999 50 —— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal auter Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, No Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppaner Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 2. f. ö. ſolgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Für Familien⸗ und Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für ſernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim⸗ Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 12. September/ Sonntag, 3. September 1936 147. Jahrgang— Nr. 422 Der Führer bei der deutſchen Fugend Das Treugelöbnis der 50000 Baldur v. Schirach an den Führer:„Ihr Name iſt unſer Glück und unſere Ewisleit — Nürnberg, 12. September. Strahlender Sonnenſchein und der wolkenloſe blaue Himmel eines ſchönen Sommertags lagen am Samstagvormittag über dem gewaltigen Appell der HJ vor dem Führer. 45000 Hitlerjungen und 5000 BDM⸗ Mädel legten als die Ausleſe der 6 Millionen deutſcher Jugend ein Bekenntnis der Treue zu Führer, Volk und Bewegung ab. Das Stadion war, wie in früheren Jahren, auch diesmal wieder der würdige Rahmen für dieſe ein⸗ zigartige Kundgebung. Von den hohen Maſten rings um die Kampfbahn wehten die HJ⸗Fahnen leicht im Wind. In wohlgeordneten Reihen füllten die auf⸗ marſchierten Formationen der HJ das geſamte Feld und die hohen Ränge. Zuvorderſt ſtanden die 1500 Hitlerjungen, die beim„Adolf⸗Hitler⸗Marſch“ mit ihren Bannfahnen aus allen deutſchen Gauen nach Nürnberg gezogen ſind und die Symbole des neuen Glaubens der deutſchen Jugend durch ganz Deutſch⸗ land getragen haben. Auf der der Ehrentribüne ge⸗ genüberliegenden Seite leuchteten in dem braunen Feld zwei weiße Blocks auf: Hier ſtanden die 5000 BDN⸗Mäbdel. Vor der Ehrentribüne waren etwa 1000 Mann der Marine⸗HJ in ihren weißen Mützen und blauen Uniſormen angetreten, die eine farbige Note in öas Bild brachten. Wenige Minuten vor 10 Uhr meldete der Leiter dieſes gewaltigen Aufmarſches, Stabsführer Hart⸗ mann Lauterbacher, dem Reichsjugendführer Baldur w. Schirach die angetretenen Formationen. Eine Viertelſtunde nach 10 Uhr erklangen Heil⸗ rufe von außen her in das Rund des Stadions. Unter den Klängen des Badenweiler Marſches betrat der Führer, von brauſenden Heilrufen begrüßt, be⸗ gleitet von ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß, dem Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, Reichserzie⸗ hungsminiſter Ruſt und ſeiner ſtändigen Begleitung das Stadion. Nach der Meldung des Reichsjugendführers trat der Führer an das Mikrophon und grüßte die Ju⸗ gend, die ſeinen Namen trägt: „Heil, meine Jugend!“ Und wie ein vieltauſendfältiges Echo klang es wie⸗ der zurück:„Heil, mein Führer!“ Die Feierſtunde der Jugend nahm ihren Anfang. Sie wurde geſtaltet aus neuem, aus der Jugend heraus geborenen und gewachſenen Kulturgut. Es waren junge, kraftvolle und mitreißende Weiſen: „Ein junges Volk ſteht auf, Zum Sturm bereit! 0 Reißt die Fahnen höher, Kameraden! Wir fühlen nahen unſere Zeit, Die Zeut der jungen Soldaten!“ Helle Fanfarenrufe kündeten den Einmarſchbder Fahnen der Jugend an. Mit erhobener Rechten ehrte das Führerkorps, ehrten die Vertreter der ganzen Welt die Banner der jungen deutſchen Gene⸗ ration. Darauf nahm der Reichsjugenoführer das Wort Mein Führer! In dieſen Wochen ſind es fünf Jahre, daß Sie mir die Aufgabe ſtellten, die Füy⸗ rung der Nationalſozialiſtiſchen Jugend zu überneh⸗ men. Damals haben Sie meinen Mitarbeitern und mir die Idee dieſer Jugendorganiſation entwickelt. Das, was Sie damals uns als Ziel und Forderung und als Idee predigten, mein Führer, das iſt hier vor Ihnen Geſtalt geworden. Sie forderten damals von mir und meinen Mitarbeitern, daß wir eine Gemeinſchaft der Jugend errichten ſollten, in der es kein anderes Geſetz des Aufbaus geben ſollte als das der Leiſtung. Hier unter den Führern der H§ ſtehen die Söhne der Aermſten unter Hunderttauſenden. Was ſind überhaupt die Begriffe der Armut und des Reich⸗ tums vor der Wirklichkeit jeder Gemeinſchaft? In noch ſpäterer Zukunft wird man nur den arm nennen, der in ſeiner Jugend nicht zu die⸗ ſer Gemeinſchaft gehört hat.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Und weiter forderten Sie, mein Führer, von meinen Mitarbeitern und von mir, daß wir die Ju⸗ gend nicht nur in Begeiſterung zuſammenſchließen ſollten, ſondern auch in Zucht und Ordnung. Wir haben jahrelang mühevoll um unſere Form ge⸗ rungen, aber heute iſt auch dieſe Ihre Forderung verwirklicht, und ſtolz fühlen wir uns als einen würdigen Teil Ihrer großen nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Nur einer der Forderungen gegenüber, die Sie uns ſtellten, waren wir ohnmächtig. Sie ſagten uns damals, es würde Ihnen als ungeheurer Erfolg er⸗ ſcheinen, wenn es uns gelingen würde, Hunderttau⸗ ſend der deutſchen Jugend in einer Organiſation zu⸗ ſammenzufaſſen. Mein Führer, Sie vergaßen dabei, daß Sie dieſer Gliederung Ihren Namen gegeben hatten.— Hunderttauſend forderten Sie, und alle ſind gekommen.(Nichtendenwollender Beifall.) Und die Zahl dieſer Jugend iſt auch etwas, auf das dieſe Jugend ſtolz iſt. Sie hat damit bewieſen, daß es eines gibt, das noch ſtärker iſt als Sie dachten, mein Führer, die Liebe des jungen Deutſchland zu Ihnen.(Stürmiſche Heilrufe.) Im Jahr der Jugend gibt es viele große Stun⸗ den. Dieſe aber iſt in jebem Jahr unſere glücklich ſt e. Wenn mehr als andere, mein Führer, fühlen wir uns durch den Namen, den wir tragen, an Ihre Perſon gekettet. Ihr Name iſt das Glück der Jugend, Ihr Name, mein Führer, iſt unſere Unſterblichkeit! Unſer Führer„Sieg Heil!“ Das Treuebekenntnis der deutſchen Jugend, das Baldur von Schirach dem Führer gegenüber aus⸗ ſprach, fand bei den Zehntauſenden Jungen und Mä⸗ del einen begeiſterten Widerhall und laut brauſten immer wieder die Heilrufe über das Feld, als der Führer ſeine Anſprache an die Jugend begann. Der Führer inmitten ſeiner Jugend: Nachdem der minutenlange Beifall geendet, gibt der Reichsjugendführer das Kommando:„Zur Be⸗ ſichtigung durch den Führer H8 ſtillgeſtanden!“ Ge⸗ folgt von ſeinem Stellvertreter und dem Reichs⸗ jugendführer geht der Führer nun durch die Reihen der Gruppen. Nach Beendigung der Beſichtigung kehrt der Füh⸗ rer, aufrecht in ſeinem Wagen ſtehend, mit Rudolf Heß und Baldur von Schirach, auf der Laufbahn um das ganze aufmarſchierte Feld herum, grüßt zu den Rängen hinauf und grüßt die angetretenen Jungen, begleitet von einer ſich immer wieder erneuernden Welle nicht mehr zu beſchreibender Begeiſterung voll iugendlichen Ueberſchwanges. Abſchied vom Leben Ergreifende Szenen in dem dem Antergang geweihten Alkazar — Toledo, 12. September(U..) Heute wurde den heldenmütigen Verteidigern des Alkazars, der in Trümmer geſchoſſenen Zitadelle der Stadt, ihre Bitte, ihnen einen Prieſter zu ſchückenn, von den Belagerungstruppen erfüllt. Es ſcheint, als hätten ſich die roten Milizen, die den Al⸗ kazar ſeit Wochen mit ſchweren und leichten Grana⸗ ten, mit Minen und Fliegerbomben belegen, nicht dem Eindruck entziehen können, den der Stolz, mit dem die ſeit zwei Monaten eingeſchloſſenen Natio⸗ naliſten jede Aufforderung zur Uebergabe zurück⸗ weiſen, machen muß. Den letzten roten Parlamentär hatten die Militärkadetten mit der Bemerkung zu⸗ rückgeſchickt:„Wir werden uns nicht ergeben— aber ſchickt uns einen Prieſter.“ Heute nun erſchien, von einem Milizoffizier mit weißer Flagge begleitet, ein Prieſter. Er wurde von den Verteidigern der Burg hineingelaſſen und hielt ſich von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags in der Burg auf. In dieſen drei Stunden ſchwiegen die Geſchütze und Maſchinengewehre der Roten; es herrſchte vollſtändige Kampfruhe. Der Prieſter gab nach ſeiner Rückkehr folgenden er⸗ greifenden Bericht über die Zuſtände, die im Alkaza herrſchen: „Ich bin tief bedrückt von dem hinfälligen Ein⸗ druck der Männer, Frauen und Kinder, die ſeit Wo⸗ chen im Alkazar eingeſchloſſen ſind. Es iſt unmög⸗ lich, ihre Leiden und Qualen, die Zeichen in ihre Geſichter gegraben haben, auch nur annähernd zu ſchildern. Die Luft iſt erfüllt von Verweſungsge⸗ ruch. Ich ſah— tief erſchüttert und bewegt— in abgezehrte Geſichter von Männern und Frauen, die von Hunger ſo geſchwächt waren, daß ſie nicht mehr aufſtehen konnten— es ſchienen Totengeſichter. Zwiſchen Ruinen las ich die Meſſe, der alle In⸗ ſaſſen des Alkazar, die noch ſtark genug waren, ſich aufrecht zu erhalten, beiwohnten. Viele, zumeiſt Frauen, beichteten vor der Meſſe. Ich taufte auch öwei Kinder, die während der Belagerung geboren wurden. Ich ſprach nur wenige Sätze und bat die unglücklichen Menſchen, ſie möchten um Gottes und ihretwillen den Frauen, Kindern und Geiſeln den Auszug aus dem Alkazar geſtatten. Der Befehlshaber der Feſtung, Oberſt Mascardon, unter⸗ brach mich: „Wir ziehen alle den Tod der ſeigen Uebergabe vor. Bitte, ſchweigen Sie.“ Dieſe Worte waren von zuſtimmendem Gemurmel begleitet. 6 Im Sauptauartier der roten Amazonen Auch in Barcelono hat ſich ein bolſchewiſtiſches Frauenregiment gebildet, das bier ſein Haupt⸗ quartier aufgeſchlagen hat. (Atlantic,.) Die Kampfanſage * Mannheim, 12. September. Deutſchland hat dem Bolſchewismus den Krieg er⸗ Kärt. Nicht erſt ſeit geſtern und heute. Das poli⸗ tiſche Element des Nationalſozialismus iſt ja ſeine Gegnerſchaft zum Bolſchewismus. Aus der ideen⸗ mäßigen und kämpferiſchen Kraft, mit der er dieſe Auseinanderſetzung führte, zog er ja nicht zulest die Kraft für ſeinen eigenen Sieg. Aber dieſer Kriegszuſtand beſtand bisher ſozuſa⸗ gen von Partei zu Partei, von Weltanſchauung zu Weltanſchauung. Nun iſt er durch Dr. Goebbels und A. Roſenberg von Staat zu Staat, von Regierung zu Regierung weiterge⸗ geben worden. Dr. Goebbels hat vorgeſtern nicht nur die kommuniſtiſche Idee angegriffen. ſondern er hat mit der kompromißloſen Folgerichtigkeit, die den Nationalſozialismus in ſeinen politiſchen Aktionen kennzeichnet, den machtpolitiſchen Träger dieſer Idee, die Sowjetunion und ihre Regierung in Moskau, an⸗ gegriffen. Er hat klar gemacht, daß den Unterſchied, auf den man in Moskau ſoviel Wert legt und den augenſcheinlich noch weite Kreiſe in der Welt anzu⸗ erkennen geneigt ſind: den Unterſchied zwiſchen Mos⸗ kauer Regierung und Moskauer Internationale, Deutſchland nicht gelten läßt, daß für die deutſche Re⸗ gierung die Identität zwiſchen der Regierung des ruſſiſchen Reiches und der Zentrale der kommuniſti⸗ ſchen Weltrevolution klar und keinem Zweifel unter⸗ liegt. Damit iſt dͤie Auseinanderſetzung mit oͤem Kom⸗ munismus über den Rahmen einer innenpolitiſchen Auseinanderſetzung hinaus zu einer außenpoli⸗ tiſchen Aktion weitergeführt worden. Und das ſollte ſie auch. Denn innenpolitiſch iſt ja die Frage des Kommunismus und der Auseinanderſetzung mit ihm kein Problem mehr: es wäre eine höchſt merk⸗ würdige Gewichtsverteilung, in dem gleichen Augen⸗ blick, in dem 99 v. H. der Nation ſich in freier und geheimer Abſtimmung zum nationalſozialiſtiſchen Staat und ſeinem Führer bekannt haben, das ganze ungeheure propagandiſtiſche Gewicht der größten politiſchen Veranſtaltung dͤes Jahres auf die Aus⸗ einanderſetzung mit oͤem übrig gebliebenen einen Prozent zu legen! Ueber ſolche Notwendigkeit iſt die deutſche innenpolitiſche Situation längſt hinausge⸗ diehen. Jetzt kommt es darauf an, dieſe Ausein⸗ anderſetzung in die Weite der Welt zu tragen. In zweifacher Beziehung: erſtens den kommuniſtiſchen Feind dort zu treffen, wo er wirk⸗ lich ſitzt: in Moskau, und zweitens: die Welt auf dieſen Gegner aufmerkſam zu machen und ſie für die gemeinſame Abwehrfront gegen ihn zu gewinnen. Das war der Zweck der Reden von Dr. Goebbels und A. Roſenberg. Dieſem großangelegten Zweck entſprach auch die Wucht des Angriffs. Die Methode, die der Nationalſozialismus in ſeiner innenpolitiſchen Pro⸗ pagandg angewandt und die dieſer Propaganda zu⸗ nächſt die Aufmerkſamkeit der Nation und dann ſchließlich die Gefolgſchaft ihrer Mehrheit verſchafft hatte: das Letzte mit letzter Entſchloſſen⸗ heit zu ſagenl, iſt auch diesmal bei Eröffnung des großen weltpolitiſchen Propagandakreuzzugs gegen den Moskauer Bolſchewismus angewandt worden. Möglich, daß die an geſchmeidigere diplomatiſche Formeln gewohnte Welt über die Jähheit dieſer Sprache zunächſt etwas erſchrickt. Aber das kann ſie ruhig, die Hauptſache iſt, daß ſie dieſe Sprache überhaupt gehört hat. Deutſchland wollte ſich für die Idee ſeines Kreuzzuges zunüchſt ein⸗ mal Gehör verſchaffen. Und das iſt ihm zweifellos trotz der Zurückhaltung, die in der Berichterſtattung über dieſen Punkt— der z. B. den meiſten Londoner Blättern weitaus weniger intereſſant zu ſein cheint als die ſehr an der Peripherie gelegenen kolonial⸗ politiſchen Forderungen in der Führerproklamation! — gelungen. Daß freilich die Welt in ihren politiſchen An⸗ ſchauungen gleich mit dieſem erſten Stoß aus den Angeln gehoben werde, das kann man freilich nicht erwarten. Der deutſche Vorſtoß trifft auf eine Si⸗ tuation, die ſolch raſcher Umwandlung, im politi⸗ ſchen wenigſtens, nicht ganz günſtig iſt. Mit einer Zähigkeit und mit einer Geſchicklichkeit ohnegleichen hat es ja das bolſchewiſtiſche Moskau verſtanden, ſich in öem ziviliſierten bürgerlichen Weſteuropa ſalon⸗ fähig zu machen. Der ſatale Satz, daß das, was innerhalb der Grenzen des anderen Landes geſchieht, ————————— rechnen! auch, daß Dr. Goebbels ſeine Stimme weni⸗ Fe 85 7 beizufü hren. 2. Seite/ Nummer 422 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Sept. Sonntag, 13. Sept. 1936 den Staatsmann und den Diplomaten nicht zu inter⸗ eſſieren braucht, hat darüber hinaus auch ſeine Wir⸗ kung getan. Die Welt der Staatsmänner ſieht in der Sowjetunion nicht den revolutionären Bolſchewismus, ſondern ſieht die wie⸗ Her erſtarkte weltpolitiſche Macht. Und mit dieſer weltpolitiſchen Macht wollen alle um ſo mehr Freund ſein, je mehr ſie ſich ihrer eigenen „Stärke unſicher fühlen. So kam es, daß das bür⸗ gerliche Frankreich— nicht das Frankreich Leon „Blums, ſondern das Frankreich des twpiſchſten aller bürgerlichen Franzoſen, das Frankreich Lavals!— ſeinen Bündnisvertrag mit Moskau ſchloß, daß die Tſchechoſlowakei dieſem Beiſpiel folgte daß England, das konſervative England, dem das rüpelhafte Mos⸗ kowitertum in Rußland ſelbſt bis in die letzten Grenzen ſeiner Arbeiterſchaft hinein verhaßt iſt, konziliante Fühlung mit den Herren des Kremls unterhält und ſich deren Wohlwollen, ſiehe die Kon⸗ ferenz von Montreux, etwas koſten läßt, daß ſogar Rumänien, wie kein anderes Land von Rußland bedroht und mißhandelt, nach neuen Wegen nach Moskau ſucht, daß kurz geſagt, der Frack des ruſ⸗ ſiſchen Diplomaten und die Uniform des ruſſiſchen Generals und nicht Tſchekafoppe des bolſchewiſti⸗ ſchen Terroriſten für das Auslaud Rußland prä⸗ ſentieren. Mit dieſer Situation mußte und muß Deutſchland Aus dieſem Grunde heraus erklärt es ſich ger an die fremden Regierungen als an die fremden Völker richtete, Zunächſt müſ⸗ ſen die Nationen wachgerüttelt werden, ehe die Re⸗ gierungen zum Handeln kommen können. Daher auch die ſtarke Herausſtellung der Judenfrage, die Herausſtellung der perſönlichen Beziehungen zwiſchen Judentum und bolſchewiſtiſcher Führerſchaft, der Aufruf an die Welt, die Judenfrage als die wich⸗ tigſte ſoziale und politiſche Frage der Zeit zu er⸗ kennen. Die Wirkungen dieſer Reden werden, innen⸗ wie außenpolitiſch, zweifellos weitreichen. Sie leiten einen neuen Abſchnitt der Entwicklung ein: in dem großen Weltanſchauungskampf, der Europa durchtobt und in dem um Europas ſoziales und politiſches Schickſal gerungen wird, hat der Nationalſozialismus zum erſtenmal ſeinen Feind nicht nur nach innen, ſondern auch nach außen angegriffen, nicht bloß die „Ddee bekämpft, ſondern die Macht geſtellt, die dieſe Idee trägt. Nicht nur zwiſchen Nationalſozialismus und Kommunismus, auch zwiſchen Berlin und Moskau ſind die Brücken abgebrochen. nur ein neues Schickſal ſie wieder bauen! Dr. A. W. Der aufmarlc des BoM — Bamberg, 12. September. BdM⸗Reichstreffen in Bamberg erreichte mit der Abendfeier am Freitag auf dem althiſtori⸗ 4 ſchech Dam⸗Platz ſeinen Höhepunkt. Im Mittelpunkt der Feier ſtand eine Anſprache des Reichsjugend⸗ führers Baldur v. Schirach an die 5000 BdM⸗Füh⸗ rerinnen. Der Reichsjugendführer verwies einlei⸗ tend auf die herrliche Geſchloſſenheit der heutigen deutſchen Jugend. Dann wandte er ſich an die BdM⸗Führerinnen und würdigte ihren freudigen Einſatz beim Aufbau der größten Mädchenorganiſation der Welt. Durch vorbildliche Zucht und Oroͤnung habe die im BoM ſtehende weibliche Jugend Deutſchlands alle be⸗ ſchämt, die den Beſtrebungen und Zielen dieſer Or⸗ ganiſation kritiſch und mißtrauiſch gegenübergeſtan⸗ den hätten. Der BoM ſei zu einem überzeugenden Symbol des Nationalſozialismus geworden. Es ſei nicht wahr, daß der BdM eine Vermännlichung der * Jugend anſtrebe. „Das Volk müſſe ſtolz darauf ſein, eine Ge⸗ meinſchaft von Mädeln zu beſitzen, die zu jeder Stunde bereit iſt, für die Fahne der neuen Zeit ſich reſtlos einzuſetzen. Der Reichsjugendführer ſchloß: Die Zeichen, die wir einſt einſam entrollten, ſind zum Panier einer ganzen Nation geworden. So ſollt ihr dieſe Stunde als eine Verpflichtung begreifen, die weit über euer perſönliches Daſein hinausreicht, ſollt in dieſer Stunde eine Wendung ſehen, die in die Ewig⸗ keit reicht, ſollt in den Zeichen, die euch übergeben werden, nicht die Zeichen eines kleinen Bundes ſehen, ſondern eines großen Volkes. Ihr ſollt darin nicht die Symbole einer Partei, ſondern die Ewig⸗ keit erblicken. Mit dieſem Gelöbnis weihe ich eure Wimpel. Nach der Anſprache des Reichsjugendführers wur⸗ den die 367 Wimpel entrollt. Mit einem gemein⸗ ſamen Geſang klang die Feierſtunde aus. Die Werkſcharen vor dem Füͤhrer (Gunkmeldung der NM.) + Nürnberg, 12. September. Am Samstag früh um.30 Uhr trafen am„Deut⸗ ſchen Hof“ 3000 Mann der Werlſcharen der Deutſchen Arbeitsfront mit drei Spielmannszügen und Ka⸗ pellen vor dem Führer ein. In Begleitung des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley beſichtigte der Führer die angetretenen Werkſcharen die aus Ab⸗ ordnungen des ganzen Reiches beſtanden. Die Lage in Paläſtina — Jeruſalem, 11. Sept.(U..) Die Androhung ſchärfſter militäriſcher Maßnah⸗ men gegen die Araberunruhen durch den Hohen Kommiſſar, Wauchope, haben die um Vermittlung bemühten Stellen zu neuen verzweiſelten Anſtren⸗ gungen veranlaßt, in letzter Stunde noch eine Bei⸗ legung des Paläſtina⸗Konfliktes her⸗ Die führende Rölle in dieſen Bemü⸗ hungen ſpielt offenbar Emir Aboͤullah von Trans⸗ jordanien, der am Donnerstag den Hohen Kommiſ⸗ ſax in Audienz empfing. Auf dieſe Unterredung iſt möglicherweiſe die Ankündigung einer Begegnung zwiſchen Wauchope und dem Hohen Araberausſchuß zurückzuführen, bis zu der der Ausſchuß die Ver⸗ tlichung ſeiner Antwort auf die letzte ſcharfe Er des britiſchen Kolonialminiſteriums und Ankündigungen verſchoben hat. die Opfer, die Die Cozialpolitik des neuen Reiches Die Tagung der DAß— Dr. Selote und Dr. Ley ſyrechen (Funkmeldung der NMz3Z.) Nürnberg, 12. September. Am Samstagvormittag hielt die Deutſche Ar⸗ beitsfront in der großen Kongreßhalle am Luit⸗ polödhain ihre vierte Jahrestagung ab. Auf dem Podium hatten neben dem Führerkorps der Bewegung und der Deutſchen Arbeitsfront die Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden und der Wehrmacht Platz genommen. Unten im Saal ſaßen die vom Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley eingela⸗ denen deutſchen Wirtſchaftsführer. Hinter dem NS⸗ Reichsſinfonieorcheſter hatten der Muſikzug der Werk⸗ ſcharen mit 300 Männern und 600 Fahnen der Deutſchen Arbeitsfront Aufſtellung genommen. Die kleidſame blaue Tracht der Werkſcharmänner war auch im Saale ſtark vertreten. Der Hauptamtsleiter und Reichsobmann der NSBOO, Pg. Claus Selzner, eröffnete die Tagung und gab das Wort dem Leiter der deutſchen Wirt⸗ ſchaftskammer, Pg. Hecker. Er dankte dem Reichsorganiſationsleiter dafür, daß er den fachlichen Leitern der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft die Möglichkeit gegeben habe, an dieſer großen Kundgebung teilzunehmen. Er ſchloß mit dem Verſprechen, daß die Wirtſchaft in engſter Zuſammenarbeit mit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront alles daranſetzen werde, den in der Leipziger Vereinbarung zum Ausoͤruck gekommenen Willen oͤes Führers zu erfüllen. Anſchließend nahm Reichsarbeilsminiſter Selote das Wort: Dieſe Tagung hier will vor allen Dingen die Frage beantworten, wie weit im neuen Reich der deutſche Sozialismus bereits verwirk⸗ licht worden iſt. Was darunter zu verſtehen iſt, das hat der Führer ſelbſt uns geſagt: Die Leiſtungen des einzelnen haben in erſter Linie der Geſamtheit zu dienen. Nur auf Grund dieſes Gemeinſchaftsbewußtſeins im deutſchen Arbeitsleben ſind die Leiſtungen möglich geweſen, die großen Leiſtungen, die die deutſche Wirt⸗ ſchaft in den letzten Jahren aufzuweiſen hat. Und ebenſo groß waren aber auch die Beiträge, waren die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft gebracht hat, um der politiſchen Freiheit der deutſchen Nation willen. Wir alle ſtanden vor großen Aufgaben und unſere Geſamtlage erforderte es, das Lohnniveau zu halten. Die Frage aber nach ſeiner Höhe hängt nun auf das engſte mit unſerer beſonderen Ernäh⸗ rungs⸗ und Rohſtofflage zuſammen. Und wir alle wiſſen, daß ſich hieraus leider die Notwendigkeit ergibt, das Lohn⸗ und Peelsnkuean noch auf weiteres zu halten. [Der Führer hat dies in ſeiner Proklamation über⸗ zeugend klargelegt. Die Sozialordnung verlangt nicht nur die rich⸗ tige Einordnung des ſchaffenden deutſchen Menſchen, ſie verlangt mehr, denn allein dadurch wird die Un⸗ ſicherheit des Arbeitsplatzes nicht beſeitigt. Die Re⸗ gierung Adolf Hitlers hat dies von Anfang an ge⸗ ſehen und dementſprechend gehandelt. Es wäre ſicherlich nicht gelungen, die Arbeits⸗ ſchlacht zum Erſtaunen der Welt ſo ungeheuer er⸗ folgreich zu ſchlagen, wenn es nicht nach einem plan⸗ vollen und ſinnvollen Arbeitseinſatz gegangen wäre. Für die Sicherheit und die Exiſtenz des ſchaffen⸗ den deutſchen Volksgenoſſen iſt weiter von gar nicht hoch genug einzuſchätzender Bedeutung eine ge⸗ ſunde Wohnungs⸗ und Siedlungspoli⸗ tik. Wir alle wiſſen, daß wir aus den verſchiedenſten Gründen, darunter auch infolge der vermehrten Ehe⸗ ſchließungen, leider unter einem großen Wohnungs⸗ mangel leiden. Faſt 1 Millionen Wohnungen dürſten uns fehlen. Hier aber iſt in der winkenden Bautätigkeit eine rie⸗ ſengroße Arbeitsbeſchaffungsreſerve vorhanden, die nach der Erledigung wichtigſter Wehrfreiheitsarbeiten ausgeſchöpft werden wird. Und hierbei iſt beſonders wichtig für unſeren Arbeiter die Kleinſiedlung, die ja gleichfalls auf völlig neue Grundlagen geſtellt wor⸗ den iſt. So darf ich darauf hinweiſen, daß große ſoziale Aufgaben bisher bereits angefaßt und auch gelöſt worden ſind. Aber die Größe des ſozialen Geſchehens und Programms und die Fülle neuer Joeen, die um Geſtaltung ringen, mehren täglich die Aufgaben, die in ihrer ſozialen Geſtaltung noch die Löſung erfor⸗ dern. Wenn alle Stellen des Staats und der Bewegung aber eng und harmoniſch zuſammenarbeiten, dann wird auch das hohe Ziel Adolf Hitlers, das Ziel der ſozialen Neugeſtaltung, erreicht werden: ein Reich der ſozialen Gerechtigkeit und des ſozialen Friedens aufzurichten. In einer faſt einſtündigen Rede umriß ſodann der Reichsorganiſationsleiter der NeDAP und Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley die weltanſchaulichen Grundlagen der Bewegung und damit auch der Deutſchen Arbeitsfront, um dann ihr organiſatoriſches Gefüge und ihre Ziele zu kenn⸗ zeichnen. In ſeiner Rede ging Dr. Ley von der Taiſache aus, daß der Führer dem deutſchen Volk wieder eine gemeinſame Plattform gegeben hat. „Wenn ſie uns“, ſo fuhr Dr. Ley fort,„vorwer⸗ fen: Ihr habt keinen Gott, ihr Nationalſozialiſten leugnet Gott, ſo bekenne ich: Ich habe durch die Lehre Adolf Hitlers und durch dieſen einzigartigen Menſchen erſt wieder meinen Herrgott gefunden. Wir glaubten wieder an einen Gott. Wir be⸗ griffen unſere neue Welt, und unſer Glaube wußte: dieſe Welt kennt keine Willkür. Sie ſieht in allem eine ſinnvolle Ordnung. Der Nationalſozialismus iſt der Sieg der Vernunft über die Unvernunft. In allen unſeren Entſchließungen fragen wir unſeren In⸗ ſtinkt und unſeren Verſtand und fragen dieſe beiden Faktoren. Wenn ſie zu einem gleichen Entſchluß kommen, ſo handeln wir nach ihnen. Niemals kommt es in Frage, daß einem Natio⸗ nalſozialiſten eine Aufgabe über den Kopf wachſen kann. Wir haben alle bewieſen, daß wir die Dinge zu meiſtern verſtehen, daß wir vor den Aufgaben nie kapitulieren, weil ſie uns angeblich zu groß ſein ſollten. Ein Nationalſozialiſt kann alles. Idealismus und Weltanſchauung ſind nicht etwa Ge⸗ genſätze zur Wirtſchaft. Ich habe bewieſen, daß alles, was ich verlange, höchſt wirtſchaftlich iſt. Ich behaupte ſogar, daß der Menſch nur wirtſchaftlich ſein kann, wenn er ein Idealiſt iſt, und daß der wahre Idealiſt nur etwas tun kann und wird, was auch wirtſchaftlich iſt.“ Dr. Ley wies dann darauf hin, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Sprachſchatz das Wort„Privat⸗ mann“ in überkommenem Sinne nicht mehr kennt⸗ Man könne nicht im Amt ſo und als Privatmann ſo handeln, und wenn man als Privatmann anders handeln würde als in ſeinem Amt, ſo wäre man ein Lügner. Es bedeute kein Opfer wenn verlangt wird, baß dieſe Grundſätze auch in den Alltag eingeſetzt wer⸗ den, im Gegenteil— es werde jedem dann ſo gehen, wie es allen immer gehen werde, man werde dann erſt direkte Lebensfreude bekommen. Das Größte vielleicht, was der Führer ſeinem Volk gegeben hat, iſt, daß er dieſes Volk wieder zur Schönheit führte. Unſer Volk iſt wirk⸗ lich ſchöner geworden in ſeinen Menſchen, in ſeiner Jugend, in ſeiner Lebenshaltung, und damit, meine Freunde, kommt auch wieder die Männlich⸗ keit und die Tapferkeit und der Anſtand und die Ehre, Der Aufſtieg Deutſchlands wird uns nicht vom Himmel geſchenkt werden, er iſt eine Frage des Kampfes, des Einſatzes, des Opſers, des Fleißes und der Fähigkeit. Dieſen Kampf werden wir nur dann be⸗ ſtehen, wenn die Wiſſenſchaft niemals im Gegenſatz zu unſerem Glauben ſteht. Ich hoffe und glaube, daß wir niemals ein wiſſen⸗ ſchaftliches Werk auf einen nationalſozialiſtiſchen In⸗ dex ſetzen müſſen; aber wir wiſſen, daß unſer Wiſſen ein Stückwerk iſt. Volksliebe, Volksgemeinſchaft und Vaterlandsliebe iſt kein Gut, das in den Wolken hängt, ſondern das wir Nationalſozialiſten jeden Tag empfinden, fühlen, ſpüren, und das kann man natürlich niemals mit der Wiſſenſchaft beweiſen. Hier hört die Wiſſenſchaft auf und hier fängt der Glaube an. Deshalb ſind wir unſerem Führer ſo dankbar, daß er uns dieſen Glauben wieder gebracht hat. Darum, deutſcher Arbeiter, verehrſt oͤu Adolf Hit⸗ ler, ͤͤeshalb, deutſches Volk, iſt er Führer, weil er an dich geglaubt hat! Alles tun wir für unſer Volk. a00 bn nicht Ver⸗ treter der Arbeiter oder Unternehmer, oder des Handwerks, der Meiſter, der Geſellen und Lehr⸗ linge, ich kenne in allem, was ich tue, nur eine Aufgabe: Mitzuarbeiten und mzuſchaffen an der Zukunft Deutſchlands. Unſer aller Ziel iſt das ewige Deutſchland. Deutſchland ſoll leben! San Sebaſtian wird bombardiert Machbisonsdle General Mola macht ernſt Nabarreſiſche Freiwillige ſollen die Stadt ſtürmen — San Sebaſtian, 12. September.(U..) Nachdem die roten Verteidiger San Sebaſtians das Ultimatum Molas, ſich bis Sonnenuntergang zu ergeben, heute mittag abgelehnt hatten, eröffneten die nationaliſtiſchen Batterien, die auf den die Stadt beherrſchenden Höhen in Stellung ſtehen, das Feuer auf die Befeſtigungswerke und Forts der ſpaniſchen Sommerhauptſtadt. In den Geſchützdonner, der von der Landſeite her dͤröhnte, miſchte ſich das Krachen der Schiffsgeſchütze, die Exploſionen der Flieger⸗ bomben, die in die Stellungen der Regierungsmili⸗ zen bei Trincherpe und Renteria niedergingen. Die Beſchießung von Land, von der See und aus der Luft dauerte ohne Unterbrechung bis in die ſpäten Abendſtunden an. Erſt als ſich die Dunkelheit über die belagerte Stadt niederſenkte, verſtummten die Geſchütze. Englands Konſervative mone Kolonialjrage Neuer Oruck auf die Regierung— Verſteifung der Kabinettsmeinung? — London, 12. September(U..) Die britiſchen Verteidigungspläne und der deut⸗ ſche Kolonialanſpruch werden zweifellos die Haupt⸗ themen des diesjährigen Konſervativen Parteitages ſein, der am 1. Oktober in Margate beginnt. Es wird ſicher erwartet, daß Sir Thomas Inſkip, der Miniſter für die Koordinierung der engliſchen Ver⸗ teidigungsſtreitkräfte, in einer Rede den Mitgliedern der Konſervativen Partei einen Einblick in die letz⸗ ten Rüſtungsmaßnahmen der Regierung geben wird. Unterrichtete Beobachter ſind überzeugt, daß eine einflußreiche Gruppe der Kongreßdelegierten auf die Regierung einen ſtarken Druck in Richtung auf 7 weitere Verſtärkung der brtziſchen Luft⸗ waffe ausüben wird. Dieſe Forderung würde ihre Be⸗ gründung in zwei außenpolitiſchen Faktoren finden, die von der engliſchen Oeffentlichkeit ſeit einiger Zeit im Vordergrund der Diskuſſion ſtehen: Dieſer konſervative Flügel will erſtens durch eine ſtärkere engliſche Luftflotte die Erhöhung der Mili⸗ tärdienſt zeit in Deutſchland auf zwei Jahre beantwortet ſehen und will zweitens, daß da⸗ durch ein Gegengewicht gegen die in den letzten paar Jahren außerordentlich ſchlagkräftig gemachte Luft⸗ waffe Italiens im Mittelmeer geſchafſen wird. Ueber die Frage der deutſchen Forderung nach Kolonien wird vorausſichtlich eine ſehr lebhafte Diskuſſion ein⸗ ſetzen. Dies erſcheint klar, wenn man bedenkt, daß eine Anzahl von Kabinettsmitgliedern die Wieder⸗ aufnahme des deutſchen Kolonialproblems als Teil einer allgemeinen europäiſchen Regelung befürwor⸗ ten. In dieſem Zuſammenhang wollen jedoch gewiſſe engliſche politiſche Kreiſe zuverläſſig erfahren haben, daß angeſichts der letzten Entwicklungen auf inter⸗ nationalem Gebiet mehrere Miniſter dieſer Kabinetts⸗ gruppe ihre Anſicht über die Kolonial⸗ frage revidiert haben. Der ſpaniſche Bür⸗ gerkrieg, der nach Anſicht engliſcher Beobachter die faſchiſtiſchen Tendenzen in Europa ganz klar von den kommuniſtiſch⸗ſozialiſtiſchen geſchieden hat, und die ſtändig wachſende Aufrüſtung in den faſchiſtiſchen Län⸗ dern ſoll dieſen Meinungsumſchwung dieſer engliſchen Kabinettsmitglieder ſtark beeinflußt haben. Es gilt als wahrſcheinlich, daß der Konſervative Parteikongreß über einen Entſchließungsantrag ab⸗ ſtimmen wird, in dem die Regierung zu einer kla⸗ ren, eindeutigen Erklärung über ihre Haltung in der Kolonialfrage aufgefordert werden dürfte. Viele Beobachter äußern jedoch die Anſicht, daß das Ko⸗ lonialproblem wegen ſeiner großen Schwierigkeiten von der Regierung vorerſt in der Schwebe gelaſſen werden wird, da Großbritannien nicht den Wunſch habe, die Ausſichten der bevorſtehenden Locarnokon⸗ ferenz zu verſchlechtern. Die Rohſtoffverteilung — Waſhington, 12. Sept.(U. P. Während ſich ein Teil der amerikaniſchen Preſſe ab⸗ lehnend über die deutſche Kolonialforderung äußert, veröffentlicht das Handelsdepartement ohne jeden Kommentar einige Zahlen, die größtes Intereſſe her⸗ vorrufen. Sie ergeben, daß Deutſchland nur mit 4 von 25 als lebenswichtig aufgezählten Rohſtoffen ausreichend verſorgt iſt, während es nicht weniger als 19 der aufgezählten Rohſtoffe überhaupt nicht ſelbſt produziert. Dagegen iſt, wie ſich weiter zeigt, Großbritannien mit 18 der 25 Rohſtoffe ge⸗ nügend verſehen und es fehlt ihm vollkommen nur an fünf. Wie das Handelsdepartement mitteilt, fehlt es Deutſchland vollkommen an Baumwolle, Gummi, Zinn, Gold und Nickel. Gemeſſen an der Weltpro⸗ duktion beſitzt Deutſchland nur 0,2 v. H. Erdöl, 2,8 v. H. Eiſen, 4 v. H. Kupfer, 8,8 v. H. Blei, 7,3 v. 5. Zink, 11,9 v. H. Kohle und 22 v. H. Aluminium. Demgegenüber kontrolliere die Sowjetunion, über 7 v. H. der Weltproduktion an Baumwolle, 16 v. H. an Eiſen, 6 v. H. an Kupfer, 8,5 v. H. an Alu⸗ minium, 15 v. H. an Gold, 9 v. H. an Kohle. Frankreich beſitze einen größeren Anteil an der Weltproduktion als Deutſchland in folgenden Rohſtoffen: Baumwolle, Erdöl, Gummi, Eiſen und Nickel. V Seln Mola, ſo heißt es hier, wählte für den Angriff vor allem Milizen aus Navarra aus, und zwar aus zwei Gründen: die faſchiſtiſchen und karliſtiſchen Ab⸗ teilungen, die ſich bei der Einnahme von Behobia und Irun auszeichneten, ſind als Verſtärkungen an⸗ die Aragonfront abgegangen, um den Vormarſch der katalaniſchen Milizen auf Zuesca und Saragoſſa zum Stehen zu bringen, und zweitens, weil die Kolonnen aus Navarra den Wunſch ausgeſprochen haben, vor San Sebaſtian eingeſetzt zu werden. Die Navar⸗ reſer wollen nämlich damit ihr ſeit Jahrzehuten ge⸗ hegtes politiſches Ziel, die Einverleibung San Se⸗ baſtians in Navarra und der Zugang zum Meer, jetzt verwirklichen. Auch die Verteidiger ſind nicht müßig, ſondern bereiten alles auf den kommenden Großan⸗ griff vor. Der Zivilgouverneur Ortega leitet zuſam⸗ men mit dem Militärgouverneur die Befeſtigungs⸗ arbeiten dicht vor den Toren der Stadt, wo die letzte Widerſtanoͤslinie der Roten liegen ſoll. 1100 Bomben auf Oviedo — Sautander, 12. September.(U..) Nicht nur vor San Sebaſtian lebte heute die Ar⸗ tillerietätigkeit auf; auch vor Oviedo ſchwiegen die Geſchütze den ganzen Tag über nicht. Die Volks⸗ fronttruppen verſuchten ͤurch heftigen Artillerieein⸗ ſatz und durch ein von morgens 6 Uhr bis abends 7 Uhr dauerndes Luftbombardement die nativ⸗ naliſtiſche Garniſon zur Uebergabe zu zwingen. Ueber den Kaſernen von Oviedo und den großen Gebänden der Stadt wurden von 6 Regierungs⸗ flugzeugen, die ſich immer wieder neue Bomben⸗ laſten holten, 1100 Briſanz⸗ und 50 Brandbom⸗ ben abgeworfen. Die Zivilbevölkerung Oviedos, insgeſamt etwa 20 000 Männer, Frauen und Kinder ſuchten Zuflucht in den Kellern oder den Eiſenbahntunnels. Die Bomben der roten Flieger— alle Regie⸗ rungsflugzeuge tragen auf den Tragflächen große Frote Kreiſe— waren meiſt ſchlecht gezielt und rich⸗ teten kaum Schaden an. Einige der Prachtgebäude der Stadt wurden jedoch beſchädigt, ſo die 350 Jahre alte Univerſität und die Kathedrale; auch das Kar⸗ meliterkloſter hat einige Bombeneinſchläge erhalten. Belgiſcher Sieg im Gordon-Bennett-Flug — Warſchau, 12. September. Im Goröon⸗Bennett⸗Flug wurde der belgiſche Ballon„Belgica“, den Ernſt Demuyter geführt hatte, Sieger. Der deutſche Ballon„Deutſch⸗ land“ errang den 4. Platz. Hauptſchriftleiſer und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: Dr. Alris Winbauer ⸗ Handelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes-Sport: i. V C. W. Fennel-Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel- Anzeigen und Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Drucker und Rerleger: Reue Maunbeimer geitung r. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1.—6 Schtifuenung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin-Friedenan Sentaſtraße 2 .⸗A. VIII. 1936 Mittagaullege—8 Ausgabe A u. Ausgabe B: 20800 Abendaufix“ der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20400 Zur Zeit Preisliſte Rr.7 gültig Fut änverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nun ber Rückporto 4 — 3 Samstag, 12. Sept./ Sonntag, 13. Sept. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe A Seite U Nummer— Mannheim, 12. September⸗ Gang ums Schloß Das milde Licht des leicht bedeckten Himmels fällt in den Morgenſtunden verklärend auf das mächtige Gemäuer des alten Schloſſes. Zu Füßen des Mit⸗ telteils iſt ein grüner Teppich ausgeſpannt, auf den der Tau eine Handvoll Perlen geworfen hat. Aus dieſem ſo ruhigen und doch ſo einnehmenden Bild ſchaut die große Seele dieſes Bauwerks, und wenn einem beim Betrachten etwas ſtört, ſo ſind es die da zwecklos herumſtehenden, in ihrem Wuchs gedrunge⸗ nen Bäume, die einem mit ihren ausgewachſenen „Waſſerköpfen“ die Sicht verderben wollen. Man ſollte ſie daher ſo bald wie möglich verſchwinden laſſen, denn ſie ſtehen hier vollkommen zweck⸗ und ſinnlos und können für ſich nicht einmal den An⸗ ſpruch erheben, Schatten zu ſpenden. Wenn man ſo in den weiten Hof hineinſchaut, da hat man das Gefühl, als ob unſer Schloß ſchon noch etwas Kolorit vertragen könnte. Wie ſchön müßte es daher wirken, wenn während der Sommermonate von den Fenſterbänken blühende Blumen herab⸗ grüßen würden, wie das zum Teil ſchon am linken Schloßflügel der Fall iſt, oder wenn von den Rund⸗ bögen der beiden Wandelhallen Blumenkörbe ſich herniederließen, wie in den Kaufhausbögen. Leider wird dieſes ſchöne Bild kaum Wirklichkeit werden, bagegen wird ſich ein anderer Wunſch, der hier vor⸗ getragen ſei, leichter erfüllen laſſen. Wirft man beim Vorübergehen am linken Schloßflügel einen Blick auf die ſchweren ſchmiedeeiſernen Gitter, mit denen die Fenſter des erſten Stocks bewehrt ſind, dann ſieht man, daß dieſe Gitter verwittert ausſehen und der Roſt bereits ſichtbar ſeine Zähne daran wetzt. Einen neuen Anſtrich könnten ſie daher wohl vertragen, Henn das würde den alten Eiſenſtäben, denen wir als unerläßlicher Beſtandteil des Schloſſes noch ein langes Leben wünſchen, namentlich im Hinblick auf den kommenden naſſen Winter ſehr gut tun. Da man zur Zeit die Räume für das Naturkundliche Mu⸗ ſeum, deſſen Schätze auch dieſe Gitter bewahren, neu herrichtet, ſo ließe ſich dieſe Arbeit vielleicht im glei⸗ chen Zuge ausführen. Auch die Gehwege, die unmittelbar an den beiden Schloßflügeln vorbeiführen, würden es gern ſehn, wenn man ſie von dem hier wuchernden Gras be⸗ freien wollte, denn dieſer Graswuchs zerſtört nicht nur die Zementplatten, ſondern auch das Sockel⸗ mauerwerk, an dem ſich an einigen Stellen bereits Moos anſetzt, wird dadurch beſchädigt. R. — un An der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule und Höhe⸗ ren Handelslehranſtalt beginnen die kaufmänniſchen Abend⸗Fachkurſe am Montag, dem 14. September. z Der Wehrdienſt des Handwerkers. Wie der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks mitteilt, darf, wenn ein ſelbſtändiger Handwerker ſeinen Geſtel⸗ Iungsbefehl erhalten hat, die Löſchung aus der Hand⸗ werksrolle von Amts wegen durch die zuſtändige Handwerkskammer nicht erfolgen. Während der Dauer der Erfüllung der Militärpflicht ruht der Be⸗ trieb. 1 Straßenbahn in findiger Beleuchtung 25 Fahre Mannheimer Kleingürten Ein Ausblick auf die Erzeugnisſchau der Mannheimer Kleingärtner Die Kleingärtner der Stadtgruppe Mann⸗ heim, die unter der Leitung von Eugen Fritz ſtehen, machen die Oefſentlichkeit in einer Er⸗ zeugnäsſchan in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen vom 19. bis 21. September auf die Kleingartenanlagen aufmerkſam, die um ihrer ernährungs⸗ und be⸗ völkerungspolitiſchen Bedeutung willen durch Schaffung von Geueralpacht und Dauergelände geſichert werden müſſen. Ueber die Geſchichte der Mannheimer Kleingartenbewegung unterrichtet der folgende Aufſatz, den wir der kleinen Feſt⸗ ſchrift entnehmen. Die Geſchichte der Mannheimer Kleingartenbewe⸗ gung beginnt 1910 mit der Erſtellung einer größe⸗ ren Anzahl ſtädtiſcher Kleingärten läälſchlich Schrebergärten genannt) in einigen Außenbezirken des Stadtgebietes und der gleichzeitig erfolgten Gründung der erſten drei Kleingartenvereine Lin⸗ denhof, Neckarſtadt und Schwetzingerſtadt. Vordem gab es in Mannheim keine organiſierten Kleingärt⸗ ner. Die drei Vereine traten unter ſich jedoch nur in loſe Verbindung, was ſich auch nur wenig änderte, nachdem ſie durch ihren Eintritt in den„Verband Badiſcher Gartenbauvereine“ 1912/13 Fühlung be⸗ kamen mit den ſchon länger dem Verband angehö⸗ renden Obſt⸗ und Gartenbauvereinen Neckarau, Feu⸗ denheim, Käfertal, Sandhofen. Nur einmal, es war im März 1913, traten die Kleingärtner mit Unter⸗ ſtützung der älteren Gartenbauvereine in einer Werbeverſammlung an die Oeffentlichkeit. Den Be⸗ mühungen der Vorſitzenden der Vereine Lindenhof (Lauppe) und Feudenheim(Dr. Stein) gelang es 1917/18 eine Arbeitsgemeinſchaft ins Leben zu rufen, worauf 1919 die Gründung des Ortsverbandes Mannheimer Kleingarten⸗ und Gar⸗ tenbauvereine erfolgte. Ihm ſchloſſen ſich außer obigen Vereinen an: der 1920 gegründete Kleingartenverein Sandgewann 2, aus dem nach der Vereinigung mit dem im Sellweidegebiet angeſiedel⸗ ten Verbandsverein Herzogenried der Verein Dau⸗ erkolonie„Sellweide“(1930) entſtand, ferner die Kleingartenvereine Neckarau(1923), Rheinau(1928), Waldhof(1924), Friedrichsfeld(1932), Käſertal(1932), Seckenheim(1933). Aus den Obſt⸗ und Gartenbau⸗ vereinen Feudenheim und Sandhofen wurden Klein⸗ gartenvereine. Die Obſt⸗ und Gartenbauvereine Neckarau und Käfertal ſchieden aus, da ſie weniger die bleingärtneriſchen als vielmehr die Intereſſen. des Erwerbs⸗Obſt⸗ und Gemüſegartens zu vertre⸗ ten hatten. Den Ortsverband leiteten: 1919 bis 1924 Lauppe (Lindenhof), 1925 bis 1930 Eckhardt(Neckarſtadt), 1931 bis 1933 Kaufmann(Mannheim⸗Oſt), 1934 bis 1935 die Stadtgruppenführer Rübberdt und Fritz als Nachfolger. Den Ortsverband vertrat jeweils der 1. Vorſitzende im Landesverband. Der Vorſitzende Lauppe legte, nachdem er Ende 1924 zum Landesverbandsvorſitzenden gewählt worden war, zu Beginn des Geſchäftsjahres 1925 ſein Amt nieder, blieb jedoch als Vorſtandsmitglied bzw. Beiſitzer im Vorſtand tätig. Der Vorſitzende Eckhardt legte 1930 ſein Amt nieder, da er von Mannheim wegzog. Ueber ein Jahrzehnt amtierte in beſonders verdienſtvoller Weiſe Lulei(Neckarſtadt) im Ortsverbandsvorſtand als Schriftführer bzw. Rechner. Der Ortsverband Mannheim war von ſeiner Gründung ab die ſtärkſte und treueſte Stütze Mannheimer Wurſtmarktzivfel. „Die Wurſtmarktfreuden locken ſehr-das Fundbüro wird niemals leer!“ Und wiederum gehts auf zum köſtlichen Füllhorn Kurpfälzer Spritzigkeit, Feuchtfröhlicher Wurſtmarkt ſteht vor der Türe! Mannheim als überrheiner Ein⸗ fallstor ſchwäbiſcher, fränkiſcher und nicht zuletzt ba⸗ dener Wurſtmarktbeſucher, erlebt— verkehrstech⸗ niſch geſehen— große Tage und Nächte. Glitzernde Autoſchlangen bis zur Hardt; das flitzt und fließt, rollt und ſingt auf den geſicherten Landſtraßen. Scheinwerfer, Stirnaugen der Eiſen⸗ und Straßen⸗ bahnen durchſtechen die wachen Nächte. Auf den Parkplätzen ſtauen ſich Omnibuſſe; die Taxameter⸗ chauffeure werden lebendig; die Reichsbahn hat Eun⸗ derabfertigung.. doch die bekannt dickwandigſte Nuß hat vor allem die auf das kleine Nebengeſchäft j hr⸗ über wartende Rhein⸗Haardtbahn zu knacken. Tag und Nacht Schnellverkehr! Drei, vier und fünf An⸗ hänger unter Zuhilfenahme des OéEG⸗ und ſtädti⸗ ſchen Wagenparkes. Etwa 33 herbeigezogene Rhein⸗ Haardtbahn⸗Anhänger, 10 Motorwagen, zwei kom⸗ plette OEGG⸗Züge, acht bis zehn Straßenbahnſonder⸗ wagen ſpringen üblicherweiſe in den Geſamtbetrieb ein. Gleich beim Ausgang des Mannheimer Depots liegt ein nicht weniger niederſchlagsreicher Sammel⸗ punkt anfallender Wurſtmarktzipfel, als in Dürk⸗ heim ſelbſt: das ſtilvolle Funoͤbüro! Inmitten rieſiger Aufbewahrungsſchränke, eines feuerfeſtem Wertſachentreſors, dichbauchiger„Vergeßlichkeits⸗ folianten“, aktenmäßiger Kehraus⸗, Ablieferungs⸗ und Wiedergewinnungsſtatiſtiken ſteht im Schweiße ſeines Angeſichts der allem Anprall gewachſen er⸗ ſcheinende Hüter der aufbewahrten Sorgenkinder. „Können Sie uns, geplagter Herr Seiter, ſo nebenbei einen kurzen Einführungsbericht über ihre zur Zeit aktuelle Tätigkeit geben?“ „Na, verſuchen wir es mall“ Während ſeine„Gäſte“ kommen und gehen, er⸗ zählt der Fundbürolöwe mit launigen Worten:„Die in den Wagen der OCEch, Rhein⸗Haardtbahn und Straßenbahnen mir von den Schaffnern übermittel⸗ ten Fundgegenſtände werden gegen Beſcheinigung und dem Vermerk aller näheren Umſtände in mei⸗ nem Büro abgeliefert, gebucht und eingeordnet.“ Schranktüren öffnen ſich; Schubladen werden auf⸗ gezogen... Und in großartiger Ueberzeugungskraft lachen uns ſchalkhaft, zu anſehnlichen Gruppen ver⸗ eint— die im Stich gelaſſenen Siebenſachen all⸗ feſt⸗ und feiertäglicher Fahrgäſte an. Hunderte von Hand⸗ ſchuhen, vom einfachſten Wollfingerling bis Nappa⸗ und Schildkrötenausführung, zuſammengefaltete Re⸗ gendächer aller nur denkbarer Formen und Farben; alle gangbaren Kopfbedeckungen der Neuzeit, Klei⸗ dungsſtücke, die einem guteingerichteten Konfektions⸗ haus zur auswahlreichen Ausſtattung als Grund⸗ ſtock dienen könnten. Vom Scheitel bis zur Sohle wäre es ein Leichtes, in dieſem Ausmuſterungs⸗ arſenal Dutzende von Kindern, Männern und Frauen neu einzukleiden— und mit allem.. ja mit weit mehr zu verſehen, als jede Tageszeit von einem durchſchnittlichen Mitteleuropäer an Notwendigem und Ueberflüſſigem verlangtl! Da liegen Ruckſäcke neben Zylinderhüten, Sen⸗ ſen, Raſier⸗, Taſchen⸗ und Schlächtermeſſer neben Ge⸗ betbüchern, Flaſchenweinen, Puderdoſen, Aktentaſchen. Alle Gerätſchaften der Säuglings⸗, Bart⸗, Nagel⸗ und Fußpflege... Geldbeutel und Hundekuchen..., Spiegel und Muſikinſtrumente, Tanz⸗, Marſch⸗ und Wanderſtiefel— mit den erforderlichen Reparatur⸗ werkzeugen dazu; kurz ein lückenloſes Spie⸗ gelbild der„Vergeßlichkeit von jung und alt, arm und reich“! Aus dem Dienſtjournal, das uns der humorbegabte Hüter dieſer Schätze vor⸗ legt,.. dem„Goldenen Buch der OGG“... erken⸗ nen wir:„Die Dame“ als bemitleidenswerten Aus⸗ gangspunkt eingelaufener weiblicher Fundſachen auf der Strecke odenwaldwärts, dagegen zeichnet das weinfrohe Pfalzgebiet mit Rhein⸗Haardtbahn⸗Berüh⸗ rungspunkten für handfeſte„Männerverluſte“. Doch beim Wurſtmarkt zieht alles an ein em Strang! Ueber all das gibt das köſtliche Journal Auf⸗ ſchluß. Aus den verſteigerten Gegenſtänden iſt klar erſicht⸗ lich, daß man ſich„kaum mehr ſo recht zu erinnern weiß, was abhanden gekommen“—— wie ſollte man auch: nach all den Anſtrengungen der Wurſtmarktsfreuden! „Drei Viertel des als vermißt Gemeldeten werden trotz aller Aufmerkſamkeit unſerer Beamten niemals ge⸗ funden— wo es jedoch verloren ging, das weiß weder der Betroffene noch der Himmell—„Ja, wer⸗ den Sie denn da nicht manchmal etwas zappelig, mein Lieber!?“—„J, wo. mit Humor läuft bei uns Straßenbahner alles wie geſchmiert!“—„Die Ver⸗ ſteigerungen im April und September jeden Jahres nehmen mir meiſt ſang⸗ und klanglos meine umhüteten Schützlinge ab...“ „Ja, ich glaube wohl, Sie haben Ihre heilige Not im Zwinger Ihrer Fundgrube!“ „Die Wurſtmarktfreuden locken ſehr — das Fundbüro wird niemals leer!“— lachend verabſchieden wir uns von der Stätte ernſter und heiterer, tragiſcher und tragikomiſcher Alltags⸗ ereigniſſe. Nurt Wilhelm. des Landesverbandes. Ihm iſt es zu verdan⸗ ken, daß der Landesverband, nachdem in den Kriegs⸗ und Nachkriegsnöten doe meiſten ſon⸗ ſtigen Gartenbauvereine der Auflöſung ver⸗ fielen oder austraten, erhalten blieb. Unter kleingärtneriſcher Leitung und unter dem neuen Namen„Verband Badiſcher Kleingarten⸗ und Gartenbauvereine“ erhielt er neuen ſtarken Auftrieb, und es war weiterhin mit ein Verdienſt des Orts⸗ verbandes, daß ſich 1925 die Pfälzer Kleingärtner im„Kreisverband Pfalz“ vereinigten und organiſier⸗ ten und dem Landesverband, nunmehr Baden⸗Pfalz genannt, beitraten. Seit dem Jahre 1923 gehört der Ortsverband Mannheim durch den Landesverband dem„Reichs⸗ verband der Kleingartenvereine Deutſchlands“— jetzt „Reichsverband der Kleingärtner und Kleinſiedler Deutſchlands— an. Dem Ortsverband waren von vornherein und auf die Dauer umfangreiche und ſchwere Aufga⸗ ben geſtellt. Dauernd beſchäftigte ihn die Orga⸗ niſierung der vorhandenen Kleingärtner, die Bereit⸗ ſtellung neuen Geländes, die Schaffung von Dauer⸗ anlagen und zuletzt anfangs der Dreißigerjahre die Errichtung von Kleingärten für Erwerbsloſe. Schon bei der Schaffung der erſten ſtädtiſchen Kleingarten⸗ Daueranlage„Sandgewann 2“ wirkten die Herren Lauppe und Dr. Stein mit. Es folgten bis 1924 die Gründungen der Vereine Feudenheim, Neckarau, Rheinau und Waldhof, ſpäter die Gründung des Vereins Dauerkolonie„Sellweide“, 1930/31 die Er⸗ richtung ſtädtiſcher Kleingärten für Erwerbsloſe unter der Leitung vom Kaufmann und die gleichzei⸗ tige Gründung der Vereine Käfertal, Seckenheim und Friedrichsfeld. Es galt ferner. die in den Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ jahren entſtandenen Kleingärten nicht bloß zu erhal⸗ ten, ſondern auch zu vermehren, ungerechtfertigte Kündigungen und Pachtpreisſteigevungen abzuweh⸗ ren und den Verkehr zwiſchen der Verpächterin Stadt Mannheim und den Kleingärtnern und Vereinen in georoͤnete Bahnen zu leiten. Das am 31. Juli 1919 erlaſſene Reichs⸗Kleingärtnerſchutzgeſetz, die„Klein⸗ garten⸗ und Kleinpachtlandoroͤnung“ gab hierfür die geeignete Grundlage. Dem Ortsverbandsvorſtand erwuchs damit die Aufgabe, für die Durchführung des Geſetzes, deſſen Hauptzweck die Förderung des deutſchen Kleingartenweſens war und noch iſt, einzu⸗ treten und das Verſtändnis für dasſelbe in Pächter⸗ und Verpächterkreiſen und in der Oeffentlichkeit zu wecken. Für die Löſung dieſer manchmal heiklen und rechtlich ſchwierig gelagerten Aufgaben leiſtete das ebenfalls 1919 errichtete Kleingartenſchiedsgericht unter ſeiner damaligen Leitung von Rechtsanwalt Roediger nicht bloß in rechtlich entſcheidender, ſondern auch in beratender Hinſicht der Mannheimer Kleingartenbewegung wertvollſte Dienſte. Unter ſei⸗ ner Mitwirkung wurden 1929/4 die für die Ueber⸗ nahme der Generalpacht über ſtädtiſches Gelände für Stadt, Vereine und Unterpächter notwendigen Ge⸗ neral⸗ und Unterpachtverträge und Gartenordnungen geſchaffen. Ihm blieb es auch vorbehalten, neue der⸗ artige oder Aenderungen gutzuheißen und weiterhin für den neugeſchaffenen ſtädtiſchen „Kleingartenausſchuß“, der aus Vertretern ſtäd⸗ tiſcher Aemter und der Vereine zuſammengeſetzt war, einen neutralen Vorſitzenden zu ernennen. Vordem beſtand eine ſtädtiſche Kleingartenkommiſſion, in die 1918 der 1. Vorſitzende des Vereins Lindenhof, Lauppe, berufen wurde. Hier ſowohl als auch als ſtellvertretender Vorſitzender im Kleingartenaus⸗ ſchuß war dieſem Gelegenheit geboten, die Intereſſen des Ortsverbandes und ſeiner Vereine zu vertreten. In dem zuletzt gebildeten Kleingartenausſchuß wur⸗ den auftauchende Geländefragen, vorzunehmende Kündigungen, die Feſtſetzung der Pachtpreiſe, Ver⸗ einsbeiträge und Verwaltungskoſten der Vereine be⸗ raten, Pachtverträge und Gartenverordnungen begut⸗ achtet und Streitigkeiten beigelegt. Um das Verſtän dnis für das Klein⸗ gartenweſen in der Heffentlichkeit zu wecken und die Bedeutung desſelben für den einzelnen wie für die Geſamtheit der Bevölkerung vor Augen zu führen, ließ der Ortsverband kein Mittel unver⸗ ſucht. Er veranſtaltete öffentliche Verſammlungen — wenn notwendig, als Proteſtverſammlungen auf⸗ gezogen—, er unterſtützte die Vereinsveranſtal⸗ tungen durch Stellung von Rednern und Preisrich⸗ tern, durch Lieferung von Plakaten, Lichtbildern, Apparaten, Auszeichnungen, Diplomen, Wert⸗ und Ehrenpreiſen uſw. Im Jahre 1930 veranſtaltete er im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Feſt⸗ verſammlung zur Feier des 20jährigen Be⸗ ſtehens der drei älteſten Mannheimer Kleingarten⸗ vereine Lindenhof, Neckarſtadt und Mannheim⸗Oſt, ſowie des 10jährigen Beſtehens des Kleingarten⸗ vereins Sandgewann Ul unter Anweſenheit der Spitzen der ſtädtiſchen Verwaltung, Vertretern ſtaat⸗ licher Behörden, des Reichs⸗ und Landesverbandes, befreundeter Organiſationen und Tauſender Mann⸗ heimer und auswärtiger Gartenfreunde. Zur Er⸗ Verträge Das Programm des Parteitages Sonntag, den 13. September 8 Uhr: Appell der SA, SS und des NScct in der Luitpoldarena vor dem Führer. Anſchließend Marſch durch die Stadt. 11.90 Uhr: Vorbeimarſch am Adolf⸗Hitler⸗Platz. 18.30 Uhr: Fortſetzung des Parteikongreſſes. 4 Die deutſchen Reichsſender 5 übertragen am Sonntag aus Nürnberg: .50 Uhr: Appell der SA, SS und des NScc. .45 Uhr: Vormittagskonzert. Dazwiſchen Funk⸗ bericht vom Aufmarſch der Kolonnen zum Adolf⸗ Hitler⸗Platz. 11.15 Uhr: Funbbericht von der Situation am Adolf⸗Hitler⸗Platz und der Erwartung des Vorbei⸗ marſches. 11.25 Uhr: Orcheſterkonzert und Marſchmuſik. Da⸗ zwiſchen: Funkberichte vom Marſch der Kolonnen. 15.00 Uhr: Fortſetzung der Funkberichte vom Vorbeimarſch der SͤA, SS und des NcͤK. An⸗ ſchließend: Muſik. innerung erhielten die Jubelvereine künſtleriſch aus⸗ geführte Ehrenplaketten überreicht. Der Ortsver⸗ band ſelbſt organiſierte große öffentliche Ausſtellungen der Erzeugniſſe des Kleingar⸗ tens: auf der„Süga“ Ludwigshafen 1925 trat er mit großen Sonderſchauen an die Oeffentlichkeit. Zwei Jahre ſpäter(1927) veranſtaltete er eine Klein⸗ gartenbau⸗Ausſtellung auf den Rennwieſen, wo wie 1925 unter Leitung Lauppes(Lindenhoſ) mit unbe⸗ ſtrittenem Erfolg Einzelausſteller ſämtlicher Mann⸗ heimer und einiger Pfälzer Vereine und die Vereine ſelbſt in ihren Kollektivausſtellungen der Oeffentlich⸗ keit zeigten, was der Kleingarten bedeutet. Einige Jahre ſpäter ergriff er unter Leitung des damaligen Vorſitzenden Kaufmann die Gelegenheit, anläßlich einer Landesobſtſchau in den neuen Rhein⸗Neckar⸗ Hallen eine vielbeachtete Ausſtellung der Mann⸗ heimer Kleingärtner zu veranſtalten. Der Ortsverband bewies jedoch auch, daß ihm, ſeinen Vereinen und der geſamten Kleingärtnerſchaft das Wohlergehen der Aermſten der Armen in den ſchweren Zeiten der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre am Herzen liegt. 5 Immer und immer wieder wurden Sammlungen von Gartenerzeugniſſen in den Kleingärtnerkreiſen Feilleibigleit wirkt unſchön! und wird in der Regel darauf zurückzuführen ſein, daß verſäumt wurde, die Verdauungsvorgänge rich⸗ tig zu beobachten und den Körper regelmäßig von den ſich bildenden ſchädlichen Ablagerungen und Schlacken zu befreien. Zunächſt kaum merklich, aber unaufhaltſam geht die ſchlanke Linie verloren, und zu der Fettleibigkeit ſelbſt geſellen ſich nach und nach andere Störungen, die das Leben verbittern. Eine geregelte Verdauung, ein regelmäßiger Stoffwechſel — das ſind die Vorbedingungen für ein geſundheit⸗ liches Wohlbefinden. Seit Jahrzehnten kennt und ſchätzt man Neo Kruſchen Salz als wertvollen Ver⸗ dauungs⸗ und Stoffwechſel⸗Regulator, und darum beginnen auch Sie noch heute mit einer Neo Kruſchen Salz⸗ Kur. 3 Pfg. pro Tag wird wohl jeder für ſeine Geſundheit übrig haben! Ein Originalglas koſtet nur.70 RM. und reicht für drei Mongte. Er⸗ hältlich nur in Apotheken und Drogerien. General⸗ vertrieb für Deutſchland: Alfred Rienäcker, Berlin W ſ50, Spichernſtraße 4. vorgenommen, um ſie entweder direkt oder durch Vermittlung von Wohltätigkeitsorganiſationen den notleidenden Volksgenoſſen zuzu⸗ führen. Es galt aber auch, den im allgemeinen immer wirtſchaftlich ſchwachen Kleingärtnern ſelbſt durch gemeinſamen und dadurch verbilligten Bezug von Sämereien, Pflanzen, Düngemitteln und ſonſtigen gärtneriſchen Gebrauchsgegenſtänden unter die Arme zu greifen. Von der Gründung einer Ein⸗ und Ver⸗ kaufsgenoſſenſchaft wurde abgeſehen, man überließ die direkte Belieferung der Mitglieder den Vereinen, die faſt alle nach den vorbildlich geſchaffenen Be⸗ lieferungseinrichtungen der älteſten Kleingarten⸗ vereine die Sache in die Hand nahmen. Der Orts⸗ verband beſchränkte ſich auf Abſchlüſſe mit Liefer⸗ firmen und die Beratung der Vereine. Die große Bedeutung dieſer Einrichtungen beweiſen die Jah⸗ resumſätze, die durchſchnittlich bei der Zehntau ſendmarkgrenze liegen. A⸗ den bisher berührten Aufgaben erwuchs dem O verbandsvorſtand noch eine Reihe ſolcher als Ver⸗ bindungsorganiſation zwiſchen Vereinen und der Landes⸗ und Reichsorganiſation: Jugendpflege, Ver⸗ ſicherungsweſen, Statiſtik, Filmvorführungen, Rechts⸗ beratung und Kaunterſtützung ſollen als wichtigſte ge⸗ nannt ſein. Zum Schluß entnehmen wir der Statiſtik über die Zuſammenſetzung des Ortsverbandes(Stadt⸗ gruppe) Mannheim folgende Zahlen: Bei der Grün⸗ dung 1919 zählte der Verband 7 Vereine mit rund 2200 Einzelmitgliedern. 1935 gehörten ihm 12 Vereine mit 6000 Mitgliedern an. Arbeitsbeſchaffung und Althäuſer! Man ſchreibt uns: Wer ſchon einmal einen Rundgang gemacht hat durch Neubauwohnungen, der kann kaum glauben, daß es daneben noch Häuſer gibt mit verwahrloſten Treppenaufgängen, Türen uſw., die auf ein Alter von 25 bis 30 Jahren zurückblicken können. Gans anders bei Neubauwohnungen, da wird alles bis aufs Kleinſte dem Schönheitsſinn angepaßt und er⸗ freut das Auge. Haben die Menſchen, die in den Vorkriegshäuſern wohnen, nicht das gleiche Recht auf eine ſchöne Umgebung? Wenn ſie auch nicht ganz ſo hohe Mieten bezahlen, haben ſie ja dafür auch auf manche Bequemlichkeit Verzicht zu leiſten. Wie viele Möglichkeiten zur Arbeitsbeſchaffung wären hier offen. Wenn alle Eigentümer der Vor⸗ kriegshäuſer, ſoweit ſie in der Lage ſind, ihren Ehr⸗ geiz daranſetzen würden, ihre Häuſer auch innen inſtandzuſetzen, wie viele Maler und Hanoͤwerker würden da Arbeit und Brot finden! Der erſte Ein⸗ oͤruck, wenn man ein Haus betritt, iſt immer der entſcheidende. Wie aber, wenn alte abgeſtoßene Wände und fleckige Tapeten noch an die Vorkriegs⸗ zeit erinnern. Das Treppenhaus iſt die Viſitenkarte des Eigentümers. Wenn in einigen Jahren ein Ausgleich geſchaffen iſt zwiſchen Alt⸗ und Neubau⸗ ten, dann werden ſich die Folgen derartiger Ver⸗ nachläſſigungen gewiß ernſtlich fühlbar machen. Der Herbſt iſt die beſte Zeit für ſolche Arbeiten, denn wie lang iſt der Winter für die Hanoͤwerker, die keine Arbeit haben. Weil ſie die Verkehrsvorſchriften mißachten Polizeibericht vom 12. September 5 Perſonen verletzt und 7 Fahrzeuge beſchäbigt. Bei 7 Verkehrsunfällen, die ſich geſtern hier ereig⸗ neten, wurden 5 Perſonen verletzt, darunter 3 ſo erheblich, daß ſie nach einem Krankenhaus gebracht werden mußten. Der an 7 Fahrzeugen der verſchie⸗ denſten Art entſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich. Wir immer, ſo hätten auch hier ſämtliche Unfälle bei Beachtung der Verkehrsvorſchriften vermieden werden können. 124 Verkehrsſünder mußten bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrsüberwachungen gebührenpflichtig verwarnt und 14 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet werden. 8 Radaumacher kamen wegen Ruheſtörung in ver⸗ gangener Nacht zur Anzeige. 4. Seite Nummer 42² Samstag, 12. Sept. Sonntag, 138. Sept. 1936 Einſtellung von Freiwilligen in die Luſtwaffe 85 im Frühjahr 1937 Das Reichsluftſahrtminiſterium gibt bekannt: Im Frühjahr 1937 werden bei der Fliegertruppe und Luftnachrichtentruppe Freiwillige eingeſtellt. Be⸗ werber können ſich ſchon jetzt melden, und zwar bei jedem Truppenteil der Fliegertruppe und der Luft⸗ nachrichtentruppe. Auskunft über die ſonſtigen Bedingungen für den Eintritt als Freiwilliger in die Luftwaffe und über den vorher abzuleiſtenden Arbeitsdienſt erteilen die Truppenteile der Fliegertruppe und der Luftuach⸗ richtentruppe, die Wehrbezirkskommandos und die Wehrmeldeämter. Sie werden außerdem in der Ta⸗ gespreſſe und im Rundfunk wiederholt bekauntgege⸗ ben werden. Einſtellungsauträge bei anderen militäriſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie ver⸗ zögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Be⸗ werbers. Bei der Flakartillerie und beim Regiment Gene⸗ ral Göring werden im Frühjahr 1937 keine Frei⸗ willigen eingeſtellt. Der Zeitpunkt für die Meldung von Freiwilli⸗ gen für bie Herbſteinſtellungen bei der Fliegertruppe, Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe und Regiment Geueral Göring wird im Laufe des Monats Sep⸗ durch Preſſe und Rundfunk bekanntgegeben werden. Was bietet die erſte Patenweinwerbewoche? Am Samstag, dem 19. September, treffen unſere Biſchoffinger Gäſte am Hauptbahnhof ein. Von dort bewegt ſich ein Feſtzug über Ring, Waſſer⸗ turm, Planken, Breite Straße zum Marktplatz. Auf dem Marktplatz ſteht der Weinbrunnen. Hier kredenzen Biſchoffinger Mädel in ihrer maleriſchen Kaiſerſtühler Tracht das edle Erzeugnis ihrer Hei⸗ mat. Vor der Inbetriebnahme des Weinbrunnens findet eine kurze Uebergabefeier ſtatt. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildet das große Patenweinſeſt der NSG„Kraft durch Freude“ im Roſengarten am 19. September. Bei dieſer Veranſtaltung, die im Geiſte einer echten Volksverbundenheit ein wahres Volksfeſt bedeutet, wirken u. a. mit: Rudi Schmitt⸗ henner(Reichsſender Stuttgart), Elſe Wagner, Karl Mang, Geſchwiſter Ernſt, der Blumepeter u. a. Zwei Tanzkapellen und der ausgezeichnete Patenwein (der Schoppen zu 50 Pfg. einſchließlich Steuer und Bedienung) werden dafür ſorgen, daß es ein Feſt echten Frohſinns wird. Karten ſind bei den Koͤc⸗Geſchäftsſtellen und in der„Völkiſchen Buchhandlung“ erhältlich. Amfangreiche Bauarbeiten in einer ebangeliſchen Freilirche Infolge der Aufmerkſamkeit, die die großartigen Neubanten in der Stadtmitte auf ſich ziehen, werden jene kleineren Bauarbeiten, die ebenfalls ihren An⸗ teil zur Arbeitsbeſchaffung beitragen, leicht über⸗ ſehen. Das geſchieht um ſo eher, wenn ſolche Bau⸗ ſtellen nicht von der Straße aus wahrzunehmen ſind, wie etwa das Grundſtück der Methodiſten⸗ gemeinde in der Augartenſtraße, auf dem unter der Leitung von Architekt Ziegler in Neckarau durch eine gründliche Ueberholung und umfangreiche Erneuerungsarbeiten ein moderner Kirchenraum entſtand, deſſen künſtleriſche Ausgeſtaltung Beach⸗ tung verdient. In die in hellen Farben gehaltene Geſamttönung — weiß, grau, beige, hellblau— fügt ſich das ſatte Blau der Kirchenbänke harmoniſch ein. Das Ganze wird kontraſtiert durch die Stirnwand, die in fünf Rechtecke aufgeteilt iſt. Deren mittleres hinter der Altarkanzel erſcheint in einem dunklen Blau, auf dem ſich— als einziger Schmuck der Kirche— ein großer ſilberner Kruzifixus abhebt. Zu beiden Seiten der Mittelfläche untermalen ſchmale, graue Streiſen, an die ſich größere braune Flächen an⸗ gliedern, den Kontraſt. Auf Ornament iſt bewußt verzichtet, die gerade Linie und die Fläche beherrſchen das Ganze. Sehr hübſch nimmt ſich die Wandbeleu h⸗ tung aus. Graue Teppiche, die neben den blauen Bankreihen einherlaufen, vollenden die Abſtimmung. So empfängt man das Bild eines geſchloſſenen Ein⸗ drucks, das ſich zur Zufriedeneit wandelt, wenn man bedenkt, daß durch dieſe Bauarbeiten eine ganze An⸗ zahl Volksgenoſſen wochenlang Arbeit und Brot fand. B. Vorbereitungskurſe für die kaufmänniſche Gehilfenprüfung Das Ziel jeder wirtſchaftlichen Berufsausbildung iſt die Heranziehung eines Nachwuchſes, der, vom Geiſte des Nationalſozialismus durchdrun⸗ gen, befähigt iſt, ſein ganzes Können in den Dienſt der Nationalwirtſchaft zu ſtellen und höchſte Leiſtun⸗ gen bei ſtrenger Pflichterfüllung zu vollbringen. Die Feſtſtellung des Ergebniſſes dieſer Erziehungsarbeit geſchieht beim kaufmänniſchen Nachwuchs durch die Kauſmannsgehilfenprüfung. Die von einem durch das Miniſterium bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer ernannten Prü⸗ fungsausſchuß abzunehmende Prüfung erſtreckt ſich auf Lehrfächer der Handelsſchule und aufpraktiſche Kenntniſſe aus dem Geſchäfts⸗ betrieb der Lehrfirma(Geſchäftspraxis). Der ſchrift⸗ liche Teil der Prüfung umfaßt Deutſchkunde, Brief⸗ wechſellehre in Verbindung mit Betriebslehre, Rech⸗ nen und Buchführung. Die mündliche Gehilfenprü⸗ fung umfaßt Deutſchkunde, wirtſchaftliche Erdkunde, kaufmänniſche Betriebs⸗ und Verkehrslehre, Rech⸗ nen, Buchhaltung und Geſchäftspraxis. Die immer mehr anwachſenden Anforderungen, die an das Wiſſen und Können unſeres kaufmänniſthen Nachwuchſes geſtellt werden, bedingen auch eine Er⸗ höhung der Anforderungen in den Prü⸗ fungen. Im großen und ganzen wurden zwar bis⸗ her die Leiſtungen in den Prüfungen als befriedi⸗ gend angeſprochen, jedoch ſind auch Klagen über ge⸗ ringe allgemeine Kenntniſſe auf kaufmänniſchem Ge⸗ biet ſowie auf dem Gebiet der Buchführung bei ein⸗ Bei Sc ſeine Beſchaffenheit. kendurchbrüchen, und größeren Städten e Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mannheim hoch und niedrig Ein Kapitel Siedlungs⸗ und Baugeſchichte Ein ausgedehntes Häuſermeer, Hunderte von be⸗ pflaſterten Straßen und Plätzen überdecken den Un⸗ tergrund Mannheims. Die wenigſten wiſſen um Nur hier und da, wenn neues Baugelände erſchloſſen oder, wie bei unſeren Plan⸗ freigelegt wird bekommt man etwas Einblick in den Mannheimer Untergrund. Wie ſeinerzeit beim Abbruch der Strohmarktplanken, kann man jetzt nach dem Abriß der Zeughausplanken feſtſtellen, daß Mannheim dort„auf Sand“ gebaut iſt. Aber nicht überall iſt das der Fall. Der ſied⸗ lungsgeſchichtlich Bewunderte kann darüber Näheres mitteilen. Mannheim niedrig Dem Siedlungsforſcher iſt bekannt, daß unſer Landſtrich am Zuſammenfluß von Neckar und Rhein in früheren Jahrhunderten regelmäßig unter Ueber⸗ ſchwemmungen und Waſſernöten zu leiden hatte. So kam es, daß die erſte Beſiedlung des die„lebendige Staoͤt“ umgebenden Flachlandes nur dort erfolgte, wo die Arbeit der Ströme ein hochwaſſerfreies Hoch⸗ geſtade geſchafſen hatte. Dieſes höher gelegene Gelände bei Scharhof und Sandhofen, Walsd⸗ hof, Feudenheim, Ilvesheim, Secken⸗ heim und Rheinau wurde vor Jahrhunderten zur Hauptſiedlungszone unſeres Heimatgebietes, Erſt ſpäter wagten es die Menſchen, auch jene Hochufer⸗ reſte zu beſiedeln, die inmitten der Talniederung ſelbſt geblieben waren, jene Sanddünen, auf denen ſich dann Mannheim und Neckarau ent⸗ wickelten. Aber nicht ganz Mannheim, ſondern nur Teile von ihm erheben ſich über ſolchen Reſten früherer Hochufer. Umfangreiche Deichbauten waren notwen⸗ dig, um die Feſtung Mannheim vor Ueberſchwem⸗ mungen zu ſchützen. Erſt die große Rheinkorrektion des badiſchen Ingenieurs Tulla ſchuf auch für die Rhein⸗Neckarſtadt günſtigere Beſiedlungsverhältniſſe, Oſt im Laufe der Jahrhunderte die Gefahr von Ueberſchwemmungen gebannt worden, ſo hat Mann⸗ heim doch auch heute noch in verſchiedenen Stadt⸗ teilen mit dem hohen Grundwaſſerſpiegel zu kämpfen, der immer erneut daran erinnert, daß unſere Stadt eben teilweiſe„auf Sand“ gebaut iſt. Bei den neueren Siedlungsgebieten, etwa der Oſtſtadt, dem Almenhof und dem Langeröttergebiet, mußte deshalb erſt das Gelände höher gelegt wer⸗ den, ehe man an ſeine Bebauung gehen konnte. Aber auch an verſchiedenen Punkten der Innenſtadt muß bei Neubauten auf den Grundwaſſerſpiegel Bedacht genommen werden. Wir erinnern hier nur an das Gebiet der Lauerſchen Gärten in Me6, die oberhalb des früheren Feſtungsgrabens liegen. Als ſich die Stadt noch mit dem Gedanken trug, hier das Staatstechnikum zu errichten, mußte ſie anläßlich der hierzu erlaſſenen Wettbewerbsbedingungen die Archi⸗ tekten ausdrücklich auf die ſchwierigen Gründungs⸗ mene Tieflage der Keller perhinderten. Und a beim Bau des Pumpwerkes Rennershof mußten die Betonfundamente 14 Meter tief hinabgetrieben wer⸗ 7150 ehe man auf eine gründungsfähige Eroſchicht tieß. Geländeunterſchiede Angeſichts dieſer hier natürlich nur grob ſkizzier⸗ ten Untergrundverhältniſſe, welche die bauliche Ent⸗ findet. verhältniſſe hinweiſen, die eine ſonſt gern vorgenom⸗ Da chbeſtimm wicklung Mannheims beſtimmt haben, wird es inter⸗ eſſieren, noch einiges Ergänzende dazu zu erfahren. Beim Bau der neuen Rheinbrücke wurden weitere Tatſachen darüber bekannt. Es wurde dabei feſt⸗ geſtellt, daß man die Fundamente im Strombett nicht etwa auf Kies⸗ und Schlammſchichten auſtzuführen brauchte. Vielmehr bildet die Rheinſohle zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen naturgewachſener har⸗ ter Felsboden. Dieſer Felsrücken ſetzt ſich rechts des Rheines fort und erreicht im Schloßhof ſeinen höch⸗ ſten Punkt. Der Schloßhof iſt alſo die höchſtegelegene, völlig hochwaſſerfreie Stelle Mannheims. Von ihm ſenkt ſich dieſe Hochplatte gegen die Planken zu erſt langſam, dann raſcher abwärts, um bei J 4 ſchon 6 Meter unter dem Terrain des Schloßhofes zu liegen. Dieſe Abplat⸗ tung ſetzt ſich unterm Neckarbett fort, um dann aber⸗ mals bei der Lutherſtraße ſtark und jäh anzuſteigen, ſo daß alſo die unteren Neckargärtengleich dem Schloß auf einer Hochplatte liegen. Dieſem Felsuntergrund dürfte es zu danken ſein, daß ſich auf ihm jene erhöhten Sandͤdünen bilden konnten, die den Untergrund eines Teiles unſerer Stadt bilden. Der höchſte Punkt dieſer Sandſtollen liegt 8 Meter über Mittel⸗ und 4 Meter über Hoch⸗ waſſer, während ſich ein kleinerer Teil der Unter⸗ ſtadt bis zu 2,1 Meter unter den Hochwaſſerſpie⸗ gel ſenkt. Wenn man ſich dieſe Lage der Unterſtadt vor Augen hält, wenn man berückſichtigt, daß ſie die tiefſte Stelle der Innenſtadt oͤarſtellt, dann erſcheint die Frage ihrer weiteren Sanierung und Auflocke⸗ rung in neuem Lichte. Mannheim hoch Haben wir bisher vom Untergrund und den Tie⸗ fen Mannheims geſprochen, ſo ſei dem noch einiges über ſeine„Höhe“ angefügt. Bei einer Meereshöhe von 98,1 Meter iſt Mannheim unter allen badiſchen Städten die niedrigſt gelegene. Eine Reihe ihrer öffentlichen Bauten aber erreichen eine be⸗ achtliche Höhe. Das höchſte Mannheimer Gebäude iſt nicht etwa der Waſſerturm, ſondern die Kon⸗ kordienkirche, deren Turm ſich 81,8 Meter über ihrem Standort erhöht. Die nächſthöchſten Bauten ſind die Jeſuitenkirche mit 67,5 Meter und die Chriſtuskirche mit 59,8 Me⸗ ter. Erſt oͤann folgt unſer Waſſerturm mit 56,1 eter, ohne Figur. Er wird in ſeiner Höhe faſt vom Turm des Kauſhauſes erreicht, der 55 Meter hoch iſt. Ihm folgen das alte Rathaus mit 46,1, die Tri⸗ nitatiskirche mit 44,6, die Hauptfeuerwache mit 42,8 Meter, während die Sternwarte nur 32,7 Meter hoch iſt. Damit iſt die Sternwarte noch bedeutend niedriger als der 38 Meter hohe Turm des neuen Habereckl⸗Sudhauſes, während ſich das Plankenturm⸗ haus in ſeiner Höhe zwiſchen beiden Gebäuden be⸗ „Hoch“ in Mannbeim iſt von ſeinem„Tief““ t. Nür wo es ſeine ſo unterſchiedlichen Un⸗ tergrundverhältniſſe geſtatteten, konnten höhere Ge⸗ bäude aufgeführt werden. So erlaubt die Bauge⸗ ſchichte Mannheims zugleich Rückſchlüſſe auf das, wag„unten“ im Mannheimer Boden vorhanden iſt und worauf heute einmal im Hinblick auf den Durch⸗ bruch der Zeughausplanken hingewieſen werden ſollte. Götz. zelnen Prüflingen immer wieder laut geworden. Eine ergänzende Schulung für Fachſchul⸗ fremde und ſolche, die eine Wiederholung des geſam⸗ ten Stoffgebietes wünſchen, iſt deshalb angebracht. Die Handelsſchulen werden auch in dieſem Jahre unſerem kaufmänniſchen Nachwuchs die Ge⸗ legenheit geben, in Vorbereitungskurſen das geſamte Wiſſensgebiet, das Gegenſtand der Prüfung iſt, nochmals burchzuarbeiten. Näheres iſt durch die Schulleitungen zu erfahren, Stästiſche Muſikbeauftragte Die rechtliche Grundlage Nach Mitteilung bes Deutſchen Gemeindetages und der Reichsmuſikkammer ſind bereits über 1000 ſtädtiſche Muſikbeauftragte in allen Teilen des Rei⸗ ches zur Förderung des Konzertweſens eingeſetzt worden. Die Muſikpflege iſt ohne ein hochſtehendes Konzertweſen nicht denkbar. Die Spitzenleiſtungen deutſcher Konzertkunſt erwachſen auf dem vorberei⸗ teten Boden der Konzertpflege in den zahlreichen kleinen Kulturmittelpunkten im ganzen Reich. Da⸗ her haben Reichsmuſikkammer und Deutſcher Ge⸗ meindetag ſeit Beginn ihrer Tätigkeit auf die För⸗ derung des Konzertweſens in Stadt und Land be⸗ ſonderes Augenmerk gerichtet und geeignete Maß⸗ nahmen ergriſfen. Zweifellos war es ein gutes Zeichen für den Kul⸗ turwillen des deutſchen Volkes, daß 1933 und 1934 Staat und Partei, Künſtler und Konzertveranſtalter, Stadtverwaltung, NS⸗Kulturgemeinde und NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ ſich überboten in organiſatoriſchen Maßnahmen zur Förderung des Konzertweſens. Aber ein unorganiſches Nebenein⸗ ander konnte der notwendigen Zuſammenfaſſung aller Kräfte ſchaden. Deutſcher Gemeindetag und Reichsmuſikkammer entſchloſſen ſich daher bereits im Sommer 1934 mit Zuſtimmung der Partei und in enger Zuſammen⸗ arbeit mit der NS⸗Kulturgemeinde und der Ne⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in allen mittleren „Städtiſche Muſik⸗ beauftragte“ einzuſetzen mit der Aufgabe, das Konzertweſen zu betreuen und allen Konzertveran⸗ ſtaltungen ein verſtändnisvoller Helfer zu ſein. Dieſe Einrichtung hat ſich in zwei Probejahren aus⸗ gebeichnet bewährt, ſo daß nun mit Zuſtim⸗ mung des Reichsminiſters des Innern und des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda der Deutſche Gemeindetag und die Reichsmuſik⸗ kammer die noch fehlende Rechtsgrundlage der neuen Einrichtung geſchaffen und das Amt des Städtiſchen Muſikbeauftragten nunmehr in aller Form einge⸗ richtet haben. Feſciiu¹αn BAATIIEie Durch die Vereinbarung über die Beſtellung und den Aufgabenkreis Städtiſcher Muſikbeauftragter iſt den Bürgermeiſtern der Städte mit mehr als 5000 Einwohnern und in beſonderen Fällen auch der klei⸗ neren Städte die Möglichkeit eröffnet, einen Städ⸗ tiſchen Muſikbeauftragten zu beſtellen. Die Stadtyerwaltung iſt Trägerin der örtlichen Kunſtpflege. Daher iſt der Muſikbeauftragte zunächſt ihr Beauftragter und wird von dem Bürgermeiſter als gemeindlicher Ehrenbeamter eingeſetzt. Gemiſchte Koſt aus eigener Scholle Gegen den Wirrwarr der Ernährungsſyſteme Die für die Volksernährung zuſtändigen Stellen haben kürzlich mit aller Deutlichkeit betont, ödaß die Ernährungsfrage als politiſche Frage zu gelten hat. 4 Der Geſchäftsführer der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Volksernährung, Regierungsrat Dr. Ertel, for⸗ dert in der Deutſchen Arbeitskorreſpondenz, daß den damals beſchloſſenen Richtlinien für die Aufklärung in der Ernährungsfrage endlich überall zum Durch⸗ bruch verholfen werde. In manchen Vorträgen, Werbeſchriften und Artikeln werde die Bedeutung der Ernährungsfrage noch keineswegs erkannt. Der Streit, ob ſich das deutſche Volk etwa ausſchließlich vegetariſch ernähren ſoll oder ob die Rohkoſteräh⸗ rung zu propagieren iſt, ſei längſt entſchieden, und das Ergebnis laute: Gemiſchte Koſt aus eige⸗ ner Scholle! Dieſe Entſcheidung konnte nur nach volksgeſund⸗ heitlichen und volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten getroffen werden, nicht aber nach glaubensmäßig be⸗ dingten Auffaſſungen. Dennoch ſtoße man immer wieder auf Ratſchläge, die auf den Wert der vege⸗ tariſchen Ernährung oder Rohkoſt hinweiſen. Den⸗ jenigen Volksgenoſſen, denen die vegetariſche Er⸗ nährung als Dauerkoſt beſonders zuträglich ſei, ſolle keinesfalls verwehrt werden, ſich entſprechend zu er⸗ nähren. Auch ſei der Rohkoſt als Zukoſt in Form von Obſt und geeignetem Gemüſe ihr Platz in der täglichen Nahrung zugewieſen. Alles, was hierüber hinausgehe, gehöre zur Krankenernährung. In ge⸗ ſunden Tagen ſolle der Volksgenoſſe Vorſchläge hören, wie er das für die Beköſtigung zur Verfügung ſtehende Geld richtig anwende. Dabei ſei ihm mit Berichten von der Heilkraft unſerer Küchenkräuter wenig gedient, denn er wolle ſich ja nicht täglich hei⸗ len, ſondern richtig ernähren. Gewiß ſolle das deut⸗ ſche Volk geſund ernährt werden, aber nach dem Spruch:„Was dem Kranken nützt, wird dem Ge⸗ ſunden nicht ſchaden“ könne man keine bodengebun⸗ dene und von den verſchiedenſten Faktoren abhän⸗ gige Volksernährung geſtalten. 0 0097257799 2 8 Sc 10020 0% Van wird goch longsom Volksfümlich! Schoh Weder mein Nqme in Vier Zeitung vom 13. bis 22. September im Nationaltheater Sonntag, 13. September: Werbewoche, 2. Abend, Miete E 1 und l. Sondermiete E 1, in neuer Jnſzenierung, „Die verkauſie Brant“, Oper von Friedrich Smetana, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwo 22.30 Uhr. Montag, 14. September: Werbewoche, 3. Abend, Miete G 1 und l. Sondermiete G 1, in neuer Inſzenierung, „Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19 Uhr, Ende nach 23 Uhr. Dienstag, 15. September: Werbewoche, 4. Abend, Miete B2 und 2. Sondermiete B1, ferner für die Ne⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 111—112,„Die Boheme“, Oper von G. Puceini, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 16. September: Werbewoche, 5. Abend, Miete M2 und 2. Sondermiete M1, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Ludwig⸗Thoma⸗Abend:„Lottchens Geburtstag“, „Die kleinen Verwandten“,„Erſter Klaſſe“ Anfang 19.90 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Donnerstag, 17. September; Werbewoche, 6. Abenoͤ, Miete Di2 und 2. Sondermiete D 1, ferner für die Ne⸗Kultur⸗ emeinde Ludwigshafen, Abt, 451—452,„Die verkaufte Braut“, Oper von Smetana, Eintauſch von Gutſcheinen oufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 18. September: Werbewoche, 7. Abend, Miete§ 2 und 2. Sondermiete§ 1,„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſt⸗ ſpiel von Werner von der Schulenburg, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Samstag, 19. September: Werbewoche, 8. Abend, Miete C 2 und 2. Sondermiete E 1, in neuer Inſzenierung,„Wie es euch gefällt“, Luſtſpiel von W. Shakeſpeare, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.90 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 20. September: Werbewoche, letzter Abend, Miete § 2 und 2. Sondermiete H 1,„Die Walküre“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Montag, 21. September; Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 41—42, 461—409, 410—418, 420—423, 42⁵ bis 429, 432—434, 438, Gruppe F, Abt. 815—817, Gruppe B, „Fäuſt“, 1. Teil, von Goethe, Eintauſch von Gmtſcheinen 0 aufgehoben, Anfang 19 Uhr, Ende nach 23 Uhr. Dienstag, 22. September: Nachmittagsvorſtellung, Schüler⸗ miete A t,„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, Anfangt181806 Uhr, Ende nach 17.30 Uhr.— Abends: Für die Ne⸗ Kulturgemeinde Mannheim 261—264, 201, 342—350, 361 bis 369, 390—393, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, Nr.—300,„Die verkaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetana, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Donnerstag, 17. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Jugendgruppe Nr.—507, Abt. 120—123, 130 bis 135, 160, 260, 563—570, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, freiwillig, Nr.—700,„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſt⸗ ſpiel von Werner von der Schulenburg, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Sountag, 20. September: Für die Ns⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 301—309, 351—353, 360, 502—550, 573 bis 590, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E freiwillig, Nr. 1 bis 700,„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſtſpiel von Werner von der Schulenburg, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Im Nibelungenſaal Freitag, 18. September: Werbe⸗Abend ür die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Kartenverkauf durch die Geſchäfts⸗ ſtelle der NS⸗Kulturgemeinde, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 13. September Nationaltheater:„Die Braut“, Oper von F. Miete E, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Die Stern⸗ bilder des Herbſthimmels(mit Sternprojektor und Lichtbildern); 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ verkaufte Smetana, projektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen — Bacharach und zurück. Flugplatz: 9 bis 20 Uhr Rund⸗ flüge über Mannheim. Hafeurundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtündlich auf Rhein und Neckar. Kleinkunſtbühne Libelle; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Fluaplatzkaſino. Lichtſpiele Univerſum:„Schlußakkord“.— Alhambra:„Der Kaiſer von Kalifornien“— Schanhurg:„Die Stunde der Verſuchung“. Palaſt und Gloria;„Straßenmuſik“.— Capitol:„Wolga in Flammen“.— Scala:„Das Einmaleins der Liebe“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Sonderſchau„Vom Fels zum Ebdelſtein“ und Sonderſchau „Olympia“. Schloßgalerie; Geöfſnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Theatermuſenm, B 7, 20. Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr, ——————— ◻—-= E——— —— — 28 —WB* lq235—— ◻ SS—= — * amstag, 12. Sept. Sonntag, 13. Sept. 1936 Wenn der Herbſt kommt, ſteigt in der Großſtadt die Zahl der Umzüge erheblich, und der 1. Oktober war von jeher ein bevorzugter Umzugstermin. Frei⸗ lich muß zunächſt die Frage der„neuen Wohnung“ reſtlos geklärt ſein. Für jene, die von der Mietwoh⸗ nung in das neue Eigenheim ziehen, ſind die Schwie⸗ rigkeiten der Wohnungsſuche beſeitigt. Die anderen könnten ſich viele Gänge und Fahrten und manchen Verdruß erſparen, wenn ſie ſich des Wegweiſers be⸗ Hienen würden, der noch immer zum Ziel geführt hat. Dieſer Wegweiſer iſt die Zeitung Wer den Anzeigenteil der Zeitung fleißig lieſt, trifft dort alltäglich auch auf den Wohnungsmarkt. Angebot und Nachfrage ſind rege, und bietet ſich darunter nicht ſofort das, was man ſucht, ſo wird zine Anzeige, in der Wünſche und Anſprüche kurz zählten Fällen ſchon war die Anzeige die Vermitt⸗ lerin zu angenehmen Wohnungen. Die Koſten für die Anzeige ſind gering und werden reichlich aufge⸗ wogen dadurch, daß man unnütze Laufereien und ver⸗ gebliche Fahrten vermeiden kann. Wer ſoll den Umzug durchführen? Die Tage vor dem Umaug bringen eine Umge⸗ ſtaltung des ganzen Haushaltes mit ſich. Was zur häuslichen Einrichtung gehört, muß ſorgfältig ver⸗ packt werden, wenn alles auch in der neuen Woh⸗ nung wieder in tadelloſem Zuſtand zur Verfügang ſtehen ſoll. Mit der gleichen Sorgfalt wollen auch * Ugegeben ſind, ſicher bald Erfolg haben. In unge⸗ volles Gut auf dem Spiele ſteht, kann zum Umzug nur der Fachmann in Betracht kommen. Das Mannheimer Möbel⸗ transportgewerbe und ſein Ruf ſind bekannt. Reiche Erfahrung, trefflich geſchulte Kräfte, zweckmäßige Möbelwagen und gediegene Verpackungseinrichtun⸗ gen ſtehen ihm zur Verfügung. Die Hausfrau braucht ſich auch nicht ſelbſt um die Verſtauung des Umzugsgutes zu kümmern. Der Spediteur ſchickt kurz vor dem Umzug ſeine wohl⸗ erfahrenen Packer, die alles ſo in Kiſten und Kaſten perwahren, daß ein Durcheinander ſowie Beſchädi⸗ gungen oder Bruch vermieden bleiben. Schon allein Leraus iſt der große Wert des fachmänniſch geleite⸗ ten Umzuges zu erſehen. Denn geht durch die Sorgloſigkeit von Arbeits⸗ kräften, die vielleicht noch niemals im Umzugs⸗ und Möbeltransportgeſchäft tätig waren, auch nur ein ein⸗ ziges Stück aus einer Zimmereinrichtung oder aus die einzelnen Möbelſtücke behandelt ſein. Da wert⸗ wertvollem Wandſchmuck infolge falſcher Lagerung oder verkehrter Einſtellung im Wagen in Trümmer, ſo iſt der dadurch angerichtete Schaden leicht um ein Vielfaches höher, als was man durch Berüchſichtigung eines„billigen Angebotes“ einſparen zu können glaubte. Es kommt dazu, daß die fachmänniſche Aus⸗ führung mit guten Kräften auch nur einen geringen Zeitaufwand benötigt, weil jeder weiß. wo und wie er anzupacken hat. 0 Sewährte Fadhleute für Möbeltransport, Wohnungs⸗Gestaltung, Instandsetzung und„Einrichtung Die neue Wohnung und das Handwerk. Wände und Böden, Fenſter und Decken in der neuen Wohnung ſind nicht immer in beſter Oroͤnung. Schäden kommen vielfach erſt zum Vorſchein, wenn die Zimmer leer geworden ſind. In den Wänden ſind Löcher durch Nägel und Haken, der Anſtrich iſt verfärbt, die Tapete iſt unanſehnlich und durchlöchert, der Parkettboden zeigt Flecke, die Fenſter ſind un⸗ dicht, die Türen ſchließen nicht gut... Doch läßt ſich alles wieder ſäuberlich in Oroͤnung bringen, wenn zu dieſen Erneuerungsarbeiten das zuſtändige Handwerk herangezogen wird. Maler und Schreiner, Schloſſer und Glaſer, In diesem Zimmer ist alles übersichtlich und klar. Die tägliche Reinigung genügt, das Groſlreinemachen wäre hier sinnlos. Wenn die einzelnen Möbelſtücke in die neue Woh⸗ nung getragen oder Kiſten und Kaſten dort entleert werden, weiß der erfahrene Packer auch leicht den rich⸗ tigen Platz dafür zu finden, ſo daß das ſo ſehr gefürch⸗ tete„Umzugs⸗Durcheinander“ faſt völlig vermieden bleibt. Und ſollten infolge eines Unfalles oder eines anderen Mißgeſchickes wirklich einmal Beſchädigungen entſtehen, ſo wird die Wiedergutmachung und Schad⸗ loshaltung beim reellen Umzugsgeſchäft niemals auf Schwierigkeiten ſtoßen. (Photo: Architekt Franz Schuſter) Tapezierer und Elektrotechniker oder wer ſonſt dazu in Betracht kommt, alle wiſſen, was zu geſchehen hat. Gute, ſaubere Arbeit erfreut und iſt auch preiswert. Deshalb wird der Wohnungsinhabex auch in dieſer Hinſicht fachmänniſche Arbeit zu ſchätzen wiſſen. Er⸗ freut ſich der Mieter oder der Beſitzer eines Eigen⸗ heimes noch eines Gartens, ſo wird er zu deſſen Neuanlage gern auch den erfahrenen Gärtnermeiſter zu Rate ziehen, wenn er ſich im Sommer gediegener Pflanzungen und ſchön angelegter Beete erfreuen will. 5. Seite/ Nummer 422 uf uns! eizeiten, wen du ufziehen Willst! stehen zu Diensten Neue Möbel für die neue Wohnung Hat die Einrichtung in der früheren Wohnung auch gut gewirkt, ſo iſt das in der neuen Wohnung nicht immer der Fall, ſei es infolge anderen Lichtein⸗ falles, ſei es infolge beſſerer Raumeinteilung und Raumgeſtaltung. Im neuen Heim will man aber noch größere Behaglichkeit um ſich haben als früher, denn gerade deshalb wird ja in vielen Fällen der Umzug unternommen. Neuanſchaffungen ſind oft unvermeidlich. Ent⸗ weder muß ein Zimmer gänzlich neu ausgeſtattet werden, wenn man eine größere Wohnung bezogen hat, oder einzelne Möbelſtücke müſſen ausgewechſelt werden. Die alten Vorhänge paſſen nicht mehr zu den neuen Fenſtern, die Teppiche ſind zu kurz und Wer Gemültlichleit ſchätzt wer gerne zu Hause ist und sich auf behagliche Abende freuen kann für den hat das bekannte Mannheimer Textil-Spezialhaus Mobehaus Reugebauer an den Planken eine Ausstellung aufgebaut, die er sich unbedingt ansehen sollte. An zahlreichen praktischen Beispielen wird ge- zeigt, wie man sein Heim durch entsprechende Gardinen u. Teppiche- auch bei bescheidenen Mittelln warm und behaglich machen kann. Die wirklich sehenswerte Ausstellung ist durch 2 Fahrstühle bequem zu erreichen. zu ſchmal, die Wanoͤflächen verlangen anderen Bild⸗ ſchmuck, der Beleuchtungskörper iſt im neuen Herren⸗ zimmer faſt unſcheinbar geworden. Neuanſchaffun⸗ gen ſind nicht zu umgehen und man ſollte— bei aller Pietät— auch einmal ſeinem Herzen einen Stoß geben und Unzeitgemäßes entfernen. Der hohe Stand des Mannheimer Möbel⸗ und Kunſtgewerbes bürgt für gute Ware. Der Gütebegriff für die Aus⸗ führung der Arbeiten iſt heute mehr denn je in den Vordergrund gerückt. Für die Aufwendungen, die dafür zu machen ſind, wird man reichlich belohnt durch die geſteigerte Behaglichkeit und die größere Gemütlichkeit im neuen Heim. S dann putzen Sie Ihre Linoleum- und Parkettböden mit unserem beliebten „Eludes-Oel“ Iiter 70 PId. Drogerie Ludwig& Schültthelm 0 4, 5 und Filiale Friedrichsplatz 19(écu au-Antge 0 * Walküre-Gfen Original- „Senking“ Gas- und Kohlen-Herde Wasch-Maschinen 0. Bender, B1, 3 Putzartikel Schnerwachs 5icrel“, des vomügl. Park.-Linoieum-Helnigungsmitel Stallspäne- Putzuyolle- Bodenlacke und Polituren Frigdr. Becer, Richaels-Drogefie 8 2, 2 Telefon 207 40 843 m 4 Ihr Vertreouen zu Reister Berg iſt richtię bei Bedarivon Polsternopeln Ld atratien Verfügen Sie über mich durch Besuch oder Telefon 40⁵ 2⁴ Schwetxinger Str. 126 Repakaturen ud Modernisiexen duberst billig. Uebeeſbiiꝙe Mõbel gibt es last immer bei jedem Umzug. Machen Sie dereus Bergeld durch Auſgebe einer„Kleinen Anzeige“ in unserer Neuen Mannheimer Zeitung — Inre Möbel kaufen zie gut, preiswert und formschön bei Diaa Mültes Wäwe. Wohnungseinrichtungen Qu 3, 4, gegenüber Habereckl Eheständsdatlehen- Ratenkaufabłommen d. Bad. Beomtenban c162 Ulein- öbel Einzel-Nöbel Ständig groge Möbelschau in 6 Stockwerken Polster-Nöbel Alennhoin, Dielen- Garnituren 81²⁰ Für MUmsüge empfehlen sich nachstebende Möbelspediteure KAyrer& Sehmidt G. m. b. H.— P7, 6— Fernspr. 27707ÿ68 Albert K. Bender Nennheim-Neckarau— Friedrichsträße 352 Fernsprecher 481 13 Wöbeltransport-Gesellschaft Karl Brueh G. M. b. H.- Töttersellstr. 15- Fernspr. 42062 Meinrich Helfert Köferteler Strabe 15— Fernsprecher 52507 Hralzeris Möbelspedilion Heinrich-Lenz-Str. 52- Fernsprecher 40297%/8 Mannheimer Paketfahrigeseuschaft m. b..- Qu 7, 21- Fernspt. 24505 u. 24854 L. Prommersberger auch über das Gaswerk in 20 Monatsraten nur von Hesa Armbruster E 1, 14 Tel. 22518 6162 Eberhardt meyer der geprüfte Kammerjäger MANNHEIM, Collinistraße 10 Fernruf 25318 Seit 36 Jahren für Höchstleistungen in der Schädlingsbekämpiung bekannt. 6162 Augorlenstròꝰ e2 8r 4. 1992 muß 7 dafür gesorgt Sir dus neue NMeim Soln, dafl die slektrische die modernen Einrichtung der neuen Wohnung Heleuchtungskürner allen Anforderungen Was hierzu an Beleuchtungen und Eiektrogerät notwendig ist, oreiswert bei Nhaiuulubluoy Schöne Auswahl der kauten Sie gut und Heidelberger Stt. 9 7. 25 el. 28087 Leipziger Messe- Neuhelten Farben-Lacke B 6, 18— Fernsprecher 258 12 6161 -Bohnerwachs Ma ler-⸗Bedarfsartike! Schappert& ée. Eabrik: Friesenheimerstr. 26, F. ernspr. 53542 Kleinverk.: Seckenheimerstr. 34, Fernspr. 40013 0162 derm SSrdirer— Polsterrnebel— KleirrnSbel ven Sni A. Henma Semtrcrahe 15 EIOSL POLBLer TESle 6152 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Am morgigen Sonntag Der letzte Renntag in Baden Eändliche Rennen in Iffezheim (Eigener Bericht der NN3.) Baden⸗Baden, 12. September. Auf der gutgepflegten Rennbahn des Internationalen Klubs, wo vor einiger Zeit die großen klaſſiſchen Prü⸗ fungen gelaufen wurden, iſt nun am kommenden Sonntag der Rennverein Iffezheim E. V. zu Gaſte. Das Pro⸗ gramm iſt äußerſt intereſſant und verſpricht einen genuß⸗ reichen Nachmittag. Die einzelnen Konkurrenzen ſind un⸗ gefähr die gleichen wie in den letzten Fahren. Es kommen ſechs Rennen zum Austrag, davon zwei allgemeine für Vollblut⸗ und Halbblutpferde, ein Trabfahren im Sulky, ein Trabreiten und zwei land⸗ wirtſchaftliche Rennen, in denen wertvolle Ehrenpreiſe und zum Teil auch Geloͤpreiſe zur Verfügung ſtehen. Mit ſpannenden Kämpfen iſt zu rechnen. Das Dorf ſelbſt hat ſich gerüſtet und wird allen Beſuchern gaſtliche Auf⸗ wahme gewähren, Und nun zu den einzelnen Rennen: 1. Preis vom Rhein(1200 Meter). Die Einleitung beſongen die Halbblutpferde, die im Badener Land nach⸗ weislich in der Landwirtſchaft oder im Gewerbe verwen⸗ det werden. Es ſind alſo in dieſer Prüfung nur Ge⸗ brauchspferde zugelaſſen. Sie werden von Mitgliedern der nationalen Verbände oder Landwirten geritten. Die mei⸗ ſten Pferde machen erſtmals mit dem grünen Raſen Be⸗ Banntſchaft. Das ausſichtsreichſte Pferd iſt hier die im hannoverſchen Gebiet gezogene Helga des Landwirts Kruß⸗Goldſcheuer. Die Hannoveranerin konnte erſt letzt⸗ hin in Willſtätt ihre Schnelligkeit beweiſen, wo ſie ein 1400⸗Meter⸗Rennen gewann. 2. Preis von der Murg(1600 Meter). Ein Meilen⸗ Rennen für alle Pferde, in dem inländiſche Halbblüter mit Vollblutpferden den Kampf aufnehmen werden. Unter der gemiſchten Geſellſchaft dürfte das Enbe dieſer Prüfung eine offene Sache ſein. Die in franzöſiſchem Beſitz befindliche Onions blieb am letzten Sonntag in Lebach(Saar) in einem nationalen Rennen auf gleicher Diſtanz ſiegreich. Die Stute hätte es diesmal mit Gras⸗ froſch zu tun. Auch wäre an Marſchall zu denken, der in dieſer Saiſon beſſer denn je auf dem Poſten iſt. Wir gehen mit dem friſchen Sieger Onions vor Grasfroſch und Marſchall. 3. Trabreiten(1000 Meter): In dieſem kurzen Trab⸗ reiten ſind Halbblutpferde ohne Traberblut zugelaſſen, die in der Landwirtſchaft oder im Gewerbe verwendet werden. Das Rennen iſt auch nur von Angehörigen dͤer SA⸗Reiter⸗ ſtandarte 53 zu beſtreiten. Hier geht man am beſten wieder mit Kruß' Helga, Hilzingers Lotte und Schäfer⸗Ichenheims Kalle 2. Bei regulärem Verlauf müßte aber Kalle 2 gegen Helga und Lotte gewinnen. 4. Wehrmacht⸗Flachrennen(1000 Meter). In dieſem kur⸗ zen Galopprennen kommen die Dienſtpferde und Angehb⸗ rige der Wehrmacht zu Worte. Da die Teilnehmer noch keine öffenkliche Rennform aufzuweiſen haben, dürfte die Prüfung ſehr offen ſein, 5. Preis vom Eberſtein(Trabfahren— 2500 Meter). Eine Prüfung für Pferde, die im Sulky oder Traberkarren ihr Glück verſuchen werden. Zu den Pferden, die ſich in erſter Linie um den Sieg ſtreiten ſollen, gehören die Be⸗ rufstraber Mally des Herrn Bierhalter⸗Karlsruhe, Ham⸗ pelmann, Dourenthal des Herrn A. Ruf⸗Knielingen und Strohſack⸗Altenheims Flüſterton. Alle vier ſind beſtens in Form. Die hier wiederkehrende Kalle des Herrn Schäfer⸗ Ichenheim ſollte von den anderen Teilnehmern noch am weiteſten kommen. Wir halten zu Mally vor Hampelmann und Dourenthal. 6. Preis vom Oostal(Jagdrennen— 3000 Meter). Zum Abſchluß noch ein Hindernisrennen für Pferde aller Län⸗ der. Vor guten Ausſichten ſteht Roſaly Alcanda, die es in erſter Linie mit Marſchall und Grasfroſch zu tun hat. In dem engliſchen Halbblüter Tick Tack ſteckt die Ueberraſchung. Unſere Vorherſagen: Sämtliche Rennen werden mit Totaliſatorbetrieb gelau⸗ ſen und wir laſſen nun noch kurz die Vorherſagen für bie einzelnen Rennen folgen: 1. Preis vom Rhein: Helga, Lotte. 2. Preis von der Murg: Onions, Grasfroſe, 3. Trabreiten: Kalle 2, Helga. 4. Wehrmacht⸗Rennen: 7. Batterie 5. Artillerie⸗Regiment, Stab 5. Artillerie⸗Regiment. 5. Preis vom Eberſtein: Mally, Hampelmann. 6. Preis vom Oostal: Roſaly Alcanda, Marſchall. Deutſche Raodſiege in Kopenhagen Auf der Kopenhagener Ordrupbahn konnten am Frei⸗ tagabend Toni Merkens, Mathias Engel und Lothar Ehmer einige ſchöne Erfolge gegen die beſten däniſchen Berufsfahrer herausholen. Im einleitenden Fliegerkampf, der von Merkens, Engel, Falck⸗Hanſen und Meyer⸗Ander⸗ ſen beſtritten wurde, gewann Engel den erſten Lauf vor Merkens und Meyer⸗Anderſen, Falck⸗Hanſen ſiegte im zweiten vor Anderſen und Engel, den ͤritten holte ſich Merkens vor Falck⸗Hanſen und Engel und im vierten war Anderſen vor Falck⸗Hanſen und Merkens erſolgreich. Im Geſamtergebnis kam Falck⸗Hanſen mit 7 Punkten auf den erſten Platz vor Merkens(), Meyer⸗Anderſen(6) und Engel(). Merkens entſchädigte ſich für dieſe knappe Nie⸗ derlage durch einen Sieg im Vorgabefahren über 7 Run⸗ den(2590 Meter), das er vom Mal gegen Falck⸗Hanſen (Mal), Engel(10 Meter) und Grundahl(20 Meter) ge⸗ wann. Ein weiteres Vorgabeſahren über 800 Meter wurde von dem Berliner Ehmer 10 Meter) vor Grundahl (Mal) und Magnuſſen(20 Meter) gewennen, während der Däne Grundahl in einem Ausſcheidungsfahren gegen Mer⸗ kens und Falck⸗Hanſen erfolgreich war. Ehmer und Engel ſtreckten hier vorzeitig die Waffen und mußten ausſcheiden. Abſchließend gab es noch ein 20⸗Km.⸗Mann⸗ Nun iſt es wieber ſoweit ſchaftsfahren, das eine Beute von Merkens⸗Engel mit 22 Punkten vor Falck⸗Hanſen⸗Knudſen(17) und ahl⸗ Meyer⸗Anderſen(1) wurde. Ehmer⸗Bbotker wurden überrundet und belegten den letzten Platz. Deutſche Tenniserfolge in Agram Bei den internationalen Tennismeiſterſchaften von Jugoflawien in Lgram gab es am Freitag eine —9 deutſcher Erfolge. chlug im ännereinzel im Kampf um den tt in die Vor⸗ ſchlußrunde den jungen Jugoſlowen Gragutin Mitic leicht mit:1, 670,:5. en das kraftvolle Grundlinien⸗ ſpiel des Deutſchen konnte Mitie nicht aufkommen. Henkel ließ im dritten Satz im Gefühl des ſicheren Sieges etwas nach und ſo erzielte ſein Gegner noch einen langen Satz. Außer Henkel erreichten noch der Jugoflawe ranz Puncec, der Tſchechoflowake Joſef Caska und der Franzoſe A. Martin⸗Legeay die Vorſchlußrunde. Puncee gewann* den Griechen Stalios die beiden erſten Sätze ſchnell:5,:1, dann zog der Grieche zurück. Caska hatte einen ſchweren Kampf gegen den Jugoflawen Joſip Pallada de beſtehen, ehe er mit 7ꝛ,:6, 326, 624,:6 die Oberhand behielt. Der Franzoſe Martin⸗Legeay end⸗ lich feierte gegen den Schweizer Max Ellmer, der in Venedig bekanntlich unſeren Gottfried von Cramm be⸗ zwang, einen überraſchend glatten Dreiſatzſieg mit:4,:3, :2.— Im Männerdoppel ſchlugen Ellmer⸗Khe Sin Kie das franzöſiſche Paar Martin⸗Legeay⸗Keſueur mit 416,:3, :4 und am ſpäten Nachmittag mußten ſie noch gegen die deutſche Mannſchaft Henkel⸗Denker antreten. Die Deutſchen gewannen den erſten Satz mit:4, dann zwang die einbrechende Dunkelheit zum Abbruch. Im Gemiſch⸗ ten Doppel kamen Irmgard Roſt⸗Hans Denker durch einen 613,:6, 816 Sieg über das öſterreichiſche Paar Trude Wol f⸗Georg von Metaxa eine Runde weiter. Deutſche Fußballelf erneut geändert Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft, die am Sonn⸗ tag in Warſchau gegen Polen ſpielt, mußte erneut geändert werden. Der Halblinke Len;(B ruſſig Dortmund) leidet noch an einer Fußverletzung, io doß ſeine Auſſtellung zu gewagt erſcheint. An ſeiner Stelle ſpielt nunmehr der 31jährige Georg Euler(Spg 67 Köl⸗älz), der damit ſeine„Erſtvorſtellung“ in der Nationalelf gibt. Der Punktekampf beginn! Auch die Handballer am Start Nun ſind auch die Hanoͤballer wieder ſo weit. Die von vielen erwartete Zeit mit ihrem Auf und Ab der Punkte⸗ kämpfe iſt wieder da. Nur wenige Wochen ſind verfloſſen, ſeit die letzte Runde mit den Endſpielen ihren Höhepunkt gefunden hat. Nun muß der Meiſter ſeine Würde vertei⸗ digen, während für faſt 200 Mannſchaften erneut die Ge⸗ legenheit gegeben iſt, ſich die Spitze zu erobern. Die Zeit der Verbandsſpiele iſt wieder da. Am Sonntag ſetzen die erſten Punktekämpfe ein. Zwar hat gleich das erſte Pro⸗ gramm geändert werden müſſen, da einmal Nußloch wegen dͤes Parteitages ſeine Spieler nicht zuſammenbringen kann, dann aber auch die Walöhöfer mit ihren beſten Spielern in Nürnberg weilen. Damit nun nicht gleich zwei Spiele ausfallen, hat man Waldhof und Nußloch freigelaſſen und ViR mit TV Rot gepaart. Mit drei Spielen ſtartet alſo der Gau Baden. Es ſpielen: Sc Freiburg— TV Ettlingen BfR Mannheim— TV Rot Tſ Ketſch— TV Seckenheim Wenn auch das Programm für den erſten Spieltag noch klein iſt, ſo iſt es aber doch gehaltvoll. Erſtmals haben die Freiburger einen Platz in der Gauliga erhalten. Wohl hatten die Freiburger in den Auſſtiegsſpielen nicht die Spitze ſchaffen können, aber dann entſchied doch das Tor⸗ verhältnis für ſie. Freiburg wird nun in den kommenden Spielen beweiſen müſſen, daß es zu Recht auf einen Platz in der erſten Spielklaſſe Anſpruch erhoben hat. Der erſte Gegner, TV Sttlingen, wird dem Neuling zwar nicht allzu viel Können abverlangen, aber ohne Kampf wird die⸗ ſer Gang nicht günſtig entſchieden werden. Die Mann⸗ heimer Raſenſpieler empfangen den Neuling Rot und werden ſich gleich im erſten Spiel ſtrecken müſſen, wenn nicht eine Ueberraſchung eintreten ſoll. Rot hat in überzeugender Weiſe ſich die Gauliga erkämpft und wird in dieſer auch eine beachtliche Rolle ſpielen. Wir erwarten aber dennoch die Platzherren als Sieger. Hart auf hart wird es in Ketſch gehen. Dort iſt gleich Großkampftag! Seckenheim wird ſich mächtig wehren müſſen, wenn es gut beſtehen will. In den letzten Spielen haben die Mann⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Sobiſchen den Seilen Hinzmann in Kopenhagen K..⸗Sieger Bei den internationalen Berufsboxkämpfen in Kopen⸗ hagen am Freitagabend gingen auch + deutſche Boxer in den Ring. Im Schwergewicht kam der Berliner Hünz⸗ mann zu einem ſeinen Sieg, ſchlug er doch den Dänen Sven Ohlſen ſchon in der zweiten Runde k. o.— Weniger Glück hatte der Berliner Walter Sabottke, der gegen Dänemarks Mittelgewichtsmeiſter Hans Holdt in der 5. Runde ausgezählt wurde. Hans Schiller mußte auf ſeinen Kampf gegen den Dänen Kronthoft verzichten, weil ſich der Däne beim Abſchlußtraining eine Handver⸗ letzung zugezogen hatte.— Im Federgewicht kam der 5 Hirſch Demſitz zu einem Punktſieg über den Franzoſen Dogniaux und auch im Leichtgewicht gab es einen däni⸗ ſchen Sieg durch Karl Anderſen, der den Franzoſen Guillemette nach Punkten ſchlug. * Zwei Münchener Boxſiege Die Münchner Amateurboxer eröffneten die Winter⸗ kampfzeit mit einem Städtekampf gegen Augsburg, der mit —— und Senioren ausgetragen wurde. Die Münchner Jugenoͤlichen ſiegten ganz überlegen mit 13:9 Punkten, dagegen mußten ſich die Münchner Senioren mit einem:6⸗Sieg begnügen. In beiden Mannſchaften ſtan⸗ den einige Erſatzkräfte, die ſich recht gut ſchlugen. Was hören wir? Dienstag, 15. September Reichsſender Stuttgart 5.55: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.10: Gymna⸗ ſtik.—.30: Morgenkonzert.— 10.00; Rückblick für die Ju⸗ gend vom Reichsparteitag 1996.— 11.30: Für dich, Bauer! — 12.00: Werkkonzert.— 13.15: Mittagskonzert(Schallpl.). — 14.00; Allerlei— von zwei bis dͤrei.— 15.15: Von Blu⸗ men und Tieren.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Bunte Stunde(Schällplatten).— 19.45: Kameraden in Oſt und Weſt.— 20.10: Schwabenſtreiche.— 20.45: Sinſonie⸗ konzert.— 22.40: Unterhaltungs⸗ und Volksmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Schallplatten.— 11.30: Sind Tomaten geſundheitsſchädlich?— 11.40: Der Bauer ſpricht— der Bauer hört.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.15: Ein Tag im Mutterheim der NSB.— 15.45: Kleine Klavier⸗ muſik.— 18.00: Lieder der Völker.— 19.00: Und jetzt iſt Feierabend.— 19.55: Die Ahnentafel.— 20.10: Klang in der Dämmerung.— 21.00: Zum 100. Todestag Chriſtian Dietrich Grabbes:„Die Hermannsſchlacht“.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Wir bitten zum Tanz. Füth hat ſtarke Gegner Der Rüſſelsheimer Skuller Willi Füth nimmt am Sonn⸗ tag in Paris an dem Kampf um das„Championat de la Seine“ teil. Der Wettbewerb, der 1853 zum erſten Male und biesmal zum 68. Male ausgetragen wird, ſiebt fünf Skuller im Kampf. Die Franzoſen Saurin, Beizel, Jacquet, der Pole Kepel ſind Füths Gegner. Ein Schwimm⸗Städtekampf Wien— Berlin wurde zum 7. und 8. November nach Wien vereinbart. Sheffield Wednesday und Everton trugen am Donners⸗ tag auf dem Inſelreich ihr Meiſterſchaftsſpiel aus. In dem torreichen Treffen behielt Sheffield mit:4 Treffern die Oberhand. Der„Schwäbiſche Burgenflug 1936“, ein Sternflug nach Stuttgart⸗Cannſtatt(Waſen) der Luftſport⸗Landesgruppe 15 und der Stacòt Stuttgart, wird am 26. September zur Durchführung gebracht. Argentiniſcher Fußballmeiſter wurde der Klub San Lorenzo mit 28 Punkten aus 17 Spielen vor Huracan(25) und dem vorjährigen Meiſter Boca Juniors(24). Fortung Düſſeldorf wird 24 Stunden vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart, alſo am Samstag, 12. September, noch ein Treſſen gegen den VfR Pforzheim austragen. Württembergs Fechtmannſchaft zum Degen⸗Mannſchafts⸗ kampf Baden— Sücweſt— Württemberg— Nordweſt⸗ ſchweiz am 20. September in Baden⸗Baden beſteht aus Geiwitz, Ullmann, Plapp, Ruckaberle und Ruoff. Weſtfalens Boxſtaffel kämpft am 8. Oktober vorausſicht⸗ lich in Frankfurt a. M. gegen den Gau Sücdweſt, und zwei age ſpäter tritt ſie in Hanan oder Würzburg an. Weltmeiſter Jeff Scherens kam Mailänder Rad⸗ rennbahn zu einem neuen Sieg. Endlauf ſchlug er den Franzoſen Gérardin, der in der Vorentſcheidung gegen Meiſter Albert Richter gewonnen hatte. In einem Tan⸗ demfahren wurden Richter⸗Michard Vierte. Einen Weltmeiſter⸗Sieg gab es auch bei den Radrennen in Amſterdam wo Steher⸗Weltmeiſter Andreé Raynaud ein 100⸗Km.⸗Rennen in:19:44,4 Stunden vor dem Itartener Severgnini und dem deutſchen Meiſter Erich Metze gewann. Zum Londoner Sechstagerennen, das am 20. September geſtartet wird, wurden 14 Mannſchaften aus elf Nationen verpflichtet, darunter auch zwei deutſche: Kilian⸗Vopel und Merkens⸗Hürtgen. Das Internationale Herbſt⸗Tennisturnier in Baden⸗ Baden, das für Samstag und Sonntag ausgeſchrieben war, wurde wegen der ſchlechten Witteruna abgeſagt und findet in dieſem Jahr nicht mehr ſtatt. Die Berlinerin Zehden und Hilde Sperling gewannen beim Tennisturnier auf Capri ihre Kämpfe in der erſten Runde ohne Abgabe eines Spieles. Der Ulmer Rackl(U§ 94), Württembergs Hockey⸗ Repräfentativer, mußte ſich im Ulmer Krankenhaus erneut einer Fußoperation unterziehen und wird am Sonntag gegen Indien nicht mitwirken können. Die neue Schiſprungſchanze in Oberwieſenthal wird in der Nähe oͤer Schanze im Schönjunaſerngrund erbaut, ſie iſt aber erſt im Winter 1937⸗38„betriebsfertig“. Zwölf Nationen haben für das internationale Reitturnier vom 20. bis 27. September in Wien faſt 1000 Meldungen abgegeben. Deutſchland iſt durch die Kavallerieſchule Honnover vertreten. heimer Vorſtädter gar nicht gefallen können, ſo daß man geneigt iſt, auch in dieſem Spiel den Platzverein als vor⸗ ausſichtlichen Sieger zu betrachten. Handballgroßkampftag auf dem VfR⸗Platz Auf dem VfR⸗Platz haben am Sonntagnachmittag die Handballer das Wort. Zunächſt ſpielen die Reſerven gegen Weinheim. Die erſte Mannſchaft empfängt den TVRot im erſten Punktekampf und dann erſcheinen die Frauenmann⸗ ſchaften. Zwei Gaumeiſter werden ſich gegenüberſtehen. Einmal unſer einheimiſcher VſR und dann der von Süd⸗ weſt, Eintracht Frankfurt. Die Frankfurter wie die Mann⸗ heimer ſtellen beſte deutſche Klaſſe vor, ſo daß man ſich von dieſem Spiel allerhand verſprechen darf. Am Vormittag wird die Jugend ein Turnier mit fünf Mannſchaften austragen. T Ketſch, TV 98 Seckenheim, TV 62 Weinheim, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein und der Gaſtgeber ſind die Gegner. Die Spiele der Bezirksklaſſe Die Bezirksklaſſe trägt in dieſem Spieljahr ihre Spiele in einer neuen Zuſammenſetzung aus. Die Mannheimer Vereine bilden nicht mehr allein eine Staffel, ſondern ſind mit den Landvereinen zuſammengelegt. Auch hier wird erſt mit einem Teil der Mannſchaften begonnen. Folgende Spiele ſind angeſetzt: TV Hockenheim— TG Ziegelhauſen TW 1846— TV Hohenſachſen TV Friedrichsfeld— TV Handſchuhsheim TV Leutershauſen— Reichsbahn Mannheim TB Wieblingen— Jahn Weinheimm Sp. V. St. Leon— Sp. V. Schwetzingen T. Sp. V. Schönan— T. Sp. V. Kronau Hier intereſſiert in erſter Linie das Abſchneiden der Neulinge. Die Reichsbahn muß gleich reiſen und hat in Leutershauſen einen ſtarken Gegner erhalten. Auch Schwetzingen ſteht in St. Leon vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Wie ſchon bei der Gauklaſſe, hat es auch hier den Anſchein, als ob die Platzvereine die Oberhand behalten könnten. Hoffen wir, daß es ſchöne Spiele gibt und der Auftakt ein verheißungsvoller wird. Wo der Fußball rollt Der zweite Spielſonntag in Unterbaden⸗Oſt Der zweite Sonntag in dieſer Klaſſe bringt wieder ein volles Programm. Bei der ausgeglichenen Spielſtärke der meiſten Mannſchaften iſt mit intereſſanten Spielen zu rechnen. Die meiſten Zuſchauer dürften die Begegnung in Schwetzingen haben, bei der Vf Wiesloch als Meiſter des Fahres eine harte Nuß zu knacken bekommt. Wir geben Schwetzingen ſchon durch den eigenen Platz die größere Chance, zumal auch Wies⸗ loch ohne ihren Meiſterſchützen Wohlbold antreten muß. (Schieoͤsrichter Pennig.) In Weinheim ſpielt San d⸗ hauſen. Weinheim hat am Sonntag gezeigt, daß es zu kämpfen verſteht und wird wohl auch die Punkte für ſich behaupten können. Schiedsrichter Delank.) Union Heidelberg hat die Spielvereinigung Eberbach zu Gaſt. Beide Mannſchaften haben gleichwertige Kräfte, und wenn Eberbach einigermaßen„beiſammen“ iſt, kann zum mindeſten ein Unentſchieden herauskommen.(Schieds⸗ richter Bruſt.) Der Kampf in Walldürn gegen Ep⸗ pelheim wird ſchwer werden. Walldürn auf eigenem Platze zu ſchlagen, war ſchon immer eine Kunſt.(Schieds⸗ richter Scheerer.) Auf ganz unbekanntem Gelände tritt“ Kirchheim in St. Ilgen an. Kirchheim wird durch ſeine beſſere Spielerfahrung mit einem hohen Siege nach Hauſe kommen. Gö. Deutſche Mannſchaſt aufgeſtellt Für den Großen Motorrad⸗Preis von Italien Für den Großen Motorrad⸗Preis von Italien, der am 27. September auf der Monzabahn bei Mailand entſchieden wird, hat jetzt die ONS die deutſche Mannſchaft beſtimmt. Otto Ley(Bohdd), Karl Gall(BMW), Oskar Steinbach (NSu) und AArthur Geiß(DäͤW) werden die deutſchen Farben vertreten, die drei beſten Fahrer werden für die Nationolmannſchaft gewertet NSu wird im Großen Mo⸗ torradpreis von Italien noch durch Herz(Lampertheim) vertreten ſein, der wie Steinbach eine Soer Maſchine ſteuert. Heiner Fleiſchmann wird nicht in Mailand ſtar⸗ ten können. Er nimmt vielmehr am Felobergrennen im Taunus teil, um nicht ſeiner bereits feſtſtehenden Meiſter⸗ ſchaft in der 350er Klaſſe zu gehen. Steinbach⸗Mannheim und Herz⸗Lampertheim in Monza Am,„Großen Motorrad⸗Preis von Ita⸗ lien“, der am 27, September auf der Monzabahn aus⸗ gefahren wird, beteiligen ſich auch deutſche Fahrer. Inner⸗ halb der deutſchen Nationalmannſchaft ſtartet Oskar Steinbach⸗Mannheim auf einer 550er NSu, 1 0 Neu noch den Fahrer Herz⸗Lam⸗ 1 Tugelatsene ändler f0 105, Motorräde nd Zubehõor STEVR voluSRECAT 9,45 Hoerex HGeneral-Vertretung Islinger& Eciss B Teiss- Schwärzel 6 7. 22 Telephon 262 45 Mannheim] 6,-A Tel. 28304 Bosch⸗ Batterien OlS;nf Osram⸗ Autolampen 9 Fabrik-Vertretung: h G. ERNST Käfertaler Str. 162 Tel. 51000 Heparaturen— Exsatzteilager— Fährschule Kundendienst J 7, 24-23, Jeleph. 24247 Groß-Garage, Groß-Tankstelle, Reparaturen Fabrik-Vertretung: Hestelngerichtete Orlglnal- Reparaturwerkstärte Ersatxtellelager Karl Heinrich Mayer Lindenhofgarage r Ruf 231 66 o Kraftfahrzeuge Fernsprecher 218 37 Rudolf Jhm, 1. 14, 1 Alteste autorislerte Werksvertretung Ludwigshafen, Wredestrage 23 Autohaus Schmollz“ 6, 31.32, Mannheim, Tel. 246 565 Roparaturen-Großbetrleb Orlginal-Tellelager GroB-Garage/ Tag- und Nachtbetrleb Vealoetdig: 7 Anerkannte Werkstätte Kundendienst 2 Augartenstrasse 91.99— fernsprecher 43034 AUTS-ANZEIEEN,, e5f RANNHEIHHERE ZFUHTUNG sind deshalb so erfolgreich, 9 Weil sie von einem kaufkröftigen Leserkreis beachtet werdeſ El⸗ SchwER-LasrwacekEr 6½ to, 130 85 Näheres durch die Vertretuns! 01 EHTNGER S STAMS, Mannheig Fernsprecher 428 General⸗ Vertretung: .m. B. H. 0 7,5 2672620 Brand 2 57 W. fördern. rr 18 — Samstag, 12. Sept.“ Sonntag, 18. Sept. 1036 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 422 Während die Leichtathleten und Volksturner noch die letzten Wettkämpfe austragen bis es in wenigen Wochen heißt: Aſchenbahn hat Ruhl, rüſten die Gerätturner bereits zur Winterarbeit. Bald werden ſich die Turnhallen wieder füllen und das gleiche frohe Leben in ihnen herrſchen wie in den Sommermonaten dͤraußen auf den Spielplätzen. Man ſieht im allgemeinen immer nur die Spitzenturner, die Höchſtleiſtungen an Reck und Barren, Pferd und Rin⸗ gen vollbringen, und man weiß auch, daß wahrſcheinlich viel Uebung dazu gehört, ſich eine ſolche Körperbeherrſchung und Geſchicklichkeit anzueignen, aber über den weiten und mühevollen, wenn auch von viel Freude über gemachte Fortſchrite begleiteten Weg ſind die wenigſten, wenn ſie nicht ſelbſt turnen, im Bilde. Um ein guter Gerätturner zu werden, genügt es nicht, dafür veranlagt zu ſein, genügt es auch nicht, eine gewiſſe Luſt dazu zu haben, ſondern wenn irgendwo, dann gilt hier das Wort, daß vor den Preis die Götter den Schweiß geſtellt haben. Man muß ſchon ſehr fleißig ſein, keine Mühe und keine Zeit ſcheuen, bis man das ſpröde Gerät zu beherrrſchen vermag, und ſelbſt hierbei heißt es oft auf⸗ kommenden Unmut oder Verzagtheit bekämpfen, wenn es zwar am Reck oder Barren ganz gut geht, die Schwünge am Pferd aber gar nicht gelingen wollen und nur blaue Flecke eintragen. Eins erleichtert aber das Ueben, das iſt die ſtete Kameraoͤſchaft der Riegengenoſſen, die immer hilfsbereit ſind, von denen einer den anderen anregt und ihm beiſteht, die zuſammenhalten wie eine verſchworene Gemeinſchaft, in der jeder ſich über den Erſolg und den Fortſchritt des anderen freut und darin lediglich einen Anſporn für ſich ſelbſt ſieht. Gelingt es dem Kameraden, durch ſeine Leiſtungen in eine höhere Riege zu kommen, dann fühlt ſich die bisherige Riege und ihr Vorturner ge⸗ ehrt, denn jeder hat zu dieſem Fortſchritt beigetragen, und es wächſt der Eifer, es dem Tüchtigen gleichzutun oder aber, wenn dies nicht gelingt, diejentgen, die neu in die Riege eintreten, durch eigenes Können und Ratſchläge zu Alle unſere Spitzenturner ſind dieſen Weg ge⸗ gangen, meiſt ſing er bereits im Knabenalter in der Ju⸗ gendabteilung an, der Vater und ältere Brüder ſtanden vielleicht ſchon in der Männerabteilung als Turner oder Vorturner ihren Mann. Ueben und Mannſchaft, das ſind die beiden Dinge, um die es ſich bei Gerätturnen dreht. Nur durch unaufhörliches Ueben, nur durch turneriſche Kameradſchaft läßt ſich etwas erreichen. Auf dieſe unerläß⸗ lichen Vorausſetzungen hat deshalb auch das Reichsfachamt Turnen die Geräte⸗Mannſchafts⸗Wettkämpſe, die im vorigen Jahr zum erſten Male im ganzen Reich durch⸗ geführt wurden, aufgebaut. Sie werden in den Winter⸗ monaten, beginnend mit dem 1. Oktober und endigend mit dem letzten Märztag, in den Gauen, Kreiſen und Unter⸗ kreiſen Furchgeführt, und zwar ähnlich den Rundenſpielen —— Erntef egen ohne Sorgen Wiunkeraufgabe der urner: Geräte-Mannſchaftskämpfe geſtaffelt nach Unterſtufe, Mittelſtufe, Oberſtufe und Mei⸗ ſterſtufe. In jeder dieſer vier Leiſtungsſtufen ſind für jedes Gerät mehrere Pflichtübungen feſtgelegt und an jedem Gerät ſelbſt eine dafür typiſche Grundſorm heraus⸗ die Gegenſtand eingehender Lehre und Uebung ſein oll. Ziel der Mannſchafts⸗Wettkämpfe am Gerät iſt es, das geſamte Gerätturnen vom zuwühlen und denjenigen, die entwicklungsfähig ſind, durch den Wettkampf einen Anreiz dazu zu geben. Die Uebungs⸗Grundform ſoll von ihrer einfachſten Ausführung bis zur höchſten Meiſterſchaft erlernt und beherrſcht wer⸗ den. Erſt derjenige hat das Ziel erreicht, der ſeine Uebung in vollendeter Schönheit und mit unbedingter Sicherheit turnt. Es kommt alſo nicht darouf an, daß man die Grund⸗ form beherrſcht, ſondern daß ſie auch todſicher und blitz⸗ ſauber ſitzt. Erſt wer dieſen ſchwierigen Anfang über⸗ wunden hat, kommt weiter. Wie geht nun dieſer Geräte⸗Manaſchaftskampf vor ſich? Die Geſamtorganiſation liegt in den Händen der Gau⸗ männerturnwarte, deren Aufgabe es iſt, daß jeder Verein für dieſe Wettkämpfe erfaßt wird. Sie entſcheiden nach Ablauf eines Jahres auch, ob und welche Mannſchaften S in eine höhere Leiſtungsſtufe aufrücken. Den ereinen ſelbſt iſt es freigeſtellt, für welche Leiſtungsſtufe ſie melden wollen. Ein und derſelbe Verein kann alſo ebenſo für mehrere Leiſtungsſtufen melden wie für die gleiche Leiſtungsſtufe mehrere Mannſchaften. Die Stärke jeder Wettkampf⸗Mannſchaft beträgt für alle Stufen gleich⸗ mäßig fünf Turner. Die Wertung der Uebung bezieht ſich auf Sicherheit und Schönheit der Ausſührung. Beſon⸗ derer Wert wird auf einen ſauberen und ſicheren Nieder⸗ ſprung gelegt, auch Anmarſch zum Gerät und Abmarſch vom Gerät ſtehen unter Bewertung Nachläſſigkeit im An⸗ und Abgang wird alſo durch Punktabzug in Anrechnung gebracht. Gefordert werden in jeder Leiſtungsſtufe je eine Pflicht⸗ und Kürübung am Reck, am Seitpſerd mit Pauſchen, an den ſtillhängenden Ringen und in der Frei⸗ übung. In der Unter⸗ und Mittelſtufe werden je ein Pflicht⸗ und Kürſprung am Bock gefordert, in der Ober⸗ und Meiſterſtufe je ein Pflicht⸗ und Kürſprung am Lang⸗ pferd ohne Pauſchen. Das Ringturnen darf dort aus⸗ fallen, wo keine Uebungsmöglichkeit daſür vorhanden iſt, Hier wird alſo eine Aufbauarbeit geleiſtet, wie man ſie ſich umſang⸗ reicher und grünblicher nicht vorſtellen kann. Sie wird, das iſt ſchon heute ſicher, ihr Ziel erreichen, ſie wird, klein begonnen und groß beendet, dafür ſorgen, daß die wunderbaren Erfolge, die die deutſchen Geräbeturner durch ihren Sieg bei den Olympiſchen Spielen an die Spitze brachten, nicht einmalig bleiben, ſondern die errungene Stellung gehalten und erfolgreich verteidigt wird. Aus der Maſſe von Hunderttauſenden von Geräte⸗ turnern werden ſich die Könner herausſchälen, die immer, wenn es nötig iſt, den Kampf aufzunehmen imſtonde ſind, und das Geräteturnen wird immer neuen Zulauf von denen finden, die ihren Mut erproben und ihre Kraft ſtählen wollen an der Ueberwindung des Widerſtands. Das heißt Turnen! Ein Beſuch im Erntekindergarten der NS Bon Erich Schmith Drüben am Wegrain ſtehen Kinderwagen. Feſt in Decken gehüllt liegen die Kleinen in den hohen Wagen, Darüber geht der Wind dahin. Kein Menſch kümmert ſich um die Kinder. Sie ſchreien und wei⸗ nen, dann ſchlafen ſie wieder ein, wachen wieder auf, Atkb“ dcks“ Weinen und Schreien beginnt von neuem. Die Mutter aber muß arbeiten, ſie iſt weit weg vom Wagen. Manchmal gleitet ein kurzer Blick hinüber, ein Seufzer entringt ſich ihrer Bruſt und weiter unermüblich geht die Arbeit. Zur Zeit der Erute haben die Bauern wenig Zeit für ihre Kinder, ſie ſind auf ſich ſelbſt angewieſen. Werden ſie größer, fahren ſie am Morgen mit aufs Feld und ſitzen dann den lieben ganzen Tag untätig da, um am Abend wieder mit den Eltern nach Hauſe zu fahren. Die Sorge der Mutter, die ſelbſt ſchwer arbeiten muß, um ihre Kinder iſt groß, ſie kann auch mit dem beſten Willen nicht froh werden. Ihren Kindern gehört ihre ganze Liebe und darum ſind ihre Sorgen groß. Dieſe Sorgen den Müttern wegzunehmen, war die erſte und wichtigſte Aufgabe der NS, als die Erntekindergärten geſchaffen wurden. Die Bauersfrau ſoll ruhig ohne Sorgen ihrer ſchwe⸗ ren Arbeit draußen auf dem Felde nachgehen kön⸗ nen, während ihre Kleinen in guter Hut ſind. Es iſt doch ein eigen Ding um einen Kindergarten. Man kann ſchon ſagen: eine Welt für ſich. Fern von der Unraſt liegt er verborgen wie eine ſtille Inſel im Pehen Reese Und auf dieſer Inſel iſt das Reich des Kindes. Alles iſt auf das Kind eingeſtellt, beinahe wie im Zauberlande. Unter der Auſſicht der Kindergärtnerin tollt die fröhliche Kinderſchar im großen und ſchönen Garten herum. Spiele werden gemacht, gerade ſo, wie es den Kindern Spaß macht. Biloͤerbücher, Puppen und Pferdchen, alles was ein Kinderherz erfreuen und begeiſtern kann, iſt da. Große„Häuſer“ werden gebaut, die aber bald wieder jählings einſtürzen, vielleicht wurde dem Einſturz auch nachgeholfen, auf alle Fälle: die Kinder leben nur ihrem Spiele, die Umwelt iſt für ſie ausge⸗ ſchaltet, Aufgabe und Ziel unſerer Kindergärten iſt aber die Erziehung des Kleinkindes zum deutſchen Menſchen. Gerade im Kindesalter kann ſo piel wertvolles gepflanzt werden, denn das Kindesalter iſt entſcheidend für die ganze Lebenshaltung des er⸗ wachſenen Menſchen. letzten Grund an auf⸗ Und zudem iſt die lebendigſte Verbindung zur Familie ſelbſt das Kindergartenkind. Alles was das Kind lernt im Kindergarten, findet Eingang und Widerklang in der Familie. Es iſt alſo ſo, daß wir durch unſere Erziehungsarbeit am Kleinkinde, wah⸗ ren nationalſozialiſtiſchen Geiſt in die Herzen der Eltern tragen können. Viele, die heute noch abſeits ſtehen oder unſere Bewegung ablehnen, können wir auf dieſe Art und Weiſe gewinnen. Neben dieſer Erziehung zum Nationalſozta⸗ lismus im früheſten Kindesalter ſchon ſteht natürlich die körperliche Ertüchtigung des Kleinkindes. Auch hier werden wiederum Grundlagen geſchaffen, die von großer Bedeutung für das ſpätere Leben des Kindes ſind. Der Waſchraum iſt ebenfalls ein wichtiger Teil auf dieſem Gebiete. Dazu gehört noch die Zahn⸗ pflege, die regelmäßig betrieben wird. Nicht nur bei fröhlichem Spiele finden wir die Kinder vereint, ſondern auch zu ernſter Arbeit wird das Kind im Kindergarten angehalten. Wenn man nur ans Tiſch⸗ decken denkt. Und dann muß der Tiſch auch wieder abgeräumt werden. Die Blumen brauchen Waſſer und ſonſt noch viele kleine nützliche Arbeiten, die zu leiſten ſind. Und mit welch großer Freude werden dieſe Arbeiten von unſeren Kindern getan. Das Kind fügt ſich unbewußt in die große Gemeinſchaft aller ein, teilt Freud und Leid mit ſeinen Spielkamera⸗ den Eines hilft dem anderen. Die Spielzeuge ge⸗ hören allen Kindern, und jedes paßt auf, damit nichts beſchädigt wird, denn ſonſt können je die Ka⸗ meraden nicht mehr damit ſpielen. Trotz aller Frei⸗ heit ſteht alſo die große Gemeinſchaft über allem Tun und Handeln. Und wir können heute ſchon ſagen, daß dieſe Klein⸗ kinder, die im früheſten Lebensalter in dieſem Geiſte erzogen werden, auch ſpäter im Leben als erwachſe⸗ ner Menſch ihren Platz, an den ſie durch das Schick⸗ ſal geſtellt werden, voll ausfüllen werden, und da⸗ durch wertvolle Glieder unſeres deutſchen Volkes ſind, die im Kampf des Lebens ihren Mann ſtellen werden. Brief aus Ladeuburg Tr. Ladenburg, 12. Sept. Heute feiert eine in weiten Kreiſen hochgeſchätzte Perſönlichkeit, der Be⸗ ſitzer und Inhaber des Ladenburger Bahnhofhotels, der 54 Jahre im Fach ſelbſt tätig iſt, Herr Hotelier A. Bechtold, in bewunderungswürdiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Wer ihn ſieht, glaubt einen Fünfziger vor ſich zu ſehen. Der Jubilar, der aus alter Ladenburger Familie ſtammt und im „Römiſchen Kaiſex“ in Frankfurt a. M. ſeine Lehr⸗ zeit abſolvierte, war bis zu ſeiner Seßhaftmachung in erſten Hotels in England und Frankreich, der Schweiz und im Reiche tätig. Im Jahre 1888 ͤͤiente er im 2. Bad. Grenadier⸗Regt. Kaiſer Wil⸗ helm J. 110 und bewahrte oͤem Regiment ſtets die Treue. Er gründete 192Ber die 11ber⸗Kameradſchaft, deren Führer er ſeitöem iſt. Dem Kriegerverein gehört er ſchon 33 Jahre an. Der Jubilar wirkte auch im Hotelgewerbe und bei der Verkehrswerbung vorbildlich in unſerer Stadt. Zahlreiche Organiſa⸗ tionen und Vereine werden ehrend ſeiner gedenken. — auch eine große Schar ehemaliger Berufskamera⸗ den und Freunde ſowie Lehrlinge, die unter ſeiner Leitung ausgezeichnete Fachleute geworden ſind, werden ſeiner gedenken. Auch wir entbieten dem Jubilar, der viele Jahrzehnte treuer Leſer der NMz iſt, unſere beſten Wünſche zum Geburtstag. Der älteſte 110er⸗Kamerad, Kaufmann Karl Ref⸗ fert, feierte ſeinen 82. Geburtstag in erſtaun⸗ licher Friſche.— Das Heimatſpiel„Der Bund⸗ ſchuh ruft“ von Cornel Serr, wurde auch in den letzten Wochen in Anweſenheit vieler Fremden in gewohnt ausgezeichneter Darſtellung gegeben und erntete reichen Beifall. Am 20. und 27. d. M fin⸗ den die letzten Aufführungen auf unſerem Markt⸗ platz ſtatt.— Das Ladenburger Standesamt regi⸗ ſtriert für die beiden letzten Monate 9 Eheſchließun⸗ gen, 14 Geburten(8 Töchter und 6 Söhne) und 5 Sterbefälle.— Prof. Wollenſchlägers 75. Ge⸗ burtstag regten den Heimatbund und die„Lopa⸗ dunia“ V. c. U. e. V. zu einem Ehrenabend an, bei dem ihn Cornel Serr begrüßte und eine Reihe ehe⸗ maliger Schüler, u. a. die Herren A. Herzog und Wolf Baumann, von Schulerlebniſſen berichteten, die viel Heiterkeit auslöſten. Frl. Jrene Steng ſang einige Lieder und Frau Direktor Schwarz (am Flügel) und Herr A. Kühn(Violine) um⸗ rahmten die gelungene Feier muſikaliſch. UU Lützelſachſen, 11. Sept. Hier ſtarb im Alter von 45 Jahren eine an der ganzen Bergſtraße be⸗ kannte Perſönlichkeit, Gemeinderat Hermann Rei⸗ boldt, Inhaber des Gaſthauſes„Zur Bercſtraße“. Der Verſtorbene hat den Weltkrieg von Anfang bis zum Ende, erſt beim Infanterieregiment Nr. 110, ſpäter als Fahrer einer Maſchinengewehrabteilung, mitgemacht. Er war mehrere Jahre als Gemeinde⸗ rat und zweiter Feuerwehrhauptmann der Freiw. Feuerwehr tätig. Ebenſo hat er ſich im Vereins⸗ leben große Verdienſte erworben. Um die Proga⸗ gierung und den Vertrieb des naturreinen Berg⸗ ſträßler Weines, beſonders aber des einheimiſchen Gewächſes, hat ſich der Verſtorbene ſehr verdient gemacht. Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, 14. September Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.90 bis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1. 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 17.30 bis 19 Uhr Sportplatz Zellſtoff⸗Fabrik. 17 bis 18 Üihr in der Feudenheimſchule. 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗ Göring⸗Kchule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerteldſtraße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeloſtraße. Tennis(Frauen und Männer): 18 bis 19 Uhr Tennisplatz Stadion. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 Uhr und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße. Boxen: Für Schüler ab 12 Jahre 10 bis 20 Uhr, ſür Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr teweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion. Vorhalle der Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, nur Frauen. Rollſchuh für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und Männer 20 bis 21.30, jeweils Turnhalle U2⸗Schule. Dienstag, 15. September Allgemeine Körperſchule: 18 bis 20 Uhr Spielplatz am lanetarium, Frouen und Männer. 18 bis 20 Uhr Stadion, pielfeld 3. 20 bis 21.30 Uhr Turnhallen der Seckenheim⸗ ſchulen. 80 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Turuhalle Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mäbchenberufsſchule. Weberſtraße. 21 bis 22.30 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 85 Kinderturnen: 15 bis 16 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion. Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbab, Halle 3, nur Männer. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheten 1 am Sonntag, 13. Seytember 1998 Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Godeck, N 7, 1, Tel. 231 30. Dentiſten: Ernſt Blödau, Mittelſtraße 32, Tel. 526 41. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 257 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 28, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Lang⸗ ſtraße 41, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lin⸗ denhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Heilpraktiler Emil Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 445 75. nedlun * FFPPPP Achtung ⸗Möbel-interessenten! erhalten bei tragberer Aunahlung und der jedem Volksgenossen Nneien- Heſfeeiupe 6 angepaßten Absahlungsrate 6. —.— Hahrnerur 9.1 Vana ceptotz- Ernã Süss Hermnann Ettlinger Verlobte Fannheim Nev/ vore Nletzschestr, 16 121 West, 105 te Street Heizkissen Radio auf Ratenzahlung IſGSeleuchtungs- Körper Bügeleisen Mittelstr. 33a Hord f b.— l. Heinemann 245 Zurück Dl. Hodwig Horiacher Praki. Aerziin Tel. 21709 L. Menges-Hoffmann (re 10 Helefon 216 96 Zurück 8 Staatl. gepr. Dentlstin A 3, 6 Sprechstunden•6 92 75 Von der Relse 92 ſor. V. Lion eeeneee Facharzt ſür Haut- u. Seschlechtskrankhelten P 7. 17(Holdelberger Strabe) Fernsprecher 208 88 — Meine praxis befindet Sichletst 7, 17 Dr. Th. Gernsheimer prakt. Arzt Wüs Fernsprecher 27005 * von.— Rmk. monatlich bei 100.— Rmk. Kaufsumme Schlat-, wenn- und Speisezimmer, bel, Teppidie, Herde und Oeien von Möbelvertrieb M. RipPINGER o. K.., Vrier, Mosel behanmit für Rieseneuswehl, billigste Preise trots bester Oualitäten, Aushunſt und Beratung kostenlos und unverbindlich. Schreiben Sie noch heuie an unseren v191 Bezirksvertreter: Philipp Hering, Hauptpostlagernd Mannheim FPFPPPPTTTTT0TTTTTTT Einzei- und , 2 , — 8. Seite /Nummer 422 . Rene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von i0Omm je mm SPi. Stellengesuche je mm4 Pt. Tüchtige, rührige Wir suchen Organisali z ur Pflege des Klein-Lebensverstcherungs-beschätts sleiler R Wir ſuchen für die Mann⸗ beimer Spezialſtelle unſ. Spar⸗ und Lebensverſicherung leioige, strebsame Hexren und amen mit Werbeveranlagung bei guter Verdienſtmöglichheit. Geboten werden: Sofortige feſte wöchentliche Zuſchüſſe und Pro⸗ viſionen. Fachkenntniſſe nichb un⸗ erforderlich. Anfänger werden ſorgfältig eingearbeitet! bedingt 6766 Bezieherwerber fachlich erprobt, die ehrlich und einwandfrei arbeiten können, für bek. illuſtr. Zeitſchriften von be⸗ deutendem Verlagsunternehmen geſucht. Angenehme und leichte Tätigkeit, dadͤurch gut. Verdienſt. Meldungen mit Ausweis am Dienstag, dem 15. 9. 1936, von 10—12 und—4 Uhr in der Ge⸗ ſchäftsſtelle„Allgemeiner Weg⸗ weiſer“, D 1.—8. 6744 Dauerexistenz Für eingeführten, leicht verkäuf⸗ lichen volkswirtſchaftlichen Artikel werden an allen Orten General⸗ Vertretungen vergeben. Etwa 500 bis 1000./“ Kapital erforderlich. Angeb. unt. K P 422 bef. Weſtdt. ee m. b.., Köln. Bedentende mitteldeutſche Llaschinenlahrik ſucht zum möglichſt ſofortigen Wir haben für den Bezirk Mann⸗ heim die V115 Nordbaden Dirakſionsverirag bei guien, ſesien Bezügen. Provislonsbeieiligung. Bei Bewährung: Pensionsberechfigung. Hauptaufgabe des Organisationsleiters ist u. a. die Anwerbung von nebenberuflieh tätigen Mitarbeitern und die Entwicklung und Führung von Berufsorganen. Der Bewerber muß ferner Meister in der Akqulsiilon sein, da er die vor⸗ handenen und neu zu gewinnenden Mitarbeiter beim Abschlus von Versicherungen tatkräftig unterstützen und ihnen in praktischer Arbeit an Hand gehen muß. Ausführliche Bewerbungen sind unter V V171 an die Geschst. d. Bl. zu richten. viss Bewerber wollen ſich vorſtellen: Montag—11 Uhr bei der Karlsruher Lebensverſicherungs⸗ bank A. G. S⸗Organiſation Mannheim: M 2 Nr. 8 Treuhandbüro in Heidelberg ſucht für ſofort oder 1. Oktober Sokretärſin) mit guter Schulbildg. u. Praxis in Stenogr., Maſch.⸗Schr., Buchhaltg. a. allg. Bäroarb. Bewerb., die ähnl. Stellg. bekleidet haben, bevorzugt. Angeb. mit ſelbſtgeſchr. Lebenslauf, Zeugnisabſchr., Refer., Geh.⸗Anſpr. erb. unter C K 160 an die Geſchſt. 6792 Gesucht wird von größerem Inneneinrichtungshaus jung. Kaufmann für die Expedition, branchekundig und an selbständiges Arbeiten ge- wöhnt. Zuschriften erbeten unter B Z 150 an die Geschäftsstelle d. Bl. ſüngerer, lechnicher Korrespondent Donera-Vertretung ſehst Auslieferungstager für unſer neu erfundenes„Kore“⸗ Parkett⸗Reinigungsmittel zu ver⸗ geben. Kein mühevolles Spänen u. Abhobeln mehr. Wirkung iſt ver⸗ Kaution in Höhe von 500./“ erf. Chemiſche Fabrik Rebhuhn, Frankfurt a.., Steinweg 2. Dauerstellung und ſehr hohes Einkommen finden fleißige u. redegewandte Herren durch d. Verkauf unſeres patentierten beliebten Haushalt⸗ gerätes an Private. Wir bieten: blüffend und einzig daſtehend.— suechen wir noch Persönlickkeiten ist Aufbau einer Zum Gusbau unserer Neu- Organisation 6766 Einige Mitarbeiier jür den Versicherungs-Außendienst welchen rasche Aufstiegsmöglichkeit geboten ist. Strebsamen. gemissenhaſten. sielbewußten Gelegenbeit Zum Lebensexislenz gegeben. Uir gewährletsten sorgfältige, praktische u. theoretische Ausbildung durch Pachkräſte bei Proutstonsbevorschußung. Spesen und Festbesügen Angebote unter E E 153 an die Geschäftsstelle dies. Blattes Eisen⸗ und Eisenwarengroß- gründliche Einarbeitung, höchſte Proviſion, ſofortige Auszahlung. Intereſſenten, die an intenſives Arbeiten gewöhnt ſind, wollen ſich mit Ausweis vorſtellen: Montag, den 14.., vorm. von—12 Uhr, nachmittags von 15—19 Uhr bei H. Lüdemann, Mannheim, V400 Sophienſtraße 24. Eintritt: V234 1. Konstrukteure für Baggerbau 2. Konstrukteure f. Vorrichtungsbau J. Ingenieure.Abeitsvorbereiung .1 Kontrolleiter .1 Machkalkulator Eilangebote mit Lebenslauf, Zeugnisabſchriften, Lichtbild und Angabe der Gehaltsanſprüche unt. Nr. 5822 an die Allg. Werbe⸗ Geſ., Magdeburg. ee, e Samstag, 12. Sept. Sonntag, 18. Sept. 100 8 Annahmeschlul für die Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 2 Leiſtungsfäh. Chemnitzer Strumpf⸗ firma mit reichhaltt Kollekt. ſucht tücht., gewiſſenhaft. Vertreter für Baden u. Pfalz, der bei Woll⸗, Weiß⸗ u. Textilwarengeſchäft. beſt. eingef. iſt. Kundenkreis vorh. Ang. mit Ref. unt. W A 436 an Sachſen⸗ land, Chemnitz, Lange Str. 7. V61 Gute Verdienstmöglichkeit für Vertreter die Hotels u. Gaſtwirte beſuchen, durch Mitnahme eines praktiſchen Gebrauchsartikels. Anfragen unt. 0 U 170 an die Geſchſt. V¹5⁵ Tüchtiges, ſolides By18 Alleinmädchen perfekt im Kochen u. Hausarbeit, in ruh. Haushalt zum 1. Okt. geſucht. Gute Jahreszeugniſſe erw. Angeb. unter B L 136 an die Geſchäftsſt. Tüchl. Alleinmädchen ſelbſtändig, zu 2 Erwachſ. u. 2 gr. Kindern in gepflegt. Haushalt zum 15. September geſucht. 6740 Frau Dir. Jungbeck, Fir unsere Musterausstelung in Mannheim und für die Organiſation des dortigen Bezirkes ſuchen wir tüchtigen und erfahr., ſeriöſen Möbel-Vertreter Qualitäts⸗Möbel ſowie ſämtl. Einrichtungs⸗Gegenſtände wer⸗ den an Beamte u. Feſtbeſoldete ohne Anzahlung in 24 gleichen Monatsraten verkauft. Vi28 Möbel⸗Groten Gmbch., Berlin. Ausführliche Bewerbungen an General⸗Vertreter und gewandten Zur Leitung der württem⸗ bergiſchen Niederlaſſung eines größeren Unternehmens für Leiſtungsfähiges Textil⸗Verſand⸗ haus ſucht ſofort einen 672² zum Beſuch von Landkundſchaft (Private). Ausführl. Angebote mit Altersangabe unt. B N 138 an die GGeſchäftsſtelle dieſes Blattes. handlu per sofort gesucht. Angebote 4 unter M T 59 an die Geschäfts- 380 stelle dieses Blattes. 6808 such von Händlern zum schnellsten Eintritt für den Be- REISER na in Saarbrücken sucht Handwerkern und kleinen 67⁴8 ——— Aſphaltierungen, Abdichtungen u. Dachdeckungsarbeiten wird V22 aumux Bu 3 bis 4 Herren jür vornehme und leichte Reisetätig- heit gesucht. Herren mit guter Garde- robe und Umgangsformen wird bei jreier Fahrt Dauerstellung und aus- Römmlicher Derdtenst geboten. Biner- beitung erfolgt durch geschultes Per⸗ sonal. Verlangt wird guter Beumund Erergie. Pleiß und Bhrlichkeit. Aus- welspepiere sind mitsubeingen. Dor- austellen am Montag. den 14. Sept. vormittags swischen 11-/2 Uhr und nachmittags awischen-5 Uhr. Christ- UHehes Hospia Wartburg, F 4,—9. * Unterstützune im erfolgteich be kleideten. Ausführſiche Angebote mit lebensleuf, . K. 525 on Anzeigen · Bedautendes, süddeutsches Nahrungsmittelwerk gucht zum Besuch des Groß- u. Klein- hondels für die Bezirke Nannheim und Heidelbets tüchtise, verceufsgewandte im Altet von 2755 Jahten. Verlangt wird plenvoller Ausbeu des Verkaufs, Führerschein, Wohnsitz in Nannheim oder Heidelbers. Geboten wWid ausbaufähige Dauer- stellung, erstklassige Qualitäten und Bevorzugt werden Herren, die nach- Weislich ähnliche Stelluns bereits Zeugnisabschr., Seferenzen, Gehaltsanspt. u. Angabe d. Anteittstermins erbeten unter Stuttgort. Gymnasiumstroße 1. Verkauf. hendschriftl. Lichtbild, Hiegemann, Vot + Wir bieten fleisigen und redegewandten amen und erren guten dauernden Verdienst. V222 Refl. mit guter Garderobe melden sich mit Ausweis am Montag von—13 Uhr R 6, 10%12, 1 Treppe links. 2 eſucht. bis 5000 Mk. Spät. Teilhaber. Geſchäftsſtelle d. Bl. stelle dieses Blattes. der die nötige Erfahrung hat. Ange- bote unter B V 146 an die Geschäfts- 4 möglichsl Ingenieur aus Süddeutſchland geſucht. Otto Nenkamm, Berlin W8S, Franzöſiſche Straße 15. Neuſtadt a. d.., Landauer Str. 11. Alleinmädchen über 45 J. od. nichtar., das kochen kann, von ält. Ehepaar nach Frank⸗ furt geſucht. Angeb. unt. 0 8 168 an die Geſchäftsſt. d. Bl.*7658 Ml Ffüileln tüchtig, gewiſſenhaft, gute Köchin, ſucht Stelle in frauenloſ. Haus⸗ halt oder bei ruh. kinderloſ. Ehe⸗ paar. Gute Zeugniſſe vorhanden. Zuſchriften unter L E 55 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B923 Staatlich geprüfte Haushaltpflegerin 24 Jahre, ſehr gute Erſcheinung, ſeit 2 Jahren in verantwortlicher Stellung, ſucht Stelle als Stütze od. and. geeign. Tätigkeit in Pen⸗ ſion od. größ. Haushalt. Zuſchriften mit Gehaltsangabe an E. Biehl, Altona, Holſtenſtraße 228. *7206 bowandte Führung eines perfekt im Kochen, Haushalts ſofort oder ſpäter An⸗ ſtellung. Angebote unter M 2 60 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Hausfrau ſucht zur ariſchen frauenl. *7635 Wegen Auflöſung meines Haus⸗ halts ſuche ich für meine*7607 22 Naushälterin welche ehrl., fleiß., ſparſ. u. zuverl. war, z. 1. Okt. Stellg. zu ält. Hrn. Tüchtiges Alleinmädchen in beſſ. Haushalt p. ſofort geſucht. Gute Zeugn. un⸗ bedingt erforderl. Vorzuſtellen Rennershofſtr. 15 b. Ochſen. V322 Für ſchön. Kan⸗ * Zum Beſuch v. Behörden, Handels⸗ untern., Schulen, Hotels etc. wird tücht. Vertreier von leiſtungsfäh. Unternehmen ge⸗ ſucht. Sof. hohe Bareinnahmen mit hoh., ſof. b. Auftragseingang zahlb. Prov. durch Verkauf glänz. anerk. Spezialartik. Dauerkunden, Abſatz unbegrenzt. Sich. Auftreten u. Ver⸗ kaufstalent Beding. Branchekenntn. n. Kapit. nicht erf. Fahrzeug erw., jedoch nicht Beding. Angebote unt. M 43 647 an die Geſchäftsſt. Vol 1 2 40% Previsien erh. Bezirksvertreter b. Verkf. unſ. neuen Schlagers, vielſeit. elektr. Univerſalgerät, a. d. Privatkundſch. tinenbetrieb braves ehrliches Mädchen geſucht. das auch kochen kann Gut. Lohn. Illein- käumen mit langjährigen Zeugniſſ., in gut. od. in kl. frauenl. Haushalt. Zuſchr. unter M Q 51 an die Geſchäftsſt. Haushälterin Frl. vom Lande, aus gutem Hauſe, ſucht Stellung in frauenloſ. Haus⸗ halt. Angebote unter N H 68 an kleinen Haushaltldie Geſchäftsſtelle d. Bl.*7668. Eöreſe in der reſſe in E Belch B Diskinguierie Mwe. Zuverläſſiges Alleinmädchen i. Kochen und Hausarb. erfahr., mit gut. Zeugn., 50., von tiefer Herzensbildung, gute Erſcheinung, viel gereiſt, — cht Wirkungskreis als Haus⸗ ame in frauenloſ. Haushalt od. Geſellſchaftsdame u. Reiſebegleit. Zuſchriften unter L P 25 an die Hausmaſchinen Gmbß., Breslau 18. V242 Ende 30er, mit allen Arbeiten ver⸗ traut, 25jähr. Erfahr. im Innen⸗ u. Außendienſt, ſucht inf. Liqu. ſeiner Firma Stellung. Evtl. Uebernahme einer gut. Vertr. mit eig. Wagen. Kaution— Intereſſeneinl. möglich. Ausführliche Bewerbg. erb. unt. L F 16 an die Geſchäftsſt. 7518 Für den Vertrieb von technischen Apparaten und Gebrauchsartikeln wird für den Bezirk Mannheim ein gewandter und zuverläſſiger geſucht. Angeb. erb. unt. C R 167 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6804 Für Privatverkf. ein. ſehr begehrt. DRGM.— 4070 Kohlenerſparnis, daher jede Hausfrau Käuferin— werden für Baden u. Württemberg verkaufserfahrene Vertreter (auch Ehepaare!) bei ſelt. Verdienſt⸗ möglichk. geſucht. Bei Eignung als Kolonnenführer u. entſpr. Barſicher⸗ heit(je nach Größe des Bezirks) Alleinverkauf mögl. E. Kretzſchmar, Dresden, Blochmannſtr. 29. 6816 inuouer Mauumann Intereſſeneinlage 3000 Angebote unter L L 21 an die *7535 2 tüchtige 3½% Mark⸗ Haushalt⸗Sparartikels, Staubsauger-Vertreter für unſ. neues Modell Saugling unter günſtigen Bedingungen ge⸗ ſucht. Erſolgsnachweis erforderl. Angebote unter K V9 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*7490 Leiſtungsfähige erzgebirgiſche Strumpf-Fabrik ſucht gut eingeführten ariſchen Vertreter zum Detailliſtenbeſuch für den Be⸗ zirk Mannheim und weitere Um⸗ gebung. Angeb. unt. I, C 5103 bef. Mitteldt. Anz.⸗Geſ., Chemnitz..55 „funk-Wacht“—„Mein funk“ die beliebten Rundfunkzeitungen, prüwat Verkäufer mit Wandergew.⸗Schein für täglich. Gebr.⸗Art., hoh. Prov., für'heim und Umgebung geſucht.*7358 Neckaran, Waldhornſtraße 20. Tüchtig., ſolides und ehrliches Rlleinmädchen perf. im Kochen, Nähen und den übrigen Haus⸗ oſer Verclenst d. Uebernahme ein. Hamb. Kaffee⸗ Bertretung z. Beſuch von Selbſt⸗ verbrauchern. J. Behrens, Hamburg 36. arbeiten ſof. od. zum 1. Okt. 36 ſür frauenloſen Haushalt geſucht. Jahreszeugniſſe erwünſcht. ⸗ Be⸗ werbungen unt. L T 29 an die Geſchſt.*7553 Kaffee ⸗ Röſterei V7⁰ Mitarbeiter für die Werbung. Ausführliche Be⸗ werbungen unter P 165 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6796 auf Verſicherungs⸗, Mode⸗, Roman⸗ ſowie illuſtrierte Zeitſchriſten wer⸗ den gegen Höch ſt proviſion einge⸗ ſtellt.— Vorzuſtellen bei 7588 Paul Fleiſcher, Zeitſchriften⸗ Großvertrieb, Mannheim, Rheinvillenſtraße—4. lchtge äbeier Mochehallkg Maugebeuler bas große lextil-Speziolhaoz MANNMEIX- AN OENPtANKEN Dos giht för Complet, Kleid und Mo wie für den Hot, gilt für die modischen HERBST. NEUHEITE unseres Hauses. Geschmack, Erfahrung, fachliches Kõnnen, modischet Formsinn liebe zum persöalichen sind es, die hefähigen, ouch die Schöpfungen Konfektion einen Grod fescher in der linie zu Wöhlen. Beochten Sie daroufhin unséte Soison · Eröffnungs · Ausstellung Auständ. Junge der d. Bäcker⸗ u. Konditoreihand⸗ werk erleyn.., geſucht. Angeb. u. O L 16 an d. Geſchſt. 7501 Pilettträdlein ehrl. u. zuverl., das etwas Haus⸗ arbeit mit über⸗ nimmt, für bür⸗ gerl. Weinreſt., in Mannheim, z. 1. 10. geſucht. Adreſſe in der Geſch. 7676 Heimarbeit Geübte Stricke⸗ rinnen für einf., ſauber. Arbeiten geſucht. Bitte zu meld. am Mon⸗ tag mit Strick⸗ muſter 7489 Richard⸗Wagner⸗ Str. 25. part. r. Suche tücht. ſaub. Nädehen d. alle vorkomm. atel Arbeiten ſelbſt. N verrichten u. gut bürgerl. kochen kann, nicht unt. 23 Jahr. Wäſche Umgebg. gut eingeführt, ſucht zum 1 Airerftacer(. I1. 0 nenen Wirkunäskreis. Kaute 905 Walter, Angebote unter N 0 74 an die Ludwigshafen, Geſchäftsſtelle d. Bl. 7689 Aligele det Bismarckſtr 54a.— 8 elle Slbermam . lbele fücüve Led Abele Lückae Beaienung Rexi Perſektes 7520 Münchnerin) ſucht ſich nach MWann⸗[RekRin 833 heim zu verändern in Kaffee oderſ Iuwellerwerkstätte Hileinmädchen Reſtaurant zum 15. 9. oder ſpäter. 1. 13 Angebote unter K V6 an die Ge⸗ für Küche undlſchältsſtelle dieſes Blattes. 7487 Pechente. Nr. 64 Haus, in beſſer.—2— Haushalt ſofort Alt-Eisen geſucht. Kenntn. II 55 alle Auto- ähen erwünſcht. ſolid, ruhig, 45., tüchtig in Küche Empfehlung aus u. Haus, gute, ſparſ. Köchin, erfahr. Hchprodukte erſten Häuſern in Krankenpfl., ſucht Stelle in gut. kauft S76⁴ Bedingung. Zu Hauſe als Haushälterin. Stütze od.] Heinrich Krebs, erfrogen in Her Köchin. Gefl. Angeb. unt. A H 100 Pettenkoferſtr. 6 Geſchäftsſtelle.[poſtlagernd Heidelberg.*74011 Karte genügt, — 35 8 Woche unabh. Fran für Zigarrengeſchä E 1835 an Ala, Berlin W 35. Icgeſucht, Angebote mit Lichtbild unt. Angebote unter C T 169 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7663 Chemixker, Or. unt. C M 162 an d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 7505 Geſchäftsſtelle d. Bl. 7547 an d. Geſchäfts⸗ 2 Treyy. links. 3 ſtelle.—92 935 Werkmeister ie,bisse iges ünäet Knnäcen ——— S. 20., f t z. Stellengesuche NUUUUU Kaution k. geſt. 55 Kauimann een. Angeb.Msal, Ofſtadt Amgeb u. LN 23 Geſchäftsſt. Ehrliches Mädehen 92., ſucht Stel⸗ lung i. kleinem Haushalt zum 1. od. 15. Oktober. Angeb. u. LV34 an d. Geſchäfts⸗ Suche für 2½⸗Tonnen⸗ Pritſchenwagen (men)*7633 Sändige Arbeit Kann beſchriftet Junger Mann Kaution oder Intereſſeneinlage iſt vorhanden.— Zuſchriften erbeten unter K L 86 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*7435 24 Jahre, ehrlich, zuverläſſig, ſucht Stellung als Kaſſierer od. dgl. Oſtſtadt, Neuoſt⸗ heim. Gewiſſen⸗ hafte Bedienung wird garantiert. Ang. u. N B 62 an die Geſchſt. 7643 Wo findet tücht. jg. Mann mit kaufm. Kenntniſſen, 30 J. alt, verh., mit Ia Zeugniſſen u. Referenzen, Verirauensſiellung als Kaflenbeamſer o. Regiſiraior Angebote unter X D 64 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*7645 Lete uene Lannglobhandluug unt. I. 902 Düchtiger innger bietet ſeine Dienſte, auch für Teil⸗ werden.— An⸗ ſeelle. 7578 zeit⸗Tätigkeit, an. ülebernahme lite⸗ gebote u. W. E N 10 rariſcher Arbeiten, auch fremoͤſprach⸗ Nr. äft an. die Diähriges Ilicher(Engliſch und Franzbſiſch), Geſchäftsſtelle d. M d U U 1 ſowie in⸗ u. ausländiſcher Literatur⸗ Blattes. b verricht..ſund Patentnachforſchungen auf che⸗ flei ſucht Stelle als Hausbursche miſchem und chemiſch⸗techniſchem kleizungs⸗ für ſofort geſucht. Gebiet; Beratungen uſw. Anfragen fachmannf als Anfanas⸗ Angeb. u. M I. 46erb. unter B K 72 an die Geſchſt. ſucht—2 Hei⸗ A Bidien an d. Geſchäfts⸗ 27109 zungen zu über⸗ 99 55 ſtelle.*7508 nehmen, mögl. ſtelle.— Eine Klein⸗ Anzeige in der N. M. B. bringt Ihnen azahlreiche Anaebote. *7543 Modern. 47534 Schiafzimmer möglichſt Mahag. Buchhalter gewiſſenh., vertrauensw. Perſön⸗ lichkeit, beſorgt Ihre Bücher, Verm.⸗ Aufſtellung, Korreſpondenz., über⸗ wacht und bearbeitet Ihre Außen⸗ ſtände. Anfragen unter L H 18 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7527 Klaftwagentähror mit 10jährig. ſtänd. Fahrpraxis in größter Fa. ſucht Stelle. Ang. unt. M X Ds an die Geſchäftsſt. 7632 Junger, tüchtiger Stadtreisender 20 Jahre, bei Drogerien u. Lebens⸗ mittelgeſchäften in Mannheim und und franz. Bett zu kauf. geſucht. Ang. u. L K 20 a. d. Geſchäftsſt. ——— ,. Größerer adlansamua gegen ſof. Kaſſe zu kauf. geſucht. Diskretion zuge⸗ ſichert. 7¹6¹ Diſtelhut, M1. Za, Breiteſtr. Käule gobl. Hubel zu Höchſtpreiſen. Freinkel. F 2, 8 ſa. Markt⸗ platz), Tel. 26315 B888 Gut erh, Kl. u. Wäſcheſchr. mögl. Eiche, hell, zu k. geſ. Angeb. u. CF156 a Gſch. *76¹⁵ Franłier- (Frankotyy be⸗ vorzugt) geg. bar zu kauf. geſucht. Angeb. u. G E Nr. 155 an die Geſchſt. 7403 Kaufe Laden- oinrichtung Angeb. u. MN 48 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 7⁵00 LE kannst nur Vör⸗ telle haben, wenn Du die KMlein⸗ Hnzeigen inunserer Zettung veriolest! As * 90 R0 ene Mannheimer Heitung Sonutags⸗Ausgabe Seite/ Nummer 422 Samstag, 12. Sept./ Sonntag, 13. Sept. 1036 Schlanke Blon⸗ ſheing, Unde 0.[Privat-Handeisschuie Die erſesensten 0c E= naansnere Handelsschuie 3 u. 99 Dogel- ia. 1000 4 Vine; Sto ek — S Lagen Heren in ſicher. 4, 10 fensprecher 21 92 Poſition, zwecks Geg 189— Wellblechhãuser jeder GrõBe K anom 0 egr. BB5BB——— Stahl- Jobe und-Fenster 94 ⁊elgt Heirat Geschlossene Handelskureel a Fahrradständer Fabrik⸗ ke e Schnellſördernde łturse ti Stenographie. Maschinen- Stahl- Kleiderschränke Vertretung Zuſchr. u. B Fckreiven. Buchtührung uarw. Pielfiges Schulgsid, Tes- E. Vogel, Dahlbruch iW. postf 40 Ersatztell-Lager Nr. 131 an die und Abendschule. Auskunſt und Prospekte kostenlos —.— Geſchſt. 74¹3 einger. Reparatur- Witwe. 40 Jahre, E Wagene Kie chulung fürs Büro ., harmon. 5 6 0 D 2, 6 Herrncre ane Winwer ln t e e füreeset Hlotor—— iene und Pähete Hapdelssereie entſcheidet. Etw. 8 85 0 7, 25 3 7/1 H10 6 üft Bermög. eigenes Nchüritz 27105 Näi 9 I 1 1 080 Smann 3 Haus vorhand.⸗ nächst Universum 8 Nur ernſtgem.— e Aaaden 9 2— eee ee e ee e. fancetsschule(. ulernen. eell u. 5. 43 7 Mhm.⸗Käfertal, 0“ Germagen erwünſhe.“ uſcriſten ſS. glteſe Ehe.l. Sorbereitangskurſe für die kanfnfnniſce hehiüſem Starke Hoffnung Unser stoßer itsliederkreis und unsete gesetz- mit Bild unter A L. 111 an die] Inſtitut a. Pl prüfung im Frühjahr 1937. Nr. 6 Se eſte oltwcle und 2uwesssſge Mcenben, Geſchäftsſtelle d. Bi. 7246 Thomas Nachf. elte frau Canbelspgute Borketeltunoitnfe f. 1(b. Speckweg).— Prospekte und Vorschläge gretis— Uberufstät., Vier⸗ andels ſchule Borbereitungskurſe 55 övenich 3 Deutscher Ehe-Bund- Lekung: Frau E. Uch eplt. Pelz it Sr,, ſprrt. Fraullammer ere, 8. fer. elcen Sereen ee eee 55 Wall(Maunhein— M4. da ee 6 Kabnt P 0 fck ſug bed. A 2, Za, 100——9 1— 80 kerlchcsunben der kheoreli che 1 1 ich mit gebi⸗ 9 5 7 Achlung! Herrn in geſich. Poſit. zwecks ſpät.[Teleſon 278—. 7 entſprech. Prufung— kaufm. Rechnen Anken Witwer. 50 J.., S74 ers 3 — H5h.- BC 7 ſehr gut.Siet.⸗ H EIRAT e Erdkunde Wockenende 5 amter* alleinſteb., 11* P 5⁰— 5 oer Lerbeiraten e Wee Aked., 44 1.80 d, sehr ſucht Lebensge⸗ äftsſtelle b. Bl. LedesAd ſöopsMerelarIonrIk öchzetsreise deie Erseieuro,.ele ane, Per. Fäbrzin, h. An⸗ Zuſchriſten unt. Hälſte bei Beginn der Kurfe zu entrichten. Limouſ., ſteuer⸗ Lönfichſolt, deaier Ceumund. Mster. I hang, i. Alter v. Slondine Mädel. 28., Se Heltbekanste,. G G 157 an die nmeldungen bis ſpäteſtens 19. 9. 1936 ſchrif ftlich 3— r 7 freund, sucht pass. Lebensgefährtin 85—45 F. Iw. ſo. dkl., grötte, e. Geſchäftsſtelle d. ſoder mündlich beim Sekretariat der Anſtalt. Nähere 5 95 MN 21 9——— Bund. Mannhelm 358 Heirat 0., ſomwatb. eelfeil. interef⸗—*2— 155 Blattes. 7927 Austunft Abendfachkacſe⸗ E f I0— ü 3 Jer Sbeenbchus, Viel 10 5 2—.— d. 83—— e in . m. b. K. 9 0 0 4 9 kue-—ulo; Evtl. eauch ſchuld⸗ Vermög. u. Aus⸗ gebilbeten—— Hynoine Lh Buchirun a, e, ene 4— 5 1 H. Nah. 16. 3/32 iil 266668 fBSer, ene, S e,.obens⸗ Lanſun. Rege, Evtl. kann Teilvro kag 10.— Erſahrungen und Berſehungen*— 0 58 Vorte Serlter Kaſchinenf 1 Auto-Verleln ejah., 3 Verlag Bereiter,—„ 7 N rer rascſnen Erfolg. BShe glũ 99 gofährten een Apon Serlelette uut Pisten Rertheſchrüttene), — i 15 Darten Sie nicit 2fall. e u eiben. Achenbac Baragen i ne Reichsbann 9 Rat eſt Goe, Vo⸗ Matue, JBeaee ver Kurſe: 10 Wochen— 40 Stunden. Kurs⸗ ———— Schuppen 0 J 80 4. Geſch Tol. 259 06 Ja Heſerenzen. nſpektor 1 Mlm. aebild. Men⸗ ter, in aut. Po⸗ gebühr:.“.— pro Kurs, Maſchinenſchr..“ 10.—. chupp gute Erſch. ſuchtſchen.— Zuſchr ſſition.“ Zuſchr. Dr B896 en. Zuſchr üt! phil., 96 9 Näheres im Sekretariat der Anſtalt in 0 6, Fern⸗ —— ◻⏑03 N. 0 Heirat durch öal. mit Bilo 9. 0 Jagdhütten rαε N. Olamer Seſch. Ehe⸗Bundſunt. 0 H 158 an crbel. 1. L8 88 3 W Staats⸗ ruf: Ratbaus, Klinke 544. 4⁰ Fahrradständer LHaſen d. Nh., Schütgenstrahe 2 Mohrm., M 3, 9a d. Geſchäftsſtelle an d. Geſchäfts⸗ blenſt, fucht ent⸗ Der Direktor. —9— 0 zus Stallblech 928 Immobilien Bause Pfalagrafen- Orogerie.— Ruf coο51 S672 d. Blatt. 7628 ſtelle. 7552 ſprech Heirat dch. zu 0 9⁵ e debr. Kchenba 4——— Handels⸗ WW Sieg, Po 1* 975 Herrschaftssilz 3 ga zu verkaufen. au„ Pos 8 SS Neck bei idelb 1—————— elur. r biberg 65— 5 e* 5 elberg, etwa üft Im mob.⸗Bitro, am Garten, zu verkaufen. beschäftsmann Tulla Hauptvilla 5 Zimmer, zahlr. Neben⸗ ullaſtraße 10, räume, Nebengebäude mit Garage Telefon 414 68. Auto-Veriein u l, Sr Eintom. Mannbeim, Tullaſtraße 14, zwiſchen Friedrichring an Selbstiahrer neue Opel⸗Wagen R..— pro 'tag und 100 Km. an.— Für Dauerkunden Sonderpreiſe. Laule, Käfertaler Straße 13 S2⁰8 Ruf Nr. 522 44. Baupreis über./“ 100 000.—, Ver⸗ .“ 45 000.—. 6800 Ed. Platz, Immobilien, Heidel⸗ berg, Kaiſerſtraße a. Miidigeschält mit Haus, monatlich 6000 RM. Umſatz, Anzahlg. 15—20 000 RM., zu verkaufen. 677⁰0 Joh. Theiſinger, Immob.⸗Büro, wünſcht m. Dame ohne Anhang, in guten Verhältn., bekanntzuwerden zwecks Ipäterer Heirat Pige eentl. Iu.Biſ6, Beleihunasbobe, unt. G W 22 an98?7 Auszahlg., ffhoein Reubaugeider und Chriſtuskirche— Gründlichſte und doch ſchnellſte Ausbildung in Buch⸗ führung aller Syſteme, Wechſel⸗ Herren und jungen Leuten iſt Fernſprecher 424 12. und Schecklehre, Rechnen, Schönſchnellſchreiben, Rundſchrift, Reichs⸗ kurzſchrift, Maſchinenſchreiben uſw. Von den vollſtändig bei mir ausgebildeten—9 niemand fiellungslosl m. Heinrich⸗Lang⸗Str. Fah rrad- Heidelberg, Werderſtraße 42. d. Walbateen Wecc. i mgümder mein luius Wol f Auskunft und Proſpekte koſtenlo ellblechbauten entengaus oeeemeenee,(Sbf e, ater Wr. f, Cll-öötün-Kntaunulr Alffan, Ixinnüx Siegen Alkt⸗ Ses frElsentonstrukt, preiswert. u. eruſth. 9—5 5 Prin⸗Wilhelm⸗ für 12jährig. M. Srdctcendan. Jerrintenei Inkereſſenten woll. ſich meld. unt, fir. Lo. öl., Steabe., Höhern Handelslevanstalt, K 2, 2 zs deisweid.., Posti. 246 N P 75 an die Geſchäftsſt. B930 ſehr naturl. mit] Fernſpr. 42112. Abtellunn Fachl* hol bevorzug Lobtenpene, Susde 23. Lele. 44001 H Eintamillenhaus in Schwetzingen Wi, eee e Seckenheimer Strabe 38, Telef. 449 91 hiafter Lage b. Billenvt 850 mögen, wünſcht 0 0 ertel Die 1 in ruhigſter Lage envierte Kehr 5 Zi., Küche, Diele, Bad, Mädchen⸗ E e U Welke Mduimäanishen Ibend- Pachkurze ſtelle. . Buf u. 100 beginnen wieder ab garten, in rgep uſt., maſſiv 55 ac—— 9— 3 m. charaktervoll. M. 250.— eee 1936 Befefligungen un an e gebild. Herrn in von Selbſtgeber, eweils r.— ſich. Gerh. gute Si⸗ Anmeldung, Auskunft über Lehr⸗ Aupariner Zuſchr. u. NA 61 N75 Durch P,.ch, ſiu che kus — ein Doppelhaus in bevorzugter an, d. Geſchäfts⸗ Lng. u. N I. 71——.—— 51. Klinke 51— 93 e des Langeröttergebiets geſucht. ſtelle 7687 an die Geſchäſts⸗ 2070 ſtssſbis 18 und 14 bis 18 Uhr. 250 Eigenkapital notwendig, Reſt⸗ e 276²⁸ i UI 7 3 finanzierung zu äußerſt günſtigen 1 Der Direktor. ——. dll + dundün 5 Unterrichk tätige ngebote unter an die Geſchäftsmanm, Gelchäftsſtelle d. Bl⸗ 678 A at See eeee Adolf Hitler Bateitgung vertreter: Hausverwaltungen Kneen,—2 Bauſchule Mainz 9900 achsmotor-Dienst Schueiber Sarsk..15 iw. Sonntags⸗ Höhere fechnische lübern. billigſt penſ. Beamter, ge⸗ touren(Paddel Ulene 0 10 aul . S,. man zieht uſw.) u. ſpäter. ee e Wer wür 0 udwigshafen a. 2 N hende ſ e Ser sie an und Heirat Kklavier⸗ ee WMIESu-Waren fühlt sich wohlt fes Raagr./ Unterricht Hee4c c9e, Je Osbe,fe —„ 8„April u. 16. 5 Wohnhaus, Neub. 0 0 Ober die Schõônhel und das Angenehme der nauen d. Geſchäftsſtelle Seee geſichert. S881 Inaeb. m. wrg, feter 0947 re e D. Blatt. fösennartenk.(Kenfervat. gerr. Kari Sack Ang. u. K P 9016000.— dette 8 mit essen uns kurz, indem wir Sie zu einem unverbinc 0 8 60 lest lie MM2Z1! Immobilien, —— 4180 Angeb. erbet. u. Baugeld u ſtra⸗ eereee l, Labren— 15—9 ßenkoſtenfrei bil⸗ ee e 46 Jahre, aroße—4 erteilt 7⁴8 rena, Agt. Hen⸗ lig zu verkaufen ſtattl Erſcheing., 1 agen DKW b“ Lelbertere. öüre ogenelicher, Mante! BrTitel in n. Hollandsch aviemtenich Luchl. Herren- und Lamentriser Schwebeklasse⸗—¹ Immobilienbüro bem Stor, 7⁵ boben. Poſition, eprehen en echrü⸗ od. Damenfriſeur, Ia Bubikopfſchu., d Cabrio⸗Limonſ., Philipp Wetzler 9 m. Einkom., oen binnen de 0 1 kann ſich an langj. Geſchäft oh. Kap. 7000 Em gefabr., Pi ili S Flotter Ubergangsmantel ſucht, Fa in einer weken Tei. 28105 k. F fScher beteiligen. Kann ſpät. das Geſchäft * in neuwertigem Fiotamiiien- V. 9,10, aus Fischgrat-Noppen in sportiicher kl. Stadt wohn., Mayer, L8.5, II. übern. Ang. u. M T 54 a. d. Geſchſt. 0 or- Zuſtand preisw. Nr. 270.560 Machart mit n aut 7⁰ auf dieſem Wege 7657 Scwa IWalästr.27 6784 abzugeben 7407 aus Kunstseide gefüttert. 4 1——— n gut. Verhält⸗ 0 d f 21— 7 Hauplat. PSsfiper Senele Mentei niſſen, zwecks 2 e Verarbe eu 0 Serine 40—* neren. J64 nec-um besetxt, 99.75 Ef d ˖ Fernſpr. 201 41. eina. Bad uſw., Puos a1 auf Kunstseide-Marocaine getüttert kennenzulernen. e .— Zuſchr. u. Schweiner Hauomay Wäääufen. 21 efalfen „Zu verkaufen. eſchſt. unb Iuſius Wolff K. H. Weidner, +L Heirat u 1 Zyl., Limouſ., Makler Immobilien, Fräul. 40 F.., — gebraucht Pring⸗Wilhelm⸗ Seckenb. Str 7n. S Lalb. berzensgt, zu kauf, geſucht. Straße 12. Feruruf 443 64. m. Ausſteuer u. SefF 30 a6b. die Tel. Nr. 4 12. S9⁴¹— Saacker eneed.—— 55 beim, biiſß lattes erbeten. 5 e, 1 kathol. Herrn in Bergſtr. Einf.⸗ 3 Witwer, Dipl.⸗Ing., Obering. 96 83 Heir At ſich. Poſit., Witw. Haus i. Kreis⸗verkf. Angeb. u. eines groß, ſüddeutſch. Induſtrie⸗geſchäftstücht. u. Slelk Lig. Haus, Kaufmann, kath., nicht ausgeſchl. —10 lk ſtabt Bensheim LK if. 15 Geſch.Ukonzerns, Ende 40,.81 groß, mithäusl., ohne Ver⸗ ſucht Selee dch. vorh. Paris, Lon⸗ zw. Heirat k. zu 0 gel., 6 Zim. u. gut. Einkommen, wünſcht Dame mögen, ſucht auf Dtſch. Ehe⸗Bund don. New Dork lern. Ernſtaem. Suru, 93 Kwe— 60 5 Wege⸗ 13 Mohrm., M 3, 9a 1 4 zu 15„ b. s etwa awe ã ebensgefährten 8(mit Geſchäft be⸗ a. d. Geſch. Pe aus n SiR AT E L akännſe Sr e, „verkauf. f. argeld vorhan kaum geſahr. f. 0 kennenzulernen. Gefl, Zuſchrift. ſch ö § achs- 750.— m. Mebr⸗ Srmmob. Beng. Nähe Fried⸗ die biskret behandelt werden, Helrat* Kaufmann 1 2 klanah., zu ver⸗heim a. richsring, mit]unter B U 145 an die tennenzulernen. und Vörſteher ſtelle. 74⁰6—55* Labre aufen. 5 e dieſes Blattes. auſchr. erb. 9 9 8 55 Motorräder 8415⁵————5 ſes B 67⁴² 148 99960 4 usküt intte ble. Beramuſch. Vreſten Ste ihre. B 755 A 910 Ane, Pr. ca. d. Geſchäftsſtelle[ wünſchen dur eines netten Mä⸗ 22 38, bei 5 ich Dame 0 zweck. Versenledenen Geſchaftsſtele d. Rckergefände 10—15 60 Einkeirat Bla.——. 35—5 J. ken⸗ſeder Art, ſowie 6 5 odeſien, Aſie Er. Blattes erbeten. 5 Anzahlung, zuf nenzulernen. Ermittlungen in Saieteiie urch Re Opel Limousine 1 5 0gemen im verkauf. Gnteſ[geſucht in Groß- od. Kleininduſtrie Städt Beamter Pleibond des zend⸗, Jivil 1. Slraf. Heirat 420 PS ſteuer⸗ baldRendite. Soalfffür zwei tüchtige techn. Kaufleute, 45., mittelgr. Mannheim, brozeſſen beſ. ge⸗ Etwas Vermög. -Motor-Diensk frei, in at. Zuſt. baureif, ünſtig K. U. Weidnerſ.2s u. 28 J. alt, aus beſt Familten⸗ chlaak, ſol. ſucht Alphornſtraße 12/wiſend n diäkr erwünſcht. Ernft⸗ Glück b t Immobil mit je 50000/ eigenem Kapital. Heirat durch Streng diskret. Detektiv-Auskunftellaem. ausf. Bild⸗ U rachte Schwotzingerstr, 184 mobil,.½ꝓyAuch andere Angebote ſ. erwünſcht.“ Dtſch. Ehe⸗Bund Beitrag ſ. Mit⸗ 5 8 uſchrift. u. LW ſchon vielen die heiratsklei M. 2910 Lein Laden Tel. Nr. 423 06. an d. Geſchäfts⸗Fer⸗ au Hanna Gleitsr.aun, Mann⸗ Mohem.. M 3, a. glieder 3 Mark. rSus Kr. 92 an die nanzeige 8827 Iſtele. 7047„ 15, B8 S67² 708 0 6, 6. Tel. 279 05 Geſchäftsſtelle. in der„Neuen Mannheimer Feitung“ Samstag, 12. Sept./ Sonntag, 13. Sept. 1036 Reue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ansgade Seite/ Nummer 32 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu oiner Höhe von 100mm je mm SPl. Stellengesuche je mm 4 Pt. Klei e Anzeigen Annahmeschluß für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhe am 5 0 685 Einrichiungen 30 0 5 liefert u. montlert 70 9 0 8 8 Preiswerte Pabbilder We Rche 0 10 Wagner Schöne Kissen, 8 alten Hut für wen e ſalelwelen S0.c.,——— omwen, Blu 80706 der gut. 2/Uinttslistionsmelſter](Stets dor kiausfrau Sämtliche von der bekannten 2 Hut Ausst Freude weeken! —„Krüner Sperialistin mitzunehmen. 23 2 Werkstätte Handarbeiten -Frisiermei eparaturen 83 Groſß amen-Frisiermeisterin au 5, à Aüdmozewskl⸗ udw. in der f0 Fernsprecher 23179]3 Stall innenn we. Mfntir Inn Kelel Lobe 6 knp. drnntbme Mue.]H Miduclä-brogert ul Macht. uteliennonon, Fesnep, 20200 F 2, 4 amarktplatz,62,.2] S 1. 7 X 7, 8 9 arktpfatz, G2,—*7 7 D 2, 6. u. preiswert erlediot D 2, 15 Vermierungen Noch einige TIEL-Innn-unuuen 1. 10. zu vermieten. schönster Lage auf dem Lindenhof zum brosSe Massive barage in der bis jetzt zwei Lieferautos untergebr. war., zu vermieten. Laugerötterſtr. 7 6820 Tel. 208 90 Tel. Nr. 534 75. Lagerplatz am Binnenhafen, mit Waſſer⸗ und Gleisanſchluß, etwa 3000 qm groß, im ganzen od. geteilt zu vermieten. Anfragen erb. unter B J 134 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 67¹4 Nähe Amtsgericht 7 Sehr schöne Büroraume (Etagenheizg.), evtl. für Wohnung und Büro komb., zum 1. 10. 36 zu vermieten. Anfragen unt. X V 23 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6556 OsStstadt Großer, heller, trockener Läbcrrauim ehwa 150 qm) mit Zentralheizung ſoſort zu vermieten. Zu erfragen Tel. 406 01 von 35 Uhr vorm. 413 D 7, 12, Hinierhaus 2große Räume im Erdgeſchoß, geeignet für Büro oder Lager, evil. mit großem Kellerraum, ſofort billig zu vermieten. Näheres bei Wilhelm Fuchs, Ludwigshafen/ Rh., Rheinſtraße Nr. 30. 7640 cnspiat-(Wasserlurm lun-Acnnex Mobauuo mit Bad, Dampfheiz., Warmwaſſer, Lift, gr. Balkon, 2 Manſarden, ſo⸗ ſort oder ſpäter zu vermieten. Grün& Bil finger.., 6628 Fernſprecher 207 55. Schöne 7630 -Zimme-WCohnung mit Bad, Balkon und Zubehör zu verm. Näheres: E 7. 1, 4. Stock. Am Waſſerturm: ſchöne geräumige -Zimmer-ECkwohnung 9 Tr. hoch, günſtig zum 1. Oktober zu vermieten. Näheres: B9⁊⁊ Roſengartenſtraße 2, parterre. Lulsenring, freie Iage! Schöne, ſonn. 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Manſ. u. Zubehör, 4. St. und hochpart. 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Vorgarten zu vermiet. Ausk.: Friedrich Münz, Fernſpr. Nr. 282 39, von 11—3 Uhr. 6686 Hllue.-linnasm-Rohuuug in Neuoſtheim, mit Mädchenkamm., Bad, Diele, Loggia u. Gartenanteil per ſofort od ſpäter zu vermieten. Miete.“ 90.—. Zu erfr.: Dürer⸗ ſtraße 10 bei Frees od. Eberle. 0 Ummer— Waldpant parb., hell, geräumig, Küche, Bad, Wohn.⸗Manſ., großer bet. Keller, Tel.⸗Anſchl., z. 1. Okt. nur weg⸗ zugshalber zu vermiet. Beſichtig. auch Sonntag. Emil⸗Heckel⸗Str. Nr. 6, parterre rechts.*7654 Im Hauſe— 1. 7a, 5. Stock Schöne-Zimmer-Wohnung für ſich abgeſchloſſener Manſarden⸗ raum u. Keller, geg. Monatsmiete von/ 65.— zu vermiet. Wohnung vollſtändig neu hergerichtet.— Zu erkragen Fernſpr. 22U67 6818 05 Schöne, helle Zimmer-Wohnung mit Zubehör, am Ring, zum 1. Ok⸗ tober zu vermieten. Zu erfragen: 7531 UB5. 16, parterre. Mollſtraße 9: Geränmige Lindenhof Rheindammſtr. 60 Laden mit Wohnung 2 Zimmer. Bad und Küche 3. 1. Nov. od. zu vermieten. Feruruf 237 28. B928 mit 2 Fenſtern, Küche u. 3 i. d. Neckarſtadt günſt. zu ver⸗ mieten. 7619 Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. Zimm ſpäter Moluuuoon Ladenlokale, Geſchäftsräume ieder Art vermittelt Immob.⸗Büro L. odenheimer P 5, 6/½. Teleph. 220 91. Breite Sheabel Reizende, mod. Wohnung 4 Zim. u. Küche. Diele, eingebaut. Bad, ver ſofort oder ſpäter àu vermieten. Zu erfr. S78 II. 12, 1 Tr. Ltadt Hochmoderne -Haan. m. Heizung und Warmwaſſerverſ., zum 1. 10. oder ſpäter zu verm. Näher. bei Soß4 Dallinger, Werderſtraße 20. 3- his-Zim. Wcehnungen teils mit einger. Bad u. Zentral⸗ heizung in aut. Lage:*7670 Lindenhof, Oſtſtadt. Neuoſtheim Decher, Immobilien, Waldparkſtr. 34, parterre links, 10—12 u—5. Seckenheim. -Un-Moln m. einger. Bad, Zentralheiz. in Ringlage, nächſt Bahnhof, zu vermiet. Preis: ./ 85.—. 8802 Immob.⸗Büro Leri& Sohn P 7. 15 Fernſpr. 205 95. EPEPE IUnmer, Nücme Bad, 4. Stock, zu 72,50/ zu vm. In ruhig. Lage, Schöne-Zim. Wohnung m. Diele, Waſch⸗ küche, geräumig. Werkſtatt, Stal⸗ lung, Scheune u. Garten z. 1. Okt. oder ſpäter zu vermiet. evtl. zu verkaufen. Ang⸗ unt. G N 163 an die Geſch. 7500 1Zim u. Kücke an alleinſt. Perſ. z. 1. 10. zu verm. Schöne, ſonnige AP-Zimmer- Wohnung m, Bad, z. 1. 10. 1936 zu vermiet. Näheres 74¹ Kunſtſtickerei D 2. 15(Laden). -Zimmer- Wohnung un. einger. Bad, Balkon, große Veranda, zum 1. Okt. zu vermiet. Preis 80 RMk. Kirchenſtr. 3, II. Zu erfr. 7521 5. St., b. Flicker. Schöne -Zim.⸗Wohng. m. Bad, 3 Wald⸗ hof, Weizenſtr. 1, 3. Stock, zum 1. Okt. oder ſpäter zu vermieten. Näheres 75¹9 Lehausbau, Mannheim. S 6. 13, 1 Tr. r. 7680 Ang. unt. MV56 a. Geſchſt. 7517 Sofienſtraße 6, Telef. 409 41/42. Schöner, groß. Laden mit Nebenzim. zum 1. Oktbr. zu vermieten. Näheres 7656 Hochſchwender, R 1. 7, III. Sokert z0 vermleten: BuTO 3 Räume D2,-5 Ferner: n B iĩi r O 8 Räume. gans 9 1 II, rek. u. -Iimmer-Wohnuns 1 Tr. hoch, mit reichl. Zubehör, in gut. Oſtſtadtlage z. 1. Okt. zu verm. Näh. part. lks. od. 3 Tr. lks. 7686 2 Räume, 42 qm, für ſich abgeſchl., mit ſepar. Eing., parterre, Prinz⸗ Wilhelm⸗Str. 4, ſof. od. ſpät. ſehr teilter Großwohnung: geteilter Großwohnung. L. 3. 3. Luat. Ikober unenn. 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad und allem Zubehör, 1 Treppe, aus ge⸗ 6778 4⸗Zimmer⸗Wohnung, eleg. Räume, mit allem Zubehör, 1 Tr., aus Näh. bei Edelmann, part. preisw. zu verm. Näheres 17685 Fernſpr. 427 30. Heidelhergl Bismarckſtraße 9 Im Zentrum d. Stadt: 7447 3 Schöne Part.-läunte Stephanienufer /Rheinfront. Schöne JZimmer⸗Wohnung mit Zentralhz. zum 1. 10. od. ſpät. ſehr preiswert zu vermiet. Hervorragender Rund⸗ blick. Autogarage vorhanden. Näh.: Rheinvillenſtraße 10, 1 Tr. 7669 -Unmer-Wohaung 2 3. 4. E. Nr. 8, 3. St. mit Etagenheizg. ſofort zu verm. Näh. 4. Stock, Tel. 424 25. S668 -Zum.-Wäcehng. m. Sammelheiz., Warmw., Perſ.⸗ Aufzug u. reichl. Zubeh. ſof., ferner Garage zu verm. Leibnizſtraße 2— Auguſta⸗Anl. 47, F. Waibel. 5980 Schön e -Tinmet-WOhnung 2. Stock, neu hergerichtet, in der Zehntſtraße Nr. 5 zu vermieten. Anzufragen bei Hausverwalter als Büro z. vm. lüo- Carave Ldbor [Henninger. S168 Tuisenring 17 5 Uhr. Lndwigshafen, Rheinſtr. 30. Dachgeſchoßwohnung, Hofſeite, be⸗ ſtehend aus 3 Zimmern mit Küche, zum 1. 10. 36 an ruh. Leute bill. zu verm. Anzuſeh. 11 bis 1 und 3. bis Näheres bei Wilh. Fuchs, 7639 Häbl. mmer Zu vermieten U 4. 23, Erdgeſchoß. 72⁰¹ Dakteneraum 5 Zimmer Küche u. Bad, 1 Treppe hoch, freie Lage nach dem Schloßgarten, zum 1. Oktober zu vermieten. 6762 Lochert, Gontardſtraße 2, III links. Hochherrſchaftliche B92⁴ -Zimme-Wohnung mit Diele, Loggia, Vorplatz, Balk., 2 Manſ., 2 Keller, Warmwaſſer und Warmw.⸗Heizung, Lift ſowie allem neuzeitl. Zubehör, Anguſta⸗Aul. 34 u verm. Näh. bei Martin Franz, olliniſtraße 18, Feruſpr. 246 62. 2. Stock, ſchöne, große -Tmmer-Wohnung B 6, 17, Mähe Fiieuxichspalk *7677 mit Bad, Balkon u. Zubehör zum 1. 10. zu vermieten. Näh. dortſelbſt 10—12 u.—5 oder Ambs, U 3. 13. ca. 40 am, hell, beſ. geeign. für Bügelgeſch. Heiß⸗ mangel u dergl, zu vermieten. Näheres 7625 Colliniſtraße 24, Mod.-Zimmer-Wohnung Diele, gr. Manſ. u. all. Komf, 1 Tr., z. 1. od. 15. Okt. zu verm. Ebenſo 2 bis 3⸗Zimmer⸗Wohnung Bad, 5. St.(Zimmer gerade), Zen⸗ tralheizung, zum 1. Okt. zu verm. Näh. Karl⸗Lndwig⸗Str. 23, 4. Stock, Feruſprecher Nr. 409 12.*7626 Oststadt Sonnige, herrſchaftliche 5⸗Zimmer⸗ Wohnung, einger. Bad, gr. Diele, Loggia und all. Zubehör, Zentral⸗ heizung, Warmwaſſerverſorg., zum 1. 10. 36 zu vermieten. 7650 W. Köppchen, Leibnizſtraße 3. Lameyſtraße Nr. 15. Eine ſchöne E U-Unme-Möhnan LeUaaoroluung an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2. St. b. Röhm Eine groſte Auswahl geschmackvoller Damenkleidung in den neuesten Farben und Formen, vird Sie überraschen. Eine Besichtigung unserer Schaufensterundein Besuch in unserem Hause zeigt Ihnen, wie modisch und preis- wert Sie auck dieses] Schöne -Zim.-Wolng. 3. Stock: 4 ſaub., trockene Büro- und Lagerräume ſowie in Villa Neuoſtheim, mit Küche, Bad, Zentralheizg., zum 1. 10. zu vermieten. Angebote unt. B 9 mit Licht, Gas, Waſſer u. Heis., großer Toreinf. u. Autounterſtell⸗ möglichk., Nähe Friedrichsring, günſtig für ied. Betrieb, zum Oktober 1936 -Zimmer-Wohnung in Waldparkvilla(ohne Küche, aber mit Kochmögl., eig. Gasuhr), Zen⸗ tralhz., Warmw., gr. Balk., Bade⸗ gel., beſ. geeignet für einz. Dame, preiswert zu vermieten. Zu erfrag. bei Ma n z, P 6. 26. 6774 osrsraor -Timmer-Wohnung 1 Tr., Zentralheizg., Warmwaſſer, auſarde, zum 1. 10. oder ſpäter Beſichtig.: werktags Uhr. Näheres Hausmeiſter Kaufmann, Sophienſtraße 24. B926 J. 1. 10. zu verm. Näh.: Rahnfels⸗ ſtraße 11, Fernſpr. 200 79. 27623 — 55 Suthn zu vermieten. Näheres 7587 13 ab 1. ahr wieder bei unskaufen können. Per ſofort zu vermieten. Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 19: -im.⸗Wohng. Küche, Bad, Zen⸗ tralheig., Warm⸗ waſſer, desaleich. 10. 1036 eine ſchöne bö-Zu.-Wolnm. Ring⸗Garage, T 6. 17. Fernſpr. 258 81. Schön ausgeſtatt. IU-Mohag m. Mäbdchenzim., mit Bad. Küche Keller⸗ u. Spei⸗ cheranteil. Man⸗ ſardenzim., Zen⸗ tralhz. u. Warm⸗ waſſer vorhand. Auskunft: Allmendinger tägl. 411—12 U. VIinme- 2 Trepp., Prinz⸗ PrinzWilbelm⸗ um 55 e fanter 1 S. lusſ. a. Fried⸗ Archiiekt u Hobaano Nabereg bererm.richsül., Jof. o. Dipk⸗Jng. ar. Diele, Bab, Senneg e, n SS Speiſck. Manf. uiſenxinä 57. chernent 427 30.]Fernſer 256 11. zu verm. 7309 7843 7684 R 7, 25, Feruſpr. 280 07. Sonnige aeräumige b Timmer Badezim., 2. St., mit 2 Balkonen Zu Merſieten. Loreug, Kaiſer⸗ A Zimmer Küche mit Bad, zum 1. Oktoſb. zu ver⸗ mieten. K 4, 18, 3. Stock. Bo81 Ben Schöne ö- bis-Zim. Wolnung mit Etagenheizg. u. Warmwaſſer⸗ verſoraung, ſowie ſonſt. reichl. Zu⸗ behör, in der Hosengartenstr. 7, l. gum 1. Oktober Zu Wrſmieten. Näheres daſelbſt Fernſpr. 412 18) zu erfr.*7570 S9 geräum. 5½ Zimmer⸗ Wohnuug m. Zubeh., freie Lage zu vermiet. Architektenbüro der, U. 11. 727⁵ Schöne, ſonnige 4 Zimmer u. Küche Badezimmer, 2. Stck., Richard⸗ Wagner⸗Str. W, ſofopt od. ſpüter zu monatl. 96.— Zzuvermieten. Lau-L bilucbes. Tutiä, f.9 Hauptſtraße 146: Neu hergericht. -Zimmer- Wochnung m. Etagenheizg. und Gartenben. ſofort zu ver⸗ Imieten. 7542 1 bneu frulein dabei k 7. 44 U Rheinſtraße Schöne helle -Zim.-Wohng. m. Badegimmer, Loggia uſw. zu vermüet. Preis 62./ monatl. Näheres S884 Feruſpr. 537 79. 12 Tim. U. Kũ. part., Seitenbau herger⸗) z. eentl. kl. Oager G 7. 94. 7055 En 1 Hüce zum 1. Obtober preisw. zu ver⸗ mieten.*7646 Zu erfragem bei Häußler. J 7. 9. 1. 10. zu verm., Käfertal-Südl Schöne, ſonnige Z Zim. u. Küche einger. Bad u. Zentralhz., zum 1. Okt. zu ver⸗ mieten.- An⸗ gebote u. J T 69 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. Bole 3 Schöne Zim. u. Küche m. Zub. part., preiswert z, 1. Oktbr. an ält. Ehepaar zu verm. Zu erfr. Schwanenſtr. 21, Fendenheim, 2. Stock. B914 Seckenheim Schöne By916 -Zimmer- Wohnung Küche, Bad. zwei Manſard., Garten u. ſonſt. Zubehör zum 1. 10. zu ver⸗ mieten. Zu erfr.: Raſtatter Str. 3. Sonnige 7596 -Limmei-Wohnung und -Lmmer-Wehnung mit Bad. Nähe der Rheinſtr., 3. 1. Okt. od. ſpät. bill. zu vermiet. Zu erfr. zwiſch. 10 und 16 Uhr .7, 19, parterre 3, 16 Gingstraße) Schöne, ſonnige -TIimmer⸗ Wohnung mit Manſarde zu vermiet. Näheres Savary tock. — Schöne2. Zim ⸗Wohn. 2. St., Neubau, einger. Bad, fl. warmes Waſſer, Balk., Loggia u. Speiſek. z. 1. 10. gu verm. Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt. 87686 Karl⸗Mathy⸗Str. Nr. 7, zu erfrag. bei J. Stather, 5. Stock. 7636 2 Zim u. Küche Seitenb. zum 1. Okt. zu vermiet. Rheinhäuſerſtr. 50 1 Trepye links. Anzuſ. v. 11—1 und—6 Uhr. *7590 Schöne 47556 -Zimmer-Wohnung in gutem Haus, 1 Tr., wird her⸗ gericht., zu verm Miete 40 Mark. Hafenſtraße 52, 1 Tr., Fritz. Käfertal-Südl Sonnige 7600 -Zim.-Wohng. Bad, nicht eing., Balkon, zum 1. Nov. an alleinſt. Dame od. ruhig. Ehev. zu verm. Angeb u. M 0 49 a. d. Geſchäftsſt. P 2, 7, ö. t. Schöne S884 an kl. ord. Fam. au vermieten. Prs..„ 40.—. Feudenhein Sehr ſch. geräum. -Lim.-Wohng. ſchön. Balk uſw. zum 1. Oktober zu vermieten. Näheres Botõ Ziethenſtraße 3, 2. Stock. Unmer l. de ſehr bill. a, allſt. Frl. o. Frau ſof. au verm. G. 3. 17 2 Tr. Rottmann. 69 Für Einzelperſ. Uamor. Küche 4. Stock. Ebenda Hiobes Iammer für Büro, im 2. St., zu verm. Ang. u. C O 164 an die Geſchſt. 3 7583 Ludwigshafen 2 Rf. Leere Zimmer m. fließ Waſſer u. Kochgelegenh., in gutem Hauſe, ruh. Lage, Nähe Rheinufer, aum 1. 10. am alleinſt. Dame billig zu verm. Angeb. u. .G 67 a. Geſch. 7667 denh.). -Tin.-Wofng. Badez. Speiſek., Sep. Keer. Zim. m. Gas zu verm. Luzenberg. Unt. Riedſtr. 19, Wirtſchaft. 7481 L. Manſ.(a. 3. Unterſt. v. Möb.) z. 15. 10. od. ſpät preisw. zu vm. L 3, 3b, II r. *7606 Neu herg., leer., heizbar. Zim. 20 am, m. Gas,., el.., a. alleinſt. Perſ. ſof. zu vm K 2. 20, 3 Trepp. *7695 Gut möbliertes Schlaf- und Herrenzimmer Badbenützg., fl. Waſſ., Tel.⸗Ben. z. 1. 10. zu ver⸗ mieten 7499 0 7. 3, 3 Tr. Mähe Waldpark Sehr gut 7904 Mmöhl. Zimmer mit Schreibtiſch, Chaiſel., el.., Zentralhz., Bad⸗ benütz., fl. w. u. k. Waſſ., z. 1. Okt. zu verm. Rau, Haardtſtraße 6. Sehr g. mbl. Z. Miöbl. Zunmer billig zu ver⸗ mieten. 7618 Luiſenring 52N, 1 Trepye rechts. Uut möbl. Zin. 1 Tr an wuh ſol Perſ. zu., b. alleinſt Dame. S 6. 12. 1 Tr. r. —561 Möhl. Zummer (Oſtſtadt) an geb. berufst. Dame, zu verm.(Heig., Aufzug). Adreſſe in der Geſchäfts⸗ ſt elle. 75¹⁵ Lül nöbl. in Zentralhz., Kla⸗ vierbenützg., an Dauermiet. zum 1. 10. zu verm. Schunk, 0 5, 9. 7678/74 Wobr⸗aclatrimmer ſofort zu verm. M 2, 17 a, 4. St. *7675⁵ L8, 3, parterre Gut möbl. Zim. zu verm. 7691 Schön möbliert., ſonn. Zimmer an gutſit., be⸗ rufst. Herrn p. Schön möbl. Sep. Zimmer ſofort zu verm. Stamitzſtraße 7, 4. Stock, links. *7641 ſof. od. 1. 10. z. v. S 6, 36, 2 Tr., r. *7666 Lunt die Hux Mietgesuche Kantine gesucht (Militär⸗ oder Fabrikkantine) von tüchtig. Wirte⸗Eheleuten, 36 J. alt, Frau perfekte Köchin, Mann von d. Pike auf im Wirteberuf tätig, ſofort od. ſpäter auf eigene Rechnung od. im Arbeitsverhältnis. Angeb. höfl. erb. unt. M J 44 an die Geſchäftsſt. 6782² Damenfriſeur ſucht 6708 Laden od. Parterreraum in gut. Lage, auch Neuoſtheim. An⸗ gebote unt. B X 149 an die Geſchſt. In Seckenheim Einfamilienhaus mit Garten oder ö⸗ bis 6⸗Zimmer⸗Wohnung baldigſt zu mieten geſucht. Angeb. erb. unt. 0 J 159 an die Geſchäftsſt. 6790 Einf. möbl. Zi. el.., at. heigb. i. gb..b. allſt. ält. Frau(Lin⸗ Woche.⸗ zu verm. 7614 Rheinauſtr. 22, V Geſucht zum 1. Oktober Möbl. Zimmer Ausf. Angeb. m. Preis unt. OC& Nr. 151 an die Geſchſt. 7⁴73 Senbcl Manzarde m. Dampfheizg. ſof. au vermiet Weſpinſtraße 14, 3 Tr. rechts. 7485 ll-Balxonzimmer an berufst. Hru. zu verm. A 3. 3, 2 Tr. r. Anzuſ. —.—⁵²2 Schöne-Zimmer- Wohnung mit Bad u. Zub. ſowie Gartenant. in Vorort Mhm. z. 1. 10., ev. 15. 9. zu mieten geſ. Angeb. mit Preis u. Angabe der Grundfläche erb. unter B V 147 an die Geſchäftsſt. 6750 Einzelzimmer, möbl. Colliniſtr. od. Nähe, für—3 Mon. geſucht. Angebote unt. C Q 166 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6802 1 bis 2 ruhige möbl. Zimmer mit fl. Waſſer oder Bad, in guter, freier Wohnlage von Fabrikdirektor zum 1. 10. geſucht. Angebote unter OB 152 an die Geſchäftsſt. 7568 Schöne*7672J Jung. Ehepaar, 12—2 u. ab 6 U. Ang -Ziml.-Wäolng. evtl. mit Bad u. Gartenanteil, in Friedrichsfeld z. 1. 10 od. ſpäter zu miet. geſucht. . u. N K 70 an bie Geſchſt. 1 Sehr gut mhl. Zinner zu verm. 7651 C 4, 15, III. hut möbfierte Hausarde m. el. Licht, Nähe Waſſert., zum 1. Okt. zu vermiet. Adr. i. d. Geſch. *7661 Möbl. Zimmer i. gut. Hauſe z. 1. 11. an berufst. Hru. zu vermiet. Anzuſ. nachm. v. 12—3 u.—8 U. in D 7. 14, 4. St. Ratz. B025 Modern möbl. Zinner Schreibt., Couch Bücherſchr., Bad, Tel., z. 1. Okt. zu herm. 7681 Pomaroli. L 12. 14. 2 Zi. u. Küche m. Abſchl., Innenſt., v. 2 ält. Perſ 3. 1. 10. geſ. Miete voraus. Ang. u. MA 36 a. Geſch. 7975 im 1. Kiche à. 1. 10. od. ſpät. geſucht. Sichere Stellung. Pünktl. Zahler. Miete voraus. Angeb u. N63 am d. Geſchäfts⸗ ſtelle* Schöne -An.⸗Wohng. mit Küche. eytl. mit Bad geſucht. Angeb. u NF.66 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle*7653 Hübſche 7693 -Zim.-Wohng. (O ſt ſt ady von alleinſteh. Dame geſucht. Miete i. voraus. Ang. u. N Q 76 an EGſch. Gut möbl, Zim. evtl. Klavierben. in gut. Hauſe zu vermieten. 7523 Max⸗Joſef⸗Str. Nr. 22, 4.., —— Für den Neubau und die neue Wohnune Saele, M. 95 Schüteck F 2. 9mUt 5 Gebild. berufst. vünktll. Zahler, ſucht 97580 1 Zi. u. Küche Angeb. u. M H Nr. 43 an die Geſchſt. d Blatt. Junge Frau ſucht freundl. leeres Zimmer ſofort od. 1. 10. Preisang. unter C V 171 an die Geſch. 75²⁵ 1 bis 2 leere gor. Ammer nahe Waldpark, ſofort zu mieten geſucht. Ang. u. N J 69 an die Geſch. 767¹ Möbl. Zunmer mit Schreibt. u. Tel.⸗Ben., tunll Zentr., v. ſofort od. 1. 10. geſucht. Angeb. u. C X Nr 173 an die Geſchſt. 7⁵³⁰ But möbl. Zim. m. fließ. Waſſer, Nähe Waſſerturm od.-Quadr., v. nichtar. Ehepaar, zum 1. 10. zu miet. geſucht.— Ang. u. L. J 19 m. 1 od. 2 Bett. 1 .ſtelle. Dame ſucht Zim. u. Küche zum 1. 10. An⸗ gebote u. CW 172 an d. Geſchäfts⸗ 7527 Nichtariſcher Herr Geſucht z. 15. 9. nettes, möblier fialeluc. für berufstätig. Fräulein. Ang. (Herufst.) ſucht ſofort od. 1. Okt. 1 gr. oder 2 kl. Zimm. m. fl W. u. Frühſt., Bad u. Tel.⸗Ben., in ruh. Hauſé. Ang. nur m Preisang. u. MG38 Geſch. *7578 unt. L R an die Geſch. 7551 Ja. Herr ſucht Möhl. Zimmer in Neckarſt.⸗Oſt od. Oſtſtadt. 18 bis 20 /. Angeb. u. M G. 42 an d. Geſchſt.*7+586 2000% Jauuende sind es täglich, die unseren Anzeigen- teil lesen. Sie durfen nicht bei den Inse- renten fehlen Be- nützen Sie darumdie um sich den Tau- senden Beziehern unserer Zeitung 2u empfehlen. 0* 6 4 „ —— an die ee 7529 9 —— Hlein-Unzeige/ * dem Beſtohlenen in nächſter 685 60 Samstag, 12. Sept./ Sonntag, 13. 1936 Aus Baden Im Sägewerk töodlich verunglückt * Billigheim(Amt Mosbach), 12. Seyt. Im Sägewerk war der 21 Jahre alte ledige Arbeiter Eugen Schnitzler aus Waldmühlbach mit Lang⸗ holzabfahren beſchäftigt. Dabei erfaßte ihn ein her⸗ abfallender Stamm und verletzte ihn ſo ſchwer, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das Heidelberger Krankenhaus ſtarb. Schwere Verkehrsunfälle: 1 Toter * Freiburg i. Br., 11. Sept. Am Donnerstag ſpät abends ereignete ſich an der als gefährlich be⸗ kannten Straßenkreuzung Wilhelm⸗Guſtloff⸗Goethe⸗ ſtraße wieder ein ſchwerer Zuſammenſtoß öwiſchen zwei Perſonenkraftwagen. Dabei wurde die Juſaſſin eines der beiden Kraftwagen herausgeſchlendert und erlitt einen mehrfachen Schädelbruch. Ihr Zuſtand iſt ernſt. 1 * Schönwald(0b. Triberg), 11. Sept. Einem tödlichen Verkehrsunfall ſiel mittags der hieſige Straßenwart Fehrenbach zum Opfer. Er fuhr mit ſeinem Motorrad in Furtwangen auf einen die Straße überquerenden Perſonenkraftwagen anf und erlitt beim Sturz einen ſchweren Schädelbruch, an deſſen Folgen er einige Stunden ſpäter im Kranken⸗ haus ſtarb. Das Eiſenbahnertreffen in Offenburg * Offenburg, 11. Sept. Das große Eiſenbahner⸗ kreffen in Offenburg findet, wie berichtigend mitzu⸗ teilen iſt, nicht ſchon am bevorſtehenden Sonntag, ſondern erſt am Sonntag, dem 27. September, ſtatt. Selbſtmord auf den Schienen * Frankenthal. 12. Sept. Auf dem Bahnkörper Frankenthal—Oggersheim wurde heute früh gegen 6 Uhr, in der Nähe von Frankenthal, die Leiche des 47 Jahre alten Verſicherungsvertreters Franz B. aus Mannheim aufgefunden. Nach den zurückgelaſ⸗ ſenen Papieren und dem Ergebnis der gerichtlichen Unterſuchung liegt Selbſtmord vor. Was den Mann in den Tod getrieben hat, konnte nicht feſtgeſtellt werden. EUUEB UMp Die Bluttat in Pfeſſelbach Lane ee 0 am 1 N in Pfeffelbach ereignete, wird noch bekannt: Der Landwirt Auguſt Müller und der Arbeiter Karl Helfenſtein, beide verheiva⸗ tet, waren wegen einer Streitigkeit vor das Schied⸗ mannsamt geladen worden. Als Müller keine Eini⸗ gung zuſtandekommen ſah, zog er die Piſtole und ſtreckte ſeinen Gegner durch eine Kugel nieder. Der Getroffene ſtarb bald darauf. Der Täter wurde ver⸗ haftet und in das Amtsgerichtsgefängnis der eingeliefert. Der Wiesbadener Millionenraub Schiffbauer hatte Schmuckſtücke in Kopenhagen verkauft X. Frankfurt a.., 12. September Wie wir bereits mitteilten, konnte in London der Wiesbadener Millionendieb Karl Schiff⸗ bauer feſtgenommen werden. Ueber ſeinen Auf⸗ enthalt in Dänemark, wohin er ſich zuerſt geflüchtet Perre erfahren wir noch folgende Einzelhei⸗ ten: Schiffbauer war von Frankfurt nach Kopenhagen geflüchtet und hatte dort verſucht, einen Teil der in Wiesbaden einem deutſchen Großinduſtriellen ge⸗ ſtohlenen Schmuckſachen zu verkaufen. Er hatte in Kopenhagen verſchiedene recht wertvolle Schmuck⸗ ſtücke für insgeſamt 2000 Kronen verkauft, obgleich der wirkliche Wert der Schmuckſtücke ein Vielfaches betrug. Durch ſein gewandtes Auftreten war es ihm gelungen, die Sachen loszubringen, ohne Ver⸗ dacht zu erregen. Schiffbauer, der früher beim deut⸗ ſchen Geſandten in Dänemark tätig war, ſpricht flie⸗ ßend däniſch und war dadurch kaum aufgefallen. Aber offenbar befand ſich der Flüchtling bei ſeinem oͤreitägigen Aufenthalt in Kopenhagen in Geld⸗ ſchwierigkeiten. Er hat nur ſehr kleine Rech⸗ nungen gemacht. Nun iſt feſtgeſtellt worden, daß Schiffbauer in Kopenhagen däniſche Kronen in engliſche Pfund⸗ noten umwechſelte und eine Schiffskarte Esbjerg London gekauft hat. Auch wurde der Flüchtige auf einem Dampfer Esbjerg-—Harwich geſehen. In Lon⸗ don hat ihn dann ſein Schickſal in Geſtalt der Ver⸗ haftung ereilt. Die in Kopenhagen verkauften Schmuckſtücke ſind von der Polizei beſchlagnahmt worden. Sie werden zurückgegeben werden. ierfüllen wie ein Scheinwerfer Nur ſollten ſie an Stelle des Lichtes elektromagnetiſche Wellen ausſen⸗ Kuſel, 11. Sept. Zu der ſchweren Blutkat, M E N, OE FSüdwel tdeuiſch Neue Mannheimer—— Ein phyſikaliſches Wunder vor 50 Fahren in Karlsruhe Der 13. September: Ein Fubiläum der Funktechnik Im Seytember des Fahres * Karlsruhe, 12. September. Wer über den Hof der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Fridericiana in Karlsruhe ſchreitet, erblickt rechter Hand einen Anbau an das maſſive Gebäude des Hauptbaues. Niemand würde ahnen, daß in die⸗ ſem beſcheidenen Seitenbau eine Entdeckung gemacht wurde, die als Anfangsglied einer ganzen Kette von Entdeckungen und Erfindungen beſtimmt ſein ſollte, der Welt ein neues Geſicht zu geben. Anders als ſo manche bahnbrechende Erfindung oder Entdeckung verdankt die Welt dieſe nicht einem plötzlichen Ein⸗ fall oder einem Zufall. Sie iſt vielmehr das gewollte Ergebnis einer ſyſtematiſchen Forſchung, die von vornherein auf das Ziel abgeſtimmt war. Schon der berühmte engliſche Phyſiker Faraday hatte gefunden, daß die Wirkungen des elektriſchen Stromes keineswegs auf den Leiter, in dem er fließt, beſchränkt bleiben, eine Vorſtellung, die dann von dem Engländer Maxwell in eine mathematiſche Form gebracht wurde. Dieſe Faraday⸗Maxwellſche Theorie, die alſo die Wechſelwirkungen zwiſchen Elektrizität und Magnetismus behandelt, berührte aber wieder eng die Forſchungen des großen deutſchen Phyſikers Helmholtz. Da deſſen Arbeiten ſich über das ganze Gebiet der Phyſik erſtreckten, beauftragte er ſeinen Schüler und Aſſiſtenten Heinrich Hertz mit der Be⸗ arbeitung dieſes Teilgebietes. Noch heute ſind die zu den ſeinerzeitigen Verſuchen gebauten Geräte zu ſehen. Ein Teil davon hat Auſſtellung im Deutſchen Muſeum in München gefunden. Von dieſen ſind aber originalgetreue Nachbildungen hergeſtellt worden, mit denen die klaſſiſchen Verſuche vor den Hörern der Karlsruher Hochſchule wieder⸗ holt werden. Da ſind zunächſt zwei mehr als mannshohe Zink⸗ blech⸗Schirme mit eigentümlicher— paraboliſcher— Wölbung vorhanden. Wer es genau wiſſen will, der denke ſich einen Autoſcheinwerfer durchgeſchnitten und er hat in der Schnittlinie die Parabelform. Die Zinkblechſchirme ſollten auch einen ähnlichen Zweck den. Anſtatt einer Lichtquelle beſand ſich im Br punkt ein„Oſsillator“, ein enger, wir würden ſagen, eine Zündkerze, nur in der ur⸗ ſprünglicheren Form zweier Kugeln, deren Luft⸗ zwiſchenraum von dem elektriſchen Funken über⸗ ſprungen wird. Im zweiten Schirm befand ſich wieder eine Funkenſtrecke von ſo kleinem Ausmaß, daß der Funke mit einer Lupe beobachtet werden mußte. Es war wohl der primitivſte Empfänger, der jemals gebaut worden iſt. Dieſer zweite(Emp⸗ fangs⸗)Schwingungskreis war auf den Sendekreis abgeſtimmt, genau ſo, wie wir heute unſeren Rund⸗ funkempfänger auf den Sender durch Betätigen des Drehkondenſators abſtimmen. Der Drehkondenſator war allerdings noch lange nicht erfunden! Einmal, es war am 13. September 1866, ließ Hertz am Oſsillator den Funken ziſchen. Und wörklich zeigte ſich im Empfängerkreis, der in der Entfernung von einigen Metern auf⸗ geſtellt war, ein winziges Fünkchen. Ein Wunder war geſchehen, deſſen Auswirkung ſich kein Menſch auf der ganzen Erde ſofort bewußt wurde. Die erſte elektro⸗ magnetiſche Welle war bewußt hinausgeſen⸗ det worden in den Raum und hatte ohne Mitwirkung einer Drahtleitung ein Zeichen gegeben. Weitere Verſuche folgten in den kommenden Jah⸗ ren und ſchließlich ſtand die Tatſache feſt, wie von Helmholtz ſchon vermutet worden war: Die Wellen, die uns als Licht erſcheinen und die elektromagne⸗ tiſchen Wellen ſind ein⸗ und dasſelbe. Beide gehor⸗ chen den gleichen Geſetzen der Reflexion, Beugung uſw. und beide breiten ſich mit der Geſchwindigkeit von 300 000 Kilometer in der Sekunde aus. Die Aufgabe, die Helmholtz geſtellt hatte, war ge⸗ löſt worden. Auch jetzt dachte noch niemand daran, daß die Grundlage für ein Nachrichtenmittel geſchaf⸗ fen worden war, das in weniger als einem halben Jahrhundert Raum und Zeit überwinden würde. Damit wäre an und für ſich der Chroniſtenpflicht Genüge getan. Aber gerade dieſer Jahrestag gibt Anlaß, einen Blick auf die nun folgende Entwicklung au werfen. Von den Verſuchen in Karlsruhe erhielt auch der italieniſche Ingenienr Marconi Kenntuds. Sein auf das Techniſche gerichteter Sinn ſagte ihm, daß in der elektromagnetiſchen Welle das ideale Nachrichtenmittel der Zukunft geſunden worden ſei. Er begann in England mit ſeinen Verſuchen und hatte am 10. Mai 1897 durch Einführung des Luft⸗ leiters Antenne) das Glück, eine Reichweite von ikliebt. wühlt Oocdlität ist feine Werkmannsarbeit, fünf Kilometer zu erzielen. Die Tatſache, daß er die Karlsruher Entdeckung aus dem Laboratorium hin⸗ ausgetragen hatte in die Welt der Technik, ſtempelte ihn in der Folgezeit zum Erfinder der drahtloſen Telegraphie ſchlechthin, obwohl angeſichts der ſtatt⸗ lichen Reihe der deutſchen Erfinder, dieſe Behaup⸗ tung nicht aufrecht erhalten werden kann. Auch das Ausland hat den deutſchen Anteil anerkaunt. indem 1900 Marconi und der deutſche Profeſſor Braun gemeinſam mit dem Nobelpreis ausgezeich⸗ net wurden. Die deutſche Pionierarbeit wird aber auch aus der Tatſache erſichtlich, daß eine deutſche Firma bis heute über 1000 Patente auf dem Gebiete der Funktechnik verliehen bekommen hat, von denen zur Zeit noch rund 300 beſtehen. Noch mehr aber tritt der deutſche Vormarſch in Erſcheinung, wenn man die Patente nicht nur nach ihrer Zahl, ſondern auch nach ihrer Wichtigkeit beurteilt. Schon im Oktober 1897 war der Vorſprung Mar⸗ conis eingeholt, denn dem deutſchen Erfinder Pro⸗ feſſur Slaby glückte es, 21 Kilometer öͤrahtlos zu überbrücken. Zwei Syſteme ſtritten ſich in Deutſch⸗ land um den Vorrang: das Slaby⸗AGEG⸗ und das Braun⸗Siemens⸗Syſtem. 1903 wurde dieſer nutz⸗ loſen Kraftvergeudung durch die Vereinigung beider Syſteme in der Firma Telefunken ein Ende bereitet. Nun ſchritt die Entwicklung mit Rieſenſchritten vorwärts. Die Erfindung des„Gegengewichts“ durch Profeſſor Braun machte die Verbindung mit der Erde überflüſſig und eröffnete der Funktechnik den Weg zum Luftſchiff und ſpäter zum Flugzeug. Die Erfindung der geſteuerten Glühkathodenröhre durch den Deutſchen Robert von Lieben, die am 3. März 1906 zum Patent angemeldet wurde, Umſchan 11. Seite/ Nummer 422 1886 wurden in Karlsruhe die elektro-magnelſchen Wellen entdeckt lenkte die drahtloſe Technik in völlig neue Bahnen. Ohne ſie wäre die drahtloſe Telephonie, wie wir ſie im Rundfunk verwenden, undenkbar. Hinzu kamen die Erfindung der Hochfrequenzverſtärkung durch O. v. Bronk 1911 und die der Schwingungserzeugung durch Rückkoppelung von A. Meißner 1913. Für den Nichttechniker mag ſelbſt dieſe kurze Aufzählung trocken erſcheinen. Welche Wichtigkeit aber den Erfindungen zukommt, erhellt der Patent⸗ raub, den das Verſailler Diktat geſtattete. Von dem Recht der Beſchlagnahme machten Frankreich und die Tſchechoſlowakei mit der Begründung Gebrauch, daß dieſe im Intereſſe der Landesverteidigung und der öffentlichen Wohlfahrt erforderlich ſei, weil es in der drahtloſen Telegraphie nur noch dieſe beiden Patente gäbe, die nicht umgangen werden können, denn ein guter Empfang ſei ohne Rückkoppelung und ohne Hochfrequenzverſtärkung nicht möglich. Man könnte noch Spalten füllen nur mit der Auf⸗ zählung von Markſteinen in der Entwicklung der Funktechnik, welche Bezeichnung längſt unzutreffend geworden iſt, denn Funken gibt es weder beim Senden noch beim Empfangen. Es iſt heute gleich⸗ gültig, an welchem Ort der Erde wir uns befinden, wir können jederzeit an den Ereigniſſen der Heimat teilnehmen. Ja, man kann ſagen, daß die Erde zu klein geworden iſt; die Leiſtungsfähigkeit der Sender iſt ſo geſteigert worden, daß ohne weiteres Entfer⸗ nungen überbrückt werden können, welche die durch irdiſche Verhältniſſe gegebenen weit übertreffen. Mag es auch ein Zufall geweſen ſein, daß die von Helmholtz geſtellte Aufgabe in Karlsruhe gelöſt wurde, ſo freuen wir uns doch, daß in der Hauptſtadt unſeres Gaues der Anſtoß zu einer Erfindungs⸗ reihe gegeben wurde, die unferem Zeitalter den Stempel aufdrückt. Von Frankfurt zur Hauptſtadt Schwabens und an die Oos Mit Reichsbahn Smmibuſſen ſiber Mannheim e und Heidelberg nach Stuttgart und Boden Vaben Die Eröffnung der neuen (Bericht unſeres Korreſpondenten) * Frankfurt a.., 12. September. Die Deutſche Reichsbahn iſt mit der fortlaufenden Fertigſtellung der Reichsautobahnen beſtrebt, den Verkehr mit modernen Schnell⸗Omnibuſſen auf den Reichsautobahnen auszubauen und zu vervollſtän⸗ digen. Am 23. September wird vorausſichtlich das neue Teilſtück der Reichsantobahn nach dem Süden, die Strecke Heidelberg—Bruchſal, dem Verkehr übergeben werden. Dann ſoll auch die bisher in Mannheim und Heidel⸗ berg endemde Reichsbahn⸗Schnell⸗Omni⸗ bus⸗Linie über die neue Teilſtrecke nach Bruchſal und darüber hinaus nach Karlsruhe-—Baden⸗Baden einerſeits und nach Bretten—Pforzheim—Stuttgart andererſeits ausgedehnt werden. Da aber, wie die Erfahrung lehrt, alle neuen Verkehrslinien eine gewiſſe Anlaufszeit brauchen, ehe ſie vom reiſenden Publikum benutzt werden, hat die Reichsbahn ſchon am Donnerstag mit dem fahrplanmäßigen Streckendienſt nach Baden⸗Baden und Stutt⸗ gart begonnen. Die beſcheidene Halteſtelle der Reichsbahn⸗Omni⸗ buſſe an der Süoſeite des Hauptbahnhofs weitet ſich allmählich zu einem Kraftfahrbahnhof aus, denn in den frühen Morgenſtunden ſtehen dort drei der mächtigen roten Schnell⸗Omnibuſſe der Reichsbahn bereit, um die Fahrgäſte in flotter Fahrt nach Süd⸗ deutſchland zu bringen. In wenigen Minuten hat man die Stadt verlaſſen und ſauſt nun über die Reichsautobahn in knapp einer Stunde, mit einem kurzen Aufenthalt in Darmſtadt, nach Mann⸗ heim und Heidelberg, wo man dann aller⸗ dings die ſchöne Straße verlaſſen muß, um auf den Reichsſtraßen durch herbſtliche Felder und weite Wieſengründe Bruchſal mit ſeinem wunder⸗ baren Schloß zu erreichen. Dann gehts durch die eigenartige, immer wie⸗ der von Tabakfeldern unterbrochene Land⸗ ſchaft des Bruhran durch maleriſche Dörfer mit alten Fachwerkhäuſern, über waldbeſtandene Hügel und kleine Berge nach dem Hauptſtädtchen des Kraichgaues, der Geburts⸗ ſtadt des Reformators Melanchton, Bretten, auf Das ist das einstimmige Urteil u mlsülick Schnell⸗Omnibus⸗Linien deſſen hiſtoriſchem Marktplatz der mächtige Wagen gebührende Bewunderung erregt. Nun entzückt die herbſtliche Vorſchwarzwaldlandſchaft, ſonnige Täler zwiſchen tannenbeſtandenen Höhen und dazwiſchen das breite Band der Landſtraße, das in einer knappen halben Stunde nach der Gold⸗ und Bijonterieſtadt Pforzheim führt, der letzten Halteſtelle vor der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt. Man hat mit Abſicht die Linie über Pforzheim geführt, um ſo beſſere Verbindungen zwiſchen der lebhaften Induſtrieſtadt im Enztal und Stuttgart zu ſchaffen. Ueber Mühlacker und Vai⸗ hingen, deſſen Schloß hoch vom Berge grüßt, erreicht man nach knapp viereinhalbſtündiger Fahrt Stutt⸗ gart, wo es ſich die leitenden Herren der Reichsbahn⸗ direktion nicht nehmen ließen, den Omnibus und ſeine Fahrgäſte auf ſeiner Jungſernreiſe zu begrü⸗ ßen. Auch der Reichsſender Stuttgart war mit ſei⸗ nem Mikrophon erſchienen, um den Hörern in einem lebhaften Funkbild eine anſchauliche Darſtel⸗ lung der Fahrt zu übermitteln. Um 14.40 Uhr fährt der Schnellomnibus von Stuttgart nach Frankfurt zurück und ſtellt ſo den Anſchluß her zu dem wenige Mänuten vorher eintreffenden Schnelltriebwagen Berchtesgaden—München—Stuttgart. Die zweite Schnellomnibuslinie zweigt eben⸗ falls in Heidelberg ab, berührt Schwetzingen und geht dann nach Karlsruhe, um über Ra⸗ —ſtatt Baden⸗Baden ebenfalls in vierſtün⸗ diger Fahrt zu erreichen. Auch dieſer Schnell⸗ Omnibus fährt am Nachmittag nach Frank⸗ furt zurück. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ͤie modernen Omni⸗ buſſe der Reichsautobahn mit ihren großen Fenſtern ein bequemes und angenehmes Reiſen vermitteln und es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß dem Reiſenden bei einer Fahrt mit dem Schnellomnibus die Landſchaft, die Städte, Dörfer und ihre Bewohner lebendiger und inniger entgegentreten, wie bei einer Fahrt mit dem Schnellzug, bei der ſich die Eindrücke ſtärker verwiſchen. Ein Wunſch bliebe vielleicht noch offen:, daß die Reichsbahn durch Beſchiftung ihrer Omnibuſſe und durch beſſere Kenntlichmachung der verſchiedenen Halteſtellen dafür ſorgt, daß das Pu⸗ blikum von der neuen Reiſegelegenheit etwas er⸗ fährt. von allen, die gof der Großen Deut⸗ schen funkausstellung 1936 in Berlin die neuen MENIDF gehöft ond Pa Und Prätzision. müssen Jeder MENDF-Händler steht Ihnen 20 einer Vorführung zur Verfögung bewoundert haben, Köch Sie diè neuen MENOE hören. — Sezugsquellen weist nach: Generalvertretung DOr. Werner Krebs, Mannbeim-Feudenheim, Am Bogen 8 —— Elmendorff hat Samstag, 12. Sept./ Sonntag, 13. Sept. 1936 12. Seite/ Nummer 422 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Augermeines B.„Woher kommt der altdeutſche Name Jörg“—— Georg iſt ein Name griechiſcher Her⸗ kunft und heißt„Landbebauer“. Ihn trug ein chriſt⸗ licher Heiliger, der ſpäter Patron der Sattler und Küfer, der Krieger und ſpäter Englands wurde. Er ſtarb nach der Legende unter Diokletian um 303 als Märtyrer. Spätere Legende ſeiert ihn als Drachen⸗ töter. Nach ihm nannte ſich im 13. Jahrhundert ein fränkiſcher und ſpäter ein ſchwäbiſcher Ritterſchafts⸗ bund. Jörg iſt eine deutſche Kurzform wie Lutz für Ludwig, Heinz für Heinrich, Fritz für Friedrich uſw. Bekannt iſt Jörg Frundsberg, der Landsknechts⸗ führer; Luther führte auf der Wartburg den Namen Junker Jörg. In England führten viele Könige den Namen Georg. Wetten. Das iſt uns nicht bekannt; doch kann Ihnen das dortige Stadtſchulamt die Anfrage gewiß beantworten. H. B.„Iſt die Beſteigung des Eifſelturmes in Paris z. Z. möglich? Wenn nicht, ſeit wann? Und aus welchem Grund?“—— Es iſt uns nicht bekannt, daß die Beſteigung des 300 Meter hohen Eiffeltur⸗ mes, der durch Treppen und Fahrſtühle zugänglich iſt, geſperrt iſt. Erkundigen Sie ſich einmal bei dem franzöſiſchen Vizekonſulat für den Kreis Mannheim, Luiſenring 3. Dipl.⸗Kaufmann.„Welche Schulbildung benötige ich nach Erreichung der mittleren Reife an einem Realgymnaſium, Diplom⸗Kaufmanns einſchlagen will?“—— Als wenn ich die Laufbahn eines Vorbildung iſt das Reifezeugnis einer anerkannten 5 Höheren Lehranſtalt oder einer Wirtſchaftsoberſchule erforderlich. Für Perſonen mit Oberſekundareife beſteht noch die Möglichkeit, eine Sonderreifeprüfung am Platze des Studienorts abzulegen. Studienorte ſind: Wirtſchaftshochſchule Berlin; Handelshochſchulen Königsberg, Leipzig, Nürnberg. Univerſitäten Frank⸗ furt, Heidelberg, Köln. Als Abſchlußprüfung des kaufmänniſchen Studiums gilt die Diplomprüfung für Kaufleute. Die Ablegung der Doktor⸗Prüfung iſt früheſtens zwei Semeſter nach der Diplomprüfung möglich. Die Höhere Handelsſchule in Mannheim iſt eine ſtaatliche Lehranſtalt und hat daher die Be⸗ vechtigung, den Schülern nach einem zweijährigen Lehrgang die„Mittlere Reife“ zu erteilen. Die in Mannheim beſtehende Wirtſchaftsoberſchule, die auf der Oberſekundareife einer Höheren Lehranſtalt auf⸗ baut, führt in dreijährigem Lehrgang zur Reife⸗ prüfung. P. K. 100„Iſt es für eine alleinſtehende Frau mit guter Allgemeinbildung(Sprachkenntniſſe), die noch unverſorgte Kinder hat, und in Notlage iſt, möglich, eine Stelle auf einem Büro oder in einem ſtädt. Be⸗ trieb zu erhalten? Sie iſt über 40 Jahre, Mitalied böug?“ der NS⸗Frauenſchaft und ſchon längere Zeit in der NeV ehrenamtlich tätig geweſen. Welcher Weg wäre eytl. zu beſchreiten? Hat eine Frau, deren Mann lange Jahre als Angeſtellter verſichert war und vor Jahren ins Ausland ging, einen Anſpruch auf Rente, wenn der Mann nicht mehr lebt? Wie könnte man die Adreſſe eines früher hier an der Mittelſchule tätig geweſenen Lehrers erfahren?“—— Das hängt wohl ganz von den Fähigkeiten und Kenntniſſen vor allem auch im Bürobetrieb(Schreibmaſchine, Regi⸗ ſtratur uſw.) ab. Es wird ſich empfehlen, einmal bei der Kreisamtsleitung der NSV in l, 5, 6 und der NS⸗Frauenſchaft im Horſt⸗Weſſel⸗Haus vorzuſpre⸗ chen, wenn die Amtsſtellen nach dem Parteitag wie⸗ der geöffnet ſind. Sie haben Anſpruch auf Witwen⸗ rente, wenn der Verſicherte bis zu ſeinem Tode die erforderlichen Marken klebte, nämlich bis einſchließ⸗ lich 1933 in jedem Jahre acht Marken(bei 12 Ver⸗ ſicherungsjahren vier Marken) und ab 1. Januar 1934 ſechs Marken im Jahre. Stellen Sie gegebenen⸗ falls einen entſprechenden Antrag beim Bezirksamt, Abteilung Verſicherungsamt, in L 6, II. St. Fragen Sie bei der Leitung der Schule nach, an der der be⸗ treffende Lehrer tätig war; ſie wird Ihnen ſagen können, wohin er verſetzt wurde, Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Briefkasten der Militär. Wie lange wird man als Erſatzreſerviſt zur Wehrpflicht herangezogen? Bei welcher Stelle kann man Näheres über die Beamtenlaufbahn in der deutſchen Wehrmacht erfahren?—— Zur Erſatz⸗ reſerve gehören nach§ 10 des Wehrgeſetzes die Wehr⸗ pflichtigen, die nicht zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht einberufen werden bis zum 91. März des Kalenderjahres, in dem ſie ihr 35. Lebensjahr vollenden. Die Dauer der aktiven Dienſtpflicht be⸗ trägt 2 Jahre, die Wehrpflicht dauert vom vollendeten 18. bis zu dem auf die Vollendung des 45. Lebensjahres folgenden 31. März. Ueber die Beamtenlaufbahn in Heer und Marine unterrichtet das Buch von Haupt⸗ mann H. Wieſt„Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe“ im Verlag Gerh. Stelling, Oldenburg. Auskunft erteilt das Wehrbezirkskommando Mannheim, L. 15, 1. K. A.„Was ſteht einer Frau mit vier Kindern zu, wenn der Mann eine Reſerve⸗Uebung machen muß. Wer iſt hier zuſtändig für den Unterhalt der Fa⸗ milie?“—— Für die Dauer einer Uebung können Wehrpflichtige, die mit Ehefrau und unterhaltsberech⸗ tigten Angehörigen einen gemeinſamen Haushalt füh⸗ ren, Unterſtützung erhalten. Dieſe entſpricht im Höchſtfalle dem Mietzins. Außerdem kann für die Ehefrau und jeden unterhaltsberechtigten Familien⸗ angeßörigen über 21 Jahre eine Unterſtützung bis 1,50 Mk., für Kinder bis zu 50 Pfg. gewährt werden, auf die Zahlungen des Arbeitgehers angerechnet wer⸗ den. Beamte, Angeſtellte, Ruhegehaltsempfänger uſw., die ihre Dienſtbezüge weiter erhalten, ſind aus⸗ genommen. Anträge unter Beifügung des Einbe⸗ rufungsbefehls ſofort beim Arbeitsamt vorlegen. Fürſorge.„Wurde ein Geſetz oder ein Erlaß von ſeiten der Regierung veröffentlicht, wonach einem Ar⸗ beiter, der ohne eigenes Verſchulden erwerbslos wurde und vor dem 30. Januar 1933 Fürſorge⸗Unter⸗ ſtützung bezog, ſelbige zu erlaſſen(Sie meinen wohl zu ſtreichen?) iſt?“—— Wenden Sie ſich an die zu⸗ ſtändige Stelle beim Fürſorgeamt, wo Sie genaueſte Auskunft erhalten werden. Urlaub. Die Mitteilung über die Regelung des Urlaubes der Heimarbeiter iſt, wie aus dem Wort⸗ laut hervorgeht, amtlichen Mitteilungen des Treu⸗ händers für das Wirtſchaftsgebiet entnommen. Ihre Auslegung iſt ſicher unrichtig, aber in der nicht ganz unmißverſtändlichen Faſſung des Wortlautes der Meldung begründet. Fragen Sie wegen des genauen amtlichen Wortlautes noch bei dem Oberrheiniſchen Landesdienſt des DNB, Zweigſtelle Mannheim, Karl⸗Ludwig⸗Straße 8/30 an, das die Meldung in dieſer Form verbreitet hat. M. K.„Wie hoch ſind bei einem verheirateten Ar⸗ beitnehmer ohne Kind mit einem Barwochenlohn von netto 30 Mark die Beträge für Krankengeld, Ar⸗ walidenverſicherung und den Lohnſteuer⸗ Wir können Ihnen die gewünſchten 8 dem Brutto⸗Wochelohn genau er⸗ rechnen. K. R. 183. Gibt es eine Fachbücherei oder ein Muſeum für Textil⸗Geſchichte und wo? Was bedeutet die Redewendung:„Jemandem den Star ſtechen“? —— Wegen der Beantwortung Ihrer erſten Frage müſſen Sie ſich an die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke wenden. Die gewünſchten Angaben fin⸗ den Sie im Handwörterbuch der Staatswiſſenſchaft, Band 8, 4. Aufl. 1928; die Geſchichte der Textil⸗ induſtrie ſchrieb O. Johannſen 1932. Dieſe Bücher werden Sie in der Schloßbücherei oder durch deren Vermittlung erhalten können. Dieſe Redensart heißt: einem die Augen öffnen, ihn ſehend machen. Sie nimmt ihren Ausgang von der Star genannten Augenkrankheit: einen Starblinden durch einen Schnitt am Auge von ſeiner Blindheit befreien. 100 000. Ihre Anfrage beantwortet das Wehrbe⸗ zirkskommando Mannheim, L 15, 1. Ueber„die Laufbahnen in der deutſchen Wehrmacht“ gibt das Buch von Major Weberſtedt, erſchienen im Verlag W. Köhler, Minden, Aufſchluß. Witwenrente.„Kann ich vor dem 65. Lebensjahr Witwenrente bekommen, wenn ich dauernd arbeits⸗ unfähig bin und mein verſtorbener Mann lange verſichert war?“—— Der 8 1258 der Reichsverſiche⸗ rungsordnung beſtimmt: Witwenrente erhält nach dem Tode des verſicherten Mannes die Witwe, die das Alter von 65 Jahren vollendet hat oder infolge Krankheit oder anderer Gebrechen dauernd invalide iſt. Als invalide gilt die Witwe, die nicht imſtande iſt, durch eine Tätigkeit, die ihren Kräften und Fä⸗ higkeiten entſpricht und ihr unter billiger Berückſich⸗ tigung ihrer Ausbildung und bisherigen Lebensſtel⸗ lung zugemutet werden kann, ein Drittel deſſen zu erwerben, was körperlich und geiſtig geſunde Frauen derſelben Art mit ähnlicher Ausbildung in derſelben Gegend durch Arbeit zu verdienen pflegen. Witwen⸗ rente erhält auch die Witwe, die nicht dauernd in⸗ valide iſt, aber während 26 Wochen ununterbrochen invalide geweſen iſt oder die nach Wegfall des Kran⸗ kengeldes invalide iſt, für die weitere Dauer der Invalidität. Eine nach Abſatz 3 bewilligte Rente wird nicht geändert, wenn die Witwe dauernd in valide wird.“ Preisüberwachung.„Wer iſt hierfür für Mann⸗ heim zuſtändig?“—— Die zuſtändige Stelle für Preisüberwachung befindet ſich im Polizeipräſidium. Wenden Sie ſich bitte dorthin. Mieter und LDofnueng L. F.„Bin am 19. Juli in Ferien und kam am 4. September wieder in meine Wohnung zurück. Nun kam am 7. September unſere Hausverwalterin, das Haus hätte in dieſem Monat doppelten Waſſer⸗ verbrauch gehabt und ich müßte 70 Pfg. Anteil be⸗ zahlen. Wir ſind 11 Mieterparteien einſchließlich Wirtſchaftslokal. Muß ich den Mehrverbrauch mit 70 Pfg. bezahlen, trotzdem ich nicht in meiner Woh⸗ nung anweſend war und zudem mein mir zuſtehen⸗ der Waſſerverbrauch mitverwendet wurde?“—— Grundſätzlich muß ſich an der Bezahlung des Waſſer⸗ mehrverbrauchs jeder Mieter beteiligen, auch wenn er in Ferien war. — H. v. d. R.„Meine Frau beſitzt in Krefeld ein Haus. Sämtliche Steuern bezahlt ſie in Krefeld. Nur zur Einkommen⸗ und Landeskirchenſteuer wurde ith hier veranlagt. Letztere Steuern bezahlen wir in dieſem Jahre zum erſten Male. Alle Steuern gehen auf den Namen meiner Frau. Iſt das Finanzamt berechtigt, mir dͤie Steuern aufzuzwingen? Muß für ein Haus, welches in Krefeld liegt, nach dem bad. Steuergeſetz hier in Baden Landeskirchenſteuer ge⸗ zahlt werden? Das Haus kaufte meine Frau für 11000 Mark. Jetzt hat es noch einen Wert von —8000 Mark. Wird dieſer Verluſt nicht berückſich⸗ tigt bei oͤer Steuer?“—— Bei der Einkommen⸗ ſteuer gilt der Grundſatz, daß Ehegatten zuſammen veranlagt werden, ſo lange ſie nicht dauernd getrennt leben. Für die Einkommenſteuer iſt es alſo ohne Bedeutung, welchem Ehegatten das Haus gehört. Nach§ 7 des Steueranpaſſungsgeſetzes ſind Perſo⸗ nen, oͤie zuſammen zu veranlagen ſind, Geſamtſchuld⸗ ner. Jeder Ehegatte iſt alſo zur Leiſtung der ganzen Steuer verpflichtet. Der Gläubiger kann aber die Forderung nur einmal geltend machen. Es bürfte deshalb auch nicht richtig ſein, daß alle Steuern auf den Namen Ihrer Frau gehen, ſondern Sie ſind mit Ihrer Frau vermutlich zuſammen veranlagt wor⸗ den. Die Landeskirchenſtener wird nun in Form eines Zuſchlages zur Einkommenſteuer und zur Grundſteuer erhoben. Da Sie in Mannheim woh⸗ nen und infolgedeſſen hier einkommenſteuerpflichtig ſind, müſſen Sie auch hier Landeskirchenſteuer be⸗ zahlen, ſoweit dieſe Landeskirchenſteuer als Zuſchlag zur Einkommenſteuer erhoben wird. Für die Ein⸗ kommenſteuer und die ſich daran anſchließende Lan⸗ deskirchenſteuer iſt nicht maßgebend der Ort, in dem die Einkommenſteuerquelle liegt, ſondern der Wohn⸗ ſitz des Einkommenbeziehers. Dagegen müſſen Sie Z in Mannheim inſoweit keine Landeskirchenſtener be⸗ zahlen, als dieſe in Form eines Zuſchlages zur Grundſteuer erhoben wird. Jnaristiscſie Sragen Ph. L.„Iſt ein Teſtament gültig, wenn ich das⸗ ſelbe ſelbſt ſchreibe oder muß dasſelbe von zwei Zeu⸗ gen unterſchrieben ſein? Kann ich dasſelbe auf dem Amtsgericht hinterlegen?“—— Ein Teſtament iſt gültig bei vollſtändiger eigenhändiger Niederſchrift mit genauer Orts⸗ und Zeitangabe. Maſchinenſchrift oder Vordruck machen das Teſtament ungültig. Das Teſtament muß mit vollen Vor⸗ und Zunamen unter⸗ ſchrieben ſein. Das ſogenannte öffentliche Teſtament iſt eine mündliche voͤer ſchriftliche Erklärung vor Ge⸗ richt oder Notar, nur bei unzugänglichem Ort oder auf deutſchem Schiff auch vor drei Zeugen. Ein Not⸗ Wissen Sie noch⸗ Miopes und Künstliche Blumen? Das wer einmel, im Verein mit schweren Fensterpottieren und halbdunklen Berliner Stuben, unser Wohnideal. Und heute? lassen Sie sich bitte im Tegehéeus zeigen, wie die modernen, farbfreudigen Teppiche, Gardinen und Dekorationsstoffe den hellen, sonnigen Eindruck der neuen Wohnkunst vermittein. Unsere bestgeschulten, erfahrenen Kräſte Worten datauf, hnen Ret und Hilfe dabei — »„ Inl N 4, 1½1, Kunststrabe früher Teppiehhaus Hechstetter teſtament iſt nur drei Monate gültig. Jedes Teſta⸗ ment kann widerrufen werden durch Errichtung eines neuen, Vernichtung des alten, Rückforderung des in amtlicher Verwahrung gegebenen Teſtamentes. Min⸗ derjährige unter 16 Jahren können kein Teſtament machen, unter 21 Jahren nur in öffentlicher Form. „Kraft durch Freude“ Schitrockenkurſe Auch im Winterhalbjahr 1936/7 werden von den Sport, ämtern der NSG„Kraft durch Freude“ in Zuſammenarbeit mit dem Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub zahlreiche Winterſportfahrten durchgeführt. Zur Einführung dienen die Schitrocken⸗ und Schiſand⸗ kurſe, die bei allen Stützpunkten und Sportämtern zum 1. Oktober d. J. eingerichtet werden. Für Anfänger und Fortgeſchrittene iſt hier die beſte Gelegenheit, ſich für die Ausübung des Schilaufens im Winter vorzubereiten. Schiausrüſtungen für jeden Um den Schiſport immer mehr zum Volksſport zu ge⸗ ſtalten, wird die Propagierung der Schiausrüſtung genau wie im vorigen Jahr auch diesmal wieder vom Reichsſport⸗ amt der NS0„Kraft durch Freude“ tatkräftig in die Hand genommen. So hat das Reichsſportamt der NSG„Kraft durch Freude“ mit dem Reichsverband Deutſcher Sport⸗ geſchäfte e. V. und der Fachuntergruppe Deutſcher Sport⸗ artikel⸗ und Turngeräte⸗Induſtrie e. V. bezüglich einer Köͤc⸗Schiausrüſtung ein Abkommen dahingehend getroffen, daß bis einſchl. 10. Dezember 1936 die komplette Schiaus⸗ rüſtung, beſtehend aus Brettern, Schiſtöcken und Stiefeln zu einem Preis von 35/ verkauft wird. Nach dem 10. De⸗ zember 1936 ſtellt ſich der Preis auf 36,50. Es wird noch beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Schiaus⸗ rüſtungen nur an Volksgenoſſen abgegeben werden, die im Beſitz einer Jahresſportkarte ſind. Die Winter-Akademie-Konzerte des Rationaltheater-Orcheſters und Philharmoniſcher Verein Zum 157. Male legt die Muſikaliſche Akademie des Nationaltheater⸗Orcheſters Mannheim das Pro⸗ gramm ihrer Abonnements⸗Konzerte vor. Seit 156 Jahren ſchon bietet das Nationaltheater⸗ Orcheſter den muſikfreudigen Mannheimern hohe Kunſt in gediegener Ausführung dar. Seine Auf⸗ gabe war und iſt Dienſt am muſikaliſchen Kunſtwerk des Tonſchöpfers. Seine Aufgabe war und iſt eben⸗ ſoſehr Dienſt am Hörer. Wie alle geiſtbeſtimmte Schöpfung ſoll das muſikaliſche Kunſtwerk neue ſee⸗ liſche und geiſtige Kräfte im Genießenden entzünden und frei machen. Die Aufgabe und Sendung, die erſehnte Koſtbarkeit der Ruſik weiterzureichen vom Schöpfer an die, für die ſie beſtimmt iſt, hat das Na⸗ tionaltheaterorcheſter Mannheim viele Menſchenalter hindurch getreulich erfüllt. Es hat ſich durch ſeinen werktreuen Dienſt den Dank aller derer erworben, die ſich wach und aufmerkſam der Muſik hingeben und ſtets bemüht bleiben, dem Leben durch die ge⸗ hobene Sprache der Muſik und aus ihrer begnadeten Schau neue Einſichten abzuringen. Mannheims neuer Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff gibt dem 157. Konzertjahr 1936/37 das Gepräge. Die Mannheimer kennen ſeine Lei⸗ ſtungen bisher nur von der großen Oper her. Karl im In⸗ und Auslande auch mit Symphonie⸗Konzerten tiefgreifende Wirkungen er⸗ zielt. Im Konzertjahr 1936/37 finden ſechzehn Aka⸗ demiekonzerte ſtatt, acht Montagskonzerte und acht Dienstagskonzerte. Das Programm der beiden Konzertreihen iſt dasſelbe, nur die Eintrittspreiſe ſind abgeſtuft. Den Vorzug der billigen Preiſe ſol⸗ len diejenigen haben, die nicht mehr als 150 Mark Einkommenſteuer(Lohnſteuer) im Jahr bezahlen. Einzelkarten koſten in beiden Konzerten gleichviel. 47 Die Einſührungsvorträge in der Hochſchule für Muſik in A 1, 3, die wieder an den Sonntagvormit⸗ tagen vor den Konzertabenden ſtattfinden, dienen der Vertiefung des muſikaliſchen Genuſſes. Sie ha⸗ ben ſich als gute Vorbereitung für den Hörer er⸗ wieſen und werden auch in dieſem Winter von vie⸗ len Muſikfreunden erwünſcht. Nun das Programm der 8 bzw. 16 Akademie⸗ konzerte: 1. Konzert: 12. und 13. Oktober 1936: Dirigent: Karl Elmendorff, Soliſt: Alma Moodie(Violine). Weber: Ouvertüre zu„Oberon“, Glaſunow: Vio⸗ linkonzert a⸗Moll, Tſchaikowſky: Vierte Sin⸗ fonie f⸗Moll. 2. Konzert: 2. und 3. November 1036: Dirigent: Karl Elmendorff, Soliſt: Gaſpar Caſſado, Vio⸗ lincello. Bodart: Sinfoniſche Phantaſie(zum 1. Male), Dvorak: Cellokonzert h⸗Moll, Richard Strauß: Ein Heldenleben. 3. Konzert: 23. und 24. November 1936: Dirigent: Clemens Krauß. Dvorak: Sinſonie Nr. 5„Aus der neuen Welt“, Muſſorgſki⸗Ravel: Bilder einer Ausſtellung, Rich. Strauß: Tod und Verklärung. 4. Konzert: 14. und 15. Dezember 1936: Dirigent: Karl Elmendorff, Soliſt: Gerhard Hueſch, Ba⸗ riton. Jarnach: Muſik um Mosart(zum 1. Male), Altitalieniſche Lieder, Kilpinen⸗Lieder, Brahms: Sinfonie Nr. 1 ⸗Moll. 5. Konzert: 11. und 12. Januar 1936: Dirigent: Hans Weisbach. Bruckner: Achte Sinfonie ⸗Moll. 6. Konzert: 15. und 16. Februar 1936: Dirigent: Herbert von Karajan, Soliſt: Frederie Lamond. Mozart: Sinfonie, Beethoven: Klavierkonzert e⸗Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e⸗Moll. 7. Konzert: 8. und 9. März 1936: Dirigent: Karl Elmendorff, Soliſt: Prof. Georg Kulenkampff. Friedemann Bach: Sinfonia(zum 1. Male), Brahms: Violinkonzert, Gottfried Mueller: Kon⸗ zertſinfonie(Uraufführung). 8. Konzert: 12. und 13. April 1936: Dirigent: Karl Elmendorff. Beethoven⸗Abend: Sinfonie Nr. 1 C⸗Dur, Sinfonie Nr. 9 d⸗Moll mit dem Schluß⸗ chor über Schillers Ode„An die Freude“. Chor: Der Lehrergeſangverein. Soliſtenquartett noch unbeſtimmt. Die Vortragsfolge der Konzerte iſt wieder nach den bewährten Grundſätzen zuſammengeſtellt, die die Muſikaliſche Akademie des Nationalthegter⸗Orcheſters bon altersher befolgt. Sie umfaßt geſichertes Kunſt⸗ gut. Aber neben den Werken, die in dem Schatzhaus der Schönheit ſchaffenden Menſchheit ihren geſicherten. Platz haben, findet ſich auch das Schaffen der Zeit⸗ genoſſen, der Ringenden und Reifen. Die aufge⸗ ſchloſſene und lebensvolle Muſikpflege einer Muſika⸗ liſchen Akademie muß auch das werthaltige und zu⸗ kunftsträchtige Neue mit wacher Aufmerkſamkeit verfolgen. Aus der Vortragsfolge iſt ſerner zu er⸗ ſehen, daß hervorragende Gaſtoͤtrigenten, Soliſten und Virtuoſen verpflichtet werden konnten. Wenn die Muſikaliſche Akademie nunmehr mit der Abonnentenwerbung für ihre Konzerte beginnt, ſo appelliert ſie in erſter Linie an die Bereitſchaft, einen für Mannheim repräſentativen Ausdruck künſt⸗ leriſchen Lebenswillens, der hier ſeit Menſchenaltern erfreulich regſam war, nicht verkümmern zu laſſen, ſondern durch Anteilnahme zu ſtärken und zu ſtei⸗ gern. Die Akademiekonzerte waren immer oer Kern und der Stolz des Muſiklebens in Mannheim. Wir ſind überzeugt davon, daß das reizvolle und gehaltreiche Programm geeignet iſt, die Mannheimer Konzert⸗ ſreunde vollauf zufriedenzuſtellen. e Staatsrat Tietjen mit der Leitung der Staats⸗ oper beauſtragt. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat als oberſter Chef der preußiſchen Staats⸗ theater die Operndirektion an der Staatsoper Berlin aufgehoben und den Generalintendanten Staatsrat Tietjen mit der Leitung der Staatsoper beauftragt. Univerſität Heidelberg: Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: 1 Dr. jur. H. Krüger wurde die Dozentur für das Fach öffentliches Recht unter Zuweiſung an die Juriſtiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg verliehen. Der Lehrbeauftragte Dr. Ernſt Faber wurde ſeinem Antrag entſprechend von ſeinem Lehrauftrag in der üheologiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg mit Ende des Sommerſemeſters 1936 entbunden, Der außerordentliche Profeſſor Dr. Rudolf Fahrner wurde gemäß ſeinem Antrag mit Ende September 1936 aus dem Badiſchen Staatsdienſt entlaſſen. 5 14. 6. Berliner Dichterwoche. In der Zeit vom 5. bis 11. Oktober wird die 6. Berliner Dichterwoche von der Reichs⸗ hauptſtadt und der Nes⸗Kulturgemeinde veranſtaltet. In einer Sonderfeier leſen Werner Beumelburg, Martin Luſerke und Rudolf Paulſen, die Träger des diesjährigen Berliner Literaturpreiſes, aus eigenen Werken vor. Wei⸗ tere Vorträge halten im Rahmen der Dichterwoche Bruno Brehm, Hans Caroſſa, Heinrich Eckmann, Wilhelm Kohl⸗ haas, Erhard Willek und Heinrich Zillich. 1 Juternationale Muſiktage in Wiesbaden. Auf Anregung des Ständigen Rates für die internationale Zuſammen⸗ arbeit der Komponiſten werden am 2. und 25. September in Wiesbaden zwei internationale Muſiktage abgehalten. Am erſten Tag kommen Werke von engliſchen, am zweiten Tag Werke von ungariſchen Tonſetzern zur Aufführung. Das engliſche Konzert leitet Generalmuſik⸗ direktor Carl Schuricht, für das andere Konzert ſoll ein namhafter ungariſcher verpflichtet werden. Leo Grex:„Der Fall Madiſon“. Ueberſetzt von Dr. Otto Frommer. Kriminalroman.(A. H. Payne Verlag, Leipzig W. 31.) Miß Ann Madiſon hat inſtinktiv die Ueberzeugung, daß die Ermordung ihres Vaters mit einem Geheimnis um⸗ geben iſt, welches aufzudecken ihre Aufgabe ſein muß. Sie wendet ſich an einen ausgezeichneten Detektiv. Schließlich gelingt dieſem die Löſung des rätſelvollen Falles: In Grer vereinigt ſich die Tradition engliſchen Kriminalſchriftſteller⸗ tums. Zeitnahe, mit Tempo, bei aller Verwirrung der Fäden der Handlung immer klar und überſichtlich, fügt ſich eine Szene der anderen an und treibt die Handlung des Romans zu immer neuen Höhepunkten, die für den Leſer natürlich ſtets Ueberraſchungen bedeuten. MANNREINM Carlos, deſſen Auſprüche auf den Thron das Das kcherehn Maug il üere Arahen Fürdte Der Hojährige König Alſous feierte ſeinen Geburtstag als entthronter Fürſt 5 , Adas Raucl cles ſiolitischea Uasilie Spanien iſt das Land der Widerſprüche und der politiſchen Unruhe. Aufſtände und Revo⸗ lutionen ereigneten ſich dort nicht erſt in jüngſter Zeit, ſie reichen vielmehr Jahrhunderte zurück. Beſonders die letzten 100 Jahre waren nach dem endgültigen Verluſt der Weltmacht eine Zeit der inneren Kämpfe. R. beſetzte ͤas ſpaniſche Land und erhob ſeinen Bruder Joſeph zum König von Spanien. Das war im Jahre 1808. Da rebellierte das Volk gegen die Fremoͤherrſchaft. Es kämpfte mit dem Mute der Verzweiflung. Im Guerillakrieg eroberte es ſchrittweiſe die Heimat zurück. Fünf Jahre dauerte der Kampf. Dann mußte König Jo⸗ ſeph von Napoleons Gnaden das Land verlaſſen. Schon 1809 waren in das von den Franzoſen geſäuberte Cadiz die konſtituieren den Cortes berufen worden. Sie gaben eine Verfaſſung heraus, in der die Volksſouveränität aufgerichtet, dͤas Kir⸗ nahmen ihren Fortgang. Wie immer in der ſpani⸗ ſchen Geſchichte, waren die Ziele nicht klar. Die Kar⸗ liſten kämpſten für Don Carlos um den Thron, die Liberalen, überhaupt das Volk, für eine zeitgemäße Verfaſſung. Wechſelvoll genug verliefen dieſe inne⸗ ren Wirren. Sie führten die Karliſten faſt zum Siege, aber auch, nachdem ſie ſich zerſplitterten, zur Niederlage und zum erſten Verzicht auf ihre An⸗ ſprüche. Der Kampf um die zeitgemäße Verfaſſung endete zuerſt mit einem Siege des Volkes, denn Iſabella beſchwor 1836 die Verfaſſung von 1812, aber neun Jahre ſpäter hob ſie faſt alle Freiheiten wie⸗ der auf. Auf Jahre der dumpfen Gärung folgten Abd el Krim brachte den Marokko⸗Feldzug zum Scheitern. Seit 1908 führt Spanien in Marokko einen verluſtreichen Kampf, der durch den Weltkrieg nur kurz unterbrochen wurde. Primo de Rivera lrechts) konnte den Krieg glücklich zum Abſchluß bringen. chengut zum Nationaleigentum erklärt, die Adels⸗ privilegien abgeſchafft und alle Hoheitsrechte auf die Landesvertretung übertragen wurden. In Ma⸗ oͤrid ſaß noch der Franzoſenkönig, und als er 1813 das Land verlaſſen und König Ferdinand VII. den Thron wieder beſtiegen hatte, wollten die Cortes ihn nur anerkennen, wenn er die neue Verfaſſung beſchwöre. Ferdinand leiſtete keinen Eid, ſondern er vertrieb die Cortes und erneuerte den Abſolu⸗ tismus ſpaniſcher Prägung. Prieſterherrſchaft und Inquiſition ſeierten Auferſtehung. So flackerte der Aufſtand eben von neuem auf. Ferdinand VII. ſtarb 1833. Allgemein galt als Nachfolger ſein Bruder, der im Volke beliebte Don Carlos. Aber Ferdinand hatte durch die Prag⸗ matiſche Sanktion die kaſtiliſche Thronfolgeordnung zugunſten der weiblichen Nachfolge geändert. So trat Iſabella die Herrſchaft an. Die empörte Bevöl⸗ kerung des Nordens und Oſtens rief Don Carlos zum König aus, die Aufſtände und inneren Kämpfe Jahre offenen Aufruhrs. Ruhe fand dieſes Land nicht. Bis dann im September 1868 durch einen Auf⸗ ſtand in Cadiz die offene Revolution entfacht wurde. Wieder traten die Karliſten mit ihren Anſprü⸗ chen hervor. Sie entfeſſelten einen Militärauſſtand und riefen Don Carlos als Karl WII. zum König aus. Aber die Cortes von 1869 erließen eine frei⸗ heitliche Verfaſſung, behielten die Monarchie bei und ſetzten bis zur Löſung der Thronfolgerfrage einen Regenten ein. Wer ſollte König wer⸗ den? Die Umſchau unter den Prinzen der Länder blieb ohne Erfolg. Der Miniſterpräſident wurde er⸗ mordet; der Herzog von Aoſta, der als König Ama⸗ deus I. den Thron beſtieg, vermochte dem Lande nicht den Frieden zu geben. Erbitterte Kämpfe wur⸗ den zwiſchen den Monarchiſten geführt, und gleich⸗ zeitig wühlte im Süden die Anarchie. Im Jahre 1873 ſammelten ſich in den baskiſchen Provinzen die Anhänger von Don Carlos, um auf Madlrid zu marſchieren. Da brach in Cadiz der Aufruhr aus. Auch General Berengner konnte als Nachſolger Primo 1 de Riveras die Monarchie nicht mehr retten. Im Mai vor 90 Jahren Unter dͤem Jubel des Volkes heiratete Alfons XIII. im Mai 1906 die Prinzeſſin Anna von Battenberg. Er ſprang auf die großen Städte über. Der König trat zurück, die Cortes riefen die Republik aus. Was iſt eine Republik in dieſem Aufruhr? Ein Jahr ſpäter jagte Serrano die Cortes nach Hauſe, die regierungstreuen Generale nahmen den Kampf gegen die Karliſten auf— und erlitten eine Nie⸗ derlage. Madrid war gefährdet; aber ehe Don Car⸗ los ſich in Madrid der Krone bemächtigen konnte, wurde der Sohn der Iſabella als Alfons XII. zum König proklamiert. Jahrelang dauerte der unerbitt⸗ liche Kampf gegen die Karliſten. 1876 mußte Don Carlos mit dem Reſt ſeiner Anhänger das Land verlaſſen. Als er wenige Jahre ſpäter ſtarb, ver⸗ ſchwand der Thronprätendent, aber die Bewegung blieb lebendig und gefährlich. Auch die Regierungs⸗ zeit des neuen Königs ſtand unter dem Schatten von Unruhen und Kämpfen. Zwar hatten ſich die Kar⸗ liſten noch nicht wieder erholt, dafür wütete auf Kuba der Aufſtand und in Katalonien erhob der Separatismus drohend ſein Haupt. Die Regierung Alfons XIII. begann unter einem glücklicheren Stern. Nach faſt 100 Jahren der inne⸗ ren Kämpfe war das Volk erſchöpft. Da brach 1895 auf Kuba wieder ein Aufſtand los, ein Jahr ſpäter folgten die Philippinen; der Krieg mit Amerika Schon unter der Diktatur Bereuguers ſah Madrid Demonſtrationen gegen die Monarchie. Sanchez Guerra lrechts), von Primo de Rivera in die Ver⸗ bannung geſchickt, bildete nach der Abdankung des Königs das erſte republikaniſche Kabinett, Der lalnge Staatspräſident Azana leitete 1984 ben marxiſtiſchen Aufſtand Ibras ſpäter Miniſtek? vr endete mit dem Verluſt wertvoller Kolonien. Und doch hat Spanien dieſen Aderlaß ohne große innere Erſchütterungen ertragen. Dagegen führte 1909 der ungünſtige Verlauf des Marokkokrieges zur Re⸗ volte in Barcelona, ſie konnte niedergeſchlagen wer⸗ den, aber die innere Unruhe brach wieder empor. Selbſt im Weltkriege, der für Spanien wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwung brachte, wühlte die ſozialiſtiſche und jetzt auch ſeparatiſtiſche Agitation nicht erfolg⸗ los. Attentate und Streiks beunruhigten das Land, und mit der großen Niederlage in Marokko 1921 begann jene Welle revolutionärer Bewegung, die ſchließlich über die Diktatur Primo de Riveras und das Direktorium Berenguer zur Entthronung des Königs führte. Aufſtände wechſelten mit Militärputſchen, bis König Alfons XIII. am 18. April 1931 das Land verließ. Dieſem Lande wurde keine Ruhe. Den revolu⸗ tionären Putſchen folgte im Jahre 1934 der erſte große organiſierte Aufſtand der Marxiſten. Füh⸗ rer jenes Auſſtandes war der heutige Präſident der ſpaniſchen Republik, Azana. Kurt Winkler. * (Sämtliche Photos: Archiw) 0 iEE SG N NFANESSR B EIIACE DER NNFEUEN MANNHEIMER Z EITUNE Tragik eines phantastischen Dichtergenies Zu Christian Dietrich Grabbes 100. Todestag/, Von Di. L Siebert-Herne Seit Beginn der Winterſpielzeit 1935/36 tauch⸗ ten an zahlreichen deutſchen Bühnen verſchiedene Stücke Grabbes auf dem Spielplan auf. Daraus iſt zu erſehen, daß das Intereſſe für dieſen unglück⸗ lichen Dichter in ſtetem Wachſen iſt und daß man ſich rechtzeitig anſchickt, das Jahr 1936 als ein „Grabbejahr“ würdig zu begehen, ſind doch am 12. September 100 Jahre vergangen, ſeit der Dichter dieſe Welt verlaſſen hat, in der er ſich nicht zurecht⸗ finden konnte. Im Jahre 1827 erſchienen in Frankfurt am Main zum erſten Male Werke Grabbes im Druck. Des Dichters Berliner Freund Kettembeil hatte in Frankfurt einen Verlag gegründet und gab nun in zwei Bänden die bisher von Grabbe vollendeten Werke heraus: Es waren dies der„Herzog Theo⸗ dor von Gothland“,„Nanette und Marie“, das Luſt⸗ ſpiel„Scherz, Satire, Fronie und tiefere Bedeu⸗ tung“, die unvollendete Tragödie„Marius und Sulla“, die Erich Korn 1890 zu Ende geführt hat, und der Auffatz„Shakeſpearomanie“. Dieſe Buch⸗ ausgabe erregte in den weiteſten Kreiſen großes Aufſehen, ein viel größeres natürlich noch als in den Leipziger, Berliner und Detmolder Zirkeln, in denen der Dichter aus ſeinen Manuſkripten längſt bekannt war. Denn ſeit Vollendung des„Gothland“, den er als 18jähriger begonnen, und des Luſtſpiels „Scherz, Satire, Jronie und tieſere Bedeutung“ waren damals ſchon fünf Jahre verfloſſen und man hatte Grabbe eine glänzende Zukunft prophezeit, falls er das Extravagante abſchütteln werde, das ſich in ſeinem Weſen und in ſeinen Schriften breit machte. Kennzeichnend iſt auch heute noch das Urteil, das Heine über Grabbe abgegeben hat; er hat ihn einen der größten deutſchen Dichter genannt,„der von allen unſeren dramatiſchen Dichtern wohl als der⸗ jenige genannt werden darf, der die meiſte Ver⸗ wanotſchaft mit Shakeſpeare hat. Er hat dieſelben Plötzlichkeiten, dieſelben Naturlaute, womit uns Shakeſpeare erſchreckt, erſchüttert, entzückt“. Im zweiten Teil ͤieſer Kritik liegt oͤas eigentliche We⸗ ſen Grabbes; nur darin gleicht er einigermaßen dem großen Briten. Von eminenter Begabung ⸗und unbändigem Wollen erfüllt, ſcheiterte er an dem Uebermaß der plötzlichen, unruhevollen, ſprunghaf⸗ ten Geſtaltung ſeiner Dichtungen, die immer mehr nur offenbarten, daß dem gewaltigen Wollen ein entſprechendes Können verſagt blieb. Chriſtian Dietrich Grabbe wurde am 11. Dezem⸗ ber 1801 zu Detmold geboren als Sohn des dorti⸗ gen Zuchthausmeiſters. Der Vater, der aus Lemgo ſtammte und vorher Poſtbote geweſen war, ſetzte trotz ſeiner Armut alles daran, ſeinem einzigen Kind den Beſuch des Gymnaſiums und der Univerſität zu ermöglichen. Die Umwelt, in der der junge Grabbe heranwuchs, iſt gewiß nicht ohne nachhalti⸗ gen Einfluß auf ſeine Einſtellung zu den problema⸗ tiſchen Fragen des Lebens, wenn auch der Dichter ſicherlich etwas übertreibt, wenn er z. B. an Immer⸗ mann ſchreibt:„Was ſoll aus einem Menſchen wer⸗ den, deſſen erſte Erinnerung war, einen alten Mör⸗ der an die friſche Luft zu führen?“ Die Erbanlage wird wohl auch hier das Entſcheidende geweſen ſein. Zum Sommerſemeſter 1820 begab ſich Grabbe nach Leipzig, um nach dem Wunſche der Eltern Rechtswiſ⸗ ſenſchaft zu ſtudieren. Gar bald aber beſchäftigte er ſich ausſchließlich mit der Literatur und arbeitete an ſeinem Drama„Herzog Theodor von Gothland“, vor deſſen wildem Geiſte und rieſigen Verzerrungen, wie Bieſe ſagte, ſelbſt ödie tollſten Dichtungen der„Stür⸗ mer und Dränger“ blaß und maßwoll erſcheinen. Er wollte ja auch eine Art von neuem Stürmer und Dränger ſein, er wollte etwas Neues ſchaffen in ſei⸗ nen Werken, eine Auflöſung des dramatiſchen Ge⸗ ſchehens in geiſtreiche Auseinanderſetzungen, in de⸗ nen die gärende innere Unruhe ſich Luft machen wollte. Aber gelungen iſt ihm das Neue nicht, trotz ſeiner großen Veranlagung, und das iſt mit der Schlüſſel zum Verſtändnis der Tragödie ſeines Le⸗ (Photo: Verfaſſer) bens. Den„Gothland“ vollendete Grabbe in Ber⸗ lin, wohin er ſich begeben hatte, in der Hoffnung, beſſer vorwärts zu kommen. Aber, als echter, ſtei⸗ ſer Weſtfale, fand er dort in den äſthetiſchen Kreiſen zunächſt wenig Anklang. Damals entſtand in ſeinem Luſtſpiel„Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeu⸗ tung“ eine geiſtvolle Verſpottung der zeitgenöſſiſchen Geſellſchaft und der geiſtigen Strömungen, die aber auch, wie alle Grabbeſchen Dramen, ſich über alle bühnenmäßigen Anforderungen hinwegſetzt und zu phantaſtiſch iſt, als daß ſie als dramatiſcher Erfolg anerkannt worden wäre. Man hat dieſes Luſtſpiel in den letzten Jahren mehrfach wieder auf die Bühne gebracht, es iſt und bleibt aber verſtändlich und ge⸗ nießbar nur für den literariſch voll Durchgebildeten. Aehnlich iſt es mit ſeinen geſchichtlichen Dramen und dem„Don Juan und Fauſt“. Es war ſehr gewagt, zwei ſolche Charaktere in einem Drama einander gegenüberzuſtellen und da⸗ mit zu einem Vergleich mit Mozart und Goethe herauszufordern; dazu reichte das himmelſtürmende Wollen allein bei Grabbe nicht aus, wenn auch hier ſchon ein Fortſchritt gegenüber dem„Gothland“ feſt⸗ zuſtellen iſt. Die beiden Hohenſtauſendramen„Fried⸗ rich Barbaroſſa“ und„Heinrich VI.“ gehören mit zu dem Großartigſten, das Grabbe geſchaffen hat.„Das größte Werk meines Lebens werden die Hohenſtau⸗ fen“, ſchrieb oͤer Dichter ſelbſt, und auch Bieſe gibt zu, daß nur Schiller ſich vor Grabbe mit ähnlicher Genialität in den Geiſt geſchichtlicher Stoffe zu ver⸗ ſenken verſtanden habe, und daß ſelbſt bei Schiller dieſer überzeugende Duft der Natürlichkeit und un⸗ mittelbaren Wahrheit fehle. Doch auch hier vermiſſen wir die dramatiſche Durcharbeitung, die unbedingt nötige Berückſichtigung des bühnentechniſch Mög⸗ lichen. Als das beſte ödramatiſche Werk Grabbes gilt ſein„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, gleich be⸗ rühmt durch die glänzende Charakteriſtik Napoleons wie durch die Schlachtenſchilderungen, die Immer⸗ mann ſo begeiſterten, daß er das Urteil abgab: Grabbe hat es verſtanden, die Taktik und Strategie ſelbſt zu poetiſteren. Dem„Napoleon“ ſteht der „Hannibal“ ſtofflich ſehr nahe, ohne ihn aber künſt⸗ leriſch zu erreichen. Seine letzte Arbeit, noch kurz vor ſeinem Tode, galt der„Hermannsſchlacht“, die ungleich realiſtiſcher iſt als die Kleiſtſche. Auch in Berlin kümmerte ſich Grabbe nicht um ſein Fachſtudium. Den Gedanken, Schauſpieler zu werden, mußte er aufgeben, als eine Pyüfung durch Tieck zeigte, daß er hierzu keine Begabung hatte. Vergeblich verſuchte er durch Uebernahme einer Stelle als Schriftleiter ſich eine Exiſtenz zu ſchaffen. So kehrte er, einem Schiffbrüchigen gleich, in ſeine Vaterſtadt Detmold zurück, wo er ſich eine Zeitlang mit allerlei Entwürfen beſchäftigte. Da ſetzte er alle Nörgler und Feinde dadͤurch in Erſtaunen, daß er in kurzer Zeit ſein juriſtiſches Examen machte und ſich in Detmold als Rechtsanwalt niederließ! Gleich⸗ zeitig erhielt er eine Anſtellung als Militäraudi⸗ teur. Im Jahre 1833 heiratete er, nachdem er eine unglückliche Liebe überwunden hatte, die um zehn Jahre ältere Tochter ſeines alten Gönners Cloſter⸗ meier, und es begann nun die berüchtigte Ehe des Dichters, über die man ſo viel geſchrieben hat und an deren unglücklicher Geſtaltung man vielfach dem Dichter allein die Schuld hat zuſchieben wollen. Ge⸗ wiß, ohne Schuld war er ſicher nicht, aber ſeine Fvau, die ſein Weſen nicht begreifen konnte, machte ihm das Leben ſehr ſchwer, ſo daß er ſich noch mehr dem Trunk ergab und ſchließlich ſeine Stelle ver⸗ lor. Damals war es, wo Grabbe von Detmold floh und Zuflucht ſuchte bei ſeinem alten Freund Ket⸗ tembeil in Frankfurt. Goͤuard Duller, der Grabbe⸗ biograph, der ganz auf ſeiten der Frau des Dich⸗ ters ſteht, berichtet über das Leben Grabbes in ſei⸗ ner Frankfurter Zeit nach Otto Nieten wie folgt: Grabbe wohnte in einer dürftigen Stube in der Bockenheimer Gaſſe. Er war wieder ganz der Dach⸗ ſtubenpoet. Der ſich vor den Wanzen in den Schrank flüch⸗ tende Poet gehört zu den Motiven, die im Gedächt⸗ nis der Frankfurter fortleben. Mit ſeinen Wirtin⸗ nen hat Grabbe immer ſeine Poſſen geſpielt. Dies⸗ mal zwingt er ſeine Hoſpita, aus der Bibel vor⸗ zuleſen, während er mit dem ernſthafteſten Geſicht die gottloſeſten Fragen dazwiſchenwirft, ſo daß die bigotte Perſon den leibhaftigen Gottſeibeiuns vor ſich zu haben glaubt. Wir ſehen ihn auf der Straße Aufſehen und den Spott der Gaſſenbuben erregen, wenn er in ſeiner grünen Auditeursuniform wie in einer Maskerade daherſchwankt. Das ganze Leben wird zu einem ſchlechten Witz. Wenn er ſich erheben kann, ſoͤ ſitzt er ſchon am Morgen beim Glas Wein im„Schwanen“, Duller nahm Grabbe auch wohl mit in die„Mainluſt“, und in dieſer von Walzer⸗ klängen und fröhlichen Menſchen erfüllten Allee mochte er ſich wohl ſo deplaziert vorkommen, daß er die Gegend„Maintrauer“ nannte. Duller ver⸗ ſuchte, Grabbe zu helfen, indem er Beiträge von ihm in ſeinem Blatt, dem„Phönix“, aufnahm. Mit Kettembeil aber, deſſentwegen er überhaupt nach Frankfurt gekommen war, zerfiel er vollſtändig. Und deshab hielt den Dichter auch nichts mehr in Frankfurt zurück, und im November desſelben Jah⸗ res ging er nach Düſſeldorf, um bei Immermann eine letzte Rettung zu verſuchen. Zeitweiſe ſchien es tatſächlich, als ob Grabbe noch einmal in die Höhe kommen ſollte, aber die kaum begonnene Freundſchaft zerſchlug ſich ſehr bald. Schuld trugen wohl beide, nicht Grabbe allein, der ſich, ſoweit das eine Natur, wie die ſeine, überhaupt vermochte, in vielem unter Immermanns Willen beugte, um an ihm einen Halt zu haben. Grabbes ungünſtige Kritiken verſtimmten Immermann, und deſſen Weigerung, Grabbes Werke auf der Düſſel⸗ dorfer Bühne aufzuführen, verſtimmte Grabbe, der jetzt auch in ſeiner Lebensführung immer mehr zeigte, daß er verkommen, daß er rettungslos ver⸗ loren ſei. So trennten ſie ſich. Grabbe kam im Mai 1936 als todkranker Mann nach Detmold zurück. Die alte Mutter war es allein mit wenigen alten Freun⸗ oͤen, die ihn auch jetzt nicht im Stich ließ, als die Auf⸗ löſung unheimliche Fortſchritte machte. In ihren Armen hat er oͤenn auch am 12. September desſelben Jahres ſeine unruhevolle Seele ausgehaucht und den Frieden gefunden, der ihm in ſeinem Erdenwallen verſagt geblieben. Heschichiten aus Nolland Der Netabalgen Mein Freund Wilhelm, mit dem ich meine zweite Reiſe nach Holland machte, verwunderte ſich über den holländiſchen Volkscharakter. Er fand die Meisjes Iu ſtolz und prüde, die Männer aber zu ſchwerfällig. Daß es gerade ihm, der ſich, wo ihn keiner als ich verſtanoͤ, in wüſten Schimpfiaden über dieſen Zu⸗ ſtand erging, geſchehen mußte, Meisjes wie Männer im anderen Licht als dem gerügten zu erkennen, löſte bei mir die reinſte Freude, nämlich Schaden⸗ freude aus. Wie es kam, weiß ich nicht, jedenfalls verliebte ſich Wilhelm bis über die Ohren in ein Rotterdamer Mäochen und ſie nicht weniger in ihn. Er führte ſie aus, über Tag, über Nacht, und fand ſein größtes Vergnügen darin, auf der Maas ein Paddelboot zu mieten und darin ſeiner gar nicht prüden Schönen von Venedig zu erzählen, wo es ſeiner Anſicht nach wie in Holland ſei. Wenigſtens was das viele Waſſer anbetraf. Wahrſcheinlich ſagte er ihr auch anderes, denn ſonſt hätte es wohl nicht geſchehen können, daß ſie eines Tages verſunken in ihre Träume gegen den ausgelegten Netzbalken eines Fiſchkutters ſo heftig aufſtießen, daß das Paodelboot umſchlug und ſeinen jäh ernüchterten Inhalt in die Maas kippte. Mädchen mit aufgepluſterten Kleidern ſtromab trieb, gelang es Wilhelm, den Netzbalken zu ſaͤſſen und aullxf das Deck des Kutters zu klettern. Aber wie erſchrak er, der in ſeinem Leben noch kein lautes oder tem⸗ peramentvolles Wort aus dem Mund eines Hollän⸗ ders gehört hatte, als neben ihm ein alter, rieſen⸗ hafter Fiſcher aus der Kajüte auftauchte und ihn ohne weiteres anſchrie:„Kannſt du ſchwimmen!“ In ſeiner Beſtürzung vermochte Wilhelm nur zu nicken. Und ehe er ausgenickt hatte, mußte er erfahren, daß Holländer zwar wenig Worte machen, aber alles an⸗ dere denn ſchwerfällig ſind. Er fühlte ſich jäh an Hoſenboden und Kragen gepackt, über den Bordrand gehoben, ins Waſſer plumpſen, und er hörte die ROMAN VON HANS V. HULSEN Die Herrſchaft Leopoldsreuth ſteht zum Verkauf. Herrliches Waldgut von 16 000 Tagwerk, der ſchönſten eins in Bayern; uralte Buchen⸗, Landen⸗ und Eichen⸗ beſtände. Das weiße Schloß von 36 Zimmern mit Kavalierhaus und weitläufigen Stallungen, hoch über dem großen Oval des blauen Sees gelegen, eine knappe Autoſtunde von München. Urſprünglich Gräflich Thunſcher Familienbeſitz, nach dem Aus⸗ ſterben der männlichen Linie durch Heirat auf Ehriſtian Friedrich Grafen von Tſchamarin über⸗ gegangen, Er lebte tief verborgen im Schloß und in den Wäl⸗ dern, einſam, mit geringer Dienerſchaft. Sonderbare, ſelbſtgewählte, eigenſinnige Ge⸗ fangenſchaft in Schloß, Park und Wald! Unmenſch⸗ lich auch— denn nur knappe zwei Kilometer nördlich von Leopoldsreuth ſtand das ſchöne, bunte, helle Landhaus Leslie und darin waltete, wenigſtens im Sommer, Frau Uta Leslie, von der jedermann, hier rund um den See wie in der Münchner Geſellſchaft, wußte, daß ſie des Grafen einzige Tochter war. Aber niemals ſetzte ſie den Fuß in das weitläufig⸗öde väterliche Schloß, niemals hielt der Landauer mit dem Doppelwappen der Thun und Tſchamarin am Schlag vor der Gartenpforte des Landhauſes Leslie. Auch darüber gab es natürlich viel zu raunen, zu wiſpern und zu munkeln. Und niemals fand ſich ſeit Jahren auf Leopolösreuth der junge Graf Leo ein, der heute irgendwo in der Welt lebte, und den die Dörfler, die Förſter, das Geſinde faſt nur als Kind gekannt, ebenſo wie ſeine Schweſter Uta. Während Mythen und Gerüchte, phantaſtiſch aus⸗ geſchmückt, rund um den See liefen und auf allen Gütern eifrig beſprochen wurden, ging Chriſtian Friedrich Graf von Tſchamarin, baumlang, vom Alter kaum gebückt, weißbärtig und ruhelos durch Zimmer und Säle des Schloſſes Leopoldsreuth, zur Seite den Hauskaplan Lilium, blickte mit ſeinen Falkenangen unter dicken Brauen hinaus auf den dieſen landbekannten alten Sonderling. lich. Obwohl ja—. blauen Spiegel, wandte ſich ungnädig weg, wenn er das bunte Segel der Jolle von Haus Leslie drunten auf der Flut erblickte, und kehrte in die hohe, kühle Bibliothek zurück, um ſich wieder in ſeine Bücher zu vergraben. Kaplan Lilium ſaß ihm gegenüber und legte ihm die ſchwierigen und dunklen Texte aus, die er nicht anders als ein ſtarkes Rauſchgift zu ſich nahm: Helleniſten, Myſtiker, Scholaſtiker, Kirchen⸗ väter, den Plato, den Ariſtoteles. Seit zwei Jahr⸗ zehnten und länger, ſeit dem Tode der Gräfin und dem Beginn der großen Klauſur im Schloß waren ſie ſeine einzige geiſtige Nahrung. Kein weltliches Buch kam nach Leopoldsreuth, die unermeßlichen Fächer der Bibliothek zu füllen; in einem Winkel ſtanden, verſtaubt, vergeſſen, niemals berührt, viele franzöſiſche Romane und Memoiren aus der Diplo⸗ matenzeit. Keine Zeitung trug der alte Landbrief⸗ träger ins Schloß, und kam einmal ein Brief, ſo ſah ihn der Graf kaum an, übergab ihn wortlos dem Kaplan zur Beantwortung und wandte ſich wieder ſeinen lateiniſchen und griechiſchen Schriften zu. Nun, nach Chriſtian Friedrichs Grafen von Tſcha⸗ marin plötzlichem Abſcheiden ſteht die Herrſchaft Leopoldsreuth zum Verkauf. Warum? Warum nur? Die Erregung auf den großen Gütern rings um den See, bei den Montgelas, Preyſings, Riedeſels, Wre⸗ des und Leoprechtings iſt gewaltig— ſie iſt womög⸗ lich noch gewaltiger als während der ſchrecklichen, vielbeſprochenen Ereigniſſe, die zwiſchen Leopolds⸗ reuth und dem Landhaus Leslie ſo überraſchend und ſo furchtbar den vor Jahr und Tag abgeriſſenen Faden wieder knüpften. Der Profeſſor Leslie und ſeine Frau wollen alſo die Erbſchaft, deren Wert in die Millionen geht, nicht antreten?— Ja, das iſt— hm— vielleicht begreif⸗ II Es war ſchon September, Ende September ſogar, aber die Sonne brannte und flammte noch über dem See wie in heißeſten Hochſommertagen. „Ich denke, wir machen, Schluß für heute, Fräu⸗ lein Karin“, ſagte droben im Atelier Profeſſor Kon⸗ rad Leslie, indem er die Palette vom Daumen hakte und die Pinſel auf den farbbeklexten Tiſch warf:„Es fängt an, allzu drückend zu werden. Und Uta wird uns wohl ſchon zum Baden erwarten.“ Er ſchob mit dem Fuß die Staffelei beiſeite und machte Karin Cleve Platz. Die Geigerin, obwohl auch durchaus nicht klein von Statur, wirkte faſt winzig neben ſeiner Körper⸗ länge, die ſich nun aus dem weißen Malkittel ſchälte. Er war ſchlechthin ein Rieſe, weißblond von Haar, weißblonde ſtarke Brauen über den waſſerblauen Augen, deren Lider immer, wie man das bei hell⸗ äugigen Menſchen findet, leicht gerötet waren. Er trug einen baſtſeidenen Anzug und an den Füßen Sandalen. Auf dem Zeigefinger der rechten Hand ſtak ein ſchwerer grüner Siegelring. Seine baum⸗ lange Geſtalt hatte in ihren Bewegungen etwas Schlenkerndes und Schlackerndes. „Gut, alſo baden wir!“ rief Karin Cleve mit ihrer fröhlichen Stimme, und ſie warf raſch noch einen Blick auf die große Leinwand, von der ihr, nun faſt fertig, ihr Porträt entgegenſchaute: aſchblond das Haar, die Augen eng beieinanderſtehend, die über⸗ ſchlanken Finger um den Hals der Geige gelegt. Glänzend gemalt und ähnlich zugleich war das Bild, in dieſen warmen, ſehr perſönlichen Stil, der Leslie ſeit einigen Jahren zum Favoriten der Geſellſchaft, und zumal der Damen gemacht hatte. „Morgen werden Sie wohl zu Ende kommen, Profeſſor?“ Er lachte, indem er ſich die Finger mit einem Lappen ſäuberte: „Morgen, jawohl! Sofern die Götter gnädig ſind — toi— toi—toil... Und dann wollen wir uns lange Zeit Ruhe gönnen und von gar keiner anderen Leinwand mehr hören und wiſſen als dem Badelaken oder dem Segel!“ Er hatte, während er ſo ſprach, mit ſeinen haſtigen, jungenhaften, Bewegungen ein wenig Ordnung in dem weiten, hellen Raume ge⸗ macht und die Staffelei in den Hintergrund gerollt. „Ich ziehe mich alſo raſch an“, ſagte Karin Cleve, winkte ihm mit der Hand und ging hinaus und auf ihr Zimmer. Sie dachte, indem ſie die wenigen Stufen emporſtieg, mit Bedauern daran, daß nun ihre Tage hier draußen bei den Leslies gezählt waren; in einer Woche mußte ſie wieder weg, am 1. Oktober hatte ſie ein Konzert in Zürich. Sie legte die Geige ſorgfältig in das rote Sammtbett des Kaſtens zurück, breitete das ſeidene Tuch darüber und ſchloß zu. 8 Drunten auf der Terraſſe überm See wartete Uta bereits. In einen ſtarkfarbigen Bademantel gehüllt, Bade⸗ ſchuhe an den Füßen, lag ſie im Liegeſtuhl, die ver⸗ ſchränkten Hände über den Augen, um ſich gegen die Pfeile der ſengenden Sonne zu ſchützen, die das Rot ihrer Kappe leuchten ließ wie der roten Roſen zweite Blüte im Garten. Konrad Leslie war zuerſt unten, im langen Bade⸗ mantel auch er, Hie Zigarette nachläſſig zwiſchen den Lippen. „Das gibt ein Gewitter!“ meinte er, zum Himmel emporblinzelnd. Uta fuhr auf:„Gewitter?!“— Sie war im Geiſte ganz wo anders geweſen, da, wohin ihre Gedanken ſtets gingen, wenn ſie allein und von nichts abge⸗ lenkt war: in dem großen, öden Schloß hinter den Wäldern, wo der Vater ſich verborgen hielt. Noch immer, immer hatte ſie die Hoffnung nicht aufge⸗ geben, daß von dort eines Tages eine Kunde kom⸗ men werde... ein Ruf.. Das ganze Jahr ihrer Ehe hatte ſie darauf gehofft, und doppelt, ſeit ſie hier draußen lebten, dem Schloſſe ſo nahe; aber alles war ſtumm geblieben dort drüben, und in ihrer Seele hallte immer noch der dumpfe Schlag nach, mit dem die Tür von Leopoldsreuth hinter ihr zuge⸗ fallen war— damals „Gewitter, ja, Liebling. Es iſt gar zu ſchwüll“ Konrad blickte mit ſeinen empfindlichen Augen hinaus auf den gleißenden und blendenden Spiegel des Sees, über dem gnadenlos, erbarmungslos der ſtahlblaue Himmel ſtand. Ihm war, als müßte ir⸗ gendwo in der unendlichen Bläue ein Blitz auf⸗ zucken. Karin Cleve kam nun auch, und man ſtieg ge⸗ meinſam hinunter zum Ufer. Leslie ſprang ſofort und ohne Vorbereitungen kopfüber in die Flut, um alsbald, ſchnaufend wie ein Walroß, die Augen von den weißblonden Haaren verklebt, wieder aufzu⸗ tauchen. Sie tummelten ſich im lauen Waſſer, ſchwammen mit kräftigen Armen weit hinaus, bis ſie das weiße Schloß von Leopoldsreuth zwiſchen den dunklen Kuliſſen der Wälder ſahen— das war immer ihre äußerſte Grenze, weiter wagten ſie ſich nicht— und ſaßen dann, fröhlich und harmlos wie Kinder, nebeneinander auf dem ſonnenheißen Bootſteg, die Füße im Kühlen, von kleinen, flinken, grünlichen Fiſchen umſpielt. Die Sonne ſtach und machte träge. Leslie holte aus der Taſche des zu⸗ ſammengeknüllten Bademantels die ſilberne Doſe und bot ſeinen Damen Zigaretten an. Uta hatte die Kappe vom Kopf genommen und ließ das Licht auf ihren kurzen, kaſtanienbraunen Haaren funkeln. Dann, nachdem der Tabak verglüht war, noch einmal hinein in die lockende Flut, noch einmal das ſelige 5 2 Während nun das kläglich ſchreiende Samstag, 12 „Sept./ Sonntag, 13. Sept. 1936 der Die konjunkiurpolitische Siraße Am 16. September wird in München die große Straßenbauausſtellung eröffnet. Sie will vor allem in konjunkturpolitiſcher ſowie wirtſchaftstechniſcher Hinſicht gewürdigt werden, und das Intereſſe des In⸗ und Auslandes beweiſt, was die Welt von ihr erwartet. Der neuzeitliche Straßenbau in Deutſchland da⸗ tiert vom 23. September 1938, wo der Führer und Reichskanzler durch ſeine Rede auf der erſten Auto⸗ bahnſtrecke FrankfurtMannheim den Bau von 7000 Kilometer Autokraftbahnen und den Aus⸗ und Um⸗ au von 40 000 Reichsſtraßen eröffnete. Seitdem ſind drei Jahre verfloſſen, in denen ſich eine ganz neue Straßenbautechnik entwickelt hat und der Stra⸗ zenbau konjunkturpolitiſcher Ausſtrahlungspunkt erſten Ranges wurde. Heute ſind bereits 325 Kilo⸗ meier Autokraftbahnen in Betrieb genommen, 900 K hmeter Kraftbahndecken ſind fertig und 500 Kilo⸗ Ger im Bau. Insgeſamt wird an 2000 Kilometer Autobahnen gebaut. Ebenſo gewaltig ſind die Lei⸗ ſtungen im Um⸗ und Ausbau der Reichsſtraßen. In den beiden erſten Baujahren ſind allein 340 Millio⸗ nen Mark dafür verwendet worden, und in Zukunft werden die Aufwendungen dafür im Jahr 185 Mil⸗ lionen Mark betragen. Bei den Autoſtraßen wurde bis Ende 1933 über 7,8 Millionen Mark verfügt, bis Ende 1934 über 216,5 Millionen und bis Ende 1935 über 700,6 Millionen Mark. Die Ausgaben haben bis jetzt nicht ganz 1200 Millionen Mark erreicht, wo⸗ vom etwas über 800 Millionen Mark Auszahlungen an Unternehmungen ſind, während der Reſt auf Grunderwerb, Frachten uſw. entfällt. Was der Straßenbau für die deutſche Wirtſchafts⸗ entwicklung in den letzten drei Jahren bedeutet hat, barüber geben die Mengen des verbrauchten Mate⸗ rials eine annähernde Vorſtellung. Der Bau der deutſchen Autoſtraßen erforderte bis jetzt 11⁰ 000 onnen Stahlkonſtruktionen, 120 000 Tonnen ſonſti⸗ ges Eiſen, 1,8 Millionen Kubikmeter Beton, 1,5 Mil⸗ lionen Tonnen Zement, eine Million Kubikmeter Ei⸗ ſenbeton, zwei Millionen Tomnen Schotter, 1,4 Mil⸗ lionen Tonnen Splitt und Bruchſteine, 500 000 Ton⸗ nen Pflaſterſteine und ſieben Millionen Kubikmeter Kies und Sand. In die Arbeiten an den Reichs⸗ * ßen floſſen in den beiden erſten Baujahren 000 Tonnen Teer, 88 000 Tonnen Aſphalt, rund 17 Millionen Tonnen Pflaſterſteine und etwa 8,5 Millionen Tonnen Brecherprodukte. Wichtigſte Teile der Wirtſchaft, insbeſondere die Bauſtoffinduſtrien und die Bauinduſtrien, profitierten von Anfang an und weitgehend von dem im Straßen⸗ bau auftretenden Maſſenbedarf. Heute noch baut ſich die Konjunktur in dieſen Induſtrien nicht zuletzt auf Straßenbauaufträgen und Lieferungen für den Stra⸗ ßenbau auf. Die konjunkturelle Entwicklung in die⸗ ſen Induſtriezweigen iſt kennzeichnend für die kon⸗ junkturpolitiſche Ausſtrahlung der Straße. In den Konjunkturjahren der Nachkriegszeit war die Arbei⸗ terplatzkapazität in den Bauinduſtrien im beſten Jahr, dem Jahr 1929, mit 53,8 v. H. ausgenutzt. Die 19 — die Aufnahme des deutſchen Straßenbaus im Jahre 1033 ſchnellte die Ausnutzung, immer im Jahres⸗ durchſchnitt, für 1934 auf faſt 49 v. H. und im Jahre 1935 auf 60 v. H. herauf. Gegenwärtig liegt ſie bei etwa 83 v. H. In den Bauſtoffinduſtrien war die „Entwicklung kaum anders. Auch hier iſt die beſte Ausnutzung der Arbeiterplatzkapazität während der Hochkonjunkturjahre mit 65,4 v. H. in 1929 ſchon lange überſchritten. Die Entwicklung ging vom tiefſten Stand im Jahre 1932, rund W8 v.., auf 60 v. H. Jahre 1935 und auf rund 76 v.., wo die Aus⸗ Aützung der Arbeiterplatzkapazität gegenwärtig liegt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Aufnahme eines ſo gewaltigen Bauwerks, wie es der deutſche Stra⸗ ßenbau ſeit 1933 iſt, wirtſchaftstechniſch ebenſo frucht⸗ bar wirken mußte, wie konjunkturpolitiſch. Vor allem galt es hier die Rückſtändigkeit in der Straße und in der Straßentechnik von Jahrzehnten aufzu⸗ holen. Die Straße war den unerhörten Fortſchrit⸗ ten in der Kraftwagentechnik nicht gefolgt. Wäh⸗ rend ſich auf der Berliner Avus die mittlere Ver⸗ kehrsgeſchwindigkeit in wenigen Jahren von 50 Stundenkilometer auf über 80 Stundenkilometer ſeigerte, mußte man ſonſt bei jeder Prüfungsfahrt, die mit einem Stundendurchſchnitt von etwa 50 bis 90 Kilometer durchgeführt wurde, immer wieder die Erfahrung machen, daß die Straße den im moder⸗ nen Kraftſchnellverkehr auftretenden Kräften nicht gewachſen war, und daß bei ſolchen Prüfungsfahr⸗ ten in der Regel die Hälfte bis zwei Drittel aller teilnehmenden Wagen ausfiel. Notwendig war die Entwicklung von Dauerbauweiſen. Dieſe Entwick⸗ lung iſt, wie die Münchener Ausſtellung zeigt, heute in der Hauptſache herangereiſt. Mit ſeiner neuen Straßenbautechnik und ſeiner neuen Ma⸗ ſchinentechnik für den Straßenbau führt Vutſchland jett in der Welt Man kann das Ergebnis der Entwicklung am beſten ſo ſormulieren, daß man ſagt: eine Straße, die den ſtärkſten Anforderungen hinſichtlich der Be⸗ laſtung und der Geſchwindigkeit gewachſen iſt, kann heute maſchinell hergeſtellt werden. Und zwar ſind die meiſten dafür zu verwendenden Fertiger ſo weitgehend als Univerſalmaſchinen konſtruiert, daß man ſowohl das Planum der Straße, als auch die Decke mit ihnen zu fertigen vermag, ohne zuſätzliche Hand⸗ oder Maſchinenarbeit. Das gilt für die Be⸗ tonſtraßenſtampfmaſchinen und die Hammerfertiger, bei denen die Verdichtung des Betons durch Stampf⸗ geräte oder durch raſch aufeinanderfolgende Ham⸗ merſchläge vorgenommen wird. Bei den Rüttel⸗ maſchinen, die den Beton mit Schwingungen bis 4000 je Minute verdichten, wird mit hochfrequenten chwingungen gearbeitet. Gegenüber den amerika⸗ niſchen Rüttelmaſchinen, die nicht über eine Breite von drei Meter hinausgekommen ſind, können die deutſchen Hochfrequenzmaſchinen in beliebiger Breite gebaut werden. Der beſondere Vorteil der neuen 4 iſt, Betondecken von 20 Zentimeter und mehr ein⸗ ſchichtia, alſo in einem Zuge. en verdichten. Das bis⸗ fällt fort, eine Tatſache von größter wirtſchaftlicher deutung. Es iſt kein Zweifel davan, daß die neue Straßen⸗ hautechnik ſich bald konjunkturbildend auf die Wirt⸗ ſbaftsgeſtaltung in der Welt auswirken wird. Ueber⸗ Ausnutzung fiel bis 1932 auf 18,4 v. H. Durch Maſchine iſt aber, daß es durch ſie möglich geworden her übliche Verdichten von Unter⸗ und Oberbeton MANDELS- WIRTScC Neuen Mannheimer Zeitung Akiien meisf ſesier Geringe Geschäfisbelebung— Renien nahezu umsaßlos Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Feſt * Fraukfurt, 12. September. Die Börſe lag zum Wochenſchluß feſt. Es lagen einige Kundenaufträge in Spezialwerten vor, wodurch ſich auch die Kuliſſe zu einigen Käufen anregen ließ. Am Aktien⸗ markt ergaben ſich bei teilweiſe lebhaften Umſätzen durch⸗ ſchnittliche Erhöhungen von 77—1 v. H. Gefragt waren beſonders Rohſtoffwerte. Zellſtoff Waldhof 151,25—453 (150), Kunſtſeide Aku 69,12(68,25), auch Bemberg wurden mitgezogen mit 87,75(86,5). Ferner Otavi Minen 32,62 (31,5). Bergwerksaktien fanden ſeitens der Kuliſſe leb⸗ hafteres Intereſſe. Am Elektromarkt notierten AGG ex Bezugsrecht mit 36,12(36,25), feſt waren Geſfürel mit 135 (133), Siemens mit 189,25(188,25). JG Farben bei nicht ſehr lebhaften Umſätzen 163,25(162,75). Der Rentenmarkt war freundlich, Kommunal⸗Umſchuldung lebhafter mit 88,20(88,12). Altbeſitzanleihe, Zinsvergütungsſcheine und zertif, Dollarbonds zogen bis v. H. an. Im Verlaufe wurde das Geſchäft ſehr ruhig und die Kursentwicklung war etwas uneinheitlich, da die Kuliſſe in verſchiedenen Werten Glattſtellungen vornahm. Niedriger waren u. a. Waldhof mit 152 nach 153, Aku mit 68,75 nach 69,12, JG Farben mit 162,75 nach 163,12 Dagegen zogen Daimler an auf 119 nach 118,75, Muag auf 116,75 nach 116,25. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen überwiegend 1 v. H. über geſtern. Renten lagen im Verlaufe ruhig, auch in den Reſt⸗ quoten ließ das Geſchäft nach, die Kurſe lagen behauptet. Stadtanleihen meiſt etwas höher. Von Auslandsrenten blieben Mexikaner und Ungarn behauptet, Anatolier 1 und 2 gaben auf 42(43) nach. Schweiz. Bahnanleihen etwas höher. Berliner Börſe: Aktien ſeſter Berlin, 12. September. Die Wochenſchlußbörſe brachte wider Erwarten doch noch eine geringe Geſchäftsbelebung und infolge überwie⸗ gender Kauforders faſt auf der ganzen Linie des Aktien⸗ marktes Kursbeſſerungen. Im weſentlichen wurde das Geſchäft allerdings vom berufsmäßigen Börſenhandel ge⸗ tragen, der unter dem Eindruck der ſchon in den letzten Tagen für deſſen Engagements maßgebenden Gründe er⸗ neut Anſchaffungen vornahm. Mit Intereſſe verfolgt man die Genfer Beſprechungen, in denen der engliſche Wirt⸗ ſchaftsſachverſtändige Leith Roß Ausführungen über die Möglichkeiten einer Löſung der internationalen Wäh⸗ rungsprobleme machte, und von deren Inangriffnahme man ſich weſentliche Fortſchritte zur Beſſerung der inter⸗ nationalen Wirtſchaftsbeziehungen verſpricht. Bevorzugt wurden auch heute wieder Werte mit Rohſtoffcharakter, von denen namentlich Aku wieder größere Umſätze aufzu⸗ weiſen hatten. Kursmäßig trat allerdings eine Erhöhung nur um 76 v. H. ein. Auf Käufe von Großbankſeite zogen Farben um 7 v. H. auf 163 an; ſchon nach Verlauf der erſten Viertelſtunde wurde eine Erhöhung auf 163,5 er⸗ zielt. Durchweg gut befeſtigt waren ferner Elektro⸗ und Tarifwerte. AC, die heute erſtmals exkl. Bezugsrecht gehandelt wurden, zogen um insgeſamt v. H. auf 8696 an. Am Montanmarkt hatten Mannesmann größere Um⸗ ſätze bei einer Steigerung um 76 v. H. Harpener waren um 1, Rheinſtahl und Verein. Stahlwerke um je 74 v. H. gebeſſert. Nach den erſten Kurſen ſetzte lebhafteres Ge⸗ ſchäft in Zellſtoff Waldhof ein, die dem Vortag gegenüber etwa 2,75 v. H. höher notiert wurden. Am Rentenmarkt wurde 7,5 Pfg. höher mit 88,20 notiert. Im Verlauf wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten wieder ruhiger, die Grundtendenz blieb indeſſen freund⸗ lich. Nur vereinzelt traten den Anfangskurſen gegenüber kleine Rückgänge ein. So ermäßigten ſich Farben auf 16276. Dagegen überſchritten Daimler ihre erſte Notie⸗ rung um K. all in der Welt trägt man ſich heute mit großen Straßenbauplänen. Man will Autokraftbahnen durch die großen Wirtſchaftsräume in Europa und in Ueberſee führen. Die Aufſchließung dieſer Gebiete und ihre Beſiedlung, die mit der Lokomotive nicht glückte, werden mit den neuen Straßenbaumaſchinen möglich ſein. Die neue Stvaßenbautechnik geſtattet überhaupt erſt den Bau von Straßen in einem Aus⸗ maß, das für die Aufſchließung weiter Wirtſchafts⸗ räume unbedingt notwendig“ iſt, durch ein auf den erſten Blick höchſt einfaches Mittel, eine primitive Laufſchiene. Während bis vor einiger Zeit die großen Straßenbaumaſchinen, die ja mit der Straße ſtändig vorrücken müſſen, nur mühſelig und äußerſt ſchwerfällig transportabel gemacht werden konnten, bewegen ſich heute die Rieſenmaſchinen, Miſcher, Verteilerwagen, Fertiger, Bau⸗ und Wohnbaracken uſw. über die Laufſchiene mit der Straße in uner⸗ ſchloſſenes Land, leicht und mühelos. Mit der ſo erreichten Freizügigkeit der Straßenbaumaſchine hat man erſt das Inſtrument, ſchnell dauerhafte Straßen in weiteſtem Umſange zu bauen. Damit tritt die Aufſchließung weiter Wirtſchaftsräume in eine ganz neue Entwicklung. Durch die neuen Maſchinen ſind die deutſchen Straßenbauer die erſten Straßenbauer der Welt ge⸗ worden. Und es iſt vielleicht das Wichtigſte an der ganzen Entwicklung, daß die Welt Können und Er⸗ fahrungen des deutſchen Ingenieurs bei der kom⸗ menden Ausgeſtaltung der Wirtſchaftsräume nicht entbehren können wird. Für die Welt bedeutet dieſe Ausgeſtaltung großer Wirtſchaftsräume Aufbau einer neuen Konjunktur, für Deutſchland darüber hinaus eine wichtige koloniſatoriſche Möglichkeit. — 3 Tagung des internationalen Schiedsgerichts für das deutſche Stillhalte⸗Abkommen. Das durch das Stillhalte⸗ Abkommen errichtete internationale Schiedsgericht hat unter Leitung ſeines Vorſitzenden, Bankier M. Wallenberg, am Freitag in Stockholm ſeine erſte Tagung außerhalb Ber⸗ lins beendet. 3 Marktregelung auf dem Gebiet der Herſtellung von Metallguß. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaſtsminiſter hat eine Anordnung zur Marktregelung auf dem Gebiet der Herſtellung von Metallguß vom 11. September 1936 er⸗ laſſen. Die Regelung betrifft den Zuſammenſchluß der Me⸗ tallgießereien zu einem Kalkulationskartell. Sie iſt an die für Grauguß getroffene Reichsordnung angelehnt. * Inlandsbeſitz an Schweizerfrankenbonds.— Annahme des Transferangebots. In einem Runodſchreiben der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe wurde ein Schreiben der Konverſionskaſſe für deutſche, Auslandsſchulden veröf⸗ fentlicht, nach dem gemäß RE 108/36 inzwiſchen abgelaufene Friſten zur Annahme des Transferangebots zu Gunſten ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um e v. H. auf 115. Die Umſchuldungsanleihe von inländiſchen Beſitzern auf Schweizer Franken lauten⸗ der Anleihen bis zum 31. Oktober 1936 verlängert worden ſind. Die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden teilt der Wirtſchaftsgruppe hierzu mit, daß die Annahme des Angebotes durch Einreichung der Zinsſcheine bei dem Kontor der Reichshouptbank für Wertpapiere Berlin, oder bei der Badiſchen Bank, Karlsruhe, zum Ausdruck zu brin⸗ gen iſt. Die Angebote zur Abgeltung der Zinsſcheine, deut⸗ ſcher ſfrs.⸗Anleihen in bar oder mit den aproz. ffrs⸗Schuld⸗ Kaſſarenten blieben auch heute wieder nahezu umſatz⸗ los. Liquidationspfandbriefe wieſen kleine Schwankungen nach beiden Seiten auf. Von Pfandbriefen waren Deut⸗ ſche Hypothekenbank um—4 v. H. gebeſſert. Provin⸗ zialanleihen lagen ruhig. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien er⸗ mäßigten ſich Handelsgeſellſchaft um 9% und Adca um, v.., während Commerzbank 4 und Dresdner Bank 9 v. H. gewannen. Steuergutſcheine blieben wieder unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 100,62 G 101,32 B; 1938er 99,62 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,87 G 99,62 B; 1941er 98,37 G; 1942er 98,12 G 98,87 B; 1943er 97,75 G; 1944er 97,62 G 98,5; 1945er bis 1948er je 97,62 G. Ausgabe 2: 1937er 106,62 G 101,37 B; 1946er 97,62 G. Wiederaufbauanleihe 1946/48er 69.87 G 70,62 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,75 Gü 88,5 B. Gegen Schluß der Börſe erlahmte das Geſchäft zwar faſt völlig, doch konnten die im Verlauf erzielten Kurſe faſt durchweg gut gehalten werden. Farben ſchloſſen zu 162,50. Aſchaffenburger gewannen gegen den erſten Kurs 1, Wald⸗ hof 7, Daimler“ und Aku ½ v. H. Am Rentenmarkt war die Reichsaltbeſitzanleihe auf 115 erholt. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Geld- und Devisenmark, * Berlin, 12. September. Am Geldmarkt waren heute kaum beſondere Bewegungen zu beobachten. Blankotages⸗ geld lag in Sicht etwas leichter, obwohl der Satz offiziell bei 374—374 v. H. belaſſen wurde, konnten erſte Adreſſen auch darunter ankommen. In Privatdiskonten kamen kaum nennenswerte Umſätze zuſtande, dabei glich ſich Angebot und Nachfrage etwas aus. Der Satz wurde bei unv. 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten galten meiſt Vortagsnotierungen. Das Pfund wurde aus Zürich zu⸗ nächſt mit 12,53(unv.)., aus Paris mit 76,87(76,83) ge⸗ meldet. Die Amſterdamer Börſe blieb der heute ſtattfin⸗ denden Vermählungsfeierlichkeiten im holländiſchen Königs⸗ hauſe wegen geſchloſſen. Der Dollar ſtellte ſich in Zürich mit 3,0676(3,076) etwas leichter, blieb aber in Paris mit 15,10 unverändert. Pfunde Kabel galten zuletzt 5,061/½1 (5,051/16). Von den Goldvoluten fiel der Gulden mit einer weiteren Befeſtigung auf. Gegen den ebenfalls höheren Schweizer Franken ſtellte er ſich auf 208,25(208,2277). Oiskontsatz: Reichshank 4, Lomhard 5, privat 3 v. H. Rm. Dis⸗[Parität 11. September J12. September r kont M. Geld Brief Geld Brief Kegypten 1 ägypt... 20.95 12,880 12910 12885/ 12915 Aegentinlen MB,B.)2 909 712 4708 0742 Belgien„ 100 Belga, 2 85,8, 42080 4211042.0300 42.110 Brafilien„ 1 Milreis 502] 0,145/ 6,150.1480.150 Bulgarien. 100 Leva 6 3033.047/ 3,053].047]/.053 Canada ikan. Dollar 4,198.4880 2,492 2,4880.492 Dänemark 100Kronen 3// 112,503 56.17 56,290 56.19 56,31 Danzig ⸗100 Gulden 5 81.75 46,80,46,90,46,80 46.90 England.. 1Pfund 2 20.42 12.580 12.510 12.588/ 12.615 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4½ 112.509 67.93 68,0767.93 0 innland 100fiunl. N. 4 10537 5,549 5,561.554 5,565 rankreich. 100 Fres. 3 164 15,7 16,415 15,70 16,410 riechenland 100 Dr. 7 5,.459.58 285.353.357 ollaud.100 Gulden 3 168.73 168.650.169,500 168,79 169.13 ran(Teheran) ſpanl i 20,3 15,5 15.66 15.62 15,6 Sland.. 100 fsl, Kr. 57 88 42. 56,54, 56,44„50 talien.. 1008ire 2/ 22092 19.570 19.51019,570 19,640 apan.. IHen 3³ 208“[9735.75)7 5,786.788 goſlavien100 Dinar 5 8¹0⁰ 5,654 5,663 5,654]/ 5,666 etiland.. 100 Satts- 6.60.92 81/68 30.92 61.08 Bitauen.. 100 Litas 5¼ 4198 41.94 2202 414 42202 Noxwegen 100 Kronen 31% 412,50 63,22 6384 63.25 68,87 Oeſterreich 100 Schill. 35. 159,07.95 49.05 48.95 49.05 ſolen.,. 100 Zloty 5 0,47 46.80 45,90.46.80 46,90, rtugai 100Escubs 4¼ 58,0/½ 110/ 115011.85/11.45 münien. 100ei[ 44 255112.4880 2402.488.49% Schweden. 100 Fr. 2½ 1124 6485 64.9/ 6489 65.01 Schweiz 100granken 2 81,00 80.97 81,13 31,01 81.17 Spanien, 100Peſeten 5 8¹,00*——2 Sfc oaſe 12.38 10.27/ 10795 10.291 10.285 Türkei.. Itürk Pfd. 5% 18,456.578 1,582.578]/.582 Ungarn„ 100Pengo 4———9 Uruguay 1Goldpeſo 44,.859.361.59 161 Ver, Staaten 1Dollarl 1 U.98 2,483].462 1.488 24⁰2 * Frankfurt, 12. September. Tagesgeld unv. 3,5 v. H. rrrrr verſchreibungen der Konverſionskaſſe werden wie bisher in den Rundſchreiben der Wirtſchaftsgruppe betanntgemacht. * Konvertierungen der Krupp⸗Anleihe von 1927 und Anleihe Mont⸗Cenis von 1927. Die Reichsſtelle für Devi⸗ ſenbewirtſchaftung hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß Wertpapierhändler für die zur Konvertierung eingereichten Stücke der 6proz. Krupp⸗Anleihe von 1927 und der Gproz. Anleihe der Gewerkſchaft der Steinkohlenzeche Mont⸗Cenis von 1927, die Erſtattung oͤͤer Nummernanzeige und die Ein⸗ holung der Unbedenklichkeitserklärung der Reichsbank unterlaſſen. Erfolgt dagegen die Einreichung zur Rückzah⸗ lung und Erhebung des Gegenwertes, ſo bleibt es bei Nummernanzeige und Unbedenklichkeitserklärung. Die Er⸗ ſtattung der Nummernanzeige und Einholung der Unbe⸗ denklichkeitserklärung iſt ferner auch dann erforderlich, wenn mit einer Einreichung zum Umtauſch der Auftrag verbunden wird, die im Tauſch empfangenen Stücke alsbald zu verkaufen. Schließlich iſt die Reichsdeviſenſtelle damit einverſtanden, daß die neuen Obligationen unbeſchränkt zu Laſten von Sperrguthaben gezeichnet werden. * Ausban der Luzernemehl⸗Erzeugung. Die Zuckerfabrik Stöbnitz R. Bach u. Co., Stöbnitz bei Mücheln, die ihrem Betrieb im Mai dieſes Jahres eine Luzernemehlfabrik an⸗ gegliedert hatte, beabſichtigt einen Ausbau des neuen Wer⸗ kes auf die dreiſache Leiſtung, da der Abſatz von Luzerne⸗ mehl den Erwartungen der Geſellſchaft voll entſprochen hat. Die neue Fabrikation— die erſte ihrer Art in Deutſch⸗ land— hat ſich bewährt, und man erwartet, daß ihr im Rahmen des Ausbaus der inländiſchen Futtermittelverſor⸗ gung künftig noch größere Bedeutung zukommen wird. * Steyr— Daimler— Puch AG, Wien.— Dividen⸗ denzahlung wieder aufgenommen. In der GV wurde be⸗ ſchloſſen, entſprechend dem Vorſchlage des Verwaltungs⸗ rate die ſeit 1929 ruhende Dividendenzahlung wieder auf⸗ zunehmen und für 1935 eine Ausſchüttung von 10 Schilling auf die Aktie vorzunehmen. Dieſer Umſtand iſt in erſter Linie durch den ſteigenden Kraftwagenabſatz und durch die Senkung der Zinſenlaſt ermöglicht worden. Der Fabrika⸗ tionsüberſchuß ſtieg auf 9,26(7,85) Mill. Schilling. Für Unkoſten wurden insgeſamt 3,50(3,35), für ſoziale Laſten 1,16(0,98), für Steuern und Fürſorgeabgaben 1,41(0,71) — dawon zur Bildung einer Körperſchaftsſteuerreſerve 0,63 — für Zinſen 0,72(1,08) Mill. Schilling aufgewendet. Ab⸗ ſchreibungen erfolgten in Höhe von 1,33(0,87) Mill. Schil⸗ ling. Die Erhöhung der Abſchreibungen beruht darauf, daß die Geſellſchaft umfangreiche Inveſtitionen an Ma⸗ ſchinen und Einrichtungen für die rationelle Produktion ihres Kleinwagens Typ 50 durchgeführt hat, wofür ſie gleichzeitig von der Möglichkeit einer außerordentlichen ſteuerfreien Abſchreibung im Ausmaß von 45 v. H. Ge⸗ brauch machte. Einſchließlich des Gewinnvortrags von 375 000 Schilling(i. V. 83 000 Schilling) wird der Rein⸗ gewinn mit 1,51(0,40) Mill. Schillina ausgewieſen. Neben der Dividendenzahlung werden hieraus 56571(35 000) Schilling dem Reſervefonds zugewieſen, 50 000 Schilling für Unterſtützungszwecke der Gefolgſchaft bereitgeſtellt, 28 500 Schilling als Tantieme an den Verwaltungsrat ge⸗ zahlt und 492 000 Schilling vorgetragen. Vorräte gingen auf 16,40(16,90) Mill. Schilling zurück trotz des größeren die Abnahme liegt in den fertigen oren. * Triplex Safety Glaß, London. In unterrichteten Krei⸗ ſen ͤer der Saint⸗Gobain⸗Gruppe naheſtehenden Geſellſchaft verlautet, daß neben der regulären Dividende von 30 v. H. und dem Bonus von 30 v. H. in bar außerdem auch eine Extravergütung in Wertpapieren ausgeſchüttet werden ſoll. Die Geſamtdividende von 60 v. H. iſt durch den Jahres⸗ gewinn weitaus gedeckt; die Reſerven betragen daneben ebenſoviel wie das ausgegebene Kapital; ſchließlich ſtehen noch 200 000 Dollar Entſchädigungen auf Grund eines ame⸗ rikaniſchen Gerichtsurteils zur Verfügung. TS-ZHrUNG bars) 56,25; Sonntags-Ausgabe Nr. 422 Deuisch-rumänische Wirischafisverhandlungen 3 München, 12. September. Seit einigen Tagen wer⸗ den in München Verhandlungen geführt zwiſchen einer ru⸗ mäniſchen Wirtſchaftsdelegation und dem⸗ deutſchen Re⸗ gierungsausſchuß für die Verhandlungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Rumänien. Dieſe beiden Regierungsausſchüſſe ſind in dem Auufang 1935 abgeſchloſſenen deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertrag vorgeſehen. Sie trafen jetzt zum erſten Mal in München zu berhandlungen zuſammen. Seit dem Abſchluß des Handelsvertrages haben ſich die Handelsbeziehungen öwi⸗ ſchen Deutſchland und Rumänien günſtia entwickelt, da fa die Bedürfniſſe beider Länder ſich ſehr glücklich ergänzen. Schuldenübernahme bei Geschäfiserwerb Wie muß eine die Schuldenhaffung wirksam ausschlieſende Miifeilung beschaflen sein? Nach§ 25 HGB haftet derjenige, der ein Handelsgeſchäft erwirbt und unter der bisherigen Firmo fortſührt, für alle im Geſchäftsbetrieb begründeten Verbindlichkeiten des früheren Inhabers; nach Abſatz 2 iſt eine abweichende Ver⸗ einbarung Dritten gegenüber nur wirkſam, wenn ſie in das Handelsregiſter eingetrogen und bekanntgemacht oder vom Erwerber oder dem Veräußerer dem Dritten mit⸗ geteilt worden iſt. Unlängſt hatte nun das Reichsgericht zu entſcheiden, ob eine ſolche, die Schuldenhaftung wirkſam ausſchließende„Mitteilung“ an den Dritten(Geſchäſts⸗ gläubiger) vorliegt, wenn dieſem bekanntgemacht wird, daß der Geſchäftserwerber Warenſchulden bis zu einem be⸗ ſtimmten Höchſtbetrag übernimmt und die Forderungen des Gläubigers innerhalb dieſes Betrages bleiben. Das Reichsgericht hat dieſe Frage verneint und in grundͤſätz⸗ licher Beziehung hierzu folgendes ausgeführt: Mit der Mitteirung der Uebernahme der Geſchäftsſchul⸗ den„bis zu 12500“ war im Innenverhältnis zwiſchen Erwerber und Veräußerer ausdrücklich zwar nicht eine Schuldenhaftung des Erwerbers überhaupt, aber eine Haf⸗ tung über 12 500 hinaus ausgeſchloſſen. Es fragt ſich nun, ob eine Mitteilung hiervon an den einzelnen Gläu⸗ biger, der mangels einer Kenntnis der vorhandenen Schul⸗ den annehmen konnte und angenommen haben wird, daß ſeine Forderung innerhalb der Grenze liege, genügt, um die geſetzliche Haftung auszuſchließen, wenn dies wider Erwarten nicht zutraf. Im vorliegenden Fall muß an⸗ genommen werden, daß die Klägerin(Gläubigerin), deren Forderung innerhatb der Höchſtſumme lag, der Meinung war, bei dem Erwerb auch mit zum Zug zu kommen. Es iſt daher die allgemeine Frage zu entſcheiden, ob die Mit⸗ teilung, daß der Erwerber nur bis zu einem Höchſtbetrag hafte, eine wirkſame Vereinbarung im Sinne des§ 205 Abſ. 2 HGB darſtellt. 40 Schon im Jahr 1901 hat das Reichsgericht anläßlich einer Entſcheidung die Forderung aufgeſtellt. ——94 dem Gläubiger durch die Bekanntmachung oder Mitteilung voller Aufſchluß darüber verſchaſſt werden muß, ob ſeine Forderung auf den Ge⸗ ſchäftserwerber übergeht oder nicht. Unter einer„abweichenden“ Vereinbarung iſt eine ſolche zu verſtehen, die einen der geſetzlichen Ordnund des Schuloͤbeitritts des Firmennachfolgers entgegengeſetzten Inhalt hat. Dabei kann als wirkſam nur eine ſolche Ver⸗ einbaruna anerkannt werden, die ſoſort die geſetzliche Wirkung dem Altgläubiger gegenüber ausſchließt. Dies trifft aber bei der Vereinbarung der Haftung bis zu einer Höchſtſumme nicht zu. Hier bleibt es dem Zufall cder Her Lenkung durch den Firmennachfolger überlaſſen, welche Altgläubiger zum Zug kommen und welche nach Erreichung der Höchſtſumme nicht mehr. Der beklagte Geſchäftserwerber haftet daher für die eingeklagten Warenſchulden. Etwas anderes iſt es, wie das Reichsgexicht weitexr aus⸗ führt, wenn die Befriedigung aller Forderungen bis zu einem gewiſſen Hundertſatz vereinbart und mitgeteilt wird. n ſolchen Fällen weiß der Gläubiger, was er zu erwarten hat und was nicht, ſo daß er ſüch auf die wegen des Mehrbetrags zu ergreifenden Maßnahmen einzurich⸗ ten vermag. Dagegen liegt eine die Schuldenhaſtung nach § 25 HGB wirkſam ausſchließende Mitteilung beiſpiels⸗ weiſe dann nicht vor, wenn ein beſtimmter Betrag Schul⸗ den nach Maßgabe eines Schuldenverzeichniſſes über⸗ nommen wirod, das Schuldenverzeichnis den Gläubigern aber nicht zugänglich gemacht wird.(II 69/36.— 21. uli 1996). * Waren und Märkte Nürnberger Hopfenmarkt (umfaſſend die Zeit vom 5. bis 11. September). Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes hat ſich im Ver⸗ laufe der heute ſchließenden Berichtswoche grundlegend ge⸗ ändert. Während bis Mitte der Woche noch ziemliche Ruhe herrſchte, ſetzte gleichzeitig mit einer gewaltig hohen Zu⸗ fuhr auch ſtarke Nachfrage nach Hopfen der neuen Ernte ein und es kam zu ganz bedeutenden Umſätzen. Die mei⸗ ſten Käufe tätigte der Exporthandel, der für das euro⸗ päiſche Ausland, namentlich aber für Ueberſee und beſon⸗ ders für amerikaniſche Rechnung übernahm. Das Inlands⸗ geſchäft hat zwar auch etwas mehr angezogen, ſteht aber noch in keinem Verhältnis zu den Umſätzen des Ausfuhrhan⸗ dels. Der geſamte Wochenumſatz in 1936er Hopfen erreichte 1648 Ballen mit 3306 Ztr. Die bezahlten Preiſe bewegten ſich im Inlandsverkehr für Hallertauer von 220—240/ und für Gebirgshopfen von 182—200 /; einige Ballen Tett⸗ nanger Frühhopfen erzielten 287/ je Zentner. Für den Export brachten Hallertauer 70—4100 /, Gebirgshopfen 65 bis 75/ und badiſche Hopfen 65—79„/ je Zentner. Vom Jahrgang 1925 gelangten nochmals 80 Ballen mit 162 Zir. zum Verkauf. In Betracht kamen im Inlandsverkehr Hallertauer von 150—200/ und Gebirgshopfen zu 140 4, für den Export Hallertauer zu 53/ und Gebirgshopfen zu 34/ je Zentner. Die Stimmung war bei Wochenſchluß ſehr lebhaft, beſonders im Ausfuhrgeſchäft. Die Hopfenpflücke iſt überall im Gange. In den gut⸗ gepflegten Anlagen haben ſich die Pflanzen in der letzten Zeit noch erholt, ſo daß mit einem zufriedenſtellenden Pflückergebnis gerechnet werden darf, immerhin wird das Mengenergebnis des Vorfahres nicht erreicht werden, da⸗ für wird die Qualität meiſt weit beſſer ſein. Auch am Saazer Markte iſt, obwohl die Pflücke noch nicht beendet iſt, das Hopfengeſchäft ſchon in ſehr regen Fluß gekommen. Das Angebot ſeitens der Produzenten iſt ſtark. Die bezahlten Preiſe bewegen ſich zwiſchen 700 und 915 Kronen.— In Belgien und in Frankreich war die Stimmung auf den einzelnen Märkten noch ſehr ruhig, doch zeigen ſich bereits Anſätze zu einer ſtärkeren Belebung. 2Bremer Baumwolle vom 12. Seyt.(Eio. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 14,70. Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Sept.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Sept.(36) 677; Okt. 665, Nov. 656; Dez., Jan.(37) 655, Febr, 658, März 652, April 649; Mai 647, Juni 644, Juli 641, Auguſt 625, Sept. 615; Okt. 609; Jan.(38) 603; März 602, Mai 600; Juli 598; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,62/7 Tendenz ruhig; Wetter ſchön. . Berliner Metallnotierungen vom 12. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ ); Standardkupfer loko 50,50 nom.; Original⸗ Hütten⸗Weichblei 92,00 nom.; Standordblei ver Sept. 33,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 20; Standardzink 21. —— * Neue Brüſſeler Stadtanleihe. Der Brüſſeler Staötrat hat dem Plan, eine Anleihe in Höhe von 375 Mill. frs. oufzunehmen, die zu 4 v. H. verzinslich ſein und eine Lauf⸗ zeit von 10 Jahren haben ſoll, zugeſtimmt. Die Anleihe wird von einem Bankenkonſortium feſt übernommen. 16. Seite/ Nummer 422 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Sept./ Sonntag, 13. Sept. 1936 u. Frankfurt 4% Darmſtadt 26 955 945——— 3—** Meom. Elektr. 1280 1040 Darmſtadt 5 2 0% Rh.⸗ 8 0 124.0/ 124.01 Großkr.— ürttemb. Elektr.“ 108.0„Akti 4%. 90845 Eae 1n Tend N-Jcae„ 9.—05.— aat S in BidmseJ.. Lcrei- Krch 15 145.0Mae, Braueret Deutsche festver- 4 700“ do. 26 94.94.—- banken, kom. 4½ Bert. Hyp.⸗Ur 9 96, 5½% Südd Boder.27 Bayr. Motorenw. 184,0 134.5 afenmühle 123.0123.0 OPenw. Hartſtein 116,0 116,0 Leuß. Waldhof. 148.7.2 Alnsliche Werte 10— 20 55— 9/9%8 6 oon 25 96,— 05, Lig. Gpfbr. S 1 Bemberg, S. P. 85,0 8/,25 fald u. Men 3250 3250„ 1187/L.de.-Par Memel 55,0J 56.— 8 otsch. Staatsanlelhen Suiee 25 94. S-Gei85 Al 94.50 94.50 14 0 9/-9/. ier, 83——— Setem 650 950 Sanauer, Hofbr fül, Müben 1400 K40 0/Sank- Aletien 2t. Reichb. Borz 1280 122 2896 1. 12 4% Waln 628 K. 94.25 94804% Paralſt. Aüm.%. ig. 9. Gyfbr. i. 2.. 9875 98.75 Sremer Oel. 1120 1120 Süſſen 12.0 120)5J Pi. Prekd.⸗Suri' 154.0 1540Cadiſche Hant..50 99.55 Sude. ienten 08,50 68.— 401..-Unl. 84 06.12,8025½ Nanubeinz) 7 90 Se 7 350 635 10060 100 /e/de.Ertte 1 44 68.42 96,42 Sronee Schlenf. 6850 850 ſ 4% Baden... 005 9. 93 942% 76. f 0 970 10 e S 0 E5 de e. 80 Es Srener Sgt, 00 ersicherungen 1190—— 555FCC ez n). 9/ e C. eeen 5 FFC— 8 arm—— aimler 0 5. 5 50 5 ͤ·éC˖— 8 6——-G, m. 40 4% Pr Sr⸗Ant260 J080 J000 Wanngenm Ausl“ I1851 115.5 Kirnz, Heft. 4 10, 98.5 d8.505/ Pö. ia. 1 1005 10005 Snoleum u. 20101.2 104.2 50 te 12202592 600 miät, Sop,-Banl] fh, G) Mannheim. Berf— S 9829 9850 Ptandbriefe u. Schuid- 8 Je 5 50% de. Arn 8 Sneg en.. Sen Sie, 0 eeagt elbronn 2350 280 150 Wirn Kranvor— .— e eckar 3 7 2.bahnicen 99,— 90,—] verschrelbungen 4 97.25 9/.25 Perr⸗ Ica uneſ WertCß 20, 161.0, 1640 lUr Gelngeng W. 2200 2200 lein, 562300 Lelind K 6o. 115,0 1160 Württog. Notend.“ 103.0 108,0 Rpol 34 k 1100.9 100.0] Kreditenstslten der L Ander Rafſan avest 4½ Wein. Hyp. B. 3—— Du, Verlagsanft..—-IE 0 1240l Screng. Strinpe: 79,79,60.— 8 1934. 103 6103,6% eſſ. Bbsbk.26 Opfbr. 25, A 1 97,50 Gpfbr.x E, I, Xil 87.—97.— n en umwa ar Dürrwerke 45.— Kolb u. Schüle 122.0„OSchwarz⸗Storch.119..119.0 ti ri 10 f 3. 19³⁵ 107.61075 5 Ri, 2 4½ do. 26, A 3 97.—97.— 6% Pfälg. 90p Bl. JJ6. Farben RM⸗ Durlacher Hof Konſerv raunſ.. Seilind.(Wolff)] 90.—90.— Henitkidts nicht 10 EVIE EL* 2E S.1800. 1 7, Sund 9..97.—.—42d0. Rom25. S1I S4.— B4 4,/5/70 K ll-1 97.75.75-—Anl.. 28 E280 Fiasaua fuerne, 10f.5 J06 0 Sreftrp 1121Sürale 1300,1280 Umtauschobligationen 53..19 4% do. Gold⸗ Br Kom..Abl.51 120. 1272376 do. Sig.26.20 ueiager-Anior; 10 18 Hech Sektet 111.9 111.2, SeeiSieiverd 0 17 S 27 Soadv. 20K 295,.—05,. d0.4400 8. K,-G. 100 101.0 ebne Zinsberecnung Eßlinger Maſch. 98.50f 96.50 Uindes Eismaſch, 154.5 154,5] Sebr. Stouwerk] 4 älligl 12. Sepibr. Alibeſis dt. Reich 1147.0%0ſ. 105 5 2 5 95 oecen„ NeckarStuttg.21] 98.—98.— kekr, Gars eich. 69.50 69.50 Löwenbr. Münchh. 8 87.— 86. o, Sutne Städtiſche Elektr.⸗Werte fälligl 12. Sepibr⸗ Anleihen d. Kom.v Sen 0a ua⸗ 95.25 95.25 S en de Galnnat RNS Aul. von 1926.. 181 9550 on d. Kom.-Verb. 4½ Pr. Sb.⸗Pforf. 4½10ſtpr. Sa 9% Prenz. Boder Industrie-Aktien c0 Farben.1622 152. dio. Walzmübie 10.5.“J 402 Großkraft Maunheim u. Pfälzwerke 1841 00 dderheſſ. Pr.⸗Ant.] 127,0J 127.0 Unfl. El CBu 1025 93.—98.— Lig. Gold VII, le, Gebrüder 4/.—47.— Slunec, etter)ſ 98.—92.50 EE 94,—Jeretn. dt.Oelſab. 116,0 116.0 4½% Rö.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927/4852 94.— 10960 9580 Goldhyp.- Pfandbriefe, Jit, M Un.o, A. 100.7 100.8 3 Unie 67,50 68.50 ZeldmüblePapier... 180,10 Mainzer Akt.⸗Br. 7474.— bo. Glanzſtoff 159..4 985 1030 185— stedtenlelben: f2 983. kiypoinekenbanken Sunn 2.5,50558/ Srar“urter Soff., 80. Re. Lcs s e. Pee 1059 1004 997 3— do. k 22 88.—88.— V. Hyp Mannh. R2 497.—97.——— 3 N. 440,0 440.00Criedrichshüttte.. Mez.⸗G.... do. ültramar.] 145.0 145,0 97 Ruhrwohnungspan. 1958 6¼.-Baben 20 92.25 92.25 4½ Württ. Wohn⸗ 455 do. E 3,36,39] 97,—97,.—Andreae-Noris 144,5 144.5 KE..111.0 112.0 Moenus.. 92.)93,.— Voiat& Gaefner 3% Ber. Stahlwerbe(Reineſbe Unior) 1848 Serlin Gold26 96.50 86.501 Kr.⸗Anſt.-EI 97.371 97371 Würab. 5-VII] 97.75 97.7518½ da. Lia. Pför. 10⁰.7 100.7 Aſchaff. Buntpap. 68,— Uritner ⸗Kayvſer 34 25 34.— Motoren Darmſt..., Volthom, Seiil. 4141%— 21 842 B erlin 1. 12. R 3 F5F5F. 12. 4½% Pommern 80 94.75. Landschaften Aktien Bayr El. StefGeI.. Dortm. Alt.⸗Br⸗ 7893. dertusgraunk.„”% Rrenſteina Roppef 88.—8812 lobe Sonr. S Se. 45 95 97.—97.— Eiektr⸗ R ittert—172. ü. Höck's Delfabri7 beuische festwer-4/ S- K4. 0 4 4 6500 9595. 07.— 9- Sank-Aktien d0. feen 124.)152“ de. miene. 1000 1100 Vor- Suſchene. 78 7782 Uencbrüd. Aubfe—— E. Aiasliche Werte 1 enſ. Gppf. 88 587 95,3)/ Bank k—3.96.50 96,50 Ang. Dt. Cr.⸗Anſt.] 83,50ſ 88,25 Bemberg, J. P. 855087,25 Dread. Schneüüprr. 8650[ſie Bergban 169.00 169.0 Doout: Braunn..... Friumph Werke 45/58 /½Raſſ. Bz.⸗B. 2 2% b0. Ubtind 5 164 18dere Hadiſche Bank., Berger,., Dieſd 189.5 132.0 Düren. Metalww K Genusſch 1320, 1845 Julius Pintſa.. Fucher, Brauerei 102.5 2 Anleihen: Oſerrenb Ma 118,2 11850 1 1.— NJ.500 Bank f. Brauind 136,7 Bergmann Flekt.“ 110,0 110.9 Hüſfeld. Hoefelbr Inag, Ind.⸗ni.... Pittler Werkzeug... Fucfeör. Aachen 85,.— B eſ. Stedtschafion ae Bayr. Hyp. u. Wb. 88.75 88.75 Berk.⸗Gub. Hut 154,0 155,9 Dyckerh,&E Widm 15⁰¹0 0. Jeſerich, 18.50 19,Pomm-Giſenzieg 143,00 üllfabrik Flöghaoaa Kenkubriefe Scdut-8 mer l 118.2 118,5% Berl. Pför Gpff 00,— 96,.— Goldpf. in. 22 97.— 9/— do. Vereinsüe 9.12] da Kartsr Ind„ 140.-0 Donam. A. Rabelſ G75 83.50 N 33 Pongs& Zahn.em.Prod. enbriefe, Schung Weſtſälen“ 118.2118,7 44% Pr. 4 0 Bdkreb. 93 500 9850 Berl. Handelsgeſ. 83 119,5 0. 261/%00 Sagaterten ah Poeetan G- 40 Preußengrübbte Iſato 5 50Som.⸗ u. 88.50 t. 2 2 22 tt. 1986 11. 12. 4½ Aachen v. 29 88,„9. 82 95.— 60 4½ Thür. Sandes⸗— 98.— 98.——— 838 152.80 153.0 Keasse 1220 Hali⸗Chemie33 137— 154,00. er. 9 telkartenn 8 St. Reichsanl27] 101,3 101,34% Pochum. 987 8 ,Hob.⸗Bk. 5 21 96,25 96,25 Dt. Tentralb.-Kr. 95.—.3) Berib. Meſing.% Elette⸗— 1 lt—— 119³5 asquin Farbw... er. Böhlerſtahll— ——9 98.12 98,124½ Praunſchw.26„. 4% do. R 2/7.— N 4e Weſtd. Bodenn Dt. Eff.-u..⸗B. 85.75 85,8“ Beton⸗u. Plonier 119.2 Eak⸗ Licht. K0 150 18.5 Keramag 50) 1105Rathgeber Wagg 78,— do⸗ Chem. Charl. 3 1870 6255. do. 166 967 08.8/ Sreslar, 25 1ſ 96%/ krebit. En. 6 96,50 95.50 Dt. Golbdisc⸗Sk.. Brauh.Rürnbert..Enzinger ⸗Union 113) 185Klscner Werze 108) 110.5 Reichelehketadlſch] 1848 134.8 bo..Aickelwerke 15.2 403, 33——.102,54,/ Do. v. 20 J 98.8/.. Hypothek. Bank-Werte4½ do. 10.00 96.50 96,50Dt. Hovolh.-Bani 8875 89.— Saener. 208.2 20600 Erbmanne, Spi 105 169. F. F. Anon 128.0,13d8 B.., Meinecer 120.0 122⁰0——— 2— 1639 erunr 109,0 109.0 2 5 4½ Bayt. 510 98.75 98.504½ Württ⸗Hör. 5 10.... Drleberſee⸗Bank 152.0 1/0 Bremen⸗Beſ. Seſ... Eſchweil⸗ Bergw. 27.0—— 8—— 5 7155 PE ee ee 3 70 Se e e——.— ee 0 90.24 100. 4 0* 12 F, Reichshank.. 1835 1837 Brown, Bov.& C 105104. 0„Iso do. Glektriziiai.. 1245 Bog Dra 8— 9850 3050 4% Seipis S 90 industr.-Obligationen.90p. t mnhrn. 15.0 1550 Buderus Eiſenw 111.0410—— 9 1329 2. 0 do. do. Borz.... Sanderer⸗Werke 159.2 160 4% de.untxf 09,12 00.7—— e 8 6 91.0 8 G 8. err 1. Srantup. Slaoſiſhe Bunk⸗ n S 20 Mead— Slahinerke 1880 13,7 Weſtd Kunf N 5848 99 2 4½ do..-Anl.3] 99, 0 3 90.— 96,— W⸗ e Ban—— ũO rauſtadt. Zucker 119. 9 Weſtd. Raufh. A0 53,*2 4% Manchen a8, 65.s.75 4% S Spnt e Senten 1882,181/f, degene ,lien, Walam. 832 en er 2580/:. Aierrih Se. Set 4½ 4 Staat 20 08,5, 98.75 4,½ Pforsdeim. oibe 90.50 90,50f aimler⸗Benz. 105, 1Lereinsbk. Hamb. 117.0 117.0.G. Gbentte voũ 29.5 er& Co, 13800 141.0 U RiebeckMontann... Peſtf. Draht 4¼ Sachſen 1927 97.75 Ke 27*3 94750%*—4 ſcnt gy 9 f 225 101.2 Gſtd. Bodenkrediit do. S0o% eingez 15².5 705 136.00 ahüktte 18.37 18,52 Roddergrube.. Wickiler⸗Rüpxr. 2. e ebns E2..—.— 1 100,3 100, Verkehrs-Alktien chren 9——* 155 Ken 1889 Paee 4—94 8105 825 ceh.—65.—— Wetall 85 19 1 8* 9 ittel—. 4483* 7 4 8„ ——————————— 90 5 1 14 0 04 6425 S 10s. Anchenleinbahn 20,2 0,— do. u. 9 10 Setſchn, 4 1150 1120 Prre 89 Eeo Wererke.. gSer-e 7 2 2 1. 14, 10 Sen. AG. f. Verkehrsw. 144,2 414.5 do. Ind. ſt 1180 116.5 S 34550 S47 Sokdm. Krauß 116.5 116,0 achſenwerr— Waldhof 18. 1516 4½ Pr. Sdartbk.%,Gotbe Grdk 96,500 96,505 Stemens.. 102.k 108,0] Allg Sorb..Krw. 187%7bo. Albert. Grün& Bilfingeh. C. Lore——..175.0 173,5 Buckerf. Kl. Wanzzl. Gbd.dentbr⸗f 1,2 98.— 98,— Goldpfbr 18,9/90 6 Ber. Stahl“.. 10,3 102.2 Dt. Eiſenö.-Betr. 75,25 75,75 6 Lhabe Ser 40270,408.7 Gnano-Weree 112 2. Salsdetfurth Lali 1700 50 bo. Sig. Gbrtö 109,3 409.6 Pfandhrlefe u. Schuld 97.—.- Bucker Kr.⸗Bk., 101,5 101,5 E% Dt. Reichb. Bu 122 1226 4 8 30/.0 3980 Süntber& S0⁰. nnesmann. 104,0 106.0 Sarotti Schokol. 96,— 88,50 5 öftentl. Kredit-Anstait) Pünn. Bb Faaer tet* 8 19— Sner. Hausfeld, 149,0 152.0 Sch-Bece 259155 Verslcherungs-Aktien eee 2 e, Kere We Eg-er Unhalt Ultbeſit 443,5 32 4½ Mbt. Bdk.à 25 86,.5/ Ausländ. festwer- Rordb- Sevd. 13)5, 1350 do. Sinolenm] 1000... Hagede 58 1800 Kaſchinenguden H16 9 1130 Wo. Seromw Gt..75] de. müe —— ſeree, e ins f e —*2 12*„.„ 3 Sa 2— 5 b. Sorau 1042 10⁵ ebensobk.„„„* 4% bo. 3 4, 697,— 4½ Pr. Boden 8 Merttaner 100,J 13,50 43.500 Undustrle-Akctlen tſch. Atlant. Ter 5 Vergban] 150.0 181.0 Rarker, Sora E li E Selt 6436 od SM 9, 88 Gelbpſtr.“ 2 6875/ G75/4 P. 164/„ MrrrutrtgBer 100.0 1/,7]Po. Badesch 6550 gale. aaügeſeüſcan 1302 442 Sere B589 2 1908/ 11.—... 4½Propfbrälf19] 97,50 97,504½ Pr. CentrBod 9650%½ Beſterr ei. 14/4.5 2,%(dlerhütt. Glasw., oo. Vaumwon Heidenau. Papf Gi⸗ Mühlenbau 11000 108.5 Ichubert& Salzer 136,7 135,0 Hermes⸗ Kreditv .. 1514 11.—112— 4½ bo. bo, f 22 88.— 86,.— Goldpf, 1046 66,50 96.504 90. Gdrente klJ.— S,75 Mllg. Haugeſ Benz 1120113,1 do. Conti Gasf 105, 1085 Hemmoor Portl. 189.2 Minoſa 149.0 Schuckert 4 Eo. 150.1515—— 4½ Württ.Wrr.5 5½ do, Gpfbr. 20 101.5 7Rum Monopol⸗ mie 3,/ 36.do. Srdöl 151200 Peſt. u. Heceut Pe. 1009 080 Niurelbeſch Stabi... Schultg, Pazenh.“ 166.11900 de B„ E /iHann. Lotr. 7 0,75 9775 Li* o.. 5100,6] Anleihe 29 49,50] 49.97 Alſen, Portl. Zemm.... 0. Kabelwerke 144.2 1412 üldebrand Mühl] 1040 3 90 abD Schwabenbrän 154.0 8 Anleihen: 4½ Kafſ. Odkr 14%6 495 25 94 0 5.Bk. 96.50 5 Rum. ver. Rente.200.25 Ammendorf. Pann.. do, Linoleum 168.3 Fanſcgr a S—* n 1652 SiemensSlasind 106.9 106.5 9 5„4½ Mii 51 20 5 140 B5.50 90,50 4% Ungarn cks...0 Umperwerke gl do. Schachtbau J18.01 Srrſchderg. Seder!5 Rübte müningen 187 Siemens& Halsk 187.2 181.2 Broptaz⸗, Bezirks⸗, Zwecver⸗ 4½ Mitteld k. 30 95.12 95,12 rſch Mülbeim. B 1⁵⁰0 9 bände, Krelſe und Städte 4½ berſch.Bb. 12 08.— 1 80 99.— 260 0—— Aichaffög- e— du. Seinent. 1125/113.5Hochtt 0 1878 3630 Mündh Sctur.. Stader Lederfabr. 05 1077 87 oldhyp.—4% Budapeſt 8 255 o. Steinzeu*ee 0 ln Bgw 6 ra Steatit⸗Magne 02tſch.⸗Oſtafrika. P Srandenbg.20 9575 4½enf 8btzrui 8296.80f e, rk 20.— E8.— 4Kſab K1.2.60, Aaaed. telc J400 1440]Sde. Seſeletes, F eeeenſe. m0. Steair, Boe 428/ E eeen Uend 120 920——. 97.—NJ.%00. Pf. A. 26f 1 94.0 9587 100 1007 20 54 175 48.— 42.50 Ke* 5— 5— u. 8055 12. Holſten⸗Brauerei 180 N 80—— 13.5 SiodSercer 18 1100Neu⸗Guinea 251.0 9 ————— 0. 0... 0. a aſchinen—* 0. Ton u. 23. ordd. Kabelw Stolberger Zint Otavi⸗Mi 0 8 do. 14 u. 140 95/5 95.75 77. 5..125200 96,7/ 96,5 6/6bo. Kom. 1.i 95,—1 95,—14 Gett. Una. St. 3 13, 13,50 Baſt... do. Ullendanb. 129.01 129.0—9 9+—178.— 1 do. Steinqutfbl 12001 197 Sele⸗ tadweräl UAo 1148—— 1420 N5 Gun not GI¹ jekli en? Verkündete: T10 e Rudolf Willi rbeiter Karl Nagel e. illi Heinrich i 1 f Auguſt/ September 1036 Indewagen'] Arbeiter Subwia Leib e. S. Gänter Lubwig Iawohl durch Möbel von Bürovorſteher Eugen Kühner— Elſa Streicher am dilligsten bei% Maler Michael Sommer e. S. S Michgel Ernſt die neuen 9 Monteur Kurt Pfrommer— Maria Heid Arbeiter Friedrich Weidenauer e. S. Hans Georg Friedrich Dietrich Eszu Serufsſenerwebrmann Max Weldle 8 ae, Schloſſer Karl Bürger e. T. Ingeborg Renate 10 e euerw a a er———— E3,11 8 Wilbel 8 898 Erna Spengemann 0 8 gegonlb, Hauptpost Ludwig Vollmer e. T. Suſanna Angelika Chriſtine erbst-Modelle Bitte genau auf Hamen aobten! Arbeiter 9. 355 G 15 5 0 69 5 Kaufmann Hermann Heinrich Ludwig Schmidt e. T. Friederike Schloſſer Aunt Rifter. Dorathen Püler S in Strickkleidung 5 7 rtin Töpfer Paul Habenberger— Marg. geb. Berger Schokoladen und Pralinen. Schneider Auguſt Reiſchert e. S. Kurt Walter adiohaus„Stabfurt das führende Fachgeschäft! TTeparaturstelle für aile Certe!“ Heinr. Fries& C0., B I. 3 Telephon 264 67 E0⁴ Optiker Ley& Tham Lieferant aller Krankenkassen Sportal- Geschäft für Augengäser 0 1, 7 Tol. 208 87(Kunststrage) Firma seit 210 Jahren in Und denken Sie bitte daran: Werbedrucksachen vom Entwurt bis aur fer- ugen Arbeit liefert lnnen Druckerei Dr. Haas R1,-6, Fernsprecher 249 51 Mit Vorschlägen stehen wir jederzeit zu lhren Diensten berade wieder auf 0 Hünneraugen!1! Jetzt hab ich's aber satt, letzt kauf ich mir gleich eine Dose, Letewohl“ Lebewohl gegen Hühneraugen und Hornhaut. Blechdose(8 Pflaster) 68 Pfg. in Apotheken u. Drogerien. 0 Wagenführer Alfred Meyer— Elſa J Dekorationsmeiſter Hans Hedrich— Bilte Feuſtel Schloſſer Hermann Stephan— Eliſe Schmitt Kernmacher Alfred Linn— Suſanna Setzer Röntgenaſſ. Kurt Winteroll— Thereſe Cleres Kaufmann Johann Oechsner— Eliſabeth Heller Händler Herbert Heinzmann— Helene Berlenboch Konditor Waldemar Bernion— Herta Jäger Aufſeher Oskar Schuhmachex— Anna Beſtle Spengler Wilhelm Deckert— Johanna Epple Wilbelm Fenchel— Marta Weiß Kaufmann Otto Rode— Wilhelmine Freriks Kaufmann Helmut Lübben— Lydia Schmitt Behörden⸗Angeſtellter Philipp Schreiner— Amalie Burkhard Ingenieur Richard Bachem— Frieda Rödel Schloſſer Willi Leibold— Ludwiga Kaiſer Fuhrmann Wilhelm Loos— Criſtina Fiſcher Former Friedrich Schmidt— Charlotte Kark Kaufmann Hans Rechenbach— Elſe Theiß Kaufm. Angeſtellter Karl Blepp— Hermine Hardt Schreiner Karl Klein— Franziska Roth Kaufmann Wilbelm Diehm— Erna Volk Bäcker Karl Winter— Johanna Langenbach Schriftſetzer Wilhelm Kißinger— Roſg Hornberger Glaſer Michael Franck— Roſine Bauer Kaufm. Angeſtellter Wilhelm Hamm— Ida Hartenſtein Kaufmann Robert Kunkel— Karoline Jünger Kaufmann Hermann Becker— Elſa Eberle Hilfsarbeiter Otto Schöhnit⸗Müller— Katharina Ihrig Diener Richard Fiſcher— Anna Hirſch Former Heinrich Schmitt— Juliana Heyberger Schreiner Karl Eſſig— Gertrud Müller Polſterer Hans Wabczek— Emma Berger Maler Hermann Ebert— Eliſabeth Bock Gend.⸗Oberwachtmeiſter Heinrich May— Gretchen Kornder Rangierer Wilhelm Jaichner— Thereſe Frank Gebr.⸗Werber Karl Dreißigacker— Lea Schürpf Bankbeamter Willi Hoffmann— Ellg Hanemann Matroſe Adolf Müßig— Frieda Kocher Geborene: Auguſt 1936 Hauptlehrer Alfred Hugo e. S. Rüdiger Georg Konrad Techniker Georg Stephan Wenzel e. T. Chriſta Margareta Maler Jakob Winkenbach e. T. Anita Katharina Maurer Oskar Alb. Cloßet e. T. Johanna Maria Eliſabeth Ing. Adolf Arthur Joh. Biſchoff e. S. Manfred Arthur Oskar Kaufmann Oskar Hubſchneider e. T. Inge Margot Emilie Kraftwagenführer Karl Böhm e. S. Horſt Manfred Lehrer Heinrich Eberhard Emil Heinz e. S. Bruno Bäcker Karl Ludwig Friederich e. T. Chriſta Margit Forſtaſſ. Emil Aug. Wilh. Schmitt e. S. Hansjörg Dieter Klaus Kaufmann Val. Max Joſeph Battenſtein e. T. Sigrun Almut Schloſſer Valentin Schwind e. T. Helga Anna Arbeiter Wilhelm Horch e. T. Elfriede Maria Schneider Karl Hemberger e. S. Herbert Friedrich Eiſendreher Franz Auguſt Munz e. T. Helga Luiſe Polſterer Otto Mildenberger e. S. Dieter Otto Schneider Bernhard Gehrig e. T. Roswitha Marie Luiſe Kraftwagenführer Karl Heinrich Herzog e. S. Norbert Siegfried Maler Karl Graff e. S. Karlheinz Adolf Kaminbauer Wilhelm Hannes e. S. Horſt Glasſchneider Johann Hartmann e. S. Hans Expedient Otto Johann Weller e. S. Horſt Otto Eiſenhobler Friedtich Heinrich Feuerſtein e. T. Anna Käth⸗ Aſſ. Dr. jur. Rolf Harald Hagedorn e. S. Herbert Schloſſermeiſter Hans Karl Georg Wetzel e. S. Roland Ludm Ing. Kurt Arthur Eichhorn e. S. Helmut Paul Wilhelm Zahnarzt Dr. Karl Berth. Fitterer e. T. Margarete Eliſabeth Schloſſer Adolf Peter Maaß e. S. Werner Philiyp Landwirt Johann Friedrich Hauf e. T. Karola Käthe Fabrikarbeiter Karl Straubinger e. T. Liſelotte Marga Marianne Kaufmann Willi Helmling e. S. Manfred Wilhelm Kraftwagenführer Georg Rud. Annemaier e. T. Edeltraud Bertel Arbeiter Franz Juſtin Morſchheuſer e. S. Bernhard Joſeph Franz l V von 4119 Rinderspecher Slad die schönsten Freudenmacher Sehokeladenkaus N 2. 7 (Kunststrabe) Lel. 218 02 7. 3 (xw. 0 6 u. 07) Strümpfe Kauf bei Oecxera E 3, 44 Ludwiashaten Bismarckstraße 49 An jeder Art, auch imeigenen Heim Püclo-octe 0 4, 5 Strohmarkt Fernruf 27314 8644 Für jede Armhand- Uhr das passende Glas nur 50 Pfg. Soyez, Ou d. 9 Mittelstr. 34 R* „Herbroft“ das homso- Hersheilmittall Flosche P..70. Zu haben i0 ſan allen Apothaben. Bezugsnochweier Hofrot V. Noyat. Bod Canastott HERZKRAET“ IuStickexolen aller Art. Brautausstattung. Smok Mongogramms Hohlsaum 8713 nur Handarbeit empflehlt sich gu annehmb. Preisen Helene Ganzert T 3. 24 m rr Umzüge Transporie aller Art durch Spedition Philiyy Lotz, Schimperſtr. 33, Fernruf 319 33. S97¹ defle Anzeige in die Steindrucker Ernſt Friedr. Memmesheimer e. S. Manfred Ernſt Mathematiker Wilhelm Karl Becker e. S. Klaus Dieter Techniker Arthur Willi Keßler e. S. Reinhard Wilfried Alfred Haury e. S. Walter Eiſendreher Arthur Dreißigacker e. 3 Gerda Dora Dreher Karl Breunig e. T. 8 nna Monteur Paul Schöllkopf e. Chriſta Frieda Schneider Otto Häuſer e. S. Wilfried Otto Hilfsarbeiter Wilhelm Schlayer e. T. Anna Rita Lehrer Paul Wilhelm Erich Ziegler e. T. Erika Mathilde Anita Schiffer Konrad Rabenecker e. T. Helga Eliſabeth Käthe Geſtorbene: Auguſt/ September 1936 Landwirt Michael Schmitt, 57 J. 9 M. Marie Müller geb. Hild, Witwe des Wirts Jakob Paul Müller, 7 11 Dora Schermann geb. Salgmann, Witwe des Judwig Schermann, 76 J. 4 M. Rane Arbeiter Heinrich Staab ria Baxbara Duttenbbfer get. 98 3 9 Witwe des Joh. Melchior Duttenhöfer, 68 F. 10 M. Anna Schmidt geb. Ehefrau des Kaufmanns Hermann Heinrich Ludwig Schmidt, 84 J. 8 M. Schmidt, 154 Std. aria Anna Fränzinger* Galley, Witwe des Wirts Karl Ludw. Fränzinger, 78 J. 4 M Eliſabetha Gutjahr geb. Ahes, Witwe des Rentenempfängers David Gutjahr, 74 J. 2 Margareta Zorn geb. Kegel, Wuwe des Dominik Zorn, 84 J. 8 M. Kolonialwarenhändler Wilhelm Prägel, 72 J. 1 M. Poſtſchaffner Karl Köhler, 51 Jahre Barbara Boſſert geb. Beck, Ehefrau des Feinmechanikers Joſeph Boſſert, 61 J. 1 M. Gertrud Ehrhardt 68 Nicheh Witwe des Obergewerbelehrers a. D. Ernſt Ehrhardt, 78 J. 8 Franz Joſeph Steinlein, 7 205 Marie Kircher geb. Gder, Ehefrau des Oberpoſtinſp. Wilhelm Kircher, 52 F. 0 Maſchiniſt Auguſt 60 J,. 11 M. Marie Kilian geb. Volz, Ehefrau des Haehsſengnwebrmanns Wil⸗ helm Karl Hermann Rudolf Kilian, 45 J. 5 M Stadtarbeiter Karl Lauer, 58 J. 10 M. Lediger Dolmetſcher Auguſt Hummel, 42 J. 8 M Katharina Gerdon geb. Gerdon, Witwe des Rechtskonſulenten Ludwig Gerdon, 60 Jahre Ledige Bildhauerin Maria 5 J. 8 M. Arbeiter Johann Reichert, 48 J. Marie Margarete Reinhard 91 Schurg, Ehefrau des Finanzinſp. Joſeph Reinhard, 45 J. 1 Urſula Marowec geb. Fränz Marowec, 50 J. 2 M Led. Hauptlehrerin i. R. Chriſt. Dorothea Wilh. Unger, 65 J. 8 M. Roſina Ehmann geb. Friedmann, Ehefrau des Kraftwagenführers Karl Ehmann, 37 J. 5 M. Maurerpolier Georg Friedrich 1* 71 J. 11 M. Arbeiter Franz Tahedl, 51 J. 11 M. Margot Hulda Meckel, 1 Monol Städt. Arbeiter a. D. Johann Friedrich Beil, 76 J. 3 M. Katharina Gärtner 8 Albig, Witwe d. Rentenempfängers Joſeph Gärtner, 88 J. Chriſta Margit Srieds ch, 10 Tage Maria Schneider geb. Ehefrau des Bankangeſtellten Thomas Schneider, 57 J. 3 Emma Joſephine Schſer geb. Tafel, Witwe des Oberlehrers Jakob Schäfer, 75 J. 7 Anng Hildenbrand 4 Ehefrau des Buchdruckers Emil Hildenbrand, 47 J. 4 Maria Bechtold geb. Piter,* des Zugführers a. D. Adolf Johann Bechtold, 80 J. 7 Arbeiter Wilhelm Kirrmann, 4 S. 1 0 M. Eliſabeth Ernſt 99 Neuert, Witwe des Bahnaſſiſtent. Karl Albert Ehefrau des Schuhmachermeiſters Daut F1. 41 Bergmanag& Mahland Optiker E 1, 15 MANVHEIM EI, 15 Telephon Nr. 221 79 —— Ei0⁴ Die gute 0100 schmeckt doch am Besten aus dem Spestal-Betrieb Jos. Ums jun., Rannheim ohendorttstrage— Fernrut Mr. 505 48 Kaum ertönt das Telefon 97 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei · drei „Glaserei Lechner“ 3 8. 30 Tel, 263 36 Derkluge Seschättsmann weiß darüber Bescheid, daſß er seine Insertion dadurch verbilligen kann, daſ er einen Mengen- Abschluß nach Staffel B tätigt, dann hat er Bei 1000 Milumeter-Zeilen 3 v. H. 3000 75 5 v. H. „ 5000— 10 v. ki. — 100⁰⁰ 8„ 15 v. ki⸗ „ 20000„ 20 v. H. Verlangen Sie Vertreterbesuch Meue Mannheimer Zeitung — Für Hachkuren⸗ 9 Mineralwässer, Badesalze, Badetabſeiten, Fichtennadel-⸗ Extrakt, Kohlensäute- und Sauerstoff⸗Bäder usw. co ROGERIE Luixin& Shüttbeim, U 4. 4 Ernſt, 61 903 M. Amtsdiener a. D. Joſeph Rück, 84 J. 1 M. und Filiale Friedrichsplatz 19 — iolgende Vergünstigungen:“ K br 5 * — 1 69 109 — 9 überlauten Worte des alten Fiſchers in ſeinen Ohren gellen, deutlich und jedes Wort ſcharf umriſſen: „Dann weißt du ja, was du zu tun haſt!“ In Angſt vor dem Fiſcher, weniger um das Leben der Angebeteten, ſchwamm er dem Mäoͤchen nach und brachte es an Land. Nie mehr ſchalt er die hollän⸗ diſchen Mädchen prüde und die Männer ſchwerfällig. Die Untrene Den ſprechenden Beweis dafür, daß der Hollän⸗ der nur ſchwerfällig und ſteif ſcheint, im Grund aber ſchnell und ſicher wirkend zu handeln verſteht, er⸗ bringt die Geſchichte von Jan Kelder und ſeiner Frau Niesje. Jan Kelder war Heringsſiſcher zu Katwyk. Niesje litt ſehr unter der Eigenart ſeines Berufes, die ihn jeden Abend den Schoker beſteigen und erſt am Mor⸗ gen mit der Sonne heimkommen ließ. Niesje mußte Nacht für Nacht allein in dem breiten Wandſchrank⸗ ehebett träumen. Sie machte das, in der Hoffnung, dieſer unerträgliche Zuſtand ändere ſich einmal, brav und geduldig einige Jahre lang mit, aber als ſie merkte, daß ſie über das Warten alt und grau wer⸗ den könnte, und feſtſtellte, daß ſie bisher vom Le⸗ ben noch nichts anderes als Mühe und Arbeit ge⸗ erntet habe, legte ſie ſich einen Liebhaber zu. Der kam in ihre Stube, artig, wenn Jan Kelder auch da war, unartig, wenn der in den Nächten ſeinem Werk nachging. Niesje gewann ihn herzlich lieb. Nun aber waren da einige gute Freunde, uder gute Feinde Jan Kelders— man weiß das nicht ge⸗ nau. Kurz und gut— Jan Kelder riß Mund und Augen auf, als er von dem zur Manie gewordenen Bedürfnis ſeiner Niesje, nicht mehr allein ſchlafen zu können, erſuhr. Aber er ſchwieg. Und an einem Abend— Niesje glaubte ihn auf See— überraſchte er die beiden. Niesje ſtand im Hemd am Herd und briet zarte, weiße Schollen im bruzzelnden Fett in der Pfanne, der Liebhaber ſaß auf der Bank und ließ ſich die knuſprigen Fiſche wohlſchmecken. Aber als Jan Kelder ſo unerwartet in die Küche trat, ſprang er im Hemd zum Fenſter hinaus und entkam. Jan Kelder machte keine Worte. Er ſah und han⸗ delte. Er hob ſeiner Niesje das Hemd vollends hoch und ſetzte ſie mitten in die Pfanne, in das bruzzeln⸗ de, ſiedende Fett. Und Niesje? Ob ſie ſchimpfte? Von ihm ging? Sie konnte einige Tage lang nicht ſitzen, dann ſagte ſie„Liebſterl“ zu Jan, ihrem Mann. Und manchmal ſogar, wenn das Gewiſſen ſie erinnerte, gebrauchte ſie noch zärtlichere Namen. Und Jan Kelder ſchwieg auch hier. Aber er verſtand auch in ſolchen Stim⸗ mungen zu handeln. Saſac'e Ferras Jolariumm Dieſe Anekdoke erhebt, obwohl ſie in Amſterdam ſpielt, nicht den Anſpruch auf eine typiſch holländiſche. Als ich zum erſtenmal das nordiſche Venedig be⸗ ſuchte, hatte mir ein holländiſcher Freund in Arn⸗ heim die Adreſſe eines guten und preiswerten Ho⸗ tels auf einen Zettel geſchrieben, den ich, da ich die holländiſche Sprache nicht beherrſchte, den Paſſanten — iſ orhielt. Auf dieſe Weiſe gelangte ich ſchnell zu dem geſuchten Hotel Palac'e Terras So⸗ larium— nebenbei geſagt, ein ſchrecklicher Name und recht ſchwierig zu behalten—, ſtellte meine Koffer ab und ſteckte den Zettel wieder vorſorglich in die Taſche. Nach dem Abendeſſen wollte ich mir die Stadt etwas anſehen und wechſelte vorher, um für alle Fälle gewappnet zu ſein, meinen Touriſten⸗ anzug mit einem oͤunklen Geſellſchaftsanzug. Glaubte ich nun, mein Hotel ohne große Mühe ſelbſt wiederfinden zu können, ſo verwirrte mich, je weiter ich ſchritt, die Vielheit und das dennoch Gleich⸗ mäßige der Straßen und Grachten. Und als ich nach einigen Stunden vergeblich verſucht hatte, die ͤͤurch⸗ Tauie mit Verlikalbö Geben Sie mal Ihr Köfferchen her, ſagte der Füh⸗ rer. So, nun klettern Sie bitte mal rein! Viel Platz war nicht in dem Korb Jeder bekam ſeine Ecke zugewieſen, der Führer, der Begleiter und ich. Ueber uns ſchwebte leicht und gleichſam durch⸗ ſichtig die große Märchenkugel. Das Netz lag wie ein zarter Schatten darüber. Der Ballonmeiſter nahm einen Sack nach dem anderen vom Korbrand ab. Dann kommandierte er: Achtung! Anlüften! Die Haltemannſchaft gab etwas nach. Feſthalten! Achtung!— Anlüften!— Feſthalten! Beim dritten Male war der Ballon ausgewogen. Wir bekamen neunzehn Sack Ballaſt mit. Der Ballonmeiſter rief: Loslaſſen! Die Mannſchaft trat zurück. In demſelben Augen⸗ blick riß der wohlbeleibte Mann, der abſeits ſtand, mit einem Ruck an der Leine, ſie löſte ſich vom Füll⸗ anſatz und fiel herab. Er zog ſie ſchnell zu ſich hin. Der Füllanſatz war nun offen, damit das Gas, wenn es ſich im Laufe der Fahrt ausdehnte, die Möglichkeit hatte, zu entweichen. Ich konnte vom Korb aus in das dämmerhelle Innere des Ballons ſehen. Ganz obend am Nordpol ſaß das Ventil, ſeitwärts herab zog ſich, ſozuſagen bis zum Aequator, die geklebte Reißleine. Die rote Leine, die von der Spitze der Reißbahn durch den Ballon und den Füllanſatz bis in den Korb herunterhing, war die Reißleine, die weiß und rot durchwirkte die Ventilleine. Uebrigens ſchwebten wir ſchon hoch über der Erde, fünfzig Meter vielleicht. Ich hatte es, nach oben ſtarrend, gar nicht gemerkt. Die Haltemannſchaft ſtand auf einem Haufen ein wenig zurück. Unter uns weidete unbekümmert eine Schafherde. Wir ſtiegen und ſtiegen. So, Kinder, ſagte der Führer, jetzt wollen wir erſt einmal aufräumen! Die Säcke wurden in Trauben nach außen ge⸗ hängt und das Gepäck ſo verſtaut, daß es möglichſt wenig im Wege war. Ich ſah auf den Barographen: dreihundert Meter. Da hinten lag die Stadt Mün⸗ ſter mit ihren Kirchtürmen im Rauch. Aber, wenn man ſenkrecht hinabblickte, auf die Waldſtücke und Lanoͤſtraßen, auf die Gehöfte und den geraden Ka⸗ nal, dann war da nicht die geringſte Trübung. Die Luft nahm ſich wie kriſtallklares Waſſer aus. Wir ſchwammen darin, ohne uns, wie es ſchien, im min⸗ deſten zu bewegen. Es war ſo ſtill um uns her. Vierhundert Meter. Das war es alſol Fliegen, ſchweben, ſchwimmen, im Raume ſchwimmen. Dazu die Bewegungsloſig⸗ keit, die Stille, ͤas Leichtſein. So fühlte es ſich alſo an, wenn man im Luftballon flog. Wie tauſendmal ſchöner war es doch, als ͤͤas ͤröhnende Auf und Ab bei einer Reiſe im Flugzeug. Ich zitterte vor Glück. Mit einem Male verwandelte ſich alles. Die Land⸗ karte unter uns trübte ſich, es dampfte von allen Seiten lautlos heran, unter uns Dampf, ringsher⸗ um Dampf. Wir waren in den Wolken. Das Vario⸗ meter zeigte an, daß wir mit zwei Metern in der Sekunde nach oben dͤrangen. Mir kam es vor, als ſtünde der Ballon regungslos in der Nebeleinſam⸗ keit. Wir würden, meinte ich, noch ſtundenlang ſo bleiben. Hören Sie es? fragte der Führer. Was? Er beugte ſeinen Kopf über den Korbrand und hurchte nach unten. Ich auch. O ja. wanderten Straßen wieder zu finden, und in meiner Not zu dem Zettel Zuflucht nehmen wollte, ge⸗ wahrte ich zu meinem Schreck, daß er in der Taſche meines Touriſtenanzuges verblieben ſein müſſe. Ich wußte weder Namen noch Straße meines Hotels. Und in meiner Taſche klimperten nur wenige Quartjes, viel zu wenig, um ein anderes Quartier bezahlen zu können. Auch konnte ich meine Koffer nicht im Stich laſſen. Ich hatte mich ſchon dͤamit ab⸗ gefunden, die Nacht im Freien verbringen zu müſſen, um am hellen Tag die Suche nach meiner Wohnung mit mehr Ausſicht auf Erfolg aufzunehmen, als mein Blick auf ein Schild: Poſt, Telegramme, fiel. Blitzartig kam mir der Gedanke an meine Rettung. Ich trat in das Poſtgebäude und gab ein Telegramm an meinen Arnheimer Freund auf, das, da ich nur noch Geld für oͤrei Worte übrig hatte, den ſeltſamen Text trug:„Wo wohne ich?“ Nach einigen Stunden hielt ich die Antwort in den Händen, etwas grob zwar, doch dankbar begrüßt:„Efer! Palac'e Terras Solarium.“ Mit ihrer Hilſe fand ich mein Hotel wieder, doch hielt ich beim Vorzeigen das erſte Wort mit dem Daumen bebeckt. MNitropa contra Fransösiscer SWweisewagen Gelegentlich eines internationalen Journaliſten⸗ kongreſſes in den Niederlanden geſchah ſolgende amü⸗ ſante Epiſode, deren Wahrheit verbürgt iſt: Nach den anſtrengenden Beſprechungen wurde von der holländiſchen Regierung ein komfortabler Giſen⸗ bahnzug bereitgeſtellt, der die fremden Gäſte gum problemloſen Abſchluß durch das ſchöne Holland zu fahren hatbe. Damit allen Recht und keinem Unrecht geſchehe, kuppelte man für die deutſchen und nor⸗ diſchen Vertreter einen Mitropa⸗Speiſewagen, für die weſtlichen und ſüdlichen aber einen Speiſewagen einer franzöſiſchen Geſellſchaft an. Gleich beim Mit⸗ tageſſen des erſten Tages unterſchieden ſich die Fron⸗ ten: die Journaliſten germaniſcher Raſſe aßen ſelbſt⸗ verſtändlich im Mitropa⸗Wagen, die der romaniſchen wandten ſich oſtentativ dem der franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaft zu. Aber, wie es zu ſolcher Indiskretion kam, weiß keiner genau, im Laufe des Tages ſickerte es durch, daß die Küche der Mitropa bei weitem die beſſere und reichhaltigere ſei, die Bedienung die groß⸗ zügigere. Und als am nächſten Mittag die deutſchen Herren ihren deutſchen Speiſewagen auſſuchen woll⸗ ten, mußten ſie feſtſtellen, daß alle Plätze bereits von den Franzoſen, Spaniern und Italienern eingenom⸗ men waren, ſie waren gezwungen, im vollkommen —— franzöſiſchen Speiſewagen ihr Eſſen einzu⸗ nehmen. Es war das erſtemal bei den Tagungen, daß fran⸗ zöſiſche Journaliſten geſchloſſen für eine deutſche Sache eintraten und Nation und Stolz und franzb⸗ ſiſche Kultur über einem profanen Ding, wie es eine Magenangelegenheit im Verhältnis iſt, vergaß. Daß ſich in den folgenden Tagen beluſtigende Kämpfe um die Plätze im Mitropa⸗Wagen abſpielten, braucht nicht breit erwähnt zu werden. Bericht einer Ballonfahrt Von Manfred Hausmann Wir waren ſiebenhundert Meter hoch und einge⸗ hüllt in dicke Wolken, trotzdem hörten wir unten die Glocken läuten, ganz deutlich, wenn auch ein wenig erſtickt vom Nebel. Jetzt rauſchte ein Auto, ein Hund bellte, und jetzt krähte wahrhaftig ein Hahn. Wie ein Schwimmer, nachdem er eine Weile durch die Tiefe geglitten iſt, aus dem Waſſer heraus⸗ kommt und wieder das Licht um ſich her hat, ſo tauchte unſer Ballon jetzt aus den Wolken heraus. Es wurde heller und heller, mit einem Male hoben wir uns, die wir ſeit Tagen nur Regen und Feuch⸗ tigkeit kannten, in Sonne und flutende Himmels⸗ bläue hinein. Es war das Wunderbarſte, was ich je erlebt hatte. Achthundert Meter. Unter uns eine endloſe, bis an die Horizonke vel⸗ chende Wolkenfläche, eine weiße Steppe mit Millio⸗ nen winziger Schattenbuckeln. In der Ferne waren an verſchiedenen Stellen Nebelſchleier ſenkrecht hoch⸗ geweht wie wilde Felſen. Manchmal fuhren wir über ein ſchwarzes Loch blickte ſcharf hinunter. Das Schwarze da unten war die Erde, dunkel und ſonnenlos. Ich unterſchied Waldſtücke, eine Landſtraße, einen Kanal. Wir ſcheinen in der Richtung des Kanals zu flie⸗ gen. Wie heißt er eigentlich? Das wird der Dortmund—Ems⸗Kanal ſein. Langſam ſchloß ſich das Loch wieder. An einer anderen Stelle öffnete ſich ein anderes. Jetzt müſſen Sie mal herſehen, ſagte der Führer und zeigte an ſeiner Seite ſchräg nach unten. Da lag der Schatten des Ballons auf der duftigen Wolken⸗ fläche, ein grauer Hauch, aber umſpielt von einer unſagbar zarten Aureole in den Farben des Regen⸗ bogens, matt wie ein Paſtell. Wir zogen unſere Jacken und Pullover aus. Der Führer kletterte in den Ring und hängte alles dort oben auf, auch die Mäntel. Was die ſenkrechten Wolken dahinten betrifft, ſagte er unterm Arbeiten, dieſe hochgepuſteten Schleier... Sie ſehen ſie doch? Natürlich, die da, nicht wahr? Ja, was die betrifft, ſo verkünden ſie, daß wir heute allerlei vertikale Luftbewegung antreffen wer⸗ den. Ach, faſſen Sie doch bitte mal in meine Ruck⸗ ſacktaſche, ob da meine Sonnenbrand⸗Krem drin iſt. Ja? Dann iſt es gut. Er kam wieder herunter und rieb ſich das Ge⸗ ſicht ein. Hier, nehmen Sie auch. Dieſe Sonnenſtrahlen hält auch die kräftigſte Haut nicht aus. Die Sache iſt nämlich die: unter der Wolkendecke ſteht ziemlich kalte Luft, die ſeit acht Tagen keinen Sonnenſtrahl gekriegt hat, feuchte Luft, ſchwere Luft. Hier oben iſt hingegen die Luft heiß und leicht. Es herrſcht alſo zwiſchen oben und unten eine Art von Spa.— Nehmen Sie nur ordentlich. Vor allen Dingen auch den Nacken. Kommen Sie mal her! So! Hier auch! — Und jetzt ſind alſo dieſe Löcher in die Wolken⸗ decke geriſſen. Da drängt die Spannung natürlich mit heftigen Strömungen zum Ausgleich. Die heiße Luft wird von unten her abgekühlt und fällt herab, und anderswo findet die Gegenbewegung ſtatt. Im⸗ mer in vertikaler Richtung. Daher der Name Ver⸗ tikalbö. Manche Flieger ſprechen von Luftlöchern, was ja Quatſch iſt.— Möchte noch jemand Salbe haben? Na, dann kann ich ſie ja wieder wegpacken. — Das iſt ja ſelbſtverſtändlich Quatſch. Die Luft hat ja keine Löcher. Aber wenn einer von einer Vertikalbö nach unten geriſſen wird, daß ihm Hören Sichtummeln, kräftige Stöße, Kraulen, Auf⸗dem⸗ Rücken⸗liegen— Ferienglück dreier Menſchen, tief und durſtig noſſen. Dann war es für heute zu Ende, man ſchlüpfte in die Mäntel, ging hinauf ins Haus und fand ſich am Frühſtückstiſch in der kühlen Halle wieder. Der alte Zwickh, Faktotum in des Profeſſors Münchener Atelier, hier draußen auf dem Lande ſein Diener, reichte die Schüſſeln; als er die Suppen⸗ teller weggenommen, brachte er auf kleinem ſilber⸗ nen Tablett ein Telegramm hinein, das eben an der Gartenpforte abgegeben war. „Für gnä' Frau“, ſagte er, da er die Augen ſeines Herrn fragend auf ſich gerichtet ſah. Uta riß die Siegelmarke auf und las. „Ach— Leo kommt!“ Sie reichte ihrem Mann die Depeſche hin, die Leo Tſchamarins Kommen für den Abend ankündigte. Konrad Leslie ſtarrte einen Augenblick darauf hernieder; Uta ſah wohl, wie über ſeiner Stirn der Schatten einer Wolke ſtand, ſie ſah, wie er ſich be⸗ zwang; leicht und heiter hörte ſie ihn ſagen: „Willkommen. Es iſt nicht mehr als recht, daß er ſich einmal nach ſeiner einzigen Schweſter um⸗ ſchaut. Wie lange habt ihr euch nicht geſehen?“ „Ach, mein Gott— das iſt wohl an die drei Jahre und länger her. Faſt vier Jahre. Damals, als er aus Ettal kam, damals beſuchte er mich in München bei Tante Caritas. Und dann nie wieder.“ „Na, hoffentlich kommt er hier etwas zur Ruhe! Obwohl ja die Nachbarſchaft nicht gerade das iſt, was ihn ruhig machen wird.— Mein noch unbe⸗ kannter Herr Schwager, Fräulein Karin, verlieben Sie ſich nicht in ſeine Italieneraugen!— Was mag er wollen?“ Ein Aachſelzucken Utas ging darüber hinweg. „Richten Sie, bitte, das kleine Giebelzimmer, Zwickh!“ 9 Uta war bei Tiſch über die Frage ihres Gatten hinweggegangen; aber als ſie nun, nach dem Eſſen draußen, unter der Blutbuche im Liegeſtuhl lag, um, wie alle Tage, Nachmittagsruhe zu halten, da fragte auch ſie ſich ſo. Ja, was mochte Leo wollen? Warum tauchte er ſo plötzlich aus dem Dunkel auf, das ihn jahrelang verborgen gehalten hatte? Verborgen und— wohl⸗ tätig verborgen, mußte ſie ſich geſtehen. Denn dieſer einzige Bruder war ſeit Jahren ihr Sorgenkind. Es war nichts Gutes, was ſie von ihm gehört, ſo⸗ lange ſie Konrad Leslies Frau war, und auch was vorher an Nachrichten von ihm in das weiße Schloß da drüben hinter den Wäldern gedrungen war, mochte ſelten etwas Gutes geweſen ſein. Wenigſtens erinnerte ſie ſich, von ihren ſeltenen Beſuchen her, daß der Vater Leos Briefe immer mit ſpitzen Fingern in Empfang genommen, mit ſteinernem Ge⸗ ſicht geleſen und dann dem Kaplan zur Beantwor⸗ tung übergeben hatte, ohne ſich auch nur einmal vor Uta über ihren Inhalt auszuſprechen. Was war es mit Leo?— Die Erziehung im Konvikt der Bene⸗ diktiner zu Ettal war ihm ebenſowenig gut und womöglich noch ſchlechter bekommen als ihr ſelber die Jahre, die ſie unter der ſtrengen Hut der engliſchen Fräulein verbracht. Es mußte wohl ſo ſein, daß alle zurückgedrängten Triebe ſich in ihm gewaltig ange⸗ ſammelt hatten, wie das Waſſer des Bergbaches hinter dem Staudamm: als dann plötzlich die Frei⸗ heit gekommen war, da waren ſie mächtig und halt⸗ los über das Wehr geſchoſſen, wild und zerſtörend. Schon damals, als er, von Ettal kommend, ſie bei der Tante Caritas in der Von⸗der⸗Tann⸗Straße be⸗ ſucht, hatte er mit ſeinem unruhig flatternden Weſen einen armſeligen Eindruck auf ſie gemacht.— Was ſollte aus ihm werden?— Früher, ja, da wäre es ſelbſtverſtändlich geweſen, daß er Offizier wurde— das hätte in der Tradition der Familie gelegen: erſt ein paar Jahre Offizier, bis zum Oberleutnant oder Hauptmann, ſodann mittels der ausgezeichneten Tſchamarinſchen Verbindungen Königlicher Kammer⸗ herr und Uebertritt in dͤen diplomatiſchen Dienſt— die Laufbahn wäre unverrückbar vorgezeichnet ge⸗ weſen. Aber das alles kam natürlich nicht mehr in Frage, ſeit die Zeiten ſich ſo geändert hatten. Was blieb? Studium. Jura, Aber vielleicht war der väterliche Wechſel zu hoch ge⸗ weſen für einen Jungen, der nie gelernt hatte, mit Geld umzugehen? Vielleicht hatte die trockene, ſyſte⸗ matiſche Beſchäftigung mit Pandekten und Römiſchem Recht dem wilden Schößling nicht zugeſagt?— Jedenfalls war er ſchon nach wenigen Semeſter⸗ wochen von der Münchner Univerſität verſchwunden — wohin?— und dann nur noch in kurzen Lebens⸗ zeichen aufgetaucht. Hin und wieder, alle halben Jahre einmal, war eine kurze, flüchtige Karte von ihm gekommen— bald war er hier geweſen, bald dort, und immer in Stellungen, die ſeinem alten Namen und der Tradition ſeines Vaterhauſes nicht recht angemeſſen wren. Was mochte der Vater füh⸗ len, als er einmal hören mußte— denn zweiſellos hatte auch er es hören müſſen, wie ſo viele!— daß „Leo in der Vertretung irgendeiner Automobilfabrik in Berlin angeſtellt war und dort hinter dem Laden⸗ tiſch ſtandd! Uta ſeufzte. Nein, ſie perſönlich, ſie fand nichts bei alledem Nationalökonomie.— — ſolange der Junge ehrlich blieb. Der Menſch muß arbeiten und ſich ſein Leben ſelber ſchaffen— dabei war nichts Unehrenhaftes, nichts, worüber man die Naſe rümpfen durfte. Sie hatte mit der überalterten Tradition ihres Familiennamens ge⸗ brochen, nicht erſt, als ſie Konrad Leslies Frau wurde— aber damals hatte der zornige Fauſtſchlag des empörten Vaters ihr gezeigt, wie tief dieſer Bruch war. Sie hatte in München ein bürgerliches Leben ge⸗ führt im Hause der alten Tante Caritas, die ſchon, nach der Mutter Tod, ihre zarteſte Kindheit behütet hatte. Aber auch die gewiſſenhafte Sorgfalt der Tante Caritas hatte nicht hindern können, daß mehr und mehr die wirkliche Welt, ſtatt eines Traum⸗ und Wunſchbildes, von ihrer aufgeſchloſſenen Mädchen⸗ ſeele Beſitz ergriff. Allmählich war es dahin ge⸗ kommen, daß ſie ſich der fürſorglichen Aufſicht der alten Dame in ihrer Spitzenmantille geſchickt ent⸗ wand, daß ſie etwa allein ins Theater ging, auch wohl einmal des Nachmittags in einem Kaffee ſaß und Zeitungen las, wie ſie niemals nach Leopolds⸗ reuth gekommen waren— daß ſie ſchließlich eines Tages hochklopfenden Herzens die Stufen zur Aka⸗ demie emporſtieg, um ſich dort als Schülerin der Zeichenklaſſe einſchreiben zu laſſen. Das wußte die Tante nicht und nicht der Vater. So hatte ſie den Profeſſor Konrad Leslie kennen⸗ gelernt, im zweiten Jahr ihrer Akademiezeit war ſie eines ſpäten Frühlingstages mit ihren Arbeiten zu ihm gegangen und hatte gebeten, ſie als Schülerin ſeiner Malklaſſe anzunehmen— da ſie lange ſchon ſeine hohe, nachläſſig⸗beherrſchte Geſtalt auf den hallenden Korridoren der Akademie mit ſcheuer Ehr⸗ furcht betrachtet, ſeine Bilder in den Ausſtellungen und Kunſthandlungen wie ein perſönliches Glück, dem man tief verbunden iſt, aufgenommen und ge⸗ noſſen hatte. Konrad Leslie, weißbekittelt, im hohen Atelier ſtehend, hatte ihre ſchülermäßigen Arbeiten lange betrachtet, und dann den Blick der waſſer⸗ blauen, von leicht entzündeten Lidern umrandeten Augen auf ſie ſelbſt gerichtet... nicht zu vergeſſen dieſe Stunde, dieſer Blick, dieſe Frage: „Sie wollen alſo meine Schülerin werden, Kom⸗ teſſe?— Wollen Sie nicht lieber meine Frau werden?“ Ja, da war ihr geweſen, als müßte ſie in den Eroͤboden ſinken, vor Glück und Scham— ſie hatte die Augen niedergeſchlagen und ſich an irgendeiner Staffelei feſtgehalten, aus Furcht, ſie könnte wirklich ſtürzen. Und plötzlich hatte ſeine feſte, energiſche Hand auf ihrer Schulter gelegen und ihr über Las braune Haar geſtrichen. Und ſeither... ſeither hatte niemals mehr dieſe Hand ſie losgelaſſen, die ſo ſtark und ſicher durch all den Wirrwarr zu führen wußte, der nun über ihr Leben kam. Qualen, Leiden, Kränkungen— Glück? Nur in den Stunden, die ſie mit ihm zuſammen war, wenn ſie gemeinſam durch den Engliſchen Garten liefen und hinaufſtiegen zum Monopteros und drunten München liegen ſahen, die ſchöne Stadt— oder wenn ſie ſonntags mit dem Skizzenbuche hinauswanderten ins freie Iſartal, ooͤer bei ſchlechterem Wetter in den goldenen Däm⸗ mer der Kirchen traten und unter die funkelnde und flimmernde Pracht des Hochaltars, das Rauſchen der Orgel und den überirdiſchen Jubel der niederſchwe⸗ benden Chöre den Kopf beugten Ein Brief Konrad Leslies an den Grafen⸗Vater, in dem er in aller Form und mit allem Freimut um Utas Hand anhielt, war ohne Antwort geblieben. Stattdeſſen war eines Tages Kaplan Lilium in Tante Caritas Wohnung erſchienen, hatte ſie allein zu ſprechen verlangt und ihr mit beredtem Ernſt vor⸗ geſtellt, daß ſchon der bloße Gedanke an eine ſolche Verbindung weit außerhalb ihres durch Namen und Herkunft eng umſchriebenen Kreiſes liege, ja die Traoöition ihres Vaterhauſes befudele.— Empörte Erwiderung, mit hochrotem Kopf hinausgeſchleudert, heftige Wechſelrede, leidenſchaftlicher Streit, der end⸗ lich damit ſchloß, daß dem Kaplan ohne Verbrämung bedeutet wurde, er überſchreite mit ſeinen Darle⸗ gungen die Grenzen, die ihm ſeine Stellung im gräflichen Hauſe anweiſe. Lilium zog ſich zurück wie ein Schalentier, das in ſein Gehäuſe kriecht; aber alsbald wagte er ſich wieder hervor und ſpielte einen noch ſtärkeren Trumpf aus, indem er zu dem näter⸗ lichen Verdikt das Donnerwort der heiligen Kirche fügte: Profeſſor Konrad Leslie war, wie ſeine Nach⸗ forſchungen ergeben hatten, ein Proteſtant. Unmög⸗ lich, undenkbar, daß eine Komteſſe Tſchamarin, ein⸗ zige Tochter eines Edelmannes vom rechten, allein⸗ ſeligmachenden Glauben, der überdies beim Heiligen Vater ſelbſt in Gunſt und Gnaden ſtehe, einen Haere⸗ tiker und Ketzer heirate— wenn man ſelbſt über die natürlichen Hinderniſſe, die Geburt und Namen auf⸗ türmten, ſich hinwegzuſetzen geneigt und— gewiſſen⸗ los genug wäre. Die ſchwarzen Augen des Kaplans funkelten unter den ſeidenen, wie mit Stift gezogenen Brauen. Uta blieb ſtarrſinnig. Sie endete die Un⸗ terredung nach einer Stunde mit der Erklärung: ſie ſei nicht gewohnt, in ſo wichtigen, entſcheidenden Dingen mit ihrem Vater anders als unmittelbar zu ſprechen. (Fortſetzung folgt.). ausſchütten! gefangen. Nr. und Sehen vergeht, da ſieht das, weiß Gott, nicht viel anders aus, als wenn er tatſächlich in ein Loch fiele. So iſt der Name wohl aufgekommen. Eine richtige Vertikalbö iſt jedenfalls die größte Schwei⸗ nerei, die unſereinem zuſtoßen kann. Dagegen iſt kein Kraut gewachſen. Wir ſtiegen noch immer langſam. Erſt als der Höhenmeſſer fünfzehnhundert Meter anzeigte, blieb die rote Säule des Variometers auf Null ſtehen. Der Ballon war im Gleichgewicht. Die ſchimmernde Wolkentreppe, wehende Nebel⸗ ſäulen, ein kleiner, runder Schatten, ein regenbogen⸗ farbener Hauch darum herum, Totenſtille. war es. J, den Deubel auch, ſagte plötzlich der Führer, er muß ja getauft werden! Wer zum erſten Male im Freiballon die Tauſend⸗ Meter⸗Grenze überſchreitet, iſt gehalten, ſich taufen zu laſſen. In dieſem Falle ich. So zauberte der Füh⸗ rer denn eine Flaſche Sekt aus ſeinem Ruchſack her⸗ vor und der Begleiter drei ſilberne, zuſammenſchieb⸗ bare Kelche. Ich ſollte verſuchen, den Kork der Sekt⸗ flaſche durch den Füllanſatz ins Innere des Ballons zu ſchießen. Das brächte Glück. Aber als wir den Draht löſten, brach der morſche Kopf des Korkes ab. Ich verſuchte, den Reſt mit einem Korkzieher zu lockern. Bong! Da fuhr das Ding auch ſchon heraus und irgendwohin. Wir lachten und füllten den nach⸗ quellenden Schaum geſchwind in die Kelche. Dann räuſperte ſich der Begleiter, der ein heimlicher Schön⸗ geiſt war, und hielt eine anmutige Taufrede. Zum Schluß hoben wir die Kelche gegeneinander und fan⸗ den es furchtbar nett. Da fiel der Blick des Führers von ungefähr aufs Variometer: der Ballon ſank mit mehr als 3 Meter in der Sekunde. Das äußerſte, was das Variometer noch anzeigte, ſind 3 Sekunden⸗ meter. Ein paar Schaufeln Sand nützen nichts. Die rote Käule rührte ſich nicht von der Drei weg. Der erſte Sandſack wurde ausgeſchüttet. Keine Wirkung. Wir fielen weiter. Die Papierſchnitzel, die der Be⸗ gleiter hinausſtreute, trillerten ſchnell hoch. Der. sweite Sandſack folgte, der dritte, der vierte, Da kroch die Säule langſam nach oben, und als der fünfte Sack geſchüttet war, hob ſie ſich ſogar ein wenig über den Nullpunkt hinaus. Wir ſtiegen wieder. Fünf Sack auf einen Schlag, ſagte der Führer, Himmel, verdammt noch einmal! Und der Hund fängt ſchon wieder an zu fallen! Das Variometer ſank auf zwei... auf drei, da dampften auch ſchon die Wolken um uns herum. Bloß aus den Wolken raus, rief der Führer, ſonſt werden wir noch ſchwerer. Jeder einen Sack Los, ſchnell!— Nützt nichts! Noch einmal jeder einen Sack!— So, jetzt hat er ſich Wir ſteigen. Wollen Sie bitte den Sack noch zugeben! Erſt einmal nur halb. Na, den Reſt auch. Gleich müſſen wir aus den Wolken raus ſein. Wir ſteigen mit zwei Sekundenmeter, Pfeffern Sie in Gottes Namen noch einen raus! Wieviel haben wir jetzt noch?... ſo, da iſt die Sonne wieder Wieviel haben wir noch? Sechs, ſagte ich. Aber was war denn eben los?— —Mit ſechs Sack ſoll man eigentlich landen. Warum? Die braucht man, um den fallenden Ballon über der Erde abzufangen und, wenn es nötig ſein ſollte, einen Sprung über irgendein Hindernis, eine Hoch⸗ ſpannungsleitung, ein Haus, einen Fluß zu machen. Oder wollen wir weiterfliegen? Zwölfhundert Meter. Wir ſcheinen wieder im Gleichgewicht zu ſein. Natürlich entſchieden wir uns für den Weiterflug. Ja, und was war eben los? Das will ich Ihnen ſagen, antwortete der Führer. Während wir unſer Sektgelage hielten, iſt ein feiner Hocheirrusſchleier vor die Sonne gezogen. Den kann man manchmal mit bloßem Auge überhaupt nicht wahrnehmen, ſo fein iſt er. Aber es genügt doch ſchon, um die Strahlungsintenſität der Sonne zu vermindern. Sofort wird der Ballon ſchwerer und ſinkt. Wäre ich gleich anfangs darauf aufmerk⸗ ſam geworden, dann hätte ich den Fall mit ein paar Schaufeln zum Stillſtand bringen können. Aber tiefſte Einſamkeit, Ich ſtöhnte leiſe in mich hinein, ſo ſchön wenn der Knabe erſt einmal wegſackt, dann iſt der Teufel los, beſonders in den Wolken. Na, vorläufig haben wirs ja geſchafft. Nun können wir es uns wieder gemütlich machen. In dieſem Augenblick faßte uns die Vertikalbö. Das Variometer ging mit gleichſam einem Ruck nach unten. Raus, was raus willl, rief der Führer. Da ſchlug der Wolkendampf über uns zuſammen. Raus mit dem Dreck! Himmel, Herrgott, verdammt noch einmal! Schnell, ſchnell! Raus! Die rote Säule ſaß unten in der Ecke feſt. Ich merkte, daß ſich ein weicher Druck auf meine Ohren legte. Sonſt nichts. Kein Windzug, kein Gefühl des Sinkens, nichts! Nun war kein Dampf mehr unter uns, ſondern die Erde mit ihrer dunklen Buntheit. Sie kam ſchnell herauf, ſie wurde breit und groß! In meinen Ohren ſauſte es. Aber ich konnte immer noch nicht begreifen, daß wir fielen. Der Kanal. Ein paar Siedlungshäuſer. Weiter links eine Stadt. Alles raus, daß wir über die Starkſtromleitung wegkommen! Wir ſtürzten ſchräg auf oͤie Häuſer zu. Ich ſah die Leitung nicht. In welches Dach werden wir hinein⸗ krachen? Weg da! Schleppſeil abſchneiden! Schneiden Sie doch den Sack ab, wenn Sie ihn nicht loskriegen! Nicht ausſchütten, einfach abſchneiden! Ein Schnitt, das eine Ende des Schleppſeils ſchlug hinunter. Noch ein Schnitt, zwei Säcke fuhren hin⸗ terher. Ich hörte ſie unten dumpf aufknallen. Aus den Häuſern liefen ſchreiende Menſchen heraus. Wir waren ſchon drüber weg. Eine Sekunde ſpäter tippte der Korb auf die Drähte einer elektriſchen Leitung, die ſofort anfing, wütend zu blitzen und zu funkeln. Schadet nichts, iſt nur eine Lichtleitung, ſagte der Führer. Hat wie ein Sprungtuch gewirkt. Dann rutſchten wir ab und ſtießen am Rande eines Kornfeldes auf die Erde. Das Schleppſeil hing noch über der Leitung und drückte ſie hinab. Aber die Drähte riſſen nicht. Nur wenn das Seil ſich be⸗ wegte, ſprühten die blauen Funken. Soll ich reißen? fragte der Begleiter. Noch nicht. Hier gibt's zu viel Flurſchaden. Kap⸗ pen Sie mal das Schleppſeil. Wir durften noch nicht aus dem Korb hinausklet⸗ tern, weil der Ballon ſonſt wieder aufgeſtiegen wäre. Aber da langten auch ſchon die erſten Jungens an, glühend vor Begeiſterung. Bitte Zigaretten weg! ſagte der Führer. Das Schlepptau nicht berühren! Paſſen Sie mal auf, wir müſſen oͤen Ballon dort hinten auf die Viehweide ſchaffen. Wenn Sie den Korb mal ein bißchen an⸗ heben wollen. So. Und nun tragen Sie uns mal an dem Kornfeld entlang. Es geht ganz leicht, was? Jo, jo! Auf der Weide wurde der Ballon ſo gedreht, daß die Reißbahn dem Winde abgekehrt war. Dann ein paar kräftige Rucke an der Leine: die Kugel ſchrumpfte ſchnell ein. Wir zogen ſie, aus dem Korb ſteigend, an den Netzſtricken zur Seite, wo ſie kläg⸗ lich in ſich zuſammenfiel.— Das Schacholympia Kaum waren die Berliner olympischen Spiele be- endet, als in München erneut Olympiakämpie an⸗ hoben, und zwar hatten sich hier 210 Schachmeister aus 21 Ländern zusammengefunden, um in einem 14 Tage währenden Mannschaftsturnier die beste Mann- schaft zu ermitteln. Jedes Land stellte 8 Mann und 2 Ersatzleute, Mit Ausnahme von USA waren alle spielstarken Länder vollzählig versammelt, und der Kampf blieb erwartungsgemäß bis zur letzten Stunde spannend. Polen und Deutschland übernahmen die Führung, konnten sie aber schließlich gegen das mächtig an- stürmende Ungarn nicht behaupten. Jugoslawien und Tschechei hielten sich gleichfalls stets in der Spitzengruppe und machten Ansprüche auf den End- sieg geltend. Lediglich Schweden enttäuschte und mußte sich mit dem 8. Platz begnügen. Wir bringen nachstehend das Ergebnis. Kuf den Turnierverlauf Selbst werden Wir in éiner Zusammenfassunig im Sportteil der NM nochmals zurückkommen. Zum Vergleich geben wir die Platzziffern der letztjäh- rigen Länderkämpfe vom 16. bis 31. August in War⸗ schau an; USA landete damals zum dritten Male hintereinander auf dem 1. Platz, aber nur knapp durch einen kräftigen Endspurt vor Schween, Deutschland, Holland, Brasilien, Norwegen, Island und Bulgarien waren nicht vertreten; statt dessen hatten noch USA, Argentinien, England, Palästina und Irland teilgenommen. Schacholympia 1936 München: Pflatz: Land: Punkte: Platz 1935: Ungarn 110 4. 2. Polen 108 3. 55 Deutschland 106* 3. 4. Jugoslawien 104% 6. 9 Tschechei 10⁴4 5. 6. Lettland 9675 9. Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim Im Landesverband Baden . ——FUAU————— 74 Oesterreich 95 7⁴ 8. Schweden 9⁴ 2. 9. Dänemark 91 16. 10. Estland 90 11. Litauen 77 Y 14. 12. Finnland 7⁵ 13. 1355 Holland 71*— 14. Rumänien 68 17. 15. Norwegen 64⁴— 16. Brasilien 63.— 474 Schweiz 615 19. 18. Italien 59 18. 19. Island 57*— 20. Frankreich 537⁴ 10. 2¹. Bulgarien 38⁴— Länderkämpfe solch riesigen Ausmaßes sind eine Nervenprobe ersten Ranges für die Teilnehmer. Nicht nur auf Wissen und Können kommt es dabei kür jeden einzelnen an, sondern der Mannschafts- geist, die Kamptkraft, das nüchterne, ungekünstelte Streben nach dem Erfolg sind entscheidend. Zwar haben wir wieder feine kombinatorische Leistungen erlebt, und geraee von unseren eeutschen Vertretern; aber damit allein ist der 1. Platz kaum zu holen. Das rein Schachliche muß hinter dem Sportlichen etwas zurückstehen. Gerade für solch einen unpro- blematischen, fast trocken zu nennenden Stil wollen wir ein Beispiel aus den Länderkämpfen des Vor- jahres bringen. Weib: Dr. Vidmar, Schwarz: Reilly. 1. d2—dd, Sg8—f6. 2. 02—64, e7—e6. 3. Sg1—18, d7—-d5. 4. Lei-g5, Li8—e7. 5. e2—es, SbS—d7. 6. Sb1—c3, dõ xcd. Der Tausch an dieser Stelle ist zu tadeln; besser geschieht e6 oder—0. Nach dem Textzug kommt Weiß durch einfache, aber starke Züge in Vorteil. 7. Lficd, a7—ab. 8. Dd1—02, b7—b5. 9. Lc4--d3, —c5. 10. a2—4! b5—b4. 11. Sc3—e4, Sf6Ned. 12. Ldgxed, TaS—a7. Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel. 4 5 Von links nach rechts: 1. Haarkünſtler, 6. chemiſcher Grundſtoff, 8. Palaſt des Sultans, 9. Fiſch, 12. männlicher Vorname, 13. Verwandte, 16. Volks⸗ nahrungsmittel, 18. griechiſcher Weiſer, 20. weiblicher Vorname, 21. altes Gewicht, 22. Goldmacher, 23. Getränk der alten Germanen, 24. Hunderaſſe, 26. Haſt, 28. Speiſe⸗ würze, 31. Wurfſpieß, 33. Eigentumsdelikt, 34. Kobold, 36. Farbe, 39. zwölf Dutzend, 41. nordiſche Münze, 43. Nebenfluß der Havel, 45. Stammvater, 47. Stadt in Han⸗ nover, 49. Sohn Jakobs, 50. geſchnittener Schmuckſtein, 52. Halbjahr, 54. Stadt in der ehemaligen Provinz Poſen, 55. Bühnengröße, 56. Toilettengerät, 57. Tiroler Berg, 58. afrikan. Landſchaft, 59. Raubvogel, 60. Schmach. Vonoben nach unten: 2. Verzeichnis, 3. weib⸗ licher Vorname, 4, letzte Ruheſtätte, 5. Bekräftigung, 6. Stadt in Meſopotamien, 7. Quellennymphe. 9. Glücks⸗ ſpiel, 10, Lebensbund, 11. kriegeriſche Kopfbedeckung, 13. Ueberbringer, 14. deutſcher Aſtronom, 15, kleines italieniſches Gaſthaus, 17. Papiermaß, 18. Salzart, 19. Backmaſſe, 24. Gewicht, 25. Atmungsorgan, 27. Staats⸗ wagen. 29. Nebenfluß der Donau, 30. Portal, 32. Hund, 35. Begründer einer Glaubenslehre, 37. Verkehrsmittel, 38. bayeriſcher Fluß, 40. Stoffart, 42. alte Stadt in Meſopotamien, 44. deutſcher Strom, 46. Gewäſſer, 48. chemiſche Verbindung, 50. Feuerſtelle, 51. Mineral, 53. Ge⸗ ländeformation, 54. alte bibliſche Landſchaft, 56. Haustier. Röſſelſprung. ge ne re traut hat klei run ruht les noch] innie ſen ſelt ſe de bäßt bannt ten weil]and oe ſer men die een wal aſter nacht mand er dann] dat die an der 5 hör der le be winad ne kom amrelh und gebarbercuelgen im men] die die mun ſchen wei Aun den iit ſſchmach mut] fiut trän ein nen men- 1 de oe alt diewehfe well] rau lesver] bäuf vd bin n 6 all und und ſern de ſein“] vor dah kannt] und wenn e auf dor at„„%et mnbedie en belt wal dc e benE Verwandlung. Von zarten Lippen ein„Seufzer“ flog, Der langſam durch den Aether zog.— Da ſurrt wie ein Motor ein„r“ daher, Rühmt ſich, daß der beſte Vorſpann es wär'. Und als es ſich vorſpannt— o ſeltſam Geſchick Verwandelte ſich im Augenblick Das zarte, ätheriſche Seufzerlein Und ward— gemein. Silbenrätſel. bar— bee— ben— ber— bo— brettl— bu— ce — da— da— den— di— dra— e— ef— erd— eu— fek— fen— föh— ge— ger— gud— heim —in— e— kett— lau— lei— lo— mer— na nes— ni— nietz— nim— nit— o—— ö— phrat — rad— re— re— re— rhön— ri— rod— roſ— run— ſche— ſe— ſi— ſom— ter— te— tiv— u ü— un— us— wal. „Aus den vorſtehenden Silben ſind 23 Börter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, einen Ausſpruch von Paul von Hindenburg ergeben. Die zuſammengeſetzten Silben haben folgende Be⸗ deutung: 1. Nadelbaum, 2. Heizkörper(Mehrzah)), 3. Komponiſt der Oper„Wilhelm Tell“, 4. Perſerkönig, 5. aſiatiſcher Sole 6. neuzeitliches Turngerät, 7. Fiſch, 8. deutſcher Philoſoph, 9. Sagengeſtalt, 10. griechiſcher 9 6. 11. Hartgummi, 12. Gartenblume, 13. Wein⸗ ort in Rheinheſſen, 14 anderer Ausdruck für„wirklich“, 15. ottheit, 16. Blumengebinde, 17. Sommer⸗ frucht, 18. 19. Schaubühne, 20. ſpaniſche Stadt, 21. Kanton in der Schweiz, 22. ſagenhafter Jäger, 23. Stöckchen. Figurenrätſel. Waagerecht: 1. weiblicher Vorname, 2. Schotenfrucht, 3. Erdteil. Senkrecht: 1. Alpenland⸗ ſchaft, 2. Edelſtein, 3. Ratten⸗ vertilgungsmittel. eeeeeeeee, Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1. Hektor, 5. Taunus, 9. Ree, 10. Rat, 11. Kali, 12. Uran, 14. Rain, 16. Feh, 18. Hull, 20. All, 21. Beleg, 23. Leu, 24. Stoer, 26. Aulis, 28. Herford, 29. Milet, 32. Bozen, 36. Eli, 37. Tanne, 40. Ire, 41. Plan, 43. Ute, 44. Toga 45. Saat, 47. Garn, 49. Ito, 50. Eva. 51. Nenner, 52. Rebell:— b) 1. Harras, 2. Tran, 3. Oel, 4. Reife, 5. Truhe, 6. Aar, 7. Utah, 8. Saulus, 11. Kilo, 13. Null, 15. Alt, 17. Elefant, 19. Lei, 21. Brett, 22. Garbe, 25. Ehe, 7. Udo, 29. Meppen, 30. Ill, 31. Lias, 33. Zion, 34. Erg, 35. Neapel, 38. Autor, 39. Neger, 42 Nain, 44. Trab. 46. Ate, 48. Ave. Gitterrätſel:.Schleſien, 2. Olympiade, 3. Aſſi⸗ ſtent, 4. Ferdinand. Silbenrätſel: 1. Heuſchrecke, 2. Iffland, 3. Er⸗ zieher, 4. Reklame, 5. Flotow, 6. Unteroffizier, 7. Empire, 8. Horizont, 9. Landrat, 10. Ilolani, 11. Cherub, 12. Dietrich, 13. Akelei, 14. Schwalbenſchwanz.—„Hier fühl' ich, daß ich bitter werde!“ Strafe: lebendig. 2 Auf Tb6S könnte Li4 kommen. 13. Lgö*e7, Ddéxe7. 14.-—0. Die letzten Züge waren in ihrer Einfachheit gar nicht so leicht zu finden. Man sucht die rückstän⸗ dige Entwicklung von Schwarz und die Tatsache, daß er wegen Lh7+ nicht rochieren kann, kombina- torisch auszuwerten. Aber dazu besteht keine Mög- lichkeit. 14... Les—b7. 15. Le4cb7, Ta7&b7. 16. De2 —edl Tb7—a7. TbS würde mit Seöl beantwortet; nach Ses: Ded: gewinnt Weiß einen Bauern. Daran ändert aller- dings auch der Textzug nichts. 17. d4 cc, Sd/ cõ. Nicht Deõ: wegen Taci. 18. De4 cbd,—0. 19. Db4-c4 Verhindert TeS wegen b4. 19... 178—b8. 20. b2—b4, Scö—d7. 21. Tf1—bi, Sd7—6. 22. Dc4—c5, Sb6—d5. 23. Dcoe7, Ta7xe7. 24. b4—b5, a6Kb5. 25. Tb1 Kb5. Te7—b7. 26. Tbõcb7. TbScb7. 27. a4—5, KgS—f8. 28. Kgi—fI, KfS—e8. 29. Sk3—d4, KeS—d7. 30. e3—e4, Sd5—e3. 31.—13, Tb7-—-b4d. 32. a5—a6, Tb4—ad. 33. Tal Kad, Scg cad. 34. a6—a7, Sa4-b6. 35. el—e5, Sb6—as. Wenn Schwarz sich passiv verhält, verliert er sicher. Er muß deshalb versuchen, mit seinem K an den-Bauern heranzukommen, um den 8S für an- dere Aufgaben frei zu haben. 36. S44—55, Kd7-e6. 37. Sbö-—dö,—15. 38. Sde —es, Kc6—-b7. Zieht Schwarz g6, so folgt Sg7, und der K muß den-Bauern decken, so daß beide schwarzen Fi⸗ guren gebunden sind. 39. Sed g7, Sa8—67. 40. f3—44, Kb7xa7. 41. Kf1—12, Ka7—b6. 42. Kf2—g3, Kb6—c6. 43. Kgg-h4, Kc6—d5. 44. Kh4—g5, Kd5—ed. 45. g2—g3. Schwarz gab auf. Problemschach Heute bringen wir zwei Zweizüger, die ſeder einen besonderen„Rekord“ zum Inhalt haben. Problem Nr. 162. 50 H. W. Bettmann Brit. Chess Mag. 1909 , 5 e 22 2. 2. 2 E FF—— 8 + 13 21. Slen/ SasEd Matt in 2 Zügen. Problem Nr. 163. J. C. J. Wainwright Am. Chess Bulletin 1911. 35 2 23 E — — 13 + 11 24. Matt in 2 Zügen. Lösungen Problem Nr. 159: 1. Sg4. Tg4: 2. 7g5. K5: 3. Tdsak. Problem Nr. 160: 1. Dg6 droht Dgs. Lg2. 2. La7! bel. 3. Db6 und Dgigt. Problem Nr. 161: 1. Kd7! a5. 2. b5, ad. 3. h6, ab. 4. h7, b2. 5. hs D, b1D. 6. Des-l, Ka7. 7. De7+, Kas. 8. Kc6: Dg6-g. 9. Kbö, De8S-- 10. c6, Dbs-. 11. DbS-, KbS: 12. Khd: und gewinnt. 1. h52 scheitert an Ka6. 2. h6, Kah5. 3. h7, aſ und patt! 1. 45 Dr. W. L. Völkerbund und Grammatik „Hand aufs Herz: Was ist ein Ablativ? Kennst du seinen Kern, sein innres Wesen Auch von irgend einem Konjunktiv hast du einstens allerhand gelesen. Wenn man dich 2. B. heute fragt: „Welches Fürwort ist zurückbezüglich?“ bist du keineswegs, wie einst, verzagt, sondern ahnungslos und doch vergnüglich Was versteht man unter transitiv? Kann man Prädikate deklinieren? Auch das Imperfekt im Konjunktiv geht dir heute fraglos an die Nieren. Wie klingt eigentlich, geheim versteckt, die verkürzte Form des dritten Falls aus Das historische Plusquamperfekt hängt dir wirklich aber doch zum Hals ra Wenn dich fragend ein Subjekt erhitzt, so erkennst du klar mit einem Male: Alles, alles hast du längst verschwitzt Adjektiv, Adverb und Numerale. Nur ein Wort jedoch hat stark und tief sich in diesem Jahr dir eingehämmert: Völkerbundsgeschäfte sind passiv, und die Zukunftsform ist sehr belämmert. 8 Puc k. 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 422 Samstag, 12. Sept./ Sonntag, 13. Sept. 1936 — 88 Wandlungen im Krediigewerbe 1 Der falſche und der richtige Bankier Die gefährlichſte Waffe des vorſätzlichen Betrügers iſt in den meiſten Fällen die von ihm beherrſchte Kunſt des ſicheren Auftretens. Kein Gauner wird ſich bei ſeinem Opfer mit den Worten:„Ich bin der Schwindler E9“ einführen, ſondern er wird ſtets in der Maske des Biedermanns auf⸗ treten. Ganz beſonderen Nachdruck wird er bei dieſer Maskierung auf klingende Titel, auf„ſelbſt verliehene“ akademiſche oder militäriſche Würden und andere zuſätzliche Beſtanodteile ſeines Namens legen. Denn er rechnet damit, daß die zu plündernden Schäflein gar nicht auf die Vor⸗ ſtellung kommen, ein Mann mit ſo hohen Auszeichnungen könne Böſes im Schilde führen. Die naivſten dieſer Schwindelmethoden ſind allmählich von der Oeffentlichkeit durchſchaut worden. Dagegen wird MRanches„verfeinerte“ Verfahren noch immer mit Erfolg geübt. Schon mancher Geſchäftsmann, der ſich über die Leichtgläubigkeit ſeiner Mitmenſchen wunderte, wenn er von irgendeinem groben Schwindel geleſen hatte, iſt, wie ein Studium der einſchlägigen Prozeſſe ergibt, ſpäter ſelbſt einem Effektenſchwindler zum Opfer gefallen. Von einem Vollkaufmann darf man nun immerhin ver⸗ langen, daß er mißtrauiſch wiro, wenn ihm Kapitalsanlagen und Spekulationsgeſchäfte nahegelegt werden, die ihm allzu märchenhafte Erträgniſſe verheißen, und daß er nähere Er⸗ V. kundigungen einzieht über den, der ſolche Verſprechungen macht. Aber es gibt einen ſehr großen Kreis kleiner und mittlerer Vermögensbeſitzer und Verwalter, die eine ſo weitgehende Geſchäftskenntnis gar nicht haben können, und es ſcheint ohne weiteres einleuchtend zu ſein, daß dieſe Volksgenoſſen durch den Geſetzgeber vor einem Mißbrauch ihres Vertrauens geſchützt werden müſſen. In früheren Zeiten hat es dieſen Schutz leider nicht gegeben. Die Lehre von der abſoluten Gewerbefreiheit wollte nichts davon wiſſen, daß man den Zugang zum Bankierberuf einſchränke, hielt es auch nicht für nötig die Firmenbezeichnung Bank, Bankier, Bankhaus, Bankgeſchäft unter beſonderen kontrollierenden Schutz zu ſtellen. In⸗ folgedeſſen pflegten ſich Wertpapierſchieber und Winkel⸗ ſpekulanten beſonders gern als Bankiers uſw. zu bezeich⸗ nen. Man nannte ſich auf dem Firmenbogen Bankhaus und glaubte mit dieſer ſchönen Firmenbezeichnung alle Be⸗ denken der Kundſchaft niederſchlagen zu können. Die alt⸗ eingeſeſſenen ſoliden Banken und Bankgeſchäfte haben es ſtets als einen ſchweren Mißſtand empfunden, daß die Opfer der erwähnten Betrügereien nach erlittenem Schaden ſagen konnten, ſie ſeien von einer„Bank“ begaunert wor⸗ den. Die zuſtändige Berufsorganiſation— der Central⸗ verband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes— hat ſich mehrfach gegen die unzuläſſige Verwendung der Firmen⸗ bezeichnung Bank, Bankier uſw. gewandt, konnte aber bis⸗ lang nicht mehr tun, als gegen Schwindler, die ihm be⸗ kannt geworden waren, vor Gericht zu klagen. Es bildete ſich zwar allmählich eine ſtändige Rechtſprechung heraus, die das Recht auf eine entſprechende Firmenbezeichnung nur fachkundigen Firmen vorbehielt, die gewiſſe Voraus⸗ ſetzungen erfüllten. Immer wieder aber fanden ſich Schwind⸗ ler, die ſich als Banken bezeichneten, denn niemand konnte ſie rechtzeitig daran hindern. Hier hat nun das Reichsgeſetz über das Kre⸗ ditweſen gründlichen Wandel geſchaffen. Nach heutigem Recht ͤürfen ſich nur ſolche Unternehmungen Bank, Bank⸗ haus, Bankgeſchäft, Bankier nennen, die ausdrücklich dazu von Amts wegen ermächtigt worden ſind. Das Geſetz ſteht vor, daß Unternehmungen, welche Geſchäfte von Kredit⸗ inſtituten betreiben wollen, dazu der Erlaubnis bedürfen. Nur die anerkannten beſtehenden und die mit Erlaubnis des Reichskommiſſars für das Kreditweſen neu gegrün⸗ deten Banken ſind heute berechtigt, in ihre Firmenbezeich⸗ nung das Wort Bank oder Bankier aufzunehmen. Firmen, die verbotenerweiſe das Wort Bank führen, ſind vom Re⸗ giſtergericht zur Firmenänderung anzuhalten, notfalls kann das Regiſtergericht die Firmen löſchen. Die Erlaubnis, ſich Bank, Bankier zu nennen, erliſcht, wenn die Erlaubnis zum Betriebe eines Bankgeſchäfts unterſagt worden iſt, die früheren Inhaber können ſich alſo nicht weiter Ban⸗ kier nennen. Die neue Rechtslage unterſcheidet ſich von der alten grundſätzlich dadurch, daß nicht mehr erſt abgewartet werden muß, ob a) einem Schwindelunternehmen Verfeh⸗ lungen nachgewieſen worden ſind und b) das Gericht auf Klage des Berufsverbandes eine mißbräuchliche Benutzung der Firmenbezeichnung Bank feſtſtellt und dabei nicht hin⸗ dern kann, daß der Schwindler eine neue„Bank“ aufmacht, ſondern es wird in Zukunft von vornherein und von Amts wegen die Bezeichnung Bank, Bankgeſchäft ſolchen Unter⸗ nehmungen vorbehalten, die dieſen Namen mit Recht tra⸗ gen. Es kann ſich alſo heute nicht mehr jeder, dem es ge⸗ rade paßt, als Bankier bezeichnen, ſondern nur der, dem das auf Grund objektiver Merkmale geſetzlich geſtattet iſt. Die Wertpapierſchieber, Animierſpekulanten mitſſen ſich alſo künftig nach neuen Geſchäftsbezeichnungen umſehen; ſich als Bankier zu maskteren, iſt ihnen nicht mehr möglich. So betrübt ſie auch ſein mögen, ſo groß wird die Genug⸗ tuung der ſoliden Bankfirmen darüber ſein, daß ein ehr⸗ barer Beruf endlich unter einen ausreichenden Ehrenſchutz geſtellt iſt. Verbundwirischafi als Thema der Welikrafikonferenz Die Donnerstag⸗Verſammlung der Weltkraftkonferenz war der Verbundwirtſchaft im weiteſten Sinne des Wortes gewidmet: der gebietsmäßigen Zuſammenarbeit von Elek⸗ trizitätsunternehmen und ebenſo auch von Gasunterneh⸗ men miteinander. Im Gegenſatz zu Deutſchland, wo die Verbundwirtſchaft bereits hoch entwickelt iſt, ſind in man⸗ chen anderen Ländern noch große Aufgaben in dieſer Hin⸗ ſicht zu löſen, vor allem aber auch dort, wo der Begriff der „Verbundwirtſchaft“ noch immer gleichbedentend iſt mit dem der„Konzernwirtſchaft“. Der deutſche Bericht, den Dir. H. Mäller und Dr. Vogt erſtatteten, verdient vor allem deswegen beſondere Beachtung, weil er die Frageſtellung durch eine ſehr gründ⸗ liche Behandlung der Zuſammenarbeitsmöglichkeiten zwi⸗ ſchen Elektrizitäts⸗ und Gasunternehmen abrundete. Der Bericht bezeichnet einen überſteigerten Wettbewerb zwiſchen Elektrizität und Gas als unzweckmäßig, ſtellt aber ſeſt, daß ein geſunder Wettbewerb notwendig und nützlich iſt. Die verſchiedenen Arten der Zuſammenarbeit und ihre Vorteile werden aufgezeigt: Vereinheitlichung des ge⸗ ſamten Verkehrs mit der Abnehmerſchaft, Zuſammenlegung der Anlagenprüfung und der Kontrollen, gleichartige Tarif⸗ ſyſteme, gemeinſame Elektrizitäts⸗ und Gasabrechnung, Zuſammenfaſſung der ſtatiſtiſchen Arbeiten, Vereinheit⸗ lichung des Bank⸗ und Kaſſenweſens, ſchließlich auch die Möglichkeiten einer betriebsmäßigen Zuſammenarbeit. Hierzu gehören z. B. die wärmewirtſchaftliche Kuppelung der Elektrizitäts⸗ und Gaserzeugung und die Heranziehung der Gaswerkserzeugniſſe zur Spitzenſtromdeckung. Während hinſichtlich dieſes letzten Punktes die deutſche Entwicklung noch am Anfang ſteht, iſt auf den übrigen Ge⸗ bieten eine ſehr weitgehende Zuſammenarbeit feſtzuſtellen. Auf Grund einer von der Reichsgruppe Energiewirtſchaft durchgeführten Umfrage wurden die Verhältniſſe in 52 deutſchen Großſtädten mit zuſammen rund 20 Millionen Einwohnern unterſuchl. In 7 v. H. der Großſtädte be⸗ ſteht ein weitgehender Zuſammenſchluß der Elektrizitäts⸗ und Gasverſorgung. Die renlichen 23 v. H. entfallen über⸗ wiegend auf Fälle, in denen das Glektrizitäts⸗ und das Gaswerk verſchiedene Beſitzer haen. Die Ergebniſſe der Umfrage ſind ſehr aufſchlußreich: In 88 v. H. der unterſuch⸗ ten Großſtädte können ſich die Verbreucher für alle Ver⸗ wendungszwecke nach Belieben für Elerrizität oder für Gas entſcheiden, in 7 v. H. wurde zwar dem Gas für Koch⸗ und Heißwaſſerzwecke der Vorzug gegeden, der Elek⸗ trizität aber für Plätt⸗ und Kühlzwecke. Hinſichllich der Energieverſorgung der Stadtrandſiedlungen laſſen die Umfrageergebniſſe einen recht erheblichen Um⸗ fang der ſogenannten„einſchienigen Verſorgung“ erkennen, wobei zumeiſt der Elektrizität der Vorzug gegeben wird. Die allgemeine und kaufmänniſche Verwaltung iſt in den unterſuchten Städten zu über 90 v. H. bereits völlig zu⸗ ſammengeſchloſſen. Die Verfaſſer ziehen hieraus ſolgenden Schluß:„Die zahlreichen und gewichtigen Gründe für den Zuſammenſchluß von Elektrizitäts⸗ und Gasverſorgungs⸗ unternehmen ebenſo wie die ſich hieraus unzweifelhaft er⸗ gebenden Vorteile ſind nach dem Ergebnis der Runofrage von den deutſchen Werken offenbar ſchon weitgehend er⸗ kannt worden.“ * Ausſprache über die internationalen Wirtſchaftsbezie⸗ hungen im Völkerbund. Der Wirtſchaftsausſchuß des Völ⸗ kerbundes hat am Donnerstag eine Ausſprache über den gegenwärtigen Stand der internationalen Wirtſchafts⸗ beziehungen abgeſchloſſen. Es ſprachen u. a. Sektionschef Schüller⸗Oeſterreich, Baron Nickel⸗Ungarn, Miniſter Do⸗ lezal⸗Polen, Jbl⸗Oſchechoſlowakei ſowie Vertreter Italiens, der Verinigten Staaten, Englands, Frankreichs und der Sowjetunion. In einer amtlichen Mitteilung über dieſe Ausſprache heißt es, alle Redner hätten darauf hingewieſen, daß die Schwierigkeiten namentlich auf die Kontingentierung und di Deriſenkontrolle zurückzuführen ſeien. Die Reoͤner ſeien übereinſtimmend der Auffaſſung geweſen, daß eine enge Beziehung zwiſchen der normalen Geſchäftsbelebung und der internationalen politiſchen Lage beſtehe. So lange dieſe unklar ſei, könne nicht mit einer dauerhaften Wirtſchaftserholung gerechnet werden. Von einigen Rednern ſei darauf hingewieſen worden, daß es vor allem Sache der wirtſchaftlich und finanziell maßgeben⸗ den Länder ſei, mit Maßnahmen zur Belebung und Ver⸗ ſtärkung des Warenaustauſches voranzugehen. Jede Ver⸗ ſtändigung zwiſchen ihnen müſſe einen günſtigen Einfluß auf die allgemeine Lage haben. Das garue Haus im Reichen der neuen M Wir haben bei unseren Disposifionen für den Herbst unser ganzes Augenmerk doraut gerichtet, Gutes möglichst billig hieten zu können. Das ist uns in vollem Mahe gelungen. Auch die Dame mit verwöhrtem Geschmeck, die früher für ihre Kleidung viel Seld enlegte, kann sich hei uns mit geringen Mitteln streng modisch und hochelegent einkleiden. Orientieren Sie sich hitte zwenglos in unseren S àmtlichen Wode-Speziél. cle Neckarau: Sandnojen: Vertreter Mannheim: Rappold, G 2. 14 0 Schulstre bi Häfertal: Redig, Pindenstraße 10 Feudenheim: Eberts. Hauptstr. Striehl, Budstafion Ru8uin N Wulunn etngetroſften u. a. NModeln 9 S2 2 tche, gute Salide Ausführg., moderne Form. Hietderechrenk 160. Stürig, Fris.- Hommode w. àt. Sytegel. 2Betten. 2 Nachttische Ra- 325. und noch viele andere Modelle. Auch a. Teilsahl Herm. 50 Imit Daunen, u Reelle Bezusaanenie 3, 2 inthel Neue Gänsefedern— ngerissen, do kg.—; allerbesté Qualit Halbdaunen.50,.— u..50, gereinigte, gerissene Federn mit Paunen.25 u..25, Hochpr..25, allerfeinste.25, Ia Voll- daunen.- u..— Für reelle, staubfreie Ware Garantie. Vers. geg. Nachn. ab 2½ Kg P portofrei. Pa. Inlette mit Garantie billigst. Nichtgefall. auf meine Kosten zurũck. Wiliy Manteuffel, * Neutrebbin 7 à0derbr.). Größtes Bettfedern-Versandgeschäft des Oderbruches, Stammhaus gegr. 1858. Schmidt Ehestandsdarlehen 86 9999——* .50, weiße— Gänsemästerei, Abieilungen NbBEIFTBNN UNh k F ANNH E Anzug⸗ Mantel- EN Kostüm- Wie liefern 8 88 15 95 9 0 E enewate bstausstellung in sämilchen Schavfenstem! FOkFE blau, grau, schwerz und farbig relnwollene Maßqualiiäten, à mtr..80, 6,80, 10.80. 12.80, 15.80 RM. orto- und verpackungsfrei! Verlengen Sie unverbindl. Mustersendg.4 Texliliabrikafion und 995 Erost Rauh, Gera, M 99 J. BUCHER 14² e eeeeeeeeeeeee, ane LANNEEHETtTel 28271 Köhler- Nähmaschinen Deutsche Wertarheit Wenn Du brauchſt'ne Nähmaſchin', Geh' zum Auguſt Weller hin, Seine Köhler, modern und fein, Iſt was für Dein Mägdelein. Verſenkb. 140.—, Schrank 190.—. Tel. Nr. 408 65, Burgſtraße 4, 1 Tr. ſ0 Am Donnerstag, dem 17. Sepiember 1936, vormittags 10 Uhr, eröffnen wir unser neues Geschäftshaust P 5,-4. an den Planken Nach moncqtelanger Arbeit ist dort der Neubau unseres modernen Kcufhauses fertiggestellt worden. Mitten im Verkehr der Großstadt schufen fleißige Handwerkerhände nach könstlerischen Entwörfen das neue Heim der Defaka.- Die Gestaltung der Rävme, die reiche Ausstattung all unserer Abteilun- gen, Auswahl und Preiswördigkeit bilden zusammen den eindringlichen Beweis unseres leistungswillens: im Dienst der deutschen Familie! Lessel 0 Mnune Es iſt Tatſache, daß es Frauen gibt, die von ihrem Perſil viel meht Nutzen haben als andere. Perſil entwickelt bei dieſen nuugen Frauen ganz erſtaunliche Eigenſchaften, und W war einfach dadurch, weil es richtig ausgenutzt, d. h. genau nach Vorſchrift gebraucht wird.- Laſſen Sie Perſil nur richtig arbeiten— dann ſollen Sie mal ſehen, was ſelbſttätiges Waſchen eigeutlich heibt! —48 Boe⁰0 meine lang· jährigen er- probten, west⸗ fälischen Hausqualitäten Radio 3 Röhr.⸗Dreikrs. „Saba“, nur 8 Wochen im Be⸗ trieb, umſtände⸗ halb. ſehr preis⸗ wert zu verkauf. Radio⸗Schrang, Meerfeldſtr. 63, part. IEs. 7605 belegenh.-Lauf 72teiliges Breite 75 78 123em m29 38 60.5 m 43 75,9 Breite 130 140 160cm uothostec In, 55 1 m 78 83.05 9 5 5 neu. ſehr preis⸗ wert ueee, 0 Anfr. u. LV3I kre Er 9 an ö. Geſchäfts⸗ L ee ſtelle. 7565 Am Samstag, den 12. September 1936, abends 7 Uhr, worden unsere bisherigen Geschäftsrüume in Mannheim, N7, 3, Turmhaus, geschlossen. Defaka beuiſches Kamilien-Kaufhous 6...5. MANNHEIM. p 5,-4 AN D ENPIANKEN 20. Seite“ Nummer 222 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Sept. Sonntag, 13. Sept. 1550 unel selne VARIETF-pARODIE MEUES PROGRAMH- MEUE SolISTEK September Plenken, O 7. 15, Verkehrsverein, Plankenhof, Bimh. Uindenhof, Neerfeld- strabe 45, Schenle, Nuittektr. 17, Zigotrenlcioik Schleicher, am Tettcnoll, Mannh. Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, 0 7. 163 jew. 20 Uhr et..-S0 bis 20 bel kiectel. O 3, 10. Or, Tümehn, P 7. 10, Pusichos Rosengarten, diusensa. E WILLT REIcRERT Lo neute Flönlich-Pidlz-Tropfen und dazu Süimmungs-Musik der Kapelle Rohr im Deutschen Arbeit 9 4,-5 Freſgass“ — Polizeistunden-Verlängerung— Las üer 6812 00 FesBbrcg- Opabg- C Aüffänsauunuauntwrününiktrerstsälrsänbunmuunuminanusäuuxisekerütfüäuäuukunu in dem hertlich dekorierten GANBRINUS 9 1, 3 SREITE STRASSE Bel Stimmunssmusi und Nit- wrkung unserer beliebten Frau Knerzekach ieeeeneee Mational-Theateraanhen Sonniag. den 13. September 1936 Vorstellung Nr. 8 Miete ENr, 1 I. Sondermiete E Nr. 1 Werbewoche— 2. Abend In neuer Inssenierung: Dle verkaufte Braut Komische Oper in drei Akten von Karl Sabina Ank. 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr SEEENSNE SEN Beziehen Sie direkt aus der Weltuhren- stadt.— Auf Wunsch Teilzahlung, Katalog gratis, mehrjährige Garantie. A. Baumgarthuber, Uhrenfabrikation Schwenningen a. N. Nr. 20 283 Seriöſe Herren erhgl n. aut. Rib- 2 8 Unzug (keine Maßkonf.) wit 2 Anprob. u. ſolid. Verarb. b. i e e Nidiard Hunze eröffnet die Saison günſt. Preiſ. auf 55 6 Monatsraten ——— Be⸗ Eine groge Auswahl schönster — pelzmodelle wird Sie von der hohen leistungsfähigkeit meines Hauses überzeugen.— Kommen Sie bitte und orien- tieren Sie sich unvetbindlich über frieürich Henl Herren⸗ u. Da⸗ men⸗Schneiderei. Schwetzingen. Schloßplatz Nr. 7 Fernſprecher 407. Dem Warenkauf⸗ abkomm. d. Bad. Beamtenbk. an⸗ geſchloſſen. die Pelzmode bei Ich fertige⸗ Hauge nack Mad gar. guten Sitz. Beſte Zutaten, auch Teilzahlg. Poſtkarte genügt. Herm. Wolf, Schneidermitr., Eſchelbronn bei Sinsheim. 7648 77 Dem Fachmann für Pelze Nennheim, am poradepletz- Ruf 26554/26555 Gewinnauszug 5. Klaſſe 47. Preußiſch⸗Sübdeutſche (273. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 30. Ziehungstag 11. September 1936 In der heutigen Schluß⸗Ziehung wurden Gewinne u. and. Ungeziefer über 150 RM gezogen vernichtet 1000%/ig. „[Keine Schäden. 2 6 1000000 RM. 286045 2—.4— 10 5000 RM. 254540 R. Nieg, J 5, 20 2 Gewinne zu 3000 RM. 181626 —— zu 2000 RM. 58186 64430 211147 16 Gewinne zu 1000 RM. 265 79660 160930 172970 203108 206974 347636 375918 60 Gewinne zu 500 RM. 7406 13924 19923 2544“ 75140 78126 96789 97378 98238 99891 109796 144828 148703 162826 183987 217462 256761 272085 274888 302371 303835 312743 321857 inserieren Belephon 207 69 bringt Gewinn 8 f Das be kannte Bayerische UArILXKTSSIER Niederlage In Mannheim 3 6, 9 Fernapr. 22224 Sofern Sie ähnliche Heilpflanzen⸗Beſtillat, ſtörung ein, ſo daß nutzen, vorübergehend mit ſtarken bleibt? Verlangen Sie deshalb noch heute bei Ihrem i eſ U 0 Auch 20. 9. 0 genommen.“ Mit aufrichtigem wurde, ſo daß ich werden haben, ve und ähnlichen Geſundheitsſtör ſich Kloſterfrau⸗Meliſſeng ſchrieb Herr 3 25. 9. 1982:„Seit zu finden. Ich gebrau Kopfſchmerzen und mit gibt er einen erquickenden Schlaf. Ich führe Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſtets entbehre lieber ſonſt 3 bei mir und iſt er mein ſtändiger etwas, aber Meliſſengeiſt in der Not.“ ſtraße 65, am 7. Juli 1936:„Meliſſengeiſt habe ich mit Erfolg bei Schlafloſigkeit ohanna Zilken, Rölsdorf bei Düren, am ech eine ſchwere Krankheit wurde ich von ſtarker Herzſchwäche 1934:„ 4 Bar Dann Frau ner berichtet Frau rſuchen Sie bitte au llig unſchädlich und wirkt Sroſ ſich in der Regel ein dauernder Erfolg ei Gchlafloſigkeit, nervöſen Herzbeſchwerden ungen, die gerade im Sommer häufig auftreten. gat ſeit über hundert Jahren ſehr gut bewährt. Verwalt.⸗Inſpektor, Köln, Karthäuſergaſſe öa, am ereits 6 Jahren iſt Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in meinem Hauſe 75 ſer ſen jeden Abend zum Einreiben der Schläſe bei aſſer So genommen als Beruhigungsmittel für das Herz. eiſebegleiter. ei mir nicht auf un 2 iſt ſtets mein Helfer eht Wwe. Mathilde Grohmann, Offenbach⸗Main, Taunus⸗ auf beſallen, verbunden mit Herzwaſſer, Herzbeklemmung uſw. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt durch Einnehmen bzw. Einreiben der Herzgegend an⸗ wandte, ging das Waſſer zurück und die Schwäche mit ihren Folgen ließ nach. Dank kann ich beſtätigen, daß mein ſchweres Herzleiden behoben 5 ſchon wieder meine ganze Hausarbeit ſelbſt ausführen kann. Auch zur Beruhigung der Nerven möchte ich Ihr geſchätztes Präparat jedem empfehlen.“(Bild nebenſtehend.) Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. 1 ie eigentlichen Urſachen der Geſundheits⸗ ergibt. Was würde es z. B. bei Schlafloſigkeit Seitdem ich nun Dieſer iſt reines itteln den Schlaf zu erzwingen, wenn die eigentliche Urſache der Schlaf⸗ otheker oder Drogiſten den echten Kloſterfrau⸗ ſiengeiſt in der blauen Packung mit den drei Nonnen. Flaſchen zu 95 Pig.- Mark.75 und 2,95. ab heute in vielen Schau⸗ fenstern und in unseren großen Spezialabteilungen Sehr interessant und neuartig sind die neuen Farben, reizvoll ist der betonte jugendliche Stil der neuen Modelle. Die Verkäufe RM..50 ab zu hi Ehest pnen fabrikneu, versenkbar auf Holzgestell, volle Garantie, Teil Nänmaschinen RM123. 325688 326974 331733 335048 374026 378646 396006 6 162 Gewinne zu 300 RM. Sämtliche Ale- Habaien preiswert von 1 Die Ziehung der 1. Klaſſe der 48. Preußiſch⸗ Süddeutſchen(274. Preußiſchen) Klaſſen⸗Lotterie ſindet am 20. und 21. Oktober 1936 ſtatt. 10 5 E Zur neuen lolierie sind schon ausgegeben und in allen Teilen zu haben bei den staatl. Lotterie-Einnehmern Burger S 1. 5. v Honler K l. 6. Dr. ariin S1. 5 fU Wa Sturmer 0 T. I1. Zwere 6.8 Lelelens0r40 rlehen und Kinderrei 9 ſchenbeihilfe in Zahlung. Verlangen Sie bitte sofort unverbindlichen Besuch. Postkarte, mögl. mit Angabe der Besuchs- zeit an Nähmaschinen-Vertretung, Konrad Michel, Mannheim, E 1, 19, Planken besondere Preiswürdigkeit beweist immer wieder unsere besondere Leistungsfähigkeit WaKxfk Aus Privatbeſitz*7581 12 echte Perserleppiche u. einige echte Brücken abzugeben. Angebote ernſter Intereſſenten unt. M P 89 an die Geſchäftsſt. d. Bl. unv und Hypothekenablõsung durch billige unkündbore Filsunss- Barlehen der Sauvirerins Aktiensesellschaft Sremen. Wachistraße 27/29 Druckschriften und Auskunft kostenlos un d jederzeit erbin dlich Wer fährt mit? Für Wochenend⸗ Touren, orivat, —2 Plätze frei. Zuſchr. u. L B 12 a. d. Geſchäftsſt. d. Blatt. 2500 Zuverlässiges Helzen Fa. Eder. Krappmühlſtr. 6. S694d Achtung! Aufarbeitung. v. Polstermöbeln Matratzen werden bill. aus⸗ geführt ſowie Neuanfertigung Schmitt, H 7, 39. 7683 JZilte Anzeigen · Ma nuskripte deutlich schreiben Sie vermei⸗ den damit im eig. Interesse Irrtümer Mit der Relchspest nach den Bayer. Alpen- Kochel- Garmisch- Iinnsbruck- Tirol 19.—22. Sept. u. 3. bis 11. Okt. 9 Tage nur Rüi 69.— (Sonderfahrt nach Piundien zum Oktoberiest Auskünſte bei allen bad. u. pfäls. Postämtern. Antmeldungen und Programme b. Südwestdeutschen Reisedienst Herm. Groh. dtennheim, Ou2. 7 Tel. 20100 ScHEEs L U. INbUSTRIE cue KUsTASTU 0 Kl.1 HANDO MAUNEEIN 447.22 uncher Hertot-Autentnat im Odenadd Direkt am Wald, Höhenluft. Penſionspreis.60 und .80. Fließ. Waſſer, bekannt gute Küche. Kurhaus Waldhorn, Michelſtadt i.., Fernſprecher 353. VI08 LeEsubben NuibEh +E1.20275 FUR C31 M. Leyhanſen. beistungstahig. Fuhrunternehmen zum Ausladen größerer Mengen Baustoffe(Bahnsendungen) ge⸗ sucht. Angebote an Postschlieg- fach 221 Mannheim. 6788 Wohazimmer, siche Wohnſalon mit Polſtermöbel, Spiegel, Bilder, Flurgard., Kran⸗ kentiſch, Kriſtall, große Bronze zu verkauf. Kaiſer⸗ ring 8, 1 Tr. 752¹ Umzugshalber zu verkaufen: EWlafünmer Kleiderſchränke Küchen⸗ und Badeeinrichtung Kommode, Lamp., Kleider u. a. m. Rich.⸗Wagner⸗ Straße Nr. 55, 3 Stock. 7582 Weg. Wohnungs⸗ aufgabe vrsw. zu vk.: Sehr ſchön. Schlafzinuner m. Ia Matratzen u. Federbetten, Einzel⸗Bettſt. m. Roſt, Couch. Le⸗ derſtühle, Spiegel u. Bilder. 7537 B 7, 16, 2 Trepp. Kompl.*75²8 Badezinmer (Vaillant⸗Gas⸗ automat) mit Waſchbecken ſow. 1 Gasherd umtz.⸗ halber zu verkf. Lameyſtraße 15, 2 Trepypen rechts 1 Vaillant- Gasbadeofen 1 Regulator, 1 Reiſekoffer zu verkf. Anzuſ. Montag oder Dienst.—14 U. K 2. 14, 4. Stck. 47595 Wehen micher Aulldsuag Verköbfe ackeuvae 2 To. kaum gebvancht, umſtändehalb. zu verkauf. 757¹ Anfragen Feruſpr. 501 60. Zu verkaufen aus Baugeſchäft Eiſentüre, Auf⸗ zugswinde für Steinbruch, Zie⸗ gel, Gerüſtſtang., Nutzeiſen, Mo⸗ tor, Langholz. Zu erfragen bei Schneider, Dieſterwegſtr. 8. 754¹ Neuer 97620 Munks-alaby Huapen ein zweitüriger Kleiderschrank 1 Bett und Nachttiſch preisw. abzugeb. Anzuſehen bei Kling, Obere Clignetſtr. 5. II. Neues 27682 Chaiselongue und Couch billig abzugeben. G 7, 9, Hof. Neu erhaltene Badeeinrichtung Gasbadeofen Junker, Bade⸗ wanne weiß em., Wandbeck., Feuer⸗ ton, umz.⸗halber verk. auch einz. Landauer(ar.) D 2, 15.*760¹ Büro- öbel mobei u. Schreib- zu verkaufen. Tullaſtraße 1, I. 7549 Casberd (Prometheus) 2flam., m. Wär⸗ mer u. Schrank billia zu ver⸗ *7664 kaufen. Gartenſtadt Blütenweg 5. 1 ſchw. Küchenh. 8. 1 Afl. Gash. .0, 1 Küchenſchr. 8 A. So. b. 9 U, Montag v. 3 ab. Rupprechtſtr 7, 4. St., Hochſtetter *7694 Gr. mod. Küchenbüfett weiß, 2türiger Nußbaumſchrank, weiß. Nachttiſch, Badewanne mit Handbrauſe, Waſchtiſch m. fließ. Waſſ., Küchenwaage m. Gewichten, um⸗ zugshalber billig aus gut. Hauſe, zu verk. 75⁰ Rich.⸗Wagner⸗ Str. 12, 4. St., I. Tel. Nr. 440 00. Die Menſchen ſind vergeßlich Kein Wunder, es ſtrömt heute viel⸗ zuviel auf ſie ein. Es iſt unmög⸗ lich, alle Ereigniſſe und Begeben⸗ heiten im Kopf zu behalten. Die⸗ ſem Geſetz iſt auch Ihre Werbung unterworfen. Deshalb müſſen Sie dem Publikum immer wieder ſagen, welche Vorteile bei Ihnen kauft, alles anzubieten es hat, wenn es und was Sie haben. Es braucht nicht immer„viel Geld“ zu koſten, die Hauptſache iſt, regelmäßig und gutdurchdachte zu ergreifen.— Werbemaßnahmen Wünſchen Sie un⸗ ſeren Rat, ſo ſtehen wir gern zu Ihrer Verfügung. in beſter Lage Neckarſtadt, weg. Wegzugs günſtig zu verk. Erfor⸗ derl. ca. 4000 /. Ang. u. N M 72 an die Geſchäfts⸗ ſtelle.*7681 Radio, 3 Röhr. Netzempf., m ein⸗ gebaut. Dautſpr. (Mende 210] ſehr bill zu verkauf. Faß, F 4, 15, HofT 7050 NSU. 350 cem, nur 12000 Ekm gel., Fußſchaltg., neu⸗ wertig, geg. 700%/ bar zu verkauf. Fleischmann, R 1, 16 *7569 Gut. gebr. weiß. billig abzugeben. 1. 4, 1 Treppe Hinterh. 8 Eagerehe, bekeem-Larf. Motonad Suatzünmer ſteuerfvei, ſowie Beiwagen alles in gutem Zuſtand, bill zu verkauſtit. 7690 Parkring 21, IV, Beit m. neuer Kapok⸗ [matr., Waſchtiſch m. Marm., Spie⸗ gelſchrauk zu vk. Langerötterſtr. 96, 8. Stoc 7046 2 Bett., aut erh., preisw. zu verk. Ab Montag an⸗ zuſehen bei Doland, N 7... 7484 Wegen Wegaugs zu verkaufen: Beiten, Waſch⸗ tiſche, Nachttiſche, verſch. Spiegel, Flurgarderobe, geſchuitzte Stühle m 758⁵ Sofa. L. 10, 6. 1 Tr. 25P6 48 Zahnposta preiswert und doch beste Qualitöt DR. HITIIEI G. MB NR. NMAIENZ 6