8 9 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Beaugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld, Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 138, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Haupfgeſchäftsſtelle: Re1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Konkurſen wird kes Anzeigen in beſtimmis für fernmündlich erteilne vonderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 19. September/ Sonntag, 20. September 1936 uoliäce elulabung zu der Weſpollkumeken) Zuerſt muß das Weſtproblem geregelt werden! Dann kann Regelung der Europa-Probleme verſucht werzen!- Englands Stellung zwiſchen Deutſchland und Rußland (Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters.) + London, 19. September. Der engliſche Außenminiſter Eden hat im Laufe des geſtrigen Tages den diplomatiſchen Vertretern Deutſchlands, Belgiens, Frankreichs und Italiens eine Note übereicht, die die Einleitung der diploma⸗ tiſchen Vorverhandlungen für die geplante Weſtpakt⸗ konferenz darſtellt. Die engliſche Note enthält keinen neuen Da⸗ tumsvorſchlag. Jedenfalls betont man in hie⸗ ſigen amtlichen Kreiſen, daß eine Vorbereitungszeit von—8 Wochen als völlig ausreichend betrachtet werde. Auf jeden Fall will man verſuchen, die Konferenz zum früheſtmöglichen Datum zuſtandezubringen. Die materielle Grundlage der Note bildet die Verlautbarung, die nach der Londoner Dreimächte⸗ beſprechung im Juli veröffentlicht wurde. Während man ſich an amtlicher Stelle nur in ziemlich allgemeinen Wendungen über die praktiſche Auswirkung dieſer Verlautbarung äußert, gehen die diplomatiſchen Korreſpondenten der der Regierung naheſtehenden Blätter einen erheblichen Schritt wei⸗ ter und erklären— gewiß in Uebereinſtimmung mit den amtlichen Stellen in Downing⸗Street—, daß die Regelung der weſteuropäiſchen Fragen von einer Neuregelung Geſamteuropas, die auch Sowjetrußland in ſich ſchließe, gefolgt ſein müſſe. In England weiß man genau, daß eine ſolche Ab⸗ ſicht ernſten Schwierigkeiten begegnen wird. Es iſt beachtenswert, wie man trotzdem das europäiſche Problem immer wieder in den Vordergrund ſchiebt: Da immerhin die Möglichkeit beſteht, daß die ge⸗ plante Locarnokonferenz überhaupt nicht zuſtande kommt, hat man in England ſchon jetzt alles Intereſſe daran, einem Land die Verantwortung für ein Scheitern der Verhandlungen aufzubür den. Es fällt auf, wie man in England Deutſchland unbedingt feſtzulegen ſucht und wie man ſich weiterhin bemüht, Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen Deutſchland und FItalien, deren Zuſammenarbeit England reichlich unſym⸗ pathiſch iſt, zu konſtruieren. An amtlicher Stelle und insbeſondere in den Blättern behauptet man, daß Deutſchland ſelbſt als Konferenzdatum den Oktober vorgeſchlagen habe. Weiterhin erklärt man, daß Deutſchland die in dem Juli⸗Kommuniqué ausge⸗ ſprochene Einladung zur Konferenz ohne Vorbehalt angenommen habe. Durch dieſe Erklärung glaubt man, Deutſchland auch, auf eine Behandlung der Oſtfragen feſtlegen zu können. Die erſten Dinge, ſo meint die„Times“, müſſen zuerſt kommen. Es darf aber nicht das letzte Ziel der Konferenz aus den Augen verloren werden nämlich die allgemeine Neuordnung, vornehmlich: die Beſorgniſſe, welche heute über den europäiſchen Nationen hängen, aus der Welt zu ſchaffen. Wie erinnerlich, wendet ſich das Londoner Kom⸗ muniqué vom Juli gegen die Teilung Europas in zwei ſich feindlich gegenüberſtehende Lager. In England behauptet man nun, daß die gegenwär⸗ tige Verſchlechterung der deutſch⸗ruſſiſchen Bezie⸗ hungen durch die Nürnberger Reden und ebenſo die höchſt„drohende Rede“, die General Woroſchilow in Kiew gehalten hat, dieſe Blockbildung, die man zu verhindern wünſche, fördere. Dieſer Tendenz, ſo ſchreibt die„Times“, müſſe man ſich energiſch wider⸗ ſetzen. Das engliſche Volk wolle keineswegs eines von den beiden politiſchen Syſtemen(Nationalſozia⸗ lismus und Bolſchewismus) gegen das andere unterſtützen, und es ſe! abſolut abgeneigt, ſich in irgendeine der beiden Frouten einreihen zu laſſen. 17 Jahre habe ſich England geweigert, eine Politik mitzumachen, die auf eine Einkreifung Deutſchlands hinausgelaufen wäre. England weigere ſich auch jetzt, eine ſolche Politik mitzumachen, lehne es aber gleichzeitig ab, an irgendeiner Gruppie⸗ rung teilzunehmen, die auf nationalen oder dok⸗ trinären Gegnerſchaften beruhe. Trotz dieſer grundſätzlichen Haltung iſt Eugland aber durchaus willens, die Beſprechungen etappen⸗ weiſe durchzuführen. Praktiſch geſprochen heißt dies, England will zunächſt die fünf Weſtmächte am runden Tiſch zuſammenbringen und hofft, wenn ein neuer Weſtpakt in dieſen Verhandlungen erreicht iſt, dan neine Atmoſphäre geſchaffeni zu habenn, die der dann eine Atmoſphäre geſchaffen zu haben, die der europäiſchen Probleme günſtig iſt. Das Leben in der Etappe Das normale Leben kommt in den von der Vurgos-Regierung beherrſchten Gebieten wieder in Gang— Die Munitionsverſorgung der nationalen Truppen — Hendaye, 19. September.(U..) Neben den Vorbereitungen für den Angriff auf Bilbao, die nach einer mehrtägigen Ruhepauſe für die Sieger von Jrun und San Sebaſtian jetzt ſchon wieder in vollem Gange ſind, nimmt die Wiederher⸗ ſtellung normaler Zuſtände in den eroberten Gebie⸗ ten in erſter Linie die Tätigkeit der nationaliſtiſchen Kommandoſtellen in Anſpruch. Mit einer Schnellig⸗ keit, die ihre Wirkung auf die unter dem Volksfront⸗ regime an Hunger und Nahrungsmittelknappheit ge⸗ wöhnte Bevölkerung nicht verfehlt hat, wurde be⸗ reits dͤie Lebensmittelverſorgung völlig ſichergeſtellt. Wenige Stunden nach der Einnahme San Sebaſtians rollten die erſten Laſtkraftwagen mit Lebensmitteln in die Stadt ein und wurde auch die bisher von den Nationaliſten geſperrte Waſſer⸗ zufuhr wieder freigegeben, und bald war es mit dem Waſſer⸗ und Nahrungsmangel vorbei. Hier wie in den übrigen von den Nationaliſten beherrſchten Gebieten arbeiten der Verwaltungs⸗ apparat und alle öffentlichen Inſtitute— jetzt unter der Oberaufſicht der proviſoriſchen Regierung in Burgos— mit bemerkenswerter Rei⸗ bungsloſigkeit. Selbſt die Univerſitäten und ſonſtigen Hochſchulen ſind wiedereröffnet worden, und ihre Hörſäle füllen dichte Scharen von Studen⸗ ten, von denen viele bisher in Madrid oder Barce⸗ lona ſtudierten und in abenteuerlicher Flucht aus die⸗ ſen von den Roten beherrſchten Städten entkommen Spiel mit dem Feuer: Der Japanhaß in China RNicht ernſt genug zu nehmende Swiſchenfälle zwiſchen Chineſen und Fapanern — Tokio, 19. September. Nach einer Meldung aus Hankau wurde in der Nacht zum Samstag ein Poliziſt des dortigen japani⸗ ſchen Konſulats von Chineſen ermordet. Ungefähr zur gleichen Zeit wurde auf einer Eiſenbahnſtation kurz vor Hankau ein japaniſcher Oberſtleutnant, der aus Mandſchuluo kam, von einer demonſtrierenden Menge überfallen, ſo daß er ſich nur durch eilige Flucht retten konnte. Sein Paß, Geld und wichtige Schriftſtücke waren ihm vorher aus dem Abteil ge⸗ ſtohlen worden. In politiſchen Kreiſen wird betont, daß dieſe Zwi⸗ ſchenfälle, die im Anſchluß an Kundgebungen anläß⸗ lich der fünfjährigen Wiederkehr der Beſetzung Mandſchukuos durch japaniſche Truppen erfolgt ſeien, nicht ernſt genug genommen werden könnten. Japaniſche und chineſiſche Zruppen geralen aneinander — Schanghai, 19. September.(U..) Nach einer Meldung der Agentur Domei iſt es bei Fengtai zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen japaniſchen und chineſiſchen Truppen gekom⸗ men. Von ſeiten der japaniſchen Militärbehörden wird erklärt, daß dieſer Zuſammenſtoß hervorge⸗ rufen worden ſei durch einen chineſiſchen Soldaten, der auf eigene Fauſt einen berittenen japaniſchen Offizier und einen Sanitäter angegriffen habe. Gleichzeitig kam es hier im Verlauf von anti⸗ japaniſchen Kundgebungen an der Grenze der fran⸗ zöſiſchen Konzeſſion und der Eingeborenenſtadt zu ſchweren Zuſammenſtößen mit der Po⸗ lizei, in deren Verlauf 30 Perſonen verwundet und 50 verhaftet wurden. Die Polizei unternahm auf eine Menſchenmenge von ungefähr 1000 Perſonen einen Angriff mit ihren Knüppeln, da ſich die Menge geweigert hatte, ſich zu zerſtreuen. Erſt dann zer⸗ ſtreute ſich der Zug und die Ordnung konnte wieder⸗ hergeſtellt werden. Der afghaniſche Außenminiſter in Berlin. Der afghaniſche Außenminiſter Sardar Mohammed Khan iſt in Begleitung des Präſidenten der afghaniſchen Nationalbank zu längerem Aufenthalt zwecks wirt⸗ ſchaftlicher Verhandlungen in Berlin eingetroffen. Seine Exzellenz Sardar Mohammed Khan iſt am 16. d. M. nach Genf weitergereiſt, von wo er in etwa zwei Wochen nach Berlin zurückkehren wird. ſind. Alle Finanzinſtitute, darunter 43 in nationali⸗ ſtiſchem Gebiet gelegene Filialen der Bank von Spa⸗ nien, haben ihren Betrieb in normalem Umfang wie⸗ der aufgenommen. Ausländiſches Geld wird ohne weiteres in ſpaniſche Währungsmittel eingewechſelt, und zwar zu außerordentlich hohen Kur⸗ ſen. Der Eiſenbahnverkehr funktioniert noch nicht im gewohnten Umfang, aber zwiſchen den bedeutenderen Städten verkehrt doch immerhin wenigſtens ein Zugpaar täglich, und die Transporte vom Süden nach dem Norden erfolgen vorwiegend nicht mehr durch Laſtkraftwagen, ſondern auf der Eiſenbahn Die nationaliſtiſchen Truppen verfügen über reichliche Waffen⸗ und Munitionsvorräte, die ſie großenteils dem Gegner abgenommen haben, großenteils aber auch dem Umſtand verdanken, daß ſie von Beginn des Bürgerkrieges an mit ihren zu⸗ nächſt nicht ſehr bedeutenden Beſtänden vationell umsugehen verſtanden. Nach Verſicherungen natio⸗ naliſtiſcher Offiziere haben die roten Verteidiger Iruns in den dortigen Kämpfen zehnmal ſoviel Ge⸗ wehr⸗ und Maſchinengewehrmunition verſchoſſen als die ſiegreichen Angreifer. Geradezu unglaubhaft ſei die Zahl der Blindgänger bei der Volksfrontartille⸗ rie geweſen, die in vielen Fällen vergeſſen habe, ihre Granaten mit Zündern zu verſehen. Dieſe Verſchwendung und der Diſziplinmangel bei den Volksfronttruppen bringe deren Munitionsvorräte von Tag zu Tag immer ſtärker zum Schwinden und werde ſich wahrſcheinlich in den kommenden Kämpfen im Norden und vor Madrid als ein die Nationa⸗ liſten begünſtigender außerordentlich wichtiger Fak⸗ tor erweiſen. Schwere Verluſte der Roten bei Talavera — Hendaye, 19. September. 5 Dem Rundfunkſender Palma de Mallorca zufolge ſind acht verantwortliche militäriſche Leiter der roten Milizen in Katalonien erſchoſſen worden, weil ſie für die Niederlage verantwortlich gemacht worden ſind, die die roten Truppen an der Saragoſſa⸗Front erlitten haben. Die Kämpfe bei Talavera ſind bisher für die Ro⸗ ten außerordentlich verluſtreich verlaufen. Der Rundfunkſender von Sevilla meldet, daß die Roten 4000 Tote Kampfabſchnitt verloren hätten. Im letzten Gefecht haben die nationalen Truppen ihren Gegnern zwei Tanks und zwei Panzerwagen abgenommen und ein rotes Jagdflugzeug abgeſchoſſen; weiter ſind zwei rote Flugzeuge an der Front von Saragoſſa abge⸗ ſchoſſen worden. 41 Die Stadt Vitoria(Nordſpanien) wurde von acht roten Flugzeugen mit Bomben belegt, die jedoch kei⸗ nen nennenswerten Schaden angerichtet haben. Tagen von den nationalen Truppen genommen wor⸗ den iſt, ſind bisher 512 Morde feſtgeſtellt worden, die die Roten während der dort von ihnen ausge⸗ übten mehrwöchigen Schreckensherrſchaft begangen haben. und 1000 Gefangene in dieſem 80 IJeute In Ronda(Provinz Malaga), das vor einigen 147. Jahrgang— Nr. 434 Lloyd Georges Wandlung * Maunheim, 19. September. Lloyd George war ein guter Haſſer. Und ein unberbittlicher Feind. In der Leidenſchaft und Energie ſeiner Feindſchaft höchſtens dem„Tiger“ unterlegen, in der Fähigkeit, mit der er ſeine perſön⸗ liche Leidenſchaft in Taten zu binden, gleichſam po⸗ litiſch zu vermaterialiſieren verſtand, auch Clemen⸗ ceau überlegen. War es Clemenceaus Verdienſt, wenn der Wille der Entente zu unbedingtem Durch⸗ halten auch in den ſchwerſten Prüfungen des Früh⸗ jahrs 1918 nicht zuſammenbrach, ſo war es Lloyd Georges Verdienſt ſchon lange vorher die Kväfte, die dieſes Durchhalten ermöglichten, geſammelt und ein⸗ ſatzbereit gemacht zu haben. An ſeiner Leidenſchaft, an ſeiner weit über das politiſche Gebiet in die mili⸗ täriſche Problematik des Weltkrieges hinausdrin⸗ genden Phantaſie, an der unerſchöpflichen Geſchicklich⸗ keit in der Ueberwindung politiſcher Hemmniſſe und der Auffindung neuer wirtſchaftlicher Möglichkeiten und nicht zuletzt an dem hohen politiſchen Mute, mit dem Lloyd George ſeinem Volke die Wahrheit ſagte und es zur Hergabe ſeiner letzten Kraftreſerven auf⸗ zurütteln verſtand, haben England und die ganze Entente vor allem die äußere und die innere Stärke geſchöpft, die ihnen den Krieg ſiegreich zu de⸗ enden erlaubte. Es hat auch eine ganze Weile gedauert, bis Llond George dieſen Haß und dieſe Feindſchaft gegen uns verlor. Im Zeichen dieſer Feindſchaft, entſtanden in vier Fahren des Ringens, die dem Manne ſelbſt den letzten Einſatz ſeiner perſönlichen Kraft koſteten, hat er im Frühjahr 1920 noch die berühmten und berüch⸗ tigten„Kakhi⸗Wahlen, unter der Parole„hangs the kaiser!“ durchgeführt. Aber freilich war ſchon in dieſer Zeit eine Zweiteilung ſeiner Feind⸗ ſchaft zu ſpüren. Sie war ihm ſchon mehr innen⸗ politiſcher Zweck, beſtimmt ein noch in der Kriegs⸗ pſychoſe tief verfangenes Volk in ſeinem Sinne an die Wahlurne zu führen, als ein außenpolitiſches Programm, nach dem er die europäiſche Zukunft aus⸗ gerichtet ſehen wollte. Wie hätte auch er, deſſen gei⸗ ſtige Beweglichkeit und Weitſicht bereits während des Krieges die glücklichſte Ergänzung zu dem engſtir⸗ nigen chauviniſtiſchen Fanatismus Clemenceaus ge⸗ bildet hatte, nicht einſehen ſollen, daß Krieg und Kriegszuſtand politiſcher und geiſtiger Art nicht ewig beſtehen konnten? Vorſichtig und noch ſtark gehemmt durch das eigene Erlebnis, durch die innenpolitiſche Rückſicht, durch den gemeinſamen realpolitiſchen Gegenſatz zu dem Ideologen Wilſon und nicht zuletzt durch eine typiſch engliſche Unkenntnis aller geographiſchen und ethnogvaphiſchen Verhältniſſe Oſteuropas hat Lloyd George bereits während der Verſailler Vertragsver⸗ handlungen gegen die Clemenceauſche Vorſtellung vom Frieden Front gemacht. Eine⸗ Denkſchrift, die er im Mai 1919 der Friedenskonferenz vorlegte und in der er ſehr nachdͤrücklich auf die Gefahren eines rei⸗ nen Diktatfriedens hinwies, zeigt, mit welch erſtaun⸗ licher Klarheit der engliſche Premier die kommende Entwicklung vovausgeſehen hat. Leider war der Mut zu ſolchem Bekenntnis nicht ſtark genug, ſich gegen die Clemenceauſche Methode der Lockung und des Druckes durchzuſetzen. Lloyd George zog es vor, mit Clemenceau auf Koſten von Wilſon und Orlando zu paktieren, ſtatt in offener Oppoſition gegen ihn die augenblicklichen Vorteile eines ſolchen Handelns für das britiſche Imperium zu verlieren. Aber ſeither ließ ihn die Unraſt eines böſen Gewiſſens nicht zur Ruhe kom⸗ men. Immer wieder trieb ihn dieſes Gewiſſen aus der Gemeinſchaft ſeiner früheren Kriegsfreunde. Im⸗ mer häufiger und immer leidenſchaftlicher zog er gegen das eigene Werk zu Felde und gegen die„Ver⸗ fälſchung“ dieſes Werkes durch den„Wortbruch“ der Verbündeten. Immer mehr ging ihm der Sinn für das deutſche Recht und für das Unrecht der andern auf. Der gleiche Lloyd George, der im Kriege ver⸗ gnügt und unbeſchwert die Deutſchen als„die Hun⸗ nen“ bezeichnet hatte, vor denen die Welt zu retten Englands oberſtes Aufgabe ſei. hatte jetzt erkannt, Sonderbeilage: Deue Moben 4 ———— ————————— in einer Dichterſtunde. fand, der dieſe Wahrheit glaubte. mißloſigkeit ſeiner auch die Stadtgeſchichte Mannheims in großen Zü⸗ ſen Mittelpunkt Friedrich II. von Hohenſtaufen ſteht. 2. Seite Nummer 434 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Sept./ Sonntag, 20. Sept. 1936 daß die Welt nichts von den Deutſchen, aber die Deutſchen alles von der Welt zu fordern hatten. Es liegt etwas Erſchütterndes über dieſer Wand⸗ lung eines Mannes, der unter dͤer Laſt eines Flu⸗ ches ſeufzt, den er ſelbſt mit heraufbeſchworen hat, der nun die Welt mit hallender und beſchwörender Stimme von dem Wege zurückzuholen verſucht, auf den er ſie einſtmals ſelber geſchickt hat! Eine Kaſ⸗ ſandra⸗Figur nicht nur im ironiſchen Sinne, wie es ſeine innenpolitiſchen Gegner meinten, ſondern auch in jenem tragiſchen Sinne der griechiſchen Tragödie, in der die Götter die ſündige Seherin damit ſtraften, daß ſie alle Wahrheit ſah und keinen So büßte auch Lloyd George ſeine zu ſpäte Wand⸗ lung mit ſeiner Einſamkeit. Es wurde an Freund⸗ ſchaft und Geſolgſchaft immer leerer um ihn. Er machte es ſeinen Freunden auch nicht leicht zu blei⸗ ben— ja manchmal ſchien es, als wollte er gar nicht daß ſie blieben. Er büßte die ſpekulative Kompro⸗ mißbereitſchaft, die er als Führer des britiſchen Im⸗ periums gegenüber Clemenceau gezeigt hatte, jetzt mit einer ſchroffſten Kompromißloſigkeit gegenüber ſeinen Freunden. Er wühlte ſich in die Einſamkeit ſeines vorausſchauenden Wiſſens hinein wie ein Mönch in ſeine Zelle. Und er machte aus der Leere um ihn den Stolz ſeiner Perſönlichkeit. Aus dem Führer der größten Parteienkoalition der engliſchen Geſchichte wurde der Vorſitzende eines parlamentari⸗ ſchen Familienklubs. Aber immer ſpürte er dabei den Drang des weiten Wirkens, Er mied das Unterhaus, aber er ſuchte ſich ein Echo in den kirchlichen und ſozialen Vereinigungen des Landes. Er ſtand zu der parla⸗ mentariſchen Oppoſition nicht weniger in Oppoſition wie zur Regierung, aber er mühte ſich mit der Be⸗ ſeſſenheit eines, der an ſeine politiſche Miſſion glaubt, um die Erarbeitung eines Programms. das allen gemeinſam werden ſollte. Er gab nichts auf Parla⸗ ment und Politiker, aber wenn er im Parlament ſprach, dann ſorgte nicht nur der Reſpekt vor ſeiner ruhmreichen Tradition, ſondern vor allem auch die Leidenſchaftlichkeit ſeiner Angriffe und die Kompro⸗ Theorien, daß er das Ohr aller hatte. Eine ſeltſame Miſchung von Einzelgänger und Gemeinſchaftsmenſch, von Gleichgültigkeit des Alters und von Leidenſchaft der Jugend, von tradi⸗ tionsloſer Zukunft und von zum böſen Zwang ge ⸗ wordener Traditionsgebundenheit, von ohnmächtiger Wut gegen das eigene Schickſal und von machtvoller Schickſalsdeutung für die anderen ſcheint Lloyd George die letzte tragiſch⸗heroiſche Figur des ſowohl in der Leidenſchaft ſeiner politiſchen Gefühle wie ſei⸗ ner politiſchen Menſchen alt gewordenen Englands. Und dieſer Mann hat nun ſeinen Gang nach Deutſchland gemacht. Es wirkt wie ein Sühnegang, wie die letzte Rundung im Kreis ſeiner Wandlung. Er hat das Deutſch⸗ land, das er vernichten half, geſucht. wie es wieder auferſtand. Und er hat dieſem Deutſchland ſeine Reverenz erwieſen, wie einer, der zur Sühne einer Schuld ein großes Geſtändnis macht. Er hat Worte ehrli ewunderung für Deutſchland und ſeinen Füßrer, für ſeine Einigkeit und Größe, für die Lei⸗ ſtung ſeiner Wirtſchaft und die Stärke ſeiner Heere gefunden. Und wir haben uns gefreut hierüber. Nicht nur weil es Lloyd George war, der weiß, was man mit Deutſchland wollte und nun bekannte, was aus Deutſchland geworden iſt, ſondern weil es ein Bekehrter war, der von ſeiner eigenen Ge⸗ ſchichte Abſchied nahm um ſich vor der Geſchichte ſelbſt zu beugen. Weil Lloyd George am meiſten berufen erſcheint Beiſpiel und Vorbild einer Welt zu ſein: ein Bei⸗ ſpiel dafür, wie die Geſchichte jeden zwingt, und ein Borbild dafür, wie würdig es iſt dieſem Zwang in freier Gefolgſchaft zu folgenl Dr. A. W. Der Wicbelſturm über dem Weſtutlantit Schwere Menſchen- und Sachverluſte in den amerikaniſchen Oſtſtaaten — Norfolk(Virginia), 19. Sept.(U..) Die erſten Flüchtlinge aus Elizabeth City, das im Zentrum des ſchweren Wirbelſturmes liegt, be⸗ richten, daß der Sach⸗ und Gebäudeſchaden in der Stadt ganz beträchtlich ſei. Die drei wichtig⸗ ſten Straßen der Stadt ſind buchſtäblich mit Trüm⸗ mern überſät und im Wohnviertel von Elizabeth Eity iſt ſo gut wie kein Haus vom Sturm unbeſchä⸗ digt geblieben. Ein großer Teil der Stadt iſt über⸗ ſchwemmt und nur in Booten zugänglich. Die Schiffe, die im Hafen verankert waren, ſind etweder an Land getrieben worden oder untergegangen. Ein anderes Schiff ging nach einem Zuſammenſtoß mit — Dampfer„Ida Hay“ in der Delaware⸗Bucht unter. Wie die Küſtenwache meldet, iſt die Inſel Oracop von einer Sturmflut völlig überſchwemmt worden. Von der Bevölkerung der Inſel, die etwa 400 Per⸗ ſonen beträgt, ſoll jedoch niemand getötet oder ver⸗ wundet worden ſein. Der Wirbelſturm war einen ganzen Tag früher in ſeinem vermutlichen Verlauf vom Wetterbüro der 1 Vereinigten Staaten vorausgeſagt worden. Alle Punkte, an denen der Sturm wahrſcheinlich auftref⸗ fen würde, wurden gewarnt. Die Sturmwarnung lief an der Küſte entlang von Miami über Virgi⸗ nia Bay und Sandy Hook bis Nantucket und Eaſt⸗ port in Maine. Bisher 41 Tote gezählt (Funkmeldung der NMz3.) + Neuyork, 19. September. Dem Orkan, von dem, wie bereits gemeldet, ein großer Teil der atlantiſchen Küſte der Vereinigten Staaten heimgeſucht wurde, ſind nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen 41 Menſchenleben zum Opfer gefallen. 677 Perſonen werden vermißt. An der Küſte von Delaware iſt ein großer Fiſchdampfer mit 42 Mann Beſatzung geſunken und man befürchtet, daß die geſamte Beſatzung ertrunken iſt. Beſonders großer Schaden wurde durch den Sturm an der Küſte von Maryland angerichtet. ——————————.—.—..——————————————— Freiherr von Neurath in Budapeſt Ausſprache mit den führenden ungariſchen Staatsmännern (Funkmeldung der NM3Z.) + Budapeſt, 19. September. Reichsaußenminiſter von Neurath traf am Sams⸗ tagmittag in Begleitung ſeiner Gemahlin im Flug⸗ zeug in Budapeſt ein. Es handelt ſich um einen Privatbeſuch, den der Reichsaußenminiſter ſei⸗ ner Tochter, der Frau des Budapeſter deutſchen Ge⸗ ſandten von Mackenſen, abſtattet. Freiherr von Neu⸗ rath wird, einer Einladung des Reichsverweſers von Horthy folgend, auch an einer Jagd in Gödölle teil⸗ nehmen. Im Verlauf des Budapeſter Beſuches wird der Reichsaußenminiſter Gelegenheit nehmen, mit führenden ungariſchen Staatsmännern einen Gedan⸗ kenaustauſch zu pflegen. Die Regierungsblätter widmen dem deutſchen Außenminiſter warme Worte der Begrüßung. Deutſches Veileid in Paris — Paris, 18. September. Der deutſche Geſchäftsträger in Paris, Dr. For⸗ ſter, hat der franzöſiſchen Regierung namens der deutſchen Regierung die Teilnahme zu dem Verluſt des bekannten franzöſiſchen Forſchers Dr. Charcot und ſeiner Mitarbeiter ſowie der Mannſchaft, die bei dem Untergang des Expeditionsſchiffes „Pourquoi⸗pas“ ums Leben kamen, ausge⸗ ſprochen. Die Genfer Ratstagung Auvenol über die Stellung Italiens 5 ohte Br Benf, 19, Sept. olU..) Die geſtrige vertrauliche Sitzung des Völker⸗ bundsrats, die zum erſten Male in dem neuen Rie⸗ ſenpalaſt des Völkerbundes am Ufer des Genfer Sees abgehalten wurde, dauerte nur 25 Minuten und endete mit der Annahme einer 26 Punkte um⸗ faſſenden Tagesordnung für die Ratstagung. Im Verlauf der Sitzung berichtete Völkerbundsſekretär Avenol über ſeine kürzlichen Unterredungen mit Muſſolini und dem italieniſchen Außenminiſter Ciano und teilte mit, daß Italien bereit ſei, eine Delegation für doe bevorſtehende Völkerbundsverſammlung zu ent⸗ Mannheim in der badiſchen Gaukulturwoche Die Gaukulturwoche, die im Frühjahr der Wah⸗ len wegen ausfallen mußte, wird nun am 27. Sep⸗ tember ihren Anfang nehmen und Zeugnis ablegen von dem kulturellen Willen und von der kulturellen Leiſtung im Grenzland Baden. Die Veranſtaltungen, die in Karlsruhe und Heidelberg beſonderen Rahmen erhalten wer⸗ den, finden in anderen Städten ihre Ergänzung. So wird Mannheim in einer Reihe von Darbietun⸗ gen eigene Vergangenheit und Gegenwart kulturellen Lebens ſpiegeln und nicht unterlaſſen, auf der einen Seite an beſte kurpfälziſche Ueberlieferung anzu⸗ knüpfen, auf der anderen einer in die Zukunft weiſenden Neuform, ſowohl in ber tätigen Anteil⸗ nahme der Werkſcharen und Formationen der NSDAp, wie in der Ausgeſtaltung der Feierſtunde die Wege zu eröffnen. In dieſer Feierſtunde weitet ſich die badiſch begrenzte Gaukulturwoche und wird Zeugnis neuen deutſchen Kulturſtrebens. Das klug auzewogene Programm nimmt ſeinen Anfang am Sonntag, dem 27. September mit der Eröffnung der Ausſtellung im Schloßmuſeum Mannheimer Kunſt in Vergangenheit und Gegenwart Dieſe von Dr. Jacob geleitete Ausſtellung wird Mannheim im Bilde zeigen. Sie erhält ihre örtliche Gegenwartsbedeutung dadurch, daß die Mannheimer Maler von der NS⸗Kulturgemeinde aufgefordert wurden, Bilder auszuſtellen, die ihrer Stoffwahl nach engſtens mit Mannheim und ſeiner Umgebung verbunden ſind. Eine Ergänzung zu dieſer heimat⸗ lich bedingten Schau bildet ein Lichtbilder⸗Vortrag, den Dr. Jacob am 28. September im Ritterſaal des Schloſſes halten wird über Barocke Stadtgründungen in Baden: Mannheim und Karlsruhe in dem er über das baugeſchichtliche hinausgehend gen behandeln wird. Im gleichen Saale ſpricht tags drauf Otto Gmelin Gmelin, der in Karlsruhe geboren iſt und vor ein paar Tagen 50 Jahre alt wurde, gehört zu jenen ſtillen Dichtern, deren ge⸗ wichtiges Werk ſich langſam aber ſicher durchſetzt. So hat ſein Roman„Das Angeſicht des Kaiſers“, in deſ⸗ ſchon das 17. Tauſend erreicht. In die Welt des untergehenden Roms führt der Völkerwanderungs⸗ roman„Das neue Reich“. Dem Mongolenfürſten „Dſchinghis Khan“ gilt das dritte große Heldenlied drei große Romane, die von einer Reihe kleinerer wertvoller Erzählungen umſpielt ſind. Im Ritter⸗ ſaal des Schloſſes erklingt am 30. September Kammermuſik am Hofe des Kurfürſten Karl Theodor. Das Kerglquartett wird Werke der Mannheimer Komponiſtenſchule ſpielen, alſo jene Muſik zu tönen⸗ dem Leben erwecken, die den jungen Mozart ſehr an⸗ regte und über die ein Engländer damals Worte höchſten Lobes fand, als er ſagte: in dem preußiſchen Militär und in der Mannheimer Muſik gehe Deutſch⸗ land allen Ländern voran. Der Donnerstag bringt Werkkonzerte in großen Betrieben, gegeben von den Werkkapellen unter Mitwirkung der Werkſcharen, und als Krönung der Darbietungen ſtellt ſich die Feierſtunde am Freitag im Nibelungen⸗ ſaal dar: Deutſche Ernte— Dank des Volkes Sie gliedert ſich in drei pauſenlos aneinanderge⸗ fügte Teile und wird in Dichtung, Liedern und Muſik gewiſſermaßen die Ernte neuen deutſchen kulturellen Schaffens unſerer Zeit berückſichtigen. Die Formatio⸗ nen der Bewegung und die Wehrmacht werden mit⸗ wirken. Eine Blasmuſik des badiſchen Komponiſten L. Wittmer, die bei der Reichstagung ber NS⸗ Kulturgemeinde in München erfolgreich uraufgeführt wurde, ſchafft den feſtlichen Rahmen der Töne. Ihr erſter Satz leitet den erſten Abſchnitt„Volk“ ein, in dem ein Bauer, ein Arbeitsmann, ein Soldat, der Arbeitsdienſt und die männliche und weibliche Ju⸗ gend als Querſchnitt durch das deutſche Volk in Ge⸗ dicht und Lied dem Geiſt der neuen Zeit Ausdruck geben. Dem Erntedank auf gläubiger Grundlage iſt der zweite Teil„Acker“ gewidmet, den eine Or⸗ gelfantaſie einleitet; Gedichte des Odenwälders Trunk folgen und der Dichterin Annemarie Koep⸗ pen. Eingeleitet von den drei übrigen Sätzen der Wittmerſchen Feſtmuſik bildet der Teil„Reich“ den Abſchluß, mündend in den feierlichen allgemeinen Geſang: Heilig Vaterland, dem entſprechende Verſe und Lieder vorangegangen ſind. Die Fanfarenrufe ſenden, vorausgeſetzt jedoch, daß die abeſſiniſche Delegation der Vollverſammlung fernbleibe. Italien habe offenbar nicht die Abſicht, ſchon jetzt die Frage des künftigen Status Abeſſiniens aufzuwer⸗ fen; es begründe ſeinen Standpunkt vielmehr mit der faktiſchen gegenwärtigen Lage. Ausfuhrſperre gegen Portugal? — London, 19. September.(U..) In der geſtrigen Sitzung des von der Nichtein⸗ miſchungs⸗Konferenz eingeſetzten Unterausſchuſſes teilte der Vertreter Englands mit, daß ſeine Regierung noch einmal mit der portugieſiſchen Regie⸗ rung in Verbindung treten wolle, um deren Haltung klarzuſtellen. Sollte Portugal ſich nach wie vor weigern, dem Ausſchuß beizutreten, ſo wird mög⸗ licherweiſe ſtrenge Kontrolle, wenn nicht ſogar das formelle Verbot aller Waffen⸗, Munitions⸗ und Flugzeuglieferungen nach Portugal in einer der nächſten Ausſchußſitzungen vorgeſchlagen werden. Berhaftungen in Oeſterreich Großer Schlag gegen die Kommuniſten im Lande Salzburg (Funkmelöung der NMz3Z.) + Wien, 19. September. Der öſterreichiſchen politiſchen Polizei iſt ein gro⸗ ßer Schlag gelungen. Nach langwierigen Erhebun⸗ gen und nach Beobachtung der kommuniſtiſchen Pro⸗ pagandatätigkeit im Lande Salzburg griffen die Be⸗ hörden am Freitag überraſchend zu, und es gelang ihnen, den größten Teil der illegalen kommuniſtiſchen und revolutionär⸗ſozialiſtiſchen Organiſationen in den Salzburger Landbezirken Pongau, Pinzgau und, Flachgau aufzudecken. Zahlreiche Leiter der einzel⸗ nen Untergruppen wurden verhaftet. In der Stadt Salzburg ſelbſt wurde die geſamte Landes⸗ leitung der Roten feſtgenommen. Vier Verhaftete haben bereits umfangreiche Geſtändniſſe abgelegt. Im Zuſammenhang mit den Salzburger Verhaftungen wurden am Samstag in der Nähe Wiens und im nördlichen Niederöſterreich führende Kommuniſten feſtgenommen und umfangreiches, ſchwerbelaſtendes Material ſichergeſtellt. Weiterer Truppentransport nach Paläſtiua abge⸗ gangen. Am Freitag iſt ein weiterer engliſcher Truppentransport nach Paläſtina in Stärke von etwa 1400 Mann abgegangen. dieſer Feierſtunde hat Karl Rumler geſchrieben. Die ganze Feierſtunde trägt ein neuartiges Geſicht und iſt der Verſuch, von alten Formen loszukom⸗ men und eine wirklich gemeinſam erlebte Stunde einprägſam zu geſtalten. Das Theater wird durch die Erſtaufführung der Oper Schwanenweiß“ des badiſchen Kom⸗ poniſten Weismann, die Gaukulturwoche ergän⸗ zen, die, ſo iſt zu wünſchen, die lebhafte Anteilnahme der ganzen Mannheimer Bevölkerung finden wird, um ſo mehr als die Eintrittspreiſe ſehr niedrig an⸗ geſetzt ſind. Mannheim wird beweiſen, daß es auch eine kulturell lebendige Stadt iſt!—8. Bunter Abend der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Eine Fülle gehaltvoller künſtleriſcher Darbietun⸗ gen war für diejenigen bereitgehalten, die der Ein⸗ ladung der NS⸗Kulturgem einde, Orts⸗ verband Mannheim e.., zu ihrem Werbe⸗Abend gefolgt waren. Die Vortragsfolge, die wieder von Kräften des Nationaltheaters Mannheim beſtritten wurde, ſollte ſich tunlichſt an den erſten Werbe⸗Abend anſchließen, doch wurden, wie Regiſſeur Köh⸗ ler⸗Helffrich bekannt machte, durch dienſtliche Beanſpruchung manche Abweichungen nötig. Nach der vom Nationaltheater⸗Orcheſter unter der ſugge⸗ ſtiven Leitung von Generalmuſikdirektor Karl El⸗ mendorff zündend gebrachten Ouvertüre zu Tann⸗ häuſer trat Kreisobmann Lyoſe an den Laut⸗ ſprecher und entwickelte in großen Zügen das Pro⸗ gramm der NS⸗Kulturgemeinde, der als Ziel einer Arbeit auf lange Sicht die Schaffung einer großen Gemeinde vorſchwebt, Aus den bisherigen Bekannt⸗ machungen, insbeſondere aus dem„Ruf an alle!“ iſt die Fülle der in Ausſicht genommenen Veranſtal⸗ tungen im einzelnen erſichtlich, wobei durch die niedrige Preisgeſtaltung vor allem den Minderbe⸗ mittelten der Weg zu den Kunſtgenüſſen geebnet werden ſoll. Im Namen des Mannheimer Nationaltheaters hieß Intendant Brandenburg alle will⸗ kommen und wies darauf hin, wie ſehr die NS⸗Kul⸗ turgemeinde kulturelle Werte verbreiten hilft, ja an kleinen Orten das Beſtehen von Theatern überhaupt erſt ermöglicht. Pflicht der Mitglieder iſt es aber, ſich der hohen ethiſchen Aufgabe, Kunſt zu fördern, bewußt zu ſein. In der Vortragsfolge, die nun in buntem Wech⸗ ſel von Ernſt und Scherz vor den Zuhörern abrollte, Die politiſche Feier Vorſchläge zu ihrer praktiſchen Ausgeſtaltung — Berlin, 19. September. Im Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gend„Wille und Macht“ veröffentlicht Hans⸗Werner von Meyenn eine Betrachtung über Bedeutung und Aufgabe der politiſchen Feier im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat. Es ſei Hurchaus nicht notwendig, daß man für die Veranſtaltung einer Feier immer einen Anlaß haben müſſe. Zu beſonderen Anläſſen Feiern zu veranſtalten, ſei verhältnismäßig einfach. Die Schwierigkeit beſtehe erſt darin, dem ſt ändigen Anlaß gerecht zu werden. Dieſe politiſche Feier ſei nichts anderes, als der ſtändige Anlaß zu dem im⸗ mer erneuerten Appell an dis eigene Herz. Ueber die Ausgeſtaltung der politiſchen Feier wird ausgeführt, daß ſie mit einem gemein⸗ ſamen Lied zu beginnen und Hann ein paſſendes Führerwort als Ausgangspunkt für das Thema des Tages herauszuſtellen Fabe. Nach dem Wort des Führers erſcheint als zweiter großer Hauptteil„die Fragel, bei der einer aus der Mannſchaft vortritt und Zweifel, Bedenken oder Widerſpruch anmeldet. Der dritte Hauptabſchnitt iſt„die Anſprache“, die nun, vom Wort des Führers ausgehend, ſeine Anwendung auf die täglichen Dinge des Lebens bringt. Als Abſchluß folgt das Bekenntnis. Dazwiſchen ſind geeignete Lieder der HJ, der SA oder des Arbeitsdienſtes einzufügen. Dag Gnadenrecht im Arbeitsdienſt Der Führer und Reichskanzler hat mit dem Recht der Weiter⸗ übertragung die Ausübung des Gnadenrechtes für die auf Grund der Dienſtſtraforoͤnung für die Ange⸗ hörigen des Reichsarbeitsdienſtes erkannten Dienſt⸗ ſtrafen dem Reichsinnenminiſter übertragen. Keine Kabinettsumbildung in Polen. Die in Warſchauer politiſchen Kreiſen verbreiteten Gerüchte über eine Umbildung des polniſchen Kabinetts ſind offenbar den Ereigniſſen erheblich vorausgeeilt. An amtlichen Stellen wird jedenfalls die Richtigkeit dieſer Gerüchte mit Entſchiedenheit beſtritten. Schlechter Geſundheitszuſtand Tituleseus. Die Agentur Havas meldet aus St. Moritz, der frühere Außenminiſter Titulescu leide zur Zeit an einer heftigen Anämie. Nach Vornahme einer Blutüber⸗ tragung ſei eine gewiſſe Beſſerung ſeines Zuſtandes erreicht worden. —————— Autobus durchfährt Bahnſchranke — Wilhelmshaven, 19. September. In den Morgenſtunden des Samstags ereignete ſich auf der Eiſenbahnſtrecke Sande-Jever ein ſchwe⸗ rer Autobusunfall. Infolge des dichten Nebels durch⸗ brach ein vollbeſetzter Autobus die Eiſenbahnſchranke in der Nähe von Sande⸗Buſch und fuhr dann mit vol⸗ ler Wucht gegen das Schrankenwärterhäuschen und die Lokomotive des von Jever kommenden Früh⸗ zuges. Dabei wurde das Wärterhäuschen zerſtört und der Wärter ſelbſt ſchwer verletzt. Die Lokomotive wurde ſo erheblich beſchädigt, daß ſie aus dem Verkehr gezogen werden mußte. Der Autobus wurde vollſtändig zertrümmert. Von ſeinen Inſaſſen mußten neun ſchwer verletzt dem Krankenhaus zugeführt werden. ————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i.: Dr. Alois Winbau er ⸗ Handelsteil: Dr. Fritz Bode„ Lokaler Teil: Dr. Jritz Hammes-Sport: i. V C. W. Fennel“ Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin-Friedenan, Sentaſtraße 2 .⸗A. VIII. 1936. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2800 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20400 Zur Zeit Preisliſte Nr.7 gültig Für unverlangte Veiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückphrto war neben Sängern, Künſtlern, die ſchon längere Zeit dem Nationaltheater angehören, wie Wilhelm Trieloff, auch den neu verpflichteten Kräften Ge⸗ legenheit gegeben, mit dem Publikum Kontakt zu gewinnen. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß ſich das umfangreiche Programm, das eine große Zahl von Mitwirkenden auf den Plan rief, ohne ſtö⸗ rende Pauſen abwickelte. Die künſtleriſchen Leiſtungen ſind ſchon gelegenk⸗ lich des erſten Werbeabends gewürdigt worden. Wir können uns darauf beſchränken, hinzuweiſen, daß alle Vortragenden ſich von ihrer beſten Seite zeigten, ſo, um nur einige herauszugreifen, Wilhelm Trie⸗ loff mit der dämoniſch geſtalteten Szene des Jago (ſeinem Credo) aus Verdis„Othello“, Max Rei⸗ chart mit dem bekannten, immer wieder gern ge⸗ hörten Lied vom„Ahndl“ aus„Vogelhändler“, Erika Müller mit der Arie der Gräfin„Und Suſanne kommt nicht“ aus Figaros Hochzeit, Heini Hand⸗ ſchuhmacher als„Tante“. Eine kleine Neben⸗ bemerkung: Eine kurze Anſage vor den einzelnen Nummern der zweiten Programmhälfte hätte gute Dienſte getan, nachdem gerade hier wiederholt vom geoͤruckten Programm abgewichen wurde. Auch das Ballett⸗Korps war neben einem Furiant mit einer nicht weniger als ſechs Nummern umfaſſenden Tanzfolge vertreten, die allgemeinen Anklang fand. In die Leitung des mit vorzüglicher Anpaſſung ſpielenden Nationaltheater⸗Orcheſters teil⸗ ten ſich die Herren GMD. Elmendorff, Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer, Karl Klauß und Guſtavy Semmelbeck, am Flügel Rudolf Schickle.——— Nationaltheater Mannheim. Heute, Samstag, als 8. Abend der Werbewoche„Wie es euch ge⸗ fälſlt“, Komödie von Shakeſpeare in neuer Inſze⸗ nierung von Helmuth Ebbs. Bühnenbilder: Fried⸗ rich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Weyl. Die Bühnenmuſik, die von Helmut Fellmer ſtammt, wird geleitet von Eugen Heſſe. Beſchäftigt ſind: Die Damen Decarli, Lange, Sharland und Rena und die Herren Bleckmann, Friedrich Hölzlin, Karl Marx, Ullmer, Becker, Linder, Eduard Marks, Offenbach, Langheinz, Handſchumacher, Krauſe, Renkert, Fühler, Klemm und Zimmermann. Beginn: 19,30 Uhr. Morgen, Sonntag, als letzter Abend der Werbewoche „Die Walküre“. Muſikdrama von Richard Wag⸗ ner, erſtmals unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorſſ. Den Wotan ſingt zum erſten Male in Mannheim Walther Großmann. — —3 Neue Wannheiier Zeitung Sountags⸗Ausgave 8. Serte/ Nummer 852 Mannheim, 19. September. Der treue Hausfreund Was iſt das: es kommt regelmäßig ins Haus, weiß ſtets das Neueſte, gibt immer uneigennützig gute Ratſchläge, iſt jederzeit dienſtbereit, weiß gut unterhalten und ſchützt oft vor Gefahr und Ver⸗ uſtꝰ Nun, Sie werden es ſchon erraten haben: dieſer treue Hausfreund der ganzen Familie iſt die Zei⸗ tung. Leider wird dieſer Freund und Berater oft nicht genügend gewürdigt. Gerade bei den Frauen findet man vielfach noch die Anſicht, ſie brauchten nicht das ganze Blatt zu leſen; Roman und Fa⸗ milienanzeigen, das ſei genug. Gewiß, ein ſpannender Roman, eine feſſelnde Er⸗ zählung ſchenkt nach des Tages Arbeit eine liebge⸗ wordene Stunde der. Unterhaltung und Ablenkung von dem oft allzu nüchternen Kleinkram der Alltäg⸗ Iichkeit. Das erfriſcht und erfreut, aber ſich damit begnügen, hieße, der Zeitung und ſich ſelbſt Unrecht tun. Was alles in der weiten Welt geſchieht, worü⸗ ber die Zeitulig in unerſchöpflicher Fülle und Ab⸗ wechſlung berichtet, geht das etwa die Frau nichts an?„Ja, ſolche Nachrichten leſe ich ſchon recht gern“, wird manche Frau antworten,„aber mit Her Politik will ich nichts zu tun haben. Das iſt oͤoch Sache der Männer!“— Nun, das war vielleicht einmal ſo. Heute ſollte die Frau nicht ihre Augen vor dem ver⸗ ſchließen, was jeder Tag an Wandlung und Entwick⸗ lung bringt. Oder will ſie ſich von dem Urteil und der Kenntnis ihrer Kinder beſchämen laſſen, die in der H§ und im BDM weltanſchaulich und politiſch eingehend geſchult werden? Politik iſt heute Ange⸗ legenheit des ganzen deutſchen Volkes und damit auch einer jeden deutſchen Frau. Darum ſollte ſie ſich auch um die neuen Geſetze und Verordnungen kümmern, von denen die Zeitung meldet. Aber gehen wir weiter: allwöchentlich wird zum Beiſpiel die Unfallziffer für das ganze Deutſche Reich in der Zeitung bekanntgegeben. Aus ihr ſpricht eine ernſte Mahnung für jede Frau und jede Mutter, ſich ſelbſt, ihre Angehörigen und die ihrer Obhut anver⸗ trauten Kinder vor den Gefahren des Verkehrs zu bewahren, ſie zur Verkehrsdiſziplin zu erziehen und damit mitzuhelſen an der Verminderung jener ent⸗ ſetzlichen Verluſte. Bedenken wir aber auch noch die vielen Möglich⸗ keiten, ſich Rat und Auskunft zu holen, die die Zei⸗ tung gerade der Frau bietet. Und ſteht dann wieder an anderer Stelle vom Auftreten frecher Geldwechſel⸗ ſchwindler, betrügeriſcher Machenſchaften u. a. zu le⸗ ſen, ſo wird ſie gewappnet ſein, wenn ſolche Schäd⸗ linge ihr ſelbſt begegnen ſollten. Die praktiſchen Winke für Küche und Haushalt bringen der Hausfrau immer neue Anregungen. Beiträge über Schaden⸗ verhütung im Hauſe machen ſie aufmerkſam auf man⸗ nigfache Gefahren. Fragen der Kindererziehung und treuung werden behandelt, neue Geſichtspunkte in der Ernährung und Pflege des Kleinkindes mitge⸗ teilt und bevölkerungspolitiſche Probleme beſprochen — überall findet die Frau wertvolles Wiſſens⸗ und Erfahrungsgut. Auf dem Gebiet der Mode und Hand⸗ arbeit wird ſie auf dem laufenden gehalten. Die Reiſebeilage gibt Ratſchläge für die Ferienreiſe, für Sonderfahrten und Ausflüge in oͤie Umgebung. Kurz, es gibt kein Gebiet des Lebens, auf dem ſich die Zeitung nicht als treuer Berater und Führer be⸗ währte. Dabei haben wir noch eines Teiles der Zeitung gar nicht gedacht, aus dem wir oft hohen Nutzen ziehen können: des Anzeigenteils. Sie haben ein Möbelſtück, das Ihnen im Hauſe im Wege ſteht: ein Blick in die kleinen Anzeigen, und Sie entdecken darin gewiß einen Käufer dafür. Oder Sie ſuchen eine andere Wohnung— auch da läßt Sie Ihre Zei⸗ tung nicht im Stich und verrät Ihnen, wo Sie ein neues Heim finden können. Ein Wellenſittich iſt Ihnen zugeflogen— ſchauen Sie in die Zeitung und Sie werden ſicher den Ausreißer ſeinem Beſit⸗ zer wieder zuführen können. Es bleibt ſchon wahr: immer und überall erweiſt ſich die Zeitung als treuer Hausfreund, der nur darauf wartet, nach jeder Richtung hin ausgewertet zu werden. Die Zeitung möchte allen dienen mit Rat und Tat und verlangt dafür nur die Auſmerk⸗ ſamkeit ihrer Leſer und Leſerinnen. Wer ſeine Zei⸗ tung zu nutzen verſteht, dem bringt ſie viel Ge⸗ winn. Energiepole der Großſtadt Mannheims elektriſcher Ring mit 100 000 Voltſtrömen Ein Beſuch im Großkraftwerk Mannheim Kühler Nebel zieht an herbſtlichen Abenden be⸗ reits über die große Stadt. Behagliche Häuslichkeit lockt uns beizeiten ins Heim. Wo früher in dieſer Jahreszeit brennender Kienſpan und Unſchlittkerzen Beiſammenſein im ſinkenden Abend geſtatteten, wo Gasflammen noch um die Jahrhundertwende Erd⸗ ölfunzeln ablöſten— da erſtrahlen in neuzeitlichen Wohnſtätten die Wunderlampen des 20. Jahrhun⸗ derts, fluten Lichtwellen durchs Dunkel. Die Nacht iſt zum Tage geworden. Und nicht allein elektriſche Heizöfen, Zigarrenanzünder und ſummende Kaffee⸗ maſchinen erzählen von der Allgewalt gebändigter Kraftſtröme Draußen am Rhein, ſüdlich der Stadͤt, vagen die neun Schornſteine eines modernen Waſſerſchloſſes über ausgedehnten Betriebsanlagen dicht am Ufer auf. Wir beſuchen das Großkraftwerk, einen der Energiepole Mannheims. Freundliches Entgegen⸗ kommen der Direktion und Betriebsleitung öffnet in ſpäter Abendſtunde die wohlbehütete Abgeſchloſſen⸗ heit. Ein Großteil der Belegſchaft hat ſoeben den Ausgang paſſiert und wir treten über Marmortrep⸗ pen oͤurch oͤas Foyer ein ins Reich maſſiger Dampfturbinen. Im Gegenſatz zu den großangelegten Waſſerkraft⸗ werken des Schwarzwaldes iſt hier„Hans Dampf“ in allen Gaſſen! Ungeheure Kohlenlager werden in Schiffsbunkern über den Rheinſtrom herbeigeſchleppt. Leichtes Beben und feines Summen macht uns auf die Turbinenanlage aufmerkſam. In blitzender Heute abend trifft ſich alles beim großen Patenweinfeſt im Roſengarten Die Mannheimer werden zuſammen mit Rudi Schmitthenner, Karl Mang, Elſe Wagner, Geſchw. Ernſt und Karl Buck das Volksfeſt am Kaiſer⸗ ſtuhl ſeiern, das durch eine Biſchoffinger Trachten⸗ gruppe und einen Küfertanz ein beſonderes Gepräge bekommt. Das Philharmoniſche Orcheſter und zwei Tanzkapellen werden die Stimmung erhöhen. Das Feſt beginnt um 20 Uhr. Eintritt 50 Pfg. Tanz frei. Schoppenbetrieb: Liter 50 Pfg. Verſchalung liegen die kreiſenden Koloſſe. Sieben Kraftpole ſind Ausgangspunkt elektriſcher Energien; der erzeugte Dampf mit ſeiner außerordentlichen Kraftentfaltung von hundert Atmoſphären Druck und einer Temperatur von etwa 470 Grad Celſius brauſt durch die Dampfſchaufeln im Innern der techniſchen Wunderwerke mit unheimlicher Geſchwindigkeit. Die Technikt hat der Wiſſenſchaft den Kniff elektromagne⸗ tiſcher Stromerzeugung ins Ueberdimenſionale ge⸗ ſteigert. Stählerne Präziſionswellen raſen in den Lägern, von ziſchendem Dampf angepeitſcht— und ruhig und ſicher hält die Maſchine ihre vorgeſchrie⸗ bene Drehzahl. Elektromagnete und Stromleiter ſchöpfen und tragen die neue Kraft, die genialer Menſchenverſtand aus der Energie des komprimier⸗ ten Dampfes zu locken wußte. Die Dampfkraft wird zu Elektrizität. Hier in dieſen ſtähler⸗ nen Maſchinen. Während wir durch dieſes ſeltſame Reich weiter⸗ wandern, einen Blick zur leiſtungsfähigen Kran⸗ anlage, die längs§er Hallendecke angebracht iſt, um das ſchwierige Auf⸗ und Abmontieren der Dampf⸗ turbinen für Prüfung und Reinigung zu erleichtern, hinaufſchicken, ſuchen wir mit brennender Neugierde die Geburtsſtätte des Dampfes im großen Werk. Wie und wo wird dieſe enorme Dampfkraft erzeugt, die den munter laufenden Ag⸗ gregaten ſo hilfreich unter die Arme greift? Vorbei an der zentralen Pumpenanlage mit einem ſchein⸗ baren Gewirr dicker Rohrleitungen, die über Hoch⸗ druckſpeiſepumpen der 100⸗Atmoſphären⸗Keſſel hin⸗ wegziehen und ein eigenes Reich für ſich bilden, das in ſeiner Eigenart, ſeinem planvollen Aufbau' uns volle Bewunderung abgewinnt, gelangen wir in den einzigartigen Keſſelraum. Draußen, beim Betrachten der Turbinen, beim Vorüberſchreiten an der Pumpenanlage, den gewal⸗ tigen Dampfrohrleitungen in hohen domartigen Werthallen, fühlt man mit prickelnder Spannung die Dämonen, die durch oͤie Hand der Menſchen zu dienſtbaren Geiſtern erzogen werden. Die ſteil hoch⸗ ſtrebenden Keſſel aus vergütetem Nickelſtahl, vor denen wir wie Zwerge ſtehen, beherbergen jeweils zwei Rieſentrommeln. Hundertelf Millimeter dicke Wände trennen uns von dem gigantiſchen Druck im Innern. Unaufhörlich erzeugen die Höllengluten der Kohlenſtaubfeuerungen in den geöoͤrun⸗ genen Stahlbäuchen ziſchenden, brodelnden Waſſer⸗ dampf. Die Brennkammern ſind nur teilweiſe mit Rohren, die vor dem maſſiven Mauerwerk liegen, ausgekleidet; ſogar die Magerkohle kann dadurch ge⸗ nügend ausgebrannt werden. Beim Oeffnen einer der kleinen Kontrollklappen ſchlägt uns eine Glut⸗ welle entgegen. Kaum erreicht der feine Kohlenſtaub durch Bunker und Druckrohr die Brennkammern, ſo wird er auch ſchon gierig erfaßt und aufgefreſſen. Reſt⸗ los werden die ſchwarzen Diamanten verwertet. Trotz einer Regenerativvorwärmung bildet die Anordnung von Rauchgasvorwärmern bei den Keſſeln ſinnreiche Ausnützungsmöglichkeit bei der Kalorienjagdl Nicht nur das Keſſelwaſſer wird ſo um ſechszig Grad„gra⸗ tis“ erhitzt, auch die Reſtabkühlung der Gaſe im Luft⸗ erwärmer ſtiftet einige hundert Grad nebenbei. Ueber Eiſentreppen gelangen wir zur zentralen Mahlanlage, die der Kohlenaufbereitung dient. Obwohl bereits Feinkohle angeliefert wird, die, in einen Mammutbunker mit 5000 Zentner Faſ⸗ ſungsvermögen eingelaſſen, über Trockner und idyl⸗ liſche Querſchnecken zur Mühle geleitet wird, ſtellen die Kohlenſiebe eine geradezu unwahrſcheinliche Fein⸗ heit des Kohlenſtaubes, der zur Verbrennung ver⸗ wendet wird, feſt! Der fließende Zuſtand des ſchwarzen Diamantenpulvers wird uns anſchaulich durch die Vorführung eines Prüfungsſiebes, das auf einen Quadratzentimeter 4900 Maſchen aufweiſt(ge⸗ zählt haben wir ſie allerdings nichtl)— ohne wei⸗ teres nimmt das feinkörnige Pulver ſeinen Weg durch die Sperre. 40 Tonnen— Wiegebunker, Koh⸗ lenſtaubpumpe und Kompreſſor geben dem laufen⸗ den Band das Geleite mit allem Nachdruck. Trans⸗ portable Rohkohlenbunker ſind Zwiſchenträger vom Kohlenlager zur Laderampe. Der nahe Rheinſtrom ſchafft Wirtſchaftlichkeit! Die vielen Kontrollmeßgeräte bei den Keſſelan⸗ lagen dürfen keinen Augenblick außer acht gelaſſen werden; die feinen Apparate laſſen im zitternden Zeigerausſchlag die geheimnisvollen Kräfte erkennen, die in der gewaltigen Wandlung vor ſich gehen. Im wohleingerichteten Zählerraum, bei überſicht⸗ lichen Schalttafeln, werden die Strommengen der Erzeugung und Verteilung genaueſtens regi⸗ ſtriert. Bereits im Geſchäftsjahr 24/25 wurden 96 Millionen Kilowattſtunden bei einer Spitzenleiſtung von 30 000 Kilowatt abgegeben. Ein Jahr ſpäter ſchon 141 Millionen Kilowatt und 29/30 ſteigerte ſich die Abgabe auf volle 209 759 000 Kilowattſtunden mit einer Spitzenleiſtung von 50000 Kilowatt! Fürwahr eine wundesvolle Leiſtung des erſt 1923 erſtellten Werkes, das der Großkraftwerk AG. alle Ehre be⸗ reitet. Wir ſtehen im 20000-Volt-Schalthaus Durch Holzgitter geſichert winden ſich an weißge⸗ kalkten Wänden lila, giftgrüne und gelbangeſtrichene Kupferſchienen entlang. Sie tragen die erzeugten Kraft⸗ ſtröme in den öͤrei Phaſen des Wechſelſtromes. An den Sammelſchienen bemerken wir Trennmeſſer zur Schaltung. Im 20 000⸗Volt⸗Schalthaus, das ſo fried⸗ lich und einladend ſauber daliegt, konzentrieren ſich kaum vorſtellbare Kräfte; lediglich Warnungsſchilder mit der lakoniſchen Aufſchrift: Achtung, Hoch⸗ [Pannung, Lebensgefahrl“... und wichtige Betriebsvorſchriften mahnen, nicht leichtfertig dieſen bunten Kupferleiſten näherzutreten, die oͤͤurch Por⸗ zellaniſolatoren feſtgehalten werden. Ein Oelſchalter⸗ bedienungsgang enthält die Schaltgeräte. Nicht weit von hier liegt noch eine Ueberraſchung für den Laien. Wir haben ausnahmsweiſe die Er⸗ laubnis erhalten, den 100 000 ⸗Volt⸗Schaltraum zu beſichtigen. Hier iſt das Allerheiligſte des Kraftwerkes— ein kahler, weiter, in hellem Ton gehaltener Raum, der weiter nichts als einige Eiſengeländer enthält... ſo harmlos iſt der erſte Eindruck. Ein feines Kniſtern und Rauſchen klingt in die Totenſtille und unſer Begleiter macht uns beſonders darauf aufmerkſam, daß die Einrichtung dieſer Räumlichkeit nur mit beſonderer Vor⸗ ſicht in Augenſchein genommen werden darf. Die Stränge, Sammelſeile aus Kupfer, leiten den hoch⸗ geſpannten Strom durch Oelſchalter. In den ein⸗ fachen Leitern ſchwingen hunderttauſend Volt elek⸗ triſcher Spannung! Die ungeheuren Kräfte ſuchen Entſpannung und vollführen eine eigenartige Mu⸗ ſik in hohen Ziſchtönen, tiefem Brummen und kni⸗ ſterndem Raſcheln, einer Glasharfenmelodik nicht un⸗ ähnlich. Blaue Flämmchen tanzen an den Seilen koboldartig entlang. Meterhohe Porzellaniſolatoren mit elf Ringen ſchirmen die Erde und bremſen den Kriechweg des ſich löſenden Induktionsſtromes voll⸗ kommen. Hier liegen Rieſenenergien gefeſſelt, ge⸗ knebelt und bewacht! Ein Näherkommen an die Lei⸗ ter würde bereits zur Kataſtrophe werden. Allmacht Elektrizität wartet auf Einſatz; aufbauende Arbeit TAPETEN LNNEHO EKCORATOWS .ENRSELHARDC NS.10 GKUNSTSTRASSE)0 wird ſie leiſten, nachdem die hohe Spannung her⸗ untertransformiert worden iſt in den Umſpann⸗ werken— und Licht⸗ und Kraſtſtrom durch die Netze jagen. Die Transformatorenanlagen des Wer⸗ kes ſtellen hohe Spannungen her. Die 5000 Volt der Generatoren werden in Transformatoren auf 20 000 und 100 000 Volt gebracht. In der Hauptſache wird die Leiſtung von den Großabnehmern mit 20000 Volt Spannung bezogen, die im Stadtnetz wiederum licht⸗ anſchlußgerecht durch eine Unzahl kleiner TStatio⸗ nen bei der Tiſchlampe, dem Griller, Plätteiſen und Radioſtecker ihre Dienſte Ihnen anbietet. Die neuen Stromſondertarife für Haushaltszwecke und der Sondertarif II tragen dazu bei, die elektriſche Kraft wirtſchaftlich auszunutzen. Vieldrahtige Ueberlandleitungen ſchaukeln an hohen Stahlmaſten im Wind.. ſie ſind Träger und Sinnbild eiſernen Lebenswillens. Kurt Wilhelm. ng Morgen beginnt hier die Geſchichte Haſe dem Manne, der von nichts weiß. Das wird eine luſtige Sache! Leſen Sie mit! FeHALTLUUCH N OEN FACHSESCHRETEN sauger, Bohner Waschmaschinen, Bügeleisen, Heizkissen, Oefen bewährten Fabrikaten, Störschutz- Sgiite Rheinische Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft—— Hleidelberger Straſe, P 7. 25 Technisches Büro Fernsprecher 280 87—2 4. acken 7* 9 6˙ 9 860 Fluble. Juſloillouliouun VBuluduſlumiſbbouguu Licht-, Kraft-, Signal- u. Lichtreklame- in großer Auswahl— 75 0 waren schon jeh Anlagen— Reparaturen und allen Preislagen Elektr. D 9 er olle Diogenes 0 5 2*5 7 Foruboillů nubMn1 Roſbio· Gggouicolu dieser weiseste aller Philosophen geite Venhadſeſtelſes Kühischränke, Ventilatoren, Staub- in nur neuesten Modellen und mittel, Röhren Schone deine Augen durc gutes hicdit- appaxat verlangen. Mit Recht, denn gerade für solche Menschen, die wenig vom Leben haben, ist ein Radio für den Geschäftsmann. flast AA! 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Heute vormittag traf die Abordͤnung unſerer Pa⸗ tenweingemeinde Biſchoffingen in Mannheim ein, neben Bürgermeiſter Schmidt die ſtattliche Trachtengruppe und die vier blitzſauberen Mäole, die am Weinbrunnen Proben des Patenweins während der ganzen Weinwerbewoche kredenzen werden. Zu⸗ gleich mit den Biſchoffingern ſind auch Vertreter der Nachbargemeinde Rottweil zu uns gekommen, um der Eröffnung des„Feſtes der deutſchen Traube und des Weines“ beizuwohnen. Denn: zum Stolze Mannheims muß geſagt werden, daß unſere Stadt ſopiel Wein beſtellt hat, daß auch dieſe notleidende Gemeinde bei der Hilfsaktion mitberückſichtigt wer⸗ den konnte. Bor der heute nachmittag ſtattfindenden feier⸗ lichen Einholung der Gäſte mit ihrem Zug ͤͤurch die Stadt hatte ſie die Kreisleitung der NoeDAP zu einer kurzen Begrüßung ins Horſt⸗ Weſſel⸗Haus geladen In Vertretung des erkrankten Kreisleiters heißt ſtellvertretender Kreisleiter Pg. Schnerr die Vertreter der beiden Weinbaugemein⸗ den willkommen. Uns Mannheimer verbindet mit den Kaiſerſtühlern ein Band, das durch die Paten⸗ weinwoche noch verſtärkt wird. Es iſt das Band der Volksgemeinſchaft, das Stadt und Land zuſammen⸗ ſchließt.„Wir haben Ihnen geholſen und Sie uns, indem Sie dazu beitrugen, den Wein zum Volks⸗ getränk zu machen. Von Jahr zu Jahr ſpielt ſich die Weinwerbewoche immer mehr ein und auch die Weingüte wird immer beſſer. Sagen Sie den Biſchoffinger Volksgenoſſen, daß wir mit ihrem Wein zufrieden ſind. Mögen Sie in Mannheim frohe Stunden der Kameradſchaft verbringen.“ Bürgermeiſter Schmidt dankt für die Begrü⸗ ßung und die Wahl Biſchoffingens als Patenge⸗ meinde.„Wir freuen uns, daß unſer Wein Anklang gefunden hat.“ Als äußeres Zeichen dieſes Dankes überbringt er der Kreisleitung einen wundervoll ge⸗ ſchmückten Korb mit Trauben und Biſchoffinger Wein. Im Namen der Gemeinde Rottweil dankt ſtellvertretender Bürgermeiſter Schwab für die ihnen zuteil gewordene Hilfe und überreicht einen Geſchenkkorb. Die Abordnungen ſind da. Die Weinwoche kann beginnen! Schon ſteht ſeit geſtern der Wein⸗ brunnen am Marktplatz. Wir zweifeln nicht: wenn heute nachmittag die Hüllen von ihm fallen, werden ſich die Mannheimer um ihn in Scharen drängen, um dem Biſchoffinger Wein Ehre zu er⸗ weiſen. Und heute abend? Nun, wir wollen nur ſagen: es iſt alles trefflich vorbereitet. Es dürfte ein Volksfeſt werden, wie es Tauſende ſeit langem nicht erlebt haben! Keine Beſſerung der Verkehrsdiſziplin Polizeibericht vom 19. September Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern nachmittag auf einer Straßenkreuzung in Rheinau ein Kraftrad mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Kraftradfahrer wurde auf die Straße geſchleudert und erlitt hierbei erheb⸗ liche Verletzungen. 45 Wegen Nebeneinanderfahrens zweier Radfahrer ſtürzte geſtern nachmittag auf dem Raoͤfahrweg der Waldhofſtraße ein aus entgegengeſetzter Richtung kommender dritter Radfahrer, der hierbei ſo erheb⸗ liche Kopfverletzungen erlitt, oͤͤaß er nach einem Krankenhaus gebracht werden mußte. Vorſicht auf naſſer Fahrbahn! In vergangener Nacht ſtürzte in der Seckenheimer Straße ein Kraftradfahrer, deſſen Fahrzeug auf der naſ⸗ ſen Fahrbahn ins Schleudern geriet. Der Fahrer brach hierbei den linken Fuß und mußte nach einem Krankenhaus gebracht werden. Automatendieb feſtgenommen. Auf friſcher Tat wurde in vergangener Nacht ein junger Mann von hier betreten, der einen Zigarren⸗ und Zigaretten⸗ automat zu erbrechen verſuchte. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Innenſtadt wohnender junger Mann nahm geſtern in ſeiner Wohnung in der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, eine größere Menge Tabletten zu ſich. Der Lebens⸗ müde wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. 9 Radaumacher, die in vergangener Nacht durch ihr Verhalten die Ruhe ihrer Mitbürger ſtörten, wurden angezeigt. Geſtern 129 Verkehrsſünder. Eine weſentliche Beſſerung im Straßenverkehr iſt immer noch nicht eingetreten, denn geſtern mußten auch wieder 129 Kraft⸗ und Radfahrer wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften gebührenpflichtig verwarnt und 25 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet weroͤen. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Das Arteil im Rottweiler Prozeß Der Prozeß um das Anglück auf der Beſenfelder Steige abgeſchloſſen— Zwei Verurteilungen und zwei Freiſprüche (Eigener Drahtbericht der„NM3“.) — Rottweil, 19. September. Am Samstagvormittag elf Uhr wurde in Rottweil unter allgemeiner Spannung das Ur⸗ teil im Prozeß wegen des Beſenſelder Unglücks verkündet. Es wurden verurteilt Wilhelm Scherer und Heinz Slangen wegen je 27 Vergehen der fahrläſſigen Tötung und 36 Vergehen der fahrläſſigen Körperver⸗ letzung in Tateinheit unter ſich mit je einer Uebertretung der Reichsverkehrsordnung nach § 36, und zwar Wilhelm Scherer zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Jahren abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft, der Angeklagte Heinz Slangen zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Die Angeklagten Hugo Scherer und Hermann Backfiſch wurden freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens fallen den Angeklagten Wilhelm Scherer und Heinz Slangen im Umfang ihrer Verurteilung zur Laſt, im übrigen werden die Koſten auf die Staatskaſſe übernommen. Die Begründung: Landͤgerichtsdirektor Dr. Klöß führte in ſeiner Urteilsbegründung u. a. aus: Urſächlich für den Unfall ſei in erſter Linie die Fahrweiſe des Wilhelm Scherer geweſen. Dabei ſei vielleicht auch die Tatſache mitwirkend geweſen, daß die Bremſen des Anhängers nicht funktioniert haben. Daß dies aber vor Antritt der Fahrt ſchon ſo war, konnte nicht mit Sicherheit feſt⸗ geſtellt werden. Hieraus ergab ſich, daß ein Ver⸗ ſchulden des Angeklagten Backfiſch bezüglich der Pflege ſeines Anhängerwagens nicht vorlag. Das Gericht hielt es auch für belanglos, ob Wil⸗ helm Scherer ſich vor der Abfahrt von dem Funk⸗ tionieren der Anhängerbremſen überzeugt hat. Die Freiſprechung des Hugo Scherer geſchehe aus folgenden rechtlichen Gründen: er ſei nicht als Un⸗ ternehmer der Fahrt anzuſprechen und deshalb auch nicht verpflichtet geweſen, ſich um die polizeiltche Genehmigung zu bemühen. Da er in dieſer Hinſicht die Zuſage des Sturmführers Slangen erhalten habe, mußte er ſich auf dieſen verlaſſen. Wilhelm Scherer dagegen müſſe zum Vorwurf gemacht wer⸗ den, daß er durch ſeine Fahrweiſe den Unfall ſchuld⸗ haft verurſacht habe. Er hätte, weil er die Steige nicht kannte, nach der Einfahrt in dieſe, als er ſein Tempo auf 25—30 Kilometer ermäßigte, angeſichts des bei der zweiten Warnungstafel beginnenden ſtärkeren Gefälles auf den zweiten Gang zurück⸗ ſchalten müſſen. Auf alle Fälle hätte er, wie das auch die Sachverſtändugen bekunden, die Geſchwindig⸗ keit ſo einrichten müſſen, daß es ihm möglich geweſen wäre, in den zweiten Gang zurück⸗ zuſchalten. Ob dann, ſo heißt es in der Urteilsbegründung wei⸗ ter, das Ausmaß des Unglücks geringer geweſen wäre, konnte durch die Beweisaufnahme nicht ein⸗ wandfrei geklärt weren. Dem Angeklagten Wilhelm Scherer könne aus dem Nichteinbiegen nach links al⸗ lerdings kein Vorwurf gemacht werden. Die Ein⸗ richtung der Wagen, ſo ſagte Landgerichtsdirektor Klöß weiter, ſei zweifellos nicht ſo geweſen, wie das von der Polizei bei ſolchen Fahrten verlangt wird., Aber dieſer Umſtand könne für das Unglück in kei⸗ Die Prtiſe für Fltiſch und Wurſt Vor dem Ende der Fleiſchverknappung— Steigerung der Anlieferung von Schlachtvieh Die durch die Trockenheit der beiden letzten Jahre bedingte Knappheit an Schlachtvieh in den letzten Wochen beginnt ſich langſam zu ändern. Der Auftrieb an Großvieh war an den beiden letzten Markttagen etwa doppelt ſo groß als an den vorher⸗ gehenden Markttagen. Durch Zuſammenfaſſung aller Kräfte wird man daher in den nächſten Wochen wieder mit normaler Anliefe⸗ rung rechnen können. In dieſem Zuſammenhang verdient betont zu werden, daß die Preiſe für Fleiſch und Wurſt⸗ waren, ſoweit ſie amtlich feſtgeſetzt ſind, eingehalten. wurden. Die Preiſe wurden durch die Bekanntmachung des Pblizeipräſidenten vom A. März 1936 feſteſetzt und werden der Bevölkerung nachſtehend nochmals zur Kenntnis gebracht: Bekanntmachung der Höchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt für je 76 Kilo 1. Ochſen⸗ und Rindfleiſch 1. Güteklaſſe 1 Koch⸗Suppenfleiſch mit Knochen 80 Pfg. ohne Knochen 107„ Für Fleiſch aus den Hintervierteln(ſog. Bra⸗ tenfleiſch) beträgt der Preis bei Knochen⸗ beilage ohne Knochenbeilage Für Bauchlappen und Haxe darf dieſer Aufſchlag nicht erhoben werden. Von der Höchſtpreisfeſtſetzung ſind die Fleiſchſtücke Filet (Lenden, Lummel), Roaſtbeef(Schoß, Nierenſtück) aus⸗ genommen. Das Metzgergewerbe kann alſo dieſe Preiſe frei feſtſetzen. 87„ 2. Güteklaſſe 2 mit Knochen 70 Pfg. ohne Knochen 88„ 3. Güteklaſſe 3 mit Knochen 90 5 ohne Knochen 2. Kuhfleiſch 1. Güteklaſſe 1 mit Knochen 65 Pfg. ohne Knochen 89„ 2. Güteklaſſe 2 mit Knochen 80„ ohne Knochen 62„ 3. Rindertalg(Rinderfett) roh 50 Pfg. ausgelaſſen 60„ 4. Schweineſleiſch Schinken und Schulter mit Knochen 87 Pfg. ohne Knochen 19„ Kotelett 1. Quolität 98„ 2. Qualität 92 5„ Bauchlappen ohne Knochen 80„ ⏑—— Mannheimer Kleingärtner zeigen ihr Können Nach Tagen— und wohl auch mindeſtens nach einer Nacht— eifrigſter Vorbereitungen wurde heute vormittag in Anweſenheit zahlreicher Ver⸗ treter von Staat, Stadt und Partei die mit Span⸗ nung erwartete große Leiſtungsſchau der Mannheimer Kleingärtner feierlich er⸗ äffnet. Stadtgruppenführer Eugen Fritz, beſſen umſichtiger Leitung die vielen Tauſende der in zehn Einzelvereinen zuſammengeſchloſſenen Gartenkreunde ſo manchen ſchönen Erfolg ihrer Gemeinſchaft ver⸗ danken, begrüßte in einer kurzen Anſprache die ver⸗ ſammelten Gäſte, um dann nach einem Rückblick auf die Entwicklung der letzten Jahre auch den wirt⸗ ſchaftlichen wie den ethiſchen Zielen des Kleingartenweſens noch einige beſinnliche Worte zu widmen. „Die Ausſtellung wolle, ſo etwa führte der Redner aus, nicht nur das Arbeitserträgnis als ſolches in den Vordergrund rücken, ſondern insbeſondere auch den Beweis liefern, daß der Kleingartenbau als ein Kulturfaktor von nicht zu unterſchätzender Be⸗ deutung einzuſchätzen ſei. Zurückführung zur eige⸗ nen Scholle, Bindung an den heimatlichen Boden, der nach Möglichkeit ſich vom Vater auf den Sohn weitererbt,— das ſeien nur einige jener tiefbedeu⸗ tungsvollen Geſichtspunkte, die dem Feierabend des werkenden deutſchen Menſchen auf ſeinem eigenen Stückchen Boden am Rande der Großſtadt einen gro⸗ ßen und guten Sinn geben. Als wackere Mitſtreiter Die Eröffnung der großen Gartenbauausſtellung in den Rhein-Reckarhallen in der Erzeugungsſchlacht haben die Kleingärtner nun ſchon von Jahr zu Jahr mit wachſendem Er⸗ folg ihren Mann geſtanden; welche geſundheit⸗ lichen, ſozialen und erzieheriſchen Werte Hand in Hand damit zur Auswirkung kom⸗ men, das wolle wiederum die Ausſtellung ihren Be⸗ ſuchern mit allem Nachdruck vor Augen ſtellen. Zwar ſeien nur ſehr beſchränkte Mittel zu ihrem Aufbau vorhanden geweſen, aber gerade deshalb müſſe der gute Wille und die große Mühe jedes einzelnen, der an ihrem Zuſtandekommen mitgearbeitet habe, um ſo höher veranſchlagt werden. Der Schirmherr der dreitägigen Kleingarten⸗ ſchau, Oberbürgermeiſter Renninger, war leider am Erſcheinen verhindert. In ſeinem Namen ſprach Verwaltungsrat Reinmuth Dank und Anerken⸗ nung der ſtädtiſchen Behörde aus, ſicherte den Klein⸗ gärtnern auch für die Zukunft, ſedes im Rahmen des Möglichen liegende Maß an verſtändnisvoller För⸗ derung zu und erklärte darauf die Ausſtellung ſür eröffnet. Die beiden Nationallieder beſchloſſen den von tauſend leuchtenden Herbſtblumen umblühten Feſtakt, dem ſich ein Rundgang durch die ſchier über⸗ reich beſchickte und mit rührender Sorgfalt ausge⸗ ſchmückte Halle anſchloß. Was wir an ſchönen und bemerkenswerten Ein⸗ zelheiten hier und bereits bei einer Vorbeſichtigung am Freitagabend ſahen, ſoll morgen noch in einem ausführlichen Bericht gewürdigt werden. Flomen 95„ Speck friſch zum Ausbraten 100„ 5. Schweineſchmalz roh 9⁰ 7 ſelbſthergeſtelltes, rein, ausgelaſſen 105„ Die Höchſtpreiſe ſind von allen Verkaufsſtellen einzuhalten, gelten alſo nicht nur für Fleiſchereien (Metzger) und Verkaufsſtellen von Fleiſchwaren⸗ fabriken. Für Kalbfleiſch und Schaffleiſch(Ham⸗ melfleiſch) ſind zunächſt keine Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Knochenzuwaage: Das Höchſtgewicht als Zu⸗ waage einſchließlich der eingewachſenen Knochen darf bei: a) Kg. Ochſen⸗, Rind⸗, Kuh⸗, Schweine⸗ und Pferdefleiſch höchſtens 125 Gramm. b) 4 Kg. Kalb⸗, Schaf⸗ und Ziegenfleiſch höchſtens bis zu 150 Gramm betragen. Als Zuwaage gelten jene Knochen und Kleiſch⸗ ſtücke, welche nicht mit dem gekauften Fleiſchſtück verwachſen ſind, ſondern loſe heigelegt werden. Als Wurſtſorten, die für die Volksernährung von beſonderer Bedeutung ſind, gelten: Einfache Leberwurſt 50 Pfg. Leberwurſt mittlerer Güte 80„ Einfache Griebenwurſt(Blutwurſt, Schwarz⸗ wurſt) 8„ Griebenwurſt mittlerer Güte 80„ Weißer und roter Schwartenmagen 89 Fleiſchwurſt und Cervelatwurſt 80 Dieſe Preiſe ſind unbedingt einzuhalten. Metzgereibetriebe und Wurſtverkaufsſtellen, welche die vorſtehenden Wurſtſorten bisher geführt haben. ſind verpflichtet, dieſe auch künftighin zu führen. Zuwiderhandlungen werden nach 87 der Verord⸗ nung über Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe vom 31. Auguſt 1935 RGBl. 1 Seite 1122 beſtraft. Anwälte für Mündelprozeſſe Den Jugend⸗ und Wohlfahrtsämtern der Ge⸗ meinden liegt bekanntlich die Aufgabe ob, die Unter⸗ haltsanſprüche der ihrer Vormunoſchaft unterſtell⸗ ten unehelichen Kinder im Prozeßwege durchzuſetzen. Da dieſe Prozeſſe für die Lebensgeſtaltung der Mün⸗ del von großer Bedeutung ſind und häufig ſchwierige Rechtsfragen mit ſich bringen, empfiehlt der Deutſche Gemeindetag den Gemeinden, Rechtsanwälte mit ihrer Prozeßvertretung zu beauftragen. Der Deutſche Gemeindetag hat nun ein Abkommen mit der Reichs⸗Anwaltskammer getroffen. Danach wird die Reichs⸗Rechtsanwaltskammer ſich dafür einſetzen, daß die Rechtsanwälte die Gebühren für ihre Tätigkeit in Unterhaltsſtreitigkeiten der Jugend⸗ und Wohlfahrtsämter in der Weiſe ermäßigen. daß ſie den Jugend⸗ und Wohlfahrtsämtern gegen⸗ über nur Gebühren in Höhe der geſetzlichen Armen⸗ anwaltsgebühren geltend machen. Von dem unter⸗ legenen Gegner können die vollen geſetzlichen An⸗ waltsgebühren beigetrieben werden. Zur Prozeß⸗ vertretung der Jugend⸗ und Wohlfahrtsämter ſind nach Möglichkeit alle Anwälte, denen Armenſachen von den Gerichten zugeteilt werden, gleichmäßig her⸗ anzuziehen. Anträge zum WHW ſtellen! Die Winterhilfe wird nur auf Autrag gewährt, und zwar iſt antragsberechtigt, wer weniger als den einundeinhalbfachen Fürſorgerichtſatz als Einkommen hat. Anträge zum WoW 1936/37 werden ab 17. September bis einſchließlich 3. Oktober bei allen Ortsgruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt von Montag bis einſchließlich Donnerstag einer Woche in der Zeit von 9 bis 12 Uhr entgegengenommen. Der Kreisbeauftragte des WoW 1936/37. etwas aus ſeiner Arbeit. ner Weiſe als urſächlich angenommen werden. Da⸗ gegen müſſe dem Angeklagten Slangen bvorge⸗ worfen werden, daß er ſich nicht genügend um die Erlangung der polizeilichen Genehmigung bemüht habe und ohne dieſe weggefahren ſei. Ein ſehr we⸗ ſentlicher Punkt der polizeilichen Vorſchriften ſei von Slangen nicht beachtet worden, nämlich daß der Fah⸗ rer eine Praxis von zwei Jahren haben müſſe. Das ſei bei Wilhelm Scherer aber nicht der Fall. Wenn das auch dem Angeklagten Slangen nicht direkt be⸗ kannt geweſen ſei, ſo könne er ſich doch nicht damit entſchuldigen, daß er die von dem Zeugen Buch er⸗ haltenen polizeilichen Vorſchriften nicht genau durch⸗ geleſen hat. Da die Fahrweiſe des Fahrers Scherer ur⸗ ſächlich für das Unglück ſei, müſſe man auch den Angeklagten Slangen für das Unglück mitverantwortlich machen. Zum Strafausmaß ſelbſt erklärte der Landgerichts⸗ direktor ſchließlich noch, daß dieſes wohl in Würt⸗ temberg größte Unglück eine gerechte Sühne habe finden müſſen. Die Schuldigen könnten alle nur nach dem Maß ihrer Schuld verurteilt werden, und dieſe ſei bei Wilhelm Scherer außerordentlich groß. In acht Tagen: Das große Syortfeſt der Mannheim-Ludwigshafener SA Am Sonntag, dem 27. September, verſammeln ſich drei SA⸗Standarten von Mannheim und Ludwigshafen im Stadion zu einem großen Sport⸗ feſt. Es ſoll einmal wieder gezeigt werden, daß viel⸗ ſeitige Leibesübung und Freude am ſportlichen Spiel mit zu den Grundbedingungen des SA⸗Daſeins ge⸗ hört. Der Geiſt des Wettbewerbs und des anſpornen⸗ den Kampfes wird in der SͤA gefördert, und wer kein Aktiver iſt, wird jedenfalls mit Zuruf und ſoli⸗ dariſchem Bangen um die Leiſtungen der Sturm⸗ kameraden bei der Sache ſein. Am Sonntagnachmittag werden Stand⸗ konzerte der drei Standartenkapellen für den großen Tag werben, und am Sonntagmorgen werden ſchon um 6 Uhr Spielmanns⸗ und Muſikzüge große Wecken veranſtalten. Um acht Uhr geht dann der Mannſchaftsfünfkampf los, der den Vor⸗ Tcpiche. E eba MANNHEN unsete SONDEEAUSSTFLLUN& mittag in Anſpruch nehmen wird. Außer Kugel⸗ ſtoßen, 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung gibt es ein Keu⸗ lenweitwerſen und einen Hindernislauf, der beſon⸗ ders dadurch an Reiz gewinnt, daß man die Hinder⸗ niſſe erſt im letzten Augenblick bekannt gibt, ſo daß kein Training hierauf möglich iſt. Die Mannſchaf⸗ ten ſind aus den einzelnen Stürmen in Stärke von 20 Mann ausgewählt. Nachmittags 14 Uhr wird dann der Fortgang der Kämpfe durch Flaggenparade und Anſprache durch Brigadeführer v. Haldenwang eingeleitet. Es folgen Freiübungen der Standarte 117, und eine Laufſchule, die beſonderes Intereſſe finden wird. Etliche Kampfſpiele und ein Maſſenkeulenwerſen wer⸗ den auch dabei ſein, und ganz beſonders wird auch die SA⸗Reſerve durch Medizinball⸗Vorführungen und einen Alarmlauf, zeigen, daß ſie noch gut in Form iſt. In den Mannſchaftswettkämpfen wird es einen Fünfkampf mit einer 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel und einen Mannſchaftshindernislauf geben. Hier werden die Kämpfer aus den Sturmbannen ge⸗ ſtellt. Die drei Sturmbanne der Standarte 171 zei⸗ gen dann nacheinander Bodenturnen, Uebungen am Tau und Reiterſpiele, und der Nachrichtenſturm 171 Große Freude wird man ſicher auch an dem Kampfballſpiel zwiſchen den Standarten 17 und 171 haben, die mit je 30 Mann antreten. Es wird ein großes Gedränge und Ge⸗ raufe geben; denn außer ſchmerzhaften Griffen iſt beim Kampfball ſo ziemlich alles erlaubt. Den Abſchluß bildet eine„Deutſche Staffel“, 100 mal 100 Meter, bei der wiederum die Sturmbanne der 17er und 171er die Läufer ſtellen, während die R' Söoer aus der Standarte auswählen. 17.40 Uhr gedenkt man hiermit fertig zu ſein, und Sieger⸗ ehrung nebſt Flaggenhiſſung werden den Abſchluß des feſtlichen Tages bilden. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzie und Apotheken am Sonntag, 20. September Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Reinhardt, Lameyſtraße 2, Tel. 426 45. Deutiſten: Leo Bauer, Schwetzinger Straße 166, Tel. 489 72. Apotheken: Adler⸗Apotheke, U 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 203 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apotheke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Heilpraktiker Frl. F. Smoll, Langerötterſtraße 51. —— * 55 99 5 4 jedem Volksgenoſſen leichter, und der größte Teil Meue Gänsefedern Samstag, 10. Sept./ Sonntag, 20. Sept. 103“” Reue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite /Nummer 484 Die Hoffnung auf das große Los Wie die preußiſch-ſüddeutſche Staatslotterie arbeitet Die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie wird im! allgemeinen als„Klaſſenlotterie“ bezeichnet. Dieſe Bezeichnung beruht darauf, daß jede Lotterie, die im Laufe eines halben Jahres ausgeſpielt wird, in 5 Ziehungsabteilungen eingeteilt iſt, die von altersher als„Klaſſen“ bezeichnet werden. In dieſem Sinne ſind alſo Lotterien, bei denen der Ge⸗ winnplan nicht in einer, ſondern in mehreren Zie⸗ hungen ausgeſpielt wird,„Klaſſen“⸗lotterien. Statt„Klaſſe“ könnte man auch„Ziehung“ ſagen. Bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie gibt es 4 Vorklaſſen und die 5. als Hauptklaſſe. In den Vorklaſſen ſteigen die Gewinnausſichten von Zie⸗ hung zu Ziehung, bis die einzelne Lotterie mit der Ziehung des Großen Loſes in der., der Hauptklaſſe, zweimal im Jahre ihren Höhepunkt und ihr Ende erreicht hat. Der Sinn deg Spielens liegt alſo in der Teilnahme an dieſer Hauptklaſſe mit ihren hohen Gewinnen und dem Großen Los. Die zeitliche Ausdehnung der Lotterie über faſt ein halbes Jahr macht dieſe Einteilung in 5 einzelne Ziehungsabteilungen(Klaſſen) notwendig. Sonſt müßte der Einſatz für die hohen Gewinnſummen der Hauptklaſſe auf einmal aufgebracht werden. Be⸗ kanntlich fällt aber eine mehrmalige Teilzahlung dieſer Einſätze aus den Vorklaſſen wird für die Ge⸗ winnſummen der Hauptklaſſe aufgeſpeichert. Die Teilzahlung von 5 Raten(Klaſſeneinſätzen) erhält einen beſonderen Anreiz dadurch, daß ſchon bei der erſten bis vierten Teilzahlung(Klaſſeneinſatz) je eine Ziehung mit nicht unbeträchtlichen Gewinnen darunter jeweils zwei Hunderttauſender— ſtatt⸗ findet. So wird dem Spieler die Möglichkeit ge⸗ geben, ſchon vor der Hauptklaſſe mit einem Fünftel⸗ einſatz einen namhaften Gewinn zu erhalten. Bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie kann ſich jedermann am Spiel beteiligen; denn wem der Preis eines ganzen Loſes zu hoch iſt, dem iſt Gelegenheit gegeben, ein billigeres, z. B. ein hal⸗ bes, ein viertel oder ein achtel Los, zu er⸗ werben. 5 Dieſe Gedankengänge wird man durch den Ge⸗ winnplan jeder Klaſſenlotterie beſtätigt finden, gleich⸗ viel, ob im ganzen das Spielkapital groß oder klein iſt. Die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie ſpielt in den einzelnen Vorklaſſen Gewinne im Betrag von 2 bis 4 Millionen Reichsmark, dagegen in der Hauptklaſſe allein über 55 Millionen Reichsmark aus. Es wäre grundverkehrt, wenn ein Spieler ein Los, das er in einer Vorklaſſe bezahlt hat, vor der Haupt⸗ klaſſe aufgeben würde, weil er vielleicht bei der erſten Ziehung den Hunderttauſender nicht gewann. Lenn er würde damit ſein ſchon teilweiſe be⸗ 8 ahhtes Anrecht auf die Beteiligung an der Ziehung der Hauptklaſſe ver⸗ chienkene Winkt ihm doch, wenn er ſeinem Loſe, bis zur 5. Klaſſe treu bleibt, die Beteiligung an den zahlreichen Hauptgewinnen, für deren Ziehung die Ausſpielung der Vorklaſſen nur ein Vorſpiel be⸗ deutet. Vorausſetzung für einen Gewinnanſpruch iſt jedoch, daß bei jeder Klaſſe das Los rechtzeitig vor Ziehung bezahlt iſt. Wie wird gezogen? Jeden Lotterieſpieler bewegt die Frage, wie die Feſtſtellung der Gewinnloſe erfolgt. Daß unter allen Umſtänden alles„mit rechten Dingen“ zugeht, dafür bürgt der ſtaatliche Charakter der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie. Davon kann ſich jeder Spieler ſelbſt überzeugen, denn die Ziehungen ſind, ebenſo wie das Einſchütten der Nummern⸗ und Ge⸗ winnröllchen in die Glücksräder, öffentlich. keine Störungen durch das Publikum möglich ſind. Sieben Beamte, die nicht von der Staats⸗ lotterie, ſondern von anderen Behörden geſtellt wer⸗ den, beſorgen das verantwortungsvolle Geſchäft der Gewinnfeſtſtellung. Drei ſind Ziehungskommiſſare — der eine entnimmt jedesmal ein Röllchen dem Nummernrad, der zweite den dazu gehörigen Ge⸗ winn dem Gewinnrad), der dritte(zwiſchen beiden) fügt die beiden Röllchen zuſammen. Hinter jedem Ziehungskommiſſar ſteht ein Aufſichtsbeamter. Der Ziehung 1935 durch amtliche Ziehungskommiſſare Wer keine Gelegenheit hat, das ſelbſt in Berlin, Margaretenſtraße 6, mitanzuſehen, betrachte unſere Bilder. Das eine, aus dem Jahre 1875, zeigt, daß damals Potsdamer Waiſenknaben herangezogen wurden, um die Röllchen den Rädern zu entnehmen und ſo Handlanger des Glücks zu ſein. Das andere Bild iſt aus der jüngſten Zeit. Der ganze Ziehungsvorgang ſpielt ſich auf einer Bühne (Atlantie,.) ſiebente, der im Vordergrund ſitzt, führt oͤie Ober⸗ aufſicht. Wenn 500 Nummern und Gewinne ge⸗ zogen ſind, wechſeln alle Beamten ihre Plätze, und zwar nach einem Plan, der nicht bekannt iſt. Vor der Bühne, etwas tiefer(man ſieht nur die Lampen) ſitzen die Protokollführer. Die Lotterieſpieler können beruhigt ſein: Ver⸗ ſehen oder Irrtümer oder Schlimmeres ſind bei der ab, die von dem Zuſchauerraum ſo getrennt iſt, daß Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie ausgeſchloſſen. ——————————— Cſãmrm.————————.———. Was hören wir? Montag, 21. September Reichsſender Stuttgarl .55: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.— 8,10: Gym⸗ naſtik.—.30: Froher Klang zur Arbeitspauſe.—.30: Als Kinderkräulein in Chile.— 10.00: Wielands Flug.— 11.30: Für dich, Bauer.— 12.00: Schloßkonzert.— 13.15: Fortſetzung des Schloßkonzerts.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Fröh⸗ licher Alltag.— 20.10: Leipziger Kaleidoſkop.— 22.15: Internationale Sechstagefahrt.— 22.30: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Ziehung 1 — 875 durch Potsdamer Waiſenkinder Uhr und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Schollplatten. 10.00: Alle Kinder ſingen mit.— 11.40: Der Bauer ſpricht— der Bauer hört. — 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.15: Ungariſche Volks⸗ muſik.— 15.45: Paxole der Woche.— 17.00; Die gewon⸗ nene Wette. 18.00: Brandſchaden— Landſchaden.— 18.40: Ein Film wird ſynchroniſiert.— 19.00: Und jetzt iſt Feierabend.— 20.10: Kammermuſik. 21.00: Die Heimat, des Deutſchlandliedes.— 22.30: Eine kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Muſik zur Guten Nacht. Dienstag, 21. September Reichsſender Stuttgart .55: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.10: Gym⸗ naſtik.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen.— 10.00: 650 Jahre Zeppelin.— 10.00: Engliſch für die Unterſtufe.— 11.30: Für dich, Bauer!— 12,00: Werkkonzert.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 15.15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 17.45: Tinkturen und Retorten.— 18.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 19.00: Paragraphen ſehen dich an.— 20.10: Neues aus aller Welt.— 21.30: Moderne Kammer⸗ muſik.— 22.15: 18. Internationale Sechstagefahrt.— 22.50: Unterhaltungs⸗ u Volksmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .10: Fröhliche Schallplatten.— 10.30: Fröhlicher Kin⸗ dergarten.— 11.40: Der Bauer ſpricht— der Bauer hört. — 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.45: Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel.— 16.50: In Deutſchlands größter Pelz⸗ tierfarm.— 18.00: Lieder der Völker.— 19.00: Und jetzt iſt Feierabend.— 19.55: Die Ahnentafel.— 20.10: Perpe⸗ tuum mobile.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Die vier Jahreszeiten. Kraſt oͤurch Freude Sport für jedermann Montag, 21. September Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1. 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 17.30 bis 19 Uhr Sportplatz Zellſtoft⸗Fabrik, 17 bis 18 Uhr in der Feudenheimſchule. 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗ Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerkeldͤſtraße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20 bis 21 ———— eeeeeeeeeeeeeee Reelle Bezugsquelle Amtl.Bekannt ne W mit Daunen, ungerissen, doppelt 3 5 Keg.—, allerbeste Qualität.50, weiße Halbdaunen.50,.- u..50, gereinigte, gerissene Federn mit Daunen.25 u..25, Rochpr..25, allerfeinste.25, Ia Voll- daunen.- u..-. Für reelle, staubfreie Ware Garantie. Vers. geg. Nachn. ab 2½ Kkg —— WIKUgE- Bekanntmachung Kartoffelkäfer⸗Suchtage betr. Zur Bekämpfung des Kartoffel⸗ käfers ordne ich in den Vororten: 3 portofrei. Pa. Inlette mit Garantie billigst. Nichtgefall. auf meine Kosten zurück. Wiuy Manteuffel, Gänsemästerei Neutrebbin d0derbr.). 50 Gröstes Bettfedern-Versandgeschäft des Oderbruches. Stammhaus gegr. 1858. Wellblechhãuser jeder Größe Stahl- ſore und- fenster Original- ſtens Fahrradständ Stanl⸗ er SEMKLNU G beſtraft. E. Vogel, Dahibruch i. Postf 40 Gas- und Kohlen⸗Herde Turmdrehkran Wasch. Syſtem Wolff, betriebsfertig, zu Maschinen vermieten. Anfragen unt. D 0 189 an die Geſchäftsſtéelle d. Bl. 6852 Dein großes Lager ist nichts wert. öFEN O. Bender Wienn es die Kundschaft nicht erfährfi B 1. 3 Sandhofen(Scharhof, Kirſchgarts⸗ hauſen), Käfertal, Wallſtadt(Stra⸗ ßenheim) und Feudenheim am Dienstag, dem 22. September 1936, in den Vororten: Seckenheim, Friedrichsfeld, Neckarau⸗Rheinau am Mittwoch. dem 23. Septbr. 1936 den erſten Kartoffelkäfer⸗Suchta an. Zuſammenkunft jeweils 1272 Uhr an den betreffenden Gemeinde⸗ ſekretariaten. An der Aktion hat von jedem landwirtſchaftlichen Betrieb minde⸗ eine Perſon teilzunehmen. Verweigerung der Mithilfe wird Die Leitung der Maß⸗ nahme liegt in den Händen der er⸗ nannten Vertrauensleute und der jeweiligen Ortsbauernſchaft. 3 Mannheim, 18. September 1936. Der Oberbürgermeiſter. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Otto Kruſt, Alleininhaber der Firma J. u. O. Kruſt in Mannheim, B6. 6 wurde nach Abhaltung des Schluß⸗ termins aufgehoben. 14 Mannheim, 8. September 1936. Amtsgericht.G. 10. —— Boxen: Für Schüler ab 12 Jahren 10 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr feweils im Stadion, Gymnaſtikhalle. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, nur Frauen. Rollſchuh für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und Männer 20 bis 21.50, jeweils Turnhalle U⸗2-Schule. Dienstag, 22. September Allgemeine Körperſchule: 18 bis 20 Uhr Spielplatz am Planetarium, Frauen und Männer. 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 3. 20 bis 21.30 Uhr Turnhallen der Seckenheim⸗ ſchulen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Turnhalle Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 21 bis 22.30 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis 21.90 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Kinderturnen: 15 bis 16 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion. Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, nur Männer. Mittwoch, 23. September Schwimmen für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis .15 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Nur Frauen: 9 bis 10 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Frauen und Männer: 9 bis 11 u Stadion, Spielfeld 2. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.90 bis 21.30 Uhr jeweils Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße. Neckarau, Kirchgartenſchule(Eingang Luiſenſtraße) und 20 bis 21.30 Uhr Turnhalle U2⸗Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.30 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 19.30 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Kätertal. 14 bis 15 Uhr im Frauenſchaftsheim Kinderturnen: Waldhof⸗Gartenſtodt. 16 bis 17 Uhr Feudenheimſchule. 15— Uhr und 16 bis 17 Uhr Gymnaſtikſaal, Goethe⸗ ſtraße 8. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Schwimmen: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Hallen 1 und 2, Männer und Frauen. Donnerstag, 24. September Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.80 bis 19 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Leichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Anfänger 20 bis 21 Uhr, Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr, jeweils in der Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 17.90 bis 19 Uhr Liſelotteſchule. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule und Feudenheimſchule. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldſtraße. 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis 22 Uhr Tanzſchule L 8, 9. Boxen: Für Schüler 19 bis 20 Uhr in der Gymnaſtik⸗ halle im Stodion. 20 bis 21.30 für Anfänger und Fork⸗ geſchrittene, Stadion, Gymnaſtikhalle. Freitag, 25. September htt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule(Eingang Otto⸗Beck⸗Strq und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäöchen): 17 bis 18 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße. 20 bis 21.80 Uhr Mädchenberufsſchule. 20 bis.30 Uhr Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule. Deutſche Gymnaſtik: 19 bis 20 Uhr im Gymnaſtikſaol Goetheſtraße 8. Rollſchuh: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und Männer 20 bis 21.30 Uhr, jeweils in der Turnhalle der U⸗2⸗Schule. Schwimmen(nur Frauen): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Samstag, 26. September Leichtathletik: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. Schwimmen(Frauen und Männer): 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallenbad, Holle 1. Tennis(Frauen und Männer): 17 bis 18 Uhr Tennis⸗ platz Stadion. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Montag: Kerbelſuppe, Käſemakkaroni, Tomatenſauce; Vegetariſches Hirn(Reſteverwertung), grüner alat. Dienstag: Gebrannte Mehlſuppe, Krautwickel, Salz⸗ kartoffeln; abends: Weißert Käſe, Schalenkartoffeln. Mittwoch: Gerſtenſuppe, Kartoffelklöße, grüne Bohnen; abends: Krautſalat, geröſtete Kartoffeln. Donnerstag: Geldrübenſuppe, Kümmelwirſing, Kart.; abends:. Wurſtſalat, Butter und Brot. Freitag: Kartoffelſuppe, geräucherter Fiſch in Pfann⸗ kuchenteig, grüner Salat; abendͤs: Geröſtete Kartoffeln, verſchiedene Salate. Samstag: Tomatenſuppe, Apfelauflauf; abends: Kartoffelſalat, Bückling. Sonntag: Grünkernmehlſuppe, Rindsbraten, rüben⸗Gemüſe, gebr. Kartoffeln; abends: Wurſtplatte mit Butterbrot. Gelb⸗ Sehren der 17. Rhön': Vor neuen Aufgaben unjeres Leijtungs-Segelfluges Wenn eine große Luftfahrt⸗Veranſtaltung vorüber iſt, bran iſt es gut, einmal Rechenſchaft abzulegen über die Tage, die binter einem liegen. Aus dem Vergangenen lernt es ſich leicht für die Zukunftl Bei Schluß des diesjährigen„17. Rhön⸗Segelflug⸗Wett⸗ bewerbes“ machte der Reichsluftſportführer, Oberſt M ahncke, bevor er auf der Waſſerkuppe vor dem neuen „Groenhoff⸗Hauſe“ die Preisverteilung vornahm, zunächſt grundſätzliche Ausführungen über den deutſchen Leiſtungs⸗ Segelflug, den es gilt nicht nur auf ſeiner jetzigen Höhe zu erhalten, ſondern in Zukunft noch zu ſteigern. Kein Geringerer als dieſer zweite Reichsluftſportführer des Dritten Reiches, der mit ſeinen engeren Mitarbeitern unabläſſig beſtrebt iſt, täglich Aufbauarbeit für den deut⸗ ſchen Luſtſport zu leiſten, gab bei dieſer Gelegenheit die Loſung aus:„Es müſſen morgen ſchon die Vor⸗ bereitungen beginnen!“ Wir wiſſen, daß ein friſcher Wind in den Gliederungen der dem RLF unter⸗ ſtellten Luftſport⸗Landesgruppen weht und der von dem alten Vorkriegsflieger⸗Kameraden, Oberſt Mahncke, mit großem Verſtändnis betreuten Sache immer wieder dien⸗ lich war. Nachdem jetzt die Grundlagen für die im Inter⸗ eſſe der vormilitäriſchen Ausbildung der deutſchen Jugend notwendige Breitenarbeit im Segelflug geſchaffen wurden, wird nunmehr der anſcheinend vernachläſſigte Leiſtungs⸗ Segelflug durch beſondere Förderung begrüßenswerter⸗ weiſe zu ſeinem vollen Rechte kommen. Unſere Blicke richten ſich jetzt ſchon auf die„Olympia Tokio 1940“, da unſere maßgeblichen Stellen zuberſichtlich hoffen, daß bereits im Juni 1937 auf einer internationalen Tagung in Warſchau die ſchöne Segelfliegerei, wahrlich der königliche Sport unter den verſchiedenen Sportarten, endlich zur olympiſchen Diſziplin erhoben wird. Unſere Segelflieger haben ſich alſo geiſtig und körperlich darauf einzuſtellen, bei der„12. Olympiade“ die deutſchen Farben im Segelfluge würdig zu verteidigen und guch zum Siege zu führen— zur Ehre unſerer Nation. Wenn wir nun die Erhebung des Segeliluges zum olympiſchen Sport unter dem Geſichtspunkt betrachten, durch eine erfolgreiche Teilnahme das Anſehen Deutſchlands nach außen hin wei⸗ ter zu erhöhen und zu ſtärken, dann wiſſen wir, welches jetzt ſchon unſere wichtigen Auſgaben ſind. Der Segel⸗ flug iſt deutſchem Geiſt und Können entſprungen— bereits im Jahre 1911 wurde die Waſſerkuppe durch junge Darm⸗ ſtädter Studenten entdeckt, die damals dort oben ihre erſten Gleitflüge unternahmen—, heute führen wir aner⸗ kanntermaßen mit Vorſprung im Segelflug. Dieſe Tat⸗ ſachen verplichten uns, den Führer, ſelbſt einer der eifrigſten Förderer der deutſchen Luftfohrt, in ſeinem heißen Bemühen zu unterſtützen, unſere Stellung in der Welt durch jede ſich uns bietende Gelegenheit immer wie⸗ der zu feſtigen. Die während der„17. Rhön“ vollbrachten Leiſtungen wurden bedauerlicherweiſe durch die bereits fortgeſchrittene Jahreszeit und die damit zuſammenhängende ungünſtige Witterung arg beeinträchtigt. Von der vorjährigen„Re⸗ korö⸗Rhön“ ſind wir vielleicht ein wenig verwöhnt. Keines⸗ falls kann die Entwicklung des auf hoher Stufe ſtehenden deutſchen Segelfluges in der Richtung fortſchreiten, daß nun immer nur von ſich ſtets übertreffenden Spitzenlei⸗ ſtungen die Rede iſt. Segelflug⸗Altmeiſter Wolf Hirth hatte ſchon recht, wenn er im vergangenen Jahre das Wort prägte:„Es kommen ſicher wieder Wettbewerbe, in denen man um jeden Kilometer ringen muß und der Sieger keine 200 Km. geflogen iſt!“ Die diesjährige Veranſtaltung ſtand unter dem Motto„Zielſtreckenflügel. Die Erfolge waren durchaus beachtlich. Die Anforderungen waren ziem⸗ lich hoch geſtellt und gute Leiſtungen wurden auch dement⸗ ſprechend bewertet. Bezüglich der erſtmalig ausgeführten Und teilweiſe geglückten Kettenflüge iſt zu ſagen, daß ſie einen erfreulichen Anfang darſtellen. Wenn wir das Werden und den Auſſtieg der deutſchen Segelfliegerei verfolgen, dann finden wir, daß der große Fortſchritt ſchließlich nur dadurch erzielt wurde, daß hohe und immer höhere Ziele geſteckt und alle Möglichkeiten erſchöpft wur⸗ den. Schwierigkeiten, die ſchier unüberwindlich ſchienen, wurden dennoch im alten, ewig jung bleibenden Rhöngeiſt gemeiſtert. Auch in Zukunft müſſen alle Mittel reſtlos eingeſetzt und alle noch irgendwo ſchlummernden Kräfte geweckt wer⸗ den, um der Sache des deutſchen Segelfluges voll und ganz— in uneigennütziger Weiſe— weiter zu dienen. Benn man an dieſen traoͤitionellen Veranſtaltungen in den letzten 15 Jahren regelmäßig teilgenommen hat und von ſeinen Arbeitskameraden zum„Senior der Waſſerkup⸗ pen⸗Berichterſtatter“ geſtempelt wurde, dann darf man ſich ſchon einmal ein abſchließendes Urteil über das diesjäh⸗ rige Treffen der beſten deutſchen Segelflieger auf dem uns heiligen Berg in der Rhön im Intereſſe der einſt von unſerem Vaterlande aus angetretenen und ſiegreich durch die Welt marſchierten deutſchen Jugendbewegung erlauben. Ausbildungsſtand der deutſchen Segelflieger, Haltung der Männer der einzelnen Luftſport⸗Landesgrup⸗ pen, techniſche Durchbildung der ihnen anvertrauten Segel⸗ fluggeräte und handwerkliche Weiterſchulung verdienten wiederum uneingeſchränktes Lob. Es ſollte zwar künftig⸗ hin— gerade im Hinblick auf die nächſten„Olympiſchen Spiele“— größerer Wert auf die Heranbildung reiner Sport⸗Segelflieger im Gegenſatz zu den„Profis“ gelegt werden. Auch muß dem Selbſtbau der Segelflugzeuge innerhalb der Gliederungen der Luftſport⸗Landesgruppen vermehrte Beachtung geſchenkt werden. Den in dieſem Wettbewerb fehlenden gewiſſen Feinheiten wird die rührige Sportleitung im nächſten Jahre durch geeignete Maßnah⸗ men in der Ausſchreibung Rechnung zu tragen wiſſen. Die „18, Rhön“ ſollte wiederum mehr wiſſenſchaftlichen Einſchlag, wie in früheren Jahren, erhalten. Gar oft rettete nach manchem unvermeidlichen„Tief“ dieſer jetzt vermißte„wiſſenſchaſtliche Einſchlag“, der dem Geiſt der Rhön von fachmänniſcher Seite neuen Auftrieb gab, die Lage und führte zu einem„Hoch“. So wird die nächſtjährige Heerſchau unſeres Flieger⸗ nachwuchſes auf der Waſſerkuppe ein Geſicht erhalten, das ihrer großen Leiſtungen würdig iſt und uns bereits die Gewißheit gibt, daß unſere blaugrauen Männer auch für die kommenden Dinge gerüſtet ſind! In dieſem Sinne reichen ſich die Praktiker mit den Theoretikern und ſon⸗ ſtigen Förderern des deutſchen Segelfluges die Hände zu gemeinſamer Arbeit für unſer Vaterland. Hauptmann a. D. Schreiber⸗Berlin. Deutſche Ruderſiege in Holland Bei der Holland⸗Becher⸗Jubiläumsregatta auf dem Amſterdamer Sloten⸗Kanal kämpften am Freitag, dem erſten Tag der internationalen Veranſtaltung, die deut⸗ ſſchen Ruderer recht erfolgreich. Die deutſchen Farben wer⸗ den in Amſterdam von fünf Vereinen aus Köln, Offen⸗ bach a.., Maing, Rüſſelsheim und Saarbrücken ver⸗ treten, während Frankreich und Polen nur je einen Skuller entſandt haben. Bei gutem Wetter, aber bei * Beſuch ſiel am Freilag nur die Entſcheidung im rſten Senior⸗Vierer ohne Steuermann. Am Start waren lediglich die Boote von Kölner RV 77 und Reé Saar Saarbrücken, die ſich auf der ganzen Strecke tinen Borö⸗an⸗Bord⸗Kampf lieferten. Bis 1900 Meter atten die Saarländer eine knappe Führung, dann zogen ie Rheinländer gleich und im Enöſpurt zogen ſie ſchließ⸗ lich noch um volle zwei Längen davon. Im übrigen gab es nur Vor⸗ und Zwiſchenrennen, bei benen die deutſchen Ruderer ebenfalls eine ausgezeichnete Rolle ſpielen konnten und ſich durchweg für die Entſchei⸗ Fung qualifizierten. Im Hauptrennen der Veranſtaltung, dem Einerrennen um den Holland Becher, der zum 60. Male vergeben wird, werden der Rüſſelsheimer Willi R und der Holländer ten Houten den Endlauf eſtreiten. Der Deutſche ſiegte in ſeinem Vorlauf gegen den Franzoſen R. Boizel(Reims) in:07 Minuten mit dier Längen Vorſprung, während im zweiten Lauf der polniſche Student Pepel den Mainger van den Bergh kbenfalls mit vier Längen in:04 Minuten ſchlagen gonnte. Im Zwiſchenlauf verſteuerte ſich der Pole gegen den Amſterdamer ten Houten ſo ſtark, daß er wegen Be⸗ hinderung ausgeſchloſſen werden mußte. Im Junior⸗B⸗Einer konnte der Mainter Karl Schubert ſein Vorrennen gegen den Holländer Meyer in:33,2 mit vier Längen Vorſprung gewinnen, während der Kölner Meuſer den Amſterdamer Zeegers in:24,2 Minuten ſchlug. Im Junior⸗A⸗Einer ſiegte im zweiten Vorlauf der Kölner Willy Botz in:31,2 über den Saar⸗ brücker Paul Korn, nachdem vorher der Holländer Moscow ſeinen Landsmann Schröder in:95,2 geſchlagen hatte.— Auch in den Zweier⸗Rennen gab es deutſche Vor⸗ kampfſiege. Im Zweier„ohne“ gewann der RV Hellas Offenbach den erſten Vorlauf khar gegen de Hoop Amſter⸗ dam, während Köln 77 im zweiten nicht zu rudern brauchte. Im Junior⸗Doppelzweier aing der Mainzer RV im Alleingang über die Strafgericht im Rennſport Die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen hat für grobe Verſtöße drei bekannte Reiter ſchwer beſtraft. Der vornehmlich auf weſtdeutſchen Bahnen tätige M. Schmicdt wurde mit Lizenzentziehung bis 15. Oktober beſtvaft, weil er in Horſt⸗Emſcher beim Auswiegen ver⸗ ſucht hatte, ein falſches Gewicht vorzutäuſchen. Für ihn iſt die Strafe beſonders hart, weil er noch gute Ausſichten im Kampf um die Meiſterſchaft hatte. Für den Hinder⸗ nisreiter F. Broda iſt das Rennjahr 1936 ſchon jetzt beendet. Broda verſuchte unter Androhung eines Pro⸗ teſtes von einem ſeiner Mitreiter einen Gelöͤbetrag zu erlangen und wurde dafür mit Lizenzentziehung bis Ende des Jahres beſtraft. Der mehrfache Flachrenn⸗Meiſter W. Prinben endlich wurde in eine Geloſtrafe von 300 Mark genommen, weil er in Dortmund ſeinen Stall im Stich ließ. Er erſchien einfach nicht auf dem Rennplatz, ſo daß —— Geſtüt Schlenderhan nach anderen Reitern umſehen mußte. Von Benny Lynch bis J. J. Braddock Amerikas und Europas Weltmeiſter Wie ſchön wäre es, wenn es auch im Beruf wort endlich einmal eine„Oberſte Inſtanz“ gäbe, die un! Hel⸗ ligt von unſauberen amerikaniſchen und europätſchen Ein⸗ ſlüſſen von allen boxſporttreibenden Nationen der Welt als die in internationalen Fragen allein maßgebende Stelle anerkannt würde. Allein, bis dahin iſt noch ein weiter, uns ſcheint, unendlich weiter Weg. Am klarſten bricht dieſe Uneinigkeit zwiſchen den Kontinenten— vor allem Amerika und Europa— immer dann durch, wenn es ſich um die Anerkennung eines Weltmeiſters handelt. Wie ſtark im Berufs⸗Boxſport die Wege noch auseinander⸗ gehen, geht am beſten daraus hervor, daß in Amerika die Nationale Boxing Aſſociation und die Athtetik⸗Kommiſſion des Staates Neuyvork und in Europa die Internationale Boxing Union(JBat) und die Britiſche Boxſport⸗Behövde nicht einig ſind, wem der ſtolze Titel Weltmeiſter zuzu⸗ erkennen iſt. Wie könnte es ſonſt möglich ſein, daß Frankreich in Valentin Angelmann und das Inſelreich in Benny Lynch den Fliegengewichts⸗Weltmeiſter zu ſtellen glauben. Sonderbare Zuſtände in dieſem ſonſt ſo ſchönen Sport! Schmeling— Heuſer— Eder Seit Jahren iſt es ſo, daß in amerikaniſchen Ringen die Weltmeiſtertitel vergeben werden. Alle Verſuche, dieſe Monopolſtellung zu brechen, waren bisher nur Stückwerk und Taſtverſuche. Nicht allein die Schwerkraft des Dollars iſt da ausſchlaggebend geweſen, nein, das Können, der⸗ artige ſportliche Ereigniſſe aufzuziehen, ſie zu organi⸗ ſieren, fehlte bisher allen europäiſchen Veranſtaltern. So müſſen europäiſche Boxer immer wieder, wollen ſie zur Weltmeiſter⸗Krone greifen, die weite Reiſe über den Atlantik antreten. Zur Zeit ſind es drei deutſche Boxer unbeſtreitbarer Klaſſe, die den Verſuch unternehmen oder aber, wie Schmeling, davorſtehen. Wir wiſſen es, nicht allein Braddocks verletzte Linke iſt ſchuld daran, daß der Tilekampf gegen Schmeling noch nicht zuſtandekam. Wie dem auch ſei, in Max Schmeling, Guſtav Eder und dem Der Sieger kehrt heim Dem Sieger im Gordon⸗Bennett⸗Rennen, nach Brüſſel ein triumphaler Empfang bereitet. Mutter, ſeinem Sohn und ſeinem Mitfahrer dem Demuyter, wurde bei ſeiner Heimkehr ier Hoffmann den Brüſſeler Nordbahnhof. begbeitet von ſein verläßt Demuyter, er (Weltbild,.) Die einen kommen, die anderen gehen Der Herbſt- die Zeit der Amſtellung Das Frühjahr und der Herbſt ſind die beiden Jahres⸗ zeiten, in denen es für die meiſten Sportarten gilt, ſich umzuſtellen. Die Leichtathleten und Turner, die Ruderer und Tennisſpieler, die Schwimmer und Radler, ſie alle müſſen bald von dem grünen Raſen der Aſchenbahn, dem Freilufttraining und dem Freiwaſſer Abſchied nehmen und ſich langſam auf den Winter umſtellen. Dieſe Umſtellung iſt durchaus nicht immer leicht. Sie hängt von den ver⸗ ſchiedenſten Faktoren ab, von örtlichen und räumlichen Ver⸗ hältniſſen, aber auch von pſychologiſchen Vorausſetzungen. Für manche Sportarten ſind der Spätherbſt und der Win⸗ ter unleugbar eine Zeit, in denen die Kräfte, die ſich im Sommer draußen tummeln können, in gewiſſer Weiſe lahmgelegt werden. In früheren Jahren ſetzte der ſport⸗ liche Betrieb, vor allem in kleineren Städten, häufig ganz aus; es fehlten die geeigneten Hallen und Geräte und manchmal mangelte es auch an der nötigen Anleitung, um den Winter nutzbringend als Vorbereitungszeit für kom⸗ mende Ereigniſſe zu benutzen. Man denke beiſpielsweiſe an unſere Ruderer und an die Schwimmer, denen kein Winterbad zur Verfügung ſteht. Andere wieder, wie die Leichtathleten und die Turner, finden in ihrer Sportart ſo viele Arbeitsgebiete, daß ſie den Winter als Umſtellungs⸗ zeit kaum mehr wahrnehmen. Dort, wo ihnen eine Halle zur Verfügung ſteht, bietet ſich ihnen eine Fülle von Mög⸗ lichkeiten körperlicher Betätigung, ſo daß ſie eigentlich nie aus der Uebung kommen. Im Laufe der Zeit hat ſich ein Begriff gebildet, der unter dem Namen„Ergänzungsſport“ im ſport⸗ lichen Leben heute eine große Rolle ſpielt. Darunter ſoll beileibe nicht nur die ſogenannte Ausgleichsgym⸗ naſtik verſtanden werden. Gewiß iſt ſie ſehr wertvoll und für manchen Sportler überhaupt nicht mehr wegzudenken. Dieſe Wintergymnaſtik iſt ebenfalls im Laufe der Jahre ſyſtematiſch aufgebaut worden und für die verſchiedenen Sportarten durchaus verſchieden. Ein Hürdenläufer braucht andere Gymnaſtik als beiſpielsweiſe ein Hammerwerfer, und die des Ruderers iſt von beiden wiederum verſchieden. Darüber hinaus gibt es aber eine ganze Anzahl von Grundübungen, die vor allem die Rumpfarbeit berückſich⸗ tigen und die von keinem Sportler vernachläſſigt werden ſollten. Es gilt ja in erſter Linie, die Muskeln geſchmeidig und kräftig zu erhalten, Bewegungsabläufe zu üben, die im Sommer im ſportlichen Kampf Vorausſetzungen des Erfolges ſind. Aber die Gymnaſtik reicht bei weitem nicht aus. Da gibt es nun für viele, die ihren geliebten Sport während der Spätherbſt⸗ und Wintermonate nicht ausüben können, wertvolle Ergänzungen. Wir denken nur an den Waldlauf und an den Winterſport, worunter wir nicht nur Schilaufen, ſondern auch Rodeln und Schlittſchuh⸗ laufen verſtehen. Es ſchadet keinem Tennisſpieler oder Ruderer, aber auch keinem Leichtathleten und Schwimmer, wenn er dieſe ergänzenden Sports in vernünftigem Maße in ſein Winterprogramm einbezieht. Im nächſten Jahr wird er beſtimmt geſchmeidiger und kräftiger zu ſeiner ureigenſten Domäne zurückkehren. Da wir gerade vom Winterſport ſprechen, wollen wir auch kurz derer gedenken, für die der Herbſt nicht eine Zeit des Abſchiednehmens, ſondern die der Vorfreude iſt, näm⸗ lich an die Winterſportler ſelbſt. Auch für ſie iſt dieſe Zeit eine der Umſtellung; es gilt, ſich wieder an die ungewohn⸗ ten Bewegungen, die beiſpielsweiſe beim Schilauf aus⸗ geführt werden, zu gewöhnen, es gilt auch hier die Mus⸗ keln wieder geſchmeidig zu machen, dem Körper erhöhte Arbeitsleiſtung abzuverlangen. Viele Winterſportler über⸗ brücken die für ſie„tote“ Zeit des Sommers durch den vielgeübten Ergänzungsſport des Paddelns, andere haben ſich der Leichtathletik oder dem Turnen verſchrieben. Man ſoll das Vortraining nicht zu leicht nehmen, die Gymnaſtik und die Atemübungen nicht vergeſſen, wenn man in der Zeit des erſten Schnees wieder im Vollbeſitz aller Kräfte zu neuen Taten antreten will. Ein Wort auch noch über die pſychologiſchen Voraus⸗ ſetzungen, über die wir eingangs ſprachen. Vor allem klei⸗ neren Vereinen auf dem flachen Lande und in mittleren Städten iſt es oft nicht leicht, während des Winters die Vereinsmitglieder„bei der Stange“ zu halten. Da iſt es Sache der Vereinsführung und auch des Dietwartes, Mit⸗ tel und Wege zu finden, damit auch im Winter der Ver⸗ einsbetrieb nicht ruht. Es iſt hierbei nicht ſo ſehr an ſchwungvolle Feſtlichkeiten gedacht, ſondern an fröhliche Kameraoſchaft und Begeiſterung für ein geſtecktes Ziel, das man erreichen will. Dort, wo die Mittel fehlen, um not⸗ wendige Geräte für die Winterarbeit anzuſchaffen, wird man in erſter Linie daran denken müſſen, den Spielbetrieb auszubauen, alſo das Handballſpiel zu pflegen. Zu den ſchönſten und wertvollſten Herbſt⸗ und Winter⸗ übungen muß der Waldlauf gerechnet werden. Nicht jeder Schwimmer und Leichtathlet, nicht jeder Ruderer und Tur⸗ ner kann die Mittel auſbringen, um in den Winterſport gu ſahren, aber ſie alle können ſich an regelmäßigen Wald⸗ läufen beteiligen, die durchaus nicht immer wettkampf⸗ mäßig aufgezogen werden müſſen. Wir können in dieſer Beziehung ſehr viel von den Engländern lernen, denn im Inſelreich iſt es gar nichts Seltenes, daß 500 Teilnehmer an Waldläufen teilnehmen, die nicht über eine abgeſteckte oder ausgemeſſene Bahn laufen, ſondern fröhlich querfeld⸗ ein über Stock und Stein. Waldlauf und Ausgleichsgym⸗ naſtik müſſen als die wertvollſten Ergänzungsübungen für bie Zeit des Herbſtes und des Winters angeſprochen wer⸗ den, denn ſie erfaſſen den ganzen Körper, arbeiten alle Muskeln dürch, halten die Sehnen und Bänder geſchmei⸗ dig und ſtellen vor allem auch Anforderungen an die Atmungsorgane. Und ſchließlich vergeſſe man auch nicht, ſein Gerät in Ordnung zu bringen. Das gilt für den Paodler und Leicht⸗ athleten ebenſo wie für den Winterſportler. Die einen haben an Konſervierungs⸗ und Reinigungsarbeit zu den⸗ ken, die anderen müſſen ihre„Latten“ aus dem Keller oder vom Boden holen, müſſen teeren und fetten, um auch hier gerüſtet zu ſein. An Arbeit iſt alſo in dieſen zu Unrecht als„böſe“ verſchrienen Monaten kein Mangel, es gilt nur die Fülle der ſich bietenden Möglichkeiten richtig aus⸗ zunutzen. 1 Halbſchwergewichtler Adolf Heuſer haben wir orei Boxer, öie über Können, Nerven und die nötige Portion„Ge⸗ riſſenheit“ verfügen, ohne die man in USA eben nichts werden kann. Wer ſind nun die Weltmeiſter? Im Fliegengewicht gebührt dem Schotten Benny Lynch der Titel. Erſt geſtern ſchlug er ſeinen engliſchen Herausforderer Pat Palmer vor 40 000 Zuſchauern in Glasgow nach einem farbigen Kampf in der 8. Runde k. o. Angelmann, der JBu⸗Kandidat, ſtellt ſich gem Bri⸗ ten nicht zum Kampfe und das iſt ſchon faul— Tony Marino iſt als USA⸗Weltmeiſter im Bantamgewicht höher zu bewerten als Balthagar Sangchili(Spanien), der ſeit Monaten vergeblich in Amerika auf einen Titel⸗ kampf wartet. Peter Saaron gilt vor ſeinen Landsleuten Henry Armſtrong und Freddie Miller als der Welt beſter Feder⸗ gewichtler.— Lou Ambers gewann durch einen ein⸗ wanofreien Sieg über Tony Canzoneri die Leichtgewichts⸗ Weltmeiſterſchaft.— Ein Boxer unbeſtrittener Weltklaſſe iſt Barney Roß. Als Leichtgewichtsmeiſter konnte er das Gewicht nicht mehr bringen, und auf Anhieb cggeh er Fimmy MeLarnin, den Titelhalter im elt gewicht Immerhin, Roß iſt nicht mehr jung, Eder hätte gegen ihn eine reelle Chancel Aehnlich liegen die Dinge im Mittelgewicht, wo Mar⸗ cel Thil(Frankreich) ſeit Jahren ungeſchlagen blieb. Fredoy Steele und Lou Brouillard ſind ſeine Ri⸗ valen.— Der junge Neger John Henry Lewis iſt Weltmeiſter im Halbſchwergewicht. Er ſchlägt hart, iſt aber boxeriſch nicht fertig. Heuſers Kampf gegen MeCoy in Boſton wird zeigen, ob ihm ein Titelkampf winkt. Wir glauben— ja. Und im Schwergewicht? Ma x Schmeling! 7 Berufsboxen in München Hein Domgörgen kann nicht mehr ſiegen Die Berufsboxkämpfe im Münchner„Zirkus Krone“ nahmen am Freitogabend einen ſportlich recht befriedigen⸗ den Verlauf, dagegen entſprach der Beſuch— nur 2500 Zuſchauer!— nicht ganz den Erwartungen. Im Mittel⸗ gewicht beſtritt der frühere deutſche Meiſter Hein Dom⸗ görgen(Köln) den Hauptkampf, aber nicht gegen den angekündigten Italiener Laurentis, ſondern gegen deſſen Landsmann Roſſi. Der Erſatzmann enttäuſchte aber keineswegs. Roſſi entpuppte ſich als ein techniſch ſehr guter und auch recht ſchlagkräftiger Boxer, der den Kampf⸗ verlauf von Anfang an diktierte und ſchließlich gegen den alten Domgörgen, der nur noch ein Schatten ſeines ein⸗ ſtigen Könnens iſt, zu einem überlegenen Punktſieg über zehn Runden kam. Einen ſiegreichen Qualifikationskampf im Leichtgewicht beſtritt der Münchner Wagner, der den Stuttgarter Rothenberger über vier Runden nach Punkten ſchlug. Unſer Federgewichtsmeiſter Karl Beck(Düſſeldorf) war im Kampf gegen den Italiener Magnolfi in acht von oͤen zehn Runden der überlegene Mann und der Punkt⸗ ſieg des Rheinländers fiel unter dieſen Umſtänden recht deutlich aus. Einen guten Kampf lieferte auch der Münch⸗ ner Halbſchwergewichtler Franz Sing, der zu einem Punktſieg über Paul Vogel Gerlin) kam. Kölner Leichtathleten in Friedrichsfeld In beſter Erinnerung ſteht bei vielen Freunden der Leichtathletik nach der Beſuch der Mannen des ASV Köln unter Führung von Weinkötz vor zwei Jahren in Friedrichsfeld. Stellte doch bei dieſer Gelegenheit Groß⸗ fengels⸗Duisburg eine Weltbeſtleiſtung im Schleuder⸗ ballwerfen auf. Auch jetzt ſtehen ähnliche, herrliche Kämpſe bevor. Friedrichsfeld ſchwebt ſchon in Vorfreude. Bei der Rückreiſe aus Stuttgart von den Deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaften kehren die Akademiker in Friedrichsfeld ein, nicht ohne als echte Sportler ihre Leiſtungsfähigkeit unter Be⸗ weis zu ſtellen. Wie vor zwei Jahren werden ſich die Beſten Mannheims wieder einfinden. Es iſt erfreulich, daß man beſonders den Nachwuchs berückſichtigt. Denn der Kampf mit Könnern iſt eines der beſten Mittel, um unſere Jugend weiterzubringen. Ihr müſſen alle Wege geöffnet werden zu dem Ziel, das im Hintergrund des Sports ſtehen muß: Tokio. Die Kämpfe finden wieder auf dem D⸗Platz bei der Steinzeugfabrik ſtatt. Montagabend, 21. September,.30 Uhr. Vom Fechtſport Aus der Arbeit der Fechter „Nach einer kurzen Ruhepauſe rüſten ſich die Fechter wie⸗ der auf die kommenden Kämpfe. In Mannheim hat der Mannheimer Fechtelubvon 1884 die Kampfzeit mit ſeinem internen Clubturnier für Frauen im Florett eröſfnet, welches im National⸗Hotel durchgeführt wurde. Mit zehn Fechterinnen wurde eine ſtattliche Zahl Bewer⸗ berinnen um den ſilbernen Becher auf die Kampfbahn ge⸗ bracht, wobei es harte Kämpfe gab. Als Siegerin ging Frl. Weſch hervor, die ſich auch als die beſte techniſche Fechterin erwies. Am 27. September wird der MF C 84 ſein int. Tur⸗ nier für Herren im Florett um den Direktor⸗Arends⸗ Waderpreis⸗Silberſchild durchführen. Auch hier ſtehen harte Kämpfe bevor. Verteidiger iſt der Schüler Lutz. Ein Freundſchaftstreffen führt den TV Weinheim und MF§F C84 zuſammen. Am 11. Oktober findet in Mannheim nach längerer Pauſe wiederum das große Mannſchaftstur⸗ nier um den Silberſchild des MꝗC g4 ſtatt. Hier ſind be⸗ ſonders ſchöne Kämpfe zu erwarten, da der Titelverteidiger, Fechtelub Wiesbaden, neben den ſtarken Mannſchaften aus Frankfurt, Darmſtadt, Mainz, Saarbrücken u. a. wiederum antreten werden. Am 17. und 18. Oktober kämpfen in Gaggenau Badens beſte Fechter aus den Bezirken um den Gaum eiſtertitel im Florett und Säbel. Dieſes Tur⸗ nier iſt Badens Höhepunkt im Einzelfechten der Männer und Abſchluß der diesjährigen großen Kämpfe im Gau Baden. Hervorzuheben iſt noch der Gau⸗Mannſchaftskampf im Degen zwiſchen den Gauen Sücweſt, Württemberg und Ba⸗ den und der Nordweſtſchweiz. Durch die Beteiligung der Schweiz hat ͤͤteſes Turnier internationalen Charakter er⸗ halten. Die Veranſtaltung findet in der Bäderſtadt Baden⸗ Baden im Gartenſaal des Kurhauſes am 20. Oktober ſtatt. Baden⸗Baden hat einen Wanderpreis 9 et. *„Die 16 Olympiſchen Tage“ heißt das letzte nder⸗ heft Ler„Berliner Illuſtrirten“, das ſoeben——— 100 Seiten zeigt es Bilder über Biider, ſchön, groß und gut gedruckt, von der Eröſfnung bis zum Ausklang— ein herrlicher, zuſammenfaſſender Tatſachenbericht! 706 Sieger ſind namentlich veröffentlicht. Mehrſeitige Tabellen über die Rekord⸗Leiſtungen, Aufnahmen von den erregenoſten Kampfmomenten, dem Begeiſterungstaumel der Maſſen, den Sieger⸗Feiern und der Leiſtung oͤer Olympia⸗Organi⸗ ſation machen Hieſes reiche Erinnerungswerk zu einem ——— 0 Hunderttauſende ſahen, Mil⸗ m Lautſprecher hörten— hier kan j einmal erleben!(Preis* er⸗ 4— — — 8— vergreifen. Am 22. 7 0 3382. * Samstag, 19. Sept. Sonntag, 20. Sept. 1936 Am 27. September: Eröffnung der Reichsautobahn Heidelberg-—Bruchſal * Heidelberg, 18. Sept. Wie die„Heidelberger N. Nachricht.“ mitteilen, iſt die Eröffnung der Reichs⸗ autobahn Heidelberg-—Bruchſal nunmehr auf Sonn⸗ tag den 27. September,, angeſetzt. Das Spiel beginnt Eröffnung der Winterſpielzeit im Stadttheater ru. Heidelberg, 19. Sept. Morgen abend eröffnet unſer Heidelberger Stadttheater, das im September ſchon mit Wochenendvorſtellungen aufgewartet hatte, die eigentliche Winterſpielzeit mit einer Neueinſtu⸗ dierung von Schillers„Don Carlos“. Der feier⸗ lichen Eröffnung der 100. Spielzeit geht eine Be⸗ grüßung durch Intendant Erlich vovaus, der auch die Spielleitung der Feſtvorſtellung„Don Carlos“ übernommen hat. Als erſte Operettenvorſtellung wird am 27. September„Adrienne“ von Walter W. Goetze gegeben. Am 2. Oktober folgt als erſte Oper Arthur Kuſterers heiteres Werk„Was ihr wollt“ im Rahmen der Badiſchen Gaukulturwoche. Das Schauſpiel bringt anläßlich der Gaukulturwoche am 29. September„Vater und Sohn“ von Joachim von der Goltz heraus. * Schubert und Schumann im Romantikerſaal. Mit Schubert⸗ und Schumannliedern erſchloß Roſe Huth dieſes Thema der 17. Hausmuſik im Romantikerſaal der Heidelberg⸗Ausſtellung geſanglich aufs beſte, am Klavier ſicher begleitet von Heinrich Siebenhaar. Die Rezitation hatte wiederum Karl Fürſtenberg übernommen, der ſeine Sprachkunſt Leſungen aus Eichendorff(„Dichter und ihre Geſellen“, vom Ka⸗ ſperl und Annerl) und Hölderlin(EHyperion“) wid⸗ mete. Den Ausführenden wurde ſeitens der zahl⸗ reichen Beſucher herzlicher Beifall zuteil. Die nächſte Hausmuſik— dazwiſchen am 19. das abenoliche Volks⸗ und Kinderliederſingen zweier Kindergruppen der Städt. Singſchule— bringt am kommenden Mittwoch„Märchenerzählungen“. Zuchthaus für Sittlichkeitsverbrecher * Heidelberg, 19. September. Der 30 Jahre alte Heinrich Röſch aus Leimen, ein Rohliig von ſeltener Gefühlskälte, hatte ſich ente r Großen Strafkammer zu verantwor; ten. chlbinem Streit mit ſeiner Ehefrau verließ Röſch im Juni d. J. ſeine Wohnung und verübte in der Folgezeit mehrere verſuchte und vollendete Ver⸗ brechen gegen die Sittlichkeit. In Walldorf, Nußloch und Sandhauſen verſuchte er kleine 10⸗ und 11jährige Mäodchen in den Wald zu locken, um ſich an ihnen zu Juni lockte er bei Rohrbach ein Mäochen in den Steinbruch und verſuchte, es mit Gewalt ſich gefügig zu machen, Wegen verſuchter Notgucht in Tateinheit mit gewaltſamer Vornahme unzüchtiger Handlungen, wegen zwei vollendeten und einem verſuchten Verbrechen gegen 8 173, 3 wurde Röſch gemäß dem Antrag des Staatsanwalts zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Dem ſchon 1amal, darunter einmal wegen Sittlichkeitsver⸗ brechen mit einem Jahr Gefängnis, vorbeſtraften An⸗ geklagten wurden außerdem die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. 1 eeee— Karlsruhe, 18. Sept. Wie die Vermezten⸗ zentrale beim Landeskriminalpolizeiamt mitteilt konnten die Perſonalien des am Samstag, dem 12. September, im Sallenwäldchen tot aufgefundenen Mannes ermittelt werden. Es handelt ſich um den 8 40 + 5 Brauerei Moninger in Kar ſe tätigen 6 ren alten Kellermeiſte Chriſtian Kummlin. * Karlsruhe, 19. Sept. Die bekannte Glockengie⸗ ßerei Bachert in Karlsruhe hatte in dieſer Woche einen beſonderen Tag. Nicht weniger als zehn Glok⸗ ken wurden auf einmal gegoſſen. Dem feierlichen Akt wohnten zahlreiche Zuſchauer, darunter auch einige Schulen bei. Für die zehn Glocken wurden insgeſamt 14 500 Kilo Metall geſchmolzen. Von den neuen Glocken kommen fünf in die Lutherkirche in Bruchſal, vier nach Hemsbach an der Berg⸗ ſtraße und eine nach Zeiſenhauſen bei Bretten. * Eberbach, 10. Sept. In den letzten Nächten wurde im Boots⸗ und Klubhaus der Eberbacher Rudergeſellſch aft eingebrochen, wobet die Diebe Pullover aus den verſchloſſenen Käſten ent⸗ wendeten. Schon früher wurden verſchiedene Ein⸗ brüche verübt. Dieſes Mal haben die Diebe auch die dort befindlichen Koffer auswärtiger Sportler einer Unterſuchung unterzogen. Hoffentlich iſt es bald möglich, den Langfingern das Handwerk zu le gen. Der Schlag mit dem Lukashammer. * Bad Kreuznach, 18. Sept. Im benachbarten Bretzenheim hatte der Beſitzer eines Lukas⸗ ſtandes keine Knallpatronen mehr und wollte die Beſucher nicht mehr ſchlagen laſſen. Zwei Kirmes⸗ beſucher gerieten in Streit mit dem Mann. Sie er⸗ griffen den Lukashammer und ſchlugen den Beſitzer nieder, der ſchwer verletzt wurde. Die Täter wur⸗ den verhaftet. 2—— 24* Sübwe ulſe Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Siultgart welhl ſein ——— * 26 8————— „Techniſches Rathaus“ Schönheit und Zweckmäßigkeit waren bei ſeiner Erbauung maßgebend —2— Stuttgart, 19. September. Die Techniſchen Werke der Stadt Stuttgart, Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, wurden ſchon im Mai 1932 unter einheitlicher Leitung eines Ge⸗ neraldirektors in einem Amt zuſammengefaßt. Er⸗ reicht wurde dadurch eine Vereinfachung der Verwal⸗ tung der Werke nach innen und außen, eine einheit⸗ liche Energiewirtſchaftspolitik und eine Einſtellung der Werke auf beſtmögliche Bedienung der Abneh⸗ merſchaft. Durch eine Abteilung Rohrnetz werden z. B. unnötige Aufgrabungen in den Straßen der Stadt vermieden. In dieſen Tagen haben die Werke mit ihren 785 Beamten und Angeſtellten, die bisher in neun Ge⸗ bäuden untergebracht waren, ihren Neubau an der Lautenſchlagerſtraße, auf dem Gelände des alten Stuttgarter Hauptbahnhofs, das neue„Techniſche Rathaus“ bezogen. Am Samstag wird der ge⸗ waltige Bau ſeiner Beſtimmung feierlich übergeben. Er liegt zwiſchen dem Hochhaus dͤer Poſt und dem Ufapalaſt, hat eine Länge von 94 Meter und eine Höhe von 22 Meter. Der Bauflügel an der Thou⸗ retſtraße iſt 46 Meter lang. In dem tiefer gelegten Hof liegt ein langer Bauteil mit Kraftwagenhalle, das Dach dient als Parkplatz. Der Bau iſt auf das modernſte ausgeſtattet, u. a. auch mit einer Klima⸗ anlage verſehen, die dafür ſorgt, daß auch im heiße⸗ ſten Sommer die Temperatur in den Räumen 25 Grad nicht überſteigt. Das Gebäude enthält weiter eine große Kaſſenhalle und im Untergeſchoß ausge⸗ dehnte Ausſtellungs⸗ und Vortragsräume. Bei aller Zweckmäßigkeit und Berückſichtigung der modernſten Technik, iſt wie bei keinem anderen Bau in Stuttgart auf die Schönheit der Ar⸗ beit Rückſicht genommen. Der Kunſt iſt wieder ein ganz beſonderer Rang eingeräumt. Ueber dem Ein⸗ gang iſt eine große Figurengruppe, die Hauptein⸗ gangstüre zeigt reiche Holzſchnitzereien, der Speiſe⸗ raum, der 200 Perſonen Raum bietet, iſt mit acht Glasgemälden über die Jahreszeiten geſchmückt. Im Sitzungszimmer ſieht man vier Intarſien mit Hei⸗ matbildern in neuartiger Technik. Eine beſondere Sehenswürdigkeit ſind aber die Monumentalbilder in Glasſchliff in der Haupteingangshalle. Es handelt ſich um vier Fenſter, die 3,65 Meter hoch und 1,20 Me⸗ ter breit ſind. In die 2,5 Zentimeter ſtarken Schei⸗ ben ſind Zeichnungen und Bilder, die auf die Beſtim⸗ mung des Hauſes hinweiſen, mit dem Bohrrad im Karborundum⸗Schleifverfahren eingeſchliffen worden. den. Qundl um cliuetʒingen Eingeſchlagene Fenſter und Piſtolenſchüſſe Eine nächtliche Schlägerei vor dem Schwetzinger Amtsgericht R. Schwetzingen, 19. September. Im Mittelpunkt der geſtrigen Gerichtsver⸗ handlung ſtanden zwei Fälle von erſchwerter Körperverletzung, die ſeinerzeit durch die Art ihres Ausmaßes berechtigte Aufregung hervor⸗ Ste gerufen hatten. Im erſten Falle ſtanden gleich vier Angeklagte vor dem Richter, und zwar: Hermann Schweizer von Brühl und die Brüder Erwin, Julius und Ro⸗ bert Schneider aus Mannheim. Die Brüder Schneider waren am 9. Juli in Ketſch geweſen und gerieten auf dem Heimweg in Brühl mit einigen einheimiſchen Burſchen in Streit. Der genoſſene Alkohol ſcheint bei den Mannheimern gründlich oͤazu beigetragen zu haben. Schweizer, vor deſſen Haus ſich der Lärm beſonders bemerkbar machte, hieß die Streitſüchtigen weitergehen. Die Brühler Burſchen waren vernünftig genug, nicht noch weiter zu lärmen, indeſſen die drei Brüder allem Anſcheine nach das Bedürfnis hatten, ſich etwas auszutoben. Feſtgeſtellt wurde, daß ſich zwiſchen Schweizer und den Brüdern Julius und Robert Schneider eine ordentliche Schlägerei entwickelt hat, bei der Schwei⸗ zer mit einem Stock auf Schneider eingeſchlagen hat. Es gab dann eingeſchlagene Fenſterſcheiben und ſchließlich krachten gar noch ein halbes Dutzend Schüſſe, die Schweizer mit einer Piſtole abgefenert hat. Daß dabei niemand getroffen wurde, iſt beſtimmt nicht ſein Verdienſt. Kein Wunder war es, daß dieſe „Schlacht“ mitten in der Nacht ſurchtbare Aufregung bei der Nachbarſchaft auslöſte. Als der Ortspolisiſt eintraf, wurde ſchließlich auch er noch. von Robert Schneider beöroht, ſo daß er das Seitengewehr ziehen mußte. Mit Hilfe des Feldhüters gelang es, die beiden rabiaten Burſchen in den Ortsarreſt zu bringen. Geſtern nun ſpielten alle vier die Unſchulds⸗ lämmer. Das Gericht kam zu folgendem Urteil: Hermann Schweizer wurde wegen erſchwerter Kör⸗ perverletzung und Nichtanmeldung einer Schußwaffe zu zwei Wochen Gefängnis und 25 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Die Schußwaffe wird eingezogen. Er⸗ win Schneider wurde mangels Beweiſes freigeſpro⸗ chen. Julius Schneider erhielt wegen erſchwerten Hausfriedensbruchs, erſchwerter Körperverletzung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt zwei Mo⸗ nate Gefängnis. Robert Schneider wegen erſchwer⸗ ten Hausfriedensbruchs, erſchwerter Körperverletzung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt in zwei Fällen drei Monate Gefängnis. * Ein Schlag mit dem Bierkrug: 1 Monat Gefängnis „Noch gut erinnerlich iſt jener Vorfall, der ſich Ende Juni bei einem Waldfeſt in Oftersheim um die Mitternachtsſtunde zugetragen hat. Der verhei⸗ — Karl Friedrich Benkler aus Planbſtadt e einem andern Feſtteilnehmer mit einem Bier⸗ krng derart auf den Kopf geſchlagen, daß dieſer in ſchwerverletztem Zuſtand ins Heidelberger Krankenhaus gebracht werden mußte. Bei Nieren-, Blasen- und Frauen- leiden. Harnsäure, Eiweiß, Zucker. Frequenz 1935; 22 900 Durch Straſbefehl war gegen Benkler eine Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Monaten verhängt worden, die dem Verurteilten zu hoch erſchien, weshalb er Ein⸗ ſpruch erhob. Er machte hierbei geltend, daß er von dem Verletzten gereizt worden ſei. Die Ver⸗ handlung hat ergeben, daß Benkler ſich mit der Frau des Verletzten unterhielt, ohne zu wiſſen, daß die Frau verheiratet war. Als er von dem Manne dar⸗ auf aufmerkſam gemacht wurde, muß es zu Strei⸗ tereien gekommen ſein, wobei Benkler nach dem teinkrug griff und zuſchlug. Heute kann er ſich ſelbſt keine Rechenſchaft darüber geben, wie er zu einer ſolchen Tat gekommen iſt. Der Verletzte hat heute noch an den Folgen des ſchweren Schädel⸗ bruchs zu leiden und wird noch für viele Monate arbeitsunfähig bleiben. Der Verteidiger plädierte für eine Gelbdſtrafe. Mit Rückſicht auf die ſchweren Folgen dieſer Tat konnte ſich das Gericht nicht dazu entſchließen, auf eine Geloͤſtrafe zu erkennen, ermäßigte aber, da der Angeklagte ſonſt einen guten Leumund genießt, die Strafe auf einen Monat Gefängnis. ske. Oggersheim, 19. September. Bei der letzten Schweinezählung wurden hierorts ermittelt: 522 ſchweinehaltende Haushaltungen, ein Schweine⸗ beſtand von 1031, darunter 140 Ferkel, 636 Jung⸗ ſchweine, 4 trächtige und 4 nichtträchtige Zuchtſauen, 231 andere Schweine unter 1 Jahr und 16 über 1 Jahr. 2———— 3* EN 4 7. Seite/ Nummer 434 lich al Rcuge Konzert in neuer Form h. Ludwigshafen, 19. September. In neuartiger Form hat die Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen⸗Mitte der NSDApP, geſtern abend ein großes Konzert veranſtaltet; der beachtliche äußere und künſtleriſche Erfolg rechtfertigt voll den inter⸗ eſſanten Verſuch und ermutigt zum Fortſchreiten auf dieſen neuen Bahnen. Im Mittelpunkt ſtand frohes und wohldiſtipli⸗ niertes Muſizieren der beiden großen und leiſtungs⸗ fähigen Konzertorgane des Werkes Oberrhein der J. G. Farbeninduſtrie: des NSBO⸗Orcheſters und des Geſangvereins der BAScF. Beide leitet der ebenſo fähige wie rührige Dr. Alfred Waſſer⸗ mann, Mannheim. Er vereinigte beide Klang⸗ körper zu bedeutender Wirkung in den Mozartſchen Männerchören mit Orcheſter„Dir, Seele des Welt⸗ alls“ und„Hymne an Deutſchland“. Die Mann⸗ heimer Pianiſtin Iſolde Waſſermann ſtellte ihre reife Technik und durchgeiſtigte Vortragsweiſe in den Dienſt des F⸗moll⸗Klavierkonzerts von Carl Dle neueste geruchfr. Oelvergasung, 4 Pig die Stunde. Blaue Flamme, starke Helzkraft. J. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 ELE Maria von Weber. Aehnlich begeiſtert gefeiert wur⸗ den auch die beiden andern Soliſten: Franz Köth, Tenor vom Stadttheater Freiburg i. Br. und na⸗ mentlich das Ludwigshafener Kind, Johanna, Blat⸗ ter, die Altiſtin des Heſſiſchen Landestheaters Darmſtadt. Sie ſangen im 1. Teil eine Orpheus⸗ und Zauberflöten⸗Arie und im 2. Teil die wir⸗ kungsvollſten und dankbarſten Verdi⸗Arien und Duette. Die Hörergemeinde füllte den Konzertſaal des Pfalzbaus bis auf den letzten Platz und ging begei⸗ ſtert mit. Fehlftart zweier Ausreißer An der Grenze gefaßt * Wörth a. Rh., 19. Sept. Unweit der deutſch⸗ſran⸗ zöſiſchen Grenze bei Lauterburg wurden durch die hieſige Gendarmerie zwei„ſchwere Fungen“ ſeſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Sie waren aus einer Fürſorgeanſtalt in Baden entwichen und hatten inzwiſchen verſchie⸗ dene ſchwere Einbruchsdiebſtähle, darunter auch Fahr⸗ raddiebſtähle, ausgeführt. 22nn * Gundelsheim, 19. Sept. Aus noch unbe⸗ kannter Urſache brach nachts ia der Scheune des Landwirts Leinert Feuer aus, das auch auf den Dachſtuhl des Wohnhauſes übergriff. Die Scheune, in der ſich glücklicherweiſe nicht viel Vorräte beſan⸗ den, braunte vollkommen aus. Bei dem Brand gah es auch zwei Verletzte. Ein Mädchen, das ausräumen half, ſtürzte und brach den Fuß, ein Feuerwehrmann zog ſich Schntwunden an der Hand zu. Viernheim, 18. September. Ein Bewohner des Tivoli verübte nachmittags in der Küche ſeiner Wohnung einen Selbſtmordyerſuch. Er brachte ſich mittels Flobertgewehr eine Schußverletzung in die Schläfe bei und wurde nach Anlegung eines Notverbandes in bedenklichem Zuſtande in das Mannheimer Krankenhaus gebracht. Ueber den Grund zur Tat iſt bis jetzt nichts bekannt. Die Frau des Lebensmüden befindet ſich ſeit Wochen im Krankenhaus. Auftalt in Annweiler Beginn des Gemeinſchaftswerks ſaarpfälziſcher Künſtler * Annweiler, 17. Sept. In einer ſchlichten Feier⸗ ſtunde wurde auf der Gauführerſchule in Annweiler das von der Landesleitung Saarpſalz der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte veranlaßte Gemeinſchafts⸗ werk der bildenden Künſtler des Gaues Saarpfalz eröffnet. Welche Anteilnahme und Bereitſchaft der Ge⸗ danke ſolch kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit in einem der landſchaftlich reizvollſten und geſchichtlich reichſten Teile der Weſtmark bei den Malern, Bild⸗ hauſern und Kunſthandwerkern gefunden hat, wurde mit aller Deutlichkeit dargetan durch die Tatſache, daß ſich bis auf ein oder zwei Ausfälle alle von der Landesleitung der Reichskammer der bildenden Künſtler zur Teilnahme ausgeſuchten und beſtimm⸗ ten Künſtler eingefunden hatten. Obwohl ſich viele noch fremd waren, ja, ſich vielleicht bisher nicht ein⸗ mal dem Namen nach gekannt hatten, kam ſofort unter der neuen Belegſchaft der Gauführerſchule, die bisher ſchon ſo manche Menſchen und Berufe als Lagerteilnehmer aufgenommen hatte, eine Kamerad⸗ ſchaft und Gemeinſchaft von freudigem Willen zu gleicher Bereitſchaft und Verantwortung zuſtande. Kunſtmaler Hauck, der Landesleiter Saar⸗ pfalz der Reichskammer der bildenden Künſte, zeigte zum Beginn mit ſchlichten eindring⸗ lichen Gedanken Sinn und Zweck dieſes Ge⸗ meinſchaftswerkes, dos in dieſer Form erſt⸗ malig im Reiche zur* kommt, auf. dabei ausgehend vom Beiſpiel der großen Meiſter und Schaffenden der deutſchen Vergangenheit, die nicht nur ſtille und aus der eigenen ſchöpferiſchen Kraft geſtaltende Menſchen waren, ſondern ſich immer wieder Kraft und Zielweiſung aus dem Volk holten, aus dem ſie ja alle kamen und für das ſie ihre Werke formten. Unter ihnen war kaum einer, der nicht auch zu ſeinem künſtleriſchen Schaffen beruflich und poli⸗ tiſch tätig war. Der Künſtler könne ſich nicht nur auf ſich ſelber ſtellen, ſondern ſei ein Stück der gan⸗ zen Kraft, die ſein Volk ſtark und ſchöpferiſch ſein laſſe. Ein anderes aber noch lehre das Beiſpiel der deutſchen Vergangenheit: Gerade den bildenden Künſtlern ſei ganz bewußt von den die Geſamtheit des Volkes vertretenden Behörden, den Gemeinden und Städten Aufmerkſmkeit, Hilſe und Unterſtützung zuteil geworoen. Als Vertreter des Gaues und der Landespropa⸗ gandaſtelle ſprach Gaukulturwart Kölſch. Er ließ die Künſtler den Sinn der nun gemeinſam zu ver⸗ bringenden Arbeitstage ſehen in dem Bewußtſein und der Verplichtung, ſich wie alle Schaffenden des deutſchen Volkes als Kameraden untereinander und als freuoͤige Diener der ganzen»Gemeinſchaft des Volkes zu fühlen. Als Vertreter der Regierung, des Bezirksamts und des Bürgermeiſters von Annwei⸗ ler begrüßte Ratsherr Karl Becke r⸗Annweiler die Künſtler. Er konnte zugleich eine Antwort auf die Worte des Landesleiters Hauck geben in der Mittei⸗ lung, dͤaß bei der Ausgeſtaltung der neuen Staoͤthalle in Annweiler ſaarpfälziſche Künſtler weitmöglichſt zur Mitarbeit aufgefordert werden ſollen. So war dieſe ſchlichte Abendfeier, in ihrem nach⸗ haltigen Eindruck noch vertieft durch eine einfache muſikaliſche Umrahmung, ein Aufklana für das Ge⸗ meinſchaftswerk, der ſogleich in allen Teilnehmern freudige Bereitſchaft wach werden ließ. Haupt-Niederlagen in Mannheim: 1. Heter Rixius G. m. b.., Verbindungskanal linkes Ufer 6, Telephon 20796 und 26797 2. Whelm Müler jr., U 4, 25, fel. 216 36 U. 21612 [Schriften kostenIos ——————— IBADEIIA, c 4,10 8. Seite/ Nummer 434 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Sept. Sonntag, 20. Sept. 5930 Schön sckmeckl uns der Wein Feuchtfröhlicher Beitrag zum Mannheimer, Fest der deutschen Traube und des Weines 1936“ Zwei Freunde ſitzen in einer traulichen Gaſtſtube bei einem Viertel Biſchoffinger am Stammtiſch des älteren Zechgenoſſen und unterhalten ſich über die Wandlungen, die ſich in den Mannheimer Gaſt⸗ ſtätten, in denen der edle Rebenſaft ausgeſchenkt wird, vollzogen haben. .: Es iſt naheliegend, daß ſich beim„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1936“ an deinem Stammtiſch die Gedanken unwillkürlich mit den Mannheimer Gaſtſtätten beſchäftigen, die, ſeit man zurückdenken kann, für einen guten Tropfen ſorgen. Du biſt, ſoviel ich weiß, in den 90er Jahren zum erſtenmal nach Mannheim gekommen. Erzähle doch mal, wie damals die Mannheimer Weinſtuben aus⸗ ſahen. Es hat ſich ſeitdem ſicher vieles geändert. .: Du haſt recht— im Wandel der Zeiten hat ſich im Mannheimer Gaſtſtättengewerbe eine völlige Um⸗ wälzung vollzogen. Vor 40 Jahren gab es viel mehr Weinſtuben. Man kann ja heute die Lokale an ien Fingern abzählen, die nur Wein ausſchenken, Schuld daran ſind die völlig veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Die Weinſtuben hatten es damals nicht motwendig, ſich Bier zuzulegen, weil der Biertrinker eben in die Bierwirtſchaft und der Weintrinker in die Weinſtube ging. Es gab eine ganze Menge Gaſt⸗ ſtätten, die täglich ſchon bis zum Mittag mehr ein⸗ nahmen, als heute manche Wirtſchaft in der ganzen Woche. .: Wie war ſo etwas möglich? Mannheim war vor 40 Jahren doch nur eine Mittelſtadt. Wo ka⸗ men denn die Gäſte her, die ſchon am Morgen die Wirtſchaften bevölkerten? .: Ich brauche dich nur an die ausgeſtorbene „Zunft der Sackträger erinnern. Weil dieſe Leute ungewöhnlich ſchwer arbeiten mußten, aßen und tranken ſie auch entſprechend. Es war eine alltäg⸗ liche Erſcheinung, daß ſie zweimal frühſtückten. Da⸗ mals wurde viel Geld verdient. Deshalb ſaß es locker im Beutel. Aber auch das Handwerk hatte gute Tage. Die Gewerbetreibenden konnten ſich da⸗ mals noch alltäglich zum Frühſchoppen einfinden. Die Frühſtückskarte war reichhaltig und billig. Nur der Wein koſtete damals ſchon ſo viel wie heute. Ein ſo guter Tropfen, wie der diesmalige Patenwein, war zu dieſem Preis überhaupt nicht zu haben. Ich er⸗ innere mich an den Frühſchoppen von Bauhandwer⸗ kern, die in einer heute noch beſtehenden Weinwirt⸗ ſchaft zuſammenkamen und bei dieſer Gelegenheit mit ihrem Bauherrn abrechneten oder ſich einen Betrag a conto anweiſen ließen. Wenn man kräftig gefrüh⸗ ſtückt hatte, wanderte der Knobelbecher in der Runde. Die weitere Zeche wurde ausgewürfelt. .: Ich hatte ſchon wiederholt Gelegenheit, zu be⸗ obachten, daß an deinem Stammtiſch auch viel gekno⸗ belt wird. Hat man damals ſo wie heute um einen Liter zu 1,20 Mark gewürfelt? „.: Jawohl, wie heute um einen Liter, wenn ſich drei oder vier zuſammenfanden, oder um einen Dop⸗ polliter, wenn es mehr waren. Gar oft wurde aber SbENR 4 Paten-Wein 9 Haurtſelt auch um eine„kalte Ente“ geknobelt. Auch das hat ſich völlig geändert. Wer trinkt heute noch Sekt zum Frühſtück. Selbſt an meinem Stammtiſch iſt der „Herrenberger“ ſelten geworden. .: Sag mal„kalte Ente“— das iſt doch Sekt mit Mineralwaſſer. Aber„Herrenberger“? Davon habe ich noch nichts gehört. Was war denn das für eine Weinſorte? .: Falſch geraten. Das war Sekt, der heute noch in Viertellitergläſern ſerviert wird. Woher der Name ſtammt, kann ich dir allerdings nicht ſagen. Noch während der wirtſchaftlichen Scheinblüte in der Nachkriegszeit wurde an meinem Stammtiſch viel „Herrenberger“ getrunken. Heute iſt er ebenfalls eine Seltenheit geworden. Aber es hat ſich doch noch manches Althergebrachte erhalten. Mein Stamm⸗ tiſch z. B. hat zu beſtimmten Stunden beſtimmte Gäſte. Diejenigen, die ſich täglich an ihm zuſammen⸗ finden, kommen zum Teil nur mittags, zum Teil nur abends. Zwiſchen 18 und 20 Uhr wirſt du im⸗ mer die gleichen Geſichter ſehen. Ja, du wirſt feſt⸗ ſtellen, daß die Stammgäſte ſogar immer die glei⸗ chen Plätze einnehmen. Das Recht auf den Stuhl an einem beſtimmten Platz am Stammtiſch wird jeder Gaſt reſpektieren und ein Fremder, der nicht orien⸗ tiert iſt, wird nicht weggeekelt, ſondern höflich ge⸗ beten, daß er ſo gut ſein möchte, ein wenig zu rücken, da ber alte Herr, der eben die Gaſtſtube betreten hat, 855 den Stuhl Anſpruch erhebe, auf dem der Fremde itze. .: So gibt es alſo doch noch Originale un⸗ ter den Stammgäſten. Sag mal beſitzt Mann⸗ heim denn auch noch Originale unter den Wirten? .: Jeder Wirt nimmt ſelbſtverſtändlich für ſich in Anſpruch, mehr oder weniger ein Original zu ſein. Aber du wirſt wohl heute lange ſuchen müſſen, 8. * 0 .5 All 75 LI —32 0 8 * 6 —— 6 — ehe du einen Gaſtwirt entdeckſt, der ein unnachahm⸗ licher Kauz iſt. Ich will mich nicht in Einzelheiten ver⸗ lieren, aber ein Beiſpiel möchte ich doch herausgrei⸗ fen. Es gab vor dem Kriege in der Unterſtadt eine gutbeſuchte Wirtſchaft, deſſen Inhaber jedem Gaſt ohne Aufforderung einen Handkäs ſervierte, der in vier Stücke geſchnitten, mit Senf beſchmiert und mit Kümmel beſtreut war. Wenn der Gaſt mit der Be⸗ merkung proteſtierte, daß er doch gar keinen Handkäs beſtellt habe; wenn er Appetit darauf habe, möchte er ihn eſſen, wie es ihm paſſe. Worauf der Wirt ant⸗ wortete, bei ihm werde der Handkäs ſo gegeſſen, wie er ihn herrichte, und wenn es dem Gaſte nicht paſſe, dann könne er ja eine andere Wirtſchaft aufſuchen. Wenn ich recht unterrichtet bin, gibt es in Mannheim nur noch eine Weinwirtſchaft, in der der Wirt ſelbſt hedient, ſo daß der Gaſt das Trinkgeld ſpart. .: Kannſt oͤu mir, um auf unſeren Patenwein zu ſprechen zu kommen, ſagen, woran es liegt, daß hier ſo verhältnismäßig wenig badiſcher Wein getrunken wird. Mannheim iſt doch eine Stadt, die zum Badner Ländle gehört, wenn ſie auch vor den Toren der Pfalz liegt. .: Darüber habe ich auch ſchon nachgedacht. Un⸗ ſer Land bringt einen ſo ausgezeichneten Tropfen hervor, daß man ſich darüber wundern muß, daß er nicht mehr Beachtung findet. Der Hauptgrund wird wohl ſein, daß dem Mannheimer der Pfälzer mehr zuſcgt. Der Menſch iſt eben auch im Weintrinken ein Gewohnheitstier. Und dann der Preis! Du bekommſt doch ein ſehr bekömmliches, gehaltreiches Viertel Pfälzer ſchon zu 25 und 30 Pfennig. Für einen Badener von der gleichen Güte mußt du mehr anlegen. Mag ſein, daß die Beförderungskoſten vom Erzeugungsort nach Mannheim eine große Rolle ſpielen. Soviel ſteht feſt, daß in Noròbaden in der Hauptſache Pfälzer und Bergſträßler getrunken wird. Je mehr du dich Karlsruhe näherſt, je mehr ver⸗ ſchwindet der Pfälzer von der Weinkarte. Um ſo mehr iſt es zu begrüßen, daß uns diesmal zur Pa⸗ tenweinwoche eine Kaiſerſtühler Gemeinde zugewie⸗ ſen wurde, die, wie wir ja nun zur Genüge feſt⸗ geſtellt haben, einen ſo vorzüglichen Tropfen erzeugt. Wohl bekomms! .: Werden wir oͤiesmal in der Zahl der Li⸗ ter den Vogel abſchießen? Im Vorjahre hat uns ja Karlsruhe den Rang abgelaufen. .: Wenn du ein eifriger Zeitungsleſer biſt, dann wirſt du bereits feſtgeſtellt haben, daß der Mannhei⸗ mer Patenwein⸗Organiſationsausſchuß glaubt, daß diesmal 150000 Liter hier abgeſetzt wer⸗ den. Das wäre nahezu das Dreifache des vorjähri⸗ gen Verbrauches. Karlsruhe, das in dieſem Jahre mit 50 000 Liter veranlagt war, hat bis jetzt etwa 80 000 Liter bezogen. Ich glaube, der Vor⸗ ſprung, den diesmal Mannheim hat, iſt nicht mehr aufzuholen. Die Landeeshauptſtadt hat ihren Patenwein aus Immenſtaad und Hagnau, den rei⸗ zend am Bodenſee gelegenen Orten, bekommen. In Hagnau hat der bekannte Pfarrer Hansjakob im Jahre 1881 die erſte deutſche Winzergenoſſenſchaft ge⸗ gründet. 50 000 Liter ſtammen von Immenſtaad und 30 000 Liter von Hagnau. Im Verlaufe der Wein⸗ 697 0 9550 werbewoche kann, je nach dem Umſatz, noch ein oͤrit⸗ ter Patenweinort für Karlsruhe in Frage kommen. U— 2 9 79 ——— C OEe —— .: Was hat ſich Freiburg, das ja an dͤer Quelle der beſten badiſchen Marken ſitzt und des⸗ halb nicht wenig verwöhnt ſein dürfte, denn diesmal zugelegt? .: Wie Mannheim Kaiſerſtühler. 20 000 Liter hat die Gemeinde Bötzingen geliefert. Die „Freib. Ztg.“ konnte bereits dieſer Tage feſtſtellen: „Wir Freiburger bekommen dieſes Jahr einen Pa⸗ tenwein, der es verdient, daß wir vor Hochachtung den Hut und voll Genießerfreude den Becher lup⸗ fen!“ Da es von Freiburg nach Bötzingen nicht weit iſt, konnte die Vorprobe in dem Patenweinort ſelbſt vorgenommen werden. In einem tiefen, breitgewölb⸗ ten Keller dͤͤer Winzergenoſſenſchaft liegt der Kaiſer⸗ ſtühler Sonnenſchein in ſchweren, großbauchigen Fäſſern.„Wir nahmen“, ſo berichtet der Vertreter der„Freib. Ztg.“,„einen ſpritzigen, ſüffigen Elb⸗ ling— unſern diesjährigen Patenwein—, einen blumigen Silvaner, einen köſtlichen Riesling, und hatten ſchließlich noch Gelegenheit, die Güte eines Bötzinger Burgunders kennenzulernen. Durchweg Weine beſten Kaiſerſtühler Stiles, und dank ſachge⸗ mäßer Kellerwirtſchaft heute ſo weit, daß ſie auf jeder Weinkarte ihren guten Platz behaupten kön⸗ nen.“ Die Freiburger haben übrigens heute auch ihren Feſtzug gehabt. Heute abend veranſtaltet, wie in Mannheim, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Feſthalle ein großes Weinfeſt. Das Freiburger Patenwein⸗Viertel koſtet genau ſoviel wie in Mannheim der Biſchoffinger. .: Mir iſt bei der Aufzählung der Marken, die die Freiburger in Bötzingen probierten, das Waſſer im Munde zuſammengelaufen. Kann man etwas ähnliches nicht auch in Mannheim koſten? .: O ja, ich werde dich übernächſte Woche an die richtige Quelle führen. Heute und die ganze kom⸗ mende Woche aber trinken wir brav Biſchoffinger. Die Heidelberger haben ſich übrigens auch Kaiſerſtühler kommen laſſen. Aus Eichſtet⸗ ten, ein Ort, von dem die älteſte Urkunde aus dem Jahre 1052 berichtet. Eine Abordnung aus Eichſtet⸗ ten iſt heute nachmittag in Heidelberg feierlich ein⸗ geholt und von Vertretern der Stadt begrüßt wor⸗ den. Auch die Heidelberger vereinigen ſich heute abend zu einem großen Weinfeſt in ſämtlichen Räu⸗ men der Stadthalle. Und Weinheim iſt Jech⸗ tingen, ein Nachbarort von Biſchoffingen, als Pa⸗ tenweinlieferant zugewieſen worden. .: Stimmts, daß unſere Nachbarſtadt auf der linken Rheinſeite ſich etwas ganz beſonderes zuge⸗ legt hat: Kallſtadter? .: Da haſt du wieder mal richtig geleſen. In Ludwigshafen kannſt du in der Patenwein⸗ woche 1935er Kallſtadter Herrenacker zu 35 Pfg. und 1935er Kobnert zu 50 Pfennig das Viertel trinken. Im Straßenverkauf, beim Weinhändler, Einzelhan⸗ del und Gaſtwirt koſtet die Literflaſche, die mit einer ſchmucken Patenwein⸗Halsſchleife gesiert iſt, 1,10 und 1,50 Mark. Ludwigshafen hat heute ſein W einſeſt im Hindenburgpark. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat wie überall die Vorbereitungen zu dieſem Volksfeſt getroffen. Das Manuſkript zu dem Spiel, das ſich wie in Mannheim auf der Bühne der Feſthalle abwickelt, hat Dr. Otto Stadler geſchrie⸗ ben. .: Kallſtadt? Haſt du mir nicht einmal Andeu⸗ tungen gemacht über eine Weinverſte igerung, die du in Kallſtaoͤt mitgemacht haſt? .: Ja, ſo etwas vergißt man nicht. Es war im Sommer 1922, in der berüchtigten Inflationszeit. Der Winzerverein verſteigerte 30 Nummern 1921er. Bedenke: 1921er! Der Eintritt koſtete 100 Mark. Mit einem Mannheimer Hotelbeſitzer, der längſt das Zeitliche geſegnet hat, war ich von Bad Dürkheim nach Kallſtadt gewandert. Es war ſehr heiß. In Kallſtadt traf ich noch mehr Mannheimer, zwei Archi⸗ tekten, zwei ſtädtiſche Beamte uſw. In der Halle des Winzervereins war zunächſt Vorprobe. Dann gings in den Verſteigerungsraum. Wir haben alle dreißig Nummern gekoſtet. Bedenke: 1921er und dazu Hoch⸗ ſommerhitze. Als die Verſteigeruna beendet war, hatten wir eine Taſſe Kaffee dringend nötig. Wir ſind dann nach Freinsheim gelaufen und haben unter⸗ wegs in der Weinlaune allerhand Unſinn getrieben, wozu die Pfälzer, die uns begegneten oder in den Wingerten arbeiteten, ein verſtändnisinniges Lächeln hatten, weil ſie ſofort merkten, daß wir von der Weinverſteigerung kamen. Ich habe die Inflations⸗ preiſe, die damals erzielt wurden, nicht mehr im Ge⸗ dächtnis. Aber ſoviel weiß ich noch, daß die teuerſte Nummer, Saumagen, 365 000 Mark die 1000 Liter koſtete. In Freinsheim ſtanden wir im Saale des Winzervereins wieder vor einer langen Tafel mit über 50 Nummern, die in den nächſten Tagen ver⸗ ſteigert werden ſollten. Diesmal aber haben wir von oben zu probieren angefangen. .: Die Weinwerbewoche iſt doch im Vorjahre eingeführt worden, um die Fäſſer für den 1935er freizumachen. Wie ſteht es denn dieſes Jahr mit der Menge? .: Als ich im Juli auf der von öͤer Kropsburg nach Edenkoben führenden Straße einen Winzer, der zum Spritzen fuhr, nach den Herbſtausſichten fragte, bemerkte er, es werde höchſtens einen halben geben. Im Vorjahre hatte die Oberhardt einen Voll⸗ herbſt. Aber trotzdem: die ſegensreiche Einrichtung der Weinwerbewoche wird ſicher beibehalten werden. Ich habe zudem dieſer Tage geleſen, daß mit einer Erntemenge zu rechnen iſt, die kaum unter der von 1934 liegen wird. 1934 wurden in Deutſchland 4,7 Millionen Hektoliter geerntet, 1935: 4,2 Millionen. Nicht nur die wirtſchaftliche Lage von zweihundert⸗ tauſend Weinbauernfamilien, d. h. rund einer Mil⸗ lion Menſchen, hängt von dem Abſatz derartiger Re⸗ kordweinernten ab. Drei Millionen weiterer Volks⸗ genoſſen, Weinbergarbeiter und Küfer, Keller⸗ und⸗ Holzarbeiter, Faß⸗ und Glasinduſtrie, Korb⸗ und Baſtflechter, Kork⸗, Kiſten⸗ und Strohhülſengrbeiter, Papierfabriken und Druckereien, Weinhändel und Transportgewerbe, Gaſtwirte und Einzelhändler, ſowie zahlreiche Volksgenoſſen aus anderen Wirt⸗ ſchaftszweigen ſind an dem Weinabſatz in irgendeiner Weiſe intereſſiert. Das deutſche Volk hat Mittel und Wege, um einer völligen Zerſtörung wertvoller Nah⸗ rungsgüter und Genußmittel, zu der man in anderen Ländern bei Rekordernten ſchritt, vorzubeugen. Wie im Vorjahr wird durch eine planvoll vorbereitete Werbewoche der deutſche Wein der Verbraucherſchaft nahe gebracht. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß auch das diesjährige„Feſt der deutſchen Traube und des Weines“ ein voller Erfolg ſein wird. In dieſer Zuverſicht: Ein Pröſtchen! Es lebe der Biſchoffin⸗ ger Patenwein! Sch. N BADEN Paten-Wein der Bauptſtadt Mannheim 1985˙ Raiſerſtühler⸗ Siſchoffinger Daturweißwein · man in allen Caststätten— *. fan in allen deutschen Lebensmittel- U. Fachgeschäften Auch in der ttinben sie den PATFNWEIN Sowie die Edeſweine der Wachen- heimer Winzergenossenscheft 9 SSSSSS S 2 heiſt dem winzer in ſeiner Kot— trinkt ſeinen Wein, dann hat ——— 5 er Srot! SN —. Zur Patenwein-Woche Schlachtlest und HAHN-ESSEN fettar Reicksbahn Efrüͤher Harmonie), Schlobgarten KARL TIORELL U, FAU —— 32— * 4 N —— Samstag, 19. Sept./ Sonntag, 20. Sept. 1996 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 434 3 Sottesdienſt-Ordnung Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 20. September 1936 Trinitatiskirche: Samstag nachm. 6 Uhr Empfangsfeier der neuen Glocken.— Sonntag vorm..30 Frühgottesdienſt, Vikar Landes; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Landes; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Landes. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 6 Abendgoltes⸗ dienſt, Vikar Höfer. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Hauk. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Brenner; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein(Kirchenchor Neckar⸗ ſteinach); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Dr. Schütz. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 11.15 Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn. Städt. Krankenhaus: 10 Gottesdienſt, Vikar Weiß. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Mayer. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (hl. Abendmahl); 10.45 Kindergottesdienſt im Schweſtern⸗ haus, Vikar Vogel; Chriſtenlehre fällt aus. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler. Käfertal⸗Süd:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 10.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.30 Kin⸗ dergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Str. 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesd., Vikar Glitſcher; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikax Glitſcher; nachm. 5 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Glitſcher; 8 Abendgottesdienſt, Vitkar Conradi. Seckenheim:.45 Chriſtenlehre für Knaben;.90 Haupt⸗ gottesdienſt; 12.30 Kindergottesdienſt. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, farrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Bauer. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Neckaran: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend .15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend§ Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend .15 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Uhr Kinderſtunde; 4 Jugendbund für Mädchen; abends.15 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abend.15 Männerſtunde. Mittwoch abend.15 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Mon⸗ tag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sand⸗ hofen: Dienstag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donnerstag abend.15 Evan⸗ geliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ tag abend.15 Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag, Redner Pfarrer Speck. Dienstag abend 8 Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mädchenſtunde; 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde: abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ ſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗Freundeskreis ſ. Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nach⸗ mittag 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Uhr Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mitt⸗ woch abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13: Donnerstag abend.15 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Studien⸗ rat Neck, Heidelberg). Montag abend 8 Franenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde(Studienrat Neck, Heidelberg.— Samstag abend.15 Uhr Männer⸗ bibelſtunde.— Ingendbund für EC.: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 11, Vart.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30, Hths.: Sonntag abend 8 Wortverkün⸗ 10. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Walb⸗ hof, Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag morgen 8 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. „Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntogsſchule; abends .30 Predigt. Dienstag nachm. 8 Frauenmiſſionsverein. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Bibliſche Taufe Sonntag und Abendmahl. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; abends.80 Predigt. Mittwoch abend 8 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenmiſſionsſtunde; abends 8 Jungfrauenſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vormittag 10 Uhr Chriſtenlehre. Dienstag abend.00 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſammlung; nachm..30 Frei⸗ gottesdienſt am Stephanienufer; abends.30 Uhr Heils⸗ verſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Frei⸗ tag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30.F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein;.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt, Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zöur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Doflein: „Gotiſucher und Gemeinſchaft“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 20. September 1936(16. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt:.80 Hauptgottesdien mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruberſchafts⸗ Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;⸗ 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andachb mit Segen. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache; 10 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Pre⸗ digt, nachher Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Herz⸗ Martä⸗Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.90 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachmitt. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. NMandesamiſiqie Nacfiriciſen NERBE Kermas Manke OEEN Qu• 2 Qu 5, 3(gegendber Habereckh) Verkündete: September 1936 Ingenieur Willy Keimer— Helga Ambs Arbeiter Karl Zuber— Elſe Winterbauer 8 Kaufmann Woldemar Gern— Magdalena Dietrich Kaufm. Angeſtellter Felix Elger— Erna Bauinger Krankenpfleger Friedrich Böſer— Frieda Reinhard Arbeiter Wilhelm Elm— Amalie Storck Schuhmacher Karl Simon— Anna Eig Architekt Albert Zeilfelder— Gertrud Leux Inſt.⸗Meiſter Georg Roth— Eliſabetha Zieger Eiſendreher Chriſtian Heß— Roſa Saile Zimmermeiſter Philipp Zimmermann— Kätchen Eirich Maler Karl Mechler— Berta Burger Arbeiter Oskar Schmitt— Annalieſe Hirſchmann Maſchinenarbeiter Ernſt Firmbach— Anſelma Pflug Bauſchloſſer Alfons Herzog— Anna Germann Handelsvertreter Adolf Speck— Ellg Freiling Kaufmann Alexander Poſchinger— Adelheid Schlang Verſ.⸗Inſpektor Joſeph Steinröder— Maria Ebner Ingenieur Otto Kimpfler— Maria Staudenmaier Kaufmann Heinrich Sternberg— Mina Krauth Metzger Chriſtian Hölzle— Emma Hoffmann Inſtallateur Emil Werner— Luzia Naun Maſchinenſchloſſer Wilhelm Sons— Franziska Flachs Kaufmann Robert Peters— Berta Beeck Getraute: September 1936 Glasreiniger Julius Goroͤt— Gertrud Jauch Konditor Inſtallateur Friedrich Lenz— Lydia Herzog Kaufmann Erwin Neubeck— Irma Höhnle Ingenieur Paul Heim— Amalie Schwarzſchild Juſtizinſp. Adolph Becker— Hilda Haſenmaier Kaufmann Erwin Janſon— Kathaxina Fraſch Händler Guſtav Weigert— Wilhelmina Maier Maler Fridolin Scholl— Eliſabeth Hochhaus Feinmechaniker Albert Bühl— Kreſzentia Wörl Eiſendreher Paul Volk— Eliſe Ginter Eiſendreher Karl Muley— Maria Ehmann Oberſekretär Adolf Kloos— Olga Appel Arbeiter Karl Müller— Frieda Leibold „Maſchinenſchloſſer Walter Kah— Frieda Herbig Kaufmann Eugen Wild— Lina Reichert Maler Otto Gramlich— Gertrud Naumann Drucker Friedrich Raible— Gertrud Gnamm Maurergeſelle Heinrich Sohn— Elfriede Tewes riedrich Bodenheimer— Margob Spitzer Kraftwagenführer Wilhelm Fürſt— Eliſabeth Kauffmann Gärtner Friedrich Parmentier— Barbarg Berger geb. Franz Mechaniker Anton Gaulrapp— Hermine Kerrmann Schriftſetzer Artur Grundner— Walburga Jungkind Schuhmachermeiſter Richard Schwan— Elſa Papsdorf Kaufmann Hermann Weber— Johanna Schöllhorn Schneider Karl Riede e. T. Lotte Klara Schloſſer Berthold Albrecht e. T. Renate Wirt Alfredo Pinol e. T. Joſephina September 1936 Fämillen-Oruoksachen Goborene btuctefel b EAAsU. Anguſt/ September 10·——- — Arbeiter Emil Franz Huber e. S. Karl Heinz Kaufmann Karl Haas e. T. Ortrud Magda Karola Schloſſer Heinrich Kaltreuther e. S. Egon Friedrich Arbeiter Ludwig Large e. T. Inge Cäeilie Eliſabetha Maſchinenformer Karl Kunze e. S. Kurt Egon Matroſe Karl Ludwig Hetzel e. T. Gerda Elvira Mechaniker Wendelin Müller e. T. Doris Elvira Weichenwärter Theodor Brand e. S. Heinrich Theodor Kraftwagenführer Auguſt Lorenz e. S. Guſtav Adolf Viktor Hilfsarbeiter Gottlieb Sanoͤbühler e. S. Karl Heinz Schmied Ferd. Theodor Grimm e. S. Kurt Theodor Monteur Georg Jakob Hauck e. T. Anneroſe Kaufmann Johann Anton Holzwarth e. S. Karl Heinz Konditormeiſter Joh. Peter Höroͤt e. S. E Arbeitsamt⸗Angeſt. Ludw. Gſchwill e. T. Doris und 1 T. Marianne Kellner Auguſt Guſtav Ad. Ernſt e. T. Ilſe Kraftwagenführer Adam Hellmut Löb e. T. Maria Emma Sparkaſſenſekr. Alfred Klingel e. T. Giſela Brigitte Dorothee Schriftſetzer Joh. Philipp Lörch e. T. Renate Maria Anna Heizer Auguſt Wilhelm Mack e. T. Doris Eliſabeth Kaufmann Otto Benedikt Graf e. T. Urſula Johanna Elektrotechniker Emil Rudolf Schwebler e. T. Luitgard Maria Eliſ. Geſtorbene: Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Veſper. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Andacht zu Hl. Familie. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.80 Pre igt und Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zu den ſieben Schmerzen Mariä. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Militärgottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe(liturg. Meſſe);.30 Kindergottesdienſt m. Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Veſper;.30 Komplet und Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Mädchen;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends .30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichtgelegenheit: 7 Früh⸗ meſſe;.30 Amt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Veſper; .30 Abendandacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth, Gartenſtadt: 8 Singmeſſe mit Predigt; 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen:.00 Segensandacht. St. Peter n. Paul, Mannheim⸗Fendenheim:.30 hl. Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Andacht zur hlſt. Dreifaltigkeit. St. Bartholomänskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe, hernach Chriſtenlehre für Jungmädchen; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 An⸗ dacht zu Ehren der ſieben Schmerzen Mariä. St. Antonins, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.10 Amt mit Predigt; nachm. 2 Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Mutter⸗ gottes mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatinskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld:.30 Beicht⸗ eheeeec.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſten⸗ ehre; nachm..30 Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte: .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nach⸗ mitt. 3 Wallfahrt mit Predigt;.30 Sonntagabendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 liturg. Gemeinſchaftsmeſſe; 7,30 bis .90 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm. 2 Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 feierl. Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, levit. Hochamt und Segen; nachm..30 feierliche Veſper. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Besichtigen S1. * 5 Not T9ilga die neuen Herbst-Modelle in Strickkleidung Daut 1. 4 Kaum ertönt das Telefon 68, Angesaustkommt Lechnerschon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei drei „Glaserei Lechner“ S 6. 30 Tel. 26336 Verlobungs⸗, Vermählungs⸗, Geburtsanzeigen, Glückwunſchkarten Krankenkaſſen⸗Beamter Hermann Lipp— Klarg Mörcke Hilfsarbeiter Friedrich Trumpp— Anna Aumüller Inſtallateur Joſeph Marx— Maria Fendrich Kaufmann Friedrich Göhring— Hilda Koch Ingenieur Otto Winzenhöller— Hermine Schneider Verk. Karl Huber— Hilda Kirſchenlohr Arbeiter Hermann Kaiſer— Grete Zwinſcher Arbeiter Georg Ernſt— Antonia Großkinſky Kaufmann Jakob Scheuermann— Elſa Wachtmeiſter Johann Coldepin— Johanna Schwarz Betriebsafſ. Adolf Menzer— Emmg Raab Arbeiter Joſeph Rauch— Franziska Seibert Kaufmann Erich Vehrenkamp— Eliſabeth Rein Schloſſermeiſter Joſeph Pott— Anna Schmitt Eifendreher Franz Muth— Elſa Schäfer Ing. unz Kaufmann Hermann Arbeiter Nikolaus Knörzer— Eliſabetha Sütterle geb. Rippert Schloſſermeiſter Max Böhler— Anna Maſchinenſchloſſer Werner Neu— Charlotte Müller Bäckermeiſter Georg Wenneis— Liſelotte Schneider Modellſchreiner Charles Rückert— Thekla Jäger Hilfsarbeiter Franz Fiſchl— Auguſte Widmaier Friedrich Sauerbeck— Pauline Lippert geb. Janka Kraftwagenführer Kurt Levyn— Katharina Appold Angeſtellter Friedrich Hildebrand— Emilie Vetter Optikermeiſter Hans Heimburger— Hermine Teifel iegler— Katharine Ferkel Geſchäftsführer Albert Müller— Emma Berberich Metzgermeiſter Eugen Kuhn— Maria Somweber Schmelzer Friedrich Schmidt— Emma Galin Göppert Fciönsſeitſterbuf 8 oder ein KLAPPHUT 8.- 10.— 12.- 14.- usw. FLEINER-HUTE D2,6 Dippel Nachf.) D2, 6 Radio-Anschaffung durch 10-Pig.-Automat alle Fabrikate. es Abteilung„Zeit-Radio“, B 1, 3 Alleinvertrieb: fadiohaus Staßfurt, ſel. 28467 das führende Fachgeschäft. Reparaturstelle für alle Gerätetypen! Geborene: Auguſt/ September 1996 Lagerverwalter Auguſt Walter e. S. Heinz Franz Hilfsarbeiter Fritz Weyers e. T. Giſela Emilie Arbeiter Friedrich Zimmermann e. T. Helga Eiſendreher Heinrich Hamm e. S. Manfred Karl Handlungsgehilfe Otto Bürkel e. S. Helmut Paul Metzgermeiſter Erwin Joachim Kuhn e. S. Friedrich Erwin Buchdrucker Ludwig Leutner e. T. Maria Kaufmann Joſeph Heinrich Wärner e. S. Jürgen Kaufmann Karl Barſt e. T. Marianne Laborant Peter Kühnle e. S. Gerhard Jakob Buchbinder Albert Aeckerle e. T. Amanda Berta Maſch.⸗Techniker Otto Nik. Pfrang e. S. Konrad Gottlieb Bauhilfsarbeiter Guſtav Neidig e. S. Guſtav Eugen Galvaniſeur Hans Julius Ritter e. T. Giſela Sophie Schloſſer Ludwig Heid e. S. Willi Roland Kraftwagenführer Karl Leſer e. S. Karl Georg Prakt. Arzt Friedrich Karl Zinkgräf e. S. Karl Friedrich Bäckermeiſter Robert Eugen Wilhelm e. T. Vera Kaufmann Heinrich Joachim Baum e. T. Marlene Ingenieur Karl Adolf Hermann Henn e. T. Chriſta Elſe Maſchinenſchloſſer Ludwig Paul e. T. Hannelore Irma Schweißer Joſeph Burkardt e. S. Hermann Heinrich Kaufmann Karl Heinz Dühr e. S. Uwe Friedrich Alfred Güterarbeiter Auguſt Hauck e. T. Eliſabeth Hildegard Spengler Max Hoffmann e. T. Lore Anna Maler Franz Reibel e. S. Werner Heinrich Techn. Reichsbahnaſſ. Rich. Joſ. Sturm e. T. Helga Theolinde Bäckermeiſter Adolf Karl Zorn e. T. 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Kaemmler, Ehefrau des Büroangeſtellten Joh. Wilh. Kühn, 59 J. 4a M. Kaufmann Cerbinand Konrad Heinz, 52 J. 10 M. Eliſabetha Luft geb. Mühe, Ehefrau des Theaterarbeiters Rupert Luft, 50 J. 5 M. Ledige Kontoriſtin Lina Heuß, 20 J. 6 M. Ledige Hausangeſtellte Anna Hubrich, 25 J. 1 M. Henriette Eliſabetha Gewinner geb. Ullrich, Witwe des Arbeiters Adam Gewinner, 83 J. 7 M. Bertha Eliſe Schütze geb. Bemmann, Witwe des Schauſtellers Karl Theodor Schütze, 77 J. 1 M. Baumeiſter Ludwig Valentin Feuerſtein, 49 Jahre Privatmann Georg Friedrich Schöchlin, 87 F. 4 M. Anna Nauerz geb. Mack, Ehefrau des Kfm. Kurt Nauerz, 27 Jahre Rudolf Alban Kuch, 1 Monat Pauline Eiſele geb. Baumgärtner, Ehefrau des Arbeiters Joſeph Eiſele, 27 J. 10 M. Maria Eliſabeth Schneckenberger geb. Kuchenmeiſter, Ehefrau des. Schloſſers Johann Philipp Schneckenberger, 60 J. 4 M. Maria Magdalena Elm geb. Korümann, Ehefrau des Glasarbeiters Auguſt Wilhelm Elm, 62 J. 1 M. Ledige Schneiderin Johanna Steiger, 36 J. 10 M. 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Modeſchöpfer haben in koſtüm⸗hiſtoriſchen Werken etliche Seiten weitergeblättert, haben drei Jahrhunderte über⸗ ſprungen und beſcheren uns die Herbſtmode unter dem Einfluß des Direktoire⸗Stils. Wahrhaf⸗ tig ſieht man in einigen Schaufenſtern kleine Zylin⸗ derhüte mit herabhängenden Chiffonſchleiern, Spitzen⸗ jabots, Rieſenmuffs, frackähnliche Schöße: eine Mode, der noch zu ſehr der Reiz des Koſtümlichen anhaftet, um in den Alltag übernommen zu werden. ui„Hohe Hlüſe mit Spitzen und Tüten, unregelmäßi⸗ gem Rand, verbreiterte Schultern(noch immer!) Tunika, kürzere und glockig geſchnittene Röcke, deren Weite im Rücken liegt, Schuhe, deren Spitzen eckig und ſtumpf abgeſchnitten ſind: dies ſind die wichtigſten Dinge, die der Herbſtmode die ihr eigene Silhouette geben. Daneben bemerken wir enge, ge⸗ vade Röck, die, ganz militäriſch, eine Paſpel als Sei⸗ tennahtverzierung aufweiſen, etwa hellrot auf ma⸗ rineblauem Grund, wie überhaupt farblich abwei⸗ chende Paſpeln und Blenden den Abſchluß und Um⸗ riß eines Kleides, ſei es am eigenartig geformten Kragen, ſei es am glockigen Schößchen, unterſtreichen. Das verlängerte Schößchen ergibt die Tunika, die an keine beſtimmte Länge gebunden iſt; ſogar an Abendkleidern bemerkt man ſie über einem eng⸗ pliſſierten Rock, und nicht zuletzt beim herbſtlichen Komplett wird ihre glockige Form, in*“ Länge zum Rock gemeſſen, gern angewandt. Ueberraſchend iſt die Fülle neuartiger Stoffe. Es ſcheint, als ſeien beſonders die Abend⸗ Ihr elegantes neues Hleid- vervollsländigt der PModeschmuck 50 WilR. Braun Mannhein, O T. 16(Vasserturmecke) 4 51 ſtoffe auf„Hochglanz poliert“; viele gelackte Stoffe, Taft, Cloqué, ſchillern und reflektieren im Lampen⸗ licht; und als ob dieſer Schimmer und Glanz nicht genügte, ſind manche Gewebe noch mit haarfeinen Metallfäden und Goloͤdrucken verſehen worden. Selbſt Wollſtoffe zeigen mitunter das Glitzern von Metall⸗ und Cellophan⸗Splittern. Gewebe mit rauher und gekörnter Oberfläche verdienen mit Recht die Be⸗ zeichnung„Gänſehaut“,„Haifiſchhaut“ und„Mörtel“. Für den ſportlichen Stil iſt der ſchöne, flauſchige Angoraſtoff, das Erzeugnis langhaariger Angora⸗ kaninchen, an vormittäglichen Kleidern und Koſtümen führend. Links: Jugendliches Sportkoſtüm aus grünem Wollſtoff. Die Jacke zeigt intereſſante angeſchnittene Patten⸗ taſchen. Der hierzu paſſende Rock iſt aus farbig kariertem Wollſtoff. Modell: Deutſche Meiſterſchule Mode in München. (Preſſe⸗Foto Ppa) für Unten: Nachmittagskleid aus tabak⸗ braunem Mooskrepp⸗Jacquard. Modell: Deutſche Meiſterſchule Mode in München⸗ (Preſſe⸗Foto Yva) für Herbstlicher Auftakt Welchen Farben geben wir den Vorzug? Der herbſtlichen Natur entſprechend natürlich: Buche, Weinrot, Roſtrot, Haſel⸗ und Kaſtanienbraun. Sehr viel Lila, beſonders bei Abendkleidern in Ver⸗ bindung mit Scharlachrot, und die dem Lila ver⸗ wandten blauen Töne: Gletſcher⸗ und Pflaumen⸗ blau. Und für die Zaghaften, die es ſcheuen, für ihre Kleidung die violetten Farbſtufen zu wählen, gibt es noch immer die traditionelle Schwarz⸗Weiß⸗ Zuſammenſtellung. Das Koſtüm und das Komplet, N⸗ und Lé⸗ lang, bleiben gefragt; und es wäre keine Sache des Luxus, wenn wir uns eins dieſer Komplets an⸗ ſchaffen würden, da mit einem verhältnismäßig war⸗ men Winter zu rechnen iſt. Die Pelzverarbei⸗ tung beſchränkt ſich nicht auf Kragen und Man⸗ ſchetten; z. B. ſind geſchorenes Lamm und Seal, weſtenartig geſchnitten, am Ende der Jacke als Muff verarbeitet, ebenſo hübſch wie pvaktiſch. Vom modiſchen Zubehör wäre noch zu ſagen, daß die Handſchuhe ſchlicht, ohne Stulpen und Verzierung ſind, und daß wir zum ſportlichen Koſtüm handgeſtrickte Strümpfe tragen werden. Modische Kleinigkeiten— unentbehrlichl Veilchenſträuße duften auf gläſernen Vitri⸗ nen— oder nein, ſie tun bloß ſo und gemahnen uns daran, daß wir ja eigentlich ſchon die September⸗ mitte überſchritten haben, während ſie ſelbſt mit ihrem violetten Leuchten einen Modefrühling ein⸗ zuläuten bemüht ſind. Duftige Roſen aus Geor⸗ gette und Taft treten übrigens mit den Veilchen und anderen Requiſiten der lila Hochflut in heftigen Wettbewerb. Roſen auch aus Pryſtall und Galalith, die man als Klip und Gürtelſchließe zueinander paſ⸗ ſend anzulegen hat. Als ausgeſprochene Kleider⸗ blume hat auch die Orchidee wieder einmal große Chancen. Wer beſonders ſchick iſt, wird ſie wie alle anderen Neuheiten ihresgleichen nicht mehr an Aus⸗ ſchnitt oder Revers, ſondern nur noch im Gürtel tragen. An jenem Gürtel aus Lack oder dem ach ſo begehrten Wiloleder, der mit Hanoͤſchuhen, Taſche und Schuhen farblich genau übereinzuſtimmen hat. Lila, Kupfer und Grün ſtehen dabei an erſter Stelle. Und ſonſt gibt es natürlich viel Blenden, Rüſchen, Krägelchen als fröhlich⸗helle Note für den Herbſt— wie immer. Gold ziſeliert, Straß und Simili für den Abend—, Perl⸗ mutterknöpfe neben viel farbigen Neuheiten für das kleine Nachmittagskleid, und wo man Stoff⸗ gürtel trägt, bitte einen Drachen in Galalith als Abſchluß! Wer ſich vor böſen Bemerkungen fürchtet, kann die verderblichen Kräfte des Untiers durch eine glückbringende Elefantenbroſche wieder ausgleichen Neue 1 Kleider für den Rlltag ſowie gepreßte Pelzſtoffe, die mit metalliſchen Wir⸗ Das Tagkleid, in dem wir überall, wo es nicht gerade feſtlich zugeht, richtig angezogen ſind, betont den ſtrengen Stil, in dem es ſeit langem ſchon gehalten iſt. Manchmal wird es ſogar über⸗ trieben. Es ſind dies die Kleider im Uniform⸗ ſtil oder im Gouvernantentyp, wie ihn der Film noch mitunter zeigt, mit halbhohen Stehbündchen vorne gehakt, vom Halsanſatz dann über die Bruſt geknöpft, ſtraff gezogen und nur eben leiſe an den Schultern betont. Vom Gürtel abwärts aber ſpringt ein weitausladender glockiger Rock zur halben Wa⸗ denhöhe, der dieſem ſchlichteſten aller Kleider etwas ungemein Reizvolles, ja Elegantes verleiht. Auch das enganliegende Kleid iſt hoch⸗ geſchloſſen. Spitzer, runder oder eckiger Ausſchnitt wird durch eine Schleifenkrawatte, ein Tuch oder Schal abgebunden, die ſowohl in Wolle, Seide oder Kaſchmir, in Samt wie auch in Handſtickerei und Häkelei gearbeitet ſein können. Weißgarnituren werden vollkommen durch Farbeffekte abgelöſt, und zwar liebt man beſonders Rot, Grün oder Roſt als Garnierungstöne. Am Nadimittag Das elegante Nachmittagskleid zeigt eine weich⸗frauliche Note, die durch Glöckchen, Pliſſee, Volants, weitfallende Aermel, Schößchen, Halskrau⸗ ſen noch betont wird. Die Aermelphantaſie iſt zum Nachmittag von der Schulter weg tiefer nach unten gerückt und ſitzt nun in Ellbogenlage, wie auch am Handgelenk, wo der Aermel, beyor er etwas vom Gelenk hochgerückt, eng den Arm umſchließt, zuerſt noch eine betont ſpieleriſche Weite zeigt. Durch immer eleganteres Material und Verlängerung des Rockes weiß man auch die Eleganz eines an ſich ganz ſchlicht gearbeiteten Kleides beliebig zu ſteigern. Die Abendkléider Käſaks und Weſten ſind für die Abendmode dieſes Winters von beſonderer Bedeutung. Kaſaks und Facken werden mit kleinem wie mit langem Arm durchweg eng auf Taille gearbeitet, dann aber unterſchiedlich weit über die Hüften geführt, zu kür⸗ zerem, dreiviertellangem und ganz langem Rock. Mächtig von den Schultern weg ſteht der Aermel, der meiſt bis zum Handgelenk reicht und ſo eine vornehme Zurückhaltung der Eleganz bewahrt. Ueber dieſen Kleidern werden dreiviertellange und ganz lange Mäntel mit wiederum ſtark ſchul⸗ terweitem langem Aermel getragen. Samtmäntel kungen durchſetzt, ſind. Typiſch für die Abendmode dieſes Winters iſt die große Farbenfreudigkeit, bei der man gerne ſtark abweichende Töne miteinander verbindet. mit glitzernden Knöpfen geziert Für Bälle und offizielle Empfänge werden als Material viel farbige ſowie Gold⸗ und Sil⸗ berſpitzen getragen ſowie Diaphan⸗Muſſe⸗ line, die, einfarbig und in ſich gemuſtert, zu Wir⸗ kungen gebracht werden, die an ſchwerſte Brokate aus der Zeit Ludwigs des Vierzehnten erinnern. Pelz und Leder fürs herbſtliche Köllßlet Schmale graue Pelzblenden betonen die Linienfüh⸗ rung dieſes herbſtlichen Komplets aus flaſchengrünem Wollvelours, das mit einem ſchwarzen Kleid ge⸗ tragen wird. Die gleiche Farbzuſammenſtellung wiederholt der neuartig hochgeführte Filzhut, denn er erhält grüne und graue Lederſtreifen eingearbeitet, die ſeitlich flott geknotet ſind. Eine Zuſammen⸗ ſtellung, die beſonders kleidſam für Blondigen iſt, SjcScherl⸗Bilderdienſt,.) Monshaus Neugebemev Das groze modiische Textil- Spezialhaus an den Planken 14. Seite/ Nummer 434 Herbststoffe BVon den neuen Stoffen, die für Herbſt⸗ und Win⸗ terkleidung erdacht ſind, haben einige einen derben, ſehr ſportlichen Charakter. In der Ver⸗ arbeitung jedoch zeigt es ſich, daß ſie weich ſind und einen ſchönen Fall beſitzen. Karos ſind ſehr beliebt, beſonders für ſportliche Mäntel, die man lang oder dreiviertellang trägt. Noppeneffekte gehören in das neue Modebild; die Gewebe ſind in neuen braunen, burgunderfarbenen und blauen Tönen ge⸗ dacht, jedoch erhält der blaue Stoff ſtets einen röt⸗ lichen oder lilafarbenen Klang. Grün iſt wieder ſehr modern, in der Zuſammenſtellung mit Braun ergibt es eine neue Wirkung. Vielfältigkeit in Farben⸗ zuſammenſtellung und Webart des Materials geben uns wiederum neueſte und intereſſante Jöeen für die Verarbeitung. Vor allem fallen uns die ſeit Jahrzehnten beliebten, jetzt vervollkommneten und zu Ehren gekommenen handgewebten Stoffe auf. Individuell im Muſter, paſſen ſie ſich jedem Typ an und wirken ſchon dͤurch ihre Eigenheit, die jeden komplizierten Schnitt überflüſſig macht. Die gradlinige Silhouette, durch eine Geh⸗ oder Fächer⸗ falte unterbrochen, zeigt Einfaſſungen aus abwei⸗ chend getöntem Filz an Kragen, Manſchetten und Gürtel. Zwei⸗ oder vielfarbig gemuſterte ſchot⸗ tiſche Karos und Diagonalſtreifen ſind mit einfarbigen Stoffen vorherrſchend. Die Verbin⸗ dung von beiden im Komplet hat ihren Platz be⸗ hauptet und erſcheint in der Facke in der loſen und anliegenden Variation. Koſtüme und Mäntel Unſere Zeichnung zeigt einige neue Modelle: Den lmit loſem Rücken und Direktoire⸗ reverſen— ockerfarbenes Koſtüm mit kaffeebraunem „Palpel— Tuchmantel mit Sealbeſatz.“ (Zeichnung: Rückgauer Scherl—.) und ihre Verarbeitung Für die dunklen Borkenkrepp⸗, Woll⸗ und knitterfreien Jerſeykleider ſind biſchofslila Garnituren und Paſpel ooͤer geſchmackvolle Weſten aus Seidenorganza modiſch und beliebt. Die Gewebe ſind durchweg leicht und anſchmiegſam durch die Weichheit der Wolle. Angora eignet ſich ſowohl für das ſportliche als auch für das feſtliche Kleid. Für den Tag ſind Einfaſſungen der Taſchen, des Gürtels und Kragen in Leder zweckmäßig und praktiſch, die ſich auch bei ͤen Miſchgeweben bewährt haben. Steppereien und Blenden ſind andere Mög⸗ lichkeiten der Verzierung, Zum Tagesende über⸗ nimmt allein der ſchräge, anmutige Schnitt das gute Ausſehen. Einzig eine Straßenſchnalle oder Blumen ſchmücken das Kleid. Eine neue Form, die das Material Cloqus geſchaffen hat, iſt die Kombination von Bluſe und Rock für den Abend. Zuſammenſtellungen von Schwarz⸗Weiß, Gelb⸗Flieder, Roſé⸗Schwarz laſſen uns genug Spielraum, für jeden Teint und jede Haar⸗ farbe etwas zu finden. Iſt die kurztaillige Bluſe drapiert, mit großen Puffärmeln, ſo iſt der Rock ſtreng gehalten. Betont wird immer nur das eine oder andere, um den Stil dieſes Bluſenkleids zu wahren, Fichu oder Stehkragen aus Plauener Spitzen am knitterfreien Samtkleid laſſen uns die Zeit unſerer Großmütter neu erſtehen. Zart um⸗ rahmen ſie das dunkle Gewebe und heben es hervor. Taft⸗Cloqus⸗Ciré und glänzende Streu⸗ muſter auf ſtumpfem Grund ſind ideale Stoffe für die Stilkleider. Paſtell⸗ und ſtarkfarbige Blu⸗ menbuketts und Ranken, die es beleben, ſind die letzten Grüße des ſcheidenden Sommers an die Frau, doͤie ſie auch während des Winters an die ſchönen Tage erinnern ſollen. Aus Spitzen, Seide und Samt täuſchen ſie ewige Friſche und Leben vor. Herbſtwünſche der Frau: Abenoͤkoſtüm mit Blütenweſte und Goldſchnüren geſſchmückt— Abendkleid in Empire⸗ form mit aufgeſtickten Blumen— Weißes gerafftes Abendkleid mit Weinrot zuſam⸗ mengeſtellt— Hellila Seidenkreppkleid mit dunkellila Veilchentuff— Weißes Brokat⸗ kleid mit ſchwarzem Einſatz und Pelzverbrämung an den bodenlangen Schoßteilen. Jedoch ſind ſie nur noch eine kleine erlaubte Träu⸗ merei für feſtliche Stunden, denn der Herbſt mit ſeiner bunten Folie und kühleren Witterung ſtellt als erſter Auftakt der zum Winter hinleitenden Mobeſchöpfungen andere Anſprüche an die Kleiödung. Sportlicher Herbstmantel für den Uebergang Der Mantel iſt eines der wichtigſten Kleidungs⸗ ſtücke für die Uebergangszeit, daher wenden wir ihm größte Aufmerkſamkeit zu. Die modiſch neue Note heißt ſportlich. Faſt alle Tagesmäntel zeigen einen ſportlichen Charakter, der ſich ſowohl im Gewebe als auch im Stil ausdrückt. Aus ge⸗ deckten Noppenſtoffen werden neue, flotte Herbſt⸗ mäntel gefertigt, und da ſie meiſt mit Pelz be⸗ ſetzt ſind, eignen ſie ſich für viele Gelegenheiten des Tages. Die Linie iſt anliegend, in der Taille wird der Mantel eng, ein breiter Ledergurt dient ihm als modiſcher Schmuck. Die ſchräg geſchnittenen Taſchen und der kleine Umlegekragen ſind mit Pelz verbrämt. Die Aermel ſind ſchlank, fallen nach unten zu weit aus und werden mit einem ſchmalen Pelz⸗ ſtreifen abgeſchloſſen. Da die neuen Tageskleiöer wieder die Neigung haben, kürzer zu werden, ſind auch die Mäntel kürzer, bedecken jedoch das Kleid. Neu im modiſchen Bild iſt der dunkelblaue erBfralen- Ser das ganze Jahr über tragen kann und der— obzwar ſportlich— doch ſo gehalten iſt, daß er ſich auch als nachmittäg⸗ licher Mantel erweiſt. Am Halſe iſt er hoch geſchloſ⸗ ſen, meiſt mit drei Schmuckklips geziert, die unter dem Pelzkragen hervorſchauen. Die Taille wird oͤͤurch einen breiten und eng geſchnallten Gürtel be⸗ tont. Bezeichnend für die neue Mode ſind die langen, nach dem Hanoͤgelenk weit werdenden Aermel, die mit einem Bünoͤchen abgeſchloſſen werden. Für dieſen Mantel wird der Pelzbeſatz häufig abnehm⸗ bar gearbeitet, damit man ihn je nach Wetter und Jahreszeit unbehindert tragen kann. Auffallend ſind die hellen Mäntel aus Nop⸗ penſtoff, deren Tönung ins Lichtbeige geht. Faſt muten ſie ſommerlich in ihrem Ausſehen an, das Gewebe allein verrät ihren Zweck, für den Herbſt und Winter zu dienen. Die ſportliche Form wirkt jugendlich durch den hochſtrebenden Kragen und die oben keulenförmig geſchnittenen Aermel. Teilungs⸗ nähte an der Vorderſeite laſſen die Trägerin ſehr ſchlank und anmutig wirken. Große Seitentaſchen ergänzen den ſportlichen Einſchlag, den ein ſolcher beigefarbener Mantel zeigt. Bei dͤer Beſchreibung der neuen Herbſt⸗ und Win⸗ (Zeichnung: Rückgauer Scherl—.) termäntel dürfen wir den Kompletmantel nicht vergeſſen, der nach wie vor auf der Modebühne ſeine große Rolle ſpielt. Freilich hat ſich ſein Aeuße⸗ res gegen das Vorjahr bedeutend verändert, obwohl er noch immer die ſchlanke und ſchlichte Linie zeigt. Weſentlich iſt ͤie Zuſammenſtellung von zwei ver⸗ ſchiedenen Geweben, So nimmt man den Rock oder entſprechend das Kleid aus einem karierten Woll⸗ ſtoff, während der Mantel aus einem einfarbigen Gewebe beſteht. Da er dreiviertellang getragen wiroͤ, ſchaut unter dem Mantel das in der Farbe auf ihn abgeſtimmte Kleid hervor. Zu einem grün⸗braun karierten einfachen Wollkleid wird ein brauner drei⸗ viertellanger Mantel mit breiten Reverſen und hoch⸗ ſtehendem Kragen getragen. Reverſe und Kragen ſind mit Nutria verbrämt, und dieſer Pelzaufputz macht den ganzen Anzug ſehr elegant. Auch die um⸗ gekehrte Lesart iſt häufig zu verzeichnen, ſo daß zu einem einfarbigen Kleid ein karierter Mantel ge⸗ arbeitet wird. Aus praktiſchen Gründen ſoll die zu⸗ erſt erwähnte Art vorgezogen werden; denn einen einfarbigen Mantel kann man zu verſchiedenen Klei⸗ dern anziehen, die leoͤiglich im Farbton harmoniſch auf ihn abgeſtimmt ſein müſſen, während der karierte Mantel unbedingt dͤie ergänzende Farbe verlangt. Reizvoll und modiſch neu jedoch ſind beide Erſchei⸗ nungsformen. Gewagte Farbenzuſammenſtellungen ſind außerdem ein neuer Blickpunkt im modiſchen Bild. So trägt man beiſpielsweiſe zu einem wein⸗ roten Kleid einen kurzen, blauen Mantel, und zu einem lichtblauen Kleid einen braunen, pelzbeſetzten Mantel. Der Phantaſie ſind keine Schranken geſetzt. 9* N bes Heciie Hienialliιe S„„ ——— Berbſt-Reukeiten Die modischen Gewebe- Die geuesten Fäfben in übereus reicher Ausw/ohl im Stoff-Speziélgeschöft Dlacksathen jeder Art lieiert schnell und preiswert iolina& Kübler fra⸗ Mennhelm— M1,4— Rathaus u 1, 46 EEPEE Alle medischen Neuheiten Krogen- Spitzen- Bänder E. Sek,? 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Sept. 1936 Die Uebergangswochen ſind für die Pelzmode ge⸗ wiſſermaßen fröhliche Probezeit, ehe der Ernſt des Winters gebieteriſch nach notwendigen Wärmeſpen⸗ dern verlangt. Der ganze Reichtum modiſcher Ein⸗ fälle, der in dieſem Jahr durch die Schaffung eines deutſchen Modeamtes für Pelze beſonders nachdrücklich als ein guter Anfang auf dem Wege modiſcher Vervollkommnung des Kürſchnerhandwerks in die Erſcheinung tritt, offenbart ſich in den neuen Schöpfungen beſter deutſcher Handwerksarbeit. Haben die Kürſchner in früheren Jahren immer ein wenig ihre eigenen Wege eingeſchlagen und die Tagesfor⸗ derungen der Mode den Beſonderheiten ihres Werk⸗ ſtoffes untergeordnet, ſo iſt nicht zuletzt die tech⸗ niſche Vervollkommnung auf dem Gebiete der Zurichtung und Bearbeitung von Rauchwerk heute derartig fortgeſchritten, daß ſchon von dieſer Seite her alle Vorausſetzungen für eine reſtloſe An⸗ gleichung an die jeweiligen modiſchen Belange ge⸗ ſichert wurde. Ob langhaarig, hochſtehend oder flach, der Pelz iſt ſo fabelhaft im Material, daß er ſich ohne Beeinträchtigung ſeiner Haltbarkeit genau Wenn Wäsche denn von 6 wssche · SPeck Mannheim, Paradeplatz, C 1, 7 wie jeder gute Stoff verarbeiten läßt und alle klei⸗ nen Modelaunen der Form und der Farbe mit⸗ machen kann. Daher ſehen wir denn die ſchmeicheln⸗ den loſen Kragen, die jabotartigen Re⸗ vers, die am Unterarm weich und weit geſormten Pelzärmel, die entzückenden Zuſammenſtellungen von Pelz und Leder, die allerliebſten kleinen Boleres— zum Abnehmen eingerichtet und deshalb über dem Wollkleid, der Tunika und der Koſtümjacke gleich gut zu tragen. Pelz am Hut aus Samtvelour, Filz oder Leder iſt letzter Schrei der Mode. Auch das einer päpſtlichen Tiara nicht unähnliche, anſteigende Käppchen aus Pelz und die runde Mütze, die man je nach Laune auf dem Hinterkopf oder ſchief in die Stirn gedrückt tragen kann, verkörpern die ganze Kleidſamkeit fachmänniſch verarbeiteten Pelzwerks für die Frau. Von den langen loſe fallenden oder auch prinzeß⸗ artig gearbeiteten langen Mänteln zu ſprechen, wäre jetzt noch verfrüht. Halten wir es für die nächſten Wochen lieber noch mit der nach wie vor hochgeſchätz⸗ ten kurzen Sportjacke, der als große Modeneu⸗ heit geprieſenen loſen Hüft⸗ oder Dreivier⸗ teljacke und den reichen Pelzverbrämungen an Koſtüm und Mantel. Die Sorge für noch wär⸗ Reue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgade Vorboten der Winterpelz-Mode! mere Hüllen ſtellt ſich dann bei zunehmender Kühle und aufkeimenden Weihnachtswünſchen ſchon ganz von ſelber ein Schützt das Kleid Nicht immer ſtimmt die Wettervorherſage mit dem Wetter überein. Nun, einmal ſollen die Herren Aſtronomen recht behalten. In dieſem Sommer haben ſie recht behalten, er war verregnet, genau ſo wie ſie prophezeiten. Sie ſagen: Die Sonnenflecken hätten zuge⸗ nommen, dieſe Zunahme bedinge ſeuchtes, reg⸗ neriſches Wetter; die 11jährige Trockenperiode wäre vorüber, und jetzt wäre die 11jährige Regenperiode an der Reihe. Nun, die Jahre 1935 und 1936 gaben den Herren Aſtronomen recht. Was mußt du daraus für eine Lehre ziehen, ge⸗ ſchätzte Leſerin? In deinem Kleideretat mußt du Stromlinienart abfällt. Feſch und gediegen Schwarzer Breitſchwanzmantel mit großen Ballon ärmeln. Der im unteren Teil weite Mantel wird in der Taille durch einen breiten Glacégürtel zuſammengehalten.(Weltbild,.) nun auch wieder einen Poſten einſetzen, den du ſicherlich lange nicht mehr eingeſetzt haſt, nämlich den Schirm. Rumpfe bitte nicht gleich dein Näschen. Sage bitte ſelbſt, welches iſt das kleinere Uebel einen Schirm zu kaufen, oder nur einmal naß geworden zu ſein und das neue Kleid und den neuen— ach mit ſo⸗ viel Liebe und Mühe ausgewählten— Hut ver⸗ dorben zu haben. „Sieh mal, die Schirmbranche macht es dir heute doch ſoboo leicht“. Sie bringt für jeden Geſchmack etwas, ſie zeigt dir alle Farben, zu jedem Kleid die paſſende. Und vor allen Dingen den Taſchenſchirm. ——„Wie?— Du kennſt ihn noch nicht?“ Es iſt das Bequemſte, Leichteſte und Praktiſchſte, Herbſtmodell mit vorn eckiger Krempe ziert. 1 Dreiecks, denn ſowohl der Kopf als auch die Krempe paſſen ſich dem ſymmetriſchen Gebilde an. Ein ſchmales Lackband mit kleinem Knoten iſt der einzige Schmuck. Die etwas flacher geſtellten Entwürfe verlegen wiederum ihren Schwerpunkt durch große Samtſchluppen oder Federn meiſt nach vorn, während der Hinterkopf in Krönchen⸗, Dreieck⸗ und Stromlinienform Wie ein Krönchen am Hut, ſo mutet der originelle Franſenſchmuck an, der das neue Eine andere Form ſteht im Zeichen des (Aufnahme: K. L. Haenchen, Scherl—.) Und noch mehr Hüte in ſchwarz und lila, korinthenfarbig und burgund, „ſchwalbenmarine“ und alle Tönungen braun laſſen den Frauen die Wahl ſchwer werden. Iſt es kein Krönchen, keine Dreiecks⸗ und Stromlinienform, zu der ſie ſich entſchließt, dann macht ihr vielleicht ein gerader Zylinder oder ein nach oben breit ge⸗ ſchweifter Kutſcherhut Spaß. Für kecke junge Mädel mit friſchen Geſichtern ͤdürfte die ſchmale, hohe Chaſſeurform mit ſteil aufragendem Kiel IUas die Nerbstmode 4 Füür den NMerrn Neues bringt, zeięt Ihnen in groBer Auswehl der Herrenwösche-Spezielist A. Eaugeabenges,& 7, 17 am Hinterkopf gerade das Richtige ſein. Die elegante Frau über Zwanzig dagegen wird am Nachmittag gern eines der entzückend feſchen, kleinen Toques mit Schleierchen aufſetzen und dabei höchſtens im Zweifel ſein, ob ſie lieber einen ganzen Hahn oder ein zierliches Schwälbchen als auffallende Phantaſie⸗ garnitur am Rande der ſamtenen Winzigkeit wippen laſſen möchte. Der praktiſche Laufhut für alle Tage iſt jetzt im Herbſt, hübſch und beſcheiden wie immer, aus Filz oder Velour, mit kleinem, auf⸗ geſchlagenen Rand und einer Garnierung aus Fils⸗ blumen oder Leder in abſtechenden Farben. was es überhaupt gibt.— Wenn Sie ihn noch nicht kennen, dann bemühen Sie ſich in das nächſte Fach⸗ geſchäft, dort wird man Ihnen bereitwilligſt das kleine Wunder— Knirps oder Tips— zeigen. Herbſt eine 0 In NANNIEHFE EI Nerkeite, Franbbareher d 27403 SroEReN f KLEIDUNG J. man zieht 5 eie an und Wn ortealieee Sie WXS C H E fühlt sich wohl! Küin Das Baus für den modischen Schmucł 5 odelle g. Arοα N. 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Wir lessen uns kurz, indem wir Sie zu einem unverbind- lichen besuch herzlich einlsden und Ihnen hier einige Preisbeispiele oufzẽhlen. e e 05 aus marengoartigem Stoff, auf Kunst- seiden-Serge gefüttert aus Velour-Dlagonal, in sportlicher Verarbeltung, Futter halbgesteppt Aparfer 5 17 herntlicher Ubergangsmaniel 29 50 Bouclé, flotte Verarbeſtung, mit neuartigen Aermeln, elegant gefüttert WertenSchauſenstér. KAuFPSTATTE WANUunein Kunsistrase über die neuesten Nodelſe in Dauen·· Hüte- Lathe Malle:- N 2, 7 Fernsprecher 28486 TELEALEEC7 Zahlungserleichterung 68⁴8 Jetazt füer Gogr. 1651 lhre lerbstaufträge in Färben und Reinigen. Werk amPlatze Färberei Kramer Läden und Annahmestellen in allen Stadtteilen. ist die richtige zZeit Verkaufsniederlege: c100 Neſier Ueber die Mode unerrictnet Sie aucu die NMittwyochis erscheende„Nannheimer Frauenzeitun Das Haus der guten Schuhe P 3, 14 Planenneubau 9* ————————— —— e ee e ———— ———— 55 ———————— ——————— — —————— —————— 16. Seite/ Nummer 434 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Zwei Minuten für den Herrn De farbenfreudiger ſie ſich gebärden, deſto ſchwie⸗ riger haben es die Männer mit der Mode, und deſto mehr gleichen ſie ſich in ihrem Bedürfnis nach häu⸗ ſigem Wechſel der ſonſt nur den Frauen nachgeſagten Veränderungsluſt an. Selbſtverſtändlich bringt alſo auch ihnen der Herbſt wieder eine ganze Menge höchſt wichtiger Neuheiten, die nicht überſehen werden dürfen. Fangen wir gleich obenauf beim Mantel an. Er iſt wuchtig, zweireihig, meiſt mit Rückengurt ausgeſtattet, während der Ringgürtel nur für ausge⸗ ſprochen ſportliche Sachen in Frage kommt. Seine Länge hat merklich zugenommen, und der Aermel⸗ ſchnitt hat vom Raglan mehr zur eingeſetzten Form hinübergewechſelt, wie dies ja für den ſeribſen glatten Ulſterpaletot des gutgekleideten Herrn ohne⸗ hin ſelbſtverſtändlich iſt. Das modiſche Karo⸗ oder Fiſchgrätmuſter aus durchgewebtem, ſhetlandartigem Tweed ebenſo wie der vielgefragte Flauſch⸗ oder Kamelhaarſtoff zeigen alle nur möglichen Schattie⸗ rungen in Grün, Beige, Grau und Blau Ja, wirklich: ein blauer Kamelhaarmantel iſt ſozuſagen letzter Schrei männlicher Eleganz. Mit foctſchreitender Jahreszeit wird man auch viel die praktiſchen Sportſtutzen oder Joppen⸗ für vornehmen ex Mut Seschmäck Dipnei Wacdhi. Fleiner D2, 6 Planken Harmonie)-⸗D 2, 6 — mäntel ſehen, an denen der Hang nach lebhaften Farben übrigens noch weit mehr zur Geltung kom⸗ men dürfte. Wer das Geld dazu hat, trägt den ſei⸗ nen natürlich mit Pelzfutter, das ſich außen nur am Kragen— nicht an den Revers— fortſetzt. Die neuen Anzüge bevorzugen als Material den unregelmäßigen Streifen, den es ſowohl in Kammgarn als auch in Cheviot gibt. Die Hoſen ſol⸗ len enger, der Sakko etwas länger werden. Einrei⸗ her haben den Vorzug, denn der Marengo⸗ und blaue Zweireiher ſetzt ſich meiſt erſt im Winter als ausge⸗ ſprochener Anzug für die Reiſe und für kleine Ge⸗ ſellſchaften wieder richtig durch. Stahlblau hat Aus⸗ ſicht, unter der Fülle herbſtlicher Lieblingsfarben das Rennen zu machen. Dazu gibt es dann ein geſtreiftes oder ſchottiſch kariertes Hemd mit der Grundfarbe„Böttcherblau,“ die auch bei den durchweg geſtreiften Krawatten häu⸗ fig, wiederkehrt. Von den Hemden iſt ſonſt noch zu ſagen, daß ſie zur Freude der Frauen tunlichſt aus knitterfreiem Stoff gewählt werden und einen loſen, chemiſch verſteiften Kragen haben, der durch einfaches Bügeln die gewünſchte Form annimmt. Seine Ecken ſind kürzer geworden und ſo ſtark abgeſchrägt, daß ſie nach beiden Seiten weit auseinanderſtreben. 8 W 8 988 5 N 2 88 8 ——— 8 8 — ———— 8 — 8— — ——— 8 S — —— 8 Hut, Schal und Handſchuhe ſind ebenſo wie die Fußbekleidung keineswegs nebenſächliche Dinge, ſondern an ihnen erkennt man im Grunde genommen erſt recht eigentlich, ob ein Mann auf ein gepflegtes Aeußeres hält oder nicht. Sporthandſchuhe mit durchläſſigem Rücken und Längsnaht in der Handfläche paſſen für das Auto, zum Reiten— aber nicht zum ſtrengen Cheſterfield oder ſchwarzen Pale⸗ tot mit hohem Hut. Das ſogenannte Cachenez(zu deutſch„Halstuch“) hat auch ſeine geſchmacklichen Bin⸗ dungen, die dem bunten türkiſchen Muſter andere Gebrauchszwecke zuerkennen als dem einfarbigen Seidenſchal und dem karierten Handwebtuch wieder andere als dem. zartgepunkteten Wollmuſſelineſchal. Ein blauer Hut vom Stamme der Snapbrims— nicht zu glauben, was die Männer für komiſche Sa⸗ chen tragen!— iſt noch immer die Krone der Fein⸗ heit. Wer ſich gediegener zu geben wünſcht, nimmt Velour. Was die andern machen Schaufensterbummel in Paris Dem„Frankfurter Generalanzeiger“ entnehmen wir folgenden intereſſanten Modebericht ſeiner Pariſer Mitarbeiterin Mary Fentreß: Die intereſſanteſte Neuheit der Saiſon iſt zwei⸗ fellos das„Halb⸗und⸗Halb“⸗Koſtüm. Es gibt „Halb⸗und⸗Halb“⸗Koſtüme, Kleider und Mäntel, die ſich ſämtlich dadurch auszeichnen, daß Vorder⸗ und Rückſeite in verſchiedenen, gegenſätzlichen Farben ge⸗ halten ſind. So wird ein ſchwarzer Rücken gerne mit einem flaſchengrünen Vorderteil kombiniert oder mit glänzendem, tiefen Violett, und die gleichen kontraſtierenden Farben erſcheinen am Hut und an ſämtlichen Toilettedetails wieder— bei den Hand⸗ ſchuhen als breiter Zickzackſaum, der den Rücken ebenſo wie die Handfläche entlang läuft. Ganz originell iſt ein lederner Sportgürtel, der als Schnalle das Zäfferblatt einer Uhr trägt. Leider ſind die Zeiger feſtſtehend und zeigen ewig 10 Uhr 15, ſonſt könnten die Damen hier die Zeit ableſen. Schottiſche Plaids ſind in dieſem Winter beinahe ſo populär wie Tweeds, was beſonders die Sportkleidung anbetrifft. Die Streiks in Frankreich verhinderten die Fabrikation der ſonſt üblichen Pariſer Wollgewebe, und die Schnei⸗ derateliers waren daher gezwungen, ausländiſche Wollſtoffe zu benutzen. Daher die Schottenmodel Die meiſten doppelſeitigen hüftenlangen Capes, die gezeigt werden, beſtehen auch aus ſchottiſchen Plaids und werden mit ebenfalls ſchottiſchen Plaid⸗ Baretten zuſammen getragen, die ausgerundet und geſteift ſind und flach auf dem Kopfe ſitzen. Stets ſchmückt ſie eine grellfarbene, ſteife Federpoſe. — Was die neuen Tweedkoſtüme anbetrifft, ſo enden ihre Röcke in einer andersfarbigen, gewebten Borte. Da ſie kürzer geworden ſind und faſt bis zum Knie geſchützt werden, ſo wurde ein Tweed⸗ Zwiſchenſtück unter dem Rock notwendig, das gewöhnlich in der gleichen Farbe wie die Borte gehalten iſt, die übrigens auch die Kragenkante und den Revers des Jackets abſchließt. In derſelben Farbe wie die Borte iſt auch der handgeſtrickte Sweater gehalten, der das Enſemble vervollſtändigt, Elegantere Tweedkoſtüme ſind oft mit Unter⸗ röcken aus Taffet verſehen, die in Stoff und Farbe dem Futter des Jacketts gleichen; Schokola⸗ eine vornehme Krawatte— die Slickpunkte lhrer Kleldung KölLE · o 3, 8— denbraun und Flaſchen⸗, Mandel⸗ oder Olivgrün iſt die beliebteſte Farbenkombination. Der enge Unter⸗ rock läßt unter dem Rockſchlitz einen belebenden Farbfleck erſcheinen und wird oft durch eine gleich⸗ farbige, hochgeſchloſſene Taffetbluſe ergänzt. Ae as clłe Mαe lng. 0 ſan den Heun neue ausgesuchte Nodelſe Spoftliche Anzüge in den neuen Ferben Seenoee E Nr. 9 o 23090 Ubergangs- U. 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Weich wie Regenwaſſer muß man das Waſchwaſſer vorher machen, dann erſt nutzt man Waſch⸗ mittel und Seife richtig aus und erhöht gleichzeitig die Schaumkraft! fkundez um richtig weich zu werden. Weich wie Regenwaſſer wird Brunnen⸗ Dann erſt die Waſchlauge bereiten! frau zimmermann, und Leitungswaſſer, wenn man einige Handvoll Henko Bleichſoda darin verrührt. Aber achten Sie auf eins: Das Waſſer braucht eine Viertel⸗ Am Scherenfernrohr des Bataillons⸗Gefechtsſtandes J n den Garniſonſtädten herrſchte in dieſen Tagen lebhaſtes Treiben:„Unſere Soldaten“ rück⸗ ten ins Manöver! Die Anſicht darüber war nicht übereinſtimmend; die Soldaten ſelbſt träumten von frohen Manöver⸗ und ſchönen Quartiererlebniſ⸗ ſen, die Zurückgebliebenen aber, vor allem die„Sol⸗ datenbräute“, ſahen zwar mit Stolz, aber auch mit ſtiller Wehmut„ihre Soldaten“ ſcheiden. Der Garni⸗ ſonort iſt in der„ſoldatenloſen Zeit“ wie verödet und ausgeſtorben. Jetzt erſt zeigt ſich, wie ſehr unſere Soldaten mit der Bevölkerung, mit der Stadt ver⸗ wachſen ſind. Sie gehören zu ihr, ſie geben ihr das flotte, lebensfrohe Gepräge. Um ſo größer war die Freude und die Aufregung in den kleinen Städten und Dörfern, die„noch keine Garhiſon“uhaben und die jetzt während der Manb⸗ verzeit„mit Einquartierung belegt“ wurden. Der ganze feſtgefügte Tageslauf kam aus dem Gleiſe, die Wochentage wurden zum Sonntag, als die Soldaten kamen. Und ſie kamen! Schon am frühen Morgen weckten Pferdegetrap⸗ pel, Wagengerumpel und feſter Marſchtritt die letz⸗ ten Langſchläfer:„10000 Mann, die zogen ins Manöverl“ Durch die nebelverhüllten Fluren marſchiert die Truppe; jeder einzelne der jungen Soldaten fiebert der erſten Begegnung mit dem„Feind“ entgegen. Ganz anders iſt dieſer friedliche Krieg hier„im frem⸗ den Land“, wo jede Geländewelle, jedes Waldſtück eine Ueberraſchung bringen kann. Aber gut geſichert vollzieht ſich der Aufmarſch. Kavallerie⸗ und Rad⸗ fahrpatrouillen ſind längſt voraus. Kraftſchützen ſind ebenfalls ſchon ins Vorgelände vorgeſtoßen. Bald bellen auch die erſten Schüſſe vorn aus dem tiefen Wieſengrund, ſcheinbar erſtes, leichtes Patrouillen⸗ geplänkel. Ganz rechts aber hämmern die erſten Ma⸗ ſchinengewehre. Ein Kanonenſchuß zerreißt die mor⸗ gendliche Stille:„Der Feind“ meldet ſich. Auch er iſt wachſam und beobachtet ſorgfältig das Vorge⸗ lände. Er hat offenbar den leichten Höhenzug, der vom Wieſengrund ſteil aufſteigt, beſetzt und erwar⸗ tet den Angriff. Der läßt nicht allzu lange auf ſich warten. Ein kurzes„Haltl“. Die Gefechtslage wird erklärt. Nach Patrouillenmeldungen iſt der erwähnte Höhenzug nur ſchwach beſetzt, die Hauptkräfte des Gegners aber ſind im Vormarſch und beſtrebt, möglichſt ſchnell ein hinter der Höhe befindliches, zum Teil ſumpfiges Wieſental zu überwinden, bevor es der anderen Partei möglich iſt, ſich der Höhe zu bemächtigen. Es Der erſte Jahrgang des neuen Volkskeeres am Ende des erſten Aus⸗ bildungsjahres wird ſich alſo für„Blau“ darum handeln, in ſchnel⸗ lenn Vorſtoß ſich in den Beſitz des Höhenrückens zu ſetzen. Und nun geht alles Schlag auf Schlag. Kaum iſt etwas von der Entwicklung zu beobachten; in klei⸗ nen, ſcheinbar zuſammenhangloſen Trupps wird der Angriff vorgetragen. Artilleriefeuer hält den Geg⸗ ner auf der Höhe nieder. Halblinks verſucht eine Kavallerieabteilung, unterſtützt durch MG.⸗Rad⸗ ſchützen, in die rechte Flanke des Gegners zu ge⸗ langen, um Einblick in das Gelände hinter der Höhe zu bekommen. Das anhaltende Hämmern des MGs. hüben wie drüben verrät, daß ſtärkere Infanteriekampfeinhei⸗ ten um Geländevorteile ringen, Minenwerfer gehen in Stellung, und die Artillerie zieht ihre Beobachter nach vorn, ein Beweis dafür, daß eine Entſcheidung erzwungen werden ſoll.„Rote“ Aufklärungsflieger fliegen an, ſofort aber ſetzt heftige Bodenabwehr ein. „Blaue“ Kampfflugzeuge greifen ein. Rechts ver⸗ vaten Sturmſignale und Hurrarufe, daß es„Blau“ offenbar gelungen iſt, mit einem Ueberraſchungsvor⸗ ſtoß in die feindliche Linie einzubrechen. Sie von hier aus aufzurollen und damit das Widerſtands⸗ zentrum zu erſchüttern, iſt jetzt das Ziel der im Vor⸗ teil kämpfenden„blauen“ Truppen. Das iſt ein kleiner Manöverausſchnitt, wie er ſich im Geſichtskreis eines MG⸗Zuges darſtellt. Außer⸗ halb dieſes Blickſeldes ſpielte ſich ein Tankangriff von„Rot“ ab, der aber nicht zu dem erſtrebten Er⸗ folg führte, weil Luft⸗ und Bodenbeobachtung recht⸗ zeitig die Tankabwehr zur Auslöſung brachte. Auch der von„Rot“ trotz ſtärkſten Artilleriefeuers durch⸗ geführte Brückenſchlag über den ſumpfigen Wieſen⸗ 20. SEPTENMSBER, 1936 Kavallerie auf dem Vormarſch grund konnte von hier aus nicht beobachtet werden. „Das Ganze— halt!“, und die nachfolgende Kritik rundete dann das Gefechtsbild ab, und jeder, ob Infanteriſt, Kavalleriſt, Artilleriſt, Pionier, Kraft⸗ ſchütze oder Angehöriger der Panzerwaffen, durfte die Genugtuung haben, daß er ſeinen Teil dazu bei⸗ getragen hatte, den verantwortlichen Führern die Gewißheit zu geben, daß der erſte Jahrgang unſeres Infanterie marſchiert in Ruheſtellung neuen Volksheeres mit beſtem Erfolg ſein erſtes Ausbildungsjahr abgeſchloſſen hat. „Abrücken in die Quartiere!“— das ſchönſte Si⸗ gnal für den Soldaten— leitete über zu dem zweiten Teil ſrohen Manöverlebens. Das neue österreichische eer Der Neuaufban des öſterreichiſchen Heeres geht langſam aber ſtetig vorwärts. Am 1. April dieſes Jahres wurde mit der Wiedereinführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht ein entſcheidender Schritt ge⸗ tan. Fortan ſind alle wehrfähigen Männer zwi⸗ ſchen dem 18. und 42. Jahre zum Dienſt mit oder ohne Waffe verpflichtet. Die Muſterung des Jahrganges 1915 iſt im Gange. Ob er in 9 Die Seldartilerte oeht burch den Fluß, kür die„Schwere“ müſſen Pioniere eine Pontonbrücke bauen. vollem Umfang ſchon in dieſem Herbſt eingezogen werden wird, hängt davon ab, ob bis dahin die nötigen Unterkünfte ſichergeſtellt ſein werden. Man rechnet damit, daß bei Einſtellung geſchloſſener Jahr⸗ gänge die Friedensſtärke des Heeres 75000 bis 80000 Mann mit zuſammen 7000 bis 8000 Offizieren betragen wird. Als Reſerve ſoll eine Miliz geſchaffen werden. In der Uebergangszeit will man ſich mit einer kurz⸗ friſtigen ſtaffelweiſen Ausbildung der erſten Wehr⸗ pflichtigenjahrgänge begnügen. Die ſechs Brigaden des alten Bundesheeres ſind in ſieben Diviſionen und eine Sammeldiviſion umgewandelt, deren Trup⸗ penteile aber zur Zeit zum Teil erſt auf dem Papier ſtehen. Der Heeresleitung unmittelbar unterſteht eine Reihe artilleriſtiſcher und techniſcher Verbände. Die Luftwaffe ſteckt noch in den Anfängen. Zwei Fliegerregimenter mit Staffeln in Wien, Wie⸗ ner Neuſtadt, Wels, Graz und Klagenfurt und mit einer Fliegerwerft in Graz ſind in der Aufſtellung begriffen. Bei der reichen Kriegserfahrung der öſterreichiſchen Rüſtungsinduſtrie iſt es nicht zu ver⸗ wundern, daß das Heer über eine Anzahl trefflicher, Beſtes Einvernehmen herrſcht abends im Privat⸗ quartier mit den Gaſtgebern. neuzeitlicher Waffen verfügt. Die Artillerie hat. ihre bewährten Kriegsgeſchütze mit einigen Verbeſ⸗ ſerungen beibehalten. Die Flieger und die Panzer⸗ truppen haben ihr Gerät bisher noch meiſt aus aus⸗ ländiſchen Werken beziehen müſſen. Doch iſt die Fertigung von Flugzeugen und Kampfwagen im In⸗ land bereits in die Wege geleitet. Ueberhaupt wird der Motoriſierung des Heeres beſondere Sorgfalt zugewandt. Ein Teil der Infanterieregimenter ver⸗ fügt zur raſchen Verſchiebung ſeiner Schützen über eigene Kraftfahrzeuge(bedingt geländegängige An⸗ derthalbtonner). Eine ſtraffere Zuſammenfaſſung der Jugendverbände ſoll in Zukunft für die körper⸗ liche und geiſtige Ertüchtigung der Jugend ſorgen. Der Offiziernachwuchs wird auf der altbewährten Thereſianer⸗Militärakademie in Wiener Neuſtadt und auf der Militärſchule in Liebenau herangebildet. By. Photo 60): Scherl Bilderdienſt— M. 3 —— ——— Jelan Minuten Weltall Der eine Million und dreihundertneuntauſend Kilometer lange Durchmeſſer der Sonne iſt 109mal ſo lang als jener der Erde. Der Monddurch⸗ meſſer beträgt gar nur 3480 Kilometer. Die Ober⸗ fläche der Sonne umfaßt ſechs Billionen Quadratkilo⸗ meter, übertrifft dieſem nach die Erde etwa 12 000⸗ mal. Beim Rauminhalt tritt der Größenunterſchied zwiſchen Erde und Sonne noch ſinnfälliger vor Augen. Der Kubikinhalt der Sonne beträgt nämlich 124 Trillionen Kubikmeter, während Planet Erde bloß den eine Million 300 000. Teil davon beſitzt. Die Aſtronomen behaupten, daß es auf dem Monde Berge gibt, von denen viele eine Höhe von 5000 und darüber Meter beſitzen. Wir müſſen aber bedenken, daß dieſe Höhen ſtets als relativ zu betrachten ſind, da es auf dem waſſerloſen Mond am Vorhandenſein einer allgemeinen Niveaulinie, wie ſie uns der Spiegel des Ozeans bietet, gebricht. Alle Erhebungen der Mondoberfläche können ſich daher nur auf deren nächſte Umgebung beziehen. Welches der abſolut höchſte Mondberg iſt, läßt ſich daher nicht mit voller Sicherheit feſtſtellen. Wollte man aber die irdiſchen Berge nach ihrer relativen Höhe in Ver⸗ gleich ziehen, ſo könnte es leicht der Fall ſein, den Montblanc oder den Aetna für höher anzuſehen als manchen Gipfel im Himalajagebirge Den Berechnungen Emdens und Eoͤdingtons nach, beträgt die Hitze im Mittelpunkte der Sonne etwa 317/ Millionen Grade C. Sir James Jeans ermittelte 55 Millionen Grad und andere For⸗ ſcher ſetzen die Sonnenmittelpunkt⸗Temperatur ſo⸗ gar auf 60 Millionen Grad hinauf. Es fällt uns ſchwer, ſich von der Wirkung ſolch enorm hoher Tem⸗ peraturen eine Vorſtellung zu machen. Die aus einem ſtecknadelgroßew Stück Sonnenmaterie aus⸗ ſtrömende Hitze würde jeden Menſchen töten, der ſich im Umkreiſe von 1500 Kilometer befände. Der Planet Merkur beſitzt im Vergleiche zur Erde eine Dichte von 1,6, das heißt, er wiegt ſo viel, als beſtünde er öͤͤurchaus aus reinem Eiſen. Der Aſtronom Schröter nimmt aus beſtimmten Gründen an, daß ſeine Oberfläche gewaltige Unebenheiten auf⸗ weiſt, die ſich in Bergen äußert, welche unſere höch⸗ ſten irdiſchen Alpengipfel weitaus übertreffen. Zöll⸗ ner behauptet, daß der Merkur von keinerlei atmo⸗ ſphäriſcher Hülle umgeben iſt. Jahres⸗ und Tages⸗ zeitenwechſel ſowie klimatiſche Verhältniſſe könnten mit jenen oͤer Erde Aehnlichkeit beſitzen, obwohl Sommer und Winter in bedeutend ſchärferem Gegen⸗ ſatz ſtehen dürften. Zu Anfang des 17. Jahrhunderts wurden die ge⸗ lehrten Himmelsbeobachter in paniſchen Schrecken verſetzt. Sie hatten nämlich entdeckt, daß die Planeten Jupiter und Saturn ſich gegenſeitig näherten und befürchteten daher, daß nach etlichen Jahrhunderten in Zuſammenſtoß der beiden Geſtirne unvermeidlich ihſei und damit auch der Beſtand der Erde gefährdet ſei. Laplace beruhigte die Aſtronomen und alle an⸗ deren Perſonen, welche von der angeblichen Gefahr wußten, indem er nachwies, daß die Annäherung Jupiter—Saturn bloß eine periodiſche iſt, und in 150 Jahren in das Gegenteil umſchlagen werde. Die Richtigkeit dieſer Vorherſage wurde beſtätigt. Eine derartige Periode dauert nahezu 900 Jahre. Wenn wir den bekannten Ring oͤes Saturn als Zierde unſeres Planetenſyſtems durch das Fernrohr bewundern, fällt es uns ſelten ein, daß die Saturn⸗ bewohner, wenn es ſolche geben würde, ſich über das Vorhandenſein dieſes Ringes wenig“ zu freuen Ur⸗ Von Bans Winter ſache hätten. Der Saturnring loder die Saturnringe) raubt nämlich zur Winterszeit dem Saturn einen beträchtlichen Teil des Sonnenlichtes und erzeugt nicht ſelten Sonnenfinſterniſſe, die mehrere Erdenjahre dauern. Die Rotation des rieſengroßen Planeten Jupi⸗ ter vollzieht ſich ungemein raſch, wodurch eine Kür⸗ zung der Jupitertage bewirkt wird, wie es bei keinem anderen Planeten unſeres Sonnenreiches der Fall iſt. Zwiſchen Auf⸗ und Untergang der Sonne ver⸗ gehen auf dieſem Himmelskörper kaum fünf irdiſche Stunden. Im Laufe eines Jupiterjahres tritt die⸗ ſem nach der Wechſel von Tag und Nacht nicht weni⸗ ger als 10 470mal ein. Der Stern Antares beſitzt dͤen bisher größten annähernd genau bekannten Durchmeſſer. Dieſer beträgt 624 Millionen Kilometer und übertrifft dieſem nach den Sonnendurchmeſſer 450mal. Würde der Antares aus ebenſo dichter Materie beſtehen wie die Sonne, müßte er 90 Millionen mal ſo ſchwer ſein wie dieſe. In der Tat iſt Antares aber bloß 40⸗ bis 50mal ſo ſchwer wie unſer Tagesgeſtirn, was auf eine äußerſt geringe Oberflächendichte dieſes Stern⸗ giganten ſchließen läßt, denn man glaubt, daß Anta⸗ res im Innern faſt ſo dicht wie die Sonne iſt. Da viele Sterne eine ſehr viel geringere Dichte als die Erde beſitzen, ſo iſt es möglich, mit unſeren Fernrohren 10 bis 100 Kilometer weit in ſie hineinzuſehen. Von geradezu unfaßbarer Dünne iſt jedoch die nebelartige Hülle des Ring⸗ nebels im Sternbilde„Lyra“, deſſen Durchmeſſer von van Maanen auf etwa 17 Milliarden Kilometer ge⸗ ſchätzt wird. Wir können nämlich durch dieſe, den 570fachen Erdͤbahndurchmeſſer beſigende Hülle, hin⸗ durchſehen. Wie auf der Erde, ſo gibt es auch im gamzen Weltall keine Sekunde Stillſtand. Sämt⸗ liche Himmelskörper, einſchließlich der ſogenannten Nebelflecke, aus dͤenen nach Meinung der Aſtronomen ſich erſt Sterne entwickeln, drehen ſich um ihre Achſe. Nur geht dieſe Umdrehung verhältnismäßig bei den Nebeln ſehr langſam vor ſich. So benötigt zum Bei⸗ ſpiel der bekannte Andromeda⸗Nebel etwa 19 Mil⸗ lionen Jahre, um eine einzige Rotation auszuführen. Auch unſere aus Milliarden von Sternen beſtehende Milchſtraße unterliegt dem Rotationszwange, Nach den neueſten Forſchungsergebniſſen mögen ungefähr 300 Millionen Jahre vergehen, bis die Milchſtraße eine Rotation vollzogen hat. Eine längere Rota⸗ tionsperiode irgendeines Himmelskörpers iſt bisher nicht feſtgeſtellt worden. Der engliſche Aſtronom Halley, bekannt durch die Entdeckung eines ſeinen Namen führenden Kometen, verſuchte 1715 zum erſtenmal das Alter der Erde auf wiſſenſchaftlicher Grundlage zu er⸗ mitteln. Sein Hilfsmittel war das Meerwaſſer, aus deſſen Salzgehalt er auf das Erdalter ſchließen zu⸗ können meinte. Gegenwärtig hat man dieſe Methode längſt aufgegeben und benützt die verſchiedenen Erd⸗ ablagerungsſchichten zum gedachten Zwecke. Nach Prof. Holmes Annahmen von den Dicken der ein⸗ zelnen Ablagerungen zu urteilen, können wir das Alter unſeres Wohnplaneten auf etwa 2100 Millionen Jahre ſchätzen. In allerneueſter Zeit wurde auch dieſe Methode durch ein phyſikaliſches Verfahren einigermaßen ver⸗ drängt. Aus dem Zerfall des Urans in Blei glaubt man das Erdalter mit mehr als 1400 Millionen und weniger als 3400 Millionen Jahre anzunehmen be⸗ rechtigt zu ſein. Schließlich ſei noch erwähnt, daß es auch eine aſtronomiſche Methode zur Altersſchätzung unſeres Sonnenſyſtems überhaupt gibt. Dr. H. Jef⸗ freys hat mit Zugrundelegung der Bahn des Mon⸗ des das Erdalter auf 4000 Millionen Jahre hinauf⸗ geſetzt. Selbſtverſtändlich haben ſämtliche angeführ⸗ ten Zahlen keinen Anſpruch auf Genauigkeit. Sir James Jeans, einer der populärſten Himmels⸗ forſcher der Gegenwart, ſchlägt vor, für dͤas Alter der Erde ſich eine runde Zahl zu merken, und hier⸗ für am beſten 2000 Millionen Jahre zu wählen. Noch weit ſchwieriger geſtaltet ſich die Schätzung des Al⸗ ters von Sternen außerhalb des Sonnenbereiches. Die dabei angewandten Methoden ſind für den Laien kaum verſtändlich, und ein Verſuch zu ihrer Erklä⸗ rung würde den uns geſetzten Rahmen weit über⸗ ſchreiten. Es ſoll bloß geſagt werden, daß die meiſten Sterne ein Alter von Billionen von Jahren beſitzen. Der Sonne zum Beiſpiel ſind wir berechtigt, ein Alter von etwas unter 8 Billionen Jahren zu⸗ zuſchreiben. Das Nönigreid́ v Jeitungskònigs Ein Besuch bei M. R. Hearst, dem„Mahatadscha von Kaliſornien!t, hon Seppl Popfinger Am Pazifik, zwiſchen Los Angeles und San Franzisko, wohnt in San Simeon in einem rieſigen Schloß der 74jährige amerikaniſche Multimillionär und Zeitungskönig William Randolph Hearſt. Von Hollywood aus erreicht man in einigen Stunden Autofahrt die 270 000 Aeres große Hearſtſche Ranch. In ſeinem kleinen Königreich beſitzt Hearſt viele Muſeen mit Kunſtſchätzen von ſehr großem Werte, die in aller Herren Länder geſammelt wurden, einen zoologiſchen Garten mit den ſeltenſten Tieren aus aller Welt, einen botaniſchen und japaniſchen Gar⸗ ten, einen großen Park, mehrere Sportfelder, einen Flughafen und ein herrliches Schwimmbaſſin aus Marmor, in dem man im Winter und im Sommer im warmen Seewaſſer baden kann. Das rieſige, im Stil einer altſpaniſchen Kathedrale erbaute Schloß mit 2 Türmen ragt am Berge empor und rund⸗ herum gruppieren ſich die Privat⸗ und Gäſte⸗Palais und die Wohnungen für das zahlreiche Bedienungs⸗ perſonal. Wer in Hearſts Schloß will, muß erſt einige Tore mit Portierhäuſern paſſieren und wer nicht von Hearſt perſönlich eingeladen iſt, der kommt beſtimmt nicht weit. Der Zeitungskönig ſieht aber gern Gäſte auf ſeinem Schloß, oft bewirtet er bis zu 200 Per⸗ ſonen. Unter dieſen findet man Vertreter der Po⸗ litik, Kunſt, Wiſſenſchaft, Journaliſten der Welt⸗ preſſe und die Filmgrößen gehen bei ihm ein und aus. Auf dem Hearſtſchen Flughafen kommen dieſe Leute mit ihren Maſchinen an oder ſie treffen auf ſeinem eigenen Bahnhof ein. An den Parkplätzen ſieht man die teuerſten Luxuslimouſinen. Hearſts Gäſte können ſich nicht über Langeweile beklagen. Dafür hat er ſchon geſorgt. Täglich kann man bei ihm die neueſten Filme und Wochenſchauen ſehen, ein eigenes Theater mit eigener Truppe iſt vorhanden und die verwegenſten Cowboys zeigen die tollſten⸗ Reitkunſtſtücke. Die Gäſte können jagen und reiten, Golf und Tennis ſpielen, wenn ſie nicht lllunnaaalaaaatctuangacaaanaanaaaapaabaunaaucaaaananngaſnmmanmmnunnmnͤnnnnnnnnnnmnmnnmunnniannnnnanmammnnnnunnmmnmnmnmnamnnmnmnmumn Die geite, „Es hat niemals eine gute, alie Zeit gegeben. Immer war das Leben de: Menschen eine hiarte, Sorgenvolle Arbeit. Das ist es hieute, das wird es bleiben bis zur Schiwelle de, Ewighłeit. immerſort Kamgf auf Erden, den alle kumpfen müssen, reicn und arm, hoch und nieder, ung und alt— und der Kampf ist ein Stüch der weisen Weltordnung selber.“ August Sperl) Es ist ik herum⸗ Orcheſter vorziehen, mit einer Privatjacht im Pa zugondeln. Jeden Tag ſorgt ein große für gute Muſik, und auch die Tanzluſtigen kommen auf ihre Rechnung. Alles in allem: bei Hearſt herrſcht ein Luxus, wie man ihn ſelten irgendwo anders auf der Welt an⸗ trifft. Als ich am 21. September 1034 von Bremerhaven aus mit dem Luxusſchnelldampfer„Bremen“ nach Das kaliforniſche Schloß des Zeitungskönigs (Photo: Popfinger) Cee Aue, ue, Die perſönliche und unmittelbare Willensäußerung des Vaters kam: in einem langen, eigenhändigen Brief, dem erſten faſt, den ſie empfing: fremd ſchie⸗ nen ihr die ſteilen Schriftzüge. Am Kopf des Briefes ſtand in Relieſprägung das Doppelwappen der Thun und Tſchamarin, was das Schreiben aus⸗ ſprach war der große Bannfluch für den Fall der Widerſetzlichkeit gegen den väterlich⸗wohlmeinenden Willen. Sie zeigte Leslie den Brief in ihrer Not — er lachte ſein feines, befreiendes Lachen und ſchloß ſie ſtürmiſch in die Arme. Sie wußte, daß nun alles entſchieden war. 22 Jahre war ſie alt, die Grenze, bis zu der des Vaters Macht reichte, lag hinter ihr wie ein breiter Graben, und auch die Drohung mit Enterbung, die der väterliche Brief zwiſchen die Zeilen geſtreut hatte, prallte wie ein ſtumpfer Pfeil ab von dem Wiſſen, daß auch der Vater in ſeinem Zorn das Teſtament der Mutter nicht anzutaſten vermochte. Tante Caritas rang die welken Hände, und mit ihr rangen alle die Damen aus der Ariſtokratie Münchens, die ſich bisher eingebildet hatten, die ſtandesgemäße Umwelt der nun auf ſo entſetzliche Weiſe flügge gewordenen Komteſſe Tſchamarin ge⸗ bildet zu haben. Noch ein Brief ging nach Leopoldsreuth, diesmal von Uta ſelbſt: ein kindlich⸗ehrerbietiger Brief; als Antwort kam umgehend ein Schreiben des Kaplans, daß Seine Gräfliche Gnaden der Komteſſe ſür den Fall, daß ſie ihre Entſchlüſſe nicht ändere, nichts weiter mitzuteilen hätten. Das Fallgitter war niedergeſauſt. Die Heirat wurde beſchloſſen. Am Abend vor der ſtandesamt⸗ lichen Trauung erzählte Konrad Leslie mit lächeln⸗ dem Geſicht, wovon er nie geſprochen: daß er draußen am See, den Wäldern von Leopoldsreuth unmittel⸗ bar benachbart, ein Landhaus beſitze, und daß er ſich immer gewünſcht habe, dort draußen, wenn er ein⸗ mal heirate, die Flitterwochen zu verleben ROMANVON HANS V. HuLSEN 4 ee „Doch vielleicht iſt es dir unſympathiſch, Liebling? Ich würde es begreifen. Wir können's gern ver⸗ kaufen und anderswo bauen.“ In ſteilem Trotze reckte ſich Uta auf: „Nein! Nun gerade nicht! Je näher wir ihm wohnen, deſto kürzer iſt der Weg zu uns!“ So ſprach ſie. Aber das Portal des Parks von Leopolösreuth blieb ſtreng geſchloſſen. Und Leo? 5 Leo kam, als die Drei nach der Abendmahlzeit noch plaudernd bei Tiſche ſaßen. Er kam lautlos, denn im Krachen und Praſſeln des plötzlich erlöſt und erlöſend niederrauſchenden Gewitterregens hörte man nicht, wie am Torweg ein Auto vorbeifuhr. Nur Zwickh hatte es vernommen und war mit einem Schirm hinausgeeilt; aber trotz dem Schirm war Leo auf dem kurzen Weg durch den hinteren Garten der⸗ artig durchnäßt, daß er ſagen ließ, er müſſe ſich, ehe er erſcheinen könne, erſt einmal umziehen. Zu dieſem Behufe geleitete Zwickh ihn ins Giebel⸗ zimmer und ſchleppte den Koffer nach oben. Karin Cleve, die bei dieſem erſten Wiederſehen nach langer Zeit und gar Kennenlernen nicht ſtören wollte, ging gleichfalls früher als ſonſt hinauf, indem ſie vorgab, noch Brieſe ſchreiben zu müſſen, damit des Morgens der Poſtbote ſie mitnehme. Auf der Treppe begeg⸗ neten ſich die beiden— Leo Tſchamarin und Karin Cleve; er maß das blonde, abſonderlich ſchöne Mädchen mit einem großen, erſtaunten, offen erfreuten Blick und trat höflich beiſeite, ihr den Weg freizugeben; aber vom Treppenſatz aus ſah er ſich nach ihr um, ſah ſie im Zimmer neben dem ſeinen verſchwinden. Donnerwetter. In übertriebener Luſtigkeit trat er oͤrunten auf Uta zu und ſchloß ſie brüderlich in die Arme und achtete ihres leiſen Sträubens gar nicht: „Glänzend— alſo einfach glänzend ſiehſt oͤu aus, Uta! Die Ehe bekommt dir beſſer als das Kloſter⸗ leben! Damals in München ſahſt du miſerabel aus gegen heute! Kompliment!“ Den Schwager hatte er nie geſehen, mit ihm mußte er erſt bekanntgemacht werden; aber ſeine an⸗ fängliche Steifheit verflog raſch vor der natürlichen und freien Herzlichkeit, mit der Konrad Leslie ihm die Hand ſchüttelte. 0„Du wirſt noch etwas eſſen wollen, Leo?“ fragte ta „Tauſend Dank, nein. Höchſtens trinken. Habe auf dem Bahnhof in Mürchen gerade nach Zeit ge⸗ habt, einen Happen zu erwiſchen, und das war ja erſt vor'ner Stunde... Hatte mir eigentlich vorge⸗ nommen, den Weg hierher zu Fuß zu machen, bißchen den Kopf auszulüſten nach der Nachtfahrt, bin nämlich letzte Nacht von Berlin runtergeſauſt Aber bei dem ſchauderhaften Wetter iſt ja an nichts zu denken! Na, zum Glück erwiſchte ich an der Station einen Seelenverkäufer von Auto... Aber Durſt, ja, ehrlich geſprochen, Durſt hätt' ich, Regen mach: durſtig, was Schwager?“ Konrad Leslie ſah mit einem gutmütigen Lächeln ſeiner waſſerblauen Augen auf ihn herab— er war wohl zwei Köpfe größer als Leo: „Der geborene Bayer hat ja unter allen Um⸗ ſtänden Durſt“, ſagte er. „Na, alſo! Sie haben's erfaßt!“ Da bat Uta, ſich ins Geſpräch miſchend, daß man das allzu ſteiſe und förmliche„Sie“ doch beiſeite laſſen möge; man ſei hier nicht, fügte ſie mit einem milden Scherz hinzu, in den unwohnlichen Gemächern von Leopoldsreuth, ſondern in einer, Gott ſei dank, um einige Grade wärmeren Atmoſphäre... Leslie pflich⸗ tete ihr humoriſtiſch bei, obwohl er durch ihre Worte hindurch zu fühlen meinte, daß ſie ſich zu dieſem Vor⸗ ſchlag ein wenig zwang. Zu dritt kehrte man aus der Diele, wo die erſte Begrüßung ſtattgefunden hatte, ins Wohnzimmer zurück. Die Fenſter ſtanden weit offen, Würzgeruch des naſſen Gartens drang herein, dͤer Regen trom⸗ melte auf das weitvorgebaute Dach der Veranda und auf das Laub und die Kieswege. Zwickh brachte eine Flaſche Wein und Gläſer, und Leslie ſelbſt holte Zigaretten aus dem Atelier. Während er droben war, ſah Uta den Bruder zum erſtenmal richtig an. „Verändert, was, Schweſterherz?“ fragte er, da er es bemerkte, und er hatte dabei ein fremdes Lächeln um den Mund. Sie nickte. Ja, verändert war er. Sie hatte ihn ſich nachmittags, als ſie im Liegeſtuhl lag und alles noch einmal überdachte, vorzuſtellen verſucht, wie er damals ausgeſehen hatte, vor örei Jahren, als Siebzehnjähriger. Etwas dicklich und ſchwammig war er damals geweſen, mit dem Ausdruck eines noch nicht vollentwickelten Kindes. Jetzt ſtand er hager und ſehnig vor ihr, die Zeit hatte in ſein Geſicht ſchon ſcharfe Linien hineingezeichnet, die charakteriſtiſchen Linien der Tſchamarins, ja es war, als lauerte hin⸗ ter ſeinem merkwürdig unjugendlichen Antlitz ſchon der knochige Kopf des Vaters mit dem kühnen Profil. Die Augen, die tief in ihren Höhlen lagen, dieſe nach Falkenart blickenden und ſpähenden Augen waren väterliches Erbteil, und ſie konnte ſich gut vorſtellen, daß einmal an dieſem ſcharf vorſpringenden Kinn der Wotansbart des Vaters hängen werde. Uebrigens hätten ſeine Augen, ihres klaren Umriſſes ungeachtet, etwas Flackerndes und Nervöſes— genau wie ſeine knochigen Hände, die immer mit etwas ſpielen mußten. „Tja, man wird nicht jünger, bei meinem Leben“, ſagte er, und ſtrich ſich das ſchwarze Haar zurück, von dem eine Strähne ihm in die Stirn gefallen war. Da nun Leslie mit den Zigaretten erſchien und ihm Feuer hinhielt, begann er zu erzählen. Alſo: aus Berlin komme er, weil er mit dem Papa zu reden habe. Es ſei dͤa ein Brief gekommen... oh, nicht vom Papa, natürlich, ſondern von dieſem Lilium... Und um dieſes Briefes willen müſſe er dringend mit Papa unterhandeln. Da habe er es für angezeigt gehalten, erſt einmal hier vorzu⸗ ſprechen und ſich ein bißchen über die allgemeine Lage zu orientieren, damit er keinen Faux⸗pas be⸗ gehe. Die allgemeine Lage— wie ſei ſie denn? Uta zuckte die Achſeln: „Du wirſt ja im Bilde ſein über den Draht⸗ verhau, der zwiſchen hier und Leopoldsreuth er⸗ richtet iſt.“ Ja, im großen und ganzen wiſſe er Beſcheid Acht und Bann und ſo weiter. Und darin habe ſich nichts geändert, das ganze Jahr lang? „Nichts.“ „Tia, Halsſtarrigkeit war immer ſeine ſtarke Seite. Und ich fürchte, dieſer trockene Schleicher beſtärkt ihn darin. Na, will verſuchen, durch die Hecke zu brechen. Wird vielleicht ein paar Fetzen von dieſem nagelneuen Sakko koſten— einerleil Wenn es euch recht iſt, bleibe ich ein paar Tage. Gut, daß mich unterwegs bei dem Dreckwetter keine Menſchenſeele geſehen hat, ſo wird die Sache nicht gleich ruchbar drüben. Ich glaube, alles kommt auf Ueberraſchung an, ehe der Schwarze ſeine Gegen⸗ minen gelegt hat.“ „Was machſt du in Berlin?“ fragte Uta. „Tja, Schweſterherz!„Lebe mein Geld“, wie man in Hamburg ſagt. So ganz haben die beiden mir Amerika reiſte, machte ich das erſtemal an Bord per⸗ ſönliche Bekanntſchaft mit William Randolph Hearſt und ſeinen beiden Söhnen. W. R. Hearſts journa⸗ liſtiſche Karriere begann im Jahre 1887, als er Har⸗ vard verlaſſen hatte und von ſeinem Vater den ſtark heruntergekommenen„San Franzisko Examiner“ als Geſchenk bekam. Schon während ſeiner Univer⸗ ſitätsjahre hatte er die meiſte Zeit in Boſtoner Zei⸗ tungsredaktionen zugebracht. Sein journaliſtiſches und verlegeriſches Geſchick brachte dem Blatte balod ein Anſteigen der Abonnentenziffern und der An⸗ zeigenaufträge. 1895 kam Hearſt nach Neuyork und erwarb dort das„Morning Journal“. Aus der un⸗ bedeutenden Zeitung machte er in kurzer Zeit das populärſte Morgenblatt Neuyorks. Als Hearſt vor dem ſpaniſch⸗amerikaniſchen Kriege das„Evening Journal“ in Neuyork gegründet hatte, begann ein heftiger Konkurrenzkampf mit Joſeph Pulitzer, der ungeheure Summen verſchlang, auf der anderen Seite aber die amerikaniſche Preſſe typographiſch und inhaltlich revolutionierte. 1001 kaufte er Blätter in Chikago, Boſton und Los Angeles und heute um⸗ ſchließen die Hearſt'ſchen Blätter ganz USA. Hearſts Zeitungskonzern kontrolliert etwa 200 Zeitungen Amerikas. Ihr Nachrichten⸗, Kor⸗ reſpondenz⸗ und Bildmaterial wird an 2200 ameri⸗ kaniſche Zeitungen und an die Preſſe von 90 auslän⸗ diſchen Staaten verkauft. Dannbeſitzt Hearſt in uS viele Magazine(Wochenſchriften) und 2 in England, mehrere Radio⸗ und Fachzeitſchriften.„American Weekly“, Hearſts größte Zeitung, gleichzeitig auch die größte Zeitung der Welt, erſcheint in einer Auflage von faſt 6 000 000. Die Organiſation der Hearſt⸗ Preſſe erreicht mit ihren Zeitungen und Zeitſchriſten 80 Millionen Leſer in USA. Die Hearſt⸗Preſſe brauchte im Jahre 1995 rund 625 000 Tonnen Papier. Davon wurden 460 000 Ton⸗ nen aus Kanada geliefert. Hearſt verarbeitet etwa ein Fünftel des amerikaniſchen Zeitungspapierbe⸗ darfes und ebenſo ein Fünftel des kanadiſchen Ab⸗ ſatzes an Papier in Kanada und den Vereinigten Staaten. Hearſt iſt auch im Hollywooder Filange⸗ ſchäft finanziell ſtark intereſſtert. Es gehören ihm dort 2 Filmgeſellſchaften und Filmwochenſchauen. Dann beſitzt er die Radioſtationen...L. Balti⸗ more, W...S. Neuyork,.CA. E. Pittsburg, .NA. San Franztsko und W...S. Milwaukee, außerdem hat Hearſt kürzlich noch 2 Sender, die dem „Southweſt Broadoaſting Syſtem“ gehörten, übernom⸗ men und der Zeitungsmagnat ſteht im Begriff, ſei⸗ nen Beſitz an Radioſtationen weiter ausgubauen. Der Zeitungskönig iſt auch das Sprachrohr der Wall Street, der amerikaniſchen Hochfinanz. Er iſt Beſitzer rieſiger Kupferbergwerke in Kalifor⸗ nien, oͤie jährlich viele Millionen einbringen. Fer⸗ ner iſt Hearſt an folgenden Bergwerken beteiligt: San Luis Mining Company at San Dimas in Me⸗ xiko, Ophir Carbonero Minerals Corporation of Nevadͤa, Anaconda Copper Company(Morgangeſell⸗ ſchaft) und Homeſtake Mining Company in South Dakota. Dieſe Mine ſoll zur Zeit das meiſte Gold der Welt produzieren. Hearſt iſt auch an großen amerikaniſchen Banken ſtark intereſſiert. Er beſitzt nicht nur in allen größeren Städten der Union rie⸗ 900 Patäſte. es gebören int c ſige Zeitung auch oft gan, Häuſerreihen, u. a. auch mehrere 0 Neuyork und Chikago, ein berühmtes Schloß auf Long Island und eine Beſitzung in Wyntoon in der Sierra Nevada in Kalifornien, die 50 000 Acres groß iſt. W. R. Hearſt hält ſich, wenn er in Amerika iſt, meiſt in San Simeon auf. Von ſeinem Schloß aus leitet er ſein„Empire“. Den ganzen Tag raſſelt das Telephon; telegraphiſch gehen die Anordnungen von Kontinent zu Kontinent und Redaktion zu Re⸗ daktion. Wöchentlich erſcheinen Leitartikel aus Hearſts Feder in den Zeitungen. Der Zeitungs⸗ könig kümmert ſich auch um Kleinigkeiten, obwohl ihn ſeine engſten Mitarbeiter oft wochen⸗ und mo⸗ natelang nicht zu Geſicht bekommen. Nicht ſelten kommt es vor, daß plötzlich einer der Ticker in der Neuyorker Nachrichtenzentrale anſchlägt und es aus San Simeon Anordnungen hagelt. Arthur Brisbane, des Zeitungsmagnaten eng⸗ ſter Vertrauter, der höchſtbezahlte Journaliſt der Welt, ſchreibt ſeine berühmten„Today“⸗Artikel, die täglich auf der erſten Spalte der Frontſeiten der Hearſt⸗Preſſe erſcheinen, meiſt in San Simeon. Das„Hearſt⸗Empire“ wird auf etwa 250 Mil⸗ lionen Dollars berechnet. Allein in einem Jahr beträgt der Gewinn des Hearſt⸗Konzerns nach Abzug der Bundesſteuern etwa 9 Millionen Dollar. Das perſönliche Einkommen des Zeitungskönigs be⸗ läuft ſich jährlich auf zirka 4 Millionen Dollar, worin aber nur die Einnahmen berückſichtigt ſind, die ihm aus der Hearſt⸗Geſellſchaft zufließen. Hearſt unternimmt jährlich mit ſeinen Söhnen und einem Stab von Sekretären und Bedienungs⸗ perſonal größere Auslandsreiſen. Die teuerſten Luxuskabinen werden dann auf den Dampfern belegt und ſtändig iſt der Zeitungsmagnat in radiotele⸗ graphiſcher Verbindung m ſeinen Unternehmen. In den Sommermonaten iſt Hearſt der„Maha⸗ radſcha von Kalifornien“, auch ein gern geſehener Gaſt in Bad Nauheim, wo er viel zur Kur weilt. Und ganz beſonders liebt Hearſt München, das er jedes Jahr, wenn er in Deutſchland weilt, beſucht. Auch vor einigen Tagen weilte William Randolph Hearſt wieder in der Hauptſtadt der Bewegung“, HERRE HUM// Von den unmenſchlichen Eroberern der Neuen Welt waren die Bezwinger des nördlichen Amerika, ſofern das möglich iſt, noch grauſamer als jene Kon⸗ quiſtadoren, die Südamerika angeblich für das ſpa⸗ niſche Mutterland, in Wahrheit zur Befriedigung ihrer eigenen Machtgefühle, unterwarfen. Der grauſamſte von allen aber war, ohne jeden Zweifel, Diego Salazar, durch den St. Johns Island den Weißen untertänig gemacht wurde. Weil er über ſeine Inſel die unumſchränkte Macht ausübte,, der Gouverneur nicht nur, wie überall auf der Indianer⸗ Erde, unendlich weit weg wohnte, ſondern obendrein noch am jenſeitigen Ufer des Huronſees, ſo kannte die Mordwut Don Diegos bald keine Grenzen mehrz und man wäve in Verſuchung gekommen, an der Ge⸗ ſundͤheit ſeines Geiſtes zu zweifeln, wenn er nicht immer wieder bei der Vorbereitung und Durchfüh⸗ rung kriegeriſcher Maßnahmen ungewöhnlichen Scharfſinn bewieſen hätte. Die Indianer waren für Diego Salazar keine Menſchen; vielmehr tieriſche Weſen, die man ihrer Schädlichkeit wegen ſo ſchnell und ſo gründlich wie nur irgend möglich ausrotten mußte. Selbſt unter den Tieren gab es, ſeiner Meinung nach, viele, welche bedeutend höher ſtanden als die nur ſchein⸗ bar menſchähnlichen Rothäute. Wer dͤurfte etwa, um ein Beiſpiel von vielen zu nennen, einem aufgeweck⸗ ten Hund die Schande antun, ihn auf die gleiche Stufe mit einem der blöden Indianer zu ſtellen, die nicht vermochten, Feuergarbe und Knall oͤes Geweh⸗ res von Blitz und Donner des Himmels zu unter⸗ ſcheiden? Die Meute der Hunde war denn auch Don Die⸗ gos größter Stolz. Viele Stunden des Tages ver⸗ brachte er bei ihnen, nein: mit ihnen. Vor allen anderen galt ſeine Liebe Bazerillo, dem mächtigen Alano, einer auf ſpaniſchem Boden gezüchteten eng⸗ liſchen Doggenart. Denn dieſer verſiel von Zeit zu Zeit immer wieder einem grauſigen Blutrauſch. Schon hatte er nicht nur eine Reihe von Indianern und Indianerinnen zerfleiſcht, ſondern auch manchen Weißen in der Umgebung Diego Salazars mit ſei⸗ nen malmenden Zähnen übel zugerichtet. Brachte man Don Diego die Kunde:„Bazerillo hat wieder einen alten Indianer, eine ſchrumplige Indianerfrau zerriſſen!“ ſo entgegnete er gleich⸗ mütig:„Sie haben nichts Beſſeres verdient, als zer⸗ riſſen zu werden“. Hieß es aber:„Bazerillo hat einen Weißen angefallen!“, dann lautete die Anwort: „Wer ſich von einem Hunde anfallen läßt, ſoll ſehen, wie er ſeinen Leib wieder heil kriegt“. Wie großes Unheil der Alano Diego Salazars unter den Roten und unter den Weißen auf St. Johns Island auch anrichten mochte— ſein Herr zog ihn nie zur Rechenſchaft. Kein hartes Wort ſagte er ihm. Noch gar erhob er irgendwann die Hand wider ihn zum Schlag. Das letztere unterließ er nicht nur, weil er die Schandtaten der Dogge gut⸗ hieß, ſondern— obgleich er ſich das keineswegs ein⸗ geſtand— vor allem deswegen, weil er nicht wußte, wie Bazerillo einen Hieb mit der Peitſche hinnähme. Denn ein Hund hat in ſolchen Dingen weit mehr Stolz als ein Menſch. Eines Tages— nach einem Monat, in dem weder die Grauſamkeit des Herrn noch des Hundes aus⸗ reichende Nahrung erhalten hatte— beſchloß Diego Salazar, ſich und ſeinen Mannſchaften ein Schauſpiel, dem Alano jene Speiſe zu geben, die er fordern konnte, wenn der Beherrſcher von St. Johns Island weiterhin durch ihn gegen jeden tätlichen Angriff ge⸗ ſchützt ſein ſollte. Don Diego rief ein altes höriges Indianerweib u ſich und ſagte:„Da iſt ein Brief, Hitſchinna. Den bringſt du nach drüben zum Gouverneur.“ Die Alte nickte, ſtreckte ihre Rechte aus, wollte das Schreiben an ſich nehmen und davongehen, um den Befehl aus⸗ zuführen.„Halt, Hitſchinnal Es iſt ein ſehr wich⸗ tiger Brief. Von der Kunde, die darin ſteht, hängt Neler die Seide Ueber die Heide hallet mein Schritt; Dumpf aus der Erde wandert es mit. Herbſt iſt gekommen, Frühling iſt weit— Gab es denn einmal ſelige Seit? Brauende Nebel geiſtern umher; Schwarz iſt das Kraut, und der Himmelſo leer. Wär ich hier nur nicht gegangen im Mail Leben und Liebe— wie flog es vorbeil Storm. viel ab. Für uns alle.“ Die Alte nickte zum zweiten⸗ mal.„Haalt!“ fuhr Don Diego, der ihr weiteres Tun im voraus wußte, die Indianerin an.„Wenn du es fertig bringſt, dieſen wichtigen Brief dem Gou⸗ verneur unbeſchädigt auszuhändigen, biſt du frei. Am Schluß meines Schreibens habe ich ihn gebeten, dir zum Dank für die Ueberbringung der Botſchaft die Freiheit zu ſchenken.“ Der Alten war das Kopf⸗ nicken vergangen. Mitten im Glanz der Freude ſtand ſie unbeweglich da.„Warum nimmſt du den Brief nicht und läufſt, was du noch laufen kannſt, mit ihm davon!“ ſchrie Diego Salazar die Indianerin an. „Hat dich das Wort Freiheit um den letzten winzigen Reſt von Verſtand gebracht?“ Da griff die Alte nach dem verſiegelten Schreiben und verließ eilends das Haus. Von allem, was Diego Salazar der alten India⸗ nerin geſagt hatte, war nur eines wahr. Denn in dem Brief an den Gouverneur ſtand nichts als; „Schenke Hitſchinna, wenn es ihr gelingt, Dir dieſes Schreiben zu überbringen, als Lohn für manche Dienſte, die ſie uns Spaniern geleiſtet hat, die Frei⸗ heit.“ Wohl bemerkt: Wenn es gelänge, hieß es in dem Brief. Aber das würde, wie Don Diego wußte, niemals der Fall ſein. Oder Bazerillo wäre nicht mehr Bazerillo, wäre kein blutgieriger Alano, ſon⸗ dern ein ſeidiges Schoßhündchen. Wie aber ſollte ſolches je möglich ſein? Nur durch ein Wunder. Von Wundern hatte Diego Salazar auf der Schule und in der Kirche wohl mancherlei gehört. Begegnet jedoch war er bis zur Stunde keinem eingigen Kaum hatte Hitſchinna das Haus verlaſſen, da ſchlägt Diego Salazar Wirbel auf einer goldenen Rufplatte. Die ſpaniſchen Männer ſtürzen herbei, um die Befehle ihres Gebieters entgegenzunehmen. Sein Getrommel klingt endlich wieder nach Kampf und Krieg, nach Blut und Beute. Don Diego aber ſagt lachend:„Vors Haus mit mirl Ein Schauſpiel biete ich euch in den nächſten Minuten, wie ihr noch keines erlebtet. Ein Schauſpiel— ich will 8 verraten. Ihr werdet ſehen. Komm mit, Bazerillol Du biſt die Hauptperſon, biſt der erſte Held in der Komödie, die jetzt aufgeführt wird. Komm!“ Mit ſeinen Spießgeſellen und dem geiſernden Alano tritt Diego Salazar vors Haus. Das alte Indianerweib geht mit dem Brief in der Hand ahnungslos ſeines Weges. Als Hitſchinna etwas ſechshundert Meter von den augenzwinkernden Spaniern entfernt iſt, hebt Don Diego ſeine Rechte, zeigt auf die Indianerin und ruft dem Hund zu::„Drauf, Bazerillol Reiß ſie in Stücke! Bazerillo, hetz⸗hetz⸗hetz!“ Die Dogge raſt mit mächtigen Sprüngen davon; der Alten nach, die friedlich weitergeht. Jeder von den Spaniern weiß: In wenigen Mi⸗ nuten wird der blutgierige Alano die Indianerin angefallen und ſeine Zähne in ſie geſchlagen haben. Nur ſo viel wiro, wenn er ſich an ihrem Fleiſch ſatt gefreſſen, an ihrem Blut ſatt getrunken hat, von ihr noch übrig ſein, daß niemand auf den Gedanken lommen kann, in dem Häuflein Unglück, das der Hund zurückließ, habe einmal Atem, menſchlicher Atem ſeine Wohnſtatt gehabt.—— Plötzlich hört Hitſchinna: Bazerillo! Sie reißt ſich hemem. Und nun weiß auch ſie: der Tod ſpringt heran. Der Tod, vor dem es kein Entrinnen gibt. Da fällt die alte Indianerin auf ihre Knie, hebt den Brief weit über ſich hinaus gen Himmel und bittet, betet:„Sennor Hund— Herr Hund— tu mir nichts! Ich muß dieſen Brief, dieſen wichtigen Brief, zum Gouverneur bringen. Tu mir nichts, Sennor Hund!“ Nur an ihren Auftrag, an den Befehl Don Diegos denkt ſie. Nicht an ihr Leben, noch viel we⸗ niger an ihre Freiheit. Bazerillo, der Hund, iſt menſchlicher als Diego Salazar, der Menſch. Er hört das Bitten, das die Krawatte noch nicht zugezogen, meine paar Kröten im Monat bekomme ich immer noch. Und was man mehr braucht, kriegt man wohl, da ja 16 000 Tagwerk Leopoldsreuther Wald im Hinter⸗ grunde ſtehen.“ „Schulden alſo?“ lachte Leslie. 8 „Reden wir nicht davon Schwager. Wozu die Harmonie des erſten Abends ſtören!“ Er ſtürzte ſein Glas hinunter.„Lumpig genug, daß man ſich mit derlei Dingen herumſchlagen muß, bloß weil ein eigenſinniger, unzeitgemäßer alter Herr den Daumen auf dem Portemonnaie hält.— Eigent⸗ lich müßte man ihn entmündigen!“ ſetzte er mit einem übertriebenen Lachen hinzu. An dieſem Abend 0 ſie nicht lange zuſammen. Mit der friedlichen und glücklichen Ferienſtim⸗ mung im Hauſe Leslie war es zu Ende, ſeit Leo unter ſeinem Dache wohnte. Es war, als habe er den Bazillus der Unruhe eingeſchleppt, der nun allen im Blute ſaß. Vor allem Uta. Denn ihr Mann hatte es leicht, ſich in ſein Atelier zurückzuziehen und ſich hinter der Arbeit an Karin Cleves Porträt zu verſchan⸗ zen; dieſe ſelber war dabei, verſteht ſich, unentbehr⸗ lich— obgleich ſie ſich, im Grunde genommen, viel⸗ leicht viel lieber mit dem jungen Tſchamarin unter⸗ halten hätte. Aber auf Uta, die müßiggängeriſch, derweil die beiden droben fleißig waren, im Garten umherging oder in einen der Liegeſtühle ſich rekelte, ſtürzte ſich Leo auf eine Jagoͤbeute; und die Schweſter dachte nicht daran, ihm auszuweichen, ob⸗ wohl doch faſt alles, was ſie von ihm hören mußte, ſie eher peinigte als freute. Anfangs ſagte ſie ſich, warum ſie es nicht mache wie Konrad und den Beſuch einfach auf ſich ſelbſt, auf den Garten, auf das Boot verweiſe; aber bald wurde ihrem hellen und ehrlichen Verſtande klar, was ſie mit Macht in Leos Nähe hielt. Sie hatte damals, vor einem Jahre, trotzig die Brücken abgebrochen, die nach Leopoldsreuth führ⸗ ten, hatte gemeint, in Ruhe den Tag erwarten zu können, an dem über dem Walde die erſte Friedens⸗ taube erſcheinen würde. Nun waren ſchon ſo viele Tage vergangen, und gar zum größten Teil hier, in der unmittelbaren Nachbarſchaft des weißen Schloſ⸗ ſes verlebt— aber keine Taube mit dem Oelzweig war über die Flut dieſer Wochen und Monate ge⸗ flogen. Der Vater rührte die grauſame Greiſen⸗ hand nicht, ſie ihr entgegenzuſtrecken. Nie hatte ſie ihn zu Geſicht bekommen— daß es ihr darin nicht anders ging als allen Leuten hier in der Gegend, machte die Sache für ſie eher ſchlimmer. Manchmal ſah ſie vom Garten aus den Leopoldsreuther Lan⸗ Konrad Leslie gefunden und beſaß: doch dauer die Straße hinab nach der Station rollen, aber niemals ſaß der Vater darin, ſondern immer nur der Kaplan. Anfangs hatte ihr Herz ſchneller geſchlagen, wenn ſie den wohlbekannten Hufſchlag der beiden Rappen auf dem Plaſter nahen hörte, dann hatte ſie gemeint— gehofft— gewünſcht, der Wagen könnte am Gartentor halten, und Kaplan Lilium könnte ins Haus treten und eine Botſchaft vom Vater bringen, einen Gruß, eine Einladung, ihn zu beſuchen. Dieſen Wunſch hatte ſie ſich ſchließ⸗ lich verboten, weil ſie ſich ſagte: einmal wird er ſo kommen und etwas bringen— aber keine Einladung, ſondern eine Nachricht, die letzte... Der Vater war 77 Jahrel 5 Aber wenn ſie daran dachte, dann fühlte ſie erſt recht, wie ſehr dieſer unnatürliche Zuſtand an ihr zerrte und zehrte. Sie hatte geglaubt, der Welt, in der ſie aufgewachſen war, entſagen zu können, da ſie nun war ein Jahr vergangen, ihr Weſen hatte ſich vollgeſogen mit der Eſſenz der neuen Welt, die ihr alles be⸗ deutete— nun ſchoben ſich langſam und lautlos wieder die alten Bilder vors Auge und weckten Sehn⸗ ſucht nach dem Leben, das ſie— heute wußte ſie, was ſie damals nicht gewußt— ſelbſt in der Stunde ent⸗ ſchloſſenſter Abſage nicht für immer zu verlaſſen ge⸗ glaubt hatte Mit dem Vater kam ſie nicht zu ihr, wie ſie ge⸗ 45—3 und noch hoffte— aber mit dem Bruder kam ſie. Auch er war ja gewiß jener Welt entwachſen, und vielleicht mehr noch als ſie; aber er war doch aus demſelben Blute wie ſie. Er trug, zumal jetzt, da er dem Vater ähnlicher und ähnlicher wurde, die Lebens⸗ luft des Elternhauſes um ſich. Und einſtmals würde er dort in dem weißen Schloſſe wohnen und ge⸗ bieten, wie der Vater es ſo lange getan: ein Tſcha⸗ marin, einer aus der Reihe! Und was ihn jetzt in Groll und Unmut plagte und vergiftete und ſeine Worte bitter machte, das würde alles vergeſſen ſeing, Bitter ſprach er, da er nun ſo neben ihr über die Kieswege des Gartens hinunterſtieg zum See. Alle ſeine Worte waren in Galle getränkt, die künſt⸗ liche Heiterkeit, die er am erſten Abend zur Schau getragen hatte, war wie eine überflüſſige Maske bei⸗ ſeite geworfen. Bitter ſprach er vom Vater— und der Vater war das einzige Thema aller ihrer Ge⸗ ſpäche. Der Vater— hatte ihn der nicht gehaßt von der Stunde an, da ſeine Geburt der Mutter das Leben koſtete? War er ihm nicht immer ein Dorn im Auge und ein Aergernis geweſen, deſſen man ſich nicht ſchnell genug entledigen konnte? Schon der fünfjährige Knabe, der den Vater kaum und die 0 Mutter nie gekannt, war aus dem Hauſe gegeben und in ein Konvikt geſteckt worden, nachdem Tante Caritas mit ihren welken, faltigen Händen ſeine früheſte Kindheit betreut hatte, und ſeit dem Tage hatte er kein Elternhaus mehr gehabt, war ſich ſelbſt und ſeiner wilden Unberatenheit überlaſſen geweſen in allen Dingen, in denen er zu den fremden Hütern den Weg und das Vertrauen nicht ſuchen mochte oder nicht fand. Der geheimnisvolle Herr dort in dem weißen Schloſſe hoch überm See, den er Vater zu nennen angehalten wurde, ohne doch mit dieſem eine Vorſtellung zu verbinden, erſchien immer wie der liebe Gott in der goloſtrahlenden Kuppelwöl⸗ bung der Kirche, der mit ſeinem langen, wehenden Barte ſo ſehr zornig und allgewaltig dreinſchaute. Eine Mutter hatte er nicht— eine Schweſter hatte er wohl, aber ſah ſie faſt niemals, ſie wurde fern in einem anderen Kloſter erzogen, von Menſchen, die ihr gewiß ebenſo fremd waren, wie ihm ſeine Lehrer und Erzieher „Ach, Uta!“ rief er plötzlich während ſolch eines Geſpräches, und ſein jäher Ausbruch ergriff ſie ſtark: „Wenn wir zuſammen aufgewachſen wären, alles wäre vielleicht anders gekommen! Aber in ſeiner Selbſtſucht hat uns der dort hinterm Wald getrennt, wir durften nicht um ihn ſein, er wollte allein ſein mit ſeinen unheimlichen Büchern und dieſem unheim⸗ lichen Mann, der ſie ihm vorlieſt und erklärtl Ob er dabei unſer Glück und unſer Herz zertrat, danach fragte er nicht!“ „Er iſt eigentlich kein Menſch!“ rief er ein ander⸗ mal, indem er ſtillſtand und die Schweſter bei den Händen packte:„Jeder Menſch, jedes Tier hat doch Sehnſucht nach wenig Wärme und Zärtlichkeit, jede Katze liebt ihre Jungen! Aber er, er kann leben auf einem Eisberg, auf dem nichts Lebendiges wächſt. Sage ſelbſt: hat er nach dir gefragt? Niemals! So⸗ lange du hübſch fügſam warſt, ſolange hat er dich als etwas Selbſtwerſtändliches betrachtet, um oͤas man ſich nicht groß zu kümmern braucht. Du haſt regel⸗ mäßig dein Futter bekommen, das war alles. Er hat es dir mit dem Fuß hingeſchoben, wie man dem Köter ſeinen Freßnapf hinſchiebt, ohne etwas dabei zu fühlen. Ein Auftrag an die Bank— damit waren ſeine Pflichten gegen dich immer erfüllt und erledigt, genau wie gegen mich. Und als du nicht wollteſt, wie er, als du ihm zum erſten Male unbequem wurdeſt mit deinen ſelbſtändigen Gedanken und Wegen, da hat er dich kunzerhand beiſeite gedrängt wie eine läſtige Sache und iſt an dir vorübergegangen Iſt's nicht ſol!“ „Hart ſprichſt du, Leol“ 8 „Hart! Ja, wie ſollte ich denn anders ſprechen! Wie ſollte ich anders ſein?! Ein Herz, das niemals von der Pfugſchar dͤer Liebe aufgelockert wird, muß hart werden. Wenn du wüßteſt, was ich alles erlebt und durchgemacht habe in dieſen drei Jahren. Du würdeſt dich nicht wundern, daß ich bin wie ich bin.“ Er brach jäh ab. „Sprich dich aus, Leo“, bat die Schweſter:„eh fühle, daß es dir wohltut, dich auszuſprechen.“ Wieder griff er nach ihren beiden Händen: „Uta,— ich fürchte mich davor, zu ihm zu gehen! Ich bin gewiß, er hat alle meine krauſen Wege über⸗ wachen laſſen— und wenn nicht er, ſo doch Lilium! Und wenn ich nun vor ihm ſtehe, ſo wird er mir mit ſeiner näſelnden Stimme alles erzählen, und noch das Harmloſe und Selbſtverſtändliche, das, was nur Jugendtorheit und Eſelei war, wird ſich unter ſeinen Worten aufblähen zu einem Monſtrum. Ich würde ihn meiden, wie er ja auch mich lebenslang gemieden hat, denn ich weiß, wir werden uns haſſen, ſobald wir uns nur erblicken. Aber ich muß ihn doch ſprechen, ich brauche ihn, ich brauche Klarheit zwiſchen ihm und mir, ich kann nicht auf ewig in dieſer ſklaviſchen Abhängigkeit von ihm bleiben Wenn es noch er allein wäre! Aber es iſt Hieſer Kaplan!... Ich muß wiſſen, woran ich bin, damit ich mein Leben in Zukunft danach einrichten kann. Mir graut vor der Stunde, wie mir nur einmal vor etwas gegraut hat... Nein, nein, ich kann davon nicht ſprechen...“ Er brach wieder ab, wie einer, dem das Richtſchwert in den Nacken gefahren iſt, und ſtarrte Uta mit ſchreckensvoll aufgeriſſenen Augen ins Geſicht. Oreſt! dachte ſie,— der Gedanke ſchoß ehr plötz⸗ lich auf und Mitleid füllte ganz ihr Herz, brennendes, zehrendes Mitleid. Leo atmete tief und heftig. Er zwang ſich, er ſammelte ſich, er ſetzte das Segel des Geſprächs um: „Wie ſteht dein Mann jetzt mit ihmd Weißt du, ich kam im Grunde mit der Hoffnung hierher, daß er mir würde helſen können, ein Wort für mich ein⸗ legen. Denn ich habe ja leider recht viele Dumm⸗ heiten gemacht und könnte ſchon einen Fürſprecher brauchen. Aber daran iſt wohl nicht zu denken?“ Uta ſeufzte. „Die Dinge liegen noch immer genau wie vor einem Jahr, ich ſagte es dir ja ſchon. Was Konrad denkt? Ich weiß es nicht. Ich habe nie mit ihm darüber geſprochen. Ob es ihm gleich iſt, ob er es treiben laſſen will? Ich weiß es nicht. Ob er fühlt, daß ich, je länger, je mehr, drunter leide? Oder ob er einen Plan hat, dieſen unhaltbaren Zuſtand zu än⸗ dern? Frag ihn, wenn du magſt, ich ſelber will nie mit ihm darüber reden, er könnte meinen, er ſei mir nicht genug. Frag dͤu ihn ſelber!“ Fortſetzung folgt.) —— —— ——— Beten eines einfältigen Herzens. Unmittelbar vor der Alten, die inzwiſchen ihre Rechte mit dem Brief heruntergeriſſen hat und zuſammengeſunken iſt, hält er ſeinen Lauf an. Weil er aber ein Hund iſt, alſo einen Hundegrund für ſein Anhalten braucht, hebt er das Bein und— als wäre die Zuſammengefallene ein Stein am Weg, dem ſie in dieſem Augenblick tat⸗ ſächlich mehr gleicht als einem lebendigen Weſen— und ſchlägt ſein Waſſer auf ſie ab. „Dank, Sennor Hund!“ ſagt Hitſchinna, die nur ein einziges wahrzunehmen und zu erfühlen ver⸗ mag: daß ſie gerettet iſt,„Dank, Herr Hundl“ „Bazerillo!“ ſchreit Diego Salazar, um den Hund anzufenern, daß er endlich ſeinen Befehl ausführe. Aber ehe er dieſem Anruf ein weiteres„Hetz! Hetzl“ nachſchicken kann, raſt der Alano, der ſich zurück⸗ gerufen glaubt, zu den Spaniern hin. Wütend hebt Don Diego die Peitſche, um die ungehorſame Dogge zu züchtigen. Da tut Bazerillo, was noch nie geſchehen iſt: Er ſpringt an ſeinem Herrn hoch, legt beide Vorderläufe auf deſſen Schultern und ſieht ihm— aus ſolcher Nähe, daß der Atem dͤes Hundes und der Atem des Menſchen ſich miſchen— ins Geſicht. Die Spanier bringen ſich in Sicherheit. Denn ſie alle wiſſen: Eine falſche, eine ungeſchickte Bewegung Don Diegos, ein unrichtiges, ein unſicheres Wort— der Hund wird zubeißen, und es iſt nicht nur um ihn, ſondern um manchen Weißen, wenn nicht um ſie alle geſchehen. Denn auf den Gedanken, daß man Baze⸗ rillo niederſchießen kann, kommt keiner in dieſem Augenblick des inneren Aufruhrs. Geſicht an Geſicht, Augu in Auge ſtehen der Be⸗ herrſcher von St. Johns Island und der blutgierige Alano ſich gegenüber. Dann ſtammelt Don Diego: „Aber, Sennor Hund——!“ Bazerillo nimmt die Vorderläufe von der Schulter ſeines Herrn herab, kehrt auf die Erde zurück und iſt wieder ein Tier, ein vierbeiniges gehorſames Tier. Unterdeſſen hatte Hitſchinna, die alte Indianerin, ſich außer Sehweite gebracht. Es gelang ihr, un⸗ behelligt St. Johns Island zu verlaſſen und drü⸗ ben am andern Ufer bis zu dem Gouverneur vor⸗ zudringen. Der ſchenkte ihr, gemäß der Bitte Diego Salazars, die Freiheit. FESEEE 1ED uanL 4 4 Die alten babiſchen Poſtwertzeichen Von Albert Hodapp, Vorſtand des Brief⸗ markenſammlervereins Karlsruhe) Die Veranlaſſung zur Einführung von Poſt⸗ ſreimarken in Baden gab der Poſtvereins⸗ vertrag vom 6. April 1850, wie aus der Marken⸗ inſchrift zu entnehmen iſt. Bezüglich der Frankie⸗ rung wurde beſtimmt, oͤaß für die Wechſelkorreſpon⸗ denz in der Regel die Vorauszahlung des Portos und die Erhebung durch Frankomarken ſtattfinden ſolle. Nach Zuſtimmung des Beitritts zum deutſch⸗ öſterreichiſchen Poſtverein ſeitens der zwei⸗ ten Kammer— 16. Oktober 1850— ordnete das Mi⸗ Brieimarken Oexle · qu 4, 19 An- u. Verkauf— Alben zu Verlagspreisen niſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten die Anfertigung von Marken zu 1, 3, 6 und 9 Kreuzern nach den Vorſchlägen des Münzrates Kachel an, der mit der Leitung und Auſſicht bei der Herſtellung der Wertzeichen betraut wurde. Dieſer trat alsbald wegen des Druckes mit der Haſperſchen Hofbuchdruckerei, ſpäter G. Braun in Karlsruhe, in erfolgreiche Unterhandlung. Nachdem pril 1851 eine Verordnung über den Poſt⸗ verkehr im Innern dͤes Großherzogtums Baden ver⸗ öffentlicht worden war, wurden am 1. Mai 1851 dem Publikum nachſtehende Poſtfreimarken zum Gebrauch bow. Verbrauch abgegeben. in XVI des Großh. Bad. Regierungs⸗Blattes vodB.. Es ſtellten die Marken zu 1 Kreuzer die Druck⸗ ſachentaxe, die zu 3, 6 und 9 Kreuzern das Brief⸗ franko nach den im§ 5 unter Briefportotaxe ge⸗ nannten oͤrei Taxſtufen dar. Nach dem Grundſatze, die Wertziffer beſonders hervorzuheben, enthielten die Marken in einem mitt⸗ leren Kreiſe von 14,5 Millimeter Durchmeſſer die Wertziffer in ſchwarzem Druck. Im oberen Rahmen ſteht„Baden“, im unteren„Freimarke“, im linken „Deutſch⸗Oeſtr. Poſtverein“, im rechten„Ver⸗ trag v. 6. April 1850“ in deutſcher Schrift. Der Schriftſatz zu den ſehr klein gehaltenen Seiten⸗ inſchriften rührte von den Unterlagen zur Herſtel⸗ lung des baoͤiſchen Papiergeldes her. Zur Vermei⸗ dung von Fälſchungen erhielten die Marken ein ge⸗ heimes Zeichen Stecherzeichen), deſſen Kenntnis nur wenigen Beamten zuteil wurde. Die Anfertigung einer neuen Markenauflage wurde ſchon im Jahre 1853 notwendig, wobei ein Wechſel in den Farben eintrat. Zu den erſtmals in gelblichbrauner Farbe hergeſtellten Einkreuzermarken wurde lediglich wei⸗ ßes Papier verwendet; die Dreikreuzermarken er⸗ hielten die bisherige grüne Farbe der Sechskreuzer⸗ marken; dieſe die bisherige gelbe der Dreikreuzer⸗ marken, während die Neunkreuzermarken die rote Farbe behielten. Ende des Jahres 1858 kam an Stelle der grünen Dreikreuzermarke eine ſolche in blauer Farbe. Mit der Ausgabe von 1860 wurde das Syſtem der Ziffernmarken verlaſſen und man ging zu dem neueren Verfahren über, die Marken mauf weißes Papier mit je nach Taxe verſchiedenen Farben aufzuorucken unter Angabe oͤes Landes mit⸗ tels des Landeswappens und die Markenränder zwecks leichterer Trennung zu durchlochen. Die Wappenmarken enthielten im Mittel⸗ felde das badiſche Wappen, im oberen Rande das Wort„BADEN“, im unteren Rande„1 6, 6, 9) Kreuzer“, im linken und rechten Seitenrande die Worte„FREJMARKCE“ und„POSTVéERégn“. Die gemeinſchaftlich mit Württemberg beſtellte Durch⸗ lochungsmaſchine wurde von Wien bezogen. Auf Anſuchen des Mannheimer Handels⸗ vereins wurden im Jahre 1862 zwei weitere hoch⸗ wertige Marken eingeführt, 18 Kreuzer grün und 30 Kreuzer orangegelb. Am 1. Januar 1868 wurden infolge des Poſt⸗ vertrages mit dͤer Norddeutſchen Bundespoſtverwal⸗ tung durch Wegfall der bisherigen Taxſtufen die meiſten Poſtwertzeichen hinfällig. Die letzte Ausgabe von 1, 3 und 7 Kreuzern er⸗ folgte am 1. Oktober 1868. ERR e Die Landpoſt⸗Portomarken zu 1, 3 und 12 Kreuzern waren vom 1 Oktober 1862 bei den Landpoſtanſtalten im Gebrauch. Waren Landpoſt⸗ briefe nicht oder unvollſtändig frankiert, ſo mußte der Bote ſie mit der betreffenden Porto⸗Marke be⸗ legen, die rückſeitig anzubringen war. Mit Uebergabe des badiſchen Poſtregals an das Reich am 1. Januar 1872 kamen ſämtliche badiſche Marken außer Kurs. An ihre Stelle traten die neuen Reichspoſtwertzeichen. Die Gulden⸗ währung wurde noch bis 1. Jannar 1875 beibehalten. Belgien Dreiundzwanzig Werte der poſtläufigen Eiſen⸗ bahnmarken erſchienen mit einem zweizeiligen Auf⸗ druck Bagages/Reisgoed. Dieſe Marken ſollen zur Entrichtung der Gebühren für Reiſegepäck dienen. Man kann ſie deshalb wohl kaum als eigentliche Poſtmarken anſprechen und eine Meldung im ein⸗ zelnen iſt deshalb überflüſſig. Frankreich Zum hundertſten Todestage des Verfaſſers der Marſeillaiſe Rouget de Lisle(1760 bis 1836) wurden zwei Gedenkmarken herausgegeben. Der kleinere Wert zeigt das Stanoͤbild des Gefeierten in ſeiner Vaterſtadt Lons⸗le⸗Saunier, der größere eine ſinn⸗ bildliche Darſtellung der Revolution. 20 Clentimes) dunkelblaugrün, 40 Clentimes) ſepia. Die gültige Luftpoſtreihe wurde durch einen höch⸗ ſten Wert vervollſtändigt. In einem engmaſchigen Netzwerkrahmen, der eher nach einer Banknote als nach einer Briefmarke ausſieht, iſt das bekannte Ver⸗ kehrsflugzeug über dem Stadtbild von Paris zu ſehen. 50 Franes violettblau /rotlila. Rumänien. Anläßlich der Ausſtellung„Feſt⸗ monat von Bukareſt“ erſchien eine Wohltätigkeits⸗ gedenkmarke mit der Zweckinſchrift„Luna Bucureſti⸗ lor 1936“ und der Jahreszahl 1866/1936, die gleich⸗ zeitig an die 70⸗Jahr⸗Feier der rumäniſchen Dynaſtie erinnern ſoll. Die Marke zeigt das bekannte Kopf⸗ bild des Königs Carol II. und unten links das rumäniſche Wappen, Die Marke wurde nur gegen Vorlage der Eintrittskarte ausgegeben.— 6(+ 1) Lei karmin. Farbänderung des 50⸗Rappenwertes ſchwarz/ grün/ rot. Schweiz. der Luftpoſtſerie.— 50(Rappen) Britiſche Poſt in Marokko Für die britiſchen Poſtämter in der ſpaniſchen Zone ſind weitere Werte der Tiefdruckmarken mit dem zweizeiligen Aufdruck Morocco/ Ageneies erſchie⸗ Unſere Rãtſelecke Kreuzworträtſel. Nr. 34 2 Von links nach rechts: 1. ſüdweſtdeutſche Landſchaft, 5. Art der Zahlung, 6. Raubfiſch. 8. Gras⸗ fläche, 11, Farbe, 13. abgekürzter weiblicher Vorname, 15. Anrede, 17. Stadt in der Provinz Sachſen, 18. weib⸗ licher Vorname, 20. Vierhänder, 22. nordiſche Hirſchart, 24. Faultier, 25 Fluß in Afrika, 26. Fluß zur Donau. 27. Tag einer Woche. Von oben nach unten: 1. Zierde des Geſichts, 2. Papageienart, 3. Bündnis, 4. Roman von Zola, 7. Land in Aſien, 9. Schreibweiſe, 10. Stadt in Salzburg, 12. Strom in Sibirien, 14. Anrede, 15. Fluß zur andere Bezeichnung für Hausflur(in Franken und Thüringen). Wortvergrößerung. Hinterm Hauſe, dem Laud, Auch bei Fürſten iſt's bekannt; Und um Winter, will es ſchneln, Wird's beim Mond zu ſehen ſein. Steigerſt du's, hat es ſein Leben Für das Vaterland gegeben. oſel, 16. Schwung, 19. e 21. Jagdausdruck, 23. Kapſelrätſel. Seide— Degenhard— Beſinnung— Argliſt— Ra⸗ dierung— Friede— Donner— Regierung— Pader⸗ born— Dummkopf— Scheiterhaufen. In vorſtehenden Wörtern ſind der Reihe nach die einzelnen Silben eines Sprichworts enthalten.— Wie heißt dieſes? —— Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: Von links nach rechts: 1. Friſeur, 6. Bor, 8. Serail, 9. Bars, 12. Gerd, 13. Baſe, 16. Hering, 18. Sokrates. 20. Eliſe, 21. Lot, 22 Adept, 33. Met, 24. Pudel, 26. Eile, 28. Senf, 31 Ger, 33. Raub. 34. Gnom, 36. Rot, 39. Gros, 41. Oere, 43. Doſſe, 45. Ham, 47. Stade, 49. Dan, 50. Kamee, 52. Semeſter, 54. Samter, 55. Star, 56. Kamm, 57. Iſel, 58. Nubien, 59. Aar, 60. Schande.— Von oben nach unten: 2. Regiſter, 3. Irene, 4. Sarg, 5. Eid, 6. Basra, 7. Oreade, 9. Bak, 10. Ehe, 11. Helm, 13. Bote, 14. Kepler, 15. Oſteria, 17. Ries, 18. Soda, 19. Teig, 24. Pfund, 55. Lunge, 27. Karoſſe, 29. Nab, 30. Tor, 32. Koeter, 35. Mohammed. 37. Tram, 38. Iſar, 40. Samt, 42. Edeſſa, 44. Oder, 46. Meer, 48. Eſter, 50. Kamin, 51. Erz, 53. Tal, 54. Saba, 56. Kuh. Traumgewalten. er Nachtwind hat in den Bäumen/ Sein Rauſchen eingeſtellt, Die Vögel ſitzen und träumen/ Am Aſte traut geſellt./ Die ferne ſchmächtige Quelle, weil alles andere ruht,“ Läßt hör⸗ bar nun Well' auf Welle/ Hinflüſtern ihre Flut./ Und wenn die Nähe verklungen,/ Dann kommen an die Reih'/ Die leiſen Erinnerungen/ Und weinen fern vorbei./ Daß alles vorüberſterbe,/ Iſt alt und all⸗ bekannt;/ Doch dieſe Wehmut, die herbe,/ Hat niemand noch gebannt. Lenau Waggerecht: 1. Laura, 2. Erbſe, 3. Aſien.— Senkrecht: 1. Karſt, 2. Rubin, 3. Arſen. Verwandlumg. Oh— r— roh. Silbenrätſel: 1. Föhre, 2. Ofen, 3. Roſſini, 4. Darius, 5. Euphrat, 6. Rhönrad, 7. Ukelei, 8. Nietzſche, 9. Gudrun, 10. Dio⸗ genes, 11. Ebonit, 12. Reſeda, 13. Laubenheim, 14. effek⸗ tiv, 15. Indra, 16. Bukett, 17. Erdbeere, 18. Sommer, 19. Uberbrettl, 20. Barcelona, 21. Unterwalden, 22. Nim⸗ rod, 23. Gerte.—„Förderung der Leibesübungen iſt Dienſt am Vaterlande!“(Paul von Hindenburg.) Röſſelſprung. drauff auf i- beit Jdort blüt' ſich tig wenn glüh⸗ präch⸗. ſrei⸗ welk geln ei⸗ gen]re die Jmatt lig⸗ te und re⸗ ratheſam ne Silbenrätſel. a— ar— au— be— ben— ben— bob— brandt — chlo— cho— dar— de— de— e— e— eis feuch— ga— gat— ge— gen— grau— hil— holz — i— la— kar— ke— la— le— li— mor— na— na— nel— no— o— on— pe— pilz— ra— ral — ran— ré— rid— roſt— rus— ſchol— ſme— ſol— ta— ta— teil— tel— ters— the— ti— ti — u— ur— zer. Aus den vorſtehenden Silben ſind 23 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchſtaben, von oben nach unten, und Endbuchſtaben, von unten nach oben geleſen, einen altdeutſchen Spruch ergeben. Die zuſammengeſetzten Silben haben folgende Be⸗ deutung: 1. Feldmaß, 2. Figur aus Webers„Freiſchütz“ 3. Mündungsarm der Weichſel. 4. Düngemittel, 5. Ge⸗ müſewurzel, 6. indiſcher Titel, 7. Fluß in Heilbronn. 8. tſchechiſcher Komponiſt. 9 Wagnerſche Bühnenfigur, 10. chemiſche Verbindung, 11. Naturſpiel, 12. Reichsſtatt⸗ halter von Mecklenburg und Lübeck, 13. Farbton, 14. Pflanzenkrankheit, 15. gefährlicher Wächter, 16. Gerichts⸗ entſcheid, 17. italieniſcher Volkstanz, 18. Heilverfahren, 19. deutſcher Reichsminiſter, 20. fremdländiſche Holzart, 21. öſterreichiſcher Dichter, 22. Sinnesorgan, 23. euro⸗ päiſches Grenzgebirge. Schüttelrätſel. Der Sport, der Former unſrer Kraft, Stählt auch den Geiſt, verjüngt des Körpers Saft. Daher vertraue du, ſobald du haſt, Dem Namen aus„Mund, Schote, Venn, Moraſt.“ 4 9 nen. 2 ͤ(Pence) rotorange, 1 ſh(Shilling) olivbraun. Mit dem gleichen Aufdruck und der in ſpaniſcher Währung überdruckten Wertangabe liegt der Wert zu d vor. 5 Centimos auf ½ P. grün. Für die franzöſiſche Zone wurde der Tiefdruck⸗ wert zu 5 ſh mit franzöſiſcher Währung überdruckt. 6 Franes auf 5 ſh roſa. Ankauf Tcl. 27024 Meh. Kaub 3. 77 Briefmarken— Alben— Bedarisartikel Algier In der neuen Freimarkenreihe ſind zwei wei⸗ tere Werte zu melden. Der Wert zu 3 Franes zeigt den Vorhof der Moſchee in Tlemeen, der Wert zu .50 Francs das bekannte Bild mit der Kebir⸗Mo⸗ ſchee in Algier. 3 Flranes) purpurlila,.50 Flranes) grünblau. C v Ooneninslubun, Wieder einmal markenfreunde zu großen Taten: am 18. Oktober wird der Poſt wertzeichen⸗HSammler⸗Verein E. V. Mannheim in den Sälen der„Harmonie“ eine große Briefmarkenſchau veranſtalten, zu der auch die Vereine der umliegenden Orte eingeladen ſind. Am gleichen Tage findet außerdem in Mann⸗ heim eiie Tagung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Badiſch⸗Pfälziſch⸗Saarlän⸗ diſchen Vereine ſtatt. 0 Aus der Fülle des Ausſtellungsſtoffes nennen wir heute nur einige wichtige Gruppen wie: Sämtliche Olympiamarken, die ſeit 1896 erſchienen ſind, dazu die Abſtempelungen der 11. Olympiſchen Spiele in Berlin. Deutſches Reichspoſtfriſch, Kehr⸗ und Zuſammendrucke in allen Kombinationen. Saargebiet vollſtändig. Große Bayern⸗Spezialſammlung. Eine Spezialſammlung vorphilate⸗ liſt iſcher Briefe aus der Zeit von 1785—1849. Altdeutche Syrüche Aus dem 17. Jahrhundert Sich prüfen und bürſten ziemt Bauern und Fürſten. 4 Je ſchwerer die Kugeln, je ſchneller rollen ſie. Je reicher die Leute, je mehr wollen ſie. * Sechs ſtarke Roſſe ziehen gut, noch mehr der Mut und junges Blut. * Trägt die Mutter den Hund auf den Armen, mag ſich Gott ihrer Kinoͤlein erbarmen. 4* Am beſten vorwärts kommt der Mann, der gar nichts weiß und ſchweigen kann. * Dein Sorgenbündel wär nicht halb ſo ſchwer, wenn nicht ſo viel Unnützes drunter wär! PK * Der Trinkſpruch König Friedrich Wilhelm III. beſuchte eine kleine Stadt. Fieberhaft hatte die Bürgerſchaft gerüſtet, ihn würdig zu empfangen. Eine Feierlichkeit löſte die andere ab. Den Höhepunkt bildete das Feſteſſen. Mit feierlichem Klang in der Stimme hatte das Stadtoberhaupt den Trinkſpruch auf den König aus⸗ gebracht. Da glaubte einer der Anweſenden, auch den Kronprinzen nicht vergeſſen zu dürfen.„Es iſt unſer allergnädigſter Kronprinz und Herr!“ begann er volltönend. Dann aber verließen ihn ſeine guten Gedanken. „Und wir wünſchen ihm, daß er noch lange Kron⸗ prinz bleibt!“ ſchmetterte er als Fortſetzung in den Saal. Die Geſichter der Feſtteilnehmer drückten einige Verwunderung über dieſen ſeltſamen Wunſch aus. „Und daß er bald König wird!“ verbeſſerte ſich ſchnell der Reoͤner. Aber da fiel ihm auch ſchon ein, daß 105 Wunſch wenig ſchmeichelhaft für den Kö⸗ nig ſei. „Wovor uns das Schickſal bewahren möge!“ ſchloß er unter donnerndem Gelächter ſchnell ſeine Rede und ſetzte ſich. 9 rüſten die Mannheimer Brief⸗ — Samstag, 19. Sept./ Sonntag. 20. Sept.1936 — Füni Jahre Papierpiund Am 21. September 1936 jährt ſich zum fünften Male der Tag, an welchem die Bank von England die Goldabgabe einſtellte und damit die Pfundwäh⸗ rung von der Golddeckung loslöſte. Damit begann in der Geſchichte der Währung ein neuer Abſchnitt. Wohl waren die Vereinigten Staaten bereits früher von der Goldwährung abgegangen, aber die Löſung Englands war weit wichtiger, weil der Welthan⸗ del zum größten Teile auf der Pfundgrund⸗ lage aufgebaut war. Außerdem kannte man die Strenge, mit der ſich England bisher an die Gold⸗ deckung gehalten hatte. Die Einſtellung der Gold⸗ abgabe war denn auch zunächſt auf ſechs Monate be⸗ grenzt, wodurch ſie den Charakter eines vorüber⸗ gehenden Hilfsmittels erhalten ſollte, aber die wei⸗ tere Entwicklung hat doch denjenigen recht gegeben, welche in der Loslöſung des engliſchen Pfundes von der Golodeckung eine Dauermaßnahme ſahen. Heute iſt das engliſche Pfund bereits fünf Jahre Papier⸗ währung und es iſt kaum Ausſicht, daß in abſehbarer Zeit zur Goldwährung zurückgegangen wird. Die Vorgeſchichte des engliſchen Schrittes iſt beſonders intereſſant, weil ſie zeigt, wie Frank⸗ reich damals ͤͤie Währungstreue als poli⸗ tiſches Druckmittel verwandte. In dem buch⸗ mäßigen Kreislauf der Reparationszahlun⸗ gen hatte Frankreich die ihm zugefallenen Beträge größtenteils in England angelegt. Deutſchland nahm in England wieder kurzfriſtige Kredite auf, die dann wieder zu Reparationszahlungen benutzt wurden. So hatte ſich eine recht beachtliche kursfri⸗ ſtige Verſchuldung Englands an Frank⸗ reich herausgebildet, die eng mit dem Schickſal der Repavationen zuſammenhing. Als im Juli 1931 in Deutſchland die Bankenſchwierigkeiten auftauchten, ſetzte gleichgeitig ein Abruf der franzöſiſchen Gelder aus England ein. Zunächſt antwortete die Bank von England mit Diskonterhöhungen, die in kurzer Zeit den engliſchen Diskont von 2,5 auf 6 v. H. brachte. Außerdem wurden zwei Deviſenkredite in Frank⸗ reich und Amerika von insgeſamt 130 Mill. Lſt. auf⸗ genommen, aber dieſe Maßnahmen genügten nicht, um den Angriff Frankreichs absuſchlagen. Schon bald meldeten ſich Stimmen, welche darauf hinwieſen, daß der Goldwährungsmechanismus zwar die kleinen Schwankungen der Handelsbilanzen ver⸗ ſchiedener Länder untereinander ausgleichen kann, daß aber bei einem wirklichen Sturm auf ein Land dieſer Mechanismus verſagen muß. Bereits mehrere Wochen vor der Einſtellung der Goldabgabe ſchrieb die„Times“, daß„der Goldſtandard weder dazu be⸗ ſtimmt noch fähig iſt, mit ausländiſchen Anſprüchen fertig zu werden, wie ſie gegenüber Deutſchland und bis zu einem gewiſſen Grade gegenüber London ge⸗ ſtellt worden ſind“. Nachdem die Anforderungen im⸗ mer ſtärker wurden, trat der wirtſchaftliche Wider⸗ ſinn deutlicher hervor, der in einer Zinsbelaſtung von faſt 7 v. H. für Stützungsbeträge lag, und man löſte ſich von der Goloͤdeckung. Die ſprichwörtliche Sicherheit der Bank von England“ traf wenigſtens für den Ausländer nicht mehr zu. England machte gar nicht den Verſuch, durch eine Deflationspolitik die Schuldrückzahlungen zu be⸗ ſchleunigen, auf Koſten der eigenen Wirtſchaft, ſon⸗ dern beantwortete die Abrufe der franzöſiſchen Gläu⸗ biger mit einer Pfundabwertung, nachdem die Ver⸗ ſuche mißglückt waren, in Zuſammenarbeit mit⸗ Frankreich und den Vereinigten Staaten den Zah⸗ lungsverpflichtungen nachzukommen. England machte dieſer Schritt keineswegs zum erſtenmal, vielmehr hatte es dieſen Ausweg bereits einmal in dieſem Jahrhundert und zu wiederhol⸗ ten Malen in den Kriſen des vorigen Jahrhunderts gewählt. Trotzdem hatte er eine ganz andere Bedeutung, denn nunmehr wurde offen⸗ bar, ob ein großes Land lange ohne Goldwährung ſeine Wirtſchaft führen kann. Während der vorauf⸗ gegangenen 15 Jahre hatte die Währungsgeſchichte genügend neue Beiſpiele dafür gebracht, dͤaß für den Binnenverkehr eines Landes die Goldwährung un⸗ weſenttich iſt. Konnte die Binnenwährung in Ruß⸗ land noch umſtritten ſein, ſo zeigte der mitteleuro⸗ päiſche Wirtſchaftsraum, wo tatſächlich der binnen⸗ ländiſche Goldverkehr in der Nachkriegszeit voll⸗ ſtändig ruhte, da man in ſeiner Armut nur vorüber⸗ gehend einen höheren Goldbeſtand als die äußerſte Deckungsgrenze aufrecht erhielt, daß man auch uhne Goldbewegungen feſte Währungen aufbauen kann. Dabei muß man noch berxückſichtigen, daß ſich dieſe Völker noch ſtark im Banne einer Inflationspſychoſe befanden und trotzdem das Papiergeld als vollwertig hinnahmen. Der Schritt Englands zur Papierwäh⸗ rung machte nun einen weſentlichen Schritt weiter, in⸗ dem nicht nur der größte Teih des Imperiums, ſon⸗ dern auch eine ganze Anzahl von anderen Ländern zur Papierwährung übergingen. Im Herbſt desſelben Jahres gaben bereits die noröiſchen Länder ihre Goldwährungen auf und ein Land nachdem anderen folgte, um eine frei⸗ zügigere Wirtſchaftspolitik treiben zu können. Mei⸗ ſtens ging ein Zweikampf mit Frank⸗ reich voraus, das pochend auf ſeine Goloͤbeſtände glaubte Vorſchriften machen zu können. Aber die Vernunft ſiegte und bevor man ſich in die Abhängig⸗ keit Frankreichs begab, nahm man lieber die Nach⸗ teile einer entwerteten Währung auf ſich, um wenig⸗ ſtens im eigenen Lande ſelbſtändige Wirtſchaftspoli⸗ tik treiben zu können, die nicht jederzeit mittels Ein⸗ ſatz von ein paar Goldmillionen oͤurch Dritte geſtört werden konnte. So hat ſich in der Zwiſchenzeit etwa ein halbes Hundert von Staaten der Goldfeſſeln ent⸗ ledigt. Im Sommer 1933 wurde auf der Londoner Konferenz nochmals der Verſuch gemacht, auf Grund internationaler Vereinbarungen die Goldwährung wieder einzuführen. Aber der Erfolg dieſer letzten Wirtſchaftskonferenz krönte alle voraufgegangenen, indem man feierlich die Notwendigkeit einer Zu⸗ ſammenarbeit betonte, ohne daß aber dieſe Zuſam⸗ menarbeit auch verwirklicht wurde. Damals einigten ſich allerdings Frankreich, Holland, die Schweiz, Lu⸗ xemburg und Belgien, daß man die Ziele der Lon⸗ doner Konferenz auf dem engeren Gebiete eines neu gegründeten„Goloͤblocks“ verwirklichen wollte. Spä⸗ ter trat Polen hinzu, aber es hat in die weitere Ent⸗ wicklung um ſo weniger eingegriffen, als es ſich poli⸗ tiſch immer weiter von Frankreich entfernte. Im März 1935 trennte ſich— wieder nach einem Zwei⸗ kampf mit Frankreich— Belgien vom Golbdblock. Börſe übrtreffe. ten fanden nur noch Aku mit ein um 1½ v. H. Beachtung. Hervorzuheben ſind HANDELS- WIRTSCHAFTS.-ZExrrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 434 Sonderbewegung der Moniane Fesiere Grundsſimmung- Nenien kaum veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Spezialwerte feſt * Frankfurt, 19. September. Die Börſe hatte zum Wochenſchluß eine feſte Tendenz, wobei die lebhafte Aufwärtsbewegung einiger Spezial⸗ werte allgemein etwas anregte. Das Geſchäft zeigte gegen die Vortage eine leichte Belebung. Am Aktienmarkt hatten Montanwerte auf Käufe und Deckungen ſehr lebhafte Um⸗ ſätze. Gerüchtweiſe verlautete von einem 47(3) v. H. Dividendenbeſchluß bei Klöckner, was die Erwartungen der Klöckner zogen daher bei großen Umſätzen auf 11474—146½(113/) an, feſt waren außerdem Höſch mit 108½—109(1074), ferner Verein. Stahl 107—1071(106), Manneesmann 10656—107(105½) u. Buderus 112½(11/). Auch Harpner plus 1 v. H. Feſt und lebhaft waren ferner Kunſtſeide Aku mit 74—74(374). Auf den übrigen Markt⸗ gebieten bewegte ſich das Geſchäft dagegen in verhältnis⸗ mäßig engen Grenzen; ſtark vernachläſſigt waren beſonders Chemiewerte. Deutſche Renten lagen ſtill, aber behauptet. Altbeſitz 115, Kommunal⸗Umſchuldung 88,40. Am Aus⸗ landsrentenmarkt hatten Ungarn größeres Geſchäft bei er⸗ höhten Kurſen, Goldrente 9,45—9,55(9,35), 1913er und 14er Ungarn je 9,0(876). Im Freiperkehr hatten Balkanwerte ernent lebhaftes Geſchäft, beſonders Oeiterr.⸗Ungar. Bank⸗ pfanobrieſe mit 4,95—5,05(4,90), Zproz. Steg, von 1895 mit —9,10(8,45). Im Verlaufe blieb die Börſe recht feſt. Montanwerte bei leicht ſchwankenden Kurſen ziemlich lebhaft, zumal ſich das Gerücht von 4½(i. V. 3) v. H. Dividende bei Klöckner beſtätigte. Etwas höher waren noch Buderus mit 113 nach 11294, während bei den übrigen Werten leichte Rückgänge infolge einiger Realiſationen eintraten. Feſt waren ſer⸗ ner noch Aku mit 75 nach 74 ſowie Chade—C mit 41234 bis 416(406). Auch ſämtliche Schweizer Bahnwerte erſchte⸗ nen mit Plus⸗Zeichen und lagen mehrere Punkte höher. Im übrigen blieben die Kurſe ziemlich unverändert. Am Kaſſa⸗ markt wurden Mez Söhne nach Pauſe und Geldſtreichung mit 105(1. Kurs 95) bei 30 v. H. Zuteilung notiert. Am Rentenmarkt ſtiegen 3proz. Steg auf 9,50 nach 9,10, ferner aproz. Steg von 1883 amtlich 22(20). Ungariſche Goldanleihe bis 9,65 nach 9,45, 1914er Ungarn 9,25—9056 (876), Anatolier I 44“(439/. Pfanobriefe blieben unver⸗ ändert, Frankf. Hyp.⸗Liquid. ſchwächer mit 100,55(100,80). Staoͤtanleihen lagen ſtill. Berliner Börſe: Sonderbewegung in Montanwerten * Berlin, 19. September. An der Wochenſchlußbörſe trat hinſichtlich der bisher ſtets freundlichen Allgemeintendenz keine Aenderung ein. In den zu fortlaufender Notierung gehandelten Werten war auch heute hauptſächlich wieder nur der berufsmäßige Börſenhandel vertreten. Von Seiten der Bankenkundſchaft zeigte ſich etwas größere Unternehmungsluſt nur in den per Kaſſe gehandelten Aktien. Im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes ſtanden auch heute wiederum Montanpapiere, für die eine größere Anzahl von Kauforders eingegangen war. Harpener und Hoeſch kamen je 1, Mansfelder 1,5 und Ver⸗ einigte Stahlwerke 16 v. H. höher zur Notiz. Von Braun⸗ kohlenwerten hatten Ilſe Genußſcheine mit einer Stei⸗ gerung von 1 v. H. die Führung. In der chemiſchen Gruppe wurden Goloſchmidt nach zweitägiger Ausſetzung um 176 v. H. heruntergeſetzt. Farben blieben mit 162¼ unverändert. Elektro, und Tariſwerte waren, meiſt zu Vortagsſchlußkurſen im Handel. Von den übrigen Märk⸗ Aku mit einer erneuten Steigerung, feßlich noch Orenſtein mit plus 7, Waldoͤhof plus 17 und im Frei⸗ verkehr Burbach mit plus 1 v. H. Am Rentenmarkt er⸗ öffneten Reichsaltbeſitz zu unverändert 115 und Umſchul⸗ dungsanleihe zu unv. 88,40. Am Markt der Auslanosren⸗ — ferner in Rumänen und Ungarn zu beobachten. Im Ver⸗ laufe feſtigte ſich am Montanmarkt die Auffaſſung, daß Klöckner 4½ v, H. Dividende in Vorſchlag bringe. Infolge⸗ deſſen zog das Papier bis auf 11675 an, gewann alſo gegen den Vortagsſchluß bisher insgeſamt 374 v. H. Die übri⸗ gen Werte des Marktes wurden dadurch mitgezogen, ſo daß Hoeſch beiſpielsweiſe einen Kurs von 109, Mannesmann von 10796 und Verein. Stahlwerke von 107,5 erreichten. An den übrigen Märkten waren nur ganz vereinzelt größere Bewegungen; ſo zogen Conti⸗Linoleum um 1, Lahmeyer um 7 v. H. an, während Farben um v. H. auf 162 nach⸗ gaben. Am Kaſſarentenmarkt herrſchte nahezu völlige Geſchäfts⸗ ſtille. Die geringen Umſätze beruhten zudem meiſt auf Kompenſationen. Kursveränderungen von Belang traten kaum ein. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 100,5 G; 1938er 99,62 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,75 G; 1941er 98,12 G; 1949er 98,62 B; 1943er 97,62 G 1944er und 1945er je 97,5 G; 1946er 97,5 G 98,37 B; 1947er und 1948er je 97,5 G.— Ausgabe 2: 1939er 99,37 G. Wiederaufbonanleihe 1944/45er 69,87 G; 1946/48er 69,87 G 70,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,02 G 88,77 ½ B. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 19. September. Am Geldmarkt war heute eine weitere Verbilligung für kurzfriſtiges Geld auf 24—3 v. H. zu verzeichnen. Das Geſchäft blieb allerdings ſehr ſtill. Auch in den erſtklaſſigen Anlagewerten kamen kaum größere Umſätze zuſtande. Reichsſchatzwechſel und Privatdiskonten hatten kleine Nachfrage aufzuweiſen. Der Satz für Privat⸗ diskonten blieb unverändert 3 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr lag das Pfund in Amſterdam mit 7,46½¼10(7,45/0) und in Paris mit 76,92 (70,88) eher etwas feſter, während die Züricher Notiz un⸗ verändert 15,54 blieb. Der Schweizer Franken vermochte nämlich ſeine leichte Befeſtigung weiter fortzuſetzen. Auch der Gulden tendierte feſter, während der franz. Franken an den maßgebenden Plätzen unverändert notiert wurde. Ebenſo lag der Dollar etwa auf geſtriger Baſis. Oiskontsatz: Reichsbank 4, Lomhard 5, privat 3 v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Paritär18. September 19. September fur kont M. Geld Brief Geld Brief negypten 1ägyptPfö.2095, 12.885/ 1201512895/ 12925 Argentinten 4 214—*.8720.706.710].706( 0,770 Belgien„ 100 Belga 2 65.37 41.990/ 42070 42.0100 42.09 Brafilten„ 1 Milreis 5921.17 0,149].147.12 Bulgarien, 100 Leva 6.033].047] 30 3,047 3,053 Canada ikan. Dollar.193].487 2,91 2,489 2,493 Dänemark 100Kronen 376/ 112,503] 56.19 56,310 56.23 56.35 Danzig„100 Gulden 5 81,72 47,0447,14 47,04 47.14 England.. 1Pfund 2 20.4 12.585 12.515 12.595 12.625 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4½ 117,509 67.93. 68,07 67.93,68.07 Finnland 100finnl. M. 4 10⁵³7 5,554 5,566.554] 5,566 Frankreich. 100 Fre 3 1944 18.0 1840, 15,57918.810 Griechenland 100 Dr. 7.459.353 2857.5.357 olland. 100 Gulden 3 168.73 168.680 169,020 168,83 169.L7 ran(Teheran) ſpabli 20.43915,64 15,68 15.64 15,68 sland.. 100 tel. Kr. 536 5 55,44, 55,50, 56,49, 55,60 talien,. 100Bire 4/ 22,092 19,570 19510 19.570 19.610 apan... 1Hen] 3,29 2⁰09 0,735.783.7.788 ugoſlavieni00 Dinar 5 81.00[5,654 5,665 5,554 5,666 Lettland.. 100 Latts 6 30,92 81,08 80.9281,08 Litauen.. 100 Litasf 5/ 41,98 41.9442.92 41.94 4202 Norwegen 100Kronen 31% 412,5063,20 6388 633063,42 Oeſterreich 100Schill. 3½ 159.07 48.95 49.05 48,95 49,05 Polen... 100 Zloty 5 0,47 4704“ 4/.14 47,04 47,14 Portugai 100Escudo 4½ 53/ 1140 11450 114 1145 Rumänien. 100 Lei( 42 28112.6880 89922.88 2,92 Schiweben 100 Kr. 2½ 11224 64.89 65101464.94 65,06 FFF n eſeten: 0 9,88* 2 5 S 50 0% 0 0 0 Türkei.. Itürk. Pfdb. 53¼ 18,456].978 1,982.9780.982 Ungarn. 100Pengb 4 R 99 62 Uruguay„ 1Golbpeſo 48.869] 1,371 1,864/ 4,366 Ber. Staaten 1Doller! 134.98.487.,491.488.492 * Frankfurt, 10. September. Tagesgeld auf 2/(29/) v. ten waren wieder ſpekulative Käufe in Wiener Schätzen, H. ermäßigt. Inzwiſchen hat auch Polen ſeine Währungspolitik aufgenommen. Der Weg iſt alſo bis heute durch eine Verbreiterung der Papierwährung ge⸗ kennzeichnet. Die Weltwirtſchaft iſt dadurch nicht gefördert worden, aber die einzelnen Länder dürfen feſtſtellen, daß dieſe wirtſchaftspolitiſche Freiheit ihre Früchte in einer Beſſerung ihrer Volkswirtſchaft ge⸗ zeitigt hat. Dieſe Beſſerung kann bei vernünftiger Zuſammenarbeit ſchließlich auch zu dem Aufbau einer neuen und geſunden Weltwirtſchaft führen. Verfolge man einmal kurz die Geſchichte der engliſchen Wirtſchaft in dieſen fünf Jahren. Nach Aufhebung der Goldabgabe ſackte der Pfundkurs gegenber dem Franken ſehr ſcharf von 126 auf 85 ab. Die Jahre 1932—33 brachten eine weitere ſehr langſame Senkung auf etwas unter 80. Im Frühjahr 1935 trat dann ein weiterer Kursſturz auf etwa 70 ein, dem eine Erholung auf etwa 75 folgte, auf welchem Stande das Pfund inzwiſchen ſtehen geblieben iſt, ſo daß man ſeit anderthalb Jah⸗ ren wieder eine recht ſtabile engliſche Währung hat. Ob dieſe ſicher iſt, muß als fraglich bezeichnet wer⸗ den, denn England benutzt heute ſeine Währung weitgehend als Mittel zur Beeinfluſſuna dͤer Geſamt⸗ wirtſchaft. Zunächſt brachte der Kursrückgang für die engliſche Wirtſchaft noch keine Beſſerung, viel⸗ mehr ſetzte ſich die Schrumpfung bis zum Jahre 1932 fort, aber zu deſſen Ausgang traten die erſten Beſſe⸗ rungszeichen auf. Entſcheidend für die weitere Ent⸗ wicklung war die zunehmende Geldverflüſſigung des engliſchen Geldmarktes. In den kritiſchen Wochen des Jahres 1931 war der Satz für Privatdiskonte faſt auf 6 v. H. geſtiegen, aber bereits im Januar 1932 begann der Abbau und im Sommer des gleichen Jahres wurde bereits der Satz von 1 v. H. unter⸗ ſchritten. Die engliſche Wirtſchaftspolitik ſtand in der Folgezeit ganz im Zeichen einer„Politik des billigen Geldes“, wodurch zunächſt die Bautätigkeit angeregt wurde. Die engliſche Ausfuhr hat von der Entwertung verhältnismäßig ſpät Nutzen gezogen, weil auch hier der Zinsſatz für die Finanzierung des Auslandsgeſchäftes entſchedend war. Beſonders rungsentwertung es verſtand, ſeine Preiſe ſtabil zu halten, ſo daß die Entwertung des Geldes nicht zu einer Zerſtörung der binnenländiſchen Kaufkraft führte. Nur ſo iſt es möglich geweſen, die Vorteile der Pfundentwertung dauerhaft für die engliſche Volkswirtſchaft zu machen. Für die Weltwirtſchaft iſt dieſer fünffährige Zeit⸗ raum ſicher mit großen Schwierigkeiten verknüpft geweſen, aber dieſe Schwierigkeiten entſtehen nicht aus der Tatſache der Papierwährung, ſondern ſie entſtehen nur aus den ſtändigen Verſchiebun⸗ gen der Währungen untereinander. In den letzten anderthalb Jahren zeigt der Welthandel Zeichen der Beſſerung, die teils durch die binnen⸗ ländiſchen Wirtſchaftsbelebungen bedingt ſind, aber nicht zuletzt oͤurch die Stabilität der Hauptwährun⸗ wichtig war es aber, daß England trotz der Wäh⸗ Reichsinnungsverſammlung des Tiſchlerhandwerks, gen gefördert werden. Der Glaube an die Gold⸗ währung hat in der Zwiſchenzeit weiter an Boden verloren, um ſo ſtärker iſt aber der Wunſch nach einer praktiſchen Währungspolitik geworden, die auf einem feſten Verhältnis der einzelnen Währungen zueinander aufbaut. G. * Höhere Händlerrabatte bei der Auto⸗Union— Als Wettbewerbsmaßnahme gegenüber Opel. Wäh⸗ vend die Preisſenkung der Adam Opel AG. für ihren Kleinwagen P 4 im vorigen Jahr die Preiſe für Kleinwagen allgemein in Bewegung brachte und faſt überall Preisſenkungen zur Folge hatte, iſt die jüngſte Preisherabſetzung für den Opel P 4 von 1650 auf 1450 /, gültig ab 1. September, bis jetzt ohne größere Auswirkungen bei den Wettbewerben ge⸗ blieben; das läßt darauf ſchließen, daß doch die un⸗ tere Preisgrenze bei dem jetzigen Stand der Koſten ziemlich erreicht zu ſein ſcheint. Wie bekannt wird, hat die Auto⸗Union, die mit ihrem Abſatz an Perſo⸗ nenwagen hinter Opel an nächſter Stelle ſteht, be⸗ ſondere Wettbewerbsmaßnahmen getroffen, um ge⸗ genüber der Preisſenkung von Opel ihre Stellung am Markt zu behaupten. Die Auto⸗Union hat laut „Kraftverkehrs⸗Wirtſchaft“ für die Typen ihrer 06⸗ Liter⸗Klaſſe eine teilweiſe Heraufſetzung des Händ⸗ lerrabatts vorgenommen. Die Händlerrabatte für die DaW⸗Reichsklaſſe werden beim vierſitzigen In⸗ nenlenker von bisher 15 v. H. auf 16 plus 2 v. H. er⸗ höht. Der Rabatt beim vierſitzigen Reichsklaſſe⸗ Kabriolett wurde von bisher 15 Plus 2 v. H. auf 16 plus 2 v. H. heraufgeſetzt. Der Rabatt des zweiſitzi⸗ gen DaW⸗Reichsklaſſe⸗Kabrioletts bleibt mit 15 v. H. unverändert. Die Auto⸗Union nimmt alſo von ſich aus in gewiſſem Sinn eine Preisermäßigung vor, da ihr Erlös durch die neuen Maßnahmen geſchmä⸗ lert wird. Sie läßt aber nicht den letzten Käufer in den Genuß dieſer Preisſenkung kommen ſondern er⸗ höht den Anteil des Handels an dem Verkaufspreis. Sie hofft dadurch den Händler ſtärker für den Ver⸗ kauf der entſprechenden DKW⸗Wagen zu intereſſie⸗ ren und damit den Vorſprung der Preisermäßigung bei der Konkurrenz nach Möglichkeit wettzumachen. * Zweite Reichsinnungsverſammlung des Tiſchler⸗ Handwerks. Im großen Saale des Stuttgarter Stodthau⸗ ſes begann am Donnerstag die große Arbeitstagung 8 1e von mehr als tauſend Tiſchlern aus dem ganzen Reich ſowie aus den deutſchſprachigen Gebieten der Schweiz und Luxemburgs beſucht war. Nach den Begrüßungsworten des Reichsinnungsmeiſters Kaiſer ergrift Landeshandwerks⸗ meiſter Betzner das Wort zu grunoͤlegenden Ausführungen über„Die Stellung des Handwerks im Dritten Reich“. Die Zukunft des deutſchen Tiſchlerhandwerks ſei nur dann ge⸗ währleiſtet, wenn es den durch den Nationalſozialismus gewieſenen Weg einſchlage, der dem deutſchen Weſen und oͤem deutſchen Geiſt entſpricht. Hierauf erſtattete Dr. Si⸗ mon vom Reichsſtand des Deutſchen Handwerks Berlin einen umfaſſenden Bericht über„Arbeitsbeſchaffungs⸗ und ⸗Vergebungsweſen“ Die Arbeitsbeſchaffung für dos Tiſch⸗ lerhandwerk werde in erſter Linie durch die Baukonfunk⸗ tur, durch die öffentlichen Aufträge und den Wiederaufbau der deutſchen Wehrmacht gekennzeichnet Daneben haben ſich der Wohnungs⸗ und Siedlungsbau in ſtarkem Maße befruchtend ausgewirkt. Weiter ſtellte Reichsinnungsmei⸗ ſter Kaiſer die Grundzüge des neugeſchaffenen Gütezei⸗ chens des Tiſchlerhandwerks klar heraus. Die neue Meiſter⸗ 7 10 liehen worden ſei. Städi. Wasser-, Gas- u. Elekiriziiäis- Werke, Mannheim Erhöhie Gas- und Siromüberschũsse Dem Verwaltungsbericht dieſer ſtädt. Werke, die unter Leitung von Direktor Dipl.⸗Ing. Schraeden als Vorſtand und Direktor Ggetmeyer als ſtellv. Vor⸗ ſtand ſtehen, entnehmen wir über das Geſchäftsjahr 1985/86 (31. März): Es waren 95 Beamte und 211 Angeſtellte, zu⸗ ſammen 306(im Vorjahr 308) techniſche und kaufmänniſche Perſonen beſchäftigt. Die Zahl der Arbeiter betrug 469 (Vorjahr 455). Die Werke zeigen ein weiteres Anſteigen der Abſatz⸗ ziffern. Die Stromabgabe nahm um 17,9 v. H. zu, die Gas abgabe um 4,9 v. H. ab. 55 Die Geſamtförderung für die Waſſerverſorgung durch die Mannheimer Pumpwerke betrug 17307 335 cbm(i. B. 17 636 225 cbm). Der nutzbare Verbrauch betrug 12,90 (13,05) Mill. ebm. Der 15. Juli 1936 war der Tag des höchſten Verbrauchs mit 71805 emb, das ſind je Kopf der Bevölkerung 0,26 cbm. Erzielt wurden 758 250(779 261) 4, von denen an die Stadt 266 498(287 928) abgeliefert wor⸗ den ſind. Städt. Gebühren für Müllabfuhr kamen 834281 zum Einzug. 5 Die Gaserzeugung betrug 40,83(i. V. 34,73) Mill. obm, der Kohlenverbrauch zur Gaserzeugung 78,75(i. V. 67,62 Tonnen. Verkauft wurden im Stadtgebiet 23,78 Mill. obm gegen 22,68 Mill. obm im Vorjahr. Der Betriebsüberſchuß beläuft ſich auf 1,62(1,54) Mill. /, von dem 368 889(252 893) Mark an die Stadt als Gewinn abgeliefert wurden. Die Koſten für 1 ebm nutzbar abgegebenes Gas betrugen mit Kapitaldienſt 8,81 Pfg. Die Einnahmen für 1 obm ver⸗ bauftes Gas(ohne Straßenbeleuchtung) betrugen 11,27 Pfg. Am Tage des höchſten Verbrauchs, am 23. Dezember, wurden 140 900 ebm abgegeben, am Tage des geringſten Verbrauchs, am 20. März, nur 69 400 obm. An elektriſchem Strom wurden insgeſamt 73,11(67,77) Mill. kWh abgegeben, alſo 7,88 v. H. mehr als im Vor⸗ jahr. Die Stromabgabe(20 kVaſeitig) betrug am Tage des Höchſtverbrauchs, am 10. Dezember, 290 440 KWh, am Tage des geringſten Verbrauchs, am 21. April, 70 920 kWh, im Tagesmittel 205 570 kWh. Der Betriebsüberſchuß wird mit 2,78(2,47) Mill.& angegeben, von dem 1,25(1,02) Mill. Mark als Gewinnablieferung an die Stadt gingen. Die öffentliche elektriſche Beleuchtung wurde in beſön⸗ derem Maße erweitert. Es kamen zur Erſtellung: Auf der Einführung der Reichsautobahn in die Stadt 28 Stark⸗ lichtlampen, in der Seckenheimer Straße an der Einmün⸗ dͤung der Reichsautobahn 1 Scheinwerfer, in der Auguſta⸗ Anlage 69 Starklichtlampen, vor dem Waſſerturm 8 Licht⸗ maſten mit je 6 Lampen, zur Anſtrahlung des Waſſerturms 20 Scheinwerfer, am Neckarauer Uebergang und an der Zu⸗ fahrtsrampe 13 Starklichtlampen, an verſchiedenen Haupt⸗ verkehrsſtellen zuſammen 13 Starklichtlampen. nur noch ſolche Tiſchler den Weg zur Selbſtändigkeit gehen können, die wirklich den Beweis erbringen, daß ſie Meiſter ihres Handwerkes ſeien. Es war zunächſt nötig, klar umriſſene„Gütebedingungen“ aufzuſtellen. Erzeugniſſe nach Gütebedingungen ſollen in ihrer Formgebung einem geſunden Empfinden für Größenverhältnis, Werkſtoffver⸗ wendung und Zweckbedingung entſprechen. Der Reichs⸗ innungsmeiſter wies zum Schluß darauf hin, daß die wirtſchaftliche Zukunft des Tiſchlerhandwerks allein von der Verwirklichung des Leiſtungsprinzips obhänge. Unter größtem Beifall der Verſammlung gab er ſodann ein Tele⸗ gramm an den Reichshanowerksmeiſter bekannt, in dem mitgeteilt wird, daß das ſoeben geſchaffene Gütezeichen bereits an hundert Meiſter des Tiſchlerhandwerks per⸗ * Erfreuliche Entwicklung in der Rundſunkinduſtrie. Funkausſtellung alljährlich den Auftakt gibt, hat eben erſt begonnen und ſchon läßt ſich, wie die Wirtſchaftsgruppe Elektroinduſtrie mitteilt, feſtſtellen, daß die zu erwartende Entwicklung in jeder Hinſicht erfreulich iſt. Das ſchon ſeit Herbſt 1935 zu beobachtende Anſteigen der Exportzahlen hat ſich in dieſem Jahr verſtärkt fortgeſetzt. So iſt der Wert der im erſten Halbjahr 1936 exportierten vollſtändigen Emp⸗ fänger um 38 v. H. größer als in der Vergleichszeit 1985. Bei einem Vergleich mit den noch ſtärker geſtiegenen Stück⸗ zahlen muß berückſichtigt werden, daß der internationale Preisdruck am Runofunk⸗Weltmarkt unverändert angehal⸗ ten hat. Dieſer Erfolg iſt in der Hauptſache durch die ſorg⸗ fältig ͤͤurchdachten Konſtruktionen erzielt worden, die man unter Beibehaltung der deutſchen Qualitätsarbeit auf Grund genauer Kenntniſſe der Auslandsmärkte den aus⸗ ländiſchen Forderungen angepaßt hat. Die diesjährigen deutſchen Apparate finden im Ausland beſondere Zuſtim⸗ mung, was deutlich an dem hohen Eingang der Beſtellun⸗ gen und den dringenden Lieferwünſchen zu erkennen iſt. Auf dem Inlandsmarkt iſt feſtzuſtellen, daß nach dem ſchwä⸗ cheren Geſchäftsjahr 1935/36 ſich ein kräftiges Anſteigen be⸗ merkbar macht. * Reiſeverkehr nach Deutſchland:„Familienmitglieder“. Nach Richtlinie II, 55 Abſ. 1 d kann über ein bei einer De⸗ viſenbank errichtetes Sonderkonto ohne weitere Genehmi⸗ gung für die Bezahlung nichtgeſchäſtlicher Reiſen des ur⸗ ſprünglichen Kontoinhabers, ſeiner Familienmitglieder und des begleitenden Dienſtperſonals nach Deutſchland verfügt werden mit der Maßgabe, daß für dieſen Zweck innerhalb eines Kalendermonats nicht mehr als 2000/ für jede Per⸗ ſon freigegeben werden können. Die Reichsſtelle für De⸗ viſenbewirtſchaftung ſtimmt der Auffaſſung der Wirtſchafts⸗ gruppe Privates Bankgewerbe zu, daß der Begriff„Fami⸗ lienmitglieder“ in Richtl. II, 55 weit auszulegen iſt, da die Auflöſung von Sperrguthaben durch Reiſen ausländiſcher Kontoinhaber in Deutſchland als erwünſcht anzuſehen iſt. Sie beabſichtigt, in einem demnächſt erſcheinenden Rund⸗ erllaß dieſe Frage dahin zu regeln, daß als Familienmit⸗ glieder die Ehefrau des Kontoinhabers, alle in gerader Linie mit dͤem Kontoinhaber verwandten Perſonen(Eltern, Großeltern, Kinder, Enkel) ſowie alle nachweislich im Haushalt des Kontoinhabers lebenden Verwandten gelten. Ferner wird der Begriff„Kontoinhaber“ in II/55 Ri. bei Kapitalgeſellſchaften dahin ausgelegt werden, daß die Vor⸗ ſtands⸗ und Auſſichtsratsmitglieder der betreffenden Ge⸗ ſellſchaft als Kontoinhaber gelten. * Elektrobank ſür 1935/36.— Wieder 5 v. H. Dividende Für das Geſchäftsjahr 1935/36 verzeichnet die Bank für elektriſche Unternehmungen, Zürich, einen Ertrag aus Zin⸗ ſen, Beteiligungen und verſchiedenen Einnahmen von 6,801 Mill. Schw. Fr.(i. V. 7,726 Mill. Schw. Fr.). Nach Abzug von Zinſen, Unkoſten und Steuern— Abſchreibungen fin⸗ den diesmal keine ſtatt(i. V. 1,041 Mill. Schw. Fr.)— bleibt ein Reingewinn von 4,725(4,667) Mill. Schw Fr. aus dem, wie im Vorjahre, eine Dividende von 5 v. H. auf das AK. von 75 Mill. Schw. Fr. verteilt wird. 0,2 Mill. Schweizer Fr. werden den Reſerven überwieſen, Her Reſt von 0,78 Mill. Schw. Fr. wird auf neue Rechnung übertra⸗ gen. Der Ausfall im Bruttoertrag gegenüber dem Vorjahr iſt auf den bei den Fundingbonds erlittenen Verluſt ſowie auf die Herabſetzung der Dividenden einzelner Beteili⸗ gungsgeſellſchaften zurückzuführen. Infolge der Transfer⸗ ſchwierigkeiten konnten verſchiedene Dividenden nicht mehr vor dem Bilanztag hereingebracht werden. Die Aktien⸗ beteiligungen betragen laut Bilang 89,46 Mill. Schw. Fr. (88,32 Mill. Schw. Fr.). Auf Deutſchland entfallen davon 31,34(31,18) Mill. Schw. Fr. Die Effekten ſind von 753 auf 4,99 Mill. Schw. Fr. ermäßigt; die Aproz. Kaſſaſcheine der Stadt Zürich und die öproz. franzöſiſchen Bahnbonds wurden zurückgezahlt. Die Kontokorrentvorſchüſſe gingen infolge von Rückzahlungen von 39,21 auf 28,58 Mill. Schw. Franken zurück. Auch die Kreditoren wurden erheblich ab⸗ prüfungsordnung gebe die Gewähr dafür, daß in Zukunt gebaut. F 101190 Das neue Geſchäftsjahr der Rundfunkinduſtrie, zu dem die ———————— 22. Seite /Nummer 434 Samstag, 10. Sept./ Sonntag, 20. Sept. 1936 Weiiere Zunahme des deuischen Bierverbrauchs Im Rechnungsjahr 1935/36 iſt der Umſatz des deutſchen Braugewerbes unter dem verſtärkten Ein⸗ fluß der Wirtſchaftsbelebung wiederum geſtiegen. Wie das Statiſtiſche Reichsamt in„Wirtſchaft und Statiſtik“ mitteilt, erhöhte ſich der Brauſtoffverbrauch um 5,2 v. H. auf 7,34 Mill. Doppelzentner, der Bierausſtoß ſtieg um 6,2 v. H. auf 39,75 Mill. Hektoliter. An dieſer Aufwärtsbewegung waren ſämtliche Lan⸗ desfinanzamtsbezirke beteiligt, insbeſondere die mit vorwiegend bäuerlicher Bevölkerung. Die Bieraus⸗ fuhr konnte trotz ſcharfer ausländiſcher Konkurrenz von 169 000 Hektoliter auf 228 000 Hektoliter geſtei⸗ gert werden. Die Biereinfuhr iſt ebenfalls geſtiegen, ſpielt aber nur eine geringe Rolle. Der Bierverbrauch ſtellt ſich 1935/36 auf 39,51 Mill. Hektoliter gegen 36,65 Mill. Hektoliter i. V. plus 6,1 v. H. Auf den Kopf der Bevölkerung entfielen 59 Liter Bier(i. V. 55,8). Mit der Steigerung des Bierverbrauchs ver⸗ mehrten ſich die Steuereinkünfte. Die Reichsabgaben für Bier erreichten 1935/36 289,7 Mill. Mark gegen 268,1 Mill. Mark i. V. Die Gemeindebierſteuer lie⸗ ſerte 165,3 Mill. Mark li. V. 155,8 Mill. Mark). —— * Nichtbauern auf dem Lande Der Verkauf laud⸗ wirtſchaftlicher Grundſtücke. Der vom Reichserbhofgeſetz erfaßte Grunobeſitz iſt zwar grundſätzlich dem Grund⸗ ſtücksverkehr entzogen, aber noch nicht die Hälfte des land⸗ wirtſchaftlich nutzbaren Bodens iſt Erbhofland. Auf die „erbhoffreie“ Hälfte richtet ſich heute, wie der Sachbearbei⸗ ter im Stabsamt des Reichsbauernführers, Albrecht, in der NS⸗Landpoſt ausführt, das beſondere Intereſſe der Kaufliebhaber. In ſteigendem Maße ſeien es in letzter Zeit Nichtlandwirte, die dieſen Grundbeſitz zur Kapital⸗ anlage oöer aus ſpekulativen Gründen erwerben. Dieſe Käuferkreiſe ſeien in der Lage, Preiſe für Grundſtücke zu bieten und ſofort zu zahlen, die ein Landwirt nicht auf⸗ bringen könne. Die Folge ſei eine allgemeine Steigerung der Bodenpreiſe wie auch der Pachtpreiſe. Es ſei Aufgabe des Staates und des Reichsnährſtandes, für eine Ordnung im landwirtſchaftlichen Grundſtückswerkehr zu ſorgen. * Verkehrszuwachs der deutſchen Flagge im Hafenver⸗ kehr Rotterdams. Im erſten Halbjahr 1936 ſind in Rot⸗ terdam 6088 Seeſchiffe mit 9,97 Mill. NRT gegen 5378 Schiſfe mit 8,71 Mill. NR in der gleichen Vorjahrszeit angekommen. Es entſpricht dies einer Zunahme um 14,5 v. H. Stärker noch als der Schiffsverkehr hat der Waren⸗ verkehr Rotterdams zugenommen. Der holländiſche Eigen⸗ verkehr erhöhte ſich in dem genannten Zeitraum um 15 v. H. Die Steigerung des Durchgangsverkehrs betrug runs 17 v. H. Von den am Rotterdamer Hafenverkehr vorwiegend beteiligten Flaggen hat die deutſche Flagge mit 24 v. H. den größten Verkehrszuwachs zu verzeichnen. Die Flaggenriſte zeigt folgendes Bild: deutſche 1. Halb⸗ jahr 136: 2,48 Mill. NRT, 1. Halbjahr 1935: 2,00 Mill. NRT, holländiſche: 1/07(1,71), britiſche: 1,60(1,59), nor⸗ wegiſche: 0,74(0,55), iranzöſiſche: 0,8(.470, ſchwediſche: 0,47(0,42), italieniſche 0,38(0,50), griechiſche: 034(0,24), USA 0,29(0,22) Mill. NRT. Vorläufig keine Auslandsreiſen⸗Beſtenerung in Hol⸗ land. In dem vom Finanzminiſterium herausgegebenen ſehr ausführlichen Haushaltsbericht 1936/37 wird mitgeteilt, daß man vorläufig von der Einführung der vor einigen Monaten geplanten Beſteuerung der Reiſen nach dem Aus⸗ land abſehen will und daß die Wiedereinbringung dieſes Geſetzentwurfes vorläufig nicht geplant iſt.— Nach der Meinung des Finanzminiſters ergibt ſich aus der Stabilität der Einkünfte aus den verſchiedenen Steuerquellen in der letzten Zeit, daß das Land den tiefſten Punkt der Kriſe über⸗ wunden habe und daß vielmehr mit einer Steigerung der Einkünfte aus den verſchiedenen Steuern gerechnet werden könne.. Der franzöſiſche Außenhandel von Januar bis Auguſt. Erhöhter Einfuhrüberſchuß. Die franzöſiſche Außenhandels⸗ bilanz für die abgelaufenen Monate des Jahres 1936 weiſt eine Einfuhr im Werte von 15 567 987 000 Franken und eine eingeführte Wesenmenge von 30 959 178 To. aus. Die Ein⸗ fuhr hat damit gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine Erhöhung um 1551 242 000 Franken und 1 250 905 To. erfahren. Die Ausfuhr zeigt für den gleichen Zeitraum ———————— 22———— Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Waren und Märkie Nürnberger Hopfenmarkt (umfaſſend die Zeit vom 12. bis 18. September) In der heute ſchließenden Berichtswoche entfaltete ſich am Nürnberger Hopfenmarkt eine äußerſt lebhafte Ge⸗ ſchäftstätigkeit. Vor allem war es der Ausfuhrhandel, der ſtarke Nachfrage zeigte und auch große Aufkäufe ſowohl für Rechnung des europäiſchen Auslands wie für Ueber⸗ ſee tätigte. Dieſe ſtarke Auslandsnachfrage iſt beſonders darauf zurückzuführen, daß ſich das hopfenanbauende Aus⸗ Land in dieſem Fahre ſowohl hinſichtlich des Ertrages als auch der Güte ſeiner Hopfen vielfach enttäuſcht ſieht und ſich daher, ſo weit als möglich, guten deutſchen Hopfen zu ſichern ſucht. Auffallenderweiſe übt die deutſche Brau⸗ induſtrie mit nur geringen Ausnahmen angeſichts dieſer Tatſache noch große Zurückhaltung im Einkauf und es ſtehen immer noch die Umſätze im Inlandsverkehr in kei⸗ nem Verhältnis zu den ſtarken Aufkäufen ſeitens des Ex⸗ ports. Der Marktumſatz in 1936er Hopfen erreichte in der Berichtszeit, obwohl infolge des Reichsparteitages der Markt an zwei Tagen geſchloſſen blieb, die bis jetzt noch nicht erreichte Höhe von 6645 Ballen mit 13 489 Zentner. Die bezahlten Preiſe bewegten ſich im Inlandsverkehr für Hallertauer zwiſchen 220 und 243 /, für Gebirgshopfen zwiſchen 180 und 200 /, im Exportverkehr für Haller⸗ tauer von 70—100 4, für Gebirgshopfen von 65—75 ¼, für Spalter von 100—200/ und für Rheinpfälzer und Badiſche Hopfen von 65—75 /, ſowie für Württemberger von 65—70/ je Zentner. Hopfen früherer Jahrgänge wurden in der abgelaufenen Woche nicht gehandelt. Markt⸗ grundſtimmung im Inlandsverkehr ruhig, für Export ſehr lebhaft.— Nach eingegangenen Berichten erzielten Spal⸗ ter Hopfen am Produktionsplatze für Spalt⸗Stadt 300 J/, für Land bis 275/ je Zentner. Die Hopfenernte iſt nunmehr im großen und ganzen beendet. Der Einkauf iſt überall ziemlich lebhaft. Auch die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft hat zur Befriedi⸗ gung der ſehr ſtarken Nachfrage für Ausfuhrzwecke faſt in allen Anbaugebieten größere Ankäufe vorgenommen. Auch am Saazer Markte zeigt ſich flotte Einkaufstätig⸗ keit und beſonderes Intereſſe für Ausſtich⸗ und prima Ware, für die Preiserhöhungen erfolgten. Notierungen von 700—950 Kronen.— In Frankreich und Belgien iſt die Marktlage vorerſt immer noch ruhig geblieben. Ziehung der Ausloſungsrechte der Bayeriſchen Ablö⸗ ſungsſcheine. Die für das Jahr 1936 vorzunehmende 1. Ziehung der Ausloſungsrechte findet am Donnerstag, dem 15. Oktober 1936, vorm. 9 Uhr, im Dienſtgebäude der Bayer. Staatsſchuldenverwaltung in München ſtatt. * Hopfenmuſtermeſſe. In Spalt wurde die diesjährige Hopfenmuſtermeſſe eröffnet. Die meiſten Käſten tragen Proöukt reißenden Abſatz(meiſtens zum Höchſtpreis von 300%) gefunden hat. Die heurige Ernte iſt nun all⸗ gemein eingebracht dank der Mithilfe der Schwabacher, der dortigen Aufbauſchule und des Arbeitsdienſtes. Auch in Dürrenmungenau iſt die Ernte beendet, und es wurden die erſten Käufe zu 275/ je Zentner getätigt. Das gleiche meldet Mäbenberg, wo allerdings erſt einige Partien in die zweite Hand übergegangen ſind. In Spalt befinden ſich zwei Drittel des heurigen Baues in zweiter Hand. Bodiſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei allen Tiergattungen größer als in der Vorweche. Bei Großvieh war ſehr gutes norddeutſches Weidevieh auf dem Markt. Auch das ſüddeutſche Großvieh war von guter Qualität. Der Schweineauftrieb hat ſich gebeſſert; es waren namentlich viele gute Roggenmaſtſchweine vertreten. Der „Kälberauftrieb war ebenfalls größer als in der Vorwoche, die Kälberpreiſe mußten aber weſentlich nachgeben. Es iſt zu erwarten, daß die Auftriebe an Großvieh und Schweinen ſich in den nächſten Wochen weiter beſſern wer⸗ den. Durch dieſe größeren Auftriebe iſt mit einem we⸗ ſentlichen Rückgang der Kälberpreiſe zu rechnen. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. September, Auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche ſetzte das Geſchäft nur zögernd ein und vermochte ſich im Ver⸗ laufe nicht zu beleben. Die Verkaufsneigung der Land⸗ wirtſchaft hat ſich nicht verſtärkt, da die Kartoffelernte alle Kräfte voll in Anſpruch nimmt. Soweit die Anliefe⸗ rungen der erſten Hand nicht ſchon in der Provinz Auf⸗ nahme finden, werden ſie von den Großmühlen zu der erhöhten Ausgleichsſpanne von 6/ laufend aufgenom⸗ men. Die Nachfrage der Mühlen kann zumeiſt nur zum Teil befriedigt werden. Zur Deckung des laufenden Be⸗ darfs reichen die Zufuhren aber im allgemeinen aus. Hafer und Gerſte zu Futterzwecken gelangen lediglich ver⸗ einzelt an den Markt. Induſtriehafer und Induſtriegerſten liegen ruhig. In Braugerſten haben ſich die günſtigen Verwertungsmöglichkeiten zu Ausſtichqualitäten erhalten. Mittlere Sorten werden erſt in zweiter Linie beachtet, Am Mehlmarkte wird der laufende Bedarf gedeckt. Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 6,30; Nov. 5,85; Jau. 5,82/; März 5,62%.— Mais iin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 81,75; Nov., Jan. je 77; März 78. Magdeburger Zuckernotierungen vom 19. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage Sept. 82,52—32,62%; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. 2. Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middͤl.(Schluß) Sept.(36) 663; Okt. 650; Nov. 643; Dez., Jan.(37) je 642; Febr. 641; den Vermerk„Verkauft“, ein Zeichen, daß das diesjährige einen Wert von 9 446 938 000 Franken für 19 072 002 To. Waren und bleibt damit gegenüber dem Vorjahr um 787 901 000 Franken und 248 692 To. zurück. Der Einfuhr⸗ überſchuß von Januar bis Auguſt beträgt rund 6 Mrd. Fr. gegen 4,2 i. V. Im Auguſt 1936 betrug die Einfuhr 1 764 454 000 Franken und die Ausfuhr 1 173 826 000 Franken das heißt es ergibt ſich für Auguſt ein Einfuhrüberſchuß von 590 628 000 Franken. * Verringerung des bulgariſchen Tabakexports. Im erſten Halbjahr 1936 hat ſich der bulgariſche Tabakexport ſehr erheblich vermindert. Es wurden 11,1 Mill. Kg im Werte von 655 Mill. Lewa gegen 14,8 Mill. Kg. im Werte von 832 Mill. Lewa während des aleichen Zeitraumes 1935 exportiert. Der Durchſchnittswert des exportierten Ta⸗ baks weiſt eine geringe Steigerung von 56,20 Lewa je Kg. auf 58,57 Lewa je Kg. auf. * Polniſcher Finanzminiſter gegen alle Wirtſchafts⸗ experimente. Die polniſche Regierung hat eine Konferenz der Leiter der Finanz⸗ und Wirtſchaftsbehörden mit etwa 50 führenden Vertretern des Wirtſchaftslebens einberufen, um vor der Einbringung des neuen Stgatshaushalts und der neuen wirtſchaftlichen Geſetze einen Meinungsaustauſch herbeizuführen, Zur Eröffnung der Konferenz hielt der ſtellvertretende Miniſterpräſident, Finanzminiſter Kwiat⸗ kowski, eine Rede über die Lage der polniſchen Wirtſchaſt, in der er alle Experimente auf wirtſchaftlichem Gebiet ab⸗ lehnte. Obgleich die Wirtſchaftslage noch durchaus nicht als günſtig bezeichnet werden könne, zeige ſie doch deut⸗ liche Anzeichen einer allſeitigen Beſſerung und man ſtehe angeſichts der innen⸗ und außenpolitiſchen ſowie der Wirtſchaftslage vor der Möglichkeit, einen großen Schritt zur Geſundung des Wirtſchaftslebens vorwärts zu tun. * Inkrafttreten des engliſch⸗türkiſchen Clearing⸗Abkom⸗ mens. Am 17. September tritt, wie in London amtlich mitgeteilt wird, das engliſch⸗türkiſche Clearing⸗Abkommen in Kraft. Von dieſem Zeitpunkt an dürfen Zahlungen in Engband anſäſſiger Perſonen an türkiſche Gläubiger nur noch über das Clearing bei der Bank von England geleiſtet werden. Mit Genehmigung des Clearingamtes dürfen je⸗ doch Abzüge für Fracht⸗ und Transportkoſten gemacht wer⸗ den. Von den Summen, die dem Clearingkonto gutge⸗ ſchrieben werden, werden 30 v. H. einem Unterkonto B zugewieſen werden, das der Türkiſchen Staatsbank frei zur Verfügung ſteht, und 70 v. H. einem Unterkonto A, das dazu verwendet werden wird, um Schulden zu bezahlen, für die entſprechende Einzahlungen türkiſcher Schuldner auf einem Sonderkonto der Türkiſchen Staatsbank erfolgen. * Kanada kauft ruſſiſche Anthrazitkohle. Nach Mittei⸗ lungen aus Ottawa hat der kanadiſche Handelsminiſter Euler unmittelbar nach der Aufhebung des Einfuhrverbots für einige ruſſiſche Erzeugniſſe erklärt, daß die kanadiſche Regierung die Abſicht habe, der Räteunion ein Einfuhr⸗ kontingent von 250 000 To. ruſſiſcher Anthrazitkohle ein⸗ zuräumen. Dieſe Nachricht hat in den Kreiſen der eng⸗ liſchen Kohleninduſtrie lebhafte Befürchtungen ausgelöſt, da man annimmt, daß die Einfuhr derart beträchtlicher Mengen ruſſiſcher Kohle nach Kanada den Umfang kanadi⸗ ſcher Kohlenkäufe in England, insbeſondere im Kohlen⸗ gebiet von Wales, recht empfindlich beeinträchtigen dürſte, zumal da dieſes Gebiet ſchon jetzt mit dem ſcharfen Wett⸗ bewerb der deutſchen und der indochineſiſchen Kohlenindu⸗ ſtrie auf dem kanadiſchen Markt ſchwer zu kämpfen haben. März 640; April 638; Mai 696; Juni 633; Juli 630; 8 614; Sept. 607; Okt. 601; Jan.(88) 595; März 594; Mai 502, Juli 590; Loko und Tagesimport je 700; Tendenz ſtetig⸗ Meialle Hamburger Meiallnoſlerungen vom 18. Sepiember Nupſer Banca- u. Sraſts-Tinn Frief T Seld Brief H. Celd Iberahliſ Brief, Gald Abezahl lanuar 58,2552.50... 268,0258.00. Hüttenrohzt. 19.5018.50 februer 53,7558,—— 0263,0. Feinsilber(fu. p. Kñ)).. 41.3088.30 10— 44A1I44644444444 W 1 Alle . 1: r- Gül. E)..5650 28 zun 0e e e Lech. Flnes Plalin Juli e Deiellpr.(l. p. gr.. I.500 feend 5P N mb.J51. 8 7 Mber EE Aulimon Regulus chinez.( 16.)68.5083,50 Aoremb.51,2551,2„0. IOuecksiiber(S per flasche) 15,—18.— Dezemd. 52,5051,75 227,0UTZUU.. Volframerz düünas.(in Sb.) J... 80.— * Der Londoner Goldpreis betrug am 18. September für eine Unze Feingold 137 ſh 5% d ⸗ 86,5987 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,0326 Pence= 2,78421 4. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 19. Sept. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Fein⸗ ſilber 42,90—44,70 je Kilo: ie nach Abnahme von 50 Kilo baw. 1 bis 9 Kilo. 2 Berliner Metallnotierungen vom 19. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) 57,00; Standardkupfer loko 51,25 nom.; Original⸗ Hütten⸗Weichblei 24,50 nom.; Standardblei per Sept. 24,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzint je 19,50. * 2Leinölnotierungen vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Low⸗ don': Leinſaat Pl. per Sept. 11/16; Leinſaat Klk. per Sept.⸗Okt. 1896; Leinſaatöl loko 26,3; Okt. 25,3; Okt.⸗ Dez. 25,4%; Baumwoll⸗Oel ägypt. 29,0; Baumwoll⸗St. per Sept. 7,25. Neuyork: Terp. 42. Savannah: Terp. 37. * United Steel— 7½(7) v. H. Dividende. Die Ver⸗ waltung der engliſchen Holding United Steel Co. ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1935/36, das mit dem 30. Juni be⸗ endet war, auf das Kapital von 6 616 365 Pfö. Sterl. eine Schlußdividende von 5 v. H. vor gegenüber 4,5 v. H. i. V. Einſchließlich der bereits ausgeſchütteten Interimsdividende von 2,5 v. H. ergibt ſich eine Geſamtausſchüttung für das Berichtsjahr von 75 v. H. gegen 7 v. H. für 1934/5. * Jnternationaler Schiffbauer⸗Kongreß in Neuyork. In Neuyork hat der Internationale Kongreß der Schiffbauer und Schiffsmaſchinenbauer ſeinen Anfang genommen. Be⸗ teiligt ſind die Vertreter von neun Nationen. Die ſtärkſte europäiſche Einzelgruppe iſt die Geſellſchaft der Freunde und Förderer der Hamburgiſchen Schiffbau⸗Verſuchsanſtalt. Der Leiter dieſer Geſellſchaft, Dr. Förſter, ſprach über die deutſche und internationale Fortſchrittsarbeit, insbeſon⸗ dere auf dem Gebiet der Erhöhung der Geſchwindigkeit auf den Langſtrecken des Weltverkehrs. Dr. Kempf, der Leiter der Hamburgiſchen Schiffbau⸗Verſuchsanſtalt, erörterte ͤas Thema Schiffsverhalten in ruhigem und bewegtem Waſſer. Im Verlauf der Ausſprache wurden die Betriebserfahrun⸗ gen der internationalen Reedereien und Werften unter⸗ einander ausgetauſcht. & Anhaltender Goldzugang in den USA. Die Neuyor⸗ ker Bundesreſervebank meldet einen Goldzugang von 6 066 000 Dollar aus Frankreich, von 404 000 Dollar aus England, von 185000 Dollar aus Indien und von 5000 Dollar aus Guatemala. Gleichzeitig haben die fremden Goldͤbeſtände um 5000 Dollar zugenommen. Nachträglich wird vom 12. d. M. ein Goldzugang von 2069 000 Dollar aus Frankreich und von 305 000 Dollar aus Indien be⸗ kanntgegeben. Weitere 2060 000 Dollar in Gold ſind zur Verſchiffung von Paris nach Neuyork abgeſchloſſen worden. für Kunſtſeide in Frankreich, die Ende 1935 auf einen trägt im Durchſchnitt etwas mehr als 10 v. H. Die neuen äußerſt niedrigen Stand gefallen waren, haden ſich in den erſten Monaten 1936 gebeſſert. Die Preiserhöhung be⸗ trägt il Durchſchnitt etwas mehr als 10 v. H. Die neuen Sozialgeſetze haben durch ihre Wirkungen auf die Ge⸗ ſtehungskoſten eine weitere Preishauſſe verurſacht, die auf etwa 5 v. H. beziffert werden kann. Immerhin iſt dieſe Erhöhung noch nicht ausreichend genug, ſo daß eine wei⸗ tere Steigerung zu erwarten iſt, zumal die bei der Kunſt⸗ ſeidenherſtellung benötigten Rohſtoffe, wie Chemikalien, ebenfalls teurer geworden ſind. Anderereits iſt der Preis für die aus dem Ausland zu beziehende Celluloſe ſtabil geblieben. 18. 19 18 19. 1 F kfurt 18 109 18. 19 18 19. 18. 13 SS— 4 D. di 26—„—* 4⁰% R abtſche Maſch. 0 roßkraft. ederrh. Seder. rttemb. Elektr. erkehrs- ran 4% 0Srun 20 950 9860 bances- und roiog- cBut-06.—S cg i 4 8 G HeoB Efb. P SGrün K Biäinger 265 2880 Herdwed Kret 250 L550 Hale, Wrauere 55. 55, Snne be Deutsche festwer- 4½0 do. 26 94. 94.50 banken, kom. Giroverb. 4½ Berl. 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Eiſenb.⸗Betx. 77,—77725—*— 435 4430 Sue 4140 114,7“ orenz— 6— 8 K. 270— 13. ———— 25 2678( Ptandbriete u. Schuld 1 568 P0 5 Jucker Kr.⸗Bi. 101.5101,5 7/ Dt. Reichb. Vu 12— Chade 30.0J 400.0] Güntber& Sohn 587.5annesmann. 104,8 106,6 Sarotti Schokol. 97,62f 86,50 Versicherungs-Akti eee Sffentl. Kredit-Anstah/ Bann. Doötg,, arne-6 bahr 885 80] de, Serte E1690 1590 ae 5) Kartl, u. 90 9 Se-Seer. 157/ K87 K 50. Nachel 1150114.8 e 97,5 oldhyp 19 83 82 And. dbestwer⸗ ambg. ⸗Südam, 39,17 30,8/ Contt. Gummi—5 45 lacketbal, Drabhſ 113 113.2 Naſchö.⸗Unterck 1168,116, S0ef Bergb. Slnl 40.— 40.12 euer Unhalt Albeſitz 29. andesbk, 4½ Uidt.-Bok. R 11] 96,„25 Ausländ. fe Nordd. Lloyd. 15,87 15,62] do. Linoleum 0 Hageda—— 100 4 4 NaſchinenBuckun..18,/ 5o. Bergw.Beüth.] 94,—94,25 Ullia Stta M. 12* amnburg Alibe 114.5 1155 R1. 270 9 endd-Grdke, Zinsllehe Werte 115,0, 1160 Balzie Balcni] 23..,asinnt⸗Hütte: e J7o. 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Portl.⸗Z. 7180 125 0Kamerun Eiſenb.“ 106,0108.5 %/ do. 20 96.50 96,87 95.75 95,)5 5% 2½ Unatol S1u.2 44,12 82.87 82.50] do Tel u. Kab 2 ee 4282 470 eckarwerke Stöhe Kammgarp„11109,7 Neu⸗Guinenng ½6 annover 18 85,75. 4280. Pf. A. 6K 1195, Lig. o... 101.0 5 2% do. 53. ULalcke, Maſchinen 88, 88.— do. Ton u. Stzg. 122,0 122.5] Phil. Holzmann„0] Nordd. Kabelwk E19 9 er gink.. 75,12 Stavi⸗Minen 33.25 33— /% do. 14 u. 14 96,—95,750/ D..G. A25/ 25 96,—4½do. Rom. K.5l 94,/51 94,751 4 Geſt.Una. St. 881 19,75.. IBaſt. 2030l 205,0 do. Eiſenband. 128/1 229,21 Hotelbetrieb..... I do. Steingutfb 01 1210lGebr. Stollwerckl 1175 117.7! Schantung⸗ A 17)/ 23. Seite/ Nummer 434 Samstag, 19. Sept./ Sonntag, 20. Sept. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Brief Easten der XIrT Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Urlaub.„Wie ſind die Urlaubsverhältniſſe für Lehrlinge heute geregelt? Früher mußte ein Lehr⸗ ling doch erſt 9 Monate in einer Firma ſein, bevor er ſeinen erſten Urlaub bekommen konnte. Nun iſt mir geſagt worden, durch ein neues Geſetz ſei dieſe Zeitſpanne auf 4 Monate feſtgeſetzt. Iſt das richtig?“ —— Ja. In dieſem Jahr wurde eine einheitliche Urlaubsregelung im ganzen Reich durchgeführt. Darnach haben alle Gefolgſchaftsangehörige nach mindeſtens viermonatiger Betriebszugehörigkeit Ur⸗ laubsanſpruch. Der Urlaub beträgt: im 14. und 15. Lebensjahr 12 Arbeitstage, im 16. Lebensjahr 10 Ar⸗ beitstage, im 17. Lebensjahr 8 Arbeitstage, im 18. Lebensjahr 6 Arbeitstage. Bei der Berechnung der Betriebszugehörigkeit bleiben unfreiwillige Unter⸗ brechungen des Arbeitsverhältniſſes infolge Arbeits⸗ mangels, Witterungseinflüſſen, Krankheit oder ähn⸗ lichen Gründen unberückſichtigt, wenn ſie die Dauer von 12 Monaten nicht überſteigen. Dasſelbe gilt für Unterbrechungen infolge militäriſcher Dienſtleiſtun⸗ gen oder Abberufungen durch SA, SS oder Hg. M. Sch. Beſteht ein Impfzwang? Auch wenn das Kind ſeit Geburt durch eine Infektion kränkelt und meiſt an entzündeten Augen zu leiden hat? Ich habe ſchon ſo viel verſucht, und bin froh, daß mein Kind heute in der Lage iſt, die Schule zu beſuchen. Mein Kind iſt 10 Jahre alt und wurde im Frühjahr zur Impfung aufgefordert. Ich legte dem Bezirksarzt ein ärstliches Zeugnis vor; dͤarin war der Röntgen⸗ befund angegeben, der nicht einwandfrei iſt. Kann ich ereichen, daß mein Kind vom Impfen befreit bleibt, bis es die Kriſe überſtanden und widerſtands⸗ fähiger geworden iſt? Es ſoll am 23. September ge⸗ impft werden. Auch möchte ich das Kind demnächſt längere Zeit zu meinen Verwandten nach der Schweiz ſchicken. Das Kind braucht unbedingt eine Kur, je⸗ doch bin ich nicht in der Lage, dieſe ſelbſt zu beſtrei⸗ ten. Ich meine, in einem ſolchen Fall muß Rückſicht genommen werden; mein Kind wurde durch ein lun⸗ genkrankes Mädchen angeſteckt, es iſt ein Wunder, daß es noch am Leben iſt.“—— Impfzwang beſteht. Ob Ihr Kind geimpft werden kann oder nicht, dar⸗ über kann nur der zuſtändige Bezirksarzt entſchei⸗ den. Soldat.„Ich bin geboren am 18. Juli 1896, alſo 40 Jahre alt, und bin am 20. Oktober 1915 als Ein⸗ jährig⸗Berechtigter zum Militär eingerückt. Ent⸗ laſſen wurde ich am 3. Mai 1919 als Unteroffizier. War in Rußland und Frankreich im Feld. Ich bin mir nun im unklaren, ob ich noch zu einer Uebung eingezogen werde, ooͤer ob ich mich wegen einer ſol⸗ chen hätte irgendwo melden müſſen.“—— Ein Auf⸗ ruf zur Meldung iſt noch nicht erfolgt. Wenden Sie ſich an das Wehrkreiskommanda. Enkfetuung.„Bei einer kamerabſchaftlichen Zu⸗ ſammenkunft kam die Sprache auf die Beſchießung von Paris mit weittragenden Geſchützen auf 115 bis 120 Kilometer Entfernung. Mein Freund be⸗ hauptete, daß es Zweiundvierziger geweſen wären. Ich vertrat die Anſicht, daß die weittvagenden Ge⸗ ſchütze kleineres Kaliber hatten. Wer von uns hat recht und was für Kaliber hatten die Geſchütze?“— — Das Parisgeſchütz war eine Vereinheitlichung von Mörſer⸗ und Langrohrgeſchütz. In das Geſchützrohr einer 38⸗Zentimeter⸗Kanone war das Rohr eines 21⸗ Zentimeter⸗Geſchützes eingebaut. Hausgehilfin.„Ich bin Hausgehilfin in einer Villa und muß in einem Zimmer ſchlafen, das ſich nicht einklinken läßt und deſſen Schloß nicht ſchließt. Möchte anfragen, ob ich nicht beanſpruchen kann, daß meine Zimmertüre gemacht werden muß. Außerdem habe ich in meinem Zimmer nur Bett, Nachttiſchchen und Kleiderſchrank, welchen ich auch nicht allein beanſpruchen darf, da meine Herrſchaft auch noch alte Kleider darin aufbewahrt. Meine Waſch⸗ gelegenheit iſt am Waſſerhahnen. morgens 6 bis abends 10 Uhr beſchäftigt iſt, hat man doch auch mal nötig, daß man ſich in geſchloſſenem Raum gründlich waſchen muß. Was ſoll ich tun?“ —— Sie haben ein verſchließbares Zimmer für ſich allein zu beanſpruchen, das nicht als Abſtellraum für häusliche Gegenſtände benutzt werden darf. Wegen Abſtellung der anderen Mißſtände wenden Sie ſich am beſten an die Reichsfachgruppe„Hausgehilfen“ der Deutſchen Arbeitsfront in L 4, 15, Zimmer 7. R..:„Kann man Ebereſchenſaft verwenden, und vvie wird er zubereitet?“—— Aus Ebereſchen(Vo⸗ gelbeeren) kann man Mus, Saft und Branntwein herſtellen. Die Bitterbeeren müſſen erſt Froſt be⸗ kommen haben, ehe man ſie verwendet. Der ihnen anhaftende Bitterſtoff wird oͤurch Ueberbrühen mit ſtark kochendem Waſſer entzogen. Um Saſt herzuſtel⸗ len, kocht man die Früchte dann mit Waſſer bedeckt weich, preßt ſie aus, fügt auf 1 Liter Saft 900 Gramm Zucker, etwas Zimt und Vanille bei, kocht den Saft unter Abſchäumen klar, füllt ihn in angewärmte und ſteriliſiert ihn 10 Minuten bei 90 rad. E. F. Feudenheim:„Wie iſt die Ausbildung und Vorbildung eines Gewerbelehrers oder eines Land⸗ wirtſchafts⸗Lehrers?“—— Notwendig iſt: Abitur, acht Semeſter Hochſchulſtudium mit“ Jahr Werk⸗ ſtattätigkeit, Diplomexamen, zwei Jahre Gewerbe⸗ ſchulpraxis als Referendar, dann Examen für das höhere Lehramt an Gewerbeſchulen. Gegenwärtig iſt die Anſtellung von Gewerbeſchulreferendaren geſperrt, da z. Z. eine Angleichung der Gewerbe⸗ ſchulen aller deutſchen Länder von Berlin aus in die Wege geleitet wird. E..: Es wird ſich empfehlen, noch ein bis zwei Jahre zu warten, damit das Kind nicht überlaſtet wird. Sollte eine beſondere Begabung vorliegen, kann natürlich die Sache anders liegen. Das kann nur ein guter Lehrer entſcheiden. S. S.„Habe in der Inflation mein größeres Vermögen verloren und bezog ſeit öͤͤrei Jahren mit meiner Frau lich bin über 70 Jahre alt) 48 Mark Kleinrente, da ich rund 10 Mark im Monat verdiente, außerdem noch von anderer Seite etwas Unter⸗ Wenn man von ſtützung bezog. Nun verdiene ich ekwa 80—90 Mk. im Monat brutto. Kann mir nun die Kleinrente entzogen werden? Die Unterſtützungen ſind die⸗ ſelben wie immer. Seit ich etwas mehy verdiene, habe ich keine Rente mehr bekommen.“—— Nach dem Geſetz über Kleinrentnerhilfe vom 5. 7. 1934 bleibt bei der Prüfung der Hilfsbedürftigkeit, der Art und des Umfangs der Kleinrentnerhilfe das Ein⸗ kommen aus Arbeitsverdienſt außer Anſatz, ſoweit es die Hälfte des Richtſatzes nach§ 6 nicht überſteigt. Von dem Mehrverdienſt darf nicht mehr als 50 v. H. angerechnet werden. Nach§ 6 muß für die Emp⸗ fänger der Kleinrentnerhilfe der für die Bemeſſung des notwendigen Unterhaltes feſtzuſetzende Richtſatz G 6 Abſ. 2 der Fürſorgepflichtverordnung) ſo bemeſ⸗ ſen ſein, daß er den Richtſatz der allgemeinen Für⸗ ſorge wenigſtens um ein Viertel überſteigt. Wir empfehlen, bei der Kleinrentnerfürſorge vorſtellig zu werden und um eine ſchriftliche Darlegung zu er⸗ ſuchen, aus welchen Gründen Ihnen die Kleinrentner⸗ hilfe entzogen wurde. Aus dieſen Darlegungen wird ſich ergeben, in welcher Höhe Ihr jetziger Verdienſt und die ſonſtigen Unterſtützungen bei der Entſchei⸗ dung berückſichtigt wurden. O. R.„Wie kann man den Kalkgehalt eines Gar⸗ tenbodens feſtſtellen? Iſt es richtig, daß man ſich der Salzſäure dazu bedient, und zwar ſoll bei genü⸗ gend kalkhaltigem Boden die Salzſäure darauf kochen und bei ungenügendem Kalkgehalt nicht?“—— Die von Ihnen geſchilderte Tatſache iſt richtig. Doch ge⸗ hört immerhin eine gewiſſe Erfahrung dazu, um den Grad des Kalkgehaltes des Bodens darnach feſtſtellen zu können. Vielleicht wenden Sie ſich an die Land⸗ wirtſchaftliche Beratungsſtelle der JG Farben, Lud⸗ wigshafen. Srafztische atschläge W. K.„Wie reinigt man weiße Wildlederhand⸗ ſchuhe?—— Weiße Wildlederhandſchuhe wäſcht man in einer Löſung von zwei Liter lauem Waſſer, einem knappen Eßlöffel Stearinöl und ebenſoviel Salmiak⸗ geiſt. Dieſe Flüſſigkeit ſchüttelt man ſo lange, bis ſie ſchäumt. Man teilt ſie in zwei Teile, drückt die Handſchuhe, ohne zu reiben, fünf Minuten in der erſten Brühe, drückt ſie feſt aus, ſpült in der zweiten Brühe, rollt ſie in ein Handtuch und hängt ſie im Schatten oder im warmen Zimmer zum Trocknen auf. Hierauf werden ſie gut gerieben, umgekehrt und in Faſſon gezogen. So verfahren, werden die Handſchuhe weiß und weich. Frl. O.„Wie kann ich mein verroſtetes Bügel⸗ eiſen wieder gebrauchsfähig machen?“—— Das Bü⸗ geleiſen wird erwärmt und dann mit Paraffin ein⸗ gerieben. Auf die eingeriebene Fläche wird trockenes Taſelſalz geſtreut. Das Bügeleiſen wird dann auf einer Lage Zeitungspapier hin und her gebügelt. Der obere Bogen muß öfters erneuert werden. Um eine vollſtändig glatte Fläche zu erhalten, reibt man das Eiſen mit Schmirgelpapier ab. Das Verfahren muß ſolange wiederholt werden, bis ſich das Papier nicht mehr gelbfärbt. Mantel.„Im vergangenen Hahr bekam ich in einen hellen Gummimantel Zwetſchgenflecken, welche aber beim Reinigen wieder herausgingen. Jetzt mußte ich den Mantel mit Waſſer und Seife bürſten und dabei kamen die Flecken wieder zum Vorſchein. Wie kann ich dieſe jetzt ganz entfernen?“—— Bür⸗ ſten Sie die Flecken mit einer ſchwachen Salmiak⸗ geiſtlöſung, der Sie etwas Javelle⸗Waſſer zuſetzen können, vorſichtig ab und wiſchen mit reinem Waſſer nach. H. W.„Ich habe auf eine Urkunde Fettflecken gebracht. Wie kann ich dieſe entfernen?“—— Legen Sie ein weißes Fließpapier unter den Flecken und reiben ſie dieſen mit Aether aus. A. W.„Kann man Fettflecke aus braunem Leder entfernen?“—— Fettflecke aus braunem Leder ent⸗ fernt man, indem man 5 Gramm Hirſchhornſalz in 50 Gramm warmem Waſſer auflöſt und die Flecken vorſichtig bürſtet. Sobald ſich Schaum bildet, iſt öie Flüſſigkeit abzutupfen und vorſichtig trockenzureiben. Fran O. H.„Wie kann ich Rotweinflecke aus einem weißen Tiſchtuch entfernt?“—— Rotwein⸗ flecken aus einem weißen Tiſchtuch werden ſofort neutraliſiert, wenn man ein paar Tropfen Sherry auf den friſchen Fleck gießt. In der Wäſche verſchwin⸗ den ſie dann völlig. Man kann auch folgendes Ver⸗ fahren anwenden: Man weicht die Decke in Zitronen⸗ ſaft tüchtig ein und wäſcht dann mit heißem Waſſer tüchtig aus. Mit reinem Waſſer wird nachgeſpült. Salz aufſtreuen iſt ganz verkehrt und erſchwert die Beſeitigung der Flecken. Hergęrſragen Hauskauf.„Beim Hauskauf entſtehen folgende Koſten: 1. Gebühren des Notars für die Beurkun⸗ dung des Kaufvertrags und der Auflaſſung. 2. Grundbuchgebühren für die Umſchreibung im Grund⸗ buch. 3. Urkundenſtener für Beurkundung und Um⸗ ſchreibung. 4. Grunderwerbsſteuer. 5. Wertzu⸗ wachsſteuer. 6. Maklergebühren. Die Koſten zu 1. und 2. richten ſich nach der Reichskoſtenordnung. Da die Koſten nach dem Wert des Gegenſtandes berech⸗ net werden, kann eine genaue Angabe nur nach Mit⸗ teilung des Kaufpreiſes erfolgen. Das gleiche gilt für die Urkundenſteuer, die ebenfalls vom Wert des Gegenſtandes nach dem Reichsurkundenſteuergeſetz berechnet wird. Die Grunderwerbsſteuer beträgt 5 v. H. des Einheitswertes 1935 oder des Kaufpreiſes, wenn dieſer höher iſt als der Einheitswert. Wertzu⸗ wachsſteuer wird nur erhoben, wenn ein Wertzuwachs für den Verkäufer vorliegt. Die Maklergebühr be⸗ trägt grundſätzlich 2 v. H. der Verkaufsſumme, Wer die einzelnen Koſten trägt, wird zweckmäßigerweiſe im Kauſpertrag vereinbart. Dem Finanzamt gegen⸗ über haften jedoch für die Steuern grundſätzlich der Veräußerer und der Erwerber als Geſamtſchuldner. Für die Grundbuchgebühren haftet derjenige, der die Umſchreibung beantragt. Die Maklergebühr wird vom Käufer und vom Verkäufer erhoben. Wegen Einzelheiten und wegen der genauen Koſtenberech⸗ nung wenden Sie ſich am beſten an den Haus⸗ und Grundbeſitzerverein. Mieter und Toſimung L. D.„Was kann ich unternehmen, wenn ein Mieter das ihm rechtzeitig gekündigte Zimmer nicht freiwillig räumt? Ich benötige das Zimmer für an⸗ dere Zwecke. Wenn ich die Möbel aus dem Zimmer ſchaffen laſſe, kann ich ſie verſteigern laſſen? Ich habe keinen Platz zum Aufbewahren, bis er ſie ſich abholt. Das Zimmer hat er auch immer verſchloſſen; habe ich das Recht, es öffnen zu laſſen? Miete hat er ſchon monatelang nicht bezahlt.“—— Sie müſſen den Untermieter auf Räumung verklagen. Wenn Sie nachweiſen können, daß der Untermieter ſeit län⸗ gerer Zeit keine Miete bezahlt hat und Sie außer⸗ dem das Zimmer dringend zu anderen Zwecken be⸗ nötigen, können Sie bei Gericht Abkürzung der Ein⸗ laſſungsfriſt und eine beſchleunigte Erledigung Ihres Räumungsbegehrens erreichen. Auf Grund des Räumungsurteils können Sie alsdann den Ge⸗ richtsvollzieher mit der Zwangsräumung des Zim⸗ mers beauftragen. Dieſer iſt auch berechtigt, das Zimmer im Falle des Verſchluſſes zwangsweiſe zu öffnen. Exbbscfiaſtsangelegenſieiten Elternhaus.„Die Eltern ſind geſtorben und hin⸗ terließen ein Haus, welches unter ſieben Geſchwiſter geteilt wird. Es iſt eins von den Geſchwiſtern in der Lage, das Elternhaus zu kaufen. Ich erhielt von ſämtlichen Geſchwiſtern die Unterſchrift, daß ich das Haus bekomme, ſobald wir unſer Geld haben. Ich verlangte das Kündigungs⸗ und Zuzugsrecht, was von jedem beſtätigt wurde. Es wohnen zwet Schweſtern im Haus und eine fremde Familie. Die Schweſtern wollen im Elternhaus bleiben und ich als Käufer möchte doch auch einziehen. Alſo kam nie⸗ mand in Frage als die eine fremde Familie. Ich nahm die Kündigung im Auftrag ſämtlicher Geſchwi⸗ ſter vor, welche alle mit einverſtanden waren. Nach der Kündigung kam der eine Bruder und ſagte, laut Geſetz hätten wir kein Einzugsrecht, ſolange das Haus nicht protokolliert ſei. Der eine Bruder be⸗ hauptet, daß bei der Teilung nur die Söhne zu ſagen haben, Schweſtern und deren Ehemänner nicht.“—— Solange das Haus in ungeteilter Erbengemeinſchaft der Geſchwiſter ſteht, ſind dieſe gemeinſam darüber verfügungsberechtigt. Wenn ſämtliche Geſchwiſter ſich mit der Uebernahme des Hauſes durch das eine Ge⸗ ſchwiſterteil und ebenſo mit dͤͤem Einzug desſelben in das Haus ſchriftlich einverſtanden erklärt haben, ebenſo ihre Zuſtimmung zur Kündigung des Mie⸗ ters gegeben haben, kann oͤieſe Zuſage jetzt nicht durch einen Erben rückgängig gemacht werden, es ſei denn, daß gewichtige Gründe für den Widerruf gegeben ſind. Ein Geſetz, wonach einem Erben der Einzug in das zur ungeteilten Erbmaſſe gehörige Haus verbo⸗ ten iſt, wenn ſich die Erben mit dem Einzug einver⸗ ſtanden erklärt hatten, beſteht nicht. Bei der Erbtei⸗ lung ſteht jedem Erben das gleiche Recht zu, wenn ſämtliche Geſchwiſter zu gleichen Teilen zu Erben berufen ſind. Einen Unterſchied zwiſchen den Rechten von Brüdern und Schweſtern gibt es nicht. vom 20. September bis 1. Oktober im Nationaltheater Sonntag, 20. September: Werbewoche, letzter Abend, Miete H 2 und 2. Sondermiete H 1,„Die Walküre“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr, Ende etwa 2215 Uhr. Montag, 21. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 41—42, 461—409, 416—418, 420—423, 425 bis 420, 432—434, 438, Gruppe§, Abt. 815—817, Gruppe B, „Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, Anfang 19 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. ˖ Dienstag, 22. September: Nachmittagsvorſtellung, Schüler⸗ miete A 1,„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, Anfang 13.30 Uhr, Ende nach 17 Uhr.— Abends: Für die Ne⸗ Kulturgemeinde Mannheim 261—264, 291, 342—350, 361 bis 369, 390—393, Gruppe D, Nr.—460, Gruppe E, Nr.—300,„Die verkaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetana, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 23. September: Miete A 2 und 2. Sondermiete A 1, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannbeim, Abteilung 171, 181—184,„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſt⸗ ſpiel von Werner von der Schulenburg, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 24. September: Miete D 3, und 1. Sonder⸗ miete D 2, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 281—283,„Wie es euch gefällt“, Luſtſpiel von W. Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Freitag, 25. September: Miete E 2 und 2. Sondermiete E 1„Die Boheme“, Oper von G. Puccini. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 26. September: Außer Miete, ermäßigte Ein⸗ trittspreiſe 0,50 bis 3,50 /, und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 936—338, ferner für die NoS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 101—405,„Lauf ins Glück“, Operette von Fred Raymond, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Sonntag, 27. September: Miete C 3 und 1. Sondermiete C 2, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 591—597,„Tosca“, Oper von G. Puccini, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Ankang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 28. September: Miete Bu8 und 1. Sondermiete B 2, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Ab⸗ teilung 602—607,„Die verkaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetana, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.90 Uhr. Dienstag, 29. September: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B 1,„Fanſt“, 1. Teil, von Goethe, Anfang 13.30 Uhr, Ende nach 17 Uhr.— Abends: Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 259, 271, 321—335, 371, 381—389, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, Nr. 301—600, „Die Boheme“, Oper von G. Ruceini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 1. Oktober: Für NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 221—235, 399—341. 356, 359, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, Nr. 601—700,„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, Anfang 19 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 20. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Aht. 301—309, 351—953, 360, 502—550, 573 bis 590, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E freiwillig, Nr. 1 bis 700,„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſtſpiel von Werner 95 der Schulenburg, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 hr. Sonntag, 27. September:„Der blaue Heinrich“, Schwank von Otto Schwartz und Georg Lengbach, Muſik von Vik⸗ tor Corzillus, freier Verkauf, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 J, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. die Juxistiscſie Sragen F.., Rheinau.„Kann man für Wechſel, die man findet, wenn ſie noch im Umlauf ſind, eine geſetz⸗ liche Belohnung fordern, wie bei Bargeld, und wie⸗ viel Prozent, wenn die Wechſel mehr als 1000 Mk⸗ wert ſind? Ich möchte mir von England etwas ſchicken laſſen, das einen Wert von rund 20 Mk. hat, Muß ich mir hierzu Erlaubnis holen und wo?“— Für Wechſel, die ſich noch im Umlauf befinden und alſo als Zahlungsmittel dienen, ſteht Ihnen im Falle der Auffindung ein Finderlohn zu. Dieſer be⸗ trägt von dem Werte der Sache bis zu 300 Mk. 5 v.., von dem Mehrwert 1 v. H. Ihre zweite An⸗ frage iſt zu allgemein gehalten. Um ſie beantwor⸗ ten zu können, müßten Sie genau angeben, um welche Gegenſtände es ſich handelt. Sie wenden ſich am beſten an das Hauptzollamt, Mannheim, Parkring. Wald.„Ich habe mit dem Lehrherrn meines Soh⸗ nes vertraglich ausgemacht, daß ich das Gewerbe⸗ ſchulgeld ſelbſt bezahle. Nun wurde aber im Früh⸗ jahr vom hieſigen Bürgermeiſteramt eine Bekannt⸗ machung veröffentlicht, wonach die Lehrherren ver⸗ pflichtet ſeien, das Handels⸗ ſowie Gewerbeſchulgeld für das Jahr 1936/37 ſelbſt zu bezahlen. Iſt nun 3. Mänhen aus foot Macht — sie werden im Tegahaus beglückende Wirklichkeit: in den Farberwundern des Orients— den echten Orientteppichen! Wer wollte sie nicht besitzen und sich ön ihrer leuchtleraft, ihrer Dankbarłeit und ihrer warmen, Stimmungsvollen Atmosphöte ein leben langę erfreuen? Freude am echten Teppich nicht boeeinträchtigt durch die Furcht vor Fehlern, vor Sesundheitsschädigungen, vor Fälschungen. Denn echte Teppiche vom Tegahaus sind echt— Sichetheit. das ist unser Ruhm und ihre NMANNEAEIr N 4, 11/12, Kunststrabe früher Teppiehhaus Hechstetter das Geſetz maßgebend und ſetzt es die Beſtimmun⸗ gen im Vertrag außer Kraft?“—— Wenn auf Ge⸗ ſetzeswegen die Zahlung des Gewerbeſchulgeldes dem Lehrherrn auferlegt worden iſt, werden Sie von Ihrer vertraglichen Verpflichtung zur Zahlung des Schulgeldes befreit, es ſei denn, daß im Geſetz Eins andere Regelung öen Vertragsparteien vorbehalten worden iſt. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeee Montag, 28. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 101—104, 119, 124—129, 136—147, 159, 201—203, 553—557, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E freiwillig, Nr.—700, Ludwig⸗Thoma⸗Abend,„Lottchens Geburtstag“.„Die kleinen Verwandten“,„Erſter Klaſſe“, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 24. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Luöwigshafen, Abteilung 43—45, 46—49, 50—55, 111 bis 112, 419, 471—472, 491—492, 501—502, 521—523, 525, 601 bis 618, 620—627, Deutſche Jugendbühne, Ortsgruppe Ludwigshafen,„Die verkaufte Braut“, Oper von Fried⸗ rich Smetana, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. nſmHElm im Sonntag, 20. September Nationaltheater:„Die Walküre“, von Richard Wagner, Miete H, 18 Uhr. Roſengarten:„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſtſpiel von Werner von der Schulenburg(NSK6), 20 Uhr. Planetarium: 16.00 und 17.30 Uhr „Eine Reiſe in den Weltenraum“ (mit Lichtbildern und Sternpro⸗ jektor). Kulturfilme: Chineſiſche Städte, Nimrod mit der Kamera. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen —. Bacharach und zurück. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung der hieſigen Kleingärtner. 7 bis 20 Uhr ſtündlich auf Rhein und Neckar. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kaborett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flugplatzkaſino. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Lichtſpiele Univerſum:„Schlußakkord“.— Alhambra und Schauburg: „Ave Maria“.— Palaſt und Gloria:„Allotria“. 95 Scals: „Der Abenteurer von Paris“.— Capitol:„Inkognito“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 Uhr⸗ Sonderſchau: Olympia. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr⸗ Theatermuſeum, E 7, 20. 15 bis 17 Ubr. Geöffnet von 10—13 und von Sternwarte: Gebffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöſſnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Profk. W. Schnarrenberger, Berkin, Ploſtiken, Agugrelle und Zeichnungen des Bildhauers Carl Moritz Schreiner, Düſſeldorf. Mannheimer Kunſtverein,. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr, 8 24. Seite Nummer 434 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe eine Riesenauswahl guter, bester und öllerbester Quelſtäten 1 in aͤllen Preislogen, Férben und Geweben, jedem Geschmäck entsprechend, finden Sie bei uns! Sportliche Mantel-Stoffe 140 em breit, in prãktischen Ferben u. hübschen Dessins. Ntr. Einfarbige Mantel-Bouclé 140 em breit, in den Ferben schwatz, braun, blau, grün. Nitr. — 9 Mannheimer Oymnastik-Lohrerinnen im Reichsverband Deutscher Tum-, Spoft- und 6ymnastik-Lohrer — ——— Telefon 45855 Thilde Dauth, Goethestr. 8, Telefon 41980 Giselèà Gentsch-Röchllng, Philosophenstr. 15 NMathilde Hoffmenn, L 4, A u.'heim, Tel. 51218 Leni v. Oertzen, Drechenfelsstt. 5, Tel. 24000 Elsbeth Paàsche, Stadion, Telefon 25700 Reinhild Schw'erd, L 4, 4, Telefon 26651 Lotte Troeltsch, L 9, 1, Telefon 27908 Mational-Theatöruannen Sonniag, den 20. September 1936 Vorstellung Nr. 15 Miete H Nr. 2 II. Sondermiete HNr. Letzter Abend der Werbewoche Der Ring des Nibelungen Erster Tag Die Walküre von Richard Wagner Anfang 18 Uhr Ende etwa 22.15 Uhr Garant trockenes Hartholz geſchnitten und grob geſpalten, liefert ab 5 Ztr., p. Ztr. 1,20 Mk. frei Haus. Heinr. Menges, Holzhandel, Oberfinkenbach b. Hirſchhorn a. N. 77²⁵ Transporte aller Art durch Spedition Philiyy Lotz. Schimperſtr. 33, Feruruf 519 33. S9²¹ Leſt die NM3: Mouos Theatel gocengaren Sonntag, den 20 September 1936 Vorstellung Nr. 2 NSKG Mhm. Schwarzbrot und Kiptel Lustspiel in drei Akten von Werner von der Schulenburg ſven cder Relse zurückl Dr. Dahmann Facharzt für Hautkrankheiten Kaiserring 34 Anf. 20 Unr Ende nach 22.30 UhrM 5 7 Z2UNUCK 000 5 Von der Beise zurück! FeauENARZT Or. Schmitt Te 44110- Friedrichsplatz 5 C— IL. Nel Mäad Veit Arzt für Innere Ktenkheiten Telephon 25870 Danlsagung Für die zahlreichen und wohltuenden Beweise herzl. Anteilnahme, die uns bei dem so schmerz- lichen Verluste unserer teuren Entschlafenen durch Wort, Schrift, Blumenspenden und ehrendes Geleit erwiesen worden sind, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Kaplan Frank, sagen wir hier⸗ durch unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 18. Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Boch und hienke Familie Andreas Peier Hofimann September 1936 den 18. September Heute nachmittag ½2 Uhr entschlief nach kurzem schwerem Leiden unsere herzensgute Tante Karoline Pleiſer kurz vor Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Mannheim-Neckarau SSchulstr. 75), 1936 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Geschwister Dapsda 20⁴⁶⁵ Die Einäscherung findet am Montag, vorm. 11 Uhr im Mannheimer Krematorium statt. Von Beileids- besuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Tanzschule Pierenkämper 05014 Kinderklassen Flönnerklassen Auskunft und Prospekt durch die Geschäftsstelle B 2. 103. 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