Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.50 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.50 Mk., durch die Poſt.80 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhoſſtr 12, Kronprinzen⸗ ſtraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1. Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Straße 8, Se Luiſenſtraße 1. Abbeſelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Manuhelnere Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim E Anzeigenpreiſe breite Textmill. Kleinanzeige iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen wird ke Anzeigen in beſtimmi⸗ für fernmündlich erteiln 24.— 1 Go. 9 ennig, 7d mm * 40 05 ailien- und Asvergleichen oder Keine Gewähr für oonderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. wöchentlich —Ausgaben .50 RM im Monat + 30 Pfo. Trägerlohn Ausgabe Dienstag, 29 September 1930 147. Jahrg.— Nr. 448/449 ——————— Generalbereinigung der Währungs- und der Sollprobieme? + Paris, 29. September. „Echo de Paris“,„Oeuvre“ und andere Blätter melden aus Geuf, daß ein franzöſiſch⸗engliſcher Vor⸗ ſchlag zur Beſeitigung der Zollkontingente und der Währungskontrolle vorbereitet werde. Nach dem „Oeuvre“ wird Miniſterpräſident Blum Ende der Woche in Genf den Zuſammentritt einer Konferenz in Baſel vorſchlagen. Auch Lettland im Sterling⸗Block — Riga, 28. September. Die lettiſche Regierung beſchloß die Wiederanpaſ⸗ ſung des Lat an das Pfund Sterling und zwar auf der Baſis des Wechſelkurſes von 1931(vor der Ab⸗ wertung des Pfundes), alſo von damals 25,22 Lat für ein Pfund Sterling. Bekanntlich hatte ſich Lettland 1931, als England abwertete, vom Pfunde gelöſt. Wenn der Lat jetzt wieder an das Pfund angehängt wird, ſo bedeutet das bei einer Notierung von 14,87 Lat für ein Papierpfund Ende letzter Woche eine Ab⸗ wertung von rund 40 v. H. Keine Abwertung des Lit Kowuso, 28. September. Zu ben Währungsmaßnahmen bei der Abwertung des Franken wird am Montag von litauiſcher Seite amtlich erklärt, daß die litauiſche Regierung ſowie die Bank von Litauen feſt entſchloſſen ſind, dem Bei⸗ ſpiel anderer Staaten nicht zu folgen und nach wie vor keine Abwertung des Lit vorzunehmen. In der Erklärung heißt es weiter, daß die litauiſche Re⸗ gierung und die Bank von Litauen über genügend Mittel verfügen, um den Kurswert des Lit aufrecht zu erhalten und Spekulationen jeder Art zu unter⸗ binden. Auch Bulgarien wertet nicht weiter ab — Sofia, 28. Sepember. Finanzminiſter Gumeff äußerte ſich am Montag Preſſevertretern gegenüber über die Auswirkung der Abwertung des franzöſiſchen Franken auf die bul⸗ gariſche Währung. Der Finanzminiſter betonte im Verlaufe ſeiner Ausführungen u.., daß durchaus keine Gefahr für ein Schwanken des Wertes des bul⸗ gariſchen Lewa als Folge der Frankenabwertung be⸗ ſtehe. Der Lewa ſei ohnedies bereits auf einer ſehr niedrigen Baſis ſtabiliſiert. Zu einer neuen Herabſetzung ſeines Wertes lägen keinerlei objektive Gründe vor. e internationale Wührungs⸗ Ein engliſjch-franzöſiſcher Plan und Zollkonjerenz? Franzöſiſche Schiffer im Streik Das reichs zu beruhigen. Bei Paris liegen infolge Ein wichtiges Kapitel im Kampf für den neuen Vierjahresplan: Weſentliche Erweiterung der Berufserziehung Drei Millionen Deutſche im ſalſchen Veruf!- Ausdehnung der Berufsſchupflicht-Reichsberufsſchulen für Betriebsführer Herabſetzung der — Berlin, 29. September. ndgebung in der Krolloper ſprach —80——9 künftige Berufserziehung und Berufsausbildung: 85 ** Millionen R heute einen falſchen Beruf. Hier 0 ege zu gehen, ſei eine der veſentlichen Vorausſetzungen zur Erfüllung des neuen Vierjahresplanes. Der Reichsorganiſationsleiter dann eine Reihe von Geſichtspunkten und Fo die beachtet werden müßten, wenn 6 5 403—3 Arbeiter zum höchſtbefähigten Ar ei r Welt machen wolle. Zanächt, einmal ſei die Berufsbelärte und O aller Arbeit. Es müſſe, ſo er daß 9935 unter lebhafteſtem Beifall, eimmal aufhöre und Elend dem jungen Menſchen 1 aI 9 vorſchreiben, und es müſſe im Gegene, ge⸗ ſchehen, um ihn in der Entwi keiten zu unterſtützen. 1 Das Handwerk, ſo erklärte Dr. 5 9935 805 große Aufgabe, dem deutſchen Volk 9 3 9930 rufsausbildung zu geben. Dieſe Handwerk ſolle auf zwei Jahre an g. 48 werden. Dann kommen die jungen Leute an f Jahr in die Lehrwerkſtätte, wo ſie ee liſten würden und an den modernſten 5 lernten. Mit dem Geſellewerden ſei die Ausbi 5 nicht beendet. Wir werden den Geſellen genau betreuen wie den Lehrling. Wir verlangen, daß jeder junge Deutſche, Fali durch Deutſchland wandert, um Deutſchlan und die Arbeitsweiſe in den verſchiedenen Lan⸗ desteilen kennenzulernen. Es iſt zwar unſer Ideal, ſo ſagte Dr Ley, mös“ lichſt viele ſelbſtändige Exiſtenzen zu gründen, aber ebenſowenig können wir andererſeits auf die In⸗ duſtrien mittleren oder großen Formats verzichten. Eine geſunde Wirtſchaft muß eine geſunde Miſchung von Groß⸗, Mittel⸗ und Kleininduſtrien und ⸗betrie⸗ ben haben. Es kann alſo nur ein Teil der Meiſter ſelbſtändig werden. Wir werden dieſem Teil— das iſt unſer Ziel— durch Perſonalkredite der Dað zur Erhaltung der ſelbſtändigen Exiſtenz verhelfen Wir wollen auch nicht mehr dulden, daß in den Be⸗ trieben Meiſter beſchäftigt werden, die nur Auf⸗ paſſer und Antreiber ſein ſollen. Wer Mei⸗ ſter im Betrieb iſt, ſoll auch wirklich die Dinge mei⸗ Iſtern und anderen ein Vorbild ſein. Auch der verantwortliche Betriebsführer muß Me ſter ſein. Er wird in unſeren Reichsberufs⸗ ſchulen beweiſen müſſen, daß er tatſächlich einen Betrieb führen kaun. Wir werden mit fahrbaren Wanderſchulen ins Land gehen, werden einen umfangreichen Lehrſtoff in Form von Büchereien anlegen und Geſellen⸗ und Lehrlingsheime in Zuſammenwirken mit der Hitler⸗ Jugend bauen. Dr. Ley betonte in dieſem Zuſammenhang, daß die konfeſſionellen Geſellenheime, auch die getarnten, nicht mehr länger geduldet wer⸗ den könnten. Dann ſprach Reichserziehunasminiſter Rujt: über die Bedeutung und das Ergebnis der Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem Reichserziehungsminiſte⸗ rium und Reichsorganiſationsleiter. Der Miniſter klung ſeiner Fähig⸗ erklärte ſein volles Einverſtändnis mit den Aus⸗ führungen und den Abſichten Dr. Leys in bezug auf das Berufs⸗ und Fachſchulweſen. Der Staatsbürgerunterricht, ſo erklärte er u.., könne vom Lehrplan abgeſetzt werden, da jeder Deutſche jetzt von ſeiner Jugend bis zum letzten Tage ſeines Lebens eine leben⸗ dige ſtaatsbürgerliche Belehrung habe. Man werde ganz eindeutig darauf hinſteuern, eine Schuhahrzahl bei den höheren Schulen-Abſetzung des ſtaatsbürgerlichen Anterrichts vom Lehrp'an Schule zu ſchaffen, in der der leiſtungsfähigſte und beſte Arbeiter herangebildet werde. Die Berufsſchu⸗ len könnten in den verſchiedenen Sparten grund⸗ ſätzlich zuſammengehörender Handwerker eine ganz hervorragende Ausbildung vornehmen. Neben der Berufsſchule könnten für Geſellen Fachſchulen und für Meiſter Hochfachſchulen ſtehen. Staates ſei die ſtändige Ueberprüfung der Leiſtun⸗ gen. Für die Ausbildung der Lehrer in den Berufs⸗ ſchulen ſollten Hochſchulen für Berufsbildung geſchaf⸗ fen werden. Die erſte derartige Schule werde vor⸗ ausſichtlich im nächſten Jahre gegründet. Mit vier bis fünf derartigen Hochſchulen werde man in Deutſchland auskommen. Am Ende ſtehe die all⸗ gemeine Berufsſchulpflicht in Deutſchland. Der Miniſter gab bekannt, daß bereits am näch⸗ ſten Oſtern in den höheren Schulen die Zahl der Schuljahre herabgeſetzt werde. Statt bisher vier Jahre Grundſchule und nenn Jahre höhere Schule werde ab Oſtern die zwölffährige Schul⸗ zeit eingeführt. Weiter richtete der Miniſter an die deutſchen Stu⸗ denten eine ernſte Aufforderung, da bereits in aller⸗ nächſter Zeit große Anforderungen an ſie geſtellt wür⸗ den. Man müſſe vom ſiebenmonatigen Se⸗ meeſt er zum vollen Studienjahre kommen. Blum und die Frankenabwerlung Nachdebatte über die Regierungsvorlage— Ein A limatum Blums (Funkmeldung der N M.) + Paris, 29. September. Die Kammerſitzung, die am Montagvormittag be⸗ gann, war Dienstagfrüh noch nicht beendet. Nach Annahme der Artikel 10—13 des zweiten Abſchnitts, der die Maßnahmen über die Beſchlag⸗ nahme von Gold und gegen die Spekulation et0 gab der Kammerpräſident bekannt, daß auf Vor⸗ ſchlag einiger Abgeordneter der Volkefront die näch⸗ ſten Artikel der Regierungsvorlage die urſprüng lich die Beſtimmungen über die gleitende Lohnſkal⸗ enthielten, durch einen neuen Wortlaut erſetzt wer⸗ den ſollen. Danach ſoll die Regierung bis zum 31. Dezember 1936 bevollmächtigt werden, auf dem Ver⸗ ordnungswege Maßnahmen zur Verhinderung der Preisſteigerung und zur Wahrung der Kaufkraft des Franken zu treffen. Hierauf erklärte Miniſterpräſident Blum u. a,, die Kammer könnte die Regierung ſtürzen, aber die vollendete Tatſache der Abwertung nicht mehr ändern. Die Wahlen vom 6. Mai hätten die De⸗ flationspolitik verurteilt. Die Regierung habe verſucht, die franzöſiſche iſt nicht 83 8 eine. Aufgabe des u angetan, Wirtſchaft anzukurbeln und ſich mit einem Aufruf an das gehortete Kapital gewandt, ohne jedoch Erfolg zu haben. Immerhin hätten ſich Ende Auguſt Anzeichen für eine Belebung der Wirtſchaft geltend gemacht. Dieſe Entwicklung ſei aber unterbrochen worden, da gewiſſe auswärtige Ereigniſſe das Land mit Sorge erfüllt haben. Blum nannte in dieſem Zuſammenhang die Ereigniſſe in Spanien, die Einführung der zwei⸗ die innerpolitiſchen Verhältniſſe Frank⸗ Schifferſtreiks Hunderte von Kähnen ſtill auf der (Weltbild,.) jährigen Dienſtzeit in Deutſchland, die Notwendigkeit eines verſtärkten Rüſtungsprogramms in Frankreich und die Verbreitung einer Angſtpſychoſe in Frank⸗ reich. Alles dies habe die normale Entwicklung ge⸗ ſtört. Der Druck auf den Franken habe ſich erneut verſtärkt und der Goldabfluß habe einen alarmieren⸗ den Charakter angenommen. Ebenſo wie der Finanzminiſter in ſeinen Ausfüh⸗ rungen am Montagnachmittag, beſtritt Miniſterpräſi⸗ dent Blum in dieſem Zuſammenhang auf das be⸗ ſtimmteſte, daß die Abwertung etwa erfolgt wäre, weil das Schatzamt keine Mittel mehr zur Verfügung gehabt habe. Die Bedeutung des Abkommens mit England und Amerika beſtehe in der Verſtändigung der örei Län⸗ der über ihre Friedensaktion. Die glückliche Durch⸗ führung dieſes Abkommens habe jedoch den inneren „Frieden zur Vorausſetzung. Die Ordnung in Frank⸗ reich dürfe nicht geſtört werden. Die Regierung ſei daher entſchloſſen, die öffent⸗ lihe Ordnung zu ſchützen gegen jedes Unterfan⸗ gen, das die Sonveränität des Volkes oder die republikaniſchen Einrichtungen beeinträchtigen würde. Zuſtimmung des Schweizer Bundesrates — Bern, 29. September. Der Schweizeriſche Ständerat hat am Montag⸗ abend mit 36 gegen 5 Stimmen beſchloſſen, gemäß dem Antrag der Finanzkommiſſion vom Bericht des Bundesrates über die Abwertung im zuſtimmenden Sinne Kenntnis zu nehmen. Das Vorgehen des Bundesrates wird gebilligt. Die fünf ablehnenden Stimmen rühren von drei Sozialdemokraten und zwei weſtſchweizeriſchen Liberalen her. Fapan und China „Entweder ſehr viel beſſer oder ſehr viel ſchlechter“ — Tokio, 28. September. Außenminiſter Arita empfing heute die Vertreter der ausländiſchen Preſſe zu einer eingehenden Be⸗ ſprechung der chineſiſch⸗japaniſchen Beziehungen. Arita erklärte, in Japan und unter den in China lebenden Japanern komme man mehr und mehr zu der Anſicht, daß alle weiteren Verhandlungen mit China nutzlos ſeien. Sollten dieſe Verhandlungen abgebrochen werden, ohne daß eine zufriedenſtellende Aenderung herbeigeführt wäre, ſo könnten Leben und Eigentum der großen japaniſchen Bevölkerung in China natürlich nicht länger der beſtehenden Ge⸗ fahr ausgeſetzt werden. Es werde daher notwendig ſein, Schritte zu planen, die im Falle einer ſolchen Entwicklung ergriffen werden müßten. Der Aus⸗ gang der gegenwärtigen Verhandlungen, ſo ſagte Außenminiſter Arita, laſſe nur zwei Möglichkeiten zu: entweder die chineſiſch⸗japaniſchen Beziehungen geſtalten ſich ſehr viel beſſer oder ſehr viel ſchlechter. So wie die Dinge zur Zeit liegen, ſchloß Arita, wer⸗ den wir nicht zulaſſen, daß die ganze Frage wieder wie bisher ins Unklave hineintreibt. 1— N Wlt Zel ſofort Ludn Hartn II lir L von 8 zum geſuch⸗ Boen das e kann, 12.15 L 14. L —— — IIR 8 — 9 den gelennzeichneten Anforderungen nachzukommen, — Landwirtſchaft ihre Erzeugniſſe in ſtändigem regel⸗ ſen an den Markt bringt. Gewiſſenhafte und pünkt⸗ um die Volksgemeinſchaft zu ſchützen und um zu ver⸗ Der nationalſozialiſtiſche Staat hat getreu ſeinem bei ſammenbruch gerettet und die wirtſchaftliche Lage der 85 v. H.— 1027 waren es nach den Berechnungen * 2. Seite/ Nummer 449 Neue Mannhermer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 29. September 1936 Die Bedeutung des Falles von Toledo: Der Weg nach Maoriò nun frei Beſchleunigter Vormarſch- Neue Erfolge an der Norofront-Ein Gläckwunſchtelegramm von Rudolf Heſ (Funkmeldung der NM3. T+ Liſſabon, 29. September. Wie der Sonderberichterſtatter des„Diario de Lisboa“ aus Toledo meldet, iſt man in militäriſchen Kreiſen der Nationaliſten davon überzeugt, daß die Einnahme von Madrid durch den Fall Toledos ſtark erleichtert worden iſt. Nach den Mitteilungen der Gruppe Caſtejon können ſofort weitere 30 Km. in Richtung auf Madrid ohne ernſtlichen Widerſtand be⸗ ſetzt werden. Die erſten größeren Gefechte würden vorausſichtlich erſt vor oͤen Toren von Mabdrio ſtatt⸗ finden, da in der Provinz Toledo ebenes Gelände vorherrſcht, das kaum eine Verteidigung geſtattet. Erſt binter dem Madrider Flughafen Getafe werde die Lanoſchaft wieder hügelig. Die nationale Luft⸗ —* werde die Einnahme von Madrid durch einen oßangriff auf den Flughafen Getafe einleiten, und anſchließend werde der eigentliche Sturm auf die ſpa⸗ niſche Hauptſtadt ſtattfinden. Die Verluſte der Helden des Alkazar (Funkmeldung der NM3.) + Paris, 29. September. Die Verluſte der Verteidiger des Alkazar ſind, wie ein Sonderberichterſtatter der Agentur Havas aus Toledo meldet, verhältnismäßig gering. Wäh⸗ rend ihrer zweimonatigen Belagerung hätten ſie 80 Tote und 500 Verletzte gehabt. Die Regierungstrup⸗ pen hätten 6000 Granaten, Kaliber 7,5 Zentimeter, und 4000 Granaten, Kaliber 15,5 Zentimeter, darun⸗ ter auch Gasgranaten, auf den Alkazar abgeſchoſſen, außerdem ſeien drei Minen von 3000 Kilo zur Ex⸗ ploſion gebracht worden. Während der Belagerung ſeien zwei Kinder Alkazar geboren worden. Rudolf Heß an die Helden des Alkazar — München, 28. September. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat namens der Partei an die Helden des Alkazar und ihre Befreier ſolgendes Telegramm geſandt: „Die Nationalſozialiſtiſche Partei Deutſchlands ſendet den Helden des Alkazar und ihren Befreiern die herzlichſten Glückwünſche. Rudolf Heß.“ Mabriò ruft zur Verteidigung der Hauptſtadt auf — Paris, 27. September. Die Madrider Regierung hat am Sonntag einen Aufruf an das republikaniſche Spanien zur Ver⸗ teidigung der Hauptſtadt gerichtet. In dem Aufruf heißt es, die Madrider Regierung halte es für ihre Pflicht, das Volk davon zu unterrichten, daß der Gegner ſeine Hauptanſtrengungen darauf richte, ſich der Landeshauptſtadt zu nähern, die das Zen⸗ trum jeglichen Kampfes gegen den Faſchismus bleibe. Die Wut der Faſchiſten und ihrer bezahlten Söldner richte ſich gegen Madrid, das die Republik verkörpere. 8 Die Faſchiſten wüßten, was der Beſitz Madrids für ſie bedeute. Alles andere müſſe daher ange⸗ ſichts der notwendigen Verteidigung der Haupt⸗ ſtadt zurückſtehen. Von Madrid aus müſſe die große Gegenoffenſive ge⸗ im gen die nationaliſtiſchen Generäle beginnen. Die Hauptſtadͤt des Landes müſſe die unbeſiegbare Armee ſtellen. Heute wie vor zwei Monaten werde von Madrid aus der Kampfruf an das von den Faſchiſten bedrückte Land ergehen. Alle ſpaniſchen Raſſen, Bas⸗ ken, Galicier, Andeluſier, Katalanen und Valencier, ſeien daher zur Teilnahme an der Verteidigung der Hauptſtadt aufgerufen. Roter Gegenangriff auf Toledo [Funkmeldung der NM3.) + Paris, 29. September. Rote Truppen haben am Montag, wie Havas aus Toledo meldet, auf die Stadt einen Gegenangriff unternommen. Die Marxiſten ſind jedoch unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen worden. Anarchiſtenregierung in Madrid? (Funkmeldung der NMz3.) + Paris, 29. Sepember. Wieder einmal iſt das Gerücht vom Rücktritt Azanas, des Präſidenten der ſpaniſchen Republik, im Umlauf. Der Sender Teneriffa gib es wieder mit der Bemerkung, daß die Anarchiſten in Madͤrid ſich anſchickten, die Regieruung zu übernehmen, um den Vormarſch des Generals Franco zum Stehen zu bringen. Sämtliche Beamten abgeſetzt — Paris, 28. September. Durch eine Veroroͤnung der Madrider Regierung werden ſämtliche Beamten mit Ausnahme der Mili⸗ tärbeamten ihrer Poſten enthoben. Insgeſamt wer⸗ den einige 10000 Perſonen von dieſer Maßnahme betroffen. Offenſichtlich will die Regierung, wie es in einer Havasmeldung zus Madrid heißt, eine ſtrenge Ausleſe treffen und nur ſolche Beamte im Dienſt belaſſen oder neueinſtellen, deren„republika⸗ Glies: marxiſtiſche) Geſinnung außer Zweifel ſteht. Die beigiſchen Waffenſchieber — Brüſſel, 29. September. Der marxiſtiſche Gewerkſchaftsſekretär Dewitte, der wegen Beteiligung an Waffenſchiebungen nach Spanien vor einigen Tagen verhaftet wurde, und der Sekretär der Vereinigung der Offiziere und Me⸗ chaniker der Handelsmarine, Beou, der des gleichen werpen dem Gericht vorgeführt. Die Verteidiger der beiden Beſchuldigten beantragten ihre Freilaſſung mit der Begründung, die Beſchuldigten hätten nichts davon gewußt, daß der Transport, an dem ſie mitge⸗ wirkt hätten, Waffen enthalten habe. Der Unter⸗ ſuchungsrichter widerſprach jedoch dieſem Antrag und wies darauf hin, daß die Unterſuchung noch nicht ge⸗ nügend fortgeſchritten ſei. Der Vorſitzende des Ge⸗ richts ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an und beſtätigte den Haftbefehl. In Antwerpen war am Montag das Gerücht ver⸗ breitet, daß radikale Elemente des marxiſtiſchen Ha⸗ fenarbeiterverbandes die Verkündung eines 24ſtün⸗ digen Streiks beabſichtigten, falls Dewitte nicht un⸗ verzüglich in Freiheit geſetzt werde. In einer Fabrik zu Huy bei Namur wurden Mon⸗ tag nach einer von der Staatsanwaltſchaft angeord⸗ neten Durchſuchung durch die Polizei 1600 Gra⸗ naten entdeckt und beſchlagnahmt. Die Fabrik⸗ leitung erklärte, daß die Munition von einer bel⸗ giſchen Firma für Mexiko beſtellt worden ſei. Die Staatsanwaltſchaft vermutet jedoch auch in dieſem Falle, daß die Munition nach Spanien gehen ſollte. 220 Geiſeln in Bilbao ermordet Madrider Sorgen um die Verteidigung der Hauptſtadt — St. Jean de Luz, 28. Sept.(U..) 220 nationaliſtiſche Geiſeln, die auf einem Schiff im Hafen von Bilbao von den Roten gefangen gehalten wurden, ſind heute von anar⸗ chiſtiſchen Frauen ermordet worden. Die Frauen, bekannt unter dem Namen„Rote Carmen“, ſtürmten das Schiff aus Wut über einen nationalen Bombenangriff und richteten ein furchtbares Blut⸗ bad unter den wehrloſen Geiſeln an. 30 Prieſter, die ſich den Frauen entgegenſtellten, waren die er⸗ ſten Opfer. Das Bombardement, das den Anlaß zu dieſem Geiſelmord gab, war eines der größten, die ſich bis⸗ her in dieſem Krieg ereigneten und nach den hier ein⸗ treffenden Berichten außerordentlich erfolgreich. Eine 520⸗Kilogramm⸗Bombe fiel in die Notbaracken außer⸗ halb Bilbaos. Die Baracken waren dicht beſetzt mit Roter Miliz. Schließlich tauchten ſieben Kriegsſchiffe der Regierungstruppen auf, um den Belagerten zu Hilfe zu eilen. Die nationaliſtiſchen Flugzeuge Gibt jich London nur jo optimijtiſch oder ijt es jo? Hoffnung auf die neue Wührungspolitik Neue Weltwirtſchaftskonferenz Starke Beachtung der deutſchen Haltung (Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) London, 29. September. Das Währungsabkommen zwiſchen England, Frankreich und den Vereinigten Staaten wird in, London und beſonders von der Londoner City leb⸗ haft hegrüßt.⸗Es, macht ſich⸗ ein regelrechter Optimismus breit und überall ſtellt man es ſo dar, als ob jetzt ein weſentliches Hindernis für den internationalen Han⸗ del aus dem Wege geräumt ſei. In der geſamten Preſſe und ebenſo in der City iſt das Schlagwort: Ein neuer und vielverſprechender Anfang iſt gemacht worden. Ein Teil dieſer hoffnungsvollen Stimmung iſt gewiß ein betonter Zweckoptimismus. Der Er⸗ folg des neuen Abkommens hängt nicht nur von ſeinen materiellen Beſtimmungen, ſondern ebenſo von pſychologiſchen Faktoren ab. Wenn ſchon heute die gewiß eintretenden Schwierigkeiten unterſtrichen Wie iſt Deutſchlands Ernührungslage? Miniſter Darré mahnt Erzeuger un — Berlin, 29. September. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht am Dienstag grundſätzliche Ausführungen des Reichs⸗ ernährungsminiſters R. Walther Darré zur Ernäh⸗ rungslage, in denen es u. a. heißt: Jetzt kommt alles darauf an, daß die deutſche mäßigen Fluß und zu den feſtgeſetzten Prei⸗ liche Erfüllung der vorgeſchriebenen Ablieferungs⸗ pflichten iſt eine der dringlichen Forderungen der Volksernährung. Bauern und Landwirte, die gegen dieſe Vorſchrif⸗ ten der Marktordnungsverbände verſtoßen, ſchädigen das deutſche Volk. Gewiſſenlos gegenüber dem Ge⸗ ſamtwohl des Volkes handeln auch jene— wenn es auch nur Ausnahmeerſcheinungen ſind— die als Er⸗ geuger, Verteiler oder Verarbeiter aus Gewinn⸗ ſucht höhere Pveiſe fordern, als nach den geltenden Vorſchriften zuläſſig iſt. Ich betone mit nachdrücklichem Ernſt: Dieſe Pflichtvergeſſenen wird der Staat in Zu⸗ kunft hart aupacken, hindern, daß einzelne das Anſehen und die Arbeit ganzer Berufsſtände zu untergraben verſuchen. Deutſchlands Lage iſt nicht leicht. Nur bei ge⸗ wiſſenhafter Mitarbeit jedes einzelnen können wir die uns geſtellten, für unſer Volk lebenswich⸗ tigen Aufgaben meiſtern. der Machtübernahme gegebenen Verſprechen die deut⸗ ſche Landwirtſchaft vor dem drohenden völligen Zu⸗ deutſchen Landwirtſchaft entſcheidend verbeſſert. Dieſe Leiſtungen von Staat und Volkswirtſchaft verpflichben die Landwirtſchaft, mit beſonderem Eifer und ich darf es hier ausſprechen: Die Landwirtſchaft wird in tiefer Dankbarkeit und im Bewußſein ihrer hohen Verantwortung wie immer geſchloſſen zur Stelle ſein. 5 Dank den Erfolgen der Erzeugungsſchlacht iſt die Ernährung unſeres Volkes heute ſchon zu 80 bis d Verbraucher, Diſziplin zu halten! des Inſtituts für Konjunkturforſchung nur 65 v. H. — aüs eigener Erzeugung geſichert. 15 bis 20 v. H. unſeres Bedarfs an Nahrungsmitteln müſſen aber auch heute noch aus dem Auslande eingeführt wer⸗ den. Wir können bei normalen Ernten aus eigener Erzeugung decken den Bedarf an Brot und Mehl zu 100 v. H. Speiſekartoffeln zu 100 v. H. Zucker zu 100 v. H. Friſchmilch zu 100 v. H. Bei Gemüſe und Fleiſch erzeugen wir jedoch nur etwa 90 bis 94 v. H. im Inland. Bei Eiern und Molkereierzeugniſſen beträgt die Selbſtverſorgung etwa 80 bis 85 v. H. und bei Fet⸗ ten ſogar nur 50 bis 55 v. H. Deutſchlands Ausfuhr an Induſtrieerzeugniſſen ſtößt im Ausland auf große Schwierigkeiten. Wir können deshalb den Umfang unſerer Ausfuhr nicht beliebig erweitern. Den Erlös aus unſerer Ausſuhr brauchen wir aber nicht nur zur Beſchaffung der uns im Inland fehlenden Lebensmittel, ſondern in erſter Linie auch für die Beſchaffung von Rohſtoffen. Verzicht auf die Einfuhr von Rohſtoffen zugun⸗ ſten einer verſtärkten Lebensmitteleinfuhr würde bedeuten, daß Millionen deutſcher Volksgenoſſen wieder in das Elend der Arbeitsloſigkeit zurück⸗ geſtoßen werden. Das muß aber unter allen Umſtänden verhindert werden. Daraus geht hervor, daß einzelne Erzeug⸗ niſſe, bei denen wir heute noch nicht unſeren ganzen Bedarf ſelbſt erzeugen, einmal knapp werden können. Das deutſche Volk wird lieber vorüber⸗ gehend etwas weniger Fett oder etwas weniger Fleiſch oder weniger Eier eſſen, als der Geißel der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland neuen Raum zu ge⸗ währen. Die Reichsregierung erwartet deshalb von der dentſchen Hausfran, daß ſie dieſe gelegenlich auf⸗ tretenden Mängel an einzelnen Lebensmitteln mit Verſtändnis aufnimmt und durch geſchickes Ausweichen zu anderen reich⸗ licher vorhandenen Nahorungsmitteln ausgleicht. Es braucht niemand Sorge zu haben. daß er nicht ſatt werden wird. allzu einſeitig geweſen. ſekretärs im würden, dann wäre kaum cin nennenswertes Er⸗ gebnis zu erwarten. Aber ſelbſt wenn man dieſen Zweckoptimismus abpechnet, bleibt no ügend an günſtiger Beurtei⸗ Ka auf 3 171 ſche und wirtſchaftliche Erwägungen. Politiſch iſt es für England außerordentlich“ bedeutſam, daß' ſich die Vereinigten Staaten nach langen Jahren zum erſten Male wieder an Europa binden. Der engliſche Wunſch nach Zuſammenarbeit mit Amerika iſt bisher Um ſo mehr iſt man jetzt erfreut, daß wenigſtens auf einem Gebiete eine prak⸗ tiſche Zuſammenarbeit erreicht iſt. Doch gibt es natürlich auch Kreiſe, die in dem Abkommen ein Zuſammengehen der demokratiſchen Staaten ſehen wollen. Unmittelbarer als die politiſchen ſind naturgemäß die wirtſchaftlichen Auswirkungen. Schon jetzt verſucht man ſich über die möglichen Vor⸗ und Nachteile der franzöſiſchen Abwertung für den eng⸗ liſchen Handel ein klares Bild zu machen. Als ſicher nimmt man an, daß der engliſche Kohlenbergbau ſo⸗ wie die Woll⸗ und Seideninduſtrien zumindeſt für eine gewiſſe Zeit unter der Frankenabwertung eiden werden. Die allgemeine Frage aber, ob die franzöſiſche De⸗ valvierung Englands Außenhandel ernſtlich beein⸗ trächtigen wird, wird durchweg verneint. Man be⸗ grnüdet dies mit folgender Ueberlegung: Die fran⸗ zöſiſche Devalvierung erlaubt es, den Dollar zu einer höheren Bewertung zu ſteigern. Was demnach auf der einen Seite oͤurch die Frankenabwertung ver⸗ loren geht, hofft man durch die Dollarauf⸗ wertung zu gewinnen. Die hauptſächlichſte engliſche Hoffnung richtet ſich aber auf die jetzt zu unternehmenden Schritte zur Wiederbelebung des Welthandels. Die Sätze der Samstagverlautbarung, die ſich mit der möglichſt baldigen Abſchaffung der Quoten und Währungskontrollen beſchäftigen, werden in eng⸗ liſchen Wirtſchaftskreiſen aufs lebhafteſte begrüßt. Man iſt ſich natürlich klar darüber, daß der Weg hierzu lang und ſchwierig ſein wird. Gleichzeitig aber glaubt man, daß das Problem jetzt entſcheidend in Angriff genommen iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß überall die Frage einer neuen Weltwirtſchaftskonfeſrenz aufgeworfen wird, und bei aller Zurückhaltung, die man einer ſolchen Konferenz gegenüber heute noch zeigt, iſt man doch feſt davon überzeugt, daß die drei Regierungen von England, Frankreich und den Ver⸗ einigten Staaten Schritt für Schritt weiter gehen und langſam ein Hindernis nach dem anderen aus der Welt ſchaffen werden. Gerade von dieſen Ge⸗ dankengängen ausgehend, hat man es ſehr begrüßt, daß Holland und die Schweiz in etwas dem franzö⸗ ſiſchen Beiſpiel folgen. Belgien hat ſich unverzüglich bereit erklärt, mit den oͤrei Ländern des Abkommens zuſammenzuarbeiten. Sehr ſorgfältig werden in öer geſamten engliſchen Preſſe die Reaktionen in allen Ländern regiſtriert, und überall wird die Aeußerung des Unterſtaats⸗ deutſchen Finanzminiſterium, Dr. Reinharcdt, an hervorragender Stelle wiederge⸗ geben, daß die deutſche Währung ſtabil ſei und keine Abwertung in Erwägung gezogen werde. Man hofft aber, wie man ſich in England auszudrücken beliebt, oͤaß Deutſchland den günſtigen pſychologiſchen Augenblick ausnutzen werde, um ſich mit oͤen anderen Nationen über die jetzt ſchrittweiſe zu treffenden wirtſchaftlichen Maßnahmen zu verſtändigen, um ſo, wie es in der„Times“ heißt, die politiſchen Be⸗ fürchtungen und Verdächtigungen zu mildern. ſchwenkten ſofort um und richteten ein intenſives Bombardement auf die Kriegsſchiſfe. Zwei Schiffe wurden dabei ſchwer beſchädigt. Bei der Beſchießung der Baracken wurden angeblich 150 Milizſol⸗ daten getötet. Eibar von den Nationaliſten genommen? — St. Jean de Luz, 29. September. Dem Sender Palma de Mallorca zufolge ſoll Eibar, die erbittert verteidigte Stadt der Waffen⸗ Truppen eingenommen worden ſein. An der Biskaya⸗Küſte haben die nationalen Trup⸗ pen bei der Fortſetzung ihres Vormarſches Motrico genommen, einen ſtrategiſch wichtigen Ort an der Küſtenſtraße von San Sebaſtian nach Bilbao. In von Kriegsminiſter Prieto perſönlich organiſierten Widerſtandes nur noch höchſtens eine Woche wird hal⸗ ten können. Prielo in Bilbao St. Jean de Luz, 28. Sept. Flüchtlinge aus Bilbao erzählen, daß der hart⸗ näckige Widerſtand, den die Stadt leiſtet, auf das perſönliche Eingreifen des Sozialiſten⸗ führers und Miniſters Prieto zurückzu⸗ führen ſei, der vor einigen Tagen im Flugzeug in Bilbao eingetrofſen ſei. hahe den Widerſtand organiſiert, den Behörde der Stadt verboten und durch einen Geiſt der Milizen zu heben verſucht. E 699 Die Sowjetregierung hat Antonow⸗Owſejenko zum ſowjetruſſiſchen Generalkonſul in Barcelona ernannt. Antonow⸗Owſejenko, der ſich demnächſt mit 7 Mit⸗ ſchewiſtiſchen Revolution eine ſehr aktive Rolle ge⸗ ſpielt. Er war ſpäter Leiter der politiſchen Verwal⸗ tung der Roten Armee, 1923 Sowjetgeſandter in Li⸗ tauen und Polen und 1934 Staatsanwalt der ſowjet⸗ ruſſiſchen Bundesrepublik. Die Stärke des Arbeitsdien — Berlin, 29. September. Im Reichsgeſetzblatt vom 28. September 1936 wird ein Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Dauer der Dienſtzeit des Reichsarbeits⸗ dienſtes und die Stärke des Reichsarbeitsdienſtes und des Arbeitsdienſtes für die weibl. Jugend vom 26. 9. veröffentlicht. Danach beträgt in Ergänzeugn des Reichsarbeitsdienſtgeſetzes vom 26. Juni 1935 die Dienſtzeit im Reichsarbeitsdienſt für alle arbeits⸗ dienſtfähigen Wehrpflichtigen ein halbes Jahr. Die Stärke des Reichsarbeitsdienſtes iſt inner⸗ halb der Zeit vom Oktober 1936 bis Anfaug Ok⸗ tober 1937 auf 230 000 Mann leinſchließlich Stammperſonal), in der Zeit bis Anfang Okto⸗ ber 1938 auf 275 000 Mann leinſchließlich Stamm⸗ perſonal), in der N bis Anfang Oktober 1939 auf 300 000 Mann leinſchließlich Stammperſonal) zu erhöhen. Der vorläufig noch auf freiwilligem Eintritt beru⸗ hende Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend ſoll planmäßig zur Vorbereitung der Arbeitsdienſtpflicht weiterentwickelt werden. Die Stärke des Arbeits⸗ dienſtes für die weibliche Jugend iſt in der Zeit vom April 1937 bis März 1938 auf 25 000 Ar⸗ beitsmaiden leinſchließlich Stammperſonal) zu erhöhen. 40⸗Stunden⸗Woche im franzöſiſchen Bergbau. Der Bergarbeiterverband innerhalb der marxiſtiſchen Ge⸗ werkſchaft C. G. T. hat am Montag in ſeiner Sitzung einſtimmig die vom letzten Miniſterrat beſchloſſene der 40⸗Stunden⸗Woche im Bergbau ge⸗ igt. Der tſchechoſlowakiſche Generalſtabschef in Paris. Der tſchechoſlowakiſche Generalſtabschef, General Kreici, der ſich augenblicklich in Paris aufhält, hatte eine Unterredung mit dem franzöſiſchen Kriegsmini⸗ ſter. Anſchließend ſtattete er Marſchall Petain und dem Militärgouverneur von Paris einen Beſuch ab. EEEEETTX———————————————————— —— und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung i..: Dr. Alois Winbaur- Handelsteil: Dr. Fritz Bode— Lokaler Teil: Dr. Friß Hammes ⸗Sport: Willy Rüller-Südweſtdeutſche Umſchau ic und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel ⸗ 8 und fa Waf e ——— Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Rerleger: Neue Mannbeimer geitung Dr. 3& Co., Mannheim. K 1..— Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 Di⸗ A. VIII. 1988. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20800 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20400 Zur Beit Preisliſte Nr.7 gültig Sue unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Mäckſendung nur dei Rücyorte Vergehens beſchuldigt iſt, wurden Montag in Ant⸗ fabriken, am Montag um 14 Uhr von den nationalen Burgos rechnet man damit, daß Bilbao ſich trotz des uch an der Front den Der richtiae Maun“: Moskan, 28. September. arbeitern auf ſeinen Poſten begibt, hat in der bol⸗ ſi — nt⸗ der ing hts ge⸗ er⸗ ind ge⸗ Be⸗ gte er⸗ Ha⸗ in⸗ tn⸗ on⸗ ik⸗ el⸗ die em es fe 9 * I n⸗ n ⸗ 13 2 t⸗ in 10 dt n Dienstag, 29. September 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 449 —————— Mannheim, 29. September. Gemeinſchaſtsempfang in Mannheim Geſtern nachmittag fand in allen deutſchen Be⸗ trieben auf Anordnung des Reichsleiters der DAF., Dr. Ley, eine Wiederholung der Proklamation des Führers über alle Sender ſtatt, die Gauleiter Wag⸗ ner auf dem Reichsparteitag im Rahmen des Kon⸗ greſſes verleſen hatte. Auch Mannheim ſtand in dieſen Stunden im Zeichen des Gemeinſchafts⸗ empfangs. Schon lange vor der feſtgeſetzten Zeit herrſchte in den Straßen ungewöhnlicher Betrieb. Tauſende eil⸗ ten nach Haus, um dort das Radio einzuſchalten oder ſie ſuchten eines der zahlreichen Radiogeſchäfte auf, die ſich in den Dienſt dieſes Volksgemeinſchafts⸗ empfanges geſtellt hatten. Reger Betrieb herrſchte auch in den Kaffees und Gaſtſtätten. Hier ſah man neben den Stammbeſuchern ror allem die Betriebs⸗ angehörigen kleinerer Geſchäfte, die ſelbſt kein Ueber⸗ tragungsgerät hatten und nach erfolgter Geſchäfts⸗ ſchließung ihren Angeſtellten und Arbeitern Gelegen⸗ heit gaben, in einem benachbarten Lokal oder bei be⸗ freundeten Firmen den Worten des Führers zu lauſchen. Auch dort, wo der Betrieb größerer Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte nicht ruhte, hatte man durch Auf⸗ ſtellung von Lautſprechern für die Teilnahme am Gemeinſchaftsempfang geſorgt. dermann trägt das Ernte⸗Dankfeſt⸗ de Abzeichen!l ——TPPPo Reſtlos ruhte der Betrieb natürlich bei ſämtlichen ſtädtiſchen Aemtern und Betrieben. Arbeiter, Angeſtellte und Beamte der Stadt hatten ſich zuſam⸗ mengefunden und in gemeinſamem Zuge marſchier⸗ ten ſie kurz nach 16 Uhr in langen Kolonnen unter Borantritt der Kapelle unſerer Städtiſchen Betriebe zum Roſ engarten, um dort im Nibelungenſaal ihren Gemeinſchaftsempfang zu erleben. Und ſo wie hier war es auch in den induſtriellen Werken. Zur Stunde der Uebertragung ruhte die Arbeit. Ueberall hatten ſich Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaften in den Gemeinſchaftsräumen verſammelt. Dann aber war die Stunde der Uebertragung ge⸗ kommen. Dr. Ley ſpricht und dann hört man die Worte des Führers. Und als gegen 18.15 Uhr die Uebertragung beendet iſt,„Sieg Heill“, Deutſch⸗ land- und Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus den Lautſprechern erklingen, da richten ſich die Zehntauſende Mann⸗ heimer in den Werken, Sälen, Gaſtſtätten und auf den Straßen ſtraffer auf, ſtrecken ſie die Arme zum deutſchen Gruß und ſingen wie ays einem Munde mit. In dieſen Minuten empfand man. daß die Tüchtige Jugend von heute 400 Hütejungen kommen zurütk Betriebsführer, Lehrherren und Meiſter habt ihr keine Lehrſtellen für ſie? Droben im Schwarzwald, im Allgäu, am Boden⸗ ſee und im Bayriſchen zählen ſie nun ſchon die Tage! Viele, überraſchend viele ſogar, von ihnen freilich zählen ſie nicht, weil ſie ſich längſt entſchloſſen haben, der Stadt ganz den Rücken zu kehren und ſich einem bäuerlichen Beruf zuzuwenden. Zumal der Reichs⸗ nährſtand nunmehr genaue Ausbildungsvorſchriften und Lehrverträge für ländliche Berufe eingeführt hat. Die andern aber! Im Frühjahr meldeten ſie ſich, als es keine Lehrſtellen mehr gab, aufs Land als Hütejungen und Dienſtburſchen. Für ein halbes Jahr, ſagten ſie. Und viele waren, die fragten auf der Fahrt in die neue Heimat:„Aber gelt, wenn wir im Herbſt heimkommen...“ Den Reſt des Satzes wußte ſich der Begleiter ſchon zu deuten. Im Herbſt! Nun kommen ſie baloͤ, unſere Mannheimer Hütejungen. Ein halbes Jahr haben ſie gearbeitet, haben durch die Tat bewieſen, daß ſie willens ſind, au arbeiten. Haben— die Tat bewieſen, daß ſie zu dem ſtehen, was ihnen in Fleiſch und Blut überging: Blut und Boden, Scholle und Bauerntum. Wir wiſſen nicht viel, ie es draußen war, wie es ſo einem 14jährigen zumute ſein muß. Es iſt ge⸗ wiß ſchwer, zum erſten Male vielleicht allein fort zu ſein. Ohne die Eltern, bei fremden Menſchen, die bei allem guten Willen die Heimat doch nicht ganz erſetzen können. Fremde Verhältniſſe und fremde Gegenden, wo die Einſamkeit der Halden oder das Dunkel der Tannen bedrückend wirken kann, muten anfangs immer ungemütlich an, bis man ſich einge⸗ wöhnt hat. Die fremde Koſt, die dem ſtadtverwöhn⸗ ten Mund ſo ſeltſam dünkt, wird erſt allmählich ſchmackhaft, und die Arbeit fällt natürlich dem eben Schulentlaſſenen zunächſt nicht leicht. Es iſt vorgekommen, daß ein Junge zurückkehrte, weil er ſich vor den Kühen fürchtete, die er hüten ſollte! Aber es galt nicht nur zu hüten. Nicht nur, auf der Weide zu liegen und irgend einen Schmöker zu leſen! Im Heuet mußte feſt mit angepackt wer⸗ den. Und die Ernte! O der ſteife Rücken, die müden Arme und die rauh und ſchwielig gewordenen Händel Daneben aber immer luſtig die üblichen Neben⸗ arbeiten im Stall. Nebenarbeiten, das hört ſich ſo nett an. Putzt mal und ſtriegelt die Kühe, miſtet den Stall, helft füttern und fahrt die Miſch fort, wenn es draußen regnet! Dann wieder draußen bei Wind und Wetter und wenn die Sonne brannte und die Bremſen das Vieh unruhig machten. Selten einen Kameraden mit ſeiner Herde auf dem gleichen Berg. Es iſt ſchon eine Leiſtung, als Stadt⸗ kind Hütejunge und Dienſtburſche auf dem Lande zu ſein. Aber auch andere Stun⸗ den ſind da, voller Humor und Freude, die die Un⸗ annehmlichkeiten bei weitem aufwiegen, daß man ſie auf einmal nicht mehr fühlt und den kommenden Tag lachend erwartet. Mutter, ich will heim, es geht mir ſo ſchlecht, ſchrieben einige anfangs und dann wieder ſpäter: Lieber Vater, ich bin ſo froh, daß ich hier bin, es ge⸗ fällt mir ſo gut, daß ich gar nicht wieder heim möchte! Klagebriefe und luſtige. Aengſtliche und zufriedene Eltern. Das alles hat es gegeben. Doch alles geht vorüber. Geſund und kräftig werden ſie wieder⸗ kommen. Und wieder werden die Eltern kommen und ſagen, er hat 24 Pfund zugenommen oder wieder eine Mutter wird lachend ſchelten: Er paßt ja in kei⸗ nen Anzug mehr hinein! Unſere Mannheimer Hütejungen kommen bald zurück. Man darf ſagen, es ſind tapfere Bur⸗ ſich en. Vierhundert Mannheimer Buben, die ordent⸗ lich und brav ihre Zell ausgehalten haben, auch wenn es am Anfang recht ſchwer ge⸗ weſen ſein mag und etwas anders als ſie es ſich ausmalten nach Geleſenem und nach den eigenen Vorſtellungen. Vierhundert fleißige Jungen, die ihren Ar⸗ beitswillen bewieſen, hoffen auf Arbeits⸗ und Lehrſtellen. Kann man ſolches Vertrauen ent⸗ täuſchen? Lieber Lehrherr! Lieber Meiſter! Sieh Dich einmal um in Deinem Betriebl Haſt Du nicht noch ein Plätzchen frei? Die jungen Kamera⸗ den werden dankbar ſein in ihrer Freude! Es gilt, die zu belohnen, die der Idee, die ſie gelehrt wur⸗ den in der Jugend Adolf Hitlers, praktiſch dienten. Du haſt die Gewähr, daß dieſe Jungen ſich nicht vor der Arbeit fürchten, weil ſie dar⸗ an gewöhnt ſind. Freiwillig haben ſie ſich gemeldet im Frühjahr, um nicht auf der Straße zu liegen. Sie ſind Kerle geworden, da draußen. Sieh einmal nach, lieber Meiſter. Sieh einmal nach, lieber Lehrherr! *. Die Berufsberatung des Arbeitsamtes nimmt Anmeldungen freier Lehr⸗ und Arbeitsſtellen auch telephoniſch entgegen. Schon jetzt! Badiſche Gaukulturwoche! Dritte Veranſtaltung am Dienstag: Im Ritterſaal lieſt der t ͤas Evangeliſche Gemeind eamt einen — vornehmen laſſen, der, nachdem die Faſſade dieſer Tage abgerüſtet wurde, ſich wirkungsvoll in die Front ſtellt. Aus dem alten Bau in alt⸗deutſchem Stil iſt ein zeitſtiliges Haus geworden, bei dem jede Spur der früheren Faſſade ausgetilgt iſt. u Die Flüſſe ſteigen. Die heftigen Regengüſſe, die in den letzten Tagen über Süddeutſchland und Baden niedergingen, haben ein raſches Steigen der Flüſſe zur Folge. Der Rhein iſt um rund einen Meter und der Neckar gar um einen und einen hal⸗ ben Meter geſtiegen, ſo daß er bereits über ſein Bett getreten iſt. ** Der Mannheimer Altertumsverein fordert ſeine Mitglieder auf, ſich an den Veranſtaltungen der badiſchen Gaukulturwoche in Mannheim rege zu beteiligen. u Die Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde „Mannheim im Bild“ wurde am erſten Tag der Er⸗ öffnung ſchon von 1400 Perſonen beſucht. Ein Zei⸗ chen dafür, wie ſehr das Thema, das den Mannhei⸗ 7 07 allem bende 8 brabchen belne Zühne Chlorocdont mer Künſtlern geſtellt wurde, bei den Einwohnern unſerer Stadt Anklang findet. Sämtliche neueren Bil⸗ der, die Mannheim in der Gegenwart zeigen, ſind verkäuflich und können auf dem Wege über die Ein⸗ richtung„Gemeinſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt“ erworben werden. Der Eintritt in die Aus⸗ ſtellung iſt freil a* Dank an die Feudenheimer und Wallſtädter. Der Bataillonskommandeur des III. IR. 38 hat an Oberbürgermeiſter Renninger gerichtet, in dem es heißt:„Am 7. und 8. Auguſt waren Teile des 3. Bataillons IR 38 in den Vor⸗ orten Feudenheim und Wallſtadt untergebracht. Für die vorzügliche Aufnahme der Truppe ſpreche ich Ihnen hiermit im Namen des Bataillons nochmals herzlichſten Dank aus. Ich bitte dieſen Dank auch allen Bewohnern der beiden Vororte zu übermit⸗ teln.“ ein Dankſchreiben 835 —————————— badiſche Dichter Otto Gmelin 4 dentſche Volksgemeinſchaft lebendiges Daſein iſt. i⸗ Werkskonzert bei Schütte-Lanz 0 a Regimentskapelle unſerer feiertäglich ſtillen Betrieb ein, * d 882. meiſter Kraus hatte getragen, die ſich dem Eine ſchöne und eindrucksvolle Feierabendſtunde bereitete geſtern nachmittag vor Beginn der Führer⸗ rede das Köß Kreisamt Mannheim den Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern der Schütte⸗Lanzbetriebe in Rheinau. Aeußerer Anlaß dafür war ihm die Gautulturwoche. In ihrem Rahmen ſoll dem arbeitenden Menſchen an ſeiner Arbeitsſtätte die Be⸗ deutune ſineſonbers gerkaet Haſtne erſchloſſen wer⸗ Hen⸗ beſonders g. afü ien Köc di Zarm des Werkskonzertes Und ſo marſchierten denn geſtern, 15.90 Uhr, die 9— in den Herzlich begrüßt vom Betriebswart Oden w al d, der zugleich 5 Edam und Kreisveſerent Lind vom Amt für Feier⸗ abend willkommen heißt. Kreiswart Eda m verſtand es, in knappen Worten den Sinn der Feierſtunde aufzuzeigen. Nicht für ſich ſelbſt dürfe man ſie be⸗ trachten, ſondern als Ausdruck des Strebens, neue kulturelle Aufbauarbeit zu leiſten. Eine Aufbau⸗ arbeit, die das Gemeinſchaftsleben fördern und das frühere Gegeneinander der verſchiedenen Stände ſchon am Arbeitsplatz überbrücken will. Na⸗ für das Geſchenk, das dem Betriebe zuteil wurde. „Wort“. Muſik⸗ für eine Vortragsfolge Sorge enden Menſchen denkbar glücklich anvabte. Starker Beiall 3 Muſikern für ihr 8 75 ſich die Uebertragung der Führerrede anſch 9 die Worte verklungen ſind, weiſt 85 Odenwald nochmals auf den Geiſt der Gemein⸗ ſchaft hin, der heute Soldaten und Arbeiter umfaſſe und ſeinen praktiſchen Beweis im Werkskonzert ge⸗ funden habe.„Sieg Heil!“ und einmütiger Geſang der Nationalhymnen beſchließen die KoͤF⸗Feierſtunde, der am Donnerstag, 11.30 Uhr, in der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A G. eine zweite folgen wird. i Daimler⸗Benz ehrt Arbeits-Fubilare Genau wie im Vorjahre durften auch die dies⸗ jährigen Arbeitsjubilare einen unvergeßlichen Tag erleben. Am Morgen des 19. September verſam⸗ melte Direktor Werner 60 ſeiner treuen Mitarbei⸗ ter um ſich, um ihnen nochmals für ihre 25⸗ und 40⸗ jährige Tätigkeit in herzlichen Worten zu danken. Hierauf bewegten ſich die 14„Mercedes⸗Benz“⸗Wagen durch die Stadt einem herrlichen Herbſttag entgegen. Es war ein guter Gedanke des Gefolgſchaftsführers, ſeine Mitarbeiter auf der Autobahn über Frankfurt in den Taunus zu bringen, konnten doch alle da⸗ bei das geniale Werk unſeres Führers Adolf Hitler, die gigantiſche Zeppelinhalle und in herbſtlicher Romantik die verträumten Wälder des Taunus be⸗ wundern. In Wiesbaden mußte eine Fahrtpauſe eingelegt werden, denn hier harrten dampfende Schüſſeln und ein kühler Trunk der Gäſte. Als Nach⸗ ſpeiſe ſervierte J. Offenbach vom Nationaltheater Mannheim einige nette Sachen zum Lachen. Gar bald ertönte das Signal zur Weiterfahrt, dem vom Sonnenlicht überfluteten Feldberg ent⸗ Nach einer gemütlichen Kaffeeſtunde ging es zu⸗ rück über Frankfurt nach Reu⸗ſenburg. Hier ent⸗ wickelte ſich bei Aeppelwoi und Schrammelmuſik eine — Stimmung, die durch die Vorträge von„Feuerwehr⸗ hauptmann⸗Stellvertreter“ Ries und dem Griechen⸗ landfahrer Samstag noch um ein beträchtliches ge⸗ ſteigert wurde. Nur zu bald fuhr man wieder im Dunkel der eingebrochenen Nacht der Heimatſtadt zu, wo im „Roten Hahn“ die herrlich verlaufene Taunusfahrt ihren würdigen Abſchluß fand. Vertrauensratsmit⸗ glied Winkler dankte dem Betriebsführer für den gewährten Ehrentag der Jubilare. Eine kleine Hauskapelle, J. Offenbach und der ſtrömende Regen ließen die Morgenſtunden des Sonntags unbemerkt heranrücken. Veränderungen in dͤer Innenſtadt Eine Arbeit, dia viele mit Freude begrüßen, wird an der alten, verwitterten Garten mauer vorgenommen, die rückſeitig des Roten⸗Kreuz⸗Heims in L 4 ſich erhebt und eine der älteſten Mauern Mannheims iſt. Die Mauer erhält einen neuen Sockel aus Kunſtſtein, wird auch teilweiſe neu ver⸗ putzt und bekommt einen friſchen Anſtrich, wodurch ſie wieder beſſer zu ihrer Umgebung, beſonders zu dem ihr gegenüberliegenden großen Alt⸗Mannhei⸗ mer Hauſe paßt. Die Arbeiten an einem Teil dar Lauerſchen Gärten in M 6, der zu einer öffentlichen Anlage umgeändert wird, ſind ſoweit gediehen, daß ſie bald beendet ſein werden. Kommt die Benützung des Gartens für dieſes Jahr kaum noch in Frage, ſo doch für das nächſte Jahr, und ſo dürfen die Bewohner jener Gegend ſich ſchon jetzt darauf freuen. Neben dem Hauſe M 1, 6 Haſe'n hing der Himmel voller Geigen als er den fetten Brief geöffnet hatte. Seine in Holland verheiratete Tante, Frau Emmy Knottenkerk, geborene Haſe, ſandte ihm mit den beſten Grüßen drei Hundert⸗ markſcheine als Geburtstags⸗Präſent! Fünf Tage ſpäter kommt ein Herr von der Deviſen⸗ Ueberwachungsſtelle. Was der Brief enthalten hätte? „Gottlob, 300 Mark!“ ſagt Haſe lächelnd.„Beſchlag ⸗· nahmt!“ iſt die Antwort. Da hilft kein Lamentieren, die Beſtimmungen über Auslands⸗ Sendungen waren ja ſchwarz auf weiß veröffentlicht worden! Aber Haſe bleibt Haſe und weiß von nichts.. Doch Unkenntnis ſchützt nicht vor Strafe Tia— hätte er Zeitung geleſen! Da lieſt man zeitig ſtets, was nützt, und wie man ſich vor Schaden ſchützt. Cqu Si Mc lad SoSu ul pld C gcc‘, xl Jabuα. Coa Nce Alb, alac ECα ᷣ e Suuu MABUα, 60, 75 K. OOM g. LDCa, u GSkUl SZCO WN2 Saſdudανi, Rorß Al auulſliuu Mα. LANPEN 3 — ——— ——————— — —— — vlr Scr Zzel Friede ſei ihr erſt Geläule! Die neuen Glocken der Trinitatiskirche wurden geweiht. Für den Sprengel der Trinitatiskirche und dar⸗ über hinaus für die ganze evangeliſche Gemeinde unſerer Stadt war der geſtrige Sonntag ein denk⸗ würdiger Tag. In feſtlicher Weiſe wurde die Ein⸗ weihung der neuen vier Glocken begangen. Mit Choralblaſen des evangeliſchen Stadtpoſaunenchors wurde der Tag begonnen. Nach einem Lobgeſang auf den Herrn hielt Dekan Ioeſt in der überfüll⸗ ten Kirche, in der auch oͤie Wehrmacht anweſend war, die Weiherede. Der Tag, an dem wir dieſe Glocken zum erſten Male in dieſer Gemeinde hören, ſei un⸗ endlich mehr als ein Tag der Freude, er iſt uns ein Tag des Schickſals, das heißt, ein Tag des Herrn, der die Zeit in ſeiner Hand hält. Zu ihm ſollen die Glocken rufen. Jeſus iſt die Wahrheit, und darum iſt Jeſus die Weihe der Weihe. Nun ließ ſich der Kirchenchor mit„Lobet den Herrn“ vernehmen, worauf Dekan Joeſt zur Weihe der neuen Glocken ſchritt, die nun nacheinander, jede einzelne für ſich, ihre eherne Stimme zum erſten Male ertönen lie⸗ ßen. Deban Joeſt erklärte die neuen Glocken, die Gebetsglocke, die Glaubensglocke, die Gedächtnisglocke und die Trinitatis⸗ glocke für geweiht. Während ſich dann die geweih⸗ ten Glocken zu gemeinſamem Geläut vereinigten, ſang die Kirchengemeinde das Hauptlied„Steig auf, Du Lied im Höhern Chorl“, deſſen Inhalt den Dank der Gemeinde an den Herrn für die neuen Glocken darſtellte. Im Mittelpunkt der kirchlichen Feier ſtand die Predigt von Pfarrer Kiefer, der zuerſt all denen dankte, die mit zur Abhaltung dieſer Feſtesſtunde verholfen haben, nämlich den Männern, die ihre Zu⸗ ſtimmung zur Erſtellung des neuen Geläutes gaben, der Trinitatis⸗Kirchengemeinde, dem Kirchengemein⸗ derat und der Glockengießerei.„Heute ſind es gerade 230 Jahre, daß der Grundſtein zu dieſer Kirche gelegt worden iſt und drei Jahre ſpäter wurde die erſte Glocke dieſer Kirche geweiht, die in ſo hochherziger Weiſe von den Offizieren der da⸗ maligen Mannheimer Garniſon geſtiftet worden war und die heute ihre Stimme in der Melanchthon⸗ kirche erhebt. Die neuen Glocken rufen uns zu, daß wir nicht vergeſſen den 30. Januar 1933, den 21. Märs 1933, den 1. Mai 1993 und nicht das Frühjahr 1935 und 1936, daß wir nicht vergeſſen, daß Gott uns einen Mann zum Führer und Retter gab, der uns ein Vaterland der Ehre und der Freiheit geſchenkt hat und die Rettung aus letzter tiefſter Not bedeu⸗ tete und durch den wir heute dieſe Feierſtunde be⸗ gehen dürfen. Wir gedenken auch der felöͤgrauen To⸗ ten an den Grenzen unſeres Vaterlandes und ge⸗ denken, daß alle dieſe toten Brüder und Kameraden ihr Blut dahingaben dafür, daß wir heute leben und daß wir heute in einem neuen Deutſchland in Frie⸗ den und mit großer Zuverſicht ans Werk gehen können„Glaubet ihr nicht, ſo bleibet ihr nicht.“ Nur ein Volk und eine Kirche, die auf gläubiger Grund⸗ lage ſtehen, werden Beſtand haben.“ Noch einmal ließen die neuen Glocken ihre me⸗ tallene Stimme erklingen, während die Gemeinde „Nun danket alle Gott“ anſtimmte.—0— „Zbwei Herbſtübungen Unter dem Kommando von Oberbaurat Mikus hielten am Samstagabend die freiwilligen Wehren von Sandhofen und Waldhof auf dem Ge⸗ lände des Sandhofener Stadions ihre diesjährige Herbſtübung in Anweſenheit von Vertretern der Partei, der Polizei, des Reichsluftſchutzbundes, des Heeres und des Offizierkorps beider Wehren ab. Es ſollte Heerſchau über die Erfolge der im Laufe des letzten Jahres abgehaltenen Uebungen gehalten werden. Zur Verfügung ſtanden zu dieſem Zweck eine mechaniſche Schiebeleiter und zwei Schlauch⸗ haſpeln. Eingeleitet wurde dieſe Prüfung durch das obligatoriſche Fußexerzieren und die Freiübungen. Die dann von Herrn Mikus geſtellte Aufgabe des Schlauchwerfens mußte mehrfach wieder⸗ holt werden; denn es iſt im Ernſtfall für die er⸗ folgreiche Bekämpfung eines Brandherdes unerläß⸗ lach, daß gerade dieſes Manöver völlig reibungslos vonſtatten geht. In Gruppen von je fünf Per⸗ ſonen und einem Strahlrohrführer wetteiſerten die Kompanien von Sandhofen und Walohof, wer zuerſt zum Waſſer kam. Es iſt ganz klar, daß ein ſolches Manöver, das den Einſatz aller Beteiligten bis zum äußerſten fordert, ſehr anſtrengend iſt. Eine große Zahl Neugieriger rerfolgte mit Jatereſſe dieſen Uebungen, an die ſich eine interne Be⸗ ſprechung des Offizierkorps anſchloß.—b Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 40 Fahre im Dienſt des deutſchen Liedes Ein Ehrentag für den Männergeſangverein„Rheinau“ 1896 Zu den Geſangvereinen in Mannheims Nähe, die auf eine beachtenswerte Entwicklung zurückblicken können, iſt der Männer⸗Geſangverein Mannheim — Rhein au 1896 getreten, der das Jubiläum ſeines 40jährigen Beſtehens eindrucksvoll mit einem Feſtkonzert und anſchließender Ehrung verdienſtvol⸗ ler Mitglieder feierte. Das Feſt⸗Konzert im Saal des„Badiſchen Hofes“ erbrachte einen voll⸗ gültigen Beweis der künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit, über die der jubilierende Verein verfügt. Die Ver⸗ tragsordnung, auf anerkannte Meiſter des Chorſatzes mit weiſer Berückſichtigung von klangvollen Namen der Jetztzeit, wie Walter Rein, Georg Nellius, Ar⸗ min Knab uſw. geſtellt, ließ erkennen, daß man keine Mühe und Arbeit geſcheut hatte, um mit ſorgfältig vorbereiteten Leiſtungen hervorzutreten. Neben un⸗ begleiteten Chorſätzen war auch das Chorlied mit Klawierbegleitung vertreten. In den Mitgliedern: Herren Fath, Wedel und Weber hat der Verein Sänger aufzuweiſen, die über kräftige Stimmen verfügen und in exakten, liebevoll vorberei⸗ teten Terzetten mit Klavierbegleitung, den Beweis erbrachten, daß auch das ſonſt wenig gepflegte Män⸗ nerterzett im Verein eine Heimſtätte fand. Die Ak⸗ tiven in ſtattlicher Zahl, bei denen beſonders das gute Material in den erſten Tenören angenehm auf⸗ fiel, brachten unter der umſichtigen Leitung von Herrn Chorleiter Friedrich Gutmann⸗Mann⸗ heim, der auch die Klavierbegleitung techniſch ge⸗ wandt, geſchmackvoll und rhythmiſch ſehr ſicher durch⸗ führte, alle Chorſätze tonrein und ausgeglichen zu Gehör. Die Chordiſziplin trat in den Sätzen von Nellius„Spinn, Mädchen ſpinn“, ſowie in den be⸗ liebten„Schwefelhölzle“ nach Walter Rein deutlich zu Tage. Erfreulich wirkt die Aufgeſchloſſenheit für modernen Chorſatz neben der Pflege des älteren Liedgutes. Willkommene Abwechflung brachten inſtrumentale Darbietungen. Käte Back, die tüchtige Mannheimer Geigerin, und der vorteilhaft bekannte junge Celliſt Kurt Lubberger ſpielten mit Herrn Gutmann am Klavier zwei Sätze aus dem C⸗Dur⸗Trio von Brahms und errangen durch ihr ſauberes, von leb⸗ haftem Impuls erfülltes Muſizieren mit Recht herz⸗ lichen Beifall. Käte Back trat überdies mit zwei So⸗ lovorträgen, der bekannten Polonaiſe von Vieux⸗ temps und einen bravouröſen Mazurka von Zerzyſki, hervor, wobei ſie ihre grazibſe Lauf⸗ und Flageolett⸗ Technik ſowie in den getragenen Stellen den kraft⸗ vollen Ton und die gute Bogenführung erfolgreich zur Geltung brachte. Den wohlverdienten Beifall quittierte ſie mit einer graziöſen Zugabe aus der Rokoko⸗Zeit. Nach Beginn der Vortragsordnung ergriff der Vereinsführer Herr Heinrich Weber das Vort zu einer Begrüßungsanſprache. Nachdem das erhebende Feſtkonzert verklungen war, gab Herr Willi Weber, ebenfalls ein Vorſtandsmitglied, in ſeiner Feſtrede einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung des Vereins, der, vor 40 Jahren aus einer Vereinigung ſangesfreudiger Männer hervorgegangen, zunächſt einen erfreulichen Aufſchwung nahm. Aus dem großen Würgen des Weltkrieges zogen leider nicht alle heim. Viele Sängerkameraden fielen auf dem Felde der Ehre. Auf die Jahre des wirtſchaftlichen Niederbruches folgte ein neuer Aufſchwung, und der Verein kann nun mit einer ſtattlichen Zahl von Mitgliedern ſich ſeiner Aufgabe, der Pflege des deutſchen Liedes, widmen und wertvolles Kulturgut kommenden Generationen übermitteln. Zugleich war der Anlaß zur Ehrung verdienſtvoller Mitglieder gegeben und zwar überreichte Herr Weber mehreren Sängern, die auf 25jährige aktive Mitgliedſchaft zurückblicken, den Herren Wilhelm Haag. Franz Birkenmeier, Franz Lederle, Joſef Zim⸗ merer und Fritz Knappmann, die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes. Auch eine Reihe von verdienſtvollen fördernden Mit⸗ gliedern wurde ausgezeichnet. Den Herren Karl Stoll, Karl Mengel, Philipp Hoffelder, Adam Hertel, Johann Liefer, Ludwig Stie⸗ ler, Peter Becker, Max Hild und Auguſt Ref⸗ fert wurde im Namen des Vereins für 25jährige paſſive Mitgliedſchaft ein Diplom überreicht. Herr Weber dankte den Herren für ihre treue Kamerad⸗ ſchaft und ſprach den Wunſch aus, ſie mögen noch lange dem Verein ihre Treue bewahren. Dem ver⸗ dienſtvollen Dirigenten Herrn Gutman; wurde ein goldener Lorbeerkranz überreicht. Mit dem Lied „O Schutzgeiſt alles Schönen“, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Feier ihren Abſchluß. 7ie Mitglieder fanden ſich abends bei einem Feſtball zu⸗ ſammen. Ch. —————— „Gott zur Ehr, dem Nächſten zur Wehr“ 30 Fahre Freiwillige Feuerwehr Mannheim-Seckenheim Mit Stolz kann die Freiwillige Feuer⸗ wehr von Seckenheim auf ein 30jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. ſchloſſen ſich im Jahre 1906 zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr zuſammen. Den erſten Be⸗ weis ihres Könnens mußten ſie bereits im gleichen Jahr bei einem raſch um ſich greifenden Scheunen⸗ brand ablegen. In den kommenden 30 Jahren be⸗ währte ſich die Wehr in vielen Brand⸗ und Unglücks⸗ fällen und zeigte ſich allzeit hilfsbereit. Mit großem Dienſteifer und Erfolg nahm ſie den Kampf gegen ausbrechende Feuer auf und bewahrte dadurch die Gemeinde oft vor großem Schaden. Den Dank für all die bewieſene Hilfsbereitſchaft der Wehr ſtattete nun am vergangenen Samstag und Sonntag die Bevölkerung anläßlich der Jubiläums⸗ feierlichkeiten ab. Ein lang erſehnter Wunſch der Wehr ging in Erfüllung: die Einwohner Secken⸗ heims ſtifteten der Wehr eine ſchöne Fahne. Für Seckenheim wurde gieſes Wochenende zu einem wohlgelungenen Freuden feſt. Sämtliche Vereine Seckenheims hatten ſich in den Dienſt der Sache geſtellt und in vorbilblicher Einmütigkeit ein Feſtprogramm zuſammengeſtellt und den„Schloß⸗ Saal“ würdig mit Tannengirlanden und Lorbeer⸗ bäumen ausgeſchmückt. Am Samstagabend, kurz nach 7 Uhr, ſtellte ſich die Freiwillige Feuerwehr am Spritzenhaus auf, um geſchloſſen die Ehrendame und die neue, noch verhüllte Fahne bei dem derzeitigen Wehrführer Sößer abzuholen. Auch die Freiwil⸗ lige Feuerwehr von Ilvesheim beteiligte ſich an die⸗ Opferwille der Mannheimer weiblichen Beamten Volksgemeinſchaſt der Tat In den Räumen der„Liedertafel“ leitete die Abteilung der weiblichen Beamten und An⸗ geſtellten im Reichsbund der Deutſchen Beamten ihr diesjähriges Werk der Nächſtenliebe mit einem Unterhaltungsabend, verbunden mit der Ausſtellung der zum Winterhilfswerk geſpende⸗ ten Liebesgaben, ein. Von liebevollen Händen geordnet, bedecken die reichen Spenden die Tiſche der einzelnen Fachſchaf⸗ ten. Vom Strampelhöschen des Säuglings bis zum Ulſter für Erwachſene ſind alle nur denkbaren Be⸗ kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke vertreten. Frau Stetter, die Leiterin der Abteilung, be⸗ grüßte die Gäſte, unter denen ſich der Vertreter der NSV., Kreisamtsleiter Merdes, befand. Ihr Dank galt den Berufskameradinnen, deren Einſatz⸗ bereitſchaft ſich auch in dieſem Jahre in vollſtem Maße bewährt habe. Mit großem Intereſſe wurde die Mitteilung entgegengenommen, daß von der Ge⸗ burtstagsſpende der weiblichen Beamten und Ange⸗ ſtellten an den Führer ſieben Kinderbettchen auf junge Ehepaare des Kreiſes Mannheim entfallen und mit der Beſtimmung übergeben worden ſeien, daß ſie als Traditionskörbe des zu erwartenden Nachwuchſes gewertet werden möchten. Kreisamtsleiter Mutter führte ſodann etwa folgendes aus: Opferfreudigkeit könne in allen mög⸗ lichen Formen und Schablonen feſtgeſtellt werden. Nicht die Größe des Opfers ſei für eine Bewertung ausſchlaggebend, ſondern die Einſtellung des Herzens des Opfernden. Den Redner beſeelte eine beſondere Freude, einmal über das gewaltige Geſamtergebnis der Spenden, dann über die Tatſache, daß nicht nur die im RDB organiſierten weiblichen Beamten, ſon⸗ dern auch die in der DAc zuſammengefaßten weib⸗ lichen Angeſtellten reichlichen Anteil an dem Ge⸗ ſamtergebnis für ſich buchen können und damit den Beweis echter Betriebskameradſchaft erbracht hätten und endlich darüber, daß die Spende ausſchließlich bedürftigen Mannheimer Volksgenoſſen zugute komme. Kreisamtsleiter Merdes gab ſeiner Freude über däs von weiblichen Händen geſchaffene Liebes⸗ werk lebhaften Ausdruck. Selbſtloſe Hingabe ſei das Entſcheidende, nicht der reale Wert. Für ihn als Nationalſozialiſten der NSV. ſei die Wohlfahrt das Gewiſſen der Nation. Volksgemeinſchaft in die Praxis umzuſetzen ſei das erſtrebenswerte Ziel. Der Reoner ſchloß mit herzlichen Dankesworten und der Zuſicherung, daß er bemüht ſein werde, die Beziehun⸗ gen zwiſchen NSWB. und dem RdB. immer tiefer und erſprießlicher zu geſtalten. Die Veranſtaltung war von einem Programm umrahmt, deſſen Aufbau und Durchführung von der Sachkenntnis des Propagandaleiters Knobel⸗ ſpies beredtes Zeugnis ablegten. Die Kapelle der Berufskameraden, ſowie die Künſtler des Abends, insbeſondere die Geſchwiſter Barth und Anſager Max Werner, fanden verdienten Beifall. Tatkräftige Männer, die die Notwendigkeit einer organiſterten Wehr erkannten, ſem Marſch. Unter ſchneidigen Klängen der Feuer⸗ wehrkapelle ging es dann zum„Schloß“, in dem 0* das Feſtbankett⸗ e ſtattfand. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten ſich! hier ſchon viele Feſtfreudige eingefunden und Wehrführer Sößer konnte ein überfülltes Haus be⸗ grüßen. Feſtleiter Eduard Greif gab an⸗ ſchließend einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Wehr und wünſchte dem Feſt einen würdigen Verlauf. Mit guter Ausdruckskraft brachte dann Leo Stef⸗ ſen einen ſchönen Weiheſpruch zu Gehör und der Sängerbund ſang unter Leitung von Chormeiſter Landhäußer ein Weihelied. Als alter Feuer⸗ wehrmann ſchilderte Kreiswehrführer Agricola⸗ Ladenburg den Werdegang und die vielſeitige Be⸗ tätigung der Wehr in all den Jahren ihres Be⸗ ſtehens. Er enthüllte hierauf die Fahne und gab eine ſinnvolle Deutung ihrer Inſchriften:„Gott zur Ehr', dem Nächſten zur Wehr“ und „Einer für alle, alle für einen“. Den Fahnenprolog ſprach Fräulein Pfiſterer und zum Andenken an das 30jährige Jubelfeſt überreichten zwei Damen eine Fahnenſchleife. Der Wehrführer dankte und über⸗ gab Fahne und Schleife dem Fahnenträger Wilh. Brüſtle, der der Fahne Treue gelobte. Mit einem Gruß der geſamten Anweſenden an die neue Fahne wurde die Weihe beendet. Eine eindrucksvolle Toten⸗ ehrung, bei der Mäochen des Seckenheimer Turner⸗ bundes eine weihevolle Pantomime tanzten, beendete den erſten Teil der Feſtfolge. Der zweite Teil brachte Ehrungen und Glückwünſche. Auch die Ehrung der Feuer⸗ wehrmänner Heinrich Ruf, Heinrich Bauſch und Jakob Neubauer für über 20jährige Dienſttreue. Der Wehrführer übergab ihnen die Silbernadel. Nach weiteren Liedern des Sängerbundes kam auch der Humor zu ſeinem Recht. Mit hell glänzenden Helmen und freudigem Geſicht marſchierten an die 20 Jungens ſchneidig über die Bühne und führten eine ſehr humorvolle Feuerwehrübung mit Sprung⸗ tuch und Spritzen vor. Barren⸗ und Freiübungen des Turnerbundes„Jahn“ und Lieder des Sänger⸗ bundes beſchloſſen den Abend. Der Sonntag nachmittag brachte eine Schauübung an einer Scheune, von der man annahm, daß ſie durch eine Brandbombe getroſſen wurde. Dieſe Uebung bewies, daß die„Freiwilligen“ durchaus auf der Höhe ſind und mit Umſicht und Schnelligkeit einem Brand zuleibe rücken. Beſonderes Intereſſe zeigte man dem Schauwerfen. Der Abend ſah ſchließlich die Jugend im Vordergrund. Im„Schloß“ war ein Feſtball angeſetzt und die Seckenheimer ließen ſich dieſe Gelegenheit zu fröhlichem Treiben nicht entgehen..— „—— Wer will zur Luſtwaffe? Einſtellung von Freiwilligen im Frühiahr 1937 Ueber die Einſtellung von Freiwilligen in die Luſtwaffe im Frühjahr 1987 wird bekanntgegeben: 1. Im Frühjahr 1937 werden bei der Flieger⸗ truppe und Luftnachrichtentruppe Frei⸗ willige eingeſtellt, in Oſtpreußen nur bei der Luft⸗ nachrichtentruppe. Bewerber können ſich ſchon jetzt melden, und zwar bei jedem Truppenteil der Fliegertruppe und der Luftnachrichtentruppe. Auskunft über die ſonſtigen Bedingungen für den Eintritt als Freiwillige in die Luſtwaffe und über den vorher abzuleiſtenden Arbeitsdienſt ertei⸗ len die Truppenteile der Fliegertruppe und Luft⸗ nachrichtentruppe, die Wehrbezirkskommandos und die Wehrmeldeämter. Sie werden außerdem durch die Tagespreſſe und im Rundfunk wieder⸗ holt bekanntgegeben werden. 2. Einſtellungsgeſuche bei anderen militäriſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. 3. Bei der Flakartillerie und beim Regiment Ge⸗ neral Göring werden im Frühjahr 1937 keine Frei⸗ willigen eingeſtellt. 4. Der Zeitpunkt für die Meldung von Freiwilli⸗ gen für die Einſtellungen bei der Truppe, Flakartil⸗ lerie, Luftnachrichtentruppe und Regiment General Göring wird noch durch Preſſe und Rundfunk bekanntgegeben werden. 25 Fahre im Dienſt der Allgemeinheit Ein Wohlfahrtsjubiläum in Mannheim Im Laufe des Jahres konnten wir über verſchie⸗ dene Wohlfahrtspflegerjubiläen berichten, daß aber auch die Frauen in der Wohlfahrtspflege nicht ab⸗ ſeits ſtehen, beweiſt die Tatſache, daß dieſer Tage Frau Katharina Kupper, Mittelſtraße 58, auf eine 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der öffentlichen Wohlfahrtspflege zurückblicken konnte. Aus dieſem Anlaß überbrachte in der letzten Bezirksſitzung im Auftrage des Herrn Oberbürgermeiſters der Vor⸗ ſtand des Städt. Fürſorgeamts, Herr Direktor Schu⸗ macher, die Glückwünſche und den Dank der Stadt für die von der Jubilarin der Wohlfahrtspflege und damit auch der Allgemeinheit in den langen Jahren geleiſteten Dienſte. Ein Blumengebinde und eine künſtleriſch angefertigte Ehrenurkunde, die der Jubi⸗ larin überreicht wurden, bildeten das äußere Zeichen dieſes Dankes. In beredten Worten übermittelte Bezirksvor⸗ ſteher Hagen namens des Bezirks der Jubilarin Dank und Anerkennung für ihre ſtets opferwillige und verſtändnisvolle Mitarbeit. Durch Ueberreichung eines Geſchenkes gab der Bezirk der beſonderen Wertſchätzung, deren ſich die Jubilarin allgemein er⸗ freut, ſinnigen Ausdruck. Kameraoſchaftsabend der Sportflieger Im Arbeitsprogramm der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſport⸗ Verbandes für das Winterhalbjahr ſind neben einer Reihe Großveranſtaltungen, die namhafte Perſön⸗ lichkeiten in unſere Stadt führen werden, am letzten Donnerstag jeden Monats Klubabende vorgeſehen, die Amtsträger, Mitglieder und Freunde des Luft⸗ ſportverbandes geſellig vereinen und ſie durch Be⸗ kanntmachungen der Ortsgruppenführung, Bericht⸗ erſtattung über die Arbeit und Vorträge über ak⸗ tuelle Themen auf dem Laufenden halten ſollen. Unter dieſem Geſichtswinkel war der vergangenen Donnerstag im„Siechenbräu“ veranſtaltete Klub⸗ abend ein recht guter Auftakt. Ballonſturmführer Profeſſor Schmitt erſtattete Bericht über die in letzter Zeit durchgeführten Flüge des Freiballons leiſtete Arbeit. Intereſſant iſt der Plan, mit dieſem Ballon in nächſter Zeit feſſelballonartige Auſſtiege in —500 Meter Höhe zu unternehmen, die einesteils oer Beobachterausbildung dienen, andererſeits je⸗ dem Mannheimer einmal die Möglichkeit bieten, aus dieſer Höhe ſeine Heimatſtadt zu betrachten. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die Aus⸗ führungen des Segelflughauptlehrers Paul Sie⸗ mers, der von ſeiner erfolgreichen Teilnahme an den Rhönwettbewerben berichtete. Ausführ⸗ lich ſchilderte Paul Siemers ſeinen erſten Start auf der Waſſerkuppe, der ihn bis in die Nähe von Eiſenach brachte. Der zweite größere Flug, ein Ziel⸗ flug, führte ihn nach Wiesbaden mit einer glatten Ziellandung vor der Tribüne, nach einem Flug von etwas mehr als vier Stunden. Der Bericht ließ er⸗ kennen, wie mancherlei Tücken des Objekts den Er⸗ folg in Frage ſtellen können, aber auch, welche Kenntniſſe und Erfahrungen, welche Entſchlußkraft und welches Fingerſpitzengefühl dazu gehören, um einen ſolchen Zielflug durchzuführen. Wie Siemers, ſo ſtellte auch Segelflughauptlehrer Fuchs, der als Startleiter bei der 17. Rhön mit⸗ wirkte, feſt, daß Anforderungen und Schwierigkeiten gegenüber den Vorjahren bedeutend geſtiegen waren. Dafür konnte er aber auch Zeugnis geben von dem glänzenden Kameradſchaftsgeiſt und der Diſziplin, die Beiſpiele von erſtaunlich ſchneller Zuſammen⸗ arbeit lieferten. Kamerad Schimmer ſchilderte als Führer der Nürnbergfahrer die Teilnahme der Ortsgruppe am Reichsparteitag. Ortsgruppenführer Pflaumer fand für die Berichterſtatter Worte anerkennenden Dankes, der insbeſondere Paul Siemers und ſeinen Mitarbei⸗ tern galt, die durch zähen Fleiß und treue Hingabe an den Erfolgen der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen beteiligt waren. B. Erſte Quartiermelödung für Quierſchied Am Freitag hatten wir Gelegenheit, mitzuteilen, daß am 17. Oktober 1000 Einwohner unſerer Paten⸗ gemeinde Quierſchied nach Mannheim kommen werden, und gebeten, dem Verkehrsverein Frei⸗ auartiere zur Unterbringung der Saarländer Bergleute zu melden. Dieſer Aufruf hat ſchon ſeine erſten Früchte getragen. Bereits am Samstagfrüh riefen die Daimler⸗Benz⸗Werke beim Ver⸗ kehrsverein an und ſtellten ihm 10 Freizimmer in hieſigen Hotels zur Verfügung. Der Anfang iſt alſo gemacht. Möge dieſes Beiſpiel viele Nachfolger finden!—2 uk Beſuch in Mannheim. Am Samstag weilten die Schüler einer Gymnaſiumsklaſſe aus Weil⸗ burg in unſerer Stadt. Sie kamen vom Dilsberg zu uns, wo ſie an einer Schulungswoche teilgenom⸗ men hatten. Unter der Führung des Verkehrsver⸗ eins beſichtigten ſie zunächſt ſehr eingehend die Lanzwerke, um dann einen Spaziergang an die Rheinpromenade anzutreten. Eine Hafen⸗ und Stadtrundfahrt ſchloß ſich an, bei der ſie Gelegenheit hatten, alle induſtriellen und kulturellen Sehens⸗ würdigkeiten Mannheims zu ſehen. * ſch 1 Bot fällt mer ſind beſit deut ſes 2 land ken“ late Sah „Baden⸗Pfatz“ und die in der Ballonabteitune hes 975 PK 0 ell m a hei des rot Fle die vor der — mi dü ſtr bil da 8 * N a Sn unu* c S u Siich 8 n S u errSc o un Sun 23 Hürftig eingerichtet. In dem größeren genutzte Geloͤbörſe nimmt ſie von „Ven zcliét clie Hcidkex, Bon Werner Lenz Wir ſchlagen die Morgenzeitung auf. Unſer Blick fällt auf die Nachrichten aus aller Welt. Bunt flim⸗ mern die Namen der Länder vor uns. Aber wir ſind ihrer ſo gewohnt, daß wir ſie auffangen, ohne ſie beſinnlich zu betrachten. Und doch würde es ſich verlohnen, einmal darüber nachzudenken:„Was be⸗ deutet dieſe Bezeichnung für jenen Staat oder die⸗ ſes Volk?“ Wie das deutſche Land ſeinen Namen„Diutſch⸗ land, Deutſchland“ trägt, weil man ſich der„diutis⸗ ken“ Sprache, der Volksſprache, im Gegenſatz zur lateiniſchen Sprache der Gelehrten vergangener Jahrtauſende bedient, liegt es auch bei den Serben. Ebenſo wie Deutſchland Volksland heißt, bedeutet nuch Srbija, Serbien,„Land des Volkes“, von„srb⸗ Volk“ abgeleitet. Auch„Slowaken“ bedeutet„Leute, die ſich der gleichen Sprache bedienen“. Sehr viel häufiger aber bildeten ſich die Volks⸗ und Ländernamen aus hiſtoriſchen Ueberlieferungen, aus Eigenheiten der Landſchaft oder ihrer Bewohner oder aus auffallenden Naturſchätzen. Monte⸗ negro als„Land der ſchwarzen Berge“ gibt uns gleich ein Bild ſeiner geographiſchen Geſtaltung; Polen bedeutet„Feldland“ aus„pole= Ebene, Acker“. Finnland nennt ſich amtlich Suomi, denn die Bewohner hießen„Suoma⸗laiſet“, die Sumpf⸗ männer. Ftalien iſt das Rinderland; Spanien, Eſpana, kann man aus„Heſperien— Abendland“ ableiten, wie die Halbinſel von den Griechen und Römern genannt wurde. Glaubhafter iſt, daß ein phöniziſches Wort zugrunde liegt, das„Kaninchen⸗ land“ bedeutet; denn im Altertum waren dieſe Tiere dort oft eine Landplage. Die Balearen ſind die Inſeln der Steinſchleu⸗ erer, vom griechiſchen„Ballein 3 6 u⸗ all nennt ſich nach der Hafenſtadt Porto, Oporto, aus dem lateiniſchen„portus= Hafen“. Schweiz, Schwyz entſtand wohl aus dem lateiniſchen„syl⸗ vatica-- Walögrund“, wie Bukowina eine ſlawiſche Bezeichnung für„Buchenland“ iſt. Der Balkan at ſeine Bezeichnung durch das alttürkiſche Wort „balak- hoch“ bekommen. Das urſprünglich illyriſche Wort„Graikoi ⸗ Graeci Griechen“ iſt geheim⸗ nisvoll geblieben. Der amtliche Landesname Griechen⸗ lands iſt„Hellas“ und gründet ſich auf die Sage von Hellen, der als Stammvater der Hellenen gilt. Die Bulgaren ſaßen ſrüher an der Wolga und ihr Hauptort hieß„Bolgar“; zugrunde liegt dem Flußnamen wie der Stadtbezeichnung das altſla⸗ wiſche„Wolkoj ⸗ groß“; der Volksſtamm nannte ſich alſo nach der„großen Stadt“ am„großen Strome“. Die Ruſſen ſind„routsi— Ruderer“, dürften ſich 93 früh durch Schiffahrt bekannt gemacht haben. Pioweden, Heuerige, iſt das Reich des Spen; Korwegen iſt das Land auf dem Wege nach Nor⸗ en. Island iſt nicht Eisland, ſondern das„In⸗ elland“. Die Dansker, Dänen, bewohnen Däne⸗ mark, die Gemarkung der Dänen, was„Dänen“ heißt, iſt beſtritten. Manche ſagen, es bedeutet„Lan⸗ deskinder“; aber man kann es auch mit„dan“, d. h. rot, zuſammenbringen, nennen ſie doch ihre Flagge mit dem roten Grunde„Danebrog“, und dieſe Farbe könnten ſie von den normanniſchen Alt⸗ vordern übernommen haben, die als Kriegsſtandarte den roten Streitſchild am Maſt hißten. Born⸗ ine beſcheidene Anzeige war in der Zeitung ——— Einige Leute hatten ſie zufällig leſen. Am gleichen Morgen war ein Brückenwagen in die Straße eingebogen. Vor einem Hauſe 9 5 angehalten. Ein kleines Klavier 960 520 en geladen. Daneben ſah man noch 8 5 zwei Gepäckkörbe und einige ei „Das Fräulein, dem die Sachen 55 95 385 zelleicht beine beſondere Schönheit. Lrercten Mund es war um ſie herum. Sie hatte einen 33 P4 und einen hellen, blauen Junamſochen K zarte, ſchlanke Hände. Als die Möbelſchaf 10 Klavier von dem Wagen boben, fft 105 e fe and neben der breiten Kalchurherl Der Mann, Es war ſo ſon int ganze Straße, der Himmel, das Ale dem Vergänglichen ſteht, alle mußten mezieſem Mäd⸗ bätten ſie jetzt gerne den Hauswand ie ben war er ſeit geſtern zu leſen. auf einer ſchwarzen noch ſehr neuen Gpas Fräulein Ein paar Stunden hernach war Ein paar mit ihren wenigen Sachen in Ordnung. waren not⸗ chmale Zimmer im vierten das In⸗ ˖ 1 ſtrument, das andere war zum billige Farbendrucke hingen an den Eltern. ma noch ein Lichtbild; die verſtorbenen ierti lag eine eber einem kleinen Biedermeiertiſch la hübſche, handgearbeitete Decke. Sonſt viel bißchen nach Lack. mehr zu ſehen. Es roch ein 6959 ihre Augen Das Fräulein lehnt an der Türe, gleiten durch das Zimmer. Soweit hätte alles ſei⸗ nen Platz. Fürs erſte wäre ſie fertig, Ein und au. ü i egenſtand. Die ab⸗ deres Mal rückt ſie an einem G 9 95 nutüraunen Kommode, blickt hinein. Ihre Lippen ziehen ſich 90 zuſammen. Sie legt die Börſe wieder an ihren Or, Sie ſteht da, eine helle Geſtalt, und ihre Augen ſin⸗ nen. Es ſei ſo ſtill, denkt ſie, und warum denn? Ja, nun wäre vorläufig nichts mehr für ſie zu tun. Nun müßte man eben warten. Nun läge es an den Leuten. Viele würden doch wohl die kleine An⸗ zeige in der Zeitung leſen. Und manche würden da unten vorbeikommen. Das Fräulein ſetzt ſich aus Klavier, ſpielt. Erſt ein paar ſchwierige, ſchulmäßige Läufe. Dann eine ältere Romanze und einige Kleinigkeiten. Zuletzt .— 1 Rennt dlie Mamen 2“ holm, Borghundarholm iſt die Burgundeninſel, Burgſaſſeninſel. Das Land der Angelſachſen hieß vor deren Ein⸗ wanderung Britannien. Die keltiſchen Briten wohn⸗ ten dart, die„Bunten“, denn ſie bemalten ſich den Oberkörper für den Kriegszug. Die Schotten, Skoten, ſind Abkömmlinge alter„scuits Wanderer“, Wanderhirten gäliſchen Stammes; und Irland heißt nach dem keltiſchen Worte„eriu ⸗ weſtlich“; iſt es doch Europas äußerſtes Weſtland. Holland iſt„Holtland“, Holzland, weil ehedem die Mündungs⸗ arme des Rheins holzraiches Buſchland aufwieſen, z. B. die Merwede, die geradezu nach dem„Moor⸗ walde“ heißt. Belgien wird von den Nachkommen der Belgen bewohnt, dieſe hatten durch die Römer den Ehrennamen„bellicosi Kriegsmänner“ erhal⸗ ten. Urſprünglich germaniſcher Abkunft, haben ſie ſpäter ſtark galliſche Einmiſchung gehabt. Wenden wir uns anderen Erdteilen zu, ſo ſehan wir auf den erſten Blick, daß die Geſetze der Namens⸗ gebung überall in der Welt gleich ſind. Tibet iſt zu deutſch„Hochland“; Kamtſchatka wird von den „kamscha“, d. h. Menſchen, bewohnt. Die Malaien ſind„unſtet Schweifende“, heißen alſo noch aus der Wanderzeit her ſo. Die Armenier nennen ſich nach dem Stammvater Armenak, der ſich nach der Sintflut im Tale Eriwan niederließ. Die Osma⸗ nen bevorzugten dieſen Namen, den ſie nach dem Sultan Osman, dem Eroberer Kleinaſiens, führen. Denn„turkur Räuber“, alſo Türken, nannte ſie erſt der Haß der Tataren. Dieſe aber ſind auch nicht beſſer dran als ihre türkiſſhen Feinde, denn die Chi⸗ neſen nannten ihre unruhigen Nachbarn mit einem altaiſchen Worte„tatar= Späher, Räuber“. Ja⸗ pan heißt chineſiſch„Jipon“, japaniſch„Nippon“, das bedeutet„Sonnenaufgang“. Korea, deſſen Einwohner ſich„Thai— Freie“ nennen, bedeutet „Morgenſtille“, iſt alſo vom weſtlichen China her ſo genannt worden. Perſien heißt amtlich Fran. In dieſem Worte ſteckt das alte Wort„Arier ⸗ Edelfreiel. Birma iſt„Land der Starken“, ſie nannten ihre Angrenzer nach ihrer geographiſchen Lage Siameſen, d. h. öſtliche Nachbarn. In Afrika reden wir ſeit Homers Zeiten von Aegypten. Der Dichter nannte den Nil ſo, wo⸗ von ſich der Name auf das Umland übertrug. Das Wort iſt gebildet aus dem einheimiſchen„Haka⸗ Ptah“, d. i. Haus des Geiſtes des Ptah, eines an⸗ geſehenen Gottes. Der Sudan heißt nach dunkel⸗ häutigen Bewohnern„Beled è Sſudan= Land der Schwarzen“. Abeſſinien heißt äthiopiſch„Aba⸗ ſcha“; der arabiſche Wortſtamm aber iſt„habasch zuſammengelaufener Volkshaufen“l. Sahara be⸗ deutet ſchlichtweg„Wüſte“; Dunis entlehnt feinen Namen von der im Orient verehrt geweſenen Göt⸗ tin Tanith; Marokko nennt ſich nach der heiligen Stadt Marakeſch. Dieſen Namen, der „die Geſchmückte“ bedeutet, trägt der Wallfahrts⸗ ort wegen ſeiner prunkvollen Moſcheen. Al⸗ gerien iſt das Land um Algier; der Name die⸗ ſer Stadt iſt das arabiſche„Al Dschesair“, d. h. In⸗ ſel. Kamerun iſt eigentlich eine portugieſiſche Benennung des dortigen Fluſſes; man nannte ihn „Rio dos camaroes= Krabbenfluß“. Nach einem Die Klavierſtunde, Bon Karl Vurkert eine Beethoven⸗Sonate. Alles ſpielt ſie aus dem Ge⸗ dächtnis. Wenn das Inſtrument nur einigermaßen ſo auf der Höhe wäre wie dieſe Technik. „Ueber der Straße drüben, ein Stockwerk tiefer, hört jemand dem Klavierſpiel zu. Ein Herr in rei⸗ feren Jahren. Er macht ſich eben mit einer photo⸗ graphiſchen Platte zu ſchaffen. Daneben denkt er: „Alle Achtung! Ich verſtehe mich ja, Gott ſei Dank, nicht darauf, aber das iſt doch wohl eine tüchtige Lei⸗ ſtung von einem ſolchen Mädchen!“ Eine halbe, eine ganze Stunde vergeht. Das Fräulein hat ſich inzwiſchen noch durch ein Mozart⸗ heft hindurchgeſpielt. Die Tonwellen wogten hin⸗ aus auf die Straße, hinein in die zärtliche Frühlings⸗ bläue, hoben ſich empor zu Himmel und Paradies, und verzitterten und erſtarben, wer weiß wo. Die Sonne, goldig und warm, flutet herein ins Zimmer, ſpielt myſtiſch um einen jungen, hellen Mäochenkopf. Jetzt liegen die ſchönen, feinen Hände ſchon eine ganze Weile auf den weißen Taſten und feiern. Das Fräulein wartet. Die Zeitung ſtellt ſie ſich vor. Die Anzeige darinnen. Später, gegen Abeno, wird ſie zur Geſchäftsſtelle der Zeitung gehen und ſich die An⸗ zeige betrachten. Jetzt noch nicht. Jetzt muß ſie not⸗ wendig du Hauſe ſein und warten. Ob die Klingel nicht geht. Es iſt doch nicht ganz unwahrſcheinlich, daß mit einem Male die Klingel—1 Dann lehnt ſie am geöffneten Fenſter und blickt hinab auf die Straße. Ihr Blick iſt verhangen. Um ihren Mund ſteht ein kindlich verſchüchterter Zug. Da oͤrunten die kleine Tafel! Es iſt um Mittag. Die Menſchen ſind ſort und fort in Bewegung. Faſt alle haben es eilig. Alle treiben, werden getrieben nach irgendeinem Ziel. Alle haben ſie die Augen nach vorne gerichtet. Niemand bleibt ſtehen. Keines, ſo⸗ viel man ſehen kann, kümmert ſich um die neue gol⸗ dene Schrift. Jetzt bemerkt ſie gegenüber den Herrn. Eben iſt er wieder ans Fenſter getreten.„Uebrigens ein intereſſanter Typ!“ denkt ſie, ohne beſonderen Hin⸗ tergrund.„Ein Maler oder ſo. Ja, ganz gewiß ein Maler. Sein Geſicht iſt voll tiefer, ſchwerer Be⸗ ſchriftung.“ Der Herr ſcheint da drüben die Tafel zu betrach⸗ ten, eingehend, nachdenklich, als wollte er ſo reiht in die Sache eindringen. Etwa ſo, als wollte er ſagen:„Marianne Urban? Hm. Geprüfte Muſik⸗ lehrerin? Gut. Das Geprüftſein, das iſt das eine. Und Geld damit verdienen zu wollen, das iſt das au Fluſſe heißt auch die Inſel Madeira, nämlich nach dem„Rio madeira= Holsfluß“. Gehen wir nach Amerika, ſo heißt das rieſige Land Braſilien nach dem begehrten Farbholze, einem Hauptausfuhrartikel. Wegen ſeiner Färbung nann⸗ ten es die Portugieſen„braza“, d. i. Gluthols. Ar⸗ gentinien iſt das„Silberband“, aus argentum, und der Rio de la Plata heißt gleichfalls nur nach dem anderen Ausdruck für dieſes Metall, plata Silber⸗ ſtrom. Uruguay iſt das„Land der Stromſchnellen“; Paraguay hat ſeinen Namen vom indianiſchen Worte „para= Regen“. Ecuador iſt die ſpaniſche Form für Aequator, unter deſſen tropiſcher Magik das Land liegt und leidet. Venezuela heißt nach dem erſten der dort angelegten Hafenorte das Land der„Tatzenfüßler“. Mexiko benannte man nach dem alten Kriegsgott Mexitli; Panama heißt „fiſchreiches Land“. Chile,— chili— iſt eine india⸗ niſche Bezeichnung für„kalt“; Haiti iſt das rauhe, ſchen Namen„Land der Blumen, m, In der Relegionsſtunde Der Lehrer ſpricht in der Religionsſtunde über Güte, Barmherzigkeit und Milde. Er verſucht, ſeinen Schülern dieſe Begriffe dͤurch entſprechende Beiſpiele klarzumachen. „Wenn ich auf der Straße Mann ſehe, der ſeinen Eſel furchtbar verprügelt und 77 6 71177 biete— welche Tugend übe ich dann?“ Fritzchen weiß es:„Bruderliebe, Herr Lehrer!“ andere. Phantaſie gehört dazu, wie zu allem in dieſem Leben!“ Und dann wirft er plötzlich einen kurzen Blick herauf. Seltſam, dieſer Blick. Es war beinahe wie ein Grüßen. Wie das ſtille Grüßen eines Kamera⸗ den, eines tief verſtehenden, eines alles begreifenden Menſchen. Marianne Urban fühlt, wie ihr eine leiſe Röte über die Stirne geht. Ihr iſt, ſie müßte die Augen zu Boden ſchlagen. Aber es iſt dann doch nicht nötig, denn drüben der Herr iſt ſchon vom Fenſter zurück⸗ getreten, in die Tiefe des Zimmers. Marianne hätte jetzt Hunger.„Eine Unart. Ich werde dagegen ankämpfen!“ beſchwichtigt ſie ihre Natur. Und damit ſetzt ſie ſich auf das niedrige, alt⸗ modiſche Sofa. Etwas wurmſtichig wird es ſein. Es knackt. Marianne hört das nicht mehr, noch weniger wird ſie davon behelligt. Sie iſt das lange gewohnt. Und übrigens, ſie ſinnt jetzt in die Zukunft. Ein paar Schüler müßte ſie haben. Nur ſo drei oder vier, für den Anfang. Das wäre die Voraus⸗ ſetzung, die erſtel Hernach ginge es ſchon weiter. 105 wollte man mit dem Leben wohl Schritt hal⸗ en. Ohne es zu wiſſen, greift ſie nach ihrem Hand⸗ täſchchen, nimmt ein Stückchen Zucker daraus, das ſie heute morgen geſpart hat, und ſteckt es in den Mund, „Mittagtiſch!“ ſagt ſie zu ſich. Sie kann noch lächeln dabei, das ſtarke, gläubige Mädchen. Und ſie weiß doch, daß ſie zum Abendbrot vielleicht nur eine trok⸗ kene Semmel eſſen wird. Weiß das und lächelt. Sie läßt die Zukunft auf ſich beruhen. Es kommt wohl von allein! Eine Stunde, nein länger muß ſie ſo geſeſſen haben. Am Ende gar ein bißchen geſchlummert? Plötzlich oͤraußen die Klingel! Marianne fährt in die Höhe. Die Hauswirtin hört man reden. Man klopft. Ein Bürſchchen ſteht im Zimmer. Sechs, ſieben Jahre. Offenbar aus gu⸗ tem Hauſe. Wohlerzogen und blond. Frage: Ob er hier bei Fräulein Urban ſei? „Ja, ich— ja.“ So verwirrt iſt mit einem Male das Mäochen. Verwirrt vor hereinſtürmendem Glück. Dann wäre er beauftragt, zu fragen, ob er bei Fräulein Urban Unterricht im Klavierſpiel bekom⸗ men könnte. „Ja— aber natürlich— das kannſt du gerne. Wie heißt du denn eigentlich?“ „Fritz Walldürn. Wir wohnen gleich über die Straße.“ „Jawohl, über die Straße. Etwa der oͤritte Stock?“ „Der dritte Stock. Kunſtmaler.“ Das Bürſchchen wurde ans Klavier geſetzt. Ob er ſchon länger ſpiele? „Klein⸗Venedig“. Patagonien iſt infolge einer Seemannsmär zu ſei⸗ nem Namen gekommen. Man ſagte, dort wohnten ieſen mit gewaltigen Füßen; ſo heißt es heute noch ſteinige Land. Flbrida trägt mit Recht den poeti⸗ * zum Beiſpiel einen wenn ich ihm in den Arm falle und ihm das ver⸗ Shirley im Kampf gegen die Bilbberichterſtatter Shirley Temple in ihrem neuen Film, der in der Ueberſetzung etwa„Blitzlichtſcherz“ lautet. Sie hat ſich vor neugierigen Reportern hinter verſteckt, um ſich vor den Bildͤberichterſtattern chützen. (Preſſephoto,.) Die Tochter des Pfadfinderchefs heiratete Lord Baden⸗Powell, der Chef und Begründer der Boy⸗Scout⸗Bewegung, mit ſeiner Tochter Betty, die in der Pfarrkirche von Bentley mit Miſter Clay etraut wurde. (Atlantic,.) „Nein, heute das erſtemal.“ „Schön. So wollen wir gleich beginnen.“ Und dann begann die Klavierſtunde. Es war nicht anders, wie ſolch eine Erſtſtunde eben ſein kann. Vornehmlich Theorie. Die Taſten, die weißen, die ſchwarzen. Die Oktave. Die Töne darinnen und ihre Namen. Der Anſchlag, und ſo fort. Marianne gab ſich die redlichſte Mühe, die Sache faßlich und ſchmackhaft zu geſtalten. Fritz langweilte ſich über die Maßen, doch ließ er es dem Fräulein nicht merken. Wie ein Held hielt er eine volle, eine übervolle Stunde ſtand. Am Schluß griff er in die Taſche und reichte dem Fräu⸗ lein ein Geldſtück. Das Honorar, das in der Zei⸗ tung gefordert worden war. Das hätte doch keine Eile, ſagte mit klopfendem Herzen Marianne. „Mein Vater wünſcht, daß ich gleich bezahle.“ „Schon gut. Ich danke ſehr. Wann möchteſt du übrigens die nächſte Stunde bekommen?“ Dieſe Frage konnte Fritz nicht beantworten. Es war darüber zu Hauſe nichts geſprochen worden. „Nun ja, ich meinte nur. Vielleicht magſt du mir in den nächſten Tagen Beſcheid ſagen.“ Ein paar Augenblicke ſpäter lief Fritz ſehr erleich⸗ tert oͤrunten über die Straße. Droben gab es am Abend einige ſehr ſchön belegte Semmeln. Andern⸗ tags meldeten ſich zwei neue Schüler. Am dritten Tag kam ein weiterer Muſikbefliſſener dazu. Nun konnte man ſchon ein bißchen vor ſich ſehen und brauchte nicht ſchimpflich zu kapitulieren. Fritz Walldürn kam nicht mehr. ſamer Brief. Mit Wolf Walldürn war er unter⸗ zeichnet. Man habe ſich nur einen kleinen Scherz erlaubt, hieß es in dem Brief. Fritz mit einem Klavier zu⸗ ſammenzubringen? Nein, an eine ſolche Abenteuer⸗ lichkeit habe man niemals ernſthaft gedacht. Man ſei ein gänzlich tonblödes Geſchlecht. Zur eigenen Schande müßte man's geſtehen. Allein, es ſei nun nicht anders. Durch viele Generationen ſei es ſchmerzlich erwieſen. Aber wozu nun dieſe Komödie? Nun, die kleine Tafel! Man habe ein bißchen Ban darum gehabt. Man wüßte doch, wie 05 iſt. Aus eigenem, bitterem Erleben. Inzwiſchen habe man aus der Ferne beobachten können, mit herzlicher Freude beobachten, daß— nun ja, man glaube, nun nicht mehr die Vorſehung ſpielen zu müſſen und wünſche für die Zukunft alles Glück. Es war ein ſehr merkwürdiger Brief. Mit Ab⸗ ſtand der merkwürdigſte, den Marianne Urban bis da geleſen hatte. Sie las ihn zweimal und dreimal. Ihr Gefühl wurde dabei ganz hell. Vor ihren Au⸗ gen ſchwamm es wie Sommerwolken. Ihr war, als ſähe ſie in ein gütiges, ſtillfarbiges Land. Dafür ein ſelt⸗ —333 ————————————— ee E — ——————— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 6. Seite/ Nummer 449 — Einen Beruf, wie er wohl in der ganzen Welt ohnegleichen daſtehen dürfte, übt ein belgiſcher Tier⸗ ſtimmenimitator aus. Die Stadtverwaltung in Brüſſel hatte vor einiger Zeit feſtſtellen müſſen, daß es zahlloſe Hundebeſitzer gibt, die für ihren vier⸗ beinigen Hausgenoſſen keine Steuer bezahlen und die Stadt dadurch um beträchtliche Summen ſchädi⸗ gen. Aus dieſem Grunde hat ſie einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem erklärt wird, daß jeder, der einen Hundeſteuerhinterzieher namhaft machen könne, zehn Prozent der rückſtändigen Steuer erhalte. Dies hat ſich der gerade engagementsloſe Tierſtimmenimita⸗ tor zunutze gemacht. Er geht von Haus zu Haus, treppauf, treppab, und ſtimmt vor jeder Wohnungs⸗ tür ein wiltendes Hundegebell an. Seine Kunſt⸗ fertigkeit iſt ſo groß, daß es keinen Hund gibt, der dem Gebell nicht auf der Stelle antwortet. Schlägt alſo ein Hund in einer Wohnung an, dann notiert ſich der„Hundedetektiv“ den Namen und die Adreſſe des Wohnungsinhabers und ſieht in dem Regiſter der Hundebeſitzer nach, ob er darin verzeichnet iſt. Fehlt der Name in der Liſte, dann hat er einen neuen Fang gemacht, bringt den Steuerhinterzieher zur Anzeige und kaſſiert wenige Tage ſpäter ſeine zehn Prozent. Das originelle Gewerbe ſoll für den findigen Mann recht einträglich ſein. 1* — Man weiß, daß Neufundländer außerordent⸗ lich gewandte Schwimmer ſind und daß zu ihrem liebſten Zeitvertreib gehört, ſich im Waſſer zu tum⸗ meln. Schon mehr als ein Neufundländer, hat Er⸗ trinkende vor dem Tod bewahrt, aber wohl keiner hat ſo viele Rettungstaten vollbracht, wie der fünf⸗ jährige Neufundländer„Spot“ von Atlantic City. Er gehörte einem Aufſeher eines großen Strand⸗ bades und pflegte ſeit Jahren ſofort ins Waſſer zu ſpringen, wenn einem Schwimmer weit oͤraußen im Waſſer die Kräfte zu erlahmen drohten. Er hatte eine untrügliche Witterung für Gefahr, und war meiſt ſchon längſt auf dem Wege zu dem in Not be⸗ findlichen Schwimmer, wenn dieſer um Hilſe rief. Mit erſtaunlicher Geſchwindigkeit näherte er ſich ihm und gab ihm durch Wedeln ſeines Schwanzes zu ver⸗ ſtehen, daß er ſich an ihn anhängen möge. Allein an dem letzten Tage ſeines Lebens, hat Spot nicht weniger als dͤrei derartige Rettungsmanöver er⸗ folgreich ausgeführt. Seine letzte Rettungstat aber ſollte ihm zum Verhängnis werden. In dieſem Falle handelte es ſich um einen beſon⸗ ders großen und kräftigen Mann, der über ein an⸗ ſehnliches Körpergewicht verfügt. Auch ihm hatte ſich Spot gerade in dem Augenblick genähert, als er vor Ermüdung ſich nicht mehr über Waſſer halten konnte. Der Mann klammerte ſich an den Schwanz des Hundes und ließ ſich halb bewußtlos mehrere Minuten lang vorwärtsziehen, bis er durch ein Rettungs⸗ boot geborgen wurde. Jetzt aber war auch der brave Neufundländer am Rande ſeiner Kräfte. Nachdem man ihn aus dem Waſſer gezogen hatte, ſtarb er vor Erſchöpfung. Die Kunde von ſeinem Tode und von einen vielen Lebensrettungen hat ihm nachträglich ie größten Ehrungen eingebracht. Die geſamten Badegäſte von Atlantie City waren bei ſeiner Be⸗ ſtattung anweſend und an ſeiner Wirkungsſtätte am Strande des Freibades wird man ein Denkmal für ihn errichten. * — Auf einer Farm in der Nähe von Johannes⸗ burg hüteten Kinder die Herden des Beſitzers, als plötzlich ein Löwe auftauchte, der ſich auf die Gruppe der nichtsahnenden Kinder ſtürzte und einen Kna⸗ ben mit einem Hieb ſeiner gewaltigen Pranke zu Boden ſchmetterte. Laut um Hilfe ſchreiend, ſtoben die erſchreckten Kinder auseinander. Doch die Hilfe von der Farm wäre beſtimmt zu ſpät eingetroffen, um das Leben des von dem Löwen angefallenen Jungen noch zu retten. Das unglückliche Kind iſt dann aber im letzten Augenblick doch gerettet worden, der mit geſenkten Hörnern auf den Löwen losging 13 Wi⸗ Schweſtern zwej wir ſchönen 1* E „Guten Abend! Verzeihen Sie dieſen Ueberfall! Wollen Sie mit mir tanzen gehen?“ Jella ſchloß hinter dem Eintretenden die Flur⸗ tür.„Tanzen gehen? Nein, Herr Frieſe, ehrlich und gradezu, das will ich nicht.“ Er ſah ſie ernſthaft prüfend an.„Warum nicht?“ „Weil meine Schwerblütigkeit Münchener Faſching paßt.“ Er nickte langſam.„Da mögen Sie recht haben, es iſt nicht Ihr Stil. Schade! Ich wäre ſehr gern ein paar Stunden mit Ihnen zuſammen geweſen.“ Seine Augen wurden warm.„Ehrlichkeit gegen Ehrlich⸗ keit, ich hatte eine richtige Sehnſucht nach Ihnen und ſchlecht in den da bin ich heraufgekommen.“ Jella zögerte ein paar Sekunden, dann ſagte ſie einfach und herzlich:„Bleiben Sie eine Stunde bei mir, unſere Kollegen trinken oft abends eine Taſſe Tee bei uns.“ Zwei Minuten ſpäter ſaß Rüdiger Frieſe im Er⸗ ker unter dem Bilde des Rittmeiſters Wengen. Die Tiſchlampe erhellte nur den nächſten Umkreis, Babys Tulpen leuchteten zart. Ungewohnter Friede kam über Rüdiger, weckte verſchüttete Erinnerungen an die Mutter, deren früher Tod der ſchwerſte Schat⸗ ten auf ſeiner jauchzend wilden Jugend im wilden fremden Lande geweſen. Das Verlangen nach dem unbekannten Glück einer Häuslichkeit, eines Men⸗ ſchen, der für ihn ſorgen würde, regte ſich machtvoll. Jella kam aus der Küche.„Das Teewaſſer wird bald kochen. Was würde meine kleine Schweſter ſagen, wenn ſie einen fremden Mann hier bei mir ſäh.0 8 „Iſt Ihre Schweſter ein Philiſter?“ Jella lachte.„O nein! Vielmehr findet ſie mich altjüngferlich und ſchwerfällig. Sie würde nicht be⸗ greifen, wie ich in wenigen Tagen zu einer Herren⸗ bekanntſchaft gekommen bin.“ 3 und zwar durch einen gewaltigen Bullen der Herde, und den König der Wüſte zu einem Zweikampf zwang. Es entwickelte ſich ein furchtbares Ringen zwiſchen den beiden kräftigen Tieren, das ſeltſamer⸗ weiſe der Stier zu ſeinen Gunſten zu entſcheiden vermochte, indem es ihm gelang, ſeinen Gegner in die Flucht zu ſchlagen. Der Löwe muß ſogar ſchwer verwundet worden ſein, denn die Schweißfährte des Raubtieres war kilometerweit dͤurch den Buſch zu verfolgen. Erſt an einem Fluß gingen die Spuren verloren. Der überfallene Knabe iſt zwar ſchwer verletzt, doch beſteht ͤie Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. * — Die engliſchen und amerikaniſchen Kriminal⸗ ſchriftſteller haben ſoeben ſowohl in Neuyork als auch in London einen Geheimklub gegründet, in dem nur Schriftſteller aufgenommen werden, die ſich mit ihren Werken als wirkliche Könner in ihvem Fach auszu⸗ weiſen in der Lage ſind. Die Organiſation führt den Namen„Crime and Detection“—„Verbrechen und Enthüllung,“ und darf wohl vor allem als eine In⸗ tereſſengemeinſchaft bezeichnet werden. Ueber die Satzungen und die mit der Aufnahme eines neuen Mitglieds verbundenen Feierlichkeiten herrſcht ſtrengſtes Stillſchweigen. Immerhin iſt es den fin⸗ digen Reportern geglückt, herauszufinden, daß die Mitglieder des Klubs verpflichtet ſind, ſich gegen⸗ ſeitig bei der Erfindung von Romanhanoͤlungen und bei der Beſchaffung von Tatſachenmaterial nach be⸗ ſten Kräften zu unterſtützen. Daß ſie dabei keine Indiskretionen begehen, iſt Ehrenſache. Ferner ſoll aufſtrebenden und wirklich befähigten Kriminal⸗ ſchriftſtellern durch den Nachweis von Verlegern und durch Fürſprache der Weg geebnet werden. Im übrigen wird der Klub allen ſeinen Einfluß dahin geltend machen, daß ſich das oft ſehr bekla⸗ genswert niedrige Niveau der Kriminalliteratur hebt. Man wird alſo Kommiſſionen einſetzen, die den Auftrag haben, Romanmanuſkripte vor ihrer Druck⸗ legung auf das ſorgfältigſte ſtiliſtiſch auszufeilen und wird ferner die Veröffentlichung von Kriminalro⸗ manen zu unterbinden verſuchen, die ausgeſprochen kitſchig ſind. Den Mitgliedern iſt auf das ſtrengſte verboten, die bewährten, aber allzu abgedroſchenen Requiſiten der„Groſchenkriminalſchriftſteller“ zu verwenden, wie rätſelhafte, unbekannte Gifte, ge⸗ heimnisvolle Chineſen und Todesſtrahlen. Ob unter dieſen Umſtänden der Kriminalroman⸗ fabrikant Edgar Wallace Aufnahme in den Klub ge⸗ funden hätte, erſcheint zweifelhaft. Die engliſchen Literaturkritiker erhoffen von dem neuen Klub wertvolle Arbeit an der Erziehung jener Männer von der Feder, deren Werke mitunter ſchon großes Unheil geſtiftet haben. — Im Grosvenor Houſe in London fand vor einiger Zeit eine Wein⸗ und Likörausſtellung ſtatt. Zu dieſer Ausſtellung hatte man Sachverſtändige, und zwar zwei Frauen und einen Mann, engagiert, deren Aufgabe es geweſen iſt, an 1000 Cocktails durch⸗ zukoſten. Es handelte ſich darum, ob die weltbe⸗ rühmten Cocktails„Martini Manhattan“ und „Bronx“ ihre führende Stellung weiterbehalten oder durch neuartige Getränke erſetzt werden ſollen. Von Südafrika wird augenblicklich nämlich ein neuer Cocktail propagiert, der ſogenannte„Haktus⸗Cocktail“, der es angeblich beſonders in ſich hat. Der wichtigſte Beſtandteil dieſes originellen Getränks iſt— 1150 Saft gewiſſer Kakteen, der, mit verſchiedenen Alkoholi gemiſcht, ein wahres„Göttergetränk“ geben ſoll. Leider iſt nicht bekannt geworden, in welchem Sinne ſich die Sachverſtändigen für den„Kaktus⸗Cocktail“ geäußert haben. * — Der große Philoſoph und Religionsſtifter Konfnzius hat zwei heute noch lebende Nachfahren. Der eine von ihnen iſt Kung Teh Tſcheng, ein Mann, der in Schantung lebt, alſo in der gleichen chineſiſchen Provinz, in der auch ſein berühmter Vorfahre Konfuzius, von dem er in der 7. Linie abſtammt, gelebt und gewirkt hat. Kung Teh Tſcheng iſt in ganz China bekannt und genießt allenthalben im Reiche der Mitte Verehrung. Weniger bekannt iſt dagegen ein zweiter Nach⸗ fahre des Konfuzius, ein Chineſe mit Namen Kung Ling Teh, der in Tſchengting⸗Fu, in der Provinz Hopei, dem ehemaligen Pe⸗Tſchili, zu dem Peking Er blickte zu ihr auf, während ſie zwei Taſſen, I in dieſem Raum ſchlafen. Wenn ich weg bin, müſſen einige Orangen, Zucker und kleine Teller zurecht⸗ ſtellte.„Ja, wie ſind Sie denn dazu gekommen, ſo einen Kerl, von dem Sie blitzwenig wiſſen, abends in Ihr Zimmer zu bitten? Die tiefe Stille in der ganzen Wohnung läßt mich vermuten, daß außer Ihnen niemand zu Hauſe iſt.“ Es wurde Jella beklommen zumute unter ſeinem Blick. Er ſchien an ihrer Verwirrung eine kleine, grauſame Freude zu haben. Langſam zündete er ſich eine Zigarette an. Der Schein des aufflammenden Streichholzes ſetzte vorübergehend rote Lichter in ſeine Augen, vertiefte die Schatten um Naſe und Backenknochen. „Kleines Mädchen, ſind Sie nun bange gewor⸗ den?“ „Nein“, ſagte ſie,„ich ſchließe mich ſehr ſchwer an einen Menſchen an. Ich bin meineg Inſtinktes ſicher, wenn ich zu Ihnen ein feſtes Vertrauen habe.“ Er ſtand vor Fella und küßte ihre beiden Hände in einer Ehrfurcht, die Jella bis ins Herz erſchütterte. „Dieſe Worte werde ich Ihnen nie vergeſſen. Sie haben mir damit ein Stück Selbſtvertrauen ge⸗ ſchenkt.“ „Ich glaube“, Jella lächelte ein wenig,„Sie ha⸗ ben eine genügende Portion Selbſtvertrauen.“ „Wenn es gilt, mit ſogenanntem Schneid und Tapferkeit ſeinen Mann zu ſtehen, ja, da ſchon, aber es gibt andere Gebiete, auf denen ich meiner nicht immer ſicher bin. Kleine Jella Wengen, Sie ſind in vielem ein Kind, ich aber bin ͤͤurch mancherlei Waſ⸗ ſer geſchwommen, und es waren nicht lauter klare Gebirgsbäche. Ich war zwanzig Jahre alt, als ich mich unter ſchwierigſten Verhältniſſen nach Deutſch⸗ land öurchſchlug, um den Krieg mitzumachen, damals hörte alles geordnete bürgerliche Leben für mich auf und hat nie mehr neu angefangen.“ „ch glaube, unſer Teewaſſer kocht...“ Jella eilte davon. Alg ſie zurückkam, ſtand er am Erker⸗ fenſter und blickte hinaus in den leiſe fallenden Schnee. Dann ſaßen ſie ſich gegenüber und tranken Tee. Er rauchte. Es war eine warme Schwere da, ödurchzittert von Unſagbarkeiten. „Die Zigarette war eine Rückſichtsloſigkeit“, ent⸗ ſchuldigte er ſich,„erſtens, weil dͤer Rauch für eine Sängerinnenkehle ſchädlich iſt, und auch, weil Sie „Exfindungen auf allen Gebieten. digen W Schwere Fabrik⸗Exploſion — Erfurt, 28. September. In einer Erfurter Schreibmaſchinenfabrik ereig⸗ nete ſich eine Exploſion, die ein Todesopfer und vier Verletzte forderte. In der Lackiererei des Werkes ſtürzte ein mit Eiſenlack gefüllter Behäl⸗ ter um und geriet in Brand. Auf die Hilferufe der in der Lackiererei beſchäftigten Frauen kamen ſofort Werkkameraden zur Hilfe, um den Brand zu löſchen. Plötzlich ſtieg eine gewaltige Stichflamme empor, der eine heſtige Exploſion folgte. Den Frauen gelang es noch, ſich in Sicherheit zu bringen. Der 34jährige Schleiſer Fiſcher wurde aber noch von den Flam⸗ men erfaßt und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er kurz darauf ſtarb. Vier weitere Arbeitskamera⸗ den erlitten leichtere Verletzungen. Der Sachſchaden iſt nicht ſehr erheblich, der Betrieb erleidet keine Ein⸗ ſchränkungen. Waloͤbrände und Hochwaſſer — Neuyork, 28. September. Die vor einigen Tagen ausgebrochenen Wald⸗ brände in der Gegend von Marſhfield im Staate Oregon konnten bisher trotz aller Bemühungen nicht eingedämmt werden. In dem 30 Meilen ſüdöſtlich von Marſhfield gelegenen Ort Bandon ſind neun Perſonen ums Leben gekommen. Die in Nordkalifornien gelegene Ortſchaft Oregonhouſe iſt bereits völlig zerſtört. Der Brandſchaden in beiden Orten wird auf über zwei Millionen Dollar ge⸗ ſchätzt. Im gleichen Bezirk haben viele Ortſchaften durch das Hochwaſſer zahlreicher Flüſſe und Bäche ſchwer zu leiden. Mehrere Orte ſind zum großen Teil überflutet; ganze Wohnhäuſer wurden wegge⸗ ſpült und Tauſende von Perſonen ſind obdachlos ge⸗ worden. Auch hier geht der Sachſchaden in die Mil⸗ lionen. Italieniſches Militärflugzeug abgeſtürzt — Rom, 28. September. Ein italieniſches Militärflugzeug vom neueſten Typ S 81 iſt am Montagnachmittag auf einem Uebungsflug 50 Kilometer nördlich von Rom ab⸗ geſtürzt. Von den ſechs Mann der Be⸗ ſatzung ſind fünf tot, während der Bordfunker lebensgefährlich verletzt wurde. —————— als Hauptſtadt gehört, lebt. Auch Kung Ling Teh ſtammt aus der Provinz Schantung, aus der ſeine Vorfahren aus irgenoͤwelchen Gründen nach der Provinz Hopei ausgewandert ſind. Beſonders inter⸗ eſſant iſt in dieſem Fall die Erfahrung, daß ſich die Familie, aus der Kung Ling Teh abſtammt, ſchon vor Jahrzehnten zum Katholizismus bekehrt hat. Die Verehrung für den großen Konfuzius iſt trotz⸗ dem auch in dieſem Zweig des Geſchlechts nicht er⸗ loſchen. Als ſtrenggläubiger Katholik führt Kung Ling Tey den Namen eines Paters Joſeph Kung. Er iſt der Chef einer katholiſchen Miſſion, der über 2000 Seelen unterſtehen. Das Anſehen von Pater Kung Ling Teh ſoll innerhalb des Kreiſes, in dem er wirkt, ganz gewaltig ſein, nicht nur zufolge ſei⸗ nes ungeheueren Wiſſens, ſondern vor allem auch wegen ſeiner Güte und Menſchlichkeit. 60 — Im Alter von 68 Jahren iſt vor einigen Tagen in Budapeſt ein gewiſſer Rudolf Frommer geſtorben, der es verſtanden zu haben ſcheint, ſein ganzes Leben mit einem Schleier des Geheimniſſes zu umgeben, denn erſt nachträglich hat ſich nun herausgeſtellt, daß der Verſtorbene ein Erfinder ganz großen Formats und zudem vielfacher Millionär geweſen iſt. Selbſt ſeine Freunde ahnten nichts von dieſen Zuſammen⸗ hängen, denn Frommer führte ein ganz zurückgezo⸗ genes Leben. Er verbrachte eben ſeine Zeit in dem Laboratorium, das er ſich in ſeiner beſcheidenen klei⸗ nen Villa hat einrichten laſſen. Bisher konnten Be⸗ lege für rund 150 Erfindungen dieſes millionenrei⸗ chen Einſiedlers entdeckt werden. Es handelt ſich um ten. Die Sachverſtän⸗ ſich Sahin geäußert haben, daß es ſich teilweiſe um geradezu geniale Erfindungen handelt, deren Auswertung um ſo leichter ſein wird, als der Verſtorbene ſeine Forſchungsarbeit in den meiſten Fällen im Film feſtgehalten hat. Dieſer geheimnis⸗ volle, alte Mann ſcheint aber auch noch andere Paſ⸗ ſionen gehabt zu haben. Sein Haus ſoll einer Ge⸗ mäldegalerie gleichen, in der man neben alten Mei⸗ ſtern auch viele koſtbare, moderne Bilder gefunden hat. Der Verſtorbene hat gelegentlich ſogar ſelbſt zu Pinſel und Palette gegriffen. Er iſt geſtorben, ohne ein Teſtament zu hinterlaſſen. Vorläufig ſteht nicht feſt, wer die Millionen dieſes geheimnisvollen Erfinders erben wird. 8 — Zwei bekannte Baſeballſpieler aus Los An⸗ geles, Buttler und Lyon konnten ſich nicht einigen, wer von ihnen beiden der beſſere„Pitcher“ ſei, das heißt, wer von ihnen mit einem Ball am ſicherſten Sie erſt mal das Fenſter aufreißen.“ „Wir ſchlafen immer bei geöffnetem Fenſter.“ „Wirl Wie hübſch das klingt. Aber es ärgert mich etwas, wenn Sie ſo oft wir ſagen, als ſeien Sie und Ihre Schweſter eine Untrennbarkeit, und für mich ſind Sie das Alleinige, ich bin eiferſüchtig auf dieſe ſo ſehr geliebte Schweſter.“ Es fiel wie ein Reif in Jellas frohe Stimmung. „Ich zweifle nicht daran, daß Sie Cardi reizend ſin⸗ den werden. Ich wüßte niemanden, der ſie nicht mag.“ Seine Brauen rückten finſter gegeneinander. „Vielleicht werde ich dann der erſte ſein. Geſchöpfe, die alle Welt bezaubern, ſind gar nicht mein Fall, und Ihre blinde Bewunderung iſt mir unſympathiſch.“ „Sie beurteilen unſer Verhältnis nicht richtig. Als meine Mutter ſtarb, war ich achteinhalb Jahre alt. Ich beſinne mich noch heute ſehr deutlich auf alles. Cardi fürchtete ſich ſo vor der Sterbenden, daß es der Bonne nicht gelang, ſie ans Bett zu bringen. Mein Vater war abweſend, das Ende trat nach lan⸗ ger Krankheit ſehr plötzlich ein. Ich war allein mit meiner Mutter in ihrer Sterbeſtunde. Was ſie mir damals ſagte, das habe ich weniger mit dem Kopf. als mit meinem ſchwachen Kinderherzen verſtanden in meiner großen Verzweiflung. Sie vertraute mir die kleine Schweſter an, das war wie ein Vermächtnis.“ Er blickte in ſeine Teetaſſe, es war eine Befan⸗ genheit vor dem ihm erwieſenen Vertrauen in dem ſonſt ſo ſelbſtſicheren Mann. „Verſtehen Sie nun, daß ich ſeitdem Lucardis als meine Lebensaufgabe betrachte?“ Er hob den Blick.„Dieſe verwöhnte, viel bewun⸗ derte Schweſter iſt das glücklichſte Menſchenkind in München.“ Jella holte die Teekanne vom Nebentiſch, trat an die Erkerbank und füllte Rüdigers Taſſe. Ihre Hand wurde ſeltſam ſchwach. Er nahm ihr die Kanne ab, ſtellte ſie fort, nun lag ſeine braune, kraftvolle Hand auf der ihren. Jella begann zu zittern, es war, wie wenn jäher Wind als Vorbote eines Frühlingsge⸗ witters über erblühende junge Bäume brauſt. Sie wehrte ſeinem Arm nicht, der ſie umſchloß, ließ ſich küſſen, war willenlos glücklich. Jella erwachte wie aus einem Traumzuſtand, als ſie die Küchenuhr neun ſchlagen hörte. Da ſah Jella Rüdiger an mit einem klaren, offenen Blick und ſagte leiſe:„Ich liebe dich.“ Er küßte ſie wieder und ſagte zu werfen vermöge. Und aus dieſem Grunde trugen ſie ein Duell aus, bei dem ſie ſich je mit zwölf— Hühnereier gegenüberſtanden. Dieſe Eier dienten als Wurfgeſchoſſe. Zwölfmal warfen die beiden Duellanten auf ein Kommando ein Ei nach Wrem Gegner. Beim erſten Durchgang verfehlten zwar beide ihr Ziel, dann aber gab es zur Erheiterung der rieſigen Zuſchauermenge mehrere Volltreffer im Geſicht, auf der Bruſt und ſogar auf den Adams⸗ apfel. Reichlich„bekleckert“ verließen die beiden ſchließlich die Walſtatt. Lyon hatte nach Punkten geſiegt. Es fragt ſich nur, ob man für die Eier nicht beſſere Verwendung gehabt hätte. — In Amerika veranſtaltete ein findiger Ge⸗ ſchäftsmann vor wenigen Wochen einen eigenartigen Wettbewerb. Er ſtattete ſein Schaufenſter äußerſt elegant aus und legte auf einen Tiſch— ſchön ſäu⸗ berlich geordnet— 1000 Dollarſtücke. Eine auf⸗ fällig angebrachte Ankündigung beſagte, daß dieſer Preis der häßlichſten Frau unter 30 Fahren zufallen würde, die innerhalb der nächſten acht Tage im Na⸗ den irgend etwas kaufe. Man ſollte denken, bei der ſprichwörtlichen Eitelkeit unſerer lieben Frauen wäre der Laden leer geblieben. Im Gegenteil, nicht weniger als 6000 häßliche Frauen und Mädchen kauften innerhalb acht Tagen in dem Laden ein. 5990 Teilnehmerinnen an der Konkurrenz wurde er⸗ öffnet, daß ſie noch zu hübſch ſeien. Da kam kurz vor Schluß des Preisausſchreibens eine wirklich erſtaunlich häßlich ausſehende junge Dame in den Laden, die ſich nicht einmal herabließ, in den 44 vorgehaltenen Spiegel zu ſchauen und dadurch ſchlu⸗ gend ihre Gleichgültigkeit gegen ihre äußeren Re bewies. Mit verbindlichem Lächeln überreichte i der Chef des Hauſes nebſt einer Urkunde die 100 Dollarſtücke. Später ſoll ſich allerdings herausgi. ſtellt haben, daß die„Häßlichſte aller Häßlichen“ un Wirklichkeit eine hübſche Schauſpielerin iſt, die uu Maske gemacht hatte. * — Vor vielen Monaten hatten Koblenzer Sänge auf einer Fahrt von Deutſchland nach England dwe, ſchen Dover und Oſtende eine Flaſchenpoſt in die Nordſee geworfen, in der ſich ein Gutſchein auf ſech Flaſchen Winniger Uhlen befand. Jetzt iſt auz Hamburg der Brief eines jungen Mäochens eing, laufen, das die Flaſchenpoſt Anfang September beig Baden am Strand von Sylt gefunden hat. Flaſche hatte 600 Kilometer zurückgelegt. Die Ham burger Deern bekam natürlich die Sendung des ver. ſprochenen Weins prompt zugeſtellt. ihr Worte gebändigter Leidenſchaft:„Du haſt einen Schlüſſel, der ſchließt alles Beſte in mir auf. zur Zeit aus den Gleiſen der Ordnung geworfen, nun wirſt du mich zurückführen zu einem bürgerlich geregelten Leben.“ Sie ließ ihre Finger zart über ſeine Schläfen glei⸗ ten und ſagte:„Es wird vielleicht lange ren, bis wir ein gemeinſames Leben haben werden. J muß mein Studium beenden. Lucardis wirb ſichee. lich viel mehr äußeren Erfolg haben als ich abſt von meinem Geſang könnte ich nie laſſen, er iſt mein Ausdrucksmittel, meine Erlöſung. Ich hoſſe, du winſt ſtets Duldung und Achtung für meine Kunſt haben“ Er verſuchte zu ſcherzen:„Deine Schweſter uug deine Kunſt, zwei Rivalen, iſt das nicht etwas vieh⸗ Sie blieb ernſt.„Es wird nicht immer leicht ſein euch oͤrei zu vereinen, dag weiß ich ſchon heute, abee ich weiß zugleich, daß echte Liebe alles vermag. Es war eine ſchöne Gewaltſamkeit, mit der g. Jella ganz innig an ſich zog, das geliebte Weſeg gleichſam zu ſeinem unverlierbaren Eigentun machend.„Du biſt anſpruchslos, das habe ich ſoſon begriffen, und ich ſelber kann auf jeden äußeren Luxus verzichten, du mußt ſehr bald meine Frag ene ella entzog ſich ihm. Ihr war, als habe jemand fragend den Namen Lucardis gerufen.„Davon kön⸗ nen wir heute noch nicht reden. Bitte, geh jetzt Rü⸗ diger!“ Er gehorchte ſofort. Nach einer heſtigen leß, ten Umarmung ſtand Jella allein unten im Haus⸗ flur und ſchloß hinter ihm die Tür. Sie hörte ſeine Schritte auf der ſtillen Straße verklingen. Das Flur⸗ licht erloſch automatiſch. Die Dunkelheit tat Hella 75 ſie geſtattete ein Verſinken in dem Wunder es Erl Wellenweich ſchlug es über ihr zu⸗ rlebten. ach einigen Minuten riß ſie ſich zuſammen ung Eua die Treppe hinauf und wußte, daz mit dieſem 8 onntagabend der erſten Faſchingswoche ein neues eben für ſie begann. Im dunkelblauen Schianzug, eine weiße Won⸗ mütze auf dem leuchtenden Haar, ſprang Lucawtz aus dem Zuge, Daiſenbacher folgte mit den Schiern. Nebeneinander gingen ſie zur Sperre.„Da, ſchau nur, Jella erwartet mich!“ Lucarbis winkte. Geſicht war prächtig gefärbt von der Gebirgsſonne. (Fortſetzung ſolgt) — * 9 4 Aus Baden Aufruf! Meine Arbeitsmänner! In wenigen Tagen werdet Ihr den Spaten mit dem Gewehr vertauſchen oder wieder an die Stät⸗ ten Eurer beruflichen Arbeit zurückkehren. Die Stunde des Abſchieds iſt damit gekommen. Im Geiſte drücke ich Euch dͤie Hand und danke Euch für die vor⸗ bildliche Arbeit, die Ihr im Dienſte des Volksgan⸗ zen geleiſtet habt. Der Verlauf des diesjährigen Reichsparteitags hat Euch in einzigartiger Weiſe gezeigt, daß Ihr in einer wahrhaft ſtolzen und großen Zeit das braune Ehrenkleid des Reichsarbeitsdienſtes tragen durſtet. Eure Dienſtzeit ſtand im Zeichen der nationalſozia⸗ Uſtiſchen Tugenden, des Gehorſams, der Treue und der Kameradſchaft. Dieſe große Zeit aber auferlegt Euch auch in Zukunft große Pflichten. Sorgt dafür, daß in Euerem ferneren Leben die Kameradſchaft, die Euch im Arbeitsdienſt zum Erlebnis wurde, Euch reſtlos hineinwachſen läßt, in die alle Unterſchiede des Herkommens überbrückende Gemeinſchaft unſe⸗ res Volkes. Zeigt Euch deſſen würdig, daß Ihr durch die Schule des Arbeitsdienſtes gehen durftet, indem Ihr in vorbildlicher Treue zum Führer ſteht. Und geht Eueren Volksgenoſſen voran in ſteter Opfer⸗ willigkeit und einſatzbereitem Gehorſam. Euer gan⸗ zes Leben ſei Dienſt an der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit an unſerem deutſchen Volke. Helft alle mit, daß der Geiſt des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes der Geiſt unſeres ganzen Volkes wird. Seid Wahrer und Hüter jenes Nationalismus, den Euch Adolf Hitler gelehrt hat. Werdet vor allem Träger des deutſchen Sozialismus und beſchreitet unbeirr⸗ bar Eueren ferneren Lebensweg mit innerer Feſtig⸗ keit, vorbehaltloſer Diſziplin und dem Willen zu wahrer Volksgemeinſchaft. Es lebe unſer Führer und unſer deutſches Volk! Heil Hitler! gez. Helff, Oberſtarbeitsführer. Trinkfeſte Weinheimer! 14.000 Liter Patenwein umgeſetzt e Weinheim, 28. Sept. Das Feſt der deutſchen Traube und des Weines brachte auch in Weinheim einen guten Erfolg. Insgeſamt wurden etwa 14000 Liter Patenwein aus Jechtingen am W Kaiſerſtuhl umgeſetzt. Schroth begeht Selbſtmord „ Karlsruhe, 28. Sept. Wie wir aus Neuen⸗ bürg erfahren, hat ſich der 44 Jahre alte Dr. Karl Schroth aus Karlsruhe, der wegen Wilddiebe⸗ rei im Unterſuchungsgefängnis ſaß, am Sonntag⸗ nachmittag durch Erhängen das Leben genommen. DD Weinheim, 28. Sept. Dieſer Tage fand man in der katholiſchen Kirche am Marktplatz den Grab⸗ ſtein der im Jahre 1203 verſtorbenen Gattin des Edelmannes Gudelmann von Weinheim, der Gründerin der ehemaligen gotiſchen Kirche zu Weinheim, Hedwig Swende. Die alte Kirche wurde vor 25 Jahren abgebrochen, um der neuen Kirche Platz zu machen. Der Grabſtein, der früher von Herrn Lauinger⸗Mannheim aufgezeichnet wurde, war ſeit dem Abbruch der alten Kirche verſchwunden, da man zu jener Zeit die alten Grabmäler trotz ihres ichtlichen —— den Stein in einem entlegenen Gang der neuen Kirche entdeckt und ſeine Inſchrift entziffert. Meergraf⸗Karlsruhe Wertes nicht beachtete. Nun hat Herr Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dffenburg im Feichen des Flägelrades 114000 badiſche Eiſenbahner trafen ſich zu einer Großkundgebung-Eine Rede des ſiellv. Generalöirektors der Reichsbahn, SA⸗Gruppenführer Kleinmann Offenburg, 29. September. Genau ſo wie vor zwei Jahren trafen ſich am Sonntag die badiſchen Eiſenbahner zu einer Groß⸗ kundgebung in Offenburg. Trotz des ſtrö⸗ menden Regens hatte die Stadt ihr ſchönſtes Feſtbleid angelegt, um die Gäſte zu begrüßen. Einen würdigen Auftakt bildete am Samstag⸗ abend die Totengedenkfeier vor dem Denk⸗ mal der 170er. Hier war die geſamte Fachſchaſt „Reichsbahn“ aufmarſchiert und Gauſtellenleiter Pg. hielt die Geoͤächtnisrede für die Gefallenen des Krieges, die toten Kämpfer der Bewegung und für die, die in Ausübung ihres Berufes ihr Leben laſſen mußten. Eine Kranznieder⸗ legung beendete die ſchlichte Feier. Abends traf ſich der Eiſenbahnverein Offenburg zuſammen mit den bereits eingetroffenen Gäſten zu einem ſchön verlaufenen Kameradſchaftsabend. In der Frühe des Sonntags lieſen ſchon die erſten Sonderzüge ein, die die Gäſte aus allen Teilen des badiſchen Landes nach Offenburg brachten. Nicht endenwollende Kolonnen bewegten ſich unter den Klängen der Marſchmuſik durch die Straße hin⸗ aus zur Feſthalle, in der die Großkundgebung ſtattſand. Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Gauſtellen⸗ leiter Pg. Meergraf die erſchienenen Gäſte, unter de⸗ nen ſich auch der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe Dr. Roſer befand, der die Eiſenbahner herzlich begrüßte und zu Beginn der Kundgebung den Sinn und den Zweck einer derartigen großen Veranſtaltung klarlegte, die vor allem dem Wunſche der Eiſenbahner entſpreche, einmal die führenden Perſönlichkeiten zu ſehen und zu hören. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Rede des ſtellv. Generaldirektors Pg. Kleinmann, der ſich zunächſt für die herzliche Begrüßung be⸗ dankte, aber auch den Dank dafür abſtattete, daß ihm die Eiſenbahner dazu verholfen haben, die ihm vom Führer geſtellten Aufgaben zu erfüllen. In nahe⸗ zu zweiſtündiger, oft von ſtarkem Beifall unter⸗ brochener Rede behandelte Pg. Kleinmann zunächſt weltanſchauliche Fragen. Der Redner erinnerte weiter daran, daß auch Eiſenbahner es geweſen ſind unter den vielen nationalen Kämpfern, die Opfer an Zeit und Geld nicht geſcheut haben, weil ſie wußten, daß es nun wieder beſſer würde. Der Führer ſelbſt hat der deutſchen Eiſenbahn das beſte Zeugnis ausgeſtellt damit, daß er am Tag der deutſchen Eiſenbahn ge⸗ ſagt hat, daß die deutſchen Bahnen die beſten der Welt ſeien und das ſicherſte und zuverläſſigſte Verkehrs⸗ mittel. Dieſe Anerkennung aus dem Munde des Führers erfordert jedoch erhöhtes Pflichtbewußtſein jedes einzelnen und ein Weiterſtreben nach Verbeſſe⸗ rung der Leiſtung. Die Reichsbahn iſt aber auch das erſte ganz große ſozialiſtiſche Unternehmen, das keine privatkapitaliſtiſchen Intereſſen kenne, denn ſonſt wäre es nicht möglich geweſen, gegenüber dem Jahre 1933 hunderttauſend Eiſenbahner wieder ein⸗ zuſtellen. Der Reoͤner ſchilderte in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen die Tätigkeit der Eiſenbahnervereine auf ſozia⸗ lem Gebiet und er kündigte jetzt ſchon an, daß durch die Opferfreudigkeit der Eiſenbahner auch in dieſem Jahre wieder dem Führer eine namhafte Summe für das Winterhilfswerk überreicht werden könne, neben den ſonſtigen Leiſtungen. Es folgte nichtendenwollender Beifall. Gau⸗ ſtellenleiter Pg. Meergraf dankte dem Redner und richtete einen flammenden Appell an alle, das Erlebnis dieſer Kundgebung auch denen zu vermit⸗ teln, die heute nicht dabei ſein konnten. „Die Sonderzüge brachten ſpäter die Teilnehmer wieder ausgerüſtet und neu geſtärkt für die kom⸗ mende Arbeit von dieſem großen Kameraden⸗ treffen der badiſchen Eiſenbahner zurück in ihre Heimat. Blick auf die Spargelſtabt * Schwetzingen, 29. September. 30 Arbeitsdienſtmänner zurückgekehrt. Am Sams⸗ tagnachmittag kehrten etwa dreißig Arbeitsdienſt⸗ männer in ihre Heimatſtadt Schwetzingen und die umliegenden Gemeinden zurück. Es handelte ſich um ſolche Arbeitsdienſtmänner, die die letzten 27 Mo⸗ nate im Lager Schollbrunn zubrachten, nachdem ſie die vorausgegangene Zeit in Sandhofen geweſen waren. Bei einem gemütlichen Beiſammenſein im „Weißen Schwan“ wurde noch manche Erinnerung aus der Zeit des Arbeitsdienſtes ausgetauſcht. Vom Deutſchen Jungvolk, Stamm VI/2/171. Wäh⸗ rend des Winterhalbjahres, vom 1. Oktober 1936 bis 1. April 1937, dauert der Dienſt am Staats⸗ jugendtag von.50 bis 12.30 Uhr. Der erſte deutſche Reiſebüro⸗Tag zu Ende * Frankfurt a.., 28. Sept. iner feierlichen Schlußſitzung traſen 5 die Teilnehmer am erſten deutſchen Reiſebürotag im Schuhmanntheater, um richtungwei⸗ ſenden Ausführungen des geſchäftsfübrenden Präſi⸗ denten des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr, Staatsminiſters a. D. Hermann Eſſer, beizuwohnen. Direktor Kipfmüller begrüßte die Gäſte. Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger be⸗ tonte, daß die Reiſebüros in früheren Zeiten als ein notwendiges Uebel bezeichnet wurden. das dazu diente, wenigen Auserwählten eine Reiſe zu organi⸗ ſieren. Im heutigen Deutſchland dienten die Reiſe⸗ büros der Volksgemeinſchaft, denn jeder ſchaſ⸗ ſende Menſch ſoll heute ſeine Urlaubsreiſe haben.* Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer ſprach dar⸗ auf über„Deutſche Fremd enverkehrspoli⸗ tik“. Zu Beginn ſeiner Ausführungen ſtellte er feſt, es habe eine Zeit gegeben, in der man es ablehnte, Fremdenverkehr und Politik als etwas voneinander Abhängiges zu betrachten. Eine verhältnismäße kurze Zeit aber habe genügt, um zu zeigen, daß dieſe Auffaſſung nicht richtig iſt, daß vielmehr die Politik und der Fremdenverkehr ena verbunden ſind und daß die nationale Politik dem Fvemden⸗ daß ſich verkehr das bringen kann, was er braucht, aber auch die Politik der verſchiedenen Fragen des Fremdenverkehrs bedienen muß zur Förderung ihrer Abſichten. Der Gedanke an das Wohl der All⸗ gemeinheit habe Deutſchland aus dem Chaos heraus⸗ gebracht, während jetzt die übrige Welt ringsumher mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Der Verkauf von Reiſen ſetze eine beſtimmte Lage der Politik voraus. Wenn ſich die Leitung eines Staates in ſchlechten Händen befinde, und er dadurch geſchädigt werde, dann könne man doch wohl Reiſen nach einem ſolchen Lande ſchlecht verkaufen. Der Umſturz in Deutchſland habe auch hier einen Wandel ee 2L Vorausſetzung habe den Reiſe in den letzten Auf⸗ 00 0 Jahren einen großen Auf Die Tagungsteiln beſuchen— Heidelberg, 27. Sept. Am Samstag ittag trafen hier nach einer Fahrt auf der—— in Schnelltriebwagen der Reichsbahn, von Frank⸗ ſurt a. M. kommend, etwa 80 Preſſevertreter aus dem In⸗ und Auslande, die an der Reiſebürotagung in Frankfurt a. M. teilgenommen haben, zu einem kurzen Beſuch ein. Die Leitung der Fahrt hatten Beamte der Reichsbahn. Die Gäſte nahmen in Hei⸗ delberg nach einer kurzen Rundfahrt durch die Stabt auf Einladung der Stadtverwaltung den Kaffee ein wobei ſie von Amtsleiter Meinecke im Namen des Oberbürgermeiſters herzlich begrüßt wurden. Dann fuhren die Teilnehmer in öwei Sondertriebwagen der Reichsbahn, deren einer der bekannte„Glä⸗ ſerne Zug“— ein Heidelberger Induſtrieerzeug⸗ nis— war, nach Münſter am Stein weiter. 81. Geburtstag. Am Sonntag konnte Frau Marie Bürger geb. Bleß, Viktoriaſtraße 9, ihren 8 1. Ge⸗ burtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! Raſch tritt der Tod... Heute nachmittag wird der hieſige Bäckermeiſter Rudolf Günther, Her⸗ zogſtraße, zu Grabe getragen. Ein Schlaganfall hat dem Leben des 66jährigen Mannes ein unerwartetes Ende geſetzt. Ausgabe von Reichsverbilligungsſcheinen. Wie das Wohlfahrtsamt bekannt gibt, findet heute die Ausgabe der Reichsverbilligungsſcheine für Speiſe⸗ fette ſtatt. Die Ausgabe erfolgt im Wohlfahrtsamt, Hebelſtraße 10, und zwar für Klein⸗, Sozial⸗ und Invalidenrentner vormittags von—12 Uhr, für N und ſonſtige von 2 bis Lichtbilder vom Reichsparteita tellen! Wie die hieſige Ortsgruppe der NSDA p liegen in der hieſigen Geſchäftsſtelle die Bilder vom dies⸗ jährigen Reichsparteitag während der Geſchäftsſtun⸗ den zur Beſichtigung auf. Die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe Schwetzingen werden erſucht, in den nächſten Tagen ihre Beſtellungen aufzugeben, damit eine Sammelbeſtellung ſämtlicher Aufnahmen erſol⸗ obe der NS ute Singpr 1 ⸗Frauenſchaft. Di 5 Frauenſchaft teilt mit, daß heute, halb 9 Uhr, im Konfirmandenſaal des„Hauſes der Treue“ oͤie erſte Singprobe ſtattfindet. Es geht aufwärts in Hockenheim! Bürgermeiſter Neuſchäfer ſpricht zu den Bauern * Hockenheim. 29. Sept. Bauernverſammlung, Gedenkſtunde für die Aus⸗ Itndsdeutſchen und ein Kameradſchaftsabend, dieſe drei Veranſtaltungen ſtanden im Mittelpunkt der Hockenheimer Ereigniſſe der letzten Woche. Die Verſammlung der Ortsbauernſchaft fand im „Badiſchen Hof“ ſtatt. Ortsbauernführer Adolf teilbe mit, daß in der Grumpenverkaufsſitzung in Schwetzingen 44,75 Mark für den Zentner Losblatt Grumpen und 70,05 Mark für gebüſchelte Grumpen erzielt wurden. Die Einſchreibung für Sandblatt erfolgt am 8. und 9. Oktober. Intereſſenten für im Kultivierungsgebiet geerntete Saatkartoffeln können ſich bei der Verkaufsſtelle, dem Zentralverband für die Kraichbachregulierung, melden. Das Ernte⸗ dankfeſt wird in Hockenheim am Samstag mit einer Abendfeier auf der Jungvolkwieſe eingeleitet. Zu der eigentlichen Erntedankfeier, die in Reilingen ſtattfindet, wird die Ortsbauernſchaft u. a. einen Feſtwagen ſtellen. Zum Schluſſe gab der Orts⸗ bauernführer noch den Kartoffelpreis bis De⸗ zember bekannt, der für gelbfleiſchige Speiſekar⸗ toffeln 2,90 Mark beträgt. Beſonderem Intereſſe begegneten die Ausführun⸗ gen von Bürgermeiſter Neuſchäfer. Daß auch in Hockenheim der Weg aufwärts und vorwärts geht, ließen die wenigen vom Bürgermeiſter angedenteten Zahlen erkennen. Im Jahre 1933 hatte Hockenheim eine Schuldenlaſt von 192 000 Mark, die trotz bedeutender Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen auf 173000 Mark zurück⸗ geſchraubt werden konnte. Dabei blieben die Rücklagen unberührt. Noch kennzeichnender für die Beſſerung der Lage iſt die Tatſache, daß die Wohl⸗ fahrtslaſten im Fahre 1935 noch 229 000 Mark be⸗ trugen und heute auf 108 000 Mark zurückgegangen ſind. Im nächſten Jahre iſt der Bau eines Freibades geplant, außerdem eine Kleinſiedlung am Ofters⸗ heimer Weg. Aber Vorausſetzung für eine Durch⸗ führung ſolcher Maßnahmen iſt immer wieder die, daß die Bauern ihren ſteuerlichen Verpflichtungen pünktlich nachkommen. Schließlich forderte das Stadtoberhaupt noch auf, Mitglied der NSV zu wer⸗ den und die Aufführungen der NSeKulturgemeinde regelmäßig zu beſuchen. Außerdem gab er noch be⸗ kannt, daß demnächſt eine größere Verſammlung ſtattfinden wird, wo über die Durchführung einer zielbewußten Neuregelung des Allmendweſens ge⸗ ſprochen wird. 4 Plankſtadt, 28. Sept. Der hieſigen Gendar⸗ merie iſt ein guter Fang gelungen. In Plankſtadt konnte ſie vier Männer feſtnehmen, die un⸗ züchtige Handlungen an Kindern vor⸗ genommen haben. Einer der Feſtgenommenen hat ſich außerdem der Blutſchande ſchuldig gemacht⸗ Die Vier wurden in das Bezirksgefängnis Mann⸗ heim eingeliefert. 0 * Neulußheim, 25. Sept. Die Freiwillige Feuerwehr führte dieſer Tage eine Nacht⸗ übung durch, die unter der Leitung von Brand⸗ meiſter Villhauer ſtand. Nach der erfolgreichen Uebung ſprach ſich Bürgermeiſter Langlotz ſehr aner⸗ kennend über die Schlagfertigkeit und Einſatzbereit⸗ ſchaft der Wehr aus. * Sasbach a. Rh., 25. Sept. In einer Kiesgrube wurde ein Brunnen aus der Zeit der“ Römerherr⸗ ſchaft in ͤen erſten Jahrhunderten nach der Zeit⸗ wende aufgedeckt. Der Schacht iſt rund und hat 80 Zentimeter lichten Durchmeſſer. In etwa 4,50 Meter Tiefe fand man einen gut erhaltenen runden Mahlſtein einer Handmühle. Der Brunnenſchacht konnte bis in 4,70 Meter Tiefe ausgehoben werden. Ende September wird die Ausgrabung und Unter⸗ ſuchung fortgeſetzt und beendet werden. Aus der Pfalz Das neue Bad Dürkheimer Kurparkhotel * Bad Dürkheim, 29. Sept. Das neue Kur⸗ parkhotel, das an Stelle des heutigen Parkhotels im oberen Kurgarten erſtehen und am 1. Juni 1937 in Betrieb genommen werden ſoll, liegt in ſeiner Planung bereits fertig vor. Das neue Gebäude wird dreiſtöckig ſein und in 68 Räumen 91 Betten faſſen, zu denen für den Bedarfsfall weitere 20 Betten kom⸗ men können. Der Neubau wird nicht weſentlich höher ſein als das jetzige Hotel, doch wird ſich die Ausdeh⸗ nung mehr in die Breite erſtrecken, weil ein großer Teil des bisher unbenutzten Geländes an der Nord⸗ ſeite des Kurgartens mitbebaut und an der Oſtſeite zudem ein ebenfalls ſehr geräumiger Querriegel an⸗ geſchloſſen wird. Zwiſchen Kurmittelhaus und Hotel erſcheint künftig ein einſtöckiges Bindeglied, das einen neuen geräumigeren Kaſſen⸗ und Warteraum der Badeverwaltung enthalten wird. Im Zuge des Umbanes ergeben ſich einige weitere ſchönheitliche und zweckdienliche Veränderungen. 15000 fröhliche Menſchen in Edenkoben Das Weinleſeſeſt der Oberhaardt ſtieg * Edenkoben, 27. Sept. Das Weinleſefeſt der Oberhaardt, das in dieſem Jahr unter Er⸗ faſſung von 20 Gemeinden der Oberhaardt zum erſtenmal auf breiterer Grundlage aufgesogen wurde, geſtaltete ſich trotz des ſchlechten Wetters zu einem vollen Erfolg. 15000 Menſchen mögen es geweſen ſein, die ſich in dem feſtlich geſchmückten Städtchen ein Stelldichein gaben. Die Witterung konnte der guten Stimmung kaum Abbruch tun. Dies zeigte ſich auch bei der Weinprobe, die ſich eines ſtarken Zuſpruchs erfreute. Man war voll des Lo⸗ bes über die dargebotenen vorzüglichen Tropfen und die Veranſtaltung dürfte dem Oberhaardter Wein neue Freunde zugeführt haben. In einem Feſtzug wurde die Jahresarbeit des Winzers recht trefſend dargeſtellt, daneben konnte man auch zahlreiche Hei⸗ mattrachten bewundern. Auf dem Maiſeld litt war der Außenbetrieb des Volksfeſtes unter der regneri⸗ ſchen Witterung, drinnen aber, im Feſtzelt ſteigerte ſich die Stimmung. Als auch Gavleiter Bürckel mit 7 Stab erſchien, wurde ihm ſtürmiſcher Jubel Bauarbeiten an der Speyerer Schiffbrü * Speyer, 29. Sept. In der Nacht vom Danae dem 29., auf Mittwoch, dem 30. September, wird die Schifſbrücke in Speyer wegen Bauarbeiten in der Zeit von 21.00 bis.00 für Fahrzeuge geſperrt. Normaltuben RU..50 Gl ſindlichisle Cl, großen ſoben . Wer. ————————————— —— — eingetreten wäre. öllig unzuſtändigen Stellen, dieſe Forderung laut wer⸗ Beunruhigung bei. bduſtriegerſtenmenge. dwungen, ihre Gerſten zu ſortieren und auf jeden Fall auch die Futtermittelverſorgung zu ſichern. HAVDbELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 449 Dienstag. 29. September 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Die Höchsipreisordnung für Braugersien Die bereits ſeit einiger Zeit angekündigte Höchſtpreis⸗ regelung für Brougerſten iſt nunmehr durch eine Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirt⸗ ft mit ſofortiger Wirkung in Kraft geſetzt worden. Bei uſen einer Brauerei oder Mälzerei aus der zwetten Hano, darf eine Preisgrenze nicht überſchritten werden, die für die ſüddeutſchen Anbaugebiete 232 4, für Oſt⸗ — 2⁰⁸ J, für Schleſien und den Freiſtaat Sachſen , für Norodeutſchland 215/ und für die mittel⸗ u, weſtdeutſchen Anbaugebiete 227/ beträgt; bei Käufen un⸗ mittelbar vom Erzeuger liegt die Höchſtpreisgrenze um je 10 niedriger. Sämtliche Preiſe gelten ab Station; bei anderen Frachtgrundlagen dürfen nur die tatſächlich ent⸗ ſtandenen Frachtunkoſten dazugeſchlagen werden. Brau⸗ gerſte von beſonderer Beſchaffenheit, ſogenannte Ausſtich⸗ gerſte, darf den Höchſtyreis um 15„ überſchreiten, wenn auf Grund einer amtlichen Unterſuchung dieſe beſondere Beſchaffenheit feſtgeſtellt iſt. In der gleichen Anordnung wird beſtimmt, daß jeder Verteiler verpflichtet iſt, 20 v H. der Menge, die er als Brau⸗ oder Induſtriegerſte geliefert hat, Futtergerſte dem zuſtändigen Getreidewirtſchaftsver⸗ Band anzudienen. Ferner werden die verarbeitenden Be⸗ triebe verpflichtet, die Abfälle ſowie die ausſortierte Gerſte dem zuſtändigen Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verband zu Futter⸗ gwecken zum Verkauf anzudienen. 8 Während bisher Höchſt⸗ oder Feſtpreiſe bereits für Brotgetreide und Futtergetreide eingeführt waren, war der Markt der für induſtrielle Verwertung beſtimmten Ge⸗ treideſorten einer freien Preisbildung überlaſſen. Man war der Anſicht, daß Preisregelungen lediglich da anzu⸗ wenden ſeien, wo der Bauer vor Uebervorteilungen geſchützt werden mußte oder es zur reibungsloſen Verſorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln erforderlich iſt. Hinzu kam wohl noch die Erwägung, daß die Beurteilung von Braugerſte ungleich ſchwieriger iſt als etwa die von Wei⸗ zen und Roggen oder von Futtergetreide. Es war nicht Anzunehmen, daß bei einer freien Marktbildung für Brau⸗ gerſte der Bauer benachteiligt wurde, denn als unterſte Grenze woren ja die Futtergerſten⸗Preiſe anzuſehen; aber auch eine Ueberteuerung zum Schaden der Volksernährung glaubte man nicht beiürchten zu müſſen, denn einmal iſt Bier nicht im gleichen Maße für die menſchliche Ernährung notwendig wie etwa Brot und Fleiſch und zum andern iſt es durchaus möglich, aus einer teueren Gerſte bei entſpre⸗ chender Ergiebigkeit ein Bier herzuſtellen, das nicht mehr E. koſten braucht als das aus billigerer Gerſte. Dieſe gungen waren durchaus gerechtfertigt, ſolange noch“ einigermaßen normale Marktverhältniſſe beſtanden. In dieſem Jahr aber zeigte der Markt eine ſo heilloſe Ver⸗ wirrung, daß man ſchließlich eingreifen mußte. Den Braue⸗ reibetrieben waren durch ihre Zugehörigkeit zum Reichs⸗ nährſtand Verpflichtungen zugunſten der Landwirtſchaft auferlegt worden: ſo hatten ſie auch Anſpruch darauf, vor den wilden Auswüchſen dͤes Marktes geſchützt zu werden. Die Urſachen für die Verwirrung auf dem Braugerſten⸗ markt waren mannigfacher Art. Zunächſt hatte die ungün⸗ ſtige Witterung in den Wochen vor der Ernte eine erheb⸗ liche Verzögerung mit ſich gebracht. Die Braugerſtenernte ftel zuſammen mit derjenigen anderer Feldͤfrüchte, ſo daß man auch nicht zum Dreſchen kam. Zudem wieſen die Ger⸗ ſten vielfach einen ſo hohen Grad von Feuchtigkeit auf, daß ſie einer Behandlung bedurften, bevor ſie marktreif waren. Die Bauern, die eine beſonders gute Gerſte zu erzeugen pflegen, und die nicht über die nötige Zeit und die erforderlichen Anlagen zum Trocknen, Sortieren uſw. ver⸗ fügten, überließen alſo in dieſem Jahre mehr als ſonſt ihre Gerſten den Genoſſenſchaften oder Lagerhäuſern. Zu einer Zeit, da ſonſt die Brauereien ſchon kräftig einzukau⸗ ſen pflegten, war die gute Gerſte alſo noch nicht marktreif und meiſt auch nicht in den Händen der Bauern, während die minder ⸗guten Waren an den Markt kamen. Zu einer Marktverwirrung war gar kein Anlaß vorhanden, zumal die Hauptvereinigung durch die Einführung von Bezugs⸗ geregelte Verſorgung aufs beſte ſichergeſtellt te. Trotzdem kam es bald zu Preisſteigerungen und zu einer hochgradigen Nervoſität am Markte. Ausgerechnet in dieſem Jahr bemühten ſich Brauereien und Mälzereien in viel ſtärkerem Umfang als ſonſt, ihre Gerſten beim Erzeu⸗ ger unmittelbar zu kaufen. Zum Teil lag die Urſache in einer mißverſtandenen Auffaſſung über den Sinn der Be⸗ zugsſcheine; jedenfalls war die Nachfrage bei dem Bauern weſentlich größer als ſeine Möglichkeit, einwandfreie Ware zu liefern, die aus den angeführten Gründen gering ſein mußte. Es entſtand auf dieſe Weiſe eine durch nichts ge⸗ rechtfertigte Knappheits⸗Pſychoſe, und man darf nicht ver⸗ — daß dieſe von gewiſſen Kreiſen noch verſtärkt wurde. Es iſt verſtändlich, wenn jetzt aus Brauereikreiſen der Ruf nach Höchſtpreiſen immer vernehmlicher wurde, aber man kann nicht behaupten, daß hierdurch eine Beruhigung Gerade dadurch, daß man, meiſt vor den ließ, daß man immer mehr von„vertraulichen Infor⸗ wationen“ über den Zeitpunkt der Einführung und die Höhe der neuen Preiſe ſprach, trug man weſentlich zur Etwas weniger Reden und etwas mehr Vertrauen zur Führung der zuſtändigen Stellen, die Zoch ſelbſt die Unerträglichkeiten der Marktentwicklung kennen, hätte eher beruhigend gewirkt. Nun aber war die Laß eine Anzahl von Betrieben, die fürchteten, bei Marktregelung zu kurz zu kommen, erſt recht mit Käuſen einſetzten, und ſo eine völlige Verwirrung des Marktes herbeiführten. Neben den Unzuträglichkeiten, die ſich im Preiſe aus⸗ Dpückten, ergaben ſich auch unhaltbare Zuſtände in Bezug auf die Qualität der angebotenen Braugerſten. Bei der ſtarken Nachfrage nach Braugerſte brachte man zuweilen Gerſten an den Markt, die beim beſten Willen eine ein⸗ Wandfreie Vermälzung nicht mehr zuließen, und manche Brauer kauften dieſe auch, obwohl wir in dieſem Fahr weſentlich beſſere Braugerſten haben als in don beiden letzten Jahren. Um einer ſolchen Unterſchiebung minder⸗ wertiger Gerſten einen Riegel vorzuſchieben, iſt die Ver⸗ pflichtung eingeführt worden, bei jedem Verkauf von Brau⸗ oder Induſtriegerſte dem zuſtändigen Getreide⸗ Wirtſchafts⸗Berband Futtergerſte anzubieten und zwar je⸗ weils den fünften Teil der verkauften Brau⸗ oder In⸗ Dadurch werden die Verkäufer ge⸗ Daß bei den gegenwärtig vorliegenden Umſtänden die Höchſtpreisanordnung unbedingte Notwendigkeit war, wird von keiner Seite beſtritten werden können. von 564 Tieren aufzuweiſen, was einen, Mehrauftrieb Waren und Märkie Mannheimer Geireidegroßmarkit Weilzen 70½7 Gerste Weizenkleie 140 10,30 W4] 19,60[Braugerſte 230/½50 Pmit Sack 15/ 10.35 W15 19,/0 Induſtriegerſte 195/00 16 10,40 Wlö] 19.80 Futtergerſte 17 10.45 W17] 19,90 59%0 15.90 19 10.60 W19] 29,20 G 80 16,20 20 420,70 W20 20.40 G 9 16.40[Roggenkleie 14 10.10 AusgleichE—.40 G11 16,70[mit Sack 18 10.45 Roggen 71/½3 Ausgleich 4“— 40 190 10.50 16,.—[flafer 511/ 15.30[Wzfuttermeh! 13,20 R15 16,10 48/49 H14 15.80[Rogfuttermehl 825 R18] 16,50 H17 16 10[Gerſtfutterm Ri9 16.70 Ausgleich⸗-—.40[Weiznachmehlf Ausgleich-]—.40 Induſtriehafer 20.— Ausgleich⸗-—.35 Raps ab Station 32.— Trockenſchnitzel, Förpr..48 Biertreber, ab Fabr. Höchſtit. 14.— Rohmelaſſe.54 Sonstige Futterartikel Steffenſchnitze i 14.08 ohne Waſſeranſchluß +—.20 Zuckerſchnitztetl. 11,68 Erdnußkuchen, prompt. 15.80 Ausgleich—85 Soyaſchrot, prompt. 15.50 Rauhfutter Rapskuchen inl. 13,70 Wieſenheu loſes, neues..25/4,50 Rapskuchen ausl. 14.20 altes 40 Palmkuche 13.90 Luzernkleehu 5,25/ 50 Kokoskuchn 14.70 Preßſtroh, Rogg., Weizen 3,50/3,75 Seſamkuche— Hafer, Gerſte..—/,50 Leinkuchen.3 Geb. Stroh, Rogg., Weizen.50/3.— Ausgleich +— 40 Hafer, Gerſt Cualitätszuſchläge: Weizen für 1 Kg. über Durch⸗ ſchnitt 0,15/ per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,30/ p. 100 Kg., für 3 Kg. über Durchſchnitt 0,40 4 per 100 Kilo Nogsen ürel Hiloeramm über Durch⸗ ſchnitt 0,07/ per 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,15/ p. 100 Kg., für 3 Kg. über Durchſchnitt 0,22½/ per 100 Kilo. Geree ur 1 0 10 Durch⸗ ſchnitt 0,15 p. 100 Kg., für 2 Kg. über Durchſchnitt 0,30/ p. 100 Kg. für jedes weitere Kg. bis zu 68 Kg. 0,10 per 100 Kilo. Hafer für jedee Kilogramm über Durchſchnitt 0,10“ per 100 Kilo.— Braugerſte, allerbeſte Ausſtichwore, bis 1,50/ per 100 Kilo höher. Mannheimer hiehlnofierungen Pfalz⸗Saar 18 2380 23.50 Weizenmehl 14] 29,—[Pfalz⸗Saar 19] 29.39 Type 815 14 Type 790 15] 29.— 20 29 35 Baden 1 Baden 16/ 29.—[Roggenmehl 14 22.70 171 28.— Type 997 15/ 22.80 19 191 29, 25 Baden 18] 23.25[Pfalz⸗Saar 18 20ʃ 29,35 191 23,60 Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 v.., Ausl. Wz. Auſſchlag 1,50 4 je 100 Kilogramm.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen und der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 8 0 12² 92* 2324 Schweine ausgemüſte junge vollfl. onderklaſſe ü voüfleiſchig 38 4—„ 34 39 beſte Maſt 20 0 0 ſonſtige.—fleiſchige. 28 38 B Andere Kälber 00—240, 55 48 Bullen 106 Fürsen beſte Maſt 81 86150 200, 83 ſunge vollfl40 43ausgemäſtet 41 44 mittlere.. 75 80120- 400, 51 ſonſtige„— vollfleiſchig 36 40geringe.. 68 74 unter?00 fleiſchh.—lfleiſchig.—lgeringſte. 546/ J Sanen Am heutigen Großviehmarkt waren zugeführt 48 Bul⸗ len, 158 Ochſen, 106 Rinder, 122 Kühe, zuſammen 434 Stück Großvieh. Der Mehrauftrieb gegenüber der Vorwoche betrug 24 Stück. Die reichlichere Zufuhr iſt hauptſächlich auf das Eintreſſen Huſumer und noroͤdeutſcher Ware zu⸗ rückzuführen. Verkauf und Zuteilung erfolgten entſpre⸗ chend der Kontingentierung zu unveränderten Höchſt⸗ preiſen. Bullen 40—43 Pf., Ochſen 42—45, Rinder 41—44, Kühe 40—43 Pf. Der Kälbermarkt hatte einen Auftrieb von 28 Tieren gegenüber der Vorwoche bedeutete. Das Geſchäft entwickelte ſich nur langſam, da als Folge der beſſeren Verſorgung mit Schweinen und Großvieh die Käufer nicht willens waren, die bisherigen hohen Preiſe für Kälber anzulegen. Es trat auch ein merklicher Ab⸗ ſchlag ein, indem eine Höchſtnotiz von 81—86 Pf. zuſtande kam. Reichlich befahren war der Schweinemarkt, der einen Beſtand von 2324 Tieren aufzuweiſen hatte. Das ſind annähernd 600 Tiere mehr als in der Vorwoche. Trotz des reichlichen Angebots verblieb es bei der Zuteilung entſprechend der Kontingentierung zu dem amtlichen Berliner amiliche Noſierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 7/?7 202 2zeil. fr.Berl. 194/190 Berl. 4/49 Futierwz. Bl 0 märk. Stat. 175/181] Erzeugpr. 13 3 Roggen märk. 16⁵ Kzeil. r Berl... Weizenmehl 8.50 Braugerste märk. Stat. Erzeugerpr. 9/ 27.50 neu frei Berl. 01.8⁰ märk. Stat. Ind'gerst fr. Bl. Roggenmehl11 22.25 gute, frei Berl märk.Stat. Erzeugerpr. 12 22.35 märk. Stat. Futterg. 59/56222 131.5 Viktoria⸗Erbſen.. 36.50/41.— Seradellla Kleine Erbſen. 38.—/35,— Leinkuchen ab Hambgſ16,B incl. 4, Futter⸗Erbſen 24, /5, Erdnußkuchen ab Hbg 15,88„ 5. Peluſchken.24.50%7, Erdnußkuchenmehl 17,8 Ackerbohnen.79, /½22.— Trockenſchnitzel 988 Wicken deutſhthh Soyabohnſchrot aübgſ15,58„.60 8 Futter. 17,50/20,— ab Stetrin.98„.50 Lupinen blau 8 Kartoffelflocken Stolpſ 17, Pi-Leihſäck S ab Berlin.19.10 Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand. 25, frei Seeſchiffss Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. Pere 48 Sept. 10 Uhr 30[238.Sept. 2 uhr 15 4 Brief Gelde] bez.[Brief Geldbez. Sept. 340.15 340 3,15 SR.0.55 Nov. 33⁰.15 825 Dez. 1332 3,.15 32⁵ 5 2 Januar.335 3,25.30.25 Februar. 3,403,30 340.80 März..0.40 345 3355 Aprii..503,50.55 345 3 Mat. 370 360 365.55 360 3,65 355 340 3 Juli 385.70 380.70 Auguſt.90 J.75.85.75 Hamburger Kaffee-Termin-Noſierungen Amtliche Notierung für 4 Kg. netto n Reichepfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt) 28. September 10 Uhr 28. September 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt September. 40 38— 40 88— Dezember 38— 4⁰ 38— Mäz. 40 3— 4⁰ 3— Mai 40 3³— 40 E— Juli 40⁰ 88— 40⁰ 88— Geld- und Devisenmarkt Im Zuſammenhang mit der Währungsangleichung ſind die Börſen in London, Paris und Zürich geſchloſſen. Meialle Hamburger biefallnoflerungen vom 28. Sepiember Hupſer Bancz- u. Sſtaits-inn Arief Celd Brief 4 Geld Abeahliſ brief f Seld Iberahl. Lanu 53,—52.25..730273.00... Hüttenrobzinn 18.25/1875 februr 53,5052.75 2/3,0273.U Feinsilber(Ax. p. K). 41.708870 März eingoid(M. P. r...84/.79 Aori 18*. AlPlatin(Abkälle Mai 8. icspr.(M. p..)...50/.25 luni. ſechn. relnes Plskia Juli SS 6,500 Augus!...„ Sepiemb.51,—51,—. 2735273,0 Lüeo Adie. Okiober 51.—51. 273.577300. Anüimon Renulus chines.(S 16.)48,5048,50 Rovemb.51.—51.— 278.5278.0 Jusckellber( per flasche) 15. 15.— Dezemd. 152,25152.50.. 1273,51273.0 Volframerz dünes,(in Sh.) I... 30,— 2. Berliner Metallnotierungen vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) 56,75; Standordkupfer loko 51,00 nom.; Original⸗ Hütten⸗Weichblei 23,75 nom.; Standardblei per Sept. 29,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,75; Standard⸗Zink 18,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium vS—99proß, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drabt, barren 148;, Reinnickel 98—99proz. 209: Silder in Barren ca. 1000 fein per Kilo 8,70—41,70. 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl.(Schluß) Sept.(36) 668; Okt 663; Nov. 659; Dez. 658; Jan.(37) 658; Febr. 657; März 656; April 654; Mai 652; Juni 649; Juli 642; Auguſt 631; Loko 695; Tagesimport 10 900; Tendenz ſtetig. 2 Leinölnotierungen vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ dow: Leinſaat Klk. per Sept.⸗Okt 13,75, Leinſagtöl loko 25,6; Okt. 24,6; Okt.⸗Dez. 24,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 28,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 7,25. Neuyork: Terp. Höchſtpreis von 57 Pf. 41,0. Savannah: Terp. 36,0. Einſchränkung der Sahneherſtellung und Einſparung von Fett bei der Käſeherſtellung Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Milchwirtſchaft wird die Herſtellung von Schlagſahne durch Milcherzeuger ſowie Milch⸗ und Sahneverteiler bis auf weiteres verboten. Molkereien iſt die Herſtellung nur zur unmittelbaren oder mittelbaren Lieferung an Kon⸗ ditoreien oder Kaffeehäuſer erlaubt. Sie darf höchſtens 25 v. H. der im September 1936 an die einzelnen gewerb⸗ lichen Betriebe jeweils gelieferten Mengen erreichen. Der Verkauf von Schlagſahne an Verbraucher iſt verboten. Die Herſtellung von Sahne gemäß der 1. Verordnung zur Aus⸗ führung des Milchgeſetzes vom 15. Mai 1931, insbeſondere von Kaffeeſahne und ſaurer Sahne, darf bis auf weiteres 25 v. H. der Erzeugng im September 1936 nicht über⸗ ſchreiten. Der Fettgehalt der Kaffeeſahne und der ſauren Fahne darf 12 v. H. Fett nicht überſteigen. Die Belieferung neuer Kunden iſt unterſagt. Dieſes gilt nicht für die Be⸗ lieferung von Verbrauchern durch den Kleinhandel. Dies gilt auch für die Herſtellung und den Abſatz von Tuben⸗ ſahne. Allen Mitgliedern, welche Erzeugniſſe der vorge⸗ nannten Art nicht hergeſtellt oder in den Verkehr gebracht haben, iſt die Herſtellung und der Abſatz dieſer Erzeugniſſe verboten. Die zuſätzliche Belieferung mit Milch zur Um⸗ gehung der Verbote iſt verboten. Bis zum 31. Dezember 1936 darf Käſe einſchließlich Schmelkäſe und Speiſequark außer den nachſtehend ge⸗ nannten Käſeſorten höchſtens als Halbfettkäſe mit 20 v. H. Fett i. T. hergeſtellt werden. Die Erzeugung von 1. Käſe wie Gervais ſowie Käſe nach Art des Gervais, 2. Käſe wie Bel Paeſe, Brie, Stilton und Imperial ſowie Käſe nach Art des Bel Paeſe(Butterkäſe), Brie, Stilton und Im⸗ perial, 3. Emmenthaler Käſe(Schweizerkäſe) und Käſe nach Art des Emmenthaler Käſes lauch Schmelzkäſe), 4. Käſe, die nur mit Phantaſienamen ohne nähere Sortenbezeichnung verſehen ſind, 5. Käſe wie Camembert und Käſe nach Art des Camembert, 6. Edelpilzkäſe wird vom 1. Oktober 1936 bis 31. Dezember 1936 für jeden Bterieb auf die Arten und Mengen beſchränkt, die in den Monaten Oktober bis De⸗ zember 1935 hergeſtellt worden ſind. Die durch die vor⸗ Frankfurt e, 8 4. cabeB 85 Uandes- und Provinz- c% Bayr-gandw⸗ 99— 99.- og. 4¹.⸗Kom. 8. Deutsche festwer⸗ 85 6— 26.— 9228 banken, kom. Giroverb. 41 26 6e 06.50 05 5⁰ Sziieche Warte 4% ageides 30.2 d end 9).—e 0 Duch. Staatsanlelhen 4% Pudwiget 26 93.50 83.75 ½d0. Goldaö,Al 94.75 95.— 97.—97.— ½ Württ. Gp.“ 2 25. 28. 4½% Mainz 20. 8% bo. gig. Pf. Spfbr. 1. 2 984298.25 6770.)5 4% Pfbein 45,. Scebn f 6) 88 0) A. l0ae 100,5% Sr 448T—2—0 0. 27185.—— 8* 482 82 Se 2 6 98.—88.—4% ke..92 83 2 94.25.25 Schuidverschrelbung. 97.50 97/50 ee S.50).—9/.—ſe Dalmlerenz27 105.9 105,9 109.1 105.1 Nanndeim- AuslI....„ Gtrog.Heſ. K 10 98.50 6% Po Sia. E 1 104,7/1005s Sinolenm o. 20 101.0 Lc1.0 650 Pfandbriete u. Schuld- 4½ R 850§5590% Po. Kont k N 94.25.5/ Findner Brau 0 95.50 865.50 ndbriete u. ½% Raſſelgbkx. 26 972*+ 5Neckar Stuttg.23 180 verschreibungen 40 Woſen wist 5 Senkk Pr. 1008 4000ſ.D. 46.26 10.0. 100 Irel Kreditanstalten der LAnder augbs 6½ Mein. Gyp. Br. b 1076 1 28 4 e——.—— 10 M2..— Tide-Rem2 81.S— 66—.. 5 +3250 1230 15 32— 1K 88.— 88.——.— 122. 129 1125 ½% do. + 95.—95— 120.7576 101..101% ohne Zinsberechnung —0⁰ 1430% 64 ebhisder ſeNecarstutte 211 98.50 98,50 Anlelhen d. Kom.-Verb. Enge. Su-el. K E re ebr industrie-Aktien Oberheſſ. Pr.⸗Anl.... Unſl..⸗Kom. Süciu 92.—92.— Sig. Gold VII, dt, Gebrüder 49.— 9 Goldhyp.-Pfancdbriefe Su Uu. Jo. A. 100.8J 101.0/Nig. Kunſt. Unie].25 7 bo R 19 8550 95.50 ee 4½ Rö. Hyp.⸗Bt. A.&G G 350 25.25 Stactanielben: do. f 2486 8850v. ypothekenbanken“ Hann9 N2 1)e Aim Ink. u. MB.⸗Baden 26 92.50 92,504¼ Württ. Wohn⸗ ſr eneenen, 6½% Do. R 9,36,39 97.—97,— Andrege-Noris 148.5148.5 ——— 9650 90—latkr E1 97.01 97/0—— 9755 00518% do. Li. Bibr. 101,01 104.0“ Aſchaff. Buntpav.] 125,0 128.0 4— ſtehenden Maßnahmen freiwerdenden Milch⸗ und Sahne⸗ mengen ſind der Verbutterung zuzuführen. Sofern die hier⸗ durch zuſätzlich gewordenen Buttermengen 50 Kg. in der Woche überſteigen, mß dieſe anfallende Butter dem zuſtän⸗ digen Milchwirtſchaftsverband zu Gunſten der Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette zur Verfüguna ge⸗ ſtellt werden. Die Milchwirtſchaftsverbände können auf be⸗ gründeten Antrag Ausnahmen zulaſſen, insbeſondere die Belieferung von Krankenhäuſern geſtatten. Verſtöße gegen die Beſtimmungen dieſer Anordnung, die mit dem 1. Oktober 1936 in Kraft tritt, werden im Einzel⸗ fall mit einer Ordnungsſtrafe bis zu 10 000 Mk. beſtraft. Badiſcher Holz⸗ und Brettermarkt O Mannheim, W. September. In der Zeit vom 9. bis 23. September kamen aus badiſchen, Waldungen insgeſamt 36030 Feſtmeter Tannen⸗ und Fichten⸗Stammholz zum Verkauf gegen 45 386 Feſtmeter in der Zeit vom 18. Auguſt bis 9. September); einn recht großen Teil davon, nämlich 26 360(17 913) Feſtmeter oder 73,4(39,5) v.., verkauften die Staatswaldungen. Der Durchſchnittpsreis iſt mit 61,5 (61,6) v. H. der Landesgrundpreiſe nur wenig verändert. In der Bodenſee⸗Gegend kamen nur 866(1253) Feſtmeter zum Verkauf; der Durchſchnittspreis erhöhte ſich hier auf 67,6(61,4) v.., da der Anteil an Wertholz geſtiegen iſt.— Die ſtarke Zunahme der Verkäufe des ſüdlichen Schwarz⸗ walds mit 14 990(10 847) Feſtmeter iſt ausſchließlich auf ſtärkere Beteiligung des Staates— 14872(6571) Feſtmeter oder 72,6(60,6) v. H.— zurückzuführen. Auch hier liegt der Rhein-Viainische Abendbörse Ewas leichier Fraukfurt, 28. September Nach den ſtarken Kurserböhungen zeigte der Aktien⸗ markt heute abend ſehr ruhige Haltung. Die Tendenz war teilweiſe etwas ſchwächer, da auf der erhöhten Grundlage einge Gewinnmitnahmen der Börſenkreiſe erfolgten, wäh⸗ rend Kundſchaftsaufträge fehlten: Es notierten: Mannes⸗ mann 11056(unv.) Hoech 113,25(11376), Vereinigte Stahl⸗ werke 111(112), J6 Farben 169(unv.), Scheideanſtalt unv. 277, Schuckerd unv. 155,50, Feldmühle 139(13925). Der 5* geſchäftslos, 6proz. zertif. Dollar⸗ Preußen 71,75(71,50). 40 auch im Verlaufe nicht ſehr großen Umſätzen bröckel⸗ ten die Kurſe am Aktienmarkt weiter etwas ab. Farben 168,25 nach 169, Verein. Stahl 110,25 nach 111. Klöckner⸗Werke verloren? v. H. auf 119. Aſch. Jenſtolf 14 auf 129,75, Geffürel 197 v. H. auf 137. Etwas eſter waren andererſeits Rheinſtahl mit 145,25(144,50), Holz⸗ monn 130(129,50), Otavi Minen 36,75 bis 37 686,50). Am Reutenmarkt bröckelten Altbeſitz auf 114,25(11376) ab. Nachbörſe: Verein. Stahlwerke 110; Klöckner 118,50—119; JG Farben 168; 1914er Ungarn 1053 Geld. Das obere Rheintal verkaufte 1042(2952) Feſtmeter, davon 290(0) Feſtmeter oder 22,1 v. H. aus Staatswaldungen; infolge ſtärkerer Beteiligung von Werthölzern liegt der Preis mit 58,9(55,5) v. H. verhältnismäßig hoch.— Aus dem Odenwald verkaufte man 816(2105) Feſtmeter, wovon 741(2000) Feſtmeter oder 90,8(95,0) v. H. aus Staatswald ſtamoͤten, und erzielte durchſchnittlich 64,6(63,1) v. H. An Forlen kamfen 547(278) Feſtmeter zum Verkauf, die ſämtlich(vorher 9,4 v..) aus Staatswaldungen ſtammten; Erlös 67,1(68,9) v. H.— Der Papierholzabſatz betrug 12 248 (4540) Ster zu durchſchnittlich 57,6(50) v. H. Aus Staats⸗ waldungen ſtammten davon 7838(8537) Feſtmeter oder 64,0 (77,9) v. H. Schließlich wurden noch 715(5550) Feſtmeter Langholz abgeſetzt und mit 10%(60,17—11,50%) ie Feſt⸗ meter bezahlt. Der Brettermarkt ſtand weiter im Zeichen einer Sben Nachfrage. Für Schwarzwälder ſortierte Bretter, 16˙1˙5 bis 12“ mit Verſchnittlängen wurden je ebm gefordert: reine und halbreine 8750—89, gute 78,50—80,50 /, Aus⸗ ſchuß 47,50 und-Ware 43,50 4, ſämtlich waggonfrei Mannheim. Für Hobelzwecke geegnete Fichtenbretter, 3 bis 6 Meter lang,“˙ ſtark,—7“ breit, ſtellten ſich auf etwa 59 bis 60 frei oberrheiniſcher Empfangsſtation. Für un⸗ ſortierte Fichtenhobelbretter,—6 eMter lang, 115—145 mX breit, bezahlte mna 1,65—168/ je Quadratmeter; gute Ware koſtete ungefähr 1,90/ und Ha⸗Ware 1,35—1,40 f. Bei Dielen der Abmeſſung 16˙12˙•154—2“ betrugen die Preiſe für reine und halbreine 92—96 /, für gute 82,50 bis 85 4, für Ausſchuß 52—53,50 und für X⸗Ware 45,00 bis 56,50“ und bei unbeſäumten Fichtendielen etwa 68—68„, alles frachtfrei Mannheim. * Der Rahmenvertrag der Waggoninduſtrie. Zwiſchen der Deutſchen Wagenbauvereinigung, der Spitzenorganiſa⸗ tion der deutſchen Waggoninduſtrie, und der Reichsbahn haben laut„DBzg“ mehrfach Verhandlungen ſtattgefunden, um eine Verlängerung des mit dem Kalenderfahr ablauken⸗ den Rahmenvertrages zu erreichen. Eine Erneuerung der Abmachungen, die von der Waggoninduſtrie als ſehr wün⸗ ſchenswert bezeichnet wird, iſt bisher noch nicht erreicht worden, da die Quoteneinteilung eine Neugeſtaltung er⸗ halten ſoll. Die aus dem Fahre 1926 ſtommende Eintei⸗ lung, die auch bei der Verlängerung Anſang 1932 faſt unverändert übernommen wurde, dürfte kaum mehr den heutigen Verhältniſſen entſprechen, nachdem in den letzten Fahren erhebliche Umgruppierungen in der Waggonindu⸗ ſtrie vorgenommen 8 K70 8. 88—— 8860 lungen eine weſentliche Rolle, Auch ſpielt bei dem heu⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ansgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 29. September. Im Be⸗ reich der zufließenden Kaltluft kam es am Montag noch zu wiederholten Schauern. In dem gleichzeitig aufgebauten Kaltlufthoch trat dann jedoch abſteigende Luftbewegung ein, die Aufheiterung und in der ver⸗ gangenen Nacht weitere kräftige Abkühlung, vieler⸗ orts bis in Gefrierpunktnähe brachte. Die Berge zeigen erheblichen Froſt(Feldberg⸗Schwars⸗ wald minus 5, Zugſpitze minus 13 Graò). Ueber Nordeuropa macht ſich ein neuer Wirbel bemerkbar, der gerade Süddeutſchland aber keine ſtärkere Wit⸗ terungsverſchlechterung bringen wird. Vorausſage ſür Mittwoch, 30. Seytember Nach kalter Nacht Bewölkungszunahme und wieder etwas unbeſtändiger, bei ſüdlichen bis weſtlichen Winden auch tagsüber kühl. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. September + 10,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. September + 4,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 5,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,8 Milli⸗ meter ⸗ 0,8 Liter je Geviertmeter. Preis mit 58,5(56,6) v. H. verhältnismäßig hoch.— Noch[ Waſſerſtandsbeobachtun 1 temb ſtärker traten die Staatswaldungen im nördlichen Schwarz⸗ ſſerſt chtungen im Monat Sep er wald als Verkäufer auf; auf Rzdein⸗Pegel 25. 25 2/. 28 29.[Neckar⸗Pegel 25 7. 28. 29. 17 54(27 913) Feſtmeter zurü gingen, ſtieg di de 8 ung Rheinfelden.67.013,64 4,403.8 des Staates auf 13 050(8603) Feſtmeter oder 74/(0) v..] Srsſſach..2% eee 88 bei einem Durchſchnittspreis von 64,3(64,4) v. H.— Im— 2 240— 8 Heilbronn——— Markgräflerland ſind die Verkäufe auf 772(1916) Feſtmeter[ Mannheim.333 378 7 ,Plechngen——— zurückgegangen, dabei 458(467) Feſtmeter oder 59,(24,4) v. aub.502.27 245245ʃ2 Diedesheim. 9—U—— H. Staatsverkäufe; Erlös durchſchnittlich 54,3(54,6) v..— Köln.2202.52,162. 25. 28. 26. 28 25. 28 26 28.. Raste flesz- S5, 8. 0 Sehn Bifterl:z Merss S8en E85 L85 Ma-Sratere. 52. o2 Vertehrs, Altien Bagr, Mstobem. 122 12 120.00 120.0 PPenw. Hartſtein arr. W Wpof 154.0 15/00 Bod, uG. f. Rhein⸗ Saltat Wea 1940 885 alb u. Ren 50 P0 Derr-, Srrpedr. 1187/118) Le e ee 4 Sane ehe,, Snſne beſt ig 1880 E Senen 4ee Bremer Oel. 11201120 ſſen.. 130.0] Bi. Brekü.⸗Sorii 220 154.00Sadiſche Bank. 11701 117.9 Süe end Bronce Schlenk. 69.—70.— 2 Pr. G8.50 88.— Ppemm.Braunkohl. 2250228.5 5.Sand. 99.50.75 Südd. Eiſenbabu] 64.50 64,50 —.— Heidelt 5 1245 7880 88——— ded— 955 9973 Versicherungen emen—*7 8 Pe. Karttabt 135.5158.5 8. Sbewnetad. 15,9 150.2/kranfferter Bani. 1eas. Aſekuranz- F. G. Chem. Baſel n. Pb. 478,5/ 131.2 R. W... 130.3 71559. Po ⸗Bank 94.— 94.50 UG, Mhm. dio. 5055. einbez. 152,00 101.7101.50 Rocber, Gebr. 85„Hop,⸗Bank 99. Mannheéim. Berſ Cbenn, Ubegt: 1220/ Ees(Iunsbans. 07/ 104 235.002880— 185.00 Württ. x e E lr Sren 00 Kae S r Wtös. Katenb. 1886 1830 Di, Verlagsanſt.] 98,—97,.— 8 220 1220ʃE8 6Stotch. Dürrwerke 44.—45.— 5 6150836—.— 018— 1²⁰⁰ —— 65.— Durlacher ot: P8. 88— Senft Alwürt. 8 Amilich nidt natierte Werte Eatae umrne 106,5 107.0 at 111 Sinalc. 1290 128,0 Umtauschobligationen Eüinder Maſc. 4. leck⸗ Eianaſc. E0 Kect0ſ Sebe. Sieirseri fisc0 Aich. 69 50] 6850JLöwenbr. Münch,..... Sinmer, Grünw., 85,-88.— fälligl 28. Sepibr. Ohr. Se 20 300 ee Wig W9 S Wder, r, Seltr, W- cietr-Bern M1 Ndarbeg 1620 18//Pir. Waienutef 0.0 1100 115,0% Sroßtrakt Mannheiin u. Pfalwerke] 181 6950 einmech.(Jetter))... Mainkraſtwerr. 95.- B ab. 1155 115,5 4090% Rö.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952 93.50 JeldmühlePapier..139.00 Mai Akt.⸗Br.“ 74.71.— do.——— 1590 46%„ 1928(1953 93.50 rkKurter Hof 80.—80.-Maſchinenbau.116,80 117.7] do. Stro 9 106,0%%„ 1930ʃ 1950 9³.50 riedrichshütte... Mez.⸗G..... do. Ultramar.“ 142,5 145,2 4/% Ruhrwohnungsban. 1858 olbſchmidt.115,0 117/ Noenus.. 93,—94.—[Voiat& Saeffner... Per- Stahlwerke(Reineibe Unlön). 1840 89.15 ritzner ⸗Rayſer l 33,75 35.— Notoren Darmſt....., Bolthom, Seil 4 ½10 10„ 211851 90.45 in dem Ber⸗ chsvahnbeſtel⸗ 5 50 90 6500 4 Die Syiele der Bezirksklaſſe Staffel 1 TV Hohenſachſen— TG St. Leon 519(:3) TB 46— TV Handſchuhsheim 625(:2) TV Friedrichsfeld— TV Viernheim 11:5(:3) TV Hockenheim— MTG Die Spiele dieſer Staffel wie überhaupt alle Spiele des Sonntags litten ungemein unter den Unbilden der Witte⸗ rung und man muß ſich faſt wundern, daß es in der Be⸗ zirksklaſſe keine Spielausfälle gab. Der Verlauf der Spiele war durchweg anſtändig, was wir gerne regiſtrieren. Zum Beginn dieſer Runde fielen einige Spiele wegen ver⸗ ſchiedener Umſtände aus. Hierzu können wir heute am Rande vermerken, daß es nicht an den Vereinen lag, ſon⸗ dern durch die damalige Abweſenheit des Spielwarts in Berlin ſich einige Unſtimmigkeiten ergeben hatten. 82(:1) TV 46— TV Handſchuhsheim 6ꝛ5 Der Platz im Luiſenpark ging gerade noch an, als der Unparteiiſche Grundhöfer vom PfR die Mannſchaften zum Spiele rief. Die Mannen der Platzherren fanden ſich ſchneller als der Gaſt zurecht und konnten ſich bald einen ſchönen Vorſprung ſchaffen, der ihnen dann am Spielende ſehr zuſtatten kam. Bis zum Wechſel waren die Gäſte ſchon mit:2 im Nachteil, obwohl ſie ſich tapfer zur Wehr ſetzten und auch ſehr eifrig und uneigennützig ſpielten. Nach der Pauſe war der Platz kaum noch beſpielbar, aber man hielt doch öurch. Handſchuhsheim kam nun etwas mehr auf und war vor allem mit ſeinen Strafwürfen erfolgreicher, ſo daß beim Schlußpfiff mit:5 ein etwas zu nieder aus⸗ gefallener Sieg der Mannheimer herausgekommen war. TW Friedrichsfeld— TV Viernheim 11:5(:8) Unter der Leitung von Freff⸗BfR ſtanden ſich am Platz an der Steinzeugwarenfabrik obige beide Mannſchaf⸗ ten gegenüber. Man war geneigt, nach den Vorfällen des Vorſonntags den Heſſen die meiſten Ausſichten einzuräu⸗ men. Aber es kam doch anders. Nach einer verteilten erſten Hälfte, bei der ſogar der Gaſt etwas mehr vom Spiele hatte, waren die Platzherren nach der Pauſe wie aufgedreht und landeten einen hohen 11:5⸗Sieg, der dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wird, wenn auch der Sieg vollauf verdient iſt. Die Friedrichsfelder ſcheinen ſich die⸗ ſes Jahr doch etwas vorgenommen zu haben. Jedenfalls zeigten ſie ſich in dieſem Treffen weſentlich verbeſſert. TV Hohenſachſen— TG St. Leon:8 In Hohenſachſen au“ dem Platz im Steinbruch gab es zwiſchen den Handballern von Hohenſachſen und St. Leon einen ungemein ſpannenden Kampf, bei dem man nur be⸗ dauerte, daß der Platz in ſo wenig guter Verfaſſung war. Dem Unparteiiſchen Kehl⸗BfR ſtellten ſich beide Mann⸗ ſchaften mit Erſatz. Die Platzherren gehen ſchon bald in Führung und können dieſe auch bis zum Wechſel halten. Ohne Pauſe wird dann weitergeſpielt. Nun aber ſetzen ſich die St. Leoner doch mehr durch. Die Hohenſachſener Ver⸗ teidigung rückt immer wieder zu weit auf, was dann auch zumtBerhüngnis wird. Die Niederlagenewäre noch höher onsgefallen, wenn der Toxwächter nicht in ſo hervorrggen⸗ der Verfaſſung geweſen wäre; ſie wäre aber ſogar zu ver⸗ meiden geweſen, wenn die Mannſchaft ruhiger ſpielen würde. TV Hockenheim— Mr 82 Nachdem das erſte Spiel der MTG in Mannheim aus⸗ gefallen war, ſtartete ſie nun in Hockenheim zum erſten Rundenſpiel dieſer Saiſon. Der Auftakt war hier aber kein guter. Die Mannheimer konnten ſich gar nicht finden und mußten den Platzherven einen hohen Sieg überlaſſen. Hoffentlich nimmt die MT die Spiele dieſes Jahr etwas ernſter als im vergangenen, denn ſonſt könnte es paſſieren, daß es am Schluß doch nicht mehr reicht. Staffel 2 TVLeutershauſen— T. Sp. V. Schönan:0(:0) Dieſes Spiel gibt in erſter Linie das Stärkeverhältnis der beiden Stürmerreihen wieder. Während die Einheimi⸗ ſchen in wirklch guten Kombinationszügen die Schönauer Hintermannſchaft matt ſetzten, waren die gleichen Spieler in ihren Aktionen ſo langſam und durchſichtig, daß die Ver⸗ teidigung der Platzherren immer wieder klären konnte. Schon beim Wechſel waren die Gäſte aus Schönau mit 610 hoch geſchlagen. Wenn die zweite Halbzeit nur noch zwei Tore brachte, ſo lag dies beſonders an dem immer ſchwerer werdenden Boden und auch an der nunmehr verſtärkten Abwehr der Gegenſeite. Tod. Wieblingen— Sp. V. Schwetzingen:11(:7) Der Sp. V. Schwetzingen hält in der neuen Klaſſe wirk⸗ lich das, was man ſich von ihm verſprochen hatte und es ſteht heute ſchon feſt, daß er ſich in dieſer Klaſſe auch behaup⸗ ten wird. Im geſtrigen Spiel gegen Wieblingen beim Gegner waren die 9öer trotz der ſchlechten Bodenperhältniſſe in beſter Spiellaune und gaben den gewiß nicht ſchlecht ſpielenden Platzherren bald das Nachſehen. T. Sp. V. Kronau— Poſt⸗Sp. V. 618(:3) Die Poſtler konnten in Kronau trotz der wenig guten Platzverhältniſſe einen ſchönen Sieg landen, der für ſie einen prächtigen Auftakt zu den diesjährigen Meiſterſchafts⸗ ſpielen bedeutet. Kronau lieferte den Mannheimern den erwarteten ſchar⸗ ſen Kampf. Angriff auf Angriff rollte gegen das Poſttor, wo aber die Hintermannſchaft voll bei der Sache war, Nach⸗ dem ſich aber die Mannheimer gefunden hatten, wurde es auch beim Gaſtgeber brenzlich. Der Mannheimer Sturm war wurfkräftiger und entſchied ſchon die erſte Hälfte knapp kür ſich. Mit:3 wurden die Seiten gewechſelt. Auch nach der Pauſe blieb die Poſt leicht im Vorteil und erzielte auch in dieſem Spielabſchnitt einen Treffer mehr als die Ge⸗ genſeite, ſo daß mit:8 ein wertvoller Sieg errungen wer⸗ den konnte. Kreisklaſſe: Stadtſportverein— Jahn Neckarau:5 T Eppelheim— TV Brühl:16 Tſchft. Käfertal— TV Sanöhofen S. nicht augetreten Spieltermine in Baden 4. Oktober: Raſtatt— Fc; Sandhofen— Mühlburg. 11. Oktober: Neckarau— Waldhoſ; KFB— Mühlburg; Pforzheim— Brötzingen; Raſtatt— BſR. 16. Oktober: Waldhof— Sandhofen; BiR—§B; Mühlburg— Raſtatt; Brötzingen— Neckarau; Fo§C— Pforzheim. 25. Oktober: K§— Neckarxau; F§ Brötzingen; Pforzheim— Mühlburg; Sandhoſen— Raſtatt. 1. Nopember: Waldhof— KeV; Mühlburg— FcC, Brötzingen— BfR; Neckarau— Raſtatt. 8. Nopember: ViR—§cc; Mühlburg— Woldhof; Sonbhofen— Pforzheim. 15. November: Neckarau— BfR; Raſtatt— Pforzheim; 9680 Waldhof;§V— Sandhofen; Brötzingen— Mühl⸗ urg. 29. November: Waldhof— Pforzheim. VundesmeiſterſchaſtenderSchützen Zum vierten und letzten Male wurden am Sonntag auf den hexrlichen Anlagen der Wiesbadener Schützengeſell⸗ ſchaft die Meiſterſchaften um den Bundespokal der Schüt⸗ zen durchgeführt. Wenn auch das Wetter und die Beleuch⸗ tung der Stände nicht ſehr günſtig war, wurden doch in verſchiedenen Fällen beſſere Leiſtungen als im vergangenen Jahre erzielt. In beiden Wettbewerben, im Klein⸗ und Groß⸗Kaliber⸗Mannſchaftsſchießen ſetzten ſich die Vorjahrs⸗ ſieger wieder durch. Im Groß⸗Kaliberſchießen beſetzte alſo der Verein für Freihandſchießen Hannover mit 3643 Ringen den erſten Platz vor der Schützengeſellſchaft Suhl in Thü⸗ ringen mit 3561 Ringen, der Schützengefellſchaft Oberndorf am Neckar mit 3517 Ringen, der Hauptſchützengeſellſchaft Nürnberg mit 3505 Ringen und der Schützengeſellſchaft Zella⸗Mehlis mit 3252 Ringen. Meiſterſchütze auf Stand wurde Sturm(Oberndorf) mit 1006 Ringen vor Wehr⸗ mann Hellbrecht(Hannover) 998 Ringen und auf Klein⸗ kaliber Schattmeier(Oberndorf) mit 666 Ringen. Das Piſtolenſchießen machten die beiden Krempel unter ſich aus. Mit 1037 Ringen wurde Erich Krempel(Suhl) knapper Sieger vor Fritz Krempel(Hannover) mit 1036 Ringen. Das Kleinkaliberſchießen gewann die Schützengeſellſchaft Ravensburg mit 9314 Ringen vor der Schützengeſellſchaft Zella⸗Mehlis mit 3296 Ringen, Schützengeſellſchaft Obern⸗ dorf mit 3257 Ringen, Verein für Freihandſchießen Han⸗ nover mit 3218 Ringen. Schaumburg vor Syring Abſchluß⸗Sportfeſt in Halle um Abſchluß der deutſchen Meiſterſchaften im Poli⸗ gei⸗Fünfkampf wurde am Sonntag in der Mitteldeutſchen Kampfbahn ein Sportſeſt durchgeführt, das eine ausgezeich⸗ nete Beſetzung gefunden hatte. Unter den 30000 Zuſchauern bemerkte man auch General Daluege und Gauleiter Staatsrat Fordan. Ein umfangreiches Programm wurde abgewickelt. Den Fußballkampf gewann Polizei Chemnitz ganz über⸗ legen mit:2(:1) Toren gegen eine Saalekreis⸗Mann⸗ ſchaft und im Handball trennten ſich Polizei Hannover und eine Stadtmannſchaft von Halle mit:9(:5) unent⸗ ſchieden. Das größte Intereſſe brachte man aber den leichtathletiſchen Wettkämpfen entgegen, und hier vor allem dem 3000⸗Meter⸗Lauf. Schaumburg, der Samstag noch in Malmö ein großes Rennen gelaufen war, Syring und Schönrock waren hier am Start. Bis 500 Meter vor dem Ziel überließ der Oberhauſener den beiden Wittenbergern Lie Spitze, um dann zu einem gewaltigen Enoͤſpurt an⸗ zuſetzen. Mit 15 Meter Vorſprung ging er als über⸗ legener Sieger durchs Ziel, mit 8765,2 Minuten aber ſchei⸗ terte der angekündigte Rekoroverſuch. Syring belegte mit :98,4 den zweiten Platz vor Schönrock mit.47,2. Ohne ernſthaften Gegner war natürlich Olympiaſieger Hans Wöllke im Kugelſtoßen, der mit der ausgezeichneten Weite von 16,17 Meter aufwartete. Den zweiten Platz belegte der Magdeburger Lupke mit 14,12 Meter. Die 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffelmeiſterſchaft des Gaues Mitte gewann Arnoldi Ol Gotha in 43,9 Sek. Der Ke Wittenberg holte ſich zwef Meiſterſchaften, die 4 mal 400 Meter in 43225,56 ald die 4 mal 1500 Meker in 17:04,1 Die Meiſter⸗ uſer Frauen⸗SC mit 53,8 Ser.. Bei den Grasbahn⸗Motorrabrennen in Erbach im Oden⸗ wald war Buſſe(Kleinlobke) auf einer 350er⸗Rudge der ſchnellſte Fahrer des Tages. Die Veranſtaltung konnte wegen ſtarken Regens nicht ganz programmäßig durchgeführt werden. Der zweite Julius⸗Streicher⸗Gepäckmarſch, eine reichs⸗ offene Veranſtaltung, wirb am Sonntag, 18. Oktober, durch⸗ geführt werden. Start und Ziel befinden ſich im Nürnber⸗ ger Stadion. „Wenn ich einmal aufhöre zu ſpielen, dann möchte ich einen kleinen Verein trainieren.“ Viele Jahre ſind ver⸗ gangen, ſeit Seppl Herberger, jetzt Reichstrainer des deut⸗ ſchen Fußballſports, dies ſagte, ſo ganz gelegentlich, ohne daß etwoa die Worte mehr als ein fernes Wunſchziel an⸗ deuten ſollten. Doch es ſprach daraus ein tieſer Sinn. In den vielen Kämpfen, den kleinen und den großen, für den Verein und für Deutſchland, in der Heimat und im Aus⸗ land, hatte dieſer ſtille und doch zielbewußte Mann ſein ganzes Ich für die Idee des Sports eingeſetzt, hatte gekämpft und geſpielt, und doch ging es ihm um mehr als um das Spiel allein. Einen kleinen Verein trainieren, immerhin ein Ziel, aus dem der Sportsmann ſpricht, dem es nicht um Erfolge des Augenblicks geht. Und nun betreut er die Beſten aller Vereine, die Nativnalmannſchaft, die immer die Hoffnung von Millionen Sportanhängern und die Fortentwicklung eines Spiels tragen wird. Mit der Theorie allein iſt es im Kampfſpiel nie getan. Es fordert Kämpfer und Könner. Mancher von ihnen G15, eine Zeit auf der Höhe des Ruhmes. Doch äußerer 5 lanz vergeht, wenn die Jahre ihren Tribut fordern. Her⸗ S hat ſich darauf nie verlaſſen, ſo wie er auch nach iegen ſtets kühl und nach Mißerfolgen nie hoffnungslos Ein Beiſpiel von vielen. Seine Mannſchaft hatte 4 in den Pokolſpielen bis zur Vorentſcheidung durch⸗ gekämpft. Der Gegner war nicht der ſtärkſte. Normaler⸗ 1 er jederzeit geſchlagen werden in jenem vor⸗ ang. Doch er gewann, wie eben gerade bei ſol⸗ —9 ämpfen immer eine Ueberraſchung kommen kann. o meinte Herberger nur:„Wir werden eben nächſtes 57 anfangen“. 90 4 of iſt ſeine Heimat. Ein rt⸗ begeiſterter Menſchenſchlag wohnt in dem Borort 8805 heims, wo die vielen“ Schlote ſich aneinanderreihen, ein Schlag, wie für Fußball vorßeſtimmt. Immer hat ſein Sportverein das gleiche prächtige Syſtem, den Stil, der dͤurch Jahre der gleiche blieb, der bei den Aktiven und bei der Jugend in allen Mannſchaften unabänderlich wie ein flie⸗ ßendes— nicht ſtarres— Doema eingewurzelt. Wenige Jahre vor 1914 kam der Verein in die Liga und Herberger, der vorher nach einem Sturz das Turnen aufgegeben ette, in die erſte Elf. Ihre größte Zeit war kurz nach dem Kriegsſchluß. Ihr Angriff gehörte zu den be⸗ ſten Deutſchlands, vielleicht nicht ganz ſo berühmt, weil man nicht Weſens aus den Erfolgen machte. Die waren groß. Immer fand dort auf dem ſandigen Boden der 1. FC. Nürnberg ſeinen ſtärkſten Widerſacher. Ganz aus ſich gewachſen iſt die Mannſchaft. Raſtlos wurde trainiert. Wenige Spieler nahmen dieſen Teil des Sportes gleich ernſt. Daraus wuchs eine Methode, der Waldhofſtil, ein fein gekonnter Flachpaß. Die Ar⸗ beitsloſigkeit hat jene Arbeiter nicht mürb gemacht. Sportliche Wellen gingen in jenen Jahren hoch. Rivalen⸗ kämpfe ſorgten ſtets für Neubelebung. Auch Fanatismus machte ſich breit. Auchſportler mochte Herberger nicht. Auch dagegen blieb er unerſchütterlich, ein Spieler, der ſeinen Weg ging. Den Verein für Raſenſpiele führte er 1925 zur Meiſterſchaft. Nerz war nach Berlin zur Hochſchule für Leibesübungen gegangen, wurde Reichs⸗ trainer des DB. Der Mannheimer Verein, der ſchon auf viele Jahre glanzvoller Tradition zurückblickte, er⸗ lebte eine neue Blüte. Mir iſt der Beginn noch in guter Erinnerung. Zuſammen ſuhren wir von der Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * 1 Laſe der Frauen über 4 mal 100 e Nlie ieeeeeee Dienstag, 29. September 1986 55— Kleine Sport⸗Nachrichten Baden und Elſaß werden ihren traditionellen Leicht⸗ athletikkampf im Jahre 1937 in L ahr austragen. Der ge⸗ naue Termin liegt noch nicht feſt. Württembergs Gauliga⸗Fußballſpiele, die urſprünglich für den 3. Oktober vorgeſehen waren, werden nun ſämtlich am Sonntag, 4. Oktober, durchgeführt. Exweltmeiſter Max Schmeling vollendete am Montag ſein 31. Lebensjahr. Die vielen Freunde und Anhänger dieſes vorbildlichen Sportsmannes hatten den Geburtstag „Maxens“ nicht vergeſſen und überhäuften ihn in ſeinem Heim mit Aufmerkſamkeiten und Glückwünſchen. Der Saarbrücker Lampert, der bekanntlich eine Zeitlang in Wuppertal lebte, ſtattete ſeinen Elberfelder Freunden einen Beſuch ab und beteiligte ſich auch an einem Klub⸗ kampf gegen den OSC Düſſeldorf. Diskuswerfen auf 49,57 Meter und im Kugelſtoßen auf 14,78 Meter. Der franzöſtſche Jockey W. Mather, der in dieſem Jahre einer der erfolgreichſten Reiter war, iſt ein Opfer ſeines Berufs geworden. Mather kam in Longchamp mit dem Pferd Muscadet zu Fall, zog ſich einen Schädelbruch zu und ſtarb am Montag. Die Berufsboxkämpſe im Berliner„Spichernring“, die am kommenden Freitag, 2. Oktober, ſtattfinden ſollten, wur⸗ den abgeſagt, da Meiſter Beſſelmann immer noch an einer Furunkuloſe leidet und ein geeigneter Erſatz für den Haupt⸗ kampf nicht zu beſchaffen war. Auch der Sportpalaſt⸗Kampf⸗ abend am 23. Oktober mußte wegen Termin⸗Schwierigkei⸗ ten abgeſagt werden. Der Finne Sten Suvio, der beim Olympia⸗Boxturnier in Berlin die Goldmedaille im Weltergewicht gewann, iſt Bexufsboxer geworden. Er wird ſich demnächſt in einem deutſchen Ring vorſtellen. Der Berliner„Germania⸗Ring“, eine neue Kampfſtätte für Berufsboxkämpfe, wird am 15. Oktober zum erſtenmal Ktimpfe veranſtalten. Willi Seisler(Berlin), der deutſche Meiſter im Boxen der Leichtgewichtsklaſſe, wird am 1. Oktober in Paris gegen den wenig bekannten Schiapini kämpfen. Die Mannſchafts⸗Ringkämpſe im Bezirk Saar des Gaues Süd haben bereits begonnen. Saarbrücken⸗Weſt, der vor⸗ jährige Bezirksmeiſter, führte ſich mit einem 18:3⸗Sieg über Thaleiſchweiler wieder recht vielverſprechend ein. Belgiens Sport unter Staatskontrolle Einen aufſehenerregenden Beſchluß, nämlich ſich offiziell des Sports anzunehmen, hat ſoeben die belgiſche Regierung gefaßt. Der weitgehende Plan, von der Regierung der Kammer zur Beſchlußfaſſung vorgelegt, wird in der Haupt⸗ ſache durch die folgenden vier Punkte aufgezeichnet: 1. Zuziehung des Nationalen Belgiſchen Komitees für Körpererziehung und Sport zur Beratung aller Fragen, die mit dem Sportbetrieb zuſammenhängen. 2. Die Staats⸗Subventionen an die Sportverbände, die bisher 250 000 Franken betrugen, werden auf 3 Millionen Franken erhöht. „ 30m ordentlichen Budget wird ein Betrag non 50 Mil⸗ lipnen Franken für die Schafjung von Spiel⸗ und Sport⸗ 4. Die Schaffung eines Inſtituts für Leibesübungen in Brüſſel ſoll ſofort einer gründlichen Prüfung unterzogen werden. Deutſche Schwimmer in England Einige der beſten deutſchen Schwimmer weilen augen⸗ blicklich auf eine Einladung des Engliſchen Schwimmver⸗ bandes hin im Mutterland des Sports. Bei ihrem erſten Auftreten in Weſtminſter wurden überraſchend Fiſcher und Reichstrainer Seppl Herberger „Ein Leben für den Sport Bergſtraße her zum Spiel. Wir bemühten uns, ſo wenig wie möglich von dem ſchweren Kampf gegen Nürnberg zu ſprechen. Da fiel der Name Stuhlfaut.„Den Heiner kann man nur mit kurzen überraſchenden Schüſſen ſchlagen“, meinte Herberger. Er hat es getan mit einem Tor, das die Grundlage der Meiſterſchaft war. 90 Minuten lang lag der Sturmführer auf der Lauer. Nürnberg kämpfte hervorragend, wie eben in ſeiner Glanzzeit. Die Mann⸗ heimer konnten wenig von ihrem Syſtem zeigen. Sie mußten decken und decken, und taten es im ungleichen Kampfe. Da kam der Ball zu Herberger, ein Blick, Höger wurde auf die Reiſe geſchickt, dieſer flankte zurück. Stuhl⸗ faut machte einen Schritt und während er das eine Mal zögerte, fiel aus kurzer Entfernung der entſcheidende Schuß. Dieſer Schuß war kein Zufall. Die Ueberlegung hatte ihn vorberechnet und gegen unſeren beſten Torhüter von damals, gegen den ſo viele andere die Ueberlegung verloren hatten, dann vollzogen. Die geſchilderte Epiſode iſt gewiß nur ein Einzelfall, und doch hat der Spieler, der in vielen großen Spielen, die deutſchen Farben trug, oft für Sücddeutſchland und dann für Brandenburg angetreten war, immer bewieſen, wie ein Spieler einen gewiſſen Leiſtungsgrad erreichen kann, wenn er nicht nur ein gewandter Techniker, ein geſchickter Taktiker iſt, ſondern wenn im Kampf zum kör⸗ perlichen Einſatz auch eine geiſtige Haltung von über⸗ durchſchnittlichem Grad dazu kommt. Und dieſes tieſere Verwurzeltſein mit der Idee des Fußballſports, kritiſches Prüfen und unermüdliches Planen machten dieſen Mann zum Trainer. Wer Herberger kannte, wußte ſchon lange um dieſe Seite ſeiner beſonderen Eignung. Wie wenigen, war es ihm gegeben, anderen von den reichen Erfahrungen zu ver⸗ mitteln, praktiſch ihnen das zu zeigen, was Theoretiker im Letzten nie vermögen. Als er noch in Mannheim ſpielte, leitete er das Training eines AVereins. Die Mannſchaft ſwielte vorher unbeſchwert von jeder klaren Einheitlichkeit und ohne viel Technik. Herberger machte aus elf mehr oder weniger begabten Spielern in kurzer Zeit eine Einheit, die beſte ſüdoͤdeutſche Kombination vor⸗ führen und damit ſicher zur Meiſterſchaft gelangen konnte. Auch dies war nur eine Epiſode eines Lebens für den Sport. Doch es war die erſte Erprobung einer inneren Berufung. Herberger ging nach Berlin, ſtudierte an der Hochſchule für Leibesübungen und trainierte ſpäter Ten⸗ nis⸗Boruſſia. Dann ging er nach Weſtdeutſchland als Bundestrainer. Immer ſtand er Nerz beſon⸗ ders nahe. Von ihm hatte er auch das Schweigen gelernt. Als er ſelbſt noch aktiv war, brauchte die Preſſe nach Län⸗ derſpielen keinen Nachtrag zur Kritik zu bringen, keine Umbiegung eines Urteils verſuchen. Nicht, daß er die Be⸗ richte übergegangen hätte.e Er hat auch ſonſt viel geleſen, ſich durch ein intenſives Studium ſtändig weitergebildet. Auch darin iſt er ein Vorbild für unſere Jugend. Was er wurde, wurde er aus ſich ſelbſt. Die ſüddeutſche Kombination von einſt hat er auf dem grünen Raſen ſelbſt demonſtriert. Er kennt Berlin und Weſtdeutſchland, zu deſſen Aufſchwung im Fußball er ſelbſt beigetragen hat. Eine langjährige Erfahrung als Spieler und Trainer, die ihn in allen Gaue führte und viele fremde Länder ſportlich erforſchen ließ, geben ihm das Rüſtzeug für ſeine neue Aufgabe, die er unter volle Vertrauen des deutſchen Fußballſports übernimmt. Lampert kam dabei im Freeſe in den Freiſtil⸗Wettbewerben geſchlagen. Fiſcher mußte über 100 Dard dem in neuer britiſcher Rekordzeit von 54,0 Sekunden ſiegenden Dove den Vortritt laſſen und Freeſe mußte über 220 Hard dem engliſchen Olympia⸗ kämpfer M. N. Freuch⸗Williams der in:21,6 ſiegte, den Vortritt laſſen. In den übrigen Wettbewerben gab es dafür aber deutſche Siege. Der Dortmunder Joachim Balke holte ſich die 100 Nard Bruſt in:06,8 vor dem Engländer Davis und Hans Schwarz(Wünsdorf) war über 100 Yard Rücken in:03,8 vor dem Cambridge⸗Student lich wurde von Fiſcher, Freeſe und Schwarz in:53,8 vor Dove, Archer und Dickinſon gewonnen. Hein ſiegte in Malmõ Am zweiten Tage des internationalen Leichtathletik⸗ feſtes in Malmö war das Wetter wieder recht kalt und unangenehm, trotzdem aber warteten die Athleten durch⸗ weg mit guten, ja, ausgezeichneten Leiſtungen auf. Der Hammerwerfen auf die beachtliche Weite von 55,12 Meter, während Schwedens Olympiadritter Warngard mit 53,14 Meter zufriedengeben mußte. Oſendarp gewann für Hollands Farben die 200 Meter in 2,0 Sek., während Borchmeyer hier Dritter wurde. Im Weitſpen u 9. ger es durch Leichum einen deutſchen Sieg. Mit 7½7 Meter war er allen ſeinen Mitbewerbern klar überlegen. Finn⸗ lands Hochſpringer Kotkas gewann nicht nur das Hochſprin⸗ gen ſondern auch das Kygelſtoßen. Die Ergebniſſe: 1. Oſendarp(Holland) 2, 2. Lind⸗ 3. Borchmeyer N,7; 4. Leichum Meter Hü 2 200 Meter: ſtröm(Schweden) 22,5 (beide Deutſchland) 1½ Mtr. zurück.— 400 1. Areskoug(Schweden) 56,4.— Hochſprung: 1. Kot⸗ kas((Finnland) 1,95 Meter., Weitſprung: 1. Leichum(Deutſchland).27 Meter; 2. Noroſtröm(Schwe⸗ den) 7,08 Meter.— Kugelſtoßen: 14,905 Meter; 2. Green(Schweden) 14,5 Meter; 3. Hein (Deutſchland) 14,14 Meter.— Hammerwerſen: 1. Hein (Deutſchland) 55,12 Meter; 2. Warngard(Schweden) 53,14 Meter— Dreiſprung: 1. L. Anderſſon(Schweden) 14,60 Meter; 2. Borchmeyer(Deutſchland) 12,96 Meter.— 4 mal 100 Meter: 1. Mu Malmö 42,8; 2. Kombinierte Mannſchaft(Leichum, Borchmeyer, Oſendarp, Chriſtenſen) 42,8 Sekunden. Deutſcher Erfolg in Pardubitz Gunzenhauſer gewann den„Goldenen Sturzhelm“ Motorradſports iſt der Kampf um den„Goldenen Sturz⸗ helm der Tſchechoſlowakei“. der 2,4 Km. langen Pferderennbahn in Pardubitz über ſieben Runden veranſtaltet. Ein ausgezeichnetes Feld von rund hundert aus 15 Nationen hatte ſich am Sonntag in Pardubitz ein⸗ gefunden und trotz ſtarkem Regen waren 35000 Zuſchauer gekommen. Zunächſt wurden die Rennen der verſchiedenen Klaſſen geſtartet. In der 175⸗cem⸗Klaſſe ſiegte Kaufmann (Schweiz) auf MM in 12:2,1. Der berühmte tſchechiſche Bahnfahrer Juhan auf Jawa verwies in der 2 em⸗ Klaſſe mit:35,0 Minuten Bertram(Berlin) auf.— dum ſieben Sekunden auf den zweiten Platz. Ing cem⸗Klaſſe feierte Sepp Gunzenhauſer(Neidlingen) auf Dawa in:060 Minuten einen klaren Sieg woava Lanösleuten Brindol auf Martin⸗Jap und Buttler( lenz) auf Imperia. Auch in der 600er⸗Klaſſe ſiegte Gun⸗ zenhauſer. Seine Zeit van:14,5 Minuten blieb un⸗ erreicht. Zweiter wurde Juhan. Die beſten Fahrer der einzelnen Klaſſen beſtritten das abſchließende und ent⸗ ſcheidende Vorgaberennen um den„Goldenen Sturzhelm“, für das keine Zeit mehr genommen wurde. Zuerſt wurden die kleinen Motorräder geſtartet, dann die mittleren und den Beſchluß bildeten die ſchweren. Nach einer pockenden Jagd ſiegte Gunzenhauſer auf 600⸗cem⸗Jawa und gelangte damit in den Beſitz des wertvollen Preiſes. Auch auf den nächſten Plätzen endeten deutſche Fahrer. Buttler(Erkelenz) auf 350⸗cem⸗Imperia wurde Zweiter vor Bertram(Berlin) auf Wo⸗cem⸗Rudge. Olympia⸗Teilnehmer ſtarteten in Lahr Anläßlich des Leichtathletik⸗Wettkampfes zwiſchen den Kreiſen Oberbaden, Südbaden und Mittelbaden gingen am Sonntag auf dem Platz des FV Lahr einige Olympia⸗ Teilnehmer an den Start, und zwar Olympiaſiegerin Giſela Mauermeyer, Marie Dollinger und der Mann⸗ heimer Bernhardt Greulich. Sie hatten natürlich keine Gegner, Giſela Mauermeyer warf den Diskus 42 Meter weit, Greulich den Hammer 48,86 Meter und Frl. Dollinger durchlief die 100 Meter in 12,4 Sekunden. Im Wettkampf der oͤrei Kreiſe, der die Männer und Frauen zuſammenführte, blieb Oberbaden dank der ror⸗ 59 Punkten vor Südbaden(56) und Mittelbaden(62) er⸗ folgreich. Stadler(Freiburg) begeiſterte die Zuſchauer durch einen ausgezeichneten 5000⸗Meter⸗Lauf, in dem er ſeine Mitbewerber ſämtlich überrundete. MLIHNEUAUE SEprk ſiBEBH Dienstag, 29. September Nationaltheater:„Fauſt“, I. Teil. von Goethe, Schülermiete B, 13.30 Uhr.„Die Boheme“, Oper von G. Puccini, RSKG, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Hafenrundfahrten: 7 bis 20 Uhr ſtündlich au' Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Oden⸗ wald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöff⸗ 8 75 00 13— 15 bis 17 Uhr. 4 Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20. Geöff 240 net von 10—13 und von ernwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Stäbtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und— 15 3 17 Uhr. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Prok. W. Schnarrenberger, Berlin. Plaſtiken, Aquarelle und Zeichnungen des Bildhauers Carl Moritz Schreiner, Düſſeldorf. Lichtſpiele Univerſum:„Verräter“.— Alhambra:„Schabernack“.— Schauburg:„90 Minuten Aufenthalt“. Palaſt und Gloria:„Schatten der Vergangenheit“.— Capitol:„Bef iſt Befebl“.— Seala:„Frieſennot“. deutſche Olympiaſieger Karl Hein(Hamburg) kam im Er wird auf der Grasnarbe g. T. Scott erfolgreich. Die 3 mal 100⸗Dard⸗Staffel end⸗ 4 1. Kotfas(Sinnlenz Die bedeutendſte Veranſtaltung des tſchechoſlowakiſchen * ahrern 91⁰ 95¹⁰ 2 3 züglichen Leiſtungen der Athleten des Freiburger Fe mit 5 e eee e e *3 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Pſerderennen im Reich garlshorſt(28. September) 1. Knirps⸗Hürdenrennen: 2400, 2800 Meter. naldina(Stein), 2. Balilla, 3. Ohio. Ferner: Mio, Steffi, Toto; 24, 16, 31, 19:10. 2. Minus⸗Jagdreunen: 2500 4, 4000 Meter. Tandem, thari(Mitzlaff), Paſſatwind, Liebgard. Guſtavsburg. 2. St. Georg, 9. Flieder⸗Hürdenrennen: 2500 /, 3200 Meter. nus(Stein), 2. Herero, 3. Travertin. Arabba, Strachan. Toto: 28, 13, 4. Scheiding⸗Flachrennen: 1400, 1800 Meter. * 6. Pollux, Progreß, 7. Wohlfahrt⸗Jagdrennen: 3500 /, 3700 Meter. 1. Fia⸗ metta(Unterholzer), 2. Lieber Kerl, 3. Matt. Ausſchreibung, Attila, Grog. Toto: 62, 21, 14:10. 8. Scherz⸗Ausgleich: 2600 4, 1600 Meter. (Hiller), 2. Mattiacum, 3. Kriegsfamme, 4. Peking. Fer⸗ Tannengrün, Heros, Stammesflagge, Loe, Piccolo⸗ mini, Kenia, Marquis, Poſa, Frieſenhof. ner: 18, 45, 17 210. 1. Aldford⸗Rennen. (O. Schmidt); 2. Florian Geyer totes Rennen mit Prior, Audentia, kaffine. Ferner: Feenkind. Toto: Conſuela⸗Jagdrennen: Weddegaſt(Zuber), Sonnenfalter(Wenzel); 2. Tirara; 3. J 2500„, 1200 Meter: 1. 4. Perlfiſcher. Ferner: Palander, 2. Cythera, 3. Garconne. Ferner:]Mein Fürſt, Pabſt, Mardonius, Windſor. Juiſt. Toto: 24, 14, 15:10. 17% 6, 10. opold(Dewitz), 2. Heroine, 3. Teufel, 4. Harmonie. ner: Alge, Oſiris, Pater, Vici. Toto: 37, 13, 18, 13, 19:10. 5. Jagdrennen der Dreijährigen: 12 500 4 3600 Meter. 1. Pallas Athene(Eperjeſſy), 2. Heſtia, 3. Sto. Falieri, Sperata, Deutſchland, Vogelfänger. Toto: 88, 16, Toto: Köln(28. September) 2050 Mark, Marmolata, 45, 18, 20, 1200 Meter: 1. Ferner: Ferner: 1. Matthias teilung: 1. Ro⸗ Werth. ner: Ferner: (Buge); Roſenkönig. Toto: Athenerin(Glitſch); 2. Lorbus⸗Jagdrennen. 1. Perdita(Broda); Adelbert, Musca, Staufen, Roswitha, 27 16, 27, 48:10.— 2. Abteilung: 3 3. Volüntas. 23, 12 14, 15:10. Ehrpr. und 2500 Mark, 2200 2. Laufpaß; 3. Preisfech⸗ Ferner: 2. 1. Wal⸗ J Grondel, Solneman, Felek. Toto: 3. Grollenie. Ferner: 3. Preis vom Erlenhof. Totv: 16, 11, 12:10. Meter: 1. Amaranthus(Haut); 1. Ela⸗ ter. Ferner: Ferner: Eyklop, Toto: 10, 18, 13, 1710. 2, 10. 4 1 dot arco olo. erner: Fer⸗ 13, 13:1 5. Colonia. 2. Ilmenau; 19⁵0 Mark, 9000 Lerthaz Volker, Keres, Mithra, Maruka, Olearius. 4. Preis ber Winterfavoriten. Ehrpr und 7500. Mark, 1. Elritzling(O. Schmidt); 2. Abenofrieden Mitropo. Belton, Ehrpr. und 2400 Mark, 2800 Meter: Odenwald(Hochſtein); 2. Amalaswintha; 3. Kukuruz. Fer⸗ Sauhatz, Royal Pantalion, Bergamotta. 11, 10, 12:10. 6. Gülbenring. Ehrpr. und 3750 Mark, 1800 Meter: 7. Elauus⸗Rennen. Ehrpr. und 2250 Mark, 1400 Meter: Wunderquelle(Haut); Römerfahrt, 92 12. UH, 18.1 8. 8 1650 Mark, 2900 Meter: 3. Oſterlicgei, a terre, Graf Moltke, Feuexeifer; Infant, Fe 60, 22, Toto: 21 12, 20 23:10. Doppelwetle: 4. und 6. Rennen: 82.10. Hannover(28. September) Xerxes Be⸗ 1. Rennen für Halbblutpferde. 2. Zweijährigen⸗Ausgleich: Poſte reſtante(Zehmiſch), 2. Heidjer, 3. Rajah. Ferner: Furchtlos, Impaſſe, Landois, Jobſt. Toto: 32, 16, 15, 38:10. 2400 4, Feuerland; Kameradſchaftler, Landesfreund, Rote Tante. 1200 Meter. Meter: 1. Ab⸗ 3. 5 v. Ferner: Toto: 25, 4. Toto: 61, 4. mmer weiter; Toto: 30, 12, Schloßfrau. Edina. Toto: 1. Gloricus rner: Ventre 45 3. Eilenriede⸗Jagdrennen: 1350 /, 3000 Meter. 1. Spitzmaus(Schütz), 2. Frag Papa, 3. Immerzu. Ferner: Wolgalied, Malve, Pellis, Ahnherr, Maidas. Toto: 20, 12, 12, 13:10. 7. Lockſtedter⸗Augleich. 2400 Mark. 2200 Meter: 1.* Prämierte(Staroſta); 2. Sennhütte; 3. Ma Clochette; 4. Caramba, Bauerntreue, Ferner: Pesne, Atulla, 30, 15, 37, 26, 42:10. rigge. — 2, Graf Nici, Tubaner. Toto: 2— 4. Baſtler⸗Preis: Ehrenpreis und 2900 4, 1600 Meter. 1. Campo Santo, 2. Themis, 3. Nautikus, Inländer. Fer⸗ ner: Baſtler, Gamſe, Grasſittich, Urfauſt, Narrhalla, Heidefalke, Patroklus, Feuerwarte. Toto: 212, 16, 12, 13, 14:10. 5. Mitteldeutſches Parfoce⸗Jagbrennen: 3000 4, 4000 1. Wildente(v. Roth), 2. Sonnenuhr, Ilſenburg. Ferner: Al Raſchid, Herbſtzeitloſe, Oriolus, Elvira, Fide⸗ 1. Panther Ferner: Mita, Waſſer⸗ Meter. lia, Gasparone. 6. Herbſt⸗Ausgleich: 2. Parſenn, Einzige, Aurigana, Romantik, Toto: 99, 20, 49, 22, 22:10. 7. Preis von Waldheim: 2500“, 2100 Meter. 2. Praſſer, 3. Jubel. ſtija, Lewall, Rolanda, Tutti. (Gormann), ſpiegel. drilene, Toto: 54, 21, 35, 2050 /, 1200 Meter. Sünderin, Maghyar, Ferner: 17:10. Droſſel. Hamburg⸗Horn(28. September) 1. Jungfern⸗Rennen. Männeken(Ludwig); 2. Fundulus; 3. Sperrkreis. Quirl, Carla. 10. ner: 2. Preis von Wehrmacht(Staroſta); Go aheod, Jahrhundert, Marſo, Titurſi, 30, 14, 19, 25:10. 3. Eabi, ⸗Rennen. Onega(Frau E ner: 11, 12, 14210 4. Hanfeaten⸗Preis. Ehrenpreis und 4500 Mark, 3000 1. Rückert(Viſek); 2. Mount Lavinia; 3. Mario. Poets Faney, Pontifex. 5. Winterhuder⸗Ausgleich. Schwadroneur(Genz); 2. Melle; 6. Parhelios. Toto: Meter: Ferner: Gondola, Pieta, 6. Niendorfer⸗Ausgleich. 2800 Mark, 2. Clarice; Poppäa. Feſtpiel(Cohn); Themis, Amaran Toto: Volksdorf. Blume); Spanga, Reichsbahn, Thüringen, Scolaro. Vorwärts. ta, Loni, 3. Tilla. Ehrenpreis, 1000 Meter: 1. Fer⸗ 24, 10, 12 2300 Mark, 1400 Meter: 1. 2. Pexheim; 3. Taktiker. Ferner: Coblenz. Toto: 2000 Mark, 1600 Meter: 1. 2. Nebelhorn; 3. Blitz. Fer⸗ Toto: 25, Toto: 56, 16, 15, 2200 Mark, 18005 Meler: 28, 13, 24, 18 Ferner: Toto: 1. Ma⸗ Feuerwarte, Pi⸗ Toto: 75, 85, 30, 15110. Ferner: 1400 Meter: 1. Moorau, 68, 32, 16:10. ausgef.; tach 50. 91:10. 1. 10. Gau Baden Mittelbaden⸗Nord: VſR Neureut— Fc Eutingen 10) Germania Weingarten— SpBg Cöllingen:0; Bi Beet⸗ ten— Hochſtetten:5; FV Niefern— Viktoria Enzberg Germania Durlach— Germania Karlsdorf 211. Mittelbaden⸗Süd: FV Beiertheim :1; Frankonia Karlruhe— FV Kuppenheim 413, FC Bir⸗ kenfeld— Frankonig Raſtatt:1; Phönix Durmersheim— Phönix Karlsruhe:6; Dillweißenſtein— FV Daxlanden :2; Ettlingen— Unterreichenbach:2. Freiburg⸗Nord: FV Emmendingen— Kappelrodeck 211; Kollnau— FC Waldkirch:1; ViR Achern— FV Lahr :2;§F Kehl— Spxg Weier 5107 8 Offenburg— Gu⸗ VfR Pforzheim Freiburg⸗Süd: Fahrnau— SC Freiburg:3; FV Lör⸗ rach— Schopfheim:1; Kickers Freiburg Grenzach:2. Konſtanz: FC Donaueſchingen— FC Konſtanz ausgef.; Spog Gottmadingen— FCE Stockach:0; VfR Konſtanz— FC Neuſtadt 311; FC 08 Villingen— Fc Radolfzell:0; Mönchweiler— S& Singen 010. Gan Südweſt Pfalz⸗Oſt: Pfalz Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen ausgef.; FV Speyer— Germania 04 Ludwigshafen ausgef.; ASV Ludwigshafen— Spog Mundenheim:3; FG 03 Ludwigshafen— Kickers Frankenthal ausgef.; Mutterſtadt— FG 1914 Oppau:1; TS Rheingönheim — TVFrieſenheim:2. 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Sept., 19.90 Uhr, Antreten vor demin der Liſelotteſchule, Colliniſtraße.* .Seerbein in 20. Se, 50 fihr, Serehn Heim. 4 955 00 646 40 e 06 Cresrue W59ß Mittwoch, 30. Seytember eckenheim. Am 29. Sept., r, wrechung en): 17. iſelotteſchule Colliniſtraße. 18. Eämilicher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle Kreiswalkung Delð 643 20 und 20 bie 21.00 Ubr Humboldtſchule, Gortenfeld⸗ B (Uniſorm). An die Betriebszellenobleute! Auf den Ortsgruppen ſtraße. 20 bis 21.90 Uhr Feudenheimſchule. 630: Frühronzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtäcks⸗ NS⸗Frauenſchaft ſind ſofort die Arbeitspläne der Arbeitsſchule abzubolen. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ pauſe. J. 10.00: Arbeiter, Bauern, Soldaten. Hörfolge.— Feudenheim. Mittwoch, 90. Sept. 20 Uhr, Heimabend Die Pläne müſſen bis 30. Sept. abgerechnet ſein. feloͤſtraße. 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend. 11.50: Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00f im ev. Schweſternhaus. Wichtige Beſprechung ſämtlicher Arbeitsſchule der DAc. Der Arbeitsplan für das Ski⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Allerlei von zwei bis örei.— 15.30: Allerlei Plaudereien. Zelen⸗ und Blockleiterinnen. Winterhalbjahr 1936⸗37 iſt erſchienen und kann bei den Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 8— 15.40:— 16.00: Muſik am Nachmittag. Orisgruppenfrauenſchaftsleiterinnen. Die Beſprechung Betriebswaltern der DAß, den Ortsgruppen der DAßð, Bewegungschor(Frauen und Männer): 20.90 bis 22 Uhr 17.30: Schwäbiſche Kirchweih im Banat.— 18.00: Sin⸗ findet nicht Dienstag, ſondern Freitag ſaatt. und in G 1, 10 gegen 10 Pfg. angefordert worden. Tanzſchule U. 8, 9. gendes, klingendes Frankfart.— 19.00: Schöne badiſche 7 Propagandaleiteriunen der Stadtortsgruppen. Sofort Strohmarkt. Schulungsbriefe und„Wille und Weg“ Körperbildung und Tänze(nur Männer): 19.90 bis Heimat. Funkbild aus Roſtatt.— 19.45: Ernſtes und Hei⸗ auf der Geſchäftsſtelle L 14, 4 Werbematerial abholen. ſind von 18—20 Uhr ſofort in P 4,—5, Zimmer 19 ab⸗ 20.30 Uhr Tanzſchule, L. 8, 9. teres aus dem Leben einer Tänzerin.— 20.00: Nachrichten. ie⸗ und Chorleiterinnen. Am 29. zuholen. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle 20.15: Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. Sept., 20.15 Uhr, Beſprechung in I. 14, 4 NSKOB Volksgenoſſen koſtenlos. 18.30 big 19.30 Uhr Geſundheits⸗ Das Lied von der Ernte.— 20.45: Angſt vor Adagio Humboldt. Am). Sept. Singſtunde, Lortzingſtraße 9. Feudenheim. Am 29. Sept., 20 Uhr, Gymnaſtikſtunde, amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkoſſe, Eingong Bunte Stunde.— 22.00; Nachrichten.— 22.50: Tanz⸗ und „Neckarſtadt⸗Oſt. Am 20. Sept., 18.90 Uhr, Zellenlei⸗ Feudenheim(untere Turnhalle). F. Colliniſtroße. 3 Stock, Zimmer 21. Rorpiſch Ruft— 24.00: Nachtmuſik terinnenbeſprechung bei Wagener, Meßplatz. NSV Freitag, 2. Oktober S 8 S el„ 2• Deutſchlandſender urn et Pögen N— Die Einholung der Pfundſpende für Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils.10: Fröhliche Schallplatten.— 10.00: Deutſche Dichtung Zellen 1 und 8. Am 20 Sepk, 20 Ubr Sellenabend as Winterhilfswerk 193657 erfolgt am 1. und 2. Oktober. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingong Otto⸗Beck⸗Str.)[und Muſik.— 10.30: Kindergarten.— 11.40: giennwieſe.„„ S Kronprinzenſtraße. 15 bis 16.30 Uhr 5 2—*— 14.00: Aller⸗ E Stadion, Gymnaſtikhalle. ei.— 15.15: Kleine bunte ik.— 16.00: Muſik am Nach⸗ 4— Schwimmen(nur Frauen): 20 bis 21.90 uhr Stäbtiches[mittag. 18.00, Färs Junavol, As0, der D1r E eolalcgter a ein nen mlü? Hallenbad, Halle 2. Vormittags 9 bis 10.30 Uor wie vor⸗ ſericht Paun Jeſe reme0 19.40: Sportfunk.— 10,00⸗ ——.40 5 ſowie aller Sonderformationen Um weiten Kreiſen der Stadtbevölkerung Gelegenheit ſtehend. Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.15: Sonate von Brohms.— 5 melden umgehen re Preſſewarte an die Preſſeſtelle des[zu geben, die Erntedankieſte auf dem Lande mitzufeiern, Morgengymnaſtik(für Frauen):.30 bis 10.30 Uhr— e— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Tanzmuſik. Bannes 171. veranſtaltet die NSG„Kraft durch Freude“ eine Sonder⸗ Gymnaſtikſaal, L. 8,.k ——————————— r Annahmeschlus für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Unr, für die Abend-Ausgabe aachm. 2 Ubr Einspakige Kleinanzeigen bis zu Unser langi änriger Mitarbeiter, Herr Prokurist Richard Steiner der vor 2 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand getreten war, ist am 25. d. Mts. plötzlich von uns einer Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche ſe mm4Pig. 9 1 — — gegangen. FFFFRR Kaute FFSS Leeres Zummer Während mehr als 85 Jahren dat er seine Arbeits- Offene Stellen 4 ietgesuche m et, L. au vm. Kypotheken 5 kraft in treuer Pflichterfüllung unserem Unter⸗ — Alxgold— Thöräckerstr. 7, 4. 8si———— nehmen gewidmet. 10— Für 29 Ate Siſbermark. 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