— Neule Mannheimer Sei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Einzelpreis 10 Pj. * 3 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. e Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Freitag, 9. Juli 1937 148. Jahrgang— Nr. 310 Der Nichteinmiſchungsausſchuß zufammengetreten Liſſabons Bevölkerung huldigt Salazar Der Beginn der Citzung Vorher waren noch Maiſky und Grandi bei Außenminiſter Eden dub. London, 9. Juli. Die Vollſitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes begann, wie vorgeſehen, um elf Uhr im engliſchen Außenamt. An der Sitzung werden vorausſichtlich die Vertreter der 27 Staaten des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes zur Lage das Wort ergreifen. Vor der Sitzung ſuchten der ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter in London, Maiſky, und der italieniſche Bot⸗ ſchaſter in London, Grandi, den Außenminiſter Eden und Lord Plymouth auf, um dieſen noch vor der Sitzung Mitteilungen ihrer Regierungen zu über⸗ mitteln. London und Paris bleiben halsſtarrig + Lon don, 9. Juli. In der heutigen Sitzung des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes verharrten der franzöſiſche und der eng⸗ liſche Vertreter auf ihren Vorſchlägen. Sie erklär⸗ ten ſich aber bereit, ouch andere Vorſchläge in Er⸗ wägung zu ziehen, wenn ſolche vorgebracht würden und ſie ſie als beſſer und wirkſamer anerkennen könnten. Der franzöſiſche Vertreter ſagte, daß Frankreich in kürzeſter Friſt die Landkontrolle aufgeben würde, wenn nicht die Kontrolle an der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze binnen kurzem wieder hergeſtellt würde. Ferner behauptete er, daß die Nichteinmiſchung in Frage geſtellt ſei, wenn nicht eine wirkſame See⸗ kontrolle wieder in Kraft geſetzt werde. In der Vollſitzung wurde gegen zwei Uhr nach einer Dauer von 2 Stunden für die Mittagspauſe unterbrochen. Der Ausſchuß tritt um vier Uhr nachmittags wieder zuſammen. Die Anruhen in ASA-Fabriken: Reue Opfer des Lewis-Streikterrors Polizei muß ſcharf ſchießen— Streikende greiſen Arbeitswillige an — Alcoa(Tenueſſee), 9. Juli.(U..) Auf dem hieſigen Werk der Aluminium Company of Amerika kam es zu ſchweren Streikzuſammen⸗ ſtößen, bei denen 17 Streikende und vier Poliziſten Schußverletzungen erlitten. Die Arbeiterſchaft des Werkes ſtreikt ſeit ſieben Wochen. Als nun 1000 Ar⸗ beitswillige die Fabrikanlagen betraten, um die Ar⸗ beit wieder aufzunehmen, ſtellten ſich ihnen Streik⸗ poſten entgegen. Die Polizei mußte eingreifen. Gegen eine Widerſtand leiſtende Gruppe von etwa hundert Streikenden gingen die Politziſten zunächſt mit einer über deren Köpfe gefeuerten Salve vor, die aber keine Wirkung zeigte. Die Streikenden griſſen die Polizei mit Steinwürfen an, ſo daß die Beamten ſich ſchließlich veranlaßt ſahen, ſcharfzzu ſchießen. Bis zum Eintreffen von Polizeiverſtärkungen iſt in Alcba Nationalgarde eingeſetzt worden. Aeberfall auf Arbeitswillige 33 + Neuyork, 9. Juli. Vor dem Trockendock der ſeit drei Wochen von der kommuniſtiſchen Linksgewerkſchaft beſtreikten Ro⸗ binſonwerft in Brooklyn, kam es am Donnerstag zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Streikpoſten, Po⸗ lizei und Arbeitswilligen. Auf der Werft war am Donnerstagfrüh von der arbeitswilligen Belegſchaft die Arbeit wieder auſgenommen worden. Gegen Be⸗ triebsſchluß erwarteten 800 mit Knüppeln und Stei⸗ nen bewaffnete Streikende die im Kraftwagen das Werk verlaſſenden Arbeitswilligen, denen 20 Poli⸗ ziſten auf Motorrädern und Radiopatrouillewagen aufgeboten waren. Kaum hatten ſich die Tore des Werks geöffnet, als Steine durch die Luft flogen und die Scheiben der Kraftwagen zertrümmerten. Den mit Gummiknüppeln vorgehenden Poliziſten wurden die Waffenröcke buchſtäblich vom Auf den portugieſiſchen Miniſterpräſidenten Salazar wurde, Bombenanſchlag verübt, der zum Glück ohne Folgen blieb. von Kommuniſten ein wie berichtet, Der Miniſterpräſident nimmt, auf dem Ballon ſtehend, die Glückwünſche der Liſſaboner Bevölkerung zu ſeiner Rettung entgegen. Leibe geriſſen. Insgeſamt wurden 50 Per⸗ ſonen verletzt. Die Polizei nahm zahlreiche Ver⸗ haftungen vor. Rieſenerploſion in finnijcher Feſtung Slichflammen, höher als Kirchtürme Bisher 5 Tote und 30 Verletzte geborgen + Helſinki, 9. Juli. Auf der zur Feſtung Speabourg gehörigen Inſel Valliſaari, welche mitten im Hafen von Helſinki ge⸗ legen iſt, erfolgte am Freitag um elf Uhr vormit⸗ tags eine ſchwere Exploſion. Eine große Stich⸗ ſlamme, größer als der Kirchturm von Sveabourg, ſchoß zum Himmel. Bis 13 Uhr folgten zahlreiche weitere Exploſionen. Die erſte Exploſion war in einem militäriſchen Laboratorium er⸗ folgt. An ein Löſchen des Brandes war zunächſt wegen der Fortdauer der Exploſionen nicht zu den⸗ ken. Eine ſofort alarmierte Abteilung Küſtenartil⸗ lerie mußte ſich lediglich darauf beſchränken, die zahl⸗ reichen Verunglückten abzutransportieren. Extra⸗ blätter geben die Zahl der Verunglückten bisher mit fünf Toten und 30 Verletzten an. Motor⸗ ſchnellboote bringen immer neue Opfer der Exploſionskataſtrophe in raſender Fahrt ans Land. Der mißlungene Verſuch der däniſchen Schwimmerin: Nicht dassiel-aber den Weltrekord erreicht 20 Stunden im Waſſer— und nur noch 3 km vom Fiel enifernt — Kopenhagen, 9. Juli.(U..) Trotzdem die junge däniſche Schwimmerin Jenny Kammersgaard bei ihrem Verſuch, von Seeland nach Jütland zu ſchwimmen, eine Strecke von 70 Kilo⸗ meter zurückgelegt und ſich 19 Stunden und 50 Minuten im Waſſer gehalten hat, gelang es ihr doch nicht, die Küſte Jütlands tzu er⸗ reichen. Um.15 Uhr geſtern ſrüh entſchloß ſich Jenny, dieſes Mal den Verſuch aufzugeben, obwohl ſie ſich nur noch 3 Kilometer von dem erſehnten Ziel, der jütländiſchen Küſte, entfernt befand. Däniſche Zeitungen, die in großer Aufmachung auf der erſten Seite von dem bedeutſamen ſportlichen Ereignis berichtet hatten und jetzt ihre Enttäuſchung über den Fehlſchlag zum Ausdruck bringen, richten gleichzeitig einen heftigen Angriff auf die Veranſtal⸗ ter des Unternehmens, denen ſie grobe Nachläſſigkeit vorwerfen und die Schuld an dem Mißlingen zu⸗ ſchieben. Nicht die tapfere Jenny Kammersgaard habe verſagt, ſondern die Veranſtalter hätten die Schwimmerin um ihren in jeder Weiſe verdienten Sieg gebracht. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß eines der beiden Begleitboote, das Proviant und Medikamente an Bord hatte, zu ſpät geſtartet war, als ſich die Schwimmerin ſchon mit dem erſten Begleitboot auf offenem Meer befand. Acht Stunden lang mußte ſich Jenny nun durch die Wellen kämpfen, ohne auch nur ein einziges Stück Schokolade zu ſich nehmen oder von den Salben zum Einreiben gegen die Kälte Gebrauch machen zu können. Wäh⸗ rend dieſer acht Stunden irrte das zu ſpät geſtartete Boot auf dem Meer umher, ohne die Schwimmerin zu finden, die unter Hunger und Kälte ſchwer zu leiden hatte. Trotz dieſer verhängnisvollen Ver⸗ zögerung des zweiten Begleitbootes und der höchſt unerfreulichen Folgen für die Schwimmerin hat Kilometer zurück⸗ Jenny doch eine Strecke von 70 gelegt und damit alle bisherigen Weltrekorde ſchwimmen gebrochen. Die Schwimmerin war erſtaunlich friſch und er⸗ klärte, es ſei ihre feſte Abſicht, den Verſuch inner⸗ halb eines Monats zu wiederholen, ſobald ſie die Jdazu nötigen Kräfte wieder geſammelt habe. Schießereien, mänien, am 15. Juli zum Beſuch der im Langſtrecken⸗ Gegen 13 Uhr wurde die große, über der Inſel lagernde Feuerſäule kleiner, ſo daß man hofft, daß das Feuer, welches vorerſt außer dem in die Luft ge⸗ flogenen Laboratorium zwei weitere Holzmagazine vernichtet hat, nicht weiter auf die großen militäri⸗ ſchen Materiallager der Feſtung übergreift. —— Neue Schießereien bei Peiping Das Mißtrauen zwiſchen Japanern und Chineſen läßt keine friedliche Einigung zu — Peiping, 9. Juli. Bei der praktiſchen Durchführung des Freitag früh getroffenen Abkommens über den Rückzug der chineſiſchen und japaniſchen Truppen aus dem Ge⸗ biet der Marco⸗Polo⸗Brücke ergaben ſich im Laufe des Tages Schwierigkeiten. Die Japaner beanſtan⸗ deten die Stärke der den Chineſen zur Beſetzung Jan⸗ pinghſiens zugebilligten zwei Kompanien, außerdem die Bewaffnung mit ſchweren Maſchinengewehren und die Menge der Munition. Dadurch wurde neues Mißtrauen geſchaffen und die Räumung ver⸗ zögert, welche ſowieſo ſchon durch ſtarken Regen be⸗ hindert war. Es kam wieder zu verluſtreichen deren Verantwortung jede Partei der anderen zuſchiebt. Bis jetzt gelang es bisher jedesmal, eine größere Ausdehnung der Kämpfe zu verhindern. Carol geht nach Paris Neue Zumutungen Frankreichs an Rumänien? (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) 9 Paris, 9. Juli. Wie„Echo de Paris“ und„Oeuvre“ gemeinſam berichten, beabſichtigt König Carol von Ru⸗ Weltaus⸗ ſtellung in Paris einzutreffen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit werde er auch eine Reihe von Beſprechungen mit dem Präſidenten der Republik Lebrun, mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten Chautemps und dem Außenminiſter Delbos haben. Die erſte Frage, die öabei behandelt werden ſolle, oͤrehe ſich um die Erhebung der fran⸗ zöſiſchen Geſandtſchaft in Bukareſt zur Botſchaft, wie dies Polen ſchon vor einigen Wochen mit ſeiner diplomatiſchen Vertretung getan hat. Ein erſter An⸗ trag in dieſem Sinne ſei bereits vom Quai'Orſay abgelehnt worden, und zwar deshalb, weil das fran⸗ zöſiſche Auswärtige Amt befürchtet habe, daß es mit dieſer Maßnahme, die letzten Endes Polen zum Ur⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) heber habe, indirekt wenigſtens die Außenpolitik des Oberſten Beck zu billigen ſcheine. Der zweite Verhandlungsgegenſtand, den König Carol in Paris, anſchneiden wolle, ſei der der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zwiſchen Pplen und Rumä⸗ nien einerſeits und zwiſchen Rumänien und der Klei⸗ nen Entente andererſeits. Auch die Ruſſenfrage ſolle in dieſem Zuſammenhang behandelt werden. Der Quai'Orſay werde aber ſofort die„Aufrichtigkeit“ des Königs auf die Probe ſtellen, indem er Rumä⸗ nien den Abſchluß eines Sicherheitspak⸗ tes mit Frankreich anbiete. Gleichzeitig werde der Quai'Orſay aber auch fordern, daß Kö⸗ nig Carol die rumäniſche Außenpolitik„in Ordnung bringe“, inſofern nämlich, als er der Regiexung Ta⸗ tareseu den Lauſpaß gebe und die Regierungsbil⸗ dung endlich der ſtärkſten rumäniſchen Partei über⸗ laſſe, nämlich der nationalen Bauernpartei. Dazu iſt zu bemerken, daß die Informationen der beiden Pariſer Gewährsmänner des„Echo de Paris“ und des„Oeuvre“ mit größter Vorſicht aufzunehmen ſind, denn beide pflegen ihre Informationen von dem geſtürzten früheren Außenminiſter Titulescu zu beziehen. Vierfaches Todesurteil über Roloff dnb. Prenzlau, 9. Juli. In dem ſeit einigen Tagen vor dem Schwurgericht in Prenzlau verhandelten Prozeß gegen den ſchwer vorbeſtraften 27 Jahre alten Willi Roloff wurde am Freitagvormittag folgendes Urteil gefällt: Der Angeklagte iſt des Mordes in vier Fällen ſchuldig, in drei Fällen außerdem in Tateinheit mit ſchwerem Raub. Er wird dafür in jedem Falle zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Der Angeklagte nahm das Urteil mit ſtumpf⸗ ſinniger Ruhe auf. Er konnte es nicht ertragen! Selbſtmord des durchgefallenen Zigenner⸗ Thronprätendenten — Warſchau, 8. Juli.(U..) Die Wahl des neuen„Königs der Zigeuner“, bei der der Zigeuner Januſs ſich gegen einen zweiten Kandidaten Rytanis Kwiek durchſetzen konnte, hat noch eine tragiſche Folge gehabt. Der geſchla⸗ gene Kandidat Kwiek konnte ſich nicht mit ſeiner Niederlage abfinden und beſchloß deshalb, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Er rief ſeine Familie in einem Wald in der Nähe von Kattowitz zuſammen, um ſich von ihr zu verabſchieden. Dabei forderte er ſie auf, loyal dem neuen König zu die⸗ nen. Eine halbe Stunde ſpäter nahm er ſich durch einen Revolverſchuß ſelbſt das Leben. 2. Seite! Nummer 310 Patelli in Paris Ehrungen wie für ein Staatoberhaupt (Funkmeldung der NM3) + Paris, 9. Juli. Kardinalſtaatsſekretär Pacelli traf Freitag vormittag mit über einſtündiger Verſpätung in Pa⸗ ris ein. Ein Lokomotipſchaden hatte die Ankunft des Zuges verzögert. Am Lyoner Bahnhof in Pa⸗ ris wurde Kardinal Pacelli vom franzöſiſchen Außenminiſter, vom franzöſiſchen Botſchafter beim Vatikan, Charles⸗Roux und von zahlreichen Per⸗ ſönlichkeiten empfangen. Der Präſident der Repu⸗ blik war durch den Militärattaché ſeines Kabinetts, Oberſt Marceau vertreten. Ferner waren der Erz⸗ biſchof von Paris, Kardinal Verdier, und der apoſto⸗ liſche Nuntius Monſignore Valeri zugegen. Dem Staatsſekretär werden während ſeines Auf⸗ enthaltes Ehren erwieſen, die ſonſt nur Staatsoberhäuptern vorbehalten ſind. Der Bahnſteig war mit den Fahnen des Kirchen⸗ ſtaates und Frankreichs geſchmückt. Eine Abteilung der republikaniſchen Garde erwies die militäriſchen Ehrenbezeugungen. Nach einer kurzen Begrüßung ſchritt der päpſtliche Legat, der den Kardinalshut und den roten Kardi⸗ nalsmantel trug, die Front der Garde ab, während die Muſik die päpſtliche Hymne und die Marſeillaiſe ſpielte. Dann beſtieg Pacelli mit Kardinal Verdier einen Kraftwagen und fuhr zu ſeiner Wohnung. Die Araber und der Paläſtina⸗Plan Starke Zurückweiſung des Peel⸗Berichtes db. Jeruſalem, 9. Juli. Die Araberzeitung„Addifaa“ führt zum Tren⸗ nungsplan Paläſtinas unter anderem aus: Der Peel⸗Bericht ſtellt einen Urteilsſpruch über eine un⸗ fähige Politik dar. In Südweſtafrika, in der Tſchecho⸗ ſlowakei und anderwärts leben viele Millionen Deutſche, denen die eigene Staatenbildung verboten iſt. Das gleiche gilt von Millionen Kurden in der Türkei, im Jran und im Jrak. Hat je eine Regie⸗ rung dieſen Millionen geſagt: Nehmt euch Land und ſeid ein Volk? In allen angeführten Fällen um⸗ faſſen die Minderheiten Millionen von Seelen und nicht etwa nur 400 000, wie die durch einen hiſtoriſchen Wahnwitz an Paläſtina gebundenen Juden. dnb. London, 9. Juli. Miniſterpräſident Chamberlain ſprach am Don⸗ nerstag bei einer Kundgebung der drei Regierungs⸗ parteien in der Londoner Alberthall. Er wies dar⸗ auf hin, daß die Regierung bei den elf Unterhaus⸗ wahlen der letzten Zeit nicht einen einzigen Sitz ver⸗ loren habe. Dagegen habe die Labour⸗Oppoſition ein Fünftel der früheren Stimmen eingebüßt. Die⸗ ſer Regierungsſieg ſei hauptſächlich darauf zurückzu⸗ führen, daß die Oppoſition nicht in der Lage geweſen ſei, die Erfolge der Regierungspolitik abzuſtreiten. Chamberlain bezeichnete dann die britiſche Reichs⸗ konferenz als„Muſterbeiſpiel“ für eine Einigung unter verſchiedenen Nationen und erinnerte daran, daß das engliſche Rüſt ungsprogramm von den Vertretern der Dominions und Indiens ein⸗ ſtimmig gebilligt worden ſei und daß dieſe niemals den Verdacht geäußert hätten, daß England mit die⸗ ſem Programm irgend ein anderes Ziel verfolge als die Aufrechterhaltung des Friedens. Chamberlain bham dann auf die neuen Maßnahmen zur Unter⸗ ſtützung der engliſchen Landwirtſchaft zu ſpre⸗ chen. Er erklärte, daß England, wenn es jemals wieder in einen größeren Krieg verwickelt würde, ſeine landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe auf einen viel höheren Stand bringen müßte, als es in Friedens⸗ zeiten wirtſchaftlich möglich ſei. Der beſte Weg hier⸗ zu ſei die Erhöhung der Fruchtbarkeit des Bodens. In der Induſtrie ſei eine Wiedererholung eingetreten. Die Zahl der Arbeitsloſen ſei um die Hälfte vermindert worden. Die öfters von der Op⸗ poſition aufgeſtellte Behauptung, daß dieſe ganze in⸗ duſtrielle Tätigkeit lediglich auf das Rüſtungspro⸗ gramm der Regierung zurückzuführen ſei, halte einer Unterſuchung nicht ſtand, vielmehr habe die Erholung ſchon lange vor Beginn des Rüſtungs⸗ programms eingeſetzt. Die Bedingungen für dieſe günſtige Entwicklung ſeien von der engliſchen natio⸗ nalen Regierung durch ihre geſunde Finanzpolitik und durch die Aenderung im engliſchen Währungs⸗ Gegen elterliche Vorurteile: Kamyf dem Alleinkind! „Das Kind hat ein Recht auf Geſchwiſter!“-Deutſchland braucht Vielkinder⸗Familien dnb. Berlin, 9. Juli. Die Mitarbeiter des Hilfswerks„Mutter und Kind“, die im Rahmen ihrer Tätigkeit zu Kinder⸗ reichtum raten, um unſer Volk geſund zu erhalten, haben vielfach mit einer Reihe von Vorurtei⸗ len zu kämpfen auf die der„NS⸗Volksdienſt“ hin⸗ weiſt. Manche Eltern verwahren ſich heute noch ge⸗ gen den Vorhalt ihre Familie bewußt klein zu hal⸗ ten mit der Betonung, daß ſie dabei lediglich das Wohl des Kindes im Auge haben. Sie glauben, es nicht verantworten zu können, mehr als einem Kind das Leben zu geben, ſondern wollten dem einen den Familienbeſitz ungeteilt überlaſſen. Bei mitt⸗ leren Beamten und ähnlich geſtellten Kreiſen wird wieder eingewandt, die Koſten des Studiums ſeien ſo groß, daß ſie nur einem Kind den weiteren ſozialen Aufſtieg ermöglichen könnten. Dieſe Argumente, ſo ſagt die Stellungnahme, ſind bewußt oder unbewußt ein Trugſchluß. In Wahrheit gefährdet man den ſo heiß erſehnten Auf⸗ ſtieg des Kindes ſehr oft gerade dadurch, oͤaß man es in die Rolle des Alleinkindes zwingt und es da⸗ durch mit einer Kette von Entwicklungsſchwierigkeiten belaſtet. Wenn eingewendet wird, daß das Kind ja ſpäteſtens durch den Schulbeſuich Umgang mit ande⸗ ren Kindern bekomme ſo iſt darauf zu ſagen, daß gerade die früheſte Entwicklung des Kindes vor der Schulzeit für ſeine Charakterbildung entſcheidend ſein kann. Das Alleinkind iſt in der Regel mit ſechs drängt, daß es aus dieſen Schwierigkeiten nicht wie⸗ Einzelgänger bleibt. Auch in der kleineren Mehrkinderfamilie iſt es nicht gut, wenn etwa nur ein Junge mehre⸗ ren Mädchen gegenüberſteht oder umge⸗ kehrt. Ein erbgeſundes Kind, das in einem geſunden Geſchwiſterkreis aufwächſt, wird ſich vielſach auch gegen wirtſchaftliche Schwierigkeiten im Lebens⸗ kampf behaupten können. Sicher iſt, daß es dann einen beſſeren Führer abgibt als ein Allein⸗ kind. Verzicht auf die große Familie bedeutet, daß die Eltern ihr Kind um ſeinen wertvollſten Lebens⸗ anſpruch betrügen: um das Recht auf Geſchwiſter. Neue Männheimer Zeitung, AbendeAüsgübe Der Optimismus des neuen Premiers. Chamberlain lobt ſeine Regierun Die Wahlniederlagen der Oppoſition— Ein ⸗Modellſtaat“ nach engliſchem Sinn Jahren ſchon ſoweit in eine falſche Entwicklungeage⸗ aus Berch derschevausfindet und ein,„gemeinſchaſtsunfähiger⸗ ſyſtem geſchaffen worden. Es beſtehe kein Zweifel, daß etwas an die Stelle der Arbeiten für die Rü⸗ ſtung treten müſſe, wenn dieſe nachzulaſſen begännen. Es ſeien aber Gründe vorhanden, die eine Wieder⸗ kehr der Depreſſion des Jahres 1931 unwahrſcheinlich machten. Im Anſchluß daran ſprach Chamberlain von dem erſtrebten„Modellſtaat“, in dem alle Staats⸗ bürger in der Lage ſein ſollten, das Glück für ſich ſelbſt zu ſchaffen. Wenn England dieſen Zuſtand er⸗ reichen wolle, müſſe das Volk ſtark und geſund ſein. Jedermann müſſe ein Mindeſteinkommen haben, um ſich und ſeine Familie erhalten zu können, und je⸗ dermann müſſe Freizeit zur Erholung beſitzen. Je⸗ dermann müſſe ferner in der Lage ſein, ſich den ſchö⸗ nen Dingen in der Natur und der Kunſt zu widmen. Das Volk müſſe frei ſein von Furcht, von Gewalt und Ungerechtigkeit. Dieſe Ziele könn⸗ ten nicht durch die„monſtröſen“ Forderungen der La⸗ bour⸗Oppoſition und nicht durch Angrifſe gegen be⸗ ſtimmte Klaſſen der Gemeinſchaft erreicht werden. Eine ſtete Annäherung an ſie könne aber erfolgen, wenn England durch ſeine Politik den Frieden auf⸗ recht erhalten, die Reichseinheit entwickeln, die Land⸗ wirtſchaft und Induſtrie zur Blüte bringen und von Zeit zu Zeit Verbeſſerungen in der ſozialen Geſetz⸗ gebung vornehmen würde. Zum Schluß ſeiner Rede erwähnte Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain die Ereigniſſe in Spanien, wobei er erklärte, die Politik der britiſchen Regie⸗ rung ſei ſtets darauf gerichtet geweſen, eine Ausdeh⸗ nung des Konfliktes zu verhindern. Da er nicht glaube, daß irgend jemand einen europäiſchen Brand entſachen wolle, ſo ſehe er nicht ein, warum nicht mit ein wenig Findigkeit und gutem Willen eine Löſung der Schwierigkeiten gefunden werden ſollte. Das Richtfeſt des Reichsbanlk⸗ Neubaues Telegrammwechſel zwiſchen dem Führer und Dr. Schacht. (Funkmeldung der NM3Z.) + Berlin, 9. Juli. Aus Anlaß des Richtfeſtes des Reichsbankneu⸗ baues richtete Reichsbankpräſident Dr. Schacht an den Führer und Reichskanzler folgendes Tele⸗ gramm: „Reichsbank und Baugefolgſchaſt gedenken anläß⸗ lich des Richtfeſtes des Reichsbankneubaues, zu deſſen Grundͤſteinlegung Sie, mein Führer, die Weiſung gaben, des großen Baumeiſters des Dritten Reiches, dem ſie in Hingabe und Treue Gefolgſchaft leiſten.“ Der Führer und Reichskanzler antwortete darauf Wien ule Ses 9233*— 85 „Der Reichsbank ünd der Bäügefblöſchaft danké ich für die mir vam Richtfeſt des Reichsbankneubaues telegraphiſch übermittelten Grüße. Ich erwidere ſie herzlich mit meinen beſten Wünſchen für die glück⸗ liche Vollendung des Baues.“ Drei der in Konitz verurteilten Deutſchen gegen Kaution aus der Haft entlaſſen. Dr. Gero Freiherr von Gersdorff und die beiden Damen Auguſte und Margarethe Wehr, die zu den geſtern in Konitz ver⸗ urteilten 22 Deutſchen gehören, ſind gegen Stellung einer Kaution vom Gericht in Konitz am Donners⸗ tagabend auf freien Fuß geſetzt worden. Freikag, 9. Juli 1937 Cordoba Auf die alte andaluſiſche, durch die weltberühmte Moſchee Abjur Rahmans J. bekannte Stadt Cordoba verübten die Bolſchewiſten einen Bombenangriff, der in der an Kunſtſchätzen reichen Stadt ſchweren Schaden anrichtete.— Blick auf die 719 von den Mauren hergeſtellte Brücke, die mit 16 Bogen den Guadalquivir überſpannt und zum mauriſchen Kaſtell Carahola führt.(Weltbild, Zander⸗M.) Der Beſuch Negrins in Paris + Paris, 9. Juli. Die kürzliche Anweſenheit des ſowjetſpaniſchen Oberhäuptlings Negrins in Paris wird nun nach⸗ träglich auch vom„Populaire“ beſtätigt, der ſich ver⸗ anlaßt fühlt, ein Dementi auszugeben über die Ge⸗ rüchte, die davon ſprachen, dͤͤaß der Vertreter Va⸗ leneias in ſeinen Unterhaltungen mit franzöſiſchen Miniſtern die verzweifelte Lage der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten dargeſtellt habe. Mit keinem Miniſter, ſo ſchreibt das Blatt, mit dem unſer Freund Negrin Beziehungen aufgenommen habe, habe er eine ähn⸗ liche Sprache geſprochen.(2) „Le Jour“, das Blatt, das bekanntlich die weſenheit Negrins in Paris enthüllt hatte und das gerade⸗aufrecht erhält, daß Negrin bei ſeinem Beſuch in Paris in voller Verzweiflung eine raſche und niſchen„Botſchaft“ nicht nur mit Leon Blum Delbos zuſammengekommen iſt, ſondern in der ſow⸗ jetruſſiſchen Botſchaft in Paris Beſprechungen mit leitenden Politikern und Finanzleuten gehabt hat. Die USA unterſtützen die deutſchen Nordatlantik⸗ flüge. Handelsminiſter Roper gab der Lufthanſa die Genehmigung zu acht Proberundflügen zwiſchen Frankfurt a. M. und Port Waſhington auf Long Is⸗ land(Neuyork). Breitſchaufel Ein tapferes Leben im Walde In einem verſteckten Winkel der Mark, dem dich⸗ ten Erlenſtrupp einer Moorinſel, weit unten, wo ausgebehnte Miſchforſten die Ufer der Oder und Warthe ſäumen, wurde Breitſchaufel dereinſt als zartes Kitz vom Buntrock, der beſten aller Mütter, ge⸗ ſetzt. Schon in früheſter Jugend mußte er manche Fährniſſe beſtehen— das erſte Mal, als er auf noch zarten, viel zu hohen Läufen unſicher taumelnd, der Mutter zu folgen verſuchte, und Reineke, der Unent⸗ wegte, ihn witterte. Heiß brannte die Mittagsſonne auf die gefleckte Decke ſeiner Mutter. Alles ſchien ſicher, und ſie gab ſich ausgiebig dem lang entbehrten Sonnenbade hin. Ihr Söhnchen bummelte unſicher tapſend dem mannshohen Röhricht zu. Da erhob ſich ein leichter Wind und wehte der Mutter Reinekes ſcharfe Witterung zu. Wie der Blitz war ſie auf den Läufen und eilte ihrem Sohne nach, der mit recht dummem Geſicht mehr neugierig alss ängſtlich dem roten Freibeuter— nur einen Sprung von ihm entfernt— in die glühenden Lich⸗ ter ſtarrte. Hei, wie hob Reineke die Fahne, als die Alte ſchimpfend und pruſtend dahergepoltert kam! Sie tat nur wenige Sprünge in das Rohr und kehrte ſchnell zu ihrem Kleinen zurück. Voller Beſorgnis beſchnup⸗ perte ſie ihn, dann bot ſie ihm das volle Geſäuge. Und während das zarte Kerlchen trank, leckte und glättete ſie ihn auf das zärtlichſte. Nach einigen Tagen war er ſo weit, der Mutter nachzutrollen. Auch ſchon gewitzigt genug, um auf die Gefahren des Lebens zu achten. Als Buntrock vertraut an der kleinen Waldlichtung äſte, und ihr Söhnchen ſpieleriſch an den Grasſpitzen zupfte, hörte ſie im Dickicht hecheln. Ach, ſie kannte ihn nur zu gut, Wolfsfang, den ſtreunenden Deutſchen Schäferhund, deſſen Beſitzer, ein kleiner Waldbauer, ſo wenig Sorgfalt verwandte, daß ſein Hund mit der Zeit zu einem regelrechten Wolf verwilderte. Zwei kurze Schläge mit den Vorderläufen auf den Boden, und das Kitz ſank in ſich zuſammen, hart ſchmiegte ſich ein Köpfchen an den Boden, während die Mutter dem gefährlichen Feind entgegenging. Als Wolfsfang die Geiß erblickte, ſtürzte er ſich gierig auf die ſcheinbar ſichere Beute. Nun begann eine wilde Jagö. Er hatte ſich in der Schnelligkeit der Damgeiß jedoch gründlich verrechnet. Manchmal wollte es zwar ſcheinen, als ob ſie lahmte. Doch avenn er ſie gerade anzuſpringen gedachte, ſchoß ſie davon wie aus dem Katapult geſchnellt. Wohl eine Viertelſtunde währte die Jagd. Es ging über Stock und Stein, durch Bach und Moor, oͤaß Schlamm und Waſſer ſpritzten. Zuletzt ſtrebte Buntrock dem dich⸗ ten Kiefernforſte zu, hechelnd, ohne Luft und Stimme der Räuber hinterher. Da, juſt am breiten Abzugsgraben, ſchlug ſie jäh einen Haken, wie ihn ſelbſt Löffelmann nicht meiſter⸗ hafter hätte ſchlagen können. Mit einem ungefügen Plumps ſtürzte Wolfsfang in das ſchlammige Waſ⸗ ſer und hatte Mühe, ſich herauszuarbeiten. Doch die Mutter ſtürmte mit verdoppelter Ge⸗ ſchwindigkeit zu ihrem Sohn zurück und fand ihn mit unfehlbarer Sicherheit wieder. In ſcharfem Troll zogen beide vondannen. Wolfsgang wurde unter⸗ deſſen durch ein anderes Stück Wild, das zufällig die Fährte kreuzte, abgelenkt und mußte diesmal unverrichteter Sache heimkehren.——— Jahre waren verſtrichen. Längſt war Frau Buntrock, ſeine gute Mutter, nicht mehr. In einer Schlinge von Wolfsfangs ſauberem Herrn hatte ſie ihr Leben gelaſſen. Breitſchaufel wurde ein ſtattlicher Vertreter ſeiner Sippe. Erprobt und gewitzigt, ſtand er an Liſten und Schlichen ſeinem Vetter im Revier, Vielend, dem Rothirſch, nicht nach. Manch Poſten ſaß unter ſeiner faſt ſchwarzen Decke wohl verkapſelt und ihn ſtets an die Tücke der Zweibeine mahnend. Auf den Brunftplätzen ſeines Gebietes war er als Raufbold gefürchtet und gehaßt. Und nicht nur das — trotzdem er an Größe ſeinem roten Verwandten bedeutend nachſtand, ſcheute er keinen Strauß mit ihm. Dann krachte ſein Schaufelgeweih gegen das vielendige des alten Platzhirſches, und erſt nach ſehr derber Abfertigung zog er ſich zurück, war aber als erſter wieder zur Stelle, ſobald der alte Griesgram zu Holze gezogen war. Wolfsfang trug übrigens ebenfalls mehrfache An⸗ denken an Begegnungen mit dem Forſtperſonal in der Decke. Auch im Tellereiſen hatte er geſeſſen und hinkte ſeitdem ein wenig mit dem linken Hinterlauf. Juſt noch zur rechten Zeit hatte auf des Hundes jam⸗ mervolles Geheul hin ſein Herr ihn aus der ſchlim⸗ men Lage befreit. Grauwolken fegten im Sturm über die zerzauſten Wipfel der alten Föhren; Regenböen peitſchten das bunte Herbſtlaub von den Bäumen. Schnarchend und grunzend ſtiebt ein ſtarker Schaufler durch das Revier auf der Suche nach einem Rudel Kahlwild. Jetzt eräugt er die Erſehn⸗ ten. Entſetzt ſpritzen die Spießer und ſchwachen Hirſche auseinander, und ſogar Wuff, der alte Schwarzkittel, trollt mißvergnügt dem verrückten Schaufler aus dem Weg. Die Brunft iſt im vollen Gange. Eben hat ſich Breitſchaufel ermüdet niedergetan, da trägt ihm der Wind die Witterung eines verflixten Fixköters in den Windfang. Unruhig zieht das Rudel hin und her und ſtiebt plötzlich in wilder Flucht über das nahe Stoppelfeld davon. In langen Sätzen ſtürzt ein grauer Schatten aus dem Walde hervor und jagt hinter den Fliehenden drein. Doch wie ein Teufel iſt Breitſchaufel dazwiſchen. Der Köter fährt her⸗ um. Mit geſträubtem Fell und gefletſchten Zähnen wirft er ſich auf ſeinen Gegner. Wütendes Knurren und Bellen, pruſtendes Schnauben. Wolfsfang iſt ein alter Packer— er verſucht, dem Hirſch in die Flanke zu fahren, doch blitzſchnell wen⸗ det ſich ͤer Bedrohte. Schon haben ſeine kräftigen Schauſeln den Räuber gepackt. Laut aufheulend fliegt er in die Luft. Noch einmal und wieder forkelt ihn der Hirſch, und nun ſchlagen die meſſerſcharfen Scha⸗ len auf den Hund ein. Jämmerlich zerſchunden, mit eingeklemmter Rute und laut heulend ſucht er das Weite, während Breitſchaufel dem entweichenden Ru⸗ del nachſtürmt. Mit Mühe und Not ſchleppt ſich Wolfsſang nach Hauſe, und wie ihn auch ſein Herr pflegt, am nächſten Abend iſt er vevendet. Doch auch Breitſchaufel überlebt ſeinen ſchlimmen Feind nicht lange. Wenige Tage nach dieſer Begeg⸗ nung ſitzt ein grüngekleideter Zweibein in luftiger Höhe auf einer Jagdkanzel. Schon ſeit Jahren ſpürt er dem ſtarken Schaufler nach, ohne ihn überliſten zu können Hell ſcheint oͤͤer Vollmond auf die ſtille Waldwieſe, nicht allzu weit von jener Moorinſel entfernt, die die erſten ungeſchickten Schritte oͤes Kitzes ſah. Kein Lüftchen regt ſich, und öie Nebelfrauen tanzen über dem naſſen Gras. Ja, was iſt das! Breitſchaufel wirft auf. Welcher Freche darf es wagen, ihn, den Herrn, zum Kampfe herauszufordern! Jetzt läßt er ſeinen plärrenden Antwortruf er⸗ ſchallen, und wie ein Echo kommt es von der Wieſe aurück. Da kann er nicht wiederſtehen, in gewaltigen Fluchten ſtürzt er auf den vermeintlichen Eindring⸗ ling zu. Nun ſteht er, den Gegner ſuchend, verhof⸗ ſend ſtill. Wieder läßt er ſeinen Ruf ertönen. Voll ſcheint der Mond auf den frei und breit ſtehenden Platz⸗ hirſch. Da blitzt ein Feuerſtrahl aus dem Dunkel der Bäume. Ein harter Schlag trifft ſein Blatt. Kerzengerade fährt er in die Luft— den Knall der Büchſe hat er nicht mehr vernommen. W. v. Boſenſtein. Tanzabend Eſtell im Flugplatz-Caſino Yvonne Eſtell gab im Januar 1934 ſchon einmal einen Tanzabend im Kolpinghaus zuſammen mit Sigzid Jungé und fiel ſchon damals durch ſichere Technik, Originalität und Friſche auf. Sie kommt von der Kölner Eſtas⸗Schule, und da ſie hier z. Z. Lotte Troeltſch vertritt, ſo mag ſie die große ebene⸗ Frei⸗Tanzfläche der Flugplatz⸗Gaſtſtätte gereizt haben, einmal auch in geſellſchaftlichem Rahmen ihr Können zu probieren. Auf Stein zu tanzen, erſordert Mut und techniſche Sicherheit, und leider mußte ſie darum auch auf Schuhe verzichten, was in einigen abträglich war. Die kleine Kölnerin hat viel Anmut und Geſchick, in ſchneller Folge tanzte ſie ein Dutzend Tänze, faſt dͤurchweg von leichter eleganter Beſchwingtheit, dem Charakter des Abends angepaßt:„Spitzen⸗Walzer“, „Menuett“,„Freude“, abſchließend mit„Scherzo“ und „Uebermut“. Das meiſte nach bekannten Komponiſten wie Wozart Chopin, Beethoven, aber auch dreimal nach ſpezieller Tanzkompoſition(Kohlmann). Sehr gut gefiel das„Wiegenlied“ nach der Berceuſe von Godäard, das leider unter dem Gepolter eines anlau⸗ fenden Flugzeugmotors zu leiden hatte. Die„Ta⸗ rantella“ war auch diesmal ein Erfolg, obwohl ſie barfuß ja nicht zu letztem Schwung gedeihen kann. „Auf zum Tanz“ mit einem Anflug von Mimik, ge⸗ lang auch darum ſehr gut, weil die Tänzerin mit einem kindlich⸗ſchalkhaften Lächeln begabt iſt, das be⸗ zaubernd wirken kann;— eine kleine Kürzung wäre hier alleroͤings trotzdem angebracht geweſen. Ein beſonderer Erfolg war der„Kreiſel“(nach Gade), der, in einem entzückenden Koſtümchen ge⸗ tanzt, wohl hauptſächlich auf einer ausgefeilten Dreh⸗ technik beruht, jedenfalls aber mit viel Scharm oͤurchgeführt wurde. Ueberhaupt aber muß man Mvonne Eſtell ein Sonderkompliment für die ſelbſt⸗ entworſenen ſchönen und geſchmackvollen Koſtüme machen. Es gab viel Beifall und Blumen. Die Begleitung hatte Georges Matz, der zuſammen mit ſeinen tüch⸗ tigen Kollegen zwiſchendurch Salonſtücke und hinter⸗ her zum Tanz ſpielte. Erich Hunger⸗ An⸗ wirkſame materielle Hilfe Frankreichs erbeten! hat,“ enthüllt des weiteren, daß Negrin in der ſowjetſpa⸗ und Fällen(Tarantella und Zigeunertanz) der Wirkung —— Freitag, 9. Juli 1937 175 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 4 2 ——————————— * Manuheim, 9. Juli. Am 11. Juli BDM⸗Sporttag: Obergebietsführer Kemper ſpricht Im Mannheimer Stadion ——— Wie bereits gemeldet, hält der Obergau Baden des BDM am kommenden Sonntag, dem 11. Juli, im Mannheimer Stadion ſeinen diesjährigen Sport⸗ tag ab. Er beginnt um 17 Uhr. Wie wir dazu noch erfahren, wird auch der Führer des Gebietes Baden der HJ, Obergebietsführer Kemper, den Vorfüh⸗ rungen beiwohnen und zu den Mädeln und ihren Eltern ſprechen. Mädel der Jahrgänge 1916 bis 1920! Wer von euch tut im BDM noch keinen Dienſt? Irgendwo muß jedes Mädel Dienſt tun! Darum meldet euch ſofort bei einem der Turn⸗ und Sportvereine des Dentſchen Reichsbundes für Leibesübungen! —————————————————————— Immer wieder: Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriſten Polizeibericht vom 9. Juli Geſtern mittag ſtießen auf der Kreuzung Obere Clignet⸗, Chamiſſo⸗ und Eichendorffſtraße ein Lie⸗ ferkraftwagen und ein Kraftrad zuſam⸗ men. Der Kraftradfahrer kam hierbei zu Fall und erlitt einen rechten Wadenbeinbruch. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen, die ſich geſtern ereigneten, wurden zwei Perſonen leicht ver⸗ letzt und fünf Fahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung avurden geſtern 44 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 13 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein hier wohnender junger Mann ſeſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert. an Jedem wehrfähigen Deutſchen ſein Reichs⸗ ſportabzeichen! Warum? Weil der Beſitz desſelben erkennen läßt, daß der Inhaber allgemein ſportlich ausgebildet iſt und im Laufen, Springen, Stoßen und Schwimmen überall ſportliche Durchſchnittsleiſtungen erzielt hat. In Weinheim findet jeden Samstag von 17—19 Uhr auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz von der NSG.„Kraft durch Freude“ ein Reichsſportabzeichen⸗ kurſus für Männer und Frauen ſtatt. Die Gebühr für dieſen Kurſus beträgt 8 mal 30 Pfennig 62'40). Anmeldung beim Sportlehrer vor Beginn des Un⸗ terrichts. zntereſſanter Biloſtreifen vom Ereiben des Wanderfalken gedreht: Kamera-Schützen im Neckartal Ein Mannheimer Amateur-Jilm auf der Pariſer Weltausſtellung Während der Pariſer Weltausſtellung ſindet in Paris auch der internationale Amateur⸗ film⸗Wettbewerb 1937 ſtatt. Der Bund deut⸗ ſcher Filmamateure ſendet dazu jene Filme, die im nationalen Wettbewerb vor kurzem einen 1. Preis errungen haben. Dazu gehört erfreulicherweiſe auch ein Amateur⸗Film unſeres Mannheimers Sepp Stark„Wanderfalken im Neckartal“. Eine Kopie des Filmes führte er am Donnerstag abend vor den hieſigen Filmamateuren vor und man muß ſagen, dieſer Film hat dieſe Auszeichnung ehrlich verdient und man möchte ihm ſaſt eine gute Prognoſe für den internationalen Wettbewerb ſtellen. Wanderfalken ſind ſehr ſelten geworden. So ſelten, daß ſie unter Naturſchutz ſtehen und nicht mehr geſchoſſen werden dürfen. Schon inſofern kommt dieſem Film eine große Bedeutung zu, zumal der Wanderfalke für die wieder im Aufleben begrif⸗ fene Falkenjagd beſonderen Wert beſitzt. Sepp Stark erzählte uns auch, wie er überhaupt dazu kam, einen ſolchen Film zu drehen. Ein guter Freund hatte ihm eines Tages verraten, daß ſich im Neckartal, wo wußte er ſelbſt nicht genau, ein Wanderfalke auf⸗ halte, und zwar in irgendeinem Steinbruch. Sofort war er bei der Sache. Wochenlang begab er ſich auf die Suche, bis er auf den, im Volksmund Taubenſtößer ge⸗ nannten Wanderfalken traf. Es war bei Neckar⸗ gemünd. Nun galt es noch den Horſt ausfindig zu machen. Stundenlang beobachteten ſie die Fels⸗ wand, aber erſt nach weiteren Tagen konnten ſie ihn in einer Felswandhöhe von nahezu 50 Meter, die nicht gerade leicht erſteigbar war, entdecken. Sie er⸗ kannten nun durchs Glas auch die Jungen, die ihrer Größe nach aber ſchon kurz vor dem Ausfliegen waren. Beim vorſichtigen Heranklettern mit Seil und Sicherungen, erſchien aber ſchon der Altfalke, laut„lahnend“ ſeinen Unwillen über die Entdeckung ausdrückend. Das nächſte Brutjahr mußte abgewartet werden. Aber auch 1936 kam man nicht viel weiter. Unter ſchwierigſten Umſtänden konnte durch Fernauslöſe⸗ an die Arbeit. garn nur eine einzige Flugaufnahme gemacht werden, aber immerhin hatte man nun genügend Erfahrung für die nächſtjährige Filmarbeit geſammelt. Mit friſchem Mut ging es in dieſem Jahr wieder Man fing ſchon während der Brut, im März, zu drehen an, um das Gehege aufzuneh⸗ men. Natürlich mit aller Vorſicht, damit der Falke nicht vergrämt wurde und für immer das Neſt ver⸗ ließ. Noch immer war mit vielerlei Schwierig⸗ keiten zu kämpfen, das Federwerkgeräuſch der Film⸗ kamera mußte beſeitigt, das lange Fernauslöſungs⸗ kabel mußte mit ſtärkerer Batterie verſorgt, der Kameraanbau in nächſter Nähe des Horſtes angebracht werden und was ſich ſonſt noch alles an Ueberraſchungen, nicht zuletzt durch das Wetter, ein⸗ ſtellte. Es hieß ſich bei allem noch beeilen, daß die Jungfalken nicht wieder ausflogen und der Film noch rechtzeitia zum Wettbewerb fertig wurde. Mit zwei Kameras arbeiteten drei Mann, um täglich vielleicht ſechs Meter belichteten Film als Ausbeute mit nach Hauſe zu nehmen. Aber es gelang und wie! Herrliche Aufnahmen aus dem Horſt wurden ein⸗ gefangen, wie die Altfalken mit ihrer Atzung, zum überwiegenden Teil Brieftauben(leiderl), keine Wildtauben, ankamen, wie die Jungen ſie zerrupen. Aber auch nicht weniger ſchöne Flugaufnahmen, ſogar Aufnahmen vom Greifen und Schlagen der Tauben konnten gemacht werden. So hat der Film auch eine nicht geringe zoologiſche Bedeutung. Inter⸗ eſſant war die Schilderung, wie es die„Alten“ an⸗ ſangen, um ſich eine Brieftaube zu erjagen. Das Falkenpaar überſtieg blitzſchnell die Brieftauben⸗ ſchwärme. Schon ſtieß der Terzel(Männchen) mit eng angelegten Flügeln zum Scheinangriff herab, mitten in den Schwarm, ſo daß die Tauben nach allen Richtungen davonſtoben. Dieſen Augenblick benutzte das Falkenweib, um aus dem Hinter⸗ halt zum Angriff anzuſetzen und ſich in raſendem Stoßflug eine der verſtörten Tauben zu krallen und ein großartiger Kampfruf erſchallte, als die erbeutete Taube zum Rupfplatz getragen wurde. W. A. Gengenbach. Einenes Muſizieren Dritter und vierter Vorſpielabend der Mannheimer Muſikerzieher Nach dem erfreulichen Auftakt der erſten zwei Abende war an den folgenden Abenden Gelegenheit geboten, die wachſende Reife der auf der Mittel⸗ un d Oberſtufe ſtehenden Studierenden, die ihre Ausbildung bei den in der Fachſchaft III zuſammen⸗ geſchloſſenen Mannheimer Muſikerziehern genießen, kennenzulernen. Auch diesmal ent⸗ fiel der größte Teil auf die Befliſſenen des Klavierſpiels. Ortrud Conradi eröffnete den Abend mit der flüſſig geſpielten Fantaſie c⸗Moll von J. S. Bach, Lore Ungerer bot anſprechend die bekannte Tarantella von St. Heller. Eine ungewöhnliche Spielbegabung lernten die Hörer in dem kleinen Hans Hettergott kennen, der mit der C⸗Dur⸗Fantaſie von Mozart eine ſehr beach⸗ tenswerte Leiſtung bot. Gut ausgefeilt ließ Trudl Treu die Ekoſſaiſei von Beethoven hören, einen günſtigen Eindruck erweckte ferner Margot Boos mit dem hübſchen Valſe⸗Impromptu von Liſzt. Auf hoher Stufe des Könnens ſteht ferner Kurt Herr⸗ mann, der drei Préludes von Chopin in durch⸗ dachter Wiedergabe bot. Das Spiel auf zwei Kla⸗ vieren kam zu ſeinem Recht mit der flotten Taran⸗ telle von Raff, die von Liſelore Keilmann und Margot Boos flüſſig und elegant geſpielt wurde. Von Geſangſtudierenden ſtellte ſich Jakob Walter als Sänger mit einem beachtenswerten ſtimmlichen Material vor, das bei weiterer Ausbil⸗ oͤung(Stützel) viel Schönes verſpricht. Muſikaliſch ſicher, auch ſtimmlich erfreulich, boten Lotte Ehret und Kurt Schmitt das Duett Pamina⸗Papageno „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, aus der Zau⸗ berflöte. Ein richtiger„ſchwarzer“ Baß, ſchönes Material mit Merkmalen gewiſſenhafter Schulung, ſteht Karl Zeller zu Gebote, der mit Opern⸗ Arien von Mozart und Nicolai(„Falſtaff“ aus Lu⸗ ſtige Weiber) einen günſtigen Eindruck hinterließ. Von den jungen Geigern, die ebenfalls auf er⸗ freulicher Stufe des Könnens ſtehen, führen wir an Friedhelm Muth, der unter Begleitung ſeiner — Vor dem Schöffengericht: Aodam auf der Schwindeltour Bereits 17 Einträge im Strafregiſter— Die Luxuswohnung in Baſel— 3 Fahre Zuchthaus das Ende vom Lied Das Mannheimer Schöffengericht be⸗ ſchäftigte ſich in einer außerordentlichen Sitzung mit der Anklage gegen den 51 Jahre alten Adam Georg Ritter aus Mannheim, dem neun Fälle des Betrugs zur Laſt gelegt waren. Der Ange⸗ klagte wurde zu drei Jahren Gefäugnis und drei⸗ jährigem Ehrverluſt verurteilt. Die Unter⸗ ſuchungshaft wurde mit drei ⸗Monaten auge⸗ rechnet. Ritter hat bereits 17 Strafregiſtereinträge. Er bewegte ſich auf abſchüſſiger Bahn, fälſchte Per⸗ ſonalpapiere, machte Reiſen mit einer ver⸗ heirateten Frau und gab ſich in den Hotels als ihr Mann aus. In Baſel mieteten beide eine luxu⸗ riöſe Wohnung und kauften eine Möbelausſtattung für 4000 Mark. Das Geld ſtammt angeblich von dieſer Frau. Nach Mannheim zurückgekehrt, wurde die Frau wegen Ehebruchs geſchieden, das Paar fand den Weg zum„Glück“ frei. Jetzt galt es für Ritter zu Geld zu kommen. Er gab ſich als Bauherr, Teilhaber und Geſchäftsführer aus und ſchwindelte den Hand⸗ werksmeiſtern vor, er habe für ſie größere Arbeits⸗ aufträge in Ausſicht. Durch dieſe Täuſchungsmanöver erlangte der Angeklagte größere Darlehensbeträge, die er aber nicht zurückerſtattete. Einer Frau in Stuttgart machte er vor, er habe eine Autopanne und benötigte ſechs Mank, in einem Kauf⸗ haus erſchwindelte er für 43 Mark Stoffe und ver⸗ ſetzte ſie, um den Pfandſchein an einen Dritten zu verkaufen. Radivapparate ließ er ſich probe⸗ weiſe auſſtellen und verkaufte ſie an einen Schul⸗ freund. Werksabkommen, Auftragsabſchlüſſe und eine Bürgſchaft wurden gefälſcht. Ein Motorrad, das er in Mannheim kaufte laber nicht bezahlte), ver⸗ ſilberte er in Dresden. Der Staatsanwalt hatte gegen den Volksſchädling, der auch die traurige Rolle eines Denunzianten ſpielte, drei Jahre Zuchthaus beantragt. Schweſter Hildegard Muth ein Konzertino von Hu⸗ ber gut ſpielte, ferner Werner Sattel, der, von Liſelotte Vorderbrügge am Flügel wirkſam unterſtützt, eine Suite von Fiſcher recht hübſch ſpielte (beide aus dem Gedächtnis!), ferner Ulli Schmidt⸗ Eiſener mit einem Konzertſatz von Eſſeck un Giſela BwandeMenuett von Haydn Waren ſchon hier Leiſtungen geboten worden, die faſt der Oberſtufe zuzurechnen ſind, ſo⸗ſetzte ſich, der günſtige Eindruck geſteigerten Könnens und wach⸗ ſender Einſicht in die Bedingungen beſeelten Vor⸗ trags am vierten Abend fort, der von Schülern der gehobenen Mittel⸗ und Oberſtufe beſtritten wurde. Es möge von vornherein betont ſein, daß wie am vorhergehenden Abend überwiegend aus dem Gedächtnis geſpielt und nur in wenigen Fällen ein Verſagen bemerklich wurde. Es ſpricht ebenſo für die Verantwortung, von der die Lehrkräfte getragen ſind, wie für die Gewiſſenhaftigkeit der Vorberei⸗ tung aller ſechs Abende, daß nur gute Leiſtungen in Betracht kommen. Auch die Nervenkraft der mei⸗ ſten Schüler hielt der Belaſtungsprobe, die die un⸗ vermeidliche Aufregung beim öffentlichen Spielen, ferner in manchen Fällen eine gewiſſe Geduldprobe darſtellt, ſtand. Nach einer einleitenden Ouvertüre zu einer Feſtmuſik von J. K. Fiſcher, dargeboten vom Geigenchor Fritz Früh, trat Bertl Walter an den Flügel und ſpielte anſprechend den cis⸗Moll⸗ Walzer von Chopin, Grete Riſterer erwies ſich mit einer Etüde von Henſelt bereits hohen Anſprü⸗ chen gewachſen. Von den Geigern hinterließ Theo Wagner(Sonate von Vivaldi) dank ſchöner Ton⸗ bildung und guter Bogenführung einen günſtigen Eindruck. Helmut Endlich aus den Klavierklaſſen Werber⸗Römer ſtellte mit der beſonders flüſ⸗ ſigen Wiedergabe des Weberſchen Rondo(Per⸗ petuum mobile aus der C⸗Dur⸗Sonate., ein ſorg⸗ fältig fundiertes Können und erſtaunliche Ausdauer und Sicherheit Glaſſe: Haldenwang) unter Beweis. Ekkchard Sauerbeck überraſchte angenehm durch eine ſehr reife Wiedergabe von zwei Sätzen aus der Klavier⸗Sonate-Dur von Beethoven, wobei ſich Vortrag und Technik die Waage hielten. Die Reihe der Klavierſpieler mit erfreulich hohem Kön⸗ nen ſetzte Eva Mitzlaff fort, die die Variationen B⸗Dur von Chopin graziös und ſpieleriſch darbot, ferner Lieſelotte Heidkamp mit dem Hochzeits⸗ zug auf Troldhaugen von Grieg, ebenfalls mit rei⸗ chem techniſchem Fond wiedergegeben, und abſchlie⸗ ßend Ria Machauer mit bemerkenswerter Ein⸗ fühlung in den Schumann⸗Stil(„Aufſchwung“). Von den Geſangſtudierenden fiel Gretel Moll durch Begabung für das Soubretten⸗Fach und munteren Vortrag auf(Adele) aus„Fleder⸗ maus“ und Chriſtel aus„Vogelhändler“). Lotte Ehret hinterließ ſtimmlich ſowie durch ſehr durch⸗ dachten Vortrag und gewiſſenhafte Scheidung aller Stilelemente einen ſehr einnehmenden Eindruck mit der großen Arie der Agathe aus„Freiſchütz“. Der ſeltene Fall, daß günſtige ſtimmliche Begabung, die ſorgfältig behütet wird, ſowie äußere Erſcheinung und Sicherheit im Auftreten eine Sängerin für die Bühnenlaufbahn prädeſtiniert erſcheinen laſſen, liegt bei der ſehr jugendlichen Hedwig Schmuck vor, die mit Arien von Gluck und Wagner(Hallen⸗Axie aus„Tannhäuſer“) lebhaften Beifall fand. Auch die Spieler der Streich⸗Inſtrumente waren beachtenswert vertreten, und zwar mit Karl Schwarz, der einen Konzertſatz von Viotti gut ſpielte. Hubert Degen beſtätigte den guten Ein⸗ druck, den wir anderwärts von ſeinem guten Cello⸗ ſpiele und ſeiner guten Tonbildung gewonnen hatten. Auch das Kammermuſikſpiel findet an⸗ gemeſſene Pflege, ſei es, daß die Schüler in eigenen Klaſſen hierfür Anregung finden, wie in der Kam⸗ mermuſik⸗Klaſſe Maria Degen an beiden Aben⸗ den, ſei es, daß ſich Schüler verſchiedener Lehrkräfte zuſammenſchließen. So boten Ernſt Ludwig (Geige) und Ekkehard Sauerbeck, ſorgfältig vor⸗ bereitet, einen Sonatenſatz von Schubert, wobei auch die rein techniſche Durchführung angenehm auffiel. Nur vereinzelt ſtanden bei manchen Schülern Wollen und Können nicht im erſtrebten Einklang. Für die gewiſſenhafte Ausbildung ſind die Schü⸗ ler folgenden Lehrkräften zu Dank verpflichtet: Geſang: Auguſte Bopp⸗Glaſer, Roſe Gerber, Marianne Keiler-Heimig, Marianne Peter, Anna Rocke⸗Heindl, Max Schöttl. Klavier: Johanna Haldenwang, Wilma Berrer, Hans Immetsberger, Guſtav Jahn, Binchen Körner, Lotte Kramp, Karl Rinn, Gertrud Scharff, Luiſe Schatt⸗Eberts, Ina Schaus, Magda Schönhals, Helene Sohm und Hanni Werber⸗Römer. Violine: H. Albrecht, Käte Back, Albert Beuck, Hermann Gleisner. Cello: Kurt Lubberger. Kammermuſik und Klavier: Maria Degen. Dr. Otto Chmel Die Erinnerung ijt das Naradies, woraus wir nicht vertrieben werden können. Deshalb verſorgen Sie ſich rechtzeitig mit einem Photoapparat aus Springmann's Drogerie. Phototaſchen, Stative, Films, uſw. ſür die Ferienreiſe fabelhaſt billig. Alſo Springmann's Drogerie und Photohandlung, P 1, 6. S9⁰ Licht, Luft und Sonne Eine vorbildliche Werkkantine wurde ihrer Beſtimmung übergeben Es gibt nichts Bedrückenderes für einen arbeiten⸗ den Menſchen, als wenn er in dumpfen,„ausſichts⸗ loſen“ Räumen ſeiner Tätigkeit nachgehen muß, wenn ihm ſchon beim Betreten ſeiner Arbeitsſtätte nackte Liebloſigkeit in jeder Beziehung begegnet und auch in der kurzen, aber zur Ausſpannung bitter notwendi⸗ gen Mittagspauſe kein Raum zur Verfügung ſteht, wo er es ſchön und bequem hat. Das ſind Dinge, die ſchon oft geſagt wurden, an die man aber immer wieder zurückdenken muß, wenn man neugeſtaltete Räume in ihrer Helligkeit und Freundlichkeit betritt, Räume in denen tatſächlich die„Schönheit der Arbeit“ ein Heim gefunden hat. Größere und kleinere Unternehmen in Mannheim haben ſich längſt zu dieſem Gedanken bekannt. Zu ihnen kommt nun auch das„Felina⸗Werk!,, das ſich in außer⸗ gewöhnlichem Maße angeſtrengt hat, nicht nur ͤͤurch die Einrichtung einer ſreundlichen, großen, mit allen Neuerungen und notwendigen Apparaten verſehenen Kantine, in der ungefähr gleichzeitig 400 Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder in der Mittagspauſe ihren Kaffee trinken können, ſondern vor allem auch hinſichtlich der Arbeitsräume. Dem Rundgang ging ein kurzer Betriebsappell voraus, bei dem Betriebsführer Dr. Gaber dem neuen Beſitzer, Konſul Greiling, im Namen der geſamten Gefolgſchaft Dank ſagte für die Einrich⸗ tung dieſer Räume und der Kantine, die von Mann⸗ heimer Handwerkern vorbildlich ausgeführt wurde. Im Namen der Gefolgſchaft übernahm der Be⸗ triebszellenobmann, Frau Schneider, die Kan⸗ tine und ſchloß ſich dem Dank des Betriebsführers Neubert. ſprach zu den Jungarbeiterinnen und mahnte ſie zu⸗ an. Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter treuer Pflichterfüllung. Gleichzeitig ehrte er die Gauſiegerin im letzten Reichsberufswettkampf, Anne⸗ lieſe Woß, durch eine Ehrenurkunde. Die ſchlichte Feier wurde durch Sinnſprüche und Lieder um⸗ rahmt. S. Aeble Geſchmackloſigkeiten Hakenkreuz auf Wetterfahnen und Weinetiketts Die für die Durchführung des Geſetzes zum Schutze der nationalen Symbole zuſtändigen Be⸗ hörden hatten erneut in einigen Fällen Veranlaſ⸗ ſung, wegen noch immer vorkommenden Geſchmack⸗ loſigkeiten verzugehen. So wurden Formen zum Gießen von SA⸗Männern aus Zucker für unzuläſſig erklärt. Auch eine Wetterfahne mit dem Hakenkreuz mußte ſchleunigſt wieder eingezogen werden. Als wenig geſchmackvoll muß auch die Herſtellung einer Weckeruhr bezeichnet werden, in die eine 8 ine mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied eingebaut wurde. Im filſowerk„Mutter und find“ liegt unſer Bekenninis zur deuiſchen mutter ale Trägerin des völkiſchen cebene. unbekannte engliſche Firma ſuchte Etiketts für Wein⸗ flaſchen zu vertreiben, deren Umrandung aus Ha⸗ kenkreuzen beſteht. Auch dieſe wurden ſelbſtverſtänd⸗ lich für unzuläſſig erklärt. Das gleiche Schickſal hat⸗ ten Poſtkarten, die den Führer und ſein Geburts⸗ haus in Braunau darſtellten. Zugelaſſen wurde die Herſtellung von Teppichen mit altnordiſchen Heils⸗ zeichen, Runen und Sinnbildern. Vergeßt die Reiſeapotheke nicht! Mit den nun bald beginnenden Ferien ſetzen auch die Reiſetage in vermehrtem Maße ein. Eine Kleinigkeit genügt oft auf einer Reiſe oder einer Wanderung, die Stimmung beträchtlich zu verſchlech⸗ tern, eine Kleinigkeit vermag aber auch umgekehrt bei rechtzeitiger Anwendung die Genußfreude auf die alte Höhe zu bringen. Wie oft ſtößt dem Reiſen⸗ den oder Wanderer plötzlich etwas zu und wie froh iſt dieſer, wenn er nicht vergeſſen hat, in den Ruck⸗ ſack oder Koffer eine kleine Reiſeapotheke ein⸗ zupacken, die die notwendigſten Mittel zur erſten Hilfe bei Unfällen, Verletzungen, plötzlichem Un⸗ wohlſein und oͤgl. enthält. Bei einer Reiſeapotheke muß aber das Streben nach möglichſter Einſchränkung auf das wirklich Notwendige vorherrſchend ſein. Wichtig ſind Verbandmittel; Baldriantropfen, Aſpi⸗ rin und Pyramidon ſollten immer bei der Hand ſein. Zweckdienlich iſt es auch, ein Fläſchchen Sal⸗ e mitzunehmen zur Abwehr gegen Inſekten⸗ ſtiche. Dort erhalten Sie auch die 9 3 ——.———————— 5—————— * —— 775 7/ 2 8 72 7 7 4. Seite/ Nummer 310 5 22 Aus Baden Die erſten Siedler zogen ein Ins neue Dorf Frauenweiler g. Wiesloch, 9. Juli. Genau fünf Monate nach der Grundͤſteinlegung des neuen Dorfes Frauen⸗ weiler ſind nunmehr die erſten Stedler aus den Orten Wiesloch, Malſch, Kronau und Sandhauſen eingezogen. Der Turnverein 1885 veranſtaltete auf ſei⸗ ner Sportanlage ein Sommerfeſt, daß mit Schau⸗ turnen verbunden war. Im Scheinwerſerlicht ſah man Gymnaſtikübungen und Volkstänze ſowie gute Leiſtungen des Kreismeiſters am Reck, Barren und Pferd.— Die Belegſchaft der Licht⸗ und Kraftver⸗ ſorgung Wiesloch unternahm einen Betriebsausflug in die Pfalz mit dem Endziel Bad Dürkheim.— Am Samstag, dem 17. und Sonntag, dem 18. Juli, findet ſich die Kameradſchaft ehemaliger Angehöriger des 20. Feldart.Regt. zu ihrem diesjährigen Regimentstreffen in Wiesſoch zuſammen.— Die Eheleute Schreinermei⸗ ſter Joſef Lutz und Dina, geb. Renſch, feierten das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Pfleger Friedrich Fellhauer konnte auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zurückblicken. Sonntagsrückfahrkarten zu den Reichsfeſtſpielen * Heidelberg, 9. Juli. Zum Beſuch der Heidel⸗ berger Reichsſeſtſpiele, die in der Zeit von 20. Juli bis 22. Auguſt ſtattfinden, geben die Bahnhöfe im Umkreis von 200 Km. Sonntagsrück⸗ fahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer nach Heidelberg aus. Die Karten gelten zur Hinfahrt jeweils von Frei⸗ tag 0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr, zur Rückfahrt je⸗ weils von Freitag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr. Zur Rückfahrt gelten die Karten mit außertaxifmäßiger Geltung nur, wenn ſie auf der Rückſeite den Stem⸗ pel der Feſtſpiele tragen. Die Geltungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten am Mittwoch zum Theater⸗ beſuch werden dahin erweitert, daß die Rückfahrt erſt am ſolgenden Donnerstag 3 Uhr beendet ſein muß. HTSSERIC ——— GERIC dweftdeu *— 3 27 3 0 E 46 ier. — Nene Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 110000 Maulbeerſträucher ⸗30000 Raupen: Seidenraupenzuchtan Frankenthaler Kanal Eine Lehranlage für den Gau Saarpfalz ſoll hier entſtehen * Frankenthal, 9. Juli. An der Einmündung des Frankenthaler Kanals in den Rhein, in der Nähe des Dammeiſter⸗Hauſes, hat die Gemeinde Oppau eine großzügige Anlage von Maulbeerſträuchern angelegt. Vorläufig iſt ein Morgen Land dafür vorgeſehen, etwa 10 000 Sträu⸗ cher, die in vier Jahren, wenn ſie ausgewachſen ſind, 25- bis 30 000 Raupen ernähren können. In dem Zuchtraum des Hauſes, das der Pfleger der Anlage bewohnt, ſind jetzt die Raupen an der Freßarbeit. Das Laub wird auf Hürden geſchüttet, die mit einem engmaſchigen Drahtnetz überzogen ſind. Der Raum muß eine Temperatur von 20 bis 21 Grad haben und gut gelüftet ſein. Erſt wird zartes Laub gegeben, dann kommen die Zweige. Fünfmal am Tage muß gefüttert werden. Die Raupen, die ſich von Mitte Juni bis Ende Auguſt darin aufhalten, häuten ſich auch und entwickeln dann eine geſteigerte Freßluſt. Tauſend Raupen gehen auf einen Quadratmeter, Fläche; wenn ſo 20000 Raupen gleichzeitg Freßwerkzeuge in Bewegung ſetzen, hört ſich das Ge⸗ räuſch an wie ein ſtändig niedergehender Landregen. Um Platz zu ſparen, wird in drei Staffeln gezüchtet, immer in einem Zwiſchen raum von drei Wochen. Was tut die Raupe außer ihrem ſtändigen Freſſen? 85 Tage lang frißt ſie und dabei verpuppt ſie ſich allmählich. Sie fertigt ſchließlich ihr Netz an, in welchem ſie den Kokon ſpinnt. Dieſer enthält in ſeiner Mittelſchicht den wertvollſten Teil, den Sei⸗ denfaden, deſſen Länge zwiſchen 300 und 1200 Meter ſchwankt. Dieſer Seidenfaden, den die Raupe abſondert, iſt erhärtetes Sekret zweier Drüſen, alſo ein Doppel⸗ faden mit einer weißfarbigen Achſe der eigentlichen Seide und der Rinde, dem Seidenblaſt. 15 bis 20 Tage nach dem Einſpinnen erweicht der inzwiſchen ge⸗ ſchlüpfte Falter ein Stück Wand des Kokons mit einer ätzenden Flüſſigkeit und drängt ins Freie. Er Biedermanns waren wenig bieder Ein Hochſtapler-Ghepaar in Baden-Baden vor Gericht * Baden⸗Baden, 8. Juli. Das Schöffengericht Karlsruhe tagte im Sitzungs⸗ ſaal des Amtsgerichts Baden⸗Baden, um gegen das Ehepaar Hermann Biedermann von hier zu verhandeln, das des fortgeſetzten gemeinſchaftlichen Betrugs angeklagt war. Die im Jahre 1034 von Frankfurt am Main, wo ihnen wegen drückender Schulden der Boden zu heiß geworden war, zuge⸗ gogenen Eheleute haben in Baden⸗Baden unter der Vorſpiegelung, bald in den Genuß einer großen Erb⸗ ſchaft zu kommen, während faſt vier Jahren auf Koſten gutgläubiger und vertrauensſeliger Men⸗ ſchen gelebt und Zimmervermieter, Bäcker, Metzger, Hausbeſitzer und ſelbſt einen Rechtsanwalt um ins⸗ geſamt 1700 Mark geprellt. Obwohl der Erbſchafts⸗ prozeß ſchon vor drei Jahren negativ für ſie ausge⸗ ſallen war, lebten ſie auf ziemlich großem Fuß und verſtanden es immer wieder, durch groß⸗ zügige Verſprechungen und Erzählungen, daß die Mutter Geld beſitze, daß in Mann⸗ heim oder Frankfurt zwei Häuſer und Möbel als Deckung vorhanden ſeien, das Vertrauen der Leute, zumal der Zimmervermieterin, der ſie nach und nach 1200 Mark ſchuldeten, zu erlangen. Trotzdem die Ehefrau im Jahre 1936 eine Summe von 2500 Mark von ihrer Mutter bei der Wieder⸗ verheiratung erhielt, wurde das Geld nicht für alte Schulden verwendet, ſondern verpraßt und ver⸗ ſpielt. Das Gericht verurteilte den Ehemann, der be⸗ reits mit zwei Vorſtrafen wegen gleicher Delikte be⸗ haftet iſt, zu einem Jahr Gefängnis. Die Ehefrau leine geſchiedene Gramlich, geb. Hofſtetter), die bisher ſtraffrei war und unter dem Einfluß ihres Mannes geſtanden hat, kam mit ſechs Wochen Gefängnis da⸗ von. Kaſſengelder unterſchlagen: 2 Fahre Gefängnis * Freiburg, 8. Juli. In ſeiner Stellung als Sachbearbeiter für das gehobene Fürſorgeweſen beim Fürſorgeverband Lörrach⸗Land hatte der 37 Jahre alte Wilhelm Barthel in der Zeit vom September 1036 bis April 1937 in über 20 Fällen etwa 1200 Mark Kaſſen⸗ gelder unterſchlagen und für ſich verbroucht. Des weiteren hat er die Summe zweier auf dem Amt hinterlegten Sparkaſſenbücher in Höhe von zu⸗ ſammen 520 Mark gegen Vorzeigen einer von ihm gefülſchten Vollmacht auf der Sparkaſſe Müllheim abgehoben und das Geld zu eigenen Zwecken ver⸗ wendet. Zur Verſchleierung ſeiner Unterſchleife hat er Regiſter unrichtig geführt und die Buchungen zum Teil ganz unterlaſſen, Kaſſenbelege an ſich ge⸗ nommen, vernichtet und Aktenteile in ſeiner Woh⸗ nung verſteckt. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte auf großem Fuße gelebt hat und dadurch in eine erhebliche Schuldenlaſt geriet. Die Straf⸗ kammer verurteilte Barthel zu zwei Jahren Gefängnis. Der Fluch der böſen Tat Ein Verdorbener wird zum Verderber dnb, Koblenz, 9. Juli. Mit dem Franziskanerbruder Oneſimus(Franz Schiebel) hatten ſich vor der Dritten Großen Straf⸗ kammer in Koblenz auch ſeine beiden Opfer, der jährige Wilhelm S. und der Z4jährige Joſef., wegen widernatürlicher Unzucht zu ver⸗ antworten. Bruder Oneſimus gehörte der Franzis⸗ kaner⸗Niederlaſſung in Mülheim a. d. Ruhr an. Hier fand der Angeklagte., der infolge Aabeitsloſigkeit auf die Wanderſchaft gegangen war, nach langen Irr⸗ fahrten eine Stelle als Hausburſche. Als er ſich eines Tages mit Mäbchen eingelaſſen hatte, machte Bruder Oneſimus einen Rieſenkrach und konnte ſich nicht genug tun vor ſittlicher Entrüſtung. Dafür aber, daß Bruder Oneſimus nichts weiterſagte— ſonſt wäre der arme Wanderburſche wieder auf die Straße geflogen— mußte ſich T. alle Schmierfinke⸗ reien gefallen laſſen, die der nach typiſcher Kloſter⸗ unmoral handelnde Bruder Oneſimus an ihm vor⸗ nahm. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß Bruder Oneſimus ſich nicht ſcheute, ſeine haarſträu⸗ benden und ekelerregenden Untaten ſelbſt an kran⸗ ken Jungen vorzunehmen, die er mit einem Glas Kognalk gefügig machte. Auch in der Wahl des Ortes für ſeine Unzuchthandlungen verriet der Angeklagte ſeinen moraliſchen Tiefſtand. Außer den Kloſterräumlichkeiten entweihte er, ſo unglaublich es klingt, ſogar die Sakriſtei der Marienkirche in Mül⸗ heim während des Gottesdienſtes. Der Staats⸗ anwalt wies darauf hin, daß dieſer Fall beiſpielhaft ſür den Fluch der böſen Tat ſei, denn der von dem Bruder Oneſimus verführte S. hat ſich ſpäter ſelbſt als Verführer betätigt und iſt deshalb auch unter bedingter Strafausſetzung abgeurteilt worden. Mit Nachdruck wies der Vertreter der Anklage auf die allen geſunden Begriffen hohnſprechende Kloſter⸗ regel hin, nach der Beziehungen mit Mädchen mit dem Ausſchluß aus dem Orden, die in der Verhand⸗ lung zur Sprache gekommenen ekelerregenden Schmut⸗ zereien aber nur mit Verſetzung geahndet wurden. Bruder Oneſimus wurde zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, der Angeklagte S. erhielt unter Einbeziehung des erſten Urteils ein Jahr Gefäng⸗ nis, gegen T. wurde das Verfahren auf Grund der Amneſtie eingeſtellt. ihre winzigen den Ausſcheidungen des Sonntags, iſt aber nicht flugfähig, ſeine einzige Aufgabe beſteht in der Fortpflanzung. Das Weibchen legt 3⸗ bis 5000 Eier, der Kreislauf beginnt von neuem. Der Züchter hat die wichtige Aufgabe, die ihm von der Seidenwerk⸗Spinnhütte in Celle über⸗ ſandten Eier ausbrüten zu laſſen und die Raupen zu pflegen, bis ſie ſich einſpinnen. Dann ſchickt er die Kokons in entſprechender Ver⸗ packung wieder nach Celle, wp die Kokons maſchinell abgehaſpelt werden. Jeder Seidenbauer muß der Fachgruppe angehö⸗ ren, ſonſt wird er nicht mit Eiern beliefert. In Celle werden die Eier in Kühlſchränken gehalten anderen Teilen der Pfalz in N 4 ——— 92 6 ale e Freitag, 9. Juli 1937 5 6* und ſo oͤer„Frühlingsbeginn“, bei dem ſonſt die Raupe anfängt, ſich aus dem Ei zu entwickeln, künſt⸗ lich hinausgeſchoben, bis man die Eier für den Sei⸗ denbauer braucht. Normalerweiſe würden ſich Hie Eier alle auf einmal entwickeln und da hätte man in unſerem Klima nicht rechtzeitig genügend Maul⸗ beerblätter, um die Raupen zu füttern. Die Anlage am Frankenthaler Kanal ſteht auf hiſtoriſchem Boden, denn ſchon Karl Theodor hatte um Frankenthal Eim Jahre 1790 24000 Maulbeerbäume angepflanzt. Es gab damals in Frankenthal, aber auch in Mann⸗ heim und Heidelberg eine Seideninduſtrie auf Grundlage der Seidenraupenzucht. Es iſt beabſichtigt, die Anlage am Kanal zu einer Lehranlage für die ganze Pfalz auszu⸗ bauen. Hier werden dann die Seidenbauern aus Anbau, Pflege der Bäume und zweckmäßiger Behandlung der Raupen geſchult werden können. Der Beſtand an Raupen wird allmählich auf 100 000 geſteigert werden. CCC ͤà0 àTPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPPTPTPTPTPTPTTPTPTPTGTTTT——PPPPX————————TTTT Der Gauleiter zu den NS⸗Kampfſpielen * Karlsruhe, 9. Juli. Zur charakterlichen und weltanſchaulich⸗politiſchen Schulung muß die ſportliche Erziehung treten, wenn wir auf die Dauer ein geſundes Volk ſchaffen wollen, Wenn das eine krank iſt, kann das andere nicht ge⸗ ſund bleiben. So wird auch der Sport in hohem Maße dazu beitragen, den Geſundungsprozeß unſeres Volkes zu fördern. gez. Robert Wagner. E Funkberichte von den Kampfſpielen * Stuttgart, 9. Juli. Der Reichsſender Stutt⸗ gart überträgt Ausſchnitte aus der Eröffnungsfeier, ſowie den Wettkämpfen zu folgenden Zeiten: Freitag, 9. Juli, in der Sendung„Griff ins Heute“ zwiſchen 18 und 19 Uhr, Bericht von der Eröffnung 21.05 bis 21.15 Uhr, Sportbericht 22.15 Uhr. Samstag, 10. Juli: Tonbericht der Woche, Sport⸗ bericht. Sonntag, 11. Juli: Bericht vom Führerappell in der Kampfbahn: 10 Uhr bis 10.30 Uhr Berichte von Siegerehrung 18—19 Uhr. Verlehrskontrolle in Schwetzingen Die Gendarmerie führte am Rondell eine auf die Fahrzeuge ſich erſtreckende Verkehrskontrolle durch, Insgeſamt wurden 16 Kraftfahrzeuge, zwei Fuhr⸗ werke und 28 Fahrräder beanſtandet. Bei den Kraft⸗ fahrzeugen erſtreckten ſich die Müngel vor allem auf die Hand⸗ und Fußbremſe, die Signalvorrichtung ſowie auf die Steuerung. Bei verſchiedenen Fahr⸗ rädern beſaß der Rückſtrahler nicht die Höhe von 50 Zentimeter und bei anderen war die Glocke nicht in Ordnung. 99 Vom'DA. Bei der letzten Verſammlung des VDA im Kafſee Haßler ſprach vor den Anweſenden Frl. Gütſchow, die Leiterin der VDA⸗Gruppe in Eberbach, über die Volkstumsarbeit und Erlebniſſe beim Schulungslager in Oberſchleſien, zu dem aus allen ausländiſchen Gebieten volksdeutſche Frauen und Mädchen mit reichsdeutſchen Frauen zur Schu⸗ lung zufammengekommen waren. Sommerfeſt in Neckarhauſen :: Neckarhauſen, 9. Juli. Die Ortsgrupep Nek⸗ karhauſen der NSDAP hielt am vergangenen Wo⸗ chenende ihr diesjähriges Sommerfeſt im gräf⸗ lichen Neckargarten ab. Vom Wetter ſehr begün⸗ ſtigt wies die Veranſtaltung einen überaus guten Beſuch auf, zumal im benachbarten Ladenburg keine größeren Veranſtaltungen ſtattfanden und auch von Edingen zahlreiche Gäſte kamen. Die einheimiſchen Sänger, der Handharmonikaklub und die Feuer⸗ wehrkapelle Lützelſachſen ſorgten für Unterhaltung. Ein Bockſtechen und andere Volksbeluſtigungen hoben die Stimmung. Auch der Kehraus am Montagabend, bei dem die Kreisluftſchutzkapelle Schwetzingen ſpielte, fand noch regen Zuſpruch. Das Grünkernmachen hat begonnen * Aus dem Bauland, 8. Juli. Da die Heuernte jetzt allerorts als beendigt anzuſehen iſt und auch die Hackarbeiten größtenteils bewältigt ſind, wird jetzt überall im Grünkerngebiet in den nächſten Ta⸗ gen mit der Grünkernernte begonnen. Der erſte Grünkern neuer Ernte wird in Menge und Güte als gut bezeichnet. ⸗a⸗ Großſachſen, 8. Juli. Nach 34jähriger Tätig⸗ keit iſt die Handarbeitslehrerin Maria Schmitt in den Ruheſtand getreten. ea⸗ Lützelſachſen, 8. Juli. Frau Margarete Loch⸗ bühler feierte bei beſtem Wohlbefinden ihren 80. Geburtstag. J Heddesheim, 8 Juli. Der neue Ratſchreiber, Bruno Lockner, hat am 1. Juli ſeinen Dienſt an⸗ getreten. Pg. Lockner, der zu den alten Kämpfern der Bewegung gehört, war drei Jahre hauptamtlich in der Gauleitung der NeDelP in Karlsruhe tätig. ⸗a⸗ Leutershauſen, 9. Juli. Altkommandant Karl Körper iſt nach kurzer ſchwerer Krankheit ge⸗ ſtorben. Der Verſtorbene erfreute ſich in unſerer Gemeinde allgemeiner Beliebtheit. Er war Mitbe⸗ gründer des Männer⸗ ſowie des Turnvereins. ⸗a⸗ Gorxheim, 9. Juli Die durch eine Feuers⸗ brunſt eingeäſcherte Kundenmühle wird wieder aufgebaut. Der damals obdachlos gewordene Beſitzer wurde im kleinen Schulhaus untergebracht. Seit einiger Zeit regen ſich nun fleißige Hände um das bis auf die Grundmauern eingeäſcherte An⸗ weſen wieder neu zu erſtellen. Oggersheimer Nolizen Neuordnung bei der Polizeiverwaltung au. Oggersheim, 9. Juli. Bei der hieſigen Poli⸗ zeiverwaltung vollzieht ſich jetzt eine Neuordnung. Polizeihauptwachtmeiſter Pfahler wurde als Kri⸗ minalaſſiſtent berufen. Polizeihauptwachtmeiſter Wendling iſt zum gleichen Zeitpunkt die Sonder⸗ abteilung Gewerbepolizei übertragen worden. Durch die Spezialverwendung dieſer Beamten iſt wiederum eine Polizeibeamtenſtelle vakant geworden. Die Stadtverwaltung hat dieſen Poſten bereits ausge⸗ ſchrieben, doch ſollen nur ſolche Bewerber Berück⸗ ſichtigung finden, die einen für den ſtaatlichen Poli⸗ seidienſt vorgeſchriebenen Ausbildungsgang erfolg⸗ reich ablegten. Der erſte Brief nach 30 Fahren Einen Ausreißer packt das Heimweh sk. Haßloch, 9. Juli. Ein Haßlocher, namens Jakob., wanderte als junger Burſche vor 30 Jah⸗ ren nach Amerika aus. Ohne jemals ein Lebens⸗ zeichen über den„großen Teich“ zu ſenden, hielt ſich B. drei Jahrzehnte in der Fremde auf. Seine Eltern und Geſchwiſter betrachteten ihn als längſt verſchol⸗ len. Jetzt traf beim Bürgermeiſteramt von ihm der, erſte Brief ein mit der Anfrage, ob überhaupt von ſeinen Angehörigen noch jemand am Leben ſei. Hof⸗ fentlich freut ſich der Auswanderer, den nach 30 Jah⸗ ren das Heimweh gepackt zu haben ſcheint, daß tat⸗ ſächlich ſeine Mutter und auch noch Geſchwiſter von ihm am Leben ſind. Großveranſtaltungenim GauSaarpfalz Der Monat Juli bringt, wie der Terminkalender des Landesfremdenverkehrsperbandes Saarpfalz ausweiſt, dem Gau Saarpfalz noch eine Fülle bedeut⸗ ſamer Veranſtaltungen, die ſich auch ſehr belebend auf den geſamten Fremdenverkehr auswirken wer⸗ den. Am 4. Juli begann in Neuſtadta. d. Wein⸗ ſtraße die Winzinger Kerwe, die bis zum 11. Juli dauert. In dieſe Zeit, 9. bis 11 Juli, fällt auch das Kreisſportfeſt(Kreis Oſtpfalz), Turn⸗ und Sportfeſt des Reichsbundes für Leibesübungen, auf den erweiterten und neuzeitlich hergerichteten Stadionanlagen, mit dem eine große Höhen⸗ und Villenbeleuchtung verbunden wird. Die Stadt Speyer ruft für die Tage vom 10. bis 12. Juli zu ſeinem Brezelfeſt. Der 11. Juli bringt noch ezwei ſportliche Veranſtaltungen, das von der ober⸗ ſten Sportbehörde genehmigte Taubenſuhl⸗ rennen am Triſels und das Renn⸗ und Bauernfeſt in Blieskaſtel. Auch das berühmte Landeckfeſt auf der Burgruine Landeck bei Klin⸗ genmünſter ſteigt an dieſem Sonntag, dem ſich am Sonntag, dem 25. Juli, das Madenburgfeſt auf der Ruine Madenburg bei Landau anſchließt. Mit der Einweihung der Feſthalle in Annwei⸗ ler am 17. Juli, verbunden mit dem Zter⸗Regi⸗ mentstag, iſt der Auftakt zu den großen Hei⸗ mattagen in Annweiler und der Ein⸗ weihung der Trifelsſtraße vom 31. Juli bis 2. Auguſt gegeben. Am 18. Juli feiert Neu⸗ burg a. Rh. ſein einzigartiges Fiſcher⸗ und Schifferfeſt, am 25 und 26. Juli Grünſtadt ſeinen Jakobinermarkt. Eine Großkundgebung bedeuten die Grenzlandtage in Kandel vom 24. bis 26. Juli. Reges Leben herrſcht in Bad Dürkheim, das neben vielen Veranſtaltungen auch eine Fülle von Tagungen auf⸗ zuweiſen hat. Der erſte„Heimatpfad“ im Gau Saarpfalz * Plemaſens, 9. Juli. Mit einer erſtmaligen Begehung, an der ſich eine große Anzahl von Natur⸗ freunden und auch amtliche Vertreter beteiligten, hat der Pirmaſenſer Verein der Naturfreunde „Pollichia“ ſeinen Heimatpfad eingeweiht. Bei dieſer Gelegenheit hörte man, daß der Gedanke, ſolche Naturpſade zu ſchaffen, merkwürdigerweiſe von Amerika ausgegangen iſt. In Deutſchland über⸗ nahm als erſte Stadt Berlin 1930 die neue Idee. Für die Pirmaſenſer Naturfreunde war die Schaf⸗ fung eines ſolchen Heimatpfades angeſichts der herr⸗ lichen Umgebung der Stadt und ihrer Mannigſaltig⸗ keit an botaniſchen, zoologiſchen und geologiſchen Er⸗ ſcheinungen ſehr naheliegend. So konnte durch den Gemeinſchaftsgeiſt und die Mitwirkung der„Polli⸗ chia“ ſowie durch viele private Spenden der Plan verwirklicht werden. Der Pirmaſenſer Heimatpfad iſt der erſte ſeiner Art im Gau Saarpfalz. Er iſt berufen, den Städter in eine lebendige Verbindung mit der Natux zu bringen. * Bruchſal, 8. Juli. Die Reichsautobahn⸗ Tankſtelle Bruchſal iſt am Montagnachmittag in Betrieb genommen worden. politiſche 92 Freitag, 9. Jutli 1937 Nummer 310 Am die Geſolzſchaft des Volkes Die Reichswettkämpfe der SaA in Verlin Ueberall in deutſchen Landen, Städten und Gemeinden ſieht man eindringliche Plakate, die auf die Reichswett⸗ kämpfe der SͤA in Berlin vom 13. bis 15. Auguſt hin⸗ weiſen. Zwei SA⸗Männer, der eine in Uniform, der an⸗ dere in Sportkleidung, ſtehen monumental in der deut⸗ ſchen Kampfbahn. Die Verbindung in der Darſtellung des Marathonturmes, der heiligen Flamme und eines Teiles der Kampfbahn, löſt ſymbolhaft den Begriff des Wehrſports in der SA. Eiſerner Wille, Ruhe, Stetigkeit, Wachſamkeit, Verbundenheit und klarer Blick der SA⸗ Männer verkörpern in der Verbundenheit des Ganzen die Idegle der völkiſchen, körperlichen Leibesertüchtigung, wie ſie der Führer vom deutſchen Volke verlangt. Man darf ſagen, daß das Bild des Plakates figural den Be⸗ griff der körperlichen Ertüchtigung löſt. Die SA muß immer ihre kämpferiſche Haltung bewahren und auf Gene⸗ rationen unverfälſcht übertragen, weil ein Sieg nur im kümpferiſchen Denken und Handeln behauptet werden kann. Dieſer Wehrwille iſt ihre Kraft, und, dieſe Kraft iſt die Stärke der Partei. Ein hartes widerſtandsfähiges Geſchlecht Der Nationalſozialismus, der als Staatsidee ſeine höchſte Aufgabe in der Erhaltung und Mehrung des ihm anvertrauten deutſchen Volkes ſieht, hat auch der körper⸗ lichen Leibesertüchtigung ſeine völkiſche Bedeutung zu⸗ rückgegeben. Er erſordert ein hartes, widerſtandsfähiges Geſchlecht, will man die Quellen völkiſchen Lebens er⸗ ſchließen. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſormten die Sturmabteilungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung von Anfang an den geiſtig und körperlich vollendeten Menſchentyp. Wir bürfen die Kräfte, die uns von der Natur mitgegeben ſind, nicht verkommen laſſen, wir müſ⸗ ſen ſie ſtark geſtalten und erhalten und müſſen ſchlum⸗ mernde Anlagen jedweder Art in unſerem Körper zu neuem Leben erwecken. Es darf nicht ſein, daß ein Menſch mit 35 bis 40 Jahren nicht mehr leiſtungsfähig und ſtark iſt. Unſer Ziel muß es ſein, auch im hohen Lebensalter die Kräfte für das geſamte Volk bereitzuhalten. Zum Wohle des Einzelnen und Ganzen Es kann für die SA., die die Zeichen einer neuen Zeit ſiegreich vorantrug, keine ſchönere Aufgabe geben, als dieſe große und geſunde Idee zum Siege zu führen. Wenn wir die deutſchen Menſchen ſo erziehen, daß jeder in jedem Augenblick mit höchſter Leiſtungsfähigkeit, Ein⸗ ſatz⸗ und Opferbereitſchaft antreten kann, daß jeder den Charakter eines ganzen Kerls beſitzt, dann wird unſer Volk in Zukunft unüberwindlich ſein. Was die SA. tut, iſt nicht Selbſtzweck, ſondern ſie tut es zum Beſten des deutſchen Volkes.— Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß auch auf dieſem Gebiete die Kämpfer im braunen Ehrenkleid beiſpielgebend vorauszumarſchieren haben. Wir dürfen nicht auf die anderen warten, denn das deutſche Volk wartet und ſieht auf die SA. So hat die SA. die Macht erobert, ſo hat die SA. mitgeholfen am Aufbau des neuen Staates, damit das Volk folgen konnte. 6% cont UDie, Zeit der Erziehung Die Kampfzeit, gekennzeichnet durch Glaubensſtärke 977 und Einſatze des) umbekannten SA.⸗Mannes, wird nun ab⸗ gelöſt von einer Zeit der Erziehung des deutſchen Men⸗ ſchen zur körperlichen und geiſtigen Vollkommenheit. Die Leiſtungen der ungenannten Männer, die in der Ge⸗ meinſchaft der SA. Schrittmacher in der Entwicklung des politiſchen Soldatentums unſeres Volkes ſind, ſollen da⸗ bei Maßſtab ſein. Im Laufe der letzten Jahre wurden zur ſyſtematiſchen Körperertüchtigung in der SA. die Grundformen eines Kampfſportes entwickelt, die von be⸗ ſonderer Eigenart ſind und deren Symbol das SA.⸗ Sportabzeichen geworden iſt. In den Uebungen des SA.⸗ Sportabzeichens liegt ein Teil des Fundaments der Ehre, der Freiheit, der Gemeinſchaft und der Volksver⸗ bundenheit. Wenn der Führer ſeinen Kämpſern im braunen Ehrenkleid eine neue große Aufgabe geſtellt hat, dann vertraut er auf ſeine SA., und er weiß, daß die SA. ihn nicht enttäuſchen wird. Als Vorbereitung zu dieſer Auf⸗ gabe der körperlichen Ertüchtigung des geſamten deut⸗ ſchen Volkes führt die SA. die Reichswettkämpfe in Ber⸗ lin vom 13. bis 15. Auguſt 1937 durch. —— Die SA⸗Gruppe Kurpfalz veronſtaltet in Mannheim am Wochenende Handball⸗Ausſcheidungskämpfe. Der Tur⸗ nierſieger nimmt dann an den Ausſcheidungskämpfen in Stuttgart am 18. Juli teil. Dr. Ritter von Halt, der deutſche Leichtathletikführer, hat die ehrenvolle Einladung erhalten, beim Stockholmer Länderkampf zwiſchen Schweden und Holland am kommen⸗ den Sonntag als Oberſchiedsrichter tätig zu ſein. Neue Rechts- und Straforönung des DRe Mit Wirkung vom 10. Juli d. J. tritt eine neue Rechts⸗ und Strafordnung des DR in Kraft, die der Reichsſport⸗ führer erlaſſen hat und aus der wir nachfolgend die wich⸗ tigſten Beſtimmungen wiedergeben. Nur die zur Zeit be⸗ reits ſchwebenden Verfahren werden noch nach der bisheri⸗ gen Rechtsordnung und den Beſtimmungen der Fachämter zu Ende geführt. Für die Ausübung der Strafgewalt ſowie für die Entſcheidung aller Streitfragen, die ſich aus der Teilnahme am Sportverkehr ergeben, iſt der DRe zu⸗ ſtändig. Alle Verſtöße gegen den Sportgeiſt, gegen die Unteroroͤnung und gegen die Kameradſchaft ſind aus ſport⸗ licher Geſinnung heraus zu beurteilen. Die Zuſtändigkeit des DRs beſteht jedochsnur während der Dauer der Mit⸗ glieöſchaft, ſie erliſcht in dem Augenblick, in dem ein Aus⸗ tritt aus dem DRe und aus dem Verein gemäß der Satzung wirkſam wird. Schwebende Ausſchrießungs⸗ und Diſziplinarverfahren ſind dann einzuſtellen. Im Falle des Wiedereintritts in einen Verein des Reichsbundes können Diſziplinarverſahren erneut aufgenommen werden. Für dͤie Ahndung der Verſtöße gegen den Sportgeiſt, gegen die Unterordnung und gegen die Kameradſchaft ſowie für die Entſcheidung aller Streitigkeiten, die ſich auf den Sport⸗ verkehr beziehen, ſind nach in der neuen Rechts⸗ und Strafordnung genan feſtgelegten Grenzen der Kreisführer, der Gauführer und der Führer des DRe in erſter, zweiter und letzter Inſtanz zuſtändig. welchen Fällen und in welcher Weiſe die Berufung gegen Entſcheidungen möglich iſt. Der Führer des DRzs ſelbſt iſt zuſtändig in erſter und letzter Inſtanz für alle Verfahren und Streitigkeiten, die ſich auf den Sportverkehr beziehen, ſoweit er ſich über den Bereich eines Gaues hinaus er⸗ ſtreckt oder Vereine verſchiedener Gaue beteiligt⸗ſind oder der Sportverkehr mit dem Ausland ſtattfindet; ferner in allen Verfahren gegen Verbände und in Streitigkeiten zwiſchen ſolchen. In zweiter und letzter Inſtanz iſt der DRe⸗Führer zuſtändig für die Berufung gegen die in erſter Inſtanz ergangenen Entſcheidungen der Gauführer oder ihrer Mitarbeiter ſowie für die Berufung gegen die Ausſchließung eines Vereins aus ſeinem Verband. Die Ausſchließung von Vereinen kann erſolgen 1. wegen gröblichen Verſtoßes gegen die Zwecke des DRe ſowie gegen die Anordnungen des Füh⸗ rers des DRe und ſeiner Beauftragten; 2. wegen ſchwerer Dies und das von der Waſſerkuppe (Sonderbericht der„Neuen Mannheimer Zeitung“) Fliegerlager Waſſerkuppe, 8. Juli Pettus ſcheint ſich ein wenig gegen die„Laubfröſche“ hier oben verſchworen zu haben; denn deren Wettervor⸗ herſagen, ob kurz⸗ oder langfriſtig, ſtimmten nur in den allerſeltenſten Fällen. Man wartete täglich, doch vergebens, auf eine weſentliche Beſſerung der Wetterlage, die ſich höchſtens am Tage ſtündlich mehrmals änderte, aber nie größere Flüge zuließ. So gab es eben manchmal Lange⸗ weile, während welcher man über die verſchiedenſten Dinge nachdenken konnte. Man wird ſich wohl oder übel bei der Bewertung der hinter uns liegenden 5 Wettbewerbstage des„Internatio⸗ nalen Segelflug⸗Wettbewerbes“ einen anderen Maßſtab an⸗ legen müſſen, als wir dies in der Reihe langer Jahre von den traditionellen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerben“ her gewöhnt ſind. Denn nicht allein das leidige Wetter, das wir nut wieder in allen Schattierungen über uns ergehen laſſen mußten, iſt ſchuld daran, wenn— vom Standpunkt des Publikums aus geſehen— bisher nur einige 100 Wett⸗ bewerbſtarts ausgeführt wurden. In ſolch einem inter⸗ naͤtionolen Treſſen zählt ſelbſtverſtändlich jeder Flug dop⸗ pelt. Jeder Start will und muß genau überlegt ſein, b der Einſatz von Führer und Maſchine ſich auch kakſächlich 4—7 Nur ungern„kocht“ man unten im Tal irgendwo Gewiß, wir haben hier einen Wettſtreit, in dem in ge⸗ meinſamer Kameradſchoft gekämpft wird, und nicht einen Wettbewerb, in dem ſich etwa die und die Gegner gegen⸗ überſtehen. Und trotzdem iſt jeder einzelne Teilnehmer beſtrebt, für ſein Land die größten Chancen herauszuholen. Hinzukommt ferner, daß bei nationalen Veranſtaltungen das fliegeriſche Niveau in jedem Falle gleichmäßiger iſt, der Flugbetrieb in gewiſſer Hinſicht ſchematiſcher abläuſt und ſchließlich die beteiligten Segelflieger in ihrer Heimat eben bekannt ſind. Aus all dieſen und ähnlichen Gründen wäre es allerdinas arundfalſch, wollte man vielleicht vor⸗ eilig über einen ſolchen Wettbewerb ein obſchließendes Ur⸗ teil fällen. Im Gegenteil iſt ſeſtzuſtellen, daß dieſes Treſ⸗ ſen beſter aus⸗ und inländiſcher Segelflieger eine nicht zu unterſchätzende Vorübung für die„Olympiade Tokio 1940“ ſein und bleiben wird. Der Vertiefung der ſportfliegeriſchen Beziehungen füber die Landesgrenzen hinaus dient auch der vom.—12 Juli ſtattfindende„Internationale Sternflug nach Frankfurt“, für den 56 Meldungen von Belaien. England, Frankreich, Holland, Luxemburg, Oeſterreich, Polen, Rumänien, der Schweiz und Tſchechoflowekei abgegeben wurden. Nach einem Empfang im Bürgerſaal des„Römers“ durch den Oher⸗ bürgermeiſter der Stadt des Deutſchen Handwerks unter⸗ nebmen die Teilnehmer am Samstag eine Fahrt zur Waſſerkuppe, um das Fltegerlager. das auch in dieſem Johre weiter ausgebaut wird, in Augenſchein zu nehmen und den Flügen anläßlich des„Internatipnolen Segelflug⸗ Wettbewerbes“ beizuwohnen. Am Sonntag folgen dann Beſichtigungen Sehenswürdigkeitn von Frank⸗ furt a. M. und ſeiner näheren Umgebung. Ein Rhein⸗ ausſlug nach Aßmannshauſen beſchließt dieſe Veranſtaltung, deren gemeinſam verlehte Stunden ſicherlich dozu beitragen werden, neue„Freundͤſchaften der Luft“ zu ſchließen und die alten Bande feſter zu knüpfen. So ſind wir alſo der Meinung, daß die hier oben mit den Ausländern verbrachten Juli⸗Nage auch dann von Nutzen ſind, wenn nicht an jedem einzelnen Wettbewerbs⸗ tage„pfundige“ Leiſtungen der Mitwelt gemeldet werden können. Der Wert einer ſolchen Veranſtoltung iſt unbettrit⸗ ten, auch wenn deren Erfolge nicht ſogleich greifbar ſind. Gar manche Sgche bahnt ſich auf der„Waku“ an, die dann unten im Tiefland, ja in der Heimat des betreſſenden Ausländers ebenfolls ihre Früchte trägt. Wir warten zu⸗ nächſt auf das„Wochenende“ und hoſſen zuverſichtlich, daß dann anſtatt des bisherigen„Drecks“ der„Himmel voller Geigen hängt“! Hauptmann a. D. Schreiber Wieder voller Betrieb auf der Rhön 202 Kilometer Tagesbeſtleiſtung Nachdem am Morgen des fünften Tages des internatio⸗ nalen Segelflugwettbewerbes auf der Waſſerkuppe noch⸗ mals in wechſelnder Reihenſolge Nebel, Regen und völlige Windſtille vorgeherrſcht hatten, trat in den Mittagsſtunden der langerſehnte Witterungsumſchwung ein und— wenn auch unter nur böigen Windverhältniſſen— konnte gegen 12% Uhr der Wettbewerb in vollem Umfange aufgenom⸗ men werden. Sämtliche Nationen erſchienen am Start⸗ platz auf der Bergſpitze. Es entwickelte ſich ein überaus reger Startbetrieb, ſo daß bis zum frühen Nachmittag mehr als 100 Starts im Rahmen des Wettbewerbs durch⸗ geführt wurden. Eine Reihe ausländiſcher Teilnehmer nutzte die vorherrſchenden Windverhältniſſe zu Dauerflügen aus. Der Schweizer Müller, der Engländer Murray, Fiedver und Frena aus Oeſterreich befinden ſich ſeit 12.30 Uhr in der Luft und kreuzen über der Rhön. Nach bis jetzt vorliegenden Landemeldungen führte eine Reihe von Teilnehmern Streckenflüge mittleren Umfangs durch. Ludwig Hofmann(Deutſchland) kam bis in die Nähe von Hildburghauſen(52 Km. Luftlinie), während Kurt Schmidt(Deutſchland) nach 70 Km. bei Eisfeld in Thü⸗ ringen niederging. Hanna Reitſch erreichte nur 38 Km. Sie landete in der Nähe von Schmalkalden. Die beiden polniſchen Segelflieger Mynarſki und Orlik kamen bis nach Meiningen(über 70 Km. Luftlinie). Erheblich mehr an Flugſtrecke erreichte Heini Dittmar(Deutſch⸗ land), der rund 185 Km. zurücklegte. Er ging in der Nähe der tſchechoſlowakiſchen Grenze bei Eibenſtock im Erz⸗ gebirge nieder.— In den ſpäteren Nachmittagsſtunden Lagen dann noch Landemeldungen vor von Späte Deutſchland), der nach 200 Km. Flugſtrecke bei Weiden (Oberpfalz) landete, dem Schweizer Baur, der bei Plauen im Vogtland nach 152 Km. niederging und dem Schweizer Piloten Sandmeier, der mit 202 Km. Flugſtrecke die beſte Tagesleiſtung vollbrachte. Sandmeier ging ebenfalls in der Nähe der tſchechoſlowakiſchen Grenze bei Etzgersrieth nieder. An Dauerflugleiſtungen kam der Engländer Mur⸗ ray auf 5/ Std. Fiedler(Oeſterreich) überbot dieſe Zeit noch um eine weitere Stunde. Auf Einladung des Aero⸗Elubs von Deutſchland weilt der japaniſche Profeſſor Sato im internationialen Segel⸗ fliegerlager, um Rückſprache wegen der Durchführung des Segelflugſportprogramms im Rahmen der Olympiſchen Spiele 1640 zu nehmen. Am Samstag werden Angehörige des Diplomatiſchen Korps in Berlin im Fliegerlager auf der Waſſerkuppe zu einem Beſuch erwartet. Es iſt ferner beſtimmt, in Wieder Taubenſuhl-Rennen Motorräder und Rennwagen am Start Am kommenden Sonntag wird am Taubenſuhl bei Landau wieder eine große Motorſport⸗Veranſtaltung ab⸗ gewickelt, die ſich würdig an die früheren Rennen auf der etwa 5 Km. langen Bergſtrecke anreiht. Die Beſetzung iſt ganz ausgezeichnet ausgefallen, ſo daß die Pfälzer Motor⸗ ſportfreunde ſicherlich erſtklaſſige Kämpfe erleben werden. Zum vierten Male ſind hier Krafträder und Wagen in den verſchiedenſten Klaſſen am Start. Einige der gemeldeten Fahrer ſtartete bereits im Wartbergrennen bei Heilbronn und beim Pforzheimer Bergrennen und bei beiden Veran⸗ ſtaltungen wurden die beſtehenden Rekorde glatt unter⸗ boten. So dürfte es am Sonntag wohl auch am Tauben⸗ ſuhl ſein. Stark iſt das DaW⸗Aufgebot in der Klaſſe nicht über 250 cem. Wünſche(Langebrück), der ſchon in den großen Veranſtaltungen eine beachtliche Rolle ſpielen konnte, wird am Taubenſuhl ſehr zu beochten ſein. Toni Sengl(Mün⸗ chen), Daiker(Stuttgart) und der Saarbrücker Loßmann ſteuern ebenfalls die ſchnelle DaW. Der Karlsruher Nitſchky, der in Pforzheim in der Halbliter⸗Klaſſe die ee erzielte, verſucht es hier mit der 250⸗cem⸗ ücker. Schädigung des Anſehens und der Belange des DRs; 3. wegen Nichterfüllung der Beitragspflicht trotz vorheriger Mahnung. Im Ausſchließungsverfahren iſt den Beteiligten die Anſchuldigung ſo genau und ſo rechtzeitig bekannt⸗ zugeben, daß ſie Gelegenheit zu ihrer Rechtfertigung haben. Diſziplinarſtrafen ſind alle Strafen mit Ausnahme der Strafe der dauernden Ausſchließung eines Vereins aus dem DRe, eines Ver⸗ einsmitgliedes aus dem Verein. Diſpziplinarſtrafen kön⸗ nen beſtehen: in der Erteilung von Warnungen und Ver⸗ weiſen, in Geloſtrafen gegen Vereinsmitglieder bis zum Betrag von 20 /, gegen Vereine bis zum Betrag von 500 /, und in zeitweiliger Sperre vom Sportverkehr gegen Vereine, von der Beteiligung an Vereinsveranſtaltungen gegen Vereinsmitglieder. Die Sperre darf bei Vereins⸗ mitgliedern die Dauer von zwei Jahren, bei Mannſchaſten, Riegen und Vereinsabteilungen die Dauer von einem Jahr, bei Vereinen die Dauer von drei Monaten nicht überſteigen. Diſziplinarfälle können im vereinfachten Ver⸗ fahren ertedigt werden. Einer Anhörung des Vereins oder Vereinsmitgliedes bedarf es nicht, wenn die Beſtra⸗ fung auf Grund der Meldung des Kampf⸗ oder Schieds⸗ richters an den zuſtändigen Fachwart oder Spielleiter ver⸗ hängt werden ſoll. Auch die Bekanntgabe der Beſtrafung kann ohne Förmlichkeiten erſolgen, doch ſoll dem Betroffe⸗ nen über ſie eine ſchriftliche Mitteilung gemacht werden, die den Grund der Beſtrafung enthalten muß. Eine Ver⸗ üffentlichung im Gauverordnungsblatt erſetzt dieſe Mit⸗ teibkung. Die Zuſtändigkeit des Bereinsführers zu Diſzi⸗ plinarbeſtrafungen gegen Vereinsmitglieder im inneren Vereinsbetrieb wird durch dieſe Beſtimmungen nicht be⸗ rührt. Se ſind nicht berufnügsfähig, wenn ſie auf Warnungen, Küf „Verweiſe, auf eine Geloſtraſe gegen, Vereinsmitglieder bis zu 1, gegen Vereine bis zu 5/ öder äuf Sperre von“ Vereinsmitgliedern bis zur Dauer von zwei Wochen lau⸗ ten. Dieſe Entſcheidungen werden mit ihrer Bekanntgabe rechtskräftig. Entſcheidungen auf eine höhere Strafe er⸗ langen Rechtskraft, wenn nicht binnen zehn Tagen Be⸗ rufung eingelegt wird. Dieſe Berufung ſteht jedem von der Entſcheidung Betrofſenen zu, iſt jedoch gebührenpflichtig. Die Vereine des DR ſind verpflichtet, auch ſolche Streitfälle, die ſich außerhalb des Sportverkehrs ergeben, unter Verzicht auf die Austragung im or⸗ dentlichen Rechtsweg der Entſcheidung einer In⸗ ſtanz des DRe zu übertragen. Sie haben ſich demgemäß unter Abſchluß eines ſchriftlichen Schiedsvertrages dem Schiedsſpruch der von ihnen gewählten Inſtanz zu unter⸗ werfen. Zuwiderhandlungen gegen dieſen Grundſatz ſind als Verſtoß gegen den Sportgeiſt diſziplinär oder nötigen⸗ falls durch Ausſchluß zu ahnden. Die Genehmigung zur Erhebung einer Klage vor dem ordentlichen Gericht wird nur in Ausnahmefällen erteilt; ſie iſt beim Führer des DR zu beantragen. Alle dauernden Ausſchließungen eines Vereinsmitgliedes aus dem Verein, die wegen ſchwe⸗ rer Verfehlungen gegen den Sportgeiſt oder gegen die Sittengeſetze erſolgt ſind, müſſen dem zuſtändigen Gaufüh⸗ rer unter Ueberſendung der Akten gemeldet werden. Das gleiche gilt, wenn ein Vereinsmitglied ſich einem drohen⸗ den oder ſchwebenden Ausſchlußverfahren durch Austritt entzieht. Der Gauführer kann jeden aus einem der ge⸗ nannten Gründe Ausgeſchloſſenen oder Auszuſchließenden für den DRe in der Weiſe ſperren, daß kein Verein des DRe ihn ohne ſeine Genehmigung aufnehmen darf. Der Führer des DRe iſt ausſchließlich und jederzeit in der Lage, in ein ſchwebendes Verfahren einzugreifen und die⸗ ſes an ſich zu ziehen oder durch Einſtellung zu beendigen, ſowie nach Eintritt der Rechtskraft die Wiederaufnahme des Verfahrens anzuordnen und durchzuführen, ſofern das Verfahren oder die Entſcheidung mit weſentlichen Grund⸗ fätzen der Reichsführung im Widerſpruch ſtehen. Dem Führer des DRe ſteht allein und jederzeit das Recht des Erlaſſeis oder Milderung ergangener Stra⸗ Faver ee e e Nitſchky meldete auch für die nächſthöhere Klaſſe, bis 350 eem. In Marxreiter(Rudge), Anderl(Rsu) und Wolff(Velocette) hat er ſehr ſtarke Gegner erhalten, die dafür ſorgen werden, daß der Sieg nicht etwa„billig“ fort⸗ geht. Das Hauptintereſſe bringt man natürlich bei den Kraft⸗ rädern dem Rennen der Halblitermaſchinen ent⸗ gegen. Hier erſcheint zunächſt einmal der Mannh eimer Bock auf Norton der Favorit gu ſein, er hat aber in den beiden Rudge⸗Fahrern Marxreiter und Nitſchky, von denen der letztere den Ehrgeiz hat, den Pforzheimer Erſolg zu wiederholen, zwei ſehr gefährliche Gegner. Eine Ueber⸗ raſchung in dem ſtarken Feld iſt zu erwarten, höchſtwahr⸗ ſcheinlich dürfte einer der genannten Fahrer auch einen neuen Streckenrekord auſſtellen. In den beiden Seitenwagenklaſſen erwartet man all⸗ gemein den Mannheimer Hans Bock in Front, der mit ſeinem Norton⸗Geſpann das Eilenriederennen gewann und im Kölner Stadtwald Zweiter wurde. Er hat zwar in Seppenhanſer(Norton) und Regitz(NSu), der im Wart⸗ bergrennen eine ſeine Leiſtung vollbrachte, ſtarke Gegner, die größere Rennerfahrung ͤürfte aber hier den Ausſchlag geben. Die Wagenfahrer ſind in Klaſſen ohne und mit Kompreſſor eingeteilt. Die Süddeutſche Renngemeinſchaſt iſt auch hier mit ihren beiden Alſa Romeos, den beiden Maſeratis und einem Bugatti am Start. Aus dem übri⸗ gen Feld iſt vor allem noch der Stuttgarter Bugatti⸗Fahrer Brütſch zu erwähnen, der ſowohl in Heilbronn, als auch in Pforzheim mit ausgezeichneten Leiſtungen aufwartete. Die Strecke befindet ſich in einer ausgezeichneten Ver⸗ faſſung, ſo daß die Vorbedingungen recht günſtig ſind. Auf der 6,5 Km. langen Bergſtraße ſind nicht weniger ols 2 Kurven zu überwinden, ſo daß ſchon einige Fahrkunſt dazu gehört, eine günſtige Placierung zu erzwingen. ei den recht erheblichen Steigungen darf mon geſpannt ſein, ob es den Fahreen gelingt, den Streckenrekord auf 100 Km. zu ſchrauben. Rekordrunden in Sya Auch am zweiten Trainingstage zum Großen Preis von Belgien ſtanden den Teilnehmern wieder nur ſechs Stunden zur Verfügung. Bei den deutſchen Wagen machten ſich gegenüber den Ergebniſſen von 1935 erhebliche Lei⸗ ſtungsſteigerungen hemerkbar. Der Rundenrekord von Brauchitſchs mit 165,66 Km.⸗Std. wurde mehrmals ver⸗ beſſert. Die beſten Zeiten erzielten Hans Stuck und Her⸗ mann Lang, die beide 9 Sekunden ſchneller waren und in :14 Minuten eine Runde mit 170,4 Km.⸗Std. Durchſchnitt oͤrehten. Haſſe auf Auto⸗Union erreichte 168,3 Km.⸗Std. mit 5218 Minuten. Auch Manfred von Brauchitſch wor wieder beim Training und zeigte ſich erſtaunlich ſicher. Die gleiche Zeit wie Haſſe erzielte der junge Schweizer Kautz auf Mereedes⸗Benz und war damit etwas ſchneller als H. P. Müller, der in einer Runde einen„Inſammenſtoß“ mit einem Huhn hatte, wobei der Kühler ſeines Wagens ein⸗ gedrückt wurde. Fagioli dürſte wahrſcheinlich nicht am Rennen teilnehmen, da er indisponiert iſt. Zum erſten Male erſchienen auch die Alſa Romeo mit Sommer und Gref Troſſi am Steuer auf der Bahn. Sommer kam mit :21 Minuten über die Runde, und auch Graf Troſſi kam unter die:30⸗Minuten⸗Grenze, ſo daß es am Sonntag FHükeiker ſcharſen Auseinanderſetzung zwiſchen den deutſchen und italieniſchen Wagen kommen dürſte. Ernſt Henne nicht am Start Unſere Nationalmannſchaft ſür die Internationale Tro⸗ phäe wird eine Umbeſetzung erfahren müſſen, da der Welt⸗ rekordmann Ernſt Henne immer noch unter den Folgen ſeiner auf dem Nürburg⸗Ring erlittenen Verletzungen zu leiden hat. Die ⸗Mannſchaft kann alſo leider nicht in der bewährten urſprünglich vorgeſehenen Beſetzung an den Start gehen. Als Erſatz für Henne kommen Feldwebel G. Meier und Alex v. Falkenhauſen in Frage, doch wird die Entſcheidung erſt an Ort und Stelle fallen, Korpsführer Hühnlein, der⸗ die 78 Mann ſtarke Streitmacht ſelbſt onführt, meldet die Trophäe⸗Mannſchaft erſt vor dem Start. Am Mittwochabend traf die deutſche Gruppe in Southampton mit dem Dampfer„Columbia“ ein. Nach dem Ausladen der Fahrzeuge wurde die Weiterfahrt nach Landrindod Wells in Wales angetreten. Nutzloſer Kampf gegen Fußfehler? Der vor drei Jahren eingeleitete Kampf gegen die Fußfehler hat außer der bei ſolchen Gelegenheiten üb⸗ lichen Schaffung einer Kommiſſion nichts eingebracht. Dieſe Kommiſſion ſchlug weiterhin vor, J Meter hinter der Gründlinie eine Hilfstinie zu ziehen, von der aus auf⸗ gegeben werden ſoll. Die dem Internationalen Tennis⸗ Verband angeſchloſſenen Länder haben jedoch auf dies⸗ bezügliche Aufragen zum größten Teil überhaupt nicht geantwortet. Nunmehr will die Kommiſſion dem inter⸗ nationalen Verband dͤie zwangsweiſe Einführung der Hilfslinie vorſchlagen. Im Angeſicht der Küſte geſcheitert Die 18jährige däniſche Schwimmerin Jenuy Kam⸗ mersgaard hat den Berſuch gemacht, das Kattegatt zu ͤͤurchſchwimmen. Am Dienstagabend um 10 Uhr ging ſie bei Agarhus auf Jütland ins Waſſer, um die gegenüber⸗ liegende Spitze der Inſel Seekand bei Greuga zu erreichen. In 24½ Stunden batte die Dänin etwa 70 Kilometer zu⸗ rückgelegt, als ſie, angeſichts des 10 Km. entſernten Ziels, doch noch ſcheiterte. Völlig erſchöpft wurde ſie am Mitt⸗ ſen im Gnadenweg zu. Stilfragen Betrachtet main die Entwicklung des Tennis über Sie Jahrhunderte hinweg, dann drängt ſich vor allem eine Er⸗ kenntnis auf: im Laufe der Jahre iſt das Spiel immer ſchneller und härter geworden. Angefangen von dem mittelalterlichen Ballſpiel, dem Vorläufer unſeres heuti⸗ gen modernen Tennis, das mehr eine geſellſchaftliche als eine ſportliche Angelegenheit war, über die geruhſamen Spiele vor der Jahrhundertwende bis zu den Dohertys geht eine gerade Linie, die zunächſt einmal das Tennis techniſch zur Vollendung brachte. Jener klaſſiſch reine Stil, wie er heute eigentlich nur noch von Auſtin und dem Auſtralier Crawford— mit modernen Zutzten— gepflo⸗ gen wird, hat durch die Vertreter des Tempotennis einen Konkurrenten bekommen, der heute auf der ganzen Linie geſiegt hat. Die Amerikaner brächten dieſe zunächſt ganz neue kämpferiſche Note in das Tennis hinein. Tildens Bombenufſchlöge bildeten einſtmals eine unerhörte Sen⸗ ſation, heute müſſen ſie zu dem ſelbſtverſtändlichen Repor⸗ toir eines Wimbledonſpielers gehören, der unter die letz⸗ ten Vier gelangen will. Die Schnittechnik, die Stops und Chops, die 1905 in Wimbledon ebenfalls noch Auſſehen erregten, wurden im Laufe der Jahre, vor allem in der Pachkriegszeit, bis zu einer einſtmals kaum geihnten Höhe verfeinert Der Vorhand wurde immer ſchneller und härter, der Rückhand blieb nicht zurück: die Bälle wurden in unerhörtem Tempo in die Ecken gepeitſcht. Vines, Perry, Buoge waren die hervorſtechenden Vertreter dieſes meuen Tempo⸗ und Kampfſtils, den auch unſer Meiſter von Cramm beherrſcht, wobei allerdings geſagt werden muß, daß Cromm und ſeine Art des Spiels ſowohl von der„klaſſiſchen“ als auch von der modernen Methode be⸗ einflußt worden iſt. wochabend um 10/ Uhr vom Begleitboot aufgenommen und an Land gebracht. im Tennis Zweifellos iſt dieſe Entwicklung mit dem neuen Wim⸗ bledonſieger Donald Budge auf einen Höhepunkt ange⸗ langt, der, was Tempo und Härte anbetrifft, kaum noch eine Steigerung zuläßt. Daß eines Tages ein Spieler auftaucht, der den Rückhand noch ſchärfer auf die Seiten⸗ linie ſetzt, der den Vorhand noch ſchneller auf die Grund⸗ linie peitſcht, iſt kaum zu glauben. Aber etwas anseres iſt möglich, und darüber gab His wohl intereſſanteſte Spiel des Wimbledonturniers, das zwiſchen den beiden Ameri⸗ kanern Buödge und Parker, Auſſchluß. Parker ver⸗ zichtete nämlich von vornherein darzuf, ſeinen großen Gegner mit deſſen eigenen Waffen zu ſchlagen, ſondern er verſuchte, das Tempo durch Bariation. des Spiels, durch eine Verlangſamung des Balles die allerdings höchſte Beherrſchung aller techniſchen Feinheiten erfordert, abzu⸗ ſtoppen. Das iſt ſehr weſentlich. Budge aab nämlich zu, Haß er geſchlagen worden wöre, wenn ſein Aufſchlag im Kampf gegen Parker nicht ſo vorzüglich funktioniert hätte. Vielleicht wird es eines Täges ſo kommen, daß dieſe ein⸗ zig wirkſame, Waſfe gegen das mörderiſche Tempotennis, nämlich die Geſchwindigkeit eines Crawford, das klaſſiſch reine und kluge Spiel eines Cramm und die Präziſion eines Auſtin in einem Spieler zuſammengeſaßt werden, der mit dieſer, durchaus noch nicht ſtumpſen und abge⸗ tanen Baffe des variierten Tennis den Tempoſpieler in die Verteidigung und damit ſchlägt. Die Ent⸗ wicklung des modernen Tennis wird alſo nicht beim Tempoſpieler ſtehen bleiben, ſondern eines Tages— nur ſehr viel verſeinerter und gewiß auch ſchneller— zu der —— ein Doherty meiſterhaft be⸗ herrſchte und deren Vertreter heute ein Crawf i Cramm und ein Auſtin ſind. P e HaNbELS- ο WIRTSCHAFTS-ZEII Freitag. 9. Juli 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Die Reichsbank in der ersien Juliwoche Nachdem die Inanſpruchnahme des Notenbankkredits am Halbjahresultimo infolge des zu dieſem Zeitpunkt übli⸗ chen erhöhten Geldbedarfs ſehr ſtark geweſen iſt, hat ſich in der erſten Juliwoche eine kräftige Entlaſtung eingeſtellt. Sie betrug 44,2 v. H. der zuſätz'ichen Ultimoſpitze gegen 46,6 v. H. im Vorjahr, liegt aber gegenüber dem Ver⸗ gleichszeitraum abſolut höher, weil die Beanſpruchung größer war. Die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren hat ſich nach dem Ausweis vom 7. Juli um 381,8 Mill./ auf 5 399,4 Mill. Mark verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 307,9 Mill./ auf 4954,1 Mill., an Lombardforderungen um 17,0 Mill. auf 37,6 Mill. /und an Reichsſchatzwechſeln um 56,1 Mill./ auf 4,4 Mill./ abgenommen. Die Beſtände an deckungsfähi⸗ gen Wertpapieren ſtellen ſich bei einer geringen Zunahme auf 104,2 Mill. /, diejenigen an ſonſtigen Wertpapieren bei einer Abnahme um 0,6 Mill./ auf 299,2 Mill. J. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 212,9 Mill./ aus dem Verkehr zurückgeftoſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 198,3 Mill. auf 4793,3 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 14,6 auf 385,1 Mill./ ermäßigt. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 10,7 Mill. auf 1533,7 Mill./ ab. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf wird zum 7. Juli mit 6 718 Mill./ gegen 6941 Mill./ in der Vorwoche, 6 641 Mill. im Vormonat und 6149 Mill./ im Vorjahr ausgewieſen. Der Rückgang der ſonſtigen täglich fälligen Verbindlichkeiten um 182,67 auf 697,66 Mill./ ſtellt eine normale Erſcheinung zum Halbjahresultimo dar. Die Ab⸗ nahme entfällt ſowoh“ auf die öffentlichen als auch auf die privaten Guthaben, die allerdings bei den Privaten ſtärker iſt. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſtellen ſich bei einer Abnahme um 70000 auf 74,7 Mill. /. Im einzelnen betragen die Golbdbeſtände 69,0 Mill. /, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen 5,7 Mill. J. Die Boden- und Kommunalkreditinsſiiuie im NMai 1937 Bei den Boden⸗ und Kommunalkreditinſtituten hat der Abſatz von Pfanoͤbriefen und Kommunalobligationen im Mai nicht mehr die hohen Beträge erreicht, die im April durch den Coupontermin ermöglicht wurden. Die Hypo⸗ thekenbanken haben zwar bei den eigentlichen Pfandbriefen einen Nettoabſatz in Höhe von 6,6 Mill./ erzielt. Aber bei allen anderen Emiſſionspapieren und auch bei den Pfandbriefen der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten gehen die Rückflüſſe über die Bruttoverkäufe hinaus. So hat ſich der Umlauf bei den Kommunalobligationen um 3,7 Mill. Mark und bei den Liquidationspfandbriefen um 3,3 Mill. Mark vermindert. Der Geſamtumlauf an Schuldverſchrei⸗ bungen aller Art hat ſich nur dadurch erhöht, daß von der Rentenbank weitere 5,3 Mill.% Ablöſungsſchuldverſchrei⸗ bungen ausgegeben worden ſind. Dieſer Geſamtumlauf beläuft ſich nunmehr auf 14262,2(am 31. Mai 1937: 14 258,0). Mill./ und iſt damit nur wenig niedriger als vor Jahresfriſt(14 278,6 Mill.). Auf den Umlauf an Pfandbriefen entfallen davon 9016,1 Mill./ gegen 9 009.0 Ende April d. J. und 8 936,1 Mill./ Ende Mai 1936, auf den Umlauf an Kommunalobligationen 5246,1, 5 249,9 und 342,5 Mill. /.— Abweichend von der Umlaufsbewegung hat ſich im Aktivgeſchäft der Darlehnsbeſtand etwas ſtärker als in den letzten Monaten erhöht. Im Zuſammenhang mit der weiteren Belebung der Bautätigkeit hat ſich der Zugang an Wohnungsneubauhypotheken von 15,6 Mill./ im April auf 17,9 Mill. im Mai erhöht. Innerhalb Jahresfriſt hat der von den Bodenkreditinſtituten aus⸗ gewieſene Beſtand an Neubauhypotheken von 2473,9 Mill. Mark auf 2707,8 Mill./ zugenommen. Im übrigen ſtädti⸗ ſchen Realkreditgeſchäft ſtagniert die Beleihungstätigkeit weiterhin. Immerhin haben ſich, abweichend von der bis⸗ herigen Bewegung, die Altbauhypotheken um 4 Mill./ erhöht. Der Beſtand an Agrarhypotheken hat diesmal um 26,4 Mill.%/ zugenommen. Hieran ſind hauptſächlich die zuſätzlichen Ausleihungen der Preußiſchen Landesrenten⸗ bank beteiligt. Insgeſamt wird im Aktivgeſchäft ein Ge⸗ Die Börse eiwas ruhiger Glaiisiellungen der Kulisse— Weiſere Anlagekäuie Rhein⸗Mainiſche Börſe: Ruhig. * Frankfurt, 9. Juli. Die Börſe lag etwas ruhiger, die Kaufaufträge waren erheblich geringer. Allgemein zeigte ſich etwas Zurückhal⸗ tung. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung unein⸗ heitlich, die bewegten ſich nach beiden Sei⸗ ten zwiſchen 74—. H. Stärker abweichend Jul. Berger mit 138/(140) 700 Reichsbank mit 212(213). Montan⸗ werte bröckelten überwiegend etwas ab, Vereinigte Stahl 122—1(12256). Feſter dagegen Laurahütte mit 217“(21). Bei Maſchinenaktien waren Beſſerungen bis zu 1 v. H. in der Mehrzahl, lebhafter Junghans mit 139½(1384). In den chemiſchen Gruppen hielten ſich die Veränderungen in engen Grenzen, Elektrowerte ſehr ruhig, je v. H. höher lagen AEch und Geffürel. Intereſſe beſtand für Bemberg mit 1467“(14554). Auch Zellſtoff Aſchaffenburg um v. H. befeſtigt, dagegen Weſtdeutſche Kaufhof 4 v H. eichter.— Am Rentenmarkt blieb die Tendenz freund⸗ licher. Das Geſchäft war auch hier nicht ſehr lebhaft, wenn⸗ gleich die Nachfrage unvermindert anhielt. Kommunal⸗ Umſchuldung 94,20, Reichsaltbeſitz ebenfalls unv. 1264. Weiteres Intereſſe beſtand nach auf Schweizer Franken lautende zert. Bonds. Im Verlaufe war das Geſchäft aber noch ſtiller als zu Börſenanfang. Doch konnten ſich die Kurſe überwiegend behaupten. Zweitnotierungen kamen kaum zuſtande. Von ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Schuckert um/ v.., dagegen Scheideanſtalt 1 v. H. ſchwächer. Am Einheits⸗ markt waren Klein Schanzlin angeboten. Pfandͤbriefe lagen unverändert und teilweiſe wegen Materialmangels wieder geſtrichen. Liquidationspfandbriefe zogen zumeiſt v. H. an. Stadtanleihen ruhig und kaum verändert. Im Freiverkehr wurden u. a. Adlerwerke mit 115,25, Wayß u. Freytag mit 150,5, VDM mit 170,5 und Ufa mit 74,5 (75,25) genannt. * Frankfurt, 9. Juli. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. Berlin: Aktien etwas unſicher— Renten freundlich * Berlin, 9. Juli. Die auch heute wieder vom Publikum erteilten Kauf⸗ aufträge ließen weiteren Anlagebedarf erkennen. Dieſer wurde durch Glattſtellungen der an den Vortagen reich⸗ lich eingedeckten Kuliſſe vorgenommen, ſo daß ſich im weſentlichen kaum größere Abweichungen vom Vortag er⸗ gaben. Anſätze einer Belebung, die im Verlauf zu be⸗ obachten waren, verringerten ſich ziemlich ſchnell, da eine im Hinblick auf die heute in der Nichteinmiſchungsfrage zu erwartende Entſcheidung feſtzuſtellende Zurückhaltung namentlich des berufsmäßigen Börſenhandels auch eine weitere Ordererteilung der Bankenkunoͤſchaft beeinflußte. Unter dieſen Umſtänden fanden einige Sonderbewegungen Beachtung. So zogen Wintershall bei recht lebhaftem Be⸗ darf zum erſten Kurſe um 1 und im Verlauf ſogleich wei⸗ ter um 1½ v. H. an. Als weiteres Papier fielen am Ma⸗ Mill./ Ende April dͤ. J. und 16 576,9 Mill./ Ende Mai 1936 ausgewieſen. Davon waren ausgeliehen in Hypothe⸗ ken 10 239,5, 10 192,2 und 9 960,4 Mill. /, in Kommunal⸗ darlehen 5782,1, 5784,9 und 5932,5 Mill./ und in ſon⸗ ſtigen Darlehen 731,6, 728,8 und 684,1 Mill. /. Siadisparkasse Ludwigshafen a. Rh. Bei der Stadtſparkaſſe Ludwigshafen a. Rh. haben die Geſamteinlagen im Jahre 1936 um 1,32 Mill. ½= 7,72 v. H. auf 18,40 Mill. zugenommen. Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches erhöhte ſich um 11,13 Mill. auf 174,42 Mill. /. Die Zahl der Buchungspoſten ſtieg von 450 424 in 1995 auf 536 616 im 1936. Gegenüber 1935 iſt der Umſatz betragsmäßig um 6,8 v.., poſtenmäßig um 19,1 v. H. geſtiegen. Die Sparkapitalbildung hat auch im Berichtsjahr weſentliche Fortſchritte gemacht. Ende 1936 betrug der Spareinlagenſtand 0,50 Mill./(gegenüber dem ſchinenbaumarkt Orenſtein mit einer Befeſtigung von 1,25 v. H. auf, wobei ebenfalls auf die gebeſſerten Ertragsaus⸗ ſichten verwieſen wird. Am Montanmarkt überwogen bei Beginn Abſchwächungen bis zu/ v. H. Verein. Stahl⸗ werke, die zunächſt unverändert einſetzten, dann aber un⸗ ter dem Eindruck der günſtigen Erzeugungsziffern im zweiten Vierteljahr 1937 um ½ v. H. anzogen, gaben ſpä⸗ ter wieder auf den Eröffnungskurs nach. Meiſt weiter befeſtigt waren Kaliaktien, offenbar unter dem Eindruck der Wintershall⸗Steigerung. Chemiſche Werte litten un⸗ ter kleinem Abgabedruck, ſo insbeſondere Rütgers(minus 16) und Farben(minus ½ v..). Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte wieſen meiſt nur unbedeutende Schwan⸗ kungen nach beiden Seiten auf. Von Auto⸗Aktien konn⸗ ten Daimler einen Anfangsverluſt von 1 v. H. bald zur Hälfte wieder aufholen. Im übrigen fiel anhaltendes Kaufintereſſe für Schiffahrtswerte auf. Im Verlauf war der Aktienmarkt vielfach Schwankun⸗ gen unterworfen, überwiegend blieben indeſſen weitere kleine Befeſtigungen. Erwähnenswert waren RWéE und Bemberg mit Gewinnen von je 1 und Erdöl mit plus 76 v. H. Von Kabelaktien gelangten Vogeldraht bei kleinem Umſatz 236 v. H. über den geſtrigen Kaſſakurs zur Notiz. Wintershall erreichte einen Kurs von 138,75. Am Kaſſa⸗ rentenmarkt wurden Liquidationspfandbrieſe einiger In⸗ ſtitute um ½ v. H. heraufgeſetzt. Hannoverſche Boden⸗ hypothekenpfandͤbriefe ſtiegen auch heute wieder um 6 v. H. Von Stadtanleihen gaben Elberfelder um 36 v.., von Neubeſitzanleihen Dekoſama bei Repartierung um 2,5 und Neue Hamburger um 0,80 nach. Dagegen wurden Reichs⸗ ſchätze weiter geſucht. 1935er zogen um ½ v. H. an und erreichten damit einen neuen Höchſtkurs von 9976 v. H. Induſtricobligationen zeigten keine weſentlichen Verän⸗ derungen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1999er 100,25 G; 1940er 100,12 G; 1941er 100 G; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1943er 90,5 G; 1944er 99,25 G 106 B/ 1946er 99,12 G 99,87 B; 1947er 99.— Ausgabe 2: 199ger 100,25 G. 605 e 1944/5er 79,12 G 80 B; 1946/48er 19,12 5 4proz. Umſchuld.⸗Verband 93,775 G 94,525 B. Am Einheitsmarkt zogen von den Bankaktien Handels⸗ geſellſchaft und Commerzbank um je, Dedibank um 4 und Vereinsbank Hamburg um 1½ v. H. an, während Ueberſeebank um 4 v.., Deutſch⸗Aſiatiſche um 8 ge⸗ drückt waren. Bei den Hypothekenbanken büßten Hambur⸗ ger Hypotheken im Gegenſatz zur allgemeinen feſteren Tendenz des Marktes 1½ v. H. ein. Weſtboden ſtiegen erneut um 1 v. H. Von heimiſchen Induſtriepapieren wur⸗ den Leipziger Riebeck⸗Brauerei⸗Vorzüge 454, Bremer Vul⸗ kan 4 und Vereinigte Glanzſtoff 3/½ v. H. höher notiert. Andererſeits ermäßigten ſich Konkordia Chemiſche Fabrik um 3½, Keramag um 3 v. H. Von Kolonialwerten waren Schantung nach dem kräftigen Anſtieg um 2½ v. H. ſchwä⸗ cher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Kontokorrenteinlagen erhöhten ſich um.50 Mill. auf 3,95 Mill. Unter den im Berichtsjohr bewilligten Darlehen und Krediten ſteht der Baukredit wieder an erſter Stelle. Es wurden 111 Hypothekendarlehen mit insgeſamt 9,62 Mill. ausbezahlt, ferner 131 Schuldſcheindarlehen im Ge⸗ ſamtbetrag von 0,05 Mill. und 415 Kontokorrentkredite mit zuſammen 0,95 Mill. /. Ende 1936 waren an Darlehen und Krediten ohne Aval⸗ und Wechſelkredite) ein⸗ geräumt: 962 Hypothekendarlehen mit 6,86 Mill.(⸗ 45,57 v. H. der Spareinlagen), 146 Darlehen gegen ſatzungs⸗ mäßige Sicherheit mit 0,09 Mill., 14 Darlehen an öffent⸗ Iich⸗rechtliche Körperſchaften mit 3,22 Mill., 4 Darlehen an Kreditinſtitute mit 2,08 Mill., 400 Kontokorrentkredite mit 0,38 Mill., zuſammen 1526 Darlehen und Kredite mit ins⸗ geſamt 12,63 Mill. /. Auch das Wechſel⸗, Effekten⸗ und Depotgeſchäft weiſt gegenüber dem Vorjahr erhöhte Zahlen auf. Unter Berückſichtigung der Abſchreibungen von 70159 ſowie der Rückſtellungen von 20 409/ verbleibt ein Reingewinn von 51 044 /, der der Sicherheitsrücklage zu⸗ Abend-Ausgabe Nr. 310 —* Die Börſe ſchloß freundlich. konnten vereinzelt weitere Kursſteigerungen erzielt wer⸗ den. So gingen Wintershall zum Tageshöchſtkurs von 139 aus dem Verkehr, Schuckert überſchritten den Anfangskurs um insgeſamt 2½, Siemens um 1 v. H. Vereinigte Stahl⸗ werke waren mit 122/“ behauptet. Nachbörslich galten ACc, die vorübergehend 130/ ge⸗ handelt woren waren, 130 Geld. Geld- und Devisenmarkf Das Pfund wieder leicht gedrückt *Berlin, 9. Juli. nennenswerte Veränderung der Geſamtlage ein. Für Blankotagesgeld waren wieder)—296 v. H. anzulegen. Im kurzfriſtigen Anlagegeſchäft zeigte ſich anhaltende Kaufneigung für Privatdiskonten. Nach dem Ausweis der Reichsbank ſind in der erſten Juliwoche die geſamten An⸗ lagen der Bank um 381,8, die Beſtände an Handelswech⸗ ſeln und Schecks um faſt 308 Mill. zurückgegangen. Nach Ausverkauf der bisher zur Verfügung ſtehenden Serie unverzinslicher Reichsſchatzanweiſungen per 15. 4. 1989 wurden neue Abſchnitte per 15. 5. 1999 zu einem unver⸗ änderten Diskontſatz von 3⅝16 v. H. zur ing Le⸗ ſtellt. Der Privatdiskont blieb unverändert 27 v Im internationalen Deviſenverkehr blieben die S kungen heute verhältnismäß gering. Das engliſche Pfund konnte, offenbar infolge ſtörkerer Interventionen des Ausgleichfonds, erneut leicht gedrückt werden und ſtellte ſich in Zürich auf 21,65/(21,654), in Amſterdam auf .00(9,0186) und in Poris auf 138,15(128,17). Pfunde Kabel notierten 4,9595(4,9543). An den vorhergenannten Plätzen kam für den Dollar eine dem Vortag gegenüber unveränderte Notiz zuſtande. Der franzöſiſche Frank konnte ſich knapp behaupten, lag allerdings gegen den etwas feſteren holländiſchen Gulden mit.02½(7,0294) und gegen den ebenfalls anziehenden Schweizer Franken mit 16,88½(16,89½) eher etwas ſchwächer. Oiskontsatz: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 3 v. H. 9 Dis⸗ 8. Juli 9. Juli Amtlich en Am. kont] Geld Brier Gelb Brief Aegypten Lägypt. PfBöd. 12640 12.570 12.640 1270 Argentinien 1P.⸗Peſoſ.752].256.252].256 Belgien.. 100 Belga 2 940 42020[44.950 42.040 Braſilien. 1 Milreis.166.158.167.169 Bulgarien. 100 Levaf 6 30⁴.053 304⁰ 3053 Canada 1 7an. Dollar.487.491.488.492 Dänemark 100 Kronen4 55.09 55.21.09 55,21 Danzig„100 Gulden 3 47.1047.20 47.1047.20 England.. 1Pfundſ2 12.340 12.370 12.340 12.70 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4/[67.93.68.07 67.93.68.07 Jinnland 100finnl..4.450.470.460.470 Frankreich. 100 Fres. 4.525].645.635.655 Griechenland 100 Dr. 8 2.357.33].857 Holland. 100 Gulden 2 139.94 137½22 1135,93 13721 Iran(Teherauh pablai[... 15.3 15,/ 15.3315.37 sland.„ 100 isl.Kr. 5½[55,17 55, 55.17 58.28 talien 00811 13.0913,11 1309.13,11 Japan... I19en].29.7180 0,720 0,18.7 ugoſlavien!00 Dinar 5.694.706.694 5. ettland.. 100 Latts6 48.90 49.— 48.9049.— Litauen.. 100 Litas] 5¼% 4184 4202 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen4 6202 62.14 62.02 62.14 Oeſterreich 100Schill. 3/½[48.95 4905 48.9549.05 Polen.. 100 Zloty 47.1047.20 47.10 2⁰ Portugal 100 Esendo 4/ 11.210] 11.23 11,210/ 11.20 Rumänien.. 100 Lei]47½—** Schweden.. 100 Kr. 2½ 63.62 63,74 63.62 8374 Schweiz 100 Franken 14 5697 57.09 56.9957.11 Spanien. 100Peſeten 5 16.98.17.02 16.9817.02 Tf. chechoſlowakei!00gk. 3.6610 3,679.6660 8,684 Türkei.. Itürk. Pfd. 5½1.978] 1..9780.982 Ungarn.. 100Pengö 4— 222 Uruguay. 1Goldpeſoy 1,449.451.449/.451 Ver. Staaten 1 Dollar“ 1½.492“.496.4931.497 * Frankfurt, 8. Juli. Tagesgeld 2/½ v. H. Vierter Jahresausweis der Vereinigten Stahlwerke AG t chi⸗ Eſſen, 9. Juli. Vereinigten Stahlwerke für das zweite Vierteljahr 1037 laſſen gegenüber dem erſten Vierteljahr 1937 eine weitere Erzeugungszunahme ſowohl bei Kohlen als auch bei Eiſen und Stahl erkennen. In den Monaten April bis Juni 1937 ſtieg gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr(Ja⸗ nuar bis März 1937) èdie Kohlenförderung auf 6535 610 (6 447 380) Tonnen und die Kokserzeugung auf 2105 548 (2096 696) Tonnen. Die Roheiſengewinnung nahm im gleichen Zeitraum auf 1501 267(1 489 202) Tonnen und v Dem Verlauf gegenüber Am Gelomarkt trat heute keine Die Preouktionsziffern der Betriebsgeſellſchaften der““ ſamtſtand an Ausleihungen von 16753,2 gegen 16 705,9 J Vorjahrsſtand plus 5,61 v..). Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und J geführt werden ſoll. die Rohſtahlerzeugung auf 1606 5907(1 510 963) Tonnen zu. 0P0PPPPPPPPPPP000PGPPPGGPGPGPPPPPPPPPPPPCPPPPPPPPPPPPP—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTTTT———pĩp—————— Vð̃ꝰ— PPPPP PP P P P P P PP P P Y cꝰꝙͥᷓ ꝰ P P P P P ꝰ»ÄB ꝰ» B’ ¶ ˖ U Y— ⏑ ⏑ ◻ ◻◻◻⏑ 8. 9 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9 8. 9 8. 9 8. 9. 8. 9. 1 4*.⸗Pfb i 4½ Rh..⸗Bk. adiſche Maſch..] 100,0/ 490,00 Großkraft. Mhm..... hdenw. Hartſtein 128,0J 128.5 Iürttentb. Elektr.] 109,5 1090V-Akti Frankfurt Anleihen d. Kom. Merb. An 0——6 Mannß K4 99.50 99.50 Pfe6.—. 72.— Gränc Bifinner—*—9 0 473 Halke Brauerel 89.— 59,— 00 e Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 135.0l 134 5 R 19.. 99.25 99.25%/ Hypothekenbanken½ do. R 35,36,39 99,50 09.50Bayr-Motorenw. 149.5449.2 ellſt. Waldhof. 161 7).Bod. AG.f. Rhein⸗ Deuische 5• Pibr. 101.) 101,6 Benberg, J. B. 145.0 145,7 Hafenmühle. 127..127.5Barleu, Bürgeror.“4239,123001 ſchiff. und Hee⸗ en do. R 22.. 4½ͤBayrBodener./ do. Lig.Pför. 10l. 60 Bemberg, J. P. f fül. Mühlen. 150.0 150.0 lenntzportMü. 112.0,112.0 iestverzinsl. Werie do..⸗Rom R2.. Würzb.§-VIII 100,00 100.04½ Rh.-Hyp.⸗Bk. Julius Berger 132.00... Uaid u. Neu 45⸗ 52250)U6— 8 Asank-akti rgn 75 b. Be 1250 120 8 4½ Augsburg 260 99.—J 89.— Wohn. 4½Bayr.Landw⸗.⸗om. Kl⸗Iliſ 98,25 98.25 Brauer. Kleinlein 106,0105.0 Sanauer Hofbr.] 152.5 152.5/ Pf. Preßh.⸗Sprit.Ban ien Bt. Reichsb. Vorz 4½B.⸗Baden 26 98,12 98,12 28 K il... 99,5099.50 bank R 32. 100,0 100.05 Südd Boder.27 Dronce HchlenkJ.—[Baufwerte Füſſen“ 122 187·3 pbein Braunkohl. 233..233,5 Vadiſche Pank. 198 1289 Otsch. Staatsanleihen 4½ BerlinGold24 100.5 100,7 6 0 Hyp.⸗Bk. Liq. Gpfbr. 8 1 Brown. Boveri.133.00... Harpener. 3 80N TCom.- u. Privach 1138 1140 40% 4. 9 4% Sresbens.. 9 bandes- und Froving-] S 6 ven 45 0025 90.254 u e- Jor: 10l.0104.0JPemtent Hetdelog, 456.00.., Senninger Sraue; 120 0 1209b b. 00. 55 Sdrdant.: 190 1056 Verstoherungen 5 St..⸗Ant. 271017/ 107 5() Fruntf. 20 987/ /banken, kom. Giroverb. ori 90 50 0) 500, Göftr. 1... 100.9 1909. do. Kariſtah! 40 4770J Peſſen-af. Gas 90. 8 SSr —* 986998 D. R. 4 0 o. 26 98.75 98,.754½ Bad..⸗Ldbk. 9 99,50 4½0o. Erdtv.1.ö 100,0] 100,0 boen Albert 138.2138, Holzmann. Ph. 149.5 149,00 R 90„ 9285754„Bank 116,0 116.5 M—* 1 25 f. u..(% Hanan 26„ 8929 80, Mana, 2, K f 09 50 00 50% W. K9. ,. in un 0 25,0 25300 ſunghans wees orst MJüsJ re, e 8 S S 42 6400 98² 936)4 Heidelberg 6 9, B. e d dGebom. 2 104,[Schuldverschreibung. Dt Steingeng P Awbelbronnſ 279 Z58 9/cd un 2486 1915 4½ do..36.. 98.—89.—4½ Ludwigsh. 260 88.6298524½ Kaſſeledkr.26 2,%ö9. GolbKom. Laſlt, Steinzeugg Las 6 K Co.. 127428.5 Rhein. Hop. Bant. 150.0 51.0 15 a06 2 905.840 4% Maun deton.eer Bſer r. e ee ece. Hehbronn 2. 00Seeg— 1135 119.5 Würrte3. Bank. 10).0 10/0 **——* 4*„Bl, 92 2 e 88 2 99** 4% Bapern 27.99,0 9930%5 Waze heimz,—•3 Sr f. Beſen Epför, Fniü v. 90,50 9980 ichbaum-Werger 110.0209 0 Kolb u Schile 10291830 Selind. 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Kom.26 81 98.25 98.25 55 99.75 9975(öNeckarStuttg. 21 99.75J 99.75 939——483————— 9⁵.50 W* Wl. von S 1951 1000 ———— Odsbk. 26, 574 do. Liq. 5 R Iter) 108, 90 50.2758550herein. dt.Oelfab. 130,0 130,05%8 Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1941 10¹. 1834 41033 1033 KPa20 K1. Dt. Kom. S. Abl.8 1 133,7138.7 o. A,-G 101.5 101,5 ladustrie-Aktien R 125— 1250 N 9 4 7 1110 do. Giaugftof 53 R%½% Rh.⸗Weſtf.—— Anl. von 1927 1952 98.50 38 195.144 End 0gS0 h 5 e W00 0350 Ii Gbrüder.. 74.—*.- Seantluree, Bof öc b4.Meinner. Hec Seahſeh 4 44,—1600 18% 85 S 1988111 111,34½ 8„„ 118. o. rohſtoff 4½/ 1 5 08.50 83 1687: 1189 H,6““ Schuldo. 9065 98.—98.—[Landschaften 5½ Preuß. Boder.: Friedrichshütte Rotoren Darmſt I/ 110 do. Ultramar. 146.5 1/5 30 Ruhrwohnungsbau 956 88.50 S..1938..16.1 116,15¼Heſſ..⸗Hypbk. 50 Lig. Gold VIl, Aſchaff. Buntyapf..85— ſietdſchmibt..149.5149,0 Miederrh. Leder.. Voigt& Haeffner. 50/ Ver. Stahlwerke(Rheinelbe ünoi 1946— Alͤbeſis Dt.Reichl 120.8 Lig. o. Ant.KI-240 101,0J 101,0“ E, d. k. Bu.-F 102 3 Lit.-U u. Jo. A. 101,1 401 11 do, BZellſtoff. 144 8 445/0lUritzner ⸗Kayſer] 53.25 51.8/ Hlordweſtd, Kraftt.. Volthom, Seil 14/% 9⁵¹ B erlin 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. R Altbeſ.] 132.0] 132,0 4½ Rhein. Hypbk. Anhalt. Koblenw.] 125.5 126,8] Didier⸗Werke.. 100.5 102.0Hoeſch. Köln Bgwü128,0127,7 Hatronzellſtoff.. 130,0 129.5 Stettin. Portl.⸗Z. 123,11 124.6 Dt. Golddisc.⸗Bk. 100.07 Pourmern th Landschaften R 1 3 0.99,50 99.50 Aſchaſtss. ellſt. 145.0 145.0 Dierig, Chriſtian 166.0 169.0 Hoſf ⸗Stärke 143.2llleckarwerke.. 119.0419.5/Stock& Cie. 187.0 Dt. Hypoth.⸗Bank 1130 113.9 Deuisdie Su Altbe... 132.14½ Schl. Landſch. 5½ do. Liquid.] 101,6 101.5] Augsb.⸗N. Maſch. 138,/ 134 00 Dortm. Akt.⸗Br. 178,0178,0Pyil. Holzmann 149,0 Niederl. Kohle.190,0 190,0 Stöhr Kammgarn189.2 188,8 Dt. Ueberſee⸗Bank 135,“/ 135,0 iestverzinsl. WerteS.-Hoiſt. Altbe. ,4055 2ff 0970 98.524½0. Kom. f 5. 88.2598.25 achm. Kvadewigſ 121.5 121,90. do. Unionbr. 243.2 215.5 Hotelbetrieb— 92.50 Nordd. KabelwkJ..... Stolberger Zink 90,— 96.— Dresdner Bank.105,0405.0 8 Weſtfalen Altbeſ. 132.11323 99,4½ Rh⸗WeſtfBdk. alcke, Maſchinen] 121.2 12100 Düren, Metallw.O HubertusBraunk.—. do. Steingutfb 139.5.[Gebr. Stollwerk45.1120,3 Meining. Hyp. Br 115.2 115,5 Anleihen: 5¼ do. Abnnb 105 101.40 3 6,12, 10, 4 99,25 99,25 R 5„Düſſeld. Hoefelb.. ſſlſe Bergbau... 172) ſrenſteing Roppelſ 1I4.5 115,8]Südd. Zucker.209.50... Reichsbhank.. 218022 Reich, Länder, Reichspoſt, 4¼ Aachen v. 29 98.—88.— 4½ Roggenrent.⸗ Bayr.El. Sief. Geſ. Dyckerh. E Widm.. do. Genußſch. 1426 142.5 Usnabrück. Kupfer 97 Elektr. u. GG.. Rh. Hyp. Bk. Mhm. 150,0 1541.0 Rentenbriefe, Schutzgebiete 4Berlinc⸗S.63.. 09.50 dtschaften Bank f—3 99,—99.— 3 Dynam. A. Nobel] 86,50 86,87.aUnt. nhbönie Braunk 11—9 0 Werkee..... Rh Weſt. Boder. 135,7 135.7 ee 4½ Bochum 28 88.— Sta do. Elektr⸗Wi 20 Inag, In. Doasles Brauerei 104.5104.5 Sächſiſche Bank. 105,) 400. 1087., 9. 4½ Braunſchw.26., 4½Berl. Pforolmt 99.250 99.25]Bergmann Elekt.“ 189,5 439,5fintracht Braunk. 1182 PE, 0. e Tuchfazr Aachen 1120113.0 Sudb. Bodenerdb⸗—. 105.5 5 Ot,Reichsanl.27 20,) J84½ Breslau 26.. 9778/Goldpf.Cir.10½ 99.—99.—4.... PBerk⸗Gub. Hut 155.0 1870 Liſenb.⸗Verkrom 18) 186 Bonarih Sraus. 10 218rs Tückfabrir Flsbaf Sereinsbr Hamb. 128 1289 4½.-Schatz 35 99.75 89.7 4½ do. v. 28 11. 98,.—9/.604½ Pr. Zentral⸗„Schleſ Bdkre do. Kindl Br.. Elektr. Lieferungſ 135.0 139.80Fahla, Porzellan 140,2 140.0 Ponarth Brau. 219.5 Prob.“ 117700.. Wſtd. Bodenkrebi“ 114. 1105 4D0, 1936 2, F. 98,88.—4% Puisburg 28...96.⸗ Stadtſch. K5, 7 99.2599,254 Soldpf. kn. 2e 99,—99,— do. St.⸗Pr.. 25200Elektr. Licht u. Kr. 455.0 458, Hali⸗Chemie..155,0 155.0 Pongs& Zahnn. nion,chem. Prod. 1400 4Reichsanl. 1934 90.—99.— 4½ Düſſeldorf 260 98.25 88.25 4¼ do. do. R 22 99,25 90.25 100 00 100.2 do. 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Ser-Anl. 3 99,25 4½ München 29]. 95,500, bank 936.112 100,100.4 4½ S0 k 40 8288 Brown, Bov.& C 185.0 138,5 Feibiſch,.. 144.0 Rötitzer Leder. 154,0 154.0 RheinBraunk. 233.2 288. Bu⸗ 1. Tel.-Drahi 136.5J 140.2 Dt. Eiſenb.⸗Betr. 88.— 5 62 4½ Braunſchwa9 95.124½ Pforzheim 260... 8½ Berl. Lig 6-101.2 101.54/ Württ-Höt.s100...... Buderus, Eiſenw 129129—— 4·001505 refr. bik.. 65. bo Eiettrihi! 10 19.0 ſanrderer⸗Werke. 180, 180 Dt.eichb.%9U 127,1173 4½ Heſſen. 1929 99,50 4 do. 27. 4½ Braunſchwg⸗ industrie-Obligati Buſch, Opt...135,5 437.5 Felten& Guill.. 140.0 139,5 Krefft,..„85,—ſbo. Spiegelglas 120.8 119.7 aſſerwe Gelfk. 17¹.⁰ Hapag 18.2 18.— 4¼ Sachſen 1927—4½ 28 9775], Hann. Hyp. 29, 99.50ſ 99.50 iSationen 8 tadt. Zucker 125,1 Kromſchröder.103.8, 108.g do. Stahlwerke.158.7 158, 108,0 108.0 Pambg.Hochbahn 95,— 85.— p. 10f 0r eeeeee Sentchkr 55058.20 S6./Sr f Prauind.....[Chack. Waferde 1420 L249,Croebeln, Jückerf. 155 135/) ronor, Meac) 180 T55 g, Seſe Ekertr“ 18, 1889 Weſtd⸗Kaufh u. 50.—88,/0 Hantbe. Sdabr 4,0 48,75 42 5. 11006 1006 MannheimAltbeſl 131.80 131.8 i 4 55 925 00.25—. 105,1 93 Laseren oere 1475.. Küppersbuſch, F. 13ʃ,1 0/eipenan 118.5 118,/ We teregelnͥ 1240 123,5 Nordd. Lloyd..20,621 20,50 5 45 noleum. do. Grünau 1450. Ulerreshm. Glash. 132.9 152.5 ahmener& Co. 125,00, Moddergrube 2˙36 Weſtf. Draht. 142.04410 enee. 2 69.--Plandbr. und Schuldſ,C.... 98.—e Heeſch 100.. 75 lnrsCiseiaſch 4) J07 0 Se Seer 955 Ween 4³80)133.5 Se e Alctien 4— 8 S8„„ 2 4„ 8 W0 95 2 1„ 9* a 4— Sde igpetoe 105 40 ſöffentl. Kredit-Anstalt. 4½ Peftrdas.50 S8.500c Miktelſraßht 36 Chhkunhwerth. 1310 147 Claagio. Juckef. 1 eindner, Gottfe.“ 150.0 450. Rütgerswerte. 156 151.5 eig Jron. 1515,153.5 egch. u. N. Penerf 10 Diſch. Anl. Nus! 125,1 170,8 4½CGotha Grdkr. 5 Puſtof 10%% Criſtoph& Unm... Goldſchmidt, Th. 149,0]... LingnerWerke.. 158.0 Cachſenwerk. 3 300,0 390, 5 eiger Maſch.⸗Fb. 177.0 d9.* verſ. 2120 Anhalt Altbeſit W 4 Brſchwet. B3 99,.32„Goldpfbr. 48, 0 99.—99.—5 R-M⸗Don., G. 101.5 Conti. Gummi 189,5 190,80Grün& Bilſinger 252.0„ Lokom. Krauß 132.2 9—.⸗ Zell ſtoff Waldhof 151.2 150.8 Allianz u. Stt— 255,0 208.0 Hamburg Altbeſ.... 125,0 99.50 8. 99.— Sücker Krr 40 2/ 400 aimler⸗Benz 139,5 129,10 Guano⸗Werke.. 120.5 420) Sorenz,........ Salzdetfurth Kali 7165.9 Zuckerf-l. Wanzl.. 50. Lebensvök. 205,5 205,5 ee eee 4% do..10. 1..4½ Pann Oodkr..— ohne Siusberehnung Iiſch. Atlant⸗rel E20. Haberm.& Gugee 9852 93.— anatetn Brnh, 1239 279 Serini. 10 4640 Berlin. Feuerverf. 4 Dr. Schutzgeb.⸗ 4½8O0ld. St-KK..25 Goldhyp. 18 99.37 99.37 4 Aſchinger 26. 88.50 88.37 Diſch. Babcock. 158.0 138.5llackethal, 15.5 186.2 Mlansfeld, Bergb. 158.7 151.2 Schering⸗Kahlb. r. Colonia⸗Feuerv Anleihe. 190811,5011.50%½rpibr. Mitteld Bok 40—5 Bergb. 120,2 120.5] do. Conti Gas 124.) 125,/ Hageda.. 1290 150.00Markk⸗ u. Kühlh.“ 136.0 135.[Schieß⸗Befries. 150.0 450,0 Sank-Aktien ermes⸗Kreditv. 4 do. 1914 11.50 11.50 35 S* a 99.—6 Siem.& Halete 183.00 do. Erdöl. 153,) 153.8 alleſche Maſch. 123./123.) Maſchb.⸗Untern.“ 150,11504 800 gw. Beuth. 42/.012/.5 Nagdebg. Feueeh 4½ ürtt. WirH5I 4. Bodenkr. 1I do. Kabelwerke 154,0 155.0 Harburg. Hernden 22 1550—— S 6— 9————.—— Thuringia Erf. A i„ ergbau 3 aximil.⸗ e. 9 ſof Br. 0 225 B„ Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 4½ Hann.Ldkr. 27ſ 99 50 6 r. nb..099425 Aleilen— an 1800 3 Hedwigshüle—— Mech. Web. Sorau 110.2 440,0]Schubert& Salzerſ 199..160,0 Bank f. Brauind 18/518/.5 bände, Kreiſe und Städte 4½ Kaſſ.Lökr 4,0 9850 95.37 Golbpf. 1925 99,—99.— lndustrie-Aktien do. Spiegeigl. 135,.0... Heidenau. Papf. 111,0 111.0 Rercur Wollw. 94,„ 98.)5 Schuckert& Co. 176.101½/.5 97.— 9/2 Kolonial⸗ Werte 4½ Brandenbg.300...99.50 4, MitteldSde60 88.25885 51½ do. Liquid. 260 101,1 101.2J gccumulat-⸗Fabr.] 2345.. do. Steinzeug.. Hemmoor Portl. 214, 15328.2 Schulth. Pagenh. 101.0 101.0 Vereinsbk... 105,5 4½ Pannover 1 9875 0839% 6 85 Hyp.⸗Bk llg. Baugeſ Lenz 125.0 124.7] do. Tafelglas. 157.0Heſſ. u. Herkul Br. 112.0 1120 Miag Mühlenbau141.51420- Berl. Handelsgeſ. 131,1/181.2 Piſch.⸗Oſtafrika. 1402 142⁰ % Pommern 30. 98/ 4 Bbeinpr. 88.59 83.0.H. Pf. 20 5 14090.—00.-AC. G. 129.0 129,3 do Tel u. Kab.... 143.0 Hildebrand Mühl. 89. 88.50 Mimoſa 150 StemensGIgs ud. 390,2210.Com ⸗u Privatö.“ 113,5 114.0 Kamerun Eiſend. 1% Sen A. 18 9825„ 4% Weſtf. bk27R 11 98,25 98,— 4½ Pr. Pfandbör. Alſen, Portl. Zem... do. Ton u. Stzg. 142.0143.0 Hindrichs⸗Auff.. 160.0 160,0 Mitteldtſch. Stah! 5 5Siemens& Halste 2210/221.00Dt. Bank u. Disc.] 120.00 120.5 Neu⸗Guinen 47 Solſt K 14 887..E 211I98 50l B8500 Goldhyp. E ö0, 99.—99.-Ammendorf. Bar 1169 1162 do. Sican. 4820,2552,Sog 1900%004 Hiihte Küningen] 1570777 Sader ft 1510 P70 Sr Serrae-r 10 Ji Sanehine 82 8 TKaſſeldz Berb 4½ Dt.Kom. 25,26 99,40 99,504¼ do. Kom.k 20 88.—98.—lAmperwerke.. 129,0] 129,5] do. Eiſenhand. 152 0 152 lHochtief(140) Ptütheun. Bergw.J 18101 ſch 1710 1720]St. Eff- u..⸗Bt. 8/5 8/.—[Schantung⸗5. uc 20 127.0 —— —— . Freitag, 9. Juli 1937 7. Seite/ Nummer 310 Zinsenkung und Tilgungssireckung lur die Danziger Auslandsanleihen Amtlich wird mitgeteilt: Die kürzlich in London ſtattgefundenen Verhandlungen des Finanzſenators Dr. Hoppienrath und des Präſi⸗ denten der Bank von Danzig, Dr. Schaefer, mit dem Couneil of Foreign Bondholders und dem League Loans Committee haben zu folgendem Ergebnis geführt: Das League Loans Committee London empfiehlt den Gläubigern der unter den Auſpizien des Völkerbundes betriebenen 7proz. Anleihe der Stadtgemeinde Danzig von 1925 und 674proz. Danziger Staatsanleihe(Tabakmonopol) von 1927 den Vorſchlag anzunehmen, mit Wirkung ab 1. Juli 1037 den Zinsſatz der Anleihe von 1925 von 7 v. H. auf 5 v. H. und den Zinsſatz der Anleihe von 1927 von 6/% v. H. auf 4½ v. H. herabzuſetzen und die Tilgungszeiten der beiden Anleihen um fünf Jahre, d. h. bis zum 1. März 1950 bzw. 1. Oktober 1952 zu verlängern. Anleiheausſchuß des Völkerbundes empfiehlt Annahme In London wurde am Donnerstag ein Bericht des Völ⸗ kerbundsanleiheausſchuſſes über die Frage der Schulden⸗ tilgung der Freien Stadt Danzig veröffentlicht. Der Aus⸗ ſchuß anerkennt die Vorſchläge Danzigs auf eine Zinſen⸗ herabſetzung für die Völkerbunds⸗ u. anderen auswärtigen Anleihen ſowie einen Auſſchub der Amortiſationsfriſt um fünf Jahre als durch die Umſtände begründet und empfiehlt den Bonds⸗Inhabern die Annahme. Das Hopienjahr 1936/7 „Die Hopſenernte 1936— die Pflücke begann in der letz⸗ ten Auguſtwoche— erbrachte in den deutſchen Anbauge⸗ bieten Hallertau, Spalt, Tettnang, badiſches Bodenſee⸗ gebiet, Württemberger Unterland, nördliches Biden, Hers⸗ brucker Gebirge, ſowie Aiſchgrund, Jura und Rheinpfalz bei einer Anbaufläche von 9913(im Vorjahre 9068) ha. einen Ertrag von 200 955(i. V. 217526) Ztr. Hopfen. Der weitaus größte Teil der Ernte konnte gut eingebracht wer⸗ den, nur war die Qualitöt nicht überall einheitlich. Trotz des beſonders naſſen Wachstums des deutſchen Hopfens im Jahre 1936 ergaben die durch die Staatliche Brautech⸗ niſche Verſuchsſtation Weihenſtephan, ſowie durch die wiſſenſchaftliche Station für Brauerei in München vor⸗ genommenen Unterſuchungen im Vergleich mit Hopfen der Ernte 1935 keine großen Unterſchiede zwiſchen den ein⸗ zelnen Weichharzanteilen. Es zeigte ſich wieder eine in eder Beziehung ergiebige Weichharzfraktion, die je nach rovenienz mehr oder weniger Humulon bzw. Lupulin eufwies. Im allgemeinen kann geſagt werden, daß die Leutſchen 1936er Hopſen, was die Bittere und konſervie⸗ rende Kraft betrifft, recht gute Qualitäten daxſtellten. Die von der Hauptvereinigung der Seutſchen Brauwirt⸗ ſchaft(§VDB) am B. Juli 1936 verorönete Regelung des Abſatzes der Ernte 1996 brachte einige verbeſſernde Aende⸗ rungen gegenüber dem Vorjahre. Der freie Aufkauf beim Bauern wurde für das ganze Jahr freigegeben. An Stelle der Naturalabgabe zur Förderung des Abſatzes trat eine Geldabgabe von 25 v. H. Die Erzeugerpreiſe der Ernte 1936 wurden für die Anbaugebiete Spalt, Tettnang, Haller⸗ tau und Jura von? J, für die übrigen deutſchen Anbaugebiete mit 170—300/ je 50 Kilo angeordͤnet. Die Zahlungsbedingungen wurden für das Braugewerbe günſti⸗ ger geſtaltet, da der Verteiler bei einem zinsfreien Termin won 3 Monaten insgeſamt ein Zahlungsziel bis zu 9 Mo⸗ naten gewähren durfte. Wie im Vorfahre hatten Expor⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Berliner Getreidegroßmarkt am 9. Juli. Im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche, vermochte ſich das Geſchäft nicht nennenswert zu beleben, da die Landwirt⸗ ſchaft ſelbſt neue Wintergerſte nur in geringem Umfange zum Verkauf ſtellt. In vierzeiliger neuer Wintergerſte kamen jedoch laufend Abſchlüſſe über keine Poſten zu⸗ ſtande, wobei es ſich faſt durchweg um Induſtrieſorten han⸗ delte, da Futtergerſten bereits in der Provinz aufgenom⸗ men werden. Brotgetreide liegt nich wie vor ruhig, die Mühlen erhalten das notwendige Material durch Zutei⸗ Iungen. Futtergetreide wird kaum umgeſetzt, obwohl die Kaufluſt unvermindert rege iſt. Von Mehlen ſtehen helle Weizenmehle weiterhin im Vordergrunde, Roggenmehl wird für den laufenden Bedarf erworben. Magdeburger Zuckernotierungen vom 9. Juli.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis per Juli 32,20—,32—,74; Tendenz ruhig; Wetlter heiter. 2 Hamburger Schmalzuotierung vom 9. Juli.(Eig. Dr.) Unverändert. EBerliner Metall⸗Notierungen vom 9. Juli.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 81,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 90prozentig 137; Feinſilber 38,60—41,60 je Kilo. * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Walderdͤbeeren 80 bis 85; Kirſchen 20—30, 15; Sauerkirſchen 30; Johannisbeeren 13—15; Stachelbeeren 14—18, dto. rote 20—23; Himbeeren 27—34; Birnen 21—29, 19; Pflaumen 30—38, Reineklau⸗ den 35, Zwetſchgen 30—38, Pfirſiche 23—30, 15—22; Apri⸗ koſen 15—41; Rhabarber 2; Kopfſalat—6; Kohlrabi 3; Buſchbohnen—8; Stangenbohnen—11; Erbſen 15; To⸗ maten 33—35; Karotten 4; Wirſing—9; Weißkraut 43 Schlangengurken 20—28; Zwiebeln 6. Anfuhr gut, Nach⸗ frage mittel. * Zinkblechpreiſe erhöht. Der zuletzt am 30. 6. 37 erfolg⸗ ten Preiserhöhung läßt der Zinkwalzwerksverband, und damit auch die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zink⸗ blechhandels mit Wirkung vom 9. Juli eine weitere Her⸗ ouſſetzung folgen. Sie beträgt je 100 Kilo wiederum 50 Pfg. kehrsgeſellſchaft(DhV) zu beziehen. Auch der Aufkauf der Ausſchuß⸗ und Außerſiegelhopfen wurde ſpäter der DiHVo übertragen. Mit der Pflücke begann in allen deutſchen Anbaugebie⸗ ten ein lebhafter Einkauf zur Sicherung der beſten Qua⸗ lität, da zufolge des naſſen Wachstums in allen mittel⸗ europäiſchen Ländern die Hopfenernten mehr oder weniger unter Verfärbung zu leiden hatten. In der Hallertau be⸗ wegten ſich die Preiſe ſaſt während des ganzen Monats September zwiſchen 200—240 /, vereinzelt 260 /. Bis anfangs Oktober galten 85—90 v. H. als verkauft, ſo daß ſich die Preiſe für die reſtlichen Mengen erhöhten. Für eine der letzten Partien beſter Auer wurde der Höchſtpreis von 288/ angelegt. Im Tettnanger wie im Spalter Ge⸗ biet wurden zu Beginn des Verkaufes die beſtvorhandenen Partien bis zu Höchſtpreiſen entnommen, doch ſchwächten teure ihren Ausfuhrbedarf von der Deutſchen Hopfenver⸗ ſich die Preiſe auf Grund der von den Käufern ſehr bald Waren und Märkie —————Y—————————————— * Die Schiffbarmachung des Oberrheins Baſel—Boden⸗ ſee. Der Bundesrat hat an Stelle des aus der badiſch⸗ ſchweizeriſchen Kommiſſion für den Ausbau des Rheins von Baſel zum Bodenſee zurücktretenden Altnationalrat Dr. Spahn den Sektionschef der Abteilung für Aus⸗ wärtiges im Politiſchen Departement Dr. Reinhold Hohl ernannt. Am 19. Juli tritt die badiſch⸗ſchweizeriſche Kom⸗ miſſion zu einer Sitzung zuſammen. Der Bundesrat hat für dieſe Beſprechungen bereits die Inſtruktionen für die ſchweizeriſchen Delegierten feſtgeſetzt. * Verkehr im Baſler Rheinhafen. Das Juni⸗Ergebnis des Verkehrs im Baſler Rheinhafen wurde durch den Streik der Kanalſchiffer auf dem Hüninger⸗Kana! beein⸗ trächtigt. Da aber die Waſſerführung auf dem Rheinſtrom ſelbſt während des ganzen Monats gut war, konnte den⸗ noch ein Geſamtumſchlag von 278 441(i. V. 238 304) To. erzielt werden. Zu Berg wurden auf dem offenen Rhein⸗ ſtrom 187 546 To. herangeführt(auf dem Kanal nur 65 356 Tonnen), während zu Tal auf dem Rhein 25539 To, gin⸗ gen. Im erſten Halbjahr 1937 wurden im Baſler Rhein⸗ hafen insgeſamt 1,524(.005) Mill. To umgeſchlagen; die auf dem Rheinſtrom beförderte Gütermenge iſt mehr als doppelt ſo groß als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Talverkehr kommt mit ſeinen 93 790 To. ſchon jetzt nahe an das Geſamtergebnis des letzten Jahres heran. * Gedelag Gemeinſchaft Deutſcher Lebensmittel⸗Groß⸗ händler AG, Berlin. Die och der Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß zum 30. 4. 1937 und beſchloß, aus 18946 (26 911)/ Reingewinn wieder 7 v. H. Dividende zu ver⸗ teilen. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr laſſen ſich noch nicht überſehen, doch hofft die Verwaltung, wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielen zu können. * Neuleiniger Steingutfabrik Ac vorm. Jacobi Adler u. Cie. i. Li. in Neuleinigen. Die Liquidation iſt beendet. Die Firma iſt erloſchen. geübten Vorſicht nach und nach ab. Eine Ausnahme ſtand nur für die beſten Partien bevorzugter Lagen. bildeten ſich als Folge unterſchiedlicher Beſchaffenheit große Preisſpannen heraus. In den beiden genannten Gebieten wurde bei weichenden Preiſen die unterſte Preis⸗ grenze für beſchädigte Ware erreicht. Anfangs September zahlte man in Tettnang 250—280 /4, ſpäter 200—250 4; im Spalter Land 270—300/ ſpäter 200—280 /. Im Würt⸗ temberger Unterland waren die Preiſe 170—210 /; in Baden 170—250„, im Jura 200—300/ und im Hers⸗ Drucker Gebirge 170—200 /. Seit Ende Oktober bewegten ſich die Preiſe aller Sorten mit geringen Unterbrechungen bis heute auf abgleitender Linie. Gegen Mitte Oktober wurde die in den deutſchen Anbaugebieten noch beim Er⸗ zeuger lagernde Reſtmenge nur noch auf etwa 10—15 000 Zentner geſchätzt, hauptſächlich aus ſtark ausgeſuchter Ware beſtehend. Eine ähnlich ſchnelle Räumung zu ſolch be⸗ Es frühem Zeitpunkt hat ſich bis jetzt ſelten ereignet. Sie iſt zurückzuführen auf die frühzeitige und ſtarke Nachfrage für Ausfuhrbedarf, die die deutſchen Brauereien bei dem unterſchiedlichen Ausfall der Ernte zu beſchleunigtem Zu⸗ greifen veranlaßte. Ende Mai 1937 betrugen die noch un⸗ verkauften Beſtände der Ernte 1936 in Deutſchland nur noch 6500 Zentner, die natürlich jetzt faſt ganz zuſammen⸗ geſchmolzen ſind. Angeſichts der nur noch geringen freien Beſtände und normalen Vorräte bei den Brauereien iſt 0 die Marktlage als durchaus geſund zu bezeichnen. 9 Haupthopfenhandelsplatz für Deutſchland iſt immer noch Nürnberg. Seine Bedeutung hatte, gemeſſen an den Um⸗ ſatzziffern vor einigen Jahren etwas verloren, konnte aber 9 wieder zurückgewonnen werden. Heute geht bereits wieder mehr als die Hälfte der deutſchen Hopfenerzeugung über den Nürnberger Markt, der eine ganz beſondere Förderung 4 durch die DHV erfährt, die in Nürnberg ihren 985 hat. * Schloßfabrik AG vorm. Wilh. Schulte, Schlagbaum bei Velbert. Das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr der 0 Geſellſchaft hat einen zufriedenſtellenden Verlouf genom⸗—9 men. Die Umſätze haben gegenüber dem Vorjahr ernent eine Steigerung erfahren, an der auch die Ausfuhr beſon⸗ ders im zweiten Halbjahr einen größeren Anteil hatte. Aber nicht nur mengen⸗ ſodern auch wertmäßig iſt das Er⸗ gebnis beſſer ausgefallen, ſo daß, ſoweit bereits zu über⸗ ſehen iſt, die Verluſtperiode überwunden ſein wird und ein“ Gewinnabſchluß vorgelegt werden kann(i, V. 57 459—* Verluſt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 705174 1 1 erhöhteſ. In das laufende Jahr hat das Unternehmen 0 einen Auftragsbeſtand übernehmen können, der erheblich höher als zur gleichen Vorjahrszeit iſt und noch Beſchäfti⸗ gung auf einige Monate im bisherigen Rahmen ermöglicht. * Gasbetriebsgeſellſchaft Ach, Berlin. Die Gas⸗ 9 betriebsgeſellſchaft AG, Berlin, deren AK von 8 Mill./ ſich zum größeren Teil beim Deſſauer Gas⸗Konzern und zum kleineren Teil bei der Deutſchen Gasgeſellſchaft AG, Berlin, befindet, erzielte im Geſchäftsjahr 1936 einſchl. Vortrag einen Gewinn von 1,01(1,04) Mill.„. Der Rohertrag ſtellte ſich auf 22.42(21,43) Mill., Zinſen und Kapitalerträge erbrachten 0,60(0,51) Mill. und außer⸗ ordentliche Erträge 0,07(0,22) Mill.. Für Löhne und Gehälter wurden demgegenüber 6,47(6,26), für ſoziale Abgaben 0,46(0,44), für Steuern 1,51(1,36) und für ver⸗ tragliche Abgaben 9,03(9,31) Mill./ aufgewendet, wäh⸗ rend die übrigen Aufwendungen 4,54(3,75) Mill./ er⸗ ſorderten. Für Abſchreibungen auf Anlagevermögen ſind 9100(800)“ und für andere Abſchreibungen 61342 /¼ (14 243%) eingeſetzt. Ueber die Gewinnverteilung wer⸗ den in der Veröffentlichung im Reichsanzeiger keine An⸗ 8 gaben gemacht. Für die letzten drei Jahre wurden je 47,50 je Aktie zu 400/ ausgeſchüttet. Die Bilanz zeigt ſolgendes Bild(in Mill.): Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe 2,53(264), Fertigerzeugniſſe und Waren 0,75(0,72), Wertpapiere 0,34(0,40), Warenforderungen 4,46(68,55), Konzernſorderungen 7,36(7,63), Kaſſe und Bankguthaben 0,59(0,44). Andererſeits erſcheinen bei 0,69(0,64) geſetz⸗ licher Rücklage und 0,26(0,25) Rückſtellungen Warenver⸗ bindlichkeiten mit 0,86(0,29), Konzernverbindlichkeiten mit 2,25(1,71), Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Berlin und Kreis Teltow 3,39(3,23) und ſonſtige Verbindlich⸗ keiten mit 0,31(0,26). Verkündete: Juni/ Juli 1937 Kaufmann Otto Koch— Karola Götz Kunſtmaler Heinrich Knaub— Eliſabetha Scherrer Schloſſer Karl Rudolph— Maria Bing Schloſſer Heinrich Traut— Frieda Arnold Heizer Werner Otto— Luiſe Wohlgemuth ElektrpmonteurnAlfred⸗Geier— Marie Fritzz Zahnarzt Dr. med. Hermann George— Anna Rinkert Lebensm.⸗Händler Otto Kreß— Maria Schweitzer Techniker Karl Vogel— Maria Tafel Pfarrvikar Karl Heinz Schoener— Marianne Knau Schloſſer Karl Nagel— Roſa Hald Kaufmann Walter Impertro— Eliſabeth Meßner Schloſſer Johannes Weintz— Joſephine Siener Schauſpieler Dr. phil. Armas Sten Fühler— Ruth Bornhauſen Metzger Georg Meixner— Martha Eaner Werkzeugſchloſſer Karl Dietmann— Chriſtine Krebs Verw.⸗Angeſt. Wilh. Brüſtle— Sophia Härzer geb. Baumeiſter Maler Karl Freund— Franziska Freidl— Schweißer Karl Schellmann— Antonia Fuchs Bez.⸗Feldwebel Michael Sichling— Lueine Trambauer Ingenieur Johannes Bernſtein— Erika Härer Schneider Robert Münch— Hildegard Müller Drogiſt Hugo Burggraf— Suſanna Haas Prokuriſt Friedrich Schmitt— Elfriede Boldt Inſtallateur Karl Vettel— Viktoria Kugler Arbeiter Johannes Winkler— Maria Lammert geb. Schreck Kaufmann Auguſt Karl Kleiner— Maria Groß Med.⸗Brakt. Karl Schönſiegel— Irmtraut Vogel Architekt Karl Knopf— Emilie Ortlinghaus Oberſtadtſekretär Bernhard Rauſch— Margareta Heid Kaufmann Eugen Hagmayer— Hilda Krämer Arbeiter Adolf Knaeble— Eliſabeth Mannhardt Flugzeugmonteur Otto Eppel— Irmgard Rieß Arbeiter Chriſtian Johann— Maria Mark Pförtner Rudolf Pfeiffer— Marie Steinbrenner Tapeziermeiſter Robert Schellenſchmitt— Juliana Obert 50 4 Kraftfahrer Friedrich Schuler— Katharina Rodler Bollprakt. ⸗Arthur Wilhelm Spoor— Elfriede“ Herta“ Krauthh Getraute: Juli 1937 Metzgermeiſter Hans Wilh. Herm. Gg. Decker— Helene Dörner Steinmetzmeiſter Friedr. Karl Safferling— Emma Marie Fertig Arbeiter Chriſtian Enzlein— Margareta, Ballmann Mechaniker Karl Anton Metz— Sophie Ling König⸗ Kaufm. Walter Kurt Herbert Stockmann— Wilhelmine Sträter Juſtizangeſt. Wolfgang Nicklas— Hildegard Marg. Charl. Probſt Eiſendreher Michael Scheuenpflug— Alice Erna Welker Kaufmann Wilhelm Hammel— Johanna Maria Geiger Oberingenieur Auguſt Karl Max Hans Cantzler— Thea Amanda Thereſia Antonie Gertrude Scholz Rechtsanwalt Dr. iuris Richard Zoepffel— Elſa Paula Gieck Verw.⸗Aſſ. Otto Friedrich Böhringer— Emilie Joh, Fleiſchmann Maler Eugen Füglein— Berta Maria Ritter Kaufmann Karl Joſeph Neukert— Emma Maria Luiſe Fitzer Graveurmeiſter Joſeph Benno Wörz— Emma Maria Gertz Kaufmann Erich Joſeph Keller— Eliſabeth Margarete Hirmer Kaufmann Max Reiff— Hedwig Szmaj Autoſchloſſer Georg Hermann Schmitt— Emma Hettinger Eiſenbahnſchaffner Alois Heck— Maria Henninger geb. Schmitt Ing. Paul Herm. Hch. Pülm— Herta Luiſe Roſine Henninger Geſchäftsinhaber Guſtav Ad. Müller— Liſelote Dörner Bauingenieur Horſt Georg Plato— Hedwig Eliſabetha Weinacht Elektroinſtall. Friedr. Gg. Jak. Eckel— Eliſa Katharing Hofmann Kraftfahrer Kurt Ferd. Siebert— Wilhelmine Helga Geier Kraftwagenführer Otto Herm. Zutavern— Frida Hildegard Thoma Schiffbauer Kurt Hans Otto Rolf Gehrmann— Lina Funk Kraftwagenführer Friedrich Laubersheimer Katharina Engelhardt geb. Schönhöfer Kaufmann Guſtav Karl Weih— Suſanna Wanda Orlowſki Kaufmann Alfred Hoffmann— Anna Margareta Heck Metzger Heinrich Adam Bayer— Lieſa Luiſe Brunn Kaufm. Guſtav Friedrich Wilh. Krahn— Marie Elfriede Gunzer Betr.⸗Techn. Erwin Roland— Eugenie Luiſe Halter Anna Selegenheiten Antiken Möbeln Porzellanen Zimmereinrichtungen; Perser-Teppichen Kunst- und Auktionshaus Dr. Fritz Nagel 0 5, 14 Telefon 241 39 Ankauf suter Oblekte! Juni/ Juli 1037 Geborene: Kaufm. Angeſtellter Franz Kaver Lorch e. S. Peter Wilhelm Joſeph Friſeur Friedrich Kalfus e. T. 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Chriſtina Lammert geb. Boxheimer, Witwe des Maurers Andreas Lammert, 61 J. 10 M. Caroline Barber geb. Kraus, Witwe des Inſtallateurmeiſters Her⸗ mann Barber, 86 J. 4 M. Gertrude Marie Agnes Maier geb. Münch, Ehefrau des Kaufmanns Julius Maier, 60 J. 5 M. Ledige berufsloſe Anna Meitzner, 78 J. 4 M. Gudrun Emilie Meyer, 5 Tage Anna Katharina Dieffenbach geb. Burger, Witwe des Drechſlers Johann Joſeph Dieffenbach, 67 J. 5 M. Bürodiener Guſtav Adolf Heſſemer, 48 J. 6 M. Marie Andelfinger geb. Morr, Witwe des Arbeiters Joſeph Andel⸗ finger, 65 J. 5 M. Heizer Georg Max Ziegler, 38 J. 3 M. Rentenempfänger Jakob Schmidt, 76 J. 5 M. Schiffsheizer Jakob Zinn, 35 Jahre Lediger Arbeiter Anton Adam Senk, 48 J. 4 M. Arbeiter Albert Friedrich Deutſch, 40 Jahre Marie Antoinette Oehlſchläger geb. Roſt, Karl Oehlſchläger, 66 J. 10 M. Eliſabetha Marggraf geb. Böhler, Witwe des Aufſehers Richard Hugo Franz Marggraf, 73 J. 2 M. Arbeiter Ludwig Löſch, 66 J. 8 M. Lediger Schneider Matthäus Marzenell, 72 J. 7 M. Privatmann Karl Rudolf Wetzel, 60 J. 1 M. Oberpoſtſchaffner Joh. Wilhelm Drawlowſky, 60 J. 3 M. Charlotte Kirſchner geb. Orth, Witwe des Gendarmerie⸗Stations⸗ kommandanten i. R. Rudolf Kirſchner, 77 J. 10 M. Sortiermeiſter Jakob Hauſer, 67 J. 7 M. Horſt Joſeph Berlinger, 3/ Std. Reinhold Joſeph Berlinger, 4 Std. Sonja Anna Hörauf, 6 Tage Ella Kamm, 14 J. 3 M. Lademeiſter i. R. Philipp Rudi, 75 J. 7 M. Rentenempfänger Seraphim Schwanger, 81 J. 4 M. Verw.⸗Inſp. i. R. Guſtav Adolf Reuner, 61 J. 9 M. Lediger Rentenempfänger Andreas Eichner, 77 J. 6 M. geb. Frank, Witwe des Profeſſors Heinr. Meichelt, 9 N Anna Maria Burger geb. Kaufmann, Ehefrau des Geſchäftsführers Dionys Burger, 40 J. 7 M. 0 Auguſte Steinert geb. Balzk, Witwe des Werkmeiſters Wilhelm Steinert, 82 J. 7 M. Bahnpoliziſt Peter Ernſt Hilsheimer, 61 J. 5 M. Sattlermeiſter Philipp Georg Hartmann, 88 J. 7 M. Eiſendreher Wilhelm Kraft, 45 J. 5 M. Arbeiter Johann Bott, 36 Jahre Annemarie Eliſabeth Pulko, 2 J. 6 M. Witwe des Schneiders Für die Reise: 2 Strümpfe Unterwäsche Strickkleldung Daut⸗ * 121959 Fcen incd E f̃ —— Neuer Medizinalverein Mannheim 1, 2·3 um Marktul. Gegt. 1890 Rut 211 71 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Arzt einschl. Operation, Aranel, Zahnbhehandiung, Brillen in einfacher Fassung, vollst. frei. Nohe zuschũsse bel Kranken- hausbehandlung, Durchleuchtung und Bestrahlung- Wechenniite und Sterbegeld Nonatsbelträge: Einzelperson.50;— 2 Personen.50 3 und mehr Personen RM.50 Filialen in allen Vororten und in Schriesheim 2 Trauerdrucksachen Druckerei Dr. Haas R.-6/ Fernsprecher 24951 Casherde buoderne Verkaufsstelle für Perdauungspulver) ess beten Werkstätte wur LVON bei Sodbrennen. Uegen⸗ bauerbrand- Herde gbitssee aller Art säure, Blähungen usw, 9109 82 2 tur 105 Modezeitschriſten und empfohlen. Marke des Vertrauens F 5 6 5 ehae 3 R O. 50 und R.25 Zahlungserleichterung! Biesen Inh. E. 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Kanu⸗Regatta auf dem Starnberger See Die internationale Kanu⸗Regatta auf dem Starnberger See, die am kommenden Sonntag, 11. Juli durchgeführt wird, hat eine vorzügliche Beſetzung aufzuweiſen. Höhe⸗ punkt der Veranſtaltung dürfte der Länderkampf Deutſch⸗ land— Schweiz ſein, aber auch die Kämpfe um den Süd⸗ amerika⸗Preis verſprechen ſehr ſpannend zu werden. Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten haben hierfür wertvolle Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Der deutſch⸗ſchweizeriſche Länderkompf beſteht aus vier Rennen im Einer⸗Faltboot, Einer⸗Kajak, Zweier⸗Faltboot und Zweier⸗Kajak. Triebe, Riedel, Popp⸗ Rolle und Reſch⸗Aulenbach vertreten die deutſchen Farben, während die Schweiz Moſer, Zimmermann, Knoblauch⸗ Klingelfuß und Stadler⸗Reiner namhaſt gemocht hat. An den übrigen Rennen ſind außer den deutſchen und ſchweizeriſchen Fahrern noch Vertreter Oeſterreichs, Un⸗ garns, Italiens und der Tſchechoſlowakei beteiligt. Das Programm umfaßt insgeſamt 15 Rennen, davon werden acht über eine 10,8 Km. lange Strecke gefahren. K 95 Stuttgart ohne Fink Württembergs Mannſchaftsmeiſter im Ringen, KV 95 Stuttgart, muß den erſten Vorſchlußrundenkampf um die deutſche Meiſterſchaft gegen oͤen Berliner KSVohne den zweiten deutſchen Weltergewichtsmeiſter Fink beſtreiten. Fink wurde erſt dieſer Tage für den KB 95 Stuttgart Mannheimer Neituna/ Abend⸗Ausgahe —— Freitag, 9. Juli 1837 ſtartberechtigt, ober eine Verletzung geſtattet die Mitwir⸗ kung im Berliner Kampf nicht. Stuttgart kämpft nun in der alten Beſetzung mit Auer, Herbert, Weidner, Kurtz, Hilgert, Rager und Köpf. In Kolmar(Elſaß) findet am 11. Juli ein inter⸗ nationzles Amateur⸗Ringerturnier ſtatt, an dem auch Heiſ⸗ ler(Schifferſtadt) und Hock(Freiburg⸗Haslach) teilnehmen. Der Norweger Per Lie, einer der beſten nordländiſchen Mittelſtreckenläufer, wurde in Kopenhagen zweimal geſchla⸗ gen. Die 800 Meter gewann der Däne Roſe in:57, vor Lie(:57,8) und die 1500 Meter holte ſich B. Larſen (Dänemark) in:04,4 vor Lie(:05,8). Die deutſchen Fechter für Paris Die Meldungen für die Weltmeiſterſchaft Die ſtarke Teilnahme von rund 20 Natirnen an den erſten Weltmeiſterſchaften der Fechter, die en der Zeit vom 19. bis 30. Juli in Paris durchgeführt werden, machten eine ſorgfältige Auswahl der deutſchen Vertretung er⸗ forderlich. Nach eingehender Prüfung iſt das Reichsfach⸗ amt Fechten zu folgendem Entſchluß gekommen: Als Degenfechter werden im Einzelturnier Joſef Uhl⸗ mann(Ulm), Siegfried Lerdon, Kretſchmann, Otto Schröder, Mierſch(alle Berlin) und Steſan Roſenbau er(Frankfurt⸗Main) eingeſetzt. Die erſten fünf, ſowie May(Berlin) bilden die deutſche Mann⸗ ſchaft für dieſe Waffe. Im Einzel auf Sähel kämpfen die Frankfurter Julius Eiſenecker und Richard Wahl, der deutſche Meiſter Auguſt Heim(Offenbach), Hans Eſſer(Düſſeldorf), Heinrich Moos(Leipzig) und Roß⸗ ner(Berlin). Zur Mannſchaft gehört außerdem noch Alt⸗ meiſter Erwin Caſmir(Frankfurt⸗Main), für den Roß⸗ ner den Platz freimacht. Den Einzelkampf auf Florett nehmen Heim(Offenbach), Liebſcher und May Ber⸗ lin), Eiſenecker und Becker(Frankfurt) ſowie Adam(Wiesbaden) auf. Die Florettmannſchaft ſetzt ſich zuſammen aus Eiſenecker, Liebſcher, Becker, Lerdon und Caſmir. Mit den beſten Ausſichten, dͤen Weltweiſtertitel zu er⸗ ringen, ziehen unſere Fechterinnen in den Kampf. Das Aufgebot für den Einzel⸗ und den Mannſchaftskampf lau⸗ tet: Hedwig Haß, Lilo Deutzer, Helene Mayer(alle Offenbach), Olga Oelkers(Berlin), Leni Oslob(Leip⸗ zig) und Rotraud von Wachter(München). Führer der geſamten deutſchen Mannſchaft, die Fachamtsleiter Dr. Behrends begleitet, iſt Erwin Casmir. Ferner machen Kelterborn und Rau(beide Berlin) ſowie die Frankfurter Kampfrichter Jack und Schenk die Reiſe nach Paris mit. Berlin unter Leitung des franzöſiſchen Meiſters Duvernay und in Frankfurt unter der Obhut des ungariſchen Meiſters Holloch getroffen. Oeſterreichs Gewichtheber auch in Augsburg Die öſterreichiſche Gewichtheber⸗Mannſchaft wird nach dem Münchner Länderkampf gegen Deutſchland noch einmal in Augsburg ihr Können zeigen. Am Sonntag, 11. Juli, treten die Oeſterreicher hier einer durch Gietl und Manger verſtärkten Mannſchaft von„Auguſta“ Augsburg gegenüber. Federgewicht: Richter(Oeſt.)— Renfer(Augsburg). Leicht⸗ gewicht: Fein(Oeſt.)— Grauvogel(Augsburg). Mittel⸗ gewicht: Valla(Oeſt.)— Weber(Augsburg). Halbſchwer⸗ gewicht: Hala(Oeſt.)— Gietl(München). Schwergewicht: Zemann(Oeſt.)— Manger(Freiſing). Das Anheil lauert auf der Straße Verkehrsunfälle in Heidelberg Heidelberg, 9. Juli. Vormittags ſtieß ein Mo⸗ torradfahrer, der in kurzer Wendung vom Nek⸗ karſtaden nach links in die Sophienſtraße einbog, mit einer Kraftdroſchke zuſammen. Der Kraft⸗ radfahrer zog ſich Verletzungen am Kopfe zu; er wurde mit der Autodroſchke nach dem Krankenhaus gebracht, von wo er nach Anlegung eines Notver⸗ bandes entlaſſen wurde. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt. Ein Perſonenkraftwagen, der beim Ein⸗ biegen von der Karlsruher Straße nach links in die Saarſtraße einen Laſtkraftwagen mit zwei Anhängern überholen wollte, ſtreifte da⸗ bei den erſten Anhänger und die Stoßſtange des Motorwagens. Der Perſonenkraftwagen wurde an der rechten Seite ſtark beſchädigt. Der Führer des Perſonenkraftwagens fuhr noch eine kurze Strecke auf der linken Seite der Fahrbahn weiter und ſtieß mit einem ihm entgegenkommenden Radfahrer zuſammen. Letzterer erlitt eine leichte Armverletzung. Die letzten Vorbereitungen für die Teilnehmer werden in Das Fahrrad wurde erheblich beſchädigt. Es wird im einzelnen zu folgenden Begegnungen kommen: Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelsteil: i. V. Willy Müller- Lokaler Teil: i. B. C. W. Fennel-Sport: Willy Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fen nel-Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i. V. Georg Kling ſämtlich in Mannheim erausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung 8 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 Juni 1937: Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u. B 21806 Zur Zeit Preisliſte Nr.7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporio Eisſchrank Offtene Stellen lr beskau — J 2, 20 1 Tr., I. Wirsuchen füt unsere *2200 Wen. gbr. Nora⸗ Radio, 2 Röhr., bill. zu verkauf. Pflugersgrundstr. 6, pt. *2299 1 viereckig. 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