Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25.f. d. folgend. Monat erfolgen. Neule Mannhei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Sabrse. 10 itilid breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7o mm an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannbeim. Abend⸗Ausgabe N Oonnerstag, 15. Juli 1957 148. Jahrgang— Nr. 320 —— And wenn er abgelehnt wird 2 London ſucht den Mächten den Ernſt der Situation klarzumachen dub. London, 15. Juli. Der Leitartikel der„Times“ hebt das Für und Wider des engliſchen Vorſchlages für die einzelnen Parteien hervor und kommt zu dem Schluß, es könne ſich jetzt nur darum handeln, eine letzte Chance wahrzunehmen. „Daily Telegraph“ vertritt die Anſicht, daß der neue britiſche Plan auf alle Fälle den ſpaniſchen Konflikt innerhalb der Landesgrenzen halten werde. Seine Zurückweiſung als Ganzes würde Europa in die gleiche Lage zurückwerfen, in der es ſich vor elf Monaten befunden habe. Die„Morning Poſt“ verweiſt darauf, wie ſchnell Eden einen neuen Plan geſchaffen habe, der in ſei⸗ nen Grundlinien Ausſicht auf Annahme und auch gutes Funktionieren habe. Man gehe in ſeinen Hoffnungen nicht zu weit, wenn man von den Siaa⸗ ten erwarte, daß ſie die neuen Vorſchläge in ent⸗ gegenkommender Weiſe aufnehmen würden. Wenn eine ſolche Haltung nicht zu erreichen ſei, würde es offenſichtlich umſonſt ſein, die Nicht⸗ einmiſchungspolitik in irgendeiner Form fort⸗ zuſetzen, und Europa würde ſich einer Lage bringen, meint aber gleichzeitig, gegenüberſehen, vor der ſelbſt die Verantwor⸗ tungsloſeſten zurückſchrecken könnten. Das Beaverbrock⸗Blatt„Daily Expreß“, das be⸗ kanntlich jede engliſche Einmiſchung in die ſpaniſche Frage ablehnt, erklärt lakoniſch, daß der Plan Edens kaum das Papier wert ſei, auf das er ge⸗ ſchrieben ſei. Das Labour⸗Organ„Daily Herald“ ſagt, der ſpringende Punkt ſei der, ob die beteiligten Staaten in ſtärkerem Maße zu einer internationalen Zuſam⸗ menarbeit bereit ſeien. Das Blatt beſchuldigt in dieſem Zuſammenhang nach bekanntem Muſter die „ſaſchiſtiſchen Mächte“ des Mangels an Bereitſchaft zu einer ſolchen Zuſammenarbeit. Die Zeitung er⸗ neuert ſchließlich unverhohlen ihre Forderung nach völliger Aufhebung des Nichteinmiſchungsplanes und nach ſofortigen Waffenausfuhren zugun⸗ ſten der ſpaniſchen Bolſchewiſten. Die liberale„News Chronicle“ bezeichnet den engliſchen Plan als eine bravouröſe Anſtrengung Englands, eine wahre Nichteinmiſchung zuſtandezu⸗ daß die engliſche Regierung ſelbſt von ihm nicht begeiſtert ſei. Das Blatt glaubt, daß die jetzt beginnenden Verhandlun⸗ gen ſich wieder ſehr in die Länge ziehen. Die Blockade von Santander und England: Handelsſchiffe haben dort nichts zu ſuchen! Duff Cooper lehnt es ab, die Warnung an die engliſchen Handelsſchiſfe aufzuheben — London, 15. Juli.(U..) Während der letzten Unterhausſitzung richtete die Oppoſition Fragen an Marineminiſter Duff Cooper, um zu erfahren, welche Maßnahmen er zum Schutz der britiſchen Handelsſchiffahrt getroffen habe. Duff Cooper erklärte, die Admiralität habe bereits Schritte unternom⸗ men, um„Reſerven an Geſchützen von ziemlichem Umfang und andere Ausrüſtungsſtücke ſür die Bewaffnung der britiſchen Handelsſchiffe im Be⸗ darfsfall“ anzuſammeln. Er fügte hinzu:„Die Ausbildung des Perſonals der Handelsmarine im Gebrauch dieſer Waffen wurde und wird weiter aufmerkſam geprüft.“ Im Anſchluß an dieſe Erklärung wurden ſpeziel⸗ lere Fragen nach der Lage Santanders und der Haltung der britiſchen Admiralität geſtellt, die es ablehnt, britiſchen Handelsſchiffen in ſpaniſchen Hoheitsgewäſſern Schutz durch britiſche Kriegsſchiffe zu gewähren. Duff Cooper antwortete, angeſichts der kürzlich erfolgten Aufbringung zweier franzöſiſcher und Ein Denkmal für den Dute In Turin wurde dieſer Tage in Anweſenheit des italieniſchen Kaiſers und Königs Viktor Emanuel ſowie hoher Perſönlichkeiten des öffentlichen italie⸗ niſchen Lebens in feierlicher Weiſe das erſte Denk⸗ Regierungschef Muſſo⸗ 1 für den italieniſchen Uni ein(Atlantie, Zander⸗M.) lini eingeweiht. zweier britiſcher Schiffe innerhalb der ſpaniſchen Hoheitsgewäſſer durch nationaliſtiſche Kriegsfahr⸗ zeuge, liege für die Adͤmiralität kein Grund vor, die ſeiner Zeit an die britiſche Handelsſchiffahrt er⸗ gangene Warnung aufzuheben. Darauf ſtellte Major Attlee die Frage:„Iſt der erſte Lord der Adͤmiralität nicht davon unterrichtet, daß kürzlich zahlreiche Schiffe im Hafen von Santander ein⸗ und ausgelaufen ſind?“ Darauf erwiderte Duff Cooper: „Es dürfte das Unterhaus intereſſieren zu erfahren, daß ein britiſches Schiff heute vormittag bei dem Verſuch Santander anzulauſen, von nationaliſtiſcher Seite aufgebracht worden iſt.“ Duff Cooper lehnte es jedoch ab, ſich näher über das Vorkommnis zu äußern. Was geht in Norochina vor? (Funkmeldung der NM3) + Peiping, 15. Juli. Von der chineſiſchen 29. Armee wird entſchie⸗ den in Abrede geſtellt, daß irgendwelche Ab⸗ machungen mit den Japanern getroffen oder Ver⸗ handlungen im Gange ſeien, die die Anerken⸗ nung eines neuzuſchaffenden Staates in Nord⸗ china zum Ziele hätten. Von japaniſcher Seite wird eine gegenteilige Behauptung ebenſo entſchieden aufrecht erhalten Mittwoch nach Tientſin verlegt worden. Ein end⸗ gültiger Abſchluß ſei nicht vor einigen Tagen zu erwarten. Die Lage iſt im weſentlichen unverändert. Die Nacht iſt ruhig verlaufen, mit Ausnahme einer unbe⸗ deutenden Schießerei bei Lofa an der Bahnſtrecke Peiping—Tientſin. Die japaniſche Luftaufklärung iſt ſehr aktiv und ausgedehnt. Nach japaniſcher Er⸗ klärung iſt ein weiteres Anfliegen von Peiping durch Flugzeuge der„Euraſia“ von der National Aviation Corporation nicht mehr geſtattet. Ein am Mittwoch auf einem Sonderflug eingetroffenes„Eu⸗ raſia“⸗Flugzeug ſei nur durch Zufall dem Schickſal entgangen, von einem japaniſchen Jagdflieger abge⸗ ſchoſſen zu werden. Waſhington gegen Einmiſchung dub. Waſhington, 14. Juli. Angeſichts des chineſiſch⸗japaniſchen Konflikts lihält die Regierung der Vereinigten Staaten, wie und weiter geſagt, die Verhandlungen ſeien am England hat Sorgen um ſeinen Plan Di wineſiſchen Auteluandersezungen Japaniſche Marine Cinks oben) ſpielt Lin⸗ Landungstruppe wie als Seeinfanterie eine große haben in den bevorſtehenden Kämpfen die Annehm den zukünftigen „Rolle. nte⸗ lichkeit der nahen Heimat als Etappe. Der Kaiſer Auseinanderſezungen ſowohl als Die fchineſiſchen Truppen lrechts unten) von Japan(unten links) hat ſeinen Aufenthalt im kaiſerlichen Erholungsert Hayama abgebrochen und iſt nach Tokio zurückgekehrt. chineſiſchen Streitkräfte im Norden. Die engliſche Admiralität gibt eben bekannt, daß es ſich bei dem beſchlagnahmten engliſchen Schiff um den Dampfer„Molton“ handelt. Der na⸗ tionalſpaniſche Kreuzer„Almirante Cervera“ habe die„Molton“ aufgefordert, anzuhalten und zwei War⸗ nungsſchüſſe abgefeuert. Hierauf habe ſich die„Mol⸗ ton“ ergeben und ihren Kurs nach Anweiſung des Kreuzers geändert. Berbandiungen doer enn, Ptiping Slaat Die Fapaner behaupten es, die Chineſen leugnen es! am Mittwoch verlautete, zwar am Grundſatz der offenen Tür in China feſt, ſie iſt aber einſtweilen nicht geneigt, den britiſchen Wünſchen nach einer Konſultation auf Grund des Neunmächte⸗Abkom⸗ mens oder einem gemeinſamen Schritt in Tokio zu eniſprechen. Man möchte, wenn irgend möglich, nicht in den Konflikt verwickelt werden und will ſich daher, einer weiteren Einwirkung auf die Botſchafter Ja⸗ pans und Chinas in Waſhington beſchränken. inſpekteur für das japaniſche Militärerziehungs⸗ weſen, wurde mit beſonderen Vollmachten zur, chineſiſchen Front entſandt.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Jugend einen breiten Raum ein. gern des machen, daß das Jugendproblem anders als bisher von dem Haß und Streit ſchreitet. Oberſt Koc vor allem jene Beſtrebungen, und ſein nationales Lager rechtsradikalen Strömungen unter der Marſchall Tſchiangkoiſchek(oben rechts) iſt der Oberbefehlshaber der (Atlantic, Weltbild 3, Zander⸗M.) Wo ſteht Polens Fugend? (Von unſerem Warſchauer W. Berichterſtatter) 6*— Warſchau, 13. Juli. In ſeiner großen Rechtfertigungsrede, die Oberſt Koc im Mai vor den Delegierten des Legionärver⸗ der polniſchen Oberſt Koc gab damals mehr oder weniger offen zu, daß die Vor⸗ ſtöße des Lagers der nationalen Einheit zur Gewin⸗ nung der Jugend fehlgeſchlagen ſeien, und daß ſich die Jugendfrage als eines der ſchwierigſten Probleme der polniſchen Innenpolitik darſtelle. Gleichzeitig ſuchte Oberſt Koc den alten Parteigän⸗ Marſchalls Pilſudſki verſtändlich zu bandes hielt, nahmen die Fragen behandelt werden müſſe, daß man nicht mehr nach den Maßſtäben der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit an das Generationenproblem herangehen könne, und daß die Gewinnung der Jugend für die angeſtrebte Zuſammenfaſſung der Nation von höchſter Bedeu⸗ tung ſei. Mit dieſen Ausführungen deutete Oberſt Koc die grundlegenden Veränderungen an, die ſich in der inneren Politit Polens vollzogen haben. Sie laſſen ſich auf eine kurze Formel bringen: das bisherige Regierungsſyſtem iſt in ſeiner alten Form nicht mehr aufrecht zu erhalten; der Weg muß zur autori⸗ tären Staatsform im neuen Sinne führen; nicht die alten politiſchen Fronten marſchieren auf dieſem Wege, vielmehr die junge Generation, die unbelaſtet der alten Parteien einer entgegen⸗ rechtfertigte die ihn in die Nähe der neuem Ideologie und einer neuen Zeit Mit dieſer Argumentation polniſchen Jugend gebracht hatten. Gleichzeitig ſtellten aber die Ausführungen des Oberſten Koc auch eine Rechtfertigung der Haltung des Marſchalls Rydz⸗Smigly dar, der mit ſeinen politiſchen Aktionen beſonders eng an die rechtsradikale Front der Jugend herangerückt war. Dieſe Wirkſamkeit des Marſchalls Ryds⸗Smigly innerhalb der polniſchen Jugend, insbeſondere unter den jungen Akademikern, iſt heute noch keineswegs abgeſchloſſen und in ihren Ergebniſſen zu überſehen. Auf dem berühmt gewordenen Kommers der akade⸗ miſchen Verbindung„Arconia“ machte Rydz⸗Smigly das erſte oſſene Bündnisangebot an die nationale 3 22 3 Generalleutnant Katſuki, der bisberige General⸗“ Jugend, der er„Dynamik“,„Enthuſiasmus“ und „Temperament“ nachrühmte und die er durch poli⸗ tiſche Zugeſtändniſſe an dem nationalen Aufbauwerk beteiligen wollte. Die jungen Nationaliſten ſchlugen 9 7999+ 5K. 8 4. Seite/ Nummer 320 Aus Baden Gute Ayfelernte ſteht bevor Landwirtſchaftliches von der Bergſtraße Q Weinheim, 15. Juli. Das unbeſtändige, wech⸗ ſelnde Wetter hat in dieſem Jahr ſeinen gefährlichen Einfluß auf den Wachstumsbeſtand des Obſt es be⸗ ſonders deutlich ausgeübt. Im ganzen kann geſagt werden, daß der Stand des Obſtes in dieſem Jahr nicht viel ungünſtiger als im Vorjahr iſt. Birnen ſtehen etwas ſchlechter, dagegen haben ſich Aepfel und Walnüſſe erheblich gebeſſert. Sie weiſen unter allen Obſtarten den beſten Stand auf. Beſonders gut wird die Apfelernte in Süddeutſchland ausfallen. Für das ganze Reichsgebiet darf mit einer guten Apfelernte gerechnet werden, die erheb⸗ lich über der Vorjahrsernte liegen wird. Dagegen verſpricht die Birnenernte weniger gute Erfolge,— Frau Katharina Fendrich Witwe, geb. Maier, feiert am 15. Juli ihren 80. und am gleichen Tage der Rentner Konrad Schäfer ſeinen 74. Geburtstag. — Hier ſtarb im Alter von 80 Jahren Frau Frie⸗ derike Baier, geb. Hübner. Sonderzug nach Konſtanz Zum 114er Regimentstag * Konſtanz, 15. Juli. Aus Anlaß des Treffeus der 114er führt die Reichsbahndirektion Karlsruhe einen Sonderzug mit 60prozentiger Fahrpreisermä⸗ ßigung von Karlsruhe nach Konſtanz. Hinfahrt am Samstag, 17. Juli, Karlsruhe ab 10 Uhr, Konſtanz an 16.08 Uhr. Rückfahrt am Montag, 19. Juli, Kon⸗ ſtang ab 17.50 Uhr, Karlsruhe an 23.14 Uhr. Die Halteſtellen auf den Zwiſchenſtationen ſind aus den Anſchlägen auf den Bahnhöfen erſichtlich. Für die An⸗ und Abfahrt zu dem Sonderzug wird in fahrplanmäßigen Zügen beim Vorzeigen der Sonderzugskarte eine Ermäßigung von 50 v. H. gewährt. Die in fahrplanmäßigen Zügen zurück⸗ gelegte Strecke darf nicht länger als die im Sonder⸗ zug zurückgelegte ſein, höchſtens 100 Kilometer. Bei Benützung von Eil⸗ und Schnellzügen iſt der volle tarifmäßige Zuſchlag zu zahlen. Arkunden gefälſcht, um Anterſchlagung zu tarnen Gefängnisſtrafe— die Quittung dafür * Karlsruhe, 15. Juli. ſſengericht hatte ſich der 41 Jahre alte verheiratete vorbeſtrafte Johann Klauſchenz aus Gerns⸗ bach wegen fortgeſetzter Untreue und Urkundenfäl⸗ ſchung zu verantworten. Der Angeklagte hatte als Geſchäftsſtellenleiter einer Bank in Forbach rund 5000 Mk. veruntreut und ſich, um die Unterſchlagung zu verdecken, der Urkundenfälſchung und Vernich⸗ tung ſchuldig gemacht. Das Gericht verurteilte den geſtändigen Angeklagten zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr vier Monaten und zu einer Geloſtvafe von 2000 Mark erſatzweiſe 20 Dage Gefängnis. — Q Heddesheim, 15. Juli. Am 15. Juli feiert der Landwirt Leonhard Menz, wohnhaft in der Nuits⸗ ſtraße, bei beſter Geſundheit ſeinen 75. Geburtstag. ———— —8— 7* 9 N 13 ü dw Vor dem hieſigen Schöſ⸗ —.— Se 327 22 1 — 1—. 9 22 3 r utſche Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe m — Ein Fahr Karisruher Tabaljchule der 9247 Eine wertvolle Neueinrichtung für die Deutſche tabakverarbeitende Induſtrie Karlsruhe, 15. Juli. Vor mir liegt aus dem März letzten Jahres ſo etwas wie ein Gründungsprotokoll, ein einfaches weißes Blatt Papier mit Bleiſtift beſchrieben, das wenige Tage darauf in ſeinem Jnhalt voll in die Tat umgeſetzt wurde. Der ſeinerzeitige Gauwalter der DAßð, Pg. Plattner, ber Gaubetriebſchafts⸗ walter, Pg. Schmidt und der Gaufachgruppenwal⸗ ter der badiſchen tabakverarbeitenden Induſtrie, Pg. Bender, ſie waren es, die das Kind aus ber Taufe gehoben haben. Pg. Bender hatte ausgezeichnete Vorarbeit gelei⸗ ſtet, um in ſo kurzer Zeit dieſes Projekt, das anfäng⸗ lich noch ſehr problematiſcher Natur war, zu meiſtern. Denn ſchon wenige Tage ſpäter ging an die Be⸗ triebsführer der Tabakverarbeitungsbetriebe ein Runoͤſchreiben heraus über die Errichtung einer Ar⸗ beitsſchule für Tabakverarbeitung. In der Zwiſchen⸗ zeit war auch ſchon die Frage des hauptamtlichen Fachlehrers geklärt, es wurde Werkmeiſter Pg. Ber⸗ told Steurer aus Lauf bei Bühl als Fachkraft für die Schule berufen. Schon am 6. Juli letzten Jahres konnte die neugegründete Tabakfachſchule der Deutſchen Arbeitsfront mit ihrem Schulheim eingeweiht werden; ſie wurde eingebaut als ſelbſtändige Schulabteilung im Rahmen der Gaufachſchule der DAF. Karlsruhe. So begann die Tabakfachſchule ihr erſtes Jahr ſegensreicher Tätigkeit. Zwei anerkannte Fachleute hielten ſchützend ihre Hand über dieſe für die deutſche tabakverarbeitende Induſtrie ſo lebensnotwendige Neueinrichtung. Beide, der Gaufachgruppenwalter der DAc, Pg. Bender, der nicht nur ein alter treuer Gefolgsmann unſeres Führers, ſondern auch ein ausgezeichneter Fachmann iſt, wie auch der Fach⸗ lehrer Pg. Steurer haben ein Jahr unermüblicher Akbeit für die Schule hinter ſich und können ſtolz darauf ſein, daß ihr Werk ein voller Erfolg wurde. In dieſem Jahre ſanden elf Kurſe ſtatt, die elf Monate voll beſetzten; ſieben Weiterbildungskurſe lfür Fortgeſchrittene), drei Vorlehrkurſe(‚für An⸗ fänger) jeweils für Zigarrenfacharbeiter und ein Spezialſtumpenkurſus, in dem zunächſt einmal Fort⸗ geſchrittene und Anfänger zuſammen unterrichtet wurden. 157 Teilnehmer zählten die Kurſe, und zwar 35 Werkmeiſter, 60 Hilfsmeiſter, 20 Vorarbeiter, 15 Betriebsführer und 25 Lehrlinge einſchließlich ſieben Frauen. Beſchickt wurden die einzelnen Kurſe aus folgen⸗ den Arbeitszentren der tabakverarbeitenden Indu⸗ ſtrie: Oberbaden 45 Schüler, Nordbaden(Seidel⸗ berger Gegend) 65 Schüler, Saarland fünf Schüler Württemberg 10 Schüler, Thüringen 15 Schüler, Norddeutſchland 15 Schüler und zwei Ausländer lein Schweizer und ein Däne). Ich hatte in dieſen Tagen Gelegenheit, mich mit dem Fachlehrer Pg. Steurer über ſeine in dieſem Jahr gemachten Erfahrungen zu unterhalten. Grund⸗ ſätzlich erklärte er mir, daß es weſentlich war, daß man die einzelnen Kurſe ſo einſetzte, daß das Schü⸗ lermaterial ungefähr gleichwertig war, d. h. daß die Trennung zwiſchen Vorlehr⸗ und Weiterbildungs⸗ kurſus ſcharf durchgeführt wurde. Die der Schule überwieſenen Schüler konn⸗ ten in drei große Gruppen geſtuft werden: Etwa 30 v. H. kamen ausgerüſtet mit ſehr guten theoretiſchen Kenntniſſen, etwa 50 v. H. hatten eine anerkennenswerte praktiſche Ausbildung aufzuwei⸗ ſen, während die theoretiſche Weiterbilͤung zu wün⸗ ſchen übrig ließ, nur 20 v. H. der Schüler mußten auf beiden Gebieten noch ſehr viel lernen. Es iſt daher für die Zukunft weſentlich, führer, der einen Gefolgsmann zur Vervollkomm⸗ nung ſeiner Kenntniſſe der Fachſchule überweiſt, da⸗ von ausgeht, nur ſolche Männer und Frauen aus ſeiner Gefolgſchaft zur Schule zuzulaſſen, die ſpäter⸗ hin für ſeinen Betrieb den geeigneten Führernach⸗ wuchs an den entſprechenden Stellen ſichern ſollen. ————————— Blick in das Weinheimer Rathaus Weinheim, 15, Juli. Durch die nach Anhörung der Ratsherren vom Oberbürgermeiſter am 26. Mai d. J. erlaſſene, mit Verfügung des Bezirksamts Mannheim vom 2. Juni d. J genehmigte 1. Nach⸗ tragsſatzung zur Haushaltsſatzung der Stadt Wein⸗ heim für 1937 wurden die Einnahmen und die Aus⸗ gaben im außerordentlichen Haushaltsplan(Ver⸗ mögensrechnung) auf 375 869 Mark anſtatt 347 119 Mark feſtgeſtellt und die Zweigſtellenſteuer nach § 17 des Gewerbeſteuergeſetzes um /0 der geord⸗ neten Hebeſätze, auf 338 ſtatt 260 Hundertteile erhöht. Der Haushaltsplan liegt gemäß 8 86 Abſ. 3 DGO vom 14. bis einſchließlich 20 d. M. im Verwaltungs⸗ gebäude, Schloß, Zimmer 25, zur Einſichtnahme öffentlich aus. UU Hohenſachſen, 15. Juli. Der Schreinermeiſter Georg Falkenſtein feiert am 15. Juli bei beſter Geſundheit ſeinen 72. Geburtstag. 37000 Mk. Steuerſtrafe! * Edenkoben, 15. Juli. lich bekannt: Weinhändler Karl Ferara, Maikammer, Adolf⸗ Hitler⸗Straße 46, zu ſolgenden Strafen verurteilt worden: 1. Wegen fortgeſetzter Einkommen⸗ und Ge⸗ werbeſteuerhinterziehung von 1926 bis 1935 zu einer Geloͤſtrafe von 33 500 Mark. 2. Wegen fortgeſetzter Umſatzſteuerhinterziehung vom 1. 7. 1927 bis 30. 11. 1036 zu einer Geloͤſtrafe von 3100 Mark. 3. Wegen fortgeſetzter Vermögensſteuerhinterziehung von 1931 bis 1935 zu einer Geloͤſtrafe von 400 Mark, zuſam⸗ men 37 000 Mark. Die Verurteilung iſt auf Koſten des Beſtraften zu veröffentlichen. U Biernheim, 15. Juli.“ Seinen 80. Geburtstag begeht am 15. Juli in voller Rüſtigkeit der ſehr bekannte Mitbürger Valentin Weidner, wohnhaft in der Moltkeſtraße. 4 daß der Betriebs⸗ Das Finanzamt gibt amt⸗ Im Unterwerfungsverfahren iſt der Donnerstag, 15. Juli 1937 Hand in Hand damit geht auch der weitere Aus⸗ bau der Schule, denn es iſt vorgeſehen, die Kurſe noch ſehr unterzuteilen und in erweitertem Maße den Spezialbetrieben der tabakverarbeitenden In⸗ duſtrie dienſtbar zu machen. So iſt es kein Geheim⸗ nis, wenn ich heute verrate, daß im Schuljahr 1937 und 1938 beſondere Lehrlingskurſe eingerichtet wer⸗ den, der Stumpenſpezialkurſus getrennt wird für Anfänger und Fortgeſchrittene, ein Sortierkurſus hin⸗ zukommt und für ältere Werkmeiſter ein beſonderer Werkmeiſterkurſus ſtattfindet mit einer Dauer von acht Tagen, in dem in der Hauptſache Wert auf prak⸗ tiſche und theoretiſche Weiterbildnug und Vervoll⸗ kommnung gelegt wird. Zür Frage der Schüler ſelbſt führte der Fachlehrer aus:„Ich war mit allen wohl zufrieden, ſie haben gut aufgepaßt, waren ſtrebſam und verſuchten Beſtes zu leiſten. Manch einer ſaß, um ſeine ſchriftlichen Arbeiten zu fertigen, bis tief in die Nacht. Es konnten deshalb in vielen Fällen gerade für die ſchwierigen theoretiſchen Fra⸗ gen ſehr gute Zenſuren erarbeitet werden.“ Die beiden Ausländer, die, wie jeder andere Kurſusteil⸗ nehmer, in der Kameradſchaft aufgingen, waren be⸗ geiſtert für das, was ſie dort ſehen, hören und prak⸗ tiſch mit nach Hauſe nehmen konnten. Auch ich ſelbſt hatte Gelegenheit, bei meinen Vorträgen feſtzuſtellen, mit welch regem Eifer ſie an allem Neuen Anteil nahmen. Und noch ein kurzes Wort zum Kamerad⸗ ſchaftsheim. Sehr gut haben ſich alle miteinander vertragen, in froher Kameradͤſchaft, in der ſie in Harmonie ſich ihre Freizeit geſtalteten. Sie hatten dabei auch Gelegenheit, an Theater und ſonſtigen je⸗ weils in ihre Kurſuszeit fallenden bedeutenden Er⸗ eigniſſen in Karlsruhe teilzunehmen. Wir ſehen ſo, in kurzen Umriſſen überblickend, ein Jahr Werdegang der Tabakfachſchule. Jeder Rückblick fixiert etwas Beſtehendes, wenn nicht Da⸗ geweſenes, deshalb verpflichtet jeder Rückblick für die Zukunft und fordert von dem Dargeſtellten den zwangsläufig notwendigen weiteren Ausbau. Es ſind gute Hoffnungen, mit denen die Fachſchule ins neue Arbeitsjahr hineingeht. Das Arbeitsprogramm iſt bis in alle Einzelheiten feſtgelegt und harrt täti⸗ ger Durchführung. C. Leonhard Albert Anzüchtige Handlungen an Schülerinnen begangen Ein Lehrer als Sütlichkeitsverbrecher * Saarbrücken, 15. Juli. Vor der zweiten Großen Strafkammer hatte ſich heute der 59 Jahre alte Kon⸗ rektor Joſef Dixius aus Neunkirchen wegen fortgeſetzter ſittlicher Verbrechen zu verantworten. Die Anklage warf ihm vor, in der Zeit von Juni 1936 bis Oſtern 1937 an Schülerin⸗ nen unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben. Zur Verhandlung waren über 40 Zeugen geladen. Der Angeklagte, der im Vorverfahren hartnäckig leugnete, konnte auch heute trotz eindringlicher Vor⸗ haltungen des Vorſitzenden ſich zu keinem Geſtänd⸗ nis bequemen. Er wurde aber durch die Beweisauf⸗ nahme überführt. Die Verfehlungen beging er zum Teil in der Schule, zum Teil in ſeiner Wohnung, wo er einigen Schülerinnen Nachhilfeunterricht gab. Das Gericht verurteilte ihn zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis. 9 SDex Seliclt GERICHTSSERICHTE Vor dem Mannheimer Einzelrichter: Die Katze und der Jude Sgjähriger Inde wegen Tierquälerei und Beleidigung verurteilt Ein kleiner, zittriger Mann, der 83jährige Jude Albert Jakobi aus Ilvesheim, wohnhaft in Mannheim, ſaß jetzt auf der Anklagebank vor dem Einzelrichter. Man fragte ſich wahrhaft, wie dieſes unſcheinbare, ausgemerkelte Männchen ſich noch einer Tierquälerei hatte ſchuldig machen können, war es doch kaum fähig, ein Wort hervorzubringen. Nur zu Beginn der Verhandlung beteuerte der Greis in fahrigen Worten ſeine Unſchuld und wollte von dem ganzen Vorfall, der ihn auf die Anklagebank brachte, kein Wort mehr wiſſen. Als aber die Verhandlung fortſchritt und er, wahrſcheinlich nur bruchſtückweiſe, verſtand, daß ſeine Sache recht ſchlecht ſtand, da der Vorgang lückenlos von einer Zeugin erzählt wurde, da konnte er nur noch in einemfort ſchluch⸗ zen und das Taſchentuch bewegen. 5 So konnte ſich der Richter nur auf die beeidigten Ausſagen der Zeugin ſtützen, die den Angeklagten nicht unerheblich belaſteten und für einen Mann ſei⸗ nes Alters geradezu ein unverſchämtes Benehmen ans Tageslicht brachten. Am 11. Juni dieſes Jah⸗ res ſaß vor einem Bäckerladen, neben den Stufen sur Ladentür, ſo daß es niemand ſtörte, ein junges Kätzchen und ſonnte ſich. Mit Wohlgefallen be⸗ trachtete es die tierliebende Zeugin und ſtreichelte es auch, als ſie plötzlich bemerkte, wie der Angeklagte ſchlurfenden Schrittes in der rechten Hand einen Stock, in der Linken einen Sack, daherkam und im Vorübergehen dem Kätzchen, vollkommen unbegrün⸗ det und ihrer Auffaſſung nach mit voller Abſicht, mit dem Stock auf den Koypf ſchlug. Begreiflicherweiſe empörte ſich die Zeugin über dieſe Mißhandlung des friedlich ſich ſonnenden Tieres und AUS NAH UNO BERN ging dem rohen Mann ſofort nach und ſtellte ihn. Nun beſaß Jakobi die ungeheure Frechheit, ohne überhaupt auf die Vorwürfe einzugehen, der Frau jenes berühmte Zitat aus dem Götz von Berlichingen ins Geſicht zu ſchleudern und ſetzte noch unerhört be⸗ leidigende Worte hinzu, wobei er wütend ſeinen Sack ſchüttelte. Selbſtverſtändlich ließ die mit gutem Recht tief empörte Frau den Mann nicht mehr aus dem Auge, ging ihm nach, und nachdem ſie feſtgeſtellt hatte, wo er wohnte, übergab ſie die ganze Sache der Polizei zur Ermittlung des Namens. Vor der Haus⸗ türe habe er noch geſagt„das Stöckche ſei'm höchſtens ausg'fahre!“ Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß Jakobi trotz ſeines hohen Alters ſich ſchon ſeit Jahren auf das Gehäſſigſte über die neuen Staats⸗ verhältniſſe auslaſſe, bei jeder Radiorede eines füh⸗ renden Staatsmannes ſehr bösartig ſchimpfe und über alles meckere Er ſcheute ſich nicht, das in aller Oeffentlichkeit zu tun, ſo daß ihm ſogar Geſchäftsleute das Betreten ihres Ladens verbieten mußten, mit der Begrün⸗ dung, er ſei ein ausgeſprochener Stänkerer, der trotz aller Warnungen ſeinen Mund nicht halten könne. Wie ſchon erwähnt, wollte er von alledem nichts mehr wiſſen. Er meinte,„das Kätzle ſei ihm wahr⸗ ſcheinlich über den Weg gelaufe und da habe er es vielleicht mit dem Stöckchen berührt. Von Schlagen könne keine Rede ſein.“ Selbſtverſtändlich verſuchte ſeine Verteidigung die Kronzeugin als unglaubhaft hinzuſtellen und ſie als ganz gefährliche Intrigantin und Denunziantin erſcheinen zu laſſen. Der Beweis hiefür gelang aber trotz der Zuhilfenahme eines Pri⸗ vatdetektivs, gründlich daneben. Das Gericht erachtete den Angeklagten für in vollem Umfang überführt und hielt die im Strafbefehl ausgeſprochene Strafe von drei Monaten Gefängnis, gegen die er Einſpruch eingelegt hatte, wegen Tierquälerei und Beleidigung in Tateinheit mit grobem Umfug, auf⸗ recht. —ba— Anton litt an Gedüchtnisſchwüche Ein Betrüger, der ſeine Lieferanten und Bermieter prellte, vor dem Einzelrichter Im Jahre 1899 erblickte Anton Wagner in Ramberg das Licht der Welt. Als er den Kinder⸗ ſchuhen entwachſen war, machte er des öfteren mit dem Strafrichter Bekanntſchaft, und zwar zumeiſt wegen Betrügerei, weshalb er auch heute als rück⸗ fälliger Betrüger vor Gericht ſtand. Anton iſt wieder einmal einer von den„Pech⸗ vögeln“, die mit dem reinſten Gewiſſen in die gefähr⸗ lichſten Lebenslagen kommen und dann reſtlos ver⸗ kannt werden... Er handelte, ſeit ihm das eigene Geſchäft kaputtgegangen war, mit Seife, und allem Anſchein nach hatte er dabei die denkbar beſten Be⸗ ziehungen, denn mit Erſtaunen hörte man von ganz beträchtlichen Lieferungen an Klöſter, Schweſtern⸗ häuſer und ſonſtige Internate. Das große„Aber“ war hier die„Einſichtsloſigkeit“ der Seifenfabrikan⸗ ten, die ihm nur per Nachnahme lieferten. So kam es, daß er oft ſein ganzes Geld für ſolche Nachnahme⸗ lieſerungen hinlegen mußte, und ſo kam es auch zu den— Straftaten, die ihm zur Laſt gelegt wurden. Wenigſtens iſt das ſeine Anſicht. Es mußte ihm alſo nun in neun Fällen vorgeworfen werden, daß er eine Reihe von Leuten, Lieſeranten und Ver⸗ mieter, um ihr Geld brachte, und zwar trat er dabei bezeichnenderweiſe immer unter falſchem Namen auf, weil er ſich in München unliebſam bemerkbax gemacht hatte und ſchon dort geſucht wurde, wie ihm ſein Schwager ſpäter nach Mannheim mitteilte, wo er ſich für einige Zeit nie⸗ dergelaſſen hatte. Hier hatte er ſich in einem Gaſthaus einquartiert und auch von dort aus, wie er meinte, ſeine Seife „verſchleißt“. Als ihm das Geld ausging, verduftete er aber und hinterließ rund 30 Mark Mietſchulden. Zu ſeiner Entſchuldigung führte er, wie auch in den weiteren Fällen, an, er habe damit gerechnet, daß er von ſeiner Mutter 500 Mark zum„kollektiven An⸗ fang“, wie er ſich ausdrückte, erhalte. Leider ſei dar⸗ aus nichts geworden. Dann hatte er die Anſchrift des Hotels vergeſſen, er leide nämlich an Gedächtnis⸗ ſchwäche. Es war nur verwunderlich, wie er in einem anderen Fall, der ein Jahr zurücklag, ſich genau ent⸗ ſinnen konnte, daß er die von einem Kaufmann im Moſeltal geliehenen fünf Mark nicht, wie dieſer be⸗ hauptete, in der Bahnhofswirtſchaft vertrank, ſon⸗ dern daß er gerade noch ſieben Minuten Zeit bis zum Abgang ſeines Zuges gehabt habe. Immerhin erſtaunlich für einen Gedächtnisſchwachen, um ſo mehr, als er ſich auch in den anderen Fällen immer ſehr genau entſinnen konnte, was er nach ſeiner An⸗ ſicht mit den Leuten geſprochen hatte. Das Gebächtnis verließ ihn eben nur, wenn die Wahrheit zu ſeinem Schaden geweſen wäre. Solche Mietbetrügereien ließ er ſich auch noch in Stuttgart und Nürnberg zuſchulden kommen. Be⸗ trächtlicher waren die Schäden, die er trotz der Nach⸗ nahmelieferungen ſeinen Lieferanten zufügte. Er gab ſich,„um beſſer ins Geſchäft zu kommen“, bei ihnen teils als Mitinhaber einer bekannten pfälzi⸗ ſchen Bürſten⸗ und Seifenfabrik aus oder als An⸗ geſtellter der„Barmherzigen Brüder“. Im ganzen machte er, nicht zumindeſt wegen ſeiner reichlich unverſchämten Verteidigung, den Eindruck eines ganz großen Gauners.„Wenn i ch kei' Geldhab', kannichnet zahle. Ich kann ſelbſt kein's machel“ erklärte er ſo, ohne die Miene zu verziehen. Zum Schluß bemerkte er ſehr aufgebracht und ſcheinbar in dem Glauben, er habe bei der Urteilsfällung etwas mitzureden,„den An⸗ trag des Herrn Staatsanwalts werde ich voraus⸗ ſichtlich gar net annehme. Ich werd' es wohl zur Berufung komme laſſe müſſe. Es iſt gar kei' ſchöner Zug von d' Leut, mich gleich wege ein paar Maxk anzuzeige, wo ſie ſo viel an mir verdient haben.() Ich verbitte mir ganz energiſch, daß ich in betrüge⸗ riſcher Abſicht gehandelt habe, ich bin kein Ver⸗ brecher!“ Das dicke Ende Nun, darüber gab ihm das Gericht nach der Ur⸗ teilsfindung ausgiebig Beſcheid. Er erhielt trotz ſeines„Entgegentretens“ die beantragten 15 Monate Geſängnis, allerdings wurden ihm zwei Monate Unterſuchungshaft angerechnet.—ba 0 D Donnerstag, 15. Juli 1885 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 319 2. 34 833 Die Segelflugzeuge der internationalen„Rhön“ Großer Preis von Deutſchland Internationale Veranſtaltungen des Sports ergeben von J mittleren Spannweite. Die Tſchechoſlowa kei meldet an* ſoi 695851655„Tular 37, und je ein Muſter 1g 25 26 Fahrer kämpfen um den Preis des Führers 1 räfte als a— im Gegenſas zuſowie, SB 35“/. Da dieſe vier Segelfluggeräte im Wett⸗ Eine hohe Auszeichnu inkt dem Sieger des flari, der Si 1935, f ürdig nnen Neben der 3——— 8 0—— bewerb erſt ſpäter in Erſcheinung getreten ſind, läßt ſich im10. Grotzen Preiſes von Bentſchland am 25. Juli 9 dem 0— Ziei e⸗ f en,, e Be 5— 5 anzlers. Hingu kommt noch, daß ſich der deutſche„Hran eſt. Den dritten Alfa Romeo ſteuert wohl Graf Tro.— ——— Wöhepunkt in erreichen. Prix“ eine füßrende Stellune unter den Veranſtaltungen— Starterliſte: Bei dem vom„Aero⸗Club von Deutſchland“ veranſtal⸗ teten„Internationalen Segelſlug⸗Wettbewerb“ auf der Die Oeſterreicher ſetzten in dieſem erſtmalig durch⸗] Steſer Axt erkämpft bot. Kein Wunder, daß die ſtattliche S ruft Seſekapve iſt Sen die Nation, Wei der aeführten Länderkampf auf der Waſſerkuppe drei Maſchinen, Meldeliſte der Shis 0 ſtolze Namen, aufpeiſt, dee alle 50 ene e ene. a Stuck, Ernſt Welt einſt den Segelflug ſchenkte, mit fünf Maſchinen ver⸗ und zwar ſe einen„Rhönabler“,„Condor 2/ und„Khön⸗ einen guten Klang haben. Deutſchland ſtellt eif Bewer⸗ von ercedes Nudor 2 aola. Maufted den treten. Bei der„Ninimoa“ und„Mü 13“ handelt es ſich ſperber“, ein, alſo bekannte deutſche Segelflugzeuge. die[ber, Ilalien zehn, Ungarn zwei, England, die, Schweis][Bra 3 f Richurd Se⸗ an, Gbr. Sne um Baumuſter, die ſich im vergangenen Jahre während der immer wieder im Laufe der Jahre bei den trabitienellen uns Frankreich je einen. Von den letzt noch fohrenden—— Taßie N***— 8 2 J117. Rhön“ vollauf bewährten, während das„Moagagotl,,„Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerben“ Erſolge zu verzeichnen[früheren Siegern feblt nur Louis Chiron. Peivatfahrer: Niolien- Belmonbo, Minegzt Baleſtrero eine Konſtruktion von Wolf Hirth, und ebenſo der von hatten. Hauptmann a. D. Schreiber. Die Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz gaben je ſünf(alle Alfa Romeo, Soffietti, Teagno, Corteſe, Severi(alle Lippiſch entworfene„Fafnir“ an der vor einigen Jahren Meldungen ab. Der Vorjahrsſieger und Europameiſter[Maſerati); Ungarn: L Itmann, Gprf Feſtetics(beide Bernd Roſemeyer, Stuck, von Delius, Haſſe und Müller Raferatg Freneid 8. Pber(Alfa* 2 ch Südamerika unternommenen Expedition erfolgreich* teilnabmen. Der„Reiher“ iſt dagegen eine Weiterentwick⸗ Schwimmländerkamyf und„Iſtaf“ fahren für die Zſchopauer, Carncciola, von Hans Rueſch(Alfr Romed); England. Kenneth Evaus ertürk⸗6 lung von Jacobs„Sperber Junior“. Dieſer Mittel⸗ Lang, Seamn und Kautz vertreten das 8 6— decker, der von dieſem bekannten Darmſtädter Ingenieur Zwei große Tage im Olympia⸗Stadion heimer Werk. Als weiterer Deutſcher ſtartet Paul Pietſch(Alſa Romeo);*(Maſerati). im„Deutſchen Forſchungsinſtitut für Segelflus“ ſpeziell als Privatſahrer auf einem Maſerati. Unter den übrigen Zehender auf Mercede Am Großen Preis von Monaco am 8. Auguſt in Monte für Weitbewerbe entwickelt wurde, ſoll, im Herbſt in Acht Tage nach den deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaf⸗ Privatſahrern befinden ſich die Meiſter von Ungarn und Serien heraustommen. Seine Leiſtungen liegen weit über ten werden die Hauptkampfſtätten des Reichsſportfeldes der Schweiz, Hartmann und Rueſch. Mit oͤrei Wagen iſt Carlo nimmt Mercedes⸗Benz mit vier Fahrern teil. Ge⸗ dem Durchſchnitt: Gleitwinkel:33, Sinkgeſchwindigkeit zu Berlin wieder Schauplätze großer internationaler Sport⸗ die Scuderia Ferrari zur Stelle, die alle Anſtrengungen meldet wurden Rudolf Caracciola, Manfred von Brau⸗ odell ſchon auf dem Nür⸗ chitſch, Hermann Lana und G. Zehender. Richard Seamin Typ fällt zudem durch ſeine ſchnelle Montier⸗ und De⸗ 1 aton montierbarkeit auf(5 Minuten Dauerl); die Anſchlüſſe ſind 97 91. Juli und 1. Auguſt in Zuſammenarbeit mit der automatiſch, irgendwelche Bolzen brauchen nicht mehr ge⸗ NS„Kraft durch Freude“ der erſte Länderkampf zwiſchen Sportkleidung- ſo oder ſo Da iſt Ibakrum 1 Werent ſeirten[ Brandenburg beauftraat, der in früheren Jahren als ſelb⸗ ISizönadker“ Außerlich ähnelt. Daun der„Falcon 9, im ſtändiger Verband regelmäßig Städtekämpſe zwiſchen Ber⸗ Man höre und ſtaune! Noch im Jahre 1025 hatte in[bann auch bei ihnen allmählich das Weiß durchzuſetzen be⸗ lin und Wien veranſtartete. Der erſte deutſch⸗öſterreichiſche] München eine Verordnung des Magiſtrats Gültigkeit, nach] gann, war noch folgendes Vorkommnis moglich, das Carl und zweiſitzig geflogen wurde. Schließlich iſt noch zu er⸗ umfaßt alle olympiſchen Wettbewerbe, für die jede Nation[ Hauptſtadt in Schihoſen zu betreten. Die unglücklichen, einmab aus ſeiner Fähnrichzeit erzählt hat. Als ihn ſein wähnen das Maſter„King motche W 5 2. 75 zwei Teilnehmer einſetzt. Die Samstagkämpfe werden aus den Bergen kommenden oder dorthin fahrenden Schi Batteriechef eines Tages ſo ſpielen ſah, ohne Schlibs und weſend waren. Dieſer Mitteldecker mi ickflügeln wu bei Scheinwerferlicht durchgeführt. Als Rahmenkämpfe läuferinnen waren damals alſo gezwungen, ſich ein Tuch] mit offenem Kragen, war er darüber ſo empört, daß er müht man ſich jetzt um eine vollwertige Eigenkonſtruktion N ——5 mon slanß im weſenklichen deuiſche Maſchinen Spandan h ſowie ein Figurenlegen der in dieſer Art be,] genommen und zur Anzeig gebracht zu werden. Und das Das Tollſte, was die Sportkleidung, wenn die Bezeich⸗ mit fünf Maſchinen in den„Inter⸗ rühmten Münchner Schwimmerinnen mit den Charlotten⸗[ausgerechnet zu einer Zeit, in der eine kniefreie Mode[nung hier überhaupt gewagt werden kann, ſich geleiſtet 50 em.)Sek. und guter Geſchwindigkeitsbereich. Dieſer neue S macht, ihr neues Rennwagenm wettkämpfe ſein. Im Olympiſchen Schwimm⸗Stadion wird burgring einfetzen zu können. Als Fahrer ſleben Nuvo- L gilt für dieſes Rennen als Erfatfahrer. löſt zu werden. Oeſterreichs und Deutſchlands Schwimmern durchgeführt. England entſandte ebenfalls fünf Segelflugzeuge.] Mit der Vertretung der deutſchen Farben iſt der Gau großen und ganzen eine Vergrößerung unſeres Uebungs⸗ 9 ſeglers„Falke“, ein Doppelſitzer, der im Wetibewerb ein⸗ Länderkampf wird auf breiker Grundlage ausgetragen, erder es Frauen verboten war, die Straßen der bayeriſchen] Lange, der ſpätere mehrfache deutſche Offiziersmeiſter, beſonders für Streckenflüge geſchaffen, worauf das faſt ſind ein Waſſerballſpiel am Sonntag zwiſchen den Mann⸗ t, iſch d 8 0„um den Leib zu wickeln, das wie ein Rock wirkte, wenn ſie[ihm befahl, ſich nachher im Ordonanzanzug bei ihm zu ſommetriſche Profil der Fläche deutet. Fn Lagkendtſon, chaften des Erſten Wiener AmatenC anger mt SVnicht Gefahr kauſen wollten, von einem Schutzmann feſt⸗ melden. 9 flog.— Polen tra nationalen Segelſlug⸗Wettbewerb ein. Der Ivr„CWs burger Nixen.„üblich war, die viel eher Anlaß zu behördlichem Einſchrei⸗ hat, war die Badekleidung der Damen im vergangenen — 5— 1* e ee Iſtaf“ und NSKO ten hätte geben können als die biederen Schihoſen. Jahrhundert. Die Bilder dieſer„Badenixen“ aus der Zeit Patsboreich tezüchtet— 5 Spensbeite 10 m, Flächen⸗ Am Sonntag 1 Auguſt, warten die Berliner Groß⸗ Wenn wir eine ſolche Nachricht aus einer doch noch gar um die Jahrhundertwende ſind nur noch dazu angetan, nicht ſo lange zurückliegenden Zeit leſen, dann kommt uns humoriſtiſch zu wirken. Ueber das Hemd wurde zuerſt eine inhalt 17,2 qm. Der freitragende Mitteldecker„Orlik“ iſt peteine, BSC, DSch und SCc, mit ihrem Internationa⸗ ein Leiſtungsſegler mit kleiner S annweite(14,4 lügel⸗ 1 0 fläche 141—5 Er iſt zweimul verkreten,(bte ang 85 len Stadion⸗Feſt(Iſtaf) auf, das mit dem Reichstreffen am deutlichſten zum Bewußtſein, wie geradezu umſtürz⸗——— 3 5 Art—.— N rock. Später kamen die Beinkleider auf, ferner gehörten machen durchweg einen guten Eindruck.— Bei den beiden der Nationa!-Sozialiſtiſchen Kriegs⸗Opfer⸗Verſorgung zu⸗ 55 84 293*— 90 Schuhe Strümpfe und Hut oder Mütze— und „Kommar“⸗Typen der Südſlawen handelt es ſich umſammenſällt. Die Veranſtalter haben den Teilnehmern an ſelbſt 6 5——— eſeln— 9 vor allen Dingen— das Korſett! Eins dürſte——— ein polniſches Baumuſter älteren Datums, deſſen Aus⸗ dem Reichstreffen Gelegenheit gegeben, den Stadion⸗ 19 dings in dieſen mittelalterlichen Koſtümen wohl kaum führung ebenfalls erſtklaſſige Werkſtattarbeit verrät. Kämpfen beizuwohnen und genügend Plätze zu dieſem Vorurteils und der Befangenheit S 1 5 bis ſie getan haben, nämlich geſchwommen. Das hätte dieſe mit Das Eidgenöſſiſche Luftamt, Bern, Pege die regen[ Zweck freigehalten Inzwiſchen ſind die Vorarbeiten für wir ſie uns heute kaum noch anders vor⸗ Rüſchen 7 S—— Schweizer Segelflieger, die mit vier Maſchinen zur[ das große leichtathletiſche Stadionfeſt gut vorangekommen. 5 gehalten. Welch ein Bild ſtatt deſſen heute! Stelle ſind: zwei„Spyr 3% Hochdecker mit zugeſpitzten[Frankreich, Schweden, Dänemark und Norwegen werden Es iſt recht auſſchlußreich feſtzuſtellen, wie die Anſichten Flächen. Dieſer Typ exinnert in ſeinem Ausſehen an denihre beſten Könner entſenden. Höhepunkt 93 Veranſtal⸗[ darüber noch in den Anfangszeiten unſeres Sports waren, Große Ueberraſchung wird es auslöſen zu hören, daß die Sportkleidung bei uns hat durch⸗] man zunächſt auch an der, wie man damals empfand, reich⸗ „Rbönadler“, Sein, Gewicht iſt allerdings weſenkich Ker tung wird der 3000⸗Meter⸗Mannſchaftslauf für Nationen welchen Wandel Er iſt ebenſo wie der kleinere, leichte Mitteldecker—55 „Moswey 3 für Serm und Hangflüge Mbocht„818 T ſein, für den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley einen[machen müſſen von jenen beſcheidenen Anfängen an, als iſt ein hochwertiger Hochdecker mit ſtarken Knickflügeln der Ehrenpreis geſtiſtet hat. um eine eigene Sportkleidung ſozuſagen noch gerungen wurde, als die Pioniere dieſer neuen Bewegung auch 4 öffentlich und äußerlich für ihre Sache einzutreten ge⸗ 1 672 wurden ſemeldet ezwuügen wären. So bereitete namentlich das Tennisſpiel, um die Jahrhundertwende noch ſolgende Säte geſchrieben als es in den 9ber Fahren bei uns anfing ſich zu verbrei⸗ werden:„Die Knie können allenfalls unbedeckt bleiben, „ öten, die, Frage der paſſenden Kleidung größtes Kopfzer⸗ doch ſind nackte Waden als unanſtändig nicht zu dulden.“ ab Ebenſo erregte die ja allerdings verſchiedentlich wirklich Leichtathletik-Mieiſterſchaften im Oinmpia-Stadion 3 brechen. Wir leſen 3. B. noch in einem Lehrhuch über das Lerregte ch 90 1 Tennisſpiel aus dem Jahre 1901 über die Kleidung der bunte Spielkleidung ſtarke Mißbilligung. Wir leſen ein⸗ Nachdem am letzten Wochenende in Frankſurt a. M.[treter körperlich beſſer in Form ſind als zie Amerikaner.] Damen folgende amüſante Sätze:„Ein Korſett ſollte beim[mal darſber:„Warum muß man denn ſtatt deſſen ein bereits die Staffel⸗ und Mehrkampfmeiſter ermittelt wur⸗ Dieſe Anſicht findet ihren Niederſchlag in den Wetten, die Spieten am beſten überhaupt nicht getragen werden, zu Zeug tragen, das ſeinem Beſitzer mit den vielfarbigen den, werden die Titelkämpfe des Fachamtes Leichtathletik jetzt:4 für USA ſtehen. ſtarkes Schnüren kann geradezu den Tod herbeiführen. Das Querſtreifen das Ausſehen eines Zebras oder mit ſeinen in den Einzel⸗Wettbewerben erſt am 24. und 25. Juli im Der deutſchen Mannſchaft gehören übrigens neben[ Kleid ſoll mit ſeinem Saum nicht unter das Fußgelenk vielen bunten Flicken das Ausſehen eines alten Lands⸗ Berliner Oiympia⸗Stadion entſchieden. Natürlich, von Cramm und Henkel auch Denker und hinabreichen und weit genug ſein, um ein Laufen, nicht knechts oder Bajazzos gibt?“ Das war damals möglich. on dieſen beiden Tagen, dem„Hochſeſt der deutſchen Athe][Dettmer an. Sie alle tralnierten am Mittwoch eifrig bloß ein Trippeln zu ermöglichen. Ein Hut kann getra⸗ Auch die Kleidung des Sports hat alſo wie dieſer ſelbſt lelik,, die ſtärkiten Vertreten altr 298 e unter der Anleitung von Hans Nußlein. Zur gleichen gen werden; bei zu breitem Rande iſt er jedoch leicht beim Kinderjahre durchmachen müſſen, die uns heute nur noch die Slympia⸗Sieger und Teilnehmer, in Be Zeit arbeiteten die Amerikaner mit Budge, Pärker, Grant Schlagen im Wege. Auch hat die Beſitzerin dann zu viel[ ein heiteres Lächeln abnötigen. lich freien Kleidung der Raſenſpieter, in erſter Linie der überall ſich breit machenden Fußballer, den größten Anſtoß nahm. Die vielen Vorwürfe, die man dieſem neuen Sport damals machte, betrafen auch die Kleidung. So konnten — erſcheinen. 5 8 und Mako. Eine Entſcheidung, ob Parker doͤer Grent ein⸗ 5 Von den 10 Gauet, vgeher uch welſcken 5o3 Bf dit wabk auf Vark, W6c, dict deholen, zoch uird Ser Sab feioubollen. Genare uitb voch elord zs ver fu enger Manner und 110 füe e en Dar Lareie Ae ee—.— nach einer Verelnbarung der und ſpitzen Schuhen, da drückendes Fußzeug ſelbſt 0 12. Olympia 1940 Tolio ü„zuſammen 5 nbg 5 2 e der Gan Peandenurc Aus beiden Mannſchaftsführer erſt am Freitag. alſo 24 Stun⸗ Spielerin bald die Freude an der Sache verder⸗ Drei Kampfplätze feſtgelegt K Gan Südweſt 30 Männer und den vor dem Kampf, ſtatt, während ſie ſonſt ſchon zwei en wird. Als günſtigſte Farbe für den Anzug wird dun⸗ Das Organiſationskomitee für die 12. Olympiſchen Süt tſchland wurden vom au Baden 12 Männer und 5 Frauen, Tage vor der Begegnung vorgenommen wird. 6 Fräuen, vom G. kelblau empfohlen, das für jede Witterung paßt, wenn[ Spiele 1940 in Tokio gibt bekannt, daß öͤrei der großen auch von manchen an ſonnigen Tagen einem hellen Kleide[[Kampfplätze endgültig eſtgelegt ſind. Es handelt ſich um Württemberg 27 Männer und 2 Frauen und ſchließ⸗ dach ans Bafen m Münner und, Bcerbern am Kärkfen Frauenleichtathletikkampf Oeſterreich— der Vorzug gegeben werden mag.“ Ueber die Kleidung die, Regatkitrece für duters ugd. Hegler,Grte Aüberes Bayern iſt alſo mit insgeſamt 45 Bewerbern am ſtärkſten li der Herren heißt es an einer anderen Stelle geradezu köſt⸗ Reitſtadion. Der Ausbau der Rennſtrecke der Ruderer Ita en abgeſagt lich:„Da das Jackett behindert, ſo ſpiele man, ſo es die bei Toda im Weichbilde Tokios, der Anfang⸗Juni in An⸗ aus Süoddeutſchland vertreten. i Der in Zuſammenhang mit dem Verbot des Mitropacup⸗⸗ Wittern erlaubt, ohne ex ſedoch i griff genommen wurde, macht viele Erdbewegungen erfor⸗ Württembergs Aufgebot Rückſpiels des öſterreichiſchen Fußballmeiſters Admira ohne Goſentesger—— Lerlich, und die allgemeinen Unkoſten werden auf ungefäbr Der Gau Württemberg wird zu den Leichtothletik⸗ gegen§C Genoyg in Genua gurch das italieniſche Innen⸗es äſthetiſche Rückſichten, den Binder und N 2 Millionen Nen Keſcheght. Die Strecke wird 2500 Meter Meiſterſchaften nach Berlin eine ſehr ſtarke Mannſchaft ent⸗ miniſterium zwiſchen Oeſterreich und Itolien ausgebrochene uiegen.“ Ganz beſo Lers ſchwiert 5 9 lang und 80 Meter breit ſein. Nuf beiden Seiten wird ſenden, die ſich ausſchließlich aus den ausſichtsreichſten[Sportkonflikt hat eine weitere Verſchärfung erfahren. Der du⸗—* 3 beſonder wierig war der Fall, wenn eine 7 Meter breite Straße entlangführen. Sitz⸗ und Steh⸗ Bewerbern zuſammenſetzt. Die 24 Männer⸗ und 2 Frauen⸗ für Sonntag in Wien angeſetzte Frauenleichtathletikkampf Offiziere ſpielen wollten. Sie ſpielten zunächſt, was uns plätze Tribünen für mehrere Zuſchauer wer⸗ heute ganz unglaublich vorkommt, in voller Uniform, nur den errichtet, und auch Parkplätze für Wagen werden in 9 teilen ſich auf folgende Wettbewerbe: Italien— Oeſterreich wird, wie die Sport⸗ und Turnfront x M40 Micler, Borchmeer, Qumſer(beide Stuttgart). 200 verlautbart, nicht ſtattfinden. die Waffe durfte abgelegt werden. Aber ſelbſt als ſich genügender Menge vorhanden ſein. Die Anlage ſoll im Keter: Borbmeher, Mobens, Eumſer(olle Slutt ark), Sommer 1939 ſtehen und mit den Meiſterſchaften von Ja⸗ pan erprobt werden. Die Segelregatta wird auf der Reede 400 Meter: Robens, Tripps(beide 9 800. Meter: Deſſecker, Fink(beide Stuttgart). 1500 Meter: Wagenſeil en. Haseen a eee. Em, 500 Mee Berig, iger 88 Stailert. 9 25 Anlagen ſtellt die Stadt Yokohzma, die 700 000 Den aufzu⸗ (Stuttgart). 5004 yer(Stuttg eine or 0 r en wenden gedenkt. Die Regatten ſollen von den Bokohams Meter: Bertſch, Helber 2(beide Stuttgart). (Ulm). 10 000 Me ertſch, H Mee umgebenden Klippen ausgezeichnet zu beobachten ſein. d 400 Meter Hürden: Stöckle(Stuttgart). 3000 ter Slabervis: Dompert, Helber 1, Baumann lalle Stutkgart).] Spielkalender des VfR vor den Pflichtſpielen In Budapeſt ſtanden ſich im dritten Spiel der zweiten Das Reitſtadion ſchließlich wird bei Setag wa in der Nöhe Weitſprung: Stab(Stuttgart). Stabhochſprung: Müller Runde zum Mitropapokal Ferencvaros Budapeſt und Tokios errichtet werden. Für die Anlagen hat das Or⸗ Laeere Sienet Sergoel). Webad Wt i. 6. Auauſ aagen Rcht theim, 20. Aucn Auguſt gegen[Vienna Wien gegenüber. Ferencvaros ſiegte vor 12000 S———355˖— n bewilligt. : S Stuttgort). Marathonlauf: Ein⸗ Wormatia Worms in Mannheim. 29. Auguſt von⸗Tſcham⸗ Sal: 696 lir), Pelber(EReible, Schmitt, 0.60 e 1—— 1 1—49—————2 und trifft nun am Sonntag in Wien S Mannſchaften: Reichsbahn⸗ un oſt⸗S September gegen Joung Fellow Zürich(Turnier a 9 Eile Stiage Sntet 8 hof). 5. September gegen Hertha⸗BSC(Turnier Wald⸗ Stuttgart, M Stuttgart.* „Willen Schwenningen).— hof). 12. September Jubiläumsſpiel in Baden⸗Baden. B ae Tüscbccst eiunen. Serugu ein Fut en-Turnier für Jr Jatk Curley geſtorben Speerwerſen(Frauen): Eberbardt. aus. Es nehmen 18 Mannſchaften daran teil. Der Mann, der valles machte In Great Neck(uS2) ſtorb vorgeſtern Jack Curley, der Englands Schwimm⸗ Deſterreich— Italien, der für den kommenden Sonntag Mann,„der alles machte“. Curley wurde 1676 in San nach Wien vereinbarte Frauen⸗Leichtathletikkampf, wurde——— 15 K ebe—55 eſagt. Die Abſage ſteht wahrſcheinlich mit dem Konflikt n Fohren half er bereits in der Druckerei einer Zei⸗ Meiſterſchaſten eee kung in San Frauzisko aus und betätigte ſich als Ano, Im Seebad Scarborough ſind die Titelkämpfe der eng⸗ 8 S——— 1956 4 keichzeit Lü ö 4 ne. ex 1 arnum. Er wurde liſchen Schwimmer und Schwimmerinnen, die gleichzeitia Ein Handball⸗Länderſpiel Deutſcgaddahen. Am 7.——„Manoner“ Enrico Caruſos, Jock Johnſons, Jim Jeſ⸗ Ausſchei änderkam en Deutſch⸗am 5. September in Oberhauſen ausget N 10 Gange. WPercltg bei den F tember kragei. Port f 1298— inut di Ccheſhann e„ehen-Sfelnele Er 10 110 7000 Zu⸗ in Rbeydt gegen die Vertretung de aue errhein chaf„ 8% Saer e, in er ſe Ker e ee alk ſce Seg e E. Ferdeere, des kr ke ſchaft im 220⸗Hard⸗Kraulſchwimmen, das der Titelverteidi⸗ Das Deutſche Schwerathletik⸗Jugendfeſt 1937 wird im Kampf ſeines Schütlings gegen Jack Dempſey ſein Geld tuftr⸗ ichsf; S thletit im 28. und auf Dempſey onlegte. ger Wainwright in der guten Zeit von:18,6 knapp mit Auftrag des Reichsſachomtes Schwera U 6 9096 eiſter⸗20. Auguſt vom A 1928 Kirn(Nahe) ausgerichtet. Die Ein Herzſchlag bereitete dem Einundſechzigjährigen, der einem Meter gegen Bon Leiperagaffer ho Ausſchreibung für die verſchiedenen Wettbewerbe iſt jetzt bis zuletzt als Ringkampfveranſtalter tätig war, ein jähes aft in der 4 mal 220⸗Hard⸗Kraulſtaffel holte ſich der SC —— London in 10:12,2, während in der Vereinsſtaffel der erſchienen. 55 Frauen über 4 mal 100 Nard der SC Bournemouth in Eſtlands Fußball⸗Elſ trug am Mittwoch in Tallinn den 9 ee Heft 7 1937, bringt 5420 ſeinen Vorſahrsſieg wiederholts, erſten Länderkampf gegen Rumänien aus und ſiegte vor 1 Gukernakionaten Jutfabrt⸗Aansftelln Ber e Bei den Sprüngen beherrſchten die Vertreter aus der 6000 Zuſchauern verdient mit 21(:0) Toren. unterbaltend und zugleich äußerſt auff kbreich be ſchrei 3 berühmten Schule von Highgate einſeitig das Feld. Im Hauptſchriftleiter Kael Seyboth ſeine Flug⸗Erlebniſſe 1 änderkampf Männer⸗Kunſtſpringen wurde F. G. Hodges wiederum Bulgariens Fußballſpieler komen. im Länder in Ameriko anläßlich der Studienreiſe des Aero⸗Elubs Meiſter vor Tomalin und Beveridge. C. D. Tomalingegen Jugoſlawien, der 8 Sußpperken— 851 Deutſchlands. 10 Goltsfiucgeugſekte Peſchaſtigt ſich 1— bielt ſch durch ſeinen Sieg in Lurmiehgen 69 5 Sieg We Göte dacken einen ſehr ſowicen Torbüter. Piuceugtbpen, belut lbehe neheben 0 ein Wlr ä den Frauen Joan Gilbert wieder zu Meiſter⸗ ugzeugtypen, bringt aber nebenher noch eine ausführ⸗ während bei J 5 liche Beſchreibung des ſtraßenfähigen Wätermann⸗„Auto⸗ ehren kam. Entſchieden wurde noch die lange Kraulſtrecke 672 Meldungen wurden für die Leichtathletik⸗Meiſter⸗ 8 0 7 0 ugzeuges“. ie Teiln über 440 Hard, die von O. M. Bartle in 5150 gewonnenſchaften abgegeben, die am 24. und 25. Juli im Berliner den Lagliſchen—.— 8— wurde. Olympiaſtadion entſchieden werden. Auf die Männer ent⸗ richtet Maſor d. G. Seidemann. Segelflug⸗Haupt⸗ fallen 562 und auf die 9——5 Rennunder. 110 ſtärk⸗ 3—— 4— meue— 3 ſten iſt b it 217 Teilnehmern vertreten. ung u. P. einig, Breslau, ſeine neue n⸗ Die Wetten ſtehen nur noch:4 urg eerne, fe, er be e, den ber önerſ reb⸗Maul⸗ ni umen in Karlsruhe,[flieger werden auch in dem Aritket, us⸗Tagu u der ſchwerſten i Vor dem Davispokal⸗Interzonenfinale in Wimbledon das am 8. 1. fol e, wurde um eine Woche anerkannt, während der Modellbau in dem erlcht.——— Kraftrab⸗ Ein untrügliches Zeichen für die öffentliche Meinung[auf den 15. Nüguſt, verſchoben. Reichs⸗Modell⸗Wettbewerb in der Rhön“ zu Worte kommt. in Englind ſind die„Oöds“, dos Wettverhältnis. Der Ein Bericht über den„Start zum 35. Gordon⸗Bennett⸗ Die britiſche Auto⸗Cvele⸗Union ſtertet Londoner delle aus dem Training der beiden Davis⸗ Der Mainzer TB von 1817 verauſtaltet aum 1. Auguſt Rennen in Brüſſel“ iſt enthalten und dle LaFal. Llandrindod⸗Wells(Wales) die 10. Sblerpüttne pokal⸗Mannſchaften von Deutſchland und USA, die am]aus Anlaß der Feier ſeines Beſteheng ein tentſchau orientiert über viele neue Patente. 8 Juli⸗ Motorrad⸗Sechstagefahrt, die an Fahrer und Wochenende mit den Kämpfen des Interzonenfinales de⸗ Jubiläums⸗Schwimmfeſt, das für ie Vereine des Gaued Heft iſt reich bebildert. Verlag Eögar Herfurth u. Co., Maſchinen die größten Anforderungen ſtellt. ginnen, den Eindruck gewonnen, daß die deutſchen Ver⸗ Südweſt offen iſt. Leipzig, C 1.(Weltbild, Zander⸗M — ——— 6. Seite/ Nummer 320 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1B. Jult 1887 Has! Fſueſi iumd Segen einer Urgewalt Ein Wirklichkeitsbericht aus der Wunderwelt der Chemie/ Von A. Paerjels (Nachdruck verboten) Durch eine furchtbare Gasexploſion flog eine ame⸗ rikaniſche Schule in die Luft— Hunderte von Kin⸗ dern ließen ihr Leben.—— Um gegen die entſetzlichen Folgen eines Gas⸗ krieges gewappnet zu ſein, rüſtet das deutſche Volk ſich mit der Volksgasmaske 1937 aus.—— Die grauſige Zeppelinkataſtrophe beſtand in einer Gasexploſion, und die Frage der Gasfüllung hat für die geſamte zukünftige Geſtaltung des Luftſchiff⸗ verkehrs überragende Bedeutung gewonnen.—— Wo wir hinhören und immer wieder tritt uns heute das kleine Wörtchen„Gas“ entgegen. Nicht mehr allein aus den Urgewalten Feuer, Waſſer, Erde beſteht die Welt— zu ihnen hat ſich das Gas geſellt. Und wie Feuer und Waſſer iſt es unerläßliches Lebenselement des Menſchen, und wie die beiden iſt es Urſache verheerendſter Kataſtrophen. Gas— welch eine Wunderwelt verbirgt ſich hin⸗ ter dieſen ͤrei Buchſtaben. Die Chemiker ſagen uns, daß bis heute etwa zwei Millionen voneinander ver⸗ ſchiedener Grundſtoffe gefunden und aufgezeichnet— etwa 70 v. H. von ihnen laſſen ſich in gasförmigen Zuſtand verwandeln— mithin gibt es ungefähr ein und eine halbe Million verſchiedener Gaſe. Es gibt farb⸗ und geruchloſe Gaſe, es gibt übel⸗ und wohlriechende, blau, grün oder rot gefärbte; es gibt Gaſe des verſchiedenſten Gewichtes; es gibt Gaſe, die helfen, die Menſchheit am Leben zu erhalten, und es gibt Gaſe, die jedes Leben vernichten. Wir wollen im folgenden moſaikartig einige Bil⸗ der zeigen aus dem Wirken dieſer Urgewalt: Gas. Eine vollſtändige Schilderung all jener Faktoren, die mit dem Begriff Gas zuſammenhängen, dürfte wohl nie geſchrieben werden— allein die Aufzählung und knappe Beſchreibung aller bisher bekannten Gaſe würde ein Werk füllen, gegen das ſelbſt das größte Konverſationslexikon wie ein Miniaturheft erſcheint. Nicht um Vollſtändigkeit iſt es uns zu tun: wir möchten vielmehr durch einige feſſelnde Epiſoden das Wirken dieſer Urgewalt zeigen: Blindwütig in ihrem Segen und ihrer Zerſtö⸗ rung, wenn ſie ſich ſelbſt überlaſſen bleibt. Bezähmt und gezwungen, ſich dem Aufbauwillen der Menſch⸗ heit unterzuordnen, wenn der Menſch ſich ihrer be⸗ mächtigt. Gastod im Polareis Am 11. Juli 1897 erhebt ſich von Spitzbergen ein rieſiger Freiballon. Es iſt ein eigenartiges Gebilde: Segel und Schleiftaue hängen an ihm, und als der⸗ „Adler“ allmählich in nördlicher Richtung verſchwin⸗ det⸗folgt ihm im Geiſt die ganze Welt. Der be⸗ rühmte Polarforſcher Auguſt Andrée und mit ihm Nils Strindberg und Knut Fränkel ſind aufgeſtie⸗ gen, um mit einem Freiballon, den man durch An⸗ bauten etwas lenkbar gemacht hat, den Nordͤpol zu erreichen! Schon wenige Tage ſpäter, am 15. Juli, erhält die Welt die erſte Kunde von dieſem kühnen Flug. Auf dem Heck eines norwegiſchen Robbenfängers läßt ſich eine Brieftaube nieder, und ſie trägt eine Nach⸗ richt, die Andrée ihr tags zuvor mitgegeben: „An Bord alles wohl“ Der Kapitän läßt ſofort wenden und läuft den nächſten Hafen an; dann ſpielt der Draht dieſe Mel⸗ dung um den ganzen Eroball. Es iſt die letzte Meldung, die eintraf... Wochen verſtreichen, Mo⸗ nate, immer banger wird das Fragen, immer drückender das Schweigen— dann weiß die Welt, daß Andrée und ſeine Kameraden eingegangen ſind in das Reich jener Helden, die die Umklammerung des ewigen Eiſes nicht mehr losließ. Keiner aber weiß zunächſt, wie ſie ſtarben; niemand, wo die dͤrei Leichen ruhen Drei Jahrzehnte ſpäter, am 6. Auguſt 1930, liegt das Robbenfängerſchiff„Bratvaag“ nahe der öſtlich⸗ ſten Inſel der Spitzbergen⸗Gruppe, Vitö. Die Mannſchaft hat die Boote verlaſſen und unter Füh⸗ rung des Kapitäns Dr. Horn haben ſie die Inſel er⸗ klommen. Noch leuchtet die Mitſommerſonne, ſchwei⸗ gend und vorſichtig kriechen die Männer vorwärts, um ſich an die ſcheuen Robben heranzupirſchen, doch — plötzlich zerreißt ein lauter Schrei die Stille! „Kapitän! Kapitän! Hierher!“— ſo brüllt einer der Leute aus Leibeskräften. Dr. Horn und der Journaliſt Knut Stubbendorf, oͤer ihn auf dieſer Fahrt begleitet, eilen ſogleich zu dem Mann, der ſo furchtbar ſchreit. Sie ſehen ihn gerade aus einem Zelt herauskriechen— ſchon ſind ſie bei ihm angelangt, erblicken das Furchtbare: Das Zelt iſt nicht leer. Konſerven, Teile eines zerlegten Eisbären, eine Flaſche mit Petroleum und Zündhölzer liegen am Boden; an einer Zeltwand lehnen Gewehre und mitten im Raum ſteht ein Pe⸗ troleumkocher. Ein Topf ſteht darauf. In dieſem Durcheinander von Geräten und Lebensmitteln lie⸗ gen zwei Menſchen— tot. Der eine liegt ganz in der Mitte des Raumes, der zweite rechts oberhalb von ihm. Sie müſſen ſchon lange tot ſein; ein Schlafſack, der zwiſchen den beiden liegt, iſt durch Kälte und Näſſe völlig zerſetzt. Und dann ſinden ſie ein Tagebuch; blättert darin, nur kurz. „Dies ſind Andrée und Horn. Die Robbenfängermannſchaft ſteht um das Zelt herum. Schweigend, ergriffen ſehen ſie den Tod im Eiſe, der ſie ſelbſt ſtündlich umlauert Doch ſchon wirft Dr. Horn die Frage auf: Stubbendorf Dann legt er es beiſeite. Fränkel“, ſagt er zu Dr. „Sie können nicht verhungert ſein ſie ſcheinen auch nicht erfroren— im Petroleum⸗ kocher iſt jä noch Brennſtoff!— Woran ſind ſie ge⸗ ſtorben?“ Als die Kunde von dieſem grauſigen Fuünd um den Eroͤball lief, iſt dieſe Frage wieder und wieder geſtellt worden. Das Tagebuch gab keinerlei An⸗ deutung, nichts ſtand darin von Hunger oder Krank⸗ heit. Der bekannte amerikaniſche Polarforſcher Vihljahmur Stefanſſon war es, der ſchließlich dieſe Frage beantworten konnte. Er ſelbſt wäre beinahe durch die gleiche Weiſe wie Andrée ums Leben ge⸗ kommen. Und ſo lüfteten ſeine Mitteilungen das „Vor 20 Jahren wohnte ich mit Dr. R. M. An⸗ derſon und zwei Eskimos in einem Schneehaus am Coronation Golf. Ich kochte gerade auf einem Pe⸗ troleumofen der mit blauer Flamme brannte, und horchte auf eine Geſchichte, die der Eskimo Tanau⸗ mirk mit vielen Geſten erzählte. Plötzlich fiel er nach rückwärts um. Ich dachte zuerſt, das ſei eine Geſte zur Erläuterung der Erzählung. Aber auch Dr. Anderſon, der ſich umdrehte, fiel plötzlich be⸗ wußtlos nach vorn auf das Geſicht des Eskimos. Glücklicherweiſe erkannte ich ſofort, daß die Urſache dieſer Ohnmachten Kohlenoxyd war. Ich nahm mit einer halben Schraubendrehung dem Ofen den Druck, und der Ofen ging aus. Dann befahl ich dem anderen Eskimo, einen Schneeblock wegzubrechen, den dieſer unglücklicherweiſe gerade ſo Bei dieſer Arbeit wurde er auch faſt ohnmächtig, er war aber noch fähig, hinauszukriechen. Ich hatte nur noch die Kraft, Dr. Anderſon von Tanaumirk her⸗ unterzuziehen. Dann kroch ich auch hinaus und ſorgte, daß friſche Luft in die Hütte kam, damit die Ohnmächtigen ſich wieder erholen konnten. Kurze Zeit ſpäter kamen ſie dann auch herausgekrochen. Bald waren wir wieder in der Hütte, kochten weiter, aber diesmal mit reichlich Lüftung. Beim Beſprechen dieſer Ereigniſſe konnten wir uns an keine Anzeichen erinnern, die vorher auf eine Vergiftungsmöglichkeit hingedeutet hätten, außer daß zwei von uns einen geringen Druck an den Schläfen ſpürten, bevor ſie ohnmächtig wurden. Dieſe Tatſachen geben das klare Bild von dem wahrſchein⸗ lich gleichzeitigen Tod von Andrée und Fränkel: Ihr Zelt war nahezu luftdicht, denn es war aus Fußboden. Das Zelt ſtand windgeſchützt. Im erſten Sturm wurde das Zelt noch dichter durch eine Decke des ſanft fallenden Schnees. Einer der Männer kochte, als der andere ohnmächtig wurde. Der Koch löſchte den Ofen durch Wegnahme des Druckes, ge⸗ nau ſo wie ich es am Coronation Golf gemacht habe. Wir glauben, er machte es ſo, weil der Ofen, als man ihn fand, noch halb mit Petroleum gefüllt war. Dann wurde auch der Koch ohnmächtig, bevor es ihm möglich war, das Zelt zur Entlüftung zu öffnen.“ So enthüllt ſich uns durch dieſe Mitteilungen Stefanſſons eine jener Tragödien, gegen deren in⸗ nere Tragik ſich der Menſch aufbäumen möchte: Männer, die weder Tod noch Teufel fürchteten, alte, erfahrene Polarhelden, ſtets bereit zum kühnſten Abenteuer und gerüſtet aufs beſte gegen alle Schrek⸗ ken ihres Wagniſſes, ſie wurden nicht beſiegt durch die wütenden Schneeſtürme nicht fing ſie die tödliche Umklammerung des ewigen Eiſes. Während ſie nach des Tages Mühe raſten, ſchleicht ſich unbemerkt der Gastod heran. Kaum, daß ſie ihn in jähem Entſetzen ſpüren, hat er ſie ſchon ge⸗ packt. Er füllt ihre Lungen— die Sinne ſchwin⸗ den... So ſtarben Andröée und Fränkel, als ſie den Nordpol erforſchen wollten. Die„Bremen“ wird vergaſt! Giftgas rettet Millionenwerte!— Giftgas ſchützt fürchterliche Geheimnis, das den Tod im Polargebiet umgab. Stefanſſon ſchrieb: Menſchenleben! angebracht hatte, daß der Eingang verſchloſſen war. Ballonſeide angefertigt, und hatte einen angenähten ſeine Schiſfe auch dann regelmäßig entweſen— Der kann lachen! Albert Matte xſt oick in der Rolle des Königs im „Land der Liebe“. (Photo: Tobis⸗Rota) ———————————————ðð—⁵ ↄ—— Nicht blutiger Spott— wie es dem Laien er⸗ ſcheinen möchte— ſind dieſe Zeilen, ſondern eine ſehr ernſte, ſehr friedliche Angelegenheit. Ungezie⸗ fer vernichtet alljährlich Millionenwerte der Landwirt⸗ ſchaft; Ratten bedrohen nicht nur die Lagerbeſtände der Schiffe, ſie ſind gleichzeitig die Träger der furcht⸗ baren Peſtgefahren. Deshalb fordert die am Jl. Juni 1926 in Paris geſchloſſene internationale Sa⸗ nitätskonvention, daß zur Bekämpfung der Peſtge⸗ fahr alle Schiffe regelmäßig entgaſt werden. Wir hatten Gelegenheit eine ſolche Entgaſung in all ihren einzelnen Stadien zu verfolen. neuen Tobis⸗Rota⸗Film Auf der„Bremen“ weht die ſchwarze Flagge mit dem gelben Kreuz— das Signal, das zu erkennen gibt, daß auf dem Schiff eine„Entweſung“ ſtattfindet. Diesmal iſt; ſie zwar nicht vorgeſchrieben, denn das Vorhandenſein von Ratten, die die Wirtstiere des die Peſt über⸗ tragenden„Rattenflohs“ ſind, iſt nicht an Bord feſt⸗ geſtellt worden. Doch der Norddeutſche Lloyd 3 ſo nennt man die Vergaſung zum Zweck Ider Schäd⸗ lingsvertilgung— wenn keinerlei bedenkliche An⸗ zeichen vorliegen. Das Schiff liegt im Trockendock. Bereits in der vergangenen Nacht ſind alle notwendigen Vorarbei⸗ ten getroffen worden. Geſtalten in grauen Klei⸗ dern, die Gasmaske über den Kopf gezogen, eilen über die Decks. Sie ſind„Entweſungstechniker“— ein Beruf, der ſich erſt wirklich entwickeln konnte, ſeitdem die Gasmaske ihnen Schutz gegen ihr wich⸗ tigſtens„Handwerkszeug“— die Blauſäure— bot. (Fortſetzung ſotat) 14. 15 14. 15. 14. 15 14 15. 14. 15. 14. 15. 14. 15,J 1. 15. 3. 8— 1 0. Bk. i 1„ 3 se—» 5 i ö„— i Frankfuriſven.Cem.- Merb. fr m.fef. Hygoinstendentelef,tRez S50 95 0 darilP. u4. 2800 J500 Gecn EBilnner..,.. Uben. Sartfein E45 Lsſſütengecen 405e 1400 Vemcehre Alctien Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 13451 134.5 B 99.25/ EVPothekenbanken½ bo. R 35,86,30 90. 99.50 Bayr. Motorenw.] 140.1 140. 0 80 grter Hurheror 1230 1230/Le: Waldgof. 161.7 151 5 88 Deuische E4 1—— 1000 1000 5 5 101.5101.5—— P. 5 15³.2 127.5 f Mühſen r 12201239—— 13001130 .⸗——b ürzb.—.—.Bk. ulius Berger 2—* F 4* 3 2742 9 8423· testwerzinsl. werie 4—— 26 99.—99.— 45Württ. Wohn 4 Bahr Sanbw, 98.25 98.25 Brauer, Kleinlein 105.5 106.5] Hanauer Hofbr.“ 154.0155,0 Pf. Preöb.⸗Sprii Bank-Aktien Dt. Reichsb. Vorz.“ 127,60 12,6 ihenH4% Berkiatöntd24J 10. 2 100] K U.... 09,50 99.500 Fank K 33. 100.0,10000s/EübeWober2“ Bronce Schlenk. 89,50 90.50Hanfwerke Füſſen 180 5 1595[Pbein. 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AG⸗ 1235 1286—— 2— 8 4½ do. 35 F. 11006 100.7/ 2— Goldpfbr. 1 38 99,25 99,256 Dt Se„E ſchem., Buckau... ßebhardt& Co.. 149, 72—„ 8 OſR. 5 Weſteregeln 5 EiE 95*.131.0152,[abmever& Co. 128 5 130,5 Roddergrube 2 Fr Penkbt%pp Sratte Whe.: bo. S Ce. f. l. Untert. 150 1545 lehn. Br. Niehei 90 0,5 Sabeee ner S. 9 0 Birk Gd. Rentbr.R1, 2 99.— 99.— Pfandbr. und Schuld Hyp.⸗Bk.•9 99.— 90.— 6 Heale v. 19260 229 do. 9 elſk. Glas Schallfʒte 3 Linde:sEismaſch. 177⁰ 177.0 erd. Rückforth 88.25 98.25 Wintershall 70 4139.0 138.1 Versicherungs-Aktien 25 ötfenil. Krecit-Anstalt. Piſteg. Bicſ 68.50.50]s Hectaht 56 1022 Lb Ehtünmgwortb 152⸗9 1849/Slaug. Juckerf.., 2520,eindner, Gollfr] 4240 124. Rütgerswere 825 52ſjei en 0 J0 kach. u.. Seuer 2180 Diſch. Aal Ausl/ 125. 1282/ 9 6 Ratronzellſtoff. 1040 Eriſtoph& Unm 1310 Geldfthent. Th. 148.5.. Lingner⸗Werke 165, Jachlenwere En Lezes eo ch.⸗Fb. 355 Rückverf 259.00 —— u Harig P55 Wk.—/.— 1040, 1030Contt Guammt 180 180,0Crun Walie. 124 E2) Soram, K. 40 Salnuehenet 0 1 168,) Juckerf al Wanzl 424 L0. euntanzu. Steg,0 2080 289 amburg eſ. 126. 9 5 20 uano⸗Werke orenz,.·.%Salzdetfurth Kali] 158.0 1[Zuckerf. fl. Wan l„ do. Lebensvbk. —— 4½ bo K 11 90.5 Bodkr. 9987/ 100,0 ohne Zinsberechnung—— 1220 2 aberm.& Guckes 101,9 1020 fannesmann.127.8/120 00Sarotti Schokol. 11101130: Berlin, Feuerverf. 2— 11.80 11.504% Bld-Sc.f..26% 90,25J98.25/ Golbhyp. 146 93/ 90.37/6 Aſchinger 26. 89.57 88.75 Diſch. Cant 8 4 86 1280—— Draht 200 1285 Marti-, 5 85 0 94. 112 180 Falor, b1 0 ee 5 504½ Prepfbr. R. 100. 88.24½ Mitteld. ööt. 4½Harp. Bergb.0 20.5 130.2] do- Conti Ga Sagena 5 428, 8 149 8 Sch B5 3 Bank-Aktien ermes⸗KreditvO.. —..——§(I50 11.504% bo, bo, K 22 88, R11. 99.—99.—6 Siem. KHalske do. Erdöl. 153, 188 Halleſche Maſch. 12.. Maſchb.⸗Untern. 150.0 149.80Schl. gw. Beuth. 125,125.5 agdebg. Feuer„ 2 7 7— Bodenkr.. do. Kabelwerke 161,0 150,0 Harburg. Gummi 168,0 Maſchinenduckauſ 142.J/ 14,12 do. Portl.Zem. 5,00 7 Ang. Dt. Cr.⸗Anſt.J 95,37j 98.50 ThuringiaErf. A 4 Anleihen: Türtt Wrr5. 8 99.25 Auu do. Solenm 156.0 157.5 Parpen. Bergbau. 770 Maxinl⸗ Hütte. 20.0 B0]Schöfferhof Bör. 2059 200 Pabiſc Bank. 5„Sann tr. 9,0 950, Goldpfor. 99.25 99, 9— 5 SE 10,2 U1 Schubert& S 71,0 Sank ſ. Brauind. 135,0,138.0 We Krelſe web Stäbre 4% btr 40 def 103 99.—90,-Industrie-Aktien—— 13500 3 10 1120/Pereur Wolv. 942 6880 Souckert 2 Cor. 90 151.0/ b. Wereinept. 10 803 Kolonial-Wert 4½ Brandenbg.300...99,50 4% piprbk. 00—— 5½ 0. Wiautb.26 101.2 101½2 ſecumulat.⸗Fabr.] 281.00. do. Steinzeug.. Hemmoor 9475 220.0 R 3 6 740 Soe 100.3/ 101.0 Sal. Oa—— 18 70 5 3 135 2 3 1²6.2 2 775 5*2—2 1530 4 4% Pener 0 83— 2 8* 8 83 6 2744 99.—99.—..G el Bent 182⁰0 130**— 1250 17 Flbsren Ruh..— Mintoſa* 153.0152.5— 22 280 D 5——55—— Eiſenb. 98,—93.— ent.. 5 ſAlſen, Porik. Zem. 170 do. Donn. St39 4 152)[Pinbrichs⸗Auff. 160,) 151.5 Mittelbtſc. Stabiſ.3, Siemens&. Halske„Hank u. ESemes. 4 2 eee e 82 88. 7 80 94.-9——— be. Baffer v0 4580 470,Pirſberg, edee, 00, Pi.5 Runte nge 4780 Jo Staber Sebsſche 22. 2 Pt. Ganalh 17% Mie Otevi-Winen 450, 31— Seſel.Berb 9775 14½ Dt. Kom. 25/26J 99,624 99.62 210 201 88.—98.— Amperwerke.. 130,0 1297] do. Eiſenhand.] 152.51 152.21 Hochttef.⸗G... 149, 149, Mülheim. Bergw.] 161.5 161,5 Steatit⸗Magneſiaſ 172..171,00St. Eff.-u..⸗Bk. 87.—67.— Schantung⸗H. AG] 135.0 138.0 4½ do. Kom. k 9* 94 2 1. April 1931 bis 31. März 1937 ſind an Leiſtungen ſteigerung auf allen Donnerstag, 15. Juli 1937 Bank für deuische Indusirie- Obligaſionen 1 Weitere Steigerung des Induſtriebank⸗Geſchäfts.— Nachhaltige Kredithilfe für die Wirtſchaft. Ab⸗ ſchluß der Oſthilſeentſchuldung. Das am 31. März 1937 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr war für die Bank für deutſche Induſtrie⸗Obli⸗ gationen in mehrfacher Hinſicht von beſonderer Be⸗ deutung. Am Schluß des Berichtsjahres war mit dem Eingang der letzten Rate des Selbſthilfe⸗Auf⸗ kommens die Bildung des aus den Leiſtungen der gewerblichen deutſchen Wirtſchaft bei der Bank an⸗ zuſammelnden Vermögens vollendet. Im gleichen Zeitpunkt hat die Kreditgewährung der Bank an die landwirtſchaftlichen Entſchuldungsbetriebe des deut⸗ ſchen Oſtens ihre Beendigung gefunden. Vom der deutſchen Induſtrie und des Gewerbes, die in ihrer Geſamtheit Träger des bei der Bank gebun⸗ denen Vermögens ſind und ſeine Verwendung ver⸗ antwortlich mitbeſtimmen und überwachen, ins⸗ geſamt 510 Mill./ zuſammengefloſſen, die ſich noch um das frühere Eigenvermögen der Bank von rund 72 Mill l erhöhen. Von den Neuzugängen, die über Rücklagekonto U verbucht wurden, hat die Bauk im Oktober 1936: 50 Mill.„ zur Erhöhung des AK⸗ auf 100 Mill. verwendet. Die vorerwähnte Lei⸗ ſtung der gewerblichen Wirtſchaft hat es der Indu⸗ ſtriebank ermöglicht, anderen Kreiſen der deutſchen Wärtſchaft weitgehende und von nachhaltigen Wir⸗ kungen begleitete Kredithilfen zu bringen. Da die hierin einbegriffene Gewährung von landwirtſchaft⸗ lichen Entſchuldungskrediten mit dem Ablauf des letzten Geſchäftsjahres ihren Abſchluß gefunden hat, iſt die Bank nunmehr frei geworden, ihre geſamte finanzielle Stärke beſtimmungsgemäß der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft in allen ihren Zweigen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Beendigung der Oſthilfe wurde durch die Oſt⸗ hilfeſchlußverordnung vom 20. Juni 1936 eingeleitet. Der Geſamtbetrag der bis zum 31. März 1937 be⸗ willigten Oſthilfeentſchuldungsdarlehen beläuft ſich auf 551 Mill.; er bürfe ſich ſchätzungsweiſe noch um 10 Mill./ erhöhen— Im Berichtsjahr wurden 1258 Bewilligungen mit einer Geſamtdarlehens⸗ ſumme von 28,3 Mill./ ausgeſprochen. Damit iſt die Geſamtzahl der Bewilligungen auf 41261 Fälle im Geſamtbetrag von 550,87 Mill. 4 geſtiegen. Die Auszahlung der bewilligten Darlehen war bis zum Bilanzſtichtag in 40 888 Fällen mit insgeſamt 539,61 Mill. durchgeführt, d. i. eine Steigerung um 1936 Fälle mit 36,36 Mill.„ gegenüber dem Vorjahrsſtand. Unter Einbeziehung der am 31. März 1987 von der Bank noch nicht abgeſchloſſenen rund 200 Fälle im Betrage von etwa 10 Mill.“ wurden ſomit von den rund 79000 Betrieben, die den An⸗ trag auf Oſthilfeentſchuldung geſtellt hatten, über, 41400 Betrkebe, mit einer Geſamibarlehenefümie. von mehr als 560 Mill.“/ durch Gewährung eines Entſchuldungsdarlehens ſeitens der Bank berückſich⸗ tigt. Zwei Drittel aller Oſthilfedarlehen der Indu⸗ ſtriebank entfallen auf Betriebe in Erbhofgröße, ein Viertel iſt an Kleinbetriebe gelangt. Die reſtlichen 7 v. H. entfallen auf Großbetriebe. Mit der durch die Verordnung vom 20. Juni 1936 veranlaßten Be⸗ endigung der Oſthilfe iſt gleichzeitig eine Klärung und abſchließende Regelung aller Anſprüche, die zwi⸗ ſchen den an der Finanzierung der Entſchuldung mitbeteiligten Stellen ſpielten, herbeigeführt wor⸗ den. Die vom Reich der Bank unmittelbar oder. mittelbar im Zuge der Entſchuldung zur Verfügung geſtellten Geldmittel, die in einem ſpäteren Zeit⸗ punkt aus den Jahresleiſtungen der Schuldner zu⸗ rückerſtattet werden ſollten, hat die Induſtriebank im letzten Geſchäftsjahr dem Reich zum Jetztwert von insgeſamt 23 Mill. zurückvergütet. Darüber hinaus hat die Bank es übernommen, an Stelle des Reichs die in den Rechnungsjahren 1936 bis 1988 noch zur Einlöſung der Oſthilfeentſchuldungsbriefe an die Rentenbank abzuführenden bis zu 42 Mill./ zu leiſten. 14 Mill. hiervon ſind im Berichts⸗ abſchnitt bereits bezahlt worden. 23 Mit dem Abklingen der Oſthilfe hat ſich die Ge⸗ währung von Krediten an gewerbliche Betriebe gur Förderung der Ertragsfähigkeit der deutſchen Wirt⸗ ſchaft noch ſtärker als bisher in den Vordergrund der⸗Geſchäftstätigkeit der Bank geſchoben. Mit dieſer Entwicklung nähert ſich die Induſtriebank mehr und mehr ihrer eigentlichen und bleibenden volkswirt⸗ ſchaftlichen Funktion. Die Verwirklichung des Ge⸗ dankens einer Fortentwicklung der Bank zu einem gentralen Kreditinſtitut mit der beſonderen Aufgabe der Pflege des lang⸗ und mittelfriſtigen Gewerbe⸗ kredits unter ausdrücklichem Ausſchluß des Depo⸗ ſiten⸗ und Kontokorrent⸗Kreditgeſchäfts konnte im Berichtsabſchnitt weiter vorangetragen werden. Im Mittelpunkt dieſer Arbeit ſteht nach wie vor die Aus⸗ leihung lang⸗ und mittelfriſtiger Kredite. Die im Verfolg des Vierjahresplanes geforderte Leiſtungs⸗ Gebieten gewerblicher Tätigkeit zwang gerade viele mittlere Betriebe zu einer weit⸗ gehenden Moderniſierung und Erneuerung ihrer Anlagen und hatte daher einen entſprechenden lang⸗ friſtigen Kreditbedarf zur Folge.⸗ So konnte die Bank eine weitere Steigerung ihres Geſchäfts⸗ umfanges auf gewerblichem Gebiete verzeichnen. Im letzten Viertel des Berichtsjahres ging die Induſtrie⸗ bank dazu über, auch Darlehen über den Rahmen der bis dahin für den Einzelfall eingehaltenen Höchſtgrenze von 300 000 hinaus bis zu 500 000“ zu gewähren. Der Durchſchnittsbetrag der bewil⸗ ligten langfriſtigen Kredite erhöhte ſich gleichwohl nur won 26 400 i. V. auf 29000 4 Ende 1036(87. Insgeſamt wurden im Berichtsjahr ohne Berückſich⸗ tigung von Sonderfinanzierungen und Spezial⸗ krediten 827 Kredite mit 409 Mill. neu bewilliat. Damit waren bis Ende 1936/87 7556 langfriſtige Kredite über 229,33 Mill. der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft zugeführt. Ausgezahlt waren am 31. März 1937: 7271 Darlehen mit 203,2 Mill.“ gegenüber 6407 Krediten mit 166,0 Mill. 4 am gleichen Stich⸗ tag des Vorjahres. März 1937 Die Erfolgsrechnung zum 31. verzeichnet Zinseinnahmen mit 1410(10.58) und Einnahmen aus Proviſionen und Sonſtigem mit 4,75(4,28) Mill. Mark. Dagegen beanſpruchten Handlungsunkoſten 6,30(6,37) un Steuern 5,0(1,63) dungsanleihe notierte Aktienmarkt nicht durchzuſetzen, Mill. Mark. Für Abſchreibungen wurden 0,17(0,11) HANDELS- ο WIRTSCHAFTS-zu der Neuen Mannheimer Zeitung Buhigere Akſienmärkie Zuversichiliche Grundhaliung— Renien geiĩragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 15. Juli. Die Börſe wahrte bei etwas kleinerem Geſchäft als in den Vortagen ihre freundliche Grundſtimmung. Der Aktien⸗ markt hatte faſt durchweg weitere Kurserhöhungen zu ver⸗ zeichnen, die durchſchnittlich 4 v. H. betrugen. Stär⸗ keres Intereſſe beſtand für AE6, die zu 134(133) geſucht waren. Von den übrigen Elektrowerten konnten ſich Lah⸗ meyer um 17, Felten um 7 v. H. erhöhen, während Geffürel mit 154(154.75) etwas ſchwächer lagen. Montan⸗ aktien waren gut behauptet, Verein. Stahl 124.50(124). Ruhiger tendierten Maſchinenwerte, Junghans unv. 142.25, Muag“ v. H. leichter. In der chemiſchen Gruppe be⸗ ſeſtigten ſich J6 Farben auf 167.50(167), dagegen Deutſche Erdöl 153.25(153.50). Eine ſtärkere. Kurserhöhung hatten Zement Heidelberg mit 162.50(160.50) zu verzeichnen. Ver⸗ kehrswerte waren durchweg befeſtigt, A0 für Verkehr 130.50 (129.75), Nordd. Lloyd 21(20.75), Von ſonſtigen Papieren ſchwächten ſich Reichsbank um 76 v. H. auf 213 ab, Weſt⸗ deutſche Kaufhof notierten mit 6158—61.50(61.50).— Der Rentenmarkt lag anfangs noch ruhig bei wenig veränderten Kurſen. Späte Schuldbücher waren mit 99,25(99%) knapp behauptet. Kommunal⸗Umſchuldung mit 94.20(94.15) leicht befeſtigt. Im Freiverkehr zeigte ſich Intereſſe für Adler⸗ werke Kleyer zu 116—116—(115.50). Der Verlauf der Börſe war etwas ruhiger, nur J6 Farben hatten lebhaftere Umſätze zu 1676—4(167½) zu verzeichnen. AE konnten ſich um weitere v. H. be⸗ feſtigen. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Papieren lagen Jiſe Genuß 7 v. H. höher, dagegen Daimler N, Rheinſtahl 6, Mönus 1 v. H. abgeſchwächt, Zellſtoffwerte waren unverändert. Am Rentenmarkt war das Geſchäft auch im Verlaufe nicht weſentlich verändert. Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,20—94,25 weiter etwas befeſtigt. Zinsvergütungsſcheine 956—905“4. Von Liquidationspfandbriefen lagen Frank⸗ furter Hypotheken mit 101¼(40356) und Frankfurter Pfandbriefbank mit 1014(10156), Pfälzer 101,95 (10196). Reichsaltbeſitz wurden mit 126,15(126,25) notiert. Weiter mit Pluszeichen erſchienen Dekoſama⸗Neubeſitz. Von Induſtrie⸗Obligationen Krupp 99)6(100). Im Freiverkehr ſteigerten ſich Adlerwerke Kleyer auf 11674 nach 11676. Ufa⸗Film 73(74). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich * Berlin, 15. Juli Der Wertpapierhandel verlief heute in weſentlich ruhi⸗ geren Bahnen als in den letzten Tagen. Einesteils mögen dafür rein techniſche Gründe, wie z. B. eine leichte Verſtei⸗ fung des Geldmarktes zum Medio, mitbeſtimmend ſein, zum anderen verhalten ſich die Käuferkreiſe im Hinblick auf die bevorſtehenden politiſchen Entſcheidungen zurück⸗ haltend. Infolgedeſſen entſchloß ſich die Kuliſſe an einigen Morktgebieten zu Glattſtellungen. In der Grundlinie bleibt aber eine freundliche Stimmung gewahrt, zumal weiterer Anlagebedarf beſteht und die Möglichkeiten am Rentenmarkt bei der herrſchenden Materialknappheit ziem⸗ lich begrenzt ſind. Am Montanmarkt beanſpruchten ledig⸗ lich noch Vereinigte Stahlwerke ſtärkeres Intere, ſſe, ein Anfangsgewinn von 7 v. H. konnte ſogleich auf ½/ v. H erhöht werden, Kaum verändert, zum Teil ſogar geſtrichen, waren Braunkohlenaktien. Von Kaliwerten gaben Aſchers⸗ leben und Weſteregeln auf Mindeſtabgaben ca. 74 v. H. her. Bon chemiſchen Papieren eröffneten Farben mit un⸗ exändext ſ. t un 40 n. 28% Heue RRR Bwerte verhältnismäßig feſt; offenbar regt hier der gewannen, an. Lahmeyer ſtiegen in Erwartung eines gün⸗ ſtigen Abſchluſſes zunächſt um 174 und dann ſogleich wei⸗ ter um 1 v. H. Von Tariſwerten zogen HEW um 17 v. H. an, Deſſ. Gas konnten einen kleinen Anfangsverluſt ſpäter wieder ausgleichen. n den übrigen Märkten waren meiſt Zufallsorder für die Kursgeſtaltung maßgebend. So gaben Deutſche Waffen auf ein Angebot von nur 6000—4 um 1 v.., Schubert und Salzer bei etwa gleich großem Angebot 1 v. H. her. Holzmann konnten einen Anfangs⸗ verluſt von 24 v. H. ſpäter um 1 v. H. verringern, Braue⸗ reiwerte waren gefragt, Dortmunder und Schultheiß um 1 v. H. feſter. Das ſchon ſeit Tagen für Ach für Verkehr bekundete Intereſſe hielt an und führte zu einer weite⸗ ren Steigerung von v. H.— Am Rentenmarkt ermäßigte ſich Reichsaltbeſitz um 77% Pfg. auf 126,30. Die Umſchul⸗ 5 Pfg. höher(94,25). vermochte ſich eine Belebung am do die zweite Hand fehlte und der berufsmäßige Börſenhandel daher zur Zurückhal⸗ tung neigt. Die Kürſe blieben indeſſen überall gut ge⸗ halten. Zu den Ausnahmen gehörten Buderus mit, mi⸗ nus 7 und Berliner Maſchinen mit minus ½ v. H. Sefen die erſte Notiz. Dagegen verbeſſerten AEG ihren nfangskurs um 1 v. H. Farben⸗ notierten 16676. Auch im Verlaufe lekt nhälkende Bunſtiegevon M6, die heute erneut 174 v. H. Am Kaſſarentenmarkt war wieder Nachfrage für Hypo⸗ thekenbankpfandbriefen zu beobachten, die indeſſen nur zum kleinſten Teil befriedigt werden konnte. Die Um⸗ ſätze blieben örher begrenzt, die Kurſe unverändert. Von Stadtanleihen ſielen 26er Elberfeld mit 2/6 und Ber Harpener mit plus v. H. auf. Bon den Neubeſitzanlei⸗ hen waren Dekoſama unverändert, Hamburger N v. H. feſter. Länderanleihen gewannen 10 bis 15 Pf. im Durch⸗ ſchnitt. 40er Poſtſchätze plus 0,10. Von Induſtrieobliga⸗ tionen wurden neue Harpener um 7 v. H. höher bewertet. Am Markt der zu Einheitskurſen gehanderten Bank⸗ aktien hielt auch heute wieder das Intereſſe beſonders für Bankäktien an. Deutſche Hypotheken gewannen 176, Bay⸗ riſche Hypotheken und Weſtboden je 1 v. H. Von Groß⸗ bankaktien ſtiegen Berliner Handelsgeſellſchaft erneut um 96 b. H. Ferner ſind Vereinsbank Hamburg mit plus 74 und Deutſche Ueberſeebank mit plus 96 v. H. zu erwähnen. Von Induſtriepapieren wurden Beltag 5 v. H, und Ber⸗ liner Kindl 4 v. H. höher bezahlt. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche ermäßigten ſich um 437, Stock u. Co. bei Glattſtellungen um heute wieder um 1 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1038er 100,12 G; 1939er 100,25 G; 1940er 100,12 G; 194mer 100 G; 1942er 99,75 G; 1943er 99,5 G; 1944er und 1945er je 99,25 G; 1946er und 1947er je 99 G 99,87 B; 1948er 99,12 G 99,87 B. 2: 1939er 100/25 G; 1941er 100 G; 1945er 99,12 100 B. Wiederaufbauanleihe 1946/8er 79 G 79,75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,87—94,62. Steuergutſcheine blieben unverändert. Die Börſe ſchloß bei kleinſten Umſätzen zu dem Ver⸗ lauf gegenüber gut behaupteten Kurſen. ACG erreichten mit 185 einen neuen Höchſtkurs. Nachbörslich war die Stimmung weiter freundlich. Geld- und Devisenmarki Berlin, 15. Juli. Am Geldmarkt war im Zuſammen⸗ hang mit dem heutigen Medio etwas ſtärkerer Bedarf an kurzfriſtigen Wechſeln vorhanden, ſo daß die Blanko⸗Tages⸗ geldſätze eine Steigerung um 6 auf 256—27 erfuhren Privatdiskonte kamen nur in verhältnismäßig kleinen Be⸗ trägen heraus und konnten bequem untergebracht werden. In ſonſtigen mittel⸗ und kurzfriſtigen Anlagen aingen nur Unbedeutende Beträge um. Der Privatdiskont wurde bei 276 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten blieb es auch heute ziemlich ruhig. Nennenswerte Schwankungen waren bei keiner Währung feſtzuſtellen. Das Pfund zeigte weitere Auftriebstendenz; die letzte Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 9,02 nach 9,0156. Gegen Zürich war das Pfund infolge der feſteren Haltung des Schweizer Frankens unverändert. Pfunde Kabel unverändert 4,96. Der franzöſiſche Franken kam aus London etwas leichter mit 128,01(127,98). Der Dollar blieb unverändert, der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken waren eher leicht gebeſſert. Im Ver⸗ laufe gab es kaum Veränderungen. Olskontsatz: Reichsbank 4, omhard 5, Privat 3 v. H. 4 Fraukfurt, 15. Juli. Tagesgeld 25(2,20) v. H. Mill. Mark abgeſetzt. Der Gewinn des Berichts⸗ jahres beträgt 7,29(6,76) Mill. Mark; er erhöht ſich um den Vortrag von 2,28(2,17) Mill. Mark auf 9,57 (8,93) Mill. Mark. Der HV am 28. Juli wird vor⸗ geſchlagen, hiervon 2,27(0,45) Mill. Mark der geſetz⸗ lichen Rücklage und 3,58(—) Mill. Mark der ſon⸗ ſtigen freien Rücklage zuzuführen. Eine Dividende wird gemäß Induſtriebankgeſetz nicht ausgeſchüttet. Fendel-Konzern Wiederum 6.H. Dividende Die Badiſche Actiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seeiransport, Mannheim, die Rheinſchiffahrt Actiengeſell⸗ ſchaft vorm. Fendel, Mannheim, und die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, die ſeit Jahren eine Betriebsgemein⸗ ſchaft bilden, ſchlagen auch für das Geſchäftsjahr 1936 die Verteilung einer Dividende von wiederum 6 v. H. vor. Das Aktienkapital jeder der drei Geſellſchaften beträgt 4 Mill./ Der ſich bei den drei Geſellſchaften noch Vor⸗ nahme der Abſchreibungen ergebende Gewinn wird nach einem vereinbarten Schlüſſel aufgeteilt. Demnach entföllt auf jede der drei Geſellſchaften für das Geſchäftsfahr. 1986 ein Gewinn von 0,24 Mill. J, Ler ſich jeweils durch einen kleinen Vortrag aus 1935 erhöht. Im Geſchäftsjahr 1936 war erſt im Herbſt eine beſondere Belebung zu verzeichnen, doch verlief das Jahr deshalb nicht einheitlich, weil die Abwertung der Währungen in Holland, Frankreich und in der Schweiz die deutſche Rhein⸗ ſchiffahrt ſchwer in Mitleidenſchaft zog. Die Oberrhein⸗ Regulierung hat auch im laufenden Jahre wieder recht gute Fortſchritte gemächt, ſo daß eine beſſere Auslaſtungs⸗ möglichkeit der Rheinſchiffe gegeben iſt. auf dem kanaliſierten Neckar bis Heilbrnon hat ſich leb⸗ haft dahin weiterentwickelt, daß der Umſchlagsverkehr zu einem großen Teil von Mannheim und Korlsrube nach Heilbronn ſich verlagert hat. Auch, der Schiffahrtsverkehr auf der regulierten Lahn, den die Betriebsgemeinſchaft ſeit, einigen Jahren übernommen hat, hat im Jahre 1936 nahezu eine Verdoppelung der ſrüheren Jahresverkehrsziffern er⸗ reicht. Auf der Moſel wurde, begünſtigt durch einen vorzüg⸗ lichen Woſſerſtond, ein regelmäßiger Dienſt nach Trier und zur luxemburgiſchen Grenze mit Motorſchiffen eröffnet. Die Getreidelagerhäuſer wurden im Jahre 1996 nur gering in Anſpruch genommen.— Der Anblick auf das Jahr 1937 iſt durchaus erfreulich, da ſich mengenmäßig der Verkehr nicht nur auf dem und ſeinen Nebenflüſſen, fondern auch anſchließend in den Wechſelbeziehungen mit den weſtdeutſchen Kanälen nicht unweſentlich belebt hat. Sowohl im Importverkehr, als auch im Talverkehr durch Steigerung der Exportgüter dürfte die Rheinſchiffahrt im laufenden Jahre in der Ge⸗ ſamtverkehrsziffer ſich allmählich den Zahlen der Jahre 1927//9 nähern.— NRheinſchiſſahrt Aetiengeſellſchaſt vorm. Fendel, Mann⸗ heim. Betriebsertrag 2,7(2,9), außerordentliche Erträge „Auch der Verkehr Rhein 0,4(0,3), Erträge aus Beteiligungen 0,11(0,04). Dem⸗ gegenüber Löhne und Gehälter 1,1(0,99), Abſchreibungen auf Anlagen 0,8(1,4), ſonſtige Aufwendungen 0,0(0,5). Das Anlagevermögen dieſer Geſellſchaft iſt mit 3,8 2,7) ausgewieſen. Im Schiffspark gleicht ſich der Zu⸗ und Ab⸗ gang ungefähr aus mit 0,25, die Abſchreibungen betragen 0,4(1,), ſo daß ein neuer Stand von 1/4(1,8) erreicht wird. Gebäude 1,4(0,8), Kranen, Geräte und Waagen 0,5 (0,02), maſchinelle Einrichtungen 0,2(), Tankanlagen 0,1 (). Umlaufsvermögen 3,0 6,) darin zeigen, weſentliche Unterſchiede geleiſtete Anzahlungen 0,37(0,53), ſonſtige Forderungen 0,24(0,45). Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften 1,1(0,67), Bankguthaben 0,11(0,35). Verbindlichkeiten 3,2(2,), die in erſter Linie den abhän⸗ gigen Geſellſchaften, und Konzerngeſellſchaften gegenüber beſtehen. * Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, Mannheim. Be⸗ triebserträge 3,5 6,1), aus Beteiligungen 0,14(0,06), außerordentliche Erträge 0,1(0,3). Ausgaben für Löhne und Gehälter 1,25(1,55), Abſchreibungen auf Anlagen 0,881(0,699), ſonſtige Aufwendungen 1/1(0,78). Im An⸗ lagevermögen ſtehen beim Schiffspark einem Zugang von 0,5 Abſchreibungen von 0,7 bei einer Geſamtbewertung von 1,87(2,07) gegenüber, Gebäude 1,08(1,32). Geſamtes Anlagevermögen 3,17(3,65). Beteiligungen 0,467(0,469). Umlaufsvermögen erhöht auf 2,8(2,), beſonders durch die Erhöhung des Poſtens Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften auf Grund von Leiſtungen, der mit 13(0,58) eingeſetzt iſt. Bankguthaben 0,128(0,369). Ver⸗ bindlichkeiten 1,51(1,63), darunter auf Grund von Waren⸗ lieferungen und Leiſtungen 0,22(0,44), gegenüber abhän⸗ 0 Konzerngeſellſchaften auf Grund von Leiſtungen 0,48(0,21). Badiſche Actiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und See⸗ transport, Mannheim. Das Anlagevermögen iſt in der Bi⸗ lanz zum 31. Dezember 1936 von 2,0 auf 2,6 erhöht. Der Schiffspark iſt durch Abgang und Abſchreibung in 6 von 0,9, dem ein Zugang von 0,6 gegenüberſteht, mit 18 (1,6) bewertet. Grunoſtücke 0,09(0,00), Gebäude 0,9(0,25). Maſchinelle Einrichtungen 0,16(). Die Beteiligungen ſind unverändert 1,3 geblieben. Das Umlaufsvermögen hat ſich von 2,9 auf 2,5 verringert. Die Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen ſowie gegenüber abhängigen und Konzerngeſellſchaften betragen 16.). Betriebserträgniſſe 2,7(2,5), außerordentliche Exträge„23 0,28), Erträge aus Beteiligungen 0,11(0,05). Demgegen⸗ züber wurden für Löhne und Gehälter 0,8(1,1), Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen 0,784(0,959) und für ſonſtige Aufwen⸗ dungen 0,995(0,423) ausgewieſen.(650. Geſchäftsjahr.— GB am 16. 7. 37.) 2 v. H. Von Kolonialpapieren ſtiegen Schantung auch DI. Jult J5. Juli Anmtlichuen mim. kont] Oeld fBrief[ Geld Prief Aegypten 1ägypt. Pfb...12655 12885 12659 12.80 Argentinien 1. Peſo*3.750(.54.750/.254 Belgien.. 100 Belga] 2 41.890] 41.970 41.8700 41.850 55 ien„1 Milreis ·.165 0,167.465/.167 SBi 90 22100 Leva 5 8. 8585 S0.ͤ 08 Dätemark 100 Kronen 4 55.0 755/8 155.18 2 Cualag„100 1ie 3.— 47.20.10 7200 ng 221. nd.. 37.425 9 S üin. Kr. 45 6785 0²² 67050 976 Finnland 100finnl. M. 4.465/ 54475.455.475 Frankreich. 100 Fres.] 4.655/.675.650.670 Griechenland 100 Dr. 8.53 2887 2353 2,85) olland. 100 Gulden] 2 13707 13735 113689 137.27 ran(Teheran) IPahlmi[ 15.80 15.34 15,38 Island. 100 fel. Kr. 576[.24 3⁵ 55,2155,33 Italien.. 100Lire] ¼[1309,15) 13.99 11 Japan... Ien].29] 0¼7/ 9718.717.719 Jugoſlavien100 Dinar d.696 3,.694 8,705 Kanada 1kan. Dollar.4840.4 2483 2487 Lettland.. 100 Latts 8 48.90 2. 68.90.— Litauen. 100 Sitas]%¼ 4490 498 44.90 41.98 Norwegen 100 Kronen4 62.106222 6207 62.19 Deſterreich 100 Schill. 3/4[885 49.95 48.95 49.05 Polen... 100 Zloty] 5 47.1047.20.10 4720 Portugal 100 Escudo 4½ 1. 14.240 11.219/ 11.285 Rumänien.. 100 Lei] 44 12— 922 3 Schweden. 100 Kr. 2½ 6368 8861 6885 6378 Schweiz 100 granken 456 5708 5/,13 57.01 57.13 Spanien. 100Peſeten 3 16,9817,02 16.9817.02 TſchechoſlowakeilooK. 3.6560 8,74.651].669 Türkei.. Itürk. Pfd. 57½4 1978.882 1878.882 Ungarn.. 100Pengö]4 +3* 2*—95 Uruguay. 1Goldpeſo.459/ 1,461 1459/.481 Ver. Staaten 1 Dollar! 11.489 24 24831.492 Dr.] Unverändert. Abend-Ausgabe Nr. 320 ———— Bergbau⸗AG Lothringen, Bochum.— Verkauf der Harzer Erzgruben. Nachdem im Jahre 1935 die Berg⸗ bau⸗A Lothringen ihre ſeit Jahcen ſtilliegenden Erzgruben Braune und Hanſa im Harz an das Konſortium Krupp⸗ Hoeſch pachtweiſe gegen eine billige Förderabgahe zur Aus⸗ beutung überlaſſen hatte, worauf dieſe im Jahre 1936 die Gruben wieder in Förderung ſetzte, ſind die Gruben nun⸗ mehr vor einiger Zeit in den Beſitz des Konſortiums über⸗ gegangen. Wie man hört, haben die Verhandlungen über die Abſtoßung der gleichfalls im Beſitz der Bergbau⸗ Lothringen befindlichen, ſeit Mai 1032 ſtilliegenden Erz⸗ gruben, Friederike und der Mathildenhütte zu einem Ver⸗ kaufsabſchluß geführt. Der Geſamtbetrag dieſes Objektes dürfte ſich auf etwa 1 Mill. belaufen. Die Mathilden⸗ hütte war 1925 gelegentlich der Verſchmelzung der Mathil⸗ denhütte AG für Bergbau und Hüttenbetrieb in Bad Harz⸗ burg auf die Bergbau⸗Ac Lothringen übergegangen. * Majoritätswechſel bei G. Feibiſch Ac, Berlin. Die oH dieſer Teppichfabrik genehmigte den Abſchluß zum 31. Dezember 1996 und ſetzte die Dividende auf 67(6) v. H. ſeſt, wovon 76 v. H. an den Anleiheſtock fließt. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem Uebergang der Aktienmajorität der Geſellſchaft auf eine unter Führung der Reichs⸗Kredit⸗ Geſellſchaft A, Berlin, ſtehende Gruppe wurde der ge⸗ ſamte Act neu gewählt. Er beſteht jetzt aus Direktor Haus Walz(Stuttgart), Dir. Otio Gerlitz(Reichs⸗Kredit⸗ Geſellſchaft, Berlin), Dipl.⸗Ing. Max Dehn(Berlin), Wirk⸗ licher Geheimer Rat Exzellenz Dr. Paul Knoke(Blanken⸗ burg am Harz) und Kaufmann Willy Schloßſtein(Stutt⸗ gart). Der Vorſtand berichtete u.., daß im erſten Halb⸗ johr 1937 die Belegſchaft wie bisher weiter beſchäftigt wurde und daß beſriedigende Umſätze erzielt werden konnten. * Nürnberger Reichstagung des Verbandes der Vereine Creditreform. Der Verband hielt in dieſen Tagen in Nürn⸗ berg ſeine Reichstagung ab. Gegenſtand der Beratungen war die Lage des Auskunftsweſens unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Es konnte feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Zahl der Kreditauskünfte im letzten Jahr zu⸗ genommen hat, wenngleich die Steigerung nicht der Ge⸗ ſchäftsbelebung in den übrigen Teilen der Wiriſchaft ent⸗ ſpricht. Zu erwarten ſei, daß die Umſtellung auf neue Roh⸗ und Werkſtoffe, wie ſie der Vierjahresplan vorſieht, automatiſch zur Anknüpfung neuer Beziehungen und da⸗ mit zu einer Steigerung des Auskunftsbedarfs führen wird. Die Zunahme der Kreditſicherheit, die ſich erfreu⸗ licherweiſe in dem Rückgang der Zahlungseinſtellungen zeigt, ſpiele bei der Auskunftseinholung nicht die Rolle, wie gemeinhin angenommen werde. Kreditgewährung werde immer mit einem gewiſſen Riſiko verbunden bleiben und ſetze Kenntnis des anderen Teils voraus. Die Kredit⸗ lenkung, die durch die Auskunftserteilung vorgenommen wird, werde vielleicht notwendiger denn je ſein, damit der Kredit nur dort hinfließt, wo er für die Geſamtheit am beſten verwertet werden kann. Um ſo bedeutungsvoller ſei die angeſtrebte Säuberung des Auskunftsgewerbes ſelbſt. Nach den Mitteilungen der Fachgruppe Auskunfts⸗ und Inkaſſogewerbe wird ſolchen Auskunftserteilern, welche die erforderliche Zuverläſſigkeit nicht beſitzen, die Fortführung ihres Gewerbebetriebes durch die zuſtändigen Stellen un⸗ terſagt. Einen weiteren Schritt in der Säuberung des Auskunftsweſens von ungeeigneten Kräften laſſe das in Ausſicht ſtehende Auskunftsgeſetz erwarten. Seine Ver⸗ kündung werde ohne Zweife“ das Vertrauen der Wirt⸗ ſchaft zu den beſtehenbleibenden Auskunfteien ſtärken und die Lage der Auskunftserteiler ſelbſt verbeſſern. Bemer⸗ kenswert waren auch die Ausführungen auf der Tagung über die Fortentwicklung der Publizität im Geſchäftsleben. Das Bedürfnis nach Geheimhaltung ſei heute nicht mehr ſo groß, Betriebsſtatiſtiken und Erfahrungsaustauſch wer⸗ (den bereitsſtwonſtvielen Wirtſchaftszweigen mit Erfolg bos⸗ trieben. Klarheit und Wahrheit in den Bilanzen, wie ſie der Geſetzgeber wonnden Aktiengeſellſchaften fordertyſſezen ebenſo unerkäßlich wie die Offenbarungs⸗ und Aufklä⸗ rungspflicht des einzelnen bei Vertragsabſchlüſſen. Es ſei erfreulich, daß das Auskunfts⸗ und Inkaſſogeſchäft auch im Verkehr mit dem Ausland eine Steigerung auſweiſt. Die exportierenden Kreiſe ſollten in möglichſt kurzen Zwi⸗ ſchenräumen den Auskunfteien über ihre eigenen Beobach⸗ tungen mit der ausländiſchen Kundſchaft berichten, damit das hieraus gewonnene Material der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft nutzbar gemacht und das Ausfuhrgeſchäſt vor ver⸗ meiöbaren Verluſten geſchützt werden kann. * Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel beſtellt Beauſtragte für Wettbewerbsfragen.— Um in allen Wettbewerbsfpagen des Einzelhandels eine einheitliche Auffaſſung herbeizu⸗ führen und ein zweckentſprechendes Vorgehen bei Wettbe⸗ werbsverſtößen zu gewährleiſten, hat die Wirtſchaftsgruppe bei den Hauptgeſchäftsſtellen ihrer Fach⸗ und Bezirks⸗ gliederungen jeweils einen beſonderen Beauftragten für Wettbewerbsfragen eingeſetzt. Dieſe Beauftragten ſollen die Arbeiten ihrer Gliederung auf dieſem Gebiet zuſam⸗ menſaſſen und ſich für die Ausbildung einheitlicher Auf⸗ faſſungen zu grundſätzlichen Fragen des Wettbewerbs⸗ weſens in ihrem Arbeitsbereich einſetzen. Die Beauf⸗ tragten in den Bezirken haben ſich darüher hinaus in die Arbeiten aller Untergliederungen in ihrem Bezirk auf dem Gebiet des Wettbewerbs einzuſchalten. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe ſelbſt wird mit den Beauftragten beſonders enge Fühlung holten und durch regelmäßigen Gedanken⸗ und Materialaustauſch für eine ſtändige enge Zuſammen⸗ arbeit ſorgen.— Die Einſetzung beſonderer Beauftragter für ein beſtimmtes Sachgebiet iſt im Bereich der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel an ſich nichts Neues. Auf dem Gebiet des Wettbewerbsweſens beſtétigt dieſer Entſchluß jedoch, daß die Wirtſchaftsgruppe auf eine einheitliche Ausrichtung ihrer Geſchäftsſtellen in allen Fragen Wettbewerbsweſens beſonderen Wert legt. Dazu dienten auch ihre Richtlinien für die Verfolgung von Wettbe⸗ werbsverſtößen, die bereits im vorigen Jahre ergangen waren. Das alles ergänzt ſich mit ihren in zahlreichen praktiſchen Auregungen und Vorſchlägen zum Ausdruck kommenden Bemühungen, den Kaufleuten die Wege zu einer lebendigen und wirkſamen Einzelhandelswerbung zu zeigen. Es iſt zu hoffen, daß die Einſetzung der Wett⸗ bewerbsbeauftragten auch dieſen Arbeiten zu gute kom⸗ me, ohne daß dabei in der Bekämpfung von Unlauter⸗ heiten und Mißſtände in der Werkung nachgelaſſen würde. 4 Niederländiſche Bank.— Unveränderter Goldbeſtand. Der Ausweis der Bank vom 12. Juli zeigt einen erneu⸗ ten Rückgang der Anlagewerte der Bank. Die Lombards gingen auf 166,0(170,5), Mill. hfl. zurück. Inlandswechſel werden mit 14,5(14,9) Mill. hfl. ausgewieſen. Der Noten⸗ umlauf verminderte ſich um 14,2 auf 833,32(847,52) Mill. hfl., was wohl mit der Erhöhung der Giroguthaben auf 688,6(6825,7) Mill. hfé. in Zuſammenhang gebracht werden muß. Hierbei werden die Einlagen des Staates mit 91.0 (81,9) und die Einlagen Privater mit 543,6(543.8) Mill. hfl. ausgewieſen. Der Golobeſtand iſt mit 1245,9 Mill. hfl. praktiſch unverändert. 7 Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. Juli. Abgeſehen von einigen Umſätzen in neuer Wintergerſte ſowie in Rog⸗ gen neuer Ernte für Lieferung erſte Hälſte Auguſt, bewegt ſich die Geſchäftstätigkeit im Berliner Getreideverkehr wei⸗ terhin in ſehr ruhigen Bahnen. Brotgetreide alter Ernte iſt im freien Markte nicht mehr erhältlich, ſo daß die Müh⸗ len auf eigene Beſtände zurückgreiſen müſſen oder ihren Bedarf aus Zuteilungen decken. Futtergetreide fehlt gleich⸗ 2 falls faſt volkommen. Bei den Umſätzen in neuer Winter⸗ gerſte bandelt es ſich faſt ausſchließlich um Induſtrieſorten. Das Mehlgeſchäft hält ſich im Rahmen der Vortage. 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 13 i 5, er 10 6— Genahl. Meit 5 prompt per age 8,22, Juli 32,326—32,37% „ EHamburger Schmalznotierung vom 15. Juli. ke ⸗ (Eig. EBerliner Metallnotierungen vom 15. ali. Ei Dr.) Amtlich notierten in„( je 100 Kilo: KierrN 80,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren ĩoproz. 137; Feinſilber je Kilo 38,70—4,70. ITUNG ——— — — ——— 8. Seite/ Nummer 320 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Kusßade Donnerstag,. Juli 1557 Ausſchlußmöglichkeit von Spargläubigern ber Ver⸗* Das Feſt⸗ und Auslandsheft des„Papier⸗Fabrikaut“, brauchergenoſſenſchaften. Spargläubiger einer auf, Grund oas in dieſem Jahre der Sommerverſammlung bes Vereins S des Geſetzes über Verbraucher enoſſenſchafte elöſten 979 3— e er Keſfre, Sser n meee n, un Hegeriesee, in] Erfreuliche Fiffern vom Monat duni: unbekaunt iſt, und deren Rechtsnachfolger können nach eubaden und Frankfurt a. M. und der Achema— ergebnisloſem Aufruf mit ihren Anſprüchen ausgeſchloſſen Frankfurt a. M. gewiomet iſt, bringt in ſeinem techniſchen 9 werden, wenn ihr Guthaben 500“ nicht überſteigt, wie es Teil eine Reihe von einſchlägigen Beiträgen aus der Feder in der 6. Durchführungsverordnung zum Geſetz über Ver⸗erſter Autoren. Proſeſſor Dr. Staudinger iſt mit Sriſheſte Ler Meſc K 0 66 0 ich8ft der Aalſer einer Arbeit über die Konſtitution der Celluloſe vertreten, , der Reichsjuſtiz⸗ und der Reichsfinanzminiſter ährend Pr 5 1 ü kolloi 5—* ſoeben erlaſſen haben. Der Verluſt der. Anſprüche tritt———— Bericht des Landesarbeitsamtes Süoweſtdeutſchland e ae nee eree eee dee Se Rredendreee ſchriebenen Brief auf die Gelkendmachnng der Anſorüche einen Beitrag beigeſteuert, der Hie Geſchichte der Celluloſe⸗ Stuttgart, 15. Juli. 30. Juni gezählten 15672 Bolleinſatzfähigen ſtand binzuweiſen und bei Unbeſtellbarkeit Ermittlungen anzu⸗ forſchung behandelt; Profeſſor Dr. Mark in Verbindung Der zuſätzliche Kräftebedarf der Lanowirtſchaft] mit Ausnahme der Angeſtelltenberufe ein großer kellen. Auch iſt ein dreimaliger öffentlicher beſonders ge⸗ mit Dr. Eirich ſchreibt über die Löſungsmittelbindung für die Einbringung der Heuernte hat bei gleichblei⸗][ Teil im Beſchäftigungswechſel, war alſo nur vor⸗ kennzeichneter Aufruf vorgeſehen. durch Immobiliſierung, während Prof. Dr.⸗Ing. Brecht bend günſtigem und teilweiſe noch geſteigertem Be⸗ übergehend arbeitslos. * Zuſammenkunft deutſcher und italieniſcher Indu⸗ mit einem Bericht über Unterſuchungen an Kollergängen 571105 d vertreten iſt. Schließlich iſt ein ſehr beachtki itrag zu ſchäftigungsgrad in Induſtrie und Handwerk im kanelle, Die deutſche, Induſtriellenahordnung unter Füh⸗ vertreten iſ. Schließlich iſt ein ſehr beachtlicher Beikrag zu Juni nochmals Entſprechend der Rückläufigkeit der Arbeitsloſig⸗ rung von Staatsſekretär Dr. Trendelenburg iſt am Mitt⸗ dem mit Rückſicht auf die Zellwolle ſehr aktuellen Problem keit ergab ſich in der Statiſtik der unterſtützten Ar⸗ woch in Venedig eingetroffen, wo am Donnerstag die erſte] des Buchenholzzeltſtoffes zu erwähnen. Der eine ſtarke Abnahme der Arbeitsloſenzahl gab ſich i i i i 85 itsloſen eine Abnahme um 4167 Hauptunterſtüt⸗ im vergangenen Herbſt vereinbarte Zuſammenkunft deut⸗ wirtſchaſtliche Teil des Feſtheftes 1007 brinat Aus aum 6947 Perſonen gebra„die bei de* n⸗ bet 3 5 5 ſcher und italieniſcher Induſtrieller beginnt. Zweck der Back auf den Weltholzmarkt 1057, eine Ueberſicht über die 961 15 9 be 29 W9 Per zungsempfänger der Reichsanſtalt! die Zahl der in Tagung iſt die Verwirklichung einer immer engeren Zu⸗ Aktienbewegung, ferner einen Aufſatz über die Abſchluß⸗ Siſchen Berae e der öffentlichen Fürſorge unterſtützten Wohl⸗ lammenarbeit der Induſtrien beider Länder. Die deutſche prüfung nach dem neuen Aktiengeſetz und eine für die aug fahrtserwerbsloſen ging um 208 Perſonen 8 Abordnung wurde auf dem Bahn 0 äſident Praxis ſehr werwolle Darſtellung des Zollbeſchwerde⸗ und„Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen die bei den Ar⸗ ück. des Faſchiſtiſchen 555 6— S Zollſtreitverfahrens beim Papier⸗ und Papierwarenexport.] beitsämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt 00 bürgermeiſter, vom Provinzialſekretär der Partei, von[ Den wirtſchaftlichen Teil beſchließt ein Aufſatz über die[waren, belief ſich Ende Juni auf 25819 Perſonen Ende Juni 1937 wurden in Südweſtdeutſchland Bertretern der italieniſchen Induſtrie und der Korporatio⸗ ſchwediſche Faſerſtoff⸗Wandplatteninduſtrie.(Verlag Otto(8 926 Männer und 6893 Frauen). Auf Württem⸗ 14392 Unterſtützte der Reichsanſtalt gezählt, davon nen ſowie vom Vertreter des deutſchen Konſuls in Venedig 2 G89 berg und Hohenzollern entfielen nur noch 3205 Ar⸗ entfielen 13 197 auf Baden und 1195 auf Württem⸗ 8 83 1 4 Fez 4 0 9 5 2 ——— überſchuß. Im Mal pflegt der apaniſche Einfuhrüberſchuß beitsloſe(2275 Männer und 930 Frauen) und berg⸗Hohenzollern. Anerkannte arbeitsloſe Wohl⸗ Erhöhung der Benzinpreiſe in Italien. Ab 13. Juli gegenüber den erſten vier Monaten des Jahres als Ueber⸗ auf Baden ſahrts⸗ bslo den im Bereich des Landes⸗ wurden die Steuerſätze für Mineralble und ihre Deſtilla⸗“ 3 1 0 ärker ee e iei i 5 wurze aige Pie Wergratesferee e Bean Lurhehen. 5 e wagchen hel er Wef ftde 22 cta Arbettslohe(ig61 Manner und 5060 Franem.] arbeitsamtes Sürrweftdeneſhlund ende Hunt Lacn ge. —— 1 3—— 3 Ven Wabere 3—9 N im Mai die außerordentliche Von den 25819 Arbeitsloſen waren 10 147 oder zählt, davon entfielen 1282 auf Baden und 180 auf 6 ſchlä a n n ro⸗ öhe von 137, ill. Yen erreicht und iſt damit größer. H. nicht voll ei fähig; von den am] Württemberg⸗Ho ollern. leumerzeugniſſen zur Anwendung. Der Verkzufspreis geweſen als der Einfuhrüberſchuß irgend eines— nſatfabin für Benzin an die Verbraucher ſteigt infolgedeſſen on[Monats im laufenden Jahr. Die Einfuhrüberſchüſſe der 250 bis 2333 Lire je Liter auf 2,06 bis 2,70 Lire. Der erſten fünf Monate des Jahres 1937 betragen zuſammen Benzinpreis für ausländiſche Kraftwagen⸗ und Motorrad⸗⸗für Altjapan 517, Mill. Yen und für Japan mit Be⸗ 3 8 3 70 55 fahrer, die ſich zu Vergnügungsreiſen nach Italien be⸗ ſitzungen 530,4 Mill. Hen. Dieſe urgünſtige Entwicklung[Ein Reichsbahn-Kraftwagen-Bahnhof Dienſt des Reichsbahngüterfernverkehrs geſtellt iſt. geben und für Reiſende, die im Flugzeug nach Italien iſt nur auf die ſtarke Junahme der Einfuhr zurückzuführen Es wurde hier eine ſehr geräumige Kraftwagenhalle kommen, bleibt dagegen unveröndert. Nach den ſtarken und nicht auf einen Rückgang der Ausfuhr. Während die anda eſcha 4—. Preiserhöhungen des Benzins während der Sanktions⸗ Einfuhr im Nai 1936 rund 380,6 Mill. Hen Pere ſtieg ſie In 2 ſch fen erſtellt, die neben zahlreichen Wagenboxen auch die zeit war in Ler zweiten Hälfte des Vorjahres der Ben⸗ im Mat 1937 auf 420,0 Mill. Nen, alſo um 24,8 v. H. Die er. Landau, 15. Juli. Die hieſige Bahnhofsanlage erforderlichen Werkſtatträume aufweiſt, die ſo ge⸗ Finpreis allmählich wieder abgebaut worden und erreichte ſ Ausfuhr zeigt gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um hat eine weſentliche N euerung erfahren. ſchaffen ſind, daß ſämtliche Reparaturen in der eige⸗ im September ſeinen bis jetzt geltenden Stand, der aller⸗19,2 Mill. Hen auf 282,3 Mill. Yen, während ſie im Mai Beim Güterbahnhof wurde ein ſogenannter Kraft⸗ nen Kraftwagenwerkſtätte aus eführt werden kön⸗ dings durch einen minimalen Zuſchlag von 0,07 Dire je 1936 nur 219,8 Mill. Den betrug. Die Steigerung der Aus⸗ 2 9 Liter im April d. J. wieder leicht erhöht worden war. fuhr iſt nicht auf die Erhöhung der Preiſe zurikgufübren. wagenbahnhof geſchaffen, der ausſchließlich in den Jnen. Zinspaltige Klelnanzelgen bis zu 5 80 Annahmesehlus für die Mlttag· oiner Höhe von 100 mm ſe mm Ausgabe vorm. 8 Unr, für die SPig. Stellengesuche ſe mm4Piq. 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