EEEEE„ „ —1 8— N — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 19 Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhei m Kele Mannheimer Seilll, Mannheimer General-Anzeiger Simelpreis 10 M. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe N Freitag, 16. Juli 1937 148. Jahrgang— Nr. 322 Nur Frankreich zögert Der franzöſiſche Botſchafter will erſt neue Inſtruktionen ſeiner Regierung holen (Funkmeldung der NM3) + London, 16. Juli. In der heutigen Vormittagsſitzung des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes ergab ſich eine beträcht⸗ liche Mehrheit für die Annahme der engliſchen Vorſchläge. Zur allgemeinen Ueberraſchung er⸗ klärte jedoch der franzöſiſche Botſchafter, daß er noch keine endgültigen Anweiſungen erhalten habe. Infolgedeſſen wurde die Sitzung auf 16 Uhr vertagt. Im einzelnen hatte die Sitzung folgenden Ver⸗ lauf: Lord Plymouth gab zunächſt eine kurze Er⸗ klärung über die engliſchen Vorſchläge ab. Botſchaf⸗ ter von Ribbentrop und der italieniſche Bot⸗ ſchafter Graf Grandi gaben hierauf im Namen ihrer Regierungen die Erklärung ab, daß ſie den Plan als Erörterun gsgrundlage an⸗ nehmen. Sie beantragten, daß der Ausſchuß des Vorſitzenden mit der Beratung der Einzelheiten be⸗ auftragt werde. Hierauf gaben die Vertreter Norwegens, Polens, Griechenlands, der Tſchechoſlowakei, der Türkei, Jugoſlawiens, Dänemarks, Finnlands, Schwedens und Irlands die Erklärung ab, daß ihre Regierungen den engliſchen Vorſchlag annehmen. Dann erhob ſich der franzöſiſche Vertreter zur allgemeinen Ueberraſchung und erklärte, daß er um Vertagung der Sitzung auf den Nachmittag bitten müſſe, da er noch keine enoͤgültigen Anweiſungen Dem Antrag wurde ſtatt⸗ ſich in der ſeiner Regierung habe. gegeben. Der Sowjetbotſchafter hat Vormittagsſitzung noch nicht geäußert. Worauf es ankommt Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 16. Juli. Es wird nicht erwartet, daß die maßgeblichen Mitglieder des Nichteinmiſchungsausſchuſſes heute ſchon mehr als einen erſten Eindruck ihrer Regie⸗ rungen von dem engliſchen Kompromißvorſchlag zu berichten haben. Die Sitzung wird alſo wahrſchein⸗ lich bald vertagt werden, und zwar wie die„Daily Mail“ wiſſen will, auf Dienstag. England rech⸗ net allerdings damit, daß der Plan von niemandem in Bauſch und Bogen abgelehnt werden wird, ſelbſt wenn er heute noch nicht als Verhandlungsgründlage angenommen werden ſollte. Man iſt darauf gefaßt, daß die Kritik ſich hauptſächlich der zeitlichen Nach⸗ einanderordnung von Kontrollmaßnahmen, Zurück⸗ ziehung der Freiwilligen und Gewährung der Kriegsrechte in drei Phaſen zuwenden wird. Dieſe Anordnung bezeichnen die„Times“ aber als die unentbehrliche Garantie für den inneren Zu⸗ ſammenhang der Vorſchläge. Die vorgeſehene Zeitfolge bildet alſo offenſichtlich den harten Kern des Plaues. Im übrigen iſt er aber nach engliſcher Anſicht nicht dazu beſtimmt, angenommen oder abgelehnt zu wer⸗ AnnahmeresEdenplanes asBerhandlungsgrundlage Frankreichs Nationalpeiertag Der Nationalfeiertag in Frankreich ſtand ganz im Zeichen der großen Parade, die, wie alljährlich, am Triumph⸗Bogen ſtattfand. Panzerwagen defi lieren am Triumph⸗Bogen. (Weltbild, Zander⸗M.) den, wie er iſt. Als ſchwierigſtes oder doch am deut⸗ lichſten ſichtbares Hindernis gilt einſtweilen die Haltung Frankreichs. Die Rariſer Reolerung unter inariſtiſchem Druct Starker Einoruck des Labour-Vorſtoßes in Paris— Die erſte Sorge: nur keine Trennung von England! Drahtbericht unſ Pariſer Vertreters — Patis, 16. Jul:. Es bleibt feſtzuſtellen, daß ſich alle offfziellen wie offizibſen Pariſer Stellen bemühen, den engliſchen Vorſchlag äußerſt vorſichtig zu behandeln. Man begnügt ſich nach außen hin mit einer großen Zurückhaltung. Doch herrſcht die Meinung vor, daß die Gefahr einer Beendigung der Nichteinmiſchungs⸗ politik vorerſt beſeitigt ſei. Nur wird ſo, wie die Dinge liegen, ſelbſt im günſtigen Falle eine neue Löſung noch lange auf ſich warten laſſen müſſen, denn weder das rote Valencia noch der natio⸗ nale Oberbefehl in Salamanca haben bisher wiſſen laſſen, ob ſie die ausländiſche Kontrolle auf ihrem Hoheitsgebiet genehmigen würden. Weiter ſteht erneut die Haltung Portugals zu einer Landkontrollgrenze noch nicht feſt. Dieſes⸗ mal wird ſich aber Frankreich gerade nach der por⸗ tugieſiſchen Einſtellung richten. Da nach dem eng⸗ liſchen Vorſchlag in Zukunft die Seekontrolle in den ſpaniſchen Häfen, alſo auf ſpaniſchem Hoheitsgebiet. ſtattfinden ſoll und nach franzöſiſcher Auffaſſung die Seekontrolle mit der Landkontrolle Hand in Hand gehen muß, ſo wird von Paris wohl auch der Vor⸗ ſchlag gemacht werden, die Kontrolle der franzöſiſch⸗ ſpaniſchen und der portugieſiſch⸗ſpaniſchen Grenze ebenfalls ausſchließlich auf ſpaniſchem Gebiet durch⸗ zuführen. Vorerſt warten die 44 internationalen Grenzkontrolleure, deren Aufgabe an den Pyrenäen beendet wurde, in Perpignan noch auf eine weitere Entſcheidung. Man kann geſpannnt ſein, wie ſich die politiſchen Fragen alle werden löſen laſſen. Dabei darf man aber nicht überſehen, daß die ſchroffe Haltung der engliſchen Labour⸗ party großen Eindruck in der franzöſiſchen Ar⸗ beiterſchaſt und in ihren politiſchen Organiſa⸗ tionen gemacht hat. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident Leon Blum hat zudem als Präſident der marxiſtiſchen Partei vom Parteitag in Marſeille ſich als Richtlinie für ſämtliche marxiſtiſchen Miniſter aufbürden laſ⸗ ſen, daß ſie ſich dafür einſetzen müßten, Rotſpanien mit Waffen und Munition, Geldern und Freiwilligen zu verſorgen, daß ſie die Anerkennung General Francos als kriegführende Macht verhindern müß⸗ ten, und daß ſie ſchließlich auch jede Beſchlagnahme ſpaniſchen Goldes aus dem Beſitz der Bank von Spanien auf franzöſiſchem Gebiet unmöglich machen müßten. Daß der Gewerkſchaftsring der CGT die⸗ ſen Marſeiller Beſchlüſſen vorbehaltlos zugeſtimmt hat, verſteht ſich von ſelbſt. Nun mußte natürlich der engliſche Vermittlungsvorſchlag in den franzöſi⸗ ſchen Regierungskreiſen ebenſo auf Widerſtand ſtoßen wie bei der engliſchen Arbeiterpartei. So hatten denn Leon Blum und feine Freunde wirklich ſehr viel Mühe, ihre und die ihnen naheſtehenden Blätter zur größten Zurückhaltung zu bewegen, da der Quai'Orſay ſchwerſte Bedenken geltend machte. Man zweifelt dort nicht daran, daß eine eindeutige Ablehnung des engliſchen Vermittlungsvorſchlages durch Frankreich beſonders in Zuſammenarbeit mit der engliſchen Arbeiterpartei, ſofort Zwiſchenfälle ge⸗ bracht hätte. Man erinnert ſich an den Dezember 1935, als Laval mit dem damaligen engliſchen Außen⸗ miniſter Sir Samuel Hoare ein Abkommen über Abeſſinien abſchloß, das bald darauf dem engliſchen Außenminiſter ſein Miniſteramt koſtete. So wäre es diesmal nach franzöſiſcher Auffaſſung nicht aus⸗ geſchloſſen geweſen, daß bei einer unnachgiebigen franzöſiſchen Haltung auch Außenminiſter Eden das Feld hätte räumen müſſen. Das aber möchten der Quai'Orſay ebenſo wie im Grunde Leon Blum unter allen Umſtänden vermeiden. So betrachtet, ſieht man, welche Geſichtspunkte bei der großen europäiſchen Frage, wozu nun ein⸗ mal der Kampf in Spanien geworden iſt, bei den Pariſer Entſcheidungen mitwirken und welchen Mög⸗ lichkeiten für die nächſten Wochen Tür und Tor ge⸗ öffnet ſind. Denn Zufälle und überraſchende Be⸗ ſchlüſſe ſind weniger denn je ausgeſchloſſen. Alles das muß man vorausſchicken und wiſſen, um die vorſichtige und an ſich nicht vielſagende Ver⸗ öffentlichung der franzöſiſchen Regierung geſtern abend nach dem Kabinettsrat zu verſtehen, worin es heißt: Der Außenminiſter Delbos hat ausführ⸗ lich über die internationale Lage Bericht erſtattet. Die franzöſiſche Regierung hat im Prinzip den eng⸗ liſchen Vermittlungsvorſchlägen in der ſpaniſchen Frage zugeſtimmt. Sie möchte indeſſen, bevor ſie die Frage der Anerkennung des Generals Franco als kriegführende Macht prüfen wollte, ſich ſelber ver⸗ gewiſſern, ob die beiden kämpfenden Parteien in Spanien bereit ſind, die engliſchen Vorſchläge na⸗ mentlich hinſichtlich des Rückzuges öer Freiwilligen und die Kontrolle der Häfen und Flugplätze anzu⸗ nehmen.“ Was ſagen Balentia und Burgos? Man erwartet vor allem von Valentia ernſte Widerſtände und Einwendungen — London, 16. Juli.(u. P) In gut unterrichteten Kreiſen iſt man der Anſicht, daß zwar General Frauco der Einſetzung von Beobachtern in den ſpaniſchen Häfen zuſtim⸗ men dürfte, um dadurch das Recht einer krieg⸗ führenden Macht zu erhalten, daß jedoch Valen⸗ cia dieſen Vorſchlag glatt ablehnen dürfte. Es wird darauf hingewieſen, daß Valencia ſich von jeher gegen die Nichteinmiſchungspolitik ge⸗ wandt hat, da ſie nach der dortigen Anſicht die„recht⸗ mäßige Regierung“ mit den Nationaliſten auf die gleiche Stufe ſtelle. Solange die Kontrolle nicht auf ſpaniſchem Gebiet und nicht in ſpaniſchen Gewäſſern durchgeführt wurde, hat Valencia dagegen nichts unternehmen können, nun aber, ſo glaubt man, wird Valencia auch nichts tun, um eine Kontrolle im eige⸗ nen Gebiet möglich zu machen. Wahrſcheinlich wird Valencia auch ablehnen, daß neutrale Beobachter die Flughäfen kontrollieren, und zwar mit der Be⸗ gründung, daß eine ſolche Kontrolle niemals lücken⸗ los durchgeführt werden könne und daß ſie einen Vorteil für General Franco darſtelle. Auch hinſichtlich der Zurücktziehung der Freiwilligen iſt man in diplomatiſchen Krei⸗ ſen ſkeptiſch, da die kürzlichen Aeußerungen Francos und der italieniſchen Preſſe auf eine ſtarke Oppoſi⸗ tion gegen dieſen Teil der engliſchen Vorſchläge ſchließen laſſen. Ueber dieſe Schwierigkeiten iſt man ſich in Lon⸗ don klar. Im günſtigſten Falle, ſo glaubt man, könnte man dazu gelangen die Einwände von bei⸗ den Seiten gegeneinander„auszuhandeln“. Im ungünſtigſten Falle wird, hofft man, der engliſche Plan zum mindeſten eine Diskuſſionsbaſis abgeben und dadurch Europa vor dem unmittelbaren Chaos bewahren, das eintreten könnte, wenn die Nichtein⸗ eee plötzlich und völlig guſammenbrechen ſollte. eee Telegramm des Führers an Frau Simon. Der Führer und Reichskanzler hat Frau Simon zum Ahleben ihres Gemahls, des Reichsgerichtspräſiden⸗ ten a. D. Dr. Walther Simon, in einem Beileids⸗ telegramm ſeine herzliche Anteilnahme zum Aus⸗ druck gebracht. Was verhandelt Paris mit dem Sultan? (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 16. Juli. Bekanntlich iſt der Sultan von Marokko augenblicklich Gaſt der franzöſiſchen Regierung. Nun unterſtehen volksmäßig und durch die Religionsvor⸗ ſchriften die mit General Franco tapfer kämpfenden marokkaniſchen Truppen dieſem Sultan. Aus dieſem Zuſammenhang heraus mag das Gerücht entſtan⸗ den ſein, daß von franzöſiſcher Seite mit dem Sultan gewiſſe Verhandlungen über den ſpaniſchen Teil Nordafrikas geführt würden. Doch ſoll die Umgebung des Sultans haben wiſſen laſſen, daß er nur ſoweit etwas unternehmen könnte, als Frankreich ſelbſt ſich vorwage. Dieſe Frage wird in dem Augenblick wichtiger, falls auch England ſich eines Tages auf den franzöſiſchen Standpunkt ſtellen ſollte, daß die marokkaniſchen Eingeborenentruppen, die dem Oberbeſehl Salamancas unterſtehen, als Freiwillige zu betrachten wären. Im Falle einer allgemeinen Zurückziehung der Frei⸗ willigen in Spanien würde dann tatſächlich dem Sultan eine gewiſſe Einflußmöglichkeit nicht abzu⸗ ſprechen ſein. Immerhin iſt in die ganze Pariſer Atmoſphäre der Vermittlungsvorſchlag des engliſchen Außen⸗ miniſters Eden ſehr ungelegen herein⸗ geplatzt. Der Schmuggel geht weiter — Paris, 15. Juli. Wie das„Echo de Paris“ aus Cartagena meldet, ſind dort in den letzten Tagen mehrere ſowiet⸗ ruſſiſche Kriegslieferungen für Rot⸗ ſpanien eingetroffen, darunter 15000 Tonnen Munition 250 Fluggeugmotore und 475 Tanks. Die„Action Frangaiſe“ veröffentlicht heute eine genaue Karte des Grenzgebiets zwiſchen Perpignan und Barcelona. Auf dieſer Karte ſind ſämtliche Schleichwege eingezeichnet, auf denen nach wie vor Freiwillige und alle möglichen Kriegslieferungen von Frankreich nach Spanien hinübergeſchmuggelt werden. Das Blatt fordert die franzöſiſche Regie⸗ rung auf, an Hand dieſer Karte nur ein einziges Mal verſuchen zu wollen, dem Schmuggel ein Ende zu bereiten. ——— Oeſterreichiſche Fuſtiz 14 Monate Zuchthaus für den Kärntener Zrieiter der 28. Bel dub. Wien, 16. Juli. Der Kärntener Ganleiter der öſterreichiſchen NeDAP, Franz Rudolf, wurde am Donnerstag von einem Schöffengericht auf Grund des Staatsſchutz⸗ geſetzes zu 14 Monaten Zuchthaus verurteilt. Gegen einen Mitangeklagten, der erſt im März d. J. 27 Jahre Zuchthaus erhalten hatte, wurde keine weitere Strafe verhängt. 6 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. 2. Seite/ Nummer 322 Nene Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 16 Juli 1937 Die Mänchener Feſttage nehmen ihren Anfang: Der Tag der Deutſchen Kunſt eröſjnet „Der Tag der Wiedergeburt der deutſchen Kunſt“ Die Eroffnungsrede des Gauleiters Staatsminiſters Wagner anb. München, 16. Juli. Bei der Grundſteinlegung des Hauſes der Deut⸗ ſchen Kunſt im Jahre 1933 hat der Führer aus⸗ geſprochen:„Wir können uns keinen Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes denken, wenn nicht wieder erſtehen auch die deutſche Kultur und vor allem die deutſche Kunſt.“ Nach dieſem programmatiſchen Wort hat das Deutſchland Adolf Hitlers ſeit viereinhalb Jahren unermüdlich und zielbewußt gehandelt. Mit dem Tage der Deutſchen Kunſt, dieſem feierlichen Be⸗ kenntnis zum Schönen und Großen, zum Erhabenen und Ewigen findet dieſe Arbeit ihre feſtliche Krönung. Der ſinnvoll⸗würdige Auftakt des Kulturgeſche⸗ hens war die feierliche Eröffnung des Ta⸗ ges der Deutſchen Kunſt am Freitagvormittag in dem für dieſen repräſentativen Akt wie geſchaffenen Kon⸗ greßſaal des Deutſchen Muſeums. Von großartiger Wirkung iſt der Feſtſaal. Das Zeichen des Tages der Deutſchen Kunſt prangt an der mit tiefem Braun ausgeſchlagenen Stirnſeite des Saales. Auch die Wände ſind mit braunem Tuch bekleidet. Silber⸗grüner Lorbeer umrankt die Ein⸗ gangstür. Vor den beiden Seitenwänden des Kon⸗ greßſaales ſtehen Hakenkreuzfahnen. Zuoberſt auf dem Rundgang ſtehen zwiſchen den Bögen der brei⸗ ten Schaufenſter Herolde in hiſtoriſcher Gewandung. Schon lange vor Beginn des feſtlichen Aktes füllt ſich der Saal mit den Ehrengäſten. Man bemerkt unter ihnen in der vorderſten Reihe Mitglieder der Reichsregierung und des Diplomatiſchen Korps, zahlreiche Reichsleiter und Gauleiter. Inzwiſchen ertönen vor dem Deutſchen Muſeum Kommandos. Die angetretenen Ehrenſtürme und Ehrenabordnungen der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen ſtehen ſtill. Muſik ſetzt ein. Der Stellvertreter des Führers und der Gauleiter des Traditionsgaues ſind angekommen. Die Feſtgäſte haben ſich von ihren Plätzen erhoben und grüßen mit doͤem Deutſchen Gruß den Stellvertreter des Führers und ſeine Begleitung. Der Eröffnungsakt: Der feierliche Eröffnungsakt beginnt mit der dritten Leonoren⸗Ouvertüre von Beethoven. Sie wird mit meiſterhafter Vollendung vom Leip⸗ ziger Gewandhausorcheſter unter der hervorragen⸗ den Stabführung von Gewandhauskapellmeiſter Profeſſor Abendroth zu Gehör gebracht. Dann ertönen die Fanfaren. Der Staatskom⸗ miſſar des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Gau⸗ leiter Staatsminiſter Adolf Wagner, ſpricht zur Feſtverſammlung. „Der Führer“, ſo ſagt er,„hat uns gelehrt, daß der einzelne lebende deutſche Volksgenoſſe nichts iſt ohne ſein ganzes Volk. Aus dieſer deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft erwuchs uns lebenden Deutſchen die Rettung vor Untergang und Verderb. Aus der un⸗ endlichen Einheit der heute lebenden deutſchen Gene⸗ ration mit der Jahrtauſende umfaſſenden Geſchlech⸗ terfolge des deutſchen Volkstums aber wird uns die Gewißheit, daß unſer deutſches Volk unſterblich iſt. Unbeſtrittene Tatſache aber und noch ſicherer iſt, aus dieſer Schau geſehen, die Gewißheit, daß es heute und in allen Zeiten, wo Menſchen lebten und leben, eine Menſchheitskultur nicht iſt und nicht ge⸗ ben wird ohne die deutſche Kultur. Wie herrlich iſt es doch, einem Volk mit einem ſolchen Manne wie dem Führer an der Spitze anzugehören! Und wie wunderbar iſt es, daß heute kaum etwas mehr als vier Jahre nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution die Stunde der Wiedergeburt der deutſchen Kunſt ſchlägt. In Schutt und Richard Trunks Muſik zum Münchener Feſtzug „Zweitauſend Jahre deutſcher Kultur“ Wie die Tage vom 16. bis 18. Juli nicht nur eine Feier für die Kunſtſchaffenden, ſondern für das ganze deutſche Volk ſein wollen, ſo ſind ſie auch nicht bloß etwa der Malerei oder Bildͤhauerei oder der Baukunſt gewidmet, ſondern der deutſchen Kunſt überhaupt. So tritt mit der bildenden Kunſt gleichberechtigt auch ihre Schweſter, die Mu⸗ ſifk, nicht nur durch die zehn großen Feſtkonzerte auf öffentlichen Plätzen der Hauptſtadt der Be⸗ wegung, ſondern in beſonderer Weiſe auch beim Feſtzug„Zweitauſend Jahre deutſcher Kultur“ in Erſcheinung. Profeſſor Richard Trunk, der bekannte badiſche Tonſetzer, hat eine Feſtmuſik zuſammengeſtellt, die gleichſam einen hiſtoriſchen Ueberblick über die deutſche Muſik gibt, die als klingender Stimmungs⸗ untergrund die großartige Kulturkundgebung be⸗ gleitet. War es auch ſchließlich nicht möglich, eine chronologiſche Uebereinſtimmung mit den einzelnen Gruppen des Feſtzuges bis ins Letzte durchzuführen, ſo iſt die muſikaliſche Umrahmung doch aus den Werken faſt aller unſerer großen deutſchen Meiſter entnommen und deckt ſich im weſentlichen mit den plaſtiſchen Bildern des Feſtzuges. Eingeleitet wird die Muſikfolge von einem Fan⸗ ſaren⸗Motiv, das aus Bruckners 3. Sympho⸗ mie ſtammt. Dieſes Fanfaren⸗Motiv, das auch bei der feierlichen Eröffnung des Tages der Deutſchen Kunſt, bei der Einweihung des Hauſes und bei allen Konzerten auf den öffentlichen Plätzen den feſtlichen Auftakt bildet, ſtellt das muſikaliſche Leitmotiv des Tages der Deutſchen Kunſt dar. Es erſcheint immer wieder auch im Feſtzug, und zwar wird es gleich⸗ zeitig von allen 86 Fanfarenbläſern gegeben, die zu⸗ ſammen mit 38 Keſſelpaukern in 7 Gruppen vor jeder Zeitepoche des Feſtzuges auftreten. Der Huldigungsmarſch von Richard Wagner, Ludwig Lürmans feſtlicher Aufklang, Richard Wagners Rienzi⸗Ouvertüre und der Symphoniſche Feſtmarſch von Joſef Reiter bereiten uns auf den Beginn des Zuges vor. Zur Gruppe der ger⸗ maniſchen Zeit hören wir vom Komponiſten der Olympia⸗Fanfare, Paul Winter, ſuitenartige als ihr größter Meiſter. Aſche ſank der alte Glaspalaſt in München. Herrlich neu erſteht im Dritten Reich das Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt. Dem Hunger überantwortet, geiſtig und künſtleriſch mit Gott und der Welt verfallen, ſchien unſer Künſt⸗ lertum und mit ihm die deutſche Kunſt dem Verderb überantwortet zu ſein. Heute, im Dritten Reich, iſt ernſtes Schaffen und Streben auf allen Gebieten der Kunſt weithin ſichtbar wieder vorhanden und im Werden. Es vollzieht ſich auf kulturell⸗künſtleriſchem Ge⸗ biet die nationalſozialiſtiſche Revolution mit der⸗ ſelben Geſetzmäßigkeit, wie ſie ſich zuerſt auf poli⸗ tiſchem und dann auf wirtſchaft⸗ſozialem Gebiet voll⸗ zogen hat. Es iſt nicht erſorderlich, daß irgend jemand danach frägt, wie dieſe kulturell⸗künſtleriſche Revo⸗ lution wohl enden möge. Denn der Führer dieſer Revolution iſt Adolf Hitler. Er ſteht vor der deut⸗ ſchen Kunſt nicht nur als ihr Schirmherr, ſondern So grüße ich denn in Ihnen, Parteigenoſſe Heß, den Stellvertreter des Führers und damit den Führer ſelbſt. Gauleiter Wagner wandte ſich hierauf den Her⸗ ren des diplomatiſchen Korps zu:„Ich grüße Sie, die Sie als die in Deutſchland akkreditierten Ver⸗ treter Ihrer Landesherren und Länder unſever Ein⸗ ladung Folge geleiſtet haben. Wir ſehen in dieſer eine ſchöne Ehrung für unſer deutſches Volk. Ich grüße euch alle, deutſche Frauen und Män⸗ ner, die ihr in die Hauptſtadt der Deutſchen Kunſt, nach München, gekommen ſeid, um hier mit den Re⸗ präſentanten der Partei, des Reiches und der Wehr⸗ macht das Feſt der deutſchen Kunſt 1937 zu begehen. Und damit erkläre ich den Tag der Deutſchen Kunſt für eröffnet.“ Nachdem der lebhafte Beifall, der der Anſprache des Gauleiters folgte, verklungen war, wird, getra⸗ gen von den jubelnden Stimmen des Lehrergeſang⸗ vereins München, zur machtvollen, klangſchönen Muſik des Gewandhausorcheſters unter der Stab⸗ führung des Akademiepräſidenten, Prof. Trunk, der lebensſprühende und kraftvolle„Wachet aufl“⸗Chor geſpielt. Ein„Sieg Heill“ des Gauleiters Adolf Wagner auf den Führer, den„größten Baumeiſter aller Zeiten“ und der Geſang der Lieder der Nation beenden feierlich und erhaben den weihevollen Feſtakt. Kriegeriſche Stimmung in Japan Die Lage wird als. ſehr ernſt“ angeſehen ⸗Die Nation einmütig hinter der Regierung anb, Tokio, 16. Juli. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes beurteilt die Lage weiterhin als ſehr ernſt, obwohl örtlich die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der japaniſchen Nordchina⸗Garniſon und des Hopei⸗ Tſchachar⸗Rates weitergehen. Nach einer Verlautbarung der Agentur Domei habe die japaniſche Armeeführung deutliche Beweiſe für Kriegsvorbereitungen der Nanking⸗Regierung. Damit wird ebenfalls die Verſtärkung der Nord⸗ china⸗Garniſon gerechtfertigt. Domei meldet weiter, daß die japaniſchen Bewohner Kalgans und Taiynen⸗ fus wegen antijapaniſcher Handlungen auf chine⸗ ſiſcher Seite die genannten Städte geſchloſſen zu ver⸗ laſſen beginnen. Die Preſſe geht einmütig in der Forderung nach grundſätzlicher und endgültiger Löſung in der Nord⸗ chinafrage über die bisher aufgeſtellte Forderung nach Beilegung aller Einzelkonflikte hinaus. Begin⸗ nende Sammlungen, Veranſtaltungen für die nach Norochina abrückenden Truppen verſchärfen den Eindruck einer einmütigen Bereitſchaft der japani⸗ ſchen Bevölkerung, ernſte Folgerungen aus dem Norochina⸗Zwiſchenfall ziehen zu wollen. Ruhiges Arteil auf chineſiſcher Seite (Oſtaſiendienſt des DNB.) — Peiping, 16. Juli. General Sungtſcheynan, der Vorſitzende des Hopei⸗ Tſchachar⸗Rates, dankte in einem Rundtelegramm an die chineſiſche Nation für ihre Anteilnahme am Ge⸗ ſchick der 20. Armee, lehnte aber alle ihr zugedachten Gaben ab. Sie ſeien wohl im Falle eines nationalen Krieges mit einer Fremoͤmacht angebracht, nicht aber beim Vorliegen örtlicher Zwiſchenfälle. Damit dürf⸗ ten Zweifel hinſichtlich der Haltung Sungtſcheyuans hinfällig ſein. Der General ſcheint die Lage nicht für ernſt anzuſehen. 40000 Laſtwagenführer ſtreilen Streikende blockieren die Stäbte von Michigan dub. Neuyork, 15. Juli. Am Donnerstag brach im Staate Michigan ein Streik von 40 000 Laſtwagenfahrern aus. Mit Aus⸗ nahme eines Detroiter Großunternehmens, das ſich unter Polizeiſchutz geſtellt hat, beteiligen ſich die Angeſtellten ſämtlicher Fuhrunternehmen in Michigan an dieſem Streik. Die Eingänge aller größeren Städte ſind mit Streikpoſten beſetzt worden, die le⸗ diglich Milch⸗ und Lebensmitteltransporte durch⸗ laſſen. Unter den Lebensmitteln wird allerdings auch noch eine ſcharſe Auswahl getroffen, da die Streik⸗ poſten von den Streikhetzern angewieſen worden ſind, nur leicht verderbliche Waren paſſieren zu laſſen. Sätze zu einer Eoͤda⸗Dichtung. Die romaniſche Zeit illuſtrieren Muſik aus„Lohengrin“ von Richard Wagner und eine Fantaſie für Orcheſter von Tho⸗ mas Stoltzer(1450—1526). Zur Gruppe der goti⸗ ſchen Zeit bläſt die Reinſche Turmmuſik vom Staatstheater Johanniter⸗Fanfaren, das Streich⸗ orcheſter ſpielt Werke von Hans Leo Hasler (1564—1612) und Melchior Franck(1573—1639). Die Zeit der Renaiſſanoe untermalt eine Blas⸗ muſik„Aufzug“ von Steuccius(um 1600), Märſche für Orcheſter von G. Fr. Händel(1685—1759) und ein Präludium für Orgel von Joh. Seb. Bach (1685—1750). Zur Zeit der Klaſſik hören wir einen Symphonie⸗Satz von Beethoven, und als Fan⸗ faren das Schwertmotiv aus dem„Ring der Nibe⸗ lungen“ von Richard Wagner. Blasmuſik zu einem 55000 Begnadigungen? Wie groß muß dann die Geſamtzahl der Sträflinge als„Stoßarbeiter“ ſein? dub. Moskau, 15. Juli. Die ungewöhnlich große Zahl von Strafgefange⸗ men und Zwangsarbeitern, die vermutlich beim Bau des Wolga⸗Moskau⸗Kanals eingeſetzt worden ſind, geht aus einer in Moskau veröffentlichten Mittei⸗ Uung hervor. Danach wurde eine große Reihe von „Begnadigungen“ für die Sträflinge ausgeſprochen, die ſich während der 4½jährigen Bauzeit durch be⸗ ſondere„Stoßarbeit“ ausgezeichnet haben. Der Be⸗ kanntmachung zufolge handelt es ſich um 55000 Mann(0. Die Geſamtzahl der am Kanalbau tätig geweſenen Sträflinge muß demgemäß noch beträcht⸗ lich größer ſein. chard Trunk, aus einem Werk„Mahnung, Beſinnung, Ausklang“ von Münchens jüngſtem Komponiſten Ceſar Bresgen und Muſik aus dem vierten Satz der dritten Symphonie von Anton Bruckner begleiten die Gruppe der neuen Zeit. Die Schlußgruppe charakteriſiert der Badenweiler⸗ Marſch von Georg Fürſt. Die Muſik wird aus der Tonhalle geſendet und durch eine rieſige Lautſprecheranlage, die den ganzen Weg des Feſtzuges einſchließt, über dem Feſtzug durch die Straßen klingen. Das Programm beſtrei⸗ ten as verſtärkte Runofunkorcheſter unter Leitung von Hans Adolf Winter und die Reinſche Turmmuſik. Durch die Art der muſikaliſchen Untermalung iſt es auch möglich geweſen, in charak⸗ terechter Illuſtrierung Einzelinſtrumente, wie die Chorwerk„Feier der neuen Front“ von Prof. Ri⸗ 1 Orgel, einzuſetzen. eee en ee Wolitiſche Ausrichtung des wiſſenſchaftlichen Schrifttums Arbeitsabkommen zwiſchen Ruſt und Bouhler Die NScemeldet: Der Reichsminiſter und Preu⸗ ßiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Un⸗ terricht, Gauleiter Ruſt, und der Vorſitzende der Parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutz des NS-⸗Schrifttums, Reichsleiter Bouhler, haben ein ihre bisherige Zuſammenarbeit erweiterndes Ar⸗ beitsabkommen geſchloſſen. Das Arbeitsabkommen hat folgenden Wortlaut: 1. In Fortſetzung und zur Vertiefung der bisheri⸗ gen Zuſammenarbeit iſt zwiſchen der Parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutz des NS⸗Schrifttums und dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung ein er⸗ weitertes Arbeitsabkommen abgeſchloſ⸗ ſen worden. Dieſes Abkommen bezieht ſich auf alle Fragen des Schrifttums aus dem Arbeitsbereich des Reichserziehungsminiſteriums, d. h. das geſamte wiſſenſchaftliche, erzieheriſche und volksbildneriſche Schrifttum. 2. Zur Bearbeitung grundſätzlicher Fragen, die ſich aus dem Arbeitsbereich der Parteiamtlichen Prü⸗ fungskommiſſion einerſeits und dem des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſteriums für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung andererſeits hinſichtlich des wiſ⸗ ſenſchaftlichen und erzieheriſchen Schrifttums erge⸗ ben, wird ein Arbeitskreis gebildet, deſſen Vorſitz Hauptamtsleiter Hederich übernimmt und deſſen Mitglieder zur Hälſte vom Reichserziehungs⸗ miniſter, zur Hälfte vom Vorſitzenden der Partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion ernannt werden. 3. Zur Vertretung ſeiner beſonderen ſchrifttums⸗ politiſchen Wünſche im Rahmen der Arbeiten an der NSB(Nationalſozialiſtiſche Bibliographie) hat der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung einen von ihm benannten Beauftragten im NSB.⸗Arbeitskreis der Parteiamtlichen Prü⸗ fungskommiſſion. Damit iſt hinſichtlich der National⸗ ſozialiſtiſchen Bibliographie eine enge und ſtändige Zuſammenarbeit gewährleiſtet. 4. In Zuſammenhang mit dem zu ſchaffenden Ar⸗ beitskreis und in Verbindung mit den Arbeiten an der Nationalſozialiſtiſchen Bibliographie bildet der Reichserziehungsminiſter als Mitglied der Partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion aus Angehörigen ſeines Miniſteriums und deſſen Unterbehörden ein ihm perſönlich unterſtehendes Lektorat. Dieſes Lek⸗ torat iſt zugleich in das Geſamtlektorat der Partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion eingefügt. ODie Goethe⸗Medaille für Eberhard König. Der Führer und Reichskanzler hat dem Dichter Eber⸗ hard König in Berlin⸗Frohnau die Goethe⸗Me⸗ daille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Kartoffelkäfer auch in Baden Verſchärfter Kampf gegen den Kartoffelſchädling (Funkmel dung der NM3.) + Berlin, 16. Juli. Mit dem Einſetzen der Sommerzeit iſt der Kar⸗ toffelkäfer auch in dieſem Jahr an verſchiedenen Or⸗ ten des weſtlichen Grenzgebietes feſtgeſtellt worden. Wie zu erwarten war, iſt er entſprechend ſeines Auf⸗ tretens in den weſtlichen Grenzländern zum Teil ſtärker in das Inland vorgedrungen. Der auf Grund vorjähriger Erfahrungen weiter ausgebaute Suchdienſt des vom Reichsnährſtand eingerichteten Kartoffelkäferabwehrdienſtes hat ſowohl in Teilen des Regierungsbezirks Trier, im Saarland, in der Pfalz und neuerdings auch in Baden zu Funden dieſes Schädlings geführt. Die in jedem Fall unverzüglich eingereichten Be⸗ kämpfungsmaßnahmen bieten die Gewähr für eine reſtloſe Vernichtung an den Fundorten. Der Such⸗ dienſt wird in Verbindung mit einer freiwilligen Hilfe der geſamten Bevölkerung ermöglichen, daß der Kartoffelkäfer bei weiterem Auftreten ſofort feſtge⸗ ſtellt und alsdann wirkſam vernichtet wird. Die erſten 20 000 Die erſten Ergebniſſe der Betrhebsunterſuchungen dnb. Berlin, 16. Juli. Nach Beendigung der Vorarbeiten konnte ſchon im Mai in den vier Gauen Hamburg, Köln⸗Aachen, Kur⸗ heſſen und Bayeriſche Oſtmark mit den erſten Be⸗ triebsunterſuchungen begonnen werden. Bis heute ſind ſchon weit über 20 000 ſchaffende Volksgenoſſen erfaßt worden. Wie Dr. med. Beſtvater vom Amt für Volksgeſundheit der DAc in der Deutſchen Ar⸗ beits⸗Korreſpondenz mitteilt, ſind die Befürchtungen. die das Amt aus der Sorge um die Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit unſeres Volkes ausgeſprochen hat, durch die erſten Unterſuchungsergebniſſe beſtätigt worden. Zwar ſtehe bisher nur verhältnismäßig kleines Zahlenmaterial zur Verfügung, das jedoch genüge, die geſundͤheitlichen Verhältniſſe der Men⸗ ſchen in den Betrieben zu beleuchten. Das Ergebnis einer Zuſammenſtellung von 11.512 Unterſuchungen zeige, daß nur 4458 völlig geſund waren, während 4828 durch den ver⸗ trauensärztlichen Dienſt der Einleitung von Be⸗ handlungsmaßnahmen zugeführt werden mußten. Die übrigen wurden zur Sanierung zum Teil durch oͤie Einrichtungen der DAc und NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ übernommen, zum Teil durch die NS eerfaßt. Aus dieſen Zahlen trete, wie der Referent erklärt, die ganze Bedeutung der Betriebs⸗ unterſuchungen ſchlagartig hervor, hätten ſie doch ergeben, daß von den voll beanſpruchten in der Ar⸗ beit ſtehenden Menſchen 42 v. H. geſundheit⸗ liche Schädigungen aufweiſen. Glücklicher⸗ weiſe ſei die Lage deshalb keineswegs troſtlos. Die Betriebsunterſuchungen dienten ja dem Zweck, recht⸗ zeitig alle Schäden zu erkennen und ſie der Behand⸗ Iung zuzuführen. Bei tatkräftigem Eingreifen werde es gelingen, den Großteil der Behandlungsbedürfti⸗ gen gänzlich wieder herzuſtellen und ihn auch für alle Zeit voll leiſtungsfähig im Arbeitsprozeß z erhalten. Manöver auf dem Montblant 1b. Mailand, 16. Juuli. 500 italieniſche Alpini⸗Soldaten unter Führung voller Feldausrüſtung mit Gewehren und Maſchinen⸗ gewehren eine Beſteigung der Mont⸗Blanc⸗Kette durch, bei der ſämtliche Anſtiegswege benutzt wur⸗ den. Das Manöver war trotz des wenig günſtigen Wetters von vollem Erfolg gekrönt. 150 Mann, die den Gipfel des Mont Blanc erklommen hatten, pflanzten dort die italieniſche Trikolore auf, wäh⸗ rend die übrigen Soldaten die anderen Punkte des Grenzkammes beſetzten. Auch der Abſtieg vollzog ſich in größter Regelmäßigkeit. TASDERDEULTSCHENNUNST 195 MGNCHEN 10 18N Reichskammer der bildenden Künſte Die Beteiligung der deutſchen Künſtlerſchaft an der zweiten Jahrestagung der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte im Rahmen des „Tages der deutſchen Kunſt“ wird bedeutend ſtärker, als man erwartet hat. Die Leitung der Reichskammer der bildenden Künſte hatte mit einer Beteiligung von etwa 2000 Perſonen gerechnet. Bis Mittwoch waren jedoch ſchon über 6000 Ta⸗ geskarten an Mitglieder der Kammer und ge⸗ ladene Gäſte abgegeben worden. 1200 Ehren⸗ gäſte aus dem Reich nehmen an den Veranſtaltun⸗ gen teil. Das Ausland iſt durch Vertreter der Mu⸗ ſeen und die Repräſentanten der Künſtlerſchaft ver⸗ ſchiedener Länder vertreten. Die Münchener Jahrestagung der Reichskammer der bildenden Künſte wird das größte künſtleriſche Tagungsereignis der letzten vier Jahre ſein. Da es nicht möglich iſt, alle Teilnehmer im Kongreß⸗ ſaal des Deutſchen Muſeums unterzubringen, wird neben der Feſtſitzung im Kongreßſaal eine Parallel⸗ verſammlung im Bürgerbräukeller abgehalten, in die der Feſtakt übertragen wird. In den Fachgrup⸗ penverſammlungen am Samstagvormittag ſprechen Reichskulturwalter Moraller und andere Redner. Kleine Theater- und Muſikchronik Nach längerer erſolgreicher Tätigkeit hat der bisherige Intendant des Deutſchen Theaters in Memel Nadolle ſeinen Poſten verlaſſen, um nach Deutſchland zu⸗ rückzukehren. Zu ſeinem Nachfolger iſt De. Otto Lieb⸗ ſcher aus Berlin ernannt worden. * Während der Stradivari⸗Feierlichkeiten in Cremona wurden bisher aus aller Welt 233 angebliche Stra⸗ dix a ri⸗Geigen zur Prüſung eingeſandt. Die Geigen⸗ ſachkommiſſion, die ſich aus Hamma⸗Stuttgart, Sacconi⸗ Neuyork, Deſchamp⸗Paris, Corti⸗Kom und Pasquali⸗ Florenz zuſammenſetzt, konnte bisher jedoch kein ein⸗ Jahrestagung der ziges der zahlreichen Inſtrumente als echte Stra⸗ divari anerkennen. von 15 Offizieren und 50 Unteroffizieren führten in 6a0 * — 6 Freitag, 16. Juli 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 822 Die Stadiseite Mannheim, 16. Juli. Raofahrer tontra Raofahrer Die täglichen Verkehrsunfälle Geſtern nachmittag wurde, wie der Polizeibericht mitteilt, ein Radfahrer von einem bis jetzt noch un⸗ bekannten Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen, wobei er 3 Rippen brach. Die Fahndung nach dem Flüchtigen und Klärung der Schuldfrage ſind noch im Gange. Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon verletzt, ein Kraftrad und ein Fahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertvetungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung 28 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 17 Kraftfahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge verſchiedene tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Ein Fahrraddieb feſtgenommen. Wegen Fahr⸗ raddiebſtahls wurde geſtern hier ein in Lorſch wohn⸗ hafter Mann feſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert. Vom Schäferhund bis zum Rieſenſchnauzer Zucht⸗ und Meldehunde⸗Prüfung im Schloßgarten Am kommenden Sonntag, 18. Juli, vor⸗ und nach⸗ mittags, findet auf dem herrlichen Uebungsplatz am Schloß(früherer MTG⸗Platz) beim Ballhaus eine große Zucht⸗ und Meldehunde⸗Prüfung der Fach⸗ gruppe Mannheim⸗Stadt(Süddeutſcher Dreſſur⸗Ver⸗ ein) der Fachſchaft für Dienſtgebrauchshunde im RDo ſſatt. Das Meldeergebnis iſt ſehr gut. Vorgeführt n folgende Raſſen: Deutſche Schäferhunde, Dobermannpinſcher, Rieſenſchnauzer, Rottweiler und Boper, und zwar in der Hauptſache junges Nach⸗ wuchsmaterial. An dieſe Prüfung anſchließend findet eine große Propagandavorführung ſtatt, bei der der beſte deutſche Gebrauchshund der 4. Reichs⸗ ſiegerausſtellung in München, der Rieſenſchnauzer⸗ Weltſieger„Ruß von der Glücksburg“ mitwirken wird. Bekanntlich erhielt dieſer prächtige Mannhei⸗ mer Hund den Großen Ehrenpreis des Ge⸗ neralfeldmarſchalls von Blomberg mit dem Titel„Beſter Deutſcher Gebrauchshund“ auf der Siegerausſtellung im April d. J. zuerkannt. Alle Sportkameraden und Hundefreunde ſind willkom⸗ men. Der Eintritt iſt frei. Während der Pauſen muſikaliſche Einlagen. Den eigenen Vater beſtohlen Und dann das Geld verjubelt Der 32 Jahre alte Johann Wetzel aus Worms hat am 20. Mai aus dem Bücherſchrank ſeines Va⸗ ters den Betrag von 127 Mark entwen det. Es war kaſſiertes Geld, für das der bsfährige Vater, der nur 80 Mark Monatseinnahme hat, jetzt aufkom⸗ men muß. Der Angeklagte wollte damit angeblich nach Duisburg fahren, um Arbeit zu ſuchen. In Wirklichkeit verjubelte er den ganzen Betrag bis auf 10 Pfennig innerhalb 10 Tagen. Wie aus den Vorakten erſichtlich iſt, war Wetzel fünf Jahre in der Fremdenlegion. Nach Deutſchland zurück⸗ gekehrt, wanderte er fünf Monate ins Gefängnis, weil er 1931 vor dem Eintritt in die Fremdenlegion einen Diebſtahl ausführte. Der Vater bekundete vor dem Einzelrichter, daß dieſer Sohn das Sor⸗ genkind der Eltern ſei. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr ͤrei Monaten Gefängnis und Haftfortdauer. ** 40jähriges Dienſtjubiläum. Samstag, 17. Juli, feiert Diakoniſſe Emilie Fürniß ihr 40jähri⸗ ges Dienſtjubiläum und zugleich das Jubi⸗ läum ihres 40jährigen Wirkens als Kleinkinderſchul⸗ ſchweſter in Feudenheim. Ganz Feudenheim freut ſich mit ihr an ihrem Feſttag und wünſcht von Herzen, daß ſie uns noch lange erhalten bleibe. Aufsehenerregendes Unglück vor 125 Jahren: Brennender Luſtballon ſtürzte vor dem Neckartor ab Am 16. Juli 1812 verunglückte in Mannheim vor den Augen einer großen Zuschauermenge der „Mechanikus“ Bekanntlich waren die Brüder Montgol⸗ fier die Erfinder des erſten Luftballons, der ſoge⸗ nannten„Montgolfiere“, die aus einer Papier⸗ hülle beſtand, welche mit Heißluft aufgebläht wurde. Dieſe feuergefährliche„Montgolfiere“ vermochte ſich einige Jahrzehnte zu behaupten, obgleich ſchon ſehr bald nach ihrer Erfindung die Möglichkeit gegeben war, zum Füllen des Ballons Waſſerſtoffgas zu be⸗ nützen. Wenn man trotzdem bei der gefährlicheren Methode verblieb, die in der Gondel am offenen Feuer erzeugte Heißluft zu verwenden, ſo geſchah dies beſonders deshalb, weil dieſer Auftriebsſtoff ſich weſentlich billiger ſtellte als Waſſerſtoff, Die Bil⸗ ligkeit des Betriebes ſpielte aber in der Anfangs⸗ zeit eine große Rolle, denn die Menſchen, die ſich mt dem Aufkommen der Montgolfiere berufsmäßig der Luftſchiffahrt widmeten, waren meiſt wenig bemittelt und erzielten auch mit ihren Schauflügen, die ſie im Lande veranſtalteten, nicht immer die Gewinne, auf die ſie bei dem gefährlichen Unternehmen gerechnet haben mochten. Da die Hülle des Ballons noch nicht aus Stoff, ſondern aus Papier beſtand, war es nötig, die Papierhülle beim Füllen an zwei ſenkrechten Tragbalken, die oben mit Laufrollen verſehen waren, aufzuhängen. An der papiernen Hülle, die unten eine Oeffnung hatte, war mit Stricken die Gondel, der Tragkorb für den Luftſchiffer, befeſtigt. In die⸗ ſem Korb befand ſich ein Ofen, in welchem Stroh oder Holzſcheite verbrannten, während der Rauch oder die Heißluft die Papierhülle füllte und auf⸗ blähte. Oben beſaß die Hülle eine Klappe, um den Rauch ausſtrömen zu laſſen, wenn der Ballon nieder⸗ gehen ſollte. Von ſolcher Beſchaffenheit war auch der Ballon, den der Luftſchiffer Bittorf benützte und an dem er ſelbſt manche Verbeſſerung angebracht haben mag. Denn bei ſeinen dreißig Fahrten, die er insgeſamt machte, ſind verſchiedene Ballone zer⸗ ſtört worden, ſo daß er ſie immer wieder erneuern mußte. Bittorf war in Gersdorf geboren und von Beruf Maurer. Etwa fünfunddreißigjährig gab er dieſen Beruf auf, wurde„Mechanikus!, wie man die Luftſchiffer damals nannte, und zog in die Welt hinaus, um ſich vollſtändig der Luftſchiffahrt zu wid⸗ men, für die er nicht nur perſönliches Intereſſe hatte, ſondern von der er ſich wohl auch reichen Lohn verſprach. So produzierte er ſich an vielen Plätzen des In⸗ und Auslandes und er mußte ſeine Kunſt hoch ein⸗ geſchätzt haben, verſprach er doch ſeinen Zuſchauern „das erhabenſte Schauſpiel zu bieten, das für das menſchliche Auge exiſtieren könne.“ Er kam dabei verſchiedentlich in Lebensgeſahr, ebenſo ſeine Frau, die ſich öfters an den Aufſtiegen beteiligte. In den Wintermonaten konnte der ſtar⸗ ken Abkühlung der Heizgaſe wegen ein Aufſtieg nicht Nachdem Bittorf bereits achtundzwanzig erfolgen. Luftreiſen hinter ſich hatte, unternahm er am 30. März einen weiteren Flug in Karlsruhhe, der einen guten Verlauf genommen hatte, wenn er auch des ungünſtigen Wetters wegen mehrmals ver⸗ ſchoben werden mußte. Von Karlsruhe begab ſich Bittorf dann nach Mannheim, wo er am 6. Juni eintraf. Hier nahm er mit ſeiner Frau Wohnung in der Wirtſchaft„Zum Prinz Fried⸗ rich“ in B 2, 8. Am 28. Juni ſollte die Auffahrt erfolgen, konnte aber ſchlechten Wetters wegen nicht ſtattfinden, aus welchem Grunde der Aufſtieg noch verſchiedentlich verlegt werden mußte. Schließlich wurde der Aufſtieg auf Donnerstag, den 16. Ju li, nachmittags vier Uhr, feſtgeſetzt. Schon frühzeitig begann Bittorf an dieſem Tag mit den Vorbereitungen zum Aufſtieg, dabei unterſtützt von ſeiner Frau, die ihm eben in Mannheim ein Kind geſchenkt hatte. Für den Auſſtieg war der Platz vor dem Neckartor, alſo bei den Quadraten K 1 und U 1, vorgeſehen. ————————— Da wo einſt di„Baumithulgärlen-Iagen. In den-Ouadraten wird gebaut In den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahr⸗ hunderts dehnten ſich zwiſchen Schloß und Bahnge⸗ lände die ſogenannten„Baumſchulgärten“ aus. Als der Weſten der Stadt bis zum Park⸗ und Luiſenring hin zugebaut war und man nach neuen Baugebieten Umſchau hielt, wurden die Baumſchul⸗ gärten der Bebauung erſchloſſen. Sehr ſchnell wurde dieſes Viertel zum begehrteſten Wohnquartier der begüterten Bevölkerung. Innerhalb weniger Jahr⸗ zehnte entſtanden hier rechts und links der Bis⸗ marckſtraße ſchöne Villen und prächtige Wohnhäuſer. Da es die wohlhabendſten Schichten der Bevölkerung waren, die ſich hier wohnlich niederließen und auch die Architektur und die Art der Einrichtung dieſer repräſentativen Villen den Namen nahelegten, hieß der Stadtteil ͤamals im Volksmund allgemein das„Millionenviertel“. Schloß und Bahngelände ſetzten der weiteren Be⸗ bauung bald einen unüberwindlichen Widerſtand entgegen. Der„Zug nach dem Oſten“ begann, die Oſtſtadt entſtand. In freiwilliger, bewußt gewollter „Splendid Iſolation“ lag das„Millionenviertel“ jahrzehntelang da. Nur allmählich erfolgte ein Einbruch des Ge⸗ ſchäftslebens in dieſen bisher reinen Wohn⸗ bezirk. Aber er erſtreckte ſich im weſentlichen nur auf die M⸗ und der Stadt zu gelegenen.⸗Quadrate. Wohl wurden hier und da einige Garagen einge⸗ baut: aber der Charakter des vornehmen Wohnge⸗ biets blieb davon unberührt. Aber das Kleid iſt einigen Häuſern und Grund⸗ ſtücken zu weit geworden, die Laſten zu groß. Und ſo kommt es, daß ſeit einiger Zeit auch hier ein„Einbruch“ in die Ruhe der Quadrate ſtattfindet. Im vorigen Jahre erfolgte der Anſang V in den Quadraten L 7 und L 9. Mehrere der dor⸗ tigen größeren Gärten wurden von ihren Be⸗ ſitzern an Bauluſtige abgegeben, die darauf moderne Zweifamilienhäuſer im Landhausſtil er⸗ ſtellten und in einem Hauſe auch Geſchäftsräume ein⸗ richteten. Nun ſind weitere Bauvorhaben im Gange. Im Quadrat L 9 erheben ſich an zwei Stellen Bau⸗ gerüſte. An der einen gelten ſie dem Umbau eines großen villenartigen Hauſes, deſſen Wohnräume ver⸗ kleinert und auf unſere heutigen Wohnbedürfniſſe „zugeſchnitten“ werden. Auch das Gebäudeäußere wird einer vorteilhaften Moderniſierung unterwor⸗ fen. An der anderen Bauſtelle haben die Handͤwer⸗ ker eine frühere Kutſcherwohnung mit dem angren⸗ zenden„hochherrſchaftlichen“ Pferdeſtall„in Arbeit“ genommen. Dieſer Stall iſt ein Muſter ſeiner Art geweſen, ein typiſcher Beſtandteil des früheren„Mil⸗ lionenviertels“, iſt er doch blitzſauber eingerichtet und jede Wand mit ſchönen Kacheln belegt geweſen. Nun hat die Spitzhacke das Wort. Ein Teil der Baulichkeiten wird abgeriſſen und an ihrer Stelle werden ſchöne neue Wohnungen er⸗ ſtehen Ausſehen und Charakter des Millionenviertels beginnen ſich alſo zu wandeln. Was jetzt geſchieht, dürfte nur der Beginn für weitere Um⸗ und Neubauten ſein. Das ehemalige Kleid iſt wie geſagt zu weit geworden. Unſere neuen Auffaſſungen vom zweck⸗ mäßigen und ſchönen Wohnen und von der archi⸗ tektoniſchen Geſtaltung der Häuſer beginnen ſich auch zwiſchen Bismarckſtraße und Bahngelände durchzu⸗ ſetzen. i —— Eine große Zuſchauermenge hatte ſich zu dem in Mannheim noch nicht geſehenen Schauſpiel einge⸗ funden. Es gab Sitzplätze und Stehplätze von einem Gulden und zwölf Kreuzer abwärts bis zu zwölf Kreuzer. Nach reichlicher Verſpätung konnte der Auſſtieg endlich nach ſechs Uhr erfolgen. Alsbald aber trat eine Kataſtrophe ein, daoͤurch verurſacht, daß die Papierhülle infolge des einſetzenden Windes an die Leitrollen der vor⸗ erwähnten Hängebalken gedrückt, hierdurch eingeriſ⸗ ſen wurde und der Riß ſich unter dem Druck der Heißluft auf die geſamte Höhe des Ballons von 22 Mieters ausdehnte. Bittorf öffnete zwar raſch die Entlüftungsklappe, damit ſich der Ballon ſenken ſollte, er kam aber durch den Wind in eine ſchräge Lage und damit dem offenen Feuer, das in der Gondel zur Erzeugung der Heizgaſe noch brannte, zu nahe, geriet in Brand, fiel zunächſt auf das Dach eines zweiſtöckigen 1 0 und dann auf den Boden. Mit ſchweren Verbrennungen wurde Bittorf aus den Trümmern hervorgezogen, er konnte jedoch raſch wieder aufſtehen, hatte aber Schmerzen in der Seite. Der verunglückte Luftſchiffer wurde nach Hauſe ge⸗ bracht, doch waren ſeine Verletzungen ſo ſchwer, daß ihn ärztliche Kunſt nicht mehr zu retten vermochte. Bittdorf— Dichter besangen sein tragisches Ende So ſtarb er nach einer ſchmerzvollen Nacht am näch⸗ ſten Morgen„auf dem Felde der Ehre“, wie in einem Nachruf zu leſen ſtand. Das Unglück, von dem Bittorf und ſeine Familie betroffen wurde, machte auf die Bevölkerung großen Eindruck und löſte allgemeine Teilnahme aus. Selbſt Sagen Cie mal, wie macht man das? „Ich möchte meine Ferien mal ſo recht genießen.“— Dann gehen Sie in Springmann's Drogerie und kzufen ſich ͤort einen ganz billigen Photoapparat, der bei gutem Wetter immer gute Bilder gibt. Vergeſſen Sie es nicht: Springmann's Drogerie und Photohandlung, P 1, 6.(S90 der Schreiner, der den Sarg machte, verzichtete auf den Arbeitslohn. Eine veranſtaltete Sammlung er⸗ gab 183 Gulden für die Hinterbliebenen. Auch die Dichter bemächtigten ſich des un⸗ glücklichen Ereigniſſes und beſangen in viele Verſen nicht nur den verunglückten Luft⸗ ſchiffer, ſondern auch die edlen Wohltäter, die ſich der hinterbliebenen Witwe und ihres Kindes ſo menſchenfreundlich angenommen hatten. Das Unglück gab übrigens Veranlaſſung, ſich der Gefährlichkeit des offenen Feuers und der Papier⸗ hülle bewußt zu werden und man begann, in ſteigen⸗ dem Maße für Ballonfahrten Waſſerſtoff zu Was man wiſſen muß: Wann ſind Verkäufe, Vermietungen und Verpachtungen gewwerbeſtenerpflichtig? Nach dem Gewerbeſteuergeſetz vom Dezember vorigen Jahres ſind Vermietungen und Verpachtun⸗ gen für gewöhnlich gewerbeſteuerfrei, da ſie in den weitaus meiſten Fällen deswegen nicht als Gewerbe⸗ betrieb angeſehen werden können, weil es im allge⸗ meinen an der berufsmäßigen Betätigung fehlt. Verpachte ich z. B. meinen Gewerbebetrieb ganz, dann höre ich damit auf, Gewerbetreibender im Sinne des Gewerbeſteuergeſetzes zu ſein; dieſe Ver⸗ pachtung iſt keine gewerbeſteuerpflichtige Maßnahme, weil vor allem das Kennzeichen der fortgeſetzten Tä⸗ tigkeit hier fehlt. Selbſt dann iſt die Verpachtung kein gewerbeſteuerpflichtiger Vorgang, wenn der Verpächter— was im Intereſſe der guten Führung des Unternehmens häufiger geſchieht— ſich eine Be⸗ aufſichtigung des verpachteten Betriebes, aber ohne jegliche Tätigkeit im Betriebe oder in ſeiner Leitung, ausbedungen hat. Auch die Vermietung und Ver⸗ pachtung von Grundſtücken iſt meiſtens, wenn auch nicht immer, gewerbeſteuerfrei, weil es ſich im allge⸗ meinen dabei nur um eine reine Vermögensnutzung und nicht um einen Gewerbebetrieb handelt.(Vergl. Entſcheidung des Reichsfinanzhofes, Bd. 17, S. 113 und auch Pr. Oberverw.⸗Gerichts⸗Entſcheidung in Steuerſachen, Bd. 3, S. 235). Die Vermietung und Verpachtung kann aber auch in einer Weiſe vor ſich gehen, die über den Rahmen einer bloßen Vermögensverwaltung hinausgeht, alſo als gewerbliche Tätigkeit anzuſprechen iſt. In der Beurteilung dieſer Tätigkeit wind man, wie auch Mi⸗ niſterialrat Blümich in ſeinem großen Kommentar zum neuen Gewerbeſteuergeſetz auch für die Ge⸗ werbebeſteuerung nach dem Gewerbeſteuergeſetz vom Dezember vorigen Jahres ſagt, im weſentlichen von den Teichen Grundſätzen ausgehen müſſen, wie ſie für das frühere Preußiſche Gewerbeſteuergeſetz galten. Danach gilt z. B. für eine Reihe von Ein⸗ zelfragen folgendes: Der Grundſtückshandel iſt immer gewerbe⸗ ſteuerpflichtig und zwar auch dann, wenn er nur nebenbei oder gelegentlich ausgeübt wird. Nicht dagegen iſt Ge⸗ werbeſteuerpflicht gegeben, wenn es ſich nur um den gelegentlichen Verkauf eines Grundſtücks handelt (im Unterſchied vom nebenberuflichen Grundſtücks⸗ handel), und zwar auch dann nicht, wenn bei dem Erwerb des betr. Grundſtücks die Abſicht des gewinn⸗ bringenden Verkaufs von vornherein beſtanden hat. (Freundlich⸗Ringelmann: Kommentar zum Gewevbe⸗ ſteuergeſetz S. 172.) Wenn aber jemand planmäßig in der Abſicht der Gewinnerzielung ſeinen ererb⸗ ten Grundbeſitz parzellenweiſe laufend verkauft, ſo kann er ſich, wie das Preuß. Oberverwalt.⸗Gericht in einer Entſcheidung(in Steuerſachen Bd. 19. Seite 231) einmal ausgeſprochen hat, um Grundſtückshan⸗ del und damit um eine gewerbeſteuerpflichtige Ver⸗ kaufstätigkeit handeln. Die Vermietung von Gæragen iſt ͤann ein gewerbliches Unternehmen und gewerbe⸗ ſteuerpflicht, wenn es ſich dabei z. B. um eine Großanlage handelt, die eine beſondere laufende Verwaltungstätigkeit erfordert, und zwar auch dann, wenn keine Reparaturen, bein Reinigen und Be⸗ treuen der Wagen damit verbunden iſt. Dagegen würde die Vermietung von ein paar Boxen auf eigenem Grund und Boden, die ſich nur in der Be⸗ reitſtellung des Unterkunftsraumes erſchöpft, ohne Kundendienſt und Perſonal, nicht gewerbeſteuer⸗ pflichtig ſein, wenn ſie nur gelegentlich, nicht aber ſtändig und dauernd wechſelnd vor ſich geht(ogl. Entſcheidung des Preuß. Oberverwaltgs.⸗Gerichts im RuPr. Verw.⸗Blatt 1933 S. 144). Ueberhaupt iſt jegliche Vermietung und Verpach⸗ tung, bei der das Kennzeichen der fortgeſetzten Ar⸗ beitstätigkeit fehlt, grundſätzlich nicht gewerbeſteuer⸗ pflichtig. Anders aber iſt es, wenn eine ſolche Tätig⸗ keit nachhaltig und in Ausübung eines Beruſes ge⸗ ſchieht, z. B. bei der laufenden Vermdetung von Räumen für Geſellſchaftszwecke. In Kurorten hat man beiſpielsweiſe die Erſchei⸗ nung, daß Villen wechſelnd und laufend an Kurgäſte vergeben werden; hier liegt Gewerbeſteuerpflicht vor.(Bgl. Freundlich⸗Ringelmann S. 172.) Der Be⸗ ſitzer eines Geſchäftshauſes iſt dannn nicht ge⸗ werbeſteuerpflichtig, wenn er das Haus an eine ein⸗ zige Firma z. B. zur Einrichtung eines Warenhau⸗ ſes vermietet. Eine Gewerbeſteuerpflicht liegt aber wohl vor, wenn er das Haus, aufgeteilt in eine Reihe von Läden, laufend an mehrere Geſchäfts⸗ inhaber vermietet, dafür gar noch ein Kontor unter⸗ hält; das gleiche gilt von einem Bürohaus. Die Vermietung möblierter Zimmer, einſchließlich Gewährung eines Frühſtücks, iſt natür⸗ lich nicht gewerbeſteuerpflichtig. Anders aber iſt es, wenn die Vermietung im Rahmen eines Gaſtſtätten⸗ oder Beherbungsbetriebes erfolgt und der Betrieb nach§ 28 des Umſatzſteuergeſetzes umſatzſteuerpflich⸗ tig iſt. Eine Umſatz⸗ und damit auch eine Gewerbe⸗ ſteuerpflicht iſt ſchon gegeben, wenn den zur Beher⸗ bergung aufgenommenen Gäſten außer den Wohn⸗ räumen noch ein gemeinſamer Aufenthaltsraum z. B. zur Einnahme der Mahlzeiten, der geſellſchaft⸗ 9 4 Unterhaltung uſw. zur Verfügung geſtellt wird. Die Verpachtung einer Kiesgrube, einer Sand⸗ grube, einer Ziegelei iſt kein gewerbliches Unternehmen, alſo auch nicht gewerbeſtener⸗ pflichtig. Hat der Grundſtückseigentümer ein Verkaufsgeſchäft für Sand und Kies und behält er dies Geſchäft wei⸗ ter bei, verpachtet er alſo nur Teile dieſer Sand⸗ und Kiesgruben, dann gehört die Verpachtung zum Geſamtgewerbe, die Einnahmen aus der Verpachtung ſind alſo im Rahmen der geſamten Betriebseinnah⸗ men gewerbeſteuerpflichtig. Allgemein gilt eben die Verpachtung und Vermietung von Grundſtücken, Räumen, Gebäuden und ſonſtigen Wirtſchaftsgütern oder von Teilen derſelben, die zum Gewerbekapital eines Gewerbebetriebes gehören und dieſer nicht ganz verpachtet wurde, als Teil des betreffenden Gewerbebetriebes, gleichgültig ob das Unternehmen ſelbſt ein ganz anderes Gewerbe ausübt als der Pächter, oder ob die vermieteten Räume als Woh⸗ nungen vermietet werden ſtatt zu gewerblichen Zwecken, es ſei denn, daß dieſe Teile enoͤgültig aus dem eigentlichen Gewerbekapital des Unternehmens ausſcheiden. Bei derartigen Vermietungen ohne Auf⸗ gabe des Gewerbes gehören alſo die Mieteinnahmen ſtets zu den Betriebseinnahmen des Unternehmens und ſind innerhalb derſelben gewerbeſteuerpflichtig. — Die Pachtung von Grundſtücken zum Zwecke der Weiterverpachtung iſt regelmäßig als Ge⸗ werbebetrieb und damit als gewerbeſteuerpflichtig anzuſehen. Die Vermietung von Sportplätzen, wenn ſie in der Abſicht der Gewinnerzielung ge⸗ ſchieht, wobei zum Beiſpiel der Vermieter die lau⸗ fende Inſtamdhaltung übernimmt, wird, wie das Preußiſche Oberverwaltungsgericht ſagt(in RuPr. Verw. Blatt 1933 S. 234) regelmäßig als gewerbe⸗ ſteuerpflichtige Maßnahme anzuſehen ſein.— Auch bei Vermietung und Verleihung ſonſtiger Sach⸗ güter, außer Grundſtücken und Gebäuden, kann ein Gewerbetrieb, alſo Gewerbeſteuerpflicht vorliegen, z. B. bei gewerbsmäßiger Autoverleihung, Buchver⸗ leih, Bootsverleih, Verleihung von Baugerüſten, Maskenkoſtümen u. oͤgl. Im übrigen gibt es im praktiſchen Leben eine außerordentliche Zahl von Grenzfällen, in denen es zweifelhaft iſt, ob Vermietung oder Verpachtung, Verkauf oder Verleihung ein Gewerbetrieb und da⸗ mit gewerbeſteuerpflichtig iſt; in den einfachen Fällen und meiſt bei den Gelegenheitsmaßnahmen wird es ſich nur um Vermögensnutzung und nicht um ge⸗ werbliche Maßnahmen handeln, ſo daß alſo keine Ge⸗ werbeſteuerpflicht vorliegt. 9 4 Freitag, 16 Juli 1937 Deuljthe Leichtathleten bei den Engllſchen Meiſterſchaften Am Donnerstag früh ſieben Uhr verließ mit Luz Long, Karl Hein, Fritz Schaumburg, Willi Schröder, Oscar Lutz, Hans Woellke und Erwin Blaſk unter der Führung des Sportlehrers Chriſtmann eine ſtarke deutſche Leicht⸗ athletik⸗Mannſchaft den Tempelhofer Flugplatz, um am Freitag und Samstag in London an den ſeit 1866 aus⸗ getragenen und für die ganze Welt offenen Engliſchen Mei⸗ ſterſchaften teilzunehmen. Wie noch immer, ſo wird auch dieſe deutſche Expedition bei den Titelkämpfen der Briten im Mittelpunkt ſtehen. Dies um ſo mehr, als England in den letzten Jahren alles daran geſetzt hat, in den bisher vernachläſſigten techniſchen Wettbewerben den Anſchluß her⸗ zuſtellen. Alle genannten deutſchen Leichtathleten ſtarten eine Woche ſpäter bei den Deutſchen Meiſterſchaften im Olymipa⸗Stadion zu Berlin. Man darf hoffen, eine Reihe von ihnen als friſchgebackene engliſche Meiſter begrüßen zu können. 16 Deutſche trugen engliſche Meiſtertitel Die Zahl deutſcher Leichtathleten die ihren Namen in die ehrwürdige Liſte der engliſchen Meiſter eintragen konnten iſt recht groß. Die Namen unſerer Athleten rufen Erinnerungen an große Kämpfe wach. Die engliſche Mei⸗ ſterſchaft errangen: 100 Pards(91.44 Meter) 1926 R. Corts 10,0 Sekunden: 1927 H. Körnig 10,1 Sekunden. 220 Yards(201,16 Meter) 1927 H. Houben 21,9 Sekunden; 1928 F. W. Wichmann 21,7 Sekunden. Halbe Meile(804,67 Meter) 1909 Hanns Braun:57,6 Minuten; 1911 Hanns Braun:59,8 Minuten; 1912 Hanns Braun:58,2 Minuten; 1920 O. Peltzer:51,6 Minuten. Hochſprung: 1911 Robert Paſemann 1,820 Meter. Stabhochſprung: 1911 Robert Paſemann 3,657 Meter. Weit⸗ ſprung: 1927 R. Dobermann 7,29 Meter. Diskuswurf: 1928 E. Paulus 44,81 Meter. Kugelſtoß: 1927 G. Brechenmacher 14,04 Meter. 4 mal 100 Pards: 1927 Preußen Krefeld 422 Sekunden; 1928 Sportgemeinde Eintracht Frankfurt a. M. 432 Sekunden; 1991 Preußen Krefeld 43,0 Sekunden. Den C. C. Harvey Memorial Cup. für die beſte Leiſtung eines Jahres erhielten: 19411 Robert Paſemann, 1926 Otto Peltzer. Gute Leiſtungen in Helſinki Ausgezeichnete Leiſtungen gab es beim Internationalen Leichtathletikſportfeſt am Donnerstagabend in Helſinki. Im 5000⸗Meter⸗Lauf ſiegte der Finne Mäki in 14:31,4 vor dem Ungarn Szabo, der mit 14:33,8 einen neuen Landes⸗ rekord aufſtellte. Askola(14:96,4), Länſä(14:37,4) und Pieskanen(14:38,1) belegten die nächſten Plätze. Im Diskuswerfen ſchraubte Kotkas die finniſche Beſtleiſtung auf 50,53 Meter und Heino gewann das Hammerwerfen mit 53,49 Meter. Nikanen gewann das Speerwerfen mit 72,13 Meter gegen Järvinen(71,85) und Vainio 67,44). Ueber 400 Meter ſiegte Tammiſto in 48,6 und Matti⸗ lainen gewann die 1500 Meter in:58,2 Min. 60 Flugzeuge bei der „Nationalen Rhön“ Das Nennungsergebnis des vom Korpsführer des NoScK in der Zeit vom 25. Juli bis 7. Auguſt veranſtal⸗ teten 18. Nationalen Segelflugwettbewerbs auf der Waſſe“⸗ kuppe weiſt 60 Segelflugzeuge auf. Die Ausſchreibung ſieht wiederum Streckenflüge, Zielſtreckenflüge, Gemein⸗ ſchaftsflüge, Höhenflüge und Flüge mit Rückkehr zum Standort vor. Neben den Gruppen des NScͤ haben auch die Luftwaffe und Lufthanſa Wettbewerbsteilnehmer gemeldet. Weiter wurden Meldungen für acht Doppelſitzer⸗ Segelflugzeuge abgegeben, für deren Leiſtungen eine 50proz. Steigerung vorgeſehen iſt. Im Rahmen des Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbs iſt auch ein großer Zielſtreckenflug von der Waſſerkuppe über Meiningen, Erfurt, Laucho, Halle, Wittenberg, Berldn, Magdeburg, Wernigerode, Göttingen, Kaſſel und zurück zur Waſſerkuppe ausgeſchrieben. Die Geſamtſtrecke beträrſt 730 Km. und jeder der angegebenen Orte muß angeflogen werden, ohne daß jedoch eine Landung erforderlich iſt. Zu dieſem Zielſtreckenflug ſind 20 Meldungen eingegangen. Der Flug beginnt am Tage vor der Eröffnung der„Na⸗ tionalen Rhön“ und ſchließt am vorletzten Dage dieſer Veranſtaltung. 80 Geher im Meiſterſchaftskampf Am Sonntag, 25. Juli, wird auf einer Runoſtrecke in Bonn die deutſche Meiſterſchaft im 50⸗Km.⸗Gehen entſchie⸗ den. Rund 80 Bewerber haben ſich für dieſe ſchwere Prü⸗ fung gemeldet. Fritz Bleiweiß(Berkin) verteidigt den Titel und hat in erſter Linie in den Leipzigern Prehn, Köhler, Seifert, Modes ſowie Dill(Berlin) und Bern⸗ hardt(Dresden) nicht zu unterſchätzende Gegner. Im Mannſchaftswettbewerb ſind neben dem Reichsbahn SV Berlin, dem Berliner AK und Schwarz⸗Weiß Eſſen die bewährten Gepäckmannſchaften der SA⸗Brigade 35 Leipzig und die 4. Kompanie der SSStandarte Deutſchland Ell⸗ wangen zu nennen. Die rege Beteiligung der Verbände an dieſer rein ſportlichen Meiſterſchaft muß im Sinne der Zuſammenarbeit als ganz beſonders erfreulich bemerkt werden. Die körperliche Erziehung in der Schule Schon lange wird an der endgültigen Form der Leibes⸗ erziehung in der Schule gearbeitet. Nachdem jetzt ſeitens des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſteriums für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung die neuen Richtlinien für die Leibeserziehung in Knabenſchulen erſchienen ſind, iſt es im Zuſammenhang der geſamten Leibeserziehung wertvoll, dieſes Aufgabengebiet zu beleuchten. Die Richt⸗ linien gehen von dem Grundgedanken aus, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Erziehung auf Volk und Staat ausgerichtet und ihr tiefſter Sinn ein politiſcher iſt. 3 Leibeserziehung in der Schule hat Längſt die Enge des tech⸗ niſchen Unterrichtsſaches geſprengt, ſie wird heute wieder als ein Stück deutſchen Volkstums aufgefaßt. Leibes⸗ übung muß ja die Verbundenheit mit dem Boden, der Erde, der Lanoſchaft herſtellen. Nicht Technik und Mecha⸗ niſierung können helfen, die Verbundenheit der Leibes⸗ übungen mit dem Volk herzuſtellen, ſondern einzig und allein volkstümliche Leibesübungen, die aus bodenſtän⸗ digem und blutkräftigem Spiel⸗ und Bewegungsgut der, deutſchen Landſchaft gewachſen ſind und unter Anpaſſung an die Entwicklung des Kindes einen Lebensbogen ſpannen zwiſchen Natur⸗ und Kulturform. Der heutige Turnunterricht weiſt gegenüber dem frü⸗ heren ein vollkommen anderes Bi'd auf. Der Erziehungs⸗ weg, der eine biologiſche Entwicklungsführung verlangt, iſt eindeutig vorgezeichnet; drei große Entwicklungsſtufen bauen ſich aufeinander auf. Von dem einfachen Spiel geht es über das Geſchicklichkeitsturnen bis zur Stufe der Er⸗ ziehung zu kämpferiſcher Härte und Mannſchaftsgeiſt, alſo von der Körperreife führt der Weg über die Leiſtungs⸗ reiſe bis zur Wehrreife. Es gibt heute nicht mehr ver⸗ ſchiedene Formen der Leibeserziehung für die einzelnen Schulgattungen, ſondern nur eine Form, die allein vom Entwicklungsalter der Jugendlichen beſtimmt wird. Vor⸗ bei iſt die Zeit der Unterſchiede zwiſchen dem Turnunter⸗ richt in der Stadt und auf dem flachen Land, der Auftei⸗ lung nach Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen, wenngleich auch immer eine gewiſſe Anpaſſung an die jeweiligen Ver⸗ hältniſſe notwendig iſt. Letzten Endes gibt es nur einen Lauf, Sprung oder Wurf, der zwar in ſeinen Ausfüh⸗ rungsformen verſchieden, ſeinem Kern nach aber immer gleich ſein muß. Genan ſo iſt es mit dem Turnen, mit dem Spiel, dem Schwimmen u. a. Die Dreiteilung Tur⸗ nen, Sport und Spiel in der Schule umfaßt heute das Ge⸗ ſamtgebiet der Leibeserziehung, wobei unter Turnen die Winterarbeit mit all ihren Uebungen ohne und mit Hand⸗ gerät, an feſten Geräten, die kleinen Hallenſpiele und die allgemeine Körperſchule zu rechnen ſind. Der Sport um⸗ faßt neben den. Grundformen der Leichtathletik(Lauf, Sprung, Wurf), den Geländelauf, das Schwimmen und das Boxen. In der dritten Gruppe, den Spielen, finden wir die Bewegungs⸗, Partei⸗ und Mannſchafts⸗Kampfſpiele vereinigt, die das ganze Jahr über betrieben werden kön⸗ nen. So baut ſich eins auf das andere auf. Aus der Sammlung der Bewegungserfahrung, aus der Kräftigung der Organe wird ſchließlich ein Geſchicklichkeitsturnen, das bis zu einer Leiſtungshöhe führt, die ſo recht dte Kraft und den Einſatzwillen unſerer jungen Generation deutlich werden läßt. 8 Eine wichtige Stellung hierbei hat der Turnlehrer zu erfüllen, der als der Typ des nationalſozialiſtiſchen Er⸗ ziehers ſchlechthin bezeichnet werden muß. Entſcheidend für den Epfolg iſt letzten Endes immer, daß er bewegungs⸗ froh, lebendig und leiſtungsfähig iſt und ſo verſteht, die Jugend mitzureißen. Der Turnlehrer muß von der Idee der Leibesübungen erfüllt, alſo politiſcher Leibeserzieher ſein. Er iſt kein Aeſthet mehr, ſondern ein Menſch, der den unerſchütterlichen Glauben an die Idee in ſich trügt und in ſeiner Haltung zum Ausdruck bringt. Der Leibes⸗ erzieher ſtellt ſeine Kräfte in den Dienſt des deutſchen Volkes. Die Aufgabe der nationalpolitiſchen Erziehung auf dem Gebiete der Leibesübungen iſt es nun, den Weg⸗ zu finden, der folgerichtig vom Elternhaus über Schule und Jugenoͤbund zu Beruf, Hochſchu re und Männerbund führt. Der Leibeserzieher muß Kenntnis haben vom kör⸗ perlichen und ſeeliſchen Wachstum des Kindes, um die ihm anvertraute Jugend entſprechend ihrer Bewegungsentwick⸗ lung und Leiſtungsfähigkeit erziehen zu können. Wer heute einmal in den Turnunterricht kommt, wird ein voll⸗ kommen anderes Bild vorfinden, als er eigenen Schulzeit noch in Erinnerung hat. Zunächſt ſammelt das Kind im Lauf⸗ und Wurſſpiel Erfahrungen für die ſpäteren leichtathletiſchen Diſziplinen, in ſpieleriſchen Sprungformen ſchafft es ſich die Voraus⸗ ſetzungen für die ſpäteren Leiſtungsſprünge, und ebenfalls Die neuzeitliche. es aus ſeiner müſſen, das ſind immerhin 130000 Reichsmark, ſo für wieder in ſpieleriſcher Form gewinnt es die erſten Bezie⸗ hungen zum Gerät. Auf der Grunoſtufe liegt alſo das Schwergewicht beim Spiel. Es folgt die Zeit des Geſchick⸗ lichkeitsturnens, wo der Junge ſeine Kräfte gebrauchen will. Er kann und will viel leiſten, und aus dem kind⸗ ichen Bewegungsſpiel iſt ein Spiel der Kräfte geworden. Der dritte Lebensabſchnitt bringt die Steigerung zum Ein⸗ ſatz, zum harten Kampf. So ergeben ſich folgende For⸗ derungen, die die Auswahl der Formen und die pädago⸗ giſche Geſtaltung der Arbeit beſtimmen: Die Leibesübung muß einfach und volkstümlich ſein; ſie muß mit dem Ent⸗ wicklungsgang der Jugendlichen Schritt halten; ſie muß von einer gewiſſen Ungebundenheit ausgehen und zur ge⸗ prägten Leiſtungsform führen; ſie muß auf dem Boden von Zucht und Ordnung erwachſen und zu Härte und Einſatz⸗ bereitſchaft erziehen; ſie muß in lebendige Beziehung zum nationalſozialiſtiſchen Wollen geſetzt werden und damit vor allem zur Gemeinſchaft führen. Sechstagefahrt in Wales Eine Trophäenmannſchaft geſprengt Die unerhörten Anſtrengungen der Regenfahrt in der vierten Tagesſchleife zuſammen mit Orientierungsſchwie⸗ vigkeiten forderten ihre Opfer. Die Tſchechoflowaken Stanislavr und Juhun verloren ihren Kamerzden Vitvar durch Sturz. Dadurch iſt die Trophäenmannſchaft geſprengt. Deutſchland mit Meier, Stelzer, Kraus⸗Müller und Eng⸗ band mit den Vorfahrsſiegern Rowley, Brittain, Waycott anachen das Ende unter ſich aus. Der Ausfall von Vitvar ließ auch die junge tſchechoſlowakiſche Silbervaſen⸗Mann⸗ ſchaft ſowie die Jawa⸗Klub⸗ und Fabrik⸗Mannſchaft auf⸗ fliegen.„Geplatzt“ ſind weiterhin die holländiſche Eyſink⸗ Fabrikmannſchaft und die Utrechter Klub⸗Mannſchaft, ferner zwei engliſche Fabrik⸗ und eine engliſche Klub⸗ mannſchaft, Strafpunkte erhielten die NSll⸗Fabrikmann⸗ ſchaft, die A⸗Mannſchaft Hollands in der Silbervaſe und die DDAC⸗Mannſchaft. Regen verwiſcht die Markierung Mehrere widrige Umſtönde trafen zuſammen. Verſchie⸗ dene Streckenteile führten auf der Vortagsſchleife entlang eder kreuzten ſie, da hieß es denn hölliſch aufpaſſen, um oͤen richtigen Weg herauszufinden. Hinzu bam noch, daß der Regen die Farbmarkierung verwiſchte oder daß ſie durch die erſten Fahrer verſchmutzt wurden. So mußten Vitvar und die hinter ihm herfegenden Deutſchen Pfeiffer von der NSu⸗A⸗Mannſchaft und Gmelſch(BMW) von der DDAC⸗Klubmannſchaft an der ſechſten Kontrolle erfahren, daß ſie der vorhergehende durch Verfahren ausgelaffen hatten. Im mörderiſchem Tempo machte ſich das Kleeblatt daran, zur fünften Kontrolle zurückzufahren. 60 Km. lang war dieſer Umweg. Wie in einem Rennen jagten die Drei los. Vitvar wagte zuviel, er ſtürzte und ſchied aus. Pfeiffer und Gmelch kamen glimpflicher davon, doch harrte ihrer eine erkleckliche Zihl von Strafpunkten. Auch Fyma aus der holländiſchen Silbervaſen⸗B⸗Mannſchaft verfuhr ſich, die Folge waren Strafpunkte. Sechzehn weitere Fah⸗ rer, die ſich„verfranzt“ hatten, ſchafften es doch noch, die nächſte Kontrolle ohne Zeitverluſt zu erreichen. Korpsführer Hühnlein überzeugte ſich wieder ſelbſt, wie tapfer unſere deutſchen Fahrer an die ſchwere Auf⸗ gabe herangingen. In den mit Dreckwaſſer angefüllten Längs⸗ und Querrillen mußte alle Kraft aufgeboten wer⸗ den, um Lie ſtark ſchleudernden Maſchinen in der Gewalt zu behalten. Gar mancher bekam einen Krampf, wenn er auf die Dauer die tollen Sprünge ſeines Rades durch eiſernen Schenkeldruck ausgleichen mußte. Und wie ſahen Fahrer und Maſchinen am Ziel in Llandrindod aus. Ueber und über mit einer Schlammkruſte bedeckt, das war die unliebſame Zugabe der Pfützendurchfohrten. Von den Heutſchen Fahrern iſt auch am Donnerstag kein einziger ausgeſchieden. Von den bisher ſtvafpunkt⸗ freien Fahrern fielen insgeſamt acht aus, und zwar ein Holländer, ein Tſchechoflowake und ſechs Engländer. Un⸗ ſere beiden tapferen Fihrer, die ſich verrannt hatten, er⸗ hielten Straſpunkte, Pfeiffer auf NSut 38 umd Gmelch auf BMWe 34 Minuspunkte. Weitere Stvaf⸗ punkte fielen an einen Tſchechoflowaken, einen Engländer, einen Irländer und einen Holländer. Wimbledon- eine Goloͤgrube 1,25 Millionen Mark Einnahmen Einmas im Leben die„All⸗England⸗Lawn⸗Tennis⸗Cham⸗ l beiden Kampfſtätten haben naturgemäß am meiſten geit⸗ pionſhips“ veranſtalten zu dürfen, das bleibt dͤer Traum aller Promoter der Welt. Wie oft ſchon wurde ein Rück⸗ gang der Einnahmen in Wimbledon prophezeit, weil die großen Namen“ fehlten— wobei man an Tilden, Cochet und zuletzt Perry dachte—. Aber dennoch ſchlug ein Ein⸗ nahmerekord den anderen, und ſo iſt es auch diesmal wie⸗ der.„Selten hatten wir ein derart erfolgreiches Jahr wie dieſes“, wurde auf der letzten Verſammlung des All⸗ England⸗Clubs erklärt. Und es ſcheint zu ſtimmen, denn die Geſamteinnahmen beliefen ſich auf rund 174 Millionen Mark. Eine halbe Million Reinverdienſt! Noch vergnügter wird das Schmunzeln der Mitglieder geweſen ſein, als ſie hörten, daß von dieſer Summe mehr als eine habe Million Reinverdienſt ſei!l Jeden Tag hing an den Eingängen des Hauptplatzes, des Platzes Nr. 1 und vieler Nebenplätze das Schild„ausverkauft“. Be⸗ dauerlich, ͤaß auch diesmal die wilden Kartenhändler wie⸗ der auf ihre Koſten gekommen zu ſein ſcheinen, denn an den letzten Haupttagen ging ſo manche Tribünenkarte für den Hauptpatz für mehr als 120 Mark weiter. Idealſtes Tennis: Eramm— Auſtin Als größte Schlachten wevpden die beiden Kämpfe Gott⸗ fried von Cramms gegen Jack Crawford und Henry Auſtin bezeichnet. Gebe es einen Schönheitspreis für Tennis, von Cramm und Auſtin wünden ihn nach Meinung der Verſammlung erhalten haben. Vorbereitungen für das nächſte Jahr Die Pforten von Wimbledon hatten ſich kaum geſchloſſen, als auf den zahlloſen Nebenplätzen bereits die Vovberei⸗ tungen für das nächſte Jahr begannen. Die„Wiederher⸗ ſtellung“ des Centrecourts und des Platzes Nr. 1 wird erſt nach den Davispokalſpielen in Angriff genommen; dieſe Zuläſſige Aufwendungen bei Sportreiſen „In der Zeit des Scheingmateurismus hat die Frage der „Speſen“ oft genug das Tagesgeſpräch gebildet, die ein⸗ zelnen Verbände, noch vielmehr aber die Vereine hand⸗ abten dieſe Angelegenheit nach eigener Anſchauung ume; ſedürfnis und vielfach ſo großzügig, daß mancher„Ama⸗ teur“ von den Speſen recht gut leben konnte. Allmählich wurde aber auch auf dieſem Gebiet Wandel und Ordnung geſchaffen, und jetzt hit die neue Sportordnung des DR Einheitlichkeit für alle Sportarten geſchaffen. Welche Auf⸗ wendungen ſind danach bei Reiſen zuläſſig? Die Reiſe⸗, Verpflegung⸗ und Unterkunftskoſten für Einzelſportler und Mamnſchaften dürfen für die Dauer der Verinſtaltung und die Hin⸗ und Rückreiſe auf kür⸗ zeſter Strecke erſtattet werden. Bei jeder Veranſtaltung iſt feſtzulegen, wer für die Tragung der Aufwendungen oufzukommen hat. An Fahrkoſten können erſtattet wer⸗ den bei Reiſen bis zu 300 Km. die Gebühren 3. Klaſſe, bei Reiſen über 900 Km. die Gebühren 2. Kliſſe. Wird bei Entfernungen über 300 Km. die Nachtzeit für die Fahrt benutzt, kann die Vergütung für Schlafwagen ge⸗ währt werden. Fahrkoſten dürfen nur in der tatſächlichen Höhe erſetzt werden, wobei die vorhondenen Ermäßigungs⸗ Möglichkeiten(Sonntagsrückfahrkarten, Fahrpreis⸗Ermä⸗ ßigung für Sportzwecke) in Anſpruch zu nehmen ſind. Wurden Dienſt⸗ oder Freifahrſcheine benutzt, ſo erfolgt keine Rückvergütung der Fahrkoſten. Die Auslagen für Lie Fahrkoſten und für Verpflegung und Unterkunft ſind bei Mannſchaften vom Mannſchafts⸗ führer zu begleichen, ſofern nicht vom Veranſtalter freie Unterkunft und Verpflegung gewährt wird. Geld darf den an einer gemeinſamen Reiſe teilnehmenden Spovtlern zur Begleichung dieſer Auslagen nicht gegeben werden. Für perſönliche Bedürfniſſe iſt es geſtettet, den Spielern bei ganz⸗ oder mehrtägigen Reiſen einen geringen Betrag ouszu händigen(bei Wettkämpfen in Deutſchland bis zu 2 J, bei Wettkämpfen im Ausland bis zu 3 /4). Am Wohnort ſelbſt können, ſofern es ausnahmsweiſe erforder⸗ lich iſt, die tatſächlichen Fahrkoſten und bei Ausfall der Familienbeköſtigung ein einfaches Eſſen gewährt werden. Geld, Geldeswert und Gutſcheine an Stelle des Eſſens zu geben, iſt unterſagt. Sofern es unmöglich iſt, dem ak⸗ tiven Sportler freie Unterkunft und Verpflegung zu ge⸗ währen, kann eine bare Entſchädigung gegeben werden. Sie darf bei Reiſen über die Gaugrenzen hinaus die in der Reiſekoſtenordnung des Doi feſtgeſetzten Beträge, bei Reiſen im Gaugebiet die von den Gauführern feſtgelegten Entſchödigungen nicht überſchreiten. Kleine Syort-Nachrichten Sportverkehr mit dem Ausland Jede Beteiligung an Europa⸗ und Weltmeiſterſchaften ſowie die Veranſtaltung von Länderkämpfen, Wettkämpfen von Gau⸗ und Städtemannſchaften oder die Teilnahme an ſolchen im Ausland iſt in jedem Einzelſall an die Geneh⸗ migung des Führers des DRe gebunden. Das gleiche gilt auch für alle größeren internationalen Veranſtaktungen, und zwar muß die Genehmigung dazu vor der Einleitung von Verhandlungen eingeholt werden. Nur für den ſo⸗ genannten kleinen Grenzverkehr beſtehen gewiſſe Erleich⸗ terungen, die hierfür in Frage kommenden Beſtimmungen ſind vom Reichsſportamt ſchon vor längerer Zeit bekannt⸗ gegeben worden. Jachtmanns Rekord nicht anerkannt Die FAg hat die von dem deutſchen Segelfleger Jacht⸗ mann im Frühjahr dieſes Jahres an der Oſtſee aufgeſtell⸗ ten Dauerſegelflugleiſtungen von 40 Stunden 55 Minuten nicht als Rekord anerkannt, da der Segelflieger bei dieſem Fluge nicht die vorgeſchriebenen Höhenſchreiber mit ſich ſührte. „Engliſche Preiſe“ für italieniſche Spieler Man weiß bisher nur vom Inſelreich, daß die dortigen Fußball⸗Berufsſpieler⸗Mannſchaften für erſtklaſſige Spie⸗ ler geradezu mörchenhafte Summen aufwenden, die den Komtinent bisher mit Neid erfüllt haben. Aber jetzt kommt aus Italien die Nachricht, daß dort die„Kanonen“ ſeit geraumer Zeit ebenfalls hoch im Preiſe ſtehen. Latzio Rom hat für zwei Spieler, für den Torwart Olivieri und Marchini nicht weniger als eine Million Lire aufwenden italieniſche Verhältniſſe eine geradezu phantaſtiſche Summe. Darmſtadt und Mainz haben zum 21. Auguſt einen Hand⸗ ball⸗Städtekampf vereinbart, der im Darmſtädter Hochſchul⸗ Stadion ausgetragen wird. Der Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Italien, der zum 6. März 1998 vereinbart iſt, wird in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſtattfinden. Stuttgart hot damit 75* erſten Male einen Rugby⸗Länderkampf in ſeinen Mauern. Berlins Rugbyſpieler werden vorausſichtlich am 24. Ok⸗ tober in Lyon gegen eine ſtarke Auswahlmannſchaft des Comités Lyon ſpielen. Die Berliner ſollen die deutſche Auswahlmannſchaft vertreten, die mit Rückſicht auf das Weltausſtellungstuenier in Paris diesmal der Einladung nach Lyon nicht Folge leiſten kann. Zur Gewichtheber⸗Weltmeiſterſchaft vom 10. bis 12. Sep⸗ tember in Paris haben ſich bereits 13 Länder angemeldet, und zwar Deutſchland, Frankreich, Holland, Luxemburg, England, Oeſterreich, Belgien, Eſtland, Schweden, Schweiz, Tſchechoſlowakei, uuSA und Aegypten. Eine Fußballreiſe nach Paris macht der VſkR Mann⸗ heim gleich zu Beginn der neuen Spielzeit. Er wird am 15. Auguſt gegen Red⸗Star/Olympique Paris ſpielen. Am 22. Auguſt haben die Mannheimer dann den Südweſtmeiſter Wormatia Worms zu Gaſt. Die SA⸗Gruppe Südweſt hat folgende ſpielſtarke Hand⸗ ballelf für das Stuttgarter Ausſcheidungsturnier am Wochenende aufgeſtellt: Zeyfang; Holzmann— Ströhle; Rehm 1— Köpf lalle Sta. 127 Geislingen)— Preiß (Sto. 247 Eßlingen); Walz(Sta. 119 Stuttgart)— Winkler — Maunz(Geislingen)— Kielkopf(Marine⸗Sta. 18)— Stumpp(Sta. 120 Ulm). Europameiſter Arno Kölblin verggingt augenblicklich in Rottenburg a. N. einige Ferientage. Es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß es dem Stuttgarter„Schwabenring“ gelingt, der⸗ Europameiſter zu einem Kampf für Ende Auguſt zu ver⸗ pflichten. Kickers und ViB Stuttgart, Württembergs führende Ceichtathletikvereine, kämpfen am kommenden Samstag und Sonntag um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft. Dem Polizei⸗S Stuttgart beigetreten iſt Badens lang⸗ jähriger Leichtgewichts⸗Boxmeiſter Köhler(Mannheim). ten, und Sachverſtändige haben ausgerechnet, daß ⸗4 Tage Wimbledon genügten, einen Platz genau ſo unbeſpielbar zu machen wie es auf ͤͤen gewöhnlichen Anlagen 14 Wochen „normales Spiel“ tun. Der Raſen muß friſch geſät wer⸗ den, was ungefähr 15 000 Mark Unkoſten bereitet. Bemer⸗ kenswert auch die Zahl der in Wimbledon verbrauchten Bälle, die etwa 8000 erreicht! Dieſe Zahlen ſchwanken immer, da man bei feuchtem Wetter weitaus mehr Bälle verbraucht als bei trockenem. Budges Vater ſpielte für Glasgow Rangers Am Schluß der Verſammlung nahm man eine Ehrung des neuen Wimbledon⸗Siegers, Donald Budge, vor, wobei darauf hingewieſen wurde, daß Buoge ſchottiſches Blut in den Adern habe. Der Vater des Amerikaners lebte noch in Schottland und ſpielte in der Mannſchaft der Glasgow Rangers Fußball.* Altersklaſſenkämpfe bei den Deutſchen Schwimmeiſterſchaften Als, Auftakt zu den ͤiesjährigen Schwimmeiſtenſchaſtemng in Düſſeldorf werden wieder wie ſchon in den früheren Jahren Alters⸗Wettkämpfe für Männer ausgetragen. Ge⸗ rade öie älteren Schwimmer ſollen damit der Jugens eln Vorbild geben, ſie ſollen ihr zeigen, diß ſie im ſportlichen Wettkampf, wie einſt ſo erfolgreich in jüngeren Tagen, auch heute noch mit Femſelben Kampfgeiſt und der gleichen Entſchloſſenheit ihren Mann ſtehen. Hoffentlich fällt des⸗ halb das Meldeergebnis recht ſtark aus, auch zu der nach⸗ träglich noch zwecks Feſtſtellung der Reichsbeſten ausge⸗ ſchriebenen Lagenſtaffel für VoW(100 Meter Rücken, 200 die geſundheitliche Förderung unſerer Mütter und Rinder iſt der höhere Sinn im filfswerk „Mutter und kind“. Meter Bruſt, 100 Meter Kraul). Die übrigen Kämpfe, die ſämtlich am Freitig, 6. Auguſt, nachmittags zum Aus⸗ trag kommen, beſtehen in einer Kraul⸗, einer Bruſt⸗ und einer Lagenſtaffel je 3 mal 50 Meter, Rückenſchwimmen, Kraulſchwimmen, Bruſtſchwimmen über je 50 Meter, Kraulſchwimmen über 100 Meter, Kunſtſpringen und Turmſpringen lje vier Kürſprünge), Kopfweitſprung und einem Wrſſerballſpiel. Unſere Altersklaſſenſchwimmer 10 reichlich Gelegenheit, ihr Können unter Beweis 0 ellen. Hare ſchlug Crawford Bevor die engliſche Davispokalmannſchaft in Wimble⸗ dͤon die Herausſorderungsrunde gegen USA oder Deutſch⸗ land beſtreitet, unterzieht ſie ſich einem„Trainings⸗Länder⸗ kampf“ gegen Auſtralien, der in Eaſtbourne ſtattfindet. Auf Wunſch der Engländer, die Hare und Tuckey im Ein⸗ zel einſetzen wollten, geht dieſe Begegnung über ſechs Spiele. Bei Auſtralien wirkt zum erſten Male nach ſei⸗ ner Erkrankung in Neuyork auch Quiſt mit. Der erſte Tag in Caſtbourne brachte eine große Ueber⸗ raſchung. Der junge Linkshänder Hare beſiegte Craw⸗ ford:2,:2,:6,:6,:3 und ſicherte England den erſten Punkt. Auf:0 erhöhte Auſtin, er ſchlug MeGrath 611, :2, 613. Internationales Reitturnier in Berlin Das unter dem Hoheitszeichen des Reichsnährſtandes ſtehende Internationale Berliner Reitturnier wurde am Donnerstag bei prächtigem Sommerwetter eröffnet. Be⸗ reits am erſten Tage wurde auf den Anlagen des Reiter⸗ platzes im Otympia⸗Stadion vortrefflicher Sport geboten. Den Beginn am Nachanittag machte ein Jagoſpringen der Klaſſe M für jüngere Pſerde. Unter 25 Bewerbern aus Holland, Ungarn und Deutſchland, die über 15 Hinderniſſe gingen, blieben ſieben fehlerlos, ſo daß die Zeit entſchied. Sieger wurde SS⸗Hauptſturmführer Temme mit Taſſo in 77,2 Sekunden vor Oblt. Brinckmann auf Wotansbruder mit 70,4 und mit Alchimiſt in 85,3 Sekunden. In der Ab⸗ teilung B gingen 24 Pferde an den Start, von denen elf feh'erfrei blieben. Diesmal ſiegte Oblt. Brinckmann auf Baron in 79,1 Sekunden vor Rittm. K. Haſſe auf Nike in 80,2 Sekunden. Weiterhin fand noch eine Dreſſur⸗ prüfung als Wettbewerb der Klaſſe M für Amateure ſtatt, die von Falkner I unter Rittm. v. Scheliha vor dem Voll⸗ blüter Trofaner unter Frau K. Franke gewonnen wurde. In der anderen Abteilung blieb der Olympiaſieger von Amſterdam, Dramfgänger unter A. Staeck ſiegreich. 0 615 4 — 40 U 222 Freitag, 16. Juli 1937 Aus Baden Zwei auf einem Fahrrad! Schwerer Unglücksfall in Buchen * Buchen(Odenwald), 16. Juli. Abends trug ſich hier an der Ecke Schütt⸗ u. Hofſtraße ein folgenſchwerer Unfall zu. Ein Junge aus Buchen hatte auf ſeinem Fahrrad einen zu Beſuch hier weilenden Jungen aus Polen ſitzen und wollte in ziemlich ſcharfem Tempo in die Schüttſtraße einbiegen. Er verlor da⸗ bei die Gewalt über ſein Fahrzeug und rannte mit voller Wucht auf ein daherkommendes Perſonen⸗ auto aus Mosbach auf. Die beiden Jungen wurden gegen das Auto geſchleudert. Der fremde Junge flog durch die Windſchutzſcheibe und erlitt lebensgefähr⸗ liche Verletzungen. Der andere Junge kam mit kleineren Hautabſchür⸗ fungen davon. Die ſofort an der Unfallſtelle er⸗ ſchienenen drei Aerzte bemühten ſich, dem jungen Menſchen, der ſeinen Urlaub im Odenwald verbrin⸗ gen wollte, am Leben zu erhalten. Weinheimer Notizen UL Weinheim, 15. Juli. Der ſo plötzlich infolge Herzſchlags aus dem Leben geſchiedene Beſitzer der Weinheimer Löwen⸗Apotheke, Oskar Maurer, wurde unter ſelten großer Anteilnahme auf dem hieſigen Friedhofe zur letzten Ruhe beſtattet. Der weit über Weinheims Grenzen hinaus be⸗ kannte Stadtkaſſendirektor i. R. Georg Koch iſt im Alter von 71 Jahren geſtorben. Er gehörte un⸗ unterbrochen fünf Jahrzehnte der Kriegerkamerad⸗ ſchaft 1872 an, die ihn im letzten Jahre zum Ehren⸗ kameraden ernannte. Köz-Arlauber in der Zweiburgenſtadt ⸗d⸗ Weinheim, 15. Juli. Aus dem Gau Weſtfalen⸗ Nord treffen am 17. Juli 200 KoͤF⸗Urlauber ein. Die Quartiere ſind wieder in liebenswürdiger Weiſe von der Weinheimer Bevölkerung zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Es ſind Beſichtigungen der Stadt vorgeſehen. Im„Schwarzen Adler“ findet ein großer Empfangsabend ſtatt. za⸗ Hohenſachſen, 16. Juli. Auf 72 Lebensjahre durfte Schreinermeiſter Georg Falkenſtein zu⸗ rückblicken. Der Jubilar erfreut ſich noch beſter Ge⸗ Nach 25 Fahren vollendet: Dreiſeen-Entwäſſerung ſunöheit. * Eberbach(Neckar), 16. Juli. Im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel begehen Schiffsbeſitzer Wilhelm Oeß und Frau Marie, geb. Feuerſtein, am Frei⸗ tag das Feſt der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar, das 73 bzw. 72 Jahre alt iſt, erfreut ſich noch beſter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. * Pforzheim, 15. Juli. Mitten aus ihrer erfolg⸗ reichen Arbeit wurde am Dienstagabend unerwar⸗ tet nach kurzer Krankheit die Führerin des Jung⸗ mädel⸗Untergaues Pforzheim, Elſe Hofmann, durch den Tod abgerufen. * Bad Dürkheim, 16. Juli. Die 30jäh⸗ rige Frau aus Mannheim, die hier in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht Salzſäure trank, iſt im Kranken⸗ haus ihren ſchweren inneren Verbrennungen erlegen. * Worms, 16. Juli. Beim Abladen von Baum⸗ ſtämmen wurde der Arbeiter Valentin Eichhorn aus Lorſch von einem rutſchenden Stamm an der Bruſt getrofſen und ſtark gequetſcht. Der Unfall wurde von niemandem beobachtet. Man fand Eich⸗ horn in einer großen Blutlache, verurſacht durch ſchwere innere Kopſverletzungen. Er wurde be⸗ 2 * weſtden Durch das wuchtige Portal der aus dem pfälzi⸗ ſchen Erbfolgekrieg ſtammenden und im 12. Jahrhun⸗ dert begonnenen Auguſtinerabteikirche kom⸗ men wir ins Reich ſeltener Zeugen einſtigen Han⸗ dels und Wandels in und um Frankenthal. Bereits 1914 konnte das Erkenbertmuſeum im jetzigen Ge⸗ wande recht umfangreich ausgeſtaltet werden. Zwei kraftvolle Recken(Originalmodelle von Hof⸗ bildhauer Ph. Perron, die im Auftrage Ludwigs II. gefertigt wurden) ſchirmen den Zugang zur Vorhalle, die Mörſer und Kugeln aus dem Dreißigjährigen Krieg, Fundſtücke aus der Belagerung Frankenthals durch die Spanier(1623), einen Steinſarg aus Bein⸗ dersheim, einen römiſchen Steinſarg mit Brandgrab und Beigaben enthält. Von der Wand grüßt aus einem überlebensgroßen Gemälde der Gründer Großfrankenthals, Ritter Erkenbert aus Worms. An der Weſtwand ſind die Kurfürſten der Pfalz in Kupferſtichen feſtgehalten. Fundſtücke und An⸗ denken geben dem Raum das Gepräge einer Ehren⸗ halle der Gründer und Wohltäter der Stadt und Stifter des Muſeums. An Ueberreſten kirchlicher Art vorbei, gelangen wir zu urgeſchichtlichen und rö⸗ miſchen Funden. Brandgräber mit Ziegel⸗ und Ur⸗ nengrab, römiſche Aſchenkiſte und ſog Tränenkrüge, Lanzenſpitzen, Tonlampen, Bronzeſchlüſſel und Stem⸗ pel eines römiſchen Augenarztes, eine galliſche Pferdegöttin, Steintöpfe und Mammutknochen bilden einen eigen⸗ artigen Kontraſt zu einer rieſigen Münzenſamm⸗ lung; römiſche, griechiſche, byzantiniſche und alt⸗ italieniſche Geldſorten führen unter Glas ein be⸗ ſchauliches Daſein. Anſichten und Karten von Fran⸗ kenthal und der Pfalz aus der Zeit des Dreißig⸗ jährigen Krieges ſchmücken die Wände. Die Funde aus der fränkiſch⸗alemanniſchen Zeit mit Gefäßen, Bronzekeſſeln, Totenſchädeln, Waffen bei bg. Pfullendorf, 16. Juli. Weit hinten im badiſchen Hinterland des Boden⸗ ſees liegen auf dem flachgewölbten Hügelland des Linzgaues, im Oberlauf des zur Ablach und durch ſie zur Donau ziehenden Andelsbache, in einem fruchtbaren und landwirtſchaftlich wichtigen Gebiet drei Seen, von denen die große Welt kaum etwas weiß: der Illmenſee, der Ruſchweilerſee und der Volzenſee, der erſte, am weiteſten ſüdöſtlich liegend, der größte, danach der Ruſchweiler und ſchließlich als kleinſter der Volzenſee, alle zuſam⸗ men vielleicht an Fläche ſo groß wie der Titiſee, im wußtlos ins Wormſer Stadtkrankenhaus gebracht, wo er ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. übrigen mit dieſem in keiner Weiſe vergleichbar. Hier haben jährliche Ueberſchwemmungen Naturdenkmal vor Frantſurts Toren Das Enkheimer Ried unter Naturſchutz geſtellt R. M. Frankfurt a.., 16. Juli. Den Naturfreunden Frankfurts, überhaupt all denen, die ein Stück unberührte Landſchaft zu ſchätzen wiſſen, iſt große Freude widerfahren, denn das Enk⸗ heimer Ried, die einzige noch urſprüngliche Sumpf⸗ landſchaft um Frankfurt, der letzte Ueberreſt eines gewaltigen Mainarmes, wurde dieſer Tage nunmehr endgültig unter Naturſchutz geſtellt. Jahrelang bangte man um das Ried, beſtand doch die Gefahr, daß dieſe einzigartige Landſchaft, in der die Natur, unberührt von des Menſchen Hand, ſchaltet und wal⸗ tet, induſtrieller Nutzung zum Opfer fallen könnte. Nicht nur die Stadtverwaltung, vor allem der Frankfurter Oberbürgermeiſter Dr. Krebs und der Reichsforſtmeiſter Göring haben ſich durch die Bereitſtellung der Mittel für die Erhal⸗ tung des Riedes eingeſetzt, ſondern auch Naturfreunde gaben ihrer Liebe zu dieſem unverfälſchtem Stückchen Erde durch Spenden Ausdruck, um ſo durch die Tat zu beweiſen, wie ſehr ihnen das Enkheimer Ried an das Herz gewachſen iſt. Das Enkheimer Ried birgt in ſeinen ſtillen Tei⸗ chen, in den vermvorten und verſchlammten Waſſer⸗ flächen, mit dickem Schilf und blühenden Waſſerroſen überzogen, manchen Fiſch, den man im offenen Main längſt vergeblich ſucht. Ringelnattern, Blinoͤſchleichen, die verſchiedenſten Arten von Fröſchen und Kröten leben hier. Beſtritten wird allerdings, daß die Sumpfſchildkröte noch im Enkheimer Ried hauſt. Man hat ſie in den letzten Jahren nicht mehr gefunden. Aber der früher von der Medizin für unentbehrlich der, wenn leiſe der Sommerwind weht. Abend in der Dämmerung, zwiſchen Tag und Nacht, gehaltene Blutegel wird in den Teichen des Riedes noch feſtgeſtellt. Die Vogelwelt hat in den weiten Schilfwäldern eine paradieſiſche Heimſtatt. Waſſerrallen, Zwergdommeln, Sumpfſchnepfen, Kie⸗ bitze, Zwergtauben, Rohrammern, Grauammern, Wieſenſchmätzer, Schwarzmeiſen, Rotkehlchen, Bach⸗ ſtelzen, Eichelhäher, Elſtern, Blaukehlchen, Gras⸗ mücken und ſelbſt der kecke Buntſpecht geben ſich dort mit unzähligen Waſſervögeln ein Stelldichein. Da ſchnattern die Stock⸗, Knäck⸗, Krick⸗ und Löffelenten, die Bleßhühner ſallen ein, und die ſcheuen, grünfüßi⸗ gen Teichhühner lehren auf dem ſtillen Waſſer ihren Kücken das Schwimmen. Dann und wann kommt ein Reiher zu Gaſt, um einen Fiſch zu erſchnappen und ſtolz zieht der rote Milan ſeine Kreiſe, der Kö⸗ nig unter den Waſſervögeln. Sie alle finden hier ungeſtört ein herrliches Le⸗ ben, da das Enkheimer Ried mit ſeinen moorigen Stellen und ſeinem Brackwaſſer, man möchte beinahe ſagen glücklicherweiſe nicht leicht zugänglich iſt und deshalb tagelang vereinſamt liegt. Beſonders jetzt im Hochſommer iſt das Ried ein Idyll am Rande der Großſtadt. Ein Raunen und Wiſpern geht durch die Schilfwäl⸗ Und am ſteigen unzählige Glühwürmchen auf, ſpielend und gaukelnd, eine Sommerſymphonie, wie ſie ſich der —— Um! Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe = Voa clex Salbiocher NfesdegSttia DDN chaus? K — 99 „5e, —— 6 5. Seite/ Nummer 322 —— und Schmuckgegenſtänden, Funden aus dem ſpani⸗ ſchen Erbfolgekrieg von Frankenthal, Lambsheim, Landau und dem Trifels; Schwerter, Sporen und Hellebarden, Pulverprüfungsapparat, Geißeln, Arm⸗ bruſt und Pulverhörner, feſſeln ſehr mit ihrem auf⸗ ſchlußreichen Fluidum. Durch einen Raum mit mit⸗ telalterlichen Gefäßen aus dem 16. und 17. Jahr⸗ hundert gelangen wir zu einer ſchönen Sammlung von Urkunden und Druckſchriften. Der älteſte Frankenthaler Druck aus dem Jahre 1578 von dem Verfaſſer Herdoſianus hat das Religionsgeſpräch zu Frankenthal(1571) feſtgehalten. Zwei von Kaiſer Rudolf unterſchrie⸗ bene Urkunden künden in verblichenen Schriftzeichen von einſtigem Leben der ehedem dritten kurpfälzi⸗ ſchen Hauptſtadt. Unter den Zeichnungen und Bil⸗ dern iſt vor allem auch eine Wiedergabe aus Fran⸗ kenthals Gründung(1562) bemerkenswert, die Lan⸗ dung der Niederländer mit ihrem Prediger Peter Daten auf dem Altrhein bei Roxheim; Kurfürit Friedrich IIl. übergibt den Kloſterort Frankenthal am 4. Juni den Eingewanderten, die neues Hand⸗ werk und Gewerbe mit ſich brachten, zum Wohnort. Die alte Frankenthaler Marktfahne hängt über ſymbolhaften Inſignien, den Schlöſſern der alten Stadttore und vielen anderen Stücken. Erzeugniſſe der einſtigen Ofenkachelfabrik, Fabrikate der Fran⸗ kenthaler Tonpfeifenproduktion und Töpferformen geben einen lebhaften Begriff blühender Handwerks⸗ kunſt und regſamſter Geſchäftigkeit. Formen der Frankenthaler Zinngießerei ſpiegeln einſtige Größe und Wohlhabenheit wider! Gegenüber einem prachtvollen Lettner in goti⸗ ſchem Stil liegt das ſtimmungsvolle Karl⸗Theodor⸗Zimmer mit ſeinen zierlichen Rokokomöbeln. Kurfürſt Karl Theodor und ſeine Gemahlin Eliſabeth, Gönner der Land- u. Kulturengewinn am Illmenſee, Ruſchweiler See u. Volzenſee im Linzgau 20 000 Mark gegeben haben, zuſammen faſt 70 000 dritten kurpfälziſchen Hauptſtadt, nicken freundlich ¹ 3 Pfullendorf beendet rund um die Seen große Schäden angerichtet, ſo daß die Pläne zur Abhilfe ſchon bis ins Jahr 1912 zu⸗ rückreichen. Nach nunmehr 25 Jahren war es dem neuen Deutſchland beſchieden, die wichtigen Schritte zu tun und Arbeiten durchzuführen, die der großlinigen Entwäſſerung und damit einem großen Gewinn an Land und Kulturen dienen. Die Genoſſenſchaft jener Riedgebiete, die „Riedgenoſſenſchaft“ iſt Trägerin dieſer Arbeiten, durch die eine Fläche von 211 Hektar erfaßt und weiterhin vor ſchweren Schädigungen bewahrt wurde. Die Entwäſſerungsarbeiten erſtreckten ſich auf eine Länge von zuſammen rund zwölf Kilo⸗ meter, wobei der Hauptgraben des Andelsbaches allein 3,3 Kilometer ausmacht. Arbeiter und Bauern haben in gemeinſamer Arbeit ein Werk geſchaffen, das in jeder Hinſicht muſtergültig daſteht. Die Koſten für das Werk ſtellen ſich auf 135 000 Mark, zu denen das Arbeits⸗ amt 47000 Mark, der Kreis 2000 Mark, das Reich Mark, die als verlorener Zuſchuß gelten. Die Ren⸗ tenbankkreditanſtalt gab 47000 Mark als Darlehen, 15 000 Mark übernahmen die Eigentümer und 2000 Mark das Fürſtenbergiſche Forſtamt Heiligenberg. Die Laſten aus dem Verbeſſerungswerk betragen für die Grundſtückseigentümer an Zins und Tilgung jährlich 13—15 Mark für den Hektar. Der Waſſerſtand der Seen iſt um einen Meter bei Mittelwaſſer geſenkt, bei Hochwaſſer um anderthalb Meter. Das bedeutet Freiwerden des Landes um die Seeen vom Hoch⸗ waſſer und außerdem noch Gewinn bisher unbrauch⸗ Besuch im Frankenthaler Erkenbertnuseum- Die Stadt und ihre alte Industrie Spiegeln sich in den Sammlungen von den Wänden, neben Porträts des Kurfürſten Karl Philipp, ſogar die Pompadour ſchaut hochmütig in den hübſchen Raum mit dem franzöſiſchen Kamin, die Konſole mit der Büſte Karl Theodors von Ver⸗ ſchaffelt⸗Mannheim. Im Porzellanraum bietet ſich anſeren Blicken eine alte Drehſcheibe aus der Frankenthaler Porzellanfabrik(1756—99) dar. Tafelgeſchirre aus dem Löwenſteiner Schloß; in zwei großen Schau⸗ ſchränken ein prächtiges Service aus der Zeit 1758, Modellformen, Porträts, Frankenthaler, Mosbacher, Straßburger und Dirmſteiner Fayencen, Töpfereien, Porzellanplatten mit Tierbildern gewähren Einblick in die damalige hochkünſtleriſche Fertigkeit und um⸗ faſſende Produktion. Ueberraſcht bleibt man vor der vollſtändigen Apo⸗ thekereinrichtung mit einer Menge von Töpfen aus Fayence und einheimiſchem Porzellan auf Holz⸗ regalen, einer trommelartigen Kräutermühle und Möbełl- lm Haus der schönen finden Sie Eintichtungen von erlesenem Geschmacł, hohet Quelität und öuberstetpreiswürdigkeit 0 No. Leiſſes Frledrichspletz 8 unter den Arbeden ——;—᷑—ñ́— 8.— zünftigen Waage ſtehen; bewundert Stammbücher von Frankenthaler Familien, Kleinmöbel aus dem Jahre 1800 und gelangt zur Fülle der aufbewahrten Zunftſiegel, Wappen und Uhren, Zunftſchrber, Ur⸗ kunden, Haſpeln aus der Seidenfabrik, Zunftladen, Zunftordnungen und Gläſer aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Eine weitere Abteilung zeigt außer Prunkgewehr und Prunkſäbel des Kurfürſten Karl Theodor, eine Pfeiſe Blüchers und eine ganze Feuerwehrausrüſtung mit allem Zu⸗ behör. Kaum hat man ſich an den ſchillernden Er⸗ zeugniſſen der einſtigen Seidenfabrik, an Silber⸗ und Goloͤſpitzen, Poſamentierereien der Frankenthaler Seiden⸗ und Tuchweberei mit Weſten, Stickereien, Koſtümen und eleganten Häubchen ſattgeſehen und etwas die Schmuckſachen der Empire⸗ und Bieder⸗ meierzeit, die Sänfte der Karl⸗Theodor⸗Zeit bewun⸗ dert, feſſelt auch ſchon das Münzenkabinett mit ſeinen vielen Münzen und Medaillen der ver⸗ ſchiedenen Epochen. Ueber eine gut erhaltene Stiege der ehemaligen Porzellanfabrik geht es dann treppauf zur waſchechten Frankenthaler Bürgerwoh⸗ nung des 18. Jahrhunderts mit vollſtändig eingerichtetem Wohn⸗ und Schlafzim⸗ mer. Unſer Streiſaug durchs Erkenbertmuſeum gab eine Fülle neuer Eindrücke und Erlebniſſe, die einem zarten Hauch gleich alles umweben.. das kleinſte und unſcheinbarſte Stück hütet ein gut Teil Men⸗ ſchenſchickſal der ſonnigen Pfalz. —KWI.— ——— 9 Wer hat ihn geſehen? Ein Lehrling vermißt ** Bad Dürkheim, 13. Juli. Am letzten Don⸗ nerstag entfernte ſich ein 164jähriger Lehrling von ſeiner hieſigen Arbeitsſtelle, um nicht mehr zurück⸗ zukehren. Hinterlaſſene Briefe und ſonſtige Anzeichen laſſen auf Selbſtmord ſchließen. Er hat weder die elterliche Wohnung noch Verwandte aufgeſucht. Der Vermißte iſt 1,75 Meter groß, ſeinem Alter entſprechend ſehr kräftig, hat ziemlich blaſſes Geſicht mit verhältnismäßig ſtarker Naſe, trägt hellblondes, in der Mitte geſcheiteltes, ſeitlich zurückgekämmtes Haar, grüne Knickerbockerhoſe mit ſchwarzen Strei⸗ fen, graue Joppe mit grünem Kragen, hellfarbiges Seidenhemd, ſchwarze Halbſchuhe. Sachdienliche Mit⸗ teilungen erbittet das Polizeiamt Bad Dürkheim. Feſtlicher Ausklang des Landesbauerntages Vorführungen der Wehrmacht in Kaiſerslautern baren Landes. Der Kreis kam ſeinerſeits für ver⸗ ſchiedene Straßen⸗ und Brückenarbeiten auf und gab dafür 20000 Mark aus. Kurpfälziſches Schützenfeſt in Oggersheim Vom 21. Juli bis 8. Auguſt Sk. Oggersheim, 16. Juli. Die hieſige Schützen⸗ geſellſchaft, die auch auf ihr 50jähriges Be⸗ * Kaiſerslautern, 16. Juli. Zum feſtlichen Abſchluß des 1. Saarpfälziſchen Landesbauerntages und der Ausſtellung„Schaf⸗ fendes Landvolk der Saarpfalz“ finden am Sonntag, dem 18. Juli, nachmittags 14.30 Uhr, Groß⸗Vorführungen der Wehrmacht ſtatt. Als Einleitung zu dieſen für die Saarpfalz ein⸗ zigartigen Vorführungen iſt zunächſt ein Schulreiten der Schüler und Schülerinnen der Reit⸗ und Fahr⸗ ſchule der Landesbauernſchaft zu ſehen. Anſchließend folgen in einſtündigem Programm die Vorführun⸗ ſtehen zurückblickt, trifft jetzt ihre Vorkehrungen zur Durchführung des bereits zur Tradition geworbe⸗ nen Kurpfälziſchen Schützenfeſtes. Das Feſt wird nun endgültig vom 21. Juli bis 8. Auguſt dͤurchge⸗ führt. Wiederum wird es Oggerheims größtes Volksfeſt werden, das vor allem auch ein großes Schützentreffen mit einſchließt, und durch den großen hiſtoriſchen Schützenfeſtzug eine beſondere Note er⸗ Naturfreund, der ſtill zu Schauen verſteht, nicht ſchö⸗ ner denken kann. halten wird. Als Abſchluß iſt ein Feuerwerk auf dem Feſtplatze vorgeſehen. gen der Motorſtandarte 151 des NSK, die ein Bild von der Einſatzbereitſchaft dieſer Formation ver⸗ mitteln. Als Höhepunkt und Abſchluß der Ver⸗ anſtaltung ſind dann die Vorführungen der Wehr⸗ macht unter Einſatz verſchiedener Spezialwaffen, ſo auch der Fliegerabwehr, vorgeſehen. völkerung entfernter liegender Gebiete iſt durch die Einlegung von Omnibusfahrten die Möglichkeit geboten, ſerslautern zu kommen. Auch der Be⸗ und Sonderzügen in dieſen Tagen nach Kai⸗ Freitag, 16. Juli 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung HAxDRLS- WIRTSCHAFTS-ZTUNG Abend-Ausgabe Nr. 322 Der deuische Auſenhandel im Juni und im 1. Halbjahr 1937 Nach einem Rückgang im Mai ſind die Außenhan⸗ delsumſätze im Juni ſowohl in der Einfuhr als auch in der Ausfuhr wieder geſtiegen. Am ſtärkſten hat die Einfuhr zugenommen. Mit 504 Mill./ lag ſie um faſt 13 v. H. über dem Maiergebnis. Die Er⸗ höhung, die durch fahreszeitliche Urſachen höchſtens teilweiſe zu erklären iſt, beruht zum weitaus größ⸗ ten Teil auf einer Steigerung der Einfuhrmengen, jedoch ſind auch die Einfuhrpreiſe, und zwar insbe⸗ ſondere im Bereich der Ernährungswirtſchaft ſowie bei den induſtriellen Rohſtoffen, von Mai zu Juni etwas geſtiegen. Dem Volumen nach entſprach die Einfuhr im Juni dem Monatsdurchſchnitt des Jah⸗ Akiien fesi Lebhafle Geschäflsfäfigkeli— Bei Renien mangeindes Angebot Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: feſt Frankfurt, 16. Juli Bei weiter lebhaftem Geſchäft blieb die Grundſtimmung am Aktienmarkt feſt. Spezialbewegungen hatten JG Far⸗ ben und Bemberg zu verzeichnen. J Farben wurden unter Schwankungen bis zu 168,50(16/,50) bei größeren Umſätzen gehandelt. Bemberg notierten mit 153,95—154—155 (152,75). In der chemiſchen Gruppe konnten ſich noch Me⸗ tallgeſellſchaft um 7½ v. H. erhöhen. Intereſſe zeigte ſich ferner für Elektrowerte, AcG ſtiegen auf 155, Geffürel ͤͤagegen mit 154,75(156) auf eine Zufallsorder abgeſchwächt. Felten notierten mit 143(141). Der Montanmarkt lag Furchweg feſter. Höſch befeſtigten ſich um 74, Buderus um v. H. anziehen. Am Montanmarkt konnten Rheinſtahl eine anfängliche Einbuße vom 7 v. H. ſofort wieder aus⸗ gleichen, Buderus ſtiegen um 1, Mansfelder um 2 v. H Vernachläſſigt blieben zunächſt Braunkohlen⸗ und Kali⸗ Aktien. Von Elektrowerten fanden Siemens(plus 1½ v..) ſtärkere Beachtung. Bei den Verſorgungswerten ſetzte ſich ein langſamer, aber ſtetiger Anſtieg infolge anhal⸗ tender Anlagekäufe fort. Deſſauer Gas, bei denen heute die Dividende in Abzug kommt, gewannen ca. v. H. Bei Lahmeyer(plus 174 v..) regen weiter Abſchlußhoffnungen an. Maſchinenbauwerte waren zunächſt in der Mehrzahl um 1 v. H. ſchwächer, ſpäter im Zuge der Allgemeintendenz aber befeſtigt. Sonſt ſind noch von Metallaktien Metallgeſell⸗ ſchaft mit plus 14, von Bauwerten Berger mit plus — 4 bis 454 v. H. bewertet. Der Umſatz betrug etwa nomi⸗ nell 130 000 4. Nachbörslich wurden Schlußkurſe zugrunde gelegt. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 16. Juli. Am Geldmarkt trat nach dem Medio eine Verflüſſigung ein, die durch Fälligkeiten von unver⸗ zinslichen Schatzanweiſungen beſonders gefördert wurde. Für Blankotagesgeld nannte man allerdings unveränderte Sätze von 29“ bis 27“ v. H. In Kurz⸗ und mittelfriſtigen Anlagen war das Geſchäft verhältnismäßig klein, geſucht wurden Privatdiskonte, ein Teil der aus Anweiſungs⸗ fälligkeiten fließenden Mittel wurden in Serien unter⸗ gebracht. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 276 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten fiel in den res 108l. 2 Ver. 8 8*5 25 8 8 17⁶ 8 8 R 5 Mittagsſtunden der franzöſiſche Franken, der ſich heute werte zogen ebenfalls an, Mönus um ½ v.., Jung⸗ 1 v. H. als kräftiger verändert hervorzuheben. Am Ren⸗ rüh no tet hatte, mit ei ü Die Einfuhr hans um 74 v. H. erhöht. Von ſonſtigen Papieren kamen tenmarkt motierte die Reichsaltbeſitzanleihe 126,30 nach eeeee eeeeeee An der Steigerung der Einfuhr ſind ſowohl die Erzeugniſſe der Ernährungswirtſchaft als auch der gewerblichen Wirtſchaft beteiligt. Im Bereich der Ernährungswirtſchaft betrug die Erhöhung rund 16 v. H. Zugenommen hat vor allem die Einfuhr pflanzlicher Erzeugniſſe, und zwar insbeſondere von Getreide. Eine geringe Erhöhung weiſt auch die Einfuhr von Genußmitteln auf. Dagegen hat der Bezug von tieriſchen Nahrungsmitteln abgenommen. Im Bereich der gewerblichen Wirtſchaft lag die Ein⸗ fuhr um faſt 11 v. H. über dem Vormonatsergebnis. An der Steigerung waren in der Hauptſache Roh⸗ ſtoffe beteiligt. Darüber hinaus hat aber auch die Einfuhr von Halb⸗ und Fertigwaren von Mai zu Juni zugenommen. Weſtdeutſche Kaufhof mit 62,50(61,50), Reichsbank mit 213,25(213) zur Notiz.— Am Rentenmarkt lagen Kommu⸗ nalumſchuldung mit 94,20 behauptet, ſpäter Schuldbücher mit 9996 etwas feſter. Weiter ſtark gefragt waren 5proz. Induſtrie⸗Obligationen. Der Verlauf lag etwas ruhiger, die Kurſe bröckelten am Aktienmarkt eher leicht ab. So gingen Vereinigte Stahl⸗ werke auf 124 nach 12494 zurück, AEG auf 1344 nach 135. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen nicht ganz einheitlich. Am Montanmarkt gewannen Man⸗ nesmann 7 v.., Rheinſtahl 76 v. H. Eine Spezialbewe⸗ gung haten Daim'er mit 1385—1397—13976(138). Stär⸗ kere Erhöhungen erzielten außerdem Jul. Berger mit plus 15 v. H. und Lahmeyer mit plus 2“ v. H. Geffürel konnten ſich auf 155 nach 15474 erholen. Schwächer lagen dagegen Schuckert mit 180(1805) und Cement Heidelberg mit 161½(16274). Der Rentenmarkt wies im Verlaufe keine weſentlichen 126,25. Die Umſchuldungsanleihe büßte dagegen 5 Pfg. ein(94,20). Im Verlauſe ließ das in der erſten Börſenſtunde ſehr lebhafte Aktiengeſchäft etwas nach, im allgemeinen erhielt ſich aber die anſteigende Kurstendenz. So gewannen Far⸗ ben gegen die Anfangsnotiz 176, Bemberg 174, Daimler 176 und Siemens 174 v. H. Aſchersleben und Weſteregeln waren um je 7 v. H. erholt. Am Kaſſarentenmarkt wurde die Umſatztätigkeit vielfach wieder durch Materialmangel behindert. Hypothekenpfand⸗ briefe blieben gefragt, doch mußte oft Zuteilung bei wenig veränderten Kurſen vorgenommen werden. Ruhiger lagen Stadtanleihen. Neubeſitzanleihe blieben behauptet, Län⸗ deranleihen zogen um etwa v. H. an. Von Provinz⸗ anleihen waren 30er Brandenburg angeboten und 7 v. H. ſchwächer. auf. Die letzte Londoner Notiz lautete 128,38 nach 128,03 heute früh und 128,04 am Nachmittag. In den letzten Notierungen aus Amſterdam und Zürich, die zeitlich noch verhältnismäßig früh liegen, kommt die Abſchwächung noch nicht zum Ausöruck. Jedenfalls wurde der Franken aus Amſterdam mit 7,04(7,056) und aus Zürich mit 16,917 (16,92) gemeldet. Das engliſche Pfund zeigte gegen den Vortag keine beſonderen Abweichungen, ebenſo blieb der Dollar faſt unverändert. Der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken hatten anziehende Tendenz, erſterer ſtellte ſich in London zuletzt auf 9,016(9,011/0, letzterer auf 21,65½(21,66). Im Verlauſe ergaben ſich den Frühkurſen gegenüber im allgemeinen keine Veränderungen. Der franzöſiſche Franken lag weiter ſchwach. Die letzte Züricher Notiz ſtellte ſich auf 16,86, die Letzte Amſterdamer auf 7,02. Gegen London gab der Franken bis auf 128,61 nach. Warengruppen Einfupr) Mal J Dent Ragun] Aenderungen auf. Reichsaltbeſiz kamen mit unv. 126,15, Am Einbeitsmarkt waren Banken bente wenda ver⸗ Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 8, privat 3 v. R. Ernäbrnngemtelſcheſt 2241634104 8 zur Notiä. Von—— waren Pfäczer mit[Ainrdert. Commeräkank dogen un v, Hanß Deufſch⸗ Fis I Irl 15. 1t ade Tienee6 6 4,5 Aſiatiſche erholten ſich um 4“. Dagegen zeigte ſich anhal⸗ Amtlich in Rm⸗ kont] Geld] Brief Geld J Brief b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 37.0 29. 2¹7.6 10176(101,35) etwas erhöht. 9 tendes Intereſſe für Hypothekenbanken, von denen Mei⸗ 21 für 680 12655 12685 — Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs[ 89,2[1355905 Im Freiverkehr hörte man Ufa⸗Film mit 7976(79). niger 1/5, Bayeriſche 1,25 und Deutſche Zentralboden 1——— 6950 680.751.755 Ge ec Berit 8 Srn Lelgien.. 100 Seiga 2 44 0 00 a) Rohſtoffe—.1649 133.2[988 erliner Börſe: en freundlich, dann feſ um 476, Buſch Optiſche gegen letzte Notiz ſowie gs⸗ Braſilien. 1 Milreis..945 9187[315.18 5) Halbwaren 87.3 274 berger Lagerhaus um 4,75 v. H. an, wobei bei letzteren Bulgarien. 100 Levaſ 6 S9. 3053 3047.053 e) Fertigwaren„ 283 31,5 178,9 Berlin, 16. Juli Zuteilung vorgenommen werden mußte. Vereinigte Dänem ark 100 Kronen 8 8 5—5 95 — Enberzeugniſſe S17. 19,5[108,9 Nachdem die Käufe der Bankenkundſchaft auch heute wie⸗] Glanzſtoff gaben mach den anhaltenden Steigerungen der——— 2 12.350 12380 12355 1285 ———— e.. 42[] der nur zu ſteigenden Aufangskurſen erledig, werden konn⸗letten Tage heute um 4 v. H. nach. Von Kolonialwerten Eſtkand. 150 ff. 4% 6/ 880/ 5/ 6907 ————— 9 ten, und bei nur verhältnismäßig wenig Papieren vor⸗ſtiegen Schantung erneut um 1 v.., Otavi um 74 ,, Finnland 100finni..] 4 5455 5475[.485 34475 en Zuſammen—0 76 9 liegendes Angebot der Küliſſe zu geringen Einbußen[Kameruner waren dagegen angeboten und 1 v. H. ſchwächer. Geinten„100 Fres.] 4.6500.5.520.540 9 9 führte, wurde die Tendenz an den Aktienmärkten aus⸗ Steuergutſcheine, die heute durchweg notiert wurden, riechenland 100 Dr. 23530.570— 257 Die Einfuhr iſt im Juni aus der Mehrzahl dergeſprochen feſt. Der berufsmäßige Börſenhandel ſuchte ſich[ßlieben unverändert.—— 2 1— Ländergruppen geſtiegen. Dies gilt insbeſondere fürangeſichts des anhaltenden Publikumsbedarfs mit Material 3 4 4 Island. 100 iel. Kr. 57½ 55,1 55,3 5⁵.4 55.35 die Einfuhr aus dem Britiſchen Reich(1 16 Mill. 4)[ zn verfergen, Jumal von der fönverſichtkicem Wzurtennaſ„Reichsſchuldbuchſordeungen, usgabr 1 boeer wor⸗ talien... 1008ire 4½ 1809 1½ 130 B ½% der politiſchen Lage, die ſich auf eine angebliche Bereitſchaft(G; loaber 100,19 G. wocter 102 G 10 er 9,5 G. 1048er apan... 1en] 3. 917/ 97 9/%/ 9718 und den Südoſtſtaaten( 10,5 Mill.), deren Lie⸗ der Franzoſen auf Annahme des engliſchen Kompromißvor⸗ 99,97 G 100,25 B. 1048er 90,25 G 100 B: 1946er und 1947er Jugoſlanieni00 Pinar 5.604/ 3705[3594 3/706 ſerungen im Vormonat etwa im gleichen Umfang[ſchlages ſtützt, ein freundlicher Grundton ousgeht. Das 90 G.— Ausgabe 2. 1088er 100,12 G. Ranada 1 an. Dollar 488 4. 450.— zurückgegangen waren. Bei wenigen Ländergruppen Kaufintereſſe wandte ſich zwar allgemein dem verfügbaren Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,825 G 94,575 B. Lettland.. 100 Latts6. 48.90 49. [Material dennoch zeichneten ſich einige Sonderbewe⸗ i 1 Litauen. 100 Litas 5/ 65890 658 609 655 darunter in erſter Linie Skandinavien(— 4 Mill. mungen ab. So logen Hemberg, bei denen ofſenbar wied Rorwegen ic0 tronen3, 2 8885 40, Sütd ika E 3,6 Mill.“ Sen Nied Gutere ab. So logen Bemberg, bei denen Afenbar wieder mung. Die im Verlaufe erzielten Kurſe konnten ſich bis Oeſterreich 100 Schill. 344995 4905 395 69.05 üdamerika„ l.) un en ie er⸗ Intereſſentenkäufe mitſprechen, mit einer Steigerung um zum Schluß gut behaupten. Die Umſätze ließen allerdings Polen.. 100 Zloty5.1047.20 474947.20 landen m..—B.(— 1½4 Mill.), hat die Einfuhr ſaſt 2 v. H. recht feit, Farben überſchritten nach longer[infolge nur noch geringer Beteiligung der Kuliſſe erheblich Portagal 100 Eſeude] 4½1.219 U. 2⁰ 20 den Vormonatsſtand unterſchritten eit zum erſten Male wieder die Kursgrenze von 168, 0 Leringer ng Rumänien.. 100 Lei 74—22 3* 93 eſtdeutſche Kaufhof konnten unter dem Eindruck der zu⸗ nach. Das heute an der Börſe gehandelte Bezugsrecht aus 8 Wesen„100 Kr. 43 9 6 8 9 9500 0 Die Ausfuhr verſichtlichen Ausführungen in der geſtrigen HV um faſt 1 der Kapitalerhöhung von Rheinmetall⸗Borſig wurde mit 16.98 17 5 Spanien. 100Peſeten5 16.9817.02.9.02 hat ſich von 456 Mill. RM. im Mai auf 481 Mill. Tſchechoſlowakeit00K. 3.5510 8659.591 3669 RM. im Juni, d. h. um etwas mehr als 5 Prozent,—————————.— 4—.— 2⁴.978 1,.978 14882 erhöht. Auch hier beruht die Steigerung zum aus⸗ 555 0 1 1600lʃ0—* 159 1461 1489/ 14461 0—1 Warengruppen Gusfuhr) Mal Juni Naguar J dinavien(+ 4,0 Mill. 4) im Juni ihre Bezüge aus Ber,Staaien 1 Dollarl 1 288 249 1 2488 2485 ſchlaggebenden Teil auf einer Zunahme des Volu Deutſchland erhöht. Geſtie iſt der Ab mens. Bei der Beurteilung dieſer Steigerung iſt zu 92 64 17 5 gen ſt—21 bſatz* Frankfurt, 16. Juli. Tagesgeld unv. 2½ v. H. berückſichtigen, daß die Ausfuhr in den Vorjahren o) Nahrungsmittel tieriſchen ürſprungs“ 058 06 3. ch rtugal m.-B ſowie der! rgruppe im Juni regelmäßig rückgängig war. Gegenüber—5—— pflanzlichen Urſprungs 2* 136 ee Ungarn, Schweiz. Stärker abgenommen 2 R ußm'„„„60„„„„„„„„„„„„ 9 2 3 2* 0 3 dem gleichen Monat des Vorjahres hat die Ausfuhr Gewerbliche iriſchaſt 44 4 2855 ha 15 ich— 50 der Union d. S. Sowjet⸗ 0 Doer Pueiaaſſeen 109— 25 3* um 114 Mill. RM. zugenommen e eec) Rohſtoffe e e 0 485 27 republiken(— 23 Mill. 4) und nach China(— 2,2[Jahre-hat ſich dos Preisniveau in 8 teiſten Baldewir 80 8— b) Halbwarenn 54,1 2 5520 Mill. ½. ſchaften und beſonders auf den Weltmörkten, unter Die Steigerung der Ausfuhr von Mai zu 5 8— Schwankungen freilich,— 82 ſind Aach den entfällt rößten Teil auf Fertigwaren, u„Vorerzeugniſſe ö j„Zahlen der Woche“ im Wochenberich es Inſtituts für ————5 Zanahme Fer ſowohl 8 wohhung alrelhnel. von Mol 1856 bis Mei 1607 in zen erzeugniſſe als auch Enderzeugniſſe beteiligt. Da⸗ Srenmen 839 9 Pf die im Mai noch mit 8,5 Mill. Mk. aktiv war, ſchließt—————. i G neben ſind vor allem im Bereich der Gruppe Roh⸗[ Gold und Süber.„„ im Juni mit einem Einfuhrüberſchuß von 28 Mill.]nien um rund 20 v, H. und in Frankreich um kund 4 ſtoffe die Lieferungen von Kohle geſtiegen. Bei Von den einzelnen Ländergruppen haben vor[Mark ab. Für das erſte Halbjahr 1987 ergibt ſich[v.§., die Lebenshalkungskoſten um rund 6 v. H, und Halbwaren und Erzeugniſſen der Ernährungswirt⸗ allem die Niederlande 599 Mill.), die Südoſt⸗ ein Ausfuhrüberſchuß von 192 Mill. Mk. Die Akti⸗ v. H. geſtiegen. Pemgegenüber zeichnete ſch die Prels⸗ 0 5* ill. 4 Britiſche Reich( 4,8 itä 1 bewegung in Deutſchland durch eine bemerkenswerte Sta⸗ ſchaft hielten ſich die Veränderungen in engen ſtaaten(.5,4 Mill. iſche eich— 3 vität lag damit um rund 61 Mill. Mk. über der des bilität aus, die in erſter Linie ein Erfolg der umfaſſenden Grenzen. Mill.), Italien m.-B( 4,8 Mill. /) und Skan⸗ gleichen Vorjahrsabſchnitts(131 Mill. Mk.). Preispolitik iſt. ¶I————....................——..——— — 8 Roſefe Standbrietefa,gR, Fr. oicge melg, 4000 1900JSrrreg, mehnJ. L. Iſo 250/ 135 160 400 695 8 1 5.⸗Bk. 4 r. E 8 5STü-Akcti* Fr ankkurt anleiben.-kem-Werb.ft,fE.-fff 1800 kenb— an, K. 94 50 O 50ſPanr. Pfbent: 25 J 0 Grün& Biffinger“.. 250.)'mrv. arttetn L85 SSS 9 Oberheſſ. Br.⸗Anl. 134,5 124.5 K 19. 99.25 99,250. Hypothekenbanken4½ do. K33,6,30 99.50 09.50[Baor. Motorenw.“ 149.9 183.9 ellſt. Waldhof. 151.5 161 0 Bod. A6.fRhein⸗ Deuisde do. R 22..99.25 4½ BgayrBodener. 5½ do. Lig. Pfbr. 101,5 101,5[Bemberg, J. P. 158.2 154.5 EEr le.. 127.5 127,]Dark-u. Bürgerbr. 123.0128.9 1 ſchiff. und See⸗ r1 Stadtepteinen do..⸗Komk 12 88.25 98.250 Würzb. 8-lü 100.00 100.24 Rg.-BypeBt, Julius Berger. 144./Hald u. Nen, 907Eät Näblen. 153.01530 transportMhm. 113.0413,0 lestwerzunsl. werie 4% Augsburg 261 99.—f 99.—%[Württ. Wohn. 4½ Bayr.Landw⸗.⸗Kom. Rl-lliſ 98,25 98,25 Brauer. Kleinlein 106.5 105.7] Hanauer Hofbr.] 155.0 155.20Pf. Preßh.-Sprii..Bank-Aktien Pt. Reichsb. Vorz.] 127,5(127,3 4½B.⸗Baden 26,98,12 98.12] 26 R ii 99.50 99,500 bank 100,0/ 100,25% Südd Bodcr.27 Bronce Schlenk. 90,50 90.50Hanfwerke Füſſen. Badiſche Bank. 122.5122.5 Otsch. Staatsanleihen 4½ Serlinchold24 100. 106 8 ¼Berl. Hyp.⸗Bt. Lig. Gpfbr. 8 1 Brown, Boveri Harpener 179.5180.0 B. 233.2 Com., M. Privatb 114 1140 8 4% Parmſtadt 20 S/.Kandes- und Provinz-C 6 60n 25. 00.25 00.25 ung I 8... 101.210l.2JPement Heibelbg. 1623 50,)]Senniuarn renr: 51.51277005e.62...50S-Bank.. 121 121/Versicherungen %%„ 18. 10„4½ Presder, 9 88.— bantcen, kom. Giroverb. ſa/ Srtſte yr.S.cbo. Harah Seſſer-deeſ Gars 35.25 30.0/Rbeiwnetall. J8. J48855 Dreadner Sat: 4050 J055 ad. Afeke )% rar. 2 6) c8 vad. Kt EE 0 ea 80ſ) Cicto1 T,1800 10000Ccen. Alberk. 160 150 Seanan 55 4495 2550 K W.... B01 Frankerter San 112 Wü— — 4 n 2 5015/ do. Lig. Pf. F 17/ 000Roeder, Gébr. 110.0 111.]do. Hop.⸗Bank] 117.2 1/.] Mannheim. Verrſ 23 f. 1„24 26.. 98.7588.75] Mannh. 29, K 2 99.50 99.500½ 0—— 95 ae 670 S52 Peteberg 36 Ke, K de, Poom, 04.2 10r 2JSchuldverschrelbung. r. O hunghens.. 14) 1447/atwt.Heilhronn] 278.0 278.0 Reicgsrn. 2180 2140 Württ Transpori(.— 4% de. b. 86, 88., 90.— 4% ubwigeg. 29952/ 89/ K. 0 550E e 425 Kcbſe Haicierverzf 10501050JSireretene: P55. Hen, See 880589 aflnc 2 o. f9 17 /Khein.Gor. unt, 20 180 451..-Unt. 34 89.2 88.5, 4½ Mains 26„ 87)59.75 Sbs 4½ bo. Pfbr.⸗Bk. ſ6 Kinoleum v. 20—., Durlacher Hof 10500 Kor Heilbronn 289.0 238,0 Schrifig. Stempe: 141. 157·00 Württog⸗ Vank. 10/0 10/0 4½% Baden 24...89,8 89.254½ Mannheim0* 8 pför. Emil u. 1 99,50 99 S0ſ“ LindnerBrau 200 Pi 1100ʃ2 Kolb u. Schüle 130.0 130.0 S 125,0126,0 2 8 8 96.25,98.25 ror f. Hieg 9075 9/5ʃ8/ Do. Lig. E M 401. 2 1010(Sr 49.4—.—42 8 125.5 123 Konſerden Graun 1085 12884—— 116.2—9 en 7. 5 4 84.* i*—Siemens⸗Reinig 2 e 5055 ie, e 6% Cont,rbe in Alten urmandeber, PCflinor, fiſe., 180—3—— Siaalen J. 1e Amtlieh nieht notierte Werte eee e eee e d ee, e Ell Cmein leczende Wüng. 1120 2. Sardaee,Hofer 1565,1005 Umtausch- Obligationen 2 Naſfa„Bk. v. 28..134.1I ortmalz Ak.Br. 114, i + r. ehn 80 1007 1007 Pfandbriefe u. Schuld-]“ Gpfbr. 25, K 1 100 0 99.25“. Gpfor.E U., Mil 99.25 90.25 0—.58 55—— 2 95 100 Südd⸗ Zucker— 474 90.5. 36 R. 1 99,62 99.52 verschreibungen 4½ do, 26, N 889,75 89,754½ Pfäts, Hop, Be, ohne Zinsberechnung Pabe⸗ u, Schleich. 105.0 108.5 ſellus Vergban 6% Berli ädtiſche Elektr.⸗Werk fällig 16. Juli 1 55. 00 S08 Sealsnsbalten der.Ander 4 de: Son 20 S1 B8. 08. 44,5/ li- 0875J 0005(sRecarStuttä.211 950J 99.50 18502882 K e——— 8—* 0 6 i Br. 5 9 5.„„„„ 5 2. 59. 35. 100.54005/4½ eſadsbk, 20, Dt.Kom..Abl.11.3350 Industrie-Axctien einmech(Jeitet) 105,0 106.5 Maſchinenbau 14 4497 erein. dt. Oelfab. 134.0 134,089/% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 1015 .. 050 oaso0 d 72 15J14,5% hotbolseir 043/ 1015 Gebender.. 75,.— 75.—[Peldmmübleh apief. 1160 170/“ de. Giehe 10. 5% Wef. Geir. it. von 100183 8850 e G. Ku.3. 0350 98.50(U. G. er. 4370 1806 Seteteſarai 60 ee e 0// dor Scho 4 0 140½ 28 33 38.1956. 111,3 111,34% do. 0 Landschaften 5¹ 8 000¶5 Friedrichshütte.„Notoren Darmſt—347542◻⁰ 8 183 1150 115,6]. Schuldv. 28 K 2 98.— 98,— EPreuß. Boder. Andrege⸗-Noris. 160.046ʃ.0 do. Ultramar.] 143,0 148.04¼% Ruhrwohnungsbau 1858 89.50 1936. 115.2 115,25/ Heſſ..⸗Hypbk. Lig. Gold Vll, Aſchaff. Buntpap86.62 8/.—[foldſchmidt. 1500 148.0 Riederrh. Seder.. Boigt& Haeffnerr. 5% Ver. Stahlwerke(Rheinelbe Untoih' 1846 10¹1,7 Ulibells Dt hrel6f 12.11 125.4. La. MnIl-24l 10l,0 104,01 E CI.- 1611....., I. Sit.Un- Vo. K. 10l.2 10.24 de, Sellſtoff- 44 2 Urizuer Kavſet 52467..“ lokdweſtd, Kraltl..J i. Ballhom, Seil. e en 1551 1000 B Tii 15. 16. 15. 16. 15. 156. 15. 156. 15. 16, 15. 16. 15. 16. 15. 156. 15. 15. E D. Altbeſ. 24 132,2 4½᷑ Rhein. Hypbk. Anhalt.Koblenw.... 127.0 Didier⸗Werke..104.5 104.0Hoeſch. Köln Bgw129.51129.7 Matronzellſtoff.. 131,2... Stettin. Portl.⸗Z.] 125,0 125.0 Dt. Golddisc.⸗Bk. 9 K 88. 20 30 99.80 93.50 Afchaftog i 160.2 Seic. 1650 490 oſhm⸗Stirkes...Pahgflearmerke..“ Ic lists Stes& Eie.. 10)0 4890 Dt. HppvihBeni 1089 1189 Deuisdie Rheinprov. Altbef 1822 13204, Schl. Landſch 5½ do. Liquid.“ 101,5 101.5 Augsb.⸗N. Maſch. 184,/ 184.2 Dortu. Akt.⸗Br. 180.0 191,00[Poil. Holzmann 130,5 150 2 Niederl. Kohle.192.., StöhrKammgarn] 159.0137.) Dtaleberſee⸗Bank 1848 135,0 ſestwerzinsl. Werteſs.-Hoiſt. Altbeſ.“ ,123 Gpf. krrt(r50 98709 88,8 4½150. Kom. N.i. 86,25 66,25 Rachm. KGadewig... do. Unſonör. 240. 28 5 Sotelbeieieb 94.— 94.12 Rerdd. Kabelwk.O.. 155,0 Stolberger Jink)5) 98,, Dresdner Bane 10840 10⁵0 An——— Weſtfalen Altbeſ. 132.01812————.5 1015 435515 10 alcke, Maſchinen 121.3 120.0 Sa0 LSL0. SubertusBraunk 1182/10 Sübd. 8 1280 1320 wreining. Hyp.Br 115,5 120.0 59 : do.—„12, 10, 4 99.„25 Baſt. Düſſeld. Hoefelbr... ſſiſe Bergbau...[lrenſteinc Koppe„2 Südd. Zucker. Reichshank.. 213.0 218.8 Setgee. Shnte eheb e s.., i, Stadtschetten San. 66.-.-(Pr. Giet Al... Donamd. A. Kebe 88.— 6f5— ie. Boc 17s Leh, Mrcie. A85 g v b. Beſt. Soher 0 1889 „ 9 1 47. We.— 755 4„ · e0——* nix. Br 5 R 57%(KKb. 1. 1087 25 25/4% Berl.Pfornt%Schſzotred)/ 0 25 Berpmann Clekt. 13.0 1428/Pürtrachwraunk.... 1950 Icrobſen, W5...87 93.— Dietler. Werkzeug].(Tucher, Brauerei 105,510.) Sochſiſche Bank 105, 105) 5 Dt Reichsanl.27 101) 10l.24% Preslau 23 10.25 98.25 Goldpf. ir.100%/ 00.— 00.—4,% Ghleſ Pötked. 99,25 Serk.⸗Gub. Hut 190.0, 190,0kifenb.⸗Verkrsm. 15890 Pomm. Eiſengieß. 1470 148.0 Tuchfobr. Aachen... 113.0Südd. Bodenerdb 108.0107.5 %½.-Schatz 35 99.70 88.524¼ do. v. 28 I. 88,—98, 4½ Pr. Sentral⸗ 6 90 eſ.*5 99,25 99,—] do. Kind( Br.„„ Elektr. Lieferung 1350139,2 Kabes dbarſelan 142.51425 Ponarth Brau. 221.) 218.8 Tüllfabrik Flöha 11870 4—— 129.01290 4½ do. 1936 2. F. 90,— 99.— 4½ Duisburg 28 4. 9775 Stadtſch. K 5,7 99.25 99.25 4% üsbf Pbtreh do. St„Pr.„2899 2 0 F 133 1000 ali⸗Chemie 40 55 Pongs& Hahn. nion,chem. Prod.“ 119,00... Wſtd. Bodenkreditſ 119.00 b 0% S e e e doe Weſeae, renter f Kad errereo Se Keene 1850 K8ö0 oerensee, ,55 P8.0rSStedb 188 —— 1926 105.5 109,7 8 tti pothek.-Bank Werte 4% hür Landes⸗ 99.25 Brauh Rürnberg 1100. Erlang⸗Baumw„.Klöckner⸗Werke 140,7 140.2—— 50.50—— Chem. Ch arl. 118,5 138• Verkehrs-Aktien 4% Pe. 136. ,J4% Seibnig 28., 983) 667 4% Meed onen 0025 Praunt. u,rifett, P18 9 20o Eſchwell, Vergn.“. Anerr, C.§5 187 5 1870 eiHeltvistallſch. J8,% 10. bo. Suahloerle E40 L Machengeleinbaon 78.— 8875 ESe 89888 4% Manaheim2) 977/. e 200 0 100 80 d 6 99. 25.8825 eekKüun. 145,0 abbert 8. 1650 950 1830 8 5 4—. 150 188.0 do. Steb oim..... Achf. Berkehrsw. 130,) 180.2 4½ Bayern 27.—4 5 2 4½ do. km. 24-260 99.25 90,25 Poo 12722larbenind., J. G. einfelden Kraft„2189.0ʃdo Ultro i 147.5 19000Allg. Sokb..Krw.] 160.00 160 0 bo. 5—3 ü 403 bant 986-412 100,5 100.54% brrn„25 99,25 Brown, Bov.& C 13221330 146,0140,0 Kötitzer Leder.154, 1 af. 232.5 232.0ſdo. Ultramarin 14/. 8 ee) cteſceg,. e e ee a i0 0 Krrſ. fi S 668 856 fe 0 S Prel6.e 1248 4475 4. 1920/ 100,0 4½ do. 27 93)% 9 ie-Obligati uſch, Opw· lten& Guill. 141,„..„Iſdo. Spiegelglas 119.2 119, 170.51173. 3 393 22 55 1927—.4099.40 472 Wiesbaden2 98)88./„Honn, Hop. 29 90.504 Lep e artonn. Dresden 120.120.8 rauſtobt. Zucker 125,0 1250[Kromſchröder 114.0 14400ö. Slahlwerke—4457.2 6875 Welderoth 0870 1603 1639 Hauh-Fochazu 9965 95 2 007 8 h mannheindapel 8 1822 f0%½8.Gpreth. Satter Gen r. AUgan. Paffeun- 14540 T46 5fepa 149 flaeräonſch, P. 4520 1520f Waselrbonan 1 115.0 Weſtddanh. c, Phee 920 Hants-Slan 875 244. de. 100 1007 W Coferi 0025 00,5Je De. Unckem,. he Grinn, erbesn Oteh. 1373 1320llabmcher 4 F9. 180 SHedbergebe.., te. eſ Wcht. i 75 7% or Lbsrtöt. 4½.Wohnſtät.⸗ 6 Großkr. Mheim do. Grünau. Uerreshm. Glash. 1323432.0 E er& Co. 25 dergrube 3, Weſtf. Drahht BRenbr,1 90.- 99- Ptandbr. und Schuld], GBbeM. 177 98.- G4. ſ Haeſch v, 40260. do. NubGaſt. 16// SieScclt P. esiemaſch. 40//5 Koſtber Zucker.J 96.59 93. Wicküler⸗Kpp.. 202 105 Sfeencl Krsdit.Anstalt4, Chr. 46 S8 Ssſe Häclagaht de. 182 1645f ſ oelh 1240 E5 Stcg ue. 120]., Aineres. Goilſe 84 88 Kergerswerte. 152⸗ 1557 fefh den. B80 589 Wersichetungs-Altien 1 5—7 10 5 ig.. 0„ 9 5 ·— Diſch- Anl. Ausl. 1252 1251, 9025 000419 Ratrougellſtoff. 51 550Ceiſtooh& Unm, 481.0 U. Goldſchwuldt, Lh.(.. 1i8s Eingner,Werke.. 185.188,4 5 eihedaſch.Fo- 481.00 S. Aach- u. M Jeuer Saaen ee, 155 155 1 ſerteelſe Hend t.J ſe güaer Kr-. 1030 KedſSne, Beei 880 L8nt Sganee. 9 Len, E.. a, Wüo0 J5., Seltof aidej 181.9 foudtang. Stg. 2880 2580 amburg Altbeſ.„ 5 Guano⸗Werke.124,7 122.5Lorenz, G.„„8 Kali] 1658. 60Buckerf.Kl. Wanzl. 4 5 2 R. 3, 4, 6..99,50, En.-K. aimler⸗Benz. 138.0129. Salzdetfurth Kaliſ 158., 46/908 R eee 4 bo..10. 1243 ſeſ denn. Bopie 100 100%/ ebne Sinsberecnung Lasch. Kilant rer 22 E840 laetbes Prctt, 1479 100angreis. Wrrch 122004285 Sarw Schfel. 44304440 N Kchußgerg 4½019.St.K..25 99.25 95.25 Goldhyp..18, 99,37 99.37ſ6 Aſchinger 26. 88.)589.—Diſch. Babcock.. 159, Hackethal, Draht 165.5 141.0 Mansfeld, Pergb. 130.050 Scheere0t 1636 44 Colonia⸗Feuerv. 133.00 12 90%ProP 124 99. Bdk. 05 609 Harp. Bergb. 130, 5—— 0 Gas 8—0 Hallesche P 8 128.5 143—— 1080 Sc1 ihenh. 525 3 Bank- Aktien Hermes⸗Kredit ** 2„do.. 4. 09,—99.—6 S 5 o. Er · 35— 52 0 9 5 7• 4. 5 9 148˙ 1 ſeih T bel ½ Seber, do. Kadelwerke 160.0 156.(Harburg. Gummif 186.00.,[Maſchinen uckauſ B6.1e 1470ſSo, Porkk.-Zem,. 488,) 2590 Ung.St.Cr.-Anſt. 9550.50 Toceimgace—— Anleihen 7* 55 5 Goldpfbr. k 21,99,2599.25 Alktien do. Linoleum. 16/5 187,1 Harpen. Bergbau. 17810 Maßtmil.⸗Hütte 204,0. Schöfferhof Br. 200.5 208,9.Hadiſche Bank 124/ 151— Provinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 8 00 500 4¼Pr. CentrBod. industrie-Akti do. Schachtbau. Hedwigshütte 4 Mech. Web. Sorau 411.91120 t& Salzer 105,0 469,5 Bank f. Brauind 139.0 139.0 bände, Kreiſe und Städte 4/ bt.30 95,—95.— Goldpf. 1628 90.— 90.— Ustrie-Aktien do. Spiegeigl..135.[Heidenau. Papf 1120 lloſohercur Beuw. 90 82/5 Schuckert& Fo.. 176,/ 100,0 Payr. Hyp. u. Wö.“ 58,/ 101.0 Coſonial 4½ Brandenbg.30 99,50 99,25 45 15 bk. K2 80. 5,/ do. Liquid. 26101,2 101. 10 fecumulat.⸗Fabr.]...230.0] do. Steinzeugg.. Hemmoor Portl.. Metallgeſellſchaft 155,0..., Schulth.⸗Paßenh.] 10l.00 10l.8, do. Vereinsbk. 106,5.108.0 nial-Werte 4½ Hannover 1. 5 K 5089.7599.754¼% Pr, Hyp⸗Bk, Ug. Baugeſ-Lenz. 1250/ 128.0] do. Tafelglas. Heſſ. u. Heckul ör.... 114.5 Miag Mühlenbau 148,5140,0 Schwabenbräu 158,0 ,Berl. Handelsgef. 132,3 132.3 Otſch.⸗Oſtafrika. 143.0 148,.0 4½ Pommern 300, 983 1. 5012771 06.25 86.2..Pf. 2§14 99.— 99.—.E. G. 134,0 134,/ do. Tel u. Kab... 144.5 Hildebrand Mühl.“ 99... Mimoſa.. 1525 152.5 SiemensGlasind. 520,8 129,/Com.⸗u. Privatb. 114, 1146 Kamerun Eiſenb. 93.— 92,— 4½ Sachſen R. 1898.5)½50.Pf 26 1J.88.25 88,254½ͥ Pr. Pfandbr. Alſen, Portl. Zemm.... do. Ton u. Stzg. 142.7 142.0Hindrichs⸗Auff.. 161.5 168,5 Mittelbtſch. Stahlſ 5., Siemens& Halsteſ 223,0 224,5 Dt. Bank u, Disc.“ 121.5 121. Neu-Guinea 2 4½.⸗Holſt..14 88.251 2 LA. 3 4 Goldhyp. k 5099.—. Ammendorf. Pap. 119.0, 120,0] do. Waffen..475.0, Hirſchberg,Sederf.“ Mühle Rüningen. 174,0 176.2 Stader Lederfabr.... Dt. Centralb.⸗Kr.] 116,0 118,0 Otavi⸗Minen 31.—3187 TKaſſeldz.Berb.. 7754½ Dt. Rom. 2526 J 99,621 99,5244½ do. Kom.k 20 98.— 96,—lAmperwerte.. 12, 120,)] do. Eiſenhand.] 152.2 15221 Hochtief.⸗G.. 149,/ 149,/ Mülheim. Bergw. 181511790 Steatii⸗Magneſtaſ 172.0..[Dt, Eff.⸗u,.⸗Bl.J 87,— 86,80 Schantung⸗H. Ac 188,0 4/0 Freitag, 16. Juli 1937 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 322 Fendel-Rheinschifiahris-Konzern O Mannheim, 10. Juli. Die Geueralverſammlungen der Frei zuſammengeſchloſſenen Geſellſchaften Ach vorm. Fendel, Bodiſche Ac für Rheinſchiffahrt und Seetransport und Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft genehmigten die bekann⸗ ten Abſchlüſſe mit je 6 v. H. Dividende. In den General⸗ verſammlungen wurde eine Aenderung des zwiſchen den drei Firmen ſeit 1020 beſtehenden Betriebsgemeinſchaſts⸗ Vertrages genehmigt, nach der die Gewinn⸗Verteilung nach dem Grundſatz der gleichmäßigen Drittelung ſtattfindet und für den Fall einer Auflöſung der Betriebsgemeinſchaft eine beſondere Schlüſſelung der Bermögenswerte Platz zu grei⸗ ſen hat. Ferner wurden die Beſtimmungen des Vertrages bezüglich der Abſchreibungen neu erfaßt. Der Vorſtand verwies darauf, daß dieſe Satzungsänderungen auf Wunſch der Treuhand⸗Geſellſchaft vorgenommen würden, nachdem mon in der Praxis ſchon danach verfahre. Die aus dem AR ausſcheidenden Herren wurden wiedergewählt. Aus Aktionärkreiſen wurde unter Hinweis auf eine kürzlich erſchienene Preſſenotiz angefragt, ob und inwieweit Neuanſchaffungen durch Aufnahme von Schulden finanziert worden ſeien. Die Verwaltung erwiderte oͤarauf, daß ſie noch niemals im Soll geſtanden habe, und daß die Anlagen gänzlich unbeliehen ſeien. Man müſſe die Bilanzen der Konzerngeſellſchaften zuſammenfaſſen, dann ergebe ſich, daß ſich das Schuldverhältnis gegenüber dem Vorjahr um 127 000/ verbeſſert habe. Die Geſellſchaften hätten eine ziemlich ſtarke Expanſion betreiben müſſen, ſowohl hinſicht⸗ lich oͤes Ausbaues ihres Schiffsparkes als auch beim Aus⸗ bau des Heilbronner Hafens, zu dem jetzt noch der Hafen Würzburg am kanaliſierten Main komme. Ferner habe man im Zuge der Kanalbauten in den Häfen Dortmund, Münſter, Hannover, Hildesheim und Braunſchweig Nieder⸗ laſſungen ausgebaut und auch im Hafen Emden Inveſtie⸗ rungen vorgenommen. Die Geſellſchaft ſei ſtolz darauf, daß ſie alle dieſe Aufwendungen habe aus laufenden Mitteln beſtreiten können. 1 Güterwagenſtellung. In der Woche vom 27. Juni bis 3. Juli wurden bei der Deutſchen Reichsbahn 881 090 Güterwagen geſtellt gegen 879 603 Güterwagen in der Vor⸗ woche und 815 145 in oer entſprechenden Vorjahreswoche an je ſechs Arbeitstagen. Die durchſchnittliche arbeitstäg⸗ liche Wagenſtellung betrug 146 850, 146 601 und 185 858 Güterwagen. „Ermäßigte Preiſe für Superphosphatmiſchungen im Herbſt 1037. Laut Mitteilung der Deutſchen Superphos⸗ Phat⸗Induſtrie GmbH., Berlin, ſind die Preiſe für Super⸗ pbosphatmiſchungen entſprechend den herabgeſetzten Prei⸗ ſen für die verwendeten Stickſtoff⸗ und Kali⸗Düngemittel ermäßigt, während die bisherigen Superphosphatpreiſe unverändert weiter gelten. Für Aufträge zur Lieferung im Juli, die den verkaufenden Stellen der deutſchen Su⸗ perphosphat⸗Induſtrie bis zum 26. d. M. vorliegen, wer⸗ den die vorjährigen——— einge⸗ räumt, nämlich: 30 je 15 Tonnen au Superphosphat, 15/ je 16 Tonnen auf Superphosphatmiſchungen. * Kölſch⸗Fölzer Werke AG, Siegen.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung? Bei der Geſellſchaft hat das am 30. Juni 1987 beendete Geſchäftsjahr eine weitere gün⸗ ſtige Entwicklung genommen. Wie der Dod erföhrt, wird die endgültige Bilanzſitzung des Aufſichtsvates erſt in einigen Monaten ſtattfinden, doch ſteht bereits feſt, doß eine Dividende in ten8, Ausmaß ausgeſchüttet werden wird. In der letzten„ in der beveits ein Ueberblick Verkündete: Jut1 1097 Bautechniker Wolfgang Bernecker— Helena Farrenkopf Buchhalter Paul Uhrig— Annelieſe Nagel geb. Bogenſchütz Schloſſer Robert Manz— Anna Dülm Angeſtellter Maximilian Höß— Paula Drumm Maler Jakob Rudolph— Frieda Heiß Lackierer Willi Hugger— Ida Klöpfer Monteur Karl Graze— Luiſe Maier Dipl.⸗Handelslehrer Erich Ritter— Erika Kuntz Lagerverwalter Franz Breunig— Anna Brenneiſen Kaufmann Wilhelm Gethöffer— Margarete Neuberger Schloſſer Karl Ritter— Lina Otto Elektromonteur Georg Schäfer— Elſa Moſer Arbeiter Auguſtin Knaus— Eliſe Ehret Schriftleiter Dr. rer. dec. Kurt Hirche— Elſa Neuefeind Hausdiener Franz Borrer— Roſa Kruſchenſki Zahnarzt Max Schümann— Lieſelotte Reuß Ingenieur Eugen Holl— Hilda Schwanz Schloſſer Alfred Söffner— Wilhelmine Haag Fräſer Friedrich Dürrwang— Eliſe Haas Konditormeiſter Erich Schmitt— Helene Grothe Schloſſer Ludwig Freidl— Mathilde Ernſt Dipl.⸗Ing. Fritz Münſcher— Marianne Lachtin Stadtarbeiter Jakob Ziegler— Bernharda Diez Lehramtsaſſ. Anton Wöber— Johanna Kattermann Verſ.⸗Inſpektor Gerhard Sielaff— Roſa Ott Buchhändler Herbert Mörcke— Ella Skaer Bäckermeiſter Konrad Hodes— Thereſia Weber Inſtallateur Rudolf Wörz— Hilda Michel Spengler Emil Schmitt— Ella Diſter Heizungstechniker Hermann Danner— Roſalia Haindl Kaufmann Friedrich Gaddum— Auguſte Moninger Uhrmacher Friedrich Waltz— Wilma Frank Arbeiter Ernſt Rießinger— Roſa Büttel geb. Heberle Mechaniker Walter Pfeiffer— Hilda Zimmermann Dipl.⸗Ing. Kurt Kaiſer— Juliana Belz Bäckermeiſter Georg Hundemer— Helene Weber Maler Karl Schmidt— Gertrud, Schumacher Kraftwagenführer Ludwig Beſt— Emilie Kraft Mechaniker Willi Ringshaußer— Amalie Schmieder Oberverw.⸗Inſp. Daniel Maurer— Magdalena Amann Uker die erſten fünf Monate des Berichtsjahres möglich war, wurde von der Verwaltung die Vorlageg eines gün⸗ ſtigen Abſchluſſes in Ausſicht geſtellt. Die letzte Divi⸗ dendenausſchüttung erfolgte 1928/9 mit 6 v. H. * Bezirksſparkaſſe Weil. Nach Mitteilung der Weiler Bezirksſparkaſſe hat ſich bei ihr der Geſamteinlagenbeſtand im erſten Halbjahr 1937 von 4,13 Mill.„ auf 4,51 Mill. erhöht. Davon ſtiegen die Spareinlagen von 3,31 Mill. (Stand vom 31. Dezember 1996) auf 3,58 Mill., die Konto⸗ korrent⸗ und Giroeinlagen ſowie Depoſiten von 0,81 auf 0,92 Mill. Der Umſatz im erſten Halbjahr 1937 beträgt 38,11 Mill, gegenüber 36,6 Mill. im erſten Halbjahr des Vorjahres. * Günſtige Entwicklung der Internationalen Schlaf⸗ wagengeſellſchaft. Im laufenden Jahre haben ſich die Ein⸗ nahmen der Wagons⸗Lits günſtig entwickelt. Der Verkehr lag um etwa 20 v. H. höher als in der vorjährigen Ver⸗ gleichszeit. Ende April betrugen die Bruttoeinnahmen 36,5 Mill. bfrs., d. ſ. 6,5 Mill. bfrs. mehr als i. V. *Internationale Trausportgeſellſchaft Gebrüder Gond⸗ rand, Baſel. Dieſes im Jahre 1902 gegründete Transport⸗ unternehmen erzielte 1936 einen Reingewinn von 223170 (35 800) Schw. Fr., ſo daß ſich einſchließlich des Vorjahrs⸗ ſaldos ein Geſamtgewinn von 301 750(78 590) Schw. Fr. ergibt. Das Vorzugs⸗AK. von 2,36 Mill. Schw. Fr., das von 1930 bis 1935 Sividendenlos blieb, erhält diesmal eine Dividende von 5 v. H. Der Reſerve für Kursdifferenzen werden 100 000 Schw. Fr. zugeführt und 72 590(78 590) Schweizer Fr. auf neue Rechnung vorgetragen. Der Er⸗ trag der Beteiligungen und der verſchiedenen zinstragen⸗ den Aktiven iſt auf 163 920(71 360) Schw. Fr. angewachſen. Laut Geſchäftsbericht haben die Währungsabwertungen des Jahres 1936 dem Unternehmen einen Verluſt von ins⸗ geſamt 133 630 Schw. Fr. verurſacht, der durch die Kurs⸗ differenzenreſerve ausgeglichen wird. Neben dem Vor⸗ zugsaktienkapital von 2,36 Mill. beſteht noch ein Stamm⸗ aktienkapital von 40 000 Schw. Fr. und ein Obligationen⸗ kapital von 686 000(764 000) Schw. Fr. * Schwierigkeiten der Schweizer Zigarreninduſtrie. Das Eiògenöſſiſche Finanzdepartement hat ſich eingehend mit der Eingabe der Zigarrenfabrikanten auf Herabſetzung der Fiskalmaßnahmen befaßt, welche die Produktions⸗ ſchwierigkeiten innerhalb dieſer Induſtrie beheben ſollen. Der Bundesrat will nun dieſer Induſtrie ſo entgegenkom⸗ men, daß er eine Herabſetzung der Zollſätze für Tabak vor⸗ ſieht, die, ohne den Ertrag der Tababbelaſtung zu ſchmä⸗ lern, doch den Fabrikanten eine gewiſſe Erleichterung geben. Im übrigen iſt man der Auffaſſung, daß auch eine beſſere Organiſation und Zuſammenarbeit in der Tabak⸗ induſtrie zur Behebung der Produktionsſchwierigkeiten Vorſchüſſe auf kurze Sicht, während die anderen Debitoren⸗ poſten ſowie die Wertpapiere und Syndikatsbeteiligungen etwas zurückgegangen ſind. * Courtaulds erhöht die Zwiſchendividende. Für das erſte Halbjahr 1937 kehrt der Kunſtſeide⸗Konzern Courtaulds auf die 24 Mill. Eſtr. Anteile 3½ v. H. Zwiſchendividende aus gegen 2// v. H. im entſprechenden Halbjahr 1936. Da aber damals die Geſellſchaft für die Einkommenſteuer auf⸗ 1 kam, während die Steuer nunmehr von den Aktionären zu tragen iſt, ſo ſtellt ſich die beſſere Verzinſung nur bruch⸗ teilig höher als im Vorjahr. An der Börſe war der Ak⸗ tienkurs eher ſchwach, da man offenbar mit einer höheren Zwiſchenausſchüttung gerechnet hatte. Es wird erinnerlich ſein, daß der Konzernpräſident in der HV von Courtaulds im März vor übertriebenen Erwartungen warnte. Die Umſätze ſeien zwar geſtiegen, doch müſſe man mit höheren Geſtehungskoſten rechnen. Dazu kamen natürlich auch die zahlreichen Ueberweiſungsſchwierigkeiten, wozu ſich inzwi⸗ ſchen in England die höheren Steuern geſellt haben. merhin darf angenommen werden, daß ſich das Geſchäft in England und in Amerika langſam gebeſſert hat. Zellwolle findet beſonders zu Miſchungszwecken immer mehr Anklang in der verarbeitenden Induſtrie. In einer engliſchen Fabrik von Courtaulds werden neuerdings, wie man hört, erfolgreiche Verſuche mit der Herſtellung von Duplier⸗ garnen gemacht. * Normung aller Korbwaren.— Marktordnung für Korbweiden. Auf der in Rürnberg veranſtalteten Jahres⸗ tagung des Reichsinnungsverbandes des Korbmacherhand⸗ werks ſtand die Rohſtoffverſorgung im Vordergrund der Beratungen. Heimiſche Werkſtoffe müſſen auch bei der Korbwarenherſtellung in den Vordergrund treten. Erzeu⸗ gung und Vertrieb von Korbweiden ſollen durch eine Marktoroͤnung geregelt werden. Zu dieſem Zweck werden ſämtliche Weidenzüchter innerhalb des Reichsnährſtondes zu einer beſonderen Wirtſchaftsgruppe zuſammengefaßt. Außerdem iſt eine Vergrößerung des Korbweidenanbaues beabſichtigt. Zur Förderung des Korbweidenanbaues wird in Kürze ein Weiden⸗Forſchungsinſtitut errichtet werden. Weiter iſt eine Normung aller Korbwaren vorgeſehen. Die Errichtung einer Reichsfachſchule des Korbmacherhandwerks in Tirſchtiegel ſteht bevor. Die angeſtrebte Leiſtungsſteige⸗ ſoll durch Einführung eines Gütezeichens gefördert merden. Der Poſtſcheckverkehr. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Juni um 1276(im Mai um 2111) auf 1108 177 ge⸗ ſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 75,0(70,5) Mill. Buchungen 13344(12 358) Mill.„ umgeſetzt. Davon ſind 11289(10 430) Mill./ oder 84,6(84,4) v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug am Monatsende 724(711,6) Mill.. Im Monats⸗ durchſchnitt 719(740,9) Mill. 4. * Fürſtliche Wildunger Mineralquellen, Bad Wildun⸗ gen. Die oV ſetzte die ſofort zahlbare Dividende für das dividendenberechtigte An von 1,4 Mill. 4 wieder auf ſatztätigkeit weiterhin einen ruhigen Verlauf. Neue Win⸗ tergerſte und Roggen neuer Ernte werden laufend in klei⸗ nen Poſten gehandelt. In den übrigen Artikeln iſt das Geſchäft faſt völlig zum Stillſtand gekommen. Die Müh⸗ len werden jedoch nach wie vor durch Zuteilungen ver⸗ ſorgt. Von Mehlen ſtehen Weizenmehle wieder etwas mehr zur Verfügung, da die Mühlen Zuweiſungen erhal⸗ ten haben. In Roggenmeh? iſt die Kaufluſt unterſchiedlich, am Platze iſt der Bedarf nur mäßig. Hierzu dürfte in ſtärkerem Maße der geringere Verbrauch durch die Reiſe⸗ zeit beitragen. Futtermittel werden weiterhin beachtet. S Berliner Metallnotierungen vom 16. Inli.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 79,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 183; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137; Feinſilber je Kilo 38,50—41,50. Hamburger Schmalznotierung vom 16. Juli.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 31 Dollar. Magdeburger Zuckernotierungen vom 16. Juli.(Eig. Dr.) Juli 4,60 B 4,45 G; Auguſt 4,70 B 4,60 G; Sept. 4,75 B 4,65 G; Okt., Nov. je 4,80 B 4,70 G; Dez. 4,80 B 4,75 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Juli 32,30 u. 92,32 u. 32,37; Tendenz ruhig; Wetter bewölkt. * Sübdeutſcher Saatenmarkt. Zwiſchenfruchtſaaten lebhaft. Mit dem Herannahen der Getreideernte hat ſich in der letzten Woche erhöhte Nachfrage nach einſchlägigen Zwiſchenfruchtſaaten eingeſtellt. Neben den für das be⸗ kannte Landsberger Gemenge notwendigen Arten: Winter⸗ wicken, Inkarnatklee und welſchem Weidegras waren be⸗ vorzugt Sommerwicken, Erbſen in Rein⸗ und Miſchſaaten, ſowie Gelbſenf gefragt. Der vorliegende Bedarf konnte ohne Schwierigkeiten aus Lagerbeſtänden Deckung finden. Verknappt haben ſich beſonders Ackerbohnen und Peluſch⸗ ken, von denen die Beſchaffung entſprechenden Saatgutes Schwierigkeiten machte. Stark zugenommen hat der Ab⸗ ſatz für Herbſtrüben, deren Ernte in den ſüddeutſchen gegenüber den mittel⸗ und norodeutſchen Anbaugebieten beſtens und in befriedigender Weiſe geborgen werden konnte. Bevorzugt war hier beſonders die ertragsreiche bryeriſche Spezialzucht: Chiemgauer runde, weiße, rot⸗ köpfige. * Verwendung von Hanſſaat inländiſcher Erzeugung. Nach einer Bekanntmachung der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeungniſſe darf Hanfſaat inländiſcher Erzeugung, die auf Grund des von der zuſtändigen Gemeindebehörde erteilten Verwer⸗ tungsſcheins als durch die Reichsſtelle in den Verkehr ge⸗ bracht gilt, nur weiter in den Verkehr gebracht werden, wenn eine Beſcheinigung der Saatgutſtelle Berlin W 3 vorliegt, wonach dieſe die ihr zum Kauf angebotene Hauf⸗ notwendig iſt. Schließlich käme auch noch eine Preis⸗ erhöhung auf Rauchwaren in Betracht. * Eidgenöſiſche Bank, AG, Zürich.— Die Halbjahres⸗ bilanz. Als erſte der Schweizer Großbanken veröffentlicht die Eioͤgenöſſiſche Bank ihre Zwiſchenbilanz zum 30. Juni d. J. Die Belebung der Geſchäftstätigkeit kommt in einer weiteren Erhöhung der Bilanzſumme auf 327,3 Mill. ffr. gegenüber 302,96 Mill. ſfr. zum Ausdruck. Sowohl bei den Kreditoren auf Sicht und auf Zeit als auch bei den Spar⸗ könne. einlagen und Obligationen ſind Zunahmen zu verzeichnen. Unter den Aktiven ſind Koſſenbeſtand und Giroguthaben wiederum angeſtiegen, ebenſo die Bankendebitoren und Getraute: Juli 1937 Buchbinder Wilhelm Blank— Wilma Schäfer — Sertuſterm iſter Otto Fuchs— Maria Tittel erkmeiſter Philipp Böhler— Maria Schnörr Arbeiter Maler Wilhelm Zeller— Anna Burkhard Kaufmann Ernſt Zeiger— Selma Dollechel Gärtner Karl Ziegler— Kathaxina Siefert geb. Höſchler Arbeiter Friedrich Samstag— Maria Müller Eiſendreher Karl Nagel— Eliſabetha Men Eiſendreher Albert Schmidle— Gertrude Janſon Kaufmann Franz Mattheis— Luiſe Gyßer Elektro⸗Ing. Ludwig Lotzer— Anna Schmetzer Kaufmann Walter Nagel— Amalie Siegfried Werkmeiſter Adolf Groß— Margareta Hartmann Kaufmann Bernhard Ocker— Maria Dittert SA⸗Truppführer Hermann Boller— Käthchen Feuerer Kaufmann Chriſtian Eberle— Anna Sauer Oberleutnant Walter Seydel— Liſelotte Liegniez Eiſendreher Hans Sattelmeier— Mathilde Häußler Verſ.⸗Angeſtellter Egon Throm— Wilhelmine Wieland Schloſſer Albert Rihm— Eliſabetha Kuntz Kaufmann Karl Waldmann— Katharina Morr Zementeur Julius Weiß— Adolfine Nuß Buchhalter Karl Böhler— Eliſabetha Hofmann Mechaniker Philipp Kretzler— Mathilde Thierbach Schuhmacher Eugen Gockel— Wilhelmine Seckel Kaufmann Artur Fox— Irma Iſchi Kaufmann Karl Mohr— Ella Berner Kraftfahrer Wilhelm Könia— Chriſtina Schweizer Kaufmann Auguſt Schmalzl— Eliſabetha Geier Schloſſer Max Zuber— Philomena Bartlreier Matroſe Karl Breyer— Emma Rothenſtein Verkäufer Karl Koch— Irma Kreis Matroſe Johann Eich— Frieda Scholl Maſchinenbaumeiſter Franz Weindel— Emilia Schimmel Kaufmann Ludwig Neuer— Emma Herrmann Expedient Heinrich Zimmermann— Johanna Schneider Kaufmann Willi Thomas— Eliſaebth Metzger Maſch.⸗Techniker Johannes Sch Kraftfahrer Wendelin Zeller— Barbara Eiſenhauer Monteur Johann Boſſert— Katharina Weber Schiffsführer Eugen Gilles— Eliſabeth Scheithauer Kaufmann Albert Kohler— Thereſia Rech Maler Edmund Mühleck— Margareta Schwarz. Hermann Bernauer— Anna Wagner geb. Lineke warz— Frieda Hintennach 12 v. H. feſt. bädern einen größeren die Ausſichten des neuen waltung mit, daß man bis jetzt nicht ungünſtig berichten Es ſei anzunehmen, daß die allgemeine Hebung der wirtſchaftlich kommen Hürfte. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. Juli. Im letz⸗ ten Berkiner Getreideverkehr dieſer Woche nahm die Um⸗ Das hat den deutſchen Heil⸗ Fr don Sommer⸗ 7 Geborene: Kinderwagen Peidlene Bluasen Juni/ Juli 1937 mletskleuhelten, piſgst SPeidene Mleider] Kaufmann Karl Heinrich Aupor e. T. Chriſtel Ludmilla** ſaat abgelehnt hat. kuslandsbeſuch gebracht. Ueber Geſchäftsjahres teilte die Ver⸗ en Tätigkeit nun auch den Bädern zugute bei einer Verwertung gehalten werden. Geborene: Fuhrmann Heinxich Fälſchle e. T. Hertg 196⁰ Schloſſer Robert Baudermann e. T. Ilſe Gertrud Feldwebel Gotthard Lorch e. T. Annelieſe Buchdrucker Walter Arbogaſt e. T. Urſulä Hildegard Franziska Gärtner Karl Ederle e. S. Werner Karl Bäcker Friedrich Meyer e. T. Anna Emilie Kaufmann Rudolf Ritzler e. S. Gerhard Hermann Adolf Fräſer Richard Rödelbronn e. S. Paul Otto Dipl.⸗Volkswirt Aug. Walter Neidecker e. T. Lioba Maria Gertr. Malermeiſter Franz Bergbold e. T. Marianne Elſa Stephanie Spengler Philipp Schwarz e. T. Margot Roſa Kaufmann Friedrich Ludwig Arnold e. S. Klaus Dieter Reichsb.⸗Setretär Otto Fuchs e. S. Helmut Steuerinſp. Friedrich Karl Schmidberger e. T. Margareta Emma Zuſchneider Karl Joſeph Geier e. S. Alois Joſeph teuermann Philipp Barth e. T. Anna Katharina Eliſabeth Kaufmann Joſeph Rieder e. T. Eliſabeth Urſula Kraftwagenführer Wilhelm Ueberrhein e. S. Otto Willy Schloſſer Adolf Schütz e. S. Erich Bäckermeiſter Guſtav Adolf Galm e. S. Karl Dieter Pol.⸗Hauptwachtm. E. Chr. Schäufele e. T. Marlieſe Ingrid Anna Chemiker Hermann Joſeph Grünling e. S. Hermann Walter Wirtſchaftsprüfer Karl Friedrich Wilh. Herm. Balbach e. T. Edith Hedwig Meta Sophie Metzgermeiſter Alois Götz e. T. Elfriede Maria Maſch.⸗Schloſſer Vinzenz Martin Sack e. T. Eleonore Irma Stabszahlmeiſter Hermann Richard Becker e. S. Friedrich Robert Tapezier Wilhelm Rieker e. S. Joſeph Wilhelm Gemeindeeinnehmer Karl Hermann Thum e. S. Klaus Karl Hauptmann Georg Friedr. Dreſcher e. S. Johannes Ernſt Hugo Kraftwagenführer Emil Wöhrle e. S. Günter Friedrich Monteur Paul Linker e. T. Helga Maria Arbeiter Michael Schieſer e. S. Johann Fabrikarbeiter Ludwig Spannagel e. S. Edgar Geſtorbene: Juni/ Juli 1087 Käthe Eberhard, 1 Tg. 12 Std. Lediger Schloſſer Alfred Scheid, 32 J. 3 M. Lediger Muſiklehrer Ehrenfried Schmid, 19 J. 2 M. Zollſekr. Otto Auguſt Heinrich Friedrichs, 40 J. 4 M. 5 Sophia Chriſtine v. d. Heid geb. Wartmann, Witwe des Arbeiters Ludwig v. d. Heid, 80 J. 10 M. Arbeiter Peter Weber, 75 Jahre Erwin Franz Schenkel, 5 Tg. 14 Std. Karlheinz Egon Willi Illmer, 1 Mon. 7 Tg. Ledige Rentenempfängerin Karolina Reichert, 79 J. 3 M. Paula Anna Elſa Ramſpeck, 1 J. 30 Tg. Günter Erich Eckſtein, 4 J. 10 M. Dekorationsmaler Fr. Wilhelm Schwarz, 60 J. 8 M. Ferner muß eine Genehmigung der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe vorliegen, daß die Ware zu an⸗ deren als zu Saatzwecken in den Verkehr gebracht werden darf. Die Saatgutſtelle darf die von ihr erworbene Hanf⸗ ſaat weiter in den Verkehr bringen oder ſonſt verwerten; für andere Zwecke als für Saat⸗ zwecke iſt jedoch die Genehmigung der Reichsſtelle erforder⸗ lich. Dieſe Genehmigung kann davon abhängig gemacht werden, daß von der Reichsſtelle im Einzelfalle näher zu beſtimmende Verwendungs⸗ und Preisvorſchriften inne⸗ Bade-Anzüge Bade-Hos ennn Bade-Mäntel Daut F1,4 8 5 ſcelesenhelten Antiken Möbeln Porz ellanen Zimmereinrichtungen; Perser-Teppichen Kunst- und Auktionshaus Dr. Friuz Nagel 0 5, 14 Telefon 241 39 ü Ankauf guter Obiekte! für den kincaufder E89 Hausfrdu! Die VM2(Veue Mann- lieimer Zeitung) hat einen Leserkreis, bei dem sich die knitterfrei. kauf bet Kaufm. Rud. Hans Chriſtian Pehl e. T. Sigrid Irma Johanna Poſtſchaffner Richard Auguſt Marſchall e. T. Gerda Irmgard Lehramtsaſſ. Friedrich Adolf Joſ. Weber e. T. Karin Renate Stange, P2,! gegendð· Heuptpost Ad. Fr. Auguſt Schubert, 45 J Luiſe Flora Eliſabeth Storck, 11 J. 6 M. Luiſe Wilhelmine Schubert geb. 9 Witwe d. Verſ.⸗Beamten Nerbung besonders lohint] ecsera Mannheim Budwigshaſen 0 3. Aa Bismarckstr. 49 Gärtner Willy Martin Wir mach. Ihren alten Kupferſchmied Emil Maier e. T. Margot Magdalene Kaufmann Alfred Oskar Seidel e. T. Chriſta Ruth Margarete Schmied Arnold Bäcker e. S. Bodo Hubert Bahnſteigverk. Kurt Wittemaier e. T. Inge Roſa Lina Kernmacher Adolf Meintel e. T. Renate Eliſabeth Link e. T. Marianne Dorgmann& Mapland Ledige Friederike Mörz, 77 J. 6 M. Martanne Link, 16“ Std. Unternehmer Heinrich Gund, 53 J. 4 M. Lediger Kaufmann Anton Ott, 29 J. 1 M. Hausmeiſter Joh. 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Buhn, T 2, 5, Tel. 200 18 — Aeltestes Geschäſt arn Platae l Frledrichsplatz 19 Ecke Aususta-Anlage ———— r ——— 8. Seite /Nummer 322 Hochsommertaschen Auch die Taſche iſt— ſozuſagen an die Tempera⸗ tur gebunden. Man kann allerdings genau ſo gut annehmen, daß es vielmehr die Launen der Mode ſind, die hier entſcheidend bleiben. Feſt ſteht: im heißen Sommer, wenn wir uns ſo leicht und licht wie nur möglich kleiden, oder wenn wir in Ferienſtim⸗ mung unterwegs ſind, tragen wir gern auch mal eine andere Taſche als die lederne, ͤͤie uns nun ſchon durch Herbſt, Winter und Frühjahr begleitet hat. Vielleicht liegt es auch daran, daß die Beleuchtung jetzt ſo erbarmungslos grell iſt: da ſieht man jede abgeſtoßene Ecke. Man will ſich darum eine neue Taſche anſchaffen, eine neue ſommerliche. Und zur Abwechſlung wird eine aus gewebtem Stoff, Baſt oder Leinen gekauft. Wir wollen Kicht beſtreiten, daß die aus ab⸗ waſchbarem weißen Leder ſchön, ſchick, praktiſch— richtig iſt. Daß überhaupt die Ledermode ſo veizvoll und vielſeitig ausgeſtaltet erſcheint, wie noch nie. Im Gegenteil, ſie iſt vollkommen. Aber wir kennen ſie. Wir wollen dazu noch etwas anderes haben: wir nehmen uns eine Taſche aus naturfarbenem Leinen mit den bunten Schließen; oder eine aus fein zuſammengeflochtenen Lederſtreifen, die ſo aus⸗ ſehen, als ob die kindlichen Glanzpapierflechtarbei⸗ ten unſerer Jugendjahre hier verwendet worden wären, und die genau wie aus gewebten Materia⸗ lien gearbeitet wirken, bis man näher hinſieht; wir nehmen uns die bekurbelten Stofftaſchen, auf denen wir Häuschen und Bäume und anderes in feiner Strichzeichnung ſehen; wir nehmen die reizenden Taſchen aus geſmokten und gekreppten dicken Sei⸗ den, und die aus ſtarken Miſchgeweben, die ſaſt alles aushalten, und die ſo groß ſind, daß wir mächtig viel hineinbekommen. Vor allem ſind es die allerneueſten Ta⸗ ſchen, die uns entzücken: ſie wurden im Frühling erſt auf der Leipziger Meſſe gezeigt, und langſam oͤringen ſie, den letzten i⸗Punkt auf die hübſche Som⸗ mermode ſetzend, in das alltägliche Modeleben: es ſind die ſtarkfarbenen Handtaſchen aus Stroh, in Gelb, in Rot, in Grün, in Braun, zu denen oft, um die Garniturwirkung zu erzielen, ein gleichſarbiger Gürtel gehört. Es ſind außerdem die eleganten Taſchen aus gemuſterten, vielgeſtaltigen Spitzen⸗ ſtoffen auf dunklem und auch hellem Grund. In allen Formen, die heute getragen werden, finden wir dieſe neuen„Pompadours“— eckig und rund, oval und lang. Sie ſind leicht und deshalb beſon⸗ ders handlich in dieſen Sommerwochen. Sie ſtehen uns gut— und wir lieben ſie: damit iſt ja wohl alles geſagt! Von Charlotte Till Sommerliche Mode für frohe Urlaubstage Von F. v. Reznicek Helle Kleider— leicht waſchbar Was hatten wir früher immer für Sorgen, wenn mit dem Sommer die Reiſezeit kam, wenn wir helle Sommerkleider trugen und das Reinigen unterwegs ſo viel Umſtände machte! Heute iſt das alles ganz einfach. Knitterfeſter Kretonne, Pikee, Mouſſeline aus Kunſtfaſer, Kunſtſeiden— Noppenkrepp, Riponette— all die neuen Stoffe der deutſchen Textilinduſtrie ſind ohne Schwie⸗ rigkeiten auch in jeder ländlichen Wäſcherei waſch⸗ bar, wirken immer angezogen und feſtlich. Die Machart unſeres Wochenend⸗Jacken⸗ kleides iſt ſportlich. Der Rock iſt kurz, hat unten Weite und wird mit einem breiten Gürtel getragen. Dazu nehmen wir eine Hochſommerbluſe aus Or⸗ gandy, mit kurzen Aermeln und einer Paſſe mit Waffelſtich, oͤie in einem Bubi⸗Krägelchen endet. Die Jacke knöpfen wir vom Hals bis unten durch und ſetzen ein Stehumlegkrägelchen an, das in kühlen Sommernächten etwas wärmt. Aber auch ganze Kleider mit Fäckchen ſind ſehr praktiſch. Wir nehmen bunt bedruckten knitterfeſten Kretonne und arbeiten daraus ein ſportliches Kleid, deſſen Rock vorn ſeitlich ganz durchgeknöpft iſt. Die kurzen Puffärmel ſind über den Ellenbogen gezogen und der ſpitze Ausſchnitt wird rechts und links von originellen Revers ein⸗ gerahmt. Ein breiter Gürtel in einem Farbton aus dem Muſter des Stoffes vollendet das Kleid. Die Knöpfe der Rockpartie paſſen natürlich zum Gür⸗ tel. Hierzu tragen wir ein ärmelloſes Bolerojäckchen, das am Hals offen und geſchloſſen getragen werden kann. Auch der Dirndlkleidſtil hat ſich gehalten. Wir übertreiben da nicht zu ſehr, denn wir wollen in der Stadt nicht wie verirrte Teilnehmerinnen einer Trachtengruppe ausſehen. Aber beſonders für junge Mädchen kann ein geſchmackvolles Dirndl⸗ koſtüm ſehr reizvoll wirken. Der Rock des bunt⸗ bedruckten Stoffes fällt ſchon von der Hüfte ab in weiten Falten, und die Jacke iſt weſtenähnlich ge⸗ ſchnitten, mit Keulenärmeln und einem einfarbigen Beſatzſtreifen. Dazu wird eine weite Bauernbluſe getragen, die am Hals richtig zugezogen wird. Auch für den Nachmittag tragen wir Jacken⸗ kleider aus buntbedruckten Stoffen. In dieſem Fall iſt die Jacke länger und hat im Rücken, von der Hüfte abwärtsgehend, einen weitfallenden Schoß. Die Aermel ſind dreiviertellang, auch keulen⸗ förmig eingeſetzt, und eine lange Reihe kleiner Knöpfe ſchließt die Jacke von der Bruſt bis zur Gür⸗ tellinie. Zu dieſem Jackenkleid, das den Hals frei Viele reizende Sommerstoſſe im Spezialgeschäft 53²⁴ — 8 Breite Strabe, M 1, 4 Ciolina&Kübler läßt, tragen wir eine Blufe mit Waſſerfall⸗Garnitur oder mit Revers, die aus dem Jackenausſchnitt her⸗ auskommen und ſo dem Ganzen eine weiche, weib⸗ liche Note geben. 3 Ein romantisches Wanderziel: Das schwäbische Besigheim an der Enzmündung in den Neckar. 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Aber der Zug der Zeit bevorzugt neuer⸗ dings die ſchnittige Sportform. Zwar iſt ein braves Stahlroß immer noch kein Auto oder Motorrad, aber im Streben nach Leichtigkeit hält es mit beiden wacker Schritt und macht wie ſie kleine techniſche Anleihen beim Flugzeugbau, wo die Leich⸗ tigkeit ſozuſagen von Berufs wegen zur herrſchenden Loſung erhoben iſt. Trumpf des Jahres iſt demnach das Fahrrad aus Leichtmetall mit Aus⸗ fallenden und einem geradezu hauchdünnen Chrom⸗ Molybdän⸗Rahmen, was alles in allem eine Ge⸗ wichtseinſparung von mindeſtens 50 v. H. ausmacht, denn ſo ein Maſchinchen wiegt höchſtens noch 11—13 Pfund und läuft natürlich ſchon deshalb federleicht und ſchnell wie öͤer Teufel. Noch ein anderes kommt hinzu, was ſich in den Haupt⸗Radfahrländern wie England, Frankreich, Holland ſeiner großen praktiſchen Vorzüge wegen längſt durchgeſetzt hat: alle Neumontagen von ——— Laufdecken in ſämtlichen deutſchen Fahrrad⸗ fabriken werden von jetzt an ſtatt der früher üblich geweſenen Wulſteinlage nur noch mit Draht⸗ einlage geliefert. Auch dieſe Neuerung, die übri⸗ gens lediglich für ungeübte Hände zunächſt eine kleine Erſchwerung beim Reifenflichen bedeutet, wirkt ſich im Gebrauch zugunſten eines weſentlich geſchmeidigeren, leichteren Fahrens aus, da der Draht bei richtigem Sitz in der Felge eine ſtärkere Zentrierung des Gummis ermöglicht und dadurch die Berührungsfläche zwiſchen Gummi und Erd⸗ boden oder phyſikaliſch geſprochen: die Kohäſion— verringert. Sind dies alles gewichtige techniſche Erwägungen, die einer offenſichtlichen Wertſteigerung des Fahrrades als Ver⸗ kehrsmittel dienen, ſo ſei zum Schluß auch noch ein hübſches Zugeſtändnis an die herrſchende Mode erwähnt; denn wo die Damenkleider wie die Herrenanzüge, die Strandkomplets wie die Autokaroſſerien immer farbenfreudiger werden, kann das arme Fahrrad allein doch nicht immer nur beſcheiden in Schwarz oder Silberweiß danebenſtehen! Voriges Jahr fing es mit fröhlichen Farbſtrahlen an Gabel und Rah⸗ men an. Und dieſes Jahr iſt es in ſeiner vollen Schönheit da: das ganz und gar bunte Rad, das ſich bald bordeauxrot mit elfenbein wie ein Reichsautobahn⸗Omnibus, bald fliegergrau mit blau, bald zweifarbig grün abgeſetzt präſentiert und damit ſeine glücklichen Beſitzer in Hinblick auf ihre Rad⸗ fahrkleidung vor die angenehmſten Stilfragen ſtellt. Die farbigen Räder für Männlein und Weiblein ſind reizend. Und im übrigen, was die Ausrichtung von Rock und Jacke und Mütze und Schuh nach dem glänzenden Email betrifft: Warum denn einfach, wenn es auch kompliziert Lehn Bert. Abfahrt und Ankunft Noch ein paar Ratſchläge für die Sommerreiſe möchte, zieht ihn am beſten über ſein Koſtüm, bis Man kommt nicht erſt in der letzten Minute an die Bahn gehetzt. Wozu die Aufregung, wenn man verreiſt? Man hat die Fahrkarten ſchon tags zuvor gelöſt und möglichſt Platzkarten genommen. So weiß man, daß man im Zug gut unterkommt und kann in aller Ruhe zum Bahnhof gehen. Wer zu reiſen verſteht, der trägt nicht ungezählte Mäntel und loſe Stücke überm Arm, die man nicht im Koffer untergebracht hat. Man kleidet ſich ſchlicht und ordentlich. Wer noch einen Mantel mehr mitnehmen Hessräder 23.75 S0 44.50 SUPreme Waffenmodell 74.50 Sport 37 87.50 man im Abteil ſitzt. Leute, die dauernd im Zug an ihren Sachen zu ſchaffen haben, Koffer auf— Koffer zu, bald Süßigkeiten, bald Obſt, bald Schinkenbrote hervorkramen, fallen wenig angenehm auf. Auch bei Unterhaltungen im Zug iſt immer Zurückhaltung geboten. Zur Eſſenszeit kann man, wenn man nicht in den Speiſewagen gehen möchte, ein paar belegte Brote, vielleicht harte Eier und etwas Obſt, verzehren, doch 70. 67.50 M N 4, 18 Nähe Strohmorlet 82.50 Tuxus 90.— — Bedueme Zahlungsbedingungen ſo, daß man dadurch nichts beſchmutzt und keinen der Mitreiſenden beläſtigt oder ſtört. Eine Taſſe Fleiſch⸗ brühe oder Kaffee wird jederzeit in das Abteil gebracht. Das Reiſeziel iſt erreicht. Wie angenehm empfin⸗ det man es nun, wenn die Zimmer vorausbeſtellt ſind. So braucht man nicht herumzuſuchen, ſondern —— Berger-Wohnzen ⸗ Anhänger Berger-BOOte/ Berger-Zeite 5 7 Mannheim, M 2, 11 Meckarau, Bahnhf. ort- 66er Fernruf 28533 man wird an der Bahn abgeholt und kann dem Hausdiener gleich am Zug das Gepäck übergeben. Am erſten Abend kommt man nicht gerade im Reiſekleid, aber doch ſehr einfach in den Speiſeſaal. Je beſcheidener man auftritt, um ſo vornehmer wirkt man. Rechts unten: Stillee Altchein, das Paradies der Paddler. Links oben: Waldberge und Wasser bestimmen die Landschaft des Neckartales. 4 Photos, 1 Zeichnung: Archiv der NM3. 2ürkeęRR 64.50 74.50 Sport 83.50 Wanderer 66.50 79.50 Sport 88.— Alte Rͤider werden zu hohen Preisen in zahlung genommen J1, Breite Strtäße Standard-, Ardie-, Viktoria- Motorräder sofort vom eigenen Lager lieferbar Teilzehlung bis 15 Monate TH. ScHMETZZER Ludwigshafen a. Rh. Heinisstrege 58 Telephon 60036 Rückgebäude links Ersatzteile für ſast alle Marken neu und ge- braucht— Kolbenringe alle Größen 8898 Auch Sie finden ihr Reiseziel Martin Deckors n. 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Seite/ Nummer 322 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Freitag, 16 Juli 1987 Kammerchor aufgebaut, bewußt 60 ganz erleſene Mitwirkende. dieſer Vokalkörper alles völligefr Gedächtnis(bei den Proben wie Wiener Lehrer--tappella-Chor zu Gaſt Beifallsſtürme im JG⸗Feierabendhaus h. Ludwigshaſen, 16. Juli. Unter dem Ehrenſchutz des deutſchen Botſchafters in Wien, Franz von Papen, und des öſterreichiſchen Geſandten in Berlin, Ing. Stephan Tauſchitz, durch⸗ quert der Wiener Lehrer⸗Ascappella⸗ EChor in dieſen Wochen das Reich. Es iſt die 13. Auslandsreiſe des hochangeſehenen Chors und be⸗ reits ſeine 8.„Deutſchlandreiſel. Ueber Augsburg, Ulm und Stuttgart amen die 60 Sänger hier an, auf ihrer Rundfahrt zum 12. Deutſchen Sängerbun⸗ desfeſt in Breslau. Mit dem Konzert im JG⸗Feier⸗ abendhaus geſtern abend eröffneten ſie die Saar⸗ pfälziſche Chorwoche, die ſie allein beſtreiten werden. Schon 1929 gaſtierten ſie bei uns in Lud⸗ wigshafen, und zwar im ſelben Feſtſaal. Den Chor hat ſein Gründer von vornherein als Dirigenten geſchenkt werden kann. Haus die Gäſte. Sie erſchienen in u ſchön, und klangmaleriſch ausgeſtaltet wurde„Das Weltall geht zur Ruh“. nalwerke im Geſamtprogramm dieſes Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu oiner Hehe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm4pig. Grundſätzlich ſingt führungen!), damit alle Aufmerkſamkeit allein dem Mit ſtarkem Beifall empfing das ſehr ſtark beſetzte dung: weißen Mützen und hellgrauem Tagesanzug. Ihre Gaſtkonzerte umfaſſen ſtets drei Abteilungen; die einzelnen Chorwerke werden jeweils angeſagt. Die erſte Abteilung beſtand aus 4 Nummern; zu⸗ erſt Karl Kaempfs„Sonnen⸗Hymnus“. Der„Sphä⸗ ren⸗Geſang“ erklang wahrhaft überir Dann folgte eine Koſtprobe von Franz Schubert, der ganz gewiß nicht zufällig die Spitze der Origi⸗ Goethes„Nur wer die Sehnſucht kennt“ im bſtimmi⸗ gen Satz. Tief und verinnerlicht klang es aus, das PAemrE ——————— WWIf—5 OPEL-KADETTis 99 Oh§te U e 9 wohnungen, zahlung u. kleinen n, in äußerſt bei 5000 4 0—— Sutund, 6980 8 ülicümayer 10 ART N zu verkaufen. PIAN0 letzt Waldhotstr. 17 beſchränkt auf ei aus dem bei den Auf⸗ niformer Klei⸗ diſch rein und und nacherlebt Chores ziert: hölliſchen Brandſchlund ſchildert, gleich einer liche Leid und Klagen hinwegſchreiten. nutenlanger Beifall dankte. Pferdes durchklingt. Annahmeseniuf füt die Mittag- Ausgebe vorm. 8 Uur, far die lcuacler à Momic Werkſtätte, ünſtige Hypotheken, nzahl. zu verkaufen. Petry, Immob., H 1. 16. Klein⸗ Lermelüngen —— 85 Augartenstr. 37 Tel. 44163 Elfenbein Neuwertiges von S9⁵ —* 5 zurückgen. Aligoid .au verkauf. 7 Ratenzahluna. Schlal- Altsilber, c. HAUK Ammer Syr frieiensmark Küchen modern, Stür 0 3. 119 1 180 reelle Bedienung feouches eubr, 2 Hett“ 22 2 8 80 e: Rübe Börſe. 5 Seern. Typ 50 Läxar fosvumeyrr — Sofas 1 4sitzige Eine P 1, 3. mn. 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An Grundſteuer von je 100 RM Steuerwert a) für klaſſifizierte und dieſen gleich zu behan⸗ delnde Grundſtücke, einzeln geſchätzte Hof⸗ güter, einzeln geſchätzte Grundſtücke und Wald F„ ofs b) für Gebäude(mit Realrechten) auf. 98 2. an Gewerbeſteuer auf vorläufig... 274 v. H. des nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerbekapital feſtgeſetzten Steuer⸗ meßbetrages, jedoch mit der Maßgabe, daß dieſer Satz 0 a) für Betriebsſtätten von Warenhäuſern gemäߧ 11 des Einführungsgeſetzes zu den Realſteuergeſetzen auft b) für Bank⸗, Kredit⸗ u. Warenhandels⸗ unternehmen, die in Mannheim eine Betriebsſtätte unterhalten, ohne hier ihre Geſchäftsleitung zu haben(8 17 des Gewerbeſteuergeſetzes) auf. 356 v. H. erhöht wird. 9. an Bürgerſtener au 000. v. H. des Reichsſatzes, 4. an Bürgergenußauflaae auf. 60 Rypfg. für ſede Reichsmatk des auftäxepflichtigen Wektes. § 8. Für die Kanalbenützung, die Müllabfuhr und die Straßenreinigung werden von je 1000 RM ungekürztem Steuerwert folgende Gebühren erhoben: Kanalgebühren... monatlich 4,289 Rpfg⸗. Müllabfuhrgebühren... monatlich 7,.898 Rypfg. Straßenreinigungsgebühren monatlich 7,605 Rpfg. § 4. Der Geſamtbetrag der Darlehen, die zur Beſtreitung von Ausgaben des außerordentlichen Haushaltsplans beſtimmt ſind, wird auf 4 750 000 RM feſtgeſetzt. Er ſoll nach dem Haushaltsplan für fol⸗ gende Einzelzwecke verwendet werden: 1. Plankendurchbruch E 5/ E 6, Erſtellung eines 356 v. H. Wiſſen um das„was ich leide“. Das nächſte war eine männlich⸗herbe, ernſte Tondichtung, die Hans Wagner⸗Schönkirch und dem Chor zugeeignet iſt, von Viktor Clariß Czajanek:„Der Tod im Schacht“. Geradezu beängſtigend in Tongeſtaltung und ⸗Wie⸗ dergabe allein ſchon das Wörtlein„lauert“, das den die ihr Opfer anzuſpringen ſich heimlich anſchickt. „Rauch ſteigt aus dem Schacht“, ſo ſchließt jeder Vers als Kennzeichen der unbeirrbaren, grauſamen Sach⸗ lichkeit, womit die Naturgewalten über alles menſch⸗ „Die Ma⸗ ſchinen“ von Joſef Butz ſchloſſen den 1. Teil. Mi⸗ Im 2. Teil beſtach beſonders die Nachgeſtaltung von Gerhard Rößners„Der ſchwarze Reiter“, aus deſſen Rhythmus das ununterbrochene Traben des Für Rudolf Pehms„Trunk⸗ ſeligkeit“ haben die trunkfrohen Pfälger Hörer na⸗ türlich ganz außergewöhnliches Verſtändnis, wie die ſtürmiſche Zuſtimmung nach Schluß dieſes Kanons Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr zeigte. Ovationen folgten Walter Re gem, recht ſpaßigen„Capriccio“. Keine Grenzen kannte der Jubel len deutſcher Volkslieder aus Steier Beſtie, Volksgemeinſchaft im deutſchen Lied. Süd weſtdeutſche Umſchau, ennel ⸗ Anzeigen und ſämtlich in Mannheim Schriftleitu in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Sentaſtraße 2 ins dreiſtimmi⸗ nach den Per⸗ mark, Kärnten, Tirol, Schwaben und dem Soldatenleben. Nicht weni⸗ ger als drei Zugaben wurden den Gäſten abgenötigt. Der Abend war mehr als ein bloßes Konzert; er war ein lebendiges, ſtolzes Bekenntnis zu deutſcher Dr. Fritz Haubold Hauptſchriftleiter und veräntwortlich für Politik. Dr. Alois Winhauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode ⸗ Lokaler Teil“ i. V. C. W. Fennel ⸗Sport: Willu Müller Gericht und Bilderdienſt: geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Curt Wilhelm erausgeber, Drucker und Perleger: Neue Mannbeimer geitung Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1.—6 Berlin-Friedenau. Juni 1937: Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u. B 230 Zur Zeit Preisliſte Nr.7 gültig wür unverlanate Beiträge ein Gewäbr- Rückſendung nur bei Rückvorto TTecRen-BFIU Welde-Bräu Wurzburger Wezen MPENIxCER- U S. 15 Iſter Reſchskanzler — 8. 70— Schattiger baten-Mehenzimmer Hadonia, CA.10 Dorzügliche Nüche Nalükr. Weine, Winzergen. Wachenheim- Habereck Bier Tfaberei-Sammbaus Fichäbaum, W B. U e Gute RKüche⸗ Ausschanłk F S80n 5 7 35973 Bürgerkeller ET Keres.- Il Kacäte — 2 2— Nähe Schloß SNeHRENKE-P2.-5 Ernst-Spelsehaus Liltz 2 Frankeneek⸗ 4 2.— ꝛel. 23832 Fr edrichspark ruuu ulnens die schattige Uambrinus pſſoſerer dC e Tigl. Tendonserte U 1. 5. Sreite Str. ſüh.: Christ. Trautweln, UästHot Graf Waldersso- P 4, 8- Fremdenzimmer Hieg. Wasser · Cute Küche Germania Säle Das Familien- Restaurant 8 6. 40 L80 ſSchfaftshaus, F,134 Mitfag- u. Abendfisch v. S0, Hfg an Eichbaum-Bier HASERECKLcu eso LE ſdus Ger Detschen Abeft-Gaststäae P. K fer Rosengarten ⸗ 9.19 Tel. 228 80 techn. Verwaltungsgebäudes und eines Hand⸗ werkerhauſes. 800 000 RM 9. Umban des früheren Börſengebäudes 120 000 RM g. Ausbau des Roſengartenbierkellers (baupolizeiliche Auflage77. 4. Umbau des Anweſens B 2. 10a für LAbKUSCE 15 000 RM Neckarschlen PALASTHOTEL HANHNREIAER Hor Theaterzweckeeeekkke 20 000 RM 5. Förderung des Wohnungsbaues (Volkswohnungen) 450 000 RM 6. Krankenhauswohnungen 220 000 RM 7. Erſchließung von Gelände bei Käfer⸗ tal, Seckenheim, Feudenheim un Friedrichsfeld 8. Rohr⸗ und Kabelnetz⸗Erweiterung, Meſſer⸗ und Zählerbeſchaffungen und 900 000 RM ähnliches für die Werke.1060 000 RM 9. Erſtellung einer Kehrſchleife bein Sgrr.„ 50 000 RM 10. Erdarbeiten und Straßenbauten.443 000 RM 11. Siedlungswegge. 120 000 RM 12. Kanalbauten.. 342 000 RM 19. Waſſerbauten und Meliorationen. 210 000 RM Zuſammen: 7750 000 N I Die nach§ 86 Abſatz 1 der Deutſchen Gemeinde⸗ ordnung erforderlichen Genehmigungen der Aufſichts⸗ — 00 wurden am 19. Juni bzw. 10. Juli 1937 erteilt. III. Die einzelnen Abſchnitte des ordentlichen Haus⸗ altsplans ſchließen in Einnahme und Ausgabe mit olgenden Beträgen ab: Bezeichnung der Gruppe: Einnahmen: Ausgaben: RM RM Allgemeine Verwaltung 4 738 800 6 874 500 Polizeiweſen 61 000 1329 400 Bauweſen 2 12¹ 700 3 998 200 Schulweſen 1202 100 6 980 700 Kunſt und Wiſſenſchaft 904 600 3 059 100 Wohlfahrtsweſen 5 8²⁵ 400 17 999 100 Oeffentliche Anſtalten, Gemeindeanſtalten 3 049 700 4 098 100 Selbſtändige Betriebe und Unternehmungen 23 101 800 23 672 000 Finanzweſen 48 531 400 17 6²6 400 Zuſammen: 84531 500 84 531 500 IV. Der Haushaltsplan liegt gemäߧ 86 Abſatz 3 der Deutſchen Gemeindeordnung vom 20.—9+3 26. Juli 1987 einſchließlich im Rathaus, Zimmer 164, öffentlich aus. Mannheim, den 7 1997. — Bierrestaurant weihenateghan. PSchorr-Brau altbek. 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