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Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 7. Juli/ Sonntag, 18. Juli 1937 148. Jahrgang— Nr. 3 24 Neues deutſch⸗engliſches Flottenabkommen Bereinbarung über Schiffsgröße und Kalibergröße Schlachtſchiffe bis zu 35 000 1 und 40,6 em Geſchützkaliber— Das Abkommen- ein Beweis des guten deutſchen Willens dnb. London, 17. Juli. Am 17. Juli wurde im engliſchen Außenamt in Ergänzung des deutſch⸗engliſchen Flottenabkommens von 1935 ein weiteres deutſch⸗engliſches Flottenabkommen abgeſchloſſen. Es wurde für Deutſchland vom Botſchafter v. Ribbentrop und für Großbritan⸗ nien vom Außenminiſter Eden und dem Ma⸗ rineminiſter Duff Cooper unterzeichnet. Das neue Uebereinkommen beſteht aus 3 Teilen: a) einer qualitativen Vereinbarung, d. h. einem Uebereinkommen über Schiffsgröße und Beſtückung der Kriegsſchiffe und einer Verabredung, Nachrich⸗ ten über künftige Schiffsbauten auszutauſchen; b) einer als„Erklärung“ bezeichneten Ergän⸗ zungsvereinbarung zum deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ abkommen von 1935, die der beſonderen Lage Deutſchlands nach dieſem Abkommen Rechnung trägt; c) einem Notenwechſel, der die Baufeierzeit für große Kreuzer behandelt; Das heute abgeſchloſſene Uebereinkommen tritt nach Ratifikation und gleichzeitig mit dem Londoner Flottenvertrag von 1936 und einem engliſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Vertrag, der ebenfalls am 17. Juli 1937 in London unterzeichnet wurde, in Kraft. 1. Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen vom 18. Juni 1935 beſtimmt, daß die deutſche Flottenſtärke 35 v. H. der britiſchen, in Tonnage gemeſſen, betra⸗ gen ſollte. Der Vertrag enthält jedoch keinerlei Be⸗ ſtimmungen über die Größe der Schiffstypen ooer ihrer Beſtückung. Eine Regelung dieſer Fragen konnte ſeinerzeit noch nicht getroſfen werden, da zur Zeit des Abſchluſſes des Abkommens von 1935 Ver⸗ handlungen zwiſchen den Mächten des Londoner Ver⸗ trages von 1930 darüber ſchwebten, was für Bindun⸗ gen in bezug auf Schiffsgröße und Geſchützkaliber künftig getroffen werden ſollten. Deutſchland er⸗ klärte ſich ſeinerzeit bereit, Vereinbarungen mit Eng⸗ land zu treffen, falls eine ſolche Regelung auch von den übrigen Seemächten, einſchließlich der Sowjet⸗ union, angenommen würde. Eine derartige Verein⸗ barung iſt zwiſchen England, Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika am 25. März 1936 im ſogenannten Londoner Flottenvertrag von 1936 zuſtandegekommen. Nach Abſchluß dieſes Abkom⸗ mens wurden daher Verhandlungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Großbritannien und zwiſchen Großbritan⸗ nien und der Sowjetunion aufgenommen. Dieſe Verhandlungen ſind heute mit der Unterzeichnung der oben erwähnten Vereinbarungen abgeſchloſſen worden. II. Das Uebereinkommen ſieht im einzelnen vor: a) Das qualitative Abkommen enthält in ſeinem erſten Teil Begriffsbeſtimmungen für die verſchie⸗ denen Schiffsklaſſen, die in Schlachtſchiffe, Flug⸗ zeugträger, leichte Ueberwaſſerfahrzeuge, Unterſee⸗ boote, kleine Kriegsfahrzeuge und Hilfsfahrzeuge eingeteilt ſind. Das Abkommen beſtimmt. wann Fahrzeuge die⸗ ſer Schiffsklaſſen als überaltert zu gelten haben und erſetzt werden können. Schlachtſchiſſe dürfen nicht mehr als 35 000 Ton⸗ nen groß ſein und keine ſchwereren Geſchütze als 40,6 Zentimeter führen, Flugzeugträger nicht über 23 000 Tonnen, bei einer Höchſtgrenze von 15,5 Zentimeter Geſchützkaliber. Die Klaſſe der leichten Ueberwaſſerfahrzeuge iſt in drei Unterabteilungen eingeteilt: Große Kreuzer bis zu 10000 Tonnen Waſſerverdrängung und keine größeren Geſchützkaliber als 20 Zentimeter, kleine Kreuzer bis zu 8000 Tonnen und 15,5 Zentimeter Geſchützkaliber, ſowie ferner in eine dritte Unter⸗ abteilung, nämlich Schiffe bis zu 3000 Tonnen und 15,5 Zentimeter Geſchützkaliber, oͤͤie etwa Zer⸗ ſtörern und Flottillenführern entſpricht. Unterſee⸗ boote dürfen keine größere Waſſerverdrängung als 2000 Tonnen und keine ſchwereren Geſchütze als 13 Zentimeter haben. Beſonders hervorzuheben iſt Art. 6 des Abkom⸗ mens, der eine grundſätzliche Einigung über eine Baufeierzeit für große Kreuzer, ſogenannte A⸗ Kreuzer, enthält. Die Baufeierzeit läuft bis zum 1. Januar 1947. Angeſichts der Tatſache, daß die Sowjetunion während der Dauer des Abkommens große Kreuzer auf Stapel zu legen beabſichtigt, iſt jedoch eine be⸗ ſondere Beſtimmung aufgenommen worden, derzu⸗ folge die Baufeierzeit gekürzt werden kann. Der deutſch⸗engliſche Notenwechſel über dieſe Frage ſetzt im einzelnen die Gründe auseinander, die eine vor⸗ behaltloſe Annahme der Baufeierzeit unmöglich ge⸗ macht haben und bringt klar zum Ausdruck, daß die Verantwortung für eine etwaige Beendigung der Baufeierzeit nicht Deutſchland trifft. Das Abkommen beſtimmt weiter, daß beabſich⸗ tigte Neubauten im voraus den Vertragspartnern mitgeteilt werden ſollen. Ferner ſind Vereinbarun⸗ gen über einen gegenſeitigen Nachrichtenaustauſch über die Fertigſtellung von Kriegsſchiffen getroffen worden. Endlich enthält das Abkommen entſpre⸗ chend dem engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſchen Vertrag ſogenannte Sicherheitsklauſeln. Dieſe geſtatten bei Eintritt beſonderer Umſtände eine Ueberprüfung des Vertrages. Der Vertrag bleibt, falls er nicht vorher gekün⸗ digt wird, bis zum 31. Dezember 1942 in Kraft. Es iſt vorgeſehen, daß neue Beſprechungen über eine Verlängerung odoͤer Abänderung des Abkom⸗ mens im letzten Vierteljahr des Jahres 1940 ſtatt⸗ finden ſollen. b) Die„Erklärung“, d. h. das Zuſatzabkommen zum deutſch⸗engliſchen Flottenvertrag von 1935, ent⸗ hält Beſtimmungen über die Anwendung des Stärke⸗ verhältniſſes der deutſchen Flotte zur britiſchen in Höhe von 35:100 auf die einzelnen Schiffsklaſſen, die Möglichkeit der Tonnageübertragung von einer Schiffsklaſſe auf eine andere, ſowie Sonderbeſtim⸗ mungen über das Alter der nach den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages gebauten deutſchen Kriegs⸗ ſchiffe. Dieſe Erklärung trägt der beſonderen Lage Rechnung, in der ſich Deutſchland als ein⸗ zige quantitativ gebundene Macht be⸗ findet. c) Der deutſch⸗engliſche Notenwechſel behandelt, wie bereits oben unter a) angeführt, die Möglich⸗ keit für eine etwaige Kürzung des Baufeierjahres für große Kreuzer. III. Das am heutigen Tage unterzeichnete Abkommen iſt das Ergebnis längerer Verhand⸗ lungen. Es regelt alle zwiſchen England und Deutſchland offengebliebenen Flottenfragen, und zeigt, daß bei gegenſeitigem guten Willen auch ſchwierige Fragen gelöſt werden können. Die Tatſache des Vertragsabſchluſſes iſt ein weiterer Beweis für Deutſchlands Willen zur Zuſammen⸗ arbeit und zeigt ſein Beſtreben, alles zu tun, um ein Wettrüſten zur See zu verhindern. Aialien und der Eden⸗Blan Ein erſter Schritt-aber kein Grund zu vorzelligem Oytimismus! dnb. Mailand, 17. Juli. Zu den erſten Beſprechungen über die engliſchen Vorſchläge in London ſchreibt der Mailänder„Cor⸗ riere della Sera“, Italien habe durch den Mund ſeines Vertreters Grandi erklärt, daß die engliſchen Pläne als Diskuſſionsgrundlage dienen könnten. Dies ſei ſchon viel, wenn auch nicht alles. Man müſſe ſich jedes verfrühten Optimismus enthalten. Denn ſolange nicht alles getan ſei, ſei nichts getan. Von Italien würden der gewünſchten Löſung keine unvernünftigen Hinderniſſe in den Weg gelegt wer⸗ den. Das neue Projekt nähere ſich in den großen Linien mehr den italieniſch⸗ deutſchen Vorſchlä⸗ gen. Dies ſei intereſſant, weil es die Löſung der ſchweren ſpaniſchen Kriſe erleichtere oder wenigſtens verhindern könne, daß ſie ſich in eine noch ſchwerere allgemeine europäiſche Kriſe verwandle. Noch in⸗ tereſſanter ſei aber, daß die engliſche Haltung auf eine Aenderung der engliſchen Politik gegenüber den Problemen des Feſtlandes hindeute. Die Durchführung der Vorſchläge vor allem bedürfe eines genauen Studiums, damit Ausflüchte und Tricks, wie ſie ſicherlich in den Kabinetten und Ge⸗ neralſtäben der bolſchewiſtenfreundlichen Länder be⸗ reits erwogen würden, ausgeſchaltet werden könn⸗ ten. Die Frage der Zurückziehung der Frei⸗ willigen und ihre Verknüpfung mit der Aner⸗ kennung der Eigenſchaft als Kriegführende verdiene unter dieſem Geſichtswinkel eine beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit. Italien habe einen klaren Beweis für ſei⸗ nen guten Willen gegeben, indem es den britiſchen Entwurf im allgemeinen— mit den nötigen und be⸗ rechtigten Vorbehalten— angenommen habe. Der deutſche Standpunkt ſei damit gleichlautend. Die Erörterungen der nächſten Tage würden außer für die ſpaniſche Frage auch als Richtungsweiſer für die allgemeinen europäiſchen Beziehungen recht inter⸗ eſſant werden. Die„Stampa“ erklärt, man habe Schlimmeres vermieden und Zeit gewonnen. Dies ſei der Haupt⸗ eindruck von der Entwicklung des Manövers, mit dem die britiſche Diplomatie einen Beweis für eine gewiſſe Elaſtizität gegeben habe. Das Ergebnis dürfe nicht unterſchätzt werden, aber die Zwieſpältig⸗ keiten beſtünden fort, und es ſei immer die Gefahr einer Verſchärfung gegeben. Die erſte Zwieſpältig⸗ keit liege in der Stellung Frankreichs. Frankreich trage die Hauptverantwortung für die Hinausziehung des Krieges und die ungeheuren Opfer an jungen Menſchenleben. Valentia greift England an dub San Sebaſtian, 17. Juli. Die ſpaniſch⸗bolſchewiſtiſche Preſſe beſpricht am Freitag die Vorſchläge Englands im Nichtein⸗ miſchungsausſchuß. Englands Politik wird durchweg in heftigſter Form angegriffen. Die ſpaniſchen Bolſchewiſten, ſo heißt es, könnten keinen Augenblick den engliſchen Vorſchlag in Betracht ziehen, der nur„Abſchen“ erwecken könne. Verſtürkter japanijcher Druck auf China Fapan erklärt weitere Verzögerung der Verhandlungen als untragbar (Fuukmeldung der NM3) + Tokio, 17. Juli. Der Hauptſekretär des japaniſchen Kabinetts, Ka⸗ zami, gibt bekannt, daß am Samstagvormittag fünf Miniſter eine Konferenz über die Lage in Nordchina abgehalten hätten. Die Miniſter hätten einſtimmig feſtgeſtellt, daß eine weitere Verzögerung der Ver⸗ handlungen zwiſchen der japaniſchen Nordchinagarni⸗ ſon und den Behörden von Hopei⸗Tſchachar für Ja⸗ van untragbar ſei. Die japaniſche Regierung habe daher Maßnahmen beſchloſſen, um das Zuſtande⸗ kommen eines Verhandlungsergebniſſes zu beſchleu⸗ nigen. Ueber die Natur dieſer Maßnahmen iſt bis⸗ her noch nichts bekannt geworden. In japaniſchen politiſchen Kreiſen mißt man dieſer Mitteilung des Hauptſekretärs Kazami große Be⸗ deutung bei. Man glaubt hier, eine verſchärfte Hal⸗ tung der japaniſchen Regierung zur Noroͤchinafrage vorausſagen zu können, und meint, daß der Beſchluß der Miniſterkonferenz nicht nur durch die zögernde Verhandlungsbereitſchaft der norochineſiſchen Behör⸗ den, ſondern auch durch die zunehmenden militäri⸗ ſchen Maßnahmen und die Geſamthaltung der Nan⸗ kingregierung überhaupt hervorgerufen worden ſei. Eine Erklärung Hulls dub. Waſhington, 17. Juli. Kurz nachdem der chineſiſche Botſchafter bei Staatsſekretär Hull vorgeſprochen hatte, gab dieſer eine formelle Erklärung ab, in der, ohne Japan, China oder den Neunmächtevertrag zu erwähnen, Amerikas Stanoͤpunkt dargelegt wird. Die Erklärung beſagt, daß zweifellos in einigen Gegenden Spannungen beſtünden, die äußerlich nur die Nachbarn beträfen, aber ſchließlich und unver⸗ meidlich die geſamte Welt angingen. Es könne nirgends in der Welt ernſte Feind⸗ ſeligkeiten geben, die nicht die Belange oder Rechte oder Verpflichtungen Amerikas berührten. Amerika befürworte, heißt es in der Erklärung weiter, daß alle Nationen bei Befolgung ihrer Poli⸗ tik ſich der Gewaltanwendung und Einmiſchung in innere Angelegenheiten anderer Nationen enthielten. Es befürworte die Regelung der internationalen Beziehungen durch friedliche Verſtändigung. Amerika halte den Grundſatz der Heiligkeit der Verträge auf⸗ recht und glaube, daß Vertragsbeſtimmungen, wenn die Notwendigkeit dazu entſtehe, nur durch oroͤnungs⸗ mäßige Verfahren geändert werden dürften. Ein Fahr Bürgerkrieg * Mannheim, 17. Juli. Vor einem Jahr nahm der ſpaniſche Bürger⸗ krieg ſeinen Anfang. Offiziere der Madrider Po⸗ lizei drangen in die Wohnung des Monarchiſten⸗ führer Soltelo, ſchleppten ihn in einen Laſt⸗ wagen und töteten ihn außerhalb der Stadt; den entblößten Leichnam warfen ſie in die Leichenhalle eines kleinen Vorſtadtfriedhofes. So ſing der Bürgerkrieg an. Mit Exzeſſen un⸗ menſchlichſter Art von Männern, deren Aufgabe es war, die Oroͤnung im Staate und die Sicherheit ſeiner Bürger zu garantieren! So morſch war das Regime in Spanien bereits geworden! Nun war es nicht mehr zu halten. Nun holten die Kräfte der Oroͤnung aus, es ganz zu zerſchlagen. In Marokko erhob ſich General Franeo, in Se⸗ villa eroberte Queipo de Llano mit ein paar Männern die Macht, im Norden organiſierte Ge⸗ neral Mola den Widerſtand. Wo ein energiſcher Führer an der Spitze ſtand, gelang die Erhebung, durch die Ermordung Soltelos früher provoziert, als die Kräfte zum Losſchlagen überall organiſiert waren, faſt ohne beſondere Mühe. Wo es an ſol⸗ cher Führung fehlte und das Moment der Ueber⸗ raſchung ausblieb, da ſcheiterte ſie. Und das war gerade in den beiden wichtigſten Zentren des Lan⸗ des, in Madrid und Barcelona, der Fall. In drei⸗ tägigen ſchweren Straßenkämpfen, die zuletzt in or⸗ ganiſiertes Morden ausarteten, wurde die nationale Erhebung in Barcelona niedergekämpft, in Madrid, wo die Fäden der Macht in den Händen der bisheri⸗ gen Regierung zuſammenliefen, blieb es überhaupt nur bei dem mißglückten Aufſtand der Montana⸗ Kaſerne, der in furchtbarem Blutbad ſein Ende fand. Gleichzeitig mit der Armee hatte ſich die Flotte erhoben: aber wie es in einzelnen Garniſonen des Landes war, ſo war es auch auf einzelnen Schiffen der Flotte: Die Offiziere hatten die Mann⸗ ſchaften nicht überall genügend in der Hand. Auf manchen Schiffen wiederholte ſich, was auf dem Schlachtſchiff Jaime J. geſchah: die Offiziere, die dem Befehl und den Fahnen Francos folgen woll⸗ ten, wurden von den Matroſen einfach gefangen geſetzt und ins Meer geworfen. So fehlte der militäriſchen Erhebung der letzte Erfolg des erſten Stoßes; die Erklärung dafür liegt in verſchiedenen Gründen: zunächſt war die Bewe⸗ gung zum Losſchlagen gezwungen worden, ohne daß ſie überall dazu bereit geweſen wäre, die Verbin⸗ dungen zwiſchen den einzelnen Aufſtandzentren verſagten zum Teil; ſo kam es, daß die einzelnen losſchlugen, während die anderen noch abwarteten. Zweitens hatten zwei Jahre der Volksfrontregie⸗ rung genügt, weite Teile der Armee und der Ma⸗ rine zu verſeuchen. Die Truppe war kein intakter Körper mehr, der noch ohne Beſinnen den Befehlen der Generäle gehorcht hätte. Die Autorität der Of⸗ fiziere und die Disziplin der Truppe waren ſchon vorher ſyſtematiſch untergraben worden. Zum drit⸗ ten war es in erſter Linie eine ausſchließlich mili⸗ täriſche Erhebung, man hatte in Vorbereitung und Durchführung die zivilen Gewalten außeracht ge⸗ laſſen, die jetzt teils in offener Feindſchaft, teils rat⸗ und darum auch tatlos der nationalen Revolution gegenüberſtanden. Alle dieſe Umſtände erlaubten es der Volksfrontregierung, einen Widerſtand zu organiſieren, der allerdings erſt, nachdem durch fol⸗ genſchweres militäriſches Zögern— nur um Stun⸗ den hat es ſich gehandelt!— Madrid gegenüber dem erſten nationalen Anſturm behauptet werden konnte, organiſatoriſche Geſtalt und wirkliche militäriſche Kraft annahm. Gleich bei Beginn des Bürgerkrieges ſetzte dann auch die innere Umwandlung des Streites ein: handelte es ſich zunächſt um die Behauptung oder Eroberung der Regierungsmacht, ſo wurde nun ſehr raſch ein grundſätzlicher Kampf der Welt⸗ anſchauungen daraus und damit ein Kampf, deſſen wilde Formen der Leidenſchaftlichkeit ſolcher Welt⸗ anſchauungskämpfe entſprachen. Den Anfang machte damit Madrid, das zur Mobiliſierung der an ſich nicht ſonderlich großen kämpferiſchen Leidenſchaft ſeiner Anhänger und zur Täuſchung der Welt über den wahren Charakter der Auseinanderſetzungen dem Kampf das Schlagwort gegen den„Faſchismus der Generäle“ gab. Damit taten die Madrider Machthaber etwas, was wohl manche unter ihnen — die Madrider Regierung umfaßte damals ja auch noch bürgerliche Elemente— ſpäter wohl ſelbſt mit Grauſen erfüllte: ſie überantworteten die Führung des Kampfes den radikalſten Gegnern des Faſchis⸗ krieg entſtehen. daß ſie ſich ihrer wirklich ſicher fühlte. diplomatiſchen Korps, 2. Seite/ Nummer 324 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Juli“ Sonntag, 18. Juli 1937 mus: den Kommuniſten, und die führten ihn nun auf ihre Weiſe, wie ſie es am ruſſiſchen Bei⸗ biel gelernt hatten: mit einem Terror, dem nichts Menſchliches und Göttliches mehr heilig war. Sie organiſierten den Kampf in der Form des Mordes, ſie vertierten die Leidenſchaft des Kämpfens in die Formen widerlichſten Sadismus. Die Folgen ſolcher Bürgerkriegspropaganda und Bürgerkriegstaktik waren für Spanien und Europa gleich ſchwer. In Spanien ſelbſt trat anſtelle einer bis dahin noch vorhandenen Regierung einfach ein Revolutionsausſchuß kommuni⸗ ſtiſcher Prägung und kommuniſtiſcher Führung, in Europa entzündete ſich der Zündſtoff der weltan⸗ ſchaulichen Gegenſätze am ſpaniſchen Beiſpiel zu hohen Flammen. Aus dem ſpaniſchen Bürgerkrieg wurde ein europäiſcher Weltanſchauungskrieg: die Form der Religionskriege des 20. Jahrhunderts. Was dem Geſchrei:„Nieder mit dem Faſchismus!“ zugänglich war, ſchlug ſich teils offen, wie die ſow⸗ jetruſſiſche Regierung und die franzöſiſche Volks⸗ front, teils in verſteckter Sympathie wie das demo⸗ kratiſche England, auf Seiten Madrids und Valen⸗ eias. Was im Kampfe gegen den Kommunismus eine europäiſche Lebens⸗ und Zukunftsaufgabe ſah, wie Deutſchland und Italien, war mit ſeinen Sym⸗ pathien auf Seiten General Francos. Und aus dieſem Zuſtrom wechſelſeitiger europäi⸗ ſcher Sympathie zog der blutige Bürgerkrieg in Spanien ſelbſt immer wieder neue Nahrung. Wäre nicht die internationale Brigade geweſen, die ſich aus Söldnern aller Nationen und aller Staaten zu⸗ ſammenſetzte, ſo wäre Madrid gleich am Anfang des Bürgerkrieges in Francos Hände gefallen und wahr⸗ ſcheinlich wehte heute ſchon längſt über ganz Spa⸗ nien die Flagge der nationalen Bewegung. Umge⸗ kehrt, hätte Franco nicht die italieniſchen Freiwilli⸗ gden auf ſeiner Seite gehabt, ſo wäre— die italieni⸗ ſchen Zeitungen verzeichnen es nicht ohne berech⸗ tigten Stolz— wahrſcheinlich Malaga und Bilbao nicht ſo raſch gefallen. So ſchleppt ſich nun der ſpaniſche Bürgerkrieg zein volles Jahr hin, mit einem Grauen. wie es Europa vielleicht ſeit dem ſpaniſchen Krieg Napo⸗ leons nicht mehr geſehen hat. Und noch iſt nicht ab⸗ zuſehen, wann und wie er ſein Endͤe nimmt. Noch Hat die militäriſche Lage keine ſo entſcheidende Ver⸗ ünderung erfahren, daß mit einem nahen Siege der Nationalen, ſo ſehr Franco mit Recht ihn kommen ſieht, zu rechnen wäre. Und noch iſt es ganz unge⸗ wiß, welche Folgen ſür Europa aus dem Bürger⸗ Europa ſucht ſich verzweifelt den Flammen, die da unten ein Land verwüſten, fern zu halten. Aber es iſt in die Jöoͤee der Kämpfe da unten ſchon zu ſehr verſtrickt, als daß es ſeine Loslöſung daraus noch mit ganzem Herzen wün⸗ ſchen könnte. Die Identifizierung ſeiner eigenen Ideen und Intereſſen mit den Intereſſen und den Ideen, die dort unten um die Herrſchaft ringen, iſt ſchon zu ſehr fortgeſchritten, als daß es noch eine Neutralität, eine Nichteinmiſchung in jenem abſolu⸗ ten Sinne geben könnte, der allein eine Gewähr dafür wäre, daß das ſpaniſche Feuer in ſich ſelber aus⸗ brennt. Und den finſteren Schatten, der hinter Europa ſich erhebt, den ſieht dieſes Europa nicht: den Schatten des Bolſchewismus, der an der ſüdlichſten Ecke Europas das Feuer ſeiner Re⸗ volution angelegt hat, damit es ſich bis zur endlichen Verbindung mit dem Mutterreich der Revolution weiterfreſſe ͤurch ganz Europa. So ſtehen wir am Ende dieſes Bürgerkrlegsjah⸗ res, des erſten, wie man vielleicht ſpäter ſagen wird, mit einer Hoffnung, die mehr blind vertraut, als Weit tiefer, als man vor einem Jahr es ahnen konnte, iſt die Drohung dieſes Krieges auf uns herabgſunken; weit mehr Anſtrengung, weit mehr Gemeinſchaft, weit mehr Verantwortung aals das ganze Jahr über gezeigt wurde, wird im neuen Jahr nötig ſein, wenn wir ſie bannen wollen! Dr. A. W Abſchluß des Londoner Minderheitenkongreſſes: Minderheiten und europäiſcher Friede Das wichtigſte europälſche Minderheitenproblem: Die Lage der Sudetendeutſchen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 17. Juli. Der 13. europäiſche Minderheitenkongreß hat ſeine zweitägigen Verhandlungen in London mit einem Appell an England beſchloſſen, in die Genfer Auseinanderſetzungen über Minderheitenfragen tat⸗ kräftiger einzügreifen. Am erſten Verhandlungstag hatte er eine Entſchließung gefaßt, die den Völker⸗ bundsrat„und insbeſondere England“ aufrief, die Minderheitenrechte aus der Theorie endͤlich in die Tat umzuſetzen. Der Minderheitenkongreß iſt durch ſeine Statuten an eine gewiſſe akademiſche Linie gebunden, die ſich Hurch alle ſeine Entſchließungen zieht. Sein Wider⸗ hall iſt hierzulande, wo man die Minderheitenfragen hauptſächlich in Geſtalt von Genfer Bagatellen kennt, nur wenig ſtärker geweſen als früher. Der „Daily Telegraph“ hat einen längeren Auſſatz ver⸗ öffentlicht, der das Problem als eine Daſeinsfrage des europäiſchen Friedens zu erfaſſen ſuchte und darauf hinwies, der Völkerbund habe auf dieſem Felde Gelegenheit, ſich eine neue Reputation zu er⸗ werben. In ſchwächerer Form greift heute„Daily Herald“ das Thema auf. Eine aktuelle Art von engliſcher Stellungnahme zu dieſen Fvagen hat ſich in jüngſter Zeit aus zwei praktiſchen Anläſſen ergeben. Einmal verfolgt die ernſtere engliſche Preſſe mit Aufmerkſamkeit, obwohl nicht mit allzuviel Wohlwollen, die deutſch⸗polni⸗ ſchen Verhandlungen über die Ablöſung des obeyſchleſiſchen Minderheitenregimes. Das andere Thema iſt die Lage der Sudetendeutſchen und der Tſchechoſlowakei überhaupt, die u. a. durch Edens wiederholte Anſpielungen auf die mitteleuropäiſchen Intereſſen Englands in den Vordergrund gerückt worden iſt. In der„Daily Mail“ ſetzt Ward Price ſich heute dafür ein, daß den Slowaken durch eine Volksabſtimmung Gelegenheit gegeben werde, ſich von der tſche⸗ chiſchen Herrſchaft zu befreien. Er betrachtet die Slowakei als Ausgangsbaſis einer tſchechiſchen Politik, die mittels Durchdringung des angrenzenden, heute polniſchen Oſtgaliziens An⸗ ſchluß an Rußland ſucht. Ward Priee ſtützt ſich alſo auf die durch ein Auſſehen erregendes Buch bekannten Anſichten des tſchechiſchen Diplomaten Jan Seba, der von der Prager Regierung unter rumäniſchem Druck gemaßregelt wurde. Die Befreiung der Slo⸗ wakei würde, ſo erklärt der engliſche Journaliſt, die Gefahr eines deutſch⸗ruſſiſchen Zuſammenſtoßes er⸗ heblich vermindern. Mehr im Einklang mit der verantwortlichen Londoner Politik ſtehen die Ergebniſſe einer Stu⸗ dienreiſe nach der Tſchechoſlowakei, die unlängſt Profeſſor Arnold Toynbee unternommen hat. Er beſitzt als Hiſtoriker und führendes Mitglied des Royal Inſtitute of International Affairs großen Einfluß auf die außenpolitiſche Meinungsbildung in England. Es iſt kein Geheimnis, daß ſeine perſön⸗ lichen Eindrücke von der Lage der Sudetendeutſchen noch erheblich deprimierender geweſen ſind, als dies in ſeinem ſoeben veröffentlichten Bericht zum Aus⸗ druck kommt. Dieſer Bericht iſt im„Economiſt“ erſchienen. Profeſſor Toynbee ſaßt das Problem wie folgt zu⸗ ſammen:„Die Tſchechen ſetzen ihve Politik der Tſchechiſierung fort und machen ſich dadurch die Deut⸗ ſchen auf beiden Seiten der Grenze zu Feinden. Die Deutſchen fühlen ſich bedrückt und leiſten Widerſtand, und dies treibt die Tſchechen in ihrer Angſt zu immer draſtiſcheren Tſchechiſierungsmaßnahmen. So iſt ein Circulus vitiosus entſtanden. Das Schlimmſte iſt das Ineinandergreifen von wirtſchaftlicher Not und poli⸗ tiſchem Kampf. Die deutſche Minderheit hat ſtän⸗ dig das Gefühl, daß ſie unerwünſcht ſei und daß die tſchechiſche Mehrheit es lieber ſähe, wenn ſie über⸗ haupt nicht da wäre.“ Profeſſor Toynbee vermeidet es, ſich auf allzu beſtimmte Vorſchläge zur Löſung der Frage feſtzu⸗ legen. Er lehnt aber eine„Löſung partout“ ebenſo entſchieden ab wie das, was er die Naumannſche Löſung nennt. Deutſchland auszuſchalten ſei allein ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen unmöglich. Der beſte Weg wäre, ihm weder ein Monopol zu geben noch es auszuſchließen. Das Problem gehe in erſter Linie die mitteleuropäiſchen Länder ſelbſt an, in zweiter Linie alle europäiſchen Großmächte von Sowjetrußland bis England einſchließlich. Aber die Beiträge der verſchiedenen Großmächte zu einer Regelung könnten unmöglich in jedem Falle gleich⸗ artig ſein. Englands Neigung, Lage und Tradition laſſe es davor zurückſchrecken, in Mitteleuropa mehr zu tun als das Minimum, das zur Erhaltung des europäiſchen Gleichgewichts der Mächte not⸗ wendig ſein dürfte. Andererſeits werde Deutſchland durch Geſchichte, Geographie und eigenes Streben gedrängt, ſich mit allem Eifer in die mitteleuropäiſche Frage zu ſtür⸗ zen. Es gelte, eine Löſung zu finden, die Deutſch⸗ land ſoviel wirtſchaftlichen Spielraum in Mitteleuro⸗ pa verſchafſe, wie ſich mit der Aufrechterhaltung der politiſchen Unabhängigkeit und Unverſehrtheit ſeiner öſtlichen Nachbarn vereinbaren laſſe. Wirtſchaftlich würden von der Zuſammenarbeit der mitteleuropäi⸗ ſchen Länder und Deutſchlands beide Teile profitie⸗ ren. Die Schwierigkeit liege darin, zu verhindern, daß die wirtſchaftliche Durchdringung eine politiſche Hegemonie nach ſich ziehe. Aus dieſem Grunde ſei es nöt h, daß die übrigen Großmächte Europa ſich als Garauten des politi⸗ ſchen Status quo an der Regelung beteiligten. England könne ſich dieſer Notwendigkeit nicht ent⸗ ziehen, weil ohne Teilnahme einer anerkannten un⸗ parteilichen Macht eine Löſung ſchwerlich zu er⸗ zielen ſei. Profeſſor Toynbee iſt der Anſicht, daß die Um⸗ ſtände günſtiger für eine ſoſortige Regelung ſeien als ſeit Jahren. Morgen werde es vielleicht zu ſpät ſein. Die Münchner Feſttage: Der Architekt der neuen Zeit „Der Architekt hat heute vor allen Künſtlern das Primat' (Funkmeldung der NM3) + München, 17. Juli. Der zweite Tag des Feſtes der deutſchen Kunſt ſtand im Zeichen der Jahrestagung der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte. Der Vormittag gehörte den Sondertagungen im Kongreß⸗Saal und in den Nebenſälen des Deutſchen Muſeums. So wurde eine Sitzung der Kunſtvereine — im einzelnen alſo der Kunſtvereine, Künſtlerver⸗ eine und Kunſtgewerbevereine— abgehalten, die hauptſächlich internen Beratungen gewidmet war. Eingangs betonte der Vorſitzende Dr. Griebert⸗ Berlin, daß es nicht in erſter Linie Aufgabe der Ver⸗ eine ſei, Kunſtpolitik zu treiben, ſondern vielmehr das Kunſtverſtändnis in den breiten Maſſen des Volkes zu wecken. Unter dieſem Geſichtspunkt ſei das Beſtehen der Kunſtvereine eine Notwendigkeit. In der Fachgruppe Architekten, Innenraum⸗ und Gartengeſtalter umriß Reichskulturwalter SͤA⸗ Oberführer Moraller die Aufgaben des Archi⸗ tekten im Rahmen des Vierjahresplanes. Er ſtellte den Satz voran:„Am Beginn einer jeden großen kulturellen Epoche ſteht die Baukunſt.“ Das gelte auch für unſer Volk. Der Architekt habe heute zweiſellos vor allen Künſtlern das Primat. Langſam beginne ſich ein neues Bauen zu ent⸗ wickeln, und aus den großen Bauten unſerer Zeit erwachſe die Befruchtung des Bauſchafſens für die Zukunft. So beginne die organiſatoriſche Entwick⸗ lung eines neuen, nationalſozialiſtiſchen Stiles. Stil ſei in der letzten Vollendung nichts anderes als der Form gewordene Ausdruck der ſeeliſchen inneren Haltung einer geſchichtlichen Epoche. Es gelte aber, dies nicht nur bei großen öffentlichen Bauten, ſon⸗ dern auch bei der Wohnſtätte und im Siedlungsbau zu verwirklichen. Auch den Architekten ſei eine po⸗ litiſche und kulturelle Aufgabe geſtellt.„Sorgen ſie dafür“, ſo ſchloß der Reichskulturwalter,„daß wir unſer Deutſchland den ſolgenden Generationen ſo hinterlaſſen, daß ſie uns richtig ſehen, und daß auch im Bauen klar unſer Weg zum Ausdruck kommt. Eine Weltanſchauung erhält nur dann Ewigkeits⸗ wert, wenn ſie auf allen Gebieten, zuerſt aber in der Architektur, Ausdruck und Geſtaltung findet. Auf der Jahrestagung der Fachgruppe Ge⸗ brauchsgraphiker und Entwerfer gab Fach⸗ gruppenleiter Pfund einen Ueberblick über das bis⸗ her Geleiſtete auf dem Gebiet der Gebrauchsgraphik. Dann ſprach Generaldirektor Hugo Thurner über die Stellung, die Induſtrie und Handel als Auftrag⸗ geber des deutſchen Künſtlers einnehmen. Aus den Erfahrungen der Praxis heraus entwickelte er die Beziehungen zwiſchen Wirtſchaft und Kunſt, Künſtler und Kaufmann, die erſt das Dritte Reich wieder⸗ hergeſtellt habe. Der deutſche Künſtler ſei auch für die deutſche Wirtſchaft nicht mehr der Son⸗ derling romantiſcher Träume noch der Luxusgegenſtand einer verſnobten Geſellſchaft. Der großen Bedeutung des Kunſtverlages und Kunſthandehs im deutſchen Kunſtſchaffen entſprechend trafen auch die deutſchen Kunſtverleger und ⸗Händler zu einer Sitzung ihrer Fachgruppe zu⸗ ſammen. Miniſterialrat Dr. Kurt Günther vom Reichswirtſchaftsminiſterium gab eine ausführliche Würdigung der Geſchichte und der Bedeutung der Kunſtverſteigerungen und ging weiter auf die frühere und heutige Regelung des Kunſtverſteige⸗ rungsweſens ein. Schweres Eiſenbahnunglück in Indien (Funkmeldung der NM3.) + Lon don, 17. Juli. In Patna in Zentralindien ereignete ſich am Samstag eine der ſchwerſten Eiſenbahnkata⸗ ſtrophen der letzten Jahre. Nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen wurden über 100 Perſonen getötet und etwa 200 verletzt. Alle europäiſchen Paſſagiere befinden ſich außer Gefahr. Der von der Kataſtrophe betroffene Zug war der Expreß in Richtung Kalkutta, der bei der Einfahrt in den Bahnhof von Bihta bei Patna entgleiſte. Die Maſchine und drei Wagen ſtürzten die Böſchung hin⸗ unter. Rettungsabteilungen ſind an der Stätte des Unglücks tätig, um die Schwerverletzten zu bergen. ——PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP———PPCP+P+—P+G—*—PGPRW*PAGPPPPNPNPNPNPPNPNPRPRPRPRXRRPRRRRXRXRTXTXTTTTXXRXXTRRRTTPTTTTTTTT———— P P P——— Y Y Y Y Y——ů ů—B— ⁵— Der Tag der Deutschen Kunst SGlanzvolle Feſtaufführungen in München „Tristan und Isoldett im Nationaltueater in Anwesenheit des Führers—„Don Giorannin im Residenztheater— „Minna von Barnne München, 16. Juli. Der Tag der Deutſchen Kunſt iſt der bildenden Kunſt geweiht. Keine ſchönere und ſinnigere Hul⸗ digung aber wäre denkbar, als daß Muſik und Bühnenkunſt mit ihren erhabenſten Schöpfun⸗ gen beitragen zur Verherrlichung ihrer Schöpfer. Darum ſind in das Programm des Tages der Deut⸗ ſchen Kunſt auch Feſtaufführungen beyr rühmter Bühnenwerke in die Münchener Theater eingefügt, an deren Spitze die Neuinſzenie⸗ rung von„Triſtan und Iſolde“ von Richard Wagner im Nationaltheater ſtand, jener Stätte, an der das Meiſterwerk vor 72 Jahren ſeine Uraufführung erlebte. Der Führer, deſſen Anregung dieſe Neuinſze⸗ nierung zu danken iſt, wohnte der Vorſtellung bei. Neben dem Führer hatten in der Ehrenloge der Schirmherr der deutſchen Kunſt, Reichsminiſter Dr. Goebbels, und der Staatskommiſſar für das Haus der Deutſchen Kunſt, Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner, Platz genommen. In der erleſe⸗ nen Feſtgemeinde ſah man gahlreiche Mitglieder des der Reichsregierung, der Reichsleitung der NSDAP., der Wehrmacht, der Reichs⸗ und Staatsbehörden, ſowie ſehr viele füh⸗ rende Perſönlichkeiten des deutſchen Kunſtlebens aus dem ganzen Reich. Dem feſtlichen Anlaß entſprechend war das tra⸗ ditionsreiche Nationaltheater mit Blumen und Gir⸗ landen würdig geſchmückt. Die hervorragende Auf⸗ führung fand nach jedem Akt ſtürmiſchen Beifall, an dem ſich auch der Führer beteiligte. Für die Geſtaltung des Bühnenbildes avar der Reichsbühnenbildner Benno v. Arent gewonnen worden. Generalintendant Oskar Walleck leitete das Spiel mit tiefem Verſtändnis für die Anſprüche des echten Wagnerſpiels. Operndirektor Clemens Krauß meißelte als Dirigent die öͤramatiſchen Ak⸗ zente der Partitur ſcharf heraus. Die Iſolde ſang „in den Kummerspiclen Gertrud Rünger, den Triſtan Julius Pölzer. Die übrigen Hauptrollen wurde geſungen von Luiſe Willer GBrangäne), Ludwig Weber(Küönig Marke), Hans Hermann Niſſen(Kurwenal). Das feſtlich geſtimmte Haus bereitete am Schluß der Aufführung allen beteiligten Künſtlern lang⸗ anhaltende ſtürmiſche Beifallskundgebungen und ju⸗ belte beſonders herzlich dem Führer zu. Mozart im Residenztheater Half ſo im Nationaltheater Richard Wagner mit einem ſeiner gewaltigen Werke das Bild dieſer Tage mitzuformen, ſo war die Feſtaufführung von Mo⸗ zarts„Don Giovanni“ im Reſidenz⸗ thieater ein weiterer Höhepunkt des muſikaliſchen Erlebens, zu dem der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, erſchienen war. Zu ſeinen Ehren erhoben ſich die Zuſchauer bei ſeinem Erſcheinen von den Plätzen. Weiter ſah man Staatsſekretür Funk, Oberbürgermeiſter Reichs⸗ leiter Fiehler und andere führende Perſönlich⸗ eiten aus Partei, Staat und Kunſt. Das Reſidenz⸗ theater bot eine Aufführung, die vom Muſikaliſchen und Seeliſchen her gleich großartig war und durch den feſblich geſchmückten intimen Raum eine reigvolle Atmoſphäre erhielt. Staatskapellmeiſter Meinhard v. Zallingen, der auch die Rezitative am Kla⸗ vier begleitete, führte das Orcheſter. Der dramatiſche Charakter des Werkes trat ſtärker hervor als das heitere Element. Die hervorragende Beſetzung mit Heinrich Rehkemper(Don Giovanni), Fe⸗ licie Hüni⸗Mihaſcek(Donna Anna), Julius Patzak(Don Oktavio), Paul Bender(Komtur), Cäcilie Reich(Donna Elvira), Georg Hann(Le⸗ porello), Gertrude Riedinger G6erline), gab zu⸗ ſammen mit dem Orcheſter einen Geſamteindruck, der kaum eine Steigerung zuließ. Die Inſzenierung von Oskar Wallek und die Bühnenbilder von Emil Prretorius fügten ſich dem Mogzart⸗Stil treffend ein. Der Beifall, der ſchon nach den erſten * 1 Bildern zu den Künſtlern emporbrandete, erreichte zum Schluß eine Herzlichkeit, die der feſtlichen Wie⸗ dergabe gerecht wurde. Lessing in den Kammerspielen Die Kammerſpiele im Schauſpielhaus ließen in ihrem Feſtprogramm die heitere Muſe zu Wort kommen, Leſſings„Minna v. Barnhelm“. Die⸗ ſes unvergängliche deutſche Luſtſpiel zeigte in ſeiner von Otto Falckenberg gebrachten Inſzenierung ungebrochene Wirkungskraft. Das feſtlich geſtimmte Haus nahm die vollendete Aufführung mit ſtarkem Beifall auf, der vor allem Paula Denk(Minna), Gundel Thormann (Franziska), Friedrich Domin(Tellheim), Karl Wery(Juſt), Walter Lantzſch(Paul Werner) und Otto Erich Haſſe(Riccaut) galt. So war auch dieſe feſtliche Aufführung ein wir⸗ kungsvoller Beitrag zu den Veranſtaltungen, die in dieſen Tagen die ewige Sendung der deutſchen Kunſt auf allen ihren Teilgebieten beweiſen. In der Pauſe begrüßte Staatsſekretär Kögel⸗ mayer vom Bayeriſchen Staatsminiſterium des Innern und Kultus die Ehrengäſte. Man ſah zahl⸗ reiche führende Perſönlichkeiten der Partei, der Be⸗ hörden, ſowie des künſtleriſchen Lebens. Unter den Anweſenden bemerkte man beſonders Staatsſekretär Reinharöt, den ſtellvertretenden Preſſechef der Reichsregierung, Miniſterialrat Berndt, den Prä⸗ ſidenten der Reichstheaterkammer, Staatsſchauſpieler Eugen Klöpfer, eine Reihe von Mitgliedern des Reichskulturſenats, darunter den preisgekrönten Dichter Gerhard Schumann und Gerhard Men⸗ zel und den Flugkapitän des Führers, Baur. Während an den Münchener Bühnen die feſtlichen Aufführungen dankbare Hörer fanden, hatte die Reichskammer der bildenden Künſte die Teilnehmer ihrer 2. Jahrestagung zu einem Be⸗ grüßungsabend in den Hofbräuhausfeſt⸗ ſaal und den Bürgerbräukeller gerufen, die Tau⸗ ſende deutſcher Künſtler an dieſen für die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung hiſtoriſch gewordenen Stät⸗ ten vereinte. 5 Auszeichnungen zum Tag der Deutſchen Kunſt Aus Anlaß des Tages der Deutſchen Kunſt hat die Akademie der bildenden Künſte, München, eine Anzahl von Auszeichnungen verliehen: Die ſilberne Ehrenmedaille der Akademie der bildenden Künſte wurde folgenden Perſönlich⸗ keiten verliehen: dem Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels⸗Berlin, dem Reichsminiſter Bernhard Ruſt⸗Berlin, dem Reichsſtatthalter Franz Ritter v. Epp⸗München, dem Miniſterpräſidenten Ludwig Siebert⸗München, dem Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner⸗München, dem Staatsſekretär Dr. Ernſt Boepple⸗München, dem Staatsſekretär Max Koeglmaier⸗München, der Frau Profeſſor Gerdy Trooſt⸗München, dem Oberbürgermeiſter Karl Fiehler⸗München dem Vorſitzenden des Kuratoriums„Haus der deutſchen Kunſt“ Auguſt v. Finck⸗München. Zu Ehrenmitgliedern der Akademie der bildenden Künſte, München, wurden er⸗ nannt: Architekten: Profeſſor Leonhard Gall⸗ München, Profeſſor Roderich Fick⸗Herrſching, Mi⸗ niſterialrat Franz Gablonſky⸗München, Ober⸗ regierungsrat Rudolf Eſterer⸗München, Profeſſor Paul Baumgartner⸗Berlin, Profeſſor Dr.⸗Ing. Werner March⸗Berlin.— Bildhauer: Pro⸗ feſſor Dr. h. c. Georg Kolbe⸗Berlin, Profeſſor Georg Müller⸗München, Profeſſor Dr. phil. h. e. Karl Albiker⸗Dresden, Profeſſor Dr.⸗Ing. e. h. Max Laeuger⸗Karlsruhe.— Maler: Geheim⸗ rat Akademieprofeſſor i. R. Angelo Jank⸗München, Staatsſchulprofeſſor Ferdinand Spiegel⸗Berlin, Akademieprofeſſor Julius Paul Junghanns⸗ Düſſeldorf. Kleine Theater- und Muſikchronik Ende September ſindet in Wiesbaden eine Herbſtfeſtwoche ſtatt. Im Rabmen deren gelangt am 28. September im Wiesbidener Reſidenztheater Las Luſt⸗ ſpiel„Die ſchwarze cperle“ von Karl Hage⸗ mann zur Uraufführung. * Mit der Leitung der großen gemeinſamen Chorfeiern, die zu den Höehepunkten des 12. Be utſchen S* e rx⸗ barudesfeſtes in Breslau zählen werden, ſind als Feſtdirigenten Paul Geilsdorf, Robert ngs und Hermann Behr beruſen worden. 6 + 2 3 009 Samstag, 17. Juli/ Sonntag, 18. Juli 1997 Neue Mannbeimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — Die Stadiseite Mannheim, 17. Juli. Der Arlaubszug Der Bahnhofsvorſtand hebt die Abfahrtsſcheibe, Ein ſanfter Ruck durchbebt den Wagentroß, Es faucht und ziſcht, ſpeit Dampf aus ſeinem Leibe Das ungetüme, ſchwarze Eiſenroß. Die Reiſeſchar, gedrängt auf ihren Sitzen, Bleibt anfangs ſtille, doch, als dann der Zug Läßt ſeine Räder auf den Schienen flitzen, Kann man des Plauderns kaum mehr tun genug. Ein letzter Blick zum Heimathorizonte Schweift aus dem Redeſtrom noch ſtill zurück, Was man ſo leicht und froh verlaſſen konnte— Von dieſem Leben bleibt es doch— ein Stück Ein buntes Filmband, eilen Dorf und Reben, Die Berge, Wälder, unſern Zug entlang, Einſame Kirchlein hoch vorüberſchweben, Und dann und wann verwehter Glockenklang. Der Bahnwart ſteht, den Fahnenſchaft am Fuße, So ſtramm wie einſt als junger Grenadier, Die Jugend an den Schranken jauchzt zum Gruße, Dort ſchwingt gar einer ſeine Flaſche Bier. Die Blicke folgen unſ'rer Rieſenſchlange, Als ſagten ſie: Wie habt ihr's jetzt ſo ſchön! Ein Hahn kräht königlich auf einer Stange, Die Hennen derweil eifrig gluckſend ſteh'n. Die Gänſe ſchnattern und die Hunde bellen, Ein Peitſchenknall, ein heller Freudenſchrei! So wirbelt's auf in frohbewegten Wellen, Brauſt unſer Zug im Eiltempo vorbei. Die Drähte taumeln draußen auf und nieder, Die Telegraphenſtangen recken ſich Vielhundertmal, und immer, immer wieder, Und alles, alles iſt ſo feierlich. Das reife Korn, der Bäume reicher Segen, Von Aeckern her der ſatte Liederklang, So weit man ſchaut, auf all den fliehenden Wegen, Ein einziger, gnadenvoller Erntegang. Da packt den Zug ſpontan ein ſelig Preiſen, Daß brauſend es durch die Abteile ſchwellt: Wem Gott, wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, Den ſchickt er in die weite, weite Welt! A ug u ſt Müß le. Was die Polizei notiert Vier Verkehrsunfälle am geſtrigen Freitag Ecke Möhlſtraße—Möhlrampe—Augartenſtraße ſtießen, wie der Polizeibericht meldet, geſtern nach⸗ mittag ein Lieferkraftwagen und ein Rad⸗ fachrer zuſammen. Der Radfahrer wurde zu Boden geriſſen und mußte mit einer Gehirnerſchüt⸗ terung ſowie Verletzungen am Kopf und an den Händen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Schuldͤf vage iſt noch nicht reſtlos geklärt. Bei ͤrei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich geſtern ereigneten, iſt zum Teil bedeutender Sachſchaden entſtanden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 34 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt, und 16 Kraftfahrzeuge wurden wegen techniſcher Mängel beanſtandet. * Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden in der vergangenen Nacht 14 Perſonen zur Anzeige gebracht. 5 Zeugen geſucht! Am 15. Mai 1937, gegen 11 Uhr, kam eine ältere Frau beim Einſteigen in einen Straßenbahnwagen der Linie 3 an der Halteſtelle Schloß—A 1 zu Fall und zog ſich Verletzungen zu. Die Verletzte wurde von zwei Männern, welche als Zeugen in Frage kommen, in die St. Heoͤwigsklinik gebracht. Die zwei Männer werden gebeten, ſich bei der Kripo, Zimmer 134, im Polizei⸗Präſidium L 6 zu melden oder ihre Anſchrift mitzuteilen. Entwendet wurde am 14. Juli aus einem Garde⸗ roberaum einer Fabrik in Neckarau ein Leinenkleid für mittlere Figur mit weißen, großen Knöpfen, eine beigefarbige Wollweſte mit langen Aermeln und ſieben voten Knöpfen, ein ſchwarzer Damen⸗ „gummimantel, Innenſeite graublau, zwei Seiten⸗ taſchen und je einer Spange mit Knopf an den Aermeln. Verloren ging am 10. Juli auf dem Marktplatz in G 1 hier oder von dort bis Tatterſallſtraße ein goldener Damenring mit großem Brillant in der Mitte, der in Platin hoch gefaßt iſt. ** 60. Geburtstag. Ein alter treuer Leſer unſeres Blattes, Herr Dr. Karl Kann, der ſeit 30 Jahren Abonnent der NMzZ iſt und als Chemiker bei dem Mannheimer Werk der Kali⸗Chemie AG, Berlin, ſeit 30 Jahren tätig iſt, konnte dieſer Tage ſeinen 60. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! u Rundfunkvormuſterung findet nicht ſtatt. Wie die Landesgruppe XI des Reichsverbandes der Han⸗ delsvertreter der Radio⸗Induſtrie e. V. mitteilt, kann die für Samstag, den 17. Juli, bis einſchließ⸗ lich 19. Juli im Volksbildungsheim in Frankfurt am Main vorgeſehene Rundfunkvormuſterung aus techniſchen Gründen nicht ſtattfinden. Im Haus, das üben die Gesundheil wachl Ein Gang durch das Gebäude unserer Mannheimer Ortskrankenkasse— Angestellte und Aerzte im Dienst der Allgemeinheit— Kleinarbeit, die bewunderungswürdig ist Durch die weiträumige Vorhalle des ſtattlichen Hauſes der Mannheimer OKK flutet der Be⸗ ſucherſtrom in die helle Schalterhalle.„Ueber drei⸗ tauſend Hilfeſuchende in Krankheitsfällen nehmen bisweilen unſere Schutzeinrichtungen an einem Tage wahr“, weiß Direktor Büchner zu berichten,„und es iſt daher nicht ſo ohne weiteres zu überſehen, welch mühevolle, umfaſſende Kleinarbeit tagtäglich für die 130 000 Betreuten bei einem Höchſtmaß an Organiſation, Einſatzbereitſchaft zu leiſten iſt, um eine flotte Abwicklung aller Belange zu ſichern!“ Nun, wir haben bisweilen Statiſtiken ſprechen laſſen; ein Blick hinter die Kuliſſen zeigt jedoch die emſige Arbeit dieſes eigenartigen Bienenſtockes deutlicher. Moſaikartig rundet ſich das Geſchaute und Erlebte zu dem Geſamteindruck, der wohl im Eroͤgeſchoß, bei den 24 Kaſſenſchaltern, die nach oͤem ABC der Mitgliedernamen ihre Ar⸗ beitsteilung zugewieſen bekommen und von kun⸗ digen Beamten bedient werden, am ſinnfälligſten zum Ausdruck kommt: Tatkräftige Hilfe in der Not. Sozialismus der Tat! Der ſoziale Schutz und die Betreuung der Volksgenoſſen iſt wohl nirgends ſo vorbildlich or⸗ ganiſiert und tatkräftig zur Hebung der Volks⸗ geſundheit verwirklicht worden, als bei uns in Deutſchland, dem Muſterland ſegens⸗ reicher Sozialnerſicherung. Ohne ihre Hilfe wäre der einzelne gegenüber den Schickſals⸗ ſchlägen, die ihn bedrohen, machtlos. Die Sozial⸗ verſicherung hilft dem Arbeiter und Angeſtellten Schickſalsſchläge zu ertragen, bewahrt ſie und ſteht ihnen bei in ͤer Not. Selbſt die größte Vor⸗ ſicht kann nicht alle Schäden verhü⸗ ten.., unterhält uns der fachlich geſchulte Be⸗ gleiter, während wir die Halle durchwandern. Schon die rein wirtſchaftlichen Folgen einer Krank⸗ heit oder eines Unfalles würden in Millionen von Fällen die wirtſchaftliche Exiſtenz des Arbeiters und Angeſtellten vernichten, ohne ͤaß er fähig wäre, ſich dagegen zu ſchützen. Die Ausſichtsloſigkeit des Kampfes mit dem Unglück müßte auch den fähig⸗ ſten Arbeiter zermürben. Der Rückhalt, den die Sozialverſicherung ihm gibt, macht ihn wieder frei von den Feſſeln des Kampfes. Heute iſt wieder einmal Auszahlungstag und Hochbetrieb. Zwiſchen umfangreichen Kartei⸗ und Namens⸗ regiſtern, die rund etwa hundertvierzigtau⸗ ſend Karten der heute etwa 77000 Mitglie⸗ der und faſt ebenſo vielen Familienangehörigen zählenden Kaſſe umfaßt, arbeitet flink und gewandt das Perſonal der Leiſtungsabteilung. Kranken⸗ ſcheine und Ueberweiſungen werden ausgeſtellt, Krankengeld⸗ und Sachleiſtungsforderungen über⸗ prüft und abgefertigt. Die verſchiedenartigſten Formblätter zur ärztlichen Behandlung, für Arz⸗ nei⸗und Heilmittel, Bäder und Krankenpflege, Krankengeld, Wochenhilfe und Hauspflege, Kranken⸗ hauspflege und Hausgeld ſowie Fürſorge für Ge⸗ neſende und für Mitglieder und ihre Familienange⸗ hörigen ſind auszufertigen, zu verbuchen und weiter⸗ zureichen. An allen Schaltern iſt während der feſt⸗ gelegten Dienſtſtunden der überreichen Arbeitswoche Leben und Treiben wie an Taubenſchlägen. Bei der Weſtſtirnſeite der lichtdurchfluteten Halle, am Labor vorbei, mit ſeinen Waagen, Kolben, Reagenzgläſern und chemiſchen Präparaten, die der Blut⸗ und Urinunterſuchung dienen, gelangen wir ſpäter zu den Verwaltungsräumen der Vertrauensärztlichen Abteilung. Patienten ſitzen hier auf bequemen Bänken, neben Volksgenoſſen, die zur Aufnahme in die Kaſſe vor⸗ unterſucht werden. Der vertrauensärztliche Dienſt, der am 1. 10. 33 eröffnet wurde, umfaßt alle Fälle von Zahn⸗, Mund⸗ und Kieferkrankheiten, mit deren Betreuung, Regelung und Abwicklung die Kranken⸗ kaſſe fachmänniſchen Rates und Beurteilung bedarf. Zu dieſen Fällen gehören die operative und kon⸗ ſervierende Behandlung, die Mund⸗ und Kieferkrank⸗ heiten, insbeſondere die Paradentoſe und die Kiefer⸗ bruchunfälle, die Anomalie der Kiefer⸗ und Zahnſtel⸗ lung, die Stellungnahme zu Röntgenanträgen, der Zahnerſatz und Kontrolle der gelieferten Protheſen, Beſchwerdefälle verſchiedener Art, Ratserteilung in Zweifelsfällen. Drei Aerzte arbeiten hier, ange⸗ ſtrengt, Tag für Tag. Blutdruckmeß⸗ und Zucker⸗ polariſationsapparate neben anderen, blanken ärzt⸗ lichen Inſtrumenten dienen der wiſſenſchaftlich ein⸗ wandfreien Unterſuchung und Behandlung all der verſchiedenartigen Fälle. Auf die Anmeldung der Patienten folgen häusliche Kontrollen der Krankenauſſicht. Im Krankenbeſuchsdienſt waren im nunmehr abge⸗ ſchloſſenen Berichtsjahr zunächſt drei, ab Juni vier Krankenbeſucher tätig. Für den Krankenbe⸗ ſuchsdienſt in auswärtigen Orten ſtand ab Juni 1936 wieder ein Kraftwagen zur Verfügung. „Die Zahl der ausgeführten Krankenbeſuche be⸗ trug 21 506“, bemerkte unſer Mentor. Wir kommen erneut in den Verwaltungsraum der vertrauensärztlichen Abteilung. In ſechs großen Schränken des ehemaligen, ſehr geräu⸗ migen Sitzungszimmers iſt jetzt eine großangelegte Kartei der Krankheitsverläufe der Behandelten überſichtlich und einwandfrei angelegt.„Dieſe Kartei gibt eine großartige Fundgrube für die kommenden Geſund⸗ heitsbücher ab“, verſicherte mein Begleiter. Raſch wandern wir dͤurch die ebenfalls hier untergebrachte Statiſtiſche, Rechnungs⸗ und Krankenhausabteilung, die unaufhörlich Anträge, Anfragen und Zuſchriften zu erledigen haben. Die Krankenhauspflege wird in 80 v. H. der Fälle in den hieſigen ſtädtiſchen und Privatkrankenanſtalten gewährt. Sie erheben ſeit 15. 2. 32 einen einheitlichen Verpflegungsſatz von 5,80 Mark pro Tag. Der Reſt der Fälle verteilt ſich auf die Krankenhäuſer der Umgebung Mannheims und auf ſonſtige auswärtige Krankenhäuſer. Was die Zuſammenarbeit mit den Mannhei⸗ mer Krankenhäuſern anbelangt, ſo beſteht keinerlei Anlaß zur Klage; es muß im Gegenteil ge⸗ ſagt werden, daß die Krankenhäuſer volles Verſtänd⸗ nis zeigten, als die Kaſſe gegen Ende 1936/37 mit der Bitte an ſie herantrat, ſie in ihrem Beſtreben, die Ausgaben für die Krankenhauspflege zu ver⸗ mindern, inſoweit zu unterſtützen, daß die Aufent⸗ P00C0GPPPPPPPPPPPPPC ò 0PPPPPPPPTTTT——TTTTTTTTPCPPCPP Leiſtungskampf der deulſchen Beiriebe 1937 Wenn der Gruudſatz der Leiſtung in der Politik ſich als richtig erwieſen hat. dann iſt es ebenſo richtig, dieſen Leitgedanken unſerer Zeit, das Leiſtungsprinzip, auch in den Mit⸗ telpunkt unſeres Wirtſchaftsdenkens zu ſtellen und dieſes Wirtſchaftsdenken alsdann zu üben, daß auch hier das Sprichwort ſeine Gültigkeit erhält:„Früh übt ſich, wer ein Meiſter werden werden will.“ Und dazu ſoll Gelegenheit ge⸗ geben werden durch den„Leiſtungs kampf der deutſchen Betriebe“, zu dem der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, aufgerufen hat. Genau wie im Reichsberufswettkampf der deut⸗ ſchen Jugend die Jugend mit der Jugend ſich mißt, ſo muß im„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“ Betrieb mit Betrieb in edlem Wettſtreit um die höchſten Leiſtungen auf dem ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Gebiet kämpfen, um letztlich als Reichsſieger alsdann vom Führer durch die Auszeichnung„Natio⸗ nalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ geehrt zu werden. 30 Heutſche Betriebe konnten in dieſem Jahre die Auszeichnung„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ auf der feierlichen Sitzung der Reichsarbeitskammer am Vortag des Nationalfeiertages des deutſchen Volkes verliehen erhalten. Der Führer wünſcht, daß aus dieſen 30 Betrieben 300, 3000 und noch mehr Betriebe werden, denen dieſe höchſte Ehrung zuteil werden ſoll. Und dieſer Wunſch des Führers iſt für die deutſchen Betriebe Befehl und Verpflich⸗ tung zugleich. Deshalb, deutſche Betriebe auſ zum Start! Meldet euch zur Teilnahme am„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“. Nicht die zahlenmäßige Das ist der Vorteil des Bankkontos: Das Geld — und venn es auch nur ein kleiner Betrag ist— liegt in sicherer Verwahrung und bringt Zinsen. Wenn Du Geld brauchst oder etwas bezahlen mußt, schreibst Du einfach einen Scheck aus. Darum richte Dir doch auch ein Bankkonto ein! Leiſtung oder Größe des Betriebes oder Umſatzes, die Wichtigkeit im Rahmen der Wehrwirtſchaft oder Nahrungsmittelwirtſchaft iſt beſtimmend für die Teilnahme am„Leiſtungskampf der deutſchen Be⸗ triebe“, ſondern teilnahmeberechtigt iſt jeder deutſche Betrieb, ganz gleichgültig ob er Groß⸗, Mittel⸗, Klein⸗, Handels⸗ oder Handwerksbetrieb iſt. Die Teilnahme an dieſem Betriebswettkampf iſt für die NeDaAP und jede in ihrem Auftrag han⸗ delnde Deutſche Arbeitsfront ein Gradmeſſer dafür, wie weit ſich jeder deutſche Betrieb aus innerſter Verpflichtung gegenüber Führer und Volk in die vorderſte Front des Nationalſozialismus ſtellt und die Ziele des Führers an ſeinem Platz und unter Ausnutzung ſeiner Möglichkeiten zu ſeinen eigenen Zielen macht. Die Meloͤung eines Betriebes zum„Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe“ geſchieht durch einen Antrag des Betriebsführer beim gebietlich zuſtän⸗ digen Gauobmann über den Kreisobmann der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Der Antrag lautet: „Ich bewerbe mich für meinen Betrieb um die Verleihung der Auszeichnung„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ und melde mich hiermit zum„Lei⸗ ſtungskampf der deutſchen Muſterbetriebe“ für das Arbeitsjahr 1937.“ Der Antrag iſt bis zum 1. Auguſt des Arbeits⸗ jahres beim Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront einzureichen. Der Antrag muß vom Betriebsführer und vom Betriebsobmann unterzeichnet ſein. Mit Eingang dieſes Antrages ſteht der Betrieb im„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“. Der Weg iſt gezeigt. Auf zum edlen Kampfl Eine solche Verbindung mit der Bank oder dem. Bankier hat für Dich aber noch weitere große Vorteile: 4 Vertrau Deiner Ban k u Das private B K REDITRANKEN PRIVATBANK oDr BAN IT DIN FRND haltsdauer auf die unbedingt notwendige Zeit be⸗ ſchränkt werde. Wir wandern durch die Schalter⸗ im Innern, die mit ihren zettelbedeckten Pulten, großangelegten Kartotheken und emſig hin und her eilenden, ſchreibenden und nie zur Ruhe kommenden Angeſtellten höchſten Einſatz verraten und gelangen im öſtlichen Flügel des Erdgeſchoſſes zur Haupt⸗ k a ſiſe. Ein Blick ins Hauptbuch zeigt die ſtattliche Abſchlußziffer 6 250 554,24 Reichs⸗ mark Einnahmen im Jahr aus Beiträgen der Arbeit⸗ geber verſicherungspflichtiger und ⸗berechtigter Mit⸗ glieder, aus Kapitalerträgen und Gewinnen. Für ärztliche Behandlung, Krankenhilfe, Krankenpflege, Wochenhilfe für Mitglieder und Angehörige, Krank⸗ heitsverhütung, Geſundheitsfürſorge, Sterbegeld, Verwaltungskoſten und Verluſte bei Vermögensver⸗ äußerungen, Forderungen, Verpflichtungen und Wertminderungen waren 6079 934.93 Reichsmark auf⸗ zuwenden. Alles iſt bis ins kleinſte ſäuberlich ſpe⸗ zifiziert. Die große Ruhe im Finanzvierteh die nur vom Knacken der Rechenmaſchinen unterbro⸗ chen wird, weiſt auf den bargeldloſen Verkehr hin Fünf Bank⸗ und zwei Poſtſcheckkonten müſſen her⸗ halten, um die umzuſchlagenden Summen zu über⸗ nehmen; lediglich Kranten⸗, Wochen⸗, Haus⸗ und Sterbegelder gelangen bar zur Auszahlung. Die Ar⸗ EFEU Wwoörrt denSaicr undist binig B 45 beitgeberkaſſe mit 700 Einzahlungen im Tag iſt nahe⸗ bei und wurde auf Verlangen der Arbeitgeber gegen eine mäßige Gebühr von der OKK. zur Abfertigung übernommen. 5000 Invalidenkarten für Hausangeſtellte ſind hier angelegt worden. Lohnveränderungen werden an⸗ und abgemeldet. Die Verſicherung nimmt nun erſt ihren Lauf, die Arbeit beginnt! Weitere zehn Mann mit je 5000 Konten arbeiten genau ſo behende und zielbewußt, wie jene vier Sachbearbeiter und vier Vollziehungsbeamte dort drüben bei der Eintreibung, die zahlreichen Betriebe Mannheims zu erfaſſen. Vier Abteilungsleiter ſehen auf gewiſſenhafte, raſche Erledigung. Unſer Beglei⸗ ter weiſt auf die Tagesleiſtung der Betriebskon⸗ trolle der Lohnbuch⸗ und Beitragsberechnung und der umfangreichen Buchführung der Maſſenabferti⸗ gung im Rieſenbau hin. Wir ſteigen nunmehr abwärts in den Kel⸗ ler der„Geſundheitszwingburg“, die 1930/32 als Millionenprojekt erſtellt und mit neuzeitlichſten An⸗ lagen ausgeſtattet wurde, die allerdings heute teilweiſe nicht mehr ihrer Beſtimmung dienen. So empfängt uns zur Zeit drunten, wo man emſig dabei iſt, für die Maſchinen⸗ buchhaltung zehn, und für die Baugewerks⸗ innung, die ſich eingemietet hat, zwei neue Räu me aus urſprünglich der Heilbehandlung gewidmeten Räumlichkeiten(Bad⸗, Licht⸗, Röntgen⸗ und Zahn⸗ klinik) umzugeſtalten. Wände werden durchbrochen, Böden gelegt. Dann beſteigen wir den Perſo⸗ nenaufzug und laſſen uns hinauftragen zum erſten Obergeſchoß. Hier, neben dem Kon⸗ Konzentrierte Sal. TI-TUNk trollamt des LVA, der Hauptbuchhaltung und Direktion der Kaſſenärztlichen Verrechnungsſtelle, der Maſchinenbuchhaltung und einem geräumigen Vortragsraum für Fachkurſe zur beruflichen Weiter⸗ bildung der Angeſtellten, bemerken wir eine ſehr feſſelnde Einrichtung des Hauſes, die Rezept⸗ prüfſtelle. Im 2. Obergeſchoß iſt das Staatliche Geſundheitsamt, das dem Nachweis der Ehetauglichkeit, der Tuberku⸗ loſebekämpfung und der ſchulärztlichen Betreuung u. a. in hohem Maße Rechnung trägt. Noch ein Stockwerk höher in dieſem betriebſamen Hauſe liegen gleich ne⸗ ben der Reichsrundfunkſendeſtelle Mannheim, wo eifrig geprobt und muſiziert wird zur nächſten Sen⸗ dung, die Geſchäftszimmer der Badiſchen Aerztekammer und des Kaſſenärztlichen Vereins Deutſchlands. „Die ſtatiſtiſchen Angaben unſeres diesjährigen Ge⸗ ſchäftsbereiches über die Tätigkeit der Verwaltung, bei den Organen der Krankenpflege, innerhalb der Mitgliederbewegung, des Krankenſtandes, der übri⸗ gens mit 2,2 v. H. am 1. 6. ſeinen Tieſſtand und am 31. 12. 36 mit 3,6 v. H. ſeinen Höchſtſtand erreichte, der Erholungsfürſorge(1,22 Millionen Mark gegen⸗ über 1 Million Mark im Vorjahre), in Beziehung zu anderen Verſicherungsträgern, an Erſatzanſprü⸗ chen, der Reichsverſorgung, der Arbeitsloſen⸗ und Invalidenverſicherung, im Rechnungsweſen u.., zeigen dem Fachmann eingehend die außerge⸗ wöhnliche Leiſtung im Dienſte der Volksgeſundheit“, ſagt zu uns am Schluſſe des Runoͤganges unſer Begleiter, dem wir unſere Bewunderung über all das Erlebte hinter den Ku⸗ liſſen der AOKK nicht verſagen können. Alles wird getan, um die Arbeitskräfte einſatzbereit zu halten. Nur in einem geſundͤen Körper wohnt ein geſunder Geiſt—E.— — Bank und Bankier beraten Dich in allen Geld. fragen, sie geben Deinem gesunden Unter⸗ nehmen Kredit, sie führen Deine Zahlungs- aufträge pünktlich und zuverlässig aus. n d Dein em Bankier o n KgGer b e IERS. HTFPOTHEKENBaNKEx * 8, Seite/ Nummer 324 ——— ——————— — 4. Seite/ Nummer 324 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Juli“ Sonntag, 18. Juli 1987 2 2 Im Scheinwerfer Reklameſchilder und Stadtbild Kürzlich mußte von den zuſtändigen Stellen dar⸗ auf hingewieſen werden, daß das Anſchlagen von Plakaten aller Art an Bäumen verboten ſei, weil es unſer Stadtbild verunſtalte. Es wird kaum je⸗ mand geben, der dieſe Warnung nicht in Ordnung findet. Plakate ſind aber nur ein Teil der unge⸗ mein vielfältigen Werbemaßnahmen, mit denen heute die Wirtſchaft, die Verbände und Vereine ar⸗ beiten. Von weit größerem Einfluß auf das Stadt⸗ und Straßenbild iſt die Außenreklame, die Dauer⸗ werbung durch Aushängeſchilder, Transparente, Tafeln, Firmen⸗ und Warenkennzeichnungen. Auf Schritt und Tritt begegnet man ihnen, in beſonders dichter Häufung in der Innenſtadt. Da ſind große und kleine Schilder, vier⸗, recht⸗ eckige und rombiſche Tafeln, hoch und niedrig ange⸗ brachte Transparente; alle möglichen Formen haben ſie, alle möglichen Farben, Buchſtaben— leuchtend und nichtleuchtend— jeder vorſtellbaren Größe und Schriftart Zweifelsohne können ſie zur Belebung des Straßenbildes ungemein beitragen. Sie können ihm Abwechſlung, Buntheit und Anziehungskraft ge⸗ ben. Es iſt etwas Reizvolles, in den Abendſtunden etwa durch die Lichterflut der Breiten Straße und Planken zu gehen und die Vielfalt der erleuchteten Transparente und Neonleuchtröhren auf ſich wirken zu laſſen. Aber leider iſt der Anblick dieſer Außen⸗ reklamen nicht immer ein erfreulicher. Sie beleben nicht nur das Straßenbild— ſie können es auch verunſtalten. In den früheren Zeiten iſt das nicht ſo allgemein in Erſcheinung getreten. Da be⸗ gnügten ſich die meiſten Geſchäftsleute noch damit, 7* Koche mit Robölges! Getuchiteie blaue Gastiamme, Pfennig diefstugge ohne AnscRius überali verwendbär J. Kernhauser Mannheim, 4, 10 ein kleines Schildchen über dem Eingang oder am Hauſe ſelbſt anzubringen. Aber im Laufe des letz⸗ ten Jahrzehnts hat ſich in zunehmender Weiſe eine faſt amerikaniſche Ausmaße annehmende Schild⸗ reklame bemerkbar gemacht, die ſich nicht immer vor⸗ teilhaft ausnimmt. Mag man ehedem der Auffaſ⸗ ſung geweſen ſein, das ſei Privatſache, zur Anbrin⸗ gung eines Schildes genüge, daß man Eigentums⸗ rechte habe oder ſich die Erlaubnis erwerbe, ſo ſehen wir heute auch dieſe Werbung als eine öffentliche Angelegenheit an, die ſich den Grundſätzen an⸗ ſtändiger Baugeſinnung beugen muß. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt im Mannheimer Außen⸗Reklameweſen manches verbeſſerungsbedürf⸗ tig. Drei Gebiete dieſer Werbung ſeien hervorgeho⸗ ben. Das erſte betrifft die Reklame an den Vor⸗ gärten. Beſonders die Vorgärten am Kaiſer⸗, Friedrichs⸗ und Luiſenring ſind ſtreckenweiſe mit häßlichen Schildern, verwitterten Reklametafeln uſw. geradezu verunſtaltet. Hieer tut wirklich eine„Verſchönerung“ not und wir möchten wünſchen, daß ſie aus eigener Initiative erfolgt. Das zweite Gebiet umfaßt die Lichtmaſten⸗ reklame. Sie iſt außerordentlich ſtark„in die Blüte“ gekommen. Außer Zuſtimmung der Stadt⸗ verwaltung bedarf es zu ihrer Anbringung der ver⸗ kehrspolizeilichen Genehmigung. Die Verkehrspoli⸗ zei kann aber nur wirkſam eingreifen, wenn durch ſolche Werbeſchilder die Sicht auf die Straße oder die Verkehrszeichen beeinträchtigt wird. In ſolchen Fällen iſt auch ſchon die Anbringung unterſagt wor⸗ den. Aber zweiſelsohne ſind heute noch eine ganze Reihe von Schildern aus früheren Zeiten an Stellen vorhanden, die zu wichtigen Kreuzungspunkten des Verkehrs geworden ſind. In den Hauptverkehrs⸗ ſtraßen— beſonders auch an der Reichsautobahn⸗ einfahrt— häufen ſich derartige Reklamen, ſogar in der Nähe von Straßenecken. Mögen ſie auch vielleicht nicht die Sicht behindern, ſo lenken ſie doch die Auf⸗ merkſamkeit der Fahrer von der Straße ab, ſo daß die Unfallgefahren erhöht werden. Das dritte Gebiet der Außenreklame endlich be⸗ trifft die Werbung an den Häuſern ſelbſt. Da war früher der Individualismus am größten. Son⸗ derbare Reklameblüten haben wir geſehen— und manches davon iſt noch vorhanden. Heute ſchreiben die Mannheimer Bauordnung und die Straßenpoli⸗ zeiorönung vor, daß dieſe Schilder höchſtens eine Dänge von einem Meter haben dürfen. Was darüber hinausgeht, bedarf der baupolizeilichen Genehmi⸗ gung, die nur bei dem Vorliegen berechtigter Gründe erteilt wird. Damit iſt wenigſtens ein Anfang ge⸗ ſchaffen, um Auswüchſe von vornherein zu verhin⸗ dern. Aber die Größenvorſchrift allein genügt nicht. Auch das Ausſehen der Schilder kann unſer Straßen⸗ bild verunſtalten— und tut es leider teilweiſe auch noch. Eine Handhabe, auch dagegen vorzugehen, iſt gegeben durch den vorjährigen Erlaß des Reichs⸗ arbeitsminiſters, der eine anſtändige Baugeſinnung vorſchreibt und anſtrebt, daß unſere Gemeinweſen trotz aller Vielgeſtaltigkeit ein einheitliches Gepräge erhalten. Man verſtehe uns nicht falſch: wir rufen nun nicht etwa nach der Behörde. Was wir möchten, iſt, baß jeder aus eigener Initiative einmal überprüft, ob ſein Werbeſchild, ſeine Tafel, ſein Fir⸗ menzeichen ſich ſchön und ſtilvoll dem Straßenbild einfügt, ob es heute noch mit den Ausdrucksformen neuer deutſcher Werbung übereinſtimmt. Aus eige⸗ nem Wollen ſollen allmählich unſchöne Schilder uſw. entfernt und durch beſſere erſetzt werden. Laſſe jeder dabei ein wenig Gemeinempfinden mitſprechen, über⸗ lege er ſich, wie er zu ſeinem Teil dazu beitragen kann, das Mannheimer Straßenbild geſchloſſener, großſtädtiſcher und ſchöner zu geſtalten. Gtz. Wettkampf der Petri-Fünger Sportangler aus ganz Baden trefſen ſich Das Gauwurfturnier Badens Spork⸗ fiſcher am heutigen Sonntag auf dem Turnvereins⸗ platz 1846 im Luiſenpark, verſpricht, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, für alle Freunde des ſchönen Angel⸗ ſportes ein wirklicher Genuß zu werden. Aus dem ganzen Grenzgebiet Baden kommen die Sportangler, um ſich in friedlichem Wettkampfe zu meſſen. Außer den bereits namhaft gemachten Vereinen haben ſich jetzt noch Waldshut und Hirſchhorn zur Teilnahme Wir blättern im alten Feitungsband: Es geſchah vor 25 Jahren was man im„Mannheimer Generalanzeiger“ im Juli 1912 leſen konnte Aus Stadt und Land „Mannemer Volksſeſcht 1912“ Man ſchreibt uns: Lebhafte Tätigkeit herrſcht in den Kommiſſionen, die die„Große Karnevals⸗ Geſellſchaft Neckarſtadt“ e.., in deren Händen bekanntlich in dieſem Jahre wieder das Ar⸗ rangement des hieſigen großen Volksfeſtes liegt, aus den Reihen ihrer Mitglieder gebildet hat zur Vor⸗ bereitung des für Mannheim typiſch gewordenen, nur alle 2 Jahre ſtattfindenden Feſtes. Trotz der enor⸗ men Ausdehnung des Feſtplatzes— ſtehen ca. 60 000 Quadratmeter ſtädtiſches Gelände in einer Länge von über 950 Meter auf dem Neckarvorland zur Verfü⸗ gung— ſind bereits jetzt faſt alle Plätze in feſten Händen. Die verſchiedenſten Schauſtellungen ſind auf dem Platze vertreten, Kinderſpiele und Volksbe⸗ luſtigungen aller Art, darunter einige für Mann⸗ heim neue, ſind vorgeſehen, ein Fußballwettſpiel um den von der feſtgebenden Geſellſchaft geſtifteten großen Pokal zwiſchen den beiden in Sportkreiſen beſonders geſchätzten Vereinen Fußballklub„Phö⸗ nix“ Luwigshafen und unſerem einheimiſchen„Phö⸗ nix“, dem diesjährigen bekannten Weſtkreismeiſter, kommt zum Austrag; turneriſche Vorführungen, ge⸗ ſangliche Vorträge etc. etc. werden ſtattfinden. Das Mitglied, Herr Pyrotechniker Fritz Beſt, wird am zweiten Tage ein großes Brillantfeuerwerk albbren⸗ nen, womit, was für die hieſigen Geſchäftskreiſe von beſonderem Intereſſe, ein Reklamefeuerwerk verbun⸗ den iſt. Hitzewelle über Mannheim Die Hitzewelle, die uns nun einige Tage heimſucht, erreichte geſtern ihre größte Intenſität. 31,4 Grad Celſius wurden geſtern nachmittag um halb 3 Uhr regiſtriert. Geſtern abend um halb 10 Uhr waren es noch 24,6 Grad Celſius. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 33 Grad, die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht 16,4 Grad Celſius. Da heute morgen um halb 8 Uhr bereits wieder 17,8 Grad regiſtriert wurden, wird es heute wohl eben⸗ ſo heiß wie geſtern werden. Für korpulente Leute iſt jetzt eine ſchlimme Zeit. Aengſtlich ſuchen ſie jedes ſchattige Plätzchen auf und doch ſind ſie in Schweiß gebadet. Aber auch die weniger empfind⸗ liche Menſchheit verwünſcht die Gluthitze. Der Konſum von kühlen Getränken iſt in dieſen Tagen wieder enorm. Am empfehlenswerteſten ſind neben einem Schorle⸗Morle alkoholfreie Getränke. Sinaleo löſcht am beſten den Durſt. Alkoholhaltige Getränke machen nur müde. Tröſten wir uns übrigens mit unſeren Mitmen⸗ ſchen außerhalb Mannheims. Ihnen geht es auch nicht beſſer, als uns. So wird aus Karlsruhe gemeldet, daß in der ganzen Rheinebene die Ma⸗ ximaltemperaturen im Schatten bis auf 34 Grad Celſius ſtiegen. Auch im Schwarzwald wurden ſelbſt in hohen Lagen 20 Gvad überſchritten. Aus Ber⸗ tin wird gemeldet: Um die Mittagsseit zählte man geſtern noch 28 Grad Celſius im Schatten. Gegen 3 Uhr nachm. hatte die Queckſilberſäule 33 Gr. erreicht. In Kaſſel wurden geſtern um die Mittagsſtunde an der amtlichen Wetterſäule 37 Grad feſtgeſtellt. In Paris erreichte die Hitze 35 Grad Celſius im Schatten. In London brach geſtern eine vom Atlantiſchen Ozean kommende Hitzewelle herein. Die Springbrunnen auf dem Trafalgarplatz wurden von der Jugend als Freibad benutzt. Die Richter und Anwälte brachen mit der alten Ueberlieferung und legten bei der unerträglichen Hitze ihre ſchwe⸗ ren Allongeperücken ab. Beſuch der Benzwerke durch den Prinzen Heinrich. Geſtern vormittag halb 12 Uhr traf Prinz Hein⸗ rich von Preußen im Auto von Frankfurt zum Beſuch der Benzwerke hier ein. Der hohe Gaſt be⸗ ſichtigte ſeinen im Bau befindlichen 60pferdigen Wa⸗ gen und intereſſierte ſich ſehr lebhaft für die im Bau befindlichen Neuheiten. Hierauf ſtattete der Prinz dem kürzlich bei dem Automobilunfall verunglückten Direktor Diehl im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus einen Beſuch ab und kehrte um halb 5 Uhr im Auto wieder nach Frankfurt zurück. 1* Das Luftſchiff Schütte⸗Lanz, das heute morgen die Frankfurter Halle räumen mußte, weil die„Viktoria Luiſe“ nach Frankfurt kommt, um während der Schützenfeſttage Paſſagierfahrten auszuführen, beabſichtigte, nach Gotha weiterzufah⸗ ren. Die Abſicht iſt aber aufgegeben worden. Um halb 8 Uhr paſſierte der Mannheimer Luftkreuzer unſere Stadt in ſo raſcher Fahrt, daß nur wenige ihn zu ſehen bekamen. Der Aufſtieg war um.03 Uhr in Frankfurt erfolgt. Die Landung vor der Rheinauer Halle fand um.06 Uhr ſtatt. Ein Blick ins Feuilleton Großherzogl. Bad. Hof⸗ und Natbonaltheater in Maunheim Geſtern abend gab es im Hoftheater noch einmal einen Vogelſtrom⸗Abſchied. Der berühmte Künſtler verabſchiedete ſich als„Turidou“ in Mas⸗ cagnis„Cavalleria ruſticana“ von dem Theaterpubli⸗ kum der Einheitsvorſtellungen. Und dieſer Abſchied war nicht minder herzlich, nicht minder ergreifend wie derjenige am Abend zuvor. Es ehrt Herrn Vo⸗ gelſtrom und kann ſeine Beliebtheit nur noch ſteigern, daß es ihm ein Herzensbedürfnis war, ſich auch von den Beſuchern der Einheitsvorſtellungen au verab⸗ ſchieden und er hat dadurch gezeigt, daß er in den Zeiten ſeines Glanzes und ſeines Ruhmes den Kon⸗ takt nach untenhin nicht verloren hat. Vogelſtrom ſang und ſpielte ganz hervorragend. Es ſchien, als wollte er das Beſte bieten, was er beſitzt, ſo herrlich und voll klang ſeine prachtvolle Stimme, ſo muſter⸗ gültig war ſein Spiel. Das das Theater bis auf den letzten Platz füllende Publikum war begeiſtert. Schon während der Vorſtellungen brach es in ſtür⸗ miſche Bravorufe aus. Als dann der Vorhang ge⸗ fallen war, brauſte ein nicht endenwollender Bei⸗ fallsſturm durch das Haus. Immer und immer wie⸗ der mußte Vogelſtrom vor der Rampe erſcheinen. Auch Blumen gab es wieder in Menge. Vogelſtrom war von den ihm entgegentoſenden Ovationen ſicht⸗ lich tief gerührt. Das Beifallsklatſchen und Rufen erreichte den Höhepunkt, als Vogelſtrom folgende Worte an das Publikum richtete:„Ich danke Ihnen herzlich! Auf Wiederſehen im nächſten Jahre!“ Die neuen Modellentwürſe für das Groß⸗ herzog⸗Friedrich⸗Denkmal, die im Nibelungenſaal des Roſengartens aufgettellt ſind, können von heute abend ab bis einſchließlich Frontſoldaten und Kriegsopfer fahren nach Berlin Am 1. Auguſt ſteht das Olympia⸗Stadion der Reichshauptſtadt im Zeichen einer machtvollen Kundgebung— Hilfszug Uns wird geſchrieben: Wir machen unſere Mitglieder nochmals hierauf aufmerkſam. Am 1. Auguſt treffen ſich Frontſolda⸗ ten und Kriegsopfer aus allen Gauen des deutſchen Vaterlandes in Berlin. Den Auftakt zu dieſem gro⸗ ßen Reichstreffen bildet eine abendliche Kundgebung im Luſtgarten und ein Kameraoſchaftstreffen in der Deutſchland⸗Halle am Samstag, dem 30. Juli. Die Hanptkundgebung und der Aufmarſch der Frontſoldaten und aller Formationen findet am Sountag, dem 1. Auguſt, vor⸗ mittags 11 Uhr, im Olympiſchen Stadion ſtatt und iſt um 13 Uhr beendet. Anſchließend folgt die Verpflegung durch den Hilfszug Bayern. Ab 15 Uhr iſt das Olym⸗ piſche Stadion in vollem ſportlichen Betrieb zu ſehen. Der Reichskriegsopferführer hat für das große Trefſen die Reichshauptſtadt gewählt, um den Kame⸗ raden, die im vorigen Jahre die Olympiſchen Spiele nicht beſuchen konnten, Gelegenheit zu geben, in dieſem Jahre das Olympiſche Stadion in vollem ſportlichen Hochbetrieb zu ſehen. Den Abſchluß dieſes Reichstrefſens bildet eine Freilichtaufführung auf der herrlich gelegenen Dietrich⸗Eckhardt⸗Bühne. Zu dem vom Gau Baden vorgeſehenen Sonder⸗ zug ſind ſchon eine große Anzahl Meldungen ein⸗ Bayern übernimmt die Verpflegung gegangen, und laufend melden ſich weitere Kamera⸗ den zur Mitfahrt. Die vorgeſehene Teilnehmerzahl wird daher ſchnell erreicht werden. Weitere Anmel⸗ dungen ſind daher umgehend zu empfehlen. Der Sonderzug fährt am 30. Juli, abends. Die Rückfahrt erfolgt erſt am 2. Auguſt abends, ſo daß der Aufenthalt in Berlin auf drei Tage be⸗ meſſen ſein wird; genügend Jeit, um die Sehens⸗ würdigkeiten der Hauptſtadt zu beſichtigen. Die Koſten ſtellen ſich, wobei die Beteiligung von 800 Kameraden Bedingung iſt, wie folgt: Fahrt⸗ koſten pro Teilnehmer etwa 15 Mark, Uebernachten mit Frühſtück pro Nacht 2 Mark, Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen aus dem Hilfszug„Bayern“ pro Tag zuſam⸗ men.50 Mark, Eintrittskarte zur Sportveranſtal⸗ tung 1 Mark. Kameraden, meldet euch ſofort mit euren Angehörigen, damit die Vorarbeiten abge⸗ ſchloſſen werden können! Wenn die Teilnehmerzahl 800 erreicht hat, werden die Annahmeliſten abgeſchloſſen. Anmeldungen neh⸗ men die Geſchäftsſtellen der Abteilungen in der Ge⸗ ſchäftszeit und die Abteilungsführer jederzeit in ihren Wohnungen ſowie die Geſchäftsſtelle der Kameradſchaft der NSKOB, Große Merzel⸗ ſtraße 5, tagsüber entgegen. Bei der Anmeldung, 5 zur Mitfahrt verpflichtet, iſt eine Anzahlung zu eiſten. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGTGTGTGTGGköGTGbbTPTPTPT''TuT'———'————————————————XTVT—TPͤͤVͤPͤͤͤP—T———B— ¶¶¶¶ĩ¶¶¶¶ĩ¶ angemeldet, ſo daß über 100 aktive Teilnehmer um die Preiſe kämpfen werden. Der Wanderpreis des Bad. Unterl. Fiſcherei⸗Ver⸗ eins und die vom Verkehrs⸗Verein Mannheim ge⸗ ſtifteten Ehrenpveiſe werden für alle Teilnehmer ein Anſporn ſein. Weitere wertvolle Ehrenpreiſe ſtehen zur Verfügung. Der Turnvereinsplatz wird am Sonntag morgen ab 9 Uhr der Sammelplatz aller Petri⸗Jünger ſein; aber auch Außenſtehende werden eingeladen, ſich von der Wertarbeit der Sportangler in der Fliegen⸗ und Spinnfiſcherei zu überzeugen. Der Vormittag gilt auf dem Platze der Spinn⸗Angelei(Ziel⸗ und Weit⸗ wurf), am Nachmittag wird an der Amicitia⸗Anlege⸗ ſtelle die„Fliegen⸗Arbeit“ beginnen. Allen Volksgenoſſen iſt hier die Möglichkeit ge⸗ geben, ſich von der Werbearbeit der Deutſchen Sport⸗ angler zu überzeugen. Es werden gemuſtert: Anfangs⸗ buchſtaben der Familienn amen ug 1916(Zurückgeſtellte) Montag, 19. Zuli 1937 KI1— Die Muſterung findet im Ballhaus ſtatt. Sie beginnt pünktlich.30 Uhr. Zuſpätkommen oder Nicht⸗ erſcheinen wird beſtraft. Bade⸗ oder Turnhoſe iſt mitzubringen. Donnerstag, 18. Juli, täglich von 10 Uhr vormit⸗ tags bis 6 Uhr abends, von jedermann gegen Ent⸗ richtung des vorſchriftsmäßigen Ingreſſos von 10 Pfennig beſichtigt werden. Das Modell, das nach dem Beſchluß des Denkmalkomitees mit Zuſtimmung des großen Ausſchuſſes der Ausführung zugrunde⸗ gelegt werden ſoll, iſt die Bronzefigur, die das letzte Ergebnis der gemeinſamen Arbeit der Profeſſoren Schmitz und Volz darſtellt, aber immer noch nicht als ein in allen Teilen endgültig feſtſtehender Entwurf anzuſehen iſt, während die weiße Figur einem früheren Stadium in den Profektierungs⸗ arbeiten dͤer beiden Künſtler angehört. Der Krieg um Tripolis Rom, 16. Juli 1912. Die„Agenzia Stefani“ veröf⸗ fentlicht die Einzelheiten über die Einnahme von Sidi Ali: General Garion ließ in Sidi⸗Said, Buchamez und auf der Halbinſel Macbez die aller⸗ notwendigſte Beſatzung und begab ſich mit allen Truppen in das Operationskorps unter General Le⸗ quio und in die Reſerve unter General Cavaciochi. Um 7½4 Uhr rückten die Truppen des Generals Le⸗ quio in zwei kleinen Kolonnen auf Sidi⸗Ali vor. Tas: Ilbitol-rerrnecentterer „ Tleckenwuner „-Weun(cpidh, „ odhglanz-Politur, fesk „ Tmailleglauz-Politur, Part „ Schleiipaste 3208 Eine Kolonne wurde bei Sidi⸗Ali von den Vor⸗ poſten des Feindes mit Gewehrfeuer empfangen. Sie warf den Feind zurück und pflanzte die Triko⸗ lore auf. Inzwiſchen wurde die andere Kolonne von ſehr zahlreichen Streitkräften des Feindes ange⸗ griffen. Die feindliche Artillerie wurde durch das Feuer der italieniſchen Geſchütze zum Schweigen gebracht. Der außerordentlich heftige Angriff des Feindes, deſſen Kräfte durch Verſtärkungen bis auf 5 oder 6000 Mann anwuchſen, wurde durch mehrere Gegenangriffe mit dem Bajonett und mitUnterſtützung der geſamten Artillerie des Korps Lequio des ver⸗ ſchanzten Lagers von Sidi Said, ſowie der Gebirgs⸗ artillerie der Reſerve zurückgeſchlagen. Auf der Flucht wurde der Feind durch Kreuzfeuer der ita⸗ lieniſchen Batterien zerſtreut und vernichtet. Die Italiener hatten 16 Tote, darunter vier Askaris, und 78 Verwundete, davon 19 Askaris. Die nach dem Kampf vorgenommenen Erkundungen der verlaſſenen feindlichen Stellungen führten zu der Entdeckung mehrerer hundert Toter. Zahlreiche Waffen, Munition und Verwundete fielen in die Hände der Italiener. Die Haltung der italieniſchen Truppen war ſehr gut, beſonders in Anbetracht der drückenden Hitze, die von dem ſeit morgens wehen⸗ den Ghibliwind verurſacht war. Die Stellung von Sidi Ali iſt von den Truppen der Kolonne des Ge⸗ nerals Lequio, die die Nacht in den eingenommenen Stellungen verbrachten, ausreichend verſtärkt worden. Frau Toſelli erkrankt Florenz, 15. Juli 1912. Die frühere Kronprinzeſ⸗ ſin von Sachſen, die jetzige geſchiedene Frau Toſelli, iſt in Fieſole ſchwer erkrankt. Ihr Zuſtand iſt ſo ernſt, daß die Aerzte ihre Ueberführung nach dem Krankenhaus in Fieſole anordneten, um eine Ope⸗ ration vorzunehmen. Ihr letzter Gatte, Toſelli, weilt an ihrem Krankenlager. Die deutſche Kolonial⸗Ausſtellung in Mann⸗ heim, die nur noch bis zum 4. Auguſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen gezeigt wird, kann ihren Zweck nur erfüllen, wenn ſie von möglichſt allen Volksgenoſſen beſucht wird. Was hören wir? Montag, 19. Juli Reichsſender Stuttgart .00: Frühmuſik.—.45: Morgenlied.—.30: Früh⸗ konzert.—.30: Konzert.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkonzert.— 13.15: Fortſetzung des Schloßkonzerts.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 16.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Stuttgart ſpielt auf.— 20.00: Tage der deutſchen Kunſt.— 21.15: Auf der Alm, da gibt's ka' Sünd'.— 23.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchtandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.15: Sänger der Mailänder Scala.— 15.462 Lebendiges Ahnengut.— 16.00: Muſik am— 18.00;: Volkstänze aus drei Jahrhunderten.— 18.40: Neue metalliſche Werkſtoffe.— 19.00; Und jetzt iſt Feierabend.— 20.10: Kammermuſik.— 21.00: Unterhaltungskonzert.— 713 Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz und Unter⸗ altung. Dienstag, 20. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühknozert.—.00: Gymnaſtik,—.90: Muſik am Morgen.— 11.30: Volksmuſik.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Schallplatten und Anekdoten.—.15: Franz Schubert.— 22.40: Lieder.— 23.00: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Opernkonzert. Aus Manuheim über den Deutſchlandſender 12.00: Mittagskonzert von Theo Hollinger.— 19.15: Fortſetzung des Magſcrnatres, Deuiſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 15.15: Portugieſiſcher Weinberg.— 15.45: Warum werfen Sie das weg?— 16.00; Muſik am Nachmittag.— 18.00: Romantiſche Kommermuſik.— 18.40: Kleines Zwiſchenſpiel. — 18.55: Die Ahnentafel.— 19.00: Und ietzt iſt Feierabend. — 20.10: Wir hitten zum Tanz.— 22.30: Eine kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Beliebte Melodien. Schw/etzinger Str. 94/154 d H 2, Fernsptecher 400 95 Un un 1 4 Wir längen, weilen d reꝑarieren Ihre Gusiav Kannewuri Schöhinechermeler Schuhe Neue— Zeitung/ Spuntags⸗Aasgae Aus Baden Todesſturz in den Lichtſchacht Handwerker tödlich verunglückt * Karlsruhe, 17. Juli. Am Freitagabend ſtünzte in einem Hauſe der Robert⸗Wagner⸗Allee ein mit Malerarbeiten beſchäftigter Hand werker bei Renovierungsarbeiten im Treppenhaus von ſeinem Podeſt im fünften Stockwerk durch den Licht⸗ ſchacht in den Hausflur, wo er tot liegen blieb. Schon einige Tage zuvor war dem Manne ein noch glimpf⸗ lich verlaufener Unfall zugeſtoßen, indem er mehrere Treppen hinunterſtürzte, weil die Leiter gerutſcht war. Eberbach immer mehr beſucht Erfreulich wachſender Fremdenverkehr L. Eberbach, 17. Juli. Dank der Bemühungen der Stadtverwaltung und des Verkehrsvereins nimmt der Fremdenverkehr immer mehr zu. Dazu hat ſelbſtverſtändlich auch die gebeſſerte Wirt⸗ ſchaftslage und der durch„Kraft durch Freude“ ge⸗ hobene Reiſeverkehr beigetragen. So wurden im Juni und Mai rund 6700 Uebernachtungen gezählt, und ſind alle Beſucher, von welcher Gegend des Rei⸗ ches ſie auch ſtammen mögen, darüber einig, daß Eberbach ein wundervoll gelegenes und gepflegtes iſt. ——————— - Heddesheim, 17. Juli. Frau Eliſe Wanner, Witwe, auf dem Muckenſturmer Hof, feierte bei beſter Geſunodͤheit ihren 84. Geburtstag.— Frau Margarethe Heckmann, Witwe, beging bei beſtem Wohlſein ihren 86. Geburtstag. Lindenfels feiert ſein Burgfeſt Vom 31. Juli bis 2. Auguſt =Lindenfels, 17. Juli. Seit mehr als 80 Jahren feiert Lindenfels, die Perle des Odenwaldes, ſein Burg⸗ und Trachtenfeſt auf der alten Feſte der Kurfürſten und Pfalsgrafen vom Rhein, deren Ruinen trotzig von der Höhe des Schloßberges auf unſer Kur⸗ ſtädtchen herniederſchauen. Aus ganz kleinen An⸗ fängen heraus hat ſich dieſes örtliche Trachtenfeſt im Laufe der Jahrzehnte zu einem weit über die Grenzen unſeres Heimatgaues hinaus bekannten Volksfeſt entwickelt. Auch das diesjährige Burgfeſt will in ſeiner Ge⸗ ſamtheit, namentlich in ſeinem Trachtenzuge, wieder ein Stück Altodenwälder Brauchtums in volkstümlicher Weiſe zur Darſtellung bringen. Odenwälder Volkstum in Sitte und Tpacht wird das Feſt eindrucksvoll zu zeigen verſtehen. 30 Hillerurlauber werden ſich in Weinheim erholen Verdiente Kämpfer der Bewegung als Gäſte des Amtes für Volkswohlfahrt im Kreis Mannheim Am Sonntag, dem 25. Juli, hat das Amt für Volkswohlfahrt, Kreis Mannheim, wieder ver⸗ diente Kämpfer der Bewegung als Gäſte bei ſich, und zwar ſind es diesmal 30 Hitler⸗ urlauber, die im Gaſthaus„Waloſchlößchen“ in Weinheim eſſen und wohnen werden. Sie werden am Abend der Ankunft von der Kreisamtsleitung offiziell begrüßt, und 7 am anderen Tag geht es zuerſt mal nach Maunheim, wo ihnen in einer Stadtrundfahrt u. a. auch die Stadtrandſiedlungen und das Kindererholungsheim Sandtorf gezeigt werden. Es folgen an weiteren Tagen kleine Wanderungen zur Ruine Windeck und zur Fuchsſchen Mühle, zum Waldſchwimmbad im Birkenauer Tal, und ein ganzer Tag wird Heidel⸗ berg und Umgebung gewidmet. Schwetzingen und die Pfalz werden in einer Tagesfahrt, auf der man auch Worms und Lorſch berührt, erledigt, und bald kommt auch wieder ein Mannheim⸗Beſuch mit Hafenrundfahrt. Eine Rheinfahrt führt von Mannheim bis nach Rüdesheim und zu⸗ rück. Da man aber nun einmal in Weinheim wohnt, iſt auch an die Bergſtraße mit einem Tagesausflug gedacht, und zwar geht es mit der Bahn nach Bens⸗ heim, zu Fuß nach Schloß Schönberg und Schloß Auerbach, und dann zum Melibocus und zum Fel⸗ ſenmeer. Im übrigen hat man wohl bewußt nach früheren Erfahrungen den Urlaubern viel freie Zeit zu eige⸗ ner Beſchäftigung und ſelbſtändiger Wanderunter⸗ nehmung gelaſſen, ſo nahe wie man ja in Weinheim dem Wald und den ſchönſten Spazierwegen iſt. Eine kleine Wanderung ins Birkenauer Tal gibt dann mal wieder einen Anreiz, und auch Kinobeſuch iſt vorgeſehen, da es ja auch einmal ſchlechtes Wetter geben kann. Am Samstag, den 14. Auguſt, iſt dann Kameradſchafts⸗ und Abſchieoͤsabend in der Fuchsſchen Mühle mit der Kreisamtsleitung der NS, wo es ſicher ſehr gemütlich werden wird. Cie wollten bewaffnet in die Fremde ziehn Fugendliche auf der Bahn des Verbrechens— In Grünſtadt aus einem Laden Waffen geraubt * Frankenthal, 17. Juli. Vor dem Schöffengericht Frankenthal hatten ſich drei junge Menſchen wegen gemeinſam ausgeführter Einbrüche in Frankenthal und Grünſtadt zu verant⸗ worten. Angeklagt war als Haupttäter der verhei⸗ ratete 21 Jahre alte Hans Bauhuber aus Fran⸗ kenthal, ein übelbeleumdeter Menſch, der als Jugendlicher bereits vorbeſtraft wurde und wegen Arbeitsſcheu und Landſtreicherei vom 8. März bis 5. September 1935 im Arbeitshaus untergebracht war, ferner der ebenfalls vorbeſtrafte 22 Jahre alte, ledige Alfred Uebel aus Frankenthal⸗Mörſch und der verheiratete 25 Jahre alte Michael Kühn aus Frankenthal. Die beiden erſteren befinden ſich ſeit 20. Mai und 17. April in Unterſuchungshaft. Bauhuber und Uebel ſtahlen in der Nacht zum 16. Februar 1036 aus einem Gartenhaus in Frankenthal oͤurch Einbruch fünf Stallhaſen. Sie ſchädigten damit einen erwerbsloſen Familienvater, der ſieben Kinder zu ernähren hatte, in ſchwerſter Weiſe. Bei dem Verſuche, zwei Haſen zu braten und zu ver⸗ zehren, wurden ſie geſtört und warfen alle fünf Tiere, die ſie ſchon getötet hatten, kurzerhand in einen Waſſergraben. Einſchüchterungsverſuch von der Kanzel Ein Pfarrer droht mit Entziehung der Sterbeſakramente! Hanan, 17. Juli. Die Große Strafkammer Hanan verurteilte am Freitag den 30 Fahre alten römiſch⸗katholi⸗ ſchen Geiſtlichen Ludwig Wild wegen Vergehens gegen§ 130 a StGB. zu zwei Monaten Gefängnis und zur Tragung der Koſten des Verfahrens. Als im vorigen Jahr ein Verfahren gegen den Kaplan Hahner in Welkers bei Fulda wegen Kanzel⸗ hetze ſchwebte, verſah der Angeklagte an deſſen Stelle den Gottesdienſt. Kurz vor der Verhandlung gegen Kaplan Hahner hielt es der Angeklagte für richtig, ſich während des Gottesdienſtes auf unglaubliche Weiſe mit dieſem Straſperfahren zu beſchäftigen, indem er erklärte, es ſei„nicht ſchön“, daß die eige⸗ nen Pfarrkinder ihren Prieſter angezeigt Haben. Da⸗ bei ſtieß der angeklagte Pfarrer Wild unerhörte Drohungen gegen diejenigen aus, die weiter nichts als ihre ſtaatsbürgerliche Pflicht getan hatten. Er ging dabei ſoweit, von der Kanzel herunter zu ſagen, daß derjenige, der gegen einen Prie⸗ ſter auftrete, in ſeiner Sterbeſtunde keinen geiſtlichen Beiſtand erhalten könne. Als ein Kirchenbeſucher auf dieſe beiſpielloſe Drohung in begreiflicher Entrüſtung rief:„Das gehört nicht —— hierher“, bezeichnete der Angeklagte dieſe Aeuße⸗ rung als„unerhört“. In der Verhandlung verſuchte der Angeklagte, ſich damit herauszureden, daß er meinte, in der Erregung könne jedem Menſchen einmal ein„un⸗ bedachtes Wort“ über die Lippen kommen. Er mußte ſich aber vom Staatsanwalt ſagen laſſen, daß Angelegenheiten des Staates— und eine ſolche An⸗ gelegenheit ſei das Verfahren gegen den Kaplan Hahner geweſen— überhaupt nicht auf die Kanzel gehörten. Es gebe gewiſſe Kveiſe innerhalb der katholiſchen Kirche, die die Kanzel dazu benutzen möchten, um in ſtaatliche Angelegenheiten hineinzu⸗ reden. Gegen derartige ungerechtfertigte Angriffe müſſe mit aller Energie Stellung genommen wer⸗ den. Die katholiſchen Geiſtlichen hätten genug zu tun, wenn ſie ſich nur mit den Angelegenheiten ihrer Kirche befaßten. Der Angeklagte habe mit der Drohung der geiſtlichen Beiſtandsverweigerung in der Sterbeſtunde die Zeugen im damaligen Prozeß Hahner in einen ſchweren Ge⸗ wiſſenskonflikt gebracht. Bei der Urteilsfindung berückſichtigte das Gericht die jugenoͤliche Unerfahvenheit des Angeklagten. wenig Waffen hatten. In der Nacht zum 6. März 1936 führten Bau⸗ huber, Uebel und Kühn eine Raubfahrt nach Grünſtadt aus. Im Schutze der Dunkelheit trat Uebel dort eine Schaufenſterſcheibe im Werte von 300 Mark ein und aus der Auslage raubten die Diebe Handſenerwaffen im Werte von 240 RM. Auf dem Heimweg verteil⸗ ten ſie die Beute und merkten dabei, daß ſie zu Kurz entſchloſſen kehrten ſie nochmals um und beſaßen die unbeſchreibliche Frech⸗ heit, einen zweiten Diebſtahl in der Schaufenſter⸗ auslage zu verüben. Die Waffen wollen ſie„ge⸗ holt“ haben, weil ſie in die Fremde ziehen und gehört haben wollen, daß man dazu bewaffnet ſein müſſe. Mit dieſem Märchen fanden ſie vor Gericht keinen Glauben. Das Schöfſengericht verurteilte die Angeklagten wegen gemeinſchaftlich begangener Verbrechen des ſchweren Diebſtahls und Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz, und zwar Bauhuber zur Gefäng⸗ nisſtrafe von einem Jahr vier Monaten, Uebel zur Gefängnisſtrafe von einem Jahr zwei Monaten und Kühn zur Gefängnisſtrafe von fünf Monaten 14 Tagen. Bei Bauhuber und Uebel wurde Haftfort⸗ dauer angeordnet. Das Geld im Hauſe— 1600 Mark geſtohlen! * Frankenthal, 17. Juli. Hier ſind einer Fa⸗ milie 1600 Mark ſauer zuſammengeſpartes Geld, die im Küchenſchrank aufbewahrt wurden, durch einen noch unaufgeklärten Diebſtahl abhanden gekommen. Man muß es ſchon als ſträflichen Leichtſinn bezeich⸗ nen, einen ſo hohen Barbetrag zu Hauſe aufzube⸗ wahren und ihn nicht der Sparkaſſe zu überbringen. Spiel im Burghof „Die Räuber“ auf der Hardenburg Die letzte diesjährige„Räuber“⸗Aufführung auf der ſaarpfälziſchen Gau⸗Freilichtbühne Harden⸗ burg hinter Bad Dürkheim beginnt am Sonntag⸗ nachmittag ausnahmsweiſe bereits um 3 Uhr. Die gewaltige Ruine der Grafen von Leiningen iſt mit ihren 6 verſchiedenen Schauplätzen zur Wieder⸗ gabe des Schillerſchen leidenſchaft⸗durchpulſten Ju⸗ gendwerkes ganz hervorragend geeignet. Welch' ent⸗ zückende Wanderungen ſich im übrigen mit dem Be⸗ ſuch der Hardenburg verbinden laſſen, darüber geben der dortige Verkehrsverein und die Leitung der Rhein⸗Haardt⸗Bahn in Mannheim gern koſtenloſe Auskunft. kes. Rheingönheim, 17. Juli. Die hieſigen Ehe⸗ leute, Schuhmachermeiſter Valentin Beynhardt und Frau Suſanna, geb. Meinhardt, feierten fetzt ihr goldenes Ehejubiläum. Samslag, 17. Duli 7 Sonntag, 18. Juli 1937 Aus der Pfalz Wiener Beſuch im Hindenburgvark Autobus⸗Rundfahrten der Lehrerſänger durch Ludwigshafen und Mannheim . Ludwigshafen, 17. Juli. Die Mitglieder des Wiener Lehrer⸗A-cappella- Chores haben keineswegs die erſte beſte Gelegenheit beim Schopfe gepackt, um unſerer Stadt der Arbeit wieder den Rücken zu kehren, ſondern haben ihren Aufenthalt auf rund 24 Stunden ausgedehnt. Offen⸗ ſichtlich hat es ihnen bei uns recht gut gefallen, und das iſt nach der begeiſterten Aufnahme ihrer hochwer⸗ tigen künſtleriſchen Darbietungen im JG⸗Feierabend⸗ haus ſchließlich auch kein Wunder. Am Freitagvor⸗ mittag machten ſie zunächſt eine Hafenrund⸗ fahrt und beſtiegen dann zwei Autobuſſe zu einer Beſichtigung der Stadt und insbeſondere der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung, die immer noch weiter⸗ wächſt und ſchon lange ihresgleichen ſucht, zumindeſt in Süddeutſchland. Später ſtatteten die Gäſte auch der Schweſterſtadt Mannheim einen kurzen Be⸗ ſuch ab und durchſchritten kurz nach 13/ Uhr die Pforten unſerer ſtolzeſten Anlage, des Hindenburg⸗ parks. Dort aßen ſie in der Hauptgaſtſtätte zu Mit⸗ tag. Erſt im Laufe des Nachmittags fuhren die Gäſte weiter nach Frankenthal, wo um 20 Uhr ihr zweites ſaarpfälziſches Konzert in der Städtiſchen Feſthalle begann. Die Gefahren der Straße h Ludwigshafen, 17. Juli. Von einem Zug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn wurde in der Frankenthaler Straße, oberhalb der Unterfüh⸗ rung, ein 58jähriger Ludwigshafener Schrift⸗ ſetzer angefahren und auf die Straße geſchleu⸗ dert. Der Mann fuhr auf dem Rad ſtadteinwärts und hatte einem anderen, ihm entgegenkommenden Rhein⸗Haardtbahn⸗Zug ausweichen wollen. Der Rad⸗ fahrer erlitt Hautabſchürfungen an verſchiedenen Stellen und Prellungen im Rücken und mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrrad wurde ſchwer beſchädigt. * An der Kreuzung Woll⸗ und Bruchwieſen⸗Straße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Motorrad zuſammen. Der Lenker des Motor⸗ rades wurde auf die Fahrbahn geſchleudert und er⸗ heblich verletzt. Ein Krankenwagen der J. G. Far⸗ beninduſtrie, der zufällig durch die Bruchwieſenſtraße fuhr, brachte den Verletzten ins Marienkrankenhaus. Erfreulicherweiſe beſteht vorerſt keine Lebensgefahr. Achtung! Wettſchwindler! Fahndung nach ennem geriſſenen Betrüger Ein geriſſener Schwindler treibt ſeit einiger Zeit nicht nur in Berlin, ſondern auch in ande⸗ ren Stäöten des Reiches ſein Unweſen, der mit gefälſchten Wettſcheinen ſchon zahlreiche Perſonen empfindlich geſchädigt hat. Wie inzwiſchen feſtgeſtellt werden konnte, handelt es ſich um einen 87 Jahre alten Walter Kretzſchmar, der wegen Wettbetrü⸗ gereien, ſchweren Diebſtahls, Begünſtigung, Urkun⸗ denfälſchung und anderer Delikte bereits vielfach mit Gefängnis und Zuchthaus vorbeſtraft iſt. Gefälſchte Wettſcheine auf Siegerpferd angeboten 5 Der Gauner gibt in Wettannahmeſtellen kleine Wetten auf und fälſcht dann die erhaltenen Wett⸗ ſcheine auf ein Siegerpferd um., Zu einer Zeit, wenn die Wettannahmeſtelle bereits geſchloſſen hat, ſtellt er ſich dann vor der Tür auf und ſpricht Wettluſtige an, die ſich verſpätet haben und daher kei⸗ nen Einlaß mehr finden. Er zeigt ihnen den„Wett⸗ ſchein“ und weiſt darauf hin, daß auf„ſeinen Sieger“ eine erhebliche Summe entfalle. Da er als Obſtgroß⸗ händler noch in der kommenden Nacht eine größere Sendung erwarte, benötige er ͤͤringend Geld. Aus dieſer„Notlage“ heraus ſei er bereit, ſeinen Wett⸗ ſchein für die Hälfte der darauf entfallenden Summe zu verkaufen. Da K. ſehr ſicher auftritt und die Betreffenden ſich das angeblich ſehr gute Geſchäft nicht entgehen laſſen wollen, gelingt in der Regel auch der Schwin⸗ del. Erſt am nächſten Tage, wenn die Geprellten auf der Wettannahmeſtelle erſcheinen, müſſen ſie er⸗ fahren, daß ſie, das Opfer eines raffinierten Betrü⸗ gers geworden ſind. Der Betrüger fällt durch ſeine beſonders kleine Geſtalt auf, denn er iſt nur.40 Meter groß. Er ſpricht ſächſiſche Mundart, hat braunes Haav und braune Augen. In der letzten Zeit trug er ſtets eine blaue Schirmmütze, ein graues Jackett und eine blaue Hoſe. e Schlatzimmer Wohnzimmer Siche Herrenzimmer Buad zu billigsten Preisen gegründet 1880 N1U SDel nur Kiichen- und Einzel- Möbel Friecirich Krämer aur 1,9 im Fochgeschöft ucl Kaaſt ilaen Läutern Qualitäts⸗War 0 Gasherei Bett-Vorlegen Lincleum 8 e e——— F. N. ES(eH[Kalserring 42 01⁰¹ und denlct unv/illxcuruch beim Einkeuf von AA. a. ,. Cogocl f20 Altes solldes Fachgeschäft Seuid Seha C1,16 cner C1,16 —————— —— —— ———— 4 2 Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe Seite Nummer 8²⁴ Rekoromeiſterſchaften der Leichtathleten 700 Meldungen für die Titelkämpfe im Olympiaſtadion BR Mannheim hält Jahresbilanz Abſchluß eines erſolgreichen Bſch⸗ Sportjahres Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß das ſoeben J:46,4 eroberte. Bei den Frauen hatte Frau Wadham Bei den Frauen hat der 80⸗Meter⸗Hürdenlauf mit 26 Be⸗ Die deutſchen Einzelmeiſterſchaften in der Leichtathletik werberinnen den größten Reiz ausgeübt. Ein wenig von werden am 24. und 55. Juli im Olympiſchen Stadion zu ———— SS——————————————— — ——— abgelaufene Geſchäftsjahr des VfkR Mannheim für ihn reich an Sorgen war, wie das ja eigentlich von jeher ein verbrieftes Vorrecht faſt unſerer ſämtlichen Sportvereine iſt. Der Vfc Mannheim kann ſich glücklich preiſen, eine Vereinsführung zu beſitzen, die mit beiſpielloſer und vor⸗ bildlicher Art in guten und böſen Tagen zu regieren ver⸗ ſtanden hat und es auch weiterhin verſtehen wird. Direk⸗ tor Bühn und mit ihm ein Stab der getreueſten Helfer haben gerade in dieſem weniger günſtig abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr eine große Arbeit geleiſtet. Der Beſuch der Verſammlung im„Gichbaum“ war gut. Der umfangreiche Geſchäftsbericht des Vereinsfühvers, Di⸗ rektor Bühn, gab beredtes Zeugnis für die Rieſenarbeit, die auf verwaltungstechniſchem Gebiet zu leiſten war. Der Jahvesbericht gab lückenloſen Aufſchluß über erreichte Vorteile, wie er andererſeits natürlich auch die Schwierig⸗ keiten nicht verdeckte, die der immer noch nicht reſtlos voll⸗ sogene Umbruch des deutſchen Sportes zwangsläufig mit ſich bringt. Da und dort melden ſich ſchon gewiſſe Erleich⸗ terungen an und ob nun damit die reichsgeſetzliche Ver⸗ fügung des Steuererlaſſes für Sportplätze oder ſonſtige Erleichterungsmaßnahmen des DRs gemeint ſind, ſie alle können nur den einen Zweck haben, die Zukunft unſerer Sportvereine zu fördern und zu ſichern. Eingangs ſeines umfangreichen Jahresberichts begrüßte Vereinsführer Bühn ſeine Mitglieder recht herzlich, um bei dieſer Gelegenheit eines in dieſen Tagen verſtorbenen alten Mitglieds zu gedenzen. Ein warmer Nachruf galt Karl Marquaroòt, der als Vorkämpfer in der Stein⸗ geit des Mannheimer Fußballs, wie auch in ſeiner beruf⸗ lichen Laufbahn als Amtsrat eine gleich geachtete Perſön⸗ lichkeit war. Dann ſtreifte Vereinsführer Bühn noch ein⸗ mal die ſchönen Tage der Jubelfeier des 40jährigen Be⸗ ſtehens, nicht ohne allen denen Dank zu ſagen, die das Feſt unterſtützten durch tatkräftige und hilfsbereite Mit⸗ arbeit. Das Jubiläum und der gewaltig vorwärts getrie⸗ bene Ausbau des DRe, als den größten Sportverband der Welt, drückten dem 41. Geſchäftsjahr des VfR einen eigenen Stempel auf. Vereinsführer Bühn ſchilderte im Ein⸗ delnen die Veränderungen in der Struktur unſeres Spor⸗ tes und des im BfR, um ſchließlich ein Bild zu zeichnen über die Eigenſchaften, die er bei ſeinen Mitgliedern voraus⸗ ſetzt. Geſunde Kritik ſoll auch fürderhin oberſtes Prinzip ſein und der Wunſch des Vereinsführers, daß eine geſunde Kritik auch dort Platz greifen möge, wo man bislang eine poſitive Arbeit ſtark vermißte, war nur zu verſtändlich. Ueberaus herzlicher Beifall umrahmte die lückenlofe Berichterſtattung, die ein aufſchlußreicher Querſchnitt aus dem Leben und Treiben eines Sportvereins war und die nur noch erhöht werden konnte durch den angeſchloſſenen Tätigbeitsbericht des Spoptführers, Reg.⸗Kat Geppert. Auch er nahm reichlich Gelegenheit über die durch den ſportlichen Umbruch geſchaffene Neuordnung im Sport zu ſprechen, um beſonders auf die kommenden Ereigniſſe im BfR⸗Sport einzugehen. Größte Aufmerkſamkeit wird wie⸗ der der Jugend gelten die ja nun mal das A und O jedes Vereins iſt. Aber ebenſo wie dieſer Nachwuchs eine be⸗ ſondere Pflege erhalten ſoll, ſo wird auch die ganze Liebe der Vereinsfühvung den nationalen Aufgaben, d. h. dem Ausban der Sportdienſtgruppe und dem geplanten Mädel⸗ dienſt gelten. Reg.⸗Rat Geppert konnte ſchließlich berichten, daß die Sportlehrerfrage unmittelbar vor der Entſcheidung ſtehe und er ſprach weiter davon, daß die neue Spielzeit des BfR mit einer ganz ausgezeichneten Fußballouvertüre und zwar mit einem Turnier von 18 Privatmannſchaften eingeleitet werden wird. Schließlich ſoll das Sportpro⸗ gramm des BfR eine Bereicherung erfahren durch Bil⸗ Blutgefäße in den Beinen zuſammen, große Blutmengen ſt. Gelſenki erßer 85 werden in die Bauchhöhle gepreßt, wo eine Art Blutüber⸗ ſchen, ſchwache Naturen und Nerpöſe ſollten nicht Lange e— 18 eiker Knte für die älteren ſchwemmung entſteht, die zu ſchweren Bewußtſeinſtörungen]ſchwimmen, wenn das Waſſer 15 und 17 Grad Celſius be⸗ lau und achmann⸗Stettin. 8 u N Mitglieder gedacht ſein ſoll. Nach dem Rechenſchaftsbericht des Hauptkaſſiers Schritt wurde unter Alterspräſident Direktor Eget⸗ meyer die gewünſchte Entlaſtung erteilt und die Neu⸗ wahlen vorgenommen. Vereinsführer Direktor Bühn und Sportführer Geppert hatten zwar ihre Aemter zur Verfügung geſtellt, ſie entſchloſſen ſich aber für bedingte Zeit, d. h. bis zur Schaffung geeigneten Erſatzes, ihre Poſten weiterzubehalten, während alle übrigen Führungs⸗ ſtellen von den bisher tätigen Verwaltungsmitgliedern be⸗ ſetzt bleiben. Ein ſchlichter Akt der Ehvungen galt den Frauen der Handball⸗Abteilung, der 3. Mannſchaft im Fußball und nicht zuletzt den erfolgreichen Boxern Jakob Hofmann, Heinrich Maier und Willy Keller, die im laufenden Jahre zu Meiſterehren gekommen ſind. Mit einem Lichtbildervortrag des Kreispropagandaamts ſchloß der würdig und harmoniſch verlaufene Abend, der eine Fülle neuer Probleme im Sport aufrollte, deren tat⸗ kräftiger Unterſtützung und Erfüllung man im BPfR mit größter Zuverſicht entgegenſehen darf. Internationales Tennisturnier in Düſſeldorf Bei bedecktem Himmel konnte am Fveitag das Inter⸗ Rationale Tennisturnier in Düſſeldorf gut gefördert wer⸗ den. Bei den Männern ſtehen Göpfert, der Pachaly be⸗ ſiegte, Pohlhauſen, Kuhlmann und der Jugoflawe Kukul⸗ jevic bereits unter den„letzten Acht“. Die Jugoflawin Kovac zählt bei den Frauen ſogar ſchon zu den„letzten Vier“. Bemerkenswert war noch der Sieg Pohlhauſens über den Monegaſſen Galeppe. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Göpfert— Pachaly:6, 614,:1; Lund — Werner:6, 614, 624; Kukuljevic— Remmert:0,:0; Kukuljevic— Weinmann 622,:4; Galeppe— Savoſz:1, 623; Kuhlmann— Koch:3,:3; Pohlhauſen— Galeppe :6,:3,:4; Siba— Gulcz:4,:0. Frauen⸗Einzel: Fabian— Kerckhoff:3,:6,:2; Hamel— Buderus 623, :3; Enger— Debus 62,:1; Ullſtein— Bigalbe 610,:2; Kovac— Hamel 614,:5; Blumenfeld⸗Häpp— Plümacher :1,:2. Männer⸗Doppel: Bartkowiak⸗Hildebrandt— Huhlmann⸗Weinmann:2,:1; Pachaly⸗Droſt— Elſchen⸗ Hroich⸗Dilthey 611, 64. Franen⸗Doppel: Kovac⸗Buja— Schöttle⸗Bigalke 61,:6,:6. Gemiſchtes Doppel: Herbſt⸗ Savoſz— Buderus⸗Werner:6,:5,:2; Käppel⸗Kuhl⸗ mann— Ehepaar van Berkel 86,:7; Bartels⸗Bartko⸗ wiak— Fabian⸗Benda 6·2,:3; Hamel⸗Hildebrandt— Ghepaar Barkhartz:2,:3. Englands Meiſterſchwimmer Die Titelkämpfe der engliſchen Schwimmer wurden im Seebad Scarborough abgeſchloſſen. Seinen zweiten Erfolg holte ſich Norman Wainwright über 440 Yards Kraul in 5503,4 überlegen gegen Bob Leivers, der:1,4 benötigte. Im 100⸗Hards⸗Kraulſchwimmen ſiegte der Londoner F. Dove in 55,6 Sek. knapp vor R. Gabrielſen und French⸗ Williams. Die Meiſterſchaft im 200⸗Nards⸗Bruſtſchwim⸗ men hatte J. G. Davies ſchon in 241,2 ſicher, während den Titel im 150⸗Yards⸗Rückenſchwimmen M. H. Taylor in Mühe, ihren 100⸗Yaròs⸗Kraultitel in:03,4 gegen die erſt 18jährige Edith Gibſon zu verteidigen. Ihren zweiten Meiſterſchaftsſieg feierte Olive Bartle über 220 Yards in :42,6. Im 200⸗Yards⸗Bruſtſchwimmen wiederholte D. Storey in:53,8 ihren Vorjahresſieg, während Lorna Frampton die 150⸗Hards⸗Rückenſtrecke in:56,4 beherrſchte. Schließlich verteidigte noch B. J. Slade im Kunſtſpringen ihren Titel erfolgreich. 6. Lanoſportfeſt in Brühl Hervorragendes Meldeergebnis Zum 6. Male in ununterbrochener Reihenfolge ſtartet der Fußballverein Brühl ſein Landſportfeſt, das dieſes Jahr wieder bei faſt allen Vereinen des Kreiſes guten An⸗ klang gefunden hat. 22 Vereine haben faſt 250 Aktive ge⸗ meldet; dabei ſind die Mannheimer Vereine faſt reſtlos vertreten. Das Land als ſolches allerdings hat auch in dieſem Jahr wieder nicht in dem Maße gemeldet, wie man es erwarten ſollte. Das überaus reichhaltige Programm ſieht Wettbewerbe für Männer und Frauen, männliche und weibliche Ju⸗ gend vor, wobei natürlich beſonders den Landvereinen und Anfängern Rechnung getragen wurde. Wir erleben wieder einmal ſo ein kleines Feſt des Unbekannten. Der Vexanſtalter in Brühl hat alles getan, um den Aktiven wie Paſſiven einige unterhaltende Stunden zu bieten, wobei eben die Aktiven die Träger des Programms ſind. Am Abend vereint wieder eine Kapelle die Gekom⸗ menen, da dieſes Feſt wie alljährlich in einem kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſein enden ſoll. Däniſcher Sieg im Preis von St. Georgen Eine der beiden internationalen Dreſſurprüfungen des Berliner Reitturniers, der Preis von St. Georg, ſah ſieben Reiter aus fünf Nationen mit acht Pferden in dem für jüngere Pferde bei mittleren Anforderungen aus⸗ geſchriebenen Wettbewerb im Kampf. Am Nachmittag er⸗ ſchienen nur noch vier Pferde, die für die erſten Plätze in Frage kamen. Sieger wurde Rittm. Jenſſen(Däne⸗ mark) auf Nevil, der eine zuſammengeſetzte Vorführung ſeiner mit dem Sieg bedachten Prüfung des Vormittags zeigte. Die nächſten Plätze belegten Stab⸗Kapitän Pitlik (Tſchechoflowakei) auf Lear, Stu. Moſer(Schweiz) auf Rebe, Oblt. Wilke(Kav.⸗Schule Hannover) auf Nicolo und auf Altgold, Rittm. Brandt auf Priamos, Major Pod⸗ hajſky(Oeſterreich) auf Rokoko und Major Hartmann⸗ Pauly(Ungarn) auf Legſzebb. Berlin veranſtaltet. Nachdem die Mehrkämpfe und die Staffelmeiſterſchaften bereits geſondert in Frankfurt a. M. ausgetragen worden ſind, konnten ſich alle in Frage kom⸗ menden Bewerber mit voller Kraft umſtellen und vorbe⸗ reiten. So iſt denn mit nahezu 700 Meldungen der Män⸗ ner und Frauen ein Teilnehmerrekord zuſtande gekommen. Beſſer als lange Erklärungen vermitteln die nachſtehen⸗ den Zahlen ein Bild von der überaus großen Beſetzung der einzelnen Wettbewerbe: 400 Meter: 88 Teilnehmer; 200 Meter: 30; 400 Meter: 2; 800 Meter: 47(); 1500 Meter: 38; 5000 Meter: 44; 10 000 Meter: 31; 3000 Meter Hindernis: 24;, Marathon⸗ lauf: 17; 110 Meter Hürden: 19; 400 Meter Hürden: 33; Weitſprung: 27; Hochſprung: 20; Dreiſprung: 27; Stab⸗ hochſprung: 17; Kugelſtoßen: 16; Diskuswurf: 17; Speer⸗ wurf: 26; Hammerwurf: 25 Teilnehmer. Bei den Frauen ſtehen 200⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen, die wegen der Olympiavorbereitung im Vorjahre ausfielen, wieder auf dem Programm. Mit 26 Teilnehmerinnen iſt das 80⸗Meter⸗Hürdenlaufen am beſten beſetzt. Für die 100 Meter ſind 19; 200 Meter: 14, für den Weitſprung 22; für den Hochſprung 17; für den Speer⸗ wurf 19; für dͤen Diskus 18 und für den Kugelſtoß 16 Unterſchriften eingegangen. Unter den Gauen ſteht Bran⸗ denburg mit 27 Meldungen weitaus an der Spitze vor Sachſen mit 68 und Mitte mit 60 Meldungen. Nur zwei Titelverteidiger ſehlen Mit Ausnahme des Meiſters im 9000⸗Meter⸗Hindernis⸗ laufen, Heyn(München), und der Speerwurf⸗Olympia⸗ ſiegerin Tilly Fleiſcher, die ſich kürzlich verheiratete, ſind alle Meiſter des Vorjahres, unter ihnen die vier Olympiaſieger Karl Hein, Gerhard Stöck, Hanns Woellke und Giſela Mauermayer wieder am Start. Die größte Teilnehmerſchar weiſt mit 117 Läufern der Marathonlauf auf. Der eigentliche Kampf über die 42 Klm. lange Strecke wird ſich wieder an der Havel und auf der Avus abſpielen, denn nur Start und Ziel befin⸗ den ſich im Olympiaſtadion. Der Aufſchwung in den Mittelſtrecken ſpie⸗ gelt ſich in den 47 Meldungen für den 800⸗Meter⸗Lauf wie⸗ der. Der Rückgang in der kurzen 100⸗Meter⸗Strecke kommt dagegen in dem Abſinken der Teilnehmerzahlen zum Aus⸗ druck, wies doch gerade dieſer Lauf früher ſtets die ſtärkſte Beteiligung auf. Sehr groß iſt der Andrang zur ſchweren 400⸗Meter⸗Hürdenſtreche. Unter den 33 Läufern ragen der Titelverteidiger Scheele, der für die SS⸗Sportgemeinſchaft ſtartende Epwin Wagner, der junge Zehlendorfer Hölling, Seibert(Kaſſel) und Stöckle(Stuttgart) hervor. Von den techniſchen Uebungen ſind der Weitſprung und der Drei⸗ ſprung mit je 27 Teilnehmern noch am ſtärkſten beſchickt. Was man beim Baben beachten ſollte: Jeder geſunde Menſch hat an einem heißen Sommer⸗ tage das Beöürfnis, ein erfriſchendes Bad zu nehmen. Oft iſt das Verlangen nach dem kühlenden Naß ſo groß, daß alle Vorſichtsmaßregeln außer Acht gelaſſen werden. Wir wollen hier gewiß nicht einer übertriebenen Aengſtlichkeit das Wort reden, wir wollen die Gefahren, die dem Baden⸗ den dͤͤrohen, dͤurchaus nicht übertreiben, aber es iſt doch nützlich, ſich einmal klar zu machen, welche Vorgänge ſich im Körper abſpielen können, wenn man gewiſſe Vorſichts⸗ maßregeln nicht beachtet. Wenn man mit erhitztem Körper ins Waſſer geht, ziehen ſich durch den Kaltwaſſerreiz die führen kann, wenn ſich der Betreffende plötzlich zum Schwimmen entſchließt und den ganzen Körper mit einem Ruck ins Waſſer taucht. Jetzt ſtrömen nämlich in die be⸗ reits überbaſteten Blutgefäße der Bauchhöhle weitere Blut⸗ mengen. Solche Kreislaufſtörungen ſind die Urſache für viele Unglücksfälle beim Schwimmen. Man ſagt dann, daß jemand„ertrunken“ iſt, aber in den wenigſten Fällen handelt es ſich um ein Ertrinken im klaren Sinne dieſes Wortes, ſondern um die Auswirkungen plötzlicher Blut⸗ ſtauungen in der Bauchhöhre. Immer wieder kann man auch beobachten, daß Menſchen, die gerade eine Hauptmahlzeit zu ſich genommen haben, kurze Zeit darauf ins Waſſer gehen. Bei vollem Magen wird das Blut zu den Verdauungswerkzeugen geleitet, während beim Schwimmen das Blut an die Hautoberfläche gezogen wird, ſo daß die Verdauugsorgane im Waſſer ihre Arbeit nur ſehr mangelhaft verrichten können, was eben⸗ falls für den Schwimmer oft üble Folgen hat. Selbſtverſtändlich ſollte es auch ſein, daß man über un⸗ bekannte Gewäſſer ſtets vorher Erkundigungen einzieht, bevor man in ihnen ſchwimmt, und niemals ſollte man in ein derart unbekanntes Gewäſſer hineinſpringen. Sehr wichtig iſt es auch, daß man nach dem Baden den Bade⸗ anzug oder die Badehoſe wechſelt, daß man leichte Sport⸗ kleidung anzieht. Vor allem bei etwas kühlerem, bedeck⸗ tem oder windigem Wetter iſt das eine Regel, die ſtreng beachtet werden ſollte, da viele rheumatiſche Erkrankungen und ſchwere Erkältungen daher rühren, daß man dieſe ſo leicht zu befolgende Regel außer Acht ließ. Auch die Waſ⸗ ſertemperatur ſpielt eine große Rolle. Blutarme Men⸗ trägt, wie ſolch kalte Bäder vor allem auch nicht für Kin⸗ der geeignet ſind. Und dann muß man wiſſen, was man ſeinem Herzen zutrauen darf. Viel geſundheitliche Schä⸗ den rühren beim Schwimmen von der Ueberanſtrengung des Herzens und einem zu heftigen Wärmeentzug des Kör⸗ pers. Es iſt daher nützlich, wenn man in ausgeſprochen kaltem Waſſer ein Freibad nehmen will, den Körper vor⸗ her ſchon ein wenig einzuölen, wie man auch an etwas friſcheren Tagen nach dem Bade die Haut mit Oel ſalben ſoll. Dabei denke man daran, daß man nachher nach Mög⸗ lichkeit den Körper für einige Minuten mit heißem Waſſer abbrauſt, damit ſich die Poren öffnen und alle Unreinig⸗ keiten, abgeſtorbene Hautteilchen und ſonſtige Ablagerun⸗ gen weggeſchwemmt werden. Und noch eins: Nicht alle Menſchen reagieren gleichmäßig auf die Einflüſſe des Waſſers, darum ſchickt ſich auch eines nicht für alle. Die Hauptſache iſt, daß man ſich nach dem Bade körperlich und geiſtig friſch und wohl fühlt. Kleine Sport-Nachrichten Der Große Preis von Schweden für Motorräder, der am 18. Auguſt zur Entſcheidung ſteht, wird auch deutſche Fahrer, u. a. die BMW⸗Fahrer Ley und Gall, im Wett⸗ bewerb ſehen. Ley gewann im vergangenen Jahr das Rennen in Rekordzeit mit 150,8 Stö.⸗Km. Durchſchnitt. Ein Dreiländer⸗Schwimmkampf zwiſchen Württemberg, Tirol und Oſtſchweiz wurde zum Sonntag, 15. Auguſt, nach Friedrichshafen vereinbart. Ein Schwimm⸗Klubkampf zwiſchen Schwaben Stuttgart und Wiking Chemnitz findet am 22. Juli in Stuttgart ſtatt. Bei den Sachſen wird Altmeiſter Hans Balke(früher Nürnberg) mitwirken. Irmgard Roſt hat beim Tennisturnier in Newport (Wales) durch einen:0,:0⸗Sieg über die Engländerin Stratton die Vorſchlußrunde erreicht, in der auch ſchon Frau Mathien und Frl. Noel ſtehen. Ein Staffellauf„Quer durch Ludwigshafen“ wird am Samstag, 24. Juli, durchgeführt. An der Veranſtaltung ſich auch die Wehrmacht, SA, SS, HJ, RAD uſw. Eine Ueberraſchung gab es bei der Davispokal⸗Aus⸗ loſung in London, denn die Amerikaner ſetzten gegen Deutſchland nicht Parker, ſondern„Bitſy“ Grant ein. Grant beſtreitet am Samstag das erſte Einzel gegen von Cramm, anſchließend ſpielen Henkel und Budge. Die deutſche Waſſerball⸗Sieben trug auf der Reiſe nach Haarlem zum Länderſpiel mit Holland in Duisburg am Freitag ein Uebungsſpiel aus und beſiegte eine Duisbur⸗ ger Auswahl mit 1722(:1) Toren. In Holland ſollte noch in dieſem Jahre ein Kanu⸗Län⸗ derkampf zwiſchen Deutſchland und Holland ſtattfinden. Die Holländer haben dieſe Begegnung jetzt aber aus finan⸗ siellen Gründen abgeſagt. Das Tennisturnier in Düſſeldorf, das international be⸗ ſetzt iſt, wurde am Freitag ſtark gefördert. Bemerkens⸗ wert ſind die Siege von Göpfert über Pachaly und von Pohlhauſen über den Monegaſſen Galeppe. Bei den 15 gehört die Jugoſlawin Kovac bereits tzu den„letz⸗ ten Vier“. Der 1. FC Nürnberg, Bayerns Fußballmeiſter, ſpielt am 15. Auguſt in Bielefeld gegen den weſtdeutſchen Alt⸗ meiſter Arminia Bielefeld. Rundenkämpfe der Säbel Fechter Die Kämpfe um die Kreisbeſtmannſchaft im Männer⸗ Säbelfechten wurden dieſer Tage ſortgeſetzt. In Mannheim trafen ſich die zweiten Mannſchaften des TV 46 Mann⸗ heim und des TV62 Weinheim. Man ſah hartnäckig durch⸗ geführte Kämpfe, die Weinheim ſchon einige Anſtrengung koſteten, um den:10⸗Sieg und die Punkte ſicherzuſtellen. Streckenflüge nach Thüringen und Sachſen Die Fortöauer der meteorologiſchen Schwankungen for⸗ dert von den Teilnehmern am Internationalen Segelflug⸗ wettbewerb auf der Waſſerkuppe täglich erneut den ganzen Einſatz ihres vielſeitigen Könnens. Am Freitag herrſchte ein kräftiger Weſtwind, der in den Mittagsſtunden bis zu acht Metern je Sekunde auffriſchte und einen eifrigen Staribetrieb auslöſte. Die zahlreichen Streckenflüge führ⸗ ten zum überwiegenden Teil nach Thürigen und Sachſen. Nach den erſten Landemeldungen gelangte der Pole Zabſki mit 212 Km. nach Chemnitz an weiteſten. Späte flog 189 Kilometer, Dittmar 187 Km. Ueber 150 Km. kamen noch S(166), Watt(England) 154 und Baur(Schweiz) 151 Km. Acht Ausfälle „Die Geſamtzahl der Ausfälle am vorletzten Tag der Internationalen Sechstagefahrt in Wales betrug acht, je vier entfielen auf England und Deutſchland. Neben Kra⸗ biell, Schäfer und Fleiſchmann ſchied auch Köhler von der Werkmannſchaft der Auto⸗Union aus. Sieben Fahrer er⸗ hielten Strafpunkte, von den Deutſchen Barth 16, Klöpfer 17 und Behrens 2. Der einzige Schweizer im Wettbewerb, Haller, wurde mit drei Strafpunkten bedacht. dieſem Eifer würde auch den Männern auf ihrer kurzen Hürdenſtrecke ſehr zu empfehlen ſein. Ein herrlicher Kampf ſteht im Hochſprung zwiſchen der neuen Rekoroͤhalterin Dora Ratjen und der Meiſterin Elfriede Kaun bevor. Gi⸗ ſela Mauermayer befindet ſich nach ihrer ſchweren Angina wieder in aufſteigender Form und dürfte im Diskuswurf an ihre früheren großen Leiſtungen anknüpfen können. Zur Förderung des Turnierſports Oberſte SA⸗Führung verzichtet auf Geldpreiſe Der Führer des NS⸗Reiterkorps, SA⸗Obergruppenfüh⸗ rer Litzmann, weiſt in den„Deutſchen Reiterheften“ den Weg für eine weitere geſunde Entwicklung des Tur⸗ nierſports. Er zeigt auf, daß nach der Machtübernahme das äußere Bild auf den Turnierplätzen ſich völlig verän⸗ dert habe. Neben dem Springſtall der Kavallerieſchule ent⸗ ſtanden die Turnierſtälle der Oberſten SA⸗Führung und der SS und dieſe drei großen Sonderſtälle beherrſchen ein⸗ deutig das Feld, konnten doch in Abweſenheit der Kaval⸗ lerieſchule die SS⸗Hauptreitſchule München und die Oberſte SA⸗Führung im Deutſchen Springderby die erſten Plätze belegen. Obergruppenführer Litzmann betont, daß die offiziellen Ställe benötigt werden, um durch plan⸗ mäßige Arbeit geförderte Pferde in großen Ausſcheidungs⸗ kämpfen— vornehmlich für Auslandsentſendung— zu erproben und den Reitern der Organiſationen Auftrieb und Beiſpiel zu geben. Die großen Ställe dürſen jedoch nicht die private Rei⸗ terei und ihre dringend benötigte Initiative erdroſſeln, denn der Turnierſport muß auf breiter Grundlage ruhen, wenn er geſund bleiben ſoll. Für den Sport ſind zwanzig verſchiedene Reiter auf eigenen Pferden ungleich wert⸗ voller als zwanzig Pferde aus einem Stall. Obergruppen⸗ führer Litzmann ſchlägt daher den Verzicht der offiziellen Ställe auf Geldpreiſe, wie es beim Springſtall der Kaval⸗ lerieſchule ſchon üblich iſt, und die zahlenmäßige Beſchrän⸗ kung der ſtartenden Pferde aus einem Stall vor. In Er⸗ kenntnis der Bedeutung dieſer Frage für den Turnier⸗ ſport werzichtet der Stall der Oberſten SA⸗Führung in Zukunft auf die Auszahlung etwaiger Gelöpreiſe zugunſten der in der Plazierung folgenden Pferde aus Privatbeſitz. Die bereits gewonnenen Geldͤpreiſe in Höhe von 5000 Mark werden der SA⸗Reiterei zur Förderung des Tur⸗ nierſports zur Verfügung geſtellt. Am die Schachmeiſterſchaft von Deutſchland Das nationale Schachereignis Deutſchlands beginnt am Sonntag in Bad Oeynhauſen, während das größte inter⸗ nationale, der Vierkampf Euwe⸗Aljechin⸗Bogoljubow⸗Sae⸗ miſch, gleichzeitig in Bad Nauheim anfängt. An der Porta⸗ Weſtfalica geht es um die Schachmeiſterſchaft von Deutſch⸗ land. Dieſen Titel hat Kurt Richter⸗Berlin zu verteidi⸗ gen. Außerdem vertritt der Meiſter von Berlin, Rellſtab, die Reichshauptſtadt, da es der Leitung des Großdeutſchen Schachbundes in letzter Minute möglich war, auch die Dritten der dͤrei Zonenturniere für Oeynhauſen zuzulaſſen So iſt auch München doppelt und Hamburg ſogar dreifach vertreten.———— Aus der Hauptſtadt der Bewegung kommt neben Zoll⸗ ner auch Kohler, während ſich die Hanſeſtadt auf Kranki, Reinhardt und Rodatz ſtützt. Das Feld vervollſtändigen „Wie ſchwierig es iſt, etwas über die Ausſichten zu ſagen, hat nicht nur der überraſchende Halbſieg von Kuppe in Bad Saarow, ſondern auch der Erfolg von Hans Herrmann ohne Niederlage im ſoeben beendeten ſtark beſetzten Jubi⸗ läumsturnier des Bochumer Schachvereins gezeigt. Richter kann ſich natürlich beſte Hoffnungen machen, noch einmal in den Beſitz der Landesmeiſterſchaft zu gelangen, wie es E. Poſt gerade in dieſem Herzheilbad 1922 nach ſeinem Hamburger Meiſterſchaftstriumph 1021 ſchon gelungen iſt. Rellſtab, der in der Meiſterſchaft in Berlin knapp vor Richter war, dürfte auch in Oeynhauſen ein Wort mitſpre⸗ chen. Von den übrigen, die alle im Vordertrefſen zu fin⸗ den ſein können, iſt vor allem Engels zu beachten. In Bochum hat er mit zwei Schlappen begonnen und iſt dann zu einem ſicheren zweiten Platz aufgeſtiegen. Dadurch hat Engels gezeigt, daß er nach ſeinem langen Aufenthalt im Auslande als Schachlehrer die Form eines Kampfmeiſters wiedergefunden hat. Borkämpfe BfK 86 gegen Reuss Ludwigshafen am Sonntag beim Volksſeſt der Ortsgruppe Deutſches Eck Beim letztjährigen Volksfeſt der Ortsgruppe Deutſches Eck wurde mit Erfolg ein gut beſetztes Jugendturnier im Boxen durchgeführt. Für das diesjährige Volksfeſt der Ortsgruppen Deutſches Eck und Plankenhof, das bekannt⸗ lich am 17., 18. und 19. Juli auf den Neckarwieſen ſtatt⸗ findet, konnten zu einem Vereinskampf die beiden kampf⸗ ſtarken Boxſtaffeln vom VfK 86 Mannheim und Reichs⸗ bahn Turn⸗ und Sportverein Ludwigshafen verpflichtet werden. Im Bautamgewicht ſtehen ſich Stätter⸗Mannheim und Fritz⸗Ludwigshafen gegenüber. Der Gaumeiſter Stätter darf den hartſchlagenden Ludwigshafener nicht zu leicht nehmen, wenn er zu einem ſicheren Sieg kommen will. Der junge Nachwuchsboxer Roth⸗Vfͤ 86 hat in Münch⸗Ludwigshafen einen gefährlichen Gegner. Der letztjährige Gaumeiſter Lennert⸗Vfͤ 86 wird nach län⸗ gerer Pauſe gegen Hoffmann⸗Ludwigshafen erſtmals wieder in den Ring ſteigen. In dieſem Treffen hat der Mannheimer die weitaus größeren Siegesausſichten. Im Weltergewicht ſtarten Weiß⸗VfK 86 und Schork⸗Lud⸗ wigshafen. Dieſes Treffen verſpricht ſehr intereſſant zu werden. Weiß wird damit erſtmals Gelegenheit geboten, in einem Kampf gegen einen techniſch ausgezeichneten und erfahrenen Boxer ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Den ſpannenoͤſten Kampf werden ſich die Mittelgewichtler Zettler⸗Ludwigshafen und Zroteki⸗Bfa 86 lie⸗ fern. Der Ausgang dieſes Treffens iſt vollkommen offen. Der Halbſchwergewichtler Bolz⸗Bfc 86 fühlt ſich kampf⸗ ſtark genug, um ſich mit dem Schwergewichtler Kupper⸗ Ludwigshafen zu meſſen. In dieſem Treffen geht es Tech⸗ nik gegen Kraft. Neben dieſen ſechs Seniorkämpfen wer⸗ den noch drei Jugendpaare in den Ring ſteigen. Bei der„Internationalen Rhön“ gab es am Freitag zahlreiche Streckenflüge nach Thüringen und Sachſen. Am weiteſten aber kamen die Polen Mynarſki, der in Marien⸗ bad(Tſchechoſlowakei) nach 305 Klm. landete, und Bara⸗ nowſki, der nach 300 Klm. Luftlinie in der Nähe von Potsdam niederging. 9 Stadion. weils 20 b Kirchgartenſchule Neckarau, Friedrichſchule U 2. 19.90 bis ſtraße 8. gang. 17 bis 18 Uhr und 18 bis 10 Uhr ieweils Albrecht⸗ Dürer⸗Schule Käfertal. *3 7. Selte —— Moutag, 19. Juli Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 10 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 19.30 bis 21 Uhr Stadion Spielfeld 2. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule R 2. 20 bis .30 Uhr jeweils Dieſterwegſchule Meerfeldſtraße, Mäd⸗ chenturnhalle, Friedrichſchule U 2. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäochen): 20 bis 21 Uhr Spielplatzanlage auf der Rennwieſe. e 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule Meer⸗ eldſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2 nur für Frauen. Für Kinder: 15 bis 16.30 Uhr Rheinbad Arnold. Leichtathletil(Frauen und Männer): 18 bis 19.30 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark. Boxen: 20 bis 21 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Tennis(Frauen und Männer): 18.90 bis 19.90 Uhr Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Dienstag, 20. Juli Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Sportplatz Planetarium. 18 bis 20 Uhr Stadion, Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): Von 21 bis 22.30 Uhr in der Liſelotteſchule in der Colliniſtraße. 19.30 bis 21 Uhr Walohofſchule, Oppauer Straße. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule, und Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße. Frohe N(nur Frauen):.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal 8. 9. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäbchen): 6 bis 7 Uhr Spielplatzanlage Rennwieſe. Kindergymnaſtik: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle Stadion. 18 bis 19 Uhr Walbhoſſchule Walohof. Schwimmen(für Frauen): 20 bis 21.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad Halle 3. Für Frauen:.30 bis 11 Uhr Spielfeld 2. Rheinbad Arnold und 9 bis 10.30 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad, Halle 2. Für Männer und Frauen: 18 bis 19.0 Rheinbad Arnold. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalogziſchule Otto⸗Beck⸗Straße. Mittwoch, 21. Juli Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ 9 is.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 21 Uhr Stadion Hauptſpielfeld. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 20 bis.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗ ſtraße, Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal und Uhlandſchule, Langerötterſtraße. Frohe Morgenſtunde(Männer und Frauen): 10 bis 11.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Kindergymnaſtik: 15 bis 17 Uhr Eymnaſtikſaal Goethe⸗ 17 bis 18 Uhr Schillerſchule Neckorauer Ueber⸗ Leichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 7 Schwimmen(Frauen und Männerſ: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1.— Tennis(Frauen und Männer): 6 bis 7 Uhr und 19 bis 20 Uhr jeweils Tennisplatz Friedrichsrin 22/24. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße. Donnerstag, 22. Juli Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer!]: 17.80 bis 19 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ aachen): 18.80 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Hambolbt⸗ ſchule, Gartenfeldſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle. 33 8 0 9 75 —— Ein ſchwerer Verkehrsunfall vom 30. März d. J. fand geſtern vor dem Mannheimer Schöffen⸗ gericht ſein gerichtliches Nachſpiel. Tage war der Lieferwagen des heute 45jährigen Angeklagten Konrad Schuhmann aus Offenhau⸗ ſen, der von Neckarau kam, auf der Morſchfeloſtraße unterwegs. Er fuhr dabei immer ziemlich in der Mitte der Straße, und auch in der Kurve, bei dem abzweigenden Malauweg, die äußerſt unüberſichtlich iſt, verſuchte er nicht, möglichſt rechts zu ſteuern, ſon⸗ dern blieb ungefähr in der Straßenmitte. So ge⸗ ſchah es, daß der ihm allerdings mit einer für dieſe Kurve viel zu hohen Geſchwindigkeit entgegenkom⸗ mende 27jährige mitangeklagte Motorradſahrer Emil Wochele aus Düſſeldorf nicht mehr in der Lage war, die Kurve ſo auszufahren, wie das ſeiner hohen Geſchwindigkeit entſprach und dadurch mit dem Lie⸗ ferwagen zuſammenſtieß. Der Lieferwagen hatte verhältnismäßig nur leichte Schäden davongetragen, Viel ſchlimmer waren aber die Folgen für die Per⸗ ſonen ſelbſt. Die Schweſter des Wochele als So⸗ ziusfahrerin wurde am ſchlimmſten verletzt und ſtarb nach kurzer Zeit im Krankenhaus, Wochele ſelbſt ſchwebte ebenfalls in Lebensgeſahr und iſt heute noch nicht wieder ganz hergeſtellt. Trotzdem man einige Augenzeugen zur Verfügung hatte, war der eigentliche Vorgang des Unfalls nicht mehr ganz genau zu rekonſtruieren. Die Meinun⸗ Kinderturnen: 17.30 bis 18.30 und 18.30 bis 19.30 Uhr Humboldtſchule. Schwimmen(Frauen und Männer): 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 2. Nur für Frauen:.30 bis 11 Uhr Rheinbad Arnold. Tennis(Frauen und Männer): 6 bis 7 Uhr, 10 bis 11 Uhr und 19 bis 20 Uhr jeweils Friedrichsring 2/24. Tennisplatz. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos. 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheits⸗ amt im Hauſe der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Haupt⸗ eingang, Zimmer 121. Freitag, 23. Juli Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19 bis 21 Uhr Stadion Hauptſpielfeld. 20 bis 21.30 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule Kronprinzenſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäochen!: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Stadion Hauptſpielfeld und hlanoſchule, Langerötterſtraße. Frohe Morgenſtunde(nur Frauen!:.90 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaol. L 8, 9. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19 bis 20 Rennwieſe. Schwimmen(für Hausſrauen): 9 bis 10 80 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr für Frauen Halle 2. für Männer Halle 9. Boxen: 20 bis 21 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 un) 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Moltkeſtraße. Samstag, 24. Juli Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Gefahr lauert in der Kurve! Ein verhängnisvoller Berkehrsunfall findet ſein gerichtliches Nachſpiel An dieſem während das Motorrad ziemlich unbrauchbar wurde. Leichtathletik(Frauen und Männerſ: 15.90 bis 17.80 Uhr 4* Auguſt. Fahrpreis 17 leinſchl. Uebernachtung und Früh⸗ Stadion, Spielfeld 2. ſtück 8„). gegeben: gen gingen ziemlich auseinander, ob nun der Liefer⸗ wagen zu weit links gefahren war oder der Motor⸗ auf den Standpunkt, daß beide Angeklagten eine Schuld treffe. Die mediziniſchen Sachverſtändigen teilten über die recht bedenklichen Verletzungen der Geſchwiſter Wochele ihre Anſicht mit. Der Tod der Schweſter war auf eine Blutung und Zerreißung innerhalb des Gehirns zurückzuführen. Der Angeklagte., ihr Bruder, iſt noch heute nicht hergeſtellt. Es müſſe da⸗ mit gerechnet werden, daß er dauernde Schädigungen davontrage. Der Staatsanwalt ſchloß ſich den Ausführungen des Sachverſtändigen an und hielt beide Angeklagten für ſchuldig.., der in der unüberſichtlichen Kurve nicht ſo langſam gefahren ſei, wie man das verlan⸗ gen mußte, und Sch., weil er nicht die rechte Seite eingehalten habe. Er ſtellt aber feſt, daß nach den Beſchädigungen, die der Lieferwagen erfahren hatte, die Geſchwindigkeit des W. nicht ſo groß geweſen ſein könne, wie von der Verteidigung des Sch. geltend ge⸗ macht wurde. +7 * S 17 Uhr Das Urteil: Nach ſehr eingehender Beratung kam das Gericht zu einer Verurteilung der beiden Angeklagten zu je zwei Monaten Gefängnis und ſchloß ſich den Ausführungen des Sachverſtändigen an. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielſeld 2. Tennis(Frauen und Männer): 17 bis 18 Uhr Tennis⸗ platz Friedrichsring 2/24. 16.90 bis 17.30 Uhr Stadion. Schwimmen(Frauen und Männer): 20 bis.30 Uhr Städtiſches Hallenbab, Halle 1. Sonntag, 25. Juli Leichtathletik und Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Stadion Hauptſpielfeld. Tennis(Frauen und Männer): 9 bis 10 Uhr Tennis⸗ 15 bis 17: Aus der Man Pleg Frieriering 22½4, 300 dis 1060 Mör Siabion„Thenteremn Senderſchan Ans der Wanahe e* Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 5 Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub. Ausverkaufte Fahrten. U 26 vom 24. bis 28. Juli nach München, Uß 90 vom 28. Juli bis 7. Auguſt nach Oberbayern, Uß 32 vom 31. Juli bis 10. Auguſt ins All⸗ gäu und Uc 40 vom 18. bis 25. Auguſt nach Oberbayern. In nächſter Zeit ſtartende Urlanbsreiſen In das ſchöne Fichtelgebirge vom 25. Juli bis 4. Auguſt. Geſamtkoſten nur 31,30„4. An den Bodenſee mit Bodenſeerundfahrten vom 25. bis 29. Juli. Geſamtkoſten 2,50 /. Nach Oſtpreußen(Lötzen⸗Angerburg) vom 26. Juli bis 11. Auguſt. Geſamtkoſten ab Mannheim 79.50 l. 9 1 Ins Allgän vom 29. Juli bis 4. Auguſt. Geſamtkoſten Nach Berlin zur Rundfunkausſtellung vom 30. Juli bis 7. Auguſt. Fahrpreis 17“/ leinſchl. Uebernachtung und Frühſtück 35 50 J) Nach Berlin zur Rundfunkausſtellung vom 5. bis 9. onntagsfahrten ſind die Ka S 0 * bei den bekannten Verkauſsſtellen aus⸗ fen und werden Sonderzug nach Freiburg am 1. Auguſt mit Wanderun⸗ gen. Fahrprels 4,50. Gleichzeitig findet an dieſem Tage in Freiburg das Schauinslandrennen ſtatt. 83 Sonderzug nach St. Goarshauſen om 8. Auguſt, mit St. Goarshauſen— Mainz. ar Nach Stuttgart(Heilbronn, Ludwigsburg) am 8. Fahrpreis 3,10/ Nach Bad Lie benzell, Hirſan am 15. Auguſt. Fahrpreis radfahrer zu raſch. Der Sachverſtändige ſtellte ſich 290 4 Sonntag, 18. Juli Nationaltheater:„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette A. Vetterling, Miete G, 20 Uhr.*— Plauetarium: 16 Uhr Vom Nordpol zum Südpol(Vortr mit Lichtbildern und Vorführung des Sternprojektors Vorführung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz Wies⸗ baden⸗Biehrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück.— Morgen: 8 Uhr Worms— Gernsheim— Oppenheim— Nierſte — Mainz und zurück. Flugolatz: 10 bis 18 Uhr Kleinkunſtbühne Libelle: 20.90 Uhr Geſamt⸗Gaſtſpiel der Berliner„Schaubud Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafenga Waldparkreſtaurant, Friedrichspark. Univerſum:„Land der Liebe“.— Alhambra: 42 ei ken“.— Palaſt und Gloria:„SOS— Zapi „Krach im Hinterhaus“.— Seala:„Mania Valewſ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von u bis 17 Uhr⸗ Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſt Handzeichnungen von J. A. Biſſinger.— Muſeum für Naturkunde im Schloß: Geöffnet von 11 19 und 14 bis 17 Uhr. unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum. E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 u Städtiſche Kunſthalle: 1 15 bis 17 Uhr. Sonderſchon: Junge deutſche Bildhaue Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sonderſchau des Zeughausmuſeums: Maske“.— 10 bis 19 Uhr„Kolonial⸗Ausſtellung“. Alle Anskünfte durch den Verkehrs⸗Bereln. Tel. 318 2. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil Dr. Fritz Bode- Lokaler Teil: i. V. C. W. Fennel ⸗ Sport: Willy Mül Süd weſtdeutſche Umſchau, Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilun ſämtlich in Mannheim 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geitung e dt. Frlg Bode& Co, Mannheim K 1, 4- Schriftleitung in Berlin Juni 193): Geſamt⸗D.⸗A. Ausgabe A u. B 2308 Zur geit Preisliſte Nr.7 gültig Kür unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nu bei Rü Fohrpreis — Wiez Rundflüge über Mannbeim 16 Ubr Familien⸗Vorſte Lichtſpiele: 51“— Capi Sonderſchau: Das Raubn nd Geöffnet von 11 bis is und von Geöffnet von 11 bis 17 „Die Welt 8 Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilt gen: Jakob 8 ude, Dr. E. F. Schaffer, Berlin-Frieden⸗ 8 CERLINC-KONERN VERSICHERUNSS-SESEELLSCHAFTEN Gelchüftsjahr 1936 Gelelllchakten:* 2585 555 ergleiois- Gerling⸗Konzern friedrich Wilhelm] Alte Magdeburger lnogelamt Aus 550 Jahresablchluh: Caln M 0 rꝛahen—2 * 8 Sachverlicherung ebenoverlicerung Lebenoverlicherung 56 114 Gelamtahtiu 139992631 223132245 109 505 44275 638674 548 265 992 790 340 855 Prümieneinnahme 36 466 338 39 402 570 18 5368528 12836251 107 242011[S3Sο8Oο inleneinnahne 3776 880 8880 904 3816920 3432840 21 908 944% ⁰αx Auszahlungen an Verlicherte 6726815 20 224416 93652674 76⁰7 459 53 911364[13 o0r — ohne Kückltellungen— 555 Lebensverſicherungs⸗Beltand— 920657 218 337 906 961 208 431 330 1466 995 506 674 32 Wi 4K 2 8. Seeite/ Nummer 324 N eime: Fitung⸗ Samstag, N. Funi Sonnrug, W. Fun Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Einspaltige Kleinanzeigen bis zu oiner Höhe von 10O0mm je mm SPl. Stellengesuche je mm 4 Pi. 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Ihr geſchätztes Präparat jedem empfehlen.“(Bild nebenſtehend.) haben, verſuchen Sie bitte auch Kloſterfrau⸗M unſchädlich und wirkt günſtig auf die eigentlich in der Regel ein dauernder Erfolg ergibt. gehend mit ſtarken Mitteln den Schlaf zu erzwingen, wenn gut bewährt. Dann die eigen und ähnlichen Geſundheitsſtörungen, die gerade im Sommer häufia auf⸗ treten, hat ſich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſeit über hundert Jahren ſehr So ſchrieb Herr Philipp Bart, Verwalt.⸗Inſpektor, Köln, Karthäuſergaſſe 5a, am 25. 9. 1932:„Seit bereits 6 Jahren iſt Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt in meinem Hauſe zu finden. Abend zum Einreiben der Schläfe bei Kopfſchmerzen und mit Waſſer ge⸗ nommen als Beruhigungsmittel für das Herz. ein quickenden Schlaf. Ich führe Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſtets bei mir und iſt er mein ſtändiger Reiſebegleiter. Ich entbehre lieber ſonſt etwas, aber Meliſſengeiſt geht bei mir nicht auf und iſt ſtets mein Helfer in der Not!“ Frau Wwe. Mathilde Grohmann, Offenbach⸗Main, Taunus⸗ ſtraße 65, am 7. Juli 1936:„Meliſſengeiſt habe ich mit Erfolg bei Schlaf⸗ loſigkeit genommen.“ 8. Ferner berichtet Frau Johanna Zilken, Rölsdorf bei Düren, am 20.9. 1934:„Durch eine ſchwere Krankheit wurde ich von ſtarker Herzſchwäche befallen, verbunden mit Herzbeklemmung uſw. Seitdem ich nun Kloſter⸗ frau⸗Meliſſengeiſt durch Einnehmen bzw. Einreiben der Herzgegend an⸗ wandte, ließ die Schwäche mit ihren Folgen nach. Mit aufrichtigem Dank kann ich beſtätigen, daß mein Herzleiden behoben wurde, ſo daß ich ſchon Auch zur Beruhigung der Nerven möchte ich Sofern Sie ähnliche Beſchwerden ⸗Meliſſengeiſt. Dieſer iſt reines Heilpflanzen⸗Deſtillat, völlig en Urſachen der Geſundheitsſtörung ein, ſo daß ſich Was würde es z. 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Dieſem kühnen Bahnſchöpfer, der nach dem Muſter der Schwarzwaloͤbahn auch die Gotthardbahn mitſchuf, hat man in Triberg ein Denkmal errichtet. Wenn wir es am kleinen, lang⸗ gezogenen Bahnhof von Triberg erblicken, ruft es noch einmal all die zutiefſt packenden Gebirgsbilder —.— die durch das Abteilfenſter zu uns herein⸗ ahen. In Triberg hat die Bewegung aufgehört. Alles wird ſchärfer und gewinnt an Gehalt. Drei Berge und drei Täler geſtatten Triberg, der Drei⸗ Berge⸗Stadt, ſich auszudehnen in ſeiner lockeren Bebauung, bis hinauf zum ſtürzenden Waſſer des größten deutſchen Waſſerfalles, wo das Waſſer ge⸗ ſchwätzig von den verborgenen Reizen des hohen Gebirges erzählt und den Wunſch zu einer Berei⸗ ſung des Gebirges weckt. Mit tauſend Händen Höllentalbahn Freiburg—Donaueſchingen (Archiv NM3) zwar hält uns die Kurſtadt zwiſchen den Bergen, doch wir können nach einigen Tagen dann nicht länger widerſtehen. Das Auto trägt uns im Hui talab, entlang dem Waſſer der Gutach, das nach der tollkühnen Sprung⸗ leiſtung über die 7 Felshinderniſſe, nach 163 Meter tiefem Sturz, nun gemächlich talzu, zum Rhein, zieht. Die kleine Stadt Hornberg, wo auf der Burg das„Hornberger Schießen“ ſich begab, zwängt an die Hauptſtraße eine Reihe hübſcher, ſtädtiſch⸗wich⸗ tigtuender Häuſer; draußen ſtehen dann wieder die breiten, behäbigen Schwarzwaldhöfe, die ſchon zum trachtenberühmten Dorf Gutach zählen, dieſem Dorf, das 10 Kilometer lang locker bebaut iſt und einer der kunſtſinnigſten Orte durch die großen Schwarz⸗ waldmaler Haſemann und Liebig wurde. Beim Be⸗ trachten der Bilderſammlungen im Hauſe Haſe⸗ mann und des berühmten Gefallenen⸗Denkmals vor der Kirche beginnen wir erſt ſo recht die tiefe Freude zu verſpüren, dieſes ſchöne Gebirgsland durchſtreifen zu können. Laufenberg, Waldͤshut⸗ Tiengen uſw., iſt nicht nur das am wenigſten bekannte Reich unſeres Gebirges Ein filles Sthlveſternpaar mit Stroh bedeckt und weiſen keine Schornſteine Und die Fahrt nun, über die Höhen hinweg, er⸗ ſcheint uns, zurückgewandt betrachtet, wie ein Traum Jäh ging es die mächtige Bergflanke hinan auf kurvenreichem, ſchmalem Sträßlein. Wald begleitete die Straße, Hoch⸗ und Niederwald, viel Laubwald. Das Gebirge wuchs mit uns immer höher auf; drü⸗ ben die Berge ſtanden in zartem Dunſt. Die Berge in der Nähe wuchſen erſt recht. Und als wir das Büchereck erreicht hatten, dieſen großartigen Aus⸗ lug im Gebirge, fürchteten wir, das Herz könnte ſtillſtehen vor freudiger Begeiſterung. Zu beiden Seiten öffnete ſich die Ueberſchau weithin über das Gebirge mit hunderten Bergkuppen, die grün und ſchwarz auffuhren aus langgezogenen und tiefge⸗ furchten Tälern und alle Abſtufungen des Grüns bis zum Blauſchwarz, der Grundfarbe des Schwarz⸗ waldes, zeigten. Schwer trennten wir uns, wir rieben uns gleich⸗ ſam die Augen wach, als wir weiterfuhren, an der mächtigen Rothalde entlang, am Landwaſſereck vor⸗ über, wo es beim Naturtheater am Oberprechtal gewaltſam ſteil hinab ins Prechtal ging. Prachtbau⸗ Das urhafte Immer wieder findet der ſchwarzwälderiſche Bauernhof die lebhafte Bewunderung der Sommer⸗ gäſte des Berglandes am Oberrhein. Was alles ſchart ſich unter ſeinem gewaltigen Dach zuſammen! Menſch und Getier und doch beide fein ſäuberlich getrennt. Wie bequem fährt man vom Hang her in die Scheune,„auf's Tenn“! Wie behaglich mutet die große Stube mit der Fenſterwand und dem großen Tiſch an. Auf der„Kunſt“, dem breitrückigen Ka⸗ chelofen mit der Steinbank, ſitzt es ſich höchſt gemüt⸗ lich. Was Wunders, daß die Luſt erwacht, ſolch einen Hof einmal auch inwendig kennen zu lernen. Unter den ſchwarzwälderiſchen Höfen gilt das „Hotzenhaus“ als das urhafteſte. Auch das begreift ſich leicht. Leicht nämlich vom Landſchaftlichen her. Der Hotzenwald, der vom Herzen des ſüdlichen Schwarzwaldes, etwa von Höchenſchwand und Todt⸗ moos herab gegen den Hochrhein zu ſich erſtreckt und abſteigt zu den romantiſchen Städtchen Säckingen, in der Südweſtmark, ſondern auch das in ſich abge⸗ ſchloſſenſte. Es iſt ſozuſagen recht auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen in ſeiner Eigenart, mag man an den kar⸗ gen Boden denken oder an die Lebensbedingungen, die ſich aus ihm ergeben. Kommt die unberührte Bodenſtändigkeit des Hotzenwälders bereits in ſei⸗ ner charakteriſtiſchen Tracht zum Ausdruck, ſo erſt recht in ſeinem Hauſe. Dieſes ſteht gedrungener in der Landſchaft als der Hof im übrigen Schwarz⸗ wald. Ja, es dünkt einem dunkler und weit herber als jener. Die ganz alten Gebäude ſind auch noch auf. Der Rauch des Herdes zieht durchs Dach ab, wo er zugleich die Speckſeiten und Schinken räuchert, die aber im Hotzenwald rechte Feſttagsgaben des Lebens ſind. Die Hauptſeite des Hauſes, die gegen Süden zu blicken pflegt, giebelt ſich nicht hoch em⸗ vor, wie beim Schwarzwaldhof des bekannten Typs, ſondern birgt ſich auch unterm Dach. Man ſieht es dem meiſt unbeworfenen Mauerwerk, wie dem übermooſten Dach an, daß ſie ſich viele Monate im Jahr gegen Wind, Regen und Schnee tüchtig wehren müſſen. Dafür ſchmücken aber im Sommer die herrlichſten Blumen Fenſter und Türeingänge. Ge⸗ rade das Hotzenhaus erfreute ſich beſonders reiz⸗ voller Blütenzier. Und nicht ſelten iſt man über⸗ raſcht, wie hoch droben im Hotzenwald noch Apfel⸗ und Birnenſpaliere die Hauswände überſpinnen. Da ſich ſolch ein altes Hotzenhaus aufs Notwen⸗ digſte des Raumes beſchränkt, ſind die Stuben in ihm nicht ſo weiträumig, wie im großen(chwarz⸗ waldhof des Gutachtals oder des Höllentals oder in Bernau, der Heimat Hans Thoma's uſw. Die SSrStorid Nundlreicen na Aufenthalt in Rio Fahrpreis von RM. 840 0* an können bei uns in Reichsmark bezahlt werden. 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Spielende Kinder am Weg, Frauen in Tracht, ein Muttergottesbild, Berge und Wieſen, Wald und Höfe... die Bilder wechſelten und formten insge⸗ ſamt das große Prunkgemälde des Gebirges, das wir uns gleichſam zuſammengeſetzt hatten aus den unterwegs aufgenommenen Einzelbildchen. Der Hörnleberg winkte uns und der Straße. Das Tal wurde breit und blieb immer noch tieſ⸗ grün. Das Städtchen Waldkirch erſt öffnete dem Blick die Weite der Oberrhein⸗Ebene. Wir ſchloſſen zeitweilig die Augen. Und wurden erſt wieder hell⸗ wach, als der Wagen die Naſe gegen ein anderes Tal richtete und erneut ins Gebirge vordrang. Diesmal erzwang der Kandel, der hohe Herr und bekannteſte Sagenrecke des Gebirges zur Wen⸗ dung. Ins Glottertal ging es hinein, wo wir gleich beim Eingang, bei Heuweiler ſchon, Reben er⸗ blickten. Hier wächſt der berühmte Glottertäler, in den höchſten Weinbergen Mitteleuropas. Die Berge Hotzenhaus Wohnſtätten auf dem Hotzenwald ſind enger. Hat dann die Stube gar noch einen Webſtuhl, der heute elektriſch betrieben wird, aufzunehmen, ſo handelt es ſich um eine recht begrenzte Welt. Aber heime⸗ lig ſind die Stuben bei aller Schlichtheit doch. Der Wanderer, wie der Autofahrer, der ſich mit allen Landͤſchaften des Schwarzwaldes bekannt machen möchte, wird den Hotzenwald nicht auslaſſen dürfen. Er kann ihn von Norden her aus dem Feldberggebiet kennen lernen oder vom Hochrhein aufwärts von einem der tiefeingeſchnittenen Täler der Alb oder Murg oder Wehra uſw. Auch einige Kraftpoſtlinien ſtehen zur Verfügung, über die man ſich in den Hochrheinſtädten, wie in den Sommer⸗ friſchen und Kurorten im Schwarzwald unterrichten kann. Der Freund bäuerlich⸗ländlicher Bauten wird das urhafte Hotzenhaus als den verſchloſſenſten Typ der Höfe im Gebirge der Südweſtmark gewiß zu Geſicht bekommen und ſtudieren wollen. So viele Höhen und Gründe, Dörfer und Flecken des Schwarzwaldes dem Gäſteverkehr auch bereits ſich öffneten, immer noch findet der Wandersmann Täler, in denen er außer der in ihnen lebenden bäuerlichen Bevölkerung kaum„einer Seele“ be⸗ gegnet. Ein Schweſternpaar ſolcher noch wenig be⸗ kannter ſchwarzwälderiſcher Täler— die Langenord⸗ nach und das Joostal— gehören zum Reizvollſten, was die veich bewegte Landſchaft zwiſchen Titiſee und Neuſtadt, und zwar nördlich der die beideen fremdenverkehrlichen Mittelpunkte verbindenden Reichsſtraße im Sommer und nicht minder im Win⸗ ter zu bieten hat. Wer von Neuſtadt herkommt, biegt kurz, ehe die Straße ſich ſenkt, um das in einer Mulde kauernde Hölzebruck zu erreichen, rechts ab und wird, wenn er einige hundert Meter nordwärts gewan⸗ dert iſt, erſtaunt ſein, welch herrlicher Blick ihn er⸗ wartet. Von einem munteren Bächlein durch⸗ flutet, nimmt ihn ein behaglich ausgebuchtes Tal auf: Die Langenoroͤnach. Weit zerſtreut ſonnen ſich die Höfe an den Hängen, breitgelagert. Tannen⸗ gruppen beleben den Talgrund. Ein altes höl⸗ zernes Kapellchen ſitzt wie ein guter Geiſt an ſcharfer Straßenbiegung. Stattlich ſchiebt ſeine fenſter⸗ blinkende Front ein Wirtshaus an den nächſten „Rank“ des gemächlich talauf ziehenden Sträßleins. Die Säge fehlt nicht am Waſſer. Dann zieht der Weg an. Eine greiſenhafte Eiche bedarf am Hang der Stützen, die ihre knorrige Krone tragen. Von Kinisch geleitete Kuranstalt für Eaare-äeferehsle E N KUuRHO“, Direktion Honold, Penslone-Prels für Einzelzimmer RM..— bie RM. 14.— fällau Rebstock Oberachern 1 haüen Nördi .Schwarawald- Ausgangspunkt d. Hornisgrindegebiet,— v. nerri Tannenwälck had. schatt. Garten. Pension Rbi.50. Beid im tiause. Telefon 668 Achern.( mun Auuut 148. Jahrgang/ BV 402 Das alte Schwarzwaldhaus (Archiv NM3) ſind ſteil, oben mit Hochwäldern überzogen, die ſich bis zum 1243 Meter hohen Kandel hinaufwagen. Im Glotterbad erſt erwachten wir und hat⸗ ten das Traumbild fertig vor unſerem inneren Auge, feſtgefügt und gutgelungen, ein Prunkbild, das in unſerer beſten Stube, vor unſerer Seele ſelbſt, hängen ſoll. Und daß es nicht gleich anfangs verblaßt, daß die noch friſchen Farben gut trocknen können, dafür ſorgt das friedͤſame und doch kräftig gezeichnete Gebirgsbild, das das Glotterbad bietet, dieſes Idyll unmittelbar unter dem Kandel, wo die laute Welt zu Ende iſt und der Menſch zum Frie⸗ den und zu ſich ſelbſt zurückfindet. Wie wir aus dieſem kleinen Seitental heimge⸗ langten in die große Welt, ich weiß es nicht. Wir fuhren zu ſpäter Abendſtunde, als die tiefen Schat⸗ ten bereits fielen. Umſo heller blieb unſer Bild, das Bild dieſer Schwarzwaldreiſe, die wie ein Traum wirkte und auch ein Traum geweſen iſt, denn für die echte Wirklichkeit ſchien ſie uns zu ſchön. K. L. ſchwarzwälderijcher Täler den Höhen grüßt dichter Wald herab. Man denkt mehr als einmal an Bernau und an Blätter von der Hand Hans Thomas. Einſame, beſchauliche Schwarzwaldwelt. Eine Stunde wohl werden wir gewandert ſein — kann ſein, auch etwas länger: Wer frägt nach der Zeit in ſolch einem Tal!— da wird droben gegen das Ende der Langenordnach ein Dörflein ſicht⸗ bar. Das iſt Waldau, das ſeine Häuſer eng um ein Kirchlein ſchart. In ſeiner Nähe verſteckt ſich hinter alten Bäumen der Glashof, der auf der Rödeck liegt. An ihm las man ehedem auf einer Tafel:„In dieſem Hauſe, dem ſogenannten Glas⸗ hof zu Waldau(Rödech verfertigten um 1640 die Gebrüder Kreutze die erſte Schwärzwälder Uhr“. Später wurde die Inſchrift entfernt. Die Behaup⸗ tung, dieſer Glashof ſei das Geburtshaus der ſchwarzwälderiſchen Uhr, die das Bergland am Oberrhein auf der ganzen Erde bekannt machte, ließ ſich nicht beweiskräftig genug erhärten. Sei's drum, die Familie Kreuz, die wohl im Glashof daheim war, der übrigens an die alte indeſſen längſt er⸗ loſchene Glasbläſerei im Schwarzwald erinnert, ge⸗ hörte ſicherlich zu den älteſten Uhrmachergeſchlech⸗ tern„auf dem Wald“. Und die Langenordnach, Urach und Schollach, die benachbart ſind, wie das Joostal, in dem wir von der Höhe unmittelbar oberhalb Waldaus wieder zur Straße Neuſtadt⸗ Titiſee zurückkehren, ſind fraglos altes Uhrmacher⸗ PAES Weltausstellung Ib München od. Grenge 6 Tage RM 103.—. Progr. d. Reisebbro Arsbil 4 Huber, 6t Möxisbofen urgeben ern. Schönst. Frei- im Pfälzer Felsenland! E2 Am Fuße des jungfernsprungs im pfälaisch. Wasgau. Herrliche Pelsenlandschaſt. Reisende Bergeshöhen. Romant. Burgengürtel. Gute Unterkunſt in freundl. Gaststätten. Bilderprospehte durch das Verkehrsamt Dahn, Teleſons3 Höhenlage 480 Meter.— Mitten im Wald auf dem Peters⸗ kopf. Schöne Fremdenzimmer. Penſion 3,80 RoM. Ausſchank naturreiner Freinsheimer Weine. 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Keine geſchichtliche Gedenkſtätte von Be⸗ nur aus zwei Häuſern und zwei Mühlen beſtebe und zu maun, „Orne“, wie der bier Anſäſſige ſagt, wie eine[Höhenweg Pfonzheim-—Baſel läßt ſich leicht erveichen. deutung wird ausgelaſſen. Von Holyhend geht ein Fiden 5is heue h f e Schweſter der anderen. Talab eilt das Bächlein. Tagesausflug quer durch die Inſel Angleſey über Wer aber glaubt, Allemühl ſei noch nicht entdeckt, Die Höfe lagern weithin verzettelt. Eine Säge] Das Joostal aber, das uns auf Schritt und] Menai Bridge, Carnarvon leiner aus dem 13. Jahr⸗ täuſcht ſich.— Die Monnheimer wiſſen ſchon immer den läßt ſich vernehmen. Die Wirtshäuſer ſchauen imTritt an die Langenordnach gemahnen möchte und hundert ſtammenden Burg) über das Bergland von Odenwaold zu— 9 und ſo ſind ſie als Sommer⸗ Schmuck blanker Scheiben, ein wenig verwundert, doch auch wieder ſeine eigene beredte landſchaftliche] Nordwales und den Paß von Llanberries nach dem triſchler hier tonangebend. wie einem bedünken will, den wandernden Gaſt an.[ Ausdrucksfähigkeit beſitzt, öffnet ſich unmittelbar auf[bekannten Seebad Llandudno. Ein prächtiger Ahorn erinnert an die Eiche drüben. Hölzlebruck zu. Dreihundert Meter weſtlich, etwa Die nächſte Station iſt Plymouth, von wo 3 Maumſuiuui Naſlionallſcalurc-* Ungemein beziehungsvoll mutet die geſchwiſterliche] von der Stelle, von der aus wir nordwärts aus⸗ aus in einem der feſſelndſten Landausflüge bis nach 8 Haltung der beiden Täler an. bogen, eben in die Langenordnach, biegen wir, aus Exeter eine der herrlichſten engliſchen Kathedralen*— Wounialzlour——— Uebrigens droben, wo die Täler faſt wie ſiame⸗]dem Joostal kommend, wieder in die Straße Neu⸗ und geſchichtliche Denkmäler von ſtarkem Reiz be⸗ ſiſche Zwillinge zuſammengewachſen ſind, genießt ſtadt.—Titiſee ein. Die Straßen in den beiden Sei⸗ ſichtigt werden. vom 18. bis 25. Juli 1937 man einen feſſelnden Ausblick nach allen Seiten hin.] tentälern des Hoch⸗Gutach(und Wutach)⸗Tales, in Den Beſchluß der Stuttgart⸗Fahrt bildet natür⸗ im Nationaltheater Südwärts wölbt ſich der waldige Hochfirſt empor,[der Langenordnach und im Joostal, ſind auch mit lich London. Drei Tage ſtehen für das brau⸗ S l: Nachmittags⸗Borſtellung für Erwerbs⸗ ein richtiger wälderiſcher Rundkopf; hinter ihm] dem Auto gut befahrbar, wenn ſie gleich ſchmal ſind ſende Leben der Weltſtadt und ihre vielen berühm⸗ loſe S—„Liebe in der Lerchen⸗ tauchen an hellen Tagen die Alpen in langer Kette] und darumt Rückſicht auf ihre Beſchaffenheit ge⸗ ten Sehenswürdigkeiten zur Verfügung. Auch ein gaſſe“, Operette von Arno Vetterling, Anfang 15 Uhr, auf. Nach Norden beherrſcht der ſtolze Kandel das boten iſt. Schifreunde gar werden begeiſtert ſein[Abſtecher nach der lieblichen Badeinſel Wight, der Ende 17.30 Uhr. Abends:————7 ee Geſichtsfeld. Von hier oben wandert man, will manvon den oberen Partien der beiden Täler. Wer ein⸗ engliſchen Riviera, iſt vorgeſehen. Anſaug 3 22.30 Uhr. nicht gleich wieder durchs ſchweſterliche Joostal zur] mal mit ihnen bekannt wurde, vergißt das Es gibt keine andere Möglichkeit, in der kurzen. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Hauptverkehrsader im Höllental, nach St. Mlirgen Schweſternpaar dieſer ſchwarzwälderiſchen Talwelt Ferienzeit einer an⸗ ehmen Erholungsreiſe ganz Montag. 19. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ und St. Peter und dann abwärts nach Freiburg nicht mehr. England unter ſo günſtigen Bedingungen kennen⸗ Balen, bteung e— zulernen. Die romantiſche Reiſe„Rund um das 85 9 ung Gruppe§ Nr. 818 bis 9 4 in die Silberſee gefaßte Kleinod“ verdient darum 817,„Liebe in der Lerchengaſſe“. Operette von A. Vetter⸗ G— 9 bei allen Urlaubsplänen ſtarke Beachtung. ling, Anfang 20 Uhr, 3 15 8 8 1 1: Miete C 9 2. Sondermiete 5 ne Nete eeree E 0 Rund um England eeee und r 918 N80 Maunheim, Abteilung 142—144, 88 55„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetter⸗ ling, Anfana 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Se Ein„Kleinod in die Silberſee gefaßt“ hat Sha⸗ keſpeare ſein Vaterland England genannt, das der Lloyddampfer„Stuttgart“ auf einer völlig neuen Seereiſe in der Zeit vom 28. Auguſt bis 12. Sep⸗ tember umfahren wird. Zum erſten Male beſucht ein deutſches Schiff alle engliſchen Häfen von Be⸗ deutung und beſonderer Eigenart. Es gibt ſeinen Fahrgäſten die Möglichkeit, auf kurzen und ausge⸗ dehnten Landausflügen je nach Geſchmack Land und Leute und die geſchichtlichen Merkmale aller bedeu⸗ tenden engliſchen Provinzen kennenzulernen. Von Bremen geht die Fahrt quer durch die Nordſee nach Schottland. Die Zeit Maria Stuarts und die Welt Walter Scotts werden leben⸗ dig, wenn man die altehrwürdigen Städte durch⸗ ſchreitet, vom alten Königsſchloß in Edinburgh her⸗ abſchaut, über die blinkenden ſchottiſchen Seen fährt und das Hochland, die weiten Moore, die ſchottiſche Heide in ihrer Vielgeſtalt ſtaunend betrachtet. Weiter nördlich geht der Kurs, Kirkwall auf den Orkney⸗Inſeln entgegen. Eine herbe Land⸗ ſchaft mit einfachen Menſchen treffen wir hier, aber auch die nördlichſte Kathedrale der Welt(die Ma⸗ gnus⸗Kathedrale) mit ihrer reichen Geſchichte. In wenigen Minuten ſind wir in der Bucht von Scapa Flow, wo die deutſche Flotte nach dem Weltkrieg ehrenvoll unterging. Rund um Nordengland fährt dann das Schiff an den Hebriden und der ſagenhaften Fin⸗ galshöhle vorbei nach Nordirland. Wann kam je ein großer deutſcher Bergnügungsdampfer wie die „Stuttgart“ nach dem iriſchen Hafen Port Ruſh? Und doch lohnt es ſich, hier anzulegen und ein ein⸗ zigartiges Naturwunder, den Baſaltſäulendamm Giants Cauſeway zu beſuchen. Darüber hinaus bietet die iriſche Landſchaft Schönheiten von über⸗ raſchender Eigenart, die niemand dort vermutet hätte. Der Irländer iſt mit Recht überzeugt davon, daß ſeine„Grüne Inſel“ eine der ſchönſten der Welt iſt. Es iſt faſt ausſchließlich eine Schönheit der Farbe, die den Beſucher entzückt. Dazu kommt die große Stille der Landſchaft mit ihren dunkelblauen, hügelumſäumten Seen, an deren Ufern die Ruinen altkeltiſcher Burgen eindrucksvoll emporragen. Wild wachſende Fuchſienhecken und Palmen gaben dieſem Lande beſonders in ſeinen ſüdlichen Teilen, die wir von Dublin aus kennenlernen, einen geradezu mit⸗ telmeerhaften Charakter. Aus dieſer verwunſchenen Stille führt das bunte Wechſelſpiel dieſer neuen Seefahrt wieder in einen neuen engliſchen Hafen, und zwar nach Craigend⸗ gran, von wo aus wir die rührige engliſche Schiff⸗ bauſtadt Glasgow und eine Anzahl der ſchönſten ſchottiſchen Seen beſuchen. Nach Glasgow folgt Dublin. Es geht durch die ſüdliche Vegetation Südirlands und von dort nach der altbekannten engliſchen Handelsmetropole Liverpool. Immer großartiger werden die Allemühl Wer dieſes Odenwolddörflein, ſo perträumt in einem Seitentälchen gelegen, durch das die Pleitersbach geſchäftig dem Neckar zueilt, im Ortslexikon ſucht, wird ſeinen Na⸗ men nicht finden, denn einen Ort im Sinne»es Begriffes Dorfgemeinde Allemühl gilt es nicht. Obwohl erganiſch zuſammenhängend, nur durch das Pleutersbächlein ge⸗ trennt, gehört die Siedlung von altersher in Unter⸗ und Oberallemühl geteilt zu den Dörfern Schwanheim und Schönbrunn. Allemühl aufzuſuchen lohnt ſich am beſten von Pleu⸗ tersbach aus. Langſam ſteigt zwiſchen Wieſen und Wald der Weg an, kurz vor Unterallemühl nimmt der Walc die Straße ganz ouf. Donn vor der erſten Mübhle tritt er zurück und läßt ein ſanft hügeliges Plateau frei, in der das Dörflein in der typiſchen Oöenwaldſiedlungsform ein⸗ gebettet iſt. Herrlich iſt es, durch das abgeſchiedene Tal zu won⸗ dern und dann im Dorfe, das kaum 20 Häuſer zählen dürfte, zu riſten und als Kurioſitöt die 6 Mühlen zu be⸗ ſtaunen. Dieſe Mühlen— eine ſiebente iſt eingegangen — treibt nicht etwa elektriſche Kraft, ſondern das mun⸗ tere Pleuters⸗ oder wie es früher hieß Pleikersbächlein. Sechs Mühlen ſo nah beiſammen, eine Konkurrenz in heu⸗ tiger harter Wirtſchaftslage, faſt wie ein Märchen aus alter Zeit anmutend. Und doch iſt es ſo— allerſeits rou⸗ ſchen die Mühlräder und klappern zie Mahlgänge— Alle⸗ mühl— im ganzen großen deutſchen Vaterlande gibts keinen Ort mehr, der ſolchen Namen trögt. Oberallemühle nennt die„geographiſche Beſchreibung der Kurp'alz“ nur einen Weiler, der zuſammen mit Ober⸗ und Niederſchönbrunn eine Gemeinde ausmacht, und von jeher zum Hauſe Minneberg gehörte, und mit dieſem um die Mitte des 14. Jahrhunderts in die Pfalz bam. Zur Zeit der Beſchreibung(1780) werden zu Ober⸗Allemühl ſchon zlen erwähnt. Vor der Reſormation war hior ſeiy, Sas läncſt zerfollen iſt. Von Unter⸗ allemühl berichtet die Geſchichte aus jener Zeit, daß es Mittwoch, 21. Juli: Miete A 30 und 2. Sondermiete A 15 und für die NSͤch Mannheim, Abteilung 304—306, „Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetter⸗ ling, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 22. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Ahteilung 121—123, 159, 181—184, 259, 281—283, 324 bis 329, 351—359, 521—523, 541—543, 553, 563, 581—583, 616, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600, „Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetter⸗ ling, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 28. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 101—104, 119, 221—223, 233—235, 260, 321 bis 323, 339—341, 360, 502—510, 514—520, 536, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—900,„Liebe in der Lerchen⸗ gaſſe“, Operette von Arno Vetterling, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 24. Juli: Miete B 30 und 2. Sondermiete B 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 527, „Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetter⸗ ling, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 25. Juli: Letzte Vorſtellung der Spielzeit 1986/87, Miete§ 30 und 2. Sondermiete H 15,„Liebe in der Lerchengaſſe“, Operette von Arno Vetterling, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. * Edenkoben, 16. Juli. Das Finanzamt gibt amtlich bekannt: Im Unterwerfungsverfahren iſt der Weinhändler und Landwirt Georg Chriſt⸗ mann, Maikammer, Hauptſtraße 22, zu einer Geldſtrafe von 9000 Mark verurteilt wor⸗ den, weil er zum Vorteil der Erbengemeinſchaft Sebaſtian Chriſtmann, Maikammer, fortgeſetzt von 1926 bis 1992 Einkommen⸗ und Gewerbeſteuer und von 1927 bis 1936 Vermögensſteuer hinterzogen hat. 703 * bel Freudenstadt Scwarzwalch 4 Höltental, im Schaarzwalg 6 0 Wörtt 54dyil. Plätzchen für Ferien und WochenendFreundl. Erholungsaufenthalt am Neckarz Aach Gasthof AiER Sonne“ Falkenstels basth. Pens..l. ⸗Auel Lauben aligeſt WaI SchwarzWa 5 Pension 8 1 Gasthaus Bek. Perienaufenthalt in herrl. Daldesnähe, unweit desſStation Perneck, 630 Meter ü. d. Meer eühler Tal Aralmmern ¹ Sckwanen“ Neu erbaut, neuzeitl. Fremdenz. m. fließ. k. u. w. Waſſer. kirschsprungs“. Anerk gutes Haus. 4 9 Waldesruh 7 Tel. Amt Mosbach Nr. 117. Bürgerl. Haus, hübſche Frem⸗ denzimmer, Glasveranda, groß. 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Von Professor Dr. Hermann Schmitz Direktor der Staatlichen Hunsſbibliothek Berlin 7 enn neben der Bewältigung ſo vieler drängen⸗ der Aufgaben auch die Kunſt des Auſſchwungs der letzten vier Jahre teilhaftig werden konnte, ſo liegt dies weſentlich mit darin begründet, daß der Führer ſelbſt, aus dem Künſtler⸗ und Handwerker⸗ ſtande hervorgegangen, mit der Kunſt aufs innigſte werbunden iſt. So gehörte derjenige Meiſter, den Adolf Hitler mit den erſten Bauaufgaben in der Hauptſtadt der Bewegung betraut hat, Paul Lud⸗ wig Trooſt, ſchon vor der Machtergreifung zu ſeinen Mitkämpfern für eine deutſche Kunſt. Seit 1930 in enger Zuſammenarbeit mit dem Führer, hat Trooſt im Bau des„Braunen Hauſes“ in München dem baukünſtleriſchen Wollen der Bewegung zum erſtenmal Geſtalt gegeben. Ihm übertrug denn auch der Führer die monumentalen Verwaltungsbauten der Partei und die Ewige Wache am Königlichen Platz in München und das„Haus der Kunſt“, deſſen Einweihung am 16. Juli der allzu früh dahingeſchie⸗ dene Meiſter nicht mehr erleben ſollte. In der per⸗ ſönlichen Ueberzeugung des Führers liegt die Ur⸗ ſache, daß dieſe und die anderen Bauunternehmungen wieder anknüpfen an die Ueberlieferungen der letzten Blütezeit des deutſchen Bauſchaffens, der vom Geiſte lebendigen Hellenentums durchdrungenen Baukunſt des deutſchen Klaſſizismus mit Schinkel als Gipfelpunkt. Daß aber das Bauſchaffen des Dritten Reiches nach dem Willen des Führers dem un⸗ geachtet etwas völlig Neues im Geiſte der Gegen⸗ wart erſtrebt, dafür ſind die Bauten der Bewegung Zeugen. ſpiele aus einer großen Schar angeſchloſſen: Die Bebauung des Reichsparteigeländes in Nürnberg von dem Reichsbauinſpektor Albert Speer, dem auch die Gebäude der Pariſer Weltausſtellung und die Pläne und Modelle der eben dem Boden entwachſen⸗ den neuen Reichskanzlei in der Voß⸗Straße in Berlin ihre Entſtehung verdanken; ſodann die rieſige Kon⸗ greßhalle in Nürnberg, der Stadt der Reichspartei⸗ tage, von Franz Ruff, nach den Plänen ſeines verſtorbenen Vaters Ludwig Ruff; ferner das auch wegen ſeiner Einbettung in die Grunewald⸗ landſchaft von den ausländiſchen Gäſten im Dlympiajahr einmütig bewunderte Stadion von Wern er March. Mit der Rückkehr zum deutſchen Sandſtein bei allen dieſen Rieſenbauten hat das alte Hanoͤwerk der Steinmetzen wie die Arbeit in den deut⸗ ſchen Steinbrüchen einen gewaltigen Auſſchwung er⸗ lebt. Und damit zugleich die von der neuen„Sach⸗ lichkeit“ vor 1933 ſchon totgeſagte Steinbildhauer⸗ kunſt. Neben reicher Beſchäftigung beim Schmuck dieſer Bauten⸗ und Platzanlagen wurde ihr in den Denkmälern für die Gefallenen des Weltkrieges und der Bewegung eine hohe Aufgabe geſtellt. Aber auch die Zweckarchitektur iſt durch das Dritte Reich ge⸗ waltig gefördert worden, wofür nur die über ganz Deutſchland verbreiteten ſchmucken Kaſernen und Wehrbauten als Belege dienen mögen. Zu ihnen geſellen ſich die neuen Fluganlagen und Flugbauten, voran das Reichsluftfahrtminiſterium in Berlin und der im Bau begriffene Flughafen Tempelhof, beide von Segebiel. Im Sinne der Loſung„Schönheit Den Werken von Trooſt ſeien als Bei⸗ der deutschen Kunst München 16. bis 18. juſi der Arbeit“ hat der Inoͤuſtrie⸗, Verkehrs⸗ und Büro⸗ hausbau dͤen Aufſtieg mitgemacht. Wie aber das Dritte Reich von Anfang darauf drang, die Schweſterkünſte zur Ausſtattung der Bau⸗ ten hintzuzutziehen, haben die dekrative Ma⸗ lerei und das Kunſthandwerk einen neuen Lebenszweck erhalten. Ein Muſterbeiſpiel ſind die in alben Häuſern des Olympiſchen Dorfes von Schü⸗ lern der deutſchen Kunſtakademie gemalten Wand⸗ bilder deutſcher Städte. Daß dieſe neugeweckte Anteilnahme an der Erſcheinung des deutſchen Men⸗ ſchen, der Bauern, der Arbeiter und Hand⸗ werker, der Soldaten, des Arbeits⸗ und Familien⸗ lebens ſowohl der Belebung der Wandmalerei wie auch der Staffeleimalerei zugute gekommen iſt, davon ſprechen die Kunſtausſtellungen eine beredte Sprache. Gleiches gilt von der Wiedereinſetzung der deutſchen Landſchaft, beſonders des Waldes, und auch der Tierwelt in die Würde, die ſie in der deutſchen Kunſt wie im deutſchen Volksgemüt von jeher ein⸗ genommen haben. Auch für die angewandte Wesenszüge deutscher Kunst Von Prof. De. Emil Waldmann, Direktor der Bremer Kunstfiaſſe Di. Deutſchen haben nicht eine Schrift, ſondern zwei: Fraktur und Antiqua, oder„gotiſch“ und „lateiniſch“. Was hieran, an dieſer Doppelheit, ein ſchöner Reichtum iſt, drückt ſich auch in der bilden⸗ den Kunſt aus, Gpünewald und Cranach ſchrieben Fraktur, Hans Holbein aber Antiqua. Und Dürer ſchrieb manchmal, wenn auch vielleicht gelegentlich unter Opfern, beides. Grad wohl auch aus dieſem Grunde, abgeſehen von ſeiner Genialität üherhaupt, hat ſich die deutſche Kunſt ihn zum Schutz⸗ herrn erkoren. „Das Schöne“ genügt den Deutſchen allein nicht. Mit dem, was die Augen ſehen und was durch die Augen hindurch das Herz beglückt, ſind die Deutſchen nicht immer zufrieden, auch, wenn das, was ſchön an einem Kunſtwerk iſt, noch ſo ſchön iſt. Wir wollen uns immer gern„etwas dabei denken“ können. Hans Holbeins holzgeſchnittene„Bilder vom Tode“ dürfen auf die Form hin als klaſſiſche Zeichnung angeſehen werden. Alles iſt da, alles iſt vollkommen,„ſchwel⸗ lend im Raum und wandelban in der Zeit“. Und kein Strich zu viel, wie es manchmal bei den Deut⸗ ſchen ſonſt doch der Fall iſt. Aber darüber hinaus verführt der Künſtler gum Philoſophieren. Die Tatſache„Raſch tritt der Tod den Menſchen an“, durch alle Stände hindurch, genügt Holbein nicht: Wenn der Tod einen Mönch antritt, raubt er ihm nicht ſein Gebetbuch oder ſeinen Roſenkranz, ſondern ſeine Sparbüchſe! Dieſes, dies Beziehungsreiche und Gedankliche wollten die Leute von der Kunſt. Daß es„Tendenz“ war, machte ihnen gar nichts aus, vielleicht im Gegenteil. Stärker als Italiener und Franzoſen neigt der Deutſche zur„Gedankenkunſt“. Und das Größte an Dürer ſind Phantaſie und Träume. Aus dieſem Grunde iſt es herzuleiten, daß der deutſche Künſtler ſo gern Schwarz⸗Weiß⸗ Deutsche Künstler über deutsche Kunst Da wir Deutsche sind, freuen wir uns auch, wenn wir in der Kunst Spuren von dem finden, was wir als unser Eigenstes erkennen, und die Kunst kann sehr ut Antwort sein auf die Frage: Was ist deutsch? Sie kann ebensogut wie die prache ein Band unserer Gemeinschaſt sein. Ich glaube, ein Maſer muß fest in den Bügein sitzen, sonst hält et das gewaltige Turnier mit der Kunst nicht aus. Ich freue mich auf all das Kämpfen, denn es liegt mit doch klar und offen, was ich will. Wenn es keine Schlachten gäbe, gäbe es keine Heiden. Anselm Feuerbach. Neues, Großartiges, Ungewöfinliches spricht selten an und wird immer großen Tadel und viele Gagner finden. Künstler, die andetes als diese Alſtagsstimme nicht beachten, sinken aus det᷑ eigentlichen Kunsttegion hinab, sie werden Leute nach der Mode. Das Haus der Deutschen Kunst in München Photo: Bittner-Berlin (RDU-.) Links oben: Blick in den groſen Ausstellungsraum auf der rechten Seite Photo: Graphik brach ein neuer Frühling an, vor allem für die Plakatkunſt, in der der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Formbildung, Prof. Hans Schweit⸗ zer Mjölnir, Bahnbrechendes geleiſtet hat. Unendlich vieles ließe ſich noch beibringen über die Veredlung der Schriftkunſt, der Bühnen⸗ dekoration, um ie Benno von Arent be⸗ ſondere Verdienſte hat, über den künſtleriſchen Stil der Volksfeſte mit ihrem Zuſammenklang von Fah⸗ nenſchmuck und den großen Linien der Plätze und Gebäude, über die Wiederbelebung der Trachten, der Heimatfeſte und Handwerkerumzüge, mit dem Ernte⸗ feſt auf dem Bückeberg als Höhepunkt. Welche ge⸗ waltige Kulturarbeit in der künſtleriſchen Stadt⸗ und Landesplanung leiſtet das Dritte Reich bei der Sanierung und den Durchbrüchen alter Stadtviertel, bei der Landgewinnung und Beſiedlung, mit Hilfe des Arbeitsdienſtes, bei den Reichsautobahnen! Wie werden hierbei überall die Gebote des Denkmals⸗ und Heimatſchutzes, der Landſchaftsgeſtaltung und der Landesplanung praktiſch durchgeführt! Künſtler iſt. Nicht, als wären die großen Deutſchen keine großen, ſehr großen Maler geweſen, dieſer Era⸗ nach und dieſer Baldung dieſer Grünewald und Burgkmair und Dürer. Und im 19. Jahrhundert dann Menzel und Thoma und Leibl ebenſo, um nur die zu nennen, die an der Schwelle des zwanzigſten Jahrhunderts noch gelebt haben. Da⸗ meben aber waren ſie faſt alle auch noch Graphiker— weil man mit dem Stift beſſer als mit dem Pinſel erzählen und fabulieren, phantaſieren und phi⸗ loſophieren kann. Striche man aus Dürers Kunſt ſein Druchwerk, ſo bliebe wahrſcheinlich weniger als die Hälfte ſeiner Genialität. Raffael⸗ aber und Michelangelo und ſelbſt dey Grübler Lionardo da Vinei ſcheinen überhaupt nicht gewußt zu ha⸗ ben, was eine Kupferplatte oder ein Holzſtock iſt. Von allen großen, nicht deutſchen Künſtlern gibt es nur drei, bei denen die Griffelkunſt ihrer Ma⸗ lerei Weſentliches hinzugefügt hat,— Goya, Daumier und Lautrec Und das war dann auch immer gleich Satire oder Spottbild oder Zerrbild. Rubens, aus fränkiſchem Blut ſtam⸗ mend, aber romaniſiert, hat mit Mühe und Not eine einzige Radierung ge⸗ macht. Sein Zeitgenoſſe, der germa⸗ niſche Rembrand, dagegen hat man⸗ ches nicht nur vom Tieſſinnigſten ſon⸗ dern auch vom ſichtbaren Schönſten in ſeinen geoͤruckten Blättern niedergelegt. Hans Thoma. Friedrich Schinkel. Othaar von Flandung 8 Cc — —2 —9 8 Hans Holbein: Tod und Mönch (Aus den„Bildern vom Tode“) Und bei Menzel, einem der gewaltigſten europäiſchen Maler des 19. Jahrhunderts, fehlte am Ende doch das Beſte, wenn ſeine Schwarzweißkunſt verloren⸗ gegangen wäre. Auch hatte der Deutſche keine Angſt vor dem Häßlichen. Den Satz:„Die Kunſt iſt immer erſt bil⸗ dend, ehe ſie ſchön iſt“, konnte nur ein Deutſcher ſchreiben. Häßlichkeiten aber erſcheinen nicht nur im Zeitalter der Gotik, wo überall in der Welt der Leib als das Gefängnis der Seele angeſehen wurde, ſon⸗ dern immer wieder und zu allen Zeiten, mitten in der Renaiſſance, mitten im Klaſſizismus. Wenn der Charakter, der innere, zum Sprechen kommen ſoll, wird die Schönheit, wenn es ſein muß auch einmal bewußt, in Grund und Boden gezeichnet. Ein ſo aus Häßlichkeiten zuſammengehäufter Charakterkopf wie Dürers Freund Willibald Pirckheimer, der uns 0 ſchön dünkt, wäre unter Lionardos Händen un⸗ fehlbar in das Gebiet der Karikatur abgeglitten. Deutſche Kunſt hat auch eine platoniſche Liebe zum Reichtum, zum Ueberſchwang, zum bezaubern⸗ den Zuviel. Pöppelmanns Zwingergebäude in Dresden iſt Barock oder Rokoko, jedenfalls ſtilge⸗ ſchichtlichgenommen, ein Werk eines internationalen, Weltſtils. Aber die ausſchweifendſten Baumeiſter in Genua oder Palermo oder Rom oder in Paris oder Verſailles müſſen erſchrocken geweſen ſein, als ſie dies ſahen, dieſe nicht endenwollenden Wuche⸗ rungen da in Stein, die ja noch viel heſtiger durch⸗ einandertoben als jemals irgendeine Steinkanzel in einer ſpätgotiſchen Kirche. 8 Deutſche Kunſt iſt, auch in ihren Höhepunkten, immer alles zugleich auf einmal. Während Ingres in Frankreich als Klaſſiziſt daſteht und Delacroix als Romantiker, in feindlichſtem Gegenſatz, weiß man nicht, ob oͤer größte Deutſche aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, Philipp Otto Runge, mehr romantiſch empfand oder mehr klaſſiſch geſtaltete, Und Schinkels Baukunſt, preußiſch⸗attiſcher Stil, das Höchſte, was dem Klaſſizismus, neben Lang⸗ hans' Brandenburger Tor, zu ſchaffen vergönnt war, ſtammt von einem Manne, der, und zwar nicht nur nebenher, der gotiſch⸗romantiſchen Gefühlsweiſe bis ins tiefſte verhaftet war. Es heißt in Deutſch⸗ land ſelten„So oder So“, ſondern es heißt faſt immer„So und So“. Hans Thoma bezeichnet ſich ſelbſt als einen Realiſten; aber ſeine„Wundervögel“ hat er nie geſehen, er hat ſie nur geträumt. Gerade dieſe Art, dieſes Doppeldeutige und Doppelſinnige, dies Nebeneinander und Durcheinander, dies ſaſt immer Vielſeitige und manchmal Allſeitige, iſt, ſeitz (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage) „Albrecht Dürer: Willibald Pirckheimer (Kohlezeichnung) —————— S ⁊x⁊ĩð„ ——————————————— SER NMEUEN MANNHEIMER Z EITUNG Wie ein fernes Land der Wunder erſteht Japan vor unſeren Augen in dem Buche„Die acht Geſichter am Biwaſee“, das als eines der echteſten und ſtärkſten Werke Ma x Dauthendeys weithin bekannt gewor⸗ den iſt. Zum 70. Geburtstag Dauthendeys(B. Juli) legt der Albert Langen/ Georg Müller Verlag in Mürchen dieſe japaniſchen Liebes⸗ geſchichten, die in Farbe und Form Meiſter⸗ werke von feinſtem Reiz ſind, in einer neuen Geſchenkausgabe vor, der wir die folgende Probe entnehmen. Ein Spielzeugverkäuſer, ein Schilſmattenflechter und ein Holzkohlenhändler ſaßen eines Abends, ehe der Vollmond über Iſhiyama aufging, am Rande der Landſtraße nach Iſhigama. Der Spielzeugver⸗ käufer hatte an einer langen Stange ein Bündel Spielſachen hängen, meiſt aus Watte gearbeitete große Inſekten, ungeheuere graue und ſilberne Rie⸗ ſenſpinnen, grüne und braune Grashüpfer und Heu⸗ ſchwecken, rieſige Libellen mit farbigen Flügeln aus Gelatinepapier. Der Schilfmattenflechter trug ein großes Bündel guſammengerollter feingeflochtener Schilfmatten auf dem Rücken. Das ſah in der Abenddämmerung aus, als trüge er lange Kanonenrohre. Der Kohlenhändler trug einen Korb auf dem Kopf, den er im Gehen balancierte. Drinnen im Korb unter einem Tuch war die feinſte Holzkohle, die er ſelbſt zubereitet hatte. Im Straßengraben ſitzend, an welchen das Schilf vom See her heranreichte, erzählten ſich die drei Kriegsgeſchichten. Der eine, der Spielwarenhändler, behauptete er wäre bei der Einnahme von Peking dabei geweſen. Der Rohrmattenflechter behauptete, er hätte mit vor Port Arthur gelegen. Der Kohlen⸗ händler behauptete, er wäre auf einem Schlachtſchiff im Chineſiſchen Meer Heizer geweſen. Aber alle drei verſtanden vom Kriegshandwerk ſo wenig wie eine Katze vom Neujahrsfeſt. Und ihre Erzählungen wa⸗ ren ſo drollig, daß ganz Japan ſie lachend immer moch weiter erzählt. Der Spielwarenhändler ſagte:„Als wir die Stadtmauern von Peking ſahen, lieſen unſere Augen wie Spinnen über die Ebene von Peking, unſere Füße hüpften wie Heuſchreckenbeine über die Mauer⸗ wälle, unſere Bajonette, Säbel und Kugeln flogen wie ſurrende Libellen über die Chineſen her. Aber das war alles umſonſt. Ihr wißt: wenn man den Chineſen ſticht haut oder vierteilt, iſt öͤies gerade ſo unnütz, als wenn man gegen den aufgehenden Voll⸗ mond ſtreitet. Die Chineſen ſtehen immer wieder geſund und unverwundbar vor dir, denn jeder hat Tauſende von Körpern ineinandergeſchachtelt, ſo wie es Spielzeugſchachteln gibt, von denen Hunderte in⸗ einander paſſen.“ „Womit habt ihr denn die Chineſen umgebracht, wenn ſie nicht zu erſchießen und nicht zu erſchlagen ſind?“ fragte der Schilfmatttenflechter. Der Spielzeughändler blähte ſich auf wie eine Schweinsblaſe, die ein Kinderluftballon werden will. „Oh, wir haben ihnen allen den Rücken gewendet, ſo daß die Chineſen keines unſerer Geſichter ſahen und nicht ſahen, wie wir lachten und haben unſere Gewehre in die Luſt abgeſchoſſen, in oͤie Wolken und in den blauen Himmel und haben mit den Bajonet⸗ ten und den Säbeln in die Luft geſtochen und haben nicht gegen die Chineſen, ſondern gegen den Himmel gekämpft. Da hat die Chineſen, die Söhne des Himmels, ein großer Schreck erfaßt, als ſie ſahen, daß wir ihren Himmel angriffen. Tauſende ſtarben vor Erſtaunen, Tauſende vor Entſetzen und Tauſende kamen auf den Knien zu uns gekrochen und hatten die Tore zur himmliſchen Stadt Peking geöffnet, damit wir ihre Väter und Götter im Himmel nicht bekriegten.“ „Das iſt drollig,“ ſagte der Schilfmattenhänoler. „Aber gegen die Ruſſen hättet ihr nicht ſo kämpfen dürfen. Die Ruſſen haben von den Knien abwärts Kanonenrohre ſtatt der Füße, und immer, wenn ſie ein Bein heben, können ſie mit dem Bein auf dich ſchießen. Sie heben ihre Beine in die Luft, geradeſo wie meine zuſammengerollten Matten lang in die Luft gucken. Und ſie brauchen nicht zu zielen, denn ihre Füße haben Augen, die ſie Hühneraugen nen⸗ nen, und dieſe zielen für ſie. Und während ihre Beine gehen und ſchießen, haben die meiſten Eſſen und Trinkflaſche in den Händen und füttern und tränken jeder ſein Maul. So bleiben ſie immer ſtark und kommen nie von Kräften und ſind unbeſiegbar.“ „Ja, wie habt ihr ſie dann beſiegt die Ruſſen?“ fragte der Kohlenhändler. „Oh, das war ganz einfach. Das ſagt einem jeden doch der helle Verſtand, wie man einen Ruſſen be⸗ ſiegt. Nur ein Kohlenhändler wie du kann ſo dumm fragen, als ob du Kohlenſtaub in deinen Augen hät⸗ teſt und nicht wüßteſt, daß wir die Ruſſen beſiegt haben. Der Ruſſe läßt doch immer nur ſeine Beine grad⸗ aus marſchieren und ſchießen, aber ſeine Augen im Geſicht ſehen nichts als das Eſſen und Trinken vor dem Maul. Darum, wenn die Ruſſen aus Port Ar⸗ thur auf uns losmarſchierten mit ihren ſchießenden Beinen, ſtellten wir uns ruhig zu beiden Seiten des Weges auf und ließen ſie ruhig an uns vorbei. Dann gingen wir hinter ihnen her, jeder faßte einen Ruſſen am Gürtel und drehte ihn einfach wieder gegen Port Arthur, um, in der Richtung auf das Meer zu. Da ſie einmal im Gehen waren und ſich im Freſſen und Saufen nicht ſtören laſſen wollten, marſchierten ſie auf Port Arthur zurück und liefen dort über die Kai⸗ mauern ins Meer, wo ſie ertranken. Die Armeen aus der Mandſchurei aber, die aus dem Norden ka⸗ men, drehten wir nach Norden um, ſo daß ſie ruhig zur ſibiriſchen Eiſenbahn zurückmarſchierten. Und die Eiſenbahnbeamten, im Glauben, der Krieg ſei beendet und die Ruſſen ſeien Sieger, fuhren die freſſenden und ſaufenden Armeen nach Petersburg zurück, wo ſie dann einzogen, immer noch in dem Glauben, daß ſie die Sieger wären. In der Zeit beſetzten wir die ganze Mandlſchurei, und das ſoldatenleere Port Ar⸗ thur war unſer.“ „So einfach war es aber doch nicht“ ſagte der Kohlenhändler,„denn erſt mußten wir die ruſſiſche Flotte zerſtören, wobei ich einer der Haupthelden war. „Erzähle!“ ſagten die beiden anderen Helden.„Da iſt nichts zu erzählen. Das war die allereinfachſte Sache von der Welt, die ruſſiſche Flotte zu vernichten“, wiſperte der Kohlenhändler beſcheiden wie eine Feloͤmaus. Eines Morgens dachte ich mir: heute zerſtöre ich die ruſſiſche Flotte, denn ich hatte Sehnſucht nach meiner Frau, und nichts als die ruſſiſche Flotte hin⸗ derte mich, zu meiner Frau zu reiſen. Ich ſteckte mir eine Schachtel Streichhölzer ein, ein paar japaniſche Zeitungen und ein paar Stückchen Holzkohle. Ich ſchwamm von meinem Schiff an die Hafenmauer von Port Arthur heran, zündete mir ein Pfeiſchen an, ſetzte mich auf einen Klippenſtein und fabrizierte aus meinen japaniſchen Zeitungen kleine Papierſchiffe, wie ſie die Schulkinder am Bi⸗ waſee machen. In jedes Schifſchen ſteckte ich ein Stückchen Kohle, das war der Schornſtein des Schif⸗ Drei schelme/e ſes; manche hatten auch zwei und vier Schornſteine. Die Kohlenſtücke zündete ich an, und dann ließ ich meine Schiffe mit dem Südoſtwind auf Port Arthur los, und ſie zogen an der Hafenmauer entlang. Meine kleine Papierflotte wurde augenblicklich von allen Leuchttürmen und Fernrohren auf den Leucht⸗ türmen dem Aoͤmiral der ruſſiſchen Flotte ſignali⸗ ſiert. Die ruſſiſche Flotte verließ ſofort in Schlacht⸗ reihen den Hafen und umzingelte meine Zeitungs⸗ papierflotte. Tauſend Schüſſe hallten aus den ruſ⸗ ſiſchen Schiffsbäuchen, und als ſich der Rauch verzog, war tatſächlich meine Papierflotte untergegangen. Auf allen Rahen und auf allen Maſten ſtellten ſich nun die ruſſiſchen Marineſoldaten in Parade auf, um dem ſieghaften ruſſiſchen Aoͤmiral ein oͤreifaches Hurra für ſeinen Sieg auszubringen. Auf dieſen Augenblick hatte ich nur gewartet. Denn ich wußte, die Ruſſen hatten ihren Mut mit Schnaps angefeuert, und es mußte beim Sieges⸗ geſchrei der Tauſenden und Tauſenden von Sol⸗ daten eine Wolke von Alkoholgaſen in der Luft ent⸗ ſtehen, und dieſe Wolke konnte ich mit einem einzigen Streichholz in Brand ſetzen. So war es auch. Das erſte Hurra ließ ich ſie zum Vergnügen ſchreien. Aber bei dem zweiten Hurra wäre ich beinahe ſelbſt erſtickt,— ſo ſehr ſtank die Luft nach Alkohol. 8 Kaum flackte das Streichholz auf, ſo entzündete ſich über dem Meer die Alkoholwolbe, und eine Flamme pflanzte ſich fort von Schiff zu Schiff; Mannſchaften und Schiffe, vom Alkoholdunſt erfüllt, explodierten unter Gekrach. Später ſagten die Ruſſen uns nach, wir hätten mit Stinkbomben geſchoſſen und mit griechiſchem Feuer. Und es war doch nur ihr Alkoholatem der die ganze Flotte verbrannt hat, als ich mein Streichholz anzündete.“ „Ja, ſag mir aber“, fragte mißtrauiſch und klein⸗ lich der Spielzeughändler,„ſag mir, Kriegskamerad wie konnteſt du die Streichholzſchachtel trocken er⸗ halten, als du von deinem Schiff nach Port Arthur geſchwommen biſt?“ Auch der Schilfmattenhändler nickte heftig und ungläubig und bezweifelte gleichfalls daß eine Streichholzſchachtel beim Schwimmen trocken bleiben könnte. „Habe ich euch öͤenn nicht geſagt“, fuhr der Kohlen⸗ händler ſie grob an,„daß ich an dieſem Morgen Sehnſucht nach meinem Weib hatte? Wißt ihr nicht, was Sehnſucht bedeutet? Sehnſucht haben heißt ſo heißes Blut kriegen, daß alles ringsum verdorrt.“ „Ja, dann verſtehen wir, daß deine Streichholz⸗ ſchachtel im Gürtel nicht naß wurde, wenn du Sehn⸗ ſucht nach deinem Weib hatteſt, Kriegskamerad“, nick⸗ ten der Spielzeughändler und der Schilfmattenver⸗ käufer dͤem Holzkohlenhändler zu. Der Vollmond war inzwiſchen langſam aus dem Schilf gerollt, betrachtete ſich breit lachend die drei Ueberhelden und erzählte die Geſchichte in ganz Ja⸗ pan weiter. Am Meer /. Eine von Kurt Pieper Der Himmel weiß, welche Schickſale dieſen Men⸗ ſchen mittleren oder unbeſtimmten Alters, mittlerer oder unbeſtimmter Eleganz gerade nach dieſem welt⸗ fernen italieniſchen Badeort verſchlagen hatten Ich traf ihn eines Abends an einem der letzten Tage meines Ferienaufenthaltes in der winzigen Strandwirtſchaft des Ufers... Ich ſaß gerne hier des Abends: es war nur eine kleine Hütte, in der ein Ehepaar hauſte und Wein und Limonaden ausſchenkte... davor waren einige Bohlen zu einem Fußboden für ein paar Tiſche und Stühle zuſammengefügt und zwei aufrechtſtehende Balken und ein paar Querſtäbe dienten dazu, Segeltuch⸗ vorhänge gegen die Sonne oder allzu ſtarken Wind anzubringen... Eine einzige Lampe beſchien des Abends ſanft dieſes verlaſſene Joͤyll, das manchmal ein paar müde Fiſcher oder Arbeiter beſuchten, die hier gelegentlich zu tun hatten Sicher war das, was mir der Fremde in das ſtille Rauſchen des Adriatiſchen Meeres hinein erzählte, zu einer fixen Idee, zu einer Art Wahnvorſtellung geworden, denn es wäre ſonſt unerklärlich, daß er, als ich ihn um Feuer gebeten hatte, begann.. Und zvar begann, als erzählte er eine uralte Legende, ohne Zeit und ohne Stätte, und als ſei es gleich⸗ gültig, ob ich ihm zuhörte oder nur die Wellen, die ſich hinter dem breiten Rand des vom Wind mit langen, melancholiſchen Furchen bedeckten Strandes aus dem nachtgrauen Meer erhoben und geiſterhaft wirkende Schaumkronen bildeten „Verzeihen Sie, wenn ich davon ſpreche..“, begann er leiſe und blickte an mir vorbei,„aber es gab eine Zeit, in der hatte ich mein ganzes Herz an eine Frau gehängt, die auf den Tod krank war. Denken Sie, was Sie wollen,— daß es meine Mut⸗ ter, eine Schweſter war oder eine Geliebte.. Ich tväre ins Feuer für ſie gegangen, um ſie zu retten — aber ihr konnte nur Rettung gebracht werden durch einen langen Aufenthalt in Aegypten, der viele Tauſende gekoſtet hätte... Ich hatte ſie nichk, dieſe Tauſende; ich verdiente mit Mühe mein täg⸗ liches Brot, und niemand fand ſich in dieſer kranken Welt, der mir für den Weg ins Feuer, den ich gern angetreten hätte und der im übrigen niemand in⸗ tereſſierte, die Tauſende gegeben hätte, die ich für die Unglückliche brauchte.. Sie iſt wirklich bald darauf elend geſtorben, langſam erblindend und un⸗ ſäglich qualvoll...“ Der weiche Wind des Südens begleitete ſeine Worte mit lauem, launiſchem Hauch und über der Wolkenwand, die über dem Meer nach Dalmatien hin lag, zeigte ſich ein ſchwaches, ovangefarbenes Licht: der obere Rand des faſt vollen, langſam auf⸗ ſteigenden Mondes— „Es war ziemlich lange vor ihrem Tode, zu einem Zeitpunkt jedenfalls, in dem man ſie noch hätte retten können, als mir das Schickſal die Hand bot, dies zu tun... aber mich die Umſtände gleich⸗ seitig verhinderten, dies zu erkennen... Ach ich drücke mich vielleicht zu geſucht, zu abſtrakt aus, ver⸗ zeihen Sie mir— ich habe wohl zuviel darüber nachgedacht.. Ich will es anders ſagen: ſehen Sie doch dort den düſter glühenden Mond, der endlich über der leidigen Wolkenbank im Oſten herauf⸗ kommt: ſchauen Sie, wie er das dͤunkle Gold“ ſeines noch durch die Atmoſphäre matt und beinahe rötlich wirkenden Lichtes breit im Waſſer widerſpiegelt— eine ſolche Fülle von Gold warf mir das Schickſal eines Tages zu und ich hätte alles für ſie tun können...“ Er krampfte die Hand um ſein armſeliges Glas und hielt inne, während der Mond in ſeliger Rube über das Meer in den Himmel emporſtieg und ſeine langſam heller werdende Scheibe in breiter, hin und her zitternder Lichtbahn auf der ſtillen Flut ſpie⸗ BenE „Ja.. ich ſand nämlich eines Tages an einſamer Stelle einen Scheck über einen großen Betrag— NLLIUM OQUVIVDT XUTTASs IIUi 83* —S IE ., 1III III IIIII GROSS 1 Ein Roman vom Zirkusleben und von wilden rieren Der trockene Engländer macht nicht viel Worte: „Robby hat ſicher ſchon alles mit Ihnen beſprochen, Miß. Wenn Sie mit mir allein arbeiten, buche ich Sie. Ich buche Sie laufend, und Bedingung iſt, daß Miſter Newhouſe ſtets im gleichen Programm ar⸗ beitet. Das übernehme ich und garantiere dafür. Bhre Gage kenne ich, in zwei Jahren werden wir ſie um die Hälfte höher getrieben haben. Ich nehme gechs Prozent, euch beiden mache ich einen beſonderen Vorſchlag. Wir rechnen eure Gagen zuſammen, von der Geſamtſumme bekomme ich dann fünf Prozent. Einverſtanden? Gut, Miß, dann unterſchreiben Sie mal hier!— Was das iſt? Das ſind Verträge— für Paris, für Madrid, für Liſſabon, danach bringe ich euch für ein Jahr in die Staaten!“ „Wir ſolln aber im nächſten Jahr wieder hier arbeiten!“ fällt Robby ein. „Weiß ich, Boyl Bringe ich alles mit der Direk⸗ tion in Ordnung. In fünfzehn Monaten ſeid ihr wieder in Old Germany. Bei mir ſeid ihr aufge⸗ hoben wie Kinder bei ihrem Vater!“ Er ſaltet lang⸗ ſam die Kontrakte zuſammen.„Die europäiſchen ſchicke ich euch in den nächſten Wochen, der Ameri⸗ kaner wird wohl vierzehn Tage länger dauern. In Ordnung geht alles, darauf könnt ihr euch verlaſſen. Der Einfachheit halber ſchicke ich beide Verträge in einem Umſchlag an Miſter Newhouſe. Iſt's recht ſo?“ „Nehmen Sie mich denn nicht für voll, Miſter Watſon?“ ſchmollt Putta und nippt an ihrem Port⸗ weinglas. „Sehr!“ ſagt der Brite.„Sie ſind die glänzendſte Dompteuſe, die ich je geſehen habe. Bitte, das iſt kein Kompliment, das iſt die nackte Wahrheit. Wenn ich meine Verträge in der Taſche habe, ſage ich prin⸗ zipiell keine Schmeicheleien mehr.— Ich meine nur, es iſt einfacher, nicht wahr? Mit euch ſteht's ja doch ſo, daß ihr über kurz oder lang heiratet!“ Putta blickt erſchrocken auf, feuerrot ſteht Robbys gutes, ehrliches Geſicht über dem weißen Tiſchtuch. Sie fühlt, wie auch ihr das Blut zu Kopf ſteigt und in den Schläfen hämmert. Aber dann nickt ſie: „Ja, mir ſoll es recht ſein!“ Und nun wird Robbys Geſicht da drüben noch röter, noch dümmer Der Agent beſtellt zur Beſiegelung des Vertrags⸗ abſchluſſes zwei Doppelkorn für die Herren und einen weißen Curaçao für Madame. Als die Gläſer geleert ſind, ſieht er Yutta voll an.„Wiſſen Sie, daß Gordon tot iſt?“ fragt er unvermittelt. Sie bewegt langſam und verneinend bas blaſſe Geſicht. „Jal“ beginnt er und dreht nachdenklich das Likörglas zwiſchen den langen, knochigen Fingern. „Ich hab's auch erſt heute erfahren. Er war doch mit einem Mädel drüben in den Staaten, und die hat ihn ſitzen laſſen wegen irgend ſo'nem exotiſchen Gent. Und der gute Gordon hat den Rappel ge⸗ kriegt, hat dem Paar aufgelauert, hat das Hotel⸗ zimmer geſtürmt, den Revolver herausgeholt und wüſt in der Gegend rumgefunkt. Das Mädel hat er umgelegt, gleich tot ſoll'ne„Halbe“ geweſen ſein, ich verſteh den Kram nicht, den Mann hat er nicht getroffen, und den letzten Schuß hat er ſich ſelbſt durch den Kopf gejagt. Verrückte Sache, der Gent hat das Vermögen des Mädels eingeſtrichen, ſoll nicht wenig geweſen ſein, und iſt nun für neue Taten greifbar, ſo'n Kerl fällt ja die Treppe immer nur raufl— Ja, ja, ich komme ſchon!“ winkt er nach der Drehtür, in der ein Chauffeur erſcheint, der ſich ſuchend umſieht. „Kinder, ihr müßt mich entſchuldigen, mein Flug⸗ zeug! Ich habe morgen im Hungaria eine große Konferenz!“ Damit iſt er in ſeinem Mantel, hat den Hut aufgeſetzt, die dicke gelbe Aktentaſche unter den Arm geklemmt, ſchüttelt ihnen noch einmal raſch die Hände, ſtürmt hinaus Putta ſieht ſtumm vor ſich hin. Soll ſie trauern, weinen um James Gordon?— Ihr Herz hat nichts von ihm gewußt, ſie kann ſich jetzt nicht dagegen wehren, daß ein Gefühl wie vage Freude ſie langſam und ſtark erfüllt: Gordon iſt tot, die Vergangenheit iſt tot. Robby läßt ſich die Whiskyflaſche bringen, und dann trinkt er ſtumm und abweſenden Geſichts zum Entſetzen Yuttas und zum reſpektvollen Erſtaunen des Kellners ein großes Glas unverdünnt, ſo wie man den Whisky in fröhlichen Stunden auf der Veranda des alten Ridgeway getrunken hat— das iſt ſeine Totenfeier für May Ridgeway. Sie war ſchön, ſie war ſüß, ſie war heiß— aber ſie war treu⸗ los und war ein Luder. Sein Herz hat nicht ge⸗ blutet, als ſie ihn verließ und böſe verriet, ſoll er heute um ſie trauern? Sie iſt ihm fremd, May Ridgeway iſt ein ganz fremder Menſch, der drüben in Amerika einen Tod geſtorben iſt, den er ſich ſelbſt heraufbeſchworen hat— karewell, Mayl Aber ſo'n Whisky ſchmeckt eigentlich verdammt gut! Er greift von neuem nach der Flaſche, um ſich ein friſches Glas einzuſchenken— doch da liegt eine ſchmale, bräunliche Hand auf ſeinem Arm und hält ihn feſt. Yutta ſagt:„Robby, es iſt genug. Du biſt hier nicht in Indien. Und wenn ich an deinem Tiſche ſitze, mußt du deine Gelüſte ein bißchen zähmen, nicht wahr? Ich ſchätze einen Säufer gar nicht!“ Er lügt empört:„Aber ich wollte ja gar nicht mehr... Ich wollte nur mal nach dem Etikett ſehen, um mir die Marke zu merken, die iſt nämlich wirklich erſtklaſſig. Sie lacht ihn aus, wiſſend und überlegen, während er wehmütig der entſchwindenden Flaſche nachſieht, die vom Kellner in Sicherheit ge⸗ bracht wird. Dann bettelt er:„Wollen wir nicht ein bißchen noch durch die Straßen laufen, Yutta? Ich möchte ſo gern! Wir ſind hier in Hamburg, ich bin doch hier zu Haus!“ „Gern!“ ſagt ſie und ſteht auf. Er zahlt, zieht den Mantel an, auf der Straße nimmt Putta ſeinen Arm und ihr Schritt fängt ſeinen Rhythmus Sie hat ihre Eigenheiten, das mit dem Buddel eben war wirklich nicht ſchön, aber ein feiner Kerl iſt Nutta doch Zwei, drei ſtille, abgelegene Straßen, überqueren ſie einen breiten Aſphalt, ein ſchmaler Parkweg nimmt ſie auf, führt ſie hinter blattloſes Geſtrüpp und an das Ufer der Außenalſter. Der Himmel hängt tief und grau, vereinzelte Schneeflocken, kaum wahrnehmbar, ſchweben herab. Das Waſſer iſt ſchwarz und bewegt, heftig klatſchen die kurzen, harten Wellen gegen den Strand. Unter dem Bogen der Lombardsbrücke verſchwindet juſt der dann letzte Fährdampfer mit ſeinen bunten Lichtern. Weit dehnt ſich das Waſſer, fern funkeln die Lichter von Harveſtehude.„Hier iſt es ſchön!“ ſagt Nutta, ſchmiegt ſich feſter in Robbys Arm und ſtülpt mit der freien Hand den Kragen ihres Pelzmantels auf. „Weißt du, Putta!“ ſagt Robby,„wenn wir im nächſten Jahr wieder nach Hamburg kommen, kau⸗ fen wir uns ein Haus. Ein Haus hinter Blankeneſe, weißt du, vorn die Elbe und hinten Kiefernwald und Heide. Und ordentlich Land muß drum herum ſein, daß man auch mal huſten kann, ohne die Hand vor den Mund halten zu müſſen!“ „Was willſt du denn mit einem Haus?“ fragt ſie mit naivem Blick. „Wohnen will ich drin!“ brummt er.„Und über⸗ haupt muß man wiſſen, wo man hingehört, nicht wahr? In den Sommermonaten, oder wenn wir alt ſind, oder wenn wir— toi, toi, toi— mal ge⸗ nug haben. Ein Haus iſt wichtig, ein Haus gehört dazu!“ Sie antwortet nicht, ſieht ſtill über die ſeltſam bewegte Waſſerfläche. Er ſeufzt, ſie ſtellt ſich dumm, ſie könnte doch wenigſtens mal„Wir?“ fragen, das iſt doch nur die pure Niedertracht von ihr. „Haſt du gehört, was Watſon geſagt hat?“ hebt er von neuem an. „Mit den fünf Prozent, die wir zuſammen tragen?“ ſagt ſie eifrig.„Das finde ich ſehr nobel von ihm!“ „Ich auch, aber das meine ich nicht! Er ſagte..“ „Daß er meine Gage noch höher treibt? Ich bin geſpannt, ob ihm das glücken wird!“ Jetzt lacht Robby laut heraus, wendet ſich ihr ganz au, greift ihre Schultern mit beiden Händen. „Nun laß mal die Faxen!“ ſagt er gönnerhaft wie ein alter Onkel.„Daß wir zwei bald heiraten, hat er geſagt. Yutta— du haſt doch deine Papiere bei der Hand, wenn ich morgen das Aufgebot beſtelle, können wir noch vor Ablauf des Engagements hier Mann und Frau ſein!“ Dann ſchweigt er verdutzt, denn er fühlt, wie Nutta ängſtlich und heftig erzittert. Erſchrocken ſieht er in ihre großen Augen, die flehend an ſeinem Mund hängen. So'n kleines Mädel, ſo ne lütte, ſeute Deern, das ſieht ja aus, als wenn ſie Angſt hätte vor ihm... Aber Nutta und Angſt haben— beinahe lacht er wieder laut heraus. „Robbyl“ ſagt Nutta mit merkwürdig kleiner, geborſtener Stimme.„Robby, das iſt doch nicht dein Ernſt!“ * 1 ——— 00 6— 9 8 Seite Nummer 824 Samstag, 17. Juli“ Sonntag, 18. Juli 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Fesier Wochenschluß Gule Umsaize in einigen Spezialwerien— Kauineigung des Publixums Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien ſeſt Srankfurt,. Sull. Die Wochenſchlußbörſe eröffnete am Aktienmarkt un⸗ verändert feſt bei lebhafter Umſatztätigbeit. Beſonders große Umſätze hatten J. Farben zu vertzeichnen, da die in den letzten Tagen beobachteten Käufe eines großen Frankfurter Unternehmens weiter anhielten. Die Far⸗ benaktie ſtieg auf 169/ bis 170(169). Eine Spezialbewe⸗ gung hatten ferner Bemberg, die mit 1570 bis 158(155) geſucht waren. Montanwerte lagen ruhig, aber freundlich. Klöckner konnten ſich auf 141/4 bis 141%(44054) erhöhen, Verenin. Stahlwerbe gut behauptet, dagegen Harpener etwas leichter. Von ſonſtigen Werten lagen Schuckert 90 v. H. leichter, Reichsbank ermäßigten ſich um 74 v. 5. auf A8. Verkehrsaktien erfuhren gegenüber dem Vortag keine Veränderungen. Maſchinenaktien zogen leicht an. Der Reutenmarkt lag vorerſt noch vuhig. Kommunalum⸗ ſchuldung waren 94,25(94,20), Reichsaltbeſitz 126¼(126,15). Weiteves Intereſſe beſtand für öprozentige Induſtrieobli⸗ oabionen, die geſucht blieben. Om Verlauf blieb die Grundſtimmung am Aktienmarkt weiter feſt, ohne daß beſondere Veränderungen zu ver⸗ deichnen waren. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Werten befeſtigten ſich Daimler auf 14056(18976), ſonſt hielten ſich die Veränderungen nach beiden Seiten im Rahmen von 74 bis ½ v. H. Auch der Rentenmarkt lag micht weſentlich verändert, Kommunalumſchuldung 94,20. Von Liquidationspfandbriefen waren Pfälzer geſtrichen Gelb. Eiſenbahnbank⸗Obligationen waren 7, Giſenbahn⸗ rentenbank 74 v. H. feſter. Im Freiverkehr wurden uA⸗Film mit 79/%(7) genannt. Berliner Börſe: Aktien und Reuten weiter gefragt Obwohl das Wertpapiergeſchäft am heutigen Samstag micht gang den Umfang des Vortages erreichte, da der be⸗ wufsmäßige Börſenhandel in Anbetracht der eintägigen Unterbrechung gewohnterweiſe größere Engagements nicht ömpchzuhalten wünſcht, blieb die Grundtendenz weiter Das Publikum bekundet nach wie vor leb⸗ afte Kaufneigung auf allen Marktgebieten, ſo daß die Kurſe, ſofern noch nicht Gewinnſicherungen einen gewiſſen Druck ausübten, meiſt Beſſerungen aufwieſen. Das galt auch heute wieder für einige Spezialwerte, insbeſondere Farben, die einen um 7 höheren Anfangsburs von 16936 ſogleich auf 169¼ ſteigerten. Man bezeichnet das Papier den übrigen ſchweren Werten gegenüber als zurückgeblie⸗ ben; tatſächlich hat es nicht die Kursbewegungen der ſonſt führenden Aktien mitgemacht. Am gleichen Markt zogen Goldſchmidt um 4% v. H. an, während bei von Heyden ein Angebot von nur 4000/ genügte, um den Kurs um v. H. zu drücken. Bemerkenswert ſeſt bleiben am Kunſtſeibemarkt Bemberg, die zunächſt um 2½ und dann ſogleich um v. H. anſtiegen. Verhältnismäßig vuhig Uagen Montanwerte, wobei ſich Schwankungen um Prozent⸗ bruchteile nach beiden Teilen ergaben. Auch Braunkohlen⸗ und Kaliwerte wurden, ſofern überhaupt Material zur Verfügung ſtand, etwa auf Vortagsbaſis gehandelt. Von Maſchinenbauaktien zogen Deutſche Waffen, allerdings bei mur kleinem Bedarf um 17 v. H. an. Sonſt ſind noch Papier⸗ und Zellſtoffwerte als lebhafter gefragt und ent⸗ ſprechend feſter(Waldhof plus 1½ v..) zu erwähnen. Schwächer lagen Holzmann um 17/ und Reichsbank um 1 v. H. Am Rentenmarkt beſteht weiter Bedarf an guten Amlagewerten, die indeſſen, wie Reichsſchatzanweiſungen, recht knapp ſind. Altbeſitz notierten unverändert 126,90, Umſchuldung unverändert 94,20. 5 Im Verlauf hielt die Kaufluſt der Bankenkunoſchaft weiter an, wobei wieder Spezialwerte eine Bevorzugung erfuhren. Charlotten Waſſer, die als Anlagepapier empfoh⸗ len werden, gewannen 1 v. H. gegen den Anfang, in glei⸗ chem Ausmaß waren Conti Gummi gebeſſert. Demag, die * v. H. unter Vortagsſchluß eröffnet hatten, zogen ſpäter um 1 v. H. an. Feſt lagen Schubert und Salzer mit plus 17 v. H. Bemberg erhöhten ihren Anfangsgewinn von 276 auf 4 v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt mußten Hypotheken⸗ Pfanobriefe, ſo u. a. der Preußiſchen Pfandbriefbank, inſolge Materialmangels mit ca. 30 v. H. zugeteilt werden. Geſucht waren ferner Kommunalobligationen, bei 98 Geld. Stadt⸗ onleihen waren nur wenig verändert, auch Länder⸗ und Provinzanleihen wieſen nur unerhebliche Schwankungen auf. Von Reichsſchatzanweiſungen waren Ser auf 99,70 (996) befeſtigt. Am Markt der Induſtrieobligationen ge⸗ wannen Aachener 1, neue Harpener 4 v. H. Am Einheitsmarkt zeigte ſich weiteres lebhaftes Inker⸗ eſſe für Bankaktien, da man bereits jetzt glaubt, mit er⸗ höhten Dividendenſätzen rechen zu können. Berliner Han⸗ delsgeſellſchaften zogen um 76, Commerzbank um 6 v. H. an. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank waren im Zuſammenhang mit der Verſchärfung des japaniſch⸗chineſiſchen Konflikts um 5& ſchlechter. Hypothekenbanken lagen nicht ganz einheit⸗ lich. Während Bayriſche Hypotheken erneut 2 v. H. ge⸗ winnen konnten, gaben Hamburger Hypotheken bei Ge⸗ winnſicherungen 7 v. H. her. Von Induſtriepapieren wur⸗ den Euthin⸗Lübecker Eiſenbahn bei Repartierung, Ammen⸗ dorfer Papiere um je 44, Knorr um 4576 v. H. höher notiert, dagegen gaben Sachſenwerk 5, Voß u. Co. 44 v. H. her. Bei den Kolonialpapieren zogen Otavi um 1 /, Schantung um 1 v. H. an. Steuergutſcheine blieben zum größten Teil geſtrichen. 1088er ſtiegen um 5 Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 100,12 G; 1939er 100,25;: 1940er 100,12 G; 1941er 100 G; 1942er 1˙2 8 194ger 99,37 G; 1944er 99/½25 G; 1946er bis 1938er e 3 Fn 1044/5er und 1946/48er je 79,25 6 Aproz. Umſchuld.⸗Verband 93,8250 94,575 B. Die Börſe ſchloß mit wenigen Ausnahmen zu Tages⸗ höchſtkurſen. Vereinigte Stahlwerke gingen mit 12476, Farben mit 170 aus dem Verkehr. Das Bezugsrecht für Rheinmetall⸗Borſig zog heute auf 5“ v. H. an. Nachbörslich galten Eiſenbahnverkehr 158½ Geld. Geld- und Devisenmarki Der Franken weiter abgeſchwächt Berlin, 17. Juli. Am Geldmarkt ſetzte ſich nach dem Medio eine Erleichterung gurch, ſo doß die Blankotages⸗ geldſätze wieder auf 27—274 v. H. ermäßigt werden konn⸗ ten. Allerdings ſtellte ſich in den Mittagsſtunden wieder etwas ſtärkerer Bedarf an kurzfriſtigem Geld ein. Das Anlagegeſchäft verlief in verhältnismäßig ruhigen Bahnen. In Privatdiskonten überwog Nachfrage, während Solawech⸗ ſel kaum an den Markt kamen und auch unverzinsliche Schatzanweiſungen nur in kleinſten Beträgen gehandelt 24.0 Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert v. H. An den internationalen Deviſenmärkten ſetzte ſich die Abſchwächung des franzbſiſchen Franken fort. Die letzte Londnoer Notiz ſtellte ſich auf co. 182 nach 128,50 am Vor⸗ tag. Gegen Amſterdam trat eine Ermäßigung auf 6,92 (702), gegen Zürich auf 16,62/(16,86) ein. Da die franzb⸗ ſiſchen Fluchtkapitalien hauptfächlich ihren Weg nach dem Londnoer Markt nehmen, lag das Pfund weiter feſt und notierte in Amſterdam 9,0257(9,01), in Zürich 21,71(21,6572). Der Dollar konnte ſich behaupten, der Schweizer Franken und der holländiſche Gulden blieben gedrückt. Die ketzte Pfunde⸗Kabel⸗Notiz lautete 4,97%(4,90647). Oiskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Dis⸗ 15. Juli 17. Juli aen e, ont] Oel N Brle G 7859 Aegopten Lägypt. Pfd.. 12655/ 12685 12670ʃ 12.700 Argentinten.Pefs 5 9 98 Belgien.. 100 Belga2 41.900 41.980 44.870 41.950 Braſilien„ 1Milreis 9165( 9..165/ 9,167 Bulgarien. 100 Leva] 6 8047/ 3053 30. 3053 Dänemark 100Kronen] 4 55.1055.28 55.2355,85 Danzig. 100 Gulden 3 47.10.20 47.10.20 England.. 1Pfund] 2 12.855 12.385 12.3700 12.400 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4½¼ 67.936907 67.98.68.07 Finnland 100finnl. M. 4 5455( 5475 54751 585 Frankreich.. 100 Fres. 2.620.640 9391.409 Griechenland 100 Dr. 6 2. 2887 2 2857 olland. 100 Gulden2 137.3 374¹ 137.07 13735 ran(Teherau) ſbpabln 18415,38 15.8615%40 sland.. 100 iel. Kr. 57 5545556 55,155, talien... 100Lire 4¼ 1809 13411 18.0918411 Japan... 19en].0] 0,71/ 0719.7480 9720 Jugoſtavieni00 Dinar[ 5 36944.706 56944 3½705 anada 1 kan. Dollar.484 2,488 2484/ 2488 Lettland.. 100 Latts 6 48.90 49.— 80 49.— Litauen.. 100 Litas] 5½ 4180 41.98 90 4198 Norwegen 100 Kronen]4 6209 62.24 6247 62.29 Oeſterreich 100Schill. 36489549.05 48.95 49.05 Polen. 100 Bloty 5 2 99 470 20 Portugal 100 Escudo] 4½ Il, 14.240 11.2400 11,250 — 5 205 6880—— weben.* 19 Schwetz. 100 Franken1 57.05 57,17 50.90 57.02 Spanien. 100Peſeten 8 16.9817,.02 16.98—2 Tſchechoſlowakeil00K.] 3.68¹ 1—.551]/.660 Türkei.. Itürk. Pfd.] 56.978/ 1882 1878 1. Ungarn.. 100Pengö] 4 72 202 085 0 Uruguay. 1Goldpeſo 1459 1,461 14644/ 1,466 Ver. Staaten 1 Dollar*4 2* 24891.493 * Frankfurt, 17. Juli. Tagesgeld 274(24) v. H. Dr.) Unverändert; prompt per 10 Tage 32,37½; Juli 32,32/ u. 32,375; Ten⸗ Dr.) Unverändert. Dr.) Amtlich notierten in je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 79,25. Fein⸗Silber je Kilo 38,70—41,70 J. Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 14,60. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 8,72 Noy. 8,65; Jan. 8,62.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo Juli 107; Sept. 109,50; Nov., Jan. je 108,75 669; Auguſt, Sept je 667; Okt. 668; Nov., Jan., Febr. je 668; März 669; April 670; Mai, Juni je 671; langſam, Schweine verteilt, Schafe ruhig. Heilbronner Stadtgarten findet täglich ein Weinfeſt ſtatt.— Waren und Närkie Nürnberger Hopfenmarkt vom 10. bis 16. Juli. Am Hopfenmarkt nimmt der Ausverkauf der Ernte 1096 einen normalen Fortgang. Im Verlaufe der heute ſchlie⸗ ßenden Berichtswoche wurden im Inlandsverkehr wieder 69 Ballen mit 141 Ztr. abgenommen. Zu den Abnehmern gehören immer noch einzelne deutſche Brauereien, die aber nur für beſtvorhandene Ware Intereſſe zeigen. Die Käufe für Exportzwecke ſind nicht mehr von Bedeutung. Bis zu Beginn der neuen Ernte(Ende Auguſt) werden aber die nur noch geringen Beſtände— etwa 1000 Zentner— ver⸗ kauft ſein. Die Preiſe ſind bei ruhigem Einkauf unver⸗ ändert geblieben. Für Inlandszwecke wurden bezahlt Hallertauer mit 200—210 /, Tettnanger mit 210 /, Spal⸗ ter mit 205„/, Jurahopfen mit 200/ und Württemberger mit 170—180/ je Zentner. Schlußſtimmung: ruhig⸗freund⸗ lich bei unveränderten Preiſen. Die Ausſichten für die neue Ernte erſcheinen weiterhin unvermindert günſtig. Die Stöcke haben zahlreiche Seiten⸗ triebe entwickelt und die Anlagen ſtehen meiſt in voller Blüte. Das gegenwärtige günſtige Wetter fördert die Ent⸗ wicklung ſehr vorteilhaft, ſo daß in den frühen Lagen ſchon um Mitte Auguſt mit der Pflücke begonnen werden wird. Die da und dort auftretenden Schädlinge wurden bis jetzt überall mit Erfolg bekämpft. Am Saazer Platze iſt die Marktlage ſehr ruhig. Die geringen Umſätze umfaſſen nur ſchwächere Sorten. Notie⸗ rungen unverändert von 450—850 Kronen. Das allgemeine Intereſſe wendet ſich bereits der neuen Ernte zu.— Auch die weſtlichen Märkte liegen weiterhin ruhig, nur im Elſaß wurden vereinzelte Käufe zu Exportzewecken zu unverän⸗ derten Preiſen getätigt. Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. Juli.(Eig. Tendenz ruhig. Gemahl. Lis denz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalzuotierung vom 17. Juli.(Eig. 2 Berliner Metallnotierungen vom 17. Juli.(Eig. Bremer Baumwolle vom 17. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Juli.(Eig. Dr.) ; Sept. 5 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Juli.(Eig. Dr.) Amerikan Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli(37) Dez., je 667; Juli 670; Okt. 664; Dez., Jan.(30) je 660; März 661; Mai 662; Loko 687; Tagesimport 10 100; Tendenz ruhig, ſtetig. eVon den badiſchen Schlachtviehmärkten. Der Verlauf der Ferkel⸗ und Läufermärkte war in der Berichtswoche mit wenigen Ausnahmen zebhaft und gut. Merkliche Preisſchwankungen ſind nicht aufgetreten, doch iſt eine leichte Beſſerung der Preiſe feſtzuſtellen. Die Nutzvieh⸗ märkte ſind etwas beſſer geworden. Verſchiedentlich haben die Preiſe leicht angezogen. Auch der Abſatz hat eine merk⸗ liche Steigerung erfahren. Die Verſorgung mit Schlacht⸗ vieh war wieder ausreichend. Die aufgetriebenen Bullen und Rinder waren durchſchnittlich etwas leicht. Kälber waren genügend vorhanden. Die Beſchaffenheit der Tiere war mittel bis gut. Der Schweineauftrieb hat etwas nach⸗ gelaſſen. Der Bedarf konnte gedeckt werden. Nürnberger Kleinviehmarkt vom 16. Juli. Auftrieb: 650 Kälber, 1 259 Schweine, 120 Schafe und 28 Lämmer. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 30—63, Schweine 50,5 bis 54,5 und Sauen 49—54,5 Pfg. je Kg. Fleiſchgroß⸗ markt(Angebot: 824 Stück Großviehviertel): Ochſen 65 bis 70, Bullen 62—73, Kühe 45—73, Rinder 65—76, Kalbfleiſch in Viertel 74—95, Schweine 72, Schafe 50—78 und Läm⸗ mer 80—90 Pfg. je Ka. Marktverlauf: Kälber ſehr Reichstagung des Weinbaues in Heilbronn. Die erſte Reichstagung des dͤeutſchen Weinbaues mit Lehr⸗ und Induſtrieſchau findet vom 22. bis 29. Auguſt in Heilbronn ſtatt. Die Weinbauausſtellung, die größte dieſer Art, die je in Deutſchland ſtattgefunden hat, wird allen am Wein⸗ fach Beteiligten auf allen Gebieten des neuzeitlichen Wein⸗ baues die neueſten Erfahrungen und Ergebniſſe zeigen, In der angegliederten Induſtrieſchau werden die neueſten Maſchinen und Geräte des Weinfaches ausgeſtellt. Im Führende Perſönlichkeiten des Reichsnährſtandes Berlen werden in dieſer Woche auf den Sondertagungen über allk einſchlägigen Fragen des Weinbaues ſprechen. Günſtige Entwicklung der Textileinzelhandelsumſäte. Nach den Ergebniſſen der Umſatzſtatiſtik der Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel, die in Zuſammenarbeit mit der Forſchungsſtelle für den Handel beim Ra durchgeführt wird, lagen die Textils einzelhondelsumſätze im April 1057 durchſchnittlich 6,5 v. H. höher als im April 1936. Das Aprilergebnis zeigt allers dings kein zuvecläſſiges Bild von der konfunkturellen End wicklung der Textileinzelhandelsumſätze, da durch den frühen Oſtertermin eine Umſatzverlagerung zugunſten des März eingetreten war. Die Umſatzſteigerung im Mai 1937 die im Geſamtdurchſchnitt für das deutſche Wirtſchaftsgebte 7,6 v. H. gegenüber dem Vorjahre beträgt, läßt dagegen beſſer die Entwicklung der Umſätze im erkennen. Wie in den vorangegangenen onaten haben auch im Mai die kleinſten Geſchäfte am beſten abgeſchnitten. Die geringſten Umſatzſteigerungen haben dagegen die Groß⸗ beiriebe mit einem Jahresumſatz über 1 Mill. zu ver⸗ zeichnen. Hervorzuheben iſt, daß die Entwicklung der Um⸗ ſätze in allen deutſchen Wirtſchaftsgebieten verhältnismäßig einheitlich war. * Rückgang der Handwerksinnungen von 17 000 auf 15 000, Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat ſoeben ein Jahrbuch fextiggeſtellt, das über die Ergebniſſe des Ge⸗ ſchäftsjahres 1936/7 berichtet. Es wird feſtgeſtellt, daß die gebeſſerte wirtſchaftliche Lage der Hanoͤwerksbetriebe ebenſo unverkennbar iſt, wie der nunmehr reibungsloſe Lauf des Organiſationsapparates, Die fachlichen Meiſterprüfungs⸗ vorſchriften ſeien für den größten Teil des Handwerks voll⸗ endet, die Meiſterprüfungsausſchüſſe neu beſetzt und die fachlichen Vorſchriften für das Lehrlingsweſen in Angrif genommen worden. Die Werkſtoffumſtellung im Handwer wurde kräftig vorangetrieben. Die Einheitsbuchführungen ſeien für die meiſten Handwerkszweige fertiggeſtellt und die Vorbereitungen für eine nachdrückliche Einführung im Handwerk getroffen. Ein Beweis für die fortſchreitende Verbeſſerung der Organiſation ſei die Verminderung der Zahl der Innungen von 17 000 auf 15000. Weiter wird der Ausbau der Ausfuhrförderung durch Errichtung neuer Ausfuhrförderſtellen und Gründung einer Ausfuhrſtelle des deutſchen Handwerks erwähnt. Die„Treubau“ wurde auf eine breitere Grundlage geſtellt, als neue Selbſthilfeein⸗ richtungen des Handwerks ſind 14 Bauträgergeſellſchaften gegründet worden. Zum erſten Male kann von einer erheb⸗ lichen Verminderung der Regiebetriebe berichtet werden Für die Altersverſicherung des Handwerks ſei ein Plon ausgearbeitet worden. Mit ſeinen 222 aneekannten Lieſe⸗ rungsgenoſſenſchaften habe der Reichsſtand immer weitere Kreiſe des Handwerks zu Großaufträgen heranziehen kön⸗ nen. Die wirtſchaftliche Hebung des Handwerks könne nur Hand in Hand mit der Steigerung der handwerklichen Lei⸗ ſtung und der Hebung ihres Rufes erfolgen. Mittel zur Leiſtungsſteigerung ſeien vor allem Ausleſe und Erziehung. *27 Staaten auf dem Kongreß für gärungsloſe Früchte⸗ verwertung. Zum zweiten Internationalen Kongreß fün gärungsloſe Früchteverwertung, der unter der Schirmherr⸗ ſchaft des Reichsbauernführers und Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft vom 2. bis 5. Auguſt in Berkin ſtattfindet, ſind bis jetzt Meldungen von 27 Natio⸗ nen eingegangen, die daran teilnehmen werden. Es ſind dies Aegypten, Argentinien, Belgien, Braſilien, Bulgarien, Freie Stadt Danzig, Dänemark, England, Eſtland, Holland, Finnland, Frankreich, Italien, Jugoſlawien, Lettland, Neuſeeland, Norwegen, Oeſterreich, Poben, Rumänien, Schweden, Schweiz, Ungarn, Uruguay, Vereinigte Staaten, Tſchechoſlowakei und die Türkei. Schon aus dieſer ſtarken Beteiligung geht hervor, welch große Bedeutung der neuen Bewegung der gärungsloſen Früchteverwertung überall in der Welt beigemeſſen wird. Vertreter vieler Staaten wer⸗ den ebenfalls auf dem Kongreß über die verſchiedenen techniſchen und mediziniſchen Probleme des Süßmoſtes ſprechen. & Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 14. Juli auf 106,4(1919 100). Sie iſt gegenüber der Vorwoche(106,3) wenig verändert. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,5(plus 0,1 v..), Kolonialwaren 97,6(minus 0,1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 96,4(plus 0,1 v..) und induſtrielle Fer⸗ tigwaren 124,6(plus 0,1 v..). SEMSEI A co· SaNK aNNEDDt O 7, 17 fmen, 2208½ u. 086 AInnahme von Spargeldern 18. 17. 9. Goldn 8 17. 3 18. 12.—— 22 ½ Pr. Od.⸗Pfbrf. 4 ndbriefe„ Hyp. ⸗Bk. adiſche Maſch. 100,0l 1000Großkraft. Mhm. 0 12,5 00 8 3 2 1 Frankfurt Anteihen.Com. Verd. ſen..-Pferſ. Shipndinskenbanken], Mang,R, 9889 S3 8fGrr Pe. edeg. 75 b 2 Srin E Biktnner 250.)::'erv.- Sareßeänſ P23s E80oudkeenaneet 593 292 Vertesnrs-Atetlen 2 9 Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 134,5 184,5 K 19. 9925 V. Hy/pO 4½% do. R 35,86,89 99,50] 99.50 Bayr. Motorenw. 449.0149.5 ellſt Waldhof 151 00, Bod, AG.f. Rhein⸗ Deuische Seen d0 en eei% P Sa Pide 101.5 Lül.5 Sennberg S. B. 1 178 0/ faſeme- 357%/P Pee-ürberd. 1239 eenhef. Giff, und See⸗ lestver zinsl. Werteſ, 201 90 do,.⸗tomB298.25 88.25 Würzb.§-HIſ 100.2 100.24% Rh.-Byp.-Bl. Julius Berger 144.5 145,2J Haid u. Reu 90,75 85.75 8 Mühlen.. 153,0 158,0 transportMhm. 113,01139 400—— 2088.15 2 n Geom. Ki-f 88,25 98.50 Brauer. Kleinlein] 106.) 107.5 Ganſmerte Pülſen 155,2 5 bf. Breßh.“Sprit.. Bank-Aktien It-Reichsb. Vorz. 12/,12/2 E 55 2 1—Sanfw 12 Badi otsch. Staatsanleihen/BerlinGolbz4 J00“ 1005 3 98 Eir Prfbe S Bromn, Sonen:..Harbener⸗“ 1600—— 7822/235/Cont.. Painsch 1261427 e e e 93— kandes- und Provinz-C 6 an 35 68.25 OaS, u i1, 4.. 10l.2 40l 2/ement Setelog. 159) 160 Sannenenb 180. We 51..⸗Anl. 271 1017 101)%(0 Srankf. 26033.—8875 banken, kom. Giroverb.ſ 4½ Freitr HypBt Kpv. Ac— K P 74 E115 Nheimmetall 158.8 184.5 Dresdner Bank.J 105.0 165,0 Bad. 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Mühle Rüningen 175.2 Stader Lederfabr...... Dt. Centralb.⸗Kr.] I19,00 118,0 Stavi⸗Minen.3 227 T erbſ 9775 4½ Dt.Kom. 25.26 J 99,621 99,6244½ do. Kom.k 20J 98.— 58.—lAmperwerke. 129,/ 150,21 do. Eiſenhand.] 152,2.[Hochtief.⸗G.. 149,)% Mülheim. Bergw.] 1790/. Steatit⸗Magneſia.. Dt, Eff.u..⸗Bk.] 95.50 86.50 Schantung⸗H. A 13/0/ 180 9 — 2 —— ————————— HANDELS- ο WIRTSCHKFTS-zErrux Samstag. 17. Juli/ Sonntag, 18. Juli 1927 der Neuen Mannheimer Zeitung Noosevelis Nein Amerſkas Präſident Rooſevelt hat es abgelehnt, den Europäern Hilfe zu leiſten. Denn nichts ande⸗ res bedeutet die vor Preſſevertretern abgegbene Er⸗ klärung: es treſfe nicht zu, daß die Vereinigten Staaten vermittelnd einzugreifen bereit ſeien, um die Behebung der wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten des alten Erdteiles zu erleichtern. Noch ſchroffer als dies Nein des Präſidenten an ſich wirkt die hinzugefügte Begründung: die gegenwär⸗ tigen politiſchen Spannungen und Unruhen auf dem europäiſchen Feſtland machten eine ſolche Aufgabe äußerſt ſchwierig, wenn nicht unmöglich Damit ſind wenigſtens für die Gegenwart die Hoffnungen zertrümmert, die an den verſchiedenſten Stellen der Welt, vielfach auch in Amerika ſelbſt, im beſonderen auf die Reiſen des belgiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten van Zeeland geſetzt wurden. Auf⸗ ſie und auf den weiteren Umkreis der Beſtrebungen, die mit van Zeelands„Auftrag“ zuſammenhingen. Denn dieſe Beauftragung des belgiſchen Starts⸗ mannes dͤurch England und Frankreich ſtand ja nicht am Anfangspunkt, ſondern am Endpunkt einer Ge⸗ dankenreihe; ebenſo wie Herrn van Zeelands Be⸗ ſuch in Waſhington der vorläufige Enopunkt ſeines Unterſuchungswerkes war. Herr van Zeeland wäre ja nicht von den Regierungen zweier Weltmächte damit betraut worden, die Vorausſetzungen einer neuen und freieren Weltwirtſchaft, die Ausſichten einer Weltwirtſchaftskonſerenz zu prüfen, wenn nicht der Wunſch, gemeinſam etwas zu erreichen und ſogar ein allgemeines Bild von der möglichen Art ſeiner Erfüllung bereits vorhanden geweſen wären. Die Grundgedanken, deren Verwirklichung Herr van Zeeland unterſuchen ſollte, waren verhältnis⸗ mäßig einfach. Man empfand den Zuſtand, wie er ſich ſeit dem Einſetzen der Weltwirtſchaftskriſe her⸗ ausgebildet hatte, als eine Art Kriegszuſtand. Die Zollſchranken waren emporgewachſen, Kontingente begrenzten den Güteraustauſch noch ſchärfer. Der Außenhandel ging auf ein Drittel ſeines früheren Höchſtſtandes(wenigſtens dem Geloͤwert nach) zu⸗ rück, und auch die neue Konjunktur ließ ihn viel Langſamer wieder zunehmen, als die Produktion ſich hob. Denn Deviſenſchwierigkeiten, Währungs⸗ wirren, Rohſtoffknappheiten— verſchärft durch den neuen Rüſtungsbedarf—, politiſches Mißtrauen hemmten das Wiederaufleben des Güteraustauſches. Der Goldſtraf floß bergauf und dahin, wo er un⸗ erwünſcht war, das Fluchtkapital tat desgleichen. Die Völker, deren Ernährung im Gefahrfall nur unter äußerſter Anſpannung der heimiſchen Produk⸗ tionskräfte zu zeichnen iſt, die gold⸗ und rohſtoff⸗ armen Länder gingen notgedrungen zur Selbſthilfe über. Zu dem allem kamen die Rüſtungen mit ihren weitgehenden Anſprüchen an die Finanzkraft der Staaten und Völker, mit der durch ſie bedingten Produktions⸗ und Arbeitsumſchichtung, mit der ihnen innewohnenden Gefahr, ſpäterhin Arbeitskräfte zu Millionen freizuſetzen. Auch in den begünſtigſten Län⸗ dern gab man ſich der Sorge hin, der vom Auf⸗ rüſten geheizte innere Wirtſchaftsauftrieb könne überſteigert werden und einem um ſo ſtärkeren Rückſchlag erliegen; oder es könne, wenn die Rü⸗ ſtungen zu viel Arbeitskräfte und Rohſtoffe ver⸗ brauchten, namentlich im Außenhandel zum Kon⸗ junkturbrei der Löffel fehlen. Und zu dem allem wetterleuchtete ewig das Kriegsgewölk. So war, ſo iſt die Lage. Wie konnte ſie über⸗ wunden werden? Die drei„großen Demokratien“, England, Frankreich und die Vereinigten Staaten, urteilten von dem ihnen eigenen Blickpunkt aus. Sie waren ſich des Rieſenmaßes ihrer wirtſchaft⸗ lichen Mittel bewußt. Sie konnten leicht errechnen, daß ſie einſchließlich ihrer Gefolgſchaft von kleineren Staaten über mindeſtens drei Viertel der Wirt⸗ ſchaftskräfte des Erdoͤballs ohnehin verfügten. Was lag für ſie näher, als ſich zu einigen und den Reſt der Welt zur Nachahmung ihres Beiſpiels aufzufor⸗ dern? Das Währungsabkommen, im Oktober v. J. geſchloſſen, war ja bereits als der erſte Schritt auf dieſem Wege gedacht; eine engere wirtſchaftliche Ver⸗ bindung der Weltmächte ſollte folgen. Das Ziel war: eine neue Verwirklichung des Begriffes„Welt⸗ wirtſchaft“: ein von Feſſeln befreiter, auf ſeinen an ſich erreichbaren Umfang gebrachter Güteraustauſch alſo, eine Arbeitsteilung der Völker. Damit ein ſolches Ziel erreichbar würde, mußten die Hemmun⸗ gen beſeitigt werden, die äußeren wie die inneren: Es entſtand das Schlagwort„wirtſchaftliche Ab⸗ rüſtung“. Und da die politiſch am meiſten gefähr⸗ deten Staaten, die an Gold, Rohſtoffen, Kapital⸗ reſerven ſchwächeren Länder notgedrungen am mei⸗ ſten hatten„rüſten“ müſſen, wandte man ſich mit dieſer Forderung hauptſächlich an ſie. Nicht, als ob man ihre Nöte geleugnet hätte. Aber man ſah zu⸗ nächſt das Ergebnis und ſeine Wirkung auf die „Weltwirtſchaft“. Man ermahnte demgemäß vor allem die Länder, die ſich ſelbſt zu helſen trachteten, die Vorbedingungen des neuen Wirtſchaftsfriedens auch bei ſich ſchaffen gu helfen. Man wies ihnen auch den Weg. Deutſchland im beſonderen ſollte ſeine Rüſtungen begrenzen, ſeine Wirtſchaft überprüfen und von außen her„ſanieren“ laſſen, ſeine Währung durch Abwertung anpaſſen, dafür Gold— aber nicht ohne Bedingungen, die an Finanzauſſicht heranreich⸗ ten— erhalten. In dies allgemeine Vorſtellungsbild von dem, was die Weltwirtſchaft ſein und werden könne, ſollte Herr van Zeeland auf Grund ſeiner Studien die be⸗ ſtimmteren Linien hineinzeichnen. Aber die Ver⸗ einigten Staaten, ohne die natürlich an keine welt⸗ umfaſſende Regelung zu denken war, hatten ſchon im Anfang die Frage nüchterner, vorbehaltreicher und gegenſtändlicher beurteilt. Für ſie ſpitzte ſich das ganze Gedankenwerk auf die praktiſchere Frage zu: Hat es Zweck, demnächſt eine Weltwirtſchaftskonferenz einzuberufen? Darüber ſollte der helgiſche Miniſterpräſident in Waſhington, mit einr Art von Bericht, Auskunft geben. Nach ſeinen, wenn auch vorſichtigen Aeußerungen und einigen Freundlich⸗ keiten des Präſidenten Rooſevelt hat man weithin geglaubt, der erſte Abſchnitt ſei in der Tat zurück⸗ gelegt, und die Vorbereitungen zur Weltkonfernz könnten beginnen. Man hat ſich geirrt. Das engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſche Währungs⸗ abkommen, auf das ſo viel Erwartungen geſetzt wur⸗ den, hat, um das Mindeſte zu ſagen, ſich in ſeinen ſachlichen Vorausſetzungen gewandelt. Soweit Ame⸗ rika geneigt iſt, mit anderen wirtſchaftlich zuſammen⸗ zuarbeiten, beſchränkt ſich dieſer Wille einſtweilen auf die Betätigung„angelſächſiſcher“ Verwandt⸗ ſchaftsgefühle. Die Fähigkeit oder Geneigtheit der Selbſthilfe⸗Länder, nach den ihnen empfohlenen Re⸗ zepten zu verfahren, wird in Waſhington offenbar geringer eingeſchätzt als zuvor; um ſo größer er⸗ ſcheint für amerikaniſche Augen die Bedrohtheit des politiſchen Friedens, ohne den man den wirtſchaft⸗ lichen für unerreichbar erachtet. Bis auf weiteres „inveſtiert“ Amerika in Europa nichts; das Riſiko ſcheint ihm zu groß. Die Lage der Nheinschiflahri O Mannheim, 16. Juli. Die Waſſerführung des Rhei⸗ nes war in der erſten Julihälfte andauernd rückläufig. Am 6. Juli unterſchritt der Kauber Pegel zum erſtenmal ſeit langer Zeit die Drei⸗Meter⸗Grenze und am 13. Juli wur⸗ den 2,67 Meter notiert. Verhältnismäßig günſtig lagen dabei noch die Verhältniſſe auf dem Oberrhein, wo am 13. Juli ein Kehler Pegelſtand von 3,32 Meter gemeldet wurde. Dieſe Waſſerſtände erlauben auch weiterhin eine volle Ausnutzung der Kähne im Verkehr bis Baſel. In den Seehäfen war die Frachtenlage dauernd feſt und die Verladetätigkeit rege. In erſter Linie wurden in Rotterdam und Antwerpen recht bedeutende Getreide⸗Ver⸗ ladungen vorgenommen. Auch die Ankünfte von Erzen und Schwefelkies in Rotterdam waren umfangreich; und ſchließ⸗ lich ſind die Brennſtoffverladungen aus Holland erbeblich geſtiegen. An Erzfrachten notierte man ab Rotterdam nach Ruhrhäfen 27/½—32 c. und nach den Häfen des Rhein⸗ Herne⸗Kanals 32—37/ c. bei vier und acht Löſchtagen. Die Liſtenfrachten der Meldeſtelle haben ſich nach Nieder⸗ rhein⸗Stationen um durchſchnittlich 2 c. ermäßigt; man verlangte nach Ruhrort 42/., nach Düſſeldorf 427 c. und nach Köln 52.; nach dem Oberrhein wurden während der ganzen Berichtszeit nach Mannheim 80., nach Karls⸗ ruhe 95 c. und nach Kehl⸗Straßburg 1,10 hfl. gefordert.— Die Schlepplohn⸗Notierungen hatten ſich in den erſten Juli⸗Tagen auf 225 c. geſenkt, vor einer Woche etwa kam wieder der 25.⸗Tarif zur Anwendung und nach einer kurzen vorübergehenden Erhöhung auf 27.⸗Tarif iſt nunmehr wieder der.⸗Tarif in Kraft. Der Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen hat ſeine ſtabile Haltung nicht verloren. Die Forderungen für Export⸗ kohlen⸗Fracht betrugen 090 nach Rotterdam und 1,20% nach Antwerpen je To. einſchl. Schlepplohn. Nach dem Oberrhein wurde eine Kahnfracht Ruhrort—Mannheim von 0,90/ und ein Schlepplohn auf der gleichen Baſis von 1,00 verlangt. Die Frachtforderungen für Maſſen⸗ güter einſchließlich Getreide(Kahnfracht und Schlepplohn) lauten für die Baſis Rotterdam—Mannheim bei ganzen Kahnladungen 2,20 /, bei Teilladungen von 400 To. und mehr 2,25„/, bei 300—399 To. 2,30 A, bei 200—299 To. 2,35 /, bei 100—199 To. 2,40 und bei 50—99 To. 2,0 4 je To. Nach Karlsruhe wird ein Zuſchlag von 0,50 4 und nach Kehl ein ſolcher von 1,00/ erhoben. Die Verkehrslage auf dem Oberrhein war gekennzeich⸗ net durch lebhafte Verſchiffungen von Rohſtoffen aller Art für die oberrheiniſche Induſtrie, von Brennſtoffen für die Schweiz und von Getreide für Rechnung der Reichs⸗ getreideſtelle. Die Getreideverſchiffungen nach der Schweiz haben ſtark nachgelaſſen und werden auch in nächſter Zeit nicht lebhafter werden. Man erfährt, daß die Schweiz be⸗ trächtliche Mengen Gerſte aus dem Donauraum, Ungarn und Jugoſlawien bezogen hat, die ihren Weg über die trockene Grenze nehmen; außerdem ſind aus Jugoflawien etwa 40—60 000 To. Mais nach der Schweiz exportiert wor⸗ den, öie ſämtlich mit der Eiſenbahn befördert werden und ſo der Rheinſchifſahrt verloren gehen.— Der Streik auf den franzöſiſchen Kanälen, von dem auch der Seitenkanal Straßburg—Kleinhüningen betroffen war, iſt Anfang des Monats beigelegt worden; trotzdem konnte der Verkehr nicht ſofort wieder aufgenommen werden, da der Kanal von Straßburg bis zur Napoleons⸗Inſel zur Durchführung von Schleuſen⸗Arbeiten in der Zeit vom 5. bis 10. Juli geſperrt war. Die Schiffahrt auf dem Main blieb unverändert ruhig. Auf dem Neckar waren die Verladungen von Heilbronn talwärts unverändert, während die Ankünfte im Berg⸗ verkehr ſich merklich vermindert haben. * Kölner Reederei AG., Köln.— Gewinnabſchluß. Wie ſchon zu Ende des vorigen Jahres mitgeteilt werden konnte, trat infolge der Verbeſſerung in der geſamten Rhein⸗Seeſchiffahrt auch bei der Kölner Reederei AG eine allmähliche Geſundung ein. In dem in der HV vorge⸗ legten Geſchäftsbericht über das Geſchäftsjahr 1936 wird einleitend ausgeführt, daß die Waſſerführung des Rheins ungewöhnlich gut geweſen ſei, und daß weſentlich häufiger als im Vorjahre Dampfer vom oder nach dem Niederrhein eu befriedigenden Verdienſten direkt verfrachtet werden konnten, obwohl zeitweiſe von konkurrierenden Rhein⸗ Seeſchiffahrtsreedereien Fahrten zu Raten übernommen worden ſeien, die erheblich unter den Durchſchnittfrachten lagen, die für indirekte Verfrachtung verlangt wurden. In der Nord⸗Oſtſeeſtrandfahrt beſſerte ſich erſt im ſpäteren Verlauf des Jahres 1996 die Lage. Nach 0,08(0,14) Mill. Anlage⸗ und 0,09(0,03) Mill./ anderen Abſchreibun⸗ gen verbleibt ein Reingewinn von 19 800/(i. V. Verluſt 126 099), um den ſich der Verluſtvortrag von 217 975 auf 198 175/ ermäßigt. In der Bilanz erſcheinen(in Mill. % Das Anlagevermögen mit 1,15(1,28), Bebeiligungen mit 0,04(0,11), Umlaufsvermögen mit 0,34(0,21), dagegen Verbindlichkeiten mit 0,97(1,13) Mill. 4. Wie vom Auf⸗ ſichtsratsvorſitzenden in der HV mitgeteilt wurde, ſeien die Ergebniſſe des erſten Viertel des neuen Jahres befrie⸗ digend, hätten jedoch nicht den Erwartungen entſprochen, da es zeitweiſe in einzelnen Relationen an Ladung ge⸗ fehlt habe. Von Anfang April an ſei eine ſtetige Steige⸗ rung der Frachtraten, vor allem in der Holgfahrt, zu ver⸗ zeichnen. Die Verwaltung ſei bezüglich des weiteven Ver⸗ Laufs zuverſichtlich. Die außerordentlichen Erträge wür⸗ den zwar hinter denen des Vorjahres zurückbleiben, doch glaube die Verwaltung, wieder einen annähernd gleichen Bruttoüberſchuß erreichen zu können. * Verſtärkter Autragszugang in der Großlebensverſiche⸗ rung der öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten. Bei den im Verbande öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen Anſtalten betrug die Antragsſumme im Jui d. J. 20,5 Mill./ gegenüber 24,6 Mill. im Vormonat und derſelben Summe im Monat des Vorjahres. Beſonders günſtig iſt das Ergebnis in der Großlebensverſicherung, in der im Berichtsmonat 5 398 neue Verſicherungen über 2,6 Mill./ beantragt wurden gegenüber 5 281 Verſicherungsanträgen über 19,8 Mill./ im Vormonat und 5 152 Anträgen über 19,2 Mill./ im Monat des Vorjahres. Insgeſamt betrugen die Antrags⸗ ſummen in der erſten Hälfte des Jahres 1933: 92,7, 1934: 121,4, 1035: 139,9, 1996: 161,2 und 1937: 158,5 Mill. 4. Die in dem letzten Jahre in Erſcheinung getretene geringe Verlangſamung des Anſteigens der Geſamtantragsſumme iſt, wie auch das obige Ergebnis der Großlebensverſiche⸗ rung zeigt, auf den allgemeinen Rückgang in der Gruppen⸗ verſicherung zurückzuführen. Die Durchſchnittsſumme der Anträge betrug im Juni d. J. in der Großlebensverſiche⸗ rung 3 995 /, in der Kleinlebensverſicherung 353 l. * Union⸗Werke AG, Kunſtdruck⸗Metallwaren⸗ und Pla⸗ katefabrik, Radebeul⸗Dresden. Laut Geſchäftsbericht hat das Jahr 1936 mit faſt den gleichen Umſätzen wie im Vor⸗ jahr wieder einen Gewinnabſchluß gebrocht. Auch im Be⸗ richtsjahr konnte die Gefolgſchaft das ganze Jahr hindurch voll beſchäftigt werden. Der Betriebsrohertrag beläuft ſich auf 1,14(1,13) Mill. J, wozu Mieten, Pachten und außer⸗ ordentliche Erträge von 0,02(0,01) Mill./ treten. Perſo⸗ nalaufwendungen beanſpruchten 0,77(0,74), Zinſen, Steuern und alle übrigen Aufwendungen 0,31(0,33) Mill.. Nach 68 547(43 090)& Anlage⸗ und 16 742(7058)/ anderen Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 8401(12 960) J, der ſich noch um 8773/ Vortrag auf 17 174/ erhöht. Hiervon werden 3000/ in Hie geſetzliche Reſerve eingeſtellt und der Reſt vorgetragen, bei unv. 1,001 Mill./ Grundkapital. * Rundfunk⸗Ausſtellung und Metallhäuſer auf der 25. Deutſchen Oſtmeſſe in Königsberg. Wie ſchon im vergan⸗ genen Jahr, ſo wird auch auf der diesjährigen 25. Deut⸗ ſchen Oſtmeſſe, die in der Zeit vom 15. bis 18. Auguſt ſtattfindet, eine große Rundfunk⸗Ausſtellung veranſtaltet. Träger dieſer Ausſtellung iſt die Reichsrundſunkkammer, gemeinſam mit dem Meſſeamt Königsberg. Die Deutſche Rundfunkwirtſchaft, vertreten durch Handel und Induſtrie, wird hierbei mit den neueſten Geräten und neueſten tech⸗ niſchen Erzeugniſſen, wie ſie vordem nur noch auf der Berliner Rundfunk⸗Ausſtellung gezeigt wurden, vor die Oeffentlichkeit treten und gerade wegen der im deutſchen Oſten ſtändig ſteigenden Zahl an Rundfunkhörern, auf heſte Abſatzmöglichkeiten rechnen können. Mit der Rund⸗ funk⸗Ausſtellung ſind auch gleichzeitig Original⸗Fernſeh⸗ vorführungen der Deutſchen Reichspoſt verbunden. Im Rahmen der Baumeſſe werden in dieſem Jahre u. a. auch einige neuartige Metallhäuſer gezeigt werden, bei denen es ſich um Muſter für Siedlungs⸗ und Wochenendhäuſer handelt. Dieſe Art von Metallbauten für Wohnhäuſer wird neben der Stein⸗ und Holzbauweiſe in letzter Zeit viel beachtet. Deutſch⸗italieniſche Induſtriellenverhandlungen erfolgreich abgeſchloſſen (Funkmeldung der NM3) Rom, 17. Juli. Ueber die Beſprechungen zwiſchen der deutſchen Indu⸗ ſtrieaboröͤnung, die von Staatsſekretär Dr. Trendelenburg geführt wurden, und Vertretern des faſchiſtiſchen Induſtriel⸗ Lenverbandes veröffentlicht die„Agenzia Stefani“ folgende Schlußmeldung: Die zwiſchen Vertretern der Reichsgruppe Induſtrie und dem faſchiſtiſchen Induſtriellenverband geführten Ver⸗ handlungen ſind am Freitag zum Abſchluß gebracht wor⸗ den. In drei Sitzungen wurden die wichtigſten Probleme der Zuſammenarbeit zwiſchen den Induſtrien der beiden Länder erörtert. Die im Geiſte großer Herzlichkeit und in vollem Verſtändnis für die Bedürfniſſe der beiden In⸗ duſtrien geführten Beſprechungen haben zu einem vollkom⸗ menen Uebereinkommen geführt. Eine neue Zuſammen⸗ kunft wird im Monat Oktober in Deutſchland ſtattfinden. *. * Gründung eines Deutſch⸗Belgiſch⸗Luxemburgiſchen Wirtſchaftskomitees. Zur Förderung des deutſch⸗belgiſchen Außenhandels iſt ſoeben das Deutſch⸗Belgiſch⸗Luxembur⸗ giſche Wirtſchaftskomitee gegründet worden. Hauptaufgabe des Komitees, das ſich in eine deutſche und in eine belgiſch⸗ lẽuxemburgiſche Gruppe gliedert, iſt neben der Vertiefung der perſönlichen Beziehungen zwiſchen führenden Perſön⸗ lichkeiten der deutſchen und der belgiſchen Wirtſchaft das Studium allgemein wichtiger Marktprobleme und handels⸗ politiſcher Fragen ſowie die Anbahnung und Durchführung äuſätzlicher Ein⸗ und Ausfuhrgeſchäfte, die beſonders ge⸗ eignet ſind, den deutſch⸗belgiſchen Warenaustauſch weiter beſonders günſtige Bewegung gezeigt hat; Sonntags-Ausgabe Nr. 324 Die Reichsbank Miiie Juli Weiier beiriedigende Enilasiung Berlin, 17. Juli. Die Entlaſtung des Reichsbank⸗ ſtatus, die in der erſten Juliwoche zu einem Wiederabbau der zuſätzlichen Belaſtungsſpitze vom Halbjahrestermin um 44,2 v. H. gegen 46,6 v. H. im Vorjahr geführt hatte, hat ſich nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. d. M. auch in der zweiten Juliwoche weiter fortgeſetzt. Die geſamte Kapitalanlage der Notenbank hat ſich erneut um 144,5 auf 5 254,9 Mill./ verringert, was einem weiteren Abbau der Ultimoſpitze um 16,7 v. H. entſpricht. In der gleichen Vor⸗ jahrswoche hatte der Abbau nur noch 8,6 v. H. betragen. Insgeſamt ſind damit bis zur Monatsmitte 60,9 v. H. der zum Halbjahrestermin zuſätzlich in Anſpruch genommenen Gelder wieder zur Rückzahlung gekommen gegen 55,2 v. H. im Vorjahr. Während alſo die Entlaſtung in der erſten Woche ge⸗ ringer war als die im vergangenen Jahre, iſt ſie in der erſten und zweiten Woche zuſammen inzwiſchen größer ge⸗ worden. Im vergangenen Jahre hatte ſich die Verlang⸗ ſamung der Entlaſtung während der zweiten Juliwoche aus Einzahlungen auf die damalige Reichsanleihe erklärt. Im einzelnen haben ſich Handelswechſel und ⸗Schecks um 144,7 auf 4 809,4 Mill./ und Lombardforderungen um 0,7 auf 36,9 Mill. verringert, dagegen haben Reichsſchatzwechſel um 0,8 auf 5,1 Mill./ zugenommen. Bei den Wertpapier⸗ beſtänden ſind nur geringfügige Veränderungen eingetreten. Der Betriebskredit des Reiches iſt entſprechend den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen abgedeckt. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zuſammen 128,4 und an Scheide⸗ münzen 35,1 Mill./ entſprechend den vorgenannten Ver⸗ änderungen ſowie unter Berückſichtigung einer Zunahme der Giroguthaben um 9,5 auf 707,2 Mill./ aus dem Ver⸗ kehr zur Reichsbank zurückgefloſſen. Bei den Giroguthaben haben die öffentlichen ab⸗ und die privaten Guthaben zu⸗ genommen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich Mitte Juli auf 6 554 Mill./ gegen 6 718 in der Vorwoche, 6 424 Mitte des Vormonats und 6 027 Mill./ Mitte Juli vorigen Jahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſind zuſammen um 0,3 auf rund 75,0 Mill./ geſtiegen; davon entfallen rund 69 Mill.„ auf die Goldͤbeſtände und rund 5,9 Mill.„ auf die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen. ——— * Monatsausweiſe der Sparkaſſen für Ende Juni. Die günſtige Entwicklung der Spareinlagen der deutſchen Spar⸗ kaſſen in den letzten Monaten hat auch im Juni angehal⸗ ten. Insgeſamt ſtieg der Beſtand an Spareinlagen um 30 auf 15 060 Mill.. Dabei betrug im Berichtsmonat der Einzahlungsüberſchuß als ſolcher 19 Mill. und lag damit über den Vergleichsmonaten der beiden Vorjahre. Im erſten Halbjahr 1937 ſind bei den deutſchen Sparkaſſen 370,2 Mill./ mehr eingezahlt als abgehoben worden. Dieſer Einzahlungsüberſchuß in den erſten ſechs Monaten 1937 iſt beträchtlich höher als derjenige des erſten Halb⸗ jahres 1936(plus 252,5 Mill.) und bleibt nicht weit hinter dem beſonders günſtigen Ergebnis vom erſten Halbjahr 1935(plus 410,2 Mill. /) zurück. Bei dieſer Entwicklung iſt bemerkenswert, daß das zweite Vierteljahr 1937 eine der Einzah⸗ Lungsüberſchuß in dieſer Zeitſpanne lag mit 124,5 Mill. 4 weit über den entſprechenden Zuwachsziffern der beiden Vorjahre(1935— plus 40,3 Mill., 1996 plus 58,5 Mill. Mark). Das Schwergewicht der Spareinlagenzunahme, das ſtets auf den erſten drei Monaten des Jahres bag, trat damit 1937 nicht mehr ſo deutlich in Erſcheinung. Ins⸗ geſamt ſind im erſten Halbjahr 1937: 145 Mill. weniger eingezahlt worden als 1935, aber 106,4 Mill./ mehr als 1996. Die Auszahlungen lagen dagegen 1937 um 105,0 Mill. unter denen von 1935 und um 11,3 Mill.“ unter denen von 1936. Dieſe Umſatzminderung gegen 1935 iſt ſicherlich zum Teil auf die inzwiſchen auf Girokonten um⸗ gebuchten Gehaltskonten zurückzuführen; die gegen 1936 erhöhte Einlagenzunahme beruht in der Hauptſache auf den 22 Bauueglan N: Baufluchtangabe Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins · zwei · drei auszubauen. geſtiegenen Einzahlungen. Die amtlich vor- f 0 geschriebenen Hlelne l U 8 Losel 1 Bau-,, zum an Kaſſenabnehmer Formulare. Johannes Horſch, Mö ck mü hl. nämlich:—— Kaum ertönt das Teleion 836 Form. Angesaustkommt Lechner schon 12 Bauſesuob 4 Bautluchtrevlelon 52 Revlslon aut Sookelhöhe 62 Rohbau-Revlelon 7ꝛ Kamin- Untersuoh Be Bexugserlaubnle ———3 Matt und nervös? Abgespannt, elendt Oftots Herxklopfen u. Atemnotꝭ Donn, Herz- kraft“ nehmen. Dos Herx wird gelcräftigt, Sie werden beschwer⸗ defrol. Flasche.70, in Apothelcen. Prospekt gratis, Homöop. Cen- Noch ist es Zeit för drei der schönsten Hepagfeihrten neich dem Norden „Glaserei Lechner“ 3 8. 30 Tal. 26336 es hilft in fast ailen Fällen bei Ota Arierienverkaikung, 92„Gichi u. Sieinleiden 8065 Zu haben in Apotheken. Wenn nicht erhältlich, dann wende man sich an die Hersteilerfirma: Fritz Goldschmidt, Reckll Oeutsches Geschöfh Uimperstr. 31 Vertangensle kostenſ. einP'rospekt mit vielen Anerkennungsschteiben u, ärztl. Gutachten. —— an alle. Teilzuig. Katal. fcci. Eisenmöõbei Sommersprosten entſernt geradeau jebelii schnell Lionin mit————— Nizza- Parfumerie und Parfümerie Treusch. 1 aAelt. 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Wenn ich ihn abheben könnte, überlegte ich ſofort, konnte ich Nadina nach Kairo ſchicken, für drei, vier Jahre im Winter, und im Sommer nach Sankt Moritz oder Baden⸗Baden oder was ihr ſonſt gut tun würde„ 2* 4 Ich machte meinen Fund, ſo unwahrſcheinlich dies auch klingen mag, in einer großen Stadt— ſagen wir etwa Mailand, Lyon oder Frankfurt, die ſind ſich ja ziemlich gleich— und die nächſte Frage, die ſich in mir erhob, war, ob es möglich ſei, daß in einer Stadt mit ſoviel Telefonen ein Scheck in ſol⸗ cher Höhe— er lautete auf eine dortige Bank— nicht ſofort nach dem Verluſt geſperrt worden war. Daran konnte kein Zweiſel ſein, nein, es war ſo gut wie undenkbar: und wenn ich alſo den Verſuch gemacht hätte, den Scheck abzuholen, würde man mich als Betrüger verhaften... Mir blieb alſo wohl nichts als die Ehrlichkeit übrig und die Hoff⸗ nung auf den Finderlohn, der beſtenfalls groß ge⸗ nug war, durch reichliches Morphium Nadinas letzte Monate etwas zu erleichtern, aber nicht mehr. Daß dem Ausſteller des Schecks durch eine Ab⸗ hebung meinerſeits ein Schaden eniſtanden wäre, bedachte ich gar nicht— und das war vielleicht meine einzige Schuld in dieſen troſtloſen Ange⸗ Iegenheit Denn als ich in den großen Abfertigungsraum der Bank eintrat und die hohen Glastüren wie die Pforten eines Purgatoriums hinter mir zuſchla⸗ gen hörte und einem ſchlanken, glatten Herrn hin⸗ ter dem polierten Geſchäftstiſch etwas unſicher ſagte, ich hätte einen auf die Bank lautenden Scheck in der und der Höhe gefunden und wollte ihn, um dem Inhaber des betreffenden Kontos einen Verluſt zu erſparen, zurückgeben, bat er mich, erſtaunt und mißtrauiſch, einige Minuten zu warten, um die An⸗ gelegenheit zu prüfen Endlich, endlich erſchien er wieder, mit freund⸗ lichem Geſicht: Ein ſeltener Fall, meinte er Sie glauben gar nicht, wieviel Scheckbetrügereien und ſonſtige Schwindeleien in einer Großbank ver⸗ ſucht werden... Ich habe Herrn Berugg, den In⸗ haber des Kontos, eben angerufen und er ſagte mir, daß er tatſächlich einen Scheck in dieſer Höhe aus⸗ geſtellt und bei ſich gehabt hätte... Er meint, er müßte ihm aus der Brieftaſche gefallen ſein, wie er verſchiedene Papiere aus der Taſche genommen bätte.. Er iſt ſo reich, daß er auf ſolche Beträge nicht beſonders zu achten braucht Herr Berugg hat ſich im übrigen in Anbetracht der vollkommenen Unbedenklichkeit des Falles ſo⸗ fort telefoniſch bereit erklärt, Ihnen mit ſeinem Dank den geſetzlichen Finderlohn zu übermitteln: leider können wir grundſätzlich Auszahlungen nicht auf telefoniſche Anweiſung hin ausführen, ſondern erſt nach ſchriftlicher Beſtätigung, die aber morgen hier eingehen wird, wie mir Herr Berugg verſicherte. Vielleicht darf ich Sie heute nur noch bitten, hier Ihren Namen und Ihre Adreſſe anzugeben, damit wir den Betrag überweiſen können... oder falls Sie morgen noch einmal vorſprechen wollen? „Und damit ſchob er mir einen Block zu; ich ſchrieb auf, was notwendig war, und ging, Na⸗ dina war durch meinen Irrtum verloren.. Die hohen gläſernen Türen ſchlugen hinter mir zuſam⸗ men wie die Tore der ewigen Verdammnis“ Er war aufgeſtanden, groß, dunkel und zitternd, er legte ein paar Münzen auf den Tiſch und ſagte, in die Ferne blickend:„Warum habe ich das nicht gewußt? Es war kein Verrechnungsſcheck.. und er war nicht als verloren angemeldet worden umd dieſer Berugg war ſo reich, daß es ihm gar nicht darauf ankam... Nadina iſt daran geſtorben. Warum Und damit ging er raſch ſort, auf den Strand hinaus, der in geiſterhaft erſtorbenem Grau dalag, und verſchwand Warum? Ja, warum? Ich ſah auf das Meer: DIiE SONNTACS B EIIAGE OER NEUEN MANNMHEIMER ZEITUNE Gchõ Ner 22¹⁷ enaͤ yon Hans Bethige Entfernte Vögel rieſen übers Ried, Ich lag allein am bunten Waldesrand, Von Margeriten tauſendfach umblüht. Der Himmel ſang ſein ſchönſtes Farbenlied, Dann war die Lohe ausgebrannt. Die Vögel klagten. Stärker floß der Duft Der Blüten rings. Und aus den Bäumen kam Ein Rauſchen, das mich ganz gefangennahm. Voll Ahnungsſchauer ging die Abendluft, Und meine Seele bebte wunderſam. Da griff ich jauchzend in das kühle Grün Und dehnte mich in wundervoller Luſt. Ich ſah den Himmel in Verheißung glühn, Sah goldne Wolken durch die Freiheit ziehn, Und heilige Sehnſucht füllte meine Bruſt. 2 ———— 5 Erwin Wäsche: — —————————— SSS———————————— Gänſefüßcken/ Brauch und Kunst des— Gegen die in einer großen Zeitſchrift veröffent⸗ lichte Gelegenheitsarbeit eines bekannten Autors wurde jüngſt einmal der Einwand erhoben, daß ſie faſt zur Hälfte aus wörtlichen Zitaten beſtünde. Man glaubt Hamit etwas ſehr Weſentliches wider die Selbſtändigkeit der darin geäußerten Anſichten geſagt zu haben. Die Richtigkeit der ſtatiſtiſchen Angabe war nicht zu bezweifeln. Ungeachtet deſſen aber fand ſich in jener Arbeit ein ſo eigenartiger Standpunkt vertreten, daß der unvoreingenommene Leſer einen ſtarken und unverwiſchten Eindruck von der eigenwilligen Perſönlichkeit des betreffenden Autors empfangen mußte. Die Grenzen ſchrift⸗ ſtelleriſcher Originalität ſcheinen alſo doch etwas weiter getzogen, als jener mißgelaunte Kritiker an⸗ zunehmen geneigt war.„Originell“ wollen wir alle ſein. Aber wichtiger als dieſer begreifliche Wunſch iſt die Einſicht, daß es im Denken ſo wenig als anderswo einen Neubeginn von Grund auf geben kann. Und es iſt keineswegs die müde Erkenntnis des Spätgeborenen, die aus Goethes Satz ſpricht: „Wir ſind nur Originale, weil wir nichts wiſſen.“ Brauch und Kunſt des Zitierens, der bewußten und auch äußerlich kenntlichen Anknüpfung an Vor⸗ gedachtes ſind heute weder allgemein geläufig, noch ſtehen ſie gerade in beſtem Rufe. Sicher iſt, daß jener Brauch nicht ſelten als willkommener Vor⸗ wand für die Trägheit des Denkens genommen wird. Die ſchwere Lesbarkeit des deutſchen wiſſen⸗ ſchaftlichen Schrifttums hat nicht zuletzt darin ihre Urſache, daß die gelehrten Verfaſſer in dem em⸗ ſigen, allzu gewiſſenhaften Bemühen, ſich jeden Schritt ihres Denkens von anderswoher beſtätigen zu laſſen, überhaupt nicht zu einer eigenen, frei⸗ ſchöpferiſchen Meinungsbildung und zu einer ur⸗ ſprünglichen, ſelbſtgeprägten ſprachlichen Form ge⸗ langen. Dieſe geiſtige Flickſchuſterei iſt es, die dem alten Fakob Böhme ſo heftigen Verdruß bereitete, daß er ſchreibt:„Das iſt nicht göttlich Wiſſen, daß Einer eine Meinung mit viel zuſammengeſetzten Sprüchen beſtätigt; denn ein jeder Spruch hat an ſeinem inneſtehenden Ort ſeinen Verſtand nach der⸗ ſelben Materie. Oft bedeutet es viel ein anderes, als er von einem andern zu ſeiner Meinung ange⸗ zogen wird.“ Aber es iſt nun keineswegs ſo, daß mit dem forſchen Verzicht auf die Gänſefüßchen notwendig der Mond ſtand in voller ſilberner Pracht darüber und ein breites Band milden Lichtes überſtrömte feierlich die dunkle, ſtille Adria... nur ein paar kleine Wellen mit beglänzten Schaumkronen trie⸗ ben ans Ufer und rauſchten leiſe: Warum... Na⸗ dina... warum? S2223———————————————————————————————————————.——————————— „Ich wüßte wirklich nicht, warum ich Witze machen ſollte!“ ſagt er unmutig— wenn er das zweite Glas noch hätte trinken dürfen, ginge die Geſchichte hier viel glatter!—„Ich habe mich ſo auf unſer Zuſammentreffen gefreut, Putta, ich dachte, es iſt doch alles klar gwiſchen uns. Aber wenn du mich nicht magſt.“ „Ich habe dich ſchrecklich gern, Robbyl“ ſagt die wehe Kleinmädchenſtimme.„Aber es kann doch nicht ſein! Ich war ſo dumm, Robby, ſo furchtbar dumm — und du biſt ſo klug und ſo gut, und du verdienſt eine ganz andere Frau als mich dummes, unnützes Ding, das nicht mal auf dich hat warten können!“ „Nun halt aber die Luft an!“ lempört er ſich. „Mach ich dir hier eine Liebeserklärung oder du mir? Willſt du mich heiraten oder willſt du mich nicht heiraten?“ „Es kann nicht ſein!“ ſagt ſie und ſchüttelt das blaſſe Geſicht mit den ſtarren Augen. „Warum denn nicht in aller Welt?“ fragt er rotlos und zutiefſt verſtört. „Es wäre zuviel des Glückes!“ ſagt der kleine rote Mund, auf den der Himmel in dieſer Sekunde eine Schneeflocke legt, die im Augenblick auf ſeiner Röte zerſchmilzt. Robby lacht, breit und gewalttätig:„Das ſoll mich nicht abhalten! Das wirſt du tragen müſſen!“ Nahe vor ſeinem Geſicht ſtehen Yuttas Augen, ſie leuchten dunkel:„Willſt du mich wirklich noch, Robby, wirklich noch zur Frau? Ich war ſo dumm. Nach alledem...“ „Ich will!“ ſagt er und zieht ſie feſt an ſich heran.„Ich will dich— ich habe immer nur dich gewollt!“ Ihr Kopf ſinkt nach hinten, ihre Augen ſchließen ſich: Dann küſſe mich, Robby, küß mich. Ich habe mich mein Leben lang nach dir geſehnt!“ Der Schupowachtmeiſter Wagner⸗Zwo, der am Alſterufer ſeine abendliche, einſame Runde geht, ſchreckt jäh zuſammen, denn hinter einem Gebüſch kommt plötzlich ein infernaliſches Tiger⸗ oder Löwengebrüll hervor. Er reißt mit fliegender Hand die Piſtole aus dem Futteral.„Mein Gott“, denkt er,„wenn das Vieh in Stellingen ausgebückelt iſt, wie kommt es dann hier an die Alſter!“— Und dann umſchleicht er auf Zehenſpitzen die Sträucher. Miteins dann aber bleibt er ſtehen und läßt die Waffe ſinken. Da am Alſterufer ſteht ein Herr und hat eine ſehr elegante und ſehr ſchöne junge Dame im Arm, jetzt küßt er ſie wild, ſein Hut kegelt herab, fällt in die Alſter und ſchaukelt auf den Wellen. Wachtmeiſter Wagner⸗Zwo zieht ſich diskret zu⸗ rück.„Der iſt geſtraft genug!“ denkt er„Und wenn er ſeine Süße knutſcht, kann er ſowieſo keinen Krach mehr machen. Nächtliche Ruheſtörung iſt es hier auch nicht grade, ich kann's verantworten— und wer möchte wohl geſtört ſein, wenn er ſo'nem hübſchen Mädel den erſten Richtigen nach allen Regeln der Kunſt aufdrückt?!“ Er ſichert ſeine Waffe und geht dann ſtill und verſonnen ſeinen einſamen Weg.„Süß ſind die Mädel ſo in der erſten Zeit!“ denkt er.„Wenn ein Kuß noch eine große Sache iſt... Aber ſpäter, ſpäter, wenn man ſie geheiratet hat und lebt zuſammen ſeinen Trott runter, ſpäter“— kommt ihm trübe Erfahrung ſauer hoch—„verändern ſie ſich merkwürdig. Dann zählt ein Kuß gar nicht mehr, aber wegen fünfzig Pfennig, die man vertrunken hat, machen ſie einem das Leben zur Hölle— und ſonſt ſitzen ſie auch nur da und nörgeln dauernd an einem herum!“ Am Alſterufer macht Butta ſich keuchend von Robby frei. „Robbyl“ ſtöhnt ſie.„Robby, du riechſt nach Rum! Das darf aber in Zukunft nicht wieder vor⸗ kommen, hörſt du?!“ „Ich höre!“ ſagt er zerknirſcht.„Ich weiß: mit mir iſt's aus! Ich weiß ſchon: jetzt nimmſt du mich in Dreſſur! Was habe ich getan? Jetzt wird mir ſchon der Wutki verboten! Ich Aermſter!“ Dutta lächelt. Süß und ſehnſüchtig glänzen ihre Augen unter dem ſchwarzverhangenen Himmel. „Für heute iſt es dir ausnahmsweiſe geſtattet, 7 Wutki zu riechen ſoviel wie du willſt!“ lacht ihr und. „Ein ſchwacher Troſt!“ ſtöhnt Robby gebrochen — aber dann ſieht er Nuttas roten Mund, der ihm zärtlich entgegenblüht.„—o— ong!“ ſingt er tief und dunkel— und dann küßt er ſie, bis ihnen beiden der Atem vergeht, bis ſein Hut ſich voller Waſſer geſogen und ſpurlos untergegangen iſt. „So'ne Gemeinheit!“ ſchimpft Robby empört. „Hier iſt irgend ſo'n Ferkel rumgeſchlichen und hat mir meinen Hut geklautl Zeig mal, haſt du deine Handtaſche noch? Natürlich— dir kann ja nie etwas paſſieren! Aber mein Hut iſt weg! Lach nicht— ich mache dich haftbar dafür, du mußt dafür zahlen!“ Dutta lächelt glücklich utta zahlt in uralter, ewig neuer Münze mit rotem, lachendem Mund En de. Wachsekrze erloſch. etwas an Eigenart gewonnen wäre. Die Originali⸗ tät ſteht hier überhaupt nicht in Frage. Und es gibt zu denken, daß gerade unſere ausdruckskräf⸗ tigſten und eigenwilligſten Stiliſten eine Vorliebe für das Zitat bekundet haben, die für uns heute oft an die Grenze des Zuläſſigen und Erträglichen ſtößt. Man ſchlage etwa eine Seite aus dem leider zu Unrecht vergeſſenen Bogumil Goltz, einem der urwüchſigſten und ſchwer verdaulichſten deutſchen Originalgenies, auf: ſie wimmelt von Anführungs⸗ zeichen! Verliert dieſer Autor darum auch nur einen Deut ſeiner wurzelhaften Urſprünglichkeit?. Und um bei Bekannteren zu bleiben: der alte Turn⸗ vater Jahn iſt ſicherlich nicht dem Tadel mangelnder Originalität ausgeſetzt; man nehme ſeine Schrift vom„deutſchen Volkstum“ zur Hand und ſehe nach, wie dankbar er die Leiſtungen anderer nutzt und anführt, ohne darum einem unfruchtbaren, kompi⸗ lierenden Nachdenken zu verfallen. Es entſpricht vielmehr ſeiner knorrigen und unverbogenen Art, wenn er zu Eingang ſeines Buches frei eingeſteht, die Schriftſteller nicht achten zu können, die in vor⸗ nehmem Geheimtun es nicht wiſſen laſſen möchten, daß ſie von andern gelernt und allmählich zuge⸗ lernt hätten. feuer-Allarm bei ben ameilen Als äußeres Zeichen für verwandtſchaftliche Zu⸗ ſammenhänge im Reiche des Geiſtes iſt das Zitat weit mehr als eine bloße wörtliche Anführung oder ein täuſchendes Blendwerk. Wo es wirklich treffend iſt, ſchafft es organiſche Syntheſen. Im übrigen aber bleibt es eine Angelegenheit des Taktes, und die Stümper werden uns die guten Formen geiſtiger Geſelligkeit niemals leid machen können. Jedes gute Zitat iſt ein Beweis für die Tatſache, daß es kein vorausſetzungsloſes Denken gibt. Und wir halten es darum mit dem Arzt Zimmermann, der 1758 in ſeiner Schriſt„Vom Nationalſtolz“ die goldenen Worte ſchrieb:„Bei den Franzoſen iſt man ein Pedant, ſobald man zitiert und ein ésprit créateur, ſobald man nicht zitiert, ich wollte noch lieber zitieren wie ein Deutſcher, als abſchreiben wie ein Franzoſe.“ Der geiſtige Freibeuter will nur originell ſchei⸗ nen, der wahre Urgeiſt iſt es, auch in den Grenzen, die ihm ſeine Bildung zieht. Er kann daher ruhig einmal durch eines andern Stimme zu ſeinen Le⸗ ſern ſprechen, ohne gleich Gefahr zu laufen, an eige⸗ ner Subſtanz Einbuße zu leiden; denn er weiß ſeine Originalität frei zu gebrauchen. Oft ſagt ein gutes Zitat mehr als ein eigenes geſuchtes Wort. Es kommt nur darauf an, daß man richtig und wohl⸗ lautend zitiert. Ein feines Ohr vernimmt, wie ſich hier zwei Sprachgeiſter geſellen und eine Wegſtrecke gemeinſam gehen. Aber eine gewiſſe Wendigkeit im Ausdruck gehört dazu, die Fuge, die durch die Anführungszeichen äußerlich kenntlich iſt, ch klanglich zu verſchmelzen durch leiſe Uebergänge Hier wird das Zitieren in wahrem Sinne zu einer ſtiliſtiſchen Kunſt, die lang geübt werden muß, um am Ende doch immer ſchwierig zu bleiben. Auch in ihr ſind wir ſtets Schüler des Augenblicks und nie⸗ mals Meiſter der Regel. Und Nietzſches Mahnung bleibt immer zu bedenken:„Die jungen Autoren wiſſen nicht, daß der gute Ausdruck, der gute Ge⸗ danke ſich nur unter ſeinesgleichen gut ausnimmt, daß ein vorzügliches Zitat ganze Seiten, ja das ganze Buch vernichten kann, indem es den Leſer warnt und ihm zuzurufen ſcheint:„Gib acht, ich bin der Edelſtein und rings um mich iſt Blei, bleiches, ſchmähliches Blei!— Jedes Wort, jeder Gedanke will nur in ſeiner Geſellſchaft leben: das iſt die Moral des gewählten Stils.“ Interessante Beobachtungen einer Vaturſorscherin 6 Als die Naturforſcherin Mme Maxguerite Com⸗ bes bei der Pariſer Vorſtadt Fontainebleau ein Ameiſenvolk beobachtete, warf ihr Aſſiſtent zufällig einen ausgerauchten, noch glimmenden Zigarren⸗ ſtummel in den Ameiſenhaufen, und da bemerkte er erſtaunt, daß der Stummel unerwartet raſch er⸗ loſch.. Die Forſcherin hatte jedoch mit ihrem ge⸗ übten Blick mehr geſeben, und ein öweiter Verſuch mit einem andern Stummel beſtätigte, daß es die Ameiſen waren, die ſoſort das glimmende Brand⸗ ſtück auslöſchten. Sie erſtickten das Feuer durch Aufſpritzen der Ameiſenſäure, die ſie aus einer Drüſe ſonſt als Abwehrgift gegen Feinde aus⸗ ſcheiden. Der Vorfall veranlaßte Mmme Combes, das „Feuerlöſchweſen der Ameiſen“ durch eine planmä⸗ ßige Verſuchsreihe zu erforſchen, wobei nach und nach die Ameiſen vor immer ſchwierigere„Brand⸗ fälle“ geſtellt wurden. Nach Eintritt der Abendoͤunkelheit ſteckte Mme Combes einen brennenden Wachsſtock in die Mitte des Ameiſenhaufens. Zunächſt erzeugte das eine er⸗ regte Panik unter den wild untereinander laufen⸗ den Ameiſen, aber bald wurde ihre ganze Aufmerk⸗ ſamkeit auf die Flamme eingeſtellt. Raſch wurde eine Feuerwehrabteilung geformt, die den methodi⸗ ſchen Angriff gegen den Brandherd unternahm. Zu⸗ erſt gingen die„Vormänner“ allein vor, während die„Mannſchaft“ in einiger Entfernung wartete. Wohlgezielte Ameiſenſäureſpritzer der Vormänner fuhren nach der Flamme, die dadurch zu flackern und zu kniſtern begann. Dann rückten einige Dutzend„Spritzenmänner“ heran, die dem Beiſpiel der Vormänner folgten und ihren Kreis immer mehr und mehr um die Flamme einengten. Ab⸗ wechſelnd lief immer ein anderer Spritzenmann auf die Flamme zu und traf ſie mit einem kväftigen Strahl. Auf dieſe Weiſe wurde in einer knappen Minute der„Brand niedergekämpft“, indem die Es blieben nur noch die„Auf⸗ räumungsarbeiten“, die in der flinken Beſeitigung einiger noch glimmender Halme und im Abzwacken des noch gloſenden Kerzendochtes beſtanden. Er wurde in ſeine Faſern zerriſſen, bis auch er erloſch. Die letzte Spur des Brandes war beſeitigt, und die Feuerwehrbrigade zog ſich in geordneiem Zug zurück, worauf das ganze Ameiſenvolk zur Ruhe ging. Nach mehreren Verſuchen mit dem brennenden Wachsſtock erlangte das Ameiſenvolk eine ſolche Uebung in der Feuerabwehr, daß das Auslöſchen der Flamme in zehn Sekunden gelang. Jetzt erhöhte Mme Combes die Anſorderung, in⸗ dem ſie ſtatt des Wachskerzchens eine brennende Stearinkerze in den Ameiſenhaufen ſteckte. Das ſtellte die Feuerwehr vor eine völlig neue Aufgabe, die eine andere Angriffstaktik verlangte und auch ſchuf. Da die Kerze nun viel höher war, mußte ſie von der Feuerwehrabteilung erklommen werden, um an die Flamme mit den Spritzern heranzu⸗ zukommen. Dabei büßten zunächſt die voranklettern⸗ den Vormänner ihr Leben in dem heißgeſchmolze⸗ nen Stearin des Kerzenrandes ein. Dadurch ge⸗ warnt, blieben die nachkletternden Spritzenmänner in gebührender Entfernung und legten umſo größere Schleuderkraft in ihre Spritzer, um mit ihnen die Flamme auf die größere Entſernung doch noch zu erreichen. Schließlich gelang ihnen dieſe müh⸗ ſame Löſcharbeit. Nachdem die Flamme erloſchen war, griffen die Feuerwehrleute den noch glimmen⸗ den Docht mit ihren kräftigen Kiefern an und zer⸗ fetzten ihn, bis der letzte Funke verſchwand. Einer noch größeren Kerze gegenüber verſagte jedoch dieſe Abwehrmethode, weil die Spritzenmän⸗ ner vom äußerſten Kerzenrand aus nicht die ganze ſtehe ich am allerwenigſten, und ich winke wieder meinen Oberkellner und zeige wieder mit dem Fin⸗ ger auf Macaire⸗Kartoffeln und Salat und frage wieder: 8 Flamme erreichen und beſtrahlen konnten. Da op⸗ ferte ſich eine ſchnell geformte„Todeskolonne“ für ihr ganzes Volk, indem ſie geſchloſſen auf die Flamme losging und ſie mit ihren eigenen verſengten Leibern erſtickte. In kaum fünf Minuten wurde auf dieſe Weiſe die große Flamme gelöſcht, wobei mehrere hundert Ameiſen durch ihr ſelbſtloſes Opfer ihr Leben verloren. Herrſchte bei einem der Brandfälle Wind, ſo⸗ wurde dieſer klug benützt, um von der Leeſeite aus die durch den Wind herangebogene Flamme auf die ſomit verkürzte Entfernung vom Kerzenrand aus aussuſpritzen. Andere Ameiſenvölker ergriffen zur Feuerabwehr andere Methoden. So zerrte ein Volk ein in ſeinen Haufen geworfenes brennendes Wachsſtreichholg möglichſt weit von ſeinem Neſte weg, wobei es die unterwegs angezündeten Halme einzeln auslöſchte. Ein anderes Volk ſchaffte rings um die Brand⸗ quelle alles brennbare Material des Neſtes weg, um den„Brand“ regelrecht zu„iſolieren“. Mme Combes beobachtete auch, daß wandernde Ameiſen einen Zigarettenſtummel auslöſchten, der von einem Spaziergänger achtlos weggeworfen wurde und vor die Richtung des Ameiſenzuges fiel. Liebe Gaſtwirte! Von Chriſtian Bock. 86 Wenn wir nun wieder gereiſt kommen und am erſten Tag an euren gaſtlichen Tiſchen ſitzen, dann kommt alſo der Oberkellner und legt uns eine Speiſekarte hin, wir freuen uns und wir fangen mit Wohlbehagen an, die Speiſekarte zu ſtudieren. Ich weiß, ihr möchtet gerne ein gutes nobles Gaſthaus ſein, und darum habt ihr denn auch noble Speiſekarten, die ihr uns vorlegt, und auf dieſen Speiſekarten— ja, jetzt kommt es, was ich meine⸗ Auf der Speiſekarte ſteht dann oben als erſtes angeführt Kraftbrühe„Marie Luiſe“. 80 Das klingt gewiß ſehr nobel und iſt es gar viel⸗ leicht, aber weil wir jetzt ſchon nicht recht weiter wiſſen, winken wir dem Oberkellner und lächeln und zeigen mit dem Finger auf die noble Kvaft⸗ brühe und fragen leiſe:„Sagen Sie, Kraftbrühe „Marie Luiſe“, was iſt das?“—405 „Ja“, ſagt der Oberkellner und neigt ſich leicht zu unſerem Ohr,„das iſt ſo mit Fadennudeln und—“ „Ach ſo!“ begreifen wir,„na dann geben Sie das bitte erſt!“ Der Oberkellner ſchwebt wie ein Engel weg auf leiſen Sohlen und wir, wir ſtudieren nun indeſſen⸗ weiter. Da ſteht unter der Kraftbrühe geſchrieben: Gefüllte Rinderroulade nach Eſterhazy mit Macaire⸗Kartoffeln. Die Eſterhazys führen ihren Stammbaum auf einen Abkömmling Attilas zurück, das weiß ich, aber welche Beſonder⸗ heiten vor einer gemeinen Rinderroulade eine nach Eſterhazy hat, das weiß ich nicht. Und was Ma⸗ caire-Kartoffeln von anderen unterſcheidet, auch nicht. 933 8 Und weil ich ſogar noch wiſſen möchte, was es nach alledem zum Nachtiſch gibt, ſchaue ich nach un⸗ ten hin und leſe: Salat Trianon.— Da haben wir den Salat! Dieſen Salat ver⸗ „Was iſt nun das hier?“ 5 „Ja“, ſagt er wieder,„das iſt—“ und was er da ſagt, verſtehe ich ſofort. Liebe Gaſtwirtet(ſo fing ich ja wohl an), wir ſind ganz gewiß keine ſturen Verdeutſcher, die eine 7 gräßliche Ueberſetzung lieber haben als ein Fremd⸗ wort, das man kennt und das nun mal die Sache beſſer trifft— aber mit ſolchen Speiſekarten ſpe⸗ kuliert ihr nun wirklich auf die ganze gelogene Großartigkeit von Allerweltskerlen, die ſo waghal⸗ ſig ſind, lieber zu eſſen, was es gibt, als den Ober zu fragen, was Macaire⸗Kartoffeln für Kartoffeln —5 ſind. Oder es haben wenigſtens einmal früher Gaſt⸗ wirte ſo ſpekuliert, und die Gewohnheit iſt geblieben. .s iſt ja möglich, daß ein„Salat Trianon“ un⸗ ter Gourmands etwas gut Bekanntes iſt, aber wir wollen das nicht, wir wollen einen Gurkenſalat oder eeinen Blattſalat oder einen Bohnenſalat oder einen Sellerieſalat oder einen Tomatenſalat oder einen gemiſchten Salat— aber keinen Trianon⸗Salat, und womöglich ſpricht man das noch mit zugehal⸗ tenen Naſenlöchern aus, wer weiß denn das? „Laßt auf der Speiſekarte ſtehen, was man ſchließ⸗ lich kennt, ſchreibt ruhig„Mocturtle⸗Suppe“ drauf, denn was das iſt, das wiſſen wir ſchließlich, aber rgert uns nicht in unſeren Ferien mit ſo unver⸗ daulich vornehmen Speiſen, die ſich doch ſchließlich, wenn ſie erſt auf dem Tiſch ſtehen, überraſchend als gut bekannte ſchmackhafte Dinge erweiſen. —— Wesensꝛüge deutscher Kunst Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. Dürer, einer oͤer Hauptweſenszüge deutſchen Kunſt⸗ wollens. Daher iſt es ſo ſchwer deutſche Kunſt in lare, abgegrenzte Begriffe zu faſſen, und daher wird es fremden Völkern oft ſo ſchwer, zu deutſchen Kunſt⸗ werken den Zugang zu finden. Böcklins Maler⸗ poeſie blieb nicht nur den Franzoſen, ſondern auch den STtalienern, unter denen er doch lebte, eiſig ftemd. Vor einem Bild träumen, liegt ihnen nicht. Mit den bewußten„Kategorien“ haben die Lands⸗ leute Kants in der bildenden Kunſt gar nichts zu tun, die ſtrenge Scheidung der Begriffe und der Gat⸗ tungen, in die man früher die einzelnen Gebiete sder Malerei einzuteilen liebte, verſagen vor jedem großen Künſtler. Auf der Berliner Akademie war Menzel eingeſchrieben, auch als weltberühmter Mei⸗ ſter noch, in der Klaſſe der„Hiſtorienmalerei“. Er hat auch Hiſtorien gemalt. Und was für welche! So daß wir heute gar nicht anders können, als Friedrich * —Ä Adolf Menzel: Friedrich der Groſse a1 der Terrasse des Potsdamer Stadtschlosses den Großen und ſeine ganze Zeit ſo zu ſehen, wie Menzel ihn uns hingeſtellt hat, nicht nur in ſeinen Illuſtrationen, ſondern in großen Gemälden. In⸗ 25 Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Aus dem Winterturnier. Weiß: Beck, Schwarz: Höni g. 1. d2—dã, e7—e5. 2. d4e5, SbS—C6. 3. Sg1—13, DdS—e7. Daß eine solche gekünstelte Partieanlage von seiten des Schwarzen bei richtigem Gegenspiel nicht gut sein kann, ist von vornherein klar. Eine der- artige Eröffnung wählen, heißt im höheren Sinn dem Gegner eine Vorgabe machen! 4. Sb1—63. Weiß spielt einfach und klar. Auf die Verwick⸗ lungen nach 4. Lid, Db4-r will er sich gar nicht einlassen. 4...„ Scöe5. 5. e2—ed, Sg8—16. 6. LoI—g5, c7-—c6. 7. LfI—e2, d7—d6. 8.—0, LeS—e6. 9. Ddi—d2? Hier war zweifellos sofort Ddâ das Richtige, um den rückständigen Bdõ gründlich aufs Korn zu nehmen. Der Textzug verschenkt ein wichtiges Tempo. ...„——0. 10. Dd2—d4, Se5Kf3F. 11. Leaxt3, KcS—b8. 12. Tai-di. Schwarz ist völlig geknebelt; er hat keine Mög⸗ Uchkeit, seine Figuren besser in Stellung zu bringen (Li8). 12.. h7.—-h6. 13. Lg5—es, c6—C5. 14. Ddâ4—a4, Leö—d7. 15. Da4—a5. Mit der Drohung Tdé: 15...„ TdS—c8. 16. Le3—14, TcS—C6. 17, Sc3— 55, Tc6—a6. Es ist aus; Schwarz hat keine Verteidigung mehr, und Weiß hat bereits die Wahl, wie er ge⸗ winnen will(Oc7). 18. Dasca6, b7Ka6. 19, LfACdé-r, De7 cd6. 20. Sböcd6. Aufgegeben. Problemschach Entscheid des Lehrturniers 1937 Der Preisrichter des jüngsten Mannheimer Lehr- turniers, Mich Schneider(Würzburg), hat kürzlich seinen Entscheid gefällt. Infolge Platzmangels konnten wir das Ergebnis nicht früher bringen. Heute holen wir es nach. 23 Probleme von Komponisten aus Neckarau, Waldhof, Stadt und Käfertal waren in der Konkur- renz. 6 davon mußten wegen technischer Mängel von vornherein ausscheiden. Und unter den ver⸗ bleibenden Aufgaben sicherte sich der unseren Lesern ja wohlbekannte Waldhofer Zweizüger⸗ spezialist Willy May alle drei Preise. Wir gratu⸗ lieren ihm zu diesem durchschlagenden Erfolg auch an dieser Stellel Auch wir hoffen und wünscher wie der Preisrichter, daß die Anregungen dieses Turniers fruchtbringend waren und sich die Be- teiligung am nächsten dadurch steigert. Die nicht ausgezeichneten Aufgaben stehen den Verfassern wieder zur Verfügung. Nachstehend den 1. Preisträger: Problem Nr. 190. Willy Ma y. 1. Preis im Lehrturnier. ——— E— 0 9 + 10 19. Matt in 2 Zügen. Der Preisrichter bemerkt dazu:„Der Schlüssel äst trotz des Schlagfalls überraschend und eine streng thematische Leistung. Neben dem Hauptspiel hinter- lassen vor allem die vielen Nebenspiele in ihrer harmonischen Verbindung mit dem Ganzen einen Vorzüglichen Eindruck.“ 3. Mannheimer Problemturnieri937 Unter dem Motto„Wer rastet, rostet“ schreibt die Problemzentrale Mannheim-Waldhof erneut ein Thematurnier für Zweizüger aus. Hoffentlich be⸗ lohnt eine allseitig rege Beteiligung die unermüd- liche Tätigkeit der Waldhofer! Gefordert werden Zweizüger in beliebiger An⸗ zahl mit dem Thema der„fortgesetzten Verteidi- gung“. Als Beispiel diene nachstehendes hübsche Problem: deſſen, Menzel malte preußiſche Geſchichte, als in Preußen nichts, aber auch gar nichts paſſierte. Als aber dann, 1866 und 1870, in Preußen große Ge⸗ ſchichte gemacht wurde, hat Menzel kein einziges Hiſtorienbild, woran doch ſo großer Bedarf war, ge⸗ malt, ſondern ſich mit der Darſtellung des Sitten⸗ bilölichen, des Alltäglichen, der ihn umgebenden Wirklichkeit begnügt. Als ein„Realiſt“, nachdem er in den 40er Jahren in ſeinen Lanoſchaftsgemälden ſchon den ganzen Impreſſionismus vorweggenom⸗ men hatte, um dann, als der Impreſſionismus eine Richtung wurde ihn zu bebämpfen und ſeine eige⸗ nen früheren Meiſterwerke dieſer Richtung nur als „Studien“ zu bezeichnen. Ein Impreſſioniſt wollte er nicht ſein! War dieſer Hiſtorienmaler aber ein Realiſt? Der kleine Holzſchnitt aus dem Friedrich⸗Buche, wie der alte König baſitzt auf der Terraſſe des Stadtſchloſſes in dem großen Lehnſtuhl, ganz winzig, ganz zerknit⸗ tert und frierend, und ſeine Knittrigkeit und Zer⸗ brechlichkeit nun in Gegenſatz gebracht zu der ſtrotzen⸗ den barocken Fülle der Geſtalten an den Lampen⸗ haltern, und ſeine Winzigkeit in Kontraſt gebracht zu den endlos nach oben verlängerten Säulen— iſt das, mit dieſen wenigen Strichen hinge⸗ ſchrie,„Impreſſionismus?“ Iſt dies ſo leben⸗ dige vollkommen Wirkliche„Realismus?“ Iſt dies, weil es ja eine hiſtoriſche Figur iſt, Hi⸗ ſtorienmalerei? Es iſt alles zuſammen. Cour⸗ bet, der Realiſt, hätte dies zu machen verſchmäht, Manet, der Impreſſioniſt, hätte es anders ge⸗ macht und Delacroix, der große Hiſtorienbilder ge⸗ ſchaffen hat, wäre auf dieſen doppelten Gegenſatz nicht gekommen. Solches Reich,„geſtaltenmiſchen⸗ der Möglichkeit“(Goethe) iſt auch einer der vie⸗ len Weſenszüge deutſcher Kunſt. 83* Natt,ebocbe Illuſtriertes Kreuzworträtſel E Die in die waagerechten und ſenkrechten elderreihen einzutragenden Wörter ſind aus en bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Silbenrätſel Aus den 28 Silben: auf— bat— berg— da—— de— die — e— e— es— fer— gon— gu— in— lus— man— me— nor— ra— ra — ral— re— ruhr— ſel— ſtra— te— trau— treu— ung 17 zehn Wörter mit folgender Bedeutung zu ilden: 1. Redekampf, 2. Berg in Thüringen, 3. ſpaniſcher Tanz, 4. Stern erſter Größe, 5. öffentliche Zuſammenrottung, 6. Geſinnüngs⸗ Raſ 8. 7. Bekenntnis bindender Gemein⸗ —3 8, Gewürzkraut, 9. franzöſiſche Land⸗ ſchaft. 10. Provinz und Stadt in Italien. Nach richtiger Bildung ergeben die An⸗ fangsbuchſtaben. von oben nach Endbuchſtaben, von unten nach oben unten, und den Namen einer beliebten und bekannten Mär. Ergänzungsrätſel. 8 S* Vr E. Nach Ergänzung der angedeuteten Zeich⸗ nungen ergeben die Anfangsbuchſtaben der Ge in den einzelnen Vierecken, fort⸗ laufend geleſen, ein Turngerät. Zuſammenſtellaufgabe Ara— Baum— Eſſe— Gala— Ger— Lack— Log— Oſt— Po— Thea Je zwei der vorſtehenden zehn Wörter, richtig aneinandergefügt, müſſen ein neues Wort(Hauptwort) ergeben. Wie lauten dieſe? Labyrinthaufgabe 77 5 7⁰ 9 Die 36 Buchſtaben: a— a—- a—a— a— e— e— e— e k——-——- o— o— p—— p9 —— P r— r— r———t— u— w ind in die vorſtehende Figur ſo ba ſie Wörter mit flgender 8 geben: —2 Bad in Belgien,—3 Stadt im Frei⸗ ſtaat—4 Lebensbund,—5 ein⸗ einzuſtellen, edeutung er⸗ maſtiges Fahrzeug—6 Felsbank,—7 unge⸗ belter Menſch,—8 männliches Kleidungs⸗ ſtück,—9 Südfrucht,—10 militäriſcher Raſt⸗ ort, 10—11 Kirchenchor. Gegenſatzrätſel Zu den nachſtehenden je zwei Wörtern ſuche man die Gegenſätze. Ein jeder von dieſen maß ein zuſammengeſetztes Hauptwort er⸗* geben: 1. hier flach— 2. Bach früh— 3. ſchlecht hatten— 4. her ſchwarz— 5. ging—. 6. Mit Schwachheit. Tätigkeitsrätſel 23CCC 0 Dee 2 4 1 6 Traubt. 3 8 9 10 11 6 ſchreibt Briefe. 4 2 3 11 6 dichtet. 5 7 8 1 1 6 zirpt. 6 7 8 910 ſtudiert. 7 8 3 4 weidet. iſcht 9 10 6 3 8 1 1 6 ſchmückt. 10 2 3 4 6 1 bringt Geld. 11 7 2 8 3 6 7 reitet. Auflöſung aus voriger Nummer Ordnungsrätſel: Der beſte Menſch wird manchmal zornig, /Kein Liebespaar kann immer koſen—/ Die ſchönſten Roſen ſelbſt 15 dornig,/ Doch ſchlimm ſind Dornen ohne oſen. Mathematiſche Aufgabe: Die Handwerksburſchen wechſeln 14mal und benö⸗ tigen ebenſoviel Zeit, als wenn ſie das Rad nicht gehabt hätten; denn da der eine immer warten mußte, bis der andere ihn eingeholt hatte, ſo ging der Vorteil, den das Radfahren brachte, verloren es war alſo ebenſo gut, als ob ſie beide gegangen wären. Rätſel: die Stirn. Silbenrätſel: 1. Ausſee, 2. Nobel, 3. Dumas, 4. Raſtatt, 5. Ewer, 6. Eli, 7. Flan⸗ dern, 8. Remſcheid, 9. Aplomb, 10. Erve, 11. Niger, 12. Koburg.— Andree, Fraenkel, Strindberg. Rätſel: Der Stiefelknecht. Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Wurſt, Fell, Latz, Eiche.— Senk⸗ recht: Herz. Wolke, Trave Acht.— In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Bilderrätſel: Der Mai des Lebens ſteht nicht lang in Blüte. Problem Nr. 191. F. Peris. 1. Preis Brit. Chess. Mag. 1936/II. W 0 ⏑’ 8909 8 + 9 17. Matt in 2 Zügen. Hier ist das Thema mehrmals eingebaut durch jeweiligen Wegzug des Se4 und damit Oeffnung der Diagonale des L3. Einsendungen bis spätestens 1. September 1937 an die Problemzentrale Mannheim-Waldhof, Thorner Straße 21. Name des Preisrichters wird noch be- kanntgegeben. Zur Verteilung gelangen drei Preise und vier Ehrungen. Zum Abschluß noch einen Urdruck: Problem Nr. 192 Wiliy May. Urdruck. 48 7 6 5 44 43 2 1 — ⏑ ◻ 09 10 + 7 17. Matt in 2 Zügen. Dr. W. L. Was iſt„Zierde der Frauen“? Nachdem ich jahrelang tätig bin als Silben⸗ und Kreuzworträtſelrater, kenn ich die Worte und deren Sinn: Männliche Katze bedeutet Kater. Uri iſt immer der Schweizer Kanton, Lie iſt ſicher der nordiſche Dichter, als Blutsverwandter gilt meiſtens der Sohn, Werkzeug zum Füllen bedeutet Trichter. Kleine Fabrikſtadͤt in Baden iſt Oos, ruſſiſche Halbinſel immer Kola, Schickſal, Beſtimmung bedeutet ſtets Los, franzöſiſcher Schriftſteller meiſtens Zola. Die Aupa iſt Fluß in der Tſchechei, die leichte Fußbekleidung Sandale, Naturprodukt iſt immer das Ei, und Schuſterwerkzeug iſt ſtets die Ahle. Kampfbahn Arena und Baumteil heißt Aſt, Leergewicht Tara, Gebetsſchluß Amen. Eines nur hab ich nicht ganz erfaßt, worauf die Rätſelverfertiger kamen: Ich rate und rate, zerbrech mir den Kopf; „Zierde der Frauen“ ſeh ich geſchrieben und finde als Löſung tatſächlich:„Zopf“ Da iſt der Verſtand mir ſtehen geblieben! Puck. Der höfliche iunge Mann:„Nein Feuer habe ich leider nicht, aber— wenn Sie mit den Buckel rauf⸗ ſteigen wollen—!“ (Karikatur F. K. Ganzer.) C Samstag, 17. Juli„Sonntag, 18. Juli 1937 19. Seite/ Nummer 324 89* G —— Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Ureßzgeſetzliche Verantwortung. Aſugemeines Bilanz.„Welche Poſten werden in der Bilanz unter:„Poſten, die der Rechnungsabgrenzung die⸗ nen“ erfaßt?“—— Unter„Poſten der Rechnungs⸗ abgrenzung“ verſteht man Beträge, die einen Aus⸗ gleich und eine Berichtigung darſtellen gegen zu hohe Vorauszahlungen einerſeits oder zu niedrige Paſſi⸗ vierungen andererſeits. Solche Poſten treten nament⸗ lich im Falle wiederkehrender Leiſtungen, wie Miet⸗ und Pachtzinſen, Hypothekenzinſen, Verſicherungs⸗ prämien, Steuern und dergleichen auf. Sind bei⸗ ſpielsweiſe Mieten für eine über den Bilanzſtichtag hinausreichende Zeit noch vor dem Stichtag voll be⸗ Zzahlt worden, ſo kann der auf die Zeit nach dem Stichtag entfallende Anteil unter Poſten der Rech⸗ nungsabgrenzung wieder aktiviert werden. Beſon⸗ ders häufig trifft dies auf vorausbezahlte Verſiche⸗ rungsprämien zu. Hat im umgekehrten Fall eine Geſellſchaft beiſpielsweiſe Darlehenszinſen halb⸗ jährlich poſtnumerando zu zahlen, etwa von Ok⸗ tober bis März, und ſchließt ihr Geſchäftsjahr in⸗ nerhalb dieſes Zeitraumes, etwa am 31. Dezember, ſo paſſiviert ſie den auf die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember entfallenden Teil des Darlehenszinſes unter Poſten der Rechnungsabgrenzung. In der gleichen Weiſe verfährt ſie bei all den Poſten, die wirtſchaftlich noch das Abſchlußjahr betrefſen, aber erſt im nächſten Jahre fällig ſind und bezahlt wer⸗ den. V. W.„Was ſchulde ich meiner Hausangeſtellten nach 20monatiger ununterbrochener Dienſtzeit an Ur⸗ laub und wieviel Koſtgeld pro Tag? Bin ich ver⸗ pflichtet, noch einen Teil Reiſegeld zu vergüten? Wäre ich berechtigt, der Hausangeſtellten bei vier⸗ wöchiger Krankheitsdauer den Lohn zu ent⸗ ziehen?“—— Der Urlaub beträgt im erſten und zweiten Beſchäftigungsjahr eine Kalenderwoche. Jugendliche Hausgehilfen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr haben auch im erſten und zweiten Be⸗ ſchäftigungsjahr Anſpruch auf einen Erholungsur⸗ laub von zwei Kalenderwochen. Die Urlaubsver⸗ gütung beträgt für öden Tag 1,40 Mk. Für deas Reiſegeld brauchen Sie nicht aufzukommen. Bei völlig unverſchuldeter Arxbeitsunfähigkeit ſoll den Hausgehilfinnen, ſofern nicht eine Nachkur aus Mit⸗ teln der Sozialverſicherung bewilligt wird, nach einer Beſchäſtigungsdauer von mindeſtens 1 Jahr im gleichen Haushalt für jeden Beſchäftigungsmonat der ungekürzte Barlohn in Höhe von zwei Tageslöhnen bis zur Höchſtgrenze von einem Monat weiterbezahlt werden. H. L. 15.„In meinem Haushalt wird ſeit längerer Zeit alles Altmetall, wie Konſervenbüchſen, Tuben, Stanniol, zerbrochene oder unbrauchbare Küchen⸗ geräte aus Metall, geſammelt, ſo daß im Laufe der Zeit eine ſehr erhebliche Menge vorhanden war. In der vorletzten Woche kam zum erſtenmal der ſtädti⸗ ſche Sammler mit der grünen Armbinde, doch er⸗ klärte mir dieſer zu meinem Erſtaunen, daß er an dieſen geſammelten Sachen nichts verdienen könnte und ſie mir nur abnehmen würde, wenn ich ihm eine entſprechende Menge an Altpapier und Lum⸗ pen, d. h. Kleiderflicken und Reſte, geben würde. Da ich von den verlangten Dingen ebenfalls ziem⸗ lichen Vorrat hatte, gab ich dieſe auch dem Samm⸗ ler, doch konnte ich zu meinem Leidweſen der Hitler⸗ jugend, welche eine Woche ſpäter Altpapier ſammelte, nichts mehr geben. Darf der Sammler die Abnahme des Altmetalls ohne„Zugabe“ verweigern? Wenn nein, dann bitte ich um Auskunft, wo ich mich be⸗ ſchweren kann. Wenn ja, dann wäre mir erwünſcht zu erfahren, wo ich nunmehr das Altmetall abzu⸗ geben habe.“—— Die Sammler mit der grünen Armbinde ſind von der Partei aus beſtimmt. Sie müſſen alles nehmen, wenn es auch nur Konſerven⸗ büchſen ſind, die einen geringen Wert für die Sammler darſtellen. Die Abnahme darf nicht von Zugaben abhängig gemacht werden. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt jeder Sammler beſtrebt, möglichſt alle noch verwendbaren Altmaterialien zu erfaſſen. Wegen einer Beſchwerde wenden Sie ſich am beſten an die Kreisleitung. Ph. N. Neckarau.„Vor etwa zwei bis drei Wochen iſt in Ihrer Zeitung eine Notiz erſchienen, wonach eine Notverordnung aus dem Jahre 1931 oder 1932 aufgehoben ſei. Können Sie mir angeben, welche Notverordnung hiermit gemeint war oder ob dieſe Notveroroͤnung ſich auf Reichs⸗ oder Eiſenbahn⸗ beamte in bezug auf Gehalt oder Penſion auswirkt?“ —— Vielleicht ſprechen Sie einmal im Sekretariat unſerer Schriftleitung vor. H. L.„Was iſt bei einem Uebertritt der Schwei⸗ zer Grenze mit dem Rad erforderlich?(Ich beſitze einen Paß, bin aber nicht in dem deutſchen Rad⸗ fahrerbund.) Wieviel Kilometer ſind es von Wan⸗ gen a. Bodenſee bis nach Zürich? Sind dieſe Stra⸗ ßen gut befahrbar? Wieviel Zeit iſt von Wangen nach Zürich erforderlich? Wieviel Tage kann ich mich in der Schweiz aufhalten?“—— Wir empfeh⸗ len Ihnen, ſich mit dem Deutſchen Radfahrer⸗Ver⸗ band(Herrn Behrends, F 7, 16a) in Verbindung ſetzen zu wollen, der Ihnen über alle Fragen ge⸗ naue Auskunft geben kann. Goldmark.„Ich bekomme von den Lieferanten teilweiſe Rechnungen in Reichsmark mit dem Stem⸗ pel darunter:„eine Goldmark gleich 1/2700 Ko. Fein⸗ gold“. Dieſer Stempel war doch in der Inflations⸗ zeit berechtigt, hat er heute überhaupt rechtliche Be⸗ deutung? Soviel Gold wäre ja gar nicht aufzubrin⸗ gen, wenn allgemein der Stempel erfüllt werden müßte.“—— Die Goldmarkklauſel iſt heute noch im Wirtſchaftsleben gebräuchlich, auch wenn ſie prak⸗ tiſch keine Bedeutung hat. F. W.„Ein im Jahr 1902 geborener Mann iſt auf legalem Wege nach Ausſtellung eines deutſchen Reiſepaſſes ausgewandert, und lebt ſeitdem im Ausland, weil ihm nur dort Exiſtenzmöglichkeit ge⸗ boten iſt. Er hat eine zu 75 v. H. jüdiſche Groß⸗ mutter(mütterlicherſeits). Iſt dieſer Mann in Deutſchland wehrpflichtig? Welche Anmeldepflichten hat er bezügl. ſeiner Wehrpflicht zu erfüllen? Wie iſt das Dienſtverhältnis gegenüber ſeinen mit zur Uebung einberufenen Kameraden? Kann er beför⸗ dert werden? Iſt der Mann in raſſepolitiſcher Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Brief kasten der NI2 Hinſicht und unter Berückſichtigung der Nürnberger Geſetze Jude, Halbjude uſw.? Darf ihn jemand, ſei es ihm ſelbſt oder anderen gegenüber, in beleidigen⸗ der Abſicht als Jude bezeichnen? Wieviel Gold⸗ mark waren am 4. April 1919 1000 Papiermark?“— — Ueber die Wehrpflicht uſw. kann Ihnen nur das zuſtändige Wehrbezirkskommando Auskunft geben. Wie weit der Mann Jude oder Miſchling iſt, kann nur beurteilt werden, wenn man die Abſtammung genau kennt. 1000 Papiermark entſprachen am 4. April 1919 341 Goldmark. K. L. Sprechen Sie gelegentlich bei unſerer Werbe⸗ vor, vielleicht kann Ihnen dieſe behilflich ein. C. 100. Auf Ihre Anfrage wegen der Toteninſel im Rhein erhalten wir von einem Leſer folgende Mitteilung:„Im Rhein oberhalb Lorch ſiegen zwei Inſeln, genannt„Lorcher Wert“, die größere der Inſeln heißt die Toteninſel. Es ſollte ein Reichs⸗ ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges errich⸗ tet werdͤen, von der Reichsregierung war dieſe eine Inſel bei Lorch ſowie der Thüringer Wald bei Berka in engere Wahl gezogen. Auf der Inſel war längere Zeit ein Fahnenmaſt mit Trauerwimpel aufgeſtellt. Es hatte ſich ſchon ganz eingebürgert, daß alle an der Inſel vorbeifahrenden Schiffe im Gedenken der To⸗ ten des Weltkrieges ſtill vorbeiſuhren. Seit dieſer Zeit führt die Inſel den Namen Toteninſel.“ Herrn W. S. verbindlichſten Dank für die freundliche Unter⸗ ſtützung. F. M. Dieſe Anordnung bezieht ſich nur auf Württemberg. Wette.„Was iſt mehr, ein Tagewerk Grundſtück oder ein Morgen Grundſtück?“—— Ein Tagewerk hatte in Bayern 34,07 Ar, in Württemberg 47,28 Ar und in der Schweiz 36 Ar. Der preußiſche oder alte Magdeburger Morgen hat 25,53 Ar, der ſächſiſche 27,67 Ar, der bayeriſche 34,07 Ar, der badiſche 36 Ar und der württembergiſche Morgen 31,52 Ar. K. B. Oeffentliche Aemter kommen in dieſem Fall nicht mehr in Frage. Der Grund entzieht ſich unſerer Kenntnis. A. J.„Gibt es nun einen Tariflohn für in der Metallinduſtrie beſchäftigte Schloſſer, der 75 Pfennig die Stunde beträgt, oder ſind 90 Pfennig im allge⸗ meinen für gelernte Schloſſer zu zahlen? Wie ver⸗ hält es ſich, wenn der Beruf unter ſchwierigen Um⸗ ſtänden, z. B. in der chemiſchen Induſtrie, in Gieße⸗ reien uſw., auszuüben iſt? Muß da eine Sonder⸗ zulage gewährt werden?“—— Sonderbeſtimmungen ſind uns nicht bekannt. Vielleicht wenden Sie ſich einmal an die Arbeitsfront. R. S. 26. Sie können das Abitur ablegen. Setzen Sie ſich mit Ihrer Schule oder dem Unterrichts⸗ miniſterium in Verbindung. F. B.„Wo iſt die Filmſchauſpielerin Victoria von Balasco beheimatet, wie alt iſt ſie und wie lange iſt ſie beim Film tätig?“—— Die Angaben ſind uns nicht bekannt. Setzen Sie ſich mit der Zeit⸗ ſchrift Filmkurier in Berlin in Verbindung. Wette.„Bleibt die jetzige Thronfolgerin, Prin⸗ zeſſin Eliſabeth von England, im Falle der Geburt eines Bruders weiterhin Thronanwärterin auf den engliſchen Thron, oder wird dann automatiſch der Sohn Georg VI. Nachfolger ſeines Vaters? Die eine Partei behauptet nämlich, daß im jetzigen eng⸗ liſchen Königshaus eine Sonderbeſtimmung getrof⸗ ſen worden iſt, wonach Prinzeſſin Eliſabeth in je⸗ dem Falle Königin von England ſein wird. Die andere Partei behauptet, ͤaß bei Geburt eines Soh⸗ nes dieſer ſofort Thronerbe iſt und damit Prin⸗ zeſſin Eliſabeth als Thronfolgerin ausſcheidet.“—— Sobald ein Prinz geboren wiro, iſt Prinzeſſin Eli⸗ ſabeth als Thronerbin ausgeſchloſſen. A. F.„In der NMzZ erſchien, wenn ich mich recht erinnere, im Jahre 1919 ein Roman von Moderno oder Morena. Die Handlung ſpielt in Mannheim und in der Gegend von Beerfelden im Odenwald. Iſt dieſer Roman noch zu kaufen und wo?“—— Der Roman war von Maderno,„Und draußen die Welt“, erſchien im Verlag Theodor Berkenbuſch, Heidel⸗ berg. Er iſt heute ſicher noch zu kaufen. Gl.„Wodurch entſteht Haarausfall und wie be⸗ kämpft man denſelben mit Erfolg? Wie oft ſpielte die deutſche Handballmannſchaft gegen Oeſterreich und wie lauteten die Ergebniſſe?“—— Der Haar⸗ ausfall kann durch verſchiedene Umſtände entſtehen. Die Urſachen und die Bekämpfung kann nur der Facharzt feſtſtellen. Deutſchland trug gegen Oeſter⸗ reich 9 Handball⸗Länderſpiele aus. 1925 verlor Deutſchland:6; 1927 ſiegte Deutſchland:4; 1928 hieß der Sieg wieder:4; 1920 wurde:7 gewon⸗ nen; 1930 brachte Deutſchland die zweite Nieder⸗ lage mit:6; 1931 ſiegten wir knapp 10:9, 1932 da⸗ gegen 15111; 1936 bei den Olympiſchen Spielen 10:6 und am 23. Mai 1937 15:6. A. M.„Ich war in den Jahren 1919 und 1920/21 in verſchiedenen Freikorps und auch im Baltikum. Leider fehlen mir etliche Papiere. Wo kann ich dieſe erhalten? In Berlin ſoll eine Abwicklungsſtelle ſein. Trifft dies zu?“—— Wenden Sie ſich an die Kameradſchaft ehem. Freikorpskämpfer, Dr. Walter Lützkendorf, Friedrichsring 36. Dort können Sie alles Nähere erfahren. Stammtiſch. An dieſen Paragraphen wurde bis jetzt nichts geändert. A. G.„Hat in dem Film„Wolkenſtürmer“, der in der Jugendfilmſtunde gezeigt wurde, der Film⸗ ſchauſpieler Clark Gable mitgeſpielt?“—— Ja, dieſer Schauſpieler wirkte mit. E. M.„Können Sie mir die genaue Anſchrift des SS⸗Führers Himmler, Berlin, angeben?“—— Die Anſchrift„An den Reichsführer SS Himmler, Berlin“, genügt. Sreuſetische Natschildge K. L. H.„Iſt Ihnen vielleicht ein Mittel zur Vertilgung von Weſpen, die ſich in eine Treppe aus Kiefernholz eingeniſtet und dort ihre Gänge in das Holz gefreſſen haben, bekannt?“—— Sie müſſen die Gänge ſo verſchließen, daß die Weſpen nicht mehr durchkriechen können. Wenn die Plage zu groß iſt, können Sie nachts Tetrachlorkohlenſtoff in die Löcher gießen. Geben Sie mir bitte Rat!„Wie bringe ich Stock⸗ flecken aus einer leinenen geſtickten Tiſchdecke?“—— Verſuchen Sie die Flecken mit ſaurer Buttermilch zu behandeln oder verdünntem Eſſig. Vogel.„Mein Kanarienvogel iſt ſeit einem Vier⸗ teljahr darmkrank und leidet ſeit einigen Wochen auch unter Stockmauſer. Wer weiß hiergegen ein wirkſames Mittel? Wer nimmt eventl. dieſen kran⸗ ken Vogel in Pflege?“—— Befragen Sie einen Tierarzt. Dieſer wird Ihnen die richtigen Anwei⸗ ſungen zur Behandlung des Kanarienvogels geben. Einen kranken Vogel nimmt ſicher niemand gerne in Pflege. S. K. Waldhof⸗ Gaxtenſtadt.„Wie werden aus einem Lüſterkittel rote Tintenflecken entfernt?“—— Waſchen Sie die Flecken mit Spiritus, dem 10 v. H. Eſſigeſſenz zugemiſcht iſt, aus und bleichen ſie dann mit Javellewaſſer. St. S.„Wie ſetzt man Hausſchnaps mit Brannt⸗ wein, Kirſchen, Johannisbeeren an, und wie lange muß er ſtehen, bis er gebrauchsfertig iſt? Wie ſetzt man Wacholderſchnaps an?“—— Ueber die Her⸗ ſtellung von verſchiedenen Schnapsarten erhalten Sie in jeder Buchhandlung genaue Richtlinien. MNicter uand Tofumung Frau S.„Unſere Abortſchüſſel iſt ſchon vier Mo⸗ nate entzwei. Die Hausbeſitzerin zieht die Abhilfe von Woche zu Woche hinaus und verſpricht immer, daß der Schaden behoben wird. Bis heute iſt noch nichts gemacht. Was ſoll ich jetzt machen?“—— Setzen Sie der Hausbeſitzerin eine Friſt von drei Tagen, den Schaden zu beheben mit der Bemerkung, daß Sie nach Ablauf dieſer Zeit den Schaden auf ihre Koſten ausbeſſern laſſen und den Betrag von der Miete in Abzug bringen. Sie können aber auch die Angelegenheit dem Mieteinigungsamt übertragen. S. Sch.„Kann man eine Wohnung von 1 Zimmer und Küche, 5. Stock, die 1919 als Notwohnung ein⸗ gebaut wurde, kündigen, oder unterſteht dieſe Woh⸗ nung dem Mieterſchutzgeſetz?“—— Wenn die Woh⸗ nung nach 1018 erbaut wurde, unterſteht ſie nicht dem Mieterſchutzgeſetz. Die Wohnung kann jederzeit ge⸗ kündigt werden. 4 N L. B.„In welchen Fällen iſt der Vermieter be⸗ rechtigt, mittels Nachſchlüſſels in die Wohnung des Mieters bei deſſen Abweſenheit einzudringen, wenn die Abweſenheit nur ſtundenweiſe erfolgt?“—— Der Vermieter kann nur in allerdringendſten Fällen, wie Brandausbruch, Waſſerrohrbruch, Schäden an der Gasleitung uſw. in die Wohnung eindringen, wenn der Mieter abweſend iſt. In allen anderen Fällen, wie Wohnungsbeſichtigung oder ähnliche Fälle, hat der Vermieter kein Recht, in die Wohnung einzubrechen. Hier macht er ſich ſogar ſtrafbar. Dr. Dö.„Die Heizungskoſten(Zeitralheizung) werden auf die Mieter umgelegt. Auf welche Weiſe kann eine Nachprüfung durch den Mieter erſolgen? Die Anzahl der Heizkörper in den verſchiedenen Woh⸗ nungen iſt nicht bekannt, iſt auch nicht einigermaßen genau zu ſchätzen, da Wohnungsteilungen im Hauſe vorgenommen ſind. Die Kohlen werden im Som⸗ mer durch den Hauswirt für die ganze Heizperiode gekauft. Iſt der Mieter verpflichtet, den anteilmäßi⸗ gen Betrag im Sommer bereits für die ganze Heiz⸗ periode zu zahlen? Im Mietvertrag iſt darüber nichts geſagt.“—— Der Verbrauch wird nach der Größe der Wohnung und dem Mietpreis berechnet. Die Nachprüfung kann durch die Prüfung der Rech⸗ nung erfolgen. Sie laſſen ſich die Rechnung zeigen und verlangen danach die genaue Umrechnung auf die einzelnen Mieter. Es iſt ſchon empfehlenswert, die Kohlen im Sommer zzu beſtellen, da ſie dann ent⸗ ſprechend billiger ſind. Durch dieſe Sommerbeſtel⸗ lung ſpart ja auch der einzelne Mieter einen gewiſ⸗ ſen Betrag. S. R.„Ich wohne in einem geſchloſſenen Zwei⸗ ſamilienhaus auf dem Lande. Das Haus ſteht im Villenviertel in der Nähe des Waldes. Da die Glastüre zu Dreiviertel aus Glas beſteht, ſehen wir darauf, daß die Haustüre zugemacht wird. Da der Hauseigentümer im Ausland lebt, möchte ich hier⸗ mit anfragen, ob der Mieter im zweiten Stock be⸗ rechtigt iſt, böswillig die Haustüre und das Garten⸗ tor— beide Türen werden automatiſch aufgebrückt und ſind ohne Falle— immer offenſtehen zu laſſen?“—— Wenn die Türen mit automatiſchen Schließvorrichtungen verſehen ſind, iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Türen auch geſchloſſen gehalten werden. Sobald der andere Mieter fortfährt, die Türe trotz Ihrer Bitte offenſtehen zu laſſen, wenden Sie ſich an die Gemeindeverwaltung, die dann für Abhilfe ſorgen wird. A. H. 13.„Ich habe in der Nähe eines Ortes einen Acker, an welchem das Ortsabwaſſer vorbei⸗ fließt. Im Ort liegen Röhren, welche das Waſſer bei ſtarkem Regen nicht faſſen. Nun kommen zu dieſem Waſſer noch vier Gräben, welche mehr Waſ⸗ ſer als das Ortsabwaſſer bringen. Die Röhren im Ort haben 50 Zentimeter Durchmeſſer, die Röhre bei meinem Acker 56 Zentimeter. Der Graben faßt das Waſſer vor und nach dem Durchlaß. Mehr kann die Röhre aber nicht faſſen. Dann fließt es über meinen Acker und hat ſchon Teile weggeſchwemmt. Außerdem iſt noch der Weg erhöht worden, ſo daß noch mehr Waſſer in meinen Acker gedrängt wird. Muß die Gemeinde hier Abhilfe ſchaffen und iſt ſie dazu verpflichtet? Muß die Gemeinde für den Scha⸗ den an meinem Grunoͤſtück aufkommen?“—— Die Gemeinde muß die Abwäſſer ſo leiten, daß die an⸗ grenzenden Grundſtücke keinen Schaden erleiden. Sie muß in dieſem Falle durch Verbreiterung der Röhren oder auf ſonſtige Weiſe Abhilfe ſchaffen. Kommt die Gemeinde mit der Beſeitigung der Män⸗ gel in Verzug, können Sie ſie für den entſtehenden Schaden erſatzpflichtig machen. N.., F.„Darf ich, wenn vor etwa/ Jahren Küche und Veranda neu gemacht wurden, und es haben ſich beim Ausziehen des Mieters am 1. Juli erhebliche Schäden an den Wänden gezeigt, Schaden⸗ anſprüche ſtellen? Muß ein Mieter einen neuen Abortdeckel, der nach vier Jahren vollſtändig zer⸗ treten ausſieht, herrichten laſſen?“—— Die Bezah⸗ lung der Herrichtungskoſten richtet ſich nach den Be⸗ ſtimmungen des Vertrags. Wenn Sie nachweiſen können, daß die Schäden nicht auf normale Ab⸗ nützung, ſondern auf Fahrläſſigkeit oder gar abſicht⸗ liche Zerſtörungen zurückzuführen ſind, können Sie dͤen Mieter haftbar machen. Villa Lina.„Ich bin Penſionär und habe zur Beſorgung meines Haushaltes eine Haushälterin. Dieſelbe erhält keinen Barlohn, ſondern außer freier Wohnung und Beköſtigung ſowie Kleider, Stiefel und ſonſtigen Anſchaffungen die Vergütung der Koſten für Krankenkaſſe, Angeſtelltenverſicherung ſowie Arbeitsfrontbeiträge. Muß nun meine Haushälterin Einkommenſteuer und Bürgerſteuer be⸗ zahlen?“—— Die Frage, ob die Einkünfte Ihrer Haushälterin dem Lohnſteuerabzug unterliegen, hängt davon ab, wie hoch der Wert der Bezüge zu veranſchlagen iſt, die ſie erhält, Der Wert der Sach⸗ bezüge richtet ſich danach, ob ſie als Hausgehilfin im Sinne der Richtlinien für den Steuerabzug vom Arbeitslohn zu gelten hat: Weibliche Arbeitnehmer in frauenloſen Haushalten ſind dann als Hausgehil⸗ finnen anzuſehen, wenn ſie den Haushalt allein verſehen, d. h. wenn ſämtliche im Haushalt vorkom⸗ menden Arbeiten von ihr ſelbſt erledigt werden und keine weiteren Hilfskräfte vorhanden ſind. In die⸗ ſem Falle wird der Wert der Sachbezüge(volle freie Station einſchließlich Wohnung, Heizung und Be⸗ leuchtung) mit 25 Mark monatlich angeſetzt. Zu die⸗ ſem Betrag ſind hinzuzurechnen die Koſten für Klei⸗ der, Stiefel und ſonſtige Anſchaffungen und die Ver⸗ ſicherungsbeiträge. Wenn die Geſamtheit dieſer Be⸗ träge unter 80.08 Mark monatlich liegt, ſo kommt keine Lohnſteuer in Frage; liegt er darüber, ſo iſt Lohnſteuerpflicht gegeben. Was die Bürgerſteuer⸗ pflicht betrifft, ſo haben alle Perſonen über 18 Jahre Bürgerſteuer zu zahlen; ausgenommen ſind im all⸗ gemeinen nur diejenigen, deren Einkommen im Er⸗ hebungsjahr nach dem Stand vom 10. Oltober des Vorjahres nicht mehr als 180 Prozent der Für⸗ ſorgeſätze in der betr. Gemeinde ausmacht oder im Jahre die Mindeſtgrenze von 325 Mark nicht über⸗ ſteigt. Wir nehmen an, daß die Sach⸗ und ſonſtigen Bezüge Ihrer Haushälterin mehr als 130 Prozent der Fürſorgeſätze ausmachen und daher Bürger⸗ ſteuerpflicht gegeben iſt. Und zwar würde, falls kein ſonſtiges Einkommen mehr beſteht und der Wert der Natural⸗ uſw. Bezüge monatlich nicht mehr als 80 Mark beträgt, der niedrigſte Satz der Gemeinde für die Bürgerſteuer in Frage kommen. Ad libitum. Unſere Auskunft wegen der Steuer⸗ erklärungspflicht bei der Einkommenſteuer entſpricht den geſetzlichen Vorſchriften. Wenn Ihnen das Finanzamt indeſſen eine Mitteilung gegeben hat, wonach Sie in jedem Falle eine Steuererklärung abzugeben haben, ſo empfehlen wir Ihnen, ſich nach dieſer Mitteilung zu richten. F. B. Unſer Auskunft iſt richtig. Die Steuerfrei⸗ heit von 5000 Mk. bezieht ſich auf das alte Erbſchafts⸗ ſteuergeſetz von 1925. Nach dem neuen Erbſchafts⸗ ſteuergeſetz vom Oktober 1934, das für Erwerbe gilt, für die die Steuerſchuld nach dem 31. Dezember 1934 entſtanden iſt, beſtimmt der§ 17 b, daß 30 000 Mk. je Kind ſteuerfrei bleiben. 5 Jnxristische Sragen B. Sch.⸗M.„Meine Mutter ſchloß vor einem Jahr eine Sterbeverſicherung ab. Die Verſicherungs⸗Prä⸗ mie wird von einem Sohn bezahlt. Fällt die Ver⸗ ſicherungsſumme beim Ableben der Mutter dem zu, der den Verſicherungsſchein verwahrt? Kann durch dieſen Verſicherten die Auszahlung der Verſiche⸗ rungsprämie irgendwie vereitelt werden? Wird die Verſicherungs⸗Summe im Nachlaß mitgezählt?“— — Die Verſicherungsſumme fällt dem in dem Ver⸗ ſicherungsſchein Bezeichneten zu. Wird in einem Le⸗ bensverſicherungs⸗ oder einem Leibrentenvertrag die Zahlung der Verſicherungsſumme oder der Leib⸗ rente an einen Dritten bedungen, ſo iſt im Zweifel anzunehmen, daß der Dritte unmittelbar das Recht erwerben ſoll, die Leiſtung zu fordern(C 390 BGB). Sind in dem Verſicherungsvertrag als Dritte die Hinterbliebenen bezeichnet, ſo ſind damit der über⸗ lebende Ehegatte und die Kinder des Verſicherten bezeichnet. Im Zweifel gehört die Verſicherungs⸗ ſumme zum Nachlaß, wenn die Verſicherung„zu⸗ gunſten der Erben“ abgeſchloſſen iſt. J. A.„Sind meine aus der erſten Ehe ſtammen⸗ den Möbel, beſtehend aus Schlafzimmer, Eßsimmer und Küche, pfändbar? Auch habe ich im Jahre 1933 das ganze Möbel auf den Namen meiner zweiten Frau überſchrieben und ſie als Erbin eingeſetzt. Kann dieſe Beſtimmung beſtehen bleiben und können mir meine Möbel nicht genommen werden?“—— Ihr aus erſter Ehe ſtammendes Mobiliar kann ge⸗ pfändet werden, wenn es durch Anſchaffung oder durch Erbfolge Ihr Eigentum geworden iſt. Wenn Sie durch Teſtament beſtimmt haben, daß nach Ihrem Tode das Mobiliar in das Eigentum Ihrer zweiten Frau übergehen ſoll, ändert dies nichts davan, daß die Gegenſtände heute noch Ihr Eigen⸗ tum ſind und mithin von Ihren Gläubigern gepfän⸗ det werden können. Haben Sie durch Schenkung oder Uebereignung aus beſonderen Rechtsgründen ſchon zu Ihren Lebzeiten das Mobiliar Ihrer zwei⸗ ten Frau überſchrieben, kann es zugunſten der Gläubiger des Mannes nicht gepfändet werden, es ſei denn, daß die Schenkung oder Uebereignung mit Erfolg angefochten wird. Motorradunfall.„Im April d. J. ließ ich mir in einem hieſigen Spezialgeſchäft einen neuen Schlauch für mein Motorrad montieren. Nach vier Wochen hatte ich dadurch einen Unfall, daß der Schlauch platzte. Das Rad wurde nach dem Unſall beſchlag⸗ nahmt und von der Staatsanwaltſchaft erſt dann wieder freigegeben, als ſich herausſtellte, daß den Fahrer keine Schuld trifft, ſondern daß vielmehr der Unfall auf das Platzen des Schlauches zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Schlauch weiſt beſchädigte Stellen, die durch die unſachgemäße Montage entſtanden ſind, auf. An einer ſolchen Stelle iſt auch der Schlauch geplatzt. Wie iſt die Rechtslage? Kann die Firma, die die Montage ausgeführt hat, haftbar gemacht werden? Zu bemerken iſt noch, daß die Decke auch nach dem Unfall vollkommen einwandfrei iſt.“—— Die Firma hat die ſchlechte Montage und die durch dieſe Mon⸗ tage hervorgerufenen Beſchädigungen des Schlauches zu vertreten. Sie können alſo die Firma für den entſtandenen Schaden erſatzpflichtig machen. — 8* — ————————————————— Riational-Thegter amem 20. Seite Nummer 324 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Juli“ Sonntag, 18. Juli 1937 Sonntag. den 18. Juli 1937 Vorstellung Nr. 385 Nachm.-Vorstellung für Erwerbslose Llebe in der Lerchengasse Operette in drei Akten(4 Bildern) von Hermann Hermecke Musik von Arno Vetterling Anf. 15 Uhr Ende gegen 17,45 Uhr Sonntag, den 18. Juli 1937 Vorstellung Nr. 386 Miete G Nr. 30 II. Sondermiete G Nr. 15 Liebe in der Lelchengasse Operette in drei Akten(4 Biidern) von Hermann Hermecke Musik von Arno Vetterling Anf. 20 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr REICHSFESTSPIELEE Heidelberg 20. JUL B1S 22. AUGUST 1937 Armphitryon „BRorres urd Zulle Pantalon Rornee und Julia Armphitryon Rorres urdi Julia Allabendiich 20.30 Uhr im Schloßhot Prelse der Plätze:.10 bis.10 RM. 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Im Zeichen des Vierjahresplanes wollen u. müs- sen wir helfen deutsche Rohstoffe zu ersparen. Wir bitten hierbei um die verständnisvolle Unterstützung der deutschen Hausfrau durch Bereitstellung eigener Beutel für die Frühstücks- brötchen und von Taschen, Körbchen oder Beuteln bei dem täglichen Einkauf von Back- waren. Wir bitten unsere werte Kundschaf um Beachtung! Nervenleiden und Aderverkalkung Meigen-, Darmkrenkheiten, Serhöhter Blütdrock 8 Srfelereich bekãmpft durch Neuosccretin Buthält lebenswichttge Hlormone des gausen Hörpers. Versichtet auf schädliche Relsstofſe die eine Heilung vortäuschen. Neurosecretin ist geeignet. das Drüsensystem in Ordnung au bringen und die erkrankten Nerven wiederaufnahmfähig für die notwen- digen Nährstoffe au machen. auch Gratisbroschülre„Der neue Weg“. in allen Apotheken erhättlich, V2ꝰ Danke, glänzendl Immer, wenn ich made u. abgespannt bin, nehme ich KOBONA. 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