60 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. l. d. ſolgend. Monat erfolgen. Neue Mannhelmer Seilund Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhe i m Eimelyreis 10 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Abend⸗Ausgabe R Seben Fragen Euglands an die Völker Eurovos Montag, 26. Juli 1957 Edens Oenkſchrift den Müchten überreicht Baldige klare Antworten erbeten— Die Londoner und Pariſer Preſſe zwiſchen Sweijel und Hoffnung Anb. London, 26. Jult. Sämtliche Morgenblätter befaſſen ſich eingehend mit dem Fragebogen der britiſchen Re⸗ gierung in der Nichteinmiſchungsfrage und drücken die Hoffnung aus, daß dieſer neue Ver⸗ mittlungsvorſchlag Erfolg haben möge. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ berichtet, daß der Fragebogen, der 2675 Seiten um⸗ ſaßt, ſieben Fragen enthalte. Er ſei am Don⸗ nerstag und Freitag im Foreign Office ausgear⸗ beitet worden und am Samstagabend in der Form einer Denkſchrift den diplomatiſchen Vertre⸗ tern der 26 Nichteinmiſchungsſtaaten übermittelt worden mit der Bitte, daß die Re⸗ gierungen ihre Antworten baldmöglichſt einſenden ſollten, damit der Hauptausſchuß des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes aufs neue zuſammentreten könne. Die ſieben Fragen der Denkſchrift ſeien in mög⸗ lichſt einfacher Form gefaßt und gingen darauf aus, daß die Regierungen klar zu verſtehen geben ſollten, ob ſie den weſentlichen Teilen des engliſchen Kom⸗ promißplanes zuſtimmen oder nicht. Man ſei der Auſicht, daß dieſes Vorgehen in unsweidentiger Form die weſentlichen Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Mächten zutage treten laſſen würde. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meint, England babe ſeine Meinung bezüglich der Wichtigkeit der Zurückziehung der aus⸗ ländiſchen Freiwilligen aus Spanien nicht geändert. In britiſchen Kreiſen betone man, daß England ent⸗ ſchloſſen ſei, ſeine Intereſſen im Mittelmeer zu wahren, daß man aber gleichzeitig warme und gute Beziehungen zu Italien wünſche. Man ſei der An⸗ ſicht, daß, wenn der Völkerbund in ſechs Wochen zuſammentrete, er ſein Einverſtänd⸗ nis dazu geben werde, daß Abeſſinien als un⸗ und ſouveräner Staat verſchwinden ſolle. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ meint, Großbritannien unterſtütze den Standpunkt Frankreichs und Sowietrußlands, daß 5 die ausländiſchen Freiwilligen in be⸗ trächtlichem Ausmaß zurückgezogen werden müß⸗ ten, bevor eine Zugeſtehung der Kriegführenden⸗ Rechte möglich ſei. In Londoner diplomatiſchen Kreiſen habe man wenig Hoffnung, daß dieſer neue Schritt die Verhandlungen aus der Sack⸗ gaſſe herausführen könnte. Man ſei der Anſicht, daß der Fragebogen die sahl⸗ reichen Meinungsverſchiedenheiten im Nichtein⸗ miſchungsausſchuß lediglich ſtärker hervortreten laſ⸗ ſen werde. „Daily Herald“ meint, daß keine der großen Re⸗ gierungen die Fragen des Dokuments ohne Ein⸗ ſchränkungen annehmen werde. Alsdann werde die ganze Angelgenheit zwecks Beratung dem Haupt⸗ ausſchuß des Nichteinmiſchungsausſchuſſes unter⸗ breitet werden und dann werde alles wieder von neuem anfangen. „News Chronicle“ meint, in London und Paris ſei man ſeit vielen Tagen der Anſicht, daß es weit⸗ aus beſſer ſei, klare Anteworten zu erhalten, die unter Umſtänden zum Zuſammenbruch führten, an⸗ ſtatt weitere Verſuche zu unternehmen. Zur Unter⸗ redung Edens mit dem italieniſchen Botſchafter will das Blatt berichten können, daß Grandi in ſehr herz⸗ licher Form auf die Wichtigkeit eines beſſeren Ver⸗ ſtehens zwiſchen Italien und England hingewieſen Ein letzter Verſuch“ Zurückhaltende Beurteilung in Frankreich dnb. Paris, 25. Juli. In der Beurteilung der außenpolitiſchen Lage hinſichtlich der Erfolgsausſichten des neuen engliſchen Kompromißplanes in der ſpaniſchen Nicht⸗ einmiſchngsfrage iſt die franzöſiſche Sonntagabend⸗ preſſe ſehr zurückhaltend. In Zuſammenhang mit dem Beſuch des Londoner franzöſiſchen Botſchafters Corbin in Paris und ſeinen Unterredungen mit den Leitern der franzöſiſchen Politik verzeichnet der„In⸗ tranſigeant“ nur ganz kurz, daß Corbin nach Paris gekommen ſei, um ſich unmittelbare Anweiſungen des franzöſiſchen Außenminiſters zu holen. Frankreich, ſo ſchreibt der„Intranſigeant“, das ſtets mit Eng⸗ land ſolidariſch ſei, habe bereits wiſſen laſſen, daß es das neue von London ins Auge gefaßte Ver⸗ fahren billige. Dieſes Verfahren ſtelle— man müſſe es laut und deutlich erklären— den letzten Verſuch der Nichteinmiſchungspolitik dar. Der Außenpolitiker des„Journal des Debats“ befaßt ſich ebenfalls im Zuſammenhang mit der An⸗ weſenheit des Botſchafters Corbin in Paris mit den neuen Abſichten der engliſchen Regierung. Es han⸗ dele ſich bekanntlich um einen Fragebogen, der an die hauptſächlich intereſſierten Mächte gerichtet werde, damit ſie ſich in klarer Form über dieſe neuen Vorſchläge ausſprächen. Die engliſche Regierung hoffe, dadurch die Mächte zu verhindern, ſich in das „Dickicht der Prozedur“ zu flüchten. Nachdem die ein⸗ zelnen Vertreter im Londoner Ausſchuß den Wort⸗ laut erhalten hätten, müßten ſich natürlich ihre Re⸗ gierungen damit befaſſen, was wiederum einen neuen Aufſchub bedeute. Nach gewiſſen In⸗ formationen wünſche die engliſche Regierung die Antworten und damit das Schickſal ihrer neuen Vor⸗ ſchläge noch vor Beginn der Parlamentsferien, alſo bis nächſten Freitag, zu wiſſen. Andere Kreiſe hin⸗ gegen meinten, die engliſche Regierung wolle vor allen Dingen Zeit gewinnen. Der Anterausſchuß tritt zuſammen unb. London, 26. Juli. Der Unteransſchuß des Vorſitzenden des Nicht⸗ einmiſchungsansſchuſſes tritt, wie ver⸗ lautet, Montag nachmittag um 16 Uhr zu⸗ ſammen, um zu dem engliſchen Fragebogen Stel⸗ lung zu nehmen. Am die engliſch⸗italieniſche Verſtändigung — London, B5. Juli. Der Korreſpondent der„Sunday Times“ ſchreibt, der engliſche Fragebogen ſtelle einen verwünfti⸗ gen Ausweg aus den gegenwärtigen Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Frage des Verfahrens dar; ſelbſt wenn einige Regierungen ausweichende Antworten geben würden, ſo werde die Lage geklärt, da es ſich dann nicht mehr um einen Streit über das Verfahren, ſondern um Meinungsverſchiedenheiten über die Hauptpunkte des engliſchen Planes handeln würde. Der Korreſpondent will wiſſen, daß Deutſch⸗ land und Italien infolge des geſtrigen Beſuchs von Lord Plymouth bei Ribbentrop nicht die ſofortige Beſeitigung der Flottenpatrouille verlangen würden. Was die Zurückziehung der italieniſchen Frei⸗ willigen betreffe, ſo ſeien wenig Anzeichen vor⸗ vorhanden, daß Muſſolini hierzu bereit ſei. Wenn er ſich weigere, dann halte man in London einen 148. Jahrgang— Nr. 338 — Die Reichswerke für Erzbergbau Vom Beauftragten für den Vierjohresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, wurde eine Geſellſchaft ins Seben gerufen, die unter Führung des Reiches die Aufgabe hat, die Eiſenerzvorräte des deutſchen Bodens im nationalwirtſchaftlich notwendigen Ausmaß zu erſchließen und auszu⸗ nutzen. Sie führt oͤen Namen„eichswerke Aktiengeſellſchaft für Erzbergbau und Eiſenhütten Her⸗ mann Gbring“ und hat ihren Sitz in Berlin. Dem Auſſichtsrot gehören Staatsſekretär Körner (unſer Bild links) als Vorſitzender, Direktor Dr. Voß als ſtellvertretender Vorſitzender, ferner Generalfachverſtändiger Dr. Ing. Keppler(unſer Bild rechts), Miniſterpräſident Klagges(unſer Bild Mitte), Miniſterialdirigent Naſſe, Präſident Lange und Generaldirektor Röhnert an. — des Nichteinmiſchungsabkommens r unvermeidlich. Im engliſchen Fragebogen werde ausdrücklich er⸗ klärt, daß der britiſche Plan als Ganzes behandelt werden müſſe und daß nicht der eine oder andere Teil abgelehnt werden könne. Wie der Korreſpondent dann weiter berichtet, hat die engliſche Regierung wahrſcheinlich die Abſicht, den Italienern eine Neuregelung der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen in Ausſicht zu ſtellen, wenn ſie den engliſchen Nichteinmiſchungs⸗ plan annehmen. Falls der britiſche Plan erfolgreich wäre, dann könne die Zeit für weitere engliſch⸗italieniſche Beſprechun⸗ gen gekommen ſein, um feſtzuſtellen, ob die Verſtän⸗ oͤigung zwiſchen England und Italien vom Januar d. J. nicht doch noch erfolgreich verwirklicht werden könnte. Die britiſche Regierung ſei ehrlich bemüht, irgendwelche Verdächtigungen zu zerſtreuen. Ihr „ ſei nicht gegen Italien ge⸗ richtet. Die Kämpfe flackern wieder auf: Ernſte Wendung in Nordchina Suſammenſtöße an der Linie Tientſin-Peiving— Eine neue chineſiſche Diviſion beteiligt ſich an den Kämpfen— Ein japaniſches Altimatum dib. Tokio, 26. Juli. Das Nachrichtenbüro Domei meldet den Aus⸗ bruch neuer Kämpfe in Nordchina. Die Zunahme der Spannung öwiſchen den Trup⸗ pen der chineſiſchen 29. Armee und der verſtärkten Nordchina⸗Garniſon Japans hat in der Nacht zum Montag zu ernſten Zuſammenſtößen bei Langfang an der Eiſenbahnlinie Tientſin—Peiping am Standort des 226. Regiments der 97. Diviſion Generals Fengſchians, geführt. Japaniſche Ver⸗ ſtärkung iſt von Tientſin her unterwegs, da nur eine kleine japaniſche Einheit einem weitüberlegenen Gegner bei Lanfang gegenüberſteht. Militäriſche Kreiſe ſehen den Ausbruch neuer Kämpfe nach erfolgter lokaler Einigung mit Eungcheynan ſehr ernſt an, da die Ausſichten zur friedlichen Löſung des Nord⸗ china⸗Konfliktes ſolange, als die 29. Armee und be⸗ ſonders die 37. Diviſion auf nordchineſiſchem Boden ſtationiert ſei, ſtark verringert wäre. Die hieſigen militäriſchen Kreiſe heben hervor, daß bei dem Zwiſchenfall auf der Station Langfang nicht Truppen der ſeit langem als japanfeindlich be⸗ kannten 37. Diviſion, ſondern Teile der 38. Di⸗ viſſion in Erſcheinung getreten ſind. Gegen ſie wurden Bombenflugzeuge der japaniſchen Nordchina⸗Garniſon eingeſetzt. Die politiſchen Kreiſe meſſen der Verwicklung der 38. Diviſion in die Kampfhandlungen erhebliche Be⸗ deutung bei, da nunmehr auch die Entfer⸗ nung dieſer Diviſion neben der ſchon gefor⸗ derten Zurückziehung der 37. Diviſion zu erwar⸗ ten ſei. Die beiden Diviſionen bilden das Rückgrat der in den Provinzen Hopei und Tſchachar ſtehenden 29. Armee des Generals Sungcheyuan. Lanfang von den Fayanern beſetzt dnb. Peiping, 26. Juli. Die Bahnſtation von Lanfang an der Strecke Tientſin—Peiping ſowie die in der Nähe liegenden chineſiſchen Militärbaracken wurden am Montag⸗ morgen von fünf Uhr an durch ſieben japaniſche Flugzeuge mit Bomben belegt. Anſchließend beſetz⸗ ten japaniſche Truppen den Bahnhof. Gegen elf Uhr war in Peiping wieder Kano⸗ nendonner zu hören. Reue japaniſche Alarmmeldungen dnb. Tokio, 26. Juli. Nach der Meldung von neuen Kämpfen bei Lan⸗ fang teilt jetzt das Hauptquartier der japaniſchen Nordchinatruppen mit, daß ſich die 37. Diviſion der chineſiſchen Truppen weigere, Peiping vollſtändig zu räumen. Auch weſtlich Peipings hätten nur kleine Teile der 37. Diviſion den Rückzug auf das Weſtufer des Nungting⸗Fluſſes angetreten; andere Teile dieſer Truppe wären beim Ausheben neuer Stellungen un⸗ weit Peipings. Nach Mitteilung der Agentur Do⸗ mei, hat der japaniſche Konſul in Kanton ſcharfen Proteſt wegen„ſtändiger Verſchärfung antifapani⸗ ſcher Agitation in Südchina“ erhoben. Die militäriſchen Operationen im Raum von Peiping werden durch die augenblicklich dor t herr · (Zander⸗Archiv,.) ſchende ungeheuere Hitze ſtark behindert. Das Ther⸗ mometer zeigt am Tage 38 und bei Nacht 26 Grad Celſius. Eine Luftſeuchtigkeit von 90 und mehr vom Hundert macht die Temperatur völlig unerträglich. Ein japaniſches Altimatum — Peiping, 26. Juli. Der Bombenangriff der japaniſchen Flie“ ger auf Langfang forderte nach chineſiſchen Meldun⸗ gen hoch in die Hunderte gehende Ver⸗ luſte von chineſiſchen Soldaten und auch Ziviliſten. Um die Mittagsſtunde ſah ſich die chineſiſche Garniſon gezwungen, Langfang aufzuge⸗ ben und ſich auf Huangtſchun, das 16 Kilometer von Peiping entfernt iſt, zurückzuziehen. Auf Grund dieſer Zwiſchenfälle hat der Kom⸗ mandeur der japaniſchen Garniſon in Nord⸗ china, Katſuki, an den Chef der 9. Armee, Sungcheynan, ein Ultimatum gerichtet. Darin fordert er die ſofortige Zurückziehung der in der Nähe von Lukoutſchian und Papoſchan ſtationier⸗ ten Truppen der 37. Garniſon nach Tſchanghſingtien auf das Weſtufer des Nungting⸗Fluſſes bis zum Mit⸗ tag des 27. Juli. Die Rücknahme der Truppenteile der 37. Diviſion aus Peiping und ſeiner Umgebung und die Aufgabe ihrer Stellungen an der Peiping⸗ Bahn muß bis zum 28. Juli mittags in Richtung auf Paotingſu erfolgt ſein. Für den Fall, daß die japaniſchen Forderungen nicht durchgeführt werden, ſchiebt das Ultimatum die Verantwortung für die Folgen auf die 29. Armee. Außerordentlicher Reichstag in Tokio Eine Staatsanleihe für die Koſten des China⸗ Konfliktes adnb. Tokio, 25. Juli. Am Sonntagvormittag fand die feierliche E röff⸗ nung des außerordentlichen Reichstags im Beiſein des Kaiſers, des kaiſerlichen Prinzen und der Miniſter ſtatt. Der Reichstag ſtand völlig unter dem Eindruck der letzten politiſchen und miltäriſchen Ereigniſſe in Nordchina und der daraus erwachſenen Geſchloſſenheit des japaniſchen Volkes. Die Kundgebung des Kaiſers beſchränkte ſich auf die Aufforderung an den Reichstag, zuſätzliche Mittel und die Beſtreitung der Koſten des Nordchina⸗ Konfliktes zu bewilligen. Eine Vorlage auf Be⸗ willigung von 70 Millionen Nen iſt be⸗ reits ausgearbeitet. Die Summe ſoll durch eine beſondere Staatsanleihe aufgebracht werden. Die japaniſche Preſſe drückt die Hoffnung aus, daß die Regierung trotz des augenblicklichen Ueber⸗ gewichts der außenpolitiſchen und der militäriſchen Aufgaben das von ihr angekündigte Reformpro⸗ gramm nicht vergeſſe. Die Durchführung des neu⸗ aufzuſtellenden Haushaltsplans mit den geſteigerten Forderungen der Wehrmacht wird erſt möglich ſein, wenn dieſer im Einklang mit der wirtſchaftlichen und ſozialen Kraft Japans ſtehe. Die Preſſe und die Parteien ſehen in der Herſtellung dieſes Gleichge⸗ wichts die beſte Garantie für den weiteren Beſtand begonnenen Geſchloſſenheit des japaniſchen Volkes. ———— 2. Seite /Nummer 338 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 26. Juli 1987 Frankreichs innere Schwierigkeiten Chautemps mahnt erneut zu Ruhe und Oronung— Die Radikalſozialiſten gegen eine Volksfronterweiterung— Exminiſter Froſſard fordert nationalen Zuſammenſchluß dub. Paris, 25. Juli. Auf einer Kundgebung in ſeinem Wahlkreis Loire⸗et⸗Cher hielt Miniſterpräſident Chau⸗ temps eine Rede, in der er auf gewiſſe Verleum⸗ dungen zu ſprechen kam, die mit dem Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Parteikongreſſes in Marſeille bezüglich eines neuen Volksfrontprogramms aufge⸗ taucht waren. Chautemps erklärte, alle Franzoſen, welcher Partei ſie auch augehören mögen, wüßten, daß ein finanzieller Fortſchritt ohne Beruhigung in den Finanzen, ohne Ruhe auf der Straße und ohne Aktivität in der Wirt⸗ ſchaftserzeugung nicht möglich ſei. Seine Aufgabe, ſo fuhr der Miniſterpräſident fort, ſei nicht gekennzeichnet durch die politiſchen Kund⸗ gebungen der Parteien. Die Tätigkeit der Parteien und ihre Propaganda ſeien durchaus gleichberechtigt. Gleich neben und über dem Leben der Par⸗ teien ſtehe das Leben der Nation, wofür die Regierung verantwortlich und rechenſchaftspflich⸗ tig ſei. Das Programm der Regierungserklärung, das von der Mehrheit der beiden Parlamentshäuſer angenommen worden ſei, bleibe auch heute für die Regierung richtunggebend. Man müſſe in Frank⸗ reich und im Ausland wiſſen, daß die Regierung dieſem Programmtreu bleiben und ſeine Durchführung mit Entſchloſſenheit ver⸗ folgen werde, ohne einen anderen Wunſch zu haben, als den, der Nation zu dienen. In einer Parteiverſammlung in Lanemezan ſtellte der Generalſekretär der Radikalſozialiſtiſchen Partei, Maze, feſt, daß die wirtſchaftliche Lage Frankreichs auch weiterhin ſehr ernſt bleibe. Die Oeffentlichkeit müſſe verſtehen, daß ſie ſich zu keiner Handlung hinreißen laſſen dürfe, die das begonnene Werk in Frage ſtellen könnte. Erſte Bedingung für dieſes Werk ſei Ruhe, Ordnung und vor allem Arbeit. Eine Anfechtung oder Kritiſierung der Regierun Chautemps durch Parteien der Mehrheit ſei unzu⸗ läſſig. Die Rabdikalſozialiſten hätten die Regierung Blum ſeinerzeit ehrluch unterſtützt. Inzwiſchen ſeien die Arbeitsbedingungen für das neue Ka⸗ binett viel ſchwieriger geworden. Heute müſſe man ſich auch loyal gegenüber der Regierung Chautemps verhalten. Die Radikalſozialiſten ſeien der Anſicht, daß eine gewiſſe Atemfreiheit heute notwendiger ſei denn je. Statt deſſen verlange man von ihnen, ſie ſollten ihre Zuſtimmung zu einer Erweiterung des Volksfront⸗ programms geben, das noch gar nicht vollſtändig durchgeführt ſei. So ſelbſtverſtändlich eine künftige Zuſammenarbeit zwiſchen Parteien ſei, die bisher zuſammengearbeitet hätten, ſo unangenehm ſei es aber auch, daß gewiſſe Parteien in einer beängſtigend ſchwierigen Lage verſuchten, der Regierung Bedin⸗ güngen äufzüerlegen, deren erſtes Ergebnis!kein Bruch der Zuſammenarbeit ſein würde. Die Auf⸗ gaben der unter radikalſozialiſtiſcher Führung ſte⸗ henden Regierung dürften nicht dauernd erſchwert werden, ſondern müßten im Gegenteil vorbehaltloſe Unterſtützung finden. Exminiſter Froſſard fordert eine nationale Front anb. Paxis, 26. Juli. Vor der Sozialrepublikaniſchen Vereinigung be⸗ ſchäftigte ſich der ehemalige Miniſter Froſſard mit der Zuſammenſetzung der Volksfrontre⸗ gierung, der er in übrigen nur eine kurze Le⸗ bensdauer vorausſagte. Die Volksfront, ſo wie ſie heute zuſammengeſetzt ſei, könne Frankreich nicht retten, denn es ſei unmöglich im Namen von nur 55 v. H. der Bevölkerung zu regieren. Da das un⸗ weigerlich zu einem Bürgerkrieg führen werde, müſſe man die Volksfront in eine nationale Front umändern. Die augenblickliche Regierung könne nur eine Ueber⸗ gangsregierung von kurzer Dauer ſein. In weni⸗ gen Monaten werde man ſich vor großen Schwierig⸗ keiten befinden. Die Sozialdemokratiſche Partei ſei ſchon jetzt innerlich zerſplittert, weil ſie nicht zugeben wolle, im Lande unter den Radikalen nur an zwei⸗ ter Stelle zu ſtehen. Die Freunde Léon Blums würden ſich alſo gezwungen ſehen, dem Experiment Chautemps' ein Ende zu machen, denn wenn ſie dies nicht täten, würde dͤer äußerſte linke Flügel der So⸗ zialdemokratiſchen Partei zur Mehrheit heranwachſen. Ferner müſſe man mit den Kommuniſten rechnen. Die rechtsſtehenden Parteien ſeien ebenfalls tief zer⸗ rüttet. In einer mit großer Mehrheit angenommenen Entſchließung bringt die Partei zum Ausdruck, daß Frankreich einen Ausweg aus den augenblicklichen Schwierigkeiten nur in der Ruhe und der Achtung vor der Legalität und nicht etwa in der Gewalt fin⸗ den könne. Das Land müſſe zeigen, daß es im Rah⸗ men einer Demokratie möglich ſei, die Kriſe legal zu bekämpfen. Verhaſtungen über Verhaſtungen: Die GPu wütet in der Akraine Neue„Säuberungsaktion“ auch gegen die Komintern dnb. Moskau, 26. Juli. Die Verfolgungs⸗ und Verhaftungswelle in der Sowjetunion, die der derzeitigen Phaſe der Politik des Kreml ein ſo erſtaunliches Gepräge gibt, zieht immer weitere Kreiſe. Während die Verhaftung der bisher gerüchtweiſe als verſchwunden genannten Per⸗ ſönlichkeiten ſich faſt ohne Ausnahme beſtätigt, wie z B. im Falle der Volkskommiſſare Kaminſki, Roſengolz, Sulimow und der vielen anderen, vergeht faſt kein Tag, ohne daß neue Maßregelungen der bisher höchſtgeſtellten Partei⸗ und Staatsfunk⸗ tionäre bekannt würden. So bezeichnen z. B. hartnäckige Gerüchte den bis⸗ herigen— im Range eines Volkskommiſſars ſtehen⸗ den— Vorſitzenden der„Kommiſſion für Sowjet⸗ kontrolle“, Antipow, als verhaftet, desglei⸗ chen den früheren Vizepräſidenten des„Oberſten Volkswirtſchaftsvates“, Lomow, den Präſidenten der„Geſellſchaft zur kulturellen Verbindung mit dem Ausland“, Aroſew, und deſſen Frau, ja ſogar den Juſtizkommiſſar Krylenko, der als Vor⸗ gänger Wyſchinſkis in der oberſten Staatsanwalt⸗ ſchaft aus zahlreichen Monſterprozeſſen früherer Jahre, ſo z. B. noch aus dem Schachty⸗Prozeß, als ſtaatlicher Ankläger aufgetreten war. Die Leiterin des„Moskauer Kulturparks“, Betty Klan, ſoll Kunis Leopolds Wirkfchaftsgppell Erſtes Echo: ſtarke Bedenken in England dub London, 26. Juli. Nachdem die engliſche Preſſe zunächſt in allgemeinen Worten den Brief des Königs der Bel⸗ gier an Miniſterpräſident van Zeeland begrüßt hatte, äußert ſie in ihren vorliegenden Kommen⸗ taren doch ſtarke Bedenken hiergegen. So ſchreibt die„Times“, der König der Bel⸗ gier ſcheine eine Art ſtändigen Ausſchuſſes ins Auge zu faſſen, der aus Wiſſenſchaftlern verſchiedener Länder zuſammengeſetzt ſei, die zwar von ihren Re⸗ gierungen geſandt, aber trotzdem nicht als amtliche Vertreter angeſehen werden ſollten. Es ſcheine je⸗ doch kaum möglich, daß ſolche Beratungen mehr Erfolg haben würden, als diejenigen der Weltwirtſchaftskonferenz von 1927. Was augenblicklich von Not ſei, ſeien nicht neue Beratungen zwiſchen Fachleuten, die doch ihre Regierungen nicht vertreten könnten, ſondern Abmachungen zwiſchen den Regierungen, um etwas Zeitgemüßes in Einklang zu bringen. Selbſt der kleinſte konkrete Abſchluß werde mehr Wert, baben, als zehn Jahre akademi Geb, e ntſchlie⸗ gen und ganze Bände mit platoniſchen ßungen. Das Wirtſchaftsproblem der Welt könne Bnicht gelöſt werden, indem man ſtückweiſe ſeine ver⸗ ſchiedenen Phaſen ſtudiere. Außerdem werde die Ge⸗ fahr nicht ausgeſchaltet, daß durch Methoden der Un⸗ terſuchung und der Beratungen eine Verzögerung in den Aktionen eintrete, die dringend notwendig ſeien, und die, ſelbſt wenn es ſich nicht um univer⸗ ſelle Abkommen handle, immerhin doch erreicht werdeen könnten. Auch der„Daily Telegraph“ meint, es be⸗ ſtehe kein Zweifel darüber, daß die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes„kaum wirklichen Nutzen bringen könne“. „News Chronicle“ unterſtreicht, daß die Miſſion van Zeelands nutzlos ſei, wenn ſie in end⸗ loſen Wirtſchaftserörterungen ende. Erörterungen als ſolche ſeien zwecklos, nur Verhandlungen als Vorſpiel zur Tat hätten Sinn. Belgiſche Blätterſtimmen dub, Brüſſel, 26. Juli. Die Initiative, die König Leopold zur Un⸗ terſtützung der wirtſchaftlichen Miſſion des Miniſter⸗ prüſidenten van Zeeland ergriffen hat, und der Appell, den er bei dieſer Gelegenheit an die Welt gerichtet hat, findet in der belgiſchen Sonntagspreſſe einen ſtarken Widerhall. 835 Der Brüſſeler„Soir“ weiſt auf einige der Auf⸗ gaben hin, die in dem Brief König Leopolds vom 21. Juli an den Miniſterpräſidenten van Zeeland aus⸗ drücklich auſgeſtellt ſind(Verteilung der Rohſtoffe uſw.) und meint hierzu, es ergebe ſich nunmehr die Notwendigkeit, zahlloſe Auffaſſungen und Stellungen, die früher bezogen worden ſeien, zu revidieren, bis⸗ herige Doktrinen aufzugeben und gegenſeitige Opfer zu bringen. 8 Die der Regierung naheſtehende„Indepen⸗ dence Belge! unterſtreicht die Erklärung König Leopolds, daß der Weltfriede von der wirtſchaftlichen Solidarität abhänge. Wenn der Völkerbund eine wirklich univerſelle Geſellſchaft der Nationen wäre, dann würde ihm die Aufgabe zufallen, die notwendi⸗ gen Löſungen vorzubereiten. 9 Die„Libre Belgique“ hebt hervor, daß es ſich Zollſchranken und der Kontingente handle. Die dem neuen internationalen Organ, das König Leopold vorſchlage, übertragene Aufgabe ſei umfaſſender, da ſie ſich auf die geſamte wirtſchaftliche Organiſation der Welt erſtrecke. Bezüglich der Form des zu ſchaf⸗ ſenden internationalen Inſtituts ſeien noch keine endgültigen Beſchlüſſe gefaßt. Es habe jedoch den Anſchein, daß an eine Einberufung ganz weniger Speztaliſten, die lediglich auf Grund ihrer Eignung ausgewählt würden, geoacht ſei. „Vingtieme Siecle“ weiſt darauf hin, daß in der Erklärung des Königs nichts über die Einzelheiten der zu ſchaffenden Organiſation enthalten ſei. Es ſet nunmehr an van Zeeland, die Wünſche des Kö⸗ nigs mit den bisherigen Ergebniſſen ſeiner europä⸗ iſchen Unterſuchung in Einklang zu bringen. als„Spionin“ verhaftet worden ſein, des⸗ gleichen die bekannte Moskauer Schauſpielerin Natalija Satz. Der letzteren, die übrigens die Frau des Volkskommiſſars für Binnenhandel, Wei⸗ zer, iſt, ſoll ihre Bekanntſchaft mit dem gleichfalls verhafteten früheren Stellvertreter Jagodas, Pro⸗ kofjew, zum Verhängnis geworden ſein. Außerdem wird der frühere Botſchafter der Sowjet⸗ union in Berlin und bisherige Volkskom⸗ miſſar für Binnenhandel der großruſſiſchen Räte⸗ republik(RSFSR), Chintſchuk, als verhaftet genannt. In ganz großem Maßſtab wird, wie aus ſicherer Quelle verlautet, die„Säuberungs⸗ aktion“ zur Zeit wieder in der Sowjet⸗ ukraine ſortgeſetzt Hier ſind die allerhöchſten Spitzen der Partei und Verwaltung getroffen: ſo der zweite Sekretär des Zentralkomitees der Ukrainiſchen Bolſchewiſtiſchen Partei, Chatajewitſch, der erſt vor wenigen Monaten den nach Samara ſtrafverſetzten Poſtyſchew auf dieſem Poſten abgelöſt hat, ferner das Mitglied des Polit⸗Büros der Ukrainiſchen Bolſchewiſtiſchen Partei, Scheleches, der Finanzkommiſſar der Ukraine, Rekis, und viele andere. Wie man weiter aus ſicherer Quelle erfährk, mußte auch die Komintern eine weitere„Säuberungs⸗ aktion“ über ſich ergehen laſſen. Das Mitglied des Sekretariats, alſo des oberſten Komintern⸗Gremi⸗ ums, Moskwin, wurde gleichfalls vor wenigen Tagen in Moskau verhaftet. Moskwin war der Lei⸗ ter des„Kader⸗Departements“, alſo der Perſonal⸗ abteilung der Komintern, und als ſolcher auch für die geſamte Beſetzung der maßgeblichen Poſten in den ausländiſchen Sektionen der Komintern zuſtändig. Auch in anderen Abteilungen der Komintern kam es zu einſchneidenden Veränderungen und zahlreichen Verhaftungen. * Ausländiſche Preſſebertreter reiſen mit Koͤß dnb. Hamburg, 25. Juli. Elf ausländiſche Zeitungsvertreter, unter ihnen mehrere ſtändige Berliner Korreſpondenten bedeu⸗ tender Blätter, folgten einer Einladung des Aus⸗ landsreferats im Stabsamt der Deutſchen Arbeits⸗ front, um in der Zeit vom 20. bis 26. Juli an einer Köc⸗Norwegenfahrt mit dem Dampfer„Berlin“ teil⸗ zunehmen. Um den Preſſevertretern einen genauen Einblick in die Auſgaben, wie ſie ſich das Amt„Rei⸗ ſen, Wandern und Urlaub“ in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ mit der Geſtaltung der See⸗ reiſen deutſcher Arbeiter geſtellt hat, zu geben,, fand vor Antritt der Reiſe eine Beſichtigung des Kocd⸗ Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ ſtatt, das bekanntlich am heute nicht meht ausſchließlich um die Frägen der 5. Mat d. J. in Anweſenheit des Führers bei Blöhmt & Voß vom Stapel lief und auf dem zur Zeit die Inneneinrichtung eingebaut wird. Es folgte eine Beſichtigung eines zweiten Schiffes auf der Werft von Howaldt, wo der Betriebsführer die Gäſte über die verſchiedenen Decks führte. Nach Abſchluß der Reiſe ſandte der Vorſitzende des Vereins der ausländiſchen Preſſe, René Lauret, der ſelbſt an der Fahrt in die norwegiſchen Fiorde teilgenommen hatte, namens ſeiner Kollegen folgen⸗ des Telegramm an Dr. Ley:„Die ausländiſchen Korreſpondenten aus Berlin, die als Gäſte der Ar⸗ beitsfront eine KͤF⸗Fahrt mit dem Dampfer„Ber⸗ lin“ nach Norwegen mitgemacht haben, freuen ſich, daß ihnen dieſes Erlebnis zuteil geworden iſt, und ſagen Ihnen, Herr Reichsleiter, aufrichtigen Dank. J..: René Lauret.“ Zweiter Tag der Festspiele „Lohengrin“ in Bayreuth Eine gianzvolle Auffühirung in Gegenmwart des Führers Bayreuth, 25. Juli. Als zweite Aufführung der Bühnenfeſt⸗ ſpiele in Bayreuth ging am Samstag der „Lohengrin“ in Szene. Strahlende Sonne lag zunächſt über der Wagnerſtadt, als die Auffahrt begann. Wieder waren die Straßen dicht geſäumt von Menſchen, die dem Führer, der auch dieſer Vorſtellung beiwohnte, auf dem Wege zum Feſt⸗ ſpielhaus zu jubelten. Unter den vielen hervorragenden ausländiſchen Teilnehmern ſah man u. a. Prinzeſſin Marie von Savoyen und den ehemaligen Zaren Fer⸗ dinand von Bulgarien. Von deutſcher Seite nahmen außer den bereits bei der Eröffnung ge⸗ nannten Perſönlichkeiten teil: Reichsminiſter Dr. Gürtner, die Staatsſekretäre Lammers und von Keudell und die Gauleiter Reichsſtatthal⸗ ter Mutſchmann und Forſter. Der Aufführung des„Lohengrin“ lag die groß⸗ artige Neuinſzenierung zugrunde, die Heinz Tiet⸗ jen und Emil Preetorius im vergangenen Johre geſchaffen haben. Dennoch ſind die diesfäh⸗ rigen Lohengrinaufführungen keine einfachen Wie⸗ derholungen.— Wie ſtets auf den Bayreuther Feſt⸗ ſpielen, iſt in der einzigartigen Probearbeit von den Soliſten und den aus ganz Deutſchland zuſam⸗ mengezogenen Orcheſtermuſikern von neuem die einmalige Gemeinſchaft im Dienſte an der Kunſt Richard Wagners geformt worden, ſo daß entſpre⸗ chend dem Grundſatz der vorjährigen Inſzenierung, die in manchen Einzelzügen noch vertieft worden iſt, eine Neueinſtudierung von ſtrenger Geſchloſſen⸗ heit und urſprünglicher Lebendigkeit geſchaffen wurde. Da der Generalintendant der Preußiſchen Staatsoper, Staatsrat Heinz Tietien, außer der Regie auch die muſikaliſche Leitung des „Lohengrin“ übernommen hat, bot ſich dem ausver⸗ kauften Haus eine Aufführung von ſeltener Ein⸗ heitlichkeit dar. Die temperamentvolle, auf die thea⸗ traliſch⸗dramatiſchen Elemente der Muſik und der Entfaltungsmöglichkeiten der Sänger beſonders be⸗ dachte Ausdeutung des Dirigenten vollendeten den Zuſammenklang mit den außerordentlich belebten und feinſinnig gegliederten ſzeniſchen Vorgängen. Aufs neue erweiſen dabei die Bühnenbilder von Profeſſor Preetorius ihre geſchmackvolle Pracht und ſinnvolle Anlage. Im Mittelpunkt der ſoliſtiſchen Leiſtungen ſtand die Elſa von Maria Müller. Die vollendete Kultur ihres ſilberhellen Soprans bezauberte die Hörer ebenſo wie die dar⸗ ſtelleriſche Erfüllung der Rolle, die in der Verkörpe⸗ rung dͤurch Maria Müller ein beſonderer Glanz⸗ punkt der Feſtſpiele iſt.* Zum erſtenmal ſang in Bayreuth Mareel Wittriſch von der Berliner Staatsoper den Lo⸗ hengrin. Mit ſeinem weichen und ebenmäßig ge⸗ führten Tenor entwickelte er die Geſtalt vor allem aus ihren lyriſchen Elementen zu einem eindrucks⸗ vollen Geſamtbild des Gralsritters. Neubeſetzt war auch die Rolle des Königs Heinrich dͤurch Ludwig Hofmann von der Staatsoper Wien, der mit tra⸗ gendem Baß, hohem Wuchs und— bei aller Bewegt⸗ heit— gemeſſener Würde der deutſchen Idealgeſtalt entſprach. Das Paar der Gegenſpieler wurde wieder verkörpert von Margarethe Kloſe, die der Ortrud die hochoͤramatiſche Durchſchlagskraft und dͤen ſatten Klang ihres ſchier unbegrenzten Alts gab, und von Jaro Prohaſka, deſſen Telramund zu den ſtärkſten Eindrücken der Aufführung gehörte. Mit Herbert Janſſen als Heerrufer an der Spitze waren auch kleinere Rollen erſtrangig beſetzt. Neben dem hervorragenden Feſtſpielorcheſter bewies der große Chor ſein prächtiges Stimm⸗Material, deſſen Einſatz unter der Leitung des Chordirektors Friedrich Jung zu der überwältigenden Wir⸗ kung der Aufführung weſentlich beitrug. Obwohl nach Bayreuther Brauch die Künſtler nicht vor dem Vorhang erſcheineen, gab die Feſtge⸗ meinde ihrer Begeiſterung durch ſtarken Beifall nach jedem Akt ſpontan Ausdruck. eeeeee Der Springbrunnen Von Arthur⸗Heinz Lehmann Meiner Frau war plötzlich unſer Garten hinterm Haus nicht mehr ſchön genug, ſeit ſie in einem Garten von Bekannten einen Springbrunnen ge⸗ ſehen hatte. Sie wollte auch eine„Fontäne“ haben. Ich hatte keine Ahnung, wie ein Springbrunnen arbeitet und zog deshalb unſeren Freund Fer⸗ dinand zu Rate, der ſich in allen Lagen des Lebens auskennt. „Das trifft ſich großartig!“ rief Ferdinand.„Ich habe einen Bekannten, der iſt Wünſchelrutengänger. Der wird den Garten abſuchen, und wenn er auf eine Waſſerader ſtößt, dann ſchlagen wir ſie an, und du haſt den ſchönſten Springbrunnen, der außerdem noch deinen Garten bewäſſert!“ Ferdinand iſt ſehr praktiſch veranlagt, er brachte am nächſten Tage ſchon den Wünſchelrutengänger mit. Der hielt ſeine Rute vor ſich hin und war knappe drei Schritt gegangen, als ſie auch ſchon zu„Was habe ich geſagt?“ zittern anſing. „Hier iſt Waſſer!“ ſagte er ſchlicht.„Graben Sie oder bohren Sie! Anderthalb Meter, tiefer liegt die Waſſerader nicht!“ Ich fand das großartig, weil doch der Mann nur ſo aus Spaß mit der Wünſchelrute ging. Ferdinand machte ſich ſofort an das Graben, er hatte ſich mit allem einſchlägigen Handwerkszeug ausgerüſtet und ſogar einen Hohlbohrer aufgetrieben, ein Rohr mit einer ſcharfen Spitze unten, und in der Mitte ſaß ein Hahn zum abſtellen. Nachdem wir einen Meter tief gebuddelt hatten, ſetzte Ferdinand den Hohlbohrer an und wuchtete ihn mit einem großen Hammer weiter in die Erde. Ich hielt ein Brett auf die Kuppe des Bohrers, darauf ſchlug Ferdinand, und ich ſpürte jeden Schlag ſchmerz⸗ haft in den Händen. Plötzlich rutſchte der Bohrer ein Stück, fing an zu zittern und ſchließlich wurde er aus ſeinem Loch herausgedrückt. Eine zweimannshohe, fingerdicke Waſſerſäule ſprang aus der Erde, bemerkte ſchlicht der ünſchelrutengänger. „Ein Naturſpringbrunnen!“ begeiſterte ſich Fer⸗ dinand.„Da werden wir ein Zementbecken rund⸗ herum mauernl“ Ich ſtaunte wortlos, denn daß eine Quelle ſo ſprudeln ſollte? Natürlich hatten uns die übrigen Hausbewohner von den Balkonen aus zugeſchaut. Einer rief herunter, ich ſolle das Waſſer abſtellen, ſein Garten ſei naß genug, die Narziſſen fingen ſchon an zu faulen! Ja, wie war die Waſſerſäule abzuſtellen? Das Bohrrohr bekamen wir nicht wieder feſt, und als endlich die Polizei kam, ſtanden wir bis in die Knöchel im Waſſer. Die Polizei hatte einer der mißgünſtigen Nachbarn geholt. Und die Polizei wußte auch ſofort, was es mit der Waſſerſäule auf ſich hatte. Unſer Wünſchelrutengänger hatte ein Waſſerrohr gefunden, und wir hatten es auf⸗ geſchlagen. Nun bin ich geſpannt, in welcher Preis⸗ lage ſich ſo ein neues Stück Waſſerrohr etwa be⸗ wegt. Nächſte Woche iſt Termin. Max Reichart nimmt Abſchied Die letzte Vorſtellung der ausgehenden Spielzeit bedeutete zugleich ein Abſchiednehmen für einen der beliebteſten Sänger und Darſteller, für Max Rei⸗ chart. Ueber ſein engeres Fach hinaus im Bereich der Operette, hat Reichart auch in der Spieloper wie in den Bühnenwerken von Puceini ſeine vielſeitige Verwendbarkeit erwieſen. Den Beſuchern der geſtri⸗ gen Vorſtellung der„Liebe in der Lerchengaſſe“ kam auch ſein vornehmes und unaufdringliches Spiel er⸗ neut zum Bewußtſein. Die Beweiſe herzlicher Zuneigung, die ſchon wäh⸗ ihren Höhepunkt nach Schluß des letzten Aktee an, als Reichart angeſichts eines Gabentiſches mit vielen Blumenſpenden immer wieder vor die Rampe tre⸗ Augenblicks, als Reichart die Weiſe des beliebten Schlagers„Sag beim Abſchied leiſe Servus“ an⸗ ſtimmte. Den unermüdlichen Beifallsſtürmen ver⸗ mochte nicht einmal der„Eiſerne“ Einhalt zu gebie⸗ ten. Reichart zeigte ſich zunächſt durch eine kleine Tür und der Vorhang mußte nochmals hochgehen.— Möge dem Künſtler in ſeinem neuen Wirkungskreis ein ähnlich erfolgreiches Arbeitsfeld wie in Mann⸗ heim beſchieden ſein! Dr. GEhmel rend der Vorſtellung zutage getreten waren, nahmen ten mußte. Es entſprach durchaus der Stimmung des —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 338 Dig Siadfeclie Mannheim, 26. Juli. Frauen ante portas Die Offenſive beginnt Der Sommerſchluß⸗Verkauf im Gange Die Zeit dͤes Wartens iſt vorüber. Heute vor⸗ mittag hat der Sommerſchluß⸗Verkauf be⸗ gonnen. Der Weg iſt frei für die Kaufluſt der Mannheimer. Ungeduldig haben insbeſondere un⸗ ſere Frauen dieſe Stunde herbeigewünſcht. In wel⸗ chem Maße ſie von ihr Gebrauch machten, davon konnte man ſich am Morgen bei einem Gang durch die Innenſtadt überzeugen. Ungewöhnlich belebt wa⸗ ren die Hauptgeſchäftsſtraßen, ſcharenweiſe ſtanden die„Spitzenreiterinnen“ oor den Geſchäften und harrten auf ihre Oeffnung. Zahlreiche Frauen ſtatteten ihren Lieblingsgeſchäf⸗ ten am Wochenend bereits einen Beſuch ab, um we⸗ nigſtens einen vorwegnehmenden Blick auf die mit Tüchern verdeckten oder in der Herrichtung begrif⸗ fenen Verkaufstiſche zu werfen. Sie ſtudierten mit aller Liebe die Auslagen in den Schaufenſtern, um ſich ſo die rechte Luſt zum großen Kauf zu verſchaſfen. Aber ſchöner als dies, ſie weit mehr ausfüllend als das Abwarten, war doch die Erfüllung aller Sehn⸗ ſüchte, die ihnen heute morgen winkte, als ſich nun die Pforten der Geſchäfte öffneten. Als nun nicht mehr nur der Blick frei war auf die tauſend Dinge des Ausverkaufes, ſondern auch die Hand Gelegen⸗ heit hatte, darin herumzuwühlen, zu betaſten, zu prü⸗ ſen, den Stoff aufzunehmen, ihn ans Licht zu halten, ſeine Farbwirkung abzuſchätzen. In dichten Scharen drängten ſich die Kauffreudi⸗ gen oͤurch die Tiſchreihen— faſt hundertprozentig Frauen und junge Mädchen, um die„große Ge⸗ legenheit“ mit den billigen Preiſen zu nützen, noch ehe eine weibliche Mitbewerberin die ſchönſten Ein⸗ zelſtücke„weggeſchnappt“ hatte. Denn ſie haben in gründlicher Schaufenſterpromenade vorgewählt: dies Kleid, jenen Stoff, dieſe Bluſe, jene Trikotage. Das laſſen ſie ſich vorlegen, ſchauen es ſich nochmals aus der Nähe an und greifen ſchnell entſchloſſen zu. Man darf ſagen: es waren ſehr viele heute vormittag un⸗ terwegs, die auf dieſe Weiſe das Rennen machten und ſich die„fetteſten Brocken“ herausfiſchen wollten. Daß„gefiſcht“ wurde, konnte man vielfach ſchon um die Mittagsſtunde einer Reihe von Schaufenſtern anſehen, in denen nicht wenige Figuren völlig ent⸗ kleidet ihre Blöße den Blicken der Käuferſcharen dar⸗ boten, die immer wieder vom Fenſter zu Fenſter gingen. Es iſt alſo tüchtig umgeſetzt worden in dieſen erſten Stunden des Sommerſchluß⸗Ver⸗ kaufes. Und wenn es ſo weiter geht, dann wiro auch ſein Zweck— Räumung der Läger für die Herbſtneuheiten— voll erreicht werden. k 12 000 im Strandbad. Rund 8000 Mannheimer hatten ſich am Sonntag— wie wir in unſerer Frühausgabe berichteten— bis zur Mittagszeit ein⸗ gefunden. Später hörte der Zuſtrom auf. Als in den frühen Nachmittagsſtunden verſchiedentlich einige Gewitterwolken auftauchten, hatte niemand mehr ſo rechtes Zutrauen zum Wetter. Man verzichtete auf das Strandbad. Als am Abend Schlußabrechnung gehalten wurde, konnten deshalb„nur“ 12000 Be⸗ ſucher, 3800 Fahrräder und 260 Kraftfahrzeuge ge⸗ zählt werden. Die Mannheimer ſind halt nach den ein wenig ſchlechten Erfahrungen der letzten Wochen übervorſichtig geworden. Wenn der Himmel nicht hundertprozentig wolkenfrei iſt, zögern ſie mit dem Strandbadͤbeſuch. Wer geſtern aber draußen war, wird ſich gefreut haben. Der lebhafte Wind beſchleu⸗ nigte den Bräunungsprozeß ungemein, ſo daß viele ſogar krebsrot vom Badeſtrand zurückkehrten. Heute vor einem dahr das Beſenfelder Anglück: Die SA gedenkt ihrer folen Kameraden Ehrenwache und Am Sonntag, dem 26. Juli 1936— heute vor eilem Jahre— ereilte uns die Hiobs⸗ botſchaft von dem furchtbaren Auto⸗Un⸗ glück an der Beſenſelder Steige, dem 25 junge Mannheimer SA⸗Männer des Sturmes 45 und zwei BDM⸗Mädchen zum »Opfer fielen. Wie ein Alpdruck legte es ſich auf Mannheim, als dͤie Nachricht von dem ſchrecklichen Geſchehen bekannt wurde. 63 Männer des S A⸗Sturmes 45/171 hatten an jenem Sonntag mit einem Laſtkraftwagen und einem Anhänger zu froher Ausflugsfahrt in den Nordſchwarzwald Mannheim verlaſſen. Am Nach⸗ Kranzniederlegung am Gemeinſchaftegrab auf dem Hauptſrieohof Idee, der ſie bis zum Tode dienten. Gemeinſam haben ſie gekämpft, gemeinſam ſind ſie geſtorben. Jene Volksgemeinſchaft aber, der ſie Vorkämpfer mit glühender Hingabe ſein durften— ſie lebt und wiro ſie nie vergeſſen. Und nie vergeſſen werden ſie ihre lebenden Ka⸗ meraden von der SA. Heute vormittag gedachten ſie ihrer in ſchlichter, erhebender Weiſe. Vom frühen Morgen ab waren vier Männer der SA.⸗Standarte 171 zur Ehrenwache am Gemeinſchaftsgrab im Hauptfriedhof aufgezogen. Still und ernſt ſtanden ſie neben den geſchmückten Gräbern. Ihre Gedanken Der Führer der SA-Gruppe Kurpfalz, Brigadeführer Fenz, an den Gräbern der Toten. mittag fuhren ſie aus dem Neckartal kommend, über Altenſteig nach Beſenfeld. Von dort wollten ſie die Beſenfelder Steige hinunter ins Murgtal, um von dort aus die Rückfahrt anzutreten. Beim Durchfah⸗ ren der Steige ſtürzten die Wagen einen Steilab⸗ hang hinab. Die Inſaſſen wurden aus den Fahr⸗ zeugen geſchleudert und teilweiſe unter den Wagen erdrückt, darunter auch einige BDM⸗Mäochen, die unterwegs— von langer Fußwanderung ermüdet— um Mitnahme gebeten hatten. 25 SA⸗Männer im blühenden Alter von 18 bis 25 Jahren und zwei BDM⸗Mäbdchen fielen dem Unglück zum Opfer. Auch waren zahlreiche Verletzte feſtzuſtellen. 3 Nach einer ernſten, würdigen Feier wurden die toten SA⸗Männer aus Röth nach Mannheim über⸗ geführt und im Nibelungenſaal des Roſengartens auf⸗ gebahrt. Erſchüttert ſtanden die Mannheimer zum ſtillen Gedenken vor dem Roſengarten, zu Tauſenden gaben ſie am Mittwoch, dem 29. Juli, der letzten Fahrt der Toten zum Hauptfriedhof das Geleit, die an einem nicht weit vom Haupteingang gelegenen Platz gemeinſam zur Ruhe gebettet wurden. Zwei Reihen des unerbittlichen Schickſals— ſo liegen ſie dort in kühler Erde. Der Arbeitex und Handwerker neben dem Kaufmann und Studenten — noch im Tode vereint, wie ſie einſt im Leben zu treuer, vorbildlicher Kameradſchaft vereint waren. Zur Kameradſchaft, die keinen Unterſchied des Stan⸗ des kannte, ſondern nur den Mitkämpfer für die Aus allen Gauen zuſammengetommen: Alle Kümyfer erholen ſich in Weinheim 30 Hitler-Arlauber als Gäſte der Mannheimer Kreisamisleitung der NSB Geſtern trafen im Laufe des Tages die Hitler⸗ Urlauber aus allen Gauen des Reiches in Weinheim ein, die die Kreisamtsleitung der Mannheimer NS für drei Wochen in das Waldſchlößchen nach Weinheim eingeladen hatte. Das Waloſchlößchen iſt ein idͤylliſch gelegenes, gro⸗ ßes Wirtſchaftshaus im Gorxheimer Tal noch ober⸗ halb des Schwimmbades und an allen Seiten von Wald umgeben. Trotzdem beträgt die Entfernung nach Weinheim nur etwa zehn Minuten zu Fuß. Alſo reine Luft des Odenwaldes, Spazierwege nach allen Seiten, und das Schwimmbad direkt über die Straße,— das den Urlaubern ſelbſtverſtändlich koſtenlos zur Verfügung ſteht. Schöner konnte man es nicht wählen, und dementſprechend ſind ja auch eine Reihe Tage frei gelaſſen, damit der Menſch in dieſer wunder⸗ baren Umgebung wirklich zur Ruhe kommt, und nicht vor lauter Beſichtigungen noch nervöſer wird als vorher. Gleichzeitig aber liegt man doch ſo nah an den großen Verkehrsverbindungen, daß man auch zrößere, abwechſlungsreiche Ausflüge in die Pfalz nach Mannheim und Heidelberg in paſſenden Abſtänden machen kann. Untergebracht ſind die Männer— auch diesmal aus allen Gliederungen der Partei— mit etwa 25 im großen Saal, der Reſt in einem großen Zimmer der zweiten Etage. Weithin leuchtet das Weiß der friſchen Bettwäſche, das helle Holz der neuen Betten, und ein prüfender Druck verrät auch, daß die Ma⸗ tratzen neu ſind. Auf dem Bett liegt neben dem Handtuch der neue Führer durch Mannheim und der Proſpekt, an der Wand eine Karte von Mannheim und Umgebung, in der Ecke der Sanitätskaſten; und ſchon hat ſich auch ein Sanitäter gemeldet, der damit umzugehen weiß. Die Betreuung hat in den erſten zehn Tagen Pg. Liſzy, in den weiteren Pg. Do⸗ mek.—9 Aſſo iſt 2 3 8 für alles geſorgt. Man aß zuſammen mit mehreren Mannheimer und Weinheimer Gäſten, unter ihnen Pg. Keller, im Ne⸗ benzimmer, Muſik dazu von einer Weinheimer Ka⸗ pelle. Pg. Merdes hielt eine kleine Begrüßungs⸗ anſprache, in der er den Kameraden gute Erholung wünſchte und auf den Zweck der Urlauberkamerad⸗ ſchaft hinwies: Kräfte zu ſammeln, um ſich erneut für Führer und Volt einſetzen zu können. Ebenfalls ſprach kurz Ortsgruppenleiter Niceus⸗Weinheim über die Freuden, die ihnen in Form von flüſſigem Sonnenſchein der Pfalz und guter kräftigender Wald⸗ luft des Odenwaldes bevorſtünden. Er ſtrich auch die perſönlichen Qualitäten der Weinheimer Bevöl⸗ kerung heraus, die„keine Unmenſchen“ ſeien, ſondern vielmehr von freundlichſter und umgänglichſter Ge⸗ mütsart, und dabei vergaß er nicht, daran zu erin⸗ nern, daß man auch Stolz darüber empfinde, eine Hochburg des Nationalſozialismus in Baden zu ſein, aus der Männer hervorgingen, die in ganz Deutſch⸗ land einen Namen haben. Man ſetzte ſich ſpäter in den Garten. Alle Dialekte des Reiches klangen wieder gemütlich zuſammen. Man wunderte ſich über die langen Reihen von Obſt⸗ bäumen, die es daheim doch nicht gäbe, und die bei⸗ den Sachſen, die ich zu beiden Seiten hatte, bemerk⸗ ten erfreut, daß es hier auch weiche Konſonanten gibt, und erzählten allerhand von einem eindrucks⸗ vollen Gruppenaufmarſch in Freiberg. Schließlich kamen auch noch gerade die * 200 Pimpfe mit Geſang vorbei, die aus dem ganzen Kreisgebiet Mannheim ſeit Samstag im Gorxheimer Tal lagern, und herz⸗ lich begrüßte man ſich. Da es gleichzeitig ein kühler Abend ohne die geringſte Schwüle war, ſo kann man den Gäſten der NSV wohl erquickenden Schlaf nach ihrer langen Reiſe wünſchen, und ſo ginz man bei⸗ zeiten auseinander. — Kurpfalz (Photo: Schultz⸗Mannheim) weilten bei den Kameraden, mit denen ſie noch vor einem Jahre Schulter an Schulter marſchierten. Gegen 9 Uhr kam der Führer der SA.⸗Gruppe Brigadeführer Fenz mit einigen Angehörigen des Stabes, um einen gro⸗ ßen Lorbeerkranz niederzulegen und erhobenen Ar⸗ mes eine ſtumme Gedenkminute vor den Gräbern zu verweilen.„Den toten Kamera den— der Führer der SA.⸗Gruppe Kurpfalz“— ſo heißt es kurz und ſchlicht auf den mit den Symbolen des Reiches und der SA. verſehenen Kraniſchleifen. Im Auftrag der SA.⸗Standarte 171 legte Sturmfüh⸗ rer Schmidt einen Kranz nieder. Heute abend wird der Sturm 45 geſchloſſen im Schlageter⸗Haus antreten, zum Friedhof marſchie⸗ ren, Kränze niederlegen und mit einer würdigen Gedenkfeier die Treue zu ſeinen, ihm ſo jäh eniriſ⸗ ſenen Kameraden erneuern und bekennen, in ihrem Geiſte weiterzuwirken für das ewige Deutſchland. Am kommenden Sonntag werden ferner Män⸗ ner der Standarte 171 zur Beſenfelder Steige fahren, um am Orte des Unglücks eine Gedenkſtunde abzuhalten. Wie die SA. ſelbſt, ſo gedachten im Laufe des Tages auch die Angehörigen und viele Mann⸗ heimer Kameraden der Toten, gingen hinaus zum Hauptfriedhof und ehrten ſie mit ſtummem Gruße. PFPPFEEo Der völkiſche Staat hat ſeine geſamte Er⸗ ziehungsarbeit in erſter Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wiſſens einzuſtellen, ſon⸗ dern auch auf das Heranzüchten kerngeſun⸗ der Körper. Reichswettkämpfe der SA Berlin, 18. bis 15. Auguſt 1937 Zuſammenſtoß an der Straßenecke Polizeibericht vom 26. Juli Verkehrsunfälle. Geſtern vormittag ſtießen Ecke Riedſeldſtraße/Pflügersgrundſtraße ein Laſtkraft⸗ wagen und ein Motorrad zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurden der Kraftradführer und eine Mitſahrerin zu Boden geworfen, ohne ſich je⸗ doch bedeutend zu verletzen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen, die auf Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechts und falſches Einbie⸗ gen zurückzuführen ſind, iſt zum Teil erheblicher Sachſchaden entſtanden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden ſechs Perſonen zur Anzeige gebracht. Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle. In der ver⸗ gangenen Woche ereigneten ſich in Mannheim 37 Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon getöte: und 23 Perſonen zum Teil recht erheblich verletzt. Ein Straßenbahnwagen, 21 Kraftfahrzeuge und 11 Fahrräder wurden beſchädigt. Kraſtradfahrer ſchwer verunglückt Ein folgenſchwerer Zuſammenſtoß er⸗ eignete ſich heute früh kurz nach ſieben Uhr in Kä⸗ fertal am Haltepunkt der OEG zwiſchen einem in den 40er Jahren ſtehenden Kraftradfahrer aus Käfertal, der von der Nachtſchicht nach Hauſe fahren wollte, und einem Wagen der Städtiſchen Straßenbahn. Der Kraftradfahrer wollte die Ueberführung hinüberfahren, wurde jedoch hierbei von dem von Mannheim nach Käfertal fahrenden Straßenbahnwagen erfaßt und über 30 Meter weit geſchleift. In bewußtloſem Zuſtand wurde 10 99 in das Städtiſche Krankenhaus einge⸗ iefert. 4 9 Mannheimer Pimpfe im Gorxheimer Tal Das Zeltloger wurde bezogen 200 Pimpfe trafen am Samstag und Sonntag, aus dem ganzen Gebiete des Bannes 171 kommend, in Weinheim ein. Das Lager im Gorxheimer Tal wurde aufgeſchlagen, Einteilung vorgenommen, Tor⸗ niſter⸗Appell angeſetzt, und kontrolliert, ob auch alles genügend mit Decken verſehen ſei. Wunderbar vu ſehen, wie es bei den kleinſten Knirpſen mit der Diſziplin klappte; beim Antreten geht es fixer und ruhiger vor ſich als bei mancher Kompanie alter Soldaten. Unter den Führern war mancher guter Be⸗ kannte vom letzten Geländeſpiel zu ſehen, vorneweg Stammführer Wackenheim. Schwimmbad neben⸗ an, zwei Spielwieſen daneben, man kann Fußball und Handball ſpielen, ſteile Berge winken zu großen romantiſch⸗indianiſchen Unternehmungen; und wenn die Romantik aufhört und der Hunger anfängt: mit fünf Keſſeln wird vom tüchtigen Lagerkoch für Nah⸗ rung geſorgt. Das ſoll ſo eine Woche gehen, dann kommt HJ, und nochmals HJ.— Taktfeſt ſingend zog man kurz vor Zapfenſtreich noch einmal das Tal hinauf und herunter, dann ging es in die Falle. Einſtellung von Freiwilligen in die Lufrwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: 1. Es ſteht nur noch kurze Zeit zur Verfügung für die Annahme von Freiwilligen. Den Bewer⸗ bern wird dringend angeraten, ſich ſofort bei einer Fliegererſatzabteilung, einer Luftnachrichtenerſatz⸗ abteilung oder einer Luftnachrichtenabteilung ſchrift⸗ lich zu melden. Die Anſchriften der genannten Dienſtſtellen ſind bei jedem Wehrbezirkskommando und jedem Wehrmeldeamt zu erfahren. Das„Merk⸗ blatt für den Eintritt als Freiwilliger in die Luft⸗ waffe“ wird ebenfalls von den genannten Stellen ausgegeben. 2. Einſtellungsgeſuche bei anderen militäriſchen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. 3. Bei der Flakartillerie und beim Regiment „General Göring“ werden im Frühjahr 1938 keine Freiwilligen eingeſtellt. 15 4. Der Zeitpunkt für die Meldung von Frei⸗ willigen für die Herbſteinſtellungen 1938 bei der Fliegertruppe, der Flakartillerie, der Luftnachrichten⸗ truppe und dem Regiment„General Göring“ wird noch durch Preſſe und Rundfunk bekantgegeben. „Nichtzutreffendes zu ſtreichen“ Unmögliche Muſterbetriebsordnungen „Als Ergebnis einer Unterſuchung über die deut⸗ ſchen Betriebsordnungen ſtellt Hans Werner Schütte in der„NS⸗Sozialpolitik“ feſt, daß die Betriebsord⸗ nung bereits einen erfreulichen Platz im Arbeits⸗ leben eingenommen hat, daß ſie aber offenſichtlich heute noch zweitrangig ſei und daher vorwärts ge⸗ trieben werden müſſe. Neben einer dringend nötigen Aenderung gewiſſer geſetzlicher Vorſchriften werde es Aufgabe der nächſten Zeit ſein, aus der Betriebs⸗ ordnung eine Geſtalterin der Arbeitsbedingungen jeweils auf dem Boden der Gegebenheiten zu machen. Der erſte Eindruck beim Leſen einer Betriebsord⸗ nung ſei oft der, daß mit dem Erlaß der Betriebs⸗ ordnung nur einer läſtigen Geſetzespflicht Genüge getan werden ſollte. Manchmal ſei einfach das Wort Arbeitsordnung durch Betriebsordnung erſetzt wor⸗ den. Auch die Anwendung von„Muſterbetriebsord⸗ nungen“ ſei nicht anders aufzufaſſen. Es gebe ſogar Betriebsordnungen, in denen ſich nach der Präambel der Satz findet„Nichtzutreffendes zu ſtreichen“. Es bedürfe keiner beſonderen Erwähnung, daß ſolche Muſterbetriebsoroͤnungen abzulehnen ſeien Andere wieder erſchöpften ſich nur darin, daß einfach zuſam⸗ menhanglos Zitate von führenden Männern der Partei und des Staates aneinandergereiht werden. Eingehender Erziehungsarbeit bedürfe es noch auf dem Gebiet der friſtloſen Entlaſſung. Die geſetz⸗ lichen Möglichkeiten ſollten hier vollauf genügen. Tatſächlich finde man aber häufig ganz unglaubliche Beſtimmungen, die einen offenſichtlichen Mißbrauch bedeuten. Der Referent hebt hervor, daß anderer⸗ ſeits vorbildlich die Betriebsordnungen ſeien, in denen die Wichtigkeit der Nachwuchserziehung durch DAc und H8 beſonders betont werde. Auch die Be⸗ ſtimmungen über die Fürſorgepflicht nähmen erfreu⸗ licherweiſe ſchon heute in den Betriebsordnungen einen breiten Raum ein. Die Möglichkeiten für frei⸗ willige Beſtimmungen würden noch längſt nicht ge⸗ nügend ausgenutzt, in einer guten Betriebsordnung müßten ſie den Hauptteil einnehmen. Der Referent wendet ſich noch gegen den vereinzelt geäußerten Wunſch von Gefolgſchaftsangehörigen, Kündigungs⸗ friſten wieder abzukürzen. Es ſei unmöglich, ſoziale Verbeſſerungen, die ſchrittweiſe erreicht worden ſeien, abzubauen, weil vielleicht ſcheinbar vorübergehende Erſchwerungen damit verbunden ſeien. Kra'tfahrer, es geht Euch an! Rückſicht auf der Landſtraße während der Ernte Das Hauptblatt des Reichsnährſtandes wendet ſich angeſichts der Erntezeit mit einem Appell an Autofahrer und Fuhrwerklenker, auf den Land⸗ ſtraßen erhöhte Rückſichtnahme und Aufmerkſam⸗ keit zu üben, um Unfälle zu vermeiden. Der zur Erholung hinausfahrende Städter müſſe ſich bewußt ſein, daß die Lanoͤſtraße nicht für ihn allein da ſer, ſondern daß auf ihr gegenwärtig der Ernteſegen eines ganzen Volkes in die Scheuern gefahren werde. Fehle es ihm an der Zeit, mit der ent⸗ ſprechenden Vorſicht zu fahren, ſo werde er auf den Reichsautobahnen am ſchnellſten zum Ziele kommen. Wo er aber die Landͤſtraße benutze und auf Ernte⸗ wagen ſtoße, da könne er ſich manchen Fluch und manches Schimpfwort hinter dem Steuerrad er⸗ ſparen, wenn er mit der nötigen Umſicht fahre, rechtzeitig ſein Warnungszeichen gebe und auch ſelbſt einmal bei unüberſichtlicher Strecke ruhig ein wenig hinter dem Erntewagen herfahre, bis ein Ueberholen ohne Gefahr möglich ſei. Die gleiche Rückſichtnahme müſſe aber auch von den Führern der Erntewagen gefordert werden, da man häuſig —5 N Erntewagen in ſe gefahren werde, als gehöre di Landſtraße dieſem Gefährt allein. 085 4. Seite Nummer 388 Aus Baden Ein Tobesopfer des Karlsruher Brandunglücks * Karlsruhe, 25. Juli. Leider hat der Brand bei Haid& Neu auch ein Todesopfer gefordert. Der verheiratete Brandmeiſter Wilhelm Würz von der Berufsfeuerwehr iſt an den Folgen einer Rauch⸗ vergiftung im Krankenhaus geſtorben. Blick auf Schwetzingen Unfälle am Wochenende Schwetzingen, 26. Juli. Ein tragiſches Schickſal hat den Tod des 16 Jahre alten Kurt Jünger gefordert. Er machte einen Schulausflug und vergnügte ſich bei Hirſchhorn im Neckartal beim Baden. Trotzdem er des Schwimmens kundig war, verſank er plötzlich in den Fluten und konnte nur noch als Leiche ge⸗ borgen werden. Den Eltern wendet ſich allge⸗ meine Teilnahme zu.— Durch die Zähringer Straße fuhr ein Laſt wagen, aus deſſen Anhänger Flammen herausſchlugen. Die Paſſanten veranlaß⸗ ten den Fahrer, der nichts von der dͤrohenden Ka⸗ taſtrophe in ſeinem Rücken ahnte, durch laute Zurufe, ſein Fahrzeug zum Halten zu bringen. Man ſtellte feſt, daß ein Sack in Flammen geraten war und bedrohte die übrige leicht brennbare Ladung, Es gelang in kurzer Zeit, den Brand zu löſchen und größeren Schaden zu verhüten.— Vor dem Zoll⸗ amt fuhr ein aus Richtung Hockenheim kommender Motorradfahrer in ein ſich wendendes Per⸗ ſonenauto. Der Motorradfahrer wurde durch den Anprall zur Seite geſchleudert und trug Ver⸗ letzungen davon. Dabei wurde der Perſonenwagen leichter, das Motorrad dagegen erheblich beſchädigt. Nach kurzer ſchwerer Krankheit ſtarb ein be⸗ kannter Schwetzinger, der Maurermeiſter Auguſt Boos. Der Verſtorbene erfreute ſich in weiten Kreiſen größter Beliebtheit. Die Beerdigung fand am Sonntagmittag ſtatt, bei der ſich auch die Pio⸗ niervereinigung Schwetzingen beteiligte. Wer kann Angaben machen? * Karlsruhe, 28. Juli. Am 10. Juli 1987 wurden am rechten Rheinufer zwiſchen Marlen und Kehl folgende Kleidungs⸗ ſt ücke aufgefunden: Dunkler Rock mit ſchmalen weißen Streifen, dunkelblauer von Hand geſtrickter Pullover mit Reißverſchluß, weiße, ſchmutzige Unter⸗ hoſe, weißer Leinenkragen, Größe 38, ſilbergrauer Selbſtbinder mit weißen, roten und ſchwarzen Strei⸗ fen, ein Damentaſchentuch mit gelber Einfaſſung, ein weißes Herrentaſchentuch mit hellblauer Umrandung, auf dem an einer Ecke H. P. eingeſtickt iſt, eine ver⸗ nickelte Zigarettenmaſchine„Rapid“, ein kleiner ſchwarzer Geldbeutel mit zwet Kofferſchlüſſeln und 8 Pfennig Inhalt, ein aufklappbarer Taſchenſpiegel, zwei vergoldete Manſchettenknöpfe, ein weißer Kra⸗ genknopf, ein Fläſchchen Columbia, franzöſiſches Fa⸗ brikat, ein gelber Bleiſtift, ein Paar ſchwarze un⸗ genagelte Halbſchuhe und ein Paar dünne braune Socken. Wer Angaben über die Herkunft dieſer Hleidungsſtücke machen kann, wird erſucht, dies der Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe— Vermißtenzentrale — mitzuteilen. * Mosbach, 26. Juli. In dem benachbarten Dallau fiel der Landwirt Wilhelm Walter II, als er vom Henboden der Scheune herunterſteigen wollte, von der Leiter und erlitt einen ſchweren Schädelbruch, an deſſen Folgen er nach kurzer Zeit ſtarb. Ob ein Verſehen oder ein Schwächeanfall die Urſache des Sturzes war, konnte nicht geklärt werden. ⸗as Hebdesheim, 26. Juli. Frau Thereſta Klemm beging ihren 74. Geburtstag. —,—— 97 Südwe 1 che Umf Neue Mannſeimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Jöeale Erholungsſtätte für die badiſche Fugend: Wieder entſtand die Stadt der weißen zelte Feierliche Eröffnung des Südweſtmarklagers in Offenburg * Offenburg/ Baden, 26. Juli. Tag für Tag waren die ganze Zeit über eifrige Jugendhände am Werk, um dieſes Jahr wieder eine Erholungsſtätte für die badiſche Jugend zu ſchaffen. So entſtand die bekannte Stadt der weißen Zelte an der Kinzig, auf die ſich ſo viele Fun⸗ gen ſchon lange freuten, weil ſie auch einmal Tage der Gemeinſchaft im Südweſtmarklager erleben wollten. So manche Verbeſſerungen wurden getrof⸗ ſen und ſogar einige feſte Bauten errichtet, die für alle Zeiten nunmehr als ſanitäre Einrichtungen ver⸗ wendet werden. Im Laufe des Sonntags trafen die Lagerteilneh⸗ mer ein und ſofort begann der Lagerbetrieb. Das war ein Wogen hin und her. Alle wollten ſich noch viel wohnlicher einrichten und das Ihrige dazu bei⸗ tragen, ihre Lagerzelte ſelbſt zu geſtalten. Mit einem feierlichen Akt wurde das Sübweſt⸗ marklager am Sonntag in den Nachmittagsſtunden eröffnet. Die Lagerbeſatzung war zur Feierſtunde auf dem großen Feierplatz angetreten. Obergebietsführer Friedhelm Kemper ſprach von dem großen Ziel, das die badiſche Hitler⸗ jugend ſich mit der Durchführung des dritten Süd⸗ weſtmarklagers geſteckt hat und das gleichzeitig in über 60 badiſchen Lagern ebenfalls verwirklicht wird: Ein hartes, ſtarkes und gläubiges Geſchlecht zu er⸗ ziehen, das würdig iſt, das Erbe der Väter zu über⸗ nehmen.— Seine Grüße galten in erſter Linie dem Vertreter des Gauleiters und Reichsſtatthalters Ro⸗ bert Wagner, dem Miniſterpräſidenten Walter Köhler, den zahlreichen Gäſten und den über 1000 Hitlerjungen und Jungvolkpimpfen, die die Tage der Gemeinſchaft hier verbringen. Miniſterpräſident Walter Köhler überbrachte die Grüße des Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wagner und betonte, daß die Eröffnung des Lagers einen Ausſchnitt in der Ar⸗ beit der Hitlerjugend bedeute. 1000 Jungen treten heraus aus dem engen Kreis der Familie, um fern⸗ ab von der ſorgenden Hand der Eltern ſich in einen weit größeren Kreis zu begeben, wobei ebenfalls eine ſorgende Hand während der Lagerzeit über der Jugend waltet. Zwei Ideale bilden die Richtpunkte dieſer Lagerarbeit. Einmal das große ſoldatiſche Ideal der diſziplinierten Erziehung der Jugend, dann die Erziehung zum politiſchen Soldaten, indem der Geiſt der Männer, die in einer Zeit ſchweren Niederbruchs die Fahne ausgebreitet haben, die heute über dieſem Lager weht, wachgehalten wird. Nicht nur Wehr und Waffen bilden die Grundlage eines Volkes. Zu denen muß ſich auch die politiſche Er⸗ ziehung geſellen. So wird die Lagerarbeit in die⸗ ſem Sinne aufgefaßt werden müſſen. Es gilt die Jngend zu ſtählen, denn ſie ſoll einmal Führer werden und die Geſchicke in ihre ſtarken Hände nehmen. Mit dem Wunſche für einen vollen Erfolg des Lagers und in der Er⸗ wartung, daß in der Jugend der Geiſt des Führers immer und ewig lebendig bleiben wird, ſchloß der Miniſterpräſident ſeine Ausführungen.— Mit dem „Sieg⸗Heil“ auf den Führer und dem Geſang der nationalen Lieder wurde die Feierſtunde beendet. Sie war umrahmt von Muſik⸗ und Geſangsvor⸗ trägen, die vom Wollen und Wirken der neuen deutſchen Jugend zeugten.— Noch während der an⸗ ſchließenden Beſichtigung wurde der Lagerbetrieb in vollem Umfange wieder aufgenommen, der in zwei Abſchnitten insgeſamt 2100 Jungen Frei⸗ zeitgeſtaltung und Erholung bieten wird, aber auch die geiſtige Ausrichtung geben ſoll für neue große Aufgaben. Deulmalsweibe in Oſterburken Miniſter Pflaumer hielt die Weiherede Oſterburken,. Juli. An kulturhiſtori⸗ ſcher Stätte, wo vor mehr als anderthalbtanſend Jahren das gewaltige römiſche Kaſtell als Zei⸗ chen der Fremoͤherrſchaft ſich ausdehnte, wo aber auch der Kampſgeiſt der Alemannen die erſte und entſcheidende Breſche in das römiſche Imperium ſchlug, fand am Samstag abend die Weihe des Denkmals für die gefallenen Söhne der Gemeinde Oſterburren ſtatt. Bei Einbruch der Dunkelheit zogen in gewaltigen Zügen die Kriegerkameradſchaften, Politiſchen Leiter, .., BDM., Vereine und Volksgenoſſen durch die einzig ſchön geſchmückte Stadt zum Römerkaſtell, um das Denkmal der 57 Helden des Weltkrieges einzu⸗ weihen. Feuerwerk ſetzte ein, und dieſes Leuchten und Zittern und dieſe Schläge malten ein Bild des Kampfes und der Front, wo dieſe Toten weilten und ſich opferten. Als durch das bengaliſche Feuer blutig⸗ rote Rauchwolken ſich erhoben, war es, als flöſſe das Blut der Millionen Gefallenen und Verwundeten, und als fließe mit ihnen auch das Blut der Toten, denen man dieſes Denkmal weihte. Nach Begrüßungsworten des Bürgermeiſters Bauer an den Innenminiſter Pflaumer und Kreisleiter Ullmer hielt Miniſter Pflaumer die Weiherede. Er erinnerte daran, wie die Toten einſt hinauszogen, um Haus und Heimat zu ſchützen, ——— Dem Andenken der gefallenen deutſchen Seeleute Das Marine-Ehrenmal in Frankenthal wurde eingeweiht * Frankenthal, 26. Juli. In der neuerbauten Marineſiedlung der Stadt Frankenthal wurde am Sonntag das von der Ma⸗ rine⸗Kameradſchaft Frankenthal und Umgebung zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutſchen See⸗ leute errichtete Marine Ehrenmal feierlich ein⸗ geweiht. Das Denkmal, das einen rieſigen Anker auf einem Sandſteinblock darſtellt, erhebt ſich auf dem Skager⸗ rak⸗Platz inmitten eines Staoͤtviertels, das im Rah⸗ men des nationalſozialiſtiſchen Aufbauprogramms der Stadt in der kurzen Zeit von acht Monaten er⸗ richtet wurde und deſſen Straßen und Plätze die Na⸗ men hervorragender Männer der deutſchen Kriegs⸗ marine tragen. Die Stadt hatte ſchönſten Flaggenſchmuck ange⸗ legt. Am Sonntag fand um 8 Uhr auf dem Skager⸗ rak⸗Platz die große Flaggenparade ſtatt. Im Laufe des Vormittags trafen zahlreiche auswärtige Marine⸗Kameradſchaften ein. Den Höhepunkt der Einweihungsfeierlichkeiten bildeten die Veranſtaltungen am Nachmittag. Es war ein buntbewegtes Bild, als die Kolonnen der Marine⸗ Einheiten, des Reichsſoldatenbundes, der NSKOV und der Parteigliederungen den ſtattlichen Zug for⸗ mierten, der ſich gegen 2 Uhr zum Skagerrak⸗Platz bewegte. Kapitän z. S. Rasmus hielt die Weiherede. Das Ehrenmal ſolle nicht allein vergangene Taten wachhalten, ſondern auch den Weg in die Zukunft weiſen. In einem lebendigen Sprechchor feierte der Ma⸗ rine⸗SASturm 2/17 die Heldentaten unſerer ruhm⸗ reichen Marine; die Muſikkapelle untermalte die Auf⸗ zählung der Seeſchlachten mit dem leiſe geſpielten Flaggenlied. Der Männerchor ſang hierauf in er⸗ greifender Weiſe die„Mahnung“. Dann ſenkten ſich die Standarte und die Fahnen zur Totenehrung, das Spiel wurde gerührt und zu Ehren der 34 638 gefallenen Marineangehörigen krach⸗ ten drei Salven und Böllerſchüſſe, die einen vielfachen Widerhall fanden. Namens der Mavineformationen legte Kameradſchaftsführer Kuhn einen Kranz nie⸗ der und für die Stadtverwaltung und NSDAꝰ ehrte Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Scholl den Opfertod der Gefallenen ebenfalls durch Nieder⸗ begung eines Kranzes. Die Marinekameradſchaft Neuſtadt ſchloß ſich dieſen Ehrungen ebenſalls an. Kameradſchaftsführer Kuhn übergab das Ehrenmal im Namen der Marinekameradſchaft, des Marine⸗ SA⸗Sturmes und der Marine⸗Hitler⸗Jugend in die treue Obhut der Stadtgemeinde Frankenthal, für die es Bürgermeiſter Scholl entgegennahm. Zum Schluß brachte Kapitän zur See Rasmus auf den Führer eine Dank⸗ und Treuehuldigung aus. Mit dem gemeinſamen Geſang der beiden National⸗ hymnen ſchloß die erhebend verlaufene Ehrenmal⸗ weihe. In der Feſthalle, die gut beſucht war, fand die Ehrenmal⸗Einweihung ihren Ausklang. wie ſie ſich einſetzten und opferten, wie aber auch durch die Niederlage alles umſonſt und ihr Tod als Schimpf und Schande ſchien, bis dann der unbekannte Soldat des Weltkrieges, Adolf Hitler, unſer Führer und Reichskanzler, alle Schande tilgte und mit der Ehre Deutſchlands auch die Ehre der Toten des Welt⸗ kriegs wieder errang. So wurde das Denkmal ge⸗ weiht, den Gefallenen zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung. Gewaltig iſt das Denkmal, gewaltig das Relief, der Fahnenträger mit Stahlhelm von trotziger, ſieg⸗ hafter Kraft. Die Namen der Toten ſind auf fünf Tafeln verzeichnet. Das Lied vom guten Kameraden, geſpielt durch die Stadtkapelle, erklang, der Geſang⸗ verein ſang Silchers herrliches„MNorgenrot“ und die Jugend brachte in einem Sprechchor zum Ausdruck, was ſie den Toten ſagten wollte. Dann übergab der Erbauer des Denkmals, Stu⸗ dienrat Guthmann⸗Karlsruhe, dieſes aus heimi⸗ ſchem Material von einheimiſchen Handwerkern mei⸗ ſterhaft erſtellte Ehrenmal der Obhut der Gemeinde. Bürgermeiſter Bauer übernahm es mit dem Verſpre⸗ chen, es zu erhalten und zu pflegen und damit auch die Toten in Ehre zu halten. Alljährlich ſoll in Zu⸗ kunft die Totengedenkfeier an dieſer geheiligten Stätte ſtattfinden. Nun folgten zahlreiche Kranz⸗ niederlegungen, ergreifend dabei die in dichteriſcher Form niedergelegten Gedanken eines jungen Sol⸗ daten, eines Sohnes eines der Gefallenen, dabei auch der Mütter gedenkend, die einſt dieſen Toten das Leben gaben. Mit einem Gruß an den Führer und den nationalen Liedern fand die Feier ihr Ende. Am Sonntag feierte die Kriegerkamera d⸗ ſchaft ihr 60jähriges Stiftungsfeſt, ver⸗ bunden mit einem Heimattag. Faſt ſämtliche Krie⸗ gerkameradſchaften der näheren und weiteren Um⸗ gebung nahmen daran teil. Im Vollsſchanſpiel Oetigheim Erſte deutſche Freilichtaufführung von Zerkaulens „Reiter“ * Karlsruhe 24. Juli In aktiver Verwirklichung des erweiterten Spielplans wird das Volksſchauſpiel Oetigheim die erſte deutſche Freilichtaufführung der großen Bühnendichtung von Heinrich Zerkaulens„Der Reiter“, ein Schauſpiel um den Ewigen Deutſchen, herausbringen. Die Aufführung wird abends um 20 Uhr ſtattfinden, womit dieſer einzigartige Feſt⸗ ſpielplatz von einer ganz neuen Seite erlebt werden wird. Die Inſzenierung betreut der junge Spiel⸗ leiter Wilhelm Maria Mund, die Erſtaufführung findet am 7. Auguſt ſtatt. ⸗a- Weinheim, 26. Juli. In der Gorxheimer Tal⸗ Straße ſtieß ein Motorraöfahrer mit einem Perſo⸗ nenkraftwagen zuſammen. Der Motorradfahrer trug om Bein eine ſtarke Verletzung davon, die ſeine Verbringung ins Krankenhaus notwendig machte. Frau Suſanna Lang, geb. Leyendecker, feierte ihren 80. Geburtstag.— Auf 79 Lebensjahre durfte Frau Eliſabeth Schumacher in der Steighaus⸗ ſtraße zurückblicken. 1 ——— Montag, 26. Juli 1937 Aus der Pfalz 3 Anfälle am Wochenende Zum Glück nur eine Verlegte h Ludwigshaſen, 26. Juli. Das Bochenende brachte drei Verkehrsunfälle, wobei ſich der Perſo⸗ nenſchaden erfreulicherweiſe auf nur eine verletzte Fußgängerin beſchränkte. Dabei handelt es ſich um eine 35 Jahre alte Ehefrau von hier, die in der Lud⸗ wigſtraße beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Perſonenkraftwagen angefahren und um⸗ geriſſen wurde. Die Frau verletzte ſich erheblich und wurde von Vorübergehenden zu einem in der Nähe wohnenden Arzt gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Bei den beiden reſtlichen Unfällen gab es laut Poli⸗ zeibericht nur Sachſchaden. Von den hierbei beteilig⸗ ten Kraftfahrzeugen mußte eine Zugmaſchine aus dem Verkehr gezogen werden, weil die Bremſen nicht in Ordͤnung waren. Fahnenplaketten vom Führer geſtiftet Zum 12. Deutſchen Sängerbundesfeſt 4 Kaiſerslautern, 25. Juli. Die Bundesführung des Deutſchen Sängerbundes teilt mit, daß die Fah⸗ nenplakette, die anläßlich des 12. Sängerbundesfeſtes in Breslau allen dort anweſenden Fahnen angehef⸗ tet wird, von unſerem Führer Adolf Hitler geſtiftet wurde. Die neuen einheitlichen Fahnen des Sänger⸗ gaues Weſtmark mit den Zeichen Laier, Schwert und Hakenkreuz werden als geſchloſſener Fahnenblock die Marſchſäule ͤer Sänger aus der Weſtmark an⸗ führen und ſo auch nach außen hin die innere Ge⸗ ſchloſſenheit ͤͤer Sängerſchaft bezeugen. Empfindliche Steuerſtrafen verhängt * Ludwigshaſen, 26. Juli. Das Finantzamt gibt amtlich bekannt: Der Obſt⸗ und Gemüſehändler Wil⸗ helm Kalker in Ludwigshafen a. Rh., Kalmitſtr. 9, wurde wegen Umſatz⸗, Einkommen⸗ und Bayer. Ge⸗ werheſteuerhinterziehung zu 1000 Mark Geloſtrafe verurteilt. Der Metzgermeiſter Wilhelm Rupp in Luöwigs⸗ haffen a. Rh., Siegfriedſtraße 13, wurde 1. wegen eines Vergehens der fortgeſetzten Vermögensſteuer⸗ hinterziehung in Tateinheit mit einem Vergehen gegen§ 15 der 2. St.⸗Amneſtie⸗VO. vom 19. Sep⸗ tember 1931 zu einer Geloͤſtrafe von 3000 Mark und 2. wegen eines Vergehens der fortgeſetzten Ein⸗ kommenſteuerhinterziehung zu einer Geldſtrafe von 600 Mark verurteilt. Neue Gaſtſtätte auf dem Hambacher Schloß Mpt. Hambach an der Weinſtraße, 25. Juli. Im Rohbau fertiggeſtellt iſt die neue Gaſtſtätte auf dem Sattel des Hambacher Schloſſes, Der bisherige Pächter der ſchon lange beſtehenden, beim Schloß ſelbſt liegenden Gaſtſtätte hat das neue Berggaſt⸗ haus auf eigenem Boden erbaut. Der Schloßwirt hat das neue Gebäude errichtet, weil ſich infolge des ſteigenden Beſuches die alte Anlage als zu klein er⸗ wies. Das neue Berggaſthaus, das durch Abholzun⸗ gen eine freie Sicht auf die Weinſtraße und die Rheinebene erhält, umfaßt zwei große Wirt⸗ ſchaftsräume im 1. Stock, eine große Terraſſe, unter dieſer befindet ſich ein kühler Wirtſchaftsraum für die heiße Sommerszeit. —— Vabiſcher Pioniertag in Bruchſal Miniſterpräſident Köhler hielt die Heldengedenkrede * Bruchſal, 26. Juli. Zu dem am Samstag und Sonntag in unſerer reichbeflaggten Stadt abgehal⸗ tenen Treffen der alten badiſchen Pioniere erſchienen über 3000 Kameraden aus dem ganzen Lande. Der Mannheimer Pionierverein war mit 120 Teil⸗ nehmern erſchienen. Im„Bürgerhof“ wurden die geſchäftlichen Angelegenheiten erledigt. Dabei konnte der Landesverbandsführer Biedermann den Waffen⸗ ringführer General Haenichen, ferner den letzten Kriegskommandeur der Pioniere, Hintze, den Ver⸗ treter des Kommandierenden Generals des 5. AK., Major und Bataillonskommandeur Dr. Meiſe, ſowie Kreisleiter Epp und Bürgermeiſter Dr. Fees begrüßen. Eine ſtattliche Zahl von Kameraden wurde geehrt, an den Führer und Reichskanzler ſandte man ein Begrüßungstelegramm. Der im rieſigen Feſtzelt veranſtaltete Kameradſchaftsabend nahm einen glän⸗ zenden Verlauf und galt zugleich der Feier des 40jährigen Jubiläums des Bruchſaler Pionier⸗ vereins. Die Pioniervereine Gernsbach, Schwetzin⸗ gen und Weinheim erhielten neue Fahnen, deren Weihe an dieſem Abend vorgenommen wurde. Unter ſeinen Weinheimer Kameraden weilte auch Miniſter⸗ präſident Walter Köhler. Der Sonntag brachte nach dem Wecken und Kranzniederlegung am Ehrenmal des Bergfriedhofs um 11 Uhr vormittags den Landesappell im Ehren⸗ hof des Schloſſes, wobei der badiſche Miniſter⸗ präſident die Heldengedenkrede hielt. Am Nachmit⸗ tag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug der alten Sol⸗ daten durch die von der Bevölkerung dicht umſäum⸗ ten Straßen. Am Marinedenkmal nahmen der Füh⸗ rer des Waffenringes, General Haenichen, und Mi⸗ niſterpräſident Walter Köhler den Vorbeimarſch ab. General Haenichen wandte ſich an die Kamera⸗ den. Mit einem großen Feuerwerk fand dͤer Landes⸗ pioniertag, der von echtem ſoldatiſchem Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt getragen war, ſeinen Abſchluß. Am Mon⸗ tag wird ein Volksfeſt folgen. — — 4 EHHANDELS- αο WIRTSCHATTS-ZEITIUNG Hontag, 26. Juli 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 338 Welkomunläkur am Hhepunlt2 Schwacher Wochenbeginn—— In„Währung und Wirtſchaft“, dem Organ der Wirtſchafts⸗Hochſchule Berlin, findet ſich chlas msalziäſigkeii bei den Akiien— Renien ſesi Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Juli hat eine Analyſe der Weltkonjunktur. Den Aus⸗ Na sende U 9 ſich die Entlaſtung des Notenbankſtatus in 9 Berichts⸗ führungen entnehmen wir ſolgende Stellen: Rhein⸗Maini Mittagsbörſe: Aktien knapp Am Geldmarkt nannte man für Blankotagesgeld Sätze woche in noch etwas ſtärkerem Ausmaß als in der voran⸗ Im letzten Jahrzehnt iſt beſonders im angelſächſi⸗ won 2/1 bis 254 v.., doch iſt eine leichte Verſteifung nicht] gegangenen Woche fortgeſetzt. Von der zuſätzlichen Ultimo⸗ ſpen Suracrereic aiet gelheben, die Kchrer der Pernte, al oal. kr iu, Konjunkturforſchung zu populariſieren. Da folglich An der Wochenanfangsbörſe waren am Aktienmarkt bei Im Verlaufe erfuhren die Umſätze am Aktienmarkt nunmehr auf insgeſamt 78,5 v. H. ſtellt. Im entſprechen⸗ auch der Geſchäftsmann über einen größeren Beſtand vorerſt noch ruhigem Geſchäft überwiegend Kursabbröcke⸗]awar keine Belebung, doch kamen die Kogaben zum Still⸗ den Vorj i i i 8 8 e 1 5 jahrszeitraum war zwar in der dritten Juliwoche an konjunkturellem Wiſſen verfügt als früher, ſo iſt lungen zu verzeichnen, die durchſchnittlich„4 bis 4 v. o.— die Entlaſtung etwas ſtärker, während ſie in dem geſamten es nur erklärlich, daß allgemeine Merkmale— wie betrugen. Darüber hinaus ſtärker abgeſchwächt lagen Farben„%, Rheinſtahl und Hoeſch je 4 v. H. Im allge⸗ Dreiwochenzeitraum erſt 76,8 v. H. erreicht hatte. In die⸗ etwa die Auffaſſung über die ſieben⸗ bis achtjährige] Bembparg mit 155, 1604,(iö), Reichsounk mit Atzs4] meinen ölieben die Kurſe recht widerſtandsfühi, ER Dauer von Konjunkturzyklen— bei dem Verſuch(21694), Daimler mit 187¼(1985/) und Rheinmetall mit.• ßer, daß der Stichtag auf einen Freitag, alſo Lohntag, fiel, 5 155%(15676). Am Montanmarkt erbffneten Vereinigte Am Kaſſarentenmarkt konnte der Bedarf an Hypotheken⸗ während es im vergangenen Jahr ein Donnerstag war. gezog S usſichten der Stahl mit 129%(124¼), Ilſe Genuß mit 143(1430). Elek⸗ pfandbriefen und Kommunalobligationen wieder nur zum[ Insgeſamt hat die Kapitalanlage der Reichsbank in der Weltkonjunktur zu beſtimmen. Nun würde wahr⸗ troaktien gingen um—54 v. H. zurück. ACG 134¼8 Teil befriedigt werden. In einer Reihe von Serien gab Berichtswoche um 150,6 auf 5 104,3 Mill. abgenommen. ſcheinlich der Umſtand, daß ſeit der entſtandenen(1344), Geſfürel 157%(486). In der chemiſchen Gruppe es erneut Steigerungen um etwa bis v.., ſo bei[Bei den Giroguthaben iſt ein Rückgang um 41 auf 00,2 Kriſis, in der ſich der Umſchwung von der Proſperi⸗ verloren 30 Farben 76 v. H. auf 16956. Maſchinenaktien[Weſtboden, Leipziger Hypotheken, Sächſiſche Bodenkredit Mill. 4 zu verzeichnen, der ausſchließlich auf einer Ver⸗ tät zur Depreſſion vollzog, bald acht Jahre vergangen lagen größtenteils gut behauptet. Deutſcher Eiſenhandel uſw.“ Auch Stadtanleihen begegneten einigem Kaufinter⸗] minderung der privaten Guthaben beruht. Die öffentlichen ſind, für ſich kaum beſondere Beachtung gefunden ſtiegen um 16 v.§., Mönus um 76 v.§. Von Zellſtoff⸗ eſſe. Wer Elberfeld und 28er Eſſen wurden je 76 v. H. Guthaben haben im Zuſammenhang mit den Länderüber⸗ baben, wären nicht am Weltmarkt letzthin einige werten Aſchaffenburger mit 154½ ebenfalls gut gehalten. böher bezahlt. Von Neubeſitzanleihen gaben Hamburgerweiſungen zugenommen. Momente ſichtbar geworden, die Zweifel Auf den ſonſtigen Marktgebieten konnten ſich noch Cement um 56 v. H. nach. Von Provinzanleihen waren erſte und Entſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichsbank⸗ geworden, die Zweifel an einem Heidelberg um 1 v. H. erhöhen, während Weſtdeutſche[dritte Schleswig⸗Holſtein je 7 v. H. ſchwächer. Von In⸗Hnoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 92,7 und an ſtörungsfreien Fortſchreiten des Aufſchwungs als Kaufhof ½ v. H. leichter lagen. Hapag eröffneten mit 10 duſtrieobligationen gewannen Fablberg Liſt bei regeren Scheidemünzen 17, Mill. aus dem Verkehr zurück⸗ berechtigt erſcheinen ließen. An wichtigen Rohſtoff⸗ unv.— Am Rentenmarkt kamen Reichsaltbeſitz mit 1266 Umſätzen 1½ v. H. Aſchinger zogen um 7, Harpener um gefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am märkten wurde die etwa ſeit Mitte 1936 andauernde(126,70) zur Notiz. Kommunal⸗Umſchuldung wurden mit v. H. an, während Farbenbonds/ v. H. hergaben. 23. Juli auf 6444 Mill. gegen 6 554 Mill. in der Hauſſe Anfang April 1937 durch einen ſcharfen Rück⸗ 94,55(94,50) umgeſetzt. Am Einheitsmarkt blieben Bankaktien behauptet. Com⸗ Vorwoche, 6 255 am Ende der dritten Juliwoche und 5 899 ſchlag abgelöſt. Wenngleich er ſich allmählich verlang⸗] Der Verlauf brachte am Aktienmarkt keine weſentlichen][merzbank konnten erneut 76 v. H. gewinnen Eher ſchwächer[Mill. am entſprechenden Voriahrstermin. ſamte und um die Jahresmitte völlig zum Stillſtand[SBeränderungen, nur Weſtdeuticht Kaufhof lonnken ſich um inke mipus 1öte arbpie Einduße anfzuweiſche pollen. Ben babe meſänge, an Soldn u40, deckanaslübigen Deoiſen 0 2 mit minus 1 die größte Einbuße aufzuweiſen hatten. Von 1 kam, wird doch für die nächſte Zeit eine Fortſetzung[ v. H. auf 6054 erhöhen. Die ſpäter zur Notis gekom⸗[Kolontalwerten ermäßigten ſich Eenkun H. e nel a S 0 Uen 69,1 Mill. 4 auf die Goloͤbeſtände und 6,0 Mill. 4 der urſprünglichen Hauſſetendenz kaum erwartet. menen Werte lagen ausnahmslos ſchwächer. So verloren[Bei den Induſtriewerten mußte Bremer Gas bei pproz. fa 0 1 —5 2* einer V— am Montanmarkt Höſch 134, Rheinſtahl 2 v.., Mannes⸗ Kursſteigerung repartiert werden. Norddeutſche Trikot ge⸗] auf die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen. mann 76 v. H. In der chemiſchen Gruppe gingen Deutſ wannen gegen letzte Notiz 456, Zſchipkauer Eiſenbahn 4 derung ſpekulativer Warenbeſtände berichtet, ein Erdol—* v.., eee ee 1 v. 9.— 77 v. H... Zeichen, daß mit einer ſtarken und plötzlichen Nach⸗ Fenner lagen noch RiWE v. H. und Eßlinger Maſchinen Steuergutſcheine blieben unverändert. frageſteigerung nicht gerechnet wird.% v. H. leichter.—— 8 19—9 er e, aee 300 50— —PPPPPPPPPPPPPPCPPPPPPPPCPPPPP—* günſtigeſtufalls als unentſchieden gekennzeichnet wer⸗ dung wurden bis zu 94,00 gehandelt. Späte Schuldbücher 100 B/ 1048er 90,25 60 e ee ſeige eu denſelben Beöinaungen durch die Meicheichnten den, ſo überwiegt an den Effektenmärkten die Baiſſe⸗ 34———— 0 1944/45er und 1946/8er je 80,12 G— choſch Stimmung; der Umfang der Neuemiſionen iſt“(6050) Deroſana Neubeſth woren uit Pluszeichen ange⸗ aproz. Umſchulb⸗Berbono 93,178 G 94,425 B. Starke Abſatſteigerung beim Badeuwerk. Die Ba⸗ ſtagnierend, teilweiſe rückläufig. Dieſe B 0 oſama Neubeſitz waren mit Pluszeichen ange⸗ diſche Landeselektrizitätsverſorgung uch(Badenwert) in gnierend, teilweiſe rückläufig. Dieſe Bewegungen ſchrieben Liquidationspfandbriefe lagen überwiegend be⸗ Karl ä ſind wiederum das Ergebnis zahlreicher und ver⸗ feſtigt. 0 10 Geid d Devi K1 edewertge Sa, d. el des feſtigt. Im Freiverkehr wurden Adlerwerke Kleyer mit eEd- Un Evisenmar Geſchäftstahr die ſtärkſte Zunahme der Stromabgabe ſeit ped⸗.* 11594(110/4), Ufa⸗Film mit 72¼(72) genannt. Beſtehen des Wertes. Nutzbar abgegeben wurden insge⸗ engeren ökonomiſchen Bereiches liegen; unter ihnen* Berlin, 26. Juli. Am Geldmarkt war der Zufluß kurz⸗]ſamt 696 882 928 tWh, was gegenüber dem Borjahre eine hat jedoch die Erwartung einer— infolge ſteigender 19 gar Vn—2 in——— 15 S 95 9——————.— 5 3 vorigen Woche. r Blanko⸗Tagesgeld wurden daher offi⸗ 2 us 10,8 v..) au und Haushaltungsbeda Koſten— rückläufigen Gewinnrate zumindeſt die Berliner Börſe: Aktien ſchwächer. ziell zwar unveränderte Sätze von 2/ bis 6 v. H. ge⸗ der unmittelbar belieferten Abnehmer. Die Verbrauchs⸗ Rolle eines Faktors geſpielt. Faſt* Berlin, 26. Juxi.—— 5—— Sehr bei—5— 5—3 alle Berichte ſti en darin überein, daß— als 8 8 ru eb dos Anlagege t. Bei Privatdiskonten über⸗„5 v. H. gegenüber dem Vorjahr, wobet insbeſondere der 0 urſ 50 70 dieſer Marköbeweg 5 5i Nachdem das Kursnivean an den Aktienmärkten in den wlegt weiter die Nachfrage. Der Sotz wurde bei 276 v. H. induſtrielle Verbrauch beteiligt war. Als Folge dieſer 9 rſache oder Folge dieſer Maa egungen— dieletzten Wochen wieder einen beachtlichen Höchſtſtand erreicht belaſſen. Steigerung weiſt die Abgabe an die nach eigener Wahl Unternehmungsluſt der Geſchäftsleute im Laufe des hat und die öffentliche Meinung ſich infolgedeſſen wieder An den internalionalen Deviſenmürkten zog das eng⸗] mit Ueberſchuß⸗Strom belieferten Wiedervertäufer einen letzten Vierteljahres nachgelaſſen hat, obwohl bisherſtärker mit der Frage beſchäftigt, ob dieſe Höhe berechtigt liſche Pfund weiter on, ebenſo konnte ſich auch der franzb⸗] Rückgang um 24,5 v. H. auf. Im einzelnen betrug der Zu⸗ nur geringe Anzeichen dafür vorliegen, daß bereits ſei, und wieweit noch von einer angemeſſenen Rendite ge⸗ ſiſche Franken erneut heſeſtigen.—— ſtändig belieferten Wieder⸗ früther geplante oder vorbereitete Unternehmungen ſprochen werden könne, erſolgten einige Abgaben. die jedoch üskontsatz: Relchspanc 4, Compar 8. ariwat 3 v. H. bei Kl(inabnehmern 90 3 5 8 nicht in Angriff genommen oder gar bereits in An⸗ größeres Ausmaß kaum annahmen. Man wird dabei zu Amtlich in Rm. Dis 2 N 20. Jul Kleinabnehmer wuchs um 9,5 v. H. Die günſtigen Tarkfe 35 K 8 berückſichtigen haben, daß der bevorſtehende Monatsſchluß⸗ ür kont Geld J Brief Geld J Brief 0 2 griff genommene nicht weitergeführt worden wären. 3 und die fortgeſetzte Werbetätigteit erhöhten die Abgaben Es itt erklärlich daß bet einer ſolchen Konſtella⸗vum Tel fehlender Aufnahmeneione ehenſalls einen feen e. i La Moſce on Sirope eſedie eten 3] zum Teil fehlender Aufnahmeneigung ebenfalls einen 1 2⁵ 600 Kl. ſich durch Abſchluß von Stromverſorgungsverträgen mit 19 55 43 8 leichten Druck auszuüben vermögen. Der berufsmäßige Brchter 80—400 9469 9380—6483 hoert ber n und Walbſtahn B5r Auſchluß⸗ 5. T. gedrückten Stimmung die Wirtſchaft, beſonde Börſenhandel verhielt ſich zunächſt zurückhaltend, ſchritt Bulgarien, 100Seva 8 3047 3953[30./ 3085 wert der in den Hauptbelaſtungsſtunden der Winter⸗ die Finanzszentren, auf Gerüchte, währungspolitiſche ſpäter aber ebenfalls auf Teilgebieten zu Glattſtellungen. e 33 9+— 5 Abnehmer iſt von 172 750 kWh auf Diskuſſionen und außenpolitiſche Möglichkeiten, die]] Am Montanmarkt erlitten Rheinſtahl mit minus 176, Engfand... 1Pfd. 2 12 1285 12380 12410 S 8 15 5 dn 2 andernfalls wenig beachtet worden wären, relativ] Mannesmann mit minus 156 und Höſch mit minus 1/4 v. 4990 0 79 444 000 Einwobnern und 102 025 Hausbaltungen— ſtark ieren. Bisher hat der Umſchwung der Bör H. die größten Anfangseinbußen. Verein. Stahlwerke ſetz⸗ 8 3.„ bar verſorgt; am Ende des Geſchäftsſahres bezogen in und 0 ten v. H. niedriger ein, gaben dann aber nochmals um eiscenle 10085 9 2385 2587 9³00 9⁰0 dieſen Gemeinden 96 651 Abgeher 5. 930 v. 0. 2 vor⸗ 4 3— v. H. nach. Braunkohlen⸗ und Kaliwerte hatten nur Holland 100Gulden2 13719 127)43 137.37) 137.65 handenen Haushaltungen, Licht⸗ und Haushaltungsſtrom luſt das Anſteigen von Umſatz, Produktion und Be⸗ beſcheidenſte Umſütze auſzuweiſen, ſo daß eine Anſangs⸗ Sü 100 e. 5½ erb oelh creſenBeſteben der Anlagen Hiwihe ſchäftigung noch nicht ſühlbar au beeinträchtigen ver⸗ notiz nur in Einzelfällen vorgenommen werden konnte. 86—— 88 Verbundbetrieb zwiſchen den eigenen Kraftwerken Und den Kraftquellen benachbarter Werke hat ck⸗ mocht; vielmehr halten dieſe Größen faſt ausnahms⸗ Dabei gaben Deutſche Erdöl um 134 v. H. nach. Von atadter0 104 5 9 6 700 kener Sabr atnfkig— los in allen Ländern den weitaus höchſten Stand ſeit chemiſchen Werten ſino Farben mit minus 74(160/, Rüt⸗ unaba 1 Tan Doflar.. 2486 24002488 2402 zuflüſſe konnten praktiſch vollkommen ausgenützt werden. der Depreſſion. Nach einer Berechnung des IfK. lag gers mit, minus 176, von Elektrowerten Schuckert mit Lettland. 100 Latts] 6 4690 49, 48,90 49.— Die Speicheranlagen bewährten ſich neben ihrer Aufgabe der Index der induſtriellen Weltproduktion zuletzt bei minus 196, Siemens mit minus 17 und Accumulatoren 14— 57 41 90 82 890 44.88 als Spitzen⸗ und Ergänzungswert wieder in hervorragen⸗ 9 des Standes mit minus 174 v.., von Autowerten Daimler mit minus S 8 der Weiſe durch ihre ſofortige Einſatzmöglichkeit, die auch 190 Prozent li. V. 114 Prozent) des Standes von 5 Seſterreich 100Schill[3/́[ 48.95 4905 459 49.05 35 4 rneut ſtärke ren 0 benachbarten Werken in vielen Störungsfällen augenblick⸗ 8 106(91 1% v. H. zu erwähnen. E ſtärker gedrückt wa Polen. 100Bloty9 4/10 4/0 47.40 470 98f ge 1928. Für USA. lauten die Ziffern), für Bemberg, die gegen den Samstagſchluß um 29/ v. H. zu⸗ Portugal 100 CStudo 4½.220 41240 14.240 11.260 liche Hilfeleiſtung brachte.— Die GV beſchloß, den nach England 130(122). Allerdings berichten manche In⸗rückgingen. Bei den Maſchinenwerten verloren Berliner e 113 und Abſchrei⸗ j eden ungen verbleiben e 2 duſtrien in England und U8 Nach⸗ Maſchinen 256, Demag 176 v.., ſonſt ſind noch Reichs⸗ Schweig 100franken 777077 7832 folgt zu verteilen: Geſetliche ücklage W laſſen des Auftragseingangs. Der Welthandel er⸗ bankanteile mit minus 17/ v. H. hervorzuheben.— Die Sſchechentea00g 6510175 195 1030 fonds 74 786, 5 v. O. Gewinnanteil aus 27 Mill. A * fuhr gerade erſt in jüngſter Zeit— zum erſten Male, ſchwächere Tendenz der Aktienmärkte übertrug ſich teilweiſe Türkef U. Lntt Pf.%½ 9050 19)8 1882 1850 000“, Vortrag auf neue Rechnung 67562 K. ſolange der Aufſchwung der Nationalwirtſchaften an⸗auch auf die feſtverzinslichen Werte. So gaben Reichsalt⸗ Ungarn. 100Pengö] 4 15 7* Mühlenwerke Gottſchalk, Krefeld. Dieſe Mühlenwerke dauert— eine merkliche Ausweitung. Der Preis⸗ beſitz bei kleinſten Umſätzen um 74 v. H. auf 126% nach. Her. Beunien 1 W0 7—7 70 75 94 ſind, wie bereits gemeldet, auf die Hauptaktionärin, die rückgang der Stapelprodukte an den Weltbörſen hat Feſt lagen dagegen Kommunalumſchuldungsanleihe mit 8 Firma Werner u. Nicola Germania⸗Mühlenwerke in kaum vermocht, die Kennziſſern der Großhandels⸗ plus 15 Pfg.(94,55).* Frankfurt, 26. Juli. Tagesgeld unv. 2/4 v. H. Mannheim übertragen worden. Aus einer Handelsregi⸗ preiſe in England und USA. nennenswert zu reu·⸗((((——t᷑¶ͤ((((«%»QmͤwſgToH——LêvBä—ʃʃ ſeereintragung ergibt ſich, daß dieſe nunmehr unter der 3* Firma Mühlenwerke Gottſchalk, Zweigniederlaſſung der zieren; die nationalen Lebenshaltungskoſten ſetzten Firma Werner u. Nicola Germania⸗Miühlenwerke in ſogar ihren Anſtieg, wenn auch in vermindertem bilität oͤurch die vordringlichen öffentlichen Planun⸗ Zeit verlangſamt, daß vielleicht ſogar die Produktion Mannheim, Krefeld⸗Linn, eine Kommanditgeſellſchaft un⸗ Tempo, fort. gen zurückgedrängt werden würde, und daß der Rück⸗ auf hohem Stande ſtagniert. Mit einem empfind⸗ term 8. Juni 1957 errichtet hat. Es ſind 9 Kommanditiſten Dieſe Tatbeſtände haben jedoch nicht verhindert, ſchlag beiſpielshalber der privaten Bautätigkeit nicht lichen Rückſchlag braucht jedoch noch nicht gerechnet] und in der Perſon des Mühlenbeſitzers Eugen Werner daß in den beiden konjunkturpolitiſch wichtigen Län⸗] völlig durch das Anſchwellen der Rüſtungsausgabenzu werden.(Mannheim) ein perſbnlich haftender Geſellſchafter vor⸗ dern die Frage, ob die 0 1005 3 Anſchwellen der Rüſtungsausgaben kompenſiert wer⸗ N3 06 zeichen etwa für den Herb' 7 oder für Anfang den könnte.* Gute Beſchäftigung in der ſüdweſtdeutſchen Baſalt⸗ voſevelt hilft den Farmpächtern.— Dorlehen zum 1938 einen allgemeinen Produktions⸗ und Beſchäfti⸗ R induſtrie. Die in den verſchiedenen Bezirken Südweſt⸗ Ankauf von Farmen. Präſident Rooſevelt unterzeichnete gungsrü 4 hlag erwarten ließen, aufmerkſam erörtert Daraus wieder leiten zahlreiche Wirtſchaftler die deutſchlands gelegene Boſalkinduſtrie hatte im Berlzuſe am Samstag eine Vorlage, die das Ackerbauamt ermächtiat, en*3 erung ab, d in öffentli eſtitio big ühfahrs⸗ Farmpächtern Darleben zum Ankauf von 8 wirb. Efmige urkeilsfähice Jachbenner glauden joſt Heſhaſfen weren möcte mlt dem Auſtrag, öffent. woncker eise aanteh zubice Bertgh. Keen n den Ar. eeſe, Sie eetene kent fie ber ierde Keſer ſicher mit einem ſolchen Rückſchlag rechnen gu können, liche Inveſtitionsprojekte ſoweit vorzubereilen, daß naten April und Mo waren die Abruſe fetia und nur das zGchſterMechnhannsſahe von ic Nlionen, Deloe den obwohl auch von ihnen die Anſicht vertreten wird,ſie Hed S 475 00 vereinzelt ſtärker, Seit Juni bis in die letzten Julitage] Das nächſts Rechnungslahr 25 und in den danach folgenden ſie bei Sichtbarwerden eines Beſchäftigungsrückgan⸗ hinein hat ſich Abſatz, Beſchöftigungsſtand und N Jahren 50 Millionen Dollar vor. Weiter iſt die Bereit⸗ daß er keineswegs in eine ſchwere und langandau⸗ ges ſofort in Angriff genommen werden können. ziemlich ſtark Helebt ſo ſtellung von 10 Millionen Dollar für dieſes Rechnungsfahr ernde Depreſſion auszuarten braucht. Die Mehrzahl Verwirklicht die Riegiern dieſe Ford ſo einigen Wochen eine Spitenbeſchäftigun in und 20 Millionen Dollar in den nächſten beiden Jahren iſt 6, Z. noch zuverſichtlicher und hält höchſtens eine kreten iſt.“ Im eingelnen hat oie Weſterwälber Haſclt. ſrden Anauftvcn Fündereien die für Aubouswecke niche iſt g. 3.* Ar Hochſt würde der Staat zum erſten Male aktiv als In⸗treten iſt. eBeſterwälder Baſalt. mehr geeignet ſind, durch bie Regierung geplunt vorübergehende Aufſchwungspauſe für möglich. Aber veſtor auftreten, nicht, wie in Deutſchland und USA, 88 Bench ſtian S an g iſt geſtellt; ſie verſtärkt das Gefühl der Un⸗— 55 8 um die 5 8 99. 85 33 rifſ auf dem Stan er igung zu 19 K Wie iſt die Lage zu deuten? Es iſt häufig hervor⸗]halten. Demgegenüber hatten in der Union die zu⸗ S 60 5 Waren und Mär Kte gehoben worden, daß ein in früheren Zeiten für dasſätzlichen Staatsaufwendungen für Inveſtitionen, bahn und ſonſtige öffentliche Auftraggeber ibre Abrufe 9 Berliner Getreidegroßmarkt vom 26. Juli. Zum Unmſchlagen der Konjunktur in Aufſchwungszeiten Unterſtützungen uſw. den Hauptteil an der Aktivi⸗ nicht frühzeitig genug und gleichmäßig vornehmen oder zeigten ſich im Berliner ausſchlaggebender oder jedenfalls ſtark mitbeſtime tätsſteigerung. Seit einiger Zeit ſind jedoch die aungrigeneg Dillenbilrven rtes Rahns möernktſatt, daben oie Ktkeſerangen guech die feuchte Wietercn 6 mender Faktor, nämlich die fühlbare Verteuerung ſtaatlichen Anleiheausgaben rückläufig; ſchon im letze Herettzeiwe M faniee e r S ee Teil eine leichte Verlangſamung erfahren. Die Beſchaf⸗ des Kredits infolge zunehmender Liquiditätsſchwie⸗ ten Jahr lag das Buogetdefizit beträchtlich unter[und für Schotter mengenmäßig den arößten Monatsver⸗ fungsmöglichkeiten waren aber im großen und ganzen recht rigkeiten der Banken oder infolge reſtriktiver Maß⸗ dem Höchſtſtand, und das laufende ſoll ohne ein er⸗ſand ſeit 1090 dar. Seithem hielt ſich der Abruf in gleichem 8 78 nahmen der Zentralbanken, gegenwärtia kaum wirke hebliches Deſiuit abſchließen. Werden unter dieſen waben zſe erſchſenn in Prg. ane Scknpfleſer. Lönte ah'edoch der Handel ix weſenelich geilerek Au⸗ ſam iſt. Zwar iſt die Aufnahmefähigkeit der Kapi“] Umſtänden die Anregungen, die Privatunternehmer ſteinen geringer. Ausſichten für eine orößere Abſzg⸗ maß annahm. Wintergerſte kam kaum an den Markt. Han⸗ talmärkte relativ ſtark begrenzt, aber Bankkredit zur Neuinveſtition veranlaſſen können, ſtark genug belebung ſind durch die zunehmende Verwensung von Teer del in Sommergerſte konnte ſich aus den bekannten Grün⸗ ſteht in den USA und auch in England zu mäßigen ſein, um die Welle des Auſſchwungs weiterzutragen? and Zement im Straßeubau nicht alzu groß, Geboben hat[deſ ebenſolls noch nicht entwickein, Juttergetgewerenkde Ker 510 b 9 5110. f ſich der Abſatz von Abfallmaterialien, wobei die entſchei⸗ geſucht, war aber nicht zum Verkauf geſtellt. Von Mehlen Sätzen zur Verfügung. Allerdings iſt zu beachten, Zwar beharrt die Bautätiakeit auf niedrigem bende Beſſerung der wiktſchafklichen Loge der Pflaſterſtein- fanden Weizenmehle im Vordergrunde, Die Nonfluſt er⸗ daß die andauernde Flüſſigkeit des Kreditſyſtems Stande; dieſe typiſche Depreſſionsreſerve iſt alſoketriebe nur in der Möglichkeit einer größeren Verwer⸗ ftreckte ſich auf alle Sorten. Rogegnmehl ſand dagegen am nicht ausreicht, um von ſich aus eine dauernde Pro⸗ noch nicht ausgeſchöpft. Andererſeits ſcheint die tung des Abſallmaterials geſehen wird. Auch in den Platze ſchleppenderen Abſatz. * 5 itſt ilita Odenwälder Bezirken ſowie im Vogelsberg li⸗ ine Ab⸗ Magdeburger Zuckernotierungen vom 26. Juli.(Eig. ſperität zu verbürgen. Die Kreditbereitſchaft derRentabilität des Wohnungsbaues nicht beſonders Odenwa rg liegt e e 1 8 ugen 9 Banken kann die mangelnde Bereitſchaft der Unter⸗ günſtig zu ſein, obwohl die Mieten beträchtlich ſtie⸗ Eee Wiee n Muftenapte 216 Wetler Wl nehmer, zur Inveſtitionen Bank⸗ 5 eine recht 33 mirengt gut angeſehen werden.— 8 520 100 Dr.) Amerik. kredit auſzunehmen, nicht erſetzen. male Aufſchwung 8. e Konſumfinanzierung] Doch muß dabei ber igt werden, daß es ſich zur Zeit niverſa and. Midol.(Schluß) loko 13,95. 4 0 bei der ſtarken ſaiſonmäßige nkunge ſegene Hamburger Schmalznotierung vom 26. Juli.(Eig. In dieſer Hinſicht iſt die Lage in England von 4— und es iſt fraglich, Poolich— Naturſteininduſtrie— eine Spigenbeſchöſtieung Han. Dr.) Unverändert. der in oͤen USA deutlich zu unterſcheiden. Der Auf⸗ bſatz typiſcher Abzahlungsgüter weiter er delt, die entgegen den Beſtrebungen der beteiligten Kreiſe,* Schweinemarkt Bergzabern. Auftrieb 161 Schweine. ſchwung Englands wurde zunächſt von privaten In⸗ ſteigen kann. 7 wie erwühnt, auf eine gleichmäßſgere und auf einen Preiſe SS Fuli,(Et veſtitionen getragen. Erſt in letzter Zeit trat dort Man ſieht, daß die Beſorgniſſe über das Fort. fungteſen Jenrarnn asbende Beſſäſtiwung binguslouſen, DrFAmlich notierken in 4 ſe 100 Kilo⸗ Elertkotirüpier 74 9 1 4 in di eſo der Staat— mit ſeinem Rüſtungsprogramm— in dauern der Hochkonjunktur nicht völlig unbegründet ieſem Jahre beſonders ſtark iſt. 81,00) Briginal⸗Hütten⸗Aluminium 95—99proz. in Blöcken 8 11 14555% BN* Ankauf gezogener Ausloſungsrechte der Auleiheab⸗ in Walz⸗ oder Drahtb 7 Konkurrenz zu dem privaten Unternehmer, und zwar ſind. Die politiſche Unſicherheit kann die Rückſchlags⸗(„193; desgleichen in z⸗ oder Drahtbarren 99proz. 187; als Käufer und als Kreditnehmer. Durch dieſe ver⸗ gefahr verſtärken; die einſtweilen noch anſchwellen⸗ E— Eirkoſore 0 doppelte Aktivität wurden jedoch die Produktions⸗]den Rüſtungen und die ſonſtigen kriegswirtſchaft⸗[ ußkehungerechte der ſh R Gr.eine kapazitäten ſo ſtark beanſprucht, daß eine Koſten⸗ lichen Vorbereitungen bieten hingegen eine der ver⸗ Reiches werden bereits vor dem Fälligkeitstermin, und Feingold demnach 54,0209 Pence— 278176 7 ein Gramm 1 zBli 85 163 2 0 f zwax vom 2. Auguſt 1937 ab, unter Abzug eines zum je⸗ ſteigerung ziemlich erheblichen Ausmaßes eintrat. läßlichſten Konjunkturſtützen. Es wäre an der Zeit, weiligen Reichsbonkdiskontſat zu Sere Dlskonts, e Die Keunziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den Schließlich beeinträchtigte die neue Verteidigungs⸗ durch eine neue Außenwirtſchaftspolitik weitere ſrei von Proviſton, angekauft. Der Ankauf der Ausloſungs⸗ 21. Jult auf 106,5(1919 ⸗ 100). Sie iſt gegenüber der ſteuer die Sewiienau⸗ u 98 Unternehmers. Aus in den Auſſchwung 79 E 5 5SSSSSF der en. eſulti Befü 9 5 ch ſi 4 Sſi hierfü ing. iſt dem⸗d Noſtro⸗Börſen⸗Abteilung der ichsbonk, 9 3 5 arſtoff 8 bplus 0,3 v. H. 4 dieſer Konſtellation— moglich 50 5 auf⸗ traße 55. J. Die Inhaber der Ausloſungsſcheine, die vor Kolonialwaren 97,6(unv.), induſtrielle Rohoſfe 6 N in nächſter Zeit ein Tet p n e, auſe dem 1. Oktober 1957 in den Beſitz des Einlöfunäsbetrags waren 95,(minus 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren Inveſtitionsvorhaben mangels ausreichender Renta⸗ treten, ſich das Tempo des Auſſchwungs in einiger 1 gelangen wollen, können ſchon jetzt ihre Stücke der nächſ⸗ 1 1246(unv.). 6. Seite/ Nummer 338 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 26. Juli 1937 18. Nationale Rhön Großartige Leiſtungen am erſten Tag Der 18. Rhöhn⸗Segelflug⸗Wettbewerb auf der Waſſer⸗ kuppe erlebte am Sonntag einen Großflugtag mit einem Startbetrieb von bisher unerreichtem Ausmaß. Nach feierlicher Flaggenhiſſung gingen faſt alle ſechzig Teilneh⸗ mer bei kräftigem Weſtwind auf die Strecken⸗ und Ziel⸗ flüge. Gegen 16 Uhr waren über vierzig Piloten auf Strecke gegangen. Aus der Fülle der bisher eingegangenen Landemel⸗ dungen ergeben ſich ſchon zahlreiche beachtliche Leiſtungen. Der Eſſener Sorger erreichte nach 95 Klm. Luftlinie Gotha und Erfurt und Wolf Hirth flog nach 94 Klm. Stuttgart an, wo auch der Frankfurter Wilhelm ein⸗ traf. Ueber die 100⸗Klm.⸗Grenze kam als Erſter Bayer Eufthanſa) in einem Flug nach Schwarza. Aus Mittel⸗ deutſchland traf aus Weimar die erſte Landemeldung ein. Trepitz, Sabe und Treuker hatten nach 171 Klm. Weimar erreicht und der Hamburger Gehring ſetzte auf dem Flughafen Jena nach 125 Klm. auf. Der Eſſener Heiderich ſetzte nach 118 Klm. in der Nähe von Jena auf. Die Roſtocker Androe⸗Müller ſchafften im Doppelflug 216 Klm. bis in die Nähe von Leipzig. Die drei Piloten der deutſchen Verſuchsanſtalt Kracht, Karſch und Rothard vollendeten den erſten Ketten⸗ flug dieſes Wettbewerbes mit 188 Klm. nach Hof in Bayern. Im Doppelſitzer ſtarteten die Dresdener Bräu⸗ tigam und Steinert zum Zielflug nach Berlin⸗ nach 182 Klm. angeſteuert. Vier Segelflieger ſetzten in Chemnitz nach 210 Klm. nach erfolgreichem Kettenflug und vorher genanntem Ziel auf. Umbreit, Phillipp (Berlin) und im Doppelſitzer Huſen⸗Sauerbier (Breslau) hatten dieſe großartige Leiſtung vollbracht. In den Nachmittagsſtunden trafen bereits weitere Lan⸗ demeldungen ein, mit denen ſich die Geſamtſtreckenſumme des erſten Wettbewerbstages auf die Rekordlänge von 5000 Klm. belaufen dürfte. Steinig(Breslau) brachte es nach ſchönem Flug auf 199 Klm, Ludwig(Weimar) bis nach Greiz(155 Klm.) und Siebert(Hannover) nach Gera über 157 Klm. Der Flughafen Zwickau wurde von Pomper(Oſtpreußen) erreicht. Wolf SStettin) lan⸗ dete bei Rieſa nach 246 Klm. Chemnitz war am erſten Tage geradezu bevorzugt, Pleß kam bis Limbach, kurz vor Chemnitz(210 Klm.), Ruhnke(Oſtpreußen) landete auf dem dortigen Flugplatz, hatte alſo 210 Klm. geſchafft, während Möller(Hannover) nur bis Zeitz(165 Klm.) kam. Münch(Dresden) landete in Hof bei 138 Klm. Im Doppelſitzer kamen Helm⸗Stöckler(Lufthanſa) bis Reichenbach in Sachſen über 238 Klm. Von der Spitzengruppe des Zielfernfluges Waſſerkuppe —Berlin—Waſſerkuppe hatten Wagner(Breslau), Hei⸗ derich(Eſſen) und Peter(Do) Wittenberg bereits erreicht. In Meiningen flogen 10 Wettbewerbsteilnehmer ab, von denen 13 in Erfurt landeten und wieder ſtarteten, Von den Ausſcheidungskämpfen der SA⸗Gruppe Kurpfalz Die, SA⸗Männer nehmen beim 5⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch ſchwierige Hinderniſſe e,„Nach 215 Klm. gingen in Chemnitz die Eſſener ieland und König nieder, wo gleichfalls Haſe (Berlin) und Oſann(Darmſtadt) ihren Zielflug be⸗ endeten, während Klug(Hannover) 20 Klm. vor Chem⸗ mitz zur Landung gezwungen war. Die bisher größte Strecke legten von Treuberg(München) und Beck (Stuttgart) mit 276 Klm. nach Dresden zurück. Die Feſt⸗ ſpielſtabt Bayreuth wurde im Kettenflug von den drei Nürnbergern Böbler, Medikus und Croiſſat (Photo: Schultz⸗Mannheim) während Siemeris und Dienker beide Darmſtadt) Erfurt nur in Sicht überflogen. Laucha, das dritte Etap⸗ penziel, wurde gleichfalls von der Mehrzahl der inzwiſchen hier angelangten Wettbewerbsteilnehmer nur überflogen. Lediglich Peter und Wieſenhöfer(Do) landeten. Auf dem Flugplatz Halle⸗Metleben landeten in den Nach⸗ mittagsſtunden des Sonntags die vier Piloten Heide⸗ rich, Holzbauer(Stuttgart), Kraft und Wagner. Alle übrigen mußten Außenlandungen vornehmen. Ausklang des 50⸗Fahrjubiläums von 2B 1887 Gandhofen Frohe Feſttage der Turner und Sportler ſind verklun⸗ gen, ſie nahmen mit der würdigen Siegesfeier am Sonn⸗ tagabend ihren Abſchluß. Was dieſe Feſttage aber be⸗ ſonders auszeichnen und nicht ſo raſch vergeſſen machen mag, das war das einzigartige Kreisfeſt unſerer Turner und Sportler, die nach der vollzogenen Neuordnung im Sport erſtmalig gemeinſame Arbeit zu leiſten hatten, die ſich durchaus bewährte. Die Veranſtaltung wurde ſo am Ende zu einer ſportlichen Kundgebung wie ſie Mannheim lange nicht mehr zu verzeichnen hatte. 500 Turner, aber auch etwa die gleiche Anzahl Sportler der Fachſchaft 3 haben unter ihren bewährten Führern und vor einer großen Zuſchauergemeinde, unter der man u. a. Vertreter der Stadt, der Partei und der Wehrmacht feſtſtellen konnte, den Grundſtein gelegt zu einer erſprießlichen Gemein⸗ ſchaftsarbeit im Sinne der heute im DRi maßgebenden Richtlinien. Wir bringen nachſtehend die weiteren ſportlichen Er⸗ gebniſſe des Sonntags: Vereinsturnen(Fachſchaft), Klaſſe 1: Turverein 1846 Mannheim(51 Teilnehmer) 116 Punkte. Klaſſe 2: Turn⸗ verein 1890 Edingen(28 Teilnehmer) 100.; Turnerſchaft Käfertal(27 Teilnehmer) 96½ Punkte. Klaſſe 3: Turner⸗ bund 1908 Hockenheim(22 Teilnehmer) 101%.; TV Sahn Neckarau(2 Teilnehmer) 101; T 1877 Waloͤhof (19 Teilnehmer) 101; TV 1887 Sandhofen 21 Teilnehmer) 101%; Dbd. Jahn Seckenheim(24 Teilnehmer) 95; TB 1898 Seckenheim(24 Teilnehmer) 93 Punkte. Klaſſe 4: TV 1022 Friedrichsfeld(11 Teilnehmer) 101.; TuSpGem. Ladenburg 1864(9 Teilnehmer) 90; TV. 1803 Viernheim (12 Teilnehmer) 99; Reichsbahnturnverein Mannheim(16 Teilnehmer) 65/ Punkte. Klaſſe 5: TV Rheinau 1893(9 Teilnehmer) 97 Punkte. Die Ergebniſſe: Zehnkampf, Mittelſtufe, Turner: 1. Alfrid Giſert(S 1877 Waldh-r 175,5.; 2. Georg Bühler(TVSeckenheim) 169,5; 3. Bernhard Brecht(TB Friedrichsſeld) 163,5 Punkte. Siebenkampf, Unterſtufe, Turner: 1. K. Arz(T1803 Rheinau) 119; 2. Adolf Gropp(TB 1898 Seckenheim) 114,5; 3. Karl Krauter(TV 1898 Seckenheim) 111 Punkte. Sechskampf, Unterſtufe, Turnerinnen: 1. Elfriede Bau⸗ der(T 1877 Waldhof), Käthe Bauſch(Tbd Jahn Secken⸗ heim) und Friedel Hildenbrand(TV Weinheim) je 102 Punkte; 2. Elli Liebig(T 1846 Mannheim) 101,5; 8. Lutſe Maas(TB 1898 Seckenheim) und Käthe Burckerdt(Turner⸗ ſchaft Käfertal) je 90 Punkte. Siebenkampf, Jugend, 192½2: 1. Karl Mader( —— 1884 Neckarou) 181,5; 2. J. Endres(TV 1946 Mann⸗ eim) 130; 3. Hermann Fleig(TuSpV Oftersheim) 129,5 Punkte. Sechskampf, Jugend⸗Turnerinnen: 1. Alice Beh⸗ ring(Turngemeinde Jahn 1878 Weinheim) 110; 2. Gretel Metzger(Turngemeinde Jahn 1878 Weinheim) 108,5. 8. Henſi Lange(TB 1846 Mannheim) und Heowig Birken⸗ meier(T 1893 Rheinau) je 108 Punkte. Mehrkämpfe(Fachſchaft): Fünfkampf Unterſtufe, Leicht⸗ athletik: 1. Georg Branpdmeier(Bſk Mannheim) 98; 2. Walter Hildenbrand(TV Mannheim⸗Sandhofen) und Emil Bögle(Germania Neulußheim) je 91; 3. Artur Pfiff (TV Friedrichsfeld) und Karl Blum(TV Mannheim 1846) je 88 Punkte. Männer, 1888/92, Dreikampf: 1. Paul Richard(Poſtſportverein Mannheim) 50; 2. Hennze(Ger⸗ mania Friedrichsſeld) 55; 3. Frz. Kunz(TV 1846) 47 P. Dreikampf, Turnerinnen 1911 und älter: 1. Lieſel Egger(BR Mannheim) 67.; 2. Helene Happel(MTo Mannheim) 63; 3. Maria Schreck(MTé Mannheim 58 Punkte. Vierkampf, Frauen 1912 bis 1920: 1. Hannel Braun(M7é Mannheim) 84.; 2. Trudel Bohmert (TB 1846 Mannheim) 68; 3. Herta Dallmann(TV 1890 Edingen) 50 Punkte. Vierkampf, Frauen 1912 bis 1920, Unterſtufe: 1. R. Bäuerle(TV 1846 Mannheim) 70.; 2. Greta Frey(TV Jahn Neckarau) 77; 3. Käthe Scheerle (TV 1846 Mannheim) 75 Punkte. Dreikampf, Turnerinnen Jugend 1921 bis 1922: 1. M. Völker(TV 64 Schwetzingen) 53.; 2. Eliſabeth Stahl (TV Edingen) 47; 3. Gretl Heim(TV 64 Schwetzingen) 43 Punkte. Vierkampf(Leichtathletik), Jugend 1919 bis 1920: 1. Theo Schlichtmann(Tſch Käfertal) 82.; 2. Richard Rupp(Tb Germania Neulußheim) 79; 3. Feuerſtein(Poſt⸗ ſportverein) 78 Punkte. Vierkampf, Jugend⸗Turner 1921 bis 1922: 1. Ernſt Krupp(Turngem. Ketſch) 80.; 2. Richard Wagner(TV Jahn Neckarau) 78; 2. Walter Uhrig (TSp Oftersheim) 78; 3. Albert Neckenauer(TV 1846 Mannheim) 77; 3. Otto Gröger(TV 1890 Edingen) 773 3. Scheid(PSpV Mannheim) 77; 3. Walter Schäffer(TV Germania Großſachſen) 77 Punkte. Syring⸗Wittenberg, Meiſter über 5000 Meter (Archiv NM) Internationales Flugmeeting in Zürich Wieder ein deutſcher Sieg Luſtig wehten die Flaggen der 13 Teilnehmerſtaaten im Wind, als nach Begrüßung des Bundespräſidenten Motta, der den Veranſtaltungen beiwohnte, eine Staffel von ſieben Flugzeugen den Beginn des dritten Kampftags im Inter⸗ nationalen Flugmeeting anzeigte. Bei herr'ichem Wetter hatten ſich 80 000 Zuſchauer eingefunden, nicht einbegriffen die Maſſen, die ſich auf den umliegenden Höhen eingefunden hatten. In ſauberen Figuren zeichnete wiederum der Deutſche Achgelis ſeine Kunſtflugfiguren mit farbiger Rauchſpur in den Aether. In Fortſetzung der internatio⸗ nalen Staffelkonkurrenz traten eine italieniſche Neuner⸗ Formation und eine Siebener⸗Staffel der Schweiz an. Lei⸗ der mußte infolge tiefer Wolken die Steig⸗ und Sturzfͤug⸗ konkurrenz auf Montag verſchoben werden. Nach Rückzug des franzöſiſchen Teilnehmers im End⸗ kampf des Internationalen Kunſtflug⸗Wettbewerbs der Kategorie 0 verblieben nur noch drei tſchechiſche Flieger. Leutnant Novak belegte hier mit 145,5 Punkten den erſten Platz. Im Internationalen Geſchwindigkeits⸗ flug hatten ſich nach Rückzug der franzöſiſchen Apparate noch oͤrei Teilnehmer eingefunden, nachdem durch die Sportlichkeit des Engländers Garnder noch eine deutſche Nachmeldung ermöglicht worden war. Das Rennen wurde auf einer 50,5 Km. betragenden Rundſtrecke ausgetragen, die viermal abgeflogen werden mußte. In Abſtänden von 30 Sekunden ſtarteten Francke⸗Deutſchland auf einer Meſſerſchmitt 109, der Engländer Garnder und General⸗ major Udet, der infolge eines Defekts am Gasgeſtänge ausſchied. Francke ſiegte mit einer Flugzeit von 29 Minu⸗ ten, 35,2 Sekunden bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 409,64 Km. vor Garnder, der mit 34 Minuten, 33,8 Sekunden eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 350,66 Km. erreichte. Es forgten wiederum Vorführungen der Windmühlen⸗ flugzeuge und der Fieſeler 156 mit Pilot Cun o. Die Ver⸗ anſtaltungen des Sonntags endeten mit weiteren Kunſtflug⸗ darbietungen, u. a. von vier Segelflugzeugen. Der fran⸗ zöſiſche Fallſchirmabſpringer Williams zeigte erneut einen Abſprung mit den ſechs ſich nacheinander öffnenden Fallſchirmen. Empfang des Internationalen Flugmeetings durch Bundesrat Motta. 7 Am Sonntagvormittag fand im Hotel Baur⸗au⸗Lac der offizielle Empfang des Internationalen Flugmeetings ſtatt, an dem zahlreiche Mitglieder des Ehren⸗ und des Organi⸗ ſationskomitees ſowie diplomatiſche, militäriſche und kon⸗ ſulariſche Vertreter und die Flieger der beteiligten Staa⸗ ten teilnahmen. Bundespräſident Motta begrüßte in einer kurzen An⸗ ſprache im Namen der ſchweizeriſchen Behörden und des Ehrenkomitees die am Flugmeeting teilnehmenden Mann⸗ ſchaften und wünſchte der Veranſtaltung volles Gelingen. Hierauf verkündete Oberſtleutnant Rihmel, Vizeprä⸗ ſident des Organiſationskomitees, die Rangliſte des erſten Wettbewerbs des Meetings, nämlich des Internationalen Rallyes für Sport⸗ und Tourenflugzeuge Sieger wurde Clement⸗Frankreich. Der Deutſche Polte, der mit 2356 Km. die größte Kilometerzahl zurücklegte, wurde Vierter. Ernſt von Delius geſtorben Ernſt von Delius der erfolgreiche Rennfahrer der Auto⸗Union, iſt am Montag früh um 7 Uhr in der Klinik zu Bonn ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Die Ge⸗ hirnerſchütterung, die er ſich im Nürburgring⸗Rennen um den Großen Preis von Deutſchland beim Zuſammenſtoß mit dem Wagen Seamans zugezogen hatte, ſtellte ſich als ſchwere Gehirnquetſchung heraus, die ſeine Ueberführung vom Krankenhaus in Adenau nach Bonn noch in der Nacht notwendig machte. Die Verletzungen, Gehirnerſchütterung und Oberſchenkelbruch, waren anfänglich als nicht ſchwer angeſehen worden. ein plötzlicher Verfall ein, von dem er ſich nicht mehr erholte. Ernſt von Delius iſt der Sohn des Braunkohlen⸗In⸗ duſtriellen Direktor Dr. von Delius⸗Pleſſa. In ſeiner langen Rennfahrerlaufbahn, die er ols Motorrid⸗ und Sportwagenfahrer begann, war er ein vorbilolicher Ka⸗ merid und großer Könner. Im ganzen hat er ſieben ſchwere Stürze überſtanden, erſt vor wenigen Wochen wurde er bei der Vorbereitung zum Eifelrennen verletzt. Trotzdem bonnte er bei dem Vanderbilt⸗Pokalrennen in Neuyork Doch ſtellte ſich um 4 Uhr morgens einen ſchönen vierten Platz erringen. Sein größter Er⸗ folg des Jahres war der Sieg im Großen Preis von Südafrika in Kapſtzoͤt. Auf der Avus und in Tripolis belegte er den zweiten bzw. dritten Platz. Ernſt v. Delius 7 (Archiv NMZY Bei der internationalen Kaun⸗Regatta in Berlin⸗Tegel gewann der Tſcheche Silny am zweiten Tag den Einer⸗ Kanadier und Burmeiſter(Himburg) war im Einer⸗Kajak erfolgreich. Einen tſchechiſchen Sieg gab es auch im Zweier⸗ Kanadier durch Motl/ Skrld. 3 Die Leichtathletik⸗Jugend des TV Ulm erreichte im Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft 10 161,46., blieb ulſo nur wenig hinter der Spitzenleiſtung von Schwarz⸗Weiß Eſſen mit 10277,55 zurück. * Prehn⸗Leipzig wurde am Sonntag in Bonn deutſcher Gehermeiſter in:34,21 vor Bleiweiß⸗Berlin. 4 Polens Amateurboxer kommen im September zu drei Kämpfen nach Süddeutſchland. ſie in Stuttgart, am 19. September in Heilbronn und am 18. oder 20. September in Karlsruhe. In der polniſchen Staffel wird auch Europameiſter Chmielewſki mitwirken. * Die deutſche Waſſerball⸗Sieben wird auf ihrer Reiſe nach Ungarn in Nürnberg Station machen und dort am 11. Auguſt gegen die Mannſchaft von Bayern 07 ſpielen. Bayern 07 wird am 14./15. Auguſt ein Jubiläums⸗Schwimm⸗ feſt im„Pulverſee“ veranſtalten, an dem die beſten ſüd⸗ deutſchen Schwimmer teilnehmen werden. * um Leichtathletikkimpf gegen ünchen) wurde jetzt namhaft eiſter und Die deutſche Mannſchaft Frankreich(8. Auguſt in gemacht. Ihr gehören die neuen deutſchen durchweg die Zweitplacierten an. * Achille Varzi, der bekannte it lieniſche Rennfahrer, ge⸗ wann jetzt auf ſeinem kleinen Maſerrati⸗Wagen das erſte Rennem. Beim Stadtringrennen von San Remo über 55,8 Km. ſiegte er mit 96,69 Std.⸗Km. Durchſchnitt vor Du ſio(Maſerrti). * Die Ruder⸗Meiſterſchaften der Schweiz brachten auf dem Rotſee bei Luzern folgende Titelträger: Einer: Stu⸗ dach(Graßhoppers Zürich); Zweier mit St.: Etoäle Biel; Zweier o. St.: Seeklub Biel, Doppelzweier: Großhoppers Zürich; Vierer o. St.: FC Zürich; Vierer m. St.: FC Achter: FC Zürich. Im Einer belegte Rufli Sen 2. atz. Hervorragende Leiſtungen bei den Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften Eine Reihe neuer deutſcher Beſtleiſtungen wurde bei den Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften in Berlin aufgeſtellt. Links oben: Der Kuchener Müller ſiegte im Stabhochſprung: die B remerin Ratjen(links unten) ercang den Meiſtertitel im Hochſprung; im Frauen⸗So⸗Meter⸗Hürdenlauf gah es einen harten Kampf, Siegerin wurde Dempe(Weimar)(oben Mitte); im 100⸗Meter⸗Lauf der Nänner ſiegte Borchmeyer in 10,8 Sekunden lunten Mitte)-äußerſt knapp; Lutz Long loben rechts) wurde wieder Meiſter im Weitſprung, in den 800 Metern der Männer Presbener Harbig lrechts unten) und(in den Kreiſen) Schönrath(links) wurde Meiſter im 10000⸗ Meter⸗Lauf; Frl. Willenbacher(Schwenningen) ſiegte im 200⸗Meter⸗Lauf(Kreis in der Mitteh, während unſere Olympiaſiegerin Käthe Krauß lrechts) im Weitſprung eine neue deutſche Beſt⸗ leiſtung aufſtellte und im 100⸗Meter⸗Lauf ebenfalls Meiſterin wurde. — (Zuſammenſtellung Erich Zander⸗M.) Am 17. September boxen — 12* 63 4 „ * 8 Montag, 26. Juli 1937 Reue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite(Nummer 338 Lapébie Sieger der„Tour“ Deutſche Mannſchaft hielt glänzend oͤurch Die an Zwiſchenfällen ſo reiche 31. Tour de Frauce gehört nun auch ſchon der Vergangenheit an. Am Sonntag ſtand mit Zurücklegung der 20. Etappe zugleich die Entſcheidung in der Geſamtwertung bevor. Der belgiſche Einzelfahrer Viſſers holte ſich zwar den Etappenſieg auf der letzten Tagesſtrecke von Caen nach Paris in:23:42 Stunden, doch vermochte dieſer Erfolg nichts mehr an dem Geſamtſieg des Franzoſen Roger Lapébie zu ändern, der in 138:58:31 Std. als beſter Fahrer die über 4410 Km. führende Rundfahrt beendet hatte. „Die deutſche Mannſchaft verdient nach Beendigung dieſer einzigartigen Kraftprobe ein Geſamtlob. Zehn deutſche Fah⸗ rer hatten am 30. Juni die erſte Etappe aufgenommen und mit ſieben Vertretern hatte Deutſchland am Schlußtage noch die ſtärkſte Mannſchaft im Felde, wahrlich eine große Leiſtung. Von vornherein hatten wir die Hoffnungen und Erwarxrtungen nicht allzu hoch geſchraubt, fehlt doch unſeren Berufsfahrern das ſtändige Training vor allem in gebir⸗ gigen Londſchaften, ein Nachteil, der ſich auch deutlich in den Alpen und in den Pyrenäen bemerkbor machte. Allen Anfechtungen zum Trotz traten unſere tapferen Fahrer immer wieder zu den ſchweren Tagesleiſtungen an. Ledig⸗ lich drei Deutſche mußten ihrer Verletzungen halber auf⸗ geben. Sehr gut hat ſich der Dortmunder Erich Bautz gehalten, der zu Anfang der Fahrt ſogar über mehrere Tagesſtrecken Träger des gelben Trikots, dann aber vom Pech verfolgt wurde und zurückgefallen war. Auf dem letz⸗ ten Teil der mörderiſchen Fahrt war aber der Dortmun⸗ der immer wieder mit im Vordertreffen und holte auch gut auf, ſo daß er in der Geſamtwertung einen achtbaren neun⸗ ten Platz belegte. Die letzte Strecke der Giganten der Lanoͤſtraße glich einer wahren Triumphfohrt. Auf den letzten 50 Km. umſäumte eine Menſchenmauer die Straßen und in Paris ſelbſt waren die Maſſen auf den Straßen nicht mehr zu überſehen. Im Lapäébie, der Sieger der Tour de France (Preſſephoto, Zander⸗M.) Prinzenpark⸗Stadion vollführten 40 000 Zuſchauer wahre Freudentänze bei der Ankunft der Fahrer, hatte doch nicht nur ihr Landsmann Labébie die Tour gewonnen, ſondern Frankreich ſetzte ſich auch in der Länderwertung an die Spitze, die in den letzten Jahren von Belgien nicht abgege⸗ ben worden war. 9 Der Sieger der 31.„Tour“, Lapébie, wurde von ſeinen Landsleuten ſtürmiſch gefeiert, daß ſogar die Polizei zu ſeinem Schutze eingreifen mußte ſo hemmungslos war die Begeiſterung der Pariſer. Erich Bautz(Dortmund) be⸗ legte den 9. Platz in 140:05:35 und die Reihenfolge der weiteren Deutſchen wor: 14. Thierbach; 28. Geyer; 7. Weng⸗ lexzzal. Wacerling; 48. Hauswald, 45, Wendel Die Ergebniſſe: 20. Strecke, Caen— Paris, 234 Km.: 1. Viſſers 7720144, 2. Puppo:24:25; 3. Ducazeaux; 4. Martano, 5. Deloor; 1 140:05:04; 9. Erich Bautz(Deutſchland) 140:05:35, 10. Fréchaut(F) 140:23:05;... die Deutſchen: 14. Oskor Thier⸗ bach 140:28:36; 28. Ludwig Geyer 141:15:02; 37. Heinz Wengler 142:26:35; 41. Otto Weckerling 143:17:39; 43. Her⸗ bert Hauswald 144:01:40; 45. Wendel 145:14:00 Std. Länderwertung: 1. Frankreich 418:36:28; 2. Italien 421:80:465 3. Deutſchland:48:507 4. Schweig 422:34:03; 5. Spanien 428:40:35; 6. Luxemburg 429:18:20 Stunden. 2 DKW'-Siege in Frantorchamps Bereits 14 Tage nach dem erſten Rennwagenſiege von Rudolf Haſſe war die 14,86 Klm. lange Runoſtrecke von Spa⸗Francorchamps erneut Schauplatz eines großen mo⸗ torſportlichen Ereigniſſes. Diesmal ſtand der Große Preis von Belgien für Motorräder zur Entſcheidung. Unter reger Anteilnahme der Berölkerung gab es in allen Klaſſen ſchöne Rennen. Allerdings ſetzte nach dem erſten Lauf Regen ein, ſo daß die Strecke langſamer wurde. Ge⸗ winner des Großen Preiſes wurde der Engländer James Guthrie auf Norton, der als Sieger der Halbliterklaſſe zuſammen mit ſeinem Landsmann Fredoͤy Frith die Pferderennen im Reich Strausberg⸗Karlshorſt(25. Juli) Barsſee⸗Jagdrennen. 2500 /, 3500 Meter: 1. H. Junks Volmar(J. Unterholzner); 2. Palladie; 3. Wendelgard. Ferner: Jidutta. Tot,: 32, 14, 15:10. EW: 60:10. Ihlandſee⸗Rennen. 2400 4, 1600 Meter. 1. Frau Ch. Putzkes Lerchenau(§. Zehmiſch); 2. Whiſt; 3. Sperling. Ferner: Ratsherr, Petrarca. Tot.: 21, 12, 12:10. EW: 28:10. Stienitzſee⸗Jagdrennen. 2500, 3700 Meter. 1. J. von Dewitz' Altpold(W. Hauſer); 2. Lycomedes; 8. Torquato. Ferner: Carita, Leonatus. Tot.: 38, 15, 12:10. EW: 68:10. Preis der Jährlingsauktionen. 10 000 4, 1200 Meter. 1. W. Nettes Fortunata(K. Viſek); 2. Brook; 3. Korporal, 4. Mathilde. Ferner: Bretonne, Biene, Altvater, Präſent, St. Andreas II, Beowuf, Brocken, Einſchlag, Feuernelke, Valanda, Brunhilde. Tot.: 101, 21, 18, 19, 25:10. Gamenſee⸗Jagdrennen. 4500 /, 3200 Meter. 1. Graf Emich Solms' Kriegsflamme(W. Hauſer); 2. Goal; 3. Pal⸗ las Athene. Ferner: Ronaldina, Gineruſta, Frieoͤberg. Tot.: 51, 26, 41:10. EW: 752:10. Mittelſee⸗Rennen. 2500 /, 900 Meter. 1. Abteilung: 1. W. Bodenſieks Eisblume(G. Streit); 2. Botſchafter; 3. Bellona; 4. Zakuska. Ferner: Iller, Taſſo, Cid Cam⸗ peador, Marion, Freſia, Heimatfreude. Tot.: 47, 12, 18, 13:10. EW: 468:10.— 2. Abteikung: 1. Geſtüt Bärfeldes Zibebe(G. Zuber); 2. Brunhilde; g. Aſtrid; 4. Bolivia. Ferner: Aitos, Muſtafa, Immerdein, Ledinchen, Glorioſa, Conwallaria. Tot.: 28, 14, 15, 31, 45:10. EW: 112:10. Fängerſee⸗Ausgleich, 2100 /, 1200 Meter. 1. H. Junks Mawall(R. Schmiödt); 2. Landois; g. Kampfſpiel; 4. Hanſa⸗ kind. Ferner Mädchenfreund, Aehre, Manuela, Maghyar, Walküre, Carla, Opus, Tannenländer. Tot.: 138, 32, 16, 17, 19:10. EW: 996:10. Langerſee⸗Ausgleich. 2700 4, 2000 Meter. 1. O. von Eſtorffs Varus(H. Cohn); 2. Goldrubin; 3. Mark⸗Aurel; 4. Milwaukee. Ferner: Tantris, Paderborn, Neandertal, Peloponnes, Quitte, Feuerwarte, Madrilene, Iberis. Tot.: 203, 29, 24, 18, 23:10. EW: 3188:10. S Müncheneien E. Jun) Preis von Leutſtetten. 00 Mark, 1000 Meter. 1. H. C, Bodmers Arbedo(., Se N. Con⸗ dor. Ferner Null, Maiglöckchen. Toto! A, 10, 10:10. EW: 9240. Preis vom Völkiſchen Beobachter. 3050 Mark, 2400 Meldereiter, Pontifex, 261:10. eee eDüſſeldorf(S5Fuli; 5 Für 9 et die übrigen Teilnehmer überrunden konnte. Einen zwei⸗ ten engliſchen Sieg gab es in der§50er⸗Klaſſe durch White (Norton), der auch im Großen Preis von Deutſchland in Hohenſtein⸗Ernſtthal am Start erſcheint. Er ließ die bei⸗ den Velocette von Mellors und Thomas hinter ſich. Die deutſche Induſtrie war nur in den beiden kleinſten Klaſſen vertreten. Die Auto⸗Union kam hier zu zwei prächtigen Siegen. In der Klaſſe bis 175 cem. fuhr Bern⸗ hard Petruſchke auf DaW den fabelhaften Durchſchnitt von 104,294 Klmſtd. und ſtellte damit den einzigen Strecken⸗ rekord des Tages auf. Walfried Winkler gewann auf der DKW in der 250⸗cem⸗Klaſſe mit 110,789 Klmſtd, ebenfalls überlegen. Die beiden deutſchen Fahrer hatten ihre ſämt⸗ lichen Mitbewerber überrundet. Die Ergebniſſe: Bis 175 cem(22 Runden= 327 Klm.): 1. Petruſchke (Deutſchland) DaW:08:14— 104,234 Klmſtd.(Rekord); 2 Runden zurück: 2. van Geert(Belgien) Rudge 90,09 Klmſtd. Bis 250 cem(24 Runden 356,7 Klm.): 1. W. Winkler(Deutſchland) DaW 3113:17 110,739 Klmſtd.; 1 Runde zurück: 2. van Goor(Belgien) Benelli 105,2 Klmſtd. Bis 350 cem(26 Runden= 386,464 Klm.: 1. White(England) Norton:02:32— 127,5 Klmſtd.; 2. Mel⸗ lors(England) Velocette:03:48— 126,8 Klmſtd.; 3. Tho⸗ maͤs(England) Velocette:05:34; 3 Runden zurück: 6. Ahlsriede(Deutſchland) Norton. Bis 500 cem(28 Run⸗ den= 416,19 Klm.): 1. J. Guthrie(England) Norton :5955= 190,75 Klmſtd.(Tagesbeſtleiſtung); 2. F. Frith (England) Norton:02:04= 197,15 Klmſtd.; 2 Runden zurück: 3. Grizaly(Belgien) Saroléa 129,24 Klmſtd. Münchener Induſtrie⸗Preis. 5300 Mark, 1800 Meter. 1. H. Buchmüllers Saarpfälzer(L. Haut); 2. Occultus; 3. Botos. Ferner: Peterle, Padiſchoh, Galleria Brera, On Top, Panheros Toto: 102, 18, 16, 15:10. EW: 300:10. Preis von St. Quirin. 3100 Mark, 3400 Meter. 1, A. Maiers u. A. Harbecks Herzas(F. Gimpl); 2. Kelavun; 3. Trovoatore. Ferner: Menne, Lurko. Toto: 16, 12, 17:10. EW: 62:10. Preis von Paſing. 2400 Mark, 2000 Meter. 1. W. Sey⸗ ferts Carga(§, Knoche); 2. Kataract; 3. Oſaka. Ferner: Willeburg, Nair, Groll, Gratulor, Schneeemärchen. Toto: 46, 17, 15, 20:10. EW: 38810. Halle(28. Juli) 70 Jahre. 1950 /, 9000 Meter: 1. H. W. v. Sprengers Marcia(W. Zimmermann); 2. Ob; g. Caramba. Viſier, Oſtgote, Tonnengrün. Toto: 32, 10, 10, 10:10. EW: 95:10. 5 Preis des Gaues Halle⸗Merſeburg. 1400, 2400 Meter: 1. und 2. Kav.⸗Schule Hannovers Quiram(2t. v. d. Groe⸗ ben), Reichsführung SS Auerhahn(K. Stein); 3. Demoi⸗ ſelle. Ferner: Oſtkind, Agrarier, Lewall, Emſchi, Lobens⸗ wert. Toto: 27, 15, 13, 14, 20:10; GW: 62.10.* Preis von Hohenthurm. 3000, 1200 Meter: 1. 15 und Frau H. Schmitz' Schneekönigin(G. Zade); 2. Rhein⸗ länder; 3. Profoß. Ferner: Sogenheld, Serenade, Wüſten⸗ wind. Toto: 26, 13, 18, 19:10. EW: 182:10. Preis von Halle. 1800 4, 3500 Meter: 1. Kav.⸗Regt. 8 Eilflug(Lt. E. Bradel); 2. Mirakel; 3. Tambour. Ferner: Quedlinburg, Omar. Toto: 26, 11, 10:10. EW: 29210. Preis der Mitteldeutſchen Wirtſchaft. 3000 J, 2000 Me⸗ ter: 1. W. Bresges' Odin(E. Böhlke); 2. Treuer Geſelle; 3. Balte. Ferner: Inländer, Loyal, Gleisner. Toto: 15, 10, 10, 10:10. EW: 19:10. Preis des Provingialverbandes. 2200 /, 4000 Meter: 1. J. von Dewitz' Vinſepeter(W. Kreienbring); 2. Makalle; 3. Lorenz. Ferner: Gin. Toto: 57, 20, 13:10. CW: 115:10. Preis der Lanbſchaft der Provinz Sachſen. 2000 J, 1600 Meter: 1. Frau F. Pahls Der Prämiierte(A. Ebert); 2. Altpreuße; 3. Feldſoldat. Ferner: Arabba, Novarro da Gubbio, Frigga, Wehrmacht. Toto; 63, 13, 16, 12:10. EW: 2 e eeee Siegfried⸗Preis. 2400 4, 1600 Meter. 1. G. u. W. Eich⸗ holz' Thurilind(O. Schmidt); 2. Purpurroſe; 3. Gabler. Ferner: Seni, Goldprobe. Tot.: 33, 15, 23:10. EW: 172110. Ferner: Rheingold⸗Pokal. 5000, 2200 Meter. 1. Geſtüt Ebbes⸗ lohs Elritzling(O. Schmidt); 2. Chorherr; 8. Edel⸗Bitter. Ferner: Sonnenfalter, Marienfels, Mogul. Tot.: 16, 12, 29, 15:10. EW: 298:10. Kriemhilde⸗Ausgleich, 2600“. 1600 Meter. 1. F. Dill⸗ manns Mithra(K. Ruge); 2. Sandmann; 3. Meiſter. Fer⸗ ner: Urfauſt. Tot.: 21, 14, 15:10. EW: 90:10. Speſſart⸗Hürdenrennen. 3500 4, 3000 Meter. 1. 8. Bührers Manzanares(H. Weber); 2. Kukuruz; 3. Royal Pantalion. Ferner: Sintflut, Mardonius, Läufer, Sagius. Tot.: 28, 14, 15, 19:10. EW: 62210. Brunhilde⸗Ausgleich 2200 /, 1400 Meter. 1. A. Pletzers Sextus(Lommatzſch); 2. Muſterknabe; 3. Gamin; 4. Melle. Ferner: Ahnherr, Irmgard, Gräfin Mariza, Thuribert, Hausmarke, Wernigeode, Romantik. Tot.: 80, 17, 15, 20, 25:10. EW: 690:10. Erbach i. O.(25. Juli) Heſſenpreis⸗Flachrennen. 1250 J/, 1800 Meter: 1. Art.⸗ Regt. 23 Lenzbote(Lt. Ziervogel); 2. Waldmädel; 3. Sil⸗ berner Pfeil. Ferner: Dobler, Belatre. Toto: 26, 11, 10, 14:10. EW: 28110. Graſ Eberhard⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen. 750 4, 9000 Meter. 1. E. Beckers Dompfaff(Oblt. Kaupert); 2. Diana; 3. Pfalzgräfin. Tot.: 11:10, EW: 16:10. Odenwald⸗Flachrennen. 450 J, 1500 Meter. 1. Truppf. Hoffmanns Peladoros(Beſitzer); 2. Pfalzgräfin; 3. Hille⸗ bille. Ferner: Lordmajor, Clivia. Tot.: 12, 11, 10, 12110. EW: 56:10. „Eulbacher Markt⸗ Jagdrennen. 1450%, 3200 Meter. 1. Kav.⸗Regt. 8 Bangali(St. Dr. Schaube); 2. Pretoria 3. Sergeant. Ferner: Lockvogel, Melampos. Tot.: 114, 50 28:10 EW: 224:10. Preis der Stabt Erbach. 1650 /, 3000 Meter. 1. O. Sis⸗ bernagels Ilmenau; 2. Spanga; 3. und 4. Lauderis und Flüterton(totes Rennen). Tot.: 28, 12, 11, 11, 8,:10. EW: 56:10. Amazonen⸗Preis. 580., 1400 Meter. 1. Truppf. Hoff⸗ manns Peladoros(Frl. von Schm.⸗Pauli); 2. Marſchall; 3. Grenzesluſt. Ferner: Lordmafor, Urſel. Tot.: 17, 10, 10:10. EW: 20:10. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. Juli. Die Zufuhr küh⸗ lerer Meeresluft auf der Rückſeite des jetzt mit ſei⸗ nem Kern über Süodſchweden liegenden Tiefs hält noch weiter an. Die Niederſchläge bleiben dabei aber hauptſächlich auf Norddeutſchland beſchränkt und nur der Norden unſeres Bezirks wird ſtellenweiſe leicht geſtreift. Im allgemeinen kann für die näch⸗ ſten Tage mit zwar leicht unbeſtändigem, aber den⸗ noch meiſt freundlichem Wetter gerechnet werden. BVorausſage für Dienstag, 27. Juli Wolkig und nur in den nördlichen Teilen unſeres Bezirks zeitweiſe leichte Schauer, mäßig warm, weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Juli: 7+22,8 Graod, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 20.“ Ilult: 412,9 Grad; heute früh 8 Uhr: 15,2 Grad.— In den Rheinbädern wurden heute vor⸗ miktug 8 Uhra 20 Grad Waſſer⸗ und 19 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli 6. weitere 23 Fahrer, u. a. Lapsbie, Bautz, Wengler, Geyer; Meter. 1. J. v. Iſſekutzs Bago(Klimſcha); 2. Mon Nibelungen⸗Preis. 2900, 1200 Meter. 1. Gebr. Rös⸗ 37. Weckerling 715)40 48. Thierbach 682:07; 45. Haus⸗ Amour III, 3. Gnom. Ferner: Azolin, Stobno. Toto: zers Hohlweg(M. Schmiöt); 2. Herzober; 3. Adare. Fer⸗ Rhein⸗ Pegel 22.23. 24. 25. 26,[ Rhein-Vegel 23. 24. 25, 25. wold:33:10 46. Wendel 7195:51 Std. 124, 21, 12:10. EW: 174110, ner: Ballonpoſt, Windſor. Tot. 50 18, 11:10. CW. 70·10. Ppeinſeiden 328 3213493, 1 27272 292288 eieeereng, Heih S eſe t,(. Preis vom Ausſtelangspork. oos Mert, 1uoh Meter. Hernd Haaennen, so in Meter,. Hüh. 0 Abin. 2524242 reich. 13955234; 2. Vicini(Italien) 190705: eſter Ein⸗ 1. Geſtüt Waldfrieds Fidelitas(W. Held); 2. Cipo; g3. rers Le Rex(W. Rößler); 2. Maktonia; 3. Feuerland. Kral.. 8,59/8·5.86.309.2 Necar⸗Begel elſohrer) 3. Amberg(Schweig, 0, 7 comnſe e Gre ener: Wildpark, Senor Grolle zu, Alhoin Ferner: Lavant, K K Ext Tot.: 22, 18, 14 Maran. 56545.085.00 888f 5 19925:27; 6. Marcaillou 8 189794.30, 6. P K 0 8 15 1 8 zu,— urzer Kopf, Extra. Tot.: 22, 13, 14, 4 Mannheln 8204,19,419/407 3,6/ Mannbeim 406,600392884 199:97227; 7. Chocque(F) 140:03:53, 8. Gallien(F.: 14, 10, 11, 1210. 40210. 10. 2210. ***— 2* E 20 2— E 5 *9 24. 20 24. 25. 2⁴ 2 24. 20.20 24. 25. 24. B. 24. B. 24. 28. 91 8 4½ Pr. Ld.⸗Pförf. 3 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch. 101,5... Grgßtraft. Mhin.O..„ Ideaw. Hartſteinn... ürttemo. Elektr.] 112,0 1120 Frankfurt Anieihen d. Kom. Verb. Mannh 82—4.. 99.50Uayr. Br. Pforzy.„„ rün& Bilfinger 28.—58.— Len Actieg Oberheſſ. Pr.⸗Anl. BEBEBE onb 4½ do. R 35,86,300... 09.50 Bayr. Motorenw.] 159.5 150.0, 27 88* Pellſt. Waldhof. 156.0 155 0 Bo0. AG..Rhein⸗ Deuische Stsgtantelten do, R 22 4½ SayrBodener. 5% bo. Lig. Pför.] 101,6 101,50 Semberg, J. P. 159.0158.7 e le. 1277/ 4% eror. 428.0420fU ſchiff. und See⸗ lestverzunsl. Werie do..⸗Romz i, Würze..li 1007 101 00% Rü.- Pyx Ot. Julius Berger 148.0 149,0 laid u. Ken% g. Müblen. 1550450 kransportmhm 198.0,498,0 69 19 41 8* ABlürtt. Wohn. 4½ Bayr. Vandw⸗ Gee me a6 50 8825 Prauer-Seſetein 148075 S 1* 5 5 Uf. Breßh.“ Sprit.„Bank-Aktien Bi.Reichsb. 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Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Fuucſi I gegen einer Urgewalt 4 Ein Wirklichkeitsbericht aus der Wunderwelt der Chemie/ Von A. Paerjels Fortſetzung ſtatt Schluß) Viertauſend iſt längſt erreicht, fünftauſend, ſechs⸗ tauſend— hier ſpürt Sivel ein unangenehmes Klop⸗ fen in den Schläfen, Croce⸗Spinelli iſt plötzlich ſehr müde geworden und auch Tiſſandier fühlt Erſchöp⸗ fung. Der Ballon ſteigt, ſteigt, ſteigt Als ſie 7500 Meter erreicht haben, vermag keiner der Inſaſſen mehr zu ſprechen. Verflogen ſind der Mut und die Begeiſterung, ſie ſind zuſammengeſun⸗ ken, alles erſcheint ihnen gleichgültig, ſie rühren ſich kaum mehr. Der Ballon ſteigt— in 8000 Meter Höhe liegen die Inſaſſen bewußtlos am Boden Keiner weiß, wie lange ſie ſo getrieben ſind. Als Tiſſandier wieder zu ſich kommt, merkt er, daß der Ballon fällt; auch die anderen erwachen verhältnis⸗ mäßig raſch aus ihrer Ohnmacht, ſind plötzlich wieder friſch und merken: wir fallen. Wir fallen zu raſch! Schon gibt Sivel Ballaſt. Der Fall fängt ſich— er⸗ neut ſteigt der Ballon, treibt in die Höhe, in die Arme des Todes Als er dann wieder in Höhen von 6000 kam— nachdem er faſt 9000 Meter erreichte, rüttelt Tiſſan⸗ — vergeblich ſeine Kameraden. Ihr Leben iſt er⸗ oſchen: Der Höhentob hat ſie geholt. Kurz nach dieſer furchtbaren Kataſtrophe iſt der Streit der Wiſſenſchaftler über die Urſache hell ent⸗ flammt: der verminderte Luftdruck ſei es, ſo ſagen die einen, der ein Erreichen der 10 000⸗Meter⸗Grenze unmöglich mache, während andere, insbeſondere Bert, die Theſe vertreten, daß die Luft in größeren Höhen ihre chemiſche Zuſammenſetzung derart verändere, daß durch Sauerſtoffmangel zunächſt eine ſehr raſche und dann ein erſtickungsähnlicher Tod einträte. Heute wiſſen wir, daß die zweite Meinung die tatſächlich zutreffende war: auch dem Alpiniſten iſt die„Höhenkrankheit“ ja nicht unbekannt; für das Flugweſen aber wurde ſie zu einer entſcheidenden Frage, an deren Löſung noch bis in jüngſte Zeit nam⸗ hafte Forſcher gearbeitet haben. Aus ihren Arbeiten ergab ſich die einwandfreie Feſtſtellung, daß jenſeits der 6000⸗Meter⸗Grenze die Luft derartig verdünnt iſt, daß jeder von der Hö⸗ 8—* immer ſie auftreten möchte, zu bannen. Aber auch in Europa gibt es zahlreiche Wiſſen⸗ henkrankheit beſallen wird, und daß es nur ein wirk⸗ liches Heilmittel gegen dieſe Gefahren gibt: Gas. Und zwar Sauerſtoff. Von dieſer Erkenntnis bis zu ihrer vollkommen⸗ ſten Uebertragung in die Praxis iſt ein weiter Weg geweſen. Anfänglich ereigneten ſich ſchwere Unfälle auch in Ballons, die mit Sauerſtoffapparaten ausge⸗ rüſtet geweſen waren. Die erſchöpften Ballonfahrer hatten nicht mehr die Kraft gehabt, das Mundſtück des Atemgerätes zwiſchen den Lippen feſtzuhalten und mit dem entgleitenden Schlauch war auch das Bewußtſein geſchwunden. Seitdem iſt nahezu eine Spezialinduſtrie für dieſe Zwecke entſtanden. Von den ſicherſten und vollautomatiſch funktionierenden Sauerſtoffapparaten für Piloten bis zu jenen Atem⸗ geräten, mit denen heute die deutſchen Verkehrs⸗ maſchinen ausgerüſtet ſind, die die Alpen überfliegen, ſtellt ſie alles her, was notwendig iſt, um die Ge⸗ fahren der Höhenkrankheit, in welcher Form auch Aber darüber hinaus iſt für manche Kreiſe heute geradezu Sauerſtoff ein Wundermittel geworden. Es hieße den Ergebniſſen ſchwebender wiſſenſchaftlicher Arbeiten vorgreifen, wollten wir ſchon Poſitives über Wert oder Unwert dieſes Mit⸗ tels ausſagen; ſo ſei nur berichtet, daß man in Amerika beiſpielsweiſe verſucht hat, das Leben eini⸗ ger prominenter Perſönlichkeiten dadurch zu ver⸗ längern, daß man ſie täglich mit Sauerſtoff„nährte“. ſchaftler, die im Sauerſtoff ein Heilmittel ſehen, das ſelbſt dann noch wirkt, wenn alle Spritzen ſchon längſt verſagten. Das Sauerſtoffgerät gehört heute nicht nur zu einem der wichtigſten Rettungsgeräte der Kliniken— auch in der täglichen Praxis mancher Aerzte gewinnt es immer größere Bedeutung. Wir ſagten, daß hier die wiſſenſchaftlichen Arbei⸗ ten noch nicht abgeſchloſſen ſind. Eines aber ſcheint feſtzuſt ehen: Das Gas Sauerſtoff iſt nicht nur ein Mittel, durch das die Höhenkrankheit reſtlos beſiegt wurde— es ſcheint, daß ihm auch unter normalen Verhältniſſen lebenſpendende Kräfte innewohnen, deren Bedeutung noch keineswegs voll zu überſehen iſt. Gaskampf auf der Inſel Vulcauo. Der Gastod lauert— doch ebenſo unermüblich und zäh lauern die Forſcher, die Geheimniſſe des Gaſes zu enträtſeln und ihm ſeine Schrecken au nehmen. In den Jahren nach dem Krieg hat ſich in allen Ländern der Welt eine„Gasſchutz⸗Induſtrie“ ent⸗ wickelt, deren wirtſchaftlicher und wiſſenſchaftlicher Auſſchwung vielleicht das beredtſte Zeugnis dafür ablegt, wie die Menſchheit Schritt für Schritt dem Gas ſeine Schrecken raubt. Aber Gas iſt ja nicht nur Tod und Schrecken— Gas iſt hundertſach auch Segen und Weiterentwicklung. Großmacht Gas. Es iſt allgemein bekannt, welch entſcheidende Rolle es für die deutſche Kriegführung ſpielte, als es durch das ſogenannte Haber⸗Boſch⸗Verfahren ge⸗ lang, aus der Luft den für die Düngung ebenſo wie für die Sprengſtoffherſtellung außerordentlich wich⸗ tigen Stickſtoff zu gewinnen. Auch in der Durchführung des deutſchen Vierfah⸗ resplanes ſpielen die Gaſe eine gewaltige Rolle— es ſei in dieſem Zuſammenhang nur an die Frage der Treibgaſe erinnert. Doch es ſoll ja nicht die Aufgabe dieſer Zeilen ſein, tiefer einzudringen in die Geheimniſſe der Chemie— wir wollen lediglich das Wirken der Gaſe ſchildern und die Bemühungen der Menſchheit, dieſe Urgewalt mehr und mehr zu erforſchen, um ſie ſich dienſtbar zu machen. Forſcher ſteigen in den Vulkan! In dieſem Bemühen, die Eigenart und die Wir⸗ kung der Gaſe immer genauer zu erforſchen, ſcheint kein Wagnis zu kühn. Eines der mutigſten Unter⸗ nehmen, das in dieſer Richtung ausgeführt wurde, dürften die wiederholten Expeditionen des Dr. F. Bernauer ſein, der heute Profeſſor an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Berlin⸗Charlottenburg iſt. Er wagte es wieder und wieder, in Tätigkeit befindliche Vulkane zu beſteigen, um die hier aus dem Krater an die Erdoberfläche öringenden Gaſe eingehend zu unterſuchen. Eine dieſer Expeditionen, bei denen Profeſſor Bernauer von einem italieniſchen Gelehrten begleitet wurde, galt der Inſel Vulcano auf den Lipariſchen Inſeln. Profeſſor Bernauer hat ſpäter ſelbſt geſchil⸗ dert, welch unheimliches Gefühl es für den Reiſenden ſei, der ſich zum erſtenmal dieſer Inſel nähert.„Zwar fehlt hier das dumpfe Geräuſch der Exploſionen, wie es etwa bei dem Aufſtieg zum Stromboli ſo unbehag⸗ liche Erinnerungen an die Front erſtehen läßt. Aber an den bunt zerſetzten Felſenwänden, den grünlich⸗ gelben Schwefelmaſſen, den leuchtenden Dampfſäulen gibt ſich der Vulkan doch ſchon von weitem zu er⸗ kennen.“ Dieſer Hexenkeſſel war das Ziel der Forſcher! Völlig öde und verlaſſen liegt das Land; noch ſtehen die Ruinen einer alten Alaunfabrik und ge⸗ mahnen an den furchtbaren Ausbruch dieſes Vulkans im Jahre 1888— ſeitdem hat nie wieder menſchliches Leben hier Heimat gefunden. Und auf den umliegen⸗ den Inſeln nennen ſie den flachen Küſtenſtreifen der Inſel„Das tote Feld“. Schwefelgeruch verpeſtet die Luft; das Geſtein ſchimmert grünlich⸗gelb, Schwefel hat ſich dort niedergeſchlagen. Und hier beginnen die Forſcher ihre Arbeit. Durch einige mitgebrachte Arbeiter wird bald eine Bohrung vorgenommen, raſch frißt ſich der Bohrer in die Erde— ein Meter, ein Meter fünfzig, zwei Meter. Geſpannt warten die Forſcher auf die Er⸗ gebniſſe, insbeſondere hoffen ſie, in geringen Tiefen vielleicht ſchon intereſſante Erzbildungen vorzufinden. Da dringt aus dem Boden leiſes Ziſchen, raſch ſchwillt es an— Dampf bricht auf— ſchon ſtrömen aus dem kleinen, kaum zwei Meter tiefen Bohrloch vulkaniſche Gaſel Mit zuſammengebiſſenen Zähnen arbeiten die Leute weiter. Glühend und beißend preſſen ſich neben 8 9 ihnen, die giftig⸗gelben Schwaden aus der Erde. Der Bohrer kreiſcht, immer heftiger ſind die Stöße aus der Erde, immer raſcher und mit einer Wucht, als ſtrömten ſie aus dem Ventil eines über⸗ heizten Keſſels, oͤringen nun die Gaſe empor! Schluß folgt) D,,,.———————BBB—BBBBB—————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer i. V. Carl Onno Eiſenbart Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode ⸗ Lokaler Teil: i. V. C. 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