* Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.5 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Neue Mannheimer Zei Mannheimee General-Anzeiger Eimelpreis 10 N lhng Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 31. Juli/ Sonntag, 1. Auguſt 1937 Frankreich muß Farbe bekennen Das Eiſenbahnunglück bei Paris Roms Preſſe zum Londoner Fiasko „Moskau ſabotiert offen, Frankreich verſteckt“- Die belgiſche Preſſe nennt die Haltung Moskaus„Branoſtiftung“ Anb. Rom, 91. Juli. Das von Sowietrußland verurſachte Scheitern der engliſchen Kompromißvorſchläge findet in der römiſchen Morgenpreſſe allergrößte Beachtung. In großer Aufmachung und Unterüberſchriften wie „Sowjetrußland torpediert durch ſeine Weigerung, Franco als kriegführend anzuerkennen, den britiſchen Plan“, weiſen die Blätter barauf hin, daß Moskan die Verantwortung für das Scheitern treffe und unterſtreichen in dieſem Zuſammenhang Grandis Aufforderung an Frankreich, endlich Farbe zu bekennen. Gleichermaßen ſtark betont wiro die Anklagerede des deutſchen Botſchafters von Ribbentrop, der klar und deutlich Sowjetrußland als den Hauptſchul⸗ digen überführte. „Popolo di Roma“ erklärt, Sowjetrußland halte ſich für berechtigt, eine ſinnloſe Haltung einzunehmen, indem es Franco und ſeine Regierung als„Rebel⸗ len“ betrachtet. Denn auch der engliſche Außen⸗ miniſter habe dieſe Behauptung eindeutig widerlegt. „Der Bolſchewismus hat verſucht“, ſo ſchreibt dag Blatt,„in Spanien zu ſiegen, ohne dabei einen allgemeinen Konflikt zu riskieren. Nach⸗ dem dieſer Sieg mißglückte, geht er auf die Zer⸗ ſtörung des Friedens aus.“—— Solange Moskau nicht nur auf die Solidarität von Paxis, ſondern auch auf die Londons zählen konnte, habe es ſeine wahren Abſichten verbergen können, indem es im Kielwaſſer der beiden weſtlichen Demo⸗ kratien ſteuerte. Seine wahren Abſichten ſeien aber ſtets die Sabotage des Friedens geweſen und der Wunſch, Spanien zu einer Sowietrepublik zu machen. Sowie die engliſche Regierung eine gerechtere und unparteiiſche Haltung eingenommen habe, ſei Mos⸗ kau gezwungen geweſen, die Maske fallen zu laſſen. Aber auch Frankreich ſei geſtern durch die Inter⸗ vention Grandis gezwungen worden, ſein wahres Geſicht zu zeigen. Sowjetrußland offen und Frankreich verſteckt ſeien ſomit gleichermaßen ſchuldig am Scheitern des engliſchen Vor⸗ ſchlages. Scharfe Töne aus Brüſſel (Funkmeldung der NM3Z.) + Brüſſel, 31. Juli. Aus den Ueberſchriften zu den Verhandlungen, die am Freitag im Londoner Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß ſtattgefunden haben, ergibt ſich, daß die bel⸗ giſche Oeffentlichkeit von der Sabotage, die Sowjetrußland gegen die Nichteinmiſchungs⸗ politik betreibt, in weitem Umfange überzeugt iſt. Die der Regierung naheſtehende„Indépen⸗ dence Belge“ ſpricht von der„negativen Haltung“ Sowjetrußlands, die die Arbeit des Londoner Unterausſchuſſes aufhalte. Sehr ſcharf wird das Vorgehen des ſowjetruſ⸗ ſiſchen Vertreters in einem Leitartikel des„Ving⸗ tieme Siècle“ verurteilt. Die maßloſe Forde⸗ rung der Sowjets ſei, ſchreibt das Blatt, ein reines Obſtruktionsmanöver, um in letzter Minute die Verhandlungen zum Scheitern zu bringen. Sowjetrußland liege von allen Ländern allein daran, in Europa die Unord⸗ nung aufrecht zu erhalten. Es wäre geradezu ſkandalös, wenn die Staa⸗ ten, die einer von den Sowiets bedrohten Zivi⸗ liſation angehörten, ſich durch die Auffaſſungen Sowjetrußlands daran hindern ließen, in ihrem Sinne die Verwicklungen zu begrenzen. Die Zeit ſei gekommen, um mit dieſen Brandſtiftern eine klare und entſchiedene Sprache zu reden. Die Rexzeitung„Le Pays Röel“ ſchließt ſich dieſen Urteilen an und ſchreibt: Die Sowjets wollten den Bruch der Nichteinmiſchung und das Ende jeder Kontrolle, damit ſie mit allen Kräften Valencia unterſtützen könnten. Polen erkennt in Moskau den Friedensſtörer dnb. Warſchan, 31. Juli. Der ergebnisloſe Verlauf der Beratungen des Hauptausſchuſſes des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wird in der polniſchen Preſſe viel beachtet. Die mei⸗ ſten polniſchen Blätter geben die Anklagen des Bot⸗ ſchafters von Ribbentrop wieder. Es nähere ſich der Zeitpunkt, in dem man der Welt die Wahrheit nicht mehr vorenthalten könne, daß das geſamte Nichtein⸗ miſchungsſyſtem zuſammengebrochen ſei. Einige Blätter bringen wenigſtens in ihren Ueberſchriften klar zum Ausdruck, daß die Sowjet⸗ 148. Jahrgang— Nr. 348 Ein Funkbild von der franzöſiſchen Eiſenbahnkataſtrophe n einer Kurve entgleiſte dieſer teilen des am 8 beſchädigten Wagens werden 27 Tote und 43 erletzte gemeldet. Tage der Schnellzug Paris— Saint Etienne. In den erſten bret wurden ſämtliche Reiſenden getötet. Im ganzen (Beltbild, Zander⸗M.) union den britiſchen Plan torpediert hat. Der rechts⸗ eingeſtellte„Dziennik Narodny“ veröffentlicht einen Eigenbericht aus London, in dem die Verantwortung ler Sowjetunion für das Mißlingen des Planes och deutlicher zum Ausdruck kommt. Der Bericht wird mit den Worten überſchrieben:„Ohne die Sow⸗ jetuninn gülie es keinen Bürgerkrieg in Sponien uf dem anderen Rheinufer vom 11. Mai 1829. 600 zeladen werden durften. Damit omvom'- England⸗ 96 dem alle nicht zollpflichtigen Güter ein⸗ und aus⸗ war die Rhein⸗ bereits zum Freihafen geworden. Eine Luftabwehrmaſchine mit acht Geſcindes dauerten die Schwierigkeiten und Streitereien in Chalham — London, 30. Juli.(U..) Bei der Preſſevorbeſichtigung der Marine⸗ woche in Chatham wurde das Geheimnis der mehrrohrigen engliſchen Luftabwehr⸗ geſchütze, die unter dem Namen„Pompoms“ von ſich reden machen, zu einem Teil gelüftet. Es wurde gezeigt, wie zwei Batterien Pom⸗ poms, die ſich auf dem moderniſierten Kreuzer„Cur⸗ lew“ befanden, einen Angriff von Tages⸗ und Sturzbombern und Maſchinengewehrangriffe aus der Luft abwehrten. Die Zuſchauer beſanden ſich zwar recht weit ab von der„Curlew“, doch war es mit Hilfe ſtarker Gläſer möglich, einen ungefäh⸗ „Ruhloſe Anfragen“ Scharfe Kritik an den Anterhausanfragen der Oppoſition dub London, 31. Juli.]J Georges Fragen ſeien ſchon verſchiedentlich geſtellt Die„Times“ befaßt ſich in ihrem Leitartikel mit der Unterhausausſprache vom Freitag ütber Spanien und die Nichteinmiſchung, die, wie das Blatt meint, völlig nutzlos geweſen ſei. Elfmal ſei die Sprache in der jetzt abgeſchloſſenen Parlamentsſeſſion auf Spanien gekommen, zuletzt am 19. Juli, wo Eden eine ausführliche Erklärung abgegeben habe. Kein Sprecher habe am Freitag irgend etwas Neues ſagen können. Nicht genug da⸗ mit ſeien auch wichtige Reden bezüglich der Nicht⸗ einmiſchung außerhalb des Unterhauſes gebalten worden. Selbſtverſtändliche Vorausſetzungen für den Erfolg ſolcher Debatten ſei eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung und ein Sinn für Maß, der bei verſchiedenen in den letzten Monaten auf⸗ geworfenen Anfragen im Unterhaus geſehlt hätte. Man ſcheine von dem alten Gebrauch, zweimal in der Woche außenpolitiſche Anfragen im Unterhaus zu ſtellen, abgekommen zu ſein. Man habe jetzt die Gewohnheit angenommen, den Außenminiſter durch ſtändige Anfragereien zu ermüden. 8 Die„Times“ weiſt dann auf die Ausführungen Lloyd Georges und Aktlees hin. Lloyd und beantwortet worden. Attlee habe angeregt, daß man die ſpaniſche Angelegenheit dem Völkerbund überweiſe. Lloyd George ſelbſt habe die Antwort gegeben, wenn er erklärt habe, daß der Völkerbund augenblicklich in Mißkredit ſtehe und ſeine Autori⸗ tät verloren habe. Lloyd George habe weiter an⸗ geregt, man ſolle die Neutralitätserklärung geben und dann beide Seiten in Spanien mit Waffen be⸗ liefern. Solche Reden ſtellten nicht die ge⸗ ringſte Hilfe in einem ſchwierigen Augenblick dar. Ihr ganzes Ziel ſcheine das zu ſein, den engliſchen Außenminiſter daran zu hindern, während der Parlamentsferien irgendeinen Ent⸗ ſchluß in der Frage der Zugeſtehung der Kriegfüh⸗ renden⸗Rechte an General Franco zu faſſen. Es ſei aber überflüſſig, dem Außenminiſter die Hände binden zu wollen, um ihn daran zu hindern, daß er gegebenenfalls, wenn nötig, eine ſchnelle Entſcheidung treffe. Sollte ſich ein Zuſammenbruch der Nichteinmiſchung einſtellen, dann würden, wie Eden dies ja auch erklärt habe, die von der engliſchen Regierung zu treffenden Maßnahmen jeweils von der internationalen Lage abhängen. zwiſchen den beiden Hafenplätzen weiter, die erſt ihr Inde fanden, als Baden am 12. Mai 1836 dem Deutſchen Zollverein beitrat. Damit fielen die bisher beſtandenen Zollgrenzen. Das war ein hoffnungsfreudiges Ereignis, das man dann auch am 19. Juli 1836 entſprechend feierte. Es zab ein richtiges Volksfeſt. In der Rheinſchanze hatten ſich außer den Behörden auch zahlreiche Mann⸗ jeimer und die hieſige Schuljugend eingefunden. Aus der Umgebung waren viele ſeſtlich geſchmückte Wagen gekommen, die meiſt mit Landesprodukten beladen waren. Ohne die bisherige Beſchränkung durften ſie nun erſtmals die Rheinbrücke paſſieren. So ſetzte ſich nachmittags um drei Uhr der ſtattliche Zug dieſer Wagen von der Rheinſchanze aus in Bewegung. Ftalienijch⸗englijche Entjpannung? (Vonunſ. römiſchen Korreſpondenten) — Rom, 29. Juli. Die zwiſchen Italien und. Enaland heſtebenee, konnte. Bereits am Vorabend, dem 31. Juli, ſandte die Bürgerliche Artillerie von der Mühlau aus ihre Böller⸗Grüße hinüber zu der Rheinſchanze, die hier an etwas verſtimmte Ohren gedrungen ſein dürf⸗ ten. Trotzdem hat man beiderſeits des Rheins wacker gefeiert. In Mannheim veranſtaltete man ein Feſt⸗ mahl im„Ludwigsbad“, eine Feſtfahrt auf dem Rhein und nachmittags auch noch einen großen Feſt⸗ —— der ſeinen Weg durch die geſchmückte Stadt nahm. In der Rheinſchanze ging es etwas beſcheidener zu, aber die Freude war hier nicht geringer. In der Tat hatte man alle Veranlaſſung, den Umbruch der Entwicklung feſtlich zu begehen, denn es war wirt⸗ ſchaftlich wirklich eine neue Zeit angebro⸗ chen und daß man ihre Bedeutung nicht überſchätzte, als man ſie feſtlich feierte, das hat die Entwicklung der beiden Städte Mannheim und Lucwigshafen bewieſen, die damals auch der größte Optimiſt in dem ſpäter eingetretenen Ausmaß nicht erwarten konnte.—er. Die Firma FELS& FLACHS schönen Ausstellunqsraum 63 MANNHEIM x7.0 telle des CHS, AUTORISIERTE FORDPEANDLER VHEIM. Schwetzinger Str. 58 7 deutschen Ford-Werkes Köln am Rhein: den Preisniedricen mittelstcrcken„Eifel“ und den Welterprobten, roßen Ford-8 in verschiedenen Ausführungen. Die Eröffnung der neuen Ausstellung ist morgen. Machen Sie recht bald einen Besuch. —— 4. Seite /Nummer 348-— ene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 31. Juli/ Sonntag, 1. Aug. 1937 Es waren Amerikanerinnen Nixen am Brunnenrand Sie trugen rote Fingernägel und rote Lippen, ſchwarze Schuhe und nachgezogene Augenbrauen, waren äußerſt ausgelaſſeen und ſaßen auf dem Rand vom Paradeplatzbrunnen ohne die wildproblematiſche Symbolik der Statue auch nur eines Blickes zu würdigen, ließen ſich deutſche Bonbons ſchmecken und ſprachen engliſch: Mannheim ein„nice little town With an american style of buildings.“ Aber was für ein Engliſch! In Heidelberg im Schloßhof trafen wir uns nämlich wieder, und da wir uns ja vom Sehen ſchon kannten, ſo war die Freundſchaft geſchloſſen. Sofort wurde geknipſt und eingehakt und auch ein wenig im Caſino getanzt, und dann waren ſie wieder weg. Aber das mit der Sprache iſt doch ſo eine Sache, wenn die Leute un⸗ bebingt ſo ſprechen wollen, daß der Mund geſchloſ⸗ ſen bleibt, als hätten ſie Angſt, die Zähne zu ver⸗ lieren,— wunderbare echte Zähne bitte ſchön Und aus jedem a wird ein ä gemacht und mit einer Handvoll Erbſen im Mund verrollt, da kommt man in den erſten drei Stunden nicht recht mit, ſelbſt wenn jene ſich Mühe geben, den Wild⸗Weſt⸗Slang zu vermeiden. Uebrigens waren es meiſt Damen in würdigem Alter mit grauen Haaren; um jede junge Miß meh⸗ rere ältere Tanten, mütterliche Freundinnen, Gou⸗ vernanten, und da traut man ſich ja nicht recht, und iſt etwas verſchüchtert und meint, man muß feine Konverſation machen. Aber das haben ſie FFFCC.....—.—. Die SA marſchiert für den Führer in die Zukunft. Reichswettkämpfe der SA Berlin, 13. bis 15. Auguſt 1937 einem ſchnell ausgetrieben, ſie tanzten genau ſo gut und beſſer, und eine davon war immer dabei, die dolmetſchte unſer deutſches Engliſch in amerikaniſches Engliſch, und dann lachten wir uns wieder halbtot, und jedenfalls haben wir ihnen beigebracht, daß Mannheim das größte Schloß, den dickſt en Waſſerturm, die meiſten Straßenecken und die beſten Ruderer in Deutſchland hat. Die Ludwigshafener wären zwar auch nicht ſchlecht, aber denen käm's nicht ſo drauf an, und auswärts ließen ſie ſich auch gern als Mannheimer anſehen. Mit der Tanzkunſt der Amerikanerinnen iſt es ganz erſtaunlich. Sie tanzen ja immer, nach jeder Mahlzeit, denn es ſoll ſo ſchlank und jugendlich er⸗ halten, und nie wird da lange auf Herren gewartet. Immer unterwegs unter ſich, denn wir waren ja ſchließlich nur zweie. Mit geſchloſſenen Augen kam ſo ein Damenpaar ohne anzuecken um den ganzen Saal, das iſt ein Zeichen für gute Muſik, ſagen ſie, und mein Freund Wolf, der geſtiefelt und geſpornt war, wurde in den Himmel gelobt, daß er in dieſer Ausrüſtung ſo ſicher führen könne. Auf einmal aber war Schluß mit Heidelberg und Mannheim. Sie zogen zum Schloßparkplatz zu zwei kräftigen Wagen, verſicherten uns, daß ſie unſert⸗ Se Bruchſal und Karlsruhe aus dem Programm u hätten, und wollten los much Badem⸗ Baden. Den Chauffeur hat der Wolf noch ge⸗ füagt, ob da keine Männer zu dieſem team gehörten. Nee, ſagte der, er war aus Milwaukee und ſprach gut deutſch, die gehen lieber„drüben“ auf die Hütte zum Fiſchen. Die Damen aber haben Bildungs⸗ hunger und wollen ſich kulturell in old Europe bereichern. Vielleicht, daß einer nach Paris kommt und ſie abholt. Getrennt reiſen, vereint repräſen⸗ tieren!, iſt alter Grundſatz drüben. Es ſind übri⸗ gens nur zwei unverheiratet von den achten, und die ſind verlobt, der eine Bräutigam ſtudiert gier an der Klinik Da verrollen wir uns. Dr. Hr. a Hohes Alter. Ein alter Mannheimer, Herr Karl Schauerhuber, K 7, 25, der bei den Mann⸗ heimer Pferderennen über 25 Jahre im Dienſt des Rennvereins die Einlaßkarten am Haupttribünen⸗ eingang kontrolliert hat, kann am 2. Auguſt ſeinen 85. Geburtstag feiern. Unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch! Mannheimer Sänger unterwegs: Die Breslaufahrt der„Liedertafel“ Die Etappe des dritten Tages: Dresden—Bad Schandau-—Hirſchberg (Von unſerem R. Sch.⸗Sonderberichterſtatter.) Hirſchberg, 30. Juli. Wurden am Mittwoch genau 214 Kilometer zu⸗ rückgelegt, ſo waren es am dritten Reiſetage etwas mehr: 230. Alle waren deshalb froh, als Punkt 8 Uhr die Wagen vor unſerem Hotel in Hirſchberg im Rieſengebirge hielten. Die Dresdner Lieder⸗ tafel hatte die Liebenswürdigkeit, für jeden Wagen ein Mitglied zu beſtimmen, das bis zur Stadt⸗ grenze auf die Sehenswürdigkeiten aufmerkſam machte. Um 9 Uhr war Abfahrt in Dresden. Wieder erklang zum Abſchied der badiſche Sänger⸗ ſpruch. Und als eine Dame, die ſich mit zahlreichen Zuhörern am Hotel„Hohenzollernhof“ ſtand, bat, die Mannheimer möchten doch noch mal ſingen, ließ man den Vereinswahlſpruch folgen. Der Himmel machte ein noch finſtereres Geſicht als am Mittwoch, aber geregnet hat es bis zur An⸗ kunft in Hirſchberg keinen Tropfen. Die Sonne ließ ſich ſogar noch öfter als an den beiden erſten Tagen blicken. Und da es angenehm kühl war, kann man das Reiſewetter als geradezu ideal bezeichnen. An der Elbe entlang ſtrebten die Wagen über Pirna der Sächſiſchen Schweiz zu. Bei der Kürze der Zeit konnte nur eine der Hauptſehenswür⸗ digkeiten dieſes pittoresken Sandſteingebirges in Augenſchein genommen werden: die Baſt ei. Aber dieſer Ausſichtspunkt genügte, um einen Begriff von den eigenartigen Schönheiten dieſer Felſenbildungen auf der ganzen Strecke bei einer Elbefahrt von Dresden bis Bad Schandau zu geben. Daß der Ver⸗ eins⸗Lichtbildner nicht nur eine Gruppenaufnahme machte, iſt ſelbſtverſtändlich. Pünktlich fuhren um 12 Uhr die Wagen in Bad Schan dau vor dem Hotel vor, das mit dem Mittageſſen wartete. Bürgermeiſter Baumann begrüßte hier die Lie ⸗ dertäfler im Namen des Kurortes auf das herzlichſte. Nach einem kurzen Gang durch Bad Schandau wur⸗ den im Muſikpavillon des Kurgartens mehrere Chöre geſungen, die Kurdirektor Fleck beſonders erfreuten, da er aus Bruchſal ſtammt. Herr Fleck begrüßte die Landsleute herzlich im Namen der Kurverwal⸗ tung und überreichte Vereinsführer Voigt, der ebenſo 10 erwiderte, einen Blumenſtrauß. Auch der Vereinsführer des MGV Bad Schandau hatte ſich zur Begrüßung eingefunden. Auch hier war der Beifall der ſzahlreichen Zuhörer für die Liedvorträge ſehr h Um.30 Uhr wurde die Weiterfahrt an der tſchechoſlowakiſchen Grenze entlaug angetreten. Wundervoll war die Reiſe durch Wald und Feld auf ausgezeichneten Straßen in dieſem hü⸗ geligen Grenzland. Die Landleute waren mit dem Einbringen der Ernte beſchäftigt. Friedlich weideten auf den ausgedehnten Wieſen die ſchwarz⸗weißen Kühe. Zur Abkürzung des Weges wollte man über Zittau fahren. Aber ſchließlich entſchloß ſich Reiſe⸗ leiter Wellenreuther, auf das romantiſche Neißetal zu verzichten, weil zu Ehren des Schreibers dieſer Zeilen in Görlitz, ſeiner Vaterſtadt, eine längere Kaf⸗ feepauſe eingelegt werden ſollte. In Reichenbach wurde Schleſien erreicht. Kurz vor 5 Uhr hielten die Wagen vor dem Görlitzer Hauptbahnhof. Chormeiſter Ulrich Herzog nahm hier Abſchied, um mit dem Zug nach Breslau zu eilen. Kurz nach 5 Uhr hatten die Wagen den Gipfel der Landskrone, des Wahrzeichens der Stadt Görlitz, erreicht. Die Bezwingung dieſes Baſaltkegels war eine Bravourleiſtung unſerer beiden ausgezeich⸗ neten Führer, da die Autoſtraße ungewöhnlich ſteil in Serpentinen anſteigt. Die Motoren gaben ſchnaufend und keuchend ihr Letztes her. Aber glücklich wurde der Parkplatz unterhalb der Gaſtſtätte erreicht, die den Gipfel krönt. Leider war der Rundblick, der bei hellem Wetter bis zur Kette des Rieſengebirges reicht, durch das dieſige Wetter leider ſehr beſchränkt. Als der Kaffee eingenommen war— die zahl⸗ reichen Ausflügler hatten ihre helle Freude an der fröhlichen Stimmung der Liedertäfler— wurde über Görlitz, Lauban und Greiffenberg der Reſt der Tages⸗ fahrt zurückgelegt. Punkt 8 Uhr hielten, wie bemerkt, die Wagen vor unſerem Hotel, das nach dem Abend⸗ eſſen nicht mehr verlaſſen wurde, weil es ſogar ein Kabarett enthält. eee ee Wir blättern im alten Feitungsband: Es geſchah vor Was man im„Mannheimer- Seneralanzeiger“ im Juli 1912 leſen konnte N9 bAus Stadt und Cand* 0h0 25 „Hübner Nr. 3“ flog 300 Meter hoch Einen wohlgelungenen Aufſtieg unternahm geſtern abend um 7 Uhr der Pilot Senge auf dem neu⸗ erſtellten Hübnerapparat Nr. 3. Der Apparat ſtieg bis zu etwa 300 Meter und führte einige Run⸗ den aus über die Brauereien und Käfertal. Nach etwa zehn Minuten flog„Hübner Nr. 3“ in ſchönem Gleitflug auf den Exerzierplatz zurück. Der neue Apparat unterſcheidet ſich vorteilhaft von den bei⸗ den vorhergehenden Apparaten gleichen Eyſtems da⸗ durch, daß er um acht Meter kleiner und mit einem 100⸗PS.⸗Argus⸗Motor ausgeſtattet iſt. Der Kühler iſt ebenfalls umfangreicher und nimmt einen gro⸗ ßen Teil des Vorderraumes ein. Herr Dr. Hübner iſt mit dem Aufſtieg ſehr zufrieden. Vom hieſigen Grenadierregiment. Die beiden hieſigen Bataillone des Grenadierregiments werden eeeeeeeeeee Bor dem Mannheimer Schöffengericht: Verhängnisvolle Liebe auf den erſten Blick 1 Fahr 6 Monate Gefängnis für gewiſſenloſen Heiratsſchwinoler Selbſtmoröòverſuch der Vetrogenen Ein kraſſer, in ſeinen Folgen außerordent⸗ lich tragiſcher Fall von Heiratsſchwindel ſtand am Freitagnachmittag vor dem Mannheimer Schöffengericht zur Verhandlung. Eines ſchönen Abends fuhr der Bjährige Arthur Wenz aus Mannheim über die Schlageterbrücke. Das heißt, er fuhr nicht ganz hinüber, denn trotz des ſtarken abendlichen Verkehrs hatte er immer noch Augen für die Mäochen, die dort herüberkamen. So entdeckte er bald eine Vertreterin des in ſolchen Din⸗ gen meiſt recht ſchwachen Geſchlechtes, an der er Ge⸗ fallen fand. Arthur zögerte nicht lange. Als er ge⸗ lächelt und ſie erwidernd gelächelt, ſtieg er von ſei⸗ nem Fahrrad und begann einen Flirt. Dabei„ver⸗ gaß“ er ſcheinbar ganz, daß er zu Hauſe bereits eine Frau und ein Kind hatte. Schwer hatte er es nicht. Das arme Mäbdchen, das er ſich auserſehen oder beſſer angelächelt hatte, fiel prompt auf dieſen mit einer ſtattlichen Figur behafteten„Jüngling“ herein. Nach kurzem Geſchäker und Wortgeplänkel war die Angeſprochene bereit, mit ihm einen Spaziergang zu machen und es dauerte auch nicht lange, da gab ſie ihm ſchon drei Mark. Es ſei gleich feſtgeſtellt, daß Wenz in keiner Weiſe eine ſolche„Unterſtützung“ notwendig hatte. Er hatte nämlich eine Stellung mit einem weit über dem Durchſchnitt liegenden Einkom⸗ men. Aber wo die Liebe hinfällt... Bei dem Mäd⸗ chen war ſie mit ͤͤem berühmten und ſo oft verhäng⸗ nisvollen erſten Blick unrettbar auf Arthur geſallen. Er wußte auch ſo ſchön zu erzählen. Namentlich von der im Jahre 1938 mit Sicherheit zu erwartenden Erbſchaft, die ihnen beiden, denn ſoweit war er in ſeinen Verſprechungen ſchon gegangen, ein ſorgen⸗ freies Leben garantieren würde. angerechnet. Sie konnten anſcheinend nicht mehr von einander laſſen. Arthur zumal nicht, da er längſt„ſpitz“ hatte, daß hier etwas zu„erben“ war. Es dauerte keine acht Tage, da war man mit allem Drum und Dran verlobt, die Ringe prangten an den Fingern— der Ehering des Wenz war natürlich vorſorglich von An⸗ fang an verſchwunden— und was das Schönſte iſt, Arthur hatte es verſtanden, ſchon insgeſamt 410 Mark dem armen Mädchen abzulocken. Sie lebten beide in ſeligem Glück, allerdings mit ver⸗ ſchiedenen Gründen und auf Koſten des Mädchens. Heftig und ausdauernd wurde zuſammen ausgegan ⸗ gen. Ein Ausflug nach Heidelberg gehörte ſelbſtver⸗ ſtändlich auch dazu. In dieſem Stil ging es weiter. Aber allzu ſchnell ſollte für das bedauernswerte Mädchen die Ernüchte⸗ rung kommen. Schon nach drei Wochen erfuhr ſie, daß„ihr“ Arthur ein ganz gemeiner Be⸗ trüger war. Die Enttäuſchung war ſo groß, daß ſie ſich ſogar zu einem Selbſtmordverſuch hinreißen ließ. Ganz abgeſehen davon, daß dieſer Gauner der allzu Vertrauensſeligen inzwiſchen ganze 1200 Mark ab⸗ nahm, hat er dem armen Menſchenkind noch einen ſeeliſchen Schaden zugefügt, den es heute noch nicht überwunden hat und für den eigentlich keine Strafe hoch genug iſt. Die große Anhänglichkeit des Mäd⸗ chens iſt um ſo mehr zu verſtehen, wenn man hört, daß es Vollwaiſe iſt. Das Urteil: Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staats⸗ anwaltes an und verurteilte den Angeklagten zu der Strafe von 1 Jahr und 6Monaten Gefäng⸗ nis. Unterſuchungshaft wurde ihm ebenfalls keine —ba— 25 Jahren am 12. Auguſt zu einer latägigen Uebung nach dem Truppenübungsplatz Griesheim bei Darmſtadt aus⸗ rücken. Die Rückkehr erfolgt am 27. Auguſt. Vom 28. Auguſt bis 8. September verbleibt das Regi⸗ ment in ſeinen Garniſonen Mannheim und Heidel⸗ berg. Am 9. September iſt der Ausmarſch ins Manövefr,, bekanntlich die ſchönſte Zeit des Sol⸗ datenſtandes. Die Manöyer verteilen ſich auf die Umgegend von Mosbach und Adelsheim. Die Rück⸗ kehr aus dem Manöyergelände erfolgt am 24. Sept. Wie uns auf unſere Anfrage mitgeteilt wurde, fin⸗ det die diesjährige Reſerviſtenentlaſſung am 26. September ſtatt. Die Einwohnerzahl von Mannheim belief ſich nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ende Juni auf 202 651 Seelen. Wo man ſich amüſierte * Apollo⸗Theater.„Jobs luſtige Bühne“, deren Gaſtſpiel am Donnerstag, dem 1. Auguſt, be⸗ ginnt, bringt auch diesmal eine Reihe zugkräftiger Novitäten, die ſicher ihre Wirkung auf die Lach⸗ muskeln nicht verfehlen werden. Die luſtigen Kölner Gäſte eröffneten ihr Gaſtſpiel mit einem ihrer größ⸗ ten Schlager, dem dreiaktigen Schwank„Schie⸗ ber“, eines der tollſten Stücke, die jemals auf⸗ geführt wurden. Sprühender Humor, unbeſchreib⸗ liche Situationskomik und die vorzügliche Darſtel⸗ lung vereingen ſich darin zu einem derart zwerch⸗ fellerſchütternden Ganzen, daß allabendlich tatſäch⸗ lich Tränen gelacht werden. Glänzende Fernfahrt des Luftſchiffes.-L. 1. nach der Reichshauptſtadt Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz J“ hat heute früh von der Luftſchiffhalle Gotha aus um.20 Uhr ſeine Weiterfahrt nach der Reichshauptſtadt ange⸗ treten und bereits um 9 Uhr das Häuſermeer von Berlin überflogen. Dieſes beoͤeutſame Ereignis— und als ſolches kann dieſe glänzende Fern⸗ fahrt des ſtolzen Mannheimer Luft⸗ ſeglers bezeichnet werden— wird unter der hie⸗ ſigen Bürgerſchaft allgemeine Freude hervorrufen. Mit dieſer Fernfahrt nach Berlin erfahren die bis⸗ herigen erfolgreichen Fernfahrten des Luftſchiffes „Schütte⸗Lanz J“ ihre Krönung und wir beglück⸗ wünſchen die Firma Heinrich Schütte⸗Lanz und den genialen Konſtrukteur des Luftſeglers, Herrn Prof. Schütte, zu dieſem impoſanten Flug ihres Luft⸗ ſchiffes, das auch den Namen unſerer Vaterſtadt mit hinausträgt in die Welt. Wir Mannheimer dürfen ſtolz darauf ſein, daß das Luftſchiff von einer hieſigen Firma erbaut wurde, die mit weit ausſchauendem Blick die zukünftigen Aufgaben der Luftſchiffahrt erkaunte. Bereits um.10 Uhr lan⸗ dete das Luftſchiff auf dem Flugplatz Johannis⸗ tal. Wie uns mitgeteilt wird, wurde des Luftſchiff überall freudig begrüßt. Zweite Fahrt des„Schütte⸗Lauz J“ über Berlin Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz 1“ wurde im Laufe des geſtrigen Nachmittags von dem amerikaniſchen Botſchafter, Exzellenz Leiſchmann, und deſſen Gemahlin ſowie dem Militärattaché Miſter Shartle unter Führung des Herrn Prof. Schütte eingehend überall beſtehen, pflanzen beſichtigt. Gegend 7 Uhr abends erfolgte eine Fahrt über Berlin. In flotter, ſchöner Fahrt wurde das Schloß, Rathaus, Reichstagsgebäude und die Straße„Unter den Linden“ überflogen. An Bord des Luftſchiffes befanden ſich die Herren Oberſt Schmiedecke, Chef des Stabes der Generalinſpektion der Verkehrstruppen, Major v. Lobbe, Hauptmann Wachenfeld und Oberleutnant Wagner vom Großen Generalſtab. Das Luftſchiff kehrte nach einſtündiger Fahrt wieder nach dem Flugplatz Johannis⸗ tal zurück und landete um.15 Uhr glatt vor der Luftſchiffhalle. Flaſchenpoſt von der„Titanic“ Paris, 1. Aug. 1912. Der„Petit Pariſien“ meldet aus Neuyork: Ein Marconigramm verzeichnet die Auffindung einer Flaſche in der Nähe von Block⸗Island, in der ſich ein Zettel mit folgendem Inhalt befand:„16. April. Wir ſind hier mitten im Meer auf einem Floß und haben weder Vorräte noch Waſſer. Major Butt.“ Major Butt war be⸗ kanntlich einer der Paſſagiere der„Titanic“. Eine Politik der Verſöhnung Konſtantinopel, 31. Juli. Der Sultan be⸗ gnadigte 130 Perſonen, darunter alle Miniſter und Würdenträger des Sultans Aboͤul Hamid.— Offiziellen Meldungen zufolge ſind die Baſare in allen Städten des Sandſchaks Pritſchtina wieder ge⸗ öffnet worden. Koche mit Rohölgas! Geruchſieie blaue Gasllamme, 3 Pfennig die Stunde ohne Anschiußß J. Kernhauser ü hegallH verwendbar Mannheim, P 4, 10 Achtung, Handwerksbetriebe! Richtlinien zum Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe. Von der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk wird folgendes mitgeteilt: 5 Bereits am letzten Nationalfeiertag wurde dem deutſchen Handwerk die hohe Ehre zuteil, daß meh⸗ rere ſeiner Betriebe durch den Führer perſönlich als„Nationalſozialiſtiſche Muſterbetriebe“ ausge⸗ zeichnet wurden. Zu dem derzeitigen Leiſtungskampf „Nationalſozialiſtiſche Muſterbetriebe“ ſind noch ausgeſchrieben: 1. das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Be⸗ rufserziehung. 2. das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Sorge um die Volksgeſundͤheit. 8. das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Heim⸗ ſtätten und Wohnungen. 4. das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche För⸗ derung von„Kraft durch Freude“ und 5. das„Gaudiplom für hervorragende Leiſtun⸗ — das vom Gauleiter der NSDAP. verliehen wird. Gegenſtand der Ueberprüfung: Die Ueberprüfung des Betriebes bezieht ſich auf 1. die Leiſtungsfähigkeit des Betriebes, 2. den ſozialen Anſtand der Führung und Ge⸗ folgſchaft. 5 Richtlinien für die Uebertlüfung: „Die Ueberprüfung hat zu erföſgen unter ge⸗ naueſter Zugrundelegung der„Richtlinien“ für die Ueberprüfung und Beurteilung von Betrieben, die ſich zum„Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe“ ſtellen zwecks Erlangung der Auszeichnung„Natio⸗ nalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ bzw. des„Gau⸗ diploms für hervorragende Leiſtungen“. Um Irrtümern vorzubeugen, muß vermerkt werden, daß irgend ein beſonderer Gegenſtand durch den Handwerksbetrieb nicht hergeſtellt werden muß, ſondern daß ſich die Ueberprüfung des Be⸗ triebes auf den Geſamtbetrieb bezieht. Die An⸗ meldungen ſind ſofort abzugeben bei: 1. dem zuſtändigen Ortshandwerkswalter, 2. der Ortswaltung der DAF., 3. der Kreisdienſtſtelle. Achtet oͤen Pfennig! In letzter Zeit kann man wieder häufiger beobachten, daß bei Zahlungen der verſchiedenſten Art auf 5 oder 10 Pfg. aufgerundet wird. Dies wirkt ſich leicht in einer Belaſtung gerade der minderbemittelten Volksgenoſſen aus und ſollte desbalb vermieden werden. Darüber hinaus abey verrät dieſe Gepflogenheit eine mangelnde Achtung vor dem Pfennig. Gewiß kommt es in zahlreichen Fällen nicht darauf an, ob eine Summe um einen Pfennig erhöht oder ermäßigt wird. Wichtig iſt aber, daß ſich jeder und gerade die heran⸗ wachſende Jugend der Bedeutung der kleinſten Ein⸗ heit unſeres Geloſyſtems bewußt wird. Nur wer mit dem Pfennig umzugehen weiß, vermag die Mark richtig zu ſchätzen. Wie ſagt Hebel?: weiſch wo der Weg zum Gulde iſch, er geht de rote Krüzer (Kreuzer) noch(der Weg zum Gulden geht über den roten Kreuzer ⸗ Pfennig). Wer ein Sparkaſſenbuch ſein eigen nennt, wird bei der alljährlichen Zinsgutſchrift faſt regelmäßig unrunde Beträge, die vielleicht nur wenige Pfen⸗ nige ausmachen, finden. Dieſe Zinsgutſchrift zeigt die dem Pfennig innewohnende Kraft zur Mehrung von Sparkapital. Auch die Schulſparkaſſen, die heute ſchon dem Kinde die Achtung vor dem Pfennig ein. Niemand ſoll des⸗ halb an dem Pfennig und an der Pfennigrechnung achtlos vorübergehen. ** Ausſtellungen im Mannheimer Schloßmuſeum. Die gegenwärtige Fotoſchau Stadtbild am Tas der Deutſchen Kunſt“ iſt nur noch bis Anfang nächſter Woche zugänglich. Da die Ausſtellung gleich am Eröffnungstage 2000 Beſucher aufwies und ganz beſondere Anziehung ausübt, iſt Samstag, den 31, Juli, von 15 bis 17 Uhr, ſowie Sonntag, den 1. Auguſt, von 11 bis 17 Uhr,, der Eintritt im Schloßmuſeum unentgeltlich. Dieſe vom Schloßmuſeum zuſammengeſtellte Schau mit den Fotos von Dr. Jacob und Karl Biebelheimer und den farbigen Zeichnungen von Ludwig Böſinger wandert alsdann nach Lübeck, um dort in den ſtaat⸗ lichen Muſeen gezeigt zu werden.— Im Laufe der nächſten Woche wird im Schloßmuſeum die in vielen Städten gezeigte Wanderſchau der Geſellſchaft für Deutſche Goldſchmiedekunſt:„Bildniſſe dent⸗ ſcher Männer ſowie Goldſchmiedekunſt“ eröffnet, die bis Sonntag, den 29. Auguſt, zugäng⸗ 10. n 20. ſt, zugäng „Das Münchener —— ——— — Samstag, 31. Juli/ Sonntag, 1. Aug. 1937 Aus Baden Amerikaniſche Studenten in Heidelberg 120 Angehörige der Univerſität Cleveland * Heidelberg, 30. Juli. Geſtern abend gegen 19 Uhr trafen hier von Würzburg kommend 120 amerikaniſche aus Cleveland(Ohio) ein. Sie wurden im kleinen Feſtſaale des Kurpfälziſchen Muſeums im Namen der Stadt von Bürgermeiſter Genthe begrüßt. Kurze Worte des Dankes ſprachen Frau Profeſſor Gerſtenberger aus Cleveland als Führerin der Reiſetruppe und Studienaſſeſſor Ziegaſt aus Ber⸗ lin als pädagogiſcher Betreuer. Die jungen Gäſte waren begeiſtert vom bisherigen Teil ihrer Reiſe, ganz beſonders auch von der Fahrt durchs Neckartal und vom Anblick Heidelbergs. Der Höhepunkt aber war es für ſie geweſen, wie ſie einſtimmig berichte⸗ ten, daß ſie unterwegs den Führer in Nürnberg und Bayreuth geſehen hätten. Die Gäſte beſuchen heute abend die Vorſtellung der Reichsfeſtſpiele und fahren morgen nach Frankfurt am Main weiter. Wer kann Angaben machen? Ein Maun wird vermißt * Karlsruhe, 30. Juli. Vermißt wird der Schmied Theodor Baron, geboren am 7. November 1868 in Lenkhof, Gemeinde Stetten, Amt Waldshut. Vom 26. bis 28. Januar 1935 hat er ſich in der Wanderarbeitsſtätte in Landau(Pfalz) aufgehal⸗ ten. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Beſchrei⸗ bung: 1,72 Meter groß, ſchlank, ſchwarze grau⸗ melierte Haare, dunkelblonder graumelierter Schnurrbart, lückenhafte Zähne, ovales Geſicht und die linke Hand iſt verkrüppelt. Seine Bekleidung iſt nicht bekannt. Wer Angaben über ſeinen derzeitigen Aufenthalt machen kann, wird erſucht, dies der nächſten Gen⸗ darmerie odͤer Polizei oder der Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe, Vermißtenzentrale, mitzuteilen. Neuſtadter Bahnhofsplatz wird verſchönt Mpt. Neuſtadt a. d.., 31. Juli. Seit Jahren wird an der geſchmackvollen und modernen Ausgeſtal⸗ tung des hieſigen Bahnhofsplatzes gearbeitet. In dieſem Jahr wurden die letzten erforderlichen Ar⸗ beiten ausgeführt, ſo daß nun der ganze große Platz eineinheitliches Geſicht erhält. Vor der Fer⸗ tigſtellung befindet ſich der Springbrunnen, der mit weißgelben Pfälzer Sandſteinplatten fundamentiert wird. Er ſoll noch mit Skulpturen geſchmückt wer⸗ den. Der Vorzug des Platzes beſteht darin, daß er dem Fremden durch die ſchönen Anlagen ein freund⸗ liches Willkommen bietet und andererſeits den Blick auf die Berge der Weinſtraße freigibt. * Landan, 31. Juli. Am Freitagnachmittag ereignete ſich an der Straßenkreuzung Speyer— Neuſtadt, oberhalb des„Schänzel“, ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. Der 66jährige Jakob Becker aus Frankweiler kam mit ſeinem Fahrrad aus Richtung Speyer gefahren. An der Kreuzung ronnte er auf einen Perſonenkraftwagen und wurde über die Mo⸗ torhaube, den Kopf voraus, in die Windſchutz⸗ ſcheibe geſchleudert. Er trug eine Gehirn⸗ erſchütterung und ſchwere Schnittwunden am Kopf und an den Händen davon. Der lebensgefährlich Verletzte wurde ins Städtiſche Krankenhaus ein⸗ geliefert. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Studenten * ERSTTN 15 —* che Um * Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe aus *„ —4 2————— 5. Seite/ Nummer 348 Flugversuche eines Badeners vor anderthalb Jahrhunderten: wei Flügel in denen der Mensch hängt Zur 200jährigen Wiederkehr des Geburtstages des markgräflich-badischen Landbaumeisters Meerwein, der eine kuriose Flugmaschine gebaut hat und damit Flüge unternahm Eine unergründliche Vorſehung hatte die Wende des 19. Jahrhunderts als den Zeitpunkt auserſehen, an dem der jahrtauſendealte Traum der Menſch⸗ heit, ſich in die Lüfte zu erheben, Wirklichkeit wer⸗ den ſollte. Bekannt iſt, daß um dieſe Zeit— 1783 — die Brüder Montgolfier mit ihrem Heißluftballon zum erſtenmal an die Oeffentlichkeit traten, wel⸗ chem erſten Verſuch bald der Aufſtieg der mit Waſ⸗ ſerſtoffgas gefüllten„Charlieren“ ſolgte. Aber nur wenige dürften wiſſen, daß die Ehre, das erſte Flugzeug gebaut zu haben, einem Lands⸗ mann, dem markgräflich badiſchen Landbau⸗ meiſter und Kammerrat Karl Friedrich Meer⸗ wein gebührt. In Leiſelheim am Kaiſerſtuhl geboren, kam er mit elf Jahren auf das Gymnaſium nach Karls⸗ ruhe und erwählte, um mit dem Chroniſten zu ſprechen,„nachdem man ihn durch alle möglichen Mittel zur Theologie hatte zwingen wollen, im Jahre 1755 die Schreiberey“. Vier Jahre brachte er in verſchiedenen Schreibſtuben zu, 1759 begab er ſich nach Mömpelgaard, um dort Franööſiſch zu ler⸗ nen. 1760 finden wir Meerwein in Straßburg, wo er auf der dortigen Univerſität Mathematik und Phyſik hörte und nebenbei ſich im Bauzeichnen übte. 1761 erhielt er die Erlaubnis, nach Jena zu reiſen und ſich Kollegien nach Gutdünken zu wählen. Er hörte dort philoſophiſche, kameraliſtiſche und juri⸗ ſtiſche Vorleſungen. Zwei Jahre ſpäter kehrte er in Geſellſchaft Schlettweins, der als Kammer⸗ und Po⸗ lizeirat nach Karlsruhe berufen worden war, in ſeine badiſche Heimat zurück. In ſeiner nun folgenden Beamtenlaufbahn wurde er 1764 Akzeß beim fürſtlichen Bauamt, im darauffolgenden Jahr bei der fürſtlichen Rentkammer, 1766 Kammer⸗ auditor, 1769 Landbaumeiſter und erhielt ſchließlich 1770 den Kammerratsrang. Schon während ſeiner Tätigkeit im fürſtl. Bau⸗ amt war in ihm der Gedanke gereift, eine Vorrich⸗ tung zu bauen, mittels deren der Menſch ſich auf dem Wege des Schwingenfluges in die Lüfte erheben ſollte. 1782 faßte er dann erſtmalig ſeine Gedankengänge in einer Schrift zuſammen, die in den von Thurneiſen dem Jüngeren in Baſel unter dem Titel„Der Menſch— ſollte er nicht auch zum Fliegen geboren ſein?“ ——— Ausflüge und fröhliche Syiele: Weinheimer Hitler⸗Arlauber erholen ſich glänzend Bericht von den Gäſten im„Waloſchlößchen' Die Hitler⸗Urlauber⸗Kameraoͤſchaft im Wein⸗ heimer„Waldſchlößchen“ hat ſich in der vergangenen Woche prächtig zuſammengefunden, und jedweder von ihnen, den ich geſtern in Heidelberg traf, lobt den rückſichtsvollen Zuſammenhalt der 30 Männer, die hier für drei Wochen miteinander in jeder All⸗ täglichkeit des Raſierens, Schnarchens, Eſſens mit⸗ einander verbunden ſind. Das iſt um ſo wichtiger, als einige dabei ſind, die gerade ſchwere Operationen hinter ſich haben und abſolut auf Schonung und 75 angewieſen ſind. Man hat ſich gleich am erſten bend die Spitz⸗ und Rufnamen mit großen Schil⸗ dern vors Bett gehängt, und nur mit dieſen Namen kennt man ſich eigentlich. Aber nebenbei kriegt man natürlich in den Geſprä⸗ chen heraus, daß viel angeſehene Männer aus dem Reich mit dabei ſind. Sieben Ehrenzeichenträger allein, eine Reihe von Reichs⸗ und Gaurednern dar⸗ unter, z. B. der Peter Carſtens aus Hamburg, der ſo gut platt mit den Bauern ſprechen kann, oder Profeſſor Kötteritz aus Münſter, der auf dem Heidelberger Ehrenfriedhof ſo eine eindrucksvolle Anſprache hielt, in der er u. a. ausführte:„Gefallene Kamera⸗ den des Weltkrieges! Wir grüßen euch, wir Hitler⸗ urlauber! Mit euren Leibern ſchütztet ihr des deut⸗ Wieder Raubüberiall bei Pforzheim? Mäochen von einem Anbekannten auf nächtlicher Lanoſtraße mit dem Meſſer bedroht * Karlsruhe, 90. Juli. In der Nacht zum Donnerstag ſoll, wie der Zeitung„Der Führer“ aus Pforzheim be⸗ richtet wird, um 22.45 Uhr auf der Landſtraße zwiſchen Pforzheim⸗Brötzingen und Birkenfeld ein 26jähriges Mädchen, wie dieſes angibt, von einem Unbekannten in der Nähe des Lachenwäld⸗ chens mit einem langen Meſſer bedroht und zur Herausgabe ſeines Geldes aufgefordert worden ſein. Das Mäochen ſchildert, daß es von der Halte⸗ ſtelle der Straßenbahn in Brötzingen unterwegs nach Birkenfeld geweſen ſei. Als es das Lachenwäldchen hinter dem Bahnübergang zum Germania⸗Fußball⸗ platz paſſierte, vernahm es aus dem nahen Gebüſch eine Geräuſch. Ein Mann ſprang auf ſie zu, der ſie fragte, wohin ſie gehe. Als ſie ihm antwor⸗ tete, nach Birkenfeld, packte er ſie am linken Hand⸗ gelenk, worauf ihn das Mädchen fragte, was er wolle. Der Fremde erwiderte barſch:„Wenn ich einmal ſage, Sie gehen mit mir, dann haben Sie mit mir zu gehen!“ Hierauf forderte er von ihr das Geld! Auf ihre Erklärung, daß ſie keines ei ſich habe, habe ſie der Fremde mit einem langen Meſ⸗ ſer bedroht. Radium-Se1. radiUnsalLzreich Das Mädchen rief um Hilfe und als im ſelben Au⸗ genblick ein Wagen vorbeifuhr, benutzte es die Ge⸗ legenheit zu fliehen. In der Autoreparaturwerk⸗ ſtätte Müller in Birkenfeld, die es zuerſt erreichte, erzählte ſie ſofort den Vorfall. Der Täter ſoll etwa 1,70 Meter groß ſein, ſchlank, ohne Kopfbedeckung, volle Haare. Er trug einen dunklen Anzug. Obwohl die Gegend ſofort von der Gendarmerie durchſucht wurde, konnte der Fremde nicht mehr entdeckt werden. 0 * Das Kind im Pappkarton Unnatürliche Mutter ſetzt ihr Kind aus * Wallerfangen(Saar), 31. Juli. An dem Wal⸗ lerfanger Krankenhaus wurde in einer der vergan⸗ genen Nächte gegen 2 Uhr die Glocke in Bewegung geſetzt. Als ein Krankenwärter öffnete, fand er vor der Tür ein etwa drei bis vier Wochen altes Kin d, das in einem Pappkarton lag. Er bemerkte noch eine junge Frau, die auf dem Fahrrad eiligſt davonſuhr, ohne daß es möglich war, ſie zu erken⸗ nen. Die Fahndungen nach der Kindesmutter ſind im Gange. 8 5 18 1S Heidelberg LBad der Velt ſchen Landes Grenzen vor feindlichem Einfall. Mit eurem Sterben erwecktet ihr das Volk zu innerer Einkehr! Euch an Opferſinn nachzuſtellen, ſei unſer Dank und Gelöbnis!“ Man hat das Programm in der vergangenen Woche ungefähr ſo durchgeführt wie vorgeſehen. Man hat in Mannheim auch eine kleine Fahrt an den Fabriken, bei Benz, Bopp u. Reuther und Zellſtoff vorbei eingelegt, und nach dem Eſſen fuhr man mal hinaus zum Flugplatz, wo neun Kameraden zum er⸗ ſten Male ſich in die Lüfte zum Rundflug erhoben. Auf einer Windeckwanderung wurde auch ein Porphyrſteinbruch beſucht; denn es ſind eben viel techniſch und induſtriell intereſſierte Leute dabei. Die vorgeſehene Wanderung zum Waldſchwimmbad im Birkenauer Tal führte durch das Gorxheimer Tal über Buchklingen, Oberlohrbach nach Kallſtadt und Bir⸗ kenau und endete diesmal in der Fuchsſchen Mühle. Der Beſuch in Heidelberg wurde noch um die Handſchuhsheimer Tiefburg erweitert, und im Neckartal haben Neckarſteinacher Hinterburg und Schwalbenneſt beſonders große Freude bereitet. Die Führung durch das Heidelberger Schloß war ſehr eingehend und dauerte über zwei Stunden. Mit den vielen Skandinavierinnen und Amerikanerinnen dort oben wurde kurzdauernde, aber herzliche Freund⸗ ſchaft geſchloſſen. In der kommenden Woche freut man ſich beſonders auf die Pfalzfahrt und den einge⸗ ſchobenen Beſuch der Reichsfeſtſpiele,„Götz“, die man nach der zweiten Mannheim⸗Fahrt am Mittwoch ſich anſehen will. Im übrigen gibt es ja viel Freizeit; denn da eben bei dieſer Kameradſchaft beſonders viel geiſtig hart arbeitende Männer dabei ſind, ſo brauchen ſie vor allem Ruhe und friſche Luft. Skatſpielen gibt es öͤiesmal ſo gut wie nicht, dafür viel Spazier⸗ gänge in kleinen Gruppen nach Hohenſachſen und Lützelſachſen und in den Odenwald hinein. Die Jüngeren von der Sü und SS beſonders haben 93 Ball und anderes Sportgerät und füllen die eit mit fröhlichen Spielen auf den Plätzen des Schwimmbades aus. Abends kommen die JV⸗Führer einmal für einen Augenblick vorbei, und überhaupt hat man ja viel Freunde ſchon in Weinheim gewonnen. Photo⸗ graphiert wird eifrig; denn die Chronik ſoll diesmal etwas ganz Großartiges werden, man knipſt ſich ge⸗ genſeitig in Großaufnahmen. Die ſechs Sachſen, die dabei ſind, ſind zu Ober⸗ humoriſten ernannt worden, und daß abends auch einmal ein wenig Ulk, beſon⸗ ders mit lübrigens ſeltenen) Zuſpätkommern, getrie⸗ ben wird, verſteht ſich von ſelber., So geht die Zeit herum, die müden Reiſegeſichter vom letzten Sonntag haben ſchon mehr Farbe, und Pg. Liſzy iſt äußerſt zufrieden mit ſeinen Män⸗ nern. Dr. Hr. Trinkkuren verlegten„Oberrheiniſchen Mannigfaltigkeiten“ er⸗ ſchien. Zwei Jahre ſpäter erſchien in„Schlettweins Archir“ eine weitere Abhandlung. Es entſprach ſeinem Hang zum Philoſophieren, wenn Meerwein von der Tatſache ausgeht, daß der Menſch in jeder Beziehung dem Tiere, alſo auch dem Vogel überlegen ſei und daraus die Schluß⸗ folgerung zieht, daß dies auch auf das Fliegen zu⸗ treffen müſſe. Er hatte aufs genaueſte den Flug⸗ vorgang verſchiedener großer und kleiner Vögel ſtudiert und kommt zu der Ueberzeugung, daß die Schwere des Körpers keine Rolle ſpiele, ſofern nur die Größe der Flugmaſchine in einem richtigen Ver⸗ hältnis zu ihr ſtehe. Er erkennt die Erfindung der Brüder Montgolfier, von der er mitt⸗ lerweile Kenntnis erhalten hat, als eine Einrich⸗ tung, die es ermöglicht, in der Luft zu ſchwimmen, aber nicht in ihr zu fliegen. Auch der Gedanke einer Kombination ſeiner eigenen Erfindung mit jener Montgolfiers taucht auf. Allerdings ſteht er noch ganz im Banne der Lehren des eben entſchwin⸗ denden Mittelalters. Seine Vorſtellung von der Schwerkraft iſt unklar und verſchwommen, auch der Aufbau der Materie iſt ihm noch unbekannt, er be⸗ trachtet als Elemente noch Waſſer, Erde, Luft und Feuer, Feuer als den einzigen Stoff, der leichter ſei als Luft. Wie ſchade, daß dies der ſeiner Zeit weit vorauseilende Geiſt keine Kenntniſſe von der Darſtellung des Waſſerſtoffes aus Waſſer hatte, die ungefähr um die gleiche Zeit durch Lavoiſier er⸗ folgte. Die Flugmaſchine, die nun Meerwein beſchreibt, und die er auch gebaut hat, beſteht im weſentlichen aus zwei Flügeln, in denen der Menſch hängt, und die durch eine von dem Menſchen bewegte Stange derart in Bewegung geſetzt werden kann, daß der Vogelflug nachgeahmt wird. Es zeugt für das ingenieuſe Talent unſeres Landsmanns, daß er nicht probiert, ſondern die Flügel berechnet. Da Kormertrierte SALAT-TUNKE LU er die gerodynamiſchen Geſetze noch nicht kennt (auch nicht kennen konnte, da ihre Entdeckung in der Hauptſache in ein ſpäteres Zeitalter fällt), kon⸗ ſtruiert er auf Grund von Verhältniswerten, die er aus dem Vogelflug ableitet. Mit einer Ma⸗ ſchine, die eine Oberfläche von 126 Quadratſchuhen beſitzt, ſoll ſich nach dieſer Rechnung ein Menſch in die Lüfte erheben können, der ſamt Maſchine 200 Pfund wiegt, was etwa den Verhältniſſen der Wild⸗ ente entſpricht. Eine ebenſo einfache Löſung findet Meerwein für das Steuer, deſſen Beſchreibung wir der Kurioſität wegen wörtlich wiedergeben: „Man laſſe ſich nämlich Hoſen machen, die bis an die Füße reichen und in der Weite, in der die Füße auseinandergehalten werden können, ein Stück Leinwand ſtraff an die innere Hoſen⸗ naht befeſtigen...“ Damit die Beine auch bequem auseinanderge⸗ halten werden können, empfiehlt Meerwein, ein „Stänglein anzubringen, das nach vorn, aber nicht nach rückwärts zuſammenklappbar iſt“. Man ſieht, daß auch in dieſem Fall Meerwein eine Konſtruk⸗ tion ſchaffen wollte, wie ſie der Vogel in den Schwanzfedern beſitzt. Unſer Landͤbaumeiſter hat mit ſeiner Flugmaſchine auch Flugverſuche unternommen, die allerdings nur wenig in die Oeffentlichkeit ge⸗ langt ſind und wieder in Vergeſſenheit gerieten, weil ſie mißlangen und weil Fachautoritäten das Fliegen für unmöglich erklärten. Meerwein ſelbſt hat, wie aus ſeinen Schriften hervorgeht, nie den Glauben verloren, daß der Menſch die Kunſt des Fliegens erlernen könne, wenn er ſich nur darin übe. Ein Menſch, den man ins Waſſer werfe, ver⸗ möge auch nicht ſofort zu ſchwimmen. Man mag heute über die Flugmaſchine Meer⸗ weins lächeln. Vergleicht man aber dieſe mit den Engelbildern, wie ſie damals die Malerei be⸗ herrſchten und die zweifellos die Anſicht der da⸗ maligen Menſchheit über die„Konſtruktion“ der Flügel wiedergaben, mit den exakten Angaben Meerweins, ſo wird man zugeſtehen müſſen, daß ſeine Verſuche bereits die Vorläufer der ſpäteren Umwälzung waren und daß von ſeinen Arbeiten eine gerade Linie zu jenen Otto von Lilienthals und den anderen Pionieren des Flugweſens führt. Meerwein verdient deshalb, im Zuſammenhang mit dieſen genannt zu werden. Wörrt den Saiqt And ist billiq! V 43 * Worms, 31. Juli. In der Nähe der hieſigen Eiſenbahnbrücke wurde eine weibliche Leiche aus dem Rhein geborgen. Nach den polizeilichen Ermittelun⸗ gen handelt es ſich um die 21jährige Hausangeſtellte Franziska Enderle aus Durmersheim(Baden), die zuletzt in Maxau beſchäftigt war. bei Rheuma, Gieht, Neuralgien(schias), Schwächezuständen, slutarmut, Frauenieiden, Alterskrankheiten 8 in Mannhelm mit Heidelberger Ra dium-Heil täglich von 7— 10 Uhr in den Anlagen ver 61 bbei der Friccrichebräcke), Friedriehsring in der Grünanlage vor Qu 7 und am Neumarkt Geckarstadij — —— E Können unter Beweis ſtellen. allem der führenden Meiſter. 6. Seite/ Nummer 348 7 Unterbadens Kraftiportler kämpfen um den Ditel aus den Kreiſen 1, 2 und 3 gingen 270 Meldungen ein— Erſtmals Mannheimer SS-Wettkampfoemeinſchaft in Feudenheim am Start Unterbadens Kraftſportler der Kreiſe 1, 2 und 3 trefſen ſich am Wochenende in Feudenheim. Ueber 270 Teilnehmer werden ſich im Ringen, Gewichtheben, Raſenkraftſport und in den Mannſchaftswettbewerben harte und intereſſante Kämpfe um den Titel eines Kreismeiſters liefern. Von der Kreisführung des DRe wurde der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim mit der Durchſührung dieſer Meiſterſchaftskämpfe betraut. Die Vorarbeiten zu dieſer umfangreichen Veranſtaltung ſind bis ins kleinſte ſorg⸗ fältig getroffen, ſo diß eine reibungsloſe Durchführung aller Wettbewerbe zu erwarten iſt, Bereits am Samstagnachmittag werden 110 die Raſen⸗ kraftſportler dem Kampfgericht ſtellen. Im Anſchluß wer⸗ den die alten Herren im Ringen und Gewichtheben ihr Für die bis zum Abend ermittelten Kreisbeſten findet in einem ſeierlichen Rah⸗ men die Preisverteilung ſtatt. Im Mittelpunkt der Abend⸗ veranſtaltung ſtehen die Boxkämpfe. Im Bantamgewicht trifft Badens Meiſter Stätter⸗Vſckt 86 auf den ſehr tap⸗ feren Fritz⸗Rrus Ludwigshafen. Altmeiſter Huber⸗Vfck 8, wird im Federgewicht gegen Mertes⸗Trier in den Ring ſteigen. Vor einer ſchweren Aufgube ſteht der Gaumeiſter üm Weltergewicht Wurth⸗BfK 86, der gegen den ſtarken und erfahrenen Mittelgewichtler Klomann⸗Speyer in beſter Form kömpfen muß, wenn er einen Erfolg dovon tragen will. Mit Hroßer Spannung wird der Halbſchwergewichts⸗ kampf zwiſchen Bolz⸗VfK 86 und Winter⸗Vfg Neuſtadt erwartet. Der techniſch zusgezeichnete Bolz dürfte gegen den wuchtien Schläger doch die Oberhand behalten. Das größte Intereſſe wird natürlich den Kämpfen im Ringen und im Gewichtheben, die bereits am Sonntag⸗ vormittag.30 Uhr beginnen, entgegengebracht. Am Nach⸗ mmittag wird man außer den Entſcheidungskämpfen im Ringen in den ſieben Klaſſen, die Konkurrenzen in den Mannſchafsbewerben der Runogewichtsriegen und Dau⸗ ſiehen zu ſehen bekommen. Im Tauziehen ſteht die Mann⸗ eimer SS vor einer ſehr ſtarken Gegnerſchaft. Die Hauptbeteiligung im Ringen entfällt wiederum auf die Mannheimer Vereine. Glaſer⸗s4 Mannheim, der bei den Gaumeiſterſchaften in Karlsruhe als erſter das Ziel er⸗ reichte, wird bei ͤieſen Meiſterſchaftskämpfen vor einer etwis ſtärkeren Aufgabe ſtehen. Uhrig⸗Oftersheim und Allraum⸗Sandhofen ſind die ausſichtsreichſten Bewerber im Bantamgewicht, außerdem werden Lehmann⸗VfK 86 und nicht zuletzt Keilbach⸗Ketſch ein ſehr wichtiges Wort mitreden. Nachdem Brunner⸗Feudenheim ſeine Meldung im Leichtgewicht abgegeben hat, ſteht der Ausgang im Federgewicht vollkommen offen. Rothen⸗ höfer⸗Sandhofen, der in dieſer Klaſſe ein ausſichtsreicher Bewerber war, kann ſeine Meldung inſolge Armverlet⸗ zung nicht aufrechterhalten. Im Leichtgewicht werden wiederum Wuth⸗Feudenheim, Brunner⸗Feudenheim und Sommer⸗Sandhofen die Spitzengruppe erreichen. Im Weltergewicht beteiligt ſich nach längerer Zeit wiederum der alte Kämpe Denu⸗BVf 86, ſeine ſtärkſten Widerſacher wird er in Benzinger⸗Feudenheim und Keſtler⸗84 finden. Nachdem Ignor⸗Sandͤhofen ebenfalls wegen einer Ver⸗ letzung ſeine Meldung zurückziehen muß, haben Walz⸗ Bſck 86 und Schmitt⸗Feudenheim die größten Ausſichten Kuf den Kreismeiſterſchafts⸗Titel im Mittelgewicht. Ro⸗ bert Rupp⸗Sandhofen und Rudolph⸗VfK 86 ſind die Fa⸗ voriten in den ſchwerſten Klaſſen. Hamburger Hanſeaten gewannen fünf Rennen Deutſche Kann⸗Jugendregatta in Frankfurt a. M. Auf dem Main bei Frankfurt wurde am Freitag die Deutſche Jugend⸗Kurzſtrecken⸗Kanuregatta in fließendem Waſſer ausgetragen. Zehn Rennen waren ausgeſchrieben, doch kamen nur ſieben zum Austrag. Insgeſamt gab es allerdings 14 Läufe, da mehrere Rennen doppelt und drei⸗ ſach beſetzt waren. Der erfolgreichſte Verein war Hanſeaten Hamburg, der fünf Rennen gewann. Das wichtigſte Ren⸗ nen, der Gau⸗Mannſchaftskanadier, wurde vom Gau Niederſachſen, der dafür zum erſtenmal den Wanderpreis des Fachamts Kanuſport erhielt, gewonnen Die Ergebniſſe: Zweier⸗Kauadier(1919/0): 1. Abt.: 1. Lauf: 1. Pad⸗ belclub Wicing(Pache⸗Meißner) ohne Zeit; 2. Frank⸗ furter KV(Heigl⸗Gerke) plus 0, Sekunden; 2. Lauf: ü. Braunſchweiger KC(Lüneburg⸗Vollmar):58,8; 2. Paddelgeſellſchaft Mannheim(Friedmann⸗Wolf):06,2. 2. Abteilun g: Hanſeat Hamburg(Zabel⸗Zabel):88,0. Einer⸗Faltboot: 1. Abteilung: 1. Hanſeat Ham⸗ burg eckermann):25; 2. Hanſeat Hamburg(Rolle) 2225,2; 3. Ké Mainz 1922(Wolf):30. 2. Abteilung: 1. Alſterklub Hamburg(Maak) 2259,4. Einer⸗ Faltboot(1919): 1. Abteilung: 1. Hannoverſcher KC (Buſch):06,4. Gau⸗Mannſchafts⸗Kanadier(1919/½21): 1. Gau Niederſachſen:24,4; 2. Gau Südweſt:24,8; 3. Gau Nordmark:30. Einer⸗Faltboot(1921): 1. Ab⸗ beilung: 1. Poſtſportverein Franbfurt (Kurz):03,7; 2. Paddelelub Hannover(Rode):03,0; 3. BfW 3 Mainz(Bertus):08,2. 2. Abteilung: 1. Han⸗ ſeat Hamburg(Ide):06,8; 3. Abteilung 1. Schiklub Aſchaffenburg(Fiſcher):07; 2. Augsburger Kajak⸗Verein (Großmann) 3113; 3. VfW 33 Mainz(Halm) 3116. Zweier⸗ Faltboot(1919/0): 1. Lauf: 1. Hanſeat Hamburg (Rolle⸗Neckermann):47; 2. KC Mainz 1922(Wolf⸗Stiefel) 247,5; 3. Frankfurter KC(Müller⸗Eckhardt):04,2 Min. 2. Lauf: 1. Deutſcher Sportverein Hanno⸗ ver(Harke⸗Müller):02,0; 2. Braunſchweiger KC(Acken⸗ ſtedt⸗Lebert) 3105. Vereins⸗Mannſchafts⸗Kanadier: 1. Ab⸗ teilung: 1. Hanſeat Hamburg:40,2: 2. Staat⸗ liche Gewerbeſchule Hamburg 24t; 3. Ké Mainz 1922 .50,25 2. Abteilung: 1. Paddelklub Hannover und Hannoverſcher Ké in totem Renen:50,3. Am die deutſche Schachmeiſterſchaſt Schmitt⸗Breslan geſchlagen Die elſte Runde der Spiele um die deutſche Schach⸗ meiſterſchaft ſtand im Zeichen heſtiger Poſitionskämpſe vo⸗ Eine große Ueberraſchung war die⸗ ſchnelle Niederlage des Breslauer Schmitt, der von dem Nürnberger Michel bereits nach 19 Zügen matt⸗ geſetzt wurde. Kohler(München) wurde nach einem Er⸗ Iffnungsfehler von dem Mannheimer Hein rich geſchla⸗ gen, der ſich damit den Ehrenpunkt ſicherte. Die Begeg⸗ nung Ernſt gegen Richter führte nach Abtauſch der ſchweren Figuren bald zum Remis. Das Duell der beiden Hamburger Rodatz und Kranki entſchied Kranki im Enoſpiel für ſich. Der Berliner Rellſtab kam durch eine verfehlte Kombination gegen Engels(Düſſeldorf) in Nachteil, mußte die Qualität für einen Freibauern geben und verlor im Endſpiel. Zollner(München) ver⸗ lor gegen Reinhardt(Hamburg) durch Zeitüberſchrei⸗ tung. Kieninger hatte große Mühe, den heftig an⸗ greifenden Dr. Lachmann niederzuhalten und nach acht⸗ ſtündigem Kampf nur ein Remis zu erreichen. Nach dem Ergebnis dieſer Runde iſt das Rennen um die Spitze noch nollkommen offen. Stand nach der elften Runde: Kieninger 7 Punkte und Hängepartie, Richter, Rellſtab je 7, Engels, Reinhardt, Schmitt je 6, Lachmann, Ernſt und Zollner je 5½, Kohler 3/, Rodatz 27, Heinrich 176 Punkte. In der ſiebenten Runde des Turniers der Landesver⸗ bände ſiegten Herrmann über Nitzel, Rogmann über Hu⸗ ber, Looſe über Kurpjuhn, Lücke über von Hennig und Schmahl über Meynicke. Nach Erledigung ſämtlicher Hängepartien hat ſich der Bochumer Rogmann einen Vor⸗ ſprung von 1 Punkten geſichert, ſo daß er in den letzten beiden Runden kaum noch einzuholen iſt. Der Stand: Rogmann⸗Bochum 67/ Punkte, von Hennig⸗Kiel und Schmahl⸗Wilhelmshaven je 5, Herrmann⸗Bochum 4, Looſe⸗ Düſſeldorf und Lücke⸗Hannover je 3/, Huber⸗Eſſen und Meynicke⸗Braunſchweig je 2, Nitzel⸗Hamburg 2, Kurp⸗ juhn⸗Bremen 7 Punkt. Hanna Reitſch begeiſtert in Zürich Großes Schauprogramm bei der internationalen Flugveranſtaltung Auch dem achten Tag des internationalen Fliegertreſ⸗ ſens war wieder ausgezeichnetes Wetter beſchieden. Das Programm des Tages wies diesmal zwar keine ſenſatio⸗ nellen Luftrennen auf, dafür aber an Reichhaltigkeit kaum zu überbietende Schauvorführungen, denen wieder eine große Zuſchauermenge auf dem Flugplatz Dübendorf bei⸗ wohnte. Kunſtflüge in höchſter Vollendung wurden von dem deutſchen Kunſtflugmeiſter Stöhr und der Europa⸗ meiſterin Liesl Bach gezeigt. Großes Intereſſe fanden die Kampfübungen belgiſcher Jagözweiſitzer, die Exerzierübungen einer Schweizer Mi⸗ litärſtaffel und oͤie Scheinkämpfe einer italieniſchen Dreier⸗ Patrouille. Auch Fieſelers Neukonſtruktion„Storch“, welche Start und Landung auf engſtem Raum veranſchau⸗ lichte, und ein engliſches Autogiro⸗Windmühlenflugzeug fehlten nicht im Programm. Den Höhepunkt bildeten je⸗ doch die Segelflugvorführungen, bei denen be⸗ ſonders Hanna Reitſch, der einzige weibliche deutſche Flugkapitän, Akrobatik in höchſter Vollendung zeigte und wahre Beifallsſtürme erntete. Samstag, 31. Juli/ Sonntag, 1. Aug. 1937 7 2. Der Sport am Sonntag „Am Samstag und Sonntag wird ein Sportprogramm zur Abwicklung gebracht, wie es ohne Fußball mit ſeiner Fülle von wirklichen Großereigniſſen kaum denkbar iſt. In faſt allen Lagern treten unſere erfolgreichen Sportler zu Titel⸗ oder internationalen Kämpfen an. Im Tennis, Waſſerball, Radfahren, Rudern und bei den„ſchweren“ Männern wird um Meiſterehren gekämpft und unſere Schwimmer treten innerhalb weniger Wochen nun ſchon zum vierten Länderkampf an. Lediglich in der Leichtathletik iſt es nach ͤen am letzten Sonntag in Berlin ausgetra⸗ genen Meiſterſchaften und kurz vor Beginn der Länder⸗ kämpfe, die am 8. Auguſt mit dem Treffen gegen Frank⸗ reich in München eingeleitet werden, etwas ruhig, obwohl im Berliner Olympia⸗Stadion das„Iſtaf“, d. h. Inter⸗ nationales Stadion⸗Feſt, der dͤrei Berliner Großvereine SC Charlottenburg, Berliner Sé und DSc Berkin mit den Athleten aus neun Nationen veranſtaltet wird. In Kaiſerslautern werden die Meiſterſchaften der Pfalz ent⸗ ſchieden, in Luzern kämpfen die beſten Schweizer um die Landesmeiſtertitel und in Wien wird ein Länderkampf zwiſchen Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei veranſtal⸗ tet.— Im Tennis beginnen nach den heißen Kämpfen von Wimbledon um die allengliſchen Tite! ſowie um den Davispokal am Sonntag in Hamburg die internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland. 19 Nationen haben ihre Beſten eingeſchrie⸗ ben. Bei den Männern ſind die ſtärkſten und zugleich „geſetzten“ Teilnehmer Gottfried v. Cramm, Deſtremau, MacGrath, Farquharſon, Puncec, Crawford, Kho Sin Kie und Heinrich Henkel. Bei den Frauen führen Hilde Sper⸗ ling, Frau Couquerque, Gräfin de la Valdene und Marie⸗ zuiſe Horn die einzelnen Viertel an.— Im Fechten begeben ſich unſere Vertreter bei den Pariſer Weltmeiſter⸗ ſchaftskämpfen von der franzöſiſchen Hauptſtadt aus gleich Kleine Syort-Nachrichten Tazio Nuvolari, der bekannte italieniſche Rennfahrer, wurde von der Seuderia Ferrari zum„Großen Preis von Monaco“ am 8. Auguſt nur als Erſatzmann gemeldet. Zum„Großen Motorrad⸗Preis von Schweden“, der am 15. Auguſt auf der bekannten Saxtorpſtrecke entſchieden wird, liegen bereits die Meldungen von 12 Nationen, dar⸗ unter auch Deutſchland, vor. Magdeburgs Schwimmer in Heidelberg ſiegreich Die Nachwuchs⸗Mannſchaft des Magdeburger Schwimm⸗ Clubs von 1806 gaſtierte auf ihrer Süodeutſchlandreiſe am Freitagabend bei„Nikar“ Heibelberg. Die Kämpfe, die im Heidelberger Hallenbad durchgeführt wurden, ſtande ganz im Zeichen der Magdeburger, die in ollen füuf S felwettbewerben und auch im Waſſerballſpiel ſiegreich blie⸗ ben. Dabei muß allerdings den Einheimiſchen zugute ge⸗ halten werden, daß ſie nicht in allerbeſter Beſetzung an⸗ treten konnten. Sehr intereſſant verlief vor allem das Waſſerballſpiel, in dem die Heidelberger bei der Pauſe eine:1⸗Führung hatten, dann aber doch noch mit 315 Toren unterlagen. Hochbetrieb im Mannheimer Schwimmerlager Nachdem der S. V. Mannheim heute abend die Nach⸗ wuchsm znnſchaft des Magdeburger SC. 96 zu Gaſt hat, trefſen ſich am morgigen Sonntag ſämtliche Mannheimer Schwimmvereine(SB. Mann⸗ heim, Turnverein 1846, SB. Rheintöchter, ſowie Reichs⸗ Fahn⸗Turn⸗ und ⸗Sportverein) 15 Uhr in Ladenburg, um dortſelbſt die von der Fachſchaft Schwimmen vorgeſchrie⸗ benen Vereinsmeiſterſchaften auszutragen. Nach dem bisherigen Freiwaſſertraining zu urteilen, ͤürften insbeſondere bei den Männern ſchöne Leiſtungsverbeſſerun⸗ gen im Gegenſatz zum Vorjahr zu erwarten ſein. Feierliche Gröffnung der Weltmeiſterſchaften im Schießen Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurden am Freitag in Helſinki in Gegenwart des finniſchen Staats⸗ präſidenten Kallio, des früheren Staatspräſidenten Svyinhufvud und des Generalfeldmarſchalls Man⸗ nerheim die Weltmeiſterſchaften im Schießen feierlich eröffnet. An den Wettkämpfen, welche die erſte größere Finnland übertragene Weltmeiſterſchaft darſtellen, werden rund 800 Schützen aus 20 Nationen teilnehmen. Auch Deutſchland iſt mit einer ſtarken Mannſchaft vertreten. Die Eröffnungsrede hielt als Präſident des Organiſations⸗ komitees der finniſche Armeebefehlshaber General Oeſter⸗ mann. Er begrüßte die Ehrengäſte, unter denen man auch den deutſchen Geſandten von Blücher bemerkte und hieß die in Helſinki zuſammengekommenen Schützen der Welt nacheinander auf Finniſch, Schwediſch, Franzöſiſch, Deutſch und Engliſch willkommen. Anſchließend gab Finn⸗ lands früherer Staatspräſident, der greiſe„Pekka“ Spin⸗ hufoud, den Eröffnungsſchuß auf die Ehrenſcheibe ab. 2 2 Der zweite und letzte diesjährige Renntag in Bad Kreuznach Der Nahetal⸗Rennverein in Bad Kreuzmach, der vor ſechs Wochen ſeinen erſten Renntag des Jahres erfolgreich durchführen konnte, hält nun morgen ſeinen zweiten ud zugleich letzten Renntag der diesjährigen Saiſon ab. Das Programm brigt im Gegenſatz zu dem erſten nur Prüfun⸗ gen für Berufsreiter und zwei Rennen der SͤA und SS, ſowie für unſere Amazomen. Das Programm ſtellt wieder ausgezeichneten Sport in Ausſicht. In den ſieben Vollblut⸗ rennen, die mit über 12000 Mar an Geloͤpreiſen ausgeſtat⸗ tet ſind, ſind nach der Dienstig⸗Streichung noch 81 Pferde ſtartberechtigt geblieben, Das Bild der einzelnen Remnen hat ſich ſomit weiter geklärt, da nun nur wenige Pferde Doppelengagements beſitzen. Auf Grund der Informationen der einzelnen Ställe lößt ſich ſagen, daß die Zugkraft der altbeliebten Kreuz⸗ nacher Bahn ſich auch diesmal voll bewährt hat. Es wird gutbeſetzte Felder geben und das engagierte Pferdem zterial läßt in keiner Weiſe zu wünſchen übrig. Unter den ſtart⸗ berechtigten Pferden findet man gute Galoppierer, die in dieſem Jahre auf anderen bedeutenden Bahnen im Reiche ihre Rennen gewonnen haben. So z. B. Adälbert des Landwirts Fleckſtein aus Vollmersweiler, der heuer über 3000 Mark zuſammengaloppierte, Similor, Vagabund, Walomädel, die in Zweibrücken und Lebach zwei Rennen hintereinmder gewann, Spanga und Melampos.. Die Pfälzer ſind überhaupt wieder ſehr ſtark vertreten. Aber auch aus der Frankfurter Trainingszentrale und aus dem Weſten werden Pferde erſcheinen. Eine Zuſage liegt auch nus Frankreich vor und zwar aus Mittelhausbergen, von wo Onions nach Kreuznach geſchickt werden ſoll. Eingeleitet wird der Tag durch ein Bauern⸗Rennen, in dem Warmblüter am Start erſcheinen werden, die ihren Hafer ſonſt in der Vandwirtſchaft verdienen. * 16005 Reiches Rennprogramm der Auto-Anion Getreu den Richtlinien des Führers des deutſchen Kraſt⸗ fahrſports ſetzt die Auto⸗Union ihre Rennwagen auch bei allen folgenden„Großen Preiſen“ ein. Trotz dem ſchweren Verluſt, den der Rennſtall durch den Tod von Ernſt von Delius erlitten hat, werden überall drei oder gar vier Fohrzeuge gemeldet. Im„Großen Preis von Monaco“ am 8. Auguſt und im „Großen Preis der Schweiz“ am 22. Auguſt ſtarten Roſe⸗ meyer, Stuck, Haſſe und vielleicht Fagioli. Der Italiener iſt beſtimmt am 15. Auguſt beim Rennen um den„Acerbo⸗ Pokal“ und am 12. September beim„Großen Preis von jenee Fabei. Roſemever und Stuck ſowie ein dritter Fährer nehmen am, lowakei am 26. September teil. SS⸗Reichsxeiterwettkampf in München Bei herrlichem Sommerwetter wurden am Freitag auf der Thereſienwieſe in München die Reichsreiterwettkämpfe der SS bei ganz vorzüglichem Beſuch fortgeſetzt. Unter den Ehrengäſten ſah man wiederum zahlreiche Vertreter des Staates, der Partei und der Wehrmacht, u. a. SS⸗ Obergruppenführer Freiherr v. Eberſtein, SS⸗Obeegrup⸗ penführer Prinz zu Waldeck und den Inſpekteur der Ss⸗ Reichsreiterſchulen SS⸗Brigadeführer Chriſtian Weber. Im Vordergrund ſtand ein Reichswettkampf um den „Wanderpreis des Reichsführers SS und Chefs der deut⸗ ſchen Polizei, Himmler“. Bei dieſer großen Mannſchafts⸗ prüfung, einem Fünfkampf, beſtehend aus einem Jagd⸗ ſpringen Klaſſe L, Dreſſurprüfung Klaſſe X, Kleinkaliber⸗ ſchießen, 300 Meter Hindernislauf und Keulenweitwerfen, ging nach hervorragenden Leiſtungen in der Einzelwertung SS⸗Sturmführer Alſen von der SS.⸗Reiterſtandarte 4 Hamburg als Sieger hervor. In der Mannſchaftswertung belegte die SS.⸗Reiterſtandarte 4 Hamburg ebenfalls den erſten Platz. Im Anſchluß an das dieſen Mannſchafts⸗ kampf beſchließende Jagdſpringen, an dem ſich nicht weni⸗ ger als 130 Reiter beteiligten, zeigte die SS⸗Standarte „Deutſchland“ Schauvorführungen, die großen Beifall aus⸗ löſten, dabei mirkte auch das Trompeterkorps des Ss⸗ Nachtrichten⸗Sturmbannes Berlin mit. ehrung erfolgte ein Aufmarſch der an den Reiterwettkämp⸗ fen beteiligten 16 Mannſchaften aus ganz Deutſchland. „Großen Maſaxyk⸗Preis“ der Tſchecho⸗ Nach der Sieger⸗ nach St. Moritz, um dort am Wochenende an einem inter⸗ nationalen Turnier teilzunehmen, das vom Schweißer Fechter⸗Bund veranſtaltet wird.— Ein Großkampftag ſteht unſeren Schwimmern und Waſſerballſpielern bevor. Im Berliner Olym⸗ pia⸗Stadion wird einmal die Reihe der deutſchen Schwimm⸗Länderkämpfe mit einer inoffiziellen Begegnung mit Oeſterreich fortgeſetzt. Nach den großen Siegen über Frankreich, Ungarn und England läßt ſich Deutſchland in dieſem Treffen durch die Augwahl des Gaues Brandenburg vertreten, die in den letzten Monaten faſt die Kampfſtärke einer Nationalmannſchaft erreicht hat. Auf der anderen Seite kämpfen unſere beſten Vereins⸗ Waſſerballmannſchaften um den Titel„Deutſcher Meiſter 1937“ Am Endrundenturnier ſind am Samstag und Sonn⸗ tag in Duisburg Aachen 06, Wfr. Hannover, Weißenſee 96 und Duisburg 98 beteiligt. Wer den Titel gewinnt, iſt ſehr ſchwer zu ſagen. Titelverteidiger iſt Wfr. Hannover. In Tuttlingen ermittelt der Gau Württemberg ſeine Beſten zur Teilnahme an den acht Tage ſpäter in Düſſel⸗ dorf ſtattfindenden deutſchen Meiſterſchaften. In Mainz ſchließlich werden national beſetzte Wettbewerbe durch⸗ geführt.— Die Ruderer ermitteln am Wochenende auf dem Hochflut⸗Kanal in Leip⸗ zig ihre Meiſter. Für die Titelkämpfe haben nahezu alle ausſichtsreichen Vereine ihre Mannſchaften gemeldet. 45 Boote mit 168 Ruderern werden in die Meſſeſtadt ent⸗ ſandt. Gleichzeitig werden auch Meiſterſchaftsrennen für Frauen dͤurchgeführt, bei denen der Titel„Reichsſieger“ vergeben wird.— Im Pferdeſport richtet ſich das ganze Intereſſe der Turffreunde auf das „Braune Band von Deutſchland“, nach dem Derby das wertvollſte Rennen des deutſchen Galopprennſports. Das mit 100 000/ ausgeſtattete Rennen über 2400 Meter wird nach den letzten Dispoſitionen von 13 Pferden beſtritten, darunter als beſte Klaſſe Blaſius, Trollius, Iniga Iſo⸗ lani, Abenoͤfrieden, Sturmvogel, Wahnfried und der Fran⸗ zoſe Chuchoteur.— Weitere Galopprennen werden in Karlshorſt, Kreuznach, Magdeburg und Neuß gelaufen.— Im Flugſport geht in Zürich die internationale Veranſtaltung des Aero⸗ Klubs der Schweiz mit ſtarker deutſcher Beteiligung zu Ende. Auf der Waſſerkuppe wird es im Rahmen des 18. nationalen Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbs über das Wochenende wieder ausgezeichnete Leiſtungen geben, vor⸗ ausgeſetzt, daß das Flugwetter günſtig iſt.— Im Motorſport wird zum 13. Male das Schauinsland⸗Rennen bei Frei⸗ burg i. Br. veranſtaltet. Mittelpunkt dieſer Veranſtaltung iſt der„Große Bergpreis von Deutſchland“. Natürlich be⸗ anſprucht das Rennen der großen Wagen für das elf Mer⸗ dungen u. a. von Roſemeyer, Caracciola, Lang, Soffietti und Belmondo abgegeben wurden, das rößte Intereſſe. Alles in allem wurden 248 Meldungen aus zehn Nationen abgegeben.— Im Radſport wird auf der Frankfurter Stadion⸗Bahn die deutſche Ste⸗ hermeiſterſchaft für Berufsfahrer entſchieden. Alles, was von deutſchen Dauerfahrern bisher ſtärker hervorgetreten iſt, ſtartet in Frankfurt. Stach u. Schindler ſind die ernſthafeteſten Anwärter auf den Titel.— Bahnrennen werden außerdem noch in Leipzig (Samstag), Mannheim und Bremen geſtartet. Im Aus⸗ land weiſt der„Große Preis von Kopenhagen“ mit Rich⸗ ter und Hürtgen deutſche Beteiligung auf.— An Straßen⸗ rennen iſt die Schweizer Raorundfahrt, oͤie am Samstag geſtartet wird und an beiden Tagen des Wochenendes von Zürich nach Bellinzona führt, zu erwähnen. Deutſchtand iſt hier wieder dͤurch ein ſtarkes Aufgebot vertreten. In den deutſchen Gauen werden die Straßen⸗Meiſterſchaften durchgeführt.— Unter Verſchiedenes ſind die Weltmeiſterſchaften der Schützen in Helſinki, an denen ſich Deutſchland mit einem zahlenmäßig ſtarken Auf⸗ gebot beteiligt, die Raſenkraftſport⸗Meiſterſchaften in Oß⸗ weil, die deutſchen Gewichtheber⸗Meiſterſchaften in der Feder⸗, Leicht⸗ und Mittelgewichtsklaſſe in Düſſeldorf, die Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften des Gaues Südweſt in Darm⸗ ſtaoͤt, die Mannheimer Kanuregatta und das württember⸗ giſche Gauturnier im Bantamgewichtsboxen in Geislingen hervorzuheben. Neue Sportbücher Wie, wann und was trainiere ich? Die Leichtathletik⸗Lehrſchriſtenreihe des Deutſchen Reichsbundes für beantwortet dieſe ragen Schon öfters wurde für die natürlichſten Leibesübun⸗ gen, alſo Lauf, Wurf und Sprung, Lehrmaterial zuſam⸗ mengeſtellt. Ausnahmslos beſchritten die Herausgeber den Weg, alle Wettbewerbe der Leichtathletik in einem Werk zuſammenzufaſſen. Dadurch ergab ſich, daß dieſe Bücher entweder ſehr umfangreich wurden und demgemäß auch einen erheblichen Betrag koſteten oder man ſich auf einen geringeren Umfang beſchränkte, aber demgemäß nie in der Lage war, alle die vielen Spezialgebiete der Leichtathletik mit der notwendigen Gründlichkeit zu behandeln. Nun ſtand der aktive Sportsmann, der Uebungsleiter wie der Sportfreund, vor der Wahl, entweder ſehr teure und un⸗ Hhandliche Lehrbücher zu erwerben oder in den Beſitz eines Materials zu gelangen, das ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen Lücken auſweiſen mußte, alſo für den, der zu Höchſtleiſtungen ſtrebte, keine reſtlos befriedigenden Rat⸗ ſchläge und Anweiſungen enthielt. Deshalb wurde mit der im Wilhelm⸗Limpert⸗Verlag erſchienenen Leichtathletik⸗ Schriftenreihe des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, zuſammengeſtellt von Walter König, ein anderer Weg beſchritten. Für die einzelnen Spetzialgebiete wur⸗ den beſte Fachkenner eingeſetzt, und die preiswerten Heft⸗ chen können, dank ihrer Handlichkeit, auch auf dem Uebungsplatze Verwendung finden. Dr. Karl Ritter von Halt, der Führer der deutſchen Leichtathleten, ſelbſt viel⸗ maliger Meiſter und Rekordmann, brachte zum Ausdruck, daß nur Praktiker zu Wort kamen, wiſſenſchaftliche Kennt⸗ niſſe auf den einfachſten Nenner gebracht wurden und für einen geordneten Uebungsbetrieb die Werkchen als wert⸗ volle Helfer unentbehrlich ſeien. Die Heſtreihe ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Heft: Hürdenlauf von R. J. Hoke(1,20). Heft 2: Leiſtungsſchulung des Mittelſtrecklers von H. Engel⸗ Hhard(1,20 /0. Heft 8: Langſtreckenlauf von H. Otto(½0„. Heft 4: Marathonlauf von H. W. von der Planitz(1,80 4. Heft 5: Speerwurf von Dr. W. Lüdeke und L. Lindenau (2,20). Heft 6: Laufſchule, Kurzſtreckenlauf, Waitzer(1,50). Heft 7: Weit⸗ und Dreiſprung von W. Gerſchler(4,20%. Heft 8: Kugelſtoß, Hammerwurf, Diskuswurf von Zg. Chriſtmann(.— /. Heft 9: Hoch⸗ und Stabhochſprung von R. J. Hoke(1,50 ½. Heft 10: Sportliche Körperſchule von J. Waitzer(1,50 9. Heft 11: Trainingskunde von F. Waitzer(1,20 0. des DRe. .— 40. Aus dieſer Zuſammenſtellung geht, wenn man die Na⸗ men der Verfaſſer überblickt, eindeutig hervor, daß nur beſte Fnchmänner eingeſetzt wurden und das Geſamtmate⸗ rial einen lückenloſen Ueberblick über den heutigen Stand der Leichtathletik und die zweckmäßigſten Trainingsformen gibt. Die ſtereotypen Fragen der Aktiven, wie, was und wann trainiere ich, wepden eindeutig beantwortet, gleichgültig, ob es ſich um ſo einen harten, ſchweren und aufopferungsvollen Wettbewerb wie den Marathonlauf oder techniſch ſo ſchwierige wie den Stabhochſprung, den Diskus⸗ oder den Hammerwurf handelt. Gerade bei den Ausführungen von Sepp Chriſtmann über den Hammer⸗ wurf kann man ſagen, daß es ſich hier beſtimmt um bahn⸗ brechende Methoden handelt. Denn es war kein Zufall, daß innerhalb von zwei Jahren die deutſchen Hammer⸗ werfer unter der Leitung von Chriſtmann aus ihrer bis⸗ herigen Mittelmäßigkeit heraus nicht nur zur Weltklaſſe aufrückten, ſondern auf heißem olympiſchem Boden an die Spitze der Hammerwerfer aller Länder gelangten und da⸗ bei ſowohl die gefürchteten Nordländer wie die bisher dominierenden Amerikaner ſchlugen. Staffellauf von F. Korbballſpiel für Frauen und Mädchen. Verlag Mähler, Stuttgart. Spielerinnen und Spielleiter—— e 198 Regeln ſich manche Schwierig⸗ 4 eſe ält a⸗ Korbballſpiel wiſſen 943 W. Müller Lohmann, Metze, Krewer, Hille, * 8 AS! GA5! N Die ganze Welt sucht sich vor dem Gaskrieg zu schützenl Flieger wie Wespenschwärmel (Weltbild, Zander⸗M.) (Preſſephoto,.), klugzeug neben Flugzeug rast hier uber dem Manövergelände der UsA-Armee Alle Welt sucht Schutz gegen den Tod aus der luft Bombenſicherer Keller im ſchwediſchen Regierungsgebäude Unſer Bild zeigt eine Straßenlampe, die in der nächſten Zeit in allen größeren Städten der Schweiz montiert werden ſoll. In dem Schirm ſind eine weiße und eine blaue Birne eingeſchraubt. Im Falle eines drohenden Luftangriſſes kann die Straßenbeleuchtung ſofort umgeſchaltet werden. (Preſſephots Zander⸗M.) (Weltbild, Zander⸗M.) Sämtliche Piloten des Luftdienſtes in den engliſchen Dominions müſſen ſich jetzt in Kenley einem beſonderen Ausbildungskurſus unterwerfen, wo ſie mit den verſchiedenſten Maſchinen vertraut gemacht werden. Unſer Bild zeigt die Piloten beim„Flie geralarm“. Im Laufſchritt begeben ſie ſich zu ihren Maſchinen, um ſofort zu ſtarten.(Atlantie, Zander⸗M.) Großluftſchutzübung in England (Preſſephoto, Zander⸗.) Bei einer Luftſchutzübung in London⸗Kenſingtor wurde vorgeführt, wie man Fenſter vor dem Ein dringen der Gaſe durch Verkleben ſchützt. (Atlantie,.) e eeeeee ———— Eiſenbahn und Poeſie/ u Mein Vater iſt alter Eiſenbahner, einer meiner Brüder iſt noch in vollem Dienſt, und mein fünfjäh⸗ riger Sohn Chriſtian liebt die Eiſenbahn mit hei⸗ ligem Ernſt, und wenn ich ſelber auch„unter die Dichter gegangen bin“, ich weiß doch von der Eiſen⸗ bahn etwas ſehr Wichtiges: Ich weiß etwas von ihrer Poeſie, und hiervon möchte ich erzählen. Wer über die Zuſammenkopplung von Eiſenbahn und Poeſie zu lächeln wagt, der tut es ſicherlich nur eine einzige Sekunde lang, in der zweiten ſchon wird er ſeltſam beſinnlich. Denn von Kindesbeinen an lieben wir ſie ja alle, von den holden Tagen an, da wir ſie noch„Puff⸗ bahn“ nennen, bis in unſer reifes Alter, wo wir geradezu erſchüttert vor dem grandioſen Wunder der modernſten Lokomotive ſtehen, vor dieſer hin⸗ reißenden Miſchung aus Kraft und Form. Nein, man lache nicht, wenn ich den verwegen klingenden Satz ausſpreche: Eiſenbahn iſt im⸗ mer romantiſch! Nicht nur die erſte, altväterlich gemütliche Eiſen⸗ bahn, wo aus den offenen Perſonenwagen die ver⸗ mutlich heroiſchſten Menſchen ihres Zeitalters mit hellgrauen und lila Zylinderhüten winkten, während ihre Beine insgeheim doch ein wenig gebebt haben, nicht nur ſie, die wahrlich noch eine„Puffbahn“ war, und von der ſehr angeſehene Gelehrte das ſchrecken⸗ erregende Gutachten abgaben, ſie werde durch ihre hölliſchen Ausdünſtungen die Aecker verſeuchen und durch ihre raſende Geſchwindigkeit, über die ein heutiger Radfahrer nur höhniſch lachen kann, die un⸗ glücklichen Anwohner geiſteskrank machen, nein, nicht nur dieſe rührend„Erſte“ iſt romantiſch, ſondern auch die heutige, herrliche und wahrhaft raſende, dennoch kein Feld vergiftende, kein Gehirn verſtörende Eiſen⸗ bahn iſt romantiſch und beſitzt neben ihrer Zweck⸗ mäßigkeit und ihrer Prägung als Werk des rechnen⸗ den Verſtandes noch reiche Gemütswerte. Eiſenbahn muß freilich im umfänglichſten Sinne verſtanden werden: Nicht allein um das rollende Material handelt es ſich, ſondern um das geſamte Drum und Dran: um die Eiſenbahnſtrecke, die Stell⸗ werke, die Bahnhöfe und ⸗Höſchen, um jedes Bahn⸗ wärterhaus, um jeden Menſchen, der auf irgendeine Weiſe im genial durchdachten Rieſenbetriebe dienſt⸗ bar iſt, um das Rattern, Sauſen, Dröhnen, um das Fauchen, Schnaufen, Ziſchen, um den ſchwarzen Qualm und den ſchneeweiß ſauſenden Dampf, um jedes Signallicht handelt es ſich, in einem Wort: um den ganzen gigantiſchen Organismus, um den lebendurchbluteten Zellenſtaat der Eiſenbahn, und wenn dies einmal klar iſt, wage ich mit Zuverſicht zu ſagen: Hier, hier iſt Poeſie! Du liegſt nachts am offenen Fenſter, die ganze Welt ſcheint zu ſchlafen und atmet nur noch leiſe, da hebt in der Ferne der ſeltſame Klagelaut eines nicht enbenwollenden Lokomotivenpfiſfes an, und ein Schrecken durchfährt dich, aber ſiehe, es iſt ein ſüßer 18 Schreck, eine wohlige Angſt: Alle ruhen, aber die dort ſind unermüdlich. Der heulende Laut ſteigert ſich zur höchſten Stärke, ſchwillt ab, verſtummt und überläßt mich der Stille und Finſternis. Die Eiſen⸗ bahn hat ihren Zauber ausgeübt, vielbedeutſam und voller Andeutung und Verheißung, wie ſie iſt. Der fahrende Zug iſt immer erregend; entweder wirkt er wie ſegelnde Wolken und macht ſehnſüchtig nach der Ferne, oder er erweckt Heimweh, oder er beglückt mit tiefſtem Behagen: Ich, ich kann ruhen, aber du mußt wandern. mmm,, ee,, ,,, Sein Kopf flog zur Seite. Sie ſah ſein Profil mit dem etwas zu weichen Mund und der feinmodel⸗ lierten Naſe, deren Flügel unbeherrſcht bebten. Er ſagte:„Aber Sie werden nicht viel Intereſſe haben an einem Mann, der erſt werden will?!“ „Sie hätten längſt etwas ſein können!“ tadelte ſie. „Der Profeſſor iſt ein Könner! Wie gefällt er Ihnen als Geſellſchafter?“ „Der Profeſſor? Tiebruck? Wieſo?“ erſchrak ſie. Er lächelte ihr bitter⸗ſpöttiſch zu.„Wie erregt Sie ſind...“ „Nicht im geringſten, aber Sie haben einen er⸗ ſtaunlichen Themenwechſel.“ „Es iſt ein bißchen langweilig, nicht wahr? Und kein Geſellſchafter.“ 5 Romana trat ſogleich für Tiebruck ein. „Was reden Sie da.— Man kann von einem Menſchen nicht alles verlangen. Der eine iſt groß und tüchtig im Dienſte der Menſchheit und kann ſich zu ihrem Vergnügen weniger bemühen; die an⸗ deren———“ Aber er fiel ihr in die Rede:„——— die an⸗ deren erheitern und unterhalten die Menſchheit und leiſten ſonſt nichts.“ „Das will ich nicht geſagt haben,“ wehrte ſich Romana,„Sie haben eine Art, alles aufzufaſſen, als wollte ich Sie beleidigen.“ „Beleidigen? Sie würden doch nur die Wahrheit ſprechen...“ Sie erkannte, daß Erwin Weſtpfahl heute unge⸗ wöhnlich gereizt und erbittert war, ſie ſah aber auch in dieſem Zuſtand den beſten Boden für ihre Mah⸗ nung. Mutig legte ſie beide Hände auf ſeine Schul⸗ tern. „Erwin, beſinnen Sie ſich endlich auf ſich ſelbſt! Sie müſſen arbeiten, müſſen doch etwas werden wollen. Dürfen Sie, der Mann, hinter einer Frau zurückſtehen, die, wie ich, unter den ungünſtigſten Bedingungen ſich wenigſtens ein kleines Studium erzwang?“ Er ſchaute auf ſie nieder, denn ſie war um ein weniges kleiner als er. In ſeine unſteten Augen trat ein neues Licht, ein tieſer, ernſter, ruhiger Schein amerad ſnutter eeee, ĩͤ07TTTTk0TTT0kéͤé xx07àd7Td7dTd0TdTdTdT.... u— Oder oͤu wandelſt auf nächtlichen Feldwegen und ſiehſt mit einem Male die tief an den Boden ge⸗ kuſchten Lichter einer Strecke odͤer das Funkeln einer Station. Dann iſt es durchaus nicht nötig, daß du in der Eiſenbahn nur die Erlöſung aus ſchwerer Mü⸗ digkeit ſiehſt, ſondern ſie wirkt gewaltig auf dich ein, ſie iſt ſchön! Maleriſch ſchön und dichteriſch ſchön, es läßt ſich hier kaum trennen. Aber es muß keineswegs Nacht ſein. Du ſiehſt etwa von der Eiſenbahn nichts anderes als nur die Rauchfahne, die eine Zeitlang am Horizont beharrt, oder du hörſt nur das charakteriſtiſche Eiſenbahn⸗ geläut, dieſes ſachlich hämmernde, dennoch muſikaliſche Achtungrufen, das die Schranken niederſinken läßt, und nun denke dir zu dieſem fernen Geläut einen heißen Sommertag, wo die kochende Luft über den Chauſſeen und den Dächern flimmert, denke dir ein goldenes, fruchtſchweres Getreidefeld dazu, und du biſt tief verwundert, wie wenig die Eiſenbahn „ſtört“, wie ſie im Gegenteil organiſch in die Land⸗ ſchaft hineingewachſen iſt. Daß ſie die Natur nicht verſchandelt, ſondern ſelber ſo natürlich wirkt, das iſt ihr Wunder, und nur das Dampfſchiff kommt ihr hierin gleich. Adolf Menzel, der das Walzwerk ge⸗ malt hat, hat auch die Eiſenbahn zwiſchen Potsdam und Berlin gemalt. Er hat mit ſeinen wunderbaren Augen ſchon ſehr früh erkannt, daß die Eiſenbahn kein Fremdkörper in der Landſchaft iſt, ſie iſt hinein⸗ gewachſen, iſt ein Gegenſtand des heutigen Natur⸗ gefühls und unſerer Liebe: ſie iſt poetiſch. Du fährſt an einem Bahnwärterhäuschen vor⸗ über. Es liegt mutterſeelenallein ſehr weit von jedem Dorf, geſchweige von einer Stadt. Der Beamte ſteht und ſalutiert, er macht keiner toten Sache ſeiné Ehrenbezeugung, ſondern er grüßt den Geiſt, er ſteht als Sinnbild des Pflichtbegriffs, der die Moral des Eiſenbahnſtaates bildet. Ein kleiner Köter bellt, und im Garten blühen Sommerroſen mit ihren freund⸗ lichen, und doch ſchwermütigen gelbumſtrahlten Blü⸗ tengeſichtern auf ihren hohen, kräftigen Schäften, mit ihren mächtigen Blättern. Am Zaun des Gärtchens und über Leinen hängt trocknende Wäſche. Ein Kind liegt zappelnd in einem Korbe und kreiſcht dem herr⸗ lich donnernden Ungetüm des D⸗Zuges zu. Vielleicht hat der Bahnwärter zuweilen Sehnſucht nach den leuchtenden Städten, denen der Zug zuſauſt, vielleicht aber hat ein Raſtloſer, der aus dem Fenſter des Zu⸗ ges ſchaut, auch einmal Sehnſucht nach dem ſtrengen, engen, aber klaren und friedlichen Bezirk eines ſol⸗ chen winzigen Häuschens, nach einem ſolchen Gärt⸗ chen, nach ſolchen ſchlichten Blumen. Oder oͤu ſtehſt im letzten Wagen eines Zuges, und es iſt einer jener beglückenden Wagen, deren Rückwand Fenſter hat— und die Erde ſauſt unter dir hin, und nun muß es nur eine ſchnurgerade Strecke ſein, ganz hinten ſchmelzen die ſilbernen Parallelen ineinander. Es gibt kaum ein erregen⸗ deres Sinubild für Ferne und für Davonfahren als Oder ſtelle dich auf eine Brücke, unter der eine Eiſenbahnbrücke verläuft, am beſten auf eine jener phantaſtiſchen Brücken, zwiſchen deren Pfeilern ſich der Betrieb eines Rangierbahnhofs abſpielt, wo Strang neben Strang nach einem für den Laien rätſelhaften Syſtem ſich erſtreckt, wo einer in den anderen mündet oder ihn ſchneidet, dann kommſt du aus dem Schauen nur ſchwer heraus, ſo ſchön iſt das, und einem abgeſtoßenen Wagen, der unterneh⸗ mungsluſtig losſauſt und immer müder und ſchwä⸗ cher wird, bis er traurig ſtehen bleibt, kannſt ͤͤu un⸗ erſättlich zuſchauen. Für die Eiſenbahn behalten wir unſere wunder⸗ tätigen Kinderaugen und unſere kindhafte Schöpfe⸗ riſchkeit. Sie macht es uns ja leicht, weil ſie trotz aller Maſchinerie gemütvoll wirkt. Wir Väter, wir ſchenken unſeren Jungen mit Vorliebe Eiſenbahnen, aber wir ſetzen uns höchſt ſelbſt auf den Fußboden, bauen verwickelte Gleis⸗ anlagen, errichten Bahnhöfe, laſſen Signalglocken er⸗ tönen und Lichter aufblitzen, laſſen Schranken auf⸗ und niederſchnurren, koppeln Wagen an⸗ und aus⸗ einander; wir gönnen einigen die wohlverdiente Ruhe auf einem Abſtellgleiſe, und andere verpflichten wir zu emſigſter Raſſelei und immer wieder ſind wir entzückt vom großartig einfachen Wunder der Dreh⸗ ſcheibe, die eine weſtwärtsſahrende Lokomotive ſpie⸗ lend leicht im rechten Winkel nach Norden zwingt, und immer wieder begeiſtert von der Pfiffigkeit der Weiche, die zwei ſchmollend neben einander laufende Gleispaare nötigen, im Intereſſe des von uns ge⸗ nial erdachten Fahrplans auf ihr Schmollen zu ver⸗ zichten und ſich in den Dienſt des Ganzen zu fügen. Oder wir tun uns mit unſerem Chriſtian zu⸗ ſammen, um eine techniſche Großtat zu vollführen; wir legen die Strecke vom Arbeitszimmer über ein paar Türſchwellen hinweg bis ins Kinderzimmer. Wir ſind der Direktionspräſident und die geſamte Wolfgang Willrich: Beamtenſchaft des Bezirks„Arbeitszimmer“ und unſer kleiner Junge hat die gleiche Aemterfülle da drüben zu verſehen. Wir hören unſere Stimmen und ſind doch hundert Meilen voneinander weg, weil uns ja die Eiſenbahn verzaubert und ſelber zu Zauberern verwandelt hat. Und nun„bimmelt“ Chriſtian da drüben in der nahen Ferne, damit ich, hundert Meilen weg, auch gut aufpaſſe, damit nicht etwa ein Unglück geſchehe, und ich paſſe wirklich gut auf, ich bin durchaus im Dienſt und habe Pflicht⸗ gefühl, und nun raſſelt und rattert der Zug heran und ſtrengt ſich ſo brav an, über die Schwelle au kommen, es gelingt ihm, und er rollt beſchleunigt und vergnügt wieder in die Ebene hinab, muß wie⸗ der bergauf, eilt wieder beſchwingt herunter, ſchon ſehe ich ihn und bimmle begeiſtert. Die Weltreiſe iſt glorreich geglückt, der Zug aus„Chriſtiansſtadt“ fährt im Bahnhof„Vaterſtadt“ ein. Und dann ſtei⸗ gen ſie aus, die vielen hundert Menſchen, die gar niemals eingeſtiegen ſind: Väter und Mütter, die ihren Sohn beſuchen, Bräutigame, dͤie während des Urlaubs zur Braut reiſen, Kaufleute mit Muſter⸗ koffern, traurige Schwarzgekleidete, die in dieſe ferne Staoͤt gekommen ſind, um jemanden zu be⸗ graben. Ja, alles dies ſehe ich, obwohl es gar nicht da iſt, ich ſehe es ſogar bei dͤer Spieleiſenbahn, aber bei der„großen Eiſenbahn“ iſt es ja wirklich da, das ganze Leben! Dies iſt oͤie Wunderkraft der Eiſenbahn, die ſicht⸗ bar dahinfährt und als unſichtbares, aber koſtbarſtes Frachtgut die Poeſie ſelber befördert. Wenn aber je⸗ mand dies nicht ſühlt, dann liegt die Schuld nicht am Gegenſtand nicht an der Eiſenbahn, ſondern der Defekt liegt— wie ſo oft— im Beſchauer. „Persönlickkeik“ n„Münsklerische Freiheil“ Der nachſolgende Abſchnitt iſt dem ſoeben er⸗ ſchienenen Buch„Säuberung des Kunſt⸗ tempels“(J. F. Lehmanns Verlag, München. Mit 64 Abb. Geh. Mk..40, Lwd. Mk..80) von Wolfgang Willrich entnommen. „Perſönlichkeit“ und„Künſtleriſche Freiheit“— das ſind zwei Begriffe, die im privaten wie öffent⸗ lichen Kunſtgerede der letzten Jahrzehnte immer häufiger und in geradezu ſchauerlicher Weiſe miß⸗ braucht, mißdeutet und zu leeren Schlagwörtern herabgewürdigt worden ſind. Eine„Perſönlichkeit“ nennen wir den Menſchen, der oͤurch ſeine Eigenart aus dem großen Haufen hervorragt und dͤank einer Ueberlegenheit des Gei⸗ ſtes und Willens— deren Urſache ſogleich gezeigt werden ſoll— von Natur aus zum Führer beſtimmt iſt. Als ureigenes Merkmal zeigt ſich nämlich, daß die Perſönlichkeit nicht wie der Herdenmenſch einen ganzen Sternenhimmel voller kleiner Wünſche über ſich hängen hat und bald dieſem, bald jenem ſich zu⸗ wendet, ſondern daß ein einziger großer Leitſtern die Aufmerkſamkeit ganz allein in Anſpruch nimmt. Nicht viele kleine Neigungen verzetteln das Handeln bald hierhin, bald dorthin, ſondern ein großes Ideal, das „Weſentliche“ ſchwebt vor und in der Richtung dar⸗ auf erfolgt jeder Schritt, zielt jede Leiſtung ab. Das geſchieht zwangsläufig aus eigenem innerem Antrieb, alſo auch dͤann, wenn es von außen, von den Men⸗ ſchen der Umgebung, nicht einmal gewünſcht, ge⸗ ſchweige denn verlangt wird. Dieſes innere„Müſſen“ nennen wir, weil es— von außen betrachtet— als freiwilliges Handeln erſcheint— die„Freiheit der Perſönlichkeit“. Freiheit und Zügelloſigkeit(d. h. die Nachgiebigkeit jedem kleinen Wunſch zuliebe) ſind alſo nicht dasſelbe, ſondern jedes ſchließt das andere aus. Eine Perſönlichkeit auf dem Gebiet dͤer bilden⸗ 2 NRoman von „Für Sie will ich es tun, Romana!“ Es klang wie ein Gelöbnis, und Romana wehrte ſich gegen dieſe Bürde, die ſich ihr auferlegen wollte. „Nein, nein, nicht für mich, Erwin! Das wäre falſch, Sie müſſen aus ſich heraus wollen.“ „Aber ich brauche einen Menſchen, der mir als Vorbild dient, zu dem ich aufſchaue.“ Noch ſtärker wehrte ſie ſich.„Unſinn, Erwin, ich bin kein Vorbild und nur eine von vielen. Denken Sie bei Ihren Beſtrebungen an einen großen Mann, einen Politiker, einen Dichter, einen bedeutenden Staatsmann.“ „Ich denke an Sie, Romana!“ widerlegte er alle ihre Hinweiſe, er ſagte es leiſe und dringlich, daß der Sinn ihr nicht verborgen bleiben konnte. „Nicht!“ ſagte ſie herb, und ihr ganzes Weſen umgab ſich wie mit einem Wall innerer Verſchloſſen⸗ heit und Unzulänglichkeit. Während ſie den Raum wieder verließen und Erwin mit Romana durch die Türöffnung ging, empfand er, daß er ſie begehrte, wie er noch nie eine Frau begehrt hatte. Ihre Kühle und Herzlichkeit, ihre Wärme und Zurückhal⸗ tung hatten eine ſo bezaubernde Miſchung, daß Er⸗ win davon immer wieder aufs neue entzündet wurde. Er achtete Romana und er bewunderte ſie, er kannte keinen ſehnlicheren Wunſch, als dieſe Frau erringen zu können. Aber vor Romana Parhoff war er zum erſten Male nicht der Siegesgewiſſe, der Draufgänger und Unwiderſtehliche. Von dieſer Frau wurde ſeinem Werben ein Wille entgeengeſetzt, der ſein ganzes Sein aufrief. Es drängte Erwin, als er hinter Romana ging, ſeine Hände zu heben und ſie um ihre Arme zu preſſen, ſie ſo zu ſich zu zwingen und zu küſſen— aber er wußte auch, wie ſinnlos und gefährlich eine ſolche Handlung für ihn geweſen wäre; er hätte die Frau für immer ver⸗ loren. Am Eingang des Muſikſaales kam ihnen Tiebruck entgegen. Sein Geſicht war außergewöhnlich gerötet wie nach heftiger, innerer Erregung. Romana zu und ſagte: „Sie haben mir verſprochen, noch einmal zu ſpielen. Darf ich Sie an dieſes Verſprechen er⸗ innern?“ Er trat auf. den Kunſt iſt nun der, dem das Ideal, das„Weſent⸗ liche“, als ein Sinneneinoͤruck des Auges vorſchwebt und ihn dazu treibt, es mit den Mitteln der bilden⸗ den Künſte(Form, Farbe, Raum, Stoff und Werk⸗ zeug) anzuſtreben, ſo daß aus der nur„dem inneren Auge“ zugänglichen Vorſtellung eine auch den wirk⸗ lichen Augen aller dauernd ſichtbare Geſtalt geſchaf⸗ fen wird: Das Kunſtwerk. Das genaue Gegenteil des Kunſtwerks iſt das ſüßliche oder brutale erkünſtelte Machwerk des Scharlatans. Während nun das echte Kunſtwerk Zeugnis ablegt vom tiefen Ernſt ſeines Schöpfers gegenüber der Sache ſelbſt und ihrer Geſtaltung, von der ſchweigenden Unterordnung des Künſtlers unter die Bedingungen der zu löſenden Aufgabe— ver⸗ mag' der ernſte Beſchauer im anderen Fall vor lau⸗ ter geſucht perſönlicher Wirkung die Urſache nicht mehr zu finden und verzichtet gern auf den ganzen Flitterkram des Scharlatans und den Lärm um nichts. Die oft viel weniger„perſönlich“,„originell“ ſcheinenden Werke echter Künſtlerperſönlichkeiten werden freilich beim bloßen Dranvorbeilaufen in ihrer Bedeutung nicht gewürdigt, ſondern ſie ver⸗ ſchwinden leicht neben den Effektſtücken, zumal bei einer Ausſtellungsmaſſenſchau. Man geradezu ſuchen. Freilich können die echten Künſtlerperſönlichkei⸗ ten trotz großer Geſtaltungskraft und tiefem Ernſt gegenüber ihrer Aufgabe nur dann Kunſtwerke im eigentlichen hohen Wertſinn des Wortes hervorbrin⸗ gen, wenn ihr Ideal getragen wird von der Liebe (nicht Schwärmereil) zu dem, was ſie dem Beſchauer als dauernden Eindruck bieten. Das nur Haſſens⸗ werte, Verächtliche oder Ekelerregende iſt allenfalls noch ein Gegenſtand illuſtrativer oder propagandi⸗ muß ſie oft „Heute hat man lauter Rechte mir gegenüber,“ lächelte Romana und wunderte ſich leiſe über das Ungeſtüm, in dem Tiebruck dieſe Rede vorbrachte. „Aber ſein Wort muß man halten.“ Erwin zog die Augenbrauen hoch. Seine Lippen wurden ganz dünn. Sieh da, ein Mann, auf den man aufpaſſen mußte, tauchte plötzlich in dem eng⸗ gezogenen Kreis um Romana auf: Tiebruck, den er im Scherz erwähnt, der aber ernſtgenommen zu werden verdiente „Sie haben ja nicht einmal mit mir getanzt,“ ſagte er. „Haben Sie mich etwa aufgefordert?“ gab ſie zu⸗ rück und entwaffnete ihn mit dieſer Feſtſtellung. Seine Verblüffung verlachend, verließ ſie ihn. * Schweigen nach Romanas Spiel. Es war allein ſchon ein äſthetiſcher Genuß, die ſchlanke Geſtalt mit dem ernſten, lieblichen Geſicht vor dem herrlichen und ſelten gewordenen Inſtrument ſitzen zu ſehen, und eine Wonne, dem Spiel ihrer langen, ſchmalen Finger zuzuſchauen. Wenn ſich nun zu all dieſem Schönen noch die Melodik eines vollendet vorgetra⸗ genen Muſikſtückes geſellte, ſo war das ſaſt zuviel der Gabe, die dem damit Beſchenkten ward. „Tiebruck, unter den andern, empfand es mit einem Male als wunderbar, daß dieſe ſo außerordentlich begabte Frau ihr meiſterliches Spiel für ihn wieder⸗ holte, für ihn, ber ſich durch die Laune eines halb⸗ flüggen Kindes beinahe hatte abhalten laſſen, über⸗ haupt zu kommen. Org, der prächtige Bengel, beſaß mehr Verſtändnis als das Mädel. Albern dieſe Be⸗ merkung, die ihm nicht aus dem Kopf ging: Es paſſe ſich nicht, daß er Geſellſchaften beſuche. Romana hatte ſich erhoben, Beifall wallte auf. Da miſchte ſich Tiebruck unter die Begeiſterten, welche Romana umſtanden und ihr ehrliche oder nur ſchmeichelhafte Worte ſagten. Seine Worte bannten die Sätze der andern, beanſpruchten einen eigenen Raum. „Wollen Sie mir geſtatten, Ihnen für Ihre Lie⸗ benswürdigkeit zu danken, indem ich Sie in meinem Wagen nach Hauſe bringen darf, wenn dieſer Abend 8 hier beendet iſt?“ Sie zauderte kurz, legte dann ihre Hand in die ſeine und ſagte zu. Erwin, der zunächſt geſtanden hatte, ärgerte ſich. In der Garage wartete ſein kleiner, roter Renn⸗ wagen, in welchem er Romana Parhoff mit Höllen⸗ geratter durch die nächtlichen Straßen hatte fahren wollen. Statt deſſen würde ſie hübſch geſittet in einer glänzenden Limouſine, die von ſo anſprechen⸗ der Vornehmheit wie ihr Beſitzer war, nach Hauſe gebracht werden. Ob Tiebruck ihr während der Fahrt etwas Nettes ſagen würde? Es krampfte ſich etwas in ihm zuſammen, Du mußt etwas werden, Junge, ſagte er ſich, es iſt die höchſte Zeit. Sonſt geht dir das Mäochen verloren. 4* Als die Verabſchiedung im Hauſe Weſtpfahl vor⸗ über war— die anderen Wagen glitten ſchon über den vor Glätte ſchimmernden Aſphalt der Straße davon— ſagte Romana zu Tiebruck: „Sie erweiſen mir eine beſondere Zuvorkommen⸗ heit, daß Sie mich mit dem Wagen nach Harſe bringen wollen, Herr Profeſſor. Ich weiß, daß Sie mir unter allen Umſtänden wollen und darum bitte ich Sie, laſſen Sie uns durch die herrliche Nacht zu Fuß gehen! Wir kommen beide ſehr wenig an die friſche Luft und ſollten eine Gelegenheit wie dieſe auskoſten.“ Tiebruck ſchaute auf Romana Parhoffs Profil und erhaſchte einen Schimmer ihrer Augen, die mit einem trunkenen Blick den Sternenhimmel der frühen Mainacht umfingen. Der Anblick dieſes jungen erhobenen Geſichtes war ſo überwältigend, daß Tiebrucks Kehle eng wurde, zugleich fing ſein Herz unſinnig zu ſchlagen an, ein Beben ging ihm durch jede Sehne ſeines Körpers ihm war, als ſähe und fühle er noch einmal das Leben. „Ich wüßzte nicht,“ ſagte er, mühſam gefeſtigt, was mir lieber wäre.“ Und er ging an ſeinen Wagen heran, nannte dem Fahrer Romanas Woh⸗ nung und trug ihm auf, dort zu warten. Augenblicklich fuhr das Auto durch die Nacht da⸗ von; Tiebruck und Romana folgten ihm mit Geſicht, nur viel langſamer und ohne ile. Sie ſchritten unter den tiefhängenden Aeſten der Bäume dahin, die in den Parks der ſchönen Häuſer am Straßenſaum ſtanden, und Tiebruck ſprach von ſeinem Leben. Er wußte ſelbſt nicht, wie er dazu kam, heute und in dieſer Stunde und zu einem bis dahin fvemden Menſchen davon zu ſprechen, aber er fühlte ſich gerade heute ſehr einſam und der Schön⸗ heit des Lebens verloren. Das traurige Leben und Sterben der kranken Frau erſtand vor Romana. Sie hatte, obwohl kranken Leibes, in ihrer unbe⸗ ſchreiblichen Liebe für ihren Mann ihm drei geſunde Kinder geſchenkt, denen ſie von ihrem Lebensmark 80 Letzte mit auf den Weg durch die Welt ge⸗ geben. „Nach der erſten Geburt zeigte ſich ihr gefährlicher Heröfehler zum erſtenmal,“ erzählte Tiebruck,„und einen Gefallen tun 6 —— Samstag, 31. Juli/ Sonntag, 1. August 1937 ——————— Beilage der Neuen Was nehmen wir auf die Reiſe mit? Man ſoll an vieles denken, aber nicht alles einpacken! Sprechen wir hier nicht von ſelbſtverſtänolichen Dingen wie Kleidern, Schuhen, Hüten. Doch halt! Schon da fängt allzu oft das Dilemma an. Wer wüßte nicht ein Lied zu ſingen von Hutſchachteln, die als ärgerlicher Ballaſt von einem Ort zum andern mitgeſchleppt wuroͤen, und von Kleidern und An⸗ zügen, die ungetragen aber zerdrückt wieder daheim Landeten. Doch neben dieſe Kleidungsfragen treten nicht minder wichtige Ueberlegungen mannigfacher Art. Die fürſorgliche Frau und Mutter zeichnet ja als Reiſemarſchall für alles verantwortlich. Sie muß für alle möglichen Fälle vordenken. Ein Kind erkäl⸗ tet ſich, ſofort müſſen Fieberthermometer und Gutta⸗ percha für Umſchläge zur Hand ſein, und mit ihnen die anderen Dinge einer kleinen, aber inhaltsreichen Reiſeapotheke. Denn die Erfahrung lehrt, daß der Organismus durch Klimawechſel und veränderte Er⸗ mährung auf Reiſen leicht in Unordnung gerät. Von wievielen Hilfsmitteln des Menſchen Wohl⸗ befinden abhängig iſt das merkt mancher erſt richtig auf der Reiſe. Der Kurzſichtige kann ſein Augen⸗ glas micht entbehren. Weil in der kleinen Sommer⸗ friſche vielleicht kein Optiker iſt, muß er vorſorglich ſtets eine Reſervebrille oder Einzelgläſer bei ſich führen. Auch oͤie Sonnenbrille kann von unerſetz⸗ lichem Wert ſein, zumal wenn ſie mit beſonderen Gläſern ausgeſtattet iſt. Hier öͤarf der für vieles gültige Ratſchlag gegeben werden: Notwendige Ge⸗ brauchsgegenſtände, die ſich nicht überall im erſten beſten Geſchäft ſofort neu anſchaffen laſſen, nehme man möglichſt in Reſerve mit. Man muß ferner ſtets damit rechnen, daß dieſes oöͤer jenes Kleidungsſtück durch Schäden verſchiedener Art plötzlich nicht mehr gebrauchsfähig iſt, auch da muß ſofort ein Erſatz vor⸗ handen ſein. Sich nur auf ein einziges Paar Schuhe oder auf ein Tageskleid zu verlaſſen, iſt unvorſich⸗ tig. Ebenſo bedenklich iſt es aber, neue Schuhe, die noch nicht richtig„gangbar“ ſind, und andere Klei⸗ dungsſtücke, deren Bequemlichkeit noch nicht bewieſen iſt, mitzunehmen. Welche Frau erlebte auf Reiſen keine raſchung, die ſie zwingt, mit Geſchick im Handum⸗ drehen aus der Not eine Tugend zu machen! Das fehlende, plötzlich aber benötigte Nachmittags⸗ oder Abendkleid wird raſch erſetzt dͤurch eine anſprechende Garnitur, eine Blume oder Schleife, mit der man das Tageskleid verwandelt. Die Mode iſt ja ſo großzügig, und die Frauen ſind ſo erfinderiſchl Nach dieſer Richtung liegen darum weniger Schwierig⸗ keiten als in den unzähligen Anſprüchen und Forde⸗ rungen, die der Reiſende gewohnheitsmäßig ſtellt, ſo als ſei er zu Hauſe— und für alles ſoll der Kof⸗ fer aufkommen! Schon während der Fahrt müſſen Brieſpapier, Briefmarken ubnd Füllfederhalter zur Stelle ſein. Das kleine Taſchenbüchlein enthält alle wichtigen privaten und beruflichen Anſchriften und Telephon⸗ nummern. Wie nützlich iſt jetzt auch Löſchpapier; denn der Brief ſoll raſch auf der nächſten Zwiſchen⸗ ſtation in den Bahnhofsbrieſkaſten!— Seht, welch' ſchöne Landſchaft! Mit einem Griff iſt der Photo⸗ apparat dem Koffer entnommen— und auch Erſatz⸗ filme dürfen ſchon bei Beginn der Reiſe nicht fehlen. In allen Teilen Deutſchlands ſpielt Geſchichte, die Gaue ſind erfüllt vom Leben und Weben gro⸗ ßer Dichter und Denker. Wer richtig reiſt, nimmt ſich darum ein Buch mit, das Weg und Reiſeziel er⸗ ſchließt und Einfühlung in die neue Umgebung ver⸗ mittelt. Doch neben dem Reiſebuch, das uns die Ferne geiſtig nahebringt, liegen einige liebe Ja⸗ milienbilder, die Auge und Herz in tiefer Heimver⸗ bundenheit ſeſſeln. Zu guter letzt drängen ſich Ueberlegungen und Ratſchläge, wie der Inhalt des Koffers be⸗ ſchaffen ſein ſoll. Um unabhängig von fremdem Perſonal zu ſein und ſich ganz auf ſich ſelbſt ſtellen au können, dürfen weder die Weckuhr noch das Näh⸗ käſtchen(mit Schere), weder Kleiderbügel noch das Schuhputzzeug fehlen. Kein Witterungsumſchlag darf überraſchen, für jede ſportliche Betätigung Ueber⸗ müſſen die erforderlichen Utenſilien vorhanden ſein. Vom Kragenknopf über das vollſtändige Raſier⸗ zeug bis zum dunklen Anzug(„für beſondere Ge⸗ legenheiten“) muß für den Herrn an alles gedacht werden, und ein Erinnern an Paß, Ausweis und Viſitenkarten und darüber hinaus an den Taſchen⸗ kalender(mit Gedenktagen) und die Verſicherungs⸗ papiere für zu Hauſe(damit im Bedarfsfalle kein Verſäumnis eintritt) wie für die Reiſe ſelbſt kann nichts ſchaden. Die Großen ſchätzen bei ſchlechtem Wetter Schach⸗ oder Kartenſpiel, die Kinder brau⸗ chen unterhaltendes, möglichſt geräuſchloſes, kleines Spielzeug. Ein Bilderbuch, ein Baukaſten mit bun⸗ ten Steinen kann oft Wunder tun. Eine Thermos⸗ Mannheimer Zeitung flaſche leiſtet im Zug und bei Ausflügen gute Dienſte—— und was fehlt noch? Aus Angſt, etwas zu entbehren, wird häufig zu wiel mitgenommen. Was ſoll die Rieſenflaſche mit Haarwaſſer auf einer achttägigen Reiſe? Warum das letzte gute Stück aus dem Kleiderſchrank mit⸗ nehmen? Beim Heimkommen iſt dann nichts Fri⸗ ſches zum Anziehen da— nein, beim Einpacken ſchon an die Rückkehr denken! Und Koſtbarkeiten, die ängſtlich gehütet werden müſſen, zerbrechliche Gegen⸗ ſtände, die keinen Druck und Stoß vertragen, wie auch Lieblingsſtücke, die keine Aufgabe erfüllen, zu Hauſe laſſen! Nach der Rückkehr mache man einmal eine„Kofferbilanz“, um feſtzuſtellen, was von dem Mitgenommenen wirklich gebraucht wurde. Das Er⸗ gebnis kann für das nächſte Mal gute Dienſte leiſten. Darüber hinaus hält jeder an ſeiner kleinen Eigenbrötelei feſt, der eine kann nicht ohne Goethes „Fauſt“, der andere nicht ohne Kamillentee reiſen— warum auch nicht! Vergeßt jedoch darüber nicht die 55 Bierter Weltkongreß der Camping⸗Elubs Internationales Zeltlager in Wiesbaden— Weit über 3000 Teilnehmer Campingfahrten Die International Federation of Camping Clubs, eine Vereinigung aller Freunde des Zeltens, wird ihren vierten Weltkongreß, verbunden mit einem Internationalen Zeltlager, in der Zeit vom 30. Juli bis 16. Auguſt in Deutſchland abhalten. Nachdem in den vergangenen Jahren Paris, Brüſ⸗ ſel und Barcelona die Tagungsorte waren, hat man diesmal die internationale Bäderſtadt Wiesbaden gewählt. Der eigentliche Kongreß tagt vom 31. Juli bis zum 3. Auguſt in dem am Rhein ge⸗ legenen Biebricher Schloß. In dem angren⸗ zenden prachtvollen Park werden weit über 3000 durch Deutſchland der Nationen im Auslande beimißt, geht allein dar⸗ aus hervor, daß ſich ſchon bis Anfang Juli rund fünfzig Preſſevertreter namhafteſter ausländiſcher Zeitungen angemeldet haben. Ab 4. Auguſt ſind Fahrten nach Frankfurt a.., Heidelberg und Bad Ems vorgeſehen, die vor allem von den Kanu⸗Zeltwanderern durchgeführt werden. Die Auto⸗Zeltler begeben ſich zu Lagerwochen nach dem Schwarzwald und nach Oberbayern und ver⸗ binden damit eine gemeinſame Rundfahrt durch Süd⸗ deutſchland und Oeſterreich. Die Zelt⸗Fußwanderer werden die Rhön, den Thüringer Wald, das Saale⸗ tal und den Harz beſuchen. Das Biebricher Schloß in Wiesbaden (Foto: Bildorchiv Städtiſche Kurverwaltung Wiesbaden) Teilnehmer ihre Zelte aufſchlagen. Insgeſamt ſind 13 Nationen vertreten, darunter beſonders ſtark mit etwa je 500 Teilnehmern Frankreich, England und Belgien. Ueber 3000 Teilnehmerkarten ſind ſchon feſt ausgegeben. Für den 2. Auguſt iſt ein Empfang der Delegier⸗ ten, unter denen ſich zahlreiche namhafte ausländiſche Perſönlichkeiten befinden, im Wiesbadener Rathaus vorgeſehen. Am Tag zuvor veranſtaltet das ſtädti⸗ ſche Kurorcheſter im Wiesbadener Kurhaus ein Feſt⸗ konzert zu Ehren der Gäſte. Weiter iſt im Biebricher Schloßpark ein Abend der Nationen vorgeſehen, für den u. a. die berühmte Volkstanzgruppe der eng⸗ liſchen Camping⸗Clubs ihre Mitwirkung zugeſagt hat. Welche Bedeutung man dieſer Zuſammenkunft Die deutſchen Teilnehmer ſetzen ſich vorwiegend aus den Kreiſen der Kanufahrer zuſammen, im Aus⸗ land iſt das Zelten dagegen eine Sache des Auto⸗ fahrers, des Radfahrers und des Fußgängers. Ge⸗ legentlich der letzten Olympiade hatte man in Ber⸗ lin Gelegenheit im Olympia⸗Zeltlager die hauch⸗ dünnen, engliſchen Campingzelte kennenzulernen. Zahlreich vertreten iſt in Wiesbaden beſonders die Gruppe der Autofahrer, die mit Anhängerwohn⸗ wagen oder mit Zelten erſcheinen. Dieſe Art der Verbringung der Ferien iſt ja in England und Frankreich bereits weit verbreitet. Im übrigen ge⸗ hören der Camping Federation eine Reihe von tou⸗ riſtiſchen Verbänden der verſchiedenen Länder an, die ebenfalls in Wiesbaden anweſend ſein werden. Radium⸗Heilwaſſer befinden ſich in Luuu 148. Jahrgang/ Nr. 348 oͤrei wichtigſten letzten Punkte: Das Geld nie an einem einzigen Platz zu verwahren bder altmodiſche kleine Lederbeutel auf der Bruſt hat ſich noch immer bewährt), eine Liſte des geſamten Inhalts der Kof⸗ fer aufzuſtellen und an jedem Gepäckſtuck ein Na⸗ mensſchild wie in Hut und Mantel mindeſtens die Anfangsbuchſtaben des Namens anzubringen. Dann gute Fahrt und frohe Heimkehr! Loniſe Diel. Heidelberger„Fugendbronnen“ Heidelbergs Ruhm iſt in der ganzen Welt ver⸗ breitet. In allen Erdteilen kennt man dieſe von Dichtern und Malern immer wieder verherrlichte Stadt, deren Landſchaft und Schloßruine gleicher⸗ weiſe geprieſen werden. Daneben trägt der wiſſen⸗ ſchaftliche Ruf der Univerſität, der älteſten des Deut⸗ ſchen Reiches, dazu bei, den Namen Heidelberg über⸗ all bekannt zu machen. Zu der Schönheit des Stadt⸗ bildes und dem hohen Rang der Hochſchule geſellt ſich als weiterer Vorzug das milde Klima. Alle dieſe Anziehungspunkte der ſchönen Neckarſtadt haben noch eine wichtige Ergänzung durch eine beſondere Gabe der gütigen Natur gefunden: 1918 wurde in Heidelberg die ſtärkſte Radium⸗Solauelle der Welt erbohrt, 1928 ein Badehaus zur Durchführung der Bade⸗ und Inhalationskuren errichtet. Das Heidelberger Mineralwaſſer, die Sole, ent⸗ hält neben 17 verſchiedenen lebenswichtigen Salzen in einer von der Natur vorgenommenen, ſelten gün⸗ ſtigen Miſchung, wie ſie keine andere Solquelle Deutſchlands aufzuweiſen vermag, noch Radium in Subſtanz, das heute als der ſo lange vergeblich ge⸗ ſuchte Brunnengeiſt angeſprochen wird, und zwar in einer ſolchen Menge, daß die anregende er⸗ friſchende und heilende Wirkung zur Geltung kom⸗ men kann, daß aber dͤie Möglichkeit irgendeiner Schä⸗ digung mit Sicherheit ausgeſchloſſen iſt. Die wichtigſten Heilanzeigen für den Gebrauch der Kurmittel der Radium⸗Solquelle der Bäder, Trink⸗ und Inhalationskuren ſind Muskel⸗ und Ge⸗ lenkrheumatismus und Gicht, Neuralgien, Frauen⸗ krankheiten, Arterienverkalkung, Blutdruckſteigerung, Blutarmut, chroniſche Magen⸗ und Darmkatarrhe, Erkrankungen der Leber⸗ und Gallenwege, chroniſche Katarrhe der Luftwege. Die Heilerfolge ſind außer⸗ ordentlich günſtig und durch eine nunmehr langjäh⸗ rige Erfahrung einwandfrei ſichergeſtellt. Abgeſehen von den genannten Heilanzeigen hat ſich die Heidel⸗ berger Quelle ganz beſonders wirkſam erwieſen bei allgemeinen Schwäche⸗, Ermattungs⸗ und Erſchlaf⸗ fungszuſtänden, wie ſie mit Vorliebe gerade im Frühjahr in Erſcheinung zu treten pflegen. Die Bade⸗ und Trinkkuren üben eine gewaltige Wirkung auf den Organismus aus, die Tätig⸗ keit des Herz⸗ und Gefäßapparates wird beeinflußt und geſtärkt, die Blutbildung wird gefördert, das Nervenſyſtem wird belebt und regeneriert ſich, Schmerzen werden geſtillt, der Stoffwechſel wird an⸗ geregt und auf ein höheres Niveau eingeſtellt, die Tätigkeit aller Drüſen wird geſteigert. Dadurch re⸗ ſultiert, daß der Menſch ſich wöhler und erfriſchter und geſünder fühlt, daß die Arbeitsluſt und Arbeits⸗ kraft ſich regt und fühlbar wird, daß die geſamte Le⸗ bensenergie wieder auflebt, mit einem Wort, daß der Organismus den Prozeß einer Verjüngung durchmacht und erlebt. Die Heidelberger Quelle hat binnen kürzeſter Zeit einen derart guten Ruf erhalten, daß man dazu übergehen mußte, das Waſſer zu verſchicken und auch Trinkkuren außerhalb von Heidelberg zu ermöglichen. Feſte Ausgabeſtellen für Heidelberger Mannheim Anlagen vor U1 bei der Friedrichsbrücke, Fried⸗ richsring in der Grünanlage vor Q7, Neumarkt, Neckarſtaoͤt. * Karlsruher Heimat⸗ und Wanderbuch. Herausgegeben vom Studienrat Hans Linz für die Ortsgruppe Karls⸗ ruhe des Schwarzwaldvereins, unter Mitarbeit berufener Männer. Verlag Chr. Faas, Karlsruhe. Preis broſch⸗ 2,25 Mk. Hier wurde ein Werk geſchaffen, das den Hei⸗ mat⸗ und Wanderfreund erſtmalig guf allen ihn intereſ⸗ ſierenden Gebieten weiteſtgehend unterrichtet. Es enthält geſchichtliche, geologiſche, botaniſche, ſiedlungskundliche und forſtwirtſchaftliche Beiträge. Außerdem 73 Wandervor⸗ und eine fünffarbige Ueberſichtskarte im Maßſt ab 4⁴ bei freudenstadt Cchwarzwalch Aach ästhof ,Zur Sonne“ Neu erbaut, neuzeitl. Fremdenz. m. fließ. k. u. w. Waſſer. Gut bürgerl. Verpfleg. b. mäß. Preiſen. Beſ.: Chr. Frey. Höltental, im Schwarzwald Falkenstele Lästh.-Pens. I. l. Ivei fauben“ Bek. Ferienaufenſhalt in herrl. 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Die hochdeutſche Bezeichnung nun „Schönmattenwag“ iſt ein ausgezeichnetes Beiſpiel dafür, wie die mit der Verwaltung des Landes be⸗ trauten Kataſter⸗ und Steuerbeamten in ihrer Ent⸗ fremdung der Mundart gegenüber mit dem alten Namen nichts anzufangen wußten und das alte„Schi⸗ mebewog“ gewaltſam und in vollſtändiger Verken⸗ nung der ſprachlichen Entwicklung in„Schönmatten⸗ wag“ verdarben. Die alte Bezeichnung„Schimede⸗ wog“ iſt alſo kein Ueber⸗ und auch kein Spitzname, und andererſeits hat ſie mit„ſchön“ und mit„Matte“ gar nichts zu tun. Die Kataſter⸗ und Steuerbeamten haben auch ſonſt noch manche„Verhochdeutſchung“ auf dem Gewiſſen. So wurde an einer andern Stelle aus „'Höllwieſen“ einfach„Tellwieſen“ oder„am Ort⸗ acker“ gleich„Mordacker“ gemacht. Sippe.„Wo kann man die ſchleswig⸗holſteiniſchen Kirchenbücher einſehen?“—— Alle Kirchenbücher der alten Landſchaften Norder⸗ und Süder⸗Dithmarſchen nunmehr in der Sippenkanzlei in Heide, alle Kirchenbücher der Kreiſe Huſum und Süd⸗Tondern in der Sippenkanzlei in Bredtſtaedt zuſammengezo⸗ gen worden. Für das übrige Schleswig⸗Holſtein muß man ſich wegen einer Auskunft noch an die ein⸗ zelnen Pfarrämter wenden. U.., Chemnitz.„Ich weile zur Zeit zu Beſuch in Mannheim. Bei der Stadtbeſichtigung fiel mir die Jungbuſchkirche wegen ihres Namens und des Bu⸗ ſches auf ihrem Turm auf. Woher hat die Kirche den Namen und weshalb trägt ſie den Buſch auf ihrem Turm?“—— Es handelt ſich hier um die Lieb⸗ frauenlirche. Dieſe Kirche hat aber keinen Buſch auf dem Turm, ſondern ein Muttergottesbild. Jungbuſch heißt die Gegend, weil ſich dort früher ein Wäldchen befand. F. W.„Wie hoch iſt der Kirchturm der Konkor⸗ Eienkirche in K 2 und der der Chriſtuskirche? Wie hoch iſt der Fabrikſchornſtein der Goloöſchmit⸗Geſell⸗ ſchaft in Rheinau? Es geht um eine Wette. Ich behauptete, daß erſterer Turm über 100 Meter hoch iſt, mein Gegner behauptet, daß die Höhe bis zu 85 Meter beträgt.“—— Der Turm der Konkordien⸗ kirche iſt bis zum Knopf 80 Meter hoch, der Turm der Ehriſtuskirche 85 Meter. Der Fabrikſchornſtein iſt rund 120 Meter hoch. Sie haben diesmal Pech gehabt und Ihre Wette verloren. Wette.„Wo befindet ſich der höchſte Kirchturm in Deutſchland?“—— Den höchſten Kirchturm beſitzt das Ulmer Münſter(162 Meter).— Es beſitzt mit dieſem Turm ſogar den höchſten Kirchturm der Erde. — Die beiden Türme des Kölner Doms haben eine Höhe von 156 Meter.— An dritter Stelle folgt die Nikolaikirche in Hamburg mit einem 147 Meter hohen Turm, dann gleich darauf die St.⸗Michaels⸗ Kirche in Hamburg, deren Turm 143 Meter hoch iſt. (Dieſelbe Höhe hat auch der Turm der Peterskirche in Rom.) In Landshut erhebt ſich der Turm der Martinskirche 133 Meter hoch und der eine der Pe⸗ terskirche in Roſtock 126, der andere 125 Meter hoch. Die Domkirche zu Lübeck hat zwei Türme, die 120 Meter hoch ragen. Der Berliner Dom und der Turm der Jakobkirche in Berlin ſind 119 Meter hoch. Wir nennen noch einige Proſanbauten: Rat⸗ haus zu Hamburg und Leipzig 112 Meter. Dresdner Schloßturm 101 Meter Höhe. Das iſt auch ungefähr die Höhe der Münchener Frauentürme. Zum Ver⸗ gleich ziehen wir den Eiffelturm heran, deſſen Höhe 318 Meter beträgt. Dann iſt noch der Funkturm des Deutſchlandſenders von Königswuſterhauſen zu er⸗ wühnen, Seine Höhe beträgt 230 Meter. Und end⸗ lich noch der Funkturm am Kaiſerdamm in Berlin, mit einer Höhe von 130 Meter. Frau K.„Wie kommt die Ueberſäuerung des Magens zuſtande?“—— Urſachen der Ueberſäue⸗ rung des Magens ſind alle Gewürze, Alkohol, Kaf⸗ ſee, Nikotin, anormale Temperaturen der Speiſen, mangelhaftes Kauen, Gemütserregungen, Nerven⸗ ſchwäche, Leber⸗ und Nierenkrankheiten. Die Ueber⸗ ſäuerung des Magens deutet ſich an durch Un⸗ behagen nach dem Eſſen, Druckgefühle in der Nähe des Herzens, Brennen im Magen, in der Speiſe⸗ rbhre und im Rachen, Druckgefühl im Magen, ſau⸗ rres Auſſtoßen, Durſt, Verſtopfung, Zuſammenziehen der Speiſeröhre, dazu gelegentlich noch Erbrechen, Magenkrampf, Kopfſchmerzen und Schwindel. In der Schleimhaut des Magens befinden ſich Drüſen von ganz geringer Größe, deren Aufgabe darin beſteht, den zur Verdauung erforderlichen ſauren Magenſaft zu bilden und abzuſondern. Iſt der Magen leer, ſo arbeiten ſie nicht. Anreiz, in Tätig⸗ keit zu treten, erfahren ſie erſt dͤurch die Nahrungs⸗ aufnahme. Die Ueberſäuerung des Magens kann natürlich auch andere Urſachen als die oben ange⸗ führten haben, da die Abſonderung dieſes Magen⸗ ſaftes auch auf die Einwirkung der Nerven zurück⸗ zuführen iſt. Dann muß zunächſt dieſe Urſache be⸗ kämpft werden. Vermieden wird die Ueberſäuerung durch eine naturgemäße Diät. Reizeinflüſſe ſchäd⸗ licher Art werden auf die Magendrüſen ausgelbſt dupch Fleiſch und Wurſt, die deshalb tunlichſt ein⸗ —— ſind. Die Gemüſe ſollen mit warmem aſſer gedämpft werden, damit von ihnen kein Reizeinfluß ausgeht. An Stelle von Brot iſt Zwie⸗ back zu empfehlen. Als Getränke nehme man Milch, Sahne, Kakao und Fruchtſaft zu ſich. Unbedingt iſt Alkohol, Kaffee und kohlenſäurehaltiges Waſſer zu vermeiden. Das Rauchen iſt eine Zeitlang einzu⸗ ſtellen. Am einfachſten iſt es, Sie laſſen durch einen Facharzt die Urſachen feſtſtellen. Dieſer wird allein die nötigen Anordnungen treffen können, um die Ueberſäuerung zu beſeitigen. E. B.„Fiel der 24. Juli 1930 auf einen Sams⸗ tag, oder was für ein Tag war es?“—— Der 24. Juli 1930 war ein Donnerstag. L. Ffm.„Iſt es richtiger zu ſagen:„Mit den Ehr⸗ begriffen des„goldenen“ Kaufmanns läßt es ſich nicht vereinbaren uſw.“, oder muß es im Sinne von „Soll und Haben“ richtiger heißen:„Des könig⸗ lichen“ oder iſt beides erlaubt? Mir kommt es auf die richtige Bezeichnung im Sinne Guſtav Freytags an.“—— Richtig iſt„des königlichen Kaufmanns“. Welt.„Wie groß iſt das britiſche Imperium?“ —— Der Machtbereich des britiſchen Imperiums umfaßt ohne Dominien und Völkerbundsmandate 12 252 000 Quadratkilometer mit rund 426 Millionen Einwohnern. O. R.„Wann wurde die erſte Bleiſtiftfabrik ge⸗ gründet?“—— Die erſte Bleiſtiftfabrik gründete Caſpar Faber 1761 in Stein bei Nürnberg. Faber ſtellte ſeine Bleiſtifte in Hausarbeit her und brachte ſie wöchentlich einmal in Körben mit ſeiner Frau auf den Markt nach Fürth und Nürnberg. E. K.„Wie hoch iſt der Mindeſtlohn und Höchſt⸗ lohn laut Tarif eines 20jährigen Landarbeiters im Kreis Ravensburg(Wttbg.) bei freier Wohnung und Koſt ſowie Waſchen der Leibwäſche? Derſelbe iſt ſeit März 1936 ſtändig in der Landwirtſchaft tätig und hat außerdem den landwirtſchaftlichen Kurſus in der Schule Fliegerhorſt mit der Note „Gut“ beſtanden. Wo muß ich mich hinwenden, wenn man einem derartigen Volksgenoſſen vom 1. No⸗ vember 1936 bis 1. März 1937 wöchentlich.— Mk. und vom 1. März bis 6. Juni 1937 wöchentlich.— Mark bar Geld vergütet? Kann Nachzahlung der Differenz vom bezahlten Lohn bis zum effektiven Lohn beanſprucht werden? Wo muß ich mich hin⸗ wenden, damit ſolchen eigennützigen landwirtſchaft⸗ lichen Arbeitgebern ein für allemal das Handwerk gelegt wird?“—— Sie wenden ſich am beſten an die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront in Ravensburg. Dort kann man Ihnen über alle Fra⸗ gen genau Auskunft geben. Penſion.„Hat die zweite Frau eines demnächſt in den Ruheſtand tretenden planmäßigen Reichsbe⸗ amten nach den gegenwärtigen Beſtimmungen ſpäter Anſpruch auf Penſion? Dieſe war bei ihrer Ver⸗ heiratung 20 Jaher jünger als ihr Ehemann.“—— Da die Heirat vor der Penſionierung erfolgte, kann je nach den Umſtänden vielleicht eine Witwenpenſion gewährt werden. Im allgemeinen darf die Ehefrau nicht mehr als 15 Jahre jünger ſein als der Ehe⸗ mann. Rundfunkſtreitſache.„Ein von mir vor kurzem erworbenes größeres Rundfunkgerät machte die An⸗ lage einer Hochantenne notwendig. Dieſe Anlage wurde von einer hieſigen bekannten Radiofirma fach⸗ männiſch gelegt. Zur Zeit nimmt ein Dachdecker⸗ meiſter auf Veranlaſſung des Hausbeſitzers Dach⸗ reparaturarbeiten vor. Dieſer beanſtandete die An⸗ tennenanlage mit der Begründung, dieſe ſei nicht richtig gelegt. Die Antenne müßte über hohe Holz⸗ ſtangen gelegt oder geſpannt werden, ferner müßte eine ſolche auch über den Dachkandel angebracht wer⸗ den an Stelle des am Dachkandel befeſtigten Klobens, welcher den Dachkandel angeblich zu beſchädigen drohe. Ich benachrichtigte die Radiofirma, welche die Anlage nochmals nachprüfen ließ und dieſe in Ord⸗ nung fand. Der Hausbeſitzer machte geltend, ich hätte keine Erlaubnis um Erſtellung einer Hoch⸗ antenne bei ihm eingeholt, was ſtimmt, aber, ſoweit ich informiert bin, nicht notwendig iſt. Nunmehr ließ mir der Hausbeſitzer durch den Dachdecker ſagen, daß die Anlage eigenwillig von ihm entfernt würde, falls keine Aenderung derſelben vorgenommen werde. Da es ſich hier meines Wiſſens nach um eine öffent⸗ lich⸗rechtliche Anlage handelt, dürfte ſich der Haus⸗ beſitzer nicht nur ſtraſbar machen, ſondern auch für den mir entſtandenen Schaden haftbar ſein. Wie dürfte die Rechtslage nach Ihrer Auffaſſung liegen in dieſem Falle?“—— Im allgemeinen iſt es ſchon üblich, daß man dem Hausbeſitzer Mitteilung von der Anbringung der Antenne macht. Gegen die An⸗ lage der Antenne kann der Hausbeſitzer nichts ein⸗ wenden, er hat vor allem kein Recht, dieſe zu ent⸗ fernen. Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit der Runoſunkſtelle beim Telegraphenamt in Verbindung. F. U.„Was iſt Zego für ein Kartenſpiel?“—— Zego iſt ein Kartenſpiel, das namentlich im Schwarz⸗ wald und in Sübbaden ſehr beliebt iſt. Geſpielt wird mit 51 Karten, und zwar bekommt jeder Spieler 13 Karten, während 12 Karten den„Blinden“ bilden. [Rormalerweiſe wird zu dreien geſpielt). Sind die Karten verteilt, dann wirbd geſteigert lähnlich wie im Skat gereitzt wird), nachdem zuerſt feſtgeſtellt wird, ob kein„Solo“ im Spiel iſt. Dabei ſind folgende Steigerungen der Reihe nach möglich: Zego— Zego mit„Einer“— Eine„Leere“— Zwei„Leere“— Zwei„Verſchiedene“ und ſchließlich der„kleine Mann“. Je nach der Steigerung richtet ſich auch der finanzielle Gewinn oder Verluſt eines einzelnen Spieles. Erſindung.„Gibt es in Baden eine Stelle, die über Erfinderangelegenheiten Auskunft gibt?“—— Die Beratungsſtelle für gewerblichen Rechtsſchutz beim Landesgewerbeamt Karlsruhe gibt über dieſe Fragen koſtenlos Auskunft. Beruf.„Welche Ausbildung muß ein Forſtwart durchmachen?“—— Der Forſtwart gebt aus der Reihe der bewähwten Forſtarbeiter hervor. Der Forſtarbeiter iſt genau wie der Landarbeiter als ge⸗ lernter Facharbeiter anzuſprechen. Nach einer drei⸗ jährigen Tätigeit als Forſtarbeiter folgt eine drei⸗ jährige Ausbildung zum Forſtwart in verſchiedenen Revieren. Ein dͤreimonatiger Lehrgang wird in die⸗ ſer Zeit auch durchlaufen. Zu den Obliegenheiten des Forſtwarts gehört die Auſſicht über die prak⸗ tiſchen Arbeiten und die ſelbſtändige Verwaltung kleiner Reviere.— Um Privatrevierfbrſter werden zu könönen, muß diemittlere Reiſe vorhanden 2 dann erfolgt eine praktiſche Lehrzeit von zwei Jah⸗ ren. Hieran ſchließt ſich ein einjähriger Lehrgang an einer Forſtſchule des Reichsnährſtandes mit dem Abſchluß der Hilfsförſterprüfung. Bis zur Revier⸗ förſterprüfung muß Hann noch eine mindeſtens vier⸗ jährige Tätigkeit als Hilfsförſter zurückgelegt wer⸗ den.— Zur höheren Verwaltungslaufbahn gibt es die Hochſchulausbildung. Dieſe ſetzt das Abitur und eine einjährige Lehrzeit voraus. Dann führt ein achtſemeſtriges Studium an einer Forſtwartſchule zur höheren Verwaltungslaufbahn. Privatforſtwart und Revierförſter kommen für die vorwiegend pral⸗ Srieffasten der NNM2 tiſche Verwaltung von Forſtrevieren in Frage. Dem Forſtmeiſter bleibt dͤer höhere Verwaltungsdienſt im Reichsnährſtand und die Verwaltung großer Re⸗ viere vorbehalten. Frahgtische Natscſiläge R. H.„Wie kann man Fußſchweiß am beſten beſeitigen?“—— Beſeitigung von Fußſchweiß er⸗ reicht man durch regelmäßige Fußbäder, denen man zur größeren Wirkſamkeit langſam ſteigernd 1 bis 6 v. H. Kaliumpermanganat hinzuſetzt. Nach dem Abtrocknen beſtreut man oͤen Fuß mit einem Pul⸗ ver aus folgender Zuſammenſetzung: 13 Teile Ka⸗ liumpermanganat, 1 Teil Talkum, 18 Teile Zink⸗ oxyd und 18 Teile Calcium carbonicum. Auch iſt es zweckmäßig, zwiſchen den Zehen Wattebäuſchchen zu tragen. Zweckmäßig ſind auch heiße Bäder mit Boraxzuſatz. Daran anſchließend folgt eine Seifen⸗ packung mit reiner Kaliſeife. Nachdem dieſe Packung zwei Stunden auf die Haut gewirkt hat, wird ſie lauwarm abgewaſchen. Als Abſchluß fettet man leicht ein, und zwar mit einer guten Fettkrem. Wenn man Erfolg haben will, muß man die Behandlung jeden zweiten Tag vornehmen. Wenn man nach etwa vier Wochen Verſuch keinen Erfolg hat, wendet man ſich zweckmäßig an einen Facharzt. Naturheilmittel.„Können Sie mir einen Kräu⸗ tertee oder ein anderes Naturheilmittel angeben zur Förderung des Gallenabfluſſes? Ich habe jedes Jahr im Sommer Gallenblaſenreizung. Wie muß ſich jemand verhalten, der etwas zu hohen Blutdruck hat und ſich in den Wechſeljahren befindet? Sind Gebirgstouren, Turnen uſw. vorteilhaft? Gibt es auch dafür einen Kräutertee?“—— Der richtige Weg in Ihrem Falle iſt der zum Arzt. Nur dieſer kann auf Grund des Unterſuchungsbefundes die not⸗ wendigen Mittel verſchreiben. Frau R.„Wie kann man Eierſchalen im Haus⸗ halt verwenden?“—— Die Eierſchalen werden ſauber gewaſchen und getrocknet(nicht zu heiß, damit dieſe Schalen nicht gelb werden), hierauf werden ſie in einem Mörſer zerſtoßen und in einen Leinenbeutel gefüllt. Dieſen Beutel hängt man in das Einweich⸗ waſſer der ſeinen Wäſche. Auch beim Kochen der Wäſche und ſpäter beim Spülen wendet man den Beutel ſo wie den Blaubeutel an. Die Wäſche wird durch den aufgelöſten Kalk blendend weiß, ähnlich wie bei Anwendung von Chlor, jedoch ohne den Stoff anzugreifen, Verſuchen Sie es einmal. Der Verſuch wird Sie von der Zweckmäßigkeit überzeugen. Ameiſen.„Wie kann ich Ameiſen aus der Woh⸗ nung vertreiben?“—— Um Ameiſen aus der Woh⸗ nung zu vertreiben, bereite man eine ſtarke Sirup⸗ löſung, ſättige damit einen großporigen Schwamm oder ein altes Gewebe und lege dieſes aus. Bald werden die Tiere den Köder bevölkern, der dann in heißes Waſſer geworfen und gereinigt wird. Der Zuſatz von Borax zur erkalteten Löſung iſt ſehr rat⸗ ſam, weil dann auch die Tiere eingehen, die nach der Sättigung in ihre Schlupfwinkel zurückgekehrt ſind. Das Verfahren iſt öfter zu wiederholen. Zum Schluß werden in der Nähe der Brutſtellen einige Tropfen Anisöl verſtrichen, deſſen Duft den Amei⸗ ſen verhaßt iſt und ſie zum Abwandern zwingt. Während der Beämpfung iſt der Fußboden von Speiſereſten peinlich ſauber zu halten. Garten.„Wie kann man Blattläuſe am beſten entfernen?“—— Blattläuſe, die die kaum gebilde⸗ ten Triebe aller Obſtarten befallen, ſind durch wie⸗ derholtes Ueberſpritzen der befallenen Teile mit Qyaſſiabrühe zu vertreiben. Die Brühe kann auf folgende Weiſe hergeſtellt werden: Ein Kilogramm Schmierſeife wird in einem Liter heißen Waſſers auf⸗ gelöſt; ein Viertel Kilogramm Quaſſiaſpäne(aus der Drogenhandlung) wird 10 bis 12 Stunden lang in Waſſer geweicht, dann abgekocht und beides dann unter Zugabe von Fluß⸗ oder Regenwaſſer mit⸗ einander vermiſcht, bis 40 Liter Löſung vorhanden ſind. Zum Beſpritzen der Bäume mit dieſer Flüſſig⸗ keit kann jede Hanoſpritze verwendet werden. Man ſpritzt am beſten bei windͤſtillem Wetter, damit die Flüſſigkeit recht lange haften bleibt. Auch das Spritzen mit chemiſchen Mitteln, die in Samen⸗ geſchäften und Drogerien zu haben ſind, hat ſich ſehr gut bewährt. Das beſte, billigſte und auch radikalſte Mittel iſt ein öfteres tüchtiges Abſpritzen mit rei⸗ nem Waſſer. Eine Waſſerleitung mit ſtarkem Druck muß dazu allerdings vorhanden ſein. Mieter umd IDofnmuueng E. G.„Auf die Meldung eines Mieters wurde mir von der Gewerbepolizei die Auflage gemacht, daß mein Keller nach§ 36, 43 LBO mit elektriſcher Be⸗ leuchtung zu verſehen iſt, obwohl mein Keller nicht dunkler wie jeder andere und der Mieter ſchon ſeit Jahren im Hauſe wohnt und das Laufmädchen bisher mit einer Kellerlampe Holz und Kohlen beſorgte. Nachdem ich elektriſches Licht im Keller habe legen laſſen, iſt mir zu Ohren gekommen, daß fragliche Be⸗ ſtimmung eventuell bei Neubauten, aber micht bei älteren Häuſern in Betracht gezogen werden könne, ſonſt müßten ja alle Keller mit elektriſcher Beleuch⸗ tung verſehen ſein. Iſt letztere Auffaſſung richtig? Nachdem ich den Keller mit elektriſcher Beleuchtung habe verſehen laſſen, weigert ſich nun jeder Mieter, auch derjenige, welcher die Gewerbepolizei benachrich⸗ tigte, für die laufenden Stromkoſten aufzukommen! Doch beim Betreten des Kellers drückt jeder auf den Schalter und benützt die elektriſche Einrichtung, Wie ſoll ich mich hierzu verhalten? Kann ich, wenn die Mieter für den Strom nicht aufkommen, die elek⸗ triſche Beleuchtung abſtellen, oder kann mir zugemutet werden, den Stromverbrauch aus meiner Taſche zu zahlen?“—— Die angezogenen Beſtimmungen der Landesbauordnung enthalten keine unmittelbare Be⸗ ſtimmung darüber, daß Keller und Kellertreppen mit elektriſcher Beleuchtung verſehen werden müſſen. Im vorliegenden Falle handelt es ſich um eine Auflage der Gewerbepolizei. Offenbar befindet ſich alſo in Ihrem Hauſe ein gewerbliches Unternehmen, das die Kellerräume zu Lagerzwecken benutzt. Aus Gründen der Feuersgefahr, insbeſondere dann, wenn feuer⸗ gefährliche Gegenſtände im Keller gelagert werden, iſt die Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung am Platze. Aber auch aus ſonſtigen Gründen der Haf⸗ tung und des Schutzes iſt die Einrichtung einer Kel⸗ lerbeleuchtung notwendig. Die Koſten der Kellerbe⸗ leuchtung müſſen ebenſo wie die Koſten der Treppen⸗ hausbeleuchtung von ſämtlichen Mietern getragen werden. Wenn die Mieter des Hauſes die elektriſche Beleuchtung benutzen, müſſen ſie auch für die Koſten aufkommen. Im Weigerungsfalle verweiſen wir auf den Klageweg. Eine Abſtellung der elektriſchen Be⸗ leuchtung iſt mit Rückſicht auf die Auflage der Ge⸗ werbepolizei nicht möglich. H. R. M.„In unſerem Hausgange ſteht Froß und deutlich:„Fahrräder abſtellen verbotenl' Dürfen wir als verantwortliche Hauseigentümer die Räder Zuwiderhandelnder ohne weiteres vor das Haus ſtellen? Können wir, falls ein durch uns hinaus⸗ geſtelltes Rad geſtohlen wird, für den Verluſt haft⸗ bar gemacht werden?“—— Wir empfehlen nicht, die Räder ohne weiteres aus dem Hausgang weg⸗ zubringen und ſie der Gefahr der Entwendung aus⸗ zuſetzen. Zum mindeſten muß eine Androhung an ſämtliche Mieter des Hauſes erfolgen, daß im Falle der Aufſtellung der Räder im Hausgang dieſe von dort entfernt und eine Haftung für die Entwendung vor dem Hauſe nicht übernommen wird. Ohne vor⸗ herige Benachrichtigung iſt die Frage der Schadens“ erſatzpflicht nicht unbedingt zu verneinen. NMuppotefen L. M.„Wenn bei einer Erbauseinanderſetzung eine Hypothel aufgenommen wird(durch Notariat), muß in dieſer begründet ſein, zu welchem Zweck das Geld verwendet wird? Es iſt ein Erbteil an mich auszuzahlen und wurde mir zugeſichert, daß eine Hypothek aufgenommen wird und nach Aus⸗ fertigung der Hypothek die Auszahlung an mich er⸗ folgt. Dies zieht ſich aber zu meinem Bedenken in die Länge und konnte auch von den auswärtigen Erben, die auszuzahlen haben, keine Nachricht erhal⸗ ten! Die Sache wurde am 1. April d. J. notariell niedergeſchrieben. Nun ſteht im Erbauseinander⸗ ſetzungsvertrag: Die Herauszahlungen der Erben an mich ſind ſofort fällig, mit Verzugszins zu jähr⸗ lich 5 v. H. vom 1. 5. 37 im Falle der Säumnis. „Die Herauszahlungspflichtigen unterwerfen ſich dem auszahlenden Erben gegenüber der ſofortigen Zwangsvollſtreckung. Dingliche Sicherung der Her⸗ auszahlungen ſoll unterbleiben.“ Der letzte Satz Heldel ber g 3 Caté-Konditorei 74 4— Hotel-Pens lon GMar CS Gesellschaftstanz Das ideale Ausflugsziel! gibt mir jedoch zu Bedenken Anlaß. Ich habe in Treu und Glauben unterſchrieben und 7geglaubt, auf eine alsbaldige Auszahlung rechnen zu können und bei der damaligen Verleſung beim Notar auch keinen Zweifel geſetzt. Auf ſchriftliche Nachfrage beim Notariat bekam ich den Beſcheid, daß die Aus⸗ fertigung der Hypothek der Städt. Sparkaſſe, die das Erbteil auszahlen ſoll, überwieſen wurde. Ich vermute, daß die auszahlenden Erben das für mich beſtimmte Geld anderweitig verwenden. Iſt das möglich? Wenn dies zutrifft, wie habe ich mich dann zu verhalten? Von welchem Kapital ab muß man Vermögenſteuer zahlen?“—— Wenn das Notartat zum Zwecke der Erbauseinanderſetzung ſelbſt die Verhandlungen wegen Aufnahme der Hypothek führt, wird im Falle der Gewährung die Aus⸗ zahlung wohl auch an das Notariat erfolgen, das dann die Verteilung an die Erben vornimmt. Dieſe Frage richtet ſich nach den Beſtimmungen des Auseinanderſetzungsvertrages. Da in der notariellen Urkunde die Vollſtreckungsklauſel enthalten iſt, kön⸗ nen Sie bei dem zuſtändigen Amtsgericht Antrag auf Erteilung der Vollſtreckungsklauſel zum Zwecke der Zwangsvollſtreckung ſtellen und alsdann aus der Urkunde vollſtrecken, da die in Frage kommen⸗ den Erben mit der Auszahlung in Verzug geraten ſind. Es ſcheint empfehlenswert, ſedoch zunächſt einmal bei dem Notar, der die Auseinanderſetzung vorgenommen hat, ſich über den Stand der Hypo⸗ thekenbeſchaffung zu erkundigen, und feſtzuſtellen, wie die Auszahlung durch die Hypothekengläubige⸗ rin bewirkt werden ſollte. Hat das Notariat die Sache der Sparkaſſe zwecks Hypothekenbeſchaffung übertragen, liegt die Vermutung nahe, daß der Aus⸗ einanderſetzungsvertrag dorthin vorgelegt und die Sparkaſſe beauftragt wurde, die Auszahlung an die einzelnen in Frage kommenden Erben vorzuneh⸗ men. Schließlich wäre hierüber auch bei der in 1 7 kommenden Sparkaſſe eine Rückfrage gweck⸗ ig. Exſpscſueafts-Angeſegeneiten Erbſchaftsſtreit Guſtav.„Ich bin verheiratet, mein Mann hat einen unehelichen Sohn, der heute 28 Jahre alt iſt. Demſelben wurden von meinem Mann die geſetzlichen Alimente ausgezahlt. Der Sohn iſt heute Soldat, er iſt bei ſeiner Mütter und deren Eltern aufgewachſen. Wir haben bis vor drei Jahren nichts von ihm gehört. Seitdem er Soldat iſt, kommt er zu uns auf Urlaub. Wir haben keine Kinder und möchten nun wiſſen, da wir einen Ehevertrag haben und das Vermögen dem Längſtlebenden gehört, ob der uneheliche Sohn erbberechtigt iſt.“—— Der un⸗ eheliche Sohn Ihres Mannes iſt nicht erbberechtigt. §. D. Nach§ 1333 BGB kann eine Ehe von dem Ehegatten angefochten werden, der ſich bei der Eheſchließung in der Perſon des anderen Ehegatten oder über ſolche perſönliche Eigenſchaſten des an⸗ deren geirrt hat, die ihn bei Kenntnis der Sachlage bei Würdigung des Weſens der von der Eingehung der Ehe a alten würden. Beſcholtenheit des 30 0 oder ein anſtößiger Lebenswandel desſelben vor der Ehe gählen zu derartigen Anfechtungsgründen. A. M. W.„Wie lange läuft die Verjähru t für eine nicht angetretene Gefängnisſtrafe?—95 die Verjährung am Tage, an dem das Urteil rechts⸗ kräſtig wurde, oder, wenn Stvafaufſchub gewährt, an dem Tage, an dem die Strafe hätte angetreten wer⸗ den ſollen?“—— Die Verfährungsfriſt iſt bei Stra⸗ fen verſchieden. Bei Haft⸗ und Gefängnisſtrafen iſt die Verjährungsfriſt je nach der Länge der Strafe 2, 5, 10 und 15 Jahre. Die Verjährung beginnt nrit dem Tage, an welchem das Urteil rechtskräftig ge⸗ worden iſt. SS S 5 5 NE UE N MANNHEIMER ZEITUNIGE. ſtiſcher Graphik in kleinſtem Format zum Beſehen und Verſchwindenlaſſen Solches aber in großem Format als Dauereindruck ohne gleichzeitiges Auf⸗ zeigen des Edͤlen gleichſam monumentaliſieren, heißt der Kunſt wie auch dem Menſchen ins Geſicht ſchla⸗ gen. Wo Geſtaltungskraft und Begabung, Fleiß und Sorgfalt nur dazu dienen, die Mitmenſchen in eine Hölle der Qual oder mindeſtens in eine Grube des Ekels hinabzuſtoßen, da iſt das Ideal in ſein Gegenteil verkehrt, zumal dann, wenn weder der gute Wille noch das Vermögen vorhanden ſind, dem Betrachter wieder herauszuhelſen oder auch nur zu zeigen, wie er allein wieder herauskommen könnte. Daß alſo die Fähigkeiten zum Geſtalten nicht be⸗ grüßt, geſchweige denn ſtaatlich gefördert werden dürfen, um unreifen, verantwortungsloſen Leuten es zu ermöglichen, den widrigen Wuſt von allem geiſtig und ſeeliſch unverdauten oder unverdaulichen „Erleben“ von ſich zu geben— oder mit Verkramp⸗ fung und Entartung zu prunken— dieſe Einſicht dürfte ſich jetzt bald durchſetzen von innen heraus und auch ohne Gewaltanwendung. Die Erkenntnis dieſes Unterſchiedes zwiſchen verantwortungsbewuß⸗ ter Freiheit und ſchamloſer Brutalität möge in Zu⸗ kunft verhindern, daß gewiſſenloſe Lobredner einen jungen Künſtler durch Spekulation auf ſeine Ur⸗ teilsloſigkeit und ſein Geltungsbedürfnis verderben, indem ſie ſeine Fehler— ſtatt ihn davor zu war⸗ nen— immer wieder als Vorzüge hinſtellen, ihn dadurch verwirren und hindern, dorthin zu ſtreben, wo ſeine Kraft Gutes und Wertvollſtes leiſten würde. Gerade die Inflation„perſönlicher Noten“ hat Kunſt und Künſtler vor dem Volk in Mißkredit ge⸗ bracht. Der erſte Schritt zur Wiederherſtellung ihres Anſehens iſt, daß wir unterſcheiden zwiſchen Künſtlern und Hochſtaplern auf künſtleriſchem Ge⸗ biet, denen zum Künſtler alles fehlt, außer der „perſönlichen Note“. Selbſt wo ein Keim zu echtem Künſtlertum vorhanden iſt, müſſen wir abwarten lernen, ob und wie er ſich entwickelt. Und nur der iſt ein Künſtler, dem nicht lediglich der Keim dazu angeboren wurde, ſondern der ihn in ſich genährt und gehütet hat, bis er heranwuchs und ihn ganz und gar erfüllte Auf das Nähren und Hüten kommt es alſo nicht minder an als auf die ange⸗ borene Begabung. Wenn heute ſogar von„Kinder⸗ Kunſt“ geredet wird, wenn in manchen Schulen die Kinder ſchon angeleitet werden, mit ihrer„perſön⸗ lichen Note“ zu kokettieren— je unverſtändlicher, deſto origineller— anſtatt klare Beobachtung und gediegene Materialanwendung, alſo gutes Hand⸗ werk zu lehren und das andere dem Schickſal zu überlaſſen— wenn Leute, die von Kunſt etwas ge⸗ lernt zu haben wähnen, das Handwerk vom Künſt⸗ lertum trennen und darüber witzeln, dann kann dem nicht ſcharf genug entgegengetreten werden. Niemand wird Künſtler, er ſei denn zuvor Hand⸗ werker! Ein ordentlicher Handwerker iſt ein würdiges Glied der Volksgemeinſchaft. Ein ſogenannter„Künſt⸗ ler“ ohne handwerkliches Können, ohne Schulung durch eine Ueberlieferung von Erfahrungen und er⸗ probten Werten iſt eine Unmöglichkeit. Ein Künſtler ferner, deſſen Ausdrucksweiſe ſo eigenbrötleriſch iſt, daß niemand ſonſt mehr fühlt, was gemeint war, hat praktiſch nichts zu beſagen. Wir wollen nicht das Liebäugeln mit den abgedroſchenen Vorſtellungen öͤer Maſſen, nicht das Abſinken zum Kitſch— weder zum ſüßlichen noch zum brutalen— aber wir fordern das geiſtige Band zwiſchen den Künſtlern und ihrem Volk, alſo das Streben nach Verſtändlichkeit. Ohne Verbindung zur Volksgemeinſchaft, ohne handwerk⸗ liches Können und ohne würdige Weltanſchauung ha⸗ ben„Perſönlichkeit“ und„künſtleriſche Freiheit“ ihren Sinn und Wert verloren. Alwin Dreßler: EKometen, die man fürchtete Der Beſuch des erdnahen Kometen„Finsler“, der vom 7. bis 12. Auguſt mit bloßem Auge ſichtbar iſt, erinnert an die Rieſenkometen früherer Zeiten, worüber nachſtehend berichtet wird. Seit Jahrzehnten ſchauen die Aſtronomen vergeb⸗ lich nach den mächtigen Schweifſternen aus, die in früheren Jahrhunderten ziemlich oft als auffällige Himmelsobjekte in Erſcheinung traten. Den Stern⸗ forſchern macht dieſe eingetretene Kometen⸗ armut gewiſſes Kopfzerbrechen, denn es ſcheint, daß ihre frühere Annahme, nach welcher die Schweifſterne als Zugehörige unſerer Sonnenwelt angeſehen wurden, durchaus nicht zutrifft. Blättert man in den aſtronomiſchen Chroniken nach, ſo findet man, daß das 14. und 15. Jahrhundert nicht weniger als 64 große Kometen brachte, die als „leuchtende Himmelsruten“ die Gemüter der Menſch⸗ heit erregten. Vom Jahre 1700 bis 1799 wurden wie⸗ det 36 mächtige Schweifſterne verzeichnet, während ſeit 1882 kein wirklich auffallender Ko⸗ met mehr erſchtenen iſt. Auch der im Mai 1910 beobachtete große Halleyſche Komet blieh eine recht unauffällige Erſcheinung im Vergleich zu den früheren Rieſenkometen, deren Anblick die Men⸗ ſchen in Furcht und Schrecken verſetzte, Die chineſiſchen Annalen berichten von einem Ko⸗ meten, der bei Nacht alle Sterne durch ſeinen Glanz unſichtbar machte und die Nacht in den hellen Tag verwandelte. Im Jahre 43 v. Chr. erſchien ein Haar⸗ ſtern, den man ſelbſt am hellen Mittag mit bloßem Auge gut ſehen konnte. Auch 60 Jahre n. Chr., zur Zeit Neros, zeigte ſich ein Rieſenkomet, der die Strah⸗ len der aufgehenden Sonne verdunkelt haben ſoll. Die Schweife oͤieſer Kometen hatten oft eine unge⸗ heure Länge. So nahm der Schweif des Kometen vom Jahre 1456 den dritten Teil des ſichtbaren Hori⸗ zontes ein. Oft tauchten Kometen auf, die mehrere Schweife beſaßen. Der Komet von 1744 hatte ſechs, der große Komet von 1704 ſogar ſieben Schweife, die 70 Grad lang und nach Art der Arme eines Polypen ineinander verſchlungen waren. Die größte bekannte Schweiflänge eines Kometen betrug 300 Millionen Kilometer, alſo zweimal die Entfernung Erde— Sonne! Der im Jahre 1618 erſchienene Komet hatte einen Schweif, deſſen Ende am Horizont noch nicht aufgegangen war, wenn ſein Kopf bereits die Mitte des Himmels erreicht hatte. Dieſer Schweif erſchien um ſo furchtbarer, als er ſich fächerartig! über die ganze Breite des Himmelsbogens verteilte. Von den vielen anderen Haarſternen ſeien noch erwähnt die Kometen vom Jahre 1811, 1843 und 1858. Der Kopf des Kometen vom Jahre 1811 hatte einen Durchmeſſer von nahezu 1 Million Kilometer, alſo über achtzigmal größer als der Durchmeſſer der Erde. Er übertraf an körperlichem Inhalt, ohne Schweif gerechnet, die Erde rund 500 000mal. Der große Komet von 1843 hatte eine ungewöhnlich große Schweiflänge, denn obwohl er ſich der Erde bis auf 100 000 Kilometer näherte, reichte ſein Schweif noch weit in die Regionen der Sonnenprotuberanzen hinein. Man rechnete beſtimmt mit einer Kataſtrophe, da man befürchtete, daß er mit öͤͤer Sonne zuſammen⸗ ſtoßen würde. Fünfsehn Jahre ſpäter, im Jahre 1858, erſchien der Donatiſche Komet, der wegen ſeines ſtark glänzenden Kerns 39 Wochen lang ſicht⸗ bar war. Sein Schweif beſtand aus mehreren Licht⸗ ſtreifen, die verſchiedene Krümmungen und Licht⸗ ſchwankungen aufwieſen. Ueber die Herkunft dieſer Weltenbummler, die ja in naher Verwandtſchaft mit den Meteoriten und Sternſchnuppen ſtehen, war man verſchiedener An⸗ ſicht. Heute wird als ſicher angenommen, daß unſer Planetenſyſtem auf ſeiner Wanderung durch den Weltraum vor Jahrtauſenden mit einer kosmiſchen Staubwolke in Berührung gekommen iſt und einen Schwarm von größeren Kometen längere Zeit mit ſich führte. Die mathematiſchen Berechnungen dieſer aſtronomiſchen Körper ſprechen auch dafür,, daß die Kometen und Meteore an Zahl ſtändig abnehmen und ihre Subſtanz ſich im Weltraum zerſtreut. Kometen und Meteore gehören nicht in unſere Welt, ſondern ſind Fremdlinge, die in unſer Sonnenſyſtem einge⸗ drungen ſind und von denen eine große Anzahl be⸗ reits aus dem Bannkreis unſeres Planetenſyſtems verſchwunden iſt und nicht mehr wiederkehrt. Die Region, aus der ſie als Weggeſellen von uns mitge⸗ führt wurden, liegt bereits Billionen von Kilometern von uns entfernt in Richtung des Sternbildes des Orion. Nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von kleineren Kometen befindet ſich heute noch in unſerem Bannkreis. Es ſind die bekannten kurzperiodiſchen Kometen, die in geſetzmäßigen Zeiträumen die Sonne umkreiſen oder in elliptiſcher Bahn ſich ihr nähern und wieder verſchwinden. Von dieſen iſt der Hal⸗ leyſche Komet, der alle 76 Jahre wiederkehrt und erſt im Jahre 1986 wieder zu ſehen ſein wird, noch der bedeutendſte. Ein beſonderes Kurioſum war der Komet Biela, der bei ſeiner früheren Begegnung mit der Erde oft in beängſtigender Nähe von uns ſtand. Seine Wiederkehr erfolgte alle 604 Jahre; aber ſeit 1852 iſt auch er verſchwunden. Man hegte die größten Be⸗ fürchtungen, daß er mit der Erde zuſammenſtoßen würde und erwartete dieſe Kataſtrophe in den letzten Tagen des Novembers 1832. Doch um dieſe Zeit war er der Erde ſchon wieder ſo weit vorausgeeilt, daß ſich alle Befürchtungen als grundlos erwieſen. Bei ſeinem zweitnächſten Erſcheinen im Jahre 1845 hatte er ſich vollkommen verändert. Er beſtand jetzt aus zwei Kernen, die ſich in geringer Entfernung von⸗ einander am Himmel fortbewegten. Der Komet war in zwei Teile zerfallen und zeigte ſich bis zum ODeine Hanòͤe, Murter/ Son Georg Bufu Sie ruhten nicht eine Sekunde. Sie zauberten Stunde um Stunde Glück in unſre vier Wände— Mutter, deine Hände. Sie waren oft abends ſehr müde. Doch immer noch wach, voller Liebe und bereit zu jeglicher Spende— Mutter, deine Hände. Nur einmal ſahen wir ſie ſtille. Gefaltet durch Gottes Wille. Und nun fehlen uns ohne Ende, Mutter, deine hände——— Jahre 1852 in dieſer veränderten Geſtalt. Als man ihn ſechs Jahre ſpäter wieder erwartete, war er ver⸗ ſchwunden, ſo daß an ſeiner vollſtändigen Auflöſung nicht mehr gezweifelt werden konnte. Dieſe An⸗ nahme beſtätigte ſich auch, denn am 27. November 1872, wo er mit der Erde wieder in ſehr nahe Be⸗ rührung hätte kommen müſſen, ereignete ſich ein außergewöhnlich ſtarker Sternſchnuppenfall, ebenſo in den Jahren 1885 und 1892. Somit lieſerte dieſer Komet den beſten Beweis für die längſt vermutete Verwandtſchaft der Kometen mit Sternſchnuppen und Meteorſchwärmen. Tatſächlich beſteht ja auch der Kometenkern aus loſe zuſammengedrängten Maſſe⸗ teilchen, wie ſie uns als Sternſchnuppen bekannt ſind. Am Abend des 9. Oktober 1933 überraſchte uns der jüngſte Meteorſchauer. Seine Urſache war ebenfalls unſerer Begegnung mit einem kleinen Kometen zuzuſchreiben, der in der Auflöſung begrif⸗ fen iſt und durch deſſen Meteoritenwolke die Erde geflogen war. Offenbar hat ſich auch dieſer Komet geteilt und in Schwarmwolken aufgelockert, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er uns bei ſeiner nächſten Wiederkehr im Jahre 1940 mit einem ähnlich groß⸗ artigen Feuerwerkszauber ergötzen wird. Initereſſant iſt die Feſtſtellung, daß in den oberen Schichten der Atmoſphäre Staubmaſſen von Kometen in oft erheblicher Menge vorhanden ſind. Durch Beobachtungen von Störungen der Joniſation hoher Atmoſphärenſchichten kam man zu dem Ergebnis, daß ſich in den Bahnen mancher Kometen außer den aus dem Zerfall des Kometenkopfes herrührenden Stern⸗ ſchnuppenkörpern auch noch Staubmaſſen bewegen, die von Kometen herrühren und beim Eintritt in die irdiſche Lufthülle die Erſcheinung von Leucht⸗ ſtreifen und der Joniſationsſtörungen verurſachen. Dieſe Zuſammenhänge dürften für die Funktechnik nicht ohne Bedeutung ſein. Ein Vögſein an der Wand Von Otto Alfred Paſitzsch Der Schriftſteller Eſchenrieder hatte ſeinen Freund Golrab, einen bekannten und beliebten Ka⸗ rikaturiſten, gebeten, ſeine Schlafkammer, in der nicht viel mehr Platz hatte als das angenehme Bett, künſtleriſch auszugeſtalten. Golrab hatte zugeſagt und auf die weißgekalkte Wand hinter dem ange⸗ nehmen Bett erfreuliche Motive gemalt: blühende Kirſchbäume, einen weſtfäliſchen Schinken nebſt der dazu gehörigen Kruke Steinhäger, junge Mädchen mit buntbebänderten Hüten und ein ſilbrig glän⸗ zendes Verkehrsflugzeug. Ganz oben, auf einer gewiſſermaßen im Himmel befeſtigten Ranke, ſaß ein blauer Wellenſittich. Eſchenrieder und Golrab, der in ſeiner Karikaturiſtenbruſt eine romantiſche Seele trug, fanden dieſe Zuſammenſtellung ebenſo eigen⸗ artig wie ſchön. 0 Einige Jahre vergingen für Eſchenrieder in un⸗ getrübtem Glück, dann aber zwangen ihn die Um⸗ ſtände, ſeinen Wohnſitz zu wechſeln und nach Han⸗ nover überzuſiedeln. Er kündigte ſeine Wohnung zum vertraglich fälligen Termin. Drei Tage ſpäter klingelte es. Vor der Tür ſtand ein rundlicher Herr, der ſich alsbald als Haus⸗ eigentümer zu erkennen gab. Eſchenrieder kannte ihn noch nicht, denn er pflegte alle läſtigen For⸗ malitäten durch dienſtwillige Freunde zu erledigen. Trotzdem war er ſehr freundlich und bat den Haus⸗ beſitzer, der auf den Namen Schellbach hörte, in das Arbeitszimmer. Um was es ſich handele, fragte Eſchenrieder. Herrn Schellbach war zu Ohren gekommen— auf dem Umweg über die Portiersfrau—, daß der Mieter Eſchenrieder eigenwillige Veränderun⸗ gen in dem Schlafraum vorgenommen habe. Es ſei wohl nicht mehr als recht und billig, wenn er um Entfernung gewiſſer Malereien erſuche, um von dieſem Tage an war es eine kranke Frau, die ich nur behutſam in meinen Armen halten durfte, die ich hüten und ſchonen wollte, wie nur eben mög⸗ lich. Trotzdem ſchenkte ſie mir unter Einſatz ihres Lebens noch die beiden anderen Kinder, Georg und Alf. Sie fühlte ihren frühen Tod und ſie wollte nicht, daß ich nur mit einem Kinde allein bliebe, auf daß ſich naturgemäß die ganze Liebe und wohl eine übergroße Aengſtlichkeit und Sorgſamkeit ge⸗ häuft hätte, Sie dachte an mich, und ſie dachte an das Kind, dem das Leben ſchwer fallen würde. Iſt ſolche Größe einer kranken Frau überhaupt zu er⸗ faſſen?“ „Dann ſind Sie, nun nach dem Tode Ihrer Gattin, nicht einſam und verlaſſen. Sie haben die Kinder,“ ſagte Romana, die nachdenklich und inner⸗ lich tief ergriffen ſeinen Worten gelauſcht hatte. „Ja,“ ſagte Tiebruck,„ich habe die Kinder, und ich liebe ſie, jedes einzelne, und ich ſetze mein ganzes Selbſt ein im Gedanken an ihre Zukunft. Aber ſie ſind jung, Fräulein Parhoff, es ſind Kinder, und ſo fehlt der Menſch, mit dem man ſich nach einem an⸗ ſtrengenden Tage ausſprechen, beraten kann, der Menſch, der einem einen warmen Platz bereitet. Bei aller Liebe zu mir, leben die Kinder ihr eigenes Leben, und dieſes entfernt ſich naturgemäß immer weiter von dem meinen. Bald werden ſie ſelbſtändig ihrn Weg gehen, und ich bleibe allein zurück Und nur zuweilen noch werden ſie nach meiner Hand ſaſſen und ſich erinnern, daß ich es war, der ſie dieſe Lebensbahn zuerſt betreten ließ.“ Romana ſchüttelte den Kopf. „Nach allem, was Sie mir bisher über Ihre Kinder erzählten, Herr Profeſſor, trifft das nicht ſo zu, wie Sie es ausmalen. Ihre Kinder ſcheinen ſehr an Ihnen zu hängen. Camilla umſchmeichelt Sie, Georg hat Verſtändnis für Sie, und Alf, der Kleine, will ja erſt noch werden.“ „Camilla iſt ſchon ein wenig über das Kindliche hinaus, aber es fehlt ihr natürlich an Reife, alle meine Handlungen zu begreifen. Das erfüllt mich oft mit Bitternis und Schmerz. Gerade jetzt fehlt ihnen eine Mutter.“ Romanas Handlung war ganz impulſiv und un⸗ berechnet. Sie wandte ſich mit ihrem ganzen, klaren Antlitz Tiebruck zu und offenbarte ihm das große Verſtehen ihres mütterlichen Herzen. Er ſtreckte die Hände aus, und ſie legte die ihren hinein. Und Tiebruck oͤrückte ſie, und ſein ganzes Sein war in Aufruhr. „Sie haben ſtarke, tapfere Hände, Fräulein Par⸗ hoff. Ich möchte ſie manchmal halten dürſen⸗ Wollen Sie mir dieſes zweite Geſchenk am heutigen Tage gewähren?“ Sie beſann ſich keinen Augenblick, freudig ſagte ie ja. Als man vor Romanas Haus ankam, vor dem der große, graue Wagen wartete, nahm Tiebruck noch einmal Romanas Hände, diesmal, um ſich zu verabſchieden. „Ich habe ſo lange, lange Jahre immer Hände ergriffen und gedrückt, die ſich an mich klammerten und irgendeine Hilfe von mir erwarteten: Sie ſind der einzige Menſch, der wie ein guter Kamerad mir die Hand gegeben hat. Das tut wohl, Fräulein Par⸗ hoff, ah, tut das wohl.“ Er atmete tief. Sein ſchmales, blaſſes Geſicht belebte ſich, dunkelte in einer geſunden Röte, die Augen leuchteten tief und warm. „Ich danke Ihnen, Fräulein Parhoff.“ Und er beute ſich, einer jähen Eingebung folgend, über die Hand, die er zuvor kameradſchaftlich gedrückt, denn ſie gehörte nicht nur dem tüchtigen Menſchen, ſon⸗ dern auch— der ſchönen Frau. Romana ging mit loſen Knien, ſchwebend und ſich wiegend durch die Nacht über die Treppen des Hauſes, in dem ihre Wohnung lag. Am liebſten hätte ſie vor ſich hingeſungen, aber ſie beſann ſich auf die ſpäte Stunde. „Gerold Jiebruck——“ ſang ihre Herzſtimme, „großer, bewunderter Gerold Tiebruck, du einſamer Menſch.“ Tiebruck wartete in ſeinem Wagen, bis droben im zweiten Stock des dunklen Hauſes ein gedämpftes Licht aufflammte. Dann ſagte er, eine unterdrückte Trunkenheit in der Stimme:„Fahren Sie, Möl⸗ ler!“ Und der Wagen glitt lautlos davon durch die ſamtene Dunkelheit. * Tiebruck ſchloß die Tür ſeines Hauſes auf und betrat die Diele. Als er Licht eingeſchaltet hatte, gewahrte er zu ſeinem Schrecken ſeine Tochter Camilla, die ſich in einen Seſſel hineingekuſchelt hatte und nun ſchlief. Sie hatte einen wattierten Morgenmantel um ſich gezogen, unter dem ſie wahr⸗ ſcheinlich nur den Schlafanzug trug. Was war ge⸗ ſchehen? Hatte das Kind etwa auf ihn gewartet? Aber das wäre denn doch das erſtemal geweſen, bei all ihrer Liebe zum Vater. Oder ahnte die Eifer⸗ ſüchtige, was ihm dieſe Nacht widerfahren? Um Himmels willen, wie konnte er ſich an ſolch einen nedanken verlieren? Wenn dagegen etwas ge⸗ ſchehen wäre. hätte Camilla bei Weſtpfahls ange⸗ rufen. Camilla mußte alſo doch wohl auf ihn ge⸗ wartet haben. Tiebruck bückte ſich und ſchob ſeine beiden Arme unter die leichte Laſt und hob ſie em⸗ por, um ſie in ihr Schlafzimmer zurückzutragen. Aber Camilla erwachte. Mit ihren ſchlafmüden Augen ſah ſie dicht in die des Vaters, und der Bann ihres jäh unterbrochenen Schlafes ließ ein ſchreckhaftes Erinnern nicht ſogleich aufkommen. „Vater—?“ Sie konnte ſich noch nicht genau be⸗ ſinnen. „Milla, wie kommſt du in die Diele?“ ſagte Tie⸗ bruck vorwurfsvoll. Da wurde ſie wach. ſeinem Zimmer.“ „Was ſagſt du?“ Da fiel ihn etwas an, an das er nie gedacht.„Du wirſt dich irren.“ „Nein, nein,“ widerſprach ſie heftig.„Ich hatte mich ſchon ausgekleidet und trat noch einmal ans Fenſter— es war ſo ſchönes Wetter draußen— da ſah ich unſeren Org ganz leiſe am Wegſaum vorbeihuſchen und der Straße zu. Im nächſten Augenblick war er verſchwunden. Ich lief in ſein Zimmer hinüber, das hatte er abgeſchloſſen, da bin ich über den Balkon und durch ſein offenes Fenſter eingeſtiegen und richtig, er war nicht drin.“ Tiebruck ſtand ſtarr, ſo ſtark war der Schrecken, der ihn eiskalt durchfuhr. Sein Junge, ſein ſtram⸗ mer, geſunder Junge, lief nachts aus dem Hauſe, heimlich und verſchwiegen, wer wußte, wohin. Org, der Junge, das Kind, vor Jahren noch ein zutrau⸗ liches Kind. Schreckbilder ſtiegen vor dem wiſſenden, inneren Auge Tiebrucks auf, er kämpfte ſie nieder, ſich ſelbſt zu beruhigen. „Warum haſt du nicht rufen?“ ſagte er. Camilla blinzelte—„Gott, man will doch nicht petzen, nicht? Und es konnte ja auch ſein, daß Org in einer Stunde wieder da war. Und da ſollte ich dir das Vergnügen ſtören? Auf jeden Fall wollte ich aber auf Org warten und bin wohl eingeſchlafen.“ „Siehſt du,“ ſagte Tiebruck,„vielleicht iſt er längſt „Vater, Org iſt nicht in bei Weſtpfahls ange⸗ wieder in ſeinem Bett, hat nur einen Brief in den Kaſten gebracht oder ſo etwas.“ „Nein, Vatel, niemals. Dann hätte er mich hier liegen laſſen, damit ich dir's ſage? Drum hatte er dich auch abends ſo gern weg, Vatel, und du biſt darauf hereingefallen. Prompt!“ Wieder dieſer Ton, der Tiebrucks Stirn in Falten legte und den er ſich nicht gefallen ließ. „Ich habe dir ſchon einmal geſagt, Milla, daß ich meine Wege und Handlungen allein beſtimme.“ Sie weinte plötzlich nervös auf. „Das kommt davon, daß du uns ſoviel allein läßt.—— Es kann ja jeder machen, was er will, 5 9 1 keiner guckt ihm auf die Finger. Man könnte rich⸗ tig ſchlecht werden, wenn man wollte, und eines Tages würdeſt du dich nur wundern und nichts be⸗ greifen. Vielleicht geht es mit Org ſchon ſo, und du ahnſt nicht einmal etwas.“ Wider Willen und obwohl die Situation ernſt war, mußte Tiebruck lächeln. „Kind, weißt du denn überhaupt, was man „ſchlecht“ nennt? Und daß ich nicht annehmen kann, daß mein Kind, mein Mädelchen je„ſchlecht“ werden könnte.“ 9 Reue drang aus ihrem neuerlichen Schluchzen. Sie kuſchelte ſich enger an ſeine Bruſt, ihre auf⸗ geregten Finger umfingen ihn. „Vatel, dafür hätte ich dich zu lieb, um dir ſolches Leid zuzufügen.“ „Nun, ſiehſt du, mein Mädel. einen Kuß und nun ſchnell ins Bett. Georg warten.“ Nun brach Angſt durch.„Vatel, wirſt du ſtreng ſein? Nein, bitte! Ich ängſtige mich ſo.—— Wenn du nun Org niederſchlagen würdeſt in deiner Erregung.“ „Milla, Milla, wo haſt du denn von ſolchen Vor⸗ bildern geleſen? Ich werde mit Org ganz ordent⸗ lich reden, wie von Mann zu Mann.“ „Danke, Vatell“ „Kleine Mutter,“ ſagte er lächelnd, aber Wehmut war ſeinen Worten beigemiſcht.„Schläft Alf?“ „Alles in Ordͤnung, Vatel.“ Sie wollte nach oben huſchen; da rief Tiebruck ſie noch einmal an. „Mädel, du ſagteſt eben, es„guckt euch keiner auf die Finger“. Iſt Fräulein Oſtenroth nicht da?“ Camilla ſchnippte mit den Fingern, und aus dieſer kleinen Bewegung ſchon war zu erkennen, wie wenig Reſpekt die Kinder vor der guten, alten Tie⸗ bruckſchen Hausdame beſaßen. 1 „Jeß, die Oſtenroth? Die iſt ja viel zu gut und dumm, die würde ja nie etwas merken.“ „Alſo dann: Gute Nacht, Camilla!“ Sie kam noch einmal zurück, den ſchönen, blau⸗ ſeidenen Mantel eng um die dünne Mädchengeſtalt gewickelt, weite Beinkleider ſchauten darunter her⸗ vor. „Nacht, Herzensvatel!“ Und ſie hob wieder die Arme und legte ſie um ihn. Tiebruck küßte ſein Kind auf die Wange und ſchob es dann leicht von ſich ab. „Nun aber Schluß, Mädel; du wirſt mir ſonſt zu müde und kannſt morgen nicht lernen.“ Gehorſam ging ſie. (Fortſetzung folgt) Komm, gib mir Ich werde auf Rückverſetzung der Wohnung in den Urzuſtand alſo. Neue Anwärter könnten ſich bei der Beſichtigung der Wohnung befremdet fühlen, kurzum: der Schriftſteller Eſchenrieder möge die fragliche Wand auf ſeine Koſten friſch kalken laſſen. Damit war Eſchenrieder durchaus nicht einver⸗ ſtanden. Er führte den Hausbeſitzer in die Schlaf⸗ kammer und wies ihn darauf hin, daß Golrabs Wandmalerei einen beachtlichen künſtleriſchen Wert darſtelle, der keinesfalls zerſtört, eher vielleicht in An⸗ oder Abrechnung gebracht werden müſſe. Schellbach betrachtete ſinnend die Mädchen, den weſtfäliſchen Schinken und das Verkehrsflugzeug. Dann ſagte er, ehrlich erſtaunt:„Verſteh' nicht, wie man ſich ſowas an die Wand malen laſſen kann. Und noch dazu im Schlafzimmer. Der Vogel iſt ja ſehr hübſch da oben, der Wellenſittich. Wir hatten auch mal einen. Am Sonntag in der Frühe — wir hatten die Balkontür offen— iſt er abge⸗ hauen. Geradeswegs ins Grüne. Meine Frau hat geheult, und mir war der ganze Sonntag verſaut. Iſt auch nicht wiedergekommen. Tja, ſo geht es her im Leben.“ „Es handelt ſich jetzt nicht um Ihren Wellenſittich“, ſagte Eſchenrieder ſtreng.„Es handelt ſich um die Kunſt! Geben Sie zu, daß dieſe Wandmalerei eine Zierde der Wohnung iſt?“ Schellbach ſeufzte:„Hübſch gemalt iſt es ja, aber weg muß es doch. Was ſollen denn die Neuen da⸗ von denken!“ Eſchenrieder fuhr ſich mit der Hand durch die Ueberreſte ſeines Haarſchopfes.„Herr!“ rief er er⸗ bittert,„ſagen Sie den Anwärtern, daß auf dieſer Wand Kunſt und Leben eine ſelten glückliche Verbin⸗ dung eingegangen ſind! Wenn ich morgens erwache, pflege ich oͤͤem menſchlichen Daſein abhold zu ſein. Es beſteht, ſcheint mir, nur aus Wioͤrigkeit und Kampf. Ich wende mich zur Seite, ſchlage die Augen auf, und was ſehe ich? Ein Bilderbuch nicht nur der Freuden des Lebens, ſondern auch der Erfolge des raſtlos tätigen Menſchengeiſtes. Schinken eſſen kann jeder, aber ein Ju 52 von Berlin nach Was⸗weiß⸗ ich⸗wo fliegen, das können nicht viele, und die es können, die machen kein Aufhebens davon. Und dann genier ich mich ein bißchen, und ſchon ſieht das Leben anders aus.“ „Jaja“, ſagte Schellbach ohne rechte Ueberzeugung. „Aber weg muß es doch.“ „Haben Sie einmal über das Weſen der bilden⸗ den Kunſt nachgedacht?“ fragte Eſchenrieder, ent⸗ ſchloſſen, die feindliche Stellung im Sturm zu nehmen. „Nein“, antwortete Schellbach wahrheitsgemäß. „Dann will ich es Ihnen erklären. Die bildende Kunſt iſt die Sichtbarmachung der gefühlsbetonten Umwelt. Wenn Sie im Omnibus vom Alexander⸗ platz zur Gedächtniskirche fahren, ſehen Sie vieles: Hochhäuſer und junge Mäochen in Frühjahrsklei⸗ dern und Taxenſchofföre und blauen Himmel mit Regenwolken und am Zoo ſeltſame Vögel, die auf ihren Stangen ſitzen. Allerhand Gefühle kreiſeln in Ihnen herum. Und nun kommt der Künſtler und malt Ihnen ein paar Schnörkel an die Wand, und ſchon iſt die Welt geordnet, zurückgeführt auf ein paar Grundbegriffe. Maſchinen, Menſchen, Tiere und die Nahrhaftigkeit der Kneipen. Iſt das nichts? Und Sie kommen jetzt daher und wollen mich zwingen, die künſtleriſchen Viſionen meines Freundes Golrab mit friſchem Kalk bewerfen zu laſſen?“ „Nein“, ſagte Schellbach,„ſo iſt es ja auch nicht. Laſſen Sie die Wand in Gottes Namen wie ſie iſt.“ Eſchenrieders Geſicht überzog ſich mit dem Aus⸗ truck tiefſter Befriedigung. Man ſoll denen, die der Kunſt fernſtehen, nicht zürnen, dachte er. Sie handeln nicht aus Trotz, ſondern aus Unwiſſenheit. Wenn man ihnen die Augen öffnet, geben ſie freu⸗ digen Herzens nach. Er begleitete Schellbach zur Tür und ſchüttelte ihm ausgiebig dͤie Hand.„Es be⸗ reitet mir ein beſonderes Vergnügen, daß die Kunſt meines Freundes Golrab Sie überzeugt hat.“ Schellbach ſtülpte ſich den Hut auf.„Alles im Le⸗ ben iſt Glücksſache, mein lieber Herr“, ſagte er ſin⸗ nend.„Hätte Ihr Freund nicht den Sittich hinein⸗ gemalt, der meiner Lora ähnlich ſieht wie ein Ei dem anderen, hätten Sie den ganzen Laden einkalken müſſen. Aber ſo—— ſchließlich hat man ein weiches Herz.“ Er empfahl ſich und ſtieg bedächtig die Treppe hinab. Eſchenrieder ſah ihm nach. Das heitere Licht des Sieges war aus ſeinem Geſicht verſchwunden. Runofunk Anno dazumal Vom 30. Juli bis 6. Auguſt findet in Berlin die 14. Große Deutſche Rundfunk⸗Aus⸗⸗ ſtellung ſtatt. Das war kein Kaſten, ſoundſoviel teuer (Man ſtellt ihn hin, und es iſt gut und ſchön)— Das war ein Teufelsding, ein Ungeheuer! Es durften Männer nur voll Mut und Feuer Ihm nahe gehg Die Akkus! Und die ſeligen Anoden! Sie waren immer gerade aufgebraucht Das bunte Strippennetz an Wand und Boden! Sch hab mir mal, infolge dieſer Moden, Den Fuß verſtaucht..) Das Stöpſeln: ein Problem, ich kann's beſchwören! Erwiſchte man— wie oft!— das falſche Loch, Dann war bis Ultimo nichts mehr zu hören: Dann waren ſie mal wieder hin, die Röhren Wißt ihr es noch—? Ein halbes Dutzend numerierte Scheiben! Man drehte rechts und links und hin und her. Auch waren Senderzahlen aufzuſchreiben Die vier, fünf Hände dazu aufzutreiben, Hielt manchmal ſchwer Und jetzt? Ein Griff, wo zwölf ſonſt nötig waren! Die Spulen und die Schnüre? Sind wir los! Den Akku laden? Können wir uns ſparen! Nicht jedes Kind wird in ſo wenig Jahren So ſtark und groß Joachim Lange. derartiger Bauernopfer„auf Position“ Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Das Sommerturnier Wie wir schon berichtet haben, ist das Sommer- turnier in vollem Gang; es hat mit nahezu 30 Teilnehmern eine recht stattliche Besetzung gefun- den. Und auch der sportliche Reiz fehlt nicht: so mußte Beck, der im Winterturnier zusammen mit Weinacht an erster Stelle landete, außer einem Unentschieden sogar in der zweiten Runde eine Niederlage gegen den mächtig nach vorn streben- den Mühl einstecken. Wir machen unsere Leser heute mit dieser Partie bekannt. Weiß: Beck, Schwarz: Mühl. 1. d2—dã, d7—d5, 2. e2—e3, Sg8—16, 3. LfI—4d3, SbS—c6, 4. Sb1—d2, e7—e6. Das ist zu anspruchslos. Schwarz sollte sich die ungenaue weiße Spielführung zunutze machen und sofort mit e7—e5l vorgehen. 5. 12—14, Sc6—54, 6. Ld3—e2, c7—c5, 7. c2-—c3, Sb4—c6, 8. Le2-ds. Nun ist auf seltsamen Umwegen eine Art Colle- Aufbau entstanden. 8.— Les-—47, 9. Ddi—f3, DdS-c7, 10. Sgi—3, LfS—d6, 11.—0, hy--h6, 12. Kgi—hi,——0, 13. d4 cc5, Ldéc5, 14. b2—b4, Le5—d6é, 15. e3—e4, dõed, 16. Sdaxed, Sf6ced, 17. Dfaed, Scõ—e7, 18. b4—5ʃ Ein Bauernopfer, das zweifellos bei Annahme zwei Angriffsaussichten gewährt. Nach dem Schla- gen mit der Dame hatte Weiß allerdings auch keine Wahl mehr. 18.— De7c3, 19. Lei—es, KcS-—b8, 20. Tf1—ci, De3—as, 21. Ded-dd, Ld6—a3, 22. Tei—2, Se7—d5, 23. Le3—d2, Da5—6, 24. Ddd—a4, Dbö-—d6, 25 Sh3—12,—15, 26. Ld3—e21 Um mit dem 8 den starken Vorposten e5 zu beziehen, 26.— g7—g5, 27. Sf2—d3, TdS-—c8, 28. Teacc8-K, Thꝗcc8, 29. Sd3—e5, Sd5—-b6, 30. Seßcd7? Dieser unmotivierte Abtausch des starken S gegen den untätigen L ist der entscheidende Fehler. Nach sofortigem Das stand Weiß ausgezeichnet. Es drohte dann u. a. Tdi, und vor allem blieb dann der Punkt c4 im Besitz des Weißen. Nun bricht das weiße Spiel rasch zusammen, schade! 30.— Ddé)d7, 31. Da4—a5, Sb6—cd, 32. Leaccd, Ted ccd, 33. f4&cg5. Dazu war jetzt wahrhaftig keine Zeit mehr. Les oder c war am Platz, allerdings bleibt Schwarz im Vorteil. „33.— La3—52, 34. Ta1—gl. Wohin sonst? Auf Tdi folgt einfach Leg. 34.— b7-—b6, 35. Tg1-—di, b65, 36. Ld2-f4, Te4)cf4. Aufgegeben. Der Verteidiger hatte den längeren Atem, und seine umsichtige Verteidigung in schwieriger Stel- lung hat den schließlichen Sieg auch verdient. Aus dem Turnier zu Kemeri: Weiß: Aljechin, Schwarz: Reshevsky. 1. e2—ed, SgS—f6, 2. e4—e5, Sf6—d5, 3. d2—d4, d7-—d6, 4. 8g1—f3, LcS—g4, 5.—c4, Sdö—b6, 6. LfI—e2, déNe5. Auch c7—c5, wie Euwe in einer Wettkampf- partie gegen Aljechin spielte, kommt in Betracht. 7. Sf3e5, Lga4xe2, 8. Ddi ce2, DdS)dd. Weiß hat einen Bauern geopfert, um einen Ent- wicklungsvorsprung zu erlangen. Ueber den Wert läßt sich meist kein abschließendes Urteil fällen. 9.—0, SbS—d7, 10. Seßcd7, Sb6cd7, 11. Sh1—c3, c7-—C, 12. Lei—es, Dd4—es, 13. Tai-—di, e7—eõ, 14. De2—f3l. Ein feiner Zug; es droht Tdicd7 14...„——01 Das ist die beste Spielweise für Schwarz. Weiß gewinnt nun den Bauern zurück. Ein verhängnisvoller Fehler wäre 15. Df3xf7?, LfS—d6, 16. g2—g3, ThS—e8, und Weiß verliert zum mindesten eine Figur. 15..„ De5—a5, 16. La7-dd, Da5—f5. Mit Recht bietet Schwarz den Damentausch an, obwohl das darauf entstehende Endspiel etwas günstiger für Weiß ist. Andernfalls aber würde Weiß mit az—a3 und b2—54 einen gefährlichen An- griff einleiten. 17. Df3—-g3, Weiß zieht es vor, weiter auf Angriff zu spielen. 17...„ e6—e5l, 18. Ld4—es, LfS—ba, 19. Sc3—ad, Lb4—a5, 20. f2—f414, La5—c7, 21. b2-—b3, f7—f6ʃ, 22. f4e5, D15—e6. Schwarz hat sich in seiner schwierigen Lage bisher vortrefflich verteidigt. Statt des Textzuges dürfte aber Df5—h5 das Beste sein. 23. ha2—h3, ThS—g8, 24. Le3-dd, Sd7ce5, 25. Dg3—c3ʃ, Se5—d7, 26.—C5, TgS—es, 27. b3—b4, — ⏑ ⏑ 2⏑— 0 Stellung nach dem 27. Zuge von Weiß. 27...„ Sd7—b8. Das ist der einzige minderwertige Zug, den Reshevsky in dieser Partie gemacht hat. Aljechin nutzt ihn energisch aus.— Die richtige Spiebweise für Schwarz besteht in Le7—e5, worauf sich ein Kampf mit gleichen Chancen ergibt. 28. Sa4—56+, Le7&Kb6, 29. ob6, Deéxa2. Auf diesen Bauern sollte Schwarz zwar lieber verzichten, aber die schwarze Stellung wird sich jetzt nicht mehr auf die Dauer halten lassen. 30. De3-g3, TdS—d7. Auf 30...„ Da2—f7 hat Weiß die starke Er- widerung Tdi—al. 31. Ld4-cC5 Auch Lddxf6 ist eine zum Gewinn führende Fortsetzung. 31..„ Da2—17, Dg3-—h2, Tes—eö. ar 88„ SbS—a6 hätte Aljechin b4-bõ erwidert. 34. Tai—as, Td7-d2. Darauf geht die Partie mit Blitz und Donner zu Ende. 35. Tag)cbs--, KcS)cb8, 37. TI1—H8T, und matt im nächsten Zuge. 32. Tdi-al, Df7-g6, 33. 36. Dhace5r, f6Keõ, Der badische Schachkongreg findet in Villingen, nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in Freiburg, vom 24.—29. August d. J. statt. Das Meisterturnier beginnt evtl. schon vor⸗ her, je nach Teilnehmerzahl. Problemschach Problem Nr. 194. Dr. A. Kraemer Deutsche Tageszeitung 1. 5. 20. — W O‚ ⏑ ⏑⏑— 0 Matt in zwei Zügen 8 + 7= 15. Lösungen Problem Nr. 190: 1. TdS-—-hSl LbS—c7, 2. b7—801 Zugzwang. Problem Nr. 191: 1. Ddc2. Problem Nr. 192: 1. Scd—6(1. Se7:?, Sdöl). Ein inhaltsreiches Springerrad. Problem Nr. 193: 1. Sf2—g4, Dg2ar,— Dba, 2. Sf6gt: usw. Dr. W. E. Briefkasten H. M. Ihr Versuch, Problem 190 mit Td7? zu lösen, scheitert an Scé: 2. beD? Se5--! Die Lösung lautet: 1. ThSl! Le7, 2. bSD! Ist das nicht wunder- voll? Der T muß ausgerechnet nach hs wegen der Variante 1.—— 2.— Les zieht, DgSax, also eine Bahnung! In der Partie Dr. Meyer— Ebert lautet der 23. Zug Deze2. Bitte um gelegentlichen Bericht über das Som- mer-Turnier! Das bezahlte Picknick Als Cecil Rhodes vor rund ſechzig Jahren ſeinen Aufſtieg im Kaplande begann, herrſchte dort ein Gold⸗ und Diamantenrauſch, der die ganze Ju⸗ gend des Landes zu bodenloſem Leichtſinn verführte. Rhodes, gut zwanzig Jahre alt, feierte die Feſte mit wie ſie fielen und veranſtaltete ſelbſt manche Luſtbar⸗ keit, bei der es hoch herging. Eines Tages hatte er wiederum einen ganzen Kreis ſeiner Bekannten eingeladen und fuhr mit ihnen zu einem Picknick hinaus an den Fuß des Nionoberbes, wo die Kaffernboys alles zu einem glänzenden Picknick vorbereitet hatten. Miſter Thompſon, der die Verſchwendung des jungen Man⸗ nes mißbilligend beobachtete, ſtand plötzlich auf und nahm den Gaſtgeber beiſeite. Während ſie im Schat⸗ ten der Akazien dahinſchritten, machte er ihm ernſte Vorhaltungen über ſeine leichtſinnige Geldͤwirtſchaft und fragte ſchließlich geradezu: r. Und was bezahlen Sie für ſolchen unverant⸗ wortlichen Aufwand wie bei dieſem Picknick?“ „Vierzig Pfund...“ erwiderte Cecil Rhodes ſorglos lächelnd, indem er ſtehen blieb und mit der Schuhſpitze die Kieſel des Gerölls ͤͤurcheinanderwarf. „Bodenlos—!“ rief der väterliche Ermahner aus. „Bodenlos?“ fragte Rhodes, bückte ſich und hob einige Steinchen auf, die er Thompſon auf der flachen Hand hinhielt.„Gerade dieſer Boden recht⸗ fertigt alles. Das ſind für mehr als 40 Pfund Dia⸗ manten, die ich eben gefunden habe, Mr. Thompſon!“ Uaese Nalselocbe Kreuzworträtſel Waaggerecht: 1. Schmiermaſſe, 2. por⸗ tugieſiſche Kolonie in Oſtindien, 7. Fluß in England, 8. Bürde 9 afrikaniſcher Strom, 10. Weiblicher Vorname, 11. Ort in Ober⸗ bayern, 14. Hauptſchlagader, 17. griechiſcher Buchſtabe 19. anſteckende Krankheit, 21. Rinne, 23. einſtimmiges Lied, 24. Edelknahe, 25. Scherz 26. Hohlmaß.— Senkrecht: 1. Waldgott. 2 wie 23 waagerecht. 3. römiſcher Diktator 4. Landſtrich 5. europäiſche Haupt⸗ ſtadt 6 Stern, 8 Saiteninſtrument, 10. ita⸗ lieniſche Provinz, 12 0 Dichter, 13. Stadt in der Mark Brandenburg 15. Bluts⸗ verwandter von väterlicher Seite, 16. Schrift⸗ grad, 18 Teil des Kopfes 20. Farbe des fran⸗ zöſiſchen Kartenſpiels, 22. Fluß in Spanien. Steigerungsrätſel. 1. Dem Gläubiger diene zur Sicherung ich Und werde ein Berg. wenn geſteigert du mich. 2. Ich diene der Schiffahrt, befruchte das as Land. Geſteigert bin ich als Nichtsnutz bekannt 3. Als Stadt in der Pfalz bin dir ich bekannt; Geſteigert werd' ich mit Pferden be⸗ 1 ſbannt. Gegenſätze. 1. Saß Komma 2. Land Geſchäftsmann, 3. Zahler Gold, 4. Leer Kaffee, 5. Sie ſprach 6. Stirb Brot, 7. Kalt Wein, 8. Spät Tag. Zu den vorſtehenden je 2 Wörtern ſind die Gegenſätze zu ſuchen. Ein jeder von dieſen — ein zuſammengeſetztes Hauptwort er⸗ n. Rütſel. Bei froher Feier Kaufſt du mich; Vergleichsweiſ' teuer Komme ich. Du trägſt mich fort Im Schnepfenſtrich um ſtillen Ort ar freudiglich. Im ſüßen Sch ummer erlaß ich dich, Du wirſt vor Kummer Ganz wunderlich. Gleichklang Es ſind zwölf Wörter zu ſuchen, von denen ein jedes doppelte hat. Sind dieſe und richtig geordnet ſo ergeben eren Anfangsbuchſtaben einen unſere Leſer zur Ferienreiſe. Die bedeuten: 1. Kleine Inſel— Griff, 2. Schweizer Münze— Pferderaſſe, 3. poetiſche Erzäblung — Bildchen. 4. Blasinſtrument— Bergſpitz 5. Wuchs— Abzug(beim Spiel), 6. Fluß— Gebirge,., Flüſſigkeitsmaß— Traggefäß. 8. Teil des Schiffes— Federhülſe, 9. italie⸗ niſches Fürſtengeſchlecht— Stadt in Italien. 10. Fähigkeit— Fügung 11. kirchliche Hand⸗ lung— Jahrmarkt, 12. mathematiſche Be⸗ zeichnung— Perſönlichkeit aus der Reforma⸗ tionszeit. Ffür örter Rätſel. Getrennt: ein Zeichen der Zeit der Schuld, Vereinigt: Langmut und Geduld. Silbenrätſel. al— bal— bens— bert— chin— da— de — del— el— em— en— eu— eu— fors— fri— hel— hi— ju— mi— ni— ni pe — phrat— ru— ſchle— ſi— ſing— ter— ve— wel. Aus vorſtehenden 30 Silben bilde man zwölf Wörter mit folgender Bedeutung:* 1. geſchliffener Edelſtein, 2 weiblicher Per⸗ ſonenname, 3. Stadt in Indien. 4. aſia⸗ tiſcher Strom, 5. holländiſcher Maler, 3. Traghimmel, 7. Muſe, 8. preußiſche Provinz, 9. weihlicher Perſonenname, 10. Stadt in Aſſyrien, 11. Stadt in Finnland, 12. männlicher Perſonenname. Die Anfangsbuchſtaben dieſer Wörter, von oben nach unten und Endbuchſtaben, von un⸗ ten nach oben, ergeben ein Sprichwort. Auflöſung aus voriger Nummer Rätſel: Der Bart. Anfügungsaufgabe: Jobſt Orange, Haar. Aehre Namen. Neid. Irade Segel, Teller. Ahorn. Gala.— Johannistag. Silbenrätſel: 1 Idar, 2 Marne, 3. Bankett, 4 Louis 5. Ibſen. 6. Chemie 7. Kalif, 8. Kandis, 9. Oran, 10. Malta 11. Moltke, 12. Tunnel, 13. Dolde, 14. Indre, 15. Evos.— Im Blick kommt die Seele ans Fenſter. Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Koffer, Inn, Hal. Falter.— Senkrecht: Koch Pfeife, Brille Niet.— In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzuſtellen. Magiſches Kreuz: und Quer⸗ worträtſel: Waggerecht und ſenkrecht: * Ur. 2a. Abt 20 Aal 34. Mai, 3b. Mala⸗ chit, 4. Sonde 5. Bias, 6. Lea, 7. Col, 8. Uhn. 9. Ichneumon 10. Idaho, 11. Tute, 12. Unna. Bilderrätſel: i Giäck tommt alle Täg. Herk, nicht versaa. Suchrätſel: ſie— ben— ſch— lae— fer.— Siebenſchlaefer Worträtſel: Ehe. * 5 9 eſzt kommt die Seit des Rolwilojägers 13. Seite“ Nummer 348 Samstag, 31. Juli“ Sonntag, 1. Aug. 1937 Jagd und Fiſcherei im Auguſt Immer mehr Wildarten werden jetzt zum Abſchuß frei. Am 1. Auguſt kommt der Rotwildjäger auf ſeine Koſten: die Schonzeit des Rothirſches iſt abge⸗ Laufen. Es beginnt das ſommerliche Weidwerk auf den Feiſthirſch. Außerdem dürſen vom 1. Au⸗ guſt an Gamswild, männliches Muffelwild, Ringel⸗ tauben, Bekaſſinen und Brachvögel geſchoſſen werden. Gleichzeitig erreicht die Blattzeit in den Auguſt⸗ tagen ihren Höhepunkt. Nunmehr iſt auch die Zeit gekommen, wo der Jäger im Rehrevier ernten kann. Der gute Bock kann jetzt die Kugel erhalten, hat er doch nochmal Gelegenheit gehabt, ſich zu vererben. In Waſſerrevieren geht es jetzt auch ſehr luſtig zu; denn hier hat dͤer Jäger jetzt Gelegenheit, auf Wild⸗ enten zu jagen. Er ſoll aber immer dafür Sorge tragen, daß die Mutterente unbehelligt bleibt. Ge⸗ gen Ende des Monats, am 25. geht die Hühnerjagd auf, die dem paſſionierten Jäger, der mit einem gu⸗ ten Hund jagt, ſehr viel Freude macht. Wie wir dem„Deutſchen Jäger“, München, ent⸗ nehmen, beginnt ſchon jetzt die Arbeit des Hegers für ſein Wild. Die Dreſchabfälle ſind unbedingt ſicher⸗ zuſtellen; denn ſie bedeuten für unſer Flugwild das idealſte Winterfutter. Im übrigen hat der Jäger nach wie vor zu tun, alle Schädlinge vom Revier fernzuhalten. Die abgeernteten Felder erleichtern ſeine Aufgabe; denn jetzt wird ihm ſo manche„mau⸗ ſende Mieze“ in Anblick kommen, von deren Exiſtenz früher nichts bekannt war. Der Grund⸗ und Schwimmangler macht im Auguſt die beſte Beute des Jahres. Die Schleie beißt vorzüglich. Brachſen, Nerflinge, Frauennerflinge, Barſche, Rotaugen, Aitel, Haſel, Barben, Karpfen, ſie alle können mit geeigneten Kö⸗ dern, von denen der Wurm immer die Hauptrolle ſpielt, gefangen werden. Auch beginnt die beſte Zeit zum Forellenangeln. Aeschen nehmen die Fliege wieder beſſer als im Vormonat. Hechte beißen flott, ſeltener gehen jedoch Huchen an die Spinnangel. Krebſe ſind jetzt ſehr ſchmackhaft. Neuoroͤnung der Verſicherungsſteuer dglé. Das Verſicherungsſteuergeſetz vom 9. Juli bringt zuſammen mit den Durchführungsbeſtimmun⸗ gen vom 13. Juli eine überſichtliche Neuordnung und Zuſammenfaſſung der bisherigen Geſetzgebung, der das durch ſieben Geſetze und Verordnungen im Laufe der Jahre ergänzte Verſicherungsſteuergeſetz vom 8. April 1922 zugrunde lag. Als Gegenſtand der Steuer bezeichnet§ 1 der neuen Faſſung das Ver⸗ ſicherungsentgelt. das auf Grund eines Verſiche⸗ rungsverhältniſſes von einem Verſicherungsnehmer gezählt wird, der bei der jeweiligen Zahlung des Verſicherungsentgeltes ſeinen Wohnſitz oder ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutſchland hat. Gleich⸗ falls ſteuerpflichtig(ohne Rückſicht auf den Wohn⸗ ſitz und Aufenthalt des Verſicherungsnehmers) iſt die Verſicherung eines Gegenſtandes, der ſich bei Ab⸗ ſchluß des Berſicherungsvertrages im Inland be⸗ fand. Wie bisher, berechnet ſich die Steuer im allge⸗ meinen anach dem Verſicherungsentgelt, nur bei der Hägelverſicherung und bei der im Be⸗ trikb8e Landibirtſchaft oder Gärtnerei genommenen Verſicherung von Glasdeckungen über Bodenerzeug⸗ niſſen gegen Hägelſchaden bemißt ſich die Steuer nach der Verſicherungsſumme in jedem Verſicherungsjahr. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Montag, 2. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr Stodion, Spielfeld 2. 19.30 bis 21 Uhr Stadion Spielfeld 2. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße. 20 bis 21.30 Uhr jeweils Dieſterwegſchule Meerfeldſtraße, Mäd⸗ chenturnhalle, Friedrichſchule U 2. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2 nur für Frauen. Für Kinder: 15 bis 16.30 Uhr Rheinbad Arnold. Leichtathletik(Frouen und Männer): 18 bis 19.30 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark. Boxen: 20 bis 21 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Tennis(Frouen und Männer): 18.90 bis 19.90 Uhr Stadion. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Dienstag, 3. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Sportplatz Planetarium. 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): Von 19.30 bis 21 Uhr Walohofſchale, Oppauer Straße. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule, und Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße. Schwimmen(für Frauen): 9 bis 10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2..30 bis 14 Uhr Rheinbad Arnold. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule Otto⸗Beck⸗Straße. Mittwoch, 4. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße und he U 2. 19.30 bis 21 Uhr Stadion Hauptſpiel⸗ e Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mäod⸗ chen): 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule. Kronprinzen⸗ ſtraße, Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal und Uhlandſchule, Langerötterſtraße Frohe Morgenſtunde(Männer und Frauen): 10 bis 11.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Kindergymnaſtik: 15 bis 16 Uhr Gymnaſtikſaal, Goethe⸗ ſtraße 8. 18 bis 19 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. Leichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Schwimmen(Frauen und Männerſ: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Holle 1. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Moltkeſtraße Donnerstag, 5. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer!): 17.90 bis 19 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Humboldtſchule Gartenfeldſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule Turnhalle. Kinderturnen: 17.30 bis 18.30 Uhr Humboldtſchule. Schwimmen: Für Frouen.90 bis 11 Uhr, für Schüler und Schülerinnen 15 bis 16.90 Uhr jeweils im Rheinbad Arnold. Freitag, 6. Auguſt Allgemeine Körperſchule(Frouen und Männer): 19 bis bis 21 Uhr jeweils Stadion Hauptſpielſeld und Herzogen riedpark⸗Sportplatz. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäochen): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Stadion Houptſpielfeld und Uhlanoſchule, Langerötterſtraße. Schwimmen(für Hausfrauen!: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad Halle 2. Für Männer und Frauen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Samstag, 7. Auguſt Leichtathletik(Frauen und Männer): 15.90 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielſeld 2. Tennis(Frauen und Männer): 16.30 bis 17.30 Uhr Stadion Tennisanlage. Sonntag, 8. Auguſt Leichtathletik und Reichsſportabzeichen(Frouen Männer): 9 bis 11 Uhr Stadion Hauptſpielfeld. Tennis(Frauen und Männer):.30 bis 10.30 Uhr Ten⸗ nisanlage Stadion. und Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub. Verkaufsſtellen: Haus der Deutſchen Arbeit, P 4,—5, Zimmer 11: Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhandlung; Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall; Zigorrenhaus Köhler in der Meerfeldſtraße. Neckarau: Buchhandlung Göppinger. Weinheim: Luiſenſtraße 3. Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße. Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129. Ladenburg: Preiſingſtr. 8. Neulußheim: St. Leoner Straße 25. Sonderzug nach Bad Dürkheim am 1. Auguſt mit Wan⸗ derungen Peterskopf— Lindemonnsruhe— Bad Dürkheim. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Ruckſackverpflegung. Abfahrt ab Mannheim.00 Uhr, Rückfohrt Bad Dürkheim ab 19.56 Uhr. Karten zu 90 Pfg. bei den Koͤc⸗Geſchäftsſtellen. Volksgenoſſe, deine Urlanbsreiſe mit Kde! Im Rahmen der demnächſt ſtattfindenden Urlaubsreiſen wird noch beſonders auf folgende Fahrten hingewie⸗ ſen, zu denen die Geſchäftsſtellen noch Anmeldungen ent⸗ gegennehmen: In die Rhön(Bad Salzſchlirf) vom 11. bis 18. Auguſt. Geſomtkoſten nur 22,50 l. Nach Thüringen(Brotterode) vom 11. bis 18. Auguſt. Geſomtkoſten nur 34,80„l. In die Lüneburger Heide, die Heimat Hermann Obns, vom 14. bis 27. Auguſt. Geſamtkoſten für die 14tägige Fahrt nur 59,80 l. Abteilung Kaſſe Folgende Urlaubsfahrten ſind bis zu dem nachſtehend genau bezeichneten letzten Termin bei unſeren Zahlſtellen zu bezahlen, andernfalls werden die Anmeldungen geſtri⸗ chen: Urlaubs⸗Fahrt 95 Rhön(22,50), Uß 36 Thü⸗ ringen(84,80„] und Uß 37 Allgäu(16 /) jeweils bis 4. Auguſt; Uß 38 Oſtſee(62,30) und Uc 39 Lüneburger Heide(52,80 /) jeweils bis 9. Auguſt; Uc 40 Oberbayern (39,50) bis 13. Auguſt; U§ 41 Rhein(23,80), U§ 42 Wiesbaden(20) und Uß 43. Allgäu(47,80 /) ieweils bis 16. Auguſt. Die Steuerſätze bei ſelbſtändigen Verſicherungs⸗ zweigen und Verſicherungsarten ſind, wie die Aus⸗ nahmen von der Beſteuerung im Großen und Gan⸗ zen die gleichen geblieben. Für die verbundene Hausratverſicherung(gegen Feuer, Ein⸗ bruchdiebſtahl und Waſſerleitungsſchäden) fällt be⸗ ſonders ins Gewicht, daß ſie auch im neuen Geſetz micht als ſelbſtändiger Verſicherungszweig anerkannt wird.) Für einen Verſicherungsvertrag, in dem das Entgeltsfürn die danach einzelnen, ſelbſtändigen Ver⸗ ſicherungsarten in einem Geſamtbetrag angegeben iſt, gilt der Steuerhöchſtſatz von 10 v. H. des Ver⸗ ſicherumgsentgeltes. Es wird davon abhängen, ob EEN ſich die verbundene Hausratverſicherung als all⸗ gemeiner Brauch bei den mit derartigen Verſiche⸗ rungen betrauten Unternehmungen durchſetzt und ſo zu einem ſelbſtändigen Verſicherungszweig wird. Als ſolcher würde ſie, nach§ 6 Abſ. 1 Zifſer 12 b, da eine einheitliche Verſicherung beweglicher Sachen gegen eine Vielheit von Gefahren vorliegt, zwar auch mit 10. u. H. zu verſteuern ſein. Immerhin Was hören wir? Montag, 2. Auguſt Reichsſender Siuttgart .00: Fröhliche Muſik..45: Morgenlied.— 6. 8 Frühkonzert.—.00: Gymnaſtik.—.30: Konzert.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkonzert.— 13.15: Fortſetzung des Schloßkonzerts.— 14.00: Allerlei— von zwei bis drei. — 16.00: Unterhaltungskonzert.— 18.00: Griff ins Heute. — 19.00: Der 100. blaue Montag.— 21.15: Der Vogel, der —— 3— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Grundſchulfunk. — 11.30: Ein Kapitel Rohſtoffwirtſchaft.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.15: Konzertwalzer.— 15.45: Photo⸗ graphierte Familiengeſchichte.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Kammermuſik aus der Hitlerjugend.— 19.00: Und jetzt iſt Feierobend.— 20.10: Muſik zur Unterhaltung. — 21.15: Walter Gieſeking ſpielt. 22.30: Tanz und Unterhaltung. Dienstag, 3. Auguft Reichsſender Stuttgart .00: Fröhliche Muſik..45: Morgenlied.—.30: Frühkonzert.—.00: Gymraſtit.—.30: Morgenkonzert. — 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Fortſetzung des Mittagskonzerts.— 14.00: Allerlei— von zwei bis dͤrei.— 16.00: Vom Hundertſten ins Tauſendſte. — 17.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Griff ins Heute. — 19.00: Leipziger Kaleidoſkop. 21.15: Götterdämme⸗ rung.— 22.40: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Aus Mannheim über den Deutſchlandſender 12.00: Muſik zum Mittag. Dentſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.40: Landarbeit leicht gemacht.— 15.15: Berühmte Chöre. — 15.45: Eine Frau leitet ein Muſeum.— 17.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Unheimliche Geſchichten— geſun⸗ gen.— 19.00: Und jetzt iſt Feierabend.— 20.10: Aus der Rundfunkausſtellung.— 21.00: Blasmuſik.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik. Sonntag, 1. Auguſt Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Waldparkreſtaurant: 15 und 20.30 Uhr Großes Mannheimer Parkfeſt. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz Wies⸗ baden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Mühlanhafen: 14 Uhr Große Kanu⸗Regatta. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle, Flughafengaſtſtätte, Waldparkreſtaurant, Friedrichspark. Lichtſpiele: Univerſum:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“.— Alhambra: „Heiratsinſtitut Jda u. Co.“.— Palaſt und Gloria:„Peter im Schnee“.— Capitol:„Die gliſerne Kugel“.— Scala: „Zwiſchen Abend und Morgen“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet ven 11 bis 17 Uhr, Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchner Stadtbild am Tag der Deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, B 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von Das Verſicherungsſteuergeſetz iſt in der neuen Faſſung ab 1. bietet dann aber§ 6 Abſ. 3 die Möglichckeit, daß vie Steuerſütze des“ Abſatzes 1 Ziſſer 12 durch!! den Reichsminiſter der Finanzen geändert werden. Oktober 1937 anzuwenden. 15bise 17 Uhrgeh Sondecſchau: Aus der Mannhelner u Theaterwalt, gg—3 Siernwärke: Wehffnelvon o sis 12 und 14 bis 10 lihr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet non 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Funge deutſche Bildhauer. Alle Anskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Tel. 343 21. Mein Arzt kannte mi liſſengeiſtes iſt ſeit über einem Kriminaltommiſſar i. nicht mehr rechnete. Meliſſengeiſt erzielt hatte. überhaupt nicht mehr ausſetzt und die Schmerzen und Beſ⸗ matiſch nach Vorſchriſt zu gebrauchen. eintreten. hervorbringt, die beſte Pflanze für das He Dabei iſt ſie völlig unſchädlich und ihre Zahl anderer Heilpflanzen, die im Kloſterfrau⸗Meliſſengei Im Weſtdeutſchen Beobachter las ich damals den Bericht einer herzleidenden Frau über die guten Erſolge, die ſie mit dem Einnehmen von Kioſterfrau⸗ — 9 dachte mir, wenn er nicht nützt, ſchaden wird er auf keinen Fall. So kaufte ich im Juni 1936 die 1. Flaſche Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. den i einnahm. Bei der Hartnäckigkeit meines Leidens empfand ich eine Linderung erſt, als ich bereits mehrere Flaſchen geleert hatte. Fortlauſend kaufte ich jeden 4. Tag eine weitere Flaſche und tonnte im Herbſt 1936 zu meinem Erſtaunen wahrnehmen, daß mein Puls nicht mehr ſo oft ausſetzte. Ich habe dann bis zum März dieſes Jahres regelmäßig Zmal täglich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt eingenommen, mit dem Erfolg, daß mein Puls erden vollſtändig verſchwunden ſind. Mein Ausſehen hat ſich derart gebeſſert, daß mein Arzt, den ich nach monatelanger Pauſe nochmals aufſuchte. mich nicht wieder⸗ erkannte. Heute fühle ich mich mit meinen 68 Jahren genau ſo wie vor meiner Erkrantung im Jahre 1935. um dantbar Ihnen gegenüber zu ſein, bin ich damit einverſtanden, daß Sie Vorſtehendes veröſſentlichen, damit krante Menſchen erfahren, wie man mit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſich Erleichterung verſchaffen bzw.— tann.“ Dieſer Bericht beweiſt erſtens, daß Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ein völlig unſchädliches, bei ſchweren Allgemein⸗ erkrankungen gleichzeitig recht wirtſames Mittel iſt. Zweitens zeigt er, daß es darauf ankommt, ihn ſyſte⸗ Bei vorübergehenden Unpäßlichkeiten wird der Erſolg ſehr raſch Bei ſchweren Erkrankungen und vorgeſchrittenem Alter beda Schon der berühmte mittelglterliche Arzt Paracelſus ſagt:„Die Meliſſe iſt von a rz.“ Wirtung vereinigt ſich mit den edelſten Stoſſen aus einer großen 6 enthalten ſind. So ſollte jeder, der an ähnlichen Beſchwerden leidet, Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt verſuchen. Selbſtverſtändlich wird man bei ernſthaften Leiden immer auch ſeinen Arzt zu Rate ziehen, wie auch Kloſtexfrau⸗Meliſſengeiſt viel von Arzten als ſogenanntes lunttio⸗ nelles Mittel zur Kräftigung des Körpers und Unterſtützung der Heilvorgänge empfohlen wird. Verlangen Sie den echten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen. Flaſchen zu RM.95,.75 und.95: niemals loſe. ch nichtwiede Die vielſeitige, geſundheitsfördernde Wirkung des Kloſterfrau⸗Me⸗ ahrhundert allgemein anerkannt. Als Heilkräuter⸗ deſtillat, das die wertvollſten Subſtanzen aus einer ganzen Anzahl bewährter Heilpflanzen enthält, wirkt es jedoch auch bei beſtimmten Erkrankungen, z. B. nervöſen Herzleiden und ähnlichen Beſchwerden, ausgezeichnet. So berichtet Herr R. Heinz Zander. Köln, Luxemburger Str. 35.(Bild neben⸗ ſtehend) am 8. Juni 1937 wie ſolgt: „Im Januar 1935 erkrankte ich an einem Herzleiden verbunden mit Anfällen. Außerdem ſtellten ſich Beſchwerden verſchiedener Art ein, Nervenſchmerzen im linten Arm und ſchließlich Kopſſchmerzen, die faſt unerträglich waren. Bei jeder kleinen Anſtrengung ſetzte der Puls aus. Hierzu genügte. daß ich mich im Bett auf eine andere Seite drehte. Später ſetzte der Puls immer wieder aus: 2 Puls⸗ ſchläge, darauf Pauſe. Ich fühlte mich ſo ſchwach, daß ich mit einer Beſſerung 6 9 8* Sprechstunden; Dr. med. R. Römer Habe mich als Arzt für Naturheiverfahren in Piennheim, Rosengartenstr. 14, part. niedergelessen Täglich von 9- 12 und—6 Uhr, Telephon 438 43 Samstags:—12 Uhr — wie vorgeſchrieben 6* 0 6, 7 Von der Reise zurück) Ol. Hans Schweikert Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten V318 Sprechst.:—1.—6 Uhr. Tel. 20258 es entſprechender Zeit. Kn Dingen, die die Erde Von der Reise zurück 8 Famillen-Drucksachen P 7. 14. in wenigen Stunden Fachärxtin für Innere Krankhelten 7 E Buresch Tel. 20⁰ 70⁰ —5 Druckerel Dr. Haas, Ri,-6 ſch bin eis Nechtssrwilt beim Amts- und lendsgericht ennheim zugelassen. IVeben kütue Fuitelied des NSB ausüben. Nachdem Herr Rechtsenwelt Dr. Böttner bereits seit 1. Juli 1956 in unserer Sozietät tätig war und nunmehr durch den Herrn Reichsminister der Justiz els Nechts- anwelt in Nennheim zugeläàssen worden ist, zeigen wir on, daß Wir die arwaltschaftliche Tötiskelt gemeinsam Dr. Adoli Grieshaber Dr. Horsi Selb Dr. Herberi Böiiner Dr. Hans Leifier gechtsem/ölte Nitęl. d. NSRB) Unsere Geschöſts-Eöume befinden sleh in iennheim,. 5, 5 kemsprecher 200 20 und 200 27 Dr. Wichert Hals-, Nasen-, Ohrenarzt Erledriehsplata 1 00 — Homòôòopathie Biochemie und Naturhellverfehren Drinhausen Mannhelm, 1. 7. 3, Fornsprecher 22223 Sprechstunden: Montag bis Freitag 13.19 Uhr, auberdem n. Vereinbarung N Kaum ertönt das Telefon 836 Angesaust kommt Lechnerschon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei · drei „Glaserei Lechner“ 8 G. 30 Tel. 26336 Wer hat Intereſſe für die Ein⸗ richtung eines V3 modernen Lelamaapelboebes; Günſtige Zahlungsbedingungenl! Fachmänniſche Beratung! 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Innerhalb 20 bis 30 Minuten, meiſt ſogar noch ſchneller, tritt die deutlich ſichtbare Wirkung ein; ſichtbar jedoch nur für Sie, denn ein Uneingeweihter wundert ſich wohl über Ihr prä tiges Ausſehen, ahnt jedoch nicht, worauf dies zurückzuführen iſt. Die Haut wird durch die Anwendung der weißen Vitalis⸗ Creme zart und rein und die ſtörenden Sommerſproſſen wer⸗ den meiſt unſichtbar. 3 Sie haben ſicher auch ſchon von der überraſchenden Wirkung der weißen Vitalis⸗Creme gehört oder geleſen. Und Sie wollten ſie wahrſcheinlich auch ſchon kaufen, haben Ihren Entſchluß jedoch wieder vergeſſen. Ihren Kaufentſchluß er⸗ leichtern wir Ihnen nun durch eine neue Doſe, die Sie be⸗ quem in Ihrem Handtäſchchen unterbringen können. Die neue kleine Doſe Litaſis-Creme, die wir als Probedoſe nur kurze Zeit zur Einführung liefern können, koſtet RM..—, die Original⸗Doſe mit dem reichlich. dreiſachen Inhalt RM..50. Tauſende von Verbrauchern benutzen die weiße Vitalis⸗Creme regelmäßig und ſind von der fabelhaften Wirkung begeiſtert. Die echte Vitalis⸗Ereme kommt nur in weißen Doſen mit blauem Etikett in den Handel. In dem Boden jeder Doſe iſt neuerdings der Name Vitalis⸗Creme eingeprägt, um Sie vor Nachahmungen zu ſchützen. Zu jeder Doſe wird eine Druck⸗ ſchrift mit der Gebrauchsanweiſung verabfolgt. Die weiße Vitalis⸗Creme, die Ihnen in wenigen Minuten ohne Sonne ein friſches, ſchön gebräuntes Ausſehen verleiht, wird hergeſtellt von der bekannten Kukirol⸗Fabrik. Berlin⸗Lichterfelde. VItalis-erkauisstellen in Mannheim: Parfümerie Kesel& Maier, Plankenneubau P 5,-4; und Nizza-Parfümerie D 1.-6 ———— * Kosmeiische Großhandel- und Markenarfikel Münchener Arbeiisiagung In München fand eine Arbeitstagung des kosmetiſchen Großhandels ſtatt, der in der Fachgruppe„Kosmetika und Seifen“ der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handel organiſatoriſch zuſammengeſchloſſen iſt. Der Fach⸗ gruppenobmann für den Wirtſchaftskammerbezirk Bayern, Wilhelm Kaiſer, begrüßte die Dagungsteilnehmer, die ſich nicht nur aus den Berufskollegen, ſondern aus einer Reihe von Ehrengäſten aus der Partei und den Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen, beſonders des bayeriſchen Bezirks, zuſammenſetzten. Wichtiger Gegenſtand der Beratungen war das Problem der Preisgeſtaltung von Markenartikeln auf dem kosmeti⸗ ſchen Gebiet. Fachgruppenobmann Kaiſer wies darauf hin, daß die Fabrikanten an Detailliſten derartig beträcht⸗ liche Naturalrabatte, Sondervergünſtigungen, Abſchluß⸗ und Barrabatte geben, daß dadurch eine ungeſunde und unorganiſche Verlagerung der Wettbewerbsverhältniſſe her⸗ vorgerufen wird. Die Geſtaltung der Markenartikelpreiſe verdiene gevade in dieſem Zuſammenhang beſondere Be⸗ achtung. Wenn der Großhandel die gleichen Verkaufs⸗ möglichkeiten wie die Induſtrie hätte, ſo brauchte er einen ehrlichen Konkurrenzkampf nicht zu ſcheuen, da infolge ſeiner Lagerhaltung und ſeiner umfaſſenden Warenſorti⸗ mente ſeine volkswirtſchaftlich beachtlichen Funktionen bei —— für die Einzelhändler klar zutage treten würden. Fachgruppenleiter Friedrich Hilbrecht, Frankfurt am Main, behandelte gleichfalls die Frage der überhöhten Sonderrabatte, die die Markenartikelinduſtrie gewährt, und kam zu der Feſtſtellung, daß der Einzelhandel gar kein Intereſſe mehr daran hätte, bei der Induſtrie zu kaufen, wenn in der Preisſtellung zwiſchen Großhandel und In⸗ duſtrie Gleichheit herrſchen würde. Es wäre ja für den Einzelhandel viel bequemer, aus den reich aſſortierten Sagern des Großhandels ſeinen Bedarf zu decken, als eine Vielzahl von Beſtellungen bei den einzelnen Fabrikanten aufzugeben. Die Wünſche des kosmetiſchen Großhandels gingen dahin, daß alle überhöhten Sonder⸗ und Natural⸗ rabatte beim Handel mit Schönheits⸗ und Körperpflege⸗ artikeln, Seifen, Waſch⸗ und Putzartikeln beſeitigt würden. Ein weiteres Problem, dis den kosmetiſchen Großhan⸗ del beſchäftige, liege in der Branchebereinigung. Sein Streben wäre es, daß nur noch Groß⸗ und Einzelhändler einſchließlich Friſeure mit Waren beliefert werden, die von den zuſtändigen Organiſationen als funktionsklare und für dieſes Fach als geeignete Händler anerkannt wor⸗ den ſind. Während der reguläre einſchlägige Großhandel bei der Vielheit der Erzeugniſſe ein großes Lager nicht nur in gängigen, ſondern auch in weniger gangbaren Ar⸗ tikeln zu unterhalten habe, ferner eine große Anz ihl von Gefolgſchaftsmitgliedern beſchäftige und der Kunoſchaft weitgehende Kredite einräume, beſchränkten ſich die ſo⸗ genannten Auch⸗Groſſiſten auf den Vertrieb einiger weni⸗ ger und gangbaren Artikel. Dieſe Auch⸗Groſſiſten unter⸗ hielten keine aſſortierten Lager, beſchäftigten kaum oder überhaupt kein Perſonal und tätigten vorwiegend Waren⸗ geſchäfte. Die von ihnen gehandelten Artikel würden Furch rückſichtloſe Unterbietung an den Mann gebracht. Der Geſchädtige dieſes unlauteren Geſchäftsgebarens ſei der funktionstreue Großhandel, deſſen Abſatzgebiet durch der⸗ ——— Schleudergeſchäfte nicht unerheblich beeinträchtigt würde. Schließlich wandte ſich Fachgruppenleiter Hilbrecht der Notwendigkeit der Rationaliſierung der Betriebe zu, die eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung des Großhandels für die Mitarbeit an den Aufgaben des Vierjahresplanes ſei. Auch der kosmetiſche Großhandel müſſe mit allen Wirt⸗ ſchaftsgütern, mit denen er in Berührung komme, äußerſt ſporſam umgehen. Pflegliche Behandlung der Ware und Verpackung müſſe oberſter Grundſatz ſein. Wenn jeder Großhändler in kosmetiſchen Artikeln ſich Mühe gebe, jeden Tag irgendwo in ſeinem Arbeitsbereich etwas an Rohſtof⸗ jen zu ſparen, wenn es am Verpackungsmaterial oder ſonſt wo oder durch erhöhte Aufmerkſamkeit der verderblichen Ware gegenüber ſei, ſo ſummierten ſich die Erſparniſſe zu einer ganz beträchtlichen Menge an Rohſtoffen, die unſerer Volkswirtſchaft erhalten blieben. Für den zweiten Teil der Arbeitstagung ſtand noch ein umfaſſendes Reſerat des Hauptgeſchäſtsführers der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel, Edmund von Sellner, Berlin, über Marktorönungsprobleme aus. * HANDELS- WIRTSCHAFTS-zRHrUNG Samstag. 31. Juli/ Sonntag. 1. August 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung * Sonntags-Ausgabe Nr. 348 Im allgemeinen gui behaupiei Bei Akiien Zurudchaliung der Kundschafi— Reuien geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ruhig Frankfurt, 31. Juli. Zum Wochenſchluß war an der Börſe etwas Zurückhal⸗ tung erkennbar. Jedoch lagen die Kurſe im allgemeinen gut behauptet. Eine Bevorzugung beſtimmter Werte war nicht feſtſtellbar. Am Montanmarkt eröffneten Verein. Stahlwerke und Buderus je ½ v. H. niedriger, während ſich andererſeits Hoeſch um“, Rheinſtahl um& v. H. be⸗ feſtigen konnten. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen Gold⸗ ſchmidt um 7 v.., JG Farben wurden mit 168,75(169) genannt. Von Elektrowerten lagen RWE um 36, AEG um 6 v. H. feſter, dagegen Lahmeyer ½ v. H. leichter. Auf den ſonſtigen Marktgebieten traten kaum Veränderungen ein. AG für Verkehr und Weſtd. Kaufhof begannen mit unv. 129 bzw. 6056, Bemberg lagen v. H. leichter. Reichsbank kamen nach Pauſe mit 218(26,5) zur Notiz.— Der Rentenmarkt tendierte ebenfalls ruhig. Reichsaltbeſitz waren mit 127(12676) etwas höher, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung mit 94,70 unv. Der Verlauf lag weiter verhältnismäßig ruhig. Eine Spezialbewegung hatte nur Demag zu verzeichnen, die auf 15276 bis 153,25(152,75) anſtiegen. Sonſt bröckelten die Kurſe eher etwas ab. So gingen Verein. Stahlwerke auf 123 nach 123,25, AGG auf 13376(194) zurück. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere waren uneinheitlich. Einen ſtärkeren Rückgang hatten Zement Heidelberg mit 169,5(107,5). J6 Farben notierten mit 16856(169), ſtär⸗ ker befeſtigt Ilſe Genuß mit 14356(142), auch Deutſche Linoleum ½ v. H. feſter. Die übrigen Veränderungen gingen bis auf Rheinmetall, die auf 155(155,75) zurück⸗ gingen, baum über 74 v. H. hinaus. Am Rentenmarkt lagen Späte Schuloͤbücher mit 99,5 (99%60) etwas leichter, dagegen Wiederaufbauzuſchläge mit 816 mit& v. H. erhöht. Geſucht waren Liquidations⸗ pfandbriefe. Frankfurter Hyp. und Frankfurter Pfand⸗ briefbank ſtiegen um je ½ v. H. Pfälzer um ebenfalls v. H. Von Golopfandͤbriefen kamen Meininger nach, Pauſe mit wieder 99,75 zur Notiz. Im Freiverkehr wurde die an der Abenobörſe lebhaft umgangene Kramſtaleinen mit 126,5(127,25) genannt. Adlerwerke Kleyer hörte man mit 116,75(147), Ufa⸗Film mit 74. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich * Berlin, 31. Jun. Das ſchon tags zuvor recht ruhige Geſchäft konnte zum Wochenſchluß keine Belebung erfahren, da beſondere An⸗ regungen nicht vorlagen, andererſeits aber die Entwicklung in der Nichteinmiſchungsfrage die Unternehmungsluſt etwas hemmt. Zwar fehlt es auch heute nicht an kleinen Kauforders der Bankenkundſchaft, die aber durch Realiſa⸗ tionen der Kuliſſe ausgeglichen wurden. Das Kursniveau bot daher kein einheitliches Bild. Vielfach wurden kräf⸗ tigere Kursausſchläge durch Zufallsorder ausgelöſt, ſo z. B. bei Siemens, die auf ein Angebot von rund 10 000„% um 3 v. H. zurückgingen. Montanwerte gingen faſt ausnahms⸗ los auf Vortagsſchlußbaſis um. Bemerkenswert feſt blie⸗ ben nach wie vor Stolberger Zink, die mit einer 1proz. Steigerung heute den Pariſtand erreichten. Von Braun⸗ kohlenwerten ſetzten Rheinbraun ihren Anſtieg um 1 v. H. fort. Kaliaktien waren um Prozentbruchteile gedrückt, in der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Farben zunächſt auf 169¼(unv.), gaben aber ſchon in der erſten Viertelſtunde um 4 v. H. nach. Einiges Anlageintereſſe zeigte ſich für Verſorgungswerte, von denen Schleſ. Gas 74 und RWE * v. H. gewannen. Bei den Maſchinenbauwerten erhielt ſich Intereſſe für Berliner Maſchinen, Demag und Oren⸗ ſtein(je plus 4 v..), während Rheinmetall Borſig 74, Schubert u. Salzer 1 v. H. hergaben. Im übrigen ſind mit nennenswerten Befeſtigungen hervorzuheben: Reichs⸗ bank plus 76, Metallgeſellſchaft und Engelhardt mit je plus 14 ſowie Bremerwolle mit plus 2 v.., während Eiſen⸗ bahnverkehr um 1% und Felten um 174 v. H. zuxvückgin⸗ gen.— Im variablen Rentenverkehr ſtiegen Reichsalibeſitz weiter um 20 Pfg. auf 127,20 an. Die Umſchuldungs⸗ anleihe notierte unverändert 94,70. Im Verlauf lagen Aktien weiter ſehr ruhig, wobei meiſt Abbröckelungen eintraten. Farben gaben gegen den erſten Kurs um 0,75 v. H. auf 168,50 nach, Verein. Stahl⸗ werke und Kokswerke verloren je 0,50, Bemberg 1,50 v. H. Dagegen waren Siemens um 1 v. H. erholt, Stolberger Zink nochmals 1,50 v. H. feſter. Am Kaſſarentenmarkt zeigte ſich wieder Anlageintereſſe für Kommunalobligationen, die in den meiſten Fällen Strich⸗ Geld notierten. Hannoverſche Gulden gewannen 0,25 v. H Neubeſitzanleihen waren, nach den vorangegongenen Stei⸗ gerungen wieder angeboten und ſchwächer. Dekoſama Neu⸗ beſitz erſchienen mit minus Vorzeichen, Hamburger Neu⸗ beſitz ermäßigten ſich um 0,75 v. H. Stadt⸗, Provinz⸗ und Länderanleihen zeigten bei unbedeutenden Kursverände⸗ rungen freundliche Grunoͤtendenz. Bber Reichsſchatzanwei⸗ ſungen zogen um 6 v. H. an. Von Induſtrieobligationen büßten Markt Hagen I 1,50 v. H. ein, während Monte Ceni 0,50 v. H. gewannen. Am Markt der Einheitswerte zogen bei den Bankaktien ADCEA um 174, Handelsgeſellſchaft und DD⸗Bank um je , Commerzbank um v. H. an. Von Hypothekenbanken wurden Hamburger Hypotheken(plus 1/¼ v..) und Baye⸗ riſche(plus 19 v..) bevorzugt. Von Kolonialwerten ſtiegen Kameruner erneut um 2 v. H. Bei den Induſtrie⸗ papieren zogen Gebhardt u. König gegen letzte Notiz um 24 v. H. an, wobei Repartierung erfolgte. Ferner ſind Sächſiſche Webſtuhl mit plus 4 und Ponarth⸗Brauerei mit plus 3½ v. H. zu erwähnen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 100,12 G; 1940er 100,12 G; 1941er 100 G; 1942er 99,75 G; 1943er 99,37 G 100,12 B; 1944er 99,25 G; 1947er 99,12 G 99,87 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45er und 1946/48er je 80,62 G 87 5 aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,325—95,075. Von Steuergutſcheinen zogen 1938er um v. H. an. Der Börſenſchluß brachte keine Ueberraſchungen mehr. Die Kurſe blieben im allgemeinen gut behauptet, vielfach konnte eine Schlußnotierung mangels Umſatzes nicht vor⸗ genommen werden. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Geld- und Devisenmark * Berlin, 31. Juli. Am Geldmarkt führte die verſtärkte Ultimo⸗Finanzierung zu einer Heraufſetzung der Blanko⸗ tagesgelöͤſätze auf 26—3/ v. H. In Privatdiskonten war aber das Angebot nicht drängend und konnte infolgedeſſen Oiskontsatz: fleichshank 4, Comnard 5, ortvat 3. fl. Sis- 50. Jul L Jult Aee Rn, kont Geld Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. PfdB..12.685 12.715 12.685 12.715 Argentinien 1P.⸗Peſoo.7510.755.7511.755 Belgien.. 100Belga 2 41,890 41.970 41.880] 41.960 Braſilien. 1 Milreiss.167.165 0,167.169 Bulgarien. 100Leva 6 30⁴7.053 3047 3053 Dänemark 100Kronen]5 5529 55,41 55,2055.41 Danzig 100Gulden 4 47.10.47.20 47.1047.20 England... 1Pfd. 2 12.385 124ʃ5 12.85 12415 Eſtland. 100eſtn. Kr.] 4½ 67.93 68.07 67.9368.07 innland100finn Mk.4.480].490.480 5,490 rankreich.. 100Fr.4.326.844.326.8 riechenland 100Dr. 8 2353.357 2892 olland 100Gulden? 137.25 137,53 137.80 137.58 ran(Teheran) Ipahlai 15.38 15.42 15.38 15,42 sland„ 100 isl. Kr. 5% 85.36 55.48 55.35 35.48 Italien.. 100 Lire] 4½[13.0918 11 13.09 13.11 Japan.. 19en] 320./J18.7.71.770 ugoſlavien00 Dinar 5 5,694.7ʃ.594 5700 anada 1 kan. Dollar 2468.492.488.492 Lettland. 100 Latts6„— 49.10 49.— 49,10 Litauen.. 100Litas] 5¼ 41.90 41.98 44 90441.98 Norwegen 100Kronen 62.2462.30 62.2462.3 Oeſterreich 100Schill. 3/ 48.95 49.05 48.9549.05 Polen... 1003loty 5 47. 47.20 47.1047.20 Portugal 100 Eskudo 4½ 11.250 11.270 11.250 41,270 Rumänien.. 100Lei 4¼ 2—— Schweden.. 100Kr.] 273[63.85 63.98 63.86 63.98 Schweiz 100Franken 1½ 57.14 57.25 EMRR Spanien 100Peſeten 5 16.9817.02 16,9817.02 TſchechoſlowakeitooK 3.6510 1669.6510 8 669 Türkei.. Itürk. Pfd. 5½.9/80 1,982.978/ 1,982 Ungarn. 100Pengöf 4 2·2 43 92 223 Uruguay. 1Goldpeſoo.464/.466.464/.466 Ver. Staaten 1 Dollar! 1½1 24891.493 2,4891 2,493 Reise-Abkommen mii Bulgarien 8 Berlin, 31. Juli. Zwiſchen dem Deutſchen Reich und Bulgarien iſt am 31. Juli 1937 ein Abkommen über den beiderſeitigen Reiſeverkehr unterzeichnet worden. Das Abkommen tritt am 1. Anguſt d. J. in Kraft. ohne Schwierigkeiten untergebracht werden. diskontſatz wurde bei 276 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten ſah man heute im allgemeinen wenig veränderte Kurſe. Das Pfund ſtellte ſich in Amſterdam auf 9,0296(9,022), in Zürich auf 21,6794 (unv.), ebenſo hielt ſich ͤer Dollar auf Pfund⸗Baſis. Der franzöſiſche Franken lag nur gegen Zürich mit 16,32½ nach 16,32 etwas feſter. Der Schweizer Franken war knapp ge⸗ halten, der Gulden eher etwas feſter. * * Rheiniſche Hypothekenbank. Von dem ZInſtitut iſt die Zulaſſung von 10 Mill./ dvsproz. Pfandbriefen Reihe 41 und von 10 Mill. A,proz. Kommunalen Schuldverſchrei⸗ bungen Reihe IX zur Berliner Börſe beantragt. * Von der Hanſeatiſchen Wertpapierbörſe. Auf Be⸗ ſchluß der Zulaſſungsſtelle an der Hanſeatiſchen Wert⸗ papierbörſe ſind nom. 10 Mill./ Anteile der Deutſch⸗Oſt⸗ afrikaniſchen Geſellſchaft in Berlin zum Handel an der Hanſeatiſchen Wertpapierbörſe zugelaſſen worden. Der Privat⸗ * Methangasquelle in Norditalien erbohrt. Auf der Suche nach Trinkwaſſer ſtieß man beim Graben eines Brunnens in der Ortſchaft Cologna Veneta auf eine ſehr ergiebige Methangasquelle, die ſchon ſeit einigen Tagen beträchtliche Mengen dieſes induſtriell verwertbaren Erd⸗ gaſes ausſtrömen läßt. * Italieniſche Fortſchritte in der Gewinnung ſyntheti⸗ ſchen Treibſtoffs. Eine aothV der zum Montecatini⸗Kon⸗ zern gehörenden italieniſchen Kohleverflüſſigungsgeſellſchaft Anic beſchloß die Erhöhung des AK von 400 auf 500 Mill. Lire. Die Maßnahme wurde mit der Notwendigkeit be⸗ gründet, die Arbeiten zur Erreichung der wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit auf dem Gebiete der Treibſtofſperſorgung durch Kohleverflüſſigung zu beſchleunigen. Die beiden großen Anlagen zur Herſtellung von ſynthetiſchem Benzin in Bari und Livorno gehen ihrer Vollendung entgegen. Die Geſellſchaft wird damit ihr Arbeitsgebiet auf Benzin, Schmieröl und Paraffin ausdehnen. * Gründung einer großen Elektrizitätsgeſellſchaft für Aethiopien. Unter Beteiligung von 124 italieniſchen Elek⸗ tro⸗Unternehmungen iſt mit dem Sitz in Aödis Abeba eine große Geſellſchaft gegründet worden, die ſich mit allen Fragen der Stromerzeugung und der Verſorgung des Im⸗ periums mit elektriſcher Kraft zu beſchäftigen hat. Dem Unternehmen obliegt die Errichtung und der Betrieb von Elektrizitätswerken in allen Gebieten Aethiopiens. Zu⸗ nächſt dürften in der abeſſiniſchen Hauptſtadt mehrere lei⸗ ſtungsfähige Wärmekraftanlagen zur Verſorgung des pri⸗ vaten und öffentlichen Bedarfes von elektriſcher Kraft er⸗ richtet werden. Gleichzeitig ſoll ein verzweigtes Netz von Hochſpannungsleitungen für die Induſtrie angelegt wer⸗ den, das der fortſchreitenden Entwicklung der Fabriken Rechnung tragen kann. Die Vorarbeiten für die Errich⸗ tung von Waſſerkraftwerken in den verſchiedenen Gegen⸗ den Abeſſiniens ſind ebenfalls in Angriff genommen wor⸗ den. Zuerſt werden die Elektrizitätswerke am Fluß Akaki fertiggeſtellt werden, mit deren Bau ſchon unter der Ne⸗ gus⸗Regierung begonnen worden war. BENSEI& co · BaNK MaKNNEnHH 0 7, 17, 23051/2 1. 23656 Vermieiung von Schrankfuckern * Frankfurt, 31. Juli. Tagesgeld 3(2/4) v. H. 30. 31 30. 31. 20, 81 30. 31 30. 31 80. 3ʃ. 30. 31. 30. 4½¼ Pr. Ud.⸗ ⸗Pfandbriefe 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch... Großkraft. Mhm.... 145,0ſggdenw. Hartſtein] 131,0l 131,0kürt 9 f Frankfurt Anleihen d. kom. Verb.——— Manuß—4 99.62ʃ 99.62 Lans Pr for. 151.0/ 15L0Grün& Bilfingerr 0* 88.— Verkehrs- Altien Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 99,50 /P 4½ do. R 35,36,38.5 99,5 Bayr. Motorenw. 159.0158.0 ellſt. Waldhof. 166.7 Bod. AG. f. Rhein⸗ —+ e eee de. G. Mercki. t. enb, Fi 1n o 10n.oJe% We. Po., de 0 Juliae Perger 150 1485 Kaleu. Ren“ 5,2 P8, Pfätg Wſen 1880 880 1 do..⸗fomRI244 Würzb.§-VI„04½ Röh.-Hyv.-Bk. Julius Berger 0 9 len. 4 transport Mhm. 108.0/ 108,0 1estver zinsl. Werie 47—5——— 9 82 255 4% Württ. Wohn. e e 83 T 98,7598.75 Brauer, Blelflein 98 Sane Fi 0 150 Pf. Preßh.⸗Sprit SBank-Aktien Al-Reichsb. Vor, 127/ 127. ½B.⸗Baden 8 Jss⁵euddBoder. 9 S 9250 8—— ˖ otsch. Staatsanlelhen 4,/BerlinGSotbge J0/ 10% 0 50„Herl. Hp.-Bi 46 Sic. Gpfbr. S1 Sromn. Soner 1389 1650ſ Harpener? P880 Reineeantepl 2830/ 2380 Sabiſce Sn, E22 E25 4esr af. Al. 4½ Purchen 5. 92 9 2 Landes- und Provinz- 8 6 von i5.08.500 9350/ ung l e. Jx. 1047 10l 7/enent Beidelba. 1700 4635 SeniagerBeanet 1380,182 beido.5 123.91285 DB⸗Sank.. 1240 45[Versicherungen 5 t. Reunl. 27J 10l,) 101.7/4/ SfFrunkf. 20 50.banken. kom. Giroverb. ſu% Frtitt bop. Siſ, 100 2JE. do. Kartſtadiſ,-(Beſſen⸗Raſf. Gasſ 62,— 62 50 Roermmetal..15) 188,9Drespner Bane 105.0 105,5 Bad. Aſſekuranz⸗ 5 06%%0“ do. 260. 4½ Bad..⸗Ldbk., lb. dig. Pl. 075.50% Eidto 44l 12.Jében ulbert: 150, elmann. Bb. 454.2 132f her ot. b. marehen e D—*—— 22 1—* 2 2 9%„*%% 4 2 9*** 4* 175* 50 9*„* 0 4% de..%6/Bes 9%½ Pebelberg z6 9. P.-e80 i. lidbe. Poboß, 04 loresfScffuldverschrelbung.It Siciagesn...0 S,o ſenabane.. 4430 e2sar gelchronn eace e e ene 2 10——.—— 7* ½do. Go om..—9*— r.*9 9 7*2*——9 15r. Neunt 34 9— 4% aint 20 K e 66/5 4605 S Dainiergenz27 050 1050Pürcwerke.. Hein, Schansttaſ 349.0 167.00Cetene ECo.. 159 Sſoſke or, Ban 1557/ ſ830 4½%Baden 27.99.50 99,50 49 Mannheim26 98.—98.—4½ Ldskom“-Bi. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 6 Linoleum v. 25. Durlacher Hop.... Unorr, Heilbronn 250 8 110.50 110,5] Württog. Vank. 10/.0 107,0 ½ Bagern 27. 99.75 99.90/4½ do. 27/88.—88,— Giroz. f. Heſſen Gpfbr- mlli u..99.7599,7/e Lindner Brau 20 · ichbaum-Werger 11000 110.0Kolb u. 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Steatit⸗Magneſiaſ 171,0 4/0,50Dt. Eff.⸗ u..⸗Bt. 8875/ 68,87 Schantung⸗H. Ach — 6 4 63 4 Samstag, 31. Juli/ Sonntag, 1. Aug. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 348 Rückleiſtung von Juie-Sacken in den Verkehr angeordnei Die Ueberwachungsſtelle für Baſtſaſern hat im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 173 vom 30. Juli 1937 eine Anordnung Nr. 28 veröffentlicht, nach der Gewerbetreibende und gewerbliche Unternehmungen entleerte Säcke aus Jute oder Hartfaſern, auch in Verbindung mit an⸗ deren pflanzlichen Spinnſtoffen, mit Papier oder Draht, binnen einer Friſt von einem Monat durch Verkauf in den Verkehr zurückzuleiten haben. Der Verkauf darf nur an die hierfür zugelaſſenen Auf⸗ käufer erfolgen. Ausgenommen von dieſer Abgabe⸗ pflicht ſind Leihſäcke und Betriebs⸗Eigentumsſäcke. Für Futtermittel⸗, Düngemittel⸗ und Saatgutſäcke gelten die beſonderen Beſtimmungen der gleichzeitig veröffentlichten AO. 29. Der Leihſackverkehr iſt ge⸗ nehmigungspflichtig, Ferner wird Gewerbetreibenden und gewerblichen Unternehmungen verboten, Säcke zu zerſchneiden oder auseinander zu trennen, Säcke durch Aufkleben von Flicken auszubeſſern, Säcke zur Befüllung mit Steinkohle einſchließlich Anthrazit, Braunkohle, Briketts aller Art, Brenntorf, Koks lausgenommen Grudekoks und Koksproben) und ſchließlich mit Holz, ſoweit ſolches für den Hausbrand, induſtrielle Zwecke und für Holzvergaſer in Frage kommt, zu beſchaffen. Für dieſen Zweck verhandene Säcke dürfen noch bis Ende dieſes Jahres verwendet werden. Die in früheren Anordnungen erlaſſenen Auf⸗ käufer⸗Vorſchriften werden dahin ergänzt, daß bei einem Monatsumſatz bis zu 1000 Stück mindeſtens einmal, bei einem Monatsumſatz bis zu 3000 Stück mindeſtens zweimal, bei einem Monatsumſatz von mehr als 3000 Stück mindeſtens viermal monatlich die aufgekauften Säcke an zugelaſſene Sack⸗ und Plan⸗ fabriken abgeliefert werden müſſen Durch eine weitere Anordnung Nr. 29, die in der gleichen Ausgabe des Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeigers veröfſentlicht iſt, be⸗ ſtimmt die Ueberwachungsſtelle für Baſtfaſern, daß Säcke für Futtermittel, Düngemittel und Saatgut mit Wirkung vom 1. Auguſt 1937 vom letzten Ver⸗ teiler an den Verbraucher nur dann in Geweben aus Jute oder Hartfaſern, auch in Verbindung mit an⸗ deren pflanzlichen Spinnſtoffen, auch gemiſcht mit Papier oder nur aus Papiergarn, abgegeben werden dürfen, wenn der Verbraucher dieſelbe Anzahl ent⸗ ſprechender leerer Säcke abgibt oder ſich mit der Hin⸗ terlegung eines Sicherungsbetrages verpflichtet, die gelieferten Säcke binnen beſtimmter Friſten zurück⸗ zugeben. Als Verbraucher im Sinne dieſer Anord⸗ nung gelten alle landwirtſchaftlichen Betriebe ſowie alle ſonſtigen Verbraucher von Futter⸗ und Futter⸗ zuſatzmitteln einſchließlich der Maſtmittel. Der letzte Verteiler hat die für Entleerer erlaſſenen Anord⸗ nungen der Ueberwachungsſtelle ſür Baſtfaſern ein⸗ zuhalten Bei Unternehmungen mit Zweigniederlaſſungen gilt als letzter Verteiler die örtliche Ausgabeſtelle. Der letzte Verteiler hat die ihm von den Verbrau⸗ chern zurückgegebenen Säcke zu dem für Entleerer feſtgeſetzten Preiſe anzurechnen. Soweit Verbraucher ihrer Sackrücklieſerungspflicht nicht nachgekommen ſind, hat der letzte Verteiler die Pflicht, die verfallenen Sicherungsbeträge einzuzie⸗ hen und dieſe unter Einrechnung einer Ueberſicht an die Kaſſe der Ueberwachungsſtelle für Baſtfaſern zu überweiſen. Ueber die Verwendung dieſer Beträge entſcheidet der Reichswirtſchaftsminiſter. * Hanſe. Krankenſchutz Verſicherungsverein auf Gegen⸗ ſeitigkeit, Hamburg. Der Vexein, der im Semmmer 19³6, in Auswirkung der zwölften Verordnung zum Nufbau der Sozialverſicherung als Nachfolgeverein der Berufskranken⸗ kaſſe der Kauſmannsgehilfen(Erſatzkꝛſſe) und der Berufs⸗ krankenkaſſe der weiblichen Angeſtellten(Erſatzkaſſe), beide in Hamburg, gegründet wurde, berichtet über dis Ge⸗ ſchöftsjahr 1096(1. Oktober bis 31. Dezember 1936): An ſozialverſicherungsfremden Perſonen wurden aus den bei⸗ den genannten Kaſſen in den Verein überführt 25796 Mit⸗ glieder, mit Vermögensanteilen in Höhe von 719 259./l. Der Verein zählte Ende April d, J. 60 497 verſicherte Perſonen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt zus an Einnahmen 778 015./ für Beiträge und Nebenleiſtun⸗ gen der Verſicherungsnehmer, an Aüsgaben 551 233.4 für Verſicherungsverpflichtungen, 158 730./ für Ver⸗ waltungskoſten, 70 000./ für Ueberträge an Rücklagen, 2028./ als Ueberſchuß. Die Vermögensüberſicht enthält 789 250./ Sicherheitsrücklage für Sterbegeld⸗ und Alters⸗ Riſiko⸗Steigerungs⸗Verpflichtungen, 442 201./ Als Scha⸗ oͤensreſerve, 20 000./ Rücklage für Verwaltungskoſten, 19 000.“ ſonſtige Verpflichtungen. Der Verein löſt zum 1. Januar 1938 die bisher mit ͤen beiden genannten Er⸗ ſatzkaſſen beſtehende Verwaltungsgemeinſchaft. Die ge⸗ plante Einführung weiterer Tarife ſtellt den Verein vor neue Aufgaben von weittragender Bedeutung. Vorſtand und Aufſichtsrat betrachten ſeine weitere Entwicklung zu⸗ verſichtlich. * Vereinigte Nürnberger Lebkuchen⸗ und Schokoladen⸗ Fabriken Heinrich Haeberlein⸗F. G. Metzger Ac, Nürn⸗ berg. Die ochV der Vereinigte Nürnberger Lebkuchen⸗ und Schokoladen⸗Fabriken Heinrich Haeberlein⸗F. G. Metzger AG, Nürnberg, erledigte die Regularien für 1996/37 und beſchloß, aus dem einſchließlich 7070/ Vortvag erzielten Reingewinn von 117 455(102 811)/ 6 v. H. Dividende auf die 100 000/ Vorzugsaktien als ſatzungsgemäße Reſtzah⸗ lung für 1931/32(i. V. 6 v..) und wieder 3 v. H. Divi⸗ dende auf 2 398 000 umlaufende Stammaktien(ohne 27 000/ im Eigenbeſitz befindliche Aktien) zu verteilen, der geſetzlichen Rücklage 20 000(17 801)/ zuzuweiſen und 7515(7070)/ vorzutragen. Der Inlandsumſatz konnte im Berichtsjahr weiter geſteigert werdͤen. Dem Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe in Höhe von 2,81(2,50) Mill./ ſtehen gegenüber Abſchreibungen auf Anlagen und andere Abſchreibungen mit 0,17(0,14), Löhne und Gehälter mit 1/35(1,34), ſoziale Leiſtungen mit 0,13(0,10), Beſitzſteuern mit 0,19(0,10), alle übrigen Aufwendungen mit 0,87(0,85) Mill. 4. In der Bilanz betragen(in Mill.): Anlagevermögen 1,68(1,74), Kaſſe, Bank, Scheck und Wertpapiere 0,40(0,32), Forde⸗ rungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,27(0,29), geleiſtete Anzahlungen und ſonſtige Forderun⸗ gen 0,38(0,29), Warenvorräte 0,82(0,76); andererſeits Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,10(0,11), ſonſtige Verbindlichbeiten 0,05(0,04), Rückſtellungen 0,44(0,30). Ueber den Verlauf des neuen Geſchäftsjahres heißt es, daß nach dͤen bereits vorliegenden Aufträgen ein lebhaftes Weihnachtsgeſchäft zu erwarten iſt. ** Deutz u. Geldermann, Schaumweinkellerei AG. in Breiſach. Das Grundkapital iſt um 100 000/ erhöht wor⸗ den und beträgt jetzt 220 000 /. * Concordia, chemiſche Fabrik a.., Leopohdshall.— Anſechtungsklage. Der Aktionär Dr. Jacoby, Berlin, hat Anfechtungs⸗ und Nichtigkeitsklage erhoben mit dem An⸗ trage, oͤen Beſchluß der o. HV. der Concordia, chemiſche Fabrik a.., Leopoldshall, vom 55. Juni 1937 über die Genehmigung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung für nichtig zu erklären. Erſter Verhandlungs⸗ termin ſteht beim Anhaltiſchen Lanogericht in Deſſau, 3. Zivilkammer, am 26. Auguſt 1937 an. * Ford Motor Company AG, Köln⸗Niehl. Die ohhV der Ford Motor Company Ac, Köln⸗Niehl, genehmigte den bekannten Abſchluß für 1936 und beſchloß, aus dem einſchließlich Vortrag mit 985 504(66 604) ausgewieſenen Reingewinn 200 000(50 000)/ der geſetzlichen Rücklage zuzuführen und den Reſt von 185 504(16 604)/ wieder auf neue Rechnung vorzutragen. Eine Dividende wird alſo wiederum nicht verteilt. Mitteilungen über das lau⸗ fende Geſchäftsjahr wurden über den Rahmen des Ge⸗ ſchäftsberichts hinaus nicht gemacht. * Dividendenerhöhung bei Sächſiſche Webſtuhl. Der Auſſichtsrat der Sächſiſchen Webſtuhlfabrik(vorm. Louis Schönherr), Chemnitz, beſchloß, der auf den 11. September einzuberufenden HV für das am 31. März beendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1936/37 nach üblichen Abſchreibungen die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6(4,5) v. H. auf die Stamm⸗ aktien und von wieder 7 v. H. auf die Vorzugsaktien vor⸗ zuſchlagen. * Heine u. Co., AG., Leipzig. Die o. HV. der Heine u. Co., AG., Leipzig, lätheriſche Oele und Eſſenzen) geneh⸗ migte den bekannten Abſchluß für 1936/37(28. Februar) und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 3 v. H. auf die Stammaktien. Die Vorzugsaktien erhalten wie⸗ der 6 v. H. Dividende. Das neue Geſchäftsjahr hat, wie berichtet wurde, in ſeinem bisherigen Verlauf weiter ſtei⸗ gende Umſätze gebracht, und zwar nicht nur im innerdeut⸗ ſchen, ſondern auch im Ausfuhrgeſchäft. Dies ſei um ſo bedeutungsvoller, als das Unternehmen zu einem großen Teil auf die Verarbeitung ausländiſcher und überſeeiſcher Rohſtoffe angewieſen iſt. Die Umſtellung auf inländiſche Rohſtoffe ſei hier zu einem kleinen Teil möglich und auch erfolgt. Die im März verſuchsweiſe eingeführte Vollärbeit für beide Betriebe konnte bisher beibehalten werden. Seit der Machtübernahme konnte die Gefolgſchaft um ein Drittel vermehrt werden. Die Verwaltung glaubt, auch für das laufende Geſchäftsjahr einen guten Abſchluß vor⸗ legen zu können. * Brandenburgiſche Elektricitäts⸗, Gas⸗ und Waſſer⸗ werke AG, Berlin⸗Charlottenburg.— Wieder 4 v. H. Dividende. In der AR⸗Sitzung dieſer Geſellſchaft wurde beſchloſſen, der für den 17. September 1937 einzuberufenden oHV die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. wie im Vorfahr vorzuſchlagen. Die erſten drei Monate des neuen Geſchäftsjahres, das am 1. April begonnen hat, zei⸗ gen das gleiche Ergebnis wie im Vorjahre. * Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe in der Reichs⸗ gruppe Handel. Ueber den Preſſeempfang dieſer Wirt⸗ ſchaftsgruppe am 20. Mai im Haus der Deutſchen Preſſe in Berlin iſt eine Schrift erſchienen, in der die einzelnen Vorträge behandelt werden. Direktor Alfred Günther ſprach über den Aufbau. Die Hauptgeſchäftsführer Paul Damm, Fritz Peterſeim und Wilhelm Lindner ſprachen über ihre Fachgruppen, Die Nöte und die Kämpfe des ambulanten Gewerbes um die Exiſtenz wurden klar heraus⸗ gearbeitet. Eine kleine Bilderfolge erhöht noch den Ein⸗ druck. 200 000 Angehörige des ambulanten Gewerbes haben ſich ihre Daſeinsberechtigung mühſam erkämpft; ſie ver⸗ dienen die Unterſtützung der Allgemeinheit. * Steigender Neuzugang bei der privaten Lebensver⸗ ſicherung. Wie die Fachgruppe Lebensverſicherung der Wirtſchaftsgruppe Privatwerſicherung mitteilt, haben die Mitglieder des ehemaligen Verbandes deutſcher Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften im Juni einen Zugang von 200 468 744/ an neu abgeſchloſſenen Verſicherungen zu verzeichnen gegenüber 185 571 879/ im Mai 1937. Von dem Neuzugang im Juni entfallen 38 048 Verſicherungen mit 127 463 301/ Verſicherungsſumme auf Großleben, 114 228 Verſicherte mit 51 038 833/ auf Kleinleben und 50 416 verſicherte Perſonen mit 30 966 610 4 auf Gruppen⸗ verſicherungen. * Rekordverkehr im Heilbronner Hafen. Im Juni hatte der Kanalhafen Heilbronn im Schiffsumſchlagver⸗ kehr eine neue Spitzenleiſtung aufzuweiſen. Es wurden zu Berg und zu Tal insgeſamt 80 714921 Kilogramm um⸗ geſchlagen. Für das erſte Halbjahr ergibt ſich danach eine Umſchlagsmenge von 393 844549 Kilogramm. Im ver⸗ gangenen Jahr waren in der gleichen Zeit 177 745 706 Kilogramm zu verzeichnen. Es iſt alſo im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von rund 122 v. H. eingetreten.— Im Eiſenbahnverkehr wurden im Juni 3524 Wagen mit 61 183 To. Ladegut gezählt. Im erſten Halb⸗ jahr 1987 ſind damit 17909 Wagen mit 306 777 To. Ladegut zu verzeichnen. Gegenüber der gleichen Zeit zum Vorjahr iſt hier eine Steigerung von rund 140 bzw. 130 v. H. ein⸗ getreten. Auch im Laſtkraftwagenverkehr iſt eine ſtarke Zunahme zu verzeichnen. * Die deutſchen Kohlenhändler tagen in Coburg. Vom 9. bis 11. September findet in Coburg die Jahrestagung des Zentralverbandes der Kohlenhändler Deutſchlands ſtatt. Es werden die Fachſchaftsleiter ſowie Kohlenhändler aus allen Teilen des Reiches daran teilnehmen. * Die luxemburgiſche Eiſenerzeugung im Juni. Die luxemburgiſche Roheiſenerzeugung betrug im Juni 1937 231026 Tonnen gegenüber 228 651 Tonnen im Vormonat und 153 257 Tonnen im Juni 1936. In den erſten ſechs Monaten des Jahres 1937 erreichte die Roheiſenerzeugung eine Höhe von 1 804 776 Tonnen gegenüber 924 740 Tonnen in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Die Herſtellung von Rohſtahl erreichte im Juni 1937: 236 624 Tonnen gegen⸗ über 224 121 Tonnen im Vormonat und 151 985 Tonnen im Juni des Vorjahres. Im erſten Halbjahr 1937 belief ſich die Rohſtahlerzeugung auf 1323 745 Tonnen gegenüber 919 129 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Am 1. Juli 1937 waren folgende Hochöfen in Betrieb(in Kram⸗ mern die Zahl der beſtehenden Hochöfen): Arbed 15(20), Hadir 7(18), Rodange 4(5) und Steinfort 0(). * Schweizeriſcher Fremdenverkehr im Mai. Nach den Be⸗ richten des eidgenöſſiſchen Statiſtiſchen Amtes nahm der Fremoenverkehr im Mai weiter zu. Die Ankünfte waren entſprechend dem Mai 1935 um 46 000 und die Logiernächte um 155 000 mehr. Damit ſind Ankünfte und Uebernach⸗ tungen um je rund ein Fünftel geſtiegen, die Betten⸗ beſetzung von 19 auf 29 v. H. Die Zunahme iſt in den Vormonaten vor allem dem ſtärkeren Beſuch aus dem Auslande zuzuſchreiben. ** Belgiens Außenhandel im Juni. Die belgiſche Ein⸗ fuhr betrug im Juni 3 300 000 To. im Werte von 2880 Mill. bfres und die Ausfuhr 2 948 000 To. im Werte von 2203 Mill. bfres, d. h. 99,3 v. H. der Einfuhr. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug die Einfuhr 2 963 000 To. im Werte von 1463 Mill. bfres und die Ausfuhr 1 263 000 To. im Werte von 1134 Mill. bfres. Bei einem Vergleich iſt aber zu berückſichtigen, daß die Zahlen des Vorjahres wegen der bamaligen Streikbewegung kein normales Bild vermitteln können. * Polen ſetzt Höchſtpreiſe feſt. Miniſterpräſident Sklab⸗ kowſki gab in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des Innen⸗ miniſteriums ein Rundͤſchreiben heraus, das die Woje⸗ woden, Staroſten und Stadtpräſidenten in Polen anweiſt, für die gebräuchlichſten Back⸗ und Fleiſchwaren Höchſtpreiſe feſtzuſetzen. Liieraſur * Illuſtrierte Wirtſchaft. Heft 3/4 des Organs des In⸗ ſtituts für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda bringt intereſſante Vorgänge der Verkehrs⸗ und Kraftfahr⸗ geugwirkſchaft. Es ſeien nur herausgegriffent Wie wird Deutſchlands Motoriſterung Hurch die Ausſtellungen des Inſtituts für Deutſche Wirtſchaftspropaganda gefördert?? Motoriſierung bei der Deutſchen Reichspoſt von Reichs⸗ poſtminiſter Dr. Ohneſorge, Reichsbahn und Motoriſie⸗ rungseinſatz von Reichsminiſter Dr. Dorpmüller, für „Deutſchbands Seeſchiffahrt und Seegeltung, Sprunghafte Autoausfuhr uſw. * Jeder ſein eigener Steuerberater. Heft 1. Leitfaden für Die Lohn⸗ und Bürgerſteuer von Dr. Hans Ferſch, Regierungsrat am Finanzamt Nürnberg⸗O. Preis 90 Pfg. Nürnberg Verlag der Friedr. Korn'ſchen Buch⸗ handlung. Sehr überſichtlich hat der Verfaſſer alle Fragen behandelt, die der Steuerpflichtige wiſſen muß. In einem eigenen Abſchnitt iſt die ſteuerliche Behanoͤlung der Auf⸗ wandsentſchädigungen, Zuſchüſſe, Zulagen uſw. zuſammen⸗ gefaßt. W. Müller. Waren und Märkte 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo Sept. 8,45; Nov. 8,274 Jan. 8,35; März 8,227.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo Sept. 107,75; Nov., Jan. je 106,25; März 107 B. 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 31. Juli.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 32,97; Juli 32,324—32,37%; Ten⸗ denz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalzuotierung vom 31. Juli.(Eig⸗ Dr.) Unverändert. Bremer Baumwolle vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Amerik⸗ Unſperfal Stand. Midol.(Schluß) loko 13,59. * Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im Deutſchen Reich im Juni(26 Arbeitstage) betrug 1208 437 Tonnen gegen 1007 520 To. im Mai(29 Arbeitstage). Ar⸗ beitstäglich wurden im Juni durchſchnittlich 46 286 Tonnen hergeſtellt gegen 47718 To. im Mai. Außerdem wurden im Juni 87 521 To.„vorgewalztes Halbzeug, zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt gegen 81 486 To. im Mai. * Der Brühl deckt ſich in London ein. Auf den am 28. Juli begonnenen großen Londoner Rauchwaren⸗Ver⸗ ſteigerungen, deren Verlauf die Fachwelt nach der unein⸗ heitlichen Tendenz der 13. Internationalen Leningrader Rauchwarenauktion mit Intereſſe verfolgt, wurde das An⸗ gebot in Südweſt⸗Perſianern, das von der Hudſons Bay Comp. geſtellt wurde, vollſtändig verkauft. Die Ware wurde größtenteils vom Leipziger Rauchwaren⸗Großhandel übernommen. Entgegen ihrer Haltung in Leningrad, wo die amerikaniſchen Händler dominiert und die hoche Preis⸗ baſis geſtützt hatten, traten dieſe in London als Käufer kaum in Erſcheinung. Die von der Auktionsfirma C. M. Lampſon u. Co. Etd. angebotene amerikaniſche Ware ent⸗ ſprach nicht den Erwartungen, ſo daß die Auktionspreiſe Abſchläge erfuhren. Biber verloren etwa 10 v. H. und konnten nur zu einem kleinen Teile untergebracht werden, da die hohen amerikaniſchen Limite nicht bewilligt wurden. Aehnlich war die Lage bei Nerzen, deren Qualität auch ſehr zu wünſchen übrig ließ. Gekauft wurden nur billige Sorten. Die Verſteigerung dauert an. 3Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 28. Juli wie in der Vorwoche auf 106,5(1913 100). Die Kennziffern dͤer Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,8 (unv.), Kolonialwaren 97,6(unv.), induſtrielle Rohſtofſe und Halbwaren 96,3(unv.) und induſtrielle Fertigwaren 124,7(plus 0,1 v..). * Der Londoner Goldpreis betrug am 30. Juli 1037 für eine Unze Feingold 139 Sh. 875 d ⸗ 66,6191 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,9007 Pence= 2,78487 Badische Markiübersichi Milch, Butter, Käſe: Der erwartete weitere Rückgang der Milchanlieferung iſt in der Berichtswoche nicht einge⸗ treten. Entſprechend der größeren Werkmilchmenge ſtieg auch die Buttererzeugung. Der Verbrauch iſt geſtiegen. Der Verbrauch an Käſe, beſonders bei Limburger, hat ſich leicht gebeſſert. Fettreichere Weichkäſeſorten ſind ausrei⸗ chend vorhanden; nur bei Emmentaler⸗Käſe zeigt ſich eine leichte Knappheit. Eier: Die Verſorgungslage hat ſich gegenüber der Vor⸗ woche wenig verändert. Die Auslandszufuhren haben ſich etwas geſteigert, doch fehlte deutſche Handelsklaſſenware faſt vollſtändig. Obſt und Gemüſe: Die Verſorgung mit Friſchobſt war in der Berichtswoche wieder recht gut. Die Anlieferungen von Aepfeln und Birnen, Heidelbeeren und Himbeeren ſowie Johannisbeeren waren reichlich. Die Gemüſeverſorgung iſt weiterhin gut. derungen konnte ͤurchweg entſprochen werden. Bei Kopf⸗ ſalat und Buſchbohnen gab es mitunter Ueberſtände. In⸗ und ausländiſcher Blumenkohl wurde in guter Beſchaffen⸗ heit angeliefert. Kartoffeln: hat ſich ſehr lebhaft geſtaltet. Vieh und Fleiſch: Die Ferkel⸗ und Läufermärkte haben in der Berichtswoche mitunter einen ſchleppenden und flauen Verlauf genommen. Etwa die Hälfte der Märkte war jedoch lebhaft und gut. Der Verlauf der Nutzviehmärkte war gegenüber der Vorwoche etwas beſſer. Die Schlachtviehmärkte waren mit Großvieh ausreichend beſchickt. Die Beſchaffenheit der aufgetriebenen Tiere war mittel bis gut. Der Auftrieb an Kälbern war genügend, um den Bedarf zu decken. Die Zufuhren an Schweinen haben weiter nachgelaſſen, doch dürfte durch die Erhöhung der Schweinepreiſe am 2. Auguſt mit einer Zunahme des Auftriebs wieder zu rechnen ſein. Den Aufor⸗ Aufirieb am Drahiseilmarki Die Frühjahrs⸗ und Sommermonate haben der deut⸗ ſchen Drahtſeilinduſtrie auch in dieſem Jahr wieder einen verſtärkten Auftragseingang zugeführt. In erſter Linie verdienen die fortgeſetzt ſehr beträchtlichen Eindeckungen zahlreicher indͤuſtrieller und bauwirtſchaftlicher Betriebe in Aufzugs⸗ und Transmiſſionsſeilen genannt zu werden. Transportgewerbe und Schiffahrt zeichnen ſich durch nam⸗ hafte Anforderungen in Kranſeilen, Schleppſeilen und ſon⸗ ſtigen Schiffsſeilen aus. Die Landwirtſchaft ſchritt an⸗ geſichts der Erntearbeiten ebenfalls zu mancherlei Ergän⸗ zungskäufen. Den weitaus größten Bedarf hat nach wie vor der Bergbau. Auch in Spezialſeilen, u. a. in Bagger⸗ ſeilen, Signalſeilen, Flachſeilen und dergl. läßt das Ge⸗ ſchäft nichts zu wünſchen übrig. In neueſter Zeit ſind die Seildrahtvorräte der Drahtſeilereien infolge der ſtarken Beanſpruchung erheblich zuſammengeſchrumpft, weswegen eine Ausdehnung der Anfertigungsfriſten für Drahtſeile vielſach unausbleiblich war. In den Preisverhältniſſen traten keinerlei Veränderungen ein, da ſämtliche Drahtſeil⸗ werke die feſtgeſetzten Liſtennotierungen und Rabattſätze einzuhalten verpflichtet ſind. Recht günſtig entwickelte ſich in den letzten Monaten die Drahtſeilausfuhr. Sie erreichte im Mai mit 1,736 To. gegenüber 1,401 To. im Monats⸗ durchſchnitt des Vorjahres einen erneuten Höchſtſtand. Sleu sind schmerzhafi und verursachen meist unangenehme Sclinvellungen Süe Betupfen Sie jedoch den Stich sofort mit etwas PITRALON-LöSUNE, s0 läßt der Schmerz rasch nach; die Anschwellung unter- bleibt. Pitralon-Lösung durchdringt die Haut und macht das Insektengift unwirksam. Wegen ihrer Tiefenwirkung hat sich Pitralon-Lösung auch bei unreiner Haut sowie gegen Pickel und Pusteln vorzüglich bewährt. 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