Neue Mannheimer Seituns Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim * 4 4 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu.72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ———— Einzelpreis 10 P̃.. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A. dub. London, 4. Auguſt. Die engliſch⸗italieniſche Annäherung ſteht auch heute im Mittelpunkt der Betrachtungen der engliſchen Preſſe. In dieſem Zuſammenhang wird einer Erklä⸗ rung des italieniſchen Außenmini⸗ ſters Grafen Ciano über die engliſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen, die er im Rahmen eines In⸗ terviews abgegeben hat und die von den diploma⸗ tiſchen Korreſpondenten der Blätter in langen Aus⸗ führungen und unter fettgedruckten Schlagzeilen wiedergegeben wird, große Bedeutung beige⸗ meſſen. Anläßlich der Veröffentlichung der Erklä⸗ rung Cianos wurde von einem Vertreter der italie⸗ niſchen Botſchaft in London erklärt, daß Italien entſchloſſen ſei, eine ernſtliche An⸗ ſtrengung zu einer Verſtändigung ön machen. Nur auf dieſem Wege könne ein dauernder europäiſcher Friede nähergebracht werden. Gleich⸗ zeitig beſtehe nicht die Abſicht, einen Keil in die engliſch⸗franzöſiſche Verſtändigung zu treiben. „Italien wiſſe, daß ein ſolcher Verſuch zwecklos ſein würde. Der italieniſche Vertreter fügte hinzu, daß Italien großen Wert auf eine baldige Anerkennung ſeiner Herrſchaft in Aethiopien lege. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ bezeichnet die Erklärung Cianos als einen weiteren Vorbereitungsſchritt zu Einzelverhandlun⸗ gen über eine umfaſſende Freundſchaftsvereinbarung England⸗Italien. Sie ſtelle eine Antwort auf die verſöhnliche Erklärung Edens im Unterhaus dar. In dieſem Zuſammenhang ſeien beſonders die Worte des italieniſchen Außenminiſters hervorzuheben, daß die Wiederherſtellung freundſchaftlicher Beziehungen zwi⸗ ſchen England und Italien und die Wiederaufnahme einer herzlichen Zuſammenarbeit n icht gegen ir⸗ gendein Land gerichtet ſeien und auch nicht gerichtet ſein könnten. Vielmehr würde dadurch ein neues ſtabiliſierendes Element für die Aufrechterhal⸗ tung des Friedens in Europa geſchaffen werden. Dieſe Erklärung Cianos, ſo fährt der Korre⸗ ſpondent fort, ſollte weitgehend zur Bernhigung Frankreichs beitragen, das in den letzten beiden Tagen befürchtet habe, daß die Herſtellung enge⸗ rer Beziehungen zwiſchen England und Italien zu einer entſprechenden Schwächung der Bande zwiſchen London und Paris führen könnte. Man habe die vollſten Verſicherungen in Paris ab⸗ gegeben, daß die Freundſchaft zwiſchen England und Frankreich fundamental und ſtändig ſei und daß ſolche Befürchtungen unbegründet ſeien. Der Korreſpondent weiſt dann auf die Aeußerung Graf Cianos hin, daß die Achſe Berlin-Rom durch eine Verſtändigung zwiſchen Rom und London nicht berührt würde. England ebenſowenig eine Schwächung der Achſe Berlin—Rom wünſche, als es bereit wäre, eine Ver⸗ ringerung der Zuſammenarbeit zwiſchen London und Paris in Betracht zu ziehen. „Wichtige Bedingung: Aethiopiens Anerkennung“ — London, 4. Auguſt. In einem Leitartikel ſchreibb„Daily Mail“, aus den Aeußerungen Graf Cianos ſei es klar, daß viel⸗ verſprechende Beziehungen zwiſchen Italien und England wieder hergeſtellt werden könnten, wenn England das neue oſtafrikaniſche Kolo⸗ Dieſe Worte ſeien in London gut aufgenommen worden, und man habe betont, daß Mittwoch, 4. Auguſt 1957 SGraf Ciano beruhigt Frankreich Kein Keil zwijchen London un Paris Aber auch die Achſe Verlin-Rom ſoll nicht geſchwächt werden nialreich anerkannt haben würde. Es wäre Wahnſinn, wenn man behaupten wlle, daß das alte Abeſſinien immer noch exiſtiere. Die Oberhoheit Italiens müſſe daher ſofort anerkannt werden. Die ausgezeichneten Wirkungen, die dͤurch die ſtarke Kon⸗ trolle der britiſchen Außenpolitik durch Chamberlain erzielt worden ſeien, würden von allen europäiſchen Lämdern anerkannt und gelobt,. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ ning Poſt“ meldet, daß der italieniſche Botſchafter dem engliſchen Miniſterpräſidenten mitgeteilt habe, daß nach Anſicht der italieniſchen Regierung die Anerkennung des italieniſchen Kaiſer⸗ reichs Aethiopiens eine wichtige Bedingung der engliſch⸗italieniſchen Freundſchaft ſei. Chamberlain habe keinerlei Verſprechungen gemacht, und die Angelegenheit müſſe offenſichtlich vom Kabi⸗ nett erwogen werden, bevor irgendein Entſchluß ge⸗ faßt werde. Vielleicht werde eine Sonderſitzung des Kabinetts im September vor der Abreiſe Edens nach Genf zur Teilnahme an der Völkerbundsverſamm⸗ lung ſtattfinden. Muſſolini werde ſich nur mit einer uneingeſchränkten Erklä⸗ rung des Völkerbundes begnügen, daß das alte abeſſiniſche Kaiſerreiche nicht mehr exiſtiere. Die Italiener ſeien überzeugt, daß die britiſche Regierung in der Lage ſei, in dieſer Frage möglichſt voranzugehen und daß ihr die anderen Völkerbundsmitglieder folgen würden. Das Blatt erinnert in dieſem Zuſammenhang daran, daß alle Beſchlüſſe in der Aethiopienfrage, in erſter Linie die Verhängung der Sanktionen, auf engliſche Initia⸗ tive erfolgt ſeien. 91905 „Daily Expreß“ meldet in großer Aufmachung, daß England auf der nächſten Völkerbundsverſamm⸗ lung bereit ſein werde, keinen Einſpruch gegen die formelle Anerkennung der italieniſchen Ober⸗ hoheit in Aethiopien zu erheben. Das Blatt glaubt allerdings, daß die britiſche Regierung nicht die Ini⸗ tiative ergreifen, ſondern darauf warten werde, daß eine andere Nation die Angelegenheit zur Sprache bringen werde. Gleichzeitig werde England darauf 148. Jahrgang— Nr. 354 Amerikaniſches Frontkämpfer-Denkmal In Anweſenheit des Präſidenten der franzöſiſchen Republik, des amertkaniſchen Generals erſhing, des franzöſiſchen Marſchalls Pétein und zahlreicher Miniſter wurde in Montfaucon in der Nähe des großen Kriegerfriedhofes von Romagne ein Denkmal für die während des Weltkrieges gefallenen amerikaniſchen Soldaten eingeweiht. (Weltbild, Zander⸗M.) beſtehen, daß die Angelegenheit durch einen Kollektiv⸗ beſchluß des Völkerbundes geregelt werde. Beim marxiſtiſchen„Daily Herald“ wird die eng⸗ liſch⸗italieniſche Annäherung weiterhin mit großem Mißtrauen verfolgt. Der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des Blattes erklärt, daß es ſich bei der ganzen Sache um ein diplomatiſches Manöver handle, deſſen Zweck noch nicht klar ſei. Auch in der liberalen„News Chroniele“ behandelt man dieſen Komplex mit betonter Skepſis. Ein Fahr autorilüres Griechenland Aufruf des Generals Metaxas- Aihen im Feſiſchmuck dnb. Athen, 4. Auguſt. Anläßlich des erſten Jahrestages der Bildung eines autoritären Staates richtet der Chef der Re⸗ gierung, General Metaxas, eine Botſchaft an das griechiſche Volk, in der er die Bedeutung des poli⸗ tiſchen Umſchwungs, der am 4. Auguſt 1936 unter der Schirmherrſchaft des Königs begann, hervorhob. Er erinnert an die gefährliche Lage, in der ſich Grie⸗ chenland kurz vor dem Umſchwung befand. Furcht. und Unſicherheit herrſchten vor dem, was der nächſte Tag bringen ſollte. Die Botſchaft verzeichnet die gewaltigen Maßnahmen, die bis heute aufallen Ge⸗ bieten der Wirtſchaft, der Verwaltung, des ſozialen Lebens und bei der Neuoröͤnung der Landesverteidigung verwirklicht wurden.„Griechenland wird heute“, ſo heißt es in der Botſchaft,„vom der Welt geachtet und kann ſeine Außenpolitik betreiben, die ausſchließlich auf Erhal⸗ tung des Friedens und der Unverſehrtheit des Lan⸗ Veröffentlichung des Brieſwechſels London⸗Rom? Zwei ſpontane Kundgebungen, denen bald diplomatiſche Beſyrechungen folgen werden 29 dub. London, 3. Auguſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ will erſahren haben, daß die Ver⸗ öffentlichung des kürzlichen Briefwechſels Chamberlain⸗Muſſolini angeregt wor⸗ den ſei. In dieſem Falle würde man feſtſtellen kön⸗ nen, daß beide Briefe ſpontan abgefaßt worden ſeien. Sie ſeien einſchließlich der Umſchläge von den beiden Staatsmännern eigenhändig geſchrieben worden und umfaßten jeder vier Seiten. Chamberlain habe ſei⸗ nen Brief am Ende ſeiner Unterredung mit Grandi geſchrieben. Der Brief ſei dann im Flugzeug von Rom nach Rimini, wo ſich Muſſolini aufhielt. weiter⸗ geleitet worden. Der Duce habe ſofort ſeine Ant⸗ wort niedergeſchrieben und ſie mit demſelben Boten und demſelben Flugzeug zurückgeſchickt. Aus dieſen Umſtänden gehe hervor, daß der Brieſwechſel ſich nicht mit den Einzelheiten der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen befaßt, ſondern den Zweck verſolgt habe, die Atmoſphäre des gegenſeitigen Vertrauens zu ſchaffen, in der dieſe Einzelheiten erörtert werden könnten. Die Beſprechungen würden bald auf nor⸗ malem diplomatiſchem Wege eröffnet werden und eine Zuſammenkunft Ciano⸗Eden würde wahrſchein⸗ lich erſt im letzten Abſchnitt der Verhandlungen ſtattfinden. 165 Was die Abſicht Chamberlains betreffe, einen neuen Vertrag an Stelle des Lcarno⸗Paktes abzu⸗ ſchließen, ſo ſei allen Beteiligten klargemacht wor⸗ den, daß England ein ſolches Abkommen als Ver⸗ ſtärkung des Völkevbundes als einer Grundlage für die Aufrechterhaltung des Friedens betrachte, des abzielt. Unſere Verbündeten haben Vertrauen zu Griechenland, ſo daß die Bünoͤniſſe unerſchütter⸗ lich ſind, denn unſere Verbündeten haben die Ge⸗ wißheit gewonnen, daß Griechenland einen Macht⸗ faktor darſtellt, der in der Lage iſt, ſeine Verpflich⸗ tungen zu erfüllen. Unſere Parole heißt: Arbeit, Ordnung und Diſziplin.“ Athen in Feſtſtimmung dnb. Athen, 4. Auguſt. Der erſte Jahrestag der Uebernahme der Regie⸗ rung durch Miniſterpräſident General Metaxas und der Bildung eines autoritären Staates wurde in der griechiſchen Hauptſtadt durch Läuten der Glocken, Heulen der Schiffsſirenen und Dankgottes⸗ dienſte in allen Kirchen eingeleitet. Ganz Athen prangt im Flaggenſchmuck, und im Hafen Piräus haben die Schifſe Flaggengala angelegt. Alle Zei⸗ tungen bringen den Aufruf Metaxas an das grie⸗ chiſche Volk, der durch ſeine klare überzeugende Sprache das Volk tief beeindruckt. Ueberall herrſcht große Freude über die Erlöſung vom Bolſche⸗ wismus und dem unerhörten Fortſchritt, den Grie⸗ chenland innerhalb Jahresfriſt unter ſeiner neuen Re, ierung gemacht hat. Schon am Dienstagabend befand ſich Athen in Feſtſtimmung. In den feſtlich beleuchteten Straßen drängten ſich die Men⸗ ſchen. Aus Anlaß des Jahrestages der Befreiung Griechenlands vom innerpolitiſchen Druck wurde Miniſterpräſident Metaxas zum Ehrenbürger der Hauptſtadt ernannt. 7 0 4 4*——— Prags Zenſor in Tätigkeit 5 9898 unb. Prag, 4. Auguſt. Der Leitartikel der ſudetendeutſchen Zeitung„Die Zeit“, des Hauptblattes der Partei Konrad Henleins, der ſich unter dem Titel„Humanität und Menſchlichkeit“ mit dem Verbot der Deutſch⸗ landfahrt der ſudetendeutſchen Kinder befaßte, iſt von tſchechiſchen Zenſor geſtrichen wor⸗ gen. Almerilas Kriegsminiſter warnt Gegen Einmiſchung in die Augelegenheiten fremder Länder (Funkmeldung der NM3Z.) + Neuyork, 4. Auguſt. In einer Anſprache vor der American Legion in Durham(Nordcarolina) Warnte der amerikaniſche Kriegsminiſter Woodring vor Verſuchen amerikaniſcher Staatsangehöriger, über die Beweg⸗ gründe der Politik anderer Länder zu Gericht du ſitzen. Obgleich alles den Krieg verabſcheue, finde es doch mancher Amerikaner allzu leicht, bei Kon⸗ flikten zwiſchen fremden Mächten Par⸗ tei zu nehmen und ein Eingreifen der amerikani⸗ ſchen Regierung zu verlangen, was in ſeinen Fol⸗ gen den Frieden Amerikas gefährden könne.„Wir ſollten uns“, ſo erklärte Woodring wörtlich,„jedes moraliſchen Urteils über andere Regierungen enthalten, alle auf Einmiſchung unſeres Landes in fremde Händel gerichtete Propanganda zurückweiſen und einer Agitation entgegentreten, die aus Gefühls⸗ oder Raſſegründen eine Parteinahme in Konflikten predigt, die uns nichts angehen.“ Die Warnung des amerikaniſchen Kriegsmini⸗ ſters iſt um ſo berechtigter, als es gerade in den Vereinigten Staten eine beachtliche Anzahl inter⸗ nationaler Drahtzieher gibt, die ohne Rückſicht auf die Beziehungen der Völker untereinander jede Ge⸗ legenheit benutzen, um im trüben zu fiſchen. Eine Hauptzielſcheibe iſt hierfür das Dritte Reich, ſo daß es auch in Deutſchland dankbar verzeichnet zu wer⸗ den verdient, wenn ein Mitglied der Regierung Rooſevelt in dieſer eindeutigen Form gewiſſe händel⸗ ſuchende Cliquen vor einer Fortführung ihres swei⸗ felhaften Handwerkes warnt, „Sowjetmyſterien' Schimpfkauonade der„Prawda“ gegen den„Temps“ (Funkmeldung der NM3Z.) + Moskau, 4. Auguſt. In ihrer Dienstagausgabe polemiſiert die „Prawda“ in ungewöhnlich ſcharfer Form gegen einen am 26. Juli im Pariſer„Temps“ erſchienenen und „Sowjetmyſterien“ überſchriebenen Artikel. Ohne auf den Inhalt des der innerpolitiſchen Lage Sowjet⸗ rußlands gewidmeten Artikels näher einzugehen, be⸗ zeichnet das ruſſiſche Blatt die Direktion und die Schriftleitung des„Temps“ als Gauner und Lausbuben und ſogar als käufliche Sub⸗ jekte. Die„Prawda“ behauptet ſchlechtweg, die „antiſowjetiſchen Ausfälle“ des„Temps“ ſeien ein Beweis für die Beſtechung der Redaktion des Pa⸗ riſer Blattes durch Berliner Inſtanzen.() Der Ar⸗ tikel trage den Stempel deutſcher Militärſpionage und rieche nach„Berliner Mark“(). Beſonders em⸗ pört iſt die„Prawda“ darüber, daß der„Temps“ die Moskauer Behauptung, nach der Tucha⸗ tſchewſki und die übrigen erſchoſſenen Generäle deutſche Spione geweſen ſeien, für unwahrſcheinlich hielt. In ihrer Wut weiß ſich die„Prawda“ nur mit Zitaten aus der kommuniſtiſchen Pariſer„Humani⸗ bergauf photographieren au Mittwoch, 4. Auguſt 1937 2. Seite/ Nummer 354 té“ zu tröſten, deren Empörung über den„Temps“ Artikel die„Meinung der ehrlichen Franzoſen“ wi⸗ derſpiegele. 5 In friſcher Erinnerung dürfte noch ſein, daß einer der jetzt als beſtechliche Gauner bezeichneten „Temps“⸗Direktoren, Chaſtenet, erſt im Vor⸗ vom Vorſitzenden des Rates der Volkskommiſ⸗ gre, Molotow, zu einem vielbeachteten Inter⸗ view empfangen wurde. Das engliſche Flottenbau- programm 1938 dnb London, 4. Auguſt. Das engliſche Flottenbauprogramm für 1938 wird, wie der Flottenkorreſpondent des „Daily Telegraph“ meldet, vorausſichtlich den⸗ ſelben Umfang haben wie das Baupro⸗ gramm für 1937. In gut unterrichteten Krei⸗ ſen rechne man mit dem Bau von drei bis fünf weiteren Schlachtſchiſfen und ſechs oder ſieben Kreuzern ſowie einer entſprechenden Anzahl von Zerſtörern, U⸗Booten und kleineren Schiffen. Vorausſichtlich werde auch eine weitere ſtarke Vermehrung des Perſonals vor⸗ genommen werden, das ſchließlich auf 125 000 Mann gebracht werden ſolle. Die Flugeuge der Flottenluftſtreitkräfte, ſoweit ſie auf Flugzeug⸗ trägern und Katapultſchiffen ſtationiert ſeien, wür⸗ den in den nächſten vier Jahren von 230 auf rund 550 vermehrt werden. Am Ende des gegenwärtigen Jahres würden, wie der Flottenkorreſpondent weiter zu berichten weiß, 664000 Tonnen neue engliſche Kriegsſchiffe im Bau ſein, eine Zahl, die einen Rekord für Friebenszeiten darſtelle. Die genannte Ton⸗ nage würde ſolgende Schiffe umfaſſen: 5 Schlacht⸗ ſchiffe zu je 35000 Tonnen, 5 Fluggeugträger zu le 22 000 Tonnen, 5 Kreuzer von 8000 Tonnen und 7 Kreuzer von 5300 Tonnen, ferner 16 Superzer⸗ ſtörer von je 1850 Tonnen, 24 ſchwere Zerſtörer von 1650 Tonnen, 18 U⸗Boote von 540 bis 1250 Tonnen, 12 Schaluppen und 10 Schnellboote. Die franzöſiſche Preisſchraube Lehrer ſordern Gehaltszulage A4leub. Parks, 3. Auauſt. In Paris iſt am Dienstag die Landestagung der Lehrergewerkſchaft eröſfnet worden, an der 300 Vertreter der rund 95 000 Mitglieder dieſer Organiſation teilnahmen. Der Generalſekretär ver⸗ breitete ſich zunächſt über die Finanzlage der franzö⸗ ſiſchen Lehrer und erinnerte in dieſem Zuſammen⸗ hang an eine Unterredung mit dem Miniſter⸗ präſidenten Chautemps, der ihm erklärt habe, daß vor Januar 1938 nicht mit einer Gehaltsaufbeſ⸗ ſerung als Ausgleich ſür die fortgeſetzt ſteigenden Lebenshaltungskoſten gerechnet werden dürſe. Die Sparpolitik erlaube es der Regierung nicht, vor dem kommenden Jahreneue Kredite zur Verfügung zu ſtellen. Der K bce wies demgegenüber darauf hin, daß die Lehler dieſen Standpunkt nicht annehmen konn⸗ ten. Es ſei unmöglich, die augenblicklichen lter beizubehalten, da die Preiſe von Tag zu Tag ſteigen würden. Die Gewerkſchaft werde daher in Zuſammenarbeit mit anderen Gewerkſchaf⸗ ten ſo manöprieren, daß⸗ſofort bei Wiederzuſammen⸗ tritt der Kammer die Eröffnung neuer Kredite für die Beamtenſchaft behandelt werden könne. .Bahn und Autobus werden teurer dub. Paris, 4. Auguſt. Mit Wirkung vom Donnerstag tritt die erwar⸗ tete Erhöhung der Transporttarife in Paris in Kraft. Die Teilſtrecke für die Autobusfahrt wird von 30 auf 40 Centimes und der Preis für die Untergrundbahn in der 2. Klaſſe von 80 Cen⸗ times auf einen Franken erhöht. Feſtgeſetzt iſt außer⸗ dem mit Wirkung ab 1. Januar eine weitere Er⸗ höhung des Autobusteilabſchnittes um fünf Centimes und des U⸗Bahn⸗Fahrpreiſes um 10 Centimes. — Avila, Anſang Auguſt. So nebenbei 5 In manchen Gegenden iſt der Krieg über menſch⸗ liche Siedlungen hinweggegangen wie Lava über blü⸗ hende Gärten. Was er zurückgelaſſen hat, ſind Häuſerwracks und morſche Gerippe, zaufragend aus Stein und Schutt. Kümmerlich friſtet ſich das ur⸗ ſprüngliche Leben fort, ſo es nicht gänzlich erſtorben iſt; friſtet ſich zwiſchen den Ruinen dahin wie ge⸗ krümmte Latſchen an felſigen Hängen. Längere Zeit hindurch ſind es oft nur Soldaten, die in den Wracks kampieren.* Eime ſolche Ortſchaft waß M. Es wurde viel ge⸗ kämpft barum und zum Schlüß war es tagelang ſo, 545 der Ort keinem der beiden Gegner recht gehörte. Er lag zwiſchen den Fronten. Zertrümmerte Dächer, geborſtene Mauern, aufgeriſſene Faſſaden, die Be⸗ hauſungen leer. Was war aus dem einſtmals ſo ſtattlichen Marktflecken geworden Ich kam einen Tag nach der Beſetzung nach M. und wollte den Anblick im photographiſchen Bild feſt⸗ halten. Die Hauptſtraße fiel ein wenig ab, ſo daß ich mich um einen erhöhten Platz umſehen mußte, um können. Vor einem Haus ſtand ein Stuhl, dem drei Beine und die halbe Sehne geblieben waren. Aber wie ich mich dieſem Invaliden anvertrauen wollte, hinderte mich liebens⸗ würdig ein Mann daran und verſchwand dienſtbereit im Gebäude. Es war die einzige Zivilperſon im ganzen Marktflecken und das Haus, aus dem er etwas anderes holen wollte, mußte eine Gaſtwirtſchaft ge⸗ weſen ſein. In einem größeren Raum umgeworſene Bänke, zahlloſe Glasſplitter, Scherben irdenen Ge⸗ ſchirrs. Ein Regal⸗ bielt an einem Ende noch ein Haken ſeſt. Die Flaſchen, die vermutlich darauf ge⸗ ſtanden hatten, lagen zerbrochen am Boden. Alles war weiß überzogen von Schutt und Kalkſtaub. Und an einer Seite hing die Decke herunter wie ein aus⸗ gefranſter Tervich. Neben der Eingangspforte, an der ich ſtehen geblieben war, hatte eine Granate durch die Wand geſchlagen und eine Türe mitgenom⸗ men. Durch deren Trümmer ſtieg der Mann heraus, in der Hand einen beſſeren Stuhl. eeeee, Gäſte der H. fünf Tage Spaniſche Miniaturen/ 1 c 4 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Fgoulens Dank an Magdeburg Das Geſchenk des Pilſudſti⸗Hauſes hat liefe ſymboliſche Bedeulung dnb. Warſchau, 4. Auguſt. Die polniſche Preſſe, die der Regierung und dem politiſchen Teſtament Maryſchall Pilſudſkis nahe⸗ ſteht, berichtet in großer Aufmachung über das Geſchenk, das der Oberbürgermeiſter von Magdeburg, Dr. Markmann, dem pol⸗ niſchen Staat in Geſtalt eines Gebäudes ange⸗ boten hat, in dem Marſchall Pilſudſki während ſeiner Magdeburger Feſtungshaft untergebracht war. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ bringt ein Bild, das Marſchall Pilſudſki unmittelbar nach der Rückkehr aus Magdeburg zeigt, und veröffentlicht den Bericht der Polniſchen Telegraphen⸗Agentur unter der Ueberſchrift„Eine ritterliche Geſte der Deutſchen“ auf der erſten Seite. Die Mitteilung über das ſchöne Geſchenk des Magdeburger Bürger⸗ meiſters am Vortage des polniſchen Legionärtages, der bekanntlich am 6. Auguſt in Krakau eröffnet wird, müſſe in allen polniſchen Herzen warme Ge⸗ fühle erwecken. Man müſſe zugeben, ſchreibt das Militärblatt, daß im Gegenſatz zu der grauen All⸗ täglichkeit, die von Zeit zu Zeit Schatten auf die Wirklichkeit der guten nachharlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen werfe. Deutſch⸗ land eine glückliche Hand für ritterliche Geſten habe. Schwerlich werde man die wunder⸗ bare Feier des deutſchen Rundfunks nach dem Tode Marſchalls Pilſudſkis vergeſſen, als das Dröhnen der Trommeln mit einem Gefühl des Schauerns das noch in Schmerz verſunkene Polen durchoͤringen mußte. Das Magdeburger Geſchenk habe eine tiefe ſym⸗ boliſche Bedeutung. Es ſtelle eine Huldigung für den großen Marſchall dar, die ein verſöhnliches Licht auf die Erinnerungen an hiſtoriſche Tatſachen werfe, die in Polen einſtmals bittere Gefühle hervorgeruſen hätten. Das Magde⸗ burger Häuschen ſtelle eine der ſchönſten hiſtoriſchen Gedenkſtätten des auferſtandenen Staates dar. Heute ſei Magdeburg aus einem Symbol der Unfreiheit zu einer allen Polen teuren Gedächtnisſtätte geworden. Auch der regierungsfreundliche„Expreß Poranny“ nennt das deutſche Angebot ein„Andenken von unſchätzbarem Wert!. Deutſch-wolniſcher Fugendaustauſch anb. Warſchau, 4. Auguſt. Eine 38 Mann ſtarke Austauſchgruppe der H J, die am Montag von Lemberg aus in Warſchau eingetroffen war, wurde am Dienstag vom Vizeprä⸗ ſidenten willkommen geheißen. Am Nachmittag weilten. die, Hitlerjungen im Kreis der Warſchauer deltſchen Kolonie. Die Rück⸗ kehr werden die Hitlerfungen über das durch die far⸗ benfrohen Volkstrachten ſeiner Bewohner wefſene Städtchen Lowicz und Poſen am 5. Auguſt antreten. Am 6 Auguſt treffen ſie, begleitet von einer gleich⸗ ſtarken Gruppe PAlthſſcher⸗Pfadfinder, in Berlin kin“⸗ Die polniſchen Pfadſinder werden ſich bis zum 26. Auguſt in Deutſchland aufhalten, wo ſie u. a. als an einem Zeltlager im Odenwald teilnehmen werden. Soldatenkamerabſchaft ſchafft Friedensatmoſphäre 00 Empfang zu Ehren des polniſchen Generals Gorecki dnb. Berlin, 3. Auguſt. Anläßlich des Beſuches des früheren polniſchen Wirtſchaftsminiſters, General Dr. Roman Go⸗ recki, der an dem großen Frontkämpfertreſfen der NSͤO teilnahm, gaben Reichsleiter Alfred Roſenberg, der Chef des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP, und Oberlindober als Führer der NSKO im„Kaiſerhof“ einen Empfang. Gene⸗ Auf meinen erſtaunten Blick, in dem wohl die Frage lag, wieſo er ſich hier ſo gut auskenne meinte er mit einem Anflug von vjeldeutigem Lächeln:„Ich bin nämlich der Beſitze“ Da ſtand ich vor ihm und wußte nichts zu ſagen. * Umzug Kürzlich traf ich einen Bekannten auf der Straße, der von auswärts gekommen war: „Nein, ich wohne jetzt woanders. Schon in der gleichen Stadt. Aber ich habe eine andere Adreſſe. Die alte Penſion exiſtiert nicht mehr. Das Haus, in dem ich logiert habe, iſt eine Ruine. Seit dem letzten Fliegerangriff. Stellen Ste ſich vor, was für ein Glück ich hatte. Wär' ich gerade daheim geweſen, danm hätte ich mindeſtens ein Dutzend Glasſcherben im Bauch. Mein Bett war geſpickt mit Splittern. Das ſah aus wie ein kaſtiliſcher Dreſchſchlitten. Ich war zum Glück gerade im Büro. Unſer Geſchäfts⸗ haus iſt maſſiv gebaut. Sie kennen es ja. Viel maf⸗ ſiver als die meiſten ſpaniſchen Häuſer, die ja in der Regel keine Keller haben. Aber ich ſag Ihnen, unſer Haus hat gezittert. Dann werde ich angerufen: Don Ricardo, wenn Sie Ihre Sachen retten wollen kom⸗ men Sie ſofort nach Hauſe. Ihre Penſion iſt am Einſtürzen. Eine nette Beſcherung, können Eie ſich denken. Den Hörer eingehängt und weg. Das Haus war von keiner Bombe getroffen worden. Aber links und rechts davon hats eingeſchlagen und der Luftöruck und die Bombenfetzen, das hat genügt, um die Faſſade einzudrücken und den ganzen Hausſtock zu erſchüttern. An der Haustür hats einen Mann erwiſcht. Der hat über mir gewohnt, im dritten Stock. Der wollte gerade vom Auty ausſteigen. Dann muß ich mich über den ganzen Dreck die Stiege hinaufſchleichen, vorſichtig wie ein Dieb, wie einer, der aufs Räubern ausgeht. Jeden Moment kann ja der ganze Krempel über einen zuſammenfallen. Und dann hab' ich mir vom Türſtock aus meine Sachen im Zimmer zuſammengenagelt. Der Kleiderkaſten ſtand noch. Nur die Tür davon lag am Boden. Die hats aus den Angeln gehoben. Aber wie merkwür⸗ dig! Die Spiegelſcheibe auf der Kaſtentür war ganz. ral Gorecki und ſeine Kameraden trafen hier einen Kreis alter Soldaten, mit denen gemeinſam Ver⸗ treter des Auswärtigen Amtes, des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichswirtſchaftsminiſteriums, des Reichskriegsmini⸗ ſteriums, und des Reichsarbeitsminiſteriums zu Ehren dex polniſchen Gäſte erſchienen waren. Der Botſchafter Polens in Berlin Erzellenz Lipſki und Deutſchlands Botſchafter in Warſchau von Moltke waxen ebenfalls gekommen. Reichsleiter Röſenberg bewillkommnete Gene⸗ ral Gorecki im Namen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Anknüpfend an das deutſch⸗polniſche Ab⸗ kommen wies danach Reichskriegsopferführer Ober⸗ lindober auf die Bedeutung des Gedankenaustau⸗ ſches zwiſchen alten Frontkämpfern hin. General Gorecki habe als hervorragender Soldat beſonderes Verſtändnis für dieſe offene, ehrliche Art des Ge⸗ dankenaustauſches gezeigt, wie er von Polens gro⸗ ßem Marſchall Pilſudſki mit angebahnt wurde und auch im Sinne des verewigten Reichspräſidenten v. Hindenburg lag. In General Gorecki und ſeinen Kameraden begrüßte Gruppenführer Oberlindober ſymboliſch die polniſche Nation. In Erwiderung dieſes Grußes warf der Gaſt zu⸗ nächſt einen Rückblick auf die mehrjährige harmo⸗ niſche Zuſammenarbeit der polniſchen und deutſchen Frontkämpferverbände. General Gorecki maß eben⸗ falls dieſer Zuſammenarbeit, die er als wichtige Er⸗ gänzung der politiſchen Arbeit der beiderſeitigen Staatsmänner anſieht, große Bedeutung bei. Es diene dieſe Soldatenkameradſchaft der Schaffung eine Atmoſphäre des Friedens und der Verſtändigung. In dieſem Zuſammenhange würde der Widerhall im polniſchen Volke anläßlich der Schenkung des Magdeburger Pilſudſki⸗Hauſes an die polniſche Nation groß ſein. Liebe zum Vater⸗ land auf beiden Seiten ſei die Brücke, auf der ſich die Soldaten Hitler und Pilſuoſki getroffen hätten. dieſem Sinne erhob General Dr. Gorecki ſein las. In regem Gedankenaustauſch weilte ſchließend noch längere Zeit zuſammen. man an⸗ Japaniſches Korys lunde in Tſingtau Vor neuen Kämpfen?— Chineſen verlaſſen jayaniſche Arbeitsſtätten dub. Schanghai, 4. Auguſt. In Tſingtau liegende fapaniſche Kriegsſchifſe ſchickten ein Landungskoros aus, das durch die Stadt marſchierte, was erhebliche Unruhe un⸗ ter der Bevölkerung verurſachte. Die Tſing⸗ tauer Börſe iſt noch geſchloſſen. Die Behörden er⸗ mahnen in Anſchlägen die Bevölkerung zur Ruhe und ſagen den Ausländern Schutz zu. Dennoch iſt der Abſtrom ſehr ſtark und der Schiffsraum voll in Anſpruch genommen. Auf der Tſingtau— Dſinan⸗ Bahn mußte die Zugfolge verſtärkt werden, um den Abwanderungsverkehr zu bewältigen. Da die chi⸗ neſiſchen Arbeiter aus patriotiſchen Beweg⸗ gründen die japaniſchen Arbeitsſtätten verlaſſen, erwartet man die Schließung von Spinnereien. Die Garniſon der Japaner in Tientſin iſt um 2000 Mann vermehrt worden. Auf der Eiſenbahnſtrecke Mukden—Schanghaikwan ſtehen an die hundert Züge fahrbereit, die mit Truppenbeladen ſind, deren Ankunſt in Nord⸗ china durch die Eiſenbahn⸗Unterbrechung verzögert wurde. Wie die Zeitung„Tapungpar“ meldet, ſtehen in Noröchina außer den eigentlichen Garniſontruppen zuſätzlich die., 10. und 12. kriegsſtarke japaniſche Diviſion, das 7. Luftbataillon mit 300 Flugzeugen und ein ſtarkes Artilleriekorps. Wie die Nankinger Zeitung„Tſchungyang Dſchehpao“ aus Kalgan meldet, erwarten die Chi⸗ neſen den Ausbruch größerer Kämpfe am pings. 4000. Mann der japaniſchen Truppen, aus der Richtung von Peiping und Hupeikau kommend, 953 ollen ſich klür zum Angriff auf die chineſiſchen Stel⸗ lungen konzentriert haben. China leynt die Auflöſung nationaler Verbände ab dnb. Schanghai, 4. Auguſt. Wie die Zeitung„Sinwenpao“ aus Kanton be⸗ richtet, ſtellte der japaniſche Konſul in Kanton bei den Kantoner chineſiſchen Behörden die Forderung, die dortige„Vereinigung zur nationalen Errettung“ und überhaupt alle Organiſationen, die Widerſtand gegen Japan betrieben, aufzulöſen. Die Chineſen lehnten die Forderung ab. Tagtäglich verlaſſen Ja⸗ aus Kanton und aus dem Hinterland die tadt. Die Hafenbehörden in Kanton und Swatau laſſen alle Fahrzeuge über 200 Tonnen vor dem Einlaufen unterſuchen. Kein Sprung. Nichts. Von meiner Penſionswirtin und ihrer Familie hab' ich nichts geſehen. Das ganze Haus war leer. Aber die Familie iſt wie durch ein Wunder gerettet worden. Gar nichts iſt den Leuten paſſiert. Sie hielten ſich nämlich zu der Zeit alle im hinteren Teil des Hauſes auf. Aber hernach ſind ſie natürlich vor lauter Schrecken auf und davon. Ein Onkel hat jetzt oͤie ganze Familie aufgenommen“ 4* Alltag im Krieg Die Ebene, auf der das Dorf K. ſteht, erzitterte im Artillerieſeuer. Rings herum ſtanden Kanonen und den blauen Himmel entlang ſchwirrten hörbar die Geſchoſſe. Das Ziel waren einige Höhe am Rande der Ebene, welche die Umgebung beherrſchten. Aber auch die feindliche Artillerie hatte ihre Ge⸗ ſchütze auf einen der Hügel gerichtet. Der Beſitz war geteilt. Man konnte es vom Dorf aus gut ſehen. Viele Monate hindurch war der Ort der äußerſte Stütz⸗ punkt der Nationalen geweſen und ſchon auf der erſten Anhöhe, keine halbe Stunde zu Fuß, hatten ſich im Herbſt vorigen Jahres die Basken eingegra⸗ ben. Datwiſchen zogen ſich die Stellungen und zwi⸗ den Schützengräben beſtellten die Bauern ihr and. Meiſtens war es eine ſogenannte ruhige Front geweſen. Einzelne Schießereien, kleinere Angriſfe. Aber das Dorf wurde doch wiederholt beſchoſſen und auch X. hat ſeine Kriegsruinen. Aber erſt mit dem Kampf um Bilbao ging es in dieſem Abſchnitt rich⸗ tig los. Die Bauern blieben. An dem Haus, an dem wir an jenem heißen und aufregenden Nachmittag um Waſſer baten, ſattelte der Bauer gerade ſeinen Eſel. Mochte man drau⸗ ßen Krieg führen, er ging ſeiner Arbeit nach. Er kümmerte ſich nicht um die Flieger, die ſoeben über die feindlichen Stellungen dort drüben Bomben ab⸗ warfen. Ihn erſchreckte nicht mehr das hölliſche Krachen der ſchweren Geſchütze. Das eine war der Krieg, das andere ſein Hof und ſeine Arbeit. Er war für die Arbeit da und für ſein Vieh. Er hatte ſein Leben in Gottes Hand gelegt und wenn ihn eine Kugel traf, konnte man es nicht ändern. Die Bäuerin brachte uns Waſſer. Ja, ſchrecklich iſt es ſchon. Sie haben ſchon viel ausgeſtanden. Aber was will man machen. Man gewöhnt ſich daran. Man muß es tragen. Wenn man ſeit einem Napckauu iPa R560 Kilometer nordweſtlich Pei⸗ General Yenſiſchan erklärt ſich für Nanking dub Nanking, 3. Auguſt. General Yenſiſchan, der Kommandeur des Wehrkreiſes von Schanſi und Suiynuan, hatte mit leitenden Stellen in Nanking und mit Tſchangkaiſchek Beſprechungen über die gegenwärtige Lage in Nord⸗ china und die von der Zentralregierung in Angriff genommenen Gegenmaßnahmen. Mit dieſen Ver⸗ handlungen hat nunmehr auch General Nenſi⸗ ſchan ſeiner Loyalität zu Nanking Aus⸗ oͤruckgegeben, ebenſo wie der Gouverneur von Schantung, Hanſuchue. Die Zuſammenarbeit dieſer beiden für die gegenwärtige Entwicklung wichtigen Provinzen mit der Zentralregerung iſt daher ſichergeſtellt. Neuer Kindesraub in ASA (Funkmeldung der NM3.) + Neuyork, 4. Auguſt. Ein neuer Fall von Kindesentfüh⸗ rung, der ſich hier ereignete, hat in der ameri⸗ kaniſchen Oeſſentlichkeit ungeheures Auf⸗ ſehen erregt. Der 2/6jährige Junge eines Hotelbeſitzers wurde am hellichten Tage, während er in der Nähe der elterlichen Wohnung ſpielte, von z wei Männern ergriſſen und in einen be⸗ reitſtehenden Kraftwagen gezerrt. Die Mutder des Knaben und das Kindermädchen, mit denen ſich die Kindesräuber vorher unterchalten, hatten, um ſeſtzuſtellen, ob der ſpielende Junge das von ihnen geſuchte Kind ſei, ſetzten ſich zur Wehr, ohne aber die Entführung ver⸗ hindern zu können. Wenige Stunden nach dieſem Vorfall erhielt der Vater einen anonymen Brief mit der Aufforderung, 5000 Dollar für die Freigabe des Kindes zu zahlen, Hauptſchriftleiter und verantwortlich fär Politik: Dr. Alois Winbauer (in Urkaub) 1. V. Carl Onno Eiſenbart Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fün Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Handelsteil: Dr. Fri Bode⸗Lokaler Teil! Dr Fritz HammesSport: i. B. C. W. Jenne Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 Juni 1937: Geſamt⸗D. ⸗A. Ausgabe A u. B 2306 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückvorio 5 halben Jahr immer ſchießen hört, dann iſt man nichkt mehr neugieérig. Früher konnten die andern ſogar mit dem Gewehr ins Dorf hereinſchießen. Dreimal hat ſich eine Kugel verirrt, iſt durchs Fenſter und über das Bett hinweg. Darauf hat ſie das Bett in die andere Ecke geſtellt Das iſt Spanien. Und mit ſolchem bewunderns⸗ werten Gleichmut erträgt das ſpaniſche Volk das tauſendfältige Schickfal des Krieges und die Nähe des Todes. OLob der flämiſchen Landſchaft. Der flämiſche Dichter Hermann Teirlinck, bekannt als Roman⸗ und Theaterſchriſtſteller, hat oͤas Manuſkript zu einem Film„Der böſe Blick“ geſchrieben, der ſoeben mit großem Erfolg in Brüſſel uraufgeführt worden iſt. Der Film bringt Bilder aus dem flämiſchen Bauern⸗ leben und ſtellt eine überaus eindrucksvolle Verherr⸗ lichung der flandriſchen Lanoͤſchaft dar. Kleine Theater- und Muſikchronik „Die neue Spielzeit bringt für Koblenz das 150⸗ jährige Beſtehen des dortigen Stadttheaters, das vor kurzem in F. R. Werkhäuſer einen neuen Inten⸗ danten erhalten hat. Das von Johann Peter Kroh im Auftrag des Kurfürſten Clemens Wenzilaus von Trier erbaute Theater ſteht ſeiner kunſtvollen Ausführung hal⸗ ber unter Denkmalſchutz. Die Jubiläumszeit wird mit 5„Die Entführung aus dem Serail“ er⸗ ffnet. * Das Angebot einer amerikaniſchen Filmgeſellſchaft, Sigrid Undſet 50 000 Dolbar für die Filmrechte an ihrem Roman„Kriſtin Lavranstochter“ zu zahlen, iſt von der Schriftſtellerin mit der Begründung abgelehnt worden, ſie ſei gegen jede Amerikaniſierung ihres Romans. * Der Führer und Reichsbanzler hat dem Opernſänger Fritz Wolff den Titel Kammerſänger— 9 . Im Rahmen der feſtlichen Veranſtaltung„Tage in Rheinsberg“ wurden im Park des mörtiſchen Schloſſes Rheinsberg, der Reſidenz des jungen Friderieus, vom Kurmärkiſchen Landestheater Shake⸗ ſpeares„Sommernachtstraum“ und von der Ber⸗ liner Staatsoper die Mozartoper„Baſtien und Baſtien ne“ und ein Rokoko⸗Tangzſpiel zur Aufführung gebracht. Weiterhin ſand im Weißen Saal des Schloſſes ein hiſtoriſches Flötenkonzert ſtatt, das von namhaften Berliner Künſtlern ausgeführt wurde. — — —— * Die Stadtseite Mannheim, 4. Auguſt. Neues Zeitungshäuschen am Waſſerturm Es war immer ein Rätſel, wie die Zeitungsmän⸗ ner es fertig brachten, ihr vieles Papier bei plötz⸗ lichen Regenſchauern, wie ſie hier von Februar bis November üblich ſind, trocken zu halten. Sie muß⸗ ten einen guten Wetterriecher und eine große Fixig⸗ keit im Verpacken haben. Aber das muß in der letz⸗ ten Zeit einigen doch zu dumm geweſen ſein; denn immer wieder bemerkt man kleine Verbeſſerungen an den Ständen, ſo daß mit wenigen Griffen Klap⸗ pen und Schranktüren geſchloſſen werden können und der Regen keinen Schaden mehr ſtiften kann. Das Neueſte und Beſte iſt jetzt unten am Waſſerturm zu ſehen, ein Schrank auf Rädern in hellem Grün mit Glasfenſter auf der Vorderſeite, und ſo⸗ gar Platz für einen Stuhl im Innern, waſſerdicht das Dach, und der Boden gar dreifach mit Kork und Linoleum, daß die Füße im Winter nicht ſo kalt wer⸗ den. Aber das Feinſte ſind die Vorrichtungen an der Front, daß mit zwei, drei Handgriffen alle Auslagen weggenommen werden können, und ſchon ſteht alles geſchützt und doch ſichtbar da, die Zeitſchriſten für Roman und Film, für Kicken und Rennen, für Kreuz⸗ worträtſel und nicht zuletzt die Zeitung für Rhein⸗ und Neckarſtrand, Plankenbummel und Weltkon⸗ flikte— die NM Z. Wenn aber abends alles weg iſt und kein Intereſſe mehr für Neuigkeiten beſteht, ſo wird das ganze Häuschen auf ſeinen Rädern in die nahe Toreinfahrt gerollt. So ſteht es da, eine prak⸗ tiſche Neuerung und eine Verſchönerung zugleich mit ſeinem Grün, und ſo mag es auch von Stadt und Polizei genehmigt worden ſein. „Biloͤniſſe deutſcher Männer“ Neue Ausſtellung im Schloßmuſeum Mannheim Das Schloßmuſeum eröffnet am Donnerstag, dem 5. Auguſt, die Wanderſchau der Deutſchen Geſellſchaft für Goldſchmiedekunſt:„Bildniſſe deutſcher Männer“—„Goldſchmiede⸗ kunſt“—„Liebesringe“. Sie wird bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, den 29. Auguſt, zugänglich ſein. Die Deutſche Geſellſchaft für Goloſchmiedekunſt hat, um wieder einmal wie einſt die nahen Beziehun⸗ gen zwiſchen der hohen Kunſt ihres Handwerks und dem edͤlen Handwerk der Künſtler zu verwirklichen, unter den Malern Wettbewerbe verſchiedener Art veranſtaltet. Galten dieſe vor einigen Jahren Gold⸗ ſchmiedeporträts und Frauenbildniſſen mit Schmuck, ſo wurde 1936 ein 3. Wettbewerb ausgeſchrieben, der deutſche Maler aufforderte, Bildͤniſſe deutſcher Män⸗ ner als Ehrenträger von Orden, Ehrenabzeichen, Parteiabzeichen und ſportlichen Abzeichen zu malen. Außer dieſen Bildniſſen werden hervorragende Bei⸗ ſpiele von Goldſchmiedekunſt der Gegenwart gezeigt. Die Ausſtellung„Das Münchener Stadt⸗ bild am Tag der Deutſchen Kunſt“, die während ihrer achttägigen Dauer von über 5000 Per⸗ ſonen beſucht war, iſt geſchloſſen. Da die Nachfrage auch jetzt noch unvermindert anhält, iſt beab⸗ ſichtigt, ſie im Monat September nochmals für einige Zeit zu zeigen. Der Siegeszug eines Mannheimer Hundes Der Weltſieger„Bautz vom Kocherhof“ 5004 Polizeihund(PS), Beſitzer W. H. Bierwirth, Mannheim⸗Käfertal, errang auf der Weltausſtellung in Paris außer zwei erſten Preiſen und dem Welt⸗ ſiegertitel die Siegeranwartſchaft zum franzöſiſchen und zum internationalen Schönheits⸗Championat. Am Sonntag, 1. Auguſt, auf der großen Gau⸗ Ausſtellung in Dortmund ausgeſtellt, wurde er ſo⸗ wohl in der offenen Leiſtungsklaſſe(der Klaſſe aus⸗ gebildeter Dienſt⸗ und Polizeihunde) als auch in der Siegerklaſſe je mit„Vorzüglich 1. Preis“ und Ehren⸗ Preis ausgezeichnet und holte ſich gleichzeitig noch Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgae⸗ den Titel einés deutſchen Fachſchafts⸗Siegers. Bautz, der in Dortmund in größter Konkurrenz vorgeführt war, erregte dort die Bewunderung aller Hundeken⸗ ner. Sein Beſitzer konnte die Nachfrage nach Jung⸗ hunden nicht befriedigen, obgleich er in abſehbarer Zeit von drei Hündinnen ſeines Zwingers Jung⸗ hunde zu erwarten hat. Nach den in letzter Zeit viel⸗ fach beſprochenen Erfolgen der hieſigen Rieſenſchnau⸗ zerzüchter, hat Mannheim die unbeſtrittene Führung in der Hochzucht von ſchwarzen Rieſenſchnauzern. Es dürfte ſo leicht nicht wieder vorkommen, daß eine Stadt zwei Weltſieger einer Raſſe nachweiſen kann. Da Mannheimer Schnauzer in der ganzen Welk ſtehen, wird unſere Stadt wohl bald in der Welt außer ihren ſonſtigen Ruhmeseigenſchaften den ſchmückenden Beinamen einer bedeutenden„Hunde⸗ ſtadt“ bekommen. Es ſind ſchon viele Fremde und Ausländer hierhergekommen, um die Mannheimer Rieſenſchnauzer zu beſichtigen, um Hündinnen decken zu laſſen und Junghunde zu kaufen, ſo daß man wirk⸗ lich ſagen kann, daß auch der„Hunderuhm“ unſerer Stadt eine wirtſchaftlich befruchtende Sache iſt. Das zeigte auch der außerordentlich ſtarke Beſuch und die reichliche Beſchickung unſerer vorjährigen großen Hundeausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen.—ha— * 75. Geburtstag. Morgen vollendet Herr Ro⸗ bert Meiſezahl hier, O 4, 16, in geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche ſein 75. Lebensjahr. Ein Pionier der Fahrradͤbranche, gründete er Anfang der 90er Jahre vorigen Jahrhunderts die Sturmfahrrab⸗ Werke am hieſigen Platze, zu welchem Zwecke er vor⸗ her mit Kleyer⸗Frankfurt, Sachs⸗Nürnberg, Reich⸗ ſtein⸗Brandenburg u. a. nach England zur Stanley⸗ Schau im Kriſtallpalaſt, London, fuhr, wo ſich dieſe Herren über Fabrikation uſw. inſormierten. Bis zu dieſem Zeitpunkt wurden ausſchließlich engliſche Ma⸗ ſchinen gefahren und ſogar zu Reparaturen wieder nach England geſandt. Die Sturmfahrradwerke muß⸗ ten bedauerlicherweiſe in der Zeit des ſchlimmſten Niedergangs dieſer Branche liquibieren. Meiſezahl war außerdem ein hervorragendes Mitglieb des Velocipediſten⸗Vereins von 1883 Mannheim und holte ſich im Jahre 1887 die Meiſterſchaft von Deutſchland im Dauerfahren auf einem Rad mit dünnen maſſiven Hartgummireifen, indem er 406,8 Kilometer in 28 Stunden 45 Minuten über⸗ wand. Er hat außerdem dem VVM von 1883 als Kunſtfahrer viele Preiſe erworben und hervor⸗ ragend auch als Inſtrukteur der Jugend dieſes Ver⸗ eins gewirkt. Dem alten Pionier des Radfahrſports unſeren herzlichſten Glückwunſ⸗! Ein Spätzlein fiel ins Waſſer. Spatzen ſol⸗ len ja von Rechts wegen verfolgt und vertilgt wer⸗ den, aber wenn ſie ſo klein ſind wie jener, der aus Verſehen ins Rheinwaſſer oberhalb vom Herweck ging, und ſogleich von der Strömung mitgenommen wurde, ſo hat man doch Mitleid. So auch die badenden Buben, die allgemeines Hilfegeſchrei er⸗ hoben und nun z. T. von innen ſpringend, 6. T. von außen tauchend ins Herweck⸗Baſſin gelangten, um ihn da wieder heraus zu holen, als er gerade hintrieb. Richtig, ſie hatten ihn, behutſam wurde er zum Luftſchnappen emporgehoben, ſeine Flügel hat⸗ ten ſich ganz quergeſtellt und er zitterte arg, der „Spatzjüngling. Aber die Buben taten ihm nichta, brachten ihn hinauf ins Grüne des Schloßgartens, ſtreichelten ihn ganz ſacht, und ſahen richtig verant⸗ wortungsbewußt zu, wie er ſich langſam erholte und ſchon wieder auf den Beinen daher huppſte und ſchließlich mit einem kurzen Kopfnicken entflog. Soll man nun da was dagegen ſagen, wenn Buben ſo tierfreundlich ſind? Obwohl ſie ihm doch eigentlich den Garaus hätten machen müſſen.. ak Erfolge der Schützengeſellſchaft h9 Maunheim⸗ Neuoſtheim. Am 1. Auguſt weilte die erſte Mann⸗ ſchaft, Fuhr, Emig, Volz, Becherer und Ber⸗ kenbach, von der Schützengeſellſchaft oo Mannheim⸗ Neuoſtheim bei dem großen Jubiläumspreisſchießen des Schützenvereins Eberbach, der ſein 70jähriges Beſtehen feierte. Die Mannheimer Schützen konnten mit 278 Ringen bei Abgabe von einmalig 5 Schuß/ je Schütze auf die 12er⸗Kreisringſcheibe auf 50 Meter Entfernung den Jubiläumswanderpreis, den„Weißen Löwen“, mit nach Hauſe bringen. Der Wanderpreis wird nunmehr ein Jahr in Mannheim bleiben und im nächſten Jahr wieder verteidigt werden. Einzel⸗ erfolge konnten noch die Schützenkameraden Fuhn Beckenbach, Becherer und Emig erzielen und ſchöne Ehrenpreiſe in Empfang nehmen. Feuer in der Oelfabrik abrik⸗ und Verufsfeuerwehr löſchen—„Feuer aus“ nach 40 Minuten Seohrnanlane in Sabau eugintel ft Heute morgen 9,05 erhielt die Haupt⸗Feuerwache zuerſt Meldung und faſt gleichzeitig auch Alarm von der Oelfabrik Silobau, oberes Stockwerk, drau⸗ ßen im Hafengelände. Man rückte ſofort aus und war in vier Minuten draußen: 3 Löſchzüge mit Kohlenſäuregerät. Inzwiſchen hatte die eigene Feuerwehr der Fabrik ſchon tüchtig geſchafft. Man probierte dort erſt mit einer Reihe von Handfeuer⸗ löſchern, dann traten zwei Leitungen mit Motor⸗ ſpritze in Tätigkeit; ſchon kamen auch die drei Leitun⸗ gen der Berufsfeuerwehr dazu, und da war man ſicher, daß es gut abgehen würde. Ueberhaupt war das Feu er nicht die Hauptſache, ſondern die Ver⸗ qualmung, die derart dick war, daß man die Hand nicht vor den Augen ſehen und man zunächſt nur mit Gasmasken durchkommen konnte. Schnell waren auch noch eine Reihe von Fenſterſcheiben eingeſchlagen, da⸗ mit Luft geſchaffen wurde. Die Verqualmung rührt daher, daß es ſich um eine Selbſtentzündung von naſſem Material handelt. Im Silo gehen nämlich um dieſe Jahres⸗ zeit große Mengen von Maiskeimen ein, die in Säcken transportiert werden und ziemlich viel Waſſer enthalten, etwa 20 v. H. Dieſe Maiskeime müſſen, ehe ſie zu Oel weiterverarbeitet werden können, gründlich getrocknet werden, und zwar ge⸗ ſchieht das in Trockenanlagen: geſchloſſene Heizkör⸗ per mit Trichter⸗ und Rieſelſyſtemen für die Keime, die von heißer Luft, die durch kleine Schächte kommt, umſtrömt werden. Beim Rieſeln bilden ſich ab und zu„Brücken“, die Keimkörner haften zuſammen und fließen nicht ab, und bekommen dadurch zuviel heiße Luft. Das kann in einzelnen Fällen zu kleinen Selbſtentzündungen führen, die meiſtens vollkom⸗ men harmlos ſind. Diesmal war es aber auf ein⸗ mal mehr; ſchwerer Rauch ſchlug heraus, die Holz. teile fingen an zu glimmen und zu brennen. Mit den Handfeuerlöſchern kam man nicht überall ſchnell genug dran, und zuviel Waſſer hat man in der 6 Etage des Silos wohl auch nicht gleich geben wollen. 8 Da war es denn gut, daß die Feuerwehr mit ihrer Kohlenſäure kam. Der ganze Heizkörper wurde abgedeckt, und nun hatte man verhältnismäßig leichte Hand mit dem Feuer,.49 Uhr konnte gemeldet werden„Feues aus!“ Das ſchwerſte war, wie geſagt, das Arbeiten im völlig verqualmten Raum, und ein Glück war es, daß es bei Tag paſſierte, wo ſoviel ortskundige Leute gleich zur Stelle waren, die auch wertvolle Löſcharbeit in den erſten ſchwerwiegenden Minuten leiſten konnten. Sie konnten auch viel dazu tun, daß die unteren Stockwerke des Silos nicht zu viel Waſſer mitbekamen, indem ſie mit Sägemehl und anderen Dichtungsmitteln die Abflußlöcher ver⸗ ſtopften, und ſo die Fabrik vor größerem Schaden bewahrten. Im großen ganzen lief dieſer geſährlich ausſehende Brand noch einmal gut ab, dank eifriger und ſchnel⸗ ler Vorarbeit der Betriebsfeuerwehr, und zuverläſſig bedienter moderner Feuerlöſchmittel der Berufs⸗ feuerwehr, die von Branddirektor Mikus perſön⸗ lich befehligt wurde. Die Berufsfeuerwehr hatte im Laufe des Vor⸗ mittags noch einige Aufräumungs⸗ und Abbruch⸗ arbeiten durchzuführen und konnte gegen 12 Uhr aurückgezogen werden. Dr. He 8 +* 4 ** 9 Der Hanſa Sommer⸗ Gthluß-Bertauf ab Donnerstag frün:9 dir SRG——— Damen-Bekleidung sommerstoffe 7 — Nr E N ——— Mittwoch, 3. Auguſt 1957 Am§. Auguſt auf der Rundſtrecke von Hohenſtein-Ernſtthal: Harte Kämpfe ſtehen bevor um den Großen Motorrab-Preis— Anſere Fahrer werden es nicht leicht haben— 28 Ausländer im Feld Wenn der Große Automobil⸗Preis von Deutſchhand vor 14 Tagen auf dem Nürburgring in der Eiſel zweiſel⸗ los den Höhepunkt des autorennſportlichen Jahres er⸗ brachte, ſo kann wan das Gleiche hinſichtlich des Motorrad⸗ Rennſports auch vom Großen Motorrad⸗Preis von Deutſchland behaupten, der am kommenden Sointag,§. Auguſt, auf der 8,6 Km. langem Runoͤſtrecke von Hohen⸗ ſtein⸗Ernſtthal entſchieden wird. Die Beſetzuna iſt über Erwarten herovrragend ausgeſallen und übertrifft noch die des Großen Preiſes von Europa vor einigen Wochen in Bern. Und was die deutſche Veranſtaltung noch beſon⸗ ders reizvoll macht: In Hohenſtein⸗Ernſtthal ſteigt die Revanche für Bern!! Noch einmal ſind die Spitzenfahrer Europas beiſammen, noch einmal entbrennt der Kampf Guzzi-Daw und NortonBMW. Seit Wochen ſchon, ſeit Bern, brennen unſere Fahrer darauf erneut mit den Ausländern zuſammenzukommen. In Bern ſchlugen ſich unſere Fahrer gewiß nicht ſchlecht, aber die Italiener und die Engländer holten die Preiſe. Dieſe Tatſache ſoll am Sonntag ihre Berichtigung erfahren. Um es vorwea zu ſagen. es wird unſeren Fahrern nicht leicht fallen. In dem Feld der 102 Bewerber beſinden ſich 28 Aus⸗ Fänder, O. h. das Verhältnis: Deutſchland—-Ausland ſteht 371. Zu erwähnen iſt noch, daß die Ausländer ſaſt ohne Ausnahme den Hohenſteiner Kurs ganz genau kennen, das erſchwert unſere Aufgabe. Neben den 74 Deutſchen ſind die Engländer mit 10 Fahrern am ſtärkſten vertreten. Italien meldete ſechs, Oeſterreich vier. Belgien dvei, Finn⸗ land zwei, Holland, Schweden und Spanien ie einen Be⸗ werber. 5 In der Klaſſe bis 350 cem kämpfen 98 Fahrer um den Sieg; der deutſch⸗italieniſche Zweikamof Da-Gußgi wird dieſes Rennen geſtolten. Die Auto⸗Union hat auf der verbeſſerten DaW Ewald Kluge, Walſried Winkler und Bernhard Petruſchke eingeſetzt, während die italie⸗ niſche Fobrikmannſchaft nur zwei Namen umfaßt, den Weltrekoröſhrer und T⸗Sieger O. Tenni und den Iren Stanley Woods. Die engliſche Excelſior mit Manders und Ginger Woyd, die übrigens in Bern nicht dabei waren. wird ebenfalls im Vordertreſſen zu finden ſein. Die Pri⸗ valfahrer der Spanier Simo(Terrot), der Oeſterreicher Schörg(Excelſior), der Belgier Goor(Benelli) und der Bietigheimer Kohfink(Imperia) baben in dieſer Um⸗ gebung nur Außenſeiterausſichten. Hart auf hart geht es auch in der Klaſſe nicht über 350 cem. wo Hie ln-Fahrzenge Deutſchlands Intereſſen zu wahren haben. Aus dem zököpfigen Feld ragen natürlich in erſter Linie die engliſchen Fabrikfahrer hervor. Norton ſetzt hier be⸗ merkenswerterweiſe nicht Guthrie und Frith ein, die für das Rennen der Halblitermaſchinen geſchont werden. Aber White und Daniell verbürgen ebenſo große Kliſſe und wer⸗ den den übrigen Fahrern das Siegen nicht leicht, wenn überhaupt möglich machen. Sehr zu beachten ſind auch die beiden Volecette, die von dem ſehr bekannten Eng⸗ länder Mellors, einem auf dem„Sachſenring“ ſehr geſähr⸗ lichen Gegner, und dem Hollönder Binder geſteuert wer⸗ den. Fleiſchmann und Mellmrun auf NSuU. ſind, wie ge⸗ ſagt, unſere beſten Waffen, aber unter den Privatfahrern haben beſonders der Sindelfinger Hamelehle(Norton), der Berliner Richnow(Rudge) und G. in der Elſt(Nor⸗ ton) das Zeug, mit in den Kampf einzugreiſen. Das Hauptintereſſe richter ſich natürlich auf den Kampf der* nicht über 500 cem. BMW— Norton Den das wird ein heißer Dreikampf. Zum oritten Male entbrennt dos Ringen BMW⸗ Norton. Bei der Holländiſchen TT. konnte Gall die engliſchen Norton⸗Fahrer Guthrie und Frith überlegen abfertigen, in Bern verſuchte er es zum zweiten Male, hatte aber Maſchinenſchaden und Ley allein konnte ſich gegen die erfahrenen Englönder nicht durchſetzen. Dos neuerliche Zuſammentreffen dieſer„Wüderſacher“ iſt alſo wiſſermaßen der Entſcheidungskampf, wobei Gall und Ley noch auf die Unterſtützung von Kurt Mansfeld, Bod⸗ mer und Herz auf DeiW, ſowie auf Fleiſchmann und Mell⸗ mann au NSlt rechnen können. Dieſer Spitzenkzmpf wind noch verſchärft durch das Eingreifen der beiden Guzzi mit Tenni und Woods, die bekanntlich in Bern auch noch vor dey einkamen. Der Sieger in dieſem Rennen muß ſchon ein ganzer Könner ſein, das ſteht feſt, die Schnellig⸗ keit und Kraft ſeiner Maſchine wird bei dieſer Gegner⸗ ſchaft nicht allein ausſchlaggebend ſein. Hoſſen wir, daß es den deutſchen Fohrern gelingt, einen ſtolzen Sieg heraus⸗ zufahren, einen Sieg, der ihnen in den Großen Preiſen von Europa vor einem Fahre an gleicher Stelle und vor wenigen Wochen in Bern verſagt blieb! Bei ben Vorbereitungen auf der ſchnellen ſächſiſchen Rennſtrecke, die wegen ihrer großen Ueberſichtlichkeit ſo beliebt iſt, hat man auch in dieſem Jahre wieder an die vielen, viélen Zuſchauer gebacht, die aus allen Teilen des Reiches und des Auslondeg herbeieilen werden. Die Oberſte Bauleitung der Reichsautobahnen in Dresden bat eine Hülfte der* die der Rennſtrecke verläuſt, die Heſchaner——— wodurch die ſchönſte Naturtribüne geſchaffen wurde, die mon ſich denken kann. Mehr als zwei Kilometer der Strecke ſind ſo zu überſehen. Wie man ſieht iſt alles getan, um dieſe Veranſtaltung nicht nur inhaltlich wertvoll zu machen, ſondern ihr auch einen prächtigen äußeren Rahmen zu geben. Möge alſo der Wettergolt einmol ein Freund der Rennfahrer ſein, dann iſt alles in Ordnungk Für Bubapeſt: Deutſchland Waſſerball⸗ Vertretung den Tagen vom 14. bis 20. Auguſt hat die deutſche WeſercdMannſchat in Budapeſt bei den Kämpfen um den Horthy⸗Poral, den Europameiſterſchaſten im— ſchwere Begegnungen zu überſtehen Mit Ungarn, Hollond, Frankreich, Belgien und Oeſterreich ſind die ſtärkſten euro⸗ päiſchen Waſſerball⸗Nationen in der ungariſchen Hauptſtadt verſammekt. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen hat man folgende Spieler mit der Vertretung der deutſchen Farben beauftragt: 6 Klingenburg(Duisburg), aier annover), Gunſ (Han——5 Strauß(Aachen), Schwenn(Hannover), Kienzle (Stuttgort), Schneider(Duisburgh, Schulze(Magdeburg) und Lütkemeier(Duisburg⸗Ruhrort). 210 n heimiſcher Umgebung haben die Ungarn natür dee beſten Ausſichten, den Pokal zu gewinnen. Der ſchärſſte Widerſocher der Magyaren iſt wiederum Deutſch⸗ land. Aber auch die—— 695 unter en, vor allem die hart ſpielenden, 8 Sollagr Oeſterreich ſchnitt hekanntlich beim Olympiſchen Turnier überraſchend gut ab, es hat eine junge ebrgeizine Mannſchaft. 8 Deutſche Siege auf dem guiderſee Bei der Holland⸗Segelwoche auf dem idertee gab es auch am dritten Tag 575 Siege. 1 5 Drachenklaſſe ſiegte Ernſt mit„Woge 12“ in der Klaſſe der Olympiajollen gewann Dr. Honſohm mit„Nauke“ zwei weitere Fahrten und in der Internationalen Sharpie⸗Klaſſe landeten die beiden Boote des Norddeutſchen Re atta⸗Vereins,„Racker 3“ und„Buttie“, auf den erſten n. Entſcheidungen am vierten Tag Bei der Holland⸗Segelwoche brachte der vierte Tag die Entſcheidungen in der Drachen⸗, der Olympiaſollen⸗ und der 12⸗m⸗Sharpie⸗Klaſſe. Zwei der drei Hauptpreiſe fielen an Deutſchlond, und zwar durch„Woge 12“ vom Norddeutſchen nung erwarteten Zuſammentreſſen zwiſchen Har lock, dem engliſchen Olympiaſieger im 50⸗Km.⸗Gehen, und Regatta⸗Verein in der Drachenklaſſe und durch„Nauke“ vom Jachtklub Deutſchland in der Olympiajollenklaſſe. In der Sharpieklaſſe gab es einen holländiſchen Sieg. Die deutſchen Rudermeiſter in Amſterdam Die 26. Meiſterſchaftsregatta in Leipzig galt gleichzeiti als Ausſcheidung zu den Europa⸗Rudermeiſterſchaften, die vom 13. bis 15. Auguſt auf der neuen Regattaſtrecke bei Amſterdam durchgeführt werden. Die deutſchen Farben werden die in Leipzig ermittelten Meiſter vertreten und verſuchen, die im Vorſahr beim Olympia errungene Vor⸗ machtſtellung zu verteidigen. In Amſterdam werden alſo ſtarten: Dr Franz Weſthoff(Berliner Ré) im Einer, Hon⸗ noverſcher RC von 1880 im Zweier o. St. Frieſen Berlin im Zweier m. St.; Renngemeinſchaft Fronken Schweinſurt⸗ Alemannia Berlin im Doppelzweier; Etuf Eſſen im Vie⸗ rer o. St.; Renngemeinſchaft Wiking⸗Tib Berlin im Vierer m. St.; Berliner RC im Achter. Vom weißen Sport Beginn der USA⸗Tennis⸗Turniere Eine ganze Reihe der europäiſchen Tennisſpieler, die an den amerikaniſchen Titelkämpfen teilnehmen werden, ſind bereits drüben eingetroffen und beteiligen ſich an den den Meiſterſchaftskämpfen vorausgehenden Turnieren. In Sea Bright(New Jerſey) kom es im Fraueneinzel zu einer neuerlichen Begegnung zwiſchen der Wimbledon⸗End⸗ ſpielteilnehmerin Hedwig Jeoͤrzeſowſta(Polen) und der USA⸗Meiſterin Alice Marble. In England hatte die Polin ihre Gegnerin dreimal ſchlagen können, diesmal behielt die Amerikanerin mit:3,:7, 816 die Oberhand. Im Männereinzel kam Wilmer Alliſon durch einen 116,:4, :6,:1,:5 Sieg über Frank Shields in das Endſpiel. Nun hat ſich auch noch Fronkreich entſchloſſen, zwei Spieler zu den USA⸗Meiſterſchaften in Boſton und Foreſt Hills zu entſenden. Die Wahl fiel auf den olten Jacques S und den talentierten Nachwuchsſpieler Yvon ro. Europas beſte Fahrer am Start: zeugbaumuſter, Die Leiſtungsſegler der„18. Rhön“ 58 Maſchinen, die zu 5 Gruppen gehoren Sonderbericht der NM3 Fliegerlager Waſſerkuppe, den 4. Auguſt 1937. Die fliegeriſch⸗techniſche Leiſtungsprüfung der„18. Rhön“ ergab erneut neben dem hohen Ausbildungsſtand der deut⸗ ſchen Segelflieger und der Haltung der Männer der ein⸗ zelnen NScK⸗Gruppen die techniſche Durchbildung der ihnen anvertrauten Segelfluggeräte und die handwerkliche Weiterſchulung. Der in dieſem Jahre zum erſtenmal vom Korpsführer des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps aus⸗ geſchriebene und durchgeführte„Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb“ bewertete nach langen Jahren auch wie⸗ der einmal Verbeſſerungen bereits vorhandener Segelflug⸗ neue Typen, ſowie Zubehör und Aus⸗ rüſtung einſchließlich Kraftfahrgerät. Die diesmal gemel⸗ deten und von der Techniſchen Leitung zugelaſſenen 58 Maſchinen laſſen ſich nach allgemeinen Geſichtspunkten in fünf Gruppen einteilen. Als alte Segelflugzeugmuſter, alſo Maſchinen, die ſchon einmal an einem der traditio⸗ nellen„Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerbe“ teilgenommen haben, ſind zunächſt zu nennen: 16 Hochdecker„Rhönadler“, drei Hochdecker„Rhönbuſſard“ und 13 Schulterdecker„Rhön⸗ ſperber“. Es ſind dies die bekannten freitragenden Kon⸗ ſtruktionen von Ingenieur Hans Facobs, dem Leiter der Abteilung Segelftug im„Deutſchen Forſchungsinſtitut für Segelflug“, Darmſtadt. Trotz ihres„Alters“ traten dieſe 32 Baumuſter, die mithin über die Hälfte der teilnehmen⸗ den Maſchinen ausmachen, im Berlauf des Wettbewerbs immer wieder erſolgreich in Erſcheinung.— Der ſeiner Zeit unter Mitarbeit von Heini Dittmar von Dipl.⸗Ing. Krämer in Darmſtadt entworfene verſtrebte„Condor 1“ und der in der Ingenieur⸗Schule Weimar hergeſtellte „Condor II“ iſt je einmal zur Stelle. An bereits bekann⸗ teren Nachbauten ſind weiter anweſend: Sechs be⸗ ſonders formſchöne Mitteldecker„Minimoa“ mit Knick⸗ flügel, Entwurf von Wolf Hirth, gebaut im Sportflug⸗ zeugbau Göppingen, auf denen dank ihrer aerodynamiſchen Durchbildung der Berliner Haaſe und der Breslauer Bhech beſondere Leiſtungen vollhrachten. Die dritte Gruppe bildet die Familie der„Mü 13“. Bei dieſem viermal vertretenen Hochdecker, deſſen Rumpf im Gegenſatz zu den anderen Konſtruktionen in leichter Sbahlrohrbauweiſe ausgeführt iſt, wurde in konſtruktiver Hinſicht ein neuer Weg beſchritten. Segelflugmeiſter Kurt Wieder: Großer Preis von Monaco Auto-Anion und Mertedes nicht zu ſchlagen Vor einem Jahr noch war der Große Automobil⸗Preis von Monaco, das kurvenreiche Rennen durch die Riviera⸗ Stadt Monte Carlo das erſte große Rennen des Jahres. Monte Carlo leitete traditionsgemäß an Oſtern die neue Rennzeit ein. Erſt in dieſem Jahre ſind die Veronſtalter davon abgegangen, den Auftakt einer Jahres⸗Rennzeit zu geſtolten. Man wählte einen neuen Termin, ob günſtiger oder ungünſtiger das iſt vorbäufig noch nicht zut beurteilen, denn auch heuer ſtellen ſich ſechzehn Rennwagen Eurovas zu neuem Kampfe Wieder ſind alſo die beſten Fahrer und auch die beſten Wagen der alten Welt“ am Start ver⸗ flammelt. Wie bei allen vor⸗ gangenen Rennen taucht auch hier ganz zwangsläufig wieder die Frage auf: Wer kann die deutſchen Rennwagen und Fahrer beſieaon? Wenn wir einen kurzen Blick über die Liſte der Be⸗ werber werfen, dann ſieht es nicht ſo aus. als ob es in Monte Carlo eine Ueberraſchung geben ſollte. Deut⸗ ſcherſeits iſt die Auto Union mit Bernd Roſe⸗ menex Hans Stuck und Ruoolf Haſſe, drei Sieger dieſes Jahres, und dem Erſatzfahrer H. P. Müller, am Start. Mercedes⸗Benz hat Rudolf Caracciola, dem Gewinner des Großen Preiſes von Deutſchland und Vor⸗ jahrs⸗Sieger, Manfr. v. Brauchitſch, G. Zehender und Chriſtian Kautz, der für den inzwiſchen erkrankten Hermann Lana gemeldet wurde, om Start. Sollte Herm. Lang big zum Wochenende, 8. Auguſt, wieder reſtlos her⸗ geſtellt ſein. dann wird er ſelbſtverſtändlich in Monte Carlo auch dabei ſein. Das iſt unſere Streitmacht, die in dieſem Jahre alle bedeutenden Rennen gewann. Und die Gegner? Die Scuderia Ferrari kann trotz größter Anſtrengungen noch immer beinen gleichwertigen Wagen ins Rennen ſchicken. Sie muß ſich immer noch vertröſten. Dr. G Faring, Brivio, Pintaeuda und Sommer wurden zuerſt als Fahrer der Alfa Romev gemeldet. Inzwiſchen hat man dann aber den alten„Rennfuchs“ Tazio Nuvolari nachgeweldet, als„Erſatzfahrer“. Aber es wird wohl wieder ſo ſein daß Tazio der ſtärkſte Gegner unſerer ſieg⸗ gewohnten Vertreter ſein wixd. Wer ihn kennt, dieſen zähen, nie enttäuſchenden Italiener, der weiß, daß er im⸗ mer ein ſehr zu beachtender Gegner iſt,—— 9 auf dem ſchwierigen Kurs in der Kaſin ch die Privat⸗ fahrer haben noch Mut genug, in dieſen Kampf eingreifen zu wollen. Biondetti(Italien), Laszlo Hartmann(Un⸗ garn), Sofietti(Italien) und der Deutſche Pietſch gaben auf Alſa Romeo und Maſerati ebenfalls ihre Meldungen ab. In den Spitzenkampf werden ſie kaum eingreiſen können. Die Rennſtrecke rund um das Kaſino und an der Hafen⸗ anlage entlana iſt ſo kurz, daß ſie hundertwal zu runden iſt, was das heißt, geht ſchon allein aus der Tatſache ber⸗ vor, daß der Streckenrekord auf 83,195 Km.⸗Std. ſteht, die Rudolf Coracciola im Vorjahre als Sieger herausholte. Die Strecke führt durch die engen Straßen der Stadt und beſitzt eine Gerade von kaum nennens⸗ werter Länge am Hafenkai. Der Wagen kann aber auch hier nicht einmal auf volle — Touren gebracht werden. Imaner wieder kommt eiie Kurve dazwiſchen und immer wieder heißt es Vorſicht, Borſicht und nochmols Vorſicht. wurde dieſe Bahn zum Verhängnis und wer hier ſiegt, der hat wirklich eine Meiſterleiſtung in der Fahrkunſt voll⸗ bracht. Der Sieger? Es wird kaum ein anderer als ein deutſcher Fahrer auf Mercedes⸗Benz oder auf Auto⸗ Union ſein, auf einen Namen braucht man ſich dabei natürlich nicht ſeſtzulegen. Aus dem Mertedes⸗ Stall“ Drei Mercedes beim Acerbo⸗Pokal— Hermann Lang erkrankt Der Rennſtall der Untertürkheimer Werke hat jetzt ebenfalls ſeine Meldungen für das bekannte italieniſche Rennen um den Acerbo⸗Pokal, das am 15. Auguſt ſtatt⸗ finden wird, abgegeben. Es werden drei Wagen mit Ru⸗ dolf Caracciola, Monfred von Brauchitſch und Hermann Lang am Steuer ſtarten. Als Erſatzſohrer macht Chriſtian Kautz die Reiſe mit. Gleichzeitig erfährt man, daß Hermann Lang an Grippe erkrankt iſt und wahrſcheinlich beim Goßen Preis von Monaco om kommenden Sonntag nicht ſtarten kann. Am Montagabend hatte der Stuttgarter über 40 Grad Fieber, doch wor am Dienstag bereits eine Beſſerung zu verzeichnen. Auf alle Fälle hat Mercedes⸗Benz Chriſtian Kautz als evtl. Erſotzfahrer für Lang in die Mannſchaft eingereiht. Der Engländer Richard Seaman der bei dem folgen⸗ ſchweren Zuſammenſtoß mit Ernſt von Delius beim Großen von Deutſchland auf dem Nürburgring verletzt wurde, egt immer noch im Krankenhaus, doch hat ſich ſein Befinden ſo gebeſſert, daß er wohl beim Großen Preis der Schweiz am 23. Auguſt wieder ſtarten kann. Der Engländer kämpfte bekanntlich ſchon in früheren Jahren gerade im Bremgartenwald recht exfolgreich und wurde wiederholt Sieger in der kleinen, Rennwagenklaſſe. Bei ſeiner guten Streckenkenninis hofft er nun auch mit einem großen Wagen gut abſchneiden zu können. Kleine Sport Nachrichten Müuchens Fußball⸗Städtemannſchaft tritt am 15. Auguſt in Stuttgart gegen die bortige Städtemannſchaft an. Dieſes Spiel wurde als Erſatz für den ausfallenden Gaukampf Württemberg— Baden vereinbart. Im Diskuswerſen ſtellte der Finne Kotkas mit 50.85 Meter bei einem Sportfeſt in Joenſun eine neue Jahres⸗ beſtleiſtung auf. 1800 Buace ſpielt am 15. Auguſt im Rheinland, und zwar im Rahmen einer Werbeveranſtaltung in Neuß gegen Turu Düſſeldorf. 5 Schalke 04 und Fortuna Düſſeldorf, die beiden großen weſtdeutſchen Rivalen, treffen ſich nun allährlich am zwei⸗ ten Weihnachtstag im Freundſchaftskampf, abwechſelnd in Düſſeldorf und Gelſenkirchen. Tſchechoſlowakei und Schottland treffen ſich am 6. oder 7. Dezember in Glasgow im Länderkampf. Vorher ſpie⸗ len die Tſchechen bekanntlich am 1. Dezember in London gegen England. Leichtathletik⸗Allerlei Kotkas warf den Diskus 50,85 Meter Mit einer Leiſtung, die bisher noch kein Athlet der Welt in dieſem Jahre vollbracht hat, wartete der aus⸗ gezeichnete Finne Kalevi Kotkas bei einem Sportfeſt in Joenſum auf. Nachdem er den Hochſprung bereits mit 195 Meter gewonnen hatte, ſchaffte er im Diskuswerfen mit 50,85 Meter noch einen neuen finniſchen Landesrekord, der gleichgeitig Jahresbeſtleiſtung bedeutet. Hinter Kotkas ſolgen der italieniſche Olympiadritte Oberweger mit 50,50 Meter und unſer Weitrekordler Willi Schröder mit 50,44 Meter. 3 Mikaelsſon ſchlug Withlock ntag kam es in Stockholm zu dem mit Span⸗ Am Sonntag kam 838 John Mikaelsſon, der durch ſeine große Zahl von Welt⸗ rekorden Anſpruch erhebt, der beſte Geher der Welt zu ſein. Während er bisher ſeine Rekorde außer Konkurrenz oder gegen ſchwache Gegner auſſtellte, wartete er nun in Stockholm über 25 Km. mit einer neuen Weltbeſtzeiſtung auf, die er in hartem Kampf mit ſeinem ſchärfſten Wider⸗ ſacher von:00:46,0 Std. auf:57:31,6 Std. ſtellte. Auch der engliſche Olympiaſieger kam mit:58:03,0 beträchtlich unter dem alten von Dahlinſch(Lettland) gehaltenen Re⸗ kord ein. Handballkampf gegen Rumänien abgeſagt Der für den 20. Auguſt in Oberhauſen vorgeſehene Hanoͤball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Rumänien iſt vom diesjährigen internationalen Spielprogramm des Fachamts Handball geſtrichen worden. Das Spiel wird vorausſichtlich erſt im nächſten Frühjahr ſtattfinden. Italiens Frauen⸗LA⸗Meiſterſchaften Wie nicht anders zu erwarten war, blieben die Lei⸗ ſtungen der Werferinnen bei den italieniſchen Leichtathle⸗ tikmeiſterſchaften der Frauen in Piacenza klar hinter denen der Läuferinnen zurück. Olymmiaſiegerin Trebi⸗ ſonda Valla gewann die 80 Meter Hürden in der guten Zeit von 11,8. Sek. ganz überlegen. Claudia Teſtoni holte ſich die 100 Meter in 12,4 Sek. und den Weitſprung mit 5,38 Meter. Weitere Ergebniſſe waren: 200 Meter: Bulano 26,5; Hochſprung: Valla 1,45 Meter. In Ferrara kam über 42,115 Km. die italieniſche Ma⸗ rathon⸗Meiſterſchaft bei ſtarker Beteiligung zum Austrag⸗ Der Sieg und Titel fielen an den Römer Aurelio Gen⸗ ghini, der das ſchwere Rennen in 2240:19,4 Std, zurück⸗ legte. Deutſche Athleten in Stockholm Noch in letzter Minute wird bekannt, daß auch eine deutſche Mannſchaft an den Stockholmer Spielen teilneh⸗ men wird, die in den Tagen vom.—6. Auguſt veranſtal⸗ tet werden. Der Kölner Sprinter Vogelſang, der 400⸗ Meter⸗Käufer Blazejezak, Wittenbergs Mittelſtreckler Mertens und unſer tüchtiger Hammerwerfer Blask ſollen die deutſchen Farben vertreten. Schon manchem Fahrer, verzeichnen. Schmidt, München, teilte ſich mit Dipl.⸗Ing. Scheibe in die Entwurfs⸗ und Bauarbeiten. Bei dieſem Einſitzer, der ebenfalls über Trimmklappen und andere raffinierte Einrichtungen verfügt, ſtand der Doppelſitzer„Milan“ der „Akademiſchen Fliegergruppe“, München, Pate.— Zuß vierten Gruppe gehören ſchließlich die„Rheinland der Eſſener, die dem„Rhönſperber“ ähnelt, jedoch keine Knickflügel wie dieſer beſitzt. Der Hochdecker„D 28, iſt eine Verbeſſerung des berühmten„Windſpiels der„Aka⸗ èemiſchen Fliegergruppe“, Darmſtadt, wührend der Hoch⸗ decker„ES 16“— rein äußerlich— der Kronfeldſchen „Auſtria“, allerdings„en miniature“ gleicht. Der Kon⸗ ſtrukteur, dem die hier oben vor Jahren anweſende„Fleder⸗ maus“ als Vorbild gedient haben mag, legte Wert auf gute Sichtverhältniſſe des Piloten. Der Schulterdecker„FVA“ der„Flugtechniſchen Vereinigung“, Aachen, der unter Kracht gemeiſtert wurde, iſt ein beſonders namhafter Vertreter der diesjährigen hochwertigen Segelflugzeuge⸗ Bei den beiden„Schwanzloſen“ der Gebrüder Horten⸗ die ſich ſeit 1938 mit dieſem Problem ernſthaft beſchäftigen, Die Hamburger Aeberraſchung Der Auſtralier Bromwich ſchlug v. Cramm„ Bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland gab es eine ſenſationelle Ueberraſchung. Der deutſche Meiſter Gottfried von Cramm, der den Titel fünf Jahre lang inne hatte, wurde von dem 18jährigen Auſtralier Bromwich(unſer Bild) ge⸗ ſchlagen.(Weltbild, Zander⸗M.) handelt es ſich um beachtliche Neuſchöpfungen der zwei Bonner, die heute in der Luftwaffe dienen. Die wieder⸗ holten Flüge des Lt. Horten zeigten ſtets eine erſtaunlich hohe Stabilität ſeines„fliegenden Dreiecks“. Außer dieſen 50 Einſitzern, bei denen ſelbſtverſtändlich durchweg Wert auf Verringerung des ſchädlichen Wider⸗ ſtandes und Herabſetzung der Sinkgeſchwindigkeit ſowie auf Verbeſſerung des Gleitwinkels und Erzielung einer er⸗ höhten Wendigkeit und eines möglichſt großen Geſchwindig⸗ keitsbereiches gelegt wurde, ſind noch acht Doppelſitzer vorhanden, auf denen z. T. Leiſtungen erzielt wurden, die in der Tat überraſchten. Die fünf„Kraniche“ ſind eine vergrößerte Ausführung des„Sperbers“.— Richtungweiſend iſt die doppelſitzige„Minimoa“; hier wurde einfach aus dem Ein⸗ ſitzer ein Doppelſitzer gemacht, deſſen Flugeigenſchaften in keiner Weiſe geringer als die des bewährten einſitzigen Mitteldeckers ſind. Die„Mü 10“— der alte„Milan“— bewies unter der Beſatzung Karch⸗Zimmermann ihre Hochwertigkeit in jeder Beziehung. Der Schulter⸗ decker„EW 1“ von Ernſt Weberr, Roſtock, weiſt intereſ⸗ ſante Neuerungen auf, die dem Führer ſeine Tätigkeit weſentlich erleichtern. Bleibt noch zu erwähnen, daß im Hinblick auf die Ver⸗ beſſerung der Flugeigenſchaften beim Streckenfluge verſchiedene Maſchinen mit abwerfbaren oder einzieh⸗ baren Fahrgeſtellen verſehen ſind. Auch verfügen andere Muſter über Landeklappen und an⸗ dere nützliche Einrichtungen. Für den Höhen⸗ und Blind⸗ flug ſchufen die„Askania⸗Werke“, Berlin, ſchließlich neue Bordgeräte, die auf einem faſt um die Hälfte verkleinerten und dementſprechend auch leichteren Inſtrumentenbrett überſichtlich angeordnet wurden. So kann man mit der kechniſchen Seite der„18. Rhön“ ebenfaflls recht zufrieden ſein; denn aus den mannigfachen Anregungen und dem neuen Einſchlag, der gerade von den akademiſchen Fliegergruppen wieder einmal ausgeht, er⸗ öffnen ſich für die Zukunft ohne Zweifel weitere Möglief⸗ keiten, die der Sache des deutſchen Segelfluges zugute⸗ kommen! Hauptmann a. D. Schreiber. * Haaſe landet in Vöblingen Prächtige Witterung ermöglicht Starthochbetrieb Nach mehrtägiger Pauſe ſchaſfte eine prächtige ſommer⸗ liche Witterung am Dienstag auf der Waſſerbuppe enolich einmal die Vorausſetzung eines Starthochbetrie⸗ bes. Schon in den früheſten Morgenſtunden erſolgte Start auf Start, doch waren die Auſwindverhältniſſe nicht beſonders gut, ſo daß zahlreiche Segelflieger ſofort wieder zu Tallandungen gezwungen wurden, aber gleich wieder aufſtiegen. 30 und mehr Segler befanden ſich zeitweiſe in der Luft, bevor ſie zu Streckenflügen abzogen. Der Ber⸗ liner Hoaſe erreichte den Stuttgarter Flugplatz Böb⸗ längen mit 210 Km. In Schwaben landeten weiter nach 190 Km. die Schleſier van Huſen Sauerbier im Doppel⸗ ſitzer und Schmidt(München). Siebert(Hannover) und Beß(Stuttgart) haben die gleiche Kilometerzahl ge⸗ ſchafft. Im Zielſtreckenflug nach Schwäbiſch⸗Hall mit 155 Km. gelangten die Dresdner Bräutigam/ Steinert und Karch/ Zimmermann(Dog) mit ihren Doppelſitzern. Hier ingen auch Treuter(Weimar), Ludwig(Weimar), Dr. ſahnke(Gießen) und Oſann(Darmſtagöt) nieder. 160 Km. dis Heilbronn legte der Hamburger Güſſefeld zurück. Die DL⸗piloten Karch/ Zimmermann führen in der Wertung weiter mit 3209,6 Punkten vor Haaſe(Berlin) und Beck(Stuttgart), während Medikus(Nürnberg) auf die vierte Stelle vorrückte vor Graf Treuberg(München) und Croiſſant(Nürnberg). Neue Punktgewinne waren bei dem Zielſtreckenflug Waſſerkuppe—Berlin Waſſerkuppe mit der Erreichung weiterer Eteppenziele zu An erſter Stelle liegt hier der Hamburger Huth mit 714,2 Punkten, der bereits auf dem Rückflu⸗ Magdeburg anflog. Nach Huth ſolgen Wagner(Breslau mit 654,5; Peter(Dus Berlin) mit 589,6, Kracht(Horn⸗ berg) mit 538,6 und Heidrich(Düſſeldorf). . 0 9* 5 3 55 4 5 E 94 * EN 8 Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Aus Baden Neuer Polizeiyräſident in Karlseuhe Kreisleiter Landrat Engelhardt⸗ Konſtanz zum komm. Polizeipräſidenten von Karlsruhe ernannt * Karlsruhe, 4. Auguſt, Ein überaus fähiger Mann, der Kreisleiter und Landrat Engelhardt von Konſtanz, iſt mit Wir⸗ kung vom 1. September zum komm. Polizeipräſiden⸗ ten von Karlsruhe ernannt worden. Engelhardt wurde Ende des Jahres 1934 aus ſeiner damaligen Tätigkeit als Bürgermeiſter von Eberbach am Neckar an die Südgrenze des Gaues Baden auf einen un⸗ gemein verantwortungsvollen Poſten berufen und hat die ihm dort geſtellte Aufgabe in einer ſo um⸗ faſſenden Weiſe behandelt und gelöſt, daß er ſich die uneingeſchränkte Wertſchätzung aller Kreiſe errun⸗ gen hat. Der neue Polizeipräſident iſt jetzt 36 Jahre alt, ſtammt aus dem badiſchen Unterland, ſtudierte zunächſt in Heidelberg und weilte dann im Ausland. Im April 1934 wurde er Bürgermeiſter von Eber⸗ bach, von dort ging er im September 1934 als Kreis⸗ leiter nach Konſtanz, wo er dann 1935 zum Landrat ernannt wurde. Die Kreishaupt⸗ und Grenzſtadt Konſtanz ſieht ihren Kreisleiter und Landrat nur ungern ſcheiden. Auslänsiſche Beſucher bereiſen das Baonerland * Donaueſchingen, 3. Auguſt. Hier trafen etwa 30 ausländiſche Lehrer und Lehrerinnen aus 15 Na⸗ tionen ein, die ſich auf einer Fahrt durch unſere badiſche Heimat befinden. Die ausländiſchen Gäſte befinden ſich zu Studienzwecken an der Univerſität Heidelberg, erteilen an den Schulen ihrer Heimat Deutſchunterricht und wollen nun die deutſche Sprache, Sitte und Kultur, vor allem aber das neue Deutſchland, an Ort und Stelle kennen lernen. In einer dreitägigen Fahrt ging es durch das Badener Land, wobei zunächſt das Südweſtmarklager in Offenburg und das BDM⸗ und Jungmädellager in Zell a. H. beſichtigt wurden. Von hier kamen die Gäſte nach Donaueſchingen, um die Kulturſchätze dieſer Stadt zu beſichtigen, wobei die wert⸗ vollen Sammlungen und die Bibliothek beſonderes Intereſſe fanden. Von Donaueſchingen führte die Reiſe nach Gaienhofen in das Lehrerinnenlager und von dort nach Konſtanz. 3000 Fahre alt! Dag Gräberfeld uin Jura bei Immendingen (*) Immendingen/ Baden, 4. Auguſt. Ueber das große Gräberſeld im Jura bei Immendingen laſſen ſich nunmehr die Ergebniſſe der ſeit einem halben Jahre abgeſchloſſenen ſyſtematiſchen Ausgrabung der bronzezeitlichen Gräberfunde überblicken. Es han⸗ delt ſich danach um einen außerordentlichen Erfolg, in⸗ dem man zur Freilegung von 22 Gräbern gelangte. Es handelt ſich mithin um ein vorgeſchichtliches Grä⸗ berfeld, das zu den großen ſeiner Art rechnet. Von den 22 Gräbern waren drei völlig leer und fünf wei⸗ tere, mit noch erkennbaren Beſtattungen, in ſpäterer Zeit geplündert. Die anderen 16 waren unberührt. In zwölf Gräbern fand man Körperbeſtattungen und in vier Brandbeſtattungen. Die Steinkiſten waren meiſt mit Steinplatten oder noch erkennbarem Holz⸗ belag geſchloſſen und hatten eine Tieſe von 0,30 bis 090 Meter. Die meiſten Gräber waren fundleer, in zwei Frauen⸗ und Mädchengräbern fand man zwei Nadeln aus Bronze und ein kleines Gefäß. Dage⸗ gen ſtieß man bei den Brandgräbern auf ſchön ge⸗ formtes Tongeſchirr, das in einem durch Steine ab⸗ geteilten Raum ſtand. Die Reſte der verbrannten Leiche füllten dann die anderen Teile der Steinkiſte. Die Zeit der Funde kann in die Bronzezeit von etwa 1400 vor Chriſtus gelegt werden, die Gräber ſind alſo über 9000 Jahre alt. Als Beſonderheit iſt die Form der flachen Gräber anzuſprechen, die ſonſt für dieſen Zeitraum faſt unbekannt ſind. * Säckingen, 4. Auguſt. In einer Kiesgrube bei Wallbach wurde eine große Bronzemünze des römiſchen Kaiſers Hadrian lzweites Jahr⸗ hundert v. Chr.) gefunden. Es handelt ſich um einen noch gut erhaltenen Seſtertius, der im Gebiet der nahe vorbeiführenden ehemaligen Römerſtraße ver⸗ loren wurde. eeee übwe einigt hat. 9 L 9 199 * N Neue Mannheimer Zeitung die Ppalzahrt der 4. Abend⸗Ausgabe Blutordenstrüger Herzlicher Empfang in Pirmaſens * Pirmaſens, 4. Auguſt. Die Angehörigen der ehemaligen dritten Kom⸗ panie des SA⸗Regiments„München“(Blut⸗ ordensträger) beſuchten in Fortſetzung ihrer Pfalsfahrt am Montagnachmittag Bergzabern und fuhren abends nach Landau weiter, das Diens⸗ tag früh beſichtigt wurde. Auf dem Trifels hörten die Blutordensträger einen Vortrag über die Ge⸗ ſchichte der Pfalz. Am Dienstagmittag gegen 712 Uhr trafen ſie in Pirmaſens ein. Bereits in Ann⸗ weiler wurden ſie von Vertretern der Partei, der Stadtverwaltung und des Bezirksamts ſowie des Wehrmacht⸗Standortes in Empfang genommen und hierher geleitet. Im„Tivoli“ wurde das Mittag⸗ eſſen eingenommen. Die Beyölkerung von Pirmaſens hat den älteſten Kampfgeſährten des Führers einen außerordentlich herzlichen und begeiſterten Empfang bereitet. Während dͤes Eſſens begrüßte Kreisleiter Mann die Blutordensträger und wies ſie auf die beſonders große Freude hin, die Pirmaſens empfunden habe, als die alten Kämpen hierher gekommen ſind; ver⸗ binde ſie doch im Hinblick auf den Kampf um die Freiheit des Vaterlandes viel Gemeinſames. Der Kreisleiter wies auf die ſtolze Vergangenheit von Pirmaſens hin und auf die Tatſache, daß hier zum erſten Male einem Häuflein von Getreuen die Habenkreuzfahne vorangetragen wurde und wie ſich Pirmaſens, die treue Arbeiterſtabt an der Grenze, allmählich zur Hochburg des Nationalſozialismus im Gau entwickelt hat. Mit beſonderer Freude nahmen die Angehörigen des ehem. SA⸗Regiments„Mün⸗ chen“ die Feſtſtellung des Kreisleiters entgegen, daß Gauleiter Bürckel aus den Reihen der alten Kämpfer von Pirmaſens hervorgegangen iſt und daß er ſich hier mit den alten Kampfgefährten zum gemeinſamen Vorſtoß ins Dritte Reich ver⸗ Der Führer der Blutordensträger, Oberführer Büchner, dankte mit ſehr herzlichen und warm emp⸗ fundenen Worten für den ſchönen Empfang und ging dann ſelbſt in ſeiner Erinnerung auf die Kampftage zurück. Er erklärte, daß jenen, die das Glück hat⸗ ten, von Anſang an in der engſten Umgebung des Führers den Kampf um die Macht mit zu erleben, der Name Pirmaſens ſchon ſeit vielen, vielen Jahren bekanntgeweſen ſei und daß ſie die tapferen vaterländiſchen Taten, die in Pirmaſens vollbracht wurden, drüben in München als einen Nutzen für ihre Sache und als wahren Balſam empfunden hätten. Auch ein Vertreter des Wehrmacht⸗Standortes hieß die Blutordensträger in Pirmaſens willkommen und verſicherte ſie der Treue, mit der die Wehrmacht die Aufgaben an der Grenze erfüllen werde. Anſchließend begaben ſich die Blutordensträger im gemeinſamen Marſch zum hiſtoriſchen Bezirksamt in der Bahnhofſtraße, wo ein aktiver Teilnehmer am Sturm des 12. Februar 1924 eine kurze Schilderung der ſeinerzeitigen Befreiungstat gab. Kreisleiter Mann fügte dieſer Schilderung noch die Tatſache hin⸗ zu, daß Gauleiter Bürckel ſ. Z. aktiv an dem heldi⸗ ſchen Kampf um die Befreiung vom Separatismus teilgenommen habe. Gegen 5 Uhr verließen die Blutordensträger Pir⸗ maſens, um ſich über Zweibrücken nach Saarbrücken zu begeben. Brief aus Neuſtadt Das neue Heim der Ortskrankenkaſſe Mot. Neuſtadt a. d.., 4. Aug. Am Montag wurde das neuerbaute Verwaltungsgebäude der Ortskrankenkaſſe Neuſtadt in einer kleinen Feier ſeiner Beſtimmung übergeben. Das Gebäude liegt gegenüber dem Bau des Induſtriellenverbandes in der Kaiſerſtraße und iſt von einer ſchmucken Grün⸗ anlage umgeben. Die Weſtſeite des Gebäudes zeigt ein von Bildhauer Steger geſchaffenes Relief, das die unheilverhütende Walküre, die mit einem Speer die Schlange tötet, darſtellt; darunter vier Menſchen⸗ köpfe, die die vier Zeiten des menſchlichen Lebens verſinnbildlichen. An der Eingangspforte verkör⸗ pern Reliefs Handwerk, Handel und Gewerbe. Die Weiherede hielt Herr Joſeph Kirſchner, der Ge⸗ ſchäftsführer der Ortskrankenkaſſe. Er dankte für die geſchmackvolle Arbeit den Erbauern des Hauſes, den Architekten Gebrüder Fritz und Karl Rauch. Ein Vorzug des neuen Gebäudes iſt, daß in die Räume überall Sonne und Licht Zutritt haben. Res.⸗Rat Dr. Landmann würdigte die großen Verdienſte, die ſich Herr Kirſchner um die Neuſtadter Ortskranken⸗ kaſſe erworben hat. * Frankenthal, 3. Auguſt. Der erſt 22 Jahre alte, ledige Alfred Fäger aus Frankenthal verübte ſechs teils einſache, teils erſchwerte Diebſtähle. Wenn die Geldbeute daraus und aus der weiteren Straftat der Unterſchlagung eines einzukaſſierenden kleinen Betrages auch nur gering war, ſo mußte doch auf eine fühlbare Strafe gegen ihn erkannt werden. Das Urteil lautete wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls, Hausfriedensbruches und Unterſchlagung auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von 10 Monaten abzüg⸗ lich 4% Monate Unterſuchungshaft. Es wurde die Haftfortdauer verfügt. es. Landau, 4. Auguſt. Das hieſige Staatliche Geſundheitsamt hat jetzt einen neuen Lei⸗ tex erhalten. Mit Wirkung ab 1. Auguſt iſt der ſeit⸗ her in Ansbach tätig geweſene Landgerichtsarzt Dr. E. Wilh. Ficht zum hieſigen Geſundheitsamt be⸗ rufen und als deſſen neuer Leiter beſtellt worden. u — E 605 E— 5. Seite“Nummer 354 Blick in den Karlsruher Gerichtsſaal Wegen falſcher Anſchuldigung verurteilt * Karlsruhe, 4. Aug. Wegen falſcher Anſchulbi⸗ gung und Beamtenbeleidigung verurteilte das Amts⸗ gericht den 55jährigen Gottlieb Armbruſt aus Brötzingen zu vier Monaten Gefängnis. Der An⸗ geklagte hatte in zwei Schreiben an den Polizeiprä⸗ ſidenten eine Reihe falſcher Anſchuldigungen gegen den Gaſtwirt B. erhoben und einen Gerichtsvoll⸗ zieher und einen Beamten des Bezirksamts unwah⸗ rerweiſe der Beſtechung beſchuldigt. Die Behaup⸗ tungen des Angeklagten ſtellten ſich als unwahr heraus. „Bibelſorſcher“ vor Gericht * Karlsruhe, 4. Aug. Die Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe verurteilte am Dienstag den 47jährigen Emil Hiller aus Karlsruhe wegen Vergehens gegen§8 4 der Notverordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 zu einer Geloſtrafe von 600 Mark hilfsweiſe 60 Tagen Gefängnis. Brief aus Baden⸗Baden rr. Baden⸗Baden, 4. Aug, Am Sonntag, dem erſten Tage des Monats Auguſt, veranſtaltete die Bäder⸗ und Kurverwaltung abends im Kurgarten ein großes Prachtfeuerwerk, zu welchem ſich ein außerordentlich zahlreiches Publikum eingefun⸗ den hatte. reiches pyrotechniſches Schauſpiel und fand reichen Beifall. Den Schluß bildete eine bengal iſche Beleuchtung des neuen Schloſſes. Das Symphonie⸗ und Kurorcheſter konzertierte wäh⸗ rend des Feuerwerks und fand mit ſeinen Darbie⸗ tungen reiche Anerkennung. Oggersheim im zeüchen der Schützen Zum vierten Male: Kurpfälziſches Schützenfeſt Die Oggersheimer Schützen⸗ geſellſchaſt feierte ihr 50jähriges Fubiläum Krs. Oggersheim, 4. Auguſt. Aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens der hieſigen Schützengeſellſchaft und des damit werbunde⸗ nen 4. Kurpfälziſchen Schützenfeſtes veranſtaltete der Jubelverein am Samstag einen Feſt⸗ und Er⸗ öffnungsabend, der als ein würdiger Auftakt des 4. Kurpfälziſchen Jubiläumsſchützenfeſtes zu wer⸗ ten iſt, das diesmal in einem größeren Rahmen zur Durchführung gelangte. 50 Jahre lebt in Oggers⸗ heim bereits der Schützenſport, denn die heutige Schützengeſellſchaft wurde am 9. Nopember 1887 als Zimmerſtutzen⸗Schützengeſellſchaft gegründet. Neben ihr beſtand in ſpäteren Jahren die Schützengeſell⸗ ſchaft„Tell“. Wie in der ganzen Beſatzungszone war nach dem Weltkrieg mit dem allgemeinen Sport aber auch hier der Schießſport viele Jahre völlig lahm⸗ gelegt. Das örtliche Schützenweſen wurde ſtarken nachteiligen Wirkungen unterworfen. Erſt 1930, als die fremoͤen Machthaber wieder Deutſchlands Grenz⸗ gebiet im Weſten räumten konnte der Schießſport wieder aufgenommen werden. Schon zu dieſer Zeit beſeelte, geläutert unter dem Druck der Fremdherr⸗ ſchaft, alle Oggersheimer Schützen der Gemeinſchafts⸗ gedanke. Um von neuem gleich richtig zu Werke zu gehen, ſchloſſen ſich die beiden Schützengeſellſchaften zuſam⸗ men. Und ſo bilden ſeitdem Oggersheims Schützen eine Gemeinſchaft. Reiche Früchte trug dieſe Tat der Schützen. Es war vor vier Jahren, als das 1. Kur⸗ pfälziſche Schützenfeſt vom Stapel lief, bereits mög⸗ lich, eine muſtergültige Schießſtandaulage ihrer Beſtimmung zu übergeben. Der Schießſport findet heute nicht nur unter zahlreichen älteren Schützenbrüdern, ſondern auch durch viele Jung⸗ ſchützen eifrigſte Pflege. Voll berechtigten Stolzes konnten darum die hieſigen Schützen ihr goldenes Gründungsjubiläum feiern. Leider iſt es den dama⸗ ligen ſechs Gründern nicht mehr vergönnt geweſen, dieſen Jubeltag mitzuerleben. Der Feſtabend am Samstag wickelte ſich mit einem umfangreichen Programm ab. Den muſikali⸗ ſchen Teil beſtritt die in Oggersheim neugeborene Muſikkapelle der NS⸗Kulturgemeinde unter der Stabführung Kamerad Konrad Freys. Umrahmt von geſanglichen und ſportlichen Darbietungen der Sängervereinigung und des Bundes für Leibes⸗ Das Programm des Feuerwerks mit ſeinen zehn Fronten bot dem Auge ein farben⸗ zübungen bot der Feſtabend allen Teilnehmern ſchöne und unterhaltſame Stunden. Oberſchützenmeiſter Willi Treiber konnte zu Beginn des Feſtabends viele Oggersheimer Bürger, darunter zahlreiche Ehrengäſte, an ihrer Spitze auch Vertreter der Partei, der Staötverwaltung und den Gauſchützenführer, Major a. D. Eſſig⸗Karlsruhe begrüßen. Der Begrüßungsanſprache folgte ein Chorgeſang der Sängervereinigung ſowie Muſikvor⸗ träge der NS⸗Kapelle. Uebungen des Kraftſport⸗ vereins„Germania“ leiteten ſodann zur Feſtan⸗ ſprache des Gauſchützenführers über, der die Auf⸗ gaben der Schützenvereine und Schützengeſellſchaften im neuen Deutſchland umriß. Seine markante An⸗ ſprache beſchloß der Redner mit dem Dank an den Führer. Fanfaren erklangen und ein Prolog, ge⸗ ſprochen von Fräulein Engel, leitete dann über zu einer kurzen Feierſtunde, in deren Verlauf die Da⸗ menabteilung der Schützengeſellſchaft für das Ver⸗ einsbanner eine ſchmucke Fahnenſchleife überreichte, die Jungſchützen ihrem allſeitig verehrten Ober⸗ ſchützenführer einen herrlichen Blumenkorb ſchenkten und auch die Ehrung verdienter Mitglieder vorgenomen wurde. Für langjährige Mitglieoͤſchaft und aktive Tätigkeit wurden die Schützenbrüder Ludwig Kühn, Karl Hagenburger und Karl Queva ausgezeichnet. Das 4. Kurpfälziſche Schützenfeſt war zugleich ein Treffen vieler Schützen von nah und fern. Der erſte Feſtſonntag hatte beſonders viele Schützen den ganzen Tag über zum Wettkampf an der Schießſportanlage auf dem Feſtplatze verſammelt. Viele auswärtige Schützengeſellſchaften ſah man am Nachmittag im Jubiläums⸗Schützenfeſtzug, der ſich durch mehrere Straßen der Stadt bewegte und in 18 hiſtoriſchen Zuggruppen und Feſtwagen eindrucks⸗ volle Bilder aus der Geſchichte des deutſchen Schützenſports bot. Herolde und Scheibenträger bil⸗ deten die Spitze des Zuges. Dem Feſtzug ſchloß ſich auf dem Feſtplatz wieder das traditionelle Volks⸗ feſt an. MANNHEIM Ausnahmepreise nur noch 3 Tage! Tousende sind begeistert von den so außergewöhnlich günsfigen Angeboten unseres Sommerschluß-Verkaufs. Jun Se es jhnen gleich: Kaufen Sie jetzil Nutzen Sie die letzten 3 Jagel Wir bieten hnen ganz besondere Vorteilel ſuuuun 0 5, 47 * 4 Mittwoch, 4. August 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Die Deuische Reichsbahn im Juni Im Perſonenverkehr iſt der Verkehrsumfang des Vor⸗ monats bei der Deutſchen Reichsbahn im Juni nicht ganz erreicht worden, eine Erſcheinung, die in der Hauptſache darin ihre Begründung findet, daß in den Vormonat acht Sonn⸗ und Feiertage leinſchl. Himmelfahrt und Pfingſten) fielen. Auch das Wetter hatte den Reiſeverkehr im Juni nicht überall gleichmäßig begünſtigt. Belebt wurde der Verkehr wiederum durch eine Reihe größerer Veranſtal⸗ tungen, für die zahlreiche Sonderzüge gefahren wurden. Gegen Ende des Monats ließen die beginnenden Ferien⸗ und Sommerurlaubsfahrten einen ſtärkeren Fernreiſever⸗ kehr aufkommen, obwohl ſich hier der Privatkraftwagen in nicht geringem Maße eingeſchaltet hat. Der Berufsverkehr 5 trotz vielfocher Benutzung von Kraftwagen und Fahr⸗ rad rege. Der Güterverkehr ging wie alljährlich gegenüber dem Vormonat zurück. Der Rückgang ſtellte ſich an der Zahl der arbeitstäglich geſtellten Wagen gemeſſen auf 2,6 v. H. Gegenüber dem Juni 1936 iſt dagegen ein Zuwachs von 5,8 v. H. feſtzuſtellen. Der Expreßgutverkehr erhielt zum Teil eine ſtarke Belebung durch den Verſand von Früh⸗ gemüſe, Spargel, Kirſchen, Erd⸗ und Waloͤbeeren; onderer⸗ ſeits flaute er aber auch gegen den durch den Pfingſtver⸗ kehr begünſtigten Vormonat ab. Der Verſand von Früh⸗ gemüſe, Obſt und Beeren hat ſich auch auf den Eilſtückgut⸗ verkehr günſtig ausgewirkt. Im Wagenladungsverkehr konnten wegen des ſtarken Verſandes von Brenn⸗ und Bauſtoffen offene Güterwagen nicht immer wunſchgemäß geſtellt werden. Die Wagenſtellung für den Kohlenverſand iſt gegenüber dem Vormonat geſtiegen, wobei allerdings berückſichtigt werden muß, daß der Vormonat vier Arbeits⸗ tage weniger hatte als der Juni. Die Betriebsleiſtungen im Perſonenzugdienſt ſind gegen den Vormonat im arbeitstäglichen Durchſchnitt um 2,4 v. H. geſtiegen und waren 6,7 v. H. ſtärker als im Juni des Vorjahres. Die Betriebsleiſtungen im Güterzugsdienſt halten ſich in Höhe des Vormonats und ſind gegen Juni 1936 um 11,41 v. H. gegen Juni 1935 um 17,89 v. H. und gegen Juni 1934 um 36,34 v. H. geſtiegen. Die Betriebseinnahmen der Deutſchen Reichsbahn betra⸗ gen in den Monaten Mai und Juni 1937 zuſammen 717,3 Mill. /. Für die Betriebsrechnung wurden in der gleichen Zeit 602,8 Mill./ ausgegeben, wozu noch die ſonſtigen Laſten der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung treten. Der Perſonalſtand betrug im Juni insgeſamt 705 966 gegen 698 625 Köpfe im Mai 1937. Der Mehrbedarf im Juni gegenüber dem Vormonat iſt in der Hauptſache au/ die Einſtellung von Aushilfsarbeitern in der Bahnunter⸗ haltung und auf Verkehrsſteigerung zurückzuführen. In welchen Händen befinden sich die deuischen Akiien? 30 v. H. bei anderen AG.— 20 v. H. bei Gmbc's.— 15 v. H. bei der öffentlichen Hand.— 10 v. H. im Ausland.— 25 v. H. bei Kleinaktionären und Banken. Ueber die Verteilung des deutſchen Aktienbeſitzes gibt das Statiſtiſche Reichsamt intereſſante Daten. Am 31. De⸗ zember 1936 beſtanden im Reich 7204 AG. mit einem Aktienkapital von 19,23 Mrd. J. Darunter befanden ſich 881 AG. mit einem Kapital von 12,17 Mrd., die ſich am Aktienkapital anderer AG. beteiligt hatten. Der Umfang der gegenſeitigen Verpflichtungen und der konzernmäßigen Abſtufung in Tochter⸗ und Enkelgeſellſchaften wird daraus erkennbar, daß eine große Anzahl der beteiligungsaktiven AG. zugleich beteiligungspaſſiv war. Die feſtſtellbaren Betefligungsbeträge beliefen ſich Ende 1936 auf 10,75(i. V. 11½% Mrö., das ſind 66 v. H. vom Kapital der beteili⸗ gungspaſſiven und 56 v. H. vom Kapital aller deutſchen Aktiengeſellſchaften. Auf die Gruppe Induſtrie der Grund⸗ ſtoſſe entfallen 2,44 Mrd./ Beteiligungserträge, auf die verarbeitenden Induſtrien 2,87 Mrö., auf Tariſwerke 2,22 Milliarden, auf das Handelsgewerbe 0,47 Mrd., auf die Kreditinſtitute einſchließlich der Verſicherungen 1,73 Mro., auf das Verkehrsweſen 0,95 Mrd. und auf ſonſtige Grup⸗ pen 64 Mill. J. Der Aktienbeſitz der einzelnen Gruppen von Kapitaleignern läßt ſich der Größenordnung nach fol⸗ gendermaßen ſchätzen: Aktiengeſellſchaften 30 v.., Gmbc's und Unternehmungen anderer Rechtsform 20 v.., öffent⸗ iche Hand 15 v.., Ausland 10 v.., Kleinaktionäre und Banken 25 v. H. Die Beteiligungen des Auslandes ſind verhältnismäßig am bedeutendſten in den verarbeitenden Induſtrien, vor allem im chemiſchen Gewerbe, in der Textilwirtſchaft, in der elektrotechniſchen Branche, in der Maſchineninduſtrie und im Kraftfahrzeugbau. Die Beteiligungen des Aus⸗ landes an deutſchen Aktiengeſellſchaften lauteten zum 31. Dezember 1936 ſolgendermaßen(in Mill.): Belgien 125, Dänemark 3, Danzig 4, Frankreich 53, Großbritannien 75, Italien 17, Liechtenſtein 0,9, Luxemburg 66, Holland 249, Norwegen 11, Oeſterreich 20, Polen 0,4, Rumänien 0,6, Schweden 67, Schweiz 176, Tſchechoſkowakei 113, Ungarn 0,6, Japan 1, USA 283, ſonſtige 1, insgeſamt alſo 1266 Mill. A. Unter den Ländern, die ſich an deutſchen Aktiengeſell⸗ ſchaften beteiligt haben, ſtehen die Vereinigten Staaten von Amerika an erſter Stelle. Amerikaniſches Kapital war vor allem inveſtiert in der chemiſchen Induſtrie(86 Mill. Mark) und im Fahrzeugbau(77 Mill.), ferner in der elektrotechniſchen Induſtrie(30 Mill.), im Handels⸗ gewerbe(30 Mill.) und im Geld⸗, Bank⸗, Börſen⸗ und Verſicherungsweſen(24 Mill.). Beträchtliche Beteili⸗ gungen niederländiſcher Kapitaleigner wurden vor allem in der Textilinduſtrie(82 Mill.), in der chemiſchen In⸗ duſtrie(77 Mill. /) und im Geld⸗, Bank⸗, Börſen⸗ und Verſicherungsweſen(28 Mill. /) feſtgeſtellt. Bei den Be⸗ teiligungen ſchweizeriſchen Kapitals handelt es ſich in erſter Linie um Aktien der Verſorgungswirtſchaft(58 Mill. Mark) und einiger verarbeitender Induſtrien(insgeſamt 60 Mill. /. Die Beteiligungen belgiſchen Kapitals lie⸗ gen vorwiegend in der Verſorgungswirtſchaft(35 Mill./ und in der chemiſchen Induſtrie(56 Mill.). Die tſchecho⸗ flowakiſchen Kapitaleigner haben ſich vorwiegend im Braun⸗ kohlenbergbäu(mit 94 Mill. /J) beteiligt. Die engliſchen Kapitalbeteiligungen verteilen ſich auf eine große Zahl von Zweigen; ein erheblicher Betrag von 25 Mill. I1 wurde in der chemiſchen Induſtrie feſtgeſtellt. Luxembur⸗ giſche Kapitalgeber haben ſich überwiegend in der elektro⸗ techniſchen Branche(mit 41 Mill. /) beteiligt. * Braunſchweig⸗Hannoverſche Hypothekenbank, Braun⸗ ſchweig. Auf Grund eines Proſpektes ſind 8 Mill. 4⸗ proz. Braunſchweig⸗Hannoverſche Hypothekenbank⸗Pfond⸗ briefe von 1936 deren Kündigung bis zum 91. Januar 1942 ausgeſchloſſen iſt und 4 Mill./ 4proz. Braunſchweig⸗ Hannoverſche Hypothekenbonk⸗Kommunal⸗Schuldverſchrei⸗ bungen von 1936, deren Kündigung ebenfalls bis zum 31. Januar 1942 ausgeſchloſſen iſt, zum Handel und zur Notie⸗ rung an der Berliner Börſe zugelaſſen. * Zellwoll⸗Spinnband⸗Vereinigung gegründet. In Ber⸗ lin iſt Ende Juli 1937 die„Vereinigung für Auswertung und techniſche Weiterbildung der Verarbeitung von Zell⸗ wolle“ kurz„Zellwoll⸗Spinnband⸗Vereinigung“ gegründet worden. Mitglieder dieſer Vereinigung ſind die deutſchen Lohnwollkämmereien und einige Kammgarnſpinnereien mit eigener Kämmerei ſowie die JG Farbeninduſtrie AG. Weitere Kammgarnſpinnereien mit eigener Kämmerei haben ſich zum Beitritt bexeiterklärt. Die J6 Farben⸗ induſtrie AG. ſtellt den Mitgliedern der Vereinigung ihre Erfahrung zur Herſtellung von Spinnband zur Ausübang in ihren Betrieben zur Verfügung.— Für dieſes Verſah⸗ ren der 3ch Farbeninduſtrie AG. wird, unter Ausſchal⸗ tung des bisher für Zellwolle nötigen Kammprozeſſes, eine Vereinfachung und ſomit Verbilligung der Fabrikation im Wollſektor erreicht. Hierdurch wird den Zielen des Vier⸗ jahresplanes und dem Fortſchritt auf dem Gebiet der Zell⸗ woll⸗Weiterverarbeitung gedient. Zweck der Vereinigung HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 354 Akfien weiier erholi Sieigende Nachirage nach hionianen— Renien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe etwas freundlicher Frankfurt, 4. Auguſt Die Unternehmungsluſt hat ſich zwar kaum gehoben, es befriedigt ober, daß keine größeren Verkäufe mehr er⸗ folgten. Vielmehr zeigte ſich ſeitens des Handels und auch von der Kundſchaft kleines Kaufintereſſe, ſo daß die Hal⸗ tung freundlicher war. Die Unſatztätigkeit blieb aber immer noch ziemlich eng begrenzt, zumal beſondere An⸗ regungen nicht vorlagen. Am Aktienmarkt überwogen kleine Beſſerungen von durchſchnittlich 74—/ v. H. Verhältnis⸗ mäßig lebhaft waren einzelne Montanwerte, wie Werein. Stahl mit 12156—121,75(121), Mannesmann mit 127 (126.25), Rheinſtahl mit 15776—4(157), auch Laurahütte wieder gefragt und 4 v. H. höher mit 22,50. Sodann wur⸗ den JG Farben beachtet mit 167,6—168(167) und etwas ſtärkere Erholungen nach den geſtrigen Einbußen verzeich⸗ neten Reichsbank mit 216(214,50), Lahmeyer mit 128,2 (127) und Geffürel mit 157(156). Intereſſe erhielt ſich ferner für Weſtdeutſche Kaufhof zu 60,75—61,25(60,75). Im Freiverkehr hatten Aoͤlerwerke Kleyer regeres Geſchäft mit 117—17,25(116,75).— Das Rentengeſchäft blieb klein, die Tendenz blieb bei anhaltender Nachfrage aus dem Publi⸗ kum feſt, die Kurſe waren aber unverändert. Altbeſitz, die kurz vor der Ziehung ſtehen, 127,45, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung etwa 94,80 und Zinsvergütungsſcheine etwa 95,25 Geld, Reichsbahn⸗Va„ v. H. höher mit 127,75. Im Verlaufe erhielt ſich der freundliche Grundton, das Geſchäſt erfuhr aber keine Ausdehnung und beſchränkte ſich auf Spezialwerte, von denen beſonders Vereinigte Stahl⸗ werke, die zwiſchen 121,50—122 mehrfach ſchwankten, bevor⸗ zugt blieben. Auch Rheinſtahl noch höher mit 158 nach 1577“, im übrigen lagen die Anfangsnotierungen meiſt un⸗ verändert. Von ſpäter notierten Werten waren Cement Heidelberg kräftig erholt mit 170(166,75), dagegen Julius Berger 147(14876). Variable Renten blieben ruhig. Goldpfanoͤbriefe wei⸗ ter ſtark gefrogt und vielfach rationiert oder geſtrichen Geld. Liquidationspfandbriefe teilweiſe v. H. feſter, Stadt⸗ anleihen uneinheitlich, ſchwächer 4/4proz. Mainz von 28 mit 98(98,50). Der Freiverkehr lag mit Ausnahme von Aolerwerke Kleyer ruhig und unverändert. Im Telefonvertehr Schuh⸗ fabrik Herz ſehr feſt mit 128 nach geſtern abend 123,50. Berliner Börſe: Aktien erholt und feſter Berlin, 4. Auguſt. Die ſeit einigen Tagen währende Schwäche der Aktien⸗ märkte ſcheint nunmehr überwunden zu ſein, nachdem ſich bereits geſtern Erholungstendenzen bemerkbar machten. Der berufsmäßige Börſenhandel hat weitgehende Poſi⸗ tionslöſungen vorgenommen, ſo daß von dieſer Seite keine Abgaben mehr erfolgen und die Aufträge der Kaufſeite wieder kräftigeren Einfluß auf die Kursgeſtaltung ge⸗ winnen. Bemerkenswert iſt, daß das Publikum ſich nach einer bisher unverkennbaren Bevorzugung der Kaſſawerte wieder lebhafter den ſchwereren Papieren des Schwan⸗ kungsverkehrs zuwendet, da man nach den Erfahrungen der letzten Tage dort mit geringeren Verluſtriſiken zu rech⸗ nen hat. Eine Bevorzugung beſonderer Gebiete war da⸗ bei nicht feſtzuſtellen. Am Montanmarkt ſetzten Verein. Stahlwerke, Rheinſtahl und Stolberger Zink je ½, Man⸗ nesmann 7 v. H. höher ein. Kaliaktien waren im Aus⸗ maß von ca. 4 v. H. gebeſſert, etwa gleichgroße Gewinne zeigten uth Wterdten. gers& v. H. hergaben. Bei den Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerten fielen Gesfürel und HEW emit einer Steige⸗ rung von 1,25 v.., dagegen RWéE mit einer Einbuße von 1,75 v. H. auf. Die übrigen, zum Teil ſchwächeren Papiere konnten nach der erſten Notierung, dem Zuge der Allgemeintendenz folgend, Erholungen durchſetzen. Von Maſchinenbauwerten begegneten Demag, bei Textilwerten Bemberg und Bremer Wolle(je plus 4 v..) lebhafte⸗ rem Intereſſe. Sonſt ſind noch Waloͤhof mit minus 1, dagegen Hanſa Dampf mit plus 1,5, Reichsbank mit plus 1,25 und Feldmühle mit plus“ v. H. als nennenswert verändert zu erwähnen.— Im variablen Rentenverkehr ſtiegen Reichsaltbeſitz heute nur noch unweſentlich auf 127,40(12736). Die Umſchuldungsanleihe blieb mit 94,80 unverändert. Das im Verlaufe zunächſt noch anhaltende Kaufintereſſe kam gegen Ende der erſten Börſenſtunde zum Stillſtand. Verſchiedene Papiere konnten die Anfangskurſe zum Teil bis 1 v. H. überſchreiten, ſo Felten um ½, Klöckner um 56, Vereinigte Stahlwerke um, Siemens und Volkmann um je 1 v. H. Schwächer lagen dagegen Reichsbankanteile mit einer Einbuße von v. H. Am Kaſſarentenmarkt blieb es ſehr ſtill, aber die Ten⸗ denz blieb weiter freundlich. Hypothekenpfandbriefe no⸗ tierten unverändert oder geſtrichen Geld. Stadtanleihen waren angeboten und ſchwächer, ſo Wer Gelſenkirchen um 56 und 26er Eiſenach um/ v. H. Dagegen konnte Ber Dresden um 0,30 anziehen. Dekoſama Neubeſitz gewannen v.., dito 2 76 v.., während 1 v. H. hergaben. Von chemiſchen Päpieren er⸗ holten ſich Farben um ½ v. H. auf 167,5, Kokswerke be⸗ (feſtigten ſich um 4½ Goloͤſchmidt um 1v.., während Rüt⸗ Hamburger Neubeſitz zogen weiter um v. H. an. Von Provinzanleihen ſind 28er Niederſchleſien mit einer bei kleinem Umſatz erzielten Steigerung von v. H. zu er⸗ wähnen. Bei, den Induſtrieobligationen gaben 1936er AEG um 7 v. H. nach. Am Einheitsmarkt konnte man auch heute wieder ruhigeres Intereſſe für Bankaktien beobechten, von denen Dedibank 7, Commerzbank und Handelsgeſellſchaft je 74, ferner Ueberſeebank 1½ v. H. und Deutſch⸗Aſiaitſche Bank auf den zuverſichtlichen Jahresbericht 7 gewinnen. Hypothekenbanken lagen und waren im allgemeinen wenig verändert. Für heimiſche Induſtriepapiere war den Vortagen gegenüber nur noch geringe Kaufneigung zu be⸗ obachten. Grün u. Bilfinger wiren um 10 v. H. erholt, da⸗ gegen gaben Gebhardt u. Co. gegen letzte Notiz am 31. Juli im gleichen Ausmaß nach. Haſſer Metall waren weiter angeboten und 4 v. H. ſchwöcher, wobei Repartierung er⸗ folgte. Bei den Koloni nlpapieren ermäßigten ſich Kame⸗ puner Eiſenbahn um 275, während Schantung in gleichem Ausmaß anſtiegen. Steuergutſcheine blieben bis auf die um 7 v. H. ſchwä⸗ cheren Ausgaben von 1934 und 1935 unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgube 1: 1939er 100,25 G 101 B; 1940er 100,12 G 100,87 B; 1941er 100 G 100,75 B; 1942 99,75 G 100,5 B; 1943er 99,37 G 100,12 B; 1946er und 1947er 99,25 G 100 B; 1948er 99,12 G 100 B. Aus⸗ gabe 2: 1989er 100,25 G 101 B, 1946er und 1947er je 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe 1943/45er 80,37 G 81,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,425 G 95,175 B. Kurz vor Börſenſchluß ſetzte plötzlich eine neue Kaufwelle ein, die zum Teil zu beachtlichem Kursgewinn gegen den Verlauf führte. Erdöl erhöhten ihren Tagesgewinn auf 194 v.., im gleichen Ausmaß ſtiegen gegen die Anfangs⸗ notierungen Holzmann. Orenſtein u. Demag gewannen je 2, Vereinigte Stahlwerke und Farben je 74 v. Nachbörslich hörte man für eine Reihe von Papicren Geldkurſe. Geld- und Devisenmark! * Berlin, 4. Auguſt. Am Geldmarkt trat heute eine weitere ein, ſo daß für Blanko⸗Tagesgeld nur noch 27—294 v. H. anzulegen waren. Dementſprechend iſt der Bedarf in ſämtlichen rediskontierbaren Anlagen lebhaft. In Privatdiskonten herrſchte wieder Material⸗ knappheit, ſo daß in zunehmendem Maße auf Solawechſel zurückgegriffen wird, die jetzt per Anfang November aus⸗ 5 werden. Der Privatdiskontſatz wurde bei 27 v. H. elaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten waren auch heute wieder größere Schwankungen kaum zu verzeichnen. Das engliſche Pfund lag im Vergleich zu den geſtrigen Kurſen zunächſt etwas feſter, gab dann aber wieder un⸗ bedeutend nach. Die letzte Amſterdamer Notiz lautete 9,03% (9,03), die Züricher 21,68/½(unv.) und die letzte Pariſer 132,80(132,78). Völlig unverändert blieb der Dollar. Der franzöſiſche Franken blieb unſicher, konnte ſich aber auf geſtrigem Niveau behaupten. Die letzte Amſterdamer Mel⸗ dung für den Franken war.80(.80/); in Zürich 16.33½ (16.33) und in London 132.82(132.760J. Der holländiſche Gulden ſtand unter Druck, der Schweizer Franken zeigte freundlichere Haltung. Später zeigte der ſranz. Franken ſich zületzt auf 132.84, in Zürich auf 16.920 ſuskontsatz: geichsbant 4, Comhard 5, Grtvat, 3„. H. wieder leicht nachgebende Tendenz. Gegen London ſtellte er een e neAuguſt Afe Rm. fkonf] Gelde Brief cel5 Brlef Aegypten lägopt. PfBb..12.690 12.720 12.695 12.725 Argentinien 1P.⸗Peſo⸗.792.756.752 0,756 Beigien.. 100Belga2 41,900 41.880 41.900] 41.680 Braſilien. 1 Milreis.67.169.167.165 Bulgarien. 100Leva 6 3047 3053.047 3053 Dänemark 100Kronen 5 55,3255.44 5534 55.46 — Danzig 100Gulden4 47.— 47.10 47.— 4210 England... 1Pfd. 2 12.390 12.420 12.395 12425 Eſtland. 100eſtn. Kr. 4½.9368.07 67.9368.07. Finnland100finn Mk.4 5,480 5,490.4800.490 .. 100Fr.4.331.349.381.349 riechenland 100Dr. 8 28⁵3.334 2353/.357 Holland 100Gulden2 137 26 137.54 137.26 137,54 ran(Teheran) ipahlai... 15.3915,43 15.39 15.48 sland. 100 isl.Kr. 5¼½ 5539. 55.15 85.4155.53 Ftalien.. 100 Lire] 4½13 09 13.L11 13.09138 11 Japan.)9en 320 0749 97 9710 9721 Jugoſlavient00 Dinar 5 5,6944 5,706.694 5,706 Kanada 1 kan Dollar 2488.492.488.402 Lettland. 100 Latts] 6 49.— 49,10 49,.— 49.10 Litauen.. 100Litas] 5¼ 41 94 42.0“ 41.94 442.02 Norwegen 100Kronen]4 6227 6289 62.29 62441 Oeſterreich 100Schill[3½[48.9549.05 48.95 49.05 Polen.. 1003loty5 47.— 47.10 47.— 47.10 Portugal 100 Eskudo 4% 11,250 11.270 11.255 11,275 Rumänien. 100Lei 4½— Schweden. 100Kr. 27[63.8964.01. 63,9164.03 Schweiz 100Franken1½ 57.1457.25 57.15 97.27 Spanien. 100Peſeten5 16,98.17 02 16.98.17.02 TſchechoſlowakeiiooK 3.651 8 669.6510 1669 Türkei.. Itürk. Pfd. 5½ 178 1,982.9/80.882 Ungarn. 100Pengö 4 8 48 Uruguay, 1Goldpeſo 1,464.466.464/.466 Ver. Staaten 1 Dollar! 1½1 2,488.492 2488].492 * Frankfurt a.., 4. Aug. Tagesgeld 2/(24) v. H. PPPã ò PGPPGGPGPGPPGPGPPGPGPGPGGPooGGGGCcocPGccGccGCcPPPPcccCcCPCPPcPPPCCC————————— iſt die weiteſtgehende Zuſammenarbeit durch Erfahrungs⸗ austauſch zwiſchen der JG Farbeninduſtrie und den übri⸗ gen Mitgliedern der Vereinigung. Es iſt beabſichtigt, nach Maßgabe der weiteren Entwicklung auf ſpinntechniſchem Gebiete den Kreis der Beteiligten zu vergrößern. Den Vorſitz der Vereinigung hat Direktor Walter Cramer, Vor⸗ ſtandsmitglied der Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co. AG., Leipzig, übernommen. * Internationale Baumaſchinenfabrik AG, Neuſtadt an d. W. Das Geſchäftsjohr 1956 ſchließt mit einem Gewinn, der zur Stärkung des Unternehmens verwendet werden ſoll. Im Vorjahr wurde ein Verluſt von 6516/ ausgewie⸗ ſen, der durch Uebertrag aus dem Spezial⸗Reſervefonds ausgeglichen wurde. * Zunahme der Großleben⸗Verſicherung. Bei den der Fachgruppe Lebensverſicherung angehörenden privaten Anſtalten betrugen die im erſten Halbjahr 1937 neu ab⸗ geſchloſſenen Verſicherungen in Großleben 714,3 hgleiche Vorjahrszeit 639,5), in Kleinleben 337,5(404,0) und in Gruppenverſicherung 169,6(195,9) Mill. l. * Gemeinnützige Bangeſellſchaft Kaiſerslautern AG. Die Geſellſchaft erzielte 1936 Geſamterträge von 0,59(i. V. 0,56) Mill. 4, wovon allein 0,57(0,54) Mill. auf Miet⸗ einnahmen entfallen. Andererſeits erforderten Hypotheken⸗ zinſen 0,24(0,26), Abſchreibungen 0,14(0,11), Geſchüfts⸗ und Betriebsunkoſten 0,08(0,06), Inſtandͤhaltungskoſten 0,09(0,08) Mill.„. Es verbleibt ein Gewinn von 2989 (4 466) /. In der Bilanz werden bei unv. 0,60 Mill. AK. und 0,06 Rücklage Rückſtellungen mit 0,21(0,20), Verbind⸗ lichkeiten mit 9,29(8,56) ausgewieſen. Andererſeits er⸗ höhten ſich im Anlagevermögen bebaute Grunoſtücke auf 0,20(0,17), Wohngebäude auf 9,74(0,01) Mill. 4. * Die Gmbch's im deutſchen Wirtſchaftsleben. Am 31. Dezember 1936 waren in Deutſchland nach einer Unter⸗ ſuchung des Statiſtiſchen Reichsamts 39 249 GmbH's mit einem Stammkapital von 5,08 Mrd./ vorhanden. Außer⸗ dem beſtanden 286 Geſellſchaften mit 40 Mill. Frauken Kapital im Saarland und 14 Papiermark⸗Geſellſchaften, die ihr Kapital noch nicht auf R/ umgeſtellt hatten. Außer⸗ dem befanden ſich 3727 GmbH's im Abwicklungsverfahren und 639 im Konkurſe. Am gleichen Zeitpunkt gab es 7 204 AG. mit einem Kapital von 19,23 Mrd. /, ferner 225 000 Einzelfirmen, rund 50 000 offene Handelsgeſell⸗ ſchaften und etwa 8 800 Kommanditgeſellſchaften. An allen 330 000 eingetragenen Unternehmungen hatten alſo die GmbcH's einen Anteil von 12 v. H. Am 30. September 1909 gab es in Deutſchland 16 508 Gmbcö's mit einem Ka⸗ pital von 3,5 Mrd. /. Zu gleicher Zeit gab es 5 222 Ach. mit einem Aktienkapital von 14,7 Mrd. K. Bis zum Kriegsausbruch(1918) hatte ſich die Zahl der Gmbc's auf 26 790 mit 4,8 Milliarden/ Kapital erhöht. Nach der Währungsſtabiliſierung, alſo am Ende der Inflationszeit, gab es in Deutſchland 71 000 Gmbc's. Ende 1929 war die Ziffer bereits auf 50 bis 55 000 ermäßigt. Das Durch⸗ ſchnittskapital der Gmbc's beträgt 129 000, das der Aktiengeſellſchaften 2,67 Mill. /. Die größte Gmbc Liſt das Ammoniakwerk Merſeburg mit 135 Mill.. Es ſol⸗ gen die Berliner Elektrizitäts⸗-Union mit d4, die Weſt⸗ fäliſche Elektrizitätswirtſchaft mit 75, die Leopold a u. Co. mit 61, die Bentzinwerke Olex mit 60, die Gräflich Schaffgottſche Werke mit 50, die Stettiner Hafengeſellſchaft gleichfalls mit 50, die Henſchel⸗Verwaltung mit 45, die Gebr. Stumm mit 36, die Hamburgiſch⸗Preußiſche Hafen⸗ gemeinſchaft mit 35, die Auguſt Scherl Gmbc mit 30 Mill. Mark. 71 v. H. aller GmbH's hatten Ende Dezember 1936 ein Stammkapital von weniger als 50 000 /. 10 968 Gmbcö's oder 28 v. H. ſind Einmanngeſellſchaften, 14 871 Gmbc's oder 38 v. H. hatten 2 Geſellſchafter, mehr als 5 Geſellſchafter wurden bei 3909 Gmbc's, alſo bei 10 v. H. feſtgeſtellt. In Berlin hatten Ende 1936 rund 8 888 GmbH's Rheinprovinz mit 6 258 Gmbc's oder 16 v. H. Es folgen in weitem Abſtand das Land Sachſen, Weſtfalen, das rechtsrheiniſche Bayern, Hamburg und Heſſen⸗Naſſau. * Wehra Ac, Teppich⸗ und Möbelſtoffweberei, Wehr in Baden. Dieſes mit 840000/ AK arbeitende oberbadiſche Textilunternehmen verzeichnete im Geſchäftsjahr 1936/37 eine beträchtliche Steigerung der Umſätze, Möbelſtoff⸗Abteilung im weſentlichen auf den Export, in der Teppich⸗Abteilung auf den Inlandsabſatz entfällt. Die Möbelſtoff⸗Weberei war das ganze Jahr über voll aus⸗ genützt, auch die Leiſtung der Teppich⸗Weberei war größer als im Vorfahr. Der erhöhte Umſatz und die beſſere Be⸗ ſchäftiggung beeinflußten das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1936/37 günſtig. Der Gewinn in Höhe vyn 185 633(i. V. 32 133)/ ſoll zur Abdeckung des Verluſtyortrags aus dem Vorjahr verwendet werden, ſo daß der auf neue Rechnung vorzutragende Reſtverluſt nur noch 27 836/ beträgt. Die Beſchäftiguna des Werkes iſt zur Zeit gut. In der Er⸗ folgsrechnung wird der Rohüberſchuß mit 1 489 588 991017 /) ausgewieſen; dazu kommen noch ao Erträge mit 6137(1017) /. Andererſeits erforderten Perſonal⸗ aufwendungen 722 393(559 600), Abſchreibungen 71317 (68 567) /, Zinſen und Beſitzſteuern 69 844(51 208) l, alle übrigen Aufwendungen 436 537(280 525) 4. 55 oder 28 v. H. ihren Sitz. An zweiter Stelle ſteht die die in der Oeſterreichiſche Browu⸗Boveri AG. Die kürzlich von der Generawerſammlung genehmigte Bilanz zum 31. De⸗ zember 1936 baſiert auf der ſanierten Bilanz des Jahres 1935 und zeigt einen Reingewinn von 1 642., der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der Bruttogewinn ſtijeg gegen 1935 von 2,18 auf 2,64 Mill. S. infolge der beſſeren Beſchäftigung und der Beſtellungen der Oeſterreichiſchen Bundesbahnen und der Gemeinde Wien ſowie ſeitens der Induſtrie, des Gewerbes und der Landwirtſchaft. Von den Aufwendungen betragen die Handlungsunkoſten 2,45(2,49) Mill.., die Steuern unverändert 0,12 Mill.., die Ab⸗ ſchreibungen 0/06(0,15) Mill. S. Gegenüber der Rekon⸗ ſtruktionsbilanz 1935 erſcheinen die Anlagen mit 0,99 61,0) Mill.., die Beteiligungen, vier Tochtergeſellſchaften und aus den Anteilen des E⸗Werkes in Galatz zuſammenſetzen, mit unverändert 3,20 Mill. S. Die Vorräte zeigen trotz der höheren Preiſe eine weitere Abnahme von 1,38 auf 1,07 Mill. S. Die Debitoren weiſen eine leichte Zunahme von 4,34 auf 4,40 Mill. S. auf. Kreditoren ſind von 3,48 auf 3,30 Mill. S. zurückgegangen. Die Obligationen erſcheinen um die nor⸗ male Tilgungsrate von 1,88 auf 1,86 Mill./ S. vermin⸗ dert. Die Eigenmittel betragen unverändert 4,40 Mill. S. oder 110 S. je Aktie. Von den Konzernunternehmungen haben die Ungariſchen Brown⸗Boveri⸗Werke zufriedenſtel⸗ lend(mit Gewinn) gearbeitet. Auch die Jugoflawiſche Elektrizitäts⸗AG. und die Rumäniſche Brown⸗Boveri⸗AG., Bukareſt, haben mit kleinem Gewinn abgeſchloſſen. * Schweizer Nationalbank.— Unveränderter Gold⸗ beſtand. Nach dem Ausweis zum 31. Juli beläuft ſich der Da⸗ gegen haben die Deviſen um 24,2 auf 90,7 Mill. Schw. Fr. Die Beanſpruchung der Bank im Diskont⸗ Es werden ausgewieſen: Wechſel mit 6,9(7,1), Lombardvorſchüſſe mit 28,5(28,9) und Wechſel der Darbehnskaſſe mit 15,6(646,1) Der Notenumlauf weiſt mit einer Zu⸗ Goldbeſtand unverändert auf 2 594,4 Mill. Schw. Fr. zugenommen. und Lombaroͤgeſchäft hat ſich nicht geändert. Mill. Schw. Fr. nahme um 40,2 auf 1411,8 Mill. Schw. Fr. natsende übliche Ausweitung auf. Verbindlichkeiten haben ſich um 17,8 auf 1298,9 Mill. Schw. Franken verringert. Am 31. Juli waren der die am Mo⸗ (96,51) v. H. durch Gold gedeckt. * Vor Ausbeutung neuer polniſcher Pyrit⸗Lager. Die polniſche Preſſe beſchäftigt ſich gegenwärtig mit der Ver⸗ wertung der Pyrit⸗Lager, die nördlich des Dorfes Slupi⸗ anowo bei Kielce gefunden worden ſind. Bereits im ver⸗ gangenen Jahre waren wiederholt Berichte über dieſe Eiſenkiesvorkommen bei Kielce veröffentlicht und daran die Erwartung geknüpft worden, daß Polen ſich durch ihren Abbau von der Einfuhr von Pyrit unabhängig machen könne. Jahre mit einer Ausbeutung der Eiſenlager durch eine oberſchleſiſche Firma zu rechnen ſein. Man gibt den Eiſen⸗ gehalt des Erzes mit 57 v. H. an. * Stahlmangel in der auſtraliſchen Automobilinduſtrie. Inſolge Stahlmangels iſt für die auſtraliſche Karoſſerie⸗ fabriken, die Stahlphitten ffür Kraftwagenkaroſſerien ge⸗ brauchen, eine Kriſe entſtanden. Die Fabrik von T. J. Richards u. Sons, Ltd. in Adelaide ſah ſich genötigt, vom 5. Juli ab 791 Arbeiter zeitweilig zu entlaſſen und die Entlaſſung von 400 Arbeitern wird von den Krroſſerie⸗ werken von General Motors⸗Holdens, gleichfalls bei Ade⸗ laide und in Melbourne, geplant. Als Urſache des Stahl⸗ wird die— 9 Werke, Den au W Lißf arf zu decken, ſowie die chxã Ana der Shirhlein 15 99 16 Sche Vereinigten Staleh⸗ Amerika und Kanada infolge der auſtraliſchen Importkon⸗ we ee Die entſtandenen Schwierigkerkeen werden aller Wahrſcheinlichkeit nach den Anſtoß zur Her⸗ ſtellung der entſprechenden hreiten Stihlplatten und ⸗bleche für Kraftmagen in Auſtralien ſelbſt geben. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 4. Auguſt. Der Ber⸗ liner Getreideverkehr bot wiederum ein ziemlich unver⸗ ändertes Bild. Eine Umſatzbelebung konnte ſich nicht durch⸗ ſetzen, da die Anlieſerungen weilerhin verhältnismäßig gering blieben. Soweit Roggen zur Verfügung ſteht, bieten ſich nur mäßige Verwertungsmöglichkeiten, da die Mühlen Kut eingedeckt ſind. Weizen wird dagegen auch zur Liefe⸗ rung in der zweiten Auguſt⸗Hälfte nur wenig zum Ver⸗ kauf geſtellt, allerdings iſt auch hiex die Verſorgungslage durchaus beſriedigend. Futtergetreide war nicht erhältlich. In Induſtriegerſte vermochte ſich ebenfalls kaum Geſchäft zu entwickeln. Braugerſte wurée nicht gehandelt. Der Mehlmarkt lag nach wie vor ruhig. Auch Weizenmehl war weniger als an den Vortagen begehrt Roggenmehl hatte kleine Bedarfsumſätze. Magdeburger Zuckernotierungen vom 4. Auguſt.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Auguſt 32,45—32,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön.— Bremer Baumwolle vom 4. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 13,37. ic Hamburger Schmalzuotierung vom 4. Auguſt.(Eig. Dr.) American Steamlord tranſito ab Kai 29 Dollar. 2Berliner Metallnotierungen vom 4. Auguſt.(Eig. 82,00; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarken 99proz. 187; Feinſilber ie Kilo 88,80—41,80. * Anordnung über Preisermäßigung für Aluminium⸗ erzeugniſſe. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung teilt mit: Um die am 1. Juli erfolgte Senkung der Roh⸗ aluminiumpreiſe möglichſt ſchnell bis zum Verbraucher gelangen zu laſſen, iſt angeordnet worden, daß die Preiſe für Erzeugniſſe aus Aluminium und Aluminiumlegierun⸗ gen beſchleunigt zu ermäßigen ſind. Die Preisſenkung der Aluminiumhütten für Rohaluminium muß bei allen Liefe⸗ rungen von Erzeugniſſen der erſten Verarbeitungsſtufe, d. ſ. Halbzeug und alle Waren, die unmittelbar aus Block⸗ metoll hergeſtellt werden, bereits am 1. Auguſt gewährt werden. Für alle Erzeugniſſe der weiteren Verarbeitungs⸗ ſtufen ſind die ermäßigten Preiſe für alle Lieferungen vom 1. September zu berechnen. * Schweinemärkte. Schwetzingen: Zufuhr: 100 Läufer und 73 Milchſchweine. Preiſe: Milchſchweine 20—37, Läufer 3874 K, Verkauft zwei Drittel, Verlauf langſam.— Has⸗ lach i..: Zufuhr: 448 Ferkel und 6 Läufer. Preiſe: Fer⸗ kel 14—34, Läufer 54—82/ das Paar. 2 Obſtgroßmärkte. Bühl: Birnen 15—2, Aepfel 12—, Pfirſiche 20—25, Spitzenware 30, Zwetſchgen 18—20, Bühler Zwetſchgen 16—20, Pflaumen blau 16—18, öto. gelb 16—18, Erntepflaumen—10, Himbeeren 28,5—30, Himbeeren, In⸗ duſtrieware 26,5, Brombeeren 20—24, Reineclauden 15—18, Mirabellen 24. Anfuhr 5000 Zentner, Marktlage flott, geräumt.— Achern: Birnen 12—22, dto. klein—12, Aep⸗ fel 12.20, dto. klein—12, Aepfel 12—20, dto. klein—12, Zwetſchgen 18—20, Bühler Zwetſchgen 16—18, Ulmer 10—1, Edelpflaumen 16—18, Pflaumen gelb 16—18, Heidelbeeren 21, Johannisbeeren 12—14, Brombeeren 20—24, Reineclau⸗ den 15—ü8, Pfirſiche 18—28, Erntepflaumen—10, Stachel⸗ beeren 10—17, Mirabellen 24—26, Pfifferlinge 21. Anfuhr 4000 Zentner, Marktlage flott, geräumt(in Pfg. je Kg.). * Börſenlennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 26. bis 31. Juli im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: emeinde⸗Umſchuldungsanl. 94,66 Monats Uklienkurſe(Inder 1024/1926—100 Bergbau und Schwerinduſtrie. 125,36 125⁵ 72 125,20 Verarbeitende Induſtrie.. 108.11 107.92 107.00 Handel und Verkehr 119.69 119.75 11778 Gaiii 5 4 95 0— anbbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 99,71 99.4⁵ Pfödbr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 69.14 99,08 9900 Kommunalobligationen.. 8858 98.41 98.40 Anleihen der Länder u. Gemeinden 88.74 98.62„59 Durchſchniüit.„ 8 98 10 90,25 99.07 99,05 o Induſtrieobligationen... 102.52 10².39 102.43 00 8 9⁴,29 9⁴, 88 * die ſich aus den Aktien der Die täglich fälligen Noten⸗ umlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten mit 95,70 Nach den letzten Meldungen ſoll noch im laufenden * 4 9 7. Seite/ Nummer Mittwoch, 4. Auguſt 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9 Frankfurt Anleihen.K 8 V 4% Pr. L5 9 3 85 145 10.13 94/ 100 Verkehrs- Akti nleihen d. Kom.-Verb. ½ PrLd.⸗Pfrf. Goldhyp.-Pfandbriefe% Rh. Hup.⸗Bt. adiſche Maſch. 102.[Großkraft. Mhm 145,5 149,5 denw. Hartſtein 131,0 181,0Ihürttemb. Elektr. 110,0Verkehrs-Aktien ſoberbeſſ Pr.⸗AnlI v. S eee Mann 2 988%. Uayr- Be. Pforgh. esGrün& Bilfinger.205, 3 Nulle, Brauerei.90 693 5Bod.AG..Rhein⸗ Deutsdie 94 4½ do. R 33,86,39 99,5„. Bahr. Motorenw. 450.5 127% Rarteu, Bürgerbr. 125.0 1230 Fa 660 165,00 ſchiff. und See⸗ testver zinsi. Werte„„tedtenenen u. GRonBh. 2% W0 80 aieg eee 1482 2 lele e 60880 keansportMöm, 198.5 J08,8 * 6% Augsburg 20 99.50J 99.5041d0,.RomN 2 Würzö,-V 101,2 101 7/4½ Rö.-Hyp-Bk. ulius Berger 148.2 147.2 aid u. Ren 9 üblen„ 8 Uigei926 Ber 15 otsch. S%-Haben, 4 983 98 99 50 99.50 4½éBahr gandw⸗ S ee eee Sanfwech 1055 70 57 Of. Preßh.x Sprit..Sank-Aktien P1.Reich zb. Borz ch. Staatsanleihen 4½ BerlinGold24J 10T0/ 101.0 3 ank R 32. 10l,) 101 7/%Sudd Boder.2“ Bronee Schlenk de, Hanſwer 1173. in. Braunkohl. 233,5, Badiſche Bank. 422.5424·5 —— 3. 4%½ Barmſtant 26 9 Landles- und Provinz-“ee So v Sig. Gpfbr. S1 Promu. Boveri 1800,150,0 Barpeuet, J Pr 7⁸,.(188(Cem. Pivatb 1. 110 e 54 Dresden 28..2 und krovinz-“ SS ven 45. J09.62 99,62,, Anb o. A.. 102.0 104.7/Pement Heidelbg. 10.0. 160.) Pennkianen ue 188.0 188“, de. Borz. 1235,1250/DdeSank..1885 1686 5 3 + 10¹,7102,0 banken, kom. Giroverb. 4% Brtitr öyp.5iif 4½ ürtt, Hyp. 8 Hehen 63 eeee 1530846 S 3 5 Bad. Aſſekuranz⸗ Zon 25 f. 11 4% Hencn 206 8975 8 R— 9 ig. Pf. 6005.75/%0 Eibtoel Kdl e 4t: bem Albek.. 10 Bolhmann, PB. 40—3 G3b2. H0 1480 00. G0San 2 oue ü 4½ do. f. 41/45 99,75 99.75 4½ Heidelberg 26 97.7004/ do. Goldsd AII 98,50 0. A..104,8 104.6 t. Gold. u. Silber 265,00 265,0 ſunghans„1415 Pfälz. Hyp.⸗Bank107,0 10/.5 Württ Transport 4. do.. 36. 98.—89.—4½ Ludwigsh. 26 962004½ Raſſelgbfr 00 bo, Bolbom] Schuldverschreibung. D. Steinzenng Laakire, ecbronn„8Reichsbank.. 243.255 39 K en 83 99.504½ Mannheim20 N3 4½ Ldskom.⸗Bk. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. s Sinoleum v. 25, Durlacher Hof 105,0 Unorr, Heilbronn Sqhriftg. Stenpe 110.0 0 ürttbg. Vank. 4% Seſenzs A 888 e 92/ Viroz. f. Geſſen Gpför. Enii u. I. 99.7 9979E SindnerBrau 0 e Aloſ.Kolb u. Schüle 140 431,9 Seen) 487) 5 e e ee e Bt9f 7% Töüringen E 89 89,250Rannhelm Er108 ½ de. f 10 88% Gon Gebe 75/ n Attten unwandelbar Elchweilervergr., Eraftro Mümiit., Sinales. 1329,4/ Amtlien nient notierte Werte 4½ do. 27-BI 90,.251 90 25 0 41821182( 75% Goth Grder. Eßlünger Maſch. 120.2120.0ſſech, Elektrizitat 416,/ 117,0Sinner, Grünw.— 4½„do. k 145887/ 88.)5 Bank K 7. 101, 101,690, Jarben Rm⸗ Eillinger Spinn. 118.0 14.0ſLöwenor MIn 120 Stattgärt. Hofbr. 1/8 15)79 Umtausch-Obligationen 4½ Dt.R. bahn 350 100,8 100.8/ Pfandhriefe u. Schuld:(4% Naſſaugdsbk, 4½ Mein. Hyp. Bk. Anl. v. 23 1330 95 ige TisO(üSolsi 1 40½ 95.v. 96 K. 1 99)5 8005 o u. Schu Gpfbr. 25, K 1,100 0 100 00Gpfor-k., 1l Exportmalz. 160.00 1690 91 116.0 116.0] Südd. Zucker, 200UP¶S ES——————————————...————— Apoſt vatschrelbungen, 4½ do, 26. K f 90% 98Pä9.4 7//5½ ohne Sinsberehnun ber u, Schleic lopoſote. Walzmüßle 400 1800 Leus Veraban.., 4½0 Berliner Stäptiſche Lletir ⸗Werk, fäadig,- 4. Augafk- 4% do. 35. 160.5 100. ee der Länder 4½ bo. Rom.20 811 88,6/ 88.75 9 0 LiN 1007 100[sNeckarstuttg. 21J 99.50] 99.50 98˙0 W 1575/0 Hlainteafürgrtg, 970 6530 Heſſ. Sdsbk. 26, 7 57½ do. Lig. 26.20 JG Jarben.167.918/) Ulainzer Akt.⸗Br. 88, 8 0ʃ5—9 RB5 23 199 1036ʃ 10 f u. 26. K 1, 2. ieeeee 12 150/. M, SG. 10l S( 10l.sHündustris-Aktien Feinmech.(Jeiter) 105.2 05.2 Maſchinenban. po. Wianſtoß Mag k KE E 3.1636.. 11. 66% nd S e e e de oidcon( ſgeg Kebrüder 7/ Seonkie, oen 1230 10/ de. Sthang 10 404%„ 1025 193 885% 8 1987 196*— 5— Landschaften eru.s 89 09950 K0 G. 1627 1406 8 4 oee Darmſt. 1780 1188“„de, Strshſtef 1 9 48))4½„ 1930 1988% 8829 . 40170 5) Lergr, 4½ Oſtpr. 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Tucher, Brauereiſ 104,5 104 2 Sächſiſche Bank 155 8 „Dt Reichsanl.27 491,) 10184½ Breslau 28 11.... Goldpf.(fr. 10%) 99,— 99.— 47½ Schlel. Bökred. 39.50Herl.⸗Gub, Hut 188.0 188.0 Liſenb.⸗Verkrsmn Pomm. Eiſengieß..... Tuchfobr. Aachen 112, 112.5 Südd. Bodenerde 14 24392 991 atz, 85 99.75 89.7/54½ bo. v. 28I1„ 4½ Pr. Zentral⸗ 5 5 k— 99,50 do. Kindl Br.. Elektt. Lleferung. 138.5 138,2 Vahla, Porzellan 144,5 144.5 Ponarth Bran.. Tüllfabrik Flöha[ Bereinsbk Hamb. 33 do. 1986 2. F. 98,—99.— 4½ Duisburg 28] 99.25] Stadtſch. K 5, 7 99,50 99,50 40 Südd Bok 5 9,50 99,90 da! St.⸗Pr, 27700.(Giektr.Licht u. Kr. 150,2, 157.30Hali⸗Chemie I. Pongs& Zahnn aton,chem⸗Prod. 118.50... Wſtd. Bodenkreditſ 12100 99.— 99.—4½ Düſſeldorf 26 98,3088 124¼ do. do. KR 22 99.50 59.50 825 95 red. do. Kraft u. L. 168.0 1845 Enzinger⸗Union..132.[Kali Aſchersleben 120,/ 121/Preußengrübtee 5 4% Breuen 126 1036 1056 4½ Kaſsel 20 E 42 n K. 4½ hür. 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