Muſſolini in Palermo gehalten hat, das Blatt, Angelegenheit von jedem Landfür ſich ſelbſt Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. —————— —— FF———————— ieue Mannheimer Sei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhei m Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 21. Auguſt/ Sonntag, 22. Auguſt 1057 148. Jahrgang— Nr. 384 Gute Preſſe für Muſſolini in England „Dank aller Friedensfreunde' (Funkmeldung der NM3.) + London, 21. Auguſt. Die Rede, die der italieniſche Regierungschef findet in der engliſchen Preſſe außerordentlich große Beachtung. Sämtliche Blätter geben aus⸗ führliche Berichte wieder, in denen beſonders die Worte des Duce über die Beziehungen zwi⸗ ſchen Italien und England hervorgehoben werden. Verſchiedene Morgenblätter nehmen be⸗ reits in Leitartikeln zur Rede des Duce Stellung. Der dͤiplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meint, wenn bewieſen werden könne, daß weder auf ſeiten Englan ds noch auf ſeiten Italiens irgendwelche bedrohenden Abſichten für die Intereſſen des anderen beſtünden, könnten alle Fragen zwiſchen den beiden Ländern ohne große Schwierigkeit in Uebereinſtimmung gebracht werden. Das ſei die Anſicht des britiſchen Miniſterpräſidenten, und in London habe man den Eindruck gehabt, daß die Rede Muſſolinis ähnliche Gedankengänge aufweiſe. Gleich⸗ zeitig begrüße man die Erklärung, daß Italien den Wunſch hege, zur Aufrechterhaltung des Friedens beizutragen. Hinſichtlich des Hinweiſes aber, Italien werde nicht erlauben, daß der Bolſche wis⸗ mus ſich im Mittelmeer feſtſetzt, äußert nach engliſcher Anſicht müſſe eine ſolche entſchieden werden. Im Leitartikel erklärt das Blatt, in England müſſe der herzliche Ton des Duce begrüßt werden. Jetzt beſtünden gute Ausſichten für die Beſpre⸗ chungen, die im Herbſt beginnen würden. Aller⸗ dings ſetze die kategoriſche Erklärungg des Duce über den Bolſchewismus im Mittelmeer das Recht einer politiſchen Kontrolle über Mittel⸗ meerländer voraus; eine Forderung, der man engliſcherſeits nicht zuſtimmen könne. Die„Morning Poſt“ begrüßt die Rede Muſſo⸗ linis, die den Dank und die Zuſtimmung je⸗ des echten Friedensfreundes in Europa ver⸗ diene. In England müſſe man dem Duee beſonders dan⸗ ken für den freundlichen Ton und die Ausführungen bezüglich der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen. Die Herzlichkeit ſeiner Worte müſſe beſonders begrüßt werden in Anbetracht der Schärfe, mit der oͤer Duce früher über England geſprochen habe. England be⸗ finde ſich jetzt wieder einmal auf dem Scheideweg in ſeinen Beziehungen zu Italien. Es wäre tragiſch, wenn man wieder einmal dieſe neue Gelegenheit eng⸗ liſcherſeits verpaſſen würde. Abeſſinien liege als Hauptmißverſtändnis zwiſchen den beiden Ländern. Dieſe Dinge zu bereinigen, ſei in den nächſten Wochen Gelegenheit gegeben. Muſſolini habe die ganze Angelegenheit für England um ſo leichter gemacht, als er nicht einmal eine formale Auerkennung des Im⸗ periums verlange, ſondern lediglich die An⸗ merkung fordere, daß die frühere abeſſiniſche Regierung nicht mehr exiſtiere. Das ſei eine vernünftige Forderung, der man engliſcher⸗ ſeits ſtattgeben ſollte. Wichtiger aber ſei, daß man in beiden Län⸗ dern in Schrift und Wort ſich endlich eine gewiſſe Zurückhaltung auferlege, ins⸗ beſondere aber in England. Gewiſſe engliſche Fana⸗ tiker ſchienen immer noch nicht zu verſtehen, daß der Friede zu gutem Teil von Imponderabilien abhänge. Es ſei eine bedauerliche Angewohnheit gewiſſer Leute in England, andere Na⸗ tionen von einer hohen moraliſchen Warte herab zu beurteilen, ein Angewohn⸗ heit, die die Engländer allſeits zu hochnäſigen Nörglern geſtempelt habe. Die„Daily Mail“ ſchreibt, es ſei höchſte Zeit, daß man in England endlich das neue Italien verſtehe. Die italieniſchen Legionen bewieſen, auf der Seite von General Frauco kämpfend, daß ſie der beſten Tradition irgendeiner kämpfen⸗ den Nation würdig ſeien. Gewiſſe engliſche Zeitungen hätten Gelegenheit, jetzt, frühere Fehler wieder gutzumachen.„Daily Mail“ fährt dann fort, die Politiker der Sanktio⸗ nen hätten die geſamte europäiſche Lage ſchwierig gemacht. Glücklicherweiſe habe Cham⸗ berlain nunmehr ſelbſt Hand an die außenpolitiſchen Angelegenheiten Englands gelegt, der jetzt daran arbeite, die freundlichen Beziehungen zu Italien wiederherzuſtellen, die von Rechts wegen niemals hät⸗ ten unterbrochen werden dürfen, Mit einer klugen Anerkennende Worte für die kluge und entgegenkommende Tonart der Sizilienrede Politik und in Zuſammenarbeit mit Italien könne England noch viel mehr für den Frieden tun. Der marxiſtiſche„DDaily Herald“ begnügt ſich mit einer ſehr kurzen Inhaltsangabe der Duce⸗ Rede, während es ſich News Chronicle“ nicht nehmen läßt, die Rede Muſſolinis einer mißtraui⸗ ſchen Kritik zu unterziehen. Starke Beachtung in Polen dnb. Warſchau, 21. Auguſt. Die Rede, die Muſſolini zum Abſchluß der Manö⸗ ver auf Sizilien hielt, wird von der polniſchen Preſſe durchweg in den Vordergrund ihrer heutigen politi⸗ ſchen Berichterſtattung geſtellt. Die Preſſe weiſt beſonders auf die von Muſſolini berührte Frage einer wirklichen Verſtändigung mit Eng⸗ land hin. In der Unterſtreichung der Achſe Rom— Berlin ſieht der römiſche Berichterſtatter der polniſchen Telegraphen⸗Agentur ein Zeichen dafür, daß Italien trotz ſeiner Bereitſchaft, mit Eng⸗ land, und Frankreich zuſammenzuarbeiten, nicht daran denke, ſeine bisherige Spanienpolitik aufzu⸗ geben, die die Grundlage der engen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Rom und Berlin bilde. Im ganzen wird der friedliche Charakter de Rede hervorgehoben. Große Wirkung der Muſſolini⸗Rede: Friedenam reule u Oeulſchland gehöͤren zuſammen⸗ Neuer Brand im Londoner Kriſtallpalaſt In einem Teil des Londoner Kriſtallpalaſtes, der bei dem gewaltigen Feuer im November v. J. verſchont geblieben war, brach, wie gemeldet, ein neuer Brand aus, zu deſſen Löſchung drei Londoner Feuerwehren herangezogen werden mußten. (Preſſephoto, Zander⸗M.) *3 Italieniſche Blätter betonen die granitne Feſtigkeit der Achſe Rom⸗Berlin— Alle Türen ſind offen', ſagt die Pariſer Preſſe dnub Mailand, 21. Auguſt. Muſſolinis Rede wird von den Mailänder Morgenblättern ausführlich kommentiert. Der „Corriere della Sera“ ſchreibt, Friede, Sicherheit und Gleichgewicht bildeten die Grundlage der faſchiſtiſchen Politik. Unzweideutig iſt die Feſtigkeit der Achſe Rom-—Berlin beſtätigt. „Die Achſe beſteht und iſt in Betrieb“, ſchreibt das Blatt,„nicht nur zum Vorteil der beiden Völker und der beiden Regime, ſondern für die Rettung der europäiſchen Ziviliſation.“ Die„Gazzetta del Popolo“ ſchreibt, nach⸗ dem das faſchiſtiſche Italien der Achſe Rom Berlin ſeine Treue beſtätigt habe, reichte es England und Frankreich den Oelsweig. Es han⸗ delt ſich um eine freimütige und vealpolitiſche Rede. Der„Popolo'talia“ betont, Italien habe auf nichts zu verzichten und nichts zu verleugnen, wenn vom Frieden die Rede ſei. Italien ſei man nur noch die Anerkennung ſeines Imperiums ſchul⸗ dig. Um am Frieoͤen mitzuwirken, brauche Italien nicht auf die grundlegende Freundͤſchaft mit Deutſchland zu verzichten, die einen höheren, geiſtigen Grund habe, der auf jeden Fall unerſetzbar und unzerſtörbar ſei. Die„Stampa“ meint, aus der Rede müſſe man die kategoriſche Feſtſtellung der granitnen Feſtig⸗ keit dͤͤer Achſe Rom— Berlin hervorheben und den abſoluten Widerſtand gegen die Einführung eines bolſchewiſtiſchen Regimes an den Küſten des Mittelmeers. „Alle Türen offengelaſſen“ dunb. Paris, 21. Auguſt. Der„Petit Pariſien“ beſchränkt ſich auf eine ganz kurze Stellungnahme zur Muſſolini⸗Rede in der zum Ausdruck kommt, daß die Verſicherung des Duce, eine greifbare Friedenspolitik zu betreiben, überall mit Genugtuung aufgenommen werde und den Wünſchen aller Franzoſen entſpräche. Der römiſche Sonderberichterſtatter des„Matin“ ſtellt feſt, daß die Rede des Duce vom Anfang bis zum Ende von dem Wunſch zur Verſöhnung beſeelt geweſen ſei. Dieſer Wunſch endet mit einem klaren und allgemeinen Aufruf zum Frieden und nehme auf die militäriſche Stärke Italiens nur Bezug, um damit den Wert des Friedens und die Bedeutung des Wiederaufbauwerkes zu unterſtreichen. Muſſo⸗ lini habe ſich bemüht, alle Türen offen zu laſſen. Das„Petit Journal“ legt beſonderen Nach⸗ druck auf oͤie Warnung, die Muſſolini hinſichtlich einer Feſtſetzung des Bolſchewismus am Mittelmeer erteilte. Es handele ſich um eine War⸗ mung an diejenigen, die große Kolonien beſäßen, in denen die Sowjets ihre Propagandatätigkeit durch⸗ führten. Dieſe Erklärung des Duce ſtelle mit den intereſſanteſten Teil ſeiner Rede dar. Das Volksfrontblatt„Oeuvre“ verſucht ſelbſt⸗ verſtändlich oͤie Bedeutung oͤer Rede abzuſchwächen. Das Blatt gibt allerdͤings zu, daß Muſſolini eine realiſtiſche Sprache geſprochen habe, die der engliſchen Oeffentlichkeit nicht mißfallen werde. Es ſei erſichtlich, daß er bemüht geweſen ſei, für die im September in Rom ſtattfindenden engliſch⸗italie⸗ niſchen Beſprechungen eine günſtige Atmoſphäre zu ſchaffen und gleichzeitig London für die kommenden Verhandlungen im Völkerbund verſöhnlich zu ſtimmen. Neut Luftlämpfe über Schanghal Wer hat auf den ASA-Kreuzer„Auguſta“ geſchoſſen? + Schanghai, 21. Auguſt. Die Bevölkerung des Bund⸗Viertels in der Inter⸗ nationalen Niederlaſſung wurde Samstag früh durch ſtarkes Flakfeuer aus dem Schlaf geweckt. Das japa⸗ niſche Flaggſchiff„Idzuma“ und die übrigen auf dem Wangpu ſtationierten japaniſchen Kriegsſchiſfe wehr⸗ ten einen Bombenangriff chineſiſcher Flugzeuge ab. Trotz des ſtarken Bombardements wird kein Schaden gemeldet. Die japaniſchen Flugzeuge, deren Zahl in den letzten Tagen erheblich verſtärkt wurde, ſetzten.30 Uhr zu einer Gegenaktion an, die ſich auf die nähere und weitere Umgebung von Schanghai erſtreckte. Ungefähr 50 japaniſche Flugzeuge wurden beobachtet; ebenſo waren ſtarke Detonationen hörbar. Bei dem ſtürzte ein chineſiſches Flugzeug breu⸗ nend ab. Wer hat auf Kreuzer„Auguſta“ geſchoſſen? (Funkmeldung der NMz3.) Tokio, 21. Auguſt. Nach Darſtellung des Kommandos der japaniſchen Marineſtreitkräfte in Schanghai muß die Flak⸗Gra⸗ nate, die am Freitag auf dem amerikaniſchen Kreuzer „Auguſta“ explodierte und einen Matroſen tötete und 18 Seemänner verletzte, aus einem chineſiſchen Luftabwehrgeſchütz ſtammen. Während der fraglichen Zeit habe kein chineſiſches Flugzeug den Kreuzer „Auguſta“ überflogen ſo daß die japaniſche Luftab⸗ wehr keinerlei Veranlaſſung gehabt habe, in dieſe Richtung zu ſchießen, zumal ſich auch japaniſche Flug⸗ zeuge in der Nähe befanden. Dieſe japaniſchen Flug⸗ zeuge hätten aber keine Bomben abgeworfen, ſon⸗ dern ſeien in Richtung Chapei weitergeflogen. Amerikaniſche Vermutungen + Waſhington, 21. Auguſt. Wie verlautet, ſoll dem Präſidenten Rooſevelt während einer Kabinettsſitzung am Freitag ein Be⸗ richt vorgelegt worden ſein, in oͤem dargeſtellt werde, daß die Exploſion auf dem Kreuzer„Auguſta“ durch ein japaniſches Geſchoß hervorgeru⸗ ſen worden ſei. England fordert Schadenerſatz von China und Japan dib. London, 21. Auguſt. Die Londoner Morgenblätter beſtätigen, daß England bei China und Japan vor⸗ ſtellig werden wird, um Schadenerſatz und Entſchädigung für die Schäden zu verlangen, die die britiſchen Intereſſen durch die Kriegshandlungen in Schanghai erlitten haben oder noch erleiden werden, Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ berichtet in dieſem Zuſammenhang, daß die Sachverſtändigen im britiſchen Außenamt augen⸗ blicklich ſich mit der Frage der Schadenerſatzforde⸗ rungen eingehend befaſſen. Die Aufgabe ſei ſehr ſchwierig. Ftalien führt im Luftrennen dnb. Paris, 21. Auguſt. In dem Wettflug Iſtres-Damaskus Paris liegen die Italiener erwartungsgemäß an der Spitze. Sie haben auf der 3000 Km. langen Strecke IſtresDamaskus eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 420 Km. erreicht. Die Italiener Fiorolucchini bilden mit einer Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von etwas über 424 Km. die Spitzen⸗ gruppe. Sie legten die 2921 Km. von Iſtres nach Damaskus in 6 Stunden 52 Minuten zurück Die Franzoſen, die bis auf Roſſi ebenfalls in Damaskus eingetroſſen ſind, erreichten Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeiten bis zu 330 Km./Sto. Auch der einzige engliſche Teilnehmer Clonſton iſt eben⸗ falls zwiſchengelandet. 2, Seite(Nummer 384 Samstag, 21. Aug. Sonntag, 22. Aug. 1937 Die erſte Reichsſchießſchule der Hð dnb. Berlin, 20. Auguſt, Am Donnerstagnachmittag wurde die erſte Reichsſchießſchule der Hitler⸗Jugend in Obermaßfeld in Thüringen eingeweiht. Obergebietsführer Dr. Stellrecht ſprach bei der Einweihung der Schule über ihren Sinn, dem Schießſport der Hitler⸗Jugend eine Heimſtätte zu geben. Auch das Kleinkaliberſchießen ſei ein ernſter und verantwortungsvoller Dienſt, der ebenſo ernſt und verantwortungsvoll geleitet werden müſſe. Jeder deutſche Junge und jeder deutſche Mann müſſe der Waffe ſicher werden, die man ihm in die Hand gegeben habe. Zwiſchen Suhl und Meiningen liegt in einem ſchloßartigen Gebäude die erſte Reichs⸗ ſchießſchule der Hitler⸗Jugend. Ihre Errichtung be⸗ deutet wie der Reichsjugendpreſſedienſt mitteilt, einen wichtigen Fortſchritt in der geſamten Jugendertüch⸗ tigungsarbeit der HJ; denn ſchon ſtehen durchſchnitt⸗ lich 60 bis 70 v. H. aller Jungen in Kleinkaliber⸗ Schießausbildung. Es beſteht daher die dringende Notwendigkeit, den Nachwuchs an Schießwarten ſicherzuſtellen. Die Jungen die in die Reichsſchießſchule kom⸗ men, ſtammen aus allen Gebieten der HJ und des Reiches. Jeweils zwei Mann aus jedem Gebiet werden zu einem achttägigen Lehrgang zuſammen⸗ gefaßt. Da im Monat drei ſolche Lehrgänge ſtatt⸗ finden, werden alſo monatlich etwa 150 HZ⸗Schieß⸗ warte in der Schule ausgebildet. Wegen der Kürze der Lehrgänge erfolgt eine rein fachliche Ausbildung, die jeden der acht Tage von morgens früh.50 bis abends 22 Uhr voll in Anſpruch nimmt. Im theore⸗ tiſchen Teil werden Wafſenlehre, Waffenpflege und Schießlehre, mit allem, was dazugehört, gelehrt, im Praktiſchen Zielübungen, Anſchlagsarten, das Um⸗ ſaſſen des Kolbenhalſes, Druckpunktnehmen, Durch⸗ krümmen und Atemtechnik. Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Tagung des Reichsrechtsamis: Reichsrechtsamt und Gaurechtsümter Hauptamtsleiter Dr. Fiſcher erläutert die Organiſation der Rechtsämter der — Berlin, 21. Auguſt. Der Stabsleiter des Reichsrechtsamts, Hauptamts⸗ leiter Dr. Fiſcher, entwickelte auf der Tagung des Reichsrechtsamts der NSDAP in einer umfaſſenden Rede über das Thema„Reichs⸗ rechtsamt und Gaurechtsämter“ zunächſt die geſchichtlich gewordene Stellung des Reichsrechts⸗ amts, das als oberſte Parteiinſtanz im nationalſozia⸗ liſtiſchen Rechtsleben zum Unterſchied von den be⸗ ſonderen Rechtsſtellen der Partei nicht nur ſpezielle Aufgaben hat, ſondern alle Rechtsfragen bearbeitet, welche die Bewegung als Geſamtheit berühren. Gegründet durch Erlaß des Führers vom 31. 10. 1930 als„Rechtsabteilung der Reichsleitung“ iſt das Reichsrechtsamt die älteſte Rechtsſtelle der Partei. Von Anfang an ſteht es unter Führung des Reichs⸗ leiters Pg. Dr. Frank. In den Kampfjahren war die damalige Rechts⸗ abteilung vorwiegend beſchäftigt mit der Wahrung der Rechtsbelange der Partei und der Durchführung des Rechtsſchutzes für die Parteigenoſſen. Immer wieder wurde verſucht, mit Notveroroͤnungen die Be⸗ wegungsfreiheit der NSDAP einzuſchränken. Da⸗ neben liefen die Verſuche, die Partei von dem legalen Wege zum illegalen Kampf abzudrängen. Deshalb war auch die politiſche Bedeutung der Eidesleiſtung des Führers ſo groß, als er im Prozeß gegen die Reichswehroffiziere im Herbſt 1930 vor dem Reichs⸗ gericht die Legalität des Ringens der Bewegung um Der Kongreß für ärztliche Fortbildung „Arzitum iſt Dienſt am Voll“ Reichsärzteführer Dr. Wagner über die Pflichten und Aufgaben des deutſchen Arztes — Berlin, 21. Auguſt. Auf dem 3. Internationalen Kongreß für ärztliche Fortbildung konnte deſſen Präſident Dr. Blome die Vertreter von 35 Staaten begrüßen, Er wies darauf hin, daß der 1. Internationale Kongreß im Jahre 1909 in Budapeſt und der zweite 1913 in Lon⸗ don ſtattgefunden habe. Dann ſei die große Pauſe mit ſchmerzlichen Erinnerungen aller Völker ein⸗ getreten. Doch jetzt ſei es ein erfreuliches Zeichen, daß dieſer Stillſtand überwunden ſei. Reichsärzteführer Dr. Wagner der ſodann das Wort ergriff, führte u,a. aus: 0 5 155 In Rut⸗ Anſchließend ſprach der Direktor des Patholo⸗ „Der Nationalſozialismus hat aus der Geſchichte gelernt, daß Staaten, Völker und Kulturen niemals zugrunde gegangen ſind infolge⸗ irgendwelcher kriegeriſchen oder wirtſchaft⸗ lichen Kataſtrophen, ſondern immer erſt dann, wenn ihr völkiſcher Lebenswille geſchwunden war Es waren immer drei Ur⸗ ſachen, die zum Niedergang führten: 1. der Rückgang der Bevölkerungszahl, 2. die falſche Lenkung der Ausleſevorgänge, 3. die Vermiſchung mit artfrem⸗ dem Blut, Der nationalſozialiſtiſche Staat hat aus dieſer Er⸗ kenntnis heraus mit der ihm eigenen Energie ent⸗ ſprechende geſetzliche und ſonſtige Maßnahmen ge⸗ troffen. Wenn man ſo oft im Ausland Aeußerun⸗ gen hören kann über die angebliche Ueberwertung des Nordiſchen in unſerem Volk, ſo möchte ich dazu ſagen, daß der nordiſche Gedanke für unſer Volk nichts Trennendes, ſondern etwas Verbindendes iſt, denn jeder von uns Deut⸗ ſchen, deſſen Ahnen ſeit Jahrbunderten oder Jahr⸗ tauſenden in Deutſchland leben, iſt an dieſem nor⸗ diſchen Erbgut mitbeteiligt. Der deutſche Arzt iſt an der Raſſengeſetzgebung ebenſo wie z. B. auch dem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes maß⸗ gebend beteiligt. Die Hauptaufgaben der deutſchen Aerzteſchaft liegen aber auf dem Gebiet der poſi⸗ tiven Maßnahmen der Bevölkerungs⸗ pokitik. Das Hauptamt für Volksgeſundheit der Partei, in dem etwa 25 000 Aerzte zuſammengeſchloſſen ſind, führt zur Zeit nach einheitlichen Geſichtspunkten eine Unterſuchung aller ſchaffenden Deut⸗ ſchen durch mit dem Zweck, eine Geſundheitsbilanz des deutſchen Volks zu ziehen und etwa ſchon vor⸗ handene Fehler und Frühſchäden feſtzuſtellen und dann auch rechtzeitig zu beſeitigen, bevor der Krank⸗ heitsfall eingetreten iſt. Nicht dasjenige Volk iſt das geſündeſte, das die meiſten und ſchönſten Krankenhänſer hat, ſon⸗ dern dasjenige, das die wenigſten braucht. Unſere beſondere Fürſorge gilt dabei natürlich der deutſchen Jugend. Jeder deutſche Menſch ſoll in Zukunft einen Geſundheitspaß bekommen, in dem alles für den Arzt Wichtige und Wiſſenswerte ver⸗ zeichnet iſt. Der deutſche Arßt ſoll aber auch in ſeinem gan⸗ zen ärztlichen Denken und Handeln naturnaher wer⸗ den. Er ſoll nicht mehr einzig und allein auf das Dogma ſeines auf der Hochſchule erworbenen ſchul⸗ mediziniſchen Wiſſens ſchwören, er ſoll ſich auch mit den Methoden der Naturheilkunde, der Homöopalhie und der Volksmedizin beſchäftigen und dieſe Metho⸗ den beherrſchen. Wir Nationalſozialiſten kennen kein Dogma der Wirtſchaft, ebenſowenig eines der Wiſ⸗ ſenſchaft, wir kennen nur ein Dogma: das Wohl des deut⸗ ſchen Volks. Wir werden die Methoden prüſen und das Gute und Nützliche in unſeren Heilſchatz einbauen, gleich⸗ gültig, ob es von einem hochgelehrten Univerſitäts⸗ profeſſor oder einem Kräuterweiblein kommt. Deut⸗ ſches Arzttum iſt keine verordnete, ſondern durch das Geſetz öffentlich geregelte Aufgabe. Die Reichsärzte⸗ kammer regelt in Selbſtverantwortung und Selbſt⸗ verwaltung unter Auſſicht des dafür zuſtändigen Reichsminiſteriums des Innern alle Belange deut⸗ ſchen Arzttums. Die ärztliche been It nicht meyr in das Belieben des einzelnen Arztes geſtellt, ſondern gehört zu den Pflichten eines jeden Arztes im neuen Deutſchland. Sie werden ja gerade über dieſen Punkt im Laufe des Kongreſſes noch weiteres hören. Heute nach viereinhalb Fahren nationalſozialiſti⸗ ſcher Geſundheitspolitik kann ich mit Stolz beken⸗ nen, daß ein immer größerer Teil der deutſchen Aerzteſchaft ſich freudigen Herzens zu den neuen Grundſätzen nationalſozialiſtiſchen Arzttums bekennt und freudig an all den großen, den deutſchen Aerz⸗ ten geſtellten Aufgaben mitarbeitet in dem Bewußt⸗ ſein: Arzttum iſt Dienſt am deutſchen Voltl. giſchen Univerſitätsinſtitutes in München, Prof. Dr. Borſt, uber! das Thema„Forſchung und Fortbildung!. Er ging von ſolgenden Gedan⸗ ken aus: Die Medizin iſt praktiſche Heilkunde. Da ſie ſich aber mit dem körperlich und ſeeliſch leidenden Menſchen beſchäftigt, iſt ſie auch Naturwiſſenſchaft und hat beſonders teil an deren rätſelvollſtem Ge⸗ Hiete, der Biologie. So iſt ſie zwiſchen For⸗ ſchung und lebendiges Handeln hinein⸗ geſtellt. Dr. Borſt betonte:„Die Hochſchulen wer⸗ den ſich neuen Forderungen der Zeit gewachſen zei⸗ gen. Auf dem Gebiete der Medizin werden ſie dem Wunſche nach ausgiebiger praktiſcher Ausbildung nachkommen, ohne den Unterricht in den theoreti⸗ ſchen Grundlagen verkleinern zu laſſen, Der Vor⸗ tragende vertrat entſchieden die Forderung nach „Ganzheitbetrachtung“. Denn, was als erb⸗ liches Leiden erſcheint, iſt ſehr häufig nur der Aus⸗ druck einer allgemeinen Störung. Dr. Borſt ſagte ſchließlich:„Nux der Arzt kann ſich den wechſelnden und vielfältigen Krankheitsbildern gegenüber ſicher fühlen, der an der Forſchung teilnimmt. Die Teil⸗ nahme an der Forſchung bringt dem Arzt— und damit auch dem Kranken— nicht nur reiche Früchte für ſeine praktiſche Tätigkeit, ſondern weitet ſeinen Blick auch ins Allgemeine und lenkt ihn auf die großen biologiſchen Zuſammenhänge und auf die Geſamtheit der Natur.“ Der Zeichner Goͤgar Fohn ſtellt aus Die ſchönen Arbeiten Dochows, deſſen Können wir ſchon oft zu rühmen Anlaß hatten, haben zwei Dutzend Zeichnungen E. Johns Platz gemacht, Sie erfüllen den kleinen Raum, der den Mannheimer Künſtlern in der Städt, Kunſthalle eingeräumt iſt, mit der Intenſität ihrer lebendigen künſtleriſchen Ge⸗ ſtaltung. Man freut ſich, an dieſen Blättern feſt⸗ ſtellen zu können, daß die raſche Arbeitsweiſe, die vom Zeitungszeichner verlangt wird, bei John nicht zur Verflachung und handſertig geübten Geſchicklich⸗ keit geführt hat. Sie hat vielmehr unzweifelhaft das Auge in der Erfaſſung des Weſentlichen geſchärft und die Hand erſtaunlich geſchmeidig gemacht. Da ſitzt je⸗ der Strich mit einer ſaſt unfehlbaren Sicherheit, meiſt geführt mit der weichen Kohle, die ihm die Härte nimmt, ohne die Klarheit zu verwiſchen, und die das Dargeſtellte mit einer großen Liebenswürdigkeit um⸗ kleidet. Da ſitzt auch jedes Licht und jeder Schatten Und gibt den Dingen ihre körperhafte Prallheit, ohne daß der Künſtler auf Effekt ausginge. Dabei iſt das Gebiet des Gegenſtändlichen weit geſpannt, ſo daß eine Manier glücklich vermieden wird. Denn es iſt klar, daß Baumſchlag, Architektur oder Bildnis je⸗ weils einen anderen Vortrag notwendig machen. Am ſtärkſten wirkt John mit ſeinen Bild⸗ niſſen: denn er gibt über die Aehnlichkeit hinaus immer noch das einmalig Perſönliche des Dargeſtell⸗ ten. Ein Muſterbeiſpiel dafür iſt das Bildnis des Dichters Jakob Schaffner, ooͤer Heinrich Georges als Götz, in dem ſich der Schauſpieler und die dargeſtellte Figur zu einer nahtloſen Einheit zuſammenfügen. Ausgezeichnet auch K. Valentins zerſurchtes Geſicht oder die in ſich ruhende Sicherheit eines Seckenheimer Bauern. Höhepunkt aber ſind die Kinderbiloniſſe: die kecke, unbekümmerte, ein wenig naſeweiſe Mech⸗ hild, der halb prüfende, halb träumeriſche Eberhard Und die beſonnene Ruth, die ſchom beginnt, einen eige⸗ Bewegung die Macht beſchwor, Hervorragenden Anteil an die⸗ ſem Ergebnis hatte die Arbeit der Rechtsabteilung, insbeſondere die Prozeßführung ihres Leiters, des Pg. Dr. Frank. Der Redner erinnerte dann an die Vorgänge in den Kampfjahren und an die damals ſchwere Auf⸗ gabe für die nationalſozialiſtiſchen Verteidiger, die angeklagten Parteigenoſſen vor Gericht heraussu⸗ hauen. Bei dieſer Lage blieb wenig Zeit für große rechtspolitiſche Vorarbeiten. Trotzdem wurde ſeit dem Jahre 1930 auch die Reſorm des deut⸗ ſchen Rechts in Angriff genommen. Auch hier waren es wieder nur wenige, die ſich zu⸗ ſammenfanden unter der Führung der rechtspoliti⸗ ſchen Abteilung der Rechtsabteilung in Arbeitsaus⸗ ſchüſſen und Fragen der Erneuerüng des deutſchen Rechts behandelten. Als nach der Machtübernahme mit dem Wach⸗ ſen der Partei die Rechtsaufgaben ein ungeahn⸗ tes Maß der Geſamtarbeit der Bewegung einnah⸗ men, gab das Reichsrechtsamt an Rechtsſtellen der anderen Parteiämter und der Gliederungen alle die⸗ jenigen Rechtsfragen ab, die in den engeren Ar⸗ beitsbereich dieſer Stellen fallen, Dafür wurden neue Aufgaben, wie die Rechtsbetreuung des deut⸗ ſchen Volkes, die weltanſchauliche Formung der deut⸗ ſchen Rechtswahrer und die Rechtsſchulung der Volksgenoſſen, ferner die des neu er⸗ ſcheinenden Rechtsſchrifttums ernommen; die Rechtspolitik wurde ausgebaut. Zur Zeit beſtehen im Reichsrechtsamt 6 Aemter. Das Amt für Rechtsverwaltung hat aus der Kampfzeit insbeſondere die Aufgabe beibe⸗ halten, die NSDAP. als Körperſchaft des öffent⸗ lichen Rechts zu betreuen, Es hat darüber zu wa⸗ chen, daß die Eigengeſetzlichkeit der Partei, die der Führer und die Bewegung kraft ihres geſchichtlichen Wirkens erreicht haben, nicht gefährdet wird. Dar⸗ über hinaus gewährt es in vielen Fällen Partei⸗ und Volksgenoſſen Rechtshilfe. Die Aufgabe des Amtes für Rechtspoli⸗ tik beſteht in der parteiamtlichen Mitwirkung bei der Neugeſtaltung des deutſchen Rechts nach natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſätzen. Das Arbeitsgebiet iſt umfaſſend und weitverzweigt. Eine große Zahl von Anregungen, die aus allen Kreiſen der Partei und des Volkes eingingen, mußten rechtspolitiſch ausgewertet und in die Neugeſtaltung des deutſchen Rechts eingearbeitet werden. Zu mehr als hundert wichtigen Geſetzen und Verordnungen war Stellung zu nehmen. Das Amt für Rechtsbetreuung über⸗ wacht die Durchſetzung des Anſpruches jedes ein⸗ zelnen minderbemittelten deutſchen Volksgenoſſen auf ehrenamtliche, unentgeltliche rechtliche Beratung. Aus dem bei der Machtübernahme vorhandenen kläglichen Erbe iſt eine ſtraffe Organiſation geſchaf⸗ fen, die eine hervorragende ſoziale Forderung des Nationalſozialismus vrrwirklicht. Die weltanſchauliche Schulung aller deutſchen Volksgenoſſen iſt eine der wichtigſten Aufgaben der Partet; die geſonderte weltanſchaulich⸗fachliche Er⸗ ziehung aller Rechtswahrer obliegt dem Amt für Schulung, das insbeſondere in Rechtswahrerkur⸗ ſen und in Vorträgen ſeine Aufgabe zu löſen ſucht. Das Amt für Rechtsſchrifttum hat die parteiamtliche Ueberwachung der geſamten neu er⸗ ſcheinenden juriſtiſchen Literatur. Das Rechtsſchrift⸗ tum wird inhaltlich dahin überprüft, ob es mit den politiſchen Grundſätzen der Partei übereinſtimmt und weltanſchaulich auf nationalſozialiſtiſchem Bo⸗ den ſteht. Das Amt für Rechtswahrer ſchließlich be⸗ treut politiſch den NS⸗Rechtswahrerbund als den der NSDAP angeſchloſſenen Fachverband. Auch in den Gauen und Kreiſen ſind nach der Machtübernahme Rechtsſtellen der Partei ent⸗ ſtanden. Insgeſamt arbeiten dort etwa 1500 Rechts⸗ wahrer ehrenamtlich als politiſche Leiter; hinzu kom⸗ men noch mehr als 1500 Rechtsbetreungsſtellenleiter. Bei den Gaurechtsämtern beſtehen Hauptſtellen für Rechtsverwaltung, Rechtspolitik, Rechtsbetreu⸗ ung, Rechtsſchulung und für Rechtswahrer. Die Zu⸗ ſammenarbeit mit den Gauen auf dem Gebiete des Rechtsſchrifttums erfolgt mit Hilfe eines umfaſſenden Lektorats, In den Kreisrechtsämtern ſind in der Regel nur Hauptſtellen für Rechtsverwaltung gebildet. Die Gau⸗ und Kreibrechtsämter haben die Aufgabe einer Juſtitiarſtelle der Gau⸗ und Kreisleitungen; ſie wirken auch bei der parteiamtlichen Beurteilung der Beamten mit, ſoweit es ſich um Rechtswahrer handelt. Darüber hinaus erforſchen, ſammeln und ſichten ſie die Anregungen und Wünſche der Partei⸗ und Volksgenoſſen auf dem Gebiete des Rechts. Sie ſind rechtsverwaltend, vechtsbetreuend und ſchulend tätig. Das Reichsrechtsamt pflegt die Verbindung zu ſeinen Außendienſtſtellen und zu den übrigen Rechts⸗ ſtellen der Partei und der Gliederungen durch einen ausgebauten Informationsdienſt. Moskaus Preſſe wütet gegen Porkugal Lächerliche Berdächtigungen Deutſchlands, Fialiens und Englands 4 190 S06 Dien Abbruch ber Beziehungen gwiſchen Portu⸗ gal und der Tſchechoſlowakei nimmt die Sowfetpreſſe erwartun sgemäß zum Anlaß, um heſtige Angriffe gegen die portugieſiſch Regierung zu richten. Die„Isweſtija“ ſpricht von einem kleinen Ereig⸗ nis, das aber große Beachtung verdiene. Das Blatt behauptet glattweg, ohne allerdings auch nur den Verſuch zu machen, dieſe Behauptungen zu beweiſen, daß der Entſchluß zum Abbruch der Beziehungen nicht in Liſſabon, ſondern in Berlin und Rom gefaßt ſei(). Mit gleicher Tendenz polemiſiert die„Prawda“. Das parteiamtliche Blatt lobt bie tſchecho⸗ ſlowakiſche Regierung, die nicht nur ver⸗ ſtändig, ſondern auch vorſichtig gehandelt habe, Be⸗ merkenswert iſt, oͤaß das Blatt ſich nicht damit be⸗ gnügt, ſeine üblichen Verdächtigungen diesmal nur gegen Deutſchland und Italien zu richten, ſondern auch England mit in die Debatte zieht und für den portugieſiſchen Schritt verantwortlich machen will, England, heißt es, beherrſche Poxtugal nebſt ſeinen Kolonien wirtſchaftlich und könne einen ſtarken Einfluß auf die portugieſiſche Politik aus⸗ üben. nen Standpunkt zu den Dingen des Lebens zu ſuchen. In dem Hitlerjungen lebt die ganze, ein wenig ſelbſt⸗ bewußte Friſche und die ſaubere Haltung der neuen deutſchen Jugend. Ein paar Blätter mit landſchaft⸗ lichem Einſchlag haben den Reiz natürlichen Empfin⸗ dens und die jungen Rieſenſchnauzer geben die Drol⸗ ligkeit von Tierkindern auf eine köſtliche Weiſe wieder. Dr. Fritz Hammes. Neue Film-Erfolge in Venedig dub. Veuebig, 19, Auguſt. Auf der Internationalen Filmkunſt⸗ ſchau in Venedig errang der deutſche Ufa⸗Film „Der Mann, der Sherlock Holms war“ einen ſehr ſtarken Erfolg. Obwohl dieſer Film in deutſcher Sprache ohne Untertitel lief, fand er durch das eindeutige und be⸗ redte Spiel ohne Schwierigkeit Verſtändnis. Die lückenlos ſpannende Handlung hielt alles in Atem und entſchied den ſtarken Beifall, der zum Schluß durch den Raum praſſelte. Es iſt allerdings ſehr zu verwundern, daß dieſer Film nur in einer Nachmit⸗ tagsvorführung gezeigt wurde, während andere un⸗ zweifelhaft auf niedrigerer Stufe ſtehende Filme in Abendveranſtaltungen angeſetzt worden ſind. Der unter der Spielleitung von Jean Renoir geoͤrehte franzöſiſche Kriegsfilm„La grande illuſion“ wurde beifällig aufgenommen, Der Film be⸗ handelt das Leben und die Flucht franzbſiſcher Sol⸗ daten aus deutſcher Gefangenſchaft. Seine Stärke liegt unſtreitig in einer Reihe von ausgezeichnet photographierten Szenen. Jean Gabin, Pierre Fresnay und Erich von Stroheim zeichnen in den Hauptrollen kraftvolle und lebendige Typen; al⸗ lerdings wäre es völlig abwegig, wollte man die Fi⸗ gur, die Stroheim hinſtellt, als ein allgemein gülti⸗ ges Bild des deutſchen Offisiers ſchlechthin anſehen. Anſchließend lief ein Ahert ulereſenler ⸗ „Sie bricht die Beziehungen zu Prag ab db, Liſſabon, 20. Auguſt. Die Liſſaboner Handelskammer trat am Freitag zu einer außerordentlichen Tagung zuſammen. Da⸗ bei wurde folgender Entſchluß gefaßt: Angeſichts des Umſtands, daß der Entſchluß der portugieſiſchen Re⸗ gierung das höchſte Intereſſe der Nation vertritt, und im Bewußtſein, daß es in dieſem Augenblick der Neugeſtaltung des Lebens der Nation die Pflicht aller Staatsbürger iſt, ſich offen und eindeutig zu den Entſchlüſſen der Regierung zu bekennen, beſchließt die Liſſaboner Handelskammer, die Regierung zu unterſtützen und auch ihrerſeits die Beziehungen zur Tſchechoſlowakei abzubrechen. Eiſſabons Handelskammer hinter der D———— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer (in Urlaub) 1, B. Carl Onno Eiſenbart Stelly ertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode ⸗Lokaler Teil' Dr Fritz Hammes⸗Sport: i. V. C. W. Fennel Sübweſtbeutſche Umſchau: i, V. Richard Schönfelder ⸗Gericht: i, V, Dr. J Hammes ⸗Bilderdienſt: C. W Fennel-Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i. B. Georg Kling, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. VII. 1987 Mittagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 21000 Abendauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 29500 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporis niſcher Kulturfilm über die Blumenſym⸗ bolik in Japan, der mit großem Geſchick und in ſehr geſchmackvoller Weiſe einen Einblick in die eigenartige im Lande der aufgehenden Sonne mit beſonderer Sorgfalt geübten Kunſtfertigkeit des Sträußebindens gewährt. Der Film ließ klar er⸗ kennen, welche großen Fortſchritte die in Japan noch ſehr junge Filmkunſt bereits gemacht hat. Der deutſche Tobis⸗Film„Der Herrſcher“ hin⸗ terließ bei der Filmkunſtſchau in Venedig, vor allem wegen der überragenden Leiſtung von Emil Jan⸗ nings, einen außerordentlich ſtarken Ein⸗ döruck. Die beherrſchende Geſtalt des Induſtrieſüh⸗ rers Clauſen, die Jannings mit unerhörter, mit⸗ reißender Tragik darſtellt, iſt ohne Zweifel die ge⸗ waltigſte, bis ins letzte oͤramatiſch durchoͤrungene ſchauſpieleriſche Leiſtung, die in dieſem Jahre bisher auf der Filmſchau in Venedig zu ſehen war. Hier hat man es mit Filmkunſt im höchſten Sinne des Wortes zu tun. Allerdings darf nicht überſehen werden, daß der Film im Auslande nur ſchwer verſtändlich ſein kann, weil ſein Hauptgewicht im Dialog liegt. Die unter⸗ legten franzöſiſchen Textzeilen, die den Film den Auslänbern näherbringen ſollen, ſtellen nur ein unzureichendes Hilfsmittel dar, eben weil alles von der Kraft des geſprochenen Wortes abhängt. Um ſo höher iſt der Erſolg für Jannings perſönlich zu be⸗ werten. Kaum war das letzte Wort verklungen, ſetzte begeiſterter anhaltender Beifall ein. Selbſt während der Vorführung wurde lebhaft geklatſcht. Die beiden amerikaniſchen Filme„Lloyds of London“ und„His affair“, die beide in Deutſchland bereits gelaufen ſind, wurden wegen ihrer einfachen und intereſſanten Handlung mit Zu⸗ ſtimmung aufgenommen. Ein engliſcher Lehrfilm„Hydra“ zeigte anſchau⸗ lich mikroſkopiſche Großaufnahmen eines niederen Lebeweſens, das durch ſeine polypenartigen Fang⸗ arme an die ſagenhafte Hydra erinnert. Samstag, 21. Aug., Sonntag, 22. Aug. 1937 8 Neue Mannhe imer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 2. Seite) Nummer Sr 8 Die Siadtseite Mannheim, 21. Auguſt. Frühwache! Durch den Rundfunk werden wir jeden Morgen zur Morgengymnaſtik gerufen. Der Körper ſoll ge⸗ ſtärkt werden, angeſpannt und ausgeſpannt werden für die kommenden Dinge des Tages. Gleich dem hat auch unſer Seelenleben eine tägliche Sammlung und Ausrichtung nötig. Aus erfriſchender Morgen⸗ weihe ſoll die Tatkraft unſeres Lebens kommen und die Tragfähigkeit für die ſchweren Dinge des Tages ſtammen. Von jeher hat der aufmerkſame Teil der Menſchheit es ſo gehalten, denn eines Sängers Wort alter Zeit beweiſt uns das:„Gott, du biſt mein Gott; frühe wache ich zu dir!“ Wie nächtlichen Berg⸗ wanderern das Ziel winkt, die Sonne in ihrem feinen morgendlichen Glänzen aufgehen zu ſehen und voll entſchädigt zu ſein für die beſchwerliche Nachtwanderung, ſo kann und darf der Menſch es exfahren, der frühe ſtille wird, daß ein Einſtrömen von Gotteskräften in ſeine Seele ſtatthat und er ſeine Ausrüſtung für das Tagesgeſchehen empfängt. Offert-u. Paſbilder nach Vorschrift m. Innungsstempel versehen, in bester Ausfüh- rung, billigst, und in kürzester Zeit leferbar.— Postkarten und Familienbilder Ameriean-Phote gegenüber Bezirksamt Mannheim 8568 1. 8. 2 Wie die Natur aus einer andächtigen Morgen⸗ ſtille in das bewegte Tagesleben übergeht, ſo will die Frühſtunde des Tages eine der Andacht und der Be⸗ ſinnung ſein. Wer ſtille werden kann und ſchwei⸗ gen, ehe der rauſchende Tag zur mannigfaltigen Pflicht ruft, der wird ſtark ſein. Die Gründe dafür liegen ja doch in der Erkenntnis, daß wir nicht ſie lbſtmächtig über unſer Leben verfü⸗ gen können, ebenſo für keinen zukünftigen Augen⸗ blick volle Vorausſchau beſitzen, ſondern von der Gnade deſſen abhängen, der der große Planfertiger unſeres Lebens iſt und deſſen Walten im Kreislauf unſeres Erlebens ſich erzeigt. Menſchen, die nicht mehr beten können, gehen der Entſeelung entgegen, werden innere arme Menſchen und ſind jedem brau⸗ ſenden Schickſalsſturm preisgegeben. Die Frühwache vor Gott macht uns der All⸗ macht Gottes gewiß, unter deren Geleit wir die Sicherung beſitzen, in Glück und Leid unſere Seele nicht zu verlieren, ſondern ſie über die Dinge zu ſtellen und bewußt zu bleiben, daß eine reine Seele das größte Glück eines Menſchen iſt! Aber es wer⸗ den dann auch jene Fähigkeiten in uns wachgerufen, die in ſtarker Bindung an die Allmacht Gottes uns handeln heißen und einen fruchtbaren Ertrag aus je⸗ dem neuen Tag erheiſchen! Der Menſch kann ja doch ſein Beſtes nur aus göttlichen Eingebungen her in Tat bringen. Wenn die Frühwache ſchon für den Alltag ihren Raum in unſerem Daſein beanſprucht, dann erſt recht für den Sonntag! Viele laſſen ſich aber in den geweihten Tag der Woche hineintreiben aus müßigen Gefühlen. Sie denken nicht an die Kraftſammlung und an das Offenwerden für den Geiſteseinſtrom aus der ewigen Welt. Darum iſt vieler Leben ohne gottesdienſtliche Prägung, nicht etwa bloß in Hinſicht der Kirchenflucht, ſondern der perſönlichen Gebetserhebung, die in ſtiller Stunde Gottes Angeſicht ſucht und auf Fragen, die das Leben ſtellt, Antworten des iHmmels erwartet. Aus der Stille kommt die Kraft! Menſchen der Kraft aber ſind dem Leben nötig und Kraftgeſtalten allein ver⸗ mögen das Weltall fruchtbar zu geſtalten Darum werde die Frühwache eine tägliche Uebung unſeres Lebens! O. Eine betrübliche Bilanz 5 Ein Mann kotgefahren 8 Fahrzeuge beſchädigt, 4 Perſonen verletzt Heute nacht um.55 Uhr, ſo meldet der Polizei⸗ bericht, wurde ein 33jähriger Mann aus Mann⸗ heim⸗Sandhofen auf der Frankenthaler Straße von einem ihm entgegenkommenden Laſtkraftwagen an⸗ gefahren und tödlich verletzt. Die Ermittlungen über die Schuldfrage ſind noch nicht abgeſchloſſen. Ein weiterer folgenſchwerer Verkehrsunfall er⸗ eignete ſich geſtern mittag an der Straßenkreuzung Auguſta⸗Anlage und Seckenheimer Anlage. Infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts ſtießen ein Per⸗ ſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſam⸗ men. Der Führer des Kraftrades erlitt einen Bruch des rechten Unterſchenkels. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Beide Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt. Außerdem ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vier weitere Verkehrsunfälle, bei denen drei Perſonen leicht verletzt und ſechs Fahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsoroͤnung 46 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 16 Kraftfahrzeughalter wurden Vorfahrtsſcheine aus⸗ gegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. In luftiger Höhe Zwiſchen Firſt und Giebel Von ⸗Mönch und Nonne“ und Biberſchwänzen „Klick... klack...“, hallt's über dem Straßen⸗ getümmel in luftiger Höhe. Fürwahr, es gleicht rich⸗ tigen Sturzwogen— dieſes wenig regelmäßige Auf und Ab des Mannheimer Dächermeeres, das außer den Fliegern und den Schwalben den Kaminfegern und den Dachdeckern wohlbekannt iſt. Da ſind ſie gerade dran, zwiſchen Firſt und Gie⸗ bel eine Kehle mit Schieferplatten einzudecken. Knar⸗ rend laufen über kleine Eiſenräder die Förderzug⸗ ſeile der großen Winde, die in anſehnlichen Packen das Bedachungsmaterial heraufſchaffen. Droben, am Dachrand, endet das Stand⸗ oder Leitergerüſt, wie man die Verſchalung der Hausfront zu nennen pflegt, es geht in fliegende Gerüſte über, die jeweils bei beſtimmten Punkten des Daches handliches Ar⸗ beiten ermöglichen.„Ja“, ſo ſagt uns der Dach⸗ deckermeiſter, dem wir da droben einen Beſuch ab⸗ ſtatteten,„es iſt gar nicht ſo einfach, ein ſolides Dach über den Kopf zu bekommen, da muß eben, wie bei jeder rechtſchaffenen Arbeit, der Fachmann ſchon nach einem ganz beſtimmten Plan arbeiten, der jeweils dem beſonderen Bau des einzudeckenden Daches ſich organiſch anpaßt.“ Sowohl Dachſchiefer wie Ziegel, Pappe oder die neuartigen Werkſtoff⸗Afbeſtzemente, die man da und dort verwendet, verlangen ein ganz verſchiedenes Können. Nach dreijähriger Lehrzeit wandert der Dachdeckergeſelle hinaus in die Lande, um ſich ver⸗ traut zu machen mit allen vorkommenden Arbeiten. Fünf Jahre lang macht er ſich mit den Eindeckungs⸗ regeln und Kniffen vertraut, ſei es nun bei den noroͤdeutſchen Stroh⸗ und Schindeldächern, den meiſt vorherrſchenden Pfannendächern oder dem in den übrigen Gegenden vorwiegenden Biber⸗ ſchwanz, oder der ſchweren Deckungsart auf Monu⸗ menkalbauten„Mönch und Nonne“, wie bei⸗ ſpielsweiſe drüben auf dem Roſengarten. „Vor allem kommt es darauf an, Niederſchläge, Regen, Schnee, möglichſt raſch vom Hauskörper weg⸗ zuleiten“, verſichert der Meiſter weiter,„neben dem Wechſel von Kälte und Wärme muß die vorhandene Dachneig ung berüchſichtigt werden.. und gerade hier haben ſich die überhandnehmenden Flachdächer gar nicht gut bewährt. Je ſteiler ein Dach, deſto billiger ſtellt ſich die Reparatur. Erſt kürzlich konnte dieſe Anſicht durch die Erfahrung eines Regierungsbaumeiſters in Berlin wiederum belegt werden, der bei ſeiner flach eingedeckten Villa innerhalb zehn Jahren 6000 Reichsmark an Repara⸗ turen zu zahlen hatte und ſchließlich wieder zum Spitzdach zurückkehrte.“ Des Meiſters Stolz iſt immer noch das Schieferdach, das bei den verwinkelten Bauten unſerer mittel⸗ alterlichen Städtchen und Dörfer Zeiten überdauert und rein von Hand gefertigt wurde. Wir verwenden, hier in Vorderbäden meiſt rheiniſchen Schiefer von Caub, von der Moſel und aus den Schiefergruben des Hunsrücks. Aus den Sedimenten, Kalk⸗, Oel⸗, Frucht⸗, Kieſel⸗, Horn⸗ und Tonſchiefer, hat man letz⸗ teren herausgegriffen. Aus Tonſchiefer wird der deutſche Dachſchiefer vorwiegend gewonnen. Die Abteilung Dachſchiefer iſt die größte Abteilung der Fachgruppe Schieferinduſtrie, die ferner die Ab⸗ teilung Tafelſchiefer, Griffelſchiefer, Schiefertafeln und Schieferplatten umfaßt“, bemerkt der Meiſter, der ſtets ſelbſt an Ort und Stelle des Abbaues ſich mit ſeinem benötigten Material eindeckt und es auf beſtimmte Stärke geſpalten, roh, behauen ooͤer ſcha⸗ bloniert einkauft. Im Mittelgebirge und im flachen Land auf Kir⸗ chen finden wir die Schieferbedachung überall, und die Großſtadt iſt von oben ein ſchillerndes Blau, neben dem vereinzelten patinierten Grün der Kupferplattenbedachung, die bei Rohſtoffüberfluß einen gewiſſen Reichtum ſymboliſierte. Eine ein⸗ heitliche Bedachung trägt nicht unerheblich zum Ge⸗ ſamteindruck eines Gemeinweſens bei, erzählt der Meiſter weiter, berichtet über ſeine Fahrten und Eindrücke, die er im Thüringer Wald, dem Sauer⸗ land und in der Eifel geſammelt hat, wo die tradi⸗ tionelle Bauweiſe im Stil und in der Schiefer⸗ bedachung gleichmäßig gewahrt iſt, das architekto⸗ niſche Bild ſich in einfachſter Weiſe der Landſchaft und dem Höhenklima anpaßt. Ueblicherweiſe, ſagte der Meiſter, kommt aus Billigkeitsgründen, nicht zuletzt unter den Deckungs⸗ arten der geneigten Dächer dem Dachziegel die weitaus größte Bedeutung zu, der im Wandel der Zeit ſtets ſeinen Platz behauptete. Gerade in den Stadtrandſiedlungen ſehen wir durchweg oen Dachziegel mit ſeinem Rot herausleuchten und das beſondere Gepräge geben. Die materialtechniſchen Vorzüge ſprechen in unſeren klimatiſchen Verhält⸗ niſſen allenfalls zugunſten dieſes Deckungsmaterials. Seit etwa hundert Jahren erfreuen ſich die ſchweren Falzziegel großer Beliebtheit. Auch hier arbei⸗ tet wiederum eine vollſtändige Induſtrie mit allem Drum und Dran, aus rein bodenſtändigem Material Hand in Hand mit den Backſteinbrennereien, um zweckdienliche Wohnungen auszuſtatten. Auf die Frage nach den Pappdächern wurde uns mitgeteilt, daß ſie von jeher einer diſziplinier⸗ ein Meldereiter. ten Bauweiſe ſehr zuſtatten kommen würden.„In einer Zeit, da beiſpielsweiſe Preußen auch durch Sparſamkeit groß wurde, haben ſeine unvergeſſenen Baumeiſter die Pappbedachung zu ſchätzen und ohne Tadel in einer edlen Bauweiſe anzuwenden gewußt.“ Pappdächer werden auch heute noch viel verwendet. „Jede Hochbauaufgabe“, das weiß der Fachmann, „iſt an ͤͤrei Vorausſetzungen gebunden: 1. Lage in der Orts⸗ und Landſchaftsumgebung; 2. Zweck; 3. an Geldmittel. Es mögen weitere dazukommen, doch genügen dieſe drei vollauf, die Phantaſie zu zügeln und ſo aus der geſunden Beſchränkung auf die ein⸗ fach⸗ſchöne Geſamtplanung zu kommen.“ Wir hören ferner, daß„die rein techniſche Seite der Pappeindek⸗ kung in den letzten Jahren dank der Bemühungen des Reichsinnungsverbandes der Fachuntergruppe Dachpappeninduſtrie und der Dachdeckerſchulen er⸗ freulicherweiſe recht rege behandelt worden ſei, ſo daß ſich eine Reihe von Grundregeln herausgebildet habe, üb. die es keine Meinungsverſchiedenheit gibt. Zu wenig werde im allgemeinen auf die Dachun⸗ terhaltung hingewirkt. Die Dachpflege iſt na⸗ turgemäß hier beſonders unerläßlich. In den be⸗ kannten Zeitabſtänden ſoll für die Erhaltung der Dachhaut Sorge getragen werden. Der Unfug des Rohteeranſtriches, der im übrigen heute einer Vergeudung, hochwertiger, auf dem Dach über⸗ flüſſiger Stoffe bedeutet, wird nach dem Erlaß der Rohteerverordnung aufhören. Die Verwendung nackter Pappe als untere Lage auf Holsverſchalung iſt Unſinn; die Papvlage dörrt aus, die Klebemaſſe läuft durch. Nackte Pappe muß zwiſchen zwei Klebean⸗ ſtrichen eingebettet ſein. Ferner wird von Fachleu⸗ ten immer wieder auf die Beachtung der Hauptwet⸗ terichtung hingewieſen. Die Verwendung von Werkſtoffaſbeſtzement liegt wohl in der großflächigen, vorteilhaften Ein⸗ deckung begründet. Man findet ſie als eigentliche Dach⸗ und Wandverkleidung in Form von Aſſeſt⸗ zemeitplatten verſchiedener auch eine ſach⸗ und fachgemäße Formen und Stärken; als Hallen⸗ und Großflächenbedachung und verklei⸗ dung in Form von ebenen und Well⸗Aſbeſtaement⸗ platten; für Dachrinnen, Kamindurchführungen, Rauch⸗ und Luftabzugrohre und viele andere Ver⸗ wendungszwecke in Form von runden. ovalen und kantigen Rohren aller Weiten, Durchmeſſer und von Formſtücken der verſchiedenſten r 3 Neben dieſen verſchiedenartigen Materialien und ihrer Anwendung wird der Dachdeckermeiſter aber⸗ Blitzſchutzeinrichtung auf Anforderung auf dem Dach anbringen können. Gerade iſt man bei dem aufs neue ausgebeſſerten Dach dran, eine ſolche zu legen, denn der Beſitzer des Anweſens hat wohl die Vorteile eines einwand⸗ freien Blitzſchutzes erkannt, der ſich nicht allein in einem günſtigen Abſchluß der Gebäudeverſicherung erſchöpft. Kontakte Luftleitungen, ſaubere Verlötung, hoch⸗ wertige Verbindungsſtellen kennzeichnen dieſe Ar⸗ beit, die mit der Erdleitung, die zwei Meter unter dem Waſſerſpiegel in eine Metallplatte endet, be⸗ um kinmachen! gonnen hat, bis hinauf zum Firſt, zur Blitzableiter⸗ ſpitze. Nach Ampere und Ohm wird die Erd⸗ und Luftleitung ordnungsgemäß überprüft und auf voll⸗ wertige Iſolierung geſehen. So eine Blitzſchutzein⸗ richtung iſt, im Verhältnis zum eintretenden Scha⸗ den, lächerlich billig und liegt nicht nur im eigenen Ermeſſen des Hauseigners, ſondern iſt auch i m In⸗ tereſſe der Schadenverhütung zur Er⸗ haltung des Volksvermögens unerläß⸗ lich. 3 „Klick.. klack“ hämmert es dort droben in luf⸗ tiger Höhe.. Die Männer in blauer Arbeitsklei⸗ dung arbeiten fix und behende.„Potz Blitz und Ha⸗ gelſchlag!“— wie ſchnell doch die Zeit verſtreicht.. Ein ſchönes Stück ſind ſie weitergekommen. Bald iſt es Mittag und das Dach ſolt auftragsgemäß fer⸗ tig werden. Sie krabbeln, flink wie Dachhaſen, um⸗ einander. Ihre Arbeit ſitzt klar und ſauber;, in Kürze iſt der Auftrag„unter Dach und Fach“ ge⸗ bracht.—REVm— Die Fuhnenübergube bei Vellbem General Freiherr Kreß von Kreſſenſtein ſprach zu den 110ern Am Samstagvormittag empfing das.R. 110 aus der Hand des Kommandierenden Generals des XII. A.., Generals der Kavallerie Freiherr Kreß von Kreſſenſtein, ſeine drei neuen Truppenfahnen. Auf einer Wieſe bei der Wappenſchmied⸗Mühle bei Bellheim in der Pfalz trat das Regiment zu dieſem feſtlichen Ereignis an. Ueber die nach drei Seiten hin von Wald umſchloſſene Wieſe zogen regenſchwere⸗ Wolken. Aber der Himmel hatte ein Einſehen, nur ganz vereinzelt fielen Tropfen. Gegen.30 Uhr ſtand das Regiment in offenem Viereck, abſeits da⸗ von nur die Fahnenkompanie. Die Bataillone wur⸗ den mit militäriſcher Gewiſſenhaftigkeit ausgerichtet. Ueber den grünen Raſen ſprengte dann und wann In weitem Umkreis ſtanden viele Zuſchauer— meiſt Einwohner der in der Nähe ge⸗ legenen Ortſchaften— hinter einer Abſperrung und betrachteten voll Intereſſe das ungewöhnliche Schau⸗ ſpiel. Vor allem die Jugend war mit Eifer bei der Sache. An dem feierlichen Akt der Fahnenübergabe nahmen aber auch viele Perſönlichkeiten des öffent⸗ lichen Lebens der Stadt Mannheim teil, neben den Vertretern der Partei, ihrer Formationen und der ſtaatlichen Behörden ſah man auch den Mannheimer Oberbürgermeiſter Renninger. Um 10.45 Uhr traf Generalleutnant Ritter von Schober ein. Wenig ſpäter betrat Gau⸗ leiter Bürckel den Platz. Dann kam hoch zu Pferd General Freiherr Kreß von Kreſ⸗ ſenſtein. Oberſt Loehning, der Regiments⸗ kommandeur der 110er, ritt ihm zur Begrüßung entgegen. Der General ritt ſodann, in Begleitung des Generalleutnants Ritter von Schober und des Oberſten Loehning, die Front der angetretenen Truppe ab. Die Regimentskapelle ſpielte den Prä⸗ ſentiermarſch. Dann ſaß der General ab. Die Fah⸗ nenkompanie zog mit klingendem Spiel auf und ſchloß das Viereck.„Fahnen marſch!“ Die von drei Unteroffizieren getragenen und von zwei Offizieren begleiteten Fahnen wurden in die Mitte gebracht, zu General Kreß von Kreſſenſtein. Der General tvat an das Mikrophon, um in einer kurzen Anſprache zur Truppe zu ſprechen. Das Eiſerne Kreuz auf den Fahnen— ſo etwa ſagte er— ſoll die Truppe an die große Vergangenheit, an die ruhmreiche Geſchichte des deutſchen Heeres von der Zeit von 1813 ab, da das Eiſerne Kreuz geſtiftet wurde, bis an die Tage des großen Krieges erinnern. Das Eiſerne Kreuz iſt das Zeichen unſterblichen Heldenmutes und ſelbſtloſer Pflichterfüllung. Das Hakenkreuz auf den Fahnen aber iſt Ausdruck der Gegenwart. Nach der Periode des Verfalls und der Erniedrigung iſt Adolf Hitler, der unbekannte Soldat, gekommen als Retter des Volkes und gab uns neue Kraft und einen neuen Glauben. Er zer⸗ brach die Ketten von Verſailles. So können wir den nun erſtmals am rechten Flügel der Truppe, Spitze die neue Bataillonsfahne. heute ſprechen von einem Volke, einem Reich, einem Führer, einem Willen und einem Sym⸗ bol. Das Hakenkreuz iſt das Zeichen dieſer gewal⸗ tigen Umwälzung und das Zeichen, unter dem au dͤie neue Wehrmacht entſtanden iſt. Im Anſchluß an dieſe Anſprache wurden die Fah⸗ nen zu den einzelnen Bataillonen gebracht und ſtan⸗ * deren Symbol ſie ſind. Mit einem„Sieg Heil!“ au Adolf Hitler, den Führer und Reichskanzler und oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, und mit den nationalen Liedern fand die Fahnenübergabe ihren Ausklang. Eine Viertelſtunde danach nahm General Kreß von Kreſſenſtein zuſammen mit Generalleutnant von Schober an der etwa 200 Meter von der Wieſe ent⸗ fernten Wegkreuzung Germersheim— Rülzheim- Bellheim— Hördt den Vorbeimarſch des Re⸗ giments ab. Oberſt Loehning führte das Regi⸗ ment an und nahm dann hinter den beiden Gene⸗ rälen Aufſtellung. Die Regimentsmuſik ſchwenkte ſchneidig ein. Dann kam das erſte Bataillon, an der Es folgten i gleicher Weiſe das zweite und das dritte. Zwanzig Minuten lang dauerte der Zug der marſchierende Truppe und der beſpannten und der motoriſierte Fahrzeuge. Die Uhr zeigte 11.10 Uhr, als der letzte Mann im Paradeſchritt vorüber war. m. ——— Freiwilliger Eintritt von Landwirten in die Wehrmacht Landwirtſchaftliche Arbcitskräfte(Bau ern, Landwirte, deren Angehörige uſw.) werden noch im Winter zur Erfüllung der Arbeitsdienſ pflicht herangezogen. Daher müſſen Dienſtpflichtige der landwirtſchaftlichen Berufe, die ihrer Arbeits dienſtpflicht noch nicht genügt haben und im Herbſt 1938 als Freiwillige in die Wehrmacht eintrete wollen, ſich ſpäteſtens bis zum 15. September bei den gewünſchten Truppenteilen(Heer, Marin oder Luftwaffe) melden. Auskunft erteilen Wehrmeldeämter. Freiwillige andererr Berufe haben ſich erſt im Winter zu melden. Näheres wird noch bekannt gegeben. —— Ihren 70. Geburtstag feiert am 23. Auguſt Frau Margareta Strupler, Witwe, geb Tritſch⸗ ler, Kleinfeldſtraße 1, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Herzlichen Glückwunſch! —— U Seeeueee Se. L Sal, Paſll. a, Ule An jedem 1. überweist die Bank von meinem Bankkonto den Mietbetrag an den Hauswirt. Gleichzeitig sorgt sie auch für die Bezahlung anderer monatlich fälliger Verpflichtungen. Ich brauche mich nicht weiter darum zu kümmern. Deshalb wandern meine Einnahmen auch sofort auf mein Bankkonto. Da liegt das Geld sicher und trägt Zinsen. Mach' das doch auch so! Oder hast Du noch kein Bankkonto? Du hast dann nämlich noch andere groſße Vorteile: — * DILE Dein Geld ist in sicherer Verwahrung. Dein Geld ist stets zu Deiner Ve- fügung. Dein Geld trägt Zinsen. Bankier beraten Dich in allen Geldfragen, sie geben Deinem gesunden Unte: nehmen Kredit, sie bezahlen in Deinem Auftrag Deine täglichen Rechnungen. 4 Vertrau' Deiner Bankund Deinem Bankier! basDrivate B E KDITBANKEN RIVATANKEN. VrOTEKENnAUKEE 8 33 Du hast ein Scheckbuch. Bank un * 4 Seite/ Nummer 38. 0 —9 Ein eruſtes Männerproblem: Abſchied von der Hirſchledernen? Kein Zweifel: es war öfters ſchon merkbar kühl in hen letzten Tagen. Und mehr als einmal haben deshalb Ehefrauen und Mütter den herbſtlich beding⸗ ten Heldenmut männlicher Familienmitglieder be⸗ wundern dürfen.„Fühl mal, wie kalt!“ und ſchon ſtreckt ſich ein ach ſo nacktes Knie in erreichbare Nähe. Ja, ja, nicht lange mehr, dann können nur noch erögeſunde, gänzlich abgehärtete Heißſporne ſich für⸗ derhin den Luxus der geliebten„Hirſchledernen“ leiſten, die ſeit einigen Monaten ſelbſt mitten im ärgſten Gewühl des Großſtaötverkehrs oft ſo lieb⸗ liche Bilder vom Gamsgebirg, Almenrauſch und Oadelwoas vor das geiſtige Auge des Beſchauers zauberte. Die Hirſchlederne, die„Seppelshoſe“, hat dieſen Sommer wie kaum je ein anderes Kleidungs⸗ ſtück die Männerherzen im Sturm erobert. Selbſt ernſte Beamte vorgerückten Alters in höheren Ge⸗ haltsgruppen ſchritten alſo angetan zum Dienſt; allerorten tönte das leichte, ſehr männlich wirkende Knirſchen, dem der ſchöne Ausdruck„Krachlederne“ ſeinen Urſprung verdankt, und die Frage, ob Spalt⸗ leder oder Vollgerbung,— ob herrenmäßig propper oder ſteif vor bajuvariſch⸗urtümlicher Vertragenheit bewegte heftig die Gemüter. Mählich aber fängt es an zu herbſteln, und es ertönt die bange Klage, was der in Kleidungsſachen bekanntlich ſtets konſervative Mann mit dieſem beſten Stück ſeiner ſelbſt beginnen,— wie er ſich wappnen und dem Kälte⸗Zwickzwack im Gebein zu begegnen ſuchen wird? In den Schrank hängen und biedere lange Ziviliſtenhoſen anziehen, wäre doch gar zu ſimpel, nachdem ſich mancher nicht ohne häusliches Ungemach mit Janker, Leibl und Jogahüterl ſchon — an maßvollem Salontirolertum fortentwickelt atte! Doch weshalb nicht noch einen Schritt weiter⸗ gehen, nachdem ſchon ſoviel an modiſcher Männer⸗ emanzipation erreicht iſt? Gewiß, die notwendige Erwärmung kann nur von oben oder von unten her bewerkſtelligt werden. Und ziemlich beſchränkt iſt die Auswahl der Mittel, deren man ſich zur Bedeckung hier bedienen mag. Der wollene Strumpf, in ſinnvoller Ergänzung des forſchen, meiſt grün⸗ geränderten Stutzens bis übers rauhe Knie fort⸗ geführt, würde eine gänzlich unwürdige, ſchier wei⸗ biſche Befeſtigungsart bedingen, die alles Dageweſene an Patent⸗Sockenhaltern weit in den Schatten ſtel⸗ len dürfte. Aber warum nicht eine Anleihe bei älte⸗ ren Hoftrachten machen? Warum nicht wie ein ſpaniſcher Grande aus dem Gefolge des Don Carlos auf das ſeidene Hoſen⸗Strumpf⸗Trikot zurückgreifen, das wohl etwas koſtſpielig, aber gewiß nicht weniger wärmend iſt als die ganz zu Unrecht oft geſcholtenen zarten Seidengewebe unſerer Damenwelt! Man ſtelle ſich nur die Möglichkeiten verſchiedenartiger Farbengebung in trautem Beieinander mit Lederhoſe und drüber getragenem Stutzen vor, um auch die letzten Zweifel an der Brauchbarkeit dieſes Vor⸗ ſchlags zu überwinden. Für beſcheidenere Bedürfniſſe bliebe ſolider Mäko, ſchlichtweg weiß oder beige getöhk, wie ſchon Aunſer Urgroßvater ihn zu Röllchen, Chemiſett und ekſerler Krawatte zu tragen pflegte. Wohl mag der Anblick ſolcher Koſtümierung unter dem Leder etwas befremden. Aber haben nicht auch die Männer den Frauen ſchon manche, zunächſt abſonder⸗ liche Modeneuerung nachgeſehen, die vielleicht prak⸗ tiſch viel weniger begründet war als der Schrei nach wintergerechter Beinausrüſtung für die unentbehr⸗ lichen Hirſchledernen? Auf jeden Fall: unten herum, wo Zipperlein, Rheumatis und kalte Füße drohen, da muß Her ſorgliche Hausvater vorſichtig ſein. Hat er ſein Bäuchlein auch ſommers wagemutig der„kur⸗ zen Wichs“ ausgeſetzt, ſo treibe er es nun nicht auf die Spitze. Denn allzuviel iſt bekanntlich noch im⸗ mer ungeſund geweſen Bert derien mit Koz Mannheimer Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe an der Oſtſee Kleiner Reiſebrief unſeres Dr. Hr.⸗Mitarbeiters Inſel Poel, 19. Auguſt. Eigentlich will man ja Ferien und Frieden und „Freiheit haben, aber da ſind nun ſo viel alte Be⸗ kannte mit unterwegs, die ſagen: Menſch, Dr. Hr., ſchreib' ſchnell noch was in die Zeitung, da ſparen wir viel Porto und Arbeit, und die daheim wiſſen wirklich Beſcheid, was hier alles los iſt. Alſo heben wir dann wieder an mit viel Gemurr und letzten Tintentropfen im Füllhalter: Es war eine raſende Menge am Mannheimer Hauptbahnhof letzten Samstag, die ſtürmte die Wagen und ſtiftete großen Wirrwarr, beſonders wenn ſie noch auf Karlsruher und Baden⸗Badener traf. Aber unter den Stürmenden waren ſehr viele aus Heidelberg und dem Odenwald. Wir ordneten uns allmählich, die Skatkarten kamen'raus, andere knobelten mit Streichhölzern, und die meiſten waren nett zu den Mädeln. Wenn einer zu nett war, und der andere war— ſpaßeshalber— bös darob, dann drohte man mit dem Babbe, der einen Stock hat, und zwiſchen⸗ durch klagte einer:„Nit emol ruhig ſchlofe kann'.“ Nachdem eine ſtattliche Anzahl Reiſegefährten in die Lüneburger Heide, nach Hamburg, Travemünde, Nienhagen uſw. abgeladen worden war, kamen wir gegen 11.30 Uhr in Wis mar an und waren immer noch 350, meiſt Mannheimer, die auf die Inſel Poel wollten. Es gab Muſik und Eſſen und großes Quartierverteilungsgetümmel, auf dem Dampfer nickte allerhand ein, und nachmittags waren wir da. Hie Inſel Poel hat 2000 Einwohner, wovon die meiſten Steinhagen heißen, einen Dampfer(Kapitän Steinhagen), viele Fiſcherboote, Gutshöfe, wovon einer als Saatgui berühmt iſt, eine Feſtungsruine aus dem Dreißig⸗ jährigen Krieg, mit Kirchturm von 1250, etliche Pen⸗ ſionen, Wirtſchaften, ein Kurhaus, und in der Saiſon auch Photographen, Strandkorbyermieter, Gutſel⸗ verkäufer uſw. Die Inſulaner ſprechen das Meck⸗ lenburger Platt genau nach Fritz Reuter und geben ſich mit unſereins viel Mühe. Sie erklären uns den Unterſchied von lee und luv, von Brigg und Schoner, und wenn ſie„kicken“ ſagen, dann meinen ſie gucken und nicht fußballern.„Rutſmieten“ be⸗ deutet rausſchmeißen, und wurde gleich am erſten Abend von tüchtigen Feuerwehrleuten in blitzblanker Uniform beſorgt, nachdem ein Fremder mit einer Poelerin zuviel getanzt hatte. So war dieſer wunde Punkt gleich geklärt, und ſeitdem herrſcht echter Friede. Schuld daran war der Korn, der hier ein Küm⸗ mel(oder vielmehr Doppelkümmel) iſt, und wunder⸗ bar leicht, ohne zu kratzen, die Kehle runterfließt. Außerdem gibt's als Landeserzeugnis Grabower Porter aher nur in Wismar, Wismar liegt zü Land über Damm und Brücke nur 13 Kilometer entfernt. Uebermorgen gehen wir alle hin, aber vorheraiſt ſtrenge Beſichtigung von Sehenswürdigkeiten. Viele Pfälzer und Oberbadener klagen über zu wenig Durſt, Das macht die ſeuchte Luft; Burgenbau und Sport hilft. Das Wetter iſt gut mittel: Wolken mit Sonne, die ſchon mal den ganzen Nachmittag durchkommt. Mondſchein iſt auch recht beliebt, obwohl er blaß macht.„Das gleicht ſich ſchon wieder aus“, meint die Jugend, die weibliche, die etwas in der Ueberzahl iſt. Der Strand iſt gut für Nichtſchwimmer, hier kann nichts paſſieren. Burgenbau iſt die Haupt⸗ ſache, beſonders da Preiſe winken; beſte Chancen haben die 17 Mann von ber Schokinag. Da iſt alles aus einem Guß, und die Bauleitung iſt einheitlich beim Konditor, ohne weibliche Einflüſſe. Doch gibt es auch eine hübſche tüchtige Koc⸗Sportlehrerin, die uns allerhand beibringt und auch luſtig ſpielen läßt. Auch ſie winkt mit allerhand Preiſen für Ge⸗ ſchickte und Muskelſtarke. Merkwürdig miſchen ſich da die Dialekte im Eifer des Gefechts. Der Photograph geht herum und knipſt alles, was ihm originell und liebenswert erſcheint, ob liegend, ſtehend oder ſportelnd, und ſagt:„Morgen nachmittag um viere!“ Er iſt aus Baden⸗Baden und nützt die Saiſon. Aber außerdem lichtbildern die Badegäſte, daß es eine Art hat, es genügte für 300 Dutzend Scheidungsgründe— wenn wir verheiratet wären! Geſtern war die Hälfte von uns in Arendſee⸗ Brunshaupten auf Beſuch, ein ſchon mondänes Seebad zwiſchen Wuſtrow und Warnemünde. Es gab morgens etwas Seekrankheit für Anfänger und viel Doppelkümmel dagegen; abends war alles begeiſtert: der Mondſchein, die Sterne, der Leuchtturm und die Scheinwerfer, und wiederum der Doppelkümmel! So iſt das Leben an der Oſtſee, mit gutem Appetit und entſprechender Verpflegung; allerhand an Aus⸗ flügen und Kameradſchaftsabend ſteht noch bevor, worüber zu erzählen vorbehalten bleibe,— wenn wieder Tinte im Füllhalter iſt. Stanokonzert der Pioniere Das Muſikkorps des Pionier⸗Bataillons 33 ver⸗ anſtaltet am Sonntag, dem 22. Auguſt, von 11 bis 12 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert. Die Leitung hat Korpsführer Feldwebel Frie drich. Vor⸗ tragsfolge:„Mit Bomben“ und Granaten“(Marſch) Bilſe. Ouvertüre„Flotte Burſchen“, Suppé. Wal⸗ zer„Temperamente“, Prager.„Die Poſt kommt“, Eilenberg. Fantaſie aus der Oper„Martha“, Flo⸗ tow.„Große Zeit, neue Zeit“(Marſch), Braſe. „Soldatenblut“(Marſch), Blon. aun Die Geſchäftsſtelle der„Oberrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung“ beſindet ſich nunmehr im Ver⸗ waltungsgebäude der Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Ruf⸗ nummern ſind Mannheim 43982/83. Zweimal Schäferlauf in Schwaben rdv. Stuttgart, 19. Auguſt. Zu den ſchönſten und fröhlichſten Volksfeſten Württembergs gehören die Schäferläufe, die von altersher am Bartholomäus⸗ tag ooͤer nach Beendigung der Ernte gefeiert werden. Am berühmteſten ſind der Schäferlauf in Mark⸗ grömingen, der diesmal am 24. Auguſt, und der zu Heidenheim an der Brenz, der vom 4 bis 6, Sep⸗ tember ſtattfindet. Den Höhepunkt pflegt ein großer Wettlauf zu bilden, den die Schäfer und Schäferin⸗ Ren bärfuß über ein Stoppelfeld machen müſſen ünd bei dem als Preis neben der Schäferkrone ein fetter Hammel winkt. Weitere Beluſtigungen bringen in Markgröningen ein Feſtzug, Hahnenkämpfe, Schüfer⸗ tänze u. a. m. Heidenheim veranſtaltet anläß⸗ lich ſeines Schäferlaufs ebenfalls einen Feſtzug, dazu eine Landwirtſchaftsausſtellung und eine Staotbe⸗ leuchtung mit Feuerwerk, das fiiswerh„Mutter und find“ triem dann ein, wenn die firoſt der Tamilie zur seibfihüiſe nicn auoreicht. * Nun iſt es wieder ſoweit, daß Mannheim morgen vor⸗ mittag ſeine Meiſterſchaften der Zeitungsfohrer erhält. Ueberall im Reich werden die Reiſterſchaften ausgefahren oder ſind ſchon ausgefahren worden. Große Anteilnohme und ſehr ſtarke Begeiſterung begleitete die flinken Fahrer auf der Strecke. In Mannheim hat man die Rennen mitten in die Stadt gelegt. Schon der Umſtand, daß Startund Ziel am Marktplatz ſind, wird dazu beitragen, daß ſich auch die Mannheimer Fohrer über Anteilnahme durch die ſportfreundliche Mannheimer Bevölkerung nicht bekla⸗ gen brauchen. Mancher wird erſtaunt ſein, wenn er am Sonntagvormittag die Zeitungsfahrer an ſich vorüberſauſen ſieht. Dieſe Meiſter der Straße und der Kurve beherrſchen ihr Rob, ſie kennen auch die Verkehrsregeln genau, die ſie peinlich genau einhalten, wiſſen ſie doch, was davon ab⸗ hängt. Der Start erfolgt um 10.30 Uhr am Marktplatz. Daun geht es zwiſchen F 1 und F 2 hindurch, gleich⸗ lanfend zur Breiten Straße bis 4—4 2, zur Ber⸗ längerten Bismarckſtraße, Schloßgartendamm, Parkring, Luiſenring und zwiſchen K—K 2 nach kurzer Einbiegung zum Marktplatz zurück. Fünfmal iſt dieſe Strecke zu durchfahren. Auf dem Weg mitten durch die Stadt wird es harte Kämpfe geben, denn jieder will Meiſter werden und jeder will ſich den wertvollen Ehrenpreis erringen. 8 Die Zuſchauer haben durch die Länge der Strecke und an Hand der Staxtnummern Gelegenheit, ſich eweils über den Stond des Rennens zu informieren. Während der Rennen wird die Kapelle des NScK auf dem Marktolatz ein Standkonzert abhalten, um die Zuſchauer zu unter⸗ halten. Die Preisverteilung findet ſofort nach Beendigung der Rennen ſtatt. Die Preiſe ſind im Schaufenſter der Firma Maier⸗Mack ausgeſtellt. Mannheim wird morgen ſeinen großen Tag im Radſport haben, die Zeitungs⸗ und Ge⸗ ſchäftsfahrer werden zeigen, was ſie können. Teilnehmer- und Starterliſte Gruppe Ia(Zeitungsfahrer unter 30 Jahren) 1 Robert Schneider, Hakenkreuzbanner 2 Franz Vogel, Hakenkreuzbanner 3 Hans Muy, Hakenkreuzbanner 4 Karl Ruf, Hakenkreuzbanner 5 Hans Schmidt, Hatenkreuzbanner 6 Willi Braun, Neue Mannheimer Zeitung 7 Adolf Hienzſch, Neue Mannheimer Zeitung 8 Hermann Eſche, Neue Mannheimer Zeitung 9 Robert Knopf, Neue Mannheimer Zeitung 10.Walter Stgudte, Neue Mannheimer Zeitung 11 Kurt Mink, Neue Nase ee 12 Heinz Urſchlechter, Neue Mannheimer Zeitung 7 — 13 Walter Roth, Neue Mannheimer Zeitung 14 Leo Nied, Neue Mannheimer Zeitung 15 Helmut Grimmer, Neue Monnheimer Zeitung 16 Joſef Stapf, Neue Mannheimer Zeitung 17 Karl Becker, Neue Mannheimer Zeitung 18 Hans Vogel, Neue Mannheimer Zeitung 19 Hans Seſſelmann, Neue Mannheimer Zeitung 20 Gerhard Gehringer, Neue Mannheimer Zeitung 21 Erwin Schneider, Neue Mannheimer Zeitung 2 Peſe Bend. Neue Mannheimer Zeitung 20 Joſef Lend, Neues Mannheimer Volksblatt Meiſterſchaften der Zeitungsfahrer in Mannheim am 22. Auguſt, vormittags 10.30 Ahr— Veranſtaltet von der 99. Seitungsverlagen und dem Deutſchen Radfahrer-Verband e. A. — ——— 24 Joachim Krebs, Neues Mannheimer Volksblatt 25 Hans Stumpf, Neues Mannheimer Volksblatt 20 Erich Seiler, Mannheimer Tageblatt 27 Robert Glasſtetter, Mannheimer Tageblatt 28 K. Spatz, Mannheimer Tageblatt 20,Fritz Klinger, Mannheimer Tageblatt 30 Willi Pfitze naier, Mannheimer Tageblatt 31 Foſef Blum Mannheimer Tageblatt 32 N M Alvis Heiler, Mannheimer Tageblatt 30, Karl Schmitt, Nug Ludwigshafen 94 Karl Mathes, General⸗Anzeiger Ludwigshafen Samstag, A. Aug./ Sonntag, 22. Aug. 1987 Heljt im Sinne Hindenburgs heljen! Zeichnet euch ein in die Liſten bei der„Neuen Mannheimer Zeitung“ Vox bald zehn Jahren beging der nunmehr ver⸗ ewigte Generalſeldmarſchall von Hin denburg ſeinen 80, Geburtstag. Aus allen Teilen des Reiches und allen Schichten der Bevölkerung ſchlug eine Woge dankbarer Verehrung zu dieſer großen deut⸗ ſchen Perſönlichkeit, die als Reichspräſident an der Spitze Deutſchlands ſtand, empor. Aber Hindenburg wehrte allen Dank für ſeine Perſon ab. Er bat von allem Feſtlichen abzuſehen, ihm dafür aber die Mittel an die Hand zu geben, um ſtärker als bisher Not und Elend unter Veteranen, Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen lindern zu können. Zehn Millionen Mark kamen damals in die Stiftung „Hindenburg⸗Spende“ ein, die in zahlloſen Fällen im Sinne des Generalfeldmarſchalls geholfen hat. Jetzt, kurz vor dem Tag, da Hindenburg vor 90 Jahren geboren wurde, iſt ſie nahezu erſchöpft. Das Kuratorium der Hindenburg⸗Spende hat ſich an das deutſche Volk gewendet, ihm zu helfen, damit es das fürſorgeriſche Werk fortſetzen kann. Der Führer und Reichskanzler hat den Gedanken einer neuen Sammlung zum 2. Oktober nicht nur wärm⸗ ſtens begrüßt, ſondern ſie ſelbſt mit einer großen Stiftung eröffnet. Es gilt, dem Beiſpiel des Füh⸗ rers zu folgen und das Andenken des großen Toten durch eine Spende im Sinne des Verſtorbenen zu ehren. Beiträge zu der vom Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium des Innern genehmigten Sammlung nehmen alle Banken, Sparkaſſen, Poſtanſtalten und das Poſtſcheckkonto der„Hindenburg⸗Spende“, Ber⸗ lin Nr. 738 000, entgegen. Um unſeren Leſern und Freunden die Zeichnung zu erleichtern, iſt in unſerer Schalterhalle in K 1 während der üblichen Schalterſtunden eine Annahme⸗ ſtelle zur Zeichnung der„Hindenburg⸗ Spende“ eingerichtet von der wir zur Unterſtützung des Hilfswerks xeich⸗ lich Gebrauch zu machen bitten. Gründliche und doch ſchnelle Aus⸗ bildung in Buchführung aller Syſteme, Bilanzweſen, acheck⸗ u. — Wechſelkunde. Rechnen, Ma⸗ ſchinen⸗Schreiben, Reichskurz⸗ ſchrift, Schönſchnellſchreiben, Private Handels⸗ Rundſchrift uſw. Eintritt jeder⸗ Unterriehtskurs e zeit. Auskunft u, Proſpekt koſtenlos Mannheim, Tullastraße 14, an der Christuskirche Was kocht die ſparſame Hausfrau? vom 23. big 29. Auguſt Montag: Tomatenſuppe, Rotkraut(Reſte), ge⸗ bratene Kartoffeln. abends: Heringsauflauf, Salat. Dienstag: Reisſuppe, Kohlraben, Kartofſeln, Bie Rindsrollen. 5 Bäbends: kalte Rindsrollen, Kartoffeln. Mictits ch Gemüſeſuppe, Hfennudeln, Kompott. abends: weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Grünkernſuppe, Gelbrübengemüſe, Pfitzauf. abenoͤs: ſüße Weckſchnitten, Fruchtſoße, Freitag: Kartoffelſuppe, Fiſchküchle, gem. Salak. abends: gef. Gurken, Kartoffeln. Samstag: Eintopf: Pichelſteiner. abends: ger. Kartoffeln, verſchiedene Salate. Sonntag: Riebeleſuppe, Schweinebraten, Blu⸗ menkohl, Kartoffeln. abends: Käſeauſſchnitt, Tomaten, Brot, Tee. Dentſches Frauenwerk Abtlg. Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft. ReichsbetriebsgemeinſchaftDruck“, den Mannheimer — Start und Fiel: Marktplatz 85 Gruppe Ib(Zeitungsfahrer über 30 Jahre) 50 Kurt Koch, Hakenkreuzbanner 51 Erwin Romboch, Hakenkreuzbanner 52 Karl Siebenhaar, Hakenkreuzbanner 59 Valentin Tremmel, Hakenkreuzbanner 54 Sigmund Hauſer, Hakenkreuzbanner 55 Willi Etzel, Hakenkreuzbanner 56 Otto Schäfer, Hakenkreuzbanner 57 Feröinand Rechner, Hakenkreuzbanner 58 Franz Wippert, Hakenkreuzbanner 59 Wilhelm Knapp, Neue Mannheimer Zeitung 60. Eugen Maute, Neue Mannheimer Zeitung 61 Friedrich Kübter, Neue Mannheimer Zeitung 62 Joſef Bohny, Neues Mannheimer Volksblatt Gruppe UIa(Nachrichtenbüro und Zeitungshändler, Fahrer unter 30 Jahren) 65 Paul Schwann, Zeitungshändler 66 Wilhelm Heiler, Zeitungshändler 67 Hans Bürk, Zeitungshändler 68 Otto Dähn, Deutſches Nachrichtenbüro 69 Paul Eitelmann, Deutſches Nachrichtenbüro 70 Fritz Behrens, Deutſches Nachrichtenbüro 71 Philipp Deckert, Deutſches Nachrichtenbüro 72 Hermann Weber, Deutſches Nachrichtenbüro Gruppe Ub(Nachrichtenbüro und Zeitungshändler, Fahre über 30 Jahre) 74 Korl Moll, Deutſches Nachrichtenbüro 75 Erwin Henn, Deutſches Nachrichtenbüro 76 Walter Neumann, Zeitungshändler 77 Dietz, Zeitungshändler 78 Fritz Würfel, Zeitungshändler 79 Karl Bröllochs, Zeitungshändler 80 Jakob Iſelin, Zeitungshändler 81 Erich Klinkhardt, Zeitungshändler 82 Wilhelm Boxheimer, Zeitungshändler 86 Ludwig Gippert, Zeitungshändler 84 Ernſt Iſelin, Zeitungshändler 85 Otto Ziehm, Zeitungshändler 86 Erich Schröder, Zeitungshändler 87 Hane Weisbrodt, Deutſcher Maternvertog Gmby 88 Exnſt Leins, Deutſcher Maternverlag Gmbc 89 Charles Turin, Deutſcher Maternverlag Gmbc Gruppe III(Jugendfahrer) 90 Karl Joachim, Radſportvereinigung 1924 91 Hans Hemmersbach, 1924 92 Billi Nennſtiebl, Radſportvereinigung 1024 99 Fronz Dörr, Radſportvereinigung 1924 94 Kurt Ullrich, Radfahrer⸗Verein 1907 Waldhof Buchholz, Radfahrer⸗Verein 1897 Waldhor Karl Weber, Raöfahrer⸗Verein 1897 Waldhof einrich Steinle, Radfahrer⸗Verein 1897 Waldhof 98 Fritz Dewald, Radfohrer⸗Verein 1697 Waloͤhof. 4 e e — , 3 4397 Sü 9 ERERN Samstag, 21. Aug./ Sonntag, 22. Aug. 1937 Aus Baden Brief aus Bretten Der neue Haushaltsplan der Stadt Bretten liegt nunmehr vor. Obwohl in den Jah⸗ ren ſeit ͤͤer Machtübernahme eine Reihe von großen Projekten zur Durchführung kam(Vollendung der Hauptkanaliſation, Erſtellung einer neuzeitlichen Kläranlage, von Brücken und Straßen, Inſtanoͤ⸗ ſetzung oͤes Rathauſes und der Schulen, Regulierung der Saalbach, Errichtung eines neuseitlichen Schwimmbades, Förderung der auf 22 Eigenheime erweiterten Stadtrandſiedlung durch einen ſtädt. Zu⸗ ſchuß von 37 000 Mk. uſw.), läßt ſich die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß der Schulöͤenſtand der Stadt mit rund 1 600 000 Mk. ungefähr dem des Jah⸗ res 1933 entſpricht. Allerdings konnte die ange⸗ ſtrebte Senkung der Steuern und Abgaben noch nicht verwirklicht werden, weil immer noch zahlreiche Pläne der Verwirklichung entgegenſehen. So ſind . a. vorgeſehen: 6000 Mk. für Inſtandſetzung des Rathausinneren, 5000 Mk. als erſte Rate für das Kriegerehrenmal, 14000 Mk. für die Herſtellung und Verbeſſerung der Ortsſtraßen, 4300 Mk. für einen neuen Heizungskeſſel im Realſchulgebäude, 6500 Mk. als Zuſchuß zu den Betriebskoſten des Krankenhauſes. Der Geſamtaufwand für Straßen, Wege, Plätze und Anlagen beträgt 92 060 Mk., der für Schulen 121 5²0 Mark, von denen 48 850 Mk. als Einnahmen wieder abgehen, der für die Armen⸗ und Wohlfahrtspflege 101 500 Mk.(abzüglich 28 540 Mk. Einnahmen). Die günſtige Entwicklung der allge⸗ meinen Wirtſchaftslage wird an drei Bei⸗ ſpielen klar: 1932 ein Aufwand von 92 000 Mk. für die Wohlfahrtserwerbsloſen, 1937/38 nur noch 18 000 Mk.; 1932 ein Steueraufkommen von 49 420 Mk. aus den Gewerbebetrieben, 1937/68 ein Steueraufkommen von 76 500 Mk.; 1932 Einnahmen aus den Wal⸗ dungen in Höhe von 53 024 Mk., 1936 dagegen in Höhe von 90 800 Mk. Das Geſamtvermögen der Stadt(darunter 1464 600 Mk. Wald, 1277 150 Mk. Gebäude, 519 312 Mk. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerk, 370 123 Mk. Kapitalforderungen uſw.) beläuft ſich auf 4092 877 Mk. Nach Abzug der Schul⸗ den in Höhe von 1697 896 Mk. ergibt ſich ein Rein⸗ vermögen von 2394 981 Mk. Im außerordentlichen Haushalt ſind vorgeſehen: 1000 Mk. allgemeine Ausgleichsrück⸗ lage, 35900 Mk. Schuldentilgung, 7000 Mk. für Gründſtückserwerb, 5000 Mk. als erſte Rate für den Ausbau des Adolf Hitlerringes, 13 500 Mk. für die Erweiterung des Friedhofes, 8000 Mk. zur Ver⸗ größerung der Werkſtätten an dem Gewerbeſchul⸗ gebäude, 8 000 Mk. als Rücklage für eine Friedhof⸗ halle. Das Liegenſchaftsvermögen ſteht mit 151 200 Mk. Einnahmen und 82 200 Mik. Ausgaben zu Buch, die Gemeindebetriebe mit 101 120 Mk. Einnahmen und 48 710 Mk. Ausgaben. Für die Betriebskaſſe ſind veranſchlagt: beim Waſſerwerk die Einnahmen mit 46 820 Mk. und die Ausgaben mit 33 790 Mk., beim Gaswerk die Einnahmen mit 93 510 Mk. und die Ausgaben mit 82 760 Mk., beim Elektrizitäts⸗ werk die Einnahmen mit 169 450 Mk. und die Aus⸗ gaben mit 130 610 Mk. L. — —, 22 993 19333 2 deuiſche un Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Wiedergeſundung des deulſchen Weinbaues Zur erſten Reichstagung in Heilbronn vom 22. bis 29. Auguſt Zum erſten Male tritt der deutſche Weinbau nach ſeiner Eingliederung in den Reichsnährſtand vom 22. bis 29. Auguſt in der Wein⸗ und Kätchenſtadt Heilbronn a. N. an die Oeffentlichkeit. Es verlohut ſich, kurz Rückſchau auf die verfloſſenen vier Jahre zu halten, da der Weinbau in Deutſchland dank der Fürſorge des Reichsnährſtandes unter national⸗ ſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung mit neuem, ſtarkem Leben erfüllt wurde. Schritt für Schritt und in planmäßiger Verfol⸗ gung des Zieles und der Notwendigkeiten hat der Reichsnährſtand an der Wiedergeſundung des bei der Machtübernahme völlig darniederliegenden Weinbaues gearbeitet und ihn vor dem Sturz in den Abgrund, vor der Vernichtung gerettet und damit etwa 200 000 Winzerexiſtenzen geſichert. Die uralte Rebkultur wurde nicht einfach aufgegeben, wie man dies in früheren Jahren, als man nicht mehr ein noch aus wußte, empfohlen hatte, ſondern man hat ſich der Nöte und Sorgen des Winzerſtandes ange⸗ nommen, man hat erſt einmal gründlich für friſche Luft geſorgt, freie Bahn geſchaffen, das Uebel an der Wurzel gepackt. In Erkenntnis der großen wirtſchaftspolitiſchen, völkiſchen und kulturellen Be⸗ deutung des Weinbaues der Werte von über 100 Millionen Mark im Jahresdurchſchnitt den ſteilen Rebenhügeln, wo ſonſt kaum etwas anderes als die Rebe gedeiht abringt, wurde gehandelt und die Win⸗ zernot durch planvolle Maßnahmen, die ſich auf Er⸗ zeugung, Verarbeitung und Verteilung erſtrecken, beſeitigt. Winzer, Weinverteiler, Weinverarbeiter werden heute durch die Berufsvertretung in die rich⸗ tigen Bahnen gelenkt. Die Grundlage für eine erfolgreiche Aufbau⸗ arbeit wurde durch die planmäßige Rege⸗ lung des Weinmarktes geſchaffen, ein Weg, der ſich vom Pflanzen der Rebe bis zum Verkauf des Weines erſtreckt. Jede Neuanlage eines Weinberges beoͤarf der Genehmigung, ſo daß dem ſpekulativen Anbau von Maſſenträgerreben auf Koſten der Güte ein Ende bereitet wurde. Die Sor⸗ tenbeſchränkung(Reichs⸗ und Landesrebſortenſorti⸗ ment) und die Förderung der Rebenſelektion iſt ein weiterer Schritt guf dem Wege zur Hebung der Durchſchnittsgüte. Bei dieſen Maßnahmen iſt das Ziel, auf kleinſter Fläche die beſten Erträge in Menge und Güte zu erreichen. Ihm dienen ebenſo die Be⸗ ſtrebungen und Verbeſſerungen in Weinbauwiſſen⸗ ſchaft und ⸗technik, wobei mit der Sicherung möglichſt gleichbleibender Herbſterträge und Erzielung guter Qualitätsweine die Verbilligung der Er⸗ zeugung, alſo eine wirtſchaftlichere Geſtaltung der Weinbaubetriebe, Hand in Hand geht. Unmöglich alle einzelnen Maßnahmen hier anzu⸗ führen, darf hingewieſen werden auf die Bedeutung der Richtpreiſe und Schlußſcheine für Moſt, Wein und Trauben, wodurch die ſpekulative Preis⸗ entwicklung beendet wurde, ſo daß der Erzeuger ſeine Arbeit belohnt ſieht, ſeinen Wein zu volkswirt⸗ ſchaftlich gerechtfertigten und für den Verbraucher Die Piahibaulen um Bodenſee Reichsminiſter Dr. Frick beſucht die altgermaniſchen Fundſtätten ol. Konſtanz, 20. Auguſt. Bei ſeiner Beſichtigungsreiſe durch Württemberg und Baden beſuchte Reichsminiſter Dr. Frick, be⸗ gleitet von Reichsſtatthalter Wagner, Gauleiter⸗ Stellvertreter Roehn, Innenminiſter Pflau⸗ mer, den Staatsſekretären Pfundtner und Stuckart und mehreren engeren Mitarbeitern das Pfahlbaudorf Unteruhldingen am Bodenſee. Bürgermeiſter Sulger, der ſeit Jahrzehnten die Erkundung der vorgeſchichtlichen altgermaniſchen Fundſtätten leitet, begrüßte Reichsminiſter Dr. Frick und ſeine Begleiter und dankte für das Intereſſe, das der Reichsinnenminiſter durch ſeinen Beſuch für die altgermaniſchen Fundſtätten am Bodenſee zum Aus⸗ druck brachte. Seit langen Jahren ſei der wiſſen⸗ ſchaftliche Leiter der Pfahlbauten, Profeſſor Dr. Reinarth Gerlin), am Werke, die Funde ſyſte⸗ matiſch zu erforſchen und dem Muſeum in Unteruhl⸗ dingen einzuordͤnen. Bei der Führung durch die Anlagen des Pfahl⸗ baudorfes gewann man einen tieſen Einblick in die Kultur der germaniſchen Vorgeſchichte. Nicht weni⸗ ger als 43 Pfahlbauſiedlungen aus der Steinzeit ſind am Bodenſee feſtgeſtellt, von denen allerdings nur 12 in der Bronzezeit weiter beſtanden haben. Die meiſten Funde ſind bisher am Ueberlinger⸗ und am Unterſee hauptſächlich von Bodenſeefiſchern gemacht worden, die wahre Schätze germaniſcher Kultur ge⸗ borgen haben. Unter tätiger Hilfe der Regierung ſind zahlreiche Vorgeſchichtsforſcher, Gelehrte und Studenten am Werk, die durch ihre Arbeit und die frühgeſchichtlichen Funde und Ausgrabungen den bla⸗ ren Beweis liefern konnten, welche außerordentliche Höhe das geiſtige und kulturelle Leben unſerer Vor⸗ fahren bereits vor—3000 Jahren v. Chr., alſo lange, ehe ſie mit der römiſchen Kulturwelt in Berührung kamen, aufzuweiſen hatten.Gedeckt durch Schlamm⸗ ſchichten des Bodenſees, hat die Hinterlaſſenſchaft der Stein⸗ und Bronzezeit mit einem gewaltigen Reich⸗ tum an Gegenſtänden unverſehrt Jahrtauſende über⸗ dauert. Aus der Steinzeit ſind Stein⸗, Knochen⸗ und Horngeräte, formſchöne Ton⸗ gefäße, Schalen und Schöpfkellen aus Holz, Geflechte und Netze, Wild⸗ und Kulturpflanzen, ja ſogar Nah⸗ rungsreſte erhalten. Die Pfahlbauten waren nicht Waſſerbauten, ſondern Siedlungen am Bodenſee und an einigen oberſchwäbiſchen Seemooren geweſen, deren Bauformen und Größen ebenſo wie ihre innere Ausgeſtaltung durch die Funde eindeutig feſtgeſtellt werden konnten. Nach dieſen Funden iſt dͤas in Unteruhldingen neuerrichtete Pfahlbaudorf geformt worden. Was noch vor wenigen Jahren undurchführbar war, iſt heute Wirklichkeit: die auf wiſſenſchaftlicher Grundlage errichteten Rekonſtruktionen von Pfahl⸗ bauten aus der Stein⸗ und Bronzezeit. In der Bronzezeit war die Arbeitsteilung bereits ſoweit vorgeſchritten, daß neben dem Wohn⸗ und Herren⸗ haus das Haus der Hirten, das des Bronzegießers, des Töpfers und die Vorratskammer genau feſtſtell⸗ bar iſt. Alle Häuſer ſind Blockbauten, die auf Pfahl⸗ roſten ſtehen und mit Flechtwänden geſchützt ſind. Reichsminiſter Dr. Frick ſprach Bürgermeiſter Sulger und dem Führer durch die Anlage ſeinen Dank für das bisher Geſchaffene aus. Es ſei ein hohes Verdienſt, das Kulturgut aus der Vorgeſchichte der germaniſchen Völkerſchaften zu retten und dem deutſchen Volke die Bedeutung der Vorgeſchichts⸗ forſchung vor Augen zu führen. Es müſſe alles getan werden, um dieſe wichtige Forſchungsarbeit zu fördern, denn ſie werde alle kommenden Geſchlechter ebenſo ſtolz auf die vorgeſchichtliche Vergangenheit machen, wie ſie auf die geſchichtliche Epoche des deut⸗ ſchen Volkes trotz allem Leid und aller Prüfung ſtolz ſein können. tragbaren Preiſen abzuſetzen vermag, der Verteiler vor Verluſten geſchützt iſt. Die Abſatzſicherung größerer Erntemengen (Rekordernten 1934 und 1935) wurde durch die großzügige nationale Gemeinſchaftswer⸗ bung des„Feſtes der deutſchen Traube und des Weines“ in Verbindung mit der Paten⸗ ſchaftsaktion gefördert. Durch den Erlaß der Bedingungen für den Faß⸗ wein verkauf beim Erzeuger verſchwand die frühere Unſicherheit beim Kaufvertrag und es be⸗ ſteht heute eine klare Rechtslage durch die für Er⸗ zeuger und Verteiler als verbindlich erklärten Win⸗ zerbedingungen. Die wichtige Anordnung über die Kennzeichnung von Wein in Flaſchen verhalf dem Grundſatz von Wahrheit und Klarheit zum vollen Siege. Durch das Zulaſſungs verfahren können nur noch ſachkundige und zuverläſſige Per⸗ ſonen bei der Weinverteilung tätig ſein und alle un⸗ zuverläſſigen und unſauberen Elemente ſind ausge⸗ ſchaltet. Eine beſondere Entlaſtung erfährt der Weinmarkt durch den Beimiſchungszwang für Wer⸗ mutwein'. und Eſſig. Ueberaus ſegensreich hat die Aufhebung der Schaumwainſteuer ge⸗ wirkt. Im letzten Jahre hat der Sektverbrauch den Vorkriegsſtand überſchritten. Welche ungemeine Steigerung die Herſtellung von Traubenſüß⸗ moſt in den letzten Jahren erfuhr, laſſen die ſtati⸗ ſtiſchen Zahlen erkennen. Allein auf dem Wege über die Sekt⸗ und Süßmoſtherſtellung vermag der deut⸗ ſche Winzer einen anſehnlichen Teil ſeiner Ernte abzuſetzen. Durch die planmäßige Betreuung des Weinfaches iſt eine große Linie in den Weinabſatz gekom⸗ men, an Stelle der vielfach zerſplitterten Weinwer⸗ bung der früheren Zeit. Eine einheitlich ausgerichtete Weinabſatzför⸗ derung hatte bereits das Ergebnis, daß der Weinverbrauch von nur 4 Liter auf den Kopf des deutſchen Volkes vor 1933 ſich auf über 8 Liter geſteigert hat. Sehr viel geſchieht auch für den deutſchen Wein im Ausland, deſſen Beliebtheit auf Grund ſeiner Eigenart und ſeiner guten Pflege dauernd im Stei⸗ gen begriffen iſt. Waren es 1935 für etwa 8 Mil⸗ 9 8 9715, 8 SVN— 5 8 u* 4 25 8—*——— — 5 5 5. Seite(Nummer 384 lionen RM., ſo 1936 ſchon für über 10 Millionen RM., die durch die rege Tätigkeit des deutſchen Weinausfuhrhandels und die Arbeit des deutſchen Winzers hereingebracht werden konnten. Die Deut⸗ ſche Weinausfuhrſtelle wacht darüber, daß nur gute Weine für die Ausfuhr zugelaſſen werden: darüber hinaus werden die Exporteure beratend und för⸗ dernd unterſtützt. Aus dieſem Querſchnitt durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Agrarpolitik auf weinbauwirtſchaftlichem Ge⸗ biet ergibt ſich klar die Bedeutung der erſten Reichs⸗ tagung des geſamten deutſchen Weinbaues, der erſten geſchloſſenen Großkundgebung des deutſchen Wein⸗ faches nach der Machtübernahme, an der alle im Weinbau ſchaffenden Berufsgruppen, alle Angehöri⸗ gen des deutſchen Weinfaches in all ſeinen Zweigen und aus allen deutſchen Weinbaugebieten teilnehmen. Dieſe Tagung will nicht nur die Weiterfüh⸗ rung der früheren deutſchen Weinbaukon⸗ greſſe ſein, ſondern eine Veranſtaltung mit neuer und größerer Zielſetzung. Sie dient der techniſchen Förderung des Weinbaues und wird ſeine große volkswirtſchaftliche Bedeutung zum Ausdruck bringen. Alle wichtigen Vorgänge werden von bekannten Weinfachleuten beſprochen und die Aufgaben, die es zu löſen gilt, aufgezeigt. Dazu wird das Weinfach die Richtlinien ſeiner künftigen Arbeit empfangen. Alle Winzer, Weinverarbeiter und Weinverteiler haben die Möglichkeit, ihr Wiſſen und Können zu bereichern, ſich die Neuerungen an⸗ zueignen und das Rüſtzeug für weitere erſprießliche Arbeit zu erhalten. Komzentrierte SALSLTuNKE Spdrt Ul, PAR 6 1 5 Woörrt den Saicr ung ist billiq: V 43 Mit frohem Herzen kann der Winzer nach Heil⸗ bronn fahren. Ein neuer Jahrgang reift heran. Das meiſte in den Weinbergen iſt getan; der Gemar⸗ kungsſchluß ſteht dicht bevor, denn die Trauben treten nach und nach in das Stadium ihrer Reife. Die lähmende Abſatzſorge iſt von den Schultern des Erzeugers genommen, in verſtärktem Maße wird für die deutſchen Qualitätsgewächſe geworben. So kann der Weinbau in weitgeſtecktem Maße ſeine ganze Aufmerkſamkeit der Verbeſſerung ſei⸗ nes Betriebes und der Steigerung der Erzeugung zuwenden. Immer ſteht dabei der Qualitätsgedanke im Vordergrund, denn guter Wein wirbt für ſich ſelbſt, bedarf keines Kranzes. dt. N e 24*— „Kraſtwagen fährt in marſchierende Kolonne Ein SS⸗Mann getötet * Worms, 21. Auguſt. Geſtern abend ereignete ſich auf der Weinheimer Landſtvaße, in der Nähe von Alzey, ein ſchweres Unglück, das ein Menſchen⸗ leben forderte. Eine zehn Mann ſtarke SS⸗Kolonne befand ſich auf dem Marſch nach Alzey auf der rech⸗ ten Straßenſeite. Etwa 100 Meter von der Rechen⸗ mühle entfernt wurde die Kolonne von zwei Per⸗ ſonenwagen überholt. Während der erſte Wagen ohne Zwiſchenfall an den SS⸗Männern vorbeikam, fuhr der zweite in raſendem Tempo in die Kolonne hinein. Der hintere Flügelmann, der 18jährige SS⸗ Mann Karl Steinmüller aus Alzey, wurde da⸗ bei ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport ins Kreiskrankenhaus ſtarb. Ein weiterer SS⸗Mann aus Kettenheim wurde ebenfalls ins Krankenhaus ge⸗ bracht, konnte aber nach Anlegung eines Verbandes wieder entlaſſen werden. Der Fahrer des Wagens war davongeraſt, ohne ſich um die angefahrenen SS⸗ Männer zu kümmern. Durch die Mitarbeit der um⸗ liegenden Polizeiſtationen gelang es aber bald, den Flüchtigen feſtzunehmen. Es handelt ſich um einen Metzger aus Mainz, der in Mainz feſtgenommen werden konnte. Sein Wagen wurde ſichergeſtellt. Brief aus Lampertheim Eine noch nie hierorts erlebte Obſt verſt eig e⸗ rung fand am Donnerstag vormittag ſtatt. Auf Ausſchreiben des Forſtamts Lampertheim waren im „Rheingold“ mehrere hundert hieſige und auswär⸗ tige Intereſſenten erſchienen, Dementſprechend er⸗ folgten ungeheuerliche Aufgebote gegenüber den Taxſätzen. Die Gebote kletterten ſprunghaft auf das Doppelte und Dreifache, ja ſogar auf das Vier⸗ und Mehrfache gegenüber den Erſtgeboten. So kam es, daß ein Los, das mit 10 RM. angeboten war, 60 bis 70 RM. einbrachte. Es handelte ſich faſt durchweg um nur gutes Obſt, und zwar um Aepfel mit ſehr gutem Behang. Es kamen 60 Obſtloſe zum Ausgebot, die eine Geſamteinnahme von 2204,50 RM. erzielten. Dieſer Erlös ſtellt einen äußerſt guten Ertrag dar, ſo daß die Verſteigerung ſofort genehmigt wurde. Anläßlich des Todestages des im Dienſte der Be⸗ wegung in der Kampfzeit verſtorbenen Scharführers Rudi Wegerle wurden an dem durch die SA er⸗ richteten Ehrenmal Kränze niedergelegt, und zwar dͤurch die Bewegung und ſeinen Sturm, der auf An⸗ ordnung des Führers Rudi⸗Wegerle⸗Sturm be⸗ nannt wurde.— Am Donnerstag, dem 26. Auguſt, findet im hieſigen Rathaus ein Steu erſprech⸗ tag ſtatt. Intereſſenten, die Steuerangelegenheiten vorbringen wollen, müſſen ſich vorher im Rathaus, Zimmer 3, anmelden. Im Reichswettkampf 1937 des NSck wurde der Lampertheimer Motorſturm, zu dem auch Viernheim gehört, Gruppenſieger. Es iſt das erſtemal, daß einem Sturm vom Lande der Sieg gelungen iſt, der ſonſt ſtets Frankfurt zufiel. Die Stürme der Standarte M 50(Darmſtadt, Bergſtraße, Odenwald und Ried) hatte der Lampertheimer Sturm bald hinter ſich gelaſſen. Dann aber galt es, gegen die beſten der 15 anderen Standarten Heſſens, den Kampf aufzunehmen. Jetzt konnten die Lam⸗ pertheimer, Viernheimer und Hüttenfelder beweiſen, daß ſie ihren Kameraden aus Mainz, Frankfurt, Kaſſel, Oberheſſen, Wiesbaden und Weimar nſcht nachſtehen. Man darf den Sturm und ſeinen Ober⸗ truppführer, Pg. Sacherer ⸗ Lampertheim, be⸗ glückwünſchen. Als Belohnung hat der Sturm in Kürze den Beſuch dͤurch Obergruppenführer Seidel und dann vorausſichtlich des Korpsführers Hühnlein ſelbſt zu erwarten. Poſtmeiſter Sinner veranſtaltete anläßlich ſei⸗ nes 60. Geburtstages in ſeinem Wochenendheim am Weiher mit ſeinen Poſtbeamten einen Kñamerad⸗ ſchaftsabend, bei dem den Teilnehmern ein Picknick verabreicht wurde. Man hielt lange an dem ringsum mit Lampionen geſchmückten Weiher aus. — Am Samstagabend traf hier eine Reiſegeſell⸗ ſchaft aus Oberheſſen ein, die den Tabakbau und ſeine Behandlung an Ort und Stelle ſtudiert. In Großhauſen wurde die Trockenanlage beſichtigt und in Lampertheim nach einem gemütlichen Kame⸗ vadͤſchaftsabend mit den hieſigen Tabakfachleuten in den Gaſthäuſern übernachtet. Die Reiſe wurde am Sonntagmorgen fortgeſetzt.— Bei der in Bensheim ſtattgefundenen Geſellenprüfung für Fleiſcher wurde der Sohn des Metzgermeiſters Braun im Theore⸗ tiſchen mit oͤer Note„ſehr gut“ ausgezeichnet. ⸗d⸗ Weinheim, A. Auguſt. Auf der Bergſtraße bei Laudenbach ſtießen zwei Laſtkraftwagen zuſammen. Ein nach Heppenheim fahrendes Fahrzeug überholte ein Fuhrwerk, ohne zu beachten, daß von anderer Richtung her ebenfalls ein Laſt⸗ wagen kam. Nach Anlegung von Notverbänden mußten zwei Perſonen dem Krankenhaus Darmſtadt übergeben werden.— An der Straßenkreuzung Ludwig⸗Grimm⸗, Moltke⸗ und Ahutſtraße wurde ein Mädchen von einem Radfahrer ſo ſtark ange⸗ fahren, daß der Mann mit dem Kopf auf einen Ranoͤſtein fiel und bewußtlos liegen blieb. Das 0 trug eine ſtark blutende Armverletzung on. Worms, 21. Auguſt. Ein 40 Jahre alter Ein⸗ wohner von Eich wurde von der Kriminalpolizei wegen Mordverſuchs an ſeiner Ehefrau feſt⸗ genommen.— Der Arbeitsdienſtmann Heinz Schu⸗ bert von der Abteilung 2/,252 erlitt bei der Arbeit mit einem Rollwagen einen Schädelbruch, dem er im Worms drei Stunden ſpäter erlag. Radium-Sol-Bad Heidelberg ra dlums alzreichste Heillba d der Welt 19 d as dei Rheuma, Gicht, Nauralgien(Ischias), Senwächezustän⸗ clen, Slutarmut, Frauenleiden, Alterskrankheiten Trinkkuren in Hannheimmit Heidelberger Radium- Heilwasser täglich von—10 Uhr in den Anlagen vor U 1(bei der Friedrichsbrücke); Friee· riehsring in der Grünanlage vor au 7 und am Neumarkt Neckarstadt) Samstag, 21. Aug. Sonntag, 22. Aug. 1937 Vier Auto-Anion-, vier Mertedes⸗Wagen: Heiß wird das Berner Rennen werden! Nuvolari— die große Trainingsſenſation— Ein Rennen, offen wie noch nie! (Eigener Drahtbericht der NM3) Bern, 21. Auguſt. Nach Freiburg, Monte Carlo und Pescara iſt nun Bern Quartier der großen Rennfahrerfamilie. Seit Mittwoch ſind ſie hier alle eingefallen die Rennfahrer, Rennleiter, Ingenieure und Mechaniker, die in Pescara ſchleunigſt ihre Koffer packten, um rechtzeitig zum Training des Gro⸗ ßen Rennwagenpreiſes der Schweiz hier zu ſein. Dieſes Rennen am Sonntag, in dem unter den 19 Konkurrenten aus vier Nationen, die hier an den Start gehen, je vier Wagen der Auto⸗Union und von Mercedes⸗Benz dabei ſein werden, iſt nun das vierte, das in dieſem Monat ausgefah⸗ ren wiroͤ. Vor vier Tagen war man noch in Pescara, vor zzehn Tagen in Monte Carlo und nun iſt das freundliche Sonnenwetter hier in der Schweiz eine richtige Erholung gegenüber der Rekordhitze in Monte Carlo und Italien. Als erſter war wieder einmal Roſemeyer hier geweſen. Dabei hatte er noch am Lido einen Ferientag verbringen können— das ſind die Vorzüge eines eigenen Flugzeuges, mit dem man von Italien nach der Schweiz in einem Sprung herüberflitzen kann. Auf dem Flugplatz von Bern traf ſich dann die Familie Roſemeyer wieder, denn Frau „Elly war mit ihrer Maſchine von Berlin aus hierher ge⸗ kommen. Hier tobt heute der Kampf Blick auf die Berner Rennſtrecke Caracciola im Training.(Weltbild, Zander⸗M.) Große Senſation des hieſigen Trainings iſt Nuvolari, der zur allgemeinen Ueberraſchung am Donnerstag zum erſten Male in einen Auto⸗Union⸗Rennwagen ſtieg, ganz erſtaunlich ſchnelle Zeiten damit fuhr und ſich von Mal zu Mal mehr an den ihm bisher ganz fremden Renner ge⸗ wöhnte. Jetzt iſt er mit dem deutſchen Fahrzeug ſchon ſo vertraut, als ob er ſeit Jahren in keinem anderen geſeſſen hätte. Groß iſt die Spannung, wie nun Meiſter Tazio, der große Könner aus Italien, von dem man ſagt, daß er mit dem Teufel einen Kontrakt hat, und dͤer am Sonntag für die Auto⸗Union ſtarten wird, gegen unſere deut⸗ ſchen Fahrer abſchneidet. Das gibt dem Großen Preis der Schweiz einen ganz beſonderen Reiz, denn natürlich iſt jeder darauf geſpannt, was Italiens Meiſterfahrer auf einem vollwertigen Wagen, den er nun endlich Mal wieder in Händen hätte, zeigen wird. Die neuen Alfas ſind nicht nach Bern gekommen. Konſtrukteur Jano will noch manche Verbeſſerung auf Grund der Erfahrungen, die er in Pescara mit den 12⸗ Zylindern ſammelte, an ſeinen jüngſten Kindern anbrin⸗ gen. Die Italiener hoffen, daß der neue Wagen dann end⸗ gültig nach ſeinem erſten Probegalopp bei der Coppa Acerbo beim Großen Preis von Italien, am 12. September auf der Livorno⸗Strecke da ſein wird. Wobei wir jedoch glauben, daß auch dann noch nicht die Neukonſtruktion ernſtlich mitzureden haben wird, da man erfahrungsgemäß immer eine ganze Zeit zur Auskurierung der Kinderkrank⸗ heiten braucht. * Geſpannt ſind wir im übrigen, wie der„Große Preis“ am Sonntag das Ergebnis für die Europameiſterſchaft be⸗ einfluſſen wird. Daß Caracciola und Brarchitſch alles dranſetzen werden, um zu ſiegen und ſich damit zu ihren 8 Punkten, die ſie zur Meiſterſchaft haben, noch weitere 5 Punkte zu holen, das iſt klar. Aber auch ein Roſemeyer will Punkte aufholen und ein Stuck hofft darauf, daß nun enolich ſeine diesjährige Pechſträhne abreißt und ſein Wa⸗ gen nun diesmal durchhält. Man kann es ihm wirklich wünſchen! Und dann iſt Lang, der junge Hermann Lang aus Stuttgart wieder da und mit voller Geſundheit erneut am Start. Schließlich ſteht als dunkles Fragezeichen hinter allem: Tazio Nuvolari. Soofſen wie in Bern iſt alſo lange noch kein Rennen geweſen. Vier Auto⸗ Union und vier Mercedes ſtehen ſich gegenüber— und wenn auch die Auto⸗Union durch das Fehlen von Delius und Haſſe recht ſchwach ins Rennen gegangen wäre, da ja Müller noch zu jung iſt und Fagioli noch nicht ſo ganz ge⸗ ſund, ſo hat ſie ja mit Nuvolari einen ſehr ſtarken Trumpf in Händen, den ſie mit Roſemeyer und Stuck ausſpielen kann, ſo daß das Kräfteverhältnis im Hinblick auf die Fahrer zwiſchen Mercedes und Auto⸗Union etwa gleich iſt. * Nun, man wird ſehen. Jedenfalls iſt die Berner Strecke im Bremgartenwald ſehr ſchnell. Sie hat zwar ſo gut wie keine einzige richtige Gerade, da⸗ für ſind aber die Kurven meiſt nur leicht gekrümmt, ſo daß der Kurs zu den ſogenannten„zügigen Strecken“ gehört. 50mal iſt die 7,28 Kilometer lange Rundſtrecke zu umrun⸗ den, ſo daß der Große Preis über eine Diſtanz von 364 Kilometer führen wird. Ein heißes Rennen ſteht uns bevor! K. G. von Stackelberg. Angarn- Sieger im Horthy-Pokal Deutſchland belegte in Budapeſt den zweiten Platz Das erſte Waſſerball⸗Turnier um den Horthy⸗Pokal iſt beendet. Es brachte keine Ueber⸗ raſchungen, wohl aber ſteht eindeutiger, als vielleicht von vielen erwartet, feſt, daß Ungarns Waſſerballer zur Zeit wieder unumſtritten diſe Weltmacht ſind. Ebenſo klar hält Deutſchland den zweiten Platz, dadurch ändert auch das durch ſchlechte Tagesform unſerer Spieler begün⸗ ſtigte:1 gegen Holland nichts. Hinter Ungarn, das un⸗ geſchlagen bei einem Torverhältnis von 31:3 Turnierſieger wurde und Deutſchland mit 3 Verluſtpunkten und 13:10 Toren belegten Belgien und Holland mit je fünf Punkten die nächſten Plätze, wobei das beſſere Torverhältnis den Belgiern den dritten Platz einbrachte. Frankreich und Oeſterreich folgen mit klarem Abſtand. Den Auftakt des Schlußtages bildete der Kampf Belgien gegen Holland. Die Niederländer begruben durch ihre 315 (:)⸗Niederlage ihre Hoffnungen auf den zweiten Platz, die allerdings nur im Falle eines öſterreichiſchen Sieges über Deutſchland hätten zutreffen können. Im nächſten Spiel ſtanden ſich dann Deutſchland und Oeſterreich gegenüber. Unſere Vertreter kamen bei dem ſtark offenſiven Spiel der Wiener gar nicht recht in Fahrt und ſpielten aus der Abwehr heraus. Bei der Pauſe ſtand es 2·1 für Deutſchland, wobei Kienzle und Schulze für Deutſchland und Kunz für Oeſterreich die Tore warfen. Nach Wiederanſpiel zogen die Oeſterreicher überraſchend durch Lergetſpohrer gleich. Erſt dann wurde das Spiel der Deutſchen beſſer und zwei weitere Treffer von Schneider und Schulze brachten den Enoͤſtand von:2. Das Schlußſpiel des Turniers beſtritten Ungarn und Frankreich. Noch einmal zeigten die Magyaren all ihre techniſchen Feinheiten, noch einmal brauſte der Jubel der zahlreich vertretenen Ungarn auf, als Nemeth, Halaſſy und Brandi ihre Toren warfen. Beifall ernteten aber auch die tapferen Franzoſen, die aber an dem:0(:)-Sieg der Ungarn nichts ändern konnten. Schützenkönig war wieder Nemeth mit vier Treffern. Halaſſy warf 2 und Brandy ein Tor. Alte Meiſter ſtarten Frankfurter Herbſt⸗Regatta gut beſetzt. Die zweitägige Frankfurter Herbſt⸗Regatta, bei der auch die Jugend und die„Alten Herren“ ausgiebig zu Wort kommen, hat eine ganz vorzügliche Beſetzung aufzuweiſen und ſo wird die große mainiſche Ruderge⸗ meinde am 28. und 29. Auguſt wieder ereignisreiche Tage erleben. Allein für die Altherren⸗Rennen gaben 20 Ver⸗ eine Meldungen für 490 Boot mit 247 Ruderern ab. Einer der Höhepunkte wird hier das Einerrennen der alten Meiſter ſein, an dem u. a. auch Karl Leux von der Frank⸗ furter Germania beteiligt ſein wird. Für die Jugend⸗ Rennen haben A Vereine 58 Boote mit 346 Ruderern ge⸗ meldet und zur eigentlichen Herbſtregatta ſind 25 Vereine Kleine Sport⸗Nachrichten Beim Amerikaner⸗Sportſeſt in Oslo blieben die USA⸗ Athleten auf der ganzen Linie ſiegreich. Melvin Walker ſprang 2,03 Meter hoch und Perrin Walker durchlief die 100 Meter in 10,4 Sekunden. Italiens Schwimmer gewannen in Peſaro einen Schwimmkampf gegen Suſak(Jugoſtawien) und 3. Bezirk Budapeſt mit 106:99289 Punkten. Im Waſſerballſpiel er⸗ zielten die Italiener gegen die Ungarn ein 5 Giovauni Palmieri, Italiens Tennis⸗Spitzenſp augenblicklich in großer Form. Nachdem ihm in der ver⸗ gangenen Woche Siege gegen Vivian Mechrath und Jäck⸗ Crawford gelangen, ſchlug er jetzt beim zweiten Länder⸗ kampf gegen Auſtralien in Rimini auch den CrammBeſie⸗ ger John Bromwich mit:5,:6,:4,:3. Nach dem erſten Tag ſtand der Länderkampf 111. Der Tſchechoſlowake Pfitzuer wurde zum Schiedͤsrichter des Ausſcheidungskampfes um die Fußball⸗Weltmeiſterſchoft zwiſchen Deutſchland und Eſtland(29. Auguſt in Königs⸗ berg) beſtimmt. Der ViB Stuttgart, Württembergs Fußballmeiſter, weihte am Donnerstag ſeine neue Platzanlage mit einem Spiel gegen die Stuttgarter Kickers ein. Das Treffen endete vor 5000 Beſuchern unentſchieden,:4. Oeſterreich und ſtellen um Die öſterreichiſche Leichtathletikmannſchaft zum Län⸗ derkampf gegen Deutſchland in Nürnberg hat einige Aenderungen erfahren müſſen. Der aus⸗ gezeichnete Stabhochſpringer Prokſch kann nicht ſtarten und wird durch Huber erſetzt, und im Hochſprung ſtartet Flach⸗ berger an Stelle von Prager. Der bekannte Mittelſtreckler Eichberger wird die 800 und 1500 Meter beſtreiten, außer⸗ dem vorausſichtlich auch noch in der 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staf⸗ fel eingeſetzt. Für den 400⸗Meter⸗Lauf wurde der Kla⸗ genfurter Erlacher neu eingeſetzt. Schließlich mußte auch noch im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf eine Umbeſetzung vorge⸗ Der Beginn der Akademiſchen Weltſpiele Schon 140 deutſche Studenten in Paris Der größte Teil der deutſchen Studentenmannſchaft— 140 Studenten und Studentinnen— iſt bereits am Frei⸗ tag in der franzöſiſchen Hauptſtadt eingetroffen, wo am Samstag die VII. Akademiſchen Weltſpiele ihren Anfang nehmen. Die deutſche Mannſchaft, die am Donnerstag von Frankfurt am Main aus die Reiſe an die Seine antrat, wurde in Paris vom Prüſidenten des franzöſiſchen Studen⸗ ten⸗Verbandes und von Vertretern des Außen⸗Miniſte⸗ riums empfangen und begrüßt. Während die deutſchen Ruderer ſchon ſeit einigen Tagen in Frankreichs Haupt⸗ ſtadt weilen und draußen in Suresnes ſchon eifrig trainiert haben, werden unſere Leichtathleten, die faſt alle am Siebenfrontenkampf mitwirken, erſt am Dienstag in Paris eintreffen und damit die faſt 200 Köpfe ſtarke deutſche Streitmacht vervollſtändigen. Unſere Fußballer zuerſt gegen Ungarn Während die offizielle Eröffnung der 7. Akademiſchen Weltſpiele erſt om Sonntag im Colombes⸗Stadion im Bei⸗ ſein des Präſidenten der Republik ſtattfindet, nehmen die ſportlichen Wettbewerbe bereits am Samstagnachmittag im Hean⸗Bouin⸗Stadion mit den Vorrundenſpielen im Fußball ihren Anfang. Sechs Länder ſind an dieſem Turnier be⸗ teiligt, und zwar Deutſchland, Italien, Ungaxn, Belgien, Lettlond und Frankreich. Die Vorrundenſpiele werden in zwei Gruppen ausgetragen, in der Gruppe A ſpielen Ita⸗ lien, Frankreich und Lettland, in Gruppe B Deutſchland, Ungarn und Belgien. In die Vorſchlußrunde kommen die zwei Beſten der beiden Gruppen, ſo daß alſo in den Vor⸗ rundenkämpſen nur jeweils eine Mannſchaft ausſcheidet. Der umfangreiche Spielplan wird am Samstag mit den Begegnungen zwiſchen Italien— Lettland und Deutſchland 5750 Ungarn eröffnet und hat im einzelnen folgendes Aus⸗ ſehen: Samstag: Italien— Lettland; Deutſchland— Ungarn; Montag: Frankreich— Lettland; Deutſchland— Belgien: Dienstag: Italien— Frankreich; Mittwoch: Ungarn— Belgien; Donnerstag: Ruhetag; Freitag: Vorſchlußrunde: Sieger Gruppe 4— Zweiten der Gruppe B; Sieger der Gruppe B— Zweiten der Gruppe A; Samstag(Colombes⸗ Stadion): Endſpiel. Wo die Räder rollen Schön Zweiter in Amſterdam Eine kleine Weltmeiſterſchafts⸗Vorprobe der Steher gab es in Amſterdam. Sieben Anwärter auf die Weltmeiſter⸗ ſchaft trafen in den beiden Läufen der Dauerrennen zu⸗ ſammen, die von Frankreichs Meiſter Terreau und dem deutſchen Titelhalter Adolf Schön gewonnen wurden. Im Geſamtergebnis ſiegte Terreau mit 3 Punkten vor Schön mit 4, Grant mit 7, Piet van Kempen(), Shoek(), Wan⸗ zenried(11) und Ronſſe 14 Punkte. Der Engländer Grant fuhr ein ſehr gutes Rennen, dagegen enttäuſchten Wanzen⸗ ried und beſonders Ronſſe, der mehrere Bahnlängen verlor. Im Fliegerkampf ſiegte van Vliet ohne Mühe über den franzöſiſchen Meiſter Chaillot. Straßenfahrer auf der Bahn Verſchiedene Teilnehmer der Harz⸗Runofahrt beſtritten in Magdeburg⸗Biederitz Bahnrennen. Im Mittelpunkt ſtand ein 50 Km.⸗Mannſchaftsrennen, das hart umkämpft war. Weckerling⸗Wengler gewannen dank der gro⸗ ßen Sprinterfähigkeiten Wenglers in den Wertungen mit 26 Punkten in 117:00 Std. vor Geyer⸗Thierbach, die ſich erſt gegen Schluß durch einen Rundengewinn den zweiten Platz vor Bautz⸗Funke und Nitſchke⸗Buſe ſicherten. Das Punktefahren wurde eine überlegene Beute von Kijewſki vor Nitſchke und das Verfolgungsrennen ſah Weckerling, Wengler, Thierbach mit 50 Meter Vorſprung gegen Bautz, Funke und Geyer in Front. de Deutſche Radſportler werden am 18. September bei einer Saalſportveranſtaltung in Mancheſter(Enaland), zu der auch Belgier und Franzoſen eingelrden wurden, mit⸗ wirken. Die Reiſe über den Kanal treten die Zweier⸗ Raöballweltmeiſter(Frankfurt/.), der Kunſtreigenmeiſter R aſſel und die Meiſter im Zweier⸗Kunſtfahren, Nuhn/ Uſinger(Kaſſel) an. Oſtpreußenfahrt 1937 abgeſagt Die ORS teilt mit: Die traditionelle Oſtpreußenfahrt, Urſprünglich für die Zeit vom 22.—27. April im Deutſchen Kraftfahrſport⸗Terminkalender feſtgeſetzt war, mußte da⸗ mals mit Rüchſicht auf die überaus ungünſtige Wetterloge auf einen ſpäteren Termin verſchoben werden. Für ihre Durchführung kamen in Anbetracht der klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe Oſtpreußen nur noch der September und die erſte Oktoberhälfte in Froge. In dieſe Zeit fallen nun jedoch der Reichsparteitag und außerdem die großen Herbſtmanö⸗ ver, ſo daß das Zuſtondekommen der Fahrt hinſichtlich einer genügenden Beteiligung dͤͤurch Korps, SS und Wehrmacht vor große Schwierigkeiten geſtellt iſt. Der Füh⸗ rer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, hat daher die Oſtpreußenfahrt für dieſes Jahr obgeſagt. „ darauf, am 4. wettbewerb) und eine Schießübung. eine Streckenfohrt im Thüringer Wald mit anſchließender nommen werden; hier ſtartet Stuoͤnicka an Stelle von Leitner. Auch in der tſchechiſchen Mannſchaft für Dresden gab es Veränderungen, da der Kurzſtrecken⸗ läufer Mocir nicht teilnehmen kann. Dr. Voigt und Hane beſtreiten nun die 100 Meter, während über 200 Me⸗ De. Boigt und Jahoda eingeſetzt werden. Heeresmeiſterſchaften im Kraftfahrgeländeſport Die Kraftfohrkampftruppen⸗Verſuchsabteilung führt im Auftrag des Oberkommandos des Heeres vom 4. bis 6. Oktober die Heeresmeiſterſchaften im Kraft⸗ fohrgeländeſport 1937 durch, in deren Rahmen die Kriegsmarine ihre Meiſteſchaft nach den gleichen Bedin⸗ gungen austrägt. Der Wettbewerb beſteht aus Gelände⸗ fahrten, Streckenfahrt, Querfeldeinfahrt, Schießen und einer Zuſtandsprüfung. Sieger und Heeresmeiſter werden in den einzelnen Wertungsgruppen die Fahrer und die Mann⸗ ſchaften mit der höchſten Punktzahl. Auf die Abnahme der Fahrzeuge in Wünsdorf folgt tags Oktober, eine Geländefahrt in Wünsdorf, die Streckenfahrt nach Halle, eine Schießübung. Der 5. Okto⸗ ber bringt eine Geländefahrt auf dem Truppenübungsplatz Halle, eine Streckenfahrt nach Ohroͤruf(mit Findigkeits⸗ Der Schlußtag ſieht Querfeldeinfahrt, Schießübung und Zuſtandsprüfung vor. Einzelfahrer und Dreier⸗Mannſchaften ſtarten in fünf Wertungsgruppen auf heereseigenen Fahrzeugen. Kraft⸗ räder, Krafträder mit Seitenwagen, Perſonenkraftwagen über 2000 cem und Laſtkraftwagen bilden jeweils eine Gruppe, Die Geländefahrten in Wünsdorf und Halle führen über ſchwieriges Gelände mit einigen bewerteten Geländehinder⸗ niſſen. Die glatte Ueberwindung dieſer Hinderniſſe bringt 10 Gutpunkte ein. Die beiden Streckenfahrten Wünsdorf — Halle und Halle— Ohrdruf müſſen in einer vorgeſchrie⸗ benen Durchſchnittsgeſchwindigkeit befahren werden. Am Start erhält jeder Fahrer 100 Gutpunkte. Zu frühes oder zu ſpätes Eintreſfen in Kontrollen oder im Ziel wird mit Schlechtyunkten geahndet. Die richtig gelöſten Erkundungs⸗ und Findigkeitsaufgaben werden mit Gutpunkten bewertet. Bei der Querfeldeinfahrt Ohrdruf ſind in einem ſeitlich begrenzten, unüberſichtlichen Geländeabſchnitt innerhalb der Sollzeit die im Gelände feſtgelegten Punkte anzufahren. Zwiſchen den Seilen Württembergs Boxſtaffeln gegen Polen Eine polniſche Boxſtaffel des Bezirks Lodz wird Mitte September zwei Kämpfe in Württemberg austragen, den erſten am 17. September in Stuttgart, den zweiten am 19. September in Heilbronn. Die beiden württem⸗ bergiſchen Mannſchaften wurden bereits wie folgt auf⸗ geſtellt(vom Fliegengewicht aufwärts): Für Stuttgart: Kehl(Ulm), Schmidt Stuttgart), Pfanner(Stuttgart), Köhler(Stuttgart), Wolfange“(Stutt⸗ gart), Loibl(Um), Aackermann(Ulm), Bubeck(Stuttgart). Für Heilbronn: Kehl(Ulm), Schmidt(Stuttgart), Häußer(Heilbronn), Wagner(Heilbronn), Heuſer(Heil⸗ bronn), Held(Stuttgart), Leiſer(Stuttgart), Schedler (Heilbronn). In der polniſchen Mannſchaft wird u. a. auch der Mit⸗ telgewichts⸗Europameiſter, Chmielewſki, ſtehen, 30 Boxer in Bad Blankenbura Das Reichsfachamt Boxen hat zur Vorbereitung auf die kommenden internationalen Aufgaben 30 der beſten Amateurboxer zu einem Spezialtraining nach Bad Blankenburg im Harz einberufen. Nach den dort gezeig⸗ ten Leiſtungen werden die Mannſchaften für die Länder⸗ kämpfe gegen Italien und Ungarn ſowie für das Turnier bei den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg aufgeſtellt. Vier Olympiaſieger im Rina Die Boxabteilung des Reichsbahnſportvereins Berlin wartet am 8. Oktober in der Deutſchlanoͤhalle mit einem internationalen Kampfabend auf, der eine ganz hochklaſſige Beſetzung haben wird. Im Ring werden vier Olympia⸗ ſieger— die Franzoſen Michelot und Despeaux und die Deutſchen Kaiſer und Runge—, drei Europameiſter— der Pole Chmielewſki und die Deutſchen Nürnberg und Mu⸗ rach— ſowie zehn Landesmeiſter aus Frankreich, Polen, Italien und Deutſchland ſtehen. Im Fliegen⸗, Leicht⸗, Welter⸗ und Mittelgewicht gibt es Vierer⸗Turniere, wäh⸗ rend in allen übrigen Gewichtsklaſſen Einzelkämpfe vor⸗ geſehen ſind. »Fußbällweltmeiſterſchaft falls Oeſterreich mit 58 Booten und 174 Ruderern, darunter allein rund 40 Skuller, angemeldet. Welch großer Beliebtheit ſich ge⸗ rade die Frankfurter Herbſtregatta erfreut, geht ſchon daraus hervor, daß Mannſchaften aus allen Teilen des Reiches zur Stelle ſein werden, aus Hamburg, Köln, Duisburg, Eſſen, MNannheim, Nürnberg, Ulm, Saar⸗ brücken, Würzburg, Mainz, Worms, Aſchaffenburg uſw. Er brach einen Weltrekord Der Olympiaſieger im Rückenſchwimmen Adolf Kieſen (Amerika) ſchuf bei den in Tokio ſtattfindenden japa⸗ niſchen Meiſterſchaften innerhalb weniger Tage zwei neue Weltrekorde. Ueber 50 Meter legte er die Strecke in 30 Sekunden zurück, und 200 Meter ſchwamm Kiefer in der Rückenlage in der neuen Welt⸗ rekoroͤzeit von:29,4 Min.(Schirner, Zander⸗M.) Neckarau hat Kirchweih Doch der Sport kommt nicht zu kurz! Um auch den Sport zu dieſen Neckarauer Feſttagen nicht zu kurz kommen zu laſſen, veranſtaltet der Bfs Neckarau ein intereſſantes Treffen. Wie Alljährlich, wurde auch dieſesmal wieder ein namhafter Gegner der Fußball⸗Verein Zuffenhauſen, verpflich⸗ tet. Die Mannſchaft die in ſolgender Aufſtellung das Spiel beſtreitet, hat in ihren Reihen nicht weniger als vier Repräſentative. Ihre Aufſtellung ſieht folgendermaßen aus: Jäckle Steinauer Hermann Eckert 2 Eckert 1 Morlock Eckert 3 Feyler Schöfer Mögle Schick Da auch Neckarzu mit ſeiner ſtärkſten Vertretung antritt, wird mit einem abwechſlungsreichen Kampf zu rechnen ſein. Das Spiel findet nachmittags auf dem Sport⸗ platz am Waldweg ſtatt. Pfitzner iſt Schiedsrichter. Zum Schiedsrichter des Ausſcheidungsſpiels um die zwiſchen Deutſchland und Eſt⸗ land am 29. Auguſt in Königsberg wurde jetzt der Tſche⸗ choſlowake Pfitzner beſtellt. Als Linienrichter werden Birlem(Berlin) und Bouillon(Königsberg) tätig ſein. Abſchluß des Aachener Reitturniers Erle(Oblt. Brinkmann) gewinnt Großen Preis von Aachen Das ſo glanzvoll verlaufene Aachener Reitturnier wurde am Donnerstag bei ſchönſtem Wetter zum Abſchluß ge⸗ bracht. Prächtig für das Auge des Zuſchauers der Dreſſur⸗ Wettkampf, in dem jeder Teilnehmer zwei Pferde nach einem ſelbſt ausgedachten Fünf⸗Minuten⸗Programm vor⸗ ſtellen konnte. Der öſterreichiſche Olympiadritte Major Pocdhajſki ritt auf Nero ſeine Aufgabe mit großer Vollkommenheit. Mit 8,50 Punkten errang er den erſten Preis. In der Eignungsprüfung für Jagoͤpferde ſtellte eben⸗ in Ruccola(Rittm. Neumeiſter) die Siegerin. Im Mittelpunkt des Programms ſtand der Große Preis von Aachen, ein ſchweres Springen über zwölf Hinderniſſe mit 22 Sprüngen. Ungeheuer ſchwer war die Aufgabe für dͤie Pferde. Von 49 Geſtarteten blieben ganze oͤrei fehlerlos, und zwar Salmon Leap(Capt. Haffernan⸗ Irland), Roneo(Et. Campello⸗Italien) und zie von Tag zu Tag beſſer werdende Erle unter Oblt. Brinkmann. Im nachfolgenden Stechen nahm Erle die neun erhöhten Sprünge glatt und hatte damit gewonnen, denn Ronco verſah ſich gleich in der Dreier⸗Kombination zu Beginn und Salmon Leap hatte ſogar 12 Fehler. Golf in Baden⸗Baben „Die internationalen Golf⸗Wettſpiele in Baden⸗Baden, die ſich bis zum Sonntag erſtrecken, wurden mit dem Kampf um den„Weſſel⸗Pokal“, einem Lochwettſpiel mit Vorgabe über 18 Löcher, eingeleitet. Der letztjährige Gewinner des Pokals, A. D. Inglis, erzielte in ͤͤer Aus⸗ ſcheidungsvunde ein glänzendes Ergebnis; er ſpielte die Runde brutto 65 und blieb damit 3 unter dem Platzſtan⸗ dard. In der Vorſchlußrunde, die von 30 Teilnehmern außerdem noch der Hamburger Strauch, der Grieche Sta⸗ matopolo und der Engländer Wringth erreichten, verlor aber Inglis überraſchend gegen den Griechen auf dem 19. Grün, während Wright gegen Str iuch mit 4 und 3 gewann. In der Schlußrunde des Lochwettſpiels um den„Weſſel⸗ Pokal“ blieb der Grieche Stamatopoulo mit 3 und 2 über den Engländer Wrigth ſiegreich. Der Grieche zeigte eine ſichere und regelmäßige Spielrunde, während Wrigth nicht ſeine Vortagsleiſtung erreichte— Im Flaggenwettſpiel um den„Caſino⸗Preis“ ſiegte Walter Pönſgen, der Bruder des bekannten Billardſpielers, vor Frau Inglis(England) und Charles Witthoff(Belgien) auf dem 19. Grün. Am Nachmittag des dritten Spieltages wurde der Kampf um den Schwarzwalöpreis, einem Vierer mit Auswahl⸗ treibſchlag gegen ein Halb mit Vorgabe über 18 Löcher für Frauen und Männer, ausgetragen. Die Beteiligung war eine außerordentlich große, denn nicht weniger als zwauzig Paare hatten ſich für dieſes Spiel gemeldet. Sieger im Schwarzwaldpreis blieb das Paar England(England) mit plus 6 vor Dr. Stranch⸗Dr. Laemmle(Deutſchland) mit pius 4 und Inglis⸗Inglis(England) mit plus 3. Reger Betrieb herrſchte auch am vierten Tage zuf dem Golfplatz. Am Vormittag wurde bei 20 Leeern ein Amnäherungsſpiel ausgetragen, das A. D. Inglis(Lon⸗ don) und Dr. Laemmle(Mannheim) mit je 11 Nettoſchlägen ſiegreich beendeten. Bei dem nachfolgenden Stechen um den erſten Platz blieb Inglis mit 12 gegen 13 Schläge ſeines Gegners erfolgreich. Das anſchließende Wett⸗Treiben, für das ſich 13 Män⸗ ner und 10 Frauen gemeldet hatten, gewann bei den Männern A. D. Inglis mit 500 Meter vor ſeinem Bruder R. A. Inglis, der es auf 470 Meter brachte. In Anbetracht des anſteigenden Geländes und des feuchten Bodens ſind die erzielten Ergebniſſe ſehr beachtlich. Bei den Frauen konnte Frau England(London) mit 260 Meter das Spiel für ſich entſcheiden. 2 2 N S Es wallet und siedet und brauset und zischt Salzwäscherei in einem Steinsalzbergwerk em Kulturmenſchen ſcheint es unmöglich, ohne 2 Salz leben zu können. Er kann ſich nicht vorſtellen, daß eine Speiſe, welcher Art ſie auch ſei, nicht mit dieſer chemiſchen Verbindung aus Natrium und Chlor gewürzt ſei. Tatſächlich müſſen viele Völkergruppen das Salz entbehren, andere ha⸗ ben es nur in geringen Mengen, und trotzdem kom⸗ men ſie aus, trotzdem werden auch ihnen ihre Speiſen ſchmecken. Es iſt eine umſtrittene Frage, ob Salz⸗ genuß notwendig, gar lebensnotwendig ſei. Die, die dieſe Frage bejahen, weiſen den Einwand derer, die betonen, daß viele Menſchen ohne Salz auskommen können, mit der Entgegnung zurück, dieſe Menſchen fänden in ihrer Nahrung Erſatzſtoffe für Salz. Tat⸗ ſächlich ſind es hauptſächlich Fleiſcheſſer, die ohne Salz auskommen können, während Menſchen mit vorwie⸗ gend pflanzlicher Nahrung des Salzes bedürfen. Die Behauptung, die neuerdings aufgeſtellt wird, Salz ſei direkt Gift für den Menſchen, iſt in dieſer Form zweifellos übertrieben. Ganz unzweifelhaft iſt, daß das Salz zu den äl⸗ te ſten Kulturgütern und den älteſten Kultur⸗ bedürfniſſen der Menſchheit zählt, und ſo iſt um Salz genau wie um Gold ſchon häufig Krieg geführt wor⸗ den. Wie Gold, ſo iſt Salz auch heute noch ein Zah⸗ lungsmittel; Steuern und Abgaben werden in Salz entrichtet, wir wiſſen, daß heute noch in gewiſſen Ge⸗ genden Innerafrikas Salz höher im Werte ſteht und begehrter iſt, als irgendein anderes der Tauſchmittel, ſo daß Forſcher neben Glasperlen, Meſſern und Kat⸗ tunſtoff auch Salz in ihren Laſten mitführen. Salz iſt wohl weit verbreitet auf oͤer ganzen Welt, aber es iſt nicht überall zu gewinnen. Die älteſte und ergiebigſte Salzquelle der Welt iſt das Meer. Sie war für Jahrtauſende lang auch die einzige Quelle. Meerwaſſer enthält verſchiedene Salze gelöſt, außer Kochſalz auch Gips, das iſt dann Kalziumſulphat, Kaliumchlorid, Magneſiumchlorit, dazu auch noch Jooͤverbindungen und andere chemiſche Verbindun⸗ punſgewuunnuanmmumnnmoauuunnnnunnununnpunnuoundunuduunoupunnunnnnpuununnnnnuamuaunnbuſ. gen. All dieſe Verbindungen ſchlagen ſich bei Ver⸗ dunſten des Meerwaſſers in mehr oder weniger pulvrigen Kriſtallen nieder. Vielleicht war es ein Zufall, der vor undenklichen Zeiten die Küſtenbewohner das Salz hat entdecken laſſen. In irgendeinem Tümpel blieb Meerwaſſer ſtehen, das dann verdunſtete, und was zurückblieb, ſchmeckte dem, der es zuerſt aus Neugierde oder For⸗ ſcherdrang verſuchte, recht gut. die Salzgewinnung In vielen Gegenden der Welt geſchieht aus dem ο α et U Meere genau noch ſo, wie ſie vor Jahrtauſenden ge⸗ ſchah. Bei Verdunſten des Meerwaſſers ſchlägt ſich Gips am ſchnellſten nieder. Zunächſt hat man wohl dieſe fremden Beimiſchungen zum Speiſeſalz mit in Riesiger Salzdom tief unter der Erde Photo: 4 Scherl Bilderdienſt, 1 Weltbilddienſt(.) Kauf nehmen müſſen. Aber man hat verhältnis⸗ mäßig frühzeitig gelernt, ſie von dem reinen Salz zu trennen. So hat man an den Stellen des Meeres⸗ ufers, an denen Wind und Sonne das Verdunſten des Waſſers beſchleunigte, eine Reihe flacher Tümpel hintereinander angelegt, in die dͤas Meerwaſſer in kleine Kanäle einfloß. Man nennt dieſe Einrichtung in ziemlich allen Sprachen gleichartig„Salzgärten“. In ber erſten Reihe dieſer Salzgärten ſetzte ſich der Gips ab, dann wurde die Sole in die zweite Reihe der Tümpel geleitet, in denen wieder einige fremde Salze ausfielen, und in der letzten Reihe blieb dann nach Veroͤunſten des Waſſers das Kochſalz zurück. Zwar immer noch verunreinigt, aber man nahm, was man hatte. Dieſe Salzgärten findet man heute noch an der Küſte Afrikas, in Weſtindien, vor allem in China, am Kaſpiſchen Meer, am Schwarzen Meer und am To⸗ ten Meer, aber auch noch in Sübdfrankreich. Die Mehrzahl des Salzes, das Oſtaſien verbraucht, iſt aus dem Meerwaſſer gewonnen. In China trägt der Boden der Salzgärten Algen oder Reiſig, an denen das Salz ſich abſetzt, das dann leicht abgeklopft wer⸗ den kann. Am Roten Meer läßt man das Meer Landſtrecken überfluten, in die Pfähle eingerammt ſind, an die ſich das Salz beim Verdunſten des Waſ⸗ ſers abſetzt. In dem erſten Stadium dieſes Prozeſſes entſteht, wie unſer Bild zeigt, eine Landſchaft, die an treibendes„Pfannkucheneis“ erinnert. In klaſſiſchen Zeiten erhielten die Mittelmeervöl⸗ ker bereits Salz, das aus der Sole gewonnen wurde, und zwar in Nordeuropa; das werden alſo Fund⸗ ſtellen geweſen ſein, die wir heute noch in Deutſch⸗ land, in Böhmen, in den Alpenländern, in Frank⸗ reich, in Südpolen, teilweiſe auch auf dem Balkan uſw. kennen. Das Salz war ein wichtiger Tauſch⸗ artikel, und wir können uns vorſtellen, daß die Ent⸗ deckung einer Salzquelle damals von der gleichen Be⸗ deutung geweſen iſt, wie im vergangenen Jahrhun⸗ dert die Entdeckung von Petroleumquellen(wobei als geologiſche Merkwürdigkeit genannt werden ſoll, daß Salz und Petroleum häufig in unmittelbarer Nachbarſchaft zu finden ſind). Das Salz aus Sole iſt damals ſchon durch„Ausſieden“ gewonnen wor⸗ den, d. h. die Sole wurde in offene Pfannen geſchüt⸗ tet und über ſchwachem Holzkohlenſeuer verdampft. 22. AUGUsT 1937 Das Gradierwerk einer Salzsole Durch dieſes Anbohrſyſtem iſt man überhaupt erſt zur bergbaulichen Gewinnung des Steinſalzes ge⸗ kommen. Vor genau hundert Jahren, 1837, fingen die Salz⸗ ſolquellen in Staßfurt an, ſpärlicher zu fließen und waren auch geringer mit Salz geſättigt als vorher. Man bohrte alſo nach neuen Quellen und ſtieß bei dieſen Bohrungen in 600 Meter Tiefe auf eine feſte und ſehr mächtige Salzſchicht. Es war naheliegend, genau wie Kohle oder Erz dieſes„Steinſalz“ abzu⸗ bauen. Dieſe Steinſalzgewinnung im Bergbaube⸗ trieb iſt heute die wirtſchaftlich bedeutendſte. Sie verlangt bergbauliche Erfahrung und bergbauliches Können genau wie jeder andere Bergbau. Vor allem ſind beim Steinſalzbergbau die Gefahren von Waſſereinbrüchen und Gefahren des Einſturzes groß. Jeder, der einmal in ein Salzbergwerk eingefah⸗ ren iſt, wird ſich mit Freuden der rieſigen„Dome“ tief im Innern der Erde erinnern, das ſind rieſige So wird am Roten Meer Salz gewonnen Das Meer überflutet eine Strecke Landes, in das nach Verdunsten des Wassers das Salz ab, Salzſieder oder Salzwirker zu ſein, war ein ſehr ehrenvolles Hanoͤwerk. Auch heute noch wird das Siedeſalz aus der Sole genau ſo gewonnen wie da⸗ mals, das Verfahren iſt nur verfeinert worden. Die Sole gelangt heute vor allem in ſtärkerer Konzentrie⸗ rung in die Pfanne als früher. Dieſe Konzentrie⸗ rung geſchieht in ſogenannten Gradierhäuſern. Das ſind hoch aufgerichtete Wände, deren Brettergerüſt mit Dorngeſtrüpp verkleidet iſt, über das die Sole herabtropft. Ein Teil des Waſſers verdunſtet auf dieſem Wege. An den Dornen ſetzen ſich die gipſigen Beſtandteile der Sole feſt und machen ſo aus dem Geſtrüpp den„Dornſtein“, der zu künſtlichem. Dün⸗ ger zermahlen wird. Die reſtliche Sole, die ſich in Becken ſammelt, iſt reich an Kochſalz und faſt rein. Sole kann aber nur dort entſtehen, wo im Erd⸗ boden aus der Vorweltzeit, als dort noch das Meer flutete, große Salzlager vorhanden ſind, in die eine Quelle oder das Grundwaſſer einbricht. Das Waſſer löſt das Salz, reichert ſich damit an und tritt dann irgendwo wieder zutage. Man kann dieſem Zutage⸗ treten nachhelfen, indem man dort, wo man Sole vermutet, die Erde anbohrt. Dieſe Salzbohrtürme ſehen ganz ähnlich aus wie Petroleumbohrtürme. Pfähle gerammt sind, an den Pfählen setzt sich das dann durch Abklopfen gewonnen wird. Höhlen und Hallen, aus denen das Steinſalz ausge⸗ brochen worden iſt. Dieſe Salzdome gehören zu den ſchönſten Naturſchauſpielen der Welt. Es iſt märchen⸗ haft, wie ſich in ihren kriſtallenen Wänden das Gru⸗ benlicht tauſendfach ſpiegelt und bricht. Aber dieſe Dome bergen die Gefahr des Einſturzes. Deshalb dürfen ſolche„Abbauräume“, wie man ſie nennt, heute nur noch 9 Meter hoch, 25 Meter breit und 100 Meter lang ſein. Von den Salsbergwerkleuten iſt zu ſagen, daß ſie von altersher, noch aus der Zeit, als ſie Salzſieder und Salzwirker waren, in Brüderſchaften zuſammen⸗ geſchloſſen ſind, überall in Europa eigentlich in glei⸗ cher Art, die treu an ihrer Ueberlieferung feſthalten. Bergleute jeder Art ſind immer ſtark mit der Natur verbunden. Starkes Naturgefühl und Naturempfin⸗ den drängt zur künſtleriſchen Formung. Es iſt folge⸗ richtig, daß der Salzwirker das Material formt, das ihm am nächſten liegt, das Steinſalz. Und es gibi Salzbergwerke, in denen wirkliche Künſtler unter den Bergleuten Skulpturen ge. fen haben, die in ihrer Ausdruckskraft und in ihrer vollendeten Form hinter allgemein anerkannten Kunſtwerken nicht zurück⸗ ſtehen.—8. Als SchleksAl Biri Gewrz irn Wirtschefts- urᷓ Kulfur⸗ lSDeEN Ger VSlker— Zahuh sSIffel U KrieOSOrUDd- Neeressalz, SOle, StelrSalz SSWIIuSOnVarSel der JabrfR⁰SeDE 0 iE SONNTAGS· „Du liebſt mich nicht“, kreiſcht Milenka, ohne dar⸗ auf zu achten, daß in ihre nackten Fußſohlen der ſcharfe Steinſchotter einſchneidet, der die Landſtraße von Mohacs nach Packs bedeckt. „Du biſt mein Tag und meine Nacht, Milenka, du biſt meine Armut und mein Reichtum, Milenka, du biſt mein ein und alles!“ verſicherte Jago. Das klingt echt, genügt aber dem jungen Weibe nicht. Sie hebt das Kind aus dem Tuche, das um ihre Britſt geknüpft iſt, reckt es Jago entgegen und heult: „Worte, Worte, nichts als Worte. Du trinkſt Schnaps, und wir, dein Kind und ich, hungern. Du ſpielſt in den Schenken auf, und wir, dein Kind und ich, gehen betteln. Du pflegſt deine Geige, uns aber, dein Kind und mich, läßt du verkommen. So ſieht deine Liebe aus!“ Nach dieſer Anklage verſorgt ſie wieder ihr Kind. „Du ſollſt nicht mehr über mich zu klagen haben“, antwortet Jago, und ein großer Entſchluß iſt in ihm gereift. Er hat ſich vorgenommen, ſeine Geige weg⸗ zugeben, ſeine geliebte Geige, zwiſchen der und Mi⸗ lenka eine Toofeindſchaft beſteht. Milenka kann ſeit je nicht ertragen, daß er ſich mit ſeiner Geige mehr beſchäftigt als mit ihr. Seit der Hochzeit hat ſie ihm der Geige wegen das Leben ſchwer gemacht. Er ltebt Milenka, die ſchönſte Zigeunerin awiſchen Donau und Theiß. Er wird es ihr beweiſen, indem er ihretwegen den geliebten Gegenſtand weggibt. Milenka hört auf, Vorwürfe zu machen, weil ſie fühlt, daß ſie geſiegt hat. 4* In Packs kehren ſie beim Wirt Mihalek ein. Wihrend Milenka bei den Weibsleuten in der Küche mit ihrem Kinde prahlt, bietet Jago in der Gaſt⸗ ſtube ſeine Geige an. Er fordert einen lächerlichen Preis, aber der Wirt bietet weniger. Jago läßt nach, Mihalek gibt zu, ſchon haben ſich Forderung und Angebot angenähert, da miſcht ſich der einzig an⸗ weſende Gaſt, ein Paprikahändler aus Szegedin, in die Auseinanderſetzung. Er will das Doppelte von dem bezahlen, was der Wirt geben will. Er ſcheint Geigenliebhaber zu ſein, denn er iſt wie beſeſſen auf⸗ geſprungen, nachdem er den tiefen, dunklen Ton ge⸗ hört, den der Zigenner ſeiner Geige entlockt hat. Die Geige ſieht nicht ſo ſchön aus, ſie hat keinen Glanz und iſt wurmſtichig. Jago hat ſie von ſeinem Vater bekommen und der wieder vom Großvater. Der Wirt Mihalek zieht ſich zurück; er macht nur ſichere Geſchäfte. Wer aber meint, Jago habe dem Paprikahändler ſeine Geige verkauft, der irrt ſich. Jago iſt ein Menſchenkenner, er hat das Aufleuchten in den Augen des Szegediners geſehen, und er hat es dahin gedeutet, daß das alte, geliebte Stück tönen⸗ des Holz mehr Wirt haben müſſe, als geboten wird. Der Paprikahändler ſteigert ſein Angebot um das Dreifache, ja um das Fünffache. Jago bleibt feſt. „Schließlich wird Mihalek wütend, weil er glaubt, der Zigenner trete ſein Glück mit Füßen. Er ſetzt Jago vor die Tür. Noch lange hört er von draußen das Zetern Milenkas, die ſich wie eine Unſinnige⸗ gebärdet, nachdem ſie erfahren hat, was vor ſich ge⸗ gangen iſt. ** Ein paar Tage ſpäter taucht Jago in Budapeſt auf. Milenka hat er bei Duna⸗Földvar gelaſſen, wo er 8 bei ſeinem Zigeunerſtamm gut aufgehoben Er ſchlendͤert durch die Stadt. Er geht in jede Muſikalienhandlung, aber niemand macht ſich die Mühe, ſeine Geige zu betrachten. Schließlich lan⸗ det er in einem Antiquitätenladen. Er bringt ſein Anliegen bei einem klugausſehenden, quicklebendigen Männchen vor und ſpielt ein paar ungariſche Volks⸗ weiſen. Wie eine Orgel tönt die alte Geige. Der Altertumshändler iſt aufs höchſte gefangengenommen und beäugt das Inſtrument mit der Lupe: Plötzlich fängt er an, vor Aufregung zu zittern: Er hat ein Zeichen entdeckt, das ſichere Zeichen, daß es ſich um eine echte Stradivari handelt. Er bietet Jago eine Summe, die ein Vermögen darſtellt. Jago hat Blut geleckt und will mehr haben. Sie werden nicht einig. Und noch etwas hat das geſcheite Männchen ent⸗ deckt: Daß der zerlumpte Zigeuner eine muſikaliſche Begabung erſten Ranges iſt. So wie Jago führt nur ein geborenes Genie den Geigenbogen. Nur ein ganz großer Künſtler iſt fähig, ſo wie Jago die Erſchütterungen der Seele auf der Nervenbahn über die Fingerſpitzen auf oͤ'ie Geige zu leiten und in muſi⸗ kaliſche Schwingungen umzuſetzen. Der Mann mit der Geige iſt ein beſſeres Geſchäft als die Geige ohne den Mann. Er macht Jago den Vorſchlag, ſich auf ſeine Koſten bei einem hervorragenden Kon⸗ zertmeiſter ausbilden zu laſſen, ſpäter würde er dann Jagos Impreſſario ſein. Er bereitet vor dem Zigeuner das Bild einer gewaltigen Zukunft aus. Jago geht auf die Pläne Samogys, des Alter⸗ tumshändlers, ein. Inſtinktſicher, wie er iſt, ſpürt er, daß dieſer es ehrlich meint. Außerdem weiß er, daß alle Trümpfe in ſeiner Hand ſind, vor allen Dingen die Geige, von der er ſich nun nicht zu tren⸗ nen braucht. 4* Und nun beginnt ein neues Leben für Jago. Er bekommt ein Dach über den Kopf, was er noch nie erlebt hat. Er kann ſorglos eſſen und trinken, ſoviel er will, Er bekommt ſchöne Anzüge und geht geklei⸗ det wie ein Herr. Er kann ſich ſeiner Geige hin⸗ geben und lernt ſpielend und ſpielt lernend. Samogy zahlt alles, Samogy iſt für ſein Wohl wie ein Vater beſorgt, Samogy ſtachelt ſeinen Ehrgeiz an Häufig ſteigt Sehnſucht in ihm auf nach der Pußta und nach ſeinem Weib Milenka mit ihrem wohlgeratenen Kind. Samogy verſpricht, Milenka nach Budapeſt zu holen, ſobald das Ziel erreicht iſt. Nach zehn Monaten iſt es ſoweit: Die große muſikaliſche Kraft Jagos iſt aufgefangen worden in einer entſprechenden Beherrſchung des handwerk⸗ lichen Könnens. Ein erſtes Konzert wird aufgezo⸗ gen. Es iſt ein unerhörter Erfolg. Alle Zeitungen berichten in Großaufmachung von dem Wunder⸗ geiger mit der Wundergeige. Ueber Nacht wird Jago hexühr ngehote laufen ein gus Wien aus Gerlii, ne r e Künbo Muſikvereine, Rundfunkgeſellſchaften bemühen ſich um Jago. Samogy prüſt, veranſtaltet, wertet uus. Binnen Monatsfriſt gewinnt er mehr, als er durch den Kauf der Stradivari je hätte verdienen können. Jago ſcheffelt Geld, lebt wie ein Fürſt und geigt wie ein Gott. * Und dann fährt Jago nach Duna⸗Földvar, um Milenka zu holen. Eine Flut von Vorwürfen bran⸗ det über ihn hinweg, weil er ein Jahr lang nichts von ſich hat hören laſſen. Im Grunde aber iſt Milenka froh, daß ſie Jago wieder hat. EIIACGCE OER NEUEN MANNHEIMER Z EITUNE as lönende Schicksal/ Eine Exzählung von Eberhard Naslell In Budapeſt, wo Samogy die ſchönſte Wohnung in einem vornehmen Viertel eingerichtet hat, lebt ſich Milenka raſch ein, obwohl ſie ſich nicht ganz wohl fühlt. Die neuzeitliche Kleidung, mit der ſie ihre maleriſche Zigeunertracht vertauſcht hat, iſt nicht ſehr bequem, aber ſie ſteht ihr gut, und weil ſie das weiß, tritt ſie ſicher auf. Sie, die ein Leben lang in Erdͤhöhlen und Feldſcheuern genächtigt hat, tut ſo, als ob ſie ſich immer in ihrem vornehm ausgeſtatte⸗ ten Räumen aufgehalten habe. Das Kinderfräulein, das Zimmermädchen und die Köchin behandelt ſie herablaſſend und rückſichtslos. Sie liegt die meiſte Zeit über in einem ſeidenen Umhang auf dem Ruhe⸗ bett in ihrem Ankleidezimmer und lutſcht Bonbons. Ihr Kind verwöhnt ſie unmäßig. Ihren Gatten liebt Milenka mit großer Leiden⸗ ſchaftlichkeit und ihre Eiferſucht auf all die ſchönen Frauen, mit denen Jago in Berührung kommt, iſt grenzelos. Wie früher paßt es ihr keineswegs, daß ſich Jago mit ſeiner Geige mehr beſchäftigt als mit ihr. Sie tobt häufig, aber ſie gibt klein bei, wenn ihr zum Bewußtſein gebracht wird, daß von Jagos Arbeit mit der Geige ihr Wohlſtand abhängt. Sie iſt habſüchtig. Und Habſucht, verkuppelt mit dem Wunſch, Jago ganz für ſich zu haben, iſt es denn auch, die das Verhängnis heraufbeſchwört. Milenka fordert von Jago, er möge die Wunder⸗ geige verkaufen, dann habe er ſoviel Geld, um leben zu können, ohne die ewigen Konzertreiſen machen zu müſſen. Jago lehnt ab. Doch Milenka iſt zäh. Sie lacht, ſie weint, ſie ſtreitet, ſie verſöhnt ſich, ſie macht Szene über Szene und zermürbt die Willensburg Jagos. Sie ſichert Jago zu, daß er nach Verkauf der Stradivari eine andre, weniger koſtbare Geige anſchaffen dürfe, auf der er dann ſpielen könne, wenn Berühmte Modelle und ihre Schidesale er Luſt habe. Eines Dages verkauft Jago die Stra⸗ divari hinter dem Rücken Samogys. Und damit iſt Jagos Schickſal beſiegelt. Samogy zieht ſich gekränkt zurück. Die neue Geige ſieht zwar glänzend aus, aber Klangfarbe und ⸗Fülle reichen nicht entfernt an die der verſchacherten Wundergeige heran. Jago, der Künſtler, iſt unglücklich und iſt mit dem eigenen Spiel unzufrieden. Er gibt mit der neuen Geige ein paar Konzerte und er wird von der Kritik abgelehnt. Er verliert das Vertrauen zu ſich ſelbſt und er zieht ſich vom öffentlichen Muſikleben zurück. Er rührt die neue Geige nicht mehr an und beginnt zu trinken, weil ſein Leben ohne Inhalt iſt. Wenn er betrunken iſt, wird er leichtſinnig und wirft mit Geld um ſich, als ob er ein indiſcher Nabob wäre. Er verſchleudert in erſchreckend kurzer Zeit ſein Ver⸗ mögen. Milenka iſt ihm gegenüber machtlos. Und dann müſſen ſie ihre große Wohnung mit einer beſcheideneren vertauſchen. Auch dieſe können ſie nicht mehr halten, und eine ärmliche Dachkammer wird ihr Aufenthalt. Als der Frühling kommt, lie⸗ gen ſie wieder auf der Landſtraße, von der ſie ihren Ausgang genommen haben. * Milenka kreiſchte: „Du liebſt mich nicht, Jago!“ Jago ſagt müde: „Habe ich nicht alles für dich getan, Milenka?“ „Was du ſchon viel für mich getan haſt!“ ent⸗ gegnete hohnvoll das Weib. Jetzt begehrt Jago auf. „Habe ich aus Liebe zu dir die Wundergeige ver⸗ kauft oder nicht?“ Milenka erwidert: „Wenn du mich geliebt hätteſt, würdeſt du die Wundergeige nicht verkauft haben. Du biſt kein Mann!“ Jago ſieht Milenka todtraurig an Im nächſten Wirtshaus betrinkt er ſich. Als er aufgefordert wird, zu ſpielen, fiedelt er ein paar Töne, bricht dann angewidert ab und zerſchlägt die Geige am Schanktiſch. Und er trinkt und trinkt, daß er acht Tage lang nicht mehr nüchtern wird. Von S. Droste⸗Hälshoff Schon eines der allererſten aus Urzeiten auf uns gekommenen Bildwerke, die das Streben der primitiven Menſchen nach Kunſt, nach bildlicher Wie⸗ dergabe des Geſchauten offenbaren, iſt eine Darſtel⸗ lung dͤer Frau: die kleine Figur der ſogenannten „Venus von Willendorf“, die 1908 in einer Aurignac⸗ Schicht in Niederöſterreich gefunden wurde. Es war ein weiter, ein ſehr weiter Weg von dieſer unbe⸗ holſen und roh gefertigten kleinen Kalkſtein⸗Sta⸗ tuette des Eiszeitalters bis etwa zu dem uner⸗ gründlich⸗geheimnisvollen Lächeln einer Möna Liſa. Palma geweſen. Erwieſen iſt es nicht, ebenſowenig wie die romantiſche Geſchichte der Renaiſſance⸗Schön⸗ Aheiteodie„Gäohrgione als„ſchlummernde Venus“ In jeder Epoche aber ſtand immer die Frau im Vor⸗ dergrunde männlichen Trachtens und das eigentliche Künſtlermodell iſt ſtets das Weib geblieben. Sämt⸗ liche Galerien und Kunſtmuſeen der ganzen Welt beſitzen zahlloſe Männerbildniſſe, ſcharf geſchnittene Köpfe und ſchöne Athletengeſtalten; verhältnismäßig ſelten jedoch ſind Namen und Scickſal ͤͤer hier Ver⸗ ewigten der Nachwelt überliefert. Dagegen ſteht neben der Geſchichte der Kunſt und der Künſtler, von ihr untrennbar, immer diejenige all der Ro⸗ mane und Tragödien der ſchönen Frauen, denen die Meiſter der Farbe und des Meißels die Anregung zur Schöpfung ihrer unſterblichen Werke verdankten. Freilich ſind die Nachrichten über viele berühmte Künſtlermodelle nicht immer ganz zuverläſſig und Authentizität und Legende oft innig verwoben. Wer war z. B.„La Bella“, jene wunderſchöne Frau mit dem ſeidig ſchimmernden rötlichen Blondhaar, die Tizian als Flora, als Danae, als Madonna und in ſeinem berühmten Gemälde der himmliſchen und irdiſchen Liebe malte? Es heißt, dieſe„Geliebte des Tizian“, wie ſie die Kunſtgeſchichte nennt, ſei die junge Tochter Violante des venezianiſchen Malers verewigte. Dieſes Mäochen, deſſen regelmäßige Züge in Giorgiones Werken häufig wiederkehren, ſoll eine junge Nonne geweſen ſein, die im Kloſter zu Caſtelfranco lebte. Irgendwelcher Verfehlungen halber oͤrohte ihr dort eine ſchwere Strafe. Es ge⸗ lang ihr zu entfliehen. Sie kam nach Venedig, traf oͤort mit dem Maler Giorgione zuſammen, der ſich, von ihrer Schönheit entzückt, in ſie verliebte und ſie bei ſich aufnahm, um ſie immer wieder zu malen. Als einige Jahre ſpäter in Venedig die Peſt aus⸗ brach, wurde auch das ſchöne Modell Giorgiones von emeeeeeemeee, e, Dieſes Ziel nahmen Romana und Tiebruck, denn es kam ihnen darauf an, der Enge der Stadt und der Anſtrengung der Arbeit zu entfliehen. Hier oben war Ruhe, Hier oben ſchwiegen die unergründlichen Wälder, die ſich immer weiter an ein ſchönes, mittel⸗ deutſches Bergland verloren. Was tat es, wenn auch der Regen auf die friſchgewölbten und jungen Baum⸗ blätter fiel.—— Es klang ſo ſanft und beruhigend, voll von großer Schenkung, denn unter dem milden Bade erſtarkte alles, was lebend war. Romana und Tiebruck waren nicht die einzigen Gäſte. Im großen Ritterſaal ſaßen ein paar Leut⸗ chen. Die Fenſter ſtanden weit offen und der Regen rann rauſchend in das Blattwerk des wilden Weines. Wie vor die anderen Gäſte, ſo wurde auch vor Ro⸗ mana und Tiebruck eine Flaſche edelſten, goldfarbe⸗ nen Weines geſetzt. Romana lächelte, als Tiebruck ſein Glas ihr entgegenhob, doch aus ſeinem Antlitz wich nicht der feierliche Ernſt. „Romana, noch vor kurzem glaubte ich, mein Leben für das Glück ſei zu Ende geweſen und es dürſe nur mehr Arbeit und Dienſt an anderen Menſchen für mich geben. Plötzlich iſt alles anders.“ Er unterbrach ſich ſelbſt. Seine hohe Stirn lohte dunkelrot, das Auge, dieſes kühle, ſachlich⸗gütige Auge des berühmten Arztes, nahm einen ganz neuen Aus⸗ druck an, vor dem Romana erzitterte. Ihr hatte ge⸗ nügt, Tiebrucks Verehrung zu genießen; nun ſah ſie, daß er der Liebe ſähig war, einer lang aufgeſpeicher⸗ ten, großen, drängenden Liebe. Sie ſchloß die Augen. Alles drehte ſich um ſie. In dieſer ihrer Bewußtloſigkeit ſpürte ſie ſeine Hände, die ſich um die ihren legten. „Romana, Sie ſchenken mir über die Maßen viel: Ihre Jugend, Ihre Unberührtheit, Ihre Zukunft. Und ich? Ich bin ein alternder Mann, der fünfzehn Jahre älter iſt als Sie, und der ihnen ſogleich mit der Heirat drei Kinder aufbürdet.“ Jetzt öffnete ſie die Augen und die Flamme ihres Blicks entzückte Tiebruck. „Gerold Tiebruck,“ ſagte ſie, nichts als:„Gerold Tiebruck.“ Und plötzlich liefen ihr die Tränen aus den Augen. 8 „Romana, aber Romana—— ſeine Hände drückten die ihren feſter,„ich liebe Sie, Romana. Ich empörte Roman von ame radf utte x; Chnstelbroell. belices JJ TTTdTk. habe Sie vordem nie gerannt und beachtet und doch waren Sie immer um mich.“ „Und ich,“ geſtand ſie mit ſchöner Ehrlichkeit, „habe den großen Arzt zuerſt bewundert, dann— bemitleidet und ſchließlich— geliebt.“ „Bemitleidet, Romana?“ „Ja, ich ſah mit offenen Augen den darbenden Menſchen und den Kampf einer ſterbenden Frau widex den Tod,“ „Romana? Soviel wußten Sie damals ſchon von mir?“ —— Sie ſchwiegen lange. Dann ſagte Tiebruck ein⸗ fach, aber mit der ſtarken Stimme des Mannes: „Ich bin glücklich—— ſehr glücklich.“ Nun fragte ſie, wie es ihr ſeit langem am Herzen gelegen:„Wie werden die Kinder es aufnehmen?“ „Die Kinder?“ Er hatte wirklich noch nicht dar⸗ über nachgedacht.„Nun, wie werden ſie es auf⸗ nehmen? Ich denke, ſie machen keine Schwierig⸗ keiten. Gegen eine Mutter, wwie dich, können ſie doch nichts einzuwenden haben.“ Er gebrauchte zum erſten Male das vertraute du ihr gegenüber; ſie be⸗ merkten es beide und lächelten ſich an mit ihren überlohten Geſichtern. 5 „Ich weiß nicht—— Jedenfalls möchte ich dich um eines bitten, Gerold! Laß ſie mich ungezwungen kennenlernen, damit ſie mich vorurteilslos ſehen und nicht von vornherein ablehnen können.“ Tiebruck zog die Brauen zuſammen, eine Be⸗ wegung, die Georg von ihm geerbt hatte. „Eine Ablehnung kommt gar nicht in Frage.“ „Oh, bitte,“ wehrte ſie ſeiner Unerbittlichkeit, „das wird denn doch ganz anders gemacht. Verſetze dich ͤͤoch in die Lage der Kinder: Plötzlich kommt eine fremde Frau und ſoll an die Stelle ihrer ge⸗ liebten und verehrten Mutter geſetzt werden. Sie müſſen dieſe Frau unbedingt ablehnen, wenn——“ „Romana, du malſt Geſpenſter an die Wand, die ich nicht ſehe⸗ „Die du nicht ſehen willſt,“ verbeſſerte ſie ihn mit ſanfter Gewalt.„Aber laß mich ausreden. Ich meinte, wenn— ſie dieſe andere Frau nicht achten und gern haben lernen“ eh „Unter dieſen Umſtänden wäre es ein ſchweres Amt, das du anzutreten gewillt biſt,“ folgerte Tie⸗ bruck. Und ſeine unbeugſame Männlichkeit brach wieder durch.„Ich geſtatte ihnen nicht, daß ſie es dir ſchwer machen, Romana. Du bringſt mir das letzte und große Glück in mein Leben. Darauf haben die Kinder kein Anrecht.“ Romana zog ihre Rechte unter ſeiner Hand her⸗ vor und legte ſie auf die ſeine, „Oh, ihr Väter! Wie leicht ſeid ihr doch ge⸗ neigt, das aufzugeben, was euch bisher das Liebſte war.“ „Aufzugeben?“ „Ja, Gerold, denn es gibt auch ein ſeeliſches Auf⸗ geben, wenn du auch nach beſter Meinung äußerlich es ihnen an nichts fehlen ließeſt.“ „Meine Kinder haben zu gehorchen und ſich den Anoroͤnungen ihres Vaters bedingungslos zu fügen.“ „Selbſtverſtändlich,“ ſtimmte Romana zu,„aber es darf nicht auf Koſten ihrer Seelen gehen.“ Und ſie ͤrang heftiger in ihn.„So etwas darf man nicht mit Gewalt erzwingen wollen. Alles geht viel ein⸗ facher mit Liebe. Du würdeſt doch nur mir ſchaden, wenn du anders handelteſt. Ich habe einen guten Plan. Du ladeſt mich ein als deine Kollegin, meinetwegen kannſt du ſagen„eine beſonders fähige Kollegin“, damit ſie der harmloſen Einladung trauen. Und dann laß ſie mich kennenlernen, deine Kinder! Ich freue mich ſo auf ſie.“ Tiebruck ſchaute ſie voll Bewunderung an. „Ihr Frauen packt das alles doch ganz anders an; wir Männer haben ſogleich das Schwert in der Hand und wollen beugen oder brechen.“ „Ich glaube,“ ſagte ſie ſtill,„deine Frau würde auch nicht anders gehandelt haben als ich.“ „Magdalene——? Ja——“ er ſtarrte ſie plötzlich an.„Du haſt recht, du Liebſte. Ich darf nicht ſo mit Magdalenes Kindern umgehen.“ de „Siehſt du, ziſchelte Günther Paſting,„die harm⸗ loſe Kollegin! Wie ſie auf deinen Vater einredet. Donnerwetter. Schade, daß wir ihr nicht ins Geſicht ſehen können. Guck mal, dein Vater will gar nicht recht, Guck mal, wie ſie ihn beeinflußt. Da, jetzt legt ſie auch noch die Hand auf die ſeine und be⸗ ſchwört ihn. Siehſt oͤu die Augen von deinem Vater? Die bringt es wahrhaftig fertig. Die bringt es fer⸗ tig.“ Er lehnte ſich etwas zurück.„Nu, alle bringen's fertig. Die Männer ſind die größten Ochſen, die in Gottes Tierpark herumlaufen!“ „Hör' auf,“ ſagte Georg,„ich kann es nicht mehr anhören. Ich raſe jetzt rein und ſtelle ihn zur 53 „Idiotl Das wirſt du bleiben laſſen. Hauptſache: du weißt jetzt regelrecht Beſcheid. Kannſt ja nun mit deiner Schweſter überlegen, was zu tun iſt.“ Ja, Georg ſah das Geſicht ſeines Vaters und dieſen Ausdruck daxin, den er nie geſehen an ihm. Doch er konnte ſich nicht helfen: verabſcheuenswürdig war dieſer Blick keinesfalls. Frau, die Georg den Rücken zukehrte, mit Augen der Liebe und Bewunderung an. Was Günther redete, hörte ſich anders an, geheimnisvoller, mehr⸗ deutiger. Georg konnte nicht leugnen, daß ihm an der Erſcheinung der fremden Frau, obwohl er ihr Geſicht nicht ſehen konnte, irgend etwas gefiel, irgend etwas ſympathiſch war. Er flüſterte es Günther zu. Doch dieſem paßte das nicht in ſeine Rechnung. Er wußte es nicht deutlich, aber in ſeinem Innern ſpürte er, daß er ſich an dieſer anderen da rächen wollte für das, was ihm ſein Vater und deſſen zweite Frau angetan. Selbſt einen gütigen, ſchwach verſtändnisvollen Gedanken ließ er in Georg nicht Wurzel faſſen. deutig, „Ich will nach Hauſe,“ verlangte Georg.„Ich habe es ſatt, hier herumzuſpionieren. Das hätte ich alles einfacher haben können, wenn ich mit Vater geredet hätte.“ Beleidigt zuckte Günther Paſting die Achſeln. Georg dachte reuevoll daran, was jener für ihn ge⸗ tan. Sogar Geldopfer hatte er gebracht. „Aber darum danke ich dir doch,“ raunte er.„Du biſt doch jetzt mein Freund.“ Günther wehrte ſich mit einer großartigen Geſte. „Rede nicht ſoviel über ſolche kleine Gefälligkeit.“ „Ich werde dir das Geld natürlich zurückgeben.“ „Wenn du dir das einfallen läßt, ſind wir ge⸗ ſchiedene Leute. Kann man ſeinen Freunden denn nicht einmal einen Dienſt erweiſen, ohne ihn bezahlt zu bekommen?“ Georg bewunderte Günther Paſtings Handlungs⸗ weiſe grenzenlos. * Die Geſchwiſter hatten verabredet, daß Georg noch bei Camilla eintreten ſolle, wenn er zurückkäme, gleichgültig wie ſpät es auch ſei. Als daher die Klinke leiſe und vorſichtig herabgedrückt wurde, ſetzte ſich Milla aufrecht in ihrem Bett auf und ſah dem Bruder entgegen. „Wie ſiehſt du denn aus, Org?“ flüſterte ſie atem⸗ los.„Iſt dir nicht gut?“ „Ja, es iſt wahr—— 9 hat alſo eine Geliebte——21⸗ Camilla wurde brennendrot, ſie konnte immer ſo leidenſchaftlich äußern. Sein Vater ſah dieſe „Wart nur ab!“ Und das klang wieder ſo viel ⸗ — —— * Samstag, 21. August/ Sonntag, 22. August 1937 Reichsminisier Darré eröfinei die Iniernaſionale milchwirischafiliche Aussiellung 31Berlin, 2u. Auguſt. Im Ehrenraum der Halle IV des Meſſegeländes der Reichshauptſtadt eröffnete heute vor⸗ mittag Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft R. Walter Darrs die aus Anlaß des 11. miſchwirtſchaft⸗ lichen Weltkongreſſes vom Reichsernährungsminiſterium und vom Meſſeamt der Stadt Berlin durchgeführte In⸗ ternationale Milchwirtſchaftliche Ausſtellung Berlin 1937. Dieſe Ausſtellung, die erſte internationale Schau die⸗ ſer Art, ſtellt alle Probleme, die auf dem Weltkongreß, an dem ſich über 50 Staaten beteiligen, von den Fachleuten behandelt werden, auf eine beſonders breite Baſis. Die Schau gibt einen Geſamtüberblick über den heutigen Stand der Milch, ihrer Be⸗ und Verarbeitung in allen Ländern und über die hochentwickelte Maſchinentechnik, ohne die eine rationelle Ausnutzung des älteſten Volksnahrungs⸗ mittels nicht zu denken iſt. Zu der Eröffnungsfeier waren etwa 1500 Ehrengäſte erſchienen. Man ſah neben Reichsminiſter und Reichs⸗ bauernführer Darré die offiziellen Vertreter der über 50 Staaten, die den 11. milchwirtſchaftlichen Weltkongreß beſchickt haben. Nach der Ouvertüre von„Euryanthe“, geſpielt vom Lan⸗ desorcheſter Berlin, ſprach Oberbürgermeiſter und Stadtprä⸗ ſident Dr. Lippert.„Allein an Trinkmilch“, ſagte er, hat die Reichshauptſtadt einen täglichen Bedarf von etwa 690 000 Liter. Der geſamte Milchbedarf Berlins beträgt zur Zeit im Jahresdurchſchnitt rund 343 Millionen Liter. Es iſt klar, daß nur eine bis ins kleinſte geregelte Anſuhr die tägliche Milchverſorgung der Rieſenſtadt ſichern kann. An der Produktion ſind auch die ſtädtiſchen Güter beteiligt. In gontz Berlin werden nach den letzten Statiſtiſchen Erhebun⸗ gen immerhin rund 19 000 Kühe gezählt. Ich glaube, daß man nur in wenigen Weltſtädten von der Größe und Be⸗ deutung Berlins noch eine ſo ſtarke Eigenproöuktion von Milch und Milcherzeugniſſen finden wird.“ Mit ſeinen beſten Wünſchen für die Ausſtellung ſchloß der Oberbürger⸗ meiſter der Reichshauptſtadt. Hierauf ergriff Miniſter a. D. Poſthuma, Haag, der des Milchwirtſchaftlichen Weltverbandes, das ort. Die Eröffnungsanſprache hielt Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, Reichsbauernführer Darre. Er führte aus: Die Ausſtellung richtet ſich an verſchiedene Gruppen: Verbraucher, Molkereifachleute, Bauern und Männer der Wiſſenſchaft. Der Verbraucher ſoll ſich überzeugen von dem hohen Stand der Milchwirtſchaft, ſoll die Erzeugniſſe vergleichen und ſich klar werden über die Arbeit, die auf Milch und Milcherzeugniſſe verwendet werden muß, bis die Milch vom Euter der Kuh als Trinkmilch, Butter oder Käſe auf ſeinem Frühſtückstiſch ſteht. Der Fachmann ſoll aus der Ausſtellung für ſeinen Be⸗ trieb lernen, ſoll prüfen, wie er in bezug auf Qualität ſteht zu den Spitzenerzeugniſſen, die hier ausgeſtellt ſind. Er ſoll weiterhin die neueſten Maſchinen und Geräte ken⸗ nenlernen und die Notwendigkeit und den Sinn der Markt⸗ orönung epkennen. Der Bauer ſoll ſich Rechenſchaft geben darüber, daß ge⸗ ſunde Milch nur von geſundem Vieh kommen kann. Es werden ihm deshalb die neueſten Einrichtungen für Stall⸗ hygiene gezeigt und die Grundſätze wirtſchaftlicher Fütte⸗“ rung und Pflege dargelegt werden. Der Forſcher ſoll ſeine Arbeiten wieder ausrichten nach dem Bedürfnis der Praxis. Gerade eine Ausſtellung gibt ein umfaſſendes Bild und bewahrt ihn davor, einſeitig zu werden und die von ihm zu bearbeitenden Probleme ohne Rückſicht auf die Geſamtwirtſchaft zu betrachten. Die Ausſtellung beſchränkt ſich nicht nur auf die deutſche Milchwirtſchaft, ſondern bringt in beſonderen Abteilungen Ueberblicke über den Stand der Milchwirtſchaft und der milchwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte der anderen Länder. Wir danken den Ausſtellern und den milchwirtſchaft⸗ lichen Kreiſen des Auslands für das große Intereſſe und die rege Teilnahme an der Ausſtellung, die weſentlich zum verändert. Gelingen der Ausſtellung beigetragen hat. Gerade durch Uneinheiiliche Miarkie Nur geringe Umsätze bei Akiien/ Renien hehaupiei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ſtill Frankfuct, 21. Auguſt. Die Börſe hatte auch zum Wochenſchluß nur ſehr wenig Geſchäft, die Unternehmungsluſt blieb allgemein gering. Infolge des empfindlichen Ordermangels kam ein großer Teil der Kurſe nicht zur Erſtnotiz. Das wenige Geſchäft richtete 565 guf einzelne Spezialwerte. Am Aktienmarkt blieben Rheinmetall im Zuſammenhang mit der weiteren Aufwärtsbewegung für Deutſche Waffen geſucht zu 159,5 (158,5). Feſt lagen ferner Deutſche Linoleum mit 16876 (167,25). Am Montanmarkt notierten zunöchſt nur Hoeſch mit 1257(125,5) von Elektrowerten RWé mit 13176(132). J Farben gingen bei kleinen Abgaben auf 16676(1674) zurück, etwas niedͤriger lagen Reichsbank mit 215 Mönus⸗Maſchinen erhöhten ſich auf 122½—76(1226), Drimler Motoren unv. 14394.— Im Freiverkehr hatten Malzfabrik Rheinpfalz eine ſtärkere Erhöhung mit 40 (48,5), Verein. Groß Almerode Thon ſtiegen auf 106,5 (105,5).— Renten lagen ruhig und behauptet. Altbeſitz⸗ anleihe zogen bei kleiner Nachfrage auf 1275(127,25) an, von Städtealtbeſitzanleihen gingen Rhein. mit 131,75—192 und Süddeutſche mit 132,5 183 um. Kommunal⸗Umſchul⸗ dͤung etwa 94.70. Auch im weiteren Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht beleben. Weiter feſt lagen BMW emit 158 nach 157, wo⸗ gegen Rheinmetall auf 159 nach 159,5 abbröckelten. Die ſpäter notierten Werte lagen uneinheitlich aber meiſt mäßig höher. Stärker als 4 bis 4 v. H. verändert waren Rhein⸗Braunkohlen mit 235/(239½), Kali Weſteregeln mit 118(116,5) andererſeits ermäßigten ſich Hanfwerke Füſſen auf 128(130), Hapzg auf 88(89/5) und Jul. Berger auf 142,5(144). olöpfandbriefe und Komm.⸗Obligationen lagen unver⸗ änöert, Liquidationspfandbriefe nicht ganz einheitlich, Von Stadtanleihen gaben 4½ v. H. Mainz von 28 auf 98(987), 4% Wiesbaden auf 97,75(98) nach. Andererſeits 4½ v. H. (lehemals 7 d..), Frankfuxt v. 26 99,25(986). Berliner Börſe: Spezialwerte ſeſter Berlin, 21. Auguſt. Das Bild der heutigen Samstagbörſe war im großen und ganzen das gleiche wie an den Vortagen. Bei einem verhältnismäßig wiederum geringen Geſchäftsumfang ſtan⸗ den nach wie vor Maſchinenwerte im Vordergrund des Intereſſe, während die Kursentwicklung im übrigen nicht einheitlich war. Beachtliche Anfangsgewinne erzielten insbeſondere BMW ͤmit plus 3, Deutſche Waffen mit plus %, Rheinmetall Borſig mit plus 1 v. H. Am Montan⸗ markt waren bei kleinem Geſchäft die Kurſe nur wenig verändert, etwas feſter lagen Laurahütte und Mannes⸗ mann, während Rheinſtahl und Verein. Stahlwerke leicht abbröckelten. Von Braunkohlenwerten ſtellten ſich Deut⸗ ſche Erdöl 4, Ilſe Bergbau 1/ und Ilſe Genußſcheine 96 v. H. niedriger, während Rheinbraun um 2 v. H. anzogen. Am Kali⸗Markt hatten nur Wintershall bei plus und Weſteregeln bei plus v. H. einiges Geſchäft. Wenig verändert und ruhig waren chemiſche Werte; die Farben⸗ Aktie ging um 4— v. H. auf 166/ zurück. Von Lino⸗ leum⸗Werten konnten Deutſche Linoleum um v. H. anziehen. Elektro⸗Aktien lagen uneinheitlich. In Ma⸗ ſchinenaktien konnten die oben erwähnten anfänglich ſtarken Kursſteigerungen nicht behauptet werden. So büßten zu den zweiten Kurſen Deutſche Wafſen von dem Anfangs⸗ gewinn von 1 wieder 1½ v. H. ein. Von Zellſtoffwerten konnten ſich Waldhof um 7 v. H. befeſtigen.— Am variablen Rentenmarkt war die Altbeſitzanleihe bei 127½¼ zgehalten, Die Kommunale Umſchuldungsanleihe gina um 5 Pfg. auf 94,65 zurück. Im weiteren Verlaufe blieb das Bild der uneinheit⸗ lichen Kursgeſtalrung bei anholtend kleinem Geſchäft un⸗ Deutſche Waffen büßten den geſamten Anfangs⸗ gewinn wieder ein und ſtellten ſich ſchließlich bei 206 um 19⁴ v. H. unter die Erſtnotiz. Ebenfalls abgeſchwächt waren Rheinmetall minus V, Reichsbank minus 7 und Farben minus v. H. Andererſeits konnten BMW nochmals um 1 v. H. anziehen. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt ſtellten ſich om Markt der Pfand⸗ briefe Liquidationspfanobriefe teilweiſe bis 20 Pfg. höher. Pã0 0T0Pb0TbTGTGbPPkPkPkPPkPTTT————————— dieſen internationalen Charakter wird für den deutſchen Beſucher der Blick geweitet und ihm manche Anregung ge⸗ geben. Umgekehrt hoffen auch wir ſelbſt, den ausländi⸗ ſchen Beſuchern Anregungen geben zu können. Stadtanleihen waren ebenſo wie Länderanleihen nur knapp ehalten. Ausgabe 1: 1988er 100 G 100,75 B; 1939er 100,25 G 101 B; 1940er 100 G 100,75 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 1943er 99,12 G 99,87 B; 1945er 98,87 G 909,69 B; 1947er und 1948er je 98,87 G 99,62 B.— Ausgabe 2: 1089er 100,25 G 101 B; 194per 98,87 G 99,62 B. 55 1944/45er und 1946/48er 79,87 G 80,62 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,275 G 95,025 B. Zum Schluß der Börſe kamen bei völlig erſchlaffendem Geſchäft nur noch für eine ganz geringe Zahl von Werten Notierungen zuſtande, die jedoch keine Veränderungen mehr zeigten. Die Altbeſitzanleihe erſuhr eine weitere leichte Befeſtigung auf 127,70. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr genannt. Am Kaſſa⸗Aktienmarkt ergaben ſich bei gleichfalls klei⸗ nem Geſchäft keine erwähnenswerten Kursänderungen, mit Ausnahme von Hemmoor⸗Portland, die ſich gegen letzte Notiz 3½ v. H. ſchwächer ſtellten. Ebenſo waren die Kurſe der per Kaſſe gehandelten Bankaktie nur wenig verändert. Um 7 v. H. niedriger ſtellten ſich DD⸗Bank, während ſich Commerzbank um und Berliner Handelsgeſellſchaft um V v. H. befeſtigten. Von Hypothekenbankaktien wurden Bayeriſche Hypotheken und Meininger je 7 v. H. niedri⸗ ger, dagegen lagen Hamburger Hypotheken und Rheiniſche je plus“4 und Deutſche Zentralboden plus 74 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Geld- und Devisenmark! Berlin, 21. Auguſt. Am Geldmarkt erſorderte Blanko⸗ tagesgeld unverändert 276—3 v. H. In Wechſeln kam einiges Materiol heraus, doch kann die Lage als unver⸗ ändert und das Geſchäft als ſehr ruhig bezeichnet werden. An den internationalen Deviſenmärkten ergaben ſich nur ſehr geringfügige Veränderungen. Der Dollar ſtellte ſich gegen das Pfund unweſentlich ſchwächer auf 4,9890 gegen 4,9877. Gleichfalls leicht abgeſchwächt war der Gulden mit 9,04 gegen 9,03/ und der Franken mit 21,7194 gegen 21,71½. Dagegen konnte ſich der franzöſiſche Franc leicht auf 132,82 gegen 182,87 erholen. Oiskontsatz: Geſchsbank 4, Comvard 5, Privat 3 v. fl. i Dis⸗ 20. Auguſt 21 Auguſt Amtlichen An, kont celd Srief Geld Brief Aegypten lägypt. PfBDb.. 1210 12.740 12.715 12.745 een JB Peſ 9.749](.258.7——27⁵⁴ Belgien.. 100Belga2 44.9200 42.000 41,9200 42.000 Braſilien. 1 Milreis.1600.162.159]/ 90.161 Bulgarien. 100Leva 6 3047 3053 3047 3053 Dänemark 100Kronen5 55.41 55,.53 4355.55 Danzig 100Gulden4 47.— 47.¹0.— 47⁰0 England... 1Pfd. 2 12410] 12.440 12.45 12.445 Eſtkand. 100eſtn. Kr. 4¼ 93 68.07.93 68.07 Finnland100finn Mk. 4 5490.500.490.00 Frankreich.. 100Fr. 4.341.359 9840 9804 riechenland 100Dr.] 3 2828507 2353.84 Holland 100Gulden? 137.2 13),04 13/82 137.60 Iran(Teheran) ſpablai..15,4 15.45 154218445 sland. 100 isl.Kr.] 5¼ 55.47 55,59 5⁵ 49 25.61 Italien.. 100 Lire[ 413.09 1811 18,09. 13.ʃ Japan.. Ihen] 329 9722 0/74 0/)22 972ʃ Jugoſlavienioodinar.694.706 5,694].706 Kanada 1 kan. Dollar.489.493.4890.493 Lettland.. 100 Latts 6 49.— 49.10 49.— 49,10 Litauen.. 100Litas 5¼ 419442.02 4 94 42.02 Norwegen 100Kronen4 62.37 62.49 62962551 Deſterreich 100Schill. 3/[ 48.95 49.05 48.85 4905 Polen.. 100loty 5 47.— 47.10 47.— 47.10 Portugal 100 Eskudo 4 11.2700 11.290 J 11.275/ 11,205 Rumänien. 100Lei%½—23—2— 5 Schweden. 100Kr.[2½[63.98 64.10 64.01 13 Schweig 100Franken 1½ 5744 575 5715 5727 Spanien. 100Peſeten 5 16.98 17.02 16.9817 02 Tſchechoſlowakeitooß 3.6560 1674 8,656 8 674 Türkei.. Itürk. Pfd. 5%.978 1,882][.978.92 Ungarn. 100Pengö 4— 99— Uruguay. 1Goldpeſo 1464/.466 1,464].466 Ver.Staat⸗ n 1 Dollar! 181 2489]/ 2493 24871.488 * Frankfurt, 21. Auguſt. Tagesgeld unv. 3 v. H. Die Ausſtellung ſoll eine lebendige Ergänzung des In⸗ ternationalen Kongreſſes ſein, den zu eröffnen ich die Ehre haben werde. Bei der Ausſtellung werden ſich ſchon heute die Fachleute aus über 50 Staaten treffen. Bei der Lei⸗ HANDbRLS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannbeimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 384 ſtungsſchau der Milcherzeugniſſe wird ſich manche Frage dem Beſchauer aufdrängen; ſie iſt in gegenſeitiger Aus⸗ ſprache auf den Zuſammenkünften der nächſten Tage leich⸗ ter und vielleicht wirkſamer für den einzelnen zu löſen als bei wiſſenſchaftlichen Vorträgen. Beſonders begrüßen wir vom fachlichen Standpunkt aus die internationale Lei⸗ ſtungsſchau, die einen intereſſanten Querſchnitt durch die Milcherzeugniſſe der ausſtellenden Länder und ein Bild über den hohen Stand der Milchwirtſchaft gibt. Die Ausſtellung hat aber über das Fachliche hinaus noch allgemeine Bedeutung. Ich ſehe in ihr einen eindringlichen Beweis dafür, daß die friedliebenden Völker der Welt da⸗ nach ſtreben, durch internationale Zuſammenarbeit auf allen Gebieten des Lebens einander näher zu kommen. Ich glaube, der Hoffnung und dem Wunſch Ausdruck geben zu können, daß auch dieſe Ausſtellung wieder einen Schritt vorwärts bedeutet auf dem Weg der gegenſeitigen Verſtän⸗ digung und Achtung vor der Leiſtung und dem Können des anderen. Mit dͤen Liedern der Nation ſchloß die Eröfſnungsfeier. Die Vereinheiilichung des Handelsregisiers Die neue Handelsregiſterverfügung vom 12. Auguſt 1997 ſtellt einen bedeutſamen Schritt auf dem Wege der Rechtsvereinheitlichung dar. Die Einrichtung und Füh⸗ rung des Handelsregiſters war bisher Land esrecht⸗ lich geregelt. Es beſtand eine Reihe verſchiedener Syſteme. Zwar hatte ſich ein großer Teil der deutſchen Länder dem preußiſchen Syſtem mit einzelnen geringfügi⸗ gen Abweichungen angeſchloſſen; bei einer Reihe anderer Länder wieſen die Handelsregiſter aber erhebliche Ver⸗ ſchiedenheiten auf. Ebenſo wie die Handelsregiſter ſelbſt wichen auch die Vorſchriften über ihre Führung vonein⸗ ander ab. Künftig wird nun in allen Ländern ein ein⸗ heitliches Hindelsregiſter nach einheitlichen Vorſchriften geführt werden. Die Einrichtung des neuen Handelsregiſters ſchließt ſich dem auch bisher vorherrſchenden Syſtem an. Grund⸗ ſätzlich wird die Führung' doch kann mit beſonderer Genehmigung das Regiſter auch in Karteiform geführt werden. Das Handelsregiſter enthält zwei Hauptabteilungen. In die Abteilung A werden eingetragen: Die Einzelkauf⸗ leute, die offenen Handelsgeſellſch iften und Kommandit⸗ geſellſchaften ſowie nach dem bayeriſchen Vorbild, die in den§§ 98, 36 HGB. bezeichneten juriſtiſchen Perſonen. In Abteilung B: Die Aktiengeſellſchafften, Kommanditgeſell⸗ ſchaften auf Aktien, Geſellſchafften mit beſchränkter Haf⸗ tung und die Verſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit. „ Daran, önß zur Führung des Handelsregiſters die Amtsgerichte zuſtändig ſind, wird nichts geändert und zwar führt grundſätzlich jedes Amtsgericht das Handels⸗ regiſter für ſeinen Bezirk. Doch kann einem Amtsgericht die Führung des Handelsregiſters für mehrere richtsbezirke übertragen werden. Soweit derartige ordnungen beſtehen, bleiben ſie unberührt. Es wird da⸗ her z. B. in Bayern das Handelsregiſter, wie bisher, im Regelfall von dem Amtsgericht am Sitze des Landgerichts weitergeführt. Die ſachliche Zuſtöndigkeit zur Führung des Handels⸗ regiſters iſt in den neuen Vorſchriften weitgehend einheit⸗ lich geregelt worden; ebenſo die Vorſchriften über die Er⸗ teilung von Abſchriften, Ausfertigungen, Beſcheinigungen und Zeugniſſen. Die neue Handelsregiſterverfügung iſt ferner unter Berückſichtigung der neuen Vorſchri ten des Aktiengeſetzes und des Geſetzes über die Eintragung von Zweigniederlaſſungen und das Verfahren in Handelsregi⸗ ſterſachen vom 10. Auguſt 1937 abgeſaßt. Die Umſchreibung der alten Handelsregiſter wird na⸗ turgemäß einige Zeit in Anſpruch nehmen. Soweit lich, werden aber die neuen Vorſchriften ſchon vom 1. Ok⸗ tober 1937 ab zur Anwendung kommen. BEMSEI à co · SaK MaNNHENH O 7, 17 Kmen 2208½2 1. 25666 Annahme von Spargeldern E Kk 11* 8**. 8 20. 21. 2 Anleihen d. Kom.-Verb.)Pr. Ld.⸗Pförf. oldhyp.-Ffandbriefe%½ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch. 400.0.. Großkraft. Mhm... ſlbenw. Hartſtein... ürttemb. Elextr.] 100)0 109,00 Verkehrs-Aktien rankfu Oberheſſ,Pr.⸗Anl⸗ 126,) 186.) e cas00.... Hypothekenbanken 4,/o. P. 3560)80 90 75 09)8 Bant, Morptend. 240 20 Biffinge 2650 Lüſ. Waldhof. 2010 161.5 B ac n. Deutsche Stadtanlelhen do. R 22.. 4½ BayrBodener. 8% d. Liq.Pför. 151.) 101.7 Pemberg J. B. 1540 1,0 Raſenmühle.. 128.0 128.0 ParerRurberbr.“ 1250 1250 1 iee ſchiſf. und See⸗ iestverzinsl. werte, 99 80 Oa 5047 Scrgni..Wtkesb, Kfli 10r 7 10.7% Rü. Sog f ulius Serger. 144.0 142,5 Haid u. Nen. 08,— S8, Ea,üble Pirrrceh. Pon 1276 12 S rgegers 20 S8..59 in. h.ftom. RI-Ilif c9,.—00.— Brauer. Kleinlein] 10690 410.5. Hanauer, Hofbr.) 15.5 15)0, Pi. Prebh.“ Spritt....Bank-Aletien————— Otsch. Staatsanleihen 1012. 0,504 99.50 bank K 82. 101 8 101,85ſ½ Südd Boder.27 Bronce Schlenk.§12 84.— Fanfwerke Füſſen.., gyein. Braunkohl. 239.5. Badiſche Bank 12254225 1997 20. 21 4½ Darmſtadt 26 08.— 98 25 Landes- und Provinz- e 99,75 99.75 90 10¹,5 401.3 1188 0 75 168 8— 4 Br. 176.5 776,5/beinelerten, S. 556 1440 D⸗Sant 259 1250 3 14½ Presden 288 1—* kement Heidelbg 8 3˖·2 do. Vorz. 5 ⸗Bank 5 Dt..⸗Anl. 27 101,½/ 101,6 4 260 98,87 90.25 banken, kom. Giroverb. 4½ Frkftr Hyp.Bl 99.55 6510 1 P do.—5 940 Sa eneMaf, Sa 134.0 Rheinnetall 157.5 159.5 Dresdner Bank 105.0 105,0 3 Sehn —*— x35 2* 97585 23 2⁰—— 4 wad. 0 75 er%0 Erbto.l Kä.. Cbem. Albert 10 143.00Polzmann- Ph.. 158.1 1832— 8 4* 5 5 Rart Senee on Hanau—*2 annh. 29,. vo. emaeg„0151.5 Gebr.. 4 0 5 Transpo„e 5 99.— 450 Kanee——* 10l.6/ 10l.// Scnuldverschreibung. Küse Sitwer 255.0 256.5[unabans...138.50138.5 Paakwäee Erenn 1825 2850 82 282 107 Pengf 490 825 1% a 0 0075/, a75 05 S anere en 7 80 0 Dirswerke,(ſiein, Scamsun Sornig S 180 1 ——.489. i„Bk. ½ do. Bk. n0 888 5. 916 2*— 7¹ / aper 27 0078 80% 4% 55%pfess e 687 28,) f Sindnerdan 20,. Seabe cot- 100 18 oJfacr“. 00 1500S e S 0 f 4½ Heſſen 26.5 J8. 75 Pe 4½% Pirmaſens 26/ 9675, 98.25 ſez 98.50.506% bo. Lig. E A0155 401,) PöNeckarStuttg.20 10221 kücbaunnkrner103.7 108.) Konſerven Grauf 96,— 08 3) StelrnzKeo0 1840,190 2 ee2 100,3 106,05 Him 26-C 100,5 100%— do. R 9 99.50 89,504½ do. Kom. kIII 88.75 88.75— 9t önaer⸗unton. 28.2/Kraſtw. Altwürt.... Stemen-Weinia. 185918 8 4½ Thüringen 26 99,50 99.5 Mannbeim Ausl 1/1887 4½% do. k 1088,50,08.505½ Goth. Grder.⸗ in Aktien umwandelbar e.. Sinaleo.. 132.5 1325 Amtlich nicht netierte Werte 1½ 5. 21.B 90 25J 88.25 Mannbeim-Ausl. 4½ bo. k 12 89.— 99.— Bank K 7..101.5 101.608-Farben R linmer, Sianh. 149.0 4430 S Taſed ein Pr Alaw 28, 4330 1327 Filinger Spinn. ec, lertttiät 116.2 118.2 Stangärt, Hofbe. 180 9 179 Umtausch- Obilgationen 5— 8 4% 4 K.1009 090 Gpfor.K. J Kiſ 99.75, 90.75 Exv 6„1540 6900—— 2³3 1100 1105 Südd. Zucker.. 206,0 206, 79 verschreibungen ½ do, 26, A 8 100,0 100,00 4½ Pfäls. Hpp. Bk. aber u. Schleich. 102.0 102.1 Emüöl 188 Olfeuus Vergban ällig 2. Auguſt —98* 8— 91055 Kreditanstalten 99 4½bo, Rom.2681 99.——1— 1 100.6/ 100,65 NeckarStuttg. 21 89,25 99,25 6˙8 3 865 0 ee 150.0 1500J ergbau 44/0—— Elektr.⸗Werke —— 4 2 do. Lig. 26, 5* 3 werk 9—.„„„ 26„„„„ 2 82. 1090100 Pe20 Ki., MS 101507.89 6. 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StöhrKammgarn 139.7 140 Dllüeberſer⸗Bant 157,0 1370 lestverzinsl. Werie-Soiſt. Altbef. 40%4 29 19 90. 4½d0. Kom. N 5⸗ 99,— 99,— gachm. KSadewig,„0 do. Unionbr... 210,0 210,0 Hotelbetrieb..94.6/ 95,50 Rordd. KabelwO.. Stolberger Zink. 101.5 101.1 Dresdner Bank 105,0 1050 Anleihen: Weſtfalen Altbeſ.“ 1347 134.5 35 101,—600759404 0 645 0075 127,7 127.0 Metauw.“ 19200... Hubertuspraunk.O:. do. Steinautfb.... 142.2 Gebr. tonweriſ 188.0 181.8 Meining. Hyp.B 122.0 12,5 Reich, 435 75 n v. 3—„18842 4 1 835 Babr.Secf Gſ.* 3 Neen E 475 14—— 117.5 117.5 3 206.6 206.6 75 Rentenbrieſe, Schutzg 5Berkinch⸗S.. Stadtschaften Bank f—3. 99.75 99.75] do. Elektr.⸗Wi. 189,00... Donam. A- Nodeiſ 867 86/62 f, do. Senußſch) 14. it. Boder. 14l,0 140. 1 ier Snſchr eh. t. ſerer Pforear, e oerpren gler, Iceg, Precteern, n Nnſ Miee eten Kacher, Pranerel 1005 166.) SScſiche Sant 100 088 2 e ae e g eee ren 1.- 85 1 do. v.„88, 35— 2 6 0 onar au. 2* 5 10 6305.— 9— 4½ Puisburg 28 9922. Slabiſc..; 9950 99.50 4, Bib eined 00,50 99,50 do. Kr 98 1805 Eickr-gich u. Krs 850 154 Haesertelan 2 TPiaren. ub 5... Geec 0 1 e 235 1050 10⁵0 20 90,—— 5 4/ do. do. R 22 39.50 99,50 45 5 1 an 3 101,8101.8 920 7 1820 1612—— 12 3— 148,0 1i9.0 Preußengrube, 8 Spielkarten 26 109,5 109,54½ Thür Sandes⸗ Brauh Nürnberg 110,0 110.30Erlang.⸗B„158.0 156.0K 176,7 Cbem. Charl.. 4% fe 4 ſ, potmelt-Benk,Wents] S, SsoJ., Srant uet.. 2460ſEfor. Seran. 270., atsener mk. 582 L2 dgei Prer 50, PigelBerte I8.0 1887 Verkehrs-Akttien ½% Baden 2, 8 9975 4% Mannheimzo. 4½ Bayr Hbbk.1⸗60 101,)) 101. 00(09.500Bremen, Nulkan..16 5 Pahlberg.aiſt, Fnger, C. 85. 25. Feichelt hietallſch.“ 58.0 164.5 do. Stahlwerke 1⸗), 12l. Ac ereindebn, 757⁵ 7550 4½ Bayern 27.. 99,75 98/5 4½ do. 27 4% Bayrcereins⸗ 50 bo. Woll⸗Kämm.. 168.5 0 J. G. 1671“ 166.8Koksw. u. Chem 188.7J. C. Reinecker./00. do. Frik. Volm, 122„ f. Berkehrsw. 1½ 1280 180, Ser-Anl, 100.5 100,24½ Munchen 20. Sank 330112 101,7 101.7 43 0. En. 24.20] 96,50 98,50 Brown, Bop.&.... 189,0 Feibiſch,...... Kollmar& Jourd. 108.5 408,——— 14200 do Ultramarin 14900.. Allg Sorb.Krw. 4½Braunſchw.29 99.50%4½ Pforzheim 20. 8¼ Berl. Lig. 8 101.6101.6 HEWürtt. Hbk.510... 99,/5 Buderus, Eiſenw. 130,8 131.0 ein⸗Jute⸗Spinn... Kötitzer Leder 157.2 155,00Rhein.Braunk. 284,1 246 Pogel, Tel.⸗Drahiſ 1480, Dt. Eiſenb Betr. 94880 4½ Heſſen. 1820 100, 100.4½ Do. 77 4½ Braunſchwg⸗ Buſch, Opi.. Felten& Guill.. 140.6 140,0 Kraffwerk Thür. b0. Elektrizität 1525[handerer⸗Werke 183.7 Dt. Reichb. 7¼% Uu 1/ 126 4½ Sachſen 1027 89.52 99.52 4% Wiesbabenzsl.... Hann. Hyp. 99. 100,00 Industrie-Obligationen Kaau Dresben, Frauſtadt. Zuckeg...(reſft,... 96,)5 90,— bo. Spiegelglas. 127.7 128.0 Naſſerwk, Gelſt.“ 112 apag. 89.8890 J, Iichspoft,p. 34 100.00 100. Mannbeimelltbeg 4½10.Cenirbkr. F2 99.75 6 arl. Waſſerw.. 145,) 116.00Proebein, Zuͤckerf.... Kromſchrzber 1137/do. Skahlwerke 156,) 186.80 Venderot 88.1 9—38⁰0 825 1% Rch 990. 1100.8 100.4 MannheimAltbeg 124.2 4½ D. Hypoth.-Bt, Sk. f. Orauind. Chem. Buckauu 15 Kronpr. Metall 1525 155,7]Rh.⸗Weſtf. Elektr. 182.2 182.(0Beſtd.Kaufh. AG- 59,12 59.25 Hambg.⸗Süd 46.— 48.75 * 5 Goibpfor 4 88 99,)5 90)5 6 4 ee 10⁵0 50. Sranau 1882, 1842 es hun Olasz 30*Küppersbuſch,. Monbereeenn—— 117/0118,0[Rordd. Siopd..—88.— 3 4½ D. Wohnſtät⸗ S do. v. Heyden 1632 46 el. Unterk. SrolHchmeyer& Co... 128) Modbergeube.. 420.0 1288/Wenſ Sichen 985 Piandbr. und Schuld.Bf. 4.7 99)29 de, Fß.Gelſt. 107, 10/2 Fl Schal. 2,lehzz. Be, Kieheeſ c5 S8 e 962 2550 Sepa 85 55/ d0, Lig. Gbribrl 105,41 7 Dtſch. Anl. Nusl. 127/8 127.4 Anhalt Altbeſitz„ 4½ Br 8 Allbe 127.50 4½e Thüring⸗Altbeſitzt 4 89 10 11 85 1 wSt. N23J 99,50J 89,50 4/Frif. öyp. 46 öffentl. Kredit-Anstalt. 4½ 10 3 5 Goldpför. 48,5 99,50 g9.50 —998 yp. Bk. 4% Hann. Bobkr. 7298.776 Hoeſch v. 192 8750 9975 98¼505 Mittelſtaht 38 /102,5 1027 Ceiſteoh e warr 1480 159 5457)[Conti. Gummi 1490.9 Rh-M⸗Don., G. 101,101,2 aimler⸗Ben 143,143 + 8 90,75 99.50 6 Zucker Kr.⸗Bk..108.24 108, 47 3 obne Ziusberechnung Piſch⸗ Atlant. Tel. 12400 2 ſDt. Schutzgeb.⸗ 4½0lʃb. St..A. 20 1181 100,0 8 9 beock 5555 8550 öt. 1 eere. E02, Sa.s R fi e N—323*3K i 0 öl „7/½Hann. Ldkt. 27 75, Goldpfbr. f do. Linoleum.168. Bicpude, Krcite u Bäbte 4 Kaſt öor.4 4% Pr.Eintzöod. 0 e do. Schachtbau 149.0 1599 1 5 99,50J 99,504 Mitteldok.30 89.12„Golbof, 1928 99.75 99.75 do, Spiegelgl. 143.5 188, 4½ Prandenbg.80 99, 90.— 4½ bſchlrbr. 120 99.62 5½ 50. Liquid. 26 101,5/ 101,7 gecumulat⸗Fabr.% do. Steinzeug 1720 4½ Hannover 16., 4½ Rheinpr. K 5998) 98.87% Pe. lg. Baugeſ,Lenz 130.0 428,7] do. Tafelglas 175,00 4½% Pommern 0. 4½ eſtt. 0727110.9875 G. H. Pf. 20 914 99,50.. A. E. G. 181L,1 11,0] do. Tel,-Kab.O... 98.75 99.—99.— 4½ Gachſen R. 18 4½.⸗Holſt.K. 14 4½do. Pf. A, 26 f 1 SRaſſelcz Berb 98,50/ 987)54½ Dt. Kom. 25/26 J 99, 7 4½ Pr. Pfandbr. Goldhyp. k 50 4½ do. Kom.k 200 O8.501 98,50Amperwerlfe Alſen, Portl. Sem. 188.0 168. do. Ton u. Stzg. 144.0 148.0 99.50 99,50 Ammendorf. Pap. 1180 446.2 do. Waffen do. Eiſenhand. 150,1 906 0 idt,.III Grün& Bilſinger 255.0.. Lingner⸗Werke. 49, Guano⸗Werke lackethal, Drahi 142.8 1889 Ha 9 88. 5 Rück AindersEismaſch. 160.2460.2 Perdeeoh Lindner, Golfe. 100 150.2 Rütgerswerke. [Kachſenwerk achtleben Salzdetfurth Kal Sarotti Schokol. Lokom. Krauß 142.5 142.5 ISorenz,.„.6 Mrge.442⁴5425½ S ar U. Ki. w. Beuth. Maſchinenduckau 144,0444.5d0,. Portl, Jem aberm.& Guckes 97,—96,50 geda 4270428)2 alleſche Maſch. 125.0125,3 arburg, Gummi Harpen. Bergbau 176,2 1760 Ra„„Schöfferhof Br. 62 edwigshütte.. Mech. Web. Sorauſ 120,1 129,0Schuberk& Salz 9 Hildebrand Mühl... 95,75 Mimoſa Hindrichs⸗Auff. 1741,8 472.]Mitteldtſch. Stahl Hirſchberg. Leder. 9* Bochtief.⸗G..151,0 1510[wuthein. Vergoo). 21.5 102,0 102.7—— 6— etallgeſellſcha— 22 0 enh. 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Viertel⸗ jahr 1997, vor allem infolge des Anhaltens der Wirt⸗ ſchaftsbelebung in faſt allen Ländern der Welt, weiter lebhaft zugenommen. Wie das Statiſtiſche Reichsamt mit⸗ teilt, iſt der Außenhandelsumſatz— in Reichsmark— von 52 Ländern, auf die etwa 90—95 v. H. des geſamten Welt⸗ Handels entfallen, vom 1. zum 2. Vierteljahr um 11 v. H. geſtiegen. Dabei iſt noch in Betracht zu ziehen, daß an ſich um dieſe Jahreszeit ein Rückgang üblich iſt; im Durch⸗ ſchnitt der letzten vier Jahre vor der Weltwirtſchaftskriſe z. B. nahm der Welthandel vom 1. zum 2. Vierteljahr um rund 5 v. H. ab. Deutlicher noch kommt die ungewöhnliche Höhe der Außenhandelsbelebung bei einem Vergleich mit dem Vor⸗ jahr zum Ausbruck. Gegenüber dem 2. Vierteljahr 1086 beträgt die Steigerung des Welthandelsumſatzes rund 34 v. H. Allerdings handelt es ſich hierbei nicht durch⸗ weg um eine Mengenzunahme. Schätzungsweiſe entfällt etwas weniger als die Hälfte der Umſatzſteigerung auf Preiserhöhungen. Das Welthandelsvolumen dürfte gegen⸗ über dem Vorfahr um annähernd ein Fünftel zugenom⸗ men haben. Damit hat das Umſatzvolumen den Höchſtſtand vor der Weltwirtſchaftskriſe faſt wieder erreicht, während der Um⸗ ſatzwert— in Reichsmark— noch unter der Hälfte des Standes vom Jahr 1929 liegt. Die Außenhandelsbelebung gegenüber dem Vorjahr iſt in den europäiſchen Ländern erheblich; der Umſatzwert— in Reichsmark— hat um rund 30 v. H. zugenommen. Ein ſtark erhöhter Einfuhrbedarf zeigt ſich in faſt allen Län⸗ dern. Beſonders groß iſt die Zunahme des Einfuhrwer⸗ tes in Großbritannien(um 553 Mill. oder 2d v..), in Deutſchland(um 369 Mill. oder 85 v..), in Ita⸗ tien— vor allem infolge des Fortfalls der Sanktionen— (um 269 Mill. oder 97 v..). Eine erhebliche Steige⸗ rung der Einfuhr(um über 40 v..) zeigt ſich auch in Belgien und den Niederlanden, in den nordiſchen Ländern außer Dänemark, in den Randſtaaten, in Polen, Jugo⸗ flawien und Bulgarien. Zurückgegangen iſt die Einfuhr nur in Rußland, in Spanien und Rumänien. Die Zunahme der Einfuhr in dieſer Höhe und Breite war nur anöglich, weil auch die Ausfuhr kräftig geſteigert werden kannte. Abgeſehen von Spanien lag in allen Län⸗ dern der Geſamtwert der Ausfuhr höher als im Vorjahr. Dabei zeigten ſich in einer großen Anzahl von Ländern Steigerungen von mehr als 40 v.., ſo in Belgien und den Niederlanden, in der Tſchechoſlowakei, in Ungarn, Bulgarien, Jugoſlawien, Rumänien und in Italien. Die dem abloſuten Wert nach bedeutenoͤſte Zunahme erfuhr die Ausfuhr Großbritanniens(um 339 Mill.“ oder 7 v..) und Deutſchlands(um 321 Mill. oder 29 v..). Größer noch als in den europäiſchen Ländern iſt die Belebung des Außenhandels in den überſeeiſchen Ländern; der Umſatzwert— in Reichsmark— hat hier gegenüber dem Vorjahr um rund 40 v. H. zugenommen. Die größten Steigerungen der Einfuhr gegenüber dem 2. Vierteljahr 1996 zeigen ſich in den Vereinigten Staaten(um 682 Mill. Mark oder 48 v..), in Japan(um 296 Mill. oder 58 v..), in Kanada(um 123 Mill. oder 2 v..), in Britiſch⸗Indien(um 116 Mill. oder 41 v..) und in Argentinien(um 80 Mill. oder 44 v..). Auch die übrigen bisher vorliegenden Einfuhrzahlen ſind durchweg — größtenteils erheblich— höher als im Vorjahr. Die beträchtliche Steigerung der Einfuhr in Ueberſee wie in Europa hat der Ausfuhr der Ueberſeeländer ſtär⸗ ſten Auftrieb gegeben. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten hat gegenüber dem Vorjahr um 611 Mill. 4 oder 43 v. H. zugenommen. Mit beträchtlichen Steigerungen folgen: Argentinien(um 200 Mill.„ oder 8i v..), Britiſch⸗Malaya(um 136 Mill. oder 63 v..), Japan (um 131 Mill. oder 29 v..), Kanada(um 122 Mill. oder 24 v..) und Auſtraliſcher Bund(um 113 Mill. oder 48 v..). Soweit Zahlen bisher vorhiegen, hat nur einen Rückgang ſeiner Ausfuhr aufzu⸗ weiſen. c Die Keunziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 18. Auguſt auf 106,7(1913100); ſie hat gegenüber der Vorwoche(106,9) um 0,2 v. H. nachgegeben. er Rück⸗ gang iſt durch jahreszeitlich bedingte Preisermäßigungen für einige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und durch Preis⸗ abſchwächungen für einzelne Einfuhrrohſtoffe verurſacht. * Leiſtungen der privaten Lebensverſicherung im erſten Halbjahr 1937. Die 56 Mitgliedsgeſellſchaften des ehemali⸗ gen Verbandes Deutſcher Lebensverſicherungsgeſellſchaften, der jetzt in der Fachgruppe Lebensverſicherung der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privatverſicherung aufgegangen iſt, haben im erſten Halbjahr 1937 bei einer Beitragseinnahme von 431,81 Mill./ 212,73 Mill./ an Verſicherte oder deren Hinterbliebene ausgezahlt. Gegenüber dem erſten Halb⸗ jahr 1936 mit einer Auszahlung von 204,2 Mill./ bedeu⸗ tet oͤas eine Erhöhung um 8,5 Mill.. Die Erhöhung iſt wohl mit darauf zurückzuführen, daß jetzt in immer ſtär⸗ kerem Maße Verſicherungen durch Erreichen des verein⸗ barten Endalters des Verſicherten fällig werden. Der Geſamtbeſtand der bei den 56 Geſellſchaften in Kraft befindlichen Verſicherungen betrug am 30. Juni 1937 in der großen Lebensverſicherung leinſchl. Gruppenverſicherung) 3 204 806 Verſicherungen über 13,12 Mrd. Verſicherungs⸗ ſumme, in der kleinen Lebensverſicherung(ohne Gruppen⸗ verſicherung) 10 521077 Verſicherungen über 3,85 Mrd./ Verſicherungsſumme, in der Kleinleben⸗Gruppenverſiche⸗ rung 14 322 Verträge mit 5 670 228 Verſicherungen über 1,86 Mro. Verſicherungsſumme. Die Kapitalanlagen be⸗ trugen 4,52 Mrd. l. * Alte Leipziger Lebensverſicherungsgeſellſchaft auf Ge⸗ genſeitigkeit. Die Geſellſchaft hat aus öffentlicher Hand gegen Zahlung eines Betrages von mehr als 4000 000/ in bar eine erhebliche Anzahl von Häuſern zu Vermögens⸗ anlagezwecken gekauft. Dieſe enthalten mehr als 1200 billig vermietete Wohnungen. * Berliner Pfandbrief⸗Amt.— Ausſchüttung aus ber Teilungsmaſſe. Das Berliner Pfandbrief⸗Amt veröffentlicht den Stand der Reſtteilungsmaſſe der Neuen Berliner Pfand⸗ briefe für den 30. Juni 1937. Danach beträgt die Geſamt⸗ ſumme der Aktiven 1,46 Mill. /. Bisher ſind 20 v. H. in 560)proz. Liquidationsgoldpfandbrieſen Serie A und 3,36 v. H. in bar auf die den Liquidationsgoldpfandbriefen bzw. Zertifikaten beigegebenen Anteilſcheine(Ratenſcheine Nr. 1 und 2) ausgeſchüttet worden. Auf den Ratenſchein Nr. 3 ſoll zum 1. Oktober 1927 eine weitere Ausſchüttung von 0,40 v. H. des Goldmarkbetrages der Pfandbriefe vor⸗ genommen werden. Da die Barmittel der Maſſe die hierzu erforderliche Höhe noch nicht erreicht hatten, hat das Amt die bis zum 30. Juni 1937 in der Maſſe angeſammelten, bei Aufwertungshypothekenrückzahlungen mit ihrem Nenn⸗ wert angerechneten Liquidationsgolöpfandbriefe zum über pari liegenden Tageskurs übernommen. Außerdem über⸗ nahm das Amt erſtſtellige Auſwertungshypotheken zu paxi und ſtellte der Maſſe hierfür die zur Ausſchüttung erfor⸗ derlichen Barmittel zur Verfügung. Die inſolgedeſſen unter den oben erwähnten noch nicht geſondert angelegten Mitteln ausgewieſenen Beträge ſind nach dem Stichtag der Wor dem Bankgutgaben der Maſſe zugeführt worden. * Wurzener Kunſtmühlenwerke und Bisenitfabriken vorm. F. Krietſch, Wurzen. In der AR⸗Sitzung kam der Abſchluß für 1986/7 zur Vorlage. Er ergibt einen Gewinn von 46 959/ einſchl. 28 377/ Vortrag und ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im laufenden Geſchäfts⸗ iahr war dͤie Entwickluna bisher befriedigend. * Stadtmühle Alsleben AG., Alsleben a. S.— 7(8) v. H. Dividende. Von der Verwaltung wird, da das Geſchäfts⸗ ergebnis gegenüber dem Vorjahr zurückgeblieben iſt, die Ausſchüttung einer Dividende von nur 7(i. V. 8) v. H. vorgeſchlagen. * Deutſche Fiat⸗Automobil⸗Verkaufs AG., Berlin. Die als Verkaufsunternehmen für den italieniſchen Fiat⸗Kon⸗ zern in DeutſchlandlfungierendeGeſellſchaft! Verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1936 nach 15 705(11613) 4 Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen und 401 471(177.686)„, anderen Abſchrei⸗ bungen einen Gewinn von 28 297„J, um den ſich der Ver⸗ luſtvortrag aus 1935 von 95 934 4 auf 67 637& verringert. Das AkK. iſt im Berichtsjahr von 500 000/ auf 1 Mill. 4 erhöht worden. * Bayeriſche Elektrozubehör AG in Lauf a. d. Pegnitz. Bei einem Rohertrag von 586 301(376 576)/ wird für 1996 nach 67 872(43 457)% Anlagenabſchreibungen und 2728(3111) anderen Abſchreibungen ein Reingewinn von 91.613(29 725)/ ausgewieſen, der ſich um den Vortrag auf 94 912(30 940)/ erhöht; über ſeine Verwendung wird nichts mitgeteilt. Aus der Bilanz: Anlagen 0,12(90/17), Waren 0,17(0,14), Forderungen 0,31(0,22) und flüſſige Mittel 0,05(0,01), dagegen An unv. 0,30, geſetzl. Reſerve unv. 0,03, Soderrücklage 0,01(—), Rückſtellungen 0,10(0,03) und Berbindlichkeiten 0,00(0,13) Mill. 4. * Voigtländer u. Sohn AG Optiſche und feinmechaniſche Werke, Braunſchweig. Die mit 3 Mill./ Kapital aus⸗ geſtattete Geſellſchaft teilt im Bericht für 1936 mit, daß das Unternehmen ſeit dem 1. Januar 1927 an die Schering⸗ Kahlbaum A, Berlin, verpachtet iſt. Da ſomit der Geſomt⸗ betrieb unmittelbor für Rechnung dieſer Firma als Päch⸗ terin geführt wird, ſind ſämtliche Forderungen und Ver⸗ pflichtungen aus dem laufenden Betrieb in dem Abſchluß der Pächterin enthalten. Die Aufſtellung einer ſelbſtändigen Gewinn⸗ und Verluſtrechnung kommt daher nicht in Frage. Auf die außenſtehenden Aktionäre entfällt entſpre⸗ chend der von Schering⸗Kahlbaum übernommenen Divi⸗ dendengarantie für das Jahr 1936 die garantierte Mindeſt⸗ dividende von 3 v.., die vom 27. Auguſt 1937 ab zur Aus⸗ zahlung gelangt. Die Bilanz zeigt gegenüber dem Vorjahr keinerlei Veränderungen. Waren und Märkte * Fraukfurt a. M. wurde Erzeuger⸗Großmarkt. Der Abſatz der Gartenbauerzeugniſſe in der Großmarkthalle zu Frankfurt a.., die von Verteilern aus dem deutſchen Reichsgebiet beſucht wird, erfolgt künftig in der einem Erzeuger⸗Großmarkt üblichen Form. Als Träger dieſes neuen Frankfurter Erzeugergroßmarktes, der ſeine Tätig⸗ keit am 1. September aufnimmt, wurde die Gartenbau⸗ zentrale Frankfurt a. M. beſtimmt. Der gleiche Erzeuger⸗ Großmarkt iſt in Darmſtaoͤt ſchon eingerichtet, während für Mainz die Neugründung noch in Vorbereitung iſt. Entſprechende Anordͤnungen für Frankfurt a. M. und Darmſtadt ſind bereits erlaſſen. Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.ſ Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 7,62; Nov., Jan. je 7,52%; März 7,47½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 103; Nov., Jan. je 101,75; März 102,50. Magdeburger Zuckernotierungen vom 21. Auguſt. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 32,25; Auguſt 32,424—32,50; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. Bremer Baumwollkurſe vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midͤdl.(Schluß) loko 12,50. 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerikan Univerſal Stand Midol.(Schluß) Auguſt(37) 555; Sept. 556; Okt., Nov. je 557; Dez. 558; Jan.(88) 561, Febr. 563; März 565; April 567; Mai 570; Juni 571; Juli und Auguſt 573; Okt. 575; Dez. 576; Jan.(39) 577; März 578; Mai 579; Loko 579, Tagesimport 300; Tendenz ruhig, ſtetig. Hamburger Schmalznotierung vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 26 Dollar. 2Berliner Metallnotierungen vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars) je 100 Kilo 81 /; Fein⸗ ſilber je Kilo 38,70—41,70 l. Badischer Holz- und Breiſiermarki Badiſcher Holz⸗ und Brettermarkt O Mannheim, 19. Auguſt. Gemäß den ſtatiſtiſchen Nach⸗ weiſen wurden im Juli aus badiſchen Staatswaldungen 22 511 Feſtmeter Tannen⸗ und Fichten⸗Stammholz(im Juni 13 478 Feſtmeter und in Mai 14 437 Feſtmeter) ver⸗ kauft, für oͤͤie man im Durchſchnitt 64,9(63,6 und 64,7) v. H. der Landesgrundpreiſe bezahlte. Die Forzen⸗ und Lärchen⸗ Stammholz⸗Verkäufe aus Staatswaldungen betrugen 501 (1698 und 1278) Feſtmeter zu durchſchnittlich 87,3(97,8 und 86,0) v. H. „In der Zeit vom 29. Juli bis 9. Auguſt wurden aus badiſchen Waldungen insgeſamt 20 221 Feſtmeter Tannen⸗ und Fichtenſtammholz verkauft(gegen 18 084 Feſtmeter in — 2799 S ————— — 9 ſſ. — U —— EEE 63 1 1 WE% 1—0 D E S 7 110—38 9—2 E———— Erntemonat— auch für den Garten Anſere Beete im ſpäten Auguſt— Neue Saat für künſtige Eruten Kannſt du Obſt richtig ernten? Im Obſtgarten nimmt die Ernte und die ſach⸗ gemäße Verwertung des Obſtes ebenſo wie ſeine Unterbringung die meiſte Zeit in Anſpruch. Das tägliche Aufleſen des Fallobſtes und ſeine ſofortige Verwertung ſollte oberſtes Gebot ſein! Die Rückſtände, die bei der Verarbeitung bleiben, ebenſo wie alle faulen und unverwertbaren Früchte— die aber auch mit auf⸗ geleſen werden müſſen—, werden am beſten ver⸗ brannt. In ihnen ſitzen zumeiſt Obſtmaden oder andere Krankheitskeime. Vor dem Beginn der Ernte müſſen wir uns über den Reifezuſtand des zu erntenden Obſtes klar werden. Während das bei Steinobſt ziemlich einfach iſt, kann man es beim Kernobſt nicht immer ſofort erkennen. Rechtzeitig ernten, iſt wichtig. Das Obſt darf alſo weder am Baum genußreif werden, noch darf es unreif gepflückt werden. Beides würde Haltbarkeit, Süte und Ge⸗ ſchmack beeinträchtigen. Vor allem müſſen wir auf die Löslichkeit des Fruchtſtiels vom Fruchtholz und auf die Fruchtfarbe achten. Wenn der Stiel ſich leicht löſt— die Früchte dürfen jedoch auch nicht von ſelbſt abfallen— und die Grundfarbe lichter wird, dann ſind das Zeichen für die Pflückreife. Alle ſonſtigen Pflegearbeiten, wie Unkraut⸗ bekämpfung und Bodenlockerung bürfen wir ebenfalls nicht verſäumen, dagegen kann die Schädlingsbekämpfung im Obſtgarten zur Zeit ruhen. Die Erdbeeranpflantungen müßten eigent⸗ lich ſchon längſt in Ordnung gebracht worden ſein. Die trotzdem leider noch ſehr oft anzutreffenden un⸗ gepflegten und faſt verwilderten Eroͤbeerbeete be⸗ weiſen jedoch: immer iſt es noch lange nicht allen Gartenfreunden klar, daß die Eroͤbeerſtöcke jetzt ſchon ihre Blütenknoſpen für das nächſte Jahr bilden. In⸗ folgedeſſen müſſen die Beete gerade jetzt unkrautfrei ſein und pfleglich behandelt werden. Dadurch haben wir es in der Hand, den nächſtjährigen Ertrag wenigſtens his zu einem gewiſſen Grade zu fördern und zu ſichern. Wir ſollen die Ernten verlängern Während der jetzt vielfältigen Ernte im Ge⸗ müſegarten bürfen wir nicht vergeſſen, durch allerlei weitere Pflanzungen und Aus⸗ ſaaten dieſe Ernte bis in die Winter⸗ und Früh⸗ jahrmonate hinein zu verlängern. Nach Mitte des Monats ſäen wir ſchon wieder Samen von Kopf⸗ ſalat, Wirſingkohl, Weißkohl, Rotkohl und Zwiebeln zur Ernte für das nächſte Jahr. Die Anzucht der Pflanzen erfolgt auf einem gut vor⸗ bereiteten Freilandbeet. Die ſpäter zu bepflanzen⸗ den Beete müſſen in gutem Düngezuſt and ſein, und für die einzelnen Gemüſearten iſt es wich⸗ tig, die richtigen Sorten auszuwählen, ſo die weiße Frühlingszwiebel, Kopfſalat Nanſen oder Nordpol, Wirſingkohl Bonner Aövent und ähnliche. Zum Ernten bis zur Weihnachtszeit ſäen wir noch Spinatſamen in froſtunempfindlichen Winterſorten und ebenſolche Rapünzchenſor⸗ ten, z. B. Spinat Eskimo und dunkelgrüne, breit⸗ blättrige Rapünzchen. Sogar Kohlrabi in frühen Sorten, z. B. Blauer Delikateß und Dreien⸗ brunnen, ebenſo Grünkohl, Endivien und Kopfſalat können zur Späternte auf guten Bö⸗ den und bei guter Pflege noch einigermaßen zur Entwicklung kommen. Bei den Tomaten beſchrän⸗ ken wir uns auf geringe Pflegearbeiten. Gießen iſt nicht nötig, ja bei dem jetzt oft kühlen Wetter von Nachteil. Die Seitentriebe ſollen immer wieder ausgebrochen und von den Blättern darf nur ſoviel abgeſchnitten werden, als ſie dem Reiſen der Früchte hinderlich ſind. Es muß auch noch einmal auf die ſorgſame Ueberwachung aller Gemüſeanpflanzungen aufmerkſam gemacht werdͤen, denn die Kohlweiß⸗ linge ſchwärmen in dieſem Jahr in ganz ungeheuren Mengen. Sie legen immer und immer wieder neue Eier an die Blätter des Kohls und wir finden deshalh um dieſe Zeit nicht ſelten junge, freſſende Räupchen und Eier beiſammen. Beide ſind zu vernichten, am einfachſten iſt es, die Eier zu zerdrücken und die Raupen abzuleſen. Auch 1938 ſoll es blühen Im Ziergarten gilt es, Vorbereitungen zu treffen und Ueberlegungen anzuſtellen: wie wir im nächſten Jahr wieder einen reichen Blumenflor er⸗ reichen können. Es iſt nun an der Zeit, die Blu⸗ menzwiebeln zu beſtellen. Je nach den Wünſchen und vorhandenen Vorräten in den Fachgeſchäften ſtellen wir unſere Beſtellung zuſammen. Für Beete wäh⸗ len wir Tulpen und Narziſſen, zur Belebung des Raſens ſind Krokuſſe, Schneeglöckchen, Märzenbecher und Seilla zu verwenden. Aber auch die Ziergehölzgruppen können an den äußeren Rändern mit einigen Knollen⸗ und Zwie⸗ belpflanzen beſetzt werden. Sehr geeignet iſt dazu der Winterling, ſind einige Wildtulpen⸗ arten, auch hier und da ein paar Hyazinthen und Narziſſen. Schließlich können auch, zu ein ⸗ zelnen Trupps vereinigt, Tulpen, Narziſſen und Hyazinthen auf lichten Stellen zwiſchen den Stau⸗ denrabatten geſteckt werden zur beſonderen Bereiche⸗ rung des Frühjahrflors. Auch über etwaigen Be⸗ darf an Sträuchern, Bäumen, Roſen und Stauden müſſen wir uns ſchon jetzt klar werden. Wer hier nicht genau Beſcheid weiß, hat jetzt vor allem noch die Möglichkeit, ſich die von ihm ge⸗ wünſchten Sachen in den Baumſchulen und Gärt⸗ nereien im belaubten Zuſtand anzuſehen, wodurch die Auswahl weſentlich erleichtert wird. Bei der Gelegenheit iſt auch jeder Baumſchuler gern bereit, ins einzelne gehende Fragen zu beantworten. Un⸗ ſere im Freien ſtehenden Topfpflanzen dürfen wir nicht ganz vergeſſen. Wichtig iſt es, die empfind⸗ licheren Stücke öfters durchzuſehen, ob nicht Schnek⸗ ken Schaden anrichten. Es iſt auch in dieſen Tagen noch einmal möglich, einen Dungguß zu geben. So⸗ weit Topfpflanzen ausgepflanzt worden ſind, müſſen ſie nun wieder in Töpfe gepflanzt werden, öamit ſie noch durchwurzeln können, ehe ſie wieder eingeräumt werden. N. Wiſſenswertes für Gärtner und Kleintierhalter Beim Auslichten von Bäumen iſt es oft ſehr ſchwierig, vom Boden oder von der Leiter aus an die äußeren Zweigpartien zu ge⸗ langen. Gerade dort iſt aber in vielen Fällen der Schnitt ſehr wichtig, ſei es, um dichten Wuchs zu lichten, ooͤer totes Holz zu beſeitigen. Die Abbildung zeigt ein ſehr praktiſches Gerät, mit dem man mühe⸗ los den Schnitt aus einiger Entfernung ausführen kann. Es iſt mit einer Baumſchere kombineiert, die auch allein verwendet werden kann. Auf eine—3 Meter lange Stange geſteckt, kann man mit der Schere vom Boden oder von einer Leiter aus auch 1 der vorhergegangenen zwei Wochen umfaſſenden Berichts⸗ zeit). Der Anteil der Staatswadlungen hieran betrug 12 167(9575) Feſtmeter oder 41,6(52,0) v. H. Der Durch⸗ ſchnittserlös hob ſich bis auf 68,4(65,4) v. H. da in mehre⸗ ren Fällen ausgeſprochenes Wertholz— u. a. Spankorb⸗ holz— zum Verkauf kam. Bemerkenswert iſt die neuerliche Steigerung der Ber⸗ käufe aus dem Bodenſeegebiet mit 10 674(1700) Feſtmeter, von denen 1614(0) Feſtmeter oder 15,1 v. H. aus Staats⸗ beſitz ſtammten. Der Durchſchnittserlös ſtieg aus den an⸗ geführten Gründen auf 70,6(65,0) v. H. Der nördliche Schwarzwald ſteht wieder mit 10 807 (9065) Feſtmeter an erſter Stelle; die Staatsverkäufe be⸗ trugen hier 5711(4086) Feſtmeter oder 52, 65,0) v. H. Die Erlöſe hoben ſich auf 69,9(68,2) v. H.— Im füblichen Schwarzwald ſtammten von 6099(6179) Feſtmeter Verkäu⸗ fen 8833(3978) Feſtmeter oder 62,8(64,4) v. H. aus Staats⸗ beſitz. Der Erlös betrug hier im Durchſchnitt 68,0(61,6) v. H.— Das Markgräflerland meldet Verkäufe von 764 (940) Feſtmeter, von denen 222(611) Feſtmeter oder 20,1 (64,4) v. H. aus Staatswaldungen ſtammten. Hier gingen die Preiſe auf 62,1(63,4) v. H. zurück.— Schließlich wur⸗ den aus dem oberen Rheintal 787(0) Feſtmeter, ſämtlich aus Staatsbeſitz, zu 65 v. H. verkauft, während die übri⸗ gen Preisgebiete keine Verkäufe melden. Am Markt für Forlen⸗Stammholz wurden 204(76) Feſtmeter, davon 114(76) Feſtmeter oder 378(100) v. H. aus Staatsbeſitz verkauft und mit Hurchſchnittlich 76,9 (86,0) v. H. bezahlt. Die Verkäufe am Laubſtammholz⸗Markt beſchränkten ſich auf 67 Feſtmeter Eichen⸗ die mit durchſchnittlich etwa 92 v. H. bezahlt wurden. Bei Papierholz fielen diesmal die Staatsverkäufe aus, ſo daß nur 3728 Ster(19 997, davon 15 699 Ster oder 78/2 v. H. aus Staatsbeſitz) zum Verkauf kamen, für die man, je nach Güte, 63 bis 72(59—71) oder durchſchnittlich 66,8 (65,7) v. H. der Landesgrunopreiſe bezahlte. Am Bretter⸗ und Bauholzmarkt beſtand unverändert ſtarke Nachfrage, die vor allem in ſchwerem Matertal nicht voll befriedigt werden konnte. 8 HOTEL BADñͥEHO — 1 olle Körwittel i. Hause penſionob7 50, Proſp Kordirektion Nürnberger Hopfenmarkt vom 14. bis 20. Auguſt Am Hopfenmarkte zeigte ſich auch in der heute ſchließen⸗ den Berichtswoche eine unverändert ruhige Geſchäftslage. In 1936er⸗Hopfen war die Nachfrage nur noch gering. Der Umſatz für Inlandsbedarf beſchränkte ſich auf 46 Ballen mit 80 Ztr., während dͤer Export ganz ausgefallen iſt. Es beſteht aber auch keine beſendere Auswahl mehr, die An⸗ regung zu größeren Käufen geben könnte. Die Preiſe ſind bei geringen Sorten nachgiebig; für Hallertauer wurden noch 200—210 /, für Spalter 200/ und für badiſche Hopfen 140/ je Ztr. bezahlt.— Von der neuen Ernte wurden dem Markte bereits vor einigen Tagen 4 Ballen= 6 Ztr. Tettnanger Frühhopfen von ſchöner grüner Forbe und guter Qualität zugefahren; ſie fanden zu 243& je Ztr. Abnahme. Außerdem kamen am letzten Markttage auch eine größere Partie Hallertauer und einige Ballen badiſche Bodenſee⸗Tettnanger zum Markt; ſämtliche Hopfen wurden fleißig gemuſtert und erwieſen ſich ebenfalls von guter Farbe und Beſchaffenheit. Für die Tettnanger(5 Ballen — 10 Ztr.) wurden 250/ je Ztr. bezahlt.— Wochenſchluß⸗ ſtimmung noch ruhig. Die Hopfenernte hat ihren Anfang genommen. Faſt durchwegs zeigt ſich ſchöner und reicher Doldenbehang und gute Qualität; beſonders kann jetzt ſchon feiner Lupulin⸗ gehalt feſtgeſtellt werden. Auf Pflücke, Trocknung, Sortie⸗ rung und Behandlung wird ſeitens der Pflanzer größte Sorgfalt verwendet. Ueber das Mengenergebnis ſind die Meinungen noch geteilt. Am Saazer Markte nur noch Käufe für Exportzwecke von 350—450 Kronen. Die neue Ernte hat begonnen. Am beltziſchen Markte unentſchloſſene Stimmung! Notierungen für 1936er Poperingher 325 Francs. Für die neue Ernte (Oktober⸗November) 515—525 Franes. die unzulänglichſten Teile eines Baumes ſchneiden. Man ſetzt die Schere an dem gewünſchten Punkte an, und ſtatt ſie zuzudrücken, zieht man an einer Schnur. Baumſtützen ſind bei ſtark behangenen Bäumen unerläßlich, um ein Brechen der Aeſte zu verhindern. Sie dürfen die Rinde nicht ſcheuern und ſollen möglichſt in verſchie⸗ denen Längen zur Verfügung ſtehen. Man kommt aber auch mit wenigen, einheitlich langen Stangen — 950„ „ 9 55 G S 9 1 95 6— — 4 0 ——— aus, wenn man praktiſche Klammern(ſ. Abb.) ver⸗ wendet. Dieſe werden an den Stützſtangen einfach an die paſſenden Stellen geſchoben, nachdem die Stangen aufgeſtellt ſind, und halten dort auch feſt, wenn ein ſchwerer Aſt auf ihnen ruht. Da die Klammern aus ſtarkem, rundem Draht beſtehen, können ſie die Rinde nicht verwunden, Pelargonien werden nun oͤurch Stecklinge vermehrt. Es kom⸗ men dabei ausgereifte Enoͤtriebe zur Verwendung, denen Blüten und Knoſpen weggeſchnitten wurden. Nach dem Schnitt lagern die Stecklinge einige Zeit, „Die Schnittflächen ſollen nämlich etwas abtrocknen, um ſpäterhin Fäulnis zu vermeiden. Die Steck⸗ linge werden an den Rand von kleinen Töpfen (6 em Durchm.) in ſandige Erde geſteckt. Sie ſtehen anfangs am beſten in Miſtbeeten, werden feu e⸗ halten und allmählich abgehärtet. Gut———— überwintern ſie im leicht geheizten Zimmer oder noch beſſer in einem hellen Keller. Dieſe Stecklinge haben gegenüber überwinterten alten Pflanzen den Vorteil, daß ſie weniger Pflege bei der Ueberwin⸗ terung beanſpruchen als dieſe. Außerdem fällt das Ausputzen weg, wodurch ältere Pflanzen mit der Zeit recht unanſehnlich werden. N 9* N 5oE SONNTAGCS. der furchtbaren Krankheit befallen und übertrug ſie auf den Künſtler, der, erſt 33 Jahre alt, im Som⸗ mer 1511 der Seuche erlag. Auch Fra Filippo Lippis Modell Lucre⸗ zia Buti war angeblich eine ſchöne Nonne, die der Malermönch aus dem Kloſter entführt haben ſoll. Doch weiß man von ihr heute ſo wenig mehr Ge⸗ naues, wie über die„Fornarina“, die römiſche Bäckerstochter, die Raffael Santi malte, der er ſeine temperamentvollen Sonette widmete und der man die Schuld an ſeinem frühen Tode zu⸗ ſchreibt. Dafür ſind wir über die Lebensumſtände anderer Frauen, deren Geſtalten die Werke berühmter Mei⸗ ſter für alle Zeiten bewahrt haben, wieder ſehr gut unterrichtet. Mitunter ſogar dͤurch amtliche Doku⸗ mente, wie etwa denjenigen des Amſterdamer Kir⸗ chenrats, die ſich mit Rembrandts Modell Hendrikje Stoffels befaſſen. Dieſer einſachen Bauernmagd aus Ransdorp im holländiſch⸗ weſtfäliſchen Grenz⸗ gebiet verdankt die Welt Kunſtwerke von unver⸗ gänglichem Wert. Sie kam gegen 1645 als Klein⸗ magd in Rembrandts ſtattliches Haus an der Bree⸗ ſtraat. Zwei Jahre, nachdem des Meiſters Gattin an der Geburt des Sohnes Titus geſtorben war— jene Saskia van Uylenburgh, die Rembranot ſeine Glanz⸗ und Erfolgsperiode ſchenkte, und die er in den Tagen lachenden Glücks auf dem bekann⸗ ten Dresdener Gemälde verewigte: auf ſeinen Knien ſitzend, den halbgefüllten Weinkelch in der Hand. Saskia vermachte ihr Vermögen dem Sohn Titus. Rembranot bekam nur die Nutznießung davon, ſo⸗ lange er ſich nicht wieder verheiratete. So konnte er Hendrikje, die ihm bald alles beöeutete, die ihm Wirtſchafterin, Geliebte, treueſte Helferin im wid⸗ rigen, ſtets von Geldſchwierigkeiten erfüllten Le⸗ benskampf war und ihn zum höchſten Schaffen in⸗ ſpirierte, nicht heiraten, um das Erbe des Sohnes nicht zu gefährden. Hendrikje Stoffels blieb auch ſo bei ihm. Sie nahm es auf ſich, vom Amſterdamer Kirchenrat wegen„Hoererej“ ernſtlich beſtraft und vom Tiſch des Herrn ferngehalten zu werden. Sie hielt mit unverbrüchlicher Treue zu dem Meiſter, als 1656 der große finanzielle Zuſammenbruch kam, richtete ihm nach der Verſteigerung ſeines Hauſes in der vorſtädtiſchen Rozengracht ein neues Heim her, diente ihm geduldig als Modell in jeder nur denkbaren Poſe und hielt ihm die immer noch ͤͤrän⸗ genden Gläubiger vom Leibe, ſo daß er in möglich⸗ ſter Ungeſtörtheit ſeine Werke vollensen konnte. Die Bilder jener Zeit ſind die tiefſten und reifſten des Meiſters.— Als Hendrikje Stoffels um 1663 wohl kaum vierzigjährig ſtarb, fand Rembrandt ohne ihre opferbereite Liebe ſich im Leben nicht mehr zurecht. Armut, Einſamkeit und troſtloſe Verlaſſenheit wa⸗ ren ſein Los, bis ihm 1669 der Tod als Erlöſer kam. Auch eine Frau aus dem Volke, aber von ganz anderem Schlag, war die römiſche Schuſtersfrau Nanna Riſi, das berühmte Modell Anſelm Feuerbachs. Der Maler ſah ſie im Jahre 1860 in Traſtevere, dem Armenviertel Roms, und be⸗ geiſterte ſich an ihrer klaſſiſchen Schönheit. Er nannte ſie„die ſchönſte Frau Roms“ und als er ſeine „Iphigenie“ malte, ſchrieb er entzückt an ſeine Mut⸗ ter:„Du ſollteſt nur die hohe Geſtalt in den antiken Gewändern ſich bewegen ſehen.. ich bin das erſte⸗ mal erſchrocken zurückgewichen, weil ich glaubte, eine Statue des Phidias vor mir zu haben...“ Im Ver⸗ laufe von vier Jahren malte Anſelm Feuerbach die ſchöne Römerin etwa zwanzigmal, verwöhnte ſie in jeder Weiſe, überſchüttete ſie mit Geſchenken. Nanna Riſi war für ihn das Frauenideal, das alle ſeine Künſtlerträume verkörperte. Und er merkte lange nicht, daß die ſchöne Schuſtersfrau ſeine Gefühle in keiner Weiſe teilte, daß ſie nur des bequemen Le⸗ bens wegen bei ihm aushielt, daß ſie ihn immer wie⸗ der betrog. Als ſie den Maler 1866 endgültig ver⸗ ließ, trat eine andere Römerin an ihre Stelle: Lucia Brunatti, die Frau eines Oſteria⸗Wir⸗ tes. Feuerbach verewigte ſie als Medea im„Gaſt⸗ mahl des Plato“, im„Urteil des Paris“ und noch auf manchen andern Bildern. Auch Lucia Brunatti war von derſelben Art wie Nanna Riſi und Anſelm Feuerbach erlebte auch an dieſem zweiten Modell wenig Freude. Uebrigens ſoll Lucia Brunatti heute noch als uraltes Mütterchen in ärmlichen Verhält⸗ niſſen in Rom hauſen. Die Geſchichten von Künſtlern und ihren Model⸗ len ließen ſich beliebig fortſetzen. Da iſt die tempe⸗ ramentvolle Römerin Angela Pascucci, die ſchöne Gattin Arnold Böcklins, die ihn als 16jährige heiratete, ihm ſtets der tapferſte Kamerad blieb, ihm unermüdlich Modell ſtand— aber niemals dulden wollte, daß er außer ihr ein anderes Modell für ſeine Bilder verwendete. Da erſcheint auf den Gemälden Francisco Goyas der raſſige Kopf —————— ———— S EIIAGE OER NEUEN MANNHEIMER ZEIFTUNG der Herzogin von Alba, die der ſpaniſche Mei⸗ ſter in ſeinen Hauptwerken immer wieder ſtehend, liegend, bekleidet(für den Herzog) und unbekleidet (für ſich ſelber) malte. Da ſind Anton io Canova und Napoleons Schweſter Pauline Borgbeſe, der Präraffaelit Dante Gabriel Roſſetti und die Putzmacherin Eleanor Siddal, die ſich ſchließ⸗ lich heirateten und eine ſo unglückliche Ehe führten, daß ſie beide daran zerbrachen und die Frau frei⸗ willig in den Tod ging. Da ſind endlich auch der große Rubens und Helene Fourment, denen das Glück ſehr hold war. Unendlich iſt dͤie Zahl der Frauen, die aus Be⸗ ruf, Ehrgeiz oder Liebe den Künſtlern Modell zu ihren Schöpfungen ſtanden. Nicht wenige dieſer Frauen wurden den Meiſtern zum Schickſal, haben ihnen höchſtes Glück oder Unheil gebracht. Sehr viele von ihnen aber ſind auch den großen Künſtlern mit dem ganzen Einſatz ihrer Perſon Gefährtinnen im höchſten und reinſten Sinne des Wortes geweſen und manches unſterbliche Kunſtwerk wäre ohne ſie niemals geſchaffen worden. 2 2 ————————— Kir 3 Vor Wilbelrn Neureufher Tumult bricht plötzlich durch die Fenſterſcheiben— Und ſchon hat mich das aufgebrochne Wogen Mit allen Sinnen in ſich einbezogen. Nun kann ich nicht mehr bei den Büchern bleiben! Die Wagenburg braucht keinem Feind zu trotzen! Und friedlich ſind die Leute, die drin wohnen: Sie wollen nur— hört's von den Megaphonen!— Mit Muskeln oder Novitäten protzen. — SSS——————— 8 Braus Bürgel. Es gurgelt und es orgelt unverdroſſen— 5 Noch immer tönt die Glocke— wie vor Zeiten, Und immer noch kann man auf Pferden reiten! Ganz ohne Groll bin ich dem Tand erſchloſſen— Und mir erſtehn im Lächeln vor den Zelten Der Kindͤheit unvergeßne Zauberwelten. Campe in dͤer Gommernacht Der Abend war ſo ſtill und friedlich, ſo warm und ſchwer von Blütenduft, daß ich beſchloß, ihn in mei⸗ ner Gartenlaube zu verbringen. Ich nahm meine Pfeife, meinen Tabakkaſten und die kleine Lampe und hockte mich in einer Ecke des grünumbuſchten, luftigen Gemaches nieder. Ich weiß nicht, ob es Ihnen ſo geht wie mir, ich liebe es, wenn in der Dunkelheit der Nacht die zartgezackten Blätter der Bäume vom Lampenlicht durchleuchtet werden, uns ihr feines Geäder zeigen, und ein paar Waſſer⸗ tropfen dazwiſchen wie Aquamarine aufglänzen. Zu⸗ weilen fällt mit dumpfem Aufſchlag ein Apfel ins Gras, durch die Zweige flimmert ein ferner Stern, irgendwo, weitab, ſpielt jemand auf einer Handhär⸗ monika eine ganz alte Weiſe, die merwürdig gut zu dieſer Abendſtille paßt und irgendwie an vergangene, geruhſamere Zeiten erinnert. Der laute Tag ver⸗ klingt, eine leiſe Müdigkeit ſchaltet unruhvolle Ge⸗ danken, Pläne, Wünſche aus, es iſt die Stunde, die uns zu Philoſophen macht. Nach Oſten zu iſt der Himmel jenſeits der weiten Wälder von tauſend elektriſchen Sonnen der Vier⸗Millionen⸗ Stadt, dieſes ſtürmiſch pochenden Herzens eines ganzen Volkes, dieſer ſich in ewigem Wirbel drehen⸗ einem rötlichen, ſich weitdehnenden Schein erhellt, es iſt der Widerſchein der vielen den, von feurigen farbigen Kometen und Raketen überſprühten Arena der Arbeit, des Vergnügens, der Sorgen und Freuden, des tiefen Ernſtes und der wilden Begierden, des Glücks und des Elends. Sein Schein lockt weit in die Lande hinaus, wird zu einem oft trügeriſchen Leuchtfeuer für viele, die da ihren Weg zu machen hoffen, den Weg, den ſie in der Enge einer kleinen Provinzſtadt, in der ſtillen Geborgen⸗ heit des Heimatdorfes, das ſich zwiſchen weiten Wäl⸗ dern und ſanften Hügeln duckt, nicht zu finden meinen. Und wie ich ſo verſunken in der Stille hocke und verſonnen aus meiner Pfeife Tabakwolken hinauf⸗ ſchicke ins grüne Gerank der Gartenlaube, will es mir ſcheinen, daß es den Menſchen geht wie den Inſekten, die nun unausgeſetzt der kleinen Lampe zuſtreben, die da vor mir ſteht und ihren Schein ein paar Meter weit in den dunklen dichten Baumgarten hinausträgt. Was für ſeltſam abenteuerliche Ge⸗ ſtalten tauchen aus der ſchweigenden Finſternis ringsum auf, Geſtalten, die uns der helle Tag nicht zuträgt. Zum Licht öͤrängt es ſie, zum Licht, zu dem Wun⸗ der dieſes blaſſen Porzellan⸗Mondes, der all dieſen geflügelten kleinen Gäſten meines Gartens ein Leuchtfeuer zum Glück, zur Seligkeit zu ſein ſcheint. ———————————— Was für eine zarte ſchlanke Jungfer hat ſich da auf der hellen Glocke niedergelaſſen, mit langen unge⸗ mein zierlichen grünen Florflügelchen, und mit Augen, die wie kleine Rubinen glänzen. Sie ſtarrt faſziniert in dieſes Meer von Helligkeit, in dieſes ſtrahlende Wunder der Sommernacht. Und nun be⸗ ginnt ſie zu tanzen, ſie vollführt graziöſe Pirouetten, das grüne Schleierröckchen wippt, die mattweiße Lam⸗ penglocke iſt zur von unten her vaffiniert beleuchteten Tanzfläche einer Pariſer Nacht⸗Bar geworden. Schon iſt ſie auch nicht mehr allein, die niedliche Tänzerin mit der dünnen Taille und den ſchlanken Beinen, ein ungemein rundlicher Herr, etwas plump und ſchwer, hat ſich ihr beigeſellt, er ſcheint hier eine Stätte nächt⸗ licher Vergnüglichkeit, einen Ort des Laſters zu wit⸗ tern, er iſt laut und aufdringlich, wirbelt bald zur Linken, bald zur Rechten des kleinen Fräuleins, er ſchnurrt und brummelt, wie es in ſeinem Geſchlecht, dem der Nachtſchmetterlinge, üblich iſt, er iſt der Brummbaß der ſich in oͤas helle Geſumm der Mük⸗ ken miſcht, die nie fehlen, wo es in der feuchten Abendkühle des Sommers eine Feſtbeleuchtung gibt. Einen Augenblick verſchnauft der rundliche Herr, und ich habe Gelegenheit, ihn genauer zu betrachten. Er hat einen braunen Frack an und wunderſchöne lange gefiederte Fühler, ſeine ſehr großen dunklen Augen ſtarren verwundert zu der noch immer tan⸗ zenden Jungfer, ja er zittert vor innerer Erregung. Aber immer neue Geſtalten drängen zum Licht, ganz ſeltſame Käuze: eine große grünliche Wanze mit einem Buckelſchilo, ein entſetzlich langbeiniges dür⸗ res Frauenzimmer, das liſt es Eiferſucht, iſt es Neid oder Gefallſucht?) ſich nun ebenfalls am Tanz be⸗ teiligt, aber ſo ungraziös iſt, daß ſich niemand um ſie bekümmert; ein völlig verrückter kleiner Kerl, feuerrot und wie ein Irrwiſch ſich ͤͤrehend, kleine, große, dicke, dünne, lächerliches Zeug und wahre Charakterköpfe.— Ich ſorge mich um die kleine grüne Tänzerin, um die Florjungfer, es wäre mir unlieb, ein ſo nied⸗ liches Ding in der Flamme, die hinter der Glocke brennt, verkohlt zuſammenſinken zu ſehen. Immer wieder wehre ich ſie ab, immer kehrt ſie zurück, ja in ihrem Hirn mag eine dumpfe Vorſtellung davon vorhanden ſein, daß die Hand einer dem Hellen, dem Leuchtenden abgewandten Gottheit der Finſternis ihr oͤen Weg zum Licht, zur Beglückung verwehren will!— Siehe da, ich habe es nicht verhindern kön⸗ nen, verpufft, verglüht und verkniſtert liegt das rei⸗ zende Ding am Fuß der Lampe, der magiſche Glanz hat ihr zum Schluß nun doch nichts anderes gebracht als Finſternis! „Das Licht haben wir zur Finſternis gemacht!“ ruft Tolſtot aus. Du lieber Gott, wieviele zarte Jungfern, die aus der vermeintlichen Enge und Fin⸗ ſternis einer behütenden und beſchirmenden Heimat ins gleißende Licht der großen Städte flogen, magiſch angezogen von kreiſenden Feuerrädern, ſarbig auf⸗ ſchießenden Raketen über den Dächern der Hochhäu⸗ ſer, verbrannten ſich ſo die Flügel, wurden vom heißen Atem der mächtigen Zentralen der Menſchheit ver⸗ zehrtl Wieviele endeten in der Finſternis, da ſie die Helligkeit blendete und verblendete?! Iſt es nicht eine ſtändige Klage in allen Kulturſtaaten, daß die Landflucht nicht aufzuhalten iſt, daß ſich alles zum Glanz der großen Städte oͤrängt, der ſo häufig ein falſcher Glanz iſt, dem Eingeweihten täglich die ur⸗ alte Weisheit beſtätigend, daß dort, wo viel Licht iſt, auch die tiefſten Schatten fallen! Ja, wie viel vom herrlichſten Licht der Menſchheit in den großen Städ⸗ ten alles, was eine fortſchreitende Kultur an Schö⸗ nem und Hohem hervorbrachte in den Künſten, den Wiſſenſchaften, iſt da zuſammengetragen, aber wie tragiſch iſt es, daß nicht dieſer hohe und hehre Glanz die Unzähligen aus der Ferne Zufliegenden anzieht, FFP—TT'TbTTTTTTTTTT——Tv—————————————-—[——[—[[[[[PTTPTT—ꝛꝝ᷑̃ P P P——p— ꝓ— ꝓꝓꝓ—' ꝓ ꝓ ꝓ— ꝓ ꝓ———ůp—— „Das weiß ich nun nicht,“ wich Georg aus. Das Wort ekelte ihn an. Und doch gefiel es ihm auch wieder, damit zu ſpielen, „Wieſo weißt du das nicht? funkelte Camilla ihn böſe an.„Du haſt doch gerade geſagt„es iſt wahr“.“ „Ja, Vater war mit einer Dame aus. Auf der Karſtenburg!“ „Das genügt doch!“ Triumphes. „Meinſt du, das genügte wirklich?“ unſicher. „Klarl Aber ganz klar! Sie haben ſich doch ſicher auch geküßt.“ „Unſinn!“ Er freute ſich, widerſprechen zu können. „Sie ſaßen ganz ordentlich zuſammen. Vater hielt nur ihre Hände.“ „Na, ſiehſt du, da haſt du's doch!“ „Das iſt doch eigentlich gar nichts.“ „Für dich! Aber für mich nicht. Wie ſeid ihr denn zur Karſtenburg'raufgekommen?“ fragte ſie. „Das iſt doch bannig weit.“ „Wir hatten eine Taxe und ſind hinter Vater hergefahren.“ „Hatteſt du denn Geld für eine ſo weite Taxen⸗ fahrt?“ „Paſting hatte Geld.“ „Und er hat bezahlt?“ Das junge Ding war voll Bewunderung. „Er iſt doch nun mein Freund geworden, nicht?“ „Du, das iſt'n richtiger Freund,“ ſchwärmte Milla.„Jetzt mußt du ihn auch mal einladen. Nicht? Du, das wird ſein. Dann ſpielen wir im Garten Tennis. Wenn du ihn einladeſt, laß ich auch Hertha kommen.“ Sie köderte ihn mit ſeiner Schwäche für dieſes kleine, kokette Mädchenweſen. „Du, der Paſting iſt aber kein hübſcher Kerl. Mach' dir keine Illuſionen. Eher iſt er häßlich. Und — ich glaube— auch nicht nett gegen Mädels.“ „Um ſo intereſſanter. Wollen ihn ſchon nett kriegen, den ſchweren Jungen. Jedenfalls iſt er ein 9 15* willſt du denn das wiſſen?“ fragte Georg ü aſcht. hat er doch bewieſen,“ gab ſie prompt und überwältigend zur Antwort. Georg verſtand ſie zwar nicht ganz, aber wenn ſie es ſagte, würde es wohl ſchon ſo ſein. „Und nun erzähle doch ſchon!“ drängte ſie ihn raſch.„Gibt es weiter nichts zu ſagen? Wie ſah ſie denn aus? Elegant? Feſch? Jung? Schön? Georg wich aus:„Ich weiß nicht, ich habe ſie gar nicht richtig ſehen können. Sie wandte mir den Camilla war voll ſatten Georg war Rücken zu, aber Günther meinte, ſie ſähe„feſch“ aus.“ „Liebe Zeit, das kannſt du doch wohl auch noch beurteilen. Wie ſah ſie alſo aus?“ „Ich weiß nicht, ich glaube: ernſt.“ Milla lachte vor Erregung.„Ernſt? Wie kannſt du das ſagen? Ihr Geſicht war dir doch abgewandt.“ „Richtig.“ Georgs Geſicht war von einem grüb⸗ leriſchen Zug verändert worden.„Trotzdem machte ſie den Eindruck, als wenn ſie ſehr ernſt und ſehr— gut ſein müßte.“ „Ach nee“, machte Milla und verhehlte ihren Aerger nicht,„mit dir hat man wahrſcheinlich den Haſen ins Kohlfeld geſchickt. Soll ſich auflehnen und findet die Urſache der Auflehnung ſchließlich noch ſehr nett.“ „Ich lehne mich ja auch auf!“ wehrte ſich Georg. „Aber ich ſage mir, ſie hätte ganz anders ausſehen können, und dann wäre es gefährlicher geweſen.“ „Was weißt du denn, was gefährlich iſt. Die iſt ſo gefährlich, daß ſie gar dir— gefährlich wird...“ „Quatſch. Ich meine nur, unter dieſen Umſtänden ſollten wir den Dingen ihren Lauf laſſen und ab⸗ warten, was Vater uns ſagt und— ob er uns über⸗ haupt etwas ſagt...“ „„So, ſo, ſo? Zuſehen und abwarien ſollen wir. Du vergißt immer wieder, um was es ſich handelt. Jemand ſoll an Mutters Stelle. Geben wir das ſo kampflos zu?“ „Nein,“ ſagte Georg entſchloſſen. Du haſt recht!“ „Nein! * Tiebruck öffnete die Tür ſeines Hauſes, und als er Licht einſchaltete, ſah er ſeinen Sohn Georg, der ſich aus einem Seſſel erhob. „Junge?!“ „Vater, ich muß mit dir ſprechen!“ Der Ernſt dieſer Anrede erheiterte und empörte Tiebruck. „Es ſcheint, daß ſich Unterredungen zwiſchen mir und meiner Familie nur mehr— nachts abwickeln,“ ſagte er und es war mehr ſcherzhaft gemeint. Doch Georg antwortete ihm darauf mit einem Voxwurf, der nicht zu verkennen war: „Du gibſt uns ja anders keine Zeit dazu.“ Tiebruck horchte auf.„Was ſoll das heißen, Georg?“ Die Schroffheit der Frage entfachte Georgs unter⸗ drückte Erregung zu heller Leidenſchaft. Er ſah plötz⸗ lich alles in einem überſteigerten Licht. Jeder Sinn für das Normale, Vernünftige und Begreifliche ging ihm verloren. Er, der den Vater noch am meiſten verſtand, griff ihn mit Bitternis an. „Du vergißt uns, Vater. Wir waren eine Familie, als Mutter noch lebte, und wenn ſie tau⸗ ſendmal todkrank war und nichts mehr tun konnte als da ſein, ſie hielt doch alles in der Hand und wandte es zum Guten. Und du warſt für uns da, wenn deine Arbeit dich nicht feſthielt. Und nun—2“ „Und nun?“ forſchte Tiebruck in großer Span⸗ nung. „Nun haben Fremde von dir Beſitz ergriffen und enthalten dich uns, deiner Familie, deinen Kindern.“ „Fremde?“ „Nun ja, die Dame, mit der du auf der Karſten⸗ burg warſt.“ Nun war es geſagt. Georg erſchrak vor ſich ſelbſt. Hatte er das letzte ſagen wollen? Vielleicht nicht. Nun war es geſchehen. Er ſah den Vater an. Der Vater ſchwieg. Täuſchte er ſich oder war der Vater ſehr blaß und ſehr ernſt geworden? „So, das weißt du alſo?“ fremd.„Wart ihr alle da? Du, Camilla und lf?“ „Nein, Vater.“ Georg ſchrie es leiſe.„Ich allein. Oder nein——“ „Wer war noch mit?“ „Mein Freund,“ geſtand Georg, er nannte keinen Namen; der Vater fragte auch nicht danach. Doch gleich danach polterte Tiebruck los: „So ſteht es alſo um„meine Familie“? Man hält es für notwendig, die Wege des Vaters aus⸗ zukundſchaften, weil er kein Recht auf ſich ſelbſt hat.“ „Nein, Vater, nicht deshalb!“ „Und weshalb ſonſt?“ „Vater, verſteh' uns doch: wir wollen dich nicht „auskundſchaften“, aber es geht uns etwas an, was werden wird. Ich weiß nicht, ob ich mich ausdrücken kann, wie es ſein ſoll, aber, ſieh doch, als Mutter lebte, da waren wir eine große Familie, es wurde nichts Fremdes hinaus⸗ noch hineingetragen. Du hatteſt einen Menſchen ſehr lieb— richtig— aber es war eben Mutter. Und das iſt nicht zu erſetzen.“ Tiebruck ſchwieg und ſchaute ſeinen Sohn an. Lange ſah er ihn ſo an mit einem ſchimmernden, hellen, durchdringenden Blick. „Du haſt dich ſehr deutlich und klug ausgedrückt,“ ſagte er dann. Und er ahnte in dem Knaben einen heimlichen Verbündeten, der ſeine Teilnahme trotzig und herb verſchloß. Darum hob er den Arm und legte ihn um Georgs Schultern. Der Knabe erzit⸗ terte unter dieſem Ausdruck von ſchönſter Kamerad⸗ ſchaftlichkeit und Gleichberechtigung. Tiebrucks Worte fielen auf einen fruchtbaren Boden. „Glaubt ihr, es gebe keinen feinen Menſchen mehr in der Welt, den ihr liebgewinnen könntet? Nicht wie Mutter natürlich, das iſt einmalig, aber doch wie einen guten Schutzgeiſt, wie eine Kameradin? Ich habe da in der Klinik ſolch einen feinen Menſchen Tiebrucks Stimme kennengelernt: Fräulein Romana Parhoff, und ſie hat mir verſprochen, ein bißchen nach euch zu ſehen und unſerem Haushalt ein bißchen Seele zu geben. Iſt das ein Unrecht, Org?“ Georg ſchüttelte verzweifelt den Kopf. Er dachte an Camillas leidenſchaftlichen Ausbruch, aber es war ihm auch unmöglich, ſich der warmen Vertraulichkeit des Vaters zu entziehen. „Ihr verſprecht mir, wenigſtens vorurteilslos gegen Fräulein Parhoff zu ſein; eure Meinung könnt ihr euch dann ſelbſt bilden. Wollen wir jetzt ſchlafen gehen, mein Junge?“ Beſchämt und zornig zugleich erkannte Georg, als er in ſeinem Zimmer allein war, daß er nicht das erreicht hatte, was er gewollt. Er hatte nach ge⸗ heimen Dingen forſchen wollen, und der Vater er⸗ zählte von einer Aſſiſtentin. Romana Parhoff? Ob es die Frau war, mit der Vater auf der Karſtenburg geweſen war? * Da Tiebruck unbedingt jemand haben mußte, dem er ſeine für ihn ſo ungeheuerliche und betäubend be⸗ ſeligende Neuigkeit mitteilen konnte, erinnerte er ſich des alten Geheimrats Weſtpfahl, in deſſen Hauſe er Romana zum erſtenmal entſcheidend geſehen hatte. So, ſtahl er ſich von der Zeit, die er ſonſt nie für private Dinge übrig hatte, eine koſtbare Stunde und fuhr bei Weſtpfahl vor. Er traf den alten Herrn in der beſten Laune. „Sie kommen wie geladen,“ begrüßte Weſtpfahl ſeinen ehemaligen Meiſterſchüler, der ihm inzwiſchen längſt ebenbürtig geworden war,„ich wüßte keinen lieberen Kumpanen, mit dem ich jetzt eine anſtändige Flaſche Wein trinken möchte.“ Er begegnete dem überraſchten Blick Tiebrucks und drückte ſich deut⸗ licher aus:„Halten Sie es für möglich, mein lieber Tiebruck? Unſer ſchwarzes Schaf, unſer ewiger Fau⸗ lenzer und Globetrotter ſteht vor dem Examen! Stellen Sie ſich vor, wenn mein Sohn Erwin ſich als Rechtsanwalt in unſerer Stadt niederläßt... End⸗ lich einmal etwas Vernünftiges, neben Tennis⸗ ſpielen, Rennfahren und Fliegen.“ Er drückte auf den Klingelknopf und beſtellte dem Diener mit deut⸗ lich ſichtbarer Genießermiene eine Flaſche ſeiner beſten Marke. Er ſprach in einemfort, ſelten hatte Tiebruck den Geheimrat ſo aufgeräumt und ſichtlich beglückt geſehen. Darüber vergaß Tiebruck ſeine eigene Angelegenheit. Doch ſollte ſie ihm ſpäter noch früh genug blitzhaft vor Augen geführt werden. Weſt⸗ pfahl goß zuerſt einmal den Wein ein. In der Tat, das war ſchon eine Sache, die des Trinkens wert er⸗ ſchien. Tiebruck fühlte ein großes Wohlbehagen bei dieſem Glaſe Wein; er begoß damit heimlich ſeine Verlobung. Doch Weſtpfahl hatte noch nicht aus⸗ geredet(Fortſetzung folgt.) ſondern der rein äußerliche der Millionen Lichter, des Vergnügens, des Taumels. Der Flammentod der zarten Tänzerin ſcheint die⸗ ſen wilden Maskentanz der wirbelnden Inſekten in der Sommernacht nicht beſonders intereſſiert zu haben. Der dicke Herr im braunen Frack hat ſich dem langbeinigen, dürren Frauenzimmer zugeſellt, das ich reſpektlos eine Pferdemücke nennen möchte. Beide vollführen auf dem durchleuchteten Tanz⸗Parkett einen wilden Reigen; zwiſchen ihnen trieſelt der kleine rote Irrwiſch, und etwas abſeits, zaghaft noch, erſcheint ein neues Jungfräulein, in einem ſchnee⸗ weißen Kleid und mit ſchwarzbeſtrumpften Beinen, das eben aus dem Penſionat entlaufen zu ſein ſcheint. — Soll es eine neue Kataſtrophe gebend Nein! Ich löſche das Licht, alles ſinkt in Dunkelheit zurück, in den ſchweren Schatten der Nacht, der Tanz iſt aus! — Hier bin ich der Herr über Leben und Too, über die Ernſthaftigkeit und über das heitere Spiel des Daſeins, ein kleiner Gott, der oͤoch im Grunde nur demütig bitten kann, daß ein Größerer ſeine Lampe noch ein wenig brennen läßt! Eche Segeitiugpoε Wallerxupeᷣ Reichshouotlrο SE an den korpsführer des Nat 10nalsoz1al1stecRR Eerrn Generalnajor christiensen FI1egerkorps Auf dem 18. Rhön⸗Wettbewerb wurde der erſte Zielſtrecken⸗Segelflugwettbewerb Waſſerkuppe— Berlin geſtartet. Die Wettbewerbsleitung meldete ſeinen Beginn dem Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps in einem Brief, der mit dem Segel⸗ Uuẽgzeug befördert wurde und einen Sonderſtempel trug, der auf die Bedeutung dieſer Poſtbeſtellung hinwies. Der Brief gelangte oroͤnungsgemäß und ſicher an die Dienſtſtelle des Korpsführers in Berlin und bewies damit, welche ungeheuren Fortſchritte die Deutſche Segelfliegerei gemacht hat. Die Philatelie im Dienſte der oſteuropäijchen Wirtithaft Briefmarkenausſtellung zur Oſtmeſſe Immer neue Gebiete erobert ſich die Philatelie: zum erſtenmal in Europa werden bei der am 26. Auguſt in Reichenberg(Böhmen) beginnenden all⸗ jährlichen Muſtermeſſe Briefmarken offiziell als Handelsobjekt für den Großverkauf ver⸗ treten ſein, ſo dͤaß, wie wir hören, auch die deutſche Händlerſchaft an dieſer Veranſtaltung Intereſſe nimmt. Vorzüglich an die Sammlerkreiſe dagegen wendet ſich eine auf der 25. Deutſchen Oſtmeſſe von dem Reichsbund der Philateliſten im Auftrage der Meſſe⸗ leitung veranſtaltete Poſtwertzeichenſchau, dͤie den Namen trägt:„Die Philatelie im Dienſte der oſteuropäiſchen Wirtſchaft“. Es er⸗ ſcheinen zwei Feſtpoſtkarten mit eingedͤruckter 3 Pfg. Hindenburg und 5 Pfg. Luftpoſt. Das Sonderpoſt⸗ amt der Ausſtellung führt als Tagesſtempel oͤen Son⸗ derſtempel der 25. Deutſchen Oſtmeſſe. Gleichzeitig findet in Königsberg die zweite Philateliſtiſche Oſt⸗ Iandtagung ſtatt, zu der gleichfalls zwei Feſtpoſtkar⸗ ten mit den gleichen eingedruckten Markenwerten erſcheinen. Auch für dieſe Tagung iſt ein Sonder⸗ poſtamt tätig, das einen Sonderſtempel führt. Nadiſi „Braunes Band“⸗Block mit Ueberdruck Die intexcαte Fua Brigitte Horney Pdle im Hans⸗H.⸗Zerlett⸗Film der Euphono Revolutionshochzeit“ eine kragende Rolle paz, (Photo: Quick⸗Tobis⸗Roia) Zum Rennen um das„Braune Band von——————————————————————————— Deutſchland“ in München verſah die Deutſche Reichs⸗ S 1AUer N 1057 WN MINCIEx 7, poſt eine beſchränkte Auflage der im Vorfahr erſchie⸗ nenen Sondermarke zu 42 Rpf. mit dem ſtehend abgebildeten Aufdruck. Der Aufdruck iſt in roter Farbe gehalten, die gegen Fälſchungen geſchützt iſt. Der Preis betrug wieder wie beim erſten Mal.50 RM, doch kommt der Zuſchlag diesmal dem Kultur⸗ ſonbs des Führers zugute. Zum erſten Male wurde verſuchsweiſe auch für den Vertrieb ein neuer Weg eingeſchlagen, indem die Poſtanſtalten an beſonders gekeunzeichneten Schaltern Vordrucke bereithielten, „die von den Beſtellern mit Namen und Adreſſe aus gefüllt wurden. Gegen Zahlung des Betrages von ,50 RM erhielt man die eine Hälfte als Empfangs⸗ beſcheinigung zurück, die andere öiente als Unter⸗ lage für die Zuſtellung, die nur nach Maßgabe der beſchränkten Auflage erfolgt. Anträge auf Entwer⸗ tung mit dem Sonderſtempel konnten nur an die Verſandſtelle für Sammlermarken gerichtet werden, die nach Maßgabe ihrer Vorräte auch verſpätete Be⸗ ſtellungen annimmt. Ein Nachoͤruck kommt unter keinen Umſtänden in Frage. * Bulgarien. Zum Nationalfeiertag zu Ehren der beiden Apoſtel Cyrillus und Methodius, welche die kyrilliſche Schrift geſchaffen haben, erſchien in dieſem Jahr eine Reihe von fünf Gedenkmarken. Die Werte zu 1, 2 und 7 L. zeigen die beiden Apoſtel, die beiden anderen Werte eine Darſtellung der Predigt vor dem Volk. 1 Lewa ruſſiſchgrün, 2 Lewa dunkelpurpur, Kreuzworträtſel 2 7 F ſ 7 7 74 *%s 22 7 Waagerecht: 1. Stadt in der weiz, 5. Titelheld eines Romans von Guſtav ſche tag, 9. römiſcher Gott, 10. alte ſteinſ e Münze, 11. andere Bezeichnung für Einfaſ⸗ ſung, 12. junges Schaf, 13. weiblicher Vor⸗ name, 14. Nebenfluß der Donau, 17. ſpaniſcher 3— 20. ſommerliches veiſer r 21. Afri⸗ Kaforſcher(), 22. Schachmeiſter 9 23. Vor⸗ Giſcher zum Verkürzen der„ 24. grie⸗ chiſcher Gott.— Senkrecht: 1. andere Bezeich⸗ nung bſche Pferd, 2. weiblicher Vorname, 3. Landſchaft in Nordfrankreich, 4. berühmtes olarſchiff, 5. weiblicher Vorname, 6. Metall⸗ „ 7. Zwangsverſteigerung, 8 weib⸗ licher Vorname, 14. männliches Schwein, 15. Bezeichnung für etwas, 16. Gewürz, 17. Zeitraum, 18. Strafſatz im Spiel, 19. Ge⸗ würz. 8 Drönungsrätſel. Anis— Endivien— Erbſen— Erdäpfel— * 7 gich urken S — melonen— Rettiche— rgel— Tomaten— Unterkohlrabi. 6 5 wi 4 le. wo die Bieſe geführten rüchte en ordne anders. Die lnſen ben, gezogen, geben den———————— Ergänzungsaufgabe. Behr—. Kohg.. Ning— Merb— Si ehr— Lohn— ing— e— — Meer— Fleiſch— Gaſt— Text— Blatt. Jedes der vorſtehenden einſilbigen Wörter ſoll durch Vorſetzen eines der nachfolgenden zu einem neuen, zweiſilbigen umgewandelt werden. Iſt die Ergänzung richtig erfolgt, ergeben die Anfangsbuchſtaben, aneinander⸗ gereiht, eine beliebte ſommerliche Einrichtung. Dampf— Ei— Eis— Ernſt— Fuchs— Geiß— Ill— Nii— Not— Ohr— Rind Rund— Süd— Ur— Zaun. Silbenwechſelrätſel. Brezel— Kupfer— Landung— Herz⸗ leid— Verdikt— Miſpel— Puppe— Humor— Kammer— Egge— Konfekt Landwehr— Ornat. Die erſte Silbe vorſtehender 13 Wörter ſoll durch eine der nachſtehenden derart ausge⸗ wechſelt werden, daß die Anfangsbuchſtaben, aneinandergefügt, einen Wendepunkt in Jahre ergeben. a— af— e— flag— gra— mit— mün not— num— o— ra- ſchrip— ſtrie. Silbenrätſel. Aus den 22 Silben: cke— dieb— e— e— ei— en— ſel — gel— im— ias— la— lert— me— nat— ne— nor— pe— pis — pos— ſel— ſel— ſens— ſix— ſtrut— ter— ters— trep— tus— un ur— va— wild ſind 16 zweiſilbige Wörter zu bilden mit ſol⸗ —— 1. Halbedelſtein, 2. Nebenfluß der Saale, 3. nordiſche Schickſalsgöttin, 4. deutſcher Dich⸗ ter, 5. Stadt in Hannover, 6. geſchmolzene Geſteinsmaſſe, 7. Gebirgszug im Rheinland, 8, weiblicher Vorname, 9. Stufenſteig, 10. Heldengedicht, 11. Verbrecher, 12. Inſekt, 13. Ort in Heſſen⸗Naſſau, 14. Papſtname, 15. Aſtronom, 16. Schlangenart. Sofern die Wörter richtig gebildet wurden, ergeben Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide⸗ mal von vorn nach hinten geleſen, ein Sprich⸗ —— Auflöſung aus voriger Nummer Rückläufer: Reittier. 3 Silbenrätſel: 1 Aegir, 2. Edikt. 3. Ravenna, 4. Gymnaſium, 5. Eggmühl, 6. Revue, 7. Zagrab, 8. Enklave, 9. Holbein.— Aerger zehrt am Leben. Ergänzungsrätſel: Sud, Cis. Hut, Ulm. Ems, Top, Zar, Eva, Nab, Fex, Ehe, Ski, Top.— Schützenfeſt. Röſſelſprung: Gut iſts, einen Wunſch u 4 en/ In der 1 0 geheimſtem Schrein,/ Mi em Wahn, an ihm gelegen/ Sei dein volles Glück allein.— Gut iſt's, daß der Himmel immer/ Dir verſchiebt die Wunſch⸗ gewähr; Denn beglückt, du wärſt es nim⸗ mer/ Und du hoffteſt es nicht mehr.(Rückert.) Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Lo⸗ di, 4. Hela, 7. Argus, 8. Lamm. 10. Deep, 12. Alma, 13. Elba, 14. Maud, 17. Born, 20. Anno, 21. Deſe, 22. Aſiat. 23. Aloe, 24. Latz.— Senkrecht: 1. Lila, 2. Damm, 3. Irma, 4. Hude, 5. Eſel, 6. Aupa, 9. Altan, 11. Ebers, 14. Maja, 15. Unco, 16. Doſe, 17. Boal, 18. Oeta, 19. Netz. Synonym: 1. raſen, 2. erlauben, 3. gut⸗ heißen, 4. ergreifen, 5 neigen, 6. beanſpruchen, 7. 8. geleiten, 9. erhärten 10. nach⸗ denken.— Regenbogen. Scherzfragen: 1. Der zweite. 2. Das Frühſtück, 3. Beim Leſen der Speiſekarte. 4 Lewa orangerot, 7 Lewa dunkelblau, 14 Lewa ſcharlach. Liechtenſtein. Eine Reihe von vier Werten zeigt die Erfolge der Arbeitsbeſchaffung im Fürſtentum. 10 Rappen violett(Schlucherbrücke in Malbun), 20 Rappen hellrot(Straßenbau in Trieſenberg), 30 Rappen blau(Einmündung des neuen Binnen⸗ kanals in den Rhein), 50 Rappen ſepia(Franzens⸗ brücke). Lauein Manabeimer Iuigimarter Saumier x. Gegr. 1890 Arehttekt August Bu dwig Vereinsabende: leden 1. und 3. Mittwoch im Monat imn„Wartburg-Hospia“. Güste jederzeit willkommen: Vereinsführer: Jugendgruppe: Anmeldung junger Sammler vom 12. Bebensjahr an bei Dr. von Morenhoffen. Richard-Wagner- Straße 25. Teleſon Nr. 43 000. Frankreich brachte eine Wohltätigkeitsreihe von drei Werten zum beſten oͤer„Sport⸗ und Freizeit⸗ geſtaltung der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten“. 20 clentimes) 10 clentimes) braun(Tauziehen), 40 clentimes) 10 clentimes) weinrot(Läufer und Diskuswerfer), 50 elentimes) + 10 clentimes) ſepia (Wanderer im Gebirge). Eine weitere Wohlfahrts⸗ reihe von zwei Werten erſchien für die arbeitsloſen Geiſtesarbeiter. 30 clentimes) + 10 c ſmaragoͤgrün (Bruſtbild von Anatole France), 90 clentimes) 10 c rot(Bildhauer Auguſte Rodin). Kurz, aber imereſſant In Südafrika, Oſtindien und in Auſtralien wächſt der Butterbau m. Die Samen des But⸗ terbaumes werden ausgepreßt und geben ein röt⸗ liches Fett von mildem Geſchmack: ähnlich der Kakaobutter und beſſer als Kuhbutter. 5 Lest ie Kl(6Ee b 2050 Samstag,. Aug. Sonntag,. Aug. 1937 Neue Maunheimer geitung“ Sonntags-Ausgabe 19. Seite /Nummer 384 NSöiK und Wehrmacht am Start Italien⸗Rundflug mit deutſcher Beteiligung. Am Italien ⸗Rundflug ſowie an den Flieger⸗ treffen auf dem Flughafen Littorio vom 22. bis 29. Aug. wird Deutſchland oͤurch eine Mannſchaft der Wehrmacht und auch durch Angehörige des NScͤ vertreten ſein. Ueber den Aeroklub von Deutſchland wurden folgende Nennungen abgegeben: NScK⸗Gruppenführer von Bü⸗ low mit dem Orter Küchenmeiſter, dazu Kuhn und Mon⸗ teur Lorenz auf§W⸗Meſſerſchmidt„Taifun“, Keidel (Orter Walz) auf Klemm Kl. 35, Haſenmayer(Orter Bü⸗ ſing) auf Klemm Kl. 35. E. Schmidt(Orter Striebel) auf Klemm Kl. 35. Die Bemannung der drei letztgenannten Flugzeuge bildete die Beſatzung des ſiegreichen Verbandes im diesjährigen Deutſchlandflug. Die NSK⸗Teilnehmer ſtarteten am 18. Auguſt auf dem Sportflughafen Rangsdorf gemeinſam mit der unter Führung von Oberſt Fiſcher ſtehenden Mannſchaft der Luftwaffe und dem Chefpiloten der Bayeriſchen Flugzeug⸗Werke, Brindlinger, der eine BöFW⸗Meſſerſchmidt„Taifun“ ſteuert. Aufbau des deutſchen Turnierſports Wichtige Ausführungen machte Erborinz zu Waldeck als Leiter der.B. W. K. int der letzten Sitzung der für die Prüfungen von Warm⸗ und Oberſten Behörde . die geſundheitliche Förderung unlerer mütter und Kinder iſi der höhere Sinn im ffilſswerk „Mmutter und find“. Kaltblutpferden in Berlin. Er gina dabei beſonders auf den weiteren Ausbau des Turnierſports im Lande ein und wies auf die notwendigen Berbeſſerungen namentlich bei kleineren Turnieren hin. Die wichtigſte Aufgabe der Oberſten Behörde ſei jedoch, den aktiven Reitern und Pferdebeſitzern als Trägern des deutſchen Turnierſports jede Hilfe angedeihen zu laſſen. Die großen Ställe ſeien die Ausbildungsſtätten der iungen Pferde. während die Einzelreiter mit ein und zwei Pferden den Nachwuchs ſtellten. Beide ſind von größter Bedeutung für den Tur⸗ nierſport, aber beſonders die Einzelreiter müßten die, Möglichkeit haben, ihr Material auf der Höhe zu halten. Um ihnen größere Gewinnmöglichkeiten zu geben, ſoll auf jedem Turnier mit einer längeren Dauer als zwei Tage ein Wettbewerb ausgeſchrieben werden in dem ieder Reiter nur ein Pferd ſtarten Harf. Zum Zwecke des Ausbaus der internationalen Be⸗ ziehungen wurde angeregt, neben den offiziellen Offiziers⸗ mannſchaften des Heeres noch weitere Reiter ins Auslond zu ſchicken und aleichzeitig die Termine der internationalen Turniere in Deutſchland möglichſt zuſammenhängend feſt⸗ zulegen, um ſo den ausländiſchen Ställen die Möglichkeit zu geben, längere Reiſen zu machen und dabei nach⸗ einander auf verſchiedenen Turnieren zu ſtarten. Sportgeiſt und Geſchäſtsſinn ganz engliſch! Von dem großen Intereſſe für den Sport, das in Eug⸗ land vorherrſchend iſt, macht man ſich vielfach keine rechten Vorſtellungen. Dieſes Intereſſe wendet ſich nicht nur den ſportlichen Ereigniſſen zu, ſondern erſtreckt ſich weit in das öffentliche Leben. So wurde kürzlich ein neuer engliſcher Die große Afa⸗Komödie: „Sieben Ohrfeigen“ Sie werden verabreicht durch Willy Fritſch und Lilian Harvey im Univerſum⸗Theater Sieben Ohrſeigen werden in dieſem Film, auf den wir ſo lange mit einem Gemiſch von Spannung und Vorfreude gewartet haben, auf das ſcharman⸗ teſte verabreicht. Sieben Ohrfeigen in ſieben ver⸗ ſchiedenen Situationen und von ſiebenfach verſchie⸗ dener Stärke. Sechs davon werden auf die Backe eines Gewaltigen der Londoner City appliziert, und zwar iſt derjenige, der den Mut zu einem ſolchen (Backen⸗)Streich aufbringt, ein unbekannter junger Mann, der wie ein deus ex machina in einer Auf⸗ ſichtsratsſitzung landet, in der Mr. Aſtor Terbanks, der erwähnte Finanzmagnat, Präſident des größten engliſchen Stahltruſts, den Vorſitz führt. Hier hört man den leichten Knall der Ohrfeige Nr. 1, gegeben von dem unbekannten, verwegenen Gentleman, der bei einem Börſenkrach, in dem alle Aktien die Schwindſucht kriegten, ſieben Pfund ein⸗ gebüßt hat. Was ihm nach ſeiner ſchottiſch⸗karierten Anſicht das Recht verleiht, ͤͤurch die bereits genannte Ohrfeigenzahl Revanche zu nehmen. Und zwar bei dem, der ihm für den Sturz der Kurſe verantwort⸗ lich erſcheint. Daß am nächſten Tage ganz London dieſe knal⸗ lige Angelegenheit aus der„London News“ erfährt, in welcher der junge Mann feierlich erklärt, daß Mr. Terbanks vor Zeugen für jedes der ſieben Pfund die entſprechende Anzahl Ohrfeigen beziehen würde, daß die ganze Weltſtadt ſich darüber ſchief⸗ lacht, liegt auf der Hand. Ja, die„London News“ tut noch ein übriges: Sie ſtiftet das Betriebs⸗ kapital für weitere ſchlagfertige Unternehmungen, jeden Tag hat eine Ohrfeige zu knallen, und zwar immer noch ſo rechtzeitig, ausgabe, mit balkengroßer Schlagzeile verſehen, als die Senſation des Tages herausgebracht werden kann. Selbſt auf einem ſtillen Oertchen, ja mitten daß ſie für die Abend⸗ im Fußballſpiel England— Schottland, als 60 000 in ſchwerſtem Sportfieber liegen, kann niemand Tenſon, das iſt der Name des„Spenders“, davon abhalten, ſeine Ohrfeigen⸗Exempel zu ſtatuieren, die vierte, die fünfte Backpfeife kommt geflogen— da aber greift eine Frau ein und bringt den ſchlag⸗ ſicheven Helden dͤurch.o. zur Strecke. Er wird näm⸗ lich vom Fleck weg geheiratet. Und die ſiebente Ohr⸗ feige, die noch fällig war, landet diesmal ſchallend auf ſeiner eigenen Backe. Das war die Rache, die auf der Titelſeite Daiſy für ihren Papa, die der Boulevardzeitung ſechsmal als Schlagzeile ſchienen war, genommen hat. Da in dieſem ſo wundervoll vergnüglichen Film ſehr viel geſprochen wird, iſt es notwendig, auch den Verfaſſer der witzig geſchliffenen Dialoge, die ſtrek⸗ kenweiſe wie ein Feuerwerk die Handlung über⸗ ſtrahlen, zu nennen: Es iſt kein Geringerer als Kurt Götz, der ſchon in ſo mancher reizenden Ko⸗ mödie Proben ſeiner Wort⸗Spielkunſt gegeben hat. Die Fäden dͤer Regie liegen in den Händen Paul Martins und um die fröhliche Geſtaltung ſind Willy Fritſch als der Mann der die Ohrfeigen (bis auf Nr. 7) austeilt, Alfred Abel als der Stahl⸗ könig, der ſie bekommt, Lilian Harvey als ſein teils racheluſtiges, teils verliebtes Töchterchen, Os⸗ kar Sima als urkomiſcher Londoner Reporter, Ernſt Legal in der Rolle eines paragraphenſiche⸗ ren Rechtsberaters und Erich Fiedler als der be⸗ reits traditionell gewordͤene Trottel mit Bomben⸗ erfolg bemüht. Die„Sieben Ohrfeigen“ liefen am Freitag Univerſum in glänzender Form durchs Zielband. Im Beiprogramm: Kulturfilm vom Tau⸗ chen und die Ufa⸗Wochenſchau mit ſchönen Bildern er⸗ im vom 700. Geburtstag der Stadt Berlin. Curt Wilh. Fennel Dampfer auf den Namen des engliſchen Ligameiſters Mancheſter City getauft. Vor einigen Jahren hat eine große Lokomotive, ein neues Modell, den Namen des Lon⸗ doner Vereins Arſenal erhalten. Gerade mit der Namens⸗ gebung von den engliſchen Fußballvereinen her erkennt man den ſportlichen Einſchlag, der ſich bis in alle Schichten des Volkes erſtreckt, haben doch dieſe Namen einen ſo nach⸗ haltigen Klang, daß ſie auch zu einer höheren Arbeits⸗ leiſtung im Wirtſchaftsleben den Anlaß geben. So iſt es vor einigen Jahren in Grimsby geſchehen und geſchieht noch immer bis auf den heutigen Tag. Da⸗ mals war der Verein Grimsby Town, der jetzt wieder in der erſten Liga ſpielt, abgeſtiegen. Grimsby iſt ein Fiſcherei⸗ platz, deſſen Umſätze zur gleichen Zeit Verluſte aufwieſen. Der Präſident der Vereinigten Fiſcherei⸗Geſellſchaft, die in Grimsby ihren Sitz hat, iſt zugleich ein großer Fußball⸗ freund und bedauerte das Abſteigen von Grimsby Town außerordentlich. Zu gleicher Zeit wor ihm aber auch an einer Verbeſſerung des Fiſchfanas gelegen. So ließ er denn die ſchönſten und ſchnellſten Fiſchdampfer der Geſell⸗ ſchaft umtaufen und wählte die Namen der damals in der erſten Liga führenden Vereine: Arſenal, Aſton Villa, Tottenham Hotſpur, Sheffield Wednesday, Huddersfield Townu und Derby County. Damit war der Ehrgeiz der Fiſcher mächtig angeſtachelt, denn jetzt gab es nicht nur unter dieſen Namen ein Rennen in der erſten Liga, ſon⸗ dern auch unter den Fiſchern von Grimsby. Jeder Dampfer wollte das Frnt Rennen machen und die meiſten Fiſche nach Hauſe bringen. Es gab wieder mehr Fiſche, und der Umſatz ſtieg an. Dann gab es noch einen Hauptſpaß, als nun die Spieler von Grimsby Town von Sir John D. Marsden, dem Präſidenten der Handelsgeſellſchaft, einen Dampfer auf ihren Klubnamen getauſt haben wollten! Selbſtverſtändlich, wurde ihnen erklärt, aber wenn ihr wieder in der erſten Liga ſeid! Früher nicht! Und da legten ſich auch die Spieler von Grimsby Town ins Zeug und errangen nicht nur den Aufſtieg, ſondern auch einen Dampfer mit ihrem Namen! Dieſer Wettlauf der Fiſcher dauert in Grimsby immer noch an, und in England weiß man zu erzählen, daß gerade dann am hitzigſten um den höchſten Ertrag gekämpft wird, wenn der Klub, deſſen Namen der Dampfer träat, in der Liga ſchlecht abſchneidet. Dann ſoll wenigſtens der Name des Klubs unter den Fiſchern von Grimsby ſiegen und glänzen! Das iſt eng⸗ 8— Sportgeiſt, aber auch praktiſcher engliſcher Geſchäfts⸗ inn 5 Was hören wir? Dienstag, 24. Auguſt Reichsſender Stuttgart* .00: Aufſtehen. Fröhliche Muſik.—.30: Frühkonzert. —.30:— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert aus Mannheim.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Konzert aus Baden⸗Baden.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Muſik und Geſpräch am Abend Scholl⸗ platten).— 20.45: Mit Fiedel und Gulaſchkanone.— 21.15; Adolf Ruthardt: Trio.— 21.45: Adolf Wilbrandt zum 100. Geburtstag.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zei⸗ tungsſchau.— 22.40: Unterhaltung und Tonz.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplotten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Deut⸗ ſches Volkstum.— 10.30: Fröhlicher Kindergorten.— 11.40: — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Aller⸗ lei.— 15.15: Portugieſiſche Suite.— 15.45: Kinderträume. 4 10.005 Ruf am Nachmittag.— 17.00: Beliebte Opern⸗ Romantiſche 7*— Politiſch⸗ itungsſchau.— 18.40: Toti dal Monte ſing Ahnentafel.— 19.00: Auf luſtiger Fahrt.— 20.10: Kind auf Aktien. Hörſpiel.— 21.15: Mo⸗ zart— Webec.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Unterhaltungskonzert. annNEIm Iin Rudds melodien.— 18c00: Sonntag, 22. Auguſt Ptanetarium: 16 und 17 Uhr Vorfüh⸗ [Frung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich — Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Morgen: 8 Uhr 8— Gernsheim— Oppenheim— Nier⸗ ſttein— Mainz und zurück. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Friedrichsplatz: 21 Uhr Leuchtfontäne. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, 2 Walöpark⸗Reſtaurant, Flughafen⸗ 8 Gaſtſtätte, Friedrichspark. Marktplatz(Start und Ziel): 10.30 Uhr Meiſterſchafts⸗ Radrennen der Zeitungsfahrer. Standkonzert des NScK. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet ven 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Bildniſſe deutſcher Männer.— Goldſchmiedekunſt— Liebesringe. Theatermuſenm, D 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Steruwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Ubr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Lichtſpiele: Univerſum:„Sieben Ohrfeigen“.— Alhambra:„Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit“.— Gloria und Palaſt: „Kampf um Indien“.— Scala:„Die Stimme des Herzens“. Capitol:„Die ganz großen Torheiten“. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 343 21. Stati besonderer Anzeige fertigen wir naturgetreu kür unsere Patiesten .Ad Mütter Söhne Diktoriastr. 13/15 Mein lieber, herzensguter Mann, unser lieber Vater Paul Wäasdake Direkior in Ruhe ist nach kurzer schwerer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim, den 21. August 1937. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Emilie Wäschke Dipl.-Ing. Paul Wäschke und Frau 0. Auget 7357, SWIESBADEN in Heldelberg: Universi- täts-Augenklünik, Berghei⸗ merstraße 20, vom 27. bis Sonntags keine Sprech⸗ stunde. Zugelassen bei Kassen u. Behörden — Resne sezgesduelie Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreißen ½ kg.50 RM. u..—, weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50, gerissene Federn mit Daunen.75,.75, prima.75, feinste.—, Ia Volldaunen.75, 10.50. Für reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ kg 8 Prima Inlette m. Garant. billig. ichtgefallendes auf meine Kosten zurück Wiiiy Manteutfel, Oänsemästerei Flecken 6 sind Schrecken! Darum in jeden Haushalt das eunechenreinigga.-Niittel Ich ſuche im Stabtteil Lindenhof e Jokalin zu haben: Dfogerie Muller, U 5, Anker Kaufstütte Modebaus Neugebauer. u verlangen in allen eInscIAglgen Geschäften. 8300 Neutrebbin 7 d(Oderbr.) Größtes Bettfedern-Versandgeschäft des Oderbruches. 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S.„Sind Liliputaner ein Volksſtamm für ſich, oder ſind ſie Abnormitäten, von normalen Eltern ab⸗ ſtammend? Können ſich Liliputaner ſortpflanzen? Woher ſtammt der Scherzname„Lehmann“ für den früheren Kaiſer Wilhelm II. und wie iſt ſein Fami⸗ lienname?“—— Liliputaner ſind keine Raſſe und kein Volksſtamm, ſondern Menſchen von zwergenhaf⸗ tem Wuchs unter.15 m Körperlänge. Es gibt ver⸗ ſchiedene Erſcheinungen durch Erkrankungen, Ver⸗ krümmungen, Kretinismus. Die eigentlichen echten Zwerge mit proportioniertem Körperbau haben meiſt normale Eltern und Geſchwiſter und werden ſchon ſehr klein geboren. Sie ſtellen krankhafte, nicht fort⸗ pflanzungsfähige Hemmungsmißbildungen dar. Sie machen den Eindruck alter Kinder. Dieſer Zwerg⸗ wuchs hat mit der raſſenmäßigen Kleinwüchſigkeit der ſogen. Pygmäen nichts zu tun. Die Bezeichnung Liliputaner iſt entliehen einem ſatiriſchen Roman des Engländers Swift„Gullivers Reiſen“(1726), in dem Liliput ein Märchenland iſt, deſſen Bewohner nur daumengroß ſind. Lehmann iſt nur eine Berliner Schnoddrigkeit. Wilhelm II. war Deutſcher Kaiſer und König von Preußen und gehört dem Geſchlecht der Hohenzollern an, deſſen fränkiſche Linie 1415 das Kurfürſtentum Brandenburg erhielt, Wette.„Iſt Peiping und Peking dasſelbe? Hat Japan unſer Kiautſchou an China zurückgegeben? Freiwillig oder unter weſſen Druck? Wie weit iſt die Strecke(Luft) Tokio—Peiping und die Strecke Berlin-—Bukareſt?“—— Peiping und Peling iſt die gleiche Stadt, die ſchon um 1000 v. Chr. beſtand. Der alte Name Peking bedeutet„Nördliche Haupt⸗ ſtadt“. Seit 1028 heißt ſie Peh⸗p'ing, poſtamtlich Pei⸗ ping, was„Befriedeter Norden“ heißt. Sie iſt die Hauptſtadt der Provinz Hope und zählt gegen eine Million Einwohner. Bis 1928 war Peiping Reichs⸗ hauptſtadt, jetzt iſt Nanking der Regierungsſitz. Kiautſchou, ſeit 1914 Kiau⸗hien, ehemaliges deutſches Pachtgebiet und Flottenſtützpunkt an der Küſte der Halbinſel Schantung, wurde im Weltkrieg von Ja⸗ pan beſetzt. Japan erzwang von China die Abtre⸗ tung K. und aller deutſchen Rechte durch Vertrag im Mai 1915. Die Pariſer Friedenskonferenz ſprach es am 30. April 1919 Japan zu. Doch mußte Japan auf der Abrüſtungskonferenz von Waſhington unter dem Druck Amerikas und Englands und eines chine⸗ ſiſchen Warenboykotts Schantung räumen und Kiau⸗ tſchou im Dezember 1922 an China zurückgeben. Die Luftentfernung Tokio—Peiping beträgt etwa 1800 Kilometer, Berlin—Bukareſt etwa 900 Kilometer. Genaue Angaben kann Ihnen wohl die Lufthanſa machen. Führerrede. Die Rede des Führers und Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler vom 1. Mai 1933 können Sie in unſerem Sekretariat im 2. Vierteljahrsband 1933 na chleſ en. 3 G3 9 Urkunde.„Ich habe bei der Ahnenforſchung eine Urkunde von Haßloch aus dem Jahre 1800 erhalten, die beginnt: Heute, als dem 6. Floreal im 8. Jahr der Republik. Welcher Monat iſt mit dem Wort Floreal gemeint?“—— Floréal, Blütenmonat, iſt der achte Monat dͤes Jahres im Kalender der erſten franzöſiſchen Republik. In den Jahren—7 gleich der Zeit vom 20. April bis 19. Mai, in den Jahren —13 gleich der Zeit vom 21. April bis 20. Mai des Gregorianiſchen Kalenders. Ingenieurſchule. Sie wenden ſich mit Ihrer An⸗ frage am beſten an das Sekretariat der Rheiniſchen Ingenieurſchule in N 6, 4a unmittelbar. Den jewei⸗ ligen Zeitungsaltpapierpreis erfahren ſie bei den zugelaſſenen Althändlern. Reiſeziele für Terien im Schrarzwald Zoll. Ueber die Möglichkeit, in die Zoll⸗ verwaltung als Beamter zu kommen und über die Vorausſetzungen der Annahme, die Berufs⸗ ausſichten und die Gehaltsverhältniſſe kann Ihnen nur die betr. Dienſtbehörde Auskunft geben: Park⸗ ring 47—49, Vorſteher Oberzollrat Würtenberger. Heilpraktiker. Wegen der Ausbildung als Heil⸗ praktiker wenden Sie ſich an den Heilpraktikerbund Deutſchlands, Reichsverband e.., München 43, Her⸗ zog⸗Wilhelm⸗Straße 92. V. B. 100. Ueber Ihre Anfragen erhalten Sie 8 maßgebenden Beſcheid beim Wehrmeldeamt, 7, 5. 0 E. B. Die Zeitſchrift„Der Artiſt“ heißt jetzt„Die Unterhaltungsmuſik“ und erſcheint in Düſſeldorf. Außerdem gibt es noch„Die deutſche Artiſtik“; dieſe Zeitſchrift erſcheint in Berlin. Sie können die Zeit⸗ ſchriften bei jedem Poſtamt beſtellen. Bei Rückgang einer Verlobung muß der Schadenerſatz leiſten, der ohne Grund das Verlöbnis aufhebt oder Anlaß zur Aufhebung gibt. Die Verlobten müſſen die gegen⸗ ſeitigen Geſchenke zurückgeben. Ringe erhält der Schenker. Die Koſten für Geſchenke, die nicht mehr vorhanden ſind, brauchen nicht erſetzt zu werden. 200.„Ich habe eine Schweſter, die durch teilweiſe eigenes Verſchulden in Notlage kam und vom Wohl⸗ fahrtsamt unterſtützt wird. Sie hat ein Alter von 56 Jahren, ſoll arbeitsunfähig ſein und iſt geſchieden. Der geſchiedene Ehemann kommt ſeiner geſetzlichen Zahlungsverpflichtung, angeblich weil er ſelber kei⸗ nen Verdienſt hat, nicht nach. Gibt es nun eine Be⸗ ſtimmung oder ein Geſetz, wonach die Geſchwiſter, es ſind noch vier vorhanden, zur Unterſtützung dieſer Schweſter herangezogen werden können. Auch iſt noch eine Tochter vorhanden, die ebenfalls an ihre Mutter keine Unterſtützung leiſtet, weil ſie keinen Barlohn erhalte.“—— Geſchwiſter können zur Un⸗ terſtützung einer in Notlage geratenen Schweſter ge⸗ ſetzlich nicht herangezogen werden. Gänſegucht. Ob die Möglichkeit eines regelmäßi⸗ gen Abſatzes an Gaſtſtätten beſteht, erfahren Sie bei der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten, Kreiswaltung Mannheim, M 5, 5, Tel. 241.32. Die Tagespreiſe er⸗ ſehen Sie aus den in unſerer Zeitung jeweils don⸗ nerstags veröffentlichten Marktpreiſen. In der Hauptgänſezeit und auf die Feiertage hin ſind im vergangenen Jahr Höchſtpreiſe feſtgeſetzt worden. Zeitſchriften, die für die Verwertung von Geflügel in Frage kommen, ſind:„Die Geflügel⸗Börſe“ in Leipzig und„Die deutſche Geflügelzeitung“ in Ulm. Sie können dieſe Zeitſchriften bei jeder Poſtanſtalt der Führer der Ortsbauernſchaft Sandͤhofen und jede Kleintierzuchtvereinigung. J. F.„Ich bekomme von einem Herrn noch einen Betrag von hundert Mark und habe Urteil gegen denſelben. Vor kurzem mußte ich dieſen Herrn be⸗ ſuchen; weil er auswärts wohnt, hatte ich 6 Mark Unkoſten. Bin ich berechtigt, dieſe auf die Forderung zu ſetzen? Iſt ein Jagdhund pfändbar?“—— Die Fahrtkoſten ſcheinen uns nur dann erſetzbar, wenn hätte erreicht werden können. Die Frage der Pfänd⸗ barkeit des Jagoͤhundes hängt davon ab, ob der eine Jagd ausübt, und zwar gewerbs⸗ mäßig. Nieter aumd TUommung G. M.„Der Hausherr hat beim Einzug eines Mieters verſchwiegen, daß die Wohnung feucht iſt, ſo daß die neuen Möbel Schaden leiden. Es beſteht ein Mietvertrag mit monatlicher Kündigung. Kann man unter dieſen Umſtänden ſofort ohne Kündigung ausziehen?“—— Iſt die Wohnung ſo beſchaffen, daß die Benutzung mit einer erheblichen Gefährdung der Geſundͤheit verbunden iſt, können Sie ohne Ein⸗ 5 einer Kündigungsfriſt kündigen und aus⸗ ziehen. Schwarzwaldherbst in WIIdbad 2222626 beſtellen. Die anderen Fragen beantworten Ihnen der Zweck der Reiſe nicht auch auf brieflichem Wege M. K. Wir glauben nicht, daß eine Klage des Hauseigentümers nur deshalb erfolgreich ſein wird, weil Ihre Wohnung die ſonnigſte iſt. Das Gericht hat die Intereſſen des Hauseigentümers an der Er⸗ langung der Wohnung mit Ihren Intereſſen an der Beibehaltung der Wohnung gegeneinander abzu⸗ wägen. Eine Beſichtigung der Wohnung durch das Gericht oder durch einen Architekten als Sachverſtän⸗ digen wird Aufſchluß darüber geben, ob aus Geſund⸗ heitsrückſichten dem Hauseigentümer die Wohnung zuzuſprechen iſt. Ob das Gericht die Tatſache, daß der Hauseigentümer aus finanziellen Gründen eine billigere Wohnung benötigt, für ausreichend erachtet, kann nicht geſagt werden. Ueberwaſſer. Wenn die Darſtellung zutrifft, daß der Hausverwalter zwar benachrichtigt war, daß in einem Kloſett des Vorderhauſes dauernd das Waſ⸗ ſer lief, aber mehrere Wochen nichts machen ließ, ſo können die Bewohner des Hinterhauſes nicht zur Zahlung des dadurch entſtandenen Ueberwaſſers her⸗ angezogen werden. Munolſiehen Aufwertung.„Ich habe im Jahre 1921 auf einer hieſigen Großbank einen größeren Betrag angelegt, und zwar auf Sparkaſſenbuch mit jährlicher Kündi⸗ gung zu 4 v. H. Zinſen. Iſt die Bank verpflichtet, das Sparkaſſenguthaben aufzuwerten? Wenn ich Geld wollte, ſo war die Ausrede, daß das Geld auf jährliche Kündigung angelegt ſei. Und nach einem Jahr war das Geld nichts mehr wert.“—— Ban⸗ ken ſind zur Aufwertung von Sparguthaben nicht verpflichtet. Da die bei Banken angelegten Gelder dem raſchen Geldumlauf zugewendet werden, die Banken alſo die bei ihnen deponierten Gelder nicht in mündelſicheren Hypotheken anlegen, hat das Auf⸗ wertungsgeſetz die Banken der Aufwertungspflicht enthoben. Aufwertungshypothek.„Ich habe eine, von mei⸗ nem Vater ererbte Landwirtſchaft an meinen Stief⸗ vater verkauft. Mein Stiefbruder erbte den Hof, in welchem eine aufgewertete, auf meinen Namen ein⸗ getragene, durch Hypothekenbrief beſcheinigte Reſt⸗ kaufgeldſumme ſteht. Vor neuen Monaten hat mein Stiefbruder dieſen Hof geteilt. Einen Teil, mit den Gebäuden, verkauft, den andern, beſten Teil, mit einem käuflich neu erworbenen Hof nebſt Gebäuden vereinigt. Von ſeinem Anwalt ging mir nur ein Schreiben zu, wonach eine Wertminderung nicht ein⸗ getreten ſei. Was muß geſchehen, damit meine For⸗ derung weiterhin klar und geſichert iſt? Muß der Hypothekenbrief geändert, die Summe neu eingetra⸗ gen werden? Wer hat die Koſten zu tragen? Die Zinſen bekomme ich nach wie vor von meinem Stief⸗ bruder geſchickt. Mein Hypothekenbrief iſt ausgeſtellt auf Hufe 9. Der jetzige Beſitz meines Stiefbruders iſt im Grundbuch eingetragen als Hufe 1. Unter welchen Bedingungen und wann kann ich die Auf⸗ wertungshypothek gegebenenfalls kündigen? Die Vermögenslage meines Stiefbruders iſt gut, und ich benötige unter Umſtänden das Geld für das Stu⸗ bium meines Sohnes.“—— Bei dem Verkauf eines Teiles des Hofes muß doch eine Verſtändigung we⸗ gen Ihrer Hypothek ſtattgefunden haben. Haben Sie bei dem Verkauf den verkauften Teil aus Ihrer Hypothek entlaſſen? Sie hätten verlangen können, daß ein Teil des Kaufpreiſes Ihnen für Ihre Auf⸗ wertungshypothek ausbezahlt wird. Oder haben Sie Ihre Hypothek geteilt, ſo daß alſo ein Teil auf dem verkauften Anteil verblieben und die Reſthypothek auf dem Ihrem Stiefbruder verbliebenen Teil ein⸗ getragen iſt? Auf jeden Fall empfehlen wir Ihnen, durch Einſicht in das Grundbuch oder Einholung von Grunoͤbuchauszügen ſich Gewißheit über Ihre Hypothek zu verſchaffen. Sie können die Aufwer⸗ tungshypothek mit dreimonatiger Friſt auf Ende eines Kalendervierteljahres kündigen. Der Schuld⸗ ner kann dann innerhalb eines Monats nach erfolg⸗ ter Kündigung beim Amtsgericht Antrag auf Be⸗ willigung einer Zahlungsfriſt ſtellen. Das Gericht hat dann zu prüfen, ob dem Hypothekenſchuldner die Rückzahlung zugemutet werden kann. Gegebenen⸗ falls können Ratenzahlungen zur Abtragung der Schuld vereinbart werden. Juuristiscie Sragen Deutſchland. Das Speditionsgeſchäft haftet für den Schaden, es ſei denn, daß die Beſchädigung auf Umſtänden beruht, die durch die Sorgfalt des ordent⸗ lichen Frachtführers nicht abgewendet werden konnten. Im vorliegenden Falle hätte der Fracht⸗ führer erkennen müſſen, daß er mit dem Wagen nicht ungeſtört unter dem Aſt durchfahren konnte und hätte von der Gemeinde ooͤer dem Eigentümer des Baumes die Entfernung des Verkehrshinderniſ⸗ ſes fordern müſſen. Sie können alſo den Ihnen entſtandenen Schaden in voller Höhe von dem Spe⸗ diteur verlangen. Ob dieſer ſeinerſeits Regreß⸗ anſprüche an die Gemeinde ſtellen kann, iſt ſeine Sache. Wenn der Spediteur die Erſetzung der gan⸗ zen Entſchädigungsſumme ablehnt, müſſen Sie Ihren Anſpruch im Klageweg geltend machen. Zuſtändig iſt das für den Wohnſitz des Spediteurs maßgebende Amtsgericht. Wenn Sie im Wege des Armenrechts klagen wollen, müſſen Sie zunächſt ſich ein Ver⸗ mögenszeugnis beſchaffen und alsdann beim Gericht um Bewilligung des Armenrechtes nachſuchen. Betrügeriſcher Konkurs.„Kann ein an einem Konkurs nicht beteiligter Dritter Strafantrag wegen betrügeriſchen Konkurſes ſtellen? Wenn ja, macht er ſich ſtrafbar, wenn er erſt ein Jahr nach Abſchluß des Konkursverfahrens dieſen Antrag ſtellt oder kann er ihn dann überhaupt noch ſtellen?“—— Strafan⸗ zeige kann erſtattet werden. Eine Beteiligung an dem Konkursverfahren als Gläubiger oder in ſon⸗ ſtiger Weiſe iſt nicht erſorderlich. Zu verweiſen iſt jedoch, daß ſich ſtrafbar macht, wer im Intereſſe eines Schuldners, welcher ſeine Zahlungen eingeſtellt hat, oder über deſſen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden iſt, Vermögensſtücke desſelben ver⸗ heimlicht oder beiſeite geſchafft hat. EFM.„Ich habe meinem Schwiegervater vor etwa einem Jahre einige hundert Mark geliehen und dafür einen Schuloͤſchein in Händen, deſſen Un⸗ terſchrift notariell beglaubigt iſt. Die Schuld iſt mit dem Ableben meines Schwiegervaters fällig. Mein Schwiegervater iſt inzwiſchen geſtorben. Was muß ich tun, um zu meinem Gelde zu kommenꝰ Kann ich auch nach dem Tode desſelben einen Eintrag auf das vorhandene Haus erwirken? Kann eine Erbberech⸗ tigte ihren Pflichtteil verlangen, obwohl ihr un⸗ ehrenhaftes Verhalten nachgewieſen werden kann? Nach eigenem Geſtändnis von ihr liegt Raſſenſchande vor. Iſt hiergegen gerichtliches Vorgehen möglich und kann ihr Anſpruch mit Erfolg angefochten wer⸗ den? Durch den beantragten Pflichtteil der Stief⸗ tochter wird der zweiten Frau des Verſtorbenen die Exiſtenz genommen; ſie muß dadurch dem Staate zur Laſt fallen. Was kann zur Erhaltung des Ge⸗ ſchäfts getan werden?“—— Nach dem Ableben Ihres Schwiegervaters iſt die Schuld auf die Erben übergegangen und Sie können Ihre Forderung als Nachlaßforderung gegenüber den Erben geltend machen. Einen Eintrag auf das Haus können Sie auch heute noch erwirken. Vorausſetzung iſt aber, daß Sie einen auf die Erben lautenden Schuldtitel haben. Die Entziehung des Pflichtteils erfolgt durch letztwillige Verfügung. Hat der Erblaſſer die Ent⸗ ziehung des Pflichtteils nicht ausgeſprochen, iſt eine ſolche auch nicht möglich. Wegen des Vergehens der Raſſenſchande kann Strafanzeige erſtattet werden. Zur Erhaltung des Geſchäfts kann im Wege der Erbauseinanderſetzung eine Vereinbarung über Auszahlung des Erbteils in kleinen Raten getroffen werden; eventuell iſt auch die Möglichkeit des Voll⸗ ſtreckungsſchutzes gegeben. ꝛοοοοσεαεααιιεαια Plxatnension! 9 gung. 0 05 Tag.50 Rr. Es8 AIb. Löscher, Spesshardt mn,c ————————— Angenehmer Ferienaufenthalt. in ruhiger Bage, mit voller Verpfle- ſchöne Berblttagel Gasthaus„Zur Rose““ preiswerter] Bad, herrl. Terraſſe, Garten, Mittag⸗ u. Abendtisch. Hausschlachtg. NM. 3,40 einſchl. Speſen.— Tel. Poſtagentur Pf.⸗Beerfurth Den Sonntagsausflug nach i th.- Penston, Eberbach onyp Pfaffen-Beerfurthi. Zur P2? Waldreiche Gegend. Burgruinen. Sämtl. Zimmer m. fl.., Schwimmbad. Penſionspreis Hauptkurbetrleb bis 30. September Nachsaison bis 15. Okiober Krumbach pensionz. Rosenhöhe Beſ.: Ph. Tritſch. (Hess. Odenw. 4 Gastn. 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Aber unter den düſtren Hochwaldtannen ſchäumt die Gutach ſchon zornig giſchtend ſich mit vermooſten Felsbrocken balgend dahin. Dann ſtürzt ſie mit Ge⸗ tös in 7 Stufen den berühmten Triberger Waſſerfall hinab ins Triberger Tal, ſtäubend und ſchäumend, über Moosgefels und Tannenwur⸗ geln.„.. und das Spiel der Lichter im Waſſer iſt unausſprechbar ſchön. Oftmals aber kommt es vor, daß Gott für Augenblicke ſeinen Regenbogen hinein⸗ Huthaus a Hundseck Gasthof im SCHWarZwald, 900 m Höhenklima Schwimmhad Lennis Ca gemalt hat. Wer nach Triberg kommt zur Zeit, da der Berabach Hochwaſſer führt, wird über die Wild⸗ heit und Kraft des Waſſers betroffen ſein. Gin lau⸗ tes Rufen geht von ihm über das ganze Städtchen aus..., ſo ſagt der Schnitzerſepp, ͤer mit Wind und Wolken, Waſſer und Tannen, Felſen und Ge⸗ tier gut Freund iſt, Im Tal der orei Berge liegt zwiſchen ſteilen grü⸗ nen Tannenmauern Triberg, die Stadt im Hoch⸗ wald. Mit roten Giebeldächern und ſchmucken Häu⸗ ſern iſt das Städtchen hineingeheimniſt ins Tannen⸗ grün, ausgegoſſen wie aus heiterem Füllhorn. Bergvillen und gaſtliche Hotels grüßen aus dem Hochwaldgrün.„Maria in der Tanne!, das barocke Wallfahrtskirchlein, lächelt aus den Tannen. Die Tannen kommen bis in die Straßen herein. Triberg iſt nicht nur einer der ſchönſten Schwarzwälder Höhenluftkurorte, ſondern auch Uhrenſtadt, und über⸗ all in den Werkſtätten für Jahresuhren und Lauf⸗ werken tickt und tackt es, ſchnurrt und läutet es und ruft der Kuckuck aus braunen Gehäuſen. In dem vom Schnitzerſepp vor einem Jahrzehnt holzgeſchnitz⸗ ten Rathausſaal ſprechen aus den Säulen der Holz⸗ täfelung Vögel und Tiere, Tannen und Pflanzen, Handwerker und Bauern der Schwarzwaldheimat. Droben, wo einſt die Herren von Triberg auf ver⸗ ſchwundener Burg ſaßen, blühen im Burggarten Tauſende roter Roſen— für 800 Meter Höhe eine Seltenheit! Wir folgen der eilenden Gutach talab. Felſeneng wird das Tal zur„Hölle“. Munter wie ein über⸗ mütiges Schwarzwaldkind ſpringt die Gutach zwi⸗ ſchen Fels, Tannen und Wieſen. Von hohem Fel⸗ ſen ſchaut Kapelle Steinbis ſtill ins Tal hernieder. Ueber dem Tal aber dampft die Schwarzwaldͤbahn, ein Meiſterwerk des Gebirgsbahnbaues des vorigen Jahrhunderts, ſchraubt ſich in vielen Kehren berg⸗ auf— in 35 Kilometer 591 Meter Höhe überwin⸗ dend, 38 Tunnels, 6 Viadukte, 136 Brücken und Ueberführungen durchquerend und bei jeder Kehre neue, überraſchende Gebirgsausſchnitte zeigend. Milder, heller, üppiger iſt das Gebirgstal gewor⸗ den. Die ſchwarzen Hochwaloͤtannen haben mit lich⸗ terem Laubwald gewechſelt. Blühender Ginſter über⸗ gießt die Berglehnen mit goldgelbem Glanz und ver⸗ zaubert das Gutachtal. Liebliche Birken winken von den Hängen. Ueber das Kinzigtal weht das milde Klima des Rheines bis hierher. Wir kommen durch Niederwaſſer; ſeine Einödhöfe hängen noch weit in den Bergen drinnen. An der Kirche raunt der Jakobsbrunnen, deſſen Waſſer heilſam als Au⸗ genbrünnlein iſt. Der Feierabendfelſen ſteht über dem Tal, Hornberg iſt unſer nächſtes Ziel. Ueber ſeine Spitzgiebelgaſſen hängen weit vor die Wirtshausſchilder. Glyeinien ranken blau um die Häuſer. Ueber granitnen Pfeilern überſchlägt eine mächtige Bahnbrücke das Reichenbachtal. Alters⸗ grau grüßt der Bergfried vom Schloßberg herab, Reſt des 1703 zerſtörten Schloſſes; in ſein Gemäuer iſt ein 400jähriger Eſeuſtamm hineingewachſen. Ein Schloßhotel ſteht an Stelle des alten Schloſſes. Da iſt noch die Geſchichte vom„Hornberger Schießen“, Das war Anno dazumal, als der württembergiſche Landesherr ſeinem Städtlein einen Beſuch abſtatten wollte. Da haben die Hornberger ihre Kanonen vor⸗ alles klappen ſollte— daß ſie das ganze Pulver ver⸗ ſchoſſen hatten und recht betretene Mienen machten, als der Herzog ohne Salutehren eintraf. Nach an⸗ derer Lesart ſollen auch die wackeren Bürgerwehr⸗ ſchützen eine Viehherde beſchoſſen haben, die ſie für den böſen Feind hielten. Wenn zum feiertäglichen Kirchgang die Gebirgsbauern von ihren Höfen zum Hornberger Kirchlein kommen, kann man köſtliche Trachtenbilder bewundern. Mit ſeinen zerſtreut in blumigen Matten und Obſtgärten gelegenen maleriſchen Schwarzwaldhäu⸗ ſern zieht ſich das Malerdorf Gutach neun Kilo⸗ meter im Gutachtal hin. Es iſt einer der anmutig⸗ ſten Schwarzwälder Trachtenwinkel. Obſt reift rot⸗ bäckig, um die ehrwürdigen Höfe und in den bunten Bauerngärtchen blühen Roſen und Blumen in allen Farben. Gutacher Mädchen und Frauen werken in Matten und Gärten in ihrer reizenden Volkstracht, mit leuchtenden Bauſchröcken, Goller und blüten⸗ weißen Puffärmeln, das blonde Haar in Flechten um überall. Da werken die Maidlis in ihrer bunten Tracht auf den kleinen Bergäckern. Man ſieht ſie am Brunnen ſteheen wie leibhaftiges Volkslied, auf ſauſen oder in den Schneidemühlen um die Bretter⸗ ſtapel ſchaffen. Schmuck iſt auch dieſe Schapbachtal⸗ tracht, zu denen feſttags das Schäppli getragen wird. Juſt kommen einige Schapelmädchen ſeſtlich angetan und verſchwinden in einem Hochzeitshaus, deſſen Tür buntgeputzte Tannen ſchmücken. Ueber Klöſterle mit ſeiner zweitürmigen Kloſterkirche, die aus den Steinen der alten Burgbachburg erbaut wurde, er⸗ reichen wir das Stahlbad Rippoldsau, wo der Schapbach noch ein recht beſcheidenes Wäſſerlein iſt. Droben am Klagſtein in der Nähe des Glaswald⸗ ſees entſpringt er, während die Wolf aus dem Wolfs⸗ wald von der Alexanderſchanze herkommt. Das walddunkle Kniebisgebiet iſt ihre Heimat. Zwei erlebnisreiche Schwarzwaldtäler haben uns ihre Gebirgseigenart in bunten Bildern vorgeführt. den Kopf gewunden. Selbſt wie liebliche Blumen blühen die Maidlis in Wieſen und Gärten. Nach⸗ denklich ſtimmt das innige Kriegerehrenmal: ein Wer ſie näher kennenlernen will, komme her und raſte und weile ſelbſt im Gutachtal und Schapbachtal. 5* ——————————————————————eeeeee Schaljapin in Bab Ems in Bad Ems.— Frau Scholjapin, Schaljapin Mädchen in Tracht demütig betend. Wie bunt und volkslieöhaft iſt auch hier der Kirchgang, wenn unter dem Klang der Glocken die Gebirgsbauern aus dem Kirchportal in das ſonnige Blühen des Tales treten, die würdigen Bauern mit dem rotgefütterten Samt⸗ rock und Vatermörder, die Mädchen mit dem Bollen⸗ hut zur feſttäglichen Tracht. Außer der Tracht haben ſich auch ſonſt Sitten und Bräuche erhalten. Gut ſein iſt in den alten Dorſſchänken wie in den freund⸗ lichen Bauernſtuben. Profeſſor Haſemann hat den Zauber Gutachs in vielen Trachten⸗ und Lanoͤſchafts⸗ bildern verewigt. Bei Hauſach mündet das ſo wechſelvolle Gebirgs⸗ bilder ſchenkende Gutachtal in das der Kinzig, ihre Waſſer dem Rhein zuführend. Wir aber biegen bei Wolfach am Zuſammen⸗ fluß der Wolf und Kinzig in das Wolfachtal ein. Durch den Torbogen des mächtigen Fürſtenberger Schloſſes, das das ganze Tal abriegelt, betreten wir die geſchäftige Hauptſtraße Wolfachs. Wolfach iſt ein altes Holzhandelsſtädtchen, deſſen Holzpatrizier ſich„Schiffer“ nannten; die Flößer, die des Schwarz⸗ waldes Tannenrieſen zum Rhein führten, haben hier einſt eine wichtige Rolle geſpielt. Ein ſchönes Rat⸗ haus ſchmückt die Stadͤt, die um Kinzig und Tannen⸗ berge freundliche Bilder ſchenkt. Efeuverwachſen liegen die Trümmer der Stammburg derer von Wolva. Das Wolfachtal, das ſpäter zum Schapbach⸗ tal wird, iſt eines der freundlichſten des Schwarz⸗ waldes. Steil ſteigen die Berglehnen zu beiden Seiten höhan. Uralte Schwarzwaldͤhütten reihen ſich maleriſch am Wege;, die meiſten ſind ſtrohbedeckt und her ſo ausgiebig probiert— damit zum Empfang 85 SSstoriurn Ober⸗ bhayern / be. Khönste erbst-Aufenttalt I /erespsste Or. Wiccers Kurbeirn grün vermooſt. Trachtenbunte Bilder erfreuen 5(Schwarzwald) 0 ad Gremkuen beneion Kocn 9855 Klinisch geleitete Kuranstalt fur alle Mörikestrage 11 7 Inneres, Stoſſwechsel-, Nervenkranle Schöne, sonniqe Zimmer, Fl. Wasser. Gut hürgerl. Hüche. Pensions-Preis RNM4.-Bis.50. Prosp. Garten. Piegest. Die neueſte Aufnahme der Familie des berühmten Sängers Schalfapin während ihres Aufenthaltes und ſeine älteſte Tochter auf der Kurbrücke. (Weltbild, Zander⸗M.) PPPPPPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTPPTPTPTPTfTTPPT'T7TTPT—7TPTPTbPbTbTbTbTPTbTPbPPTbTb—PkbTbuP—bP——òPTP———————————ͤvͤvuvÄ—ÄXÄ1Ä2ÄvÄ1ZvÄ1Ä2Z1Ä1Z1Ä1Z1Ä1Z171————————— Schwarzwaloſommer Wie ſchön ſind die Sommertage im Schwarzwaldͤl Man vertrollt ſich in die Stille der Natur: zu Mauerſeglern und rotbraunen Faltern; man atmet beglückt den herben Duft der Gräſer und Farne; der Mooſe, der Walderde. Man vertrollt ſich in die Traumſtille des hohen Tannenwalds, wo Goldhähn⸗ chen und Tannenmeiſen ihr zartes Lied ſingen; wo goldene Kringel, malen auf braunen Waloͤboden ſich umblüht von bunten Bauernblumen, umrauſcht vom wilden Schwarzwaloͤbach, liegen unterm warmen Schindeldach die großen Schwarzwaldhöfe behäbig in der Sonne. Mitten in den bunten Sommerwieſen. Wie leuchten, von Bienen umfummt, Skabioſen und Salbeien wie ſchimmern die orangeroten Troll⸗ blumen. Ein Bauer ſchreitet einher. Alle Mühen und Härten eines Bauernlebens ſpiegeln ſich in ſeinem Antlitz; alle Mühen, aber auch aller Stolz: Freude an ererbter Scholle! Schreitet er nicht einher wie ein Fürſt auf ſeinem Beſitz? Sonntag iſt's. Die Bäuerin kommt in ſchmucker Tracht aus dem Gottesdienſt im Tal. Die Kinder ziehen ſingend einher. Sie haben das Gebaren und die Kleidung der Alten. Eine Würde, ein Ernſt iſt in ihnen: Träger der Zukunft. Sonntagsglocken läuten im Schwarzwald! O weite, ſommerliche Welt! Jeder Hügel und Hang, jedwedes Tal, jedes Bauerngehöft ein prächtiges Bild. „brn Konnor“ brrekton Honoid, Pensions-Pr ele für Sinzelzimmer RiA..— bie RM. 14.— — proſvekte in der NM3. dem Fahrrad mit flatternden Trachtenröcken talwärts S N das Märchen⸗Einhorn ſchreitet; wo Sonnenflecken, Zwiſchen Hahnenfußwieſen und kühlen Wäldern, 148. Jahrgang/ Nr. 384 Hans⸗Thoma⸗Bilder allüberall: Hans⸗Thoma⸗Blu⸗ men, Hans⸗Thoma⸗Wieſen, Hans⸗Thoma⸗Berge, Hans⸗Thoma⸗Täler. Der Bernauer Meiſter hat dieſe göttlich ſchöne Welt als Erſter zutieſſt geſchaut, zutieſſt geſtaltet Ihm danken wir das Glück, die Schünheit, die beglückende, verjüngende Schönheit dieſer Schwarzwälder Sommerwelt zu erleben. Ich raſte mitten in der blühenden Sommerwieſe. Der Buchfink ſchlägt, die Grille zirpt, die Hummel ne Welt! 19 Glorian Kling Der Saarbrücker Weg“ Halbtags⸗Wanderung bei Neuſtadt a. d. Weinſtraße Zu Ehren der Stadt Saarbrücken wurde ein Waldweg bei Neuſtadt an der Weinſtraße benannt. Der Weg beginnt im Tal zwiſchen Neuſtadt und Lambrecht und zwar an der Omnübushalteſtelle Non⸗ nental(Gaſtſtätte), führt hinauf zur Burgruine Wolfsburg, von da ab eben über Viktor⸗Scheffel⸗ Warte und Ludͤwigsbrunnen(Gaſtſtätte) nach dem Weindorf Haardt. Der„Saarbrücker Weg“ ſteigt nur im Anfang bis zur Wolfsburg, dann geht er ſtändig eben bis zum Ludwigsbrunnen, um dann nach Haardt abwärts zu führen. Unterwegs ergeben ſich ſchöne Ausblicke auf das Neuſtaoter Tal, die Stadt Neuſtaöt, auf Haardt und Haardter Schloß. S Kurhaus HERRENWCI 5 800 Ntr. üb. dem Meere Ruhige, sonn. Lage, Schwimmbacd, fließ. Kalt. u. warm. Wasser Prospekte. Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden- Baden Aus Bädern und Kurorten RDV Wiesbadens Herbſtwochen, die vom 17. September bis 10. Oktober dauern, ſollen in dieſem Jahre zu einem „Dreiklang aus Blumen, Kunſt und Wein“ geſtaltet werden. Am 17. September mit einer Meiſter⸗ Blumenſchau„Blühender Herbſt“ beginnend, bringen ſie an„blumigen“ Darbietungen u. a. ein Herbſtblütenfeſt mit Ball am 18. September. An künſtleriſchen Veranſtaltungen ſind außer Standkonzerten, einem Konzert des Sünger⸗ kreiſes Wiesbaden und Ballettvorführungen am 17. ein Feſtkonzert der„Wiesbadener Philharmoniker“ unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Karl Fiſcher am 21., die Uraufführung des Luſtſpieles„Das Pergament aus Nor⸗ cia“ von Eugen Dieſel am 23., die Erſtaufführung von Puccinis Oper„Das Mäochen aus dem goldenen Weſten“ am 26., ein Arien⸗ und Liederabend der italieniſchen Sän⸗ gerin Duſolina Giannini am 27. und ein Symphonie⸗ konzert am 1. Oktober vorgeſehen. Außerdem wird am 22. September eine Herbſtmodenſchau, am 25. September ein Tanzturnier um die„Deutſche Meiſterſchaft“ und am 29. September ein Kurhaus⸗Feſtabend mit Kabarett und Tanz geboten. Es folgen am 2. Oktober des Rheingauer Weinfeſtes und die Ausſtellung„Das weingerechte Wiesbaden, die Pforte zum Rheingan“ und am 10. Oktober eine Weinprobe im Kurhaus. Während der ganzen Zeit zeigt das Naſſauiſche Landesmuſeum die Herbſtausſtellung„Die Baukunſt der Gegenwart“. * * Herbſt⸗Erholungskuren in Bad Soden am Taunns, Wenn die Tage der Hauptkurzeit in den ſommerlichen Ferienwochen zu verrauſchen beginnen, dann ziehen all⸗ jährlich in Bad Soden am Taunus die Kurgäſte ein, die in heilſamer Stille und Beſchaulichkeit bei Trinken, Baden und Inhalieren ſich Geſundheit holen und gleichzeitig ab⸗ härten wollen gegen die Gefahren des Herbſtes und Win⸗ ters. Die Kurfaktoren des Heilbades Soden am Taunus ſind zu allen Jahreszeiten die gleichen: warme Heilquellen, mildes Klima, fortſchritiliche Kureinrichtungen, angenehme Aufenthaltsbedingungen. Allgemein bekannt iſt es jedoch, daß Herbſtkuren, wie die Frühjahrskuren, heil⸗ kräftiger auf den geſamten Körper einwirken. Des⸗ halb gewinnt von Jahr zu Jahr Bad Soden am Taunus, das Heilbad für Katarrhe, Aſthma, Herzleiden uſw. an Bedeutung und Ruf als: Herbſt⸗ und Winterkur⸗ ort! Der Herbſt in Bad Soden pflegt trocken und ſonnen⸗ reich zu ſein. Die Ruhe und der Frieden in der ſpütſom⸗ mexlichen und herbſtlichen herrlichen Natur wirken bei den Kuren wie Entſpannung auf die Nerven. Das Schlüſſel⸗ wort der Sodener Herbſterholungskuren lautet: Ge⸗ ſundheit jedem Gaſtel * Berlin, die Reichshauptſtadt— die ſchöne Kurmark Brandenburg“. Gleichſam als Geburtstagsgeſchenk zur 700⸗Fahr⸗Feier der Reichshauptſtadt iſt in dieſen Tagen in der Reihe der von der„Reichsbahnzentrale für den Deut⸗ ſchen Reiſeverkehr(RDV)“ herausgegebenen„Deutſch⸗ land“⸗Werbeſchriften das Heft„Berbin“ erſchienen. Die mit farbigen Umſchlagbildern des Berliner Schloſſes und der märkiſchen Seenlandſchaft geſchmückte, faſt 100 Seiten ſtarke Schrift iſt kein Reiſeführer im üblichen Sinne. Sie ſchildert in Wort und Bild anſchaulich und verlockend die Reichshauptſtadt, ihr geſchichtliches Werden und ihre Schön⸗ heiten. Der zweite Teil des Heftes iſt Potsdam und Kur⸗ mark Brandenburg gewidmet, deren Schönheiten zwiſchen Schorfheide und Spreewald, Elbe und Oder man auf be⸗ quemen Ausflügen von Berlin aus kennenlernen kann. Man läßt ſich gern von dem Verfaſſer, Ludwig Kapeller⸗ Berlin, führen und bekommt Luſt, ſeinen Reiſekoffer zu packen und ſelbſt zu ſchauen, was hier ſo lebendig geſchil⸗ dert iſt. So wird dieſe ſchöne Schrift, mit der ſich die „RD“ um die Werbung für den deutſchen Fremdenver⸗ kehr im Auslande ganz beſonders verdient macht, nicht ihren Zweck verfehlen. SAttE- IEBER FETTSUCHT Z2 UCKER MAGEN— BARN chron. VERSTOPFfUNE HOTEL EURRHAUSs KURANSTALT HOHENLOHE geöffnet von Apri— Oktober Ih 1. 9. elmäg. Kurtaus u. 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