Neue Mannheimer Seit 922 23 annh eimer General⸗ Welger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhei m —— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 Pf. Für Familien⸗ und Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 28. Auguſt/ Sonntag, 29. Auguſt 1937 148. Jahrgang— Nr. 396 Räumen die Chineſen Schanghai? Neue Verteidigungsſtellung außerhalb der Stadt Pläne des neuen chineſiſchen Oberbefehlshabers- Eine beruhigende japaniſche Erklärung zur Blockade — Schanghai, 28. Auguſt.(u..) General Pai Chungſi iſt zum Oberbefehls⸗ haber der um Schanghai konzentrierten chineſiſchen Truppen, deren Stärke auf 200 000 Mann ge⸗ ſchätzt wird, ernannt worden. Er gilt als der beſte Stratege der chineſiſchen Armee. Gerüchten zu⸗ folge beabſichtigt er, die chineſiſchen Truppen aus dem Gebbet von Schanghai zurückzuziehen und ſie neue Hauptverteidigungsſtellungen, die ſich etwa 70 Kilometer weſtlich von der Stadt befinden, be⸗ ſetzen zu laſſen. Geſtern haben heftige Kämpſe in der Nähe von Wuſung ſtattgefunden, über die das japaniſche Ober⸗ kommando berichtet, daß die japaniſchen Truppen bei Liuho in Richtung auf die WuſungSchanghai⸗Bahn⸗ linie vordringen konnten. Bei den Kämpfen in und um Wuſung ſind japaniſchen Berichten zufolge etwa 200 Japaner getötet und 300 verwundet worden. Zur Verſtärkung der kämpfenden Truppeneinheiten hat⸗ ten die Japaner hier neue Truppenlandungen vorge⸗ nommen. Ueber die chineſiſchen Verluſte liegen keine Angaben vor, doch glaubt man, daß ſie ſehr ſchwer ſind. Der Sprecher der japaniſchen Militärbehörden gab zu, daß die Chineſen erneut die Wingon⸗Baum⸗ wollſpinnerei in Wuſung beſetzt haben von wo aus ſie die japaniſchen Stellungen von der Flanke aus unter Feuer nehmen. Er erklärte, daß die Japaner ſich unter dieſen Umſtänden gezwungen ſähen, das Gebäude zu bombardieren, obgleich auf ihm die amerikaniſche Flagge wehe. In dieſem Zuſammenhange wird von amerikani⸗ ſcher Seite darauf hingewieſen, daß den japaniſchen Behörden bereits oͤrei amerikaniſche Proteſte wegen Beſchädigung amerikaniſchen Eigentums unterbreitet worden ſind. In den drei Fällen ſei amerikaniſches Eigentum durch Bomben oder Maſchinengewehre beſchädigt worden, ohne daß— im Gegenſatz zu dem jetzigen Fall— ſich chineſiſche Truppen in der Nähe befunden hätten. Zu der Blockade der chineſiſchen Küſte wurde von bevollmächtigter japaniſcher Seite heute erklärt: „Wir haben nicht die Abſicht, ausländiſche Schiffee aufzuhalten und ſie zu durchſuchen oder uns überhaupt in die Angelegenheiten der ausländi⸗ ſchen Schiffahrt einzumiſchen. Auch dann nicht, wenn ausländiſche Schiſfe Wafſen an Bord haben ſollten.“ Nur ſolche ausländiſchen Schiffe würden angehalten und unterſucht werden, die den Verdacht der japa⸗ niſchen Marinebehörden erweckten. So ſeien zahl⸗ reiche chineſiſche Schiffe beim Ausbruch der Feind⸗ ſeligkeiten in ausländiſche Schiffsregiſter eingetra⸗ gen worden. In ſolchen Fällen würden die Angaben üüber die Beſitzer der Schiffe nachgeprüft werden. Neue japaniſche Angriffe London, 28. Auguſt. Nach engliſchen Meldungen aus Schanghai ſoll der Näntao⸗Bezirk ſüdlich der Internationalen Nieder⸗ laſſung am Samstag durch japaniſche Flugzeuge an⸗ gegriffen worden ſein. Die angreifenden Flugzeuge hätten es beſonders auf den Südbahnhof und das Kiangna⸗Arſenal abgeſehen gehabt. Die chineſiſche Bevölkerung habe verſucht, in die franzöſiſche Niederlaſſung zu gelangen, wo ſie jedoch nicht eingelaſſen worden ſei. Durch die Bomben ſeien zahlreiche Gebäude in Brand qgeſetzt worden. Auch der Bezirk Putung ſowie der Bezirk Tſchapei ſei von javaniſchen Flugzeugen angegriffen worden. Die Chineſen ſollen nur geringen Widerſtand gelei⸗ ſtet und ſich bei der Abwehr auf Gewehr⸗ und MG⸗ Feuer beſchränkt haben. Die Zerſtörungen in Schanghai (Eigene Meldung der NM3) — Schanghai, 28. Auguſt. Bis Donnerstag wurden in Schanghaß über 22 000 Häuſer zerſtört. Darunter ſind 690 Fabriken und 413 Geſchäftshäuſer. Das Artilleriefener dauerte mit geringer Unterbrechung Tag und Nacht an. Bombenangriff auf Nanking — Nanking, 28. Auguſt.(U..) Geſtern ſand ein ſchwerer japaniſcher Luftangriff auf Nanking ſtatt, bei dem nach den bisherigen Schätzungen mindeſtens 150 Perſonen den Tod fan⸗ den. In einem vorwiegend von der ärmeren Be⸗ völkerung bewohnten Viantel der Stadt wurden 200. Häuſer völlig zerſtört. Fayaniſcher Sieg bei Peiping? Tientſin, 28. Auguſt.(..) Die Japaner geben bekannt, daß ſie ſüdweſtlich von Peiping einen bedeutenden Sieg über chineſiſche Truppen davongetragen hätten. 6000 Mann chineſi⸗ ſche Infanterie und 600 Mann Kavallerie hätten am „500⸗Meter⸗Hügel“, 10 Kilometer nordweſtlich von Lianghſiang, eine ſchwere Niederlage erlitten. Nach den japaniſchen Schätzungen ſind etwa 600 Chineſen und 100 Japaner getötet oder verwundet worden. Wuffen für die Chineſen Amerikaniſche Kriegsmaterialtransporte- Auch Rußland ſieht nicht zurück! unb. Schanghai, 28. Auguſt. Aus Baltimore wird gemeldet, daß der Dampfer „Wichtita“ von der United Shipping Board ſubſidier⸗ ten American⸗Pioneer⸗ Linie am Samstag den Ha⸗ fen mit 19 ſchweren Bombenflugzeugen an Bord verließ in Richtung auf Schanghai. Außer⸗ dem ſollen ſich unter der Ladung nicht näher bezeich⸗ nete Stahlerzeugniſſe befinden, darunter verſchiedene hundert Rollen ſchweren Stacheldrahtes, der zur Er⸗ richtung von Drahtverhauen brauchbar erſcheint. Zum Schutz gegen etwaige Fliegerangriffe ſoll das Deck mit ſchweren, durch Stahlkabel gehaltene Pan⸗ zerglatten geſchützt ſein. BVermutlich handelt es ſich bei der Ladung der „Wichtita“ um den ſchon vor einigen Tagen gemel⸗ deten und von den Bellanca⸗Werken beſtätigten Transport von ſchweren Bellanca⸗Bombern für Ehina, die urſprünglich für die Valencia⸗Bolſche⸗ wiſten beſtimmt waren. Ruſſiſche Lieferungen an die Chineſen (Eigene Meldung der NMz3) — Riga, 28. Auguſt. Die Moskauer„Prawda“ meldet unterm 24. Auguſt von einem ſowjetruſſiſch⸗chineſiſchen Abkom⸗ men. Danach lieſert Sowjetrußland an China 362 Flugzeuge, 200 Tanks, 400 Kanonen, 1500 ſchwere Maſchinengewehre, Antomobile und u. a. ſchwerer Panzerwagen, Ftankreich ſthlitt ſich in Sthanohai Durch eine Truppe hinter Sandſackbarrikaden 0 en ſchützt der franzöſiſche Staat in ſeinem Gebiet der Internationalen Zone Leben und Eigentum ſeiner Staatsbürger. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Aulch Amerika brobachtet ſcharf. Amerikauiſche Küſtenartillerie bei einer Uebung Sthanghai und die Weltpolitik * Mannheim, 28. Auguſt. Nach dem Weltkrieg hat ein amerikaniſcher Poli⸗ tiker den Ausſpruch getan:„Die weltpolitiſchen Ent⸗ ſcheidungen der Zukunft werden an den Ufern des pazifiſchen Ozeans fallen“. In der Tat hat ſich das Schwergewicht der Welt⸗ politik immer mehr nach dem paziſiſchen Gebiet ver⸗ ſchoben. Hier kreuzen ſich die Kräftelinien der„jun⸗ gen Staaten“: Japans und Amerikas; an ſeinen Rändern liegen die Hauptſtützen alter europäiſcher Geltung: Indien und der malayiſche Archipel, an das pazifiſche Meer grenzt jenes ungeheure weite Reich, das, ſeit dem Jahre 1912 in ununterbrochener Revo⸗ lution und Gärung, ſich in ſchmerzlichem Erwachen zu unbekanntem neuem Leben dehnt und ſtreckt: China. Und über ſeine Grenzen ſchaut dͤrohend und lauernd jener Staat des Bolſchewismus, der erſt in der Revolutionierung der Welt die Erfüllung ſeiner eigenen nationalen Miſſion ſieht. Begreiflich, daß jede Erſchütterung, die von dort ausgeht, ſich fortpflanzt auf die ganze übrige Welt, daß dort die meiſten neuralgiſchen Punkte ſich finden, deren Berührung den ganzen Körper der Weltpolitik elektriſiert. Darum iſt das, was augenblicklich ſich zwiſchen China und Japan abſpielt, auch alles andere eher als eine lokale und regionale Angelegenheit. Es iſt Weltpolitik großen Stiles, die Dort, wenn nicht gemacht ſo doch dort vorbereitet wird. Daher auch das Intereſſe, mit dem die Vorgänge vor Schanghai überall verfolgt werden. Japan will in dieſem Kampf zweierlei: es will die durch ſeine geſchichtliche Leiſtung, durch ſeine ſtaats⸗ bildende Kraft, durch ſeinen machtpolitiſchen Sinn ihm gebührende Vorherrſchaft im aſiatiſchen Raum ſtabiliſieren— ſowohl gegen den paſſiven Widerſtand der amorphen Millionenmaſſe des chineſiſchen Vol⸗ kes wie gegen den Argwohn und den Neid der übri⸗ gen Weltmächte, Und es will zum anderen— und das iſt der aktuelle und praktiſche Zweck ſeiner Ak⸗ tion: ſich durch eine, wenn notwendig, gewaltſame Pazifizierung Chinas, Ruhe in ſeinem Rücken für ſeine Aufbauarbeit in Mandͤſchuko ſchaffen und gleichzeitig das Feſtlanoͤglacis vor ſeiner Inſelfeſtung durch Unterſtützung der noroͤchineſiſchen Selbſtändig⸗ keitsbewegung erweitern. Das ſind dͤie japaniſchen Ziele. Sie ſtoßen auf den Widerſtand vor allem der angelſächſiſchen Mächte, von denen die Vereinigten Staaten, in denen die Vorſtellung eines unvermeidbaren künfti⸗ gen Zuſammenſtoßes mit Japan ſehr verbreitet iſt und fehr tief geht und das ſeiner ganzen Militär⸗ und Marinepolitik öͤen deutlichen Charakter der Vor⸗ bereitung eines ſolchen Zuſammenſtoßes gibt, an ſich keinen japaniſchen Machtzuwachs wünſchen kann, während England, durch die panaſiatiſche Parole „Aſien den Aſiaten“ erſchreckt, glaubt, daß China für Japan nur die Bedeutung eines Sprungbrettes nach Hongkong, Singapore, dem malayiſchen Archipel und ſchließlich auch Indien darſtellt. Wie weit ſolchen Vorſtellungen reale Geſahren zugrunde liegen— Japan ſtreitet das mit Energie und auch mit guten Gründen ab— iſt belanglos, auch in der Weltpolitik ſind Vorſtellungen, auch wenn es ſich nur um Zwangsvorſtellungen handelt, bekannnt⸗ lich wirkſamer als Tatſachen! Sicher iſt, daß ſich im pazifiſchen Raum die gleiche Pſychoſe vorbereitet, die vor dem Weltkrieg in Europa ſich breitmachte und die im Auguſt 1914 eine ſo fürchterliche Entladung fand: die Fiktion eines„natürlichen“ Gegenſatzes zwiſchen den Mächten wird auch dort entſcheidender als die noch ſo überzeugenden Tatſachen von verbindlicher und verbindender Gemeinſchaft. Es iſt nun nicht anzunehmen, daß dieſe Gegenſätze zwiſchen Japan und den Weſtmächten ſich heute ſchon in einem offenen Konflikt offenbaren werden. Wie alles an dieſem merkwürdigen Chinakrieg, der gar kein Krieg ſondern nur ein zu einem Krieg erwei⸗ terter Zwiſchenfall iſt, iſt auch dieſer Spannungszu⸗ ſtand zwiſchen den Mächten noch nicht„ausgereift“. England ſetzt zwar von Tag zu Tag mehr eine dü⸗ ſtere Miene auf und es iſt kein Zweifel, daß man im engliſchen Außenamt die Situation als höchſt un⸗ behaglich empfindet, und Hull ſchickt eine Warnung nach der anderen an die Adreſſe Tokios, aber weder Waſhington noch London werden über die Grenzen 0 des formalen Proteſtes hinausgehen. Dazu ſind ein⸗ mal Japans Pläne für die weite Zukunft viel zu wenig ſichtbar und iſt anderſeits ſein augenblickliches Vorgehen als unmittelbare Schutzmaßnahme für ſeine Intereſſen und ſeine Untertanen zu ſehr begründet. 11 0 0 16 04 1 4 N8 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. — —————————— ———————————*——* 5——— —— 2. Seite/ Nummer 396 RRRRRRRR——KKKK—.—————————— Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Anders ſteht es dagegen mit der dritten Groß⸗ macht, die ihr unmittelbares Intereſſe an dem chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Konflikt angemeldet hat: mit Sowjetrußland. Moskau hat ſich während der ganzen bisherigen Konfliktsdauer merkwürdig zu⸗ rückgehalten. Der aggreſſive Notenwechſel mit To⸗ kio, ſonſt eine ſtändige Begleiterſcheinung der Mos⸗ kauer Politik, ſcheint ganz eingeſchlaſen zu ſein, und die Zwiſchenfälle an der Amurgrenze ſcheinen in dem Augenblick aufgehört zu haben, als die weitaus größeren Zwiſchenfälle um Peiping und Schanghai begannen. Es ſcheint faſt, als hielte Mos⸗ kau voll Spannung und Erregung den Atem an. Aber nur, um, wenn ſeine Stunde kommt, ſie auch wahrzunehmen! Sowjetrußland wird von Japan durch ſtärkere territoriale und ideologiſche Gegen⸗ ſätze getrennt als die anderen Mächte. Es ſieht ſeine pazifiſche Stellung durch Japan unmittelbar bedroht und es weiß, daß Japan entſchloſſen iſt, ſowohl dem ruſſiſchen Nationalismus wie dem bolſchewiſtiſchen Internationalismus Mandſchukuo als eine unüber⸗ windliche Sperre gegen ſein Eindringen in den chineſiſchen Raum vorzulegen. Es muß nach Lage der Dinge einen japaniſchen Erfolg in China als einen japaniſchen Erfolg gegen ſich ſelbſt betrachten. In England wird gerade dieſem Problem beſon⸗ dere Bedeutung zugemeſſen, wenn man natürlich auch nicht ſoweit geht ein offenes Eingreifen Ruß⸗ lands in den Konflikt zu erwarten. Aber in der Stille trifft Rußland ſeine Vorbereitungen; der Ober⸗ kommandierende ſeiner Oſtarmee, Marſchall Blücher, befindet ſich augenblicklich auf einer reichlich merk⸗ würdigen Inſpektionsreiſe in der äußeren Mongolei, in der er, da ſie ja immer noch chineſiſches Gebiet iſt, an ſich nichts zu inſpizieren hat. wostok wird ein Fluggeſchwader nach dem anderen gelegt und die U⸗Bootflotte, die in ſeinem Hafen liegt, wird auf nicht weniger als 70 Einheiten ge⸗ Nach Wlabi⸗ ſchätzt. Daß Rußland die Chineſen nach Möglicheeit mit Kriegsmaterial verſorgt, iſt ebenſo erwieſen wie die Tatſache, daß ruſſiſche Agenten und„Berater“ in großer Zahl in China tätig ſind. Rußland liebt bei ſeiner politiſchen wie bei ſeiner propagandiſtiſchen Arbeit nicht die Helle, es liebt das Dunkel. Und in dieſem Dunkel kann ſich manche Ueberraſchung vorbereiten, die ſicher ausbleiben wird, wenn es Japan gelingt zu einem raſchen und erfolgreichen Ende ſeiner Aktion zu kommen, die aber ſehr leicht ſich einſtellen kann, wenn die Aktion län⸗ ger dauern und ſchwieriger werden ſollte, als wian es vorerſt in Tokio noch anzunehmen ſcheint. Oſtaſien iſt jedenfalls ein Punkt, von dem aus die Zündſchnüre des Krieges über den ganzen Erdball gehen. Es kommt alles darauf an, das Feuer auszutreten, ehe es Wien r. A. Beute von Santander + Santander, 28. Auguſt. Nach amtlichem Bericht erbeuteten die ſpaniſchen Nationaliſten in Santander 26 ſowjetruſſiſche Tanks, 11 Panzerwagen, 31 Batterien, 56 in Konſtruktion befindliche Geſchütze, 4 Eiſenbahnzüge mit Munition. Die Bevölkerung der Stadt ſtand vor dem Hunger⸗ tod. Aus den unterirdiſchen Kerkern wurden faſt 4000 Perſonen befreit. 280 von ihnen befanden ſich in den Todeszellen und ſtanden vor der Erſchießung. General Franco begnadigte 108 Verhaftete der Internationalen Brigade, die Handgranaten auf die einrückenden Nationaliſten geworſen hatten. Der Armeebefehl Francos ſpricht von der Anerkennung der Pflichttreue auch bei den bisherigen Gegnern. Der Gnadenakt hat große Befriedigung in der gan⸗ zen Bevölkerung hervorgerufen. * 9 8188 non Die 7 9 Frauenarbeit- am rechten Ort! Pflichtjahr ſur Haushalt u. Landwirtjchaft? Die Induſtrie darf die weiblichen Arbeitskräſte nicht ohne Rückſicht auf die Lanowirtſchaſt an ſich ziehen Berlin, 28. Auguſt. Seit Januar 1933 iſt die Zahl der beſchäftigten Frauen in Deutſchland von.2 Millionen auf nahezu 6 Millionen geſtiegen. Dieſe verſtärkte Frauenarbeit ſoll aber, wie Re⸗ gierungsrat Dr. Stothfang, der perſönliche Referent des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung, in der„NSLand⸗ poſt“ verlangt, in ſolche Bahnen gelenkt werden, die neben den volkswirtſchaftlichen Notwendigkeiten zu⸗ gleich ſtaatspolitiſchen Erforderniſſen Rechnung tra⸗ gen. Unter dieſem Geſichtspunkt, ſo ſchreibt Dr. Stothfang, kommt ein ungehemmtes Hineinſtrömen der Fran in gewerbliche oder kaufmänniſche Be⸗ ruſe unter keinen Umſtänden in Betracht. Abgeſehen von den erzieheriſchen und pflegeriſchen Berufen iſt vor allem die Tätigkeit im Haushalt und in der Landwirtſchaft geeignet, den Frauen das Rüſt⸗ zeug zu geben, das ſie als Hausfrau und Mutter ſpäter im Leben brauchen. Was nottut, iſt eine Dauerentlaſtung und Dauerhilfe vornehmlich auch der Bauersfrau, damit ihre Arbeitskraft nicht über Gebühr belaſtet wird. Der Verfaſſer erklärt weiter, die gewerbliche Wirtſchaft dürſe nicht wahllos weibliche Arbeitskräſte vom Land durch höhere Löhne und angeblich kürzere und bequemere Ar⸗ beit an ſich ziehen und dadurch die ausreichende Verſorgung der Landwirtſchaft mit weiblichen Kräſten gefährden. Iſt ſie zu einer ſolchen Rück⸗ ſichtnahme aus eigener Erkenntnis nicht bereit, ſo werden ihr derartige Arbeitskräfte bewußt vorenthalten werden müſſen. Auf oͤem Land müßten günſtigere Heiratsmöglichkei⸗ ten geſchaffen werden, um den Zug der weiblichen Jugend nach der Stadt einzudämmen. Regierungsrat Dr. Stothfang bemerkt ſchließlich: „Die Arbeitsämter haben ſchon nach geltendem Recht die Möglichkeit, weibliche Arbeitskräfte auf dem Land zu halten. Es bedarf einer gewiſſenhaften Prüfung, ob nicht von dieſen Möglichkeiten ganz generell Ge⸗ brauch gemacht werden muß, um drohende Geſahren abzuwehren. Der Gedanke eines weiblichen Pflichtjahres in Landwirtſchaft und Hauswirtſchaft gewinnt in⸗ ſoweit an Bedeutung.“ 8 Polen weiſt deutſche Fiſcher aus (Funkmeldung der NM3) + Danzig, 28. Auguſt. Infolge der Anlage von Befeſtigungen auf der Halbinſel Hela, die zum Verteidigungsbezirk Gdingen gehören ſollen, hat ſich die polniſche Re⸗ gierung genötigt geſehen, den uralten deutſchen Fiſcherort räumen zu laſſen. In Verfolg dieſer Maßnahmen müſſen 14 alteingeſeſſene reichs⸗ Fiſcherfamilien den Feſtungsbezirk Hela verlaſſen. Am Samstagvormittag ſind dieſe Fiſcher aus ihrer alten Heimat abgereiſt. Ein Teil der Männer hat ſich mit Kuttern und Fiſchfanggerät über See nach der deutſchen Oſtſeeküſte begeben, wo ſie in Zukunft ihrem Gewerbe nachgehen werden. Der Reſt der Fiſcher und etwa 50 Angehörige haben heute vor⸗ mittag Hela mit Hab und Gut verlaſſen, wobei ſich zum Teil erſchütternde Szenen abſpielten. Um 14 Uhr etwa werden die Fiſcherfamilien in Zoppot eintrefſen, wo ſie von dem Kreisleiter der NSDAP, Oberbürgermeiſter Temp, bewirtet und mit Liebesgaben verſehen werden. Dann geht die Reiſe um 16 Uhr mit dem Seedienſt Oſtpreußen über Swinemünde nach Binz weiter, von wo die Fiſcher ſich in die ihnen zugewieſenen neuen Heimatorte an der deutſchen Oſtſeeküſte begeben werden. Die„Verſchwörung“ von Koniz Die Berufungsverhandlung im„Geheimbündelei⸗ Prozeß“ gegen die 22 Konitzer Deutſchen dub. Poſen, 27. Auguſt. Wie erinnerlich, ſind im Juli d. J. 22 Deutſche polniſcher Staatsangehörigkeit, die angeklagt waren, ein„geheimes Arbeitslager“ organiſiert und an ihm teilgenommen zu haben, vom Konitzer Gericht zu Gefängnisſtrafen bis zu zwei Jahren verurteilt und zum Teil bis auf weiteres in Haft geſetzt worden. Die von oͤen Verurteilten eingereichte Berufung führte nun zu einer neuerlichen Verhandlung, in der außer einer weſentlichen Strafherabſetzung den meiſten Angeklagten Strafaufſchub auf fünf Jahre und Haftenlaſſung zugebilligt wurde. Weiter in Haft behalten wurden Droß, Klimek und Krüger, Land hinter der Lanokarte/ vr, Sunas dotaen Wie war es doch einſt, da wir die erſte Landkarte zu Geſicht bekamen: grün die Ebene, blau die Fluß⸗ linien, braun die Bergrücken, rot oder ſchwarz die Namen, Namen, Namen. Und die hatten wir aus⸗ wendig zu lernen. Wollten wir aber mehr wiſſen über die grünen Ebenen, die blauen Flußlinien, die braunen Bergrücken, die roten und ſchwarzen Na⸗ men, dann war guter Rat teuer. Wer beſaß wohl Hall die Bücher, die dazu notwendig geweſen wären? Nicht einmal unſere Schulbibliothek konnte damit aufwarten. Jetzt iſt das mit einem Schlag anders geworden, Brockhaus in Leipzig bringt einen einzigen Biblio⸗ theksband heraus:„Der Brockhaus Atlas““) genannt. Und ſchon der Untertitel dieſes Werkes ſchlägt den Vorhang auseinander, der den Blick frei gibt auf die ganze großartige Bühne, ſo nun vor uns aufgebaut liegt:„Die Welt in Bild und Karte.“ Doch halt— wußten wir früher etwas von Land⸗ höhen und Meerestiefen, auf der Karte in abgetönten Farben wiedergegeben? Und ſchon ſind prächtige Bildausſchnitte als Vergleichsmöglichkeit da zur Karte ehemaliger und heutiger Vereiſung: ein Mün⸗ dungsarm des Miſſiſſippi am Golf von Mexiko ſteht gegenüber einer Felsküſte in Schottland oder einer Dünenlandſchaft in der Wüſte Sahara. Plötzlich iſt das gar kein„Atlas“ mehr, es iſt ein Fahrplan und Fremdenführer zugleich. Bitte, Sie können ſich unterrichten über Luftdruck und Winde, über Meeresnutzung und Seefiſcherei, Sie können genau das Schema des Luftkreislaufes ver⸗ ſolgen, und die ganze große Welt preßt ſich zuſammen in ein einziges Buch, Es war ein genialer Einfall, ein ſolches Buch zu machen, mit dem man ſozuſagen ſtündlich und un⸗ abhängig von Ferien oder Deviſenſtellen ſeine Welt⸗ reiſe antreten kann, Sie laſſen ſich ſogar beliebig abbrechen, wenn etwa der Ruf der geſtrengen Haus⸗ frau ertönt:„Das Eſſen wartet auf dem Tiſch!“ *)„Der Brockhaus⸗Atlas“. Die Welt in Bild und Karte. Sonderausgabe als Atlasband des„Neuen Brockhaus“ („Allbuch“). F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig. Preis in Leinen 20 Mk. Eben ſaßen Sie noch im Hundeſchlittengeſpann in den polaren Gebieten Kanadas oder auf einer chine⸗ ſiſchen Dſchunke, durch den Kaiſerkanal gleitend, Sie fuhren auch meinetwegen im Bild auf der Reichs⸗ autobahn im ſchönen, geliebten Deutſchland oder wollten auch eben noch mit einem Poſtflugzeug des Südamerikadienſtes vom Flugſtützpunkt„Schwaben⸗ land“ im Atlantiſchen Ozean aus ſtarten— da klap⸗ pen Sie den„Brockhaus Atlas“ zu und nehmen ihn unter dem Arm gleich mit zum Mittageſſen, „Willſt du wiſſen, Frau, wo auf der Welt Roggen und Weizen gebaut wird, Gerſte und Mais, Reis und Hafer, Kartoffeln, Arrowroot, Meniok oder Sago?“ Doch der Sohn hat heute in der Schule vom hel⸗ denhaften Kampf des Deutſchtums im Ausland er⸗ fahren. Und da wird die Suppe kalt, denn hier zeigen Sie Ihrem Jungen eine Karte, auf der alle deutſchen Volksgruppen in der Welt eingezeichnet ſind. Die Bilder jedoch ſprechen mehr als Worte: eine Dorfſtraße aus Klein⸗Lomnitz in der deutſchen Shprachinſel der Zips(ſchechoſlowakei) oder die Univerſität von Dorpat in Eſtland, einſt Mittelpunkt deutſch⸗baltiſchen Geiſteslebens. Sie können Ihrem Jungen Bild und Antlitz der ganzen Welt zeigen mit Geſchichts⸗ und Vorgeſchichtskarten, mit zahlreichen Sonderdarſtellungen zur Erdͤgeſchichte, aus Wirt⸗ ſchafts-, Tier⸗ und Pflanzenwelt, über Bodenſchätze, über religiöſe Bekenntniſſe und Raſſenverbreitung. Es iſt ein herrliches Werk, wie es mit der Sau⸗ berkeit des Druckes, mit der klaren Ueberſicht der Hauptreiſegebiete(Maßſtab:250 000), mit den 670 Erdkunde⸗, Geſchichts⸗ und Sonderkarten, mit den erläuternden 840 Bildern und mit ſeinem umſaſſen⸗ den Namenverzeichnis halt nur ein deutſcher Verlag herausbringen kann. Ein Werk, das einen jungen Menſchen mit ſeinem außgeſchloſſenen Sinn ebenſo mitreißen muß, wie es den Gelehrten, Wiſſenſchaft⸗ ler, Kaufmann oder Induſtriellen zum Studium zwingt. Es bedeutet ſchon etwas, wenn Bild und Wort ſo ausgewählt und abgewogen erſcheinen, daß ſie nichts Zufälliges zur Darſtellung bringen, vielmehr ein denen kein Strafaufſchub gewährt wurde, ba ſie die Urheber des geheimen Lagers geweſen ſein ſollen. Ferner ſind die jungen Deutſchen Marks und Fech⸗ ner, die unter dͤer zermürbenden Wirkung der Haft ihre Berufung zurückgezogen hatten, bei der Zu⸗ erkennung des Strafaufſchubs nicht berüchſichtigt worden. Im einzelnen ſenkte das Gericht die Strafen ſol⸗ gender Angeklagter: Arnim Droß von 20 auf 12 Monate, Dr. von Gerscorff und Liſelotte Freimann von 15 auf 9 Monate, Gerhard Krüger von 15 auf 9 Monate, Georg Klimek von zwei auf ein Jahr und den greiſen Schweſtern Auguſte und Margarete Wehr, deren einzige Schuld es war, die Angeklagten auf ihrem Gute beherbergt zm haben, von zehn auf acht Monate. Das Urteil gegen die reſtlichen An⸗ geklagten, die in der erſten Inſtanz zu Gefängnis⸗ ſtrafen bis zu acht Monaten erhalten hatten, wurde beſtätigt. Die Verteidigung, die in ſachlicher Weiſe die Anklage entkräftete und um Freiſpruch bat, fand beim Gericht taube Ohren. Was die GPu alles entdeckt! Jetzt ſollen die Sabotenre auch das Trinkwaſſer pbvergiſtet haben! — Novoroſſtiſk(Ukraine), 28. Aug.(U..) * Die dreitügige Verhandlung gegen ſogenannte „Waſſervergifter“, die angeklagt waren für Eiſenbahn⸗ Füge, beſtimmtes Trinkwaſſer mit Schwe⸗ felfäutelvekmiſcht zu haben, endete mit dein Todesurteil über die angebliche Leiterin der „Verſchwörung“, die Direktorin der Waſſerverſor⸗ gungsſtation der Eiſenbahn in Novoroſſtiſk, Nina Wendeſkaja. Ihre Komplicen, eine Aſſiſtentin und mehrere männliche Angeſtellte erhielten Gefängnisſtrafen bis zu zehn Jahren. Die Bande ſoll fünf Züge, die am 27. Juli mit Ferienreiſenden nach Moskau abgingen, mit vergiftetem Waſſer verſorgt haben. Der An⸗ ſchlag ſei jedoch zunichte gemocht worden als ein krankte, wodͤurch es zu einem Alarm kam. Zweiunddreißig Angeſtellte der fern⸗ ſtiſcher Terrorbanden, ſind am 20. Auguſt in Irkutſk hingerichtet worden. Sie waren angeklagt, Eiſen⸗ bahnſabotage begangen zu haben. Gültiges, ein Beiſpielhaftes. Wenn als Sinnbilder der Bayriſchen Oſtmark nur drei Ausſchnitte gewählt ſind, nämlich das Donautal bei Donauſtauf mit der Walhalla, dem„Ruhmestempel“ des deutſchen Vol⸗ kes“, ſerner der Zuſammenfluß von Donau, Inn und Ilz bei Paſſau und endlich die wilde Romantik des Arber im Böhmer Wald— ſo dient eine ſolche Aus⸗ wahl als Beweis für die gründliche und verantwor⸗ tungsvolle Arbeit, mit der dieſes Werk zuſammen⸗ geſtellt und aufgebaut wurde. Geſchichtliche Ergebniſſe und jüngſte politiſche Entwicklung finden ihre Abgrenzungen in den Ab⸗ ſchnitten über die Sowjetunion in Wirtſchaft und Voller Eindringlichkeit bleibt der zweite Hauptteil des Werkes, nämlich die geſchichtliche Entwicklung der Völker der Erde in Bild und Karte, wie ſie in ſolcher Zuſammenſtellung bisher wohl nirgends zu finden war. Die Vorgeſchichte Deutſchlands beginnt da mit Abbildungen der Funde aus der Jungſteinzeit (4000—2000 v. Chr.), um abzuſchließen mit Bildern aus dem Weltkrieg, vom Tag in Potsdam und von der Rückkehr des Saarlandes zum Reich. Wie auf⸗ ſchlußreich dagegen etwa die Karte der ruſſiſchen Fürſtentümer des 12./13, Jahrhunderts bis zur bild⸗ haften Darſtellung der Zerſtörung ruſſiſcher Kirchen durch die Bolſchewiſten! Stadt und Dorf, Land und Volk im eigenen Va⸗ terland und auf der ganzen Welt geben ſich hier ihr Stelldichein zum Vergleich und zur Parade aller fünf Weltteile aus Geſchichte und Gegenwart. Ein Werk, das Unterhaltung und Wiſſen auf vollendete Art in ſich vereinigt. Ein Werk, das im Zeichen des Aufbaues Deutſchlands nach vier Jahren eine Kul⸗ turtat bedeutet. O Juternationale Kulturfilmwoche in Hamburg. Vom 1. bis 7. Oktober wird in Hamburg eine Internationale Kulturfilmwoche durch⸗ geführt werden, deren Protektorat Senator Wilhelm von Allwörden übernommen hat. Mit dieſer Veranſtaltung ſoll eine internationale Ausſprache über alle Möglichkeiten der Verſtändigung und des Austauſches auf dem Gebiet des Schul⸗, Lehr⸗ und Kulturfilms herbeigeführt werden. Nach dem bis⸗ herigen Stand der Verhandlungen haben Frankreich, England, die Schweiz, Oeſterreich und die Tſchecho⸗ jungesMädchen nach dem Genuß des Waſſers er⸗ öſtlichen Eiſenbahnen angebliche Mitglieder trotzki⸗ Siedlung, über Völker und Sprachen in Inneraſien. Samstag, 28. Aug.) Sonntag, 29. Aug. 1937 Die Stuttgarter Feſttage Vor Beginn der Auslandsdeutſchen⸗Tagung 9 dnb. Stuttgart, 28. Auguſt. Die Stadt der Auslandsdeutſchen ſteht ſchon am frühen Morgen vollſtändig im Zeichen der heute be⸗ ginnenden Reichstagung der Auslandsdeutſchen. Auf allen Straßen herrſcht reges Treiben. Beſonders ſtark iſt der Verkehr der Kraftwagen. Ihre Er⸗ kennungsnummern zeigen, daß ſie aus ſämtlichen Gauen des deutſchen Mutterlandes kommen. Auf⸗ fällig iſt auch die große Zahl von Wagen und Motor⸗ rädern aus dem benachbarten Ausland. Die Stra⸗ ßenbahnen zeigen ſich im Schmuck ihrer Wimpel und erhöhen damit das in Farben überfließende Bild. Die froh und feſtlich geſtimmte Menge, in der man viele Uniformträger bemerkt, wogt die Straßen auf und ab und bewundert das prächtige Feſtgewand der Stadt, das alle Erwartungen bei weitem übertrifft. Obwohl eine anſehnliche Zahl von Auslandsdeut⸗ ſchen bereits in Stuttgart weilt, dürfte der Maſſen⸗ anſturm auf das Tag und Nacht geöffnete Quartier⸗ amt erſt in den ſpäten Nachmittags⸗ und Abend⸗ ſtunden einſetzen, wenn die Sonderzüge eintreffen. Das Pamir⸗Gebirge wieder überflogen dub. Berlin, 28. Auguſt. Nachdem, wie bereits gemeldet, vor einigen Tagen ein Lufthanſa⸗Flugzeug zum erſtenmal das Pamir⸗Gebirge überflogen hatte, iſt dieſe verkehrs⸗ fliegeriſche Leiſtung von einer zweiten Junkers „Ju 52“ der Deutſchen Luſthauſa unter Führung von Flugkapitän Drechſel, Flugzengführer von Tetten⸗ born und Flugmaſchiniſt Penke, die ebenfalls von Kabul aus über Anſi nach Sutſchan(China) flog, mit der gleichen Sicherheit und Zuverläſſigkeit im Rahmen der Erkundungsflüge eines weiteren Luft⸗ 55 nach dem Fernen Oſten wiederholt worden. Das Flugzeug verließ die afghaniſche Hauytſtadt in den frühen Morgenſtunden und bezwang das ſchwierige Gebirgsmaſſiv ebenſo wie das erſte Flug⸗ zeug auf dem Wege über den Wakhan⸗Paß, der Afghaniſtan mit der chineſiſchen Provinz Sinkiang verbindet. Nach 11ſtündigem Fluge erreichte es ſein Ziel. Beide Flugzeuge ſollen in den nächſten Ta⸗ gen nach Kabul zurückfliegen. Während die von Direktor Freiherr von Gablenz und Flugkapitäu Un⸗ tucht geführte„In 52“ anſchließend nach Deutſchland zurückkehren wird, ſoll Flugkapitän Drechſel noch einmal über den Wakhan⸗Paß nach China fliegen. Ein tolles Gaunerſtück in Wien (Funkmeldung der NM3Z.) + Wien, 28. Anguſt. Regelmäßig in jedem Sommer wird Wien von einer Einbruchsſerie heimgeſucht, die dieſes Jahr be⸗ ſonders große Formen annahm. Nachdem in den letzten Tagen bereits Banken und Warenhäuſer und auch die Wohnung des Sängers Leo Slezak geplündert worden waren, haben die Einbrecher mit einem Beutezug bei einem Jnduſtriellen ein tolles Gannerſtück zelieſert. Sie ließen ſich in der zur Zeit uubeauſſichtigten Wohnung tagelang häuslich nieder und trugen die Einrichtung bis auf den letzten Schrank und das letzte Kleidungsſtück ſort. Der Schaden beträgt mindeſtens 50 000 Schilling. DD—————————BÄB B——————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer „Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fri Bode ⸗Lokaler Teil“ Dr Fritz Hammes ⸗Sport: i. V. C. W. ſenne (Sübdweſtdeutſche Umſchau: i. V. Richard Schönfelder- Gericht: i. V. Dr. F.—Bilderdienſt: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i. V. Georg Kling, ſämtlich iu Mannheim Herausgeber, Drucker und Nerleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Verlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. 5992 Sentaſtraße 2 .⸗A. VII. 1987. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 21000 Abendanflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20500 Zur geit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto ————————————————————————————.—..—.—.—.—..————————————————————— Spielzeitbeginn im Nationaltheater 3. September:„Maskenball“ Am 3. September beginnt das National⸗ theater Mannheim ſeine 159. Spielzeit. Die Oper bringt als erſte Neuinſzenierung Verdis „M askenball“. Die Inſzenierung leitet der neue Spielleiter der Oper Curt Becker⸗Huert, die muſikaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer. Das Schauſpiel kommt neben einigen Wiederanf⸗ nahmen erfolgreicher Stücke mit Schillers„Wal⸗ lenſtein“ heraus, den Intendant Friedrich Bran⸗ denburg neuinſzeniert. Am 7. September findet ein großer Werbeabend für die Mieten im Nibelungenſaal ſtatt. ſlowakei bereits zugeſagt, Redner und Filmmaterial nach Hamburg zu ſchicken. Beſtimmt zu rechnen iſt weiter mit holländiſcher, ſchwediſcher, italieniſcher und japaniſcher Beteiligung. Walther Henſel 50 Jahre. Walter Henſel, der in dieſen Tagen ſein 50. Lebensjahr vollendet, iſt ein unermüdlicher Vorkämpfer für das deutſche Volkslied. Seine Liederbücher ſind in Hundert⸗ tauſenden von Stücken verbreitet. Er hat die„Sing⸗ wochen“ geſchaffen und mit ſeiner Frau ein neues natürliches Singen gelehrt. Die Saat iſt hundert⸗ fältig aufgegangen. Henſel, der nie aus Ehrgeiz, immer um der Sache willen für„Lied und Volk“ ſtritt, hat ſich im Reich und weit über ſeine Gren⸗ zen hinaus einen geachteten Namen errungen. Ein Scheffelmuſeum auf dem Staffelſtein. Auf dem am Rande des oberen Maintals ſich erhebenden Staffelſtein, deſſen Einſidler Veit durch Viktor von Scheffels berühmtes Wanderlied„Wohlauf, die Luft geht friſch und rein“ unſterblich geworden iſt, ſoll ein Scheffelmuſeum eingerichtet wer⸗ den. Das Muſeum ſoll zur Sammelſtätte für die vielen Erinnerungsſtücke werden, die der ebenſo wander⸗ wie trinkfreudige Dichter in Franken hin⸗ terlaſſen hat. 0 Samstag, 28. Aug./ Sonntag, 29. Aug. 1937 eeeee eeeee, Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 396 ————————— Mannheim, 20. Auguſt. Herbſtahnen Wenn ſich der Monat Auguſt ſeinem Ende zu⸗ neigt, wenn die Tage merklich kürzer werden und der Wettergott nicht gerade das Füllhorn ſeiner ſchönſten Gaben ausſchüttet, befällt die Menſchen die erſte kleine Reſignation, das erſte Ahnen des kom⸗ menden Herbſtes. Aber iſt es nicht ſo, daß die Natur ſelbſt dieſen Wandel der Jahreszeit ahnt? Sieh nur, wie ſich das Laub mählich zu verfärben beginnt, wie die Morgenkühle die erſten Bodennebel ſendet, wie kurze Windſtöße das Laubwerk von den Bäumen in den Ringſtraßen oder im Waldpark jagen. Regen⸗ ſchauer gehen zur Erde nieder, und die Menſchen pflegen dann zu ſagen: Jetzt haben wir von dem Sommer nicht mehr allzu viel zu erwarten! Man iſt bei ſolchen Feſtſtellungen wohl auch ge⸗ neigt, einen kurzen Rückblick auf die Sommermonate zu tun, um dabei feſtzuſtellen, daß ſie erſtens wie immer viel zu kurz waren und daß man zweitens ſich die Zeit doch hätte beſſer einteilen ſollen. Und wer gar das Pech hatte, daß ſein Urlaub verregnete, der kann ſich gar nicht mit dem Gedanken befreun⸗ den, daß es nun ſchon wieder raſch bergab gehen ſoll. ◻ 8 E ſchrift, Schönſchnellſchreiben, Private Handels- Rundſchrift uſw. Eintritt jeder⸗ Unterrichtskurse zeit. Auskunft u. Proſpekt koſtenlos Mannheim. Tullastraße 14, an der Christuskirche 3³ Gründliche und doch ſchnelle Aus⸗ bildung in Buchführung aller Syſteme, Bilanzweſen, Scheck⸗ u. Wechſelkunde. Rechnen, Ma⸗ ſchinen⸗Schreiben, Reichsturz⸗ Aber dann rafft ſich plötzlich und eines ſchönen Tages noch einmal der Sommer mit ſeiner ganzen Kraft zuſammen, ſpendet blauen Himmel und heiße Sonne, wohltuende warme Luft. Er will ſich nicht ohne weiteres ergeben, wehrt ſich krampfhaft gegen das Sterben, ſcheint plötzlich noch einmal in Urkraft und Lebensbejahung zu erſtehen. Aber wie lange? Wir können den Ablauf der Zeit nicht aufhalten, genau ſo wenig, wie wir den Ablauf unſeres eigenen Lebens ſtoppen könnten. Und darum ſoll man ſich als kluger und reifer Menſch die Frage vorlegen, ob nicht auch der Herbſt des Le⸗ bens in uns und um uns noch etwas bedeuten kann, ob man ihm nicht gute Seiten abzugewinnen vermag. O ja, geht nur jetzt hinaus in die da und dort ſchon farbig wirkenden Laubwälder oder zu den Weinbergen, deren Reben mit jedem Tag üppiger werden und wo ſaftige Trauben bald der Leſe harren. Herbſtahnen, das iſt gar nicht ſo ſchlimm, nur ein ganz kleiner Uebergang, den man ſelbſt kaum zu merken braucht, wenn man es verſteht, ſich zu allen Zeiten des Jahres mit den vielen oder wenigen Freuden, Vorzügen und Nachteilen abzufinden. Mangelhafte Verkehrsdiſz plin Polizeibericht vom 28. Auguſt Vier Verkehrsunfälle. Geſtern vormittag wurde an der Straßenbahnhalteſtelle Fabrikſtation ein 16 Jahre alter Ausläufer beim Verlaſſen des Geh⸗ weges von einem Kleinkraftrad angefahren und zur Seite geſchleudert. Er trug hierbei eine Gehirn⸗ erſchütterung und einen Bruch des linken Unterſchenkelss davon. Der Verletzte fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Der Führer des Kleinkraftrades, der ebenfalls zu Fall kam, erlitt leichte Verletzungen. Das Kraftrad wurde leicht be⸗ ſchädigt. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wur⸗ den zwei Perſonen leicht verletzt und ſechs Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ führen. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung 22 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 7 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Betrunkener Kraftfahrzeugführer. Bei dem im Polizeibericht vom 24. Auguſt genannten betrunkenen Laſtkraftwagenführer handelt es ſich um Wilhelm Ehrmann, Pumpwerkſtraße 40. ** Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am kommenden Sonntag Oberſtadtſekretär Karl Her⸗ manns und Frau Elſe, geborene Lüner, B 5, 11. a Schaufenſtererweiterung zum Ausſtellungs⸗ raum iſt eine im Bild der oberen Kunſt⸗ ſtraßſe noch ungewohnte Neuheit. Naheliegend und ſelbſtverſtändlich wie alle guten Einfälle, wurde ſie durch Zurückverlegung der beiden Schaufenſterwände bewerkſtelligt, ſo daß mit dieſem Ausbau in die Tiefe aus swei nicht ſonderlich repräſentablen Schaufenſtern unter Einbeziehung der Eingangstür plötzlich ein großer, heller und überſichtlicher Aus⸗ ſtellungsraum entſtanden iſt. Der bewährte Grund⸗ ſatz, nicht durch Häufung der Ware, ſondern durch geſchmackvolle Heraushebung des Einzelſtückes auf den Käufer einzuwirken, läßt ſich bei ſolcher An⸗ ordnung überzeugend löſen, zumal gerade für ein Teppich⸗ und Gardinenfachgeſchäft die Weite des Blickfeldes ſtets ein beſonderer Vorzug iſt. Die an wirklich ſchönen, modernen Läden bisher leider nicht gerade überreiche Kunſtſtraße kann mit dieſem Fort⸗ ſchritt ihrer Entwicklung zur Geſchäftsgegend wohl sufrieden ſein. Ein Helfer des Wirtſchaftsaufbaus: Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Eröffnung am 4. Sepiember 11 Ahr durch Miniſterpräſident Koehler-Die Arbeiten machen gute Fortſchritte ⸗ Jahr⸗ preisermäßigungen aller Art- Sonderdarbietungen neben einem täglichen Vergnügungsprogramm Immer näher rückt der Eröffnungstag der Ober⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung. Viel haben wir nun ſchon von ihr berichtet, aber Spalten wären noch zu füllen mit Aufzählung deſſen, was noch erwäh⸗ nenswert iſt. So oft man noch das Ausſtellungs⸗ gelände der„Oberrheiniſchen“ betritt, zeigt es ſich von einer neuen Seite, wird man förmlich gedͤrängt von neuem auf das inzwiſchen Erbaute hinzuweiſen. Alles iſt hier eigentlich weſentlich, will man einen tatſächlichen Begriff und ein abgerundetes Bild von dem ſchon Geleiſteten und dem noch Werdenden geben. Auch der Fernſtehende und der, der in letzter Zeit noch nicht durch die reichlich mit Werbetafeln be⸗ ſtückte Auguſta⸗Anlage ging, wird nun ſchon überall auf die großen Tage unſerer Stadt hingewieſen. Allenthalben ſehen wir die rieſigen Plakate mit den drei rauchenden Schloten, die Sinn⸗ bild der werkenden Induſtrieſtadt Mannheim ſind, einer Stadt, die aber außerdem viele Schönheiten be⸗ ſitzt, von denen ein Fremder, der nach dieſem Plakat urteilen wollte, höchſt angenehm überraſcht ſein wird. Wir freuen uns, daß auch in Mannheim die Schlote wieder rauchen, aber ſo ganz befinden wir uns doch nicht im Schatten ihrer Wolken! Nach dem Stand der Vorarbeiten kann mit Be⸗ ſtimmtheit damit gerechnet werden, daß die Ausſtel⸗ lung bereits zur Vorbeſichtigung durch die in⸗ undausländiſche Preſſe am 2. Septem⸗ ber fix und fertig ſein wird. »Die Ausſtellung wird am 4. September vor⸗ mittags 11 Uhr durch den Miniſterpräſidenten Köhler der Oeffentlichkeit übergeben. Der Eröffnung der Ausſtellung geht am 2. Sep⸗ tember eine gemeinſame Gaupreſſetagung Badens und der Saarpfalz voraus, Auch die umliegenden Gaue werden dazu eingeladen wer⸗ den. Es iſt das erſte Mal, daß die Preſſe dieſer bei⸗ den Gaue ihre Tagung gemeinſam abhält. Der Feſt⸗ akt der Eröffnung findet in der 5000 Perſonen faſ⸗ ſenden Feſthalle ſtatt. Da wir gerade von der Feſthalle ſprechen, ſo ſei gleich etwas von dem Programm erzählt. Die regelmäßigen Darbietungen am Abend, die die NSG.„Kraft durch Freude“ be⸗ treut, beginnen um 20 Uhr 15 und enden um 24 Uhr. Die Programmleitung hat Paul Heidemann. Auch die Straßenbahn hat während der Ausſtellung deshalb„Verlängerung“. gen werden noch Sonderkonzerte veranſtaltet, ein Gauvergleichsboxkampf zwiſchen Baden und Südweſt wird ſteigen und für die Frauen wird das Mannheimer Schneiderhandͤwerk eine beſondere Herbſt⸗Modellſchau bringen. Bevor wir einen kurzen Rundgang durch die wer⸗ dende Ausſtellung machen, wollen wir von einigem berichten, was am Donnerstagnachmittag in einer Preſſebeſprechung mitgeteilt wurde. Uns Mannhei⸗ mer dürfte da zunächſt die Mitteilung intereſſieren, daß die Straßenbahn beſondere Fahrſcheine zu einer Mark ausgibt, die zum Eintritt in die Ausſtellung berechtigen. Da der Eintritt an der Kaſſe, außer für die Koͤð⸗ Beſucher, Schüler und ſonſtige Organiſationen, ſo⸗ wieſo eine Mark beträgt, ſo hat man, gleichgül⸗ tig an welcher Halteſtelle man die Straßen⸗ bahn beſteigt, die Hinfahrt frei. Durch beſondere Gleisanlagen wird die Straßenbahn außerdem zur reibungsloſen Verkehrsabwicklung vor dem Ausſtel⸗ lungsgelände beitragen. Aber auch die Beſucher aus der näheren und weiteren Umgebung Mannheims werden weſentliche Fahrpreisermäßigungen erhalten. Die Reichsbahn gibt für die Dauer der Ausſtel⸗ lung auf ſämtlichen Bahnhöfen Badens und der Saarpfalz Sonntagsrückfahrkarten von dreitägiger Gültigkeit aus. Außerdem erhalten dieſe Vergünſtigung auch alle Ausſtellungsbeſucher in einem Umkreis von 150 Kilometer um Mannheim. Allerdings muß man die Fahrkarte zur Rückfahrt von der Ausſtellungsleitung abſtempeln laſſen. Die Rückfahrt muß jeweils um 24 Uhr des dͤritten Tages beendet ſein und die Fahrkarten, die in den letzten drei Tagen der Ausſtellung ausgegeben werden, haben bis zum 20. September, alſo einem Tag nach der Ausſtellung, Gültigkeit. In den Ausſtellungshallen iſt man ſeit unſerem letzten Beſuch wieder ein gutes Stück weiter gekommen. Vor der Ehrenhalle ſteht ſchon ein großes Gerüſt und bis heute abend Am Schillerplatz iſt wieder Leben Hochvetrieb hinter dem eiſernen Vorhang Noch vor wenigen Tagen lag das Theater wie ausgeſtorben da. Nur ganz oben aus dem Dachſtuhl und unten aus den Lagerkellern und Werkſtätten hörte man ab und zu ein Rumoren, und hin und wieder eilten auch Handwerker die Treppen herauf und herunter. Seit zwei Tagen hat ſich das gewan⸗ delt, und es iſt wieder regelrechter Betrieb, wie man ihn im Theater kennt. Wenn das auch nur für die öſtliche Hälfte, hinter dem eiſernen Vorhang zutrifft, ſo langt das ſchon. Man miſche ſich nur einmal unter alle die Künſtler, Chormitglieder, Muſiker und was ſonſt noch alles herumſpringt. Auch draußen auf dem Schillerplatz iſt wieder Leben. Man erzählt ſich dort lebhaft von den mehr oder weniger glücklich überſtandenen Ferien, ſchnappt nach Luft und— ruht ſich aus! Genau wie in der Spielzeit. Zum Ausruhen iſt nämlich ſchon reichlich Grund für die Künſtler vorhanden. Auf der großen Bühne und auf der Probebühne im„Konzertſaal“, im Chor⸗ und Ballettſaal wird ſchon mit Hochdruck ge⸗ arbeitet. Aus allen Türen dringen„große Töne“ aus den ausgeruhten Ferienkehlen unſerer Sänge⸗ rinnen und Sänger, vernehmlich hört man Schau⸗ ſpielerinnen und Schauſpieler deklamieren. zweiten Stock werden die Ballettglieder in Schwung gebracht. Auch die Kompanie Putzfrauen ſei nicht vergeſſen, die mit Waſſer, Beſen, Schrubbern und Eimern dem Ferienſtaub und den Spuren der Hand⸗ werker zu Leibe gehen. Kurzum, in unſerem Theater wird mit Volldampf gearbeitet, um bis zur Wieder⸗ eröffnung am 3. September das Theater in jeder Be⸗ ziehung in Schuß zu haben. Wir kamen gerade dort an, als einige Proben fällig waren. Neue Geſichter fielen uns gleich auf: aha, die neuen Künſtler! Die wir erblickten, entgingen uns nicht, ſie mußten uns gleich etwas erzählen: von ſich und ihren Eindrücken. Was ſie von ſich zu ſagen haben, ihrer Ausbildungg und Laufbahn, bringen wir mit Bildern an anderer Stelle. Hier wollen wir nur berichten, was ſie uns über ihre erſten Eindrücke von Mannheim, ſeinem Theater und ſeinen Einwohnern erzählten. Jeder Künſtler trennt ſich ſchwer von einer Wir⸗ kungsſtätte, freut ſich erwartungsvoll aber nach den Ferien ebenſoſehr auf all das Neue, das ihn er⸗ wartet. Das war von jeher ſo. Auch unſere neuen Künſtler beſtätigen das wieder. Aus ihren Wo.“ ten konnten wir aber entnehmen, daß das Mann⸗ heimer Theater in den deutſchen Landen noch im⸗ mer ſeinen guten Ruf beſitzt. Sie kommen mit gro⸗ ßen Hoffnungen und ihre erſte Frage war:„Wie ſtehen die Mannheimer zu ihrem Thea⸗ ter?“ Sie hatten zwar alle ſchon erfahren oder auch in ührer Probevorſtellung feſtgeſtellt, daß der Mann⸗ heimer ſein Theater und mit ihm die Künſtler liebt— ſie wollten es aber doch noch einmal be⸗ Im ſtätigt haben. Ueber Mannheim als Stadt warein ſie erſtaunt.„Wo iſt denn hiex die viel berüchtigte Induſtrie?“ wurden wir gefragt. Einſtimmig bekundeten ſie uns, daß ihnen unſere moderne, ſaubere Stadt gut gefalle. Mit einer Sorge überfielen ſie uns aber ſchon nach den erſten Worten:„Wir finden keine Wohnungen!“ Der erſte, der uns in die Hände fiel, unſer ſtatt⸗ licher neuer erſter Heldenbariton Hans Schweska, ſprach allerdings ſchon ganz begeiſtert von ſeiner neuen Wohnung am Waldparkdamm. Da er von Chemunitz kommt, freut er ſich beſonders über den ſchönen Blick auf den Rhein. Alle anderen ſind in dieſer Hinſicht weniger glücklich. Hoffentlich werden auch ſie bald von ihrer großen Sorge befreit. Theo Lienhard, der erſte lyriſche Bariton, und der jugendliche Heldentenor Lutz Walter⸗Mil⸗ ler ſtudierten gerade eifrig beim Portier den„Stun⸗ denplan“ und hatten für uns im Augenblick keine Zeit. Erſt nach der Probe im Chorſaal konnten ſie uns verſichern, wie gut es ihnen gefalle und daß ſie geſpannt ſeien, wie das Mannheimer Publi⸗ kum ſie aufnehme. Die neue Hochdramatiſche Roſe Huſska, mußten wir in einem Geſpräch mit Irene Ziegler ſtören. Freundlich war ſie gleich zu allen Auskünften bereit. Ihre ungariſche Heimat kann ſie nicht nur in der Sprache kaum verleugnen, auch das Temperament verrät ſie. Es koſtete beinahe einen Ringkampf, als ſie uns etwas ſagte, was ſie zuerſt nicht veröffentlicht haben wollte. Die Mann⸗ heimer Luft ermüde ſie nämlich ſehr. Da iſt ſie nicht die erſte, die, aus einer kräftigeren Luft kommend, dieſe Erfahrung macht, und ſie wird uns daher die kleine Indiskretion verzeihen. Bei manchen mußte man es ſchon raffiniert an⸗ fangen, um ſie für einen Augenblick auf ihrem eili⸗ gen Wege zu ſtoppen. Eine recht lebhafte Dame kam plötzlich zum Eingang hereingeſtürmt und ließ ſich vom Portier raſch ihre erſte Poſt aushändigen. Auch hier ſei uns verziehen, ödaß wir ſchnell einen Blick auf dieſe Poſt warfen und ſo unſere Ballettmeiſterin Wera Donalies identifizierten. Sie klagte am meiſten über ihre Wohnungsſorge, fand es aber ſonſt in Mannheim recht ſchön und ſprach ſich recht zuverſichtlich über ihr Ballett aus. Inzwiſchen war es höchſte Zeit für die Proben ge⸗ worden. Nur den neuen erſten Opernſpielleiter, Kurt Becker⸗Huert, trafen wir noch vor dem Intendantenzimmer. Aber als er gerade etwas von ſich, ſeinem Wollen und ſeinen Eindrücken erzählen wollte, kam der Intendant. Eine Regieſitzung geht vor, da kann man nichts machen. Der techniſche Di⸗ rektor Otto Junker ſauſte zwar auch noch im —— 5—9— ebenſo unerreichbar, wie die en neuen K er, die wir leider gar ni 1 Geſicht bekamen. N 5 Neben dieſen Darbietun⸗ Dieſes Plakat wirbt für die Ausſtellung wird ihre Vorderwand mit Eternitplatten verkleidet ſein. Innen wird ſie mit Bordeauxrot ausgeſchlagen und rote Kokosmatten werden den Fußboden be⸗ decken. Die Rhein⸗Neckar⸗Halle und ihr Vorraum ſind ſchon fertig ausgeſchlagen. Vor Hämmern und Sägen verſteht man kaum ſein eigenes Wort, ſo ar⸗ beitet man ſchon an den verſchiedenen Standauf⸗ bauten. Der Stand der Städtiſchen Werke iſt ſo⸗ gar ſchon im weſentlichen fertig, ebenſo der mittlere Pavillon von Bopp u. Reuther. Die viergroßen Ausſtellungszelte ſind noch etwas zurück. Nur im erſten Zelt iſt ein Kunſtmaler Ludwigsha⸗ fens beinahe mit der Ausmalung eines abgeteilten Raumes für die„Zellſtoff“ fertig. Der übrige Teil dieſer Halle wird die verſchiedenen chemiſchen Indu⸗ ſtriewerke und den Erfinder⸗Ehrenraum aufnehmen. Umfangreiche Baumſtümpfe lenken im zweiten Zelt unſere Aufmerkſamkeit auf ſich. Die Holze⸗, Steine⸗ und Erden⸗Induſtrie⸗Werke ſtel⸗ len hier hus Schließlich begrüßt uns in der dritten Halle das große Schiff der Rheinſchiffahrt Ak⸗ tiengeſellſchaft vorm. Fenoͤel, von deſſen erſtaunlichen Ausmaßen wir ſchon berichteten. Es iſt ſozuſagen das Wahrzeichen für die Ausſteller aus Handel, ältestes Spezialhaus Tapeten. Jeppiche.s. w. Kunststraße be kommen Sie bei s200 0 4. 1 Schiffahrt und Verkehr, die in dieſer Halle ihre be⸗ ſonderen Stände haben. Die In duſtrie⸗ und Handelskammer beteiligt ſich nicht nur in die⸗ ſer Halle, ſondern auch in der nächſten, und zwar zu⸗ ſammen mit den Berufsſchulen und vor allem dem Arbeitsamt, indem man die eine Hälfte dieſer Halle vollkommen der Berufsausbildung und Umſchulung gewioͤmet hat. In acht kleinen Werk⸗ ſtätten ſoll hier gezeigt werden, wie man bemüht iſt, die Jugend in Berufe zu lenken, in denen noch dͤrin⸗ gend Facharbeiter erforderlich ſind. Vorbildliche Werkſtücke, die in letzter Zeit in dieſen Kurſen von Schülern und Lehrlingen hergeſtellt wurden, ſollen die Richtigkeit dieſer Art von Berufslenkung dartun. Die andere Hälfte dieſer Halle wird eine Materialſchau des bisher durch den Vier⸗ jahresplan Erreichten bringen. Ueber das, was auf dem ſchon völlig her⸗ gerichteten Freigelände zu ſehen ſein wird, haben wir im weſentlichen ſchon berichtet. Auch der Einzelhandel unter der Führung ſeiner Wirtſchaftsgruppe iſt auf der Ausſtellung vertreten, die Werbung des Einzel⸗ handels iſt um ſo beachtenswerter, als eine Beteili⸗ gung nach Fachſchaften beabſichtigt iſt. Einmal wird der Einzelhandel die Erzeugniſſe oͤer oberrheiniſchen Induſtrie, die er vertreibt, zeigen, zum andern alles das, was er der oberrheiniſchen Induſtrie zu liefern in der Lage iſt. Gemäß dem Leiſtungsprinzip wird der Einzelhandel nur das Beſte zur Ausſtellung bringen. Außerhalb des eigentlichen Ausſtellungsgeländes ſteht die Feſthalle noch im„Rohbau“. Noch ſehlt die Zeltbeſpannung, aber dieſe wird auch nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. So unglaubhaft es vor einigen Tagen noch ſchien, daß die Ausſtellung recht⸗ zeitig fertig werden würde, nach dieſer Beſichtigung iſt man davon völlig überzeugt nicht ohne mit Achtung der vielen fleißigen Hände zu gedenken, die eine ſolche Rieſenarbeit vollbringen. S. Der naturwahre Jon der MENOFE Geräte War das Jagesgespräch gof der fonkaosstellung in Berlin Errongenschaften, Wie„ Klcingwöhler Form.— Jedes- Oie nében MkNof, vom kinkreiser bis zum Sroß-Soper mit den neuesten technischen Magisches Auge“ Stummobstimmong— Bandbreitenregulierung Tiefsche/Undobsgleich— sind noch preiswerter und noch schöner in der RundfonkFachgeschöft föhrt thnen die geben MEFNDE unverbindlich vot iedoch nicht über 90 Ztm. eigenen Geſchäfts werden auch Hinweiſe 4. Seite/ Nummer 396 ————————— Neue Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Aug. Sonntag, 29. Aug. 1987 Diebiſche Elſtern Leider kein Märchen Es war einmal eine große Stadt, in der gab es nicht nur viele Straßen mit ſchönen Läden und bun⸗ ten Schaufenſtern, ſondern auch eine ganze Anzahl von Kaffeehäuſern, in denen die Leute am Nachmit⸗ tag oder am Abend an kleinen Tiſchen beiſammen ſaßen und allerhand gute Sachen verzehrten. Beſon⸗ ders die Frauen kamen, wenn ſie ihre Beſorgungen gemacht und recht vorteilhaft eingekauft hatten, gern hier herein und ließen ſich zu Kaffee und Kuchen nieder. Es kamen ſolche und ſolche: elegante ſchlanke Damen mit Zierhund ebenſo wie gute, rundliche Muttis, denen man nichts böſes zutraut, weil ſie ſo bieder und zufrieden dreinſchauen, es kamen Junge und Alte... Welche von ihnen nun bei ſolchen Kaf⸗ feehausbeſuchen vom Geiſt der„Sparſamkeit“ über⸗ fallen wurden, ſo daß ſie Mein und Dein nicht mehr richtig unterſcheiden konnten, wir wiſſen es nicht Aber in ihrer Verwirrung der Gefühle grif⸗ fen ſie recht tief in die freigebig daſtehenden Zuk⸗ kerdoſen und leerten— obwohl ſie ſelbſt gar kei⸗ nen Kaffee, ſondern bloß Eis vor ſich ſtehen hatten— den Inhalt des Gefäßes halb oder auch ganz in ihr gefräßig geöffnetes— Handtäſchchen, ſo daß nicht mal ein Anſtandsreſtchen für den nächſten Gaſt zu⸗ rückblieb. Immerhin waren ſolche Zuckerdoſenräuber noch nicht mal die Schlimmſten, weil ihr Tun wohl im höchſten Maße ungehörig, aber vielleicht doch noch kein ganz richtiger Diebſtahl iſt, von dem manche denken, er fange nach gültiger Rechtſprechung erſt bei ſieben entwendeten Streichhölzern an. Die diebiſchen Elſtern aber ließen es nur zu oft nicht beim harmloſen Zucker⸗Mundraub bewenden. Sie meinten vielmehr— und hierin waren ſich be⸗ trüblicherweiſe recht oft Männlein wie Weiblein völ⸗ lig einig— daß Mannheimer Gaſtſtätten chlechthin Niemandsland ſeien: Orte para⸗ ieſiſcher Eigentumsloſigkeit(von ſeiten ihrer Be⸗ Koche mit Rohölgas! Getuchfteie blaue Gasflamme, 3 Piennig die Stunde ohne Knschius überalli verwendpar J. Kernhsuser Mannheim, h 4, 10 ſioerh und nutzbringende Fundgruben(für die ſo⸗ unten Gäſte), wo man ſich je nach Luſt und Laune wie im Morgenland bei gehabter Mahlzeit auch gleich unter der Habe des freundlichen Gaſtge⸗ bers etwas auswählen kann. Und alſo wählten die diebiſchen Elſtern beiderlei Geſchlechts: heute eine gute Zuckerzange lzu Hauſe wird der fremde Na⸗ menszug ja kaum auffallen!), und morgen einen netten Aſchenbecher, ein Väschen, vielleicht gar ein Sitzkiſſen. Auch Silberlöffel, dies ſprichwört⸗ liche Opfer aller Unredlichen, und komplette Tiſch⸗ beſtecke waren ſchon darunter. Da aber jedes Märchen nach altem Brauch eine Moral haben ſoll, ſo verſichern wir nochmals, daß dies hier leider keines iſt, weshalb man denn für heute nochohne Moral auskommen muß. Den diebiſchen Elſtern mögen indeſſen kräftig die Ohren klingen, auf daß ſie ſich ſchämen und künftig ſo etwas nicht wieder tun. Bert. Man darf ſich nicht unterhaltsunfähig ih(1920 455 machen 92* Sm91124n18 Vor der Erſten Zivilkammer des Landcerichts Hanu der Donau wurde eine Frage behandelt' die die breitere Oeffentlichkeit intereſſiert. Dem Ur⸗ 04 lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Mann lebte von ſeiner Frau ge⸗ trennt und war nach den Beſtimmungen des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches zu ihrem Unterhalt ver⸗ pflichtet. Die Höhe des Unterhalts richtete ſich nach ſeinem durchaus guten Einkommen. In der Ver⸗ ärgerung darüber, daß er ihren Unterhalt bezahlen ſollte, gab er nun ſeine bisherige Stellung grundlos auf, ohne auch nur eine Kündigungs⸗ friſt einzuhalten. In der Folgezeit blieb er zunächſt arbeitslos, um dann eine Stelle anzunehmen, bei der er nur knapp ſeinen eigenen Lebensunterhalt ver⸗ diente. Darauf ſtützte er ſich und machte ſeine Un⸗ fähigkeit, ſeiner Frau eine Unterbalts rente zu be⸗ zahlen, vor Gericht geltend. Das Landgericht Ulm lehnte aber ſeine Einwände ab und verurteilte ihn zur Zahlung einer mo⸗ natlichen Rente, die ſeinem früheren Gehalt ent⸗ ſprach. In der Begründung des Urteils betonte das Gericht, daß es untragbar wäre und dem geſun⸗ den Rechtsempfinden widerſpreche, wenn man es einem Mann geſtatten würde, ſich ſeiner Unter⸗ haltspflicht auf dieſe Art zu entziehen. Ausſchlag⸗ gebend ſei dabei, daß er nicht nur ſeine Frau, ſondern auch den Staat und die Volksgemein⸗ ſchaft ſchädige, denn ſeine Frau falle ſo der öffentlichen Fürſorge und den Wohlfahrtsbehörden zur Laſt. * Bedienungsgelder auf Rauchwaren. Eine für jeden Gaſtſtättenbeſucher wichtige Frage wird in den „Deulſchen Hotelnachrichten“ erörtert. Auf eine An⸗ frage wird erklärt, daß die Erhebung eines Bedie⸗ nungszuſchlages auf Rauchwaren vom Reichsfinanz⸗ miniſter für zuläſſig erklärt worden iſt, ſofern es ſich wirklich um einen Bedienungsaufſchlag han⸗ delt. Die Rauchwaren müſſen durch das Bedienungs⸗ perſonal an die Gäſte herangebracht werden. Rauch⸗ waren, die am Büfett oder in eigens eingerichteten Verkaufsſtänden abgegeben werden, dürfen nicht mit dem Aufſchlag verkauft werden. u Höchſtmaße für Brieſſendungen in Rollen⸗ form. Das Anſchlagweſen iſt unter Zugrundelegung der genormten Papierformate neu geregelt worden. Die Deutſche Reichspoſt läßt mit Rückſicht hierauf von ſofort an verſuchsweiſe für Brieendunsen in Rollenform folgende Höchſtmaße zu: Länge und der zweifache Durchmeſſer zuſammen 110 Ztm., Länge (Bisher: Länge und der zweifache Durchmeſſer zuſammen 100 Ztm.; Länge jedoch nicht über 80 Ztm.). S8 ** Unzuläſſiger Bahnhofshandel mit Nichtreiſen⸗ den. Im Anſchluß an die Vereinbarung der Wirt⸗ ſchäftsgruppe Einzelhandel mit dem Reichsverband deutſcher Bahnhofspächter weiſt die Zeitſchrift des Reichsverbandes eindringlich auf die für den Bahn⸗ hofshandel geltenden Beſtimmungen hin. Der Bahn⸗ hofspächter dürſe vor ſieben Uhr morgens und nach ſieben Uhr abends nur an Rei⸗ ſende verkaufen. Auf Grund ſeines Pachtvertra⸗ ges mit der Reichsbahn werde er für Verſtöße ver⸗ antwortlich gemacht. Neben der Ueberwachung*5 an die anderen Berufsgenoſſen auf dem Bahnhof empfohlen. Vor allem müſſe das Publikum ſelbſt immer dieſen Vorſchriften Rechnung tragen. Zum Tag des Deutſchen Bolkstums: Wo leben die Mannheimer in der Fremde? Mannheim in Livland— Badener Koloniſten in Südrußland und Nordamerika Stuttgart hat ſein Feſtkleid angelegt, um die tauſende Auslandsdeutſcher zu empfangen, die für die Dauer der 5. Reichstagung der Aus⸗ landsdeutſchen nach Stuttgart kommen, die vom 28. Auguſt bis 5. September von der Auslands⸗ organiſation der NSDAP abgehalten wird. Viele führende Männer der Partei und des Staates werden anweſend ſein. So werden der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Ru⸗ dolf Heß, Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichs⸗ außenminiſter von Neurath, Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley, Reichsleiter Buch, Reichs⸗ führer Ss und Chef der Deutſchen Polizei Himmler, Stabschef Lutze, Reichsjugendfüh⸗ rer Baldur von Schirach, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und zahlreiche andere zu den Auslandsdeutſchen ſprechen. Jeder von uns erinnert ſich aus ſeiner eigenen Kinderzeit an ſeine Traumfahrten über das weite Meer, in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, und ſah ſich zurückkehren als den reichen Onkel aus Amerika! Die harte Wirklichkeit des Lebens zer⸗ ſtörte bald alle Auswanderungsgelüſte. Und doch gab es auch viele aus unſerer Badener Heimat, die dem eigenen Erlebnisdrang nachgaben und ins Aus⸗ land zogen. Unglaublich viele Kräfte deutſchen Volkstums ſind dem deutſchen Volke verlorengegan⸗ gen. An keinem Volk aber zehrt das Heimweh ſo ſtark wie an dem deutſchen. Wie oft alſo werden die Gedanken den langen Weg zurückgewandert ſein zum Heimatort Mannheim. Die Blutsgemeinſchaft verknüpft 35 Millionen Deutſcher mit ihrem Vaterland. Davon leben 21 Mill. in Europa, 12,25 Mill. in Nordamerika mit Kanada, 1,25 Mill. in Latein⸗ Amerika,“ Mill. in Afrika und Aſien, 100 000 in Auſtralien. Jeden von uns wird es feſſeln, wenn er hört, daß ſeine Landsleute dahin und dorthin ge⸗ zogen ſind, und daß damit die Möglichkeit beſteht, von dieſen Vorvätern noch Verwandte zu finden! ihrem Herkunftslande Ueberall, wo die Deutſchſtämmigen den ſtarken Aſſi⸗ milationsverſuchen ſtanoͤhielten, iſt blühendes Leben zu finden. Es iſt als keine Ausnahme zu bezeichnen, wenn die fremoͤen Staaten betonen, daß die art⸗ bewußten Deutſchen als die beſten Siedler und fähigſten Arbeitsmenſchen gelten. So hat es alſo einen doppelten Sinn, wenn wir Ausſchau hal⸗ ten nach den Bluts⸗ und Artgenoſſen in aller Welt. Es ſoll jedoch hier keine große wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchung geführt werden(die Namen ſind keinesfalls erſchöpfend zſie ſollen auch nur Anhaltspunkte geben), ſondern nur ein kleiner Hinweis für alle Mannheimer ſein, öͤͤaß Bande des Volkstums Bande des Blutes ſind und über Zeit und Raum hinweg alle Deutſchen zu gemeinſamem Schickſal per⸗ binden. So fragen wir: Wo ſind die Spuren der ausgewanderten Badener nach all den Jahrzehnten und Jahrhunderten noch zu finden? Laufen noch Fäden, die ſie zu ihrer alten Heimat ſpinnen? In der Muſterkolonie Hirſchenhof und Helfreichs⸗ hof(Lipland) wurden Leute angeſiedelt, bie aus „Kultur“ mitbrachten in der Landwirtſchaft, im Handwerk und im Gewerbe. (Muſterkolonien zur Zeit Eliſabeth I. und Katha⸗ rina II.— Manifeſt 1763 mit allen Zuſicherungen.) Bei den 70 Familien. die 1766 die Heimat verließen und von Dünamünde in 3 Abteilungen abfuhren, wird als Herkunftsort auch MNannheim und Heidelberg bezeichnet.— In Südrußland ent⸗ ſtanden zu der Zeit der neuen Einwanderungswelle unter Alexander J. Kolonien, die die Namen Karls⸗ ruhe und Heidelberg trugen.— In den Vereinigten Staaten von Nordamerika gibt es eine Volkszählung aus ͤͤem Jahre 1860. Danach lebten in dem ganzen Bundesgebiet 112 726 Badener. In„Rupps Kol⸗ lektion von 30 000 Namen der Einwanderer in Penn⸗ ſylvanien“ werden die amtlichen Schiffsliſten ver⸗ öffentlicht von 1727 bis 1775, danach kamen Einwan⸗ oͤerer auch ununterbrochen aus Baden. Ab 10. Ok⸗ tober 1749 wird ſogar der Ort Durlach als Herkunfts⸗ ort genannt. Allerlei aus Neckarelz S Neckarelz, 27. Auguſt. Als. S 0 abend der Landwirt Ludwig Arnold vom benachbarten Diedesheim ſeinen jun⸗ gen Farren zur gewohnten Stunde ſpazieren führte, wurde das Tier plötzlich bösartig und drückte Ar⸗ nold gegen ein Hoftor. Arnold, der zu Fall kam, wurde übel zugerichtet. Als einige beherzte Männer zu Hilfe eilten, ſtellte ſich das wildgewordene Tier auch gegen dieſe Männer. Die erſten wurden zur Seite geſchleudert. Schließlich gelang es, das Tier zu bändigen, das von dem Metzgergeſellen Adam zurück gebracht werden konnte. 10 Sto 6 8 iſt Paul „Saale“ zu einem e in die Heimat zurückgekehrt. Die Fahrt dauerte einen Monat. In dieſen Tagen beſuchte der Direktor des Ar⸗ beitsamtes einer größeren rheiniſchen Stadt den Betrieb der Firma Eiſengießerei Ditte& Söhne in 2 eee e 9 eutſchen Dämpfer wird nunmehr verwirklicht. Neckarelz. Der Zufall wollte es, daß an dieſem Tage gegoſſen wurde. Zum Dank für die Erläute⸗ rungen wurde jedem Gefolgſchaftsmitglied eine gute Zigarre ausgehändigt. L Gorxheim, 26. Auguſt. Das ſchon lange ge⸗ plante Projekt des Ausbaues der Ortsſtraße Die Ortsſtraße durch Gorxheim, die in einer beſonders ſchlechten Verfaſ⸗ ſung war, wird von Grund auf wiederhergeſtellt und dann geteert. Die Arbeiter ſind ſchon mit dem Legen der Kanaliſationsrohre beſchäftigt. Leider kann in dieſem Jahre nur die Strecke vom Orts⸗ aufang Gorxheim bis zur Kunzenbacher Brücke in ngriff genommen werden. Wie man aber hört, ſoll im nächſten Jahre die geſamte Strecke eine vollkom⸗ mene Erneuerung erfahren.— Die„Kunden⸗ mühlel, welche vor einigen Wochen ein Raub der Flammen geworden war, ſteht wieder im Rohbau fertig da. Abgeſehen von einigen Veränderungen im Innern wurde ſie in ihrer alten Form aufgebaut. Eucae LCααε ga en,eᷣend! Sie hat eine tragende Rolle im Meteor-Film der Terra-Filmkunst 22 nichts“ „Versprich mir (Foto: Meteor⸗Terra⸗Filmkunſt) ile Möſelun Die Schönheit der Wohnung ist kein Pri⸗ vilegium einer bestimmten Volksschicht, sie ist eine Frage, die uns alle angeht. Allein, die„gemütliche“ Wohnung hat zuweilen den fataſen Beigeschmack der Planlosigłeit, der Ueberhãufung, der Ver- niedlichung, wie wir sie noch aus Urgroß⸗ mutter selig's Zeiten in Erinneruns haben. Indes, auch das Gegenstück, die Sach⸗ lichkeit um jeden Preis, kann nicht be⸗ friedigen. Wir wollen keine Wohnma⸗ schinen aus Stahl und Glas. Was wir erstreben ist, trotz aller Kſarheit, die Harmonie ohne Schematisierung, ein Ge⸗ samtbiid als lebendiger Ausdruck der Menschen, die in ihm wohnen. Welche entscheidende Rolle dabei Fensterbe-⸗ kleidung und Bodenbelag spieſen, weiß jeder, der mit offenen Augen und Sinnen in seinen Räumen lebt. Eine konstruk⸗ tiv falsche, eine farblich nicht überein⸗ stimmende Gardine oder ein schlecht gewählter Teppich können alles verder⸗ ben.— Im allgemeinen wurde bisher durch praktischen Anschauungsunterricht in dieser Richtung wenig Gelegenheit zur Bildung des Geschmackes gegeben. Umsomehr ist es zu begrühen, daß das bekannte Modehaus Neugebauer in Mannheim, an den Pianken, eine mit viel Geschmack und liebevolſer Sorg- falt vorbiſdſich aufgebaute Gardinen⸗ und Teppichaussteſſung in seinen vieſen Schaufenstern und im 3. Stock Fahrstuhl) seines Hauses aufgebaut hat. Jeder Möglichkeit ist hier Rechnung getragen, und für jeden, der Anregungen sucht, kann ein Besuch nur empfohſen werden. vom 3. kis 13.— /Beginn der Spielzeit 1987%/8 im Nationaltheater Freitag, 3. September. Miete A 1 und 1. Sondermiete A1, „Spiel an Bord“, Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 4. September: Miete G 1 und 1. Sondermiete G 1, in neuer Inſzenierung,„Ein Maskenball“, Oper von Guiſeppe Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 5. September: Miete B1 und 1. Sondermiete B1, „Pygmalion“, Komödie von Bernard Shaw, Anfang 20 ühr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 6. September: Miete C1 und 1. Sondermtete C1, „Friedrich Wilhelm.“, Schauſpiel von Hans Rehberg, Anfang 10.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 7. September: Miete E! und 1. Sondermiete E1, „Spiel an Bord“, Luſtſpiel von Axel Jvers, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Wihren, 8. September: Miete M1 und 1. Sondermieterdet, 0 yamalion“, Komödie von Bernard Shaw, 20⁰ 29 Ende 22.30 Uhr. 91 3.NA91 Donnerstag, 9. September: Miete D1“ Anb 4² Sundermiete D 1,„Ein Maskenball“, Oper von Guiſeppe Verdi, An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende etwo 22.15 Uhr. Freitag, 10. September: Miete F 1 und 1. Sondermiete§1, „Der Hakim weiß es“, Komödie von Rolf Lauckner, An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Samstag, 11. September: Miete H 1 und 1. Sondermiete H 1, zum erſten Male,„Hauneles Himmelfahrt“, Oper von Paul Graener, vorher„Sinfonia brevis“, von Paul Graener, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Sonntag, 12. September: Miete E 2 und 2. Sondermiete E 1,„Gaſparone“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 19.30 Uhr Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben. Montag, 13. September: Miete G 2 und 2. Sondermiete G 1, „Der Hakim weiß es“, Komödie von Rolf Lauckner, An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal 7. September: Werbeabend für die Mieten, An⸗ fang 20 Uhr. Luſtſpiel von Axel Ivers, Aufang 2⁰ * Beginn des Kartenvorverkaufs Mittwoch, 1. September, 10 Uhr für die Vorſtellungen vom 3. bis 6. September einſchließlich und den Werbeabend am 7. September 1937. September, 10 Uhr, für die Vorſtellungen vom September einſchließlich. Montag, 6. 7. bis 13. Sountag, 29. Auguſt Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich — Rüdesheim— Aßmaanshauſen und zurück; 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Friedrichsplatz: 21 Uhr Leuchtfontäne. Neckarwieſe, linkes Ufer: Großes Fiſcherfeſt. Tauz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗Reſtaurant, Flughafen⸗ Gaſtſtätte, Friedrichsyark. Ständige Darbietungen Städliſches Schlohmuſeum Geöffner von 10 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Bildniſſe deutſcher Männer.— Goldſchmiedekunſt— Liebesringe. Eintritt frei. Theatermuſenm, E 7. 20: Geöffner von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theaterwoſt. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 Knnſthalle: Gebffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchon: Junge deutſche Bildhauer. Maunheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Ubr. Lichtſpiele: „Der Mann, der Sherlock Holmes war“. — Pe und 14 bis 19 Uhr. Alhambra:„Unter Ausſchluß der Oeffe lichkeit“. und Gloria:„Sonnenſcheinchevr“.— Japitol: Dreivierteltolt“.— Scala:„Die gan oßen Alle Auskünfte durch den zeln. 343 95 4 ——— Samstag, 28. Aug./ Sonntag, 29. Aug. 1937 Walohofs Turnier auf dem Höhepunkt S6 61 Ludwigshafen und Poſt Mannheim in der Vorſchlußrunde TSG 61 Ludwigshafen— TV 46 Mannheim 13:4(:3) Dieſes Spiel ſollte man eigentlich als die Begegnung der verpaßten Gelegenheiten bezeichnen. Die Turner haben es nämlich in der Hand gehabt, eine Rieſenüberraſchung vor⸗ zubereiten, indem ſie die Pfälzer an den Rand der Nieder⸗ lage hätten bringen müſſen. Wie das kam? Zunächſt fehlte in der Pfalzmannſchaft mit Böhmer einer der beſten Stürmer, dann konnte die Mannſchaft auch nicht komplett beginnen, da der Mittel⸗ läufer nicht frühzeitig genug vom Dienſt wegkonnte. So ſtanden denn die 46er einer mehrfach geſchwächten Pfalz⸗ mannſchaft gegenüber, gegen die ein Erfolg hätte gelingen müſſen. Wenn... die Turner es in der erſten Hälfte ver⸗ ſtanden hätten, die unzähligen Torchancen auszunutzen. Viel⸗ leicht hätten auch die Linksrheiner dann beſſer gedeckt, aber die Tatſache ſtand feſt, Turnverein kann nicht werfen. So kam es denn, daß anſtatt der Führung der Mannheimer die Pfälzer ſchon:0 in Front waren, bis die Mannſchaft end⸗ lich komplett war. Es hieß dann ſchnell:0; doch damit war das Schießpulver der Vereinigten zunächſt dahin. Beſſer wurde es jetzt bei Mannheim, das bis:4 aufholen konnte, wobei ſich Hetze“ beſonders hervortat, während der nächſt ihm aktipſte Spieler Grumer zu viel verwarf. Mit:3 ging es alſo in die Pauſe. Der Seitenwechſel brachte dann allerdings eine jähe Wendung. Zunächſt geht es noch normal. Auf:3 folgt:4; noch oͤurfte man für die Turner hoffen. Nun legen aber die Linksrheiner wieder zwei Tore vor, und dann, als es gar einen Platzverweis für Mannheim gibt, ſin⸗ ken die Hoffnungen auf den Nullpunkt; dieſer wird ſogar unterſchritten, als noch ein weiterer Spieler, ebenfalls we⸗ gen irgendeiner Bemerkung, Marſchorder bekommt. TSG ſiegte ſchließlich mit 12:4 nicht dem Spielverlauf ent⸗ ſprechend. Sievert⸗Waldhof leitete zufriedenſtellend, wenn man auch gewünſcht hätte, daß er hartem Spiel gegenüber genau ſo energiſch aufgetreten wäre, wie bei Reklamationen. Poſt Mannheim überraſcht nach der angenehmen Seite Dieſe Leiſtung hätte man der Poſtelf, in der einige auf⸗ gerückte Jugendliche mitwirkten, wirkkich nicht zugetraut. Dieſe Mannſchaft, eine gute Miſchung von jung und alt, ſpielte ein ganz großes Spiel. Wir ͤürfen dabei auch den Gegner nicht vergeſſen, der gleichfalls ſich in den Rahmen einpaßte. Ueber die ganzen 60 Minuten wogte der Kampf auf und ab. 22 Tore gab es, davon die meiſten aus dem Spiel⸗ geſchehen heraus. Bei einem Spielſtand von 10:12, bei dem bis:8 ſtets Schwetzingen mit einem Treffer in Führung lag, iſt naheliegend, dieſen Poſtſieg als glücklich zu bezeich⸗ nen. Aber dem iſt nicht ſo. Die Mannheimer hatten ein⸗ mal den beſſeren Torwart und dann im Angriff die fang⸗ ſicheren und auch wurfkräftigeren Leute ſtehen. Die Gaſt⸗ mannſchaft aus der Stadt des Flieders war zu unaus⸗ geglichen. Doch zum Spiel. Kaum iſt angepfiffen, hat auch Säng⸗ haus ſchon den erſten Treffer für ſeine Farben erzielt, den Hotter ausgleichen kann. So geht es bis zur Halbzeit, in die es beim Stand von:6 geht. Auch die zweite Hälfte bringt dasſelbe Bild. Bei:8 können erſtmals die Mann⸗ heimer die Führung erringen, die nun aber Schwetzingen Sausgleicht, um dann den Poſtlern doch einen Vorſprung von zwei Toren zu geſtatten, der nicht mehr eingeholt werden kann. Mie 10:12 geht dieſes Treffen zu Ende, das einen Höhepunkt der bisherigen Spiele brachte. N Die Spiele des Samstags: Am heutigen Samstag findet die Vorſchlußrunde ſtatt, für die ſich TS 61 Ludwigshafen, VfR, TV' Lampertheim und Poſt Sp.V. qualifiziert haben. Nach der Ausloſung treffen aufeinander: TSG 61 Ludwigshafen— TV Lampertheim VfR— Poſt⸗Sp. V. Ausklang am Sonntag Der Sonntag auf dem Waloͤhof ſteht ganz im Zeichen des Jubiläumsturniers. Dies um ſo mehr, als nun auch der Jubilar ſelbſt in die Geſchehniſſe eingreift. Zunächſt gibt es am Sonntag ein Schülerſpiel. Der Hauptteib wird dann durch den Aufmarſch aller Mannſchaften ein⸗ geleitet. Den Reigen der Spiele eröſfnet der badiſche Frauenmeiſter VfR Mannheim, dem eine Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Städtemannſchaft gegenüberſtehen wird. Nach dieſem folgt das Jubiläumsſpiel Sp. V. Waldhof— Darmſtadt(Stadtmannſchaft) Wir ſind überzeugt, daß die Meiſterelf Handball in Voll⸗ endung vorführen wird. Den nachfolgenden Eindſpiel⸗ teilnehmern VfR und TSc 6t, die das letzte Spiel beſtrei⸗ ten, wird es ſchwer fallen, ein auch in dieſen Rahmen paſſendes Spiel zu liefern. Aber die Spielkultur auch die⸗ ſer beiden Einheiten ſteht ſo hoch, daß trotz des hohen Ein⸗ ſatzes, dem Ehrenpreis des Reichsfachamtsleiters, ein gutes Spiel garantiert werden kann. Nach den Spielen findet die Siegerehrung ſtatt. Jußball-Ereignis am Sonntag Der deutſche Fußball⸗Meiſter in Frankenthal Ganz Frankenthal ſiebert ſeit Wochen auf das Spiel gegen den deutſchen Fußballmeiſter. Wo die Knappen ſpielen, gibt es ausverkaufte Plätze. Auch Frankenthal will und darf nicht zurückſtehen. Die ganze Pfalz und nähere Um⸗ gebung iſt dem Reichsfachamt dankbar für dieſe Spielfeſt⸗ legung. 20 000 Zuſchauer können im Stadion untergebracht werden. Gauleiter Bürckel wird beim Spiel zugegen ſein. Die Schalker treten in folgender Aufſtellung an: Klodt; Bornemann, Schweißfurth; Berg, Tibulſki, Va⸗ lentin; Kallwitzki, Gelleſch, Pörtgen, Kuzorra, Urban. 150 Meldungen für Offenburg Vor den 2. Badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften Am 29. Auguſt erhält das neue ſtädtiſche Schwimmbad in Offenburg ſeine ſportliche Weihe durch die Badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften. Noch ſelten haben dieſe Titel⸗ kämpfe ein ſo ausgezeichnetes Meldeergebnis zu ver⸗ zeichnen gehabt, wie es in dieſem Jahre der Fall iſt. Ins⸗ geſamt wurden aus allen Teilen des Gaues 150 Mel⸗ dungen abgegeben, Davon entfallen allein 100 auf die Einzelkämpfe der Männer, 30 auf die Einzelkämpfe der Frauen und 20 Meldungen auf die Staffeln. Sehr oft mußten in den letzten Jahren die Titel nach Alleingängen vergeben werden. Dieſer Uebelſtand tritt in dieſem Jahre nur noch im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen und in der 3 mal 100⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel zutage. Aber dieſer Umſtand iſt dadurch leicht zu erklären, daß der Heidel⸗ zerger„Nikar“ durch die Akademiſchen Weltſpiele in Paris ſtark in Anſpruch genommen iſt und auch ſonſt Schwierig⸗ keiten in der Mannſchaftsaufſtellung hat. Um ſo erfreu⸗ licher iſt die Tatſache, daß ſich beiſpielsweiſe über die 400⸗ Meter⸗Freiſtilſtrecke nicht weniger als ſechs Teilnehmer gemeldet haben, von denen natürlich der Freiburger Nach⸗ wuchsſchwimmer Schoppmeier die größten Ausſichten hat. Ueber 100⸗Meter⸗Rücken haben vier Bewerber Ausſichten, den Titel zu erringen. Ob ſich Böhringer(Sparta Pforz⸗ heim) in dieſem Jahre gegen die drei Karlsruher Gloggen⸗ gießer(KSB). Diehl und Köhl(Neptun) erneut durch⸗ ſetzen kann, erſcheint fraglich. Dagegen werden Scheidegg (KS) und Volk(T 46 Mannheim) im 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen bzw. Kunſtſpringen kaum mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Die ſtärkſte Beſetzung hat der Meiſter⸗ ſchaftswettbewerb über 100⸗Meter⸗Freiſtil erfahren. Acht Teilnehmer gehen mit ziemlich gleichen Ausſichten in den Kampf. Roth(Nikar) und Diehl(Neptun) können viel⸗ leicht als Favoriten bezeichnet werden. Seinen zweiten Titel wird ſich Schoppmeier wohl über die 200⸗Meter⸗Frei⸗ ſtil holen, wenn auch der Klaſſenunterſchied gegenüber ſeinen vier weiteren Gegnern nicht allzu groß erſcheint. Roth(Nikar) und Brunkhorſt(Neptun) können die Ueber⸗ raſchung bringen. In den Staffelwettbewerben ſind die Karlsruher Vereine unter ſich.— Auch die Rahmenwett⸗ bewerbe ſind zahlenmäßig ſehr gut beſetzt. Das 100⸗ Meter⸗Freiſtilſchwimmen bringt beiſpielsweiſe 22 Be⸗ werber an den Start. Bei den Frauen iſt ebenfalls mit ſcharfen Kämpfen zu rechnen. In erſter Linie wird es dabei eine Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen dem Karlsruher SV und Nikar Heidelberg geben; zu ihnen geſellen ſich der Damen⸗S Freiburg und Neptun Karlsruhe. Vorausſagen ſind hier ſchwer zu machen, denn in allen Wettbewerben ſind die Spitzenkräfte etwa gleichwertig. Dadji gewann den Großen Preis“ Zwei Schnappschüsse vom Turf-Ereignis in Iffezheim Photo: Kuhn(), Sennel(). Oben: Das ſiegreiche franzöſiſche Pſerd, das von C. Eliott geritten wurde, vor den Tribünen. u nten: Blick auf die Bahn von Iffezheim wäh rend des Hauptrennens. Finale in Iffezheim Der letzte Tag der Internationalen Rennwoche— Im Mittelpunkt: Preis der Stadt Baden Eigener Bericht der NMz3) Baden⸗Baden, 28. Auguſt. Am morgigen Sonntag finden die Internationa⸗ len Rennen ihren Abſchluß. Der Internationale Rennklub verabſchiedet ſich von ſeinen Gäſten mit einem Programm, das an ſportlichen Reiz wirktich nichts zu wün⸗ ſchen übrig läßt und auch verwöhnteſten Anſprüchen in jeder Hinſicht vollauf gerecht wird. Im Mittelpunkt des letzten Tage sſteht der mit 9000 ausgeſtattete Preis der Stadt Baden⸗Baden, der nützliche Flachklaſſe vereinigt. Ferner ſteht der über 2800 Meter führende Heidelberg⸗Ausgleich 1. Auch das auf der Karte Alte Badener Jagdrennen über 5600 Meter wird ſicher ſeine Anziehungskraft nicht verfehben. Erfreulicherweiſe wird hinſichtlich der gleichmäßig guten Be⸗ ſetzung aller Rennen auch der Schlußtag hinter ſeinen Vor⸗ gängern in keiner Weiſe zurückſtehen. Mit dieſem ſportlich ſo hoch ſtehenden Programm nimmt das viertägige Internationale Meeting einen würdigen Ab⸗ ſchluß. Alle Anhänger des Pferdeſports ſollten daher nicht verſäumen, dieſen großen letzten Entſcheidungen in Iffez⸗ heim beizuwohnen. Die Rennen ſeien in der Reihenfolge dͤes Programms der Vorbeſprechung unterzogen. 1. Oppenheim⸗Rennen(1800 Meter). Läuft Waldhürter weiter in ſo guter Form wie zuletzt, ſo wird er, der mit Darius dieſelben Intereſſen wahrnimmt, ſchwer zu ſchlagen ſein. Ibis, die am Dienstag in einem ühnlichen Ausgleich ſiegreich war, men. Allerdings ſind es diesmal 400 Meter weiter. Ein gutes Abſchneiden iſt von dem Münchner Na Na zu erwar⸗ ten. Nicht unmöglich ſind ferner Freiſchärler und Pan. In dem offenen Ausgleich halten wir zu Waldhüter vor Darius und Na Na. 7 2. Damen⸗Preis(2100 Meter). Das erſte Amateurreiten des Tages, das der alte Silberſtreif wohl nicht leicht ver⸗ lieren könnte. Sein Trainingsgefährte Lerchenau, der am Dienstag das Damen⸗Rennen gewann, hätte, trotz des leich⸗ ten Gewichts, weniger Chancen. Sarro lief in Gotha ganz nett; zuvor blieb er in Frankfurt erfolgreich. Von Pontifex ſah man in letzter Zeit wenig; nach früherer Form könnte der Hengſt alle ſchlagen. Wir gehen mit Silberſtreif, der in erſter Linie Sarro zu ſchlagen hat. 3. Heidelberg⸗Ausgleich(2800 Meter). In dieſer gut dotierten Steher⸗Prüfung kommt ein ſtarkes Feld auf die eBine. Von den Höchſtgewichten hat Lampe das meiſte für ſich, nachdem er zuletzt im Sachſen⸗Weimar⸗Rennen hinter Ricardo den zweiten Platz beſetzte. Der Heggſt könnte hier leicht ſeinen vorjährigen Erfolg über Palaſtherold wieder⸗ holen. Seine Gegner wären in erſter Linie Scävola und Taifun, die die erſten Plätze im Lehndorff⸗Rennen beſetzten. Gefährlich könnte auch Periflor werden, falls er ſein gan⸗ zes Können einſetzt. Nach vorjährigen Leiſtungen iſt Ori⸗ genes nicht zu überſehen. Von dem Wallach hat man in der zweiten Hälfte der Saiſon nichts geſehen. Eine ſpan⸗ nende Entſcheidung, die in erſter Linie von Lampe, Scävola und Taifun ausgemacht werden ſollte. Für Paſubio ſpricht die Form ſeines Stalles. 4. Preis der Stadt Baden⸗Baden(2100 Meter). Sehr gute Klaſſe vereinigt auch dieſe wertvolle Prüfung. Ver⸗ mag Ricardo an ſeine Form aus dem Sachſen⸗Weimar⸗Ren⸗ nen anzuknüpfen, ſo wird er ungeachtet ſeines Aufgewichts nur ſchwer an einem neuen Erfolg zu hindern ſein. Immer⸗ hin könnte das Ende auch durch Goldtaler und Maiflieder entſcheidend mit beeinflußt werden. Laurus und der Ita⸗ ehBine bringen. Tempo und Fragonard ſind noch ſieglos. die ſich zu Fidelitas am Sonntag ſehr gut hielt, die gegen i i ünften Erfolge kom⸗ könnte bier zu ihrem fünften folg knacken geben. Nach ſeinen bisherigen Leiſtungen hätte der 1. Oppenheim⸗Rennen: Waldhüter, Daris, Na Na. ſdͤie zweite Teilſtrecke von Venedig über Rom nach Neapel Kleine Sport- Nachrichten Mit beſten Kräften in Nürnberg! SA⸗Gruppe Kurpfalz bei den NS⸗Kampfſpielen Die SA⸗Gruppe Kurpfabz, die kürzlich bei den Reichswettkämpfen der SA in Berlin ſo vorzüglich abſchnitt, wird ſelbſtverſtändlich auch mit ihren beſten Kräften bei den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg ver⸗ treten ſein. Die Gruppe hat für den 1500⸗Meter⸗Patronil⸗ lenlauf eine Mannſchaft gemeldet, die ſich wie folgt zu⸗ ſammenſetzt: Otruf H. Krieg(Sta. 18), M O. Schlem⸗ mer(Sturm 3/4), Oberſcharf. J. Bohrmonn(Sturm 24/), StM U. Andreſohn(Sturm 32/12). SAM J. Adam(Sta. 18), SAM W. Rheinhard(Sturm 12/110), AM G. Eliſſer 109110) Rof, H. Riemenſperger(1/110), StM F. Roß (25/115), Stht E. Baum(9/115), Sach F. Hirſch(4/115), Rof. F. Zimmer(Na/115), Rof. H. Schneider(1/117), Rof. J. Weiſel(2/224), Rof. E. Lenz(11/250).— Für die leicht⸗ athletiſchen Wettbewerbe wurden SAM Hornberger(2½/5) für die 100 Meter und Scharf. L. Wolf(12/115) für den 400⸗Meter⸗Lauf gemeldet. Im Boxen vertritt der SA⸗ Reichsſieger Ernſt Petry(14/166) die Intereſſen der Gruppe und zum Gewichtheben wurde W. Sprengert(11/166) ge⸗ nannt. Leider iſt es nicht möglich, die ausgezeichneten Wehrwett⸗ liener Muzio ſind ebenfalls möglich. Schließlich kann ſich Audens auf eine gute Form berufen. Ein intereſſantes Rennen. Wir geben für Goldtaler unſer Votum von Laurus. 5. Fremersberg⸗Ausgleich(1600 Meter). In dem Aus⸗ gleich 4 blieb im vergangenen Jahre Spanga ſiegreich. Die Stute hätte es diesma“ mit Grollezu zu tun, die am Diens⸗ tag ein ähnliches Rennen gegen Seyolitz und Heidekönig ge⸗ wann. Beide finden ſich hier wieder vor. Von den übri⸗ gen iſt noch auf Royal Pantaion und Schnleemärchen hin⸗ zuweiſen. Zwiſchen Grollezu, Spanga, Seydlitz und Heide⸗ könig ſollte das Ende ſehr knapp werden. 6. Troſt⸗Rennen(1400 Meter). Das letzte Flachrennen des Jahres Hürfte noch einmal ein ſtarkes Feld auf die Greco, der am Dienstag ein ganz nettes Rennen lief, und zuvor auf gleicher Diſtanz ſiegreich blieb, kann ſich auch hier auf einem der Plätze einfinden. Vor ihr war bereits Staatsoper, die auch hier nicht unmöglich iſt. Ricardetto und Gratianus liefen in letzter Zeit ebenfalls mäßig; um hier Anſpruch auf einen Sieg zu haben, kämen ſie alſo weniger in Frage. Das gegebene Pferd ſollte Galleria Brera ſein, Greco, Staatsoper und Tempo beſtehen müßte. 7. Altes Badener Jagdrennen(5600 Meter). Hier wird der Halbblüter Ahnherr den Vollblütern eine harte Nuß zu Wallach die allererſten Chancen. Von den anderen Teil⸗ nehmern ſah man in fjüngſter Zeit wenig. Nach früheren Leiſtungen ſollte Feldpoſt noch am weiteſten kommen. Viel⸗ leicht beſinnt ſich Kriegsflamme auf ihre vorjährge Form. Unſer Vertrauen trägt Ahnherr, der mit Feböpoſt und Kriegsfalmme fertig werden ſollte. Unſere Vorherſagen für den letzten Renntag: 2. Damen⸗Preis: Silberſtreif, Sarro. 3. Heidelberg⸗Ausgleich: Lampe, Scävola, Walzerkönig. 4. Preis der Stabt Baden⸗Baden: Goldtaler, Laurus, Muzio. 5. Fremersberg⸗Ausgleich: Grollezu, Spanga, Heibekönig. 6. Troſt⸗Rennen: Galleria Brera, Staatsoper, Greco. 7. Altes Badener⸗Jagdrennen: Ahuherr, Feldpoſt, Kriegs⸗ flamme. Von Venedig nach Rom SZcalien⸗Rundflug Der dritte Etappenflug durch Italien brachte am Freitag und ſtellte, wie auch ſchon am erſten Tage keine beſondere Schwierigkeiten an die Teilnehmer. Die deutſchen Flug⸗ zeuge erwieſen ſich erneut als die ſchnellſten Maſchinen, doch ſind für die Errechnung der Punkte noch andere Vor⸗ beͤingungen maßgebend, ſo daß in der Wertung bis jetzt einige italieniſche Bewerber in Front liegen. Am Etappenziel Neapel kamen 52 Flugzeuge innerhalb der vorgeſchriebenen Landezeit an, darunter auch alle deut⸗ ſchen mit Ausnahme von Kaidel, der bis Landeſchluß noch nicht eingetroffen war. kampfmannſchaften oͤer Gruppe, die in Berlin den 2. und 3. Platz belegten, in Nürnberg einzuſetzen, da die SA, wie jede andere beteiligte Formation, in allen Wettbewerben nur eine Mannſchaft ſtellt. Vox-Städtekampf in Worms Frankfurt ſchlägt Ludwigshafen mit 12:4 Im Rahmen der Nibelungen⸗Kampſſpiele in Worms kam Donnerstag abend in Worms ein Städte⸗Boxkampf zwiſchen Frankfurt und Ludwigshafen zum Austrag, der vor 1200 Zuſchauern einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Frankfurt gewann verdient mit 12:4 Punkten, ein Sieg, der dadurch etwas geſchmälert wird, daß den Frankfurtern im Halbſchwergewicht die Punkte kampflos zufielen und im Mittelgewicht der Erfolg des Frankfurters Lehrmoſer etwas ſchmeiche haft war. Aus den Kämpfen ragten vor allem her⸗ vor die Federgewichts⸗Begegnung zwiſchen Schöneberger (Frankfurt) und Münch(Ludwigshafen) und das Mittel⸗ gewichtstreffen zwiſchen dem Frankfurter Lehrmoſer und Zettler(Ludwigshafen). Beide Begegnungen ſtanden auf beachtlich hoher Stufe. Die Ergebniſſe Bamberger(9) ſchlägt Willand(F) n..; Rappſilber(§) ſchlägt Fritz(E) n..; Schöneberger(§) ſchlägt Münch(9) n..; Claus(F) ſchlägt Hofmann(L) durch Aufgabe 2. Ro.; Ims(F) ſchlägt Provo(2) n..; Lehrmoſer(8) ſchlägt Zettler(L) n..; Louven(§) kampflos Sieger über Ohler (); Kupper(0) ſchlägt Baumhammel(§) n. P. Frankfurter Herbſtregatta am Wochenende Mannheimer RV Baden wirkt mit Unter obigem Titel vollzieht ſich eine ruderſportliche Veranſtaltung, die in der Dreiheit 8. Alt⸗Herren⸗Regatta, 17. Jugend⸗Ruderregatta, 18. Herbſt⸗Ruderregatta von ge⸗ ſonderten Inſtanzen unter dem Frankfurter Regattaverein ein ſchützendes Dach gefunden haben. Sie ſind die Einzel⸗ meiſter des großen Hauſes, in dem der Frankfurter Ruder⸗ ſport ſich wohnlich fühlt. Die Alten Herren kommen mit zwölf zuſtandegekommenen Rennen heraus. Nur der Gig⸗ Vierer mit Mannſchaften eines Durchſchnittsalters von 45 und einem Mindeſtalter von 42 Jahren je Ruderer fiel aus. Neben Gigvierern in der Mehrheit kommen diesmol ouch Renn⸗Einer, Doppelzweier und Achter in Altersab⸗ ſtufungen am Samstagnachmittag zum Austrag. Die Ju⸗ gendregatta ſpielt ſich mit 10 Wettbewerben über 1200 Meter am Sonntagvormittag ab. Die Herbſtregatta über 2000 Meter in Einer, Vierer, Doppelzweier und Achter in zwölf Rennen findet ihren Abſchluß mit dem Oſthafen⸗Achter für Frankfurter Vereine. Außer 10 Frankfurter und vier Offen⸗ bacher Vereinen beteiligen ſich Mannſchaften von Vereinen aus Mannheim, Ulm, Hamburg, Eſſen(2 Vereine), Ruhrort⸗Duisburg, Witten, Worms, Saarbrücken, Mühl⸗ heim o.., Aſchaffenburg, Würzburg, Köln(2 Vereine), Rüſſelsheim, Mainz, Weiſenau, Flörsheim und vier Frank⸗ furter Schulen in insgeſamt 35 Wettbewerben auf dem Regattaplatz. Weltmeiſterſchaft der Berufsflieger Richter und Merkens unter den„letzten Acht“ Vor etwa 6000 Zuſchauern begann am Freitagabend auf der Kopenhagener Ordrup⸗Bahn der letzte Akt der Rod⸗ Weltmeiſterſchaften die Titelkämpfe der Berufsflieger. Deutſchland trat nur mit Meiſter Richter und Mer⸗ kens an, da Engels noch nicht rechtzeitig aus Amerika eingetroffen war. Unſere beiden Vertreter ſetzten ſich gleich in ihren Vorläufen erſolgreich durch. Toni Merkens ſchlug Michard(Frankreich) und den Auſtralier Buckley, der mit ſeinem Ausreißverſuch vom Start weg kein Glück hatte und in der Zielgeraden eingeholt wurde. Albert Richter hatte leichtere Gegner und ſiegte erwartungsgemäß vor Dinkelkamp(Schweiz) und Knudſen(Dänemark). Aus den Vorläufen qualifizierten ſich weiterhin als Sieger für die Vorentſcheidung Titelverteidiger Scheren⸗s(Bel⸗ gien), Gérardin(Frankreich), Falck⸗Hanſen(Dä⸗ nemark) und van Vliet(Holland). Michard und Chaillot(beide Frankreich) gelangten erſt durch die Hoffnungsläuſe als die Beſten unter die„letzten Acht“. Die Entſcheidung fällt am Sonntagnachmittag. Aeberraſchungen im Nerotall Beim Wiesbadener Tennisturnier Bei ſchönem Wetter konnte das internationale Tennis⸗ turnier in Wiesbaden auch am zweiten Tage ſtark gefördert werden. Beſonders ſtark ſind die Einzel fortgeſchritten. Im Männereinzel um die Meiſterſchaft von Wiesbaden gab es inſofern zwei Ueberraſchungen, als der bisher wenig her⸗ vorgetretene Wuppertaler Gulcs hintereinander Dohnal (Frankfurt) und Dr. Buß(Mannheim) ausſchal⸗ tete. Dohna“ unterlag dem Weſtdeutſchen, der übrigens ſchon unter den„letzten Acht“ ſteht,:1,:8,:6. Dohnal machte— er iſt Arbeitsdienſtmann— einen untrainierten Eindruck. Dr. Buß war dem Wuppertaler Nachwuchsſpieler in der Schnelligkeit nicht gewachſen und ging 326,:4, 426 ebenfalls in drei Sätzen ein. Bei den Frauen kam Hilde Sperling mühelos eine Runde weiter; ſie ſchlug Frau Juſt:2,:1. Gräfin de la Valdene ſchaltete Frl. Ha⸗ mel:0,:3 aus. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Bauer— Dr. Hildebrandt:1, 715; Benda gegen Goſewich:4,:1; Gulez— Dr. Buß:3,:6, 624; Gulcz— Dohnal:6,:6,:2. Fraueneinzel: Sperling— Juſt:2, 614; Bartels⸗Kall⸗ meyer— Herbſt:6,:2,:3; Gräfin Monceau— Enger :1,:6,:2; Fabian— Oexner:4,:4; de Bary— Rei⸗ mann:5,:7; de la Valdene— Hamel 610,:3. 95 25 Doppel: Sperling/ Kuhlmann— Warkalla/Kretzer Frauendoppel: Heidtmann/ Hamel— Hengſtenberg/ Gün⸗ ——:5; Oexner/ Herbſt— Lochner/ Pfleiderer 416, von Cramm/ Henkel ſiegen weiter Der zweite Tag in Brookline Am zweiten Tag der amerikaniſchen Tennis⸗Doppel⸗ meiſterſchaften in Brookline ſiegte unſer deutſches Dop⸗ pel von Cramm⸗Henkel über die Amerikaner Bickel⸗ Burgeß mit:4,:3,:6,:8 und erreichte damit die dritte Runde. Als eine Ueberraſchung muß die Niederlage der Engländer Hughes⸗Hare gegen die Amerikaner Higgs⸗ Coghlan, die:6,:4, 11:9, 10:8 gewannen, angeſehen wer⸗ den. Von den ſtarken amerikaniſchen Paaren komen noch Budge⸗Mako, die gegen Gortner⸗Jarvis fünf Sätze benötig⸗ ten, und Grant⸗Sabin je eine Runde weiter. Notizen vom Autoſport Fünf Mercedes⸗Wagen mit Caraccivla, von Brauchitſch, Lang, Seaman und Kautz am Steuer werden am„Großen Preis von Italien“ om 12. September in Livorno teilneh⸗ men. Bäumer macht die Reiſe als Erſatzfahrer mit. Zum Maſaryk⸗Autorennen in der Tſchechflowakei, das am 26. September durchgeführt wird, entſendet Mercedes⸗ Benz vier Wagen. Es fahren Coracciola, von Brauchitſch, f und Seaman, während Kautz als Erſatzfahrer bereit⸗ eht. —— Pariſer Nachleſe bei den Weltſpielen Ergebniſſe im Diskuswerfen: 1. Hilbrecht(Deut land) 46,25; 2. Horza(Ungarn) 45,88; 3. Großfen— (Deueſchanz) 46,. 4. Crikſon(ſtlandj 4220, 5. Schulz (Deutſchland) 39,79, 6. Kroning(Luxemburgj 39,52 Meter. Studentinnen: Hochſprung: 1. Wauermeyer(Deutſch⸗ land) 1,52: 2. Gray(Schottland); 3. Catheart(Schottlandj; 4. Novak(Tſchechoſlowakei); 5. Mayer(England); 6. No⸗ biling(Deutſchland) ſämtlich 1,45 Meter. Speerwurf: 1. Goldmann(Deutſchland) 98,85; 2. Rothaus(Deutſch⸗ land) 37,29; 3. Lee(England) 33,69; 4. Novak(Oeſterreich) 38,24; 5. Weſtphal(Deutſchland) 32,40; 6. Connal(England) 98,97 Meter, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Aug. Sonntag, 29. Aug. 1937 Seten in A8- Part Umſchau 2 Bom luſtigen Lyraſchläger des Heidelberger Motorſtandarten-Muſikzuges Jeder nicht ganz heillos kurzſichtige Mannheimer Muſtkkenner erſieht ſofort beim erſten Blick auf ein Kraftwagennummernſchild: Badens Kraftwagen und Krafträder ſtehen ja klar und deutlich eigentlich im As⸗Dur, denn ſie haben alle vor ihrer Kennziffer IVB vorgezeichnet. Andere deutſche Gegenden haben es, wie man daraufhin ſtolz feſtſtellt darin erſichtlich nicht ſoweit gebracht. So muß die Grenzmark Po⸗ ſen⸗Weſtpreußen ſich mit 1 B, alſo F⸗Dur, begnügen und Oberbayern mit II B, alſo B⸗Dur(anklingend an Bier⸗Durſt). keiner beſtimmten Gegend vorbehalten bleibt, da man ja in allen Bezirken bei längerer Fahrt aus⸗ nahmslos auf die naturnotwendige nahrhafte Eß⸗ Tour angewieſen bleibt. Sonſt ſteht noch angemeſ⸗ ſen Anhalt ebenſo wie Oeſterreich in A, Braun⸗ ſchweig nebſt ganz Belgien in B, Ungarn ein Halb⸗ ſton höher in E(wohl Hayon zu Ehren), während das geſamte Dentſchland in D ſteht(weshalb denn auch die Haydu⸗Hymne„Deutſchland über alles“ demgemäß amtlich von einſt G⸗Dur nun nach D⸗Dur entſprechend herabgeſtimmt wurde). Das bekannt erzmuſikaliſche Böhmen weiſt ſogar gleich ein zuſam⸗ mengehöriges Tonartenpaar aus: Cs(Tſchechoflowa⸗ kei), nämlich C⸗Moll/ Es⸗Dur. Bemerkenswert bleibt, daß ſich Belgien, Oeſterreich und die Schweiz ſchon brüderlich erſt zuſammentun müßten, um in ſchön⸗ ſter Klangſtromlinienharmonie einen B& CH zuwege zu bringen. Mir iſt keine Polizeivorſchrift bekannt, daß die badiſchen Hupen und Sirenen hübſch ſitt⸗ ſam in As⸗Dur geſtimmt ſein müßten. Die Heidelberger tonangebende Stadtſirene neigt gwar nach meiner ſtändigen Stimmgabelnachprüfung, auf ihrem Höhepunkt angelangt, zumal im Winter, nur zu einem verſchärften As, lediglich in oͤͤer Hunds⸗ tagshitze langt es ſo früh morgens ſchon halbwegs zum Normal⸗A. Unwahrſcheinlich bleibt ferner, daß wenigſtens das badiſche Motorgebrumm durchweg oder auch nur vorwiegend die vorgezeichnete Tonart halbwegs innehält. Als immer noch ſimpler Radler (da unſer Motormuſikzug bis jetzt nur bei Bedarf gemeinſam, doch leider noch nicht nobel einzeln und dauernd motoriſiert wird) kann ich nur die theore⸗ tiſche Vermutung ausſprechen, daß die badiſchen Kraftwagen unter beſonderen Umſtänden wie Pan⸗ nen und kleineren Karambolagen ihren hellen Mo⸗ toren⸗Summſang dann merklich verſtimmt vom ge⸗ wohnten As⸗Dur nach dem wohl klangähnlichen, zwar molligen, doch kläglicheren F⸗Moll(=⸗ Fahrt mies) herabmodulieren. Zweifellos werden ſie aber, wenn bei einem richtigen Zuſammenkrach unter Detona⸗ tion demoliert, jäh nach D⸗Moll detonieren Alſo in die vermutliche Tonart der berühmten alten Po⸗ ſaunen von Jericho. Dieſe müßten etwa als Zug⸗ poſaunen eine unwiderſtehliche Zugkraft beſeſſen haben. Doch iſt dieſer von Luther einſt gutgläubig deutſchen verdeutſchte Bericht darüber ein fauler Schwindel. Denn die alten Hebräer hatten damals höchſtens ihre armſelige Tempeltrompete, das Schofar, ein ſchofles Schafshorn, doch keinesfalls ſolch kunſtgerechte Zug⸗ poſaunen, wie ſie wohl zuerſt die zünftigen Nürn⸗ berger Inſtrumentenmacher einſt ſo zierlich bauten. Zu eigenen einſchlägigen Schallbeobachtungen habe ich immerhin jeweils beſtens beim gro⸗ ßen Hockenheimer Motorradrennen Gelegen⸗ heit genug. Als MiZ.⸗Mann ſowohl beim Trainings⸗Abſperr⸗ dienſt, wie beim ſonntäglichen Platzkonzert konnte ich nämlich da tagelang ti ef gehende(Subkontral) Ton⸗ ſtudien anſtellen. Da gibt es ſtets allerhand Ton⸗ arten, zwanglos durcheinander, ſozuſagen Naturton⸗ arten, genauer geſagt: Motor⸗Tonarten zu hören. Bei den überwiegend fremden Fahrern mit meiſt ganz unmuſikaliſchen Nummernſchildern waren da doch hölbiſch harmoniefremde Auspuff⸗Grundbäſſe vernehmbar, welche wie ein wahres Orgelſchwell⸗ werk in förmlichen Vierteltonarten aufſteigend kilo⸗ meterweit aufbrüllend bis zum gewaltigſten ffk ver⸗ ſtärkt heranbrauſten und im grasgrünen Waldwider⸗ hall noch eine gute Weile viehbremſenähnlich weiter⸗ brummten, nicht ſelten ſogar halbwegs hübſch oder gar grell zweiſtimmig. Schade, daß ich kein Klang⸗ zauberer wie Richard Strauß bin, ſonſt hätte ich längſt hochbegeiſtert eine ſymphoniſche Verherrlichung dieſes Hockenheimer vielhundertpferdigen Motor⸗ Maſſenkonzerts kongenial ſtarktonmaleriſch geſchaffen. Mit viel Schlagzeug⸗Schießbudenzauber(Fehlzündun⸗ gen uſw.) und vor allem mit mir ſelbſt als klang⸗ verwandt fühlender tonangebender Kontrabaß⸗ Sarruſophonſoliſt(verſteht ſich! Nehme ich es doch als Bläſer darauf im ſchwirrenden Subbaßton keck⸗ lich mit einem ganzen Flugzeuggeſchwader auf, ſo lang die Lunge langt). Um nun auf das fürs Muſterländle alſo maß⸗ gebliche As⸗Dur gebührend zurückzukommen(ſoge⸗ nannte„Repriſe“), ſo muß man ſchon ſagen, dieſe vierbeeige(nein Freund Setzer, nicht vierbeenige oder orgelhaft vierfüßige) Tonart hat's doch in ſich. Für ungelenke Finger wird ſie auf allen Klanggeräten zum tückiſchen Aas⸗Dur, zum Haß⸗Dur, zum Weglaß⸗ und Uebermaß⸗Dur, zur wahren Tortur! Wie ſchwer fällt doch ſolch kleinem Klavierſtümper darin einige Geläufigkeit. Da ſieht man nun doch die unbedingte Ueberlegenheit der gern mißachteten mechaniſchen Muſikerzeugung. Denn ſolche Motoren⸗ Wogegen die III B, alſo Es⸗Dur, muſik, einmal raſch eingeſpielt, vollbringt ſpielend leicht darin maſchinell unfehlbar die ſchnellſten Läufe, gleichmäßig glatt gebunden, ſtundenlang, sempre prstissimo. Nur bei altholprigen Straßen mit gar zu groben Schlaglöchern ergibt ſich zeitweiſe ein unwillkommenes nötiges raſches Ritardando oder Ritenuto, meiſt dann ſtaccato oder gar martellato. Gegenüber ſolcher Dauerleiſtung ginge ſelbſt dem ſtärkſten Bläſer bald der Atem aus, ſo daß er ſich für ſeinen eigenen Natur⸗Blaſebalg neidvoll wün⸗ ſchen würde: O daß ich tauſend Lungen hätte Und einen tauſendfachen Mund, Blies mit dem Motor um die Wette Ausdauernd eine volle Stund! An ſich iſt aber uns MZ⸗Männern das As⸗Dur längſt ganz blasvertraut wie's tägliche Brot ſozu⸗ ſagen Hauptblas⸗Dur, ſchier ſchon eine Spaß⸗Dur, ja Bierfaß⸗Dur.(Doch verrate ich hier dazu ſchnöde ein altes Stadtpfeifer⸗Zunftgeheimnis: die B⸗Bläſer wiſſen ſich dabei zum bequemeren B⸗Dur beiſeite zu drücken und die Es⸗Bläſer gar zum noch bequeme⸗ ren einfachen F⸗Dur; ja die zwar bei uns ſchon aus⸗ geſtorbene kecke kleine Asklarinette, dies zwerghafte Zigeunervirtuoſen⸗Tutgerät, bläſt dabei noch ganz gemütlich in reiner C⸗Dur! Wogegen ich armer Tropf von Lyraiker(nein, nicht Lyriker oder Lyriſt) ehrlich notengetreu klopfend dabei kaum noch weiß, wohin ich in der Eile daneben ſchlagen ſoll). Nun wiül und kann ich mich nicht auf die mehr oder mindere Beliebtheit unſerer„badiſchen“ Normaltonart bei außerbadiſchen Tonſetzern näher einlaſſen. Zwar Mozart hat ſie trotz ſeines anregenden Ju⸗ gendbeſuchs von Schwetzingen insgeſamt wenig be⸗ nutzt, ſoweit aus dem alten„Köchel“ erſichtlich(wer hat denn heute gleich 40 Mark übrig für deſſen Neu⸗ ausgabe?). Ans Des⸗Dur hat ſich Mozart zum Dank aller Muſikſchüler bloß ein paarmal herangetraut, ans Ges⸗Dur wohl faſt gar nie.(Bin zwar kein maß⸗ geblicher Mozartkennner, alſo ohne Gewährl) Weit mehr hat ſich aber Mozarts großer Nachfolger Beethoven mit dem As⸗Dur angefreundet. Zwar hat er es mal in einem Brief an Thompſon in Edin⸗ burg angeblich als„barbariſch“ bezeichnet. Doch ſcheint mir dies ein barbariſcher Irrtum, wenn man be⸗ denkt, wieviele wundervollen Stellen ſich gerade im As⸗Dur in Beethovens Werken finden. Beſſer be⸗ urteilt Berliot das As⸗Dur als ſanft verſchleiert, ſehr edel(hört ihr's Kraftfahrer?) und Lavignac in ſeinem Muſikbuch als artig pompös(merkt'e euch Motorradler!). Freilich bleibt die Kennzeichnung der Tonarten⸗Wirkung ein immer noch leidig ſtrittiges ungeklärtes Thema. Die alte Auffaſſung, aus dem gefühls ſeligen 18. Jahrhundert, wonach jeder Tonart ein beſtimmter Affekt entſpräche, iſt längſt als afſek⸗ tierte Gefühlsduſelei abgetan. Zwar will man wiſſen, daß beiderſeits vom nüchtern neutralen C⸗Dur eines⸗ teils die Kreuztonarten mit der Zahl ihrer Kreuze zunehmend heller klingen, andernteils die B⸗Ton⸗ arten zunehmend entſprechend dunkler. Doch da glaube ich nicht ſo ganz daran. Mögen wohl die alt ⸗ verſtaubten Kirchentonarten ſo düſter wirken, unſere -Tonarten laſſen wir Bläſer uns nicht anſchwärzen. Sonſt wären wir beim täglichen langen Spiel meiſt von Es⸗ und As⸗Dur, oft auch Des⸗ und Ges⸗Dur längſt zu Schwarzhörern geworden. Alſo dieſer nach⸗ Richtlinien für das Gaſtſtättengewerbe: Der Wein muß Volksgetrünk geſagte Klangunterſchied zwiſchen den hellen und dunklen Tonarten mit Kreuzen und Been bleibt für ungeſchulte Ohren minder merklich als etwa der Ge⸗ ſchmacksunterſchied zwiſchen hellem und dunklem Bier für geübte Zungen beim Bierkonzert. Darum geht manch Münchner Malzfreund grundſätzlich nur in Konzerte, wobei es helles Bier gibt. Wofür ich zwar als unentwegter Waſſermenſch unzuſtändig bin. Um ſo mehr mag man mir meine eigne Lebensweis⸗ heit nachfühlen. Was in der Kunſt die Muſik iſt, Das iſt im Sport das Schwimmen, Wo frei vom Erdenſtaub vergißt 5. Seite/ Nummer 386 Der Menſch des Alltags Stimmen, Wo er des Daſeins Luſt ermißt, Die nimmer mag verglimmen. Sonach komme ich endlich zum Abſchluß meiner langen As⸗Dur⸗Abhandlung, um nach tagelangem Schädelbrummen nunmehr an den letzten Spätſom⸗ mertagen zum Vorteil meines heißgelaufenen Hir⸗ nes im muſikaliſchen Hinterkopfe(zum Blaſen brauche ich jedoch auch noch den Vorderkopf) feuchtvergnügt eine ad übitum frei herummodulierende Naß⸗Tour im Neckar mit meinen treubewährten Schwimm⸗ nö heilſa unternehmen. bescrtkenee Neckarratte 55 Großer Betrieb beim„Großen Preis“: Pferde- Autos —ſchöne Frauen Feſtlicher Tag in Iffezheim und Baden⸗Baden-Eine magiſche Nacht im Kurgarten und in der Eichtentaler Allee Die Sonne ſchwebte über den leichten Dunſt⸗ ſchleiern, die der zur Neige gehende Sommer über Berge und Wälder wallen läßt, als ſich am Freitag⸗ mittag ein gigantiſcher Heerwurm über die Straße zog, die von Raſtatt nach dem hübſchen Dörfchen Iffezheim hinüberführt. Ein metalliſches Fun⸗ keln lag über der ſchier unabſehbaren Kette, die aus zahlloſen Automobilen, Omnibuſſen und Motor⸗ rädern mit oder ohne Seitenwagen beſtand, und die ſich nur vorſichtig taſtend vorwärts bewegte, da eine vorſorgliche Polizeiveroroͤnung jegliches Ueberholen auf der letzten Strecke nach Iffezheim verboten hatte. Im Dorf war getreu der ſeit vielen Jahren geübten „Tradition“ wieder in jedem Bauernhof ein kleiner Parkplatz entſtanden, während lange Seile die Fuß⸗ gänger und die Zuſchauer an der gewaltigen Auf⸗ fahrt der Kraftwagen davor bewahrten, in die Ge⸗ fahrenzone der Fahrbahn zu laufen. Auf der großen Wieſe hinter den mächtigen Tri⸗ bünen des Rennplatzes gaben ſich dann die Hun⸗ derte von Fahrzeugen ein Stelldichein, die nicht zwiſchen den maleriſchen, efeu⸗ oder weinum⸗ wucherten Bauernhäuſern Quartier bezogen hatten. Eine wahrhaft prächtige Parade von Automobilen aus allen deutſchen Gauen, dazu aus dem benachbar⸗ ten Ausland, aus Frankreich, Holland, der Schweiz und Belgien, konnte man hier abnehmen, und wenn man von einem rückſeitigen Balkon des Haupt⸗ Tribünengebäudes den Blick gen Südweſten ſchwei⸗ fen ließ, war es ein rieſiges in der Sonne glitzern⸗ des Feld von Fahrzeugen, das auch den letzten Reſt der Wieſe völlig bedeckt hielt. Auch vor dem Haus des Internationalen Clubs hatte ſich eine kleine Armee von Kraftwagen aller Pferdeſtärken und aller Couleurs aufgeſtellt. Auf dem grünen Raſen zwiſchen den mit den Flaggen von Deutſchland, Frankreich, Italien und der Schweiz geſchmückten Tribünen und der Bar⸗ riere, die von der Rennbahn trennt, wogte ein bun⸗ tes Meer von Menſchen, die ſich alle hier zu dem größten Ereignis der kurzen Iffezheimer Saiſon verſammelt hatten. An bekannten Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens ſahen wir unſeren Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner und den badiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Walter Köhler. Natürlich waren auch wie alljährlich wieder viele bekannte Geſichter des deutſchen und internationalen Rennſportes ver⸗ treten. Zahlreiche Ausländer bemerkte man unter der rieſigen Menge der Zuſchauer, naturgemäß waren unter ihnen die Franzoſen am ſtärkſten ver⸗ treten, iſt doch das Elſaß ſo nahe, daß man von den Höhen über Baden⸗Baden das herrliche Münſter Meiſter Erwins mit dem Fernglas gut erkennen kann. Dazu kam, daß ein ausgezeichnetes Rennpferd aus einem Stall in Maiſon Laffitte im größten Ren⸗ nen des Tages zum Start gemeldet war. Aber auch viele Engländer, Schweizer und Ftaliener verfolgten von den mit Zuſchauern beſäten Tribünen, die von weitem rieſigen Bienenkörben glichen, die erregen⸗ werden! Reichsſtatthalter Murr auf der Lehrſchau der Erſten Reichstagung des deutſchen Weinbaues * Heilbronn, 27. Auguſt. Am Donnerstag ſtattete Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr mit ſeiner Begleitung der Aus⸗ ſtellung einen Beſuch ab, wobei insbeſondere die Lehrſchau ſein reges Intereſſe fand. Der Reichs⸗ ſtatthalter brachte den Veranſtaltern gegenüber ſeine Zufriedenheit über den Aufbau dieſer einzigartigen Schau und ſeine Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die Früchte und der Lohn dieſer großen und muſter⸗ gültigen Arbeit nicht ausbleiben werden. Sodann wurde am Vormittag die ausländi⸗ ſche Tages⸗ und Fachpreſſe, die ſehr zahl⸗ reich erſchienen war, von führenden Männern der Weinbauwirtſchaft und vom Landesbauernführer im Heilbronner Rathaus begrüßt. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ergriff der Präſident des Internationalen Wein⸗ bauamts, Senator Barthe⸗Paris, das Wort, wobei er die Heilbronner Lehrſchau als für die ganze Welt vorbildlich bezeichnete. Er habe in ſeiner langen Praxis eine derartig inſtruktive Schau noch nicht ge⸗ ſehen. In der Preſſe ſeines Landes wolle er die be⸗ ſtehenden irrigen Anſichten über Deutſchlands Agrar⸗ politik beſeitigen. 89 Der Nachmittag war dem Gaſtſtättengewerbe gewidmet. Zunächſt ſprach der Vorſitzende der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Weinbauwirtſchaft, Winzer Diehl. Eine erfreuliche Arbeit des Nährſtandes und insbeſondere der jungen Hauptvereinigung der Weinbauwirtſchaft ſei nur möglich, wenn eine rei⸗ bungsloſe Zuſammenarbeit mit den Gaſtwirten ver⸗ wirklicht würde. Die treuhänderiſche Aufgabe des Gaſtwirtes beſtehe vor allem darin, daß er den Wein während der Lagerung in ſeinem Keller richtig pflege und in fachmänniſcher Weiſe zum Ausſchank bringe. Der Redͤner zeigte dann noch einmal die großen Linien der Nährſtandspoli⸗ tik im Weinbau auf und betonte die große Schwie⸗ rigkeit der Aufgaben, die man gerade auch bei den Gaſtwirten vorgefunden habe. Erleichtert habe man dieſe Aufgaben durch den Zwang zu einer vollſtändigen und eindeutigen Eti⸗ kettierung der Flaſchenweine. Auch daß die Wein⸗ verſteigerungen genehmigungspflichtig und damit den guten Qualitäten vorbehalten worden wären, helfe dem Gaſtwirt bei der Erfüllung ſeiner Auf⸗ gaben. Was die Preisfrage für die Weine im Ausſchank betreffe, ſo ſei zu fordern, daß ſcharf und genau kalkuliert und der Wein nicht zu einem Luxusgetränk gemacht würde. Der Wein müſſe immer mehr zum Volksgetränk werden. Als zweiter Redner behandelte Bezirksfachgrup⸗ penleiter Rommel⸗Stuttgart noch einmal ein⸗ gehend die Pflichten des Gaſtwirt bei der Pflege und beim Servieren de Weines. Er forderte Erleich⸗ terungen oder Abſchaffung der Weinſteuer. Trotz der notwendigen Berückſichtigung der allgemeinen finanzwirtſachftlichen Belange dürfe man nicht ver⸗ geſſen, daß gerade dieſe Steuer dem Wein ſeinen Ruf als Luxusgetränk eingebracht habe. den und manchmal nervenkitzelnden Geſchehniſſe auf dem grünen Raſen. Rennpferde und ſchöne Frauen— ſie gehören nun einmal zuſammen! Und ſo war es nicht weiter erſtaunlich, am Freitag in Iffesheim ſo viele elegante Vertreterinnen des ſchönen Ge⸗ ſchlechts, die zu einem beachtlich großen Teil bereits die„letzten Schreie“ der Herbſtmode effektvoll zur Schau trugen, zu ſehen. Nach Schluß des Rennens dauerte es eine gute dreiviertel Stunde, bis man im Kraftwagen bis nach Baden⸗Baden vordringen konnte. So endlos lang war die Karawane der Automobile, zwiſchen denen wie gewaltige Ungeheuer vollgepfropfte Om⸗ nibuſſe bedächtig einherfuhren. Die Polizei und die Gendarmerie ſorgten für eine muſtergültige reibungsloſe Abwicklung des rieſigen Verkehrs. Der Abend im Weltbad an der Oos war feen⸗ haft und magiſch zugleich. Kurpark und Lichten⸗ taler Allee waren mit Tauſenden und aber Tauſen⸗ den von rotglühenden Lampions und bunten flak⸗ kernden Windlichtern, die über Raſen, Brücken und Grotten einen elmsfeuerhaften Schein goſſen, mär⸗ chenſchön illuminiert. Muſik lag in der Luft, feſtliche Klänge überall, Orcheſter muſizierten, ein Männer⸗ chor erfreute im Kurgarten. Auf allen Wegen froh⸗ geſtimmte Menſchen. Und auf allen Parkplätzen und vor den Türen der Hotels und Reſtaurants zahlloſe Automobile, die ihrerſeits dem„Großen Tag“ in Ba⸗ den⸗Baden eine beſondere Note verliehen. Hoch oben aber über dem Gewimmel der Dächer lag das Schloß im weißen Flutlicht, ein reizvoller Anblick vor der dunklen Kuliſſe der Berge, die die Nacht cwi. Nächtliches Großfeuer * Kuſel, 27. Auguſt. In Breitenbach brach nachts im Anweſen des Krämers Burger Feuer aus. Die Scheune, in der Stroh ſaß, mit der ange⸗ bauten kleinen Stallung, die als Kohlenraum diente, ſowie ein in der Einfahrt ſtehender alter Kraftwagen fielen den Flammen zum Opfer. Auch der Dachſtühl, des Wohnhauſes wurde in Mitleidenſchaft gezogen. Eine im Dachgeſchoß wohnende Witwe mit drei Kin⸗ dern war in größter Lebensgefahr. Mit zweien ihrer Kinder konnte ſie noch über die bereits von den Flammen ergriffene Treppe ins Freie gelangen. Ob⸗ wohl ſie öͤabei Brandwunden erlitten hatte, eilte die Mutter über dͤie brennende Stiege erneut in die Wohnung, um auch das dritte Kind zu retten. Sie wurde mit ihrem Kinde über eine von rückwärts geſtellte Leiter von der Feuerwehr in Sicherheit ge⸗ bracht. Es gelang der Feuerwehr, den Brand auf ſeinen Herd zu begrenzen. Der Beſitzer des Anwe⸗ ſens wurde unter dem Veroacht der Branoͤſtif⸗ tung vorläufig feſtgenommen. Der tödͤliche Anfall des franzöſiſchen Fournaliſten Boſſan Der amtliche Bericht * Frankfurt a.., 28. Auguſt. Ueber den Unfall des franzöſiſchen Journaliſten Boſſan heißt es in dem amtlichen Polizei⸗ bericht u..: „Am 25. Auguſt, um 23.20 Uhr, ereignete ſich auf der Reichsautobahn Frankfurt a..—Darmſtadt in der Nähe des Kilometers 0,0 ein Verkehrsunfall, bei dem der Journaliſt Michel Boſſan, geboren am 14. 2. 1903 zu Leipzig, franzöſiſcher Staatsangehöriger, zu⸗ letzt ſtändiger Wohnſitz in Paris, auf der Stelle getötet, und ſein Begleiter, der Journaliſt Hell⸗ muth Jacob, geboren am 30. 11. 1911 zu Leipzig, wohnhaft in Darmſtadt, ſchwer verletzt wurde.“ Der Hergang des Unfalls wird dann wie folgt ge⸗ ſchildert:„Der Laſtwagen mit Anhänger IV 29830 befuhr die Reichsautobahn in Richtung Frankfurt am Main und wollte in die Ausfahrt nach Frankfurt am Main⸗Süd einbiegen. Da der Fahrer oͤie Ausfahrt nicht genau kannte, blieb er auf ſeiner eigentlichen Fahrbahn und fuhr ganz langſam. Das Schlußlicht am Anhänger brannte. Der von Boſſan geſteuerte Perſonenkraftwagen befuhr die Reichsautobahn in gleicher Richtung. Nach Angabe des Verletzten Jacob fuhren ſie gurzeit des Unfalls mit einer Geſchwin⸗ digkeit von etwa 100 Stklm. Mit dieſer Geſchwindig⸗ keit fuhr der Perſonenkraftwagen mit ſeinem rechten Vorderteil(Kotflügel und Stoßſtange) auf den lin⸗ ken Hinterteil des Anhängers des faſt haltenden Laſt⸗ zuges auf. Der Perſonenkraftwagen ſchleuderte nach links herum, überſchlug ſich ſeitlich mehrmals und kam vor dem Motorwagen des Laſtzuges in ſeiner Endſtellung mit den Rädern nach oben zu liegen. Nach Angabe des Jacob hatte Boſſan zurzeit des Un⸗ falles den Perſonenwagen gefahren. Die Schuld an dem Unfall trifft nach den vorläufigen Feſtſtellungen den Fahrer des Perſonenkraftwagens.“ ———— Drucksechen Druckerei di. Haes R 1.—6 6 LLg bas einzigartige Ereisnis der Kurpfalz! .,., 6. und., 12., 15. September J8: das mub man gesehen haben! Neue im Mannheimer Nationaltheater G e/ 7 472 er- EINE BILDSEITE Z UR EROEFFNUNG DER SPIELZ EIT 1937/38 Seit Tagen ist die Ferienruhe am Schillerplatz wieder emsiger Betriebsamkeit gewichen. Die hammer- und pinselschwingenden Mannen haben, wie alljährlich, in einem mehr oder minder geräusch⸗ vollen Präludium ihre Pflicht getan, auĩ daß alles frisch und sauber sei, wenn die Pforten aufgetan werden. Nachdem in diesem Jahre sogar in schwieriger Arbeit Dach und Decke des ehrwürdigen Ge⸗ bäudes einer durchgreifenden Verjüngungskur unterzogen worden sind, steht alles wieder fest und sicher gefügt da, und Meister Sander mag nun mit noch so gewaltigem Fortissimo in seine Posaune stoßen den Kronleuchter bläst er uns nicht mehr herunter. Das Heer der Künstler ist inzwischen vollzählig angerückt: die Dirigenten mit ihren Musikern, die Spielleiter, die Schauspieler und Sänger, die Jüngerinnen Terpsichores, der Chor und die Meister der Prospekte und Maschinen. Ein ganzes Rudel neuer Gestalten gibt dem Spielverband unseres Theaters auch für die Spielzeit 1937/38 ein erheblich verändertes Gesicht. Der lebhafte Personalwechsel vieler Theater erweist eben jedes Jahr aufs neue, daß auch im heutigen Bühnenkünstler immer noch etwas vom kahrenden Komödianten steckt. Unruhige Zugvögel sind sie fast allesamt, und die uns Mannheimern in diesen Spätsommertagen zugeflogen sind, stellen wir unsern Lesern hier im Bild vor mit dem Wunsche, daß ihnen allen die Zuneigung der theaterfreudigen Stadt beschieden sein möge. E. Curt Becker-Huert 1. Spielleiter der Oper Trat zuerſt mit einer eigenen Operette an den Breslauer Kammerſpielen an die Oeffentlichkeit und war dann als Operetten⸗ und Schauſpielregiſſeur in Breslau und Gleiwitz⸗Beuthen tätig. Weitere erfolg⸗ und Dramaturgentätigkeit in reiche Spielleiter⸗ reslau ünd mehrfache Aufführung eigener Werke. Dann, Sprung zur Breslauer Oper als Spielleiter und ſchließlich fruchtbringende Tätigkeit als Oberſpiel⸗ leiter der Oper in Görlitz, Dortmund und Aachen. Rudolf Hammacher Spielleiter des Schauſpiels Kölner von Geburt. Will ſchon mit 12 Jahren zum Theater, kommt aber erſt mit 32 dazu, da eine Kriegsverletzung ihn 9 Jahre behinderte. Wirkte am Rheiniſchen Städtebund⸗Theater in Neuß als Regiſſeur. Dann Leiter der Weſtdeutſchen Wander⸗ bühne in Düſſeldorf und am Reußiſchen Theater in Gera. Vier Jahre erſter Spielleiter in Aachen Wera Donalies Ballettmeiſterin 9 Tänzeriſche Ausbildung in Frankfurt a. M. Wera Donalies begann auf der Darmſtädter Bühne und war dann als Solotänzerin in Frankfurt, wo ſie von Generalintendant Tietjen gefördert, auch ſelbſtändige Ballett⸗Einſtudierungen beſorgte. Sie wirkte ferner als Ballettmeiſterin am Leipziger Operettentheater, war in Breslau und an der Deutſchen Muſikbühne in Berlin tätig und kommt über Gera(Reußiſches Theater) und Münſter i. W. (Stadttheater) nach Mannheim. Otto Junker, Dechniſcher Direktor Beweglicher Theaterpraktiker mit viel Erfahrung. Krefeld, Liller Fronttheater, wieder Krefeld und dann Stettin. Die Bühnen von Krefeld, Düren, Stettin, Greifswald und Elbing ſind auf Grund von Plänen und Entwürfen Junkers baulich und tech⸗ niſch erneuert worden. Auch der Entwurf für das neue Grenzland⸗Theater in Stolp ſtammt von Jun⸗ kers Hand. Lutz-Walter Miller Jugendlicher Heldentenor Lutz⸗Walter Miller genoß ſeine Ausbildung in Köln, Wiesbaden und Berlin und wurde nach Ab⸗ ſchluß des Studiums zunächſt nach Koblenz ver⸗ pflichtet. Dann zwei Breslauer Jahre. Herta Zietemann Charakter⸗ und Chargenſpielerin Die Künſtlerin iſt bei Lucie Höflich zur Schau⸗ ſpielerin herangebildet worden. Sie macht einen Oberöſterreicherin. Photos: Willinger, Horlip, drücke in Wien. Haas, Sahm, Moellendorf und Bachmann, Goitzſch, Spoerl, Neeſe und Privat⸗ aufnahmen. Sprung von Südoſt nach Südweſt und kommt vom Greuzlandtheater in Görlitz ans Mannheimer Natio⸗ naltheater. Rose Huszka Hochdramatiſche Sängerin Studierte an der kgl. ung. Akademie. Erhielt 1932 beim Internationalen Geſangswettbewerb in Wien das 1. Stipendium der Wiener Staatsoper. 1993 bis 1935 Mitglied der kgl. Oper Budapeſt. Von 1935 bis 1937 Mitglied der bayeriſchen Staatsoper München. Von dort kommt ſie als Nachfolgerin Paula Buch⸗ ners zu uns. Hans Schweska 1. Heldenbariton Hans Schweska wurde in Stockerau bei Wien ge⸗ boren und erhielt ſeine geſangliche Ausbildung in Wien und Brünn bei dem Badener Eugen Huth. Weiteres Geſangsſtudium am neuen Wiener Konſer⸗ vatorium. Erſtes Engagement 1928 in Brünn am Deutſchen Theater. 1930 folgte ſeine Verpflichtung ans Chemnitzer Opernhaus, wo er ebenſo wie jetzt in Mannheim Nachfolger von Walter Großmann Burgtheatergalerie dem Schulbeſuch vorgezogen. dung mit Hilfe eines Stipendiums in Wien. Aushilfsengagement in der Schweiz und Hanauer Stadttheater. Noch ſehr bühnenjung alſo. Lore Mayerhofer Sentimentale und jugendliche Salon dame Theaterbeſeſſen von Jugend auf, Erſte bleibende Ein⸗ Ausbil⸗ Bühnenprüfung 1936, dann anſchließend eine Spielzeit am wurde. In Berlin und Wien hat Hans Schweska wiederholt erfolgreich Gaſtſpiele gegeben. Robert Kleinert 1. Charakterſpieler Den Mannheimern von ſeinen Gaſtſpielen in ver⸗ floſſener Spielzeit bereits bekannt. Sein Friedrich Wilhelm J. iſt in aller Erinnerung. Er kommt von der Berliner Volksbühne. Durch eine harte Schule gegangen: Flucht aus dem Elternhaus, Schmieren⸗ daſein und dann erſt Jahre der Feſtigung und Ent⸗ wicklung. Nach vielſeitiger Tätigkeit ins Charakter⸗ fach hineingewachſen. Sein Ziel iſt: wahre Men⸗ ſchengeſtaltung, Käthe Dietrich 1. jugendliche und lyriſche Sängerin Die Künſtlerin begann als Statiſtin, bis ihre ſchönen Stimmittel auffielen. In Dortmund genoß ſie ihre Ausbildung als Bühnenſängerin. Dort fand ſie auch ihr erſtes Engagement. Münſter i. W war vor Mannheim ihre letzte Station. Fortſeung auf Seite 4 der Sonnkagsbeikage) DIESONNTAGS BEIIACE OER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNS Das ſogenannte„Kurbad“ lag außerhalb des klei⸗ nen Fleckens, der acht oder gar neun Monate jedes Jahres ein weltabgeſchloſſenes, verträumtes Daſein friſtete um nur während dreier kurzer Sommer⸗ monate von Fremden überſchwemmt zu werden, die pon ſeinen ſtillen und unaufdringlichen Reizen ge⸗ hört hatten. Man mußte zehn oder fünfzehn Minu⸗ ten gehen, und man mußte dann ſchon gut aufpaſſen auf die wenigen Wegmarkierungen, um ſchließlich das Bad zu entdecken inmitten hoher, dunkelgrüner Tan⸗ nen und Föhren. Es gab viele, die waren hierher gekommen in ihren Ferien, um weite Wanderungen auf die be⸗ nachbarten Höhenzüge, durch die tiefen und roman⸗ tiſchen Taleinſchnitte zu unternehmen. Und wenn ſie vier oder fünf Tage hier waren, dann entdeckten ſie das Bad, und ſie fanden, daß ſchöner noch als Wan⸗ dern und Klettern und Marſchieren das verträumte Ruhen auf den ſaftig⸗grünen Liegewieſen ſei, die das Bad umrahmten. Und das Schwimmen und Tauthen in einem Waſſer, das klar und durchſichtig war wie ein Kriſtall und ſelbſt an den heißeſten Tagen noch Erfriſchung und Abkühlung ſchenkte. Ihnen allen, da ſie im beſten Falle vielleicht zwei oder drei Wochen hier weilten konnte es nicht auf⸗ fallen, daß auf der breiten Veranda, die den Um⸗ kleidezellen und dem Erfriſchungsraum vorgebaut war, auf dieſer nach geſchnittenem Holz und nach Harz duftenden, warmen, ſonnenüberglänzten Veranda nun ſchon im vierten Jahre tagaus, tagein ein Herr ſaß, ein Mann Anfang der Dreißig, ſo ſchien es, der ſeine Limonade trank, auf die Badenden her⸗ unterſchaute, ſeine Zeitung las und ſich ganz ſo be⸗ ſchäftigte, oder eigentlich nicht beſchäftigte, wie Men⸗ ſchen zu leben pflegen, die für ein paar Ferien⸗ wochen von ihrem Alltag ausſpannen. Dieſer regelmäßige Beſucher des Bades badete nicht, er lag nicht ſchlafend auf der Wieſe, ja, wenn man ſich die Mühe genommen hätte, dann hätte man ſogar feſtſtellen müſſen, daß er mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit und in einer ſichtbaren, ewigen Un⸗ ruhe alle Vorgänge innerhalb der Anſtalt beobach⸗ tete. Daß er insbeſondere alle Frauen und Mädchen, die an dem Kaſſenſchalter vorbei das Innere des Kurbades betraten, aufs Korn nahm in einer Art, als warte er auf jemanden und dürfe nichts unter⸗ laſſen, was etwa dazu führen könnte, daß jener — unbemerkt das Bad betrat und wieder ver⸗ ie Aber nie ſprach er mit jemand. Ja, mit einer gewiſſen Trauer hockte er hier inmitten der Frohen und Jungen, ob er doch noch kein Alter war, und wenn die Wochen dahingingen, die vier Wochen, die er ſommers hier zu verleben pflegte, dann wich dieſe Trauer einer ſchmerzlichen Verzweiflung, die er nur mit Mühe hinter der ſeines* verbärg:: Wmusn9 walliszes der Zufall, ichken Tage ein plötzlich aufziehendes und gewalt⸗ ſam ſich entladendes Gewitter die Badenden jählings unter das Schutzdach der Veranda trieb. Und da die Tiſche und Stühle nicht in allzu großer Menge vor⸗ handen waren, konnte es nicht ausbleiben, daß auch an ſeinem Tiſch einer Platz nahm, nach höflicher Verbeugung, um hier das Ende des Unwetters ab⸗ zuwarten. Man mußte freilich länger warten, als es zunächſt den Anſchein hatte. Das Gewitter zog ab, aber ein halber blieb, dem ſich nie⸗ mand ausſetzen mochte. Das Phantom alles vom Herzen reden z 1 können. boch für etwils perwirrt, fürchte ich“, So ergab es ſich beinahe von ſelbſt, dͤaß die bei⸗ den Herren allmählich in ein Geſpräch gerieten, das anfangs ſtockend genug dahintröpfelte. Bald aber, da die durch den Zufall an den gleichen Tiſch Zuſam⸗ mengeführten Gefallen aneinander wurde die Unterhaltung lebhafter. „Wegenerq, ſtellte ſich der zuletzt Gerommene vor, und auch der andere murmelte mit knapper Verbeu⸗ gung ſeinen Namen. Aber Herr Wegener verſtand ihn nicht, und er fragte nicht noch einmal, denn das wäre vielleicht als ungezogen und neugierig erſchie⸗ nen, und dann: lieber Gott, er, Wegener, hatte auch wirklich kein Intereſſe, den Namen genau zu wiſſen. Sie kamen vom Wetter auf die Gegend, auf die Reize und Vorzüge dieſer Lanoͤſchaft zu ſprechen. „Waren Sie auch bereits auf den Wolfsbergen?“ wollte Herr Wegener wiſſen. „Nein“, entgegnete der andere. und dann ſtellte es ſich heraus, daß er von Pielei ganzen Umgebung Erzäkhlung von Woljgang Foderau „Natürlich geht es um eine Frau. Alle großen Dummheiten, die ein Mann je begehen kann, die drehen ſich immer um eine Frau. Dabei weiß ich nicht, wie ſie heißt, ich habe nie ein Wort mit ihr gewechſelt, ich habe keine Ahnung, was in ihr ſteckt, hinter dieſem Geſicht, das ich eigentlich auch nie ge⸗ ſehen habe.“ „Ich begreife nicht 2 Herr Wegener war nun wirklich geneigt, an dem geſunden Menſchenverſtand des anderen zu zweifeln. „Es iſt ſo“, erklärte der zögernd nach einer Pauſe. „Vor vier Jahren, da war ich zum erſtenmal hier. Ich machte meine Ausflüge wie die anderen Ferien⸗ gäſte auch, ich kam ab und zu ins Bad hier und fand es ſehr nett, ohne daß es mich beſonders begeiſterte. Aber— und das muß vorausgeſchickt werden— ich war ein leidenſchaftlicher Photograph, ſeit langem war ich es und bin es eigentlich noch heute. Und ſo S—————— eeeeeeeeeeeeeeee, 8 3 KSrrrr vo RUαO G. Bircire Du Bändiger der liebsten losen Flechten, den ich erwacht in meinen Kissen fand, was sprichst du tags noch von verschwiegenen Nächten, von Glut und Kuſ und aufge gebenen Rechten, die schon der graue Morgen mir entwand? Nun wirst du gehn und wirst sie wieder zwingen die braunen Schlangen, die mit scheuer Pracht von mir gelöst mich schmeichlerisch umspringen. Nun wissen sie, nicht mehr von all den Dingen— Wie seltsam spricht der Tag doch von der Nacht. Aus Rusolf G. Binding: Die Gedichte. Geſamtausgabe bei Rütten und Loening, Potsdam. SSS——————————————————————————————— SSSSS—BBBBE————————— ſo gut wie ab1 geſehen hatte, und auch das Wenige bereits vor vier Jahren. „Das verſtehe ich nicht“, Wlndege⸗ ſich Herr Wege⸗ ner.„Beſonders wo Sie nun ſchon zum zweiten Male hier ſind.“ „Zum vierten Male“, berichtigte ber andere leiſe mit einer zarten und traurigen Stimme. Dann be⸗ gann er zu erzählen. Er ſprach, als habe er ſeit Jahren auf die Gelegenheit i 3 „Sie werden mich für. wahnſinnig halten oder meinte er. „Sie werden es gewiß nicht verſtehen. Manchmal verſtehe ich mich ſelbſt nicht. Ich komme her ſeit vier Jahren, Sommer für Sommer, weil ich jemanden ſuche. Weil ich jemanden zu finden hoffe, den ich vorausſichtlich nie finden werde. Aber dieſer Ort hier, der iſt gleichſam das einzige Hoffnungsſeil, das meine Seele in die Welt werſen kann. Ein ſehr dünnes Seil, ich gebe es zu.“ „Geht es um eine Frau?“ wollte Herr Wegener wiſſen. 56 machte ich auch bei der oder jener Gelegenheit ein paar Aufnahmen hier im Bad, von all dem luſtigen Volk, das ſich im Waſſer tummelte, und von den andern, die hier genießeriſch und überſonnt auf der Veranda ſaßen und zuſchauten. Eine ganze Reihe von Aufnahmen, Augenblicksbildern, wie eben meine Kamera ſie gerade erhaſchte. Ja, und dann am Ende meiner Ferien kam ich nach Hauſe und ich entwickelte meine Filme, machte Ausſchnitte, die mir der Vergrößerung für wert er⸗ ſchienen. Eine dieſer Vergrößerungen aber, die zeigle, an dem Tiſch, wo wir eben ſitzen, eine Frau⸗ — das Profil eines Mädchens, das mich erzittern ließ. Ich hatte dieſes Mädchen nicht wahrgenommen, als es in meiner Nähe geſeſſen, geatmet und vielleicht gelächelt hatte, nur mein Apparat hatte dies Ant⸗ litz eingefangen. Und jetzt... und jetzt. Ach, ſchelten Sie mich einen Narren. Sie haben allen Grund datzu. Es iſt doch ſo, daß ich mich verliebte in dieſes Geſicht, daß ich dachte: dieſe Frau oder keine! Sie iſt dir beſtimmt, ſie iſt die Ergänzung deines Weſens, das Schickſal ſelbſt hat dir hier einen Wink gegeben. Ich habe ihn genützt, ich habe verſucht, es zu tun. Ich wußte nichts von ihr, als daß ſie einmal hier einen Sommertag verlebt hat. Es war mein ein⸗ ziger Anhaltspunkt— was konnte ich anderes tun, als immer wieder hierher zu kommen, Sommer für Sommer, mich hierher zu ſetzen und zu warten, daß ſie noch einmal erſcheint? Ich habe nun bald keine Hoffnung mehr— aber darf ich es wagen aufzu⸗ hören mit dem Warten? Wo ſie vielleicht gerade dann wiederkehrt, hierher, wenn ich ſelbſt alles auf⸗ gegeben habe und meinen Urlaub anderweitig ver⸗ bringe?“ Herr Wegener ſchwieg lange.„Seltſam, was Sie da erzählen“, ſagte er endlich.„Und doch— ich mühe mich, Sie zu begreifen. Und ich denke, ich kann Sie verſtehen. Haben Sie das Bild da? Und darf ich es ſehen?“ Der andere zögerte für den Bruchteil eines Augenblicks, ehe er aus ſeiner Brieftaſche das Bild hervorkramte. Es zeigte eine ſchlanke, junge Geſtalt, eine dunkelhaarige Frau im Badeanzug, die auf der Terraſſe der Veranda ſaß, auf eben der Terraſſe, wo ſich die beiden Herren jetzt befanden, und eine Karte ſchrieb. Man ſah ihr Profil, das der Tiſch⸗ platte entgegengeſenkt war, ein Halbprofil, aus dem man die eigenartige Schönheit dieſes Antlitzes deut⸗ lich genug ableſen konnte. Herr Wegener zitterte ein wenig und wurde blaß, da er das Bild betrachtete. Er hatte ſich nicht genug in der Gewalt, der andere merkte die Veränderung, die mit ſeinem Tiſchnachbarn vorgegangen war. „Was iſt denn?“ fragte er, und alles Blut ſtrömte ihm jäh zum Herzen. „Dieſes Mädchen“, flüſterte Herr Wegener,„ver⸗ zeihen Sie, daß ich Ihnen wehe tun muß.. ich kannte ſie, Sie hieß Carola Schubert, ja.“ „Hieß?“ wiederholte der andere und furchtbare Angſt ſtieg in ihm hoch. „Ja“, nickte Herr Wegener haſtig.„Sie iſt. ja, es iſt wohl beſſer, ich ſage es Ihnen, damit Sie nicht länger einem Phantom nachjagen. Sie iſt ge⸗ ſtorben, im vorigen Sommer. Verunglückt, auf Rügen in Saßnitz, wenn ich mich recht entſinne, beim Baden. Sie iſt tot, ja.“ Der andere preßte den Mund zuſammen, bis er ganz ſchmal und weiß im Geſicht ſtand. „Ich danke Ihnen“, flüſterte er endlich. recht, daß Sie es mir ſagten. Nun vorbei, nun werde ich nie mehr hierher zurückkommen. Es mußte ja wohl ſo ausgehen— alle Märchen enden ſo und alle Träume.“ „Es iſt Er ſtand plötzlich auf, reichte Wegener die Hand, drückte ſie kraftlos.„Das Wetter iſt vorbei“, ſagte r.„Für mich iſt's an der Zeit, heimzugehen. 0.. ich habe hier eigentlich nichts mehr verloren jetzt.““ e iuin Sulchn JDdts * „7SN „Warum log ich?“, fragte ſich der Zurückbleibende. „Warum ſagte ich ihm nicht, daß dieſes Mädchen meine Frau iſt, ſeit zwei Jahren ſchon. Aus Mit⸗ leid? Nein, nicht aus Mitleid. Aus Angſt, denke ich. Es iſt ja nur ein Zufall, daß Carola in dieſem Sommer mich nicht begleiten konnte. Und wenn die beiden ſich einmal begegneten im Leben, dann ſie würde ihm zufallen wie eine reife Frucht. Denn ſeine Liebe, die iſt ja wohl die größere. Vier Jahre, vier Jahre ſucht er ſie— wie würde es werden, wenn ſie ſich begegnen ſollten....?“ miimemeeee, 2 „Und wenn man ſich überlegt, daß nur eine Frau zu kommen braucht, in die man ſich Hals über Kopf verliebt——“ „Ich hoffe doch nicht, Herr Geheimrat——?“ ſcherzte Tiebruck Weſtpfahl lachte herzlich:„Ach nein, über die Jahre iſt man nun endgültig hinaus. Aber Junge, der Junge——“ „Ah, er hat ſich verlobt?! Tüchtigteit, 5 Weſtpfahl ſeinem Glaſe, zufrieden. „Verlobt nicht gerade. Kann mir aber kaum denken, daß das Mädel nein ſagen wird. Iſt doch ein hübſcher Burſche, der Erwin, finden Sie nicht, Tiebruck? Forſch, ſportlich, blendend gewachſen und nun noch tüchtig. Er bekommt auch die richtige Frau: ebenſo forſch, aber ein biſſel anders, ernſt und klug; die wird ihn ſchon oben halten.“ „Darf man fragen, wer die Erwählte iſt?“ fragte Tiebruck, eigentlich nicht aus Neugier, nur aus höf⸗ lichem Intereſſe an den Mitteilungen des Geheim⸗ rats. „Oh, natürlich. Sie verkehrt ſchon lange in un⸗ ſerer Familie. Wir kennen ſie ſozuſagen von Kindes⸗ beinen an. Ein goldiger Menſch. Ich freue mich auf dieſe Schwiegertochter. Uebrigens—“ er ſchien ſich zu entſinnen,„lernten Sie die junge Dame kürziich bei uns kennen. Sie iſt eine Circe, lockte Sie zwar nicht durch ihren Geſang, aber durch ihr Harfen⸗ ſpiel.“ Nun wußte Tiebruck jäh, wen meinte. Er erſchrak ſo ſehr, daß er blaß wurde, er beherrſchte ſich indes, wenn auch ſehr mühſam. „Fräulein Pärhoff? Sind Sie deſſen ſicher ich meine—— wiſſen Sie, ob Fräulein Parhoff Ihrem Sohne ſchon irgendeine Zuſage gegeben hat?“ Er kam iich ſchlecht vor, daß er ſo fragte. Natürlich konnte Romana keine Zuſage gemacht haben; es mußte lediglich ein Irrtum ſein, was Weſtpfahl er⸗ zählte, eine Verwechſlung des Namens. Daher die plötzliche ſchaukelte reſpektlos den Wein in ſein Mund ſchmunzelte wiſſend und der der Geheimrat von Hamerad utter——— 3 4 8 9* eem, e, mee, m, meee,, m, eeeeeee, 498 BWeſtpfahl bemerkte noch nichts von der Auf⸗ gewühltheit Tiebrucks, Er antwortete unbekümmert: „Kaum. Schließlich kann Erwin erſt um ſie anhalten, wenn er wer iſt. Er liebt ſie jedenfalls mit einer Inbrunſt, die einen beunruhigen könnte, wenn ſie nicht ſo ſchön und ſo berechtigt wäre, dieſe iebe, Tiebruck. Proſt!“ Er goß die Gläſer von neuem voll.„Haben wir unſere Frauen in unſerer Jugend auch ſo geliebt, Tiebruck? Ich meine immer, alles habe ein bürgerlicheres Maß gebalten. Die jungen Menſchen heute——“ Tiebruck ſetzte mehrere Male zu einer Rede an, immer hatte er den rechten ec noch nicht ge⸗ funden, endlich ſagte er: „Ich bedaure es, Herr Geheimrat, ghre Hoff⸗ nungen mit einem Gchlage vernichten zu müſſen. Ich habe Sie heute beſucht, um Ihnen mitzuteilen, daß ich mich mit Fräulein Parhoff verlobt habe und bald zu heiraten beabſichtige.“ Kühl und fachlich, im gleichen Tonfall, in dem einer eine Rede hält, brachte er das vor. Angeſichts des verſtört⸗überraſchten Ge⸗ ſichtes des Geheimrats fügte er noch hinzu:„Es drängte mich dazu, Ihnen als erſtem davon Mit⸗ teilung zu machen. Und nicht zuletzt deswegen, weil ich die begabte Aſſiſtentin meiner Klinik zuerſt bei Ihnen näher kennenlernte.“ wandte dieſen letzten Satz an, als gebe ihm der Umſtand, daß Romana in ſeiner Klinik gearbeitet batte, mehr Be⸗ rechtigung zu ſeinem Schritt, Der Geheimrat ſchaute in ſein Glas, er hatte die Lippen zwiſchen die Zähne geklemmt. Seine tumm⸗ heit war unbehaglich. Dann nahm er mit haſtigem Ruck ſein Glas und leerte es in einem Zuge. Erſt jetzt ſah er Tiebruck wieder an, und dieſer Blick war gut und herzlich, „Donnerwetter, das hat mir keinen kleinen Schlag gegeben, mein Beſter,“ ſagte er und zwang ſich zu vinem leichten Ton.„Der arme Junge. Ihnen gratuliere ich, Tiebruck, gratuliere Los.“ Tiebruck ſtrahlte. Er' nahm die Hand des alten Herrn, die ſich ihm hershaft bot, drückte ſie und Aber von Herzen. Mit Romana Parhoff zieht einer das große ſpürte den Gegendruck. Er ſchalt ſich, über die Nie⸗ derlage ſeines verehrten Lehrers keine 7 zu empfinden. „Hat— Romana Ihnen ſchon ja geſagt?“ kracde Weſtpfahl vorſichtig. Tiebruck kam dieſe Frage lächerlich vor. Als ob er hier ſtände, wenn er nicht alle Trümpfe in der Taſche hätte? „Aber ja,“ antwortete er faſt übermütig,„ſchon lange. Wir lieben uns.“ Weſtpfahl horchte plötzli Tiebruck aufmerkſamer an, ſeines Geſichtes. „Ich gönne es Ihnen ja von Herzen, ganz von Herzen, lieber Freund. Aber Sie werden be⸗ greifen— es iſt überhaupt eine Kataſtrophe, wenn Erwin die Wahrheit erfährt.—— Sie kennen ihn nicht— er iſt imſtande und wirft alle ſchönen Anſätze wieder über den Haufen. Und dann iſt's aus. Aus iſt's dann. Er iſt unberechenbar, der Junge, wenn ihm etwas quer geht.“ Weſtpfahl erhob ſich unruhig, auf den neuen Ton, ſah emerkte die Veränderung als ließe ihn dieſe quälende Vorſtellung nicht mehr. Er wanderte ein paarmal auf und n e nfall nvor 4 in Liſem 149 R0 fal 15 Verlobung noch ein paar Wochen geheimhalten.“ in ſeinem Seſſel. ab, blieb dann wie Tiebruck ſtehen. „Würden Sie mir einen Gefallen tun, Tiebruck? Es handelt ſich nur um ein paar Wochen! Würden Sie Ihre Verlobung mit Romana noch dieſe kurze Zeit— geheimhalten? Sie verſtehen: bis Erwin ſein Examen hinter ſich hatl!“ Tiebruck machte eine abwehrende Bewegung.„Bei aller Freundſchaft und Treue gegen Sie— es wider⸗ ſtrebt mir——“ Der Geheimrat fiel ein:„Ich begreife, es wider⸗ ſtrebt Ihnen, einen Menſchen in falſchen Hoffnungen zu wiegen. Aber hier geht es um mehr als um einen frommen Betrug: Es gebteu Benjamins!“ Er war vor Tiebruck ſtehen geblieben. Seine ehrfurchtgebietende Geſtalt neigte ſich ein wenig vor und ſeine Augen waren bemüht, in Tiebrucks Augen zu forſchen. „Sie werden nicht wollen, daß ich in Gram um die verfehlte Exiſtenz meines Jungen die Augen ſchließe, wenn Sie es verhindern können. Er ſieht Romana ja nicht einmal. Er denkt nur an ſie. Er fiebert banach, ſie zu überraſchen und gleichzeitig um ihre Hand zu bitten.“ Tiebruck preßte die Lippen zuſammen. Er war eiferſüchtig auf die ſerne Liebe des jungen Weſtpfahl, die Romana in Gedanken allein umwarb. Er 0 dieſe lächerlche— wie er ſie nannte m die Zukunft meines — mit Energie nieder. Seine Hand ſtreckte ſich aus. „Romanas Einverſtändnis vorausſetzend!“ Weſtpfahl war ſichtlich erleichtert.„Ich wußte es ——“er atmete auf,„Romana wird ſicher mit mir ſein. Wir haben ihr viel vom früh verlorenen Elternhaus erſetzt. Schade—— ich hätte ſie gern für immer in meiner Familie gehabt. Aber Sie brauchen ſie auch, Sie und die Kinder. Ich wünſche Ihnen alles Glück. Romana weiß ſchon, was ſie tut.“ Tiebruck hatte, als er das gaſtliche Haus der Weſt⸗ pfahls verließ, ein beoͤrücktes Gefühl. Die ent⸗ täuſchten Hoffnungen des alten Herrn dauerten ihn, ſein eigenes Glück bedrückte ihn, weil es ſo groß war. Seine Beſcheidenheit fürchtete, gar kein Anrecht auf ſoviel Glück noch zu Wen wie er es in ſich ſpürte und erlelte. „Doecbruck ſagte zu Romana und Laune war nicht echt: „Ich war bei Weſtpfahl, und der Geheimrat hat mir ein— etwas abſonderliches Verſprechen ab⸗ genommen.“ Er ſah in Romanas ruhig fragende Augen und fuhr kräftiger fort:„Wir ſollen unſere ſeine heitere „Geheimhalten? Warum?“ „Ahnſt du den Grund nicht?“ Nein, ſie ahnte ihn wirklich nicht; man ſah es zu deutlich, Tiebruck nahm ihre Hand und in dem Druck, mit dem er ſie umſchloß, lag Reue und Ab⸗ bitte für ſeine heimliche, unberechtigte Eiferſucht. „Ich habe zugeſagt,“ fügte er großzügig zu, ruhig im Bewußtſein ſeines Beſitzes,„und denke, auch du haſt nichts dagegen einzuwenden.“ Sie nickte.„Aber der Grund?“ wollte ſie wiſſen. „Erwin Weſtpfahl liebt dich und hofft dich zu er⸗ ringen.“ Zu Tiebrucks Erſtaunen antwortete Romana ruhig:„Das weiß ich. Was hat das aber mit uns zu tun?“ Erſchüttert von ſoyiel Kühle, forſchte Tiebruck: „Du weißt es, und es läßt dich ſo ganz und gar kalt? Er iſt ein hübſcher Burſche, gut gewachſen, forſch, ſportlich und— viel jünger als ich.“ Romana lachte hellauf. Sie packte Tiebruck bei den Schultern und rüttelte an ihnen. Ihre jähen Ausfälle ins mädchenhaft Ausgelaſſene liebte er be⸗ ſonders an ihr. „Warum hältſt du mir alle ſeine Vorzüge vor? Wenn ich ihn heiraten wollte, konnte ich es doch oor getan baben 785 8 iſt das alles .G10t 6 * — — oder ausgeführt werden, unterliegen dem ſogenann⸗ HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETITUNG Samstag, 28. August/ Sonntag, 29. August 1937 Die chinesischen Seezölle Von H. Veſpert Durch die Zeitungen läuft die Nachricht, daß Japan ſeine Maßnahmen auf die Hafenplätze Ehinas ausdehnen wolle. Damit ſchneidet Japan China nicht nur von der Zufuhr zur See ab, ſondern es führt gleichzeitig einen ſchweren Schlag gegen die chine⸗ ſiſchen Staatsfinanzen. Alle Waren nämlich, die die chineſiſchen Häfen paſſieren, gleichgültig, ob ſie ein⸗ ten Seezoll, öͤer das Rückgrat der Staats⸗ einnahmen bildet. Zwar dienen die Seezölle in erſter Linie als Grundlage für Rückzahlung und Ver⸗ zinſung der Auslandsanleihen, doch der danach ver⸗ bleibende Reſt bildet die Haupteinnahme eines Staates, deſſen Einkommenſteuer erſt in den An⸗ fängen der Entwicklung ſteht. Ja, nur mit dieſen Seesollüberſchüſſen kann die chineſiſche Regierung als ſicherer Einnahme rechnen. Die Hauptſteuer iſt zwar die Grunoͤſteuer, die glücklich ſeit dem Jahre 1713 keine Aenderung erfahren hat, aber von deren wirklich nicht als ſehr neuzeitlich zu bezeichnenden Sätzen fließt ſelten ein kümmerliches Tröpfchen in die Kaſſe der Regierung. Ganz anders die Seezölle! Sie ſtehen zwar unter internationaler, vornehmlich engliſcher Kon⸗ trolle und ſichern mit ihren Erträgen in erſter Linie die Bedienung der chineſiſchen Auslandsanleihen, aber den Ueberſchuß erhält die chineſiſche Regterung wirk⸗ lich. Damit unterhält ſie ihre Beamten, ihre diplo⸗ matiſchen Vertretungen und alle die vielen Einrich⸗ tungen, die zu einer Staatsverwaltung gehören. Sogar an den Ueberſchwemmungsfonds ſind 1936 7 4,6 Millionen Puan aus den Seezöllen gezahlt worden. Aber nicht allein chineſiſche Intereſſen werden durch die Flottenaktion Japans bedroht. Der An⸗ griff auf Schanghai hat ſchon ausländiſches Eigen⸗ tum zerſtört. Und eine Abſperrung Chinas vom Meer würde mit dem Ausfall der Seezölle die Be⸗ dienung der Auslandsanleihen unmöglich machen. Die Seezolleinnahmen beliefen ſich im Jahre 1996 auf 325 Millionen Puan. Davon wurden 76,7 Millio⸗ nen für die engliſch⸗deutſche Anleihe von 1898, die Boxerindemnitäten und die Reorganiſationsanleihe von 1913 bezahlt. Die amerikaniſche Getreideanleihe von 1931 und die Baumwoll⸗ und Getreideanleihe von 1933, die beide 1936 konſolidiert wurden, erforderten 6,4 Millionen. Die national⸗chineſiſchen Anleihen, die konſolidierte Anleihe zur Feier des 25jährigen Be⸗ ſtehens der Republik in Höhe von 1,5 Milliarden vom Februar 1936 und die Wiederaufbauanleihe vom März 1936 in Höhe von 340 Millionen Mman erfor⸗ derten 129 Millionen. Die neue 17⸗Jahr⸗Anleihe zur Währungsreform, die die Vereinigten Staaten China vor kurzem gewährten, ſteht der Höhe nach noch nicht feſt. Auch für ihre Bedienung werden bereits gegen⸗ wärtig aus den Seezöllen Rücklagen gebildet, deren Höhe aber von der Zollverwaltung geheimgehalten wird. Offenbar will man jeden Rückſchluß auf die Höhe der Anleihe ſelbſt und damit auf die China zum Waffenankauf zur Verfügung ſtehenden Mittel ver⸗ hindern. In welchem Maße der Seezoll der eng⸗ liſchen Verwaltung durch ein Vordringen Japans in China gefährdet erſcheint, ergibt ſich aus der beſon⸗ deren Betonung, mit der die Verwaltung in ihrem Bericht über das Jahr 1936 auf den Ausfall der Zölle aus Mandſchukuo hinweiſt. 14 v. H. der Geſamtein⸗ künfte entfielen früher auf die mandſchuriſchen Häfen. Hinzu kommt, daß als Folge der Gründung Man⸗ dſchukuos durch die Japaner die Einnahmen ſämt⸗ Ruhige Börsen der Neuen Mannheimer Zeitung am Wochenende Geringe Uniernehmungslusi/ Freundliche Grundiendenz/ Kursbildung uneinheiilich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ruhig * Frankfurt, 28. Auguſt. Die Börſe lag zum Wochenende ſehr ruhig. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem Ultimo blieb die Unternehmungs⸗ luſt gering, teilweiſe erfolgten noch kleine Abgaben. Am Aktienmarkt erhielt ſich jedoch eine freundliche Grund⸗ tendenz und die Mehrheit der Kurſe lag wieder nur wenig verändert. Am Montanmarkt war das Geſchäft in einzel⸗ men Werten etwas belebter. Höſch ſtiegen auf Abſchluß⸗ erwartungen auf 128,25(12694). Aus dem gleichen Grunde gewannen Klöckner 1 v. H. auf 138,5, ferner erhöhten ſich Mannesmann auf 12456(124,25) und Rheinmetall auf 159,75(159,5). Verein. Stahlwerke blieben ſtark vernach⸗ läſſigt. Von chemiſchen Papieren zogen Scheideanſtalt auf 268(267) an, Goldſchmioͤt unv. 147,5, Farbeninduſtrie 168¼— (167,25), Metallgeſellſchaft 156,25(156,75). Im einzelnen kamen Rheinmetall mit 159,5(159), Feldmühle Papier mit 149,5(149), Daimler mit 146(145,5), A für Verkehr mit 127,75(127,5), BMW mit 159(159,25), Reichsbank mit 213,25(213,5), Weſtdeutſche Kaufhof mit 6006(60,5) und Löwenbräu München nach Pauſe mit 186(180) zur Notiz. Am Einheitsmarkt waren von Maſchinenwerten Faber u. Schleicher weiter ſtark geſucht. Der Rentenmarkt blieb ſehr ſtill. Reichsaltbeſitz no⸗ tierten 127,75(12776), Kommunal⸗Umſchuldung bewertete mit mit unv. 94,55. Der Pfanobriefmarkt brachte bei klei⸗ nen Umſätzen kaum Veränderungen, nur Liquidations⸗ pfandbriefe wichen leicht ab. Stadtonleihen lagen be⸗ In Schatzanweiſungen war wieder etwas An⸗ gebot. Im weiteren Verlaufe war das Geſchöft ohne Bedeu⸗ tung. Auch die Kurſe wichen kaum gegen den Anfang ab. Etwas niedriger lagen Ich Forben mit 167 nach 1676. Die ſpäter notierten Werte lagen ebenfalls wenig verändert, etwas ſchwächer Demag mit 154(154,75), Ver⸗ ein. Stahl 120,5(121). Elektroaktien überwiegend gut behauptet. Der Freiverkehr hatte teilweiſe lebhaftes Ge⸗ ſchäft. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich * Berlin, 28. Auguſt. Die Börſe eröffnete in unverändert freundlicher Grund⸗ ſtimmung. Allerdings ließ das Geſchäft wieder außer⸗ ordentlich nach, ſo daß die Kursbildung vielfach auf Zu⸗ fallsorder beruhte und daher ſtark uneinheitlich war. Von Montanwerten konnten ſich Verein. Stahlwerke 76, Klöckner und Höſch 1 v. H. höher ſtellen, während Laurahütte um ᷓ, Buderus um, Mansfeld um 74 und Stolberger Zink um 1½ v. H. abgeſchwächt waren. Am Braunkohlenmarkt beſtand wiederum einiges Intereſſe für Deutſche Erdök, die zu ihrem Vortagskurſe eröffeten. Rheinbraun wurden gegenüber dem geſtrigen Kaſſakurs 1 v. H. höher notiert. Von Kaliwerten erzielten Kali Chemie gegenüber geſtrigem Kaſſakurs einen Gewinn von 27 v. H. Sonſt wurden hier nur noch Salzdetfurth umgeſetzt, die ſich 76 v. H. niedriger ſtellten. Chemiſche Werte waren kaum verändert. Etwas niedriger ſtellten ſich Kokswerke(minus 54) und wiederum Goloſchmidt(minus/ v..). Die Farbenaktie blieb un⸗ verändert 167//. Gummi⸗ und Linoleumwerte lagen faſt völlig geſchäftslos. Am Elektromarkt bröckelten AEch um und Siemens wiederum um v. H. ab. Leicht befeſtigt waren Geſſürel und Lahmeyer, die v. H. höher ankom⸗ men konnten. Am Markt der Verſorgungswerte überwogen die Erhöhungen. Am Automarkt war die Tendenz unein⸗ heitlich, BMW lagen“ v. H. niedriger, dagegen Daimler um ebenſoviel höher. Auch Maſchinenwerte hatten keine einheitliche Kursentwicklung. Hier waren namentlich Schu⸗ bert und Salzer mit minus 174 v. H. ſtärker gedrückt. Sonſt ſtellten ſich Demag v. H. niedriger, dagegen Rheinmetall und Orenſtein und Koppel je 7 ſowie Deutſche Waffen v. H. höher. Bauwerte und Textilaktien hatten nur kleines Geſchäft. Zu erwähnen ſind lediglich Holzmann mit plus“ und Chriſtian Dierig mit plus 76 v. H. Von Zell⸗ ſtoffaktien wurden Aſchaffenburger v. H. niedriger und Feldmühle v. H. höher angeſchrieben. Am Rentenmarkt konnte die Altbeſitzanleihe um 6 v. H. auf 1274 anziehen. Die Kommunale Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich unverändert auf 94. Im weiteren Verlauf konnten die Kurſe teilweiſe weiter anziehen. Insbeſondere waren Maſchinen⸗ und Montan⸗ werte weiter bevorzugt. Deutſche Waffen konnten um %¼ v. H. anziehen, Orenſtein und Koppel um 1, Köckner um 7 v. H. Etwas ſchwächer lagen Ilſe Genußſcheine minus/ ſowie Farben, Geſfürel und Conti Gummi je minus 4 v. H. Die Altbeſitzanleihe behauptete ihren An⸗ fangskurs. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt waren bei wiederum nicht bedeu⸗ tenden Umſätzen Hypothekenpfandbriefe unverändert, Hand⸗ ſchaftl. Pfandbriefe und Länderanleihen knapp behauptet. Etwas höher ſtellten ſich die Boung⸗Anleihe(prus 6 v..) und die Reichspoſtſchatzanweiſungen. Von Provinzanleihen gingen Brandenburger von 1926 um 7 ſowie 28er und 30er Pommern gegen letzte Notiz um 0,90 v. H. zurück. Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen lagen uneinheitlich; abgeſchwächt waren u. a. Höſch minus 4 und Farben minus, während Klöck⸗ ner 56 und Mont Cenis v. H. höher notierten. licher im Norden Chinas gelegener Häfen gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen ſind, während die ſüd⸗ lichen einen ſteigenden Umſatz zeigen. Die Haupteinnahmen bringt der Hafen Schanghai mit 149 Millionen Yuan. Erſt in weitem Abſtand folgt Tientſin mit 36 Millionen. Die Einnahmen in Tientſin weiſen gegenüber 1935 einen Rückgang um faſt 6 Millionen auf. In Tſingtau beläuft ſich der Einnahmerückgang auf 2 Millionen, während ſich die⸗ ſer Hafen in früheren Jehren in einem dauernden Aufſtieg befunden hatte. Hingegen ſind die Einnah⸗ men in Hankau von 22,4 auf 23,9 Millionen, in Kow⸗ loon von 7,3 auf 9 Millionen und in Swatau von 4,8 auf 6,8 Millionen geſtiegen. In Kanton ſind die Ein⸗ nahhmen mit 11 Millionen faſt unverändert geblieben. Die Aufſtellung zeigt oͤie überragende Bedeutung, die Schanghai unter den Seehäfen Chinas einnimmt. Seit dem japaniſchen Eingreifen iſt der Hafen ohne Verkehr. Der täglich für China und unmittelbar für die ausländiſchen Gläubiger erwachſende Scha⸗ den iſt deshalb beoͤeutend. Japan hofft, China durch einen Vorſtoß gegen die Seehäfen zu einem raſchen Nachgeben zu wingen, wo⸗ mit ein neuer Kompromiß die lange Reihe der bis⸗ her geſchloſſenen fortſetzen würde. China hingegen bereitet ſich anſcheinend auf einen langen Krieg vor. In dem von China ſo angefeindeten Hongkong ent⸗ ſteht ihm ein durch England geſicherter Nachſchub⸗ hafen, der, durch die letzten Befeſtigungsbauten weſentlich verſtärkt, von Japan kaum auszuſchal⸗ ten iſt. Auf jeden Fall führt Japan mit ſeinem Angriff auf die Häfen und damit auf die chineſiſchen Seezölle einen Schlag gegen den wichtigſten Lebensnerv Chinas. Erſt die Zukunft wird ergeben, ob China dieſen Schlag erträgt. Davon wird es abhängen, ob der fernöſtliche Konflikt in kurzer Zeit ſein Ende fin⸗ det, oder ob er weitergeht. .-Aufſchließung der Erzregionen Oſt⸗Boliviens durch neue Bahnlinien. Lapaz, 27. Aug.(United Preß.) Die Regierung von Bolivien traf mit Argentinien ein Ab⸗ kommen, den Eiſenbahnbau zur Aufſchließung der reichen Erzregionen Oſt⸗Boliviens in Angriff zu nehmen, Die in Vorſchlag kommende Linie ſoll von der Grenzſtadt Hacuiba nach Santa Cruz führen. Eine andere Linie wird von Camiri nach Sucre geplant. Man ſchätzt, daß die Ausführung dieſes Planes etwa 404 Millionen Doll. koſten wird. Weiter bemüht ſich z. Z. die Wirtſchaftskommiſſion Braſiliens um den Bau einer Eiſenbahnlinie, die von Santa Cruz nach Corumba führen ſoll. Sonnt ags-Ausgabe Nr. 396 Am Kaſſamarkt der Induſtrieaktien überwogen die Kurs⸗ erhöhungen, u. a. notierten Berthold Meſſing 4/, Ver. Bautzener Papier 2“ und Rückforth Ww. Berlin⸗Gubener Hut und Reicheburg Portland je 2 v. H. höher. Schwächer lagen Hochtief minus 2 v. H. Von Kolonialwaren ſind zu erwähnen Muag plus 2 und Schontung plus 74 v. H. Von den per Kaſſe gehandelten Banken ſchwächten ſich Adca um ½ und DꝰD⸗Bank um 1 v. H. ab. Höher lagen dagegen Commerzbank plus, Berliner Handelsgeſellſchaft plus , Vereinsbank Hamburg plus 7 und Deutſche Ueberſee⸗ bank plus 374 v. H. Von Hypothekenbankaktien notierten Deutſche Hypotheken“ und Meiniger Hypotheten v. H. höher, andererſeits Hamburger Hypotheken v. H. niedriger Steuergutſcheine waren bis auf die letzte Fälligkeit, die unverändert notierte, geſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgobe 1: 1938 99,87 G 100,62 B; 1939er 100,12 G 100,87 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99,37 G 100,12 B; 1943er 9,9 G 99,75 B; 1944er 98,87 G 99,62 B; 1945er bis 1948er 98,75 G 99,5 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45er 80 G 80,75 B; 1946/48er 80,12 G 80,87 B. aproz. Umſchuld.⸗Verband 94,12 G 94,87 B. Der Schluß war nahezu geſchäftslos, aber tendenzmäßig gut behauptet. Gegenüber den im Verlauf erzielten Kurſen ſtellten ſich Vereinigte Stahlwerke und Hoeſch c v. H. höher. Etwos ſchwächer lagen Rheinmetall und Waldhof. Farben ſchloſſen erholt 167,50. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr genannt. Geld- und Devisenmark * Berlin, 28. Auguſt. Am Geldmarkt blieb die Lage im großen und ganzen unverändert. Tendenzmäßig kann ſie eher als etwas leichter bezeichnet werden, was jedoch im Geldſatz nicht zum Ausdruck kam. Blankotages⸗ geld erforderte wie an den Vortagen 376—396 v. H. Der Privatdiskont wurde bei 276 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten blieben der Dollar mit 2,492 und der Schweizer Franken mit 57,19 unverändert, Das Pfund ſtellte ſich niedriger auf 12,39½, der franzöſiſche Franc gleichfalls niedriger auf Auch der Gulden erſuhr eine leichte Abſchwächung auf 137,88. hiskontsatz: Reichshane 4, Canvard i, brtvat 3 v. f. ich i Dis⸗[27. Au guſt 28 Auguſt kont[el Brief Gelde] Brief Aegypten lägopt PfBb...12.90 12720 12670 12700 Argentinien 1P.⸗Peſoß.74/.253.7511 0785 Belgien.. 100Belga] 2 41.820 42 000 41.9400 42020 Braſilien. 1 Milreis.163.165.162].164 Bulgarien. 100Leva 6 30. 3053 3047 3053 Dänemark 100Kronen]5 5532 55,4 55.2855.35 Danzig 100Gulden4 47.— 47 1⁰ 47.— 27.10 England... 1Pfd.2 12.390 12.420 12.870 1240, Eſtland. 100eſtn. Kr. 4½ 67.98658.07 67.93 b8 07 Finnland100finn Mk. 4 54800.490.675 5485 Frankreich.. 100Fr. 4.3211 9339 9811.829 Griechenland 100 Dr.( 28 25725 29 Holland 100Gulden,2 137.29 13/77 137 20 1754 IranTeheran) 1pahlari..15.39 15.43 15.38 19,40 sland. 100 isl.Kr. 5¼ 85.3355.50 5529 2541 Italien.. 100 Lire 47[13.09 18 11 18.09 13.11 Japan 19en] 329] 872 0725]90723 972 eeeeee 5.694/.706.594.705 anada 1 kan. Dollar.4900.494 2490.494 Lettland.. 100 Latts6 49,.— 49.10 49.— 49.10 Litauen.. 100Litas] 5/ͤ 44.9442.02 4194 42.02 Norwegen 100Kronen4 62.27 62389 62.17 62.29 Oeſterreich 100Schill 3¼ 48.954905 48.95 4905 Polen... 1003loty 5 47.—47.10 47.— 47.10 Portugal 100 Eskudo 4 11.250 11.270 11.240 11,250 Rumänien. 100Lei4½¼——— 3— 50 Schweden. 100Kr.] 27 6389 64.01 63.79 6391 Schweiz 100Franken 1½ 57.1327 23 57.1557.27 Spanien. 100Peſeten3 16.9 17.029 16.981762 TſchechoſlowakeitooK 3 8661⁰ 1 652.666 8 684 Türkei. Itürk.Pfd. 5¼½.9/80.88.9780.982 Ungarn 100Pengö4——— Uruͤguay. 1Goldpeſoo 1469 1471 1,459/.471 Ver. Staaten 1 Dollar 2 24 0I 2494.4¹.485 * Frankfurt, 27. Auguſt. Tagesgeld 27(2½) v. Hargg BENSEI& cO · Sak MaNNNEUHH 0 7, 17 fm. 2208½2 1. 28156 Hapilalanlagen- Vermògensveruaitung Erankfurt wenen dKom- Verb. ½Bf Bfer. 1 Oberheſſ.Pr.⸗Anl.] 136,7 136.7 Werie 5 De Grekiſ 4½ Augsburg 26J 99.50 99.50 r ohn. 2 4½B.⸗Baden 2697.7597.5 R 11 Oisch. Staatsanleihen ½ Berlincordz4J J0l. 1 10i,% Berl. Opp.⸗St 1987 27. 28. 4½ Darmſtadt 26 88., 88.Landes- und Provinz- 8 6 bon 15. 101.6,101.6./ Freaden 28, 88.25 88.25 2 Pt..sAnl. 27/101. 4½07) Frankf. 26. 4½ Schatz D. R. 4½106) do. 26 98.75 98.)5 4½ Bad..⸗Obbk. 4½ Hanau 26. 98.25 98.25 Dt..⸗„— 88+.4½ Mai 4% Daden 27... 89.2589.25 4½ Mann .926 98. 26.88,— 4½ Mannheims 4½ Bapern 27.89. 99,52 4, 17 45 8) 8% 4% Pirwoſens 20 G882 9% 47% do. v. 96 R. 1 99.62 99.62 4 Rpoſt 34. 4 do. 35. Verschreibungen Kreditanstalten der Länder Anſt..⸗Pfbrf. a. 196t 90 5089.50V. Hypothekenbanken R 22.. 99,504½ BayrVodener. 101 U 199,50 99.50 90.87 banken, kom. Giroverb.%Pkrit Hyp.Or 5 M 2 99,75 99.75 5½ do. Lig. Pf. 4% do. f. Al45, 925 99,25 4% Heidelberg z6.50 O/.20C. e. Geibsb 0, A. K 101.3 1043 udwigsh 50ʃ89.504½ Kaſſelsdkr.26 98.—[ RI u. 2... 99,7599.75 98,25*—— Bk. g. f. Heſſen 0 288.50f 93.50 4½Pi 9 Si⸗Unt. 8 J06e 2061 S üm 2 N 100.51005/% ba. K 6,88.50 99.504% So. Kem. FI. 98)5 98 50 2699,50 99,50 8 14 205* 44 in Aktien umwandelbar 4% u. 2.B 6020 08/Mrne Al 18/ 187 4% ſe. R 14 9 0 1016,10l,6/90, Frrbengr 9 R 12 70% ek Sn 100 100 Ptandbriete u. Schuld- fl 1 4½ bo. 26, K 8100.0 100,04½ Pfätz. 4% do, Rom.26 81 88.75 98.75 2 8 27. 28. Goldhyp.-Pfandbriste 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. 85 Mannb. K2—4 992599.75 4½ do. K 35,33,39 9079 88.75 101.0 5 808 101.5/101.5 G. Kord. Ex.li c0,—00.— 5½ SüddBoder⸗27 Liq. Gpfbr. 8 1 8 ers Gpför. 05 35 4½ do. Erdtv. 1 LU 100,5 Schuldverschreibung. 27. 88. 4.-VI 99,75 99,7599.75 eebdon. 4½ bo, Pför. ⸗Bk. 6 Sinoleum v. 20 Epför. Lull u. 1 99.75 99.75ſ6 Sindnervrau 200 5½ do. Ligq. E 104.6 401.3/5 NeckarStuttg.28 102 2 102.2 405 Mei 55.56 ein. 0 GpforE,, M 99,—99.— 100.0 100 0 M⸗ Anl. v. 28. 14322 131.6 Hyp. Bk. 975 99.75 ohne Zinsberechnung 445% Kli-& 1005 100 S0sNears tuttg.211 8925 99.25 ee K1, 05 6 und 155 99,500 99.50 „ 54½% do. Gol Schuldo, 20 2 06,500 9850 117,1 1718¼PPeſſ..-Gypbk. 127.61 127./! Cia. o. Ant. fi-24. 4½ Oſtpr. Sand Eel. LBu.-F Dt. Kom. S. Abl.311.184.3 do- 321522 Landschaften 134.3 101.5/101.5 Industrie-Aktien 152.04% bo. GoldRom. Ie Gebrüder. 28ʃ7842 K K u. 3... 99,50 99,500 HE. G. 131.218ʃ,5 5½ Preuß. Boder. Andrege-Roris 165.0 Aſchaff. Buntpap 95.500 . 98.50 88.50ſ6 Daimlervenz 27] 105,01 105,0/ D. 27. 28. 8 .Kleinlein 110.0 110.0 Panauer Hofbe Sronee Schlent. 94,50 94 50 Sauſwerleg Brown. Boveri. 140.5 14.0Harpener 174⁴.5 enninger Brauer 13401 Ebem. Aberk. 1480 142/Pobhman. 59 05 15501542 Dt. Steinzeug. Durlacher Hof 105.0J 105.0 —* Kraftw. inger 9. 119,7119·8 Eillinger Spinn. 4 Exporkmal). 160.0, 160,0J Körwenör. aber u. Schleic. 104.0 108.9 Pic ahr, Gebr.. 1862156.2 lzmühle 1500 1500 — Jarben einmech.(Jetter)] 105.0 104.]Mainzer Akt.⸗Br. 8/.5087,50 ldmüblePapier 149,0 149.2 Mez.⸗G.. 10/.0 rankfurter 5of86.—56.— Moenus 1760127.0 Friedrichshütte Notoren Darmſt. 118.0 118.0 *—— Lig. Gold Vll, Lit.-qu, 1o..] 101.6 101,61 do. Bellſtoff.150,7 150,5 147,5 Riederrh. Seber ner ⸗ Kayſer 52.—1 51,75lllordweſtd. Krafi... Volthom, S üſſen.128 5 17⁴⁰⁵ 3— l. 233.0 Harimann& Br. 144.0 144.0 einelektra St. 80128 DD⸗B 124.0123. t Heibelbg. 170C 1700ſ82 ½do. Vorz. 128.0 125.0 ank. 1242 Bad. Aſſekuranz⸗ do. Kariſahi.5 Wea 159.0 9 89. 8“ Non 1536(Roeder, Oebe. 1102, 110.5* LeGold. u, Sitber267.0 28.0 Pa——-◻œ0¹37/———— 280.0 280,0 R..H0p.⸗Bank inck& Co . 130.0 150.0lPrein, Schanzlin 145,0 148.0ſS, 3 alacher 180 0 baum⸗ 1 93—. 318+„lSeilind.(Wolff) 116.7 116.5 S ⏑ 8 0 0 J m2 U18.“Sitiei Hopbr: 10)01050 0 U ofbr. 6 6 168. 86.]Sübd. Zucker.. 205,55 Ak. Br. 116.0 116.0 Paus Vergban 210157.00156.8 3 95.5085)50 139.0 1035%/8*— Mannheim u. Pfalzwerke 1941 o. Glanzſtoſſ. do. Gothanig 143 0143. do. Strohſtoff 149.0148.54½%5 do. Ultramar.“ 150,0 150,0 Boigt&— 5095 Ver. Stahlwerke(Rheinelbe Union) eil 9 0ͤ 27. 28 2/. W. Sadisch Maſch. 5 großkraft. Mhm. 0 146.0 Penw. Hartſtein! 125.0 127•0 Münttems Elettr, 108.5108.5[Verkehrs. Aktian ulle, Brauerei ayr. Br. Pforzy. 2,[Grün& Bilfinger 7 Bod.AG.f. Rhein⸗ Benberg, S. B. 5509)4880 flalenmügte,..450 4289 Peate Macken. 20 420——— E. iransportMRhm ulius Berger 14 0178,0 Maid u. Keu 975 8/5 5.Somi. 2 Sank-Aktien Pi.Reichsb. Vorz 127.5 127,5 9 0 0 Com.⸗ u. Privatb 118.3 118,5 Versicherungen * 00 K5——— 1000 10/mr 5518 nkfurter Ban 5 5 2 Bop. San, 105 108 8 Reehr.So. ant 4882,4882 ein. Hyp.⸗Bank. Wettös⸗ Bank- Amtlieh nieht notierte Werte Umtausch-Obligationen ⸗KK—————————— 4/% Berliner Städtiſche Elertr.⸗Werke Käuigl Z. Mugfk. Anl. von 1928 4½% Rh.⸗ eſtf. Elektr. Anl. von 1927 1952 88. 499⁰00 2 8„ 1923 1858 88.50 0„ 1030 1955 4½% Ruhrwohnungsbau 99.50 0 5 19⁵¹ 99.87 B erlin. 2 2 2. 20 2 Altbeſ. 134,2 134,1 4½ Rhein. Hypbk. Anhalt. Koblenw.] 125,0J 125,0 Dcuische FSS K.30, J0 99759905 Wiee 80 190 Rheinprov.Alibeſ 184, 1 99.12499.12%, do, Liquid. 101.7101,7 Augsb.⸗R. Maſch, 13),048/0 lestverzinsl. Werie.-Hoiſt, Altbeſ. Gpf. kn.(frebſe) 98.2 99,124½90. Kom. fK-ö89.—80.— 1²³ Weſtfalen Altbef. 184.1 154.14% Weſtf.L. Gdpf „99.—[gachm. KBadewig 127.5128,7 Haſcke-Maſchinen 129,0127.2 Anleihen: 5½ do, Abſind 102,0 10244% 607 Weſtfedk. 99,750 99,75 Baſt*** Reich, Länder, Reichspoſt, 4½ Aachen v. 2 19842 en Bayr El. Sief.Geji. Rentenbrieſe, Schutzgebiete.„Stadtschaften anb 18.99.75( 99.75 Ciette,.—— 1987 8 4½ Sächſ. Bdkred. Bergmann Elekt.. 4½ Braunſchw. 20. 4% Berl. PfbrAmt 116— 99 75⁵ 1 27 101,6 101.54% 16. 99,75 99,75 Berk.⸗Gub. Hut 187,5 190.0 6 DtReichsanl.27 1 254½ Breslau 28 1 98.— 99,12 99.424% Schleſ. Bbrreb, Kinzöbr. 4½fü-Scgat, 6 00. 99.24½ do. v. 26 1. 08.0 88 12 4½ do, 1650 2, F. 99. 90.— 4½ Duisburg 28 85,1288,— 4 Reichsanl. 1954 99.— 105.1½ Düſſeldorf 260· 5½ Voung⸗Anl., 105.0 408.4% Eſſen 2. 25— 3393 109,1 109,24½ Kaſſel 29. ½ do.. 4½ Leipzig 28. 4½ Baden 27...99.50 4½ Maunheimzs 30 9650 4½ Bayern 27.. 99,3) 99.25 4½½ do. 27 4½d0. Ser⸗Anl,5 400.2 100,24¼ München 29/ 100.0 4½Braunſchw.29 89,20% 4½ Pforzheim 20 98,50 4½ Heſſen.1929.. 100.24½ do. 27 98,12 4½ Sachſen 1927 99.621 99.624½ Wiesbadenzs 0 3 100 ,ee 80— 4½ Pr. Losrtbk. Gd. Rentbr-1,2.99.—99.— 55455. Bia Gbrt52 105,1 1052/ Pfandbr, und Schuld — 4½ Braunſchw Diſch. Anl. Tusl. 127/6ſ 1278 ½Gotha Grdkr. 98 Criſtoph& Unm. 149.0489.9 ab 10 Keſdenes o0soouu 1 6 0800cas0]e-er,., tet, Saane en 8 10 ambur** 1 1* ½Hamb Hyp⸗ 0 8 3„ ———— R. 8 4—* D 99,50 9975 6 Zucker Kr.⸗Bk. 103.2 103.2—.154.5 4½ bo,.10 4½019. St-K..25 90,500 4 Sutelhe 4906 4½ do. do. N 22/ 99.50 99,50 4½ Württ. Wkr.f öDD. Anleihen: 4½Kaſſ. Sdkr. R 4,60..99,75 bände, Kreiſe und Städte 1 44% ranbenög 30 96,— O8.—4% Pbſclprbr 17 4½Hannover 1B.. 4¼ Weſtf. LSbk27N 1 4½ Sachſen A. 19 98,75 4/.⸗Holſt. R. 14 CRaſſeld Derb 0⁰ 1 6/ Dt.tem.a8126 99,50 99,50 4 Goldpf. km. 22“ 99.50 Etabiſch. K5, 7 99.80 99.50 4½ do. dö. K 22 20.50,90.504/10 dred, 98.25 88 20/ Hypothek-Bank Werte 96.37 4½ Bayr Höbk.1⸗60 101,6 . 4½BayrVereins⸗ 101 00%— 42. E Berl Bin.. 101.0 104“/rt-öt 510100½1002JSaperts Gifehw. 134 10 Hann. Hyp. 9 100.0 100. 00 industrie-Obligationen 4% Horoth. r 99,70 99. D. Hypoth.-Bk. 60⁰ Pfbr. 88 4½ D. Wo 23 99.29 99.25.6 Proßkr. Mheimſ Haue 7988.25[Seeſch v. 1926 152,1 1020 C 24 ötfentl. Kredit-Anstalt. 4% Peterbfe 99,5 99,/5 5 Mättegaht 60 1026 Chſkingwornd 1230 5 Sar 15 1000, 100.0 99 68 0** 8 i 89.* dagehe. 1614 11.35.554/ Prför 29 88.0 50ſc Mes. Bor. J,ern Hergb. 1340 1315 05 eis Propinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 4½9ann,dkr. 23 99,75 9075 uſbr.—— 99,50 99.50 Goldpf. 1928 99,75 99.75 90.— 70 Pr. Pon.⸗Er. 101,60 101./ „Hyp.⸗Bk. 4½ Pommern 30 98.25 98.—4½ 8 9 83 65. 0 514/ 99,50 99.50.C. G 9 6— 40 3 ndbr. 98.50425.Pf..26 11 89.— 88. 5 00. 99,500 do. St.⸗Pr. 2⁵⁵¹0 do. Kraft u. L. 168.5 169.0 9, 10 101.5 101.0 Delon,u. Monter. 162.0 168.0 4½ Thür. Landes⸗ Brauh Nürnberg 110,0 110.0 99,62 99.62——* 25 3 ulkan 1008 Kredit. En. 6 99 50 99.50 bo. Woll⸗Kümm. 188.0 4½ do. km, 24.26 08,50 99,50 Brown, Bov.& C. 141.5 Buſch, Opt.. 9 9 artonn. Dresden harl. Waſſerw.. 115.6146.2 10⁵.5* bo. v. Heyden: 1682 1848 do. Ind-Gelſt. 75 8St. f. Brauind 6 Daimler⸗Benz 6 Dt. Linolem S ee 12300 o. Babcock. do. Conti Gas 121/121. 6 3 154.0 153.7 o. Kabelwerke ⸗ 55. 8 Nns 5 o. Schachtbau do. Spiegelgl. 1450145.0 do. Steinzeugg do. Tafelglas do. Tel u. Kab....4- do. Ton u. Stzg. 146,0 147,5 do. Waffen 204,5 ohne Ziusberechnung 4½ Harp. Bergb. 131.0/ 131,0 09 500 98.506 Sien. 4 Hakele 4 Akilen lndustrie-Aktien ecumulat.⸗Fabr. 230.00 lg. Baugeſ.Lenz 129,0 E. G. 131,2131,1 „Alſen, Portl. gem 99,50 Ammendorf, Pap. 121,5 1229 9850lAmverwerke 129, 15 W* do. Eiſenband.I 150] 15,/2 Pachtief KeG, 4 1547, 27. W. 27. B. Dibier⸗Werke Dorttt—— 166,10169.0 e 48871188 ortm.„Br.. 388 olzmann 2 de- Entenör, 2iüi0 Mi-2, Sebch 84584 2. 208,5 Hubertuspraunk. eg. Setor„ ice Sergbau Di.& Widm. Donam. A. obei, 65425 8750 HlaseFerufſg. intracht Braunk. 3 —— 157.00 157,2 lacobſen,...86,25 86.— „Lieferun—— 22 on Elektr. Licht u. Kr 156.7 156,6 Aab 151.6451—5* Enzinger⸗Union. 181.0Hali⸗Chem Erdmannsd. Spi.... 129.0Kali Aſchersleben Erlang.⸗Baumw. 156,2 2 Eſchweil. Bergw. Pahsberwig* 1620 82 141,2 2— 3 ſenorr, C. H. . Kollmar& Jourd.“ 1. ehte⸗ Spn Sötitzer 9464 158.0 45600 elten& Guill. 140 5 149,5 Fraftwerk Thür.. 1770 rauſtadt. Zucker 138..Krefft, W.. 4103. 130.5 Kromſchröder 413,113 bharbt& Co.. 158.0 Kronpr. Metall 154.5 154 errenhm Siashe..Küppersbuſch, 0 Geſ. f. el. Untern. 158,7 1500 Lahmeger 4 Go. J52 Glls Schalke e. Riedea 8/,)5 68.— Fecd- Mückfort Glaugig. S 7... Linde'scismaſch... 180. Goldſchmibt, Th. 147,5 147/0[Sindner, Gottfr.“ 161,) 162.3 Grün& Bilfinger 764.0 Lingner⸗Werke. 165,0 Rhein. Braunk. 8EE: —— Iroebeln, Zucker · Rh.W ARi aderm.& Ouces 98.)5 90.8) oreng.... 2000]—. gshülte heidenau. Papf. 113,5 113.5 Hemmoor Portl. 211.0 210,00Metallgeſellſchaft( Heſſ. u. Herkul Or.... Miag Mühlenbau150.0/ 150.1/Schwabenb Hildebrand Mühl 93.25.Mimoſa 155,7 Hindrichs⸗Auff. 1777 171,10Mittelbeſch. Stahi Sobe 149.0—ͤ0 eckarwerke Niederl. Koyle Nordd. Kabelwk do. Steinautfb.] 142.80...[Gebr. Stokweri 13201323 107.5 107.5 127 00 17.5 Llakrenselftef 189 0J 189,8 Stettin. Portl.⸗. 127,30Dt. Golbdisc.⸗Bk. 00. snabrück. Kupfee Inag, Ind.⸗Unt Dhanun Braunk 091 Bomem Eihengleß⸗ 190.9 1500 Tuchfebr Aachen 111.) 114.0 Subs. Eodenerds) M 8 905 172.0172.0 Ulenſteine Rompel 117.0 1180Südd. Zucter 141,5 rau. 224. 5, , 151,0[Pongs& Zahn— S 7/ 112 Preußengrube 2gadebergéxportb, 178.2 2 AlberneteWerie 417.2188,8 ſlas uln arbmwk, 236683.5 10 2 Keder. 2. Ler, 1674 1059 J. E. Prinecer ESe Seit Boe w. u. Chem. 16/.. C. 4„0ſdo. 5 aloerand, J. G. 16,.515/,220 10. 119. Abeinfelden Krafi 142.0 do —35 20*3 o. e 127. do. Stahlwerke „ Elektr. 131,2 131. Montan 128 Roddergrube. 128.7 107.5We Felte N Seartb“ 97.75 9575 Wintershal 137 1570 Aleti Rütgerswerke. 150,1 150,5 0ſVersicherungs-Aktien 37 N50 30— 2 152 Sune,Welier. Ee30 18 eterg,.a6. 366 0 1450 Cage 80 Saxotti Schokol. Mercur Wollw. 100.2... Schuckert& Co. geſellſche 156.0JSchult.— 90.50] do. Vereinsbk. 110.) 110/ Koloniat-Werte 155.5 SiemensGlasind.“ L81.1320 Siemens& Halsk ühle Rüningen 18).00... Stader Lederfabr. Mliein, Bernn.%00., LStssiiekH He 27. 28. 27. 28 27. B. 7 Sr.Stock& Cie. Dt. Hypoth.⸗Banlſ 121.5 189,1 StöhrKammgarn142.0142.0 Diikerſe Bent 139,0 „Stolberger Zink 102,8 101.5 Dresdner Bank. 108,0 Meining. Hyp. Bk 120.5 Reichskank.. 21352135 Rh. Hyp. Bt. Mhm.“ 158,2 158.2 3* Rh Weſt. Boder —(Tucher, Brauerei 101.5102.7 Sächſiſche Bank 109,/ 1 26.5 20/0 hür. Elektr. u. G. riumph. Werke. Tüllfabrik Flöha 2 Vereinsbk. Hamb. 132.2188,0 Pion,hem- frod. 11900 Wſtd. Bodenkredit 120,0 120,0 ——*9 m. Ch art. 177 1880] Verkehrs-Aktien do. dt. Nickel 167.7168.0 0, Einblwerte 120 S/achen aleindahn 78 Achf, Verkehrsw. 177.3122-8 Allg. Lokb..Krw. 15// 157,5 .0. Dt. Eiſenb.⸗Betr. 95,87 9587 fanderer⸗Werke. 182.5 183,0 Dt.Reichb. 7½ Bu 127127 aſſerwk. Gelſt. 37* Hapag. 86.— 7Wenderoth. 110.2 111.]Hamog. 0 9783¹—Z8Q7.25 142 E15 WeſbKanh, 0. 50.25 Hamög. Süban 25.5047.— 55 17.7.. Nordd. Sloyd. 90,50 90.12 9 a — Ultramarin„„ 288.0 288.5 Pogel, Tel.⸗Drahiſ 159.9 80 Wicküler⸗Küpp. iß Ikon. LeibeBnnc, Fe 184,5 158.5 Uach.u. M. Jeuer 10600 1082 —— Waldhof[..161,5] do. Rückverſ. ⸗ uckerf-Kl. Wanzi Allianz u. Sttg. B. 271.2 271.0 do. Lebensobk. 215,55 — 2* 119,5/119,5 ackethal, Drahi 151.2 449,5 Hannesmann. 1245/124[Schering⸗Kahlb. 29 Sefuin Senerverf.* Babeſc 01125.5 Hansfelb. Pergö 150.5 15946 4 5 15²/ 150 Sanb-Aktien——— 1350 44 Halleſche Maſch. 125.5 12,10 Markt⸗ u. Kühlh.] 150.0 187,0Schl. Bgw. Seuth⸗ 489.0 179— 39 herpen, Sergbat 742 748 Melfilk-n Sern e., SabieSangt) 7 BaeſEöeriascr. 4., r⸗ 9 2 te„ 9 9122 a e%% Pwigahe 142 4 Nech. Weh. Borauſ., 116., Scgaberps Snthes 168.2 16).7 Bantſf. Brantad. 140,8 14065 Bayr. Hyp. u. Wö.) 104.0/ 104.0 Berl. Handelsgeſ.] 435 2 45.5 Otſch.⸗Oſtafrika.] 189.0 144.0 om.⸗ u. Privatb. 116 34485—— Ciſeno. 98,50 t. Bank u. Disc.] 124,5 123.]Neu⸗Guinen t. Centralb.⸗Kr. 121,0 12100Otavi⸗Minen 35,.— 3887 Dt. Effu. W. BE 87/51 87/51 Schantuna⸗ö. A 1855ʃ 1560 — 2210/ 2,. 1240 125• — ——————————— ————— ———— — 10. Seite/ Nummer 396 RRRRRRRRRRRRRRRBKBBKK————.———————————— Neune eint Heimer Zetung Sonntege⸗Kusgabe Samstag, 28. Aug. Sonntag, 29. Aug. 1537 Tagung des Vereins deuischer Poriland-Cemeni-Fabrikanien DHD Düſſeldorf, 26. Auguſt. Der Verein deutſcher Portlandcement⸗Fabrikanten hält ſeine Sommertagung vom 26. bis 28. Auguſt in Düſſeldorf ab. Nach einer internen Mitgliederverſammlung im Hauſe des Vereins deutſcher Eiſenhüttenbeute wurde die techniſch⸗ wiſſenſchaftliche Tagung durch den Vorſitzenden des Vereins, Dr. Kneiſel, mit einer Anſprache eröffnet, in der er Vertreter der Reichsminiſterien, der Partei, der Reichsbehörden, der Provinzial⸗ und Stadtverwaltung, der Techniſchen Hochſchule und wiſſenſchaftlichen Inſtitute, der befreundeten wirtſchaft⸗ lichen Verbände und beſonders zahlreiche Gäſte aus dem Ausland begrüßen konnte. Den Grund, die Tagung in Düſſeldorf abzuhalten, habe einerſeits die große Ausſtel⸗ lung„Schaffendes Volk“ gegeben, andererſeits aber ſollte den Mitgliedern Gelegenheit geboten werden, im Zentrum der deutſchen Induſtrie aus eigener Anſchauung die Wand⸗ lung kennenzulernen, welche ſich ſeit öder Zeit des Nieder⸗ ganges bis zur Jetztzeit vollzogen hat. Zum Schluß gab der Vorſitzende die Verſicherung ab, daß die Zementinduſtrie alles tun werde, um mitzuhelfen, daß der Vierjahresplan in vollem Umfang gelingt. Prof. Dr. Grün, Düſſeldorf, erläuterte an Hand von Lichtbildern in ſeinem Vortrag über„Technik, Zeit und Bauweiſe“ die Entwicklung des Bauweſens vom Altertum und Mittelalter— wo dem Baukünſtler durch die Unzu⸗ zänglichkeit der Bauſtoffe für ſeine Betätigung enge Gren⸗ zen gezogen waren— bis zur Neuzeit, wo es gelungen ſei, durch die vereinte Kraft von Stein und Eiſen einen Eiſen⸗ beton zu ſchaffen, der die Möglichkeit bietet, Bauwerke von großer Spannweite und Breite in harmoniſchen Formen herzuſtellen. Prof. Dr. R. Nacken, Frankfurt a.., be⸗ handelte dͤas Problem der Zementverſeſtigung. Dr. Häger⸗ mann, Berlin, machte Vorſchläge für eine Aenderung des ſeit 60 Jahren beſtehenden Prüfungsverfahrens. Den Schlußvortrag hielt Dr.⸗Ing. Achilles, Eſſen, über die vie⸗ len Anwendungswöglichkeiten von Kunſtharzpreßſtoff in der Zementinduſtrie. Gũnsſige Gesſaliung des polnischen Kohlenmarkies Die günſtige Entwicklung, die ſeit einigen Monaten im kolniſchen Kohlenbergbau zu beobachten iſt, hat ſich im Juli nach den vorläufigen ſtatiſtiſchen Angaben über Förderung und Abſatz weiter fortgeſetzt. Gegenüber dem Vormonat wird eine Erhöhung der Steinkohlenförderung um 263 700 To. auf 3 167 700 To. angegeben, wobei ſich die Förde⸗ rung je Arbeitstag um 1 v. H. erhöht. Der Kohlenabſatz zeigt im Inland⸗ und Ausfuhrgeſchäft eine günſtige Ent⸗ wicklung. Der Inlandsabſatz hat ſich insgeſamt um 260 900 To. oder 16,5 v. H. auf 1836 100 To. erhöht. Die Ausfuhr bleibt mit 1000 300 To. nur wenig hinter dem ungewöhn⸗ lich günſtigen Ergebnis des Vormonats von 1099 000 To. zurück. Die Kohlenbeſtände auf den Halden haben im Juli eine Zunahme von 911 300 To. zu Beginn des Mo⸗ nats auf 1 020 200 To. zu Ende des Monats erfahren. Die Koksgewinnung zeigt gleichfalls im Juli 1937 eine Steige⸗ rung um 10,4 v. H. ouf 183 800 To. Die Beſtände an Koks haben im Juli 1937 eine Erhöhung um 3400 To. auf 61 700 To. erfohren. Auch die Herſtellung von Briketts hat ſich im Juli recht beträchtlich, nämlich um 24 v. H. auf 20 700 To. erhöht. Sowohl der Inlandsabſatz als auch die Aus⸗ fuhr von Briketts zeigen eine anſteigende Entwicklung. —— * Zulaſſung von Pfandbrieſen und Schuldverſchreibungen der Rheiniſchen Hypothekenbank an der Berliner Börſe. Zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börſe ſind 10 Mill. 4/pðproz., auf den Inhaber lautende, Hypo⸗ thekenpfandbriefe Reihe 41 der Rheiniſchen Hypothekenbank ſowie 10 Mill./ AVproz. auf den Inhaber lautende Schuldverſchreibungen(Kommunal⸗Schuldverſchreibungen) Reihe 9 des gleichen Inſtituts zugelaſſen worden. Die Til⸗ gung der Pfandbriefe iſt durch Ausloſung oder Kündigung mit mindeſtens einmonatiger Friſt früheſtens zum 1. Okt. 1942 zuläſſig. Die Einlöſung muß in jedem Falle bis läng⸗ ſtens 1. Oktober 1992 bewirkt ſein. Für die Schuldver⸗ ſchreibungen kann die Tilgung— ebenfalls durch Aus⸗ loſun, oder Kündigung mit mindeſtens einmonatiger Friſt — krüheſtens zum 1. Juli 1944 erfolgen, woöbei die Ein⸗ löſung in jedem Fall bis längſtens 1. Juli 1904 bewirkt ſeintmuß. Dem Proſpekt des Inſtituts iſt zu entnehmen, daß ſich am 90. Juni Hypothekenpfandbrieſe im Betrage von rund 407,43 Mill. im Umlauf befinden, zu deren Deckung den Treuhändern Werte in Höhe von 412,11 Mill. übergeben waren, und zwar Hypotheken über 398,18 Mill. und geſetzlich als vorübergehende Erſotzdeckung zu⸗ geloſſene Wertpapiere im Nennbetrag von 16,46 Mill. 4, die mit 13,93 Mill.“ in Anſatz gebracht wurden. Der Um⸗ lauf an Schuldverſchreibungen betrug am gleichen Stichtag 2 67,06 Mill., zu deren Deckung den Treuhändern Kommu⸗ naldaxlehen über 67,86 Mill. übergeben waren. * Metall⸗, Walz⸗ und Plattierwerke Hindrichs⸗Auffer⸗ mann AG, Wuppertal⸗Oberbarmen. Das am 30. Juni be⸗ endete Geſchäftsjahr hat wiederum einen zufriedenſtellenden Verlauf genommen. Die Beſchäftigungslage ſowie der Auf⸗ tragseingang waren gut. Ueber das finanzielle Ergebnis liegen Angaben zur Zeit noch nicht vor. Jedoch iſt nach An⸗ ſicht unterrichteter Kreiſe mit einem Ergebnis im Rahmen des Borjohres(Dividendenerhöhung auf 8 v. H. nach 6 v.., davon 2 v. H. an den Anleiheſtack) zu rechnen. Das neue Jahr hat ſich ſowohl hinſichtlich der Beſchäftigungs⸗ lage als auch des Auftragseinganges günſtig angelaſſen. * Vereinigte Herd⸗ und Ofenfabriken AG in Nürnberg. Eine HV beſchloß die Umwandlung der Ach(AK 2500 J/) durch Uebertragung des Vermögens auf die neugegründete Kommanditgeſellſchaft in Firma„Vereinigte Herd⸗ und Ofenfabriken Gärtner u. Co.“, die das Geſchäft weiterführt. Geſellſchafter der KG ſind die Kaufleute Karl Goldſchmidt in München und Ludwig Goloͤſchmidt und Rudolf Gärtner in Nürnberg. * Maſchinenfabrik Hartmann AG, Offenbach a. M.— 6()) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft erzielte 1936 einen Betriebsertrag von 0,97(0,90) Mill. Nach 76 314 43 181) Abſchreibungen verbleiben 45 388(50 405) /¼ ahresgewinn, zu dem der Vortrag von 8 800/ tritt li. V. Verluſtvortrag von 11204). Es werden 8000„/ der Rücklage überwieſen, 6(4) v. H. Dividende verteilt ſowie 11345/ vorgetragen. Auf allen Gebieten ſei eine volle Beſchäftigung vorhanden geweſen. Die Abteilung Ge⸗ bläſe⸗ und Enſtaubungsanlage konnte neue Arbeitsgebiete gewinmen. Die Lurch beſondere ſchwierige Verhältniſſe jahrelang verzögerte Abwicklung des Baues von Um⸗ ſchlagsanlagen und Siloeinrichtungen des Getreideſpei⸗ chers der Hafenverwaltung Piraeus wurde nunmehr er⸗ folgreich beendet. In der Bilanz erſcheinen bei unv. 0,56 Mill.„ AK und 0,08(0,087) Rücklagen die Verbindlich⸗ keiten mit 1,43(1,67), darunter Kundenanzahlungen 0,57 (0,82), Warenſchulden 0,39(0,36) und Bankverpflichtungen 0,13(0,11). Auf der anderen Seite ſtellt ſich das Anlage⸗ vermögen auf 0,70(0,70) und das Umlaufsvermögen auf 1,47(1,70). Darunter betragen Vorräte 0,28(0,22), Außen⸗ ſtände 0,40(0,30) und noch nicht abgerechnete Anlagen 0,77 (1,09) Mill. /. Das Unternehmen berichtet über eine volle Beſchäftigung auch für die nöchſten Monate. HV am 3. September. * Ordnungsſtraſe inſolge unrichtiger Ausfüllung des Fragebogens der Ueberwachungsſtelle. Wie der DHD hört, hat vor einiger Zeit eine Firma der Spinnſtoffinduſtrie einen Fragebogen der Ueber⸗ wachungsſtelle für Baſtfaſern, der zur Feſtſetzung von Spinnſtoffkontingenten diente, unrichtig aus⸗ gefüllt. Auf Antrag der Ueberwachungsſtelle hat das Reichswirtſchaftsgericht gegen den Inhaber der Firma eine Ordnungsſtrafe von 15000 Mark feſtgeſetzt. In dͤen Gründen des Urteils wird aus⸗ geführt, daß Zuwiderhandlungen zu ahnden ſind, da nur durch ihre Beachtung eine ungeſtörte Verſor⸗ gung mit Rohſtoffen ermöglicht wird. Es muß alſo mit großer Sorgfalt darauf geachtet werden, Be⸗ wirtſchaftungsbeſtimmungen der Ueberwachungsſtel⸗ len peinlichſt zu beachten. * Maſchinenfabrik Moenus AG., Francfurt a. Main.— Beſſeres Erträgnis zu erwarten. Ueber den bisherigen Verlauf des Geſchäftsjahres 1937 bei der Maſchinenfabrik Moenus AG., Frankfurt, erfährt dͤer DHD, daß das Unter⸗ nehmen recht gut beſchäftigt war. Auch die Ausfuhrumſätze blieben erfreulich. Für die nächſten Monate liegt ebenfalls noch eine volle Beſchäftigung vor. Auf Grund des Ergeb⸗ niſſes der erſten acht Monate kann, falls keine beſonderen Umſtände eintreten, für das laufende Jahr ein beſſeres Ergebnis als im Vorjahre, das eine Dividendenerhöhung um ½ v. H. auf 5 v. H. für das AK. von 4,5 Mill. 4 ge⸗ bracht hatte, erwartet werden. * Behring⸗Werke AG., Marburg(Lahn). Die faſt völlig im Beſitz der JG Farbeninduſtrie AG. befindliche Behring⸗ Werke AG., Marburg, verzeichnet in dem am 31. März ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr 1936/37 Roheinnahmen von nur 42 000(155 000) /, dagegen Zinſen und Kapitalerträge von 79 500(27 400) /. Abgeſchrieben wurden auf Anlagen nur 11 000(146 000) /, Steuern erforderten wieder rö. 23 000 /, ſo daß diesmal der Gewinn mit 80 528(14 047) 4 aus⸗ gewieſen wird. Für die wenigen außenſtehenden Aktionäre beſteht eine Dividendengarantie von 6 v. H. In der Bilanz erſcheinen bei unv. 1,8 Mill./ Grundkapital und 0,018. Mill./ Rücklage Verbindlichkeiten wieder nur mit rund 7000. Das Anlagevermögen beträgt 0,285(0,306), das Umlaufsvermögen 1,62(1,53) Mill. /, darunter Wertpapiere 1,27(1,18), Konzernforderungen 0,061(0,301), Bankguthaben 0,28(0,055) Mill. 4J. * Wagenſtellung im Ruhrgebiet. Am 26. Auguſt wurden —* Koks und Briketts im Ruhrgebiet 27 216 Wagen geſtellt. * Verordnung über Zolländerungen. Im Reichs⸗ anzeiger vom 27 Auguſt iſt eine unter dem 26. Aug. erlaſſene Verordnung über Zolländerungen enthal⸗ ten, die am 1. September in Kraft tritt. * Verarbeitung von Obſt in landwirtſchaſtlichen Klein⸗ und Abfindungsbrennereien im Betriebsjahr 1937/38. Nach einer Verordnung des Reichsfinang⸗ miniſters vom 25. Auguſt dürfen landwirtſchaſtliche Klein⸗ und Abfindungsbrennereien im Betriehsjahr 1937/38 ohne Verluſt der Eigenſchaft ihrer Bren⸗ nereiklaſſe inländiſches Obſt verarbeiten, das die Eigentümer oder Beſitzer der Brennereien nicht ſelbſt gewonnen haben. * Bekanntmachung über Kontingentierung der teigwarenherſtellenden Betriebe. Nach einer Be⸗ kanntmachung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft im Verkün⸗ dungsblatt des Reichsnährſtandes Nr. 60 vom 26. 8. bleiben die nach der Anoroͤnung Nr. 16 und der Be⸗ kanntmachung vom 27. Auguſt 1936 feſtgeſetzten Grundkontingente ſowie Hartweizengrießkontingente für die Betriebe, öͤenen bis zum 31. Auguſt kein neuer Kontingentsbeſcheid zugeſtellt worden iſt, bis zur Neuzuteilung unverändert beſtehen. Für alle ande⸗ ren Betriebe iſt mit Wirkung vom 1. September ausſchließlich der neu zugeſtellte Kontingentsbeſcheid maßgeblich. Die Verpflichtung zur Ausfüllung der Rückſeite der Kontingentbeſcheide wird aufgehoben. Ueber die monatliche Verarbeitung und den monat⸗ lichen Hartweizengrießbezug müſſen jedoch genaue Aufzeichnungen vorgenommen werden. Die Ver⸗ arbeitungsmenge von Getreideerzeugniſſen zur Her⸗ ſtellung von Teigwaren wird weiterhin bei den für das Mühlenwirtſchaftsjahr 1937/38 zur Herſtellung von Teigwaren erteilten Grunoͤkontingenten von weniger als 100 Dz. auf monatlich 8,5 v. H. des Grundkontingentes feſtgeſetzt. Sofern für die übri⸗ gen teigwarenherſtellenden Betriebe eine höhere Ver⸗ arbeitungsquote freigegeben wiroͤ, gilt dieſe auch für die Betriebe mit einem Grundkontingent von weni⸗ ger als 100 Dz. * Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsverkehrs. Die Schweizeriſche Verrechnungsſtelle weiſt über den Stand des Verrechnungsverkehrs mit Deutſchland am 15. Auguſt ſolgende Zahlen aus(in Mill. Schw. Fr.): 1. Einzahlungen in der Schweiz(ohne Zahlungen für die Kohlenimporte) 11,79(15. Auguſt 1937), 17,83(15. Juli 1937). 2. Anteil der der deutſchen Verrechnungskaſſe 1,41, 2,44. 3. Anteil der Schweiz. Gläubiger 10,38, 15,39. 4. Einzahlungen in Deutſch⸗ zand 5,27, 9,67. 5. Auszahlungen an Schweiz. Gläubiger für Waren 4,29, 8,95. 6. Für Nebenkoſten im Warenver⸗ kehr 0,94, 0,95. 7. Für Zinſen gemäß Transferabkommen 1,06 7,80. 8. Durch Einzahlungen bei der Schweiz. National⸗ bank nicht gedeckter Betrag der Einzahlungen bei der deut⸗ ſchen Verrechnungskaſſe(Saldo) 0,05(0,64). 9. Feſte Quote für den Reiſeverkehr aus den Einzahlungen Schweiz. Schuld⸗ ner 3,50, 3,50. 10. Auszahlungen aus Reiſeverkehrskonto 3,17, 3,21. Durch das Ende Juni abgeſchloſſene Verrech⸗ nungsabkommen mit Deutſchland hat der Ausweis kleine Aenderungen erfahren. In Poſition 1 ſind die Einzahlun⸗ gen für Kohleneinfuhren ſeitdem nicht enthalten. Dagegen iſt dem Reiſeverkehrskonto ein feſter Betrag von monatlich 3,5 Mill. Schw. Fr. zur Verfügung geſtellt, der von den Einzahlungen in der Schweiz(Poſition 1) zunächſt abgeſetzt wird, ehe die Einzahlungen weiter verteilt werden. Ver⸗ gleiche der Ausweiſe nach 1. Juli mit früheren Ausweiſen ſind nur beſchränkt möglich. * Aeußere rumäniſche Anleihen. Kürzlich wurde mit⸗ geteilt, daß das rumäniſche Finanzminiſterium beabſichtige, für den deutſchen Beſitz an äußeren rumäniſchen Anleihen, ſo weit eine Einlöſung fälliger Coupons außerhalb Deutſch⸗ lands nicht erfolgt, Einlöſungsmittel im Rahmen des deutſch⸗rumäniſchen Zahlungsabkommens bereit zu ſtellen. Hierfür kommen außer den früher bereits genannten An⸗ leihen 4proz. und bproz. uniſizierte rumäniſche Renten des Abkommens von Paris vom 31. Mai 1928, 4proz. rumä⸗ niſche Renten des Abkommens von Paris vom 91. 5. 1028, Aproz. rumäniſche konſolidierte Anleihe von 1922, aproz. äußere rumäniſche Anleihe von 1922 auch die öproz. rumä⸗ niſche amortiſierte Rente von 1026 in Frage. Deviſenrecht⸗ lich inländiſche Beſitzer, die die Einlöſung in Reichsmark wünſchen, werden oufgefordert, ſoweit noch nicht geſchehen oder ſoweit bisher nur gemeldet, die fälligen Coupons obi⸗ ger Anleihen bei der DD⸗Bank, Berlin, dem Bankhaus S. 8 4 4 Bank, Berlin, zu hinterlegen und dabei darzulegen, daß es ſich um In⸗ länderbeſitz handelt. 858 Waren und Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Auch in der abgelau⸗ ſenen Woche waren wiederum Großanfuhren in Aepfeln, vorwiegend aus dem heſſiſchen Odenwald, zu verzeichnen. Die täglichen Anſuhren darin betrugen— hauptſächlich Jakob⸗Lebel⸗ und Pflaſteräpfel— 1200 bis 1500 Zentner. In Birnen weiterhin nur geringe Anfuhren, täglich etwa 80 Zentner. Die Ernte der Einmachpfirſiche hat eingeſetzt. Es kamen täglich 50 bis 60 Zentner auf den Markt. Doch werden die Anfuhren darin in der kommenden Woche er⸗ heblich zunehmen. Bühler Zwetſchgen, die ebenfalls zum größten Teil aus dem heſſiſchen Odenwald ſtammen, kom⸗ men in täglichen Anlieferungen von etwa 100 Ztr. auf den Markt. Die erſten Nüſſe wurden angeliefert.— Auf dem Gemüſemarkt ſind die Anliefevungen in Bohnen erheblich zurückgegangen. Die Geſamtanfuhren betrugen in der Be⸗ richtswoche über 8000 Zentner. Bei täglicher Markträu⸗ mung und lebhafter Nachfrage wurden folgende Preiſe(in Pfg. je Kg.) notiert: Brombeeren—22, Pfirſiche 12—30, Zwetſchgen—44, Aepfel—15, Birnen—22, Mirabellen 22, Nüſſe 60—70, Trauben 16, Tomaten—7, Vohnen(Stan⸗ gen)—20. Verſand nach allen Richtungen. * Schweinemärkte. Crailsheim. Zufuhr: 9 Läuferſchweine und 569 Micchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 60—192, Milchſchweine 26—44/ das Paar. Handel lebhaft.— Wies⸗ loch. Zufuhr: 23 Milch⸗ und 30 Läuferſchewine. Preiſe: Milchſchweine 19—28, Läufer 30—48/ das Paar. * Obſtgroßmärkte. Bühl. Birnen—22, Aepfel—15, Pfirſiche 20—25, Bühlerzwetſchgen 13, Edelweintrauben 16. Zufuhr 430 Zentner. Marktlage: flott, geräumt.— Achern. Birnen—22, Aepfel—15; Bühlerzwetſchgen 11—13; Pfir⸗ ſiche 18—25. Zufuhr 1000 Zentner. Marktlage: flott, ge⸗ räumt. Hamburger Schmalznotierung vom 28. Auguſt.(Eig. Dr.] Unverändert. Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Auguſt. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. —— per Auguſt 32,45—,50; Tendenz ruhig; Wetter be⸗ wölkt. Bremer Baumwolle vom 28. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 11,91. SLiverpooler Baumwollkurſe vom 28. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerikan Univerſal Stand. Midol.(Schluß) Auguſt(37) „540; Sept. 599; Okt., Nov. 540; Dez. 542; Jan.(38) 544; Febr. 546; März 548, April 550; Mai 552; Juni 553; Juli 555; Auguſt 556; Okt. 558; Dez. 559; Jan.(39) 561; März 563; Mai 565, Loko 559, Tendenz gut behauptet. . Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Auguſt.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Sept., Nov., Jan. 7,55, März 7,50.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 106,75; Nov. 104; Jan. 103,75; März 104,75. * Der Londoner Goldpreis betrug am 27. Auguſt für eine Unze Feingold 189 ſh 8 d ⸗ 86,6283/ für ein Gramm Feingold demnach 53,8846 Pence= 2,78516 l. 2* Nürnberger Hopfenmarkt (Bericht für die Zeit vom 21. bis 27. Auguſt) Das Hopfenjahr 1936/37 dorf als abgeſchloſſen angeſehen werden. In der Berichtswoche wurden nur noch 12 Ballen 1936er⸗Ernte umgeſetzt. Die Vorräte ſind nur noch verſchw'n⸗ dend gering. Es dürfte dieſer Jahrgang ſo ziemlich als ausverkauft gelten. Am Nürnberger Markte wurden von der 1936er Ernte allein 40 345 Ballen mit 83 417 Ztr. um⸗ geſetzt. Die Preiſe haben ſich bis zum Schluß ziemlich un⸗ verändert gehalten. Für das neue Erzeugnis, das allgemein als ſchön in Farbe, ſehr lupulinreich und damit von hohem Brauwert angeſprochen wird, beſteht bereits großes Intereſſe. Es entwickelt ſich auch eine rege Nachfrage, der alleroͤings der Markt ſelbſt nicht vollauf genügen kann, da die entſprechen⸗ den Zufuhren fehlen. In der Berichtswoche erreichte der Marktumſatz in neuen Hopfen 83 Ballen mit 164 Ztr. Be⸗ zahlt wurden bis jetzt für Hallertauer 210—230 /, für Tettnanger 244—248/ je Ztr. Tendenz infolge ungenü⸗ gender Zufuhr ruhig. In den Anbaugebieten iſt die Pflücke in vollem Gange, teilweiſe ſogar ſchon beendet. Die Ernte iſt in dieſem Jahre nicht ſo ergiebig als im Vorjahre. Die Dolden blieben auch bei Frühhopfen kleiner als ſonſt und der Spüthopfen zeigt ja ſchon ohnedies immer Neigung zu kleinerem Wuchs. Es müſſen alſo die bisherigen Schätzungen herobgemindert werden. Dagegen wird die Güte in allen Beziehungen als ſehr gut bezeichnet, ſo daß die Wünſche der Brauinduſtrie voll erfüllt werden können. Der Saazer Markt ſteht gleichfalls im Zeichen des Ueber⸗ gongs zu einer neuen Saiſon. Die Vorräte der 1996er Ernte ſind nur noch bedeutungslos. Von der neuen Ernte iſt bis jetzt nur ganz wenig verkauft, ſo daß vorerſt von einer Preisbildung noch keine Rede ſein kann. Aehnlich iſt es auch auf den weſtlichen Märkten. — Das oͤeuiſche Buqß Eruſt Kabiſch:„Der ſchwarze Tag“. Vorhut⸗Verlag Dtto Schlegel, Berlin. 209 Seiten. geb. 4,50 Mark. „Der ſchwarze Tag“ iſt der 8. Auguſt des Jahres 1918, als Hie franzöſiſch⸗engliſche Offenſive. von zweihundert Tanks, von einer bisher unbekannten Größe, Feuerkraft und Schnelligkeit angeführt, in die dünn gewordenen Linien des deutſchen Heeres einbrach und ſie kilometer⸗ weit auseinanderriß. Ludendorff ſchildert die Folge und Wirkung dieſes Tages, deſſen Charakteriſierung als 3—— Tag“ aus ſeiner Feder ſtammt, in ſeinen Erin⸗ nerungen: Von dieſem Tage an datiert der entſcheidende, der enoͤgültige Umſchwung der militäriſchen Lage im Weſten, wurde der ſtürmiſche Anariff der deutſchen Armeen zu einem verzweifelten, kräfte⸗ und moralzer⸗ mürbenden und ſchließlich hoffnungsloſen Abwehrkampf. Wie kam es zu dieſem Tage? Der Erklärungen bieten ſich viele an und Kabiſch, ſelbſt ein bewährter Kämpfer der Weſtſront und ein oründlicher Kenner aller Zuſtände und Zuſammenhänge, überſieht keine. Auch nicht dieſe, daß in jenen Togen einige deutſche Truppen von einer Nervenkrife erſaßt worden ſeien. die ihnen die Kraft zur Gegenwehr lähmte. Aber Kabiſch lieat es ſern, anzuklagen. Er ſtand dem Schickſal jener Tage ſelbſt zu ſehr nahe, als daß er von Schuld ſprechen möchte. Er weiß, daß auch der„ſchworze Tag“ auf dem leuchtenden Ehrenſchild der deutſchen Armee keinen Flecken hinterläßt. Sein Buch iſt nichts als eine hiſtoriſche und militäriſche Unterſuchung, aufgebaut auf einer außerordentlichen Fülle authentiſchen Materials— und zwar nicht weniger unter Benutzung der ſranzöſiſchen als der deutſchen Quellen— und durchgeführt von einem Geiſte hiſtoriſcher Wahrhaftiakeit. Unter den zahlreichen Einzeldarſtellungen des Kriegsgeſchehens zweifellos eine der intereſſonteſten! Al. Winbauer. „Ein Leben in der Arktis“. Von Jon Welzl. Mit einem Porträt und einer Karte. Geheftet 2,80 Mark, Leinen 4,20 Mark. Berlag Scherl, Berlin SW 68. 1937. Dieſes Buch, geſchrieben von einem einfachen tſchechiſchen Handwerker, iſt bis zur letzten Seite mit ſo viel Abenteuer⸗ lichem angefüllt, daß dagegen die Erlebniſſe eines Robinſon Eruſoe verblaſſen. Jan Welzl hat 30 Jahre lang in dem weißen wilden Land om Rande des Polarmeeres verbracht, unter Pelztierjägern, Glücksrittern und Goldſuchern aus aller Herren Länder, unter Eskimos und kanadiſchen Ju⸗ dianern, hat in Not und Entbehrungen, in Eisſtürmen und heißender Kälte gehauſt. Die neuſibiriſchen Inſeln, die dem Feſtland vorgelagert ſind, wurden ihm zur zweiten Heimat. Als Händler verſorgte er ſeine Kunden, armſelige Eskimos, weiße Felljäger und Goldſucher, die vom aſiatiſchen Feſt⸗ land oder von Alaska herüberkamen, mit Lebensmitteln, Tierfallen und Hausgeräten. Auf verwegenen Schlitten⸗ fahrten, die monatelang dauerten und ihn durch die ver⸗ eiſten Tundren und über das zugefrorene Meer nach Nome in Alaska führten, holte er ſich ſeine Ware und legte mit ſeinen Hunden Entfernungen zurück, die der Diſtanz Amerika—Europa entſprechen. Er machte ſogar Karriere unter dem rauhen, weiten Polarhimmel, wurde Schiſfs⸗ eigentümer und oberſter Richter von Neu⸗Sibirien. Als Welzl dann nach einem Schiffbruch vor den Küſten Nord⸗ amerikas ſeine geſomten Papiere verlor, wußten die Haſen⸗ dehörden mit ihm nichts Rechtes anzufangen, ſie ſchoben ihn nach Europa ab. 1924 landete der bereits Zweiund⸗ ſechzigjährige, für den die Arktiis ihren Schrecken verloren hatte, und der das wilde, ungebundene Leben abſeits von Ziviliſation und Kultur liebte, in Hamburg. In ſeiner tſchechiſchen Heimat nahmen ſich ſpäter zwei Schriſtſteller ſeiner on, die ihm, der zum Niederſchreiben ſeiner Robin⸗ ſonade viel zu ungelenk war und der bei aller polaren Er⸗ ſaͤhrung erſtaunlicherweiſe nicht gewußt hatte, öͤaß es einen Unterſchied zwiſchen Nord⸗ und Südpol, gab bei der Ab⸗ faſſung ſeiner erregenden abenteuerlichen Memoiren zur Hand gingen. Jedoch, in der Heimat und überhaupt in Europa hielt es den Mann, der ſein Leben im hohen Nor⸗ den als Tramp, Tagelöhner, Jäger und Großkaufmann ver⸗ Der Mensch— Die Pierre Imbart de la Tour: Calvin: Der Menſch— Die Kirche— Die Zeit. 447 Seiten. Verlag Georg D. W. Callwey, München. Geh/.50. Leinen/ 10.— In der wertvollen Monographienreihe des Callwey⸗ Verlages, in der bereits eine Anzahl hervorragender Werke über repräſentative Geſtalten und Epochen der euro⸗ päiſchen Geſchichte erſchienen ſind, findet als neueſte Ver⸗ öffentlichung eine umfangreiche Biogriphie Calvins ihres Plꝛͤtz. er Verfaſſer, Imbart de la Tour, Profeſſor an der Univerſität Bordeaux und Mitglied bedeutender wiſ⸗ ſenſchaftlicher Geſellſchaften, war als Forſcher jahrzehnte⸗ lang mit der Geſchichte der franzöſiſchen Reformation ver⸗ traut: ſein Lebenswerk hat er mit der nun auch in deut⸗ ſcher Sprache vorliegenden Darſtellung von Leben und Leiſtung Calvins gekrönt. Der Reformator Genfs und Begründer des franzöſi⸗ ſchen Proteſtantismus findet in der Tat in dieſem Werke eine ausgezeichnete, wiſſenſchaftlich zuverläſſige und ſtili⸗ ſtiſch gewandte Darſtellung. In drei große Teile, die wiederum in je dͤrei Kapitel mit zahlreichen Abſchnitten zerf zllen, iſt das Werk überſichtlich und mit ſcharfem Blick für die Aufteilung eines umfangreichen Stoffgebiets ge⸗ gliedert. Von dem Menſchen und ſeinem Werk handelt der erſte Teil: die Perſönlichkeit wird geſchildert, ihr Ent⸗ wicklungsgang, die Erfolge und Niederlagen des Refor⸗ mators, die Entſtehung ſeiner religibſen Schriften, das Beſen ſeiner Theologie und die Verſuche, das theokratiſche Ideal in Genf in die Wirklichkeit umzuſetzen. Als ein intimer Kenner auch des ſozialen Lebens im Frankreich des 16. Jahrhunderts gibt Imbart de la Tour im ſolgen⸗ den Abſchnitt, der von der„Ausbreitung des Evangeli⸗ ums“ handelt, ein höchſt lebendiges und anſchauliches Bild der geſellſchaftlichen Schichtung der franzöſiſchen Nation im Zeitalter der Reformation. Die verſchiedenen Etappen des Vororimgens der neuen Lehre werden deutlich, die Mittel und Metheden der Propaganda aufgezeigt, und die Verſuche der in ihrem Beſtand eine Zeitlang geföhrlich bedrohten alten Kirche, im Bunde mit der ſtaatlichen Macht durch Ezikte, religibſe und politiſche Zwangsmaß⸗ nahmen, durch Prozeſſe und Hinrichtungen die Anhänger der Reſormation zu vernichten. Aber gerade die oft klein⸗ lichen und brutalen Methoden der alten Gewalten bei ihrem Streben nach Unterdrückung des neuen Glaubens bracht hatte, nicht lange. Ihn zog es mit unwiderſtehlichem Zwang an das kolte Meer an der Grenze der Welt. Dort⸗ hin fuhr er wieder, nachdem er ſeine Schickſale ſämtlich zu Papier gebracht haßte, und dort wird einſt auch ſein unge⸗ wöhnliches Leben enden. Curt Wilh. Fennel. Heinrich Günter: Das deutſche Mittelalter. Erſte Hälfte: Das Reich(Hochmittelalter). Geſchichte der füh⸗ renden Völker, Band 12. 878 Seiten. Verlag Herder⸗ Freiburg i. Br. Ganzleinen 10,50 l. Die Zeit des Hochmittelalters wird oͤie deutſchen Hiſto⸗ riker als Forſcher wie als Darſteller ſtets aufs Neue an⸗ Kirche— Die Zeit rieſen èden härteſten und leidenſchaftlichſten Widerſtand der Gegner hervor: der Calvinismus, bisher nur loſe zuſam⸗ mengeſchloſſen, in ſich zunächſt weder politiſch noch religiös ganz geeinigt, beginnt ſich eine feſte Organiſation zu ſchaffen; die calviniſtiſche Partei entſteht, kimpfbereit, von klugen Führern geleitet, voll Glaubenshingabe und von dem Willen erfüllt, um die Macht im Staate zu ringen. Dieſer Vorgang, der die innere Geſchichte Frankreichs bis zur Jahrhundertmitte ausmacht, bildet den Inhelt des letzten Teiles des Buches. Imbart de la Tour verſteht es, die Perſönlichkeit Cal⸗ vins und die religiös wie politiſch welthiſtoriſche Bedeu⸗ tung ſeiner Lehre klar und einoͤrucksvoll herauszuarbei⸗ ten. Was der Baske Ignatius von, Loyola für den Ka⸗ tholizismus erreichte: die Rettung und Erneuerung ſeines geiſtigen Lebens und ſeiner politiſchen Schlagkraft, das gelang Calvin, dem großen Gegenſpieler für den Prote⸗ ſtantismus, er ſchuf in der Stunde der Kriſe, als ſich die alte Kirche nach dem erſten ſiegreichen Anſturm der neuen Lehre wieder aufzurichten begann, die proteſtantiſche Kampfeskirche, die fähig war, politiſch handelnd im Spiel der Mächte ſich zu behaupten. In Calvin und Luther, dem Franzoſen und dem Deutſchen aber— dieſer Ver⸗ —.— ergibt ſich uns vor allem bei der Begegnung mit der eſtalt des frinzöſiſchen Reformators—, verkörpern ſich die vielleicht öußerſten menſchlichen und religiöſen Gegen⸗ ſätze, die in dieſem Jahrhundert einer gewaltigen Zeiten⸗ wende möglich waren, Gegenſätze, die in ihren letzten Gründen zugleich völkiſch bedingt waren. Unpolitiſch der Deutſche, geleitet allein von der Stimme des Gewiſſens, ganz religiöſer Kämpfer; der Franzoſe: Willens⸗ menſch, nüchtern, kalt und hart in der Verfolgung ſeiner weltweiten politiſchen Ziele— von tieſer Glaubensin⸗ brunſt auch er, aber ganz anders gls Luther ein Mann, der Religionsſchöpfer und politiſche Führernatur in einem war. Man wird dem Callwey⸗Verlag für die Veröffent⸗ lichung oͤieſes Buches beſonderen Dank wiſſen, um ſo mehr, als es mit zahlreichen gut reproöuziexten Abbildungen ausgeſtattet iſt. Die vorzügliche Heutſche Uebertragung aus der Feder Eugen Gottlob Winklers wer eine der letzten Arbeiten des hochbegabten jungen Schrift⸗ ſtellers, der im vorigen Jahre allzu früh ſtarb. Ludwig W. Böhm. ziehen. Denn dieſe dreieinhalb Jahrhunderte von der Gründung des Deutſchen Reiches bis zum Tode Kaiſer Frieoͤrichs II. von Hohenſtaufen und dem Beginn der„kai⸗ ſerloſen, der ſchrecklichen Zeit“ umſchließen dͤie größte Epoche unſerer Geſchichte überhaupt. Zu keiner Zeit war das deutſche Volk ſo unbeſtritten führend unter den Völkern des Abendlandes, nie wieder nachher hat es Epochen ſolcher weltweiten Machtentfaltung erreicht, kaum je in ſeiner ſpäteren Entwicklung kündet eine ſolche Fülle hervorragen⸗ der Leiſtungen von ſeiner geiſtigen und künſtleriſchen Schöpſerkraft. Mit Recht hat man aber auch geſagt, daß Deutſchlands Mittelalter Deutſchlands Schickſal iſt: in jenen Jahrhunderten der Größe und des Glanzes, in denen das Reich von Italien bis zur Nord⸗ und Oſtſee ſich dehnte, in denen Lothringen, Burgund und das Gebiet des heutigen Belgiens und der Niederlande ebenſo zum Reiche gehörten wie Oeſterreich und Böhmen, in denen wenigſtens zeitweiſe Polen und Ungarn die deutſche Ober⸗ hoheit anerkennen mußten, liegen zugleich die Wurzeln oͤer Zerriſſenheit im Innern, der Schwäche nach Außen, die verhängnisvoll genug die deutſche Geſchichte der folgen⸗ den Jahrhunderte beſtimmten. Seit Wilhelm von Gieſebrecht vor nunmehr nahezu achtzig Jahren den erſten größeren Verſuch einer Geſamt⸗ darſtellung der deutſchen Geſchichte des Mittelalters machte und durch die romantiſche Begeiſterung, mit der er die kai⸗ ſerliche Politik verherrlichte, den berühmten, in unſerer jüngſten Gegenwart erneut wieder aufgelebten, Streit um die Kaiſerpolitik des Mittelalters entfachte, hat das Hoch⸗ mittelalter nach einer Periode großer Aktenpublikationen und emſiger kritiſcher Forſchung in den letzten Jahrzehn⸗ ten eine Reihe hervorragender Darſtellungen erfahren. Namen wie Dietrich Schäfer, Karl Brondi, Johannes Haller und vor allem Karl Hampe ſind jedem Kenner ver⸗ traut; ihre Werke ſind in breite Kreiſe unſeres Volkes gedrungen und haben nicht nur das Wiſſen um dieſe Glanz⸗ zeit deutſcher Geſchichte erweitert, ſondern zugleich dazu beigetragen, dieſe Zeit in ihrer ganzen Größe und ihrer ſchickſalhaften Problematik zu verſtehen und in ihrer Be⸗ deutung für die Entwicklung der folgenden Jahrhunderte gerecht zu würdigen. Dieſe neueren Darſtellungen des Hochmittelalters geſellt ſich nun eine neue zu. Der Münchner Hiſtoriker Heinrich Günter hat die Aufgabe nochmals unternommen als die Summe eines reichen, vielſeitigen Forſchens, der ſich ſeit langem mit der Geſchichte des Reiches beſchäftigte. Dabei kam es ihm in ſeinem Werk weſentlich darauf an, die „deutſche Sonderſtellung“ unter den Völkern des Abendlan⸗ des ſtärker als bisher herauszuarbeiten und vor allem das Weſen und den chriſtlichen Inhalt der Reichsidee des Mittelalters zu beſtimmen. Anſchaulich und lebendig ſchildert er Perſonen und Ereigniſſe, eindringlich treten Höhepunkte des Geſchehens hervor, aus ſouveräner Be⸗ herrſchung der umfangreichen wiſſenſchaftlichen Literatur heraus werden mit ſorgfältig wägendem Urteil ſtrittige Fragen behandelt und neue Wege zur Deutung auch der Motive geſucht, die Kaiſer und Päpſte, Fürſten und Biſchöfe in ihrer Politik leiteten. An vielen Stellen ſeines Werkes hat Günter den Quellen das Wort gegeben: in ihrer oft nüchtern⸗ſachlichen Sprache laſſen ſie uns den Eindruck erkennen, den die Zeitgenoſſen von dem großen Geſchehen jener Johrhunderte hatten; Farüber hinaus aber ſpiegeln ſie das Bewußtſein wieder, das der mittelalterliche Menſch von ſeinem Verhältnis zur Welt und zur Geſchichte hatte. Zahlreiche Karten und Stammtafeln, die dem Buche bei⸗ gegeben ſind, dienen einer Vertiefung der Darſtellung nach der geopolitiſchen und genealogiſchen Seite. Eine Reihe von Abbildungen nach zeitgenöſſiſchen Kunſtwerken und Handchriften geben dem bedeutenden Werke eine würdige Ausſtattung. L. W. Böh m F, Guglielmo Marconi: „Unsinn- es gibl keine Todesskrahlen!“ Das letæte Intervieu des verstorbenen grossęn Ertinders Italiens großer Erfinder Guglielmo Mar⸗ coni empfängt mich an Bord ſeines ſchwimmenden Laboratoriums, der Jacht„Elektra“. Ich kann nicht leugnen, daß ich Herzklopfen habe, als ich vor Mar⸗ coni ſtehe und nicht weiß, wie ich mein Interview beginnen ſoll. Marconi aber ſcheint zu ahnen, was ich auf dem Herzen habe. „Sie wollen zunächſt ſicher wiſſen,“ ſagt er mit ſei⸗ ner ruhigen Stimme,„ob es wahr iſt, daß ich die geheimnisvollen Todesſtrahlen erfun⸗ den habe, mit deren Hilfe man Leben vernichten kann. Oder intereſſieren Sie ſich mehr für die Strahlen, mit denen ich angeblich ein Flugzeug, ein Automobil oder einen Tank anhalten kann?“ Vor meinen Augen tauchen die Schlagzeilen der Senſationsartikel auf, in denen die ungeheuerlichſten Dinge über Marconis Arbeiten einer unwiſſenden Oeffentlichkeit erzählt wurden Sollte es möglich ſein, frage ich mich, daß derſelbe Menſch, dem die Welt nicht zuletzt die Erfindung der drahtloſen Telegraphie und des Radios verdankt, dieſer gütige Mann, der hier vor mir ſteht, eine ſo teufliſche, tödliche Waffe erfunden hat? „Unſänn“, antwortet Marconi auf die Frage, die er aus meinen Augen leſen kann.„Gott ſei Dank iſt die Diskuſſion über die„Todesſtrahlen“ heute in den Hintergrund getreten. Ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, daß alle Geſchichten, die Sie oder ſonſt jemand über dieſes Thema geleſen haben, Un⸗ fug ſind. Ich habe weder Todesſtrahlen erfunden noch irgendeine Strahlenart, mit deren Hilfe man einen Exploſionsmotor außer Funktion ſetzen kann. Es iſt nicht wahr, daß es mir auch nur ein einziges Mal gelungen wäre, ein Flugzeug, ein Auto oder einen Tank durch Strahlen anzuhalten.“ Guglielmo Marconi, Senator des italieniſchen Königreiches, Mitglied des Großen Faſchiſtiſchen Rates und außerdem der größte Gelehrte, des heu⸗ tigen Italiens, verweiſt damit die Geſchichten, die von der ausländiſchen Propaganda erfunden worden ſind, in das Reich der Legende. „Wenn ich genau ſein ſoll, muß ich alleroͤings zu⸗ geben“, ſo fährt Marconi fort,„daß wir in unſerem Laboratorium tatſächlich mit„Todesſtrahlen“ experi⸗ mentiert haben, und ſogar mit Erfolg. Wir haben eine Ratte getötet, allerdings auf eine ganz kurze Diſtanz und mit Hilfe eines überaus komplizierten Apparates. Die Einzelheiten dieſes Experimentes darf ich Ihnen nicht verraten. Aber Sie werden ſich immer⸗ hin vorſtellen können, was es mit unſeren Todes⸗ ſtrahlen auf ſich hat. Wir müßten uns unſerem Opfer auf mindeſtens einen Meter nähern und außerdem eine rieſige Maſchinerie mit uns führen, 8 44900„Richt, wenn man jemand töten will, ganz e 10 einfacher ſein, ein Gewehr abzu⸗ fenerWTd M Wan Der Senator Marconi leugnet alſo gar nicht, ſich an Todesſtrahlen verſucht und dabei Schiffbruch er⸗ litten zu haben. Der große Zauberer des Aethers findet ſodann Worte der Hoffnung für eine Welt, die immer noch von der Furcht vor dem Kriege beherrſcht wird. Marconi iſt der Anſicht, daß ein kommender Krieg nicht unbedingt zu einem mörderiſchen Inferno zu werden braucht.„Ohne Zweifel wird auch ein kom⸗ mender Krieg voll von Schrecken ſein, aber die zivile Bevölkerung kann gegen jede nur denkbare Waſſe „Stimmt alles, Romana, aber ich kann es eben immer noch nicht begreifen, daß dͤu mich liebſt, Liebe, einen alten Mann mit großen Kindern.“ „Warum willſt du es nicht begreifen,“ ſagte ſie mit dunkler Stimme, in der ihre geſunde Leidenſchaft ſchwang,„daß du— geliebt wirſt?“ Die Offenheit, mit der ſie alle ihre Gefühle aus⸗ zubreiten verſtand, hatte bei ihr etwas Faſzinie⸗ rendes, weil es eine Offenheit war, die geheimnis⸗ voll und ganz neuartig war. Er ſtreckte die Hände nach ihr aus und ſie überließ ſich ihm. Endlich löſte ſie ſich und fragte, nun wieder ſachlich und alles klar iuberſehend: „Nun— und warum ſollen wir Erwins wegen unſere Verlobung geheimhalten?“ „Er hat es ſich in den Kopf geſetzt, dich zu hei⸗ raten und arbeitet auf ſein Examen hin.“ „Wirklich?“ Romana war ehrlich erſtaunt. „Du wußteſt davon?“ „Wir ſprachen davon an jenem Abend— als du und ich uns kennenlernten,“ ſie drückte ſeine Hand, „ſeitdem habe ich ihn kaum noch geſehen.“ „Du warſt nicht mehr bei Weſtpfahls?“ „Ich hatte wenig Zeit. Nur noch für dich!“ „Weſtpfahl hatte die feſte Zuverſicht, daß du ſeinem Sohne keine Abſage geben würdeſt; er war ſehr niedergeſchlagen, als ich ihm Mitteilung von unſerer Verlobung machte.— Er ſetzt ſo große Hoff⸗ nungen auf dich, glaubte, du würdeſt ſeinen Sohn in der Ehe hochhaltenn und zu einem brauchbaren Menſchen gemacht haben.“ Romana runzelte die Brauen.„Ich würde ihn auch dann nicht geheiratet haben, wenn du nicht in mein Leben getreten wärſt. Ich kann keinen Mann gebrauchen, den ich— erziehen oder behüten ſoll. Ein trauriger Kerl, der das nicht von allein kann.“ Jetzt war es Tiebruck, der eigentlich für Erwin bat.„Trotzdem wollen wir ihm dieſe letzte Chance laſſen. Er hat dann wenigſtens die theoretiſche Reife. Wie er ſie dann praktiſch auswertet, darauf können und wollen wir keine Rückſicht nehmen.“ „Es widerſtrebt mir,“ begann Romana noch ein⸗ mal,„zu wiſſen, daß er ſich unberechtigte Hoffnungen macht—— es bedrückt mich— „Genau das gleiche habe ich dem Geheimrat ge⸗ ſagt, aber er beſchwor mich ſo eindringlich, den günſtigen Verlauf der Dinge bei Erwin jetzt nicht zu unterbrechen, daß ich ſchließlich zuſagte. Wir haben den alten Herrſchaften doch auch beide viel zu danken, Romana.“ 8 Sie ſchaute ihn mit ihrem weicheſten Blick an, den ſie ſonſt gern verſchloß. ausreichend geſchützt werden. Gegen alle Kriegs⸗ waffen hat ja die Wiſſenſchaft geeignete Verteidi⸗ gungsmittel gefunden. Ich will Ihnen nur zwei Beiſpiele nennen: Die Gasmaske und die Flugzeug⸗ abwehr. Auf jeden Fall darf man behaupten, daß die Wiſſenſchaft bisher ſtets nicht nur Angriffs⸗ waffen, ſondern auch Verteidigungsmit⸗ tel geſchaffen hat.“ Nach Marconi wird die Propaganda und vor allem der Funk in einem zukünftigen Kriege eine ungeheure Rolle ſpielen. Der Funk wird, erklärt er, das beſte Mittel ſein, die moraliſche Widerſtandskraft einer Nation zu erhalten. „Aber wird,“ fragte ich ihn,„im Kriegsfall man auch verhindern können, daß feindliche Funkſendun⸗ gen aufgenommen werden, die der gegneriſchen Pro⸗ paganda dienen, Verwirrung anrichten und falſche Nachrichten verbreiten?“ „Das iſt eine ſchwierige Frage. Im Prinzip gibt es kein Mittel, um den Empfang feindlicher Sendungen zu verhindern. Die Interferenz iſt eine ziemlich unzureichende Methode. In Europa, wo oͤͤie Ländergrenzen kein Hindernis für Radioſendun⸗ gen bedeuten, würde der Krieg höchſtwahrſcheinlich ein unbeſchreibliches Chaos im Aether anrichten.“ Auf meine Frage, welche Rolle das Fernſehen in einem künftigen Krieg ſpielen wird, beſchränkt ſich Marconi auf die Antwort: „Die militäriſchen Möglichkeiten des Fernſehens liegen natürlich auf der Hand.“ Das hohe politiſche Amt, das Marconi bekleidet, verbietet dem Erfinder, näher auf dieſes intereſſante Thema einzugehen. Immerhin erzählt er mir, daß er zur Zeit beſtimmte Experimente mit Ultrakurz⸗ wellen veranſtaltet, deren große Bedeutung für das Fernſehen bekannt iſt. Er erklärt mir, daß dieſe Wellen, die gegen atmoſphäriſche Störungen völlig unempfindlich ſind, die einzigen Radiowellen dar⸗ ſtellen, die Sendungen ohne Verzerrungen gewähr⸗ leiſten. Vorſichtig deutet er an, daß ſeine Experi⸗ mente vorausſichtlich für die weitere Entwicklung des Fernſehens von Bedeutung ſein werden. Marconi iſt übrigens der Anſicht, daß das Fer n⸗ ſehen über kurz oder lang genau ſo volks⸗ tümlich werden wird, wie es der Funk ſeit lan⸗ gem iſt.„Meiner Anſicht nach“, fährt er fort,„iſt das Fernſehen für die Menſchen aber von geringerer Bedeutung als die Tatſache, daß es ihnen heute mög⸗ lich iſt, ihre Gedanken praktiſch ohne jede Begren⸗ zung an jeden anderen weiterzugeben.“ „Lebensrettung mit dem Lode bestraft“ Märtyr er der Hof. etikette Von ſohannes Haſl Geſellſchaftliche Umgangsformen ſind dazu ge⸗ ſchaffen, den Verkehr der Menſchen untereinander zu erleichtern. Somit ſind ſie eine Wohltat. Wer auf dieſe Wohltat verzichtet, indem er die allgemein ge⸗ bräuchlichen Verkehrsformen mißachtet, handelt töricht. Töricht handelt aber auch, nach unſeren Begriffen, wer ſich zum Sklaven äußerer Formen macht, wer die„Etikette“ zu ſeinem Herrn erheht. An den Für⸗ ſtenhöfen, wo eine Jahrhunderte und Jahrtauſende alte Tradition des Zeremoniells eiferſüchtig gehütet wurde, war die Etikette oft genug zu einer drücken⸗ den Laſt geworden, zu einer Plage für Herrn und Diener. Urſprünglich Ausdruck des fürſtlichen Macht⸗ bewußtſeins, wurden ihre erſtarrten Formen zu einem Wall, der ſich um die Perſon des Fürſten zog. Er wurde der Gefangene des allgewaltigen Zere⸗ moniells. Geradezu berüchtigt ͤurch die eiſerne Herr⸗ ſchaft der Etikette war jahrhundertelang der ſpaniſche Hof. Man darf ohne Uebertreibung ſagen, daß der Aufenthalt am ſpaniſchen Königshof ein wahres Märtyrertum bedeutete, nicht zuletzt für die Perſon des Königs ſelbſt. So iſt der Tod des erſt vierundzwanzigjährigen Pihilipps III. im Jahre 1621 den Folgen der auf die Spitze getriebenen Etikette zuzuſchreiben. Eines Abends ſaß die junge Majeſtät im großen Ornat auf einem Seſſel in allernächſter Nähe des Kamins, in dem der Hofeinheizer ein ſo ſtarkes Feuer ent⸗ facht hatte, daß Philipp vor Hitze faſt erſtickte. Da er jedoch auf einen hohen Staatsbeamten wartete, durfte er— dem Zeremoniell gemäß— nicht auf⸗ ſtehen, die Dienerſchaft andererſeits hätte es nie gewagt, das Zimmer zu betreten, in dem der mäch⸗ tige König weilte. Endlich kam der erwartete Marquis von Potat, und Philipp befahl ihm, ſofort das grauſige Feuer zu löſchen. Der Marquis jedoch zuckte bedauernd die Achſel und erklärte, er habe „Du haſt recht, Gerold, Dankbarkeit iſt das erſte, was wir nie vergeſſen dürfen. Tante Weſtpfahl war mir ſtets wie eine Mutter.“ „Sie wäre auch gern deine wirkliche Mutter ge⸗ worden, Romi——“ Statt aller Antwort nahm ſie ihn beim Kopf und küßte ihn mit geſchloſſenen Augen mitten auf den Mund. Solche ſpontanen Zärtlichkeiten waren ſelten bei Romana Parhoff. * Bei Tiſch hatte Profeſſor Tiebruck geſagt:„Alſo heute macht Fräulein Parhoff einen Beſuch bei uns. Ich hoffe, ihr habt alle frei und ſeid da?“ Es war an einem Mittwoch. 4 Georg ſtimmte ſofort ehrlich zu, denn er hatte wirklich nichts vor. Camilla warf ihm einen ver⸗ ächtlichen Blick zu und redete etwas davon, daß ſie Gymnaſtik habe und hinterher mit Lala Eſch ver⸗ abredet ſei. Tiebruck bemerkte freundlich, aber feſt, mit einer Stimme, die keinen Widerſpruch duldete: „Ich hoffe, Milla, daß beide Dinge abzuſagen ſind, wenn wir Beſuch erwarten.“ Camilla biß ſich auf die Lippen, aber ſie gab ſich noch nicht zufrieden.„Warum müſſen wir denn an⸗ weſend ſein, Vatel? Die Dame kommt doch nicht zu uns Kindern?“ „Doch, ſie kommt gerade zu euch!“ „Wir brauchen aber niemand,“ gab Camilla zurück und alles in ihr zitterte vor unterdrücktem Zorn und Trotz. Tiebruck, gereizt durch ihr ſtörriſches Benehmen, hattet eine heftige Antwort auf der Zunge; ſie wurde verhindert durch Alfs plötzliches Dazwiſchenrufen: „Ach geh, Milla, laß ſie doch mal kommen! Viel⸗ leicht iſt ſie nett und ſpielt mit mir im Sand.“ „Das tut ſie ſogar gewiß, Kind.“ Tiebruck atmete erleichtert auf; wenigſtens der Jüngſte war noch un⸗ beeinflußt. Aber er fing einen Blick ſeiner Tochter auf, der ihm zu denken gab. Verachtung ſtand in dieſem verborgenen Blick, und nun hatte Tiebruck das Gefühl, als habe er mit ſeiner Zuſtimmung einen Fehler begangen. Camilla glaubte nun, Fräulein Parhoff wolle ſich bei ihnen unter allen Umſtänden und unter Anwendung aller möglichen Methoden„einſchmuſen“. Der Gedanke war ihm unangenehm. Als der Vater gegangen war, lachte Camilla kurz auf. Sie lachte dem Bruder ihre Geringſchätzung ins Geſicht. „Du biſt natürlich gleich bereit, nicht wahr?“ „Man muß ſie ſich doch wenigſtens anſehen,“ widerſprach er kämpferiſch. hierzu kein Recht, da dieſes Amt einzig und allein dem Herzog von Uſſeda zuſtände, er wolle aber die⸗ ſen Würdenträger ſchnellſtens holen laſſen. Der Zufall wollte, daß der einzige Mann, dem die Eti⸗ kette erlaubte, ein Feuer im Beiſein des Herrſchers zu löſchen, auf einem ſeiner Landgüter weilte. Ob⸗ wohl die Luft immer unerträglicher wurde und der König einer Ohnmacht nahe war, hielt er erſt die angeſetzte Beratung mit dem Marquis von Potat, ehe er ſich, halb erſtickt, aus dem Gemach tragen ließ, das einem Backofen glich. Wenige Monate ſpäter ſtarb Philipp an einer auf ſeinem Kopfe ausgebrochenen Roſe, die auf die überaus ſtarke Erhitzung ſeines Blutes an dem glühenden Kamin zurückzuführen war. Ein anderes Mal brach im königlichen Pa⸗ laſt Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß die Schweſter des Herrſchers keine Zeit mehr hatte, die rettende Treppe zu erreichen und von ihrer Familie bereits aufgegeben war. Da ermannte ſich ein jun⸗ ger Soldat der Schloßwache und wagte dͤas Unfaß⸗ bare: unter Einſatz ſeines eigenen Lebens drang er durch die Flammen in das Zimmer der Prinzeſſin ein, nahm die Ohnmächtige auf den Arm und brachte ſie über das Dach eines Nebengebäudes in Sicher⸗ heit, wobei er ſich verſchiedene ſchwere Brandwunden zuzog. Kaum war der Tapfere wieder geneſen, wurde er vor ein Gericht geſtellt, da der Zeremonienmeiſter Klage gegen den Lebensretter an⸗ geſtrengt hatte. Das Verbrechen, das der mutige Soldat begangen hatte, beſtand darin, daß er die kö⸗ niglichen Gemächer„frech betreten“ und ſich erlaubt hatte, eine Prinzeſſin auf den Arm zu nehmen! Auf ein ſolch⸗s Verbrechen jedoch ſtand— der Etikette zufolge— die... Todesſtrafe!!! Und wirk⸗ lich wurde der Todesmutige verurteilt, für ſeine Heldentat mit dem Leben zu büßen: er ſollte dem Schwert des Henkers zum Opfer fallen. Schon war alles zur Exekution vorbereitet, als es der Geret⸗ teten in letzter Minute gelang, bei ihrem Bruder durchzuſetzen, daß der Brave zu lebenslänglicher Zwangsarbeit„begnadigt“ wurde. Noch ein Beiſpiel für die unbegrenzte Macht der Etikette: Als Iſabella, die Mutter Philipps II., im Begriff war, dieſem Sohn das Leben zu ſchenken, befahl ſie alle Lichter des Zimmers auszulöſchen, da⸗ mit niemand ihr verzerrtes Geſicht ſehen könne, da die Königin nur„lächelnd“ vor ihren Untertanen erſcheinen durfte. Und als ihr die Hebamme— natürlich im Dunkeln zuflüſterte:„Madame, ſchreien Sie, es wird Ihnen Erleichterung verſchaf⸗ fen!“ anwortete ihr die Gebärende:„Viel lieber ſterbe ich, als daß ich mich derart gegen die Etikette verſündige! Die Damen des Hofes haben während der Staatsgeſchäfte nur im Flüſterton zu ſprechen, und die Geburt des Thronfolgers iſt ein Staats⸗ geſchäft Anò Hermine Jicgler ſilmt „*2 im Himmelbett“— Ein ommender ſustiger Film Hermine Ziegler vom Mannheimer National⸗ theater hat in den Theaterferien bei der Ufa ge⸗ filmt. Sie ſchreibt uns über dieſe ihre erſte Film⸗ arbeit dieſen temperamentvollen Brief. Mitten im Einpacken für die Ferienreiſe in meine bayeriſche Heimat traf mich das telegraphiſche An⸗ gebot der Ufa, eine große komiſche Rolle im Peter⸗ Oſtermayr⸗Film„2& 2 im Himmelbett“ zu ſpielen. Nach einem Tag in Berlin, angefüllt mit Vertragsverhandlungen, Koſtümproben, Fahrten kreuz und quer, ging's zu den Außenaufnahmen an die Oſtſee. O Swinemünde, ſchwarzes Blatt in meiner Lebensgeſchichte, du haſt uns wenig frohe Stunden bereitet! Tagelang lauerte man von 77 morgens bis zum ſpäten Abend, geſchminkt und koſtümiert, Rauſchen des Meeres, der ewige Wind, das Publi⸗ kum, das uns wie ein Wall umſtand und von der Polizei immer wieder zurückgedrängt werden mußte, die Autogrammjäger, die Photographen, drei ſich balgende Hunde, ein Affe, ein Löwe, die teils mit⸗ ſpielten, teils ihre Herrinnen begleiteten, das Schreien der Operateure(meiſt reden viere gleich⸗ zeitig), die mir neue Arbeitsweiſe, fremde Re⸗ giſſeure, fremde Kollegen— es war kein lei 6 Anfang! Aber ſchließlich beſchleunigten und been⸗ digtenlein paar ganze Sonnentage auch dieſe Außen: aufnahmen, und es folgte nun in Berlin⸗Tempelhof und Babelsberg die Weiterarbeit im Atelier, wo ich in dem dem Schauſpieler gewohnten, geſchloſſenen Raum ſofort feſten Boden unter den Füßen hatte, obgleich es auch hier vielerlei Begleitumſtände des Techniſchen teils zu beachten, teils zu überwinden gilt. mit belegten Broten und Thermosflaſche aus⸗ gerüſtet, in Näſſe und Kälte und fußhohem Sand am weitabgelegenen von der Hafenbehörde frei⸗ Der Bühnenſchauſpieler darf— ich ſage: darf— die Rolle von Anfang her anpacken, er gegebenen Strand auf einen Sonnenſtrahl. Das wächſt allmählich und beinahe unbewußt im Laufe SSSBB——————B————————————————————————————————— „Gar nicht nötig. Sie wird ankommen, wie alle diejenigen ankommen: Für mich ein Buch, für dich ein Buch und für Alf Süßigkeiten und Spielzeug. Und dann hat ſie für alles Intereſſe, und dann fragt ſie uns aus, um ſich nachher um ſo beſſer gegen un⸗ ſere Anſichten wappnen zu können. Wenn ſie be⸗ ſonders klug iſt, kümmert ſie ſich ein bißchen um uns, andernfalls wird ſie uns bald abſchieben, mit Vatel durch die Räume gehen und ihm heimlich ihre Wünſche für Neu⸗ und Umgeſtaltung bekanntgeben.“ „Milla,“ wehrte Georg gequält,„woher haſt du die Weisheit?“ „Von Günther——“ Vor ſeinem Erſtaunen ſie ein wenig,„wir gehen ſchon mal ins ino——“ „Ach nee——“ wunderte ſich Georg,„mit Günther alſo. Der is ja'n Jahr jünger als du.“ „Macht nix, aber ſo helle wie ſiebzehn. Und mein einziger Verbündeter gegen—“ ſie brach ab; ver⸗ mutlich wußte ſie noch nicht, wie ſie die zukünftige Stiefmutter nennen ſollte.„Wie heißt ſie denn mit Vornamen? Romana, nicht? Komiſcher Name. Gegenſtück zu„Germania“.“ Georg fühlte, wie ihm das Blut zu Kopf ſtieg. „Du wirſt dich doch nicht erdreiſten und die Dame mit„Romana“ bezeichnen, weil Günther ſeine Stief⸗ mutter„Laura“ nennt? Du wirſt doch nicht eine Dame, die Vater„eine begabte Aſſiſtentin ſeiner Klinik“ nennt und als ſolche bei uns einführt, mit ſo einer—— einer—— einer aufgeblaſenen, herz⸗ und ſeelen⸗ und taktloſen Perſon auf eine Stufe ſtellen? Du, das iſt eine Frechheit! Eine Frechheit iſt das, wenn du das noch nicht weißt. Du kannſt dir gar kein Urteil über die Dame erlauben, gar keins. Kennſt du ſie? Nein! Alſo, woher die Frechheit?“ Camilla ſtand ſprachlos. Das war ſelbſt für ihre kecke Zunge zuviel. Endlich faßte ſie ſich und er⸗ widerte:„Und du? Kennſt du ſie?“ „Ich ſah ſie ſitzen—— ſie ſah gut aus——“ Camilla hatte ihre alte Dreiſtigkeit wieder⸗ gefunden. Sie verſuchte Georg mit ihrem ſchallenden Lachen zu ärgern, und es gelang ihr. „Er ſah ſie ſitzen— ihren Rücken ſah er—— und der ſah gut aus—— kannſt ja mal'n Gedicht machen:„Auf einen Rücken“.“ Georg wurde kreidebleich. Er vergaß, wer ihn da mit verzerrtem Geſicht anlachte und verhöhnte. Er hob ſeine Bubenſauſt, jetzt puterrot vor Jähzorn, ſchlug zu. Camilla heulte auf und ſchlug beide Hände vor das mißhandelte Geſicht. Georg war jäh er verſpürte eine heftige, niederdrückende eue. 7¹ „Verzeih, Milla, ſo war's natürlich nicht gemeint —— ich wollte—— du ſollteſt auch nicht——“ jetzt fühlte er erſt, wie lieb er die Schweſter hatte, mit der er ſich doch faſt immer ſtritt, ſeine Scham war groß, ſich vergeſſen und ein Mädchen geſchlagen zu haben. Sie ſtieß ſeine Hände, die ſich unbeholſen ihr näherten, zurück. Aus ihrem Antlitz, in dem wie ein Mal eine große, rote, brennende Fläche ſtand, ſprüh⸗ ten ihre Augen verweint und haßfunkelnd. „Schon richtig!„Ihretwegen“ ſchlägſt du deine Schweſter. Aber ich vergeß dir's nicht! Dir nicht und— ihr nicht!“ Und damit rannte ſie aus dem Zimmer. 960* Am frühen Nachmittag hielt das Auto vor der Rampe und Tiebruck half Romana nach draußen. Sie ſchaute mit frohem Blick ſein Haus an. Alles ſo ſchön, ſanfte Linien, gutes Material, und ſonſt Unauffälligkeit, wie ſie es liebte. Der Park prunkte indes mit ſeinen Blüten, Stauden und Bäumen; o ja, mochte er ſie noch oft locken und froh machen. In der Diele ſtanden die Kinder. Wie von Fräu⸗ lein Oſtenroth heranbefördert. Groß und lang ſchon, der Junge. Viel kleiner neben ihm der Füngſte; das Mädel fehlte. Als Romana die Kinder ſo ſtehen ſah, drehte ſich ihr etwas um im Herzen. Warum kamen ſie gezwungen? Sie wollte ihnen doch nichts nehmen, nur etwas dazugeben. Warum war es ſo ſchwer, ſchenken zu dürfen? Nach einem raſchen Blick auf Tiebruck hatte ſie deſſen enttäuſchtes und heimlich empörtes Geſicht wahrgenommen. Sie nahm einen Anlauf und näherte ſich mit all ihrer warmen Natürlichkeit den Kindern. Sie ſtarrten ihr irgendwie zurückhaltend und ſcheu, wenn auch neugierig, entgegen. „Das iſt Schorſch, nicht wahr?“ ſagte ſie reichte Georg die Hand. Sein neuer Name klang aus ihrem Munde ſo ſchön. Er bekam einen roten Kopf, verbeugte ſich anſtändig, mit einem Ruck, ſo wie es auf der Schule beliebt war. Er tat ſogar noch mehr, er ſagte: „Guten Tag, gnädiges Fräulein.“ Romana lächelte erſchüttert über ſoviel Mut und heimliches Entgegenkommen; in dieſem iungen Men⸗ ſchen erwuchs ihr kein Widerſacher. „Du biſt ſehr lieb, Schorſch. Aber„gnädiges Fräulein“ mußt du nicht ſagen. Das bin ich nicht gewöhnt. Wir ſind doch heute berufstätige Frauen und an einen kamerabſchaftlichen Ton gewöhnt.“ (Fortſetzung folgt) und DIE SONNTAGS des Geſtaltens in ſie hinein. Im Film wird eine beliebige Szene aus der Handlung herausgegriffen, der Text geändert, und es bedarf aller Konzentra⸗ tion in jeglicher Beziehung, ſofort„im Bilde zu ſein“. Aber gerade dieſes Vermögen an ſich zu erproben, iſt mir ein beſonderer Reiz, der mir nun die Arbeit zum Vergnügen macht. Man ſteht wört⸗ lich und bildlich im„Brennpunkt“, alle Hemmungen vor Kamera und dem Stab der Regiſſeure, Ton⸗ meiſter und Arbeiter müſſen abfallen. Da iſt nur die Szene, der Partner, das Spiel— und eine Minute entſcheidet über Gelingen oder Nichtgelingen. Das iſt für jeden Künſtler rieſengroße Verant⸗ wortung. Es iſt mir zu meiner großen Freude von den Vorſtänden geſagt worden, meine Aufnahmen wären gut geworden. Wenn dennoch manches vielleicht nicht ſo iſt, wie es ſein ſollte— meine lieben Mann⸗ heimer Freunde, die mich von der Bühne her ken⸗ nen, werden's mir verzeihen und bedenken, es ſind die erſten Gehverſuche in einem neuen Land. Und nun zum Schluß herzliche Grüße aus Berlin und ein frohes Wiederſehen im„Himmelbett“ Hermine Ziegler. Neue Geſichter Willy Baetcke Schauſpieler Entſtammt alter Hamburger Theaterfamilie und war bei Erich Ziegel in Hamburg und am Meininger Landestheater tätig. Theo Lienhard 1. Iyriſcher Bariton Lienhard iſt Badener und genoß ſeine bühnen⸗ berufliche Ausbildung in Karlsruhe. Sein Weg führte ihn bisher von Pforzheim nach Deſſau, dann über Stettin und Breslau, wo er vier Jahre wirkte, an das Mannheimer Nationaltheater. ——— Gardinenprediot m der Sofnmerfrische „Bei fremden Lenten brauelist du keine blanke Gabel und schimpist nicht über das verrostete Besteck. Zu Hause hättest du bestimmt den großen Schnabel und schöbst es weg. Zu Hause willst du nichts von Bratkartoffeln wissen Zu Hause ißt du keine. Höchstens den Spinat. Wie oft schon hab ich Bratkartoffeln weggeschmissen 80 leid mir's tat! Zu Hause rümpfst du stets die Nase, blähst die Nüstern, wenn ich mal— um zu sparen!— Margarine kauf. Na, warte nur das hört jetzt auk!“ Ich kann dir bloſ das eine flüstern: Herbert Hippel. Reiſe-Latein des Auslands Sörenſen— eben von einer Indien⸗Reiſe zurück⸗ gekehrt— erzählt in einer Geſellſchaft:„.. Ich er⸗ innere mich noch ganz genau, wie ich einmal ganz früh morgens einen Tiger in meinem Pyjama er⸗ legt habe.“ „Mein Gott“, ſagte ein junges Mäoͤchen aus der Zuhörerſchaft,„wie mag der bloß da hinein gekom⸗ (Schweden) men ſein?“ B EILAGEODERNEUENMANNHEIMER ZEITUNG „Na, du warſt in Paris, Bengt— wie waren die Verhältniſſe da?“ „Das weiß ich nicht ſo genau, Tante, ich hatte nur eines.“(Söndagsniſſe Strix, Schweden) „War es denn bei euch in den Sommerferien auch ſo ſehr heiß?“ „Heiß?? Die Bauern mußten den Hühnern Eis zu freſſen geben, damit ſie keine gekochten Eier legten!“(Der Igel, Oeſterreich) Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Die Kraft des Abzugsschachs In einer Fernpartie ergab sich kürzlich nach 20 Zügen die abgebildete Stellung: Dr. Lauterbach — W ⏑ ⏑ O⏑⏑ Oo 5 11 + 12 23. N. N. Weiß am Zug. Schwarz steht offensichtlich stark überlegen: er ist im Besitz der offenen-Linie, hat ein riesiges Bauern- zentrum und eine geradezu ideale Figurenstellung. Weis kann sich seinen Bauern nun zurückholen und muß es auch schleunigst, um nicht von der schwarzen Mitte erdrückt zu werden. Den Bgö kann er natürlich nicht nehmen; denn dann dringt der gegnerische An⸗ griff in wenigen Zügen durch: 21. Ddz&g5+? Te6—g6. 22. Dg5—d2(am besten), Df7—13. 23. g2— g3, do—d4! 24. Scà&xed, Sd7—16 und gewinnt. Also bleibt nichts anderes als: 21. Scgcd5, Te6-d6! 22. Ddà5E, Kg8—&. 23. Sd5—e8, Df)NET. 24. Kgi-hi, Tdö-go. 25 D5—55, 118—431 Dieses überraschende.Opfer entscheidet die Partie sofort. S und L des Weiſen können nicht gleichzeitig nochmals gedeckt werden, also ist die Annahme des Opfers erzwungen: 26. gc18, elxcls. 27. Lca)cgö. Auch andere Züge helfen nichts. Nun wird plötz- Uch der bescheiden im Hintergrund postierte Lb7 im Verein mit dem abziehenden Bfs lebendig und ge- winnt das geopferte Material mit Zinsen zurück: 27.„ Dfzxel-g. 28. TalNel, 13—f2-F. 29. Ses — d5, L2eiD-g. 30. Khi—g2, Sd7-16. 31. Dh5—g5, Lb7cd5--. Aufgegeben. Ein nicht alltägliches ver- stecktes-Opfer! ——— Vielliebchen— e verſelag fahrt— 8—— Paſtete— Erneſtine— Jehova— Verſtellung. Den Aen 9 Wörtern entnehme man i 77 Silbe. Aen S 9 dieſe 4 Wörtern einen Wun * Buchſtabenquadrat. Cſeſeſeſe 88 Kſümo 0 P rr 5 5 t u Aus den 25 Buchſtaben acen Qun⸗ —2 che— Wörter zu je fünf Buchſtaben zu bilden: aftmaſchine, a ——— Wort fur Kniff, 4. Fanggerät, e 103 De es richtig,— nalen 1. von links un ten ae men nach einen Maubvogel und 2.—6 links rechts unten einen Singvogel. Silbenrätſel. a—- chi- cho— dolf— la— kau— kra — mos— na—— roß— vorſtehenden 18 Silben ſind neun zwed⸗ ige e, rer zu bilden mit folgender Be⸗ tu 1. Skadt in Anhalt, 2. ruſſiſcher Kreis, S nſel im iſchen er mã Borname, 7. Kirchenlied, ESiadt in in Gali⸗ Sing Anfangs⸗ und Endb Wörter ergeben. wenn richti 659 vorn nach—.— en tonriſtiſches Ausſtattungsſtück und wendung. zien, 9 10 Oebhbet d leſen, ein en Ber⸗ Fu ſedem der nachſt 8 Sätze dt r na E. n B perſteckt enthalten. Welche ſind b48 ch rief in Karlsbad telephoniſch an. s iſt eine Luſt, arbeiten zu können. 3 Der Kranke nahm Eiſen ein auf ärzt⸗ liche Verordnung. 4. ſchült geht jetzt daran, den Graben zuzu⸗ ütten. 5. Es war in Ragaz eiſig kalt im letzten Winter 6. Er lam ſelbſtverſtändlich pünktlich an. Sikrninntertenmiel. 7¹ E3— LLLLL 1. Stadt in China, 2. Ruder⸗ kriegsſ 1 0 nordiſcher Gott, 4. Vehranffalt, 9 ung, 5. Schüler einer höheren Le Piene in USA. 0 10 Gehneer 0 9. techiſch Geſetzge. 96 13 Kaliſenname, 12 Bolks⸗ Herb ſtblume, 14. Küſtenſumpf, 15. Ort in Galizien, 16. Geſellſchaftshaus, 17. — Volksß 18. weiblicher Vor⸗ nkr 1 Alkaloid des Tees, 2• an cher krom, 3. Haremsſtlavin, 8 in Scher 8. Klettervogel, Schenke, weiblicher Vorname, 15. ruſ⸗ ſiſcher Strom, 16. Düngeſalz, 19. männlicher lſcte Aittegeſen, 8 eeche Ferrſce⸗ ittageſſen, 22 iſches Herrſcher⸗ 3— 23. Filmſchauſpielerin, 24. Stadt in füan 25. auſtraliſcher Bär, 26. hoher * mitengipfel, 27.— in Jugoſlawien, Zellenbau der Biene, 29. Kloſtergebet. Auflöſung aus voriger Nummer Rätſelhafte nſchrift:⸗ Wenn Auguſt aus 5 iſt 8 der Regel in der 871 chſel ſe.: Striezel, Silbenwechſelrätſel: i —55 Sa Aſert „ Amor, Nummer, Notwehr, Granat— Sommersan Kreuzworträtſel: 1. Genf, 5. Ingo, 9. Amor, 10. Real, 11. Um⸗ rahmung, 12. Lamm, 13. Aſta,—3 Enns, 17. Albä, 20. Badeleben, 21. Eglin, 22. Reti 23. Reef, 24. Ares.— Senkrecht: 1. Gaul, 8 Emma, 3. NerSande 4. Fram, 5. Per⸗ Neuſilber, 7. Gant, lga, 14. 16 Name, 106. Senf, 11. Aera, 18. 19. Anis. Ergänzungsaufgabe: Ei⸗Ger, Rund⸗Schrift, Ill⸗Furt,—— Not⸗Wehr, Süd⸗Lohn, Ohr⸗Ring, Nil⸗Pferd, Dampf⸗Schiff, Eis⸗Meer, Rind⸗Fleiſch, Zaun⸗ Gaſt, Ur⸗Text, Geiß⸗Blatt. Ferien⸗Sonderzug. el: 1. Jaſpis, 2. 3 ut, a, 3 Norne, 4. 5. Eſens, 6. 7. Eifel, 8. Urſel, 9. Treppe, 19. Epos, 11. Wilbdieb, 12. Imme, 15 Selters, 14. Sixtus, 15. Encke, 16. Natter.— Junge Leute wiſſen ſtets alles beſſer Ordnungsrätſel⸗ Gemueſegarten. Ein feines Läuferopfer Aus dem Moskauer Meisterturnier 1932. Weiß: Rjumin, Schwarz: Kann. 8 7 46 5 4 3 2 1 12 + 12 24 Weiß am Zug. 1. e2-el, c7-—c. 2.-dd, d7—d5. 3. eiKd c6Kd5. 4. 20—04. Eine Zeitlang die Modevariante in der Caro⸗ „ 8gS—16 5. Sb1—603, Sb8—06. 6. Sg1—13 1. 7. Lei—g5. Sf6—ed. 8. c4cd5, Sed&cc3. 9. b2cc3, DdS)cd5. 10. Ddi—bz3, Dd5.157 Bis hierher hatte sich Schwarz korrekt verteidigt. Aber an dieser Stelle mußte er unbedingt die Damen tauschen. Warum auch nicht? Daß die weißen Bauern von—ec verbunden und die-Linie geöffnet wird, ist noch nicht schlimm. Denn der schwarze Läufer bestreicht wirksam den weißen Damen⸗ flügel, und die Bauern können dort nicht vorgehen, ohne daſi die schwarzen Figuren Iinden. Nun gerät die schwarze Dame aus dem Spiel. 11. d4-d5, Sch—e5. 12. Lf1—b5, LeS—d7. W. Lböcd7/, Söcd7. 14—0, h7--hG. L18—g7. 16. Sk5.—dd, Df5-h5. Soweit kam alles nach dem unglücklichen 10. Zug fast zwangsläufig. Die Lage von Schwarz ist nicht beneidenswert. Die Punkte b7 und e7 Sind schwach; er hat noch nicht reagiert. Aber daß die Stellung bereits sturmreif ist, kommt doch einiger⸗ maßzen überraschend. 17. Lh4ce7l Lg7—e5. Auf sofortiges Nehmen folgt 18. Dbar, Kds (. Kf6. 19. Dd6-- oder... Kes. 19. Tfel-). 19. Db7-E und auf 17.... Lda: 18. Ta eil Leö. 19. f4, Ke7: 20. fe mit der Drohung d6-. 18. Sd4—f31 KedSe7. 19. Sfae5, Sd7 e5. 20. Dba-—b4-r, Ke7-—dS. Der K bleibt immer gefährdet, wohin er auch flieht. Falls 2. B. 20.... Kf6, s0 21. f4, 8Sg4. 22. Ddd--, Ke7. 23. Tf ei-, Kd7. 24. h3, Th eS. B. Daa- oder 24.... Df5. 25. hg, Dg4: 26. Dfé usw. 15. LgSB--4 21. Dbacb7, Tas—c8. 22. Db7Na7, Seö-d7. 23. Tf1—el, Dh5d5. Auch andere Züge halfen nichts mehr. Etwa 2. .. Df5. 24. Da5-r, Te7. B. c4, Df6. 26. c5, Scõ: 27. dõ, Ddõ: 28. Ta di usw. 24. Tai-di, Tes-—as. Oder 24... De6. 25. Td7r! 26. Db6--, De7. 27. Df6-g. 25. Da7—e3, Ddö—c6. 28. Deg—e5, ThS—g8. 27. Tdi—dé, De6-e7. 28. Tei-—di, Kds-cs. 20. Der-b7. 30. Deli—4, Kcs-—b8 Wenn 30.. Kds, so 31. Ddd. 31. Tdécd7, Db7-—b6. 32. Dea4xf7, Tgs—c8. 33. Df7—H4-+, Tes-c7. 34. Td7c, und Schwarz gah auf. Problemschach Problem Nr. 195 Willy May Urdruck 12 + 11 2 Matt in 2zügen. Liösung zu Problem Nr. 194: 1. Sf4—g61 Zug⸗ zwang. 05 Dr. W. L. —— * —— Samstag, 28. Aug.“ Sonntag, 29. Aug. 1937 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die UUreßgeſetzliche Verantwortung. Alügemeines Heerführer.„Hat General v. d. Goltz⸗Paſcha im Weltkrieg an der Oſtfront oder an oͤer Weſtfront eine „Heeresgruppe geführt und wann iſt er geſtorben?“ —— Frhr. v. d. Goltz hat auf beiden Kriegsſchau⸗ plätzen micht eingegriffen. Er bekleidete den höchſten Verwaltungspoſten im beſetzten belgiſchen Gebiete, bis ihn die Türkei als Heerführer an die Front rief. Freiherr von der Goltz⸗Paſcha war ein Kind der oſt⸗ preußiſchen Erde. Am 12. Auguſt 1843 auf dem Gut Bielkenfeld bei Labiau geboren, tvat er nach harter Jugend in das preußiſche Kadettenkorps ein, wurde mit 17 Jahren Leutnant im Infanterie⸗Regiment in Königsberg, blieb hier aber nicht lange, da ſich ihm die Laufbahn des Generalſtabsoffiziers erſchloß. Damit beganm ſein Aufſtieg. Denn von der Goltz, der an den Kriegen von 1866 und 1870/71 mit Aus⸗ zeichnung teilgenommen hatte, wurde im Jahre 1883 als Major des deutſchen Generalſtabes in die Türkei berufen, wo er innerhalb von 12 Jahren die türkiſche Armee wieder aufbaute und als„Goltz⸗Paſcha“ ein berühmter Mann wurde. Als er 1896 wieder ins deutſche Heer zurückkehrte, ſtieg er in kurzer Zeit zu den höchſten Stellen auf. Als Chef des Pionierkorps und Generalinſpekteur der Feſtungen ſah er eine ſeiner wichtigſten Aufgaben im ſtärkeren Schutz ſei⸗ ner oſtpreußiſchen Heimat und ſorgte für die Anlage einer ausgedehnten Befeſtigungslinie, die ſich dann auch im Weltkriege in den Schlachten bei Tannen⸗ berg und an den Maſuriſchen Seen trefflich bewährte. 1902 cvurde er Kommandierender General des 1. Ar⸗ meekorps. Ein Vorbild für Offiziere wie Mann⸗ ſchaften, ſorgte von der Goltz auch über ſeine rein militäriſchen Aufgaben hinaus für die geiſtige Wehr⸗ haftmachung der Provinz, indem er in Wort und Schrift für die Pflege der Beziehungen zwiſchen Heer und Volk eintrat und als Gründer dͤes„Jungdeutſch⸗ landbundes“ die körperliche Ertüchtigung der Jugend erſtrebte. Fünf Jahre wirkte er als oberſter mili⸗ täriſcher Befehlshaber in Oſtpreußen, bis er 1007 zum Armeeinſpekteur der an der deutſchen Oſtgrentze ſtehenden Korps ernannt wurde. Aber als der Welt⸗ krieg ausbrach, rief man ihn, den inzwiſchen zum Generalfeldmarſchall ernannten Heerführer, der wie kein anderer die Bedingungen der Kriegführung in Oſtpreußen kannte, nicht nach dem bedrohten Oſten, ſondern auf den höchſten Verwaltungspoſten der be⸗ ſetzten belgiſchen Gebiete. Deshalb folgte er, als ihn die Türkei an ihre Front rief, dieſer Aufforderung beſonders freudig, ſah er ſich oͤoch nun vor Aufgaben geſtellt, die ſeiner Feldherrnfähigkeiten würdiger waren. Trotz ſeiner 70 Jahre befehligte er geiſtig undisöggerlich wöllig friſch vom Herbſt 1915 ab eine tüxkiſche Armee in Meſopotamien und vexſtand es, trotz der ernſten Lage der türkiſchen Streitkräfte, mit wkit ſchwächeren Kräften den Gegner in Schach zu halten und ſchließlich den Sieg bei Kut⸗el⸗Amara vorzubereiten. Freilich durfte er ſeinen Triumph nicht mehr erleben. Wenige Tage vorher raffte ihn das tödliche Fleckfieber hinweg(19. 4. 1916). Sein „Seichnam wurde zuerſt in Bagdad, dann am Bospo⸗ rus bei Konſtantinopel beigeſetzt. Kolonien.„Wo beſaß Deutſchland früher Kolo⸗ nien? Welche ausländiſche Staaten haben dieſelben ſich heute angeeignet? Welche wirtſchaftliche Be⸗ deutung beſitzen Kolonien für das Mutterland?“ —— Die deutſche Kolonialgeſchichte beginnt mit der preußiſchen Koloniſation an der Goldküſte(1681 bis 1717) und der Gründung der oſtindiſchen Kompagnie in Oſtende 1722. Das ſpätere Deutſche Reich er⸗ warb 1883 Anger Pequena, 1884 Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika, Togo, Kamerun und Kaiſer⸗Wilhelms⸗Land, 1884 Deutſch⸗Oſtafrika, Witu und Marſchallinſeln. 1890 wurde Sanſibar gegen Helgoland mit England getauſcht. 1898 wurde Kiautſchou gepachtet, 1899 er⸗ warben wir die Karolinen, Marianen und Samoa. 1914 wurde Kamerun vergrößert durch Teile von Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika. 1919 wurden uns im Diktat von Verſailles unter Aufſtellung der un⸗ geheuerlichen Koloniallüge, die Kolonien genommen und als Völkerbundsmandate an die Ententemächte verteilt. Verwalter iſt auf dem Papier der Völker⸗ bund, der ſie den einzelnen Staaten unter ſeine Kontrolle übergibt. Es gibt drei Klaſſen von Man⸗ daten mit verſchiedenen Verwaltungsrechten. Die deutſchen Kolonien in Afrika kamen: Deutſch⸗Oſt⸗ afrika an England, jedoch Ruanda⸗Urundi an Bel⸗ gien, Deutſch⸗Südweſtafrika an die Südafrikaniſche Union, Kamerun zu ¼ an Frankreich, der Reſt an England, Togo zu an Frankreich, der reſtliche Teil an England, Samoa, Karolinen, Marianen, Palau und Marſchallinſeln an Japan, Neuginea und die anderen Südſeeinſeln an Auſtralien, Nauru in fünf⸗ jährigem Wechſel an England, Auſtralien und Neu⸗ ſeeland. Die Bedeutung von Kolonien liegt vor⸗ wiegend auf wirtſchaftlichem Gebiet. Sie dienen der Rohſtoffverſorgung, dem Induſtrieabſatz und der Unterbringung von Menſchenüberſchuß des Mutter⸗ Iandes. Ariernachweis.„Meine Schweſter möchte einen Angehörigen der Wehrmacht beiraten. Trotz aller erdenklichen Bemühungen kann ich über die Ab⸗ ſtammung meines Vaters nichts erfahren. Mein Vater iſt ein uneheliches Kind. Auch Verwandte, die man deswegen befragen könnte, ſind keine mehr am Leben. Was muß man in einem ſolchen Falle tun? Beſteht die Möglichbeit, daß meine Schcweſter nicht heiraten kann?“—— Wenn der Nachweis über die Abſtammung des Vaters nicht erbracht werden kann, wird auch eine Trauung nicht erfolgen können. In dieſem Falle liegen aber die Umſtände beſonders. Wir empfehlen Ihnen, ſich an das Reichsminiſterium des Innern in Berlin mit der Anfrage au wenden, welche Wege in Ihrem e 33 Schulen.„Wie groß iſt die lder er⸗ im Deutſchen Reich? Gibt es in Baden auch ſolche?“—— Die Zahl der öffentlichen und privaten Minderheitenſchulen im Deutſchen Reich betrug im Jahre 1936 nach einer Angabe in Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik rund 73. Sie befinden ſich reſt⸗ los in Preußen. Darunter befinden ſich 8 öffentliche Schulen mit 18 Lehrern und 65 pripate Schulen mit findet. gütung hat derſelbe im zweiten und wieviel im drit⸗ waren 1855 Paris, 1862 London, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Brieffasten der NM2 84 Lehrern. 7 Schulen waren evangeliſch, 66 katho⸗ liſch. Die Minderheitenſchulen unterrichteten ins⸗ geſamt 2226 Schulkinder, von denen 596 evangeliſch und 1630 römiſch⸗katholiſch waren. Urlaub.„Ich habe einen Sohn, der bis zum 1. Oktober zwei Jahre in der Bäckereilehre ſich be⸗ Wieviele Urlaubstage und wieviel Ver⸗ ten Jahre zu beanſpruchen?“—— Der Urlaub rich⸗ tet ſich nach dem Alter des Lehrlings und beträgt im 14. bis 15. Lebensjahr 15 Arbeitstage, im 16. bis 17. Lebensjahr 12 Arbeitstage, im 18. Lebensjahr 10 Arbeitstage. Die Urlaubsvergütung beträgt all⸗ gemein 1,40 Mk. je Tag. J. L.„Nimmt die Kirche levang.) die Taufe eines neugeborenen Kindes auch dann vor, wenn beide Eltern der Kirchengemeinde nicht mehr angehören? Die Eltern ſind vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten, ſind aber evangeliſch getauft und ge⸗ traut worden.“—— Das Kind wird auf Wunſch getauft, jedoch tritt damit für die Eltern die Ver⸗ pflichtung ein, Kirchenſteuer zu bezahlen. Ihr per⸗ ſönlicher Austritt aus der Kirche wird davon nicht berührt. Kunſtſchloſſer. Der Mannheimer Kunſtſchloſſer⸗ meiſter, der für ſein ſchmiedeeiſernes Tor auf der Pariſer Weltausſtellung 1900 eine goldene Medaille erhielt, iſt der Schloſſermeiſter Joſeph Neuſer in der Pozziſtraße. Das Tor ſelbſt iſt heute das große Eingangstor zum Städtiſchen Krankenhaus. Herr Neuſer hat uns verſprochen, nächſtens etwas über ſeine Pariſer Erlebniſſe zu erzählen, worüber dann die NMz berichten wird. Schrebergärten.„Woher rührt die Bezeichnung Schrebergärten?“—— Dieſe Bezeichnung ſtammt aus dem Jahre 1864 und geht zurück auf den Leip⸗ ziger Arzt Daniel Gottlob Moritz Schreber, der ſeit 1836 ein orthopädiſches Inſtitut unterhielt. Als Do⸗ zent für innere Medizin und Heilmittellehre erwarb er ſich große Verdienſte um das Turnen und for⸗ derte die Errichtung großer freier Spielplätze und gemeinſame, planmäßig eingerichtete und überwachte Spiele. Die wichtigſten ſozialpolitiſchen Gedanken Schrebers wurden im Jahre 1864 von dem Leipziger Schuldirektor Hauſchild durch die Gründung des erſten Schrebervereins und der Schrebergärten ver⸗ wirklicht, die der Erhaltung der Volksgeſundͤheit durch geſunde Lebensführung dienen ſollten. M. W.„Wieviel Kapital iſt ſteuerfrei, gleichviel, welchen Einkommens und Standes(ledig oder ver⸗ heiratet)? In welchen Städten Europas war außer Paris eine Weltausſtellung? Wann ſoll in Rom die Weltausſtellung ſein? Iſt in Luxemburg die deutſche oder die franzöſiſche Sprache die Landes⸗ ſprache oder die amtliche? Iſt Luxemburg noch ein Großherzogtum und wer regiert es?“—— Die Vermögenſteuer richtet ſich nach dem Perſonen⸗ ſtand. Steuerfrei ſind in jedem Falle 10 000 Mark. Dazu kommen für die Ehefrau weitere 10000 Mark und für jedes minderjährige Kind weitere 10000 Mark. Iſt der Vermögenſteuerpflichtige über 60 Jahre, erwerbsunfähig und beträgt ſein Einkommen nicht mehr als 3000 Mark, ſo kann eine Erhöhung des ſteuerfreien Betrages um weitere 10000 Mark eintreten. Die erſte Weltausſtellung fand 1851 in London ſtatt. Ihre Bedeutung ging zurück, die Fach⸗ ausſtellungen mit internationalem Charakter wur⸗ den wichtiger. Die wichtigſten Weltausſtellungen 1873 Wien, 1876 Philadelphia, 1878 Paris, 1879 Sidney, 1880 Mel⸗ bourne, 1882 Moskau, 1883 Amſterdam, 1885 Ant⸗ werpen, 1888 Moskau, 1886 Barcelona, 1889 Paris, 1893 Chikago, 1894 Antwerpen, 1897 Brüſſel, 1900 Paris, 1904 St. Louis, 1906 Mailand, 1910 Brüſſel, 1915 San Franzisko, 1923 Gothenburg, 1924 Wembley. Ueber den Zeitpunkt einer Weltaus⸗ ſtellung in Rom ſteht noch nichts feſt. Luxemburg iſt ein ſelbſtändiges Großherzogtum, weſtlich des Rheines zwiſchen Deutſchland, Frankreich und Bel⸗ gien gelegen. Die Hauptſtadt iſt Luxemburg mit rund 54 000 Einwohnern; Geſamtbevölkerung rund 800 000 Seelen. Die Verfaſſung vom Mai 1019 iſt eine nach Regeln der Erſtgeburt erbliche konſtitutio⸗ nelle Monarchie, die nach Erlöſchen des männlichen Stammes auf den weiblichen übergeht. Die Bevöl⸗ kerung iſt vorwiegend katholiſch. Die Wehrmacht beſteht aus einer Kompanie Freiwilliger von ſechs Offizieren und 170 Mann und einer Kompanie Gen⸗ darmerie von 11 Offizieren und 225 Mann. Es beſteht keine Wehrpflicht. Es wird regiert von der Großherzogin Charlotte, die 1010 an die Stelle ihrer abdankenden und 1024 geſtorbenen Schweſter Adel⸗ heid trat. Schriftſprache, Schul⸗ und Kirchenſprache iſt das Hochdeutſche, das Franzöſiſche iſt gleichberech⸗ tigt. Umgangsſprache iſt ein moſelfränkiſcher Dialekt. Lehmann. Ein aufmerkſamer Leſer teilt uns mit, daß ſich nach ſeiner Kenntnis der Name„Lehmann“ nicht auf Wilhelm II., ſondern auf deſſen Großvater bezieht. Als Kartätſchenprinz hatte ſich dieſer im Jahr 1848 wenig beliebt gemacht und man trachtete ihm nach dem Leben. Teils ſeiner perſönlichen Sicherheit wegen, teils um die Volkswut zu be⸗ ſchwichtigen, mußte er ſich entſchließen, bei Nacht und Nebel Berlin zu verlaſſen. Unter dem Namen Leh⸗ mann ſchiffte er ſich nach England ein, wo er ſich eine Zeitlang aufhielt. In vertraulichen Unterhaltungen ſoll der nachmalige Kaiſer nur unter dem Namen Lehmann erwähnt worden ſein. Eine Anekdote er⸗ zählt, er habe bei einer militäriſchen Revue einen Grenadier nach dem Namen gefragt, worauf er prompt die Antwort erhielt:„Ooch Lehmann, Majeſtät.“ A. L.„Können Sie mir die genaue Anſchrift des Generals Franco und des Luftſchiff⸗Kapitäns Pruß in Frankfurt mitteilen?“—— Wo General Franco im Augenblick des erfolgreichen Vormarſches auf Santander ſich aufhält, läßt ſich nicht feſtſtellen. Die Anſchrift an die nationale Regierung in Salamanca wird genügen. Kapitän Pruß iſt über die Zeppelin⸗ Reederei in Frankfurt a. M. zu erreichen. E. St.„Wo wohnt Rudolf Caracciola? Wo einen Spiegel, der blind werden will, wieder in Ord⸗ einen Spiegel der blind weredn will wieder in Grd⸗ Die nung?“—— Die beiden berühmten deutſchen Renn⸗ fahrer ſind über MercedesBenz. Untertürkheim bei Stuttgart, zu erreichen. Die blindwerdende Scheibe eines Spiegels wird leicht mit Leinöl eingefettet und nach einiger Zeit abgerieben und poliert. Iſt jedoch der hinterſeitige Belag fleckig geworden, muß der Spiegel neu belegt werden. Srcutetische Nautscmldge Tiſchtuch. Friſche Obſtflecke beſeitigt man durch Beträufeln mit Zitronenſaft. Hierauf iſt mit war⸗ mem Waſſer kräftig nachzuſpülen. Alte Flecke wer⸗ den mit einer Waſſerſtoffſuperoxydlöſung, der man etwas Salmiakgeiſt hinzugefügt hat, eingetaucht und anſchließend mit kaltem Waſſer ausgewaſchen. F. H. Modergeruch kann man aus den Zimmern vertreiben, indem man friſch ausgeglühte, kaltge⸗ wordene und mit etwas Waſſer angefeuchtete Holz⸗ kohlen in einem feuerſicheren Behälter ins Zimmer ſtellt. Die Kohlen ziehen dann die ſchlechten Gerüche an. Fleißiges Lüften iſt natürlich ſpäter dann uner⸗ läßlich. Außerdem müſſen Sie das naſſe Aufziehen des Zimmerbodens vermeiden, überhaupt die An⸗ wendung von zu vielem Waſſer. Emaille. Es iſt uns kein derartiges Mittel be⸗ kannt. Fragen Sie in einem Haushaltungsgeſchäft nach. MNieter aumnd IUoſmuns X. H.„Welchen Betrag darf der Hauseigentümer für Treppenbeleuchtung im Monat fordern? 6 Als üblich gelten im Sommer 50 Pfennig und im Winter 1 Mark. Bei Keller⸗ und Waſchküchenbeleuch⸗ tung kann entſprechend mehr verlangt werden. M. H.„In meiner Wohnung ſchließen die Fen⸗ ſter und Türen derart ſchlecht, des weiteren iſt die Dachrinne defekt, daß bei ſtarkem Regen das Waſſer in die Wohnung dringt und der Boden überſchwemmt wird, ſo daß die Teppiche uſw. notleiden, ganz alb⸗ geſehen davon, daß der Boden ruiniert und immer aufgetrocknet werden muß. Schließlich ſtrömt im Winter⸗die kalte Luft in die Zimmer und Küche, wo⸗ durch die Wohnung kaum zu erheizen iſt. Auch die Rolläden ſind zum Teil defekt. Ich habe den Haus⸗ beſitzer dreimal ſchriftlich aufgefordert, die Mängel zu beſeitigen, was er nicht tut, ja auf meine Schrei⸗ ben nicht einmal eine Antwort gibt. Meiner Anſicht nach muß der Hausbeſitzer(Zwangsverwalter) für dieſe Inſtandſetzungen aufkommen. Was kann ich unternehmen, damit der unhaltbare Zuſtand beſeitigt wird?“—— Sie können den Zwangsverwalter auf Vornahme der notwendigen Reparatur verklagen. Sie können auch das Mieteinigungsamt in Anſpruch nehmen und dort einen entſprechenden Antrag ſtel⸗ len. Dieſes wird ſodann einen Verſuch der gütlichen Einigung vornehmen. Wenn durch die Mängel der Wert der Wohnung gemindert iſt, können Sie einen entſprechenden Abzug an der Miete machen. Schließ⸗ lich können Sie ſich auch an das zuſtändige Notariat wenden, das die Zwangsverwaltung angeordnet hat, und verſuchen, daß dieſes den Zwangsverwalter ver⸗ anlaßt, derartig notwendige Reparaturen vornehmen zu laſſen. Slenerfragen Grundbeſitz.„Wie hoch iſt der Streitwert bei der Einheitswertfeſtſetzung?“—— Bisher war im all⸗ gemeinen der Streitwert bei der Einheitsbewertung nach dem Reichsbewertungsgeſetz vom Jahre 1931 auf 10 v. T. des ſtrittigen Einheitswertbetrages feſt⸗ zuſetzen. Dieſe Frage iſt jetzt noch mehr von Bedeu⸗ tung, weil die Höhe des Einheitswertes nicht nur wie bisher für die Koſtenberechnung im Rechts⸗ mittelverfahren, ſondern auch für die neue Grund⸗ ſteuer und die Erhebung der Reichsnährſtandsbei⸗ träge iſt. Nunmehr hat der Reichsfinanzhof folgende neue Sätze für die Berechnung des Streitwertes feſt⸗ geſetzt, beim land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Grund⸗ beſitz 15 v. T. und beim ſonſtigen Grundvermögen 25 v.., beim Betriebsvermögen 10 v. D. F. Die erſte Frage iſt nicht klar geſtellt. Wenn Sie den Betrag meinen, den Sie an Ihren Sohn zahlen, ſo können Sie dieſen Betrag nicht als ſteuer⸗ frei von Ihrem Einkommen abſetzen. Wenn Sie aber den Betrag meinen, den Ihr Sohn von Ihnen erhält, ſo iſt dieſer nur dann zu verſteuern, wenn er eine offenſichtliche Bereicherung darſtellt, nicht aber dann, wenn er den normalen Satz für Verpflegung ausmacht. Wegen der zweiten Frage wenden Sie ſich an das Wehrbezirkskommando Mannheim, C 7,5, das über alle einſchlägigen Verfügungen die maß⸗ gebende Auskunft geben kann. Nenten-Angelegenſieiten A. B. Die Frage der Penſionsberechtigung der zweiten Frau haben wir erſt vor zwei Wochen an dieſer Stelle behandelt. Das Witwengeld beträgt 60 v. H. des Ruhegehalts des Mannes. Keinen An⸗ ſpruch auf Verſorgung hat die Witwe nur, wenn die Ehe mit dem verſtorbenen Beamten innerhalb dreier Monate vor ſeinem Ableben unter Umſtänden geſchloſſen worden iſt, die die Annahme rechtfertigen, daß mit der Heirat allein oder überwiegend der Zweck verfolgt worden iſt, der Witwe den Bezug des Witwengeldes zu verſchaffen. Ob die Frau die erſte oder die zweite Frau iſt, ſpielt im übrigen keine Rolle, wenn der Mann bei der Eheſchließung noch minde⸗ ſtens drei Monate im Beamtenverhältnis und nicht ſo krank war, daß mit ſeinem baldigen Ableben zu rechnen war. Erbschaſts-Angeſegemſieitem Erbſchaft.„Können Sie mir angeben, ob im Bür⸗ gerlichen Geſetzbuch der Paragraph ſteht:„Die Nutznießung des Vaters endet mit der Ver⸗ heiratung der Kinder“?“—— Eine Beſtimmung, wonach dem Vater die Nutznießung am Vermögen der Kinder bis zur Verheiratung der Kinder zu⸗ ſteht, gibt es im Bürgerlichen Geſetzbuch nicht. Sie meinen wahrſcheinlich den Paragraphen 149 BGB, der lautet:„Dem Vater ſteht kraft der elterlichen Ge⸗ 13. Seite/ Nummer 396 walt die Nutznießung an dem Vermögen des Kindes zu.“ Normalerweiſe erliſcht dieſe Nutznießung mit dem Ende der elterlichen Gewalt, alſo mit der Voll⸗ jährigkeit des Kindes. Das Geſetz ſieht eine Reihe von Fällen vor, in denen der Vater das Nutznie⸗ ßungsrecht nicht hat oder es ihm vom Vormund⸗ ſchaftsgericht entzogen werden kann. Dieſe Fälle können im einzelnen hier nicht angeführt werden. Sie ſind in den Paragraphen 1652 ff. des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches enthalten. Jurisfiscte Sragen Gebühren.„Wie hoch ſind die Rechtsanwaltsge⸗ bühren bei einem Streitwert von 1400 Mk.? Der Streitfall kommt vor dͤem Arbeitsgericht zum Aus⸗ trag. Klägerin und Beklagte ſtellen ſelbſt einen An⸗ walt, da beide nicht Mitglied der Deutſchen Arbeits⸗ front ſind.“—— Eine Anwaltsgebühr beträgt bei dem angegebenen Streitwert 57 Mk. Im ordentlichen Verfahren können ͤrei Gebühren entſtehen, was zu⸗ ſammen 171 Mk. ausmacht. Hierzu kommen noch Steuer und Auslagen, die ungefähr 3 bis 5 Mk. aus⸗ machen dürften. Ebenſo hoch muß man die Gebüh⸗ ren dͤer Gegenſeite einſtellen. Wenn nicht Beweis erhoben wird, entſtehen ſtatt 3 nur 2 Gebühren. Albol-rrarlecertiener „ Tlacrkuister „ bastis-Oleum Cpruböh) „ Hochglanz-Politur, fiüssig „„ Antileglann-Polltun, punte „ Acleiigate 8208 D. A. F. Gemäß 8 14 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934 kann das Dienſtverhältnis eines Vertrauensmannes für die Dauer ſeiner Amtszeit nicht gekündigt werden, es ſei denn, daß die Kündigung aus einem Grunde erfolgt, der den Betriebsführer zu einer Kündigung berechtigt. J. K.„Eine mir bekannte Frau wurde von ihrem Mann vor 8 Monaten verlaſſen. Aus dieſer Ehe ſind 2 Kinder da, wofür der Ehemann wöchentlich 10 Mk. ſendet, obwohl er wöchentlich 35 Mk. verdient. Auf Beſchwerde hin erklärt dieſer Ehemann, er würde gar nichts arbeiten, wenn man ihn nicht in Ruhe ließ. Der Ehemann arbeitet in der Stadt, wohnte bisher auf dem Land. Seine Frau forderte er auf, in die Stadt zu ziehen, was dieſe ablehnt. Als⸗Grund gab die Ehefrau an, daß dieſer Mann keine Garan⸗ tie bietet, daß er in der Stadt beſſer ſorgen wird und ſie zu Hauſe beſſer und billiger aufgehoben wäre. Scheiden möchte ſich die Frau nicht gerne laſſen, der Ehemann dagegen ſehr. Was ſoll die Frau unter⸗ fee n hat den Wohnſitz ihres annes zu te en. Die Ehefrau iſt auch grund⸗ ſätzlich verpflichtet, dem Ehemann an ſeinen Wohn⸗ ſitz zu folgen, wie überhaupt die Ehegatten einander zur ehelichen Lebensgemeinſchaft verpflichtet ſind. Nur wenn das Verlangen eines Ehegatten, alſo in dieſem Falle des Mannes, ſich als Mißbrauch ſeines Rechtes darſtellt, iſt dem Verlangen keine Folge zu leiſten. Ob im vorliegenden Falle ein Grund vor⸗ liegt, dͤaß die Ehefrau eine Entſcheidung dahin er⸗ wirken kann, daß ihr das Getrenntleben geſtattet wird, läßt ſich nicht beurteilen. Wenn ſich die Ehe⸗ frau nicht ſcheiden laſſen will, muß ſie ihrem Mann alſo an ſeinen Wohnſitz folgen, wenn ſie nicht nach⸗ weiſt, daß hier ein Mißbrauch des Rechts des Ehe⸗ mannes vorliegt. Kaſpar Hauſer.„Wenn ich als alleinſtehender Groſſiſt meinen Kunden mitteilen laſſen würde, daß diejenigen, die mich ernährten, auch meine Erben werden ſollen, ö. h. alles, was übrig bleibt, prozen⸗ tual je nach Umſatz erhalten ſollen, würde dies gegen das Geſetz des unlauteren Wettbewerbs verſtoßen oder iſt es nur eine originelle Idee?—— Es gibt keine alle möglichen Tatbeſtände umfaſſende Begriffs⸗ beſtimmung des unlauteren Wettbewerbes. Entſchei⸗ dend iſt, ob eine Handlung im geſchäftlichen Verkehr darauf abzielt, durch Täuſchung des Publikums Kundſchaft anzulocken und Konkurrenten zurückzu⸗ drängen, ebenſo ob unlautere Reklame dabei gemacht wird. Man wird wahrſcheinlich eine derartige Idee nicht nur als originell, ſondern auch als unlauter bezeichnen müſſen. Unter Unuſtänden wird man auch ſagen können, daß ein derartiges Angebot gegen die guten Sitten verſtößt. Was hören wir? Montag, 30. Auguſt Reichsſender Stuttgart .00: Fröhliche Muſik.—.30: Frühkonzert.—.302 Morgenkonzert.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkon⸗ zert aus Hannover.— 14.00: Allerlei.— 16.00: Unterhal⸗ tungskonzert.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Stutt⸗ gart ſpielt auf— 21.15: Virtuoſe Muſik.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.30: Nachtmuſik. 5 24.00: Nachtmuſik. ender 8 Deutſchlan .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Märchenſpiel.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittog.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Beliebte Sänger (Schallpl.).— 15.45: Motorſchau.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag,— 18.00: Dichtung und Muſik.— 18.20: Von alten Liebesliedern.— 18.40: Von der Braunkohle zum Brikett. — 19.00: Himmelblauer Montag.— 20.10: Kammermuſik. Der Tag klingt aus.— 22.90: Tanz und Unter⸗ altung. Dienstag, 31. Auguſt .00: Fröhliche W———— : Irö—.30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 11.30: Volksmuſik. 1200. Mittags⸗ konzert.— 14.00: Allerlei.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Zum Feierabend(Schall⸗ platten).— 20.00: Schwäbiſche Hörfolge.—.00: Muſik und Lieder der Auslandsdeutſchen.— 23.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltung und—— 24.00: Nachtmuſik. ender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Deut⸗ ſches Volkstum.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.40: Heilkräuter und Gewürzpflanzen.— 12.00: Mufik.— 15.15: Aus deutſchen Opern(Schallplatten).—.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Berglieder.— 18.20; Politiſche Zei⸗ tungsſchau.— 18.40: 9— 18.55: Ahnentafel.— 19.00: Tanzmuſik.— 20.10: Promenadenkonzert ous Lon⸗ don,— 20.35: Tanzmuſik.— 21.15: Der Tog klingt aus — Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz⸗ und Unter⸗ altung. 4 * Samstag, 28. August/ Sonntag, 29. August 1937 Weit leuchten die Porphyrbrüche. Der Stein, der hauptſächlich zu Straßenbauten verwendet wird, fun⸗ kelt im ganzen, ſehr ſpröd und ſo ſchwer zu verar⸗ beiten, in tauſend Farben. Von der großen Reichsſtraße weg dehnt ſich Doſſenheim dem Berg zu mit verträumten Gaſſen und Winkeln. Alt iſt die Kirche. 1375 ſteht am Turm eingehauen. Schauenburg und Kronenburg, ſpärliche Ruinen, ver⸗ ſchwinden ganz im Waldesgrün. Das ſtattliche Dorf lehnt ſich an den Berg an. Lebensluſtig ſind ſie in Schriesheim. Wir denken da gleich an den Matheiſemarkt und das wein⸗ frohe Treiben im Zentkeller. Lang ſtreckt ſich das romantiſche Schriesheimer Tal. Mannheimer ſind Hurhaus Hundseck Gasthof im Schwarzwald, 900 m Höhenklima Schwimmhad Iennis Cã4 hier gern. Das neue Schwimmbad iſt ein Hauptan⸗ ziehungspunkt. Der Pfälzer Fritz zerſtörte im Kampf gegen den Mainzer Biſchof die Strahlenburg. Da ging auch 1740 das Staotrecht verloren. Nicht weit iſt der Weg zur Ruine. Dort ſpielte die Sage vom „Käthchen von Heilbronn“ ſtand vor Jalren noch der Holunderbaum, an dem ſich ihr Schickſal erfüllte. Lentershauſen hat eine ſehr alte Geſchichte. Auch hier führen die Wege bergwärts bis zu dem hochgelegenen Rathaus. Der Ort iſt ein Maurer⸗ dorf. Viele, die mit der Waſſerwaage umzugehen wiſſen, ſind heute wieder froh, Arbeit zu haben. Lange hatte die Gemeinde unter der Kriſe der Syſtemzeit zu leiden. Neues Leben pulſt. Wir ſehen alte Lehnsbriefe des Hinzberger Lehens, einen von 1772, von Karl Theodor ausgeſtellt. Auch Oxen⸗ ſtierna Guſtav Adolfs Kanzler, hat im 30jährigen Krieg einen unterſchrieben. Noch weiter zurück läßt ſich die Entwicklung genau verfolgen, wie ſelten ſonſt. 877 wird der Ort zum erſtenmal bei einer Schenkung erwähnt. Die drei Sachſen Ob Kaiſer Karl hier tatſächlich einmal„unbot⸗ mäßige“ Sachſen angeſiedelt hat. Die Ueberlieferung hat ſich erhalten. Wer das Rätſel einmal löſen könnte. Anhaltspunkte wären vielleicht im Brauch⸗ tum, vielleicht auch an Raſſemerkmalen zu ſuchen. Nun, die in Großſachſen ſind unbeſchwert von dem Geſtern, halten zäh am Boden, ſtanden früh zum II Führer. Wir hören, wie manche Bauernfamilie ſtolz auf einen langen Stammbaum iſt. Unten ſteht ein altes Haus mit dicken Mauern, wohl die einſtige Zollſtelle, wenn auch die Sage einen Amtshof hier ſuchte, weil der Ort einmal Sitz der Aepfelbacher, ſpäter Schriesheimer Zent war. Verträumt ſteht, nahe dem Verkehr, der Dorfbrunnen. Da geht es hinauf zum Tal der Mühlen nach Rippenweier und Heiligkreuz, einſt Allmansweier, Hohenſachſen iſt das Dornröschen unter den Bergſtraßengemeinden. In die alten Gaſſen dringt kein Laut von dem Verkehr. Ganz abgewendet iſt dieſer kleinſte Ort, der übrigens einen ſehr großen Waloͤbeſitz hat. Man ſieht, wie er vom Berg her entſtanden iſt, wo um den hochgelegenen Friedhof ſicher einmal ein Schutzbezirk war.„Im Ritſchweier Tal, da weht ein kühler Wind.., heißt es in einem heimatlichen Volkslied. Dort war Caſt 15 Lützel⸗ Kupferbergwerk. Stärker gewachſen iſt 100 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Von Dorf zu Dorf ſachſen in letzter Zeit. Schon ganz nahe iſt das Dorf an Weinheim gerückt. Neben dem Burgunder und dem Riesling ſind die hier vor 20 Jahren zu⸗ erſt gezüchteten Lützelſachſener Frühzwetſchgen be⸗ kannt geworden, die noch vor den Pflaumen reifen. Schon vor über 1000 Jahren wurde der Ort erſt⸗ mals urkundlich erwähnt. Mittelpunkt der Bergſtraße iſt Weinheim, mit Villingen die älteſte badiſche Stadt, denn vom Jahre 1900 ſtammen die Stadtrechte. In der Vorſtadt, über die einſt die Lorſcher Aebte regierten, und in der„neuen“ Stadt, der Grün⸗ dung der Kurfürſten, finden wir auf einem Gang idylliſche Viertel mit altem Fachwerk. Und manches Tor und mancher Turm könnten uns von reicher Vergangenheit enzählen, wenn Steine reden könn⸗ ten. Hirſchkopf, Wachenberg und Geiersberg, die Berge dreier Höhenzüge, umrahmen die Stadt, in der neuer Wille weiterbaut, wo ſchmucke Anlagen und prächtige Gärten das Auge des Wanderers ent⸗ zücken. Im Frühjahr kommen Berliner— das iſt nun ſchon Tradition— und Gäſte aus allen Gauen. Und im Hochſommer und Herbſt iſt es nicht minder (Photo: NM3) In IIII — 166 — — —— e 148. Jahrgang/ Nr. 396 ſchön auf der Ruine Windeck und der Wachenburg, in der deutſcher Burgenſtil vollendet ſich darbietet. Am Berckheimſchen Schloß vaunt die große Zeder, die älteſte in Deutſchland, und im Kaſtanienwald ſtehen ſeltene Konifren, Zedern und andere Exoten in Be⸗ ſtänden, wie ſie nirgends mehr in gleicher Zahl ſtehen. Eine Reihe neuer Wohnviertel entſtanden ſeit dem Umbruch. Faſt iſt die Dietrich⸗Eckart⸗Sied⸗ lung fertig, der ſich ein zweiter Abſchnitt anſchließen wird. Weinheim erſtreckt ſich ſo im Weſten wie im Oſten über die Bergſtraße hinaus. Dagegen liegen die vorher genannten Orte des ſüdlichen Teils der Landſchaft faſt ganz öſtlich vom Band der Straße, während ſich die übrigen Dörfer auf die andere Seite ausdöehnen. Die Kellerei Hemsbach So hießen einſt die oͤrei Orte zuſammen. Zuletzt hat ſich Sulzbach vor etwas mehr als hundert Kurhaus E62 HERRENWIES K f e s Ruhige, sonn. Lage, Schwimmbacd, fließ. Kalt. u. warm. Wasser Prospekte. Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden-Baden Jahren getrennt. Dorf der Ebene, iſt unſer erſter Eindruck, nachdem wir an dem geruhſamen Platz am Kriegerdenkmal vorbeikommen, und doch iſt hier nicht die Eintönigkeit des Flachlandes, weil Berge und Wald nahe ſind. Das ſpiegelt ſich im freund⸗ lichen Dorfbild wider. In Hemsbach leuchtet uns ſchon von weitem der helle Bau des Rathauſes entgegen, das größte, das eine Gemeinde weit und breit hat. Im Dorfmund heißt es noch Schloß. Daneben ſteht noch die Schloß⸗Scheuer, ein Teil der einſtigen Befeſtigungsanlage. Für eine„Morgen⸗ ſuppe“, wie ein Zeitgenoſſe ſagte, hatte ein Pfalz⸗ graf die ganze Kellerei an den Biſchof von Mainz verſchachert, mit dem ſich Kurpfalz zweihundert Jahre um die Landesherrlichkeit in den Haaren lag. Da iſt„die Bach“, alte Häuschen und neue Wohn⸗ ſtraßen. Auch Laudenbach hat ſich gemacht, wie wir feſtſtellen, eine traulich klingende Wendung nach⸗ ſagend. Man zeigt uns da und dort Stellen, wo 1849 der Kampf tobte. Und auch Schinderhannes war einmal hier, als er über's Gebirg zog. Dem Bahnhof zu ſehen wir neuere Straßenreihen ziehen. Oben windet ſich die Bergſtraße durch. Nicht weit iſt die„Greuze“, heute nur mehr eine nominelle Linie. Da nehmen wir für heute Abſchied. Schön iſt ſolch eine Sommerwanderung. Sie braucht ja nicht auf ſonneglühender Landſtraße entlangzufüh⸗ ren, wo es oben ſo ſchattige Randwege gibt. ⸗ö. Bergstra s3e EPBBEEEUEF rEF— 9 Schwarzwaldherbst in Wildbad 3 HKcurbetrleb bis 30. Sopiember pei Waldmichelbach 1. Odenw. 8o tr. uber dem heere Aschbach(6“ Tärkfanch SeeeeOberabtsieinach c. Tonte,———————— Gasthaus und Pension„Zur Waldeslust“J kannte. deutsche Höhenlut.rholungsbedürkt.u. Merenleidende„ur Rose“ 3 Erholu de find. ſ. gt. u. reichl. Verpfleg. A 5 Neu einger. Zim. m. fl. Waſſ.Ztr.⸗Heiz. Schwimmbad u. Baumgarten 8 2 ———* Wumde** Penf, 520 00 Lasthaus—————— reichl. Mahlz. z. Pr. v..-M. 8 im Schwa TzwWa 1d 0 REEUNMA SICH 1SchlAs NERVEM Ser. B.. 115 Walbenichelhach. Sel. E. Narger- CS2¶ Zic, Nöoooel⸗ Tel. Waldmichelbach 88. Beſ.: L. Hintenlang. 8 bei Walemiceibac im odenwaleſ Besitser und Inhaber Ph. Gaul Gasth.- Pension L 2 uitkurort ad Gasth.„Jägerlust Waldhilsbach Pfakfen-Beerfurthl. J.„Zurposf⸗ Wouchter L. Auten baeh Idyll. Fleck, a. Tromm, von Wald und E 8 2 E Waldreiche Gegend. Burgruinen. Sämtl. Zimmer m. fl.., 3 bei Schwarzwald) Schwimmbad Berg ben, Bade gelegenheit, Liegew., Liegeſtühle, Terraſſe, bei kleidelberg Bad, herrl. Terraſſe, Garten, Schwimmbad. 22 8 er 2 Wildbad Gasthaus und Pension„Z um Sohwanen“ Verbflegung' gut und reickiick. c² P Voller Pensions-Preis RH.30. Gut bürgerl. Haus. Penſionspr. v..80 bis.— Mk. Tel. 245 Tel. Poſtagentur Pf.⸗Beerfurth Beſ.: Ph. Tritſch. Höhenluftkurort im Württ. Schwarzwald(600 m) Oberkirch. Proſp. NoliZ. Beſ. O. Seſter, Küchenchef. El4 2 Tlugen B Lre Wobuug durch mehrmalige Ver- ötfentlichung. Sie erhalten Gastnot und Dension—————— Heusatz b lüffl. I. Pont. Tüwe Altbek. Haus, neu renobpiert, fließ. Waſſer, Zimmer mit Fern⸗ ſicht, Bad, Liegewieſe direkt in dem Wald. Penſion 3,80 Me. (Einzelſervice). Proſp. NM. Tel. Herrenalb 410. Beſ. Faaß. 3(Schwarswaldbahn tioruberg-Triberg)y Miederwaszer Gasſh. u. Pension,, Sonne“ Nähe Wald u. Waſſer. Gut bürgerl. Verpfl. Sehr mäß. Penſionspreiſe nach Uebereinkunft. Gedeckte Terraſſe. Pro⸗ ſpekte NM3. Tel. Hornberg 356. Beſ.: Joſ. Feiertag. Gasthof u. P 1 Obertal, Zur Sonne“ .-Station Baiersbronn(600 m üb. d. Meere) Altbek. Haus, gegenüber d. Walde. Bad i. Hauſe, Schwimmbad a. Platze. Vorzügl. Küche bei mäß. Preiſen. Halteſt. Poſtauto Baiersbronn⸗Ruheſtein. Tel. 61. Proſpekte. Beſ.: P. Finkbeiner Wwe. Schenkenzell(inulctah z Gasthaus und Pension„Z ur Sonne“ Das gute neuzeitl. Haus, ruhig, ſtaubfr., fl. k. u. w. Waſſer, Zentralhz., Liegew., gr. Schwimmbad, Angelgel., Waldnähe. Tel. Schiltach 234. Penſion ſehr mät. Preiſe. Proſp. NM3. Beſ.: W. Gruber. 6 ih(Baden) im Odenwald— 2 2916 alberg s 1. Murd, ar ieman Großer, geräumiger Saal. Tel 242 Neckargemünd. Penſionspreis n. Uebereink. Beſ.: Ludwig Gaul. folgende Nachlässe: ra 8 E 1 En h 4 h 0 baewald Bei mindest. Aujnahmen 3 v. t. Gasſhaus u. Pension„Zur Dorſliinde Herrl. Ausſicht v. all. Zimm. i. d. Ulfenbachtal, Bad i.., 2 Liegew. Beſte Verpfl., mäß. Preiſe 15 Min. v. Station Wahlen.— roſpekte.— C2² Beſ. H Tel. 50 Waldmichelbach. eſ. H. Jöſt. Padkian Podmann EE 6 1 Erst. Haus a, Pleitze./ Fließ. Strümpfelhrunn in Medd„Zum Waldhorn“ 60 8— El. Wass., Zentr.-Hiag. Eig. Schwimmbad. Tel. 8 658 75 16 Bes. P. Zipperlen Beſ.: Peter Zimmermann. S Freudensladl Waldhotel Stokinger Prüchtige Lage. Ruhe u. Erholung b. mäßigen Preisen. 5 Minuten Fußweg vom Golfplatz Unterabtsteinach— ler iieale Sommeraulenthaltt Omnib.-Weinheim⸗WaldmichelbachGasth.-Pens., Steinachtal“ Neu möbl. Zimmer, z. T. fl. W.— 5 Min. zum Wald— eig. Landwirtſchaft— Tadelloſe Geſchäftsführung. Penſions⸗ preis bei beſter Verpflegung 3,20 RM. C21 Oielbrunnruaen Ruh. ſtaubfr. Lage, dir. a. Walde, groß. ſchatt. Gart., Terraſſen, Liegehalle, fließ.., allbek. gute Verpfleg. Penſion ab.80 Rl.— Prospekte durch N W2. 2⁴** S Meue Mannheimer Zeltung —————————— SSS32 S—————————————— Wasser k. u. w./ Ztr.-Hleis. Telefon 54./ Peuston ab Stahlbad im Odenwalc) ni nr 110 König e9 SVielbrunn Besterkuteto.- pöfl. uenefnr, Uäbll.-Peng., kugel“ ———— b. Freudeustadt, 86 m üb. Meere Hallwangen Dir. arn Walde. ruh. u. sounig liegt Zimmer, flièB. Uass., Ztr.-Klag., Saalf. Gesellschaſten. K 0 U 0 K Zentr.-Hel., fl.. u. w. W. und vora. Garag., Schwimrbad, 1 Min. S. Wald. Pens. Rrn.50. 14% Urhaus Waldec Verpfieg, gewähren angenehmen S Prosp. dch. NMZ und Bes.: G. Rupgpert, Tel. 17 Gufenth. Prosp. Pens.- Pr.: Nachsais. R.60. Bes.:A. Höhler b. Freudensiadi Jodbad Tölz Bluthochdruck, Adernverkalkga, An⸗ gina pectoris, Schlaganfall, Stoff⸗ Wechselkrankh,, Stör. d. inn⸗Orüsen.“ Heilbäder i. Hse.; a. W. Pausch.-Kur. urheim Dr. fruth gerrti. Leilung: San.-Rat Or: Fruth E1 3 NZ u. Bes. W. Bodmann Führend. Haus ſ. allè Ansprüche. Zeltgemäße Preise. Gr. Gerten. Zthsg, ſließ. W. Prosp. dch. NNZ im Odenwald Hreis Erbach (Stahlbad im Odenw.) u. Bes. J. Lothammer. Fachm. Peit.) 180 Baub- u. Hallwa ngen Kuthaus Hüneraum 5 e +—— 1009 bis 1180 Zahllose Spaaterwege- n. v.(% A Met ub M. 9l Hicsch 64 önig- Station d. Steecke eter ub. M. Langenthal E 0 Hum a M. A 0 Sberbeck Derfstadt Beste Uater tlöhenlage am Wald/ Zentr.-kieis./ Elieg.. in HOTE 8 0 N1 RERBER“ errl. Lage, dir. ald.— i bester U n Nen einger. Sft. in ſonn. Sage.- Schöne Ausſicht i. Tal.- Freib. Usrüstungen S* Liegew. b. 53.- Gute,— der A t— 8————— Autoverb.- Proſp. d. NMzZ u. Beſ. EUr.„Lur Iinae 1 81..50 Tet 50 Hönig-Bes.: H. Freser 2 bad. Prospekte NMZ. L. Wirthie. menenent. HütelHH f. Wandern, Reise u. Wochenend Keizen- Sämgion Zertenn TCuut Bünge Flaneee Eiputtg kttenb.———————— LindenfelsiII————— 1——— 5 aragen- Pens. M..50- Tel. önig-Bes.: Gg. Hlein f l. ti Ul.„Panm kaufen Sie vorteilhaft, Warc. Schönwald Casthof u. Pens. Ochsen“ Größte Fernſichtterraſſe bis 80 km., Liegewieſe u. Liegehalle eigenes —— Zimmer m. fl. Waſſ. Penſion Mk. Teleſon 190. Proſpekte dch. NM3 und Beſ.: Ad. Iremper.(o MHeekarhäuserhot/ Prunt-Punsion 5 9 Kegenüber dem Neckar, Statlon Meckarhausen h. Eberbaeh) —* 1d Mg 5——*— E§.—— ühle ⸗ Li.dir. a. Neckar u. Hochwald ⸗Eig.— 1 iegew. dir. a 10 K4 Der ideale Kurort im Nagoldtal! Huranlagen m. Hursaal: Hurmusik · Eischen · Tennis. ideale Ausflugsmöglichkeiten. 3 Eurxerwaltung. Kurholel„Kioster Hirsau“ Naue Etegu. w. Wass. Zths. Garag. Pens. ab 5 RV. Bes. MH. Sdilag ia Schweinbacktal. 50 RHurhaus Bleiche inh.: lartha Busch. 6 Ruh. ſtaubfr. Lage, z. Tl. fließ. Waſſ.,.⸗Hzg., Bad. Sehr mäß. Preiſe nach Uebereinkunft. Eig. Landwirtſch., Garage, Tel. Triberg 364.„ Beſ. Adolf Martin. wenn Sie den Anzeigenteil det NMZ. auvor studieren Zwingenbers in kün 20 Gasthaus-Pension„Schiff-Post! Gegr. 1767, ſeith. Fam.⸗Beſitz. Billiger Penſ.⸗Preis Köbenluffhurort& 5 bannstut. Walflun Simmersfeld Gasthof und Pension„Anker“ Bek. gute Butterküche.(Eig. Kühlanlage) Liegehalle m. gr. Schwarzwald Berpfleg.- Penſ.-Pr. v..50 Mk. an. ner Prival-Pension„Cöring“ ie Sen Luklkurort Heustadt 0— 2 e82 Beſ. J. Stoll. 6³⁰ Gasth..Metagere 2 5 ünkkee aer ere rrerwer„ hsen- LImot Berneck cu) Kni eb 18 0 Lamm Tannenkirch b. Kandern Im gesegneten Harkaräflerland) Metzgerei u. Gasthaus„Zum Ochsen“ BVolle Pension.20 RfA. Hein fl. Wasser. la Derpflegung. Schöne haldspaatergänge. Biegewiese. Gelegenheit au billigen Traubenkuren. Gäste werden von und aur Bahnstation Schliengen mit eigenem Auto kostenlos 1. Mümlingtal. Schöne ſonn. Zimmer m. fl.., 1838—— Liegeſtͤͤhle, 88— Fiſ en, alles b. Haus. Erſtkl. Verpfleg. Penſ.-Pr. b. voll. Penſion 3 3,0 Mk. Proſp. d. Beſ. Wilh. Treſer., Tel 12, u. NMz. Laxibaus U. Pension,„Zur Linde““ r. Scese, Schöne Höhenlage mit Blick auf den See, direkt beim Tannenhochwald. Bekannt gute Pension. lin September ist der Kur- eeeee 935 ml. d. M. e Zimrer.fl.w. u. k. Wasset. Eigenesschwimmbad. Eiege- halle. Plegewiesen. Prospeht d. d. Bes.: C. Gaisser. Tel. 89 Beh. gutes Haus. in schöner BPage. Pension 380 bis H. 350 Meter über dem Meere —— Villa„Eliſabeth“, Zentralheizung, fl. Waſſer, Garagen. Beſ. S. Honold. Ernoluns in:——2— 8 Schollbrunn Gas Teneion Penstons-Preis RU 3 36 2— 85— u 6 ach Gasthof un 0 pension gefahren H. Greslin 8 —.+—— N B R 10 Sistdtte Penslon pei Bberback Gadischer AIA Esch 8 Dobel—bei Triherg(iohisübom„ Komischer Laser“ Zwieselber„B ert 2* 9 „Hotel Post“ Für ruhig. angenehm. Aufenthalt! Bhzg., fl. Waſſer, Garage, Liegewieſe. Proſpelte. Neuer Beſitzer: Aug. Künzer. Bes.: A. Martin. .20 Mh. Prospehkte NMZ. (esel Crcgeeſſe 0 li( Senee r.c. fl E. 45 3 im Hauſe.— Volle Pensien RN.50. Tel. Strümpfelbrunn 06. Proſp. d. NMi3 u, Beſ. Fr. Diemer.! Lest die NM2 — 2 9 9 Samstag, 28. Aug. Sonntag, 29. Aug. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 396 Freibäder im Gau Saarpfalz Wer bisher noch Zweifel hatte, der dürfte in die⸗ zem Jahre gründlich davon überzeugt worden ſein, baß der Pfalz nicht aus Ueberheblichkeit der ſchmük⸗ zende Beiname„die ſonnige“ gegeben worden iſt. Wenn auch nicht gerade überall ein See lächelt und zum Bade ladet, ſo rufen uns doch die vielen Frei⸗ bäder zur Erfriſchung und Abkühlung in ſommerlich heißen Tagen. Auf Grund einer Rundfrage des Sandesfremdenverbandes Saarpfalz konnte feſtge⸗ mellt werden, daß dem Erholung und Ausſpannung ſuchenden Ferienreiſenden im erfreulich reichen Maße die Gelegenheit zum Baden im Gau Saar⸗ pfalz geboten iſt. Wenn wir eine Ueberſicht über die Freibäder der anerkannten Fremdenverkehrsgemeinden geben, ſo ſind die Bademöglichkeiten keineswegs vollkommen erſchöpft. Denn berückſichtigt wurden nur die Bä⸗ der, die über eine einwandfreie Einrichtung ver⸗ fügen und allen neuzeitlichen Anforderungen gerecht werden. Nicht mit aufgeführt wurden die zahl⸗ reichen Weiher, die von Badeluſtigen wegen ihrer idylliſchen Lage oft gerade ſehr gern aufgeſucht wer⸗ den. Die viel beſuchte Weinſtraße verfügt über acht ausgezeichnete Freibäder, die ſich auf folgende Ge⸗ meinden verteilen: Bad Dürkheim, Deidesheim, Mußbach, Neuſtadt, Edenkoben, Edesheim, Landau und Bergzabern. Sehr idylliſch liegen die Freibäder im Pfälzer Wald. Es teilen ſich darin die Gemein⸗ den Lambrecht, Weidenthal, Enkenbach, Hochſpeyer, Kaiſerslautern, Heltersberg, Wolſſtein, Otterbach, Waldfiſchbach und Annweiler. In der Vorderpfalz verfügen über Schwimmbäder Ludwigshafen, Fran⸗ kenthal, Speyer, Germersheim, Kandel und Hetten⸗ ſpinſt ſpitzen Raſen Um Zarte Silberſchleier weben um das Goldlaubge⸗ Roſengarten entzückt noch mit reichem Flor. Chry⸗ ſanthemen und Aſtern und all die jahreszeitlichen Blumengaben ſäumen in üppiger Buntheit Wege, Silberſäulen hoch. Sonnenlichter ſpielen froh auf ſtillen Wegen. Weißlackierte Ruhebänke leuchten raſt⸗ einladend aus der Buntheit des Laubs und der Blumen. Schmeichelnd erklingen die Weiſen des berühmten Kurorcheſters. Der Kurplatz füllt ſich mit den Bade⸗ gäſten. In Schlückchen wird geſchlürft. Die Sonne umzau⸗ bert hell und froh das feſtliche Bild noch immer ſom⸗ merlich heiterer Badeeleganz. ihre rotbäckige Laſt. Edelobſt und Trauben liegen in den Auslagen im Kurort. geknall ſroher Winzer bei der Weinleſe klingt von den Weinbergen herüber. großen Volksfeſtes Weinleſe ſind ja viele ſüdweſt⸗ deutſche Heilbäder umkränzt. Mäochen in ſchmucker Heimattracht kredenzen ſüßen Traubenſaft. Frohſinn und Uebermut Kurpark in der Nachſaiſon Herbſtlicher Kranz der Heilbäder des träumenden Kurparks. Blaue Tannen⸗ leuchten immergrün aus der Buntheit. Der und Bosketts. Springbrunnen werfen dünne gefeiert. Heilſamer Brunnen perlt in den Gläſern. den Kurpark tragen reichbehangene Obſtbäume in Aachen, Juchzen, Singen, Böller⸗ Von der Fröhlichkeit des rheiniſch⸗ pfälziſcher deutſchen Bauern ſieht. Winzerfeſte ſind immer aufmunternde Heilmittel, die in den Weinbädern anſchlagen. z. B. Bad Dürkheim an der Weinſtraße zur Wurſtmarktzeit nicht veroroͤnet zur Nachkur? Rotweinparadies der Ahr, in Bad Honnef am Sie⸗ bengebirge, in Bad Kreuznach, das bis in den ſpäten Herbſt hinein von Roſen und Reben umzau⸗ bert wird, in Wiesbaden im Rheingau wird überall fröhlich der Weinherbſt in Winzerfeſten Hypochondern In anderen Heilbädern geſellt ſich zur Schönheit der Landſchaft die Gunſt beſonders milden Herbſt⸗ klimas. Sonnig und mild verläuft die Nachſaiſon in den Taunusbädern Homburg v. d. Höhe, Wies⸗ baden, Bad Ems, Bad Schwalbach, Schlangenbad, in Bad Kreuznach und Bad Münſter am Stein, Baden⸗Baden, St. Blaſien und Glotterbad in Schwarzwald⸗ tannen und Reben, Bad Pyrmont, der bezauberndͤſte Kurort des laubbunten Weſerberglandes mit dem traumhaften Frieden eines weltberühmten Kurparks, liegt un⸗ weit vom Bückeberg, der am Sonntag nach dem St. Micheltag den großen Erntedankaufmarſch der Bad Hersfeld feiert im EPPPããCPPPPPPPGPGPGPPPPPPPPPGPPGGPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPTT'''''''—TTT—'TTT Warum wird ärztlicherſeits In Bad Neuenahr, dem Badenweiler, Oktober ſeit alten Zeiten das Lullusfeſt mit dem lodernden Lullusfeuer auf dem Markt. Bad Reichen hall, das vornehmſte Solbad der Bayriſchen Alpen, liegt auch in Herbſttagen ſonn⸗ umglüht in den Matten und Bergen des Saalach⸗ tales. Sommerlich heiß glüht die Sonne über Gaſ⸗ ſen und Parks. Obſtbaumumkränzt iſt der Kurort mit der glanzreichen Alpenſzenerie. Die Kloſter⸗ frauen um St. Zeno machen Heu. Kurmuſik klingt verträumt weit zu den Anhöhen hinauf. Silbern zerſtiebt der Soleſpringbrunnen im vornehmen Kur⸗ park. Herrlich ſind die Herbſttage für Alpenwande⸗ rungen und Bergfahrten. Wenn man zum bizarren Predigtſtuhl hinauſſchwebt, zaubert das Glühgold des Alpenglühens märchenhaft unwirkliche Alpen⸗ bilder um Sonnuntergangszeit hervor. Dann locken Schrammelmuſik und Oktoberfeſte in die gaſtlichen Bräus zum Maß. Im Jodbad Tölz iſt der herbſt⸗ liche Leonharötritt zum Wallfahrtskirchlein ob der Iſar ein volkstümliches Großereignis für Kurgäſte und Einheimiſche. Warmbäder im Freien, bis in den ſpäten Herbſt hinein, geſtatten die mit heilſamem Wildwaſſer ge⸗ ſpeiſten Thermalſchwimmbäder im Zauber der Ge⸗ birgslandſchaften: das Markgrafenbad Badenweiler, Wiesbadens vorbildlich angelegtes Opelbad, das Waldmärchen Schlangenbad Das Scheiden des Sommers ſtimmt in den be⸗ gnadeten deutſchen Heilbädern nicht traurig. Schmei⸗ chelnd erklingt die lebensfreude⸗weckende Kurmuſik im Bunt der Blumen, im Prunk des Laubes, im Immergrün der Tannen wenn der Sonne Silber⸗ ſchleier das Goldgeſpinſt des Kurparks umweben. Konrad Haumann. leidelsheim, in der Noroͤpfalz Winnweiler und Kuſel und in der Weſtpfalz Zweibrücken und Pirmaſens. Wenn wir nun hinübergehen ins Saartal, ſo über⸗ raſcht uns auch hier die große Zahl neuzeitlich aus⸗ gebauter Freiſchwimmbäder. Wir finden im Saar⸗ tal Bäder in Saarbrücken, Buß, Merzig, Dillingen und Stersburg, im Bliestal und dem Kohlengebiet Freibadanlagen in Homburg, Sulzbach, Dudweiler, Völklingen, St. Ingbert, St. Wendel, Lebach, Ott⸗ weiler, Quierſchied, Riegelsberg und Friedrichsthal⸗ Bildſtock. Das ſind zuſammen 44 Fremdenverkehrsge⸗ meinden mit 53 Bädern, denn Ludwigshafen beſitzt fünf, Kaiſerslautern, Hom⸗ burg, Völklingen, Saarbrücken und Siersburg ver⸗ fügen über je zwei Freibäder. 25 dieſer 53 Freibä⸗ der haben fließendes Waſſer. Aber die übrigen Bä⸗ der mit ſtehendem Waſſer ſtehen keineswegs zurück. Es iſt entweder für regelmäßigen Ablauf und Zu⸗ lauf geſorgt, oder es ſind Filtrieranlagen eingebaut worden ein großer Teil dieſer Schwimmbäder wird mit friſchem Quellwaſſer geſpeiſt— ſo daß kein Bad vorhanden iſt, das nicht allen hygieniſchen An⸗ forderungen entſpricht. Beſonders ſeit dem Jahre 1933 hat man für den Ausbau der Bäder im Gau große Summen aufgewendet. Neuangelegt wurden ſeit dieſem Jahre 25 Bäder, eine Leiſtung, die höchſte Anerkennung und Beachtung verdient. Hinzu kommt, daß bei den übrigen Bädern durchweg größere Ver⸗ ſteranlagen, Fremdenverkehrs beitragen. Schwimmbad. Das iſt eine Forderung unſerer Zeit. Sie wird in den nächſten Jahren weiteſtgehende Er⸗ füllung erfahren. Eine größere Anzahl Gemeinden zur Errichtung von Schwimmbädern worliegen, die im kommenden Jahre verwirklicht werden ſollen. hat bereits fertige Brauſen, Pläne beſſerungen durchgeführt wurden. Gau Saarpfalz über Schwimmbäder, die auch allen ſporttechniſchen Notwendigkeiten gerecht werden. Ka⸗ binen in genügender Zahl, Sprungtürme, Waſſer⸗ rutſchbahnen, Terraſſen u. dergl. mehr wurden angelegt. So bilden eine Reihe ſaarpfälziſcher Bäder Mu⸗ die nicht unweſentlich zur Hebung des Jeder Gemeinde ihr Liegewieſen, So verfügt der Spielwieſen, erlebt haben, denn der einem Herbſt vorſtellt. zeit, die die meiſte Fre ben, die erquickendſte Herbſt im Teſſin iſt Ho aufweiſt,— im Teſſin lau, daß man, ohne un⸗ das lebensluſtige teſſin feiert. * Der Herbſt als Jungbrunnen. Nun muß man ein einziges Mal in ſeinem Leben den Herbſt im Teſſin Herbſt im Teſſin, das iſt der kraſ⸗ ſeſte Gegenſatz zu dem, was man ſich gemeinhin unter Er iſt in Wahrheit die Jahres⸗ ude, die meiſte Schönheit der Far⸗ Athmoſphäre mit ſich bringt, der chſaiſon. Wenn im Norden bereits das Klima die Abkühlung der fortgeſchrittenen Jahreszeit iſt es gerade jetzt ſo warm und ter der Hitze des Sommers zu lei⸗ den, die Sonne genießen, an den Ufern des Sees ſpazie⸗ ren, auf die Berge ſteigen und ſich dort ergehen kann, wo er Völkchen jetzt ſeine Rebenernte Nach einem arbeitsreichen Leben verschied gestern abend nach schwerem Leiden der Mitinhaber unserer Firma, Herr Max Weber im 60. Lebensjahre. dN S Kiärzeingesetzt. Fe bewahren. Mannheim, den 27. August 1937. Beiriebsſührer und Celolgschalt 2290 Der Heimgegangene hat 25 Jahre in unermüdlicher Tätigkeit seine ganze Schaffensfreude und fachliches Wissen für unsere Um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter war er stets besorgt. Wir werden ihm ein ehrendes und dankbares Andenken der Firma Weber& Bohley, Eisenhandiung Genda · Ajaccio · Neapel ERHOLUNGS- und 8 Von der Reise zurück 9 Ul. E. F. Schäber Facherzt für Hautlranlchelten Flecken 0 sind Schrecken! Datum in jeden Haushalt das Fettfleckenreiniggs.-Mittel Aunkunft und Prospelte d 1 Merbot Hiuelmecrſahrt 4. Oktober bis 24. Oktober D.„GENERAL VON STEUBEN.. ab RM 40s. blanca Las Palmas- Sunta Cruz de Tenerife- Santa Cru de La Palma-Madeira-Lissabon- Bremen Mindestfahrpreis nach Massgabe vorhand. Platzes S naich.4 STUDIEN-u. GESELLSCHAFTSREISEN mit unseren Schnelldampfern BREMEN«S. EUROPAK.-COLuMBus. NoxookurschER 110vvp -Palermo · Algier · Casa- URLAUBSREISEN urch unsere Vertretungen und Seelenleiden wie Angst, Srübelel, Menschenscheu, Minderwertigkeit, Schüchternheit, Er- röten, Schlaflosigkelt 399 Stottern und Sprachstörungen prakt. Arat Behandlg. ohne Unterbrechg. d. Berufs Tel. 451 90 Worms'sches institut Von der Reise zurück Dr. med. Bender 628¹ 98 5 7 ig.: Dir. Dr. Worms, Mancheim, Prinz-Wilhelm-Ar. 6 Nyrzellon-Vertrieb Wilhelm Kaul, Brieg, Bez. Breslau, Piastenstrage 25 Röntgenbehandlung Jok E Iin BREMEN Maunhelmn: Bloyd-Reisebüro, 0 7. 9, Heidelberger Zu haben: D 1 5 1. 1, Fernspr. 221—— 0—2 Ubs, Strahe, Leleſon 28351 Modehaus Neugebauer.— Zu verlangen in allen elnschlägigen— Goschäften, 8³⁰0 9 Zuruck Danke, glänzendi Immer, wenn ich mude Zahnerzt c RTZzellon 5 Das schmeckt gut und wirkt fabelhaft. D Ir CNl Ein Versuch wircd auch Sie Uberzeugen.]][ Das ideele Motoren- Reinigungs- und Butkohlungstittel für den 2 18 4 8 HOer verschlackten und verkohlten Motor. Dos beste Pflégemitiel ſür den 0 5 neuen Motor. Wenn ſhr Motor Klopft und klingelt, Zubtel HKraſtstoſ blZunsung bOd. 0 Hch. Lenzsfr. 38 Tel. 42900 und Oel verbraucht, weniger Stundenkilomefer büw, Ps leistel, schlechtes Auzugsbermögen hat, laut und unregelmäßig läuſt, alsc Srundschuldb f über 3000.“ zu sehr ver⸗ Rilkt ofork deis hewährte M 11 ie an ſich. Rang⸗ n Apotheben und Brogerſen 905 honit ist, denn 3 Pflegemittel Urzeiien pede auf Neubau in Mann⸗ durch Beseitisung von Oelkohle, Rus und Herz. Keine bemontage des heim ſofort zu verkaufen.— — Zylinderkopfes. Keine Stiliesung des Fahrzeugesi Hosten lächeriick Zuſcht. u. J 61 die G eſchſt Zur ũ c k I18 Tſiei Kaut gering. Unschädlich laut Staatſ. chem. Material- Prufungsemt Berlin. B. an Re 9 elnverkau Kein heee 40. ainnn ec eer 0 e— narzt Originalflasche cem RNi.50. 600 cem Röl.50 eiuschl. Plasche Zahna und Berpackung ſrei deutschem Bupfangsort. Nachnahmesendung 20⁰ Mark[Kur die Abwick⸗ 8 Victor 5 Gebühren.— Volle Garentie für Brioig. Geld zurück. wenn 1 1 6 er neln Brigig. Fordern Ste Druckschriften. Brauchekundige Vertreter v. Angeſtellt, in lung eines kurz⸗ 6 8 gesucht. Doraustellen täglick von 17—19 Uhr. 8³³ auter Stellung friſtig. Geſchäft. 2. nsprecher General-Vertreter für Naunheim- Budwigehaſen/Rh. u lei werden 5 0 7. 16 Fernsprecher 22 75 ih. geſucht. ——uun hegener, ingenleur, riennheim, Egeilstr. 6. Ternaprecher 339 36 Monatl. Rückz. Ang. u. L X 950bei g. a. d. Geſchäftsſt⸗ bei gutem Verd. *5811 hesucht SES jeder Art lefert schnel und hillig Druckerei Dr. Haas, R 1, Ang. u. L 0 26 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.*5295 beteſgungen 5— 10000 20000 Wn Krboſſ 1s8s mit 15—20 Mille 106 zum Frlnken Oopol..- Liste 259 für eat aut aus⸗ and Umschläge baufähig. Textil⸗ SOAd go man? O Sie brauchen nicht zu verzweifeln, wenn Ihnien aus dem Spiegel HDoppelbinn, dicke Arme und breite Hüften entgegenschauen. Sie brauchen keine Hungerdiãt zu halten, soridern nur den tausendfach bewãhrten kichtertee zu trinken. Das lãstige Fett ver⸗ schwindet immer mehr, leicht beschwingt erfreuen Sie sich neuer Schlankcheit und) Aber bitte nur den diãtetischen Dr. ERNST RichxEns Frähstückskräutertee AUCHMNTAEHEFFENFRNNAefreN Suche in Hannheim H0 te I euz- konzessionierte alasele Celd 4 0 E ſi (Laden, Werkſtatt) H. ebone 10. Sept. für Möbel Zu übernehme Ang. u. L B 14 an d. Geſchäftsſt. 200062 9 Unſchädl. u. giftftei. warengeſch., in—— Ku, Verl. Siekoſtenlos aroßem LandortBroſchüre7 Ses Schrn ernen Ucht Frledr. Hastreiter HPostsch. 17043 Kcrler. in den Fühen? Hes 0 Gauting Ang. u. A Q 116L. bei. Bunc Qhcocilta an d. Geſchäfts⸗ umstellen! ſtelle.*25750 5 frſ aiteinverkaut f 2 fur Laden Huhꝰ 68 U. Fenster 7 1 Sroße— Wpo-— uen— 0 dei wöher umin- Möbel-Transporte 0 0l Ladenbau Möbel-Lagerung durch B7¹6 bei 98.—100 95 Mefierl Frommersberger Auszablung Mannheim B6.18,Tel. 28812 beſorgt vaſch Seriöſe Herren . K. Weiner eoreee, 9 AataloB kostenlo; Anſe LI (40 Jahxe Sarantle) Hypotheken-Makler Seckenh. Stt. 73 Wirbt, wirdnicht Feruruf 443 64.] vergessen! Hxpotheken Hab Auiag (keine Maßkonf.) mit 2 Anvrob. u. ſolid. Verarb. b. günſt, Preiſ. auf b Monatsraten Verlangen Sie unverbindl. Be⸗ — Hahe f. d. Skadtbezirk Mannheim⸗ Widte ſuch mit reichh. 39 Mfeldelen von Kollextion als erſte Hypothek. au euhaus⸗ ipi e F en ausbe entenhäuſ. 94 4 vergeben. Beding.: Zins 5 97; prelsen ab.Schnelterel uszahlg. 98 7% evtl. 90 5. Da Ge⸗ Polster weikctätte Schweningen. — bis 3 Schloßplatz Nr. 7 en müſſ., werd. ereſſenten Fernſyr 497. gebet., Beleihungsunterlag. +² U 2 12 Dem Linzuſend. an Finanzierungsbüro abkomm, d. Bad. Max Lauterbach, Frankfurt a..,* Beamienb Bleichſtraße 5.— Keine Vorſpeſen[ U 6, 6 geſchloſſen 6266 8710 •6 Diener, die ſehr wenig koſten tagaus, tagein auf ihrem poſter: Persil-Henku Sil-iWii-AfA Der richtige Lieferant? Sie wollen Angebote ein⸗ ordern od. Offerten machen, ie wollen ängaben über alle Firmen einer Branche, Sie ſuchen leiſtungsfähige Cieferanten: Sie finden alles ausführlich und überſicht⸗ lich im Brancheteil des Mannheimer Einwohnerbuch Erſcheint Ünfang September d. ——— 16. Seite/ Nummer 396 ————ñ]M——————————— Neue Mannheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Aug./ Sonntag, 29. Aug. 1937 Offene Stellen Lohklingol, Lehrmädchen ——— 2— 2 U 9 6 Bedeutendes Unternehmen zucht zum haldigen Eintritt jungen, sprachgewandten Kaufmann mit guter Allgemeinbildung, kenntnissen der französl- schen und englischen Sprache sicherem Auftreten Bewerbungen mit Lichtbiid AW 122 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten ——— — —————— der chem.-pharm. lacusine und Zeugnisebschriſten unter Die Posttion eigu Bezirksvertreter aus Mannheim Sachversicherung! An Platge Manuheim mit engster Urmgebung errichten wir demnächst flle Rädl-Canercanon die sich selbstãndig machen wollen. Der Bewerber muß imstende sein. geschãſt au bringen. nebenbei den Stadtbeairk zu organtsteren, usw. Bewerbungen mit Pebenslauf. Briolgsnach- weisen und Pichthild erb. unter 2 R 166 an die Gesckäftsstelle dieses Blattes. Junge flotte Bedienung für gutgehendes Reſtaurant⸗ Kaffee geſucht. an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.—5396 Wir ſuchen Lünorat- un Deairkxvortreter die den Vertrieb unſer. neuartig. u. bill. Einwachs u. Polier⸗Appa⸗ rates(DRGM.) übernehm. Un⸗ entbehrl. f. jede Hausfrau. Ziel⸗ et sich auch für jüng. U. Inspektoren ein laufendes Neu · ——— Gründliche 10 August 1937, vormittags—11 Vorwerk&., M p 6, 10- Für den Verkauf unseres allgemein belieb- ten Universal-Haushaltgerätes suchen wir sofort noch einige Lerren as Vertreier Hoher Umsatz wird nachgewiesen, gute Existenz und bei Eignung schnelle Autf- gt. Nur einwandfreie Herren wollen sich mit Verkaufs-Unterlagen vorstellen am 30. bewußt. Herren bieten wir ſichere Exiſt. Für Aus⸗ lieferungslag. ca. 50%/ erforderl. E. Vollmer, Apparatebau u. Vertrieb, Chemnitz. Glockenſtraße 15. 6607 dwerker mit Ang. u. N G 65 Zum ſofortig. Eintritt ſuchen wir mit mittlerer Reife u. guter Auf⸗ faſſungsgabe.— Angeb., mögl. m. Lichtbild, u. B W 147 an die—3 ſchäftsſtelle d. Blattes. üwfin ün v. Betrieb der Eiſenverarbeitung für sofork gesuckl. Bewerbungen m. Zeugnisabſchr., Lebenslauf und Lichtbild unter B J 134 an die Geſchäftsſtelle 55 ſes Blattes. nleria itonhodluntenorterc 8 Der feste Wille, etwas Beson- deres zu leisten Vverkaufstalent Sind Sie der geeignete Mann? Dann zeigen wir ihnen den Weg 2 einer sicheren Existenz. Keine Privatb he. Sitte d ie sich mit Alterangabe unter B D 129 an die Geschäftsstelle de. Bl. 91¹0⁰ Arbeit Verdienst finden Sie als Bezieherwerber für hekannte 20 Pig.-Illustrierte Verpflichtungsdauer ½, Jahr. 5257 Hohe Provision, Fahrseidversütung, Tagesspesen, Prämie. Erfolgr. Einarbeitung für Nichtfachl. Vorstellung: Montag. 30. 8. 37 im Restaurant Feldschlößchen. H 1. 12. 9 bis 10 Uhr. Junge, gewandte Stenotypistin zum 1. 10. geſucht. Angebote m. Lebenslauf, Bild u. Gehaltsanſpr. erbet. u. Z 2 174 an d. Geſchäftsſt. 85 Stenotypistin gewandt und zuverläſſig, für Schriftwechſel und leichte Kontorarbeiten nach Ludwigshafen gesucht Alter 20—25 Ihr.— Be⸗ werbungen mit Zeugnis⸗ abſchr. und Lebenslauf zu richten u. B S 143 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 6298 Immobilien Solid gebeute, le au- geſtattete, frelstehende iagar, weibiceArat für Schreibmaſchinenarbeiten per Sofort gesucht. Schriftl. Bewerbung unt. An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche er⸗ beten unt. A D 104 an die Geſchäftsſt. d. Bl 62¹⁰ 2 Kleine Zimmer, garde, Bad, ublich. Zubehòôr, und Nutzgerten, 1025 erbout, niedrige Steuern Immobi Abſolut zuverläſſiges Alleinmädchen geſund, kinderlieb und an ſelb⸗ ſtändig. Arbeiten gewöhnt, mög⸗ lichſt über 25 Jahre alt, für ſofort od. ſpäter geſucht. Per⸗ ſönliche Vorſtellung mit Zeug⸗ niſſen erbeten abends wiig —7 Uhr. 6056 Breite Str. Grobe Wohndiele, 6 große Zimmet, Wohnmen- Waner, Nehrraum- Heizung, elełtr. Licht, Kanelketion, 1500 qm Zier-, Obit- SEAS Schomterſ eil des Neckattel, lendschaftlich einzigertig, direkt am Wald, herrlicher Auublick, Behn- u. Autobus, Koufprei 27 000.—, Anzeh- ung 8000.—. Bei Berkauf grobe Votteile. Alleinbeauſtregter: lien-Knauber vü1, 12 Fernsptecher 23002 Käfertal: 3x 3 gr. Zimmerhaus Bad, Küche, Garten, ſonnig gel., fr. Ausbl. Nähe Straßenb., bill. 3 9% Hypoth.⸗Zins, 1926 erbaut, geringe Steuern, Preis 28 000 RMk., Anzahlg.—8000 RMk. Franz Reggio, Immob., P 7, 23 S860 Aoͤreſſe in d. Geſchäftsſt. d. Bl. Sauberes Mädchen perfekt i. Kochen, Waſchen und Plätten f. 2⸗Perſon.⸗Haushalt per ſof. od. ſpät. geſucht. Vorſtell. nach 5 Uhr. Reuter, 14, I. 5304 Für gepflegten Zweiperſonen⸗ haushalt(Dampfheizung. waſſer vorhanden) ficties EEI mit guten Kochkenntn. zu baldig. Antritt geſucht. Vorzuſtellen von—1 Uhr od. nach telefoniſch. Vereinbarung. 56,22, Tu.lls.fornt.27529 eſchäft im eig. 1 7 Haufe ſ. alleinſt. unabhäug. Frau oder Fräulein, kath., i. Alter v. Einarbeit er⸗ „ bei: Ende 40 anf. 50, ur ſebſtänbigen 1 i ührung des 5⸗ unn m Perſonen⸗Haus⸗ Piankenhof baltes B7⁰ Zuſchr. erb. unt. Wir beabſichtigen —2 Herren für gehobenen Poſten— in Mann⸗ ihrend der Aus⸗ heim auszubilben. Auch wä bildungszeit werden feſte Zuſchüſſe und an⸗ gemeſſene Proviſion bezahlt. Pertel. die ert legen, wo Referenzen richten an die ———— der Vereinigie Kranken- Versicherungs-.-G. Ma nnheim, 0 7, 4 auskömmliche Dauerſtellung en ausführliche B A 126 an die Geſchöftsſtelle. Schulfreies ehrl. Mäocen für klein. Haus⸗ halt ſofort, evtl. à. 15. September aeſucht. Vorzuſt. am Samst. zwi⸗ ſchen g u. 5 Uhr u. Sonntag von 11—1 Uhr. 6635 Frau Ed. Steinlein Geeignete Be⸗ Für Kleinkunii-Geschenkarfikel Schnitg- u. Spielw,, Weihnachisartikel Bezirks-Vertreter Erf. ca. 500 Mk. e f. Alleinvertr. u. Ladengeſch. Günſt. Eink Inha Wanbe gerper Sch bef. Mittellbt. Anz.⸗Gej., Angeb. esden-A 1. G 7. 85. Suche zum 1. 9. ein jüngeres Mädchen für Küche und 2/ Haus 45418 Bewerber aufsgelegenh. für u. C. 785/52 (V158 E 2. 8. für neues, erſtklaſſ. und gut Haushaltung Apparate geſucht. halten können u. mit ein. ebote mit Altersangabe u. bisherigem— 1 ſenden an 154. K. Fischer& Co,, Reidelberg I. Heimholtzstr. 8 Ia Gerberedner erät von Fabrik küchentechniſch. — Intereſſenten müſſen ökkentliche Werbeuorträge der Bildung u. Unter⸗ haltung einer Vertreterorganiſation vertraut Für die Uebernahme der eine Sicherheit verlangt.— Herren, die bereits als erfolgreiche Verkaufsredner tätig waren u. Wert auf gutes Einkommen legen, wollen An⸗ Tüchtiges 5399 Nädehen Oder FTAU für alle Haus⸗ arbeit. ßoſort aeſucht. Gutemannſtr. 6 aufgenommenes Muſter wird Illernmäacen für tagsüber ae⸗ ſucht. Adreſſe in der Geſch. 5938 „ proviſionsw. Verkauf v. Puchscülbebücen, Formular- Säton, Post- und Bahniormuleren Vertret. geſucht. Herren, d. über beſte Beziehungen zu Verbrau⸗ cherkreiſen(Induſtrie u. Handel) wollen Angeb. einreich. 2 U 169 an d. Geſchſt.(6194 Staubsauger- Hsizplatten Vortrotertinnen) Haunochtor dierſs Stellengesuche lciuante kiuamäaoae rak 39 Jahre, Ar. Praxis in Bank, Handel in ungekündigter Stellung, langiährige und Industrie, firm in Steuer, Devisentragen, I. Bilanzbuchhalter in gröb. Unternehmen. energisch u. strebsam, wünscht sich zu verändern und SuchtpassendenWirkungskreis in Geschäftsleitung oder als Fillalleiter. Wäre auch bereit, mit kapitaſkräſt. Nichtkauimann solides Existenz- Unternehmen zu erunden. Antebote unter L. N 25 an die Geschülisteie dleses* ſerceübt Sucht Zuwerlässiger Mann Fübeerf 699 9975 werden.— Angebote unter F 43 an die Oeſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes.*534 Eiscnnändier 24 Jahre, 174 groß, beſte Branchekenntniſſe, Führer⸗ ſchein III, B733 suchi Stellung als fleisxnüer, Laerist Uiler Verkäufer Angebote unter A B 102 d. Geſchäftsſt. d. Blatt. Zuvonässiger Mann oder ähnl. Poſten. Bin mit ſämtl. Arbeiten vertr., ſowie Bedienung von Heizung u. kl. Reparaturen. Uebernehme—— gegen Wohnung (1 Zim. u. Küche) d. Bedienun d. Heizung. Frau kann evtl. no Hausarbeit übernehm.— Angeb. u. L V 33 an d. Geſchſt.*5909 an die Front. Wir haben d. neuen Verkaufsſchlager, den Sie ſuchen. duter Verdienst. Sofort Ceid Crrt⸗ Bayr. Fleiſchwarenfabrik Suaht kurden Leauf von corned bee u. feinen Fleiſchwaren geeignete Seiateſenelch.— Aeſkiet An u. oſtgeſch. gut e 2 H U200 beförd.— J. Röhrs& e 39. VSRTRETER welche bei der Palzeeree nduſtrie gut eingef. ſind, Mit⸗ —— 75 eines erſtklaſſ. Salileims per ſoſort geſucht. Ausführl. Be⸗ werbungen unt. H 193 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 627⁰ Fleißige, nur beſtbeleumundete Bezieherwerber f. ill. nat.⸗ſoz.— mit u. oh. Verſ., f. 187 Mannh.⸗Stadt u. Umgebg. höchſt. geſucht.— Angeb⸗ u. ML an 9. Geſchſt. d. Blattes.—5000 Wir 1 uchen für das lebensgeſchäft 6276 einen Bezirusvertreter für Mannheim u. Bezirk, bei ſofort. Wir vergüten Fahrt⸗ u. 8 nebſt Proviſ. etc. n Herren, d. bereits Erfolge — können od. ſich nach erfolgt. Einarbeit bewähren. —.— u. BF 131 a. Geſch. Angeb. unt. L Q 28 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes. 52 Autoöl-Uertreter mit guten Beziehungen geſucht. Hohe Proviſion, event. Fixum.— Angeb u. K N 696 an Ala Köln, Zeppelinſtraße 4. V384 Mamfmann ſelbſtänd., m. eig. Perſonenwagen, Ucht erketung irgendwelcher Art.— Angeb. unt. J Z 77 an die Geſchſt.*5145 Junger tüchtiger Mann Einige gewandte Munsdhleiter Lreberl. rüözer bei guter Bezahlung geſucht. Schriftliche Bewerbungen m. Zeugnisabſchr. an V341 Maſchinenfabrik From m, Stuttgart⸗Bad Cannſtatt. ſeneralvertrelung v, Dauer für überall abſetzbar. Artikel mit nachweiſdar gutem Umſatz an energ. Herrn u vergeben. Sof. Barverdienſt beiſ rhoher Verblen e ebengo e ig, ür ſucht ſich durch Uebernahme einer Vertretung od. ſonſt. Vertrauens⸗ ſtellung, ſicher und ausbaufähig, Exiſtenz zu ſchaffen. An⸗ 15 unt. M W 59 an die Ge⸗ chäftsſtelle d. Blattes.*5387 bige Berukswochsöls ſuche ich Stellung, legenheit geboten iſt, Vollkaufmann auszubilden. Vor⸗ kenntniſſe in Buchführung und Maſchinenſchreiben ſind vorhand. Kaution von einigen tauſend Mk. kann gegen gute Sicherheit ge⸗ wo mir Ge⸗ 90— kaſſo. B—— er mit Inkaſſo. Bewerbung u 8255 an ltezen, Sert SW. 66 Lindenſtr. 26 Läal. Padauner I. Haalaeue ſofort geſucht. Karl Wufieh geben werden. Spätere Betei⸗ ligung nicht ausgeſchloſſen. Ausführl. Zuſchriften, d. vertrau⸗ lich behandelt werden, u. L P 31 an d. Geſchäftsſtelle d. Bl. 55306 Fräulein 50 Jahre, tüchtig in Küche und Haushalt, ſucht paſſenden Wir⸗ 6828 kungskreis, am liebſten in frauen⸗ loſem Haushalt. Gefl. Zu A X 123 an . Bl. 90 Jahre, ſucht Hausmeiſterſtelle 85 mich zum Auskunft ertellt: AGFAk, ſiänhein Otto-Beck. Str. 4 Ruf 428 48 Zu kaufen gesucht: Renlenhäuser am Ring Zu verkaufen: Verschiedene gute Stadtohjelcte unter günstigen Bedingungen uuneeeieen Julius Hiolr 8 Einfamilienhäuser mit Cärten, Wohn- und Rentenhäuser in Mannheim und e bei hoher Anzahlung. fr. Neggio, Iümch, P 7, 26 Fernſprecher 268 29. Toscſäftsaüs Konditorei mit Kaffee, in guter Lage, mit Warenlager und Ein⸗ richtung ſofort zu verkaufen. Beſte Gelegenheit zur Gründung einer ſoliden Exiſtenz. Mindeſtkapital zur Anzahlung auf Warenlager 1000 RMk. auf Grundſtück 5000 bei alleinſt. Dame oder in frauen⸗ loſem Haushalt, bei beſcheid. An⸗ ſprüchen und guter Behandlung? Angeb. unt. K 2 12 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes.*5239 Aeltere, zuverl., ſelbſt., erfahrene Köchin die auch ſonſt mit allen häuslich. Arbeiten vertr. iſt, ſucht Stellung für ſofort.— Angeb. unt. N 0 76 d. Geſchäftsſt. d. Bl*54²⁰ 17 Jahre, ſucht ſofort Lehrstelle im Verkauf. Gute Zeugniſſe vorhanden. Gefl. Angeb. u. M N 50 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes.*5370 Aelter. Fräulein perf. in Küche u. Haus, mit lang⸗ jähr., eugn. aus beſten Häuſ., ſucht z. 1. 9. od. ſpät. Stelle als Sansbälkeri od. ähnl. Poſten. Angeb. unt. N N 75 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes.*5416 Halkahat Kot. Frau 93 Jahre alt, m. langi. Zeugn. u. guten Emopf., ſucht für vormitt. —3 Stund. Ar⸗ beit. Ang. unter M 0 51 an die Geſch.*5371. Anſt., ehrliches Tüng, Manne rawi mit guten Koch⸗ 12 Jahre Fahr⸗ praxis, ſucht ſo⸗ fort Stellung. Ang. u. L R 29 an d. Beſchäfts⸗ ſtelle.—⁰⁰ S1 elie kenntniſſen ſucht Solioe u ahessteſte Ang. u. K E 82in kl. Hausbalt, per ſof. Ang. u in guter Lage, m. ſchön einger. Weinwirtſchaft, im Zentrum d Stadt, in beſt. Zuſt. wegzugsh. bei 10000 Mk. Anzahlg. zu ver⸗ kaufen.(alleinbeauftragt) Haus in Vorort Mannheim 2* 3 Zim., Küche, Bad, 17 2 Zim., Küche, Manſarde, ſchöner groß. Garten, Garage, Neben⸗ gebäude, für nur 17 000 Mk. b. 7000 Mk. Anzahl. zu verkaufen. (alleinbeauftragt) S99o Elntam.-Haus in Mhm.-Meuostheim 7 Zim., Küche, Bad, Diele, mit allem Zubeh. ſchön angel. Gar⸗ ten, beſte Wohnl., herrl. Aus⸗ ſicht auf die Bergſtr., ſehr preis⸗ wert zu verkauf.(alleinbeauftr.) Haus in Sandhauſen bei Heidelberg 2* 3 Zimm., Küche, Bad, frei⸗ ſtehend, nur 75 Mk. Steuer im Jahr, groß., wunderſchön angel. Garten, herrl. Wohnlage, für 20 000 Mk., bei 5000 Mk. Anzahl. zu verkaufen.(alleinbeauftragt) Haus 2* 2 Zimm., Küche, in Sand⸗ hofen, 1100 am Gelände, für 9000 Mk., bei 5000 Mk. Anzahlg. wegzugshalber zu verkaufen. Alles Näh. d. d. Alleinbeauftr. ——— Mntunen E f— RMk.— Ausführliche Zuſchriften Berg Strahe! 0 alll. aus unter B Q 141 an die Geſchäfts⸗ 2Reparaturen 2 6 Zimm., Küche, Bad, ſtelle dieſes Blattes. 539410 Veranda, Zubeh., Zeutralhz., 2500 271* ouller Systeme am Obſtg., maſſ. Nebenb., f. 18 000 4 SErsatste i19 * perk. Einf.⸗Häuſer in all. Größ. 9 75205 i Ebert.(öeſſenj. Lager —6 Zimmer, r uſw. Garage, 86.O beziehbar zum 1. 6. 38 iu kaufen chorr-Btem EI enheime eſrc— age, unt. B K 142/ besnoonse . Geſchſt. d. Blattes. 629200 P00 orch-Seſe, 9 Oeldto“ 22 In Käkertal-Sud Wohnh aus 88 f ſ0 0 werden erſtellt f. 1 u. 2 Familien; 9—— 0 erforoͤl. Eigenkapital 4 des Bau⸗ coſeselbu 0 und Bodenwertes. Reflektant. er⸗ Pober ee 15 Aee 1 1 K und 9 Seaerſe, Flecg dun, a itJpalen uunet. 2mr Sr Speeen oSeuerie- u verändern.— Eilangebote un⸗ ier 1. 0 10 an die Geſchaftsſtelkeſklalis- Andl Heimhau, L. 18, 12a Th. Fabhold& 60.* 2 gahſdieſes Blattes erbeten. 527² 3. Stock. Bankz, Hopoth Grundſtücksverw. 9 S Fernſpr. 287 22. V 0 Immobilien-Buro 0 99 8„„„„„ Dakob Neuert 0 24 RN O2 Jfefuog uls Kausfäterin un Aen übrifl Sſ f§kE f Haus mit. und Gleis, am 55 zu verkäufen S17 11 fakul& bo. [Bankg., Hypoth., Grundſtücksverw. B 2, 1, Fernſpr. 287 22. Ullrentierendes: Sach, in Reuostheim ietääashaug Kleineres 45383 Zu Verkaufen. lulan.-Haus Ang. u.& K 10 mit Garten an d. Geſchäfts⸗ au kaufen. ſtelle. 657¹ Ang. mit Preis lill. Auntenhaus unt. M T 50 an Geſch.—5383 in beſtem Zuſt. m. Hinterhaus Eleganie u rhe in der Nähe tagen- d. Friedrichs⸗ rings, ſehr ge⸗ eignet f. Hand⸗ werker, Fabri⸗ kationsbetrieb uſw., günſt. zu verkauf. S664 Heinrich Frelderg Immob.⸗Büro Tullaſtraße 10, Tel. 414 68. in der Oſtſtadt, in verſch. Preis⸗ lagen aünſtia Zu Verkaufen. Näheres SE9⁵58 L. H. Weidner Immobilien Jakob Reuert Immobilien-Büro 02.-.fel. 26306, ch besehäftsrofl. 51044 Ein-ontl. Zwei⸗ familienhaus mit größerem Platz, in Seckenh Sit. 73 Höln- und Loachälkas Nähe Hallenbad, Mieteingang ca. 4700.—. Steuern ca. 1600.—. Preis 1 32000.—, bei 12 000.— Anzahl. an verkaufen. K. H. Weidner Immobilien Seckenh. Sir. 73 Fernruf 44364 S958 Neckarstadt Wohnhaus mit 2⸗Zimmer⸗ Wohnungen. Angahlung co. Mark 12 000.— Haus m. Wirtschaft Stadtlage mit Kleinwohn. Anzahluna ca. Mark 15 000.— Zu verkaufen. Kleines Küuikaus modern, an klei⸗ ner. pfälz. Platz. mit Warenlager. au Mk. 45 000.—, Zu Werkäufen. Kapitalkräftige Intereſſenten er⸗ fahren Näheres durch die S84 Maklerfirma luius Wolff Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12. Industis- Golände in Mannheim, beſtens gelegen mit Bürogeb. u. groß. Hallen neue Krananl. zu verkaufen. luius Wolf fſſtieinrich Makler. Freiberg „Wilbelm. Immob.⸗Büro. Tullaſtraße 10. Fernſyr. 421 12..E S8⁴—4 Automarkt Hio Eiektro Schmid Kraftfahrzeug- Elektromeister 7 6, 16—.——. E2 8² ezialist für DKW 58 D. K. W. Reichs⸗ od. Meiſterklaſſe, gut er⸗ halten, gegen bar geſucht. Joh. Stumpf, Waldwimmersbach. 6282 Iui Kaſtenwagen, in gutem Zuſtand billig abzugeben Anzuſehen 5369 Geilert u. Weickert, 7. 10 9999eee Brns Häuser amerikaner- Strade 1 4 Tel. 43180 9999e 9 DO Gogen DR Keparcluen flhein Automobil- G. m. b. H. b. Verbindungskunal bbnsdtb 0— Sportzweiſitzer prima Läufer bill. zu verkauf. Ang. u. L S 30 die Geſch. B742 6 und 12 Volt Autobatterien ſämtl. Typen, mit u. ohne Garantie ſind lauf. abzug. i. d. Spezialgeſch. b. Hch. Brauſch, Mannh.⸗Waldhof, Oppauer Str. 26, Fernruf 591 62. S564 Sokffahrer Pgfer Flick Brücken- Garage Ludwigshaten Telefon 62452 Auio ſteuerfrei, aut erholten, bis 2 Liter, geg. ſof. Kaſſe v. Prinat zu kauf. geſucht. Ang. u. B M 187 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 6697 Gebr. 5886 Kolavauen Aſitz., offen zu kauf. geſucht. Ang. mit Preis unt. M V58 an die ee e*5986 12 T0pel Opel Cabl.-Lim. in gut. Zuſtand, Baujahr 35, ſteuerfr., zu ver⸗ kaufen. Nöheres S 2, 1, II. links 5360 Tarkautzanrelgon ſinden in dieſer Zeitung große Beachtung und dadurch Berastrane Haus m. Laden Fernruf 443 64. 3 guten Eriolg in werkehrsr. Lage, 6 Zimm. u. Zubbeh. in beſtbaul. Zuſt. preisw. zu 10 600.—, b. 4 5000.— Anzahl. zu verk. durch Woltf, Moos& Co., Immob. Bensheim. d. B. Schwetzingen 2u Kaufen gesucht SoSe unt. B U 145 an die eſchäftsſtelle d...*5415 Kätertal-Sud -Familien-Haus mit 2 3 Zimmer, Bad, Küche, 2 Manſ., Warmwaſſ. ⸗Heizg., Vor⸗ u. Rückgarten, ſtenerfret bis 1944, ſehr preiswert bei—10000“— zahlung zu verkaufen. S74 an d. Geſchäfts⸗ N G69 an Geſch. ſtelle. B73⁵ 40407 Bodionung cte nette„ Anzeigen- ſucht Ma nuskripte kagssteſe deutlich in gutem Hauſe. schreiben Angebote unter Sie vermei · A A 101 an die den 7 icn Geſchäftsſt. dieſ. eig. Interesse Blattes erbeten. lertumer V¹⁰⁴ Almen Neues Haus Zmal 2 Zimmer, Küche. Bad, Gar⸗ ten, ſtenerfrei b. 1943, preisgünſt. zu verkauf. An⸗ zahl.—40 Mille durch S7¹2 Josef Hornung Grundſtücks⸗ verwertung, —.— Fernruf 277 29 Immohil.-Büro Rich. Karmann. M 5. 7 L. 7. 6, Ruf Nr. 213 97. Insonderheit: Abziehvorrichtungen f. jeden Zweck- Prözisions-Gewindeschneidezeuge Original„KUKKO- Neuzeitliche Werkstatt⸗ und Garagen-Einrichtungen Vertreter der„KIEVANA-“-Auto-Hebebühnen, Kompressoren uw' „ERKʒATE:- Fettpressen, 600-1500 Atũ leo Schnoebelen, Mannheim upprechtstrage 16 6236 EPS. Fog—!—KͤK—:„.....—.e8 UPe 19 28(SS22228 9— 2222* 1888 —— 23 e 1 2 2252228.—2 ——— -7„ in e M. **— Vermietungen 82— Samstag, 28. Aug.)/ Sonntag, 29. Aug. 193. 17. Seite /Nummer 396 fichard-Wagnerstr. 23 u. 25 Wohnun mit 4 und 5 Zimmern Diele und sämtl. Sofori zu vermieien Fernrui 444 15 nur werktags—12 Laden oder Werksiaſie T 6, 16 auch für Büro zu 42 Näb. Tel. 261 07. Laden Nähe Planken auch für Filiale oder ro geeignet zu ver⸗ mieten. S065 Zubehör. 6²⁴ u.—5 Uhr Ulutgehende Wirtschaft mit großem Bierumſatz, in guter Lauflage der Innenſtadt, zu gün⸗ ſtigen Bedingungen an nur tücht. kautionsfäh. Fachleute z. 1. Okt. abzugeben. Angebote unter K O 114 an die Geſchüftsſtelle ſes Blattes. 62²4 Lebensmittelgeschätt in gut. Lage, ganz beſonderer Um⸗ ſtände wegen zu vermieten. Kauf⸗ preis f. Einrichtung und Waren⸗ beſtand ca. Mk. 2000.— Anfr. u J R 69 an die Geſchäftsſt. 55127 Laden mit 1 Schaufenster im F 2⸗Quadrat, z. 1. 10. 37 bill. au vermieten. Zuſchr. u. B N 138 an d. Geſchſt. d. Bl. 6²86 Ca. 100—150 am erſtklaſſige Kellerräume (bisher Weinkellerei) mit Waſſer, elektr. Licht, bet. Boden uſw., Toreinfahrt, großer Hof, ſowie SeEp. Büiro in gutem Hauſe, Nähe Schloß, 3 1. Okt. zu verm. Anzuſ. zw.—11 Uhr durch Ruf 255 45. 62⁵⁰ Leerslehender Raum m. Keller, als Büro od. Lager zu vermieten. 6¹6 Eichelsheimerſtr. 7, b. Straub. Zum 1. Oktober 5044 größerer Laden mit anſchließ. Zimmer und Küche, Nähe des Bahnhofs, zu vermieten (für Blumen od. Friſeur geeign.) levtl. mit Wohnung, 3 Zimmer u. Küche, 3 Näheres: . 6, 1 Treppe. LuAnexannuag ſchöne Räume, in rubiger Lage, Nähe Friedrichspark. im 2. Stock, zum 1. 10. z u vermieten. Die Wohnung eignet ſich beſ. für einen Arzt od. Zahnarzt, oder auch—9 Bürozwecke. Zu erfragen B 7, 5, Bürb. Geſch.⸗Zeit—12 und—5 Uhr. beräumige l. 1456 Mohng. ufSg N 1 eut zu vermieten. Näheres 2 *5317 üro 33 1. Gioc. 5Näheres Oststadt-Nietzschestr. Meuzeitliche--Zimmer-Wohnung Heizg., Warmwaſſ., einger. Bad, 2 Toil., z. 1. Okt. zu vermieten. *5233 Fernſprech. 430 85. Schöne-Zimmer-Wohng. Ausſ. n. d. Rhein, Küche, Speiſek., Bad 5 Manſ., Rennershofſtr. 26, 3 Tr., z. 1. Okt. 37 zu vm. Anzuſ. —5 uhr b. Lobner⸗ Telef. 229 75. 5315 In Heidelherq (beſt e e) Heirſchaftli 4. oder-Limmer-Wohnung in Villenneubau, Ausſtattg., evtl. Garage, zum Oktober zu vermieten.— 33 1825 L J. 21 an d. Geſchäftsſt. d. Bl. B741 ereſgat und frei gelegene -Zimmel-Wohnung 1 Tr., m. Etagenhz., Aüng Warmwafſ. ⸗Verſorg., neu eingeb. Bad, ſowie Speiſe⸗ u. Beſenkr., eytl. m. Garage, Nähe Tennispl. u. Luiſenpark, zu vermieten. S9 Nuitsſtraße Nr. 14, b. Kattermann. d -Zimmoi-Wohnung o mit eingebaut. Bad, Speiſe⸗ und Beſenkr., Etägenbzg., ganzjährig Warmwaſſ., evtl. m. Garage, 2. Stock, in ſehr Nähe Waſſerturm— Adolf⸗Hitler⸗ Brücke, zu vermieten. Angeb. u. M X 60 an d. Geſchſt. S309 Waldpark Schöne 4⸗Zimmer⸗Wohnungen einger. Bad. Warmwaſſerverſorg., 160 rälbent, Manſarde, zum 1. 10. —95 5 a u augeſchüft Haarölſtraße 6, Feruruf 272 50. Am Taitersall Schwetzinger Straße 3 -Huumer-Wanauug 1. Tr., zum 1. 10. zu vermieten. Auskunft bei*5889 Frau Haib, 3 Treppen, vormittags ruh. freier Lage, Schöne 3⸗ Zimmer⸗Wohnun Zentralheizung zum 1. zu vermieten.— Näheres Müller, Charlottenſtr. 90 5 1 Nr. 5/6 -Limmer-Wohnung mit Zentralheizung, ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Hellmann& Heyd, S255 Fernſprecher 277 10. 3- U.-Lim.-Wohng. gr. Diele, Wintergarten, eingeb. Bad, Heizg., Warmwaſſ., Mädchen⸗ kammer, zum 1. Oktbr. zu ver⸗ mieten.— Näheres 6268 Büro, Auguſta⸗Anlage 14. Friedrichsplax mit 118 ll. Prteneraun el. Licht, Waſſer, Kloſ,, Tel. Anſch., vorh. für jeden Zweck, zu 40 Mk. monatl. ſofort zu vermieten. Ang. u. L P 7 an die Geſchöftsſt. 5296 Mihe friedcds. Wohnung mit Bad, eventl. Garage, zum 1. 10. 37 zu verm. Angeb. u. 2 D 153 an die Geſch. 6491 Ladenę mit Nebenraum Nähe Marktplatz, verkehrsr. Str., auch als Büro u. Werkſtatt, Preis 50/ zuw vermiet. Erfragen 6655 Laden. T 2. 22. Moanunden Ladenlokale, Geſchäftsräume teder Art vermittelt Immob. ⸗Büro L. Bodenbeimer P 5, 6/7. Teleph. 220 31. iiee e eeeeeeeeeeeeeeeee Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 19: öummer 3. Obergeſch., m. oll. Zubeh. Zen⸗ trolhz. u Warm⸗ ſof. zu om. Fern. ab 1. 9. 37 .in. Mohng. t Bad uſw. Ausk.: Architekt Albert Speer Heidelbg. Schloß Wolfsbrunnen⸗ weg 50. Tel. 2586 — 09* Frau Allmen⸗ * Mannh Pr ni⸗Wilhelm⸗ Strabe 12.856 U Reuostfeime b Aimmer mit Zubehör Vor⸗ und Rück⸗ garten, in ſchön. Lage, z. 1. 10. 37 Zu Verfmieten. Ang. u. B C 128 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 6611 iccheget. 9, art. Schöne*5941 -Zim.⸗Wohng. mit Zubehör z. 1. Oktob. preis⸗ wert zu vermiet. Näheres b. ei Dankert, Rheinauſtr. 6, 3. Stock. Tel. Gerum ſonnig. I Badezimmer u. Manſarde auf 2 10. zu vermt. Näheres bei „Schöne N. 42605. Molaua In öſtl Neckarſt. Schöne, geräum. -Zm. ong Erdaeſ 1. Stck., 5* Ort, 87 zu vermieten. Zu erfragen bei Bütro Heßner Moſelſtr. 2. Ecke Langerötter⸗ ſtratze. S700 Schöne 6639 -Zimmer- Wcehnung (Neubau) Neckarauer Str. Nr. 143, zu ver⸗ mieten. Näheres Karl⸗Traub⸗Str. Nr. 13 Tel. Nr. 447 16. Nr. 447 16. Feulenheim. Schöne 5284 -Um.-Mohnangen mit Ba d, Heißg. uſw., auch als 6⸗Zim.⸗Wohn. zu vermieten. Näh. Tel. 507 98. Pfankstadt. 5288 -Zimmer- Wäcohnung and „ſofort oder 1. 10. zu vermieten. Miete 85 Mark. Ang. u. K V 11 cen die Geſchſt. Hbäarenstadt Im 2⸗ Fam.⸗Hs. 2 Zim. u. Küche, Bad zu vermiet. Ang. u. M J 46 a. a. Geſchſt. 5351—361 Käxertal Schöne 5353 -Iimmer⸗ Wohnung Speiſe⸗ u. Beſ.⸗ kammer, einger. Bad, Zentralhzg. u. Warmwafſer⸗ bereitung auf 1. Okt. zu vermiet. Ang. u. M H 45 a. d. Geſchäftsſt. Neuostheim ausgebaut. ſtock, zum 1. 10. zu verm. 5419 Böcklänſtraße 66, 1. Stock. Nen hergerichtete -Zimmer- Wohnung an ruhige Leute z. 1. 9. zu ver⸗ Schön möbl. Zimner mit 2 Betten, ſoſort zu verm. Gut möbliertes Dalkonzmmer in gepfl. Haush., gu verm. 6649 Bad. fl. Waſſer. D 4. 11, 1 Tr. 2 beſond ſchöne. leere Zinnner mit Heizung, in autem Hauſe, an einz. Dame. z. 1. Sept. günſtia abzugebert. Näheres 5300 D 7. 2. 1 Trevppe Lukmpl.Balxonzim. zu vm. m. el. L. Heinrich⸗Lanz⸗ Straße Nr. 36 b. Kaichen. 5872 537²2 3 große Mansardenzim. m. ſonſt. Zubeh., alles im Abſchl. in frei u. ſonn. gelegen. 2⸗Fam.⸗ Haus, ſchönſter Villenlage Feu⸗ denheims, an alleinſteh. Dame, gum 1. Oktober zu verm. Beſich⸗ tigung iederzeit gegen vorh. tel Vereinbarung. Näheres B736 Tel. Nr. 259 04 und 501 04. Hübt Mäbiieries Zinner 57 vm. P 2, 4/, 0 ſouniges Dalkonzimmer 0, 1 o. 2 beruſst. Hru. z. 1. 9. z. v. Anz. ab 16 Ubr. Wiederkehr, P 4. 2. 2 Tr., r. —5323 Gut möbl. ſepar. Balkonzimmer mit Telefon zu vermieten. 5351 K 1. 12, Gänger. Freundl. 5367 ibl. Aoma Schön möi. Zim. Zu vertatet. 07 L13. 1, Brühl gut möbl. Zun. au verm. 5385 U A. 24. 1 Tr., r. Gut möbliertes Schlal- und Balkon, Bodben. Grabenſtt. 3, I. (Luiſenring) 35350 Gut möbliertes Balkonzimmer m. Tel. u. Bad⸗ benütz. zu verm. L 6, 14, 3. 53⁵⁵ St. r. broh. Zimmer m. Kochgel., an Ehep. oder Ein⸗ gelperſ. zu vm. Kretzſchmar. Fein mähl. Z. a. Tennispl., an berufst. Hru. 3 1. 9. zu vermiet. 5 6, 20, Stammer 5406— Schän möbl. Z. an berufst. Hrn. ſof. zu verm. erfrag. zw. S 6. 19, 3. Sioc *5405 B. alleinſt. Dame iſt anſt. ſol. Hru. geſ. Alters gemütl. Heim geboten. Nähe Plankenhof. Ang. u. NP 77 an die Geſchſt. —*5422 Schön möbl. Zi. freie Lage. Oſt⸗ ſtadt, an ſolide Dame od. Herrn ſof. 88 Im. Prs. o. Frühſt. 9 Licht. Höfler, Nuitsſtr. 18 III. *5997 Schönes, möbl. Eimmer m. Schreibtiſch a. berufstät. Herrn ſof, od. z. 1. 9. u verm. 5358 ugartenſtr. 24, part., links. 1 ſchön möbl. I Dall.-In. ſof. zu vermiet. M 3. 8. 5357 ll. NPerss Amwer zu vm. Schimper⸗ ſof. zu vermiet. 27, 28, 3 Tr. lk. ſtr. 25, 1. St., Ik. *5556 mieten. Aeuß. gemütlich. Henenximmer in ruhig. Hauſe, N. Waſſerturm. mit Schlafcouch., fl. Waſſ. u. Bad⸗ benützg., nur on beſſer. Herrn zu verm. 5424 P 7. 4. part. Iks. Anzuſ. Sonntaa und Montag. Fochſafsteſſe zu verm. 45427 P 3, 12, 3. St., r. bul mökl. Zim. z. 1. 9. zu ver⸗ *5404 Seckenheimer Str. 13. 2 Tr. P 2,4/5 Schön Nbniert. Balkonzimmer zu verm. 5402 Richard Müller. Dut Bobl. Imwer zu vermiet. 5354 U 3, 16, 3 Tr. r. faun uaouba L für jeden Rãum dillig und ęut auch 8506 Läufer und in§llen Gtöben und Preiten .9 Wohnz immer Suche Leeres großes sehr gut mhl.“. 0 Sehar. Tumner Zimmer((auch in Wenf) mögl. Bettcouch, m. Ofen u. Koch⸗ Badbemütz., gute aas, zum 1. Okt. Sage. Ang. unt. gesucht B X 148 an die 8 Geſch. 6659 Ang. mit Preis unt. A R 117 an Ig. Ehepaar ſ. die Geſch. 6507 in der Beweisfül. ung schwieriger Prozessen Zuverlässige Beobachtungen Erm ittelungen A u 8* ütte Deleklin Büro„Hansa“ Rodb. Wörnert 1. 32 Tel. 27805 Mäbl. Zimner Rabiges 8902 m. legenb. ongeb. 95 Pr. an 8 Hans Böll. Stuttgart, Katharinenſtr. 22 Segeae für . Sept geſucht. Eilaugebole unt. M K 77 an die Geſchaſksſtele. Für ält. Herrn Ig. ſucht ger. leer. Zimm. wird ſoſ, od. 1. 9. EIMMER Geg.-D⸗Quadr. m. voll. Veryfl., zu mäßig. Preis geſ. Angeb. mit N Preis u. N E 67 an die Geſchſt. *5400 (mögl. m. Baödb.) 4 evtl. Teil⸗Penſ. per ſof. NK Geſchäftsſt. Ang. u. 72 an die 5413 Thcanbahnune) Teppiche -5. Aimmer- ohng Einfamil jen-Haus in Käfertal-Süd oder Feudenheim zum 1. Oktober 8 efl. auch *5384 Zu mieten gesuchi. Preisangebote unter M U 57 an die Geſchäſtsſtelle dieſes Blattes erbeten. -bis-Zün.- Frau E. Hotmann, Stuttgart Gutendergste 9 Ferneuf 600 50 Sprechseit auch Sonntags 84⁴⁰⁸ von 10— 17 Uhr Beamier in ſich. Poſition, penſ.⸗berecht., m. ſymp. Aeuß., ledig, vermög., ſucht dch. m. geb. Dame in gt. Verhältn. Bornehme diskr. Eheanbahnung Frau Friedel Schade, P 6. 3/4, Beſuchszeit täglich. Ruf 284 09. *5294 Carla I Efaeanbaſümuns Vornehm. Krxeise. neide berg wangl. Beratung. Oterste. 22. 8 Telefon 3759 85²⁰ Selbstinserent! Kaufmann, Akademiker. kath., in geordnet. Verhältniſſen, Bürochef u. Verwalter eines 45 00 Unter⸗ nehmens, 1,80 groß, 38 Ihr,, erb⸗ geſund, vielſeit. geb., berufstücht. ſwünſcht eine gute Lebenskameradin—500 zwecks ſpät. Heirat kennenzulern. Dieſ. ſoll 9386 ſchlank, vornehm. Charatter, mögen⸗ utech All⸗ ———————— Lehrer. i. Staats⸗ dienſt, 32., gt. Erſch., Idealiſt. ſ. Heirat. Näher. Diich Ehe⸗Bund Mohrm., M 3, ga S619 Solder Rann wünſcht ebenſ. Frau, mittler. Alters, zwecks Heirat kennenzulernen Zuſchriften unt. D 41 an die Gelch.—*5343 Witwe, 44., ge⸗ pflegt. jg., Nusſ., Geſch⸗ u. Sausfrau, Haus⸗ beſ., ſow. 40 000 Mk. Barvermög., 350 Mk. bleib. Monatseink., erſ. m. idealgeſ. Le⸗ benspartn. zweit. Eheglück. V78 Oskaru. Rud. Ladewig Vorn. Eheanbahn, Frankfurt g. M. Hauff⸗ ſtraße 9, Tel 775 54. reni Käglich. zuger Mont. Beſſer. 8 epgl. 88., kl. Schcubeitsfebler, möchte gerne ein⸗ fach. nett. Frl., m. gut. Herzens⸗ bild. kennenlern. zwecks Heirat.— Alter 92—88 J. Bild erwünſcht. Zuſchr. u. K R4 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 529f fleiratsauskunfte S Ermittelungen, Beobachtungen, vertrauliche Aus⸗ künfte gewiſſen⸗ haft und diskret. DerKV-Auskunftel Lux Albert S— vp, 2. 1 Reru, 10 16. Sobslass olm Fvänl). gemeinbilbg. 5 zen. Kann ſpäter werben.— Gefl. (ehrenwörtl. M Blattes. Haupilehrer beſter Charakter u. Sinn f. Häus⸗ lichkeit, ſucht d. mich Ehegefährtin aus gutem Hauſe, bevorzugt Ge⸗ ſchäfts⸗ od. entſprechender Zuſchr. m. Bild zurück) erbeten unt. 45393 2 Bildung, ſowie — Näheres das Unternehmen ebtl. günſt.! K r Z 62 an d. Geſchäftsſtelle dieſes at. Landwirtstochter mitſa ande, aus gut. , Ausſeh., ev. m. 5000“ Verm. u. Verg., w. m. charokterv. Hru., Beamt. od. An⸗ geſt., in gut. Po⸗ ſit., b. zu 50 J. in Brieſwechſel zu treten zwecks Heirat. Witwer m.—2 Kind. nicht ausgeſchl. Leder vermitt. ſtrena reell u. diskret d. älteſte Ehe⸗ uſtitut a. Pl. Thomas Nachk., Frau Hammmer A2, Za, Telefon 278 30. eirat flotte Erſcheing., 90 Jahre, bath., arößeres Verm., wünſcht m. lieb. ſumpath. Menſch. bekannt zu werd. Zuſchr. umt. AP Nr. 115 an die Geſch.*525⁵ Herr, 37., ta⸗ dell. Erſch., Zde⸗ aliſt, Naturfr., i. eh. penſ.berecht. Pof.„ 700„ Mo⸗ notsgeh., wünſcht mit aufr. Seb.⸗ Partnerin glückl. Idealehe. V78 Oskaru Rud. Ladewig Vorn. Eheanbahn.. Frankfurt a.., Hauff ſtraße 9. Tel. 775 54 Korechst. tigl., auber Mont. Verlobung und Aufgebot h. wied. durch mich ſtatt⸗ ff gefunden, komm. ouch Sie gu mir, die Sie Verbin⸗ dungen ſuchen. Laufend gute Partien. S7²9 Köhler T 6, 25 Tel. 26542 Heirat wünſcht Frau, M. Dreiß. ſchuld⸗ los geſch., m. kl. Kind, vollſt. ſchön. Ausſteuer, möcht. Handw. od. Arb. in feſt. Stellung kennen lernen. Ausf. Bilözuſchr. u. N B 64 an. d. Geſchäftsſt. 5895 569⁵ Mitte 20., gute —— Erſcheinung, ſehr wirtſchaftlich und verm., o. Anh., wünſcht m. Herrn lage, dem viel an einem ſonnigenſ⸗ Heim liegt, kenn. zu lernen Wecks Heirat Bildzuſchr. unter NJ71a. Geſchſt. in geſich. Lebens⸗ *5411 Freunoſchaft w. 45jr. Mann mit Lebenserfahrg. u. Temperament m. ebenſolch. unabh. Dame zw. Ge⸗ ooͤankenaust. eytl. Spãtere KMeirat 89050 u. M 9 ⁰ Oeſchſt.—5 Kaufm. Dame, 37 Jahre, prot., lieb. Weſ., mit Barvermög. und Hausanteil, wünſcht öͤurch an. fle Laacat mit tüchtig. ſolid. Geſchäftsmann. fldu Rosa Phmer Aelt., vornehme, reelle u. Liskrete Eheanbahn. a. Pl. Lu. a. Rh., Süd. Liſziſtr 124, 2 Tr. Ruf 60051 S8¹10 Heirat! Ig. Handw. i. Stellung, Ww. 91 ., ev., ſ. kinder⸗ liebes Fräulein a. liebſt. v. Lande Weuas Heat kennen zu lern. Zuſchr. u. M 0 40 a. òd. Geſchſt. 5385 990 Motorräder sofort lieſerbar Sachsmotor- Dienst Sohwetzinger Str. u18 Presio- Leichtmotorrad [Damenrad) 97/908 cem. nur 100 km gefahren umſtändehalber Zu verkaufen. Leblnot 98 cem, Sachs⸗ motor guterhalt. zu verk. Ang. u. M S 55 an Geſch. *5382 Laaamagaagͤüagnaaan — Bäckerei Auguſta⸗Aulage miet. Zu erfrag. Herzenseigenſchaften. Berufsverm. M. rrschaft.-Lmms-Monug. elegante-Zimmer⸗ Wohnung gr. Diele 2 Manſ., Heizg., ganzj. Warmwaſſ., Lift, Garage, än ver⸗ mieten durch S17 Fabhold& Co. B 2. 1. Fernſyr. 287 22. 1 Treppe hoch: Bahnhoisplatz-L. 15, 19 las FlinMobnuun zum 1. Oktober preisw. zu ver⸗ mieten. 6186 Näheres: Dr. Marck, 9 7 16. ardtſtraße Nr. 05 Waldpark. 3 Serrſch aftliche 57100 -Limmer-Wobaung 4. Stock, mit einger. Bad, Zentral⸗ heizung und Warmwaſſerber⸗ nebſt Zubehör zum 1. 10. 97 zu vermiet. Ju erfragen Karl Pauk, Haardt⸗ ſtraße 13, Fernſprecher 211 23. mit allen erford. Nebenräumen, eingeb. Bad, in freier, ſchönſtet u. beſter Lage, anfangs Neuoſt⸗ heim, z. 1. Okt. zu vermieten. Näher. Seckenheimer Landſtr. 9, Fernſprecher 408 29.*5267 Lolkiae-Ummes-Mebnung mit Bad und eine*5281 -Zimmer-Wohnung mit Bad, Etagenheizung u. evtl. Garage. zum 1. 10. zu vermieten. J. Schmitt, Schwarzwaldſtraße 3. Familien- u. Altersheim in herrlicher Lage am Bodenſee bietet Dauerpenſionären, Ehepaare od. Einzelperſ., freundliche liebe⸗ volle Heimſtätte.— Angeb. unter Z W 171 a. d. Geſchäftsſt. C55 Teunisplatz, Goetheſtraße 18 -Immer-Wehns., 1 Tr., zum 1. Okt. zu vermieten. Näh. daſelbſt—* 624 52. N7, 35. 4 Tr. 5 Ummer Badez., Küche, m. Speiſekam. u. Kelerz z. 1. Oktober zu 85 z u vermieten. S501 Näheres im Büro R 7, 35. Breile Strahe, nahe kartil.: -Limmei-Wohnung mit reichl. Zubeh., eingebaut Bad, Zentralhz., im 2. Obergeſchoß. laß zu vermieten. Preis 150 Mk. un 15 Mk. Heizungskoſten in d. Win⸗ termonaten. Näheres Gebrüder Mack.H.., Friebrichsplatz 3, Fernſpr. 421 74. Hebelſtr. 1. 1. Tr., ſonn., fr. Lage achüne-Zinmer- Wohnung 8—— Slenig, 0 1. 5 peiſe enhz., z. Näh. Bismarcer 3 pt., Tel. 40651 5 ele -Iunan-auno 1. Etage, mit Etagenheizung, Bad und Manſarde, Nähe Para eN 276,8 ſofort zu vermieten. 95292 Näheres M 1, 8. Nüchst Ring Helle Werkstatt montb. 20%/ per 1. 10. auch an Maler a. Gegen⸗ arbeit zu verm. Näh.: eerfeld⸗ ſtr. 13. III. Iks. *5412 obarle Kae mit für feo. Veſcheſt geeign., auch als Büro od. Lager⸗ raum ſofort zu vermiet. 5377 Dauth, Riedſeldſtraße 38 Zu vermieten D 2, 4/ Büro 290 qm, ſep. Eimg., 8 Räume, Architekt Albert Speer. Heidelbg., Schloß Wolfsbrunnen⸗ weg 50. Tel. 2586 er S806 Fräul. Höhne Mhm., D 2, 4/5. Werkstalt Od. Lager mit Einfahrt Büroräumen Zu Verimieien. Näheres S1008 Vögele. J 5. 1, Feruſpr. 267 38. — S— — Sof. vermietbar! 1. Parterre geleg. 3 eller, à + 30.— 2. Etagenräume. ſehr hell, à je * 890 arob, 3. 1 Werkſan raum in d. Et. gel. 15.—, 4. Souter.⸗Lager⸗ raum/ 10.—. 5. Größere Keller in Herſch. Gr., mit el. Aufzua Fernſpr. 529 24. Käfertal. Str. 162 S80⁰ Raum ea. 70 um Nähe Rheinſtr., ſwſort oder ſpäter zu vermieten. (Keine Auto⸗ Einfahrt). el. Nr. 276 81. u Vermieen: Lilosaume 3 ar. und 1 kl. Heizuna eine Treppe Nähe Schloß, Breite Straße. Juius Wolff Makler, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12. Fernſpr. 421 12. S8⁴ Hurner, Mammorer Tel. 27518 S2⁴3 IlLudwIshaken ſchöne 5-Zimmer· Wohnung ruhige Lage, Wittelsbach⸗ viertel zu vermieten. Zu erfragen Tel. 614 45. L 4, 10, ö. St. 4 Zimmer zu vermieten. Preis 48 Mark. Näheres 5305 3. Stock links. Am Tatterſall, fr. Lage. ſchöne -Zimmer- Wonnung mit Badezim. u. Manſ. z. 1. Okt. zu vermieten. Näheres 35381 Schwetzingerstr. 14 im Schuhladen. Schöne*5892 -Zim.-Wohng. 9 Tr., 2 Balkone in beſter vuhiger Lage zum 1. Okt. Eppstein, Beethovenſtr. 8. -Zimmer-Wohng. beſter Lage Bis⸗ marckſty. Badez.,; Warmw.⸗Verſ., Waſchk., an ruh. Mieter z. 1. 10. ganz bill. abzug. Fernſor. 401 88. ul. P Iinner iche uua Pad 2 Balk., ſof. od. ſpäter zu verm. Ang. v.—6 Uhr Neubau. A. Fritz Langerötterſtr. 82 B4⁵ T. 2. 2, Laben Tel. Nr. 214 70. Ser- Wohnung miät einger. Bad. Miete./ 58.—, zum 1. 11. 37 zu vermieten. 6647 Ullarann, Donnersbergſtr. Und Küche] bill. zu vermiet. S Rr. 21. Moderne 6643 -Zimmer- ohnung (Neubau) mit Zentralhzg., Bad u. Gartenzi. Im Lohr 42. 3. . Okt. zu verm. Ang. u. B 0 180 au. Die. Gelchtt. iöhl. Wawung ſchön mbl. Wohn⸗ u. Schlafaimmer. m. einger. Küche b. alleinſt. Dame zum 15. 9. 1937, entl. früher, an ig. Ehepaar au vermiet. Oſtſtadt. Ang. u. T E 104 a. d. Geſchäftsſt. *4268 1eytl. 2 Schöne Lgere Zimmer mät eingeb. Bad u. Zentralheigg., au alleinſt. Perſ. zu verm. 35327 Feudenheim. ckel55 Sehr ſchöne -Zimmer- Lohn im Aunenaebiet, mit Küche, Bad, 2 Balk. u. Gart. uſw., per Oktob. od. Nov. zu ver⸗ Nähere Büro Senbasd“ LE 18, 12 2. 2 Tr. 1 Zim. u. Küche àum 1. Otktober zu erm. Siedlg. Neu⸗Hermsheim. Näheres in der Geſchäfsſt. di Blattes. 5888 mit ſpät. zu pach⸗ ten Selbch— Angeb. u. A L 111 an d. Geſchäftsſt. d. Bl. B787 Metzgerei Zu pachten gesucht. Angeb. u. B T 144 an d. Geſchſt. 25417 Kleinere, elegaut möblierte Dfei-Zimmer-Wonnung mit Küche und Bad, für 74—74 Jahr zu miet. geſucht.* ſtadtlage bevorzugt.— Angeb. u B B 127 an die Geſchſt. 62⁴8⁸ 2 Zinmer und Küche mit Bad und mögl. Heizung, ſof. od. ſpäter geſucht.(Waldhof oder Luzenberg).— Angeb. m. Preis erbeten u. B E ſchäftsſtelle d. Bl 180 an die Ge⸗ att. 62⁵8 geſtellten eine mit Küche, Stadtteil Gartenſtadt oder Wir ſuchen für einen unſerer An⸗ -Limmei-WSChnung evtl. Luzenberg, mit Bad, im Waldhof, Käfertal. Angeb. mit Preis an Daimler⸗Benz Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. S503 2 geräum., eleg. mit Telefon, Bad in ariſch. He dieſes Blattes. und oder voller Leerer 5 Unterſtellg, v. 1 eisang. u. M& 38 a. d 5833 Möhl. Zimmer u. fließ. Waſſer, auſe von Dauermieter z. 1. Okt. geſucht. Oſtſtadt, Nähe Waſſerturm bevorz. unt, L Z 37 an die Geſchäftsſtelle *5332 reisaugeb. a im Stadtteil Lindenhof gut bürgerlichen Mittäg⸗ (aable ti bis RMk..50 pro Tag) möbliertes Zimmer mit Penſion. Bad er⸗ Möbeln 901 geſ. . Geſch. Schöne*5880 .4L. ohd. Fun 1. 10. 1987 geſucht. Oeſtliche Necharſtadt oder Rita bevorzugt. Ang. mit Preis eſ.][unt. M R 54 an L L. die Geſchäftsſt. Suche 14 Tn Ml. aum 1. 10. 1037. Schwetzingerſt., Lindenhof oder Almenbof bevor⸗ Zugt. Ang. unt. 29 an die Geſchäſtsſtelle. Wäohnung v. pünktl. Zahl. ſofort oder ſpät. hesucht. Ang. u. M Q 53 an die Geſchſt. 12-.-Wohng. in autem Hauſe von ig. Ehepagr ſofort oder ſpät. hesucht. Ang. u. L M 24 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 5289 Lachlhn,.Cawer und Küche evtl. mit Diele uon 2 Perſonen zum 1. 10. 45321 zu miet. geſucht. d Innenſtadt. bis 8 Tr. hoch, leig. Abſchl.). Ang. u. L XV 36 an die E. baktonelke -Bimmer- Wohnung zum 1. Oktober. Ang. u. M G 44 an die Geſchſt. *5850 Kl. Fam.(8.) 27— zum 1. Okt. 2 Zim. u. Küche Miete b. zu 40, u. M E 42 d. Geſchäſts⸗ 0 E18—3⁴⁴ 1211 1 Frl. ſ. Zim. U. Küiche im Vorderhaus. Ang. u. M M 49 . Sel 8 Schöne ſonnige f1 M2- Unmer- wünſcht. Angeb. unt. V B 126 an d. Geſchſt. EEEE Mohnuny gute Lage. zum 1. 10 geſucht. Pünktliche Sahl. Ang. u. B P 140 an d. Geſchäfts⸗ 5287 ſtelle. 66⁴⁵ Möbl. Zinnmer zum 1. 9. von Ang. m. Prs. u. N D 66 an Geſch. *5908 Fräulein geſucht ſ. Frau Hanna Gleitsmann. Mann⸗ heim, Hch.⸗Lanz⸗Str. 15, Ruf 436 38 Selbstinserent Gebild., tücht. Induſtrie⸗Kaufm., Rheinländer, 41., vermög., ſucht Pare. Einheirat in Fabrik⸗ od. Handelsgeſchäft erw.— Lichtbild⸗ zuſchr. u. B V 99 d. Geſchſt. 2 Herzenswunsch Des Alleinſeins müde wünſche ich einen Herrn kennenzulernen, in geſich. Poſition, Beamten od. Arzt, d. ich eine treue Lebenskameradin werden möchte. Bin Mitte 36., kath., Arzttochter, blond, 1,70 gr., ſehr häusl., anpaſſ. fähig, m. Aus⸗ ſteuer u. ſpät. Vermögen. Ver⸗ trauen gegen Vertrauen. Zuſchr. mit Bild erbeten unt. N R 79 an d. Geſchäftsſt. d. Bl. 5426 K Tüchfiger Seschäftsmann 50., gute Erſchg., ohne Anhang, mit Herzenshildg. u. gut. Einkom⸗ men, wünſcht*5425 Ehekameradin mit etwas Vermögen.— Zuſchr. unter N 2 78 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. glücklich. Ehe mit kath. geſunderſ⸗ erw. Nur ernſtg. Zuſchr. u. 2 B Nr. 151 an Geſch. —002 Halomier 20 Jahre, ey., in ſicherer Stellung große, ſtattl. Er⸗ ſcheing. wünſcht die Bekanntſchaft eing groß. blond. Mädels aus gut. Hauſe zw. ſpäter. Hea Häuslichkeit und lieb. Weſen Vor⸗ ausſetzung. —— u. U120 an die Geſchäftsſt. dieſ. Blatt. exb. 85262 das beliebteſte Mittel zu vielen Tauſenden jederzeit ſchnell und erfolgreich von Er⸗ zeugniſſen und Leiſtungen, dem Wert einer Ware und ihren Vorteilen für den Käufer zu ſprechen, iſt immer noch die An⸗ zeige in einer weitverbreiteten Zeitung, die einen guten Ruf bei allen Werbungtreibenden genießt. Dieſe Vorausſetzungen für das Gelingen Ihrer Wer⸗ bung erfüllt die neue Mannheimer Zeitung. aaqanͤaxäaaüvaasn Geb. Herr, 50 J. in penſb. Stgats⸗ ſtell.,— Erſch., Heirat. Näher. Deich Ehe⸗Bund Mohrm.. M 3, 9a S6¹19 rremde Sprachen Unterricht und Uebersetszungen BEUEDIET-ScHOOl.--F- ˖ Altestes priv. Sprachinstitut am Piatze O 4. 7 Strohmerkt) ſelefon 24401 8 * C. Die älteste größte Vereinigg. Slchfindons u. ein ſakt. voller Förderer v. Ehe · schlieBungen, Er 181 kelne Heiratsvermitt. lung, sond.bletet dureh selne bawuhrt. Einrich· tungen Damen u. Her.· ren eller Kreise Gele · genhelt, in vornehmer, diskret. Weise den pas. send. Lebenskemera · den ⁊u finden. Vielſau · aendf. Anerkennungen Der. Leb Iba· steht seit 25 Jahr.; alle ond. Unternehm. ihni. Art aind ledigl. Nach · ahmung. uns. Idee. Auf. achr. Vers. ver · schl. ohne Auſclr. geg. Eins. v. 24 Pig. Porio die Bundeslelſung ——*—— N Erſch. mit gut⸗ gehend. Geſchäft, wünſcht Herrn kennen zu lern. Zuſchr. u. N H 70 . Seichlt40 „[Eine Klein⸗ Ans eige in der N. M. B. brinat Ihnen zahlreiche Angebote. —— 21•10 Lel. 3100 Vo0 Staatsbeamter oder Manſarde in auter Gegend Mohrm.. M., 9a S6¹9 Abendkursus Zur icchbnisden Uusbildung von Kaufleuten Rhein. Ingenieurschule Mannheim Drucksachen durck die Schule 58¹⁶ Institutu,ponsionatSigmuno Abitur. Anstalt.Auſ Deutsche Mannheim A 1. 9 lam Tel. 21742 Vorbereitung au allen Schulprüſungen bis —— Relſe der 2— innen. Abendhurse* achung. Umsckulung. Scküler und Schüler- BErwachsene(oll Reiſe Abitur). Prosp, jrei. Birekt.: Proj.. Metager Pr Vat⸗ Schürltz Fernruf 27105 Erfolgreicher Wreex geschlossene unterrichtsbesian: 3. September Auskunft — 0 7 25 Kunststreße kHandelskurse. und Prospekte kostenlos. 8²⁵ 18. Seite/ Nummer 398 ——Kͤ————————— Neue e e S 7 Seeeeee Samstag, 28. Aug. Sonntag, 29. Kug. 1937 Erst unsere besuchen und dann— die Wohnung verschönern! Es sehen, unzählige gibt viel Schönes. au Musterbeispiele geschmackvoll ausgestatteter Fenster zu bewundern und manche Anregung mit nach Haus zu nehmen, so daß Ihr Heim nach der herbstlichen Auffrischung wärmste Behaglichkeit ausstrahlt! MANNHEIM Sgklrk StRASSE K 1, 1⸗3 pAS sPELALCESCRHArT FUR c Dent. cne Sche MANNHEIM= U 1, 12 Greite Straße) Bei dieser Gelegenheit empfehle ich mein relchhaltiges, gutsortlertes Lager in welche auf Wunsch in meiner eigenen Werkstätte zu einem modernen, gutsitzen- den Kleidungsstück verarbeitet werden. Unverbindlicher Besuch erbeten. SPEZIALGESCHAFT FUR Dent, age Bncke INHIABER: J0SEF BAADER weiß lackiert mit Zugfeder- matratze 33 mm 40 19⁰ Rohr weiß lackiert mit Zugfeder- matratze Metallbett— 0 R Metallbett 9 100 weiß lackiert mit Zugfedermatratze mit vollem Fußbrett 33 mm Rohr 33 mm Rohr 24.5⁰ Seegras-Matratzen .50 18.50 Woll-Matratzen 36.75 32.75 28.75 24.50 Kapek-Matratzen Golange Vorrat reicht) 80.— 75.— 70.— 539.— Alle Matratzen aus eigenen Werkstästen. von Matratzen vortellhaft und fachgemäs. Deckbetten%/ mit 3 Kg federn 45.— 39.50 29.75 25.— 16.50 15.— Kissen%⅜ mit 1 Uu feden 13.50.50.90.50 Bettiedern-Reinigung vorheriçe Anmeldung erbeten 8²¹9 Zuschneide-Kurse Beginn am 2. September Maria kuenzer, prl. Zuschneideschule D 1.-8(Mansahaus) Tel. 23324 Ich eröfine am 28. d.., abends 7 Uhr, das von früher her gut bekannte u. beliebte Zähringer Hof in— Für die Betreuung der Gäste mit Speisen und Trank ist bestens gesorgt. Großes schönes Gast- u. Nebenzimmer, alt- deutsche Weinstube, Kegelbahn, gröſiter u. schönster Saal am Platze, sowie groß er L I kulebuug Eigene Fabrikatien von steppdeclen und Daunendecken Aufarbeiten uncl Meubezlehen wird fachgemät und preiswert besorgt Wagner&(o. vormais Liebheld Das groge Spezialhaus für Betten und Aussteuern 1, 4 Breite Strage N 1, 13-14 Bedarfsdeckungsscheine, Ehestandsdarlehen werden in Zahlung genommen. bem Abkommen mit der Sadischen Beamtenbank angeschlossen. Kaum ertönt das Teleion Angesaustkkommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Für Geselischarts-, Garten stehen den Gästen zur Verfügung. Vereins-, Werks- und Sonstigen Ausflügen bestens zu empfehlen. Anfragen u. Anmeldung vorher erwünscht. Zum Besuch ladet freundlichst ein Peter Bontenakels, Wirt früher Deutsches Haus(Kaufmannsheim) VS Blumenau- Kerwe Ist erneuert, eins · zwei · drei „Glaserei Lechner“ 8 6. 30 Tel. 26336 füeinemäcturi geſucht, die wöchentlich einige 100 kg Blutabfälle abnehmen kann. Zu erfragen 6²8 Dienstag, 31. Auguſt 1937, zwiſchen 15 und 16 Uhr bei Ewald Kroth, Blutverwertung, Mannheim, Auschluß Omnibus. Waldhof und Sandhofen. Zu erreichen mit Reichsbahn u. Stragenbahn Endstation Käfertal- Schlachthof. 6³0⁴ St.42 Der Unterricht der Volks⸗ und Fortbildungsſchule beginnt wieder am Freitag, dem 3. September 1937, zur ſtundenplanmäßigen Zeit. 0ERE Schlehbrau ——— Das be kannte 8 Bayerische QAuAxITATSSIER Niederlage ln Mannheim 8 6, 9 Fernspf. 22224 uolreste in großer Aus⸗ 8 wahl, z. Flicken, Ausbeſſern und Neuanfertigung äußerſt billig. E. Fuchs, Meerfeldſtr. 61, —— arterre, rechts. Amtl.Bekanntmachungen Nähe außer dem Hauſe gute Damengar⸗ derobe.*5202 Stadtſchulamt. L 6. 7. III. Familien-nzeigen gehõren in die MM wdecvoll colcicR 4418. ur lindecnd.- In apor Batlensteln-Lach Gewinnauszüg 5. Klaſſe 49. Preußiſch⸗Süddeutſche (275. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verböten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II Einspattige Klelnanzelgen bis zu oiner Möhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm4pig. Kleine Anzeigen Verkäufe Oas neue Nodell R 11S.50 Zu besichtigen im OLVTIMPIA-LADEN Hannheim P 4, 13— Anruf 287 28 Wogen Wohnungsaufgabe 1 Weiseeimer, pf. fiche 1 Schlafzimmer, hell Eiche kine Küche- Herd(rechts) alles ſehr gut erhalten. 6274 Adͤr. in der Geſchäftsſt. d. Blatt. 10 Sür-Schränke m. Relladen-Versdil., Cr. 2200C 8ö. 5. 110- br. NO)C 125. 130. .„ kun- An· Schränke m.,„ bt. 65 35. 30 Dirs-Sureiblische mitt.. brx. 150 ü0. 75. Kchreibmaschinen-Tische mit ö Sägen.. 28.— direkt vomn Hersteller S50. Rich. Schmidt, Möbelwerkst. Hannheim/ Rhelnau, Kartiolstz, Tel. 489 87 Altershalber gut. Geſchäft an zu verk. Ang. u. 3— W 34 a. Geſch. *5 Wegen Geſchäftsaufgabe komplette, neuwertige 6280 Laffes-Einrichtung zu verkauf.— Adr. in d. Geſchſt. Die sorgfältige Arbeit erfahrener Aussehen. Möbel von Trefzger sind für Gebrauchs- rüchtigkeit Mobelfabrik 8 Ei eekae Gebr. Trefzger emon. Mannheim 0 54 in neuzeitlich einge · richteten Werkstätten sichert unseren Mö⸗ beln ihre Haltbarkeit im Gebrauch und be· wahrt ihnen ihr gutes reibe 50 mit COMTIMEMIAl Fachkräfte Die Spitzen- —— der Wanderer Herbe BUCHER ..2 RUE 26227 MANNHEHX bekannt. von preiswert zu v falke idene fän 200—350 Liter erkaufen. Luzenberg, Sandhoſer Straße 20, im Hof. 6²⁵ Wiekt ontisoptisch. Dorum ĩct auch dĩe Poιναte Oeninde „Angelc“ cit dem echten Potentox · Antisoptikum leicht imptõgnĩert. Fordera Sĩe dĩo bosenοαο Angele · Oruck- ꝛocho ĩn den P̃otontex· Nie- PATENTEX G. M..H. FRANKFURT A. M. Weinfässer Gaubat. Wallſtadt, Muſterfoß 8 6. 88 6⁴⁵9 L. ½1 Snelastnagen aut erhalten ſehr bill. zu ver⸗ kaufen. Näheres in d. Geſchäfts⸗ ſtelle. B794 Gut erhaltenes afelklavier zu—— Seitz Maunh.⸗Waldhof Tull Abn billig abzugeben: Fenſter, Türen, Holg. Bretter uſ 85 S232 Lager: Fahrlachlkr. 85/87 Tel, Nr. 488 896. Kornſtr. Nr. 28. 2 Bürotische 1 Ausziehtiſch 1 Schweißayparat Lilust. Gelegenhelt 1 ſehr ſchönes dunkelrotes Mahagoni⸗ Schlafzimmer heſte Qualität. Owin-4. Röhren- Radio-Apparat f. neu, wegzugs⸗ halber preiswert au verkaufen. Anzuſehen 8266 Rupyrechtſtr. 14. 1 Treppe, rechts. Schlafzinnner mit gtür. Spie⸗ gelſchrk., Waſch⸗ koanm. kompl. m. Kapolmatratzen Deckbetten und Kopfkiſſen 6545 nur. 855./( Büſett. Aurichte, Tiſch u. Stühle nur 85.0 all. in beſt. Zuſt. wenia gebr.,——5 zu verkauf. N. K 3, 6, 4. St., 5 Gebr. Hartmüller Möbelwerkſtätt., Bad Dürkheim. nach üuhr. 75807 Ebeſtondsdorleb. Krabe 1 Bandsäge- maschine (700 mm Rollen⸗ durchmeſſer) wegen Geſchäfts⸗ aufgabe Z2u verkaufen (Zwiſchenhändl. nicht erwünſcht). Ang. u. L F 18 an die Geſchſt. 3 Faſt neuwertig. Beckslein⸗ Hlavier preiswert abzu⸗ geben.—*5212 fel. 226 0ö. Wüuin- 2 wet Hude stellen 1 Küchenſchrank, 1 Eisſchrank, ein kl. el. Wärmeof. Frau Maier, Hebelſtr. 21, 2 Tr. Anzuſehen nur m. Stammkund⸗ ſchaft*5414 Zu verkaufen. Ang. u. NL 73 an o. Geſchäfts⸗ werktags. 5320 ſtelle dieſes Bl.— 1 Cutaway ———— neuwertia 1 ar. Sommer⸗ Mabau —— Feldſchmiede, verſchied. verk. F d. 13 5352 Komb. 1 füulhuft links. mittelgr., emaill., gebr. m. gfl. Gasherd zu verkauf. Näher. Kattermann. Nuitsſtraße 14. IWeikautan 1 Garnitur(3 geflochtene Seſſ., .d0.Sofa, 1 Tiſch diverſe Vorhänge Bodenbeſpanng. (Wolltourney), 1 Sekretär. Näh. Tel. 24921. 5564 Wenig gebr., erhaltenes 05 10 Damenrad m. Ballonreif. u all. Zubeh. preis⸗ wert abzug. An⸗ zuſeh. o. Wochen⸗ tag. zwiſch. 12 b. 15 Uhr. Nietzſche⸗ Annahmesehiut für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Alt-Zinn— Papierabfälle m. Sämtl. Altmaterialien Lumpen, Eiſen, Metalle Alt⸗Gummi Einſtampfgarantie Gebrauchte Flaſchen kauft laufend Jedes Qnantum 81⁴ E. ZWickler 6 7, 48 fel. 228 63 wird abgeholt. Iltere Jahigänge 90 Schol. Ammeroſen Zwel Zteilige belegenheitl 2 Regale Lapokmatratien towie Theke und aus gut. Hauſe] Gaszimmerofen geeignet f. Lager bill. zu verkauf. Anzuſehen 15264 Rupyrechtſtr. 14. (ſauber) zu verk. Ofen auch gegen Herd zu tauſch. Aoͤreſſe in der Geſch. 28828 1 Treppe. rechts. Kaufgesuche lit blasschiebefüren 2,5—3 mlg., ca. 35—40 em tief, Zu Kaufen gesucht. Angeb. erbitte unt. A V 121 an 19 Geſchäftsſt. d. Bl. 6 tSchloſzimmer eytlà komplett als Fremden⸗ od. Mädchenzim. geeign., mögl. mit 2 Betten, neuwert. od. aus gepfl. Haush. als Gelegenheit gegen bar zu kaufen geſ. Evtl. auch Kinderzimmer mit all. Einricht. od. auch Teile neu od. neuwertig geſ., ferner neuw. Schranknähmaſchine. 0 1505 Angebote unt. N F 68 an die Ge⸗ Iſcha sſtelle dieſes Blattes. Seliene mantel, 1 ſchwz.(v. 1880 abwärts) Gelegenheit—— des Polſeeſer 2 Kroße Kieſc⸗ Mannheimer ganz bilk u verJSilebengeben, Fllhohnexbuches ———P ner. K 4. 24.] Heidelberger gekauſt vom Verlan Druckerel 3 itür. Eisſchrank Pfir 8ſaut er0. Au werk⸗ Dr. Haas 1 Pa3 Sti Arnold. R 1 Nr.%/0. zu Seng ee 7. S588 Tpchi. 12, 1... U. fün 105 Größerer IEELL gegen ſof. Kaſſe qu faul geſu. Diskretion zuge⸗ ſichert S624⁴ Diſtelhut, M 1. 2a. Breiteſtr. Großer Koffer od. Schrankkoffer gebraucht, geſucht Ang. u. M P 52 an die, 500 Statlonärer Benzmotor 9 750 zu kauf. geſucht. Näh. Angab. m. 226 Preis u. L E 17 an d. ſtelle. Polstertüre zu kauf. geſucht. Ang. m. Prs. u. Größe u. LH 20 Geſchäfts⸗ 5²⁵⁴ an die Geſchſt. *5403 5277 Gut erhaltener Schranxkoffer nicht üher 1,10 m zu kauf. geſucht. Ang. u. A S 115 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 6509 Gut erhaltener Kassen⸗ schrank Zu Käuf. ges. Ang. u. B L 183 an d. Geſchäſts⸗ ſtelle. 6630 Gut erhaltener Herren- Uebergangs mantel 60 K 1 Kal fuele au kauf. geſucht. Ang. u. M V 61. an die Geſchſt. MVas Sle suchen finden Sie durch eine Kleine Anzeise in der NM2z Entlaufen Füflaulen Roter tanghaar- Dackel Wiederbringer Belohnung. Adreſſe in der e 18. Ziehungstag 27. Auguſt 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 10000 RM. 29806 62578 10 Gewinne zu 3000 RR. 4696 141513 226443 261289 397640 24 Gewinne 2000 RM. 28463 138935 167800 172748 218 242614 252206 312806 354164. 358843 373864 378247 40 1000 RM. 6299 16465 27337 34336 88289 07 108870 117387 155819 182131 191581 198190 245901 294950 297537 307083 315202 349434 350725— 98 Gewinne zu 500 RM. 3897 11230 11351 17613 21517 29797— 42344 47081 614⁴⁵ 64577, 68254 712 85836 91748 91908 99860 117570 365 1 52 147451 151050 152235—— 208899 77 218492 222818 248432 254559 261474 27081 6 270361 276269 283566 304773 307133 315425 320317 322689 331841 351455 —— 357080 361850 373231. 376985 380075 188 Gewinne zu 300 RM. 7545 23349 23806 39737 46418 53354 53477 53671. 54669 65478 72870 76070 78020 97481 98474 99838 102337 193028 110955 111587 111861 121982 162364 170988 209436 202381 233071 261026 3⁵ 811556 3 152985 168355⁵ 197514 290400 230768 38³ 396638 388872 393923 397156 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 159868 2Gewinne zu 5000 RM. 100558 *—3—— au 2880—553 220112 Gewin 8 000 RM. 58041 143660 178046 100059 276033 299197 31 47 7 42 Gewinne zu 1000 RM. 37308 98342 118281 122132 174471 194525 202700 238632 259319 250797 293843 338962 345350 347437 8 4 0 35088 989 355570 357825 374487 376681 378540 68 Gewinne zu 500 RM. 8827 48846 70259 75327 77358 82698 6724 87541 94625 99996 113078 118731 152149 172474 191878 217627 8 232291 233845 248735 256461 265814 266948 270081 284346 286521 304079 310423 247 92⁷ 351248 353359 367080 369855 393417 156 Gewinne zu 300 RM. 9133 855⁰ 23923 32545 92594 40090 40430 42485 52814 54195 55447 58189 55218 65635 71210 9116 74049 75542 86900 88761, 92662 3940 50 110717 117905 186485 122838 100 994 133945 185543 144384 15 187665 205082 236540 258748 301172 304809 6 332843 3 372979 389465 387523 Im OGewinnrade verblleben: 2. Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 500000, 2 zu ſe 100000, 2 zu je 50000,6 zu ſe 30000, 10 zu je 20000, 40 zu je 10000, 90 zu ſe 5000, 158 zu ſe 3000, 358 zu ſe 2000, 1234 zu ſe 1000, 1872 zu ſe 500, 3 zu le 300, 89430 zu je 150 RM 39895⁵ Ersatz- u. Kauflose Stilrmer in allen Teilen zu haben: Lotterie- Einnehmer 0 7. 11 2—4 Postsch. Karisruhe 250 . 95