9 inIlNal 99 4 7 60 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſ cherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ——————— ———— ————BBB——————————PBBB————————— Neue Mannheimet SZei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim ———————————— Einzelpreis 10 Y. lung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 um breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe R Freitag, 3. September 1937 148. Jahrgang— Nr. 406 Geht Italien nach Genf? Die Pariſer Rechtspreſſe warnt vor einſeitigen Beſchuldigungen Ftaliens dub. Paris, 3. September. Die Pariſer Preſſe vom Freitag unterſtreicht er⸗ wartungsgemäß allgemein die Wichtigkeit der Be⸗ ſchlüſſe der britiſchen Miniſterbeſprechung. Zwei wich⸗ tige Entſcheidungen ſeien gefällt worden: Einmal die Verſtärkung der engliſchen Torpedobootflottillen im weſtlichen Mittelmeer und zweitens die Annahme des franzöſiſchen Plänes einer Konferenz der Mittel⸗ meerſtaaten. In politiſchen Kreiſen glaube man, daß es das engliſche Kabinett für ausſichtslos erachtet habe · den im Sterben begriffenen Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß noch einmal zu bemühen und daß ſich die engliſchen Miniſter aus dieſem Grunde für die Konferenzlöſung ausgeſprochen hät⸗ ten, die allerdings in ihrer praktiſchen Durchführung noch auf große Schwierigkeiten ſtoßen werde. Das„Oeuvre“ erklärt z. B. u.., daß Italien gegen eine derartige Konferenz Einwendungen Rerheben werde, da es bei den Völkerbundsbera⸗ tungen im Augenblick nicht vertreten ſei. Der„Petit Pariſien“ meint, daß man in fran⸗ ſehr zufrieden ſei. Beſonders die Schnelligkeit, in politiſchen Kreiſen unterſtrichen. Der„Jour“ iſt nicht ganz ſo optimiſtiſch, wenn er auch die Möglichkeit einer Mittelmeerkonferenz für durchaus wünſchenswert erachtet. Dieſe Konferenz aber müſſe auf jeden Fall verbindend und nicht tren⸗ nend wirken. Es ſei zu befürchten, daß gewiſſe Mächte einem Staat die Rolle des Angeklagten zu⸗ zuſchieben beabſichtigten, Dies aber wäre ein ſchwerer pſychologiſcher Fehler. Aus dieſem Grunde habe man ſich in London über die Haltung der franzö⸗ ſiſchen Linkspreſſe zu den Torpedierungen im Mittel⸗ meer etwas geniert gezeigt. Die Unterſuchung über die Nationalität der Unterſeebootsangreifer habe bis⸗ her noch zu keinem Ergebnis geführt. Es ſei daher falſch, wenn man bereits vorher gegen die eine oder andere Macht Anklage erhebe. Wer könne an dieſen Herausforderungen ein Intereſſe haben? Etwa die ſpaniſchen Nationalen, deren militäriſche Lage aus⸗ geſprochen günſtig ſei? Es lägen genug Beweiſe vor, die auf der anderen Seite die Herausforderungen offenbarten. Falls die in Ausſicht genommene Be⸗ ſprechung der Mittelmeermächte all den Piraterien im Mittelmeer ein Ende ſetze, ſo könnte man ſich durch⸗ aus freuen. Falls ſie ſich aber zu einer„tendenztöſen Vereinigung“ wandeln ſollte, könnte ſich das leider gegen den europäiſchen Frieden richten. Aehnlich urteilt der„Figaro“, der erklärt, man könne die eine oder die andere Initiative der ita⸗ lieniſchen Politik kritiſieren, man könne ſich aber nicht vorſtellen, daß Italien ſeine Unterſeeboote für Piraterien benutze. Wenn eines offenſichtlich ſei, ſo das, daß Salamanca kein Intereſſe daran habe, ſich mit England zu überwerfen. Das„Journal“ gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die bevorſtehende Konſerenz nicht zu Streitigkeiten zwiſchen den Nationen führen werde, deren Zuſam⸗ menarbeit für den Frieden und die Wiederherſtel⸗ lung der Ordnung in Europa und in der Welt ſo außerordentlich nötig ſei. Ftalieniſche Feſiſtellungen (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 3. September. Die nach dem neuen bolſchewiſtiſchen Attentat im Mittelmeer von einem Teil der engliſchen und ins⸗ beſondere von der franzöſiſchen Preſſe unternommene Hetzkampagne wird weiter von den römiſchen Blät⸗ tern unter entſchiedener Zurückweiſung der gegen Italien offen oder verſteckt ausgeſprochenen Ver⸗ döchtigungen mit großer Aufmerkſamkeit verzeichnet. „Die Bolſchewiſten hoffen, daß einer der vielen geheimnisvollen Torpedos doch ſchließlich den euro⸗ päiſchen Frieden treffen könnte“ überſchreibt„Meſſa⸗ gero“ ſeinen Pariſer Bericht. Das Blatt betont, die franzöſiſche Preſſe bemühe ſich nach Kräften, den Zwiſchenfall zu dramatiſieren, um dabei eine Atmoſphäre zu ſchaffen, die im Augenblick nicht zur Beruhigung beitragen könne. Man unterſtreiche in Paris gleichzeitig die vollkommene Uebereinſtimmung der franzöſiſchen mit der engliſchen Einſtellung. Dieſe Uebereinſtimmung, ſo führt der Korreſpondent weiter aus, wolle man keineswegs in Zweifel ſetzen, man könne aber doch feſtſtellen, daß die engliſche Re⸗ gierung durch ihre vorſichtige Haltung eine Ruhe an den Tag lege, die in Paris offenbar nicht mehr vorhanden ſei. Fönſcen diplomatiſchen Kreiſen über die grund⸗ Zerſtörer⸗Diviſion nach ſätzliche Annahme des Vorſchlages durch London tlich 0 Vorſchlag ch Londen„Fury“,„Foreſter“,„Firedrake“ und„Foxtune“ wer⸗ mit der Großbrltaunien geantwortet habe, werde den noch Freitag aus ihren enaliſchen Heimathäfen Der Pariſer Korreſpondent des„Popolo di Roma“ weiſt daraufhin, daß einzig und allein Sow⸗ jetrußland aus derartigen Zwiſchenſällen Nutzen ziehen könne. Man ſei diesmal ähnlich vorgegan⸗ gen wie ſeinerzeit bei der„Leipzig“. Anſtatt ein deutſches habe man aber diesmal ein engliſches Kriegsſchiff als Zielſcheibe gewählt, weil man hoffte, hier mehr Glück zu haben, außerdem habe man es in Moskau eilig gehabt, um im Hinblick auf den Zuſammentritt des Völkerbundes die Möglichkeit einer engliſch⸗italieniſchen Wiederannäherung, die die Ruhe im Mittelmeer wiederherſtellen würde, mit allen Mitteln zu hintertreiben. Moskau wolle einfach einen Kriegsgrund ſchaffen, um England und Frankreich zu zwingen, ihre paſſive Haltung aufzu⸗ geben. Neue engliſche Zerſtörer-Diviſion nach Spanien London, 3. September. Wie„Preß Aſſociation“ erfahren hat, iſt die 11. Spanien abkommandiert gehörenden Zerſtörer worden. Die vier zu ihr Portsmouth und Chatham nach der Oſtküſte Spa⸗ niens auslaufen, ſo daß ſie ſich den übrigen eng⸗ liſchen Zerſtörern anſchließen weroen. —— Pariſer Bejriedigung über die Londoner Beſchlüſſe Fort Wuſung gefallen Nach ſchwerem Artillerie⸗ und Luftbombardement wurden die Buſung⸗Forts an der Whangpumündung in den Hangtſe von den japzniſchen Truppen erobert.— Ein Teil der Wuſung⸗Forts nach einer früheren Beſchießun (Preſſephoto, Zänder⸗19 Iſt England ſo vergeßlich geworden? Darf man die Herren in London an ihre Haltung im Falle Leipzig“ erinnern? dnb. Berlin, 2. September. Bei der reichen Fülle von Kommentaren in der engliſchen Preſſe zu dem Verſuch, den britiſchen Zer⸗ ſtörer„Havoc“ im Mittelmeer zu torpedieren, iſt es außerordentlich auffallend, daß faſt durchweg mit keinem Wort auf den von rotſpaniſcher Seite ſeiner⸗ zeit gegen den deutſchen Kreuzer„Leipzig“ durchgeführten Torpedoangriff eingegangen wird. Dadurch ſoll augenſcheinlich— wenigſtens muß man es ſo annehmen— der Eindruck hervorgerufen wer⸗ Valencias als gefährliches diplomatiſches Druckmittel den, als ob dies der erſte Ueberfall dieſer Art wäre. Wie ſollte man es ſonſt verſtehen, daß z. B. der „Daily Telegraph“ naiv behauptet, es handele ſich jetzt um den„erſten“ Angriff eines U⸗Boots auf ein Kriegsſchiff im Mittelmeer. Ueberhaupt ſcheint das Gedächtnis eines großen Teils der engliſchen Preſſe nicht übermäßig ſtark zu ſein. Man vergißt nicht nur den wenige Monate zurückliegenden Angriff auf die„Leipzig“ zu er⸗ wähnen, man vergißt auch, daß ſeinerzeit durchweg die engliſche Preſſe erklärte, Deutſchland nehme die⸗ ſen Zwiſchenfall viel zu tragiſch und überhaupt ließe ſich ein U⸗Bootsangriff nicht einwandfrei ſeſtſtellen, da man ſehr leicht einem Irrtum zum Opfer fallen könnte. Sind engliſche Augen beſſer als deutſche? Damals war man in England nicht bereit, die deut⸗ ſchen Feſtſtellungen über den Angriff anzuerkennen und ließ es zu, daß der Nichteinmiſchungsausſchuß derart verſagte, daß Deutſchland ſich aus der Seekon⸗ trolle zurückziehen mußte, Jetzt aber werden gerade von der engliſchen Linkspreſſe mit Leidenſchaft faſt dieſelben For⸗ derungen nach Kollektivmaßnahmen im Mittel⸗ meer erhoben— an denen ſich übrigens auch Deutſchland und Italien beteiligen ſollen, wie ſie ſeinerzeit im Fall der„Leipzig“ von Deutſch⸗ land aufgeſtellt, ihm aber verweigert wurden. Warum hat England es ſo eilig? Beſchleunigte Aufrüſtung! Durchführung der engliſchen Aufrüſtung vor dem feſtgeſetzten Termin? dnb. London, 3. September. Die Anſtrengungen zur programmäßigen Durch⸗ führung des engliſchen Rüſtungsplans werden mit aller Kraft fortgeſetzt. Beſondere Aufmerkſamkeit wird hierbei der Luftwaffe geſchenkt. Der Luftſachderſtändige des„Daily Telegraph“ ſchreibt in dieſem Zuſammenhang, daß die erzielten Fortſchritte zufriedenſtellend ſeien. Es ſei ſogar ſehr gut möglich, daß das Luftfahrt⸗ miniſterium ſein Programm vor dem feſtgeſetz⸗ ten Zeitpunkt, dem 31. März 1939, durchführen könne. Mit dem Bau der ſehr ſchnellen Kampfmaſchinen, die eine Geſchwindigkeit von über 480 Stunden⸗Kilo⸗ metern erreichten, ſei allerdings noch nicht planmäßig begonnen worden, wenn auch bereits einige dieſer Maſchinen verſuchsweiſe in die Luftflotte eingereiht ſeien. Ihre planmäßige Erzeugung werde nicht vor Januar einſetzen. Der Grund hierfür ſei vor allem in dem Mangel an geſchulten Fachleuten und auch in den Schwierigkeiten zu ſuchen, die notwendigen Ma⸗ terialien zu erhalten. Die Zahl der in dem Pro⸗ gramm vorgeſehenen Flugzeuge zur Heimatvertei⸗ digung betrage 1750 Front⸗Flugzeuge, während für Ueberſee und Marineluftſtreitkraft rund 900 Ma⸗ ſchinen vorgeſehen ſeien. An den 1750 Frontflug⸗ zeugen für die Heimatverteidigung fehlten zur Zeit noch 200 Maſchinen. Leere Wiegen + London, 1. September. Auf einer Tagung der„Vereinigung der Geſund⸗ heitsinſpektoren“ in Brighton hielt der Vorſitzende Leonhard Hill am Dienstag eine Rede, die in der engliſchen Oeffentlichkeit einiges Aufſehen erregt hat. Hill ſprach über das Bevölkerungsproblem in Eng⸗ land und erklärte, daß die Bevölkerung Englands in hundert Jah⸗ ren vielleicht auf 5 Millionen Menſchen geſunken ſein würde, wenn der gewärtige Geburtenrück⸗ gang ſich weiter entwickeln würde. In England, ſo erklärte er, ſeien zur Zeit unter 100 Menſchen 23 unter 15 und 12 über 60 Jahre alt. In 30 Jahren würden die entſprechenden Ziffern 10 und 24 und in 60 Jahren 4 und 45 ſein. Bei dieſer Ent⸗ wicklung müſſe der Zeitpunkt kommen, wo die eng⸗ liſche Bevölkerung auf einen Nullpunkt herabgeſun⸗ ken ſei. Nach ſeinen Berechnungen, ſo betonte der Reoͤner, könne man annehmen, daß die engliſche Be⸗ völkerung ihren Höhepunkt erreicht habe. „Die Morningpoſt“ hebt in einem Leitartikel in dieſem Zuſammenhang hervor, daß die wahrſchein⸗ liche Folge dieſes Volksſchwundes ein Niedergang Großbritanniens ſein werde, was in ſchroffem Ge⸗ genſatz zu den Meinungen ſtehe, die eine Ueber⸗ bevölkerung mit Arbeitsloſigkeit gleichſetzten. Keeithsbuhn und Reichsparteilag Von Dr.⸗Ing. Gerhard Sommer, Reichs⸗Verkehrs⸗ miniſterium Die betrieblichen und baulichen Vorbereitungen für die großen Beförderungsleiſtungen zum Reichs⸗ parteitag ſind abgeſchloſſen. In Nürnberg liegen bei der Reichsbahndirektion die Anmeldungen aller Gliederungen und Formationen vor, ſo daß die Ge⸗ ſamttransportleiſtung, die mit dem diesjährigen Reichsparteitag verbunden ſein wird, überſchaubar iſt. Alle Anmeldungen ſind bereits verarbeitet und die Vorbereitungen ſo abgeſchloſſen daß das Abrollen der Züge nunmehr, man möchte faſt ſagen automa⸗ tiſch, erfolgen kann. Rund 550 Sonderzüge werden insgeſamt etwa 500 000 Ange⸗ hörige der einzelnen Parteigliederungen, an⸗ nähernd 50 Miliärzüge die Truppenteile, die für die Wehrmachtsvorführungen beſtimmt ſind, nach Nürn⸗ berg bringen. Das bedeutet, Hin⸗ und Rückfahrt für ſich gerechnet, 1200 Vollſonderzüge. Hierzu kommen noch für die Beförderung der in Erlangen untergebrachten Teilnehmer der Auslandsorganiſa⸗ tion der NSDaAP, der in Bamberg wohnenden BDM⸗Angehörigen und der in Lauf einquartierten SA⸗Standarte„Feldͤherrnhalle“ von und zu den Ver⸗ anſtaltungen annähernd 42 weitere Vollſonderzüge; außerdem rund 80 Pendelzüge am Samstag, den 11. September, zur Bewältigung des öffentlichen Ver⸗ kehrs zum Volksfeſt und 14 Sonderzüge am Montag zum Abtransport von Teilnehmern an den Wehr⸗ machtsvorführungen ab Nürnberg⸗Dutzendteich nach Nürnberg Hauptbahnhof. Doch nicht genug mit dem Einſatz dieſer Extra⸗ züge. Die Reichsbahn muß auch damit rechnen, daß ein großer Teil der nicht in geſchloſſenen Zügen eingetroffenen Reiſenden in der Nacht vom 13. auf den 14. September und am 14. September ſelbſt von den planmäßigen Zügen Gebrauch machen will. Zur reibungsloſen Abwicklung dieſes Verkehrsſtoßes werden zu dieſer Zeit 12 Vor⸗ und Nachzüge zu den planmäßigen D⸗Zügen abgefertigt werden. Auf dem Nürnberger Nordͤbahnhof wird wieder der Diplomatenzug und der Zug der auslän⸗ diſchen Militärattachés untergebracht werden und auf dem Nürnberger Südbahnhof lange Reihen von Schlaf⸗ und Speiſewagen für die Ehrengäſte. Die geſamte Transportbewegung iſt ein intereſſantes Ineinandergreifen von An⸗ und Abtransporten. Die Antransporte nach Nürnberg werden ſich erſtrecken vom 5. September bis zum 11. September. Die Ab⸗ transporte ſchneiden vom 8. September an in dieſe Bewegung ein und werden erſt am 16. September beendet ſein. Bei allen dieſen Dispoſitionen darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß auch mit einer außer⸗ ordentlichen Steigerung der Leiſtungen für den Ortsgüterverkehr gerechnet werden muß, um die Verſorgung der Stadt Nürnberg mit allen ihren Gä⸗ ſten und Parteitagteilnehmern laufend ſicherzuſtellen. Mit dieſen nüchternen Zahlen iſt der betriebliche Aufmarſchplan, der eine ungeheure Vorbereitungs⸗ arbeit in ſich birgt, umriſſen, und es wird klar, daß ohne das Maſſentransportmittel„Reichsbahn“ die ————— 1 69 1 4 3 8 2. Seite“ Nummer 406 ———————————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 3. September 1937 Durchführung des Reichsparteitages in dem gigan tiſchen Stil des Dritten Reiches unmöglich ik. 5 Die Reichsbahn iſt aber auch in großem Umfange an den bautechniſchen Arbeiten im Reichsparteitag⸗ gelände beteiligt. Ihre dortigen Arbeiten dienen ſo⸗ wohl zur Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der Reichs⸗ bahnanlagen als auch zu ihrer Eingliederung in die großen Pläne über die Ausgeſtaltung des Reichspar⸗ teitaggeländes. So ſtörten z. B. die Abſtellan lage des Bahnhofs Dutzendteich ſowie zwei Bahnlinien von Dutzendteich und Fiſchbach nach dem Nürnber⸗ ger Rangierbahnhof in ihrer bisherigen Lage die Ausdehnung des Reichsparteitaggeländes in ſüblicher Richtung. Die Abſtellanlage des Bahnhofes Dutzend⸗ teich mußte deshalb an den Oſtrand des künftigen ausgeweiteten Parteitaggeländes gelegt werden; die vorgenannten Bahnlinien waren etwa 1,6 Kilometer ſüdlicher wie ſeither zu führen. Die neuen Bahn⸗ Iinien verlaufen nun zwiſchen dem neuen Märzſeld und den Lagern. Sübdlich des neuen Märzfeldes entſteht ein neuer großer Bahnhof, der den Namen„Nürnberg Märzfeld“ tragen wird. Dieſer Bahnhof wird in der Hauptſache für das Aus⸗ und Einladen der in den Lagern untergebrachten Formationen Verwen⸗ dung finden. Zwei Bahnſteigunterführungen im Lichten 10,0 m weit und 2,40 m hoch welche von beiden Seiten des Bahnhofs aus zugänglich ſind, ver⸗ mitteln den ſchienenfreien Zugang zu den vorgeſehe⸗ nen 4 Bahnſteigen. Auf der Nordſeite des Bahn⸗ hofs ſind die notwendigen Betriebs⸗ und Verkehrs⸗ räume vorgeſehen. Gegen den tiefliegenden 300 Meter langen und 50 Meter breiten Bahnhofsvorplatz iſt der Bahnhof auf der Nordſeite durch eine Mauer, die beſonders ausgeſtaltet wird, abgeſchloſſen. Auf der Oſt⸗ und Weſtſeite des Bahnhofs ſtellt je eine 50 Meter breite Unterführung die Verbindung zwiſchen dem Lager⸗ und dem Aufmarſchgelände her. Im Zuſammenhang mit der Verlegunß der oben⸗ genannten Bahnlinien im Reichsparteitaggelände ſind auch noch umfangreiche Aenderungen im Ran⸗ gierbahnhof Nürnberg notwendig, deren Durchfüh⸗ rung nicht einfach ſein wird. Bis zum diesjährigen Reichsparteitag ſind ferkig: Die Verlegung der Abſtellanlage Dutzendteich und die Verlegung der Bahnlinien. Der neue Bahn⸗ hof Nürnberg⸗Märzfeld bleibt noch im Bau. Die Arbeiten im Rangierbahnhof werden erſt ſpäter be⸗ gonnen. Daß es ſich bei den bis jetzt fertiggeſtellten Ar⸗ beiten um große Bauanlagen handelt, mag aus Fol⸗ gendem hervorgehen: Es waren zu löſen und zu fördern rund 670 000 Kubikmeter Erdmaſſen von teilweiſe felſiger Beſchaf⸗ fenheit. Für 9 große Bauwerke wurden rund 20 500 Kubikmeter Beton und 3350 Tonnen Bauſtahl ver⸗ wendet. Die neuen Gleisanlagen erforderten große Maſſen an Schienen, Schwellen und Weichen. Dieſe Arbeiten wurden in der knappen Zeit vom 15. Mai 1936 bis 1. Auguſt 1937 erledigt. Theorie und Praris „Die Vereinigten Staaten und die internationalen 5 Rüſtungen dub. Neuyork, 2. September. In einer Rundſunkanſprache am Mittwochabend erklärte Staatsſekretär Hull u.., die Vereinigten Staaten ſeien bereit, an jeder aufrichtigen Bemühung zur Verminderung der internationalen Rüſtungen teilzunehmen. Der Rüſtungswettbewerb mache die Welt ban⸗ krott. Immer mehr Menſchen würden der pro⸗ duktiven Arbeit und immer mehr Kapital der konſtruktiven Verwendung entzogen. Gleichzeitig mit dieſer Erklärung Hulls hat aller⸗ dings Kriegsminiſter Woooring der United Aireraft Corporation den Auftrag zum Bau von 455 Flugzeugmotoren gegeben, die einen Geſamt⸗ wert von mehr als vier Millionen Dollar darſtellen. Deutſchland probt ſeine militäriſche Kraft: Die erjten Wehrmachtsmanöver Anter der Leitung des Reichskriegsminiſters- Einbeziehung auch der Großſtädte And. Berlin, 3. Sept. Zu den Wehrmachtsmanövern 1937 äußert ſich Oberſtleutnant Joſt vom Reichskriegsminiſterium in beſonders aufſchlußreicher Weiſe in der Zeitſchrift Wehrmacht“. Wer die Zeitung in den letzten Wochen aufmerk⸗ ſam geleſen habe, werde den Kriegshauch aus den Manöverberichten fremoͤer Staaten verſpürt haben. Zwei Dinge ſeien beſonders aufgefallen: Der Um⸗ fang der Manöver und das Beſtreben, die neueſten Waffen⸗ und Kampfgrundſätze für den Ernſtfall zu erproben. In den meiſten Ländern würden in dieſem Jahre„die größten“ Manöver abgehalten. Auch die deutſche Wehrmacht halte in den kommenden Wo⸗ chen große Herbſtmanböver ab. Abgeſehen von den üblichen Mauövern der klei⸗ neren Einheiten finden im letzten S⸗ytember⸗ drittel erſtmals„Wehrmachtsmanöver“ ſtatt, die nach Zahl der teilnehmenden Truppen und in der räumlichen Ausdehnung die Manöver der ver⸗ gangenen Jahre übertreſſen. Das ſei ein er⸗ freulicher Beweis für die großen Fortſchritte, die das neue Deutſchland in der Angleichung ſeines Rüſtungsſtandes an die Umwelt und in der Schlagſertigkeit der Wehrmacht gemacht habe. Wehrmachtsmanöver ſeien notwendig beſonders im Hinblick auf das Daſein und die Wirkungsmöglichkei⸗ ten des neuen Wehrmachtsteiles, der Luftwaffe, und weil es wichtig ſei, die einheitliche Führung der Wehrmacht und das operative Zuſammenwirken der oͤrei Wehrmachtteile in entſcheidenden Fragen des Krieges zu erproben. Deshalb würden die Wehr⸗ machtsmanöver 1937 auch vom Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg in ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber der Wehrmacht mit einem eigenen Stabe geleitet. Außerdem ſeien noch für Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe eigene Leitungsſtäbe tätig. An Truppen nehmen, wie Oberſtleutnant Joſt weiter ausführt, an den Wehrmachtsmanövern teil: mehrere Diviſionen des Heeres, dabei auch motoriſierte und Panzerverbände, und ſtarke Teile der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Die Wahl des Uebungsraumes ergab ſich aus der Notwendigkeit, die drei Wehrmachtsteile in zuſammenhängender Lage zum Einſatz zu bringen. Deshalb finden die zur Darſtellung kommenden Kampfhandlungen in der Hauptſache in Pommern und Mecklenburg ſowie auf der Oſtſee ſtatt. Im Verlauf der Manöver werden auch Luftangriffe und Luftſchutzmaßnahmen in Groß⸗ ſtädten und Gegenden weit außerhalb des eigent⸗ lichen Uebungsraumes erfolgen. Die Kriegslage ſieht einen blauen und einen roten Stab vor, deren gemeinſame Grenze in nordſüdlicher Richtung mitten durch Norddeutſchland verläuft. Es liegt ſomit auf der Hand, daß den Wehrmachtsmanövern auch nicht die geringſte politiſche Tendenz gegen einen der deutſchen Nachbarſtaaten zugrunde liegt. Um ſo größer iſt ihr militäriſcher Wert, Sie geben dem Volk ein Bild von der Einſatzbereitſchaft, dem Geiſt und dem Können ſeiner Soldaten. England wird ungeduldig: Wo bleibt die japaniſche Antwort? London ſchiebt Tokio die Schuld an der Verzögerung zu Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 3. September. In England beginnt man jetzt Anſtoß daran zu nehmen, daß die japaniſche Regierung noch nicht die Proteſtnote in Sachen des verletzten engliſchen Bot⸗ ſchafters beantwortet hat. Der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent der„Times“ verſichert heute, die engliſchen Behörden hätten mit der„gemeinſamen Unterſuchung des Falles in Schanghai“ mit der Japan die Ver⸗ sögerung begründet, in Wirklichkeit nichts zu tun. Die Verantwortung für das fortgeſetzte Ausbleiben der Antwort liege allein bei den Japanern. dnb. Schanghai, 3. September. Mehrere unbemerkt in den Raum von Putung vorgeſchobene chineſiſche Batterien eröffneten heute gegen 11.30 Uhr Ortszeit plötzlich Feuer auf das ja⸗ paniſche Generalkonſulat und in der Nähe gelegene japaniſche Kriegsſchiſſe. Damit haben die Chineſen die Gefechtstätigkeit wieder in das Putung⸗Gebiet vorgetragen, wo ſeit mehreren Tagen Ruhe herrſchte, und die berühmte Straße in der internationalen Niederlaſſung, der„Bund“, iſt jetzt wieder in die un⸗ mittelbare Gefahrenzone gerückt. Da die japaniſchen Kriegsſchiffe ſofort das Feuer erwiderten, entſpann ſich zugleich ein lebhaftes Ar⸗ tilleriegefecht, in deſſen ſpäterem Verlauf die chineſi⸗ ſchen Batterien verſtummten. Dem Artilleriefeuer ging das Feuer chineſiſcher Maſchinengewehre vor⸗ aus, die von der äußerſten Ecke der Putung⸗Brücke aus die gegenüberliegenden japaniſchen Piers mit Feuer belegten. Wleder Artillerietätigkeit in Schanghai Die Fapaner in Hongkong gefährdet anb Tokio, 3. September. Die japaniſchen Blätter äußern größte Be⸗ ſorgnis über das Schickſal der Japaner in Hong⸗ kong. Man erhielt beunruhigende Nachrichten über argreſſive Abſichten der chineſiſchen Bevölkerung Hongkongs, deren feindſelige Haltung gegen die ja⸗ paniſchen Einwohner aufs äußerſte geſtiegen iſt. Die britiſchen Behörden der Stadt Hongkong fordern die Japaner auf, ihre Wohnungen zu verlaſſen und geſchloſſen Zuflucht in Hongkongs Umgebung aufzuſuchen, da die Maßregeln der und Eigentum der Japaner Hongkongs nicht verhindern könnten. S Die Frauen und Kinder der japaniſchen Bevölke⸗ rung beginnen Hongkong zu räumen, nachdem viele hunderte aufrühreriſche Chineſen Donnerstag be⸗ gannen, japaniſche Geſchäfte zu plündern. Auch Manoͤſchukuo mobiliſiert (Eigenbericht der NMz3.) — London, 3. Sept. Die„Morningpoſt“ meldet aus Mukden, daß nun⸗ mehr auch in Mandſchukuo Mobiliſierungsbefehle ausgegeben werden. Die in Mukden vor zwei Jah⸗ ren errichteten Munitionsfabriken und Kriegsmate⸗ rialfabriken arbeiteten Tag und Nacht. Von den Einberufungen wurden zunächſt nur die 20 bis 24jäh⸗ rigen erfaßt. britiſchen Behörden die Gefährdung von Leben Reichsautobahnhn Bayreuth-Nürnberg fertig Eröffnung am Samstagmittag — Berlin, 3 September. Das Büro des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen teilt mit: Durch vorbildliche Zuſam⸗ menarbeit und zielbewußten Einſatz aller beteiligten Arbeiter oͤer Stirn und der Fauſt iſt es trotz der Un⸗ gunſt der Witterung der letzten Wochen gelungen, den Abſchnitt Bayreuth—Nürnberg, die letzte Teil⸗ ſtrecke im Zuge der großen Autobahnverbindung Halle—Leipzig—Nürnberg, noch ſo rechtzeitig fertig⸗ zuſtellen, daß der zum Parteitag nach Nürnberg ſtrö⸗ mende Verkehr die Autobahn bereits bis zum Par⸗ teitagsgelände benützen kann. Die rund 60 Km. lange neue Strecke, die in der Fränkiſchen Schweiz und dem Veldenſteiner Forſt eine überraſchende Fülle ſchöner Landſchaftsbilder bietet, wird zwiſchen den Anſchlußſtellen Bayreuth Nord und Lauf am Samstag, dem 4. September 1937, ab nachmittags 13 Uhr, dem öffentlichen Verkehr freigegeben. Zwiſchen den Anſchlußſtellen Pegnitz und Lauf unterliegt ſie während des Reichsparteitages den Beſchränkungen des Sperrkreiſes für Nürnberg nach den zeitlich geltenden Beſtimmungen. Autobahn Berlin-Hamburg in Auftrag gegeben — Berlin, 3. Sepk. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen hat die Autobahn Berlin—Hamburg mit dem anſchließenden Stück des Berliner Autobahnringes für dͤen Bau freigegeben. Die Arbeiten werden noch im Herbſt ös. Js. begonnen. Die Fertigſtel⸗ lung der rund 240 Kilometer langen Strecke iſt für etwa 1940 vorgeſehen. Die Strecke zweigt bei Henningsdorf vom Ber⸗ liner Ring ab und führt über Neuruppin, Pritzwalk, Luöwigsluſt, Zarrentin zur Autobahn Hamburg Lübeck, die bei Barsbüttel erreicht wird. Neben der Verbindung der beiden größten Städte Deutſchlands Berlin und Hamburg ſchließt dͤie Linie auch das da⸗ zwiſchenliegende landwirtſchaftliche Gebiet der weſt⸗ lichen Kurmark und Mecklenburg mit ſeinen vielen Kleinſtädten auf. Die Straße verläuft bewußt in größerem Abſtand von dem Reichsſtraßenzug Ber⸗ lin—Hamburg, um neue Verkehrsmöglichkeiten zu ſchaffen. Die heutige Straßenentſernung Berlin—Ham⸗ burg beträgt ungefähr 275 Kilometer zwiſchen den Staòoͤtmitten. Wenn alſo auch durch die Autobahn praktiſch kein Kilometergewinn erreicht wird, ſo werden doch die beiden Städte zeitlich einander er⸗ heblich näher gebracht. Es gibt noch genug zu eſſen!! Eine bemerkenswerte Zuſchrift an die„Times“ über den deutſchen Lebensſtandard dib London, 2. September. In einer Zuſchrift an die„Times“ weiſt der Her⸗ ausgeber der engliſchen Finanzzeitſchrift„Branch Banking“, Franeis Leweock, auf die irreführen⸗ den Behauptungen engliſcher Blätter über den Lebensſtand ard in Deutſch⸗ land hin. In Zuſammenhang mit von der„Times“ angeführten Ziffern ſtellt er aus eigener Anſchauung feſt, daß die Läden auch in den Arbeitervierteln mit Waren gefüllt ſeien und lebhaft beſucht würden. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode ⸗ Lokaler Teil: Dr Fritz Hammes- Sport: Willi Mülker Südweſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhel m Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friebenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. VII. 1937: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 21 000 bendauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 20500 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto — Japaniſche und indiſche Filmkunſt in Venedis (Eigener Bericht oͤr„Neuen Mannheimer Zeitung“) Venedig, Anfang September. Japan zeigte bereits im Rahmen der Internatio⸗ nalen Filmkunſtausſtellung zwei kurze Kulturfilme, von denen der eine die beſondere Kunſt des Blumen⸗ ſtellens und der andere das moderne Schulleben in Japan behandelte. Ein beſonders aufſchlußreiches Studienobjekt war der jetzt vorgeführte abendfüllende japani⸗ ſche Spielfilm„Köis No Tſuki“, was in deutſcher Ueberſetzung„Mondͤſchein über der Ruine“ heißt. Dieſer lyriſche Titel charakteriſiert auch bereits ſehr gut den ganzen Film, der für un⸗ ſere Begriffe gar zu ſehr auf ein wirklich dramati⸗ ſches Geſchehen verzichtet zugunſten der Ausmalung geradezu lyriſcher Gefühlsregungen, dieſe Menſchen behandeln ſich mit einer Zartheit, ja Ueberzartheit, daß wir damit einen ganz neuen Begriff vom japa⸗ miſchen Volkscharakter erhalten. Die Handlung iſt überaus einfach und geradlinig; ein junger Komponiſt, der viele Jahre in dͤer Mil⸗ lionenſtadt Tokio gelebt hat, kommt krank in ſein kleines Heimatdorf zurück, wo ſein Bruder als Leh⸗ rer tätig iſt. Unzählige Kinoͤheitserinnerungen über⸗ kommen ihn, und am liebſten ſitzt er auf einer kleinen Ruine, die ſeine muſikaliſchen Inſpirationen beſon⸗ ders fördert; hier vollendet er eine große Kompoſi⸗ tion und reiſt dann voller Freude über das gelun⸗ gene Werk, unbekümmert um die Liebe zweier Mäd⸗ chen, wieder nach Tokio zurück. Ein Schlußtitel be⸗ ſagt, daß er dort wenige Tage ſpäter geſtorben iſt. Es iſt für uns ungemein reizvoll, hier einmal ein Stück Japan ſo zu ſehen, wie es die Japaner ſelbſt ſehen; zwei Welten ſind hier einander gegenüber⸗ geſtellt, auf der einen Seite die moderne Großſtadt Tokio mit ihren Einflüſſen der weſtlichen Ziviliſa⸗ tiyn und auf der anderen Seite das dörfliche Leben, das ſich im weſentlichen noch ſo vollzieht wie vor Jahrhunderten; nur bei beſonderen Anläſſen ziehen die Männer europäiſche Kleidung an, ſonſt herrſcht noch vollkommen die maleriſche alte Tracht. Das Althergebrachte ſoll hier augenſcheinlich wie eine alte wehmütige Erinnerung hingeſtellt werden, keinesfalls ſtellt ſich der Film auf den Stanoͤpunkt, daß das alte Volkstum allein erſtrebenswert wäre, im Gegenteil, die geſamte Begleitmuſik iſt unzwei⸗ felhaft ganz nach europäiſchem Vorbild komponiert und die Japanismen, die dabei vielleicht faſt unge⸗ wollt dem Komponiſten mit unterlaufen ſind, geben ihr einen beſonders eigenartigen Charakter. Alles in allem gehört dieſes japaniſche Filmwerk jeden⸗ falls zu dem Sehenswerteſten, was überhaupt bis⸗ her in Venedig gezeigt wurde. Eine Art Gegenſtück dazu iſt der in diſche Spielfilm„St. Takuram“, die Geſchichte eines indiſchen Heiligen. Bei dieſer Filmlegende ver⸗ ſagen unſere europäiſchen Maßſtäbe vollkommen; die eigentliche Handlung iſt für unſere Begriffe ſehr dürftig, immer wieder hört man den monotonen Ge⸗ ſang des Heiligen, öͤramatiſcher Höhepunkt ein ekſta⸗ tiſcher Maſſentanz der Gläubigen, die Handlung endet damit, daß unſer Heiliger von einem Rieſen⸗ vogel unter dem Triumphgeſchrei der Maſſen gen Himmel getragen wird. Wir begreifen vieles nicht, zumal nur an wenigen Stellen knappe erklärende Texte in den indiſchen Dialog eingefügt ſind, aber man ſtand doch unter dem ſtarken Eindruck, einen Blick in eine bisher fremoe Welt getan zu haben. Auch dieſen Film ſollte man ſtudienhalber bei uns in Deutſchland zeigen. 8 Dr. Fritz Olimſky. Swei neue deutſche Erfolge Kurz vor dem Abſchluß der Internationalen Filmkunſtſchan konnte Deutſchland noch zwei große Erfolge mit der Uraufführung des Films „Die Warſchauer Zitadelle“ und mit dem Dokumentarfilm über die Olympiafilms erringen, Der von Fritz Peter Buch gedrehte Tobis⸗Spiel⸗ film„Die Warſchauer Zitadelle“ iſt ein von ſtarker dramatiſcher Spannung erfülltes Werk, das den Freiheitsdrang des unter der Zarenherrſchaft ge⸗ knebelten polniſchen Volkes verherrlicht. Der Film zeichnet ſich durch die Geſchloſſenheit ſeiner Handlung aus. Die Perſonen ſind knapp und ſcharf gezeichnet. Hervorzuheben ſind Werner Hinz als Studen⸗ tenführer Konrad ſowie Viktoria von Ballasko und Maria Sazarina in den weiblichen Haupt⸗ Entſtehung des Mühen, rollen. Die ruſſiſchen Offiziere ſind ausnahmslos kraftvoll und lebenswahr dargeſtellt. Ein Meiſterwerk der Filmkunſt, das in ſeiner Art einzig daſteht, iſt der von der Tobis gemeinſam mit der Olympia⸗Filmgeſellſchaft hergeſtellte Film über die Entſtehung des Olympia⸗Films. Beim Ablauf dieſes kurzen, ſpannenden Dokumen⸗ tarfilms konnte man etwas von der ungeheuren Hochſtimmung nacherleben, mit dͤer während der Ber⸗ liner Olympiatage des Jahres 1936 Hunderttauſende in Atem gehalten wurden. Der Film läßt einen Blick in die großartige Filmarbeit tun, die Leni Riefenſtahl während der Olympiſchen Spiele mit ihrem Mitarbeiterſtab geleiſtet hat, und die in zwei großen Filmen über die Olympiſchen Spiele ihren Niederſchlag finden wird. Man ſieht die Film⸗ operateure an der Arbeit, die Wettkämpfer werden bei ihrem Training und bei den entſcheidenden Kämpſen in Aufnahmen von erſtaunlicher plaſtiſcher Klarheit vorgeführt. Mehrmals erſcheint Leni Rie⸗ fenſtahl ſelbſt im Kreiſe ährer Mitarbeiter. Die Ver⸗ herrlichung der jugendlichen Kraft, die den Weſens⸗ kern des olympiſchen Gedankens bildet, iſt in dem Film in überaus glücklicher Weiſe mit den Vorbildern aus der antiken Kunſt als höchſter Verkörperung des Schönheitsideals verknüpft worden. Der Erfolg des Films war außerordentlich ſtark und kann als viel⸗ verſprechendes Vorzeichen für die großen Olym⸗ piafilme Leni Riefenſtahls gedeutet werden. Der unter der Leitung von Duvivier gedrehte Sigma⸗Film„Un Carnet de bal“, ein mit großer Sorgfalt und hohem künſtleriſchem Können aus⸗ i gearbeitetes Werk, fand eine ſehr herzliche Aufnahme. 55 Trauerfeier für Abele Sandrock Für die nächſten Freunde und Verwandten Adele Sandrocks fand in Berlin am Donners⸗ tag im Trauerhaus in der Leibnizſtraße eine Trauerfeier ſtatt. Der Sarg ruhte inmitten zahlreicher Blumen und Kränze. Vor dem Trauer⸗ haus hatte ſich eine unüberſehbare Menſchenmenge eingefunden, die aber keinen Zutritt erhalten konnte, da der Raum zu beſchränkt war. Als Vertreter von Reichsminiſter Dr. Goebbels war der Präſident der Reichstheaterkammer, Dr. Rainer Schlöſſer, erſchienen, der einen prachtvollen Kranz vom Reichs⸗ miniſter überbrachte. Dann begann die Trauerfeier, die von Geſangs⸗ vorträgen umrahmt war. Pfarrer Lohmann ſchilderte in ſeiner Trauerrede das an Arbeit und aber auch an Erfolgen ſo reiche Leben Adele Sandrocks und ſegnete die Leiche für die Ueberführung nach Wien ein. Unter den Beileidstelegrammen befand ſich außer dem des Führers ein Telegramm von Reichs⸗ kriegsminiſter von Blomberg. Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, Hanns Johſt, und Profeſſor e. h. Peter Raabe hatten Beileidsſchrei⸗ ben geſandt. Die ſtepbliche Hülle Adele Sandrocks wird zur offtziellen Trauerfeier am Samstag um 22 Uhr im Theater in der Saarlandſtraße aufgebahrt werden. Am Sonntag findet die Ueberführung der Leiche nach Wien ſtatt. Staatsſekretär Funk in Paris eingetroffen. Staatsſekretär Walter Funk, unter deſſen Schirm⸗ herrſchaft die deutſche Kulturwoche in Paris ſtattfindet, iſt am Mittwochabend in Paris eingetroffen. Am Donnerstagvormittag beſuchte er den deutſchen Pavillon auf der Weltausſtellung. Anſchließend folgte er einer Einladung des Reichs⸗ kommiſſars Miniſterialdirektor Dr. Ruppel. Kleine Theater- und Muſikchronik Der Oberſpielleiter der Münchener Staatsoper, Ru⸗ dolf Hartmann, wurde vom Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bers eingeladen, anläßlich des Reichsparteitages in Nürnberg die Feſtaufführung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ zu inſzenieren. Das Bamberger Stadttheater, an dem E. T. A. Hoffmann mehrere Jahre als Kapellmeiſter wirkte, iſt geſchloſſen worden, nachdem es hundertdreißig Jahre lang eine Stätte für Oper und Schauſpiel geweſen iſt. Im Jahre 1939 ſoll ein neues Haus eingeweiht werden. BVon Gottfried Müllers zahlreich aufgeführten „Orcheſtervariationen und Fuge über ein deutſches Volks⸗ lied“(„Morgenrot, Morgenrot), ſind die nächſten e e in Oberhauſen und Mühlhauſen/ Thür. an⸗ geſetzt. 9 * * Freitag, 3. September 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 406 Die Stadiseite Mannheim, 3. September, Morgen früh um 11 Uhr: Eröffnung der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung Das gewaltige Werk der Oberrheiniſchen Indu⸗ ſtrie⸗Ausſtellung ſteht kurz vor ſeiner Vollendung. Wuchtig und architektoniſch ſchön erhebt ſich die Front der Ehrenhalle, die noch die Front der Rhein⸗Neckar⸗ Halle überragt. Zehntauſende deutſche Volksgenoſ⸗ ſen, Männer der Politik, der Wirtſchaft, Schaffende der Stirn und der Fauſt, werden in den nächſten 16 Tagen dieſe ſeit drei Jahrzehnten größte Ausſtel⸗ lung Badens und der Pfalz beſichtigen. Die Eröffnungsſeier bereits verſpricht ein Ereignis größten Ausmaßes zu werden. Mehrere tauſend Zuſagen waren ſchon bis Donnerstag dieſer Woche ſeitens der Ehrengäſte erfolgt. Mehr als 1200 Paſſierſcheine für Kraſtwagen zur Anfahrt für die Eröffnungsfeier wurden von den Ehrengäſten ange⸗ fordert. Die Ausſtellung wurde im Aufbau von mehr als tastſend Betriebsobmännern der Deutſchen Arbeits⸗ front vorbeſichtigt. Die Betriebsobmänner der Kreiswaltungen Mannheim, Ludwigshafen, Heidel⸗ berg nehmen an der Eröffnungsfeier teil. Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner hat ſein Erſcheinen zu⸗ geſagt. Miniſterpräſident Walter Köhler wird als Schirmherr der Ausſtellung die Eröffnung vor⸗ nehmen. Eine Zeit lebhafteſten Beſuches von auswärts ſteht für Mannheim bevor, wenn ſich die Fahnen⸗ fronten und Fahnenſtraßen vom Bahnhof und von den Stadteinfahrten zu den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſpannen. Ein Neunzigjähriger angefahren Polizeibericht vom 3. September Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag ſtießen auf der Seckenheimer Landſtraße ein Leichtkraftradfahrer und ein Radfahrer zuſammen. Durch den Zuſam⸗ menſtoß kam der Radfahrer zu Fall und zog ſich einen Naſenbeinbruch und Verletzungen im Geſicht zu, was ſeine Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich machte.— Geſtern abend wurde ein 90 Jahre alter Mann aus Mannheim⸗Seckenheim beim Ueberqueren der Seckenheimer Hauptſtraße von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geriſſen. Beim Sturz zog er ſich einen Armbruch zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 20 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und zehn Fahrzeughalter erhielten rote Vorfahrtsſcheine, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Zehn Radaumacher wurden wegen Ruheſtörung und groben Unfugs in vergangener Nacht zur An⸗ zeige gebracht. RRnR Hanoͤwerker fliegen ins Neckartal aus Familienausflug der Spengler⸗ und Juſtallateur⸗ Innung Mannheim⸗Heidelberg Vom Wetter begünſtigt, machte am letzten Sonn⸗ tag im Auguſt die Innung mit den Heidelberger Be⸗ rufsgenoſſen von Neckargemünd eine Wanderung nach Rainbach im Odenwald. Es ging auf zum Bock⸗ felſen. Während einer kurzen Raſt erfreute man ſich an dem überwältigend ſchönen Ausblick auf das ge⸗ liebte Neckartal. Alsöann ging es über den Tilly⸗ ſtein nach Rainbach. Dort war ein gemütliches Zuſammenſein. Hatten ſich während der Wanderung die Zunftmeiſter aus Mannheim und Heidelberg mit ihren Angehörigen ſchon gut zuſammengefunden, ſo war jetzt bald ein herzliches Verſtehen. „In der Begrüßungsanſprache betonten beide Ober⸗ meiſter das gute Einvernehmen zwiſchen den beiden Städten. Sie brachten aber auch mit Erſtaunen zum Ausdruck, daß man ſo wenig Anteil nehme an ſol⸗ chen gemeinſamen Anläſſen, die geeignet ſeien, den Gemeinſchaftsgeiſt zu wahren und zu fördern. Immer wieder wurde bedauert, daß nur ſo wenige mitgekommen waren. Nur zu bald waren die ſchönen Stunden für alle Beteiligten um. Nach fröhlichem Tanz, wobei auch unſere Altmeiſter fleißig tanzten, wurde zur Heim⸗ ſahrt aufgebrochen. Am Neckar entlang ging es nach Neckargemünd, von hier mit der Bahn nach Nann⸗ heim zurück. In Heidelberg verabſchiedeten ſich die Heidelberger und es herrſchte der allgemeine Wunſch, vecht bald eine ähnlich ſchöne gemeinſame Wanderung zu unternehmen. a* 75. Geburtstag. Tapeziermeiſter Traugott Wiegand feiert in voller Rüſtigkeit am Samstag, dem 4. September, ſeinen 75. Geburtstag. Der Ju⸗ bilar arbeitet trotz ſeinem hohen Alter noch ſelbſt im Geſchäft mit. Nur alljährlich, z. Z. ſeines Geburts⸗ tages, gönnt er ſich Erholung in den Bergen. Dem wackeren Handwerksmeiſter unſere herzlichen Glück⸗ wünſche! un Verordunung über Kündigungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume. Durch eine Verordnung über Kündigungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume vom 28. Auguſt, ermächtigt der Beauftragte für den Vier⸗ jahresplan, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, den Reichsjuſtizminiſter und den Reichsarbeitsmini⸗ ſter, Beſtimmungen über Kündigungsſchutz zu er⸗ laſſen, die beſtehenden Mieterſchutzbeſtimmungen zu ändern und zu ergänzen ſowie die Verwendung von Vertragsformularen für Miet⸗ und Pachträume zu regeln. Damit iſt die Möglichkeit gegeben hemmende geſetzliche Beſtimmungen zu beſeitigen und unſo ⸗ ziale Geſchäftsgebräuche auszumerzen. Desgleichen kann der Mieterſchutz auch auf dieſenigen Gebiete ausgedehnt werden, bei denen bloße Beſtim⸗ mungen über die Miethöhe nicht ausreichen. ———— —————— Zur Oberrheinischen Industrie-Ausstellung in Mannheim Geleitwort des Reichsſtatthalters Je mehr man ſich mit den Problemen der oberrheiniſchen Gebiete auseinanderſetzt, um ſo mehr kommt man zu der Ueberzeugung, daß ſie einen natürlichen Raum bilden. Der Rhein trennt nicht, er verbindet. Eine gemeinſame Induſtrieausſtellung der Gaue Baden und Pfalz kann daher nur im Intereſſe der oberrheiniſchen Geſamtwirtſchaft liegen. gez. Robert Wagner. Erfolgreicher Abſchluß eines neunmonatigen Schulungskurſes: Junge Meiſter im Gaſtſtättengewerbe Elf Kellner, acht Köche und ein Büroleiter wurden in den letzten Tagen geprüft Die Kellner und Köche, die ſich den Meiſtertitel er⸗ werben wollen, müſſen an einem Schulungskurſus teilnehmen, der mit einer theoretiſchen und prakti⸗ ſchen Prüfung abſchließt. Derartige Meiſterprüfun⸗ gen haben bereits in Heidelberg, Karlruhe, Pforz⸗ heim und Konſtanz ſtattgefunden. Der Mannheimer Kurſus, der von der Kreisarbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung im Gaſtſtättengewerbe durchgeführt wurde, hat vor ungefähr neun Monaten begonnen. Der Unterrichtsplan, der ſich aus weltanſchaulichen, ſozialen, wirtſchaftspolitiſchen, kaufmänniſchen und fachlichen Vorträgen zuſammenſetzte, beanſpruchte allwöchentlich am Dienstag und Donnerstag je zwei Stunden, die die Schüler von ihrer freien Zeit opfern mußten. In den letzten Tagen haben nun die ſchrift⸗ lichen Prüfungen ſtattgefunden, der ſich ein Büro⸗ leiter, acht Kellner und neun Köche unterzogen. Am Mittwoch wurde die mündliche Prüfung abgenommen und am Donnerstag nachmittag und abend die prak⸗ tiſche, die bei den Kellnern darin beſtand, daß ſie im Bühnenſaal des Palaſthotels den Tiſch deckten und, als die Köche in der Küche ihr Können unter Be⸗ weis geſtellt hatten, die zubereiteten Speiſen auf⸗ trugen, die von einer Anzahl geladener Gäſte einer Koſtprobe unterzogen wurden. Als die Erſchienenen der Einladung, an den feſt⸗ lich mit Blumen geſchmückten runden Tiſchen Platz zu nehmen, gefolgt waren, ſprach der Leiter des Kur⸗ ſes, Herr Max Meiſinger, herzliche Begrüßungs⸗ worte Nach dem Eſſen legten die Kellner die Ser⸗ viette beiſeite und begaben ſich mit den Köchen zur mit dem Wahrzeichen der Deutſchen Arbeitsfront und Lorbeerbäumen geſchmückten Bühne, auf der Gaufachgruppenwalter Touſſaint aus Karlsruhe zu einer längeren Anſprache das Wort ergriff, um zunächſt zu betonen, daß es keine Schmeichelei ſei, wenn er ſage, daß er ſelten bei einer Meiſterprüfung ſo gut gegeſſen habe. Die Zubereitung ſei ſo geweſen, wie man es von zukünftigen Meiſtern erwarten müſſe. Das gleiche Lob ſpendete der Redner der „ſchwarzen Fakultät“. Die Gauarbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung im Gaſtſtättengewerbe im Rahmen des Gaues Baden der Deutſchen Arbeitsfront könne für ſich in Anſpruch nehmen, das für die Berufs⸗ ſchulung geſteckte Ziel erreicht zu haben: einen neuen Menſchentyp zu ſchaffen. Dabei ſei in erſter Linie zu berückſichtigen, daß ſich jeder Arbeits⸗ kamerad bewußt ſein müſſe, bei der Bedienung eines jeden deutſchen Volksgenoſſen Dienſt am Volk und eines jeden Ausländers Dienſt am Vaterland zu tun. Das Ziel der Meiſterkurſe ſei Leiſtungsſteigerung, damit das Gaſtſtättengewerbe die ſchwere wirtſchaft⸗ liche Kriſe, die es in den letzten Jahren durchmachen mußte, überwinde. Der Kurſus habe vor allem be⸗ zweckt, die Prüflinge auf ihre zukünftige Tä⸗ tigkeit als Betriebsführer vorzubereiten. Deshalb wurde auch großer Wert auf die kauf⸗ männiſche Schu lung gelegt, angeſichts der Tat⸗ ſache, daß früher mancher tüchtige Fachmann geſchei⸗ tert ſei, weil er zu wenig von der Buchführung ver⸗ ſtand. Pg. Touſſaint ſchloß ſeine Ausführungen mit warmer Anerkennung, die er den Schulungsleitern Meiſinger und Kieſel zollte. Pg. Otto Frei ſprach im Namen der Ortsgruppe Mannheim der Wirtſchaftsgruppe Gaitſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe in der Deutſchen Arbeitsfront ſeine große Befriedigung über das durch den Mei⸗ ſterkurſus erreichte Ziel aus und gab den jungen Meiſtern die beſten Wünſche auf den ferneren Lebens⸗ weg mit. Büroleiter Karl Hornſtein dankte im Namen der Prüflinge für die Belehrung, die ihnen durch den Meiſterkurſus zuteil wurde und überreichte den Herren Meiſinger und Kieſel als äußeres Zei⸗ chen des Dankes ein Angebinde. Herr Meiſinger verſicherte, daß er ſich für ſeine Mühewaltung mit Herrn Kieſel, der den kaufmänniſchen Teil des Kur⸗ ſes leitete, reich belohnt ſehe, wenn die jungen Mei⸗ ſter die Kenntniſſe, die ihnen vermittelt wurden, zu ihrem Beſten und zum Beſten des Gaſtſtättenge⸗ werbes verwerteten. Und nun durften ſich die jungen Meiſter eben⸗ falls zum Eſſen niederlaſſen, um dann in Gemein⸗ ſchaft mit ihren Betriebsführern und den übrigen Gäſten noch ein wenicg in geſelliger Runde zu ver⸗ weilen. Teilnehmer an der Meiſterprüfung: Die Meiſterprüfung haben erfolgreich beſtanden: Köche: Heinrich Feuerſtein(Hotel National), Heinr. Früh, Richard Müller(Offiziers⸗Kaſino des Inf.⸗Re⸗ giments 110), H. Neuwirth(Hotel Falken in Schwetzingen), Julius Petzold(Mannheimer Hof), Rü 010 60(Vereinshaus der JG. Farben), ichard Schroth(Kaſino Daimler⸗Benz), O. Schwein⸗ benz(Hotel Goldener Pflug); Kellner: Auguſt Braun(Park⸗Hotel), Peter Englert(Thomas⸗Bräu), Julius Hammer(Mannheimer Hof), Willy Herbert (Hotel Central), Kurt Herzog(Palaſt⸗Kaffee), Karl Hofferberth, Kurt Kattermann, Theodor Neumann und Heinrich Zorn(Bahnhof⸗Gaſtſtätte), Ernſt Schmid (Hotel National), Leonhard Schneider(Thomas⸗Bräu, Büroleiter: Karl Hornſtein(Mannheimer c Zum erſten Mal Wehrſteuer! Am 1. September iſt ſie in Kraſt 5 Der Abzug beim Lohnempfänger eginn Seit ſechs Wochen iſt die„Wehrſteuer“ in Deutſch⸗ land Geſetz geworden; am 1. September iſt ſie in Kraft getreten. Dem Wortlaut gemäß handelt es ſich um„eine Steuer der Perſonen, die nicht zur Erfüllung der z weijährigen aktiven Dienſtpflicht einberufen wer⸗ den“. Welche ſind das? Die bedingt Tauglichen oder Mindertauglichen, die zum Wehrdienſt Untaug⸗ lichen, die aus geſetzlichen Gründen nicht Zugelaſſe⸗ nen, die ausgeſchloſſenen Wehrunwürdigen; alle ſo⸗ mit, die, an ſich im wehrpflichtigen Alter, nicht in der Lage ſind, den aktiven Militärdienſt zu leiſten. Sie müſſen, zum Ausgleich der wirtſchaftlichen Vorteile, die ihnen durch ihr„Nichtdienen“ zufallen, eine Steuer entrichten, die fällig wird, ſobald über die militäriſche Verwendung oder Nichtverwendung des Betreffenden endgültig entſchieden iſt. Techniſch iſt die Steuer an die Einkommenſteuer angeſchloſſen. In den beiden erſten Jahren, während der Zeit alſo, in der ſeine Altersgenoſſen der Wehrmacht augehören, hat der Pflichtige einen Zuſchlag von 50 v. H. zur Einkom⸗ menſteuer zu entrichten; danach, bis zur Vollendung des 45. Lebensjahres: 6 v. H. Bei Gehlts⸗ und Lohnempfängern ſind die Arbeitgeber verpflichtet, den Wehrſteuerbe⸗ trag zugleich mit dem geſetzlichen Lohnabzug abzu⸗ führen. Somit liegt die Freigrenze eben da, wenig⸗ ſtens für die beweglichen Teile der Wehrſteuer, wo ſie für den Lohnabzug feſtgeſetzt iſt: der Wehrſteuer unterliegt der Teil des Lohnes, der über 52 Mark monatlich, oder 12 Mark wöchentlich oder 2 Mark täglich hinausgeht. In der Praxis, die ja mit Ab⸗ rundungen meiſt ſehr kleiner Beträge rechnen muß, liegt die Grenze ein wenig höher, bei 53 bzw. 13 und 3 Mark. Beim ſelbſtändigen oder freien Einkommen, das nicht dem Lohnabzug unterliegt, iſt die Berech⸗ nung etwas anders. Das wehrſteuerpflichtige Min⸗ deſteinkommen wird mit 224 Mark jährlich feſtgeſetzt. Dieſer Betrag, der auf den erſten Anblick und im Vergleich zur Freigrenze der Lohnempfänger über⸗ raſchend niedrig erſcheinen könne, kommt folgender⸗ maßen zuſtande. An ſich wird genau wie bei den Lohnempfängern gerechnet: 127452 ſind 624 Mark. Aber bei der Ermittlung des freien Einkommens werden, im Gegenſatz zum Lohneinkommen, 400 Mk. vorweg für Sonderausgaben und Werbekoſten ab⸗ gerechnet; bleiben 224 Mk., oberhalb derer in dieſem Fall die Normalſätze der Wehrſteuerpflicht beginnen. Für die Einkünfte, die unter der Einkommenſteuer⸗ greuze bleiben, ſind Mindeſtſätze der Wehrſteuer feſtgeſetzt: 4 v. H. der Lohnſumme in den beiden erſten, 54 v. H. in den folgenden Jahren. Denn die Wehrſteuer ſoll einen gerechten Ausgleich ſchaffen und kann darum, ohne ihren Grundſatz zu verletzen, kein noch ſo niedriges Einkommen gänzlich freilaſſen Wohl aber zieht ſie eine Zeitgrenze. Sie iſt eine Steuer im Entſtehen, ſie erwächſt auf den Grund⸗ lagen der neuen Wehrmacht und ſie iſt infolgedeſſen nicht rückwirkend. Das beſagt: ſie gilt nur für die Jahrgänge der nach dem 31. Dezember 1913 Geborenen. Die Zeit zwiſchen dem Krieg und dem Beginn der vollen neuen Dienſtpflicht fällt für die Wehrſteuer aus; das ſind die Jahrgänge von 1900 bis einſchließ⸗ lich 1913. Die erſten, freilich ſofort Wehr⸗ ſteuerpflichtigen ſind die jungen Männer der Jahrgänge 1914, 1915, und 1916, ſoweit über ihre Nichtverwendung im Friedensdienſt der Wehrmacht bereits entſchieden iſt. Denn es ſoll mit dem neuen Wehrſteuergeſetz auch der letzte Reſt deſſen beſeitigt werden, was neben ſehr formaliſtiſchen Bedenken in der Vorkriegszeit die ſchon damals empfohlene Wehrſteuer nicht zu⸗ ſtande kommen ließ: des„Freikaufs“⸗Gedankens. Man weiß, mit welcher Unbefangenheit frühere Zei⸗ ten die Alternative ſtellten: dienen oder zahlen! Im Deutſchland der allgemeinen Wehrpflicht vor dem onditorei-Kaffee Neuer, N4, 15 Weltkrieg konnte von ſolchen Auffaſſungen natürlich keine Reöe mehr ſein. Aber der wirtſch aftliche Vorteil des Nichtdienens war doch hand⸗ greiflich vorhanden, er wurde, auch von Arbeitgebern oft rückſichtslos genug wahrgenommen, und er war um ſo größer, als es alljährlich viele Zehntauſende oͤurchaus geſunder„Ueberzähliger“ gab. Die gibt es jetzt und künftig nicht mehr; und ſoweit keine ſtaatliche Bemühung den Vorſprung des Nichtdienen⸗ den ganz ausgleichen kann, ſoll die Wehrſteuer wenigſtens dem allgemein⸗gültigen Grundſatz Gel⸗ tung verſchaffen. Filme des Arbeiters Filmfeierſtunde der DAc in der Harmonie Seit Tagen weilt einer der Tonfilmwagen in Mannheim, die in allen Gauen Deutſchlands zur Zeit Tonfilme vorführen, um den Arbeitern auch auf dieſem Wege zu zeigen, daß man bemüht iſt, ihnen Freude zu bringen. Dieſe Tonfilmwagen haben fünf verſchiedene Tonfilme dabei, die in den Betrieben oder auch vor der Gefolgſchaft mehrerer Betriebe zuſammen, nach Feierabend oder auch, wenn der Be⸗ trieb es erlaubt, während der Arbeitszeit vorgeführt werden ſollen. Wie man bisher feſtgeſtellt hat, gingen die Arbeiter mit und hatten ſehr viel Freude an dieſen Bildern, die aus ihrem Leben genommen ſind. Um aber Betriebsführern und Be⸗ triebsobmännern einen Begriff zu geben von dem, was die Filme bringen und was ſie ſollen, hielt die DAß für ſie eine beſondere Filmfeierſtunde am Donnerstagabend in der Harmonie ab. Der große Saal war feſtlich geſchmückt. Unter Fanfarenklän⸗ gen zog zunächſt die Werkſchar der Rhein⸗ ſchiffahrt A G. ein und ein Einzelſprecher trug ein Gedicht der Arbeit vor. Nach dem Lied„Kame⸗ rad, Kamerad zu ſein...“ geſungen von der Werk⸗ ſchaͤr, ſprach Kreispropagandawalter Weber. Kurz umriß er Zweck und Sinn dieſer Filmfeierſtunde. An ihrem Anfang ſtehe das Wort des Führers „Ehret die Arbeit und achtet die Arbeiter“. Er konnte Den feinen, handgeäàrbeiteten, preis- 2 werten Damenhut finden Sie in der Hutetage EVa Eunke P 1. 3, Breite Straße(im Hlause Fesenmeyer) mitteilen, daß ſich bereits 250 Mannheimer Be⸗ triebe bereit erklärt hätten zur Vorführung der Filme und er hoffe, daß auch die anderen nicht mehr lange auf ſich warten ließen. Dann zeigte man zwei Filme. Der erſte Film „Wir und das Werk“ führt in ein Braunkohlen⸗ bergwerk und zeigte, welch ſchwere Arbeit dort ge⸗ leiſtet werden muß, von morgens, da man die Ar⸗ beitskleider und Grubenlampe an einer langen Kette von der Decke holt, bis abends, weün man nach tüch⸗ tiger Arbeit ſchwarz und verſchwitzt Feierabend macht. Man ſah aber auch die erfreuliche Kehrſeite dieſes Betriebes, die ſportlichen Einrichtungen, das Schwimmbad und was ſonſt noch dazu gehört, um den Arbeitern nach Feierabend Freude zu bringen. Der zweite Film„Arbeiter heute“ ließ zu⸗ nächſt die oft monotone Arbeit mancher„Fabriken an uns vorüberziehen, um dann zu zeigen, welch un⸗ geheuere Bedeutung gerade für ſolche Menſchen, die tagaus und tagein die gleichen Handbewegungen machen müſſen, das Werk der NSG„Kraft durch Freude“ bedeutet. Heute noch bei ihrer freud⸗ loſen Arbeit, ſieht man ſie am nächſten Tag ſchon auf großer Fahrt, luſtig und aufgeräumt auf dem Schiff und verfolgt auf dem Filmſtreifen ihre un⸗ terhaltſame Fahrt nach Liſſabon und nach Madeira, wo ſie unter Palmen wandeln, mit der Zahnrad⸗ bahn den Berg hinauffahren, um mit dem Holz⸗ ſchlitten herunterzukommen. Es waren zwei lebendige Filme, geſchickt geſchnit⸗ ten, die Tatſächliches aus dem Leben des Arbeiters im Betriebe und in der Freizeit brin⸗ gen und die deshalb beſtimmt von den Arbeitern mit Freude aufgenommen werden. g. dümeunbſchen Alhambra:„Huſaren heraus!“ Die Huſaren(in Phantaſieuniform mit Schlips) reiten zum Manöver aus und ins Dörſchen hinein. Im Mäcchenpenſionat machen die Mädels dumme Streiche im Schlafanzug, ſingen und tanzen und laſ⸗ ſen ſich vom Drachen überraſchen. Und dann gibt es zwei ſchrullige Gutsbeſitzer, ͤer eine mehr den guten Jagoͤgeſchichten, der andere mehr dem guten Eſſen mit Rotſpon(snebſt Sliwowitz) hingegeben. Und wenn ſie von ſo ausgezeichneten Komikern wie R. A. Roberts und Leo Slezak wiedergegeben werden, dann ſieht man das ganz beſonders gern. Die Elemente des Soldatenluſtſpiels ſind gegeben und die Ingredienzien dazu in Geſtalt von einer Reihe trefflicher Stolz⸗Schlager, unter denen der Slow„Darf ich mich heut' nacht in dich verlieben?“ beſonders hervorragt. Außerdem iſt der Text der Lieder gelegentlich ganz originell, und das Drehbuch nicht ohne Witz und Erfindung— beſonders in der Zuteilung einer Flöte an den Burſchen, der huſaren⸗ mäßig hinter dem Dienſtperſonal her iſt, und in dem Umherbrummen eines furchtbar blutdürſtigen Bären, der ſich beim Flötenſpiel des Oberleutnants als harm⸗ loſer Tanzbär entpuppt, ſo daß der muſikfeindlichen Frau Schwiegermama auch mal ͤer konkrete Lebens⸗ rettungs⸗Nutzen muſikaliſcher Tüchtigkeit vordemon⸗ ſtriert werden konnte. Maria And ergaſt und Mady Rahl ſind die beiden, die je einen Leutnant kriegen, die Leutnants Jupp Huſſels und Hans Holt ſehen friſch aus und ſingen dͤas Nötige. Originelle Diener und Bur⸗ ſchen ſind Schur, Behmer und Platte, aber die Hauptarbeit hat Slezak, der unbezahlbar iſt, in ſeinen Liedern an das Frühſtück ſowohl wie an den Kater, mit mancherlei drolligen Repliken, die er wohl ſelber dazuerfindet. Im ganzen alſo ein Film von guter Art und Stimmung.— Im Nebenpro⸗ gramm u. a. Lehrreiches über Silberfüchſe. Erich Hunger. Bech volständiger Neuherrichturig morgen samstag Wieder-krölinung. 4. Seite /Nummer 406 Freitag, 3. September 1937 Reue Mannheimer Beitung/ Abend⸗Ansgabe Bom Feuerquell des Weines Ein Rückblick auf die erſte Reichstagung des deulſchen Weinbaues Der deutſche Weinbau und mit ihm das geſamte deutſche Weinfach ſind zur einheitlichen Führung ge⸗ langt. Seit 1936 beſteht die Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft, an deren Spitze ein Winzer, Pg. Diehl aus Gauodernheim in Rhein⸗ heſſen, die Führung hat. Nun wurde von Dr. Brummenbaum, dem Reichsbauernführer vor⸗ geſchlagen, den Winzer Diehl zum Führer des Weinbaues zu ernennen. Gelegentlich der Reichsweinbautagung machte er dieſe Mitteilung und erregte nicht geringen Beifall, denn die Annahme dieſes Vorſchlages, alſo die Formung des geſamten Weinbaues unter einer Führung, würde eine Ver⸗ einheitlichung bedeuten. So würde der Weinbau auch zu dem„Haus des deutſchen Weines“ in Berlin kommen, das allen Zweigen der Weinbau⸗ wirtſchaft Unterkunft bieten wird. Die Hauptvereinigung will einmal die Erfüllung des lateiniſchen Wortes„vinum bonum“, alſo reinen und guten Wein, und zum anderen die Erfüllung des anderen lateiniſchen Wortes,„in vino veritas“, Wahrheit im Wein alſo. Wenn der Wein gut und wahr iſt, wie Weinerzeuger, Weinvermittler, Wein⸗ verteiler, Weinküſer, Weinverbraucher es wünſchen, dann iſt alles getan, was Regierung, Partei, Reichs⸗ nährſtand wollen und verlangen. Alle Vorträge, die auf der Tagung gehalten wurden, ſußten auf dem in den verfloſſenen vier Jahren Erreichten und erfaßte die zu⸗ künftige Geſtaltung und Formung des Weinbaues. 1934 und 1935 wurde die Weinernte vor den Kral⸗ lenfingern der Spekulation gerettet, denn Ernten von 4,8 und 4,2 Millionen Hektoliter, die alſo zah⸗ lenmäßig weit über den vorherigen Durchſchnitt ge⸗ ſtiegen waren, hätten dem Winzer keinen Nutzen gebracht, wenn ſich die Kreiſe, die ſo oft ihre Finger dazwiſchen hatten, des Weines bemächtigt hätten. Hinzu kam die Regelung des Weinverſtei⸗ gerungsweſens, indem nur Verſteigerungen von Qualitätsweinen für die Weinverteilung zu⸗ gelaſſen wurden. Es kamen die Schlußſchein⸗ pflicht und weitere Notwendigkeiten, wie die Be⸗ ſchränkung des Weinbaues auf die wirklichen Reben⸗ lagen, die Qualitätsbau ermöglichen, Anpflanzung von geprüftem Rebholz und dergl. Es iſt vieles ſchon erreicht worden und es iſt wei⸗ terés auf dem Marſche. In Heilbronn wurde die Richtlinie auf dem Wege in die Zukunft hinſichtlich „des Weinbaues, wie er werden ſoll“, feſtgelegt: Stei⸗ gerung zu noch höherer Leiſtung, Erhöhung der Güte dadurch, daß der Winzer Verſtändnis für die neuen Maßnahmen aufbringt, daß eine umfaſſende Aende⸗ rung der Anbaumethoden und der Behandlung des Weines vor ſich geht und daß die Wirtſchaftsberatung neu geſtaltet wird, indem die Weinfachbeamten und die Fachſtellen unmittelbare Verbindungen mit dem Winzer und ſeinem Betriebe aufnehmen. Die Durch⸗ führung dieſer Planung erfordert eine ins Kleinſte gehende Arbeit, bedingte Reiſen, Lehrausflüge, rich⸗ tige Rebſorten, das Ortsſortiment als notwendige Folge des bereits ßeſtehenden Reichs⸗ und Landesſortiments, die Feſtlegung der Standorte, die in Frage kommen für dieſe oder jene Sorte, erſordert die Heranzüchtung der beſten Qua⸗ litätsſorte, womöglich der Idealrebe, die ſicher iſt gegen Reblaus und andere Krankheiten, ebenſo die Feſtſtellung des Bodengehalts durch Un⸗ terſuchungen und damit Ermittlung, welche Rebſorte für dieſen und welche für jenen Boden geeigneter iſt. Da der Stalldünger dem Ackerbau gehört, ſoll die Humusverſorgung für Weinberge platzgreifen, wäh⸗ rend gegen die Krantheiten und Schädlinge ganz all⸗ gemein durch alle Weinbaugebiete der Rebſchäd⸗ lingsdienſt des Reichsnährſtandes orga⸗ niſiert iſt. Neue Arbeitsmethoden, Verſorgung mit Pflanz⸗ reben mit Hilfe der Pfropfrebengenoſſenſchaften, die heute ſchon zwölf Millionen Veredlungen herſtellen, die Weinbehandlung vor allem in den Kellern der Winzergenoſſenſchaften und damit die Qualitätsſtei⸗ gerung, die hier geſicherter iſt als beim Kleinwinzer, der nicht über die nötigen Einrichtungen verfügt, und ſchließlich die Anlage von Muſterweinbergen und Her⸗ ausſtellung von Muſterbetrieben: das verbürgt eine neue Aufwärtsentwicklung im deutſchen Weinbau Die Bebauungskoſten werden ſich verbilligen, mindeſtens um die Hälfte, Güte und Mengenergebnis werden ſich ſteigern, das letztere etwa um das Dreifache, und dabei wird der Weinbau nur dort betrieben werden, wo tatſächlich Reben hingehören. 2. 8. Anleihen d. Kom.Verb. Oberheſſ. Pr.⸗Anl⸗ 136,71 136,7 Stadtanleihen 4% Augsburg 20 4½8B.⸗Baden 26 4½perlinGold24 4½ Darmſtadt 20 Frankkurt Deuische lestverzunsl. werte Otsch. Staatsanleihen 1957 2 154½ Presden 26, 2 t..⸗Ant, 27 1015 104,5 4% PSruntf. 26 1* 59 6) do. 20 —7 do.. 41/45 40% a 26 97,759/8, 15 R 1 do, v. 36. 99.— 99.—4. 4 Dt..⸗Anl. 34 4% Laden 272 % Bayern 27. 9665 en 28-O.75 41 do. 3 98— 4½ Pirmaſens 260 98,37 2/5üm 20-C1005 90 25 Mannbeim Ausk. Pfandbriefe u. Schuld verschteibungen Kreditanstalten der Lände: 4½ Pr. St.⸗Anl.28 4½ Thüringen 26 4½ do. 27-B 9 4½ Dt. R. bahn 35 434 do. v. 38 R. 1 All das gehört zu der neuen Marktordnung. Zu ihr gehört auch die Regelung in der Weinvermitt⸗ lung und Weinverteilung, bei denen ebenſo die Be⸗ dürfnisfrage geprüft wird, wie bei der Wermutwein⸗ induſtrie und bei der Traubenſüßmoſtherſtellung. Die letztere wurde auf eine Herſtellung von 16 Millionen Liter in dieſem Jahre kontingenttert, nachdem ſie 1936 rund 12 Millionen Liter hergeſtellt hat. Die Haupt⸗ vereinigung wird hierzu demnächſt eine neue Ver⸗ ordnung über Herſtellung und Kennzeichnung her⸗ ausbringen, die die bisherigen Verordnungen er⸗ gänzen wird. Große Fortſchritte in der Entwicklung hat die Schaumweinherſtellung gemacht, die von einer Erzeugung von 4/½ Millionen Flaſchen im Jahre 1932 heute bei 16 Millionen Flaſchen ange⸗ langt iſt und vom deutſchen Weinbau jährlich zehn Millionen Liter Wein zur Verarbeitung übernimmt. Die Wermutweininoͤuſtrie übernimmt 70 000 Liter. Weſenntlich iſt auch der Fortſchritt, den der Paten⸗ weinabſatz nahm, der 1935 noch rund 13 Mil⸗ lionen Liter betrug und ſich 1936 auf 19 Millionen Liter erhöhte. Daß auch die Weineſſigindu⸗ ſtriſe einen nicht geringen Anteil an dem deutſchen Weinverbrauch hat, läßt ſich denken. Der Bedarf an Weineſſig beträgt 35 Millionen Liter. Benötigt wer⸗ den zur Herſtellung ſieben Millionen Liter. Davon ſind drei Millionen Liter deutſcher Wein durch den Beimiſchungszwang. Ohne weiteres hat auch das Gaſtſtättengewerbe ſich neben den Weinban geſtellt. Es will ebenfalls den geſunden Winzerſtand. Es iſt gegen übermäßige Preisſpannungen und Preisgeſtal⸗ tungen und will die Güte fördern. Der faßweiſe Weinausſchank, der in den letzten Jahren mehr und mehr dem Ausſchank aus Literflaſchen Platz ge⸗ macht hat, wird wieder möglich ſein, da er unter Kohlenſäuredruck erſolgen kann. Die hohen Abfüllkoſten fallen dann aus und vor allem bleibt der Wein bis zum Schluß tadellos, wobei ein ge⸗ ringes Mehr an Kohlenſäure ſogar der heutigen Geſchmacksrichtung beſonders Rechnung trägt. Die Weinwerbung wurde einheitlich für alle Weinbaugebiete zuſammengefaßt Sie wird unabhän⸗ gig von den Ernteſchwankungen Jahr für Jahr für den Abſatz werben unter Anwendung neuzeitlicher Werbemittel und Werbemethoden. Ein beſonders wirkungsvolles Mittel war in Heilbronn die große Reichsweinprobe, die erſte ihrer Art, wobei der Spitzenwein aus allen deutſchen Weinbaugebie⸗ ten in Erſcheinung trat. Daß in der Marktorbnung der Weineinfuhr⸗ und Weinausfuhrhandel von einer nicht ge⸗ ringen Bedeutung iſt, läßt ſich denken. Hier wird unter Berückſichtigung des Bedürfniſſes eine Weinausfuhr nach einheitlichen Geſichtspunkten erſtrebt, wobei der größte Wert auf guten Wein Intereſſanter Jund aus der Steinzeit: Vorgeſchichtliche Bergbejeſtigung Gefäßſcherben, die ein Winzer entoeckte-Die Funde ſind über 4000 Fahre alt! X. Speyer, 3. September. Bei Rodungsarbeiten, die ein Winzer aus dem be⸗ kannten Winzerdorf St. Martin im Gewann Heidel⸗ bergel unternahm, fand er verſchiedene vorge⸗ ſchichtliche Gegenſtän de. Der vom Bürger⸗ meiſteramt von den Funden unterrichtete Leiter des Hiſtoriſchen Muſeums in Speyer, Direktor Spra⸗ ter, unterzog die Stelle, an der dieſe Gegenſtände aufgefunden worden waren, einer Beſichtigung und nahm dann die Funde, ein geſchliffenes und ein nur oberflächlich bearbeitetes Steinbeil, ſowie zwei Klopf⸗ 4½ Pr. Ob.⸗Pforf. Af.-Pfbrſ R 194 do, R„„ do..⸗ftomR12 4% Württ. Wohn. Landes- und banken, kom. Giroverb. 4½ᷣ Bad..⸗Obbk. annh. 29, R2 %do.Goldso Al 99,— ebe L6 1 .4½ Loskom.⸗ Bk. Giroz..Hſeg ſteine und mehrere Gefäßteile in den Beſitz des Mu⸗ ſeums. Wie wir erfahren, gehören dieſe Fundſtücke der Epoche der jüngeren Steinzeit an. Sie ſind ungefähr 4000 Jahre alt. Die Fundſtelle befindet ſich auf einem der Haroͤt vorgelagerten Berg ſüdlich der Kropsburg. Allem Anſchein nach diente dieſer Berg in der jüngeren Steinzeit den Bewohnern als eine Art Feſtung gegen feindliche Angreifer. Da in abſehbarer Zeit dort eine Schule errichtet werden ſoll, wird man bei den vorzunehmenden Ausſchachtungsarbeiten, wie Direktor Sprater erklärte, beſſere Möglichkeiten 2 3 2 3. E 9 Goldhyp.-Pfandbriefe%½ Rö, Hyp.⸗Bk. 99.50 V. Hypothekenbanſcen Mane— 5 504½ Bayrvobener, 6 101.8 Wärzb. 5 Müü 4½ Bayr. Sandw⸗ 5 8² erl 8 5610 45—* UAIrtſtr öyp.Bt 5 9 6 0o.. 5 .K. K. 15 4½59. Gold Kom. 4½ bo, Pfor.⸗Br, 9 2„* 55 8 4½ do. Kom. EI 98,505% Goth. Grbcr.⸗ 000 100 0 4 K5 10 Alz. Bk. 90 80/ 99.30 99,50 9 Provinx- 99,7599.75 90,— 99,75/ 99,75 S 47 Rpoſt 94 4 do. 35 S.. 1983.. S 7,& und 9 do. S. 1936 664½ do. Gold⸗ 2 19831„„ 18 Schuldv. 20 R 2 98,50 98,50 8 17,2¼. 3 n.⸗Hypb Ulibeſiß Dt.Reich 12/,/5 175 5 1 M24 10¹.5101.5 Steuer⸗ 1126 K.2 Dt. Kom. S Abl. Landschaften 8 576 do. Lig. 26.20 2. 1837/. A,-G. 14 101.70 151./4½ bo. GolbSom R L u. Vd. 0... 10.0 10 U 96 6079 8 101.2 101 2¼PSiüee0 Lig. Gpfbr. 8 1 6905, 00)5 unt N. 10i 2 10r.s 4½ Mürtt Hyp⸗⸗ 99.75 90,75] Gpfbr. 1,... 100 0, 100.0 4½04, Erdtv.1 46 100,0 100.0 98,50ſ 98,50ſe Daimlervenz 27“ 105.0J 105,0 0075 Oa0s e Sinbnerran 20 4„ nerbrau 2„0 4„ 101. 101s Reckar Stuttg.26] 105 101,5 101,5096.- Sarben RM 23 13251.1327 99.75 99,)5 ohne Zinsberechnung 100, 5 100[SRecarstuttg⸗1 90,25 90,.25 1010 95 ebrüder 75.—73.— 99.50 E G.—— 3⁰⁰⁴¹ 1800 Bun* b0, ellftff 8 5¼ Preuß. Boder 0515 Vi, Bit.H⸗Uu. Vo. A. 5½ Südd Boder. 40r.6 1045/Sohuldverschreibung- 96.50 8650 in Aktien umwandelbar 101,5 Undustrie-Aktlen 99.50 10¹,5 101,5 kammer Freiburg verurteilte am Mittwoch den 38⸗ eichnen waren. In Maſſenquartieren untergebrachte ]Bayr. Mototenw. Bemberg, J. P. ent Heidelbg. Feriſtabz Ebem. Albert De80 88 .Gold, u, Silber Dt, Steinzeug Dürrwerke Durlacher Hof Aunger a inger Maſch. Erporkns Spinn. 7 u, Schleich⸗ Farben 8 Getter) Friedrichshütte ebenſo gelegt wird, wie auf angemeſſene Preiſe. Auf den Ehrgeiz, mit den geringen Maſſenweinen an⸗ derer Länder, die dieſe immer billiger erzeugen kön⸗ nen als wir, in Wettbewerb zu treten, wird man in Deutſchland unter allen Umſtänden verzichten. Es iſt unter den obwaltenden Umſtänden kein Wunder, daß die ſehr zahlreichen ausländiſchen Ver⸗ treter— nicht weniger als vierzehn Länder waren vertreten— und das Internationale Weinamt mit Intereſſe verfolgten, was man in Deutſchland tut und was man erreichen wird für den Weinbau und ſeine verſchiedenen Zweige. Am Mitteleurovas Meiſterſchat Internationales Tanzturnier in Baden⸗Baden. = Baden⸗Baden, 3. September. Am 4. und 5. September findet in dieſem Jahre wieder oͤas Internationale Tanzturnier ſtatt, bei dem es um die Meiſterſchaft von Mitteleuropa geht. Teilnahmeberechtigt ſind nicht nur Berufspaare, ſondern auch Amateurpaare. Für die Internationale Amteurklaſſe haben ſich bis⸗ her Paare aus Deutſchland, England, Holland, Oeſterreich und Dänemark, Jugoſlawien, Frankreich und der Schweiz gemeldet. In der internatio⸗ nalen Berufsklaſſe haben ihre Teilnahme unter anderen zugeſagt: Diſelhorſt und Frau, Deutſchland; Petrocci und Partnerin, Italien; Car⸗ los Capell und Frau, Spanien; Meéneétrier und Partnerin, Frankreich; Kuypers und Partnerin, Holland; Ingerslev Larſen und Frau, Dänemark; Lavelli und Partnerin, Schweiz; Schleſinger und Frau, Oeſterreich; Norton und Frau, England. Das Turnier wird eröffnet am Samstag, dem 4. Septem⸗ ber, 16.30 Uhr, mit einem Tanztee, bei dem ſich die internationalen Paare vorſtellen werden. Um 21.30 Uhr ſtellt ſich die internationale Amateurklaſſe zum Turnier, und um 23.00 Uhr ſtartet die internationale Berufsklaſſe. An dieſem Abend werden ſelbſtver⸗ ſtändlich auch die tanzluſtigen Zuſchauer auf ihre Rechnung kommen. Juchthausſtrafe für Raſſenſchänder * Freiburg, 3. Sept. Die Zweite Große Straf⸗ jährigen Juden Theophil David Weil aus Eich⸗ ſtetten am Kaiſerſtuhl, zuletzt wohnhaft in Freiburg, wegen Raſſenſchande zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und dͤrei Jahren Ehrverluſt. Sieben Wochen Unterſuchungshaft werden angerechnet. Weil hatte intime Beziehungen zu einer Deutſchblütigen, die bereits im Sommer 1935 begannen, auch nach Erlaß der Nürnberger Geſetze bewußt aufrechterhalten. In echt jüdiſcher Manier verſuchte er, ſich als den Verführten hinzuſtellen. Aeber 900 000 Aebernachtungen regiſtriert! Der Fremdenverkehr in Baden im Monat Juli * Korlsruhe, 3. Sept. Der Anſtieg des Fremden⸗ verkehrs in Baden hat auch im Monat Juli an⸗ gehalten. Wie das Babdiſche Statiſtiſche Landesamt feſtgeſtellt hat, ſind in den 40 wichtigſten badiſchen Fremdenplätzen im Juli 205 561 Fremde in Hotels, Gaſthöſen, Fremdenheimen, Erholungsheimen, Sa⸗ natorien und dergleichen abgeſtiegen, wobei ins⸗ geſamt 904653 Uebernachtungen zu ver⸗ Fremde und Jugendherbergsgäſte ſind hierbei nicht eingerechnet. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres beträgt die Zunahme bei den Fremoͤen⸗ ankünften 14900 oder 7,8 v.., bei den Uebernach⸗ tungen 71554 oder 8,6 v. H. Die Zahl der aus⸗ ländiſchen Beſucher hat ſich gleichfalls, wenn auch weniger ſtark, nämlich um 3,2 v.., erhöht. bei Sl. Martin? haben, die etwaigen noch vorhandenen Reſte der vor⸗ geſchichtlichen Befeſtigung aufzudecken. In der Nähe der Kropsburg ſoll die 4000jährige Befeſtigung liegen. 2. 3. 2 3 abiſche Maſch..4000, Großrroft. Möm 14.0, 445.0 ayr. Basz Geln Bifiwaen—**** enmühle.. 123.0 1447 ale NN 11⁰, anauer 94„5 „Hanfwerke Füſſeen arpener„. 1730 artmann& Br. 1440 Pahhn er Brauer e ſſen⸗Naſſ. Gas „bHolzmann. Ph. 2070 268.0 Fnabans. in, Schanzlin 145,0 norr, Heilbronnn Kolb u. Schüle.131,5 Konſerven Braun 98,— Kraftw. Altwürtt. 91,75 116.2 116.0 150.0 Peaw. Hartſtein teu. Bü 200 Pe Wa—— 2. Pf. Preßh.⸗Sprit e l. einelektra St. o. Vorz. Rheinmetall, 90 4 R. W. E,„„ Roeder, Gebr.„ alzwk. Heilbronn 146.0 lina& Co. SS ... Schwarz⸗Storch. Seilind.(Wolff) Siemens⸗Reinig. Sinalco Sinner, Grünw. Stuttgart. Hofbr. Südd⸗ Zucker Vergbau ulius Berger. rauer-Kleinlein 8 ronce Schlenk, 3 wu. Boveri, 172.5 142.9 13⁴.0 15³.6 1240 15⁴⁰⁰ ichbaum⸗Werger 3 0 116.0 116.0 150,0 98.— 66.50 12355 16⁰.0 011560 167.0165.8 10⁵.0 ech, öwenbr. Münch Lubwigsh. Ak. Br. dto. Walzmühle Kce 3 — Akt.⸗Br. „GG. malz ahr, Gebr.. 156 95• ſerein. bt. O 86.— do.—7 Glanzſtoff ldmützlePapier do. Gothanig —13255 rankfurter Hof Moenus Notoren Darmſt. iederrh. Leder ordweſtd, Krafi do. Strohſtoff do. Ultramar. —— t& Haeffner Mez 9 86.75 1²³⁰ 120.0 148,00 5862ʃ58.— Ib idt„ 195 Rayſer om, Seil Saarbrückens neuer Oberbürgermeiſter Brigadeführer Schwitzgeben * Neuſtadt a. d.., 3. Sept. Einer der älteſten und treueſten Helfer des Führers im Gau Saar⸗ pfalz und ein bewährter Kamerad und Weggenoſſe des Gauleiters, Brigadeführer Schwitzgebel, übernimmt das verantwortungsvolle Amt des Ober⸗ bürgermeiſters von Saarbrücken. Gauleiter Bür ckel hat ihm das folgende Telegramm übermittelt: „Lieber Parteigenoſſe Schwitzgebell Du über⸗ nimmſt mit dem heutigen Tage die Verantwortung über eine Stadt, die zu einem nationalſozialiſtiſchen Bollwerk auszugeſtalten, Dein ganzer Stolz ſein muß und ſein wird. Ich wünſche nur eines von Dir: ſei Diener aller Menſchen dieſer Stadt und helſe vor allem jenen, die uns am notwendigſten brauchen. Heil Hitlerl Dein Joſef Bürckel.“ Ein Aufruf Gauleiters Bürckel Der Oberbürgermeiſter der Stadt Saarbrücken ſcheidet mit dem heutigen Tage aus dem Dienſte der Staöt aus. Dürrfeld hat mehr denn ein Jahrzehnt mit Treue und Gewiſſenhaftigkeit unſerer Bewegung gedient. Als Schwerbeſchädigter kehrte er aus dem großen Weltkrieg heim, erfüllte zuerſt an der Saar als deutſcher Mann ſeine Pflicht, war dann aktiv als Ortsgruppenleiter und Kreisleiter in Kaiſers⸗ lautern ſehr erſolgreich tätig, um im Jahre 1935 wie⸗ der in ſeine engere Heimat zurückzukehren. Als Kreisleiter und Oberhaupt von Saarbrücken wußte er die erſten Aufgaben der Rückgliederung zu meiſtern und leitete mit viel Geſchick und ſeltener Energie den politiſchen, wirtſchaftlichen und kulturel⸗ len Aufſtieg der Stadt ein. Sein abſteigender Ge⸗ ſundheitszuſtand, im weſentlichen begründet durch die ſchweren Kriegsverletzungen und die nicht uner⸗ heblichen ſonſtigen Schwierigkeiten, denen er bei ſeiner fleißigen Arbeit begegnete, führte zu einer Kriſe, die nach ärztlichem Gutachten bei weiterer Dienſtleiſtung nicht mehr zu beheben iſt. Pg. Dürrfeld hat Antrag auf Penſionierung ge⸗ ſtellt, dem unter dieſen Umſtänden entſprochen wer⸗ den muß. Ich danke ihm im Namen der Partei und der Stadͤt und hoffe, nach Wiederherſtellung ſeiner Geſunoͤheit, ihn wieder im Rahmen des Möglichen als Mitarbeiter in die Partei berufen zu können. Für den die Stadt treffenden Penſionsaufwand werde ich umgehend für einen entſprechenden Aus⸗ gleich ſorgen. Neuſtadt an der Weinſtraße, 3. Sept. 1937. Bürckel, Gauleiter. Das Angläck auf der Reichsautobahn Zum Tode des franzöſiſchen Journaliſten Boſſan * Frankfurt a.., 3. Sept. Die Juſtizpreſſeſtelle Frankfurt a. M. teilt mit: Wie vor einigen Tagen bekanntgegeben wurde, iſt der franzöſiſche Journaliſt Michael Boſſan, der ſich als Verfechter der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung große Verdienſte erworben hat, in der Nacht vom 55. zum 26. Auguſt auf oͤer Reichsautobahn Frankfurt— Darmſtadt an der Ausfahrt Frankfurt⸗Süd bei einem Zuſammenſtoß mit einem Laſtkraftwagen ums Leben gekommen. Die Ermittlungen der Staatsanwalt⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. beſtätigen, daß den Fahrer des Laſtkraftwagens keinerlei Verſchulden an dem bedauerlichen Unglück trifft. Boſſan fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 90 bis 100 Stundenkilometer und rannte in dieſer Geſchwindigkeit von hinten auf den beleuchteten Anhänger des langſam fahrenden Laſtzuges auf. Die Kriminalpolizei griff zu Sechsköpfige Einbrecherbande verhaftet * Neunkirchen(Saar), 3. Sept. Die Kriminal⸗ polizei hat eine aus ſechs Perſonen beſtehende Ein⸗ brecherbande verhaften können, deren Führer der vielmals vorbeſtrafte Jakob Schmidt aus Merchwei⸗ ler geweſen iſt. Die Bande hatte in letzter Zeit eine große Reihe von Einbrüchen in einer Reihe von Ort⸗ ſchaften um Neunkirchen ausgeführt. Bei ihrer Ver⸗ haftung waren ſämtliche Mitglieder der Einbrecher⸗ geſellſchaft ſchwer bewaffnet. * Landau, 3. Sept. In den geſtrigen Abend⸗ ſtunden wurde an der Ecke Garten⸗ und Haardtſtraße der 44 Jahre alte Sägewerksarbeiter H. Hennrich aus Burrweiler von einem Karlsruher Laſtkraft⸗ wagen überfahren. H. befand ſich mit ſeinem Fahr⸗ rab auf der Fahrt nach Hauſe. Er geriet unter eines der Vorderräder des Laſtkraftwagens und erlitt ſo ſchwere Bruſtauetſchungen, daß er alsbald im Kran⸗ kenhans Landau ſtarb. Wie die Feſtſtellungen er⸗ gaben, trifft den Fahrer des Laſtkraftwagens keine Schuld. Der Radfahrer hatte vielmehr in Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchrift die Straße über⸗ quert und fuhr auf der falſchen Seite. H. hinter⸗ läßt Frau und ſieben Kinder. * Landau(Pf.), 3. Sept. Das auf der Bienwald⸗ Ziegelhütte wohnende Ehepaar Philipp und Fran⸗ ziska Röhrig hatte ſich vor dem Schöffengericht wegen Deriſenvergehens zu verantworten. Die Ehefrau, als der hauptſchuldige Teil, erhielt 6 Monate Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind und 1200 RM. Geldſtrafe. Der Ehe⸗ mann wurde zu ſechs Wochen Gefängnis und 320 M. Geloͤſtrafe verurteilt. Außerdem wurde ein beſchlag⸗ nahmter Betrag von 1110 RM. eingezogen. F Verkehrs-Aktien uere 9 1 aaſt er uis Fag —*ͤ transporthhm „Sank-Aktien Pt. Reichsb. Vorz 230,7... Badiſche Bank 85.Fom.⸗u. Privatb 118. 125.0 125,0 DD. Sank. 124 156.0 Dresdner Bank Bank „Hyp.⸗Bank Pfälz. H9p.⸗B hein. Hyp.⸗B Wettos Want. 2 3. 123.01 128.0 Vnteng, Elertr, 125.0 127 25 Versicherungen Bad. Aſſekurauz⸗ A Amtlich nicht noierte Werte Umtausch-Obligationen Mannh eim. Verf. Bürtt. Transport 280,.0 132.5 115,5 128.0 116.5 154.0 156.5 159.5 1075 REerr: eſ, Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werte] Läigl- B. Septemb. Ank. ven 180 195¹ %8 Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke1941 4% Rh.⸗ Weſtf. Elektr. Anl. von 192)1852 148.006%0%„ 19281953 %0% 8„ 10301955 25 %% Ruhrwohnungsban 53 45 ſer, Stahlwerke(Rheinelbe Untion) 1940 ls 11851 140.0 143.0 148.0 — 8 Die Kampfſpiele der HF in Nürnberg Geleitwort des Fugendführers— Dr. Schlünder zum§⸗Sport Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, hat den Kampfſpielen der Hitler⸗Jugend nach⸗ ſtehende Gereitworte gewidͤmet: „Die Kampſſpiele ſind alljährlich der Höhepunkt der Lei⸗ beserziehung der Hitlerjugend. Was in den Zeltlagern der Jugend, auf Tauſenden von Sportplätzen und Schwimm⸗ bädern begonnen wurde, wird hier in Nürnberg vor den Augen des Führers und der ganzen Nation beendet. Die Beſten der Jugend ſind vereinigt zum letzten Kampf, um Zeugnis abzulegen von der Kraft und der Leiſtungsfähig⸗ keit der jungen Generation. Die Kampfſpiele der Hitler⸗ jugend ſollen zeigen, daß die Jugend die Forderungen des Führers erfüllt.“ E Der Chef des Amtes für Leibeserziehung der Reichs⸗ jugendführung, Gebietsführer Dr. Schlünder, gewährte dem Mitarbeiter des DNB⸗Sport eine Unterredung, in ber vor allem die Zuſammenarbeit zwiſchen HJ und dem Reichsbund für Leibesübungen behandelt wurde. Gebiets⸗ führer Dr. Schlünder führte u. a. aus: Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten iſt zu⸗ gleich Beauftragter für die Leibeserziehung in der Hitler⸗ jugend und dieſe Perſonalunion beſtimmt die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen HJ und Reichsbund. Der Leiter des Haupt⸗ referats Leiſtungsſport im Amt für Leibesübung der Rꝗc§, Bannführer Seidemann, iſt gleichzeitig Jugendwart des DRe und ſomit alſo zuſtändig für den geſamten Leiſtungs⸗ ſport der deutſchen Jugend. Praktiſch iſt damit die Füh⸗ rung im Leiſtungsſport auf die HJ übergegangen und die in der Spitze durchgeführte Perſonalunion wirkt ſich bis in die unterſten Gliederungen aus. Die Wechſelbeziehung bewirkt weiterhin, daß durch die H§ die Nachwuchsfrage für den deutſchen Sport beſtens gelöſt iſt. Ueber die zur Förderung des Leiſtungsſports geplanten Maßnahmen be⸗ fragt, gibt Dr. Schlünder bekannt, daß am 1. Oktober vom Reichsſportführer im Rahmen der Geſamtausbildung der H 26 Gebietsſportlehrer eingeſetzt werden. Den Sport⸗ lehrern iſt die Aufgabe geſtellt, die Landjugend mehr als zuvor für den Sport zu gewinnen und entſprechende Schu⸗ Iungsarbeit zu leiſten. Die Kampfſpiele der HJ in Nürn⸗ berg werden einen umfaſſenden Ausſchnitt aus der Arbeit an der Leibeserziehung der nationalſozialiſtiſchen Jugend zeigen und den in jeder Beziehung ſchönen Erfolg der prak⸗ tiſchen Zuſammenarbeit beſtätigen. Sportliche Leiſtungsſchau des Nachwuchſes Die ſportliche Leiſtungsſchau des Nachwuchſes erſtreckt ſich erſtmals auf die deutſchen Jugendmeiſterſchaften in der Leichtathletik und im Schwimmen. Im nächſten Jahre wer⸗ den weitere Titelkämpfe, vor allem im Fußball, Hand⸗ ball, im Boxen und im Gerätturnen hinzukommen. Schon bei den Ausſcheidungen in den Gefolgſchaften, den Bann⸗ und Gebietsſportfeſten gab es erſtaunliche Leiſtungen, ſo daß bei den Endkämpfen in Nürnberg mit hervorragenden Ergebniſſen gerechnet werden kann. So blieben im 100⸗ Meter⸗Lauf 38 Jungen unter 1,6 Sekunden, im Weit⸗ ſprung erzielten 34 Weiten von über 6,20 Meter und im Keulenwerfen mußte die Leiſtungsgrenze ſogar von 60 auf 68. Meter heraufgeſetzt werden, und dennoch blieben immer noch 27 Endͤkampfteilnehmer übrig. Nicht anders iſt es bei den Schwimmern. ten 45 Hitlerjungen in weniger als:40 Minuten und 42 ſetzten ſich für die Entſcheidung im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men durch. Insgeſamt werden 380 Leichtathleten und 220 Schwimmer, die auf Grund der Ausſcheidungskämpfe er⸗ mittelt wurden, in Nürnberg antreten. Der Reichsſport⸗Wettkampf Der Mannſchaftsmehrkampf des Deutſchen Jungvolks und der Hitler⸗Jugend erfaßt 26 H⸗Mannſchaften zu je zehn Pimpfen. Die Uebungen für das Junavolk ſind 60⸗ Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schlagballweitwerfen, für die Hitlerjungen 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Keulenweit⸗ wurf. Der Auſbau erfolgte von den Fähnlein⸗ und Gefolg⸗ ſchafts⸗Wettkämpfen bis zu den Gebietskämpfen, nach denen nun die beſten Mannſchaften feſtſtehen. Weiterhin wird in Nürnberg der Führerzehnkampf ausgetragen. Dieſer Mehrkampf dient der körperlichen Ausleſe und der einheitlichen ſportlichen Ausrichtung der HJ⸗Führerſchaft. Auf Grund der Vorkämpfe treffen in Nürnberg die 100 beſten HaJ⸗Führer in oͤrei Altersſtufen, aund zwar Gruppe A von 46—47 Jahren, Gruppe B von 18—32 Jahren und Gruppe O von 33—40 Jahren zuſam⸗ men. Der Führerzehnkampf umfaßt folgende zehn Uebun⸗ gen der Grunoſchule: 100⸗Meter⸗, 1000⸗Meter⸗Lauf, Hoch⸗ ſprung, Weitſprung, Keulenztelwurf, Keulenweitwurf. 800⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen, KK⸗Schießen(iegend freihändig), KK⸗Schteßen(liegend aufgevegt), 20⸗Km.⸗Orientierungs⸗ gepäckmarſch mit 20 Pfund ſchwerem Gepäck. Der Mannſchafts⸗Wehrſport⸗Fünfkampf Für die beſten 26 Gebietsmannſchaften zu je zehn Hitler⸗ jungen iſt der Mannſchafts⸗Wehrſport⸗Fünfkampf aus⸗ geſchrieben. Er beginnt mit einem Orientierungs⸗Gepäck⸗ marſch über 20 Km., der mit Aufgaben in Kartenkunde, Zielerkennen, Zielanſprache und Entfernungsſchätzen ver⸗ bunden iſt. Anſchließend müſſen zwei Schießbedingungen erfüllt werden, dann geht es ohne Gepäck über eine 200⸗ Meter⸗Hindernisbahn und den Abſchluß bildet ein Keulen⸗ zielwerfen auf 35 Meter Entfernung. Zu dieſer harten Leiſtungsprobe ſind nur Hitlerjungen, die das 17. Lebens⸗ jahr bereits erreicht haben, zugelaſſen. Reichsſchieß⸗Wettkampf Der Reichsſchieß⸗Wettkampf ſoll den guten Schützen der He die Möglichkeit geben, ſich in ihrem ſportlichen Können im Schießen zu meſſen. Nach Nürnberg entſendet jedes der 26 Gebiete ſeine zehn beſten Schützen. Die Bedingungen ſind zehn Schuß liegend aufgelegt und zehn Schuß liegend freihändig mit der Kleinkaliberbüchſe. Kampfſpiele der 59 Der Zeitplan für Nürnberg. Dienstag, 7. September: .00—42.00 Uhr: Führerzehnkampf(Leichtathletik) Sport⸗ platz Zabo. .30—42.30 Uhr: Reichsſportwettkampf Di und 9 Hauptſtadion. .00—12.90 Uhr: Reichsſchieß⸗Wettkampf(Gebiete—44) Brigadeſchießſtand. 650 14.30—17.30 Uhr: Führerzehnkampf(Schwimmen) Sport⸗ platz Zabo. 13.30—16.90 Uhr: Reichsſchieß Wettkampf(Gebiete 15—26) Brigadeſchießſtand. Mittwoch, 8. September: Führerzehnkampf(Gepäckmarſch) .00—41.00 Uhr: Abmarſch und Ziel Röthenbach Die 100⸗Meter⸗Freiſtilſtrecke bewältig⸗ Salnstag, 4. Sept. 1937- Sadion Mannheim- Sonntag, 5. Sept. 1937 M Wationales Fufball-Turnier ff. .00—12.00 Uhr: LA⸗Einzelmeiſterſchaft(Vorkämpfe) Hauptſtadion. Schwimm⸗Meiſterſchaften(Vorkämpfe) Hauptſtadion. Führerzehnkampf(Schießen und Keulen⸗ zielwurf) Brigadeſportplatz. LA⸗Einzelmeiſterſchaft(Vorkämpfe) 15.00—17.30 Uhr: 15.00—17.00 Uhr: Hauptſtadion. Schwimm⸗Meiſterſchaften(Vorkämpfe) Hauptſtadion. Waſſerball⸗Vorrunden Hauptſtadion. Donnerstag, 9. September: .00—13.00 Uhr: Wehrſport⸗Fünfkampf(Orientierungs⸗ marſch) Start Militär⸗Schießplatz, Ziel: Sücbfriedͤhof. 16.20—46.40 Uhr: Waſſerball⸗Zwiſchenrunde Hauptſtadion. Freitag, 10. September: Ruhetag. Samstag, 11. September: ab 44.00 Uhr: LA⸗Einzelmeiſterſchaft.(Entſcheidungen im 100⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung, Weit⸗ ſprung, Kugel, 800 Meter, Keulenweit⸗ wurf, 4 mal 100 Meter) Hauptſtadion. Schwimm⸗Meiſterſchaften. Entſcheidun⸗ gen im 100 Meter Freiſtil, 100 Meter Bruſt, 100 Meter Rücken, 200 Meter Freiſtil, 200 Meter Bruſt, 400 Meter Freiſtil, Waſſerſpr., 4 mal 50⸗Meter⸗ Hauptſtadion. ab 15.00 Uhr: Freiſtilſtaffel) „Weltmeiſterſchaftskampf“ Lonis— Farr der im Hankee⸗Stadion in Neuyork überraſchenderweiſe nur mit einem Punktſieg des Detroiters Joe Louis endete. Unſer Funkbild zeigt einen Ausſchnitt aus dem Kampf. Farr(links) landet gerꝛde eine Linke an Louis' Körper. Nur wenig Zuſchauer waren anweſend, und ſo kam zur ſportlichen Pleite auch noch eine finanzielle. (Weltbild, Zander⸗M.) Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7— 27 2 Sportliche Großveranſtaltung für Mannheim Vorentſcheidung zur deutſchen Meiſterſchaft der Kegler Dem Verein Mannheimer Kegler iſt es gelungen, auf Grund ſeiner einwandfreien Sportanlage dieſen entſchei⸗ dungsvollen Großkampf zur Durchführung übertragen zu bekommen. Bedeutungsvoll iſt dieſe Veranſtaltung auch für das Wirtſchaftsleben der Stadt Mannheim, denn über 100 Sportkameraden aus den ſüddeutſchen Gauen 18, 14, 15 und 16 müſſen untergebracht und verpflegt werden, ſo daß auch Mannheims Sportkegler beweiſen, daß ſie für das Wohl der Stodt Mannheim Sorge tragen. Schon am Samstag trefſen die aus der weiteren Enifer⸗ nung kommenden Kameraden ein. Wie groß ſind die Hoff⸗ nungen aller, die Mannheims Boden betreten und auch der Mannheimer ſelbſt, aber wie ſchwer der Weg zur deutſchen Meiſterſchaft iſt, mag daraus zu erſehen ſein, daß 60 v. H. der zugelaſſenen Kämpfer ausſcheiden müſſen. Für ſport⸗ zich hochſtehende Kämpfe iſt die Gewähr gegeben, da nur die Meiſter der einzelnen Gaue zu dieſer Entſcheidung antre⸗ ten. Wer daher die Fahrkarte nach Halberſtadt zu den deutſchen Meiſterſchaften am 2. Oktober haben will, muß ſchon Großes leiſten in dem Kampf der Meiſter. Manch ausſichtsreicher Bewerber wird am Sonntagabend vielleicht mit einigen Holz, vielleicht aber auch nur mit einem ein⸗ zigen Holz bei denen ſich befinden, wo es heißt:„und fer⸗ ner liefen!“ 14 Stunden lang, beginnend am Sonntagvormittag 8 Uhr, dauern dieſe Sportkämpfe, wobei die Einzelmeiſter auf Aſphalt 200 Kugeln, die Mannſchaften 100 Kugeln, je⸗ weils mit amaligem Bahnwechſel, abzuſchieben haben. Auf der Internationalen Bahn gibt es für die Einzelmeiſter 8 Durchgänge, für die Mannſchaften 4 Durchgänge mit Bahnwechſel, und zwar im Einzelſtart. Wer nun die Glücklichen ſind, aus dieſem Großkampf die weitere Teilnahmeberechtigung zu den deutſchen Mei⸗ ſterſchaften zu erwerben, kann erſt nach Schluß beantwortet werden, da die Spielſtärke der einzelnen zu ausgeglichen iſt. Deutſche Meiſterehren errangen ſchon die Gaue 13, 15 und 16, die auch jetzt wieder mit ihren Meiſtern und Mei⸗ ſtermannſchaften antreten. Dagegen ſteht der Gau 14 Ba⸗ den zurück, der erſt eine deutſche Meiſterſchaft im vergan⸗ genen Jahr bei den Frauen im Einzelkampf holte. In heimiſcher Umgebung hofft der Gau Baden und damit auch oͤie Mannheimer, ſich für die Entſcheidung durchzuſetzen, um vlelleicht in dieſem Jahr weitere deutſche Meiſtertitel zu holen. Alle Sportkameraden aus nah und fern heißen wir in Mannheims Mauern herzlichſt willkommen und wünſchen ihnen einen guten Erfolg. Mögen ſie außer den ſportlichen auch frohe kameraoͤſchaftliche Stunden im Kreiſe der Mann⸗ heimer verleben. Die Fachämter der anderen Mannheimer Sportarten im Rfe baden wir hiermit ein, an der Vorentſcheidung zur deutſchen Meiſterſchaft der Kegler teilzunehmen, ebenſo alle Kegler, die dem Rfs nicht angehören, um auch bei uns ein⸗ mal zu ſehen, was der Kegelſport bedeutet und was er zu leiſten imſtande iſt. Wg. Amerikanerſiege in Bern Von Finnland kommend, ſtarteten die zur Zeit in Europa weilenden amerikaniſchen Leichtathleten noch ein⸗ mal in der Schweiz. Vor 2500 Zuſchauern eroberten ſich in Bern die Amerikaner wieder den Löwenanteil der Erfolge. Der Schweizer Chriſten ſtellte über 400 Meter Hürden mit 55,8 Sekunden einen neuen Landesrekord auf. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Johnſon⸗USA 10,4 Sek.; 2. Hänni⸗Schweiz 10,7. 400 Meter: 1. Becler⸗USA 48,7 Sek. 800 Meter: 1. Robinſon⸗USA:56,4. 1500 Meter: 1. Meßner⸗Frank⸗ reich:04,7. 5000 Meter: 1 Wyß⸗Schweiz 16:46. 110 Me⸗ ter Hürden: 1. Kirkpatrick⸗uSA 14,7. 400 Meter Hürden: 1. Patterſon⸗USA 54,8; 2. Chriſten⸗Schweiz 55,8(neue Lan⸗ Holland vor Dänemark und Deutſchland Eine Weltbeſtleiſtungsliſte im Schwimmen für Frauen Nach einer faſt halbjährigen Pauſe, die ſich Dänemarks Rekordſchwimmerin Ragnhild Hveger nach den beiden an⸗ ſtrengenden Monaten Januar und Februar gönnen mußte, wartete die ſtrohblonde 17jährige Skandinavin in Aarhus wieder mit drei Weltbeſtleiſtungen auf, ſr daß Dänemark im Frauen⸗Schwimmſport den bisher klar führenden Hol⸗ länderinnen äußerſt nahe gekommen iſt. Noch aber führt das in der Breite auch ſtärkere Holland mit 11 vor Däne⸗ mark mit 10, Deutſchland mit drei und Amerika mit zwei Weltrekorden. Die Weltrekordliſte der Frauen hat nach dem 1. Sep⸗ tember 1937 folgendes Ausſehen: Kraul: 100 Hards: W. den Ouden⸗Holland 59,8 Sek. (4. 2. 34). 100 Meter: W. den Ouden⸗Holland:04,6 Min. (27. 2. 96). 200 Meter: W. den Ouden⸗Holland.25,3 Min. (8. 9. 35). 220 Pards: W. den Ouden⸗Holland:276 (5. 5. 34). 300 Vards: W. den Quden⸗Holland 327½0 (22. 6. 35). 300 Meter: W. den Ouden⸗Holland:50,4 (10. 9. 35). 400 Meter: R. Hveger⸗Dänemark 5114,0 (81. 8. 37). 440 Bards: R. Hveger⸗Dänemark.14½0 (81. 8. 37). 500 Pards: R. Hveger⸗Dänemark:57,9 (31. 8. 37). 500 Meter: R. Hoeger⸗Dänemark 6245,7 800 Meter: R. Hveger⸗Dänemark 11:11,7 880 Yards: R. Hveger⸗Dänemark 11:16,1 1000 Hards: H. Madiſon⸗USA 13:23.6 Min. (17. 7. 31). 1000 Meter: R. Hveger⸗Dänemark 13:12,4 Min. (28. 2. 37). 1500 Meter: G. Frederikſen⸗Dänemark 22130, Min.(26. 6. 36). 1609 Meter: H. Madiſon⸗A1SA 24:34,6 Min.(3. 7. 30). 4 mal 100 Meter: Holland(Selbach, Ma⸗ ſtenbroek, Wagner, den Ouden). Bruſt: 100 Meter: H. Hölzuer⸗Deutſchland 120,2 Min.(12. 3. 96). 200 Yards: H. ölzner⸗Deutſchland .42,3 Min.(20. 2. 36). 200 Meter: J. Waalberg⸗Holland 2258,0 Min.(27. 6. 37). 400 Meter: M. Engfeld⸗ Genenger⸗Deutſchland:19,2 Min.(7, 3. 37). 500 Me⸗ ter: J. Sörenſen⸗Dänemark:01,90 Min.(2. 5. 37). Rücken: 100 Meter: N. Senff⸗Holland:13,6 Minuten (25. 10. 36). 150 Narbs: N. Senff⸗Holland:45,7 Minuten (20. 10. 36). 200 Meter: R. Hyeger⸗Dänemark 24,8 Min. 5 2. 55 400 Meter: R. Maſtenbroek⸗Holland:59,8 Min. 12. 1. 36). Felbwebel Georg Meier, der in der letzten Sechstage⸗ fahrt in Wales Ernſt Henne vertrat, iſt von den Bayri⸗ ſchen Motorenwerken für die Hockenheimer Motorrad⸗ rennen nachgemeldet worden. Neben Korl Gall und Otto Ley beſtreitet Meier das Rennen ſer Halblitermaſchinen. Die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften 1998 werden vom Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. Min. 24. bis 20. Januar in der Londoner„Albert⸗Halle“ aus⸗ getragen. Die Endkämpfe finden vorausſichtlich in der rieſigen„Wembley⸗Halle“ ſttt. Einen Städtekampf im Säbelfechten tragen am 12. Sep⸗ tember anläßlich der Reichsausſtellung„Schaffendes Volk'“ in Düſſeldorf, Amſterdam, Brüſſel, Luxemburg, Frankfurt a.., Hannover und Düſſeldorf aus. Min. * Haaga Deutſchland und Holland haben ühre Vertreter für den am 12. September in Frankfurt a. M. zum Austrag kommenden Steherländerkampf namhaſt gemacht. Es ſind dies Schön, Umbenhauer und Ifland für Deutſchland ſo⸗ wie Snvek jr., Alkema und van Hoek für Holland. Schalke 04 gaſtierte am Mittwoch ohne Pörtgen, Ti⸗ bulfki und Schweißfurth bei Kleve 63, dgs ſich durch die Oberhmſener Jüriſſen, Gipka ſowie die Duisburger Flick und Günther verſtärkt hatte und ſiegte vor 9000 Zuſchauern ſicher mit 770(:0) Toren. Turngeſ. Stuttgart. desbeſtleiſtung). 4 mal 100 Meter: 1. uSA 48,2. Stabhoch⸗ ſprung: 1. Varoff⸗USA 4,00 Meter. Hochſprung: 1. Cor⸗ nelius Johnſon⸗USA 1,90 Meter. Weitſprung: 1. Regenaß⸗ Schweiz 6,18 Meter. Hammerwerfen: 1. Sterchi⸗ſchweiz 39,84 Meter. Diskuswerfen: 1. Noel⸗Frankreich 46,37 Me⸗ ter; 2. Carpenter⸗USA 45,20 Meter. Kugelſtoßen: 1. Allee⸗ USA 15,62 Meter. Speerwerfen: 1. Peoples⸗USA 57,70 Deutſche Sommerſpielmeiſterſchaften Am 4. und 5. September werden in Erfurt die deut⸗ ſchen Sonunerſe el merpieeſeeno entſchieden. Die Grup⸗ peneinteilung für die Titelkämpfe lautet: Fauſtball⸗Männer, Klaſſe 1:(Gruppe A) Deutſchvölki⸗ ſcher TV Hamburg, TV Apolda, Tam 1848 S (Gruppe B) Zoppoter TV, Braunſchweiger MTVB, Lichtluftbad Frankfurt a. M Klaſſe 2:(Gruppe A) Polizei S Danzig, AT 45 Leipzig,(Gruppe B) Ham⸗ burg⸗Rothenburgsorther TV, TB 60 Frankfurt a.., Deutſche ommerſpiel⸗ Meiſterſchaften am 4. und 3. September 19³7 Tauſtball chaoval! ATV Bremerhaven— Klaſſe 3:(Gruppe A) Königsberger MD 42, AT 45 Leipzig, JG—S8 Frankſurt a..: (Gruppe B) Berliner Turnfreunde, Turnklub Hannover, — Frauen(Gruppe)e, Lehrer⸗KB Hamburg, TV Neu⸗ JG.—S2 Frankfurt a. M. TS Schfagball⸗Männer,(Gruppe): TV Wittgendorf, Wellingdorfer TW Kiel;(Gruppe): Turn⸗ und echt⸗ verein Danzig; TV Gut Heil Arbergen, Tbd Witter ſchlick Bonn. Korbball⸗Frauen,(Gruppe): Eimsbütteler TV Ham⸗ Eurg, TV Bad Cannſtatt, TV Rückmarsdorf;(Gruppe): MiT Jahn Lauenburg, Duisburger D 1840, Turner⸗ ſchaft von 1849 Köln. n der Teilnehmerliſte ſind wieder alle Meiſter und Reichsſieger des Vorjahres zu finden. Am Samstag, 4. September werden innerhalb der Gruppen die Vorſpiele erledigt, am Sonntag, 5. September treten die Gruppen⸗ ſieger zu den Endkämpfen an, nachdem am Vormittag die Spiele um den dritten bis ſechſten Platz ausgetragen wer⸗ den. Die Enoͤſpiele am Nachmittag werden in der Reihen⸗ folge Schlagball der Mönner, Korbball der Frauen, Fauſt⸗ ball der Männer und Frauen durchgeführt. Pokalrunde der ſüddeutſchen Gaue im Boxen In der Feſtholle der Oberrbeiniſchen Induſtrieausſtel⸗ lung findet am 12. September eine Pokalrunde der Gaue Baden gegen Südweſt, ſtatt. Es werden folgende Haupt⸗ kämpfe gusgetragen. Stätter⸗Mannheim, Gaumeiſter von Baden 1996/57 gegen Rappſilber⸗Frankfurt, Deutſcher Meiſter 1934/36 und Kampſſpielſieger 1934. Hoffmann⸗Mannheim, Gaumeiſter 1994/7 gegen Schönebergec⸗Frankfurt, Gaumeiſter 1988/37 und Maber⸗Singen, baden, Gaumeiſter 1037. Kleine Syort-Nachrichten Nationales Jußball⸗Turnier Der VfB Leipzig meldet uns zu ſeinem erſten Turnierſpiel im Mannheimer Stadion folgende Mann⸗ ſchaft: * Wöllner 86 obermann repper Richter Thiele Aüler Breidenbach Schön May Reichmann Gabriel Erſaßleute werden ſein: Greſſe, Menzel, Bernſchein. Der deutſche Pokalmeiſter wird demnach dem badiſchen Meiſter SV Wuloͤhof in der gleichen Beſetzung 9894 übertreten mit ber er im Olympiaſtadion Schalke 04 mit:1 ſchlug und dadurch Gewinner des Pokales des Reichsſportführers wurde. Die Repräſentativen der ſächſiſchen Gaumannſchaft ſind Wöllner, Dobermann, Schrepper, der bekannte Mittel⸗ täufer Thiele, Breidenbach, Schön und Reichmann. Der Sportverein Walcdhof ſtellt dieſe Elf: Dra Heermann Siegel Leupold Siffling 1 Pfeunig Eberhardt Bielmeier Siffling 3 Schneider Günberoth (Weidinger) Der badiſche Meiſter wird nach den Erfahrungen ſei⸗ ner Norodeutſchlandreiſe dieſe Formatiton erſtmalig in Mannheim vorſtellen, und man wird allgemein geſpannt ſein, wie dieſe Umbeſetzungen ſich bewähren. Der wünttembergiſche Meiſter Bf Stuttgart wird dem VfR Mannheim die gleiche Mannſcheft ſtellen, die in der deutſchen Meiſterſchaft ſo hervorragend abſchnitt und den§c Nürnberg vor 14 Tagen ſenſationell mit:1 ſchbug. Schnaitmann Seibold Weibner 8 raft Rutz Hahn Koch Schäfer Pröfrock Lehmann 4. Segt, 16 00 Uhr Leipeig-Waldhok/ b. Sept. Leipzig-Vi Mannheim 14.30 Uhr 4„ 0 Unr Slutgar-Vg HMnm./„„ Suulgaf- Waähuf.c0 ufr 6452 Der BfR Mannheim beauftragt mit der Wahrung ſeiner Intereſſen ſelbſtverſtändlich auch ſeine ſtärkſte For⸗ mation, die wie folgt ausſehen wird: Gdelmann Konrad Rößling Henninger(Fleig) Kamenzien Spindler Rohr(Herbold) Langenbein Lutz Iſt das unſer Gegner? Norwegens Fußball⸗Elf gegen Finnland Bevor Norwegen am 24. Obtober im Olympia⸗Stadion gegen Deutſchland antritt, trägt es noch zwei Länder⸗ kämpfe, gegen Finnland und Irland, zus. Für das Spiel am Sonntag gegen Finnland in Helſinki wurde follgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Sperre Kvammen(Viking); Verteidiger: Rolf Johanneſen(Fredrikſtad)— Nils Erik⸗ ſen(Ooͤd); Läufer: Fr. Ulleberg(Lyn)— Kr. Henrikſen (Frigg)— Rolf Holmberg(Odd); Stürmer: Reidar Kvam⸗ und Antonſtaöt Dresden;(Gruppe B) aumeiſter 1057 gegen Seidel⸗Wies⸗ Feth Striebinger amen(Viking)— Magnar Iſakſen(Lyn)— Alf Martinſen (Lilleſtröm)— Arne Börreſen(Fredrikſtad)— Arne Bru⸗ ſtad(Lyn). Einen vermißt man: Jörgen Juve, der im Spiel gegen beim Olympiſchen Turnier in Berlin in erſter Linie den Sieg für Norwegen rettete. Es iſt ſehr leicht möglich, daß dieſe Mannſchaft auch gegen Deutſchland herausgebracht wird. Die nordiſchen Fußballverbände haben auf einer Sit⸗ zung in Raſunda folgende Länderkämpfe für das nächſte — jeſtgelegt: 17. Juni Norwegen— Finnland; 19. ni Dänemark— Schweden; 4. Juli Finnland— Schwe⸗ den; W. Auguſt Finnland— Dänemark; 18. September: Norwegen— Dänemark; 2. Oktober: Norwegen— Schwe⸗ den. Die Amatenr⸗Golfmeiſterſchaft der Tſchechoſlowakei in Karlsbad gewann der frühere britiſche Meiſter J. Bendern mit 4 und 2 gegen ſeinen Landsmonn R. C. Burles. Juhlläumsfestabend unter Mitwirkung erstklassiger Künstler und der Kapelle des Pionier Bataillons 8. TANZI Sumstog. 4. Sept. 1237, 20.30 Uhr, im Saale des Frieckichspark- Freitag, 3. September 1937 Die ausländischen Kapiialanlagen in china Die engliſche Preſſe greift bei ihrem Bemühen, einiger⸗ maßen ſichere Angaben über die Inveſtierungen Englands und anderer Länder in China zu machen, auſ die Feſt⸗ ſtellungen eines Amerikaners, des Profeſſors C. F. Remer, zurück, die aus dem Jahre 1931 ſtammen. Man glaubt, daß ſie noch ein nahezu genaues Bild geben. Die Wichtig⸗ keit Chinas als Inveſtierungsgebiet fremder Länder kommt 9 zum Ausdruck. Remer führt folgende Zahlen in Millionen 9% der geſamten 2 ausländ. Inveſtierungen Großbritannien 2³8 36,7 Japan 2²⁷ 3,1 Rußland 5⁴.⁴ SA 39 6,1 Frankreich 38 5,9 Belgien 18 2,7 Deutſchland 17 2,6 Italien 9 1,4 Holland 6 0,9 Skandinavien. 0,5 1 „1— Man iſt nun in engliſchen Sachverſtändigenkreiſen der Auffaſſung, daß ſich dieſe aus dem Jahre 1931 ſtammenden Zahlen bisher nur ganz unbedeutend verändert haben und weiſt dabei auf eine Feſtſtellung der Londoner„Times“, die vor wenigen Tagen erſt die britiſchen China⸗Inveſtie⸗ rungen mit 250 Millionen& angab, wovon allein 180 Millionen auf Schanghai und das Schanghaier Gebiet ent⸗ fallen, Allerdings werden in der Weltpreſſe auch noch andere Angaben gemacht, die die engliſchen Inveſtierungen in China weit höher, nämlich auf etwa 450 Millionen — und die Hälfte auf das Schanghaier Gebiet entfallen aſſen. Was die Angoben über die Inveſtierungen Japans angehen, ſo iſt wichtig zu wiſſen, daß ſie auch das mandſchu⸗ riſche Gebiet einſchließen. Denn zu der Zeit, aus der ſie ſtammen, gehörte die Mandſchurei, auf die allein 70 v. H. aller japaniſchen Inveſtierungen in China entfallen, noch zur Oberhoheit Nankings. Danach ſtellt ſich alſo heraus, daß die engliſchen Inveſtierungen in China weit größer und demzufolge auch bei den jetzigen Kämpfen viel eher Verluſten ausgeſetzt ſind als diejenigen Japans. Profeſſor Remer verſuchte aber ſchon ſeiner Zeit klar zu machen, daß ein Verluſt dieſer Inveſtierungen zwar ein horter Schlog, aber keine Kataſtrophe für England bedeuten würde. Denn von der Geſamtheit der engliſchen Auslandsinveſtierungen ſtelle das China⸗Intereſſe nur 5,9 v. H. dar, während Japans China⸗Inveſtierung den weit⸗ aus größten Teil aller Auslandsinveſtierungen des Inſel⸗ reiches, nämlich über 80 v. H. ausmache. Dieſe Zahlen ſogen über die wirtſchoftliche Intereſſenverteilung im Fernen Oſten und vor allem in China mehr aus, als auf andere Weiſe geſagt werden könnte. Japans Lebens⸗ bedingungen können von China aus ernſtlich beoͤroht wer⸗ den, während England auf ſein Eigentum im Land der Mitte auch verzichten könnte, ohne dadurch entſcheidend getroffen zu werden. * Die Reichsautobahnen. Im Jubi würden bei den Reichsautobahnen 38 Kilometer neu in Betrieb genommen, ſo daß nunmehr insgeſamt 1419 Kilometer in Betrieb ſind. Neu in Bau genommen wurden 49 Kilometer, womit ſich —— im Bau beſindlichen Strecken auf 1724 Kilometer er⸗ en. Die Deutſche Reichsbahn im Juli. Nach dem Lage⸗ bericht der Reichsbahn führten im Juli Ferien⸗, Urlaubs⸗ und Erholungsreiſen zu einem außerordentlich lebhaften Fernreiſeverkehr. Dazu kam eine große Zahl von Kö⸗ Fahrten, vom Reiſen zum Beſuch großer Ausſtellungen und Veranſtaltungen ſowie zahlrei Landarbeiter⸗ und Ferienkindertransporte. Auch der Nahverkehr entwickelte ſich ſehr rege. Der Berufsverkehr hat ſich trotz ſtärkſter Benutzung des Fahr⸗ und Motorrades arnd trotz vieler Betriebsferien in inoͤuſtriellen Betrieben unter dem Ein⸗ fluß weiterer allgemeiner Wirtſchaftsbelebung baum ver⸗ ändert. Im ganzen überſtieg der Perſonenverkehr den des Juli 1036 betröchtlich. Auch der Gepäckverkehr hat erheblich zugenommen. Während der Güterverkehr im Juli in der Regel gegenüber dem Vormonat zurückgeht, ſtieg er in dieſem Jahr infolge der ſtetig fortſchreitenden Belebung in allen Induſtrie⸗ und Erwerbszweigen noch um 1,2 v. H. Der ſonſt übliche Verkehrsrückgang betrug 1936 rund 2,1 v.., 1935 rund 2,6 v.., 1934 rund 2,7 v. H. und 1933 rund 3,07 v. H. An der Verkehrszunahme im Be⸗ richtsmonat waren in der Hauptſache beteiligt Transporte von Erzen, Bauſtoffen aller Art, Kohlen, Kartoffeln, Brotgetreide und Mehl, Flochs, friſchen Fiſchen, Oöſt und Gemüſe. Im arbeitstäglichen Durchſchnitt wurden im Juli 146 428 Wagen geſtellt, gegen 144692 im Vormonat und 193 895 im Juli 1936. Der Güterverkehr wickelte ſich im allgemeinen glatt ab. Vereinzelt eingetretene Entlade⸗ chwierigkeiten konnten durchweg bald behoben werden. m Expreßgutverkehr wurde eine jahreszeitlich bedingte Steigerung feſtgeſtellt. Der Eilſtückgut⸗ und Eilgutwagen⸗ labungsverkehr hielt ſich etwa auf Vormonatshöhe. er Frachtſtückgutverkehr zeigte im allgemeinen einen leich⸗ ten Rückgang. Im Frachtgutwagenladungsverkehr hielt ſich der Kohlenverkehr, zurückgeführt auf den arbeitstäg⸗ lichen Durchſchnitt, auf Vormonatshöhe. Die Betriebs⸗ leiſtungen im Perſonenzugdienſt ſtiegen gegen den Vor⸗ monat im 5 5 9 Durchſchnitt um 7,7 v..; ſie war um 9 v. H. höher als im Juli des Vorjahres. Ins⸗ geſamt wurden im Juli 9882 überplanmäßige Züge gefah⸗ ren gegen 9200 im Juli 1936. Die Betriebsleiſtungen im Güterzugdienſt ſtiegen gegen den Vormonat um 0,64 v. H. und gegen Juli 1956 um 14,4 v. H. Wolfer u. Goebel AG, Eßlingen. Dieſes mit 200 000 An arbeitende Bauunternehmen ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1936 mit einem Reingewinn von 132 070 ,, der ſich um den Gewinnvortrag von 4125 erhöht. Die Verwendung des Reingewinns geht aus der Reichsanzeiger⸗Veröffent⸗ lichung nicht hervor. Der Rohertrag wird mit 5045 857 4 ausgewieſen. Löhne und Gehälter erforderten 9142 768 l/, Abſchreibungen auf Anlagen 964 605 /, andere Abſchrei⸗ hungen 18 200 /. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagen 0,65, Umlaufsvermögen 0,99, darunter 0,75 Forderungen auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen, 0,10 Bank⸗ guthaben, andererſeits 0,11 Reſerven und Rückſtellungen, ——————————————— HANDbELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 406 Akiien nachgebend Zunehmende Zurückhaliung— Renien behaupiei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer Fraukfurt, 9. September Auf Glattſtellungen des Handels und zum Teil auch des Publikums war die Börſe am Aktienmarkt zumeiſt ſchwächer. Dem an ſich nicht großen Angebot ſtand nur ſchwache Aufnahme gegenüber, da die Zurückhaltung weiter zugenommen hat. Im Durchſchnitt ſtellten ſich zu den erſten Notierungen Einbußen bis zu 1 v. H. ein. Ausgeſprochen ſchwach lagen Schiffohrtsaktien, Hapag gingen auf 81,25 bis 80,50, Nordd. Lloyd auf 88,50(90) zurück. Am Montan⸗ markt hielten ſich oͤie Rückgänge meiſt unter 1 v. H. Von Kaliwerten waren Salzdetfurth mehr gedrückt mit 161 (163). Am Maſchinenmarkt ermäßigten ſich Demag auf 153 (159,50), Daimler auf 144(145,25) und Junghans auf 136,50 (137,75). Von chemiſchen Werten blieben JG Farben mit 16676 behauptet, ebenſo Rütgerswerke mit 152,75, während Metallgeſellſchaft auf 156,50(157,50) und Dt. Erböl auf 153,50—159(154) nachgaben. Elektroaktien waren vernach⸗ läſſigt, zunächſt notierten nur Licht u. Kraft mit 155,25 (155,75). Von Einzelwerten bröckelten Weſtdeutſche Kauf⸗ hof auf 60,75(61) ab, Holzmann lagen mit 154 unv.— Der Reutenmarkt lag bei kleinen Umſätzen behauptet. Reichs⸗ anleihe Altbeſitz gaben v. H. nach auf 127,50, Kommunal⸗ Umſchuldung unv. 94,80. Der Verlauf der Börſe war ſehr ſtill. Die Kurſe blie⸗ ben mangels Umſätze auf dem ermäßigten Stand meiſt behauptet. Verhältnismäßig feſt lagen JG Farben mit 167 nach 16676, auch Scheideanſtalt gewannen 1 v. H. auf 268. Weiter abbröckelnd waren Demag mit 152,50 nach 153. Von ſpäter notierten Werten waren Rhein⸗Metall ſtärker gedrückt mit 155,50(158), Zellſtoff Waldhof mit 160,25(162,25) und Feldmühle Papier mit 146(147,50), von Bankaktien gingen Commerzbank auf 118,25(11856) zurück. Renten blieben ruhig. Reichsbahn⸗VA ſchwächer mit 127,50(bis 4 v..), Goldpfandbriefe, Staötanleihen und Kommunal⸗Obligationen ſowie Staatsrenten wichen kaum ab, während Liquidationspfandbriefe wieder uneinheitlich notierten. Der Freiverkehr lag bei ruhigem Geſchäft behauptet. Berliner Börſe: Aktien ſchwächer. * Berlin, 3. September. An den Aktienmärkten lagen die Kurſe zu Beginn der heutigen Börſer faſt durchweg ſchwächer. Nur in vereinzel⸗ ten Fällen konnten kleinere Kursgewinne erzielt werden. Am Montanmarkt hatten Stolberger Zink mit minus 174 v. H. gegenüber ihrem letzten Kaſſakurs ſtärkſte Ein⸗ buße. Ferner ſtellten ſich Verein. Stahlwerke 76, Rhein⸗ ſtahl und Harpener 7 v. H. niedriger. Die ſonſtigen Ab⸗ ſchwächungen hielten ſich in engeren Grenzen. Zu den wenigen feſter liegenden Werten gehören am Braunkohlen⸗ markt Eintracht(plus 74) und Ilſe Genußſcheine(mit plus 76 v..). Niedriger ſtellten ſich u. a. Deutſche Erdös (minus 76 v..). Ziemlich ſtark abgeſchwächt waren Kali⸗ werte, von denen ſich Wintershall 74, Aſchersleben 176 v. H. gegen letzten Kaſſakurs, Salzdetfurth und Weſteregeln bis 2 v. H. niedͤriger ſtellten. Von chemiſchen Werten lag nur die Farbenaktien mit plus 7 v. H. etwas feſter. Stärker abgeſchwächt waren Goldſchmidt(minus 1 v..). Am Markt der Gummi⸗ und Linoleumwerte waren Conti Gummi 74 v. H. höher, dagegen Deutſche Linoleum 7 v. H. niedriger. Elektroaktien waren durchweg abgeſchwächt, doch gingen die Rückgänge nicht über“ v. H.(Elektr. Lichtkraft) hinaus. Von Verſorgungswerten wurden Elektro Schleſien 76, HEW 74 und außerdem noch Bevliner Kraft und Licht, Elektr. Lieferungen, Deſſ. Gas und Charlotte Waſſer um Bruchteile eines Prozentes niedriger angeſchrieben. Da⸗ gegen lagen Rheiniſche Elektr. und RWéE etwas feſter. Von Autowerten gingen BMW, für die ein erſter Kurs nicht zuſtande kam, bis um 17 und Daimler bis um 176 v. H. zurück. Am Markt der Maſchinenwerte erlitten beſonders Schubert und Salzer(minus 277 gegen letzte Notitz), fer⸗ ner Orenſtein und Rheinmetall Borſig(ie minus 176 v..) ſowie Deutſche Waffen(minus), Berliner Maſchinen (minus 74) und Demag(minus 74 v..) ſtärkere Ein⸗ bußen. Im Gegenſatz zur Geſamttendenz lagen von den Bauwerten Julius Berger(plus 1) und Holzmann(plus 76 v..) höher. Am Tertilaktienmarkt gingen Bemberg um 74 v. H. zurück, während Chriſtian Dierig weiter um „ v. H. anziehen konnten. Von Zellſtoffwerten konnten Aſchaffenburger einen kleinen Gewinn erzielen, wogegen Felömühle ſtärken abgeſchwächt waren(minus 174 v..). Sonſt ſind noch zu erwähnen: Deutſcher Eiſenhandel und Gebr. Junghans je minus 1, Hotelbetrieb minus 76 v. H. Recht ſchwach lagen auch Schiffahrtswerte, von denen Nordd. Lloyd 71—474 und Hapag 2 v. H. verloren.— Am Renten⸗ markt bröckelte der Kurs der Alibeſitzanleihe um 0,10 auf 127% ab. Die Kommunale Umſchuldungsanleihe blieb bei 94,80 behauptet. Im weiteren Verlauf neigten die Aktienkurſe überwie⸗ gend weiter zur Schwäche, wenngleich vereinzelt auch Be⸗ feſtigungen und Erholungen zu verzeichnen waren. Weiter abgeſchwächt waren insbeſondere Hapag minus 17½, Nord⸗ lloyd minus 77, Siemens und Rheinmetall minus 1, ebenſo Berger, die damit ihren Anfangsgewinn verloren. Reichs⸗ bank ſtellten ſich um 176 v. H. unter ihrem Anfangskurs, ebenſo Daimler. Ferner ſchwächten ſich beſonders Salz⸗ detfurth nochmals um 1 v. H. ab, ſo daß ſich ein Geſamt⸗ verluſt von 3 v. H. ergibt. Andererſeits waren Farben weiter um 76. Dierig um 1, Ilſe Genuß und Bemberg um je 4 ſowie Rheinſtahh und HEW um je ½ v. H. erholt. Am Kaſſarentenmarkt blieben die Notierungen im gro⸗ ßen und ganzen bei kleinem Geſchäft nahezu unverändert. Zu erwähnen ſind allenfalls 24er Berliner Stadtanleihen plus 74, Dekoſama Neubeſitz minus 4, Younganleihe plus 0,10. Induſtrieobligationen lagen überwiegend feſter, ſo 36er AEG, Konkordia Bergbau, Höſch⸗Köln⸗Neueſſen plus , Farben und Fahlberg Liſt je plus. 4½ proz. Har⸗ pener plus 7 v. H. Nieoriger ſtellten ſich Engelhardt Bräu minus/ und Krupp Treibſtoff minus 74 v. H. Am Kaſſaaktienmarkt überwogen im Einklang mit der Geſamttendenz die Abſchwächungen. Niedriger ſtellten ſich u. a. Magdeburger Mühlen— 4½, Veltag— 376, Deut⸗ ſche Schachtbau— 3/½ v. H. gegen letzte Notiz. Dagegen waren Deutſche Tafelglas um 5 v. H. gegen letzte Nokitz, Braunſchweigiſche Landeseiſenbahn um 896 und Kemp um 3½ v.., beide ebenfalls gegen letzte Notiz befeſtigt. Die per Kaſſe gehandelten Bankaktien lagen überwiegend ſchwächer. So ſtellten ſich DD⸗Bank ½, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft und Commerzbank 26, Deutſche Ueberſee⸗ bank 17 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche 14/ niedriger. Von Hypothekenbankaktien waren Deutſche Hypotheken/ v. H. höher, während Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Zen⸗ tralboden um ſowie Weſtdeutſche Bodenkredit um/ v. H. zurückgingen. Von Steuergutſcheinen blieb die Ser Fälligkeit bei 117½ Geld behauptet, die übrigen Fälligkeiten wurden geſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,87 G 100,62 B; 1039er 100,12 G 100,87 B; 1940er 99,75 G 100,62 B; 1941er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99,5 G 100,25 B; 1943er 99,25 G 100 B; 1944er 98,75 G 99,5 Bz1946er und 1947er 98,75 G 99,62 B; 1948er 98,87 G 99,62 B.— Ausgabe 2: 1939er 100 G 100,75 B; 1942er 99,37 G 100,12 B. 5 1944/45er und 1946/48er je 80,12 G 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,425 G 95,175 B. Bei kleinem Geſchäft waren die wenigen noch feſtge⸗ ſtellten Schlußnotierungen zum kleineren Teil behauptet, zum größeren Teil abgeſchwächt. Salgöetfurth gingen noch einmal um 1 v. H. auf 159 herunter. Gleichfalls 1 v. H. verloven Rheinmetall Borſig. Die Farbenaktie ſchloß behauptet zu 167¼. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr genannd, Geld- und Devisenmarki * Berlin, 3. September. Am Geldmarkt blieb die Lage wenig verändert. In Wechſeln kam zwar einiges Material heraus, doch konnte der Tagesgeldſatz nominell um auf 276 bis 96 v. H. herabgeſetzt werden. Der Privatdiskont blieb unverändert 27 v. H. in der Mitte. An den Deviſenmärkten lagen das Pfund und der fran⸗ zöſiſche Frane international ſchwächer. So ſtellte ſich der Dollar gegenüber dem Pfund feſter auf 4,9587 gegen 4,9677, der holländiſche Gulden auf 8,9876 gegen 9,00% und der Schweizer Franken auf 21,59 gegen 21,61. Der franzöſiſche Franc, der in Amſterdam eine Abſchwächung auf 6,767 nach 6,784 erfuhr, ging trotz der ſchwächeren Haltung des Pfundes auch dieſem gegenüber zurück, und zwar auf 132,94 gegen 132,87. Später ergaben ſich nur noch gering⸗ fügige Veränderungen. Der Schweizer Franken konnte ſich en dem Pfund weiter auf 21,58% nach 4,59 be⸗ eſtigen. Uiskontsatz: Heichsbank 4, tombard 5, Privat 3 v. H. Dis⸗2. September à. September Rm. ſfonf] Geld] Brief Geld. Brlef Aegypten lägypt. Pfd. 12.665 12695 12.6500 12.680 Argentinien 1P.⸗Peſo.750.754.750/.754 Belgien.. 100Belga] 2 41.940 42.020 41.960 42.040 Braſilien. 1 Milreis 0,159].161.161 0,163 Bulgarien. 100Leva6 3047 3053 3047 3053 Dänemark 100Kronen5.21 559 55.1455,26 Danzig. 100Gulden 4 47.— 47.10 47.—47.10 England... 1Pfd. 2 12.355 12.395 12.3500 12.350 Eſtland. 100eſtn. Kr.] 4, 67.9368.07 67.9368.07 innland100finn. Mk. 4.4700.480.465 5475 rankreich.. 100Fr. 3½.306.874.296.314 riechenland 100Sr. 8 2353⁰.357 23530.357 olland 100Gulden. 2 13735 137.64 137.42 137.70 ran(Teheran) 1pablasi... 15.3515,39 15.34 15.38 Jeland. 100 fel Kr. 5½ 887 9 3870 82 Italien.. 100 Lire] 4½[13.09 13.11 13.0918 11 Japan... 1Den] 329 9 97½3[9770/ 9722 ugoſlavient00 Dinar5.5940 5,706 5,6940.706 anada 1 kan. Dollar.492.495.4910/.495 Lettland.. 100 Latts] 6 49.— 49,10„+ 49.10 Litauen.. 100Litas 5¼ 419442.02 41³ 42.02 Norwegen 100ftronen4 62.1562.27 62. 62.19 0 0 55 9— 7 755— 5 olen oty 3 6 6 Portugal 100 Eskudo 4 11.2300 41,250 11.215/ 11.285 Rumänien. 100Lei 4½ 3 9. 29 Schweden.. 100Kr.] 27½ 63,76 63.88 63.68 6380 Schweig 100Franken 1½ 57.21 578 7/19 5781 Spanien 100Peſeten 5 16.98 17.02 15.9817.02 Tſchechoſlowakeiioog 3.666 8.6710 1689 Türkei.. Itürk. PfdD. 5½.9780.882.9780 1,882 Ungarn. 100Pengö 4—7 255•9 8* Uruguay. 1Goldpeſo 1,459].461 1459].461 Ver. Staaten 1 Dollar1 181 2492“.296 2492.490 * Fraukfurt, 8. September. Tagesgeld etwas entſpannt mit 3(34) v. H. 0ãã0000000P0G0PPPPPGPPGPGPPPGGTGTPPTPTPTPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTTPPPPTTTöTbTTͤTPTGTGT'TöT'TbT—TTT————— 1,16 Verbindlichkeiten, dovon 096 auf Grund von Waren⸗ lieferungen und Leiſtungen. Bankbürgſchaften 0,21. * Fortuna Rückverſicherungs⸗A.⸗G., Erfurt.— Wieder 8 v. H. Dividende. in der Aufſichts ratsſitzung der zum Aachener und Münchener Verſicherungskonzern gehörenden Fortuna Rückverſicherungs⸗A.⸗G., Erfurt, wurde be⸗ ſchloſſen, der für den 28. September einzuberufenden oV. vorzuſchlagen, von dem Gewinn des am 30. Juni 1937 be⸗ endeten Geſchäftsjahres in Höhe von 335 402(i. V. 326 250) Mark eine Dividende in Höhe von wieder 8 v. H. der Ein⸗ zahlung zu verteilen. Wie ſchon im Vorfahre, ſoll außer⸗ dem vorgeſchlagen werden, aus dem Gewinn eine Einzah⸗ lung in Höhe von 5 v. H. für die nicht voll eingezahlten Aktien zu leiſten und für die voll eingezahlten Aktien einen Bonus in derſelben Höhe an die Deutſche Gold⸗ diskontbank für Rechnung der Aktionäre zu überweiſen. Das Verſichevungsgeſchöft iſt im Geſchäftsjahre günſtig verlaufen. Thüringiſche Zellwolle A.., Schwarza⸗Saale.— Der Ausban des Werks. Das Geſchäftsjahr 1936 ſtand im Zeichen der Beendigung des Aufbaues der Werksanlage ſowie des Produktionsanlaufs. Die Erzeugung konnte im vierten Vierteljahr aufgenommen werden. Durch HV.Be⸗ ſchluß vom 16. Januar 1936 wurde das Kapital von 500 000 auf 4 Mill. erhöht, während zur Finanzierung zuſätz⸗ licher Anlagen und Produktion am 18. Januar d. J. eine weitere Erhöhung von vier auf zehn Mill./ beſchloſſen wurde. Der erſte Abſchluß für das volle Geſchäftsjahr 1936 zeigt einen erneuten Verluſt von 1,07 Mill., zu dem noch 0,11 Mill. Vorjahrsverluſt traten, ſo daß insgeſamt .18 Mill. Geſamtverluſt auf neue Rechnung vorzutragen ſind. Die neuerliche Werksentwicklung gibt zu der Hoff⸗ nung Anlaß, daß der am Jahresende zur Verfügung ſtehende Ueberſchuß die Tilgung eines weſentlichen Teiles des Verluſtvortrags und der Inbetriebſetzungskoſten er⸗ möglichen wird. * Waggon⸗ und Maſchinenban AG Görlitz, Görlitz. Auf Antrag eines Bankenkonſortiums, beſtehend aus der Commerz⸗ und Privat⸗Bank AG, der DD⸗Bank und der Adca, ſind mom. 3,02 Mill. auf den Fhaber lautende Vorzugsaktien, die in Stammaktien umgewandelt werden Adca, ſind nom. 3,92 Mill./ auf den Inhaber lautende Stammaktien der Waggon⸗ und Maſchinenbau Ac Gör⸗ litz, Görlitz, zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Das Grundkapital der Geſell⸗ ſchaft beträgt nach Durchführung der Beſchlüſſe der o5 vom 6. November 1936 6 Mill. 4, wovon 2080 000 L Stammaktien und 3 920 000/ Vorzugsaktien ſind. Nach dem Ergebnis des am 30. Juni 1987 abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres wird vorausſichtlich mit der Ausſchüttung einer Dividende in der Höhe des Vorjahres(je 6 v. H. auf Stamm⸗ und Vorzugsaktien) gerechnet werden können. Der vorliegende Auftragsbeſtand hat ſich im Vergleich zum Vorjahr erhöht und ſichert den Werken für längere Zeit Beſchäftigung. * 5ige 7,2 Mill.“⸗Anleihe der Neckarwerke AG, Eß⸗ lingen a. N.— Die Börſenkundmachung. Zur Frankfurter Börſe ſind zugelaſſen worden nom. 7,2 Mill. 5 v. H. hypothekariſch geſicherte Aneihe von 1036 der Neckarwerke Ach, Eßlingen. Von dieſen neuen Teilſchuloverſchreibun⸗ gen entfallen rund 86,75 v. H. auf den Umtauſch der ge⸗ kündigten früheren 7 und ſpäter 60Higen Anleihe im glei⸗ chen Betrage und der Reſt auf Zeichnung. Der Umtauſch lautete auf den gleichen in Stücken ͤͤer neuen Anleihe mit Zinsſcheinen zum 1. Oktober 1037 und einer Umtauſchvergütung von 1,5 v. H. in bar. Der Zeichnungs⸗ burs für die neuen Anleiheſtücke mit Zinsſcheinen zum 1. April 1937 betrug 99 v. H. zuzüglich Börſenumſatzſteuer. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt innerhalb von 25 Jahren durch Ausloſung zum Nennwert, erſtmals zum 1. Oktober 1937 in gleichen Jahresraten. Die Anleihe muß ſomit bis zum 1. Oktober 1937 reſtlos zurück⸗ gezahlt ſein. Vom 1. Oktober 1940 ab kann die Ge⸗ ſellſchaft werſtärkte Tilgung eintreten laſſen oder aber auch die geſamte Anleihe mit Zmonatiger Friſt zur Rück⸗ zahlung kündigen. Teilſchuldverſchreibungen, die über den Tilgungsplan hinaus angekündigt ſind, ſind gleichfalls mit 100 v. H. einzulöſen. Die Verloſung findet im Juni alljöhrlich ſtatt, erſtmals im Juni 1937. Anſtelle der Nus⸗ loſung iſt ganz oder teilweiſe der freihändige Rückkauf geſtattet. Nach den Angaben in der Börſenkundmachung beſinden ſich von dem Grundkapital der Geſellſchaft von nom. 30 Mill., wovon 20 Mill./ voll einbezahlt und an den Börſen Berlin, Frankfurt a. M. und Stuttgart zugelaſſen ſind, während 10 Mill.„ nur mit 25 v. H. ein⸗ gezahlt ſind, 50.11 v. H. im Beſitz von Geffürel und 25,75 v. H. bei dem Neckar⸗Elektrizitäts⸗Verband in Eßlingen. Bei beiden Großaktionären beſtehen bezüglich des Beſitzes vom je 7,5 Mill. /, Aktien Abſprachen über AR⸗Beſetzung und Stimmrechtausübung. Das Stromverſorgungsgebiet umfaßt unmittelbar 209 Gemeinden mit 365 000 Einwoh⸗ nern, außerdem 273 Großabnehmer und 17 Wiederver⸗ käufer. Der Geſellſchaft gehören die 2 Mill./ Grund⸗ bapital der Enzgauwerke GmbH., Eßlingen, ganz(in den letzten 3 Jahren je 8 v. H. Dividende) und 12,6 des Kapitals von 10,5 Mill./ ber Elektrizitätsverſorgung Württemberg AG, Stuttgart(je 5 v. H. Dividende), mit der ein langfriſtiger Strombezugsvertrag beſteht. In den letzten oͤret Jahren verteilte die Neckarwerke Ach, Eß⸗ lingen, je 5,5 v. H. Dividende. * Förderung der Eutwicklung der Rübenerntemaſchinen. Die Wirtſchaftsgruppe Zuckerinbuſtrie und das Reichs⸗ kuratorium für Technik in der Landwirtſchaft haben für die Förderung der Entwicklung von Rübenerntemaſchinen größere Mittel zur Verfügung geſtellt. Die Mittel werden von einem Ausſchuß verwaltet, der ſich aus Vertretern der Wirtſchaftsgruppe Zuckerinduſtrie, des Reichsnährſtan⸗ oͤes und des Reichskuratoriums für Technik in der Land⸗ wirtſchaft zuſammenſetzt. Der Ausſchuß kann Beihilfen zahlen, wenn von Firmen ober Einzelperſonen glaubhaft nachgewieſen wird, daß die von ihnen gemachten Vorſchläge eine nennenswerte Verbeſſerung gegenüber dem heutigen Stand der Technik erwarten laſſen. Folgende Mindeſt⸗ anforderungen für die maſchinelle Rübenernte werden ge⸗ ſtellt: 1. Köpfen der Rüben; 2. Roden der Rüben; 3. ge⸗ trenntes Ablegen von Kraut und Rüben, und zwar auf Vorrat, d. h. Krout und Rüben müſſen ſo abgelegt werden, daß ſie der fortlaufenden Arbeit der Maſchine nicht hinder⸗ lich ſind. Köpfen und Roden kann in einem oder in zwei Arbeitsgängen erfüllt werden. Unterſtützungen können auch dann gegeben werden, wenn auch nur eine der veröffentlich⸗ ten Bedingungen voll erfüllt iſt. Die engliſche Stahlinduſtrie beabſichtigt weitere Preis⸗ erhöhung. Wie die„Morning Poſt“ meldet, werden von der Erzeugung von einer Million Tonnen Stahl in Groß⸗ britannien zwiſchen 200 und 250 000 Tonnen, alſo 20 bis 25 v.., anonatlich für die engliſche Aufrüſtung verwandt. Man nehme infolgedeſſen an, daß noch gegen Ende dieſes Jahres von den Stahlfabrikanten die Forderung auf eine weitere Erhöhung der Stahlpreiſe geſtellt werden würde. Berlin ee Deuische———ͤ—4⁴⁰ mprov. Altbeſ 134,1 testverzinsl. Werte.-Hoiſt. Altbeſ. Anleihen: Weſtfalen Altbeſ.“ 134.1 Reich, Länder, Reichspoſt, 4½ Aachen v. 29] 96.25 98,25 Rentenbriefe, Schutzgebiete 47½BerlinG⸗S. Oä] 99,50 1837 2. 3. ½ Bochum 0. 98.— 4½ Braunſchw. 20— 5 Dt. Reichsanl.27 101.54½ Breslau 28, 1 4%.-Schatz 85 99.3“ 99.30 275 do. v. 28 11 4½ do. 1886 2. F. 99,. 99,5,4½ Duisburg 28, 88.12 99,25 88,25 4% Düſſeldorf 20 88.17 104.9 4½ Gſſen 28.. 98.12 109,34½ Kaſſel 253 99.40 4½ Mannheimze 99.30 4 do. 104.44½ München — 4/ Pforz 0 1 4/% do. 4½ Wiesbaben2s Mannheimelltbel 88.12 0—**—b*e 6½ Bayr 4½ do. Ser.-Anl, ½ Braunſchw.29 47¹ en 1929 4½ Sachſen 1927 4½/ Rchspoſt. v. 34 100,.5 4— 8 F. 1 100.4 40% Pr. Ldsrtbk. Gd. Rentbr. R l, 2 D0. Sia. Gbrthr Diſch. Anl. Ausl. Unhalt Altbefitz. —775 Altbeſ. füring. Altbeſitz 4 Di. Schutged.⸗ Anleihe.. 1908 4 do.. 1914 Anleinen: 10⁰.00 99.37 98.2 Hann. H 100.5 6057 785[Ptandbr. und Schuld], Pop. 107155 öffentl. Kredit-Anstalt, 17⁵ 1275 —— wSt.. 2 1200 7 0 9 „ 4,(88,25 4½ do. R. 10u. 11 4½ 0lb. St.K. A. 26 99,50 4½ Prepfbr. R. 10 —14%/ bo. do. 1 2 4½ Württ. Wer. f ö Prov 5 4% Hann. Odkr. 2 Päude Re— 2 00 4 Brand 80 98.87 . 1 ee %½ Sacgſe 50 98,.—E 46½ 9 ½% Cachſen K. 18.. 99.— 711 4½.⸗Holſt.14 98,50 88.50/b.Pf.A. 2611 6/Kaſſeldz. Verd. 4½ Hamib 90,50 98,75 8055 97.7 9³⁰⁵ 50 99.—88.—4½ 1665 Landschaften 146.0 004%½ Schl. Sandſch eſtf. L. 9 EE Stadtschaften e ee olbpf.(ir. a0% Pr Zentral⸗ . Stadtſch. R5,7 98.12½¼ do. do. R 22 Hypothek.-Bank Werte dbk.-6 4½ BayrVereins⸗ bank 586-112 . 5¼ Berl. Liq 8. 8 Gp. 20 6½.Centrbkt. ka —— 1134⁴.2 4 0105 oth.⸗Bt. Goibpfbr. 1 86 0 17•6 4½Frkf. H9p. K16 4½ Gotha Grdkr. Goldpfbr. 48, 9 p. Bk. „4½ Hann. Bodkr. Goldhyp. 18 4½ Mitteld. Bok, R11. 4½ Pr. Bodenkr. Goldpfbr. k 21 4½ Pr. CentrBod. Golb 192 olbpf. 5½ do. Liquid. 26 70 llg. Baugeſ.Lenz r. Pfandbr. E 4/ Dt. Rom. 25/26 99,621 99,5014% do, Kom.k 2 2 2* %½% Rbein, oypbk. Anbant.Koblerw. 22 8. 99759975 Uſchafe Beleg. iquid. 90,12 102.2 99.12 8 90,75 6 Siem.& Halek — eeeee 99.50 Aktlen do. Linoleum. 99.)5 lndustrie-Altien 101,5 ulat.⸗Fab de. Seintent ſecumulat.⸗Fabr 0. .5/Häkg. Baugef Benp 129.) 130.2 felglas 99,500 A. E. G. 1¹ 120. do. Tafelglas 99.50 E. G. 5 130.0 Alſen, Portl. Zem.— A bg.— 09 20(8/. de. Siqulb. i, 1815 Klgsb-K. Raſch. 1270 99.2 935805 83 8 51 99.—99.— 8 10,/612.20 4 09,75J000 4/ Ro t. r. El. Sief. Geſ. 9 100 Bbren 75 0a 75/ db. Giette. Wl. 8 re 116. 0 0075 00 75 Berk-Eub. Hu 90,124¼ Schleſ. Bökred. do, Kindl Br. Goldpf. En. 20 99, 500 90,500 do. St.⸗Pr. 99.50 99.504¼ Südd. Bbkred, do. Kraft u.. 9 50 90 50][ 0 10. 6010n.00 Geton-u. Ronier, 4½ Thür. gandes⸗ Brauh Rürnberg 5 21 99.62 99.620Braunk. u. Brikett e e 10) 10r. 014/ De, En, 24.20 88,50 98,50 Brown, Bov.& C. 54½ Württ. öbk.S100... Buderus, Eifenw. 101.6 101.5 Buſch. B0l. 7999 9990 industrie-Obligationen „SBr. f. Brauind 99.5 99) 6 Daimler-Beng 0% en Jſe Dt. Linoleumm do. Grünau 99.25 90 6 Gro kr.'heinmm do. 9. Heyden,, 759075/5 Peal s 10i,9 10.9/Coenworth ½ B0Ss Rateettehe d 022 102.5Keitag mn 99.50 99,50 5 Kh- Mi- Poft. 108.00. Sonti. Gummt 1 975 90,5] Bücer Krür. 184 163 2,Bemagr 7* ehne Ztusberechnung Dtſch. Atiant.Tel. 100,0, 100,oſ8 uſchinger 26.89.90f 90.— do. Babcock.1 4½ Harp. Bergb. 180.1 130.7] do. Conti Gas 99.75 do. Erdöl 99.50 99.75 101.6 0Dierig, Chriſtian Düren. Metallw. Düſſeld. Hoefelb Dyckerh. E Widm,„ liſe. Bergbau Dynam. A. Nobel Braunk. Elektr. Lieferung Elektr. Licht u. Kr ⸗ Enzinger⸗Union Erdmannsd. Spi. Erlang.⸗Baumw. Eſchweil. Bergw. 0 fablberg,eit 5 Knorr, C. H. ——— B. Jeauſt& Guill. Froebeln, Zuckerf. 8& Co. Geſ. f. el. Untern. Glas Schalke Glauzig. Zuckerf. Golbſchmibt, Th. 148,0 Grün& Bilfinger Guano⸗Werke Harburg. Gummi 5IHedwigshütte Hemmoor Portl. Hildebrand Mühl, do. Waffen.. 700.5 2070 do. Eiſenhand.“ 30, do. Tel. u. Kab. 93, 0 P9.50 Alemehborf, Ha, 5, L280/ do. Waffen 500 Ammendorf. 126. 06.50 9650Umberwerke. 130,0130, Hochtief 3 2 3. 127.8 ——10 Didier⸗Werke 17⁴.2 2 Hoeſch. Röln Bgwſ 128, offm.⸗Stärke. hil. Holzmann 153.7 Hotelbetrieb.. 94.25 HubertusBraunk Dortm. Akt.⸗Br. do. Unionbr. do. Genußſch. 130.3 Inag, Ind.⸗lünt, 89.— 155,0 163.0 119.6 iſenb.⸗Berkrsm 00 Feoben W. 154,0 Fahla, Porz ellan Hali⸗Chemie 128.5 Kali Aſchersleben 157.2Keramagg ... Klöckner⸗Werke Pongs& Zahn 168.2 167.0 Koksw. u. Ehem.. 8Kollmar& Jourb. 415,0 ee Kne 165 raftwer 373*9 ——5 Krefft,.75 404. Kromſchröder 114.) Kronpr. Metall. Küppersbuſch, 8, Iahmeyer& Co. 5550 Lebe. We, Wiebee Linde'sEismaſch. 147⁰⁰ Zindner, Gottfr. .2 arbenind., J. G. ein⸗Jute⸗Spinn rauſtadt. Zucker.. 128,0 erreshm. Glash. Robbergrube 90.—f90 180.8 162.2 5 142 7Lokom. Kra 5 128.7 Lorenz, C.—4 103,8 1500 120.5 Hansfeld, Bergb. 126.30 Markt, u. Kühlh. 5%82˙[MaſchinenBuckau 172.0Maximil.⸗Hütte 0143,0Mech.Web. Sorau 210.o Meladgeſeſcaſ 5Metallgeſellſchaft .I10.0 Miag Mühlenbau 149 .— Mintoſa„ 162,0 172.7 Mitteldtſch. Stahl ... Mühle Rüningen 155,01 Mülheim. Bergw. aberm.& Guckes Sarotti Schokol. ackethal, Draht Hagede Halleſche Maſch.. 1247 158.0 139.0 147,0 118.0 15. 5 55 ſen, Bergba 24. erhof Br. S 118.7[Schubert& Salz Heidenau. Papf. Heſſ.u. Herkul BUr. 140.6Schwabenbr Hindrichs⸗Auff. 2 Hirſchberg. Lederf, G. 0 79 155,0 181,00 atronzellſtoff . lleckarwerke 154,30 Niederl. Kohle 93,12]Nordd. Kabelwk, 9 do. Steinautfb. E anabrück. Kupfer — hönix, Braunk. 197900 Hales Werkzeug 205, Pomm Eiſengieß. Ponarth Brau. 116,5 Preußengrube * abeber ortb/ 138,3 138,5 lascuin Sarbwk, 8 „10S. C. Reinecker 114.0Rheinfelden Kraft 0 163.[Rhein Braunk. 230,0 —8 do. Elektrizität 2103.0ſbo. Spiegelglas, 1147do. Stahlwerke 156.2 156,0 Rh.⸗Weſtf. Elektr. 1. . ARiebeckMontan 2 Roſitzer Zucker „IſPerd, Rückforth 1907 germe 35 achſenwerk. 1432 Faclieten.0 0Salzdetfurth Kali 124.5 Schering⸗Kahlb. 159,5 Schieß⸗Defries 188.0 Schl. Bgw. Beuth. 42 em. 101.0 Schuckert& Co. S 9⁵ SiemensGlasinb. Siemens& Halske 182.5 Stader Lederfabr. Steatit⸗Magneſia 3. 2 126,2Dt. Golddisc.⸗Bk. 1— . Dt. Hypoth.⸗Ban! 1 141.2 Dkicherſer Bant 1. 8 3. 25 136,1 137.90 Stettin. Portl.⸗Z.] 128,0 19,2 8—5,—— „Stöhr Kammga 1589.0 Stolberger Bink 100.5 Dresdner Bank 148,0 Gebr. Stollweri 133,00... Meining. Hyp. Bk. 116.2 Sübb. Zucker.205,2 Reichsank. hür. Elektr. u. G.... Rh. Hyp.Bt.Mhm. riumph. Werke, 118 5[ith Weſt. Boder. Tucher, Brauerei..[Sächſiſche Bank. —— Aachen Südd. Bodenerdb.“ 112.0 Tüllfabrik Flöha 503 17⁰¹5 Vereinsbk. Hamb. 2²9.5 rod. 158.0 148.0 130 118.0 7 119,.. Wſtd. Bodenkredit er. Spielkarten 178.001 Chem. Eh arl.. 84.25 bo. dt, Nickelwerke 172.7 bo. Stahlwerke ... bo. Trik. Vollm. 14¹.5 5—— 2³2, ogel, Tel.⸗—[2 ——— 180,0 126,0 Maſſerwk. Gelſk. 98 158,0 Wenderoth 9 114.2—— 7131,50Weſtd. Kaufh. AG- ambg. ⸗Südam. .. Weſteregeln.. 118,00 116,0[Nordd. Slovd. Wial 955— 4 er⸗ ...[Wintershall 2 136.5135,0 152.5 Leiß Jton 1 851 Pafoſ Wee 0 0 Guder l Wane 139.5 2300 Verkehrs-Aktien 119 30AachenKleinbahn 75.12 76.— ... AGf. Verkehrsw. 127,8 1/.5 Allg. Cokb..Krw Dt. Eiſenb.⸗Betr. 95,75 94,87 127,/ 128 83.25 80.— 97.— 97.— 00.75 80,25 70 5⁴.— — Versicherungs-Aktie Aach. u. M. Feuer] 10800 do. Rückverſ....223.0 00 Alltanz u Sttg. B. 272.00271.2 do. Lebensobk. 217.0 217.2 Berlin. Feuerverr Colonia⸗Feuerv. ee agdebg. 92 Thuringia Erf..„ 2 * ZISank-Aktien 155,5 adiſche Bank 128.0 ank f. Brauind, . Hyp. u. Wb.1 5 5085,6)/S Pp. Weteinsde. Kolonlal-Werte erl. Handelsgeſ. 135,3 Otſch.⸗Oſtafrika. 139,0 189.0 om. u. Privatb.“ 148,60 118.2 Kamerun Eiſenb. 95,12 98,— t. 9 . Centralb.⸗Kr. 36.— 35.62 Eff.⸗ u..⸗Bk. 135,5135,5 1³³.0 217.5 17²⁵ Neu⸗Guinen 01120.8 Otavi⸗Minen 2 86.501 Schantung⸗5. AG 9 9 1 4 0 N Freitag, 3. September 1937 ****** 7. Seite/ Nummer 406 o Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Tatsachenbericht von General A. Noskoff der Jannenberg Verlor Das einſt ſo friedliche Provinz⸗Städtchen iſt zu einem Brennpunkt militäriſchen Lebens geworden. Die unglücklichen Einwohner durchleben Stunden höchſter Gefahr. Die Schlacht nähert ſich, wenn auch langſam, immer mehr der Stadt. Ununterbrochener Kanonendonner erfüllt am 27. Auguſt die hilfloſe Bevölkerung mit Angſt, und von Minute zu Minute erwartet ſie eine Wiederholung des Kampfes in den Straßen der Stadt. Tagsüber war ſie Zeuge einer Panik innerhalb der ruſſiſchen Truppen geworden. Sie hatte mit an⸗ geſehen, wie Samſonow ſelbſt mit dem Revolver in der Hand die Ordnung in den Reihen ſeiner völlig kopflos gewordenen Soldaten wiederherſtellte. Heute war ihm dies noch gelungen, aber wie wird es morgen ſein? Weſſen eine Soldateska fähig iſt, die der Hand des Führers entglitt, und was in einem ſolchen Falle die ſchutzloſe Bevölkerung zu erwarten hat, das weiß ein jeder Es geht auf Mitternacht. Samſonow iſt zu Bett gegangen, um ſich von den Anſtrengungen eines überſchweren Tages etwas auszuruhen. Noch einmal will er ſeine Gedanken ſammeln, ehe er General Shilinſki einen Bericht 8 was während des Tages geſchah, zugehen c Panik unter den ruſſiſchen Truppen und beinahe völlige Vernichtung der Regimenter, die Neidenburg zu decken hatten, ſowie beſonders das unerwartete Zurückweichen des linken Flügels bei Soldau be⸗ ſchäftigten ſeine Gedanken unaufhörlich. Der Weg nach Neidenburg ſteht dem Feinde offen. „Wenn die Deutſchen jetzt bis Reidenburg vor⸗ dringen“, ſo üßerlegt Samſonow,„dann ſtehen ſie der Zentralgruppe gerade im Rücken. Und was öann?“ Zufällig ſtreift in dieſen Ueberlegungen ſein Blick den Kupferſtich, der über ſeinem Bett hängt. Er ſtellt den Alten Fritz dar, wie er, umgeben von ſeinen Generalen, ſeine Truppen zum Angriff führt. Samſonow iſt mit der Geſchichte des preußiſchen Königs wohl vertraut. Auch weiß er, daß Sieg und Niederlage oft nur durch einen Schritt getrennt liegen. Zwar kämpfen die Deutſchen heldenmütig. Zwar iſt ihre Lage jetzt ſehr vorteilhaft, aber auch der ruſ⸗ ſiſche Soldat hat ſeinen alten Ruhm bewahrt und die Deutſchen ihre Siege bitter erkaufen laſſeen Eine neue Idee taucht in ihm auf: In aller Frühe wird er nach vorn zur Zentralgruppe fahren und Perſönlich die Führung übernehmen. Nöch känn Nei⸗ denburg dem Gegner zum Verhängnis werden. Hier kann er ſelbſt umzingelt und auf die Knie gezwun⸗ gen werden. Trotz ſtarker Uebermüdung verbringt Samſonow eine unruhige Nacht. Ungeduldig zählt er die Stunden. Berkündete: Auguſt 1937 Tüncher Jakob Wolz— Margareta Haupt Dekorateur Willi Müſcheck— Hilda Raab Kaufmann Erich Munz— Irma Zaun Kaufmann Ferdinand Schön— Gertrud Meckler Angeſtellter Arie Butter— Erika Hirſchmann Die Tragödie des Gegenspielers Hindenburss Der weittragenden Bedeutung des kommenden Tages— des 28. Auguſt— iſt er ſich voll bewußt. Den anbrechenden Morgen kann er kaum noch erwarten. Alles zieht ihn nach jenem Ort, wo die Entſcheidung im Werden iſt. Vielleicht wird ihm das Glück noch einmal ſeine Hand bieten. Und wirklich, während er ſo daliegt und bangt und hofft, erbarmt ſich das Schickſal ſeiner noch ein⸗ mal. Eine deuische Division geräi in die Hölle Die Auguſtnacht iſt dunkel. Undurchdringlicher Nebel liegt über beiden Gegnern. Unter ſeinem Schutz bereitet ſich jeder von ihnen auf den kommen⸗ den entſcheidenden Tag vor. Die Truppen des Generals Sontag haben in die⸗ ſer Nacht einen äußerſt verwegenen Streich durch⸗ zuführen. Es iſt ihnen die Aufgabe geſtellt, am ſüd⸗ lichen Ende des Mühlenſees, wo eine kurze Land⸗ ſtrecke vom Gegner nicht beſetzt iſt, durchzubrechen, um die Ruſſen aus dem Rücken anzugreifen und zu⸗ ſammen mit anderen Truppen des Generals Hin⸗ denburg den Gegner bei Hohenſtein in einen eiſer⸗ nen Ring zu zwingen. General Sontag macht ſich keinerlei Illuſionen. Seine Truppen ſind ͤͤurch lange Märſche ſtark er⸗ müdet. Dazu ſind ſie auch nicht vollzählig, da ein Teil zur Durchführung anderer Aufträge abkommandiert iſt. Ueber den Gegner liegen nur ſehr ſpärliche Nach⸗ richten vor. Nacht und Nebel ſtören jede Auskund⸗ ſchaftung. Vorſtellungen, die General Sontag am Tage vor⸗ her in dieſer Sache bei ſeinem Chef, General von Scholz, erhoben hat, ſind erfolglos geblieben. Scholz beharrt auf Erfüllung ſeines Befehls. General Son⸗ tag bleibt nichts anderes übrig, als ſich unterzu⸗ orönen.„5 Im nächtlichen Nebel dringen die Regimenter der 41. Diviſion lautlos auf dem vorgeſchriebenen Ge⸗ lände vor. Die zahlreichen Feloͤwege machen eine Orientierung äußerſt ſchwierig. Aergerliche Ver⸗ zögerungen entſtehen. Schon 4 Uhr morgens ſollten die Truppen das Dorf Waplitz, das vom Gegner beſetzt iſt, umgehen. Dies iſt ihnen offenbar nicht gelungen. Es geht be⸗ reits auf 6 Uhr, aber vom Feinde iſt nichts zu hören. Die Verbindung mit der vorderſten Linie funktio⸗ niert ſehr ſchlecht. Ueber dem ganzen Gelände liegt immer noch eine derartig dichte Nebelbank, daß man niemanden, ſelbſt nicht aus unmittelbarſter Nähe, er⸗ kennen kann. Die Verbindungstruppen verlieren ſich gegenſeitig aus den Augen. Meldegänger irren im Gelände umher“ Oberſt Hell, der Stabschef des Generals v, Scholz, lauſcht angeſtrengt nach Oſten, ob nicht irgendwelche Anzeichen eines Gefechts hörbar werden. Das Feloͤtelephon ſurrt. „Der Oberbefehlshaber der Armee möchte wiſſen, wie es vorn ausſieht.“ Geborene: Auguſt 1937 Arbeiter Willi Scholl e. T. Martg Elſa Kaufmann Rob. Hans Schlabs e. S. Hans Robert Kaufmann Friedrich Jak Fath e. S. Hans Peter Mechaniker Kurt Peter Becherer e. S. Kurt Peter Oberſt Hell iſt in Verlegenheit⸗ „Bts jetzt kann ich nichts Beſtimmtes ſagen. Die Truppen haben dem Armeebefehl entſprechend die Bewegungen ausgeführt. Es herrſcht jedoch dichter Nebel. Offenſichtlich warten die Truppen auf das Fallen des Nebels.“ Um 7 Uhr morgens verſchwindet der Nebel. Der dichte Schleier, der die 41. Diviſion umhüllte, fällt faſt plötzlich, aber nicht, um das kühne Unternehmen mit Erfolg zu krönen. Kaum iſt die Sonne aufgegangen, als über die Truppen des Generals Sontag, denen es im Schutz des Nebels gelungen war, das zwiſchen dem Mühl⸗ ſee und den ruſſiſchen Truppen gelegene Gelände zu durchqueren, ein mörderiſches Feuer niedergeht. Bährend die Artillerie das Durchbruchgelände ſtändig unter Feuer hält, greift die ruſſiſche Infan⸗ terie von den Waplitzer Höhen aus die deutſchen Regimenter aus der Flanke an. Die Bataillone der 74. Brigade und ganz beſon⸗ ders des zweiten Bataillons des Deutſch⸗Ordens⸗ Regiments Nr. 152 und die Batterien des 1. Preu⸗ ßiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 35 greiſen in das Gefecht ein, um den Ruſſen den Weg zu ver⸗ ſperren. Dieſer Rückzug gelingt, aber mit welchen Opfern! In einem ſchweren Bajonettkampf verliert das 59. Infanterie⸗Regiment alle die, die ſich für die Ret⸗ tung ihrer abgeſchnittenen Kameraden eingeſetzt ha⸗ ben. Der Kommandeur des Regiments, Oberſt Son⸗ tag, als leuchtendes Beiſpiel der Tapferkeit allen voran, fällt neben ſeinen Leuten. Mehr als tauſend Mann der 41. Diviſion geraten in ruſſiſche Gefan⸗ genſchaft. 3 Hindenburg trifft ſchon um 7 Uhr morgens in der Nähe des Schlachtfeldes ein. Unweit von ihm hat ſich General v. Scholz mit ſeinem Stab nieder⸗ gelaſſen. Die Erde, auf der man ſich befindet, iſt ſchon von früheren Zeiten her mit germaniſchem und ſla⸗ wiſchem Blut getränkt. Drei Kilometer öſtlich liegt das berühmte Tannenberg, wo vor fünf Jahrhun⸗ derten der Deutſche Ritterorden den vereinigten litauiſchen und polniſchen Heeren unterlag. Um 9 Uhr morgens erfährt Hindenburg von dem Schickſal, das die 41. Diviſion getroffen hat. Schon zehn Minuten ſpäter erhält General v. Francois den Befehl, die ſtark mitgenommene Diviſion zu un⸗ terſtützen und die Tore zu ſchließen, die der Wap⸗ litzer Mißerfolg der Zentralgruppe des ruſſiſchen Heerführers geöffnet hatte. Der triumphierende Gegner führt die deutſchen Geſangenen ab. Niemand kommt der Gedanke, daß ſie ſchon nach 24 Stunden wieder gefangen werden: diesmal von ihren eigenen Kameraden. Samsonow fähri nach vorn Während ſich bei Waplitz der letzte Akt des blu⸗ tigen Nahkampfs vollzieht, verläßt Samſonow ſein Quartier in Neidenburg. Am Morgen des W. Auguſt iſt eine lange Auto⸗ mobilkette vor dem Hotel Neureiter vorgefahren. Beſeelt von dem Gedanken, ſo ſchnell wie mög⸗ lich ins Operationsgebiet zu gelangen und durch per⸗ ſönliches Eingreifen dem Gegner den Sieg aus den Händen zu reißen, iſt Samſonow auch dieſe ganze Nacht hindurch kaum zur Ruhe gekommen. Zerſtreut folgt er dem Vortrag von Oberſt Wja⸗ low über das, was ſich in der Nacht ereignet hat. Seine Gedanken weilen vorne an der Front. Unge⸗ duldig meint er ſchließlich: „Ueber all das können Sie mir unterwegs berich⸗ ten— jetzt aber auf, mit Gott! Wir werden zu Ge⸗ neral Martos nach Nadrau fahren.“ Nur noch eine Kardinalfrage harrt der Löſung: Wo ſollen das Hauptquartier und beſonders die Te⸗ legraphenſtation bleiben? In Neidenburg kann man ſie nicht laſſen, das wäre zu gewagt. (Man beſchließt, ſie nach der ruſſiſchen Grenaſtadt Janow zurückzuverlegen. Von dort aus wird es leichter ſein, die Verbindung mit der Zentralgruppe und mit den beiden Flügeln aufrechtzuerhalten. Als man im Auto Platz genommen hat, befiehlt Samſonow plötzlich dem Stabschef: „Melden Sie ſofort dem Stab Shilinſki, daß ich die Telegraphenſtation in Neidenburg habe abbre⸗ Nand esumiſichie Nacfirichien Auauſt 1937 Bengſch, 57 J. 5 M. Helga Ella Scherer, 5 J. 9 M. Bodo Horſt Jürgen Seibold, 6 M. chen laſſen und daß ich für einige Zeit ohne Verbin⸗ dung mit ihm bleiben werde.“ Die wahren Gründe für dieſen ſchickſalsſchweren Beſchluß werden in der Geſchichte wohl niemals eine endgültige Klärung finden. Samſonow hat nieman⸗ den Aufſchluß darüber gegeben, was ihn zu dieſer ſeltſamen Maßnahme veranlaßte. Tat er etwas, um in dieſem entſcheidenden Au⸗ genblick von einer Einmiſchung ſeines Vorgeſetzten, General Shilinſki, verſchont zu bleiben? Konnte er nicht auch eine Wendung der Lage der⸗ art erwarten, daß die Telegraphenſtation nicht in dem zurückliegenden Janow, ſondern in dem weiter vorn gelegenen Nadrau aufgebaut werden mußte? Langſam fahren die Autos Samſonows und ſei⸗ ner Begleiter nach vorne. Auf der freien Straße hinter der Stadt begegnen ihnen endloſe Wagen⸗ kolonnen mit Verwundeten. Zahlreiche Pferde, die an die Autos nicht gewöhnt ſind, zerren wild an den Strängen. Die Wagen werden erſchüttert. Der ſtumme Leidensausöruck in den Augen der Verwun⸗ deten läßt die Bitte erkennen, ſie nicht noch weiter zu quäülen-— Das halten die Nerven Samſonows nicht⸗ aus, Era läßt den Automobilzug anhalten, ſteigt aus und ſpricht den Verwundeten Troſt zu. Seinem Stab er⸗ teilt er den Befehl, ſich auf einer in nächſter Nähe gelegenen Waldwieſe zu verſammeln. Geſtorbene: Juliane Lina Bengſch, geb. Mayer, Ehefr. d. Arb. Herm. Otto, Alb. (Fortſetzung folgt) Strickanzüge Pul loVer Chem. Dr. phil. Ulrich Gerloff— Ella Schubert Schuhmacher Waldemar Gebhardt— Maria Szezepaniak geb. Galm Kaufm. Franz Glattfelder— Liſelotte Diez Kaufm. Auguſt Nafz— Lydia Gimber Schiffsführer Wilhelm Zweidinger— Emilie Metzmaier Kaufm. Willt Brunner— Emmg Vogel Eiſendreher Karl Schneider— Helene Seubert Klaviertechn. Guſtav Herrel— Stanislawa Reinmold geb. Kocinſki Maſchinenmſtr. Hans Weber— Irma Glatz Milchhändler Franz Karl— Anna Weingärtner Filialleiter Adolf Metzger— Thereſe Seipp Kaufmann Bernhard Müller— Magdalena Kieſer Holzhändler Ehrenfried Armbruſter— Gabriele Lauth geb. Otto Maler Johannes Kramer— Margareta Rebel Kaufmann Franz Steinbach— Hildegard Schüßler 1 Vorarbeiter Valentin Beckerle— Wilh. Beckerle geb. Conradi Kaufmann Heinz Karl— Erika Bauer Bankbeamter Erich Niebling— Emma Wolf Metzger Andreas Weiß— Anna Diehm Arbeiter Peter Grohmüller— Eliſabeth Schamma Getraute: Auguſt 1937 Schloſſer Alfred Söffner— Wilhelmine Haag Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Wilh. Dieter— Gertrud Seitz Lebensmittelhändler Otto Kreß— Marig Schweitzer Elektromonteur Willi Frank— Laura Brunner Werkzeugmacher Karl Morlock— Thereſia Leißler Schneider Georg Dietz— Sofie Kubach Expedient Friedrich Diehl— Gertrude Heck Zahnarzt Dr. med. dent. Max Schümann Former Rudolph Petry— Roſine Küfner Schneider Friedrich Funk— Luiſe Kurz Maſch.⸗Arbeiter Alfred Specht— Mina Benz Fabrikarbeiter Karl Heck— Roſalia Glatz Kaufmann Ludwig Zahn— Eliſbeta Becht Kaufmann Hans Stadler— Sofie Ramus Gebrauchswerber Willi Hoffmann— Gerda Wohlfarth Schloſſer Rudolf Rommel— Roſa Kolb geb. Eberwein Milchhändler Chriſtian Schaub— Agnes Loehr Heilpraktiker Karl Götz— Marie Erbacher* Mechaniker Willi Rinashaußer— Amalie Schmieder Heilpraktiker Karl Götz— Marie Erbacher Mechaniker Willi Ringshaußer— Amalie Schmieder Schreiner Theodor Bade— Anna Weigert Kaufmann Johannes Rieß— Elfriede Lerch Oberkellner Herbert Groth— Elſa Stark Schneider Otko Hanſen— Kath. Huneke geb. Fend Kraftwagenführer Johann Mutzbauer— Karolina Noe Kaufmann Geora Zink— Hilda Motga Schloſſer Karl Hund— Klara Bamberger Schloſſer Anton Greſſel— Hildg Krupp geb. Siebelitz Schloſſer Karl Karcher— Lina Burger kaufm. Angeſt. Georg Hirſchfeld— Edith Levy Straßenbahnſchaffn. Eugen Schölch— Ella Scheffel Ingenieur Walter Pichler— Charlotte Kloſe, Sehramtsaſfeſſ. Anton Wöber— Johanna Kattermann techn. Telegr.⸗Inſp. Max Rühle— Eliſabetha Gibs Bankbeamter Emil Sänger— Anna Baur Meſſerſchmied Karl Mutter— Eugénie Halter Lieſelotte Reuß ngenieur John Mohnen e. S. Hans Franklin ipſer Robert Klier e. T. Roſa Luiſe Wilhelmine lattenleger Heinrich Apfel e. T. Inge Frieda aufmann Otto Steitz e. T. Ellen Emilie Maria Kaufmann Alwin Eichhorn e. T. Giſela Bäckermeiſter Robert Wilh. Schmich e. T. Liſelotte Katharina Meßtgermeiſter Ernſt Hauck e. S. Manfred Werner Dentiſt Franz Wilh. Roſenfelder e. T. Gerlinde Maria Hauptmann(E) Friedrich Karl Wilhelm Bodo Fellinger e. T. Ruth Anna Traude Kaufmann Wilhelm Krug e. S. Wolfgang Kaufmann Herm. Guſtav Kimpel e. T. Hiltrud Chriſtel Wilhelmine Prok, Herdin Hans Herm. Konr. Duden e. S. Hans Herdin Bruno Zahnarzt Dr. med. dent. Walter Ferd. Emil Eckert e. T. Inge Brigitte Aſtrid Hauptlehrer Friedrich Singer e. S. Konſtantin Reinhold Mechanilkermeiſter Friedrich Speer e. S. Maufred Emil Spenglermſtr. Rudolf Karl Joſ. Weiß e. S. Rudolf Heinreich Studienaſſ. Dr. phil. Otto Phil. Lorenz Boller e. S. Wulf Hein⸗ rich Guſtav Keſſelſchmied Otto Kadelka e. T. Margarete Annemarie Rita Kaufmann Arthur Hummel e. S. Gerhard Flugzeugmonteur Eugen Georg Brum e. T. Sieglinde Helga elöͤwebel Wolfgang Putſchky e. T. Renate Sofie ſtaſch.⸗Schloſſer Alfons Greulich e. T. Giſela Gertrub Arbeiter Friedrich Wilhelm Eſſert e. T. Erika Schmied Friedrich Kühn e. S. Karl Heinz Kraftwagenf. Karl Mſchael Stroh e. S. Klaus Jürgen Kaſſenreviſor Friedrich Wilhelm Allgaier e. T. Chriſta Emma Bankangeſtallter Johannes Winkler e. T. Marianne Margarete Kaufmann Wilhelm Maſt e. S. Wilhelm Schloſſer Friedrich Fridolin Hoffart e. S. Friedrich Erwin Arbeiter Otto Weber e. S. Otto Karl Kaufmann Karl Walter Kohl e. S. Dieter Martin Weichenwärter Walter Beyer e. S. Manfred Kaxl Walter Ing. Georg Friedrich Zuber e. T. Urſula Ingeborg Suſanna Schaaf geb. Ziegler, Ehefr, d. Magazinarbeiters Peter Schaaf, 64 J. Pauline Albrecht geb. Schmid, Witwe des Reichsbahninſpektors Hermann Albrecht, 52 J. 2 M. Renate Maria Ufer, 16¼ Std. Fanny Cohn geb. Schönfärber, Ehefr. d. Kfm. Max Cohn, 67 J. 5 M. Doris Anna Marig Henrica Wetzel geb. Pichelmann, Wwe. des Färbers Gg. Friedrich Wetzel, 78 J. 4 M. Sofie Schwing geb. Greulich, Ehefrau d. Metzgers Karl Ludwig Schwing, 78 J. 4 M. Marig Kath. Wolf geb. Ludwig, Ehefr. d. Maurermeiſters Ludwig Wolf, 71 J. 11 M. Katharina Burkey geb. Hornung, Ehefr. d. Kraftwagenf. Wilhelm Karl Burkey, 31 J. Direktor i. R. Paul Wäſchke, 68 J. 10 M. Herbert Ganske, 19/% Stö. 9 geb. Bauer, Ehefr. d. Stadtarb. Ernſt Willhalm Eliſabetha Chriſtine Weiher geb. Beck, Ehefrau d. Schneiders Matt⸗ häus Weiher, 61 J. 11 M. Maria Thereſia Fromm geb. Scheuermann, Wwe. d. Lokom.⸗Heiz. Hch. Georg Fromm, 57 J. 4 M. Reichsbahnſchaffner Karl Wilhelm Ott, 64 J. 2 M. Led. Krankenſchweſter Luiſe Müller, 51 J. 10 M. Karl Heinz Horſtkamp, 15 Std. Bandagiſt Karl Konrad Holländer, 86 J. 7 M. Spengler Johann Schubert, 49 J. 1 M. Zepf, Wwe. d. Privatmannes Wilhelm Dimer, J. 4 M. Rentenempfänger Bernhard Biegert. 75 J. 8 M. IſZsb N 2, 7(Kunststragße) Strümpfe Daut Klnder wagen Steksksuhelten, pilligst Stange,P2,1 gegendd. Hauptpost Schokoladenhaus? Rinderspacher 0 0 7, 4(eche Reidelberger Srabe Machen Sie bitte einen Versuch 2 meinen äuſlerst ausgiebigen SEeSs Pit z en! Tes-Haushaltmischung 125 g M..10 Harald Guſtav Wolfrum, 10 Monat. Anna Miedl geb. Sturm, Wwe. des Arb. Anton Miedl, 62 J. 8 M. Mälzer Wilhelm Heinrich Würtele, 68 J. 4 M. Karl Kirſtetter, 17 Tage Rentenempfänger Jakob Rey, 72 J. 7 M. Gliicklieh?“ Jawohl durch&Bel von Ean Dietrich Esu sitte genau auf Mamen achten! 9 Maunbein Qu 2, 1 ſünderwagen[Gelesenheiten u. 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Original⸗Packung RM.25 Autoriſierte Verkaufsſtelle: Ludwig& Schüttheim Schweteinger Straße 10 2 0 4. 3 und Filiale Friedrichspiatz 19 8. Seite Nummer 406 * 6 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 3. September 1937 2 Wirtschafts-Meldungen * Der induſtrielle Arbeitswohnſtättenbau im Jahre 1936. Die Reichsgruppe Induſtrie hat, wie im Vorjahre, eine Erhebung über die Ergebniſſe des induſtriellen Arbeiter⸗ wohnſtättenbaues veranſtaltet. Danach ſind im Jahre 1936 mit finanzieller Hilfe der Induſtrie 21 666 Wohnungen für Gefolgſchaftsmitglieder erſtellt worden. Von den im Hahre 1936 insgeſamt bezugsfertig gewordenen Kreinwoh⸗ Kungen dürften rund weitere 2400 Einheiten mittelbar von der Induſtrie durch kapitalmäßige Beteiligungen an ge⸗ meinnützige Wohnungsunternehmen gefördert worden ſein, i0 daß ſich die Geſamtzahl der mit Hilfe induſtrieller Mit⸗ del im Fahre 1936 geförderten Arbeiterwohnſtätten auf mrindeſtens 24 000 beläuft. Von den im einzelnen ausge⸗ wieſenen 2 666 Einheiten entfallen 10 476 auf die Klein⸗ tedlung, 2667 auf Eigenheime und 8 532 auf Mietwoh⸗ gungen. Um dieſes Bauergebnis zu erzielen, ſind von zer Induſtrie insgeſamt 44.960.000% einſchließlich der auf die mittelbare Förderung entfallenden Beträge in Söhe von 2 680 000 aufgewendet worden. Das ergibt einen durchſchnittlichen Förderungsbetrag von rd. 2000“ ſe Wohnungseinheit. Der Einſatz induſtrieller Mittel für den Arbeiterwohnſtättenbau erreichte im Jahre 1935 ins⸗ seſamt etwa 40 Mill., das Bauergebnis belief ſich auf 20 000 Einheiten. * Eiſenwerk Fraulautern.⸗G., Saarlautern. Die Siſenwerk Fraulautern.⸗G., Saarlautern(Vertrieb von Eiſen⸗ und Blechwaren, insbeſondere Emaillewaren) hat burch HB⸗Beſchluß ihr Hrpital nunmehr auf Reichsmark umgeſtellt. Es beträgt 156 000“, eingeteilt in 312 Aktien au je 500 l. * Elsflether Bankverein i.., Heidelberg. Die Bilonz vom 31. Dezember 1936 weiſt einen Verluſt von 47 960% aus. Der Aufſichtsrat beſteht nunmehr aus Kaufmann Stto Böhler, Heidelberg⸗Rohrbach, Kaufmann Leo Möller, Mainz, und Elſe Sexauer, Heidelberg. Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu oiner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm4pig. Geſucht per ſof. oder 15. Seyt. fleitzig., ehrliches Offene Stelle Kleine Anzei * Elektrizitäts⸗Ac vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ furt a. M. Die Abſchlußarbeiten für das am 30. Juni ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1996/37 ſind noch im Gange. Die Bibanzſitzung kann für etwa Mitte Oktober erwartet wer⸗ den. Immerhin lauten, wie der„DHd“ erfährt, die Er⸗ wartungen auf einen unveränderten Dividendenvorſchlag von 6 v.., denn im abgelaufenen Geſchäftsjahr haben ſich die Verhältniſſe bei den Laymeyer angeſchloſſenen Ver⸗ kehrsunternehmungen gegenüber dem Vorjahre kaum ge⸗ beſſert. Desgleichen iſt das Baugeſchäft, das früher mehr als die Hälfte der Einnahnen von Lahmeyer gebracht hatte, noch nicht wieder in Gang gekommen; beſonders ſind keine neuen Waſſerkraftanlagen gebaut worden. Die Haupt⸗ erträgniſſe, oͤie Eingäyge von Elektrizitätsbeteiligungen, blieben für das Geſchäftsjahr 103/37 für Lahmeyer unver⸗ ändert, ſo daß bei der Muttergeſellſchaft ſelbſt mit eben⸗ falls dem gleichen Ergebnis für die Dividendenausſchüt⸗ tung zu rechnen ſei. * Was heißt„handgemalt“? Auf Antrag der Wirtſchafts⸗ gruppe Keramiſche Induſtrie hat der Reichsausſchuß für Lieſerbedingungen beim Reichskuratorium für Wirtſchaft⸗ lichkeit Bezeichnungsvorſchriften für„Handmalerei“,„hand⸗ gemalt“ und„handausgemalt lekoloriert)“ herausgegeben. Donach ſind die Bezeichnungen„Handmalerei“ und„han'⸗ gemalt“ nur zuläſſig, wenn die zur Verzierung verwendeten Farben oder Metallöſungen ausſchließlich mit der Hand, durch Pinſel oder ſonſt geeignete Geräte auf⸗ getragen ſind. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. September. Am letztenꝑGeſchäftstage der Woche bot der Berliner Getreide⸗ verkehr wiederum ein ziemlich unverändertes Bild. Die Anlieferungen nahmen nach wie vor nur mäßigen Umfang an, da die Lanowirtſchaft gegenwärtig vornehmlich von tätigkeit bewegte ſich infolgedeſſen weiterhin in ruhigen Bahnen. Für Weizen beſtand, ſoweit ſich Einkaufsmög⸗ lichkeiten boten, unvermindert rege Kaufluſt. Roggen war dagegen nur zur ſpäteren Lieferung geſucht. Auch om Induſtriegetreidemarkt blieb die Lage ziemlich unverän⸗ dert. Inoͤuſtriehafer hatte ſehr ruhigen Handel, Induſtrie⸗ gerſten ſtanden wiederum nur ſpärlich zur Verfügung. Von Braugerſten waren nur hochwertige Sorten vereinzelt be⸗ achtet. Futtergetreide kam ſo gut wie nicht heraus. Von Mehlen blieben helle Weizenmehle bevorzugt. 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis per September 32,577,62/; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Hamburger Schmalznotierungen vom 3. Sept.(Eig. Dr.). American Steamlard tranſito ab Kai 26 Dollar. Däniſches Schmalz in Blaſen, Blöcken und Tierces 28,75 4. Bremer Baumwolle vom 3. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 11,82. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 10—22,—0; Aepfel—14,—8; Zwetſchen—11; Pfirſiche 18—25,—417; Nüſſe 95—41; Kopfſalat—5; Stangenbohnen 16, dto. gelb 16; Tomaten 7, 4; Wirſing—7; Weißkraut 4; Rotkraut —8; Schlangengurken—40; Spinat 12; Endivienſalat —3. Anfuhr und Nachfrage gut. Berliner Metallnotierungen vom 3. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer B,50 /J. Feinſilber ie Kilo 38,90—41,90 l. * Saarwaſſerfrachtenmarkt. Das Geſchäft der Berichts⸗ woche(23. bis 20. Auguſt) war, wie gewöhnlich gegen Mo⸗ watsende, etwas ruhiger. Angeboten wurden insgeſamt 30 Transporte, von denen 26 untergebracht werden konn⸗ ten. Lediglich für einige Transporte nach Straßburg fan⸗ den ſich keine Intereſſenten. * Straßburger Waſſerfracht. In Straßburg beſſerde ſich die Lage etwas. Infolge Abnahme des Rheinwaſſerſtan⸗ des konnten eine ganze Reihe von Kähnen für die Kanal⸗ fahrt nach Baſel gechartert werden. Hierdurch nahm das vorhandene leere Kahnmaterial ſtark ab. Es genügte je⸗ doch vorerſt den Anforderungen noch vollauf. ie Frich⸗ den Außenarbeiten in Anſpruch genommen iſt. Die Umſatz⸗ ten blieben unverändert. 323 ˖ð¹9ꝛe— * Verlängerung der Teereſtriktion. Nach Mitteilung des Interniationalen Deekomitees haben die Regierungen der dͤrei von der Tee⸗Exvortregerung betroffenen Länder(Bri⸗ tiſch⸗Indien, Ceylon und Niederländiſch⸗Indien) ihre Zu⸗ ſtimmung dazu gegeben, daß die Exportregelung, die im März nächſten Jahres abläuft, um fünf Jahre, beginnend mit dem 1. April 1038, verlängert wird. * Vor dem Weinbergſchluß im Rhein⸗Main⸗Gebier Die allgemeine Entwicklung der Weinberge in Rhein⸗ heſſen und im Rheingau läßt erkennen, daß die Traubenreife gegenüber dem Vorjahr um gut 14 Tage voraus iſt. Dieſe Tatſache wirkt ſich auf die werdende Qualität günſtig aus. Der Regen in der füngſten Zeit kam der Ausreife der Trauben ſehr zuſtatten. Wenn die Wittevungsverhältniſſe weiterhin günſtig bleiben, ſo kann in dieſem Fahre mit dem Beginn der Weinleſe in vier Wochen gerechnet werden. Die Verhältniſſe im Rhein⸗ gau ſind durchweg als gut, in Rheinheſſen allerdings als uneinheitlich, wenn auch zumeiſt als gut anzuſprechen. Die Erwartungen lauten auf eine Geſamternte, die men⸗ genmäßig zwar nicht ganz an den vorjährigen Ertrag her⸗ ankommt, dafür aber eine weit beſſere Qualität verſpricht. Die Weinverkäufe im rhein⸗mainiſchen Gebiet ſind nun⸗ mehr noch ſehr rege, da ſich die Güte der mittleren und beſſeren Lagen noch ſehr brauchbar entwickelt hat. Zur Zeit werden noch die reſtlichen Poſten durch das Paten⸗ weingeſchäft aus den Winzerkellern geräumt. In Rhein⸗ heſſen liegen die Preiſe nach wie vor feſt, die Verkäufe werden für das Stück 1936er mit 470.— bis 600.—“ ge⸗ tätigt. Im mittleren Gebiete des Rheingaus koſten die 1085er 550.— bis 750.— /, je Halbſtück, während man für 1936er 400.— bis 450.—/ je Halbſtück anlegt. Der Stand der Weinberge iſt ſoweit gediehen, daß in den verſchiede⸗ nen Orten des Weinbaugebietes Rhein⸗Main ſoeben die Weinberge geſchloſſen werden. 6 Annahmesehſus for die Mktag⸗ Ausgabe vorm. 8 Unr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 2 Gasherde 1Andsſch., E gescidfis-Uerlegung Ab morgen(4. September) befindet sich mein Unren- u. Goldwarengeschäft in D 3. 8 an den Planken 10p. u. 1 Noten⸗ tiſch bill. zu vkf. Rietgesuche Eirma E. Huber blsher N 4. 11-12, Kunststrase —— 5 8 Schümpersix. 1b, 1 Tr.rechts 4 KR Hflfich rnfag füeie Hädchen e e nauf b. Ers An n bequem. 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