Kli. 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60⸗Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ieue Mannheimer Seit Marnh eimer G eneral Anʒ elger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Mannheim Einzelpreis 10 M. lng Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Abend-⸗Ausgabe N Montag, 6. September 1957 148. Jahrgang— Nr. 40 Nürnberg im Feſtkleid Prachtvoller Schmuck der alten Reichsſtadt⸗ Der Arbeitsdienſt rückt als erſter ein (Funkmeldung der NM3.) + Nürnberg, 6. September. Der Aufmarſch des deutſchen Volkes in der Stadt der Reichsparteitage hat begonnen. Die alten Patrizierhäuſer und andere. Bauten der alten Stadt haben wieder ihr Feſtkleid angelegt. Die buntgewirkten Fenſtertücher, die Girlanden in Grün und Gold und die Fahnen des Reiches leuchten im Sonnenſchein eines wundervollen Spätſommer⸗ tages. Der Schmuck an den ſchönen alten Häuſern kommt in dieſem Jahre aber zu noch viel ſtärkerer Wirkung als früher. Viel unkünſtleriſcher Tand, mit dem unverſtändige Generationen manch ehrwür⸗ diges Bauwerk verunſtaltet hatten, iſt jetzt ver⸗ ſchwunden und in friſchen, wohlabgetönten Farben ſowie vielfach mit neuen, künſtleriſch geſtalteten Fresken zeigen ſich zahlreiche Häuſer in einem neuen Gewande. Beſonders eindrucksvoll wirkt die planmäßige Neugeſtaltung des Adolf⸗Hitler⸗Platzes, der durch dieſe Erneuerung der Fronten und vor allem durch die Entfernung aller ſtörenden Reklameſchilder noch ehrwürdiger und feſtlicher wirkt als in früheren Jahren. Nun ſpiegelt er völlig ſtilgetreu das mittel⸗ alterliche Bild wider. In dieſem erneuerten Rahmen der alten Staoͤt⸗ herrlichkeit pulſiert bereits mit voller Kraft das Le⸗ ben des Reichsparteitages. Schon am Sonntag be⸗ gann der ſtarke Zuſtrom der Teilnehmer aus allen Gauen des Reiches. Allein 46 Sonderzüge hatten die 40 000 Mann des Arbeitsdienſtes gebracht, die im großen Zelt⸗ lager in Langwaſſer untergebracht ſind. Die Uniformen des Arbeitsdienſtes beherrſchen auch am Montagvormittag das Stadtbild. Daneben aber ſieht man auch ſchon zahlreiche Angehörige der anderen Gliederungen der Partei, und auch große Gruppen von Arbeitsmaiden und Ne⸗Schweſtern ſind überall anzutreffen. Um acht Uhr morgens marſchierte, begeiſtert begrüßt, die SS⸗Stan⸗ darte„Deutſchland“ mit klingendem Spiel in die Stadt ein. Bald danach erdröhnten über den Straßen der Stadt die Motoren von Militärflug⸗ zeugen. Die Erwartung iſt auf das höchſte geſtiegen und alles fiebert den Nachmittagsſtunden entgegen, wenn der Führer im hiſtoriſchen Rathaus den Reichspartei⸗ tag 1937 eröffnen wird. Drei ſowjetruſſiſche Bomber über finniſchem Ge⸗ biet. An der finniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze auf der Kareliſchen Naſe erfolgte bei Rajamäki eine neue ſowjetruſſiſche Grenzverletzung. Drei ſowjetruſſiſche Bombenflugzeuge überflogen die Grenze und dran⸗ gen 276 Kilometer tief über finniſchem Gebiet vor. der Auſmarſch der Nation in Nürnberg London berät die Lage im Mittelmeer Außenminiſter Eden und Sir Robert Vanſittart(rechts) beim Verlaſſen des engliſchen Außenamtes nach einer Beſprechung über die Loge im Mittelmeer. Dr. Goebbels' Abſchiedsworte an die Auslandsdeutſchen: Das Auslandsdeutſchtum und die NSDAN Warum hetzt die Welt gegen eine Selbſiwerſtändlichkeit?- Deutſchland bleibt dib Stuttgart, 5. September. Mit einer überwältigenden Schlußkundgebung, auf der Reichsminiſter Dr. Goebbels vor 100 000 im Hof des Neuen Schloſſes und auf dem Schloßplatz verſammelten auslandsdeutſchen und ſchwäbiſchen Volksgenoſſen ſprach, erreichte die 5. Reichstagung der Auslandsdeutſchen am Sonntagabend ihren glanzvollen Abſchluß. Als um 20.30 Uhr der Wagen mit Dr. Goebbels vor dem Schloßhof ankam, brauſte ſtürmiſcher Jubel über den Schloßplatz. Dann ergriff Gauleiter Bohle das Wort. Er begrüßte die Menge, die gekommen war, um die⸗ ſen letzten Abend mitzuerleben. Der Gauleiter dankte Reichsſtatthalter Murr und Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, ihren Mitarbeitern und der geſamten Bevölkerung der Stadt. Jetzt könnten die Auslandsdeutſchen mit einem noch tieferen Glauben an den Führer und ſein Reich wieder hinausgehen; ſie wüßten, wie erlogen die Nachrichten einer gewiſſen Auslandspreſſe ſeien, die keine Ge⸗ legenheit zur Schmähung des neuen Deutſchland vorbeigehen laſſe. Deshalb ſei es auch ſymboliſch, daß den Abſchluß der Stuttgarter Tagung gerade die Worte des Man⸗ nes bildeten, deſſen Wirken von der Auslandspreſſe immer wieder ſcharf angegrifſen worden ſei. Denn dieſes Wirken ſei ja allen denen gefährlich, die der Wahrheit über Deutſchland abhold ſeien. Dr. Goeb⸗ bels habe mit Mut und Entſchloſſenheit gezeigt, daß Propaganda im beſten Sinne des Wortes nichts anderes ſei als die Arbeit für eine gute Sache. Der Gauleiter und die Maſſen grüßten hierauf Reichsminiſter Dr. Goebbels mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ Gauleiter Bohle wies dann darauf hin, daß Dr. Goebbels den Auslandsdeutſchen gezeigt habe, wie Deutſchland, wie das Dritte Reich wirklich ſei. Das Reich erwidere ihre Treue. Es ſei mit ſeinen Auslandsdeutſchen unzertrenn⸗ lich verbunden, denn es wiſſe, daß ſie ihrer Heimat im Ausland immer Ehre machen würden, und daß ſie die leben⸗ digſte Brücke zu den anderen Völkern ſeien, mit denen das neue Deutſchland in Frieden und Ein⸗ tracht zuſammenleben wolle. „Grüßt enre Brüder und Schweſtern“, ſo ſchloß Ganleiter Bohle,„und grüßt die deutſche Ju⸗ gend im Ausland von der Heimat. Auslands⸗ deutſche und deutſche Seefahrer! Deutſchland er⸗ wartet euch alle zur 6. Reichstagung der Aus⸗ * landsdeutſchen 1938 in Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeutſchen!“ Nach den mit großem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen von Gauleiter Bohle richtete Gauleiter Reichsſtatthalter Murr an die aus der gan⸗ zen Welt gekommenen Partei⸗ und Volksgenoſſen herzliche Abſchiedsworte. Heute könnten die Aus⸗ landsdeutſchen, um die man ſich früher leider nicht viel gekümmert habe, mit dem Gefühl des Dankes in alle Welt gehen, daß ſich die Heimat unlösbar mit ihnen verbunden fühle, genau ſo, wie wir wüßten, daß das Verhältnis der Auslandsdeut⸗ ſchen zur Heimat ein völlig anderes geworden ſei. Mit Stolz könnten ſie ſich überall als Deutſche be⸗ kennen und brauchten von niemanden mehr die Au⸗ gen niederzuſchlagen. In ſeiner Anſprache gab dann Oberbürger⸗ meiſter Dr. Strölin ſeiner Freude Ausdruck aus dem Mund von Gauleiter Bohle gehört zu haben, daß Stuttgart die große Probe beſtanden habe und wahrhaft zur Heimat der Auslandsdeutſchen gewor⸗ den ſei. Um dies zu erreichen, habe es Stuttgart mit den Auslandsdeutſchen verbunden nicht nötig gehabt, den Auslandsdeut⸗ ſchen Potemkinſche Dörfer aufzubauen, wie es eine böswillige Preſſe der Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen unterſtellte. Nach dieſen Anſprachen trat Dr. Goebbels vor das Mikrophon, um nach minutenlangen ſtürmi⸗ ſchen Heilrufen das Wort zu ſeiner großangelegten Rede zu ergreifen. Reichsminiſter Dr. Goebbels entbot im Namen des Führers, des Reichs und des Volks den Tauſen⸗ den von Auslandsdeutſchen, von denen viele ihr Va⸗ terland zum erſtenmal ſahen, den Deutſchen Gruß. Der Miniſter ſtellte dann feſt, daß das deutſche Volk nicht mehr das Volk von ehedem iſt und daß die ganzen internationalen Spannungen, ſoweit ſie Deutſchland betreffen, auf die Tatſache zurückzufüh⸗ ren ſind, daß die Welt nicht einſehen will, daß das Deutſchland von 1937 ein anderes iſt als das von 1932 oder gar von 1918. Unter immer wiederholter ſtürmiſcher Zuſtim⸗ Die Mißdeutung des Stuttgarter Kongreſjes: War eine ſolche„Antwort“ notwendig? Hull erinnert die naturaliſierten Staatsbürger an ihre Pflichten! (Funkmeldung der NM3.) + Waſhington, 6. September. Staatsſekretär Hull äußerte ſich in einer Erklä⸗ rung über die amerikaniſchen Staatsbürgerpflichten, die auch für die außerhalb der Vereinigten Staaten geborenen amerikaniſchen Staatsbürger Geltung hätten. Er wünſche, ſo führte er u. a. aus, mit Nach⸗ druck zu betonen, daß alle im Ausland Geborenen, die durch Naturaliſierung amerikaniſche Staats⸗ bürger geworden ſeien, unter Eid im öffentlichen Gericht erklärten, daß ſie die Verfaſſung der Ver⸗ einigten Staaten unterſtützen und verteidigen wollten gegen alle fremden und inneren Feinde. Es ſei klar, daß es ihre Pflicht ſei, unein⸗ geſchränkt die ameritaniſche Verfaſſung, die amerikaniſchen Geſetze und die amerikaniſche Flagge zu unterſtützen. Die Erklärung Hulls wird Kreiſen verſchiedentlich als eine Antwort auf den von der Stuttgarter Reichstagung der Aus⸗ landsdeutſchen an das Auslandsdeutſchtum er⸗ in amerikaniſchen gangenen Appell aufgefaßt. Es iſt dies darauf zu⸗ rückzuführen, daß trotz aller eindeutigen Erklärungen von deutſcher Seite die für die Reichsdeutſchen im Auslande geltenden Grundſätze als bindend für das deutſche Volkstum im Auslande überhaupt hingeſtellt werden. 2* „Was Hull hier von den naturaliſierten Staats⸗ bürgern der Vereinigten Staaten verlangt, iſt ſchließlich eine Selbſtverſtändlichkeit. Es iſt aber auch von niemand beſtritten worden. Am wenig⸗ ſten von Deutſchland und ſchon gar nicht auf der Stuttgarter Tagung der Auslandsdeutſchen, die ſich an die deutſchen Staatsbürger im Auslande richtete und deren Forderungen an dieſe Deutſchen neben dem Hinweis auf die ſelbſtverſtändliche Treuepflicht gegenüber der Nation auch die Forderung der un⸗ bedingten Achtung vor den Geſetzen des Gaſtlandes enthielten. Bei der Klarheit, mit der dieſe Tatſachen in Stuttgart zum Ausdruck kamen, iſt es doppelt be⸗ dauerlich, daß ſogar augenſcheinlich das Waſhing⸗ toner Außenminiſterium der in der Welt gegen Stuttgart entfachten Hetze erlegen iſt. (Atlantic, Zander⸗R) mung führte der Miniſter u. a. aus:„Wenn die Welt von 1918 bis 1933 ſich angewöhnt hatte, in Deutſchland nur den Prügelknaben für ihre gegenſätzlichen Intereſſen zu ſehen, ſo muß ſie heute erkennen, daß dieſer Zuſtand nicht mehr exi⸗ ſtiert, daß heute in den Grenzen des Reiches ein anderes Volk lebt und daß es nur zu natürlich iſt, daß der Geiſt dieſes Volks auch alle Deutſchen er⸗ füllt, ob ſie nun innerhalb oder jenſeits unſerer Lan⸗ desgrenzen leben und arbeiten.“ Warum Auslanoòshetze gegen Stuttgart? „Ich habe mit einigem Erſtaunen in einer uns allzu bekannten Auslandspreſſe geleſen, daß dieſe Tagung nur dazu angetan ſei, die internationa⸗ len Spannungen noch zu vertieſen und zu ver⸗ ſchärfen. Ich frage, wieſo? Was kümmert die Welt, was wir Dentſche miteinander auszuma⸗ chen haben? Macht es uns Sorge, wie und wann und wo und worüber Engländer ſich etwa unter ſich unterhalten? Woher nimmt der deutſchfeindliche Teil der engliſchen Preſſe das Recht, in einem überheblichen Gouvernan⸗ tenton über deutſche innere Angelegenheiten mitzu⸗ reden? Man wirft dort erſtaunt die Frage auf, warum denn überhaupt unſere auslandsdeutſchen Volks⸗ genoſſen in der Partei organiſiert ſein ſollten? Dieſe Frage kennen wir von unſeren ehemaligen Gegnern her. Die Partei hat nicht nur die Aufgabe, die Macht zu erobern, ſie muß auch die Macht be⸗ haupten, denn wir reden nicht nur von Jahr⸗ hunderten, ſondern wir wollen die Jahrhunderte auch geſtalten. Sie können aber nur geſtaltet wer⸗ den vom Volk ſelbſt, und die Partei iſt die lebendige Vertreterin unſeres Volkes und unſeres Volks⸗ tumsgedankens. 8 eee e Ueberheblichkeit, wenn wir ationalſozialiſten ſagen: Wo wir ſtehen, da ſte Deutſchland!“ ſtehen, da ſteht Warum NSDAN unter den Auslanòsdeulſchen? Reichsminiſter Dr. Goebbels wandte ſich dann der immer wieder im Ausland geſtellten Frage zu, was denn die Partei unter den Auslandsdeutſchen wolle. Sie habe die Aufgabe, erklärte er unter der begei⸗ ſterten Zuſtimmung der Zuhörer, unter den Reichs⸗ deutſchen im Ausland den gleichen deutſchen Ge⸗ danken, dieſelbe deutſche Ioͤee wach und lebendig zu erhalten. Die Parteigenoſſen im Ausland ſeien der Sauerteig unter den Reichsdentſchen in der Welt. Nachdrücklich betonte der Miniſter, daß dies nichts müt Spion age oder gar einem„Export des Nationalſozialismus ins Ausland“ zu tun habe. Da der Nationalſozialismus ſein Volk ſtark mache, be⸗ ſtehe für uns keinerlei Veranlaſſung, ihn im Aus⸗ land zu verbreiten und andere Völker uns gegen⸗ über noch ſtärker zu machen als ſie ohnehin ſind. Ebenſowenig Veranlaſſung beſtehe dazu, Kultur⸗ attachés in das Ausland zu ſchicken.„Unſere Kul⸗ unmer 0 * eue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 6. September 1937 turattachés“, betonte Dr. Goebbels nuter ſtür⸗ miſchem Beifall,„ſeid ihr, meine Parteigenoſſen aus dem Ausland! Ihr ſeid überall unter der Reichsdeutſchen die Träger der deutſchen Kul⸗ tur und des deutſchen Gedankens.“ Daß der Deutſche im Ausland jetzt ein anderes Ge⸗ ſicht zur Schau trage als früher, ſei nur natürlich, denn hinter ihm ſtehe nicht mehr ein ſchwächliches, ſondern ein ſtarkes ziel⸗ und willensbewußtes Deutſchland. „Das Ausland muß zur Kenntnis nehmen, daß es mit Deutſchland nicht mehr Katze und Maus ſpielen kann.(Langanhaltender Beiſall.) Auch unſere Auslandsdeutſchen fühlen ſich dement⸗ ſprechend als Söhne eines Vaterlandes, deſſen ſie ſich nicht mehr zu ſchämen brauchen, auf das ſie ſtolz ſein können. Sie haben ſich das Wort des Führers zur Lehre gemacht und wollten lieber der letzte Bett⸗ ler ihres eigenen Landes als der König eines ande⸗ ren Volkes ſein.“(Stürmiſcher Beifall.) Die Welt könne es nicht verſtehen, was in die Deutſchen gefahren ſein möge, die früher als Volk der Dichter und Denker, als Träumer und Phan⸗ taſten dahinlebten. Früher pflegte die Welt die Deut⸗ ſchen, die einmal ihr Vaterland verließen, als Kul⸗ turträger zu benutzen. Damit war die deutſche Seele und das deutſche Blut, das uns einmal verlaſſen hatte, für immer der Nation verloren.„Das iſt nun anders geworden“, betonte Dr. Goebbels,„denn heute ſteht im Hintergrund ein ſtarkes Volk. Heute hält die Heimat mit magnetiſcher Kraft alle deut⸗ ſchen Reichsbürger auch im Ausland feſt.“ Dr. Goebbels wies in dieſem Zuſammenhang dar⸗ auf hin, daß darin kein verkappter Imperia⸗ lis mus liege, kein Streben, machtpolitiſch die Welt au unterjochen.„Wir wollen auf unſere Art gute Deutſche ſein, und wenn uns niemand daran hindert, dann ſind wir gern bereit, einen großen und wert⸗ vollen Beitrag zum allgemeinen Weltfrieden beizu⸗ ſteuern.“(Lebhafter Beifall.) Arbeit ſtatt Kritik Mit ſcharfen Worten wandte ſich Dr. Goebbels gegen diejenigen, die das Fehlen jeglicher Kritik und der ſogenannten Freiheit der Meinung in Deutſchland glanben feſtſtellen zu müſſen. Das deutſche Volk habe heute eine einheitliche Mei⸗ nung und wolle Arbeit und nicht Kritik. Unter immer neuem Beifall, der ſich zu einem minutenlangen Jubel ſteigerte, erklärte dͤer Miniſter: „Da unſere Gegner im Ausland die Erfolge des nationalſozialiſtiſchen Aufbaus nicht mehr beſtreiten können, kritiſieren ſie an den Methoden herum. Die Geſchichte fragt aber nicht nach den Methoden, mit denen wir 6 Millionen Menſchen wieder Arbeit ge⸗ geben haben. 8 Früher reiſten deutſche Regierungsvertreter in den Hauptſtädten des Auslands herum und bet⸗ telten um Kredite. Das haben wir nicht getan und werden wir auch nicht tun. Wir han⸗ deln nach dem Sprichwort:„Hilf dir ſelbſt, dann hilft dir Gott!“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtellte dann unter der ſtürmiſchen Zuſtimmung der Auslandsdeutſchen feſt, daß dieſe in Deutſchland Gelegenheit gehabt hätten, — Einrichtungen des neuen Deutſchland kennen⸗ rnen, SISNHR 4380, 91 225 r 4 5 ſie aber wohl nirgendwo ein geknebeltes und oden Seate e gefunden hätten, das unter einer Dikt türrégierung ſeufze. Dagegen hätten ſie erkannt, daß Führer und Volk eins ſind und daß ſeit 1033 in Deutſchland ſich der größte hiſtoriſche Aufbauprozeß vollzieht, den unſere Geſchichte überhaupt kennt. Sie alle würden den Reichsangehörigen im Aus⸗ land erzählen, was ſie in Deutſchland geſehen hätten. Die Welt aber müſſe endlich begreifen lernen, daß es in Deutſchland keine Gruppe und keine Organiſation gibt, mit der die Welt gegen Deutſchland Politik machen könne. Neuer Beifall unterſtrich die Worte des Mini⸗ ſters, als er ausführte: 'Im Innern wacht über die Sicherheit des Staats unſere Bewegung, an der Grenze wacht über die Sicherheit des Reichs unſere Armee. Wir Deutſche helfen uns auf unſere eigene Art. beneiden kein Volk um ſeine innere Struktur, miſchen uns auch nicht in ſeine inneren Anlegenheiten ein. Wir wünſchen aber, daß auch die anderen Völker uns in Ruhe laſſen.“ „Ihr habt euch immer zu dieſem Reich zugehörig gefühlt und habt aus der Stimme eines Mannes die Stimme der Heimat vernommen. Euch iſt die Erkenntnis aufgegangen: Der Führer iſt Deutſch⸗ land und Deutſchland iſt der Führer!“(Stürmiſche Zuſtimmung.) „Im Namen des Führers, ſo ſchloß Dr. Goebbels, „möchte ich euch, meine Volksgenoſſen aus aller Welt, den letzten Gruß entbieten. Tragt dieſen Na⸗ men im Herzen, ſeid gläubige Söhne und Töchter eures⸗Volkes und eures Landes. Haltet als Angehörige eures Reiches feſt zum Deutſchtum, der Mutter enres Lebens und eurer Art. Steht treu und Aunbeirrt trotz aller Hetze und trotz aller Verleum⸗ dungen zum Führer, zum Volk und zum Reich!“ Auszeichnung flür Reichsminiſter Dr. Goebbels (Funkmeldung der NMz3.) + Stuttgart, 6. September. Oberbürgermeiſter Dr. Strölin hat in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Deutſchen Auslands⸗ inſtituts am Montagvormittag in Anweſenheit von Landesſtellenleiter Mauer Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels für ſeine großen Verdienſte um das Auslands⸗ deutſchtum die goldene Ehrenplakette des Deutſchen Auslandsinſtitutes überreicht. Deutſche Reichsbahn und Hindenburg⸗Spende. Die Deutſche Reichsbahn wird die Sammlung zur Hin⸗ denburg⸗Spende aus Anlaß des 90 Geburtstages des verewigten Reichspräſidenten wie in den früheren Fällen unterſtützen und ſtellt für dieſen Zweck einen Betrag in Höhe von 50 000 Mk. zur Verfügung. Proteſt deutſchſtämmiger Braſiliauer. Die„Fede⸗ racao Julho“, welche die Spitzenverbände der deutſch⸗ ſtämmigen Braſilianer umfaßt, proteſtierte in der Preſſe ſchärfſtens gegen die Unterſtellung der„Times“, das deutſchblütige Braſilianer als unzuverläſſige Patrioten bezeichnete. Die„Federacao“ bereitet Pro⸗ teſtſchritte bei den braſilianiſchen Regierungsſtellen vor. Wir In London hat man ſich eines Beſſeren beſonnen: Einladung Deutſchlands zur Mittelmrerkonferenz Auch Italien und Sowjetrußlaud nehmen daran keil— Beginn am Freitag in Montreux? — Paris, 5. September.(u..) Das Quai'Orſay hat eine Mitteilung heraus⸗ gegeben, nach der die franzöſiſche und britiſche Regierung gemeinſam die Regierungen folgender Hauptſtädte zur Teilnahme an einer Kouferenz der Mittelmeermächte eingeladen haben: Rom, Mos⸗ kau, Berlin, Belgrad, Tirana, Bukareſt, Soſia, Athen, Ankara und Kairo. Berlin iſt wegen ſeiner Mitarbeit im Nichtein⸗ miſchungsausſchuß und wegen ſeiner Teilnahme an der ſpaniſchen Küſtenkontrolle im Mittelmeer ein⸗ geladen worden. Moskan iſt eingeladen worden, weil die ſowjetruſſiſche Handelsflotte im Schwarzen Meer in und durch das Mittelmeer laufe. Kein rechtes Vertrauen in London dnb London, 6. September. Die angekündigte Mittelmeerkonferenz unter Be⸗ teiligung von 12 Mächten einſchließlich Deutſchland ſteht im Mittelpunkt der Berichte der Londoner Morgenblätter. Die Konferenz ſoll am kommenden Freitag ſtattfinden, und zwar in oder bei Genf. Man rechnet aber allgemein damit, daß entweder Lau⸗ ſanne oder Montreux als Zuſammenkunftsort ge⸗ wählt wird. Die Blätter weiſen darauf hin, daß Deutſchland zu dem Kreis der Mittelmeer⸗ und Schwarzmeermächte hinzugezogen werde, weil es zu⸗ nächſt einmal eine wichtige Rolle auf der Nichtein⸗ miſchungskonferenz geſpielt, weil es ſich ferner an der ſpaniſchen Küſte an der Kontrolle beteiligt habe und ſchließlich, weil Deutſchland einer der Staaten iſt, die von den Angriſſen von U⸗Booten und Flug⸗ zeugen im Mittelmeer betroffen worden iſt. Die Blätter heben dabei hervor, daß keine der bei⸗ den ſpaniſchen Kriegsparteien ein⸗ geladen worden iſt. Ueber das Programm liegen noch keine Einzel⸗ heiten vor. Es wird betont, daß ihre endgültige Formulierung erſt auf der für Mittwoch anberaum⸗ ten Kabinettsſitzung unter Vorſitz Chamberlains vorgenommen werde. Es wäre überraſchend, meint der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“, wenn auf der kommenden Konſerenz die Schweizer Luft eine beſ⸗ ſere Wirkung ausüben würde als die von London. In ihrem Leitartikel erklärt die„Morning Poſt“ u.., es wäre außerordentlich unfair, wenn ein in⸗ ternationales Vorgehen die Folge haben würde, daß Munitionslieferungen nach Sowjetſpanien ſichere Durchfahrt erhielten unnd dadurch einſeitig die bol⸗ ſchewiſtiſche Schiffahrt unterſtützt werde. Die„Times“ meint, es ſei zu hoffen, daß eine internationale Vereinbarung zuſtandekommen werde, die eine Wiederholung der Angriffe entweder unmög⸗ lich oder wenigſtens zu gefährlich für den Angreifer machen würde. Davon, daß England in dem ſpani⸗ ſchen Konflikt eine Partei ergreifen werde, könne keine Rede ſein. Auch Paris iſt ſkeptiſch dnb. Paris 6. September. Die bevorſtehende ſogen. Mittelmeerkonferenz be⸗ ſchäftigt auch am Montag an erſter Stelle die Pariſer Preſſe. Der„Jour“ ſieht in der Zuſammenſetzung der Konferenz einen zweiten Nichteinmiſchungsausſchuß ohne Beteiligung der ſkandinaviſchen Länder. Die Vorſchläge, die auf die Solidarität der Seeſtreitkräfte im Falle eines Angriffs und die Verpflichtung aller Neutralen zurückgingen, U⸗Boote nicht mehr ins Mittelmeerr ausfahren zu laſſen, ſeien ſehr ver⸗ nünftige Maßnahmen. Das Blatt fürchtet jedoch, daß die Sowjetunion die Konferenzen zu torpedie⸗ ren verſuchen werde. Der Außenpolitiker des„Journal“ zeigt ſich ziem⸗ lich ſkeptiſch. Man werde unweigerlich einen Auf⸗ Ein neuer Verſuch: einanderprall gegenſeitiger Auffaſſungen erleben, die ſich ſeit dem Ausbruch des ſpaniſchen Bürgerkrie⸗ ges gegenüberſtanden. Die„Ordre“ bedauert die Hinzuziehung Deutſch⸗ lands und ebenſo natürlich die kommuniſtiſche „Humanité“. Die„Epoque“ hebt demgegenüber hervor, daß die Anweſenheit Deutſchlands auf der Konferenz voll⸗ kommen berechtigt ſei. Neue japaniſche Offenſive bei Schanghai Chineſiſche Gegenoffenſive in Vorbereitung Erklärungen im Tokioer Reichstag dub. Tokio, 6. September. Japaniſche Meldungen aus Schanghai beſtäti⸗ gen den Beginn der neuen Offenſive bei Schang⸗ hai. Die Offenſive wird von den vereinten Ab⸗ teilungen der Landungstruppen, den Marine⸗ ſtreitkräften und der Luftwaffe durchgeführt. Der Ausgangspunkt der Operationen iſt Wuſung und das eben eroberte Paoſchon. Die japaniſchen Berichte betonen von Anfang an, daß die Offenſive große Schwierigkeiten zu überwinden haben wird. Der Vormarſch muß vor allem durch ſumpfige Reisfelder durchgeführt wer⸗ den. Außerdem müſſen zahlreiche Bewäſſerungs⸗ kanäle genommen werden, die von den chineſiſchen Truppen zu einem geſchickten Verteidigungsſyſtem verbunden wurden. Die Nachrichtenagentur Domei berichtet ſchließ⸗ lich, daß auch die Zahl der chineſiſchen Truppen in den letzten Tagen wieder erhöht worden iſt. Die Chineſen erhielten zahlreiche Verſtärkungen und ha⸗ Sie haben genug! ben anſcheinend die Abſicht, eine Gegenoffen⸗ ſi ve zu eröffnen. Die japaniſche Marine aus Schanghai meldet als bisheriges Ergebnis der Offenſive die Ueberwindung mehrerer Kanäle im Norden von Schanghai und die Vertreibung der letzten chineſiſchen Truppen aus dem Gebiet von Paoſchan. Konzentrierung der Kräfte in China — Nanking, 6. September.(U..) Die Nankingregierung hat die chineſiſchen Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte einem gemeinſamen Gene⸗ ralſtab unter dem Kommando von Marſchall Tſchangkaiſchek unterſtellt. Ueber die rein militäriſchen Funktionen hinaus hat dieſer Stab auch die Leitung der chineſiſchen Außen⸗ und Wirtſchafts⸗ politik und der politiſchen Propaganda übernommen und ſtellt damit ein allmächtiges„Kriegshauptquar⸗ tier“ im Kampfe Chinas gegen Japan dar. Ende der„Internationalen Brigade“ Die Engländer kehren zurück Sie wollen ſich nicht mehr für Moskau opfern unb. London, 6. September. Wie„Sunday Dispotch“ zu berichten weiß, wer⸗ den die zur„Internationalen Brigade“ in Spanien gehörenden Engländer in den nächſten Wochen in die Heimat zurückkehren. Dieſe Entſcheidung ſei von del Engliſchen Kommuniſtiſchen Partei wegen des ölligen moraliſchen Zuſammenbruchs ihrer,„Frei⸗ willigen“ getroffen worden. Es werde berichtet daß die Häuptlinge des briti⸗ ſchen Bolſchewiſten⸗Bataillons die größten Schwierig⸗ keiten hätten, ihre Leute weiter zum Kampf gegen die Nationalen zu bewegen. Ueberlaufen ſei eine tägliche Erſcheinung. Von den 1000 engliſchen Kommuniſten, die ſich in Spanien in die„Internationale Brigade“ eingereiht hätten, ſeien weniger als 200 Mann übriggeblieben. Exöffnung der antibolſchewiſtijchen Schau in Nürnberg: Weltſront gegen den Bolſchewismus Gemeinſames deutſch-italieniſches Kampfbekenntnis gegen Moskau dnb. Nürnberg 5. September. Im Beiſein zahlreicher führender Vertreter der Partei des Staates und der Wehrmacht fand am Sonntagvormittag die Eröffnung der„Großen Anti⸗ bolſchewiſtiſchen Ausſtellung Nürnberg 1937“ ſtatt. Nachdem Gauleiter Streicher mit dem Ver⸗ treter des italieniſchen Propagandaminiſters Alfieri, General Melchiori, und Gruppenführer Juettner die Front der Ehrenformationen abgeſchritten hatte, be⸗ grüßte Reichsleiter Schulze im Auftrage der Reichs⸗ propagandaleitung die Anweſenden und bat den ita⸗ lieniſchen Gaſt, das Wort zu nehmen. General Melchiori gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, das faſchiſtiſche Regime und das italieniſche Imperium vertreten zu dürfen. Hier weilen heute auch die 3000 Märtyrer, die auf den Straßen Italiens fielen, um ihr Vaterland von dem Bolſchewismus zu befreien. Hier ſeien die 50 Faſchiſten anweſend, die im Auslande durch kommu⸗ niſtiſche Verbrecherhände fielen und hier ſeien ferner 1200 Schwarzhemden, gefallen als Freiwillige General Francos auf ſpaniſchem Boden, um die europäiſche Kultur zu retten, weil ſie nicht wollten, daß im Mittelmeer ein kommuniſtiſcher Staat Fuß faßt. Ich betone vor allem, daß der Kampf gegen den Kommunismus vom italieniſchen Faſchismus weitergeführt wird bis zum endgültigen Sieg.“ Dann hielt Stabsleiter Fiſcher die Eröff⸗ nungsanſprache, in der er u. a. ausführte: Als vor zwei Jahren von dieſer Stadt aus die Geſetze zum Schutz des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre verkündet wurden, hat man in den ſogenannten de⸗ mokratiſchen Staaten kein Verſtändnis aufbringen wollen. Das Hetzgeſchrei, das ſich außerhalb unſerer Grenzen gegen die Nürnberger Geſetze erhob, er⸗ wies ſich zu deutlich als eine Mache der gleichen Kreiſe, die bei uns von dieſen Geſetzen betroffen wurden, als daß wir ihm irgendeine Bedeutung hät⸗ ten beimeſſen können. Wir ſind den Weg gegangen, den uns unſere eigenen bitteren Erfahrungen vor⸗ ſchrieben. und damit einem Grundſatz gefolgt, der für alle ehrliebenden Nationen Selbſtverſtändlichkeit iſt. Das Judentum hat ſich immer deutlicher als der Träger des Bolſchewismus entpuppt. Der Bolſchewismus ſei eine anſteckende Seuche, für die es keine Landesgrenzen gebe und gegen die kein Volk immun ſei. Hier neutraler Beobachter ſein zu wollen, heiße ſo viel, wie dem Wüten der Peſt untätig zuzuſchauen. Man habe ſich zu ent⸗ ſcheiden, ob man dieſer Seuche mit allen Mitteln zu Leibe rücken oder von ihr vernichtet werden wolle. Das ſei lediglich eine Frage des Mutes und der Ent⸗ ſchlußkraft. Der Redͤner legte dann am Beiſpiel Spa⸗ nien dar, wie der Bolſchewismus ſeine Macht des Terrors errichte und den Weg zur Sowjetiſierung freimache. Ohne General Franco ſei das alte Kulturland Spanien längſt in einen Mitgliedsſtaat der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken um⸗ gewandelt worden. Aus allem ergebe ſich, daß der Bolſchewismus eine höchſt akute und überhaupt die einzigartige Gefahr ſei, die ſämtliche Länder ohne Ansuahme bedrohe. Als das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nach der Ausmerzung des bolſchewiſtiſchen Brandherdes im eigenen Lande ſeine Stimme erhob, um die Welt auf die drohende Gefahr hinzuweiſen, fuhr der Redner fort, ſtanden wir völlig allein. Die bolſchewiſtiſche Agitation ſorgte durch eine Flut von Lüge und Ver⸗ leumdung dafür, daß unſere warnende Stimme lange nicht gehört wurde. Aber die Wahrheit hat ſich durch⸗ geſetzt. In einer Reihe von Ländern ſind ſtarke Bollwerke hervorgewachſen, die dem weiteren Vor⸗ dringen der roten Flut Einhalt gebieten. Eine neue Front beginnt ſich abzuzeichnen, eine Weltfront, deren Einheit in der Entſchloſſenheit beruht der bolſche⸗ wiſtiſchen Gefahr überall entgegenzutreten. Der Joee, die heute in dieſer Front lebendig iſt, gilt auch dieſe Ausſtellung. Möge die Anſicht, mit der wir vor einem Jahr⸗ zehnt noch faſt allein daſtanden, die ſich aber heute ſchon überall dͤurchzuſetzen beginnt, enoͤlich Allgemein⸗ gut der Nationen weredn! Damit erklärte Stabsleiter Fiſcher die Ausſtellung für eröffnet. 5 Wenn das britiſche Bolſchewiſtenbataillon Spanien verlaſſen habe, ſo meint„Sunday Dispatch“, könne man damit rechnen, daß die ganze„Internatio⸗ nale Brigade“ zuſammenbreche denn nach den Berichten von kommuniſtiſchen Ueberläufern ſeien ihre Mitglieder des Kampfes überdrüſſig! Män habe ſie ſtets an die gefährlichſten Stellen geſchickt, während ſich die Sowjetſpanier hinter den Linten dem Trunk und anderen Genüſſen hingäben. Schwere Kämpfe an der Aragon⸗Front An der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze, 6. Sept.(U..) Das nationaliſtiſche Hauptquartier dementierte geſtern mit aller Entſchiedenheit die Valeneia⸗Mel⸗ dungen, daß Belchite von den nationaliſtiſchen Trup⸗ pen verloren worden ſei. Allerdings heißt es in dem Kommuniqué, daß der Feind„ungewöhnlich ſtarken Druck“ an dieſer Front auf die nationaliſtiſche Be⸗ ſatzung ausübe, aber die Beſatzung Belchites leiſte noch immer„heroiſchen Widerſtand“. Dank ihrer Widerſtandskraft ſei die Hauptverbindungsſtraße von Saragoſſa nach Südweſten noch ofſen. An anderen Kriegsſchauplätzen— ſo an der Leon⸗Front— haben die Nationaliſten nach dem Kommuniqué des Hauptquartiers bemerkenswerte Fortſchritte er⸗ zielen können. An der Santander⸗Front gingen die Nationali⸗ ſten, wenn auch mit geringerer Geſchwindigkeit, wei⸗ ter vor, da ſie für den Nachſchub von Proviant und Munition ſorgen müſſen. Die Nationalen ſtehen jetzt bei Llanes, wo ſie den Flugplatz der Santander⸗ Truppen erobert haben. Die Requeteabteilung Francos benutzt die Santander⸗Gijon⸗Straße längs der Küſte, von der ſie meiſt nur 1500 Meter ent⸗ fernt iſt. Im Süden von Gijon iſt das Dorf Vidago jetzt in der Hand der Truppen General Dapilas. Eine weitere Kolonne der Nationaliſten dͤringt auf der Straße von Potes nach Eſpinama vor und iſt nur noch 10 Kilometer weit entfernt vom Berge Goruba, der vom Feind zu einer ſtarken Befeſtigung ausgebaut worden iſt. Die nationaliſtiſche Luftwaffe belegte dieſe Stellung heute mit einem ſchweren Bombardement. Was die Aragon⸗Front anlangt, ſo iſt dort offenbar noch keine Entſcheidung geſallen. Die Nationaliſten melden, daß ſie die feindlichen Stellungen an den Ufern des Ebro öſtlich von Bel⸗ chite durch Flugzeuggeſchwader bombardiert haben. In Zuera ſeien die Beſeſtigungswerke der nationa⸗ liſtiſchen Beſatzung verſtärkt worden. Sie ſeien ſo⸗ wohl bei dieſen Arbeiten wie bei dem Bombardement der Ebroufer relativ ungeſtört geweſen, da die Va⸗ lencia⸗Luftwaffe im Belchite⸗Abſchnitt zuſammen⸗ gezogen worden ſei für einen Durchbruchsverſuch. Des weiteren berichten die Nationaliſten, daß bei Mediana heftige Kämpfe im Gange ſind. Die Haupt⸗ zugungslinien Medianas befänden ſich in der Hand der Valenciamilizen, die die entſcheidenden Höhen in der Hand hatten. Die Nationaliſten gingen nach ſorgfältiger Artillerievorbereitung zum Sturm⸗ angriff gegen die Stellungen vor. Die Fremden⸗ legionäre, vor allem die Moros, haben nationaliſti⸗ ſchen Meldungen zufolge durch geſchickte Umgehungs⸗ manöver dͤie Höhen ſämtlich im Lauſe des Tages nehmen können. Polens Außenminiſter Beck geht nach Genf. An der Spitze der polniſchen Völkerbundsdelegation, die ſich Anfang der Woche nach Genf begibt, wird Außen⸗ miniſter Beck ſtehen. * 4 Montag, 6. September 1937 ————————— Mannheim, 60 September. Sonne, Licht und Luft als Branoſtiſter Regeln der Brandverhütung Feuergefährlich ſind alle organiſchen Kör⸗ per, die leicht brennbar ſind, alſo einen hohen Kohlenſtoffgehalt und eine niedrige Entzündungs⸗ temperatur haben. Daraus ergibt ſich, daß die ſpezi⸗ fiſch leichten Flüſſigkeiten wie Aether, Benzin, Al⸗ kohol beſonders feuergefährlich ſind, ferner alle Stoffe, die viel Sauerſtoff enthalten und dieſen leicht an andere Körper abgeben, weil ſie hierdurch die eigentliche Verbrennung fördern: Salpeter, über⸗ manganſaures Kali, Chlorſaures Kali u. a. Aus dieſer Betrachtung ergeben ſich ohne weiteres die Regeln der Brandverhütung. Es iſt einmal wichtig, alle Flüſſigkeiten und Stoffe mit niedriger Entzün⸗ dungstemperatur möglichſt kühl zu lagern und im Falle eines in der Nähe wütenden Brandes zu kühlen, damit ihre Eigenwärme unter dem Stand der Entzündungstemperatur bleibt. Weiter iſt es zur Brandverhütung wichtig, daß alle leicht Sauer⸗ ſtoff abgebenden Stoffe nicht mit leicht brennbaren, alſo kohlenſtoffreichen Körpern zuſammenkommen. Ein leicht Sauerſtoff abgebendes Salz iſt der Sal⸗ peter. Kohlenſtoffreich ſind dagegen Harz und Oele. Die Leichtentzündlichkeit kann dann beim geringſten Anlaß zur Selbſtentzündung führen. Auf dieſe Weiſe entſtehen auch die Selbſtentzündungen von öligen Putzlappen, ölgetränktem Sägemehl, Heu uſw. Viele Verbindungen des Chlors, der Chlorſäure, des Jodes, des Broms uſw. werden bereits durch Sonnenlicht ſo heftig zerſetzt, daß Exploſionen und Entzündungen entſtehen. Alſo ſelbſt Sonne, Licht und Luft können leicht Brandſtifter werden. Aus dieſer chemiſchen Betrachtung ergeben ſich aber auch die Grundregeln des' praktiſchen Feuer⸗ löſchens. Die wichtigſten Maßnahmen, um ein ent⸗ ſtandenes Feuer zu bekämpfen, beſtehen darin, daß man ſoweit als möglich den Flammen Sauer⸗ ſtoffzufuhr abſchneidet. Das geſchieht durch Ueberwerfen von Sand, Erde oder Aſche oder auch Decken, Säcken oder dergleichen. Die Flamme wird dann durch Mangel an Sauerſtoff erſtickt. Hierauf beruht auch das Schaumlöſchverfahren; denn der Schaum, mit dem man das Feuer deckt, hält in Tau⸗ ſenden von Bläschen die Luft und damit den Sauer⸗ ſtoff gebunden, dem dadurch der Zugang zur Flamme abgeſchnitten iſt. Das Feuerlöſchen mit Waſſer hat die phyſikaliſche Wirkung, daß der brennende Gegen⸗ ſtand durch das kalte Waſſer bis unter ſeine Ent⸗ zündungstemperatur abgekühlt wird, wodurch alle Flammen erlöſchen. 95 5 Schließlich gibt es noch ein chemiſches Löſchen, das darauf beruht, daß man die Flammen mit Stof⸗ fen bedeckt, die begierig Sauerſtoff aufſaugen, und damit der Flamme den Sauerſtoff entziehen. Solche Stoffe ſind ſchwefelige Säure, Ammonſolze und die„Hämmer der Aurzſchritt vor neuen Aufgaben Planmäßige Schulung in Kurzſchriſt und Maſchinenſchreiben— Anfang Okiober Beginn des Winterſemeſters Die Sommerferien nähern ſich dem Ende und bald wird in den„Häuſern der Kurzſchrift“ in L 7, 10 und in der U⸗Schule wieder reger Unter⸗ richtsbetrieb herrſchen. Im Januar wurde durch Vertrag zwiſchen der Deutſchen Arbeitsſront und der Deutſchen Stenographenſchaft ein Abkommen unterzeichnet, wonach der Unterricht in Kuröſchrift und Maſchinenſchreiben gemeinſam in den„Häuſern der Kurzſchrift“ erteilt wird. Das Ergebnis dieſer Gemeinſchaftsarbeit war im erſten Halbjahr 1937 bereits ſehr zufriedenſtellend. Es konnten in Kurzſchrift und Maſchinenſchrei⸗ ben Lehrgänge mit insgeſamt 1340 Teilnehmern durchgeführt werden. Auch das im Mai abgehaltene Leiſtungsſchreiben zeitigte gute Ergebniſſe. Für das neu beginnende Semeſter haben ſich die „Häuſer der Kuröſchrift“ neue Aufgaben geſtellt. Der Unterrichtsplan wurde weſentlich erwei⸗ tert und die Durchführung der Kurſe neu organiſiert. Die Prüfungsbedingungen für Stenographen und Stenotypiſtinnen wurden verſchärft. Die Ausbildung in Kurzſchrift erfolgt in vier, ſich aneinanderreihenden Lehrgängen und füh⸗ ren zu einer Schreibgeſchwindigkeit von 150 Silben. Das Endziel im Maſchinenſchreiben (Zehnfinger⸗Blindſchreibemethode) müſſen nach dem Beſuch von zwei Lehrgängen(Anfänger⸗ und Fort⸗ geſchrittenen⸗Lehrgang) mindeſtens 180 Anſchläge nachgewieſen werden. Nach Beendigung des Fort⸗ geſchrittenen⸗Lehrgangs wird in Zukunft den Teil⸗ nehmern Gelegenheit geboten, in einer Arbeits⸗ gemeinſchaft ihre Kenntniſſe zu vertiefen und die Schreibgeſchwindigkeit noch weſentlich zu erhöhen. Die„Häuſer der Kurzſchrift“ ſehen ihre erſte Auf⸗ gabe darin, wirklich brauchbare Stenographen und Steno⸗ typiſtinnen für Wirtſchaft und Preſſe heran⸗ 9 zubilden; ſie werden in Zukunft im Kampf gegen das Stüm⸗ pertum auf dieſem Gebiete ſtehen. Sämtliche Unter⸗ richtsteilnehmer haben nach Beendigung eines jeden Lehrgangs eine Prüfung abzulegen und nur wer den dabei geſtellten Anforderungen genügt, erhält die Berechtigung, den nächſten Fortbildungslehrgang, der zu höheren Leiſtungen führt teilzunehmen. Durch dieſe planmäßige Schulung iſt die Gewähr gegeben, daß die Teilnehmer der Lehrgänge nach Beendigung ihrer Ausbildung in Kurzſchrift und Maſchinenſchrei⸗ ben gründliche Kenntniſſe in dieſen beiden Fächern beſitzen und Leiſtungen nachweiſen, mit denen ſie in Berufsleben auch tatſächlich etwas anfangen können. Für Praktiker würden beſondere Lehr⸗ gänge geſchaffen, um hier Verhand⸗ lungs⸗ und Preſſeſtenographen heran⸗ zubilden. Ueber das Prüfungsweſen wird in Kürze von dieſer Stelle noch ausführlich berichtet. Das Unterſtützungswerk verdient die Unter⸗ ſtützung aller Betriebsführer, indem dieſe ihr kaufmänniſches Perſonal anhalten, ſich in den Abendſtunden in den„Häuſern der Kurzſchrift“ einer gründlichen Ausbildung zu unterziehen. „Der Maugel an wirklich brauchbaren Steno⸗ graphen und Stenotypiſtinnen macht ſich immer mehr bemerkbar. Geſchwindigkeiten von 80 und 100 Silben reichen in der Praxis nicht aus und bei der Einſtellung von Schreibkräften ſollten die Betriebsführer darauf ſehen, daß ein Prü⸗ fungszeugnis über eine Geſchwindigkeit von minde⸗ ſtens 150 Silben vorgelegt wird. Die„Häuſer der Kuräſchrift“ ſind Gegner der leider heute immer noch durchgeführten Schnell⸗ ausbildungskurſe. Der Schüler muß genü⸗ gend Zeit haben, den dargebotenen Stoff zu verar⸗ beiten. Empfehlenswert iſt daher, mit der Ausbil⸗ dung in Kurzſchrift bereits im Alter von 14 bis 15 Jahren zu beginnen. Die Erlernung der Kurs⸗ ſchrift ſetzt aber voraus, daß der Lehrlingsteilneh⸗ mer die deutſche Sprache richtig be⸗ herrſcht. Deshalb iſt den Eltern zu empfehlen, Kinder unter 14 Jahren nicht zu Lehrgängen an⸗ zumelden. Die Ausbildung der Lehrteilnehmer in den Häuſern der Kurſſchrift erfolgt, durch ſorgfäl⸗ tig ausgewähltes und gründlich durch⸗ gebildetes Lehrperſonal. Die Lehrpläne ſind Ende September in C 1, 10 und U 1(Friedrich⸗Schule) erhältlich, wo⸗ ſelbſt bereits jetzt Anmeldungen zu den Lehr⸗ gängen erfolgen können. An die im kaufmänniſchen Beruf ſtehenden Arbeitskameraden ergeht der Ruf, ihre Kenntniſſe während der langen Winterabende zu erweitern und zu vertieſen; ſie nützen dadurch nicht nur ſich ſelbſt, ſondern unſerer geſamten Wirt⸗ ſchaft. Die Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle weiſt 28 Unfälle auf. Hierbei wurden 23 Perſonen verletzt, 14 Kraftfahrzeuge, 1 Straßenbahnwagen und 7 Fahr⸗ räder beſchädigt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden vier Perſonen zur Anzeige gebracht. Krankenſchweſtern und DAß Die Frage der konfeſſionellen Schweſtern Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat im Rahmen der Eingliederung der RAc(Reichsarbeitsgeminſchaft der Berufe im ärzt⸗ Sofort melden! Landwirtſchaftliche Arbeitskräfte, die im Herbſt 1928 freiwillig dienen wollen! Das Oberkommando des Heeres gibt bekannt: Landwirtſchaftliche Arbeitskräfte, die im Herbſt 1938 freiwillig in das Heer eintreten wollen und ihrer Arbeitsdienſtpflicht noch nicht genügt haben, müſſen ſich ſofort bei dem Trup⸗ penteil Bataillon oder Abteilung) ſchriftlich melden, bei dem ſie eintreten wollen, ſonſt iſt ihre Einſtellung in den Reichsarbeitsdienſt zum 1. 11. 1937 und ihre Einſtellung in das Heer zum Herbſt 1938 nicht mög⸗ lich. Zu den landwirtſchaftlichen Arbeitskräften, die grundſätzlichnur im Winterhalbjahr zur Erfüllung der dem Wehrdienſt vorausgehenden Ar⸗ beitsdienſtpflicht herangezogen werden dür⸗ fen, gehören: „Bauern und Landwirte ſowie deren Angehö⸗ rige, ſoweit ſie in der Landwirtſchaft tätig ſind, Inſpektoren, Verwalter, landwirtſchaftliche Arbeiter aller Art, wie Knechte, Tagelöhner, Deputanten, Wander⸗(Saiſon⸗) Arbeiter, Mel⸗ ker, Viehpfleger uſw., Winzer und Weinberg⸗ arbeiter, Gärtner für felbmäßigen Anbau. Nach dem 15. September von Angehörigen dieſer Berufe eingehende Einſtellungsgeſuche können nicht mehr berückſichtigt werden. Die Richtlinien für den Erwerb zer Leiſtungsabzeichen der Dß Zu Beginn des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe hat der Reichsorganiſationsleiter und Lei⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, neben dem bereits beſtehenden Leiſtungsabzeichen für vorbild⸗ liche Berufserziehung drei weitere Leiſtungsabzei⸗ chen, die ebenfalls im Rahmen des Leiſtungskampfes verliehen werden, geſtiftet, und zwar für „vorbildliche Heimſtätten und Wohnungen,“ „vorbildliche Sorge um die Volksgeſundheit,“ „vorbildliche Förderung von Kraft durch Freude.“ Für den Erwerb dieſer Leiſtungsabzeichen, die ſelbſtverſtändlich nur verliehen werden, wenn die Be⸗ triebsgemeinſchaft vorbildlich iſt, ſind jetzt die Richt⸗ linien feſtgeſetzt worden. „Das Leiſtungsabzeichen für„vorbildliche Heim⸗ ſtätten und Wohnungen“ wird nur verliehen, wenn der Betrieb eine wirkliche Heimſtättenbetreuung durchgeführt, d. h. wenn er ſich um die Wohnungsver⸗ hältniſſe der Gefolgſchaftsmitglieder kümmert. Es genügt alſo für die Erringung des Leiſtungsabzei⸗ chens nicht allein die Erſtellung einer beſtimmten An⸗ zahl Siedlungshäuſer oder Wohnblocks. Der Erwerb des Leiſtungsabzeichens für„vorbildliche Sorge um die Volksgeſundheit“ fordert eine laufende Be⸗ triebsbetreuung durch das DAcx⸗Amt für Volksgeſundheit oder einen Betriebsarzt. Der Betrieb muß durch Erziehung zu Ordnung und Sau⸗ berkeit Unfälle und Erkrankungen verhüten. Weiter wird geprüft werden der Einſatz von Frauen und Jugendlichen ſowie der von älteren Betriebs⸗ angehörigen und Invaliden. Beſonderer Wert wird auch auf ausreichende vorbildliche Maßnahmen auf dem Gebiete des Mutterſchutzes und der Schwangerenunterſtützung gelegt. In den Richtlinien wird weiter auch die Geſtaltung der Umkleides, Waſch⸗ und Baderäume ſowie der Auſent⸗ lichen und ſozialen Dienſt) in die Deutſche Arbeits⸗ front zur Regelung der zwiſchen den Schweſtern⸗ verbänden und der DAß ſchwebenden Fragen fol⸗ gende Anoroͤnung getroffen: „Die Angehörigen der NS-Schweſternſchaft, des Reichsbundes der freien Schweſtern, ſowie die Schweſtern des Roten Kreuzes können die Einzel⸗ mitgliedſchaft bei der DAß erwerben. Die kon⸗ feſfionell gebundenen Schweſtern können weder die Einzelmitgliedſchaft noch die korporative Mit⸗ gliedſchaft bei der DAc erwerben. In dieſem Zu⸗ ſammenhang verweiſe ich auf meine Anordnung be⸗ treffend Verbot der Doppelmitgliedſchaft der DAx und konfeſſionellen Standesorganiſationen. Die DAc übernimmt für die ihr als Mitglieder ange⸗ hörenden Schweſtern die arbeitsrechtliche und be⸗ Jauche. Das Löſchvermögen der Jauche kann ge⸗ rade bei Bränden auf dem Lande nützlich werden haltsräume behandelt. Das Leiſtungsabzeichen für „vorbildliche Förderung von Kraft durch Freude“ wird an die Betriebe verliehen, die ſich in jeder Hin⸗ ſicht vorbildlich für die Förderung der großen Pläne —— NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude eingeſetzt gaben. Die Proklamation des Führers wird Dienstag mittag übertragen Am Dienstag, dem 7. September, von 11 bis etwa 13.30 Uhr, übertr gen alle deutſchen Sender die Eröffnung des Parteikongreſſes mit der Verleſung der Proklawation des Führers durch * 15 000 waren geſtern am Strandbad. Der Be⸗ trieb am Mannheimer Strandbad nahm geſtern über⸗ durchſchnittliche Ausmaße an. Zwar ſtand ſchon am frühen Nachmittag ſeſt, daß der Beſuch außergewöhn⸗ lich ſtark war, aber daß die Zahl der Beſucher bis gegen Abend au 15 000 ſteigen würde, hatte man doch nicht erwartet. Glücklicherweiſe ereigneten ſich nur leichtere Unfälle; immerhin wurden die Sanitäts⸗ mannſchaften in 23 Fällen in Anſpruch genommen. Die Fahrzeugzählung ergab 5600 Fahrräder und 270 Kraftfahrzeuge. an Bei den Obſtverſteigerungen auf der Feuden⸗ heimer Gemarkung und an der Ländſtraße nach Hed⸗ desheim, wurden hohe Preiſe geboten; einzelne Loſe Das Kniegelenk gebrochen Polizeibericht vom 6. e Verkehrsunfälle. Geſtern mittag ſtießen Ecke Lindenhof⸗ und Windeckſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen und ein Kleinkraftrad zuſammen. Hierbei wurde der Kleinkraftradfahrer zu Boden geſchleudert und trug einen Kniegelenkbruch links davon, was die Verbringung in ein Kranken⸗ haus erforderlich machte. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung.— Bei drei weiteren Verkehrs⸗ unfällen wurde eine Perſon geringfügig verletzt. Ein kamen über 20 Mark. Kraſtrad und zwei Fahrräder wurden zum Teil er⸗ heblich beſchädigt. 105 — Nationaltheater: 5 Berdis, Maskenball in neuer Inſzenierung Seit Ende 1934 hat ſich Verdis damals neuein⸗ ſtudierter„Maskenball“ im Spielplan des Na⸗ tionaltheaters erfolgreich gehalten. Daß man gerade dieſes Werk des Italieners nach knapp drei Jahren abermals neu in Szene ſetzt, mag vielleicht auf den erſten Blick verwunderlich erſcheinen. Die Verſtaubr⸗ heit des ſtofflichen Vorwurfs zumindeſt ſcheint dieſe Neuauffriſchung des Opernſchickſals der zwiſ chen die Leidenſchaften zweier Männer geſtellten Amelia kaum zu rechtfertigen. Und dennoch: auch diesmal zeigte ſich wieder die ſieghafte Kraft der urſprüng⸗ lichen Muſik Verdis mit ihren ſtarken Gefühls⸗ regungen, ihrer melodiöſen Einprägſamkeit, ihrem unbekümmerten Nebeneinander von oberflächlichem Leichtgewicht und echter dramatiſcher Wallung, die ſich im Maskenball weſentlich überzeugender ver⸗ dichtet als in den früheren Werken des Meiſters. Dieſer konzentrierten Dramatik des Muſikaliſchen, die ſich hier ſogar bis in die Chorſätze hinein er⸗ ſtreckt, iſt denn wohl auch der immer ſich gleichblei⸗ bende ſtarke Effekt der Oper gerade auf ein unver⸗ bildetes, mit geſunden Sinnen genießendes Publikum zu verdanken. 3 Jü dieſem beſondeven Fall kommt hinzu, daß der Schwerpunkt der Aufführung mehr als bisher im Geſanglichen lag. Man braucht bei dieſer Oper gute Stimmen, und daran fehlte es diesmal erfreulicher⸗ weiſe nicht. Das Enſemble iſt durch einige neue Krüfte ergänzt worden, deren Wirken man nach den Leiſtungen an dieſem erſten Opernabend der neuen Spielzeit mit Intereſſe weiter verfolgen darf. Die Partie der Amelia, die uns zuletzt in vollendeter Weiſe von Margarete Teſchemacher⸗ gaſtweiſe geſun⸗ gen wurde, liegt jetzt in den Händen der neuverpflich⸗ teten Hochö ramatiſchene, Roſe Huſok a. Ihr großer, klangvoller Sopran hat ſchöne dramatiſche Spann⸗ kraft und verbindet damit ienen weichen yriſchen Schmelz, den gerade die Partie der Amelia von der Sängerin fordert. Stellenweiſe möchte man einen noch glatteren dynamiſchen Ausgleich höchſter ſtarker Töne wünſchen. Ganz beſonders edel klingt das Der Behang iſt nicht ſehr groß. 7 1* mezza voce der Höhe, wie überhaupt die Leiſtung Roſe Huſöka in ihrer Geſamtheit auf Schritt und Tritt die erfahrene Singkünſtlerin verrät. Das Freundespaar Richard⸗René hatte ebenfalls! neue und ſtimmlich recht beachtliche Vertreter geſunden. Lutz⸗Walter Miller führte ſich als Richard mit ſchöner tenoraler Stimmkraft ein. Insbeſondere die Höhe ſpricht leicht und leuchtend an und wird von dem Sänger mit echtem Brio⸗Charakter umkleidet. In Theo Lienhard, dem neuen lyriſchen Bari⸗ ton, hatte Walter⸗Lutz Miller einen vortrefflichen Gegenſpieler. Dieſer René feſſelte außer durch ſein bühnengewandtes Spiel durch die Kraft und den Schönklang ſeiner ſtimmlichen Mittel, durch die ſehr präziſe muſikaliſche Linienführung und die Klarheit der Deklamation. In der Rache⸗Arie und dem Ver⸗ ſchwörer⸗Terzett(mit Peter Schäfer und Heinrich Hölzlin) entwickelte Lienhard imponierende dra⸗ triebsgemeinſchaftliche Betreuung.“ matiſche Durchſchlagskraft und ſteigerte damit dieſe Szenen zu einem Höhepunkt des Abenos. Irene Zieglers zigeunerhafte Pythia Ulrike, von verhaltener Dämonie umwittert, hatte jene ſtimmliche Intenſität, die dieſer oͤͤunkel lodernden Altpartie zukommt. Sehr charmant, ſehr ſtimmfriſch, muſikaliſch und rhythmiſch tadellos gefeilt, ſang und⸗ ſpielte Guſſa Heiken den Pagen. Freundlich leuch⸗ tender Farbfleck in der düſteren Romantik des Schauergemäldes! Chriſtian Könker ſang wie bis⸗ her die kleine, aber nicht unwichtige Partie des Matroſen mit kräftiger Stimmgebung. Regiemäßig(Spielleiter Becker⸗Huert) er⸗ ſchien gegen früher manches geraffter und aufgelok⸗ kerter, und Friedrich, Kalbfuß' Bühnenbilder wahr⸗ ten durchweg die Stimmungen des Unheils und des tragiſchen Verhängniſſes. Kapellmeiſter Dr. Cre⸗ mers Vorliebe für ſcharfe Herausarbeitung oͤͤrama⸗ tiſcher Akzente findet in der Maskenball⸗Partitur ein geeignetes Feld. Er ſorgte überall für rhyth⸗ miſchen Zuſammenhang und brachte dramatiſche Stei⸗ gerungen mit großer Kraft. Es gab Beifall und Hervorrufe in Menge. Carl Ouno Eiſenbart. eeeeeeeeeee Aus dem Nationaltheater. Heute Montag, 19.30 Uhr, wird Hans Rehbergs Schauſpiel„Fried⸗ rich Wilhelm.“ gegeben. Damit erſcheint eines der weſentlichſten Werke der jungen deutſchen Dramatik wieder im Spielplan, das in der ver⸗ gangenen Spielzeit in der Inſzenierung von In⸗ tendant Brandenburg ſtärkſten Eindruck hinterließ. Die Titelrolle ſpielt Robert Kleinert, den Kron⸗ prinzen Herbert Bleckmann, den Gundling Ernſt Langheinz. Eine Reihe von Rollen ſind neubeſetzt. So ſpielt Lore Mayerhofer jetzt die Prinzeſſin Wil⸗ helmine, Rudolf Hammacher Kattes Vater, Hans Becker den Seckendorff, Klaus W. Krauſe den Schulenburg, Friedrich Hölzlin den Pfarrer und Willy Baetcke den Schwerin. Im übrigen iſt die Beſetzung dieſelbe geblieben mit den Damen Blanken⸗ feld und Decarli und den Herren Lindex, Marx, Handſchumacher, Offenbach, Hartmann, Renkert, Bir⸗ kenmeyer, Ullmer und Zimmermann. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß.— Morgen Dienstag wird Axel Ivers' erfolgreiches Luſtſpiel„Spiel an Bord“ wiederholt.— Die Oper bereitet für Samstag, den 11, September, die Erſtaufführung von Paul Grae⸗ ners Oper„Hanneles Himmelfahrt“ vor. Gebächtnisfeier für Adele Sandrock in Berlin. Die Reichstheaterkammer und die Reichsfilmkammer veranſtalteten in Berlin im„Theater der Saarland⸗ ſtraße“ eine Gedächtnisfeier für Adele Sandrock, an der Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichskulturwalter Hinkel als Vertreter der Reichskulturkammer, der Präſident der Reichsthea⸗ terkammer Dr. Rainer Schlöſſer, der ſtellver⸗ tretende Leiter der Fachſchaft Film. Carl Auen und bekannte Vertreter der Bühne und des Films teil⸗ nahmen. Von den Angehörigen der Verſtorbenen wohnten die Schweſter Adele Sandrocks und ihre Schwägerin der Feier bei. Nachdem das Vorſpiel zu„Parſifal“, vorgetragen vom Orcheſter der Volksoper, verklungen war, ge⸗ dachte Intendant Eugen Klöpfer der Verſtor⸗ benen als einer Künſtlerin, deren Geſtalten in der 4 Ganleiter Wagner. Theatergeſchichte leben. Dann ſprach Staatsſchauſpie⸗ lerin Hermine Körner Monologe aus Grillparzers „Medea“ und„Sappho“, aus Rollen, die Adele Sandrock einſt geſpielt hat.— Der Produktionschef der Tobis, Zerlett, würdigte für die deutſche Filmkunſt die nicht zu erſetzende Leiſtung der Ver⸗ ſtorbenen. Als eine zeitloſe Geſtalt lebe ſie in un⸗ ſerer Erinnerung und im Film. Mit Beethovens Abagio Op. 50 fand die Feier ihren Ausklang. O Furtwängler in Salzburg geſeiert. Einen un⸗ gewöhnlichen Erfolg hatte Wilhelm Furtwängler in Salzburg mit der Leitung von Beethovens 9. Symphonie zu verzeichnen. Selten hat das Wiener Philharmoniſche Orcheſter mit ſolcher Klang⸗ ſchönheit und Genauigkeit geſpielt, wie in dieſem Konzert. Selten hat der Opernchor der Wiener Staatsoper ſein vielgerühmtes Können in helleres Licht ſetzen können, als mit der gewaltig geſteiger⸗ ten Wiedergabe des Schlußhymnus. Ria Ginſter, Roſette Anday, Helge Roswaenge und Herbert Alſen ſtellten das Soloquartett von vollendetem Stimm⸗ klang. Der Beifall war ſtürmiſch. Gründung einer Grabbe⸗Geſellſchaft. Die Grabbe⸗Woche, die aus Anlaß des 100. Todes⸗ tages des Dichters im vergangenen Jahre in Det⸗ mold veranſtaltet wurde, ſoll in dieſem Jahre eine Wiederholung erfahren. Die Feſttage, die in die letzte Oktoberwoche fallen werden, werden unter der Schirmherrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtehen. Beſondere Bedeutung werden ſie durch die Gründung einer Grabbe⸗Geſellſchaft erhalten, deren Vorſitz der Reichsdramaturg und Präſident der Reichstheaterkammer, Dr. Schlöſſer, übernehmen wird. O Deutſche Beteiligung am Internationalen Ra⸗ diologen⸗Kongreß. Vom 13. bis 17. September wird in Chikago der 5. Internationale Radiologen⸗ Kongreß abgehalten, auf dem die deutſche radiolo⸗ giſche Wiſſenſchaft durch mehr als 70 Mediziner ver⸗ treten wird. Der deutſchen Delegation, die der Lei⸗ ter der Deutſchen Röntgen⸗Geſellſchaft, Profeſſor Dr. K. Frik⸗Berlin führt, gehört unter anderen auch der Erlanger Profeſſor Dr. Wintz an, dem der 4. in der Therapie⸗Sektion übertragen wurde. 4. Seite/ Nummer 410 Aus Baden Vorbeimarſch vor dem Gauleiter Die badiſchen Marſchteilnehmer für Nürnberg * Karlsruhe, 6. Sept. Am Samstagnach⸗ mittag marſchierten die Marſchteilnehmer der SS, SA, des Reichsarbeitsdienſtes, der Politiſchen Leiter und der Werkſcharen ſowie der Hitler⸗Jugend vor dem ehemaligen Schloß in der ſür Nürnberg vor⸗ geſchriebenen Ausrüſtung, tadellos ausgerichtet, vor dem Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, dem Kreisleiter Worch und Oberſtarbeits⸗ führer Helff vorbei. Der Vorbeimarſch erfolgte in vorbildlicher Haltung und hinterließ den Eindruck, daß die Marſchformationen den Gan Baden in Nüruberg würdig vertreten werden. Neue Naturſchutzgebiete bei Weinheim Eine Verordnung des badiſchen Kultusminiſters * Karlsruhe, 6. Sept. Durch Verordnung des badiſchen Kultusminiſters wird das Gebiet der Ge⸗ wanne Wüſtnächſtenbach und Haferbuckel in der Gemarkung Weinheim an der Bergſtraße mit dem Tage der Bekanntgabe dieſer Verordnung(4. September) in das Reichsnaturſchutzbuch eingetragen und damit unter den Schutz des Reichsnaturſchutzge⸗ ſetzes geſtellt. Kampf der Tanzbeine an der Oos Das internationale Tanz⸗Turnier in Baben⸗Baden rr. Baden⸗Baden, 6. Sept. Das diesjährige inter⸗ nationale Tanzq⸗Turnier begann Samstag nach⸗ mittag mit einem Tanz⸗Tee im großen Bühnenſaal des Kurhauſes, zu dem ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Die Meldungen zum Turnier hatten ein befriedigendes Reſultat. Vertreten waren faſt alle europäiſchen Länder, ſo daß den Zuſchauern viel Intereſſantes geboten wurde. Mit Spannung ſah man dem Kampf der internationalen Amateur⸗Klaſſe um die Meiſterſchaſt von Mitteleuropa und dem Kampf der inter⸗ nationalen Berufs⸗Klaſſe ebenfalls um die Meiſterſchaft von Mitteleuropa entgegen. Beide Kämpfe brachten viele ſpannende Momente und das Preisgericht hatte keine leichte Arbeit. Nachſtehend die Ergebniſſe: Internationale Amateurklaſſe um die Meiſterſchaft von Mitteleuropa: 1. Preis: Frl. Rauchholz—Herr Saur⸗ Deutſchland. 2, Preis: Frl. Irſay—Herr Hausmann⸗ Danzig. 3. Preis: Frl. Wood—Herr Heath⸗England. 4. Preis: Frl. Leveque—Herr Labone⸗Frankreich. 5. Preis: Frl. Kaufmann—Herr Schmucki⸗Schweiz. Internationale Berufsklaſſe um die Meiſterſchaft von Mitteleuropa: 1. Preis: Herr Norton und Frau⸗England. 2. Preis: Frl. Knapp—Herr Heyme⸗Deutſchland. 3. Preis: Frl. Lanotte—Herr Menetrier⸗Frankreich, 4. Preis: Herr Ingersley⸗Larſen und Frau⸗Däne⸗ mark. 5. Preis: Herr Schaffner und Partnerin⸗ Schweiz. Nach Schluß des Turniers fanden Samstag und Sonntag nachmittag verſchiedene Veranſtaltungen ſtatt, die auch im Zeichen Frau Terpſichores ſtanden. Wie wird die Bergſträßer Nußernte? za Weinheim, 4. Sept. Die Nußernte hat dieſes Jahr etwas früh begonnen. Man kann nur auf eine mittlere Ernte rechnen. Auf dem Obſtgroßmarkt werden 500 Gramm mit 60 bis 90 Pfg. bezahlt. Zur Oelgewinnung eignen ſich die Nüſſe in hohem Maße und es iſt geplant, in den nächſten Jahren der Anpflanzung mehr Aufmerkſamkeit zu ſchenken. * Freiburg, 6. Sept. Der Korpsführer des NSgK hat dem Kreisleiter der NSDAP Freiburg, Pg. Dr. Fritſch, den Dienſtgrad eines NSKK⸗Oberſtaffel⸗ führers und dem Oberbürgermeiſter der Stadt Frei⸗ burg Dr. Kerber den Dienſtgrad eines NSKK⸗Staf⸗ felführers verliehen unter Zuteilung zum Stabe der Swei Brände am Sonntag: Tr. Ladenburg, 6. September. Am Sonntagmorgen kurz nach 7 Uhr rief die Feuerſirene die Freiwillige Feuerwehr, die gerade mit dem erſten Löſchzug eine Uebung abhielt, an die Brandſtätte des Regenerierwerkes Ullrich u. Co., wo im Maſchinenhaus Feuer ausgebrochen war. Als Ur⸗ ſache wird Selbſtentzündung dort lagernder Stofſe angenommen. Die Bekämpfung des Feuers war durch die ungünſtigen Waſſerverhältniſſe ſehr er⸗ ſchwert. Auch die Mannheimer Feuerlöſchpoli⸗ zei wurde zu der 2 Stunden währenden Löſch⸗ aktion hinzugezogen. Sie rückte um.35 Uhr mit zwei Halblöſchzügen, die zwei Motorſpritzen und eine Lafettenſpritze mitführten, aus. Um 10.02 Uhr konnte ſie nach beendeter Arbeit am Brandherd wieder ab⸗ rücken. Das Maſchinenhaus iſt bis auf die Grund⸗ manern abgebrannt. Ein Glück war es, daß das Ma⸗ ſchinenhaus allein ſtand, ſonſt wäre das junge auf⸗ ſtrebende Werk ein Raub der Flammen geworben. So aber gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Der Betrieb kaun jedoch fortgeführt werden. Die Aufräumungs⸗ arbeiten ſind in vollem Gange. Auch in Viernheim brannte es! * Viernheim, 6. September. Sonntag nachmittag gegen 3 Uhr wurde die Viernheimer Freiwillige Feuerwehr zu einem Brand Großfeuer in Ladenburg Maſchinenhaus wird Beute der Flammen— Auch die Mannheimer Feuer⸗ löſchpolizet wirkte bei der Feuerbekämpfung mit gerufen, der im Anweſen des Einwohners Ring⸗ hof, Ecke Bürſtadter—Alexanderſtraße, entſtanden war. Dort ſtand die Scheune, die größtenteils mit Tabak und Stroh gefüllt war, in hellen Flammen. Die Wehr mußte ſich darauſ be⸗ ſchränken, das Wohnhaus, das durch eine Brand⸗ maner von der Scheune getrennt war, vor der Ver⸗ nichtung zu bewahren. Die Scheune ſelbſt iſt bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die ganze Nacht über befand ſich eine Brandwache an der Brandſtätte. Feuer durch Blitzſchlag Noch eine Scheune vernichtet * Kirchen(Amt Lörrach), 6. Sept. Bei dem ſchwe⸗ ren Gewitter, das in den frühen Morgenſtunden des Samstag über das obere Markgräflerland zog, ſchlug der Blitz gegen ſechs Uhr morgens in die Scheune des Anweſens der Witwe Oettlin in Kirchen ein. Die Scheune ſtand in kurzer Zeit in hellen Flam⸗ men. Da große Geſahr für das angebaute Wohn⸗ gebäude, Stallungen uſw. beſtand, wurde, neben den Wehren der Nachbargemeinden Fiſchingen und Eimeldingen auch der erſte Löſchzuo der Lörricher Feuerlöſchpolizei alarmiert. Den vereinten Be⸗ mühungen gelang es, den Brand zu lokaliſieren und auf ſeinen Herd zu beſchränken. Mit der Scheune, die vollkommen niederbrannte, wurden reiche Futtervorräte und ſehr viel Heu vernich⸗ tet. Das Vieh konnte gerettet werden. Tragiſche Fügung des Schickſals: 8wei Brüderpaare * Karlsruhe, 6. Sept. In der Nähe von Donaneſchingen ereignete ſich ein ſchwerer Kraftradunfall, dem die beiden Söhne des am Badi⸗ ſchen Staatstheater als Oyperninſpizient tätigen Johannes Meiſter zum Opfer ſielen. Wie wir zu. dem bedauernswerten Unglück erfahren, war der 20⸗ jährige Sohn der Familie Meiſter mit dem Motor⸗ rad nach Waldshut gefahren, um ſeinen dort bisher in den Ferien weilenden 13jährigen Bruder abzu⸗ holen. Auf der Fahrt über den Schwarzwald nach Karlsruhe fuhr das Motorrad in der Nähe von Donaueſchingen gegen einen Baum. Die Verletzun⸗ gen der beiden jungen Leute waren ſo ſchwer, daß ſie ihnen kurz nach dem Unfall erlagen. * Zwei weitere Karlsruher tödlich verunglückt * Offen byrg, 6. Sept. Nachmittags kurz nach vier Uhr verunglückte zwiſchen Hoſweiher und Offen⸗ burg der Karlsruher Rudolf Popp mit ſeinem Stiefbruder auf einer Seitenwagenmaſchine. Die Maſchine ſtreiſte den Randſtein der Straße und prallte dann gegen einen Zaun. Popp war ſo⸗ fort tot, ſein Stiefbruder ſtarb im Offenburger Krankenhaus. Betrunken auf dem Motorraò Von der Polizei feſtgenommen * Ludwigshafen, 6. Sept. Der Schuhmacher Lud⸗ wig Schmitt, Pfalzgrafenſtraße 12 wohnhaft, fuhr am Sonntagnachmittag in betrunkenem Zuſtand mit einem Motorrad durch die Wittelsbacher Straße Motorſtandarte 54 Freiburg. hier. Er geriet dabei vor dem Amtsgerichtsgebäude auf die Fußbank, kam ſchließlich zu Fall und zog ſich eeeeeeee Turnier der Haarkünſtler 1000 ſaarpfälziſche Friſeure auf der Landauer Leiſtungsſchau Ein Baden⸗ Badener errang die Siegespalme * Landau, 6. Sept. Nahezu 1000 ſaarpfälziſche Friſeure waren am heutigen Sonntag nach Landau gekom⸗ men, um in einer Leiſtungsſchau um die Sie⸗ gespalme zu ringen. In zahlreichen Wettſtreiten, die auch der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht waren, zeigten ſie, auf welch hoher Leiſtungsſtuſe auch das ſaarpfälziſche Friſeurhandwerk ſteht und wie ſtark das Intereſſe(ſelbſtverſtändlich von ſeiten der Da⸗ menwelt) am Friſeurhandwerk vorhanden iſt. Das zeigte auch am beſten der gute Beſuch der Wett⸗ bewerbe, und erſt recht am Abend eine große Fri⸗ furen⸗Schau und ein Saarpfälzer Abend, mit dem eine Friſuren⸗Schau verbunden war. Bezirks⸗Innungsmeiſter Kaiſer ſprach nach Worten der Begrüßung beim Saarpfälzer Abend von den Zielen des Leiſtungskampfes: die handwerkliche Kunſt des Friſeurgewerbes auch weiterhin hochzu⸗ halten, Schritt zu halten mit den neueſten Mode⸗ ſchöpfungen unter gleichzeitiger Heranbildung eines leiſtungsfähigen Nachwuchſes Bei der Preisverteilung konnten folgende Teilnehmer der Wettſtreite die Krönung ihres hand⸗ werklichen und künſtleriſchen Schaffens verbuchen. Perücken⸗Friſuren: 1. Alphons Gerber⸗Stuttgart; 2. Richard Eder⸗Baden⸗Baden; 3. Fräulein Etna Schwab⸗Pirmaſens; 4. Johann Mangold⸗Pirmaſens; 5. Frau Friedl Jona⸗Saarbrücken; 6. Anton Glaſer⸗ Landau. Hiſtoriſche Friſuren: 1. Ernſt Hehl⸗Lud⸗ wigshafen; 2. Fräulein Etna Schwab⸗Pirmaſens; 3. Rudolf Liebig⸗Kaiſerslautern; 4. Herbert Schön⸗ feld⸗Landau; 5. Fritz Wagner⸗Landau; 6. Johann Mangold⸗Pirmaſens. Eiſen⸗Ondulation: 1. Eugen Hensler⸗Saarbrücken; 2. Karl Leib⸗Ludwigshafen; 3. Richard Eder⸗Baden⸗Baden; 4. Alphons Gerber⸗ Stuttgart; 5. Frau Frieol Jona⸗Saarbrücken; 6. Fritz Wagner⸗Landau. Als Beſt er aus dieſen drei Wettbewerben ging Richard Eder⸗Baden⸗ Baden hervor. Der Montag ſieht am Vormittag Arbeitstagungen der Obermeiſter, Fachbeiräte uſw. ſowie Schulungs⸗ vorführungen von modernen und hiſtoriſchen Fri⸗ eeeeeeeee Zwei ſchwere Motorradunfälle fordern 4 Todesopfer—Sämtliche Verunglückten ſtammen aus Karlsruhe dem Reichsinnungsverband des Bäckerhandwerks zur ſuren vor. Die Tagung wird mit einer Grenzland⸗ fahrt abgeſchloſſen. fuhren in den Tod im Geſicht leichte Hautabſchürfungen zu. Schmitt wurde feſtgenommen und dem Amtsgericht vor⸗ geführt. Zuſammenſtoß in der Straßenkrenzung au. Wachenheim, 4. Sept. Ein hieſiger Fernlaſt⸗ zug hatte in Wachenheim Pech. Der Lenker des Laſt⸗ zuges wollte die Fahrzeuge aus der Friedhofsſtraße heraus über die Hauptſtraße zur Waldſtraße zu ſteuern. Im gleichen Augenblick kam aber ein Dürkheimer Lieferwagen daher. Dieſer wurde vom Fernlaſtzug erfaßt, heftig zur Seite geſchleudert und ſchließlich noch gegen die Wand des Hauſes von Win⸗ zer Heinrich Haller gedrückt. Es entſtand dabei ein erheblicher Sachſchaden, vor allem an dem Anweſen Haller. Glücklicherweiſe blieb die Weinladung auf dem Lieferwagen unverſehrt. Auch Perſonen ſind dabei nicht zu Schaden gekommen. Diebesbande wurde verhaſtet Rieſenlager von geſtohlenen Sachen entdeckt * Pirmaſeng, 6. Sept. Im Auguſt d. J. ſind von der Gendarmerie Maulbronn in Württemberg der Fabrikarbeiter Otto Zipf, in Stuttgart gebürtig und in Pirmaſens wohnhaft, ſowie deſſen Schwager Lud⸗ wig Schmeer, ebenfalls von Pirmaſens, wegen Einbruchsdiebſtahls feſtgenommen wor⸗ den. Die Erhebungen der dortigen Gendarmerie führten zu der Entdeckung, daß die beiden in einer großen Anzahl von Orten und Städten Württem⸗ bergs und Badens große Diebſtähle begangen haben, und daß ſie die Diebesbeute perſönlich nach Pirmaſens gebracht oder dorthin geſchickt haben. Eine Hausſuchung förderte ein Rieſenlager von geſtohlenen Gegenſtänden zutage Im Verlaufe des Verhörs legten die beiden ein um⸗ faſſendes Geſtändnis ab. Auf ihr Konto kommen danach allein rund 40 Wirtſchafts⸗ und Ladeneinbrüche. Ein Teil der Beute wurde an verſchiedene Hehler in Pirmaſens weitergegeben, wo der größte Teil gleichfalls ſichergeſtellt werden konnte, Feſtgenommen wurden aus dieſem Grund der Lagerarbeiter Auguſt Emſer und der Makler Karl Chriſt. Alle vier wurden dem Richter zuge⸗ führt. Muſtergültige Schießanlage im Gorxheimer Tal U Gorxheim i.., 5. Sept. Wie bereits berichtet, wurde das„Walodſchlößchen“ im Gorxheimer Tal von der Staoͤt Weinheim käuflich erworben und Verfügung geſtellt. Hier ſoll die größte Bäcker⸗ fachſchule für Südweſtdeutſchland mit muſtergültigen Anlagen geſchaffen werden. An die⸗ ſem idylliſch gelegenen Platz erſtellt der Schützenver⸗ ein Weinheim 1923 einen Schießſtand, der zur Mitbenutzung der Fachſchule ſowie der Weinheimer SA zur Verfügung geſtellt wird. Mit den Arbeiten wurde bereits begonnen. Sechzehn Schießbahnen für Kleinkaliber und Piſtolen bei einer Länge von 50 und 25 Meter werden angelegt, ſo daß Weinheims Schützen eine muſtergültige Schießanlage erhalten. ⸗a⸗ Weinheim, 4. Sept. Bäckermeiſter Adam Oehlſchläger in der Albert⸗Ludwig⸗Grimm⸗Str. 323—— Montag, 6. September 1937 Nachbargebiete Blick ins Viernheimer Rathaus E Viernheim, 6. Sept. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Bechtel fand im Sitzungsſaal des Rathauſes die angeſetzte Beratung mit den Ge⸗ meinderäten und Beigeordneten ſtatt. Punkt 1 war die Beratung über die Vergebung der Stra⸗ ßenherſtellungs⸗ und Erneuerungs⸗ arbeiten. Es ſind folgende Straßen, die aus Son⸗ dermitteln von 1936 hergeſtellt werden ſollen: Kriemhiloſtraße, Heddesheimer Weg, Alexander⸗ ſtraße, Mannheimer Straße, Weinheimer Straße, Adolf⸗Hitler⸗Straße, Saarſtraße, Ernſt⸗Ludwig⸗ Straße, Hindenburgring, Hügelſtraße, Bismarck⸗ ſtraße, Schillerſtraße, Hofmannſtraße, Holzſtraße, Wieſenſtraße, Repsgaſſe, Hansſtraße, Frohnberg, Blauehutſtraße. Die Arbeiten ſind veranſchlagt zu 110000 Mark. Der Gemeinde ſtehen von den im Naßre 1935 eu Notſtondsarbeiten bewilligten Reichs⸗ mitteln noch 24000 Mk. zur Verfügung. Um dieſen wertvollen Betrag nicht verfallen zu laſſen, ſchritt man jetzt zu dem Vorhaben der Straßenherſtellung, das jedoch bis Ende d. J. durchgeführt ſein muß. Eine größere Anzahl Volksgenoſſen erhält mit ihren Mei⸗ ſtern auf einige Monate Arbeit und Verdienſt. Zu Punkt Verſchiedenes machte der Bürgermeiſter noch verſchiedene Mitteilungen. Man hat der Siedlung endgültig den Namen„Nibelungenſiedlung“ gegeben. Das Kirchweihfeſt wurde in dieſem Jahre auf den 14. November und die Nachkirchweihe auf den 21. November feſtgeſetzt. Früher Faſſadenkletterer-jetzt Betrüger * Worms, 6. Sept. Der Name der Brüder Sel⸗ bert iſt in Worms bei Gericht gut bekannt. Der jüngere der beiden, der vor Jahren in einem Worm⸗ ſer Kaufhaus raffinierte Einbrüche verübte, ſtand jetzt wieder vor dem Richter. Er war einen Tag vor dem diesjährigen Pfingſtfeſt aus der Strafhaft entlaſſen worden. Innerhalb vier Wochen war er zu ſechs Frauen in Beziehungen getre⸗ ten, die ihn teilweiſe völlig unterſtützten, im übrigen aber ſtark unter ſeinem Einfluß ſtanden. Selbert nützte die Frauen teilweiſe aus, verkaufte in einem Falle in Frankfurt ein Fahrrad ſeiner„Braut“ gegen deren Willen und brachte Geld auf unred⸗ lichem Wege an ſich. Als Sühne für dieſe neuerlichen Straftaten ſchickte ihn der Richter für neun Mo⸗ nate ins Gefängnis. Das Geſpenſt am Rheinufer Das peinliche Abenteuer eines Backfiſchfeſt⸗Jüngers au. Worms, 3. Sept. Auf dem Heimweg vom Back⸗ fiſchfeſt leiſteten ſich einige junge Männer einen tollen Streich. Ein Schiffer eines im Hafen vor Anker liegenden Schiffes gewahrte in der Dunkel⸗ heit plötzlich ein ſeltſames Weſen. In ein weißes Gewand gehüllt trieb ſich am Ufer irgend jemand herum. Der Schiffsmann ging dann mit ſeiner ganzen Familie auf dieſe merkwürdige Erſcheinung zu. Doch als man näher kam, ſah man, daß das „Geſpenſt“ ein 17jähriger Burſche war, der nur mit einem Hemd bekleidet war. Der Junge hatte ſich auf dem Backfiſchfeſt einen ſolchen Rauſch geholt, daß er nicht einmal mehr in ſeine Ortſchaft heim fand, ſondern ſich am Ufer des Rheines niederlegte und hier einſchlief. Als er wieder erwachte ſah er ſich jedoch ſeiner Kleider bis aufs Hemd beraubt. Ir⸗ gendwelche Burſchen müſſen dem hilflos geweſenen jungen Mann alle Kleider ausgezogen und wahr⸗ ſcheinlich irgendwo verſteckt haben. Der Schiffsmann erbarmte ſich und verhalf dem Jungen zu anſtän⸗ diger Kleidung, ſo daß er wenigſtens den Heimweg antreten konnte. Er mußte allerdings in der Dunkel⸗ heit barfuß heimtippeln. Stuttgart erlebte den großen Feſtzug * Stuttgart, 6. September. Am Sonntagnach⸗ mittag erlebte Stuttgart kurz vor Abſchluß der 5. Reichstagung der Auslandsdeut⸗ ſchen den großen Feſtzug durch die reichgeſchmückten Straßen der Stadt. Der überall mit großer Begei⸗ ſterung begrüßte Feſtzug ſtand unter dem Motto „Stuttgart und Württemberg— Welt⸗ geltung einſt und jetzt“. Darſtellungen der geſchichtlichen Entwicklung, das ſchwäbiſche Volks⸗ lied, der ſchwäbiſchen Dichtung und Wiſſenſchaft und oͤie Technik waren mit ſinnreichen Gruppen ver⸗ treten. ak Lampertheim, 3. Sept. Beim Pilzeſuchen in der Nähe von Neuſchloß wurden, obgleich durch die trockene Witterung nur wenige angetroffen wer⸗ den, einige Rekordexemplare gefunden. So entdeckte man außer ein Pfund ſchweren Exemplaren auch einen Ziegenbart, der faſt drei Pfund wog. — Bei Philipp Schmidt in der Sandſtraße wurde eine Eierſammelſtelle eingerichtet.— Der bei der OEG in Mannheim ſeit 25 Jahren tätige Ober⸗ ſekretär Peter Schäfer, ein geborener Lampert⸗ heimer, wurde jetzt zum Inſpektor befördert.— Fräulein Eliſe Kling beging ihren 76. Geburtstag. — Der Arbeitsinvalide Ludwig Sieger konnte den 70. Geburtstag feiern.— Eine unſerer älteſten Ein⸗ wohnerinnen, Frau Eliſabeth Grünewald, beging S Geſundheit den 81. Geburtstag. Wir gra⸗ ulieren! Der Ortsbauernführer Wilhelm Ei chenauer in Hüttenfeld wurde durch das Kreisamt Bens⸗ heim zum Schätzer in Wild⸗ und Jagdangelegenheiten im Bezirk der Jagdgenoſſenſchaft Hüttenfeld an Stelle des verſtorbenen Ortsbauernführers Wiegand be⸗ beging ſeinen 81. Geburtstag. ſtimmt. — —22— +◻— ——— —* 2 20— 2 2823—— ——— +⏑— — 2992 22 2 29S86D̃e 2 3560— 4 — „— 2—9 „„683 20„ 10— 32„ 9 4 — ein Mißerfolg, ſondern eine regelrechte Kata⸗ * ein Stein vom Herzen fällt. 5. Seite /Nummer 10 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe amſono Tatsachenbericht von General l. Noskoff der Iannenberg verlor Oberſt Wjalow entfaltet die Karte Oſtpreußens. Samſonow überprüft nochmals die Richtigkeit ſei⸗ nes Beſchluſſes. Eine Rückfahrt nach Janow wäre von hier aus leicht durchzuführen. Wäre es nicht doch beſſer, ſtatt nach vorne zur Zentralgruppe zu fah⸗ ren, ſie lieber nach Janow zurückzuziehen? In zwei bis drei Stunden kann man dort die Telegraphen⸗ ſtation bereits aufgebaut haben und ſo die Führung der Armee wieder in die Hand bekommen. Samſonow möchte die Meinung ſeiner General⸗ ſtäbler hören. Ein kritiſcher Augenblick tritt ein. Jeder weiß, daß die Schlacht ſich einem Punkte nähert, dem nicht rophe folgen kann. Aber jetzt ſeine Stimme für eine Rückfahrt ab⸗ geben, während vorne deutlicher Schlachtenlärm ver⸗ nehmbar iſt, könnte das nicht als Feigheit ausgelegt werden? Hieße das nicht, ſich in den Augen eines ſo tapferen Mannes wie Samſonow, den es mit allen Faſern ſeines Herzens nach vorne zieht, erniedrigen? Die Aeußerungen der meiſten Offiziere ſind un⸗ beſtimmt und unſchlüſſig. Schon will der unbefrie⸗ digte Samſonow dem unnützen Zeitverluſt ein Ende bereiten, als ſich plötzlich Oberſt Andogſki zu Wort meldet. „Exzellenz“, ſagt er,„ich bin entſchieden für eine ſofortige Rückfahrt nach Janow. Erlauben Sie mir, Ihnen zu ſagen, daß Sie als Führer der ganzen Armee für ſämtliche Truppen verantwortlich ſind und nicht nur allein für jene, die augenblicklich ge⸗ rade im ſchwerſten Kampfe liegen. Wenn Sie jetzt aber nach vorne fahren, dann verletzen Sie damit Ihre Führerpflichten, was ſich zu einer Kataſtrophe auswirken kann. Schließlich beſteht hierzu keinerlei Notwendigkeit. Sie wiſſen doch ſelbſt, daß General Martos ein tapferer und kluger Menſch iſt, der vorne ſeinen Mann ſtehen wird.“ Die Rede des Oberſten iſt ſo überzeugend, daß Samſonow weiß dieſes mutige Bekenntnis zu ſchätzen. Infolge ſeiner Erregung findet der Oberſt zuweilen nicht die richtige Ausdrucksweiſe, aber Sam⸗ ſonow unterbricht ihn nicht. Der Augenblick iſt nicht dazu angetan, auf ſolche Aeußerlichkeiten zu achten. Es ſcheint, als ob das Schickſal der ruſſiſchen Ar⸗ mee nochmals ſeine Gunſt erweiſen wolle. Noch iſt es nicht zu ſpät, den ſchwerwiegenden Beſchluß ab⸗ zuändern. Der Weg nach Janow liegt für Samſonow noch offen. In einigen Stunden ſchon kann er die Führung über den geſamten Heeresmechanismus wieder in die Hand nehmen. Einige Zeit iſt Samſonow in nachdenkliches Schweigen verſunken. Er lauſcht dem immer ſtär⸗ die Tragödie des Gegenspi elers Hindenburgs N Dieſe paar Stunden genügten aber dem Kom⸗ mandeur des J. deutſchen Armeekorps, General von François, um nach Neidenburg vorzudringen und den Weg nach Janow abzuſchneiden. Das Auto des Oberſten Knox verſucht, ſo raſch wie möglich Samſonow und ſeine Gruppe einzu⸗ holen. Er iſt in Begleitung des Oberſten Lebedew. Der Engländer iſt ſehr ungeduldig. Er ſieht ganz klar, wie ſchlimm ſchon jetzt dͤie Dinge ſtehen und wie gefahrvoll Samſonows Fahrt nach Norden iſt. Als vortrefflicher Kamerad und unerſchrockener Offi⸗ zier ſehnt er ſich danach, das Unternehmen mitzu⸗ machen. Seine Gaſtgeber und Kameraden der ver⸗ bündeten Armee in einem ſolchen Augenblick zu ver⸗ N— das entſpräche nicht ſeinen ſoldatiſchen Be⸗ ariffen. Lebedew entdeckt als erſter Samſonows Gruppe. Oberſt Knox ſtrahlt vor Freude, als ihm Lebedew die am Rande der Straße ſtehenden Generale Sam⸗ ſonow und Poſtowſki zeigt. Das Auto des Engländers hält vor Samſonow gerade in dem Augenblick, als die letzten Vorberei⸗ tungen zur weiteren Fahrt nach Norden getroffen werden. Raſch flüſtert Samſonow Poſtowſki zu: „Bitte überreden Sie Knox, uns nicht zu beglei⸗ ten. Unſere Generalſtäbler ſollen Ihnen dabei hel⸗ fen. Hoffentlich gelingt es— er ſteht doch mit vielen in ganz freundſchaftlichen Beziehungen.“ Poſtowſki entfernt ſich, um ſich mit den anderen Generalſtäblern über den Wunſch des Armeeführers zu verſtändigen. Es iſt wirklich nicht der Augenblick, in dem man mit dem Leben des Vertreters der verbündeten Ar⸗ mee ſpielen kann. Oberſt Knox begrüßt Samſonow: „Guten Morgen. Exzellenz. Bitte um Entſchul⸗ digung für die Verſpätung. Sie geſtatten mir, Sie weiter zu begleiten.“ „Eher nicht. Die Lage iſt zu ernſt..“ Oberſt Knox nimmt dieſe Worte nicht als Zu⸗ rückweiſung an. Beide nähern ſich der Gruppe der Generalſtäbler.. Samſonow hofft, hier Unter⸗ ſtützung zu finden. Die Generalſtäbler umſtellen den Engländer. Viel Zeit iſt nicht zu verlieren. Poſtowſki verſucht, Knor zu überreden, mit der Autokolonne nach Janow zu⸗ rückzufahren. Samſonow will zu Pferd weiter. Er glaubt in waldigem und ſandigem Gebiete auf dieſe Weiſe größere Freiheit der Bewegung zu gewinnen. Die Generalſtäbler unterſtützen den Stabschef kräftig. Alles bleibt vergebens. Der Engländer iſt ſicht⸗ now:„Das habe ich von ihm erwartet. Ich will mal ſelbſt mit ihm ſprechen.“ Samſonow iſt feſt entſchloſſen, zu verhindern, daß der Vertreter der Bundesarmee das Leben oder die Freiheit aufs Spiel ſetzt. „Lieber Oberſt, ich will Ihnen ehrlich ſagen, daß die Lage meiner Armee viel ſchlimmer iſt, als Sie ſich vorſtellen können. Ich hoffe, daß Sie meinem Rat folgen und mich nicht begleiten werden...“ „Exzellenz, das iſt noch ein Grund mehr, daß ich Sie begleite.“ „Nein, nein! Ich habe kein Recht, der engliſchen Armee da vielleicht einen Verluſt zu bereiten, wo ſie ihn am wenigſten erwartet. Mit den Korps Martos und Klujew und mit uns allen kann das Schlimmſte paſſieren.“ Knox zeigt aber noch immer, daß Samſonows Worte ihn nicht überzeugen. Da weiſt Samſonow auf die Generalſtabskarte, die er in den Händen hält. „Sie wiſſen doch, welche Lage der geſtrige plötz⸗ liche Rückzug des linken Korps geſchaffen hat. Sehen Der Niii ins Verderben „Wir werden hinreiten,“ erklärt Samſonow„Die Autos können hier warten, bis wir wieder zurück ſind.“ Weder Samſonow noch ſein Gefolge haben ihre Pferde bei ſich. Man hatte damit gerechnet, den gan⸗ zen Weg im Wagen zurückzulegen. Einige Koſaken der Geleitmannſchaften müſſen abſitzen. „Geſtatten, Exzellenz, zu melden, daß es ſehr ge⸗ wagt iſt, ohne Eskorte zu General Martos zu rei⸗ ten! Deutſche Kavallerieabteilungen ſind bereits bis in die hieſige Gegend vorgedrungen!“ Dieſe Meldung wird von einem verwundeten Of⸗ fizier erſtattet. Während ſeines Transportes nach Sie dieſe Lücke zwiſchen ihm und der ſo weit nach Norden vorgedrungenen Zentralgruppe, die durch dieſen Rückzug entſtanden iſt?“ gibt Knox zu, daß die Gefahr des Eindringens der Deutſchen in den Rücken der Zen⸗ tralgruppe außerordentlich groß iſt. 5 „Der Weg nach Neidenburg ſteht für den Feind frei und was dann entſtehen wird, wenn die Deutſchen wiederum in Neidenburg eindringen, das brauche ich Ihnen nicht zu erklären.“ Knor ſcheint doch etwas beeindruckt zu ſein, konnte er doch bei ſeiner Abfahrt aus Neidenburg ſchon ganz deutlich das Donnern der deutſchen Artillerie vernehmen. Samſonow fährt fort: „Auf der rechten Flanke ſcheint es auch nicht gut zu gehen. Es liegen noch keine genauen Meldungen von dort vor. Aber ich ahne auch da einen Fehl⸗ ſchlag!“ „Exzellenz, das bedeutet doch eine Einkreiſung!“ „Ja, mein Lieber! Sie iſt noch nicht da, aber ſie droht ſich raſch zu entwickeln. Daher iſt mein Pbatz vorn: bei den bedrohten Truppen. Ueber andere Mittel, zu helfen, verfüge ich nicht.“ Der Engländer ſieht Samſonows ſorgenvolle Stimmung. Er hat nicht den Mut, ihn noch weiter mit ſeiner Perſon zu beſchäftigen, und gibt nach. „Exzellenz, auf Wiederſehen unter glücklicheren Umſtänden!“ Samſonow drückt heftig die Hand des Engländers. „Danke, lieber Oberſt! Es komme, was kommen mag!“ Knox verabſchiedete ſich von Poſtowſki und den Generalſtäblern. Er wartet, bis Samſonow und ſein Gefolge fort ſind. Traurig und erſchüttert fährt er dann zurück. Neidenburg hatte er verſchiedentlich deutſche Kaval⸗ lerieabteilungen beobachtet. Ein großes Unglück und eine große Schande wäre es, würde der Führer einer ganzen Armee getötet oder gar in Gefangenſchaft geraten. So entſchließt ſich denn auch Samſonow auf das Zureden ſeiner Be⸗ gleitung, eine Eskorte von 150 Koſaken mit ſich zu nehmen. Die kleine Kolonne nimmt den nächſten Weg gegen Norden, von wo der Schlachtenlärm immer deutlicher vernehmbar wird. (Fortſetzung folgt) Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 6. September: Im Bereiche des feſtländiſchen Hochdruckgebietes hat ſich bei uns ruhiges Schönwetter mit verhältnismäßig hohen Vorausſage für Dienstag, 7. September Stellenweiſe Frühnebel, ſonſt meiſt heiter und trocken, Tagestemperaturen wenig geändert, Winde aus meiſt ſüdlichen Richtungen. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. September + 27,3 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 6. September + 11,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 14,6 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittgg 8 Uhr 20 Grad Waſſer⸗ und 1 18,5 Grad Luft⸗ * 0 1 lich erſtaunt, daß man ihm ſo etwas zumutet. Er„worme gemeſſen, Bisfn ger nich daran, dieſenm Pak un ſolnen Jonbern[ Tagestemverakuren und küblen Nacten gehalketk Mürme dewef als 20 Kilometer. Es paßt ihm nicht recht, nach Ja⸗ beſteht ſogar energiſch darauf, mit zu dem heißkämp⸗ Im Gegenſatz dazu herrſcht im hohen Norden außer⸗] Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September nom zu fahren, ohne mit ihm nochmals perſönlich i ordentlich heftige Wirbeltätigkeit, die ſich über Eng⸗ Npche, ece Z TTTTSST eE icht— 98 ox iſt ſönliche Gaſt des land und Skandinavien in ſehr unruhigem Wetter] Teſeden. 29280.2800297/ 283 S— 204293d88 185 Langſam erhebt er ſich vom Grasboden, und gibt—380 er ni erſt Knos it perſonlicher Gaſt des mit verbreiteten Regenfällen bemerbbar macht. Nen⸗ 9260 0%0 162 1˙8155 zum allgemeinen Erſtaunen den Befehl:.,*3 nenswerte Störungen des Schönwettercharak⸗[ Maras e „Wir wollen nach Naörau zu Martos fahren. Auf Als Poſtowſki Samſonow über die Unnachgiebig⸗ in11 Mannheim.2/8. 31 358/5,55 Mannbeln 343.303302 200 ein paar Stunden kommt es ja nicht an.“ keit des Engländers Bericht erſtattet, ſagt Samſo⸗ ters ſind bei uns vorerſt unwahrſcheinlich. 4 6. 8 4. 6.. 46. 4. 5. 56,* 4½ Pr. Sb. 5 te 4½ Rh. Hyp.⸗Bl. adiſche Maſch.. 100.0] 100,00 Großkraft. Mhm.] 146.0 146.00 fdenw. Hartſtein 128.0... Iyürttemb. Etextr.] 109,0 109,0 Verkehrs-Aktien Prankfurt anteihen d. Kom. Verb. Anf..-Hforf, eeee aen 24 99.7599 75 Sotl Pr. Picho. 72.—72.—Srün& iäkltger—k 4* ulle, Brauerei 1005. Ped u0..Rhein- Oberheſſ. Pr.⸗Anl.J 136,).136. R 19..99,50 v. Hiypo 4½ bo. k 35,36,300 99.75 99 75Bayr. Motorenw, 458.545/.9 arl-u, Bürgerbr. 125.0 1200LIf Waldhef⸗— ſchiff. und See⸗ Deuisdhe S 186n do es.%aurvodener, 101.0 101 004 diz-Pig 151.5 151.60 Seaberg J..39 1446 LEEr 80 8 he Müblen. 51 47826.—9 1778 12%0 lestver zinsl. 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Sob.-Gant 100.5 169.50 Böctn Transvor1 2 98 f. 4 85 anau 26. 88. annh. 29, R299, öUlunghans Hyp.⸗Ban 4% bo. f4l4s 96.25 90.25%½ Peidelderg 3 S7, 9/50,4,be-Geideh A1 00.— 80. 4, d owon. 407/Schuldverschreibung..G2in, Sib 29 28/.0 Prna 2365 Ess Saneirenn 2899 899 Seigeen.., 10 . We 4. 0 40 n 28 e/ 55 c/i5 60605 6675 f,, z 0 S8s00g Satervero 4 1650 18soſ Sirewete oſlen, Shereu 20 5489 Scgee Sre 9 Wees⸗ Wank. 18)5,4855 4 ½.⸗Ayr⸗ 79995 W 97.759/. u. 2. 00, 4½ bo, Pſbr.⸗Br. 0 Sinoleum v. 24. Durl of 155.00 105.0Unort, Heiloconn. 250 0 5 127 4% Caden 271.89.25 89.24½ Maunheimg4½ Sostom.- Bt.„de, Pfor, 5... Durlacher Hof.105. Schwarz⸗Storch. 127,127,5 e eeen 60 C630]. E K 96h ee, 30 100 e 1 1 e 9055 9955 5 ülm 25—C 100 5 100.5 4% be. 8 10 8—0 9850——* 68— 94————— Kraftw. Alkwürtt. 91,75 81.0 Sun Wün. 2 20 Amtlich nicht notierte Werte 4¼ Thüri 2 2588.28ʃ 8— nger Maſch. 4 99.251 99 25 Mannbeim- Nusl. 1840 46550 25 0 99.——5* 101,5 101,5— 120 Sore 6. 05— 5 99 8 9 1162 195 Si de 159 389 Umtausch-Obligationen 5 Naſſaudds 2 2—— xportma—„160,„0 er 433„—2„*„ ⸗K————————————— 4½ Dt.R. bahn 85 100.8 555 Pfandbriefe u. Schuld Gpfbr. 25, K1 100.0/ 100 0 55 99.75 99.75 ohne Zinsberechnung aber u. Schleich Ludwigsbh. Ak.Ok. 116.0 150.0 Peuus Vergbau..%% Berli fälligſ 6. Septemb. 4d 3 1 4005 50050 verschrelbungen,.be, 2, K f 1009 195,0/ P SRecarstuttg.211 99,25 99.)5 kahr, Gebt... 138-0 158.546. Walzmüble 15001500 K ee at uern 262 ſce Clerrr-Wert. 1051 980 Se e berbe 1856 Kalntertertg., S,). Perein,er Oelſep, 140/164 0ſ P/e,Prsgtkae Mannn. Pfioei 8 8 Dt. Rom. S. Abl.311 288,5J 188,5 b. A,-G. 101,5 101.5 lndustrie-Aktien Feinmech,(Jetter) 105.5 ,Rainzer Akt.⸗Or.] 86,75 87.— U do. Ganzſtoſf... 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl, bon 1927/185. 88225 S 2. 1 eer do. 32 L51.) 15154½ bo. Woldgkom dt, Gebrüder.73.—78.—Jelomüble aplef146,0 1/0 Pes.G.. do. Gothania 143,9148 0/4% 1828 18550 8825 rus. ,90 c050fU 6 1300130 2. Fronkfurter Hof....— Noenus.. 120,1280] do. Strohſtoff 147,01454½ 7 1950/ 188% 88 88 1838 114./111.6 4¼ do. Gold⸗ Landschaften 50 Soder.— e 16⁵.0 Friedrichshütte„,.Notoren Darmſt do. Ultramar. 905%% Ru rwohnunggsbau 9* 19⁵8 99.25 SS 060 Ce 4 24 6510 Vö Aſchaff. Duntoap 96,— 95,50 Lelsſer. SSHerg8ee.. Goittor Se 65 35 Slie Sahiwerix bemäb⸗ ünton)1040 W 3 127/6 L Kla.0. Ant. Ki-24 101,5 101.51 EN.. 474025.. Lit.-Ju. Uo. A. 101.5 101, do, Zellſtoff. 450,0 148.51Urigner ⸗Kayſer... 58.67 llordweſtd. Krafi.... IVolthom, Seil. 80,.—60,—184% 1— 11851/ 99662 90 56 8 4. 6. 6 8 4. 6. 4. 6. Berlin b e, 154e 1450Landschaften ege 907g 98% Aichefeg ekg. E03 K30)0 Sbett- Buriſtan 1505.. Serie Ste ie eeeee Reimern Alth 1 184· 1845½ Schl. Sandſch.„ Pe. Naauib.J B1. 10i80 Auga8.⸗K. 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Keramag. 139,5 1385 adebergExportb)— 3 2 E 17200 22 Verkehrs-Aktien 7% K0. 10. ,4% Kbi 8. 66 50/ Mypothel-BanteWwerte Meſd.oden 2/Srenten- Pülken 7409 14l.(Sicwel. Beram kcnemgi: K. eigeiloeteg. T5.0 170.) Be. Siahtwerte 1180, Lict2frgenlenpahnf P5, Baden 27, 99.25 8925/4½ Danngeime ,Bapr Sbbk..6 10l. 4 101, 2Prdel ederg 09.50 00. Uofl-KGan. 150, 470 9Pablberg-Siſt.. 184.9,18350Snorr, C.§. 165.2 164.5 inene... bo. Lelk, Volim. Hücf erkebsw. 1 188 4½% Baden 27..88. 2% Mannheim e. 4% Banr kredit. Em. 6 99.50 o. Wofkämm. 1740 4705 Pabsbefad 9. G, 16,018/0/Sete. u. Sben 2Sr,einesee. 110ſo f 1500 1515 Kg Se. Sen. 10½%/ 8 4½ Bayern 21.993 1210 4õ— do. 27.4½ BayrVexeins⸗ 101.0 1008 4½% Do. km. 24.20 99,50] 99,50 Srown, Bov.&.. 1410 elbiſch,. 1234 1230Kemar Hourd. 162.0 111. 9— 141,0ſdo 42800 Dt. Eiſenö.⸗Beir) 9/ 90 4½180.Ser-Anl3“ 100,5 100. 83 3 9* 986-112 149 3823 4½ Württ⸗öbk.510] 98.75], Buderus,Eifenw. 128.2 1445Rötitzer Leder 0. üthein Hraunk.„281,0— e 4 0 180.00 160.7 Dt. 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Kredit-Anstalt.%ehs 8 43 90,/5 99, 63 ittelſtahl 80 102.2 102.2, Criſtoph& Unm. 148,0 148.0 Gochſc 1200 U8.[Sindner, Gotift. 12.2168.2 ütgerswerke.% 152, 1525 9 1 Auach, u. N. Seuer Siſch. Aul. Ausl. 1% 1/9,% Brſchwst. 23 6 Ratronzellſtof... Conti. Gummi„191,9190.50Gol Anger 760(ingner⸗Werke. 165,0. Kachſenwerk ibho 160,2] do. Rü 2 Andatt Ultbeſi 127,5. 4% Brſchw Goldpfbr. 48, 9ſ 99.50 99,50f Rh-M⸗. 58 4 9012,10Grün& Bilſingerſ 269.0 250.0 14201 U.⸗GII. Seilſtof, Walohof 24580. verEE —— 127.0 90 90 6 4 6—— 95,50 9005 09.)5 6—— K⸗E 103.2 103.2 Daler 3 13 1516 1320 Guane⸗Werke 128.5 1270——9* 9 S4 173— Zali E B1 er en 139,11 140,2 Aüan Sene 5 27¹7 Thüring. Altbeſin ½ bo. R. IUu. U.. ½ Hanm, Bodkr⸗ 999 obne Blusberechnung Diſch. Atlant. Tel... 122,5/Uaberm.& Guckes 10 195,9ʃ Sarotii Schokol. 120,1 1200 Darkin ee Se 8 60 00 e. Por 0,0 100 Oſe, uſcinger 20. Ogh 896] do. 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September 1937 Fasi 80 Milliarden RSi. deuischer Grundsiücksweri Als Ergebniſſe der Einheitswertſtatiſtik 1935 werden vom Statiſtiſchen Reichsamt jetzt die Einheitswerte des Grundvermögens veröffentlicht. Danach betrug die Zahl der bebauten Grundſtücke und der entſprechenden Betriebs⸗ grundſtücke, für die ein Einheitswert feſtgeſtellt worden iſt, rund 5 Mill. Sie war damit um rund 460 000 oder 10,1 v. H. höher als bei der Einheitsbewertung 1931. Dieſe Zu⸗ nahme beruht zum Teil darauf, daß ſich im Hinblick auf das neue Grunoſteuergeſetz der Kreis der zu bewertenden Grunoſtücke erweitert hat. Im einzelnen hat ſich die Zahl der bebauten Grundſtücke gegenüber 1931 aber nur in den Einheitswertgruppen von 3000 bis unter 50 000 4“ erhöht, während ſie in den Wertgruppen unter 3000/ und beſon⸗ ders in den über 50 000& zurückgegangen iſt. Infolge die⸗ ſer uneinheitlichen Entwicklung hat ſich auch die Verteilung der bebauten Grunoſtücke auf die Einheitswertgruppen 1931 etwas verſchoben. Es entfielen in v. H. der bebauten Grunoͤſtücke: auf die Einheitswertgruppen 1693⁵ 1931 unter 3000 4 23,2 27,0 9000 bis„ 10 000„ 42,3 39,1 10 000„„ 20 000„ 17,7 16,1 20 000„„ 50 000„ 12,4 12,3 50 000 und mehr 4,4 5,5 Bei den bebauten Grundſtücken mit nur geringem Ein⸗ heitswert handelt es ſich in der Hauptſache um Wohnlauben und um Fälle, in denen ein Einheitswert nicht für das ganze Grunoſtück, ſondern nur für einen Teis des Grund⸗ ſtücks feſtzuſtellen war, wie z. B. für die Wohnung des Borſtehers oder des Hausmanns in einem Finanzamts⸗ gebäude oder für den nicht ſteuerbefreiten Teil eines Grund⸗ ſtücks des mittleren Neuhausbeſitzes. Die Zahl der bewerteten unbebauten Grundſtücke und der entſprechenden Betriebsgrunoſtücke iſt gegenüber 1931 um rund 160 000 oder 30,7 v. H. auf 0,683 Mill. geſtiegen. Von den einzelnen Einheitswertgruppen weiſen nur die Gruppen unter 30 000/ eine, und zwar von Gruppe zu Gruppe geringer werdende Zunahme auf, während in den Höheren Gruppen ein Rückgang eingetreten iſt, der ſich von Gruppe zu Gruppe verſtärkt. Es entfielen in v. H. der unbebauten Grunoͤſtücke: auf den Einheitswertgruppe 1935 1931 unter 3000%/ 63,6 56,3 9000 bis„ 10 000„ 25,1 29,3 10 000„„ 20 000„ 6,1 7,2 20 000„„ 50 000„ 3,6 4,6 50 000„“ und mehr 1,6 2,6 Trotz der Zunahme der Zahl der Grunoſtücke iſt der Ge⸗ ſamtbetrag der Einheitswerte zurückgegangen, und zwar bei den bebauten Grundſtücken um 244 Mill. odͤer 0,3 v. H. auf 73,373 Mrd./ und bei den unbebauten Grund⸗ ſtücken um 501 Mill.& oder 10,3 v. H. auf 4,364 Mrd. I. Der Durchſchnittswert je Grundſtück betrug 1935 bei den bebauten Grunoſtücken 14666 4 gegen 16 204/ im Jahre 1931 und bei den unbebauten 6386/ gegen 9 300 l. Von den bebauten Grunoſtücken entfielen 1935: Grundſtücks⸗ Grundſtücke und Hauptgruppen Betriebsgrundſtücke Einheitswerr in 8 in% Mietwohngrundſtücke 40,2 36,7 Geſchäftsgrunoſtücke 7,9 21,7 Gemiſchtgenutzte Grundſtücke 18,4 25,5 Einfamilienhäuſer 3¹7,6 14,7 Sonſtige bebaute Grunoͤſtücke 2,5 1,4 Der Durchſchnittswert je Grunoͤſtück betrug bei den Ge⸗ ſchäftsgrundſtücken 43 627„, bei den gemiſchtgenutzten Grundſtücken 20 329„/, bei den Mietwohngrunoſtücken 19406, bei den ſonſtigen bebauten Grunoſtücken 7915% und bei den Einfamilienhänſern 6843.— Ebenſo wie die Gliederung der bebauten Grunoſtücke nach Grundſtücks⸗ hauptgruppen iſt auch neu in der Statiſtik ihre Trennung innerhalb der Grundſtückshauptgruppen nach Altbauten und Neubauten ſowie bei den Mietwohnungsgrundſtücken und den Einfamilienhäuſern die Unterteilung der Neubauten nach Inflationsbauten, älterem Neuhausbeſitz, mittlerem Neuhausbeſitz, befreitem neueſtem Neuhausbeſitz und nicht⸗ befreitem neueſtem Neuhausbeſitz. Der Anteil der Alt⸗ bauten liegt weit über dem der Neubauten. So entfielen auf Altbauten von den gemiſchtgenutzten Grundſtücken 91.5 v.., von den Geſchäftsgrundſtücken 81,6 v.., von den Mietwohngrunoſtücken 78,3 v. H. und von den Einfamilien⸗ häuſern 65,6 v. H. Der Durchſchnittswert je Grunoſtück war für die Altbauten bei den Geſchäftsgrundſtücken mit 45 086/ gegen 37 156, bei den Neubauten und bei den ge⸗ miſchtgenutzten Grunoſtücken mit 20 346 gegen 20143 4 Höher, bei den Mietwohngrunoſtücken mit 12268 gegen 13 550/ und bei den Einfamilienhäuſern mit 6071% gegen 8 556/ aber niedriger als für die Neubauten. Die Lage der Rheinschifiahri „Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebstage der Rhein⸗ —* war bei etwas unregelmäßigerer Beſchäftigung als bisher im großen und ganzen unverändert. Der Rheinwaſſerſtand ging, namentlich gegen Mitte des Monats, zurück, ſo daß nicht immer eine volle Abladung der Fohrzeuge möglich war. Teilweiſe mußten die für Kehl⸗ und Straßburg beſtimmten Kähne in Salzig und Mann⸗ heim erleichtert werden. Die Schiffahrt nach Baſel konnte jedoch während des ganzen Monats über den offenen Strom auf recht erhalten werden. Die bisher ſehr lebhafte Verladetätigkeit an der Ruhr ließ im Berichtsmonat etwas nach. Die im letzten Monat noch ſehr regen Brennſtoff⸗ verladungen zum Oberrhein und nach der Schweiz gingen leicht zurück, wie auch das Talgeſchäft eine Einbuße erlitt. Es machte ſich namentlich auch der ſchwache Eingang von Ueberſeegütern bemerkbar. Im ganzen waren die Verfrach⸗ tungen von Ruhrbergbauprodukten, von einigen ſchwäche⸗ ren Tagen abgeſehen, aber rheinaufwärts, wie nach den Seehäfen noch einigermaßen befriedigend. Am Mittelrhein ſchwächte ſich dos Geſchäft gleichſalls ab, obgleich an den Steinplätzen immer noch reger Verkehr herrſchte. Hier fehlten insbeſondere die Holztransporte aus dem Aus⸗ lande. In Baſel war der Verkehr, beſonders in feſten Brennſtoffen, weiter lebhaft, auch nahmen die Getreide⸗ ankünfte wieder zu. Dagegen ließ der Talverkehr ab Baſel. Straßburg und Mannheim gleichfalls nach, die Erz⸗ un) Kaliverladungen gingen zurück. Das Kahnraumangebot an der Ruhr nahm infolge der Verkehrsabſchwächung wieder zu. Kahnraum ſtand immer ausreichend zur Verfügung, die ankommenden Kähne konn⸗ ten deshalb nicht immer ſogleich für eine neue Reiſe ein⸗ geteilt werden. Namentlich die größeren Fahrzeuge muß⸗ ten teilweiſe Wartezeiten von 1 bis 2 Wochen in Kauf nehmen. In Rotterdam beſſerte ſich die Nachfrage nach Kahnraum in den letzten Tagen des Monats wegen der nunmehr einſetzenden Zufuhren an Inlandsgetreide wie⸗ der etwas. Die Frachten blieben feſt. Schleppgut war ſtellenweiſe wieder knapp, ſo daß ſich die Wartezeiten nicht immer vermeiden ließen. Die Schlepplöhne blieben ge⸗ drückt und gaben ſogar auf der Strecke Rotterdam—Ruhr⸗ ort ſogar noch etwas nach. Im Güterboots⸗ und Motorſchiffverkehr trat keine Ver⸗ änderung ein. Die Beſchäftigung war weiter regelmäßig, allerdings mußte die Abladung im Oberrheinverkehr. teil⸗ weiſe eingeſchränkt werden. Dagegen war die Beſchäftigung des Rhein⸗See⸗Verkehrs nur in der eingehenden Verkehrs⸗ beziehung zufriedenſtellend, ließ aber im ausgehenden Verkehr zu wünſchen übrig. Hinzu kam noch, daß die Schiffe infolge des niedrigen Waſſerſtandes nicht immer bis zu den Niederrheinſtationen voll abgeladen werden konnten, ſo daß beſonders im eingehenden Verkehr Auf⸗ leichterungen notwendig waren. * Jutte⸗Spinnerei und Weberei Kaſſel, Kaſſel.— 8(7) v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der auf den 2. Sep⸗ tember einzuberufenden ochV die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8 v. H. gegen 7 v. H. i. V. vorzuſchlagen, und zwar mit der Moßgabe, daß hiervon 1 v. H. dem Anleihe⸗ ſtock bei der Bolddiskontbank in Berlin zugeführt wird. Aus der Akiien uneinheiilich Abwariende Kundschafi/ Renien beiesſigi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ruhig Frankfurt, 6. September Die Börſe wor ohne Anregung und verblieb in ihrer abwartenden Haltung. Demgemäß bewegte ſich die Umſatz⸗ tätigkeit auf allen Marktgebieten in engen Grenzen. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung wieder uneinheitlich, die Veränderungen hatten indeſſen nur ein kleines Aus⸗ maß. Etwas Nachfrage beſtand wieder nach Maſchinen⸗ werten, Demag 152,50(151,50), Eßlinger 124,25(123,75), Rheinmetall 155,75(155,50), Daimler 142,75(142,50), aber BMW 157(158). Von chemiſchen Werten lagen JG Farben weiter widerſtandsfähig mit 16756, dagegen gingen Gold⸗ ſchmidt ſtärker zurück auf 144,50(147). Von Montanaktien ſetzten Höſch ½ v.., Verein. Stahl v. H. ſchwächer ein. Am Elektromarkt kamen Licht u. Kraft 1 v.., Geffürel ½ v. H. leichter zur Notiz. Zellſtoffaktien ten⸗ dierten uneinheitlich, Aſchaffenburger 14976(150,50), Wald⸗ hof 161,25(160). Nach den erſten Kurſen hielt die Ge⸗ ſchäftsſtille bei wenig veränderten Kurſen an.— Auch der Rentenmarkt lag ſehr ruhig bei gut behaupteten Kurſen. Etwas Geſchäft hatten Kommunal⸗Umſchuldungen zu 94,85 (94,80), Rhein⸗Städte⸗Altbeſitz zu unv. 192, Reichsanleihe⸗ Altbeſitz zogen 6 v. H. an. In der zweiten Börſenſtunde blieb es durchweg ſehr ſtill. Zweite Notierungen erfolgten kaum, von Montan⸗ werten gingen Höſch weiter zurück auf 127,50 nach 128, Horpener kamen mit 170(171,50) und Rheinſtahl mit 156,75 (157,50), aber Klöckner mit unv. 130 zur Notiz. Im übri⸗ gen zeigten die erſt ſpäter notierten Werte nur geringe Veränderungen, wobei aber Rückgänge überwogen. Am Einheitsmarkt blieben Faber u. Schleicher weiter ſtark geſucht. Variable Anleihen waren ebenfalls faſt geſchäftslos. Der Pfandbriefmarkt brachte bei kleinen Umſätzen nur in Liquidationswerten geringe Abweichungen bis etwa 76 v. H. Stadtanleihen bröckelten teilweiſe—7 v. H. ab. Auch der Freiverkehr hatte nur ſehr kleines Geſchäft. Adlerwerke Kleyer etwas höher mit 116,50—118,50. Sonſt nannte man u. a, Katz u. Klumpp 115—115,50, Elſ.⸗Bad.⸗ Woche 83. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich *Berlin, 6. September. Die Börſe eröffnete bei unverändert ruhigem Geſchäft wiederum in uneinheitlicher Haltung, wobei allerdings die Abſchwächungen eher in der Mehrzahl waren. Dies gilt zunächſt für den Montanmarkt, an dem Verein. Stahlwerke „6, Mannesmann 76, Klöckner 7 und Harpener ſowie Rheinſtahl je 1 v. H. niedriger einſetzten. Braunkohlen⸗ werte hatten nur ſehr geringe Umſätze, doch war die Hal⸗ tung hier freunoͤlicher. Eintracht Braunkohle konnten 1 und Ilſe Genußſcheine 7 v. H. gewinnen. Kaliaktien lagen bis auf Wintershall, die unverändert blieben, geſchäftslos. Von chemiſchen Werten dagen Farben und Rütgerswerke behauptet, wogegen Kokswerke um 76, Chem. v. Heyden um und Goloſchmidt um 2 v. H. zurückgingen. Von Gummi⸗ werten hatten nur Conti Gummi Geſchäft, die ſich um 170 v. H. abſchwächten. Elektroaktien waren mit Ausnahme von Elektr. Lichtkraft(minus 74 v..) eher feſter. Hier ſtellten ſich AEG und Lahmeyer plus 76 und Geffürel plus 1½ v. H. Am Markt der Verſorgungswerte war die Kurs⸗ bildung ſehr uneinheitlich. Höher ſtellten ſich Berliner Kraft und Licht, Elektro Schleſien und Deſſauer Gas; ab⸗ geſchwächt waren Exkektr. Lieferungen, RWeéE, Charlotte Waſſer und Waſſer Gelſenkirchen. Die Veränderungen blieben jedoch in den meiſten Fällen unter v. H. Ledig⸗ lich bei Waſſer Gelſenkirchen betrug die Abſchwächung 74 v. H. Von Kabel⸗ und Drahtwerten konnten Felten 1 v. H. gewinnen. Autoaktien waren ebenſo wie Maſchinenwerte uneinheitlich. So ſtellten ſich BMW ͤminus 1 und Daimler plus J v.., Orenſtein minus 74, Berliner Maſchinen minus /, Deutſche Waffen minus 1, andererſeits Rhein⸗ metall Borſig plus 76 und Demag plus 17½ v. H. Bauwerte waren geſchäftslos. Von Textilaktien wurden Bemberg N v. H. höher, dagegen Chriſtian Dierig v. H. niedriger angeſchrieben. Auch Papier⸗ und Zellſtoffwerte tendierten nicht einheitlich; hier ſtellten ſich Aſchaffenburger minus 76, Waloͤhof plus 7 und Feldmühle plus 1 v. H. Brauerei⸗ werte waren überwiegend ſchwächer, Schultheiß minus 7, Engelhardt minus 17& v. H. Sonſt ſind noch zu erwähnen: Hotelbetrieb minus ½, Gebr. Junghans minus 1, Hapag plus 4 und Reichsbank plus v. H.— Am Rentenmarkt war die Tendenz etwas freundlicher. Die Alöbeſitzanleihe erhöhte ſich um v. H. auf 127/, die Kommunale Um⸗ ſchuldungsanleihe um 0,05 auf 94,85. Im Verlaufe gingen die Kurſe unter dem Einfluß der weiter erlahmneden Umſatztätigkeit überwiegend zurück, doch hielten ſich die Abſchwächungen meiſt in den Grenzen von weniger als 1 v. H. Darüber hinaus waren Geffürel um 194 v. H. gedrückt, womit das Papier den geſamten Anfangsgewinn und darüber hinaus noch ½ v. H. verlor. Sonſt ſtellten ſich u. a. Velten minus 1, Deſſauer Gas minus 74, Farben und Daimler je minus 7, Höſch und Hypothekenbankaktien Siemens je minus 7 v. H. Andererſeits waren Hapag weiter um 4 v. H. erholt. Am Kaſſarentenmarkt hielt ſich das Geſchäft in aller⸗ engſten Grenzen bei wenig veränderten Kurſen. Von Hypothekenbank⸗Pfanobriefen ſtellten ſich Preußiſche Pfand⸗ briefbank⸗Liquidationspfandbriefe 4 v. H. niedriger. Land⸗ ſchaftliche Pfandbriefe waren in einigen Serien bis v. H. abgeſchwächt. Von Stadtanleihen gaben 26er Berliner um * v. H. nach, während 26er Dresden v. H. höher an⸗ kamen. Am Markt der Induſtrieobligationen gingen Klöck⸗ ner, Union Rheiniſche Braunkohlen⸗Kraftſtoff, Farben und 4proz. Harpener um 7 v. H. zurück. Befeſtigt waren Aſchinger mit plus 7 v. H. Am Kaſſaaktienmarkt überwogen die Kurserhöhungen. U. a. konnten Müller Gummi 6,75 v. H. gegen letzte Notiz, ferner Deutſche Tifelglas 5, Hoch⸗Tief 3,50, Zucker Raſten⸗ burg 2,50 und Terrain Südweſt 2 v. H. gewinnen. Niedri⸗ ger ſtellten ſich Vereinigte Glanzſtoff 4 v. H. gegen letzte Notiz, ferner Mechaniſche Sorau 3 und Deutſche Spiegel 2,50 v. H. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien konnten ſich Deutſch⸗Aſiatiſche um 13/ erholen. Sonſt ergaben ſich überwiegend Abſchwächungen, die bei Aoͤca und Berliner Handelsgeſellſchaft* und bei Commerzbank Iſowie Vereinsbank Himburg v. H. erreichten. Von waren Meininger Hyotheken„, Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Zentralboden ſo⸗ wie Weſtdeutſche Bodenkredit 1 v. H. abgeſchwächt, dagegen amburger Hypotheken um ½ und Deutſche Hyotheken um A v. H. befeſtigt., Von Steuergutſcheinen wurde die g7er Fälligkeit mit 115,75 Geld und die 38er Fälligkeit unverändert mit 117,25 und Geld notiert. Reichsſchuloͤbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,87 G 100,62 B: 1939er 100 G 100,75 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941er 99,62 G 100,37 B; 1942er 9975 G 100,12 B; 1943er 99,12 G 99,87 B; 1945er 98,75 G 99,5 B; 1946er und 1947er je 98,62 G 99,5 B; 1948er 98,75 G 99,5 B.— Ausgabe 2: 1938er 99,87 G 100,62 B; 1939er 100 G 100,75 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45er 80,12 G 80,87 B. aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,475 G 95,225 B. Die bei dem äußerſt kleinen Geſchäft noch feſtgeſtellten Schlußkurſe waren in den meiſten Fällen nur knapp be⸗ hauptet. Um v. H. abgeſchwächt waren AEc, Deſſauer Gas, Mannesmann und Daimler. Uum 7 v. H. gingen Deutſche Erdöl und Chriſtian Dierigs zurück. Die Far⸗ benaktie konnte ſich dagegen auf 167“ leicht erholen. Nachbörslich wurden Kurſe nicht mehr genannt. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 6. September. Am Geldmarkt ergab ſich heute ſo gut wie gar keine Beſſerung. Der Satz für Blanko⸗ Tagesgeld blieb 24—3 v. H. Der Privatdiskont ſtellte ſich aleichfalls unverändert auf 27 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten ergaben ſich gegenüber den Samstagkurſen keine weſentliche Verände⸗ rungen. Tendenzmäßig lag das Pfund international eher etwas ſchwächer, was jedoch kursmäßig nicht nennenswert zum Ausdruck kam. Gegen Pfund ſtellte ſich der Dollar auf 4,9575, der Gulden auf 8,9856, der franzöſiſche Frane auf 132,94 und der Schweizer Franken auf 21,5874. Später blieben die Notierungen unverändert. Erwähnenswert iſt allenfalls eine mäßige Abſchwächung des Dollars gegen⸗ über dem Pfund auf 4,9576 nach 4,964. Oiskontsatz: Reichsbank 4, Combard 5, ortvat 3 v. fl. 1 Dis⸗4 September 6. September Amtlicfan Am. kont] Geld'] Brlef Geld“ Brief Aegypten lägypt.Pfd. 12.655 12.685 12.655 12.685 Senenlen A eſoo 90.7500 9754.750( 0,754 Belgien.. 100Belga]2 000] 42.080 42.000 42.980 Braſilien. 1 Milreis 0,1620.164 0,162].164 Bulgarien. 100Leva 6 3047 3053 30⁴7 3053 Dänemark 100Kronen[5 55,16 55.28 55.1655,28 Danzig 100Gulden 4 47.— 47.10 47.— 47.10 England... 1Pfd. 2 12.355 12.385 12355 12385 Eſtland. 100eſtn. Kr. 415 67.98.68.07 67.9866.07 innland100finn. Mk. 4.4650.475.465.475 rankreich.. 100Fr. 3½.2960.314.2960.314 riechentund 100Dr.8 2353.397 2353 23357 olland 100Gulden 2 137+7 137.55 1137.9 137.77 ran(Teheran) ſpahlariI... 15,3415,38 15,34 15.38 sland„ 100 isl. Kr.] 5¼ 55.2255.84—.2255.34 Italien.. 100 Lire] 4½[13.0913.11 13.09.18 11 Japan... 19en 329.720 972 9770 9722 Jugoſlavieni00 Dinar 5 5,694 5,706 5,6940.706 Kanada 1 kan. Dollaa.492].496.492.496 Lettland.. 100 Latts] 6 49.—49,10 49.— 49.10 Litauen.. 100Litas] 5½[ 4194 42.02 41.94 42.02 Norwegen 100Kronen 4 62.0962.21 6209 62.21 Oeſterreich 100Schill.] 3¼[48,95 49.05 48.9549 05 Polen.. 1008loty5 47.— 47.10 27ꝶ—.10 Portugal 100 Eskudo 4 11,220/ 11,240 11,220 11 240 Rumänien. 100Lei 4½ 2*—2•2 Schweden.. 100Kr. 27½[63.7063.82 68 70 6382 Schweiz 100Franken 1½ 572357.35 57.2357.5 Spanien. 100Peſeten5 16.98.17 02 16.988 1/02 Tſchechoſlowaleiioog 3.671 8 689.676(.694 Türkei.. Itürk. Pfd. 5½ 1978]/.982 1..982 Ungarn. 100Pengöf 4 29* Uruguay. 1Goldpeſo 1,459].461.459/.461 Ver. Staaten 1 Dollar 1 128.492.496.493] 2,49/ * Frankfurt, 6. September. Tagesgeld unv. 2,75 v. H. * AG Johannes Jeſerich, Berlin⸗Charlottenburg.— Gewinnabſchluß. Die Bilanz weiſt bei 118 018 Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen(unter voller Abſchreibung im Be⸗ richtsjahr neu beſchaffter Wirtſchaftsgüter) einen Gewinn von 53 344/ aus. Hiervon ſrll der Betrag von 25000 4 der geſetzlichen Rücklage zugeführt, der Reſt von 28 344 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden(i. V. Sanierung). Im laufenden Geſchäftsjahr ſind die Umſätze im Straßen⸗ baugeſchäft gegenüber dem Vorjahr geſtiegen. Die Erlöſe leiden jedoch unter dem Druck der Konkurrenz und entſpre⸗ chen darum nicht den berechtigten Anſprüchen. Die Um⸗ ſätze und Erlöſe der chemiſchen Abteilungen ſind befriedi⸗ gend. * AG für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Karls⸗ ruhe. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1996/37 einen Reingewinn von 38 173 l einſchl. 4788/ Vortrag (87 710) 4. Daraus werden 4(4) v. H. Dividende nuf das Stammkapital von 548 700/(nom. 11 300/ Aktien befinden ſich im eigenen Beſitz) und 2(2) v. H. Super⸗ dividende verteilt; der Reſt von 5251/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr zeigte der Umſatz gegenüber dem Vorjahr eine kleine Erhöhung. Durch das günſtige Ergebnis wurden erhöhte Zuwendungen für die Gefolgſchrft möglich und ein Fonds für ſoziale Zwecke von 10 000“ neu geſchaffen. Die Be⸗ züge der Vorſtandsmitglieder betrugen 37974 /, diejeni⸗ gen des Aufſichtsrates 12 993 l. ie Geſellſchaft gehört der Vereinigung der Tubenfabriken, Berlin, an. Ueber die Ausſichten für das meue Geſchäftsjahr kann noch nicht geurteilt werden, da die Entwicklung von der Rohſtoſfzu⸗ teilung abhängt. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erſcheinen auf der Sollſeite Löhne und Gehölter mit 322 663(302 148), ſoz. Abgaben mit 23 413(22 896), Abſchrei⸗ bungen auf Anligen mit 69 124(40 481), andere Abſchrei⸗ bungen mit 4033(2000), Beſitzſteuern mit 56 108(35 722) und alle übrigen Aufwendungen mit 188 692(176 144) l. Andererſeits: Erlöſe nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 670 221(607 834), Zinſen und Kapitalerträge 14 256(14 793), ao⸗Erträge 7884(—) 4. Bilanz: Anlagevermögen insgeſamt 275 801 224 801), Anlageeffekten 238 965(225 133), Umlaufsvermö⸗ gen zuſammen 360 264(880 055) J. Andererſeits: A 560 000 /, Reſerven 164727 lunv.) Rückſtellungen 23 345 fic—15, ichkeiten„, Poſten dͤer Rechnungsabgren⸗ zung 25 565(35 781) l. W 0 * Kraftwerk Sachſen⸗Thüringen AG., Auma/ Thür.— 5() v.§. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV. für das am 31. März 1937 abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 5 v. H. vorzuſchlagen(i. V. wurde der Reingewinn von 99 127„/ vorgetragen). Die Zunahme im Stromverkauf hat weiter angehalten; ſie beträgt in den erſten fünf Monaten des neuen Geſchäftsjahres mengen⸗ mäßig rd. 11 v. H. 0 Neuregelung der Deviſenbeſtimmungen für den Trausportverſicherungsverkehr. Der Runderlaß der Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewirtſchaftung Nr. 123/37 D. St.— 41/37 U. St. vom 3. September 1937 faßt die Grundſätze für die deviſenrechtliche Abwickluna des Transportverſiche⸗ rungsverkehrs zuſammen. Um unnötige Deviſenverluſte zu vermeiden, ſollen in Zukunft Verſicherungspolicen und Verſicherngszertifikate, bei denen die Prämien aus Aski oder Verrechungskonten gezahlt werden, an deutlich ſicht⸗ barer Stelle mit dem Stempelaufdruck„Schaden zahlbar im Verrechnungswege“ verſehen werden. Hierdurch wird er⸗ reicht, daß die Verſicherungsleiſtungen auf demſelben Wege transferiert werden, auf welchem die Prämienzahlungen hereingekommen ſind. Policen und Zertifikate, die dieſen Aufdruck nicht tragen, können nach wie vor auf Grund der allgemeinen Genehmigungen in Deviſen oder freier Reichs⸗ mark eingelöſt werden. Weiter werden durch dieſen Runderlaß die Möglichkeiten zum Abſchluß von Fremd⸗ währungstransportverſicherungen für die Einfuhr erwei⸗ tert. Außerdem enthält der Erlaß einige Sondervorſchrif⸗ ten für die Ueberweiſung von Einſchüſſen und Beiträgen zur großen Havarie und über die Transvortverſicherung für die Nachreiſe. Schließlich wird feſtgeſtellt, daß Um⸗ zugsgutverſicherungen deviſenrechtlich nicht als Transport⸗ verſicherungen zu behandeln ſind: Härtefällen wird Rech⸗ nung getragen. * Die Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoffinduſtrie. Nach dem Lagebericht für Auguſt hat die gute Beſchäftigung in der papiererzeugenden Induſtrie auch im Auguſt an⸗ gehalten. Die Betriebswaſſerverhältniſſe waren zum Teil ungünſtig. Dein Opfer für das filfswerk ⸗mutter und find“ 4 wird lebendio in den Jukunſt des deutſchen Volles. *k Schwere Sorgen der öſterreichiſchen Weinbauern.— Noch 550 000 Hektoliter 1936er unverkauft. Ueber die ziem⸗ lich ſchwierige Lage der öſterreichiſchen Weinbauern macht die„Reichspoſt“ Mitteilungen. Das Blatt erklärt, daß die Stimmung der Weinbauern verzweifelt ſei, da von der Ernte 1936 noch immer etwa 550 000 Hektoliter, das iſt nahezu die Hälfte, unverkauft in den Kellern liegen. Für dieſes Jahr wird mit einem Ertrag von etwa 1200000 Hektoliter gerechnet. Da der Durchſchnittsabſatz 1 Million Hektoliter beträgt, ſo würden in der kommenden Weinkam⸗ pagne noch 750 000 Hektoliter bleiben. Die Weinbauern⸗ ſchaft führt auch vor allem daxüber Klage, daß die Spanne zwiſchen dem Preis, den der Bauer erhält und dem Preis, den der Verbraucher bezahlen muß, viel zu groß ſei. AVpELs- WIRTSCHAFTS-zZMrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 410 ——— Die Boden- und Kommunalkrediſinsſiſuie Wieder erhöhier Gesamiumlaui Der Geſamtumlauf der von den Boden⸗ und Kommu⸗ nalkreditinſtituten ausgegebenen Wertpapiere— einſchließ⸗ lich der landwirtſchaftlichen und kommunalen Umſchul⸗ dungspapiere— bat ſich im Juli erneut um 21,1 Mill./ erhöht. Außerdem ſind.2 Mill./ Ablöſungsſchuld⸗ verſchreibungen neu begeben worden. Der Geſamtumlauf iſt dadurch auf 14 265,8 Mill./ geſtiegen. Die durch den Zinstermin geſchaffene Marktlage hat die Bodenkredit⸗ inſtitute, vor allem die Hypothekenbanken, veranlaßt, die ſtarke Aufwärtsbewegung der Kurſe durch Abgabe von Pfandbriefen aus eigenen Beſtänden etwas zu hemmen. Die Verkäufe an inländiſchen Goldpfandbriefen gehen um 35,7 Mill./ über die üblichen Rückflüſſe hinaus. Auch Kommunalobligationen haben die Hypothekenbanken an den Markt abgegeben. Deren Umlauf iſt daher(ohne die Gemeindeumſchuldungsanleihe) um 5,1 Mill./ gewachſen. Bei den übrigen Schuldverſchreibungen überwiegen wie üblich die Rückflüſſe. An kommunaler Umſchuldungs⸗ anleihe ſind 8,4 Mill., an Liquidationspfandbriefen und anderen Aufwertungspapieren 9,8 Mill. und an Aus⸗ landsemiſſionen.2 Mill./ getilgt worden. Im Aktivgeſchäft hat ſich der Geſamtbeſtand an Dar⸗ lehen beträchtlich vermindert. Der Rückgang entfällt jedoch ausſchließlich auf die Oſthilfe⸗Entſchuldungsdarlehen und die kommunalen Umſchuldungsbeträge, die in die Statiſtik der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute einbezogen ſind. Die Deutſche Rentenbank nämlich hat, nachdem der Um⸗ lauf an Entſchuldungsbriefen auf 66,4 Mill./ geſunken iſt, den dafür gehaltenen Deckungsbeſtand auf 75 Mill. 4 verringert. Gleichzeitig iſt der Beſtand an kommunalen Umſchuldungsdarlehen um 8,4 Mill. 4 geſunken. Dagegen hat ſich das laufende Aktivgeſchäft ungefähr im Umfange der Vormonate weiter ausgedehnt. Der Hauptzugana mit 21,7 Mill./ entfällt wiederum auf die Wohnungsneubauhypotheken; hieran ſind die öffentlich⸗ rechtlichen Anſtalten, denen Globaldarlehen der Verſiche⸗ rungen zur Verfügung ſtehen, mit 6,5 Mill./ beteiligt. Insgeſamt haben die Neubauhypotheken innerhalb Jahres⸗ friſt um 246.3 Mill./ zugenommen. Davon entfallen 177,2 Mill. auf die Hypothekenbanken und 70,7 Mill. auf die öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten. Auch der Be⸗ ſtand an landwirtſchaftlichen Hypotheken hat ſich erneut um 12,7 Mill./ erhöht, und zwar faſt ausſchließlich aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt. Nach der Statiſtik betrug am 31. Juli 1997 der Geſamt⸗ umlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen 14 265,8 Mill. gegen 14 241,5 Mill./ am 30. Juni 1997, wovon auf den Umlauf an Pfanobriefen 9030,7(9002,8) Millionen Mark und auf den Umlauf an Kommunal⸗ obligationen 5235,1(5239,2) Mill. entfallen. Im Aktiv⸗ geſchäft wird ein Geſamtbeſtand an Ausleihungen von 16 574,1 Mill.l“ ausgewieſen gegen 16 765,3 Mill.“ Ende Juni 1937. Davon waren ausgeliehen in Hypotheken 10 081,8 bzw. 10 269,2 Mill., in Kommunaldarlehen 5 757,8 bzw. 5 768.4 Mill. und in ſonſtigen Darlehen 734,4 bzw. 727,6 Mill.. * Abſchluß der deutſch⸗türkiſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen. Die von einer Abordnung der türkiſchen Repu⸗ blik unter Führung des türkiſchen Botſchafters, Exzellenz Hamdi Arpag, und des Staatsſekretärs im türkiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſterium, Exzellenz Faik Kurtoglu, ſeit einigen Wochen geführten Wirtſchaftsverhandlungen ſind zum Abſchluß gelangt. Es wurde eine Reihe von Vereinbarun⸗ gen getroffen, die bezwecken, die erfreuliche Entwicklung, die der Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und der Tür⸗ keit in den letzten Jahren genommen hat, auch für die Zu⸗ kunft zu ſichern. * Franzöſiſche Konſolidierungsanleihe. Der Finanzmini⸗ ſter Bonnet kündigt eine neue Konſolidierungsanleihe an. Es handelt ſich dabei immer noch um die 4/proz. Treſor⸗ anleihe von 1994, die am 5. Oktober zur Rückzohlung fällig iſt. Vom Geſamtbetrag dieſer Anleihe von 5,4 Milliarden ſind bereits 3,2 Milliarden von einer erſten kurzfriſtigen Konſolidierungsoperation erfaßt worden. Sie werden um⸗ getauſcht in eine 4proz. zu einjähriger Laufzeit. Für die letzten 2,2 Milliarden wird nun ein neues Anleihepapier angeboten mit einer Laufzeit von 5 bis 10 Jahren, und zwar zu 5 v. H. zu einem Ausgabekurs von 94 v. H * Die ungariſche Kunſtſeidenfabrikgründung. Die Ver⸗ handlungen zwiſchen der Salgot rryaner Kohlen A6, der Hungaria Kunſtdüngerfabrik und der Textilfabrik Gold⸗ berger einerſeits und der Snia Viscoſa andererſeits über die Gründung einer Kunſtſeidenfabrik in Ungarn, ſollen, wie verlautet, vor dem Abſchluß ſtehen. Die italieniſche Regierung habe keine Einwendungen mehr gemacht, obwohl ſie grundſätzlich gegen den Export von Kwitalien Stel⸗ lung nehme. Ungarn will ſich durch die Gründung der neuen Fabrik von der Kunſtſeideneinfuhr aus dem Aus⸗ lande unabhängig machen. Waren und Märkte Vierteljährliche Meldepflicht der Verarbeitsungs⸗ mengen und ⸗werte der Zigarreninduſtrie. Durch die Anordnung Nr. 16 befreit die Ueber⸗ wachungsſtelle für Tabak die Zigarreninduſtrie von der monatlichen Meldepflicht der Verarbeitungsmengen und Verarbeitungswerte. An Stelle der monatlichen Meldun⸗ gen ſind künftig nur vierteljährliche Meldungen zu er⸗ ſtatten. *. * Mannheimer Großmarkt für Getreide⸗ und Futter⸗ mittel vom 6. September. Unverändert bis auf Stroh, Preß⸗ ſtroh, neues, Roggen⸗Weizen 3,50—3,70; dto. Hafer⸗Gerſte —3,30; Futterſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte 3,80—4 4 ie 100 Kilo. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 6. September. Am erſten Geſchäftstag der neuen Woche war der Berliner Getreideverkehr wiederum auf einen ſehr ruhigen Ton ge⸗ ſtimmt. Hinſichtlich der Beſchaffung⸗ und Abſatzverhält⸗ niſſe waren auf keinem Marktgebiet weſentliche Verände⸗ rungen feſtzuſtellen. Die Anlieferungen wieſen zum Teil im Vergleich zur Vorwoche eher noch eine leichte Ver⸗ ringerung auf. da die Landwirtſchaft zur Zeit hauptſächlich von den Außenarbeiten in Anſpruch genommen iſt. Von größeren Abſchlüſſen wurde infolgedeſſen nichts bekannt. Der Mahlgutbedarf konnte jedoch im allgemeinen befrie⸗ digt werden. Futtergetreide kam dagegen nicht heraus. Induſtriegetreide hatte unveränderte Marktlage; das gleiche gilt für den Mehlmarkt. 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 6. Sept.(Eig. Dr.) Sept. bis Dez. 4,50 B 4,40 G; Jan. 4,60 B 4,50 G; Febr. 4,65 B 4,55 G; März 4,70 B 4,60 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Melis per Sept. 32,62; Tendenz ruhig; Wet⸗ ter heiter. Bremer Baumwolle vom 6. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 11,43. * Schweinemarkt Durlach. Am 4. September waren zugeführt 81 Läufer und 151 Ferkel. Verkauft wurden 40 Läufer und 65 Ferkel Die Preiſe für Läufer betrugen 40—56/ je Paar, für Ferkel 16 bis 23/ je Paar. * Schweinemarkt Bergzabern. Anfuhr: 210 Stück. Preiſe: 26—38(. Nicht ganz ausverkauft. Nächſter Markt am 20. September. * Vom pfälziſchen Holzmarkt. Das Regierungsſorſtamt Pfalz hat im Auguſt Holz aus Staatswaldungen zu fol⸗ genden Durchſchnittspreiſen verwertet: 1240 Fun. Kiefern⸗ langholz Güteklſſe B 57 v.., 140 Fm. Kiefernblochholz Güteklaſſe B 50,1 v.., 300 Fm„Fichtenlangholz unent⸗ rindet 64,5 v. H.(hierunter Werthölzer), 350 Ster Fichten⸗ papierholz entrindet 72,5 v. H. der Landesgrundpreiſe, 320 B(Spitzen) unentrindet 5,10, je Ster. . Berliner Metallnotierungen vom 6. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 77,50. Feinſilber je Kilo 38,50—41,50. * Der Londoner Goldpreis betrug am 4. September für eine Unze Feingold 140 Schilling 2// Pence ⸗ 86,7188 /, 5 Feingold demnach 54,0936 Pence PR n Sss 74 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nachklänge zum Fubiläumsturnier im Stadion Schade, daß die großangelegte Geſamtgeſtaltung der Ju⸗ biläumswochen des SV Waldhof noch in den Auslauf des Hochſommers fiel, der mit ſeinen abſchließenden Som⸗ merſport⸗Veranſtaltungen(wie z. B. das Hockenheimer Rennen), aber auch mit noch einmak erwachender Sommer⸗ glut, dem Raſenſport grimmige Fehde anſagte. Trotzdem: man kommt um die Feſtſtellung nicht herum, daß der ge⸗ waltige Kreis der Mannheimer Fußballgemeinde in der Bekundung der Verbundenheit und Zuſammengehörigkeit mit den Trägern des heimiſchen Fußball— beſonders aber bei dem Anlaß eines wirklichen Meiſterjubiläums— ver⸗ ſagte, ſonſt hätte das fahnenumwehte Stadion noch ein ganz anderes Bild abgeben müſſen. Das war der Schatten, der über der Hauptveranſtaltung des Jubilars lag. Abgeſehen von dem— durch notgedrungene Abweſen⸗ heit von vier der Dienſtpflicht nachkommenden Spielern Hbedingten— Mißgeſchick in der Aufſtellung der Mannſchaft * des Jublilars, paukte ſich Mannheim auf der Anlage an der Seckenheimer Landſtraße gut heraus, obwohl VfB Stuttgart zur Einrenkung ſeiner verfahrenen Lage zum Schlußſpiel mit dem Einſatz von Schäfer und Haaga Ver⸗ ſtärkung herangeholt hatte. Offen geſagt— die wenigſten rechneten mit einem Turnierſieg des VfR, und wenn auch von den vier Mannſchaften der VfB Stuttgart am erſten Tag gegen den VfR die erſatzgeſchwächteſte war, ſo iſt ſeine taktiſche Fehlrechnung in der Kräfteverteilung und ⸗ab⸗ ſchätzung bei dieſem Turnier eben ein Schnitzer, der mit⸗ zählt. Im übrigen enttäuſchte der Schwabenmeiſter am ſtärkſten, denn für den Pokalmeiſter VfB Leipzig kann man ins Feuer ſühren, daß er an beiden Tagen durch Spielerausſcheidungen gehandicapt war. Glück hatte er allerdings darin, auf eine geſchwächte Waldhofelf zu ſtoßen. Die Tabelle: VfR gewinnt 2 Spiele: 41u1; Leipzig ge⸗ vunnt 1 Spiel::4; Waldͤhof gewinnt 1 Spiel::5; Stutt⸗ gart gewinnt 0 Spiele:5. Ein hervorſtechender Gewinn, der am Feſtabend des Samstags beſonders unterſtrichen wurde, bleibt die durch Jußball Oſtpreußen: Concordia Königsberg— BfB Königsberg 0ꝛ8; Pruſſia Samlond— Asco Königsberg:0; BueE Danzig— Gedania Danzig:0; Maſovia Lyck— RS Raſtenburg:0, Viktoria Elbing— Polizei Danzig 311. Pommern: Greifswalder SC— Preußen/Boruſſia Stet⸗ tin:2; M7V Pommerensdorf— Germania Stolp 210; Viktoria Stolp— Pfeil Lauenburg 11. Brandenburg: Stodtelf Guben— Hertha⸗Berliner SC 226; Stadtelf Forſt— Wacker 04 Berlin:0; Stadtelf Cottbus— Berliner SV 92 39; Stadtelf Landsberg— Tennis⸗Boruſſia Berlin:0; Stadtelf Luckenwalde— Union Oberſchöneweide:5; Stadtelf Frankfurt a. d. Oder — Viktoria 89 Berlin 015. Schleſien: Hertha Breslau— Breslau 02 071; Vorwärts Breslau— Breslau 06:1; Preußen Hindenburg— Vor⸗ wärts⸗Raſenſport Gleiwitz 211. Sachſen: Guts Muts Dresden— Polizei Chemnitz:1; SpBg Leipzig— BC Hartha:3; SV Grüna— Dresdner SC:2; SC Planitz— Tura Leipzig 10. Mitte: Deſſau 05— Kricket⸗Viktoria Magdeburg:0; SV 99 Merſeburg— FcC Thüringen Weida:1; VſeL Halle 96— Spög Erfurt 111. „Nordmark: FC St. Pauli Hamburg— Hamburger SV 319 Komet Hamburg— Eimsbütteler Tod:0; Wilhelms⸗ a, 09.— Phönix Lübeck:2; Polizei Lübeck— Boruſ hu 9. 5 beck— B ia B:3; Viktorio Hamburg— Minerva 93 Berkin (Pokalſpiel) 20. Niederſachſen: Arminia Hannover— Germanig Wolfen⸗ büttel:2; Eintracht Braunſchweig— Algermiſſen 1911 :1; Werder Bremen— Holſtein Kiel(Geſ.):3: Han⸗ nover Linden 97— Germania Bochum(Geſ.):4, Hildes⸗ heim 07— Germania Bochum(Geſ.):1; SpVg Göttingen — I Kolding(Dänemark) Geſellſchaftsſpiel:0. Weſtfalen: SV Höntrop— Weſtfalia Herne 211; Armi⸗ nio Marten— SV Rotthauſen 52. Niederrhein: Turu Düſſeldorf— Hamborn 07:0; Schwarz⸗Weiß Eſſen— Bſcdt Benrath:1; Union Hamborn — Rot⸗Weiß Oberhauſen 111. Mittelrhein: Vſe Köln— S” Beuel:2; VfR Köln — Kölner BC:0; Bonner JV— Mülheimer SV 212 Spoͤg Sülz 07— Rhenania Würſelen 20. Heſſen: Boruſſia Fuldo— Stuttaarter SC(Geſ.):3; SC 05 Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel(Geſ.):5; VfB Groß⸗ Auheim— S 02 Offenbach(Geſ.):2. Meiſterſchaſtsſpiele in Bayern ViB Ingolſtadt⸗Ringſee— 1. FC Nürnberg:2(:1) Vor 6000 Zuſchauern kamen die Nürnberger zu einem knappen Sieg in ihrem erſten Meiſterſchaftstreffen. Ob⸗ wohl ſie in Ingoldſtadt ohne Köhl, Schmitt und Carolin antreten mußten, waren ſie techniſch die weitaus beſſere Elf, die zuch auf dem Spielfeld den Ton angab. Ingol⸗ ſtadt ſpielte mit größtem Einſatz, konnte aber die Nieder⸗ lage nicht vermeiden. Nach elf Minuten hieß es durch einen Strafſtoß:0 für den„Club“. Die erſten zehn Minuten der zweiten Halbzeit ſtanden im Zeichen der Imgolſtädter, die ein forſches Tempo vorlegten. Prompt fiel auch der Ausgleich. Bei einer Ecke erreichte der Linksaußen Birzl das Leder und köpfte unhaltbar zum 11 ein. Aber bereits zehn Minuten ſpöter ſtand der Nürn⸗ berger Sieg feſt. Der Linksaußen Uebelein 2 kim gut Hurch und ſchoß an dem zu früh herausgelaufenen Ingol⸗ ſtädter Tormann vorbei ein. Dank der guten Abwehr auf beiden Seiten blieben weitere Treſfer aus. Schiedsrichter Grabler⸗Regensburg einwanofrei. Spg Fürth— Wacker München:8(:0) In Fürth entbrannte ein e zweier gleichſtarken Mannſchaften. Die Münchener pflegten eine etwis un⸗ produltive Spielweiſe und brachten in der zweiten Halb⸗ zeit eine ſehr harte Note ins Spiel, die guf Fürther Seite zahlreiche Verletzungen zur Folge hatte. Die Fürther erzielten in der 29. und 30. Minute Hurch Popp und Frank die beiden erſten Tore. Wacker drängte nun ſtark, ſetzte alles auf eine Karte, erreichte aber vorerſt nichts, ſelbſt ein Hindelfmeter konnte nicht verwandelt werden, Harin⸗ ger ſchoß das Leder an den Pfoſten. Fürth war glücklicher und legte bis zur Pauſe durch Frank noch ein drittes Tor vor. Nach dem Wechſel holte München durch den Rechts⸗ außen Dohn ein Tor auf, aber ſchon kurz darauf ſtellte Popp das Ergebnis auf 41. Die Gäſte warteten mit einem ſchönen Endſpurt auf, der ihnen durch Hymon zwet weitere Tore einbrichte, aber zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Schiedsrichter Wurzſchmic t⸗Würzburg. Sandhauſen überraſcht 98 Schwetzingen— SpVg Sandhauſen 22(:0) Nach den guten Leiſtungen der Spargelſtädter vom Vor⸗ ſonntag gegen den Gauligiſten Sandhoſen, welche berech⸗ tigte Hoffnungen als Meiſterſchaftsanwärter aufkommen ließen, war man allgemein geſpannt, wie die Einheimi⸗ ſchen ihr erſtes Heimſpiel beſtreiten. In der letzten Ver⸗ bandsſoiſon mußten die Minnen von Sandhauſen mit einer ziemlich hohen Niederlage nach Hauſe gehen. Da beide Mannſchaſten in ihrer derzeit ſtärkſten Auſſtellung antraten, war von vornherein mit einem ziemlich raſan⸗ ten Kampf zu rechnen. Trotz eines in der erſten Halbzeit ziemlich nusgeglichenen Spiels gelong es den Gäſten, durch einen Handelfmeter, welchen der rechte Verteidiger Lud⸗ wig Reinhard verſchuldete, in Führung zu gehen. Sand⸗ hauſen ließ ſich durch dieſen Gegentreffer nicht aus der Ruhe bringen und leitete in der Folge ſehr gefährliche Angriſfe ein, jedoch konnten die Stürmer mehrere reife die Turnierteilnahme und beſondere Einſatzbereitſchaft des Altmeiſters VfR aufs neue dokumentierte Verbeſſerung und Vertiefung der Beziehungen der beiden Hauptſäulen des rheiniſchen Fußballs: Waldhof und VfR. Man kann nur wünſchen, daß dieſer beiſpielgebenden Tatſache auch im weiten Bereich der Anhängerſchaft der beiden Ver⸗ eine Rechnung getragen wird, was bei den nahenden Enu⸗ runden für die geſamte ſportliche Haltung auf den Spiel⸗ plätzen nur von Nutzen wäre. Eine weitere Entſchädigung für den nicht gerade jubi⸗ läumswürdig ausgefallenen Beſucherrahmen im Stadion war die außerordentliche Wertſchätzung, die dem Jubilar aus weiteſten Kreiſen in der Stiftung von zahlreichen wert⸗ vollen Ehrengaben und Preiſen bekundet wurde. Die ſtrah⸗ lenden Geſichter, der jedesmal ſpontan einſetzende Beifall der Zuſchauer bei der Preisverteilung, die Vereinsführer Dr. Sturm zum Schluß des Turniers vornahm, zeigten den Eindruck, den die Gaben auf alle machten. Es erhielten: Den Siegerpreis der Stadt Mannheim: VfR Mannheim(Aoͤler auf Felsblock), Erinnerungsgaben: Das Hoheitszeichen, geſtif⸗ ten von den Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien: VBfR Mann⸗ heim; Führerbüſte, geſtiftet vom Verkehrsverein: VfB Leipzig; eine Vaſe, geſtiftet vom„Hakenkreuzbanner“: VfB Stuttgart; Führerbüſte(überlebensgroß, Bronze), geſtiftet von den Daimler⸗Benz⸗Werken: SV Walohof. Handball: Ehrenpreis des Fachamtes Handball und den Siegerpreis der Motorenwerke Mannheim: VfR Mannheim; Ehrenpreis der Firma Bopp u. Reuther, Mannheim⸗Waldhof: TSG 61 Ludwigshafen. Zugend⸗Fußball: Sieger des Turniers A 1 Jugend S Waldhof. 2. Sieger, S Schwetzingen, erhält den vom SV Walohof geſtifteten Ehrenpreis. So klang das Jubiläum im Stadion ſchließlich doch recht feſtlich aus; die denkwürdige Beſtehungsfeier hatte ihren würdigen Abſchluß gefunden. A. M. im Reich Torgelegenheiten nicht ausnützen. Benkler im Tor der Platzelf zeigte in der erſten Hölfte nicht das von ihm ge⸗ wohnte Spiel, ſondern war in ſeinen Handlungen ziemlich unſicher. Bei einem ſchön eingeleiteten Vorſtoß gelang es dem Mittelſtürmer Haas, ein Mißverſtändnis der Vertei⸗ digung der Gäſteelf zum zweiten Erfolg auszuwerten. Nach anfänglich leichter Ueberlegenheit zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäſte etwa 20 Minuten vor Schluß im Anſchluß an einen Strafſtoß durch Machmeier zum erſten Gegentor. Durch dieſen Erfolg angefeuert be⸗ kam die Mannſchaft von Sandhauſen wieder mehr Selbſt⸗ vertrauen. Ein wunderſchön eingeleiteter Angriff brachte den Gäſten durch Mittelſtürmer Kriuß den verdienten Ausgleich. Beiderſeits wird dos Spiel in der Folge ſehr temperamentvoll, ohne weitere Erfolge zu erzielen, durch⸗ geführt. Die Gäſte kamen erſt gegen Schluß in Fahrt und entpuppten ſich als ein gefährlich zu nehmender Gegner. Während Schwetzingen in der erſten Hälfte mehr tonan⸗ gebend war, ſah man dies in der zweiten Hälfte von den Gäſten. Schiedsrichter Volk⸗Pforzheim leitete gut. Zu⸗ ſchauer 300 bis 400. 1. 3C Kaiſerslautern gegen Bie Neckarau:2(:1) Vor ungefähr 1000 Zuſchauern lieferten ſich der 1. FC Kaiſerslautern und Vfe Neckarau ein kampfbetontes Spiel, in dem die Mannheimer jederzeit die beſſere Elf war. Ihr Spiel war ſyſtemvoller und ſchneller. Die Einheimiſchen dagegen machten einen matten Eindruck, vielleicht eine Folge des mit 7ꝛ3 gewonnenen Vortagsſpiels in Neuſtadt. Torwart Dieringer und die beiden Außenſtürmer waren die beſten Leute der Gäſte, während gerade die Abwehr bei Kaiſerslautern den Anſprüchen nicht genügte. Im erſten Spielabſchnitt gingen die Gäſte durch ihren Halblinken Wahl 10 in Front und kurz nach der Pauſe erhöhte Mittelſtürmer Henneberger auf:0. Eine präch⸗ tige Kombination brachte für Kaiſerslautern durch Raſch den erſten Gegentreffer und ein Strafſtoß des Rechtsaußen Markert führte kurz vor Schluß noch zum Ausgleich. Schiedsrichter Kettenring⸗Kaiſerslautern Allianz Berlin kam beim DVM⸗Klubkampf in Kaſſel auf 12 438,037 Punkte. Als Gegner trat den Berlinern eine aus mehreren Vereinen beſtehende Kaſſeler Mannſchaft entgegen. Den Handball⸗Pokal im Gau Südweſt gewann TS 61 Luöwigshafen in Worms mit einem 11:5(473)⸗Sieg über Polizei Wiesbaden. Die ſüddentſche Rugby⸗Spielzeit wurde mit dem Freund⸗ ſchaftsſpiel zwiſchen Eintracht Frankfurt und Stuttgarter Die Schwaben blieben mit:6(:6) ſieg⸗ reich. Bei den Radrennen in Saarbrücken gewannen die Gebr. Walther„[Ludwigshafen⸗Frieſenheim) die 200 Run⸗ den mit 42 Punkten vor Bär⸗Fries(Frankſurt o..). Das Armee⸗Jagdrennen auf der Bahn in Wollihofen (Schweiz) endete mit dem Siege des Deutſchen Quiram unter Li. W. Haſſe vor Mais'Hongrie. Ruth Halbsguth(Nixe Chorlottenburg) ſtellte im Ber⸗ liner Weſtend⸗Bad über 800 Meter Kraul mit 12:16,2 Minu⸗ ten eine neue deutſche Beſtleiſtung auf. Norwegen ſiegte mit.0(:0) über Finnland im Fuß⸗ ball⸗Länderkampf, der in Helſinki ſtattfand. 0 Umbenhaner⸗Nürnberg gewann den Halloren⸗Preis auf der Bahn in Halle vor Kirmſe und Alkema. Walter Lohmann ſiegte im Großen Weſtfalenpreis zu Dortmund vor Schindler und Lemoine. Deſtremean und Frl. Roſt waren die Einzelſieger bei dem internatibnalen Tennisturnier in Boden⸗Baden. Im Gemiſchten Doppel ſiegten Kraus⸗Ellmer, im Frauen⸗ Doppel Kraus⸗Enger, während das Männer⸗Doppel infolge Dunkelheit abgebrochen werden mußte. Ihren Titel erfolgreich verteidigt haben Brendel⸗ Nürnberg im Bantam⸗ und Nettesheim⸗Köln im Leichtgewicht bei den Freiſtil⸗Ringermeiſterſchaften in Hannover. * München 1860 gewann mit 13 271,707 Punkten wiederum die deutſche Vereinsmannſchafts⸗Meiſterſchaft vor dem Berliner Sc(13 135,96)), ASV Köln(12 986,046), Stutt⸗ garter Kickers(12 903,97) und DecC Berlin mit 12 708,706 Punkten. Städteſpiel Heidelberg-Krefeld Fußballſtädtekampf Heidelberg— Krefeld:1 Trotz der Hockenheimer Motorradrennen fanden ſich zu dem Fußballſtädtekampf über 1500 Zuſchauer auf dem Platz der Fußballgeſellſchoft Union Heidelberg ein, welche Zeuge eines ſchönen und fairen Fußballkampfes waren. Anweſend woren Kreisführer Schmuch und der Heidelberger Oberbürgermeiſter Neinhaus ſowie Vertreter der Stadt Krefeld. Im Lager der Krefelder rechnete man bei dem in drei Sportarten— Fußball, Hockey und Schwimmen — durchgeführten Städtewettkampf mit einer Geſamt⸗ punktewertung von 2·1 für Krefeld, und zwar mit Er⸗ folgen im Fußball und Schwimmen. Nachdem am Sonn⸗ Pferderennen in Haßloch Herbſtzeitloſe gewinnt den Preis der Amateure— Waldhüter zahlt 333: 10 zwei weitere einheimiſche Fohrer die Plätze. Alle denen das Wohl des deutſchen Rennſports am Herzen liegt, werden mit Freuden das herxliche Wetter dieſes erſten September⸗Sonntags geſehen haben, denn Sonnenſchein an dieſem Tage bedeutete ein gutbeſetztes Haus für Haßloch. Und das war wichtig, denn gerade für die Waldrennbahn iſt das Wetter von ausſchlaggebender Bedeutung. Gutbeſetzte Felder und ausgezeichneter Sport zeichneten den letzten diesjährigen Renntag aus. Alle Vorbedingungen, die zum Gelingen einer Veranſtaltung erforderlich ſind, waren hier gegeben. Die letzte renn⸗ ſportliche Veranſtaltung in der Saarpfalz hatte denn auch einen hervorragenden Beſuch aufzuweiſen, trotz der vielen Veranſtaltungen in der Umgebung, die zu gleicher Zeit ſtattfanden. Man ſieht, das Pfälzer turffreudige Pu⸗ blikum hält ſeine Treue dem Verein nach wie vor. So freute man ſich alſo, daß der Veranſtalter heute wieder über einen Maſſenbeſuch qulttieren konnte der dem des Himmelfahrtstages nicht weit nachſtand, und aufs neue be⸗ wies, daß eben die Waloͤbahn in ganz beſonderem Maße ihre Stammkundſchaft hat. Der Rennverein hat ſich bei verſchiedenen Anſchaffungen auch eine neue Startmaſchine zugelegt, die gut funktionierte. Bei der guten Beteiligung der Ställe ſah man verſchie⸗ dentlich gute Pferde am Start, die ſich intereſſante Kämpfe lieferten. Der in dieſem Jahre in großer Form befind⸗ liche Trainer O. v. Mitzlaff, der mit drei Pferden zur Stelle war, konnte auch auf der Pfälzer Bahn einen Dop⸗ pelerfolg feiern. Der von ihm trainierte Waldhüter be⸗ ſcherte ſeinen Anhängern die fette Quote von 333:10 l. Nur ganze 45/ waren an den Siegſchaltern für den Wal⸗ lach angelegt. Die ſüdweſtdeutſchen Pferde ſchnitten dies⸗ mal ſehr ſchlecht ab. Von den ſieben Rennen konnten nur zwei in der Pfalz bleiben. 1. Preis vom Weinbiet, 1000 /, 1800 Meter: 1. A. Roth⸗ Straßburgs Babul(E. Griep), 2. Soldatenliebe, 3. Mein Geheimnis, 4. Maharon. Toto: 24, Pl.: 12, 12, 13, 12. Ferner: Saltus, Galleria Reale, Hillebille, Pfalzgräfin, Partennopea, Maikönigin. EW: 72:10. 2. Preis vom Rhein, 1450 /, 3000 Meter(Jagd⸗Aus⸗ gleich): 1. Lt. S. v. Mitzlaffs Heimi(Beſ.), 2. Piccolo⸗ mini. Toto: 12(es liefen nur 2 Pferde). 3. Preis von Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 1500 J/, 1800 Meter: 1. Kav.⸗Regt.“s 10 Quacker(Leutnant K. Klewitz), 2. Grentzwall, 3. Lenzbote. Toto: 162, Pl: 33, 24, 14. Fer⸗ ner: Griffon, Marmolata, Flüſterton, Mahatma. Wald⸗ mädel. EW: 328:10. 4. Preis von der Kurpfalz, 725 /, 1400 Meter: 1. G. Kuntz' ſen. u. jun. Pompon(Kuntz jr.), 2. Peladoros, 3. Pfalzgräfin. Toto: 41, Pl: 11, 11. Ferner: Upina. EW: 96:10. 5. Preis der Amateure, 6000 4, 4000 Meter: 1. Art.⸗ Regt.'s 23 Herbſtzeitloſe(Lt. Frhr. v. Wangenheim), 2, Mahadö, 3. Adelbert. Toto: 75, Pl: 16, 13, 27. Ferner: Al Raſchid, Oriolus, Melampos, Enthuſiaſt, Dompfaff. EW: 196:10. 6. Preis von Deidesheim, 1650 4, 2400 Meter(Aus⸗ gleich): 1. Gräfin Karin Dönhoffs Waldhüter(E. Bieſ⸗ ſey), 2. Royal⸗Pantalion, 3. Stobno, 4. Zenodore. Toto: 6898,P8716, 20, 14.“ Ferner: Darins, Max, Feuerwarte, Spanga, Berna, Sarro, Waldmädel. EW: 1056:10.— Oſterluzei, . 7. Preis von der Haardt, 1200 ,, 3400 Meter: 1. Ernſt Beckers Diana(Thiele), 2. Lockvogel, 3. Lauderis. Toto: 38, Pl.: 17, 14. 20. Ferner: Grenzesluſt, Reichsmark, Mar⸗ ſchall. GW: 144110. Bautz und Reichel Sieger Großer Sachſenpreis in Chemnitz Mit dem Großen Sachſenpreis über 265 Kilometer, der auf der bekannten Dreieckſtrecke Chemnitz— Dresden— Leipzig— Ehemnitz ausgetragen wurde, fand die dies⸗ jährige Rennzeit der deutſchen Berufsſtraßenfahrer ihren Abſchluß. Der Deutſche Straßenmeiſter Erich Bau tz kam zu einem neuen Erfolg; er ſchlug nach einer Fahrzeit von :06:00 ſeine Gegner Kijewſki und Roth im Spurt über⸗ legen. Bei den Amateuren trug ſich nach dem Sturz des Favoriten Scheller der Chemnitzer Reichel in die Sie⸗ gerliſte ein. Hinter ihm belegten mit Meyer und Gruß Kleine Syort⸗Nachrichten tagvormittag die Heidelberger Hockeyauswahl einen glänzenden 510⸗Sieg ſeierte, ſetzte Krefeld ſeine Hoffnungen, die Partie wieder auszugleichen, auf einen Sieg im Fuß⸗ balltreffen. Tatſächlich loagen die Gewinnausſichten auf ſeiten der Gäſte. Nach den erſten Spielminuten zu urtei⸗ len, ſah es nach einem Sieg der Krefelder aus, denn ihre reifere Spielweiſe gob ihnen ein kleines Plus und ver⸗ half ihnen ſchon ſehr früh zum Führungstreffer durch den Mittelſtürmer Krölls. Die Heidelberger Elf konnte bis dahin den Zuſammenhang nicht finden, verriet aber ſonſt gutes Spielverſtändnis. Beſonders ſchlug ſich das Schluß⸗ krio Zuber— Kohler— Schwarz recht wacker. Ihre Leiſtung muß als um ſo wertvoller anerkannt werden, weil ſie gegen die Sonne einen ſchweren Stand hatten. Lediglich die Fünferreihe ließ trotz größter Unterſtüt⸗ zung burch die Läufer manchen Wunſch ofſen. Die Einzel⸗ aktionen waren noch annehmbar. Da aber damtt kein Erfolg zu erreichen iſt, ging Heidelberg 42 Minuten long leer aus, und erſt dann brachte ein erfolgverheißender An⸗ griff den Ausgleich. Meid gibt, beoͤrängt im f Kreſets Strafraum, einen Schuß ab. Das Leder kann Kreſelds Torwart nicht faſſen, es entgleitet ſeinen Händen und im Nachſchuß heißt es:1. Bald darauf iſt Puuſe. Nach dem Wechſel haben die Krefelder gegen die grelle Sonne anzulämpfen. Das Spiel iſt noch kaum im Gang, als der erſte Beſuch Heidelbergs beim Gäſtetor durch den Clubmittelſtürmer Krieg den zweiten Treffex ein⸗ bringt. In der Folge haben die Einheimiſchen mehr vom Spiel und die Krefelder können kaum noch ernſtlich geföhr⸗ lich werden. Sie verſuchen es mit Weitſchüſſen, welche aber zur Erfolgloſigkeit verurteilt ſind und im Nahkompf der Gäſteſtürmer mit dem Heidelberger Schlußtrio vermögen ſie ſich wenig durchzuſetzen. Zudem ſcheinen ſich bei den Krefeldern Ermüdungserſcheinungen bemerkbar zu machen, ſo daß der noch immer friſch angreifende Gegner eher Ausſicht hat, den Sieg endgültig ſicher zu ſtellen. Hierzu war allerdings ein dritter Erſolg notwendig und dieſen ſcheint die ſchlagſichere Verteidigung der Rheinländer un⸗ möglich machen zu wollen. Jedoch nach 15 Minuten findet dann doch ein Geſchoß von Zimmermann den Weg ins Gäſtetor. Eine ſeine Leiſtung der Heidelberger Angriffs⸗ reihe brachte durch Meid und eine muſtergültige Kopf⸗ vorlage von Fouß ein viertes Tor, das aber wegen Ab⸗ ſets keine Anerkennung fand. Schiedsrichter Schmidt⸗ Handſchuhsheim leitete das faire Treffen recht gut. TSG Neuſtadt— 1. FC Kaiſerslautern:7(:4) Dem Wochenendſpiel zwiſchen TS Neuſtadt und dem 1. FC Kaiſerslautern wohnten 1000 Zuſchauer bei. Der mit Erſatz antretende Platzverein lag nach 15 Minuten bereits mit 0is im Rückſtand. Bis zur Pauſe holte Neuſtadt durch Flohr zwei Tore auf und mit:2 für Kaiſerslautern wurden die Seiten gewechſelt In der zweiten Halbzeit kam Neuſtadt auf:4 heron, ober dann ſpielten die Gäſte klar überlegen und blieben ſchließlich mit:3 ſiegreich, nachdem Neuſtadt kurz vor Schluß einen Elfmeterball gegen den Pfoſten geſetzt hatte. Wellhöfer als Erſatzſchiedsrichter gut. Bei idealem Rennwetter erfolgte am frühen Morgen in Abſtänden der Start in einzelnen Gruppen. Erſt im Laufe des Vormittags wurde es immer heißer und die Aufgabe der Fahrer immer ſchwerer. Schon nach den erſten Kilometern gab es bei den Berufsfahrern mehrere Jagden, die jedoch zu keinem Ergebnis führten, denn die Ausreißer wurden immer wieder eingeholt. 13 Kilometer vor dem Ziel enteilten mit Bautz, Kijewſki und Roth die oͤrei ſtärkſten Fohrer dem Feld, die auch in dieſer Reihen⸗ folge das von Zuſchauern dicht umſäumte Ziel glatt paſ⸗ ſierten. Mit dieſer Prüfung wurde zugleich der vom Reichs⸗ ſportführer für die Induſtrie ausgeſetzte Leiſtungspreis ent⸗ ſchieden, den ſich die Diamant⸗Werke mit 184 unkten vor Wanderer(164 Punkte), Dürrkopp(157.) und Phänomen (109.) ſicherten. 5 Das Rennen der A⸗ und B⸗Amateure machten die Chemnitzer unter ſich aus. Reichel zog am Mühlauer Berg, als nur noch 15 Kilometer zu ſahren waren, ſeinen drei Begleitern davom und gewann noch ſicher. obwohl er in den Straßen von Chemnitz mit einem Motorrad⸗ fohrer zuſammengeſtoßen war und ſich dabei erhebliche Abſchürfungen zugezogen hatte. Zu allem Unglück hatte er noch einen Kettenbruch zu beheben, aber trotzdem rettete er ſich noch mit fünf Sekunden Vorſprung vor ſeinen Verfolgern Meyer, Gruß und Schenk ins Ziel. Scheller war in Altmörwitz, 35 Kilometer vor dem Ziel, zu Fall gekommen urtd mußte auſgeben. Die Ergebniſſe: Großer Sachſenpreis für Bernsfahrer, 265 Km.: 4. Bautz(Dortmund):06:00; 2. Kiiewſki(Dortmund) 7706:01; 3. Roth(Frankfurt⸗M.):06:03; 4. Nickel(Ber⸗ lin)ſ 5. Kutſchbach(Berlin); 6. Moritz(Köln); 7. Heide (Hannover); S. Hoffmann(Berlin); 9. Löber(Frankfurt⸗ Main); 10. Wengler(Bielefeld).— Amateure Kl. A und B. 265 Km.: 1. Reichel(Chemnitz):20:00; 2. Meyer (Chemnitz):20:05; 3. Gruß(Chemnitzl:20:06; 4. Schenk (Schweinfurt); 5. Kempfert(Chemnitz): 6. Mende(Dres⸗ den) 7. Bartkowſki(Schweinfurt); 8. Seifert(Chemnitz); 9. Bärenreuter(Leipgig): 10. Schulze(Chemnitz). Fernfahrt Mailand-München Die deutſchen Amateure aufgeſtellt Als erſte der ͤrei an der Raofernfahrt der Amateure Mailand—München vom 17.—19. September beteiligten Nationen hat Deutſchland jetzt ſeine Mannſchaft bekannt⸗ gegeben. Unſere acht beſten Vertreter nehmen den ſchweren Kampf über die 567 Km. gegen die beſten Amateure Ita⸗ liens und Oeſterreichs wie folgt auf: Fritz Scheller(Schweinfurt), Herbert Hachebei!(Chem⸗ nitz), Herbert Schmidt(Berlin), Willi Meurer(Köln), Se⸗ baſtian Krückl(München), Richard Dömling(Schweinfurt), Heinz Irrgang(Berlin), Felix Böttcher(Köln). Erſatz: Alfred Meyer(Chemnitz), Heinrich Feuerbach(Frankfurt am Main). Die oͤrei Etappen gehen von Mailand nach Trient über 241,1 Km., von Trient nach Innsbruck(195,2 Km.) über den Brenner ſowie von Innsbruck nach München über 130,1 Km., wobei mit dem Zirlerberg einer der ſteilſten An⸗ ſtiege Europas zu bewältigen iſt. Talbot ſiegt in der engliſchen 2 BMW auf dem dritten Plaz Als Vorgaberennen wurde am Wochenende die engliſche Touriſt⸗Trophy für Wagen über eine Geſamtſtrecke von 502 iKlometer im Donnington⸗Park ausgetragen. 22 Wagen waren am Start, darunter auch vier in engliſcher Lizenz erbaute BMW ͤmit Aldington, Fane, Dobbs und dem ſiameſiſchen Prinzen Birabongſe am Steuer. Der urſprüng⸗ lich gemeldete Münchner Ernſt Henne fehlte. Das Rennen lag nur zwiſchen oͤen vom Mal geſtarteten Darraca/ Talbot⸗ Wagen, die gegen die kleinen 972 cem Singer bis zu 13 Runden Vorgabe zu leiſten hatten. Der Italiener Co⸗ Im fijilſowerk„Mutter und find“ liegt unſer Bekenntnis jur deuiſchen Mutter als keägerin des völkiſchen 7 kebene. * motti ſiegte auf dem neuen 4⸗L⸗Darracg in:35:27 Stun⸗ den mit einem Stundenmittel von 110,5 Km. vor dem eben⸗ falls vom Mal geſtarteten Markengefährten Le Begue (Frankreich), der:39:40 Stunden(gleich 108,8 Km.⸗Std.) fuhr. Auf dem dritten Platz landete der noch nicht halb ſo ſtarke 1970 cem Frazer Naſh/BMW von Birabongſe in :41:01 Stunden mit einem Stundenmittel von 106,4 Km.⸗ Stunden bei einer Vorgabe von einer Runde und zwei Minuten. Ausgezeichnet hielt ſich auch Barnes als Vierter auf dem kleinen Singer. Finnlands Leichtathleten führen Bei prächtigem Wetter begann am Samstag im Tier⸗ garten⸗Stadion in Helſinki der in ganz Skandinavien mit Spannung erwartete Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen England und Finnland. Nach dem erſten Tage, der ſieben Wettbewerbe brachte, liegt Finnland mit 51:5 Punkten ganz eindeutig in Front. Hinter dem engliſchen Studen⸗ tem Brown, der in 47,7 Sekunden ſiegte, ſtellte der Finne mit der guten Zeit von 48.2 einen neuen Landesrekord über 400 Meter auf. Im Fahrwaſſer des Finnen Mäki, der die 5000 Meter in 14:31 Minuten gewenn, glückte dem Londoner Ward mit 14:31,6 Minuten ein neuer britiſcher Rekord. Die Ergebniſſe: 400 Meter: 1. Browu(E) 47.7, 2. Tamiſto(5) 48.2, 3. Räkkolainen 49.0, 5000 Meter: 1. Mäki(F) 14:31, 2. Word (E) 14:91,6, J9. Salminen(F) 14:38,8.— 100⸗Meter⸗Hürden: 1. Finlay(E) 14.7, 2. Sjöſtedt(§) 15.2, 3. Juſſial(5) 15.6.— 4 mal 800 Meter: 1. England:39,0, 2. Finnland :40.6.— Weitſprung: 1. Luoma(F).03, 2. Laine(F).94, 9. Nicholls(E).80.— Hochſprung: 1. Kotkas(F).95, 2. Karlima(§).90, 3. Newmin(E).85.— Kugelſtoßen: 1. Bärlund(F) 15.25, 2. Kuntſi(F) 14.84, 3. Hincks(E) 13.88. Ehrenbegräbnis für Coubertin „Die Beiſetzung des Begründers der modernen Olym⸗ piſchen Spiele Baron Pierre de Coubertin findet am Dienstag in einem von der Stadt Lauſanne geſtifteten Ehrengrab ſtitt. Das Herz des Kämpfers für Hie olym⸗ piſche Idee wird nach Olympig übergeführt und auf klaffi⸗ ſchem Boden in feierlicher Weiſe beſtattet werden. Der SC Charlottenburg entſchied in Dresden den glei⸗ chen Wettbewerb bei den Frauen mit 487,25 Punkten zu ſeinen Gunſten und verwies den Dresdner SC(69), OSc Berlin(435) und die Hamburger Turnerſchaft mit 409,25 Punkten auf die nächſten Plätze. 8. Seite/ Nummer 410 RRXXX—¶¶¶¶Q——————— Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Montag, 6. September 1937 Radrennen in Die letzte Amateurveranſtaltung in Ludwigshafen(am 21. September kommen Berufsfahrer⸗Rennen), brachte neben einem auserleſenen Feld auch ſpannende Sprints und ein Mannſchaftsfahren, wie man es ſich abwechſlungsreicher nicht vorſtellen kann. Im Fliegerfahren kamen Haſſelberg⸗ Köln (der deutſche Meiſter), Schorn⸗Köln, Weimer⸗Stuttgart und Nolöen⸗Krefeld in den Enolauf, während z. B. Poſtler⸗ Bielefeld ſeine Chance im Hoffnungslauf nicht wahrnahm und dieſem fern blieb. Aber nicht Haſſelberg gewann das Rennen, ſondern Schorn, der den deutſchen Meiſter mit Reifenſtärke hinter ſich ließ. Weimer, der den Spurt bei 400 Meter anzog und bis 20 Meter vor dem Band führte, war dem Schlußangriff des Kölner nicht mehr gewachſen und mußte ſich mit Reifenſtärke hinter Haſſelberg mit dem 3. Platz begnügen. Das Jugend⸗Punktefahren endete mit einer gewaltigen Ueberraſchung. Der ſieggewohnte Hohmann⸗Lud⸗ wigshafen kam nur auf den 4. Platz, während das Rennen Ludwigshafen ſterben. Langhoff war der Ausdauernoͤſte und ſiegte vor dem zähen Krimme und Kurzawa. Jagdenreich war das 200⸗Punkte⸗Mannſchafts⸗ fahren, in dem mit letztem Einſatz von Anfang bis Schluß gekämpft wurde. Vor der 3. Wertung gelang See⸗ gen⸗Krimme, Ludwigshafen, die erſte Ueberrundung und damit ſchien das Rennen um den erſten Platz gelaufen zu ſein. Es gab weiterhin Jagden, aber zähe hielten die Lud⸗ wigshafener ihre Runde. Als aber nach der 5. Wertung Langhoff⸗Poſtler zu ihrem großen Schlag ausholten, gibt es keine Rettung vor dem Rundenverluſt. Zähe kämpfen die Bielefelder und nach der 6. Wertung gelingt die Voll⸗ endung der Ueberrundung. Da hierzu Nolden⸗Kurzawa (die eine halbe Runde vor dem übrigen überrundeten Feld lagen), gefaßt werden mußten, gab es eine neue Jagd von Nolden⸗Kurzawa und Poſtler⸗Langhoff, die ebenfalls ge⸗ lingt. Seegen⸗Krimme waren alſo auf den 3. Platz zurück⸗ gefallen! Enttäuſcht haben Weimer⸗Weiß, die nur auf den Die Ergebniſſe: Fliegerſahren, 100 Meter: 1. Schorn⸗Köln; 2. Haſſel⸗ berg⸗Köln; 3. Weimer⸗Stuttgart; 4. Nolden⸗Krefeld. Jugend⸗Punkteſahren: 1. Ullr ich⸗Mannheim 10.; 2. Weſtphal⸗Ludwigshafen 10.; 3. Steinle⸗Mannheim 6.; 4. Hohmann⸗Ludwigshafen 4. P. Ausſcheibungsfahren: 1. Langho ff⸗Bielefeld; 2. Krimme⸗Ludwigshafen; 3. Kurzawa⸗Dortmund; 4. Kurz⸗ Stuttgart. 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Lan ghoff⸗Poſt⸗ ler, Bielefeld, 33.; eine Runde zurück 2. Nolden⸗Kur⸗ zawa, Dortmund, 37.; 3. Seegen⸗Krimme, Ludwigshafen, 11.; zwei Runden zurück 4. Weimer⸗Weiß, Stuttgart⸗ Ludwigshafen, 13.; 5. Kleimorg⸗Kneller, Köln, 8 Punkte; örei Runden zurück 6. Kurz⸗Denzer, Stuttgart⸗Ludwigs⸗ hafen, 24 Punkte. L& Viernheim, 5. Sept. Bei dem auf dem Schieß⸗ ſtand am Sandͤhöfer Weg abgehaltenen diesjährigen Bundesnadelſchießen, bei dem die Kame⸗ raden oͤer Krieger⸗ und Soldatenkameraoſchaft eine bis jetzt geſchoſſen, die Kameraden: Mich. Kempf mit 156 Ringen, Hans Schilling mit 142, Fritz Riebler mit 141, Jakob Rienler mit 138, Johann Ad. Martin mit 137, Otto Albus mit 133 und Stefan Winkenbach mit 130 Ringen. Die Bronzenadel haben erſchoſſen die Kameraden: Ad. Kirchner mit 148 Ringen, Eg. Hanf mit 140, Val. Englert mit 139, Joh. Schmitt mit 136, Mich. Hanf mit 134, Ad. Mandel mit 129, Kon⸗ rad Effler mit 125, Joh. Martin mit 123 und Georg Dölcher mit 116 Ringen lüber 70 Jahre alt). —.—..........rvr,. —————..—.—.—.——————————————————— Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart Handelsteil Dr. Fritz Bo de Lokaler Teil: Dr Fritz Hammes- Sport: Willi Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. VIII. 1937: Mittagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 21 000 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20 500 von dem biendend fahrenden Ullrich⸗Mannheim vor Weſt⸗ phal⸗Ludwigshafen gewonnen wurde. Im Ausſcheidungsfahren gab es ein großes Favoriten⸗ 4. Platz kamen. Enttäuſcht haben auch die Fahrer oͤer Na⸗ tionalmannſchaft, für die aber das Rennen ſchon vos An⸗ fang an zu ſcharf war. Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig reiche Beteiligung aufwieſen wurden folgende Er⸗ Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporte gebniſſe erzielt: Die Silberne Ehrennadel haben — f iräd. groß. Woschkommode(kirochb.) x 5 Besondere Gelegenheit— Otfene Stellen 675 Kandwaen Ssteger an ertJe 8 18 0 ichunas und Schloſſer⸗ u. Golbs, P. 44. 0. 4˙4⁵ Mechanikerwerk⸗*602⁵ zeug zu verkauf.— 4 im Odenwald, wegen Todesfalles 5 40. Motorräder 8 in er ol 0 anten rau 0 e u. Mülbr 85————9— Sokort abzugehen. Uuo.—9⁸9 0 0 9 per ſofort geſucht. Vorzuſtellen im Zuſchriften u. H 134 an die 1 sammeln Sie die jeden rag Geſchäftsſtelle d. Bl. 657⁴ Dackel D g G Büiro der Mhambra 1 Weabb. 2330 4 Mon., Hündin iamant erschelnenden Buchstaben mnen* 2 9 von 10—12 und—5 Uhr. 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