Neue Mannheimer Zei Mawiheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfelbdſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. u18 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 10. September 1937 148. Jahrgang— Nr. 418 Fahnenweiht durch den Führer 3000 Mann Polizei und Gendarmerie marſchieren am Führer vorbei dnb. Nürnberg, 10. Sept. Den Auftakt der Veranſtaltungen des Freitag auf dem Reichsparteitag der Arbeit bildete der Auf⸗ marſch der deutſchen Polizei. Während im vergange⸗ nen Jahr nur die Blutorden⸗ und Ehrenzeichenträger der Polizei am Führer vorbeimarſchierten, nahmen in dieſem Jahre 3000 Polizeioffiziere und⸗Mann⸗ ſchaften, unter ihnen wiederum die 168 Blutorden⸗ und Ehrenzeichenträger, an dem Aufmarſch auf der Deutſchherren⸗Wieſe teil. Der Auſmarſchplatz, der ringsum mit den Fah⸗ angetreten waren. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten, die zu dem Feſtakt der Fahnenweihe erſchie⸗ nen waren, befanden ſich Polizeioffiziere aus Polen, Italien, China und Japan. Kurz vor 9 Uhr traf der Führer unter den ſtür⸗ miſchen Heilrufen der vieltauſendköpfigen Zuſchauer und den Klängen eines Präſentiermarſches ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich Reichsinnenminiſter Dr. Frick und Reichsführer SS und Chef der deut⸗ ſchen Polizei Himmler. Nachdem der Chef der deutſchen Oroͤnungspolizei, General Daluege dem Führer Meldung erſtattet hatte, ſchritt dieſer unter den Klängen des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes die angetretenen Formationen ab. nen des Dritten Reiches geſchmückt war, bot ein Bild, da Polizeioffiziere und ⸗Mannſchaften in ihren prächtigen Paradeuniformen Das Treuegelöbnis des Reichsführers§S himmler: Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei begab ſich ſodann zur Reoͤnertribüne und führte fol⸗ gendes aus: Mein Führer! Kameraden! Im vergangenen Jahre, am Reichsparteitag 1936, marſchierten zum erſten Male Angehörige der Po⸗ lizei, nämlich die Blutordens⸗ und Ehrenzeichen⸗ träger der deutſchen Polizei, an Ihnen, mein Führer, vorüber. In dieſem Jahre haben Sie, mein Führer, erlaubt, daß außer den Blutordens⸗ und Ehrenzeichenträgern 3000 Mann der neuen einheit⸗ lich im Reich organiſierten Polizei vor Ihnen antre⸗ ten und vorbeimarſchieren dürfen. Die Jahre 1933 bis 1935 haben einen ſehr hart durchgeführten Reinigungsprozeß in der Poli⸗ zei mit ſich gebracht; es wurden alle die Ange⸗ hörigen der deutſchen Polizei, die über den Rah⸗ men dienſtlich gegebener Befehle hinaus auf marxiſtiſcher und anationaler perſönlicher Ein⸗ ſtellung in den vergangenen Jahren ihren Dienſt ** gemacht hatten, aus der Polizei entfernt. Wir 15 wiſſen, daß das noch nicht genügt. Achtung und Liebe müſſen wie im Leben des ein⸗ zelnen ſo auch im Leben eines Volkes allmählich nicht nur äußerlich, ſondern vor allem von innen hevaus errungen werden. Die Achtung des deutſchen Volkes hat, glaube ich die deutſche Polizei ſich in den Der Führer weiht die Fahnen: Sodann begab ſich der Führer in die Mitte des großen Vierecks, wo die Fahnenabordnung Auſſtel⸗ lung genommen hatte, um die 23 neuen Fahnen zu weihen und ihrer Beſtimmung zu übergeben. Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, dankte dem Führer für die Verleihung der Fahnen und führte aus: Hof, wo er den Vorbeimarſch der Abordnungen der „Kameraden! Wir haben ſoeben vom Führer deutſchen Polizei aus allen Gauen des Reiches ab⸗ die Fahnen verliehen bekommen. Wir wollen zeit⸗ J nahm. Polizeiparade vor dem Führer: Mit klingendem Spiel marſchierten um 10 Uhr Spielmannszug und Muſikzug der Schutzpolizei Berlin vor dem Deutſchen Hofe auf; eine ſchnur⸗ gerade Linie bildeten die roten Haarbuſchen im Tſchako, als in vorbildlicher Pavadeſchwenkung Auf⸗ ſtellung genommen wurde. Zu gleicher Zeit erſchien, ſtürmiſch von der Menge begrüßt, vor dem Deut⸗ ſchen Hof der Führer, begleitet von Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick und vom Chef der deutſchen Po⸗ lizei Reichsführer SS Himmler. Hinter ihnen grüßte die Blutfahne der Bewegung. Der Chef der Ordnungspolizei, General der Po⸗ lizei, Daluege, führte den Vorbeimarſch an und erſtattete dem Führer Meldung. An der Spitze marſchierte der Fahnenblock mit den vor⸗ her vom Führer verliehenen 23 Fahnen. Dann zogen eine Hundertſchaft nach der anderen, 1500 Mann der Schutzpolizei, im Stechſchritt zugweiſe am Führer vorbei. Ihnen voran Ge⸗ neralmajor Weberſtädt. Es folgten 1500 Maun der Gendarmerie, die vom Inſpekteur von Heſſen, Oberſtleutnant Müller, dem Führer ge⸗ meldet wurden. Den Abſchluß bildete wieder eine Hundertſchaft der Schutzpolizei. Tauſende von Zuſchauern grüßten die ſchmuck aus⸗ 7 ſehenden Polizeibeamten, die zum erſten Male in einem geſchloſſenen Block ſich in der neuen Parade⸗ uniform zeigten, mit begeiſterten Heilrufen. Dem⸗ *4 überaus feſtliches 9 vergangenen Jahren ſchon wieder errungen; die Liebe des Volkes und insbeſondere der [Bewegung zu gewinnen und zu behalten, iſt unſer Beſtreben heute und in aller Zukunft. Die Stellung der Polizei iſt in keinem Falle leicht. Der Polizeibeamte iſt Beamter und trägt trotzdem ein ſoldatiſches Kleid und hat im Intereſſe der Staatsautorität, die er bis zum letzten Dorf ver⸗ körpern ſoll, blanke und Schußwaffen zu tragen. Der Polizeibeamte trägt alſo ein ſoldatiſches Kleid und trägt ſoldatiſche Waffen; er iſt aber dabei— ganz klar ſeiner Aufgabe entſprechend— nicht mit den Soldaten der Wehrmacht gleichzuſtellen. Weiterhin erwartet Volk und Bewegung mit Recht von uns, daß wir fanatiſche National⸗ ſozialiſten ſind. Wir haben aber den Glauben, daß wir unſer Ziel, die Liebe des Volkes und als höchſtes Ziel, Ihre Zu⸗ friedenheit, mein Führer, zu gewinnen, erreichen werden, wenn wir als Beamte pflichttreu, in unſerem Leben ſoldatiſch gehorſam und in unſerer Weltan⸗ ſchauung nationalſozialiſtiſch ſind. Mein Führer! Wir ſind uns der Ehre und Auszeichnung bewußt, wenn wir ſchon an die⸗ ſem Parteitag von Ihnen Fahnen und am Sonntag eine Standarte verliehen bekommen. „Ich bitte Sie, mein Führer, die Fahnen zu weihen. lebens uns dieſer Ehre würdig erweiſen. Unſer Führer„Sieg Heil!“ Unter den Klängen flotter Marſchmuſik und den begeiſterten Heilrufen der Zeugen dieſer geſchicht⸗ lichen Stunde der Polizei verließ der Führer die Deutſchherrn⸗Wieſe und begab ſich zum Deutſchen Vorbeimarſch der Schutzpolizei wohnten mehrere Reichsleiter, das Führerkorps der Schutzpolizei ſo⸗ wie zahlreiche SS⸗Führer bei. Darròès Vericht Vom Chaos zur nationalſozialiſtiſchen Ernährungspolitik + Nürnberg, 10. Sept. Der Kongreß des Parteitages der Arbeit wurde am Freitagvormittag in der überfüllten Luitpold⸗ halle fortgeſetzt. Nach dem Eintreffen des Stellvertreters des Füh⸗ rers und dem Einmarſch der Standarten, ſpielte das Reichsſymphonieorcheſter Beethovens„Egmont“⸗ Ouvertüre. Als dͤer Führer die Halle betrat, wurde er wiederum mit Stürmen des Beifalls und der Verehrung empfangen. Rudolf Heß erteilte hierauf dem Reichsbauern⸗ führer R. Walter Darré das Wort, der über„Vier Jahre nationalſozialiſtiſche Ernährungspolitik“ ſprach. Er ſtreift dann die Maßnahmen, durch die das materiell und ſeeliſch zuſammengebrochene Bauerntum wieder aufgerichtet und zu den Leiſtun⸗ gen befähigt wurde, für die der Reichsbauernführer die mit brauſendem Beifall aufgenommene Feſtſtel⸗ lung traf, daß vor 1933 in Deutſchland ſehr viele, nach 1933 aber niemand mehr gehungert habe. Den gleichen Beifall begleiteten auch die Zahlen und Tat⸗ ſachen, die der Reichsbauernführer als Beweiſe der Erſolge der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik zu ſicheren und bleibenden Verdienſt erhalten. „ Der Tag der Polizei in Nürnberg Cammlung für die Seimat Kellner, die in chineſiſchen Lokalen Neuyorks tätig ſind, liefern einen eil ihres Lohnes zur Unter⸗ ſtützung der chineſiſchen Armee ab. (Weltbild, Zander⸗M.) Die Arbeitsentwicklung im Auguſt: Nur mehr eine halbe Million Arbeitsloſe Das ſind 2,5/ der Arbeitenden; davon ſind 166 000 nicht mehr voll einſatzfähig (Funkmeldung der NM3Z.) T Berlin, 10. Sept. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung teilt folgendes mit: Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen iſt Ende Auguſt auf nahezu eine halbe Million geſunken. Von 6014 000 gezählten Arbeitsloſen Ende Januar 1935 iſt ein Reſt von 509 000 zurückgeblieben. 57 Millionen Arbeits⸗ loſe ſind ſeit der Machtübernahme im Laufe von 4½ Jahren einer nutzbringenden Beſchäftigung zugeführt worden. Die Zahl der Arbeitsloſen, die am 31. Auguſt 1987 nur noch 509 000 betrug, iſt im Vergleich zur Geſamt⸗ zahl der Arbeiter und Angeſtellten gering. Die Ar⸗ beitsloſen machen 2,5 v. H. aller Arbeiter und Ange⸗ ſtellten aus. Von den 509 000 Arbeitsloſen insgeſamt ſind 166 000 Arbeitsloſe nicht mehr voll einſatzfähig. Daß die Zahl dieſer beſchränkt einſatzfähigen Arbeits⸗ loſen im Laufe des Jahres 1937 um 100 000 ſinken konnte, zeigt deutlich, wie angeſpannt der Arbeits⸗ einſatz iſt. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit betrug im Auguſt rund 54 000. An dem Rückgang waren alle Landesarbeitsamtsbezirke beteiligt. Das Wunder der Aukobahnen Das Referat Dr. Todts— Die Autobahnen, die größte Erdarbeit der Weltt (Funkmeldung der NM3.) + Nürnberg, 10. September. Dr. Todt gab heute vor dem Parteiausſchuß ein eindrucksvolles Bild von den Autobahnen, von denen jetzt bereits 1500 Km. dem Kraftfahrer zur Verfügung ſtehen, während bis Ende des Jahres programmgemäß 2000 Km. fertiggeſtellt ſein werden. Dr. Todt veranſchaulichte an mehreren Zahlen, wie gewaltig das Werk der Reichsautobahnen iſt, das in ſeinem bisherigen Umfange bereits die größte zuſammenhängende Erdarbeitder Welt darſtelle. Eine ſolche Leiſtung ſei, wie Dr. Todt unter ſtärkſtem Beifall feſtſtellte, nur möglich, weil an Stelle von Streiks und zweckloſen Diskuſſionen die große nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaftsarbeit getreten ſei. 80 Millionen Tagſchichten habe der deutſche Arbeiter bis heute für dieſe Straßen des Führers geleiſtet und durch dieſe Arbeit für ſich und ſeine Familie Wie wichtig dem nationalſozialiſtiſchen Straßenbauer der kulturelle und landſchaftliche Wert ſeiner neuen Straße iſt, gehe u. a. aus der Mitteilung hervor, daß 3 Millionen junger Pflanzen pro 1000 Km. ganze Wälder an den Autoſtraßen erſtehen laſſen würden. Beſondere Aufmerkſamkeit fanden die Mitteilun⸗ gen über die ſtarke Inanſpruchnahme der Reichs⸗ autobahn. Die durchſchnittliche tägliche Verkehrsbelaſtung der 1500 fertigen Kilometer beträgt 2400 Fahr⸗ zeuge; auf den Reichsautobahnen wurden in verkehrsreichen bis 30 v. H. ausländiſche Kraftfahrzeuge ge⸗ zählt. Dr. Todt konnte dann Mitteilungen über Meß⸗ fahrten auf einem beſtimmten Streckenabſchnitt der⸗ Reichsautobahn und der entſprechenden Reichsſtraße machen, die ergaben, daß der Kraftfahrer auf den Reichsautobahnen bedeutend raſcher und billiger fährt. Bei ſchneller Fahrt wurde auf oͤer Reichsautobahn auf der 147 Km. langen Strecke eine Zeiterſparnes von, einer Stunde erzielt. Bei einer auf 70 Km. herabgeminderten Durchſchnittsgeſchwindigkeit wurde eine Benzinerſparnis von 30 v. H. auf der Reichs⸗ autobahn erreicht. Die Kuppelung wurde auf der Reichsautobahn nur viermal, dagegen auf der Reichsſtraße 105mal betätigt. Unter ſtärkſtem Beifall ſchloß Dr. Tooͤt ſeine Rede mit der Feſtſtellung, daß die Reichsgutobahnen für den Nationalſozialiſten aber mehr als eine gute Ka⸗ pitalanlage, nämlich ein Denkmal des Glaubens, ein Symbol der geſchloſſenen Kraft eines geeinten Vol⸗ kes, ein Beiſpiel einer neuen national⸗ ſo zia liſtiſchen Auffaſſung der Technik und vor allem Wirklichkeit gewordene Gedanken ſeien. —— Preſſepolitik im Dritten Reich Das Referat Amanns vor dem Porteikongreß (Funkmeldung der NM3.) + Nürnberg, 10. September. Im weiteren Verlauf des Parteikongreſſes gab der Stellvertreter des Führers Reichsleiter Amann das Wort, deſſen Thema lautete:„Ver⸗ **4 2. Seite/ Nummer 418 XXXX——————m———— Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 10. September 1937 antwortungsbewußte Leitung— das Geſetz der NS⸗ Preſſe“. Mit ſtärkſtem Intereſſe nahmen die Zehntauſende die Darlegungen des Reichsleiters auf, der die grundſätzliche Wandlung in der geſinnungsmäßigen Haltung der deutſchen Preſſe nach der Machtüber⸗ nahme, ihre Erfüllung mit neuem Berufsethos charakteriſierte, und lang anhaltender Beifall unter⸗ ſtrich den treffenden Satz, daß die deutſche Preſſe in ihrer Verantwor⸗ tung allein gebunden iſt an Volk und Reich, womit Amann den Unterſchied zwiſchen der ſoge⸗ nannten Preſſefreiheit weſtlicher Demokratien und der der deutſchen herausſtellte. Das Gelöbnis, das Amann im Sinne der deutſchen Preſſe an den Führer richtete, die ganze Kraft auf das gleiche Ziel einzuſetzen und ſeinem Werk zu dienen, fand ſtür⸗ miſchen Widerhall. Mit freudiger Zuſtimmung begrüßten die Zu⸗ hörer auch die Feſtſtellung, daß„an das gemeine Wohl gebunden, nicht unfrei heißt“, als eine ſchla⸗ gende Widerlegung einer gewiſſen Auslands⸗ hetze über die angebliche Unterdrückung der Preſſe im Dritten Reich. Und immer wieder brauſt Beifall auf, als Amann mit einem Ausblick in die Zukunft ſchloß, daß die nationalſozialiſtiſche Preſſe die Macht, die ſie innerlich bereits in der Kampfzeit beſaß, auch nach außen hin zeigen werde. Die Kämpfe in Schanghai: Brand ue Iulernationalen Riederlaſpung Chineſiſche Fliegerbomben ſetzen einen Teil der Niederlaſſung in Brand — Schanghai, 10. Sept.(U..) Durch chineſiſche Fliegerbomben iſt um Mitter⸗ nacht ein Teil des öſtlichen Gebietes der internatio⸗ nalen Niederlaſſung in Brand geraten. Der Feuer⸗ ſchein überſtrahlt die geſamte Niederlaſſung. Die Zahl der Opfer dieſes nächtlichen Luftangriſſes iſt noch unbekannt. Die Feuerwehr der internationalen Niederlaſſung iſt zur Stunde noch bemüht, das Feuer einzuſchränken. Erbitterte Kämpfe im Norden dub. Tokio, 10. September. „Die Mitteilungen des Kriegsminiſteriums über die Kämpfe an den chineſiſchen Fronten laſſen wei⸗ tere Fortſchritte oͤes japaniſchen Vormarſches entlang der Suiyuan⸗Eiſenbahn und in Richtung auf Schauſi mit dem Hauptziel Tatung erkennen. Es ſcheint die Was ſoll Ryon bringen? Eugland hält mit ſeinen Plänen für die Mittelmeerkonſerenz zurück doner Vertreters — London, 10. Sept. Die heute beginnende Mittelmeerkonſerenz in Nyon überſchattet in England alle anderen Ereig⸗ niſſe, mit Einſchluß der Entwicklung im Fernen Oſten, und manches deutet darauf hin, daß das bisher hier unbekannte Städtchen Nyon für den weiteren Verlauf der Dinge von großer Bedeutung werden wird. Welches Ziel England mit dieſer mit ſo großer Energie in Szene geſetzten Konferenz eigentlich ver⸗ folgt, bleibt ebenſo im Dunkel wie die Hoffnungen, Dr ahtb. unſeres Lon die man in maßgeblichen Kreiſen an dieſe Konſerenz zu knüpfen ſcheint. Es dürfte in Nyon kaum mehr herauskommen als ein Beſchluß, die zur Zeit im Mittelmeer ſtationierten Seeſtreitkräfte noch weiter erheblich zu verſtärken, wobei anſcheinend eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Flotte ins Auge gefaßt iſt. Wenn das die Ergebniſſe der Beratungen in Nyon erſchöpfen ſollte, ſo würde das nicht ganz dem gro⸗ ßen Energieaufwand entſprechen, und es darf wohl angenommen werden, daß England und Frankreich mit der Konferenz noch andere Zwecke verfolgten und auch weiter verfolgen. Der Völkerbundsrat zuſammengetreten (Funkmeldung der NM3) Die 28. Tagung des Völkerbundsrates iſt heule voxmittag unter dem Vorſitz des„Miniſterprä⸗ ſidenten“ der ſpaniſchen Bolſchewiſten, Negrin, er⸗ öffnet worden. Der Rat beſchränkte ſich auf die Ab⸗ haltung einer vertraulichen Sitzung, die etwa eine halbe Stunde dauerte. Die nächſte Sitzung findet erſt am Dienstagnachmitiag ſtatt. Moskau erhält keine Antwort von Rom dnb. Rom, 9. September. Die italieniſche Regierung wird, wie in unter⸗ richteten Kreiſen verlautet, auf die zweite ſowjetruſ⸗ ſiſche Note, in der Moskau ſeine unverfrorenen Be⸗ ſchuldigungen gegen Italien aufrechterhalten hat, nicht antworten. Auch etwaige weitere ſowjetruſ⸗ ſiſche Noten zu dieſem Thema würden, wie man hin⸗ zufügt, von Italien mit Stillſchweigen übergangen werden und unbeantwortet bleiben. Die römiſchen Blätter„Tribuna“ und„Lavoro Faſeiſta“ heben den konſtruktiven Charakter des von Rom und Berlin gemachten Gegenvorſchlages hervor. Mit lebhaftem Nachdruck wird darauf hin⸗ gewieſen, daß ohne die Teilnahme Italiens, Deutſch⸗ lands und Nationalſpaniens, das in den ſpaniſchen Gewäſſern eine klare Ueberlegenheit hat, die Ergeb⸗ niſſe einer Rumpfkonferenz in Nyon bedeutungslos bleiben müſſen. Unter ſchärfſter Polemik gegen Sowjetrußland wird von neuem die verhängnisvolle Rolle Moskaus unterſtrichen und nachgewieſen, daß die ſowjetruſſiſche Politik ſeit Monaten bewußt ge⸗ gen ein Einvernehmen in Europa und im beſonderen im Mittelmeer arbeitet. „Lavoro Faſeiſta“ ſchreibt u..:„Bei einem Mi⸗ nimum von Friedenswillen in den europäiſchen Kanzleien muß der Gegenvorſchlag ernſthaft in Er⸗ wägung gezogen werden. Die Achſe Rom-Berlin iſt in voller Funktion. Die lapidare Formel Muſſo⸗ linis von Palermo, verſtärkt durch die Nürnberger Erklärungen des Führers, kennzeichnet in vollem Umfang die Lage. Italien und Deutſchland bilden einen Granitblock, um Europa auch gegen ſeinen eigenen Willen zu retten.“ BValentia-Vomber greifen Malaga an — Gibraltar, 10. September.(U..) Geſtern erſchienen verſchiedene Valencia⸗Flug⸗ zeuge über Malaga und warfen zahlreiche Bomben ab. Hier vorliegenden Berichten zufolge ſind eine Anzahl von Toten und Verwundeten unter der Ein⸗ wohnerſchaft zu beklagen. ——— Frankreichs Mittelmeerſorgen Frankreich wird keine Störung ſeiner Verbindungs⸗ wege dulden dub, Paris, 10. September. Der franzöſiſche Kriegsminiſter ſprach am Don⸗ nerstag vor dem Vollzugsausſchuß der radikal⸗ ſozialen Partei über die internationale Lage und befaßte ſich in dieſem Zuſammenhang auch ein⸗ gehend mit den durch den ſpaniſchen Krieg aufgewor⸗ fenen Fragen. Frankreich werde es nicht zugeben, daß die Politik zu einer Uebertölpelung werde, die praktiſch zur Vernichtung der ſreien Verbin⸗ dungswege mit den afrikaniſchen Beſitzungen führe und außerdem eine Gefahr für die Pyrenäen heraufbeſchwöre. Die tragiſchen Er⸗ eigniſſe müſſen den Willen beſtärken, die Landes⸗ im höchſten Grade wirkſam zu ge⸗ ſtalten. an Abſicht zu beſtehen, den zwiſchen den Bahnlinien Kalgan—Suiyuan und Kalgan—Peiping ſich auf⸗ haltenden chineſiſchen Truppen den Rückzug abzu⸗ ſchneiden. Um Matſchang, an der von Tientſin nach Süden führenden Eiſenbahnlinie geht das erbitterte Ringen gegen ſtarke chineſiſche Befeſtigungsanlagen weiter. Große Ueberſchwemmungen erhöhen die Schwierig⸗ keiten für den Angreifer. Japan lehnt Schadenerſatzanſprüche ab dib. Tokio, 10. Sept. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärt zu der Frage der Schadenerſatzanſprüche fremder Mächte für Schäden im Kampfgebiet von Schanghai, daß Ja⸗ pan grundſätzlich jede Schadenerſatzleiſtung ablehne. Die Kämpfe ſeien durch Vertragsbrüche Chinas veranlaßt worden. Jedoch glaube er ſagen zu können, daß Japan nach Vertreibung der chineſi⸗ ſchen Armee aus dem Gebiete von Schanghai nicht abgeneigt ſein wird, Anſprüche fremder Mächte auf Schadenerſatz von Fall zu Fall als Einzelobjekte zu prüfen. Japan kontrolliert britiſche Dampfer dub. London, 10. Sept. „Daily Telegraph“ berichtet aus Hongkong, daß wieder zwei britiſche Dampfer— die„Tung On“ und die„Tin Nat“— auf ihrem Wege nach Kanton am Donnerstagnachmittag von einem japaniſchen Zerſtörer jenſeits des Bocca⸗Tigris⸗Forts vor der Mündung der Si⸗Kiang angehalten worden ſind. Nach einer Unterſuchung durch die Japaner bonnten die beiden Schiffe ihre Reiſe fortſetzen. Tokio und Moskaus Provokationen dib. Tokio, 10. September. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte, daß die Beſchlagnahme der japaniſchen Fiſcherboote der Tumenmündung durch ſowjetruſſiſche Kanonenboote erfolgt ſei, weil die japaniſchen Fiſcher angeblich in den Hoheitsgewäſſern der Sow⸗ jetunion betroffen worden ſeien. Ueber den Ver⸗ bleib der Boote und deren Beſatzung fehle jede Nachricht. Der japaniſche Botſchafter in Moskau habe gegen die Beſchlagnahme proteſtiert und Verhand⸗ E zur Beilegung des Zwiſchenfalles einge⸗ eitet. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes wies fer⸗ ner darauf hin, daß ſich die Verhaftungen japaniſcher Staatsbürger in der Sowjetunion in der letzten Zeit ſtark gehäuft hätten. Beſonders im nördlichen Teil Sachalins ſeien zahlreiche japaniſche Angeſtellte der doxt beſtehenden Oel⸗ und Kohlengeſellſchaften feſt⸗ genommen worden. Als Begründung ſei dabei die Nichtbefolgung der Betriebsvorſchriften angegeben worden. Es müſſe auffallen, daß die Verhafteten nicht wie früher Geloͤſtrafen, ſondern ausnahmslos Freiheitsſtraſen erhalten hätten. Der Botſchafter in Moskau habe auch dagegen pro⸗ teſtiert. Der Sprecher bezeichnete alle vom japani⸗ ſchen Botſchafter vorgebrachten Fälle als ernſt, be⸗ ſonders, wenn man daraus auf eine zunehmende antijapaniſche Einſtellung der Sowjetbehörde ſchlie⸗ ßen müſſe. Auch die japaniſche Preſſe unterſtreicht die zuneh⸗ mende Verſchärfung der Beziehungen zwiſchen Mos⸗ kau und Tokio und bringt zahlreiche Hinweiſe auf die ſowjetruſſiſchen Materiallieferungen an China. Amerika und ſeine China⸗Bürger dnb. Waſhington, 9. September. Die amerikaniſche Preſſe gab eine angebliche Aeu⸗ ßerung Rooſevelts wieder, wonach amerikaniſche Bürger in China im Falle einer Räumungsweige⸗ rung dort auf eigene Gefahr verbleiben würden. Surückzuziehen, ſolange der Staatsſekretär Hull ſah ſich daraufhin veranlaßt, zu erklären daß die Verantwortung der amerikaniſchen Regierung für den Schutz ihrer Staatsangehörigen für die volle Dauer der Zeit der Gefahr beſtehe. Die Bemühungen von amtlicher Seite, die gefährdete Zone im Fernen Oſten zu räumen, enthebe die Re⸗ gierung ſelbſtverſtändlich nicht ihrer Schutz⸗Verant⸗ wortung. Die Vereinigten Staaten beabſichtigten nicht, ihre Truppen oder Kriegsſchiffe aus China gegenwärtige Kampf zwiſchen Japan und China andauere. Hull fügte hinzu, daß ſchätzungsweiſe noch 8000 Amerika⸗ ner in China weilten. Ihre Zahl vermindere ſich aber allmählich. Einer Agenturmeldung aus Tſingtau zufolge for⸗ derten die amerikaniſchen örtlichen Behörden ihre Staatsangehörigen auf, die Hafenſtadt einſchließlich Umgebung zu räumen, ſolange das noch möglich ſei. Die amerikaniſche Behörde rechne mit einer japani⸗ ſchen Truppenlandung in Tſingtau. Wehrſteuerpflicht für 1938 Steuerpflichtig ſind die Jahrgänge 1914—1917 ndz. Berlin, 10. September. Der Reichsfinanzminiſter hat ſoeben die Anwei⸗ ſungen für die Ausſchreibung der Steuerkarten 1938 durch die Gemeinden erteilt. Neben der Lohnſteuer und Bürgerſteuer erſcheint diesmal neu die Wehr⸗ ſteuer auf der Steuerkarte. Als wehrſteuerpflichtig im Kalenderjahr 1938 kommen nur männliche deutſche Staatsange⸗ hörige in Frage, die in den Kalenderjahren 1914, 1915, 1916 und 1917 geboren ſind und ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Auſenthalt im Jn⸗ lande haben. Sie ſind aber nur dann wehr⸗ ſteuerpflichtig, wenn bei ihnen bis zum 11. Ok⸗ tober 1937 eine endgültige Entſcheidung darüber getroffen, daß ſie nicht zur Erfüllung der zwei⸗ jährigen aktiven Dienſtpflicht einberufen wer⸗ den, es ſei denn, daß ein Stenerbefreiungsgrund vorliegt. Ob eine endgültige Entſcheidung in dieſem Sinne getroffen iſt, iſt den Angaben zu entnehmen, die bei der Perſonenſtandsaufnahme am 11. Oktober 1937 in der Haushaltsliſte über die Wehrdienſtverhält⸗ niſſe gemacht worden ſind. Iſt die endgültige Ent⸗ ſcheidung über die Nichteinberufung erſt nach dem 11. Oktober 1937 getroffen worden, ſo iſt der betref⸗ fende Arbeitnehmer im Kalenderjahr 1938 noch nicht wehrſteuerpflichtig. In der Regel wird ſür die Pflichtigen die Wehrſteuer 1938 allgemein 50 v. H. der Lohnſteuer, mindeſtens 4 v. H. des Arbeits⸗ lohnes betragen. Nur bei vorzeitiger Entlaſſung, nach einer aktiven Dienſtzeit von mehr als 12 Monaten, im Kalender⸗ jahr 1937 iſt der Satz von 6 v. H. der Lohnſteuer, min⸗ deſtens 5 vom Tauſend des Arbeitslohnes fällig. Das große Los gezogen dub. Berlin, 10. Seytember. Am heutigen letzten Ziehungstage der Hauptklaſſe der 49./275. Preußiſch⸗Süddentſchen Klaſſenlotterie wurde das große Los gezogen. Es fiel auf die Nummer 196 710. Das Glückslos wird in der erſten Abteilung in Vierteln in der Provinz Sachſen, in der zweiten Abteilung(gleichfalls in Vierteln) in Schleſien geſpielt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr Fritz Hammes- Sport: Willi Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und ageſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. VIII. 1937. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20 Abendauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 20 Zur geit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporis ————————— Ax’—[————pĩp——— ſͤ ꝑ p̃ ͤ ꝰ3̃ꝰÜ ᷣ Ü ſ—— ů——— Warum fällt das Laub Wenn die Nachmittage kürzer werden und die Nächte kühl hereinbrechen, dann geht auch mit den Laubbäumen eine auffallende Veränderung vor. Sie, die im Sommer nur ein ſchlichtes grünes Kleid trugen, ſcheinen zu wiſſen, daß es gilt, ſich zum Ab⸗ ſchied zu rüſten. Sie ſchmücken ſich mit den prun⸗ kendſten Farben der Palette, mit Tönen aus dun⸗ kelflammendem Gold, aus leuchtendem, hellgoldenem Gelb und heißem brennendem Rot, Farben, die bei⸗ nahe übermütig wie ein Karnevalskleid erſcheinen. Doch die Pvacht währt nur kurze Zeit, denn die Glut wird ſchnell ſtumpf, die Blätter beginnen den Halt zu verlieren und zur Erde zu rieſeln. In jedem Herbſt erleben wir dieſes Schauſpiel, deſſen Anmut uns immer wieder entzückt, wenn es uns auch bisweilen melancholiſch macht. Warum fällt das Laub ab? Es bildet doch wäh⸗ rend eines halben Jahres einen weſentlichen Be⸗ ſtandteil des Baumes, und es gehört eine rieſige Ar⸗ beitskraft dazu, die Blätter zu bilden und ſie dann zu ernähren. Dennoch entſchließen ſich die Laub⸗ bäume, im Gegenſatz zum immergrünen Nadelbaum, in jedem Herbſt die Blätter abzuſtreiſen und ſich im Frühiahr von neuem an die Schöpfung zu machen, daß Kleid abermals anzulegen. Unſere heimiſchen Laubbäume gehorchen dem Ge⸗ ſetz des Winters. Der Laubfall iſt ein Abwehrmittel des Baumes, um gegen das Vertrocknen geſchützt zu ſein, das im Winter droht. Die Blätter ſind die Atemorgane der Bäume, und daher atmen ſie nicht nur ein, ſondern auch aus. Sie verdunſten das auf⸗ genommene Waſſer. Ein vollbelaubter Baum ver⸗ braucht eine rieſige Waſſermenge, die das Wurzel⸗ werk aus der Erde ſaugen muß, um es mit Hilfe einer genial erdachten Steigeleitung bis in die äußerſte Blattſpitze zu pumpen. Dem ein⸗ ſetzenden Froſt aber hat das Blatt kei⸗ nen Schutz entgegenzuſetzen. Das Waſſer, das den Transport der in ihm gelöſten chemiſchen Aufbauſtoſſe beſorgt, würde in den zarten Blatt⸗ 9 * ben Blattfarbſtoffe hervor, und damit Eine wiſſenſchaftliche Plauderei abꝛ /. von Dr. R. W. R. adern zu Eiskriſtallen erſtarren und die Zellen zer⸗ reißen. Aehnliche Vorgänge würden ſich in den Aeſten abſpielen, weniger übrigens im Winter als namentlich im Frühjahr, wo bei allen unſeren Frei⸗ landpflanzen die Gefahr des Erfrierens groß iſt. Deshalb ſtellen die Wurzeln, ſobald Froſt eintritt, die Aufnahme von Waſſer ein. Sie würden ja auch, wenn ſie den geſamten Haushalt der Blätter(und ein großer Laubbaum trägt mehr als 20 000 Blät⸗ terl) wie im Sommer verſorgen ſollten, dazu nicht in der Lage ſein, weil ſie aus dem kalten Boden nur ſehr viel weniger Waſſer entnehmen können. Die Uhr aber, die den Laubfall veguliert, iſt das Licht. Die Pflanze iſt auf die lebenſpendende Nacht des Lichts in viel höherem Maße als dͤer Menſch oder das Tier angewieſen. Deshalb merkt ſie feinſte Un⸗ terſchiede, die wir nicht mehr empfinden. Der Laub⸗ fall beginnt nämlich ſchon viel früher, als er uns bewußt wird. Bereits nach der Johannisnacht, wenn die Tage— was wir zuerſt gar nicht merken— kür⸗ zer werden, verringert der Baum nach und nach die Fülle ſeiner Blätter, bis er ſie im Herbſt ruckartig von ſich ſtößt. Damit leiſtet er eine Arbeit, die nicht geringer iſt als der Aufbau des Laubwerkes ſelbſt. Wenn der Baum ſeine Blätter abſtreift, ſo iſt das ein Zeichen, daß er für ein halbes Jahr in den Winterſchlaf geht und währenddeſſen Wachstum und Ernährung einſtellt. Die Blätter fallen nämlich durchaus nicht unvorbereitet und von ſelbſt zu Boden, ſondern erſt, nachdem ſie für den Baum ohne Bedeutung geworden ſind. Bevor näm⸗ lich ein Blatt zur Erde flattert, wandern alle wich⸗ tigen Stoffe, die darin enthalten ſind, in den Stamm zurück. So wird z. B. der die grüne Farbe hervor⸗ bringende Farbſtoff Chlorophyll zerſtört, damit das an ihn gebundene und für den Baum wichtige Magne⸗ ſium in den Stamm zurückgezogen und dort aufge⸗ ſpeichert werden kann. Sobald das Blattgrün zerſtört iſt, treten die gel⸗ nimmt die Herbſtfärbung ihren Anſang. Bäume, die Wärme lieben, die ihnen in den kalten Herbſtnächten fehlt, bilden in ihren Blättern den Farbſtoff Anthozyan, der die prachtvolle rote Farbe hervorbringt. Dieſer Farbſtoff hat aber vor allen Dingen den chemiſchen Zweck, die Blattzellen zu erwärmen. Es iſt Tatſache, daß rote Herbſtblätter Wärme erzeugen, was grüne Blätter nicht fertigbekommen. Man wird fragen, weshalb noch dieſe Verwandlung, wenn das Blatt doch abfällt. Nun, es muß eben noch weiter vorberei⸗ tet werden, damit es ſich ohne Schaden für den Aſt von ihm trennen kann. An der Stelle, an der das Blatt mit dem Zweig verbunden iſt und die Säfte vom Stamm hereinſtrömten, zerfallen plötzlich die Blattzellen und bilden eine korkartige Trennungs⸗ ſchicht. Nunmehr iſt die vom Zweig zum Blatt ſelt. Das Blatt bricht jetzt ab, ohne dem Zweig eine Wunde zuzufügen. In dem abgefallenen Laub ſind nur noch Stoffe vorhanden, deren Zurückgewinnung für den Stamm nicht lohnte. Er kann ſie, da es ſich zumeiſt um Kohlenhydrate handelt, im nächſten Frühjahr un⸗ ſchwer in Mengen erzeugen. Es werden mit dem Blatt auch Reſte von ſchädlichen Stoffen ausgeſchie⸗ den, die der Baum mit dem Waſſer aus der Erde zieht und die er in den Blättern abſetzt, wo ſie am wenigſten Schaden anrichten können. Die herbſtliche Farbenpracht und der Laubfall der Bäume ſind alſo nicht erdacht, um uns eine Augen⸗ freude zu bereiten, ſondern ein höchſt wichtiger und komplizierter Vorgang, wobei es durchaus möglich iſt, daß noch andere uns bisher nicht bekannte Ur⸗ führende Saftflaſche wie mit einem Korken verſtöp⸗ l ſachen dabei mitwirken. 555————— Großer Erfolg Elmendorffs in Paris Stürmiſcher Beifall für„Triſtan und Iſolde“ In der Reihe der Veranſtaltungen der Deutſchen Kulturwoche in Paris ſtand am Donnerstagabend im Theater des Champs Elyſées die zweite Wagner⸗ Oper„Triſtan und Iſolde“ auf dem Spielplan. Wie die früheren Vorſtellungen fand dieſe Opern⸗ aufführung das unverminderte Intereſſe des fran⸗ zöſiſchen und des in Paris weilenden ausländiſchen Publikums. Die Legende vom Liebestod von Tri⸗ ſtan und Iſolde von den beſten deutſchen Kräften und dem hervorragenden Orcheſter der Berliner Staatsoper zu hören, und zwar in der unveränder⸗ len Bayreuther Beſesung und Auf⸗ machung unter der muſikaliſchen Leitung von Ge⸗ neralmüſikdirektor Elmendorff, bedeutete für die kunſtfreudige Pariſer Geſellſchaft eine einmalige Gelegenheit. Die Aufführung geſtaltete ſich zu einem einmaligen Erfolg für Künſtler und Spiel⸗ leiler. Die Solokräfte und das Orcheſter wurden mit äußerſt ſtarkem Beifall aufgenommen. Die feſt⸗ liche Theatergemeinde war von der Aufführung be⸗ geiſtert und gab ihrem Dank nach jedem Akt Aus⸗ oͤruck, der ſich gum Schluß zu wahren Ovationen ſteigerte, als ſich Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorff mit den Solokräften auf der Bühne verab⸗ ſchiedete. Von deutſcher Seite waren wieder anweſend der deutſche Botſchafter von Weleßek und Gräfin Welczek, Staatsſekretär Funk, Generalſekretär Ruppell ſowie der deutſche Generalkonſul in Marſeille Bode mit Gemahlin. Wir werden über die Aufführung noch näher berichten. O 175 Jahre Lauchſtädter Theater. Das kleine mitteldeutſche Bad Lauchſtädt, in dem die Weimarer Hofgeſellſchaft mit Herzog Karl Auguſt und Goethe an der Spitze viele Sommer hindurch dramatiſche Aufführungen während ihres Kuraufenthalts ver⸗ anſtaltete, kann in dieſem Herbſt auf ein 175jähriges Theaterleben zurüchblicken. Bereits vor der Ein⸗ weihung des auch heute noch beſpielten hiſtoriſchen Goethe⸗Theaters beſaß Lauchſtädt ein eignes Büh⸗ nenhaus, das im Jahre 1762 mit der Marionetten⸗ aufführung einiger dramatiſcher Gelegenheitsdich⸗ tungen von Gellert durch Leipziger Schauſpieler er⸗ öffnet wurde. —— * N e e ** 5 5 — Freitag, 10. September 1937 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 418 Die Siadiseite Mannheim, 10. September, Feder ſchaffende Volksgenoſſe muß ſie geſehen haben unſere Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Die Ausſtellungsleitung ſchreibt uns: Die am 4. September auf dem Ausſtellungsge⸗ lände der Rhein⸗Neckar⸗Hallen eröffnete Ober⸗ rheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung, die bis zum 19. September geöffnet bleiben wird, erfreut ſich regen Zuſpruchs. Die Ausſtellung wird allſeits— nicht zuletzt oͤurch Fachkreiſe— als eine der beſten Ausſtellungen des In⸗ und Auslandes bezeichnet; ſie iſt das Muſterbeiſpiel für eine Aus⸗ ſtellungsveranſtaltung nach den Werbe⸗ grunoſätzen des Dritten Reiches. * Es ſollte die Pflicht eines jeden Betriebsfüh⸗ rers ſein, ſeinen Gefolgſchaftsangehörigen— ſei es in Form einer Betriebsveranſtaltung oder durch Anregung des Einzelbeſuches— Gelegenheit zu ge⸗ ben, dieſe bedeutſame Ausſtellung zu beſichtigen. Die Fahrpreiſe ſind oͤurch das Entgegenkommen des Reichsverkehrsminiſteriums niedrig. Täglich auf der Reichsbahn Sonntags⸗Rückfahrkarten für die ge⸗ ſamten Gaue Baden und Saarpfalz, ſowie 150 Km. um Mannheim in den anderen Gaugebieten. Gel⸗ tungsdauer der Sonntags⸗Rüchfahrkarten: jeweils 3 Tage. Die Koſten für den Ausſtellungseintritt und auch für die von der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Feſthalle der Ausſtellung allabendlich gebotene erſtklaſſige Varieté⸗Veranſtal⸗ tung ſind ebenfalls niedͤrig. Es dient dem einzel⸗ nen und der Gemeinſchaft, nicht zuletzt dem Betriebe, wenn ſich jeder ſchaffende Volksgenoſſe über das auf der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung Dargebo⸗ tene unterrichtet. Auskunft erteilt jederzeit die Ausſtellungsleitung der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung Mann⸗ heim, Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Verwaltungsgebäude. Telefon⸗Nummer: 43982/83. Die täglichen Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 10. September Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag ſtießen Ecke T1— T 2, 8 1— 82, ein Perſonenkraftwagen und ein Kleinkraftrad zuſammen. Der Kleinkraft⸗ radfahrer kam zu Fall und zog ſich Schürfungen und Prellungen an der rechten Körperſeite zu, was ſeine Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich machte. Die Schulofrage iſt noch nicht geklärt. Bei weiteren Verkehrsunfällen wurden eine Per⸗ ſon geringfügig verletzt und mehrere Fahrräder zum Teil erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener über⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsoroͤnung wurden 40.Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 12 Kraft⸗ fahrzeughalter bekamen rote Vorfahrtsſcheine ans⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche, Mängel aufwieſen. Geſtohlen wurden 6 Fahrräder, die unbewacht und Ungeſichert aufgeſtellt wurden, Wegen Ruheſtörung und groben Unfuges kamen in der vergangenen Nacht 8 Perſonen zur Anzeige. Kinderturnen Mancher Erwachſene erfährt heute an ſich ſelbſt, wie nützlich eine regelmäßige ſportliche Betätigung iſt, um den Körper beweglich zu erhalten. Noch wichtiger iſt aber eine in geſunder Form betriebene Leibesübung für den kindlichen, alſo noch wach⸗ ſenden Körper. Bei dieſer können Mängel im Wachstum noch beſeitigt oder verhindert und eine gleichmäßige, kräftige Ausbildung des Körpers er⸗ zielt werden. Das Sportamt Mannheim der NSG„Kraft durch Freude“ hat in Erkenntnis der Wichtigkeit dieſer Frage bereits an verſchiedenen Plätzen Kinder⸗ turnkurſe unter ſachverſtändiger Leitung ein⸗ gerichtet. Die Kurſe finden ſtatt montags von 17 bis 18 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; dienstags von 16 bis 17 Uhr, im Stadion⸗Gym⸗ waſtikſaal und 18 bis 19 Uhr in der Walohofſchule, Oppauer Straße; mittwochs von 15 bis 16 Uhr im Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8, und von 18 bis 19 Uhr in der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käſertal; donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Humboldtſchule; freitags von 14 bis 15 Uhr in der Feudenheimſchule. Die Kurſusgebühren ſind wie bei allen„Koͤ“⸗ Sportkurſen außerordentlich niedrig, ſo daß es allen Eltern möglich iſt, ihre Kinder an dieſen Kurſen teilnehmen zu laſſen. Darum: Eltern! denkt an die körperliche Ausbildung eurer Kinder und ſchickt ſie zum„Kö§“⸗Kinderturnen. Es zog ein Sängerknab in die Welt Mit dem Männergeſangverein Flora nach Trier Am Samstag, dem 4. September, machte der Männergeſangverein Flora ſeinen Herrenausflug nach Trier. Pünktlich um 14 Uhr ſtand die Sänger⸗ ſchar über 100 Mann ſtark vor dem Floraheim. Un⸗ ter der Stabführung ihres Dirigenten Friedrich Gel⸗ lert erklang das von ihm komponierte Lied„Es zog ein Sängerknab in die Welt“ als Auftakt zur Fahrt über Bad Dürkheim, Kaiſerslautern, Landſtuhl, St. Wendel, Hermeskeil,„Hohe Wurzel“(670 Meter hoch), durch das Weingebiet Waldrach⸗Kaſtel nach Trier. Das Standquartier war im Hotel Neyſes, wo die Sängerſchar bei fröhlicher Geſelligkeit bis in die ſpäten Abendſtunden beiſammen war. Am Sonntagvormittag 9 Uhr trafen ſich die Sän⸗ ger am Marktplatz, wo, umringt von Hunderten von Zuſchauern, ein Platzkonzert ſtattfand. Herrlich klangen die Weiſen in der Morgenfrühe als Treuebekenntnis für das deutſche Lied. Anſchlie⸗ ßend fand unter ſachkundiger Leitung von zwei Damen des Verkehrs⸗Vereins Trier die Beſich⸗ tigung der Sehenswürdigkeiten der älteſten Stadt Deutſchlands, u. a. Porta⸗Nigra, Dom, Liebfrauen⸗ kirche, Kaiſerthermen, Amphitheater, Paulinus⸗ kirche, ſtatt. Der Vereinsführer dankte den Führerinnen für die gute Führung und es erklang als Abſchluß der ſchönen Beſichtigungen das Lied„Deutſchland, dir mein Vaterland“. Um 7715 Uhr begann die Heim⸗ fahrt durch das herrliche Moſeltal nach Bernkaſtel und dann über den Hunsrück nach Idar⸗Oberſtein. Herrliche Weinberge wechſelten mit prachtvoll ange⸗ legten Feldern. Weiter ging die Fahrt über Kuſel, Kaiſerslautern, Bad⸗Dürkheim nach Mannheim, wo die Sängerſchar, herzlich begrüßt von ihren Angehö⸗ rigen, in ihrem Vereinsheim um 22 Uhr eintraf. ... und mit dem Sängerkreis in den Schwarzwald Der Mannheimer„Sängerkreis“ veranſtaltete am Samstag/ Sonntag, dem./5. September, eine Sän⸗ gerfahrt nach Riegel—Freiburg. In flotter Fahrt ging es über Schwetzingen—Karlsruhe nach der alten und wieder neuen Garniſonſtadt Raſtatt. Pünktlich um ½4 Uhr kam man in Riegel, der erſten Etappe der Reiſe, an. Unter Führung von Herren der Brauerei beſichtigte die Reiſegeſellſchaft eingehend die ausgedehnten Bpauereianlagen. Nach Einnahme des Abendeſſens ging die Weiter⸗ fahrt um den Kaiſerſtuhl herum über Alt⸗Breiſach nach Frerburg. Eine Abordnung des Freibur⸗ ger Männergeſangvereins ſowie eine ſtattliche Sän⸗ gerſchar des Männergeſangvereins„Eintracht“, be⸗ grüßte im Hotel die Mannheimer Sänger. Abends war man dann mit den Sängern und Damen des Männergeſangvereins„Eintracht“ in den Heitzler⸗ Sälen ſangeskameradſchaftlich zuſammen. Unter wechſelſeitigen Chorvorträgen und Reden der beiden Vereinsführer vergingen die Stunden nur zu raſch. Am Sonntagvormittag wurde unter Führung des Vereinsführers und des Chormeiſters des MGV „Eintracht“ eine kurze Stadtrundfahrt und anſchlie⸗ ßend eine Fahrt auf den Schauinsland unternom⸗ men. Die Rückfahrt wurde mit der Schwebebahn durchgeführt. Nach dem Mittageſſen trat man die Rückfahrt an. Neben der Fahrt auf den Schauins⸗ land war dieſe Rückfahrt der romantiſchſte Teil der Tour. Zunächſt fuhr man über Denzlingen, Wald⸗ kirch und Elzach das Elzachtal, dann über Haslach, Hauſach und Wolſach durch das Kinzigtal und zu⸗ letzt durch das Murgtal über Freudenſtadt, Baiers⸗ bronn nach Baden⸗Baden, Ettlingen, Durlach nach Bruchſal und auf der Reichsautobahn über Heidel⸗ berg nach Mannheim. Die Fahrt, die von ſchönſtem Wetter begünſtigt war, reiht ſich würdig den bis⸗ herigen Sängerreiſen an. G. S. PEineeeeeerffrrerrrrrrrrr Ich hoffe, daß viele Deutſche ſich an der Hindenburg⸗Spende beteiligen! 185 Einzeichnungsliſten liegen auf in der Geſchäſtsſtelle der NM3g in R1 Adolj Hitler Wieder-Einziehung von vorzeitig entlaſſenen Soldaten Das Reichskriegsminiſterium macht folgendes bekannt: Soldaten, die aus häuslichen, wirtſchaftlichen oder beruflichen Gründen nach§ 10(62) der Heeres⸗ Marine⸗ und Luftwaffen⸗Entlaſſungsbeſtimmungen vorzeitig aus dem aktiven Wehrdienſt entlaſſen worden ſind, ſind zur Ableiſtung des Reſtes ihrer aktiven Dienſtpflicht von den Wehrerſatzdienſtſtellen wieder einzuziehen, wenn 1. die für die vor⸗ zeitige Entlaſſung maßgebend geweſenen Gründe nach Feſtſtellung der für den Wohnort des Entlaſſe⸗ nen zuſtändigen Kreispolizeibehörde fortgefallen ſind, 2. der Entlaſſene zu einem Zeitpunkt, zu dem die Wiedereinſtellung in Frage kommt, das 27. Le⸗ bensjahr noch nicht vollendet hat. Die Wiedereinſtellung kann unabhängig vom allgemeinen Einſtellungstage jederzeit er⸗ folgen, wenn der Wiedereinzuſtellende bis zum Tage ſeiner vorzeitigen Entlaſſung mindeſtens zwei Mo⸗ nate gedient hat. Andernfalls erfolgt die Wiederein⸗ ſtellung zum nächſten Rekruten⸗Einſtellungstermin. ** 300 000 Einzelmitglieder in 5000 Ortsgruppen und 10 500 korporative Mitglieder zählte bei der Ueberſicht im Auguſt 1936 der„Volksbund Krieger⸗ gräberfürſorge“. Welch mühſamer Weg der Bund zurücklegen mußte, um gegen die Widerſtände der Regierungen der Syſtemzeit ein Bund des deutſchen Volkes zu werden, ſchildert Klaus von Lutzen in einem bebilderten Aufſatz des Septemberheftes der Zeitſchrift„Kriegsgräberfürſorge“. Das Ziel muß ſein: jede deutſche Familie muß ein Mit⸗ glied für den Volksbund ſtellen. Für jeden der zwei Millionen Gefallenen muß ein Lebender in den Reihen des Bundes ſtehen, damit der Tod durch Hel⸗ denehrung überwunden werde. * Gemeinſchaftslager für Vermeſſungsreferen⸗ dare. Die Verordͤnung über die Vorbereitung zum ſtaatlichen höheren Vermeſſungsdienſt wir durch eine Verfügung des Staatsminiſteriums dahin ergänzt, daß künftig während des Vorbereitungs⸗ dienſtes der Vermeſſungsreferendar an einem Gemeinſchaftslager nach den jeweils hierfür im Ein⸗ vernehmen mit dem Stellvertreter des Führers aus⸗ gegebenen Weiſungen teilzunehmen hat. Die im La⸗ ger zugebrachte Zeit wird auf den Vorbereitungs⸗ dienſt angerechnet. Wegweiſer ſur aue Gemeindeperwaltungen Eine Schrift des Freiburger Oberbürgermeiſters Dr. Kerber Einige Wochen vor Eröffnung der Karlsruher Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden, einer Aus⸗ ſtellung, die weit über den Gau Baden Bedeutung hat und eine Lehrſchau 9 70 Leiter aller deutſchen Gemeinden werden wird, gibt der Leiter der Landes⸗ dienſtſtelle Baden des Deutſchen Gemeindetages und Oberbürgermeiſter der Stadt Freiburg im Breisgau, Dr. Kerber, eine kleine Schrift „Gemeindepolitiſche Sonderaufgaben zur Ge⸗ winnung der deutſchen Nahrungs⸗ und Roh⸗ ſtoffreiheit“ beraus. Dieſe überſichtliche Zuſammenſtellung kann als Leitfaden für jeden werden, denn er macht ihn mit den wichtigſten Ge⸗ ſichtspunkten vertraut, nach denen die ausſchlag⸗ gebende Mitarbeit der Gemeinden für das große Ziel der deutſchen Nahrungs⸗ und Rohſtoffreiheit ein⸗ zurichten iſt. Die hier von einem erſahrenen Kom⸗ munalpolitiker gegebenen Weiſungen bieten dͤem Be⸗ ſucher der Leiſtungsſchau in vieler Hinſicht eine wün⸗ ſchenswerte geiſtige Vorbereitung für die Anregun⸗ gen, die er in Karlsruhe erhalten wird. Wenn man berückſichtigt, daß 96 v. H. aller badiſchen Bürger⸗ meiſter und 99 v. H. aller Beigeordneten ehrenamt⸗ lich tätig ſind, ſo erhält die kleine Broſchüre als Wegweiſer um ſo größeres Gewicht. Die Hinweiſe, die jeweils kurz begründet werden, geben dem Gemeündeleiter den Anſtoß für manche ſegensreiche Initiative, die er in den Dienſt der großen, von unſerer Staatsfüh⸗ rung gegebenen Geſichtspunkte ſtellen wird im Sinne der Worte, mit denen Dr. Kerber ſeine Abhandlung ſchließt:„Niemals mehr wird die ge⸗ meindliche Selbſtverwaltung eine beſſere Gelegenheit geboten bekommen, ſich mit ihrer ſchöpferiſchen Kraft für die Ziele des Staates einzuſetzen, als es ihr in der Gegenwart möglich iſt.“ rrrrrrrrrrrrrSrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrerrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Spart Gummireifen! Mahnungen an den Kraftſportkamerad In dieſen Tagen wird dir, lieber Kraftſport⸗ Kamerad, der Verkehrserziehungsdienſt des NSKK ein nettes kleines Büchlein überreichen: „Kraftfahrer, ſchone und pflege deine Reifen— du ſparſt Rohſtoffe!“ Und für⸗ wahr, wenn du den einzelnen Forderungen aus dieſen Zeilen entſprichſt, dann erzielſt du nicht nur den einen Erfolg allein um die größere Dauerhaf⸗ tigkeit deiner Reifen, nein, zwei ganz weſentlich weitere Punkte kommen hinzu:„Du ſparſt viel Brennſtoff und erhöhſt in nicht zu unterſchätzendem Umfang die allgemeine Verkehrsſicherheit.“ Daß wir zum Kauf von Rohgummi, Baumwolle und Ruß ſehr große Mengen Deviſen brauchen, um Reifen herſtellen zu können, weißt du. Deshalb gehe ſparſam um mit dem reinen Volksvermögen, das du über Deutſchlands Straßen ſchaukelſt, jagſt, raſt, radierſt, pfeifſt und aufheulſt!“— und wie es die Techniker ſonſt noch nennen. Darum alſo: 1. mäßige dein Fahrtempoz ein entſprechender Stunden⸗Durchſchnitt zwiſchen 49 und 60 Kilometer garantiert dir nicht nur ſauberes Fahren, ſondern auch immer billigſten Benzinver⸗ brauch. 2. Der Luftdruck deiner Reifen muß vorſchriftsmäßig ſein, zu wenig Luft ſchadet durch Falſchdruck⸗Belaſtung dem Reifen; ebenſo iſt es, wenn deine Reifen, im Gewicht überlaſtet, eine abnormale und abgenutzte Lauffläche bekommen und das Gewebe im Reifen bricht. 3. Scharfes Anfahren, Durchraſen der Kurven und plötzliches Bremſen, wie überhaupt zu ſchnelles Fahren morden jede Bereifung. 4. Die Gummi⸗Auflage, alſo die Felge, muß ebenſo in Ordͤnung ſein, denn ein verroſteter Spannring macht dir deine Reifen auch in kürzeſter Zeit unbrauchbar. Im übrigen aber, wenn dir in Reifenfragen ir⸗ gend etwas unklar iſt, und das wird der allerwich⸗ tigſte Rat ſein, denn in den meiſten Fällen wird man die vorgehenden Punkte erſt dann einſehen, wenn man ſich entſprechend den Kopf angerannt oder, genügend Lehrgeld bezahlt hat:„Gehe zum Fach⸗ mann und laß dich in Reifenfragen beraten.“ Hier ſtehen beſtimmt keine geſchäftlichen Intereſſen im Vordergrund, vielmehr neben deiner eigenen in der Hauptſache die aller deutſchen Volksgenoſſen, denn auch ſie haben weſentlichen Anteil und Rechte an den Deviſen, die wir heute noch auſwenden müſſen, um für die Bereifung unſerer zweieinhalb Millionen Fahrzeuge immer den entſprechenden Gummi bereit zu haben. Verräter und Saboteure heißt ein großer ſpannender und wichtiger Tatſachen⸗ bericht, der in dem ſoeben erſchienenen Heſt der „Sirenel, der Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbun⸗ des, beginnt. Es geht um die Aufklärung über das verzweigte und ſchwierige Gebiet der Spionage⸗ abwehr, der Arbeitsweiſe des ausländiſchen Nach⸗ richtendienſtes, der Sabotage und ihrer vorbeugen⸗ den Bekämpfung. An Hand von Beiſpielen aus der unmittelbaren Vergangenheit ſoll dieſer Bericht da⸗ zu beitragen, die Wachſamkeit und den Scharfblick derer zu ſtärken, die heute innerhalb des Reichsluft⸗ ſchutzbundes mit verantwortlich dafür ſind, daß die Heimatfront gehalten wird, Eine Reihe ausgezeich⸗ net bebilderter Aufſätze führt uns ins Kampfgebiet um Schanghai, zeigt uns die Wirkung moderner Ge⸗ ſchoſſe auf Flugzeuge und unterrichtet über Werk⸗ Selbſtſchutzmaßnahmen in Stadt und and. Neue Bezeichnungen für höhere Schulen Oberſchule— Aufbauſchule— Gymnaſtum Nach den Uebergangsbeſtimmungen zur Verein⸗ heitlichung des höheren Schulweſens gibt es künftig an Stelle der früheren zahlreichen Schulformen nur noch oͤie Hauptform Oberſchule mit ihrer Ab⸗ art Aufbauſchule und die Nebenform des Gy m⸗ naſiums. Nach einem Erlaß des Reichserziehungs⸗ miniſters ſind die amtlichen Bezeichnungen der Schu⸗ len ſchon jetzt entſprechend zu ändern. An Stelle der alten Bezeichnungen ſind die neuen Bezeichnungen zu führen. 8 Bei der Hauptform hat die Bezeichnung allgemein zu lauten:„Oberſchule für Jungen“ oder „Oberſchule für Mädchen“. Hat die Schule bisher eine zuſammengeſetzte Bezeichnung geführt, wie Jahn⸗Oberrealſchule, Hindenburg⸗Realgymnaſium, Hiloͤburg⸗Lyzeum uſw., ſo lautet die Bezeichnung künftig„Jahn⸗Schule, Oberſchule für Jungen“,„Hild⸗ burg Schule, Oberſchule für Mädchen“ uſw. Bei den Aufbauſchulen lautet die Bezeichnung beiſpielsweiſe Den feinen, hendgeerbeiteten 2 Damenhut finden Sie in der Hutetage Eva Funke P 1. 3, Breite Straße(im Hause Fesenmeyer) „Herzog⸗Heinrich⸗Schule, Oberſchule für Jungen in Aufbauform“. Für die Mädchen⸗Vollanſtalten, die nur eine Form der Oberſtufe haben, iſt hinzuzuſetzen „Hauswirtſchaftliche Form“ oder„Sprachliche Form“. Die Gymnaſien führen die alten Bezeichnungen weiter. Vorübergehende Perſonenbeförderung erleichtert Der Reichsverkehrsminiſter hat ſich verſuchsweiſe damit einverſtanden erklärt, das Genehmigungsver⸗ fahren für den Linien⸗ und Gelegenheitsver⸗ kehr für vorübergehende Bedürfniſſe zu verein⸗ fachen. Die Genehmigungsbehörde kann die Per⸗ ſonenbeförderung ohne weiteres einſtweilen geſtat⸗ ten, wenn die ſofortige Einrichtung des Verkehrs im öffentlichen Intereſſe geboten iſt, die Durch⸗ führung des Anhörungsverfahrens dem im Weg ſteht und andere Verkehrseinrichtungen nicht vor⸗ handen ſind. Außerdem muß die Verkehrseinrichtung vorübergehenden Zwecken dienen. Die einſtweilige Erlaubnis darf auf die Dauer von drei Monaten längſtens erteilt wer⸗ den. Sie muß jederzeit widerruflich ſein und be⸗ gründet keinen Anſpruch auf endgültige Genehmi⸗ gung. Weitere Beſtimmungen des Miniſters wollen u. a. verhindern, daß unwirtſchaftliche Aufwendun⸗ gen gemacht werden. Grundſätzlich ſoll die einſtwei⸗ lige Genehmigung nur beim Vorhandenſein von Fahrzeugen erteilt werden. Alhambra:„Liebe kann lügen“ Dr. Jvar Anderſſon, Literaturlehrer an einem Mädchengymnaſium, gerät in einen ſchweren Gewiſ⸗ ſenskonflikt, als er merkt, daß das Intereſſe, das ihm die Unterprimanerin Kerſtin Dahlberg ent⸗ gegenbringt, über einen ungefährlichen Jugend⸗ ſchwarm hinausgeht. Ein Gewiſſenskonflikt, der um ſo ſchwerer wiegt, als ihm das reizende Mädchen von vornherein nicht gleichgültig war. Sigrid Malle, eine Kollegin, der er ſich offenbart, rät zur Trennung. Anderſſon wählt einen anderen Ausweg. Um ſich gegen die ihn immer ſtärker ergreifende Liebe zu wappnen, behandelt er Kerſtin ſchlecht, ungerecht, gibt ſeine Empfindungen in einem Roman wieder, aus deſſen Manuſkript Auguſt Hultgen, der Stiefſohn der Haushälterin Anderſſons, Stellen entwendet, die er zur Abfaſſung von Liebesbriefen an Kerſtin verwen⸗ det. Das Mädchen glaubt durch dieſe Briefe beſtä⸗ tigt, daß ſie von Anderſſon wiedergeliebt wird, weil ſie weiß, daß ſie dem Roman entſtammen. Dazu ſtellt ſie auch noch feſt, daß ihr Bild in Anderſſons Woh⸗ nung ſteht. Es kommt ums Haar zu einer Kata⸗ ſtrophe, als das leidenſchaftliche Mädchen erfährt, daß die Briefe gar nicht von Anderſſon geſchrieben ſind. Aber am abfahrenden Zug kommt eine Ver⸗ ſöhnung zuſtande. Anderſſon hat nun doch ſeine Stellung aufgegeben, um den Konfliktsknoten zu durchhauen. Kerſtin wird ihr Examen machen und dann ihren Schwarm heiraten. Daß das Examen glänzend ausfällt, kann man von ihrem Geſicht ab⸗ leſen, als ſie dem Abreiſenden nachblickt. Die pſychologiſch feſſelnde Handlung wird hervor⸗ ragend dargeſtellt. Carl Ludwig Diehl macht ſchon äußerlich begreiflich, daß alle Schülerinnen für ihn ſchwärmen. Aber auch ſein Spiel gibt alle Gefühls⸗ regungen ohne jede Theatralik wieder. In der glei⸗ chen Weiſe zeichnet ſich Dorothea Wieck als An⸗ derſſons Kollegin durch die ſchlichte Natürlichkeit der Darſtellung aus. Nicht minder ungemein feſſelnd charakteriſiert Jutta Freybe die Kerſtin Dahl⸗ berg, der in ihrem Herzenskonflikt Mutter und Va⸗ ter fehlen. Die Tante, bei der ſie lebt, iſt kein Er⸗ ſatz. So wie ſie ihre Rolle ſpielt, wirkt ſie durchaus glaubhaft. Von den übrigen durchweg vorzüglichen Darſtellern iſt noch Kurt Meiſel als Auguſt Hult⸗ gren erwähnenswert, der ſich in ſeiner blinden Er⸗ gebenheit von Kerſtin ſogar beſtimmen läßt, Anderſ⸗ ſon zu überfallen. Rühmenswert iſt die gute Photo⸗ graphie. Im Beiprogramm wird ſehr anſchaulich Oſtpreu⸗ ßens bedeutende Pferdezucht geſchildert. Richard Schönfelder Der Aſienkämpfer⸗Bund, der die ebemaligen Kriegsteilnehmer auf den Kriegsſchauplätzen in Klein⸗ Aſien, der Türkei und auf dem Balkan umfaßt, ver⸗ anſtaltet ſeine Bundestagung verbunden mit einem Reichstreffen aller ehemaligen Aſienkämpfer am 23. und 24. Oktober in Hamburg. Meldungen erbe⸗ ten an: Hans Dall, Hamburg 6, Schanzenſtr. 32. Hinweis Orgelkonzert in der Konkordienkirche. Am Sonn⸗ tag, dem 12. September, Ka 0 Uhr, wird Bruno Penzien in der Konkordienkirche ein Orgelkonzert ſpielen, und zwar ausſchließlich Werke der zeitgenöſſiſchen Komponiſten Kurt Thomas, Günter Raphael, Richard Wetz, Haus Fried⸗ — Micheelſen und Paul Kickſtat. Der Eintritt iſt rei. 379. 235 mer 418 Aus Baden Ein Film über die FInſel Mainau Prinz Lenart Bernadotte will ihn drehen * Konſtanz, 9. Sept. Wie aus Stockholm berichtet wird, hat Prinz Lenart Bernadotte von der Inſel Mainau mit dem größten ſchwediſchen Filmunternehmen, der Svenſk⸗Filminduſtrie einen Vertrag über einen Film von der Inſel Mainau abgeſchloſſen. In dem Film, der im Frühjahr 1938 gedreht werden ſoll, wird das Leben auf der Mainau geſchildert. Prinz Bernadotte wird noch weitere ſüddeutſche Kulturfilme für die ſchwediſche Filmgeſellſchaft öͤrehen und auch die Manuſkripte hierfür verfaſſen. Auch der Vater des Prinzen hat ſchon eine Anzahl ſehr erfolgreicher Filmmanuſkripte geſchrieben. Kreisſchießen in Mosbach * Mosbach, 10. Sept. Dieſer Tage hatte der Kreisführer des Kreiſes Nordoſtbaden die Unter⸗ kreismeiſter des Schwarzbach⸗ und Mosbach⸗Unter⸗ kreiſes auf dem Schießſtand des Kleinkaliberſchützen⸗ vereins Mosbach zuſammengezogen, um die beſten Schützen aus dieſen Bereichen zu ermitteln. Am beſten ſchnitt die Mannſchaft Daudenzell ab, die mit 60 Schuß(20 liegend, kniend und ſtehend) 483 Ringe erreichte. Der KKsSS Diedesheim wurde zwei⸗ ter Sieger mit 479, den dritten Platz belegte KKS Diana Limbach mit 476 Ringen, Neunkirchen mit 474 Ringen den vierten Platz. Während des Wett⸗ kampfes um die Anwartſchaft für den Gauentſcheid erſchienen der Gauſchützenführer Major a. D. Eſſich, Pforzheim, und der Gaugeſchäftsführer Rupp. Der Kreisführer Heybach ſtellte dem Gauſchützenführer die Schützen vor. Sehr lobend ſprach ſich der Schüt⸗ zenführer aus über die Leiſtungen im Nadelſchießen, die ſehr beachtlich ſind. Der Deuiſche Forſtverein auf der Rheinſchanzinſel Philiyppsburg, 9. Sept. Auf einer Lehrfahrt der Teilnehmer an der Freiburger Tagung des Deut⸗ ſchen Forſtvereins trafen hier an 100 Forſtmän⸗ ner ein, um die Pappelanlagen der Rheinſchanz⸗ inſel zu beſichtigen, zugleich die Pappelwaldungen des unteren Rheintals. Forſtrat Dr. Ebner gab die Erläuterungen der Anzucht der Pappel in den Um⸗ bruchgeländen der Rheinniederungen, ſowie die Zu⸗ und Abflußregelung. Hohes Intereſſe fand die Pap⸗ pelpflanzſchule mit ihren erſtaunlichen Wuchsleiſtun⸗ gen. Univerſitätsprofeſſor Münch⸗München brachte den Dank an die badiſche Forſtverwaltung für die lehrreiche Führung durch das Pappelgebiet zum Ausdruck. Wo ſteht das größte badiſche Schulhaus? Unter Bezugnahme auf unſeren Bericht über die Einweihung des Eberbacher Volksſchulhauſes erhal⸗ ten wir aus dem Leſerkreiſe eine Zuſchrift, die ſich dagegen wendet, daß Eberbach das größte badiſche Schulhaus beſitzt. In Mannheim befinden ſich allein ſechs Schulhäuſer mit über 2000 Plätzen und zwar: K⸗5⸗Schule mit 3240, Humboldt⸗Schule mit 2688, Schiller⸗Schule mit 2664, Peſtalozzi⸗Schule 2364, Friedrich⸗Schule mit 2580 und Moll⸗Schule mit 2220 Plätzen. Hierzu kommen noch 13 Schulgebäude mit 1000—2000 Plätzen. — 7 2——— 4 üdwe —— * 2* deuiſche U * .E— * Neue Mannheimer Beitung/ Abend⸗Ausgabe Ben odusl den Miledlunge Aexaße Beendete Stragenarbeiten in der Nähe von Amorbach Die Nibelungenſtraße, die bekanntlich von der Nibelungenſtadt Worms aus über die Orte Lorſch, Bensheim, Lindenfels, Erbach, Michelſtadt, Amorbach, Miltenberg und Wertheim nach der ma⸗ leriſchen alten Reſidenzſtabt Würzburg am wein⸗ umkränzten Main führt, wird ſtetig weiter ausge⸗ baut. Nach einer Meldung aus Amorbach ſind die Arbeiten an der Straße bis zur heſſiſchen Grenze in der Hauptſache beendet. Zwiſchen Amorbach und Box⸗ brunn hat man die Fahrbahndecke ſtellenweiſe bereits völlig fertiggeſtellt. Das Straßenſtück zwiſchen Eul⸗ bach und dem Neidhof präſentiert ſich heute in vollen⸗ detem Zuſtand. Die letzten Verbeſſerungsarbeiten werden noch in den großen Straßenkurven bei dem Orte Otterbach und bei dem reizvollen Städtchen Amorbach ſelbſt durchgeführt. Auch die Straße von Amorbach nach Ernſtthal, die über Kirchzell führt, wird gegenwärtig in Stand geſetzt. Bild kinks: Michelſtadt, eine Perle des Odenwaldes Blick auf das maleriſche uralte Rathaus und den aus dem Jahr 1541 ſtammenden Marktbrunnen. Unten: 1 Schloß Fürſtenau, das ſich ſeit 1355 im Beſitz der Grafen von Erbach⸗ Fürſtenan befindet. (Archiv NM3) Brief aus Stuttgart Der Drahthaar-Jox iſt Tr umpf!- Stuttgarter Theater-Grinnerungen (Eigener Bericht unſeres Korreſpondenten) ⸗a⸗ Siuttgart, 7. September. Stuttgart hat heute etwa 7000 Hunde. Das iſt nicht gerade viel. München hat die doppelte Zahl. Aber Stuttgart hatte auch einmal mehr vierbeinige Freunde, nämlich etwa 12000. Das war im Jahre 1925. Damals koſtete die Steuer auch ſchon 40 Mark und heute 42 Mark. Alſo an der Steuer konnte die ſtarke Abnahme nicht liegen. Die Fachleute glau⸗ ben, daß die Hundehaltung in der Großſtadt über⸗ haupt immer mehr erſchwert wird. Unter den Hun⸗ den in der Innenſtadt ſpielen die Mode⸗, Schoß⸗ und Zierhunde eine ausſchlaggebende Rolle⸗ an den Stadträndern iſt dagegen eher der Wachhund anzutreffen. Während der Schottiſche Terrier, der drahthaarige Foxl vor noch zehn Jahren faſt unbe⸗ kannt war, ſteht er heute unter den Stuttgarter Hunden mit an erſter Sbelle. Pudel und Spitzer ſind ſehr ſelten geworden, während der Schäferhund, der Rottweiler und auch der Schnauzer ſich gehalten haben. Neu iſt, daß der Hund jetzt mehr und mehr auch zur Bewachung parkender Kraftfahrzeuge ver⸗ wendet wird. Er braucht dabei nicht einmal ſehr groß, ſondern nur recht wachſam und laut zu ſein. Vor dem Mannheimer Einzelrichter: Hans ſah ſich im Küſeladen um Allerlei Sünder auf der Anklagebank Weil ihm fünf Mark fehlten In der Nacht vom 10. zum 11. Juli überfiel den 1913 in Mannheim geborenen Hans B. der Ge⸗ danke, daß er ſeine Wochenmiete in Höhe von 5 Mark am nächſten Tag zahlen müſſe und daß er ſie gar nicht habe. Was tat Hans? Er zog ſich ſchleunigſt an, eilte zum Milchgeſchäft ſeiner Mutter und— ſchnitt die Gurte des Rolladens entzwei. Er hatte Glück, wegen des Käſes war die Ladentür offengehal⸗ ten worden und der Weg zur Kaſſe ſtand ihm offen. Der Ladeninhaber war beſonders vorſichtig. Er ließ über Nacht immer die Kaſſenſchublade mit wenigem Wechſelgeld offen, damit ein eytl. Einbrecher nicht die ganze Kaſſe für 1500 Mark demoliere. So hatte er auch da leichtes Spiel. Die 7,50 Mark Wechſel⸗ geld nahm er an ſich und verſchwand wieder. Die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft entdeckte den Diebſtahl. Der Täter konnte bald gefaßt werden und auch das Geld wurde gefunden. Vom Einzelrichter wurde er, da er außerdem ſchon vorbeſtraft war, zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten verurteilt. Eine diebiſche Elſter Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. So war es leider auch bei der 1012 in Lingenfeld geborenen Emma W,, die an Dingen, die greifbar waren, nicht vorbeigehen konnte und das paſſierte ihr bei ihrer Tätigkeit als Waſch⸗ und Putzfrau in einem Gaſt⸗ haus nicht ſelten. In der Zeit vom Februar bis Juli 1937 verſchwanden bei ihr während des Wa⸗ ſchens Bettücher, Bettbezüge, Handtücher und Kiſſen⸗ bezüge in einem Geſamtwert von 94 Mark. Da ſie die Wäſche im Zimmer des Sohnes aufhängen und dabei auf deſſen Nachttiſch klettern mußte, ſo nahm ſie, als einmal die Schublade herausrutſchte und ein goldener Ring ſichtbar wurde, auch dieſen mit. Er hatte immerhin einen Wert von 200 Mark. Die Wäſche verſetzte ſie zum Teil. Auch der Ring wan⸗ derte in das Leihamt. Als ſie nun auch die Pfand⸗ ſcheine bei einem Althändler verkaufen wollte, wurde ſie geſchnappt, denn den Ring gab es in gans Mann⸗ heim nur zweimal, ſo daß über den Täter kein Zweifel beſtand. Sie machte Notlage geltend, aber mit wenig Erfolg, denn auch ihr Mann ſtand zu die⸗ ſer Zeit in Arbeit, ſo daß ſie einen auskömmlichen Wochenverdienſt zuſammen hatten. Vom Einzelrich⸗ ter wurde ſie, da ſie wegen Diebſtahls bereits mebr⸗ ſach vorbeſtraft war, wegen Rückfalls zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 10 Monaten verurteilt. Fünf Wochen Unterſuchungshaft wurden ihr ange⸗ rechnet. Die zerriſſenen Arbeitsbeſchaffungsloſe Vor dem Einzelrichter ſtand der 1902 in Alſenz geborene Losverkäufer Philipp Sch. Er war eines Nachts nicht zu üblicher Zeit zum Abrechnen gekommen, auch am nächſten Morgen war er nicht ſichtbar, und als man ihn auſſtöberte und ſeinen Loskaſten unterſuchte, ſtellte ſich heraus, daß ihm für 2750 Mark Loſe fehlten. Er hatte ſich nun eine ſeltene Entſchuldigung zurechtgelegt. Betrun⸗ kene Männer hätten ihm in einem Lokal packen⸗ weiſe die Loſe aus dem Kaſten geriſſen und zerfetzt— ohne zu zahlen. Man hörte darüber die Wirtsleute und die Bedienung des von ihm genannten Lokals, man forſchte auch in den umliegenden Wirtſchaften, nirgends war ein ſolcher Vorfall bemerkt worden. So etwas kann aber natürlich nicht unbemerkt ge⸗ ſchehen und ſo kam der Einzelrichter zu dem einzig möglichen Schluß, daß Sch., trotz ſeines hartnäckigen Leugnens, hier eine Untreue und Unterſchlagung be⸗ gangen haben mußte. Da er noch nicht vorbeſtraft war, kam er ſozuſagen mit einem blauen Auge da⸗ von, er wurde zu ſechs Wochen Gefängnis und 30 Mark Geloͤſtrafe verurteilt.—ba Vor 25 Jahren ſind die ſchönen Stuttgarter Staatstheater an den Anlagenſee von Profeſſor M. Littmann⸗München erbaut und feſtlich eingeweiht worden. Und vor 50 Jahren iſt Hackländer auf ſei⸗ nem Beſitz am Starnberger See geſtorben und in Stuttgart beigeſetzt worden. Der heutigen Zeit ſind ſeine Romane kaum mehr bekannt, auch nicht die „Erinnerungen“ an die Stuttgarter Theater, die er einſt hat erſcheinen laſſen. Er berichtet dort von einem erſchütternden Ereignis, das ſich vor 70 Jah⸗ ren in Stuttgart abgeſpielt hat. Damals wurden erſtmals in Stuttgart Laubes„Die Karlsſchüler“ aufgeführt und der Hofſchauſpieler Birnbaum ſpielte den Leibſergeanten Bleiſtift. Die Vorſtellung endete aber vorzeitig mit einer Tragödie. Birnbaum war Mitte der fünſiziger Jahre im vorigen Jahr⸗ hundert von Kaſſel nach Stuttgart gekommen. Er hatte gehen müſſen, weil der Sohn des Kurfürſten, der junge Fürſt Friedrich Wilhelm von Hanau ſich heimlich mit der Tochter Birnbaums, Auguſte, in London hatte trauen laſſen. Als der junge Fürſt in der Schweiz das ſauer erſparte Geld ſeines Schwie⸗ gervaters verbraucht hatte, ließ er die junge Frau ſitzen und reiſte wieder nach Hanau zurück. Auguſte aber, an Körper und Seele krank, ſtarb im Vater⸗ hauſe noch nicht 25 Jahre alt. Sie wurde auf dem Cannſtatter Uffkirchhof beerdigt, auf dem auch Frei⸗ ligrath ruht. Schwer litt der alte Birnbaum unter dieſen Schickſalsſchlägen. Trotzdem vermochte er in jener Erſtaufführung der„Karlsſchüler“— der auch das Königspaar anwohnte— die Zuſchauer in die froheſte Laune zu verſetzen. Nichts merkte man ihm an. Aber kaum war der zweite Akt zu Ende, da ging der Vorhang unerwartet in die Höhe und der Regiſſeur Grunert verkündete dem Hauſe tief erregt, daß kurz vor Aktſchluß Birnbaum einem Schlaganfall erlegen ſei⸗ Die Zuſchauer waren er⸗ ſchüttert, die Vorſtellung wurde abgebrochen. In den Taſchen Birnbaums hatte man einen Zettel ge⸗ funden, auf dem er mitteilte, daß man am Tage nach der Erſtaufführung der„Karlsſchüler“ ſeinen Leich⸗ nam auf den Eiſenbahnſchienen zwiſchen Feuerbach und Kornweſtheim finden werde. Er bat um ein ſtilles einſaches Grab an der Seite ſeiner von ihm über alles geliebten Tochter.— Ein gütiges Ge⸗ ſchick hat den armen Mann vor dieſem Schritt be⸗ wahrt. kirchhof zu ſehen. Auf dem einen Grabſtein iſt zu leſen:„Auguſte, Gemahlin Sr. Durchlaucht des Fürſten Friedrich Wilhelm von Hanau, geb. Birnbaum.“ Er erinnert heute noch an eine Tragödie, die einſt die Stuttgarter tief erſchütterte!— Obſt in rieſigen Mengen Hochbetrieb auf dem Acherner Obſtgroßmarkt * Achern, 10. Sept. Seit Beendigung der Früh⸗ zwetſchgenernte wird der Obſtgroßmarkt nur noch an zwei Tagen in der Woche abgehalten. Aber jeweils an dieſen Markttagen iſt eine außerordentlich ſtarke Anfuhr von Aepfeln, Birnen und Pfirſichen feſtzu⸗ ſtellen, die an manchen Tagen mehrere hundert Zent⸗ mer beträgt. Die große Kernobſt⸗, insbeſondere Apfelernte dieſes Jahres bringt eine Maſſenan⸗ fuhr, die jedoch glatten Abſatz findet, ſo daß die Märkte ſtets in kurzer Zeit völlig geräumt ſind. Da die Hauptapfelernte erſt bevorſteht, iſt damit zu rech⸗ nen, daß ſich die Anfuhren in den kommenden Wo⸗ chen noch erhöhen. 5 a u * 7 8.* 95 Heute noch ſind die Gräber auf dem Uff⸗ E D Freitag, 10. September 1937 Nachbargebiete Wo iſt das Aeberholen verboten? Verkehrsvorſchriſten für den Dürkheimer Wurſtmarkt * Speyer, 10. September. Die Regierung der Pfalz erläßt folgende ober⸗ polizeiliche Vorſchrift: 8 1. Für die Dauer des Dürkheimer Wurſtmarktes und Nachwurſtmarktes iſt das Ueberholen von Kraftwagen der gleichen Gattung innerhalb und außerhalb aller an nachſtehenden Straßenſtrecken liegenden Ortſchaften in der Zeit von 18 bis 7 Uhr verboten: a) Ludwigshafen— Oggersheim— Maxdorf— Bad Dürkheim; b) Frankenthal— Lambsheim— Freinsheim— Bad Dürkheim; c) Neuſtadt a. d. Weinſtraße— Deidesheim— Bad Dürkheim; d) Grünſtadt— Kallſtadt— Bad Dürkheim; e) Kai⸗ ſerslautern— Hochſpeyer— Frankenſtein— Har⸗ denburg— Grethen— Bad Dürkheim. In den Städten Ludwigshafen, Frankenthal, Neuſtadt a. d. Weinſtraße und Kaiſerslautern gilt dieſes Verbot für die Hauptausfallſtraßen, in der Stadt Bad Dürkheim für alle Straßen. Unter „Kraftwagen der gleichen Gattung“ ſind hierbei ſämtliche Motorfahrzeuge zu verſtehen, die eine Stundengeſchwindigkeit von mehr als 20 Kilometer entwickeln können. 92 Zuwiderhandlungen unterliegen den geſetzlichen Strafen. 8 3 Dieſe oberpolizeiliche Vorſchrift tritt jedes Jahr am Wurſtmarktsſamstag, abends 18 Uhr, in Kraft und erliſcht an dem auf den Wurſtmarktdienstag folgenden Mittwoch früh 7 Uhr. Für den Nachwurſt⸗ markt tritt die Polizeivorſchrift ebenfalls am Sams⸗ tagabend 18 Uhr in Kraft und erliſcht an dem fol⸗ genden Montag früh 7 Uhr. Weinfeſte überall! Ein bunter Feſtreigen im heſſiſchen Weinbaugebiei * Mainz, 10. Sept. Wie in anderen Weinbauge⸗ bieten ſind auch in Rheinheſſen und Heſſen für die Monate September und Oktober frohe Weinfeſte angeſagt, die ſich alle in den Dienſt der Weinwer⸗ bung ſtellen. Bingen führt vom 12. September bis 3. Oktober Weinfeſttage durch, Alzey und Oppenheim haben für den 18. und 19. Septem⸗ ber eingeladen. In Offenbach ſtehen Weinfeſt⸗ tage Ende September und Anfang Oktober in Aus⸗ ſicht, Darmſtadt veranſtaltet am 25. und 26. Sep⸗ tember ein großes Winzerfeſt, Groß⸗Umſtadt vom 18. bis 20. September. Durch Koͤc finden am 26. September in Büdingen und Oberſchmitten Win⸗ zerfeſte ſtatt. Das„Feſt der deutſchen Traube“ wird in verſchiedenen Städten und Dörfern der Kreiſe Alsfeld und Uſingen geſeiert mit beſonderen Veranſtaltungen. Auch Gießen hat zu einem Winzerfeſt für den 25. und 26. September aufgerufen. In Mainz iſt der Weinmarkt im Gang. Das ſind aber noch lange nicht alle Weinfeſte im heſſiſchen Ge⸗ biet. Jedenfalls zeigt der Ueberblick, daß man ſich überall Mühe gibt für das edelſte deutſche Erzeugnis, den Wein, zu werben. In der Gemeinde Rohrbach: Saardankkirche feierlich eingeweiht * St. Ingbert, 10. Sept. Die Gemeinde Rohrbach hatte am Sonntag einen großen Tag: die Saar⸗ dankkirche erhielt ihre Weihe durch den Landes⸗ biſchof. Ein großer Feſtzug bewegte ſich zur neuen Kirche, wo Landesbiſchof Diehl vor dem Por⸗ tal eine Anſprache an die Gläubigen hielt. Er er⸗ läuterte Sinn und Zweck der Dankeskirche und bat ſeine Zuhörer, Gott zu danken, daß er dͤem nun vol⸗ lendeten Werk ſeinen Segen gegeben habe. Dann rief der Landesbiſchof die neuen Glocken der Kirche ein⸗ zeln und mit ihren Namen auf und jede antwortete mit ehernem Munde und anſchließend riefen die vier Glocken es zum erſtenmal ins Land hinaus, daß die Saardankkirche vollendet und ihrem Zweck übergeben wurde. Dann zogen der Landesbiſchof, die Geiſtlich⸗ keit und Lie vielen hundert Menſchen in die neue Kirche ein. * Landau, 9. Sept. Der 1014 zu Forſt in der Pfalz geborene Hans Seitz wurde am 18. Juli d. J. von deutſchen Grenzbeamten in Scheibenhardt feſt⸗ genommen, als er die Grenze ohne Paß überſchrei⸗ ten wollte. Vorher hatte er— er treibt ſich ſeit ge⸗ raumer Zeit ohne feſten Wohnſitz umher— im Ba⸗ diſchen einem Lehrling ein Fahrrad geſtohlen. Das Schöffengericht Landau verurteilt Seitz wegen der verſchiedenen Delikte(Wehrpflichtentziehung, Paßvergehen und Diebſtahl) zu elf Monaten Gefängnis abzüglich der Unterſuchungshaft. * Kirchheimbolanden, 7. Sept. Der 15jährige Sohn Otto des Landwirts Heinrich Baab aus Ilbesheim iſt am Sonntagnachmittag in der hieſigen Badeanſtalt ertrunken. Der Junge(Nichtſchwimmer) war in das Becken für Schwimmer gegangen. Er muß in eine 9 geraten ſein und einen Herzſchlag erlitten haben. * Waldshut, 7. Sept. In Grießen wurde in der Nacht auf Montag der 64 Jahre alte Schneider Adolf Apiarius von einem Radfahrer auf der Straße liegend aufgefunden. Noch ehe Hilfe herbeigeholt war, wurde Apiarius von einem ſchweizeriſchen Kraftwagen überfahren und tödlich ver⸗ letzt. Der Kraftwagenführer fuhr weiter, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern. A. iſt alsbald nach dem Unfall geſtorben. Der Autofahrer, ein Beamter aus Schaſſhauſen(Schweiz), wurde durch den Radfahrer noch an der Grenze ermittelt. Er gab a, den Mann überfahren zu hahen. — * * 3 — druck der gewaltigen Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite 7 Nummer 418 Erſte Nationalſozialiſtiſche Kampfſpiele Mannſchaſts-Wehrſport⸗ Fünfkampf H7 Einen der härteſten Wettkämpfe führte die Hitlerjugend mit dem Mannſchafts⸗Wehrſport⸗Fünfkampf durch, der am Donnerstag früh um 6 Uhr mit dem 20⸗Km.⸗Orientierungs⸗ Gepäckmarſch geſtartet wurde. Bereits um.30 Uhr herrſchte im Lager, draußen in Langwaſſer, ein lebhoftes Treiben. Obergebietsführer Stellrecht, der Chef des Amtes für körperliche Ertüchtigung, entließ als erſte die Mannſchaft des Gebiets Oſtland. In Abſtänden von drei Minuten folgten dann die übrigen Teilnehmer. Jede Mannſchaft beſtand aus einem Führer und neun Mann und blieb ſolange im Wettbewerb, als noch ſieben Mann geſchloſſen beiſommen waren. Nach 3 Km. erfolgte die erſte Zwangs⸗ pauſe von 15 Minuten, in der die erſte Aufgabe des Orien⸗ tierungs⸗Gepäckmarſches Kartenkunde zu löſen war. Nach 15 Km. erfolgte die zweite Zwangspauſe von 15 Minuten. Dort wurde—— eund Entfernungsſchätzen erledigt. Dort wurde Zielanſprache und Entfernungsſchätzen erledigt ongekommen, wurden zwei weitere Uebungen des Fünf⸗ kampfes erledigt, das Kleinkaliberſchießen liegend frei⸗ händig und knieend. Erſt danach wurde das Gepöck ab⸗ gelegt und nun die vierte Uebung in Angeiff genommen, den 200⸗Meter⸗Hindernislauf. Faſt ſämtliche Mannſchaften erfüllten die Bedingungen. Bei ſeiner Schlußanſprache betonte Obergebietsführer Stellrecht, daß dieſer Wettkampf nun regelmäßig in das Wettkampfprogramm der H8. wird, da er als Mannſchaftskampf in beſter Weiſe Einſatzbereitſchaft und Mannſchaftsgeiſt verlangt. Das Ergebnis: 1. Gebiet Schleſien 4178 P. 2. Gebiet Sachſen 4161 .; 3. Gebiet Franken 4095.; 4. Gebiet Mittelelbe 4077 .; 5. Gebiet Mecklenburg 9969.; 6. Gebiet Mittelland 3863.; 7. Gebiet Niederſachſen 3851.; 8. Gebiet Oſt⸗ Land 3825.; 9. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 3810.; 10. Gebiet Kurheſſen 3793 P. Hervorragende Leiſtungen des RAd Der ſchwierigſte aller wehrſportlichen Wettbewerbe bei den 1. NS⸗Kampfſpielen, der Mannſchafts⸗Fünfkampf, wurde am Donnerstagvormittag mit dem 30⸗Meter⸗ Schwimmen in Angriff genommen. Geſchwommen wurde im Stadion in Drillichzeug, mit Marſchſtiefeln, Koppel, Mütze und„Affen“. Die vier anderen Uebungen dieſes Wett⸗ bewerbs, 250⸗Meter⸗Hindernislauf, Handgranaten⸗Weitwurf, KK⸗Schießen und 20⸗Km.⸗Gepäckmarſch, ſind alle kaum weni⸗ ger ſchwierig als das 30⸗Meter⸗Schwimmen und ſtellen an den Führer und ſeine elf Mann, von denen jeweils der letzte gewertet wird, ungeheure Anforderungen, die nur nach glänzender Vorbereitung gemeiſtert werden können. Gleich die erſte Uebung ſtellte erneut den Reichsarbeits⸗ dienſt in den Vordergrund. Arbeitsgau 13 Magdeburg⸗Anhalt ſchwamm mit 33,6 Sekunden— für den ſchlechteſten Mann!— eine hervor⸗ rogende Zeit, für die er 132 Punkte erhielt. Die Ergebniſſe: 1. RAD(Arbeitsgau 13 Magdeburg⸗Anhalt) 132 P. 2. NeSKaͤ(Motorbrigade Niederrhein) 127 P.(36,6 Sek.); 3. SA(Gruppe Weſtmark) 127 P.(36,7); 4. Polizei(Oroͤ⸗ nungspolizei⸗Inſpekteurbereich Hamburg) 124 P.(897,8); 5. NScK(Gruppe Berlin) 122 P.(88,5); 6. SS 109 P.(45). RAdD führt weiter 95 000 begeiſterte Zuſchauer, noch ganz unter dem Ein⸗ Feier der zum Deutſchen Stadion durch den Führer und Reichsbanzler⸗ ſtehend, fanden ſich am Nachmittag zu den Kämpfen in der Hauptkampfbahn ein. Mit ungeheurem Stimmenaufwand wurden die Kämpfer auf dem grünen Raſen ber zum erſten Male erlebte man das mitreißende Bild der NiS⸗Kampfſpiele. Einen der Höhepunkte des Nachmittags bildete der Bo⸗ Meter⸗Hindernislauf zum Mannſchofts⸗Fünfkampf, der Mannſchafts⸗Fünfkampf, der ſchwerſten Prüfung der Kampfſpiele überhaupt, In Stärke von einem Führer und elf Mann im großen Dienſtanzug war zunächſt eine Hecke von 80 cem Höhe zu nehmen, dann ein Kriechhindernis von 5 Meter Länge, ein Weitſprunghindernis von etwa 2 Meter Breite und ein Kletterbindernis auf Rundholz zu bewältigen und ſchließlich noch eine 3,50 Meter hohe Klet⸗ terwand hinter ſich zu bringen. Die ſchnellſte Mannſchaft war mit:37,2 Minuten die der SS vor dem Reichsarbeits⸗ dienſt mit:90,4 Minuten, die in der Geſamtwertung nach zwei Uebungen aber trotzdem noch in Front liegt. SA(:50), NScK(:55,8), NScK(:16,4) und Polizei(:50,6) beleg⸗ ten die nächſten Plätze. Die Polizei erhielt 20 Straf⸗ punkte, da ein Mann nicht über die Kletterwand kom. Das Ergebnis nach dem 30⸗Meter⸗Schwimmen und dem 250⸗Meter⸗Hindernislauf iſt: 1. RAD 280.; 2. SA 265.; 3. SS 250.; 4. NSFK 250.; 5. NSKK 288.; 6. Polizei 181 P. Süd und Mitte im Waſſerball-Enoſpiel Vier Auswahlmannſchaften beſtritten die Vorrunden⸗ ſpiele zum Waſſerballturnier. Hatte es bereits im erſten Kampf zwiſchen Süddeutſchland und Niederſachſen eine große Ueberraſchung gegeben, als der Süden mit:2 (:0) ſiegte, ſo kam der Ausgang des anderen Treffens zwi⸗ ſchen Mitteldeutſchland und Niederrhein noch un⸗ erwarteter. Bis zum regulären Spielſchluß ſtand der Kampf noch:2(:). In der Verlängerung glückte Mitte dann ein knapper:2⸗Sieg, ſo daß am Samstag Süd und Mitte das Enoſp'el beſtreiten. Ruhr⸗Niederrhein HJ⸗Waſſerballmeiſter Mit einer wieder ganz hervorragenden Leiſtung war⸗ teten die Hitlerjungen der Ruhr⸗Niederrhein⸗Sieben im Enoͤſpiel der deutſchen Ingendmeiſterſchaft auf, das ſie jederzeit ſicher mit:0(:0) gewannen. Der Sieger zeigte eine vorbildliche Mannſchaftsleiſtung. Die Franken konn⸗ ten den Weſtdeutſchen nichts Gleichwertiges entgegenſetzen. Kaltes Waſſer— Schwache Leiſtungen Schlag auf Schlag wurden nachmittags im Schwimm⸗ ſtadion die einzelnen Wettbewerbe mit den zahlreichen Vor⸗ läufen in Angriff genommen. HJ, SA, RAD, SS und Männer der übrigen Formationen bildeten dͤie Zuſchauer und boten in ihren Uniſormen ein farbenprächtiges Bild. Wie in der Leichtathletik, ſo entſchied auch hier nicht der Einlauf, ſondern die Zeit, für die Teilnahme an den End⸗ kämpfen, eine Art der Ausſcheidung, die nur zu begrüßen iſt. Daß die Zeiten in den Vorläufen nicht ſehr gut waren, Iag an der ungewohnt niedrigen Waſſertemperatur der be⸗ kannt ſchweren Bahn und der durchweg doch ſtarken Ueber⸗ legenheit der Favoriten. In die Entſcheidung kommen: 100 Meter Freiſtil: Fiſcher (Bremen):01,9, Heibel(Bremen) 103, von Eckenbrecher (Spandau):03,1, Wille(Berlin), Bachmann(Dortmund), Richter(Gleiwitz), Hein(Breslau) und Menorzycki(Stutt⸗ gart.— 400 Meter Freiſtil: Arendt(Berlin):19,4, Gaucke (Stettin), Hurtig(Göppingen), Heimlich(Reichenbach), Freeſe(Bremen), Geſchke(Magdeburg), Bachmann(Dort⸗ mund) und Schönges(Pforzheim).— 4 mal 100 Meter Freiſtil: Bremiſcher SV:20,6, Düſſeldorf 09:23,1, Span⸗ dau 04:23,9, Boruſſia/ Sileſia Breslau, Schwaben Stutt⸗ gart, Glaobeck 1913, Hamburg 79 und 1. Frankfurter SC.— 200 Meter Bruſt: Heina(Gladbeck):59,4, Sietas(Ham⸗ burg):53, Ohrdorf(Magdeburg)⸗ Weigmann(Gleiwitz), Temke(Berlin), Schwarz(Göppingen), Schulte(Glaoͤbeck) und Ohligſchläger(Trier).— 100 Meter Rücken: Schlauch (Gera):10,8, Simon(Glaobeck):11,5, Küppers(Halle), Gerſtenberg(Magdeburg), Ruhfuß(Berlin), Nüske(Stet⸗ tin), Söhlmann(Hannover) und Hotz(Altona). Deutſchlandriege begeiſtert Als Einleitung wurde ein Turnen der Deutſchlandriege gezeigt. Pludra(Berlin), Müller(Leuna), Beckert(Neu⸗ ſtadt i..), Frey(Kreuznach), Schmelcher(München), Sta⸗ Die Verbanosſpiele der Bezirksklaſſe Hochbetrieb in Anterbaden Die Bezirksklaſſe von Unterbaden iſt bereits mitten im Verbandsſpielbetrieb angelangt und ſchon am kommen⸗ den Sonntag ſteigen die erſten Großkämpfe, zu denen ſich in Weſt folgende Mannſchaften gegenübertreten: SC Käfertal— 07 Mannheim Fortuna— Germ. Friedrichsfeld 98 Seckenheim— 08 Mannheim Ol. Neulußheim— Phönix Mannheim VfTR Feudenheim— Al. Ilvesheim 09 Weinheim— Am. Viernheim Käfertal ſpielt erſtmals au 8 8 und empfängt als Partner die tapfere S 9 7, die bisher ſehr gut ein⸗ geſchlagen hat und auch in Käfertal nicht ohne Gewinn⸗ chance ſtartet. Die ſelbſt ſchon einmal beſiegten Friedrichsfel⸗ der Germanen müſſen nach Peödeheim reiſen, allwo eine bereits zweimal geſchlagene Fortuna darnach trachtet, verlorenen Boden wieder gutzumachen. Das aufgeſtiegene Secken he im, das ſich bei ſeiner Antrittsviſite in Viernheim ſehr gut eingeführt hat, empfängt den MF C 08, dem es nach Kampf gelingen ſollte, mindeſtens eine Punkteteilung zu erreichen. In Neulußheim ſtehen ſich mit der Olympia und dem Phönix zwei„Aſſe“ gegenüber, von denen der Gaſtgeber den größeren Kampfgeiſt, die Mnnheimer aber über die beſſere Technik verfügen. Im Zeichen nachbarlicher Rivalität werden ſich Feu⸗ demheim und Ilvesheim einen Großkampf liefern, der, wenn ſich Feudenheim zu gleicher Energieleiſtung wie am vergangenen Sonntag aufzuraffen verſteht, mit einer Niederlage des Meiſter enden ſollte. Auch in Weinbeim ſteigt ein Treſſen benachbarter Vereine. Der gegen 07 gerade noch mit einem blauen Auge Havongekommene FV muß aber ſchon mit ſchwer⸗ 95 Geſchütz auffahren, will er die Amicitia nieder⸗ halten. In Unterbaden⸗Oſt ſteben folgende Spiele auf der Tagesordnung: BiB Wiesloch— SBg Eberbach Mergentheim— Te Plankſtadt To Kirchheim— 98 Schwetzingen SB Saudhanſen—§6 Eppelheim Kickers Walloürn— 05 Heidelberg In Wiesloch erwarten wir den Altmeiſter in Front, vorausgeſetzt, daß er ſich Mühe gibt und gegen die i der Eberbacher frühzeitig ins Spiel ommt. Die Soldatenelf in Mergentheim empfängt den Neuling Plankſtadt, deſſen anerkannt gutes Können zu der Erwartung berechtigt, die anſtrengende Reiſe mit einem Sieg angenehm zu geſtalten. Hart auf hart wird es in Kirchheim gehen, allwo der SV98 Schwetzingen ſeine Aufwartung macht. Beginn des internationalen Tennis⸗Turniers Syannende Kämpfe bereits am Eröffnungstage Mit den Kämpfen des geſtrigen Donnerstagnachmittags wurde das Internationale Tennis⸗Turnier des Mannhei⸗ mer Tennis⸗Klubs eröffnet, Obwohl das herrliche Wetter der letzten Tage ausgerechnet geſtern etwas ungünſtigerer Witterung Platz machen mußte— der Tennis⸗Klub ſcheint wirklich mit dem Wettergott auf Kriegsfuß zu ſtehen—, hatten ſich trotzdem bereits am Eröffnungstage überraſchend viele Zuſchauer eingefunden, in erſter Linie Intereſſenten des weißen Sportes, welche in der Fülle der einleitenden Spiele bereits einige Treffen vorgeſetzt bekamen, welch⸗ mit größtem Einſatz durchgekämpft wurden. Natürlich waren gerade in den A⸗Klaſſen⸗Wettbewerben verſchiedene auswärtige Spieler noch nicht eingeteilt. Die erſten Kämpfe gingen ohne weitere Ueberraſchungen ab, wenn man von dem harten Widerſtand, welchen Frau Diekmann, früher Mannheim, jetzt Berlin, der deutſchen Juniorenmeiſterin von 1937, Frl. Roſenow, im Damen⸗ Einzel leiſtete, abſieht. Frau Diekmann konnte nach ſchö⸗ nem Spie! ſogar einen Satz für ſich entſcheiden und unter⸗ lag erſt im dritten Satz der beſſeren Vorhand ihrer Geg⸗ nerin, welche auf Rückhand ziemlich unſicher war. Den ſchönſten Kampf brachte im Herren⸗Doppel das Zuſammen⸗ treſſen der Mannheimer Walch— Hildebrandt II(bzw. Mannheim⸗Berlin), mit den Siegern von Baden⸗Badon, den Tſchechen Benda⸗Malecek. Auch hier brachte erſt der dritte Satz die Entſcheidung, wobei man von beiden Seiten bereits prächtige Leiſtungen zu ſehen bekam. Malecek⸗ Benda ſetzten ſich ſchließlich noch verhältnismäßig ſicher gegen die zu wenig eingeſpielten Deutſchen durch und kamen damit in die nächſte Runde. Ueberraſchend glatt kommt auch der Sieg des Inders Choppra, gegen den der Mann⸗ heimer Mohnen:6,:6 unterlag. Der erſte Tag iſt damit erfolgreich zu Ende gebracht. Turnierleiter Mogendorf und Dr. Steinmann werden in den nächſten Tagen eine Rieſenlaſt zu bewäl⸗ tigen haben, um ſämtliche Kämpfe in den verſchiedenen Klaſſen abzuwickeln. Der Freitag bringt bereits eine Fülle erſtklaſſiger Be⸗ gegnungen, welche ſpannende und hartnäckige Kämpfe ver⸗ ſprechen. Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel Kl. A: Choppra— Mohnen 611,:2. Herren⸗Doppel Kl. A: Benda⸗Malecek— Walch⸗Hilde⸗ brandt II:6,:1,:1. Damen⸗Einzel Kl. A: Fritſch— Roſe:0,:0; :1. Damen⸗Einzel Kl. B: Gehlhaar— Hildebrandt 61, 611; Tobias— L. Meier 614,:1; Binger— G. Meier 611, 611; Schellenberg— H. Bauer 611, 674; Jung— Grieshaber:9, :2; Schömbs— Ditzel•2,:4. 2. Runde: Tobias— Gehl⸗ haar 614,:6,:2. Herren⸗Einzel Kl. B: Meiſenheimer— Fang:2, 611; Merten— Dr. Kulzinger:3,:2; Stephan— Barom 623, :8,:3; Jung— Träumer 60,:2; Weihrauch— Witte :2,:0; Dr. Harrer— Schwab J:2,:4; Walter— von Grone:2, 826; Sputh— Satte?:0, 6ꝛ0; Brummer— Hei⸗ ler:2,:7, 62; Schmitt⸗Weiß— Häſner 6·2,:2; Schnei⸗ der— Schowalter 614,:3; Dr. Veith— Laure 116,:2,:1; Mühlberger— Dr. Höckel:3,:2; Müller— Keßler 613, 613; Wandmacher— Kuhn:2,:1; Lutz— Pfau 61,:6. Lipskoch— Mogendorf:2,:5; Roſenow— Diekmann 577, 6,4, —— 8——— 2—. del(Konſtanz), Stangl(München) und Winter(Frankfurt) bewieſen am Hochſpannreck die große Klaſſe deutſchen Tur⸗ nens unter ſich fortwährend ſteigerndem Beifall. Winters berühmter Abgang mit dem Doppelſalto wurde beſonders reich belohnt. Kleinkaliberſchießen im Wehrwettkampf Auf den Schießſtänden der SA⸗Brigade 78 Werderau traten die aus einem Führer und 36 Mann beſtehenden Mannſchaften zum Deutſchen Wehrwettkampf der Klaſſe B an. Im großen Dienſtanzug wurden von den ſechs betei⸗ ligten Mannſchaften je fünf Schuß liegend und ſtehend frei⸗ händig auf die Scheibe abgegeben. Nach der Durchſchnitts⸗ ringzah für einen Mann gelangte die Mannſchaft der Po⸗ lizei mit 75 Ringen knapp in Führung vor der SS(74), Reichsarbeitsdienſt(72), SA(69), NSKK(62) und NS§K (61). Die weiteren vier Uebungen, 100 Meter, 3000 Meter, Hochſprung und Handgranatenzielwerfen, werden am Frei⸗ tag und Samstag in Sportkleidung mit Schuhen ohne Dornen abgewickelt. Die Vorkämpfe der Boxer begannen Im Tanzring des Stadions wurden am Donnerstagmor⸗ gen die erſten acht Vorkämpfe der Boxer abgewickelt. Wie bei faſt allen anderen Wettbewerben in Nürnberg klappte die Organiſation famos. Zu der flotten Durchführung der Kämpfe kamen wirklich gute Leiſtungen der Aktiven. Die zahlreichen Zuſchauer, unter denen man auch Reichsfach⸗ omtsleiter Dr. Metzu er ſah, erkannten durchaus den Wert der Leiſtungen unſeres Nachwuchſes, denn die deut⸗ ſchen Meiſter griffen nach ihrer Auslandsreiſe Italien— Ungarn nicht in das Nürnberger Turnier ein. Die Vas Ueberraſchung der erſten Vorkämpfe war Loibls.⸗o.⸗ Niederlage. Der Ulmer traf auf den ſchlagſtarken Berliner SS⸗Mann Seioler, der ihn in der zweiten Runde aus⸗ knockte. Obwohl Seidler Uebergewicht brachte, bleibt er nach dem Willen des Reichsfachamtsleiters im Wettbewerb. Die Sieger der acht Vorkämpfe haben bereits die End⸗ runde erreicht. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Bruß(Berlin) ſchlägt Sandhoff(Dort⸗ mund) n. P. Bantamgewicht: Graaf(Hamburg) ſchlägt Beide Mannſchaften tragen ſich mit Meiſterabſichten; eine Punkteteilung wäre daher für Schwetzingen ſchon ein großer Erfolg. Eppelheim wird in Sandhauſen wiederum feſtſtellen müſſen, daß auch in dieſem Jahre die Punkte 9 ſehr hoch liegen und wohl nicht entführt werden önnen. Die Walldürner Kickers, die noch ſtets das Züng⸗ lein an der Meiſterſchaftswaage gebildet haben, werden es dem 1. FC 05 Heidelberg nicht leicht machen, einen 7— 5 7 95— 27 BEBE 7 7 ane, * Stetter(Mannheim) n. P. Federgewicht: Gänſerig(Bo⸗ chum) ſchlägt Schöneberger(Frankfurt) n. P. Leichtgewicht: Krage(Berlin) ſchlägt Kraft(Hamburg) n. P. Welter⸗ gewicht: Herchenbach(Wuppertal) ſchlägt Bredehorn(Ham⸗ burg) n. P. Mittelgewicht: Seidler ſchlägt Loibl (Ulm) in der 2. Runde k. o. Halbſchwergevicht: Koppers (Hannover) ſchlägt Hornemann(Berlin) P. Schwer⸗ ewicht: Schnarre(Recklinghauſen) ſiegt Uber Schröder remen), der nach mehreren Niederſchlägen in der 2. Runde wegen Tiefſchlags disqualifiziert wurde. Letzte Vorkämpfe der Amateurboxer Im Tanzring des Stadions wurden die letzten Vor⸗ kämpfe im Boxen durchgeführt. Es gab eine Reihe von ausgezeichneten Leiſtungen. Am beſten wußte der Düſſel⸗ dorfer Leichtgewichtler Heeſe in ſeinem Kampf gegen Moſel (SA⸗Gruppe Niederſachſen) zu gefallen. Den einzigen entſcheidenden Sieg trug der Nürnberger Fiſcher über Aug⸗ ſtein(SA⸗Gruppe Weſtmark) davon. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Färber(Augsburg) ſchlägt Opazil(Bre⸗ men) n. P. Bantamgewicht: Rappſilber(Frankfurt) ſchlägt Weſthoff(Wuppertal) durch techn. k o.(Weſthoff gab wegen Verletzung auf). Federgewicht Scholten(Ruhrort) kampf⸗ los Sieger. Leichtgewicht: Heeſe(Düſſeldorf) ſchlägt Moſel (SA⸗Gruppe Niederſachſen) n. P. Weltergewicht: Fluß (Köln) ſchlägt Petry(Saarbrücken) n. P. Mittelgewicht: Köhler(Leipzig) ſchlägt Schmidt(Hamburg) n. P. Halb⸗ ſchwergewicht: Moſer(München) ſchlägt Alexander(Görlitz) n. P. Schwergewicht: Fiſcher(Nürnberg) ſchlägt Augſtein (Koblenz) in der 3. Runde k. o. Die Endrunden⸗Paarungen: liegengewicht: Bruß(Berlin)— Färber(Augsburg). Rappſilber(Frankfurt)— Graf(Ham⸗ urg). Federgewicht: Gänſerig(Bochum)— Scholten(Ruhrort), Leichtgewicht: Heeſe(Düſſeldorf— Krage(Berlin). Weltergewicht: Fluß(Köln)— Herchenbach(Wuppertal). Mittelgewicht: Seidel(Berlin)— Köhler(Leipzig). Halbſchwergewicht: Moſer(München)— Koppers(Han⸗ nover). Schwergewicht: Fiſcher (Nürnberg). Die Zuſtändigkeit des Reichsſportamtes Zur Wahrung einer einheitlichen ſportpolitiſchen Linie im ganzen Reichsgebiet beſtimmt die Verordnung, daß das Reichsſportamt von allen Reichs⸗ und Landesbehörden und von ſolchen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften, die das ginze Reichsgebiet umfaſſen, bei dem Erlaß von all⸗ gemeinen Vorſchriften und bei der Anordnung allgemeiner Maßnahmen, die ſportliche Belange berühren, gehört wer⸗ den ſoll. In ihrer Schlußbeſtimmung ermächtigt die Verord⸗ nung den Reichsſportführer, die zur Durchführung der Aufgaben des Reichsſportamtes erforderlichen weiteren Anorödnungen und Bekanntmachungen zu erlaſſen. Als Führer des Reichsbundes für Leibesübungen ſteht der Reichsſportführer au der Spitze der Selbſtverwal⸗ tungsorganiſation der deutſchen Turn⸗ und Sportbewe⸗ gung. Die Verorònung über die Zuſtändigkeit des Reichs⸗ ſportamtes gibt nunmehr auch in der Hoheitszone die erforderlichen Handhaben, die ihm vom Führer und und vom Reichsminiſter des Innern über⸗ Schnarre(Recklinghauſen)— dex zu vergebenden Punkte zu„erben“.—hat Kleine Syort⸗Nachrichten Europameiſter der Motorradbahnfahrer wurde in Prag der Oeſterreicher Schneeweiß, der beide Endläufe gegen die Engländer Stevenſon und Atkinſon überlegen gewann. Der einzige deutſche Teilnehmer, Gunzenhauſer⸗Neiolin⸗ gen, hatte in ſeiner Gruppe alle oͤrei Vorläufe gewonnen, fiel aber im Schlußkampf ſtark ab. Zehn neue Beſtleiſtungen gab es beim tſchechoſlowakiſchen Ecce⸗Homo⸗Bergrennen bei Sternberg, das nach einer Pauſe von mehreren Jahren jetzt erſtmalig wieder aus⸗ getragen wurde. Bei den Solomaſchinen überragte Vitvar. Weltmeiſter Scherens gewann auf der belgiſchen Pro⸗ vinzbahn Löwen einen Fliegerkampf gegen den Holländer van Vliet und den Kölner Albert Richter. Es ergab ſich alſo die gleiche Reihenfolge wie in der Weltmeiſterſchaft in Kopenhagen. Ein reichsofſenes Hallenwettſchwimmen wird am 10, Ok⸗ tober im Frankfurter Stadtbad Mitte durchgeführt. Aus⸗ richter iſt der SSC Sparta Frankfurt. Das Oppenheim⸗Rennen über 1200 Meter, die wertwolle Zweijährigenprüfung am Sonntag in Hoppegarten, ſieht nur Stuten am Start. Austragungsorte der Eichenſchiloſpiele Für die Frauen⸗Hockeyſpiele um den Eichenſchild ſtehen jetzt auch die Austragungsorte feſt, nachdem die Paorun⸗ gen bereits vor einiger Zeit bekanntgegeben worden waren. In der erſten Runde am 24. Oktober ſpielen der Gau Pommern und in Stettin, der Gau Oſtpreußen tritt gegen den Gau Sachſen in Leip⸗ zig an und der Gau Niederhein empfängt den Gau Nie⸗ derſachſen in Düſſeldorf. In der zweiten Runde ſtehen ſich am 14. November in Magdeburg der Gau Mitte und der Gau Noromark gegenüber und Wies⸗ baden ſieht die Begegnung des Gaues Sücdweſt mit dem Gau Württemberg. Leichtathletik-Allerlei Schöne MTG⸗Erfolge in Darmſtadt Die MT weilte am vergangenen Wochenende mit ihrer Kampfſtaffel, den Jugendlichen und Frauen, in Darmſtadt beim Merk⸗Sportſeſt. Den Mannheimern waren dabei ſchöne Siege gelungen. Die Jugend konnte vier erſte Plätze helegen. In der A⸗Jugend wurde in der 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel in 50 Sekunden der dritte Platz errungen. Die-Jugendlichen erfochten durch P. Hermann mit 33,74 Meter im Diskuswerfen und 11,95 Meter Kugel ſowie H. Hermann, der.02 Meter weit ſprang und im Hochſprung über 1,65 Meter kam, ſchöne Siege. Tüchert wurde über 400 Meter Zweiter in 57,8 dazu gab es noch einen ſchönen zweiten Plotz in der kurzen Staffel. Bei den Frauen war Frl. Braun zweimol erfolgreich im Hochſprung mit 1,40 Meter und im 100⸗Meter⸗Kauf, den ſie in 12,0 Sek. gewann. Gekrönt wurden dieſe Erſolge durch den Staffelſieg in 54,3 Sek. Die Senioren feierten durch Lauſer, der ein ſeines 10 000⸗Meter⸗Rennen in 99:49 Minuten ſiegreich beenden konnte, einen ſchönen Triumph. Weitere Erfolge wurden in der Klaſſe 2 erfochten. Die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel wurde ſiegreich beendet und über 4 mal 800 Meter der zweite Platz belegt. Jubiläum beim TV Waldhof Der TV Waldhof von 1877 feiert am kommenden Wochen⸗ ende die Feier ſeines 60jährigen Beſtehens. Neben der Feier in der Turnhalle wird dieſes Feſt natürlich auch ſportliche Darbietungen bringen. Am Sonntagnachmittag werden dobei, nachdem ſchon am frühen Morgen Turner und Spielmannſchaften in Aktion getreten waren, die Leichtathleten in Aktion treten. Der DB hat ſich die M als Gegner verpflichtet und wird gegen dieſelbe einen Klubkampf austrogen, der beſtimmt ſchöne Kämpfe bringen wird, ſind doch auch in den Reihen des Jubilars einige tragene Aufgabe einer einheitlichen Leitung und ſtrafſen Zuſammenfaſſung des geſamten deutſchen Sports Jurch⸗ zuführen. ⏑⏑ααο TnHgisg TV 46 im Kampf um die DVM Beim letzten Durchgang um die deutſche Vereinsmeiſter⸗ jchaft haben die 46er, nachdem etliche Leute ſehlten, ſehr ſchwoch abgeſchnitten. Nun will man noch einmal daran⸗ gehen. Am kommenden Samstog und Sonntag wird auf dem Platz im Luiſenpark abermals verſucht werden, beſſer abzuſchneiden und vielleicht doch die erſte Stelle in Baden zu erkämpfen, die ſich ſchon die Jugend geholt hat. Die Frauen, die in Frankfurt zu Gaſt ſind, werden gleichfalls verſuchen, auf Anhieb den erſten Platz in Baden zu er⸗ reichen, was allerdings nicht ſo leicht fallen wird. Jeden⸗ —-falls iſt es nun höchſte Zeit, daß dieſe Kämpfe zum Ziel führen, denn die Zeit drängt und nur noch wenige Tage ſtehen bis zum 10. Oktober zur Verfügung. Sportabzeichenabnahme im Stadion Am kommenden Samstagnachmittag findet im Stadion wieder die Abnahme der leichtathletiſchen Uebungen für das Sportabzeichen ſtatt. Beginn 16 Uhr. Noch kein enoͤgültiger Beſchluß in Tokio Das Präſidium des Organiſations⸗Komitees für die 22. Olympiade 1940 in Tokio hatte am Mittwochabend unter Führung ſeines Präſidenten, des Fürſten Tokugawa, bezüg⸗ lich der Durchführung der Spiele eine längere Unter⸗ redung mit Miniſterpräſident Fürſt Konoe Im Beiſein des japaniſchen Innenminiſters und des Erziehungsmini⸗ ſters verſprach Fürſt Konoe, für die Ausrichtung der Olym⸗ piſchen Spiele einzutreten und die finanzielle Unterſtützung der Vorbereitung fortzuſetzen. Die offizielle Aaslaſſung der Regierung läßt noch alles im Unklaren. Sie lautet: „Die Regierung iſt im Hinblick auf die gegenwärtige Situation nicht in der Lage, irgendeine definitive Ant⸗ wort hinſichtlich der Abhaltung der Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio zu geben, ſie wird doher vorläuſig die Ent⸗ wicklung der Lage weiter beobachten. Am 19. Seytember in Göteborg Handball⸗Länderkampf Deutſchland— Schweden Der urſprünglich für den 28. Auguſt vorgeſehene und wieder abgeſagte Handball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Schweden kommt nun doch noch in dieſem Jahr zum Austrag. Als Termin wurde jetzt der 19. Sep⸗ tember 1937 und als Austragungsort Göteborg vereinbart. Es iſt die dritte Begegnung beider Länder. Der erſte Kampf fand im Fahre 1934 in Stockholm ſtatt und wurde von den Deutſchen mit 18:7 gewonnen. Im zweiten Ländertreffen, dͤas im Fahre 1935 in Hannover vor ſich ging, waren die Deutſchen mit 21:9 noch überlegener. Die Nordländer haben in letzter Zeit große Fortſchritte gemacht, an denen der deutſche Reichstrainer Kaundynia, der einige Kurſe in Schweden durchführte, großen Anteil hat. Buoͤge in Vombenform USA⸗Einzelmeiſterſchaften im Tennis Fünf von den letzten Rht in Foreſt⸗Hills ſind bei den Männern ermittelt worden. Neben Gottfried v. Cramm, der einen ſchweren Kampf mit Surface zu beſtehen hatte, ſind es die vier Amerikaner Donald Budge, Frank Par⸗ kar, Joe Hunt und John van Ryn. Von dieſem ſtar⸗ ken Quartett hinterließ der dͤreifache Wimbledonſieger Buoge den weitaus nachhastigſten Eindruck. Er ſchlug den jungen Franzoſen Pöétra:0,:3,:1 und befindet ſich in beſter Form. Parker hatte Mühe, den früheren Davispokal⸗ ſpieler Sioͤney Wood Z16, 436,:1,:3, 6ꝛ0 zu ſchlagen. Bei den Frauen haben Helen Facobs, die Polin Hedwig Jeörzejowſka und die Engländerin Hardwick das tüchtige Athleten. Viertelfinale erreicht. Eine Runde zurück liegen noch Kay Stammers und Alice Marble. HANDRHRLS- WIRTSCHAFTS-ZmTUNG Freitag. 10. September 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 418 Erhöhung der neuen Reichsanleihe aui 850 Mill. Rüi. infolge 3 Berlin, 10. September. Die am 9. d. M. geſchloſſen Zeichnung auf die 4proz. auslosbaren des Deutſchen Reiches von 1937, dritte Folge, hat ergeben, daß der zur Zeichnung aufgelegte Betrag von 600 Mill./ erheblich überſchritten worden iſt. mit einer vollen Zuteilung gerechnet und dies überwiegend bereits bei der Zeichnung zum Ausdruck gebracht haben, befriedigen zu können, iſt das Reichsanleihekonſortium an Ueberzeichnung das Reich wegen gezeichneten Betrages herangetreten. nachträglicher Ueberlaſſung des mehr⸗ n 0 Das Reich hat, den dringenden Anforderungen zu entſprechen, dem Reichs⸗ anzeihekonſortium weitere 150 Mill./ gleichartiger Schatz⸗ anweiſungen überlaſſen. werden. Da 100 Millionen Reichsmark der gleichen Schatzanwei⸗ —* 2* waren, eſamtbetrag der 4proz. auslosbaren Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1937, dritte Folge, auf 850 Mill. ſungen bereits feſt Mark. Rhein⸗Sieg⸗Eiſenbahn⸗AG, Beuel. gerung des Güterverkehrs. Das Geſchäftsjahr 1036 brachte der zum Intereſſenkreis der Baſalt AG, Linz, gehörenden Rhein⸗Sieg⸗Eiſenbahn⸗Ach, Beuel, zum erſten Male nach langer Zeit eine merkliche Zun ahme des Verkehrs und 6„Dieſe Zunahme erſtreckte ſich nur in ge⸗ ringem Maße auf die Perſonenbeförderung in Eiſenbahn der Einnahmen. 1 Hiernach kann im allgemeinen mit einer vollen Zuteilung der Zeichnungen gerechnet Um die Zeichner, und Autobus, während im Güterverkehr die Dätigkeit des Straßenbaues die Betriebsmittel ſtärker in Anſpruch nahm. Die Güterverkehrseinnahme rund 24 v. H. merkbar. n Die Einnahmen aus Perſonenverkehr der Eiſenbahn ſind dagegen um 23 v. die des Autobusbetriebes um 2,1 v. H. ſtiegen. Die Ge⸗ ſamteinnahmen des Unternehmens ſtiegen um 15,1 v. (i. V.— 4,5 v..). Da die Verkehrsbedienung innerhalb der 50 Kilometer⸗Nahzone eine geſetzliche Regelung noch nicht erfahren hat, machte ſich der Kraftwagenwettbewerb namentlich im Drücken der Tarife Die Betriebsausgaben betrugen Löhne, Steuern, Rücklagen 1,00(0,92) Mill. /, denen Ein⸗ nahmen in Höhe von 6,95(0,82) Mill. 4. außerordentliche Zuwendungen gegenüberſtehen, ſo Haß ein Verluſt vom 3981(i. V. 51 822)“ verbleibt. Der Geſamtverluſtvortrag beträgt nunmehr 0,30 Mill. 4. In den erſten Monaten des laufenden Jahres waren weitere Einnahmenſteigerungen zu verzeichnen. ten, daß der zunehmende Straßenbau auch 1957 eine gün⸗ in hohem Maße be⸗ einſchließlich Mill. und 0,05(0,04) ſtige Entwicklung des Güterverkehrs bringt. * Gothaer Waggonfabrik AG, Gotha.— Kapitalerhöhung. Die 9HB zur Genehmigung des Abſchluſſes für—5 iſt die Erzeugung als nicht rentabel erwieſen und wurde daher 2 ee——— 8 oufgelaſſen. Die Geſellſchaft iſt in der Kabelfabrikation acht Mongten des Voriahres. Amtlich in Rm.—5— 3 2744 0 i 4 des Grundkapitals von nom. 1 515 750/ auf nom. 1600000 ländiſche“ Auft zund hat überaus lohnende in⸗ und aus,* Zinnquote vorausſichtlich weiter unverändert. Wie der Ae 80— p1. Pfb.12948 1275[12570 12.559 Einz—3— 5 2 idiſche Aufträge hereingenommen, die ſchon jetzt eine f 90 gypten 1üg 835.748.752.7.751 durch Einziehung von nom. 15 750/ Vorzugsaktien auch]weitere Dividendenerhöhung als möglich erſcheinen laſſen„Telegraaf“ vernimmt, wird auf der Internationalen Zinn⸗ Argentinien PBeſo 2.040 1244.550 42020 die Beſchlußfaſſung über die Wiedererhöhung des An um 100 lich 0 ausſchußſitzung am 9. September in Paris die Ausfuhr⸗ Belgien.. 160Belga 0. 61(.163.161.453 nom. 2,50 Mill.„ auf nom. 4 Mill. durch Ausgabe von* 30jähriges Beſtehen der Deutſchen Anwalt⸗ und No⸗ auote(110 v..) auch für das vierte Viecteljahr 1937 nicht Braſilien 83.05³.047 3053 2500 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien im Nenn⸗ tar⸗Verſicherung Lebensverſicherungsverein zu Halle⸗S. verändert werden. Sollte dennoch eine Herabſetzung ſtatt⸗ ne 55,1.2J 55,24 55.0. 55,13 hetrage von je 1000/ mit Dividendenberechtigung für das Am 12. September blickt die Deutſche Anwalt⸗ und Notar⸗ finden, ſo geſchehe oͤͤies einzig auf Koſten jener Erzeu⸗ Danzig 100Gulden 4 47.—.10 47.— 47.10 Geſchäftsjahr 1937. Die neuen Aktien ſollen durch ein Verſicherung zu Halle(Szole) auf ein J0jähriges Be⸗ gungsgebiete, die heute imſtande ſind, ihre Quote zu er⸗ England... 1Pfdb. 2. 12.345 12.3) 12.320 12.380 Bankenkonſortium übernommen werden, dos den Inhabern ſtehen zurück. In dieſen 30 Jahren hat ſich der urſprüng⸗füllen. Zur Zeit werden Erzeugung und Verbrauch als Eſtland. 100eſtn. Kr. 2* der bisherigen Stammaktien zu einem noch feſtzuſetzenden lich unter der Bezeichnung„Ruhegehalts⸗, Witwen⸗ und ausgeglichen angeſehen, doch erwartet man von Bolivien Finnland100finn. Mk. 3. 9281.200.801 86818 Ausgobekurs ein Bezugsrecht im Verhältnis:5 einräumen[Waiſenkaſſe für deutſche Rechtsanwälte und Notare“ ge⸗ eine allmähliche Zunahme der Erzeugung. Die Auguſtaus⸗ 8 3 5 255 297 288 257 ſoll. gründete W auf Zu wird als ſehr befriedigend Holkand 180 Gulden 2 535 1350 einer ſtarken Stütze des Verſovgungswerkes der deutſchen ezeichnet. 2 155 1 ee einer Berlads-Geſeuſdaft fr Sgifiſc- klusrall- und Ketgsſhaft ewftoickelte Iustefonere 9e0/ Sand 100 fe. 5% 881 30 8 und Hochſeefang mbͤ, Hamburg. Unter dem Namen es noch der Inflation, die der Verein mit einer von ihm* Gegen die rieſige Schrottausfuhr aus Amerika. Der Ftalien.. 100 Sire 4½,13.09, 18. 13.09 18 11 „Berſuchs⸗Geſellſchaft für Haifiſch⸗ und Hochſeeſong mb“ als erſter aller Heutſchen Geſellſchaften durchgeführten Auf⸗ Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes des amerikani⸗ Japan.. Ien.20.7.2¹.7180.720 Re mit dem Sitz in Hamburg gegründet wertung überſtand, einen bemerkenswerten Verſicherungs⸗ ſchen Repräſentantenhauſes, MeReynolds, erklärte, daß er ugoſlavienioo Dinar 5— 2400 5 5 rden, ſich zur Hauptſache den Fang von Haken und[beſtand aufzubauen. Seit dem Vorjahre hat der Verein bei der nächſten Sitzung des Kongreſſes einen Antrog auf S 8—49.10 49.— 10 Heren Berarbeitung u Leder und Tran zur Auſgabe ge⸗ dem Vereinheitlichungsgedanken der neuen Zeit folgend, Einſchränkung des Exports von Schrotteiſen und ⸗ſahl ein⸗„1008fas 5/ 4194 4202 44.99 4202 macht hak. Das Gründungskapitol der Geſellſchaft, an; der geſamten im Natibonalſozialiſtiſchen Rechtswahrerbund bringen werde. Dieſe Ausfuhr, die vorwiegend der Auf⸗ Norwegen 100 Kronen 4 6204 62.16 61.926204 dem überwiegend Hamburger Kapital beteiligt iſt, beträgt] vereinigten Rechtswahrerſchaft ſeine Reihen geöffnet. Die rüſtung ſremder Länder diene, habe einen Höhepunkt er⸗ Oeſterreich 100Schill. /].8 905 88 905 260000. Die handelsgerichtliche Eintragung der Geſell.] Anwalk⸗Verſicherung verfgt hente über eiven ſtändig reicht, der dem des Jabres ate nahekomme. Gleichzeitig Folen. J0e 20 1480 14700 22 ſchaft ſoll demnächſt erfolgen. Die Verſuchsfahrten ſollen]ſteigenden Verſicherungsbeſtand von rund 82 Mill. /, ein veröffentlicht das Handelsdepartement einen Bericht, wo⸗ Portugal 100 Estudo 8 11.210 11, 0 zunächſt mit einem für dieſe Zwecke umgebauten Dampſer 5 1 fährli Brien.nach die Ausſuhr von Schrott und fertigen Eiſen⸗ und Rumänien 1008ei 2 65 637 35 36 5 7 Impfe Vermögen von 90 Mill./ und eine jährliche Prämien 0 Schweden. 100Kr. 272 63.65 77 63 52 6⁴ Anfang nächſten Jahres ausgeführt werden und in die]einnahme von ſaſt 3,5 Mill. 4 Stahlwaren im Juli 461 391 Tonnen betrug—, das ſind Schweiz 160Franken 1/½ 572/ 57.5 5757 tropiſchen Gewäſſer, vorerſt die weſtindiſchen, führen. nur 60,987 Tonnen weniger als im Monatsdurchſchnitt des Spanien. 100Peſeten5 16.9817 02 16.9817,02 * Baſler Rheinhafenverkehr. Im Bafler Rheinhafen Jahres 1917, und zwar kauft Japan augenblicklich mehr Tſchechoſlowakeiigon 3 8,681] 8 699.681/.699 *Felten u. Guilleaume Ach, Budapeſt.— Höhere; wurden im Auguſt 143 492 To, umgeſchlogen. Wie in jedem als Deutſchland, Italien, Rußlond, China und England Türkei.. ktürk Pfdp. 5¼ 16978.982.978.982 Dividende. Die Felten u. Guileaume, Kobel, Draht] voxrangehenden Monat dieſes Jahres iſt damit auch die Vor⸗zuſammen. Der Eiſen⸗ und Stahlexport nach Japan belief— 4 1459J0 1461 159.461 And Drahtſeilfabrik Ung. Ach, Budapeſt, hat vor zwei Jah⸗ſohresziffer des Auguſt überſchritten worden, die 210 877 ſich in den erſten ſechs Monaten des Jahres 1937 auf Wer Stauien 150 he 12 248.407 2498/ 2,49/ rendie Erzeugung von Cellophan aufgenommen. Mit Rück⸗ ſicht auf die Marktverhältniſſe in dieſem Artikel hat ſich erhöht ſich der Starke Stei⸗ Es iſt zu erwar⸗ die um verſtörkte ſtieg um H. Uneinheiſliche Akſienmärkie Mangelnde Kundenbeieiligung/ Renien Sſ1lI1 Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe uneinheitlich über 1 v. H. hinaus. der in Montanwerten, was immer muß, wenn man bedenkt, doß gerade dieſer Wirtſchafts⸗ ſektor den ſtörkſten Auſſchwung verzeichnet. ten auf 125,50 nach 126(126,75), Verein. Stahl zuf 117,50 nach 118, Mannesmann auf 122,25(123) und Buderus auf Etwas höher lagen Klöckner Von Maſchinenaktien ermäßigten ſich Rheinmetall von 155,25 auf 154,25, Drimler auf 140,50 bis 140(141), Demag blieben gehalten mit 150. gebieten überwogen Rückgänge bis 8 waren Feldmühle Papier mit 146,50(144,50), RWE mit 132,50(13176), Deutſcher Eiſenhandel mit 149,75(149), Me⸗ tallgeſellſchaft mit 1567(156,25) und Cement Heidelberg J6 Farben lagen mit 165/(16576) weiterhin Reichsalt⸗ 125(126) ab. (136). mit 168,2(167,75). wenig verändert.— Der Renteumarkt freundlich, das Geſchäft war ebenfalls klein. beſitz 127%(127,70), Reichsbahn⸗Va 12776(127,50), Kom⸗ munal⸗Umſchuloͤung mit 94,85(94,90) nicht ganz behauptet. Im weiteren Verlauf ſchrumpfte das Geſchäft noch ſo daß wieder Kursveränderungen ergaben ſich ſoweit ſolche ſtattfanden, bewegten ſie ſich leicht nach unten. Viel Beichtung fand die Erhöhung des Anleihebetrages 10 555 Mill. /, ſo daß der Geſamtbetrag 850 Mill./ eträgt. Am Kaſſarentenmarkt ergaben ſich bei ruhigem Geſchäft nur geringe Veränderungen. einelne Liquidationspfandbrieſe und Stadtanleihen, duſtrie⸗Obligationen lagen uneinheitlich. Geſchäft zuſzmmen, herrſchte. Im Freiverkehr war das Leichte Anſätze einer Belebung des wie ſie an den letzten beiden Tagen zu beobachten waren, lonnten ſich nicht weiter entwickeln, da die zweite Hand, ————— ꝛꝛ....ꝛꝛ22ꝛ2ꝛ—————————————— P—jpĩ Frankfurt, 10. September. Die Börſe hatte am Aktienmarkt einen vorwiegend be⸗ haupteten Beginn, lag aber nach den erſten Notierungen ziemlich uneinheitlich, wobei ſchließlich chungen überwogen. aus der Kuliſſe und Das Angebot ſtammte hatte kleine keinen größeren weiteſtgehende Leicht andererſeits war aber die Aufnahmebereitſchaft gering. Im allgemeinen gingen die Veränderungen nicht Angebot zeigte ſich hauptſöchlich wie⸗ überraſchen wieder 94 v blieb Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Tonnen betragen hatte. In Berlin, 10. September. Börſengeſchäfts, den acht Monaten Januar bis Auguſt haben die Baſler Hafenanlagen 2054 280 To. mit abbröckelnd gleichfalls Man nannte Aolerwerke mit 116, Wayß u. Freytag mit 151, Katz u. Klumpp mit 112—113, Dingler mit 90,50 und Schuh Berneis etwas ſchwächer mit 72,50(73,50). Abſch vornehmlich Umfang, über Höſch bröckel⸗ An den übrigen Markt⸗ Etwas feſter m woren In⸗ kl. 196,½50 mehr Geſchäftsſtille kaum „ä⸗ aus ehr, ein. der wärd. ten, wie es ſchmidt behzupten. aufträge für ſtimulierend— an⸗. gungen fehlte. Am Mo⸗ den Werten überhaupt keine Das gilt auch von Braunkohlen⸗ chemiſchen Gruppe waren Koks um ½ v. H. einen unveränderten Anfan Kurs hergaben. Am Kaſſaren kanntgewordene Mitteilung von der Notwendigkeit Erhöhung des Reichsanleihebetrages zwecks Befriedigung aller Zeichner oͤruck gemacht und die ſchon geſtern zu beo liche Grunoͤſtimmung verſtärkt. Umſätze noch vecht eintraten, lagen ſie meiſt bildeten alte Hamburger u Handel ausländiſchen Plätze v. H. anzogen. aktien; Daimler büßte v. H. höher ankamen. und Salzer mit minus v. H. hervorzuheben. ten ſich Reichsaltbeſitz zuf unverändert 127,6 oͤungsanleihe auf unverändert 94,85. Die am Aktienmarkt herrſchende Geſchäftsſtille führte im Verlauf zu weiteren Einbußen im Rahmen von bis 1 v. H. Gedͤrückt waren beſonders Schiffahrtsaktien, von denen Norolloyd 2 und Hapag 1 v. H. gegen den erſten Farben konnten ſich bei 16596 behaupten. tenmarkt hat die im Börſenverlauf Accumulatoren gegen kert 1, während Lieferungen um 1½6 Ebenſo uneinheitlich n 1 v. H. ein, während BMW 74 Im übrigen ſind nur noch Schubert 1,25 und Berger mit minus 17 variablen Reutenverkehr ſtell⸗ 0, die Umſchul⸗ ge v. H. höher bewertet. erholt, Im ring. inſolgedeſſen ſtark ſammenhang die be⸗ einer auf 850 Mill. /¼ einen guten Ein⸗ Gleichwohl das Publikum, nach wie vor dem Markte fernbleibt und berufsmäßige Engagements ſofort wieder glattſtellt. unſichere Verfaſſung des Marktes blei weltpolitiſche Lage, durch die auch die maßgebenden 6 Bemerkenswert iſt in dieſem Zuſ erneute kräftige Abſchwächung des franzöſiſchen Franken. Da Abgaben der deutſ erfolgen,— das vorausſi der letzten Reichsanleihezeichnung wirkt naturg waren größere Einbußen nicht zu beobach⸗ dererſeits auch in nennenswerten Befeſti⸗ ntanmarkt waren bei den führen⸗ Abweichungen und Kaliaktien. b chen Bankenkundſchaft chtlich wieder ſehr gute Ergebnis werke um 74 dagegen konnten Farben gskurs von 16596 ſpäter nicht Bei den Elektrowerten waren meiſt Zufalls⸗ die Kursgeſtaltung maßgebend. So verloren den letzten Kaſſakurs 1,75, Schuk⸗ und RWeE um 74 eröffneten bachtende freund⸗ blieben die Sofern Kursveränderungen auf der Plusſeite⸗ nd Hannoverſche Boden⸗Kom⸗ munale mit je minus“ v. H. Freundlicher ligen ins⸗ beſondere Länderanleihen. Von pfanoͤbriefen zogen Pommern 1 und 2 um 6 v. Bei den Induſtrieobligationen wurden Farbenbonds 76 lanoͤſchaftlichen Güter bewältigt gegenüber 1494010 To. in den gleichen 1 318 000 Tonnen, während die anderen genannten Länder zuſammen nur 518 000 Tonnen bezogen. eingegangene Maßgebend für die bt nach wie vor die Stimmung der eeinträchtigt aber kaum emäß etwas feſtzuſtellen. In der und Gold⸗ Auto⸗ 7⁴ Ausnahme Gold⸗ H. an. Bei den zu Einheitskurſen gehanderten Induſtriepapie⸗ ren Lonnten Vereinigte Berliner Mörtel um 97% v. H. höher notiert werden, dagegen ermäßigten ſich Bayeriſche Elektrizitätswerke um 3741 und Hoffmann Stärke um 3 v. H. Bankaktien waren kaum verändert, nur Deutſche Bank konnten erneut“ v. H. gewinnen. Hypothekenbanken hat⸗ ten geringe Aufſchläge nach beiden Seiten auftzuweiſen. Von Kolonialpapieren ermäßigten ſich Doag um 1 v. H. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,87 G 100,62 B; 1939er 100 G 100,75 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,5 G 100,25 B; 1942er 99,37 G 100,12 B; 1943er 99,12 G 99,87 B; 1944er 99,87 G 99,62 B; 1945er 99,75 G 99,5 B; 1947er und 19388er je 98,62 G 99,37 B. Wiederaufbauanleihe 1944/5er und 1946/48er 80,25 G 81 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,475 G 95,25 B. Die Börſe ſchloß ſtill und luſtlos. Kurſe kamen in den meiſten Fällen überhaupt nicht mehr zuſtande. Farben behaupteten ſich bei 16575. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 10. September. Am Geldmarkt brachte der heutige Steuertermin, wie nicht anders erwartet, eine er⸗ neute kräftige Anſpannung mit ſich, nachdem ſchon an den Vortagen das Angebot kurzfriſtiger Mittel erheblichen Um⸗ ſang angenommen hatte. Für Blanko⸗Tagesgeld waren 3 bis 3 v. H. anzulegen. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 276 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten zeigte der ſran⸗ zöſiſche Frane heute außergewöhnliche Schwächeneigung. Bermutlich iſt dies darauf zurückzuführen, daß nach dem letzten Ausweis der Bank von Frankreich das Schatzamt offenbar ſtärkere Rückgriſſe ausgeübt hot und dadurch das Vertrauen und der Sanierungsplan Bonnets erneut er⸗ ſchüttert wurden. Aus London wurde der Franc zuletzt mit 140 nach 133 gemeldet, in Zürich lautete die Noti auf 15,60 nach 16,22, in Amſterdam auf 6,51 nach 6,7574. Durch die Franc⸗Schwäche wurde auch dͤas 7fund in Mit⸗ leidenſchaft gezogen; ſo gab es gegen Zürich auf 21,584 (21,564), gegen Amſterdam auf 8,984(8,9876) vach. Am letztgenannten Platz war die Veränderung alſo nur un⸗ bedeutend, da auch der Gulden recht ſchwach liegt. Der Schweizer Fronken konnte ſich dagegen verhältnismäßig gut behanpten. Der Dollar zeigt inſolge der Zuwanderung franzöſiſcher Kapitalien nach USA eher etwas feſtere Hal⸗ tung. Auch ſpäter gab der franzöſiſche Frane kräftig nach und ſtellte ſich in Zürich zuletzt auf 15,40, in Amſterdam auf 6,47, in London auf 140/6. Das engliſche Pfund konnte ſich behaupten. Oiskontsatz: flelchsbane 4, Lombard 3, Privat 3 v.. * Frankfurt, 10. September. Tagesgeld unv. 274 v. H. Raſſelz⸗Verd 975. 14½ Dt.Kom. 25726 99,621 99,62 9 krank u 9. 10. 9. 10. 3 9. 10. 10 0 9. 10. 10. 9. 10. 1 anleihen.Kom. Verb. ½Pr 9d.⸗Pforf. Goldhyp.-Pfandbriete 4½ Rh. Hyp., Bk, adiſche Maſch. 700,0] J00.0. Sroßkraft. Mym.J 1460ʃ 146.0 DPenwv. Parttein.. Uärttemb. Elextr.] 110,7 110,0 Verkehrs-Aktien Anſt..⸗Pfbrj. Mannh. R2—499.75 9975I r. Br.9 72.—172.—18 ilfin ulle, 8 Ir⸗ Deutsdie oberheſt Pr.⸗un. 56).1350 o. bthekenbanken,5o. K55)60 90% 90 55 Lapr Mieekern. 9 89/L er Eä wasber 258005½5 vfinerne. lestverzinsl. werie Stadtantelhen 2 101.001010———— 101.1 101,8Bemberg, J. P. 7571 0 E35 1. 1028 Pfelz Wuy— 5 125,.0 125,0*— W —..⸗Rom 9— Würzb. l⸗ 1 7 92 Bk, lius B. aid u. Neun 1815 8 ten. eee—00 195 7 93—* er 3 777 95 4710 K f. n. 85 e⸗ 101.2 101.2ʃ5 S 99.—89.— ecner Se 110,0 1100 S Säen Pf. Heehh., Svüt.Bank-Aktien Bt. Reichsb. Vorz127,5 15 Otsch. Staatsanleihen 4½8er 1,10J0 50 bank k 32 Süvd Boder“ ronce Schlenk..8Banfcerte Fülſen 125, in. Braunk....[Badiſche Bank 12304230 4% ermſan 2 Jl andes- und Frovinz- Cegeg horget 9075 in. Gofor,§ Eemn, Lobert.. L68e Serhee,. 8 0 Kan aker..Seg Kirac f 15 Versleherungen 1987 9. 10. 4½ Dresden 28. 97.628/2 883 8 N Tovinz 6 von 25 99.75 99,75 A... 101,3, 101.5 Leent Heidelbg. 167,5 168.2 1 32 do. Vorz · 125.0 125,0 DD⸗Bank. 123.5423.7 Bad. Aſſekuranz⸗ 5 Ot..⸗Anl. 27 1015/ 101,5 4½0) Frankf. 26 88. ban en, kom. Giroverb. 4½ Freftr Hyp. Bt Gpfbr Pp. Kariſtabt 55 Heſſen⸗Raff. Gas 8 85 6825 Rheinmetall.. 155,). Dresdner Bank. 105,0 105.0.-., Mhm.. 4½ Schatz D. R. 4½()“ do. 26/ 98.75] 98,.25 4½ Bad..⸗0 R—4.——9 K 0 Ebem. Albert. 139.0139.0.W. G.. Frankfurter Bank eMannheim. Verſ 50n 075 9525 4% Hagan 26.08 200. Man. 20, K. 9075 0975% bo. Kig. Pf. 013 lado. Erdto. 44 1000 4000 Legelb, Sine 880,J688 Holomann. Ph. 1525 L52.5 Roeder, Gebr.. Pz, Son.-Bant 1062 100 Württ Transvori— * E„ +— 7 2 9*8 BB „Do. 0 9 28 8—9—— 5 4* S—„Ä* 2 5 4 Ke⸗Ank, 34 8840354004% Mainz 28 A 95759/67 NIen 2. 99)5 90)5. 6,50 98.50c Daimlerveng 7/1050.. Dirreskk e, See 140 0 e ee ieee —— 5 5 430 Manaheim 4½ Ldskom.⸗Bk. oe 99.75 9975 e v.... Durlacher Hof 105.0/ 105.00 Unorr, Heilbronn 245,0 22 Set Stott 0. 26.5 1285 Württog. Vank- 107,5 107.5 31 ½ do. 9 pfbr. u. 75J6 LindnerBrau Kolb u. Schüle 3* 3 08 8/ 86 7 L piemaſens 20 962 S8800. Se 9325 93 29½ de. Wig. J05, 80 eeeii 09 REEEE Sorhere renz Sre J5 Senen⸗Keine. 1540 180 495 r. St.⸗Anl.28 109,2 109.2 im 26 K- C100.5 100,54½ do. R 999.50 99.50 4½ do. Kom. E] 98.5098.5 5 zinger on.... Kraftw. 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S. 10 Cie 882 100 162241670[Penakth Prcn.. 2280. fuüüie Rrce 11800. Wt. obenc 5 46 0, 1636.5, 9, 99.404½ Duisburg 28. 98,1288.12] Stadtſch. K. 5,7 99,50, 99,504. Sudd Bbkr do. St.⸗Pr. 2710Elektr.Licht u. Kr. 153,5 15³,5 ahla, Porz ellan OſFongs& Zahn 00 nion, chem. Prod.J 118,00...[Wſtd,Bodenkredit— 940 Seg, See. K unc Aonoſgetenergteer. Je/ 4570 Seraand. S. 19 Pü Ri Seeee, 116) Mfee.. kt: Jha, Spikere. 59 20 ⸗Anl..54½ Eſſen 24 4½ Thür. 9.9 0 Erdmannsd. Spi.„5Kali Aſchersleben 8 ei—— 4% Preußen 1828 109, 109,24½ Kaſſel 29. 98.25 7 hür Jandes⸗ Brauh Nürnberg 110/00... Erlang.⸗Baumw. 155.0155,0K egadeber ortblu Chem. Chark. 4120 0 % De. 16. an 43 9 Hypothek.-Bank Werte 19 3 21 99,50, 99,62 Braunk. u. Brikett 21400 Eſchweil. Bergw. 2720. 136,60 135,0———.— 84.— 50. dt—4— 17²00102 Verkehrs-Aktien 4/ Baden 27... 99,2599.2541 101.0) 101 Weſtd. Boden⸗ Bremen⸗ Vulkan 23*◻+ 2 i 169,2 1 AachenKleinbahn 74,50 78.— 4½ Mannheimss 4½ Bayr Hdbk.-60 101, 00 Kredit En. 6 99 189.5 5. Fahlberg-Liſt.. 181,0, 181,0 Knorr, G.§. 163.0 84 eltetallſch. 169,2„. ſdo. Stahlwerke 118,175 1 7525073 4 Hayern 27., 99,59 9950 4½ Bdo. 27 4½ Bayrcbereins⸗ 50 99 50 do. Wofl-Kämm. 1580 470.2 Fasbenind., J. G. 165,0 150.0 Koksw. u. Khem“ 1095 163.0J. E. Reinecker., 170.9 bo. Trik. Bollm.“ 127,0128.9 4 f, Verkehesw. 125,/488 ———— 4½ München 20 bank 386-112 100.) 100,4½ Würtk⸗bk.5100 90,50 Seibiſc,... 120,0 Kollmar 4. Jourd. 10, 109.5 18/.9/136,0Dbo Ultramarin 150,0450)2 85 159.5 Weſen 1520 400 2 100.4. Pforsbeim.. 6% Berl. Lig s 101.2 104, Hen TBnscct 16,5 125) Pean⸗ Jute Spian weckbne rn 200 S ecel, Tel eahi. Drelce 8 855 55 ee. n. 00. 2 1000 P000insustrie-Obiigstionen ffanteng Praben Ei J580 Sruriede,Se, Sraſt, 8. e, 8g 09 be Siehaer aee, Weſt)50 P 0 Sarre,* 978 875 —— 0„ Wie 14 2 4 r.Dre„„ W. 5 1 333— 1* 3—**«**v4* 3 4 e e%.Cenkebtr. E2, 9905 90.)5/6pr.. 8 Lhart. Wafferw. 140.2 143)(Proeheln. gökerf. 141.) 1. Frounſchroßer„1141150 de. Sahlwerke. 155.,) 159 Wenderoih 1450 115 Pamo.So Fahn 975 % 1 1005 100.4 WannheimAltbeſl 4½ d Hypoth Et, 161˙0 hem. Buckau..- eohardt 4 C e AKronpr. Metal... Rh,⸗Weſtf, Elektr.“ 15/ 182.0 Peſtd.Kaufh.. 59,59 5957 Hamteg.Sütdam.) 6,— 7% Pr. Wösribt. 9 19 99.75 99,756 Dt. Etnoleun— 3—.— Glash Rüppersbuſch,§ 3 150——— 1—*—.118,5118,3 Nordd. Sloyd 54 8⁵.— Gid.Rentbr.R ,299.—99.— Soe 6 Großkr. Miheim 8 gcaIGeſ. f. l. Unterit. 156.2 156,0 Kahmeyer& Co.„0„.5 7 9 0 S 89 50 Lia.brt55 1050 10500 Pfandpr, und Schuld e.700%5 99.79 6 Heeſch v, 1020 191.101,6/ Gr, Aud,elſt. 1381280. Sile Schair lec. e, Riebed 059 8,50 Se Winzaetanv. 12.8 125 Kredit-Anstalt.4½ Frkf. Pyp. 1100...99,55 Mi Chillingworth.135,1130.0 Ande'sEis 178,5 176,00Ferd. Rückforth„J99, intershall. 133.61380 1 Deſch. Anl. Nusl. 127 12/5 öftentl. re nstalt.4% Golhe Grder. 8 1020„. Eriſtoph& Unm. 150.0150.0 ig. Zuckerf. 5 5 156.5 10 7 70 Gollfe 161.0J 161,0 Rütgerswerke.1523152,2 Leiß Ikon.. 150,6 150.0 Versicherungs-Aktien Anhalt Altbeſig 2 ½% BrſchwSt. N23 Goldpfbr. 18,9, 99,50] 99,50 5 Kh⸗A⸗ Bon. 53 101·5 Conti. Gummt 188.0188,2 7 5 8 0 Lingner⸗Werke. 162.5 162.5 Lachlemvert„„ N— ae.166,0Aach. u. M. Feuer.. 1081 e 1 B 0075]é Büter Arrtk. 1060 1030Lenag. Guuno-Welle.. 425 127 0ſPoten. Srauß 245.0 40/Seen 6 158,0 159 HucheeſWanl. 124 9 utang, Stg⸗ 2/ 2517 48„ 4,.-K. 99, 8 ſemag* 6 0 etfur i 109, n 2 nʒ u. 7 St. Schuggeb.⸗ 4593 do. R. I0 u. 5 4½ Hann. Bodke. 90.5 e0, ohne Zinsberechnung Piſche Atiant. Tel. 122.5 128,5 Haderm.& Guckes 106,0.405,2 8 Se 89961. 118.6601196 do. Lebensobk. 28,00 190 e 93.50, 9050„Goldhop. A18 100,0 99,75e Aſchinger 26 90,50 89887 do. Babcock.. 185.2 Hackethal, Draht 140.0 46,0/Mannesmann 5 12250Schering⸗Kahlb“. 38,128. Berlin. Geuerver — 05 pfbr. 1290 80 4½ Mitteld. Bdk. 4½ Harp. Bergb. 119.0 129.2] do. Conti Gas 7 1210/Hageda... 12/0420,5 Mansfeld, Bergb. 10 Schieß⸗Defries 148.2448.2—— Tobertd S 5/ Bril Brn, 850 0050ſ6 Eiem.& alskeJ 1820/ 1620] d0. Kabelwerke 1522 Palteſche Maſc, 12500 124.2 Markt, u. Küclh 45 145/ Sch, Pors. Beutö⸗ 140 1200 Sanke Akttien hermes⸗Kredito— Anleinen: 4½ Württ. Wkr.——%r.———— 8 Kabelwerke 1870 Harburg, Gummi. MaſchinenHuckau 146,7145,7 do. Portl.⸗Sem. 146, flg. Dt. Er.⸗Anſt. 98.62 98,25 Ragdebg. 83 9 ropinz, Bezirks⸗, Zweckver⸗ 4½Hann. Ldkr. 27 99,87/ 99,07 Goldpfbr. k 21/ 99,50, 99,50 Ahtien o. Linoleum. 167,0[Harpen. Bergbau 1720)5 Maximil.⸗Hütte 118)17FclSchöfferhof Br. 98..49/.5 adiſche Bank Thüringtarf.— 4— bände, Kreiſe und Städte 4¼ Kaſſ. Ldkr K4% 88.))r,Centrod, industeie-Axcti do. Schachtbauf., Hedwigshütte.. 143.0 142) Mech. Web. Sorau 116,2 148.[Schubert& Salzer 103.184 Banttf Br ind Gebrandenbg.90 90,— 60.— 4½ Mitteldök.50 98 6) 88/87„PPh, 1269.75 9975 ndustrie-Aktien do, Spiegeigl.. 142.00Heidenau. Papf. 108.2 106.2 Mercur Wollw....100.0Schuckert& Co. 125,0 424,/Bayr. ö. a. W9. 103.51082 %Hannover 1B8. 88. 99 00 5405 do. Liquid.260.. 101,5 gccumulat.⸗Fabr.] 228.7 277.00 do. Steinzeug....... Hemmoor Porti. 249.00., Metallgeſellſchaft c 17[Schulth.⸗Patzenh“ 93.50(83, 9. 109.1 109.10 Kolonial-Werte % Pommern 20 4½ Rbeingr. K 380.56 4½ Pr, Hop⸗Bk, llg. Baugeſ,Lenz 4. ,, do. Tafelglas.... Heſſ.u. Herkul Pr.“44550 117,5 miag Mühlenbau 140,9 149 8 Schwabenbräu 182.00Perl. Handelsgef. 154.0 14.0 Ptſch.⸗Oſtafrira. 186 S eei s,. Pffende..50 0050 c t gen. 1809 d0. Touu.9,.45 14 Hilbebrand Mähi 98.. Mimtoſa.... 151.51500]SiemensGlasind.“ 55. 184, Com u. Peiehch 17 17 Samccun Eiſenb. 88.8850 6½.-Holſt.14 88.— 06.50½00-Pf..26 f 10 88, 88.—4½ Ur, bfandbr Alſen, Portl. Jem. 190.0. 0. Ton u. Stz9 145,5 J44.5 Hindrichs⸗Nuſ. 170) J70, Miittelotſch, Stahi...18% Stemens& Halsteſ 259 St. SE en 50 99,50 G8 S0(Abimtendo Pap. 125.5 1200 do. Waffen.25,0Hirſchberg, Leberf( c. Mühle Rüningen 33.58/[Stader Lederfabr. 122,5... St. Centralb.⸗Kr- II5.7 119,7 Stavi⸗Minen. 35.25 35.25 4½ do, Kom.k 20 88.50 66.50 Umperwerte.. 128,5 128,1] bo. Eiſenhand.] 146,0( 150,0lBochtief.⸗G.. 1590, UMülheim. Bergw. 185,5182,8 Steatit⸗Magneſicoſ Efi.⸗ u..⸗BkJ 86,—86,.—Schantung⸗H. Ac 136,0 136.0 —— 8 * 82 — Freitag, 10. September 1937 7. Seite/ Nummer 418 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Samſonow Tatsachenbericht von General l. Koskoff Der Mann, der Tannenberg verlo Dem Oberſten hat es einer der Telegraphiſten verraten, als er vor einer halben Stunde das Hotel Neureiter beſuchte. Dowatur fiel auf, daß die Bedie⸗ nung des Morſeapparates offenbar Vorkehrungen zu der Verpackung des Apparates traf. Auf das Be⸗ fragen des Kommandanten antwortete einer der Telegraphiſten: „In einer Stunde hören wir auf zu arbeiten.“ Als Samſonow mit ſeinem Gefolge fort iſt, be⸗ gibt ſich Oberſt Dowatur nochmals ins Hotel Neu⸗ reiter. Im Speiſezimmer trifft er den Oberſten Knox. Der Engländer iſt zum Aufbruch zu Samſonow be⸗ reit. Er wartet nur auf öͤas Auto und auf ſeinen Be⸗ gleiter, Oberſt Lebedew, der die letzten Anordnun⸗ — der Ueberſiedelung des Nachrichtendienſtes trifft. Einige Minuten ſpäter ſtehen alle dͤrei unter den Bäumen des Vorgartens. Der Engländer ſieht ſehr ernſt aus. Er weiß, welche ſchlimme Wendung in der Geſamtlage der Armee ſeit der geſtrigen Niederlage des erſten Korps weſtlich von Neidenburg eingetre⸗ ten iſt. Dazu hat man noch geſtern abend irgend etwas über eine Schlappe auf dem anderen Flügel bei Ortelsburg geflüſtert. Die Notwendigkeit der Fahrt des Armeeführers nach Norden begreift der Engländer nicht. Das Ab⸗ bauen der Telegraphenſtation ſcheint ihm die größ⸗ ten Gefahren in ſich zu bergen. Auf dem Trittbrett des Autos bleibt der Eng⸗ länder ſtutzig ſtehen. „Was iſt denn das? Hören Sie?“ Alle vernehmen deutlich das Donnern der Ge⸗ ſchütze in weſtlicher Richtung. Oberſt Dowatur zwei⸗ felt nicht: „Das iſt die deutſche Artillerie. Gott weiß, was jetzt für Neidenburg kommt.“ Durch die Abreiſe Samſonows bleibt der Stadt⸗ kommandant faſt ohne jeglichen Schutz und ohne die nötigen Verwaltungsmittel zurück. Zu ſeiner Ver⸗ fügung ſtehen nur einige zufällig zurückgebliebene unerfahrene Offiziere und Mannſchaften nebſt eini⸗ gen Koſaken. Das Auto des Oberſten Knox verläßt den Markt⸗ platz und nimmt den Weg nach Norden. Nur mit großer Mühe gelingt es dem Chauffeur, aus der Stadt zu kommen. Die Trainkolonnen ſperren ſchon 555 Getraute: Auguſt/ September 1097 Tragödie des Gegenspielers Hindenburgs vielſach den Weg. Sie bewegen ſich in größter Un⸗ oronung eilig nach Süden zu. Hie und da begegnet der Engländer Soldaten, die einzeln und in kleine⸗ ren Scharen durch die Stadt ziehen und den„Weg nach Rußland“ ſuchen. Es iſt der 28. Auguſt, kurz vor 8 Uhr morgens. In einer halben Stunde wird der Engländer Sam⸗ ſonow einholen, um von ihm die Bitte zu hören, ihn nicht nach Norden zu begleiten. Schon ehe der Engländer vom Marktplatze ab⸗ fährt, läuft der Stadtkommandant wiederum zum Bürgermeiſter. Die nächſten Stunden ſieht man ſie beide an verſchiedenen Punkten der Stadt. Sie ver⸗ ſuchen, die Bevölkerung zu beruhigen und Ordnung unter den durchziehenden Trainkolonnen herzuſtel⸗ len. Beides gelingt ihnen nur unvollkommen. Die Bevölkerung, die ſchon die ruſſiſche Beſchießung überlebt hat, iſt einer Panik nahe. Die Trainkolon⸗ nen, von den hinter ihnen anrückenden Truppen ge⸗ oͤrängt, verſperren die Straßen oft ſo, daß die Be⸗ mühungen des Oberſten Dowatur längere Zeit ohne Erfolg bleiben. Die Soldaten ergehen ſich in den gröbſten Beſchimpfungen gegen ihre eigenen Kame⸗ vaden, ja ſogar gegen den Oberſten Domatur. In machtloſer Wut ſchlagen ſie wie Irrſinnige auf die zitternden Pferde. Hier und da entſteht eine wüſte Schlägerei Als der Kommandant das alles ſieht, beeilt er ſich wiederum, zum Markwplatz zu kommen. Er will von da aus verſuchen, auf den Straßen Oroͤnung herzuſtellen. Es iſt ſchon höchſte Zeit. Der ſo wich⸗ tige Verkehrsknotenpunkt im Rücken der weit nach Norden vorgeſchobenen Zentralgruppe iſt jetzt völlig verſtopft. Die heißen Strahlen der Mittagsſonne zwingen die flüchtenden Soldaten, alles wegzuwerfen, was ſie am ſchnellen Rückzug hindert. Einer der Gehilfen des Kommandanten verſucht, die Leute zur Vernunft zu bringen. „Was macht ihr? Sofort aufheben! Noch werdet ihr alles brauchen.“ Die Soldaten hören nicht auf ihn. „Ach, zum Teufel, das iſt unnützer Dreck. Der Krieg iſt zu Ende!“ Der Offizier iſt außer ſich. Verkündete: Auguſt/ September 1937 „Sind Sie verrückt? Wir müſſen doch den Feind beſiegen.“ „Wer ſiegen will, der ſoll kämpfen. Für uns iſt es jetzt genug.“ Der frechen Antwort folgt ein heftiger Krach. Wie vom plötzlichen Wahnſinn betroffen, ſchlägt einer der Soldaten mit dem Gewehr gegen das Pflaſter. Die Waffe wird in Stücke zerbrochen. „Da haſt dͤu deinen Kriegl“ Gegen alle Regein der Mit verzweifelter Miene ſteht ein junger Dra⸗ goneroffizier vor dem Hotel Hennig. Er hat einen beſonders wichtigen Auftrag: die Meldung des Kom⸗ mandierenden der Kavalleriebrigade, die Neidenburg von Weſten deckt, an Samſonow oder an den Stabs⸗ chef, General Poſtowſki, perſönlich zu übergeben. Mit größter Mühe hat er ſich durch die verſtopf⸗ ten Straßen durchwinden können, um hier zu er⸗ fahren, daß Samſonow mit dem geſamten General⸗ ſtab ſchon in frühen Morgenſtunden das Hotel ver⸗ laſſen hat. Die Offiziere oͤes Stabes, die in Neidenburg ge⸗ blieben und eifrig bemüht ſind, das Gepäck des Sta⸗ bes zu ſammeln und nach Janow zu befördern, kön⸗ nen ihm keine nützliche Auskunft geben. „Ich darf aber nicht zurück, bis ich meine Auf⸗ gabe erfüllt habe! Wo befindet ſich zu dieſer Zeit General Samſonow?“ Die Offiziere des Stabes zucken mit den Schultern. „Das iſt für uns auch ein Rätſel! Neidenburg hat ſeit frühmorgens keine Verbindung mit dem Stab des Armeeführers!“ „Wie kann ſo was geſchehen? Was iſt hier los?“ Der Offizier kann dieſe ſeltſame Tatſache einfach⸗ nicht begreifen. Ja, in der vorderſten Linie, in der Feuerzone, wäre es noch verſtändlich geweſen, und auch da nur für kurze Dauer. Aber hier im Zen⸗ trum der Armeeführung? Ueber die ſeeliſchen Erlebniſſe, die Samſonow zu der ſchickſalsſchweren Entſchließung zwangen, weiß der Offizier natürlich nichts. Nur ſeine Diſziplin hält ihn im Rahmen der äußeren Korrektheit. In⸗ nerlich iſt er aber tief erregt. Geborene: Das Geſicht des Soldaten deutet auf eine ſchreck⸗ liche innere Erregung. Die breit geöffneten Augen ſtarren den Offizier ſo herausfordernd an, daß die anderen Soldaten vor dieſem wilden Ausbruch be⸗ troffen daſtehen. Der Offizier, der den geladenen Revolver in der Hand hält, ſteckt ihn wieder in die Taſche. In dem Augenblick erſter Empörung hat er zu ihm gegrif⸗ fen, um die Erfüllung ſeines Befehls zu erzwingen. Jetzt ſieht er, daß er mit Leuten zu tun hat, die durch die Schuld der anderen in eine maßloſe Verzweif⸗ lung geraten ſind und die, richtig geführt, vielleicht in wenigen Minuten noch Heldentaten vollbringen könnten. Das waren die Leute eines der beſten Regimen⸗ ter der 2. Diviſion. Die ſchwere deutſche Artillerie machte auf ſie einen ſo vernichtenden Eindruck, daß ſie völlig kopflos wurden. Gegen 1 Uhr nachmittags ſteht Neidenburg unter der Gefahr eines Soldatenpogroms. Der Kommandant greift zum letzten Mittel. Er läßt bei den nöroͤlichen Eingängen in die Stadt be⸗ ſondere Poſten aufſtellen, die die Aufgabe haben, die heranrückenden Trainkolonnen und flüchtende Sol⸗ daten auf Seitenwegen um die Stadt herumzuleiten. Vernunfi „Und das ſind unſere Lehrer und Befehlshaber? Auf der Schulbank hätten ſie uns für eine ſolche Ent⸗ ſchließung tüchtig angeſchnauzt!“ Das, was Samſonow und ſein Generalſtab an dieſem Morgen getan hatten, wird aus den gewöhn⸗ lichen Verhältniſſen heraus wohl nie verſtanden werden. Es war eine Art der Geiſtesum⸗ nachtung, die ſie entgegen allen Regeln und entgegen der einfachſten Vernunft zu handeln veranlaßte. Die Auswirkung des begangenen Fehlers iſt jetzt da: Die tragiſche Meldung, daß die Kavallerie und die Teile der Warſchauer Garde die Neidenburger Wege nicht mehr ſperren können, und daß die Deut⸗ ſchen ſich Neidenburg nähern, kann den Armeeführer nicht erreichen. Zu dieſer Zeit iſt in Neidenburg niemand von denen, die die Leitung der um Neidenburg kämp⸗ fenden Truppen in ihre Hände nehmen könnten. Dort, wo ſich jetzt eigentlich das Schickſal der Samſonow⸗Armee entſcheidet, herrſcht ein unglaub⸗ licher Wirrwarr. Der Dragoneroffizier will verſuchen, Samſonow einzuholen. Er gliubt, ihn doch irgendwo in der Nähe von Neidenburg zu finden. Ihm geſellt ſich ein anderer Meldereiter zu, der dem Armeeführer die ſoeben aus Warſchau mit dem Auto eingegangene Poſt überreichen will. Unter den Briefen befindet ſich einer, den Samſonow ſchon ſeit mehreren Tagen ungeduldig erwartet und deſſen Fehlen ſeine be⸗ drückte Stimmung der letzten Tage in hohem Maße ſteigerte. (Fortſetzung ſolgt) 8 9 Tapezier Karl Liſt— Marie Spieß 0 Matroſe Wladislaus Cerajewſki— Maria Limbeck Kraftwagenf. Friedrich Hübner— Maria Dickemann Spengler Ludwig Seifert— Katharina Fiſcher Kohlenhändler Wilhelm Leonhard— Luiſe Hilbert Apotheker Walter Imhoff— Lore Klingert Schloſſer Georg Groß— Ruth Schreiber Elektr.⸗Schweißer Heinrich Ganz— Gertrud Erlacher Eiſrendreher Eugen Schöllkopf— Anna Roth Kaufmann Wilhelm Gack— Maria Sohns ſeldwebel Heinrich Noll— Anna Faſt Inſtallateur Anton Löcherer— Berta Kramer Ürbeiter Jakob Gärtner— Eliſe Stohner geb. Greß Kaufm. Adolf Weickum— Agathe Gallian Druckereibeſitzer Karl Mack— Anng Altendorfer Dipl.⸗Volksw. Dr. rer. pol. Paul Wittenburg— Marianne Krauß Kaufmann Erwin Roth— Pauline Petry Schuhmacher Albert Kölmel— Maria Weis Angeſtellter Friedrich Reiſemann— Irma Grein Arbeiter Franz Münch— Helene Kirrſtetter Feldwebel Paul Frank— Magdalene Nabinger Schloſſer Aloys Gärtner— Wilhelmine Heigmann geb. Büchele Juſtizangeſtellter Wihelm Dörr— Irene Bacher pengler Rudi Beckenbach— Maria Jungbauer Schloſſer Wilhelm Baum— Berta Schnizer Kaufmann Albert Schmitt— Liſelotte Schultz Poſtbetr.⸗Arbeiter Emil Burger— Hilda Kolmer Schreiner Wilhelm Reinig— Eliſabet Neuer Malermeiſter Julius Ernſt— Maria Reibold Kaufmann Aloys Böyng— Lydia Klein Techniker Hans Häfner— Hilda Damian Verw.⸗Sekr. Oskar Funk— Olga Appel Müller Ernſt Fauſer— Erna Wolf Kaufmann Eugen Scheid— Eliſabet Hört Berichtsreferendar Egon Kißling— Kath. Riedel Kaufmann Heinrich Zatzkis— Ruth Daube Buchhalter Friedrich Radloff— Eliſabeth Kaufmann Notar Dr. juris Friedr. Wilh. Saller— Hildegard Benſel Maſchinenſchloſſer Johann Thieme— Anna Schmitt Kaufmann Heinrich Schreckenberger— Anna Rutſchmann Mechaniker Kurt Lipp— Elſa Dietz Kaufmann Sebaſtian Page— Johanna Herrle Hüttenbeamter Peter Reſch— Judith Enzinger geb. Schirmer Metzger Helmuth Schlampp— Berta Stalf Arbeiter Jakob Scheller— Irma Reis Schiffbauer Georg Bartmann— Frieda van't Land ſtädt. Ableſer Leonhard Dinger— Annelieſe Etzel Poſtbetr.⸗Arb. Joachim Mainzer— Thekla Peters Kaufmann Ernſt Knez— Maria Jäger Kaufmann Heinrich Zatzkis— Ruth Baube Stadtarbeiter Friedrich Kuhn— Chriſtiane Wall Kaufmann Ernſt Flaig— Mathilde Bauer Hauptkaſſier Alfred Stauffer— Erna Faller Zahnarzt Dr. med. dent. Paul Jung— Luiſe Schwaibold Arbeiter Alois Fiſchl— Emmy Mühlbauer Techn. Telegr.⸗Inſp. Hermann Bihrer— Marta Baue Metzgermeiſter Viktor Brett— Hedwig Fiſcher Schloſſer Hermann Dietz— Eliſe Schmitt Nieter Otto Henkel— Helene Hettinger Stanzer Joſeph Buckard— Katharina Kern Schloſſermeiſter Rudi Schweizer— Herta Johann Laboratoriumsangeſtellter Adolf Grathwol— Gretchen Hiemenz Mechaniker Karl Kaſtl— Marie Giloy Stadtarbeiter Willem Graaf— Frieda Reichert geb. Frey Kaufmann Hans Wertel— Magdalena Walter Sattler Friedrich Braun— Paula Kehl Metzger Hans Schmitt— Maria Sax 9 8 Hugo Leßle— Theodora Groß ekorateur Bernhard Gerſt— Mathilde Feickert Metzger Karl Hörig— Klara Gläſer Kaufmann Erwin Hufnagel— Eliſabeth Boſſo Hilfsarbeiter Karl Spatz— Antonie Schall Küfer Heinrich Obermaier— Katharina Krapp Kontoriſt Georg Ganzert— Annelieſe Beiſel Friſeur Johann Maaß— Margareta Preſtel Kaufm. Angeſtellter Wilhelm Wild— Frieda Häußer Elektro⸗Ingenieur Richard Gaſt— Lieſelotte Pfitſch Kraftwagenführer Emil Frank— Johanna Fiſcher Modelldreher Heinrich Reichert— Johanna Rüger Polſterer Karl Braun— Ling Bleickhardt Steinhauer Heinrich Jäger— Margareta Spratler Hilfsarbeiter Anton Wunderlich— Gertrude Silber Maler Richard Müller— Anna Geier Prakt. Arzt Alfred Doinet— Winifred Kaufmann Kaufm. Angeſtellter Willi Hehn— Marie Mailänder Buchdrucker Hermann Müller— Eliſe Bletzer geb. Hechler Auguſt/ September 1987 Schloſſer Schloſſer Seachookbansancerblauten p 3, 12 Nitzsche à Relmer P3, 12 Küchenchef Heinrich Geborene: Gendarmeriewachtmeiſter Karl Köhl e. S. Harald Manfred ans Kümmel e. S. Karl Heinz lfred Körner e. S. Manfred Philivp Kaufmann Arthur Anton Georg Mayer e. T. Urſula Marianne Arbeiter Hans Ronellenfitſch e. S. Karlheinz Former Karl Wilhelm e. T. Eliſabeth Katharina Kaufmann Max Harrer e. S. Rolf Emil Arbeiter Willibald Dorn e. T. Hedwig Tüncher Stephan Stockert e. T. Ingeborg Luiſe Kaufmann Johannes Heimberger e. T. Waltraud Hauptlehrer Auguſt Daub e. T. Marianne Ingeborg Krankenkaſſenangeſt. Otto Wend. Kreutzer e. S. Jürgen Dietrich Kaufmann Georg Otto Scheiffele e. T. Giſela Orthopäde Mech.⸗Meiſter St. Karl Werkſt.⸗Schreiner Nik. Bugert 10. e. T. Magdalena Eliſabeth Landwirt Peter Mandel 5. e. T. Margareta Maria Kaufmann Otto Ziegler e. S. Siegfried Anton rüh e. T. Hildegard Renate Maria Konſtrukteur Wilhelm Kautzmann e. T. Hella Wilma Pfarrvikar Walter Karl Guſtav Brenner e. S. Hartmut Michael Glücklieh? Jawohl durch Möbel von Esn DietrichEsu Bltte genau auf Namen aohte 1 Kinderwagen Retskouhelten, billlgst Stange, P2, gegendb.Heuptpost Hans Paula Frei e. T. Roſemarie Mathilde esetshäate Warzen entfernt unter Garantie für immer-ohne Harben. Praxis seit 1901. Viele Dankschretben. Aerstliche Bmpfehlungen. Ee8 Moderne Ffau B. Ehrler, Mannheim, S 6, 3 Kaufmann Emil Schwarz e. S. Klaus Heinrich Fritz Arbeiter Wilhelm Hennrich e. T. Giſela Karolina Schiffbauer Philipp Ferdinand Muley e. S. Günter Heini Schuhmachermeiſter Konrad Kirſch e. S. Edgar Heinz Horſt Schreiner Hermann Pfleger e. S. Günter Hermann Arbeiter Karl Schleich e. S. Günter Manfred Monteur Karl Glaſer e. S. Peter Karl Arbeiter Ludwig Rückert e. T. Eliſe Anna Kaufmann Friedrich Barthel e. S. Dieter Egon Schreiner Engelbert Ziegler e. T. Anna Margarete Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Wilhelm Bopp e. T. Hannelore Eliſabeth Poſtſchaffner Helmut Hehl e. S. Dieter Dankward Kaufmann Roland Hertel e. T. Renate Gertrud Hauptlehrer Ernſt Hch. Wagner e. T. Irmgard Wilhelmine Karola Wagner Wilhelm Löſch e. S. Hubert Franz Kraftwagenführer Friedrich Wilhelm Müller e. T. Ruth Eliſabeth Polizeiwachtmeiſter Franz Wilhelm Hübner e. T. Erika Lioba Dipl.⸗Ing. Werner Gottfried Stein e. S. Werner Neithart Poſtbetr.⸗Arbeiter Otto Münch e. T. Chriſta Irmengard Paula Bürogehilfe Karl Anton Klein e. T. Gabriele Anna Schneider Franz Walter Walther e. S. Franz Ludwig Geſtorbene: Au guſt 1937 Ledige Arbeiterin Juliana Bieler. 25 J. 6 M. Stadtgärtner a. D. Karl Eiſe, 58 J. 4 M. Kaufmann Wilhelm Preſch, 34 J. 4 M. Regina Sohn geb. Wolf, Witwe des Privatmannes Julius Jakob Sohn, 89 J. 2 M. Oberſteuerinſpektor Valentin Seraph. Walter, 57 J. 7 M. Hans Robert Schlabs, 4 Tage Stanzer Hermann Heinrich Oſtertag, 46 J. 1 M. Chriſtine Koch geb. Littig, Witwe des Arb. Phil. Koch, 71 J. 11 M. Eliſabeth Louis geb. Hertel, Witwe des Opernſängers Edmund Louis. 58 Jahre Ledige Schneiderin Maria Noſek, 59 J. 10 M. Orthopäde und Bandagiſt Leopold Schwab, 57 J. 10 M. Kaufmann Oskar Herrmann, 65 J. 1 M. Werkmeiſter Emil Schwoerer, 60 J. 9 M. Kaufmann Karl Ries, 50 J. 8 M. Maria Anna Strack geb. Ziegler, Ehefrau des Bahnſteigſchaffners Joſeph Strack, 58 J. 6 M. Kaufmann Max Weber, 60 J. 2 M. Steuerrat i. R. Emil God, 65 J. 3 M. Anng Althaus geb. Grohmüller, Ehefrau des Magazinarbeiters Philipp Althaus. 66 J. 8 M. Johanna Lindemann geb. Zeimann, Witwe des Kaufmanns Iſidor Lindemann, 81 J. 8 M. Maria Eliſabeth Kühnelt, 2 J. 2 M. Amanda Mechler, 1 Tag Lediger Arbeiter Adrian Kambeitz, 65 J. 10 M. Marig Anng Kellenbenz geb. Weckeſſer, Ehefrau des Verwalters Georg Paul Kellenbenz, 68 J. 11 M. Schloſſer Johann Andreas Ellner, 52 J. 5 M. Bürodtrektor i. R. Guſtav Schnitzler, 68 J. 8 M. Rentenempfänger Joſeph Hennrich, 73 J. 1 M. Eliſabetha Schmitt geb. Weigel, Ehefrau des Schreiners Auguſt Joſeph Schmitt, 56 J. 2 M. Schloſſer Guſtav Adolf Schweizer, 60 J. 5 M. Althändler Auguſt Boger. 58 Jahre Rentenempfänger Joachim Friedrich Fick, 82 J. 10 M. Elſa Frieda Kaufmann, 3 Monate Suſanna Ilſe Schneck, 19½ Std. Werkmeiſter Heinrich Weber, 53 J. 3 M. Anna Baudiſch geb. Hauke, Ehefrau des Schuhmachers Franz Bau⸗ diſch, 68 J. 7 M. Modellſchreiner Otto Büchler, 51 J. 10 M. Barbara Johanna Grimm geb. Holzhäuſer. 38 J. 5 M. 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Die neuen Aktien werden im Freundes⸗ kreis der Metallgeſellſchaft ungefähr zum Tageskurs über⸗ nommen werden. Der Geſellſchaft fließen durch die Kapi⸗ talerhöhung rund 10 Mill. neue Mittel zu. Sie dürften im Rahmen der von der Geſellſchaft geleiſteten Arbeiten und Aufgaben für den Vierjahresplan Nutzverwendung finden. Für das Ende September ablaufende Geſchäftsjahr 1936/37 dürften, wie wir erfahren, auf Grund des bisheri⸗ gen Verlaufs der Geſchäftsentwicklung wieder mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorjahr(damals 6 v. H. Divi⸗ dende) gerechnet werden. gegen iſt das Angebot hierin ſehr klein. Ebenſo verhält es ſich mit Ein⸗ und Zweifamilienhäuſern. Lediglich von aus⸗ wärts iſt das Angebot ſowohl in Rentenhäuſern, als auch in Geſchäftshäuſern und auch in Geſchäften allein, rege. Einige Landſitze und landwirtſchaftliche Anweſen und Hotels ſind gleichfalls angeboten. Waren und Mäörkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 10. September. Auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche haben die Zufuhren und die Abſatzverhältniſſe keine Aenderung er⸗ fahren. Die Landwirtſchaft iſt vollauf mit der Bergung der Hackfruchternte beſchäftigt, teilweiſe wird auch bereits mit der Ausſaat von Winterweizen begonnen. Die Kauf⸗ luſt hat ſich hingegen unvermindert erhalten. Von Brot⸗ getreide wird Weizen bevorzugt, Roggen bleibt zur ſpä⸗ teren Liefevung begehrt. In Futtergetreide überſteigt die Aufnahmeneigung erheblich die Anlieferungen, auch Indu⸗ ferungen überwiegend um mittlere Sorten. Am Mehl⸗ markte hat Roggenmehl ruhiges Geſchäft, von Weizenmehl werden die hellen Typen 502 und 812 bevorzugt. 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 10. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis 32,55—,57%—62½ Tendenz ruhig; Wetter be⸗ wölkt. 2. Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 79,25. Feinſilber je Kilo 38,50—41,50 l. * * Ueber eine Million Dz. Süßkirſchen geerntet. 18 den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts ſtellt ſi die Ernte an Süßkirſchen für 1985 in Deutſchland auf ins⸗ geſamt 1005 Millionen Dz. Der Durchſchnittsertrag je Baum wird mit 14,9 Kilo, der Stand der ertragsföhigen Bäume mit rund 6,7 Millionen Stück angegeben. Man kann noch von einem guten Durchſchnitt ſprechen. Ins⸗ beſondere aber befriedigte wegen des meiſt warmen Wet⸗ ters während der Reifezeit die Güte der Süßkirſchen. Von * Das Saatengeſchäft in Süddeutſchland. Das Saaten⸗ geſchäft iſt ruhiger geworden. Meiſt verlangt blieben Win⸗ terwicken, Inkarnotklee und Welſches Weidengras, wäh⸗ rend Sommerwicken und auch Gelbſenf immer mehr an Intereſſe verloren haben. Die Anlieferungen aus der neuen Ernte erſtrecken ſich in der Hauptſache auf Gras⸗ ſaaten, die ſeitens des Großhandels in verſtärktem Um⸗ fange aufgenommen und bearbeitet werden konnten. Der Ankauf der neuen Ernte von Gelbklee in Kappen iſt be⸗ endet, während von den übrigen Kleearten zunächſt nur ganz vereinzelt greifbare Poſten hereinkommen. Die Land⸗ iſt jetzt mit Feldarbeiten immer noch ſtark be⸗ äftigt * Schätzungen der indiſchen Juteernte. Nach in London einlaufenden Schätzungen beträgt die indiſche Juteernte in dieſem Jahr 8,6 Mill. Ballen. Die letzte Ernte ergab 10,7 Mill. Ballen. Aus dieſer Schätzung auf eine evtl. Jute⸗Knappheit ſchließen zu wollen, wäre jedoch verfrüht. Die Ernte 1936 wurde mit 8,7 Mill. Ballen geſchätzt und ergab tatſächlich 10,7 Mill. Ballen. Inoffizielle Schätzungen aus Calcutta liegen für die jetzige Eente weſentlich höher als die indiſche Regierungsſchätzung. Es verlautet, doß mit * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom Markt. 9. September. Die Nachfrage nach guten Rentenhäuſern, beſonders nach ſolchen in Karlsruhe, iſt recht lebhaft; da⸗ ſtriegetreide kommt nur Lediglich Induſtriehafer hältlich. Braugerſten in hochwertigen Qualitäten werden laufend aufgenommen, jedoch handelt es ſich bei den Ankie⸗ in mäßigem Umfange iſt etwas reichlicher an den er⸗ der geſamten Süßkirſchenernte dienten ſchnitt 45 v. H. dem Selbſtverbrauch. An Sauerkirſchen wurden 866 000 Dz. von 8,2 Millionen ertragſähigen Bäu⸗ men bei einem Durchſchnittsertrag von 10,6 Kilo je Baum geerntet. im Reichsdurch⸗ ſei. ſchenkt. daß man den einer Produktion von 11,5 bis 12 Mill. Ballen zu rechnen Der Jutepreis in Dundee ging trotz der amtlichen Regierungsſchätzung um 5 ſh zurück, was darauf hindeutet, inoffiziellen Schätzungen mehr Glauben Luiuge &. Batgclosſ solide geerbeitet, kauft man sehr vortellhaft hei Alaankein Qd 7,29 in 6 Doppeistockwerken finden Sie eine grobe Auwehl verschiedenart. Nodelle u. Holzerten. Die Senchtięunę ist unwerbindlich Der Herbet kommt! Besfellen Sie sofori Ihre 1gr. od. 2 k. Zimm. u. Küche Strickkleidung IrMnbuwerkeabefK Tenmittiangestelle für KMannheimer Heimarbelt 5r. 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September 1937. Karlsruhe. Die iielirauernden Hinierbliebenen Nürnberg. Herrn Einäscherung Samstag nachmittag 13½ Uhr. 6⁵⁵⁴ — *