Eimelpreis 10 v7 Neue Mannheimer Seituunig h G* Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm amnheuner Generar⸗Anzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Sonntags⸗Ausgabe Au. B iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 148. Jahrgang— Nr.420 Samstag, 11. September/ Sonntag, 12. September 1937 2 2 * 4* 1 —* N Q. h 144——— 9 ———3 G90 6 „Ihr ſeid die Erfüllung des deutjchen Traumes“ Aus dem Kampfoebiet in Norochina Der Führer grüßt ſeine Jugend 48 000 HF-Mannen marſchieren vor dem Führer auf dnb, Nürnberg, 11. September. Der bedeckte Himmel der beiden letzten Tage iſt am Vormittag des Samstag durch leichtes Re⸗ genwetter abgelöſt worden. Das aber hat der Freude der Hitler⸗Jugend auf öieſen Tag keinen Ab⸗ bruch tun können, die im Alten Stadion in 14 Marſch⸗ blocks im Innenfeld aufmarſchiert iſt und die hohen Ränge oͤes gewaltigen Ovals bis auf den letzten Platz beſetzt hält. Links und rechts neben dem Mittelfeld der Tribünen hat die Marine⸗HJ in Blau und Weiß Aufſtellung genommen. Auf der gegenüberliegenden Seite iſt oberhalb der Tribünen ein Abſchlußbau für die Fanfarenbläſer und die Fahnen errichtet. Beide Seiten werden vom BDM flankiert. Die große Ehrentribüne und die beiden daneben⸗ liegenden Blocks ſind für Zuſchauer reſerviert. Sonſt gehört das Stadion der Jugend, die des Führers Namen trägt. Die freudige Erwartung dieſer Stunde, in der der Führer unter ihnen weilt, iſt ihren Geſichtern abzuleſen. Gegen den leichten Re⸗ gen haben ſie ſich durch Umhängen der Zeltbahnen geſchützt. Zur Seite oͤer vorgebauten Rednerkanzel ſteht die Aboroͤnung der faſchiſtiſchen Jugend in ihren weiß ausgeſchlagenen ſchwarzen Umhängen. Als der Reichs jugendführer eintrifft und ihm Meldung erſtattet iſt, kann das Kommando zum Ablegen der Zeltbahnen gegeben werden. Der Re⸗ gen hat aufgehört. Auf ein Kommandowort iſt das Stimmengebrauſe verſtummt, und einige Augenblicke ſpäter, während ſchon der Badenweiler Marſch auf⸗ klingt, erſcheint der Führer Kaum iſt er in das Blickfeld der Jugend getreten, brauſen ihm vieltauſendͤſtimmige Heilrufe entgegen, die in ein gewaltiges Crescendo anſchwellen und erſt verſtummen, als der Reichsjugendͤführer vor den Führer tritt, anwärter, zu melden. Der Führer dankt dem Reichsjugendführer und wen⸗ det ſich an die Jugend:„Heil, meine Jugend!“„Heil, mein Führer!“ ſchallt aus friſchen Kehlen die Ant⸗ wort. Das Gelöbnis der Fugend an den Führer: Fanfaren rufen von den Türmen und unter den Toren der Schmalſeite des Stadions ziehen die Bannfahnen, die Jungbannfahnen und die Gefolg⸗ ſchaftsfahnen in das Innere, während die Jugend anſtimmt:„Auf, hebt unſere Fahne“. Vor der Ehrentribüne ziehen die Fahnen im Gegenzug an⸗ einander vorbei. Das Rotweiß der HJ⸗Fahnen miſcht ſich mit dem Schwarzſilber der Jungvolkfahnen und löſt ſich wieder auf, um dann auf den Stufen gegen⸗ über der Haupttribüne in acht Fahnenſäulen Auſ⸗ ſtellung zu nehmen. „Dann ſchwingt eine Stimme durch den weiten Raum, um ein Bekenntnis zum Führer abzulegen: „Zu kämpfſen ſind wir gewöhnt; denn aus dem Kampf ſind wir gekommen. Wir wollen die Füße feſt in unſere Erde ſtemmen, und wir werden keinem Anſturm erliegen. Und wir werden neben Dir ſtehen, wenn dieſe Stunde jemals kommen ſollte. Wir werden vor Dir ſtehen, zur Seite und hinter Dir, und wir wer⸗ den unſere Fahnen hochhalten. Dann mag unſer alter Widerſacher verſuchen, gegen uns anzutre⸗ ten und ſich wieder zu erheben. Er mag ſein Sowjetzeichen vor ſich hertragen. Wir aber wer⸗ den in unſerem Zeichen wieder ſiegen.“ Die Parteianwärter ſchließen ſich mit dem Gelöb⸗ nis an: „Mögen wir ſterben, unſeren Erben gilt dann die Pflicht: es zu erhalten und zu geſtalten: Deutſchlandeſtirbt nicht!“ Der Reichsjugenoführer wendet ſich dann zum Führer: „Mein Führer! Seit dem letzten Parteitag haben Sie der Jugend, Ihrer Jugend, mein Führer, ſo viele und ſtarke Beweiſe Ihres Vertrauens geſchenkt, daß unſer aller Herzen voll ſind von Dankbarkeit und die Worte fehlen, dieſer Dankharkeit Aus⸗ druck zu geben. Sie haben mit dem Hitler⸗Jugend⸗ Geſetz vom 1. Dezember 1936 die Erfahrungen und Erkenntniſſe unſerer Arbeit für alle Zeiten zum Pro⸗ gramm einer deutſchen nationalen Erziehung er⸗ hoben. Sie haben die Adolf⸗Hitler⸗Schule geſchaffen, den Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Jugend, und Sie haben jetzt zu Beginn dieſes Jahres aufgerufen zur Heimbeſchaffungsaktion der Hitler⸗Jugend. Der Dank der Jugend ſteht hier vor Ihnen: es ſind die Parteianwärter, die in den kommenden Jah⸗ ren in der NSDAP ihre nationalſozialiſtiſche Pflicht tun werden. Wenn ich ſie ſo anſehe, dieſe meine Kameraden, dann weiß ich nicht, ob ihre Bäter reich oder arm ſind. Ich weiß nicht, ob ſie katholiſch oder proteſtan⸗ tiſch ſind. Aber daß ſie an Gott glauben, das weiß ich. Das ſoll mein Dank ſein an Sie, mein Führer, daß hier eine Jugend ſteht, die durch nichts zu er⸗ ſchüttern iſt in ihrer Treue und in ihrem Glauben. Dieſer Tag iſt ein düſterer Tag. Als wir heute früh aus unſeren Zelten ſuhren, da rauſchte der Re⸗ gen hernieder. Da dachten wir daran, daß wir ja zu Ihnen kommen, und da ging die Sonne auf in unſerem Herzen! Und ſo wird es immer ſein, mein Füh⸗ rer! Wenn Sie zur Jugend kommen, und die Jugend zu Ihnen, dann ſcheint die Sonne über Deutſchland!(Langanhaltende, ſtürmiſche Heil⸗ rufe.) tete der Führer folgende Worte an die deutſche Jugend: Meine Jugend! Heute morgen erfuhr ich von unſeren Wetter⸗ propheten, daß wir zur Zeit die Wetterlage Ve um ihm 48 000 Hitler⸗Jungen und Jungvolk, und 5000 BdM⸗Mädchen, unter ihnen 11 500 Partei⸗ Nach der Anſprache des Reichsjugendführers rich⸗ — Während die rieſige Pagode von vergangener Größe und Macht Chinos kündet, ſahren zu ihren Füßen japaniſche Soldaten mit einer Draiſine den Schienen ſtrang ob, um ihn gegen Der Führer ſpricht zur deutſchen Fugend: beſitzen. Das ſei eine Miſchung von ganz ſchlecht und ſchlecht. Nun, meine Jungen und Mäöchen, dieſe Wetterlage hat Deutſchland 15 Jahre lang ge⸗ habt! Und auch die Partei hatte dieſe Wetterlage! Ueber ein Jahrzehnt hat über dieſer Bewegung die Sonne nicht geſchienen. Es war ein Kampf, bei dem Angriffe zu ſchützen. (Weltbild, Zander⸗M.) nur die Hoffnung ſiegreich ſein konnte, daß am Ende denn doch die Sonne über Deutſchland aufgehen werde. Und ſie iſt aufgegangen: Wenn ihr heute hier ſteht, dann iſt es einmal gut, daß euch die Soune nicht anlacht. Denn wir wollen hier ein Geſchlecht erziehen nicht nur ſür die Sonnen⸗, ſondern vor allem für die (Fortſetzung auf Seite 2) (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) „— Paris, 11. September. Die Mittelmeerkonſerenz in Nyon, die man in Paris ſchon die„Polizeikonferenz“ getauft hat, ſoll bis ſpäteſtens Montag oder Dienstag mit der Un⸗ terzeichnung eines gemeinſamen Sicherheitsproto⸗ kolls zu Ende gehen. England und Frankreich hätten bereits ſchriftliche Vorſchläge ausgearbeitet, die den übrigen Konſerenzteilnehmern vorgelegt würden. Die Konferenz würde rein techniſcher Natur ſein, d.., es würden lediglich die Marineſachverſtändigen zur Sprache kommen. Jede politiſche Abſchweifung, wie vor allem etwa die des ſowjetruſſiſchen Volks⸗ kommiſſars Litwinow, ſoll unterbunden werden. Es ſei geplant einmal genau vorgeſchriebene Marſch⸗ routen“ für die Handelsſchiffahrt feſtzulegen, die von den engliſchen und franzöſiſchen Kriegsſchiffen ſtän⸗ dig überwacht würden. Dann ſollen mehrere Sicher⸗ heitszonen im Mittelmeer gebildet weroͤen, und zwar 1. die eigentlichen Hoheitsgewäſſer, wo jeder ein⸗ Fzelne Staat die Polizei ſelbſt zu übernehmen hat; 2. die international überwachten Gewäſſer auf hoher See, und 3. die freien Gewäſſer „In den überwachten Gewäſſern ſoll ohne jede wei⸗ tere Formalität jedes U⸗Boot angegriffen und beſchoſſen werden, das nicht auf der Waſſerober⸗ fläche mit weithin ſichtbarer Flagge dahinfährt. Die Beſchlüſſe von Nyon ſollen durch den Londoner Ausſchuß auch Deutſchland und Italien zur Zuſtim⸗ mung und Unterzeichnung vorgelegt werden. Es iſt aber noch nicht klar erſichtlich, ob die Beſchlüſſe bis dahin in der Schwebe bleiben oder ob ſie ſchon gleich von der engliſchen und franzöſiſchen Marine prak⸗ tiſch durchgeführt werden. Doch hat ſich der engliſche Premierminiſter Cham⸗ berlain vorbehalten, ſelbſt noch ſeine Zuſtimmung zu geben. Es iſt alſo anzunehmen, daß zumindeſt eine gewiſſe Friſt bis zur Durchführung der neuen Maßnahmen offenbleibt. Gefährliche Beſchlüſſe in Nyon: Angriff auf jedes. Bool rmerhalb der Sicherheitszone! Paris und London wollen auf eigene Fauſt handeln— Nervöſe Stimmung in Paris- Litwinows Nyoner Hetze Die allgemeine Stimmung in Paris iſt überaus nervös und geſpannt. In den diplomatiſchen Kreiſen allerdings legt man eine etwas künſtliche Zuverſicht an den Tag. Man erklärt, daß eigentlich alles in ſchönſter Ordnung ſei, da England und Frankreich allein imſtande ſeien, die Sicherheit im Mittelmeeer zu organiſieren. Der Außenminiſter Delbos habe geſtern abend noch die entſprechende Bürgſchaftsverpflichtung von den franzöſiſchen Marinebehörden erhalten. Anders aber ſieht die große Oefſentlichkeit die Lage an. Es herrſcht wieder eine förmliche Kriegspſychoſe in Paris, obwohl man eigent⸗ lich keinen greifbaren Grund dafür beſitzt. Feſt ſteht jedenfalls, daß dieſe Pſychoſe heute an der Börſe verheerende Rückwirkungen auf den Frankenkurs hat. Das engliſche Pfund, das vorgeſtern ſchon von 132,95 auf 133,50 in die Höhe gegangen war, ſetzte geſtern plötzlich mit nicht weniger als 140,50 ein. Moskau erhält Aeberwachungszone zugewieſen (Funkmeldung der NM3.) + London, 11. September. In ihren Berichten aus Nyon betonen die Mor⸗ geublätter, daß geſtern eine„Vereinbarung“ über die hauptſächlichſten Punkte des engliſch⸗ſranzöſiſchen Planes erzielt worden ſei. Die Vereinbarung um⸗ faſſe folgende Maßnahmen: 1. Einteilung des Mittelmeeres in Patrouillen⸗ zonen; 2. Patrouillierung des weſtlichen Mittelmeeres durch England und Frankreich; 3. Patrouillierung des öſtlichen Mittelmeeres durch Anliegerſtaaten einſchließlich Sowjet⸗ rußlands() und möglicherweiſe auch der Türkeiʒ 4. Anbietung einer Patronillenzone an Italien. Die„Times“ melbdet, der Nichteinmiſchungsgus⸗ ſchuß werde vorausſichtlich„aus Höflichkeitsgrün⸗ den“ von dem Ergebnis der Konferenz unterrichtet werden, aber es ſei nicht beabſichtigt, bie Konferenz im Nichteinmiſchungsausſchuß fortzuſetzen. „Daily Telegraph“ meldet, man hoffe, daß Ita⸗ lien die ihm angebotene Zone annehmen werde. Sollte es ablehnen, ſo würden England und Fraul⸗ reich auch dieſe Zone(die ſich vorausſichtlich am Tyrrheniſchen Meer beſinden wird), übernehmen. Berichte, daß ein Konvoiſyſtem geplant ſei, ſeien un⸗ begründet. * Der ruſſiſche Außenkommiſſar hat geſtern in einer unerhörten Weiſe Italien angegriffen. Er hat ſich nicht geſcheut, mit den Fingern auf Rom zu zeigen, um in ſeiner hämiſchen Art davon zu ſprechen, daß man zwar„überall die Macht kenne, die für die Piratereien verantwortlich ſei, auch wenn man ſie in dieſem Saale nicht nennen dürfe“. Eine franzö⸗ ſiſche Zeitung hat dieſe Rede heute früh mit Recht eine„Serie von Torpedierungen“ gegen den Geiſt und die Abſicht der Konſerenz genannt. Und nun will dieſe ſogenannte Mittelmeerkon⸗ ferenz dieſes gleiche Rußland, deſſen Außenminiſter auch dieſe ſicherlich genug ernſte Gelegenheit zu Pöbeleien gegen einen abweſenden Dritten be⸗ nutzte, mit der Kontrolle über die Sicherheit des Mittelländiſchen Meeres betrauen! Schlimmer iſt in der Geſchichte noch nie der Bock zum Gärtner ge⸗ macht worden! Schlimmer haben auch die Demo⸗ kratien des Weſtens noch nicht mit dem Frieden ge⸗ ſpielt! Sie liefern ſeinen Schutz dem aus, der das größte Intereſſe an ſeiner Vernichtung hat! Und ſie ſchaffen damit Gelegenheiten zu Zwiſchenfällen die an Ernſt und Gewicht weit über den Ernſt und die Bedeutung derer hinauswachſen können, deret⸗ wegen man dieſe merkwürdige„Polizeikonſerenz“ in Nyon einberuſen hat. „Sie haben ſich augenſcheinlich nicht einmal durch die Erfahrungen des geſtrigen Tages, an dem der ruſſiſche Außenkommiſſar mit ſeinen Schimpfereien ——————— ——— 2. Seite“( Nummer 420 Keue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Sept.) Sonntag, 12. Sept. 1937 ihnen die Erkenntnis der Situation ſo leicht machte, darüber belehren laſſen, daß es ein Wahnſinn iſt, ſich mit Moskau, dem Garanten dͤer Unordnung, an einen Tiſch zu ſetzen, um unter Ausſchluß der Mächte, die dieſem Frieden wahrhaft ergeben ſind, den europäi⸗ ſchen Frieden zu garantieren! Die Berliner Preſſe zu den Moskauer Herausforderungen dnb. Berlin, 11. Sept. Die unerhörte Herausforderung des europäiſchen Friedens durch den Juden Litwinow⸗Finkelſtein auf der ſogen. Mittelmeerkonferenz in Nyon findet be⸗ reits in der Berliner Preſſe eine gebührende Kenn⸗ zeichnung und Zurückweiſung. Das„12⸗Uhr⸗Blatt“ ſchreibt u..:„Das dürfte der tiefſte und einzige Grund des neuen bolſche⸗ wiſtiſchen Manövers ſein: Die Ordnung der Welt zu dertrümmern, wo und wann es auch immer ſein mag. Da ſpielt die Wahl der Mittel keine Rolle! Da darf ſich ein jüdiſcher Bonze hinſtellen und in Gegenwart der Außenminiſter zweier großer europäiſcher Demokratien ſich benehmen wie ein ausgeſprochener Halunke. Man ſoll in London und Paris nicht die Naſe rümpfen, wenn wir den jüdiſchen„Diplomaten“ Lit⸗ winow⸗Finkelſtein mit einer ſolchen Bezeichnung belegen. Dieſer Jude iſt für uns kein Diplomat mehr! Wir lehnen es ein für allemal ab, mit ihm uns noch fürderhin an einen Tiſch zu ſetzen! Dieſer Jude iſt für uns auch kein politiſcher Gegner mehr, mit dem man ſich auseinanderſetzen kann. In unſe⸗ ren Augen iſt er nichts als ein gemeiner Berbrecher! Die„B3 am Mittag“ ſchreibt ebenfalls u..: „Nach dem unglaublichen Skandal, den das ge⸗ ſtrige Verhalten Litwinow⸗Finkelſteins darſtellt, ſträubt ſich jegliches Gefühl dagegen, daß es anſtän⸗ digen Menſchen noch jemals wieder zugemutet wer⸗ den kann, ſich mit einem ſolchen diplomati⸗ ſchen Verbrecher an denſelben Tiſch zu ſetzen. Eine erſte Antwort von italieniſcher Seite liegt be⸗ reits vor. Wenn Litwinow⸗Finkelſtein von Repreſ⸗ ſalien rede, ſo höre man italieniſcherſeits: Das iſt „offener Angriff“.— Europa weiß jedenfalls heute eindeutig, weſſen es ſich von Moskau zu verſehen hat.“ Rom und Berlin ſollen freundlicher⸗ weiſe unterrichtet werden! — London, 11. September. Wie der„Daily Telegraph“ meldet, wird das Ergebnis der Konferenz ſofort Deutſchland und Italien mitgeteilt werden. Vielleicht, ſo deu⸗ tet der diplomatiſche Korreſpondent weiter an, wer⸗ den ſogar in unmittelbarem Anſchluß an die Kon⸗ ferenz von Nyon Verhandlungen zwiſchen England, Frankreich, Deutſchland und Italien ſtattfinden. Gleichzeitig drückt der„Daily Telegraph“ in einem Leitartikel die Hoffnung aus, daß die grundſätzliche poſitive Haltung der beiden Mächte eine praktiſche Zuſammenarbeit in Zukunft möglich machen werde. England würde alles tun, um eine ſolche Zuſam⸗ menarbeit zu fördern. Sollten Deutſchland und Ita⸗ lien ſich jedoch weigern, ſo würde eben der eng⸗ liſchen Flotte noch eine größere Aufgabe erwachſen. „Auf jeden Fall ſei es für England unmüglich, die gegenwärtige Lage im Mittelmeer weiter au dulden und die engliſche Handelsflotte müſſe unter allen Umſtänden den Schutz der engliſchen Kriegsflotte genießen. Tſchechiſche Zeitung in Oeſterreich verboten. Das tſchechiſche Blatt„Lidové Noviny“, das in Brünn erſcheint, wurde vom Bundeskanzleramt auf die Dauer eines Jahres verboten. 40 Siurmfahnen für das NSFK General der Flieger Milch übergibt dem Fliegerkorps die Ehrenzeichen dnb. Nürnberg, 11. September. In Gegenwart ſämtlicher höheren Führer des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps, der Amtschefs des Reichsluftfahrtsminiſteriums, hoher Offiziere der Luftwaffe und des Heeres ſowie zahlreicher Ver⸗ treter der andern Gliederungen der Partei und des Arbeitsdienſtes übergab im Auftrage des Führers der Staatsſekretär im Reichsluftfahrtminiſterium, General der Flieger Milch, am Samstag früh die erſten 40 Sturmfahnen an die am Reichspartei⸗ tag teilnehmenden NS§K⸗Formationen. Die Fah⸗ nen ſind denen der SA gleich, tragen aber in einer Göſch das NScK⸗Abzeichen, den fliegenden Men⸗ ſchen mit dem Hakenkreuz. Die geſamte Lagermannſchaft des NSc, 1500 Mann aus allen Gauen Deutſchlands, war heute früh im Lager in einem offenen Viereck angetreten. In der Mitte ſtand die alte Sturmfahne, die Her⸗ mann Göring 1929 dem SA⸗Fliegerſturm in Eſſen „Hermann Göring“ übergeben hatte. Staatsſekretär General der Flieger Milch, der mit dem Korpsführer Generalleutnant Chriſtianſen erſchienen war, betonte in ſeiner Weiherede, daß dieſe Fahnenverleihung im Auftrage des Führers für das nationalſozialiſtiſche Fliegerkorps ein hiſtoriſches Moment ſei, die das Korps damit vollſtändig und endͤgültig einreiht in die Gliederungen der Bewe⸗ gung. Die Fahnen ſollen in guten und ſchlechten Zeiten Rückhalt ſein beim Einſatz für Volk und Vaterland. Unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes berührte dann Staatsſekretär Milch jede der 40 Fahnen mit dem Tuch der Traditionsſturmfahne. „Eure Fahnen ſind geweiht“, ſo ſchloß Staatsſekretär Milch,„der Geiſt der alten Sturm⸗ fahne iſt auf die neuen übergegangen. Wir grüßen die Fahnen und den Führer, der ſie euch verliehen hat.“ (Fortſetzung von Seite 1) Sturmtage!(Stürmiſcher Jubel und wieder anſchwellende Heilrufe.) Ich würde die ganze Erziehung, die der National⸗ ſozialismus leiſtet, für vergeblich halten, wenn nicht das Ergebnis dieſer Erziehung eine Nation wäxe, die in allem, auch in ſchwerſten Tagen beſtehen kann. Dieſe Nation aber, meine Jugend ſeid in der Zu⸗ kunft ihr! Was ihr heute nicht lernt, werdet ihr in der Zukunft nicht können! Wir haben heute andere Ideale für die Jugend bekommen, als ſie frühere Zeiten beſaßen. Einſt ſah der Junge mit 18, 20 Jahren anders aus als heute. Auch das Mädchen wurde anders erzogen als jetzt. Das hat ſich nun gewandelt. Die Jugend, die heute heranwächſt, wird nicht mehr wie früher zum Genuß, ſondern zu Entbehrungen, zu Opfern, vor allem aber zur Zucht eines geſunden wider⸗ ſtandsfähigen Körpers erzogen, denn wir glauben nun einmal, daß ohne einen ſolchen Körper auf die Dauer auch ein geſunder Geiſt die Nation nicht be⸗ herrſchen kann. Wir wollen kein Geſchenk: Für uns Nationalſozialiſten iſt auch die Zeit des Kampfes ſchön, obwohl uns damals die Sonne nicht ſchien. Ja, vielleicht erinnert man ſich überhaupt im Leben der Kampf⸗ und Sturmtage länger als der Tage des Sonnenſcheins. Und ich bin überzeugt, daß auch ihr euch an dieſen Tag erinnern werdet, vielleicht gerade deshalb, weil es ge⸗ rade geregnet hat und ihrtrotzdem hier ſteht.(Begeiſterte Zuſtimmungskundgebungen der Jugend.) Wir wollen immer und immer wieder die Vor⸗ ſehung nur um eines bitten: daß ſie unſer Volk ge⸗ immer ſund und recht ſein läßt, daß ſie unſerem Volk den Sinn für die wirkliche Freiheit gibt und daß ſie ihm das Gefühl für die Ehre wachhält! Wir wollen ſie nicht bitten, daß ſie uns die Frei⸗ heit ſchenkt, ſondern daß ſie uns nur anſtändig ſein läßt, damit wir ſelbſt uns jederzeit die Stellung in der Welt erkämpfen, die ein freies Volk benötigt! Wir wollen kein Geſchenk, wir wollen nur die Gnade, antreten zu dürfen in einem ehrlichen Ringen! Die Gemeinſchaftsfront der Arbeit Dr. Ley über den Aufbau und die Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront (Funkme ldung der NM.) — Nürnberg, 11. September. Die Werktätigen aus allen Berufen, Arbeiter aus den Fabriken, Gruben und Kontoren füllten ſchon lange vor Beginn der Tagung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront die weite Kongreßhalle im Luitpoldhain. Vor der Stirnwand hatten Gruppen der Werkſcharen mit den Fahnen der DAc Aufſtellung genommen. Kurz vor Beginn der Tagung wurden die Fahnen der 30 nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebe mit dem goldenen Ehrenzeichen der Arbeitsfront feierlich in die Halle geleitet. Der Reichsobmann der NSBO, Hauptamtsleiter Klaus Selzner, eröffnete die Jahrestagung der Ar⸗ beitsfront mit herzlichen Begrüßungsworten. Dann ergriff der Reichsorganiſationsleiter der NeDAP, Dr Robert Ley, das Wort zu ſeinem Rechenſchafts⸗ und Leiſtungsbericht. In ſeiner Rede führte Dr. Ley u. a. aus: Als ich im April 1933 nach der Uebernahme der Gewerkſchaften nach einigen Tagen zum Führer kam und ihm meldete, ich hätte alle Gewerkſchaften über⸗ nommen, und nun wäre es wohl an der Zeit, daß wir durch das Geſetz verankert und etwa ſtaatlich als Arbeitsfront die Anerkennung bekommen wür⸗ den, ſagte mir der Führer in ſeiner väterlich⸗ gütigen Art:„Wir wollen einmal abwarten, was aus dieſem Wechſelbalg wird.“ Was war vorhanden, als wir die Gewerkſchaften übernehmen? Ideenmäßig war der Klaſſenkampf in den Ge⸗ werkſchaften verankert und die Gewerkſchaften leb⸗ ten davon. Auf der einen Seite ſtanden die Ar⸗ beitgeberverbände, auf der anderen Seite die Ar⸗ beitnehmerverbände. Daneben beſtand ein Wirrwarr von Dingen über den ſtändiſchen Aufbau. Nun war die NS30 da, eine Einrichtung der Partei, die mir als Inſpekteur unterſtellt war. Ich hatte die Aufgabe, ſie zu überprüfen und zu über⸗ wachen. Heute weiß ich, was mich damals davon ab⸗ gehalten hat, dies mit großem Eifer zu betreiben. Es war die Tatſache, daß ſie nur die eine Seite, den Arbeitnehmer, erfaßt, aber nicht, wie das dem naio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſatz der Gemeinſchaft ent⸗ ſprochen hätte, auch die Unternehmerſeite. Ich will damit den gewaltigen Kampfwert, den die NSBO hatte, nicht herabmindern. Die Gewerkſchaftsfinanzen waren auch völlig ver⸗ worren, die Banken hatten nur noch für drei Tage liquides Geld; Schulden überall. Es war ein ſehr ſchwerer Kampf geweſen. Nur wenige Männer begriffen mich. Jede Woche habe ich meinen Führerſtab, einen kleinen Kreis von Männern, zu⸗ ſammengeholt, um ſie auszurichten. Hätten ſich die ehemals 211 Gewerkſchaften, die 43 Arbeitgeberverbände und der DoV damals gegen mich vereinigt, gebe es heute keine Ar⸗ beitsfront. Wahrſcheinlich hätte der Führer damals alle nach⸗ einander aufgelöſt, denn alle waren klaſſenkämpfe⸗ riſch, und nur durch unermüdliche Arbeit gelang es, ſie auseinanderzuhalten und der DAF. das Ver⸗ trauen des Führers zu erhalten. Dann kam jener 1. Oktober, wo alle dieſe Ver⸗ bände unter eine Verwaltung und eine Finanzhoheit geſtellt wurden. Die Einnahmen ſanken damals um mehr als die Hälfte. Widerſtand von innen und außen trat ein; wir haben uns nicht beirren laſſen. Wir überwanden den Klaſſenkampfgedanken ab⸗ ſolut, ebenſo den ſtändiſchen Aufbaugedanken. Die Partei hat ſich im Laufe der Jahre nicht nur im Kampfe bewährt, ſondern auch jetzt in der Erfüllung, ebenſo die Arbeitsfront. Denn der Arbeiter glaubt an uns und ver⸗ traut ſeiner Führung. Es gibt keinen anderen Weg als den Aufbau, aus der Zelle geboren, aus des Schickſals Lebenszelle des Betriebes und der Ortsgruppe. Es gibt keinen anderen Weg, als daß ſich alles unter die Fittiche der Partei begibt. Alles, was glaubt, ein Eigenleben neben der Partei führen zu können und zu müſſen, wird untergehen. Meine Aufgabe iſt keine zweiteilige, einmal als Organiſationsleiter der Partei und zum anderen als Leiter der Arbeitsfront, ſondern ich habe eine Aufgabe als Organiſationsleiter der Partei, eine andere kenne ich nicht. Die Partei iſt der Weg. Ja, was haben wir alles Neues gebracht! Als ich die Betriebsappelle verkündete, erforderte ihre Durchſetzung einen heißen Kampf. Heute ſind ſie eine Selbſtverſtändlichkeit. Nichts Grundſätzliches, was wir gemacht haben wurde zurückgenommen. Alles hat ſich als notwendig erwieſen und iſt heute für unſeren Aufbau ſo ſelbſtverſtändlich geworden, daß, wenn es nicht da wäre, es neu geſchaffen wer⸗ den müßte. (Schluß der Rede liegt bei Redaktionsſchluß noch nicht vor.) Dann mag die Vorſehung immer wieder ent⸗ ſcheiden, ob unſer Volk dieſes Leben verdient oder nicht. Und wenn ich euch ſehe, dann weiß ich: dieſes Volk wird auch in der Zukunft ſeine Freiheit und da⸗ mit ſeine Ehre und ſein Leben verdienen!(Stürmiſche Heilrufe der Jugend hallen durch das Stadion.) Anzertrennlich von der Bewegung Ihr ſeid nun die deutſche Staatsjugend. Allein niemals wird die Führung dieſer Jugend eine andere ſein als die, die aus der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee und Bewegung gekommen iſt! Auch heute ſchon ſeid ihr ein unzertrennlicher Be⸗ ſtandteil dieſer Idee und dieſer Bewegung. Sie hat euch gefopmt, von ihr habt ihr das Kleid und Die Werkſcharen vor dem Führer (Funkmeldung der NMz3.) —+ Nürnberg, 11. September. Der 6. Tag des Reichsparteitages der Arbeit wurde eingeleitet mit dem Aufmarſch von Abord⸗ nungen der Werkſcharen der Deutſchen Arbeits⸗ front vor dem Führer am„Deutſchen Hof“. Trotz des Regenwetters hatten ſich viele Tauſende um den „Deutſchen Hof“ verſammelt, die dem Aufmarſch bei⸗ wohnten. Ein donnerndes„Heil!“ grüßte den Führer, als er in Begleitung des Reichsorganiſationsleiters und Schöpfers der Werkſcharen, Dr. Ley, auf die Straße trat. Der Führer ging nun durch dͤie Reihen der an⸗ getretenen Formationen. Er ſchaute jedem einzelnen der Männer der Arbeit ins Auge. Die Werkſcharmänner grüßten den Führer durch den frohen Geſang ihrer Lieder der Arbeit. EEEEEEPPPRPPoTTToTRT——————TTTT ihr werdet ihr dienen euer ganzes ſpäteres Leben! Das iſt das Wunderbare, daß in euch das Glied der Erziehungskette unſeres Volkes geſchloſſen wird. Mit euch beginnt ſie, und erſt wenn der Deutſche in das Grab ſinkt, wird ſie enden! Noch niemals war in der deutſchen Geſchichte eine folche innere Einigkeit im Geiſt, Willensbildung und Führung vorhanden. Das haben viele Genera⸗ Zeugen der Erfüllung. ſehe ich die ſchönſte Erfüllung dieſes jahrtau⸗ ſendelangen Traumes! So wie ihr heute vor mͤͤr ſteht, ſo wird einmal in Jahrhunderten Jahr für Jahr die junge Geueration vor den dann kom⸗ menden Führern ſtehen. Und immer wieder wird ſie das Gelöbnis ablegen zu dem Deutſch⸗ land, das wir heute erſtritten haben. Deutſchland, Sieg Heil! Jubelnd und mit toſender Begeiſterung ſtimmt die verſammelte Jugend in den Heilruf ein. Die Vereidigung der jungen Parteianwärter: In muſtergültiger Diſziplin aber verſtummt ſie, als der Stellvertreter des Führers vor⸗ tritt, um die Vereidigung der aus der HJ ſtammen⸗ den 18jährigen vorzunehmen, die fortan ſtändig in Verbindung mit der großen HJ⸗Kundgebung wäh⸗ rend des Parteitages in die Partei aufgenommen werden. Rudolf Heß wandte ſich mit folgender An⸗ ſprache an die neuen Parteigenoſſen: „Hitlerjungen, die ihr angetreten ſeid zum Eide, ihr ſeid die erſten, die hier in Nürnberg auf dem Reichsparteitag in die Partei Deutſchlands aufge⸗ nommen werden. So wie ihr wird von nun ab Jahr für Jahr, Generation für Generation in Nürn⸗ berg auf dem Reichsparteitag die Jungen unſeres Volkes, die reif und würdig ſind, in die große Schick⸗ ſalsgemeinſchaft aufgenommen, in die große poli⸗ tiſche Kampfgemeinſchaft der Ausleſe des deutſchen Volkes. So wie ihr werden ſie eingereiht in die Partei, die hier in Nürnberg ihre ganze Größe, ihre ganze Wucht dokumentiert. Ihr werdet eingereiht in die Partei, die unter dem Führer Deutſchland errettete vor dem Zerfall, vor dem Untergang, vor dem Aus⸗ gelöſchtwerden aus der Geſchichte. Ihr werdet ein⸗ gereiht in die Partei, durch die der Führer dieſes neue Deutſchland ſchuf, auf das wir alle ſo unendlich ſtolz ſind. Ihr ſollt nun wirken in der Partei, wirken im Geiſte der alten Kämpfer. Ihr ſollt mitkämpfen zu wachen und zu wirken in der Partei, daß Deutſch⸗ land, daß das deutſche Volk nie wieder zurückſinkt in die Zeiten der Schmach und der Schande. Ihr ſollt mithelfen zu wirken, daß unſer Deutſch⸗ land weiter aufſtigt zu Größe und Schönheit. Ihr ſollt wirken für das Höchſte, was uns ge⸗ geben, für unſer Volk und ſeinen Führer. Ihr, meine jungen Kameraden, habt das große Glück, daß ihr euren Eid leiſten dürft angeſichts des Führers, des erſten Führers der Nation, der dieſen Führerbegriff für Deutſchland ſchuf und ihn mit ſo großem Stolz und ſtolzem Inhalt ſchuf. Millionen, die nach euch kommen und die dieſen Eid ſchwören werden, werden euch un⸗ endlich darum beneiden, daß ihr ihn leiſten durftet Auge in Auge mit dem Führer. Ihr werdet nun einen heiligen Eid ſchwören, ſeid euch deſſen bewußt! Einen Eid, den ihr halten müßt, komme, was da wolle. Wer ſich zu ſchwach fühlt, den Eid zu halten, ſoll nicht mitſchwören. Niemals wird dem Nachteil erwarten, der dann meldet, daß er nicht geſchworen habe und er dadurch nicht auſgenommen iſt in die Partei. Wehe aber dem, der ſchwört und ſeinen Eid nicht hält!“ Die jungen Parteianwärter ſprachen dann dem Stellvertreter des Führers die Worte der Eides⸗ formel nach. „Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid! Ich werde meinem Führer Adolf Hitler allezeit treu und gehorſam ſein. Ich will als Partei⸗ genoſſe im Dienſte der Gemeinſchaft des deut⸗ deutſchen Nation, ſo wahr mir Gott helſel“ Es iſt ein Augenblick von ergreifender Feierlich⸗ keit, als die 11.500 wie aus einem Mund die Worte ihres heiligen Eides, die ihnen Rudolf Heß vor⸗ ſpricht, wiederholen. Ihrer aller Augen ſuchen den Führer, deſſen Blick leuchtend über die ſtattliche Schar der Jungen glitt. Als der Eid geſprochen iſt, wendet ſich Aoöolf Hitler ihnen zu: „Heil, meine jungen Parteigenoſſen!“—„Heil, mein Führer!“ donnert ihm als Antwort entgegen. Das„Sieg Heil!“ des Reichsjugendführers auf den Führer findet ein vieltauſendſtimmiges Echo. Dann klingt das Fahnenlied der H§ auf und man ſpürt, daß die Schlußworte„Ja, die Fahne iſt mehr als der Tod“ ein Gelöbnis ſind. Das Kommando„Stillgeſtanden! Augen rechts! Fahnen hoch!“ ertönt. Der Präſentiermarſch ertönt, und nun ſchreitet der Führer, begleitet von Baldur von Schirach, Rudolf Heß, dem Stabsführer Lauter⸗ bacher, dem Ehrenſührer der HJ, Admrial von Trotha und den jeweiligen Gebietsführern der Marſchblocks, die ſchnurgerade ausgerichteten Reihen entlang. Rankings Verſöhnung mitden Kommuniſten Der Führer der roten Armeen erhält von Nanking ein Armeeoberkommando — Nanking, 11. September.(U..) Die Nanking⸗Regierung hat jetzt offiziell mit dem roten General Chu Teh Frieden geſchloſſen. Es wird bekannt gegeben, daß er am 22. Auguſt zum Oberkommandierenden der 8. Armee ernannt worden iſt und am 25. Auguſt ſeinen Poſten angetreten hat. Chu Teh war früher Oberkommandierender der 50000 Mann ſtarken roten Armee. Dieſe Armee ſtellt jetzt die 8. reguläre Armee dar. In dem offi⸗ ziellen Kommuniqué heißt es:„Die kommuniſtiſche Armee und die chineſiſche Regierung haben ſich zehn Jahre lang bekämpft. Die jetzige Maßnahme ſtellt den offiziellen Abſchluß dieſes Kampfes dar.“ In einem Rundtelegramm, das heute in ganz China verbreitet wird, ſagt Chu The u..:„Wir haben die Regierung gebeten, uns an die Front zu ſchicken, damit wir dort gegen die Japaner kämpfen können. Nachdem Tſchangkaiſchek angeordnet hat, daß die rote Armee jetzt in eine Regierungstruppe umgewandelt worden iſt, ſind wir entſchloſſen, den Japanern Widerſtand zu leiſten. Wir unterſtützen den Führer Tſchangkaiſchek, der Hand in Hand mit allen nationalen Armeen kämpfen wird“. Am Schluß des Telegramms ſagt Chu Teh, daß er davon überzeugt ſei, daß der verlorengegangene Boden wieder erobert werden würde. Minenſperre um Hongkong — Hongkong, 11. Sept.(U..) Die Zufahrt nach Kanton über den Kantonfluß iſt von den chineſiſchen Behörden durch Minenfelder ge⸗ ſperrt worden. Alle Schiffe, auch die ausländiſchen Kriegsſchiffe, müſſen Sonderlotſen an Bord nehmen, die ſie durch die Minenſelder leiten. Fapan richtet ſich auf lange Kriegsdauer ein dub. Tokio, 11. September. Miniſterpräſident Fürſt Konoe führte in einer Unterredung Preſſevertretern gegenüber aus, daß Japan mit einer langen Dauer des China⸗ Konflikts über das Jahresende hinaus rechnen müſſe und daher das kommende Budget allen Erfor⸗ derniſſen eines Sieges um jeden Preis anzupaſſen ſei. Darüber hinaus erfordere die glatte Durchfüh⸗ rung der Militäraktionen eine ſtraffe Zuſammenfaſ⸗ ſung der Heimat zu einer einzigen auf das große Ziel ausgerichteten Front. Zu dieſem Zweck ſei die Her⸗ anziehung geeigneter Perſönlichteiten als Berater der Kabinetts und zur Sicherſtellung einer wirkſa⸗ men Zuſammenarbeit vorgeſehen; dies bedeute jedoch keineswegs eine Kabinettsumbildung. Ferner iſt die Entſendung von Sondermiſſionen zur Auf⸗ klärung der Weltmein ung über die japani⸗ ſchen Ziele beabſichtigt. — =tätääBB——————BB————————— „Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsrei. Dr. Fritz Bo de Lokaler Teil: Dr Fritz Hammes— Sport: Willi Müller Südweſtdeuiſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Jaude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Sentaſtraße 2 .⸗A. VIII. 1937: Mittagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 20500 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20000 34 Bur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Ir unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporio tionen vor uns erſehnt und wir ſind die glücklichen In euch aber, meine Jungen und Mädchen, ſchen Volkes gewiſſenhaſt und opferbereit meine Pflicht erfüllen für die Größe und Ehre der ——— 7—*3 2 11. Sept. Sonntag, 12. Sept 10 ————————————— Mannheim, 11. September. Erziehung dͤurch Kartenſpiel Neulich, auf einer ſechzehnſtündigen Erholungs⸗ eiſenbahnreiſe, kamen wir neben Skatſpieler zu ſitzen, nette Leute, lauter Mannheimer. Es ging ſo die Nacht durch, Leichenreden, allerhand Vorwürfe, ab und zu mußte ich als Schreiber wieder mal ein Stück Papier für Gewinn⸗ und Verluſtrechnung locker machen, und dann in der Früh kam ſo eine Station, wo man Kaffee kriegt. Da verſchnauften ſie nach acht Stunden unverdroſſener Skatarbeit und der noch un⸗ verdroſſenere Kiebitz tat folgenden Ausſpruch: „Ja, lieber Doktor, Sie haben nun immer ſo ſkep⸗ tiſch lächelnd zugeſchaut, und immer nur Notizpapier hergegeben, aber Sie ahnen gar nicht, welcher mora⸗ liſche Erziehungswert in richtigem Skatſpiel liegt. Es ſtellt hohe Anſprüche an korrektes Auftreten, Selbſtbeherrſchung und Diſziplin, von der Intelli⸗ genz und intuivitiven Erfaſſung der Chancen ganz abgeſehen. Die egoiſtiſchen Neigungen, Eigenbrödelei und Meckerei, werden überwunden durch Rüchſicht auf Zuſammenſpiel und Zuſammenarbeit. Gutes Skatſpiel fördert Gemeinſchaftsgeiſt.“ Das waren große Worte ſo früh am Morgen, und da wir auf dieſe Seite der Sache noch nicht geachtet, ſondern nur von den Erziehungswerten des Schach⸗ ſpiels Kenntnis genommen hatten, ſo ſchlugen wir vor, daß Herr von Kiebitz durch Beiſpiel im Einzel⸗ nen, ſeine Anſicht beweiſe. Denn wenn es ein un⸗ erkanntes Mittel gibt, uns alle zu beſſeren Staats⸗ ** Gründliche und doch ſchnelle Aus⸗ bildung in Buchführung aller Syſteme, Bilanzweſen, Scheck⸗ u. Wechſelkunde. Rechnen, Ma⸗ ſchinen⸗Schreiben, Reichskurz⸗ ſchrift, Schönſchnellſchreiben, Private Handeis- Rundſchrift uſw. Eintritt jeder⸗ Unterrichtskurse zeit. Auskunft u. Proſpekt koſtenlos Mannheim, Tullastraße 14. an der Christuskirche bürgern, freundlicheren Eiſenbahnreiſenden, korrek⸗ teren Geſchäftsleuten zu machen, ſo gehört es ſtudiert und an das Licht dͤer Oeffentlichkeit gezogen. Weiter ging der Zug. Wir ließen die Kirſchflaſche umgehen. Die Karten wurden gemiſcht, der Kiebitz überreichte, gab auf und lächelte recht zufrieden ad exemplum: Er habe zwar verloren, aber ſeinen Aer⸗ ger verſchlucke er und füge ſich dem allgemeinen In⸗ tereſſe und den Spielregeln. Die beiden anderen grinſten. Dann gab es reguläre Meldungen mit Kontra und Ree und Grand zu Vieren aus der Hand und allerhand Schikanen. Der Kiebitz verlor und ordͤnete ſich dem gemeinſamen Spielintereſſe unter,— bis das erſte„Du Kaffer, blöder, waxum ſitzt dann Du uff dem Aß herum?“ ertönte. Der andere, der ja auf die höheren erzieheriſchen Zwecke nicht geeicht war, gab kräftige Widerrede, und es folgte allerhand Krach. Ich ließ die Kirſchflaſche umgehen, hielt eine Rede auf die gemeinſchafts⸗ bildende Kraft guten Schnapſes, die beiden andern grinſten und es wurden wieder drei Spiele ver⸗ hältnismäßig ruhig erledigt, nur einmal unterbro⸗ chen durch die gereizte Frage:„Wo hoſcht'n den letzte Trumpf geloßt?“ Er war aber nicht mehr da, und ſo erſcholl nur ein wütendes Knurren aus der Kiebitz⸗ ecke. Das war allerdings der Auftakt, und als er das nächſtemal zwei Buben und zwei Aſſe ſang⸗ und klanglos im gegneriſchen Haufen verſchwinden ſah, da ſagte er„Rindviech“ und ſchimpfte los, und die andern, durch Augenblinzeln aufgeſtachelt, gaben es ihm zurück, daß der ganze Wagen gelaufen kam, und ein älterer Herr ſagte:„Jetzt hole mr de Schaffner, mr hawwe doch aa noch Kinner und Fraue im Wache.“ Gottlob kam wieder eine Station, wo man was zu trinken kriegte. Wir beſtellten eine Runde Milch, hielten eine Rede auf die beruhigende, gemeinſchafts⸗ bildende Kraft der Milch, und ſchloſſen, wenn es trotz allem im Skat hier und da mal kleine Zwiſchenfälle gäbe, die den pädagogiſchen Fortſchritt ſtören, dann komme es daher, daß die Partner immer wechſeln, und jeder gegen jeden iſt, aber im Bridge „Was“, riefen die Männer aus,„Sie können Bridge! Nach dem vierten Mann haben wir ſchon dauernd geſucht. Los, die anderen Karten her!“ Wir ſpielten und ſchimpften und traten uns vors Schien⸗ bein, und in Mannheim angekommen, zogen wir ſo⸗ fort in den Warteſaal... Und da das ganze ge⸗ wonnene Geld einem guten Zweck zugeleitet wurde, ſo hatten wir, ſpät nachmitlags Schluß machend, doch ein ganz gutes Gewiſſen, von der verbeſſerten Er⸗ ziehung gar nicht zu reden. B Geſtürzt und überfahren Polizeibericht vom 11. September Verkehrsunſälle: Geſtern vormittag kam ein Radfahrer Ecke Waldhof⸗ und Alphornſtraße beim Ueberholen einer Zugmaſchine auf den Straßenbahnſchienen ins Rutſchen und ſtürzte un⸗ mittelbar vor die Zugmaſchine. Er wurde über⸗ fahren und zog ſich ſchwere Prellungen an beiden Unterſchenkeln und erhebliche Kopfverletzungen zu. Der Verletzte fand in einem Krankenhaus Aufnahme. Bei weiteren fünf Verkehrsunfällen wurden vier Perſonen verletzt und beträchtlicher Sachſchaden ver⸗ Urſacht. * Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 34 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und 12 9 Kraftfahrzeug halter bekamen rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Entwendet wurde am 29. Auguſt in der Zeit von 15—Is Uhr an der Ecke Hombuſchſtraße und Fran⸗ zoſenſtraße in Mannheim⸗Luzenberg ein Original⸗ Felgenrad für Mercedes⸗BenzKraftwagen 7/32 PS mit vernickelter Radkappe, ein Gummireifen für dieſes Rad, Marke Continental, Größe 5, 25—47. . Wegen Körperverletzung, groben Unfuas und Ruheſtörung kamen 9 Perſonen zur Anzeige. anſehnlichen Beerchen des ſchattenſpendenden Wein⸗ kunſt: „Goldſchmiedekunſt“,„Liebesringe“ zu beſichtigen. Sunſues Handwert 35 junger Wein Der Küfer zieht de Herbſtliche Holz- und Kellerarbeiten des Küfermeiſters innerhalb der Großſtadt An den herbſtlichen Hängen der Haardt, des Rheins, der Bergſtraße und des badiſchen Oberlan⸗ des reifen in prallen Trauben ſüße Rebenſäfte, flei⸗ ßige Winzersleute warten auf den Lohn härteſter Arbeit in der Gottesgabe des Weines. Mit der Leſe beginnt ein emſiges Sichregen aller, die vom Weinbau leben. Wohl einer der wichtigſten Betreuer des Rebenſaftes iſt der Küfer, der nicht nur die hölzernen Wiegen des jungen Weines er⸗ baut, er pflegt und behütet darüber hinaus das Edel⸗ gut bis zur Reife. Das Küferhandwerk zählt zu den älteſten Gewerben; ſchon die Römer kannten d⸗⸗ Kunſt des Faßbaues. Schwarzbinder oder Böttcher, Schäffler und Büttner werden die geübten Hand⸗ werker auch genannt, die aus Eſchen⸗ Eichen⸗ und anderen Harthölzern Fäſſer und Bottiche fertigen. Beſuch im Meiſterhaus Südlich der Schienenſtränge unſeres Hauptbahn⸗ hofes lockt uns ein ſchöngemaltes Küferwappen zu einer Meiſterwerkſtätte der Küferei, inmitten ver⸗ träumter Baulichkeiten Alt⸗Mannheims, die ſich gar nicht um das Verkehrsgetriebe der Großſtadt zu kümmern ſcheinen. Im rebenüberſchatteten Hof der Meiſterwohnung, den wir betreten, empfangen uns Kelter und Preſſe— ein Maiſchebottich mit„Apfel⸗ brei“ duftet herbſtlich⸗fruchtig. Und zwiſchen allerlen gen im geſunden Geſicht der zünftig blauverſchalte Küfermeiſter voll Eifer. Ohne Umſchweife frugen wir, mehr höflichkeitshalber, nach dem Inhalt der laubenganges..„ und ſozuſagen als Willkomm⸗ geſchenk überreicht uns der Meiſter einen Henkel Mannemer Riesling. Meiſter Küfer freute ſich über unſeren Beſuch, und mehr noch über den friſchen Wind, der mit dem Herbſt auch bei ihm über mehr oder minder ver⸗ ſtaubtes Handwerkszeug zu blaſen pflegt...„Auch das ehrſame Küferhandwerk vermag nur ſehr ſchwer ſich gegen die Maſſenproduktion maſchi⸗ neller Betriebe zu behaupten“, das ſei an dieſer Stelle nicht verſchwiegen;„wie könnten auch die tüchtigſten Hände mit Zylinder⸗ und Bandſägen, Biege⸗, Faßwinde⸗, Faßkrös⸗, Bodeneinſchneide⸗, Loch⸗ und Fräsmaſchinen, Jugvorrichtungen, Faß⸗ zügen, automatiſchen Faßbindemaſchinen, elektriſch betriebenen Gargelkämmen und anderen mechani⸗ ſchen Helfern in Wettbewerb treten! In einem allerdings läßt ſich Meiſterarbeit nicht ſchlagen— im Gütewert!“ Wir glauben es dem Fachmanne gerne und wandern, um einiges nachdenklicher, über die Straße, in die Werkſtätte. wohin Hammerklopfen auf Holzfäſſer und Eiſen⸗ reifen den Meiſter zur Arbeit ruft. Stere trockenen Eichenholzes...„von den Viernheimer Staats⸗ waldungen“.. warten auf Zubehau.„Die meiſten Küfereien Badens kaufen die Hölzer ſelbſt in unſe⸗ ren Waldungen“, ſagt unſer Begleiter,„außer dem guten Eichen für die Herſtellung der Weißwein⸗ fäſſer, verarbeiten wir zu Branntweinfäſſern meiſt Eſchen-, zu Rotweinfäſſern Kaſtanienholz, Lärchen⸗ holz wird des hohen Fettgehaltes wegen gerne zu Säurebottiche-, Weinzuber⸗ und Blumenkübelarbei⸗ ten verwendet; Rot⸗ und Weißtannen dienen mehr der Küblerei. Beim Einkauf gilt es vor allem fehler⸗ freie Ware zu erſtehen.— Nur aus gutem Material läßt ſich was Rechtes machen! Eichen können ſchmett⸗ rig, kaltriſſig, imroſig, flammig, wurmſtichig, groß⸗ porig, mit gelben Ringen im Holz, gedreht ſein, zu viel Splind oder weiches Holz haben und überdies krebſig ſein. 4“ Der Fachmann ſchätzt daher am meiſten das deutſche Gebirgseichenholz, das kernig iſt, ſich nach Jahresringen und dem Herz zu gut ſpalten läßt und Jahrhunderte überdauert...“ Stapel fertiger Böden und Lauben, ein Stilleben von Stück⸗ und Halbſtück⸗Fäſſern, die zu Bruch ge⸗ gangen, neben halbfertigen Werkſtücken feſſeln weni⸗ ger lange den Blick, der über die erkleckliche Aus⸗ leſe griffiger Handwerkszeuge der Werkſtatteinrich⸗ tung ſtreift. Ganz alte Eeo aus dem 15. Jahrhundert ſind darunter und heute noch im Gebrauch. Mit Stolz zeigt der Küfermeiſter einen ſchön geſchnitzten Hobel und einen leider im Laufe der Jahrhunderte völlig wurmſtichig gewordenen Schneideſtuhl, die beide aus der Schweiz ſtam⸗ men. Ja, vor dem Kriege war der Meiſter als 25⸗ jähriger Jungmeiſter von ſeiner Heimat Württem⸗ 0000 TPk/ldd————— 50 Fahre Nebenbahn Mannheim-Weinheim Im Jahre 1886 erhielt die Süddeutſche Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft die Genehmigung für den Bau und Be⸗ trieb einer Nebenbahn von Mannheim über Käfer⸗ tal und Viernheim nach Weinheim. Dieſe Bahn war dringend nötig geworden. Nach angeſtrengter Arbeit konnte ſie bereits am 12. Sep⸗ tember 1887 eröffnet werden, was übrigens ohne Sang und Klang erfolgte.“ Das„Mannheimer Journal“, der Vorläufer der„Neuen Mannheimer Zeitung“, bekundete ſein Intereſſe an der neuen Bahnlinie dadurch, daß es ein Mitglied der Schrift⸗ leitung nach Weinheim entſandte, um von da nach Mannheim die Rückfahrt mit der Bahn antreten zu können, da für den erſten Zug, der vormittags .30 Uhr von hier abging, eine Fahrkarte bis Wein⸗ heim nicht zu erhalten war! Die Wagen waren, wie der Bericht angibt, ſoliö und bequem und alles war aufgeboten worden, um die Fahrt für die Reiſenden ſo angenehm wie mög⸗ lich zu geſtalten. In der Schilderung war auch be⸗ ſonders verwieſen auf die herrliche Ausſicht auf die Bergſtraße und die Erwartung ausgeſprochen, daß die Bahn den Verkehr zwiſchen den an ihrer Strecke liegenden Orten ſtark beleben werde. Die Bahn nahm von dem kleinen zierlichen Bahn⸗ hof in der Neckarſtadt ihren Ausgang, fuhr die Kä⸗ fertaler Straße entlang bis zu den Bierbrauereien, ſetzte von hier ab die Fahrt in der Käfertaler Straße fort, hatte bei der Halteſtelle Wohlgelegen für die ſich hier aus beiden Richtungen begegnenden Züge eine Ausweichſtelle und nahm dann auf der gleichen Straße die Richtung nach Käfertal, von wo aus ſie die jetzt noch beſtehende Route unverändert bis Wein⸗ heim beibehielt. Die Linienführung der Strecke bis Käfertal erhielt ſpäter inſofern eine Aenderung, als die Bahn teilweiſe von der Käfertaler Straße in die Kronprinzenſtraße verlegt wurde. Die ſiebzehn Kilo⸗ meter lange Bahnſtrecke der mit Dampf betriebenen Bahn, nach dem damaligen Sprachgebrauch mit„Se⸗ kundärbahn“ bezeichnet, hatte eine Spurweite von einem Meter. Später wurde der Betrieb elektrifiziert und damit dem Verkehr ein neuer ſtarker Auftrieb gegeben. Man hatte ſich früher über das„Bähnle“, deſſen Lokomotiven ſo kräftig rauchen konnten, manchmal geärgert und zuweilen auch darüber gelacht aber das Verdienſt bleibt ihm doch unbeſtritten, daß es weſentlich zur Belebung des Vorortsverkehrs beige⸗ tragen hat. So kann und darf es an ſeinem fünf⸗ zigſten Geburtstag Anſpruch auf ein freundliches Gedenken erheben. Durch das gleiche Unternehmen, aus dem ſpäter die jetzige Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft her⸗ vorging, wurde im Jahre 1891 auf der linken Neckar⸗ ſeite auch die Teilſtrecke Mannheim⸗Heidelberg ge⸗ baut, nachdem die Strecke Weinheim⸗Heidelberg vor⸗ her ſchon fertiggeſtellt war. Durch die Gleisverbin⸗ dung der beiden Mannheimer Bahnhöfe diesſeits und jenſeits des Neckars über die Friedrichsbrücke hinweg wurde das Bahndreieck Mannheim—Wein⸗ heim—Heidelberg—Mannheim geſchloſſen.—ma Anentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum Das Städtiſche Schloßmuſeum, Mannheim, iſt am Sonntag, dem 12. September, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich. Es iſt Gelegenheit geboten, zum letzten Male die Aus⸗ ſtellung der Deutſchen Geſellchaſt für Goldſchmiede⸗ „Bildniſſe deutſcher Männer“ Anſchließend zeigt das Schloßmuſeum auf viel⸗ ſeitigen Wunſch nochmals die Bildſchau„Das Mün⸗ chener Stadtbild am Tag der Deutſchen Kunſt“. Fröhliche Abſchiedsfeier bei der Flal Eine Batterie Flak mit Freunden und Freun⸗ dinnen und viel Offizieren hielt geſtern den großen Saal des Kolpinghauſes beſetzt zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend voller Stimmung und Tanzlaune. Im offiziellen Teil ſprach Unteroffizier Hezel Namen der ausſcheidenden Kameraden, erinnerte an luſtige und ernſte Vorkommniſſe aus der Dienſtzeit und ganz beſonders an die großen Tage ſes Ein⸗ rückens ins Rheinland, dankte den Ausbildern, fragte ſehr wirkungsvoll:„Und wer ſoll euch denn in kom⸗ menden Tagen morgens wecken und mit wem wollt ihr Frühſport treiben?“, und überreichte ſchließlich dem Batter iführer, Leutnant Troll, und dem Ober⸗ wachtmeiſter Odenwald je eine geſchmackvolle Plaſtik als Andenken. Leutnant Troll überbrachte die beſten Wünſche des Abteilungskommandeurs, gab auch einen klei⸗ nen Rückblick auf die Zeit vor und während des Ein⸗ marſches nach Mannheim, und gedachte dabei des veränderten Dienſtes gegenüber früher, den das Ein⸗ dringen der Technik in das Soldatenleben mit ſich gebracht hat,— ganz beſonders auch bei einer Stabs⸗ batterie, deren Leiſtungen vorwiegend auf verdeck⸗ tem, geiſtigem Gebiete liegen. Er zollte ſeinen Un⸗ tergebenen volle Anerkennung für ihre eifrige und tüchtige Mitarbeit, gedachte des Führers und des Generaloberſten Göring und anderer großer Helfer, die die Wehrmacht wieder aufbauten und damit ein freies Deutſchland ſchufen, und ſchloß mit dem An⸗ ruf des Führers. Im gemütlichen Teil wurde neben Geſang und Märſchen auch Bellys treffliche alte Poſſe von„Mr. Her ules, dem erſten Gymnaſtiker der Welt“ talen⸗ tiert und temperamentvoll geboten. Eine Verteilung von Ulkorden gab Gelegenheit zu Anpflaumerei und Flachſerei(Flakſereil). Auch 5 quicklebendige Hof⸗ ſänger benutzten die Gelegenheit, allerhand Abſchieds⸗ wahrheiten an Kameraden und Vorgeſetzte in Knit⸗ telverſen loszubringen, bewährte Schlager wurden flakaktuell umgedichtet, und da eine Reihe beinbeweg⸗ licher Bayern dabei ſind, ſo gab's auch tüchtiges Schuhplatte n. Die Leitung hatte Unteroffizier Koſel, der auch als Anſager fungierte. Schließ⸗ lich: ſehnlich erwarteter Tanz. Kapelle Hans Frank ſpielte. Dr. Hr. ae Aufnahmeprüfungen für das Städt. Konſer⸗ vatorium. In der Zeit vom 10. bis 25. Sepiember finden die Aufnahmeprüfungen für das der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ange⸗ gliederte Konſerwatorium ſtatt, und zwar für alle Inſtrumentengattungen ſowie für die Sing⸗ und Muſiziergemeinſchaften. Das Schuljahr beginnt am 1. Oktober. Auskünfte koſtenlos durch das Sekre⸗ tariat der Anſtalt in Mannheim. A 1, 3. ** Arbeitstagung des Verbandes Deutſcher Kraft⸗ verkehrsgeſellſchaften, Dortmund. Am heutigen Samstag fand in Mannheim aus Aulaß der Ober⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗Ausſtellung eine Arbeits⸗ tagung des Verbandes Deutſcher Kraftverkehrs⸗Ge⸗ ſellſchaften, Dortmund, ſtatt. Die Teilnehmer der Arbeitstagung beſuchten die Oberrheiniſche Induſtrie⸗ Ausſtellung. * Wurſtmarktfahrplan der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Auch in dieſem Jahr fährt die Rhein⸗Haardt⸗Bahn über die Wurſtmarkttage einen äußerſt dichten Zug⸗ verkehr Tag und Nacht(mit 10—45⸗Minuten⸗Betrieb in den Hauptzeiten) durch. Auch den Bewohnern der Orte zwiſchen Oggersheim und Bad Dürkheim wird beſondere Fahrgelegenheit geboten werden. Billige Rückfahrkarten und Zehnerkarten ſind bei den Agenturen erhältlich. 2 Heber vol 83 im meiſters muß gewiſſenhaft 9% 0 berg in das Schweizer Alpenland gezogen. Vier Jahre Weſtfront⸗Kompanieführer— EK 1— daheim die Meiſtersfrau— Zerfall des Geſchäfts— Neu⸗ aufbau— Nachkriegsjahre mit all ihren Folgen— Lebensſchickſal eines tüchtigen Handwerksmeiſters. Ein Weinfaß entſteht Die Melodie des Schaffens vor nagelneuen Se⸗ meſtern weniger ſpitzbauchiger Weinwiegen klingt zwiſchen das Geplauder. Hobel und Schneidemeſſer, Sägen, Hämmer, Zangen, Bohrer und Meiſel voll⸗ führen die gerngehörte Muſik. Vom nahen Holz⸗ ſtapel nimmt der Küfer einen meterhohen Scheit, zer⸗ legt ihn mit Spaltklingen, Keilen, Holzhammer und Lenkbeil zu vier bis fünf Zentimeter dicken Brettern. Das gibt die Dauben, die von Eiſenreifen zuſam⸗ mengehalten mit Boden und Decke das Faß bilden. Bis dahin iſt es aber weiter Weg. Im Handumdre⸗ hen iſt das Handwerkerfaß nicht herzuſtellen, und da wir heute keine Fabrikbeſichtigung vorhaben, wo Maſchinenkoloſſe Eichenſtämme verfuttern, um Fäſ⸗ ſer am laufenden Band, plombiert und ausgeſchwe⸗ felt hervorzuhexen, ſo gab uns der Meiſter einige freundliche Hinweiſe, die etwa folgendermaßen im Kurzberichtertelegrammſtil Einblick vermitteln: Streichen, Lenken, Ausziehen, Fügen der Dauben, Aufſetzen, Gleichſchlagen, Ebenziehen, Reifmachen, Wärmen, Ausfeuern, Zuſammenziehen. 4 Alles gute deutſche Wörter— und obendrein Fach⸗ ausdrücke, die oͤem Laien ſo wenig ſagen. Die Faß⸗ nach Vorschrift m. Innungsstempel versehen, in bester Ausfüh- rung, billigst, und in Kkürzester Zeit heferbar.— Postkarten und Familienbilder L 8 2 K dauben, die gut behauen, ihre richtige Größe haben müſſen, im Mittelſtück. des ſpäteren Biegens wegen (lunter Anwendung von Holzfeuer, das ſich in einem Heiskorb befindet und unter die Daubenverſchalung geſteckt wird), etwas dünnwandiger ſind, werden durch eine Faßwinde zuſammengezogen. Gerade hat der Geſelle ſich ſolch eviderſpenſtiges, werdendes Fäßchen vorgenommen. Bald nimmt es Geſtalt an, wird zum Hohlkörper, der an den Fugen gut paßfertig ſei muß. Bis allerdings das ausgerichtete Faß, das gut gefeuret wurde, ſeine gut eingeſchnittenen Böden er⸗ hält und die Reiſen aus Bandeiſen, die vorher be⸗ ſchnitten, gelocht, vernietet werden, bis zum Türle⸗ einſchnitt und Spundloch mit Pfropfen ſix und ſertig iſt, alles hübſch geglättet, ſauber ausgehobelt und ausgekämmt wurde———, bis er Küfermeiſter immer und immer wieder mit Zir und Bandmaß, Schropp⸗, Ausgerb⸗, Kopf⸗, 2 bramé, Backen⸗, Ausſäuberhobel und Garkelkam mit Grad⸗, Daubenausputz⸗ und Bodeneinſchne meſſer, Daubentrenn⸗, Abläng⸗, Schweif⸗ und Ti chenſäge, mit Liſchhaken, Reifzange, Bohrwinde u Ausreiber, mit Kaltmeiſel, Reibahle, Stemm⸗ u Stecheiſen und Schraubenzwingen auf Schneideſtuh Hobelbank und Fügblock, mit kräftigen Fäuſten, hoch gezogenen Augenbrauen, flink und ſehr gewan eine Renge an Kleinarbeit zu tun, die man einem Weinfaß aus der Laienperſpektive miemal, anſieht. 3 Aus dem Faßkoch⸗ und Brühkeſſel, der es mit ſeinem Inhalt auf die Eichenlohe beſonders abgeſehen hat, nimmt der Meiſter ſo ein hölzern Haus des jungen Weines hervor, reinigt und ſpült es noch und noch mit klarem Waſſer, nimmt We hefe zum Waſſer, füllt es nach einer Stunde wiede mit friſchem Naß, läßt es zwei Tage ruhen u bürſtet es gründlich.„Nun kann ja der neue Wein ſeinen Einzug halten!“— Die Fäſſer warten!— Sie werden nach der Anzahl ihrer In⸗ haltsliter verkauft! Etwa 12—14 Pfg. pro Liter... bei kleineren, bis zu etwa 26 Pfg. p Liter bei größeren Fäſſern. Eine ſteile Treppe gehts 8⁵⁰3 Ameriean-Phete gegenüber Bezirksamt Mannheim hinab zum Weinkeller Strahlendes Kerzenlicht,„das die Kohlenſäure des Gärkellers nicht leiden kann, weil es dann einfach erl'ſcht und den Menſchen damit vor der Erſtickungs⸗ gefahr warnt“, beleuchtet große, kleine ovale und runde Weinfäſſer, ſogar das Meiſterſtück des Haus⸗ —— iſt darunter! Alle ſind ſie mit Zapfhahnen verſehen, dem Inhalt gemäß beſchriftet und etwas ſchräg über Holzbohlen geneigt. Eingefangener Sonnenſchein, natürlich. Par⸗ graph 1 des Weingeſetzes beſagt aber: Wein iſt das durch alkoholiſche Gärung aus de; Safte der friſchen Weintrauben geſtellte Getränk! Daran läß 0 5 rütteln und deuteln. Richtige Kellerwärme läßt die im Traubenſaft enthaltenen Hefepilze ſich millione fach vermehren. Die Pilze überfallen den Trauben⸗ zucker, bis er vor Wut ſchäumt und zerlegen. ihn in Alkohol und Kohlenſäure. Von dieſer Tatſache die Kellerarbeit des Küfermeiſters. Manchmal hat ſo ein junger Kerl, wie es der grüne Wein einmal iſt, ſein Mucken, aber die werden ihm ſchon ausgetrie Man bringt ihn auf den richtigen Weg. Man pelt ihn auf, hilft ihm über alle Kinderkrankheite hinweg auf die Beine.— Die Kellerarbeit des Küfer⸗ und verantwortungs⸗ bewußt und mit Stolz und Fach⸗ und Sachkenn ausgeführt werden. Bis zur Meiſterprüfung iſt es, auch im alt⸗ ehrwürdigen Küferhandwerk, ein weiter Weg! E Unſumme von Erfahrung und viel Tüchtigkeit ſind am Werk, vom Weinberg bis zum ſunkelnden Römer, oder dem gutbäuerlichen Schuppenglas! Und ein Auftrag für die Küferwerkſtätte iſt immer noch ein ehrender Akt des Vertrauens, denn wer der Handwerksarbeit die Ehre gibt— der ehrt ſich ſelbſt! ausgehend, beginnt 5 —————— 4. Seite/ Nummer 420 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Sept. Sonntag, 12. Sept. 1937 Zur Wiederſehensfeier der Landwehr 40er: Auß der Vogeſenwacht! Einiges aus der Geſchichte des tapferen Regiments Als am 11. Dezember 1918 die Auflöſung des Landwehr⸗Infanterie⸗Regiments 40 in Heidelberg vollzogen war, hatten viele nicht damit gerechnet, daß ſie erſt nach nahezu zwei Jahrzehnten in Mannheim die Kameraden wiederſehen würden, mit denen ſie am 13. November 1918 aus den Vogeſenſtellungen abrückten, um nach der Heimat zurückzukehren. Um ſo größer wird die Freude bei der heute beginnen⸗ den Wiederſehensfeier ſein. Die Kameradſchaft ehem. Landwehr 40er Mannheim hat ein Feſtbuch herausgegeben, das u. a. in knappen Zügen die Ge⸗ ſchichte des Regiments enthält. Sie iſt ver⸗ ſaßt von oͤem in Auerbach lebenden Oberſt a. D. Melchers, der von Kriegsbeginn bis November 1915 Kommandeur des II. Bataillons war. Wir ent⸗ nehmen der Schilderung folgende Einzelheiten: Die Mobilmachung des Regiments war mit dem neunten Mobilmachungstag(10. Auguſt 1914) beendet. Es wurden aufgeſtellt: J. und II. Bataillon in Mann⸗ heim, Regimentsſtab und III. Bataillon in Karls⸗ ruhe. Führer des l. Bataillons war Major Leiſt vom Infanterie⸗Regiment 111. Major Denicke vom Infanterie⸗Regiment 169, des III. Bataillons Major Melchers vom Infanterie⸗ Regiment 169. Regimentskommandeur war vom 14. Auguſt ab nur vier Tage Oberſtleutnant v. Rath vom Infanterie⸗Regiment 111, vom 18. Auguſt ab Oberſt z. D. Koch, zuletzt Kommandeur des Infan⸗ terie⸗Regiments 173. Am Spätnachmittag des 10. Auguſt wurden die Bataillone in Mannheim und Karlsruhe verladen und nach Lörrach befördert. Am 15. Auguſt gingen die letzten aktiven Grenzſchutztruppen bei Neuenburg über den Rhein, um in Müllheim in nördlicher Richtung abbefördert zu werden. In dieſer Lage, er⸗ teilte Generaloberſt von Heeringen, der Führer der der Gegend von Straßburg verſammelten VII. Armee, dem ſtellvertretenden kommandierenden General des XIV. Armeekorps, General der Infan⸗ terie Gaede, unter Beibehalt ſeiner Stellung in Kärlsruhe, den Befehl, das Oberelſaß zu ſchützen, jedenfalls aber die Rheinlinie zwiſchen Straßburg und der Schweizer Grenze zu ſichern. Dazu ſtan⸗ den ihm die für die Verteidigung des Oberrheins beſtimmten Truppen, ſowie ſämtliche im Befehls⸗ bereich des XIV. Armeekorps ſtehenden Erſatz⸗ und Beſatzungstruppen zur Verfügung. Die Aufgabe dieſer Truppen, die die Bezeichnung „Armeeabteilung Gaede“ erhielten, beſtand darin, ein Vordringen des Gegners an den Rhein zu verhindern, und ihn ſo zu beſchäftigen, daß er keine Kräfte an andere Stellen ſeiner Front abgeben konnte. Dieſe Aufgabe führte zu dauerndem Hin⸗ und Hermarſchieren, Vorrücken und Zurückweichen. einem erneuten Vormarſch kam es am 19. uguſt zu den bekannten verluſtreichen Begegnungs⸗ e die unter der Bezeichnung „zweite Schlacht bei Mülhauſen“ zuſammengefaßt ſind. Für unſer Landwehr⸗Regi⸗ men 40 war dieſer erſte Zuſammenſtoß mit dem Geg⸗ ner der verluſtreichſte des ganzen Krieges. Es ver⸗ lor an Toten fünf Offiziere und etwa 200 Unteroffi⸗ ziere und Mannſchaften. Zwei verwundete Offiziere und etwa 120 verwundete Mannſchaften wurden zu⸗ rückgebracht. Zehn Offiziere und etwa 500 Mann gerieten in Geſangenſchaft, darunter ſechs verwun⸗ dete Offiziere und eine große Anzahl verwundeter Mannſchaften. Unter den Gefangenen befanden ſich auch die verwundeten Kommandeure des J. und II. Bataillons. Major Denicke wurde am nächſten Tage durch den Regimentsarzt, Stabsarzt d. L. Dr. Huber aus Heidelberg, mit dem Kraftwagen aus dem von den Franzoſen ſtark beſetzten Mülhauſen herausgeholt. Das Regiment ſammelte ſich wieder bei Neuenburg a. Rh., ordnete ſeine Verbände und wurde aufgefüllt. Die Angriſſe unſerer Landwehrtruppen hat⸗ ten den Erfolg, daß der franzöſiſche Vormarſch auf der ganzen Lͤnie zum Stehen kam. Die Leiſtungen wurden denn auch vom Kaiſer durch folgendes Telegramm an die Armeeabteilung Gaede anerkannt:„Den braven Landwehr⸗ und Erſatztrup⸗ pen, die in unvergleichlicher Tapferkeit im Oberelſaß den Angriffen vielſach überlegener Gegner erfolg⸗ reich ſtandgehalten haben, gebührt wärmſte Anerken⸗ nung. Mit dem ganzen Vaterlande ſtolz und glück⸗ lich über dieſen Beweis unbeſiegbarer Volkskraft, die aus dieſen Taten ſpricht, übermitteln Sie den braven Truppen meinen kaiſerlichen Dank.“ In der Folgezeit wurde das Regiment zwiſchen Gebweiler und Thann eingeſetzt. Hierbei ging es auch nicht ohne Verluſte ab, aber ſie waren nicht mehr ſo ſchwer wie am 19, Auguſt. Schon im Sep⸗ tember ſetzte der Stellungskrieg ein, Das Re⸗ giment hat auf dieſem Gebiete, von Pionieren an⸗ geleitet und von Landſturmarbeitern häufig unter⸗ ſtützt, oft genug im ſeindlichen Feuer muſtergültiges geleiſtet. Die Truppe verblieb bisweilen vier bis fünf Monate in vorderſter Linie. Aber ihren An⸗ griffsgeiſt hat ſie dabei nicht eingebüßt, vielmehr durch zahlreiche gut gelungene Patrouillenunterneh⸗ mungen ſich dauernd friſch und kampfesmutig er⸗ halten. Heiße Infanteriekämpfe ſpielten ſich in den Weihnachtstagen bei Stein bach ab, die der 3. und 4. Kompanie Verluſte brachten. In der Nacht zum 8. Januar 1915 drangen die Franzoſen in Ober⸗ burnhaupt ein, in dem es zum Handgemenge kam. In das heftige Gefecht, das ſich am nächſten Tag entwickelte, griſffen außer einem Trupp der 14er Pioniere das II. und III. Bataillon des Landwehr⸗ Infanterie⸗Regiments 110 ein. Elf deutſchen Kompanien ſtanden drei fran⸗ zöſiſche Brigaden und eine zehnſach über⸗ legene Artillerie gegenüber. Trotzdem gelang es nicht, die deutſchen Linien bei Heimsbrunn zu durchbrechen, Mülhauſen zu erreichen und von dort an den Rhein und womöglich nach Baden vorzuſtoßen. Major Melchers, der das Gefecht leitete, wurde von der oberen Führung da⸗ des I. Bataillons durch geehrt, daß am nächſten Tage als Parolewort: „Major Melchers“ ausgegeben wurde. Die 40er ver⸗ loren 13 Tote, 15 Verwundete und 24 Vermißte, das Landwehr⸗Regiment 110 37 Tote(darunter vier Offiziere), 62 Verwundete und 47 Vermißte. An gefallenen Gegnern wurden etwa 150 bei Oberburn⸗ haupt beerdigt. Gefangengenommen wurden 300 un⸗ verwundete und 120 verwundete Franzoſen, unter letzteren zwei Hauptleute. Ende Januar wurde das Regiment der 16. In⸗ fanterie⸗Diviſion(Trier) unterſtellt. Die drei Ba⸗ taillone hatten getrennte Standorte, bis ſie am 2. März 1915 im Münſtertal in Stellung kamen. Ein Angriff der Franzoſen am 6. März brachte dem I. und II. Bataillon ſtarke Verluſte: 24 Tote, darunter ein Offizier, und 79 Verwundete. 42 Gefangene wurden abgeführt und vor der Front 250 Tote ge⸗ zählt. Als es den Franzoſen im Dezember 1915 ge⸗ lungen war, durch einen überraſchenden Angriff ſich in den Beſitz des Hartmannsweilerkopfes zu ſetzen, wurde die Ruhe des Regiments, das in Orten bei Mülhauſen lag, am 21. Dezember jäh unterbrochen. Am meiſten hatte das III. Bataillon in dieſen Weihnachtskämpfen um den Hartmannsweiler⸗ kopf gelitten. Es verlor in den Tagen vom 23. bis 31. Dezember 23 v. H. ſeiner Offiziere und faſt 40 v. H. ſeiner Unteroffiziere und Mannſchaften. Am 3. Oktober 1916 wurde das Regiment in die Argonnen abbefördert und der 33. Infanterie⸗ Diviſion der Gruppe v. Mudra zugeteilt. Im Ja⸗ nuar 1917 bamen die 40er, die zuletzt zur Argonnen⸗ gruppe gehörten, ins Münſtertal zurück. Sie unterſtanden dort der 6. bayeriſchen Diviſion. Die letzten 1“ Kriegsjahre waren für das Regiment die am wenigſten abwechſlungsreichſten und ärmſten an größeren Ereigniſſen. Das Regiment hat aber trotz⸗ dem ſeine volle Pflicht und Schuldigkeit getan. Die täglichen Artillerie⸗ und Minenbeſchießungen und die häufigen Patrouillenunternehmungen zur Feſtſtel⸗ lung des Gegners forderten immer neue Opfer. Am 13. November 1918 rückte das Regiment aus den ſo rühmlich gehaltenen Stellungen ab, um ſie kampflos dem Feinde zu überlaſſen. Am 18. November wurde der Rhein bei Breiſach überſchritten und dann ging es im Fußmarſch weiter durch das badiſche Land. Am 6. Dezember rückte das Regiment in Heidelberg ein. Am 11. Dezember hatte es zu beſtehen auf⸗ gehört. Da die Akten des letzten Kriegsjahres auf dem Rückmarſch zum Teil verlorengegangen ſind, laſſen ſich die Verluſte während des ganzen Krieges nicht genau angeben. Soweit bekannt, betrugen ſie etwa 700 Tote, darunter zwölf Offiziere, und 1300 Verwundete einſchließlich 25 Offiziere. Oberſt Melchers ſchließt die Regimentsgeſchichte mit dem letzten Vers des Gedichtes Fritz v. Oſtinis„Die Helden in den Vogeſen“: Wie? Ruhelos? O nein! Was die Braven getan, Gelitten in Kämpfen und Wettern, Wir wollens im Buche der Ehre fortan Verkünden mit goldenen Lettern! Dort mögen die Enkel mit glänzendem Blick Begeiſterte Kunde noch leſen, Wie treu ſie bewachten der Heimat Geſchick, Die Helden in den Vogeſen! Sch —— Neue Filme zum Wochenend „Verſprich mir nichts“ in der neueröffneten Schauburg- Capriolen' im Aniverſum Die erneuerte Schauburg wird nach dem nunmehr fertig geſtellten Umbau heute wieder ihre Pforten öffnen. Dieſer ofſiziellen Eröffnung ging geſtern bereits eine Feſtvorſtellung vor geladenen Gäſten voran. Foyer und Theater, noch vom leich⸗ ten Duft friſcher Farbe durchweht, präſentierten ſich den Beſuchern in blitzſauberer Verfaſſung. Blumen⸗ und Grünſchmuck gaben den Räumen, über deren Erneuerung an anderer Stelle geſprochen werden wird, feſtlichen Charakter. Der in Weiß, Gold und Blau gehaltene ſehr behagliche Zuſchauerraum war bis auf den letzten Platz beſetzt. Curt Mille be⸗ grüßte mit einigen freundlichen Worten die Gäſte und dankte allen Arbeitern des Kopfes und der Hand, die in den verfloſſenen Mönaten an der Erneuerung des Theaters mitgewirkt haben, herzlich. Heini Handſchumacher vom Nationaltheater nahm ſo⸗ dann die Weihe des Hauſes auf ſeine Art vor, in⸗ dem er die Vorzüge der erneuerten Schauburg mit den Reizen einer ſchönen Frau verglich, um dann, Foyer der umgebauten Schauburg ganz auf ſich allein geſtellt, noch einmal wieder „Heinis tönende Wochenſchau“ vorzuführen, mit Wimbledon⸗Turnier, Fußballmatch, Hundeprämiie⸗ rung, Moſer⸗Interview, Affenzoo und Obſteſſen. Viel Beifall und großes Gelächter. Dann gab es noch die Deulig⸗Wochenſchau mit ausgezeichneten Bildern aus Nürnberg, und ſchließ⸗ lich kam das Hauptſtück des Abends, die Erſtauffüh⸗ rung des Terra⸗Films„Verſprich mir nichts“, den Thea von Harbou und Bernd Hofmann nach der vielaufgeführten Komödie gleichen Titels von Charlotte Rißmann geſchrieben haben. Wolfgang Liebeneiner, der Regiſſeur, hat mit viel Ge⸗ ſchmack und Feinſinn den Bühnenſtoff zu einem filmiſchen Kammerſpiel um eine Künſtlerehe geſtal⸗ tet, deren männlicher Teil ein Bild ums andere malt, nie mit ſeiner Leiſtung zufrieden iſt und trotz unleugbaren Talents in überſpannter Selbſtkritik lieber ſeiner tapferen kleinen Frau ein elendes Hungerdaſein und zermürbenden Kampf mit pro⸗ zeſſionsweiſe anrückenden Gläubigern zumutet, als ſich dazu zu verſtehen, ſeinen„gemalten Dreck“ in klingende Münze umzuſetzen. Das geht bis hart an die Grenze der Tragödie, bis ſchließlich die in un⸗ endlicher Liebe dieſem Manne verbundene Frau zum Mittel eines frommen Betruges greift, um ihren tumben Toren vor dem drohenden Untergang zu be⸗ wahren. Sie ſelbſt gibt ſich als Urheberin der Bil⸗ der ihres Mannes aus, ein Kunſthändler(den Hein⸗ rich George mit der ganzen Fülle ſeiner ſcheu und ſchämig behüteten Bonhommie ausſtattet), er⸗ kennt das Geniale der Bilder, und alsbald ſieht ſich Frau Monika in die Rolle der großen Berühmtheit hineingedrängt. die Leinwand hüpfen! Mit dem Ruhm kommt die Wohlhabenheit, das Rattenloch von Manſarde macht einem komfortablen Atelier Platz, aber das einſtige Dachſtubenglück der nun einmal füreinander beſtimmten Eheleute, dͤroht ernſtlich in die Brüche zu gehen, bis der ganze Schwindel mit den Bildern zutage kommt und Mann und Frau ſich wiederum unterm Dach juchhe in neuer Gemeinſchaft der Liebe zuſammenfinden. Dem Ma⸗ ler ſind die Augen endlich aufgegangen: er will ſich beſſern, will ſeinen inneren und äußeren Menſchen beſſer im Zaum halten, er will Vertrauen zu ſich ſelbſt haben, er will... aber ſie, die die Liebe ſelbſt iſt, legt ihm die Hand auf den Mund und ſagt aus tiefem Glücksgefühl des Wiedervereintſeins heraus drei Worte:„Verſprich mir nichts!““ Luiſe Ullrich gibt dem Film ſeinen boben künſtleriſchen Wert. verdichtet ſich zu einer höchſt ſublimierten Studie der inneren Verfaſſung dieſer ſchickſalhaft liebenden und kämpfenden Frau. Das Antlitz der Ullrich erſcheint wieder einmal als wundervoller Spiegel (Werkbild) der vielſtufigen Gefühls⸗ und Empfindungswelt einer glück⸗ und leidvollen Weibſeele. Für der⸗ artige Aufgaben iſt und bleibt dieſe Künſtlerin eine der ſtärkſten Potenzen des Films. Viktor de Kowa ſpielt den Maler. Ausbund an Weltfremoͤheit, un⸗ bekümmerte Bohsmien⸗Natur mit typiſchem Künſt⸗ leregoismus. Doch bricht der gutherzige Junge im⸗ mer wieder durch. Man kann ihm nicht böſe ſein, obſchon die Drehbuchverfaſſer die Zeichnung dieſes Charakters doch wohl etwas überſpitzt haben. Will Dohm und Charlotte Daudert, zwei ergötzliche Emporkömmlings⸗Typen, vertraten in dieſer leicht⸗ beſchwingten Atmoſphäre des Geiſtigen und Künſt⸗ leriſchen das Element geldſackuntermauerter und deshalb unerſchütterlicher Stupidität. Carl Ouno Eiſenbart. * Im Univerſum⸗Theater: „Cayriolen“ Heiteres Feuerwerk um Guſtaf Gründgens Kapriolen, nichts als Kapriolen ſind es, die über Geiſtige Luftſprünge, ein praſſelndes Feuerwerk reizender Einfälle— das iſt dieſer Film, ein neues Kind aus der Autorenehe Willy Forſt und Jochen Huth. Großartig die Idee, einmal eine Hochzeit, die ſonſt den obligatori⸗ ſchen Schluß von 90 Prozent aller Filme bildet, in die Mitte einer Handlung zu verlegen. Zweifellos eine durchaus richtige Erkenntnis, da ja nun die Probleme einer jungen Ehe überhaupt erſt beginnen. Ihre Darſtellung der Monika Doch halt Probleme.. ſo ernſt wird hier das ganze Leben garnicht genommen, alles iſt Scherz, alles wird mit Leichtigkeit auf die Achſel genommen. Ein Allotria am laufenden Band! Der Zuſchauer braucht nur die Ohren zu ſpitzen— und er kommt aus dem Lachen nicht heraus. Oder ſind es vielleicht keine Kapriolen, wenn ein Journaliſt(natürlich ein amerikaniſcherl) mit Namen Jack Warren, der vor exzentriſchen Damenzirkeln Vorträge über das The⸗ ma„Frau“ hält und von ſeinen Anhängerinnen ziemlich beängſtigend verhimmelt wird, obwohl er zu Hauſe auf ſie alle pfeift, der insbeſondere flie⸗ gende weibliche Weſen nicht ausſtehen kann, ausge⸗ rechnet ſich eine Fliegerin zur Frau auserkürt. Daß gegen dieſe Ehe von ſeiten einer„lieben“ Freundin, eines rauhbeinigen Fliegers und eines Beinahe⸗Vamps das nötige Störungsfeuer einſetzt, verſteht ſich Faſt wäre auch am Uebermaß an Ka⸗ priolen der Ehebund wieder in die Brüche gegangen, beide Partner ſitzen bereits vor dem Richter, die beiderſeitigen Rechtsanwälte donnern ihre Plä⸗ doyers, da rücken die Eheſcheidungskandidaten wie⸗ der zuſammen, ein Verſöhnungskuß wird appli⸗ ziert, und den Schlußpunkt unter die ganze Ange⸗ legenheit ſetzt der Flieger Baxter mit einem kräfti⸗ gen Schlag auf einen nicht näher zu bezeichnenden Körperteil der„liebſten“ Freundin. Seine amüſanteſten Effekte holt dieſer Film, wie es ſich bei ſeiner glänzenden Beſetzung verſteht, aus dem Schauſpieleriſchen. Guſtaf Gründgens, der als Regiſſeur die ganze Angelegenheit in reizvolle Form gebracht hat, erweiſt ſich von neuem als der Koche Ii Roh519 28 Gerüchtteie bialie Gasflamme, 3 Pien nig die Stuyde 8 One KS n ü bera 1 Vetwendbar 3. Kernhauser Mannheim, q4, 10 große Charmeur, der in der Rolle des Reporters Jack Warren auf der Klaviatur des geiſtreichen Ulks in virtuoſeſter Weiſe zu ſpielen verſteht. Marianne Hoppe gibt die Fliegerin Mabel Atkinſon mit einem entzückenden Gemiſch von Herbheit und Zärtlichkeit. Beſonders als die verliebte kleine Frau, die plötzlich gar nichts mehr von der tollkühnen Fliegerin erken⸗ nen läßt, hat ſie ein paar ausgezeichnete Szenen. Fita Benkhoff iſt eine ſamoſe Intrigantin, Vol⸗ ker von Collande gibt dem Naturburſchen in der Fliegerkluft noch einen Schuß iifanſce und Maria Bard iſt ein gemäßigter Vamp. Pr Kreuder ſteuerte die Muſik zum heiteren S el bei. Ein reizendes Chanſon daraus dürfte bald von allen Mannheimer Tanzkapellen ſerviert werden. Im Beiprogramm: Die Ufa⸗Wochenſchau, die bereits die erſten eindrucksvollen Bilder vom Nürnberger Parteitag bringt: die An⸗ kunft des Führers im brauſenden Jubelſturm der ſeſtlichen Staoͤt. Dazu ein hübſcher Kulturfilm vom Bleiſoldaten. C. W. Fennel. Grunoſätzlich freies Kündigungsrecht Einem Gaſtwirt war vom Verpächter unter Ein⸗ haltung der vertragsgemäßen Pflicht gekündigt wor⸗ den. Die Kündigung erfolgte nicht aus Pachtſteige⸗ rüngsgründen, ſo daß die Preisſtoppperordnung nicht in Betracht kam. Die Pächter hatten aber die Frage aufgeworfen, ob nach nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen das freie Kündigungsrecht nicht aus⸗ geſchloſſen iſt und ob nicht ein Rechtsmißbrauch vor⸗ liege. Das Kammergericht hat, wie die„Deutſche Wohnwirtſchaft“ mitteilt, die Kündigung für wirkſam erklärt. Auch heute brauche bei der Kündigung eines Vertrages ein dieſe Maßnahme rechtfertigender Grund nicht angegeben zu werden. Der Grund zur Kündigung ſei in der Vertragsabrede ge⸗ legen, durch die die Kündigungsbefugnis dem Ver⸗ pächter ausdrücklich zugeſtanden ſei. Eine andere Anſicht würde eine Unſicherheit in die Rechtslage hin⸗ eintragen, die nicht im Intereſſe einer ſicheren Wirt⸗ ſchaftsführung liege. Treuloſe Hausgehilfen ſind aſoziale Elemente Der allgemeine Mangel an Hausgehilfinnen hat zu einer Lage geführt, mit der ſich die zuſtändi⸗ gen Stellen ſehr dringlich beſchäftigen. Für die Reichsfachgruppe Hausgehilfen erteilt Alice Rilke im „Deutſchen Haushalt“ einſtweilen den treuloſen Haus⸗ gehilfen eine ſcharfe Abſage. Immer noch hielten die Klagen darüber an, daß Hausgehilfinnen ihre Haus⸗ frauen, wenn dieſe die Geburt eines Kindes erwar⸗ ten, einfach im Stich laſſen und von ihrer Arbeit da⸗ vonlaufen. Immer wieder würden Fälle bekannt, in dͤenen Hausgehilfinnen ſich weigern, in kinderreiche Haushalte zu gehen oder bei der Arbeitsvermitt⸗ lung Haushalte vorziehen, in ͤͤenen möglichſt viele moderne Hilfseinrichtungen vorhanden ſind. In vie⸗ len Fällen glaubten ſie auch, die geringſte Meinungs⸗ verſchiedenheit mit ihrer Hausfrau zum Anlaß neh⸗ men zu können, um davonzulaufen. Einige von ihnen ſeien dreiſt genug, nachher öfſentliche Dienſtſtellen aufzufordern, von der Hausfrau das dort einfach zu⸗ rückgelaſſene Arbeitsbuch zurückzuverlangen Die Re⸗ ferentin betont die hohe Bedeutung des Dien⸗ ſtes der Hausgehilfin an der Familie. Ins⸗ beſondere erwähnt ſie das dͤringliche Vorrecht der kinderreichen Familie auf eine Hausgehilfin. In nationalſozialiſtiſchen Reich werde niemanden jedoch das Recht gegeben, ſeine Pflichten zu verletzen. Eine Hausgehilfin, die den kinderreichen Haushalt mit Abſicht als Arbeitsſtelle meidet und die eine vor der Geburt eines Kindes ſtehende Hausfrau und Mutter im Stich läßt, ſei ein aſoziales Element und habe ſich ſelbſt aus der Volksgemeinſchaft aus⸗ geſchloſſen. Die Referentin betont andererſeits, daß in ſehr vielen Haushaltungen die Hausgehilfin⸗ nen, die durchaus kinderlieb ſeien, den Launen und Drangſalierungen ſchlecht erzogener Kin der ausgeſetzt wären. Auch hier müſſe Abhilfe geſchaſfen werden, am beſten durch entſprechende Bitten der Hausgehilfinnen. Größere Kinder könnten ſich auch an der Arbeit beteiligen. Die Reichsfachgruppe Hausgehilfen der DAF. werde kein''r Haus⸗ gehilfin, die ſich an den Pflichten gegenüber der kin⸗ derreichen Familie verſündigt hat, irgendwelche Hilfe und Unterſtützung angedeihen laſſen. Nachſpiel vor dem Mannheimer Schöffengericht: Belrunkener verurſacht den Tod eines Kraftradfahrer Das Arteil: 5 Monate Gefängnis, außerdem Anterbringung des Angellagten, eines ſtarken Aikoholikers, in Trinkerheilanſtalt Ein ebenſo ſeltſamer wie tragiſcher Verkehrs⸗ unfall, der jetzt vor dem Mannheimer Schöffen⸗ gericht zur Verhandlung ſtand, ereignete ſich am 25. Juni dieſes Jahres in der Waldhofſtraße. Der 1902 in Mannheim geborene Jakob Wunder hatte ſich wegen fahrläſſiger Tötung infolge Volltrunkenheit zu verantworten. W. iſt der Trinkerſürſorge ſchon länger als ſtarker Alkoholiker bekannt, der ſchon häufig betrunken angetroffen wurde. Bisher hatte man ſich bei W. nur mit Ver⸗ warnungen begnügt, immerhin mußte er ſich dadurch klar darüber ſein, daß er, einmal mit Trinken be⸗ gonnen, nicht mehr aufhören konnte. Trotzdem ließ er ſich von einem Arbeitskameraden am 25. Juni ſchon in der Frühe, nachdem ſie ihr Geld geholt hat⸗ ten, da ſie entlaſſen worden waren, in eine Wirt⸗ ſchaft führen, wo ſie zunächſt fünf„Steine“ zuſam⸗ men tranken. Am Nachmittag ſetzten ſie ihren„Um⸗ trunk“ fort in einem Lokal der Waldhofſtraße, wo ſie von ſechs Uhr abends bis 10 Uhr nach Angaben ſeines Kameraden 11„Steine“ und drei Lagen Schnaps tranken. Der Erfolg dieſes unſinnigen Alkoholgenuſſes war, daß W. zwar noch bei einigem Bewußtſein vor die Türe der Wirtſchaft kam und ſein Fahrrad von der Hauswand nehmen konnte, aber dann, wohl infolge der friſchen Luft, richtig⸗ gehend bewußtlos zuſammenſank, wie der Sachver⸗ ſtändige, der Leiter der hieſigen Trinkerfürſorge, ausdrücklich betonte. Er fiel ſo unglücklich über ſein Fahrrad, daß er mitſamt dieſem mitten auf der Wann können Steuern aus Billigkeits- gründen erlaſſen werden? Der Grunoͤſatz der gerechten und gleichmäßigen Behandlung aller Steuerpflichtigen macht eine für alle Steuergeſetze gültige allgemeine Geſetzesbeſtim⸗ mung nötig, die die Handhabe bietet, umunbillige ſteuerliche Ergebniſſe im Billigkeits⸗ weg zu mildern oder zu beſeitigen. Aber dieſe Beſtimmung, nämlich§ 131 der Reichsabgabenord⸗ nung, gibt, wie Oberregierungsrat Dr. Eylert vom Reichsfinanzminiſterium in der Deutſchen Steuer⸗ zeitung hervorhebt, keinen Rechtsanſpruch auf Steuererlaß. Andererſeits gibt ſie den Behörden nicht nur die Befugnis zu einem Erlaß von Steuern, Oas fiilfswerk„Mutter und fiind“ tritt dann ein, wenn die firaſt der Familie zurselbnniiſe nicht auoreicht. ſondern auch zu Billigkeitsmaßnahmen jeder Art. Eine Unbilligkeit iſt allerdings nur anzunehmen, wenn die Fortführung des gewerblichen oder land⸗ wirtſchaftlichen Betriebes erheblich gefährdet wird, oder wenn die Beſtreitung des notwendigen Lebens⸗ unterhalts vorübergehend ooͤer dauernd gefährdet wird. Ob dieſe Vorausſetzungen vorliegen, iſt eine Tatfrage, die Eylert nach nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung beantwortet wiſſen will, d. h. nach dem Grundſatz: Alles iſt richtig, was dem Volks⸗ ganzen nutzt, und alles iſt falſch, was dem Volks⸗ ganzen abträglich iſt. Bei einem Steuerpflichtigen mit großem Einkommen oder mit Vermögen kommt daher nach ſeiner Meinung ein Billigkeits⸗ erlaß überhaupt nicht mehr in Betracht, ſoweit er nicht beſonders angeoroͤnet iſt. Dr. Eylert nennt auch einige Grundſätze aus der Praxis des Billigkeitsverfahrens. Rückſichtnahme iſt danach bei Antragſtellern geboten, die für den Le⸗ bensunterhalt einer kinderreichen Familie zu ſorgen haben oder ſich in der Kampfzeit durch Fahrbahn lag. Mädchen, die gerade des Weges kamen, ſahen ihn zwar liegen, aber im gleichen Augenblick kam auch ſchon ein Motorradfah⸗ rer. Er konnte nicht mehr auf die Gefahr aufmerk⸗ ſam gemacht werden, ſah anſcheinend durch die ſchlechte Beleuchtung an dieſer Stelle auch das Hin⸗ dernis nicht, ſo daß er W. direkt überfuhr, dabei aber ſelbſt ins Schleudern kam, hinſiel, und ſich einen ſchweren Schädelbruch zuzog, dem er ſchon am nächſten Vormittag erlag. Da der Sachverſtändige ausdrücklich betonte, daß W. ſich in einem Zuſtand vollkommener Bewußtloſig⸗ keit befunden habe und daher der Paragraph 51 auf ihn in Anwendung gebracht werden müſſe, konnte er wegen fahrläſſiger Körperverletzung nicht beſtraft werden. Dafür aber nach einem neuen Paragraphen des Strafgeſetzbuches, der ausdrücklich die Beſtra⸗ fung wegen Volltrunkenheit vorſieht, da nach jedem geſunden Rechtsempfinden ein Menſch, der ſich ſo ſinnlos betrinkt, nicht ſtraflos bleiben kann. Das Gericht verurteilte ihn daher, unter Be⸗ tonung, daß ſchon der Beſuch einer Wirtſchaft für einen ſolch ſtarken Alkoholiker eine ganz grobe Fahrläſſigkeit ſei, zu 5 Monaten Gefängnis, auf die zwei Wochen der Unterſuchungshaft, da er voll ge⸗ ſtändig war, angerechnet wurden. Außerdem wurde, auf Anraten des Sachverſtändigen die Unter⸗ bringung in einer Trinkerheilanſtalt angeordnet.-ha- ſtärkſten Einſatz für oͤas Dritte Reich beſonders ver⸗ dient gemacht haben. Bei Juden iſt ſtrengſter Maß⸗ ſtab anzulegen. Der Steuerpflichtige muß einer Steuererlaſſung würdig ſein. Bei Nachforde⸗ rung von Steuern, oft für viele Jahre, nur weil gewiſſe Buchführungsvorſchriften(3. B. bei der Um⸗ ſatzſteuer) nicht beachtet worden ſind, oder weil durch Betriebsprüfung höher zu veranlagende Steuerver⸗ hältniſſe feſtgeſtellt wurden, wird ein Entgegenkom⸗ men dann gerechtfertigt ſein, wenn durch die Steuer⸗ nachforderung der Betrieb oder der Lebensunterhalt, des Pflichtigen erheblich gefährdet würden. Steuer⸗ forderungen, die auf offenbar unrichtiger Geſetzes⸗ anwendung dͤurch das Finanzamt beruhen, ſind im allgemeinen zu erlaſſen. Bei unwirtſchaft⸗ lichen, lebensunfähigen Betrieben ſoll ein Erlaß verſagt werden; was im Wirtſchafts⸗ leben unheilbar krank iſt, bedarf keines Schutzes. Prozeßvertretung im Ausland Prozeßvertretung iſt immer Vertrauens⸗ ſache, und ganz beſonders gilt dies für Prozeſſe, die im Ausland geführt werden müſſen. Für jeden deutſchen Volksgenoſſen und für jede deutſche Firma ſollte es ſelbſtverſtändlich ſein, ihre Prozeßvertre⸗ tung nur vertrauenswürdigen Perſonen anzuver⸗ trauen. Vor allem muß darauf geachtet werden, daß die Prozeßvertretung von ariſchen Rechtsanwäl⸗ ten wahrgenommen wird. Daß dieſe Selbſtverſtänd⸗ lichkeit noch nicht genügend beachtet wird') zeigt eine Mahnung des Gaues Ausland des NS.Rechts⸗ wahrerbundes in der Juriſtiſchen Wochenſchrift. Es ſei mit den Intereſſen des deutſchen Volkes unver⸗ einbar, wenn deutſche Firmen mit der Wahrneh⸗ mung von Auslandsprozeſſen jüdiſche Anwälte be⸗ auftragen. Ein triftiger Grund dafür könne auch von den Wirtſchaftskreiſen trotz aller Einwendͤungen nur in den ſeltenſten Fällen angeführt werden. Die deut⸗ ſche Wirtſchaft könne heute über eine Weltkartei ari⸗ ſcher Rechts⸗ und Patentanwälte verfügen, die vom Gau Ausland des NS⸗Rechtswahrerbundes geführt werde. In allen Fragen der ausländiſchen Prozeß⸗ führung ſteht die Geſchäftsſtelle des Gaues Ausland zur koſtenloſen Beratung zur Verfügung. eeeee Cin Cekcee oteigt aus dem Mellengxal. Schlachtkreuzer„Friedrich der Große“ bei Scapa Flow gehoben Bei Scapa Flow wurde dieſer Toge das deutſche Schlochtſchiff„Friedrich der Große“ gehoben, das ſeinerzeit in dieſer Bucht mit 32 anderen Schiffen verſenkt worden war. Scapa Flow— Grab einer ſtolzen deutſchen Flotte, die ſich ihr Schickſal ſelbſt gewählt, um nicht in Feindeshände fallen zu müſſen! Bekanntlich wur⸗ den in dieſer Bucht der Orkney⸗Inſeln nach dem Waffenſtillſtand die neueſten und ſtärkſten Schiffe der deutſchen Seeſtreitkräfte, im ganzen 11 Linienſchiffe, 5 Schlachtkreuzer, 8 kleine Kreuzer und 50 Torpedo⸗ boote, interniert, die dann auf Befehl des Konter⸗ admirals v. Reuter am 21. Juni 1919 vor den Augen der Engländer verſenkt wurden. Die meiſten Schiffe ſind im Laufe der letzten Jahre von der engliſchen Alteiſenfirma Cox und Danks, die ſich die Rechte der Verwertung des gi⸗ gantiſchen Metallbergwerks rechtzeitig geſichert hatte, gehoben worden. Jeden Monat wurden zunächſt drei Torpedoboote aus 35 Meter Tiefe heraufgeholt, die ein Induſtrieller aus Glasgow aufkaufte. Doch mit den Zugprahmen, wie ſie zur Hebung der Torpedo⸗ boote benutzt wurden, war zum Beiſpiel dem„Hin⸗ denburg“, einem 28000⸗Tonnen⸗Schlachtkreuzer, nicht beizukommen. Cox verſuchte das Schiff mit komprimierter Luft zu heben. Als er allein für die Vorarbeiten 35000 Pfund ausgegeben hatte, mußte er einſehen, daß der„Hindenburg“ zunächſt kaum für eine Hebung in Betracht kommen konnte, und er ging an den Schlachtkreuzer„Moltke“ heran, deſſen 23000 Tonnen kieloben in einer Tiefe von 80 Fuß lagen. Dazu brauchte Cox Luftſchleuſen, damit die Arbeiter in das Schiffsinnere einſteigen und wieder heraus konnten, ohne die anderen zu ge⸗ fährden, die ebenfalls in den unter den Druck von komprimierter Luft geſetzten Schotten arbeiteten. Als Schrott hatte der„Moltke“ einen Wert von 1220 000 Mark. Aber keiner der Bankleute, zu denen Cox ging, wollte auch nur einen Cent für ein kiel⸗ oben mühſam über Waſſer gehaltenes Wrack her⸗ geben, von dem ja auch gar nicht feſtſtand, ob es je⸗ mals heil in ein Dock abgeſchleppt werden konnte. Cox mußte eine Hypothek auf ſein Haus aufnehmen, um ſeine Arbeiter entlohnen zu können— die Lohn⸗ liſte betrug allein in jeder Woche etwa 10 000 Mark! Der nächſte Gang war zu den Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften, um das Wrack des„Moltke“ für ſeine Kiel⸗ oben⸗Reiſe von Scapa⸗Flow zum Dock nach Roſyth am Firth of Forth verſichern zu laſſen. 160 000 Mark verlangte die Geſellſchaft für eine Verſicherung von zwei Dritteln des Schrottwertes— das letzte Drit⸗ tel mußte Cox ſelber tragen und ſich verpflichten, zum Abtransport nur deutſche Schlepper zu chartern, die über mehr Erfahrung als die engliſchen verfüg⸗ ten. Als Cox das Marinedock in Roſyth von der britiſchen Admiralität gemietet hatte, ſtellte es ſich heraus, daß die Waſſertiefe am Dockeingang für das Wrack nicht genügte: der nach unten hängende Ge⸗ fechtsturm würde anſtoßen. Cox kam auf eine neue Idee— er ließ nochmals die Luft aus dem Brack entweichen, ſetzte es hart auf Grund und der Turm, der nach unten hing und Hamit das ganze Gewicht oͤes Wracks auf ſich laſten hatte, wurde in das Schiffsinnere gerammt. Die Fahrt konnte be⸗ ginnen Am teuerſten kam der Schlachtkreuzer„Hinden⸗ burg“ zu ſtehen— ſeine Bergung verſchlang wäh⸗ rend einer im ganzen ſechseinhalb Jahre langen Ar⸗ beit nicht weniger als 600 000 Mark. Als er glück⸗ lich gehoben war, nachdem rund 700 Löcher geſtopft und mehr als 60 000 Tonnen Waſſer aus ſeinem Innern herausgepumpt waren, ſank er beim Ab⸗ ſchleppen kurz vor der Inſel Hoy und mußte noch⸗ mals gehoben werden. Und nun iſt auch„Friedrich der Große“ ſeinem Wellengrab entſtiegen. ———— 8 *— S=—— * — 8 8 Oiese Cigaretten yerdemin den fal betriebes in Altona- Sahrenfeld nachei Der ungevöhalich zarte und reine ChS sömtliche Tabake zweima e vird ausschſieſich ohne Mundstück berheslefl. OEEENLS aus folgenden Oistrikten: S Srr22Z2Ä6 =• 24 5 eie,. . 99 7 934 K, 16 0 2 506 65 3— 8 600 0 75 —1 ——— beobacmel òder halbauer das NReiſen aeines Roοοn Nacmul Hagen uaseres techaischen Muster- l völlig neuen Methoden hergesteiſt. er diesef Mischung beruht daraut, das N S ax r. irgil emkh.§ n. Die Cigaretten§. ster elten ation ver Fabrikations- methoden, die zuꝗd de alitäh enK ſer Fiegalelluyg auf 2*—7 .E. aPH..REEMrs Ma crrEHASRKCEN⸗ AlToWa- SauREMEEUD auuſmestoam Sogibles, denn die giinoige Seiu Nix das Secchxdunι gicf ſeibeils aui eine einaige eeeeeeeeeeeeeeeene eee e, ————— ieeeeee —..———————— — 1 3 9 4 6. Seite/ Nummer 420 ,, ————— N8—————————— Sübweſtdent Brief aus Frankfurt Jrankfurts Reinvermögen über 300 Millionen Mark-Kurbetrieb“ am neuen Grindbrunnen Ein Staubſauger kehrt die Straßen- Sechs Araufführungen in der kommenden Theater-Syielzeit Bericht unſeres Korreſpondenten * Frankfurt, 11. Sept. Alljährlich gibt die Stadt Frankfurt am Main mit ihver Jahresrechnung über den finanziellen Ablauf des letzten Haushaltsjahres zugleich eine Schilderung der Vermögenslage der Stadt. In dieſem Nachweis über das Eigentum und die Schulden wird das Ge⸗ ſamtergebnis des letzten Jahres am eindrucksvoll⸗ ſten widergeſpiegelt. So hat das unbewegliche Ver⸗ mögen an bebauten und unbebauten Grundſtücken allein einen Wert von faſt 377 Millionen Mark und beweiſt, daß die Stadtverwaltung innerhalb des Stadtgebietes der größte Grundbeſitzer iſt. Unter dem beweglichen Vermögen ſtellen vor allem die im Eigentum der Stadt beſindlichen Sammlungen einen beträchtlichen Wert, der mit 27,6 Mill. Mark an⸗ gegeben wird. Auch in den kulturellen Einrichtun⸗ gen, in dem Vermögen der großen ſtädtiſchen Be⸗ triebe, in der Beteiligung an den Main⸗Gas⸗Wer⸗ ken, an der Aktienbaugeſellſchaft für kleine Wohnun⸗ gen und anderen Geſellſchaften ſtecken hohe Sum⸗ men. Das Kapitalvermögen iſt von 146,6 Millionen im Vorjahr auf 154 Millionen geſtiegen. Als Geſamtvermögen der Stadt Frankfurt wird nach dem Stand vom 31. März 1937 ein Betrag von 570,9 Mill. Mark angegeben, dem Schulden in Höhe von 268 Millionen Mark ge⸗ genüberſtehen, ſo daß am Ende des Rechnungsjahres das Reinvermögen 302,9 Millionen Mark beträgt. Am erfreulichſten an der Jahresrechnung iſt wohl die Tatſache, daß ſich die Schulden der Stadt gegen⸗ über dem Vorjahr um 19,3 Millionen Mark verminderten. Wie ein Phönix aus der Aſche entſtand in den letzten Monaten die neue Kurhalle am Grindbrunnen, der alten Schwefelquelle am Main, die bei den Frankfurtern ſich heute keiner ge⸗ ringeren Beliebtheit erfreut, als vor hundert Jah⸗ ren. Zwar iſt der Name der Quelle nicht ganz appetitlich und wo er tatſächlich herrührt, wurde nie einwandfrei feſtgeſtellt, aber möglicherweiſe ſtimmt es doch, daß man dem heilenden Waſſer ſeinen Na⸗ * gab nach den Ausſätzigen, Elenden, Grindigen, ie im Mittelalter im Rochusſpital oder im Gutleut⸗ hof untergebracht waren. des Schwefelbrunnens ſchon gute Dienſte getan haben. Schon am frühen Morgen, wenn kaum die Sonne aufgegangen iſt, kommen die erſten„Kurgäſte“ zum Brunnen. Sie ſind aber durchaus nicht einig, wie⸗ viel man trinken muß, die einen haben mit zwei Gläſern genug, die anderen trinken zehg. Es koſtet ja nichts! Vor allem wird Brunnenkur zu⸗ hauſe gemacht. In allen möglichen Gefäßen, Fäßchen und Krügen wird das Grindbrunnenwaſſer nach Hauſe geholt und der Pumpenſchwengel, der demnächſt durch eine ſchöne Zapfſtelle erſetzt wird, iſt dauernd in Bewegung. Für welche Krankheiten dieſer Grindbrunnen gut ſein ſoll, läßt ſich ſchwer ſagen. Wenn man die Kur⸗ gäſte fragt, heilt er alle Gebreſte des Leibes und des Seele * Das Baden im Freien hat in Frankfurt von Jahr zu Jahr einen größeren Umfang angenommen und weiſt Zahlen auf, wie man ſie ſich vor einem Jahr⸗ zehnt nicht hätte träumen laſſen. So wurden am Sonntag, den 8. Auguſt, in den Städtiſchen Luft⸗ und Strandbädern 50000 Badegäſte gezählt. Wäh⸗ rend Frankfurt in ſeinen gut ausgebauten Strand⸗ bädern im Sommer jedem Anſturm gewachſen iſt, beſtehen für den Winter Beſorgniſſe. Die Holbmillionenſtadt iſt dann wieder auf ihre zwei verhältnismäßig kleinen Hallen⸗ ſchwimmbäder angewieſen, auf das Schwimmbad Mitte und das Fechenheimer Bad, das aber ſehr weit vom Stadtkern abliegt. Schon im Vorjahr war die Bäderverwaltung ge⸗ zwungen, einen Teil der allgemeinen Betriebszeiten für die Vereinstätigkeit zur Verfügung zu ſtellen, was natürlich von den privaten Beſuchern nicht ge⸗ rade angenehm empfunden wird. In dieſem Jahr werden auch von„Kraft durch Freude“, von Be⸗ triebsgemeinſchaften, die Unterrichtskurſe abhalten wollen, und ferner von der Wehrmacht wieder An⸗ träge auf Ueberlaſſung der vorhandenen Schwimm⸗ hallen zu erwarten ſein, die den verantwortlichen Stellen manches Kopfzerbrechen bereiten. Auf die Dauer wird aber der Erweiterungsbau im Schwimmbad Mitte nicht zu umgehen ſein. Ihnen ſoll das Waſſer In Frankfurts Straßen kann man ſeit einiger Zeit eine Kehrmaſchine ſehen, die erheblich größer iſt, als die bekannten Kehrwagen der Städtiſchen Stra⸗ ßenreinigung, und vor allem ganz neue konſtruktive Jdeen verwirklicht. Dieſe Maſchine ſaugt ohne jede Staubentwick⸗ lung den Unrat von der Straße an. Staub und Schmutz wird von den rotierenden Beſen zuſammengekehrt und dann wirkt der Mechanismus der Maſchine wie ein Staubſauger, was auf der Straße liegt, wird angeſogen und in Tonnen be⸗ fördert, die ſich im oberen Teil des Wagens befinden. Schon ſeit Monaten macht die Direktion der Städti⸗ ſchen Straßenreinigung mit dieſer Maſchine Verſuche. Man will auch ſonſt neue Wege gehen, und wenn bis⸗ die Straßen in den frühen Vormittagsſtunden geſäu⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe bert wurden, was ſich bei ͤͤem ſtändig wachſenden Verkehr immer ſchwerer ermöglichen läßt, ſo wird jetzt ernſthaft erwogen, für die Straßenreinigung die Nachtſtunden heranzuziehen. Mitten im Zentrum der Stadt, wo das verkehrs⸗ bewegte Leben am ſtärkſten iſt, ſteht das Städtiſche Pfanoͤhaus. Nicht jedem Auge ſofort ſichtbar, hat es ſich hinter dem breiten Rücken der Katharinenkirche verſteckt. Aber nichts beweiſt die Notwenoͤigkeit die⸗ ſer Pfandleihe beſſer, als die Tatſache, daß ſie bald auf eine zweihundertjährige Vergangenheit zurück⸗ blicken kann. Gegenwärtig werden in dieſer Städti⸗ ſchen Darlehensanſtalt täglich durchſchnittlich 700 bis 900 Pfänder beliehen. Kleider, Wäſche, Kameras, Feldſtecher, Möbel, Gemälde, Koffer, Fahrräder und Muſikinſtrumente und manche andere Dinge werden verſetzt. Die Pfandleihe gewährt die Darlehen auf die Wertgegenſtände in einer Höhe, daß der Neu⸗ anſchaffungspreis für das Verſatzſtück weſentlich höher liegt und ein ſtarker Anreiz zum Wiederein⸗ löſen bleibt. Durch dieſe Art der Kreditgewährung weroͤen mehr als 96 Prozent aller Pfänder wieder eingelöſt. In dieſem Jahr wurde weniger als ſonſt verſetzt. Während 1936 vom Januar bis einſchließ⸗ lich Mai 119 265 Pfänder beliehen wurden, ſind es 5— Der Neckar zwiſchen vier Wünden Eine intereſſante Ausſtellung in Eberbach ru. Eberbach, 11. September. Man kann beides hübſch beieinander haben: in luſtigen Windungen ſchlängelt ſich der Neckar geruh⸗ ſam zwiſchen beſonnten Wäldern entlang und wenn der Steuermann vom Schlepper zum Ufer hinüber⸗ blinzelt, dann gibts für ihn auf der Höhe von Eber⸗ über ihm: Die Eberbacher Floßoroͤnung von 1596 und ein intereſſanter geſchichtlicher Hinweis noch im Einbaum⸗Fund bei Guttenbach, römiſchen Scherben — wohl aus Schiffen abgeworfen— in den Ablage⸗ rungen des Fluſſes, frühalemanniſche Halsringe aus der gleichen Zeit. Ein Arſenal von Schiffsbauwerk⸗ bach genug zu ſehen. Karuſſelle, viele Jahrmarkt⸗ buden, helle Kleider und lachende Geſichter. Wir würden ein wenig die Zeltoͤecken rings um den Eberbacher Kuckucksmarkt lüpfen. Dahinter ſchäumt es aus dicken Bierkrügen und ſchmetterts aus bauchigen Trompeten. In nächſter Nachbarſchaſt aber zeigt man den„Neckax als Kultur⸗ und Wirtſchaftsfaktor“ ſchön überſichtlich in einer Ausſtellung, die ihm mit Bildern, Tafeln, Handwerkszeug, Statiſtiken und Büchern und fein gearbeiteten Schiffsmodellen ein Lob ſingt. Wie die mehr als 700 Jahre alte Stadt ſich entwickelt hat, davon zeigt ſie einiges ſchlicht und anſchaulich mit einem geſchickt dargebotenen Beſtand an Schau⸗ Material. Anlagen und Bad am Fluß, das ſchöne neue, eben eingeweihte Volksſchulgebäude, ſie gehö⸗ ren zu den jüngſten Zierden der Stadt. Ihr wirt⸗ ſchaftliches Gedeihen läßt ſich unſchwer erfaſſen, ſchon, wenn wir der ſparſam verwendeten Statiſtik nach⸗ gehen: Am 31. 12. 1932: 515 Erwerbsloſe, am 31. 8. 1937 noch 40, 1926: 4 Baugeſuche, 1936: 44, 1926: 7400 angekommene Fremde, 1936: 15 930) 1926: 14 760 Uebernachtungen und 1936: 32 6881 Was aus Muſeum und privatem Beſitz, von Ort und Stelle und auswärts emſig zuſammengetragen, unter reizvollen Bildtafeln vereinigt iſt, zeichnet ebenſo das werktätige Bild der Stadt wie des Fluſſes, ſeiner Ufer wie der Berge ee Der alte malerische Marktplatz in Eberbach (Archiv NM3) zeugen präſentiert ſich mit Ruderblatthobel, Dollen⸗ bohrer, Schiffsdechſel oder Schiffhobel. Heimiſche Schiffbaukunſt erhält ihre Zeugen in Modellen, ſo eines auf einer Neckarwerft um 1870 erbauten Rheinſchiffes, eines 150⸗Tonnen⸗Frachtſchiffes. Die Entwicklung der Schiffahrt kennzeichnen die kleinen Güterſchiffe, Ket⸗ tenſchleppdampfer, Schraubendampfer, die Neckar⸗ ſalzſchiffe bis in unſer Zeitalter der Neckarſtauſtufen, des kanaliſierten Neckars. Hier ſind ſie auch in adret⸗ ten Proben aufgeſchichtet: Kohle, Rheinſand, Gru⸗ ben⸗ und Papierholz, Bimsbauſtein und Salz, die Güter, welche die Bäuche der Kähne füllen. Wie die Verbindung von Ufer zu Ufer, über Fähre und Steg zum modernen Werk der Technik gedeiht: die neue Brücke Neckargemünds mit 7,60 Meter Fahrbreite, die harmoniſch in die Landſchaft eingefügt, vorausſichtlich noch in dieſem Jahr fertig werden ſoll. Einzelne Erzeugniſſe kün⸗ den von der Arbeit in Fabriken und Werkſtätten. Burgen und Schlöſſer grüßen von den Höhen und ſie begleiten uns in dichtem Kranz während der ſechzig Kilometer von Wimpfen bis Heidelberg. Sie ſind bezaubernder Teil der Land⸗ ſchaft am Neckar, die aus dem Vollen ſchöpfen kann und auf dem Gabentiſch die Proſpekte aus Eberbach ſelbſt, Mannheim wie Heidelberg, Neckarſteinach oder Wimpfen, Eßlingen und Tübingen ſind ſchließlich nichts anderes wie die Bilder, Großaufnahmen, Stiche und Chroniken, eine einzige Reverenz gegen⸗ iront durchgeführt wird. in der gleichen Zeitſpanne öͤieſes Jahres nur 100 373 Pfänder. In den erſten fünf Monaten 1936 wurde auf oöͤie Pfänder insgeſamt 1007600 Mark ausge⸗ liehen, in dieſem Jahr ſind es 92 000 Mark. Aber auch dieſe Summe iſt ein Beweis, wie notwendig die Städtiſche Darlehensanſtalt iſt, ͤie vielen Menſchen an Tagen finanzieller Bedrängnis hilft. Im kommenden Theaterwinter wird Frank⸗ furt wieder einmal den Mut zum Experiment aufbringen und lebende Autoren mit zeit⸗ nahen Werken herausſtellen. Neue ſchöpferiſche Kräfte fordern das Urteil des Publikums, die geiſtige Auseinanderſetzung mit neuen Bühnenſtücken. So ſind in dieſem Jahre ſechs Uraufführungen vorgeſehen: im Schauſpielhaus V31 im Weinberg“, im Joſeph Mühlbergers„Schelm Kleinen Haus Eliſabeth Gouoͤges„Das mittlere Fenſter“, Luigi Pirandellos„Trovarſi“ und in Schle⸗ gels Ueberſetzung die Komödie des ſpaniſchen Klaſ⸗ ſikers Lope de Vega„Diana von Urbino“. Ferner ſind noch zwei Uraufführungen vorgeſehen und man wird dem Vernehmen nach das neueſte Werk eines der größten Dramatiker Deutſchlands herausbrin⸗ gen. Im nächſten Jahr wird Frankfurt wieder eine Ausſtellung von hoher kultureller Bedeutung veran⸗ ſtalten. Vom 3. September bis zum 9. Oktober fin⸗ det auf dem Feſthallengelände die„Deutſche Bau⸗ und Siedlungs⸗Ausſtellung“ ſtatt. Sie wird in die Abteilungen Bauplanung, Bauſtoffe, Bauform, Bauwerk, Baukunſt und Baukultur ge⸗ gliedert und will nicht nur die Aufgaben einer Wirt⸗ ſchaftswerbung erfüllen, ſondern alle wirtſchaftlichen, techniſchen und kulturelle Kräfte zuſammenfaſſen, an die uns heute geſtellten Aufgaben und Probleme heranführen, um deren Löſung in gemeinſamer Ar⸗ beit zu fördern. Das Gauheimſtätten amt hat bereits die Vorbereitungen zur Errichtung einer Muſter⸗ ſiedlung am Weltflughaſen Rhein⸗Main Igetroffen, welche den Namen„Zeppelin⸗Heim“ tra⸗ gen ſoll und als Lehrſiedlung der Deutſchen Arbeits⸗ 9 3 E Roseek Mhlinger Philippsburg 600 Fahre Staot * Philippsburg, 10. Sept. Die Stadtgemeinde Philippsburg feiert im nächſten Jahr, am 19. Juni 1938, ihr 600jähriges Stadtjubi⸗ läum. Für die Feſttage, die ähnlich wie vor einem Jahr in Obergrombach durchgeführt werden ſollen, ſind, wie man hört, eine Reihe von Veranſtaltungen geplant. Kunſtmaler Willy Klein von Bruchſal hat bereits den Entwurf eines Plakates gefertigt, das für die Feſtfeier werben ſoll. In den nächſten Ta⸗ gen findet eine vorbereitende Beſprechung ſtatt, in der die Feſtfolge wenigſtens in großen Zügen feſt⸗ gelegt werden ſoll. Betrunken am Steuer! Lieferkraftdreirad prallt auf Fernlaſtzug h. Ludwigshafen, 11. Sept. Geſtern abend gegen 22.30 Uhr fuhr der 32jährige Franz Maginot, Oggersheim, Frankenthaler Weg 51 wohnhaft, in betrunkenem Zuſtand mit einem Lieferkraft⸗ oͤreirad in Richtung Oggersheim durch die Franken⸗ thaler Straße. In Höhe der Ifflandſtraße fuhr Maginot auf einen dort parkenden und vorſchrifts⸗ mäßig beleuchteten Fernlaſtzug auf. Durch den Anſtoß wurden Maginot und ſein 11jähriger Sohn, der neben ihm ſaß, durch Glasſplitter im Geſicht und am Halſe erheblich verletzt. M. zog ſich außerdem durch das abgebrochene Steuerrad eine etwa 2 Ztm. breite und ziemlich tiefe Verletzung an der linken Hüfte zu. Beide mußten in das Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Der Führerſchein des M. wurde vorläufig eingezogen. za⸗ Sulzbach, 10. Sept. Der Landwirt Philipp Leonhard durfte bei beſter Geſundheit ſeinen 84. Geburtstag begehen. za⸗ Weinheim, 10. Sept. Seinen 84. Geburts⸗ tag feierte der Rentner Philipp Böhler in der Wolfsgaſſe. Barbara Rutz geb. Preßler konnte auf 80 Lebenslenze zurückblicken und M. Riedel, Nachtwächterpfad, zählte 72 Lebensjahre.— Ganz unerwartet iſt hier Oberinſpektor Rud. Herbel über der Landſchaft und ihrem Fluß. einem Gehirnſchlag erlegen. 0 R nãch Ihrem õeschmack in sorgköltigst getroffener Auswe h und bester Verarbeitung finden Sie bei Dina Müller wwe. au 3, 4 gegenüber Hebereckl Siuviclitungen EHFSTANDSDARLEHFEN o Toumgun ſüͤr jeden HRaum Tiſoilum, Ploollun Schwer versilb. 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Auf⸗ gabe ſei dabei, alle jene Betriebe oder Unternehmer zu ermitteln, oͤie in der Durchführung der betrieb⸗ lichen ſozialen Forderungen der DAc— ſei es aus — oder aus Böswilligkeit— noch zurück⸗ ehen. „Kerwe“ in Lampertheim I Lampertheim, 11. Sept. Lampertheim hat ſich durch ſein Spargelfeſt ſchnell einen Namen gemacht. Man kehrt gerne bei dem frohen Völkchen ein. Zu der morgigen Kirchweih hat ſich nun die Ge⸗ meinde beſonders feſtlich gekleidet. Häuſer und Straßen wurden renoviert, geſchmückt und ſchließlich hat man auch für das leibliche Wohl in jeder Hinſicht geſorgt. Auf dem Römer iſt eine Budenſtadt ent⸗ ſtanden, die jedem etwas bietet. Der Kerwekranz wird wieder, getreu der Tradition, aufgehängt, und in den Tanzſälen ſpielt die Dorfmuſik ſchmiſſige Tanzweiſen. Ueberall Stimmung und frohe Laune! * Am Samstag, dem 11. September, begeht Herr Konrad Rhein ſeinen 73. und Herr Karl Wie⸗ gand ſeinen 72. Geburtstag. Beide Jubilare ſind Hüttenfelder und erfreuen ſich noch beſter Geſunoͤheit. Echt amerikaniſch Am 12. Seytember: 50 Fahre badiſche Bergſtraßenbahn Einem Streit zwiſchen den Städten Mannheim und Heidelberg verdankt ſie ihre Entſtehung— Die Bergſtraßen-Strecke wird noch heute durch die bimmelnde Dampflokomotive beherrſcht bld. Karlsruhe, 10. September. Am 12. September kann die badiſche Berg⸗ ſtraßenbahn auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Ihre Bedeutung liegt nicht etwa in ihrer Anlage, ſondern in der Tatſache, daß ſie die größte Handels⸗ und Induſtrie⸗Stadt der Südweſt⸗ mark mit deren fruchtbarſtem Landſtrich der Berg⸗ ſtraße ſowie die wein⸗ und obſtreichen Orte unter ſich und mit Heidelberg verbindet. Ihr Entſtehen verdankt die Bahn nicht zuletzt einem Streit, der zwiſchen den beiden Städten Mannheim und Heidelberg um die Linienführung der Main⸗Neckar⸗Bahn entbrannt war. Man verfiel damals auf einen ſalomoniſchen Ausweg und führte dieſe weder nach Heidelberg noch nach Mannheim, ſondern nach Friedrichsfeld, welcher Ort ſich rühmen konnte, zwei Bahnhöfe, einen„badiſchen“ und einen „ausländiſchen“, nämlich den Main⸗Neckar⸗Bahnhof, zu beſitzen. Den beiden Städten Mannheim und Heidelberg war allerdings mit dieſer Löſung gleich ſchlecht gedient. Am 12. September 1887 wurde das erſte Teil⸗ ſtück MannheimWeinheim eröffnet. Sie war 16,98 Km. lang, 13,6 Km. ⸗ 80 v. H. hatten eigenen Bahnkörper, der Reſt entfiel auf öffentliche Straßen und Hochwaſſerdämme. Die Eröffnung die⸗ ſes Teilſtückes bildete den Anfang jener Ringbahn, Feldbeſtellung auch bei Nacht Ein Farmer in Neuſüdwales macht ſich die Nacht zum Tage, indem Scheinwerfer einbauen ließ, die das Feld weithin erleuchten. auch des Nachts das Feld zu beſtellen. er an ſeinem Traktor ſtarke Auf dieſe Weiſe iſt es ihm möglich, (Atlantik, Zander⸗M.) die ſpäter für den Fremden⸗ und Ausflugsverkehr große Bedeutung erlangen ſollte. Am 14. Oktober wurde das weitere Teilſtück Weinheim—Hei⸗ delberg, die eigentliche Bergſtraßenbahn, dem Be⸗ trieb übergeben. Das Gleis dieſer Linie benützt zu 37 v. H. die Landſtraße. Am 6. Juni 1891 folgte die Teilſtrecke Heidelberg—Edingen und am 13. Juli jene von Edingen nach Mannheim. Am 19. September 1892 wurde dann der Ring durch das 0,54 Km. lange Verbindungsgleis zwiſchen den bei⸗ den Bahnhöfen in Mannheim geſchloſſen. Die Ge⸗ ſamtlänge betrug jetzt über 55 Km. Zum Bahnbau ſowie zur Beſchaffung der Betriebsmittel war ein Koſtenaufwand von 3,9 Millionen Mark erforderlich, der ſich bis 1900 durch weitere Anſchaffungen auf 4,5 Millionen erhöhte. Der Verkehr entwickelte ſich in befriedigender Weiſe. Als der Weltkrieg ausbrach, war bereits auf der Strecke Mannheim—Weinheim der elektriſche Betrieb eingeführt, wodurch namentlich dem ſtar⸗ ken Ausflugsverkehr von Mannheim nach dem Oden⸗ wald Rechnung getragen wurde. Von Heidelberg war eine dem Güterverkehr dienende Linie mit eigener Neckarbrücke in Normalſpur bis Schriesheim ausge⸗ führt worden. Dadurch war ein reibungsloſer Ab⸗ transport ohne Umladung ſowohl der großen Menge an der Bergſtraße gewonnener Porphyrſteine, als auch ein raſcher Obſtverſand gewährleiſtet. In den Nachkriegsjahren wurde dann noch die Strecke Hei⸗ delberg—Mannheim auf elektriſchen Betrieb umge⸗ ſtellt. Ein weiterer Wunſchtraum ſowohl der Mann⸗ heimer Bevölkerung wie jener der Berg⸗ ſtraße iſt freilich nicht in Erfüllung gegangen: der Bau der direkten Linie Mannheim—La⸗ denburg—Schriesheim. Dafür wurde ein Schnellomnibusverkehr eingerichtet. Auch das Unternehmen ſelbſt hat bedeutende Wandlungen erfahren. Schon mehrere Jahre vor dem Weltkrieg wurde der Betrieb von der„Süd⸗ deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft“ losgelöſt und als ſelbſtändiges Unternehmen unter der Firma„Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft“ weitergeführt, an der die Stadt Mannheim als Haupt⸗Intereſſentin maß⸗ geblich beteiligt iſt. Die eigentliche Bergſtraßenſtrecke iſt heute noch nicht elektrifiziert. Auf ihr verkehren noch die Dampf⸗Bimmel⸗Lokomo⸗ tiven, die der allezeit ſpottluſtige Pfälzer„Feu⸗ riger Elias“ getauft hat, und die heute gewiſſer⸗ maßen als letzte Zeugin einer Verkehrstechnik er⸗ ſcheinen, die den Bedürfniſſen genügt hat,„als der Großvater die Großmutter nahm“. Fünf Verhaſtungen in Daisbach * Wiesloch, 11. Sept. Unter dem Verdacht des Verbrechens gegen§ 218 wurden in Daisbach fünf Perſonen in Haft genommen. Der Tod eines 17jäh⸗ rigen Mädchens gab Anlaß zum polizeilichen Ein⸗ ſchreiten. Gindenburg⸗Spende 95 Zum Ho. Sedurtstage hindenturge N bamdonronchachal. IT 15 ſulſabſt indrur ntpagchenſfin* 7 .a, Me re;. Spenden nehmen alle poſtanſtolten Banken und Sparkaſſen des feiches entgegen Poſtſchekkonto der hindendurg-Spende: Berlin 73800 * Auch die„Neue Mannheimer Zeitung hat in ihrer Schalterhalle eine Annahmeſtelle ein⸗ gerichtet. Schont die Tiere! Richtlinien für Transporte Da immer wieder Klagen über unſachgemäße Be⸗ handlung von Tieren bei der Beförderung auftreten, hat der Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſter im Verein mit dem Reichsernährungsminiſter und dem Reichsnährſtand Richtlinien herausgegeben, die eine ſchonende Behandlung der Tiere bei der Ver⸗ ladung und Beförderung lebender Tiere ſicherſtellen. Wer die Richtlinien nicht beachtet, ſetzt ſich der Gefahr aus, auf Grund des Tierſchutzgeſetzes ſtrafrechtlich verfolgt zu werden. Die Richtlinien zählen alle Maßnahmen auf, die bei der Beförderung von Tie⸗ ren zu beachten und die im weſentlichen auch im deutſchen Eiſenbahn⸗Tarif geregelt ſind. Insbeſon⸗ dere wird die Einſtreu erwähnt, weiter die Vermei⸗ dung einer zu engen Verladung, die Trennung von Groß⸗ und Kleinvieh, die Trennung bei Großvieh und bei Schweinen nach dem Geſchlecht, die Abgitte⸗ rung von Kühen mit ſäugenden Kälbern uſw. Bei loſe verladenen Pferden ſind zur Vermeidung von gefährlichen Schlagverletzungen die Hintereiſen ab⸗ zunehmen. Die Beförderung altersſchwacher bber gebrechlicher Pferde iſt zu unterlaſſen. das Jiel des filſowerkes „Mutter und find“: ein fiarnes und geſundes deutſches Volk. Der Dichter Burte als Maler Zu der September⸗Ausſtellung Die Unzerſpaltbarkeit einer in ſich ruhenden, ſtapken Perſönlichkeit wird an dem Beiſpiel Burte überzeugend deutlich. Man kann den Maler vom Dichter nicht trennen, weil das Malen wie das Dichten eine Wurzel hat: ſeine Welt⸗Anſchauung. Und es iſt gewiß kein Zufall, daß Hermann Burte⸗ Strübe zunächſt, was in ihm zur Geſtaltung drängte, mit den Mitteln der Malerei, alſo der reinen An⸗ ſchauung, zu bewältigen ſuchte. Er ſelbſt hat bei Er⸗ öffnung dieſer Ausſtellung ſeinen Weg als Maler ſkizziert und hervorgehoben, wie ihn nachher Zwang und Luſt zum Wort von dieſem Weg abdrängte und der Dichter groß wurde, der die Anſchauung deutet. Wenn er ſpäter wieder zur Malerei zurückkehrte, ſo geſchah es gleichſam als Dilettant in des Wortes urſprünglicher Bedeutung, als Liebhaber dieſer Kunſt. Und ſiehe da, ſie iſt nicht Spielerei in Muße⸗ ſtunden, nicht genießeriſches Ausruhen, ſondern ſie iſt Ergänzung ſeines Weſens, Rundung zur Fülle. Und ſie verſchwiſtert ſich dort am engſten ſeiner Wortkunſt, wo ſie am tiefſten eintaucht in das Urelement ſeines Weſens: in ein kraftvolles Ale⸗ mannentum, wie es am Hochrhein beheimatet iſt und in Landſchaft und Menſch ſich offenbart. Der Dichter der unvergleichlichen Mundartverſe der „Madlee“ iſt der gleiche Künſtlermenſch, der ſeine Heimat auch im Bild feſthielt. Und wie in ſeinem Dichten die Kraft der maleriſchen Anſchauung viel⸗ fach das kühne und einmalige Wort beſtimmt, ſo liegt es auch über manchem ſeiner Bilder wie Melodie aus Rhythmus und Reim. Man iſt nicht umſonſt ein Nachbar Hebels und Thomas, aus denen wie bei Burte die Heimat redete. Siebzig Oelgemälde, zwanzig Aquarelle und ein gutes Dutzend Zeichnungen ſind in den Räumen des Kunſtvereins zu einer umfaſſenden Schau vereinigt. Sie zeigen Wandlungen des Stils und der Ausdrucksmittel und zuweilen auch den be⸗ ſtimmenden Eindruck eines großen Meiſters auf den im Mannheimer Kunſtverein Maler Burte. Sie zeigen aber auch unverändert durch alle Jahre die Ehrlichkeit eines natürlichen Empfindens. Burtes Malerei hat im Grunde nichts Problematiſches an ſich; er iſt kein Experimentierer der Technik, er kennt keine Manier und keine Mode. Er ſieht underlebt und ſetzt dies Erlebnis in Form und Farbe um: vom Realiſtiſchen ſich wenig mehr entfernend als durch Vereinfachung, Zuſammenraffung, Betonung des Weſentlichen, die oft ſo weit geht, daß er Neben⸗ ſächliches faſt übergeht und ſich nicht die Mühe ein⸗ gehender Geſtaltung macht. Das wahrt vielen Bil⸗ dern, auch den nach Skizzen gemalten, die Friſche des unmittelbar Erlebten. Es trägt aber auch in manches Bild eine kleine Zwieſpältigkeit hinein. Fragt man nach Burtes Technik, ſo fällt die Antwort nicht leicht: ſie wechſelt. In den Anfängen begegnen wir einer weichen, flockigen Malerei letwa der des frühen Trübner verwandt), ſpäter wird der Pinſel⸗ ſtrich breiter, die vorher dichte Farbe wird flüſſiger. Burte bedient ſich mehr und mehr der Mittel des maleriſchen Impreſſionismus, ohne die Form auf⸗ zulöſen. Dieſer Sinn für Form ſpricht ſich auch in der feſten Sicherheit der Kompoſition ſeiner Bilder aus. Sind die älteren Bilder noch vom dunklen Galerieton beſchattet, ſo gewinnen die ſpäteren an Helle und Farbigkeit. Dabei liebt es Burte, die Töne auseinander zu entwickeln, ooͤer auf einem Dreiklang, etwa Grau, Braun, Weiß aufzubauen, oder von einem kühlen Grün zu einem gedämpften Blau überzugehen. Burte iſt ein Charakteriſtiker der Landſchaft und darum auch Charakteriſtiker in den Bildniſſen: angefangen von dem ſchönen Bildnis ſeiner Mutter, dem ſicher hingeſetzten Bildnis Karl Bergers, dem gutgeſchauten Arbeiterkopf bis zu dem lebensgroßen eindringlichen Bild einer Markgräflerin ooͤer dem in ſeiner ſucheriſchen Geſpanntheit ausgezeichnet er⸗ faßten Kopf Dr. Kriecks. Gehen wir ſeine Landſchaften durch, ſo feſſelt die ausatmende Stille der in gutem Sinne dekorativen „Herbſtfeuer“ nicht weniger als die durch die kühne Gegenbewegung lebendig gemachte„Stadt im Wie⸗ ſental“. Groß geſehen und in der Weiträumigkeit überzeugend iſt das„Kraftwerk am Rhein“. Zu den beſten Arbeiten gehört die lichtüberflutete„Sand⸗ grube“. Neben dem„Kaſtanienweg“ mit ſeiner ſpür⸗ baren Hochſommerhitze ſteht der„Steinbruch“ gleich⸗ wertig. Eine in hohem Maße gelungene Umſetzung des Naturerlebniſſes ins rein Bildmäßige ſtellt die „Felslandſchaft“ dar, die durch die delikate Farb⸗ gebung beſonderen Rang einnimmt. Noch vieles wäre zu nennen. Auch in den Waſſerfarbenbildern, oft raſchen Notizen vergleichbar, iſt ſprühendes Leben und intuitives Erfaſſen der Landſchaft, der heimiſchen und der fremden. Zeichnungen und Reiſeſkizzen rühren von einer ſicheren Hand her. Dieſer ganze Reichtum iſt Ausfluß ſchöpferiſchen Geſtaltungsdranges der ſich weder im Worte noch in der Farbe Genüge tun kann und beides nebenein⸗ ander ſtellt, ohne daß eines jedoch nur die illuſtrative Beigabe zum anderen wäre. Dr. Fritz Hammes Kunſtbrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im September. Die Herbſtausſtellungen des Badiſchen Kunſt⸗ vereins in Karlsruhe beginnen mit einer Son⸗ derſchau von Oelgemälden des Profeſſor Ru⸗ dolf Hellwag⸗Berlin, der am 14. September ſeinen 70. Geburtstag in voller Schaffenskraft feiern kann. Hellwag, der Sohn des Erbauers der Gott⸗ hardbahn, iſt ſeit dem Jahre 1907 Badener, als er mit Prof. Dill zuſammen die große Mannheimer Kunſtausſtellung geſtaltete und vom Großherzog den Profeſſorentitel erhielt. Schon als Kunſtſchüler hatte er in Karlsruhe ſtudiert und verdankt ſeine Ausbil⸗ dung Schönleber und F. Keller. Ein Bildchen von 1887 zeigt deutlich den Einfluß Schönlebers. Er hat ſich dann raſch freigemacht von der Karlsruher Schule und hat in Holland, Frankreich und vor allem Eng⸗ land die großen Meiſter der dortigen Malerei auf ſich wirken laſſen, bis er ſeinen eigenen Stil fand, dem er die ganzen Jahre hindurch bis zum heutigen Tage treu geblieben iſt. Seine Lanoͤſchaften, insbeſondere die großen Städtebilder, wie London, Amſterdam, Berlin(1. Faſ⸗ ſung des Berliner Doms hängt im Braunen Haus), Bamberg, Freiburg, Karlsruhe, Alt⸗Heidelberg(das er ſelbſt eine„Fantaſie“ nennt), Forbach im Murgtal uſw., lehnen ſich durchaus an die Natur an, unter⸗ ſcheiden ſich aber von der ſogenannten„Vedute“ weſentlich daoͤurch, daß ihm die Natur als Anregung zur Geſtaltung eines ganz perſönlich aufgefaßten Kunſtwerkes dient, indem er namentlich die Farben frei walten läßt, um ſie mit der ſehr bewegten Luft (Abend⸗, Gewitterſtimmung uſw.) in Harmonie zu bringen. Dadurch haben alle ſeine Bilder etwas Eigenes, Eigenwilliges, ſo daß uns die bekannteſten Städte oder ſonſtigen Landſchaften in einem ganz neuen Lichte erſcheinen. Hellwag gibt ſich darin als der echte Künſtler zu erkennen, der unſer Leben zu bereichern weiß, indem er uns zwingt, einmal mit ſeinen Augen die Welt anzuſchauen! Wie die ver⸗ ſchiedenen Motive erzählen, haben den Künſtler Stu⸗ dienreiſen nach Skandinavien, Frankreich, England (Hyde⸗Park⸗Bilderl), Italien, Dalmatien, Aegypten, Rußland, Holland und Amerika geführt, und in vie⸗ len Städten und Ländern ſind heute ſeine Werke zu finden.(Auch in Mannheiml) Walter Eck aus Neckargemünd, der lange in der Weſtſchweiz gearbeitet hat, bringt einige recht inter⸗ eſſante Landſchaften, z. T. mit Figuren, unter denen namentlich die„Feierſtunde“(Schweizer See) großen Anklang findet. Als Blumen⸗ und Stillebenmalerin lernen wir die Karlsruherin Reſi Bergmann kennen, die über ein ſchönes Können und einen guten Farbengeſchmack verfügt. Dr. Karl Kiefer. Max Reichart ſingt in„Gaſparone“, Wie das Büro des Nationaltheaters mitteilt, ſingt an Stelle des erkrankten Tenors Lutz⸗Walter Müller in der morgigen„Gaſparone“⸗Aufführung Max Reichart, das frühere Mitglied unſerer Bühne, den Erminio. lEEUVIEN eee, Det Telefonken-Marłkstein- Soper 755 hat alle Super- Eigenschaften und qußerdém die Band- breitenregelung für großzen Jonumfang und beste Trennschͤrte- das ist für diesen Preis Wirklich noch nicht dagewesen. Kommen Sie, ihn hõtenl Ihr Rondfunkhändler erwartet Sie zur Vortöhrung —— ———— ——— —————— ˖ ˖——*ðX̃̃˖«—ñ̃Üj—————————— Samstag, 11. Sept. Sonntag, 12. Sept. 1987 Schaubilder zus Wirkschafksskrukkur Aus der Sonderschau der industrie- und Handelskammer auf der Oberrheinischen industrie-Ausstellung Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung Mann⸗ heim 1937 gibt jedem Beſucher die Möglichkeit, ſich eingehend über die Struktur des badiſch⸗pfälziſchen Wirtſchaftsraumes zu informieren. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer von Mannheim und der Pfalz haben ſich der Mühe unterzogen, an Hand von lehr⸗ reichen Tafeln und inſtruktiven bildlichen Darſtel⸗ lungen das Weſentliche markant hervorzuheben. Sie haben in der Ehrenhalle, wo neben dem großen Führerbild die Führerworte„Keine Wirtſchafts⸗ politik ohne Schwert, keine Induſtrialiſierung ohne Macht“ und„Am Ende wird nur die geſamte Kraft einer Nation die Wirtſchaft beſchützen und vertei⸗ digen“ in großen Lettern geſchrieben ſtehen, in zwei Kojen einen Ueberblick gegeben, der— wie alle Teile dieſer Ausſtellung— ſo umfaſſend iſt, daß man allein auf ſein Studium eine gute Stunde verwenden könnte, und doch wäre das nur eine lüchtiae Be⸗ trachtung. Es wird da zum Beiſpiel daran erinnert, daß Mannheim⸗Ludwigshafen der Größe der Bevölkerung nach an 17. Stelle der deutſchen Großſtädte ſtehen. Die Wohn dichte im Umkreis von 25 Kilometer beträgt 460 Menſchen je Quadratkilometer. In ganz Baden leben auf einem Quadratkilometer nur 160 Menſchen, in der Pfalz 180, in Württemberg gar nur 140, in Heſſen 185, im Saargebiet 425. Ueber die Glie derung der Bevölkerung unſeres Wirtſchaftsbezirkes gibt eine weitere Taſel Aufſchluß. In Mannheim und Ludwigshafen zählen 49.3 v. H. der Einwohner zu Induſtrie und Handwerk und 23,8 v. H. zu Handel und Verkehr, das ſind zuſam⸗ men 73.3 v.., denen gegenüberſtehen in Berlin 67.5 b.., in Breslau 68.3 v.., in München 62.3 v.., in Düſſeldorf 71.4 v.., in Frankfurt a. M. 70 v.., in Karlsruhe 64.4 v.., in Köln 70.5 v. H. und im Durchſchnitt aller deutſchen Großſtädte 69.2 v. H. Für Nordbaden und die Pfalz lautet der prozentuale Anteil 59.2 v. H. Auch umſatzmäßig kann man einen Einblick in die Wirtſchafts⸗Struktur unſeres Gebietes gewinnen. Hierzu folgende Beiſpiele: Am gewerblichen Umfſatz von Nordbaden und Pfalz ſind beteiligt die Induſtrie mit 54.7 v.., der Großhandel mit 21.8 v.., der Einzelhandel mit 14.5 v. H. und der Verkehr mit.7 v. H. Betrachtet man nur die Städte Mannheim und Ludwigshafen, ſo umfaßt die Induſtrie 56 v. H. des gewerblichen Umſatzes, der Großhandel 28.7 v.., der Einzelhandel.9 v. H. und der Verkehr.3 v. H. Eine ſehr weiträumige Tafel hat zum Gegenſtand die Darſtellung der Struktur des Güter⸗ umſchlages in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen, wobei das Jahr 1995 zugrunde gelegt iſt. Der Geſamtverkehr zu Schiff betrug 8665 740 To. und wurde nur noch von Duisburg⸗Ruhrort(17.2 Mill. To.) übertroffen, eine Tatſache, die wieder einmal in Erinnerung bringt, daß das Hafenſyſtem Mannheim⸗Ludwigshafen den zweitgrößten Binnen⸗ hafen Deutſchlands und Europas darſtellt. Der Ge⸗ ſamtverkehr mit der Bahn wurde mit 7 615 260 To. ermittelt. Dieſer Eiſenbahngüterverkehr iſt größer als der von München, Frankfurt a.., Düſſeldorf, Dresden, Breslau, Hannover und Stuttgart. Auf dem genannten Schaubild nun iſt der Ver⸗ ſuch gemacht, den Weg der Güter nach Mannheim⸗ Ludwigshafen und ihren Fortgang augenfällig zu demonſtrieren. Fünf große Stränge dienen der Bezeichnung der in Gruppen zuſammengefaßten Be⸗ zugs⸗ und Abſatzgebiete. Die Art des Transportes wird durch Markierung von Schleppkähnen und Güterzugswagen dargeſtellt, während aus der Stel⸗ lung der Schlepper und Lokomotiven die Richtung zu erkennen iſt. Außerdem hat man den Kähnen und Wagen verſchiedene, die Güterarten kennzeichnende Vorbildliche Stãnde auf der Ausstellung Farben gegeben, und ſchließlich iſt auch noch durch beſondere Abtrennungen vermerkt, ob es ſich um innerdeutſchen oder die Reichsgrenzen überſchreiten⸗ den Güterverkehr handelt. Was ſo in äußerſt ſorg⸗ fältiger Weiſe aufgegliedert wurde, kann man in⸗ haltlich natürlich nicht in wenigen Sätzen beſchreiben. Aber wir möchten nicht verfehlt haben, auf dieſes hervorragende Schaubild beſonders aufmerkſam ge⸗ macht zu haben. Daß unſere Induſtrie beſonders ſtark die Aus⸗ fuhr betreibt, iſt wohl allgemein bekannt. Die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern nennen entſprechende Zahlen. Während im Reichsdurchſchnitt 19.8 v. H. der Induſtrieproduktion ins Ausland gehen, werden im Wirtſchaftsraume Nordbaden⸗Pfalz 28 v. H. exportiert und von der induſtriellen Produktion in Mannheim⸗Ludwigshafen nehmen ſogar 34 v. H. den Weg in fremde Länder. Zum Vergleich führen wir Frankfurt a. M. mit 29.0 v.., Leipzig mit 23,2 v.., Köln mt 27.0 v.., Düſſeldorf mit 25.5 v.., Nürn⸗ berg mit 22.4 v. H. und Württemberg mit 18.2 v. H. an. Noch vieles andere, was beachtet zu werden ver⸗ dient, enthält die Sonderſchau der Induſtrie⸗ und Handelskammern. Unſere Aufzählung möge jene, die die Induſtrie⸗Ausſtellung noch nicht beſucht haben, anregen, auch einmal zur Rhein⸗Neckar⸗Halle und zu den ihr angegliederten Zelthallen zu gehen, um ſich ſelbſt von der Vorbildlichkeit dieſer Schau zu über⸗ zeugen.—m. Das Freigelände und im Hintergrund die große Feſthalle Auch die Stücke, die am Schluß der Induſtrie⸗ Ausſtellung auf dem 7000 Quadratmeter großen Freigelände aufgebaut ſind, finden bei den Ausſtel⸗ lungsbeſuchern die wünſchenswerte Beachtung. Von den mit Doſſenheimer Material gewalzten Gängen aus hat man einen guten Blick in jeden Stand auf den ſäuberlich geſtalteten Blocks. Es geht auf die⸗ ſem Freigelände übrigens recht lebhaft zu denn es laufen da allerlei Maſchinen, deren Wirkungsweiſe den Beſuchern ſo augenfälligſt gezeigt werden ſoll. Man findet da Maſchinen der Bauinduſtrie, Förder⸗ anlagen, Waagen, Aufzüge, Kranen, Anhänger uſw., aber auch die Erzeugniſſe einer Steinzeugwaren⸗ fabrik, einer Tonwareninduſtrie und eines Kunſt⸗ ſteinwerkes ſind vertreten. Man findet ſogar ein Großmodell einer Farbbüchſe mit Pinſel, das Aus⸗ ſtellungsſtück einer Mannheimer Lack⸗ und Farben⸗ fabrik. So fügt ſich alſo auch das Freigelände ein in den großzügigen Rahmen der Oberrheiniſchen Induſtrie⸗ Ausſtellung. Es bildet als Abſchluß der repräſen⸗ tativen Schau den Uebergang zur großen Feſt⸗ halle die ſich im Hintergrund emporreckt und in Die Rheinschiffahrt wirbt Links: Die Wochenendwagen im Freigelände werden besonders stark besucht. (Photo: 3 Göller) der es allerlei. Leckeres an Speiſe und Trank und abends jeweils ein vorzügliches Varietéprogramm gibt. Wir haben auf die Qualitäten der Abendver⸗ anſtaltungen verſchiedentlich ſchon hingewieſen, aber wir möchten nicht verſäumen, nochmals daran zu er⸗ innern. Der bevorſtehende Sonnag ſtellt für alle, die bisher noch nicht den Weg zur Ausſtellung und zur Feſthalle gefunden haben, eine günſtige Gelegenheit dar, dies nachzuholen. Wer ſportlich intereſſiert iſt, kann am Sonntagnachmittag ſogar die Pokalrunde der ſüddeutſchen Amateurboxgaue in Form der Be⸗ gegnung zwiſchen Baden und Südweſt erleben. Eine reizvolle gärineriſche Anlage Der Stand der Geſellſchaft für Gartengeſtaltung Ludwigshafen Dort, wo die chemiſche Halle der Oberrheiniſchen Induſtrieausſtellung zu Ende geht, betritt man beim Rundgang durch die Schau eine reizvolle gärtne⸗ riſche Anlage. Plötzlich befindet man ſich zwiſchen grünen und blühenden Pflanzen, zwiſchen Nadel⸗ hölzern und Koniferen, und einheimiſches Stein⸗ material erhöht noch den Reiz. Einige Bänke laden zum Verweilen ein. Man ſieht Majolikaplaſtiken und Gartenkübel aus Keramik. Bei dieſem Ausſtellungsſtand handelt es ſich um eine Schau der Geſellſchaft für Garten⸗ geſtaltung m. b. H. in Ludwigshafen. Dieſe Geſellſchaft will einige Beiſpiele aus ihrem um⸗ fangreichen Arbeitsprogramm vor Augen führen. Da iſt zunächſt die Aufgabe„Schönheit der Arbeits⸗ plätze“. Ein Wandbild zeigt an einem Beiſpiel, wie man auch inmitten von Fabrikanlagen ſchöne gärt⸗ neriſche Anlagen mit Pflanzen, die gegen Ruß und Flugaſche widerſtandsfähig ſind, ins Leben rufen kann. Gute Photoaufnahmen zeigen weitere Arbeits⸗ gebiete dieſer Geſellſchaft für Großgrün⸗ und Gar⸗ tenplanungen, Arbeiterſiedlungen und Eigenheim⸗ gärten verſchiedenſter Art. Dvageolaleucleꝛ Sonntag, 12. September Nationaltheater:„Gaſparone“, Operette von C. Millöcker, Miete E, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Eine Wanderung durch den Welten⸗ raum(mit Lichtbildern und Vorführung des Sternpro⸗ jektors); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ baden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Friedrichsring: Internationales Tennisturnier. Friedrichspark: 1. Großes 40er⸗Landwehr⸗Treffen. Friedrichsplatz: 21 Uhr Leuchtfontäne. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Das große Eröffnungsprogramm. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Geöffnet von 8 bis 20 Uhr. Tanz: Libelle, Palaſthotel. Porkhotel. Waldparkxeſtaurant. Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark, Kafſee Carl Theodor, * Rennwieſen⸗Reſtaurant. Lichtſpiele Univerſum:„Capriolen“.— Alhambra:„Liebe kann lügen“. — Schauburg:„Verſprich mir nichts“.— Palaſt:„Der letzte Alarm“.— Gloria:„Karuſſell.— Scala:„Der Mann, von dem man ſpricht“.— Capitol:„Meiſeken“.— Müller:„Alles wegen dem Hund“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Bildniſſe deutſcher Männer.— Goldſchmiedekunſt— Liebesringe(letzter Tag). Theatermuſeum, E 7, 20: Gebfinet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theaterweſt. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 10 Ubr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Junge deutſche Bilöhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Burte⸗Ausſtellung. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 3418 21. 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Sept. 1937 Augsburg, die Stadt der deutſchen Kaiſer Die Stadt Augsburg ſteht ſeit den Tagen, da ihre Bürger im Jahre 955 mit dem Sachſenkaiſer Otto aussogen zur Völkerſchlacht auf dem Lechfeld im hellen Lichte deutſcher Geſchichte, in deren Wer⸗ den ſie ſo manches Mal mit ſtarker Fauſt und klug wägender Politik eingriff. Wohl reicht ihr Beſtehen ein weiteres Jahrtauſend zurück in die Römerzeit, doch als ſtarkes deutſches Gemeinweſen tritt die Stadt erſt im 10. Jahrhundert auf, ſelbſtbewußt und kühn, erfüllt von einem Geiſte, der ihre Größe für alle Zukunft ſicherte. Es gibt kein Gebiet des poli⸗ tiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens unſe⸗ res Volkes, zu dem nicht Augsburg in unmittelbare, lebendige Beziehung getreten wäre und das nicht im Stadtbild ſeinen Niederſchlag gefunden jätte. Deruralte Dom mit ſeinen unermeßlich wert⸗ vollen, einzigartigen Kunſtſchätzen, unter denen nur die älteſten Glasgemälde der Welt und das geheim⸗ nisvolle Bronzeportal genannt ſeien, die ausgegra⸗ benen und konſervierten Reſte der in ſeiner Nähe aufgedeckten Kirchen weiſen zurück in das erſte Jahr⸗ tauſend unſerer Zeitrechnung. Aus den Epochen der Romantik und Gotik iſt manches köſtliche Werk der Architektur, der Malerei und Plaſtik in Kirchen und Profanbauten, in Muſeen und Sammlungen erhal⸗ ten. Das Ulrichs münſter iſt das letzte Großbau⸗ werk der Gotik auf deutſchem Boden, geſchaffen von Ulrich Engelberg, der auch am Ulmer Münſter arbeitete. Das Geſicht der Stadt aber iſt beſtimmt durch das Bürgertum, das hier den letztgültigen Ausdruck ſeines Weſens fand. Wer immer das ſtolze Bild der Maximi⸗ lianſtraße mit ihren wundervollen Häuſern, ihren prächtigen Brunnen in ſich aufnahm, der ver⸗ ſteht das Wort vom„königlichen Kaufmann“ in ſei⸗ nem vollen Sinne. Nirgends offenbart ſich das We⸗ ſen bürgerlicher Kultur reiner und eindringlicher als in der Flucht dieſer Straße, die Zeuge war der Prunkentfaltung anläßlich der alten Reichstage. Selbſtbewußt und bodenverwurzelt ſtehen hier die Bauten und legen Zeugnis ab vom heimatnahen und doch die Weltweite umfaſſenden Geiſt ihrer Schöpfer. Kennzeichnend für Augsburg iſt der breite Raum, den die Faſſadenmalerei in der Architektur einnimmt. Mag auch vieles verblaßt ſein und verwiſcht, es beſteht noch genug, um dem Beſchauer ein Bild von der einſt ſprichwörtlichen „Augsburger Pracht“ zu vermitteln. Die Krone aller bürgerlichen Baukunſt in Deutſchland über⸗ haupt erblicken wir in dem gewaltigen Block des Rathauſes mit ſeinem weltberühmten Goldenen Saal, einem Werk des größten deutſchen Baumei⸗ ſters der Renaiſſance, des Stadtbaumeiſters Elias Im Gegenſatz zu den weiträumigen Straßen und Plätzen der Kaufmannsſtadt ſtehen die engen Gaſſen und Gäßchen der Handwerkerquartiere. Wo der Lech in zahlloſen Armen die Stadt durchſtrömt, finden wir die Stätten kleinbürgerlichen Gewerbefleißes. Dicht drängen ſich ſchmale, hochſtöckige Häuſer in maleriſchen Gruppen und verträumten Winkeln, in ſtändig wechſelndem Spiele der Konturen. Dazu kommen die trutzigen Türme und Tore, die wehr⸗ haften Wälle und Baſtionen. Mag auch das Antlitz Augsburg im ganzen geſehen ſich heroiſch darbie⸗ ten, ſo iſt doch keine Stadt reicher an romantiſchen und idylliſchen Szenerien als Augsburg. Eine be⸗ ſondere Stellung nimmt die Fuggerei ein, jene im frühen 16. Jahrhundert von den Fuggern geſchaf⸗ fene erſte moderne Kleinſiedlung Euro⸗ pas. Sie weiſt alle Merkmale neuzeitlicher Sied⸗ lungen, Tygiſierung, Reihenbau uſw., auf und wird auch dem Sozialhygieniker von heute manche Anre⸗ gung bieten können. ſein reifſtes und vollendetſtes Das Bild Augsburgs wäre unvollſtändig, wollte man nicht auch die moderne Stadt der Arbeit in den Blickbereich ziehen. In gigantiſchen Induſtriebauten ſauſen Spindeln, wirken Webſtühle, pochen Hämmer, ziſcht glutflüſſiges Eiſen in Formen. Auf den Probeſtänden der MAN dröhnt der Lauf der Dieſel⸗ motore, über der Stadt kreiſen Flugzeuge vom Typ Meſſerſchmitt, hervorgegangen aus den Bayeriſchen Flugzeugwerken. hen ſich rings um die Stadt, unterbrochen von wei⸗ ten Parkanlagen und Grünflächen. Eine muſtergül⸗ tige Anlage der Hegung deutſcher Tierwelt der Ver⸗ gangenheit und Gegenwart bietet ſich dar in dem un⸗ längſt eröffneten Deutſchen Tiergarten, einer Schöp⸗ fung, die ihresgleichen in Deutſchland nicht hat. Von Das Rheinknie zwiſchen Konſtanz, Baſel und Breiſach umſchließt eine ſchöne und vielſeitige Landſchaft in die ſo zahlreiche ſehenswerte Orte eingeſtreut ſind, daß es dem Ferienfahrer beim erſten Blick auf die Landkarte gar nicht möglich ſcheint, ſie alle in der Zeit ſeiner Reiſe ju beſuchen. In der Tat gehört auch eine ausgeklügelte Reiſe⸗ planung dazu, möchte man ſich auch nur einen flüchtigen Eindruck des oberbadiſchen, rheinum⸗ floſſenen Landes verſchaffen. Ausgangsorte muß man ausfindig machen, de⸗ ren Verkehrslage einen möglichſt großen Radius dieſes ſchließen. Einer der zweckmäßigſten iſt Do naueſchin⸗ gen, die Stadt an der Donauquelle. Gleich einem Strahlenkranz führen gute Straßen von hier aus Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Großzügige Wohnſiedoͤlungen zie⸗ ſchönen ſüdweſtdeutſchen Reiſelandes er⸗ dem kulturellen Schaffen Augsburgs künden auch die reichswichtigen Freilicht⸗Feſtſpiele vor dem Roten Tor, die alljährlich im Juli und Auguſt Ziel Tauſen⸗ der von kunſtbegeiſterten Menſchen ſind. Hier wird das Muſikoͤrama in neuer, grandioſer Form zur Offenbarung. So geleiten uns beim Gang durch Augsburg zweitauſend Jahre deutſcher Geſchichte. Die Ver⸗ gangenheit iſt hier lebendig und verwebt ſich organiſch mit der Gegenwart zu blutvollem Leben. Was groß und ſtark und lebenskräftig war in den Zeiten der Reichsſtadtherrlichkeit, wirkt weiter im Heute, und ſo manches, was in unſeren Tagen als Errungenſchaft der Neuzeit geprieſen wird, war hier im Prinzip längſt vorhanden. Augsburg kennt nicht Beginn noch Ende. Es iſt die ewige deutſche Stadt. Wer ſie er⸗ lebt, erlebt Deutſchland. Karl Schultz Im Amkreis der Donauquelle maringen, oͤem Fürſtenſitz der Hohenzollern, die ſa⸗ genumwobenen Hegauberge mit dem Hohentwiel, der größten deutſchen Burgruine, ja und auch der ſonnige Bodenſee mit all ſeinen Uferneſtern und Städten ſind nahe verlockende Ausflugsziele. Da tauchen Namen hiſtoriſch intereſſanteſter Orte und vieler ſchöner Ferienplätze auf, von denen es jeder einzelne veröient, in oͤen Reiſeplan aufgenommen zu werden. Nur wenig mehr als 50 km iſt der Feloberg, 35 km der Titiſee entfernt, nicht weiter iſt es an den Rheinfall bei Schaffhauſen. Freiburg, Konſtanz, Ueberlingen und St. Blaſien liegen in der Zone von 50 bis 70 km und auf der Fahrt nach Freudenſtadt, nach wertvolle Kunſtſchätze. in alle Himmelsrichtungen, zu unzähligen nahen und vielverſprechenden Reiſezielen. Es ſind nicht allein die bekannten Schwarzwaldtäler, das Höllental, das Schwarzwaloͤ⸗(Gutach⸗⸗Tal und Bregtal, deren Eingangstore nächſt der Donauquellſtadt liegen, nein, auch oͤas Gebiet des bergumragten Hochrheines mit dem Rheinfall bei Schaffhauſen, mit Walds⸗ hut und der Trompeterſtadt Säckingen, das fel⸗ ſenſtarrende obere Donautal mit Beuron und Sig⸗ 66 ohne Devisenschwierigkeiten 6 MrrELMEERREISE mit dem grösten Motorschift der Welt„AUausrus“, 33000 t 24. Oktober bis 1. November Genua— Korsika—-Tunis-Tripolis—Sizilien-Neapel-Genua Ab RRN Einheitsklasse. 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Im näch⸗ ſten Umkreis laden die alten Städte Villingen und Rottweil, die Ferienorte Bad Dürr⸗ heim, Bonndorf, Furtwangen, Titiſee, Schön wald und Triberg ein. Nich beſtrickender wird der Gedanke, von hier aus Oberbadens Gebiete zu bereiſen, wenn man weiß, wie vieles Donaueſchingen ſelbſt zu bieten hat. Als Bergstreße Ldäababubucududütat 5 Eine eflenüüif Odenwold Idyll. Plätzchen für Ferien und Wochenend! Pension“ Waldesruh (Bahnstat. Bbersbach-Pleutersbach), Bestettüche: fl..) Bad i..- Gärten m. BPiegestühl.-.-Pr..50(h. A Mahlz.- keine Mebenk. Karl Schremser u. Frau geb. Göhrig Waldshut am Oberrhein (Archiv NM3) Sitz des Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Hauſes iſt die Stadt eine jahrhundertalte Pflegeſtätte kulturellen Schaffens. Eine einzigartige Sammlung, die den größten Privatbeſitz Deutſcher Meiſter ihr eigen nennt, in welcher ein Heimatmuſeum, ein Fürſtlicher Familienſaal, mineralogiſche, zoologiſche und geolo⸗ giſche Abteilungen eingegliedert ſind, der Schauſaal der 160 000 Druckbände umfaſſenden Fürſtlichen Hof⸗ bibliothek mit der Nibelungen⸗Handſchrift und vielen anderen Koſtbarkeiten ſind Fundgruben ſeltenſter Hurhaus Höhenkli und H un d SeEce k Schwinmnad Gasthof im ScHarzwald, 900 m Tennis C4 Genüſſe. Ein paar abendliche Stunden im weitläu⸗ figen, dreihundertjährigen Fürſtenpark, ein erfri⸗ ſchendes Bad im Waſſer des Quellbereichs der Donau oder ein abendlicher Trunk heimiſchen Gebräus bei den Klängen einer Promenadenmuſit laſſen den Auf⸗ enthalt zu Tagen ſchönſter Entſpannung werden. Warum ſollte man verſchweigen, daß auch die Gaſt⸗ betriebe Donaueſchingens in ihren verpfleglichen Leiſtungen aus dem vollen einer guten Tradition, aus dem Beſitze jahrzehntelanger Erfahrung ſchöpfen? Immer mehr Engländer kommen nach Deutſchland Engliſche Reiſebüros rechnen mit 20 bis 25 v. H. Verkehrszunahme Der Touriſtenverkehr von England nach Deutſchland hat ſich in dieſem Sommer recht lebhaft geſtaltet. Eine undfrage oͤer Londoner Vertretung der„Reichsbohnzen⸗ tralé“ für den Deutiſchen Reiſeverkehr(RD9) oMWen Abpren engliſchan Reiſebüros ergab, daß man dork mit einer Steigerung des engliſch⸗deutſchen Reiſeverkehrs um 20—25 v. H. rechnet. Außerdem läßt ſich aus den noch immer eingehenden Buchungen ſchließen, daß die Reiſe⸗ zeit in dieſem Iihre weſentlich länger dauern wird als bisher. Selbſt für Oktober liegen zahlreiche Buchungen für Deutſchlandreiſen vor. Weitere Anzeichen für die Belebung des Verkehrs ſind darim zu ſehen, daß die Schiffe, die für den Verkehr von England zum Feſtland herüber vermitteln, in der letzten Zeit ſtändig beſonders ſtark beſetzt geweſen ſind. So wa⸗ ren auf der Strecke Dover—Oſtende allein am 31. Juli 14 v. H. Verkehrszunahme zu verzeichnen. Um den An⸗ drang zu bewältigen, mußten 42 Schiffs⸗Sonderzüge von London nach Dover und 18 Kanalſchiſſes eingeſetzt werden. Die Tagesödampfer Harwich-Bliſſingen waren verſchie⸗ dentlich bis auf den letzten Platz gefüllt und völlig aus⸗ verkauft. In den Reiſebüros der Provinz war der An⸗ ſturm der Reiſenden, die nach Deutſchland wollten, zeit⸗ weiſe ſo groß, daß in vielen Fällen die Annahme von Be⸗ ſtellungen guf Fahrkarten, Zimmerbeſtellungen uſw. für Deutſchland abgelehnt werden mußte. RDV. Neckortel hei Hirschhom a.. Langeniha Herrl. Lage, dir. amWald. Neu einger. Zim. in ſonn. Lage.⸗ Schöne Ausſicht i. Tal. ⸗Freib. Liegew. b. Hs.— Gute, reichl. Verpflegung.- Penſ. ab Rm3.20. Autoverb.-Proſp. d. NRMZ u. Beſ. I. Weuraudi„Zur Iinde“ Caststätte Empfehlungsen-(Stahlbad im Odenwald) wird durch regelmäßig er- Wasser k. u. w./ Etr.-KHeis. Telefon 5u./ Pension ab Scheinende Rrn.50./ Prospekt durch NMZ u. Bes. W. Bodmann Erfnolune in: Gasth.-Pension Schollbrunn Kirseh⸗ Erſtklaſſ. 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Eiege- nalle. Elegewiesen. Prospekt d. d. Bes,: C. Gaisser. Tel.2139 ———— — —————— —.—..————— 14. Seite /Nummer 420 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Sept.) Sonntag, 12. Sept. 1987 BriefEkasten der NMZ2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. AHfgemeines Siedlung.„Wie entſtand die auslandsdeutſche Siedlung Gottſchee und wo befindet ſie ſich?“—— Um die Mitte des 13. Jahrhunderts überließ, wie das„B..“ ausführt, der Patriarch von Aquilea den Grafen von Ortenburg, einem Kärntner Ge⸗ ſchlecht, ein großes Stück Land im Süden der Krain. Dieſe ſiedelten vor rund 600 Jahren deutſche Bauern, vornehmlich bazuvariſchen Stammes, unter den Slawen an. Im Laufe der Jahre entſtand eine deutſche Siedlung, genannt nach dem Hauptort, dem Städtchen Gottſchee. Kaum 50 Kilometer Luftlinie trennen dieſen letzten deutſchen Pfeiler im Süden von der Adria, während im Norden ein ähnlich brei⸗ ter Streifen ſlawiſchen Landes die Gottſchee von dem geſchloſſenen deutſchen Sprachgebiet in Kärnten und Unterſteiermark trennt. Die Geſchichte dieſer deut⸗ ſchen Siedler iſt reich an Kämpfen. 1469 wurde Gott⸗ ſchee gegen die Türken befeſtigt. Zwei Jahre ſpäter erhob Kaiſer Friedrich auf Grund dieſer Feſte Gott⸗ ſchee zur Stadt. 1525 führten die Bauern einen Kampf gegen ihren Herrn, den Grafen Jörg von Thurn: der Auftakt zu den Bauernkriegen auf deutſchem Boden. Selbſt gegen Napoleon, der einen ihm ergebe⸗ nen Staat im Königreich Illyrien ſchuf, ergriffen ſie die Waffen. Der Kampf um das tägliche Brot hat dieſe Bauern zu einem harten Geſchlecht geformt. Das Land iſt ſteinig und trocken, wie der Boden des geſamten Karſtgebietes; es bringt nur wenig Ertrag. Die Bauern müſſen anderweitig ihren Lebensunterhalt ſuchen. Für die Drangſale unter der Türkenherr⸗ ſchaft erhielten ſie das Vorrecht des Hauſierhandels in der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie, Durch den Zuſammenbruch im Jahre 1918 wurde ihr Erwerbs⸗ ſeld bedeutend verkleinert, ſo daß ihnen heute nur noch die Länder Deutſch⸗Oeſterreichs und— in jüng⸗ ſter Zeit— auch die Tore Deutſchlands offenſtehen. Manche Gottſcheer haben ſich in Wien als Kaufleute niedergelaſſen, es auch zu einem gewiſſen Wohlſtand gebracht. Sie helfen ihren hauſierenden Landsleuten, bilden Zweckgemeinſchaften aus ihnen, ſtellen Waren⸗ kredite zur Verfügung und beteiligten ſich ſelbſt gegen geringen Verdienſt an dem Handel ihrer Landsleute. Das Gemeinſchaftsgefühl dieſer Hauſierer geht ſo weit, daß 20 bis 30 Mann zuſammen wohnen und leben. Der bäuerliche Beſitz in der Gottſchee be⸗ ſchränkt ſich oft auf nur 7 bis 15 Joch, auf denen Gerſte, Hafer, Mais, Kartoffel, Flachs und etwas Gemüſe wachſen. Die Folge oͤieſes ſpärlichen Boden⸗ ertrags war ſeit Jahrzehnten eine ſtarke Abwanderung nach Amerika. Heute leben rund doppelt ſoviel Gott⸗ ſcheer in den Vereinigten Staaten wie in der Heimat. Zwiſchen 1860 und 1880 erreichte die Zahl der Gott⸗ ſcheer⸗Deutſchen in der Heimat einen Höchſtſtand von 20.000, Sie ging in den nachfolgenden Jahren immer mehr zurück. Bei der Volkszählung von 1910 wur⸗ den noch 17 350 Deutſche gezählt, während 1921 nach der allerdings anfechtbaren ſüoſlawiſchen Zählung nur mehr 12680 gezählt wuroͤen. Groß iſt die Hei⸗ matliebe der reichgewordenen Gottſcheer in Amerika. Sie verlieren nie den Kontakt mit der Heimat. Nach dreißig und mehr Jahren pflegen manche Ameri⸗ kaner in die Gottſchee zurückzukommen, um auf deut⸗ ſchem Boden ihren Lebensabend zu verbringen. Das Schulweſen in der Gottſchee entwickelte ſich aus ärmlichen Anfängen. Urſprünglich gab es in den Bergdörfern nur ſogenannte„Notſchulen“. Auf ein paar wackligen Bänken und Tiſchen wurde im Winter unterrichtet. Ein Zimmer, das die Ge⸗ meinde zur Verfügung ſtellte, war gleichzeitig Wohn⸗ und Arbeitsraum des ehrenamtlichen Lehrers. Wenn die Zeit kam, die Felder zu beſtellen, wurden die Kinder bis zum Spätherbſt entlaſſen und der„Leh⸗ rer“ betrieb ſein eigentliches Schuſter⸗ oder Schnei⸗ derhandwerk. Erſt zu Ende des vorigen Jahrhun⸗ derts ſetzte die Verbeſſerung des Schulweſens ein. Die Gottſchee verfügte in den Jahren vor 1918 über mehrere gute deutſche Schulen. Die jugoſlawiſchen Geſetze brachten eine vollſtändige Umwälzung des Unterrichtsweſens. Bis zum Herbſt 1936, unmittel⸗ bar nach den Gemeindewahlen, war noch eine Anzahl deutſcher Lehrer tätig. Der größte Teil von ihnen wurde dann in rein ſloweniſche Gegenden verſetzt. An ihre Stelle traten ſloweniſche Lehrer. Die Kin⸗ der, die kein Wort floweniſch verſtehen, ſondern nur den harten, ſchweren Gottſcheer Dialekt ſprechen, können ſich mit den Lehrern, die ihrerſeits nicht deutſch ſprechen, nur ſchwer verſtändigen. Minder⸗ heitenſchulen aber dürfen nur geführt werden, wenn mindeſtens dreißig Kinder vorhanden ſind. Eine Zahl, die zahlreiche Dörfer bei ihrer geringen Ein⸗ wohnerſchaft nicht erreichen. Durch behördͤliche Ver⸗ fügung wurden im Juni ohne Angaben von Grün⸗ den die deutſchen Klaſſen trotz genügender Anzahl deutſcher Schüler, in den Schulen der Ortſchaften Neſſeltal, Schäflein, Unterdeutſchau und Morobitz geſchloſſen. In der Stadt Gottſchee ſelbſt beſtehen nur noch drei deutſche Klaſſen. Kolonie.„Wann wurde Hermann Wißmann ge⸗ boren?“—— Hermann Wißmann, der am 4. Sep⸗ tember 1853 in Frankfurt a. d. O. geboren wurde, hatte ſchon in jungen Jahren als erſter Weißer ganz allein unter größten Gefahren Mittelafrika von Oſt nach Weſt durchquert und im Dienſt des belgiſchen Königs das Kongobecken durchforſcht. Vor der größ⸗ ten Aufgabe ſeines Lebens aber ſtand er, als ihn im Jahre 1889 Bismarck rufen ließ, um ihm, dem fähig⸗ ſten und militäriſch erfahrenen Afrikakenner(Wiß⸗ mann war vor Beginn ſeiner Afrikafahrten aktiver Leutnant im preußiſchen Heer geweſen), die Be⸗ kämpfung des Aufſtandes in Deutſch⸗Oſtafrika zu übertragen. Er wurde zum Reichskommiſſar für Oſtafrika ernannt und damit an die Spitze einer Kolonie geſtellt, die in ihren Grundfeſten erſchütteri war. Feſt und umſichtig ging Wißmann ans Werk, ſchon nach kurzer Zeit konnte die von ihm ſelbſt zu⸗ ſammengeſtellte Kolonialtruppe unter ſeiner Füh⸗ rung in einem der romantiſchſten und blutigſten Tropenfeldzüge aller Zeiten die von Buſchiri und Bana Heri geführten aufſtändiſchen Araber nieder⸗ ſchlagen. Dank Wißmanns entſchloſſenem Durchgrei⸗ fen war endlich die Ruhe und Ordnung in der jun⸗ gen deutſchen Kolonie wiederhergeſtellt. Den„Mann mit dem zwölffachen Verſtande“ nannten von da an die Afrikaner den klugen, zielbewußten Deutſchen, der freilich von den Herren des Kolonialamtes in Berlin nicht im verdienten Maße geſchätzt wurde. Wißmann, der kurz zuvor in den erblichen Adels⸗ ſtand erhoben und mit vielen Orden ausgezeichnet worden war, mußte, nach Bismarcks Abſchied, auf Caprivis Befehl aus Oſtafrika weichen. Trotzdem blieb er ſeinem Werke treu und ging auf eigene Fauſt wieder nach Afrika, um das Innere Oſtafrikas zu befrieden und den Sklavenhandel auf den großen Seen zu unterbinden. Erſt nachdem er mit dem Bau und der berühmt gewordenen Beförderung des Dampfers„Hermann v. Wißmann“ zum Nyaſſaſee noch einmal ſeine Tatkraft und ſeine Opferbereit⸗ ſchaft für die deutſche Koloniſation bewieſen hatte, ſah die Reichsregierung das ihm zugetane Unrecht ein: Reichskanzler Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg er⸗ nannte ihn zum Gouverneur von Oſtafrika. Aber dieſe Anerkennung kam zu ſpät. Die geſchwächte Ge⸗ ſundheit Wißmanns hielt dem afrikaniſchen Klima nicht mehr ſtand. Er mußte nach Deutſchland zurück⸗ kehren. Noch ein Jagdausflug nach Süd⸗ und Süd⸗ weſtafrika führte ihn in den ſchwarzen Erdteil, deſſen Erſchließung die Sehnſucht und das Lebens⸗ werk dieſes aufrechten Beutſchen gegolten hatten. Im Jahre 1905 fiel er, erſt 52 Jahre alt, auf ſeinem Gut in der Steiermark einem Jagdunfall zum Opfer. Verwundetenabzeichen.„Wieviele Verwundeten⸗ abzeichen wurden auf Antrag hin bis jetzt verliehen?“ —— Am dritten Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung war eine Verordnung über das Verwun⸗ detenabzeichen ergangen mit dem Ziel, den zahlrei⸗ chen Kriegsbeſchädigten, die ſeicierzeit trotz Vor⸗ liegens der Vorausſetzungen das Abzeichen nicht mehr erhalten haben, die Erfüllung ihrer Wünſche auf ſeinen Beſitz zu bringen. Die Antragsfriſt war, um Friſtverſäumniſſe möglichſt auszuſchließen, auf die lange Dauer von 10 Monaten, vom 1. März bis 31. Dezember 1936, bemeſſen worden. Es war wie⸗ derholt öffentlich auf den Friſtablauf hingewieſen und ſchließlich wegen der beſonderen Kalenderlage des 31. Dezember noch eine Uebergangsfriſt bis 4. Januar 1937 zugebilligt worden. Ueber das Er⸗ gebnis der Verordnung berichtet Miniſterialrat Dr. Hartrodt im„Reichsarbeitsblatt“. Die Geſamtzahl der eingegangenen Anträge, die ſich kaum noch verändern wird, beträgt 442 669. Abgelehnt wurden rund 46700 Anträge. Unerledigt waren am 1. Juli 1937 noch rund 28 000 Anträge. Die Tätigkeit der Verſorgungsbehörden hat durch die von der NSRO geleiſtete Vorarbeit eine dankenswerte Unterſtützung erfahren. Erteilt wurden Berechtigungsausweiſe für das Verwundetenabzeichen in Schwarz rund 290 000, in Mattweiß rund 71000, in Mattgelb rund 7000. Unter Anrechnung der noch ſchwebenden Anträge iſt mit rund 400 000 erteilten Berechtigungsausweiſen zu rechnen. Die verhältnismäßig große Zahl von Ablehnungen kommt, ſo bedauerlich dies iſt, zu einem Teil auch auf Friſtverſäumnis. Ein weiterer großer Teil wird auf die„ſonſtigen Geſundheits⸗ beſchädigungen“ entfallen, die nicht Verwundungen ſind. Das Verwundetenabzeichen dürfte nicht durch Zuerkennungen entwertet werden, die in den Reihen der Kriegsbeſchädigten ſelbſt Zweifel oder gar Un⸗ willen hervorgerufen hätten. Nach Ablauf der An⸗ tragsfriſt beſteht keine Möglichkeit mehr, Anträge auf Verleihung des Verwundetenabzeichens oder auf Erteilung des Berechtigungsausweiſes zu ſtellen. Das Tragen„ſelbſtverliehener“ Verwundetenabzei⸗ chen iſt unbefugt und ſtrafbar. Zum Tragen des Verwundetenabzeichens iſt nur befugt, wer ein Be⸗ ſitzzeuanis oder einen Berechtigungsausweis hat oder eine Militärbeſcheinigung mit oroͤnungsmäßiger Eintragung der Verleihung des Abzeichens. Es handelt ſich dabei um die Militärdienſtzeitbeſcheini⸗ gung, den Kriegsrangliſtenauszug oder den Kriegs⸗ ſtammrollenauszug. Der Militärpaß iſt dieſen Ur⸗ kunden nicht gleichgeſtellt. Die bloße Eintragung von Verwundungen in den Militärpapieren reicht nicht aus. Straßenlärm.„Soweit ich unterrichtet bin, gibt es eine Verordnung gegen den Straßenlärm. Ich frage an, ob dieſe zeitweilig außer Kraft geſetzt iſt? Denn anders kann ich mir es nicht erklären, daß im Almengebiet, in das doch die meiſten Leute ziehen, um Ruhe zu finden, den ganzen Vormittag über bis in oͤen Nachmittag hinein ein ohrenbetäubender Lärm von Gemüſehändlern herrſcht, von denen jeder ſeine ganze Speiſekarte mit brüllender Stimme zum beſten gibt. Und der Betrieb iſt ſo groß, daß ſozuſagen einer dem anderen das Wort aus dem Munde nimmt. Dabei hält es jeder für ſeine unabweisliche Pflicht, überdies an jeder Klingel zu läuten. Es ſoll gewiß niemand an ſeinem Fortkommen behindert werden. Es darf aber aus der Erwerbstätigkeit einzelner auch keine Plage für die Allgemeinheit werden. Das beſte wäre, daß jedem Händler ein beſtimmter Stand⸗ platz zugewieſen wird, oder er ſich einen ſolchen an⸗ nimmt, an dem ihn dann die Hausfrauen jederzeit finden können, wie mir dies aus einem anderen Vor⸗ ortsbezirk bekannt iſt, wo ſich die Einrichtung ſeit Jahren vermutlich auch für die Händler gut bewährt hat.“—— Wenn der Lärm zu groß iſt, ſetzen Sie ſich am beſten mit der zuſtändigen Polizeiwache in Verbindung. K. E.„Welchen Weg wird die ſogenannte Alpen⸗ querſtraße der Reichsautobahn vom Bodenſee zur öſterreichiſchen Grenze nehmen? Iſt es geſetzlich zu⸗ läſig, als Privatautobeſitzer fremde Perſonen aus Gefälligkeit koſtenlos oder gegen geringes Entgelt unterwegs auf der Fahrt mitzunehmen? Am Anfang der hieſigen Autobahn wird man z. B. ſtets ange⸗ halten.“—— Die Alpenſtraße vom Bodenſee ab geht von Lindau aus über Oberſtaufen, Oberſtdorf, Sonthofen, Hindelang, Neſſelwang, Füſſen, Oberau, Partenkirchen, Klais, trifft hier auf die Straße nach Innsbruck. Von Klais zieht die Alpenſtraße am Walchenſee vorbei nach Tegernſee und weiter zum Watzmann. Befahrbar ſind heute folgende Teilſtücke: Lindau— Lindenberg— Simmerberg— Oberſtaufen. Dann von Oberſtdorf—Fiſchen—Sonthofen—Hinde⸗ lang-—Adolf⸗Hitler⸗Paß—Oberjoch. Ferner Wertach Neſſelwang— Weißbach— Füſſen— Hohenſchwangau. Die weitere Teilſtrecke Linderhof— Kloſter Ettal Oberau—Garmiſch⸗Partenkirchen—KlaisWallgau Urfeld. Dann Niederaudorf—Degerndorf. Und ſchließ⸗ lich Marquartſtein—Reit i..—Ruhpolding-Inzell —Ramsau—Berchtesgaden—Königſee. Aus Gefällig⸗ keit können Sie ruhig jemand mitnehmen. Nur wird es ſich empfehlen, daß Sie dem Mitfahrenden gegen⸗ über ſchriftlich jede Haftung für einen eventuellen Schaden ablehnen. Gegen Entgelt jemand mitzuneh⸗ men iſt verboten. H. H.„Können Sie die Lage der Orte Kolooͤno, Karabany in Polen bei Wilna, Narocz-See, feſtſtellen und mir ſagen, bei welchen größeren Ortſchaften ſie zu finden ſind? Oltenitza in Rumänien an der Do⸗ nau. Wieviel Kilometer ſind es bei Benutzung der kürzeſten Eiſenbahnſtrecke?“—— Die beiden Ort⸗ ſchaften konnten wir nirgends feſtſtellen. Vielleicht kann Ihnen das polniſche Konſulat behilflich ſein. Den Weg nach der rumäniſchen Stadt laſſen Sie ſich am beſten durch das dortige Reiſebüro berechnen. Verwandtſchaft.„Dürfen ſich Baſe und Vetter (alſo Geſchwiſter Kinder) heiraten? Welches iſt der erſte, zweite, dritte und vierte Verwandtſchaftsgrad? Iſt ein uneheliches Kind an dem Nachlaß ſeines Va⸗ ters erbberechtigt, wenn der Vater die Mutter nicht geheiratet hat?“—— Einer ſolchen Heirat ſteht, wenn beide Teile geſund ſind, nichts im Wege. Sie meinen jedenfalls die Erbfolge. Geſetzliche Erben der erſten Oroͤnung ſind die Abkömmlinge des Erb⸗ laſſers; Erben der zweiten Oroͤnung ſind die Eltern und deren Abkömmlinge, Erben der oͤritten Oroͤnung ſind die Großeltern und deren Abkömmlinge, Erben der wierten Oroͤnung ſind die Urgroßeltern und deren Abkömmlinge; Erben der fünften und der fer⸗ meren Ordnungen ſind die entfernten Voreltern und deren Abkömmlinge. Perſonen, dͤeren eine von der anderen abſtammt, ſind in gerader Linie verwandt. Perſonen, die nicht in gerader Linie verwandt ſind, aber von derſelben oͤritten Perſon abſtammen, ſind in der Seitenlinie verwandt. Der Grad der Ver⸗ wandtſchaft beſtimmt ſich nach der Zahl der ſie ver⸗ mittelnden Geburten. Ein uneheliches Kind und deſ⸗ ſen Vater gelten nicht als verwandt, das uneheliche Kind iſt an dem Nachlaß ſeines Erzeugers nicht erb⸗ berechtigt. 0 3. C.„Ein Neffe von mir(Auslanosdeutſcher in Argentinien) möchte zu landwirtſchaftlichem Studium nach Deutſchland kommen. Wo muß ich mich hinwenden? Iſt in Mannheims Nähe ein derartiges Inſtitut? Wie wären hierfür die Bedingungen? Wie⸗ viel Einwohner hat Weinheim a. ö. Bergſtr.?“—— Eine landwirtſchaftliche Hochſchule befindet ſich in Hohenheim in Württemberg. Laſſen Sie ſich die Be⸗ ſtimmungen der Anſtalt zuſchicken. Weinheim hat 16 000 Einwohner. Feuerwerker.„Welche Schulbildung und evtl. be⸗ rufliche Ausbildung ſind für die Militär⸗Feuerwer⸗ ker⸗Laufbahn erforderlich? An welche Wehrmachts⸗ ſtelle muß man ſich zwecks Meldung oder weiterer Auskunft wenden? Wie iſt die Laufbahn und welche Ausſichten bietet ſie?“—— Den Bildungsgang kön⸗ nen Sie auf unſerer Schriftleitung einſehen. Kleingärtner.„Ich beſitze einen Schrebergarten. Dieſes Jahr bekomme ich ſehr viele Tomaten; ich kann ſie nicht alle für mich verwenden. Im Hauſe haben wir ein Lebensmittelgeſchäft, wo wir unſere Waren einkaufen. Ich möchte nun gegen Tauſch Lebensmittel nehmen und dem Ladeninhaber die Tomaten zu einem annehmbaren Preis überlaſſen, damit er keinen Verluſt haben ſoll. Beſteht ein Ver⸗ bot, daß ſo ein Tauſch nicht ſtattfinden darf? Der Ladeninhaber will die Tomaten im Geſchäft zum Tagespreis verkaufen.“—— Wenn der Händler mit dem Tauſch einverſtanden iſt, können Sie ohne weiteres darauf eingehen. Die Tomaten müſſen natürlich zum vorgeſchriebenen Preis verkauft werden. Garantie.„Für meine Uhr hatte ich ein halbes Jahr Garantie(1. 3. bis 1..); als ich die Uhr am 1. Juli zum Uhrmacher brachte, um ſie repa⸗ rieren zu laſſen, forderte er von mir 5 Mk. für Repa⸗ ratur, obwohl er wußte, daß ich Garantie habe und ich ihm keinen beſonderen Auftrag gab. Hätte er mir nicht vorher ſagen müſſen, daß er trotz Garan⸗ tie die Reparaturkoſten verlangen muß?“—— Sie wären verpflichtet geweſen, bei Abgabe der Uhr ſich darüber zu verläſſigen, ob die auszuführende Reparatur innerhalb dͤer Garantie liegt oder nicht. Wenn Sie die Uhr ohne Bezugnahme auf die noch laufende Garantiezeit bei dem Uhrmacher abgegeben haben, iſt ſraglich, ob dieſem überhaupt noch das Beſtehen der Garantiezeit bekannt geweſen iſt. Je⸗ denfalls mußte dieſer dͤer Anſicht ſein, daß er die Uhr indſtandſetzen ſollte, wenn ſie ihm zur Repara⸗ tur übergeben wurde. H. K. F.„Welche Autorennen(große Rennwagen) zählen für die Europameiſterſchaft? Iſt der Sieger des Vanderbilt⸗Pokals Amerikameiſter?“—— Zur Europameiſterſchaft zählen alle in Europa ausgefah⸗ renen großen Preiſe. Mit dem Vanderbilt⸗Pokal iſt kein Titel verbunden. H. St.„Warum fährt der Rennfahrer Geiß⸗ Hockenheim kein Rennen mehr? Sind Pflichtbeiträge zu Einzelhandelsorganiſationen und DAc⸗Beiträge Geſchäftsunkoſten im ſteuerlichen Sinne?“—— Geiß iſt vor längerer Zeit geſtürzt und erholt ſich noch von ſeiner Verletzung. Dieſe Beiträge können von der Steuer in Abzug gebracht werden. H. Sch.„Sagt man, ich laſſe mir das Haar ſchnei⸗ den oder ich laſſe mir die Haare ſchneiden? Was iſt richtig?“—— Richtig iſt, ich laſſe mir die Haare ſchneiden. P. F. Hierüber kann Ihnen ſicher die Handels⸗ kammer Auskunft geben. Darſeſien F 333.„Es hat jemand eine Forderung von 462,39 Mark am U1. 3. 35 beim Entſchuldungsamt angemel⸗ det. Die Forderungen ſtammen aus den Jahren 32, 33 und 1. Halbjahr 34. Am 23. Dezember 35 hat er ſie auf 511,89 Mark erhöht. Ich fragte ihn, warum er die Summe erhöhe. Das Entſchuldungsverfahren des Erbhofes iſt leider noch nicht geregelt. Zahlen konnte ich die Forderung auch nicht. Nun will er die Forderung an einen Dritten abtreten. Muß ich da⸗ mit einverſtanden ſein und kann ich etwas dagegen machen? Er ſetzt mir eine Friſt bis zum 15. Sep⸗ tember zum Zahlen. Der Herbſt fällt jedoch ſehr ſchlecht aus und meine flüſſigen Mittel reichen kaum zur Einbringung. Die Forderung ſetzt ſich aus Lie⸗ ferungen für den Weinberg zuſammen. Die Rech⸗ nungen fand ich nicht vor, ich weiß nicht wo ſie ſind. Außerdem verlangt der Betreffende Zinſen ab 1. März 1935. Bin ich zur Zahlung verpflichtet und in welcher Höhe?“—— Wenn ein Gläubiger ſeine Forderung abtreten will, iſt hierzu die Zuſtimmung des Schuldners nicht erforderlich. Auch die Tat⸗ ſache, daß die Forderung zum Entſchuldungsverfahren angemeldet iſt, ſteht einer Abtretung nicht entgegen. Dagegen iſt der Gläubiger nicht berechtigt, die For⸗ derung einzuziehen, ſolange ein Entſchuldungsplan nicht aufgeſtellt oder ein Vergleich im Entſchuldungs⸗ verfahren nicht abgeſchloſſen iſt. Wenn der Gläubi⸗ ger über die Erhöhung ſeiner Forderung und den Rechtsgrund hierfür keine Auskunft gibt, empfehlen wir, im Entſchuldungsverfahren eine Klärung her⸗ beizuführen. Ebenſo können Sie innerhalb des Ver⸗ fahrens die Vorlage der Rechnungsabſchriften ver⸗ langen. Auch die Frage der Zinsforderung für die Zeit nach Eröffnung des Entſchuldungsverfahrens kann nur innerhalb des Entſchuldungsverfahrens geklärt werden. ErbscαHts- Angeſegenſieiten Gä. Offenbar iſt der in Frage ſtehende Bruder verſchollen und noch nicht für tot erklärt. Aus die⸗ ſem Grunde muß er an der Erbſchaft partizipieren, und zwar mit dem Pflichtteil, da er in dem Teſta⸗ ment nicht beoͤacht iſt. Dieſer Pflichtteilsanſpruch iſt laut Mitteilung des Abweſenheitspflegers durch das Gericht auf ein Zehntel⸗Anteil feſtgeſetzt. Da die Erbſumme bereits an die übrigen Erben verteilt iſt, müſſen dieſe prozentual ihres Anteils den Pflichtteils⸗ anſpruch des verſchollenen Bruders herausbezahlen. MNenten-Angelegenfieiten H. K.„Ich beziehe als Kleinrentnerin Unter⸗ ſtützung und bin körperbehindert; ebenſo erhalte ich alle ſechs Wochen Reichszuſchuß. Der Reichszuſchuß wurde mir in der letzten Zeit nicht mehr überwie⸗ ſen. Wohin muß ich mich wenden?“—— Setzen Sie ſich mit der Stelle in Verbindung, die Ihnen den Zuſchuß jeweils überwieſen hat. Stenerfragen Schiffsſtener.„Der Einheitswert eines Rhein⸗ ſchleppkahnes iſt vom zuſtändigen Finanzamt für 1935/36 auf 11500 Mark feſtgeſetzt. Die Grund⸗ und Hausſteuer wurde aber feſtgeſetzt aus 25000 Mark Betriebsvermögen mit 95 Mark, 3500 Mark Gewerbeertrag mit 48,30 Mark, zuſammen mit 143,30 Mark. Iſt dies richtig? Wozu wird ein Einheits⸗ wert feſtgeſetzt, wenn derſelbe bei Berechnung der Steuern nicht berückſichtigt wird? Die Gemeinde hat aus denſelben 25000 Mark Betriebsvermögen, Gemeinde⸗ und Kreisſteuer mit 62 Mark, 3500 Mark Gewerbeſteuer mit 163,28 Mark, zuſammen 225,28 Mark berechnet, wozu das Finanzamt noch 14,30 Mark Kirchenſteuer und Haßmersheim 24,93 Mark erhoben haben.“—— Das mit 25000 Mark feſt⸗ geſetzte Betriebsvermögen beſteht nicht nur in dem Werte des Schleppkahnes, ſondern es kann auch Ge⸗ ſchäftsguthaben und Bankguthaben umfaſſen. Wenn Sie die Berechnung mit 25000 Mark für unrichtig halten, ſo empfehlen wir Ihnen, beim Finanzamt direkt anzufragen. Die Landesſteuer(Gewerbeſteuer) iſt aus den angegebenen Werten richtig errechnet. Ob die Gemeindeſteuer richtig berechnet iſt, können wir nicht feſtſtellen, weil uns die Steuerſätze der Ge⸗ meinde nicht bekannt ſind. Juxristiscie Sragen Ehe.„Darf ein ſteriliſierter Mann eine erb⸗ geſunde Frau, die bereits zwei Kinder beſitzt und geſchieden iſt, heiraten?“—— Nach dem Geſetz zum Schutze der Erbgeſundheit des deutſchen Volkes vom 18. Oktober 1935 darf eine Ehe nicht geſchloſſen wer⸗ den, wenn einer der Verlobten an einer Erbkrank⸗ heit im Sinne des Geſetzes zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes leidet. Dieſe Beſtimmung ſteht aber der. Eheſchließung nicht entgegen, wenn der andere Verlobte unfruchtbar iſt. J. D.„Iſt ein Kriminalbeamter verpflichtet, An⸗ zeige zu erſtatten, wenn ihm Briefe zur Weiter⸗ leitung übergeben werden, die Anſchuldigungen ent⸗ halten, wie Betrug, Staatsbetrug und Meineid?“ —— Anſchuldigungen ohne Beweismittel genügen nicht. Im übrigen kann ein Urteil darüber, ob der Kriminalbeamte vorſchriftsmäßig gehandelt hat, nur dann abgegeben werden, wenn der Tatbeſtand ein⸗ wandfrei feſtſteht. Es iſt aber beſtimmt anzunehmen, daß der Kriminalbeamte ſeine Pflicht getan hat und die Sache aufgegriffen hätte, wenn er die Anſchul⸗ digungen für ſtichhaltig erachtet hätte. * Mdoil Aucl vhiecter, Nouseοαtοα i Haue, A J, 3 Huſnahmeprüſungen fur sümtlicie Fücier vom 10. bis 25. Seplember 1. — 3 5 ——— 15. Seite/ Nummer 420 4 Erſte Nationalſozialiſtiſche Kampfſpiele Die Sieger im Gewichtheben Wie am Vortag bei den Boxern ſo fehlte am Freitag im Tanzring des Nürnberger Stadions, als die NS⸗Kampf⸗ ſpielſieger im Gewichtheben ermittelt werden ſollten, erneut die deutſche Meiſterklaſſe. Unſere„ſtarken Männer“ weilen zux Zeit in Paris, wo ſie verſuchen wollen, ihre Vorherr⸗ ſchaft auf dem Kontinent bei den Weltmeiſterſchaften zu verteidigen. Die allzu friſche Witterung drückte etwas auf die Leiſtungen. Die Ergebniſſe: (Olympiſcher Dreikampf(beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen): Bantamgewicht: 1. Schuſter⸗München 267,5 Kg.(685, 77,5, 105); 2. Bumberger⸗Freiſing 260 Kg.; 3. Dörrbacker⸗ Hörde 255 Kg. Rappſilber⸗Frankfurt, der Gegner Stätters Federgewicht: 1. Mühlberger⸗Frankfurt (77,5, 87,5, 115); 2. Schuſter⸗Augsburg 250 Kg.; gert⸗Kurpfalz 230 Kg. Leichtgewicht: 1. Schormann⸗Wanne⸗Eickel 280 Kg. (82,5, 87,5, 110); 2. Galneder⸗Vogtland 250 Kg.; 3. Siegel⸗ Sachſen 250 Kg. Mittelgewicht: 1. Gottſchalk⸗Eſſen 325 Kg.(95, 95, 135) 2. Kaltſchmidt⸗Stuttgart 292,5 Kg.; 3. Fromm⸗Fran⸗ ken 287,5 Kg. Halbſchwergewicht: 1. Scheide⸗Dresden 345 Kg.(100, 105, 140); 2. Mathes⸗Münſter 330 Kg.; 3. Brencher⸗Eſſen 280 Kg. Schwergewicht: 100, 130); 2. Sippel⸗Nürnberg 305 Kg. 900 Kg.; 4. Barufke⸗Breslau 280 Kg. Deutſcher Wehrwettkampf teKlaſſe B e Auf öͤen Plätzen des„Club“ wurde am Freitagnachmittag zunächſt die oͤritte Uebung des deutſchen Wehrwettkampfes (Klaſſe), das Handgranatenzielwerfen, durchgeführt. Nur wenige Zuſchauer ſahen dieſer Uebung zu. Die ſechs Mann⸗ ſchaften hatten in liegender Stellung in ein 25 Meter ent⸗ ferntes Ziel zu werfen, wobei Nichttreffer von der Höchſt⸗ punktzahl mit je zwei Punkten abgezogen wurden. Das beſte Ergebnis erzie⸗te der Arbeitsdienſt, und da die Poli⸗ zei 16 Fehler machte, kamen die Arbeitsmänner an die Spitze. Die weitere Reihenfolge dagegen blieb unveränzert, Geſamtergebnis nach oͤrei Uebungen: 1. RADD 202.; 2. Polizei 199.; 3. SS 191.; 4. SA 100.; 5. NSKK 172.; 6. NS§K 142 P. 280 Kg. 3. Spren⸗ 1. Zinner⸗Würgburg 325 Kg.(05, 3. Lorenz⸗Mitte Zlotecki⸗Mannheim, Mittelgewicht Lampert- Weinkötz-Eintracht Drei Entſcheidungen in der Leichtathletik In der Leichtathletik gab es am Freitagnachmittag wei⸗ tere drei Entſcheidungen. Der Münchener Lampert gewann das Diskuswerſen mit 4½8 Meter mit dem letzten Wurf. Bis dahin hatte der Königsberger Hilbrecht mit ſei⸗ ner Vorkampfleiſtung von 47,7 Meter geführt. Im Hochſprung war Meiſter Weinkötz nicht zu ſchla⸗ gen. Mit 1,93 Meter ſiegte der Kölner klar vor Martens⸗ Kiel, der noch auf 1,88 Meter kam. Horuberger entſchied die Sehr ſpannend verlief die 10 mal 6 Runden⸗ S ta 75 e 15 In den Vorläufen waren SS München, Deut⸗ ſcher Sc Düſſeldorf und der 1.§C Nürnberg ausgefallen. Im Entſcheidungslauf führte zunöchſt der ASV Köln, dann brachte Hamann die Berliner Allianz in Front; Hornberger jedoch, als vorletzter Mann der Frankfurter Eintracht, lief allen ͤavon, und ſo ſiegten die Mainſtädter klar in:00,4 Minuten vor der SS Berlin und der Berliner Polizei. Die Ergebniſſe: 1. Lampert⸗ München 47,88 Meter; 3. Buſchey⸗Bochum Diskuswerfen: 2. Hilbrecht⸗Königsberg 47,77 Meter; 44,89 Meter. Hochſprung: 1. Weinkötz⸗ Köln 1,93 Meter; 2. Mar⸗ tens⸗Kiel 1,88 Meter; 3. Roſenthal⸗Königsberg 1,85 Meter. 10 mal ⸗Runden⸗Staffel: 1. Eintracht Frank⸗ furt:00,4 Minuten; 2. SS Sgm. Berlin:02,4 Min.; 3. Polizei S Berlin Bruſtbreite; 4. ASV Köln:02,5 Min.; 5. Allianz Berlin:04,3 Min. 1500 Meter und 400 Meter Vorkämpfe In der Leichtathletik wurden am Nachmittag die Vorkämpfe über 1500 Meter und 400 Meter durchgeführt. Für die Entſcheidung qualiſizierten ſich: 1500 Meter: Dom⸗ pert⸗Stuttgart:06,2, Lang⸗München, Ill⸗Berlin, Raff⸗ Oberhauſen, Syring⸗Wittenberg und Thimm(Heer).— 400 Meter: Blazejezak⸗Hannover, Böhm⸗Nürnberg, von Stülpnagel⸗Berlin, Kiſters⸗Düſſeldorf(alle 50 Sekunden), Rößler⸗Berlin,(50,8) und Hölling⸗Berlin(52). RAD im Mannſchafts⸗Fünfkampf unerreicht Am Nachmittag wurde im Mannſchafts⸗Fünfkampf mit dem Handgranatenweitwerfen die vierte Uebung erledigt. Der RAꝰD dehnte ſeinen Vorſprung ſo weit aus, daß an ſeinem Endſieg kaum noch zu zweifeln iſt. Hinzu kam noch, daß die an zweiter Stelle liegende SA⸗Einheit 20 Minus⸗ punkte in Kauf nehmen mußte. Ergebnis des Handgranatenweitwerfens: 1. RAD(Ar⸗ beitsgau Magdeburg⸗Anhalt) 44,12 Mtr.(21 Pluspunkte); 2. Polizei(Bereich Hamburg) 42,40 Meter(4 Pluspunkte); 3. SA(Gruppe Weſtmark) 39,95 Meter(20 Minuspunkte); 4. NSKͤ(Motorbrigade Niederrhein) 37,60(44 Minus⸗ punkte); 5. SS(Oberabſchnitt Mitte) 35,29(67 Minus⸗ punkte); 6. NSFK(Gruppe Berlin) 34,57 Meter(74 Minus⸗ punkte). Geſamtſtand nach vier Uebungen: 1. RAꝰD 344 Punkte; 2. SA 273., 3. NScc 220.; 4. SeS 218., 5. Polizei 214.; 6. NSc 203 Punkte. Die Kampfſvielſieger im Piſtolenſchießen 40 Schuß hatten die einzelnen Wettkämpfer im Piſtolen⸗ ſchießen auf 25 Meter Entfernung auf die Zehnerring⸗ Olympiafigurenſcheibe abzugeben. Der Wettbewerb wurde auf den Ständen in Feucht durchgeführt. Ergebnis: 1. Revier⸗Oberwm. Büttner 334 Ringe; 2. Revier⸗Owm. Baumer 333 Ringe; 3. SS⸗Obſcharf. Wal⸗ ther 332 Ringe; 4. Hauptwm. Lindner 325 Ringe; 5. Pan⸗ tuſchek(pol. Leiter) 324 Ringe. Steigelmann vor Roid Kleinkaliberſchießen in Erlenſtegen Die Kleinkaliberſchützen ermittelten ihren Kampfſpiel⸗ ſieger in Erlenſtegen. Die Beoͤingungen lauteten auf je 5 Schuß in den drei Anſchlagsarten auf die Zwölſer⸗Ring⸗ ſcheihe bei 50 Meter Entfernung. e Einer der beſten deut⸗ ſchen Sportſchützen, der Arbeitsmann Steigelmann⸗Fürth, holte ſich den Titel mit 167 Ringen vor Unterfeldmeiſter Roid. Ergebnis: 1. Arbeitsmann Steigelmann 167 Ringe; 2. Unterfeldmeiſter Roid 163 Ringe; 3. SA⸗Rottenf. Hotopf im Werte von 100 000% am Sonntag, 19. September, in Hoppegarten, wird eine hervorragende internationale Beſetzung erhalten, Mit Blaſius, Vatellor, Iniga Iſolani und Couſine treffen gie vier Erſtpracierten aus dem„Braunen Band“ ernent zuſammen. Hinzu kommen noch Corrida, Amerima und Horyn von ausländiſchen Pferden, ferner die geſamte deuſche Spitzenklaſſe. Ein internationales Waſſerballturnier findet am 9. und 10. Oktober in Karlsruhe ſtatt, an dem Auswahlmannſchaf⸗ ten aus Baden, Württemberg und aus dem Elſaß beteiligt ſing. Rekordmann Rudolf Harbig wird beim internationalen Leichtathletik⸗Sportfeſt am 26. September in Stuttgart an den Start gehen. Seine Gegner über 800 Meter ſind u. a. Deſſecker⸗Stuttgart, Mertens⸗Wittenberg, Lang⸗München und Schmid⸗Durlach. In der Pauſe des Fußballſpieles Württemberg— Heſſen werden die beſten deutſchen Mann⸗ ſchaften eine 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel laufen. Stuttgart ſtellt für die große Radfahrer⸗Städteſtaffel, die am 3. Oktober in Berlin ſtattfindet, folgende Mannſchaſt: Albert Plappert, Adolf Kurz, Erwin Weiſchedel und Karl Weimer. Der 1. FC 05 Schweinfurt trägt am Sonntag gegen den Pokalmeiſter VfB Leipzig ein Freunoſchaftsſpiel aus. Donatello II hat ſeine Rennlaufbahn enoͤgültig beendet. Der nur einmal geſchlagene Hengſt iſt von ſeinem Beſitzer Ed. Esmond aus dem Großen Preis der Reichshauptſtadt geſtrichen und als Deckhengſt im Geſtüt Mortefontaine (Frankreich) aufgeſtellt worden. Die Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen werden, wie aus Lon⸗ oͤͤon gemeldet wird, nach ihrem Start am 2. Oktober im Großen Preis von Donington auf der Brocklands⸗Renn⸗ bahn erſcheinen und Bahnrekordverſuche unternehmen. In Chemnitz wird am Dienstag, 14. September, das 100⸗Km.⸗Dauerrennen um den Großen Preis der Induſtrie ausgefahren. Verpflichtet wurden der deutſche Meiſter Schön, ferner Krewer, Stach„Schindler, Hille, Lorenz und der Franzoſe Lemoine. Eſtlands Fußball⸗Ländermaunſchaft bezog in Kowno gegen Lettlonds Vertretung eine völlig überraſchende 013 (:1) Niederlage. In Bern findet am 14. November ein Länderkampf zwiſchen der Schweiz und Deutſchland ſtatt. Die Saarbrücker Herbſtregatta für Kanufahrer wird am 19. September veranſtaltet. Die Rennſtrecke löuft von der Luiſenbrücke bis zur Malſtatter Schleuſe. Babiſche Hanoͤball⸗Termine Für die bevorſtehende Handballſpielzeit ſind für den Gau Baden folgende Spiele feſtgeſetzt worden: 12. September: TV Rot— TW Hockenheim. 19. September: TV Seckenheim— TB Hockenheim, T Weinheim— T Rot, Te Nußloch— S8 Wald⸗ hof, Tgd Ketſch— Bſg Mannheim. 26. September: S Waloͤhof— TS Oſtersheim, TB Hockenheim— Tgd Ketſch, FC Freiburg— TSB Nußloch, Viht Mannheim— T Weinheim, TV Rot— T Seckenheim. 3. Oktober: Tgd Ketſch— Fc Freiburg, TS Ofters⸗ heim— T Seckenheim, T Weinheim— TS Nußloch, VfR Mannheim— SV Waloͤhof. 163 Ringe; 4. Seekus(Luftwaffe) 162 Ringe; 5. Revier⸗ Owm. Tippner 162 Ringe. 22 Tore-gleichmäßig verteilt Handballkampf Auswahl A gegen B 11:11(:6) Auch das Handballſpiel war, wie ſchon das Fußballtref⸗ fen, nicht dazu angetan, die Zuſchauer in ſeinen Bann zu ziehen. Eigentliche Höhepunkte fehlten, was in erſter Linie darauf zurückzuführen war, daß die Spieler der beiden Auswahlmannſchaften ſich zu gut kannten. Nachdem die -Auswahl bei Halbzeit noch:5 geführt hatte, erzwang die ſtärkere-Elf noch ein 11:11⸗Unentſchieden. Die Tore für A warfen: Theilig⸗Hamburg(), Klingler⸗Weißenfels(), Laqua⸗Weißenfels(), Stahl⸗Darmſtadt(). Für B: Ort⸗ manns⸗Breslau(), Jäger⸗Altenſtadt(), Zimmermann⸗ Mannheim(), Reinhardt⸗Leipzig und Spengler⸗Mann⸗ heim(je. Drei SS⸗Mannſchaften in der Endrunde des Säbelſechtens In der Exerzierhalle der Panzerabwehrabteilung Fürth wurden die Kämpſe des Säbel⸗Mannſchaftsfechtturniers bis zur Endrunde gefördert, in die die drei SS⸗Mannſchaften der Abſchnitte Main, Berlin und Weſt ſowie die J. Mann⸗ ſchaft der SA⸗Gruppe Heſſen gelangten. Stätter⸗Mannheim, Bantamgewicht Kleine Sport⸗Nachrichten Der Große Preis der Reichshauptſtadt 10. Oktober: Fcé Freiburg— VſR Mannheim, SV Waldhof— T Hockenheim, TV Seckenheim— TV Wein⸗ heim, TSV Nußloch— TSo Oftersheim, TV Rot— Tgd Ketſch. 17. Oktober: TS Oftersheim— Fc Freiburg, TV Hockenheim— TV Weinheim, SB Waldhof— TV Secken⸗ heim, TS Nußloch— TV Rot. 24. Oktober: T Hockenheim—§c Freiburg, TV Weinheim— TS Oſtersheim, VfR Mannheim— TSV Nußloch, Tgd Ketſch— S Walohof. 31. Oktober: SB Waldhof— T Rot, TSV Nußloch gegen TV Seckenheim, FéE Freiburg— DB Weinheim, TSV Oftersheim— Tod Ketſch, Vſt Mannheim— TB Hockenheim. 7. November: T Seckenheim— BfR Mannheim, FC Freiburg— TVRot, TV Hockenheim— Te Oftersheim, Tgo Ketſch— TS Nußloch, TV Weinheim— SB Waloͤhof. 14. November: S Waloͤhof— Fc Freiburg, TSV Nußloch— TV Hockenheim, Tgd Ketſch— TV Seckenheim, TV Rot— VfR Mannheim. 21. November: T Weinheim— Tgd Ketſch, TSV Oftersheim— TV Rot, TV Seckenheim— Fc Freiburg. 28. November: VfR Mannheim— TS Oſtersheim TSG 61 Ludwigshafen beim Turnverein Mannheim von 1846 Wie uns der TV Mannheim von 1846 mitteilt, tritt die Mannſchiſt der Ludwigshafener Turnſportgemeinſchaft in ſtärkſter Beſetzung an. Auf dem Platz im Luiſenpark werden ſich alſo die Südweſtmeiſter Thur und Braun vor⸗ ſtellen und öͤort zuſommen mit ihren Kameraden für gute und ſpannende Kämpfe ſorgen, um ſo mehr, als die Mann⸗ heimer beſtrebt ſind, mit der allerbeſten Garnitur anzu⸗ treten, denn einmal ſollen die 10000 Punkte überſchritten werden und dann lockt auch die badiſche Meiſterſchaft in der DBM. 60jähriges Jubiläum des TV 1877 Mannheim-Waldhof Auch der TV Walbohof feiert dieſer Tage ebenſo wie der Sportverein Walödhof ein Jubiläum. Während dieſer ſein 30jähriges feierte, kann der Turnverein Waloͤhof auf ein 60jähriges Beſtehen zurückblicken. Am kommenden Samstag und Sonntag(11. und 12. Sep⸗ tember) finden nun auf dem Sportplatz und in der Turn⸗ halle hinter der evangeliſchen Kirche im Rahmen dieſes Feſtes verſchiedene Veranſtaltungen ſtatt. Der Verein hat keine Mühe geſcheut, ein vielſeitiges und abwechflungs⸗ reiches Programm zuſammenzuſtellen. Nach einem Fußballſpiel zwiſchen oͤer Carl⸗Reuther⸗Ge⸗ dächtnismannſchaft und der Eſtol⸗Mannſchaft(16.30 Uhr), ehrt der Verein mit ſämtlichen Mitgliedern die Gefallenen am Kriegerdenkmal Waldhof(19 Uhr), um anſchließend (20.30 Uhr) in der Turnhalle eine Feierſtunde zu begehen. Am Sonntag werden vormittags 9 Uhr Fauſtballſpiele ausgetragen, während nachmittags mit der MTcG ein Leicht⸗ athletik⸗Klubkampf der Aktipen ſteigt(14.30 Uhr). Da der Turnverein über eine zwar kleine, aber ſchlagkräftige Leicht⸗ athletik⸗Abteilung verfügt, iſt zwiſchen beiden Vereinen ein pannender Kampf zu erwarten, der, ſoſern es die Witte⸗ rung zuläßt, ſicherlich gute Leiſtungen zeitigt. Abends be⸗ ſchließt dann in der Turnhalle ein großes Schauturnen (19.30 Uhr) die beiden Feſttage. eine Neuauflage erleben. Siege des Amerikaners Donald Budge Lanòsmann Frank Wurth⸗Mannheim, Weltergewicht Weſtfalen-Boxſtaffel boxt in Ludwigshafen Den Auftakt zur neuen Saiſon, der Meiſterſchafts⸗ ſaiſon des Gaues Südweſt, bildet ſeit Jahren der Start der Weſtfalenſtaffel, der erfolgreichſten Gauvertretung, die Deutſchland je beſaß. In Weſtfalen iſt die eigentliche Wiege des deutſchn Amateurboxſportes, im Land der roten Erde wird z. Z. nicht nur der beſte Fußball gepflegt, ſon⸗ dern auch die Technik des Fauſtkampfes immer mehr ent⸗ wickelt. Und wo große Borbilder für den Nachwuchs vor⸗ handen ſind, da iſt auch die Gewähr geboten, daß die Jugend in gleich große Bahnen gelenkt wird. Wer kennt im deut⸗ ſchen Land nicht die Namen eines Schmedes, eines Strang⸗ feld, eines Blum oder Kohlhaas? Das waren die Vor⸗ änger; Kaiſer⸗Gladbeck, Murach⸗Schalke traten in ihre ußſtapfen... Olympiſcher Ruhm war ihnen beſchieden. Am 17. September kommt Weſtſalens Boxergarde nach Ludwigshafen. Ein wahrhaft glanzvoller Auftakt, der Be⸗ ginn der Meiſterſchaftsſaiſon 1938 ſteht bevor. Neuauflage von Wimbledon Gottfried v. Cramm und Donald Budge im Endſpiel Das Enoͤſpiel von Wimbledon mit dem denkwürdigen Treffen Gottfried von Cramm— Donald Buoge wird bei den amerikaniſchen Einzelmeiſterſchaften in Foreſt Hills Nach dem glatten:2, 6·1, 618 über ſeinen arker trat gleich im Anſchluß unſer Rangliſtenerſter Gottfried von Eramm gegen den erſt 19jährigen amerikaniſchen Rangliſtenvierten Bobby Riggs an. Unſer Meiſter ſiegte 06,:8, 6ꝛ3, 679, :2 und erkämpfte ſich damit die Teilnahme an der End⸗ runde. Cramm begann überaus ſchwach, überraſchend gingen dann auch die beiden erſten Sätze verloren. Der Berliner konzentrierte ſich vom Beginn des dritten Satzes an mehr, änderte die Tuktik und punktete ſeinen Gegner mit gewagten Netzangriffen langſam aber ſicher aus. Im Emoͤſpiel der amerikaniſchen Meiſterſchaft hat Cramm alſo Gelegenheit, ſeine beiden voraufgegangenen Nieder⸗ lagen durch den Amerikaner wettzumachen. Ganz Amerika erwortet dieſe Auseinanderſetzung mit geſteigerter Spannung. Wie die Mannheimer Gauliga ſpielt Am Sonntag beginnt die Gauligo wieder ihre Verbands⸗ runde. Alle 10 Vereine ſind beſchäftigt. Es ſpielen: Vie Neckaran— VfB Mühlburg Spg Sandhofen— 1. FcC Pforzheim FB Kehl— S Waldhof Germania Brötzingen— ViR Mannheim Phönix Karlsruhe— Fc Freiburg 2* ViL Neckarau tritt in folgender Aufſtellung an: Dieringer Lutz Gönner Benner Siegel Schmidt Heſſenauer Henneberger Wenzelburger Wahl Klamm Sandhofen erſcheint mit folgender Mannſchoft: Wittemann „Michel Streib Müller Schenkel Krukowſki Fluder Wetzel Durr Liebchen Vogel Der Sp Waldhof hat ſolgende Spieler aufgeboten: Drayß Heermann Siegel Leupold Siffling3 Bielmaier Siffling Peunig Schneider Siffling2 Weidinger * Die Mannſchaft des ViR Mannheim hat folgendes Aus⸗ en: ſeh Edelmann Conrad Rößling Henninger Kamenzin Feth Spindler Rohr Langenbein Lutz Striebinger R Bolz⸗Mannheim, Holbſchwergewicht Privataufnahmen(5) 4 4 ——————— — ——— —— —— P——————————————— ——— 16. Seite/ Nummer 420 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ansgabe Der Sport am Sonntag Das kommende Sportwochenende ſteht in den ſüddeut⸗ ſchen Gauen nach zwei Vorgefechten in Bayern ganz im Zeichen des Fußballſports, der faſt alle Gauligamannſchaften im Kampf um die Punkte ſieht. Die erſten Punktetreffen ſehen folgende Vereine im Kampf: Gau Südweſt: Opel Rüſſersheim— SV Wiesbaden, Fg Pirmaſens— Eintr. Frankfurt, FV Saarbrücken— Wor⸗ matia Worms, FSo Frankfurt— 1. FC Kaiſerslautern, Kickers Offenbach— Bor. Neunkirchen. Gau Baden: Sp. Vg. Sanoͤhofen— 1. FC Pforzheim, Germania Brötzingen— VfR Mannheim, Bſe Neckarau gegen VfB Mühlburg, FV Kehl— S Walohof, Phönir⸗ Karlsruhe— Freiburger FC. Gau Württemberg: Stuttgarter SC gegen Stuttgarter Kickers, Vfk Schwenningen— FV Zuffenhauſen, 1. SSB Ulm— Sportfrunde Stuttgart. Gau Bayern: 1860 München— BC Augsburg, Schwa⸗ ben Augsburg— Bayern München, Jahn Regensburg— Wacker München. In Stuttgart gaſtiert außerdem der Heutſche Meiſter Schalke 04, der auf der Rückreiſe vom Reichsparteitag in einer Doppelveranſtaltung gegen den württembergiſchen Meiſter VfB Stuttgart antritt.— Im Handball pafkſieren bei den Meiſterſchaftsſpielen die Gaue Sücdweſt und Baden immer noch. In Württemberg und Bayern ſieht das Programm folgende Punkteſpiele vor: Gan Württemberg: Tgſ. Stuttgart— TS Schnaitheim, Tſchft. Göppingen— Stuttgarter Kickers, KSV Zuffen⸗ hauſen— TV Urach, Eßlinger TSV— TSV Süßen. Gau Bayern: 1. FC Bamberg— 1860 München, Poſt München— TV Milbertshofen.— Im Hocken gehen die Pflichtſpiele in Württemberg und Bayern mit folgenden Treffen weiter: Stuttgarter SC— Polizei Stutt⸗ gart, Kickers Stuttgart— BfR Gaisburg, Heilbronn 96— Ulmer V 94, VfB Stuttgart— Georgii/ Allianz Stuttgart (Württemberg), Sp. Vg. Paſing— Weiß⸗Blau Aſchaffen⸗ burg, Wacker München— Weiß/ Blau Aſchaffenburg, Nürn⸗ berger THC— Münchner Sc und Jahn München gegen 1. FC Nürnberg(Bayern).— In der Leichtathletik iſt es diesmal ſehr ruhig. Die Spitzenkräfte der deutſchen Athletik ſind bei den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg ver⸗ ſammelt. Im Ausland ſteigen zwei Länderkämpfe, in Oslo meſſen Norwegen und England ihre Kräfte und in Paris ſind Frankreich und Italien die Gegner.— Im Tennis gehen am Samstag in Foreſt⸗Hills die mit viel Span⸗ nung erwarteten amerikaniſchen Einzelmeiſterſchaften zu Ende. Als einziges Eiſen hat Deutſchland hier noch G. v. Cramm im Feuer. In Mannheim wird nach Wiesbaden und Baden⸗Baden das dritte internationale Turnier Süd⸗ deutſchlands veranſtaltet, das eine Reihe der beſten Spieler des In⸗ und Auslandes im Wettbewerb ſieht.— Im Rudern geht es immer mehr dem Ende entgegen. In Speyer ſteht am Sonntag das 33. Pfälziſche Dauerrudern zur Entſchei⸗ dung und Herbſtregatten werden in Würzburg und Halle veranſtaltet.— Im Boxen geht es weitaus reger zu. Am Samstag tragen in Wies⸗ baden BC Wiesbaden und TV 46 Kaiſerslautern einen Klubkampf aus, in Campione treffen Italien und die Schweiz im Länderkampf aufeinander und am Sonntag ſteigt in Mannheim der erſte Kampf zur Meiſterſchaft der ſüddeutſchen Gaue zwiſchen Baden und Sücweſt.— Be⸗ rufsboxkämpfe werden in Köln durchgeführt. Guſtav Eder und der Italiener Buratti beſtreiten hier den Hauptkampf. — In der Schwerathletik ſind die Weltmeiſterſchaften der Gewichtheber im Pariſer „Grand Palais“ zu nennen.— Im Pferdeſport herrſcht wieder Hochbetrieb. Nicht weniger als ſieben Ga⸗ lopprenntäge ſtehen über das Wochenende bevor, und zwar in München⸗Riem, Horſt⸗Emſcher, Bielefeld, Hamburg⸗ Horn, Hoppegarten, Halle und Breslau.— Der Motorſport bringt mit dem„Großen Preis von Italien“ in Livorno die Verabſchiedung einer internationalen Rennformel, wie ſie für die deutſche Induſtrie erſolgreicher nicht ſein konnte. Noch einmal gehen Roſemeyer, Stuck, Fagioli und Müller ſowie Caracciola, v. Brauchitſch, Kautz, Lang oder Seaman mit ihren 750⸗Kg.⸗Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz⸗Wagen ins Rennen, das auf italieniſcher Seite von einem neuen Alfa⸗Romeo der neuen Formel beſtritten wird.— Auf Her Monza⸗Bahn in Mailand wird gleichzeitig der Große Mo⸗ torradpreis von Italien entſchieden und in Verbindung damit auch das Geſchwindigkeitsrennen der FJCM. Das deutſche Aufgebot beſteht hier aus Kluge und Winkler auf DKW(250 cem), Fleiſchmann und Richnow auf NSut ſowie Gall, Ley und Meier auf BMW(500 cem). — Der Radſport bringt einen Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Hol⸗ land in Frankfurt a. M. und Amateurrennen mit Meiſter Haſſelberg in Mannheim. Auf der Straße werden ver⸗ ſchiedene Amateur⸗Wettbewerbe ausgefahren, ſo„Rund um Cottbus“ und der Straßenpreis von Halle. Die beſten Straßenfahrer der Welt, unter ihnen auch Bautz und Kijewſki, ſind beim Preis der Nationen in Paris am Start.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir noch die J. NS⸗Kampſſpiele in Nürnberg, die am Samstag vor dem Führer mit den Schwimm⸗Wett⸗ bewerben, den Kämpfen der Leichtathleten und den wehr⸗ ſportlichen Uebungen zu Ende geben. Das kleine Länderſpiel in der Schweiz Für das am 19. September 1997 in der Bodenſee⸗ Kampfbahn in Konſtanz ſtattfindende Repräſentativpſpiel Baden⸗Württemberg— Nationalmannſchaft Schweiz B wurde folgende Mannſchoft aufgeſtellt: Jäckle HZuffenhauſen) Spenninger (Feuerbach) Benner (Reckarau), Gickers Stuttgart)(Ulm) Zoller Fiſcher Seitz Fuchs Hauſer (Eßlingen)(Pforzh.)(Kornweſth.)(Käfertal)(Schwenning.) Erſatz: Wahl, Neckarau. Ruderregatta in Eberbach Am kommenden Sonntag, 12. September, 15 Uhr, findet in Eberbach eine Ruderregatta ſtatt, an der ſich folgende Vereine beteiligen: Mannheimer Rudergeſellſchaft, Mann⸗ heimer Ruderklub, Mannheimer Rudergeſellſchaft Amicitia, Ruderverein Boad Wimpfen, Ruderklub Heidelberg, Ruder⸗ geſellſchaft Eberbach. Do unter den Beteiligten namhaſte Vereine ſind, wird man dem Ausgang der Rennen mit Spannung entgegen⸗ ſehen und die Regatta wird von jedem Ruderer und jedem Freund des Ruderſports als beſonderes Ereignis gewür⸗ digt werden. Mit dieſer Regatta finden die Veronſtaltungen Ab des diesjährigen Kuckucksmarktes einen würdigen Janſen (SC Stuttgart) Ribke Schädler frirlein Danksagung Für die überaus große Anteilnahme bei unseres lieben Vaters, Herrn Feldbausch, sowie liebevolle Auimerksamkeiten erwiesen haben. Beben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Philipp Leibel sagen wir unseren auirichtigen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Speck für die trostreichen Worte, Herrn Dr. errn Schäfer für die aufmerksame Pflege, kerner Herrn Musikdirektor Lenz für seinen ehrenden Nachruf und dem Männergesangverein Sängerklause für den erhebenden Gesang. Innigen Dank allen, die ihm während seiner Krankheit Gedankt sei für die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie denen, die unserem ſſucht noch einige Kunden 2. Weiß⸗ nähen u. Flicken. dem Heimgang Uebernimmt guch 6³³⁰ Heimarb. Foͤhm. Eberbacherplatz 2 Berufsboxen in Verlin J. Beſſelmann ſchlug Candel eutſcheidend! Die Berufsboxkämpfe am Freitagabend im Berlimer „Sportpalaſt“ hatten mit 3000 Zuſchauern einen überaus ſchwachen Beſuch erfahren. Sportlich wurde die Ver⸗ anſtaltung dennoch zu einem vollen Erfolg, gelang es doch unſerem Mittelgewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann (Köln) im Hauptkampf des Abends den Franzoſen Camelo Candel in der dritten Runde entſcheidend zu beſiegen. Man kann Hieſen Sieg des Weſtdeutſchen getroſt als den größten ſeiner Laufbahn bezeichnen. Candel zählt zur erſten Weltklaſſe und machte mit Weltmeiſter Marcel Thil einmal unentſchieden und wurde ein zweites Mal nur knapp nach Punkten geſchlagen. Der Franzoſe verlor in Berlin überhaupt zum erſten Male in ſeinem Leben ent⸗ ſcheidend! In der dritten Runde mußte Candel kurz vor ſeinem endgültigen Niederſchlag einmal bis„ſieben“ zu Boden. Kurz Harauf traf ihn eine kurze Rechte Beſſel⸗ manns— und aus war es. Das Rahmenprogramm wurde durchweg von„ſchweren Leuten“ beſtritten. Der Berliner Sabottke ſchlug den ſtarken Zwickauer Halbſchwergewichtler Karl Lamber z in der fünften Runde k. o. Eine Ueberraſchung bedeutete der Punktſieg des ſüddeutſchen Mittelgewichtlers Maier (Singen) über Erwin Bruch(Berlin) und mit einer weiteren ausgezeichneten Leiſtung wartete der jetzt im Halbſchwergewicht boxende Potsdamer Arno Przy⸗ bilſki auf, der trotz eines Gewichtsnachteils von Acht Pfund Willi Pürſch(Berlin) klar auspunktete. Den Beſchluß des Abenos bildete der Kampf der Leichtgewicht⸗ ler Richard Stegemann(Berlin)— Rudolf Kretzſchmar(Dresden). Der Berliner gewann dieſe Auseinanderſetzung nach Punkten. Regenreiches Training in Livorno Heftiger Regen und ſturmartiger Wind zwangen die Fahrer am zweiten Trainingstag zum„Großen Preis von Italien zu beſonderer Vorſicht. Dennoch wurde eifrig ge⸗ arbeitet. Die Zeiten ſchnellten in die Höhe, als nach einer Stunde die Strecke trocken wurde, an die Vortagsleiſtungen reichten ſie aber nicht heran, dafür war der Wind zu ſtark. Roſemeyer und Varzi erzielten auf Auto⸗Union mit:22 Minuten die höchſten Geſchwindigkeiten. Ueber⸗ raſchend gut war Nuvolori auf Alfa⸗Romeo mit:22,4 Minuten. Er hat ſich noch nicht entſchieden, welches Modell er ſteuern wird. Der neue Alfa iſt aus der engeren Wahl ausgeſchieden. es hat den Anſchein, als ob auch nicht der Zwölfzylinder von 1936, ſondern der verbeſſerte Achtzylinder Reichsſportabzeichen Der Kurſus ſür das Reichsſportabzeichen findet auch dieſen Samstag, 11. September 1937, im Stadion in ber Zeit von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt. Schwimmen für Anfänger und Fortgeſchrittene. Wir haben nunmehr wieder ſamstogs für Männer und Frauen von 20 bis 21.30 Uhr in der Halle 1 einen Kurſus im Schwimmen errichtet. Anmeldungen zu obigem Kurſus nimmt der Schwimmlehrer noch entgegen. Was hören wir? Montag, 13. September Reichsſender Sinttgart .00: Fröhliche Muſik.—.30: Frühkonzert.—.30: Konzert.— 10.00: Märchenſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Unterhaltungskonzert.— 18.00: Reichsſendung: Reichsparteitag. Vorführungen der Wehrmacht und Rede des Führers.— 20.00; Reichs⸗ ſendung: Reichsparteitag. Schluß des Parteikongreſſes mit der Rede des Führers.— 22.20: Reichsſendung: Feſtliche Muſik.— 24.00: Reichsſendung: Großer Zapfenſtreich der Wehrmacht vor dem Führer. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Grundſchulfunk. — 12.00: Konzert.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Aufnahmen. — 16.00: Muſik am Nachmittag. S Dienstag, 14. September Reichsſender Stuttgart .00: Fröhliche Muſik.—.30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00:„Luſtiges von Hochzeitsbräuchen“. — 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Konzert.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Zum Feierabend(Schallpl.). 20.00: Wie es euch gefällt.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.40: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik(Schallplatten). Deutichlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Das Nuvolari am meiſten liege. ... und auch in Monza flutet, daß die Feuerwehr eingreifen mußte. der Schwimm⸗Verein Mannheim in hinüberzuwechſeln. Dr. ERNSLRICEHTERI Frühstückskräutertee Als die Fahrer mit ihren Moſchinen zum Training in Monza erſchienen, war die Bahn ſtellenweiſe derort über⸗ Schließlich Abbaden beim Schwimmverein Mannheim Morgen Sonntag, 12. September, 15 Uhr, veranſtaltet ſeinem Eigenbad an der Diffenébrücke ſein bereits ſeit langer Zeit zur beliebten Tradition gewordenes Abbaden. Mit dieſer vereinsinternen Veranſtaltung nimmt die Sportmnanſchaft Abſchied von der Freiwaſſerkampfbohn, um in die Halle Bei dieſer Vereinsveranſtaltung wer⸗ den die Buben und Mädels wie guch die Aktivität beiderlei Geſchlechts ſich in Einzel⸗ und Staffelwettbewerben gegen⸗ überſtehen, um das Gelernte im Kampf zu verwerten. transatlantiſche Kabel. Hörſpiel.— 12.00: Muſik zum Mit⸗ tag.— 15.15: Operettenmelodien.— 15.45: Deutſche Frouen⸗ dichtung der Gegenwart.— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.00: Kammerchor.— 18.20: Politiſche Zeitungsſchau. — 18.40: Das Hohelied der Nacht.— 18.55: Ahnentafel. — 19.00: Muſik zur Unterhaltung.— 21.15: Der Tag klingt wurde eine Stunde lang gefahren, dann legten die Teilneh⸗ aus.— 22.20: Die Welt des Sportes.— 22.35• Kleine mer am„Großen Motorradpreis“ eine ausgedehnte Pouſe[Nachtmuſik.— 23.00: Don Carlos. Oper von Verdi, aus ein. Schnelle Runden gab es nicht, die meiſten Maſchinen] Rom. wurden unter den veränderten Bedingungen dem vor⸗ geſchriebenen Betriebsſtoff⸗Bemiſch angepaßt. Mittwoch, 15. Settember i meiſteri in Pr Reichsſender Stuttgart Maunheimer Kauumeiſterinwen 0* ag.00: Fröhliche Muſik.—.30: Frühkonzert.—.30: Wie wir von zuſtändiger Seite hörten, ſtarten unſere[Muſik am Morgen.— 10.00: Titan Beethoven.— 11.30: Mannheimer deutſchen Kanumeiſterinnen, Frau Käthe Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Obermaier(Neckarau) ſowie die Damen Riegger⸗ zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Groh am Sonntag auf der internationalen Regatta in[Griff ins Heute.— 19.00: Singend- klingendes Frank⸗ Prag. Hojſſen wir, daß ſie die deutſchen Farben zum Siege furt.— 21.15: Brevier für Einſame.— 22.00: Nachrich⸗ führen. ten.— 22.30: Beliebte Tanzkapellen(Schallpl.).— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Deutſche Dichtung und Muſik.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Aller⸗ lei.— 15.15: Für jeden etwas(Schallpl.).— 15.45: Wenn die Kinder nicht ſolgen...— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.00: Cellomuſik.— 18.25: Der Dichter ſpricht: Tilo von Trotho.— 18.40: Die Reichsakodemie für Leibesübungen. — 19.00: Schöne Stimmen(Schallpl.).— 19.30: Schumann⸗ Tſchaikowfky: Orcheſterkonzert.— 21.15: Der Tag klingt aus.— 22.30: Beliebte deutſche Tanzmuſik.— 23.00: Tanz⸗ muſik aus London. DOſiee- us MUU e, und doch sieht die Mutter fast so jung aus, wie die Tochter, so straff und frisch. Dabei neigte sie sehr zur Fülle- aber Dr. Ernst Richters Frühstückskräutertee sc t für ihre Schlankheit und Gesundheit. Nun ist sie stolz auf ihre gute Figur, die keineswegs ein Vorrecht der Jüngeren ist. Trinken auch Sie täglich den bewährten Jungbrunnen“ EAUCHINTAAEEUTENFOREHH DRENAASTETTEN Von der Reise zuriick Dl. med. Paul Dahmann Facharxt für Hautkranchelten Kaiserring 34 Die trauernden Hinterbliebenen: N Geschw. Seibel Habe mich äls praktischer Atzt in Fennheim-Feudenheim. Hauptstraßbe 56a niedergelassen. 6598 Dr. med. R. Schad Sptechstunden: 86—9/ u. 15—17 Uhr Fernrut 538 04 Gleichzeitig gebe ich bekannt, daß ich das Geschäft meines verstorbenen Vaters in unveränderter Weise weiterführe. Karl Seibel Käthe Uhl Werkstätte für feine Damenmoden 8 6. 21 fing 6414 Tal.21b66 2 u allen Kessen zuselessen! Nervenleiden und Nervosität, nerv. Ht 9 1 1 9819K 9 erfoigreich bekkämpft dorch Netiroseeretin Enthält lebenswichtige Hormone des ganzen Hörpers. 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Mein geliebter Mann, unser guter Vater, Rosengartenstraße 1a Dr. Wendel Nlm, Sodbrennen, Eigenheime Waldhof längs der Westseite der Reichsbahn Siedlung Schönau von Endstation der Straßenbahn Musterhaus Haderslebener Straſie 14 Zu besichtigen Samstag und Sonntag das bewührte „Lebewohl“. Stunden. Pflaster. agemwände an 8331 100. daß sie ſhrem Magen nicht „bekommen“? Wenn sich sdures Avf- stoßen oder ein Gefühl der Schwere nach lhren zeiten einstellt, so ist das vielfach ein Zeichen, daß ein Ueberfluß an Magen⸗ säbye ſhre Verdavung skört. Zolie Magensäure verur- sdcht Grung der Speise im Magen und verzögert die Verdavung oſt um mehrere Die öberschössige Säure Hühneraugen · auch leicht die zarien Biserirte Magnesia Seriöſe Herren erhalt. ein. aut. Mag Aus Frauenarzt 6656 und Maniel Pypehel. 2½--Heue ſel.-r.—4967— ſolid. Verarb. b 5 günſt Preiſ. auf Worms' an 1nstitut— 6 Monatsraten Verlangen Sie Leltung: Oir. 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Nichts hat bisher den Ruhm von Biedesheim ge⸗ Das ist die Hildegardl Ein Hühnerhabicht, der zwar zum„schwachen Geschlecht“ gehört, aber mörderische Kraft besitzt. Mitte oben: Die Hand des Meisters als Landeplatz Der Seeadler fliegt zu seinem Herrn zurück. kündet, kein Stern im Baedeker ward ihm gewidmet— und doch genießt es bereits in Kreiſen, die dem edlen Weidwerk nahe ſtehen, Ruf und Anſehen. Hier in Biedesheim, das an der Grenze des Gaues Saar⸗Pfalz gelegen iſt, iſt nämlich der Mann zu Hauſe, der alle Raubvögel zu zähmen weiß, der eine wunderbare Gewalt über dieſe Könige der Lüfte beſitzt und ſein Haus und ſein ganzes Ich in den Dienſt der ſchwierigen Vogeldreſſur geſtellt hat. Hans Buchner iſt der Name dieſes Wackeren, der am äußerſten Rande des Ortes wohnt. Inmitten ſeiner gefiederten Trabanten die er wie ſeine Kinder liebt. In einem blitzſauberen hellen Haus dem ein Gärtchen vorgelagert iſt und an das ſich der etwa dreißig Meter lange Raubvogel⸗Zwinger anſchließt, finden wir ihn. Hager und ſehnig mit dem Geſicht eines verwegenen Tiroler Bergſteigers, ſo ſteht er vor uns. dieſer Falkner. Mittelfranken iſt ſeine Heimat Beim Faſlner von Biedesheim: Raubvögel 12. SEPTEUMBER 1937 gekorcken einem mann Besuch im Falkenhof von Sickingen- Vom Habicht„Hildegard“ und dem Seeadler„Gunther“— Mit dem Beizvogel unterwegs bei 300 im Schatten fghhdaltuglanltdatnudubuduniänaadesauuadugadakaupüddnägutaugunucaägutantsafusaadasauncnusuadnatunbabasaunönägitasunawaſtaunuganumanasalgsaadaugudupugunuhinuaunlünanuagunupalsabaunununasünanunnsaanagusugmönfnominananuonöwanunmonngu und vom Vater hat er ſeine Paſſion geerbt. Einſt hat er Dachs⸗ hunde gezüchtet und da ſein Hundeſtamm den ſtolzen Namen von Sickingen trug, ſo übertrug er denſelben auch auf ſeinen Falkenhof, den er vor nunmehr 8 Jahren ganz aus eigenen Kräften entſtehen ließ. Mit nicht geringem Stolz erzählt er dem Journaliſten, der von Mannheim kommend den Weg zu ihm gefunden hat, daß ſein Falkenhof in Größe und Bedeutung nur noch vom Reichsfalkenhof bei Braunſchweig übertroffen wird und daß es eine ähnlich große Anlage im ſchönen Oſtpreußen, und zwar in Ortelsburg gibt. Unſere Raubvogel⸗Reſidenz wurde in dieſem Jahre erheblich vergrößert und unterſteht jetzt der Staatlichen Vogelwarte Garmiſch, deren pfälziſche Außenſtelle ſie iſt. Während wir hinter das Haus gehen, um das Gehege zu be⸗ trachten, hinter deſſen Drahtgittern Habichte und Falken um die Wette ſchreien, Eulen und Käuze philoſophiſch vor ſich hinſtarren, Sperber unruhig auf und nieder flattern und ein mächtiger See⸗ adler von der verlorenen Freiheit zu träumen ſcheint, hält uns der Herr und Meiſter all dieſer raubluſtigen Geſellen ein kleines Kolleg über Raubvogelzucht im allgemeinen und die Beize, die Jagd mit abgerichtetem Vogel im beſonderen. Warum überhaupt Raubvogel⸗ zucht? So frage ich mit greenhornhafter Laienunſchuld. Und erfahre dann folgendes: Die Raubvogelzucht dient der Aufklärung über Wert und Nutzen dieſer immer ſeltener werdenden Tiere. Da jeder Vogel von der Mutter Natur ſeine Funktionen zugewieſen be⸗ kommen hat und keineswegs ein Schädling iſt, den man abknallen ſoll, wo man ihn trifft, hat man, um die Stämme der kühnen Tiere vor dem Ausſterben zu bewahren, die Falkenhöfe eingerichtet. Hier in dieſem Vogel⸗Aſyl iſt nicht der Menſch der Feind und unerbittliche Jäger, ſondern hier zeigt er ſich als treuer Freund und Helfer. Nicht alle Raubvögel ſind übrigens den übrigen Vögeln in Wald und Feld gefährlich, ſondern der Turmfalke zum Beiſpiel, gegen den man zu Unrecht mit der Schußwaffe vorgeht. iſt ein überaus nützliches Tier, das ſich nur von Mäuſen und Inſekten nährt, und ab und zu auch ein Paar Maulwürfe ins Jenieits be⸗ ſördert. Er iſt ein hervorragender Vertilger vielen Ungezieſers, das da kreucht und fleucht und verdient es wohl, daß man ehn ſchont und nicht bedenkenlos abſchießt. Weil die Hühnerhabichte überall ohne Pardon verfolgt werden, erwächſt den Rauhvogel⸗ freunden, wie unſerem Meiſter Buchner, die Aufgabe, dieſe Tiere vor dem Untergang zu beſchützen. Sie beſchirmen und hegen., ſie zähmen und für die Jagd auf allerlei Wild zu dreſſieren, was man in der Falknerſprache„abtragen“ nennt, das bereitet dieſen wetterharten Männern Freude. Und das iſt auch gar nicht weiter er⸗ ſtaunlich und keineswegs eine neue Mode, ſondern ſchon im Mittel⸗ alter erfreute ſich unter den großen Weidmännern jener Tage die Beize, die Jagd mit dem Falken, dem Habicht oder dem Sperber, großer Beliebtheit. Zahlreich ſind die Bilder alter berühmter Meiſter, die dieſen oder jenen Kaiſer, deutſche Fürſten, franzöſiſche Barone und ſpaniſche Granden in maleriſcher Poſe mit einem Beiz⸗ vogel auf mächtigem Stulpenhanoͤſchuh zeigen. Noch heute wird in den Steppen Aſiens. bei Kalmücken und Kirkiſen der abgerich⸗ tete Raubvogel mit auf die Jagd genommen. Auch die nordafrika⸗ niſchen Araber verwenden die ſtolzen Vögel zur Verfolgung des flüchtigen Wilds der Savannen und Wüſtenränder. Auch in Deutſchland gewinnt jetzt die Beize immer mehr An⸗ hänger, im deutſchen Falkenorden ſind all die paſſionierten Liebhaber des Raubvogels zuſammengeſchloſſen und in der Zeit⸗ ſchrift dieſer Bereinigung findet man viel Intereſſantes aus dem Wie werden nun dieſe wilden Burſchen, die bisher nur die Frei⸗ heit der Lüfte kannten, zu Jagdgehilfen des Menſchen? Das iſt die Zwei prächtige Aestlingshabichte Sie haben sich ausgezeichnet der Disziplin des Falkenhofs untergeordnet Mitte unten: Fertig zur Jagd! Ein Falke mit Kopfhaube hat auf dem Stulpenhandschuh Platz genommen. Frage, die ich an mein Gegenüber richte deſſen braungebrannter Arm deutliche Spuren der Berührung mit den ſtarken Raubtier⸗ fängen erkennen läßt.„Alles hat mit Liebe zu ge⸗ ſchehen!“ iſt die lakoniſche Antwort, Und auf weiteres ſtandhaftes Befragen höre ich, wie die Abrichtung vor ſich geht. Alſo zuerſt iſt der Vogel an den Menſchen zu gewöhnen und dann an ſeine neue Umgebung.“ Iſt das Tier in der Gefangenſchaft genügend zahm geworden, ſo erfolgt die eigentliche Dreſſur, das„Lockemachen“ oder„Abtragen“, wie die Züchter und Jäger ſagen. Bald iſt der Falke oder Habicht ſo vertraut mit dem Menſchen daß er auf der Fauſt, die vor ſeinen eiſenſtarken Fängen durch den erwähnten Handſchuh geſchützt wird, getragen werden kann. Der Kopf des Falken zum Beiſpiel, deſſen Auge immer in Unruhe ind Jagdluſt [Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage) —— ——— B EILAGE OERN NE UEN MANNHETMER 2 EITUNG a0 Sclalaange Wwon————— e Ich trieb mich damals als Handlanger bei einem Kamparzt herum, ritt für ihn zur Station, um Me⸗ dikamente abzuholen, kochte ſeine Pinzetten und Klammern und ſchrie zum Hauſe hinaus: Der Nächſte bitte! Draußen ſaßen die Indios im Gras herum und tuſchelten, und ihre Kinder lärmten. Die reichen Amerikaner ſaßen im Schatten ihrer Wagen und wür⸗ felten. Die Steppe ſchimmerte im Sonnenlicht. Wir hatten hier den einzigen Schatten. Das Haus des Arztes lag auf einem Hügel unter einem uralten Jeſuitenbaum. Endloſe Herden von blökenden Rin⸗ dern zogen vorbei. Man fuhr mit dem Wagen hin⸗ hich und brüllte:„Hun. Hu. Toro!..“ Wir hatten viel Arbeit: Zähne, Knochenbrüche, Geſchwüre, zuweilen ein Meſſerſtich, alle acht Tage ein Schlangenbiß. Gut. Der Doktor hatte in einem Schuppen einen Käfig mit drei Schlangen ſtehn, drei gefährliche Hararacas, die eine Skatrunde leicht in die Ewigkeit befördern konnten, ehe ſie nur bis dreißig gereizt hätte. Der Doktor benötigte das Gift der Vipern, um Serum herzuſtellen, mit dem er Gebiſſene vor dem letzten Atemzug bewahrte. Alle zwei Wochen drückte er den Bieſtern den Kopf mit einen gegabelten Stock auf den Boden, faßte den Kopf geſchickt von hinten und drückte das Gift aus dem ziſchenden Maul und fing es in einer Taſſe auf. Aber heute hatte er mit einem anderen Gift zu tun. Schweißtriefend ſtand er mit dem Stethoſkop in ſeinem Sprechzimmer, ließ ſich die Zunge zeigen, fluchte und brach vor Nervoſität die Reagenzgläschen entzwei. Ich wurde hierhin und dorthin geſchickt, pumpte Waſſer am Brunnen, notierte Namen, holte Salbe, hielt einen Widerſpenſtigen, und plötzlich rief mich die Frau Doktor „Ich wollte es jedoch nicht hören. Beide hatten ſchon in der Frühe einen haushohen Krach mitein⸗ ander gehabt. Sie hätte genug von dieſer Einſiedelei. Sie ſei jung, baſtal Sie wolle in die Stadt, aus! Nein, ſchrie er erboſt, du bleibſt! Sie aber lachte und erklärte, daß ſie nachmittags mit dem Poſtzug fahre. Jawohl. Darauf knallte er mit der Tür und klopfte den Rücken eines Indios ab. Als die Frau nun zum zweitenmal rief, ging ich hinüber zum Wohnhaus. Dort war alles in Auf⸗ regung. Die Senora wollte tatſächlich abreiſen. Drei Koffer ſtanden neben der Aloe. Ich holte den Wagen heraus und goß Kühlwaſſer nach. Dann erſchien ſie ſelbſt, blutjung, biegſam und kordial vor Erregung. Sie ging ſtolz am Fenſter des Sprechzimmers vor⸗ bei und ſchrie nach ihren Koffern. Aber der Doktor drinnen rührte ſich nicht. Da konnte ſie wohl nicht mehr zurück. Sie lachte auf, jung und trotzig und ſchönleuchtend vor Wut. „Die amerikaniſchen Pflanzer, die auf den Tritt⸗ Hbreitern ihrer Autos ſaßen, reckten die Köpfe zuſam⸗ W d grinſten ſich an Die Indios jedoch glotzten il ſteinernen, breiten Geſichtern in die blaue Luft. Der Doktor arbeitete klirrend mit ſeinen Gläſern. Man hörte es im Hof. Ich ging in den Schuppen, um einen Schrauben⸗ ſchlüſſel zu holen. Als ich die Tür wieder zuſchlagen wollte, fiel mir ein, daß ſie offen geſtanden hatte. Der Schlangenkäfig ſtand leer. Teufel! Ich blickte mich vorſichtig um. Es war keine Schlange im Schuppen zu ſehen. Drei giftſtrotzende Tiere, mordluſtige Hararacas, waren auf dem Hof, armdick, lang wie ein Mann. Und im Hof ſaßen Eine Erzählung von Christian Munk Dutzende von ahnungsloſen Patienten. eilig zur Tür hinaus. Da hörte ich gerade, Ich ſprang daß der Motor anſprang. Die junge Frau ſaß wie aus Marmor am Steuer und rollte hinaus. Ihr Wagen holperte über ſtau⸗ benden Kampweg davon in der Richtung zur Station. Im ſelben Augenblick ſah ich einen kleinen, dun⸗ kelhäutigen Knaben, der mich ſchuldbewußt angaffte. Um Gottes Willen!„Achtung“. rief ich,„euidado, es ſind Schlangen ausgebrochen. Es ſind Yararacas m Ein wildes Getümmel folgte. Die Patienten ſprangen auf. Die Amerikaner vergaßen ihre Wür⸗ fel, die Indios ihre Schmerzen. Mit Stöcken und Riemen ſchlug man auf Gras und Strauch. Der Doktor kam mit fliegendem Kittel heraus, ein Fläſch⸗ chen Serum und die Spritze in der Hand. Wo ſind die Schlangen? Mir fiel der ſchuldbewußte Junge ein, ich holte ihn heraus und fragte ihn drohend, wo die Schlan⸗ gen hingekrochen ſeien. Er zeigte angſtvoll auf eine Zuckerrohrſtaude, die neben dem Wohnhaus ſtand. Wür rannten alle dorthin. Wir ſahen, wie die Schlan⸗ gen naßglänzend und eilig davonzukriechen verſuch⸗ ten. Es waren zwei. Ein Peon warf einen Sack über ſie und fing ſie. Aber die dritte? Um Gottes Willen, wo iſt die oͤritte? Der kleine Indiojunge antwortete ncht mehr. Er heulte bitter⸗ lich. Erſt als der Doktor ihm ein ſaftiges Stück Zuckerrohr gab, rückte das Unglückskind mit der Mitteilung heraus, die dritte Schlange ſei in den Wagen gekrochen. In welchen Wagen? In den ſchönen Wagen. In welchen, verdammt? In den Wagen der Senora Der Doktor wurde kreideweiß. Er riß den Kit⸗ tel herunter, ſteckte Spritze und Serum in die Hemd⸗ taſche und ſprang auf einen indianiſchen Gaul, der am Tor angebunden ſtand. Ich tat dasſelbe. Und ehe der Hof wußte, was geſchehen war, brau⸗ ſten wir auf den Pferden über die Steppe hinter der Frau Doktor her. Als ich mich noch einmal um⸗ ſah, erkannte ich, daß die Amerikaner mit ihren Wagen gerade ſtarteten und hinter uns her fuhren. Der Doktor lag mit zuſammengebiſſenen Zähnen auf dem Hals ſeines Braunen. Ich werde die Angſt in ſeinem Geſicht nie vergeſſen. Wir ritten in ſchärfſtem Galopp faſt eine halbe Stunde, da ſahen wir am Horizont die Station, und in der Steppe davor kroch der Wagen. Wir trie⸗ ben unſere Pferde aufs neue an. In jedem Augen⸗ blick konnte die Viper zuſchnappen. Und es war eine Yararaca! Die Frau Doktor wird ihre Reiſe⸗ pläne zurückſtellen müſſen, oder ſie wird weiter rei⸗ ſen, als, ſie wollte 5 Aber da geſchieht es, daß die Frau Doktor uns bemerkt, als ſie aus dem Auto zurückblickt. Und ſchon gibt ſie Vollgas. Sie will ihren Triumph aus⸗ koſten. Sieh da, ſchon galoppiert er hinter ihr her, denkt ſie ſicher, um ſie zu bitten, bei ihm zu bleiben. Das könnte ihm ſo paſſen. Und ſie karriolt über die Steppe, daß der Wagen hüpft wie ein verärger⸗ tes Känguruh. Ein Wettrennen, verflucht! Ihr Trotz wird ſie dem Giftzahn ausliefern. Ich ſehe ſchon die vier Blutstropfen, die den Biß einer Giftſchlange kenn⸗ zeichnen. Eine unſelige Frau, die glaubt noch ſpie⸗ len zu müſſen, wo es ſich um Tod und Leben han⸗ delt. Und ſie tritt auf das Gaspedal, beißt die Zähne zuſammen und knattert vor uns her. Wir geben unſeren Pferden die Sporen. Der Doktor flucht vor ſich hin wie ein Gaucho. Wenn die Schlange nur ſtill hielte, Minuten zwiſchen Trotz und Tod. Endlich holen wir das Auto ein. Keu⸗ chend galoppieren wir heran und brüllen: Halt! In voller Fahrt rennt der Wagen gegen einen Feldſtein, der die Vorderachſe querſchlägt. Knir⸗ ſchend und aufbockend ſteht er in einer Staubwolke. Glas zerſplittert. Ein Aufſchrei. Schon ſpringen wir von den Pferden und ziehen die Frau heraus. Stöhnend läßt ſie ſich von uns in das Kampgras ſetzen. Der Doktor zieht das Serum heraus und füllt die Spritze. Da öffnet ſie ſchon die Augen.„Das Steuer fſagt ſie. „Die Schlange...“ murmelt er. Sie richtet ſich auf, ſie iſt völlig klar:„Was wollt ihr denn eigentlich von mir?“ „Still,“ ſagt er,„zuerſt die Spritze.“ „Warum?“ fragt ſie, „Aber die Schlange hat doch...“ fängt der Dok⸗ tor an. Badesitten von Anno dazumal „Welche Schlange?“ „Meine Serumſchlange Eine von ihnen iſt in den Wagen gekrochen.“ Sie ſteht auf:„Eine Schlange? Ich habe keine geſehen.“ Sie wendet ſich zu dem Wagen und ſchreit auf. Aus der Ritze des Lederpolſters im Fond ſchiebt ſich tückiſch und zügelnd der platte Kopf der Yararaca. Sie ſtarrt uns an mit grasgrünen, eiſigen Augen. Sie hat nicht gebiſſen? „Was iſt dir denn paſſiert?“ fragt der Doktor, noch etwas nervös. Aber da ſchimpft ſie los:„Dieſes dämliche Steuer⸗ rad, da muß ſich eine Schraube gelockert haben. Es hat nicht die Führung gehalten. Der Doktor ſtrahlt. Ich denke daran, daß ich den Schraubenſchlüſſel holen ſollte und wende mich pfeifend den Pferden zu. Da donnert drüben am Horizont der Poſtzug heran, der jeden Mittwoch fährt. Kreiſchend hält er auf der Station. „Mein Zug...“ flüſtert die Frau Doktor und ſieht kindlich verlegen aus Dann blickt ſie den Dok⸗ tor an. Man ſieht an ihrem Hals eine Ader klopfen. Der Zug ſetzt ſich wieder in Bewegung und rollt davon. „Na?“ ſagt er und lacht ſie an. Dann ſteigen ſie auf die Pferde und reiten nebeneinander zurück. Und als ſie den Amerikanern in ihren Wagen begeg⸗ nen, wenden die Wagen und karriolen hinter dem Doktorpaar her und lachen und rufen. Das Ganze ſieht aus wie ein Feſtzug. Ich mußte natürlich den Wagen wieder reparie⸗ ren und zurückfahren.(Mit der Schlange im Werk⸗ zeugkaſten und einem dicken Strick darum). Nur wer verliebt war, stieg ins Bad Von Ilse Mahſ „Vor allem, pflege deinen Kopf, halte öͤich mäßig warm und waſche dich nie: laſſe dich reinigen, aber waſche dichnie!“ Dieſer gute Rat iſt kein Scherz, ſondern er wurde im Jahre 1500 tatſächlich erteilt, und zwar keinem andern als dem unſterb⸗ lichen Michelangelo, dͤeſſen Vater um ſeine Geſund⸗ heit beſorgt war. Jahrhundertelang betrachtete man das Waſſer als verſeucht und gefährlich, nachdem die mittelalterlichen Badefreuden durch das Auftreten neuer anſteckender Krankheiten ein jähes Ende gefunden hatten. Be⸗ ſaßen zur Zeit der Renaiſſance Fürſten und Patri⸗ zier— z. B. die Fugger in Augsburg— noch verhält⸗ nismäßig komfortable Hausbäder, ſo war in Verſail⸗ les nur eine einzige kleine Badewanne vorhanden, die heute noch gezeigt wird. Von Ludwig XIV. erzählt Saint⸗Simon, er habe nur gebadet, ſolangeer verliebtge⸗ weſen ſei. In ſeinen Zimmern ſuchen wir ver⸗ geblich einen Waſchtiſch. Er wiſchte ſich beim Auf⸗ ſtehen das Geſicht mit einem in Parfüm getauchten Tuch ab. Ein Edelmann goß ihm ein paar Tropfen Roſen⸗ oder Orangewaſſer über die Fingerſpitzen, und damit war alles erledigt. Auch Liſelotte von der Pfalz machte es nicht viel anders. Sie wuſch ſich nach ihrer eigenen Ausſage nach dem Aufſtehen nur die Hände und hatte eine ganz große Abneigung gegen dͤas Baden. Sie ſchreibt einmal:„Baden wäre meine ſache nicht, habe dieſe luſt mein leben lans nicht begreifen können...“ Die Waſchbecken waren ſo klein wie eine mitt⸗ lere Salatſchüſſel, ſo daß man wirklich nur die Fin⸗ gerſpitzen hineintauchen konnte. Man denke nur etwa an die hiſtoriſchen Zimmer in Weimar und die kunſtvoll mit Verſenkungen verſehenen Waſchtiſche. Denn ſelbſtverſtändlich wollte man alles Derartige verſtecken, während man ſich doch heute kaum einen Beſuch bei einem jungen Ehepaar denken kann, bei dem man nicht voll Stolz das Bad gezeigt bekäme. Wie ſehr eine Einrichtung wie die 1718 unter dem Kurfürſten Max Emanuel von Effner erbaute Badenburg im Nymphenburger Park aus dem Rah⸗ men der damaligen Gewohnheiten fiel, zeigt auch die Tatſache, daß noch 1782 in einer Anlei⸗ tung zum guten Ton für die höheren Stände vor dem Gebrauch des Waſſers gewarnt und an ſeiner Stelle Parfüm empfohlen wird. Es ſei aber immerhin ganz gut, wenn man täglich Geſicht und Hände waſche, heißt es weiter. Kein Wunder, wenn vom Konſortium in Leipzig die Rechtgläubigkeit des Theologieſtudenten Seume in Zweifel gezogen wird, weil er zu oft gebadet hätte! Da wären die mittelalterlichen Frei⸗ bäder und Badeſtuben ſchon eher ngch, unſerm Geſchmack geweſen, obwohl ſie natürlich im Bergleich zu den römiſchen und griechiſchen Bädern primitiv waren. Jede Stadt und jedes Dorf hatte im Mittel⸗ alter ſeine öffentliche Badeſtube, in der der Bader und ſeine Angeſtellten auch das Scheren, Raſieren, Kopfwaſchen, Schröpfen und Aderlaſſen beſorgten. Wenn die Kachelöfen angeheizt waren, ſtießen die Bader in Trompeten. Die Leute kamen dann mit vollem Magen, weil das für beſonders geſund galt(), und nahmen wegen der Kleiderdiebe ſo gut wie nichts mit ins Bad. Das Badeleben war ſehr unbekümmert. In großen Holzzubern ſtanden oder ſaßen mehrere Perſonen, oft Männlein und Weib⸗ lein durcheinander. Ueber die Zuber legte man Roman von ame rad 7 utte x* 0 drskenhe F ͤTT0T0T0T0T0PT0T0T0T0TT0000000 Lala machte ein geheimnisvolles Geſicht und drückte Millas Hand.„Du haſt mir ja ſoviel anver⸗ traut, Liebes, darum will ich auch ehrlich ſein: Erwin und ich ſpielen viel zuſammen, haben oftmals gemeinſam geſiegt. Ich finde ihn herrlich, ich bin ſogar ein bißchen in ihn verliebt. Aber nun hat er ſich einen Beruf erwählt und will weniger Tennis ſpielen. Schade, nicht? Donnerstag macht er ſein Staatsexamen und da will ich ihm gratulieren. Sicher freut er ſich. Einen ganzen Strauß Roſen ſoll er haben——“ „Ob das nicht ein bißchen— aufdringlich iſt?“ zweifelte Camilla, die es ſich nicht denken konnte, fremde, junge Herren mit Blumen zu beſchenken. Lala tippte mit dem Finger gegen ihre Stirn und lachte:„Gänschen! Wie ſoll er denn ſonſt merken, daß er mir gut gefällt? Heutzutage laufen die Männer den Mädchen nicht mehr nach.“ Camilla war ein wenig angewidert, aber es än⸗ derte trotzdem nichts an der glühenden Freundſchaft, die ſie für Lala Eſch empfand. Sie klammerte ſich an die Schulkameradin in einer Art Abwehr gegen den Zauber Romanas, der immer noch heftigen und nachhaltigen Einfluß auf ſie gewann. Lala verſpürte nichts von Camillas Gedanken, ſie plauderte ver⸗ gnügt weiter: „Vielleicht ladet er mich dann zu einer Taſſe Kaffee ein oder wir machen einen kleinen Spazier⸗ gang. Seine und meine Eltern ſind gut befreundet und wir ſind Tennispartner; niemand könnte dabei etwas finden.“ „Sicher hat er kein Intereſſe an ſechzehnjährigen Blagen,“ meinte Camilla. Lala ſchnippte luſtig mit den Fingern und meinte vielſagend: „Na, das ſei dahingeſtellt——. kommſt Freitag zum Tennisſpielen?!“ Die Begegnung mit dem jungen Weſtpfahl fiel allerdings bedeutend anders aus, als Lala erwartet hatte. Lala ſtellte ſich an einem günſtigen Platz vor der Hochſchule auf, nachdem ſie ſich vergewiſſert hatte, daß ein Verpaſſen Weſtpfahls gar nicht möglich ſein konnte. Sie mußte ziemlich lange warten und ver⸗ Jedenfalls, du TTTTTTTTTTTT0TTbTbb0T0TbT0 000 trieb ſich die Zeit damit, die zwanzig langſtieligen Roſen immer wieder anders zu ordͤnen und ihren Duft einzuatmen. Als Erwin dann endlich mit den anderen Herren über die hohe Treppe kam und ſich mit Händedruck von ſeinen Kommilitonen verab⸗ ſchiedete, flog die kleine Lala Eſch mit ihrem wehen⸗ den Organdykleidchen auf Erwin zu und reichte ihm mit ausgeſtreckten Armen den reichen Roſenſtrauß. Sie machte das ſo reizend und mit ſoviel Grazie, daß Erwin Weſtpfahl überraſcht und entzückt in ihr leuchtend zu ihm emporgerichtetes Geſichtchen ſah. „Fräulein Lala? Aber welche Ueberraſchang. Sie verwöhnen mich ja förmlich.“ „Ach nein,“ widerſprach wunſch, Herr Doktor.“ „Wer ſagt Ihnen, daß ich nicht durchgefallen bin?“ ſcherzte er launig zurück. „Mein Herz——“ ſie wagte mit dieſen zwei Worten ſehr viel, und erſchrocken und negierig forſchte ſie in ſeinem Geſicht nach der Wirkung dieſer unüberlegten, faſt zu impulſiven Aeußerung. Bei ihm hatten ihre Worte eine Erinnerung an⸗ gerührt, die in der Spannung der letzten Stunden zugedeckt worden war. Er hob den Blick über das Mädchen hinaus und ſtarrte auf die breite, um dieſe Zeit wenig belebte Straße. Plötzlich vergrößerten ſich ſeine Augen, ein Ruck ging durch ihn hin und von ſeinem Geſicht ſtrömte eine ſolche Freudigkeit aus, daß Lala ſich mechaniſch wandte und ſeinem Blick nachging. „Verzeihen Sie, kleine Lala“, ſagte er haſtig, „aber ich muß nun——“. Das letzte verſchluckte er. Lala ſpürte ihre Hand flüchtig ergriffen und ge⸗ drückt, dann ſtürmte er, die Roſen in der Hand, einer Frau nach, die langſam, doch mit ſicheren, ziel⸗ bewußten Schritten die Straße hinabſchritt. Lala ſah ihn dieſe Frau anreden. Die Frau wandte den Kopf und Lala erblickte ein ſehr ſchönes, ernſtes Ge⸗ ſicht, das nun zu lächeln anfing. Etwa zweihundert ſie.„Herzlichen Glück⸗ Schritte weiter ſtand die kleine Lala und mußte zu⸗ ſchauen, wie Erwin Weſtpfahl einer fremden Frau ihre Roſen in den Arm legte, ja, dieſe Frau förm⸗ lich zwang, die Roſen anzunehmen. Lala ſteckte plötz⸗ lich, ganz wie als Kind, die Fauſt in den Mund, als müſſe ſie ſonſt aufſchreien, drehte ſich jählings und rannte in der entgegengeſetzten Richtung die Straße hinab. Erwin Weſtpfahl aber hatte die kleine Tennis⸗ ſpielerin längſt vergeſſen. Er ſtand vor Romana Parhoff, und ſeine Augen blitzten ſie an, ſeine Jugend und ſein ſtrotzendes Leben brannten aus ſeinem ſtrahlenden Geſicht. „Romana, Romana, wollen Sie mir nicht Glück wünſchen? Doktor Erwin Weſtpfahl ſteht vor Ihnen und erlaubt ſich Ihnen vorzuſtellen.“ Sie ſuchte nach einer paſſenden, ihn erfreuenden und doch zurückhaltenden Antwort; ſeine Freude und Erwartung verwirrten ſie mehr, als ſie je geglaubt hätte, „Sie haben alſo Ernſt gemacht,“ ſagte ſie und reichte ihm die Hand zum Glückwunſch,„wie werden ſich Ihre Eltern freuen.“ Weſtpfahl ſah ſie an, als wolle er mit dieſem Blick ſich etwas zu eigen nehmen. „Ich habe Wort gehalten,“ entgegnete er und ver⸗ lieh dieſer Antwort tiefe Bedeutung.„Sie wiſſen, daß ich für— Sie gearbeitet habe. Sie runzeln die Stirn. Das ſollten Sie nicht tun, Romana. Aber wozu reden wir hier? Ich habe jetzt ein Anrecht auf Ihre Gegenwart, nachdem Sie wie ein guter Stern, fern und unbegehrt, über meinem Werk geſtanden haben. Wieder Stirnrunzeln? Aber das bißchen Freude werden Sie einem alten Freunde doch machen? Iſt das zuviel verlangt? Ich bitte doch nur um ein Stündchen Ihrer Geſellſchaft.“ Er beſann ſich auf die roten Roſen, die er immer noch in der Hand trug. Er legte ſie Romana in den Arm. Sie wehrte ſich ernſtlich, aber er flehte mit den Augen. Schließlich mußte ſie lachen. Gewiß, es war nicht zuviel verlangt, wenn ein Mann, den ſie von Jugend auf kannte, in deſſen Elternhaus ſie wie eine Tochter verkehrt, ſie an ſeinem Examenstag um ein Stündchen Geſellſchaft hat. Vielleicht konnte man ihm ſogar bei dieſer Gelegenheit— nun, da man wieder ungebunden reden konnte— die ent⸗ ſcheidende Mitteilung machen. Erwin nahm ihr zögerndes Schweigen für Zu⸗ ſtimmung. Lange war ſie nicht ſo gut zu ihm ge⸗ weſen. Seine Hoffnungen wuchſen in einem beäng⸗ ſtigenden Maße. „Romana,“ ſagte er,„liegt Ihnen etwa daran, in einem dumpfen Kaffeehaus zu ſitzen? Ueber⸗ haupt, in der Stadt? Wir wollen ſchnell zu uns. meinen kleinen Wagen holen und irgendwo hinaus.“ „Aber das dauert alles viel zu lange,“ wehrte Romana, „Ich ziehe nur ſchwarzen Anzug,“ Minuten dauern.“ Romana dachte, daß ſie es nicht abſchlagen dürfe; auch war ſie zu gütig, ihm mit einer Abſage den glücklichen Tag zu trüben. „Na, denn man zu!“ gebot ſie ergeben. Sie legten in heiterem Geſpräch den kurzen Weg bis zum Weſtpfahlſchen Landͤhaus zurück. Um die Sache möglichſt abzukürzen, ſchlug Romana vor, draußen warten zu wollen, bis Erwin den Wagen aus der Garage gefahren hatte. Erwin wehrte ſich entrüſtet. Ich werde Papa einen Staubmantel über den beteuerte Erwin,„es wird „Sie ſind doch nicht argendwerl! ſagen, daß Sie mir eine Stunde ſchenken.“ Geheimrat Weſtpfahl begrüßte Romana fragenden Augen. „Sie ſind ſelten geworden, Kind,“ beklagte er ſich. „Iſt es Erwin wirklich gelungen, Sie hierher zu ſchleppen? Nun, wie iſt es denn, Junge? Glän⸗ zend durchgefallen? „Glänzend beſtanden!“ Der ganze junge Menſch war zappelnde Lebensfreude. „Junge, darauf trinken wir alle zuſammen eine bemooſte Flaſche.“ „Deinen berühmten Keller in Ehren, Pa, aber heute kann mich nichts verlocken. Romana ſchenkte mir eine Stunde und das iſt eine ſeltene Gabe. Nun begreifſt du, Pa, nicht wahr? Unterhaltet euch gut! Ich hole den Wagen nach draußen.“ Der Geheimrat lud Romana ein, unter der rieſigen Kaſtanie in einem gemütlichen Gartenſeſſel Platz zu nehmen. Daß ſeine Augen ſo forſchend und flehend auf das Geſicht des jungen Weibes gerichtet waren, tat Romana faſt körperlich weh. Sie ſuchte nach dem Anfang irgendeines gleichgültigen, liebens⸗ würdigen Geſprächs, ohne ihn zu finden, ſie fühlte ſich ſeltſam beklommen. Aber der alte Herr ſchien nicht zufrieden damit, nur eine ſtumme Bitte an Romana zu richten. Er ſtreckte plötzlich ſeine Hand über den Tiſch und berührte Romanas Finger, „Tun Sie ihm nicht zu ſehr weh, liebes Kind,“ ſagte er unvermittelt,„es wird ihn ſchwer treffen. Sehen Sie nicht, daß er wie ein Kind voller Erwar⸗ tungen iſt?“ Romana bäumte ſich ein wenig auf, aber Weſt⸗ pfahls Finger drückten ſie ſanft nieder „Sie wiſſen, wie lieb Sie mir und meiner Frau als Tochter geweſen wären. Sie haben ſich anders entſchieden. Ich wünſche Ihnen alles Glück. Aber es iſt nicht leicht— Stiefmutter zu werden...“ Romana preßte die Lippen zuſammen. Nach Ar“ ſtolzer Naturen glaubte ſie mit allem allein fertig mit — 99+ 5 1 —— D1EE SONNTAGS- BEEILAGE OERNE Bretter, die reichlich mit Eß⸗ und Trinkwaren be⸗ deckt waren. Dazu gab es Muſik und bunte Unter⸗ haltung. Im 16. Jahrhundert war es auch Mode geworden, alljährlich in einen Badeort zu fahren, ob man es nun nötig hatte oder nicht. Dieſe alljährliche Bade⸗ reiſe, die ſich Bräute im Ehevertrag ſicherten und zu der Beamte Dienſturlaub bekamen, iſt ein früher Vorläufer unſerer heutigen Sommerfriſche. Auch eine Bademode gab es früher ſchon. 1758 gibt J. J. Moſer für Wildbad im Schwarzwald eine umſtändliche Beſchreibung der üblichen Kleidung. Für Männer nennt er Schlafrock, Kappe, Pantoffeln und Badhemd. Das Baoͤhemd ſei wie ein Schlafrock mit ofſenen und geſchloſſenen Aermeln und oben mit einem Kragen und Knopf gemacht.„Hinten werden mitten in dem Rücken zwei Bändel, eine Elle lang, angenäht, mit welchen man ſo dann das Badhembd zuknüpfet. Weißes zartes Tuch ſchicket ſich nicht da⸗ zu, weil es ſehr an den Leib klebt und deſſen ganze Beſchaffenheit zeigt; ſondern man nimmt ungebleicht oder gar hänfen Tuch dazu. Weibs⸗Perſonen laſſen ſich auch ein ſolch Bad⸗Hembd machen, andere thun kein Hembd an, ſondern bedecken den Oberleib mit einem Capucinermäßigen Ober⸗Mantel oder Sa⸗ loppe, ſo dann bedienen ſie ſich eines ungefütterten Unterrocks von baumwollen Zeug oder Barchet...“ Das Schwimmen, das bei den alten Germa⸗ nen fleißig geübt wurde und bei den Rittern des Mittelalters zu den ſieben Vollkommenheiten ge⸗ hörte, kam im 17. und 18. Jahrhundert öiemlich aus der Mode. Erſt 1777 wurde die erſtegroße Freibadeanſtalt auf dem Rhein bei Mannheim errichtet, Ende des Jahrhunderts in Doberan an der Oſtſee die erſte deutſche Seebade⸗ anſtalt, eine Gründung des Herzogs Friedrich Franz von Mecklenburg⸗Schwerin, der andere Bä⸗ der bald folgten. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten ſich auch die Hausbäder ſtärker. Noch bis 1860 waren in Berlin die fahrbaren Bäder zu finden. Man fuhr auf einem Handwagen ein Faß mit heißem Waſſer und eine kleine, ſchmale Badewanne herum, die in die Häuſer getragen wurde. Ein Bild im Deutſchen Muſeum zeigt uns, wie es in einem Badezimmer aus dem Jahre 1875 aus⸗ geſehen hat. Da ſtehen neben dem Kohlenbadeofen und der Wanne aus Zinkblech mit eingebrannter Bemalung auf dem teppichbelegten Boden rote Plüſchmöbel herum! Zweckmäßiger ging es damals wohl noch nicht! Man ſieht, es iſt ein gewaltiger Sprung von den Thermen des Diokletian bis zum Leben in einem unſerer modernen Strandbäder und was die Jahr⸗ hunderte dazwiſchen gefüllt, können wir heute oft nur mit ſtillem Lächeln betrachten. Das Grabmal der wunden Herzen Wo Romeo und Julia bestattet wurden Verona, im September. Haben Romeo und Ju lia, das klaſſiſche Lie⸗ bespaar, das an ſeiner Leidenſchaft ſterben mußte, wirklich gelebt? Die meiſten Leutee werden der Meinung ſein, daß dieſe beiden tragiſchen Figuren, die vor allem durch das Trauerſpiel Shakeſpeares unſterblich wurden, eine Erfindung des Dichters ge⸗ weſen ſind. Aber müſſen nicht zwei Menſchen, zu deren Grab alljährlich Cauſende wallfahrten, auch wirklich gelebt haben? Unweit des Marktplatzes der italieniſchen Stadt Verona liegt ein uralter blu⸗ „War Tantippe wirklich zänkiſch?“ verſuch einer Rechtfertigunng Ein Jahrtauſende überdauernder ſchlechter Ruf läßt ſich ſchwer wieder zurechtbiegen. Und aus dem Weibsteufel in Perſon, der fürchterlichſten Steige⸗ rung pantoffelſchwingender Herrſchſucht, aus dieſem Inbegriff des Drachentums, der in dem Namen Xantippens zuſammengedrängt wird, iſt es ſchwer, jetzt noch die hiſtoriſche Wahrheit herauszu⸗ ſchälen und wahrſcheinlich unmöglich, den ſprichwört⸗ lich gewordenen Begriff zu wandeln. Kantippe kam als junges Mädchen vom Lande in das großſtädtiſche Athen und erregte mit ihrer Unbe⸗ fangenheit und Friſche Aufſehen. Die eleganteſten Jünglinge der Zeit machten ihr den Hof, und Alki⸗ biades trug ihr ſeine Hand an. Xantippe aber gab ihm einen Korb und behielt ihre Freiheit, die durch den Ertrag eines kleinen Landgutes— das Erbe ihres bäuerlichen Vaters— geſichert ſchien. Durch einen Zufall wurde ſie in den hiſtoriſchen Freundes⸗ kreis von großen Männern eingeführt, der ſich um die ſchöne und geiſtreiche Aſpaſia gebildet hatte. Hier machte ein junger Bildhauer Aufſehen, der ſeine Talente zwiſchen der Plaſtik und der Philoſophie teilte— es war Sokrates. Er war nicht ſchön, er war klein und gedrungen von Figur, mit großem Köpf, ungepflegtem Haar, vorſtehenden Augen und hängender Unterlippe. Seine Naſe war aufgeſtülpt und ſeine Kleidung nachläſſig. Aber er hatte es ſich in den Kopf geſetzt, Aſpaſia zu heiraten. Dieſe kluge Frau aber verſchwand es mit Weiberliſt, ihrem An⸗ beter dies junge Mädchen angenehm zu machen— in wenigen Wochen wurde die Vermählung von So⸗ krates und Kantippe gefeiert. Damit begann das Elend. Tantippe, die aus ordentlichem Haushalt ſtammte, fand in der Woh⸗ nung ihres Gatten ein Chaos vor. Ihn ſtörte das nicht, denn er brachte ſeinen Tag in weiſen Geſprä⸗ chen mit ſeinen Freunden unter dem freien blauen Himmel von Hellas zu. Tantippe begann, Anſchaf⸗ werden zu können. Der Geheimrat bemerkte ihre Abwehr. „Selbſtverſtändlich müſſen Sie es wiſſen, auch haben Sie die nötige Lebenserfahrung. Es iſt ein bißchen Selbſtſucht von mir altem Mann, was mich ſo ſprechen läßt.“ Jetzt überwog die alte Herzlichkeit in Romana. Sie ſtreichelte einmal über die welke Hand des alten Herrn und ſagte leiſe: „Sie haben es allezeit ſo gut mit mir gemeint, Onkel Geheimrat, aber ich weiß, daß ich mich richtig entſchied und daß ich glücklich werde.“ „Das ſollte mich freuen, liebes Kind, das ſollte mich freuen. Tiebruck iſt ein prächtiger Charakter und edler Menſch. Nur die Kinder—— Aber viel⸗ leicht beſitzen Sie auch für ſolche Konflikte eine ſegensreiche Begabung. Doch da kommt Erwin. Orüßen Sie Tiebruck, Romana!“ „Danke,“ ſagte Romana. Und dann ſtand Erwin neben ihr.„Was macht Zihr denn ſo ernſte Geſichter“, neckte er.„Ueber welch erſchütternde Dinge habt ihr denn geredet?“ Der Geheimrat packte ihn bei den Schultern und ſchaute ihm gerade ins Geſicht. „Fahrt zu, Erwin! Der Tag iſt noch ſo hell und ſtrahlend.“ Täuſchte ſich Erwin, oder war der Blick ſeines Vaters leicht verſchleiert? Guter Papa. Wie ihn das Examen gefreut haben mochte. Noch war er ganz gerührt. „Alsdann: bitte, kommen Sie, Romana! Pa, halte eine Flaſche kühll Wenn Romana etwa noch etwas länger Zeit haben würde——“ Frage und Hoff⸗ nung war in Erwins Stimme. „Das wird wohl kaum möglich ſein,“ widerſprach Romana ſchon jetzt, aber Erwin lächelte geheimnis⸗ voll und meinte: „Wer weiß——“ Er knüpfte zuviel an ſeine unousgeſprochenen Gedanken. Im letzten Augenblick noch überlegte Romana, ob es nicht richtiger ſei, von dieſer Fahrt noch zurück⸗ zutreten. Da fuhr der Wagen an. Erwin hob erüßend die Hand hoch, dann glitt das Auto in einer eleganten Kurve durch das Parktor auf die Straße. Erwin Weſtpfahl war ein ebenſo guter Auto⸗ ſahrer wie Tennisſpieler und Flieger. Meiſterhafte Beherrſchung der einzelnen Sportarten hatte ihm wohl bisher als Lebensinhalt gedient. war aber nicht ſtark genug geweſen, um zu einem wirklichen, brot⸗ bringenden Beruf zu werden. Als daher der Wunſch nach dem Beſitz einer lange vergötterten Frau über⸗ mächtig in ihm aufſtand, wußte er mit gleicher 7¹ fungen zu machen, einen Haushalt aufzubauen, für die eintreffenden Kinder zu ſorgen. Sokrates fand das alles unangenehm, beengend und hinderlich. Die weiſen Unterhaltungen des Gatten brachten keinen Obolus ein, beſchafften ihm nur außer ſeinem wenig einträglichen Ruhm ernſthafte Feinde. Kantippe war bei allen Fragen des Haushaltes auf ſich allein angewieſen. Sie verkaufte ihr Erbe, um Brot und Kleidung für die Kinder heranzuſchaffen. Aber da erwachte in Sokrates die Ueberlegenheit des Man⸗ nes— er nahm ſeiner Frau die Summe Geldes fort, legte ſie auf eigene Fauſt an— in wenigen Wochen war das kleine Kapital verſpekuliert Xantippe muß eine Frau von großer Geduld ge⸗ weſen ſein, um mit ihrer ganz anderen Natur dies Leben überhaupt zu ertragen. Wenn ſie bei ſeinen abendlichen oder morgendlichen Heimkünften dem Gatten unfreundliche Worte ſagte, iſt das verſtänd⸗ lich. Sokrates wird ſich nicht viel daraus gemacht haben, denn er war ſchon als Junggeſelle gewohnt, morgens ſeine Wohnung zu verlaſſen, um den Tag mit ſeinen Freunden in klugen Geſprächen zu ver⸗ bringen, und dieſe Gewohnheit hat er auch in der Ehe nicht abgelegt. Als Sokrates im Kerker lag, ſo erzählt Plato, da kam auch Kantippe zu ihm und traf ihn im Kreiſe ſeiner Freunde. Sie trat weinend mit ihrem Söhn⸗ chen auf ihn zu und ſprach:„O Sokrates, ſollte dies wirklich das letztemal ſein, daß du mit deinen Freunden weiſe Geſpräche führſt?“ Worauf der freundliche Gatte ſich ungeduldig an ſeinen Nachbar wandte und erwiderte:„Crito, laß dieſe Frau da jemand hinausführen...“ Nach dem Tode des Philoſophen zog Xantippe mit ihrem Söhn⸗ chen aus Athen fort. Als ſie ſtarb, war ihr letztes Wort an dieſen Sohn:„Dein Vater war der beſte Mann!“ Eva Schauwecker. Deutlichkeit, daß er eine Familie nicht vom Gelde ſeines Vaters ernähren durfte, daß er ſelber ar⸗ beiten mußte. Und er packte das ihm Neue und Fremdartige an und ſah, daß es ihm gelang. Er prüfte ſeinen Scharfſinn und ſeine Ueberlegungsgabe und ſah ein, daß er mit ſeiner Faulheit jahrelang ſchwer an ſich geſündigt hatte, er war nicht der un⸗ begabte Sohn eines genialen Vaters, er konnte durch Aufwendung ſeines Könnens und Wiſſens ein durch⸗ aus brauchbares Glied der ſchaffenden menſchlichen Geſellſchaft werden. Und er wollte ſchaffen. Er wollte ſich ein kleines Haus kaufen. Romana jollte ausſuchen, wohin es gebaut würde. Zehnmal ſo groß wie das Haus ſollte der Garten werden. Halt, nicht zuviel dͤarüber nachdenken. Man vergaß, daß man am Steuer eines Wagens ſaß und auſpaſſen mußte. Einmal mußte er jäh ſtoppen, weil er zu befürchten hatte, daß ihm ein junges Mädchen vor die Räder lief. Hallo, er hupte. Die niedliche Kleine ſah auf. Erwin grüßte. Das war ja die kleine Eſch. Reizend hatte ſie es gemacht mit den Roſen. Die Roſen lagen zwiſchen ihm und Romana auf dem Sitz. Und nun war der Wagen vorüber: Aber die kleine Eſch hatte nur in Romanas Geſicht geſehen. Wunderbar iſt die Frau, dachte ſie und verſpürte trotz aller ehrlichen Bewunderung eine ſchmerzhafte Beklemmung im Herzen, die ihr alle Lebensfreude nahm und ſich plötzlich zum Zorn ſteigerte, zum Zorn auf Erwin Weſtpfahl, der ſie überſah und ihre Roſen einer anderen in den Arm legte. Als ſie die Stadt hinter ſich hatten, und der Wagen auf ſchnurgerader Landſtraße einem Walde zulief, der fern am Horizont verheißungsvoll grüßte, legte Erwin ſeine Hand über Romanas Finger und ſagte: „Ich bin ſehr glücklich— das beſtandene Examen — Ausſicht auf eine gute Zukunft— und nun Sie, Romana—“ und er ſchwieg wieder und lächelte jungenhaft geradeaus, dem grünen Walde entgegen. Romana betrachtete ihn von der Seite und ſeine helle Freude und Hoffnung taten ihr weh, Es würde unendlich ſchwer ſein, ihm die Wahrheit zu ſagen, ohne ihn zu kränken. Sie dachte an den alten Ge⸗ heimrat, dem dieſer Sohn beſonders am Herzen lag, und ihre Miene verdunkelte ſich. Erwin, der ein⸗ mal ſchnell nach ihr hinſah, meinte: „Sie ſehen nicht ſehr fröhlich aus, Romana. Aber natürlich bin ich ein ſelbſtſüchiger Menſch. Sie haben wahrſcheinlich anſtrengend gearbeitet und ſich noch nicht geſtärkt, und ich ſchleppe Sie gleich mit mir fort. Raubrittertum, das in jedem Manne ſteckt. Aber warten Sie. Bald ſind wir am„Rolands⸗ haus“. Dort bekommen Sie Kaffee und Wein und menüberſäter Hof, der die Ueberreſte der Kirche von San Francesco und in einer romantiſchen Säulen⸗ balle das Grabmal Romeos und Julias birgt. Es iſt nicht unwiderleglich bewieſen, daß der rote Marmorſarkophag auch wirklich die Gebeine jener beiden unglückſeligen jungen Menſchen birgt, deren rührender Liebestod Shakeſpeare den Anlaß zu ſeiner Tragödie gab. Indeſſen gilt dieſes Grab⸗ mal ſeit Jahrhunderten als die letzte Ruheſtätte des klaſſiſchen Liebespaares Romeo und Julia, von dem die Geſchichtsſchreiber nur zu berichten wiſſen, daß ſie zwei miteinander verfeindeten Veroneſer Patri⸗ zierfamilien angehörten. Heute wie ſeit Jahrhunderten iſt dieſes Grab im Herzen Veronas ein Wallfahrtsortder Ver⸗ liebten. Die wehmütig duftenden Roſen und die ſtille Melancholie, die über dieſer Stätte liegt, üben auf empfindſame Menſchen und ganz beſonders auf unglücklich Verliebte einen eigenen Zauber aus, Nicht umſonſt hat oͤie Stadtverwaltung von Verona verfügt, daß die kleine Pforte, die in den Roſenhof führt, des Nachts verſchloſſen gehalten werden muß, machdem hier wiederholt junge Liebespaare, die aus familiären Gründen nicht zuſammenkommen konnten, gemeinſam vor dem roten Sarkophag aus dem Le⸗ ben ſchieden. Viele Seufzer und viele Tränen hat dieſes romantiſche, von Tragödien umwehte Grab in ſich aufgenommen, es iſt gleichſam ein ſtummer Beichtſtuhl beſchwerter Herzen geworden. Geſchichtsforſcher haben ſich in den letzten Jahren vielfach mit der Frage beſchäftigt, inwieweit die Be⸗ zeichnung„Das Grab Romeos und Julias“ der Wirklichkeit entſpricht. Das die beiden unſterblichen Figuren dem Leben entnommen ſind, unterliegt kei⸗ nem Zweifel. Zahlreiche italieniſche Schriftſteller haben ſich ſchon vor Shakeſpeare mit dem Thema be⸗ ſchäftigt, und der große engliſche Dramatiker hat ſelbſt als Quelle für ſeinen Stoff das bereits im 15. Jahrhundert geſchriebene Epos„Romeo and Juliet“ von Arthur Brooke benützt. Die beiden Helden des Liebesdramas haben vermutlich im 14. Jahrhundert gelebt und das Drama ſelbſt hat ſich in Verona ab⸗ geſpielt. Die beiden in Feindſchaft liegenden Familien, deren Widerſtand gegen eine Heſrat Romeo und Julia in den Tod getrieben haben, ſollen ſpäter mit⸗ einander Frieden geſchloſſen und eine ge⸗ meinſame Beſtattung des unglückſeligen Liebespaa⸗ res neben der Kirche von San Francesco, in der ſich die beiden vor ihrem Liebestod zum letzten Male trafen, angeorönet haben. Die Kirche von San Francesco wurde 1624 durch die Exploſion eines nahegelegenen Pulvermagazins teilweiſe zerſtört, das Grab aber blieb erhalten, und ſeine mit der Prachtentfaltung jener Zeit kaum zu vereinbarende Schmuckloſigkeit läßt ſich damit erklären, daß es ohnehin als ein Entgegenkommen der Kirche galt, C EN MANNHEIMERzZEITUNG zwei Selbſtmörder in geweihter Erde zu beſtatten, und daß man die letzte Ruheſtätte ſo beſcheiden wie möglich geſtalten mußte. Lange Zeit haben ſich die verliebten Leute, die zu dieſem Grab pilgerten, Steinbrocken des Sarkophags als Liebesamulette und Glücksbringer mitgenom⸗ men, bis man, um das Grab vor weiteren Beſchä⸗ digungen zu ſchützen, hier einen ſtändigen Wärter aufſtellte. Als Bismarat im Aater ſaß Im„Hotel zur akademiſchen Freiheit“ Die Schulſtadt Göttingen errichtete anläßlich des 200jährigen Jubiläums ihrer ruhmreichen Univerſität ein Muſeum, das dem ſtudentiſchen Leben der Vergangenheit gewidmet iſt. Es iſt nicht mehr genau bekannt, was er eigent⸗ lich auf dem Kerbholz hatte, der immer zu verwege⸗ nen Streichen aufgelegte Korpsſtudent der„Hanno⸗ vera“, Otto von Bismarck auf alle Fälle verdonnerte ihn der Univerſitätsrichter von Göttin⸗ gen an einem kalten Februartag des Jahres 1833 zu elf Tagen Karzer, eine immerhin recht emp⸗ findliche Strafe, die ſchon ein recht toller Studenten⸗ ulk verurſacht haben mußte. So trat denn der 18jäh⸗ rige Rittmeiſtersſohn aus Schönhauſen etwas be⸗ klommenen Herzens, begleitet von den Segens⸗ wünſchen ſeiner Freunde, den Sühnegang zur Aula am Wilhelmsplatz in Göttingen an und beſchaute ſich in der Stille des einſamen Kämmerleins elf Tage lang den gotiſchen Jakobi⸗Kirchturm, der mit ſeinem verwitterten, verſchmitzten Geſicht ͤͤurch das ſtank vergitterte Fenſter in den Karzer lugte. Göttingen, das kürzlich in glanzvollen Feier⸗ ſtunden das 200jährige Jubiläum ſeiner ruhmreichen Univerſität„Georgia Auguſta“ beging, erinnerte ſich in dieſen Tagen wieder ſeines berühmteſten Studen⸗ ten, der wie die anderen Schüler ſeiner Zeit es liebte, in nächtlicher Stunde den Schlaf der biederen Göttinger Bürger zu unterbrechen und ſeine Wir⸗ tinnen zur Verzweiflung zu bringen. Mit einem vergnüglichen Schmunzeln ſtanden die Feſtgäſte vor jener alten Karzertüre, in die Bismarck voller Langeweile ſeinen Namen ritzte, ohne eine blaſſe Ahnung davon zu haben, welch wertvolles Erinne⸗ rungsſtück er damit der alten Univerſitätsſtadt über⸗ ieß. Heute ſchmückt dieſe wurmſtichige„Kerker⸗ türe“ mit dem eingekerbten„Bismarck“ das neu⸗ errichtete Göttinger Karzermuſeum, in dem die jahrhundertealten Studentenſtreiche ſozuſagen unter Glas und Rahmen gelegt wurdͤen. Da leuch⸗ tet uns von der Türſchwelle eines der vier Karzer groß und mächtig ein„Salve!“ entgegen, da wim⸗ melt es an den Wänden und Decken nur ſo von lau⸗ nigen Sprüchen, von luſtigen Zeichnungen und Ka⸗ rikaturen, ſtudentiſchen Wappen und Zirkeln. Mit ſtumpfem Bleiſtift und zerfranſtem Pinſel, mit Kohle und Ruß haben die„armen Sünder“ ihre Zeit da⸗ mit verkürzt, ihre Zeichenkunſt an den weißen Kalk⸗ mauern zu erproben, ſelbſt die altersſchwache Bett⸗ ſtelle, der windſchiefe Schrank und die wücke änke und Stühle wurden mit allerlei gereimke Stoßſeufzern, Schattenbildern, Selbſtbildniſſen und Gloſſen voll ſprühenoͤſten Galgenhumors beoͤacht. Ja, einige der jungen Männer, die weder Taſchen⸗ meſſer noch Pinſel und Stift zur Verfügung hatten, wußten ſogar mit der Rauchfahne einer Kerze ihrem Drang nach zeichneriſcher Betätigung nachzugeben, der Ernſt des vergitterten Fenſters wurde abge⸗ mildert, indem man darüber„Hotel Bellevue“ ſchrieb, während der Karzer ſelbſt„Hotel zur akade⸗ miſchen Freiheit“ getauft wurde. Viele Er⸗ innerungsſtücke vom Korps„Hannovera“ ſind in der Bismarckecke dieſes ſeltſamen Muſeums zu ſehen, Butterbrot und Ei und Schinken,“ er zählte es ihr ſchalkhaft auf wie einem Kinde, und ſie mußte lachen. Ja, ſie lachte und das Herz war ihr ſchwer. Aber es war richtig, daß ſie Hunger hatte. An Wochentagen war im Rolandhauſe kein Be⸗ trieb. Der Kellner flog dienſtbefliſſen heran und notierte den umfangreichen Auftrag. Während Erwin wählte und verwarf und mit großem Genuß ein Schlemmereſſen zuſammenſtellte, lehnte Romana ſchweigſam in ihrem Seſſel. Der Platz, den ſie ſich ausgeſucht hatte, war ſehr ſchön, eine Roſenniſche, an drei Seiten von dunkelroten und gelben Rank⸗ roſen umrahmt. Sie ſaßen hier nahezu anbeobachtet und ungeſehen. Faſt ſchrak ſie zuſammen, als Er⸗ win— zum zweitenmal heute— nach ihrer Hand griff und in ihr Geſicht ſchaute. „Sie ſind ſehr abgeſpannt, Romana, nicht arbeiten.“ Sie ſah ihm mit ernſtem Blick in die antwortete: „Ich liebe meine Arbeit. inhalt geworden.“ Erwin ſah dem Kellner nach, der Beſtecke aus dem Schrank nahm.— „Ich denke es mir ſchöner für eine Frau, ſich ver⸗ wöhnen zu laſſen, einen Mann zu haben, der ſie auf Händen trägt und ihr alles Rauhe fernhält.“ „Das wäre wohl ſchön—“ träumte Romana ſeinen Gedanken nach und dachte an Tiebruck,„aber jede Frau eignet ſich nicht dazu. Die heutigen Frauen ſind Kameradinnen ihrer Männer; in der Ehe wird auf beiden Schultern getragen.“ „Sehr ſchön,“ Erwin ließ die Hand über ihren Fingern ruhen, und da er es drucklos tat, wurde ſie nicht daran erinnert und wehrte ihm nicht,„aber die Frau ſollte nur ſoweit Kameradin ſein, als ihr zarterer Organismus es ohne Schaden erträgt. Es iſt nicht richtig, die Frau in der Arbeit auf eine Stufe mit dem Manne zu ſtellen. Der Mann wird von ſo wenigem körperlich behindert. Und die Frau? Wie ſtark wird allein die Frau durch die Mutter⸗ ſchaft, durch ihre Tätigkeit als Hausfrau belaſtet? Alles dies bleibt dem Mann erſpart, er iſt nur Be⸗ rufsmenſch. Wie kann die zartere Frau Berufs⸗ frau, Mutter und Hausfrau zugleich ſein? Solche Ueberbelaſtung der Frau, der Mutter des ganzen Volkes, müßte— nach meiner Anſicht— ſtaatlich verboten werden.“ Seine warme Rede für die Romana. „Sie treten ſehr herzlich für uns ein, Erwin, und Sie haben recht. Wir ſehen es ja in unſerer Klinik täglich. Da kommt ſo ein armes Geſchöpf, gequält Sie ſollten Augen und Sie iſt mir Lebens⸗ Fran erfreute von der Sorge um den Verluſt der Stellung, das Kind wird geboren, und kaum, daß ſie auſſtehen kann, von wirklicher Geneſung gar nicht zu reden, haſtet ſie zurück in den Alltag, Geld zu verdienen, und das Kind muß in fremden Händen bleiben, weil der Mutter die Zeit zur Pflege fehlt. Die Mütter müſſen ins Haus zurück, es müſſen wieder wirkliche Familien geſchaffen werden, keine loſen Bündniſſe, in denen Mann und Frau ihrem Erwerb nachgehen oder der Mann ſtellenlos hockt und die Frau Loppelt und dreifach ſich abſchinden muß, und für die Kinder bleibt keine Zeit.“ „Frau ſein iſt ſchwer,“ ſagte Erwin Weſtpfahl, „ſchwerer noch, als einen Beruf ausüben. Würden Sie Ihre Stellung dennoch gegen die Ehe ein⸗ tauſchen, Romana?“ „Für einen geliebten Mann gern und freudig,“ entgegnete Romana und ſie vergaß, wo ſie ſich be⸗ ſand; ihre Augen leuchteten und ihre müden, blaſſen Wangen wurden blühend und dunkelrot. Erwin Weſtpfahl betrachtete ſie mit Entzücken. Gern hätte er in dieſem Augenblick eine große, alles entſcheidende Frage an ſie gerichtet, doch im günſtigen Augenblick erſchien der Kellner mit der umfang⸗ reichen Platte „Sie ſagten, daß Sie für einen geliebten Mann Ihren Beruf aufgeben würden,“ griff Erwin nach dem Mahl ihr vorheriges Geſpräch wieder auf. „Ja. Romana war bemüht, ihm zunorzukom⸗ men, ihm zu ſagen, daß ſie binnen kurzem Profeſſor Tiebrucks Frau werde. Aber Erwin war nicht ge⸗ willt, ſich die Forſſetzung dieſes für ihn ſo wichtigen Geſprächs entreißen zu laſſen. Er ſagte ſchnell, ſaſt überſtürzt, wie einer, der alles auf eine Karte ſetzt: „Romana, ich habe jetzt einen Beruf, der mich gut ernähren wird. Man ſoll bald in der ganzen Stadt vom Rechtsanwalt Doktor Weſtpfahl ſprechen. Ich werde ein ſchönes Häuschen bauen, mit allen Beqnemlichkeiten, mit einem großen Garten, der zehnmal ſo groß iſt wie das Haus. Dort ſollen meine Kinder barfuß herumlaufen, turnen und plantſchen. Dort ſoll meine Frau mit ihren Be⸗ freundeten Tennis ſpielen und ſchwimmen. Und wenn ich abends heimkomme von anſtrengender ſchreitet ſie mir friſch und fröhlich entgegen und Romana hatte ihm lächelnd zugehört. Ueber dem Glanz und der Ausmalung ſeines Geſpräches vergaß ſie alle Vorſicht. „Haben Sie ſchon die Frau und die Kinder?“ lachte ſie mit ihrer warmen, dunklen Stimme. (Fortſetzung folgt.) eeee eee e 5FE —— Fleiſch allein würden ſie krank werden. Wanderfalken, drei NRaubvögel gehorchen einem Mann Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. luſt funkelt, ſteckt beim Ausmarſch zur Jagd unter einer Haube, die erſt abgezogen wird, wenn man in die Nähe des Wildes herangekommen iſt. Jetzt wird der Vogel fliegen gelaſſen. Er ſteigt oft ſteil in die Lüfte, entdeckt die verfolgten Feld⸗ hühner, fette Eichelhäher, fette Wildenten, Faſanen oder auch nur Krähen, je nachdem, was man an dieſem Tage jagt. Stößt auf das verfolgte Tier herab, ſchlägt es nieder und kehrt dann, an⸗ gelockt vom„Federſpiel“, einem flachen Leder⸗ ſtück, das mit den Federn des Wildes bekleidet iſt, Der Habicht hat ein Feldhuhn geschlagen Der Jäger nimmt ihm jetzt das getötete Tier weg. dem die Beize gilt und das der Jäger auf einer Wildpfeife blaſend, an einem Seil hin und her ſchwingt, auf den Stulpenhandſchuh wieder zurück. Ein imponierendes Beiſpiel für das Außerordent⸗ liche der Raubvogeldreſſur. Natürlich iſt bis dahin ein weiter Weg zurückzulegen. Anfänglich Harf der Vogel nur an der dünnen Lockleine auf die Fauſt, erſt ſpäter, wenn er gehorchen gelernt hat, kann man ihn„locke“, d. h. freilaſſen. Es iſt ein königliches Jagen, dem die phantaſtiſch ausdauernden und pfeilſchnellen Tiere obliegen, und ebenſo königlich iſt die Freude ihrer Herren, die vom Boden aus die Flüge und blitzartigen Stöße auf das Wild beobachten. Wie ein Stein raſt der Vogel im Sturzflug auf ſein Opfer zu. Vor ihm gibt es kein Entrinnen! Selbſt bei 30 Grad im Schatten kannten die Tiere kaum Müdigkeit! Es gibt für die Vögel auch beſondere Namen, die den Jägern geläufig ſind. So z. B Neſtling für den Raubvogel, den man aus dem Neſt genommen hat, Aeſtling für den, der den Horſt verließ und be⸗ reits auf dem Aſt ſtehen kann. Der Wildflug⸗ wogel oder Rotfalke genannt iſt ein Tier. das ſchon flügge war, aber noch nicht gebrütet hat. In dieſem Stadium ſind, wie mir Herr Buchner er⸗ klärt, die Vögel am leichteſten„abzutragen“. Am ſchwerſten zu zähmen aber iſt der Hagar d. Er hat ſchon im Freien gebrütet und kennt die goldene Freiheit zu gut! Weiter höre ich: Der Falke iſt immer ein Weibchen, das Maskulinum dazu wird Terzel genannt. Dann gibt es etwas, was immer⸗ hin verblüfft, das iſt die Tatſache, daß das„ſtärkere Geſchlecht“ bei weitem das ſchwächere iſt. Ob Falke, Buſſard oder Adler, ob Habicht oder Sperber, immer iſt in dieſem Bezirk des Tierreiches das Weibchen der ſtärkere Teil in der Ehe. Es bringt ſeinen Ge⸗ mahl mit Leichtigkeit und Schwung unter den Pan⸗ toffel Wie ſieht nun der Küchenzettel im Fal⸗ kenhof aus? Was freſſen die Vögel in der menſchlichen Gefangenſchaft? Nun ſie brauchen, ſo⸗ weit es keine Turmfalken ſind, Hühner oder anderes Federvieh zur täglichen Atzung. Und ſie müſſen ſie mit Knochen und Federn zu freſſen bekommen. Vom Das beſte Zeichen des Wohlbefindens der Buchnerſchen Pen⸗ ſionäre iſt die ſchöne gelbe Farbe der ſcharfen Fänge, Wird ſie einmal weiß, dann iſt eine Krank⸗ heit im Verzuge! „Wieviel Raubvögel haben Sie heute im Gehege?“ frage ich dieſen großartigen Vogel⸗ freund und Idealiſten von reinſtem Waſſer. Und er läßt uns als Antwort darauf ſeine ge⸗ flügelten Trabanten Revue paſſieren. Da präſen⸗ tieren ſich hinter dem Drahtgeflecht ein Uhn und ein Adler, die beide der Vogelwarte Garmiſch gehören. Der Adler mit Namen„Gunther“ iſt ein Seeadler⸗ männchen von erſtaunlichen Schwingenproportionen. Matroſen eines Donaudampfers haben ihn aus Ungarn mitgebracht. Sein Weibchen, die Gudrun, iſt eingegangen. Jetzt führt der„Gunther“, der von Garmiſch hierherkam, das Leben eines gemüt⸗ lichen Witwers. Das Gros des Biedesheimer Tierparks ſetzt ſich aus ſieben Habichten, vier Turm⸗, einem Baumfalken, zwei Sperbern, einem Wald⸗ und zwei Steinkäuzen zuſammen. Den Beſchluß macht eine bärbeißige Eule, die uns mit unheimlichen Augen feindſelig muſtert. Buchner, der übrigens auch ein ſamoſer Vogeldoktor iſt, der nicht nur ſeine eigenen Pflege⸗ kinder, ſondern auch fremde, ihm zugetragene Raub⸗ vögel kurieren kann, der außerdem noch eine ganze Stube voll ſchönſter Singvögel unterhält, verſteht es einzigartig, die Seele der meiſt ſehr temperament⸗ vollen Tiere zu gewinnen. Sie ſcheinen ihren Be⸗ treuer wahrhaft ins Herz geſchloſſen zu haben. Und wir bewunderten ihn insgeheim, den Mann, dem die Raubvögel gehorchen. Curt Wilh. Fennel S EILAGE OER NEUEN NMA N N HEIMER ZEITUNS Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden oer Großkampf in Villingen Ueber den Kampf um die badische Meisterschaft in der herrlichen alten Schwarzwaldstadt Villingen vom 22.—29. August haben wir im Sportteil bereits ausführlicher berichtet. Es bleibt uns nun noch, einige Partien selbst sprechen zu lassen. Besonders erfreulich war für uns Mannheimer der glänzende Start von Dr. Eg. Meyer. Dr. Meyer hat in früheren Jahren bereits mehrmals mit gutem Erfolg die Mannheimer Farben bei badischen Kon⸗ gressen vertreten, auch einmal in Bruchsal die badische Meisterschaft errungen. Diesmal trat er nun nach längerer Pause erstmals wieder in die Turnierschranken und schien an seine alten Erfolge anzuknüpfen, ja sie noch zu überbieten. Leider konnte er den anstrengenden Kampf nicht durch⸗ stehen und ſiel in der zweiten Hälfte zurück, aber zu Beginn zeigte er eine sehr gute Form. Wir bringen heute seine Partie aus der 4. Runde gegen seinen Klubkameraden Heinrich, dessen erste Niederlage nach einer Serie von 3 Gewinnen. Weiß: G. Heinrich, Schwarz: Dr. Eg. Meyer. 1.—dd, e7—e6. 2. c2—el, d7—d5. 3. Sb1—03, doNed. 4. Scged, Sg8—16. 5. Se4 Kf6+, g7N6. Eine u. E. recht gut für Schwarz spielbare Variante der französischen Partie, dem Stile von Dr. Meyer entsprechend. 6. Sg1—13, SbS—d7. 7. Lei—e3. Die Entwicklung dieses Läufers eilte noch nicht. Uns gefällt zunächst g3, Lg2 besser, dann wird sich inzwischen entscheiden, ob der Damenläufer nach es oder f4 gehört. — 7...„ C7-6. 8.(—63, b7—b6. 9. Ddi—ad, LeS-—b7 10. Les14, b6—bö: 11. Da4—2, Sd7—56. 12. g2—g3, LiS—d6. 13. LIAdé, DdScd6. 14. LI1— 2, c6—c5. 15.—0, ccdd. Statt dieser Auflösung war Tes vorzuziehen, und Schwarz steht gut. 16. Sk3 Cdd, Lb7g2. 17. Kgixcgg, Ddé—d5-F. 18. Kgz-—gi, a7—a6. 19. Tf1—el, Ke8s—18. 20. Ta1—di, Dd5—b7. 21 Dez-—ci, hy-—h5. 22. Dei—fd, K18—g7. 23. Sdd)ce6. Ein interessantes Springeropfer. 23... f7Ne6. 24. Te1&e6, ThS—18. 25. Tdi—dé, Sb6—d5. 26. Df4—d2? Auf diese Weise kommt Schwarz in Vorteil Weiß mußte hier Df3! spielen, um den S gefesselt zu halten. Auf Ta dS konnte dann Tié: erfolgen. Nun kann Schwarz doppelten-Tausch erzwingen und dann sein Figurenübergewicht zur Geltung bringen. 26...„ Tas-—dS. 27. Te6f6, Sd5c16. 28. Td6c dS, TfSKdS. 29. DdꝛcdS, Db7—ed. 30. DdS—di, h5-h4]! 31. 12—13, De4—64. 32. g3—g4, h4—h3. 33. Kg1—12, Dc4—f4. 34. Kf2—g1, Df4—e3. 35. Kg1 41, Deg14. 36. Ddi—e2, Sf6—d5. 37. De2—4d3. Hier wurde die Partie abgebrochen, und Schwarz konnte am einfachsten mit Dei-, Kf2, Db2-g, Kg3, Dg2-, Khã, Df2, Kgö, Deg-- und Damentausch ge- winnen(Des:, Ses: Kha, Sdi, Kh3:, Scg: a3, Sbi usw.). 37...„ Sd5—16. 38. Kf1—g1, Df4—61. 39. Dd3— f1, Dei XKbꝛ. 40. Dfich3, Db2)ca2. 41. g4—5, Sf6— g8. 42. Dh3—g4, Da2—d5. 43. ba—hd, Dd5—4d1-+. 44. Kg1—f2, Ddi—dz--. 45. K2—g3, Ddꝰ—e1. 46. Kg3—142 Badischer Wanderpreis für Schach Der Badiſche Schachverband ließ im vorigen Jahre zum erſtenmal die Mannſchaftsmeiſterſchaft von Baden ausſpielen. In dieſem Jahr beteiligten ſich in Nordbaden Mannheim, Kirlsruhe, Pforzheim und Dur⸗ lach. Der diesjährige Süeger Mannheim trifft nun gegen den Sieger von Südbaden Freiburg(Schachklub.) Das Enoſpiel ſoll im Laufe dieſes Monats in Freiburg ausgetragen werden. Meiſterklaſſe ſtiftete der Badiſche Schachverband den hier abgebildeten Wanderpreis. Zu dieſen Kämpfen in der Der Entwurf ſtammt von dem leider zu früh verſtorbenen Pforzheimer Profeſſor Fritz Haller, Heſſen Schüler in der Kunſtge⸗ werbeſchule die kunſtvolle Arbeit in Silber ausführten. Der K mußte nach g2 zurück, worauf Schwarz den Bes einstecken kann.(Dd7+, Khò, gö, Dg7). 41... Sg8—e71 Die Mchrfigur greift entscheidend ein! Matt durch Sg6- und Deõ. 47. Dga-h5, Se7—g6+. 48. Kf4—15, Dei—e5. 49 K5—g4, Deö—e6. 50. Kg4—g3, De6—el-. 51. Kg3—g2, Sg6—f4. Weiß gab auf. Auf 51. Kg4 hätte einfach Dha-- gewonnen, da der schw. Freibauer aé nicht mehr aufzuhalten ist. B. WL. Es droht Würde des Geistes Eine sprachliche Studie von Oskar ſancke Wie der Geiſt ſich ſchon als Wort in ſeiner eigen⸗ tümlichen Würde bewahrt, ſich unantaſtbar erhält in der ihm eigenen Bedeutung, darauf machen uns Wörter aufmerkſam, die ſich mit„Geiſt“ verbunden haben, wie Sprachgeiſt, Volksgeiſt, Zeitgeiſt, Er⸗ findergeiſt, Arbeitsgeiſt, Kaufmannsgeiſt. In all dieſen Verbindungen nimmt der Geiſt die Be⸗ deutung von Geſinnung an, als wollte er, ſelbſt in der Zuſammenkunft mit guten Wörtern, ſeinem Weſen treu bleiben. Dazu ſtimmt es, daß ſolche Wörter keine Eigenſchaftswörter von ſich ab⸗ leiten können. Man kann nur von Erſcheinungen des Zeitgeiſtes ſprechen, nicht aber von zeitgeiſtigen Erſcheinungen, von Aeußerungen des Sprachgeiſtes, nicht von ſprachgeiſtigen Aeußerungen, veil im „Geiſtigen“ die eigentliche Bedeutung des Geiſtes wieder ihr Recht verlangt. Geiſt kann alſo in der Bedeutung von Geſinnung manche Verbindung mit anderen Wörtern eingehen. Aber ſobald man ver⸗ ſucht, dieſe Verbindung zur Eigenſchaft einer Perſon oder Sache zu machen, tritt das Wort„Geiſt“ in ſeine Einſamkeit und Eigenmächtigkeit zurück. Nun können aber viele zuſammengeſetzte Wörter Eigenſchaftswörter bilden: Naturgeſchichte— natur⸗ geſchichtlich— Winterſport— winterſportlich, Ar⸗ beitsfreude— arbeitsfreudig. Es beſteht kein Hin⸗ dernis für ihre grammatiſche Beweglichkeit. Es iſt wohl des Nachdenkens wert, warum das ſo iſt. Man erkennt keinen anderen Grund als den, daß das Grundwort der Zuſammenſetzung, der zweite Wort⸗ teil, in ſeiner eigentlichen Bedeutung verblieben iſt. Das Grundwort„Geſchichte“ in„Naturgeſchichte“ hat ſich in derſelben Bedeutung erhalten, in der es als Wort für ſich ſteht. Hingegen hat es in„Kurzge⸗ ſchichte“ ſeine Bedeutung verändert, ſo daß das Wort„kurzgeſchichtlich“ nicht gebräuchlich iſt. In„Hausfrau“ ſteht das Wort„Frau“ in ſeiner eigentlichen Bedeutung. Darum läßt ſich„haus⸗ fraulich“ wie„fraulich“ bilden. Aber in Ahnfrau oder in Arbeitsfrau hat ſich das Grundwort bedeutungsmäßig verwandelt, und es wehrt ſich alles in uns, Bildungen wie„ähnfraulich“ 5 Allgemein oder„arbeitsfraulich“ anzuerkennen. kann daraus gefolgert werden, daß in zuſammen⸗ geſetzten Wörtern das Grundwort, wenn es ſeinen ganzen Wert nicht behaupten kann oder in gewandelter Bedeutung erſcheint, ſich der Ableitung von Eigen⸗ ſchaftswörtern widerſetzt. Geiſt als das oberſte Wort iſt nur in der Bildung „Freigeiſt“ in ſeiner Bedeutung beſtändig geblieben, wenn man ſein Gegenwort„Ungeiſt“ nicht rechnen will. Wie ein Sinnbild wirkt es, daß es ſich der Vermiſchung mit anderen Wörtern durch einen Be⸗ deutungswandel entzogen hat. So ſteht der Inbe⸗ griff deſſen, was es bezeichnet, geſchützt durch das mächtige Wort, unverletzlich in ſeiner Würde, und es iſt tröſtlich, zu wiſſen, daß ihn nichts herabziehen wird, ſolange die Ehre der Sprache unter uns be⸗ wahrt bleibt. Uasene Nãtseleche Pflaſterſtein⸗Rätſel. ihn E h a n es d 1 e t Die Buchſtaben ———————᷑k—-—᷑r—u ſind in der vorſtehenden Figur einzupflaſtern, ſo daß das fertige Pflaſtel ein Sprichwort eraibt. Füll⸗Rätſel. rAe 0 Silbenkreuzworträtſel. S Waagerecht: 1. Kleiner Tropenvogel, 2. klein⸗ licher Spießer, 3. römiſche Göttin, 4. Stadt und See in Pennſylvanien, 5. Stadt in Süd⸗ Aus vorſtehenden 44 Silben ſind 15 Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Europäiſcher Strom, 2. europäiſches Reich, z. Hochfläche in Thüringen, 4. kana⸗ riſche— 2 5. rheiniſcher Weinort, 6. Stadt in Heſſen, 7. europäiſches Reich, 8. Stadt in ranken, 9. Inſel im nördlichen Atlantiſchen zean, 10. chelutſcher Gebirgszug, 11. kleine Sundainſel, 12 nordamerikaniſcher Staat. 13. Stadt im Rheinland, 14. mittelamerika⸗ niſcher Staat, 15. Hafenſtadt in Jugoſlawien. Richtig gebildet, ergeben die Wörter, wenn man Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beidemal von vorn nach hinten geleſen, aneinander⸗ reiht, einen Ausſpruch des Reichspräſidenten von Hindenburg. Auflöſung aus voriger Nummer — — EERRnETIa Die in vorſtehender Figur leerſtehenden zwölf Felder ſollen mit den Buchſtaben a——————-—-—-n— r— t— u derart ausgefüllt werden, daß ſowohl die ſenk⸗ rechten wie waagerechten Reihen bekannte Wörter ergeben. Aufgabe. „Die Uhr, mein Herr, hat ſoeben geſchla⸗ en.“„Wieviel denn, Herr Rachtwächter“, ragte dieſen ein Student, der des Weges da⸗ herkam und der folgende Antwort erhielt: „Wenn Sie die Hälfte, das Drittel und das Viertel der betreffenden Stunde zuſammen⸗ zählen, ſo iſt dieſe Zahl um eine Stunde eſchen als die wirkliche Zahl. Was hat es geſ —— tirol, 6. franzöſiſche Inſel, 7. männliches Haustier, 8. Gliedertier, 9. Preisnachlaß, 10. Grasteppich, 11. Stadt in Italien, 12. Brauſebad, 13. griechiſcher Meergott, 14. Signalgerät, 15. griechiſche Meergöttin, 16. Wirtſchaftsgerät, 17. Seefiſch, 18. griechiſche Göttin, 19. franzöſiſcher Romandichter.— Senkrecht: 1. Auſtraliſcher Beutelbär, 3. Streugemeinde, 6 männlicher Vorname, 12. Flaumfeder, 16. Speiſefett, 20. weiblicher Vor⸗ name, 21. kleines Waſſerfahrzeug, 22. anderes Wort für Reihe, 23. weiblicher Vorname (Kurzform), 24. Alleebaum, 25. griechiſche Inſel, 26. Alpenweide, 27. Pferdemuſterung, 28. Berichterſtatter, 29. Mozartſche Bühnen⸗ geſtalt, 30. ſenkrechter Wandſtreifen, 31. ande⸗ res Wort für Pfütze, 32. Abſchiedswort, 33. engliſche Hafenſtadt. Geographiſches Silbenrätſel. an— ben— bir— de— der— des — do— dor— eich— eichs— en— eſch— fa— feld— fi— garn— ge — ge— ge— heim— i— is— la land— li— me— mor— nach— nau —, ne— re— rif— rü— ſal— ſie— ſtätt— ta— te— ti— u— un— va wa— we. Füll⸗Rätſel. 1. Mandarin— man darin. 2. hin, du— Hindu. 3. Arm in— Armin. 4. Maſern— maſern. 5. Mangold — man Gold. Rätſel: Probe— Robe. Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Skala, 2. Dei, 3. Knie, 4. Korn, 5. Aias, 6. Ulve, 7. Leſe, 8. Rees, 9. Uig, 10. Lola, 11. Erde, 12. Aran, 13. Odol, 14. Ofen, 15. Selb, 16. Nero.— Senkrecht: 1. Skalp, 2. Dole, 4. Kur, 9. Urde, 10. Laon, 11. Eos, 17. Knie, 18. Aias, 19. Leſe, 20. Erve, 21. Ines, 22. Idol, 23. Gelb. 24. Orfe, 25. Laer, 26, Anno. Silbenrätſel: 1. Jauer, 2. Eimer, 5 Huſſard, 4. Iſonzo, 5. Toskana, 6. Toulon, Rietſchel, 8. Eiſack, 9. Rizinus, 10. Dreieck, 11. Iſrael, 12. Eidam, 13. Sieſta, 14. Chronik, 15. Hektar, 16. Aleuten, 17. Lorchel, 18. Ein⸗ lauf.— Je bitterer die Schale, um ſo ſüßer der Kern. Magiſches Dreieck: Man entferne an der Neun den Schwanz, ſo daß eine Null daraus entſteht, und ſtreiche dann die drei Fünfen. Danach verbleibt: 34-343 10 Anagramm: Edgar— Gerda. Sprichwort⸗Rätſel: Wer zuerſt fort⸗ geht, wird am meiſten ſchlecht gemacht. — Preisentwicklung durch Vorratskäufe Samstag. I11. Sept./ Sonntag, 12. Sept. 1937 Versiärkie Welikonjunkiursorgen Die Rückſchläge an den Börſen in USA und in England Auftragsrückgänge in Amerikas Stahlunduſtrie— Bedingtheit der Rüſtungs⸗ konjunktur „Konjunktur“ iſt noch immer ein ſorgengetränktes Wort; und der Stein der Weiſen für dieſes Gebiet des wirtſchaſtlichen Schickſals wurde noch nicht gefun⸗ den. Auch der Fortſchritt in der Auswertung und Sicherung menſchlicher Wirtſchaftsmöglichkeiten, den der ſtändig vergrößerte Erfahrungsſchatz eigentlich erwarten ließe, hat im Stofflichen bei den meiſten Ländern ſich kaum gezeigt, er beſchränkt ſich weſent⸗ lich auf einen gewiſſen Erkenntniszuwachs. Das be⸗ ſagt: man iſt mißtrauiſcher geworden. Man glaubt nicht mehr, oder kaum mehr, an den endgültigen An⸗ bruch einer ewigen Proſperität, an das tauſendjährige Reich der„kriſenloſen Wirtſchaft“, wie namentlich Amerika noch vor einem knappen Jahrzehnt daran zu glauben geneigt war. Statt deſſen betrachtet man dort, wie auch in England und anderen von der Ge⸗ genwartslage begünſtigten Ländern gerade die neue Konjunktur mit Vorbehalten. Wird ſie dauern? Ueberſchlägt ſie ſich nicht ſchon jetzt, und kann man ſich vor ſolcher Ueberſteigerung, der Rückſchläge not⸗ wendig folgen müßten, rechtzeitig ſchützen? Der jähe Anſtieg der Produktion, der Umſätze, der Aufträge, meiſt auch der Preiſe, der am kürzeſten mit dem eng⸗ liſchen Worte„Boom“ bezeichnet wird, einſt ſchlecht⸗ weg als beglückend empfunden, iſt heute mehr ge⸗ fürchtet als bewillkommnet. Man traut ihm nicht. Ihm nicht und nicht ſeinen Vorausſetzungen oder ſei⸗ nen Merkmalen. Man beobachtet das Barometer der Börſe ſo aufmerkſam wie zuvor. Aber man iſt ſich zugleich klarer als in nahvergangenen Zeiten be⸗ wußt, daß weder die Kurſe noch ſelbſt die Produk⸗ tionsmengen im Bereich gewiſſer„Schlüſſelindu⸗ ſtrien“ ein unbedingt gültiger Maßſtab für das Ge⸗ deihen der betreffenden Volkswirtſchaft wie für die Dauerfähigkeit des Aufſchwungs ſein können. Denn man weiß, daß die Vorgänge an den Börſen, als Wirtſchaftsbild, einſeitig ſind. Daß die Produktions⸗ zahlen für beſtimmte Erzeugniſſe als Maßſtab ein⸗ ſeitig ſind. Daß die Vorausſetzungen, weil zeitbe⸗ dingt, einſeitig ſind. Solche Vorbehalte müſſen erwähnt werden, wenn man die Rüchſchläge, ſtellenweiſe Zuſammenbrüche, an den Börſen beſonders Amerikas und Englands in den wirklichen Größenverhältniſſen ihrer merk⸗ malhaften Bedeutung ſehen, alſo weder überſchätzen noch unterſchätzen will. Sie und die Vorgänge im Bereich beſonders des Rohſtahls, der gleichſam als der Grundſtock der Konjunktur angeſehen wird; den „Boom“ ebenſo wie die Rückſchläge, denen er aus⸗ geſetzt iſt. Sicherlich, Wallſtreet hatte ſchwarze, mindeſtens graue Tage. Von einem Börſentag zum, anderen verloren amerikaniſche Eiſenbahnaktien 6 und 16 v. H. ihres vorletzten Kurswertes; die Aktien der US Steel Corporation gingen um 8/ v. H. zu⸗ rück. Schwache Börſen gab es zugleich in London, in Paris, in Amſterdam. Womit werden dieſe Kurseinbrüche und Schwäche⸗ zeichen erklärt? In Paris mit den hinreichend be⸗ kannten ſtaatsfinanziellen, ſozialen, arbeitspoliti⸗ ſchen Schwierigkeiten, den Unzulänglichkeiten der Produktion und des Außenhandels, dem Mangel an Vertrauen beim Kapital. In London: aus der un⸗ befriedigenden, unbefriedeten Weltlage, der Bedroht⸗ heit engliſcher Intereſſen namentlich in Oſtaſien. In Neuyork: aus dem Rückgang der Aufträge namentlich auf dem Baumarkt, den Störungen, die durch Streiks und Ausſperrungen entſtanden ſind oder zu entſtehen drohen, der Vorwegnahme der im erſten Halbjahr, vor allem aber: aus der Größe des Booms, gemeſſen namentlich an der Rohſtahlerzeu⸗ gung, ſelbſt. Die Stahlwerke, erklärte kürzlich die Zeitſchrift„The Iron Age“, würden ihre Produk⸗ tion wohl einſchränken müſſen, wenn nicht bald Beſ⸗ erung des Auftragseingangs eintrete. Wie man ſieht, iſt der Gegenſtand dieſer amerikaniſchen Be⸗ fürchtungen weniger die politiſche Unſicherheit der gegenwärtigen Welt als das mögliche— Ende dieſes zwar unerfreulichen aber für die Verwendung von Rohſtahl in einem„eiſernen Zeitalter“ förderſamen Zuſtands. Mit anderen Worten: das früher oder ſpäter ja unausbleibliche Ende einer Rüſtungskon⸗ junktur, deren enger Zuſammenhang mit der„Welt⸗ konjunktur“ eben als die Gefahr, als der unberechen⸗ bare Poſten dieſes teilweiſe mächtigen Aufſtiegs emp⸗ funden wixd. Die Erkenntnis dieſer Zuſammenhänge iſt ſehr aufſchlußreich. Daß die Welt, und auch die einzelne Volkswirtſchaft, weder von Kohle noch von Eiſen, weder von Erdöl noch von Baumwolle voͤer von Bau⸗ ten, am allerwenigſten von Kurſen lebt, hat man frei⸗ lich von je gewußt. Dennoch beſtand zu allen Zeiten die Neigung, eine beſtimmte Produktion, die als be⸗ ſonders merkmalhaft galt, der Geſamtwirtſchaft mehr oder weniger gleichzuſetzen; alſo das, was höchſten⸗ falls Maßſtab war, mit der Sache ſelbſt zu verwech⸗ ſeln. Hieß es in England vor einem Fahrhundert: „Baumwolle iſt König“, und entſtand etwas ſpäter in Frankreich das Schlagwort:„Geht es dem Baum⸗ markt gut, ſo geht alles gut“— ſo wurden mit wach⸗ ſender Induſtrialiſierung Kohle und Eiſen zum Maß aller Dinge. Und heute, in einer allerdings ſehr eiſenhaltigen Zeit, gilt vielfach das Geſamtſchickſal der neuen Weltkonjunktur, mitſamt ihren Ausſichten, ihren Rückſchlägen und ihren Gefährdungen, als gleichbedeutend mit der Produktion und Verwendung des Stahls. Inſoweit die Konjunktur im engen und zeit⸗ bedingten Sinn des Wortes, der ſtürmiſche Auftrieb von Erzeugung, Umſätzen, Gewinnen und Preiſen, inſoſern kurzweg: der Boom gemeint iſt, hat man damit nicht einmal Unrecht. Man iſt ſich über die Bedingtheit des guten Geſchäfts auch nicht im un⸗ klaren, denn allerorten wird die Frage geſtellt: was ſoll werden, wenn die Rüſtungskonjunktur als ſolche aufhört? Kann man ſie, und womit kann man ſie — (Mit aufſälligeren HANxDnIs- WIRTSCHAFTS-ZHIr der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 420 Wieder schwache Akfienmärkie Fehlende Bankenkundschafi/ Renien nahezu unveränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ſchwächer Frankfurt, 11. September. Auch zum Wochenende nahm die Börſe am Aktien⸗ markt einen ſchwächeren Verlauf und bei weiteren Ab⸗ gaben traten durchſchnittliche Rückgänge von 1 v. H. ein. Das Angebot hitte nur kleinen Umfang, jedoch war die Aufnahmeneigung angeſichts der weiteren Spannung in der weltpolitiſchen Lage gering. Am Montanmarkt lagen beſonders Höſch und Klöckner ſchwach mit 123(125,50) und 133(135,50), auch Mannesmann gaben über den Durch⸗ ſchnitt hinaus auf 12056(12176) nach. Von Maſchinen⸗ aktien gingen Rheinmetall auf 152(153,50), Demag auf 148,25(149,75) zurück. Stärkere Abſchwächungen hatten außerdem Bemberg mit 148,50(150,25), Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 587(59,75), Zellſtoff Waldhof mit 156,25(157,50), Geffürel mit 154(155,50) und Metallgeſellſchaft mit etwa 155(15676). J Farben ermäßigten ſich uf 1645“(16576). Reichsbonk lagen mit 206,25(206,50) widerſtandsfähig.— Der Rentenmarkt lag ſtill und wenig verändert. Etwas Geſchäft hatten die noch nicht in den amtlichen Verkehr eingeführten 5proz. Induſtrie⸗Anleihen, 5 v H. Gute⸗ Hoffnungshütte 102,25, 5 v. H. Mülheimer Bergwerks⸗ verein 1016. Kommunal⸗Umſchuldung blieben bei 94,85, Reichsbahn⸗VA bröckelten v. H. ab auf 127,50. Am Pfandbriefmarkt wir das Geſchöft bei unv. Kurſen klein. Auch die übrigen feſtverzinslichen Werte wieſen nur wenig Umſatz auf. 2 Im weiteren Verlaufe kam das Geſchäft foſt völlig zum erliegen. Die Haltung war im ganzen etwas wider⸗ ſtandͤsfähiger, ſo daß kzum weitere Rückgänge eintraten. Verein. Stahl waren v. H. höher mit 116,75, IG⸗Far⸗ ben ſchwonkten zwiſchen 164—164,50 nach 1647 umd Man⸗ nesmann zwiſchen 120,75 bis 121,25 nach 12056. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen vorwiegend niedriger, wobei Rütgerswerke mit 150(150,50), Th. Goldſchmidt mit 144(145,75), AEG mit 126(127,75) und Daimler mit 139 (140,50) ſtärker zurückfielen. Etwas höher lagen Har⸗ ener mit 172,50(172). Im Freiverkehr waren Adlerwerke Kleyer zu 115 (115,50) angeboten, Wayß und Freytag gingen auf 150,50 (151) zurück. Berliner Börſe: Aktien unſicher und ſchwächer * Berlin, 11. September. Die Wochenſchlußbörſe eröffnete angeſichts der weltpoliti⸗ ſchen Spannungen in wieder ſehr unſicherer Haltung. Ver⸗ ſtimmend wirkte auch die außerordentlich flaue Neuyorker Börſe. Publikumsabgaben lagen indeſſen keine vor, ledig⸗ lich die Kuliſſe ſchritt angeſichts der bevorſtehenden ſonn⸗ täglichen Unterbrechung des Börſengeſchäfts zu Realiſatio⸗ nen. eiſt waren es wieder kleinſte Umſätze, die zu Kurs⸗ einbußen führten. Allerdings waren nur in Einzelfällen über 1 v. H. hinausgehende Ermäßigungen feſtzuſtellen. Einige Spezialwerte konnten ſogar eine gewiſſe Wider⸗ ſtandsfähigkeit verzeichnen. Recht ſchwach lagen Montan⸗ werte, da man auf der Ankündigung einer unveränderten Dividende bei Humboldt⸗Deutz Schlüſſe auf den Klöckner⸗ Abſchluß ziehen will. Klöckner ſelbſt gaben um 1/4, Man⸗ nesmann um 1½, Höſch um 1 und Verein. Stahlwerke um v. H. nach. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz ſtanden Harpener mit plus 1 v. H. Kaliaktien ſtanden weiter unter Druck, namentlich Wintershall(minus 2 v..) In der chemiſchen Gruppe erhöhten Farben einen Anfangs⸗ verluſt von/ ſogleich auf 4 v. H.(16494), Goloſchmidt gaben um 1/4, Kokswerke um 2 v. H. nach. Elektro⸗ und Verſorgungswerte unterſchritten den Vortagsſchluß meiſt nur um Prozentbruchteile, nur Siemens und RWe waren bei kleinem Angebot ſtärker um u und 1½ v. H i Agen, ind in übrigen Metallgeſellſchaft mit minus und Dierig mit minus 1“ v. H. zu erwähnen. Bei den erſtgenannten Unternehmen verweiſt man auf die Verlaut⸗ barung, derzufolge vorausſichtlich eine unveränderte Divi⸗ dende zur Verteilung kommen dürfte.— Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um 7/ Pfg. auf 12776. Der Umſatz blieb dabei weit unter dem der Vortage. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe zog dagegen um 2½ Pfg. auf 947 an. Der Verlauf brachte an den Aktienmärkten keinen Ten⸗ denzwechſel. Unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille bröckel⸗ ten die Kurſe weiter ab. So ermäßigten ſich JG Farben auf 164,50, Geſfürel und Demag büßten gegen den erſten Kurs je 1, Holzmann 1/ und Reichsbank 14 v. H. ein. Geſucht waren andererſeits Mannesmann auf Grund des AR⸗Berichts, wonach die Beſchäftigungslage im zweiten Vierteljohr 1937 eine weitere Beſſerung erfahren hat. Gegenüber dem Vorquartal konnte die Rohſtahlerzeugung um 10 v. H. erhöht werden. Die Aktie wurde daher im Verlauf mit 121,50 Geld nach einem Eröffnungskurs von 121 genannt. Am Kaſſarentenmarkt blieben die Kurſe im allgemeinen wenig verändert. Bemerkenswert war es immerhin, daß ſich eher etwas Anlagebedarf zeigte, namentlich für die bisher eingeführten Emiſſionen von Reichsanleihen, ſo u. a. 1937er erſte Folge. Hypotheken⸗Pfandbriefe, Kommunal⸗ Obligationen, Stodt⸗ und Provinzanleihen wurden in kleinen Beträgen zu Vortagskurſen gehandelt. Von Zweck⸗ verbandsanleihen gaben Ruhrverband von 1935 um, von 1936 um 4 v. H. nach. Hamburger Altbeſitz ermäßigten ſich um 4 v.., während dto. Neubeſitz 6 v. H. höher lagen. Begehrt waren Schutzgebiete, die meiſt 5 Pfg. gewannen. Von Induſtrie⸗Obligationen ſind Farbenbonds mit minus 7 v. H. zu erwähnen. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien er⸗ mäßigten ſich Commerzbank und Adea um je, Dedibank um 9 v. H. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank gaben erneut 6/ her. Von Induſtriepapieren ermäßigten ſich Braunſchwei⸗ ger Induſtrie gegen letzte Notiz um 4, Kölner Gas um 3/% v.., Balke Maſchinen um 37/. Andererſeits wurden Mühlheimer Berg um 3½ v. H. höher bezahlt. Steuergutſcheine blieben bis auf die unverändert notie⸗ renden 1938er geſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,87 G 100,62 B; 1939er 100 G 100,75 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,5 G 100,25 B; 1942er 99,25 G 100 B; 1943er 99 6 99,75 B; 1944er 98,87 G 99,62 B Ausgabe 2: 1938er 99,87 G 100,62 B; 1944er 98,87 G 99,62 B. Wiederaufbauanleihe 1944/45er und 1946/48er je 79,87 G 80,62 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,5 G 95,25 B. Zum Börſenſchluß traten kaum noch nennenswerte Kursveränderungen ein. Dem Verlauf gegenüber konnte ſich das Niveau knapp behaupten. Montane waren ver⸗ einzelt etwas erholt. Nachbörslich blieb es ſtill. Geid- und Devisenmark! * Berlin, 11. September. Am Geldmarkt führten die heute zur Vorlage gelangenden Steuerſchecks zu einer wei⸗ teren Verknappung der kurzfriſtigen Mittel, ſo daß Blankotagesgeld erneut höhere Sätze von 30—396 v. H. anzulegen waren. Die Abgaben in Privatdiskonten, Reichs⸗ und Solawechſeln und unverzinslichen Schatzanweiſungen hielten ſich etwa auf Vortagshöhe. Der Privatdiskontſatz blieb mit 276 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr konnte ſich nach der geſtrigen Franken⸗Abſchwächung heute eine leichte Erholung durchſetzen. In London notierte der Franken 138,90 nach 140“, in Amſterdam 6,48(6,45) und in Zürich 15,48(15,40). Das Pfund war infolgedeſſen ebenfalls etwas erholt; an den beiden letztgenannten Plätzen wurde es mit 8,99/ nach 8,99 und mit 21,53 nach 21,52/4 genannt. Die Pariſer De⸗ viſenbörſe bleibt bekanntlich an Samstagen geſchloſſen. Stabil lag der Dollar, auch der Schweizer Franken war kaum verändert, während ſich der Gulden befeſtigen konnte. uSkomtsatz: deichsgane 3. oma*, Irwar 3. f. Dis⸗ 10. September J 11 September 8 Rm. kont cheld PBrief Geld] Brief Aegypten lägypt⸗Pfb. 12620 12.850 1262512655 Acgenkinien 0 5.74700.51.74/.75 Belglen 100Belga 2 41.960 47040 41.970 42.050 Braſilien.1 Milreisf 0,1610( 0,163.1610.163 Bulgarien. 1008eva 6.047 3058 30⁴7 3053 Dänemart 100Kronen 5 59015543 58,0855,J5 Danzig 100Gulden4 47.— 471⁰ 47.— 47,0 England... 1Pfd. 2 12.3200 12.350 12325⁵ 12.30⁵ Eſtland. 100eſtn. Kr. 4% 67.8 68.07 6/83 68.07 Finnlandi00fünn. Mk. 4 3850.450—450 5460 8 100.889 5 2 8 12 1284 Sl. Kr. 5/¼ÿ 19 55.2¹ talien.. 100Lire 13.11 apan. 19en 32 9718 9720[ 8748 9720 Zuoftapſento0 Sine.684.700.5340 5,706 Kanada 1 kan. Dollar.493.497 24930.497 Lettland.. 100 Latts 6 49.— 49.10 4890 49.— Litauen.. 100Litas 5¼ 41.9442.02 4¹ 94 42.02 Norwegen 100Kronen 4 619262.04 61.9462.06 Oeſterreich 100Schill 3½ 48.95 49 05 48.95 49.05 Polen.. 100gloty 5 47.— 47.10 47.— 47.40 Portugal 100 Eskudo 4 14,.1900 11 2ʃ0 14.1900 41.210 Rumänien. 100Lei 4¼ 92 3 Schweden 100Kr. 24 635268.64 68.556367 Schweiz 100Franken 1½[57.25 5/.8, 5725 57.37 Spanien. 100Peſeten 5 16. 17.02 16.98.17 02 Tſchechoſlowakeiioog 3 8 661.699.681] 8 699 Türkei.. itürk.Pfd. 5½.8780.882.978.982 Ungarn„ 100Pengö 4•4 3 405 128 Uruguay. 1Golbpeſo.459/.461 1,459].461 Ver. Staaten 1 Dollar 181 2493] 2,4/.498 2,497 * Frankfurt, 11. September. Tagesgeld unverändert 294 v. H. erſetzen? Wird der ſicherlich noch vorhandene Hunger nach Verbrauchsgütern des Friedens ausreichen, um für längere Zeit dieſen Erſatz zu ſchaffen? Wird der Uebergang ſich ohne ſchwere Kriſen vollziehen? Wird die wirtſchaftliche Entfaltung rieſiger, indu⸗ ſtriell noch unentwickelter Länder, wie namentlich China, werden Kaufkraft und wachſende Bedürfniſſe ihrer Hunderte von Menſchenmillionen, wird gerade ihre Induſtrialiſierung, mit ihrem Bedarf an Aus⸗ rüſtung, den Arbeits⸗ und Abſatzmöglichkeiten des Abendlandes eine viel breitere und geſichertere Grundlage geben? Oder wird der Krieg im Oſten gerade dieſe Möglichkeiten erſchlagen? Das alles wird erkannt. Aber der Fehler, der trotzdem gemacht wird, beſteht darin, datz man die Bedingtheit der Stahlkonjunktur, die weſentlich eine Rüſtungskonjunktur iſt, zwar einſieht— dennoch aber den Höchſtſtand, den etwa die Rohſtofferzeugung unter eben dieſen Bedingungen erreichte, zum Aus⸗ gangspunkt, zum Maßſtab für die Beurteilung der Geſamtkonjunktur nimmt. Tatſächlich iſt es dͤurch⸗ aus unzuläſſig, den ungeheuren Aufſtieg der Roh⸗ ſtahlerzeugung einfach als weltwirtſchaftliche Tatſache hinzunehmen, ohne dabei zu ſagen, woher er ſtammt. Im Durchſchnitt der letzten Vorkriegsjahre hat die Welt nicht ganz 70 Millionen Tonnen Rohſtahl her⸗ vorgebracht. Im Hochkonjunkturjahr 1929 waren es faſt 122 Millionen, im Jahr des Kriſentiefs, 1992, nur noch 51 Millionen; 1937 aber werden es ſchät⸗ zungsweiſe 140 Millionen ſein! Am niedrigſten Stand gemeſſen, hat ſich die Erzeugung ſomit in einem Jahrfünſt beinahe verdreifacht. Das iſt zu einem guten Teil der allgemeinen Wirtſchaftsbele⸗ bung zuzuſchreiben; aber doch nur zu einem Teil. Der Anteil der Aufrüſtung, ziemlich der ganzen Welt, bleibt ein konjunktureller Sonderfall. Wer ihn als ſolchen nicht gelten läßt, wird einen Kon⸗ junkturrückgang unter allen Umſtänden feſtſtellen müſſen— auch wenn er, im Bereich des geſamtwirt⸗ ſchaftlichen Weltgedeihens, vorerſt gar nicht eintritt. * Zelluloſe aus Eukalyptusholz in Braſilien. Das ſcharſe Anziehen der Preiſe für Zeitungspapier in Braſilien, das bereits verſchiedene große Tageszeitungen in Rio de Ja⸗ neiro veranlaßt hat, den Bezugspreis zu erhöhen, hat das allgemeine Intereſſe braſilianiſcher Wirtſchaftskreiſe wieder in erhöhtem Maße auf die Möglichkeiten einer einheimi⸗ ſchen Papier⸗Induſtrie gelenkt. Zunächſt kam es darauf an, einen einheimiſchen Baum zu finden, aus dem ein Papier hergeſtellt werden kann, das dem aus Fichtenholz her⸗ geſtellten ebenbürtig iſt. Schon vor einer Reihe von Jah⸗ ren haben führende Perſönlichkeiten der braſilianiſchen In⸗ duſtrie, an der Spitze der frühere Landwirtſchaftsminiſter Navarro de Andeade, jetziger Vorſitzender des Forſtamts von Sao Paulo, Verſuche durchgeführt, die zu der Erkenntnis führten, daß Enkalyptusholz einen brauchbaren Grundſtoff zur Herſtellung hochwertiger Zelluloſe darſtellt. Die Verſuche wurden in dem Laboratorium für Forſtprodukte in Madiſon (Wisconſin) von Roland N. Miller, dem Leiter der Zellu⸗ loſe⸗ und Papier⸗Abteilung der genannten Organiſation, durchgeführt. Das Ergebnis, zu dem man in Madiſon kam, war nach einer Erklärung Dr. Navarros, daß die Eukalyp⸗ tus⸗Zelluloſe ſo gut iſt, daß man ſie mit dem„Vorkriegs“⸗ Papierſtoff auf die gleiche Stuſe ſtellen kann. Eine Rolle des in Madiſon hergeſtellten Papiers wurde ſchon im De⸗ zember 1925 von einer örtlichen Zeitung verwendet. Die Verſuche des Inſtituts für Forſtprodukte zur Herſtellung von Zeitungspapier aus Eukalyptus⸗Zelluloſe wurden end⸗ lich im Auguſt dieſes Jahres zum erfolgreichen Abſcheuß gebracht. Eine Rolle aus in Sao Paulo gewachſenem Eukalyptusholz gefertigten Zeitungspapiers lief durch die Rotationsmaſchine des„State Journal“ von Wisconſin. Das Papier zeigte vorzügliche Druckeigenſchaften und war feſt genug, um den Geſchwindigkeiten der modernen Rota⸗ tionspreſſe Stand zu halten. Dr. Navarro, der ſich gegen⸗ wärtig in Madiſon aufhält, iſt der Meinung, daß dieſe er⸗ folgreichen Verſuche für die Papier⸗Wirtſchaft Braſiliens von umwälzender Bedeutung ſind. Es werde möglich ſein, Zeitungspapier um die Hälfte billiger als das eingeſührte Papier herzuſtellen. Darüber hinaus ſind dieſe Verſuche jedoch auch für die Papierinduſtrie anderer Länder von größter Bedeutung. Sie zeigen neue Möglichkeiten der Zelluloſe⸗Gewinnung, falls der Vorrat an Tannenholz ein⸗ ma! erſchöpft ſein ſollte, oder Tannenholz⸗Zelluloſe ſo teuer wird, daß ſie als Ausgangsprodukt für Zeitungs⸗ papier nicht mehr in Frage kommt. Braſilianiſche Wirt⸗ ſchaftsfachleute glauben, daß Braſilien in nicht allzu ſerner Zukunft nicht nur gänzlich von der Zelluloſe⸗Einſuhr un⸗ abhängig ſein wird, ſondern ſogar mit den bisherigen Haupterzeugern von Zelluloſe, Kanada und Skandingvien, auf einer äußerſt günſtigen Preis⸗Baſis in Konkurrenz tre⸗ ten kann. * Rheiniſche Möbelſtoff⸗Weberei vorm. Dahl u. Hunſche, AG., Wuppertal⸗Barmen.— Verluſtabſchluß. Im Berichts⸗ jahr 1936 konnte ſich die Beſſerung der Geſchäftslage noch nicht in vollem Umſange auswirken, ſo daß der Jahres⸗ abſchluß einen, wenn auch verhältnismüßig geringen Ver⸗ lnſt ausweiſt. Das für die Geſellſchaft beſonders bedeu⸗ tungsvolle Ausfuhrgeſchäft konnte auf Grund eingehender Bearbeitung der betreffenden Märkte geſteigert werden. Die günſtigere Entwicklung hielt in den vergangenen Mo⸗ für · Der Anleihe-Eriolg Die Zeichnung zur dritten Anleihe des Reiches vom Jahre 1937 iſt abgeſchloſſen; das Ergebnis entſpricht den Erwartungen. Will man genau ſein, ſo könnte man auch von der vierten Konſolidierungsanleihe innerhalb dieſes noch nicht abgelaufenen Jahres ſprechen: denn bereits im Februar wurde eine 4/proz.„Anleihe des Deutſchen Rei⸗ ches“ im Begebungsbetrage von 166 Mill.„ aufgenommen. Ihr erſt folgten die drei größeren Anleihen unter ſich glei⸗ chen Typs: auslosbare Schatzanweiſungen von 1937, zum unveränderten, für Deutſchland gleichſam klaſſiſch gewor⸗ denen Zinsſatz, und auch ſonſt unter kaum abgewandelten Bedingungen; im März, im Mai, im Auguſt. Da, wie be⸗ kannt, die März⸗ und die Mai⸗Anleihe einſchließlich der beiden„Aufſtockungen“ 1 Milliarden ergaben, belauſen, ſich die auf dem freien Markt gezeichneten oder(mit je 10⁰ Millionen) feſtbegebenen Summen der drei Anleihen auf 2,2 Mrd.„1. Unter Einrechnung der Februar⸗Anleihe er⸗ höht ſich der Betrag, den das Reich für Konſolidierungs⸗ zwecke ſich während der erſten zwei Drittel des lauſenden Jahres ſicherte, auf 2366 Millionen oder annähernd 2,4 Mrd. A. Es iſt nun, in der Geſchichte der Konſolidierungsanlei⸗ hen, der Zeitraum von zweieinhalb Jahren überblickbar, oder, wenn man das erſte und letzte voll rechnet, von drei Kalenderjahren. Es ſind ſomit bereits Vergleiche mit der jüngſten Vergangenheit möglich. Sie ergeben zunächſt ein⸗ mal, daß, an abſoluten Geſamtſummen, die Erträge des Jahres 1937 ſchon jetzt an die des erſten Konſolidierungs⸗ jahres, 1935, heranreichen. Die genaue Summe von damals beträgt 2426 Millionen. Im Jahre 1936 betrug ſie nicht ganz 1,9 Milliarden. Weſentlicher als dies Leichte Auf und Ab der Geſamtſummen iſt indeſſen die Verſchiedenheit ihrer Herkunft, nach Anleihetypen und nach der Art der Aufbrin⸗ gung. Von den Anleihen des Jahres 1995 nämlich wurde nur die dritte, in Form der 4proz. auslosbaren Schatz⸗ anweiſungen, zur Zeichnung aufgelegt, und zwar in Höhe von 500 Millionen, 2 Milliarden(1926 Millionen) entſiel auf die beiden An⸗ leihen von März und September, die ohne Beanſpruchung des freien Marktes von den Verſicherungsträgern über⸗ nommen wurden. Im folgenden Jahr, 1936, wurden knayp 400 Millionen oder 21 v. H. der Geſamtſumme außerlarb der freien Zeichnung begeben; ſind es bis jetzt 466 Millionen von 2966, oder 20 v. H. Anders ausgedrückt: im erſten Jahr der Konſolidie⸗ rungsanleihen, 1935, ſtammten 500 Millionen aus der freien Der weitaus größere Reſt von nahezu im laufenden Jahr, 1937, Zeichnung. Im folgenden Jahr waren es 1500 Millionen; im letzten, bisher: 1900 Mill./ Wie man ſieht, hat ſich nicht nur der Typ der auslosbaren Schatzanweiſungen m Vergleich zu den anderen Anleiheformen durchgeſetzt(1995: Anleihen im engeren Sinn, nicht von dem freien Markt, ſondern von den Verſicherungsträgern aufgenommen, Ja⸗ nuar 1936: 4proz. Reichsbahn⸗Schatzanweiſungen), ſondern es erfolgte in zunehmendem Maß und mit wachſendem Er⸗ folg der Uebergang zur freien Zeichnung. Eine Entwick⸗ lung, die den Erfahvungen einer verhältnismäßig kurzen Zeit entſpricht: dem Vertrauen des kreditnehmenden Rei⸗ ches auf das Vertrauen des kreditgebenden Sparkapitals; der ſchnell ſich einſpielenden Technik der Marktbeobachtung, die eine immer zuverläſſigere Vorausberechnung, eine immer exaktere Abſchätzung der Summen und Zeitabſtände geſtattete; der Neubildung und der Anlagebedürftigkeit des deutſchen Sparkapitals. Es gehört zu dieſem Entwicklungs⸗ bild, daß bei der letzten Anbeihe der Beitrag gerade der kleinen Zeichner abſolut und verhältnismäßig hoch war. Wie ſtellt ſich nun bis jetzt das Geſamtergebnis von zweineinhalb Jahren Konſolidierung? Begeben ſind, in abgexundeter Zahl, ſeit. März 1935: waxen zur Zeichnung aufgelegt: 3,9 Milliarden. 7 ſamtſchuld des Reiches, die gegenwärtig mit 17,0 Milliarden zu berechnen iſt, wurde durch die Konſolidierungsanleihen in ihrer Zuſammenſetzung verändert, aber nicht um den nollen Betrag dͤieſer Anleihen vergrößert. Abwertung der Valutaſchulden und planmäßige Schuldentilgung haben die Geſamtſchuld im Laufe von zwei Jahren um 1% Milliar⸗ den weniger zunehmen laſſen, als ſie nach Maßgabe der ſeit 1935 begebenen Konſolidierungsankeihen ſohne die Reichs⸗ bahnſchatzanweiſungen) ſonſt hätte wachſen müſſen. Die abſolute Zunahme der Geſamtſchuld, einſchließlich Her neueſten Anleihe, beläuft ſich ſeit Juni 1935 auf 4,6 Milliar⸗ den. Auch dieſem Zuwachs ſteht indeſſen eine Summe von nicht weniger als 15 Milliarden entgegen, um die, ge⸗ meſſen an dem Stande von 1932/3, die Steuereinnahmen des Reiches bis zum April 1937 insgeſamt gewachſen ſind. Fügt man dem hinzu, daß im laufenden Haushaltsjahr, 1937/8. die Reichseinnahmen um ſchätzungsweiſe 7 Milliar⸗ den höher ſein werden als im ſchwächſten Jahr, ſo erſcheinen die langfriſtigen Schulden des Reiches auch nach dieſer Seite als hinreichend„konſolidiert“. ————.;.——————————— naten des neuen Jahres weiter an. Wenn auch eine vor⸗ ſichtige Beurteilung geboten erſcheine, ſo könne man die Ausſichten doch günſtiger betrachten als ſrüher. Bei 0,3 (0,25) Mill./ Rohertrag und 0,033(0,095) Mill. außer⸗ ordentlichen Erträgen ergibt ſich nach Abſetzung der Un⸗ koſten und Vornahme von 0,033(0,039) Mill. Abſchrei⸗ bungen ein Verluſt von 2 799 /, ſo daß der Verluſtvortrag auf 832 741/ anſteigt.— Aus der Bilanz(in Mill. 0: Umlaufsvermögen 0,31(0,21), dagegen bei 1,106 AK. Ver⸗ bindlichkeiten 0,63(0,55). ' Rheiniſche Pappenfabrik Ac, Monheim(Rhld.).— 25 v. H. Umſatzſteigerung. Die Geſellſchaft konnte im Ge⸗ ſchäftsgihr 1936/7(31. März) ihren Umſatz gegenüber dem Vorjahre um 25 v. H. ſteigern. Neben dem geſchäft habe auch die Ausfuhr an Umfang zugenommen. Ein neues von der Geſellſchaft erworbenes Zellſtoffver⸗ fahren habe ſich gut eingeführt. Nach 0,19(0,13) Mill. 4 Anlage⸗ und 0,01(0,006) Mill./ anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 10 171 /, der der geſetzlichen Rückloge zugeführt werden ſoll(i. V. 28 995/ Geſamtver⸗ luſt, der aus der Rücklage gedeckt wurde). In der Bilanz (alles in Mill. /) wird das jetzt voll eingezahlte Grunde kapital(i. V. 0,12 rückſtändige Einlagen) mit unv. 1,25 ausgewieſen. Die geſetzliche Rücklage ſtellt ſich auf 0,05 (0,08). Eine ſtärkere Erhöhung erfuhren Rückſtellungen mit 6,14(0,04). Wertberichtigungspoſten ſind mit 0,04(unvej. Im neuen Geſchäftsjahr habe die ſtarke Nachfrage an⸗ gehalten, ſo daß ſämtliche Anlagen voll beſchäftigt und öie Erzeugniſſe der Geſellſchaft für längere Monate verkauft ſeien. Auch für das lauſende Jahr wird desholb mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet. * Fälligkeiten der 4,öproz. Budapeſter Stadtanleihe von 1914. Für die nach dem 31. Juli 1937 fällig werden⸗ den Kupons der 4,5proz. Budapeſter Stadtanleihe von 1914 hat die Ungariſche Regierung ein Transferangebot ge⸗ macht, welches die Ständige Kommiſſion zur Wahrung der Intereſſen deutſcher Beſitzer ausländiſcher Wertpapiere am 1. Auguſt bekanntgegeben hat. Bei dieſer Gelegenheit iſt ſchon darauf hingewieſen worden, daß die deutſchen Inhaber ihre Kupons der Reichsbank anbieten müſſen. Soweit die Eigentümer von der Möglichkeit Gebr auch machen wollen, den vollen Kuponserlös zu Reiſen in Ungarn zu verwenden, müſſen ſie die Belaſſung der Ku⸗ pons bei der Reichsbank beantragen. Das Reichsbank⸗ direktorium hat mit ſeinem Schreiben vom 21. Auguſt 1937 klargeſtellt, daß die Anbietungspflicht ſich nicht auf die jetzt fällig werdenden Kupons beſchränkt. Vielmehr müſſen auch die vor dem 1. Auguſt 1937 fällig gewordenen Kupons der Reichsbank angeboten werden, die die Ablie⸗ ferung zur Verwertung im Auslind verlängen wird, ſo⸗ weit nicht der Eigentümer darlegen kann, daß er in der Lage iſt, den vollen Pengberlös zu Reiſen in Ungarn zu verwenden. An den Börſen Berlin, Frankfurt⸗Main und Hamburg beſtehen für die Budapeſter Stadtanleihe ge⸗ trennte Notizen, und zwar eine mit laufenden Kupons und eine mit Kupons per 1. 7. 1992. Die letztere Notiz mit —— Kupon wird vorausſichtlich demnächſt eingeſtellt Inlands⸗ 6,7 Milliarden. Danon Die 535 —. r ee —————————— 22. Seite/ Nummer 420 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Sept. Sonntag, 12. Sept. 1937 Weiier sehr lehhaſie Beschãſſigung bei Mannesmann 2 Eſſen, 11. September. In einer am 11. September in Düſſeldorf abgehaltenen AR⸗Sitzung wurde vom Vor⸗ ſtand über den Geſchäftsgang im zweiten Vierteljahr 1937 und über die Lage der Mannesmann⸗Röhrenwerke Bericht erſtattet. Danach hat ſich die äußerſt lebhafte Beſchäftigung im zweiten Vierteljahr 1937 nicht nur fortgeſetzt, ſondern teilweiſe noch geſteigert. Gegenüber dem Vorquartal konnte die Rohſtahlerzeu⸗ gung um 10 v. H. erhöht werden. Aufträge in Walzwerk⸗ erzeugniſſen wurden zum Teil in erhöhtem Umfange her⸗ eingenommen. Kohlenförderung und Kokserzeugung haben ſich geſteigert. Auch bei den Konzerngeſellſchaften iſt der Geſchäftsgang durchweg zufriedenſtellend. * Jnbetriebnahme einer neuen Tafelglashütte. Zur Erhöhung der Exportleiſtung der im Verein Deutſcher Tafelglashütten GmbH, Frankfurt a.., zuſammen⸗ geſchloſſenen Hütten wird im Rahmen des BVierjahres⸗ plans das ſeit dem Jahre 1932 ſtilliegende Werk der Tor⸗ gauer Glashütten AG, Torgau⸗Elbe wieder in Betrieb genommen. Die Torgauer Glashütten AG tritt in Liqui⸗ dation. Die geſamten Fabrikanlogen gehen in den Beſitz der Deutſchen Libbey⸗Owens⸗Geſellſchaft für maſchinelle Glasherſtellung Ac, Gelſenkirchen⸗Rotthauſen, über, die die Hütte bald wieder in Betrieb ſetzen und ſie als reine Exporthütte betreiben wird. Durch die Wiederinbetrieb⸗ nahme dieſer Hütte rechnet man mit einer weſentlichen Steigerung des an ſich bereits günſtig entwickelten deutſchen Fenſter⸗ und Dickglas⸗Exportes. Dies iſt nationalwirtſchaftlich von beſonderer Bedeutung, da Fen⸗ ſterglas und Dickglas aus deutſchen Rohſtoffen hergeſtellt wird. Die Hütte Torgau wird der beſtehenden Exportver⸗ einigung, der Deutſchen Fenſterglas⸗Ausfuhr⸗Geſellſchaft, Frankfurt.., als Geſellſchafterin beitreten. * Mühle Rüningen AG., Rüningen(Braunſchweig). Im Geſchäftsbericht zum 30. Juni 1937 führt die Mühle aus, daß ſie im verfloſſenen Jahre die zugeteilten Kontingente in ihren Mühlen voll verarbeiten und alle anfallenden Haupt⸗ und Nebenprodukte im Rahmen der beſtehenden Marktordnung abſetzen konnte. Durch Aufmahlen der Ge⸗ treidevorräte war die Mühle in den letzten Monaten des Berichtsjahres auf Zuteilungen der Reichsſtelle für Ge⸗ treide angewieſen, die in guten Qualitäten erfolgten. Um die Anlage der Roggenmühle beſſer auszunutzen, hat ſich die Geſellſchaft an der Vermahlung von Mais beteiligt und die Mühle entſprechend umgeſtellt. Zur Erläuterung des Rech⸗ nungswerks ſeien einigen Ausführungen des Berichts vor⸗ weggenommen. Rohſtoffe(Weizen und Roggen) werden in der Bilanz nicht ausgewieſen, weil die Beſtände im Gegen⸗ ſatz zu ſrüheren Jahren vollſtändig geräumt waren. Auch das Lager der fertigen Erzeugniſſe hat eine Verringerung erfahren. Durch eine Verlagerung des Umſatzes in den letzten beiden Monaten verringerten ſich auch die Forderun⸗ gen aus Warenlieferungen und Leiſtungen. Um die unter den gegebenen Verhältniſſen zum Teil frei gewordenen flüſſigen Mittel wirtſchaftlicher arbeiten zu laſſen, hat ſich das Unternehmen an der Gründung der Funcke u. Moll Malzfabrik GmbH., Braunſchweig, ausſchlaggebend betei⸗ ligt. Dieſe Geſellſchaft hat im erſten Rumpfgeſchäftsjahr, das nur acht Monate umfaßt, die Abſchreibungen verdient. Außer dieſer Beteiligung ergibt ſich durch die Beſtands⸗ verringerung auch eine erhebliche Steigerung der Bankgut⸗ haben. Mit der Vorratsverminderung wurden auch die darin enthaltenen ſtillen Reſerven zwangsläufig zur Auf⸗ löſung gebracht. Dieſe Reſerven wurden in der Zeit vor der Marktordnung vorſorglich gebildet, um ſtarke Preis⸗ ſchwankungen auffangen zu können; ſie ſind infolge der Sicherung, die die neue Marktordnung gibt, nicht mehr er⸗ forderlich. Dieſe frei gewordenen Mittel ſollen an die Aktionäre verteilt, und zwar dem Anleiheſtock zugeführt werden. Der reine Betriebsertrag geſtattet die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 8(10) v. H. Die Erfolgsrechnung weiſt den Betriebsertrag mit 2,16(1,83), Einnahmen aus Zinſen und Diskont mit 0,07(0,02) und außerordentliche Erträge mit 0,01(0,03), andererſeits Generalunkoſten mit 0,96(0,75), Steuern und Abgaben mit 0,48(0,35) Mill./ aus, ſo daß nach Abſchreibungen auf Anlagewerte von 16 940(152 3520 /ein Reingewinn von 6597e,97 020) K4 werbleibt. Einſchließlich der frei gewordenen Nererven-und des-Gewinnvortrags von 158 731(96 482) 9* keht ein Ge⸗ ſamtgewinn von 809 810(693 503)/ zur Verfügung der HV. am 25. September. Die in den Anleiheſtock fließende Ausſchüttung aufgelöſter Reſerven beträgt 390 000 /. Nach Abſetzung der ſatzungsmäßigen Gewinnanteile an den Auf⸗ ſichtsrat von 76 804/ werden 83 004/ vorgetragen. * Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik Gildemeiſter n. Comp. Abß5., Bieleſeld. Die Geſellſchaft berichtet über 1936/7(30. Juni), daß der Bedarf und die große Nachfrage nach den Fabrika⸗ habe, daß für das Inkand Lieferzeiten von zwei Jahren und mehr benötigt werden. Das Auslandsgeſchäft wurde bevorzugt behandelt mit dem Erfolg, daß ſich der Auftrags⸗ eingang für Export gegenüber dem Vorjahr mehr als ver⸗ doppelt hat.— Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeich⸗ net einen Rohertrag von 2,73(2,51) Mill. /; dazu treten noch Miets⸗, Zins⸗ und außerordentliche Erträge von 0,02 (0,03) Mill.. Löhne und Gehälter erforderten 1,16(1,00), ſoziale Abgaben 0,08(0,08), Steuern insgeſamt 0,40(0,50) und ſonſtige Aufwendungen 0,57(0,63) Mill. J. Abſchrei⸗ bungen wurden mit 0,38(0,27) Mill./ vorgenommen. Un⸗ ter Berückſichtigung des Gewinnvortrages von 24320/ er⸗ gibt ſich ein Reingewinn von 187 430(186 538) /, aus dem, wie bereits gemeldet, eine Dividende von wieder 8 v. H. auf die Stamm⸗ und von wieder 6 v. H. auf die Vorzugs⸗ aktien zur Verteilung vorgeſchkagen wird. 17 852/ gelan⸗ gen zum Vortrag. Das Aktienkapital und die geſetzliche Rücklage ſind mit 1,78 und 0,18 Mill./ unverändert ge⸗ blieben. Rückſtellungen belaufen ſich auf 0,50(0,44) Mill. J. Schließlich erſcheinen u. a. Verbindlichkeiten mit 0,50(0,53) Mill /.— Das neue Geſchäftsjahr brachte weiterhin loh⸗ nende Aufträge, ſo daß das Werk für das nächſte Geſchäfts⸗ jahr und darüber hinaus voll beſchäftigt iſt.(§V. 16. Sep⸗ tember.) * Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinenban⸗AG, Zeitz. Die Geſellſchaft weiſt in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1936/37 einen Rohertrag von 2,20(2,00), Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge außerordentliche Erträge und Miet⸗ einnahmen von zuſammen ,03(0,04) Mill. /, andererſeits Aufwendungen für Gehälter und Löhne ven 1,08(1,12), für Steuern von 0,27(0,12) und ſonſtige Aufwendungen von 0,50(0,44) Mill./ aus. Abſchreibungen wurden mit 0,19(0,19) Mill./ vorgenommen. Einſchließlich 30.705 (30 706)/ Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 146 811 (113 259) /, aus dem eine von 6 auf 8 v. H. erhöhte Divi⸗ dende zur Verteilung vorgeſchlagen wird. Nach dem Verwal⸗ tungsbericht wurden die im Vorjahr erteilten größeren Aufträge im Berichtsiahr ordnungsmäßig obgewickelt. Die Geſellſchaft konnte eine Reihe neuer Beſtellungen herein⸗ nehmen und ſich auf ihren Spezialgebieten ausreichend betätigen, ſo daß auch dos verfloſſene Geſchäſtsjahr als zu⸗ friedenſtellend bezeichnet wird. Der Auftragsbeſtand ſichert einen wirtſchaftlichen Betrieb auf Monate hinaus. * Aſtrawerke Ach, Chemnitz.— Wieder 10 v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft war 1936/37 weiterhin ſo gut be⸗ ſchäftigt, ͤaß der Umſatz abermals um 40 v. H. ſtieg. Die Betriebsenlagen waren voll ausgenutzt zneue Aufträge konnten nur mit langen Lieferfriſten angenommen wer⸗ den. Die Gefolgſchoft erjuhr eine Erhöhung um rund 25 v. H. Nach 0,37(0,23) Mill.% Abſchreibungen ergibt ſich zuzüglich 0,18(0,27) Mill./ Vortrog ein Gewinn von 1 004 256(962 913) /, woraus der HV am 25. September eine Dividende von wieder 10 v. H. auf die Stammaktien und wieder 12 v. H. auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen wird. An die geſetzliche Rücklage fließen 100 000(—) /, an die beſondere Rückloge 0,10(0,20) Mill. /. Für das neue Geſchäftsjahr verbleibt ein Vortrag von 0,59 Mill. „. Aus dem vorjährigen Vortrag von urſprünglich 0,61 Mill./ wurden 0,425 Mill./ den Beziehern junger Aktien onläßlich der im Mai des Jahres beſchloſſenen Kapital⸗ erhöhung von 0,85 quf 1,275 Mill./ zur Verfügung geſtellt. Von der vorgeſchlagenen Dividende gelangen wieder 8 v. H. in bar an die Aktionäre zur Ausſchüttung, während 2 v. H. bzw. 4 v. H. an die Goldoiskontbank abgeführt werden. Die gute Beſchäftigung hat auch im neuen Jahr angehalten. * Gebr. Adt A, Wächtersbach. Ueber das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1936/37 verlautet, daß voraus⸗ ſichtlich wieder ein Verluſtabſchluß vorgelegt werden wird, und zwar hat das ſaarländiſche Werk in Eusheim wieder unbefriedigend gearbeitet angeſichts der ſchwierigen Ent⸗ wicklung, die ſchon im letzten Geſchäftsbericht dargelegt wurde, während die übrigen Werke in ihrer Aufwärts⸗ entwicklung verharren. Damit beſtätigt ſich der Hinweis der Berwaltung von Mitte Juni d.., in dem ſie erklärte, daß die Kursſteigerung ihrer Aktien weder in dem der⸗ zeitigen Geſchäftsgang des Werkes noch in dem vorliegen⸗ den Auftragsbeſtand eine Begründung finde. Im Vorjahr lag ein Verluſt von 306 000/ vor, der mit 36 000%/ durch Aufzehrung des Gewinnvortrages und mit 270000% aus der Sonderrücklage beſeitigt wurde. AK 1,31 Mill. lJ. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 8. September auf 106,3(1913 gleich 100); ſie iſt gegen⸗ über der Borwoche(106,4) wenig verändert. Die Kenn⸗ ziffer der“ Houptgrüppen lauten: Agrarſtofſe 105,4(— 6,2 ..), Kölönialwaren 96,9(unv.), induſtrielle Rohſtoſſe und Halbwaren 95,9(— 0,1 v..), waren 125,5( 0,2 v..) * Deutſche Schmierölausfuhr wieder geſtiegen. Die Ent⸗ wicklung der deutſchen Mineralölausfuhr in den erſten ſieben Monoten des Jahres zeigt in der Sparte Schmieröl eine erfreuliche Aufwärtsbewegung. Die Wertſteigerung durch die Schmierölausfuhr iſt für die Bilanz des Mineral⸗ ölaußenhandels von beſonderer Bedeutung, weil Schmier⸗ öle als die hochwertigſten Erzeugniſſe der deutſchen Mine⸗ rolölveredlungs⸗Induſtrie ein Mehrfaches der Aufwendun⸗ induſtrielle Fertig⸗ der Schmierölausfuhr um ca. 14 v.., auf 66 697 Tonnen im Vergleich zu 58 574 To. in den erſten 7 Monaten des vergangenen Jahres, ergibt die Tatſache, daß Schmieröle jetzt der Menge nach die Hälfte und dem Wert nach;“ der deutſchen Mineralölausfuhr ausmachen. Auch die Ausfuhr von Spezial⸗ und Teſtbenzinen ſowie von Bitumen(plus 8 v..) iſt geſtiegen. Dieſes Ergebnis zeigt, daß die deutſche Mineralölveredoͤlungs⸗Induſtrie in ihren weſent⸗ lichen Ausfuhrprodukten in vollem Umfange mit dem Auf⸗ des internationalen Erdölgeſchäftes Schritt gehal⸗ ten hat. Pfandrecht an Wertpapieren. Im Rundſchreiben Nr. 124/1937 hat die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe einen Erlaß der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung vom 29. Juli 1937— Dev. A 6/38236/37— veröſſentlicht, wonach die Ausländern gehörenden ausländiſchen Wertpapiere, die im Depot einer Deviſenbank liegen, dieſer, ohne daß es einer Genehmigung bedarf, für im Zuſammenhang mit der Verwaltung der Werte entſtehenden Speſen und Gebüh⸗ ren als Pfand haften, wenn der Depotkunde Geld zur Deckung der Depotguthaben nicht unterhält. Die Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat ſich jetzt auf Anregung der Wirtſchaftsgruppe hin mit Schreiben vom 20. Auguſt 1937— Dev. A. 6/43953/57— damit einverſtanden erklärt, daß unter den gleichen Vorausſetzungen aus ausländiſche Wertpapiere genehmigungsfrei als Pfand haften, ſoſern der Depotkunde ein Geldguthaben zur Deckung nicht unterhält. * Muſterſatzung für Deutſche Aktiengeſellſchaften. Das neue Aktiengeſetz tritt am 1. Oktober 1937 in Kroft. In⸗ folgedeſſen werden die Aktiengeſellſchaften nunmehr ihre Satzungen überprüfen und feſtzuſtellen haben, inwiepeit die Geſellſchaftsverträge geöndert werden müſſen. Wie immer bei juriſtiſchem Neuland werden auch auf dieſem Gebiete Zweiſelsfragen entſtehen. Die Dresdner Bank hat nun eine Muſterſatzung ausgearbeitet, die nicht illein bei der Neugründung von Aktiengeſellſchaften Verwen⸗ dung finden kann, ſondern auch den bereits beſtehenden Aktiengeſellſchaften bei der Anpaſſung ihrer Statuten an das neue Recht zur Hand geht. Beſonderen Wert gewinnt die Arbeit durch einen knapp geſaßten Kommentar zu den einzelnen Paragraphen der Muſterſatzung. * Steigender Fahrgaſtverkehr über den Nordatlautik. Von den in der Nordatlantik⸗Konferenz zuſommengeſchloſ⸗ ſenen Schiffahrtslinien ſind im erſten Halbjahr 1937 rund 50 900 Perſonen mehr als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres befördert worden. Insgeſamt betrug die Zahl der über den Nordatlantit beſörderten Perſonen in den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres 271/700, und zwar ſuhren in weſtlicher Richtung 103 950 und in öſtlicher Rich⸗ tung 167 750 Fahrgäſte. * Rückgängige Spartätigkeit in Frankreich. Der nun⸗ mehr erſchienene Bericht der Sparkaſſe von Paris für das Jahr 1936 gibt ein Bild von den Einwirkungen der politi ſchen und währungsmäßigen Störungen auf die Spartäti keit wie auch auf den Spargedanken im allgemeinen. Zwei charakteriſtiſche örſcheinungen werden für das Jahr 1936 hervorgehoben. Bei der Sparkaſſe von Paris iſt das Gut⸗ haben der Sparer trotz der Zinsgutſchriften in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 1936 von 1 693 864 583 auf 1617 684.896 Franken zurückgegangen. Der eigentliche Wert der Einlagen iſt infolge der Währungsabwertung noch weitergehend geſunken. Das Jahr 1936 ſei alſo, wie im Bericht zum Ausoͤruck gebracht wird, in doppelter Weiſe unheilvoll für die Sparkaſſe von Paris, man könne auch ſagen, überhaupt für das franzöſiſche Sparweſen, geweſen. * Japaniſche Bemühungen um Mangan⸗Erzgruben in Panama. Wie die Zeitung„Panama American“ meldet, unternehmen Beauftragte japaniſcher Intereſſen größte An⸗ ſtrengungen, um die Kontrolle über den Mangan⸗Erzgru⸗ benbeſitz des Amerikaners Edward MeͤKay in ihre Hand zu bekommen. Dieſer über das ganze Panama verteilte Beſitz ſoll, wie es heißt, 10 Millionen Tonnen Manganerz hervorbringen können. Die Zeitung glaubt, daß Japan deshalb die Kontrolle über die Gruben zu erlangen ſucht, um von dort ſeine Materialbedürfniſſe für den chineſiſch⸗ japauiſchen Konflikt decken zu können. Doch vertritt ſie die Auffaſſung, daß die japaniſchen Bemühungen ohne Er⸗ folg ſein werden, da MeͤKay auf das Angebot nicht ein⸗ gehen werde. Waren und Mörkte S Rolterdamer Getreidekurſe von 11. Seßt. Weizen(in Hfl. per Loo Kilo)! Seyt. Jgg: Noy 7,37 Jon. 7,62½; März 7,60.— Mais(in Hfl. per Laſt 200k6 Kilo) Sept. 112,50; Nov. 107; Jan. 106,50; März 106. Magdeburger Zuckernotierungen vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Sept. 22,62½; Tendenz ruhig; Wetter kühl. Hamburger Schmalznotierung vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert. Bremer Baumwolle vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 11,24. Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Sept.(Eig. Dr. (3 37 N 95„ 0 3. 527; Jan.(38) 530, Febr. N 2 Juli 54⁴7 Auguſt 545; Sept. 547; Okt. 550; Dez. 552; Jau. 69 555, März 555; Mai 558; Loko 543; Tagesimport 200; Tendenz 524; Okt. 527; Nov. 525; Nun. 6 532, März 535; April 537; Mai 540; Juni 542; ſtetig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Sept.(Eig. Dr.] Amtlich notierten in“ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 79,25. Feinſilber je Kilo 38,50—41,50 l. * * Günſtiger Stand der Reben Anfang September. Im allen wichtigeren Weinbaugebieten des Reiches herrſchte im Auguſt recht trockenes Wetter, was der Entwicklung der Reben ſehr förderlich war. Die Trauben haben ſich weiter gut und ſchnell entwickelt und ſind normal aus⸗ gewachſen. Nach dem jetzigen Stand iſt mit einem frühen Herbſt und einer guten Qualität zu rechnen. Der Men⸗ genertrag wird unterſchiedlich ausfallen, du im Berichts⸗ monat vielfach ſtarkes Auftreten des Smuerwurms zu ver⸗ zeichnen war, der teilweiſe trotz intenſiver Bekämpfung ſtarke Schäden anrichtete. Nach dem Urteil der amtlichen Berichterſtatter iſt, wie das Statiſtiſche Reichsamt mit⸗ teilt, im Reichsdurchſchnitt mit der Note 2,4 derſelbe gün⸗ ſtige Wachstumsſtand errechnet worden wie im Vormonat. * Finnländiſche Holzauktionen. Am 6. September began⸗ nen in Oulu in Nordfinnland die alljährlichen großen Holz⸗ euktionen der finniſchen Forſtverwaltung, welche meiſtens das Merkmal für die weitere Preisbildung geben. Auch in dieſem Jahre war die Kaufluſt gut. Die Preiſe des Vorjahres wurden wiederum beträchtlich überboten. Am Stamm wurden insgeſamt 89 Partien mit 292 000 Stämmen und einem Raumgehalt von 3233 000 engl. Kubikfuß aus⸗ geboten. Auf faſt ſämtliche Partien wurden houptſächlich [von den nordfinniſchen Sägewerken Angebote gemacht, wo⸗ bei der Mittelpreis je Stamm 66 Fmk. bzw. 6,04 Imk. je Kubikfuß betrug; die im Vorjohr erzielten entſprechenden Preiſe in dem gleichen Diſtrikt waren 40,92 Fmk. je Stamm oder 3,59 Fmk. je Kubikfuß. Es iſt alſo durchſchnittlich eine Preisſteigerung von 30 v. H. gegenüber dem Vorjahre feſtzuſtellen. Nürnberger Hopfenmarkt vom 4. bis 10. September Für die neue Ernte hat ſich die Geſchäftslage am Nürnberger Hopſenmarkte im Verlaufe der heute ſchließen⸗ den Berichtswoche durchaus normal und günſtig fortent⸗ wickelt. Wenn auch die Mehrzahl der Brauereien heuer wieder an den Produktionsplatzen größere Deckungskäuſe vorgenommen hat— es wird fiſt durchweg von einer ſtür⸗ miſchen Nachfrage und äußerſt raſchem Arbeitstempo be⸗ richtet—, ſo konnten ſich doch auch der Handel und vor allem die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft recht anſehn⸗ liche Vorräte ſichern, die noch über den Nürnberger Markt gehen. Die direkten Marktzufuhren loſſen auch jetzt noch zu wünſchen übrig. Die Nachfrage am Markte ſelbſt aber er⸗ weiſt ſich als nur gut, und es wurde an einzelnen Markt⸗ tagen die geſamte Zufuhr von den Intereſſenten aufgenom⸗ men. Beſonders gegen Wochenende geſtaltete ſich die Nach⸗ frage ſehr rege. Geſamtwochenumſatz: 421 Bollen 834 Ztr. Dieſer Umſatz diente in der Hauptſache dem Inlands⸗ bedarf, doch wurde bereits ein kleiner Teil der gekauften Hopfen für Ausſuhrzwecke verwendet. Auch die Preisgeſtal⸗ tung für das 1937er⸗Gewächs hat ſich normal und der Güte entſprechend entwickelt und erweiſt ſich bereits als befeſtigt. In der Berichtszeit wurden bezohlt für Hollertauer 229 bis 240 /, für Tettnanger 240—250 /, für Gebirgshopfen 180—197 /, für Spalter Landhopfen 240/ und für Ba⸗ diſche 210—220/ je Ztr. Wochenſchlußſtimmung anhaltend freundlich, Preiſe feſt. In den meiſten Anbaugebieten iſt die Hopſenpflücke nunmehr beendet. Die Erntearbeiten ſind bei der günſti⸗ gen Witterung flott vorangegangen; auch die Qualität des Hopfens wurde durch das herrliche Herbſtwetter nur günſtig beeinflußt, und es werden auch die ſpät gepflückten Hopſen bald ſackreif ſein. Ueber die Güte des diesjährigen Hop⸗ ſens beſteht durchweg nur Lob, dagegen wird die Menge das Ergebnis des Vorfahres nicht erreichen. Am Saazer Markt nimmt die Einkaufstätigkeit bei ruhi⸗ ger Sitmmung und Abgabewilligkeit der Produzenten nor⸗ malen Fortgang. Käufer für Prima⸗ und Hochprima⸗Pactien ſind neben Schweizern beſonders auch deutſche Brauer. Beſonders rege Nachfrage beſtand für grünfarbige Hopfen. Letzte Notierungen 700—1050 Kronen— Am belgiſchen Markte vorerſt noch ruhige Tendenz. Im Vorverkauf er⸗ zielten bis jetzt 1937er Poperingher Stadthopfen für Liefe⸗ rungen Oktober⸗November 425 Franes(35,60 //).— In Frankreich iſt die Hopfenpflücke überall noch in vollem Gange. Nach den Berichten haben die Hopſengärten unter Caroßer Trockenheit gelitten. Bei den erſten-Verkäuſen-wur⸗ den 380—400 Franes je Zentner bezahlt S56 SENSEL GCO · BAN MANNNENHH 0 7, 17 krment 208/%. 286 Devisen- u. Nußenhandelsberatung ten des Unternehmens eine derartige Steigerung erfahren 1 gen für die Rohſtoffe wieder hereinbringen. Die Steigerung Amerikon Univerſal Stand. Miool.(Schluß) Sept. 10. UI. 10 11. 1. I. IIi, F KF Anleihen d. Kom.-Verb. Pr.Od.-Pforf. Goldhyp.-Pfandbriefe%½ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch. 100.0/ 100,0 Hroßkraft. Mhm. 146.0 146 0ſ ſſbenw. Hartſteinn. ſärttemb. Elektr.“ 410.0 110,0/Verkehrs-Aktien rann Urt Dberbeff Br.⸗Unl. 120,) 135, V. Hypothekenbanken N 5 8 Ha 80 29* Grün& Bilfingeer 0 1575( 150.5 Vod.ACh.f. Khein⸗ d¹e 33 98 2 do.„80, 1 N w. 5 elſt. Valdhof.„ 3 Stadtantelhen do R22 44½ BayrBodener. 5/% do. Lig. Pfbr. 101.3 101.]Hemberg, J. P. 150.) 14/7 Hafenmühle.. 129.00 189,0 Part⸗u. Bürgerör. 125,0 1280 1 ſchiff. und See⸗ iestver zinsl. Werie 99.25,9950 do..ftom R12. Würzb. Ii 101.0 101.04% R9.-Hyp.-Bl. Julius Berger 143,0 142 5/Haid u. Reu 102,5 103,7[Efälz. Mühlen. 8„ransportMhm 1295 1275 8 26 9/½87 9/8, Württ.Wohn,% Bahr, Sandw⸗ 012.Kom. Kl⸗i 89.—90.— Brauer.fleinlein 110,00 110,00 Hanauer Hofbr.O. bf. Preßh.“ Sprit. Bank-Aktien Pi.Reichzb. Borz 1275 127, Otsch. Staatsanleihen 55 101U 100% K U.. 99,s0 99 500 dank R 32 1012101,2Süddoder.2“ Pronce Schlenk. 2e[Hanfwerke Füſſen J75 J„, hein. Braunkohl Hadiſche Bank. 4280128.0 „BerlinGold2a—3 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. Liq. Gpfbr. S 1 Brown. Boveri.138,) 138.5 Harpener.. 1720 172.50 fGeinHraunkel...... Com.⸗1. Privato 11 Versicherungen 1 97.3797 37 5 Hyp. 93 93.⸗ u. Privatb 117.504117.3 8 11. 4½ Darmſtadt 209%„ILandes- und Provinz-3 99,75 99.75 50Abeinelektra St. 1887—5 1017 bengen, Eomm. Giroverb- 4, reft 4% Württ Cov⸗ 104.5 104,3 Ceipent Pewetee 1682 1680 Penee ene e Doosde u. r 1050 10 0 Pa. Aſfekuran- 5 Dt..⸗Anl. 27104, 4 4½ 7 Frankf. 20 8 4 Prkftr öyp.Bl 997 90 do. Karlſtadt.. Seſfene 59% Rheinmetall. 155,80 Dresdner Bank.105, 0.-G, Mh „7599.75, Gpfbr. 1, 2.. 100.0 100.0 C Heſſen⸗Naſſ. Gas 85.25 84.—· 5 5 m. e e 0s Sse,. S f e E 4l4001000/dree,. 1609 Pagſene. S eeee ce: l en ere 41 1. 7 annh. 29, R 21 99, 3 9 ag 3 5 c99662„ N 1 0 5 92— 16 7— 85 5— 97,501 97,50 Al 95, 99. 10¹,3/101.3 Schuldverschreibung. Bee Sitber 266.0 266.5——* 133,4 132.0 Kawe Heilbronn 280.0289.0 N 2966 255 9 Ludwigsh.——— 3++40½% Kaſſe„26 23 8 Steinzeun; 9 77 0 85 9 Ir Keun 3489.0—— 4½% Mainz 20 K. 9/67 97C7 W 5 99.75,99.75 e 98.50 98,50ſ6 Dalmlerenz27T...1650 Düerwerke 4. iein, Schanzlin 146.0 146,0[Ulinck e Co. 1193 480.0½Poein,Hor, vank 15901595 —.—— 83 99. 4½ Mannheim...% ööskom.- Br. 99.75,99.75 un 20...Durlacher Hof. 155.0 105,0 Unorr, Pellhronn 13.93 Se 9980 128.0 rtten. Bank- 10/ 105 A53 RSE 5 Giroz. f. Heſſen pfbr. kmlll u. f ndnerBrau— Kolb u. Schüle.151,2 131.2 Schwarz ⸗ FBFF ee 4, eee e e ee eeee e we, 15 Amklich nicht noterte werte % do. 27-Bl.. 7 4½ do. K 12 99.—99.— Bank A 7. 101.2 101.2JG. Farben RM⸗ ing aſch. 122.9122.0 Sinner, Grünw. 106.2 4/ Dt K. Pahn 35 100.2 100.2 Pfandbriefe u. Schuld- 40 Naſſaugdsbk. 8 Anl. v. 28. 1330 132.5—. 1160 160 Clekgehent 8 116.0 Sibdoger. 105,0 108.0 Umtausch- Obligationen —— W2— 4,5 45 4 1 1000 8 Peee, 99.75 99,75 S er ng—— 0 160.0 Subwiget*— 0 R SS 7 9 5 9„0„04½ Pfälz. Hyp. Bk. u. ei 5-Ak. Br. 2* 8 9 1 ällig 11. Septemb. . 5 K Kreditanstelten der Lände- 4½bo. Rom2881 98.5 9609 100,5 100,505 NeckarStuttg.21 99,25 99.25 f. 45 Gebr... 155.0 155[dto. Walzmühle 150,0150.0 E us Vergbau%% Elektr.⸗Werke ——— 554 do. Lig. 26.28 J0 Farben. 16 ink..95,.—95.— 5 ·é60 e E 93 101.6,101.2 industrie-Akttien Feinmech.(Jeiterj 5 38 8650 8570 140,0140.0 Mannheim u. Pfalzwerke 1941 400⁵ 83 1985 1076010/6 7, 8 und 9.. 9950, 89,50 50 3214510/151,04% do. Goldgtom. dt, Gebrüd 72.50 70.—CeldmüblePapier 141.00 146.00Mez.... 108.0 o. Glanzſtoff 4% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 192)495. 88,. 82.—* 18 1118ʃ% und 9. KEu.3.. 00.50 09.50 1* 8 rüder. 675 Cronkfurter 50/ 6675 66.50 Moenus 5 125.0 do. Gothanig 143.0 143,04½%„ 192811953 98.— S 196 64½% do. Gold. Landschaften* 99. G. 01²⁵.0 Feiedrichshütte. 0 do. Strohſtoff. 440—4½%„ 10301955 98.— EEEETCEEE 75 armſt. 118.. d. Hltraciar.“ 150.0 150.0 2½% Rugrwopnungsbau. 1859%.— sſ R ſchaff. Budtvap.50fioldſchmidt.. 146 1 144.[ſiederry.Leder. Boigt& Haeffner.... 5% Ver. Stahlwerke(Rheinelbe üniom) 5— Alibeſit DtReich 127,5 127.5 e. Wat b44 101.31 101.21 k. U. C. Bu.-F 1927 4 Lit..B u. Vo. A. 101.2 101.21 do. Zellſtoff. 5, Illeizner ⸗Rafer 5325 66.—edle heinelbe 55 14— S. 10% 11. 10. 105 W 10 114.189 10 11* 10. Berlin Deuische Lestverzinsi. Werte.-Holſt. Altbeſ. Anleihen: Weſtfalen Altbeſ. Reich, Länder, Reichspoſt, 4½ Aachen v. 29 98. 12 Rentenbriefe, Schutzgebiete 4½BerlinG⸗S.30.. 1037. 8—— au w. 2Dtgeichsanl.22 3045 3055 4 Breslau 28 168.2 88 10 8 883 99.25/4% bo. v. 2611 88.17 4/ do. 18 13 99.7 88,74½ Duisburg 28, 88. 4 Reichsanl. 1 99.40 99,40 4½ Düſfeldorf 20 —— 57% Eſſen 2 4½ Preußen 1528 109,2 109,24% Kaſſel 22 4% Seben 27. 93.25 85 4½ Parheie 2 Bal—** 9 m 4% Bayern 27.. 99.50 99 37 27 100 2 99. + Pommern Altb. 1 1⁵.2 135.2 4½ 2 2 4½%do.Ser⸗ Anl.3 100.2 4½ München 29 4½Braunſchw.29 99,25 99,254% im 20 7% Heſſen—— 00 4% Piorbeir, 24½ do. 4B wg⸗ 4½ Sachſen 192789.40 99.404% Wiesbadens 5900 9999 lndustrie-Obligationen—— 5 0 4. N 100,5 100,6 5 ½D. Centrbkr.„7599. arl. Waſſerw.. 145.. 3 1005 100 4, ee6f.— e5— 452 r On. 1800 Goldpfbr. o. Grünau 0 7½ Pr Sbsrtbk 7 S. Wohnſtet. 99, 6r. Linolenm... d. v. Heyden 158,0 Gd. Rentbr.11,2 99.— 99. SeeGr 140 107 Standbr, und Sehuule4, g Sur. 116, 63.8 8075( Hpei 4½ Gotha Grder. Golbpfbr. 48,5 90,50, 99.508 f0.Mn. BonG.101.5 4½ Hamb Hyp. Bk. 90 kn.-K.. 99,750 90,)5 bnr. 116 99.7⁵ oldhyp. 99,75ſ 99,750 Aſchinger 26 89.878 4% Mitteld. Odk. en—5 4½ Pr. Bodenkr, r 40— 0 99,50J 99.50 üpf 1025 99.)5, 99.75 Industrie-Aktien 5 5½ do. Liquid.26 101,5401,2 K Se 227.00 3. 99,504% Pr. Hyp.⸗Bk. 5 96.75 88.75 N 99,50 99.50U. 1—— 2 Pr. a. r. . 116—8.% 600f. 2 50 90.50 93,30 %½ Dt, Kom. 25/26f 99,62 99,62 14/ do. Kom. E 20] 98.501 98,50lAmperwerke„„ 128 Diſch. Anl. Ausl. 12760 1276 öffentl. Kredit-Anstalt. Anhalt Altbeſig. 4½ BrſchwSt. N2 ——— Altbeſ. 127.00 125.7*9690 andesbl füring. Altbeſitz 127.60 126.7 o e e s e Gatte 1094.. 1155 4 Prüpſte. N. 10 8088. ——14½¼ do, do. R 22ſ 99.50ſ 99 Anleinhen: 5⁰ ⁰ 4½ Württ. Wkr.N). Provinz, Bezirks⸗, gw„ 4½ Hann.Sdkr. 2799,87 Eanbe, Kelſe wnr Sädre 4½ Kaſ dke 46., 4% Prandenbg,30 89.—99,—4½ Nitteld bk.8098,87 9887 4/ Hannover 15 99.— 4% ObſchlPrbk. 2 ½Pommern 80 4 4½ Gachſen A. 18 4½.⸗Holſt.140 98.500 /½RaſſelczDerd 3 Oſtpreuß. Altbeſ. 154.5 184.5 Landschaften 35.3 135.64½ Schl. Landſch. Nheinprov. Alrbef 135,3135665 0 „e e 99.25 99,25 4½0. Kom. f.8 89.— 99.— 5½ bo. Abfünd 101,7 101,54% Rh⸗Weſtfödt. 9005 90.)5 335 Stadtschaften .304½ Berl. Pfbrumt 9870“Coldpf..10% 99.25 99,50 4½ Pr. Zentral⸗ 1²— Stadtſch. R5, 7 99,50 99,50 9³⸗5 2 4½ Südd. Bdkred. /be. de. K 2 880,30500 ½ 10 b. 10l.0 10 0 Hypothek.-Bank.Werte 4½ Bayr Höbk..6 101,0) 101,04½ Weſtd⸗Boden⸗ 6050 99.50 Per af, Uian 4½BayrVereins⸗ Genk J 26.112 100.8 100 4½ Po. En 24.25 90,5099,50 5¼ Berl. Liq 8. Anhalt. Koblenw. 124.301248 9905 99)5 Aſchafög. Selt. 42 140 4½ Rhein. Hypbk. R 35. 36, 39. 135,00133.0 * 9 90.25.5½. do. Liquid. 101,6 101,5 Augsb.⸗R. Maſch 4 fee 4* „Roggenrent.⸗ Bank—3 99.75 99.0 4½ Sächſ. Bdkred. R 16 Bayr. El. Lief. Geſ..—— 75 EicrteE8. 136 2 136.0 Bergmann Ele —21.. 99.50 99,75Berk.⸗Gub. Hu⸗ 4½% Schleſ. Bökred. 188.00188.0 Goldpf. kn. 22, 99.50 99,50 168.0046 16/016 do. St.⸗Pr. 3 do. K L. o eton⸗u. Monier. 4½ Thür. 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Leipzig/ Bernadino Mellnari, Rom Solisten: Frederic Lamond, Klavier/ Ludwig Hoelscher, Violoncello Gulla Busiabo, Violine/ Viorica Ursuleac, Sopran Walier Gieseking, Klavier/ Zino Francescatii, Violine Max Kergl, Violine/ Helmuſh Dost, Violoncello Platzmiete fur 8 Dienstagskonzerte: Stehplatz: Rel 10.—-, Sitzplatz: Rri 17.—, 25.-, 30.—, 36.—, 40.—, 42.— Platzmiete für 8 Montagskonzerte: Stehplatz RM..—, Sitzplatz RM..-,.,., nur für Mieter, die Jährlich nicht über Rrd. 150.— Einkommensteuer(Lohnsteuer) entrichten. Steuerausweis ist bei Empfang der Karte vor- zuzeigen. Gleiche Preise für Einzelkarten an beiden Konzertahenden. Reuanmeidungen an unsere Geschäftsstelle Charlottenstraße 9 (Fernruf 406 15), K. F. Heckel. O 3. 10(Fernruf 221 52), Dr. Till- mann, P7, 19(Fernruf 202 27), Eugen Pfeiffer, O 2, 9(Fern- ruf 222 35). Verkehrsverein, Plankenhof(Fernruf 343 21). in Ludwigshaten: Kohler, Kaiser-Wilhelm-Straße 31 und Kiosk (Fernruf 61577). in Heidelberg: Verkehrsamt Leopoldstraße 2 (Fernruf 5548). 6710 Einfünrungsstunde in der Hochschule, A 1, 3, an den Sonntag- vormittagen vor den Konzerten. Prospekie mii Generalprogramm in unseren Vorver- kauissiellen und allen Verkehrsvereinen erhälflich. Moniag, den 4. Oki. u. Diensiag, den 3. Oki., abds. 8 Uhr im Musensaal des Rosengartens * l. Akademie-Konzert Dirigent: Kari EImendortt/ Solist: Frederic lamond, Klavier Werke von Händel, Beethoven und Schubert Meister- Mlavier-Abende in der Marmonle. D 2. 6, Beginn jewelis 20 Uhr S. mens Raculv. Koezalsky Elnzelkarten: chopin-Abend E.50,.50,.50,.50 23. Majᷣ̃ EDWIN FIscHER —— Verke v. Bach, Beeſhoven, Schuberi, Beger Z. N½ᷣ Cl. AUDIO ARRAU Einzelkatreg; Verke v. Bach, 22. E .50,.50,.50,.50 Oauerkarten für die 5 Abende zu Er 4. .,.—., 10.- an der Konzettkesse k. Ferd. Heckel, O 5. 10, Nusicheus Planken O 7. 15, Buchhdig. Dr. Tillmenn, P 7. 10, Nusikheus Pfeiffer, O 2. 9. Flennh. Konzertdiektion Fl. Hoffmeister National-Theater Manmem Köhler-Nähmaschinen Sonntag, den 129. September 1987 Deuische Weriarbeii Vorstellung Nr. 10 Miete E Nr. 2 V, 8*— ern Du brauchsf De Nähmeschin II. Sondermiete ENr. 1 Geb 2 august Weller din, e 2S P arone Selne Köhler, modern und ſem, Operette in drei Akten von F. Zell— Ps ſt Deinn N45gdlelein. und Richard Genée Ehestendsscheine weiden engenommen, auf 95 0* Wunsch guch Teilzehluns sestettet. 3% Musik von Carl Millöcker Anfang 19.30 Uhr Ende etwa 22 UhrTel. Nr. 408 65, Burostraſe 4. ITr. per diesjährige Unterricht in der Ballettschule des Mationaltheaters geleitet von Ballefimeisſerin 67⁰ Wers Denalies beginnt ab 15. September 8118 Hermeta-Ladenbau EFEERT ANNHFEIH 77 0.3 Tel. 213 44/ 27187 Einititt einschl. 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N.., Amsterdam., wähtend der üblichen Geschäftsstunden oder bei einem Notar hinterlegen und bis nach der Haupt- versammlung belassen. EELLLLLLLLLHLLLLLLLLLL EInnn Anfertigung im eigenen Atelier— Umarbeitung schnell u. greiswert Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist Brofchüre S68 dessen Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung Priedr. Hastrelter in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift spä- Gauting testens am ersten Werktage nach Ablauf der Hinter- bei München legungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. 0 Stimmkarten werden bei den Hinterlegungsstellen 6 ausgehändigt. Tagesordnung: 8 Anderung des§ 1 der Satzung(Viederherstellung ngelf der alten Firma durch Streichung der Worte 0 neu„und Disconto-Gesellschaft“). . geb Sönet. Lakigsbe. Berlin, den 8. September 1937. Heinr. Brennecke — DEUTSCHE BANK maschinenſabrik UND —— DISCONTO-GESELLSCHAFT ardinen- Mosler Kimmich Spannerei kraur, fud 1 l. 2U WüTGfMdffMHNAMHMHüMU. aut 20975 Obstpressen Obstmühlen Krauthobel 7 Dosen-VerschlugBapparate Küchenieitern Küchenwaagen Adolf Pfeiffer K. 44 greitestr. 8222 Gewinnauszug La dl A: 5. Klaſſe 49. Preußiſch-Süddeutſche (275. Preuß.) Klaſſen-Lotterie „Glaserei Lechner“ 3 6. 20 Tel. 263 36 Ohne Gewähr Nachdruck verbolen Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich m. Daunen 2. Selbstreißen ½ kg.50 RM. .., weiße Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen.50, gerissene Federn mit Daunen.75,.75, prima.75, feinste.- Ia Volldaunen.75, 10.50, Für reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ kg rtotrei. Prima Inlette m. Garant. billig. iehtgetallendes auf meine Kosten zurũck Wiliy Pianteutfes, ansemästerei Neutrebdin 7 d(Oderbr.) Bröstes Bettfiedern-Versandgeschäft des Oderbruches. 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September 1937 In der heutigen Schluß⸗Ziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 1000000 RM. 196710 4 Gewinne zu 3000 RM. 349495 364947 2 Gewinne zu 2000 RM. 315903 30 Gewinne zu 1000 RM. 16346 22615 96157 110358 122557 129609 136906 226778 228418 245787 289137 301886 46 Gewinne zu 500 RM. 22286 74016 89184 121961 153984 208410 220916 228913 234989 247529 277892 282108 302209 324863 333169 386759 397084 65855 156654 388272 337668 8551 8632 16435 21483 68 50006 50813 78816 79594 85882 88067 109092 119248 134379 140395 169678 176594 185404 193912 293033 208780 207417 297597 222239 227918 238237 257825 293126 307082 310990 315817 326685 349715 363187 367065 381294 Die giehung der 1. Klaſſe der 50. Preußiſch⸗ Süddeutſchen(276. Preußiſchen) Siohhen Set findet am 20. und 21. Oktober 1937 ſtatt. —— — 9 —