2 0 — Naα 40 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Neule Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Eimelpreis 10 V. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbeim. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 17. September 1937 148. Jahrgang— Nr. 430 Ein bezeichnender Beſchluß „Antipiratenkontrolle“ iſt Paris und London wichtiger als die Syanienkontrolle (Funkmeldung der NM3. + London, 17. September. Von engliſcher Seite wird mitgeteilt: Die engliſche und die franzöſiſche Regierung haben beſchloſſen, die Seekontrolle an der ſpaniſchen Küſte, die auf Grund der Beſchlüſſe des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes eingeſetzt worden war, nicht fortzuſetzen. Beide Regierungen haben ihre diesbezügliche Ent⸗ ſchließung den übrigen Mitgliedern des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes durch Lord Plymouth mitteilen laſſen. Die engliſche und die franzöſiſche Regierung ſind, ſo nimmt män in gutunterrichteten Londoner Kreiſen an, zu dieſem Entſchluß gekommen, weil ſie es für richtig halten, die für dieſe Kontrolle ver⸗ wendeten Schiffe in der„Antipiratenkon⸗ trolle“ im Mittelmeer einzuſetzen. Es handelt ſich dabei um die Kontrolle, die auf Grund der Be⸗ ſchlüſſe der Mittelmeerkonferenz dͤurchgeführt wer⸗ den ſoll. Der Entſchluß der Regierungen Englands und Frankreichs bedeute, wie es weiter heißt, für die Praxis, daß die einzige Grenze Spaniens, die jetzt noch bewacht werde, die zwiſchen Frankreich und Spanien ſei. Längs der ſpaniſchen Küſte wird alſo durch Kriegsſchiffe im Auftrage miſchungsausſchuſſes keine Kontrolle mehr ausgeübt. Das Syſtem der Beobachter des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes auf Handelsſchiffen, die ſpaniſche Häfen anlaufen, wird beibehalten werden. 3 Ein Juſatzabkommen dub. Genf, 1. Sept. Die Teilnehmer der Konferenz von Nyon haben ſich über ein Zuſatzabkommen geeinigt, das heute in Genf unterzeichnet werden ſoll. Es ſetzt in Ausfüh⸗ rung des Abkommens von Nyon 13 Schiffsrouten feſt, auf denen Handelsſchiffe, die anderen Ländern als den beiden ſpaniſchen Parteien gehören, von der engliſch⸗franzöſiſchen Patrouillenflotte gegen völker⸗ rechtswidrige Angriffe geſchützt werden. Dieſe Ronten endigen in Marſeille und Gibral⸗ tar, ſo daß die Strecken von dort nach den ſpa⸗ niſchen Häfen ungeſchützt bleiben. Für das Tyrrheniſche Meer iſt die Regelung noch offen geblieben. Andererſeits wird der Schutz der Handelsſchiffahrt erweitert, indem die Beſtimmungen des Londoner Flottenvertrags von 1930 und des Protokolls von 1936 über die Humaniſierung des U⸗ Bootkrieges auch auf andere Kriegsſchiffe und auf Flugzeuge ausgedehnt werden. Auch dieſes Zuſatzabkommen ſoll unabhängig von der Stellungnahme Italiens unterzeichnet werden. In engliſchen und franzöſiſchen Kreiſen erklärt man jedoch, daß die Verhandlungen in Fluß kommen, ſo⸗ bald nähere Angaben über die konkreten italieniſchen Wünſche vorliegen werden. des Nichtein⸗ Schwierigkeiten im letzten Augenblick (Funkmeldung der NMz3.) + Genf, 17. September. In der Schlußſitzung der Konferenz von Nyon haben ſich im letzten Augenblick Schwierigkeiten bei der Feſtſetzung der Beſtimmungen über die Ver⸗ von Ueberwaſſerſchifſen er⸗ geben. Unter dieſen Umſtänden wurde die Unterzeichnung des hierauf bezüglichen Abkommens aufgeſchoben. Die Beratungen werden heute abend fortgeſetzt. Streik in Bartelona (Eigenmeldung der NM3.) Barcelona, 17. September. Seit Dienstag wird im Hafen und in allen Be⸗ trieben geſtreikt. Die einberufenen 17jährigen widerſetzen ſich dem Abtransport an die Front. Die Unruhe in der Arbeiterſchaft iſt von den Anarcho⸗ ſozialiſten hervorgerufen, die in Flugzetteln und Plakaten allgemein die Verweigerung der Militär⸗ pflicht für Valencia proklamieren und die unab⸗ hängige anarcho⸗katalaniſche Republik fordern. Die Seekontrolle um Spanien gufgehoben! Auf Poſien Amerikaniſche Marineſoldaten, die nach Schanghai abkommandiert wurden, Hiobsbotſchaft aus der Sſchechoſlowalei: Rieſenbrand in deutſcher Siedlung 120 Wohnhäuſer ſind innerhalb 3 Stunden den Flammen zum Oyfer gefallen (Funkmeldung der NM3.) + Prag, 17. September. In Topotz in der Cips, einem ausſchließlich von Deutſchen bewohnten Ort, brach am Freitag gegen 7 Uhr früh aus bisher unbekannter Urſache ein Großfener aus. Durch ſtarken Wind verbreitete ſich das Feuer ſo ſchnell, daß bereits um 10 Uhr 120 Wohnhäuſer niedergebraunt waren. Auch das neue Konſumgebäude und die Kirche ſind den Flammen zum Opfer gefallen. An der Be⸗ kämpfung des noch nicht lokaliſierten Brandes ar⸗ beiten nicht weniger als 30 Wehren. Auch Militär wurde zu den Löſcharbeiten eingeſetzt. Die Wiener Rotunde“ in Flammen (Funkmeldung der NM3.) — Wien, 17. September. Die Wiener„Rotunde“, ein Koloſſalban, der zur Zeit der Wiener Weltausſtellung am Ende des vorigen Jahrhunderts errichtet wurde, und Bhantaſie und Realität: Kollektibe Politik am Ende! Portugal ſtellt den europafernen ASA-Politikern die wirkliche Sitnation vor (Funkmeldung der NM.) — Waſhington, 17. September. Auf die von Staatsſekretär Hull im Auguſt aus Anlaß des japaniſch⸗chineſiſchen Zuſammenſtoßes ab⸗ gegebene Erklärung, daß man doch„im Geiſte inter⸗ nationaler Zuſammenarbeit“ und„durch friedliche Methoden“ Streitigkeiten ſchlichten laſſen ſolle, hat ſich Portugal jetzt in einer entſchieden gehaltenen Note geäußert.* Dieſe enthält eine rückſichtsloſe Darlegung der Meinung Portugals, das auf Grund ſeiner Erfah⸗ rungen und Erkenntniſſe zu den bisherigen Methoden internationaler Politik eine Stellung einnimmt, die in Waſhington beträchtliches Aufſehen er⸗ regt. In ſeinem 0 Nationen der Welt gäben ſich heute oft falſchen Ge⸗ danken hin und hätten ſich angewöhnt, die Löſung ernſter und tiefgreifender Probleme nicht genau defi⸗ nierbaren Formeln und inkonſequenten Kombina⸗ tionen anzuvertrauen. Die Regierung Portugals halte es für notwendig, daß man die völlige Sinnloſigkeit derartiger bisher unternomme⸗ Memorandum erklärt Portugal die ner Bemühungen einſehe, wenn man irgend welche konſtruktive Arbeit beabſichtige. Portugal ſo heißt es in der Note weiter, ſtimme mit den meiſten von Hull geäußerten Grundſätzen praktiſch überein, glaube aber, daß die üblichen Methoden der kollek⸗ tiven Politik zwar imſtande wären, einen gewiſſen moraliſchen Druck auszuüben, aber nie praktiſche Wirkung erzielen könnten. „Wenn ſchwere Ungerechtigkeiten in der Löſung internationaler Probleme beſtehen und keine friedliche Methode zu ihrer Beſeitigung in Aus⸗ ſicht ſteht“, ſo ſtellt die Note Liſſabons feſt,„iſt es uutzlos, den Opfern dieſer Ungerechtigkeiten es ausreden zu wollen, ſich aus eigener Initia⸗ tive Recht zu verſchaffen.“ 995 Mit Entſchiedenheit verteidigt die portugieſiſche Regierung gegenüber einer ihrer Meinung nach ver⸗ blendeten Weltpolitik die Nationen, die unter dem SZwang internationaler Ungerechtigkeiten Notmaß⸗ nahmen finanzieller und wirtſchaftlicher Art treſſen. Das würden übrigens ſolche ungerecht behandelten Nationen auf jeden Fall tun auch wenn ſie ſich über den Charakter ihrer Notmaßnahmen als behelfs⸗ mäßige Wege klar wären. deſſen mächtige Kuppel ein Wahrzeichen der öſterreichiſchen Hauptſtadt bildet, ſteht in Flammen. Die„Rotunde“ dient heute als Hauptgebäude der Wiener Meſſe. Sie iſt augenblicklich noch mit Waren von der erſt am vergangenen Sonntag abgeſchloſſenen Wiener Herbſtmeſſe angefüllt. Eine ungehenre Rauchſäule wälzt ſich vom Prater her, wo die„Ro⸗ tunde“ ſteht, gegen die Stadt. Alle Feuer⸗ wehren ſind zur Bekämpfung des Flam⸗ menmeeres aufgeboten. Die Urſache des Brandes iſt augenblicklich noch nicht bekannt, auch kann man noch nicht ſagen, ob Menſchenleben zu beklagen ſind und ob das Gebände noch zu retten ſein wird. Wieder Laguarbia? Wer wird Bürgermeiſter von Neuyork werden? dnb. Neuyork, 17. September. Nach den bisher vorliegenden Wahlergebniſſen bei dem am Donnerstag durchgeführten erſten Wahl⸗ gang, der über die Aufſtellung der Kandidaten für das Bürgermeiſteramt und alle übrigen in den Exſt⸗ wahlen neutubeſetzenden politiſchen Aemter der Stadt Neuyork entſcheidet, wurden Bürgermeiſter Laguardia und Jeremiah Mahoney als Kandidaten für das Bürgermeiſter⸗ amt aufgeſtellt. 5 Damit ſcheidet der ͤͤritte Kandidat Senator Cope⸗ land, aus, der von der demokratiſchen Stadtorgani⸗ ſation Tammany Hall aufgeſtellt worden war und ſeine Wahlſchlacht als Gegner des neuen Kurſes ge⸗ führt hatte. Die größte Stimmenzahl vereinigte nicht der bis⸗ herige jüdiſche Bürgermeiſter Laguardia auf ſich, ſon⸗ dern Mahoney. Mahoney, der übrigens Präſident der Amerikaniſchen Amateur⸗Athletik⸗Union iſt, kan⸗ didierte als Demokrat und Freund des neuen Kur⸗ ſes. Sein Wahlſieg wird als eine neuerliche Be⸗ ſtätigung der Rooſeveltſchen Reform politik durch die Wählermaſſen gewertet. Der Hauptteil der republikaniſchen Stimmen fiel La⸗ guardia zu. Die Mutter des Präſidenten Rooſevelt beh Le⸗ brun. Der Präſident der Republik, Lebrun, und Gat⸗ tin, haben am Donnerstagmittag auf, ihrem Som⸗ merſitz in Rambouillet, die Mutter des Präſidenten Rooſevelt zum Eſſen empfangen. Anweſend waren auch Finanzminiſter Bonnet und der amerikaniſche Botſchafter in Paris, Bullitt. haben Poſten begogen. Atlantic, Zander⸗M.) Mostau ſutht kin Ceſthichtsbuch Von unſerem Moskauer Mitarbeiter) — Moskau, 14. September. Vor oͤem Kriege verfügte das ruſſiſche Schulweſen über ein ſehr brauchbares Geſchichtsbuch. Es war dieſes das Werk von Prof. Platonow, welches den Schüler in dickleibiger Aufmachung und epiſcher Ausführlichkeit mit den Geſchehniſſen der ruſſiſchen Geſchichte bekannt machte. Die bolſchewiſtiſche Re⸗ gierung ſtrich gleich bei ihrer Bildung natürlich die⸗ ſes Werk aus der Liſte der gebräuchlichen Schul⸗ bücher, ein Werk, deſſen Autor in unverzeihlicher Kurzſichtigkeit die Errungenſchaften der Revolution nicht hatte vorausſehen können, und der noch dazu vielleicht nur zufällig ͤͤurch einen Polizeibericht von der Exiſtenz Stalins erfahren hatte, welcher damals als Bankräuber und krimineller Verbrecher von der Gendarmerie des Zarenreiches geſucht wurde. Be⸗ greiflich, daß Platonows Werk als nicht vollwertig und ungeeignet für den Unterricht in bolſchewiſti⸗ ſchen Schulen erſchien. 1 Das Sowjetſchulweſen behalf ſich alſo lange Jahre mit irgendwelchen Schmökern, die der heran⸗ wachſenden Jugend Geſchichtskenntniſſe vermittelten, welche chronologiſch oft nicht weiter als bis zur Ok⸗ toberrevolution des Jahres 1917 zurückreichten. Schließlich, im Mai 1934, mußte ſelbſt das ſo ſchwer⸗ fällige Volkskommiſſariat für das Bildungsweſen erkennen, daß es nun doch an der Zeit ſei, die Ju⸗ gend mit Ereigniſſen bekanntzumachen, die auch vor das Jahr 1917 fallen, und ihr das Weltgeſchehen im Geiſte marxiſtiſch⸗leniniſtiſcher Theorien unter ſtren⸗ ger Einhaltung der Staliniſchen Generallinie näher zu bringen. Es wurde alſo beſchloſſen, ein Ge⸗ ſchichtsbuch ſchreiben zu laſſen, welches dieſen Anfor⸗ derungen entſpricht, ein Preisrichterkollegium ein⸗ geſetzt, und die Bedingungen zur Teilnahme an die⸗ ſer„hiſtoriſchen Arbeit“ wurden bekanntgegeben. Durch anſehnliche Geldprämien angeſpornt, ſetzten ſich die Federn einer Anzahl von Sowjethiſtorikern in Bewegung, und nun, nach dreijähriger Arbeit, liegt oͤas Ergebnis vor. Die Jury, das ſei vorweggenommen, iſt mit kei⸗ nem dieſer Bücher ſo recht zufrieden, hat mit ihrer Kritik nicht zurückgehalten und in 12 mit Untertei⸗ lungen verſehenen Punkten den eifrigen Geſchichts⸗ ſkribenten eine„bolſchewiſtiſche Lektion“ erteilt. Den beſonderen Aerger des Preisrichterkollegiums er⸗ regt die Tatſache, daß keiner der Geſchichtsſchreiber, ſelbſt der nicht, deſſen Buch zum Unterricht zugelaſ⸗ ſen wird, es verſtanden habe, die Rolle der Arbeiter⸗ ſchaft in der Sowjetunion treffend darzuſtellen. In keinem der Bücher komme es ſo recht zum Ausdruck, daß der Arbeiter als bewegliches und politiſch fortgeſchritteneres Element den Kampf gegen den Zarismus zwar aufgenommen, die Früchte des Sie⸗ ges jedoch in ſelbſtloſer Nächſtenliebe mit den Bau⸗ ernmaſſen geteilt habe. Die Darſtellungen in den Büchern könnten, ſo wird angeführt, den Anſchein erwecken, als habe die Arbeiterſchaft als Klaſſe für ſich, und nicht für das ganze ruſſiſche Volk gekämpft. Auch die Ausführungen über den Aufbau der neuen ſozialiſtiſchen Geſellſchaft werden tadelnd eine„Zu⸗ ſammenſtellung von Begeiſterungsausbrüchen und 4 eeeg ———————————— —— Muſik und bringt als beſonders bemerkenswertes Miniſterpräſident Walter Köhler wird die Eröff 2. Seite/ Nummer 430 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. September 1937 leerem Geſchwätz, wie dem von dem glücklichſten Lande der Welt“, genannt. Es wäre zweckmäßiger geweſen, ſo wird geſagt, eine überſichtliche und bild⸗ hafte Darſtellung der Ereigniſſe zu geben. Weiter wird den Hiſtorikern zum Vorwurf ge⸗ macht, ſie hätten die Rolle, welche die Kirche und die Klöſter in der geiſtigen Entwicklung der Na⸗ tionen Rußlands geſpielt haben, nicht begriffen. Es wäre doch unbeſtreitbar, daß dieſe ſich in der Früh⸗ zeit Rußlands bedeutende Verdienſte um die Kultur erworben hätten. Gerade letzteres Urteil überraſcht, denn bekanntlich war bisher die Aeußerung einer ſolchen Anſicht im Staate der Gottloſen ein ſchweres Berbrechen. Auch die Rolle der Fünfjahrespläne und der„Fortſchritt“, den ſie gebracht haben, ſo wurde geurteilt, ſei in keinem der Lehrbücher entſprechend berückſichtigt. Die Autoren beſchränken ſich in der Mehrzahl der Fälle auch hier auf eine Häufung von Tiraden und nichtsſagenden Ausrufungszeichen, an⸗ ſtatt der heranwachſenden Generation zu zeigen, welche Vorteile Induſtrialiſierung und Kollektivie⸗ rung der Bauernwirtſchaften nach ſich gezogen hätten. Trotz aller angeführten Mängel hat ein Buch dennoch Gnade vor den Augen des Preisrichterkolle⸗ giums gefunden. Verfaßt iſt es von Prof. Sche⸗ ſtakow, dem es geglückt iſt, die Entwicklung der letzten Jahre in der im Kreml gewünſchten Richtung zu ſchildern. Scheſtakow hat der heranwachſenden Sowjetjugend die nvtwendige geiſtige Nahrung vor⸗ gekaut und ihr namentlich im 15. Kapitel ſeines Buches recht draſtiſch all das Unheil vor Augen ge⸗ führt, welches dem„Paradies auf Erden“ von Sei⸗ ten der Trotzkiſten, Schädlingen, Diverſanten und faſchiſtiſchen Agenten doͤrohe. Dieſer Autor findet ein⸗ dringliche Worte für die Notwendigkeit„bolſchewi⸗ ſtiſcher Wachſamkeit“, die auch bereits die Jugend an den Tag legen müſſe. Und ſchließlich findet Sche⸗ ſtakow warme Worte für die großen Errungenſchaf⸗ ten der Verfaſſung, die den Sowjetvölkern die wahre Freiheit gebracht habe. Eines geht mit Deutlichkeit aus dem Urteil des Preisrichterkollegiums hervor, und das iſt die ſchwierige und wenig beneidenswerte Lage, in welcher ſich die Wiſſenſchaft im Sowjetſtaat befindet. Im Laufe der letzten Jahre iſt die„Generallinie“ Aenderungen unter⸗ zogen worden, welche die Verfaſſer der Geſchichts⸗ bücher nicht haben vorausahnen und daher auch nicht berückſichtigen können. Es iſt eben nicht leicht, ſow⸗ Ereigniſſe im Stalinſchen Sinne nachzu⸗ hlen. Immer noch nicht! Die Pariſer Attentate nnaufgeklärt (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) 5— Paris, 17. Sept. Die Polizeiunterſuchung wegen der Bomben⸗ attentate in Paris tappt auch heute, am ſechſten Tage, noch immer völlig im Dunklen. Die Vernehmung des in der Nähe von Toulouſe verhafteten italieni⸗ ſchen Anarchiſten Tamburini hat zu einer großen Enttäuſchung geführt. Tamburini konnte nämlich ein Aläbi beibringen, aus dem hervorging, daß er in der Zeit vom 10. bis zum 14. September in Toulouſe bei einem Bekannten weilte. Er konnte alſo nicht wegen Mitſchuld an dem Bombenattenkett zur Rechenſchaft gezogen werden. Auch die Spur, die nach gewiſſen anarchiſtiſchen Kreiſen in Brüſſel führte, ſoll, wie gerüchtweiſe verlautet, kein Ergeb⸗ nis gebracht haben. Der Marxismus iſt ſich überall gleich: Aeberfall auf ungariſche Pfeilkreuzler Sturm aufs Budapeſter Parteilokal- (Funkmeldung der NM3Z.) Budapeſt, 17. Sept. In der ungariſchen Hauptſtadt kam es in den Nachtſtunden zu einem ſchweren blutigen Ueberfall marxiſtiſcher Elemente auf Pfeilkreuzler. Nahezu 200 Marxiſten drangen mit einem Hagel von Stein⸗ würfen von drei Seiten auf ein Parteilokal der un⸗ gariſchen Pfeilkreuzler ein, in dem gerade eine Ver⸗ ſammlung abgehalten wurde. Als die verſammelten Pfeilkreuzler, unter denen ſich auch Frauen und Kin⸗ der befanden, ſich gegen die Angreifer wandten, er⸗ öffnete der in großer Uebermacht befindliche marxi⸗ ſtiſche Haufen auf ein Kommando ein Revolver⸗ feuer auf das Parteilokal der Pfeilkreuzler. Die ſchnell herbeigerufene Polizei konnte nur 20 der An⸗ greiſer, unter ihnen mehrere Juden, feſtnehmen, die übrigen entkamen auf bereitſtehenden Laſtkraftwagen. Mehr als 30 Perſonen wurden durch den plan⸗ mäßig vorbereiteten Ueberfall der Marxiſten ver⸗ wundet, 11 von ihnen mußten in ſchwerverletz⸗ Angarn fordert Rüſtungsgleichberechtigung Und zwar ohne jede politiſche Gegenleiſtung! dib. Budapeſt, 16. September. Im Zuſammenhang mit dem Abſchluß der großen ungariſchen Herbſtmanöver wird von der Regierungs⸗ preſſe heute auf der ganzen Linie einmütig im kate⸗ goriſchen Tone die Forderung auf Anerkennung der Rüſtungsgleichberechtigung Ungarns geſtellt. Ueber dieſe Forderung ſollen jetzt während der Anweſen⸗ heit des Außenminiſters von Kaya in Genf die be⸗ reits in Bukareſt begonnenen Verhandlungen weiter fortgeführt werden. Die ungariſche Regierung lehnt auf das ent⸗ ſchiedenſte jegliche Gegenleiſtungen für die Anertennung der Wehrhoheit ab. Das Regierungsblatt„Budapeſti Hirlap“ betont die völlige Einheit der Nation in dieſen Fragen. Die notwendigen einleitenden Schritte für die auch vom europäiſchen Standpunkt aus nicht gleichgültigen Ziele ſeien bereits ergriffen worden, und es ſei nicht daran zu zwifeln, daß die für die Entſcheidung dieſer Frage maßgebenden Stellen ſchon in kurzer Zeit die reſtloſe Anerkennung der Gleichberechtigung als Sache des Friedens anerkennen werden. Mit Schuhnägeln gegen Radfahrer Eine neue Methode engliſcher Streikenden Jr SSor— London, 17. Sept.(U... Streikende Arbeiter der tſchechoflowakiſch⸗engliſchen Schuhfabrik Bata in Eaſt⸗Tilbury wandten geſtern ein neuartiges Mittel an, um ihre arbeitswilligen Kollegen am Betreten der Fabrik zu verhindern. Die zur Arbeitsſtätte radelnden Bata⸗Arbeiter fan⸗ den alle Zufahrtsſtraßen mit Nägeln und Scher⸗ ben beſtreut. Hunderte von Radfahrern wurden 30 Verletzte mußten ins Krankenhaus tem Zuſtand on das Krankenhaus geſchafft wer⸗ den. Unter den in das Krankenhaus gebrachten Verletzten befindet ſich auch der bekannte rechtsgerichtete Stu⸗ dentenführer Kemeri⸗Nagy. Die geſamte Regierungspreſſe berichtet im Ton größter Empörung über den hinterhältigen Ueberfall des von marxiſtiſchen Juden geführten Mobs auf das Parteilokal der Pfeilkreuzler, Der nationalvölkiſche „Uj Magyarſag“ ſchreibt, daß die unter den mar⸗ xiſtiſchen Jungarbeitern ſeit Monaten ſyſtematiſch be⸗ triebene Hetze und Unterminierungsarbeit nunmehr zu einem in der Geſchichte der Hauptſtadt faſt bei⸗ ſpiellos daſtehenden blutigen Zuſammenſtoß geführt habe. Obwohl die Polizei ſeit Wochen in unſicht⸗ barer Bereitſchaft ſtand, ſei der diesmalige Zuſam⸗ menſtoß darauf zurückzuführen, daß es den Hetzern gelungen ſei, ſolche Elemente zuſammenzubringen, die rückſichtsloſer denn je vorgingen und ihren zer⸗ ſtörenden Inſtinkten freien Lauf ließen. ſo durch Reifenpannen zum Anhalten getzwungen und erſchienen mit großer Verſpätung am Arbeits⸗ platz. Die Fabrikleitung ſchickte Autos mit„Reini⸗ gungskommandos“ aus, die die Straßen rein fegten und die beſchädigten Räder aufluden. WHW 1937,738 Aufbringung der Mittel in gleicher Weiſe wie im Vorjahr ndz Berlin, 15. September. Die Mittel für das WHW 1937/38 werden im weſentlichen in der gleichen Weiſe wie im Vorjahr aufgebracht. Für die Beteiligung der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der öffentlichen Verwaltung hat der Reichs⸗ und Preußiſche Innen⸗ miniſter bereits entſprechende Richtlinien bekannt⸗ gegeben. Danach haben Anſpruch auf Aus⸗ händigung der Monatstürplakette alle Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, die als Beitrag zum WHW 10 v. H. ihrer Lohnſteuer, jedoch mindeſtens 25 Pfg. leiſten, ferner Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, die wegen ihres geringen Einkommens zur Einkom⸗ menſteuer nicht herangezogen werden, gegen einen Beitrag von monatlich 25 Pfg., ſchließlich Feſtbeſol⸗ dete, die neben der Lohnſteuer noch zur Einkommen⸗ ſteuer veranlagt werden, wenn ſie neben ihrer monatlichen Spende von 10 v. H. der Lohnſteuer monatlich 1 v. H. ihres für das Jahr 1936 veranlag⸗ ten Einkommenſteuerbetrages an das WHW entrich⸗ ten, ſoweit die Steuerſchuld nicht durch Lohnabzug getilgt iſt. Der Erlaß ſtellt weiter feſt, daß die Beiträge für die NS während der Dauer des WHW nicht er⸗ mäßigt werden. Wünſche des Führers zur Geneſung der Königin von Däuemark. Der Führer und Reichskanzler hat Sr. Majeſtät dem König von Dänemark drahtlich ſeine beſten Wünſche für die Geneſung Ihrer Maje⸗ ſtät der Königin übermittelt. Anvereinbar mit Beamtenyflicht Beamtenkinder gehören in öfſentliche Schulen ndz. Berlin, 15. Sept. Nach einem Erlaß des Reichs⸗ und Preußiſchen Innenminiſters, dem ſich ſämtliche Miniſter des Reichs und Preußen angeſchloſſen haben, verträgt es ſich nicht, mit den Pflichten eines Be⸗ amten des nationalſozialiſtiſchen Staates, wenn er ſeine Kinder ohne zwingende Gründe einer prͤvaten Schule zuführt. Zwingende Gründe würden u. a. bei Beamten des auswärtigen Dienſtes wegen ihrer häufigen Verſet⸗ zungen und der beſonderen Schulverhältniſſe im Ausland vorliegen, ferner für alle Beamten dann, wenn der Beſuch einer öffentlichen Schule wegen ihrer Lage zum Wohnſitz des Beamten mit erheb⸗ lichen Koſten verbunden iſt, oder wenn die geiſtige oder körperliche Verfaſſung des Kindes den Beſuch einer öffentlichen Schule ausſchließt. Ob zwingende Gründe vorliegen, wird im Einvernehmen mit der Schulaufſichtsbehörde von Dienſt⸗ vorgeſetzten des Beamten entſchieden. Der Erlaß ſagt weiter, daß es auch nicht gebilligt werden kann, wenn ſich Beamte in Kuratorien und Verwaltungsräte privater Schulen berufen laſſen und dadurch andere Volksgenoſſen darin beſtärken, ihre Kinder den öffentlichen Schulen zu entziehen. Weniger Fett eſſen! Verbrauchserhebung auf Veranlaſſung der DAx dnb. Berlon, 16. Sept. Bei einer Betrachtung des deutſchen Speiſezettels betont Karlheinz Backhaus in dem von Baldur von Schirach herausgegebenen Führerorgan„Wille und Macht“, daß es darauf ankomme, wirtſchaftliche wie geſundheitliche Vorteile einer zweckmäßigen Ernäh⸗ rungsweiſe unſeres Volkes zu erkennen. Gegenwär⸗ tig würden auf Veranlaſſung der DAc vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt entſprechende Unterſuchungen auf breiter Grundlage in Angriff genommen. Aus den bisherigen Beobachtungen zieht der Re⸗ ferent den Schluß, daß einer der gröbſten Fehler unſerer Ernäh⸗ rungsweiſe in den letzten Jahren der zweifellos übermäßige Genuß von Fetten ſei, ſoweit er auf Koſten des Verbrauchs von Obſt und Gemüſe gehe. Man werde um die beſonderen Un⸗ terſchiede in den Lebensdürfniſſen einzelner Gegen⸗ den des Reichs und auch der Berufe wiſſen müſſen. In Gegenden mit rauherem Klima müſſe der Fett⸗ verbrauch größer ſein als in warmen und ſonnigen Gegenden. Auch brauche der Schwerarbeiter mehr Fett als der Büroarbeiter. Jedoch habe die medizi⸗ niſche Wiſſenſchaft feſtgeſtellt, daß eine geſündere und natürlichere Ernährungsweiſe einen Teil des heuti⸗ gen Fett⸗ und Fleiſchverbrauches durch Gemüſe⸗ und Milchprodukte(Quark, entrahmte Milch und Käſe), Fiſche, Kartoffel⸗ und Zuckerprodukte(Marmelade) erſetzen müſſe; die wenigen bisherigen Unterſuchun⸗ gen hätten gezeigt, daß ſich das deutſche Volk heute nicht richkig ernährt. 3 —Neurath beglückwünſcht von Lindequiſt. Der Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neu⸗ rath ſandte an Gouverneur von Lindequiſt zu deſſen 75. Geburtstag ein herzlich gehaltenes Glückwunſch⸗ telegramm. Unter dem Thema:„Rasse und Kultur“ Die Baoiſche Gaukulturwoche 1937 Das Frogramm der Gauſulturwocue vom O. bis I7. Oltober bid. Karlsruhe, 16. Sept, Das Programm der Badiſchen Gaukul⸗ turwoche 1937, die im Auftrag des Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters von der Gaukulturſtelle der NSDAp in Zuſammenhang mit der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, den Landesleitun⸗ gen der Reichskulturkammer, der Kulturabteilung der Hitlerjugend und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom 9. bis 17. Oktober durch⸗ geführt wird, iſt ſertiggeſtellt. In einer Preſſekonferenz am Donnerstagnachmit⸗ tag umſchrieb Gaukulturſtellenleiter Heiner Stähle die Gaukulturwoche als die kulturpolitiſche Demonſtration der Partet unter dem Thema„Raſſe und Kultur“. Nicht allein in den großen Werken der Vergangenheit, ſo führte er aus, erkennen wir die Schöpferkraft des Blutes unſerer Ahnen, auch in den Gegenwartsleiſtungen und Plänen deutſcher Meiſter ſpricht die Stimme desſelben Blutes. Dieſen Ueber⸗ gang klarzumachen und den Anſchluß zu vollziehen, iſt eine der weſentlichſten Aufgaben der Badiſchen Kulturwoche. Jeder kulturtragenden Stätte unſeres Gaues in Nord und Süd ſoll die größte Ausſtrah⸗ lungsmöglichkeit gegeben werden. Zu der Verehrung von Tpadition und Geſchichte und einer daraus ent⸗ ſpringenden Kunſt oder Kulturpflege tritt die Kultur⸗ geſtaltung aus dem Geiſt unſerer Zeit und dem poli⸗ tiſchen Geſchehen unſerer Tage. Die Eröffnung der Gaukulturwoche erſolgt am Samstag, dem 9. Oktober, in der Gau⸗ hauptſtadt Karlsruhe mit der Landestagung Ba⸗ den der Reichskulturkammer, in der Reichskultur⸗ walter Moraller und Obergebietsführer Cerff, der Leiter des Kulturamtes der Racc, außerdem der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NS DAp, Dr. Walter Groß, ſprechen werden. Im Verlauf dieſer Veranſtaltung erfolgt oͤurch den Reichsſtatt⸗ halter die Verteilung des im vorigen Jahre ge⸗ ſtifteten Kulturpreiſes des Gauleiters. Fröttnung des Rokokotheaters in Schwetzingen * Der Sonntag, 10. Oktober, iſt der Tag der kulturelles Ereignis die Wiedereröffnung des aus der Zeit Karl Theodors ſtammenden Rokoko⸗ Theaters des Schwetzinger Schloſſes. nung dieſer klaſſiſchen Spielſtätte vollziehen, das Ba⸗ diſche Staatstheater wird„Die Laune des Ver⸗ bühnen eröffnen. liebten“ und ein Ballett zur Aufführung brin⸗ gen. Auch das Mannheimer Nationalthea⸗ ter wird in Schwetzingen im Rahmen der Gaukul⸗ turwoche ſpielen und hat zu dieſem Zweck Glucks reizvolle komiſche Oper„Die Pilger von Mekka“ vorgeſehen. Der Tag der Muſik dehnt ſich über das ganze Land aus, im Verfolg des oben ſchon erwähnten Gedan⸗ kens, daß an der Gaukulturwoche 1937 auch das ganze Land teilnehmen ſoll. Durch die ſelbſt in kleineren Gemeinden beſtehenden Muſikkapellen iſt es möglich, die Volksgenoſſen gerade am Tag der Muſik teilneh⸗ men zu laſſen. In Freiburg wird die Landes⸗ tagung der Reichsmuſikkammer durch eine Morgen⸗ ſeier der Partei in der Städtiſchen Feſthalle ein⸗ geleitet. Es ſprechen Kreisleiter Dr. Fritſch und der Leiter des Amtes für Chorweſen, Prof. Dr. Stein⸗Berlin. Beethovens Neunte Symphonie kommt zur Aufführung. Gleichzeitig finden in Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Konſtanz, Baden⸗Baden und Karlsruhe Symphonie⸗Konzerte oder kammermuſikaliſche Veranſtaltungen ſtatt, deren Programme Tonſetzerd es badiſchen Gaues beſtrei⸗ ten werden. In den Wehrmachtsſtandorten finden Militärkonzerte ſtatt, und überall dort, wo Volksmuſikkapellen beſtehen, werden ſich dieſe hören laſſen Der Tag des Theaters Für die diesjährige Gaukulturwoche iſt die thea⸗ tertraditionsſtarke Staot Mannheim dazu aus⸗ erſehen, am Tag des Theaters an erſter Stelle zu ſtehen. Nach der Landestagung der Reichstheaterkammer, auf der Gauleiter Frauen⸗ feld von der Reichstheaterhammer ſpricht, wird der Präſident des Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, Franz Moraller, im Mannheimer Theatermuſeum die große ſüddeutſche Ausſtellung„Das Theater im Freien“ unter Berückſichtigung unſerer badiſchen Freilicht⸗ Der badiſche Gau umfaßte im Feſtſpielſommer 1937 ſechzehn Freilichtbühnen, die von etwa 200 000 Perſonen beſucht worden ſind. Das Mannheimer Nationaltheater bringt an dieſer! Montag, den 11. Oktober, das neue Luſtſpiel „Die Reiſe nach Paris“ von Walter Erich Schäfer zur Aufführung. Alle anderen badiſchen Bühnen warten mit beſonders für dieſen Tag aus⸗ erwählten Stücken auf. Der Tag der Volksbildung Der 12. Oktober iſt der deutſchen Früh⸗ geſchichte vorbehalten. Tagungsort iſt Karlsruhe. In einer Arbeitstagung über frühgeſchichtliche Fra⸗ 55 gen ſpricht der Heidelberger Vorgeſchichtler Prof. Dr. Wahle über Frühgeſchichte im Dorf, und an⸗ ſchließend wird eine vorgeſchichtliche Kulturſchau in der Karlsruher Landesgewerbehalle eröffnet. Abends wird ſich der Leiter des Reichsbundes für deutſche Vorgeſchichte, Prof. Dr. Reinerth, in einer Volks⸗ kundgebung in der Karlsruher Feſthalle über„Die Germanen der Frühzeit“ verbreiten. An dieſem Dienstag werden im Gau Baden drei⸗ zehn Volksbildungsſtätten und Nebenſtellen errichtet arnd insgeſamt 400 Dorfgemeinſchaftsabende durch⸗ geſührt. Außerdem muſiziert in Karlsruhe die Ba⸗ diſche Staatskapelle gemeinſam mit der HJ. Dieſer Tag iſt ein Aufruf zu einer großangelegten früh⸗ und vorgeſchichtlichen Arbeit im Gau Baden. Tage der bildenden Kunst und der Presse In Heidelberg wird am Mittwoch, dem 13. Oktober, eine Arbeitstagung den Tag der bil⸗ denden Kunſt eröffnen, bei der wahrſcheinlich im engeren Kreis Generalbauinſpekteur Prof. Speer und der Geſchäftsführer der Reichskammer der bildenden Künſte, Dr. Gaber, ſprechen werden. Um die Mittagsſtunde wird Miniſterpräſident Walter Köhler im Heidelberger Haus der Kunſt die Aus⸗ ſtellung„Die Kunſt in der Wirtſchaft“ er⸗ öfſnen. Gleichzeitig finden in Mannheim, Karls⸗ ruhe, Freiburg, Konſtanz Ausſtellungen badiſcher Maler, Bildhauer und Kunſthandwerker ſtatt. In Baden⸗Baden findet ſodann am 14. Ok⸗ tober der Tag der Preſſe ſtatt. Die in der Reichspreſſekammer zuſammengeſchloſſenen Organi⸗ ſationen und Fachſchaften werden Einzelſitzungen ab⸗ halten, und am Nachmittag wird eine große richtung⸗ gebende Geſamtveranſtaltung folgen. Tag des Schrifttums und des Films Der 15. Oktober iſt dem Schrifttum un d dem Film vorbehalten. Im Karlsruher Rathaus ſindet eine feſtliche Landestagung der Reichsſchrift⸗ tumskammer ſtatt, es folgen Arbeitstagungen der Dichter, Buchhändler und Bibliothelare, während in allen größeren Städten in Dichterſtunden unſere ba⸗ 8 Dichter und Schriftſteller au Wort kommen werden. Die Hauptveranſtaltungen des Tages des Films ſind in der Grenzſtadt Lörrach. In der Arbeitstagung der Gaufilmſtelle werden der Präſi⸗ dent der Reichsfilmkammer, Prof. Lehnich, und Pg. Stein bach aus Berlin über Filmfragen ſpre⸗ chen. Gaufilmſtellenleiter Nagel eröffnet nachmit⸗ tags in Lörrach die Leiſtungsſchau der Gaufilmſtelle und der Staatlichen Landesbildſtelle in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Gauverband badiſcher Filmamateure und Amateurphotographen. In der Gauhauptſtaoͤt und in allen Kreisſtädten findet am Abend des 15. Oktober der Feie rabend der Schaffenden ſtatt. 8 Alfred Rosenberg spricht in Freiburg Am Tag des Rundfunks, Samstag 16. Okto⸗ ber, ſpricht Reichsleiter Alfred Roſenberg auf dem Münſterplatz zu Freiburg. Vorher werden die vereinigten Chöre von Freiburg mit dem dorti⸗ gen Städtiſchen Orcheſter Anton Bruckners„Ger⸗ manenzug“ zu Gehör bringen. Die Hauptveranſtal⸗ tungen am Tag des Rundfunks ſelbſt finden in Konſtanz ſtatt. In der Arbeitstagung dͤer Landes⸗ leitung Baden der Reichsrundfunkkammer ſpricht Regierungsrat Weinbrenner⸗Berlin. Anſchlie⸗ ßend wird eine Runofunkſendung unterhaltender Art aus Konſtanz folgen. In Karlsruhe gibt die Kreis⸗ leitung mit dem Staatstheater einen Abend„200 Jahre Muſik und Tanz in Karlsruhe“. Abschluſ: Der Tag des Bekenntnisses Am Sonntag, dem 17. Oktober, finden in allen Kreisſtädten Badens Morgenfeiern der Partei ſtatt, deren Programmgeſtaltung von der HJ mit den anderen Gliederungen der Bewegung übernom⸗ men wird. Nachmittags veranſtaltet die Kulturab⸗ teilung der HJ des Gebiets Baden in allen Kreis⸗ ſtädten des Gaues öffentliches Liederſingen unter Mitwirkung der HJ⸗Orcheſter, Muſik⸗ und Fan⸗ farenzüge. In den Theaterſtätten ſchließt dͤieſer Tag mit dem Theaterabend der Partei. Bei der Morgenfeier in dͤͤer Gauhauptſtadt ſpricht Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner und bei dem öffentlichen Liederſingen auf dem Karlsruher Feſt⸗ hallenplatz am Nachmittag Obergebietsführer Kem⸗ per. Dieſem in großen Zügen wiedergegebenen Pro⸗ gramm werden ſich noch zahlreiche Einzelveranſtal⸗ tungen in den Gemeinden und Dörfern anſchließen. Der Gedanke der Beteiligung auch des letzten Volks⸗ genoſſen an der Badiſchen Gaukulturwoche 1937 dürfte ſich ſomit reſtlos erfüllen. Milly Gremmler als„Hannele“ Paul Graeners Oper„Hanneles Him⸗ melfahrt“ wurde am Donnerstag vor leider nur Stelle von Guſſa Heiken ſang diesmal Milly Gremmler die Titelpartie mit ausgeprägtem Sinn für die Stilart Graeners und ſeiner Empfin⸗ dungswelt. Stimmcharakter und Tonſubſtanz Milly Gremmlers kommen dem muſikaliſchen Abbild der Hannele⸗Geſtalt Hauptmanns vorteilhaft entgegen. Ueber der fein erfühlten Darſtellung lag zudem das Ungreifbare jenes ſeltſam fluktuierenden Stimmungs⸗ zuſtandes zwiſchen Traum und Wirklichkeit, zwiſchen Erdenangſt und Jenſeitsſehnſucht. Eine ſchöne, ſeſ⸗ ſelnde Geſamtleiſtung! Dr. Cremer als muſika⸗ liſcher Leiter bereitete dem ſtillen, gedankentiefen Werk Graeners auch in dieſer zweiten, außer in der Titelpartie in nichts geänderten Aufführung eine Giſen bart. ſchwach beſetztem Hauſe erſtmalig wiederholt. An würdige Wiedergabe, die ihren Eindruck auf die Zu⸗ IHörer nicht verfehlte. —— 64 —— Frankkurt Freitag, 17. September 1987 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Die Stadiseite Mannheim, 17. September. Die Roßkaſtanie Auch ein Kapitel: Kampf dem Verderb Die Roßkaſtanie hatte als Rohſtoff bisher nur geringe Bedeutung. In Ausführung des Vierjah⸗ resplanes wird ſich das aber ändern und die ſeit⸗ her faſt wertloſe Kaſtanie iſt jetzt vor die Aufgabe geſtellt worden, im Haushalt des deutſchen Volkes ſich nützlich zu erweiſen. Die Fachgruppe des Korn⸗ brennereigewerbes hat ſich dieſer Rohſtoffe angenom⸗ men und es läßt ſich heute ſchon ſagen, daß er ſich als ſehr nützlich erweiſen wird. Von den in Deutſchland vorhandenen etwa dͤrei Millionen Kaſtanienbäumen kommt ungefähr eine Million für die induſtrielle Ausbeutung in Frage. Hieraus laſſen ſich zunächſt gewinnen eine Million Kilogramm Oel. Das alsdann verbleibende Ka⸗ ſtanienſchrot wird vom Kornbrennereigewerbe dazu verwendet, einen Teil ſeiner Brennrechte auszu⸗ nützen. Das Kaſtanienſchrot liefert auch eine ſehr reine Stärke und den wertvollen Rohſtoff des Saponin, das in der Seifeninduſtrie Verwendung findet. Auch ſchon früher hat es nicht an Verſuchen gefehlt, die Roßkaſtanie zu verwerten, aber dieſe Verſuche führten nicht zu ihrer allgemeinen Verwen⸗ dung. Ihres hohen Stärkegehaltes wegen wird ſie häuſig als Wildfutter verwendet, außerdem be⸗ nützt man ſie für die Herſtellung des Schneeberger Schnupftabaks, deſſen Hauptbeſtandteil ſie bildet. Im Weltkrieg ſchon hatte man ſich der Roßkaſtanie mit gutem Erfolg als Futtermittel bedient. Für die menſchliche Ernährung kam ſie der verſchiedenen ſaponinartigen Gluckoſide wegen nicht in Frage, da dieſe einen bitteren Geſchmack zurücklaſſen. In Mannheim hat man ſich bereits vor 150 Jahren mit der Verwendung der Roßkaſtanie beſchäf⸗ tigt. Der einheimiſche Botaniker Friedrich Caſimir Medicus verſuchte ſie für menſchliche Zwecke zu ver⸗ edeln. Er verfaßte ſogar eine eigene Schrift dar⸗ über. Ein anderer Gelehrter aus ſeinem Kreiſe, L. J. D. Suckow, ging damals auf den Vorſchlag von Medicus ein, die Kaſtanie als Erſatz ſür Kaffee zu verwenden. Das erhaltene Getränk hatte auch einen kaffeeähnlichen Geſchmack und Geruch, aber es ſchmeckte ſtark bitter nach, was weder durch Milch noch durch Zucker beſeitigt werden konnte. Schließ⸗ lich gelang es, den bitteren Geſchmack mit einer ge⸗ ſättigten Pottaſchelöſung zu beſeitigen. Von Suckow ſtammt auch noch eine Anzahl anderer Vorſchläge, die Roßkaſtanie für menſchliche und andere Zwecke zu verwerten. Da Schwierigkeiten, die der Verwendung der Roßkaſtanie immer noch entgegenſtanden, beſeitigt ſind, kann nun in dem durch die Fachſchaft des Korn⸗ brennereigewerbes errichteten erſten Kaſtanienwerk mit dem Betrieb begonnen werden. Heimatland nicht be⸗ Die Roßkaſtanie, deren kannt iſt, iſt übrigens erſt vor etwas über dreihun⸗ dert Jahren in Deutſchland eingebürgert worden. hm. Von der Arbeit des Nationaltheaters Der neue„Wallenſtein“— Eine Italien⸗Morgenfeier Die erſte Neuinſzenierung des Schauſpiels iſt Schillers„Wallenſtein“. Das BWerk erſcheint nach beinahe fünfjähriger Pauſe in einer neuen Be⸗ arbeitung für einen Spiel⸗Abend von Intendant Friedrich Brandenburg. Die Titelrolle ſpielt Robert Kleinert. Die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbſuß. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Die Aufführung des„Wallenſtein“ bedeutet gleich⸗ zeitig den Auftakt der Werbewoche für die Mieten, die vom 18.—26. September durchgeführt wird. In dieſer Werbewoche ſind die Tagespreiſe auf den Stand der Mietpreiſe geſenkt. Die Opern⸗Abende der Werbewoche werden mit Lautſprecher auf den Schillerplatz übertragen, auch aus den Schauſpiel⸗ Abenden werden geeignete Partien wiedergegeben. Die Spielfolge der Werbewoche umfaßt folgende Stücke:„Wallenſtein“,„Eugen Onegin“,„Spiel an Bord“,„Ein Maskenball“,„Der Waffenſchmied“, „Gaſparone“,„Hanneles Himmelfahrt“,„Friedrich Wilhelm.“ und„Euryanthel. Dieſes letzte Werk iſt wie das erſte der Werbe⸗Woche eine Neuinſzenie⸗ rung. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſik⸗ direktor Karl Elmen dorff, die Regie Curt Becker⸗Huert. Zu„Eugen Onegin“ iſt zu er⸗ wähnen, daß Theo Lienhard zum erſtenmal die Titelpartie ſingt. Das Programm der Werbe⸗Boche bedeutet alſo einen Querſchnitt durch die Arbeit des National⸗ theaters, der gleichermaßen klaſſiſche und moderne, ernſte und heitere Werke bringt. Am Sonntag, dem 26. September, findet eine erſte Morgenfeier ſtatt. Ihr Gegenſtand iſt beſtimmt durch den Beſuch Muſſolinis in Deutſchland und durch die beſonders engen politiſchen und kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland. Die Morgenfeier heißt:„Italien im Spiegel — Anleihen d. Kom.Verb. Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 137.0J 137,0 Stadtanleihen Deuisdie lestverzinsl. Werie 4½B.⸗Baden 26 5 anleihen 4½ Berlincold24 10 4½ Darmſtadt 26 1987 16. 14½ Dresden 28. 5 Dt..⸗Anl. 27 1018101.34½ Görn 20 4½ Schaß D. R. 4½60 do, 26 4% v. 4% S f5 Peheee 9 R„ 9 e 089.—99.— 4½ Kubwigsh 2 99.25] 89,25 4½ Mainz 20 K. 99.50 980 4 C/ Banern 27. 98,50 88.50 ½ do. 26 K. B 98./5/ 98,75 4% Pirmaſens 28 98,50 98.— 799—— Sun 28-C100.5 100.54% bo. üringen B 4½ Dt. R. bahn 850 100 47½ do. v. 26 K. 1 S 8 —8 SS8S —— S828 S 2 — —82 S 888. 8888 Verschreibungen Kredltanstalten der Länder 16. 4½ Pr. Lb.⸗ Anſt..⸗Pfbrf.“ 8 do. R 22. do..⸗RKomR T 4 261 99.25J 99.254½ Württ. Wohn. 26 K Uu. 99 50 99,50 25(Landes- und Provinz- Abanken, kom. Giroverb. 8887 4½ Bad..⸗bök. 8 3 · 7 „Ranng. 99,75 99)55½ do. Kig. Pf. 97.25 P 99.— 89,. A. RS /½ Kaſſelsdkr.2 51 1„99.75 99.75 E 10/ 88.50 08,505% Goth, Grder. 4 R 1299.—99.— 100.2 Pfandbtiefe u. Schuld · eenSdg . 26, A§/100.00 100.00 4¼ Pfäz. E. %bo.aom 28 81 499 96000 14 clk 100 S 100 SJSRecarstuttg.21J 9 25 80.25 Schlägerti im Betrieb führt zu Entlaſſung Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Eine Schlägerei im Betrieb endete mit der friſt⸗ loſen Entlaſſung des einen Beteiligten. Die Firma nahm an, daß der Entlaſſene der Angreifer war, weil der andere Arbeitskamerad blutig geſchlagen wurde. Trotzdem ſagte der Kläger, der ſich mit einer Lohn⸗ und der Kündigungswiderrufsklage beim Arbeits⸗ gericht wehrte, er ſei der Geſchlagene geweſen. Es gab eine Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden und er habe nur„abgewehrt“. Der Geſchlagene ſtellte es anders dar, es war die Frage, wem das Gericht Glauben ſchenkte, zumal der Geſchlagene der Be⸗ triebsobmann war. Die Lohnklage hatte Erfolg. Die Firma wurde zur Zahlung des Lohnes von 96 Mark ver⸗ pflichtet. Die Mehrſorderung— der Kläger hatte für acht Wochen Lohn gefordert— wurde abgewieſen. Die Kündigungswiderrufsklage wurde abgewieſen. Das Gericht hielt durch die Zeugen für erwieſen, daß der Kläger den Betriebsobmann während der Arbeitszeit beſchimpft und dann ge⸗ ſchlagen habe. Dies reiche aber nicht aus, eine friſtloſe Entlaſſung zu rechtſertigen. Maßgebend für das Arbeitsverhältnis zwiſchen dem Kläger und der Beklagten ſei der§ 123 der Gewerbeordnung. An dieſer Rechtslage habe auch die Tarifordnung der Beklagten nichts geändert. Der Tatbeſtand des § 123— daß ſich die Beleidigungen oder Tät⸗ lichkeiten nämlich gegen den Arbeitgeber oder deſſen Vertreter richten— ſei in dieſem Falle nicht erfüllt. Der Geſchlagene war Mitarbeiter und Kamerad. Der Streit ſei wegen einer Meinungs⸗ verſchiedenheit über die Arbeit entſtanden. Mit dem Amt als Betriebsobmann habe der Streit keinen Zuſammenhang gehabt. Man dürfe annehmen, daß ſich der Kläger die Kündi⸗ gungsfriſt zur Warnung dienen laſſe. Bei dieſer Rechtslage ſei die friſtloſe Entlaſſung nicht als berechtigt anzuſehen. Die Kündigungswiderrufsklage ſei dagegen nicht begründet, weil der Kläger der Angreifer war. Der Beklagten könne nicht zugemutet werden, das Arbeitsverhältnis auf die Dauer fortzuſetzen. Die Kündigung ſei durch eigenes Verhalten des Klä⸗ gers verſchuldet und durch den Betriebsfrieden ge⸗ boten; ſie könne deshalb nicht als unbillig hart be⸗ zeichnet werden. Lohn nach ſieben Jahren Ob der Anſpruch auf den Lohn berechtigt iſt oder nicht, ob der Anſpruch ſelber verjährt iſt oder nicht— über dieſe beiden Hauptfragen einer Klage nach mehreren Jahren wurde nicht, oder nur ganz nebenbei, geſprochen. Die Hauptfrage war die: hatte der Beklagte im Jahre 1936 dem Vertreter der Arbeitsfront gegenüber eine Zuſicherung auf Zahlung von 100 Mk. gegeben oder nicht. Die Klä⸗ gerin war im Jahre 1930 Küchenhilfe bei dem In⸗ haber des Lokals. Als ſie wegging, blieb ein Lohnreſt von 160 Mk., den er mit der Zeit abzuzahlen ver⸗ ſprach. Die Jahre gingen drüber hin, dem Be⸗ klagten erging es auch nicht beſonders gut, und bei den gelegentlichen Beſuchen der Klägerin war nie von dem Geld die Rede. Darauf verſuchte auch her Beklagte abzuheben, als er den ſchwachen Verſuch machte, den Lohnanſpruch der Klägerin in Zweifel zu ziehen, Jedoch bekundete der Vertreter der Ar⸗ beitsfront als Zeuge, daß der Beklagte ihm im vorigen Jahre zugeſichert habe, an die Klägerin 100 Mark in Raten zu bezahlen. Da ſich auch heute die Verhältniſſe des Beklagten nicht gebeſſert haben, regte das Gericht eine gütliche Löſung des Streitfalles an. Der Beklagte erklärte ſich zu einer Zahlung von 75 Mark in Raten bereit. Die Klägerin nahm dieſe Regelung an. Feſt angeſtellt oder zur Aushilfe? Die Verkäuferin klagte ein Monatsgehalt ein mit der Begründung, ſie ſei feſt verpflichtet ge⸗ weſen. Die Firma behauptete, die Klägerin ſei nur zur Aushilfe angeſtellt worden. Zwar ſei ein ſeſtes Engagement beabſichligt geweſen, aber die Berliner Zentrale habe dieſe nicht beſtätigt— weil im Zuge des Vierjahresplanes ältere Angeſtellte eingeſtellt werden müßten. Es wurde eine Zeugin vernom⸗ men, die beſtätigte, daß der Klägerin von dieſen Tat⸗ ſachen Kenntnis gegeben und ihr das Aushilfs⸗ engagement ausdrücklich mitgeteilt wurde. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab. Die Einſtellungsverhandlungen ſeien geſcheitert geweſen, aus ihnen könne ein Gehaltsanſpruch nicht hergelei⸗ tet werden. Tägliche Kündigung ſei bei vorüber⸗ gehender Aushilfe zuläſſig. Die Klägerin habe da⸗ her keinen Anſpruch auf Weiterzahlung ihrer Ver⸗ gütung. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGGGGGGTGTGTGTGGGGGTbGTbT''TkT'—TPTbTPTPTPTbTͤT——TVTbTV—PT——————b————————————————————————— deutſcher Kunſt“. Der literariſche Teil bringt neben einer Anſprache Abſchnitte aus Grethes „Italieniſcher Reiſe“ und aus Dantes„Göttlicher Komödie“ in der Verdeutſchung von Stefan George. Im muſikaliſchen Teil erſcheinen Lieder aus dem „Italieniſchen Liederbuch“ und die Vertonung der Michelangelo⸗Sonette von Hugo Wolf, ſerner Goethes„Mignon“ in den Kompoſitionen von Franz Schubert und Hugo Wolf. 8 Der hunderttauſenoſte Beſucher wird erwartet! Die Ausſtellungsleitung der Oberrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung teilt mit: Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung findet in Fachkreiſen wie auch bei dem Privatpublikum ſtarke Beachtung. Nicht nur Zahlenreihen drücken das im Beſuch aus, ſondern es zeigt ſich auch in der Anteilnahme, die die einzelnen Beſucher den Er⸗ gen. Die Ausſtellungsleitung ſetzt für den hun⸗ zeugniſſen deutſcher Leiſtungsarbeit entgegenbrin⸗ derttauſendſten Beſucher, der am Samstag oder Sonntag zu erwarten iſt, einen Geldpreis von 50 Mark aus, ebenſo für den hundertfünfundzwanzig⸗ tauſendſten Beſucher. Wer wird derjenige ſein, den die Ausſtellungs⸗ leitung mit der Nachricht, daß er der hunderttau⸗ ſendſte oder hundertfünfundzwanzigtauſendſte Be⸗ ſucher iſt, überraſcht? Am Donnerstag hatte die Oberrheiniſche Indu⸗ ſtrie⸗Ausſtellung wiederum einen äußerſt regen Be⸗ ſuch zu verzeichnen. Ueber 90 000 Beſucher ſind bisher gezählt worden. Wer noch nicht dort war, ſollte nicht verfehlen, das Verſäumte umgehend nachzuholen. Es lohnt ſich. Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung wendet ſich nämlich nicht nur an die Fachkreiſe, ſie wendet ſich an jeden deutſchen Volksgenoſſen, ſie bietet ihm Lehr⸗ reiches, ſie iſt das Bindeglied zwiſchen dem ſchaffen⸗ den Menſchen und der geleiſteten Arbeit. Gehe auch du hin! u Pilzwanderungen. Am kommenden Sonn⸗ tag finden zwei Pilzwanderungen unter Führung von Dr. Bickerich ſtatt, und zwar vormittags in den Wald von Maxdorf, Treffpunkt am Bahnhof Maxdorſ um.45 Uhr, mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Friedrichsbrücke ab.05 Uhr; und nachmittags in Weinheim a. d.., Treffpunkt am Oberen Tor in Weinheim um 15 Uhr, mit der Staatsbahn Mann⸗ heim(Hauptbahnhof) ab 14.14 Uhr und mit der OEG Mannheim(Paradeplatz) ab 14.07 Uhr. Infolge des feuchten Wetters iſt endlich mit neuem Pilzwachs⸗ tum zu rechnen. Fahrräder werden eingeſtellt. Körb⸗ chen und Meſſer nicht vergeſſen! 45 8 Goldhyp.-Pfandbriefe 4% Rh. Hyp.,Bk. Mannh. R—4ʃ99.7] 99.75 5 5 Hypothekenbanken 1 0 1075 1015 8„504½ Bayrodener. /½% do. Lig. Pfbr. 5 Bürzb. 6-fül 1007 100. 6 765058 1—0 4½ Bayr.Landw⸗ 10124101 23 SneGebe0 Ligq. Gpfbr. 8 1 99.75 99,75 bank R 32. 9 4% Pün 1018 101.3 4½ Frkftr Hyp.Bl 6— P. 100.01000 85 09.79 90,54,e, Erdto⸗ 14 1000,1000 101.2 101.4Schuldverschreibung. 2 99,50 98,50ſ6 DaimlerBenz27 105.0J 105, 4½% bo. Pfbr.⸗Bk. 6 Linoleum v. 258 Gpfor kniü u. 1 99.75 99.75ſe LindnerBrau 200: 298.25/ 98.20½½ Pe Pig. 71 101.50 101.2/5 ReckarStuttg281 101.5 989.50 99.504½ do. Kom. k 9 0 in Aktien umwandelbar 101.8, 101.S09,Sarben R 90% e6, 131 1805 9375 90,// ohne Zinsberechnung — 4½do. GoldKom. —— ein. Bk. Gpfbr. 1, i —14 u. 28. R 1, 2, 61070 7, S and 9 9950 99.50 190 H18% do. Gom, Schuldv. 20 R 2 98,50, 98.50 Guiſchelne* 8 5 Dt. Rom. S. Abl.31484,3 135.0 0. A,-G. do. 12150,71 151.0* do. Goldgtom. Landschaften 3 ·9 8 77 5181 45 Pehts 176,1l KteAae4 104 1012 E 2 51 do. Lig. 20.20 A, A. ladustrie-Alctien E Gebrüder. 69.— 69.50 G. 12/01289 Andrege⸗-Noris 101.5J 101.6 .5. 99.50, 99.50 5½ Preuß. Boder Lig. Gold VIl, Abſchiedsfeier der 5. Scheinwerfer⸗ Batterie, Flakregiment 18 Unter der Loſung„Reſerve hat Ruh'!“ geſtaltete die 5. Batterie vom Flakregiment 18 im eigenen Ka⸗ ſernenbereich ihre Abſchiedsfeier. Die Teilnahme von Batterieangehörigen an den bevorſtehenden Wehr⸗ machtsmanövern bedingt den frühen Termin. Zum letztenmal trat die geſamte Batterie unter ihrem be⸗ liebten Hauptmann Krebs als große Familie auf, um von lieben Kameraden, mit denen man zwei Jahre Schulter an Schulter durch die harte Schule der Wehrmacht gegangen war, Abſchied zu nehmen. Geſchickt hatte der Oberwachtmeiſter Gaßner die Vortragsfolge zuſammengeſtellt, deren muſikaliſche Ausſchmückung die Kapelle des Pi.⸗Batl. 38 über⸗ nommen hatte. Nach der durch Hauptmann Krebs erfolgten Begrüßung und anſchließender Anſprache von Herrn Stahl, der die Traditionstruppe der 5. Batterie Flakregiment 18, die ehem. Reſerve 40er, vertrat, begann das eigeéntliche Programm, das in allen Teilen von Angehörigen der Batterie ſelbſt ausgearbeitet war. Launig und mit köſtlichem Hu⸗ mor gaben aus eigenen Kreiſen ſtammende Berichte und Kursſpiele Rechenſchaft über den dienſtlichen Be⸗ trieb innerhalb der Batterie. Stürmiſchen Beifall erntete die Tanzgruppe, deren Darbietungen die Tanzſchule Stündebeek einſtudiert hatte. Das wohl⸗ gelungene Programm fand ſeinen Höhepunkt in der Chef⸗Ehrung und den letzten vom Batterie⸗Chef vor⸗ genommenen Auszeichnungen für beſondere Leiſtun⸗ gen innerhalb der Batterie. Es ſchloß ſich ein Bierabend an, der in alter Herz⸗ lichkeit und Kameradſchaft alle vereinte und Ge⸗ legenheit zum Wechſeln von Trinkſprüchen bot. „Das Oratorium die Arbeit“ Heidelberg bringt am kommenden Sonn⸗ tag auf ſeiner Feierſtätte auf dem Heiligen Berg eine Erſtaufführung, die in ihrer Art ein einmaliges Erlebnis darſtellt. 2000 Mitwirkende unter Leitung von Profeſſor Dr. H. M. Poppen bringen um 17.30 Uhr„Das Oratorium der Arbeit“ zur Auf⸗ führung. Die Solopartien ſind allerbeſten Kräften übertragen. Die NS„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim gibt durch ihre Geſchäftsſtellen Rückſahrkarten nach Heidelberg zum Preiſe von 65 Pſg. aus. Die Be⸗ ſucher erhalten dazu eine Eintrittskarte für 40 Pfg., ſo daß ſich der Geſamtbetrag auf nur 1,05 Mk. ſtellt. Die Karten müſſen bis Freitag 18 Uhr abgeholt ſein. Die Fahrkarten haben Gültigkeit für jeden Zug der —.— Berger emag LeCold. u, Sitber 265,0 254.0—» 133.0 „„„% 9 ronn 0 Dt. Steinzeug W.620 rifig. „Huriacher Hof 165.0164,5 Aſchaff. Buntvapſ 93.50 90, Lit.-u. 1o0..“ 101, 3 101,31 do. Zellſtofffl. OCEG ab 14 Uhr. 16. 17. P. abiſche Maſch. 100.0] 100.0 Großkraft. Mhm.] 149.00... ſlbenw. Hartſtein Base 82501525 Seln Piäne 8 t. Motorenw. 0 Bei 400 Pl. 0HRafenmügte.. 1310 131 0 Prtzu, Sürgerdr. üns Beger 49 14,0 Kale. Ren-.9180* 110,0 110,)/ Hanauer Hofbr. ronce Schlenk.., 98— Hanfwerke Füſſen 12481257 Brown. Souen.1550/ 1550 Sarpener. 645 174.0 Hbein. Braunkeyl. 0 hartmann& Br. 139.0 einelektra St. .. Sanfab 400 0 o. Karlſtabi. e 90 Ebem. Mberk. 130.5 150.0 Halenann fb..0 8850 147.71682 Roeder, Gebe. Dürrwerke tein, Schanzlin E Pf..⸗Sprit „eSchrürg Stewtz 1140 143“/ Württög. Bank⸗ 245.902498 wach ⸗Storch. 124. 8. Vank So freuen A ſie ſich über Filmrunòſchau Palaſt und Gloria:„Wenn du eine Schwieger⸗ mutter haſt,,,“ „Laß' mich nur machen!“ Das iſt die allen Wider⸗ ſpruch beſiegende Bemerkung von Frau Dr. Giſi Lorenz, ihrer Tochter Inge und ihrem Schwieger⸗ ſohn, dem Reklamechef Eduard Niemann, gegenüber. Durch ihr kluges Lavieren erreicht die immer noch ſeſche Giſi, daß Eduard von ſeinem neuen Chef, dem Möbelfabrikanten Thomas Möbius, zum Prokuriſten ernannt wird. Am Horizont erſcheint ſogar die Mög⸗ lichkeit einer Heirat mit Möbius, der auf die reizende Den feinen, handgeerbeiteten Domenhut finden Sie in der Hutetage EVa Funke P 1. 3, Breite Straße(im Hause fesenmeyer) Inge, die ihm gegenüber als unverheiratet ausgege⸗ ben wird, verzichten muß. Dafür verlobt ſich ſein Sohn Peter, im Flirt ein echter Sohn ſeines Vaters, mit Hedda, der Schweſter Inges, einer in ihrer draufgängeriſchen Art die Männerherzen im Sturm erobernden Göre. Im Seebad Seemünde, in dem ſich der Hauptteil der luſtigen Handlung abſpielt, gibt es ein tolles Durcheinander, das ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht, als am Wochenende Niemann, den die Schwie ⸗ germutter als ihren Gatten ausgibt, und Anita, die Gattin Erich Rückerts, des Inhabers eines Mode⸗ ſalons, der zu den Verehrern Inges gehört, auf der Bilöfläche erſcheinen. Der ſchrullige Profeſſor Jan⸗ ſen, der mit großer Entrüſtung die ſcheinbare Un⸗ moral im Stranöhotel beobachtet, läßt ſich von Giſi ſchließlich ſogar dazu beſtimmen, ſich von ſeinem Fa⸗ milientraditions⸗Vollbart zu trennen. Aber als er ſich, um dreißig Jahre jünger ausſehend, nach der „leichtſinnigen Geſellſchaft“ erkundigt, iſt ſie abgereiſt. Daheim kommt alles wieder in geordnete Bahnen. Die Schwiegermutter hat ihr Ziel erreicht: der talentierte Schwiegerſohn fällt, wie geſagt, die Stu⸗ fen hinauf. Wenn man ſich keine Gedanken über die Unwahr⸗ ſcheinlichkeit der Handlung macht, ſtimmt man ohne Bedenken in die allgemeine Heiterkeit ein, die das burleske Verwechſlungsſpiel hervorruft, in deſſen Mittelpunkt Ida Wüſt als Schwiegermutter ſteht. Ihre glänzende ſchauſpieleriſche Leiſtung wird durch die übrigen Mitwirkenden ſtark unterſtützt. Vor allem durch R. A. Roberts, der von unübertreff⸗ licher Komik iſt. Suſe Graf und Mady Rahl ver⸗ körpern brillant als Töchter Giſis die Herführeriſche jugendliche Weiblichkeit, Ernſt Dumcke als Mö⸗ bius der Aeltere, Rolf Weih als ſein Sohn Peter, Kurt Veſpermann als Erich Rückert und Blan⸗ dine Ebinger als ſeine Frau ſind ebenſo auf dem richtigen Platz wie Ewald Wenck als Geſchäftsfüh⸗ rer des Strandhotels und Gena Hauſtein als Stubenmädchen. Ein Sonderlob gebührt Erwin Biegel, der als Profeſſor Janſen viel zu dem großen Heiterkeitserſolg beiträgt, zu dem Werner Bochmann den netten Schlager„Wem ſchenk ich meine Liebe?“ beigeſteuert hat. Richard Schönfelder a Schleswig⸗Holſteiner Kinder in Mannheim. Reichlich müde von der langen Fahrt kamen heute morgen.40 Uhr etwa 33 NSV⸗Kinder aus dem Gau Schleswig⸗Holſtein in Mannheim an. Sechzehn von ihnen werden im Kreis Mannheim auf den zur Verfügung geſtellten Landͤpflegeſtellen untergebracht, die übrigen in der näheren Umgebung. Auf dem Hauptbahnhof wurden ſie ſofort von der NSV in Empfang genommen. Auch die Pflegeeltern aus Mannheim waren ſchon da und bereits nach wenigen Minuten konnten ſie mit ihren neuen, meiſt 10—12⸗ jährigen Kindern abfahren. Die Kleinen bleiben etwa vier bis fünf Wochen in unſerer Gegend. 16.. 18. 185 ——* Verkehrs-Aktien e, Brauerei**** Bob. AG..Rhein⸗ 12500122/L Waldbef: 1880 156.00 ſchif, und S. 5 transportRhm—— ..„ Bank-Aktlen— 127³3 .. 230.0 Babiſche Sank. 429 Com.⸗Uu. Privatb 11 Versicherungen 0 DD⸗Bank. 12251280 e ene e Are 118,% 1167 5 1465 Nannbeim. Bert. S 100½ 1008 Mürtt Kranipont 2899 2999 nE Kbein. Hyp.⸗Bank 158, 107. 0 0 0 512027 5 7 2 5 Kolb u. Schüle 18ʃ,0131.0 ———— 9 106.5 106.0 S ind.(Solf) 12 0 welleorege.. rftv. Eikaletk di.30 ci 50,Siuke,. Amtlich nient notierte Werte nger Maſch. 1210 121. Sinner, Grünw.. 10 160 83 115,51155—— 20— 5 Umtausch- Obligationen Kete OſSabwigst,r... Pe 1140 Broſbn Wehigt, 2500 ö0Ter, deden.. ag, Siae, lce eletr- Werk——— Farden.. 184,0 153.5/Hainkraftwerk 95.) bt Orhab. 1600 60 Orftr Peri 0 fe, 18 N e K e e ap 145.00.146.2———— 1168.0 do. GSothania 1430 18 0/ 4½% 19281953] 88.— Sbütie 86.50 86,75 Molo—„124.2 do. Strohſtoff 1420%% 08 2 1030 1955 88 5 8—** 150..150.5 85708 Ru ebeuihen 5 1856 8050 midt 2 errh. Seder 90 aeffne t. n) ee eseſt, Krchil., 2t: Selkbene Sel Sö,--e„ h K 100 0 Muſir und bringt als beſonders bemerkenswertes Miniſterpräſident Walter Köhler wird die Eröff. 2. Seite/ Nummer 430 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. September 1937 leerem Geſchwätz, wie dem von dem glücklichſten Lande der Welt“, genannt. Es wäre zweckmäßiger geweſen, ſo wird geſagt, eine überſichtliche und bilo⸗ hafte Darſtellung der Ereigniſſe zu geben. Weiter wird den Hiſtorikern zum Vorwurf ge⸗ macht, ſie hätten die Rolle, welche die Kirche und die Klöſter in der geiſtigen Entwicklung der Na⸗ tionen Rußlands geſpielt haben, nicht begriffen. Es wäre doch unbeſtreitbar, daß dieſe ſich in der Früh⸗ zeit Rußlands bedeutende Verdienſte um die Kultur erworben hätten. Gerade letzteres Urteil überraſcht, denn bekanntlich war bisher die Aeußerung einer ſolchen Anſicht im Staate der Gottloſen ein ſchweres Berbrechen. Auch die Rolle der Fünfjahrespläne und der„Fortſchritt“, den ſie gebracht haben, ſo wurde geurteilt, ſei in keinem der Lehrbücher entſprechend berückſichtigt. Die Autoren beſchränken ſich in der Mehrzahl der Fälle auch hier auf eine Häufung von Tiraden und nichtsſagenden Ausrufungszeichen, an⸗ ſtatt der heranwachſenden Generation zu zeigen, welche Vorteile Induſtrialiſierung und Kollektivie⸗ rung der Bauernwirtſchaften nach ſich gezogen hätten. Trotz aller angeführten Mängel hat ein Buch dennoch Gnade vor den Augen des Preisrichterkolle⸗ giums gefunden. Verfaßt iſt es von Prof. Sche⸗ ſtakow, dem es geglückt iſt, die Entwicklung der letzten Jahre in der im Kreml gewünſchten Richtung zu ſchildern. Scheſtakow hat der heranwachſenden Sowjetjugend die nvtwendige geiſtige Nahrung vor⸗ gekaut und ihr namentlich im 15. Kapitel ſeines Buches recht ͤͤraſtiſch all das Unheil vor Augen ge⸗ führt, welches dem„Paradies auf Erden“ von Sei⸗ ten der Trotzkiſten, Schädlingen, Diverſanten und faſchiſtiſchen Agenten oͤrohe. Dieſer Autor findet ein⸗ dringliche Worte für die Notwendigkeit„bolſchewi⸗ ſtiſcher Wachſamkeit“, die auch bereits die Jugend an den Tag legen müſſe. Und ſchließlich findet Sche⸗ ſtakow warme Worte für die großen Errungenſchaf⸗ ten der Verfaſſung, die den Sowjetvölkern die wahre Freiheit gebracht habe. Eines geht mit Deutlichkeit aus dem Urteil des Preisrichterkollegiums hervor, und das iſt die ſchwierige und wenig beneidenswerte Sage, in welcher ſich die Wiſſenſchaft im Sowjetſtaat befindet. Im Laufe der letzten Jahre iſt die„Generallinie“ Aenderungen unter⸗ zogen worden, welche die Verfaſſer der Geſchichts⸗ bücher nicht haben vorausahnen und daher auch nicht berückſichtigen können. Es iſt eben nicht leicht, ſow⸗ 8 Ereigniſſe im Stalinſchen Sinne nachzu⸗ hlen. Immer noch nicht! Diüe Pariſer Attentate unaufgeklärt (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 17. Sept. Die Polizeiunterſuchung wegen der Bomben⸗ attentate in Paris tappt auch heute, am ſechſten Tage, noch immer völlig im Dunklen. Die Vernehmung des in der Nähe von Toulouſe verhafteten italieni⸗ ſchen Anarchiſten Tamburini hat zu einer großen Enttäuſchung geführt. Tamburini konnte nämlich ein Alibi beibringen, aus dem hervorging, daß er in der Zeit vom 10. bis zum 14. September in Toulouſe bei einem Bekannten weilte. Er konnte alſo nicht wegen Mitſchuld an dem“ Bombenattentekt zur Rechenſchaft gezogen werden. Auch die Spur, die nach gewiſſen anarchiſtiſchen Kreiſen in Brüſſel führte, ſoll, wie gerüchtweiſe verlautet, kein Ergeb⸗ nis gebracht haben. Der Marxismus iſt ſich überall gleich: Neberjall auß ungariſche Pfeilkreuzler Sturm aufs Budapeſter Parteilokal- 30 Verletzte mußten ins Krankenhaus (Funkmeldung der NM3Z.) Budapeſt, 17. Sept. In der ungariſchen Hauptſtadt kam es in den Nachtſtunden zu einem ſchweren blutigen Ueberfall marxiſtiſcher Elemente auf Pfeilkreuzler. Nahezu 200 Marxiſten drangen mit einem Hagel von Stein⸗ würfen von drei Seiten auf ein Parteilokal der un⸗ gariſchen Pfeilkreuzler ein, in dem gerade eine Ver⸗ ſammlung abgehalten wurde. Als die verſammelten Pfeilkreuzler, unter denen ſich auch Frauen und Kin⸗ der befanden, ſich gegen die Angreiſer wandten, er⸗ öffnete der in großer Uebermacht befindliche marxi⸗ ſtiſche Haufen auf ein Kommando ein Revolver⸗ feuer auf das Parteilokal der Pfeilkreuzler. Die ſchnell herbeigerufene Polizei konnte nur 20 der An⸗ greiſer, unter ihnen mehrere Juden, feſtnehmen, die übrigen entkamen auf bereitſtehenden Laſtkraftwagen. Mehr als 30 Perſonen wurden durch den plan⸗ mäßig vorbereiteten Ueberfall der Marxiſten ver⸗ wundet, 11 von ihnen mußten in ſchwerverletz⸗ Angarn fordert Rüſtungsgleichberechtigung Und zwar ohne jede politiſche Gegenleiſtung! dnb. Budapeſt, 16. September. Im Zuſammenhang mit dem Abſchluß der großen ungariſchen Herbſtmanöver wird von der Regierungs⸗ preſſe heute auf der ganzen Linie einmütig im kate⸗ goriſchen Tone die Forderung auf Anerkennung der Rüſtungsgleichberechtigung Ungarns geſtellt. Ueber dieſe Forderung ſollen jetzt während der Anweſen⸗ heit des Außenminiſters von Kaya in Genf die be⸗ reits in Bukareſt begonnenen Verhandlungen weiter fortgeführt werden. Die ungariſche Regierung lehnt auf das eut⸗ ſchiedeuſte jegliche Gegenleiſtungen für die Anertennung der Wehrhoheit ab. Das Regierungsblatt„Budapeſti Hirlap“ betont die völlige Einheit der Nation in dieſen Fragen. Die notwendigen einleitenden Schritte für die auch vom europäiſchen Standpunkt aus nicht gleichgültigen Ziele ſeien bereits ergriffen worden, und es ſei nicht daran zu zwifeln, daß die für die Entſcheidung dieſer Frage maßgebenden Stellen ſchon in kurzer Zeit die reſtloſe Anerkennung der Gleichberechtigung als Sache des Friedens anerkennen werden. Mit Schuhnägeln gegen Raòfahrer Eine neue Methode engliſcher Streikenden London, 17. Sept,(u. P) Streikende Arbeiter der tſchechoflowakiſch⸗engliſchen Schuhfabrik Bata in Eaſt⸗Tilbury wandten geſtern ein neuartiges Mittel an, um ihre arbeitswilligen Kollegen am Betreten der Fabrik zu verhindern. Die zur Arbeitsſtätte radelnden Bata⸗Arbeiter fan⸗ den alle Zufahrtsſtraßen mit Nägeln und Scher⸗ ben beſtreut. Hunderte von Radfahrern wurden tem Zuſtand in das Krankenhaus geſchafft wer⸗ den. Unter den in das Krankenhaus gebrachten Verletzten befindet ſich auch der bekannte rechtsgerichtete Stu⸗ dentenführer Kemeri⸗Nagy. Die geſamte Regierungspreſſe berichtet im Ton größter Empörung über den hinterhältigen Ueberfall des von marxiſtiſchen Juden geführten Mobs auf das Parteilokal der Pfeilkreuzler. Der nationalvölkiſche „Uj Magyarſag“ ſchreibt, daß die unter den mar⸗ xiſtiſchen Jungarbeitern ſeit Monaten ſyſtematiſch be⸗ triebene Hetze und Unterminierungsarbeit nunmehr zu einem in der Geſchichte der Hauptſtadt faſt bei⸗ ſpiellos daſtehenden blutigen Zuſammenſtoß geführt habe. Obwohl die Polizei ſeit Wochen in unſicht⸗ barer Bereitſchaft ſtand, ſei der diesmalige Zuſam⸗ menſtoß darauf zurückzuführen, daß es den Hetzern gelungen ſei, ſolche Elemente zuſammenzubringen, die rückſichtsloſer denn je vorgingen und ihren zer⸗ ſtörenden Inſtinkten freien Lauf ließen. ſo durch Reifenpannen zum Anhalten gezwungen und erſchienen mit großer Verſpätung am Arbeits⸗ platz. Die Fabrikleitung ſchickte Autos mit„Reini⸗ gungskommandos“ aus, die die Straßen rein fegten und die beſchädigten Räder aufluden. WHW ͤ 1937738 Aufbringung der Mittel in gleicher Weiſe wie im Vorjahr ndz Berlin, 15. September. Die Mittel für das WHW 1937/38 werden im weſentlichen in der gleichen Weiſe wie im Vorjahr aufgebracht. Für die Beteiligung der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der öffentlichen Verwaltung hat der Reichs⸗ und Preußiſche Innen⸗ miniſter bereits entſprechende Richtlinien bekannt⸗ gegeben. Danach haben Anſpruch auf Aus⸗ händigung der Monatstürplakette alle Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, die als Beitrag zum WHW 10 v. H. ihrer Lohnſteuer, jedoch mindeſtens 25 Pfg. leiſten, ferner Lohn⸗ und Gehaltsempfänger, die wegen ihres geringen Einkommens zur Einkom⸗ menſteuer nicht herangezogen werden, gegen einen Beitrag von monatlich 25 Pfg., ſchließlich Feſtbeſol⸗ dete, die neben der Lohnſteuer noch zur Einkommen⸗ ſteuer veranlagt werden, wenn ſie neben ihrer monatlichen Spende von 10 v. H. der Lohnſteuer monatlich 1 v. H. ihres für das Jahr 1936 veranlag⸗ ten Einkommenſteuerbetrages an das WHW entrich⸗ ten, ſoweit die Steuerſchuld nicht durch Lohnabzug getilgt iſt. Der Erlaß ſtellt weiter feſt, daß die Beiträge für die NS während der Dauer des WHW nicht er⸗ mäßigt werden. Wünſche des Führers zur Geneſung der Königin von Däuemark. Der Führer und Reichskanzler hat Sr. Majeſtät dem König von Dänemark drahtlich ſeine beſten Wünſche für die Geneſung Ihrer Maje⸗ ſtät der Königin übermittelt. Anvereinbar mit Beamtenyflicht Beamtenkinder gehören in öfſentliche Schulen ndz. Berlin, 15. Sept. Nach einem Erlaß des Reichs⸗ und Preußiſchen Innenminiſters, dem ſich ſämtliche Miniſter des Reichs und Preußen angeſchloſſen haben, verträgt es ſich nicht, mit den Pflichten eines Be⸗ amten des nationalſozialiſtiſchen Staates, wenn er ſeine Kinder ohne zwingende Gründe einer prüvaten Schule zuführt. Zwingende Gründe würden u. a. bei Beamten des auswärtigen Dienſtes wegen ihrer häufigen Verſet⸗ zungen und der beſonderen Schulverhältniſſe im Ausland vorliegen, ferner für alle Beamten dann, wenn der Beſuch einer öffentlichen Schule wegen ihrer Lage zum Wohnſitz des Beamten mit erheb⸗ lichen Koſten verbunden iſt, oder wenn die geiſtige oder körperliche Verfaſſung des Kindes den Beſuch einer öffentlichen Schule ausſchließt. Ob zwingende Gründe vorliegen, wird im Einvernehmen mit der Schulaufſichtsbehörde von Dienſt⸗ vorgeſetzten des Beamten entſchieden. Der Erlaß ſagt weiter, daß es auch nicht gebilligt werden kann, wenn ſich Beamte in Kuratorien und Verwaltungsräte privater Schulen berufen laſſen und dadurch andere Volksgenoſſen darin beſtärken, ihre Kinder den öffentlichen Schulen zu entziehen. Weniger Fett eſſen! Verbrauchserhebung auf Veranlaſſung der DAx dnb. Berlon, 16. Sept. Bei einer Betrachtung des deutſchen Speiſezettels betont Karlheinz Backhaus in dem von Baldur von Schirach herausgegebenen Führerorgan„Wille und Macht“, daß es darauf ankomme, wirtſchaftliche wie geſundheitliche Vorteile einer zweckmäßigen Ernäh⸗ rungsweiſe unſeres Volkes zu erkennen. Gegenwär⸗ tig würden auf Veranlaſſung der DAc vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt entſprechende Unterſuchungen auf breiter Grundlage in Angriff genommen. Aus den bisherigen Beobachtungen zieht der Re⸗ ferent den Schluß, daß einer der gröbſten Fehler unſerer Ernäh⸗ rungsweiſe in den letzten Jahren der zweifellos übermäßige Genuß von Fetten ſei, ſoweit er auf Koſten des Verbrauchs von Obſt und Gemüſe gehe. Man werde um die beſonderen Un⸗ terſchiede in den Lebensdürfniſſen einzelner Gegen⸗ den des Reichs und auch der Berufe wiſſen müſſen. In Gegenden mit rauherem Klima müſſe der Fett⸗ verbrauch größer ſein als in warmen und ſonnigen Gegenden. Auch brauche der Schwerarbeiter mehr Fett als der Bürbarbeiter. Jedoch habe die medizi⸗ niſche Wiſſenſchaft feſtgeſtellt, daß eine geſündere und natürlichere Ernährungsweiſe einen Teil des heuti⸗ gen Fett⸗ und Fleiſchverbrauches durch Gemüſe⸗ und Milchprodukte(Quark, entrahmte Milch und Käſe), Fiſche, Kartoffel⸗ und Zuckerprodukte(Marmelade) erſetzen müſſe; die wenigen bisherigen Unterſuchun⸗ gen hätten gezeigt, daß ſich das deutſche Volk heute nicht richtig ernährt. iieie Neurath beglückwünſcht von Lindequiſt. Der Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neu⸗ rath ſandte an Gouverneur von Lindequiſt zu deſſen 75. Geburtstag ein herzlich gehaltenes Glückwunſch⸗ telegramm. Unter dem Thema:„Rasse und Kultur“ Die Badiſche Gaukulturwoche 1937 Das Frogramm der Gaululturwoche vom 9. bis I7. Oklober bid. Karlsruhe, 16. Sept, Das Programm der Badiſchen Gaukul⸗ turwoche 1937, die im Auftrag des Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters von der Gaukulturſtelle der NSDApP in Zuſammenhang mit der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, den Landesleitun⸗ gen der Reichskulturkammer, der Kulturabteilung der Hitlerjugend und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom 9. bis 17. Oktober durch⸗ geführt wird, iſt fertiggeſtellt. In einer Preſſekonferenz am Donnerstagnachmit⸗ tag umſchrieb Gaukulturſtellenleiter Heiner Stähle die Gaukulturwoche als die kulturpolitiſche Demonſtration der Partet unter dem Thema„Raſſe und Kultur“. Nicht allein in den großen Werken der Vergangenheit, ſo führte er aus, erkennen wir die Schöpferkraft des Blutes unſerer Ahnen, auch in den Gegenwartsleiſtungen und Plänen deutſcher Meiſter ſpricht die Stimme desſelben Blutes. Dieſen Ueber⸗ gang klarzumachen und den Anſchluß zu vollziehen, iſt eine der weſentlichſten Aufgaben der Badiſchen Kulturwoche. Jeder kulturtragenden Stätte unſeres Gaues in Nord und Süd ſoll die größte Ausſtrah⸗ lungsmöglichkeit gegeben werden. Zu der Verehrung von Tradition und Geſchichte und einer daraus ent⸗ ſpringenden Kunſt oder Kulturpflege tritt die Kultur⸗ geſtaltung aus dem Geiſt unſerer Zeit und dem poli⸗ tiſchen Geſchehen unſerer Tage. Die Eröffnung der Gaukulturwoche erſolgt am Samstag, dem 9. Oktober, in der Gau⸗ hauptſtadt Karlsruhe mit der Landestagung Ba⸗ den der Reichskulturkammer, in der Reichskultur⸗ walter Moraller und Obergebietsführer Cerff, der Leiter des Kulturamtes der Rac, außerdem der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDAP, Dr. Walter Groß, ſprechen werden. Im Verlauf dieſer Veranſtaltung erfolgt oͤurch den Reichsſtatt⸗ halter die Verteilung des im vorigen Jahre ge⸗ ſtifteten Kulturpreiſes des Gauleiters. Fröttnung des Rokokotheaters in Schwetzingen Der Sonntag, 10. Oktober, iſt der Tag der kultuxelles Ereignis die Wiedereröffnung des aus der Zeit Karl Theodors ſtammenden Rokoko⸗ Theaters des Schwetzinger Schloſſes. nung dieſer klaſſiſchen Spielſtätte vollziehen, das Ba⸗ diſche Staatstheater wird„Die Laune des Ver⸗ bühnen eröffnen. liebten“ und ein Ballett zur Aufführung brin⸗ gen. Auch das Mannheimer Nationalthea⸗ ter wird in Schwetzingen im Rahmen der Gaukul⸗ turwoche ſpielen und hat zu dieſem Zweck Glucks reizvolle komiſche Oper„Die Pilger von Mekka“ vorgeſehen. Der Tag der Muſik dehnt ſich über das ganze Lan aus, im Verfolg des oben ſchon erwähnten Gedan⸗ kens, daß an der Gaukulturwoche 1037 auch das ganze Land teilnehmen ſoll. Durch die ſelbſt in kleineren Gemeinden beſtehenden Muſikkapellen iſt es möglich, die Volksgenoſſen gerade am Tag der Muſik teilneh⸗ men zu laſſen. In Freiburg wird die Landes⸗ tagung der Reichsmuſikkammer durch eine Morgen⸗ ſeier der Partei in der Städtiſchen Feſthalle ein⸗ geleitet. Es ſprechen Kreisleiter Dr. Fritſch und der Leiter des Amtes für Chorweſen, Prof. Dr. Stein⸗Berlin. Beethovens Neunte Symphonie kommt zur Aufführung. Gleichzeitig finden in Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Konſtanz, Baden⸗Baden und Karlsruhe Symphonie⸗Konzerte oder kammermuſikaliſche Veranſtaltungen ſtatt, deren Programme Tonſetzerd es badiſchen Gaues beſtrei⸗ ten werden. In den Wehrmachtsſtandorten finden Militärkonzerte ſtatt, und überall dort, wo Volksmuſikkapellen beſtehen, werden ſich dieſe hören laſſen Der Tag des Theaters Für die diesjährige Gaukulturwoche iſt die thea⸗ tertraditionsſtarke Stadt Mannheim dazu aus⸗ erſehen, am Tag des Theaters an erſter Stelle zu ſtehen. Nach der Landestagung der Reichstheaterkammer, auf der Gauleiter Frauen⸗ feld von der Reichstheaterkammer ſpricht, wird der Präſident des Reichsbundes der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, Franz Moraller, im Mannheimer Theatermuſeum die große ſüddeutſche Ausſtellung„Das Theater im Freien“ unter Berückſichtigung unſerer badiſchen Freilicht⸗ Der badiſche Gau umfaßte im Feſtſpielſommer 1937 ſechzehn Freilichtbühnen, die von etwa 200 000 Perſonen beſucht worden ſind. Das Mannheimer Nationaltheater bringt an dieſer! Montag, den 11. Oktober, das neue Luſtſpiel „Die Reiſe nach Paris“ von Walter Erich Schäfſer zur Aufführung. Alle anderen badiſchen Bühnen warten mit beſonders für dieſen Tag aus⸗ erwählten Stücken auf. Der Tag der Volksbildung Der 12. Oktober iſt der deutſchen Früh⸗ geſchichte vorbehalten. Tagungsort iſt Karlsruhe. In einer Arbeitstagung über frühgeſchichtliche Fra⸗ 16 findet am Abend des 15. Oktober der Feie rabend gen ſpricht der Heidelberger Vorgeſchichtler Prof. Dr. Wahle über Frühgeſchichte im Dorf, und an⸗ ſchließend wird eine vorgeſchichtliche Kulturſchau in der Karlsruher Landesgewerbehalle eröffnet. Abends wird ſich der Leiter des Reichsbundes für deutſche Vorgeſchichte, Prof. Dr. Reinerth, in einer Volks⸗ kundgebung in der Karlsruher Feſthalle über„Die Germanen der Frühzeit“ verbreiten. An dieſem Dienstag werden im Gau Baden drei⸗ zehn Volksbildungsſtätten und Nebenſtellen errichtet und insgeſamt 400 Dorfgemeinſchaftsabende durch⸗ geführt. Außerdem muſiziert in Karlsruhe die Ba⸗ diſche Staatskapelle gemeinſam mit der HJ. Dieſer Tag iſt ein Aufruf zu einer großangelegten früh⸗ und vorgeſchichtlichen Arbeit im Gau Baden. Tage der bildenden Kunst und der Presse In Heidelberg wird am Mittwoch, dem 13. Oktober, eine Arbeitstagung den Tag der bil⸗ denden Kunſt eröffnen, bei der wahrſcheinlich im engeren Kreis Generalbauinſpekteur Prof. Speer und der Geſchäftsführer der Reichskammer der bildenden Künſte, Dr. Gaber, ſprechen werden. Um die Mittagsſtunde wird Miniſterpräſident Walter Köhler im Heidelberger Haus der Kunſt die Aus⸗ ſtellung„Die Kunſt in der Wirtſchaft“ er⸗ öfſnen. Gleichzeitig finden in Mannheim, Karls⸗ ruhe, Freiburg, Konſtanz Ausſtellungen badiſcher Maler, Bildhauer und Kunſthandwerker ſtatt. In Baden⸗Baden findet ſodann am 14. Ok⸗ tober der Tag der Preſſe ſtatt. Die in der Reichspreſſekammer zuſammengeſchloſſenen Organi⸗ ſationen und Fachſchaften werden Einzelſitzungen ab⸗ halten, und am Nachmittag wird eine große richtung⸗ gebende Geſamtveranſtaltung folgen. Tag des Schrifttums und des Films Der 15. Oktober iſt dem Schrifttum und dem Film vorbehalten. Im Karlsruher Rathaus ſindet eine feſtliche Landestagung der Reichsſchrift⸗ tumskammer ſtatt, es folgen Arbeitstagungen der Dichter, Buchhändler und Bibliothelare, während in allen größeren Städten in Dichterſtunden unſere ba⸗ diſchen Dichter und Schriftſteller au Wort kommen werden. Die Hauptveranſtaltungen des Tages des Films ſind in der Grenzſtadt Lörrach. In der Arbeitstagung der Gaufilmſtelle werden der Präſi⸗ dent der Reichsfilmkammer, Prof. Lehnich, und Pg. Steinbach aus Berlin über Filmfragen ſpre⸗ chen. Gaufilmſtellenleiter Nagel eröffnet nachmit⸗ tags in Lörrach die Leiſtungsſchau der Gaufilmſtelle und der Staatlichen Landesbildſtelle in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Gauverband badiſcher Filmamateur und Amateurphotographen. In der Gauhauptſtadt und in allen Kreisſtädten der Schaffenden ſtatt. Alfred Rosenberg spricht in Freiburg Am Tag des Rundfunks, Samstag 16. Okto⸗ ber, ſpricht Reichsleiter Alfred Roſenberg auf dem Münſterplatz zu Freiburg. Vorher werden die vereinigten Chöre von Freiburg mit dem dorti⸗ gen Städtiſchen Orcheſter Anton Bruckners„Ger⸗ manenzug“ zu Gehör bringen. Die Hauptveranſtal⸗ tungen am Tag des Rundfunks ſelbſt finden in Konſtanz ſtatt. In der Arbeitstagung der Landes⸗ leitung Baden der Reichsrundfunkkammer ſpricht Regierungsrat Weinbrenner⸗Berlin. Anſchlie⸗ ßend wird eine Runoͤfunkſendung unterhaltender Art aus Konſtanz folgen. In Karlsruhe gibt die Kreis⸗ leitung mit dem Staatstheater einen Abend„200 Jahre Muſik und Tanz in Karlsruhe“. Abschluß: Der Tag des Bekenntnisses Am Sonntag, dem 17. Oktober, finden in allen Kreisſtädten Badens Morgenfeiern der Partei ſtatt, deren Programmgeſtaltung von der HJ mit den anderen Gliederungen der Bewegung übernom⸗ men wird. Nachmittags veranſtaltet die Kulturab⸗ teilung der HJ des Gebiets Baden in allen Kreis⸗ ſtädten des Gaues öffentliches Liederſingen unter Mitwirkung der H⸗Orcheſter, Muſik⸗ und Fan⸗ farenzüge. In den Theaterſtätten ſchließt öͤieſer Tag mit dem Theaterabend der Partei. Bei der Morgenfeier in der Gauhauptſtadt ſpricht Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner und bei dem öffentlichen Liederſingen auf dem Karlsruher Feſt⸗ hallenplatz am Nachmittag Obergebietsführer Kem⸗ per. Dieſem in großen Zügen wiedergegebenen Pro⸗ gramm werden ſich noch zahlreiche Einzelveranſtal⸗ tungen in den Gemeinden und Dörfern anſchließen. Der Gedanke der Beteiligung auch des letzten Volks⸗ genoſſen an der Badiſchen Gaukulturwoche 1937 dürfte ſich ſomit reſtlos erfüllen. Milly Gremmler als Hannele“ Paul Graeners Oper„Hanneles Him⸗ melfahrt“ wurde am Donnerstag vor leider nur ſchwach beſetztem Hauſe erſtmalig wiederholt. An Stelle von Guſſa Heiken ſang diesmal Milly Gremmler die Titelpartie mit ausgeprägtem Sinn für die Stilart Graeners und ſeiner Empfin⸗ dungswelt. Stimmcharakter und Tonſubſtanz Milly Gremmlers kommen dem muſikaliſchen Abbild der Hannele⸗Geſtalt Hauptmanns vorteilhaft entgegen. Ueber der fein erfühlten Darſtellung lag zudem das Ungreifbare jenes ſeltſam fluktuierenden Stimmungs⸗ zuſtandes zwiſchen Traum und Wirklichkeit, zwiſchen Erdenangſt und Jenſeitsſehnſucht. Eine ſchöne, ſeſ⸗ ſelnde Geſamtleiſtung! Dr. Cremer als muſika⸗ liſcher Leiter bereitete dem ſtillen, gedankentiefen Werk Graeners auch in dieſer zweiten, außer in der würdige Wiedergabe, die ihren Eindruck auf die Zu⸗ börer nicht verfehlte. Eiſen bart. *3 Titelpartie in nichts geänderten Aufführung eine —— — Freitag, 17. September 1937 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Die Stadiseite Mannheim, 17. September. Die Roß kaſtanie Auch ein Kapitel: Kampf dem Verderb Die Roßkaſtanie hatte als Rohſtoff bisher nur geringe Bedeutung. In Ausführung des Vierjah⸗ resplanes wird ſich das aber ändern und die ſeit⸗ her faſt wertloſe Kaſtanie iſt jetzt vor die Aufgabe geſtellt worden, im Haushalt des deutſchen Volkes ſich nützlich zu erweiſen. Die Fachgruppe des Korn⸗ brennereigewerbes hat ſich dieſer Rohſtoffe angenom⸗ men und es läßt ſich heute ſchon ſagen, daß er ſich als ſehr nützlich erweiſen wird. Von den in Deutſchland vorhandenen etwa oͤrei Millionen Kaſtanienbäumen kommt ungefähr eine Million für die induſtrielle Ausbeutung in Frage. Hieraus laſſen ſich zunächſt gewinnen eine Million Kilogramm Oel. Das alsdann verbleibende Ka⸗ ſtanienſchrot wird vom Kornbrennereigewerbe dazu verwendet, einen Teil ſeiner Brennrechte auszu⸗ nützen. Das Kaſtanienſchrot liefert auch eine ſehr reine Stärke und den wertvollen Rohſtoff des Saponin, das in der Seifeninduſtrie Verwendung findet. Auch ſchon früher hat es nicht an Verſuchen gefehlt, die Roßkaſtanie zu verwerten, aber dieſe Verſuche führten nicht zu ihrer allgemeinen Verwen⸗ dung. Ihres hohen Stärkegehaltes wegen wird ſie häufig als Wilöfutter verwendet, außerdem be⸗ nützt man ſie für die Herſtellung des Schneeberger Schnupftabaks, deſſen Hauptbeſtandteil ſie bildet. Im Weltkrieg ſchon hatte man ſich der Roßkaſtanie mit gutem Erfolg als Futtermittel bedient. Für die menſchliche Ernährung kam ſie der verſchiedenen ſaponinartigen Gluckoſide wegen nicht in Frage, da dieſe einen bitteren Geſchmack zurücklaſſen. In Mannheim hat man ſich bereits vor 150 Jahren mit der Verwendung der Roßkaſtanie beſchäf⸗ tigt. Der einheimiſche Botaniker Friedrich Caſimir Medicus verſuchte ſie für menſchliche Zwecke zu ver⸗ edeln. Er verfaßte ſogar eine eigene Schrift dar⸗ über. Ein anderer Gelehrter aus ſeinem Kreiſe, L. J. D. Suckow, ging damals auf den Vorſchlag von Medicus ein, die Kaſtanie als Erſatz für Kaffee zu verwenden. Das erhaltene Getränk hatte auch einen kaffeeähnlichen Geſchmack und Geruch, aber es ſchmeckte ſtark bitter nach, was weder durch Milch noch durch Zucker beſeitigt werden konnte. Schließ⸗ lich gelang es, den bitteren Geſchmack mit einer ge⸗ ſättigten Pottaſchelöſung zu beſeitigen. Von Suckow ſtammt auch noch eine Anzahl anderer Vorſchläge, die Roßkaſtanie für menſchliche und andere Zwecke zu verwerten. Da Schwierigkeiten, die der Verwendung der Roßkaſtanie immer noch entgegenſtanden, beſeitigt ſind, kann nun in dem durch die Fachſchaft des Korn⸗ brennereigewerbes errichteten erſten Kaſtanienwerk mit dem Betrieb begonnen werden. Die Roßkaſtanie, deren Heimatland nicht be⸗ kannt iſt, iſt übrigens erſt vor etwas über dͤreihun⸗ dert Jahren in Deutſchland eingebürgert m. Von der Arbeit des Nationaltheaters Der neue„Wallenſtein“— Eine Italien⸗Morgenfeier Die erſte Neuinſzenierung des Schauſpiels iſt Schillers„Wallenſtein“. Das Werk erſcheint nach beinahe fünffähriger Pauſe in einer neuen Be⸗ arbeitung für einen Spiel⸗Abend von Intendant Friedrich Brandenburg. Die Titelrolle ſpielt Robert Kleinert. Die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. Die Aufführung des„Wallenſtein“ bedeutet gleich⸗ zeitig den Auftakt der Werbewoche für die Mieten, die vom 18—26. September durchgeführt wird. In dieſer Werbewoche ſind die Tagespreiſe auf den Stand der Mietpreiſe geſenkt. Die Opern⸗Abende der Werbewoche werden mit Lautſprecher auf den Schillerplatz übertragen, auch aus den Schauſpiel⸗ Abenden werden geeignete Partien wiedergegeben. Die Spielfolge der Werbewoche umfaßt folgende Stücke:„Wallenſtein“,„Eugen Onegin“,„Spiel an Bord“,„Ein Maskenball“,„Der Waffenſchmied“, „Gaſparone“,„Hanneles Himmelfahrt“,„Friedrich Wilhelm.“ und„Euryanthel. Dieſes letzte Werk iſt wie das erſte der Werbe⸗Woche eine Neuinſzenie⸗ rung. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſik⸗ direktor Karl Elmendorff, die Regie Curt Becker⸗Huert. Zu„Eugen Onegin“ iſt zu er⸗ wähnen, daß Theo Lienhard zum erſtenmal die Titelpartie ſingt. Das Programm der Werbe⸗Woche bedeutet alſo einen Querſchnitt durch die Arbeit des National⸗ theaters, der gleichermaßen klaſſiſche und moderne, ernſte und heitere Werke bringt. Am Sonntag, dem 26. September, findet eine erſte Morgenfeier ſtatt. Ihr Gegenſtand iſt beſtimmt durch den Beſuch Muſſolinis in Deutſchland und durch die beſonders engen politiſchen und kulturellen Be⸗ Schlügerei im Betrieb führt zu entlaſſung Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Eine Schlägerei im Betrieb endete mit der friſt⸗ loſen Entlaſſung des einen Beteiligten. Die Firma nahm an, daß der Entlaſſene der Angreifer war, weil der andere Arbeitskamerad blutig geſchlagen wurde. Trotzdem ſagte der Kläger, der ſich mit einer Lohn⸗ und der Kündigungswiderrufsklage beim Arbeits⸗ gericht wehrte, er ſei der Geſchlagene geweſen. Es gab eine Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden und er habe nur„abgewehrt“. Der Geſchlagene ſtellte es anders dar, es war die Frage, wem das Gericht Glauben ſchenkte, zumal der Geſchlagene der Be⸗ triebsobmann war. Die Lohnklage hatte Erfolg. Die Firma wurde zur Zahlung des Lohnes von 96 Mark ver⸗ pflichtet. Die Mehrſorderung— der Kläger hatte für acht Wochen Lohn gefordert— wurde abgewieſen. Die Kündigungswiderrufsklage wurde abgewieſen. Das Gericht hielt durch die Zeugen für erwieſen, daß der Kläger den Betriebsobmann während der Arbeitszeit beſchimpft und dann ge⸗ ſchlagen habe. Dies reiche aber nicht aus, eine friſtloſe Entlaſſung zu rechtſertigen. Maßgebend für das Arbeitsverhältnis zwiſchen dem Kläger und der Beklagten ſei der§ 123 der Gewerbeordnung. An dieſer Rechtslage habe auch die Tarifordnung der Beklagten nichts geändert. Der Tatbeſtand des § 123— daß ſich die Beleidigungen oder Tät⸗ lichkeiten nämlich gegen den Arbeitgeber oder deſſen Vertreter richten— ſei in dieſem Falle nicht erfüllt. Der Geſchlagene war Mitarbeiter und Kamerad. Der Streit ſei wegen einer Meinungs⸗ verſchiedenheit über die Arbeit entſtanden. Mit dem Amt als Betriebsobmann babe der Streit keinen Zuſammenhang gehabt. Man dürfe annehmen, daß ſich der Kläger die Kündi⸗ gungsfriſt zur Warnung dienen laſſe. Bei dieſer Rechtslage ſei die friſtloſe Entlaſſung nicht als berechtigt anzuſehen. Die Kündigungswiderrufsklage ſei dagegen nicht begründet, weil der Kläger der Angreifer war. Der Beklagten könne nicht zugemutet werden, das Arbeitsverhältnis auf die Dauer fortzuſetzen. Die Kündigung ſei durch eigenes Verhalten des Klä⸗ gers verſchuldet und durch den Betriebsfrieden ge⸗ boten; ſie könne deshalb nicht als unbillig hart be⸗ zeichnet werden. —TPTPTPPTPTPTPTPPPTPTPT'''''''''''''''''TTb—bk''TuT'—————buuuvu''ulu'uꝛuÄuÄ———uꝛꝛuvuZu—ÄÄ—————ÄXÄ—————————————————————————————— deutſcher Kunſt“. Der literariſche Teil bringt neben einer Anſprache Abſchnitte aus Grethes „Italieniſcher Reiſe“ und aus Dantes„Göttlicher Komödie“ in der Verdeutſchung von Stefan George. Im muſikaliſchen Teil erſcheinen Lieder aus dem „Italieniſchen Liederbuch“ und die Vertonung der Michelangelo⸗Sonette von Hugo Wolf, ſerner Goethes„Mignon“ in den Kompoſitionen von Franz Schubert und Hugo Wolf. Der hunderttauſenoſte Beſucher wird erwartet! Die Ausſtellungsleitung der Oberrheiniſchen In⸗ oͤuſtrie⸗Ausſtellung teilt mit: Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung findet in Fachkreiſen wie auch bei dem Privatpublikum ſtarke Beachtung. Nicht nur Zahlenreihen drücken das im Beſuch aus, ſondern es zeigt ſich auch in der Anteilnahme, die die einzelnen Beſucher den Er⸗ gen. Die Ausſtellungsleitung ſetzt für den hun⸗ zeugniſſen deutſcher Leiſtungsarbeit entgegenbrin⸗ derttauſendſten Beſucher, der am Samstag oder Sonntag zu erwarten iſt, einen Geldpreis von 50 Mark aus, ebenſo für den hundertfünfundzwanzig⸗ tauſendſten Beſucher. Wer wird derjenige ſein, den die Ausſtellungs⸗ leitung mit der Nachricht, daß er der hunderttau⸗ ſendſte oder hundertfünfundzwanzigtauſendſte Be⸗ ſucher iſt, überraſcht? Am Donnerstag hatte die Oberrheiniſche Indu⸗ ſtrie⸗Ausſtellung wiederum einen äußerſt regen Be⸗ ſuch zu verzeichnen. Ueber 90 000 Beſucher ſind bisher gezählt worden. Wer noch nicht dort war, ſollte nicht verſehlen, das Verſäumte umgehend nachzuholen. Es lohnt ſich. Die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung wendet ſich nämlich nicht nur an die Fachkreiſe, ſie wendet ſich an jeden deutſchen Volksgenoſſen, ſie bietet ihm Lehr⸗ reiches, ſie iſt das Bindeglied zwiſchen dem ſchaffen⸗ den Menſchen und der geleiſteten Arbeit. Gehe auch du hin! zn Pilzwanderungen. Am kommenden Sonn⸗ tag finden zwei Pilzwanderungen unter Führung von Dr. Bickerich ſtatt, und zwar vormittags in den Wald von Maxdorf, Treffpunkt am Bahnhof Maxdorſ um.45 Uhr, mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Friedrichsbrücke ab.05 Uhr; und nachmittags in Weinheim a. d.., Treffpunkt am Oberen Tor in Weinheim um 15 Uhr, mit der Staatsbahn Mann⸗ heim(Hauptbahnhof) ab 14.14 Uhr und mit der OEG Mannheim(Paradeplatz) ab 14.07 Uhr. Infolge des feuchten Wetters iſt endlich mit neuem Pilzwachs⸗ Lohn nach ſieben Jahren Ob der Anſpruch auf den Lohn berechtigt iſt oder nicht, ob der Anſpruch ſelber verjährt iſt oder nicht— über dieſe beiden Hauptfragen einer Klage nach mehreren Jahren wurde nicht, oder nur ganz nebenbei, geſprochen. Die Hauptfrage war die: hatte der Beklagte im Jahre 1936 dem Vertreter der Arbeitsfront gegenüber eine Zuſicherung auf Zahlung von 100 Mk. gegeben oder nicht. Die Klä⸗ gerin war im Jahre 1930 Küchenhilfe bei dem In⸗ haber des Lokals. Als ſie wegging, blieb ein Lohnreſt von 160 Mk., den er mit der Zeit abzuzahlen ver⸗ ſprach. Die Jahre gingen drüber hin, dem Be⸗ klagten erging es auch nicht beſonders gut, und bei den gelegentlichen Beſuchen der Klägerin war nie von dem Geld die Rede. Darauf verſuchte auch der Beklagte abzuheben, als er den ſchwachen Verſuch machte, den Lohnanſpruch der Klägerin in Zweifel zu ziehen, Jedoch bekundete der Vertreter der Ar⸗ beitsfront als Zeuge, daß der Beklagte ihm im vorigen Jahre zugeſichert habe, an die Klägerin 100 Mark in Raten zu bezahlen. Da ſich auch heute die Verhältniſſe des Beklagten nicht gebeſſert haben, regte das Gericht eine gütliche Löſung des Streitfalles an. Der Beklagte erklärte ſich zu einer Zahlung von 75 Mark in Raten bereit. Die Klägerin nahm dieſe Regelung an. Feſt angeſtellt oder zur Aushilfe? Die Verkäuferin klagte ein Monatsgehalt ein mit der Begründung, ſie ſei feſt verpflichtet ge⸗ weſen. Die Firma behauptete, die Klägerin ſei nur zur Aushilfe angeſtellt worden. Zwar ſei ein ſeſtes Engagement beabſichligt geweſen, aber die Berliner Zentrale habe dieſe nicht beſtätigt— weil im Zuge des Vierjahresplanes ältere Angeſtellte eingeſtellt werden müßten. Es wurde eine Zeugin vernom⸗ men, die beſtätigte, daß der Klägerin von dieſen Tat⸗ ſachen Kenntnis gegeben und ihr das Aushilfs⸗ engagement ausdrücklich mitgeteilt wurde. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab. Die Einſtellungsverhandlungen ſeien geſcheitert geweſen, aus ihnen könne ein Gehaltsanſpruch nicht hergelei⸗ tet werden. Tägliche Kündigung ſei bei vorüber⸗ gehender Aushilfe zuläſſig. Die Klägerin habe da⸗ her keinen Anſpruch auf Weiterzahlung ihrer Ver⸗ gütung. Abſchieösſeier der 5. Scheinwerfer⸗ Batterie, Flakregiment 18 Unter der Loſung„Reſerve hat Ruh'!“ geſtaltete die 5. Batterie vom Flakregiment 18 im eigenen Ka⸗ ſernenbereich ihre Abſchiedsfeier. Die Teilnahme von Batterieangehörigen an den bevorſtehenden Wehr⸗ machtsmanövern beoͤingt den frühen Termin. Zum letztenmal trat die geſamte Batterie unter ihrem be⸗ liebten Hauptmann Krebs als große Familie auf, um von lieben Kameraden, mit denen man zwei Jahre Schulter an Schulter durch die harte Schule der Wehrmacht gegangen war, Abſchied zu nehmen. Geſchickt hatte der Oberwachtmeiſter Gaßner die Vortragsfolge zuſammengeſtellt, deren muſikaliſche Ausſchmückung die Kapelle des Pi.⸗Batl. 33 über⸗ nommen hatte. Nach der durch Hauptmann Krebs erfolgten Begrüßung und anſchließender Anſprache von Herrn Stahl, der die Traditionstruppe der 5. Batterie Flakregiment 18, die ehem. Reſerve 40er, vertrat, begann das eigeéntliche Progvamm, das in allen Teilen von Angehörigen der Batterie ſelbſt ausgearbeitet war. Launig und mit köſtlichem Hu⸗ mor gaben aus eigenen Kreiſen ſtammende Berichte und Kuröſpiele Rechenſchaft über den dienſtlichen Be⸗ trieb innerhalb der Batterie. Stürmiſchen Beifall erntete die Tanzgruppe, deren Darbietungen die Tanzſchule Stündebeek einſtudiert hatte. Das wohl⸗ gelungene Programm fand ſeinen Höhepunkt in der Chef⸗Ehrung und den letzten vom Batterie⸗Chef vor⸗ genommenen Auszeichnungen für beſondere Leiſtun⸗ gen innerhalb der Batterie. Es ſchloß ſich ein Bierabend an, der in alter Herz⸗ lichkeit und Kameradſchaft alle vereinte und Ge⸗ legenheit zum Wechſeln von Trinkſprüchen bot. * „Das Oratorium die Arbeit“ Heidelberg bringt am kommenden Sonn⸗ tag auf ſeiner Feierſtätte auf dem Heiligen Berg eine Erſtaufführung, die in ihrer Art ein einmaliges Erlebnis darſtellt. 2000 Mitwirkende unter Leitung von Profeſſor Dr. H. M. Poppen bringen um 17.30 Uhr„Das Oratorium der Arbeit“ zur Auf⸗ führung. Die Solopartien ſind allerbeſten Kräften übertragen. Die NSG„Kraft dͤurch Freude“ Kreis Mannheim gibt durch ihre Geſchäftsſtellen Rückfahrkarten nach Heidelberg zum Preiſe von 65 Pfg. aus. Die Be⸗ ſucher erhalten dazu eine Eintrittskarte für 40 Pfg., ſo daß ſich der Geſamtbetrag auf nur 1,05 Mk. ſtellt. Die Karten müſſen bis Freitag 18 Uhr abgeholt ſein. So freuen ſie ſich über Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Wenn du eine Schwieger⸗ mutter haſt,,,“ „Laß' mich nur machen!“ Das iſt die allen Wider⸗ ſpruch beſiegende Bemerkung von Frau Dr. Giſi Lorenz, ihrer Tochter Inge und ihrem Schwieger⸗ ſohn, dem Reklamechef Eoͤuard Niemann, gegenüber. Durch ihr kluges Lavieren erreicht die immer noch ſeſche Giſi, daß Eduard von ſeinem neuen Chef, dem Möbelfabrikanten Thomas Möbius, zum Prokuriſten ernannt wird. Am Horizont erſcheint ſogar die Mög⸗ lichkeit einer Heirat mit Möbius, der auf die reizende Den feinen, handgearbeiteten domenhut finden Sie in der Hutetage EVa Funke P 1. 3, Breite Straße(im Hause Fesenmeyer) Inge, die ihm gegenüber als unverheiratet ausgege⸗ ben wird, verzichten muß. Dafür verlobt ſich ſein Sohn Peter, im Flirt ein echter Sohn ſeines Vaters, mit Hedͤda, der Schweſter Inges, einer in ihrer draufgängeriſchen Art die Männerherzen im Sturm erobernden Göre. Im Seebad Seemünde, in dem ſich der Hauptteil der luſtigen Handlung abſpielt, gibt es ein tolles Durcheinander, das ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht, als am Wochenende Niemann, den die Schwie⸗ germutter als ihren Gatten ausgibt, und Anita, die Gattin Erich Rückerts, des Inhabers eines Mode⸗ ſalons, der zu den Verehrern Inges gehört, auf der Bildfläche erſcheinen. Der ſchrullige Profeſſor Jan⸗ ſen, der mit großer Entrüſtung die ſcheinbare Un⸗ moral im Strandohotel beobachtet, läßt ſich von Giſi ſchließlich ſogar dazu beſtimmen, ſich von ſeinem Fa⸗ milientraditions⸗Vollbart zu trennen. Aber als er ſich, um dreißig Jahre jünger ausſehend, nach der „leichtſinnigen Geſellſchaft“ erkundigt, iſt ſie abgereiſt. Daheim kommt alles wieder in geordnete Bahnen. Die Schwiegermutter hat ihr Ziel erreicht: der talentierte Schwiegerſohn fällt, wie geſagt, die Stu⸗ ſen hinauf. Wenn man ſich keine Gedanken über die Unwahr⸗ ſcheinlichkeit der Handlung macht, ſtimmt man ohne Bedenken in die allgemeine Heiterkeit ein, die das burleske Verwechſlungsſpiel hervorruft, in deſſen Mittelpunkt Ida Wüſt als Schwiegermutter ſteht. Ihre glänzende ſchauſpieleriſche Leiſtung wird durch die übrigen Mitwirkenden ſtark unterſtützt. Vor allem durch R. A. Roberts, der von unübertreff⸗ licher Komik iſt. Suſe Graf und Mady Rahl ver⸗ körpern brillant als Töchter Giſis die erführeriſche jugendliche Weiblichkeit, Ernſt Dumcke als Mö⸗ bius der Aeltere, Rolf Weih als ſein Sohn Peter, Kurt Veſpermann als Erich Rückert und Blan⸗ dine Ebinger als ſeine Frau ſind ebenſo auf dem richtigen Platz wie Ewald Wenck als Geſchäftsfüh⸗ rer des Strandhotels und Gena Hanſtein als Stubenmädchen. Ein Sonderlob gebührt Erwin Biegel, der als Profeſſor Janſen viel zu dem großen Heiterkeitserſolg beiträgt, zu dem Werner Bochmann den netten Schlager„Wem ſchenk ich meine Liebe?“ beigeſteuert hat. Richard Schönfelder a Schleswig⸗Holſteiner Kinder in Mannheim. Reichlich müde von der langen Fahrt kamen heute morgen.40 Uhr etwa 33 NSV⸗Kinder aus dem Gau Schleswig⸗Holſtein in Mannheim an. Sechzehn von ihnen werden im Kreis Mannheim auf den zur Verfügung geſtellten Landpflegeſtellen untergebracht, die übrigen in der näheren Umgebung. Auf dem Hauptbahnhof wurden ſie ſofort von der NS in Empfang genommen. Auch die Pflegeeltern aus Mannheim waren ſchon da und bereits nach wenigen Minuten konnten ſie mit ihren neuen, meiſt 10—12⸗ ziehungen zwiſchen Italien und Deutſchland. Die tum zu rechnen. Fahrräder werden eingeſtellt. Körb⸗ Die Fahrkarten haben Gültigkeit für jeden Zug derjährigen Kindern abfahren. Die Kleinen bleiben Morgenfeier heißt:„Italien im Spiegel lchen und Meſſer nicht vergeſſen! OCG ab 14 Uhr. etwa vier bis fünf Wochen in unſerer Gegend. 15. 77. 16. 77. 55 16. 17. 15. 17. 1 77 15. 77. 16. 17. 15. 17. 4½ Pr. Lb.⸗Pförf. Go Pfandbriefe 4½ Rö. Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 1000l 100.00 Großkraft. Mhm.]J 149.00.. fbenw. Hartſtein... ärttemö. Elektr.] 110.5 4105/V Akti Frankkfurt Anleihen d. Kom.Verb. r Man N2—4 99.75 99.75 72.— 72.— Erän.— 0 0 ulle, 8 532 ee A don Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 137 V. Hypothekenbanken4. 6 7 5 Bod. AG. f. Rhein⸗ Deutsche R. h0ſe 60 be. dir 05c. 101 102 Sentde 8.. 10 P Rekenmagte. 121 05 9 PerrSperor 2250,1251 Le.T0 5300 fea un Lee⸗ Iestverzinsl. Werie Stadtanlelhen 5 99.50 1007 1007 50 03. O. 4——— 439.0 Halbx. e 10³.0, 3 transportRhm es 1. 55 7115— 57 aWurtt.Wohnn%½% Bahr Janbw⸗ 1012 1012 ,de 99.— 99.— Seoer e 11⁰.0 9— 5 10 19 Pf. Preßh.“ Spri..Bank-Aktlen Bt.Reichsb. Vorz 127..278 1B.⸗Baden, 8,/9/87) 76 Rüu.. 99 50l 99,50 bank R 82„SüddBoder.27 ronce Schlenk. 98Hanfwe en 2 123 bisch. Staatsanleihen ff, Snfl 20 4h e andee, und Prorinz.E4gel st 4 75 i ns g me See: P519 Eo Hage 4 br Keeree, 0 S 9 180 Versicherungen 16. 17.45 5- 8 6 von 25. 99,)5 99/)5und li o. A.. 101, 101.5ſfement Heidelbg. 169.0,168.7 i bo. Borz. 125.9 125,0 DD.Bank 8 5.,.Arl. 2 1018J Löl.34% 00Srentf. 98 5 88 Hanken, 40mm.Girouerd. a,Pfelt boni% Württ, Spp⸗ eke Kenteki. Ler.) Safen-eſ et 6. 50 S20fBSoece tal. f6 drrrenee pn 1099 1657„.- e 938060 D... 4ů6 0 do, 280888/ 888//4½ Bab..-bbökr 008,7sJ c Ernte ä 44,1000 1000 e 6K 1500Sbmann. 50.— 1880 Rocher,—144⁵“) 116.7 N 1. 1262 Nannbeim. Bert von 88 f. 41„„„ 4½ 26 98.—-[ Mannh. 20, K 7 99,75, 99,75 ½ do. Lig. Pf. 200. emagg147.71468 2 3 e..„e 1905 9 5553] BürttTransport 45— 9————5——5 2 8535 P4 99.— 88, 101.2 1014Schuldverschreibung. 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Hotr. 1680 1880 Umtausch · Obligationen 5 Id:% Raffausdsbk J4½WMein. Hyp.Bk. Anl. v. 28.. 131.6 180.5 Exporima 115.9„— 8 4½ Dt. It. Bahn 85 38 9850 Gpfor. 25, A 1 1, 99.75 99./5 Kporkmatz.160.0160.0— 155 Zucker.. 201,0 2005—..—.—.... . v. 30 R. 1 99.2 7⁰ Verschrelbungen 4½ bo. 26“ NN ohne er u. Schlelch. Ak.Sr. Srgſ 189, us Vergbaunn älligſ17. Sacon* 5 8³² Kreultanstalten 4den1 9990—* 59 e K 100,50 100,55NeckarStuttg.211 89,25J 99,25bahr,—.— 25 E 153.0 alzmühle 150.0 150.0 3%4½ Se Le Ekertr.⸗Werke———— e e e eeeeen e e 5 188: 1076107/ 7. S und 9..99650 99.50 do-. 72/150,)810 Iü Gedrüder. 69.—, 69.50—— 5 3080 1215— 80„166/10300“ do, Sothunid 1480 148004½% 8— 19³86 185— . 8:: e Me% ve. gect, Landschatten I1..0 80 00 500..„ 12,9 109 Pekebcsdütte E8.0 E5.) Rotoren Bacnſt.. de. Firoief159 18½% 7 10904%0 N8— 55. 1 172% cvpdi 8 50 08.50ſer,gund l4l.(144 2 ies 33 150. 1595 P denegdene 5 885 30. 117. 525.⸗ 445 r. g. Go„„Buntvap„goldſchmidt ederrh. aeffne Per. St. 1) 1 uibelt Prhä 1%l Kla üab24 1013 101 Sdu.be. U 1oc-s de. Sie e eee e e —— —— —— — — iü 4. Seite(Nummer 430 Aus Baden Der Dank der ausländiſchen Diplomaten für Badens Gaſtfreundſchaft Karlsruhe, 17. Sept. Der türkiſche Botſchafter in Berlin, der mit einer Anzahl ausländiſcher Diplo⸗ maten in der vergangenen Woche Baden beſucht hatte, hat an den Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner folgendes Telegramm gerichtet: „Im Begriffe, Nürnberg zu verlaſſen, bitte ich Sie, Herr Reichsſtatthalter, im Namen meiner Kol⸗ legen für die in ihrem ſchönen Baoͤnerland gefundene herzliche und gaſtliche Aufnahme unſeren beſten Dank entgegennehmen und dieſen der Bevölkerung und insbeſondere den Behörden von Offenburg, Rip⸗ poldsau, Triberg, Freiburg übermitteln zu wollen. Handi Arpag, türkiſcher Botſchafter.“ Weil die Pferde ſcheuten Arbeiter von Dampflokomobile erdrückt * Waldshut, 16. Sept. In Erſingen wurde der 40jährige Arbeiter Franz Weißenberger, der bei einem dortigen Sägewerksbeſitzer beſchäftigt war, das Opfer eines tödlichen Unglücksſalles. Mit ſeinem Pferdegeſpann wollte er eine etwa 80 Zentner ſchwere Dampflokomobile transportieren, als die Pferde ſcheuten und durchgingen. Bei dem Verſuch, die Tiere zu beruhigen, wurde W. in die Straßen⸗ rinne gedrückt und von der Lokomobile überfahren. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Tod nach wenigen Minuten eintrat. * Schriesheim, 17. Sept. Während ſeine Angehörigen in der Scheune arbeiteten, ſtürzte hier der 38 Jahre alte verheiratete Landwirt Peter Krämer in der Küche mit der Schläfe gegen den Herd. Krämer, der leidend war, ſtarb alsbald an den Folgen des Unfalles. Er hatte ſich am Küchen⸗ herd wärmen wollen. 9 U Schriesheim, 16. Sept. Einen ſchweren Un⸗ glücksfall erlitt der verheiratete Steinbrecher Wilhelm Schmitt im hieſigen Phorphyrſteinbruch. Als er an einer ſenkrechten Wand mit Bohren be⸗ ſchäftigt war, riß herabſtürzendes Geſtein ihn mit und zertrümmerte ihm das eine Bein. Nur ſeiner Geiſtesgegenwart iſt es zu verdanken— er erwiſchte das Seil und konnte ſich feſthalten—, daß er dem Tode entronnen iſt.— U Sulzbach, 14. Sept. Der Lanoͤwirt Philipp Leonhard von hier ſeierte dieſer Tage ſeinen 84. Geburtstag. * Kleinrinderſeld(Bauland), 16. Sept. Ein lange Jahre nicht mehr geübter Brauch iſt hier wieder aufgelebt. In Begleitung der Schüler der ach⸗ ten Klaſſe machten die Feldgeſchworenen(Stein⸗ ſetzer) in dieſem Jahre erſtmals wieder einen Flurumgang. Die Buben wurden in den Sinn des alten Brauchtums eingeführt. * Freiburg, 16. Sept. Ueber die Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemein⸗ den, die vom Gauamtsleiter für Kommunalpolitik, Dr. Kerber, im Oktober d. J. in Karlsruhe durch⸗ führt wird, hat Reichsminiſter Dr. Frick die Schirm⸗ herrſchaft übernommen. Feſtliche Tage in Schwäbiſch-Hall Heimatwoche vom 17.—27. September * Hall, 17. Sept. Anläßlich der Heimatwoche, die zur Erinnerung an die erſte urkundliche Erwäh⸗ nung Halls im Jahre 1037 vom 17.—27. September veranſtaltet werden wird, wird die alte Reichsſtadt der Sieder in einer großen Haller Heimatwoche eine Reihe ſeſtlicher Veranſtaltungen frei von allem Kitſch und leerer Gefühlsduſelei durchführen. Haupt⸗ tage dieſer Heimatwoche ſind der 18. und der 19. Sep⸗ tember. Konzerte auf dem Unterwöhrd beim altem Solbad und in den prächtigen Kuranlagen, dazu die beliebten, immer wieder begeiſtert aufgenommenen hiſtoriſchen Tänze der Haller Salzſieder in ihren farbenreichen Koſtümen, ein reichhaltiges Feuerwerk mit Stadtbeſchießung, bei guter Witterung ein frohed Fiſcherſtechen auf dem Kocher werden die Grundlage für die gute Stimmung der Gäſte bilden. Der Höhe⸗ punkt der Heimatwoche wird der mit viel Liebe und gutem Geſchmack aufgezogene Feſtzug„Durch Halls Geſchichte“ von den älteſten Zeiten bis in die jüngſte Gegenwart ſein, an dem rund 1200 Perſonen mitwirken und rund 60 Gruppenwagen gezeigt werden. 2 9 ſideut 2 — Nene Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Die zweite Manöverübung in der Pfalz: Gejecht bei Kirchheimbolanden Rot lieſert Rückzugsgefechte (Von unſerem ins Manöver entſandten Sonderberichterſtatter) Kirchheimbolanden, 17. September. Nachdem die Truppe einen Ruhetag eingelegt be⸗ kommen hatte, ging es jetzt mit friſchen Kräften im Nordoſtwinkel der Pfalz wieder los. Die Manöver⸗ leitung hat diesmal größere Zuſchauermaſſen mobili⸗ ſiert(unter ihnen Gauleiter Bürckel, Erbgroß⸗ herzog Ludwig von Heſſen und viele bekannte Mannheimer Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offiziere, wie Ritter von Eberlein uſw.), und uns im Schiller⸗ hain bei Kirchheimbolanden einen idealen Feloͤherrn⸗ hügel mit Scherenfernrohr zur Verfügung geſtellt, und nur das Manöyverwetter war übertrieben kriegs⸗ mäßig. Blau befindet ſich im Angriff nach Nord⸗ weſten, Richtung Nahe, gegen ſchwächeren Feind, der unter ausgiebiger! Verwendung von Sperren im Donnersberggebiet hinhaltend kämpfend ausweicht. Blan will den Feind über die Nahe werfen und dann zur Verteidigung übergehen, während Rot die Aufgabe hat, das Heranbringen von ſtärkeren Kräften zu ſichern und bis mindeſtens Samstag mit⸗ tag ſich vor der Nahe(Meiſenheim⸗Lem⸗Berg) zu halten. Rot hat dazu allerdings nur das motoriſierte Maſchinengewehrbataillon, ein Infanteriebataillon und Pioniere, und ganz ſchwache Artillerieabteilungen zur Verfügung. Es kann alſo den Abſchnitt nur ſo verteidigen, indem es das ganze Waloͤgebiet um den Kuhkopf und Donnersberg herum mit Sperren feſt⸗ macht und die MG's auf den Höhen zwiſchen Haide und Orbis verteilt,— mit Gefechtsvorpoſten am Schillerhain, auf dem Hungerberg uſw. Die 33. Diviſion iſt alſo geſtern morgen nach 95 Kilometer Marſch von Eiſenberg⸗Grünſtaot her ohne Kampf eingetroffen und raſtet ſeit ſieben Uhr. Flieger haben ihr Anſammlungen von Laſt⸗ kraftwagen auch in der Gegend Oberwieſen und Kriegsfeld gemeldet, und Arbeiten im Wald in der Gegend Neuhof. Die Aufgabe iſt für Blau, ſich in den Beſitz der Höhen von Haide und Orbis zu ſetzen und Sicherungen vor⸗ zuſchichen bis zur Linie Reilsberg— Waldrand Kriegsfeld— Windhübel. Aufklärung geht über Niederwieſen— Dannfels bis zur Nahe, um feſtzu⸗ ſtellen, ob Gegner ſüdlich der Nahe neuen Widerſtand leiſtet. Blau führt Oberſt Loch, Rot: Oberſtleutnant Adlhoch. Der Vormarſch vom blauen rechten Regiment 104 (Oberſtleutnant Schilling) geht über Lautersheim, Ottersheim, Albisheim langſam vorwärts und hat Orbis zum Ziel. Das linke blaue Regiment 115 (Oberſt Völckers) kommt über Eiſenberg, Göllheim, Marnheim mit allgemeiner Richtung Haide, und muß dabei auch über den Schillerhain kommen. Der Abſchnitt iſt im ganzen mit dem Donnersberg, wo Schnell einen Schluck Kaffee! Ein erfrischender Trunk in der Gefechtspause Photo: Hanſelmann, Worms. nicht viel zu machen iſt, etwa 15 Km. breit. Vor⸗ mittags 11.30 Uhr ſieht man noch die Kolonnen ge⸗ ſchloſſen daherziehen, und auch eine Stunde ſpäter hält ſich Rot noch am Südausgang von Kirchheim⸗ bolanden, in dem natürlich auch einige Sperren liegen. Aber bei Marnheim ſieht man ſchon blaue Er⸗ kundungstrupps, die nach günſtigen Stellungen ſuchen, 115 hat einen eee, Eine Köypenickiade vor Gericht: „Aufmachen, Polizeiſtreife!“ Ein toller Streich im pfälziſchen Finſterbrunntal * Kaiſerslautern, 17. September. Eine Köpenickiade vollführten der 38jährige Guſtav Kroneis und ſein Schwiegerſohn Peter Kurz, beide aus Kaiſerslautern. Sie begaben ſich am 17. Mai d. J. in das ehemalige Naturfreundehaus im Finſterbrunntal, das ſeit einiger Zeit ohne Auſſicht iſt. Es wird gelegentlich von Jugenoͤlichen als Ueber⸗ nachtungsziel benutzt. Mit dem Rufe:„Aufmachen! Polizeiſtreife!“ alarmierten die beiden Angeklagten die dort Schlafenden, um zunächſt Beträge von 10—20 Pfg. für Uebernach⸗ ten zu kaſſieren. In einem Zimmer des dritten Stockes fanden ſie eine Geſellſchaft junger Leute aus Pirmaſens, darunter ein Mädchen vor. Dieſes brachten ſie in ein anderes Zimmer und legten ihm nahe, ihnen zu Willen zu ſein, da es im anderen Falle mit zur Wache nach Kaiſerslautern müſſe. Einige Zeit ſpäter drang Kroneis mit Nachſchlüſſeln in das Haus ein und ſtahl daraus vier Stühle und einen Tiſch ſowie zwei Lederriemen, um das Die⸗ besgut am Fahrrad zu befeſtigen. Ein Brückenpfeiler von Volk zu Volk' Richtfeſt des neuen Theaters in Saarbrücken anb. Saarbrücken, 16. Sept. Nachdem in angeſtrengter mühevoller Arbeit der Rohbau des vom Führer der Stadt Saarbrücken ge⸗ ſchenkten neuen Theaters vollendet worden iſt, ſand am Donnerstagnachmittag das Richtfeſt ſtatt. Zu dem Feſtakt hatten ſich die Vertreter von Partei und Staat in großer Anzahl eingefunden. Der Rohbau des Theaters zeigte ſich im feſtlichen Flaggenſchmuck. Trotz des ſtrömenden Regens hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Naach altem Handwerksbrauch ſprachen die Geſellen ihren Richtſpruch, der in ein dreifaches„Sieg Heill“ auf den Führer ausklang. Dann ging es im ge ⸗ ſchloſſenen Zuge unter Vorantritt eines Muſikzuges jand Johannishof, wo der ſeſtliche Richtſchmaus ſtatt⸗ and. 4 Hier ergriff der Erbauer des neuen Saarbrücker Theaters, Profeſſor Baumgarten⸗Berlin, das Wort, der mit herzlichen Worten allen denen dankte, die an dem Werk in fleißiger Arbeit mitgeholfen haben. Große Begeiſterung löſte die Mitteilung aus, daß alle Arbeiter, die an der Fertigſtellung des Baues mitgewirkt haben, mit ihren Frauen als Gäſte zur Eröffnungsvorſtellung des neuen Theaters im nächſten Jahr eingeladen werden. Der Oberbürgermeiſter von Saarbrücken, Schwitzgebel, überbrachte die Grüße des Gau⸗ leiters Bürckel. Noch ſtehe das ganze deutſche Volk unter dem Eindruck des Reichsparteitages der Arbeit. Die Arbeit des deutſchen Volkes habe dazu beigetra⸗ gen, daß die ganze Welt wieder vor Deutſchland Ach⸗ tung bekommen habe. Auch das neue Theater ſolle ein Brückenpfeiler von Volk zu Volk werden. Die beiden Angeklagten ſtanden nun vor den Richtern. Kroneis hatte ſich während der Unter⸗ ſuchungshaft Krankenaufenthalt zu verſchaf⸗ ſen gewußt, aus dem er vorübergehend ent⸗ flohen war. Er wurde vom Schöffengericht wegen Betrugs im Rückfall, Amtsanmaßung und Freiheitsberaubung in ſachlichem Zuſammenhang mit verſuchter Nötigung, ferner wegen in Tateinheit begangenen Verbrechens des leichten und ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Gegen Kurz er⸗ kannte das Gericht auf ſechs Monate Gefäng⸗ nis. Auch die Madenburg wird„überholt“ Erneuerungsarbeiten im Gange sk. Eſchbach(Südpfalz), 15. Sept. Dank der kul⸗ turellen Hilfsaktion des Staates wird es nunmehr möglich, eine größere Anzahl Pfälzer Burgen zu „überholen“ und durch Sicherungs⸗ oder Erneue⸗ rungsarbeiten dieſe der Nachwelt unverändert zu er⸗ halten. Solche Reſtaurierungsarbeiten befinden ſich bereits ſeit einiger Zeit an der Reichsſeſte Trifels und an der Ruine Lindelbrunn im Gang. Nunmehr ſoll auch oͤůͤſe Madenburg gründlich erneuert wer⸗ den. Da einzelne Bauteile der Burg bereits baufäl⸗ lig wurden, ſind umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig. Die Geſamtanlage der Madenburg wird ſomit gleichzeitig ein würdigeres Ausſehen erhalten, da ent⸗ ſtellende Anbauten aus neuerer Zeit wieder beſeitigt und auch oͤas wild wuchernde Grün rings um die Burg gelichtet werden ſoll. Dürkheims Gemarkungsorenzen erweitern ſich au. Bad Dürkheim, 15. Sept. Wie für andere pfälziſche Städte wird nun auch zugunſten Bad Dürkheims das hieſige Gemarkungsgebiet durch Eingliederung zahlreicher Grundſtücke nach⸗ barlicher Gemarkungen erweitert. Die Stadt⸗ grenze wird ſich künftig auf faſt allen Richtungen, ſo in Richtung der Gemarkungsgebiete Wachenheim, Leiſtadt, Herxheim a. Bg., Kallſtadt und Weißen⸗ heim a. Bg. vorſchieben. etwas günſtigeren Abſchnitt, kupiert aber mit kleinen Büſchen, Waldſtückchen ausgeſtattet, die Deckung bieten, während drüben bei 104 nördlich des Hunger⸗ berges gar keine gedeckte Annäherungsmöglichkeit zu ſein ſcheint. Oberſt Völckers wird alſo Unterſtützung bei der Diviſion anfordern, daß er ſchnell über den Schillerhain hinaus kann, das gibt flankierendes Feuer und Luft für 104. Haide hat gegen ihn auch nicht viel Schußfeld, wird ſicher genommen und dann fällt die beherrſchende Höhe bei Orbis von ſelber. Gegen zwei Uhr kommt das Gefecht allmählich ordentlich in Gang. Rot hat ſich wunderſchön am Schillerhain in den Weinbergen eingeniſtet, und wir haben alſo Gelegenheit, das ſchwere Maſchinen⸗ gewehr, dieſe herrliche Waffe, in ſeiner ſabelhaften Wirkungsweiſe genau zu ſtudieren, und die Schützen laſſen es auch ordentlich rattern. Der blaue Feind geht kriegsmäßig entfaltet vor, und ſchließlich kom⸗ men auch die Schiedsrichter wieder mit ihren Knall⸗ körpern und laſſen einen„Granatenſegen“ über uns niedergehen, daß die Damen richtig die Zähne zu⸗ ſammenbeißen müſſen. Rot macht Stellungswechſel und zieht ſich ſeuernd zurück, Um 15.30 Uhr iſt der Schillerhain genommen und Rol iſt längſt verduftet. Weiter geht es langſamer, die Männer müſſen volle Deckung nehmen, und es iſt eine Freude, zu ſehen, wie die Unterführer es ernſt meinen und die Mannſchaften mit dem Schiedsrichter bedrohen, der jeden außer Gefecht ſetzen wird, der jetzt nicht bray die Naſe in den Dreck legt. Die Ofſi⸗ ziere beraten, Reſerven ſind in ſoundſoviel Minuten heran, das Vorbereitungsfeuer wird ſoundſolang dauern, alſo 16.15 Uhr Sturm auf Haide,— drittes Haus von links. Inzwiſchen ſauſen hier und da noch Schützentrupps über die unter Feuer liegende Wege⸗ kreuzung. Leider regnet es heftig und mit ſolchen Lehmbollen an den Stiefeln macht das Stürmen kei⸗ nen Spaß mehr. Immer mehr Truppen ſammeln ſich in der gedeckten Mulde, die im toten Winkel liegt. Endlich geht es los und in einer halben Stunde iſt Haide genommen, kurze Zeit hinterher fällt auch Orbis, Reg. 104 iſt mit Vernebelung auch gut vorwärts ge⸗ kommen. Das vorläufige Ziel iſt erreicht, die Trup⸗ pen können biwakieren, aber gleichzeitig kommen auch ſchon Inſanteriegeſchütze(ſcherzhaft Zigeuner⸗ artillerie von der„richtigen“ Artillerie genannt), Train, Munitions⸗ und Stabswagen heran. Das iſt Organiſation! Panzerwagen hatten geſtern Spähoienſt, waren weit vor der Front herumgefahren, waren auf Sper⸗ ven geſtoßen ooͤer hatten Panzevabwehr und Artil⸗ lerie erkundet. Blaue ſchwere Artillerie hatte von Gauersheim und Rittersheim aus gefeuert, leichte bei Maynheim, die kam nun auch langſam nach. Das Regiment 110 befand ſich von Monsheim— Pfedders⸗ heim her im Anmarſch und will auch an den Feind, Heute geht es weiter, Rot hat ſich wiederum zurückgezogen und leiſtet nun auf den Höhen beiderſeits Kriegsfeld und am Schnee⸗ bergerhof weiter hinhaltenden Wioerſtand. Die ge⸗ waltigen Sperren im Donnersberggebiet— rechts Waſſer, links Wald, dazwiſchen Baumſtämme ver⸗ drahtet, dahinter MG's, mittendrin Minen— müſ⸗ ſen auch weggeräumt werden. Am Samstagvormit⸗ tag iſt dann ein entſcheidendes Gefecht irgendwo hin⸗ ter der Alſenz, genauer darf ich's nicht ſagen, ſonſt kauft ſich Blau die NMz und ſiegt, wie es Luſt hat. Dr. Hr. ———— In Krenznach eingetrofſen: Der Exkönig von Albanien' Otto Witte, Abenteurer und Globetrotter dt. Krenznach, 17. Sept. Der einſtmals ſehr be⸗ kannte Abenteurer Otto Witte, jetzt 65 Jahre alt, traf dieſer Tage in Bad Kreuznach ein. Er be⸗ findet ſich zur Zeit auf einer Weltreiſe, wobei er eine Wette gewinnen will, die er mit einem ſpleenigen Amerikaner ausgetragen hat. Er muß ohne Paß und Viſum zwanzig Staaten beſuchen. Bis jetzt hat er neun Staaten beſucht. Otto Witte hat einmal die ganze Welt durch einen tollen Streich in Bewegung gehalten. Es war damals, am 15. Febr. 1913, als er ſich durch einen„Staatsſtreich“ zum König von Albanien erhoben hatte. Lange dauerte allerdings dieſe Herrlichkeit nicht, er wurde abgeſetzt und mußte flüchten. Heute nennt er ſich aber noch gerne„Exkönig von Albanien“. Die Kö⸗ penickiade Wittes in Albanien iſt hiſtoriſch. Nach der „Königszeit“ ſah man ihn noch lange Jahre in der „Königsuniform“. Nach dem Kriege kam er nach Bad Kreuznach und wurde Gaſtwirt. Nebenbei be⸗ ſaß er in Kreuznach noch eine Kirſchenplantage, die heute von der Stadt bewirtſchaftet wird. Im Jahre 1924 verließ er Bad Kreuznach wieder und zog eine Zeitlang als Schaubudenbeſitzer auf den Jahrmärk⸗ ten herum. Als Globetrotter hat er in drei Jah⸗ ren zu Fuß 20 100 Kilometer zurückgelegt. Sein Leben kennt nur Abenteuer und immer iſt er darauf aus, neue zu erleben. Sein jetziger Aufenthalt in Bad Kreuznach wird nur kurze Zeit dauern, dann geht er wieder auf große Fahrt. ea⸗ Birkenau, 17. Sept. Der ſeit 28 Jahren als Vorſteher des hieſigen Forſtamts tätig geweſene Oberforſtrat Ouyrier iſt in Darmſtadt, wo er im Ruheſtand lebte, im Alter von 78 Jahren ge⸗ ſtorben. 1 — 9 5 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 430 Der kommende Hanoballſonntag Die Spiele der Gaullaſſe Ueber dem Geſchehen dieſes Sonntags in den deutſchen Gauen ſteht das Länderſpiel unſerer Nationglelf gegen Schweden. Wenn auch die Schweden noch nicht als ernſt⸗ hafter Gegner zu betrachten ſind, ſo iſt es doch für uns eine Ehrenſache, auch dieſen dritten Kampf ſiegreich zu beſtehen. Mit beſonderem Intereſſe wird natürlich in Baden dieſes Spiel verfolgt werden; ſpielen doch auf dem rechten Flügel mit; Spengler und Zimmermann zwei der beſten des ba⸗ diſchen Meiſters des SB Waldhof. Die badiſche Gauliga bringt, nachdem das Spiel Nuß⸗ loch— Waloͤhof abgeſetzt wurde, nur die drei Spiele: TV Seckenheim— TV Hockenheim TV Weinheim— TV Rot Tad Ketſch— VfR Mannheim Während der zweite Neuling, der CFreiburg, noch immer nicht in die Spiele eingreift, muß der andere, die Hockenheimer Turner, nun ſchon zum zweiten Gang antreten und wiederum auswärts. Dies iſt natür⸗ lich eine Belaſtung für die Hockenheimer, die in fremder Umgebung nicht ſo raſch ihre Ruhe finden werden wie auf heimiſchem Boden. Da nun auch noch Dorſch erſetzt werden muß, wird es gegen den Seckenheimer TV wieder keinen Punktgewinn geben. Die Seckenheimer haben am Vorſonntog die TS 61 Ludwigshafen zu Gaſt gehabt und trotz der:16⸗Niederlage einen guten Eindruck hinterlaſſen. Seckenheim wird ſich gus dem erſten Punktetreffen wohl die beiden Zähler zu ſichern wiſſen. Der TV Weinheim erwartet den letztjährigen Ta⸗ bellenzweiten, den TV Rot. Hier wird der Gaſtverein beide Punkte entführen, da die 62er noch immer nicht mit der ſtärkſten Mannſchaft antreten können und dann eben auch die Roter gut beiſammen ſind, wenn auch der Start om Vorſonntag nicht gerade verheißungsvoll war. Ein wichtiges Spiel zum mindeſten ſüx die Enoͤplacierung in der Tabelle wird es in Ketſch geben. Die Raſenſpie⸗ her, noch im friſchen Grün des Lorbeers, den ſie ſich beim Waldhofturnier erwarben, werden ſich in Ketſch vor⸗ ſehen müſſen, denn die Punkte hängen da ſehr hoch Bei vollſtändiger Mannſchaft dürfte es aber doch zum Sieg für Mannheim reichen. Vom Vorſonntag ſei hier übrigens noch ein Sieg des Sp. V. Waldͤhof nachgetragen, der in Schwanheim beim Jubiläumsturnier des dortigen VfR gegen den Sücdweſt⸗ meiſter das Hauptſpiel beſtritt und trotz des zahlenmäßig mit:9 knapp ausgefallenen Sieges und mehrerer Erſatz⸗ leute jederzeit überlegen war. Volles Programm der Bezirksklaſſe Staffel 1: Nachdem der letzte Sonntag hier nur ein Rumpfpro⸗ gramm gebracht hat, geht es an dieſem zweiten Spieltag mit vollen Segeln in die Runde; acht Mannſchaften ſind am Start. Der dritte Septemberſonntag ſieht folgende Spiele vor: TVLeutershauſen— Sp. V. 98 Schwetzingen Tgd. Ziegelhauſen— Sp. V. St. Leon TV 46 Mannheim— TViernheim Tbd. Germania Mannheim— TVViernheim Zwei der dͤrei Neulinge, Käfertals Turnerſchaft und die Tad. Laudenbach, ſind ſpielfrei; lediglich der öͤritte, der Mannheimer Turnerbund German ia, greift in die Ereigniſſe ein und erwartet auf eigenem Gelände die Friedrichsfelder Turner, die am Vorſonntag gegen Ziegelhauſen ein ſo gutes Spiel gezeigt haben, daß auch an dieſem Spieltag mit einem Erfolg der Friedrichs⸗ felder gerechnet werden muß. Die Mannheimer Turner ſtar⸗ ten erſtmals in dieſer Saiſon; ihr Gegner, der TVViern⸗ heim, iſt nicht ſo ſpielſtark, daß die Mannheimer um einen Sieg bangen müſſen. Ziegelhauſen erwartet zu Hauſe— hoffentlich nicht vergebens— den Sportverein St. Leon. Wenn auch die TG ſchon am Sonntag Federn laſſen mußte, ſo iſt ſie doch für dieſes Treffen hoher Favo⸗ rit. Bleibt noch die Begegnung in Leutershauſen, wo der Sp. V. Schwetzingen antreten muß. Dies Treffen iſt das ofſenſte in dieſer Staffel, wir wagen hier⸗ für keinen Tip; wenn uns auch Schwetzingen ſtärker er⸗ ſcheint, ſo haben die Einheimiſchen dafür den Platzvorteil; warten wir alſo das Spiel ab. Staffel 2: TV Handſchuhsheim— TS Kronau Poſt Sp. V. Mannheim— Jahn Weinheim Tbd. Neulußheim— Reichsbahn Sp. V. Tad. St. Leon— Kurpfalz Neckarau ZIn dieſer Staffel bringt ͤer kommende Spieltag ein in⸗ tereſſantes Programm, bei dem jedes Spiel von Bedeutung iſt. In Hanoͤſchuhsheim muß Kron au antreten. Kronau verlor am Vorſonntag gegen Poſt und wird auch in Hand⸗ ſchuhsheim wenig Ausſichten auf beide Punkte haben. Hart auf hart wird es bei der Poſt gehen, die Jahn Wein⸗ heim empfängt. Beide Mannſchaften blieben am erſten Spieltag ſiegreich, wobei der Sieg der Weinheimer über Reichsbahn etwas ſchwerer wiegt. Wer nun an dieſem Sonntag die Waffen ſtrecken muß, iſt ſchwer vorauszuſagen. Die Mannheimer Reichsbahn muß auch an dieſem Termin reiſen. Diesmal geht es in die Schwetzinger Ecke noch Neulußheim, wo der Turnerbund Gaſtgeber iſt. Beide Mannſchaften haben ihre erſten Spiele verloren, ſie hatten in der letzten Saiſon ſchöne Erfolge erzielt, er⸗ reichten aber das geſteckte Ziel, den Auſſtieg, nicht. Nun ſtehen ſie wieder am Anfang und da beide ſchon ihr Verluſt⸗ konto belaſtet vorfinden, wird es am Sonntag in Neuluß⸗ heim einen harten Strauß geben, bei dem der Platzverein leicht im Vorteil ſein wird. Die Kurpfälzer müſſen nach dem ſonntäglichen Ueberraſchungsſieg über Neuluß⸗ heim nach St. Leon fahren. Man darf der tüchtigen Neckarquer Elf auch in St. Leon über die Turngemeinde einen Erfolg zutrauen, allerdings muß ſie voll auf dem ſein, auch die Leoner können und verſtehen zu pfen. Die Spiele der Kreisklaſſe Die Kreisklaſſe hat in aller Stille ebenfolls, allerdings nur zum Teil, mit ihren Spielen begonnen. Vom Vor⸗ ſonntag wurden bekannt: T Jahn Seckenheim— TV Jahn Neckarau:5 T Brühl— T Edingen 723 Tbd Wieblingen— TVNeckarſteinach:7 Wir werden in der kommenden Woche die Staffelein⸗ teilung und was es ſonſt Wichtiges zu ſagen gibt, mittei⸗ len. Am kommenden Sonntag iſt nochmals Ruhe vor dem Sturm. Beſtimmt findet nur das Spiel TB Schwetzingen — Mech ſtatt. Die Mec ſcheint alſo den Weg in die Kreisklaſſe antreten zu müſſen. Sonſt intereſſiert noch der Basketball⸗Lehrgang in Mannheim. 9 Erſtmals findet in Mannheim, nachdem ſchon einige Spieler Basketballkurſe beim Fachamt mitgemacht haben, ein Kurſus für Basketballſpieler in der Turnholle der Reichsbahn am Samstag und Sonntag ſtatt, zu dem jeder Verein einen Vertreter beſtellt. Der Kurſus ſteht unter der Leitung des badiſchen Obmannes für Basketball, Blank⸗Karlsruhe. Frauen-Handball Es wird allmählich Akut daß auch die Frauen beginnen, nachdem eine Neueinteilung der Staffeln vorgenommen wurde. Insgeſamt werden 18 Mannſchaften an den Ver⸗ bandsſpielen teilnehmen, die in zwei Abteilungen— von einer reinen Bezirkskliſſe kann nicht mehr geſprochen werden— ſpielen. Die Einteilung ſieht nachſtehende Mannſchaften beiſammen, wobei zu beachten iſt, daß TSch 61 Ludwigshafen, früher Phönix Ludwigshafen, nicht mehr in Baden ſpielt. Staffel 1: BfR Mannheim, Neckarau, Sp Waldhof, Tgd Ketſch, V Weinheim und TV 46 Monnheim ſpielen zuſammen. Die beiden Punkt⸗ gleichen der Kreisklaſſe ſind alſo in der erſten Staffel, Ketſch neu hinzugekommen und Weinheim muß nicht abſteigen. Staffel 2: Hier ſind zunächſt die drei Vereine des Kreiſes Heidelberg zu nennen, die mit Mannheim ſpielen und zwar: T 46 Heidelberg, TV Kirchheim und T Hanoͤſchuhsheim. Zu dieſen kommen die beiden zweiten Mannſchaften von Poſt und VſR Mannheim. Des wei⸗ teren haben gemeldet: Fortuna Edingen, Tbd Germania, Jahn Neckarau, Kurpfalz Neckarau und T Brühl. Man ſieht, daß der Frauenhandball doch langſam, aber ſicher Fortſchritte macht. Wie wir erfahren, findet in der kommenden Woche eine Beſprechung wegen Feſtlegung des Spielplanes ſtatt, ſo daß doch noch im September mit den Spielen begonnen werden kann. Die Verbanosſpiele der Bezirksklaſſe Während die Gauklaſſe nach ihrem erſten Spieltig pauſiert, geht in der Bezirxksklaſſe die Jagd nach den Punk⸗ ten in unvermindertem Maße ſort. In Unterbaden⸗Weſt ſtehen dabei folgende Treſſen auf der Tagesoronung: 07 Mannheim— Viernheim Jvesheim— Heddesheim Friche08— Seckenheim Friedrichsfeld— Käfertal s Mannheim— Weinheim Phönix Mannheim— Feudenheim An der Reichsautobahn ſtehen ſich in 07 und Viern⸗ heim zwei Mannſchaften gegenüber, die beide am ver⸗ gangenen Sonntag die Bitterkeit einer Niederlage ver⸗ ſpüren mußten und Haher wohl verdoppelte Anſtrengun⸗ gen machen werden, den Anſchluß nach oben nicht zu ver⸗ lieren. 07 ſollte ſtark genug ſein, den im Jubiläumstur⸗ nier des Phönix errungenen Erfolg gegen den gleichen Gegner zu wiederholen. Ein nachbarlicher Rivalenkzmpf ſteigt in Ilves⸗ heim, wo die Alemannia die Heddesheimer For⸗ tunen empfängt. Wenn auch der Altmeiſter noch nicht wieder über ſeine alte Stärke verfügen kann und der An⸗ griff einen Rückgang in ſeinen Leiſtungen verzeichnet, ſo halten wir die Mannſchaft doch für befähigt, den Wider⸗ ſacher mit einer Niederlage zu entlaſſen. Auf den Ausgang des Treffens in Hockenheim iſt min nicht wenig geſpannt, denn der alte Fußballpionier Seckenheim hat ſich bis jetzt in ſeinem neuen Wir⸗ kungskreis ſehr gut Agelen und das bisher höchſte Er⸗ ebnis unter allen annſchaften herausgeholt. Eine unkteteilung ͤürfte ſehr wahrſcheinlich ſein. Die Köfertaler haben einen ſchweren Gang zu tun, denn die bisher zur Erſolgloſigkeit verurteilten Friedrichsfelder werden verſuchen, das verlorene Gelände wieder gut zu machen. Ein Gewinn für Käfertal wird nur dann möglich ſein, wenn die Spieler mit allem Einſatz kämpfen. Der alte MFC 0s, der ſeinem Anhang ſchwerſte Rätſel aufgibt, ſteht an der Schwelle eines Niederbruchs, wenn es ihm nicht gelingt, alle Kräſte in einem von Eiſer und Hingabe erfüllten Treffen mobil zu machen. Es bedarf einer großen Leiſtung, gegen Weinheim die Scharten der letzten Niederlagen einigermaßen auszuwetzen. Zu einem Großkampſ wird es hinter der Uhlandſchule kommen, denn die Feudenheimer werden unter allen Umſtänden die einmal eroberte Spitze zu halten ver⸗ ſuchen. Phönix wird ſich allerdings zu wehren wiſſen. In Unterbaden⸗Oſt finden 4 Spiele ſtatt: Plankſtadt— Union Heidelberg Sandhauſen— Kirchheim Walldürn— Wiesloch Schwetzingen— Eberbach Die„Feinoſeligkeiten“ auf eigenem Platz eröffnet Plankſtadt gegen die Union Heidelberg, die ebenſo wie der Gaſtgeber, die erſten Sporen dieſer Sniſon in Mergentheim veröiente. Es wird den Heidelberger Rotjacken ſehr ſchwer werden, Peſeb den zur Genüge be⸗ kannten Plankſtabter Elan zu beſtehen. Sandhauſen empfängt die§6 Kirchheim, die das Pech hatte, den erſten Gang. knapp zu verlieren. Kampfgeiſt und Kampfkraft der Heidelberger Vorſtädter ſind jedoch nicht gebrochen, ſo diß auf dem„Sande“ zu Sanohauſen ſchon etwas zu beſtellen iſt. Eine Meiſterprobe ſteigt in Walldürn, wo der BfB Wieslocch wie alle Jahre auf Form und Beſtön⸗ digkeit geprüft werden wird, aber dank ſeiner Routine und ſeines Könnens mit einem oder gar beiden Punkten auf der Habenſeite davonkommen ſollte. Den Eberbachern, die ſich nach ihrer Niederlage in Wiesloch wohl wieder darauf verlegen werden, als aus⸗ geſprochene Heimmannſchaft die nötigen Zähler J Hauſe zu erkämpfen, Hürfte im Schwetzinger Schloßgarten keine Möglichkeit gegeben ſein, auf einen grünen Zweig zu kommen, denn SW)s iſt ſtark geworden und verſteht aufzuſpielen.—hg t— Eine Sache, die überholt iſt Wer ſind die beſten Tennisſpieler der Welt?— (uSa), Kaum iſt die internationale Tennis⸗Saiſon mit den Meiſterſchaften der Vereinigten Staaten in Foreſt Hills beendet, ſo beginnen in allen Ländern der Welt die Tennis⸗ Experten mit der Aufſtellung von ſogenannten Tennis⸗ Weltrangliſten, die ebenſo umſtritten wie deren Wert höchſt problematiſch ſind. Der Tennisſport hat heute eben eine ganz andere Breitendimenſion angenommen, wie das zu jenen Zeiten der Fall war, als man vor 25 Jahren mit der Aufſtellung dieſer Liſten begann. Es geht heute eben nicht mehr, daß man ſchematiſch Spieler hinter Spieler ſetzt, es ſind beſtimmt auch gleich ſtarke Spieler vorhanden, bei dͤenen die Tagesform entſcheidend iſt. Die Schwierigkeiten zur Aufſtellung derartiger Liſten ſind immer größer ge⸗ worden, ohne daß ſich gleichzeitig die gegenſeitigen Stärke⸗ verhältniſſe klarer überſehen laſſen. Zuſammengefaßt: wirk⸗ lichen praktiſchen Wert haben die Liſten alſo kaum, da ſie immer doch nur Privatanſicht bleiben. Die erſte diesjährige Liſte veröffentlicht Pierre Gillou, der Präſident des franzöſiſchen Tennis⸗Verbandes, in der bekannten franzöſiſchen Sportzeitung„'Auto“, die wir nachſtehend wiedergeben: Frauen: Leigh Little Round(England), S. Sperling (Dänemark), R. Mathien(Frankreich), A. Lizana(Chile), J. Jeoͤrzejowſka(Polen), H. Marble(USA), D. Bundy (USr), H. Jacobs(USA), N. Wynne(Auſtralien), M. Horn(Deutſchland). Herren: D. E. Budge(USA), G. v. Cramm(Deutſch⸗ land), H. W. Auſtin(England), H. Henkel(Deutſchland), R. Riggs(U1SA), F. A. Parker(USA), B. M. Grant MTG, Poſt⸗Spes, Vſg Sonnteg, 19. Sept. 1057, nachm. 5 Uhr Schwarz HüE en enLsSeEERE- Weiss Schöne Erfolge des Mannheimer Ruder⸗Clubs Viermal ſiegte der Club beim 33. pfälziſchen Dauerrubern Am Sonntag trug der Pfalzgau, Vereinigung für Dauer⸗ rudern, ſein 33. Dauerrudern verbunden mit Kurzſtrecken⸗ Rennen aus. Es iſt bezeichnend, daß ſowohl bei den ſtar⸗ tenden Vereinen wie auch bei den Zuſchauern vor allem die Kurzſtrecken⸗Kennen mehr Intereſſe fanden als die eigentlichen Dauerruder⸗Rennen, von denen zudem noch das Hauptrennen, der Pfalzgauvierer, da nur Ludwigs⸗ hafener RVmeldete, ganz ausfallen mußte. Der Pfalögau täte vielleicht beſſer, ſein nicht mehr ganz exiſtenzberechtigtes Dauerrudern endaültia zu ſtreichen und an deſſen Stelle eine regelrechte Kurzſtreckenregatta aufzuziehen. Die Rennen verliefen troß ihrer ſchleppenden Abwick⸗ lung ſehr intereſſant. Den Löwenanteil der Siege holte ſich der Mannheimer Ruder⸗Club v. 1875, während RG Speyer in ihrer ureigenſten Domäne, dem Dauerrudern, triumphierte. RG Rheinau konnte im 2. Lauf des Zwei⸗ ten Jugend⸗Vierers einen ſehr ſchönen Erfolg buchen, wäh⸗ rend der ſehr gute Heidelberger Rͤ im erſten Lauf des 1. Jugend⸗Vierers nicht zu ſchlagen war. Die beſte Leiſtung des Tages vollbrachte wieder der 1. Jugend⸗Achter des Mannheimer RC 1975, der trotz der Kürze der Strecke in ſehr guter Form 1 Längen herausruderte. Die Ergebniſſe: 2. Jugendvierer 1. Abteilung: ꝗ Mannheimer Re. 75.40%(Embacher, Weber, Hinze 1, Faſig, St.: Wachs⸗ muth. 2. Rudergeſellſchaft Speyer.42/. 2. Abteilung: 1. RG Rhein au 1,4096(Frank, Brenck, Herter, Kirchner, St.: Conrad). 2.'fener RV 1878.4596, 3. RG Ludwigshafen 1927 1,5176. Syortſprache und Zwei Erſcheinungen ſind es, die das Bild unſerer ſtets lebendig bleibenden und mit der Zeit gehenden Sprache im Laufe dieſes Jahrhunderts weſentlich beeindruckt und geſtaltet haben: die Technik und der Sport. Dieſe beiden unſere Tage ſo ſtark beherrſchenden Strömungen konnten natürlich auch im Wandel und in der Erſcheinungsform unſeres Sprachſchatzes nicht ohne Einfluß bleiben, und ſie haben gerade unſerer Umgangsſprache ihr beſonderes Ge⸗ präge aufgedrückt. Vom Ingenieur und vom Sportler ſind unſerem Sprachgut in den letzten Jahrzehnten eine Fülle neuer Ausdrücke und Wendungen, Redensarten und bild⸗ hafter Prägungen zugefloſſen, die ihm in erſter Linie das veränderte Ausſehen gegeben haben, das ſie von der Sprache des vergangenen Jahrhunderts ſo ſehr unterſcheidet. Der ſtarke Einfluß des Sports auf unſere Umgangs⸗ ſprache kann keineswegs als eine Ueberraſchung angeſehen werden. Wenn man ſieht, eine wie große Rolle der Sport bereits in unſerem ganzen öffentlichen Leben ſpielt, wie er alle Volksſchichten erobert hat, dann kann es kaum wunder⸗ nehmen, daß die Sportſprache, die infolgedeſſen immer mehr Allgemeingut unſeres Volkes geworden iſt, allmählich auch auf die allgemeine Umgangsſprache abfärbt und in ihr Spuren hinterläßt. In erſter Linie wendet die Jugend, die mit dem Sport aufgewachſen iſt, hier gelernte Wendungen und Ausdrücke auch in ihrem ſonſtigen Sprachgebrauch an. Die Sportſprache färbt bei ihr auf ihre Umgangsſprache ab, und ſo oͤringen die ſportlichen Wörter in ſie ein. Aber die Jugend iſt es heute nicht mehr allein, die ſich mit Sport beſchäftigt, die Anteilnahme auch der Erwachſenen auf einer ſo breiten Linie, wie das bisher noch nie der Fall war, durch die Sportgemeinſchaften von Koͤc, dͤurch die Be⸗ triebs⸗Sportgemeinſchaften, von den Turn⸗ und Sportver⸗ einen natürlich ganz abgeſehen, trägt dazu bei, daß auch ſie ſportliche Wörter und Wenoͤungen, kurz die Sportſprache kennen und beherrſchen lernen und in ihrer Umgangs⸗ ſprache verwerten. So hat ſich ganz von ſelbſt, faſt un⸗ bemerkt, der Einfluß des Sports auf unſeren, Sprachſchatz. immer ſtärker entſaltet; unſere Umgangsſprache wird heute bereits von der Sportſprache in überraſchend ſtarkem Maße beeinflußt. 8 Nehmen wir nur das Wort„Sport“ ſelbſt, oͤas noch um die Jahrhundertwende kaum in unſerem Sprachgebrauch an⸗ zutreffen war; es iſt nicht nur jetzt ganz allgemein geläu⸗ fig geworden, es wird auch in einer Weiſe angewandt, die ſchon völlig über den urſprünglichen Sinn hinausreicht. Was iſt nicht alles Sport heutzutage? Jede Leidenſchaft, jede Liebhaberei wird mit dem Worte Sport bezeichnet. Zu den zahlreichen neuen Wörtern, die der Sport bei uns eingeführt hat, gehören u. a. Schrittmacher, Außenſeiter, Starts, alles Ausdrücke, die Längſt über das rein ſportliche Gebiet hinaus in unſere Allgemeinſprache eingedͤrungen ſind. Die Wendung, von dem Schrittmacher eines Geoͤan⸗ kens, einer Bewegung zu ſprechen, iſt längſt gang und gäbe, und nicht weniger iſt auch die Anwendung des Wortes Außenſeiter geläufig, ja es gehört zu den in der außer⸗ ſportlichen Rede am häufigſten angewandten Sportaus⸗ oͤrücken. Noch mehr gilt das von dem leider ganz undeut⸗ ſchen Wort Start, für das ſich noch keine gute Verdeut⸗ ſchung hat dͤurchſetzen können. Was wird bei uns heute nicht alles geſtartet? Ein neuer Film, ein neues Lied, ein neues Unternehmen, ein neues Jahr, eine Expedition, die Fülle iſt außerordentlich. Start und ſtarten iſt geradezu ein Modewort in unſerer Umgangsſprache geworden, ein Schwammwort, das dadurch völlig entwertet worden iſt. Nicht nur einzelne Wörter, auch ſportliche Wendungen haben ſchon Gaſtrecht in unſerem allgemeinen Sprachgut gefunden. So kann man ganz allgemein davon ſprechen. ohne daß es ſich um ſportliche Ereigniſſe handelt, daß jemand„gut in Form“ iſt, daß einer das„Rennen macht“, daß er als„Sieger durchs Zie“ geht, alles Wendungen, die im Sportgeſchehen ihren Urſprung haben. Das gleiche gilt z. B. auch von dem Wort„Sprungbrett“, das in vor⸗ züglich bilöhafter Weiſe angewandt wiro, für Hilfsmittel Zum Erſcheinen der erſten Weltrangliſten J. Crawford(Auſtralien), R. Menzeil Tſchecho⸗ ſlowakei), V. B. MacGrath(Auſtralien). Zu dieſer Liſte wäre allerlei zu bemerken. Unverſtänd⸗ lich erſcheint vor allem die Placierung Auſtins auf den öͤrit⸗ ten und Henkels auf den vierten Platz, obwohl die Nieder⸗ lage, die Auſtin im Kampf gegen Henkel bei den franzöſi⸗ ſchen Meiſterſchaften erlitt mit:6,:6,:6 doch woh! ziem⸗ lich klar die Ueberlegenheit des Deutſchen beweiſt. Den zehnten Platz von Fräulein Horn begründet Pierre Gillou damit, daß ſie eine ſehr ehrenvolle Saiſon hinter ſich habe, daß ſie Fräulein Hardwick klar geſchlagen habe, bevor ſie Frau Mathieu bei den franzöſiſchen Meiſterſchaften und 5 Sperling in Hamburg ſcharfen Widerſtand geleiſtet habe. Der Tennis⸗Mitarbeiter des Zürcher„Sport“ ſtellt da⸗ gegen Henner Henkel hinter Buoͤge und v. Cramm glatt auf den dͤritten Platz und ſchreibt wörtlich,„daß ſich Henkel da⸗ durch, daß er die Meiſterſchaften von Deutſchland und Frankreich gewann, zum Weltmeiſter auf Hartplätzen ge⸗ macht habe.“ Sonſt weichen die beiden Liſten ziemlich er⸗ heblich ab, vor allem bei den Frauen, wo Fräulein Horn nicht placiert iſt. Frau Sperling erſcheint in der Schweizer Liſte an vierter Stelle, dafür die Chilenin Lizana an zwei⸗ ter Stelle.— In der gleichen Zeitung iſt eine Liſte der Beſten Europas erſchienen, bei der unter Ausſchaltung der Amerikaner und Auſtralier von Cramm an erſter, Henkel an zweiter, Auſtin an dritter und Roderich Menzel an vier⸗ ter Stelle vertreten iſt. Bei den Frauen erſcheint Frau bis 6. Oktober die„Heeres⸗Meiſterſchaften Little Round an erſter, Frau Sperling an öͤritter und Fräulein Horn an neunter Stelle. Barmen-SV Waldhof Gigvierer m. St. für Frauen: 1. RG Speyer.5/ (Mühl, Hörmann, Glück, Obermüller, Herklotz). 2. Ro Ludwigshafen 1927.52¼. Anfänger⸗Gigvierer m. St.(Dauerrudern): 1. RG Groß. St.: Münch). 2. RG Ludwigshafen 1927, 40,28 Einer: 1. R Speyer K. Ernſtmann.4596, 2. R Ludwigshafen, Hans Walter 1,5096. 3. Ludwigshafener RV 1878 Hugo Rothſtein aufgegeben. Erſter Jugend⸗Vierer, 1. Abteilung: 1. Mannhei⸗ mer Ruder⸗Club 1875.36/(Geiſt, v. Safft, Hor⸗ nig 1, Jungbluth, St.: Wachsmuth). 2. Ludwigshafener RB 1878 + Länge. 2. Abteilung: 1. Heidelberger Ruder⸗Clu b 1872.36%(Baumgärtner, Kraichgauer, Hilkert, Bott, St.; Reiſer). 2. R Speyer.3935, 3. R Rheinau.41/8. Pfalzgig⸗Vierer(Dauerrudern) Zweiter Vierer: 1. RG Speyer 36,2 Min.(Bürkmann, Nahſtoll, Schilling, Boßlet, St.: Münch). 2. Ludwigshafener R 78 9,15, 3. Luödwigshafener R 1927 37,38. Altherren Gig⸗Vierer(vor 1905 geboren): 1. Nann⸗ heimer RC 75(Baumbuſch, Raiß, Kloß, Pfeffer, St.? Wachsmuth). 2. Ludwigshafener RV abgemeldet. Erſter Jugend⸗Achter: i. Mannheimer RC 1875 1. 28(Geiſt, Haag 2, Hinze 1, v. Safft, Hornig 1, Jung⸗ bluth, Kaiſer, Steimer, St.: Wachsmuth). 2. Ludwigshafener RW 78 + 1½ Längen, 3. RG Rheinau(dichtauf). Gigachter für Frauen: 1. RG Speyer 1,42(Ebrechk, Kiefer, Britz, Häfner, Mühl, Hörmann, Glück, Obermüller, St. Herklotz). 2. RG'hafen 1927 1,44¼. Amgangsſprache oder Stützpunkt; der Ausdruck ein„Sprungbrett für die Zukunft“ etwa kann ohne weiteres als eine Bereicherung unſerer Mutterſprache angeſehen werden. Aus der Sprache des Boxers iſt der K. o. bereits in die Sprache der Politiker übergegangen. Weitere Wörter aus dem Sport, die in unſere Umgangsſprache eingedrungen ſind, ſind z. B. noch fair, Rekord, Kanone; auch ſie werden allgemein für alle möglichen Zwecke angewandt, ohne daß der Sprecher dabei noch an ihre urſprüngliche und eigentliche ſportliche Bedeu⸗ tung denken wird. Das gilt auch von zwei weiteren ſport⸗ lichen Bezeichnungen, zwei Eigennamen, die ſchon ſozuſagen zu Gattungsnamen geworden ſind, nämlich„Olympia“ und „Marathon“. Der Name Olympia wird ſchon oft für eine überragende, umfaſſende Veranſtaltung verwandt, die mit dem Sport nichts mehr zu tun hat, z. B. wenn man den Reichsberufswettkampf das„Olympia der Arbeit“ nennt, Und mit dem Namen Marathon bezeichnet man gern irgend⸗ eine große Dauerleiſtung oder Prüfung, die nicht mehr ſportlicher Art zu ſein braucht. Dieſe wenigen Beiſpiele mögen genügen um zu zeigen, wie ſtarke Fortſchritte die Durchdringung unſerer Um⸗ gangsſprache oͤurch die Sportſprache in den Letzten Jahr⸗ zehnten gemacht hat. Eine Erſcheinung, über die wir uns freuen wollen, wird doch durch ſie unſer Sprachſchatz einer⸗ ſeits bereichert und mit neuem Leben erfüllt, zum anderen aber auch bildhafter und lebendiger geſtaltet. Dr. 0. SV Waloͤhof gegen Schwarz-Weiß Barmen um den von⸗Tſchammer⸗Pokal Die Nusloſung zur zweiten Schlußrunde um den von⸗ Tſchammer⸗Pokal bringt im kommenden Sonntag, dem 19. September, machmittags 3 Uhr, im Mannheimer Sta⸗ dion der Sportfreunde Schwarz⸗Weiß Barmen mit dem SV Waldͤhof zuſammen. „Der Ausgang dieſes Spieles iſt mehr als offen zu be⸗ trachten, denn in der Heimat der Barmer gibt es keine Zeitung, die nicht mit einem Sieg ihrer Landsleute rech⸗ Speyer 36,14 Min.(Schwerer, Wießler, 2 net. Sogar die„Fußballwoche“ Berlin tipt mit 100proz. Sicherheit auf Barmen. Warum dies? Weil die Mann⸗ ſchaft der Sportfreunde Barmen eine typiſche Pokalelf iſt, die auf dͤem ſchnellſten Wege zum Tor ſtrebt und es auch verſteht, die gebotenen Torchancen reſtlos auszunützen⸗ Es wird daher am Sonntag für den S Waldhof einen äußerſt ſchweren Kampf geben und die Mannſchaft wird alle Regiſter ihres Könnens ſpielen laſſen müſſen, um in der Pokalkonkurrenz zu verbleiben. Barmen wird mit folgender, bis jetzt ſo erfolgreichen Mannſchaft antreten: Ueberholz Köhne Bosmans Schamp Pelzer Schlöſſer Wittke Brann Sobba Ickler Spiecker Aus dieſer Elf ragen beſonders der Außenläufer Schlöſſer, der in vielen Spielen für ſeinen Gau tätig war, ſowie der ſchußgewaltige Mittelſtürmer Stobba hervor. Ueberragend iſt auch der Torwart Ueberholz. Der S Waloͤhof wird dieſer Mannſchaft folgt gegenüberſtehen: Drayß wie Siegel Leupold Siffling 1 Pennig Siffling 3 Bielmeier Schneider Siffling 2 Weidinger Es iſt dies alſo dieſelbe Beſetzung, die im erſten Ver⸗ bandsſpiel gegen F Kehl mit 320 gewann. Die Leitung des Spiels liegt in den Händen des Schiedsrichters Mul⸗ te r⸗Landau. Vorher mißt ſich die Reſerve des SV Wald⸗ hof mit dem 1. FC 05 Heidelberg. Zehnkampfſieger von 1912 in Verlin Dem Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland— Schweden am Samstag und Sonntag in Berlin wird der olympiſche Zehnkampfſieger von 1912 in Stockholm, der Schwede Wieslander, als Ehrengaſt der deutſchen Leichtathleten beiwohnen. Wieslander gewann den Zehnkampf(der S 94 Thorpe⸗USg wurde urchträglich disqualifiziert) amals mit 7724,495 Punkten. Dr. von Halt belegte ſ. 3. mit 6682,445 Punkten den neunten Platz. In England wurden auch am Donnerstag wieder einige Fußball⸗Meiſterſchaftskämpfe durchgeführt. In der erſten Liga unterlag Brentford gegen Blackpool 224, die zweite Liga meldete folgende Ergebniſſe: Norwich City gegen Aſton Villa:0, Sheffield Wednesday— Totten⸗ ham Hotſpurs:3. Der Fußball⸗Länderkampf Tſchechoflowakei— Ungarn am kommenden Sonntag wurde nach Budapeſt ver⸗ legt. Zum der Truuer für den verſtorbenen Expröſidenten aſoryk hat der Tſchechoſlowakiſche Fuß⸗ ball⸗Verband ſämtliche Spiele am Sonntag abgeſagt. Im Auftrag des Oberkommandos des Heeres führt die Kraftfahrkampftruppen⸗Verſuchsabteilung Wünsdorf vom 4. im Kraftfahr⸗ geländeſport 1937“ und in deren Rahmen gleichzeitig die Meiſterſchaft der Kriegsmarine zum erſten Male als Son⸗ derveranſtaltung durch. Die 1. Reichsjngend⸗Regatta am 55. und 26. September auf der Grünauer Olympia⸗Ruderſtrecke hat eine ausgezeich⸗ nete Beſetzung aus allen Gauen des Reiches erfahren. In den 14 Wettbewerben ſtarten 104 Vereine mit 256 Booten und 1400 Ruderern und Ruderinnen. Der Bremiſche Schwimm⸗Verband hat für den 9. und 10. Oktober Internationale Schwimm⸗Wettkämpfe nach dem Bremer Han ſabad ausgeſchrieben. Neben der Meiſterklaſſe ſtarten auch die übrigen Leiſtungsklaſſen ſowie die Jugend. R. Thoß, der Chemnitzer Amateur⸗Straßenfahrer, ver⸗ beſſerte den deutſchen Stundenrekord im Radfahren ohne Schrittmacher auf der Radrennbahn in Halle um 10 Meter. Unter offizieller Kontrolle übertraf er den von Gruhn gehaltenen Rekord, denn er ſchaffte in der Stunde m. 678 Vorspiel Die Fragen des hier vertretenen Berufsſtandes In Deutſchland habe man das klar erkannt. Das fung von Menſchen in den Großſtädten vermieden Freitag. 17. September 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung Driſier Iniernaſionaler Kongreß der Realiiäien- Vermiſiler und Gebäude-Verwalier in Berlin Am Donnerstagvormittag wurde in dem mit den deutſchen und fremden Hoheitszeichen feſtlich ge⸗ ſchmückten Plenarſaal der Kroll⸗Oper der in dieſen Tagen unter der Schirmherrſchaft des beauftragten Reichswirtſchaftsminiſters und Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht tagende Dritte Internationale Kongreß der Realitäten⸗Vermittler und Gebäude⸗Verwalter mit einer Feſtſitzung feierlich eröffnet. Nach einem muſikaliſchen Auftakt begrüßte zu⸗ nächſt der Leiter der Fachgruppe Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler, Alfred Gaul, die zahlreichen Teil⸗ nehmer aus insgeſamt 12 Ländern und beſonders die Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunal⸗ behörden ſowie der beteiligten Verbände. Anſchließend wurde der Kongreß offiziell vom Präſidenten der Internationalen Maklerkammer, Innungsmeiſter Franz Wache⸗Wien, eröffnet, der davon Mitteilung machte, daß an den Führer und Reichskanzler ein Begrüßungstelegramm geſandt worden iſt, auf das ein herzliches Antworttelegramm eingelaufen iſt. Als Zweck auch dieſes Kongreſſes bezeichnete es Präſident Wache, die Erkenntnis von der Wichtigkeit der Funktionen der Realitätenver⸗ mittlung und Gebäudeverwaltung in der breiteren Oeffentlichkeit zu vertiefen. Dabei gab er einen kur⸗ zen Querſchnitt durch die hohen volkswirtſchaftlichen Aufgaben und Leiſtungen des Berufsſtandes. Namens der Reichsregierung und des von Ber⸗ lin abweſenden Schirmherrn Dr. Schacht richtete Miniſterialdirektor im Reichswirtſchaftsminiſterium Dr. Wienbeck Begrüßungsworte an den Kongreß, dehnen ſich, ſo ſagte der Redner, auf faſt alle Ge⸗ biete der gewerblichen Wirtſchaft aus. Wenn nun ein internationaler Kongreß Erfolge haben wolle, ſo müßten dazu gewiſſe Vorausſetzungen gegeben ſein, und dieſe ſeien hier im Realvermögen, im Grund und Boden als Grundlagen einer jeden Volkswirt⸗ ſchaft vorhanden. Alle Kulturſtaaten, die das Real⸗ vermögen als eine wichtige Vorausſetzung für eine geſunde Volkswirtſchaft anſehen, werden mit der Betreuung derjenigen, die als Sachwalter eingeſetzt ſind, eine ſtaatserhaltende Aufgabe vor ſich ſehen. Erbhofgeſetz unterſtreiche die Bedeutung des bäuer⸗ lichen Beſitzes als einer Quelle des Volkstums und der Ernährungsgrundlage und bewahre ihn vor Verſchleuderung und Spekulation. Auch der übrige Boden ſei pfleglich zu behandeln und zu be⸗ wirtſchaften im Intereſſe des Volksganzen. Beſon⸗ ders wichtig ſei das Aufgabengebiet der Realitäten⸗ vermittler im Hinblick auf ddie Förderung des Siedlungsgedankens, dͤurch die eine Maſſenanhäu⸗ werden ſoll. Daher ſei der Berufsſtand ſo⸗ micktig und bedürfe einer innigen Verbindung mit der Ge⸗ ſetzgebung des Staates. Die deutſche Regierung habe ſich bemüht, die Vorausſetzungen für eine ſteigende Zuverläſſigkeit und ein ſteigendes Anſehen des Be⸗ rufsſtandes der Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler zu ſchaffen. Dennoch haben ſich in den letzten Jah⸗ ren noch ungeeignete Elemente in das Gewerbe hineingedrängt, und es gelte nun, eine Berufs⸗ reinigung vorzunehmen, für die das geltende Recht an ſich die Handhabe weitgehend biete. Die beteiligten Regierungsſtellen werdͤen aber weiter erwägen müſſen, ob neben einer Aenderung der Gewerbeordnung neue Maßnahmen zu ergreifen ſind, um den berechtigten Anſprüchen auf eine Be⸗ rufsreinigung der Grundſtücks⸗ und Hypothekenmak⸗ ler in höherem Maße nachzukommen. Dabei werde man vor allem ſchnelle und rechtzeitige Maßnahmen ins Auge faſſen. Zu berückſichtigen ſei, daß der bloße Konzeſſionszwang allein auch nicht völlig wirkſam zu ſein brauche. Damit einhergehen würde eine An⸗ paſſung des Steuer⸗ und Hypothekar⸗ rechts. In erſter Linie aber müſſe auf die Selbſt⸗ hilfe der Makler gerechnet werden. In der Schaf⸗ fung der Ehrengerichtsbarkeit habe ſich die gewerb⸗ liche Wirtſchaft in dͤieſer Richtung ſchon ein wirk⸗ ſames Inſtrument geſchaffen, das ſeit ſeinem Be⸗ ſtehen am wirkſamſten im deulſchen Handwerk ein⸗ geſetzt wurde. Die Erfahrung habe gelehrt, daß, je weniger ein Ehrengericht zu tun habe, um ſo wir⸗ kungsvoller das betreffende Geſetz ſelbſt ſei. Zum Schluß betonte Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck die Wichtigkeit eines Intereſſenausgleiches durch fried⸗ liche internationale Zuſammenarbeit auch für das Gebiet der Realitätenvermittlung und wünſchte dem Kongreß einen guten Erfolg ſeiner Verhandlungen. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen eines Ver⸗ treters der Stadt Berlin, des Reichsbundes der Uneinheiiliche Akfienmärkie Zurückhaliung der Bankenkundschaſi/ Renien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Unregelmäßig * Frankfurt, 17. September. Nach vorbörslich feſteren Kurſen brachte dͤer amtliche Be⸗ ginn um Aktienmarkt inſofeen eine Enttäuſchung, als der Auftragseingang aus der Kunoͤſchaft ſtark hinter den Er⸗ wartungen zurückblieb, vielmehr überwiegend einige Ab⸗ gaben vorgenommen wurden. Jufolgedeſſen wachie ſich wie⸗ der Zurückhaltung bemerkbar und das herauskommende Materia, warde nur bei weichenden Kurſen aufge iommen. Beſonders J6 Farben ſtanden unter Druck und unterlagen mehrfachen Schwankungen mit 1636—4634—163½(164/), was auch an den übrigen Märkten etwas Verſtimmung brachte. Niedriger waren vor allem auch Montanwerte, Höſch 124—12394(124¼), Verein. Stahlwerke 117—1174 (118), Rheinſtahl 1554—155½(15576), Mannesmann 123 bis 122/(123). Dagegen ſtiegen Buderus beachtlich an auf 12774(126/4). Motorenwerte bröckelten bis“, Maſchinen⸗ aktien meiſt/ v. H. ab; höher lagen aber Demag mit 14894 (148) und Junghans waren weiter feſt mit 136¼(13494). Etwas befeſtigt waren ferner Holzmann mit 153/“/(1254) und Bemberg mit 151(1504).— Am Rentenmarkt war die Haltung ebenfalls nicht ganz einheitlich; ſchwächer lagen Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,55(94,70), andererſeits Reichsanleihe⸗Altbeſitz 125,6—128(128). Für unnotierte 5proz. Induſtrie⸗Emiſſionen hielt die Nachfrage an. Am Pfanobriefmarkt waren Liquidationswerte überwiegend um 10—20 Pfg. höher, Rheiniſche v. H. leichter mit 1014. Stadtanleihen bröckelten vereinzelt bis 4 v. H. ab. In⸗ duſtrieobligationen notierten uneinheitlich. Staatsanleihen blieben unv., Reichsankeihe⸗Altbeſitz ſchwankten zwiſchen 12794—128. Im Verlaufe fand das günſtige Außenhandelsergebnis Beachtung, ohne aber ſtärker anzuregen. Das Geſchäft blieb bei leicht ſchwankenden Kurſen klein. Vermehrtes Intereſſe verblieb für Bankaktien, doch war die Nachfrage nicht mehr ſo lebhaft. Dresdner kamen mit 112½(112) bei, voller Befriedigung, Commerzbank mit 118(117½) und Deutſche Bank mit unv. 123 zur Notiz. Nach dem Kurs fanden auf dieſer Baſis noch einige Umſätze ſtatt. Im Freiverkehr nannte man Wayß u. Freytag 148—150, Dingler Zweibrücken mit 89—90, Elſaß Wolle mit 79/% bis 80 und Verein. Fränk. Schuh(Berneis) mit 73—74. Berliner Börſe: Aktien überwiegend feſter Berlin, 17. September. Nachdem man vorbörslich ziemlich feſt geſtimmt war, entſprachen die Anfangskurſe am Aktienmarkt nicht ganz den Erwartungen. Offenbar hat der berufsmäßige Bör⸗ ſenhandel, der geſtern bekanntlich in ſtarkem Umfange Deckungskäufe getätigt hatte, vorſorglich Glattſtellungen vorgenommen. Das dabei herauskommende Material überſtieg in Einzelfällen den Bedarf und führte zu gerin⸗ gen Einbußen. Allgemein war aber doch eine zuverſicht⸗ liche und eher feſtere Grundtendenz nicht zu verkennen, da das Publikum auf Grund der ſchon geſtern freundlichen Börſe wieder mit dem Erwerb von Anlagewerten am Markt tätig war. Die Umſätze blieben allerdings bei der Mehrzahl der Papiere weiter recht beſcheiden, die Kurs⸗ ſteigerungen beruhten oft auf dem Fehlen ausreichenden Angebots. Am Montanmarkt zogen Harpener bei einem Bedarf von nur 6000/ um.50 und Buderus um 1 v. H. an, während die Gewinne ſonſt über v. H. nicht hinaus⸗ gingen. Verein. Stahlwerke ſtanden ſogar unter Druck und gaben vom Bortzgsſchlußkurs etwa 1 v. H. ab. Bei den Kaliaktien waren Zufallsorder für die Kurs⸗ feſtſtellung maßgebend; während Salzdetfurth um 2 v. H. Haus⸗ und Grunoͤbeſitzer, der öſterreichiſchen Haus⸗ beſitzerverbände, des Bundes der Oeſterreichiſchen Gewerbetreibenden und der Delegationsführer der einzelnen Staaten begann der eigentliche Vor⸗ tragsteil. Das Thema„Organiſaionsformen des Makler⸗ gewerbes“ behandelte der Leiter der Fachgruppe Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler, Alfred Gaul. Nach einem intereſſanten hiſtoriſchen Ueberblick wies er darauf hin, daß ſich die Grunoͤſtücks⸗ und Hypo⸗ thekenmakler nach dem Kriege in einer feſtgefügten Standesvertretung zuſammenfanden, und zwar im Reichsverband Deutſcher Makler für Grunoſtücke, Hypotheken, Finanzierungen e.., der 1924 in Köln gegründet wurde und etwa ein Jahrzehnt lang die gemeinſamen Intereſſen wahrgenommen hat. Dieſe Organiſation habe als Fundament für den Aufbau der heutigen Fachgruppe Grundſtücks⸗ und Hypo⸗ thekenmakler geödient, die mit der Aufgabe betraut iſt, ihre Mitglieder auf dem Fachgebiet zu beraten und zu betreuen. Zur beſſeren Wahrnehmung dieſer Aufgabe ſei oͤurch die Fachgruppe eine fachliche Auf⸗ gliederung in Grundͤſtücksmakler, Hypothekenmakler, Landgütermakler, Geſchäftsverkaufsmakler, Dar⸗ lehens⸗ und Finanzierungsmakler, Parzellierungs⸗ makler und ſelbſtändige Hausverwalter erfolgt, an deren Spitze Spezialpraktikter als Fachſtellenleiter ſtehen. Zugleich ſei für das geſamte Reichsgebiet eine Organiſation geſchaffen worden, die aus 14 Bezirks⸗ gruppen, 28 Bezirksuntergruppen und 46 Zweigſtel⸗ len beſteht. In regelmäßig ſtattfindenden Mitglie⸗ derverſammlungen und Arbeitstagungen werden die Mitglieder, die zur Zeit etwa 12000 betragen, über die Auslegung der neueſten Geſetze über das Steuer⸗ recht und ſonſtige einſchlägige Fragen unterrichtet. Die Organiſation ermöglicht die Ueberwachung des ganzen von ihr betreuten Berufsſtandes. Was die Bereinigung des Berufsſtandes von ungeeigneten Elementen betrifft, ſo ſei das Ziel, dͤen Zugang zum Gewerbe durch geſetzliche Maßnahmen zwangsläufig von der moraliſchen und fachlichen Qualifikation ab⸗ hängig zu machen und ſomit ſowohl für die Allge⸗ meinheit als auch für den Berufsſtand ſelbſt einen verantwortungsbewußten und auf Standesehrung bedͤachten Berufsſtand in noch größerem Maße als bisher heranzubilden. Die Reichsregierung habe bereits in der bevorſtehenden Novelle zur Aenderung der Gewerbeordnung dieſe Grundſätze geſetzlich vor⸗ geſehen, die in Oeſterreich, Ungarn und in der Tſchechoſlowakei und in Danzig ſchon in geſetzlicher Regelung ihre Verwirklichung gefunden haben. Wenn auch das Maklerrecht in den verſchiedenen Ländern abweichend geregelt iſt, ſo ſei aber eines in der gan⸗ zen Welt einheitlich, nämlich das Primat des Lei⸗ ſtungsprinzips im Maklerberuf. Der Makler er⸗ halte für die Vermittlung von Geſchäften nur ein Erfolgshonorar, ſo daß ſeine Exiſtenz nur von ſei⸗ ner Leiſtungsfähigkeit abhängt. Das erſcheine für die Volkswirtſchaft von Bedeutung— auch für den Makler ſelbſt— der auf ſeinen kämpferiſchen Ein⸗ ſatz nicht verzichten will. Dr. Riehle, Oberregierungsrat im Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſterium, ſprach ſodann über„Die geſetzlichen Maßnahmen zur wirtſchaſt⸗ lichen Geſundung des Grundbeſitzes und ſeiner Be⸗ laſtungen“. In dem ſtädtiſchen Sektor des Grund⸗ beſitzes war es zunächſt notwendig, durch Moratorien und Vollſtreckungsſchutz die Auswirkungen der Kriſe des Jahres 1931 bis 1932 abzuwenoͤen. Die Schutz⸗ maßnahmen wurden mit der Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage allmählich abgebaut. Eine allgemeine Senkung der Hypothekenzinſen entlaſtete den Grund⸗ beſitz, und die große Arbeitsbeſchaffungsaktion des Jahres 1933 ermöglichte eine entſcheidende Subſtanz⸗ verbeſſerung. Die Neubautätigkeit ſei in großem Maße gefördert, und es ſeien über eine Million Neu⸗ bauwohnungen hergeſtellt und zwar insbeſondere für die weniger bemittelten Kreiſe. Das Schickſal der auf dem Grunoͤbeſitz ruhenden Hypotheken ſei mit dem Schickſal des Grundbeſitzes untrennbar ver⸗ bunden. Alle Maßnahmen, welche der Geſundung des Grunobeſitzes dienten, dienten daher auch letz⸗ ten Endes der Geſundung des Realkredits. „Der Makler in der Wirtſchaft“ lautete das Thema gruppe Handel der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft. Die Aufgabe des Maklers ſei eine treu⸗ händeriſche Aufgabe, er ſei Berater und Vertrauens⸗ perſon für Lieferer und Abnehmer, Verkäufer und Käufer. Der Makler ſoll in allem und jedem ſich nicht nur als der ehrliche Makler ausgeben, er ſoll es unter allen Umſtänden auch ſein. Makler ſein, heißt in der Mitte ſtehen„die Belange des Käufers und Verkäufers vermittelnd ausgleichen zum Beſten beider Vertragspartner. Der Makler ſoll ſich als der vertrauenswerte Vertreter der beiderſeitigen Inter⸗ des Vortrages von Prof, Dr. Lüer, Leiter der Reichs⸗ Abend-Ausgabe Nr. 430 anzogen, verloren Aſchersleben 1 v. H. In der chemiſchen Gruppe büßten Farben 7 v. H. ein, andererſeits waren Goldſchmidt um 2 und von Heyden um 176 v. H. feſter. Verſorgungswerte und meiſt auch Elektro⸗Papiere zeigten kleine Beſſerungen. Eine Ausnahme bildeten Siemens mit minus 1 und RWeͤ mit minus v. H. Mit über 1. v. H. hinausgehenden Veränderungen ſind an den übrigen Märkten hervorzuheben: Deſſ. Gas(plus 176), Feldmühle (plus 1,5) und Junghans(plus 1,75 v..). Am Einheits⸗ markt ſtanden naturgemäß Dresdner Bank im Mittelpunkt des Allgemein⸗Intereſſes. Der Bedarf ſcheint weiter recht groß zu ſein. Man hörte zunächſt Kurſe von 113—114 nach 110 bei der geſtrigen Kaſſa⸗Notierung.— Am Renten⸗ markt blieb es ſehr ſtill. Altbeſitz gaben den Vortagsgewinn von v. H. wieder her, waren aber zu 128 gefragt. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich weiter um 15 Pig. auf 94,55. Im Verlauf erlahmte das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten wieder völlig, ſo daß das Kursniveau eine ge⸗ ringe Senkung erfuhr. Rheinſtahl gaben gegen den erſten Kurs um, Vereinigte Stahlwerke um 7, Kokswerke um 196 und Siemens um v. H. nach. Der Kaſſarentenmarkt hatte kaum Bewegungen zu ver⸗ zeichnen. Von Hypothekenpfandbriefen fielen faſt alle Serien der Thüringer Landeshypothekenbank mit einer Einbuße von v. H. auf. Hannoverſche Landeskredit erreichten dagegen erſtmals mit einer Steigerung um 70 v. H. den Porikurs. Zu erwähnen ſind ferner Dekoſama Barausgabe mit plus /4 und Dekoſama 1 mit plus 0,20. Die S5er Ruhrverband gaben den Vortagsgewinn von 74 v. H. wieder her. Von Induſtrieobligationen waren Far⸗ benbonds 76 und Aſchinger ½ v. H. ſchwächer. Harpener dagegen um v. H. befeſtigt. Am Einheitsmarkt fanden naturgemäß Dresdoͤner Bank lebhafteſte Beachtung. Der Bedarf war hoch, der Kurs wurde per Kaſſe um 2˙ v. H. auf 112 heraufgeſetzt, beim Kursmakler ſind dabei etwa 150 000/ umgegangen, doch ſoll der Umſatz außerhalb der Schranken höher geweſen ſein. Mitgezogen wurden Commerzbank(),„DD⸗Bank(+ 74 v..). Ferner ſind Deutſche Ueberſeebank mit + 174, Aöͤca mit + 1 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche mit + 9/ zu erwähnen. Hypothekenbanken kamen faſt durchweg höher on, wobei Hamburger Hypotheken mit +“1 v. H. die Führung hatten. Von Induſtriewerten ſtiegen Hindirchs⸗ Auffermann um 4½/, Hochtief und Keramag um je 3 v. H. — Dagegen gaben Berlin⸗Gubener Hut um 3 und Sachſen⸗ werk gegen letzte Notiz um 5 v. H. nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1938er 99,87 G 100,62 B; 1939er 100 G 100,75 B; 1940er 99,62 G 100,37 B; 1941er 99,5 G 100,25 B; 1942er 99,25 G 100 B; 1943er 99 B 99,75 B; 1944er 68,75 G 99,62 B, 1945er 98,87 G 99,62 B; 1946er und 1947er je 98,62 G 99,37 B.— Ausgabe 22 1942er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 79,87 G 80,62 B Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,175 G 94,925 B Die Börſe ſchloß ſehr ſtill. Kursnotierungen kamen nur in Ausnahmefällen zuſtande. Dabei fiel eine Ermäßigung von Rheinmetall Borſig gegen den erſten Kurs 2/ v. H⸗ auf. Farben büßten v. H. ein und ſchloſſen zu 16374. Reichsaltbeſitz gaben auf 127,80 nach. Nachbörslich kamen keine Umſätze zuſtande. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 17. September. Am Geldmarkt blieb es heute ziemlich ruhig. Infolge des heutigen Lohnzahlungstages war ein Rückgang der Sätze für Blanko⸗Tagesgeld noch nicht feſtzuſtellen, vielmehr wurden unveröndert 3/6 bis 9 v. H. genannt. Allerdings hat das Angebot kurzfri⸗ ſtiger Abſchnitte ſtark nachgelaſſen. Für Privatdiskonten nannte man einen unveränderten Satz von 276 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten war der Frau⸗ ken weiteren Schwankungen unterworfen. heute früh zunächſt aus Zürich mit 14,65(nach 14,70 geſtern) gemeldet wurde, zog er in den Mittagsſtunden bis auf 14,72½ an. In Amſterdam blieb er mit 6,13 nahezu unverändert, auch die letzte Londoner Notiz wich mit 14676(146,75) nur unweſentlich vom Vortzg ab. Man bringt die Widerſtandsfähigkeit mit Rückkäufen der Spe⸗ kulation in Verbindung. Das Pfund zog etwas an und ſtellte ſich in Zürich auf 21,58 nach 21,5594, in Amſterdam auf unverändert 9,00 und in Paris auf 146,50(146,25). Unverändert notierte der Dollar. Der Gulden war etwas feſter, der Schweizer Franken gut behzuptet. Spöter zog dͤer franzöſiſche Franken weiter leicht an. Oiskontsatz: geichshane 4, comnard 5, orfvat 3 v. K. eſſen empfinden, und lieber auf ein Geſchäft verzich⸗ Amtlich in Rm. Disk10, September J17. September ten und damit auf das Entgelt ſeiner Bemühungen, ur 10255 3 8 3 0—* als einen Abſchluß tätigen, der einſeitig zum klaren Keappten Ae. 0% 8 Vorteil einer Partei ausſchlagen muß. Belt kenn. 109 0 2 25 3 l 1Milreis„ , Dänemar ronen 0„ 4 Gemeinſchaft deutſcher Großkaufleule mit Getreide, Sunſand. 10. 50 0 100 Futtermitteln und ſonſtigen landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ Eſtland- Loceſtn. Ar. ½ 57 68.0 67.8 6807 niſſen und Bedarfsſtoffen. In Berlin wurde die Gemein⸗ Finnland100finn. Mk. 4.4600 5,470.4500.470 ſchaft deutſcher Großkaufleute mit Getreide, Futtermitteln* 2 8 39.427.448.237.453 und ſonſtigen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen und Be⸗ echenkand e 2 110 1 1 darfsſtoffen gegründet. Der Zweck dieſer Gemeinſchaft iſt Sa ee—. 1533 153537 13234 3 neben der Durchführung notwendiger Gemeinſchaftsauf⸗ 100 i6lKr. 5/ 5546 55.28 95.20 5532 gaben des deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelgroßhandels Italien.. 100Lire 4[13. 13.11 13.08.13.11. insbeſondere, dieſe Gemeinſchaft den Regierungsſtellen zur apan... 19en.20 07¹9.72T.7200.722 Verfügung zu ſtellen, zur Förderung, Sicherung, und Jogoſtaren00 Pinar 5 5594/ 5,705.694/.705 Durchführung der von der Regierung, dem Reichsnährſtand Kanaba 8 400 5 0 oder deren wirtſchaftlichen Zuſammenſchlüſſen im Intereſſe Lituuen. 1008las 8¼ 448 4202[48 2202 der deutſchen Ernährungswirtſchaft angeordneten wirt⸗ Norwegen 100Kronen 4 62.02 62414 5207 62415 ſchaftlichen Maßnahmen in engſter Zuſammenarbeit mit den Beſterreich 100Schill. 3¼ 48.95 49.05 48.95 4905 Regierungs⸗ und Reichsnährſtandsſtellen. 100 8 1 112⁵5 22 1245 11235 5 0 0 5 2 * Die Schweiz zahlt den Reſt der Zproz. Staatsanleihe Rumänlen.. 100Sei 4½—9 2 von 1897 zurück. Nach Artikel 3 der Bedingungen der 3proz. S weden Sidoen 250 54— 705 92 5 9580 Staatsanleihe der Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft von 1897 8 Welen 51699 02 1528 150³ hat ſich die Eidͤgenoſſenſchaft beliebige Verſtärkung der Aus⸗ Tſchechoflowakeiioog 3.681].699 8681/.689 loſungen oder Geſamtkündigung vorbehalten. Am Tage der diesjährigen Ziehung hat das Finanz⸗ und Zolldeparte⸗ Mruguay; 1 Poldpeo. 1459 1461[ 1459 161 ment von dieſem Recht Gebrauch gemacht und den noch aus⸗ Ver. Staaten 1 Dollar[ 1221“ 2493 2,497.4931.49/0 ſtehenden Betrag von insgeſamt 4,4 Mill. Schw. Fr. Rückzahlung am 31. Dezember 1937 aufgerufen. zur 4* Frankfurt, 17. September. Tagesgeld etwas leichter und 3(3,25) v. H. eeeeeeeee——————————.—.——————.———————————————————— Nachdem er B rlin 17. 10. 17. R8 1.. 16. 17. E 443400 4½ Rhein. Fypbk. Anhalt.Koblenw. 1220l 122.0[Didier⸗Werke..107,3 107.5 Hoeſch. Köln Bgwſ 123.4J1 123,30Matronzellſtoff. J 186,7] 134,0Stettin. Portl.⸗Z.] 122,5 123,) Dt. Golbdisc.⸗Br.. Perrnern abe eeee K 36, 36, 30 99.75 90.75 Aſchaſſög. fiac 146 1/5 Dierig, Chriſtian 170 oſſn-Siürkes. Hlecarwerle. ,Stog 4 Ve. Dt. Hypoth.⸗Bani 118.91192 Deuisdie beinprov.Altbef 19%0 4/ Schl. Landſch. 99.25 90.255½½0 do, Liquid, 101,7 101.5 Augsb.⸗. aſch, 132.1 134.00 Dortm. Akt.⸗Br.“ Phil. Holzmann 1527158.0 Niederl. Kohle...188,00Stöhr Kammgarn 180.2 136,5 Otalkeberſee⸗Bani 15,157.0 testverzinsl. Werte.-Hoist. Altdeſ. 135,0——— 660950 98,67 98,12 4½00. Kom. 5. 99,.—90,— gachm. ESadewig 5, do. Unionbr... 205,5 206,2 Sstelbeirieb.. 91.50 92,50 Rordd. Kabelwr,, Stolberger Zink. 98.29 98,75 Dresdner Bank 110.9 112. 8550 Weſkfalen Altbe. 134.51352½ 124½9th⸗Beſtfödr, alcke, Maſchinen 121.5 128,50Düren. Metallw. 204,00... Hubertus Braunk... do. Stelnautföi 141,2 1420[Gebr. Stodweri 1270 128.0Meining. Hop.5e/ 119,0 120.0 Anleihen: 5½ do. Abfind„12, 10, 4 99,75 99,75 Baſtt... Süſſeld. Lun,— 0 ſn⸗ Bergbau 7720RrenſteingRoppel 113.5 114.[Südd. Zucker.. 201.0 201,5[Keichskank.. 205, 208.0 Reich, Länder, Relchapoſt, 4½ Aachen v. 20 88,12 98.12 4½ Roggenrent.⸗ Bayr. El. Lief.Geſ.O. Dockerh.& Widm,% g8.— 1 do. Genußſch.J 189,5 140.5 Unabrück.Kupfe ektr. u..... Rh. Hyp. St. Mhm.“ 158,2158.2 Rentenbriefe, Schutzgebiete.„Stadtschaften—40 99.7599.75] do. Elektr.⸗We..... Dynam. U. Nobel 66.1285, Inag, Ind.⸗nt Phans Braunk Säcſiche—5 7 1900 1080 „ 17. ss 7 9 4 7 Bergmann Elekt... 5 tracht B K. 8 Eucher, Brauereii a e Bank. gesgente: I0l bs(/ Srratar.. 0025 l, Scie Dörteh, 075 00)5ſG fr-. 180, 620 e Ee. Peanlen, W.. Ssc-S25 oer Ses, o.Tügſchet e. Se gan. 1850, 80 4 Schleſ. 3 o, Kindl BUB h ktr. Lleferun 5—...135, 35 ◻— 65 4— 8 2. 75 5 Gelatf.7 90,50 99,50 Eu. 99,50 90,50 do. St.⸗Pr.— Flelr-oichl. Kr. 1770 70 an Porzellan 1350 15¹.0 E Jahn mion, chemProdd————* 11200 3 Se 750 90.25 1 e 26 95 96,25 4½ do, do. R 22 39,50 99,50 19,10. 101,24 101,0— 1625——— 1260 1570——— 11701 155 Preußengrübe.. 138,2... ſer. Splelkartenn..23/,0 „Hoeung⸗Aut, 205.0158.74½ Eſſen 20.. 88,2 /Thür gandes⸗ Orauh Rürndergg... Erlang.⸗Baumw.. 154.5 Keramag.. 138)4870 gadebergrportb, 175.0 172.0/ Sbem, Gb arl.. 2 6 5 4 gelbng.. pothel-Bantcwerteſe, dd.öeden, ce 8 Sanniue.. Efhwel. Seen....Köanemei. B86 0 kergaig Ferfe, 7670 1670be. Bee 70 55 reee— 4% Baben 2,., Penhein(4% Bayr Gobt..0J 10l.0 10l,0JPrrdtf. 28. P 90,500. Ureug, Aü... 171.“Pebtberg ait. 199.9 179) Kekes. L. Cder 189.0 150, BS. G. Meinege. 150.,) Po. Lelt Wollm. 120.9 129.9 Mf,Perkehrsw 120 1282 ee e a e est0 20. e e.. 6, K Sela Jae 10 104 2 eereaſi„, 7e Akeameeln 00 8 Siense. 85 4½bo-Ser, Anl, 3/4½% München 20 bank 986- 54½ Württ.Gök. 110 100,1 10 Eifenw, 12801272Peibi——2— Braunk. 2287 231,0[Bogel, Tel.⸗Draht 148.1 148..Dt. Eiſenb,-Betr. 92 2 92.— — 4% Pier is. ie EeSunhg 101.5 101.50“ 14 66f 1357 12—— 100 115 be, Glrni. enete 1 260 Sabn 60% 80 , aen 1027, 950 8. 2,% Wiesbaben2el.r 5 992.22 10903009 lndustrie-Opligationen gall Boſted: 1130 1180Prastarös, Mäſ Srocer 180,k10 be. Kaßlwerte: 18 1800 Peſderot 19 1425 han Cabn 8575 8525 100. 100.5 4½1D.Centrbkr 2...9,ſgt. f. Brauind. Metall... Ry.„Weſtf. Elektr.] 181,8 181.5WeſtdKaufh. AB- 58,50 58,57 Hambg. ⸗Südam., 406 90 9 3 100)5/ anndeimAlfbel24U.840 400 9 9291 85 9078 00 Seen e Fhen. Gaüaen—+15 Leeeshn 0 823 159%0 899 Küppersbuſch, 9 1200 ſeeene—. 1160 8 0 1152 140 Nordd, Lloyd. 81,5082,75 — 8 8** 8 22„5 Herreshm. Glash. 7 oddergrude.„Weſtf, Brahlt. e 4, 69e0S Srofte Köe. r d. Jd Heiſt. ünern 1565 156,) Lchnege. he üß,.⸗ Ken deer“/ Büe Wir itteon. Wentcent: 4050 18 Ptandbr. und Schuld Pp. 8 99.5 899]6 Hoeſch v, 126 101 10f. C Ind Kelle. 134,5 Clas Schalke. FiudesEis 1747 1737 Perd. Rückforth„ 98.—9/—[Wintershall.. 1320 18390v 1560 250 Sentt Credit-Anetefr f% Pee, Erte S. eeheſ Se 1850 f i Sallfe 1606 0% isseaawerte.. 440% b Ster, K88 4% Verslonerunes-Alctlon. Dtſch. Anl. Ausl. 8 2Gotha 8 6 Natronzellſtoff... 103, 186,5 186.0 Golbſchm 3481„Werke. 162.5 K..388.[Leiger Maſch.⸗Fb. 168,0... Aach. u. M. Feuer 1085 %/Erſchwet. K23 Golbpfbr. 48,9ſ 99.50 99,50ſ5 Rh-M⸗Don., G. 18i. Conti. Gummt„189... 250,2 Fingner⸗Werke ſßachſenwerk ⸗, c ce r. K faiſhera. 1 f dernt,. Schhee 0 f88 ee — 9 850 50 3 9953*.„„„„ 9 9 5 4½ 0. R. I0 u. 1199.504½ Hann. Bodkr. chne Bkusberechnung Diſch. Atlant.Tel... 1280 abergate Buct 9 1430 a 12,1222 Saein S. 0 80——— Anee 400. 11.55/ Slb SRu.00.587Geidbop. I6 9275 89,75o Mſchinger 26. 90 550] do. Babeocz 118.5 124. acethal, Drabi 12.0125,0 Hansfeib Bergb. 153.150.0 80010 ecte 5425 170 Colonia⸗Feuerv. . 1514 2. 3 050 8380 99.50 90,50 8. Ciem. 4 Selkt: 05 de. K91 15204822 Calleiche Maſch; Jertl, d. Küi. 1/808— 125.0 125,7 Sanke-Aletien ermes: Rreditv.. — e, do. Woderrr. Eu E Halskeel e erke 185 155140.0—1475 agdebg. Seue leihene feee Uggtr coec cs%HDOanten de. Agee. We 2 bee Se 158o Profeeneee.. 0, We. Provinz, Bezirks⸗, gwecrver ⸗ Kaſf. Perf 24987/8I07874 Pr Krtod do. Schachtbau.- Hebwigehülte. zz[Mech. ed, Sorau. 41,05 ubert& Salgel 102.9 461.6. Brauind. 136.613/.5 bände, Kreiſe und Städte 4/ aſſ. Per.,699.)5 89.8) 0 ſpf. 1925 99.75 99.75 Industrie-Aktien do, Spiegelgl... Peidenau. Papf. 110,0 111.9] Mereue Wollw., 102,0 Schuckert Co. 120/ 47.Bayr. öyp. u. Wb. 101.2 102.5 4½ Brandenb 4½ Pritteld Sök. 30 98.87, 88,87]. Golopf. 1720 4. 208.00 Metallgeſell 2 1194.62,93.— 5 Kolonlal-Werte endg 0. 89.—4/ Oöſchlrbk. 2 99,.50 2% B0. Siguid 404.5 10i,5 ensgutar⸗Aaur. 128.0128 do. Steinbeug172, emmoor Po—* 9 do. Bereinsbk. 100,198, 4½½Hannover 185.. 89.— 5 0 r. K 390.50 98.504½ Pr. Hyp.⸗Bk, e 128.00 128.5 do. Tafelglas.... Heſſ.u. Herkul Or....Miag Mühlenbauſ27. 145,00Schwabenbräu. 27[Perl. Handelsgef.“ 154,0 140Otſch.⸗Oſtafrika. 135,01 1848 1½ Pommern 93004 4338 12751098758875 G. 9 20.140 39.50, 99,50U.E... 12/,1 12/,] do. Tel..Kab..... Hildebrand Mühl„% imoſa +—*. 48 Glasind 132.2 131.5 Com,⸗ u. Privatb.] 117,0 116,.9 Kamerun Eiſenb.“ 95,75 85,25 4½ Sachſen. 18 99•4 ½0 92 7 855— 9. W. Pfandbr. Alſen, Poril, Zem“ 190.0, 190.2] do. Ton u. Stzg.“„. 143, Hindrichs⸗Auff. 170,5 175.7 B 8 Stabi[ ,,[Siemens& Halskeſ 213.) 28. Pt. Ban u, Disc. 122.5128 0/Reu⸗Guinea 3 4½.⸗Holſt R. 14 96,62, 97.62/0.-Pf.A. 26 f„1 99. Goldhyp. k 5099,50, 99.50 AmmendorfPap. 1280 125.7 do. Waſfen 203.9 202.6Hirſchberg.Lederfſ 150.0 449,0] Mühle Rüningen 194.00192.0 S*„„Dr. Centralb.-Kr.“ 118, 20,0Stavi⸗Minen. 333) 3542 Saſel Berd 9,57 186,PlC/ Stem 20/26 0057 00,57 I6.Ji Bo, Som.E 20] 96,50 58.50lümperwerke. 125,5 11661 do. Eiſenhand. 1/2 4 0lSochiiek⸗Ae ſeim. Verdw.. LStegtitemaanelidl ⸗ ISt. Efk.eu..⸗Bk. 84,)5] 84,75 Schantung⸗. AG 180( 1340 HANDRIS- p WIRTSCHAFTS-ZEITUNG 5FF 3 Breitag, 17. September 1987 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite /TNummer 430 Bamſo 9 10, der Tannenberg verlor Tatsschenbericht von General l. Koskoff [Die Tragödie des Gegenspielers Hindenburss FFJC Die leßie Hofinung weichi Gefangenſchaft und Schande ſind ſo nahegerückt, daß die Nerven Samſonows mit einem Male ver⸗ ſagen. „Genug!“ ſtößt er hervor. „Rette ſich, wer kann! Ueber mein Schickſal werde ich allein entſcheiden. Das Leben hat mir nichts mehr au bieten General Poſtowſki iſt durch dieſe Worte ſchmerz⸗ * Mlich betroffen. Unter Heranziehung aller möglichen * * 5 September 1937 * 4 Gründe bemüht er ſich, Samſonow für einen Durch⸗ bruchsverſuch nach Süden zu gewinnen. Aber Samſonow will nichts mehr davon wiſſen. Poſtowſki appelliert an ſeine übrigen Kameraden, die den Heerführer umſtehen. Dem allgemeinen Zu⸗ reden gelingt es, Samſonow wieder von ſeinen fin⸗ ſteren Gedanken und Abſichten abzubringen. Während man über die weiteren Schritte berät, gewinnt Samſonow ſeine Haltung wieder. Keine Zeit darf mehr verloren werden. Die Abenddämmerung iſt ſchon angebrochen. Ein Ent⸗ ſchluß muß gefaßt werden, den man unter dem Schutze der Nacht durchzuführen vermag. Um die feindliche Linie zu durchqueren, muß ein Waldmarſch von ſechs bis acht Kilometer zurückgelegt werden. Einer kleinen Fußgängergruppe wird dies vielleicht gelingen. Da Samſonow weiß, wie ſchwer es iſt, den Ko⸗ ſaken von ſeinem Pferde zu trennen, entläßt er die reſtlichen Begleitmannſchaften. Auf ſich allein ge⸗ ſtellt, wird es ihnen eher möglich ſein, aus der ver⸗ zwickten Lage herauszukommen. Im übrigen: je kleiner die Gruppe, um ſo grö⸗ ßer die Erfolgsausſichten. Da der Willenberger Wald nicht ſo dicht beſtan⸗ den iſt, daß man ihn nicht durchreiten könnte, erwägt man noch die Mitnahme einiger Pferde, läßt aber von dieſem Vorhaben ſchließlich ab, da ihr Gewieher und Stampfen das Unternehmen zum Scheitern bringen könnte. * In den Strahlen der untergehenden Sonne wer⸗ den die letzten Vorbereitungen zum nächtlichen Marſch getroffen. Samſonow iſt in tiefes Nachdenken verſunken. Plötzlich beleben ſich ſeine Geſichtszüge. Er ſtarrt auf die Schickſalsgefährten, als traue er ſeinen, Au⸗ gen nicht. Was iſt das? Sind es nicht die Halluzina⸗ tionen eines gemarterten Gehirns? Denn er ſieht, wie ſeine Begleiter ſich gegenſei⸗ tig die Achſelklappen von den Uniformen herunter⸗ reißen. Iſt das tatſächlich notwendig? Muß man wirk⸗ lich noch dieſe Erniedrigung erlebend Nur der Henker reißt dem Offizier die Achſel⸗ klappen vor der Hinrichtung ab Erſt die Worte des Generals Poſtowſki laſſen ihn wieder zu ſich kommen. „Exzellenz! Wer weiß, was uns unterwegs nicht alles geſchehen kann! Es iſt deshalb ratſamer, alle Erkennungszeichen und Dokumente zu vernichten!“ Die letzten Reſte von Energie werden in Sam⸗ ſonow lebendig. Er lehnt es ab, die Achſelklappen „Wie konnie ich solchen Fehler begehen!“ Alle empfinden tiefes Mitleid mit Samſonow. In den kritiſchen Tagen des Vormarſches haben ſie ſei⸗ nen ritterlichen Charakter beſonders ſchätzen gelernt. Sie, die die ganze Schwere und Demütigung eines gehetzten Tieres am eigenen Leibe ͤͤurchmachen müſ⸗ ſen, fragen ſich unwillkürlich, welche Empfindungen wohl auf denjenigen einſtürmen, der die ganze Ver⸗ antwortung für das Geſchehene zu tragen hat. Wenn ſchon ſie ſelber dieſe quälenden Stunden ſo bitter empfinden: was erſt mag in der Seele desjenigen vor ſich gehen, der einſt auf ſo ſtolzer Höhe geſtan⸗ den und nunmehr ſeine Rettung in einer erniedri⸗ genden Maskerade und in der Flucht ſuchen muß? Hat er da nicht recht, wenn er ſagt, daß das Le⸗ ben ihm nichts mehr zu bieten hat? Und was ſoll der Heerführer zu ſeiner Rechtfer⸗ tigung anführen, nachdem er ſich ſelber gerettet, aber ſeine Armee verloren hat? Ein ſtummer Vorwurf, ſo liegt vor Samſonows Augen die Karte der allgemeinen Lage ſeiner Armee mit den Eintragungen des Chefs des Nachrichten⸗ dienſtes. Oberſt Lebedew hat ſie zum letzten Male noch geſtern in den frühen Morgenſtunden ergänzt. Der Offizier der Kavallerieabteilung, dem man ſo ſelt⸗ ſamerweiſe nördlich von Neidenburg begegnete, hat zur Klärung der Lage auf dem rechten Flügel, ob⸗ gleich er alles nur aus den Erzählungen der andern wußte, doch etwas beigetragen. Jetzt, wo Samſonom dieſe Karte nach den Ereig⸗ zu entfernen. Dieſer Widerſtand läßt aber bald nach. Die Anſichten ſeiner Begleitung ſetzen ſich durch. Mit zitternden Händen reißt General Poſtowſfki das Silber von den Schultern Samſonows herunter. Automatiſch leert Samſonow ſeine Taſchen. Alles, was ſeinen Namen irgendwie verraten könnte, über⸗ gibt er Poſtowſki. Einer von den Offizieren hat be⸗ reits eine kleine Grube gegraben. Wie in ein Maſ⸗ ſengrab wird in dieſe alles hineingelegt, deſſen ſich in eine Falle geratene Menſchen entledigen müſſen. Dann deckt Laub und Reiſig die ſeltſame Stätte. Nur zwei Dinge behält Samſonow bei ſich: die goldene Uhr mit dem an der Kette hängenden Me⸗ daillon und den goldenen Ehrendegen. Im erſten befindet ſich das Bild ſeiner Frau. Sich von ihm zu trennen, das geht über ſeine Kräfte. Und der Degen iſt das Geſchenk ſeines Zaren. niſſen des geſtrigen und des heutigen Tages prü⸗ fend überblickt, ſtellt er ſich oͤie Frage: „Wie konnte ich ſolchen Fehler begehen?“ Der Fehler, das iſt das Verlaſſen von Neiden⸗ burg und der Abbruch der Verbindungen. Jetzt laſtet er ſchwer auf ſeinem Gewiſſen. Freilich hat er weder vom Chef des General⸗ ſtabes noch von den andern ſeiner höheren General⸗ ſtäbler ernſthafte Einſprüche gegen ſeine gefährliche Maßnahme gehört. Aber iſt er ſelber nicht ein alter, erfahrener Generalſtäbler? Und hat gerade dieſer Umſtand nicht ſeine Gehilfen in dem Sinne beein⸗ flußt, daß ſie auf ihre Einmiſchung in die Maßnah⸗ men des Erfahreneren verzichteten? Samſonow ſucht im Geſpräch mit Wjalow ſeine Unruhe zu meiſtern. Wjalow findet für den unglück⸗ lichen Feldͤherrn ein gutes Wort zur Beruhigung: „Exzellenz! Der Erfolg iſt immer entſcheidend. Nach dieſem Mißerfolg erſcheinen uns alle Hand⸗ lungen fehlerhaft!“ Während Wjalow das ſagt, weiß er ſelber nicht, zu welch tollkühnen Entſchlüſſen auch Samſonows Gegner gezwungen war, um Oſtpreußen vom Feinde zu befreien. Aber er fühlt es inſtinktiv: Und in der Tat: wie viele Waghalſigkeiten hätte man nicht in den Handlungen der deutſchen Führer finden können! Wie viele Tollkühnheiten, die aus der böſen Lage der deutſchen Truppen zwiſchen zwei ruſſiſchen Rieſenarmeen erwuchſen! Aber dͤer Kriegsgott war auf der Seite der Deutſchen Wie hätte man im friedlichen Betrieb einer Kriegsakademie allein ſchon jenen kühnen Plan ein⸗ geſchätzt: Vor der ganzen Rennenkampf⸗Armee nur einen dünnen Kavallerieſchleier zu laſſen, um mit denſelben Kräften, die ſoeben noch unentſchieden mit Rennenkampf kämpften, der Narew⸗Armee entgegen⸗ autreten? Im Krieg entſcheidek nur der Erfolg Der große Heerführer Hindenburg hat im blutigen Spiel der Hunderttauſende, im blutigen Kampf um Sein oder Nichtſein den großen, übermenſchlich verantwor⸗ tungsvollen Schlag gewagt— und der Himmel hat ihm vor der Weltgeſchichte recht gegeben. Aber all das, alle dieſe Ueberlegungen können Samſonow nicht vor dem eigenen Gewiſſen entlaſten. Samſonow kann— und mit Recht— nicht von dem Gedanken los, die ſo auten Kenntniſſe vom Feinde und von der eigenen Lage, die die Karte aufweiſt, vernachläſſigt zu haben. Der Geiſt der Selbſtkritik beſtimmt in dieſer ſchweren Stunde Samſonows Pſyche in weit höhe⸗ rem Maß als der Geiſt oͤer Entſchloſſenheit, als jener Geiſt verbiſſener Zähigkeit, um jeden Preis aus der Falle zu entkommen, um ſeine Fehler ſpäter wieder⸗ gutzumachen. Jeder iſt bemüht, ſo gut er kann, Samſonows finſtere Gedanken zu zerſtreuen. Als wäre es ver⸗ abredet. läßt man ihn keinen Augenblick aus den Augen. Jede ſeiner Bewegungen wird genau beob⸗ achtet. Allgemein iſt man darüber beſorgt, wie man dieſe kameradſchaftliche Ueberwachung auch im Dunkeln fortſetzen ſoll. Denn eine rabenſchwarze Nacht zieht herauf. Die Wolken verdichten ſich, Sterne ſind nicht zu ſehen, ſo weit der Himmel über dem Rieſen⸗ ſchlachtfeld liegt. Die gemeinſamen ununterbrochenen Bemühungen der Offiziere ſind nicht gänzlich verloren. Der letz⸗ ten Welle tiefſter Verzweiflung iſt offenſichtlich die rettende Kriſis gefolgt: Samſonow wird merklich ruhiger. Mit größter Anteilnahme verfolgt er die Vorbereitungen zum nächtlichen Marſch durch den Wald und die feindliche Linie. Zuweilen nimmt er ſogar aktiven Anteil an den Beratungen. (Fortſetzung folat) es. Zweibrücken, 15. Sept. Der ſeitherige Vor⸗ ſitzende des hieſigen Arbeitsamtes, Dr. Erwin Kuntz, wurde jetzt unter Berufung in das Beam⸗ tenverhältnis zum Direktor des hieſigen Arbeits⸗ amtes ernannt. D BBBBBBZÄBBBBBBB————T— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode- Lokaler Teil: Dr Fritz Hammes— Sport: Willi Müller Süd weſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und aeſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau de ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. S 9 affer, Berlin⸗Friedenau. Sentaſtraße .⸗A. VIIl. 1987. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20500 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20000 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporte Verkündete: Kaufmann Arthur Nirmaier— Luiſe Berlinghof Händler Karl Oſtermann— Maria Tavernier Elektromonteur Wilhelm Quenzer— Erna Schneider onteur Hans Rothermel— Lisbeth Meyer Kaufmann Albert Kleinberger— Lotte Mainzer Kraftwagenführer Wilhelm Gehrig— Suſanna Joſt Oberarzt Armin Jünglina— Annemarie Keller Autoſchloſſer Eugen Henn— Margareta Schmidt Staatl. gepr. Bauingenieur Friedrich Nollert— Wilhelmina Klein Getraute: Auguſt/ September 1937 Kaufmann Willi Ringle— Karoline Umbach Konditormeiſter Erich Schmitt— Helene Grothe Kaufmann Jakob Daum— Mathilde Minhofer Kernmacher Karl Herckelrath— Maria Arnold Glaſermeiſter Kurt Rabold— Roſa Schieſtl Lagerhalter Karl Berwanger— Anna Klug geb. Fiedler Bauingenieur Julius Maendler— Eliſabeth Pfanz⸗Sponagel Bauſchloſſer Martin Neckermann— Franzisla Kiſtner Kae Philipp Büchler— Suſanna Golicki geb. Schähfer aufm. Angeſtellter Edwin Quintel— Klara Handloſer Geborene: Straßenbahnführer Rudolf Riegger e. S. Hilfsarbeiter Friedrich Trumpp e. T. Landwirt Edmund Gaa e. S. Werner Poſtbetr.⸗Arbeiter Johann Guſtav Bronner e. S. Georg Helga Anna Eiſendreher Karl Beckert e. S. Klaus Heinz Paul 0 Kupferſchmied Moritz Schneider e. T. Inge Babette Juliane Kaufmann Albert Andreas Schmich e. S. Heinz Peter Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Ernſt Auguſt Merkel e. S. Peter Hermann Steuerinſp. Ludwig Johann Sixt e. S. Ludwig Karl Kfm. Theodor Walter Otto Hermann Blaul e. T. Sigrid Hildegard Hlerbst-Neuheiten Rudolf Ernſt Erstlingsartikeln Eiſendreher Karl Valentin Haaf e. S. Harald Hans Karl Konditor Ernſt Karl Schultz e. T. Winfriede Auguſte Eliſabeth Arbeiter Friedrich Schäfer e. T. Heuni Eleonore Uhrmacher Karl Friedrich Sigmann e. S. Karl Paul Adolf Geſtorbene: Auguſt/ September 1937 Privatmann Karl Gerber, 72 J. 8 M. Blondina Seubert geb. Grein, Ehefrau des Lageriſten Alois Seubert, 67 J. 11 M. 5 Katharina Sophia Barbara Hammer geb. Bauer, Witwe d. Maurers Martin Hammer, 76 J. 2 M. Schloſſermeiſter Georg Michael Siebenhaar, 75 J. 6 M. Arbeiter Friedrich Prior, 64 J. 8 M. Arbeiter Karl Mühleck, 59 J. 4 M. Wilhelming Volkmer geb. Bamert, geſchied. von Uhrmacher Max Paul Johann Volkmer, 67 J. 10 M. Anna Maria Schnepf geb. Wenzler, Ehefrau des Arbeiters Johann Mechaniker Karl Behrens— Auguſte Mai Arzt Dr. med. Hans Hettinger— Lotte Lamerdin Kaufm. Angeſtellter Ernſt Moſer— Anna Wartenberg Kaufmann Friedrich Beyer— Maria Kromm Geſchäftsf. Ferdinand Sendel— Angela Zimmermann geb. Grüter Wirt Friedrich Bielmaier— Anna Schäuble Polierer Johann Weber— Mathilde Weckbach Rentenempfänger Heinrich Beeck— Joſepha Brunner Rechnungsführer Karl Nachtsheim— Antonia Nimis Schloſſer Hugo Steinhauer— Eliſabeth Müller Konditor Otto Dehoff— Bertha Piayda Aautoſchloſſer Heinrich Friedrich— Johanna Diemer Former Joſeph Weiner— Paula Halter auf Ernſt Herbold— Wilhelmine Dölling Kaufm. Angeſtellter Karl Herrgott— Emma Faulhaber Ingenieur Kurt Mink— Erna Rüger, Hilfsarbeiter Wilhelm Kuhn— Luiſe Schneider Kaufmann Karl Eugen Schmitt— Gertrud Ziegler 9 Rudolf Pfeiffer— Marie Steinbrenner aufmann Paul Hirt— Frieda Jäger Staatl. gepr. Dentiſt Karl Seiler— Irmgard Schwachow Kaufmann Paul Kuhn— Meta Zöller Schreiner Erwin Maier— Erna Hoock Kaufmann Wilhelm Berberich— Alma Kuhbach Schloſſer Johann Hofbauer— Marie Moehn Mechaniker Fritz Thomas— Johanna Banzer Eiſendreher Willi Löſch— Erna Joſt Stadtarbeiter Joſeph Höhn— Martha Bißoir Kaufmann Herbert Welker— Emma Heermann Kaufmann Karl Weis— Käthe Weis Kernmacher ipp Spreng— Helene Haa Kraftwagenführer Art. Lehmann— Eliſe Ebersbach geb. Dörrhöfer Daut 54 Gelesenheiten Antiken öbeln Porz ellanen Zimmereinrichtungen 3 Perser-Teppieken Kunst- und Auktionshaus Dr. Fritz Nagel 0 5, 14 Telefon 241 39 ü Ankauf guter Obiekte!“ Möbeltransporteur Albin Arnold— Anna Winkler geb. Sturm Arbeiter Joſeph Neher— Katharina Brecht Chriſtian Schnepf, 64 J. 9 M. Getraute: Casherde Weigalieer orrelie nenn b. 0 ine Cornelie Mann geb. Stursberg, Wi rfabr. Schöne Lampen Matroſe Kuxt Dürbolz— Marie Lautenſack Saien Ebnerd Morie Marx, h. Hahre 3 Arbeiter Seb. Geiſenhof— Wilbelmine Herrmann geb. Hartmann Dauerbrand-Herde] Städt. Arbeiter Ludwig Berges, 59 J. 7 M. 49 aenn Karl Schober— Elſa Schumm, die Eliſe Anna Schröter geb. Schönfelder, geſchied. von Buchbinder 1% L ecten Socc Dekorateur Georg Rupp— Hertha Schmidt Marke des Vertrauens Hermann Johann Schröter 50 J. 11.. e e Sehen Eonte acnaecsselefanennoi]f Ckife,Cruſ, J7b. Eſchelbach, Cbefrän des Schnteds Aam Ernf, 333 Ingenieur Johannes Bernſtein— Erika Härer J. Börner&(0. Bruno Wetzel, 1 Monat —— E Bäckermeiſter Kurt Kucher— Luiſe Heidenreich E 3. 1 Ecke Planken Rudolf Friedrich Nitzſche, 8 J. 8 M. — Inſtallateur Rudolf Heim— Meta Warſinſki E Rentenempfänger Georg Burkärdt, 76 J. 10 M. ener See ab e Thereſe Scherer geb. Krell, Ehefrau d. Straßenbahnſchaffners i. R. Echendorktstrase 9 Femrt S08 48 Modellſchreiner Wilbelm Bode 1—75 Wolf Neuer Clemens Scherer, 47 J. 10 M. c 10 0 110 Geſchaftsführer Dr. rer. pol Heinrich Trau 3 Pauline Sander geb. Münzing, Ehefrau des Fuhrmanns Joſeph 0 l ls dn fen Kaenn E 155 Medizinalverein Sander, 62 8 8 3 8 4 4 i 0 n Lr* N 1 1* 1 S ein desce u Bemer 3. u rgirfeur Soiezn Sikabel Auntgerd Beßler NMennheim. is, cbetenn des Sdaufelert Seres Bofgſmann& Mahland Stadtbauinſp. Nikolaus Sauer— Ida Steinmetz f 1..3 am Marktpl. Segr. 1890 Rur 21171 55700. optiker argareta Sebo geb. Erhard, itwe des agazinarbeiter o⸗—— .Schokoladenhaus“ 5 Geborene: Keskenkesse 0 annler Serberkre Me E 1, 15 MANXHEIM E1, 15 8 Anna Viktoria Bron b. Höfer, geſchied. von Wirt Johann und Einzelversicherung nna ner geb. Höfer, g n elephon Kr. 221 20 Rinderspacher Kaufmann Karl Sauter e. S. Bernhard Arrt einschl. Opereon, Arnel, ,Joſepb Emil Bronner, 40,.5 M.— ſta U N 2, 7(Kunstetree Friedrich Ludwig T. Liſelotte Maria ainp snaneiſans, Sien 0. 09 5 9 des Rechtsanwalts Heinrich i S. Heinr 8 Frei. 55 J. e e bruden Jaet Gasfer, 4, Feun Schüase be ranke cfanspckndlung, 5 Arnold Platzbecker, 39 J. 1 M. Buchdrucker Jakob Haßler e. T. Irmgard Helma Gärtner Johann Hermann Elektromonteur Otto Chriſtian Friedrich Krauß e. S. Werner Otto Eiſendreher 1158 9 Keller e. T. Renate Ellen Schloſſer Heinrich Jäger e. S. Albert Heinrich Machen Sie bitte einen Versuch mit meinen äußßerst ausgiebigen Tees pitzen! Tae-Hauskaltmischung 125 E M. 1. 10 Auf gute Verdauung achten! Bekämpfen Sie hartnäckige Ver⸗ ſtopfung und deren ſchädliche Begleiterſcheinungen mit echtem Burchleuchtung und Bestrahlung— Wochennlüle und Sterbegeid Honatsbeiträse: Kinderwagen Klappwagen 0 Hunstqlieder 0 9 Hilfsarbeiter Auguſt Mack e. T. Doris Mathilde 4.50 8— Saue Sogele 4.. Oerba Sefeee ü e Nrccen K 0 8——— Buiter- Wo n Heinz ſt Za e. T. Gerda Helene orort—— 9* illt erka 5 5* Kalime e 8 1 800— E 0 Friedr. Dröll S—— Abführ⸗-Tee aufm rarl Friedr rn umacher e. S. Karlheinz 6 8 2 LROIdN Techniker Karl Wilhelm Roth e. S. Rudolf 9 Ou 1. 16 50 SS vom Kräuterbaus, Alpenland“ Original⸗Packung RM1.25 Maudein Qu 2, 1 Elektroingenieur Friedr. Wilh. Heubling e. T. 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Die Abnahme iſt im weſentlichen jahreszeitlicher Na⸗ tur. Nach den bisherigen Erfahrungen pflegt die Einfuhr im Auguſt regelmäßig zurückzugehen. Gegenüber dem Auguſt 1936 ergibt ſich eine Steigerung um 136 Mill. /. Warengruppen Einfuhr) Juli Auguſt* Ernährungswirtſchaftt 191,5[168,3 1301,9 GPPWSPPPEGPGPCPCPGGoGo 6,4.9 59,8 b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs.35,1 37,3 201.1 e) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 170,1[ 100.2 7⁴0,6 PPPPPPRPPFPTTTTEXTE3 23,9 2¹⁰,4 Gewerbliche Wirtſchaft.301[308)9 21740 180.6 185,8 308,1 —TEUP 88,2 62,1 CCooo 24,9 245,8 3 Enberzeugniſfe 65 00 „Enderzeugniſſe 0, 0 Außerdem—— SS.1.4 92.6 uſammen 489,/[281,5[ 3508,5 Gold und SilbeCr 8 3, 2,6 145.0 Von Juli zu Auguſt d. J. hat von den beiden Haupt⸗ warengruppen lediglich die Einfuhr der Ernährungswirt⸗ ſchaft abgenommen. Mit einem Betrag von 168 Mill. lag ſie um rund 12 w. H. unter dem Stand des Vormonats. Ausſchlaggebend für dieſe Verminderung war der Rückgang der Getreideeinfuhr um insgeſamt 15 Mill. //. Im Be⸗ reich der gewerblichen Wirtſchaft hat ſich ͤie Einfuhr da⸗ gegen leicht erhöht. Bei den einzelnen Erdteilen war die Entwicklung nicht einheitlich. Aus Europa iſt die Einfuhr insgeſamt um 17 Mill./ geſunken. Dagegen waren die überſeeiſchen Lieferungen im ganzen faſt kaum verändert. Im einzelnen ſteht hier einem Rückgang der Bezüge aus Afrika und Amerika eine Steigerung der Lieferungen Auſtraliens gegenüber. Die Ausfuhr hat ſich, oͤer Fahreszeit entſprechend, im Auguſt weiter er⸗ höht. Mit 541 Mill./ lag ſie um rund 2 v. H. über dem Vormonatsſtand. Zum Teil beruht dieſe Erhöhung anſchei⸗ nend allerdings auf einer Steigerung der Ausfuhrpreiſe. Geſtiegen iſt in erſter Linie die Ausfuhr von Halbwaren und von Rohſtoffen, nämlich Kohlen und Kaliſalzen. Der Abſatz von Fertigwaren lag im ganzen nur wenig höher als im Vormonat. Eine Zunahme bei Enderzeugniſſen um rund 7 Mill./ wurde durch einen Rückgang der Aus⸗ fuhr von Vorerzeugniſſen größtenteils ausgeglichen. Von den einzelnen Eroͤteilen haben, im ganzen betrachtet, leöiglich Amerika und Aſien mehr Waren abgenommen als im Vormonat. Der Abſatz nach Europa war im Auguſt um 11 Mill./ geringer als im Vormonat. Die Ausfuhr nach Afrika und Auſtralien war kaum verändert. Warengruppen(Ausſuhr) Juli Auguſt 8 Ernährungswirtſchafft..4.8 60,1 bii Lere 0,1.9 b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 40 58 5,7 e) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 39* 3²⁵8 eni tell 4.8 19, Gewerbliche Wirtſchaft. 5 533.4 3726.0 a) Rohſtoffeee— 5⁴,0 307,0 Halbworen 7 51,5 88.7 c) Fertigwaren 4 427.9 3005,3 1. Vorerzeugniſſe 0 142,5[1088,1 2. Enderzeugniſſe 4 285,3 19/2,2 Außerdem Rückwaren 0,1.0 541,3 3787.J Gold und Silber 3¹,0 13³.9 Die Handelsbilanz ſchließt im Auguſt mit einem Ausfuhrüberſchuß von rund 59 Mill.„ ab. Gegenüber dem Vormonat hat ſich die Aktivität damit verdoppelt. Für die erſten 8 Monate des laufenden Jahres ergibt ſich ein Aktivſaldo von 279 Mill. J. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. September. Auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche haben die Einkaufsmöglichkeiten keine Aenderung erfahren. Die An⸗ lieferungen am Platze halten ſich in engen Grenzen, ſo daß die Aufnahmeneigung nicht immer voll befriedigt wer⸗ den kann. In Brotgetreide genügen die Zufuhren jedoch um den laufenden Bedarf zu decken, in Weizen wäre einen Ergänzung der Läger aber wünſchenswert. Roggen iſt im allgemeinen etwas leichter erhältlich als Weizen, allerdings kommt es auch hierin nur zu Umſätzen über Waggonladun⸗ gen. In Futtergetreide überſteigt die Kaufluſt erheblich die Zuſuhren. Auch Induſtriegetreide wird lediglich ver⸗ einzelt in kleinen Poſten gehondelt. Induſtriehafer, det bisher etwas reichlicher zum Verkauf geſtanden hat, iſt gegenwärtig nur ſelten und in unbefriedigenden Quali⸗ täten erhältlich. Braugerſten haben ruhiges Geſchäft. Am Mehlmarkte bewegt ſich die Umſatztätigkeit in den gewohn⸗ ten Bahnen. 8 9 Magdeburger Zuckerterminnotierung vom 17. Seyi. (Eig. Dr.) Alles unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Sept. 32,574—32,62%; Tendenz ruhig; Wetter Regen. 8 5 D Bremer Baumwolle vom 17. September.(Eig. Dre) American Univerſal Stand. Midol. loko 11,06. 2 Hamburger Schmalznotierung vom 17. September. (Eig. Dr.). American Steamlard tranſito ab Kai 27½ Doll. — Berliner Metall⸗Notierungen vom 17. September, (Eig. Dr.) Amtlich notierten in je 100 Kilo Elektrolyt⸗ kupfer 78; Feinſilber 38,50—41,50. * Roheiſenproduktion im Auguſt gut behauptet. Die Roheiſengewinnung im Deutſchen Reich betrug im Auguſt ſchnittlich 43 922 To. erblaſen gegen 43 398 To. im Juli, (81 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Auguſt durch⸗ ſchnittlich 43 922 To. erblaſen gegen 43 398 To. im Juli VE Straben-Anzüge in der-zeitgemäßen Ubergangs- kleidung, da ist z. 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