S 2— Sufiprek 10 Neue Mannheimet Seitunis 4 — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm bteite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 18. September/ Sonntag, 10. September 1957 148. Jahrgang— Nr. 432 Wieder Bomben auf britiſchen Zerſtörer Vombenflieger greijt Kontrollſchißf an 6 Bomben abgeworfen, ohne zu treſſen— Die neue Verſteifung in der Mittelmeerfrage (Funkmeldung der NMz3.) + Lon don, 18. September. Die britiſche Admiralität teilt mit, daß der Zerſtörer„Fearleß“, der an der nordſpaniſchen Küſte auf Patronille iſt, am Freitag gegen Mit⸗ tag von einem Flugzeug mit ſechs ſchweren Bomben beworfen worden ſind. Alle ſechs Bom⸗ ben ſeien in der Nähe des Schiffes nieder⸗ gegangen, ohne jedoch zu treffen. Das Flug⸗ zeug ſei in Richtung Gijon zurückgeflogen, das ſich noch in Händen der Bolſchewiſten befindet. Die engliſche Meldung verrät nichts über die mutmaßliche Herkunft und Zugehörigkeit des angrei⸗ ſenden Flugzeuges, auch nichts darüber, ob und mit welchem Erfolg der angegriffene Zerſtörer ſich zur Wehr geſetzt hat. Aber der Hinweis, daß das Flug⸗ zeug nach dem noch in den Händen der Roten ſich befindlichen Gijon zurückgeflogen iſt, gibt genügend Anhaltspunkte für die Feſtſtellung des Angreifers. Außerdem läßt aber der Zeitpunkt des Angriffes entſprechende Rückſchlüſſe zu: er fällt in die Zeit einer Hochſpannung der politiſchen Situation, in der ein einziger Zwiſchenfall oder eine einzige Provo⸗ kation genügen kann, zu ſchwerſten internationalen Komplikationen zu führen. An dieſe Feſtſtellung ſchließt ſich von ſelbſt die Frage, wer an ſolchen Komplikationen ein Intereſſe haben kann. Auf alle Fälle iſt aber dieſer neue Zwiſchenfall ein Hinweis dafür, wie gefährdet der Friede iſt, wenn die, die dieſen Frieden ſtören wollen, ſich an der Tatſache ermuntern können, daß die, die für ſeine Erhaltung und Sicherung verantwortlich ſind, nicht einig ſind. „Eine richtige Verſchwörung“ dub. Rom, 18. September. Bei Beſprechung der durch die Beſchlüſſe von Nyon geſchaſſenen Lage erklären die Korreſpon⸗ denten der römiſchen Morgenblätter übereinſtim⸗ mend, das Problem der Sicherheit im Mittelmeer befinde ſich nunmehr offenbar in einer Sackgaſſe. In den letzten drei Tagen ſei praktiſch weder von England noch von Frankreich etwas unternommen worden, um eine Annähe⸗ rung an Italien zu ermöglichen. Der Pariſer Vertreter des„Meſſaggero“ meint, England und Frankreich möchten gern die durch die Intrigen von Nyon geſchaffenen Schwierigkeiten da⸗ durch meiſtern, daß ſie Italien gegenüber eine Politik der„guten Worte“ betreiben, ohne jedoch auch nur einen Finger zu rühren, um aus der Sackgaſſe herauszukommen. Der Pariſer Korreſpondent des„Popolo di Roma“ ſchreibt, die Ausſichten auf einen Szenen⸗ wechſel in Sachen der Mittelmeer⸗Kontrolle würden von Tag zu Tag geringer. England habe inzwiſchen die Benutzung der franzöſiſchen Flotten⸗ ſtützpunkte zugeſichert erhalten, die es während des oſtafrikaniſchen Konflikts umſonſt verlangt hatte. Der Londoner Korreſpondent des Blattes ſieht in der Aufgabe der Küſtenkontrolle den Auftakt zur Oeff⸗ nung der Pyrenäen⸗Grenze. Delbos habe ja erſt kürzlich erklärt, daß Frankreich dieſe Grenze bei der erſten Gelegenheit öffnen wolle. Es ſei anzunehmen, daß, falls ein ſolcher Anlaß ſich nicht von ſelbſt biete, man ſchon dafür ſorgen werde, ihn hervorzurufen. Die oberitalieniſche Preſſe nimmt die Auſhebung der franzöſiſch⸗engliſchen Kontrolle an der ſpaniſchen Küſte mit Argwohn auf. Die„Stampa“ ſpricht von einem Abbau der Nichteinmiſchung. Die Beziehungen der Mittelmeer⸗Mächte würden von den Verantwortlichen des Abkommens von Nyon auf den Kopf geſtellt. Der antiitalieniſche Charakter der engliſch⸗franzö⸗ ſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Verſchwörung, die nach Nyon geführt habe, enthülle ſich immer mehr. Drei Tatſachen ſeien in dieſem Sinne zu verzeichnen, nämlich die Aufſtellung der Maßnahmen gegen die U⸗Boote, Flugzeuge und Ueberwachungsſchiſſe, die Aufhebung der Kontrolle an der ſpaniſchen Küſte und die Tatſache, daß die franzöſiſchen Flottenſtützpunkte im Mittelmeer der britiſchen Admiralität zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, was nicht einmal während des Krieges in Oſtafrika geſchehen ſei. Alles dies ſtärke die Ueberzeugung, daß die engliſche Politik das heimtückiſche Manöver von Nyon veranlaßt habe. Die Ausſichten für eine Rückkehr zur Ver⸗ nunft und Gerechtigkeit ſchwänden immer mehr. Die Verluſte der ſowietſpaniſchen Flieger (Funkmeldung der NMz3.) + San Sebaſtian, 18. Sept. Aus in Santander aufgeſundenen Dokumenten des ſowjetſpaniſchen„Generalſtabes“ geht hervor, welch ungeheuere Verluſte die bolſchewiſtiſchen Flie⸗ ger an der Nordfront hatten. Von 52 erhaltenen Curtis⸗Flugzeugen gingen nicht weniger als 33 ver⸗ loren, von 28 Beoing⸗Maſchinen wurden 10 zerſtört, von 8 Briſtol⸗Apparaten mußten 6 und von7 Letov⸗ Maſchinen 4 auf die Verluſtliſte geſetzt werden, ſo daß von 85 Jagdflugzeugen Ausgeſamt 63 ver⸗ loren gingen. Nicht geringer waren die Verluſte bei den Bombern. Von 13 Gordon⸗Bombenmaſchinen gingen 10 ver⸗ loren, von 5 Koolhoven⸗Bombern 2, von 6 Potez⸗ Bombern 3 und von 12 Breguet⸗Bombern 10, alſo von 36 Bombenmaſchinen gingen 26 ver⸗ loren. Bei den Aufklärungsflugzeugen beträgt die Verluſt⸗ ziffer ſogar 100 v.., denn ſämtliche 5 Waſſerflug⸗ zeuge und 11 Aufklärungsflugzeuge verſchiedenſter Konſtruktion, kehrten nicht zurück. Dieſe Aufſtellung ergibt, daß von insgeſamt 137 ſowjetſpaniſchen Flug⸗ zeugen 105 verloren gingen, die Verluſte an Flug⸗ zeugmaterial alſo 76 v. H. betrugen. Ich habe Frankreich immer bewundert Manöver-Diplomatie Enthuſiaſtiſche Freundſchaftsbeteuerungen Daladiers und Hore Beliſhas — Alencon, 18. Sept.(U..) Nach Beendigung der franzöſiſchen Heeresmanö⸗ ver in der Normandie äußerten ſich der franzöſiſche und der engliſche Kriegsminiſter ͤͤer Preſſe gegen⸗ über ſehr befriedigt über ihre Eindrücke. Kriegsmini⸗ ſter Daladier erklärte dabei u..:„Man ſucht nicht die Freunoͤſchaft der Schwächlinge, ſondern der Starken. Solange Frankreich und England verbunden ſind, ſolange werden ſie ſich je⸗ dem Angriff widerſetzen und der Weltfriede wird erhalten bleiben. Es gibt keine beſſere Friedens⸗ garantie und keine beſſere gemeinſame Verſicherung gegen einen Angriff als die Einigkeit der beiden Demokratien. Die Erfahrung hat gezeigt, daß, wenn ſie zuſammenſtehen, ſie der Mitarbeit aller derjenigen ſicher ſind, die den Frieden wünſchen, und denen die Erhaltung des Friedens ebenſo am Herzen liegt wie die Erhaltung ihrer Freiheit.“ Der engliſche Kriegsminiſter Hore Beliſha äußerte ſeine Anerkennung über die Leiſtungen der franzöſiſchen Soldaten und die Qualität ihres Kriegs⸗ geräts: „Ich betrachte Ihre Armee als uubeſiegbar, als lebendigen Ausdruck der franzöſiſchen Nation. Ich bin aufs ſtärkſte beeindruckt von dem Anblick der Tauſenden von Soldaten und ihrer Fähig⸗ keit, ſich allen Sitwationen anzupaſſen. Sie ſind nicht überdiſzipliniert und nicht in mechaniſche gedankenloſe Puppen verwandelt. Ich habe Frankreich immer bewundert und tue es mehr denn je nach dieſen beiden Tagen inmitten Ihrer Armee. Dieſe Manöver ſind Ausdruck der Intereſſen, die England und Frankreich gemein⸗ ſam haben. In meinen Augen iſt Ihr General Gamelin einer der hervorragendſten Offiziere un⸗ ſeres Zeitalters.“ Daladier ſchloß die Erklärung an die Preſſe mit der Bemerkung, daß er nach ſeiner Rückkehr nach Paris die Produktion des modernen Kriegsgerätes, das bei den Manövern in der Normandie Verwen⸗ dung gefunden habe, mit größtem Nachdruck betreiben werde, um es bei der ganzen Armee einzuführen, Die neuverwendeten Waffen. beſonders in der Luft und bei der Infanterie, hätten ſich voll bewährt. Eine deutliche Sprache nach Kowno: Was ſagt Kowno Memel⸗Gewaltakten? Eitauen iſt dafür verantwortlich und Deutſchland wird es verantwortlich machen (Funkmeldung der NM..) + Kowno, 18. September. Unter der Ueberſchrift„Kowno hat die Wahl“ ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“ u..: „Auf Grund eines hervorgezauberten Geſetzes „über Bodenenteignungen für Zwecke des Heeres, des Verkehrs, des Hafens und des Zolles“ wurde im Memelgebiet ein 24 deutſche Grun dͤſt ücke um⸗ faſſender Großkomplex enteignet. Die ohne jede Fühlungnahme und Vorbereitung verkündete Maß⸗ nahme hat im Memeldeutſchtum einen einßigen Empörungsſchrei ausgelöſt. Der Tatbeſtand ermöglicht keinerlei Diskuſſion über irgend welche objektive Notwendigkeit. Eine juriſtiſche Seite der Angelegenheit exiſtiert nicht, weder nach der litaui⸗ ſchen Verfaſſung noch nach dem Memelſtatut. Die wirtſchaftliche Seite— die Größe des ſür„Haſen⸗ zwecke“ enteigneten Gebietes iſt größer als die Stadt Memel ſelbſt— läßt nur ein Achſelzucken zu. Bleibt die politiſche Seite. Zu ihr müſſen ſchon jetzt ein paar Worte mit Deutlichkeit geſagt werden. Es ſteht zu hoffen, daß Kowno die Souveränität der deutſchen Poſition erkennt. Es würde ſich täuſchen, wenn es ausgerechnet im Jahre 1937 an irgendeine Gebundenheit der deutſchen Po⸗ litik glauben würde. Die Verantwortung für irgendwelche Weiterungen aus den Memeler Gewaltakten fallen notwendig allein auf Kowno, das damit ſelbſt über die Zukunft entſcheidet. Litauen zerſtört oͤurch ſie den Glauben an die litauiſche Fähigkeit zur Realpolitik, mit der man ſo gerne in Kowno kokettiert. Es ſteht feſt, daß Litauen heute uns gegenüber vor einem unausweichlichen Entweder⸗Oder ſteht. Entweder es übernimmt die Verantwortung für die Memeler Enteignungen. In dieſem Fall entpuppt ſich die geſamte Entſpannungspolitik als Vorwand, hinter dem man auf kaltem Wege die Abwürgung des deutſchen Volkstums dͤurchführen wollte, die man of⸗ fen nicht gewagt hätte— ein typiſch öſtlicher Dreh, der Litauen in der Skala der als anſtändig geltenden Nationen um ganze Klaſſen zurückwirft. Oder aber — Litauen iſt eben nicht der konſolidierte Staat, für den es ſich ausgibt. In beiden Fällen muß der Wert Litauens als polithch ernſt zu nehmender Partner aus der Rechnung geſtrichen werden— mit Konſequenzen, die Litauen ſich von denjenigen ſeiner politiſchen Freunde vorrechnen laſſen kann, die begriffen haben, daß das Jahr 1937 nicht das Jahr 1933 iſt. Eine Anfrage im Seim dnb. Kowno, 17. September. In der heutigen Seim⸗Sitzung richteten die memelländiſchen Abgeordneten Pakalniſchkt und Jurgeleit eine Anfrage an die Regierung über die durch Geſetz vom 6. September 1037 erfolgte Ent⸗ eignung von in oͤeutſchen Händen befinoͤlichen Grund⸗ ſtücken mit einer Geſamtfläche von 440 Hektar in der Stadt Memel und Umgebung. In der Anfrage wird um Antwort erſucht, wie dieſe Enteignung mit Art. 5 Ziffer 9 ſowie Art. 32 des Memelſtatuts und den anderen dort geltenden Beſtimmungen vereinbar ſei. Es iſt ſchlimm * Mannheim, 18. September. Europas Friede iſt heute eine Sache der Nerven. Eine Unbeſonnenheit kann alle in das Verderben reißen. Eine Provokation, an der richtigen empfindlichen Stelle angeſetzt, kann den gan⸗ gen Frieden in die Luft ſprengen. Es iſt ſchlimm, daß es ſo iſt, aber es iſt beſſer, dieſen Zuſtand zu erkennen, als ihn ſich zu verheim⸗ lichen. Denn in dieſer Erkenntnis liegt heute faſt die einzige Möglichkeit der Gegenwehr. Die Pflichten ergeben ſich dann von ſelbſt: es iſt die doppelte Pflicht, einmal auf die Provoka⸗ teure un'd'um anderen auf die eigene Verantwortung acht zu geben. Die Provokateure kennt man. Es iſt kein Zweifel, daß ſämtliche europäiſchen Staaten, ſoweit der Begriff Europa nicht nur einen geographiſchen, ſondern auch politiſchen, geſellſchaftlichen und kultu⸗ rellen Inhalt hat, den Frieden wollen. Warum ſollten ſie auch nicht? Welche Nation gäbe es denn, die von einem Krieg wirklich etwas gewinnen könnte? Welche, der nicht auch jedes Siegesobjekt zu klein erſcheinen müßte vor dem Verderben, das den Weg zu ihm ganz ſicher begleiten würde? Es gibt keine. Es gibt nur zwei, die Europas Frieden nicht wol⸗ len, für die ein europäiſcher Krieg wirklich ein Vor⸗ teil wäre oder wenigſtens ein Vorteil zu ſein ver⸗ ſpricht: Rotſpanien und das hinter dieſem Rot⸗ ſpanien ſtehende bolſchewiſtiſche Rußland. Was Rotſpanien anlangt, ſo iſt ſein Inter⸗ eſſe klar: ein europäiſcher Krieg würde ihm die größte Entlaſtung bringen, vorausſichtlich ſogar freie Bahn ſchaffen. Der Schickſalskampf des ſpani⸗ ſchen Volkes würde für Europa zu einer nebenſäch⸗ lichen Angelegenheit werden, die niemand mehr in⸗ tereſſierte ooͤer für die ſich niemand mehr intereſſie⸗ ren könnte. Der Bolſchewismus auf der iberiſchen Halbinſel könnte Deckung ſuchen hinter der breiten Feuerwand des entfeſſelten europäiſchen Chaos. Und Rußland? Rußland will für ſich ſicher keinen Krieg. Aus zweierlei Gründen: erſtens iſt es techniſch und militäriſch nicht reif dafür. Es war, wenigſtens militäriſch, vielleicht einmal reif dafür: vor ungefähr einem Jahr. Seitdem iſt die Tucha⸗ tſchweſki⸗Affäre über ſeine Armee hinweggegangen und eine ſolche Affäre kann keine Armee ohne Locke⸗ rung ihres militäriſchen und moraliſchen Gefüges überſtehen. Techniſch iſt Rußland wohl imſtande, einen Krieg zu beginnen, aber kaum ihn zu nähren, An den Materialanforderungen des modernen Krie⸗ ges ſcheiterte ſchon das alte Rußland, wie ſollte die desorganiſierte Wirtſchaft des neuen dͤieſen ins Un⸗ ermeßliche geſtiegenen Anſprüchen gewachſen ſein? Dazu kommt das andere: für Diktatoren ſind Kriege nicht nur Ablenkungsmanb⸗ ver, ſondern auch Riſikomanöver. Man riskiert dabei das Manöver mit ſeinem Sturze, wenn nicht mit ſeinem Leben bezahlen zu müſſen. Auf alle Fälle haben Kriege aber eines an ſich: die wichtigſten Männer pflegen bei ihnen nicht die zu ſein, die in den Regierungsſtuben ſitzen, ſondern die, die ͤie Armeen befehlen. Der Politiker und ſogar der Staatsmann ſinkt, der General ſteigt im Kurſe. Was ſollte man im Kremel für ein Intereſſe haben, dieſe Riſiken zu laufen? Keines. Rußland will alſo für ſich den Frieden. Aber es könnte ihm nichts er⸗ wünſchter ſein und nichts beſſeres paſſieren, als wenn die europäiſchen Nationen unter ſich in die Haare gerieten. Dann hätte es eine herrliche Gelegenheit, auf den Trüm⸗ mern eines Europa, das ſich ſelbſt zerfleiſcht, und deſſen Selbſtmord es als aktiver Teilnehmer oder als ſicherlich nicht in allem paſſiver Zuſchauer, kräftig gefördert hätte, ſeine eigene Fahne aufzupflanzen. Es iſt der Wunſchtraum eines jeden Kremelmannes, daß ſolches paſſierte. Und je länger dieſer Wunſch nur ein Traum bleibt, deſto ſtärker wird ſicher die Neigung, ſeiner Verwirklichung nachzuhelfen. Deſto größer wird die Gefahr der moskowitiſchen Provokation für den Frieden. Deſto dringlicher wird aber auch dann die Aufgabe für die anderen europäiſchen Mächte ſich ihrer Pflicht des Zu⸗ ſammenſtehens bewußt zu bleiben. Und hier ſieht es leider ziemlich ſchlimm aus. Man macht in Europa ſo viel Politik gegeneinander, daß der Gedanke des Miteinander vollkommen verloren gegangen zu ſein ſcheint. Man treibt ſeine Politik auf der Grundlage eines Mißtrauens, das mehr an die Möglichkeit des Krieges als an die Pflicht des Friedens zu denken ſcheint. Man exerziert mit einem Worte die Fronten des Krie⸗ 2. Seite/ Nummer 432 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Sept./ Sonntag, 19. Sept. 1937 ges gleichſam mitten im Frieden: die diplomatiſchen und politiſchen wie die militäriſchen und propagandiſtiſchen. „Um von der Hypotheſe zur Realität zurückzukeh⸗ ren: wie ſtellt ſich Europas Situation heute dar? Italien und Deutſchland bil⸗ den einen ſtarken Block, der nicht nur im Ideologi⸗ ſchen, ſondern auch im Politiſchen geſchloſſen iſt und dieſe Geſchloſſenheit in den mannigfachen Proben der letzten Zeit eindrucksvoll bewieſen hat. Sie ſtehen in gemeinſamer ſcharfer Abwehr gegen den ſpaniſchen wie gegen den urſprünglichen ruſſiſchen Bolſchewis⸗ mus, in einem ungeklärten abwartenden Verhältnis zu den Weſtmächten, wobei für Italien England, für uns Frankreich als der wichtigere Gegenſpieler er⸗ ſcheint. Gegenüber Deutſchland und Italien ſtehen auf der anderen Seite England und Frankreich. Das deutſch⸗italieniſche Aneinanderrücken hat auch ſie noch näher zuſammengeführt. Heute iſt es ſoweit, daß das Verhältnis der beiden Staaten zueinander won einer Militärallianz jedenfalls praktiſch nicht mehr weit entfernt iſt: ſie marſchieren diplomatiſch gemeinſam, ſie würden, wenn es darauf ankäme, ſicherlich auch militäriſch gemeinſam marſchieren. Zwiſchen den beiden Gruppen ſteht als Zankapfel Spanien und das Mittelmeer. Deutſchland und Italien wollen kein kommuniſtiſches, England und Frankreich kein faſchiſtiſches Spanien. Beide ſind entſchloſſen, ihren Willen, den ſie mit einem lebenswichtigen Intereſſe identifizieren, durchzu⸗ drücken. Vielleicht gäbe es über dieſe Spannungen hin⸗ weg eine Kompromißlöſung zwiſchen den beiden Lagern in Form eines Remis⸗Ausganges des ſpa⸗ niſchen Bürgerkrieges— leicht würde ſie nicht ſein, aber möglich wäre es vielleicht!— wenn nicht zwi⸗ ſchen ſie ſich ein dritter Kreis als drittes europäiſches Bündnis⸗ und Machtzentrum einſchöbe: die Sow⸗ jetbündniſſe. Frankreich hat ſeine Sicherheit nicht nur in London, ſondern auch in Moskau ver⸗ ſichert. Prag hat das Gleiche getan und ebenfalls einen doppelten Rückverſicherungsvertrag mit Frank⸗ reich und Rußland geſchloſſen— mit dem gleichen Rußland, das der fanatiſche Gegner Deutſchlands und Italiens iſt und das wiederum von Italien und Deutſchland als unmöglicher Partner im europäi⸗ ſchen Konzert betrachtet wird, mit dem gleichen Ruß⸗ land allerdings auch, das man merkwürdig genug in London immer noch als durchaus vertrauens⸗ und verhandlungswürdigen Partner am internationalen Verhandlungstiſch gelten laſſen will. Die verſchiedenartige Struktur und Tendenz die⸗ ſer Mächtegruppierungen, ihr Uebereinandergreifen und ihr Gegeneinanderſpiel, ihr ideologiſcher Gegen⸗ ſatz und ihre politiſche Intereſſenrivalität enthalten ſchon genug Elemente bedrohlicher Spannung. Wird dieſe Spannung fahrläſſig oöͤer mutwillig verſtärkt, läßt man in ſie den Zufall eines Zwiſchenfalls oder die Abſicht einer Provokation einbrechen, oͤann kann Leicht eine Kataſtrophe eintveten, können leicht die r§ 3 685 denken könne. miié Fütchbrochen werden, die heute noch der all⸗ gemeine Friedenswillen und die allgemeine Frie⸗ Gbieräntſwbrtung um unſer Schickfal ziehen. Das ſollte man ſich vor allem in Lon don und Paris gut merken, Dort läßt man jetzt eine Flottenmacht im Mittelmeer aufmarſchieren, die, wie die römiſchen Zeitungen nicht mit Unrecht ſagen, den Charakter einer gemeinſamen Flottendemonſtration hat. Dort inſzeniert man ein Kontrollſyſtem von einem Umfang und einer Schärfe, wie man es kaum in Kriegszeiten gekannt hat. Und dort erklärt man vor allem, daß die ſelbſtherrlich gefaßten Beſchlüſſe auch ſelbſtherrlich durchgeführt würden, gleichgültig ob Italien ſich beteilige oder nicht. Das heißt nichts anderes, als daß man Italien in dem Meere ſein Hausrecht verbieten will, da es das ſeine betrachtet Die Folge iſt, daß Italien mit ſtärkſter Betonung erklärt, daß es ſich für ſeine Kriegsſchiffe alle Rechte, vor allem die der Abwehr fremder Angrifſſe auf eigene U⸗Boote vorbehalte. Man braucht ſich nicht näher ausmalen, welche Konfliktsmöglichkeiten aus dieſer Fapans Ziel in Norochina: Ein neuer„autonomer“ Pufferſtaat Die innere Mongolei ſoll, ſelbſtändig“ werden ⸗Erbitterte Kämyfe an der Norofront (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 18. Sept. In der von der japaniſchen Armee in Nordchina gemeldeten Einnahme Fengoͤſchens an der Suiyuan⸗ Bahn ſieht man in Japan die Gewinnung eines erſten wichtigen Stützpunktes nördlich der großen Mauer auf dem Wege zur innermongoliſchen Pro⸗ vinz Suiyuan. Während die Provinz Tſchachar ſchon lange unter japaniſchem Einfluß ſteht, gelang es bis jetzt Suiyuan, die politiſchen und militäriſchen Ein⸗ flußverſuche Japans zurückzuweiſen. Durch die Ein⸗ nahme Fendſchens bekommt nun jene Bewegung einen erneuten Aufſchwung, die ein innermongo⸗ liſches autonomes Reich unter japaniſcher Führung ſchaffen will, das unter dem Mongolenfürſten Tewang gegründet werden ſoll. Der chineſiſche Widerſtand verſteift ſich — Peiping, 18. Sept.(U..) Die Nachrichten von der Verſtärkung des chineſi⸗ ſchen Widerſtands an der Kampffront ſüdlich Peiping werden beſtätigt durch Meldungen von Einzelaktio⸗ nen, die ſich im Rahmen der auf 110 Kilometer lan⸗ gen Front tobenden Schlacht abgeſpielt haben. So wurden zwei japaniſche Regimenter, die im Weſt⸗ Bahn doͤen Tſchuma⸗Fluß überſchritten hatten plötz⸗ lich von ſehr ſtarken chineſiſchen Streit⸗ kräften angegriffen. Die Chineſen hatten auf den Uferhügeln den japaniſchen Flußübergang abgewartet und ſtürmten dann auf die am diesſeiti⸗ gen Ufer angekommenen japaniſchen Truppen her⸗ unter, als dieſe ſich gerade anſchickten, die Abhänge hinauf vorzurücken. Es entwickelte ſich ein blutiger Kampf, der ſtun⸗ denlang unentſchieden hin und her wogte. Obwohl die Japaner eiligſt Bombengeſchwader heranbeorder⸗ ten, die Bomben über Bomben auf die chineſiſchen Stellungen herabregnen ließen, gelang es nicht, die Chineſen von den Hügelkuppen zu vertreiben; die zwei japaniſchen Regimenter mußten ſich begnügen, ihre Uferſtellungen zu halten. Gleichzeitig griff am anderen, öſtlichen Ende der Front in der Nähe des 50 Kilometer von Peiping entfernten Huangtſun ebenfalls eine ſtarke chineſiſche Abteilung japaniſche Truppen an, und zwar über⸗ raſchenderweiſe aus nördlicher Richtung, ſo daß es dort bei dem mangelnden Zuſammenhang zwiſchen den verſchiedenen Frontabſchnitten gewiſſermaßen zu einer Umkehrung der beiderſeitigen Fronten ge⸗ kommen iſt. Die ſchweren Nahkämpfe, die ſich aus dieſem Angriff entwickelten, haben ebenfalls noch nicht zu einem eindeutigen Sieg der Japaner abſchnitt der Kampffront in der Nähe der Hankau⸗ I geführt. Das Rütſel des Wiener Brandes Branoſtiſtung nach wie vor wahrſcheinlich, aber keine ſicheren Anhaltspunkte (Gunkmeldung der NM3.) + Wien, 18. September. Die Mauern der Rotunde ſind nun vollſtändig in ſich zuſammengeſunken. In dem wirren Durch⸗ einander von Balken, Mauerwert und verbogenen Eiſenkonſtruktionen zeigt ſich noch immer Glut, und es wird wohl noch einige Tage danern, bis dieſe ganze Maſſe völlig ausgebrannt iſt, Die Erhebungen nach der Brand⸗ urſache gehen weiter. Im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes ſteht der Pfeiler 17, an dem das Feuer zuerſt bemerkt wurde. Es wurde feſtgeſtellt, daß die dort befindlichen Ausſtellungsgegenſtände einer bekannten Wiener Ofenfabrik bereits weggeſchafft waren und daß der Boden völlig ſauber war. Die Gebäude⸗ verwaltung der Rotunde erklärte, daß man an eine Fahrläſſigkeit durch unvorſichtiges Hantieren mit einem Zigarettenreſt oder dergleichen nur ſchwer Die ganzen rieſigen Hallen des Gebäudes waren von allen Papierabfällen und ſonſtigen leicht brenn⸗ N Situation entſtehen können: eine Situation, die um ſo grotesker iſt, als Italiens grundſätzliche Bereit⸗ ſchaft zur Teilnahme an der Gemeinſchaftsaktion feſtſteht und nur die hartnäckige Verweigerung ſeiner ſelbſtverſtändlichen Gleichberechtigungsforderungen durch Paris und London dieſe Situation herauf⸗ geführt hat. Iſt es wirklich ſo ausſchweifend, zu hoffen, daß das gleichermaßen Groteske wie Gefähr⸗ liche dieſes Zuſtandes in England und Frankreich erkannt und daraus die entſprechenden Folgerungen gezogen werden? Wäre dieſe Hoffnung wirklich ausſchweiſend, dann wäre es wohl auch die weitergehende, daß das um⸗ düſterte Schickſal Europas ſich noch einmal zu einem wirklichen geſicherten Frieden lichten mögel Dr. A. W. baren Stoffen wie Verpackungsmaterial uſw. voll⸗ ſtändig geſäubert. So muß weiterhin in erſter Linie an Brandſtiftung gedacht werden, zu⸗ mal ja die drei vorausgegangenen aber rechtzeitig entöeckten Brände ein ſehr wichtiges Indiz darſtellen. Allerdings ſcheint die Polizei keinerlei An⸗ haltspunkte für die mutmaßlichen Täter zu haben. Die in der Nacht noch verhafteten Perſonen, die ſich knapp vor Ausbruch des Feuers in der Nähe der Rotunde aufgehalten und verdächtig gemacht hat⸗ ten, wurden wieder auf freien Fuß geſetzt. Die Blät⸗ ter geben ihrer Vermutung Ausdruck, daß man die Brandurſache vielleicht niemals eindeutig werde feſt⸗ ſtellen können. Die Rotunde war bei einer Gruppe von 92 Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften mit 1,1 Millionen Schilling verſichert. Da dieſer Betrag im Ausland wiederum zum größten Teil rückverſichert iſt, erleidet die öſter⸗ reichiſche Wirtſchaft keinen nennenswerten Schaden. Die Verſicherungsſumme kommt natürlich nicht an⸗ nähernd an die ſeinerzeitigen Baukoſten heran, ge⸗ nügt aber zur Herſtellung neuer Meſſehäuſer. DAd und Dopolavoro 425 italieniſche Arbeiter in München eüngetroffen dnb. München, 18. Sept. Auf Grund des zwiſchen Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley für die DA und Präſident Cianetti für Dopolavoro abgeſchloſſenen Abkomens über den deutſch⸗italieniſchen Urlauberaustauſch traf am Samstagfrüh in München der erſte Dopolavoro⸗ Urlauberzug ein. Er brachte 425 italieniſche Arbei⸗ ter und Arbeiterinnen nach Deutſchland, wo ſie ſich eine Woche lang aufhalten werden. Zwei Tage da⸗ von werden ſie in München, einen Tag in Nürnberg und zwei weitere Tage in Berlin verbringen. Noch am Vormittag werden ſie auf einer ausge⸗ dehnten Stadtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten der Hauptſtadt der Bewegung beſichtigen. Am Abend er⸗ folgt dann eine Koͤß⸗Vorführung. onn Ban Loblied auf die Demokratie Rooſevelt preiſt die Errungenſchaften des demokra⸗ tiſchen Syſtems (Funkmeldung der NM3.) —+ Waſhington, 18. September. Amläßlich des 150. Jubiläums der amerikaniſchen Verfaſſung hielt Rooſevelt eine Rede, die über alle amerikaniſchen und auch einige ausländiſchen Sen⸗ der übertragen wurde. Im außenpolitiſchen Teil gipfelte ſeine Anſprache in einer Lobpreiſung der demokratiſchen Regierungsſorm, wie die amerikani⸗ ſche Verfaſſung ſie vorſehe, wobei er ſich nicht eini⸗ ger unbegründeter Angriffe auf autoritäre Regierungsformen enthielt. Die demokrati⸗ ſche Regierungsform könne nur beſtehen, wenn man den Forderungen der breiten Volksmaſſen auf He⸗ bung der wirtſchaftlichen und ſozialen Sicherheit ſo⸗ wie des Lebensſtandards nachkomme. 2* Rooſevelt iſt Präſident eines demokratiſchen Staatsweſens, begreiflich, daß er das Loblied dieſer Demokratie ſingt. Um ſo mehr begreiflich viel⸗ leicht, als er ſelbſt in ſeiner Regierungsführung Methoden bevorzugt, die mehr dem autoritären als dem demokratiſchen Syſtem entnommen zu ſein ſcheinen. Vielleicht gibt dieſe Tatſache überhaupt den Schlüſſel zum Verſtändnis für die wiederholten An⸗ griffe Rooſevelts auf die autoritären Regierungs⸗ formen: der Angriff auf das Ketzertum ſoll ihn ſelbſt vor dem Verdacht retten, ein Ketzer zu ſein! Das wäre freilich eine diplomatiſche Methode, wie ſie nicht gerade ſelten, aber wie ſie auch beſonders für den erſten Staatsmann eines 120⸗Millionen⸗Volkes nicht gerade überzeugend iſt! Dalueges Dank. Der Chef der Ordnungspolizei, General Daluege, ſagt auf dieſem Wege für die zu ſeinem 40. Geburtstage ſo zahlreich eingegangenen Glückwünſche von Partei⸗ und Volksgenoſſen ſeinen herzlichſten Dank. Schwere Exploſion in Konditorei (SFunkmeldung der NM3.) + Paris, 18. September. In Algier ereignete ſich in einer Konditorei eine folgenſchwere Exploſion durch eine ſchadhafte Kälte⸗ anlage. Das Gebäude der Konditorei wurde völlig zerſtört und vier weitere Geſchäftshäuſer in der in der Nachbarſchaft wurden ſchwer in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Die Gewalt der Exploſion war ſo groß, daß die Glasſplitter der zerbrochenen Fenſter⸗ ſcheiben 60 Meter fortgeſchleudert wurden. Es gab im ganzen 60 Verletzte, vor allem unter den Angeſtellten der Geſchäſtshäuſer. 11 Schwerverletzte mußten ins Krankenhaus übergeführt werden. An der Hilfeleiſtung beteiligte ſich ſowohl die europäiſche als auch die eingeborene Bevölkerung, das Sonitätskorps, die Truppe, die Feuerwehr und die Polizei. Ueber die Urſache der Exploſion iſt man ſich noch nicht ganz im klaren. Man vermutet, daß ein Behälter mit kompromiertem Gas explodiert iſt. Eroſtöße in Italien (Funkmeldung der NMz3.) Mailand, 18. September. Am Freitag, um 21 Uhr wurden in Parma ſtarke Erdͤſtöße verſpürt. Die Bevölkerung floh erſchreckt ins Freie. Einige Schornſteine ſtürzten ein und zahlreiche Scheiben wurden zertrümmert. Auch in der Provinz wurde das Eroͤbeben be⸗ merkt. DDrää————————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno GEiſenbart-Handelstet! Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr Fritz Hammes- Sport: Willi Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Cuxt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Nerleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. VIIl. 1937. Mittagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B8 über 20500 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20 000 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Tagung der Deutschen Pathologischen Gesellschaft Berufsſchäden und Krebs Neue Bekümpfungsmetnoden des Beruſsſrebses— Mit Mebserreugern gegen Krebs— Patſiologische Wissenschajt und Arbeitsschutz Frankfurt, im September. Im Mittelpunkt der wiſſenſchaftlichen Verhand⸗ bumgen der 30. Tagung der Deutſchen Pa⸗ thologiſchen Geſellſchaft in Frankfurt ſtand das ungemein wichtige Problem der Be⸗ ziehungen zwiſchen Beruf und Krebs. Es hieße ſich einer großen Gefahr verſchließen, wenn man nicht die Tatſache zugeben wollte, daß ſin vielen Fällen der Beruf zur Urſache des Kreb⸗ ſes wird. Die Erforſchung des Berufskrebſes hat viel Licht in die Krebsforſchung gebracht. Denn bei dem Berufskrebſes iſt in allen Fällen die Urſache bekannt. Damit iſt auch mit dem Berufskrebs die exakte Mög⸗ lichkeit gegeben, dem Krebs wirkſam vorzubeugen. Die Gewebehygiene hat das auch überall erfolgreich getan. Durch dieſe energiſchen Bekämpfungsmaß⸗ nahmen iſt der Berufskrebs verhältnismäßig ſelten geworden. Deſſenungeachtet iſt die wiſſenſchaftliche Bedeutung des Berufskrebſes ſehr groß, weil hier die Krebsurſachen bekannt und im einzelnen erforſch⸗ bar ſind. So iſt in Deutſchland der Röntgenkrebs, von dem vor allem das Heilperſonal befallen war, im Ausſterben und auch der Anilinkrebs geht weiter ſtark zurück. Dr. Staemmler, Breslau, ſprach ſich über die ſtatäſtiſche Erfaſſung der Krebskran⸗ ken aus und wies auf die großen Schwierigkeiten hin, die ſich einer reſtloſen Erfaſſung der Berufs⸗ krebskvanken entgegenſtellen. Immerhin gibt es ſchon brauchbare Statiſtiken, ſo zum Beiſpiel für die Bri⸗ kettarbeiter und Baumwollſpinner, die eine erheb⸗ liche Steigerung der Krebshäufigkeit aufweiſen. Er ging dann noch auf den feingeweblichen Aufbau der Geſchwulſte ein, die im Vorſtadium jeden Berufs⸗ krebs nachweisbar machen. Prof. Dr. H. Bauer, Breslau, dem das zweite Hauptreferat übertragen war, beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit den urſächlichen Faktoren. Die Hauptberufskrebſe— das mag vorausgeſchickt ſein— ſind von Chirurgen entdeckt worden.(Teer⸗ krebs von Volksmann in Halle und der Anilin⸗ krebs von Louis Rehn, dem bekannten Frank⸗ furter Chirurgen.) Beim Berufslichtkrebs handelt es ſich um eine Krebserkrankung, die dͤurch ultraviolette Strahlen hervorgerufen wiro, alſo Stvahlen, die auch für unſere Geſunoͤheit wichtig ſind und mit denen wir, in richtigen Doſen angewanoͤt, auch heilen. Es iſt nur das Uebermaß an ultravio⸗ lettem Licht und die jahrelange Schädigung, die zum Krebs führen. Betroffen werden davon vor allem die Bauern und die Seefahrer, zwei Berufe, die faſt ſtändig dem Licht ausgeſetzt ſind und auch un⸗ geachtet des Lichtes die ſchwerſten Arbeiten verrich⸗ ten.— Desgleichen ſind heute Röntgen⸗ und Radiumſtrahlen ganz ſicher als krebser⸗ zeugemd auch im Experiment nachgewieſen. Rönt⸗ genberufskrebs betrifft zu 94 v. H. Heilperſonal und zu 6 v. H. Arbeiter, die im Produktionsgang damit in Berührung kommen. Beim Röntgenberufskrebs kommt es nur auf die Strahlenmenge an, die die Haut trifft. Beim Radium kommt zum Berufskrebs oͤurch Raöiumſtrahlen von außen auch noch die jahre⸗ lang andauernde Einatmung großer Mengen von Radiumemanation hinzu, ſo zum Beiſpiel beim Schneeberger und Joachimstaler Lungenkrebs der Bergarbeiter. Aber auch die übermäßige Aufnahme von Ra⸗ diumſalzen, zum Beiſpiel mit Getränken, kann zum Krebs führen. Beim Röntgen⸗ und Radiumkrebs kann jederzeit bei entſprechender Doſis dͤer Strahlen⸗ wirkung künſtlich Krebs erzeugt werden. Von chemi⸗ ſchen Subſtanzen iſt der Lungenkrebs durch Chromate und der Arſenkrebs durch Arſenſalze nachgewieſen. Der Arſenkrebs iſt ſchon lange be⸗ kannt, gefähroͤet ſind vor allem Arbeiter, die in der Verhüttung tätig oder mit Arſen beſchäftigt ſind. Prof. Fiſcher⸗Waſels, Frankfurt, konnte es auch im Experiment nachweiſen. Die größte Bedeutung hat der Teerkrebs. Nach den Unterſuchungen von Prof. Bauer betrifft er zwanzig Berufsarten, die mit Teer und verwandten Stoffen zu tun haben. Beim Teerkrebs hat man ſich lange Zeit gefragt, welche Stoffe von den vielen, die im Teer enthalten ſind, eigentlich krebserzeugend wirken. Heute ſind nach den jüngſten Forſchungen beim Teerkrebs die betr. krebserzeugenden [Stofſe in ihrer chemiſchen Konſtitution genau bekannt und damit iſt auch der Schlüſſel zur wirkſamen Bekämpfung des Teerkrebſes ge⸗ geben. Ein Teil dieſer Stoffe ſind körpereigene Stoffe, wie ſie oͤͤer Gallenſäure oder dem Choleſterin chemiſch nahe verwandt ſind. Es ſpricht manches da⸗ für, daß im Körper ſelbſt durch fehlgeleitete Stoff⸗ wechſelvorgänge beſonders im Sterinhaushalt des Körpers jene krebserzeugenden Stoffe ſelbſt entſtehen können. Profeſſor Bauer hat als erſter den epochemachen⸗ den Nachweis erbringen können, daß viele krebs⸗ erzeugende Stoffe ſtatt auf Körpergewebe auch auf Krebsgewebe angewandt werden können und dann, richtig angewandt, eine krebs⸗ hemmen de, ja, in günſtig gelagerten Fällen ſo⸗ gar eine krebsheilende Wirkung haben. Damit hat die Wiſſenſchaft eine wichtige Entdeckung für die Bekämpfung des Berufskrebſes zu verbu⸗ chen. Ebenſo können auch Röntgenſtrahlen nicht nur Krebs erzeugen, ſondern in veränderter richti⸗ ger Doſis angewandt, auch Krebs heilen. Man fin⸗ det damit die in der Medizin ſchon häufiger beſtä⸗ tigte Tatſache wieder, daß die Wiſſenſchaft eine Krankheit mit dem Krankheitserzeuger bekämpft. Die Deutſche Pathologiſche Geſellſchaft beſchloß, ihre nächſte Tagung in Tübingen und Stutt⸗ gart abzuhalten. Die Tagung in Stuttgart wird zu⸗ ſammen mit den Stoffwechſelſpezialiſten und der Naturforſchergeſellſchaft durchgeführt. Zum nächſten Vorſitzenden der Deutſchen Pathologiſchen Geſell⸗ ſchaft wurde Prof. Fahr, Hamburg, gewählt. Mr. Schwediſches Märchentheater Im Rahmen der Veranſtaltungen der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt die Schwe⸗ diſche Märchenbühne am 22. September in Mann⸗ heim ein Gaſtſpiel. Odar vom Hau, die Schöpferin öes„Swenſk Trolltheater“ hat den Stoff ſchwediſcher Mythengeſtalten in Tänze, in klangvolle Lieder, in eigenwillige Koſtüme und kunſtvolle Masken ge⸗ bannt. Aus der Schar der kunſtbegeiſterten ſchwedi⸗ ſchen Jugend hat ſie einen Kreis von Naturbegabun⸗ gen um ſich geſammelt und kommt mit dieſen nun nach Deutſchland, um uns eine Seite des ſchwediſchen Kulturlebens näherzubringen, die uns noch wenig vertraut iſt. Ein Spiel, halb Märchen, halb Sage, ſich im Rahmen eines abendlichen Dorf⸗ eſtes. In künſtleriſcher Verbundenheit hat der ſchwe⸗ diſche Komponiſt Sixten Damm ihr zur Seite geſtanden und Lieder wie Tänze des Spiels muſika⸗ liſch geſtaltet. Als deutſcher Sprecher iſt Walter Falke, der Sohn des verſtorbenen nordoeutſchen Dichters Guſtav Falke, gewonnen worden. Kunſtausſchuß bei der Terra⸗Kunſtfilm einge⸗ ſetzt. Die Terra⸗Kunſtfilm G. m. b. H. hat den vom Reichsminiſter Dr. Goebbels auf der Jahrestagung der Reichsfilmkammer gegebenen Richtlinien ent⸗ ſprechend nunmehr auch einen Kunſtausſchuß eingeſetzt und in dieſen berufen: Regiſſeur Kark Hartl als Vorſitzenden, Staatsſchauſpieler Harald Paulſen als ſtellvertretenden Vorſitzenden, Staatsſchauſpieler Heinrich George, Staatsſchau⸗ ſpieler Theodor Loos, Schauſpieler Wolfgang Liebeneiner. Die Mitglieder des Kunſtaus⸗ ſchuſſes werden auch dem Auſſichtsrat der Terra⸗ Kunſtfilm G. m. b. H. angehören, in den außerdem Bankier Paul Hamel als Vorſitzender, Direktor Wilhelm Lehmann und Direktor Kuhnert ein⸗ treten. 4 Die Stadiseiſc Mannheim, 18. September. Trünen um vergehende Bräune Mit welcher Ausdauer und Opferbereitſchaft hat man an ihr gearbeitet, hat man doch auf manchen netten Spaziergang verzichtet, hat man Arbeit ſchnel⸗ ler erledigt als eigentlich zu verantworten war, und in der Mittagspauſe, wenn die anderen in den Kel⸗ ler gingen, hat man ſich auf das Dach gelegt und hat ſich braten laſſen, um nachher müde und ſchlapp wie nach drei Tagen Wurſtmarkt herumzulaufen. Und dann iſt man noch wie der Teufel auf dem Rade ins Bad geflitzt und iſt raus und rein, hat trai⸗ niert und geſchwommen, weil man doch dadurch ſo über alle Maßen geſund und widerſtandsfähig für den ganzen Winter werden ſoll. Eine eiſerne, ſtahl⸗ harte Natur, die grimmen Nordſtürmen Trotz bieten kann ohne Weſte und Wolle, ohne Mantel und Hand⸗ ſchuhe und Eukalyptustabletten. Eine Farbe hat man gehabt, wie man ſie nur bei alten Seebären und Afrikanern, bei Rheinſchiffern und Soldaten ſieht, ſo daß jeder, der einen erblickte, ſich ſagen mußtet das iſt ein Mann oder eine Frau, der oder die viel herumgekommen iſt, in Abeſſinien, auf Leoparden⸗ jagd in Indien, in Spanien, im Fernen Oſten, ein Abenteurer und Uebermannheimer in Zivil, jawohl ſo hat man ausgeſehen. So war es— es war ein⸗ mal, vor acht Tagen, noch in dieſem Monat konnte man ſich ſo dafür angucken laſſen. Und jetzt mag man gar nicht mehr ausgehen, ein Häuſchen Elend mit Schnupfen und Gurgelwaſſer iſt der früher ſo eiſerne Mann der Wildnis und der tauſend Jagdoͤgeſchichten, und kein Menſch glaubt dir, daß du auch nur mal einen Haſen auf der Frieſen⸗ heimer Inſel geſchoſſen haſt.„Ach, ſind Sie aber blaß geworden. Sind Sie krank hatten Sie Kum⸗ mer?“ ſo fragen ſie falſch und tückiſch, die Lächler, die in der kühlen Laube ſaßen, manchen Schoppen tran⸗ ken und nie mehr als hundert Schritt gingen, von Schwimmen keine Ahnung haben und bei 35 Grad zwei Schweinekoteletts verſpeiſten, undgeſund lebten und ausſahen, aber geſund blieben, Geſellſchaft, ver⸗ botene!„Sie ſind doch ſo ein Sportler und Frei⸗ lüftler, wie kann Ihnen ſowas paſſieren. Ich mach mir ja nichts aus Anſteckung, aber Ihre Frau, wie können Sie nur untergefaßt herumlaufen. Die kriegt doch was ab; ja mei, ich glaub, Sie tränen auch ſchon aus den Augen.“ So reden ſie und verſauern einem letzten Troſt, und dafür iſt man nun um ſechſe aufgeſtanden, hat ſich morgens und abends im Rhein herumgetummelt, hat geſchwitzt wie drei Heizer und zwei Kohlen⸗ häuer, hat gefroren wie ein Hund und iſt noch an die See gegangen, und in weniger als einer Woche iſt all die Herrlichkeit der Farbe ratzekahl weg; wie ein gerupftes Huhn kommt man ſich vor. Wenn es doch endͤlich mal was Haltbares zum Einſchmieren gäbe, daß man dieſe verblödende und zuletzt vergebliche Röſt⸗ und Schwitzarbeit im Som⸗ mer einſparen könnt. Oder es müßte jedermann, ſo wie man fließend Waſſer und fließend Radio hat, eine Höhenſonne inſtalliert bekommen, ſonſt lebt man nimmer lang. Ach was, ich ſchmier mich ein und mal mich braun an. Nie wieder natürliche Bräu⸗ nung, ſo ein Blödſinn! Dr. Hr. * Das Winterſemeſter der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim beginnt am 1. Ok⸗ tober. Einſchreibungen hierfür müſſen bis Ende Sep⸗ tember vollzogen ſein. Die Aufnahmeprüfungen fin⸗ den bereits ſtatt und endigen am 25. September. Anachtſamer Raofahrer Polizeibericht vom 18. September Vier Verkehrsunfälle: Geſtern abend ſtießen an der weſtlichen Auffahrt zur Rheinbrücke ein Per⸗ ſonenkraftwagen und ein Radfahrer zu⸗ ſammen. Der Radfahrer kam zu Fall und zog ſich Prellungen und Schürfungen am linken Beckenkno⸗ chen ſowie leichte Hautabſchürfungen an der Hand zu. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Die Schuld⸗ frage bedarf noch der Klärung. Infolge Unacht⸗ ſamkeit eines Radfahrers mußte ein Per⸗ ſonenkraftwagenführer, um einen Unfall zu vermei⸗ den, auf den Gehweg fahren, wobei er gegen eine Gaslaterne ſtieß. Der Perſonenkraftwagen wie auch die Gaslaterne wurden beſchädigt. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen iſt geringer Sachſchaden entſtanden. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 14 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. Neun Kraftfahrzeughalter bekamen vote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge ver⸗ ſchiedene techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Erregung öffentlichen Aergern ſſes mußte auch geſtern wieder ein junger Mann feſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert werden. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden ſechs Perſonen zur Anzeige gebracht. Tag der Artiſtik im Koͤ⸗Varieté Geſtern abend war das Köͤð⸗Zelt an der Aus⸗ ſtellung, wie ſchon öfter in den letzten Tagen, beſetzt bis zum letzten Reſerveſtuhl, und da war es denn kein Wunder, öaß Laſch ſeine Rede beſonders herz⸗ lich erklingen ließ, Freude über zahlreiches Erſchei⸗ nen, die Künſtler würden ihr Beſtes geben, und alles Geld gebe man dahin für die alten Artiſten, und privat flüſterte er mir noch zu, daß die Mann⸗ heimer wirklich ein reizendes, nettes, varieté⸗ und beifallfreudiges Publikum ſeien. Im übrigen lief das Programm ſo wie ſonſt, die „Luſtigen 5“ ſangen, es ſchwang Jenkins, der Dich⸗ ter und Reiter, das Laſſo, veranſtaltete Laſch wieder großen Ehekrieg und ſang das Koͤc⸗Lied:„Wenn früher mal der arme Mann— Was tat zu ſeinem Spaße“. Und was es ſonſt alles an vorzüglichen Darbietungen zu ſehen gab, Heidemann, Monti Pruxo, Zarunſkis und alle die andern,— es rollten die Lach⸗ und Beiſallsſtürme nur ſo. Nur an Stelle der„2 Funks“ waren die 4 Winſtons getreten, die in Mannheim nicht unbekannt ſind und gerade vom Zirkus Buſch kommen, eine Artiſtenfamilie wie ſie im Buche ſteht, einzigartig, wie ſie arbeitet ohne Helfer, mit ihrem Doppelſalto zwei Mann hoch, mit ihren„Voltigen“, wie ſowas in der Zirkusſprache heißt, ſozuſagen„Hanoflüge“, vom Schleuderbrett in den Hanoͤſtand gehend, oder auch Kopf⸗auf⸗Kopf⸗ Arbeit vom Brett aus. Das alles ſind Leiſtungen, die der Kenner immer zu ſchätzen weiß, und den Laien mit ſämtlichen Damen ſtockt das Herz. Alſo war es wieder ein großer Tag im Zelt der 5000, und morgen ſoll es ſchon wieder ſo gut wie ausverkauft ſein. Soll man's doch gleich ſtehen laſ⸗ ſen bis in den Winter! Dr. Hr. ** 80 Jahre alt. Am Sonntag begeht Kaſſen⸗ aſſiſtent i. R. Auguſt Enderle, Eichelsheimer⸗ ſtraße 8, ſeinen 80. Geburtstag. Bis zu ſeiner Pen⸗ ſionierung war Herr Enderle bei der Badiſchen Bank tätig. Seine beiden Söhne ſtarben im Weltkrieg den Heldentod fürs Vaterland. Dem langjährigen treuen Leſer der NMz die beſten Wünſche für die kommen⸗ den Jahre in gleicher Rüſtigkeit! u Ihre ſilberne Hochzeit feiern am Sonntag Händler Peter Albrecht und Frau Wilhelmine, geb. Horn, Riedfeldſtraße 11. Herr Albrecht konnte am Freitag ſeinen 70. Geburtstag begehen. Unſeren herzlichen Glückwunſch! eeeeeeee Verkehrswoche der DAz Gau Baben Güterfernverkehr und Verkehrswirtſchaſt Die Arbeitstagung der Verkehrswoche der Gaubetriebsgemeinſchaft 10, Verhehr und öffentliche Betriebe, wurde am Freitag mit einem Vortrag. des Präſidenten des Reichskraftwagenbetriebsverbandes Dr. Scholz⸗Berlin eingeleitet der ſich mit dem Güterfernverkehr in der Verkehrswirtſchaft befaßte. Der Redner ſchilderte eingangs die Entwicklung des deutſchen Kraftverkehrs. Schon während des Krieges habe ſich herausgeſtellt, daß die Eiſen⸗ bahn allein nicht in der Lage war, die ihr geſtellten Aufgaben zu bewältigen, und man war ge⸗ zwungen, ein Ergänzungstransportmittel einzuſchal⸗ ten. Dafür habe ſich der Kraftwagen beſonders ge⸗ eignet. Und ſo habe der Kraftwagen als Landtransportmittel ſeinen Siegeszug an⸗ getreten, das durch die heutige Wirtſchaftsentwick⸗ lung nicht mehr wegzudenken iſt. Am 1. Juli 1936 waren in Deutſchland 382 000 Laſtkraftwagen ein⸗ ſchließlich Zugmaſchinen vorhanden, von denen 30 000 Fahrzeuge dem Werkverkehr und die übrigen dem Güterfernverkehr dienten. Nach der Machtergrei⸗ fung habe man die Wichtigkeit dieſes neuen. Trans⸗ portmittels erkannt und gerade durch den Motori⸗ ſierungswillen des Führers findet dieſe Erkenntnis den ſtärkſten Ausdruck. Der Güterfernverkehr auf der Landſtraße befinde ſich ebenfalls im vollen Fluß der Entwick⸗ lung. Der Kraftwagenverkehr habe die in ihn geſetz⸗ ten Hoffnungen voll erfüllt und wird nach wie vor ohne irgendwelche Monopoltendenzen ſeine national⸗ politiſchen Aufgaben zugunſten der deutſchen Volks⸗ wirtſchaſt erfüllen. Die heutige Entwicklung der Geſamtwirtſchaft bedingt eine Erweiterung der Transportmöglichkeiten und ſchon deshalb bedeute der Kraftverkehr keine ernſte Gefahr für die Reichsbahn. Es müſſe daher an folgenden Forderungen feſtgehalten werden: Erhaltung des privatwirtſchaftlichen Charakters des gewerblichen Güterfernverkehrs unter überge⸗ ordneter Lenkung, Ausbau des Güterfern⸗ verkehrs als wirklichen öffentlichen Verkehrs⸗ träger, organiſatoriſche und arteigene Tarifgeſtal⸗ tung unter Rückſichtnahme auf andere Verkehrsträ⸗ ger und Ausbau des Beſtandes und Vergrößerung nach dem übergeordͤneten Geſichtspunkt der Heeres⸗ vevwaltung. Das Beſtreben des Kraftverkehrs geht alſo dahin, in enger Verbindung mit der Reichs⸗ bahn zuſammenzuarbeiten zum Nutzen des Volksganzen. Der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10, Körner, Berlin, ſprach über „Verkehr und Wirtſchaſt' Beide Faktoren ſind für unſere Volkswirtſchaft der⸗ art wichtig, daß ſie für immer untrennbar mitein⸗ ander verbunden ſein müſſen. Die Verkehrseinrich⸗ tungen ſind nicht gleichzuſetzen mit Prodͤuktion. Die Volkswirtſchaft muß und kann verlangen, daß die Verkehrseinrichtungen in jeder Weiſe möglichſt billig, exakt und ſchnell funktionieren. Es könne alſo nie⸗ mals geduldet werden, daß die Hauptſchlagader des Verkehrs ſich außerhalb des Gemeinſchaftsgedankens entwickelt. Sollte ſich alſo der Werkverkehr ſo ſtark entwickeln, daß er in die Hauptſchlagader des Verkehrs eingeſchaltet werden kann, dann muß er zwar nicht verſtaatlicht, aber unter ſtaatliche Aufſicht geſtellt werden. Ein Konkurrenzkampf darf nie auf Koſten der Geſamtwirtſchaft geführt werden. Der Redner befaßte ſich dann eingehend mit der zu⸗ nehmenden Motoriſierung und wies die Behauptung zurück, daß dieſer techniſche Fortſchritt der Menſch⸗ heit feindlich gegenübertrete.“ Der Redner behandelte dann die ſozialen Probleme der Verkehrseinrichtungen und gab in dieſem Zuſammenhang bekannt, daß die Zeit nicht mehr fern ſei, gerade den Fernfahrern ihr Los auf der Landſtraße durch den Bau von Tramp⸗ häuſern an der Reichsautobahn und Errichtung von Autobahnhöfen zu er⸗ leichtern. Zur Tariſgeſtaltung erklärte Pg. Körner, man müſſe vermeiden, daß nur ein Verkehrsmittel ſich entwickelt. Man müſſe von den Ballungsten⸗ denzen des Verkehrs unbedingt abgehen. Dies ſei zu erreichen, wenn der Kraftwagen in tariflicher Hinſicht auf das Niveau der Schiene gepreßt wird. W 8 5 Mſ . 9 GNN — N —— SSS Olese Cigaretten werden in den Fal betriebes in Altone · Sahrenteld necNe Oer ungewöhnlich zarte und reine ChSrcNfer dieser Mischung berunt daraui. dab sämtliche Tabake zweime ˖0 We vircd ausschliebtich ohne Mundstück hergestellt. EEEMLSN lolgenden Oistrikten: je 0 5 i. — Die Cigaretten s1 ster elten ation uer fabeikations · methoden, die zuqs de elitäg eok er Hexatelluy9g auf b te Mad Nereb 2en—7* N..4 pli..REEMrsMa ec⁰οx. rrERFaSRKENArOM- sAHREEFELO Fagen uaseres technischen Mustes NoSrrSree vollig neuen Methoden hergestellt. — —— —— N 300 Mk. aus, damit 4. Seite /Nummer 432 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Sept.“ Sonntag, 19. Sept. 1987 Dorochoff zaubert auf dem Trautonium Ein muſikaliſches Wunder in der„Libelle“ Dorochoff heißt der Mann in der maleriſchen karminroten Phantaſieuniform, der zuſammen mit einer elfenſchlanken, blonden Partnerin, deren exzen⸗ triſches Abenoͤkleid den„Herren der Schöpfung“ ſicht⸗ lich gefällt, die Bühne betritt. Uund Trautonium iſt der Name des rätſelhaften Inſtruments, das magiſch beleuchtet wie ein monſtröſer Radivapparat ausſieht und nach ſeinem Erfinder, einem Profeſſor Trautwein, geheißen wird. Profeſſor Theremin, der mit ſeiner„Muſik aus der Luft“ vor einigen Jahren won ſich veden gemacht hat, hat⸗ öieſes Wunderinſtru⸗ ment zuerſt vorgeführt. Und Dorochoff, deſſen Wiege übrigens in Bulgarien ſtand, ſpielt darauf ſo zauber⸗ haft und virtuos, daß man aus dem Staunen ein⸗ ſach nicht herauskommt und faſt geneigt iſt, an eine paffinierte muſikaliſche Hexerei zu glauben. Einer einzigen Saite, die dieſer magiſche Apparat beſitzt, entlockt der darauf ſpielende Künſtler alles, was man ſich an Tönen wünſchen mag. Eben klingt es noch wie ein ſchottiſcher Dudelſack durch den Raum, ſchon grunzt es wie ein drolliges Baß⸗ ſaxophon, bald macht das Trautonium der Tonſüße einer Violine Konkurrenz und ſingt endlich ſonor wie ein ſanft geſtrichenes Cello. Dorochoff, den ſeine graziöſe Partnerin am Flügel begleitet, ſpielt dann ein klangſchönes Potpourri, imitiert eine Balalaika, als er das Wolgalied vorträgt, bringt eine Flöten⸗ ſerenade und darauf einen amerikaniſchen Steptanz. Das alles mit dem einen Inſtrument. Am origi⸗ nellſten aber wirkt der Zauberkaſten, wenn er das Getöſe eines Autorennens oder den Lärm einer ge⸗ waltigen Luftſchutzübung widergibt und ſchließlich wenn er menſchliche Stimmen laut werden läßt. Ein wahrhafter Beiſallsſturm umbrauſte geſtern abend den Künſtler, unter deſſen geſchickten Händen ſolche Wunder der Elektrizität muſikaliſch reizvolle Interpretation finden. Keulen⸗Equilibriſten, wie wir ſie in Mannheim nicht alle Tage zu ſehen bekommen, ſind die drei Lede''er, die geradezu Großartiges auf dieſem Gebiet zeigen. Elegant, exakt und unheimlich ſchnell iſt ihre Arbeit. Selbſt auf ſtockdunkler Bühne ge⸗ lingen ihre Fangkünſte wunderbar. Ben Benett iſt wieder der ulkige Pechvogel, dem alles ſchief geht, und Hedy Sebarry eine ſchlanke Tänzerin, die mit reizenden Koſtümen und einem Step auf Spitze ſehr gefällt. Als drolliger Bauchreöͤner präſentiert ſich Fred Colting. Beſonders die Sache mit dem ſingenden Hanoͤſchuh bereitet viel Vergnügen. Die heiden Brownings zeigen wohlgelungene arti⸗ ſtiſche Späße auf Fahrrädern jegliſchen Formats. „Ihr Flirt im Fahrradladen“ iſt eine ebenſo elegante wie amüſante Angelegenheit. Blond wie ein Vamp aus dem filmſenſationsgeladenen Hollywood präſen⸗ tiert ſich Annelieſe Gerth, die allerhand von der Liebe zu berichten weiß, und luſtig, wie nun einmal die Jungens ſind, die in der Gegend zwiſchen Köln und Nippes mit Rheinwaſſer getauft wurden, iſt Heinz Vogel, der den Poſten eines Conférenciers mit viel maſſivem Humor verſieht. Fritz Paaſche und ſeine Soliſten ſteuern mit Geſchick die Muſik zum netten kabarettiſtiſchen Geſchehen bei. C. W. Fennel. Der Freitag ſtand auch in Mannheim, in der „Libelle“ im Zeichen des„‚Tages der Deutſchen Artiſtik“. Sämtliche Künſtler ſowie der Be⸗ triebsführer haben an dieſem Tage ihre Einnahmen reſtlos dem Fonds der Altersverſorgung der Artiſten zur Verfügung geſtellt. Die aus Anlaß des 0 Die Garage unter der Laterne Gibt es zu wenig Garagen in Mannheim?— Die falſche Rechnung vieler Autobeſitzer Was wurde nicht ſchon alles geſchrieben über Fernlaſtwagen im Stadtgebiet und Autobeſitzer, die glauben, ihren Wagen auf der Straße„unterſtellen“ zu müſſen. Von dem Geſchimpfe der Mitmenſchen ganz zu ſchweigen, die das Pech haben, in einem Haus zu wohnen, vor dem die bekannten Laternen mit„Ring“ ſtehen, die die ganze Nacht hindurch die Stvaße beleuchten. Es iſt wahrhaftig kein Vergnü⸗ gen, wenn man nach des Tages Müh und Haſt plötz⸗ lich aus ſeiner Ruhe emporſchnellt, weil vor dem Fenſter die Bremſen zum Erbarmen quietſchen oder der Motor unter dem Anlaſſer gequält auſſchreit. Geſchieht das gar noch morgens vor ſechs, dann iſt es kein Wunder, wenn man mit dem„falſchen Bein“ aus dem Bett ſteigt. Nur ein Beiſpiel: In den Sommernächten zählte ich in der kaum ſechs Meter breiten und 200 Meter langen Beethovenſtraße durchſchnittlich 18 Perſonenkraftwagen, von abends 10 Uhr bis morgens 7 Uhr. Ein kleiner, etwas veralteter Wagen benötigte allmorgendlich um ſechs oft 32mal Anlaſſergetrete, bis ſein Herr und Meiſter ihn von der Stelle brachte... Es dürfte ſelbſt den hartgeſottenſten„Laternengarage⸗Beſitzern“ Grund geben, etwas über volksgemeinſchaftliche Rückſichtnahme nachzudenken. Wir wollen ab⸗ ſehen von der nicht unerheblichen Verkehrsbe⸗ hinderung, die dieſe Wagen darſtellen. Wären dieſe Kraftwagen in„luftiger Garage“ wenigſtens neu, ſo könnte man noch einigermaßen friedlich leben. Aber das iſt es ja eben: meiſt ſind es „Klapperkiſten“ und aſthmatiſch veranlagte„Schnau⸗ ferl“, die ſich da unter die Laternen ſchieben. Das hat mit dem Alter der Wagen nur zum Teil etwas zu tun. Ihnen fehlt die geordnete Pflege und Win⸗ ter wie Sommer unter Dach und Fach zu ſein. Hier wird am falſchen Fleck geſpart. Der Allgemeinzuſtand des Wagens leidet vom ſchönen Dach bis zur Batterie. Das Oel wird dickflüſſig und zäh, ſo werden die Zylinder und Kolben in den erſten Minuten übermäßig angegriffen, und mit dem Anſpringen hat man immer ſeine Not. Ganz zu ſchweigen von dem Schabernack, den die Nachtbumm⸗ ler treiben. Abmontierte Verteilerköpfe verſteckte Kabel oder Zucker im Kraftſtoff können den„ſpar⸗ ſamen“ Beſitzer in Weißglut und hoffentlich dann aurch zur Beſinnung bringen. Unterſtellen- aber wo? Wider dieſe Vorwürfe gegen die Laternengaragen⸗ benützer hört man immer wieder den Einwand: Unterſtellen gut— aber wo? Wir haben uns die Mühe gemacht, dieſen Einwand auf ſeine Berech⸗ tigung zu unterſuchen, und ſind dabei zu einem Er⸗ gebnis gekommen, das recht erſtaunlich iſt. Zunächſt ſei anerkannt, was vielfach gegen die Benutzung der Garagen angeſührt wird und von den Kraftfahrzeug⸗ handwerkern, die auch über gewerbliche Garagen verfügen, zugegeben wird: Die Wahlloſigkeit, mit der Garagen, was ihre Lage und Größe betrifft, gebaut werden. Eine Ga⸗ vage hat einen Sinn und iſt nur dann wirtſchaftlich, Tages veranſtaltete Feſt vorſtellung erfreutewenn ſie im Mittelpunkt eines ganz beſtimm⸗ ſich eines ſtarken Beſuches, ten Kreiſes liegt, deſſen Radius von dem Anmarſch⸗ eeeee Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Mit 30 Vorſtrajen auf Freiersfüßen Ein ausgekochter Betrüger verſuchte es einmal mit Heiratsſchwindel Der„Erfolg“: Zwei Fahre Zuchthaus Mädchen den Kopf zu verdrehen iſt kein Kunſt⸗ ſtück. Es aber mit dem Geſicht des immerhin 51⸗ jährigen Alfred Müller aus Aſchach zu tun, das erſcheint aber eigentlich ziemlich unmöglich. Und doch ſaß dieſer„Heiratsluſtige“ wegen Heratsſchwin⸗ dels auf der Anklagebank. Müller iſt oͤer Typ des Betrügers. Seine 30 Vorſtrafen füllen zahlloſe Blätter und es iſt beſonders bezeichnend, daß allein 16 Urteile wegen Betrugs gefällt wurden, darunter auch ſchon wegen Heiratsſchwindels. Ueber das Poſtfach machte er ſich diesmal an ein Hausmädͤchen her⸗ an. Schon nach einigen Minuten der Bekanntſchaft hatte er ſie ſozuſagen eingewickelt und es dauerte nicht lange, da trug er ihr, zum Beweis ſeiner „ernſten Abſichten“ und ſeiner„Ehrlichkeit“, den Plan vor, ſie ſolle ihm allmonatlich 15 Mark geben, damit er ſie in eine Zweckſparkaſſe einbezahle. So könnten ſie am ſchnellſten ihre Heirat finanzieren. Die Argloſe ſtimmte dieſem Plan auch zu. Das war im Jahre 1933. Bis zu dieſem Jahr kaſſierte Müller ſo ins⸗ geſamt über 1200 Mk., ohne auch nur daran zu denken, ſie irgendwo ein⸗ zugahlen. Zwar zeigte er dem treuherzigen Mädel eine Police, wenigſtens ſah ſie den Wiſch, den er watüvlich ſelbſt verfertigt hatte, als ſolche an. Sie ging ſogar mit ihm ſchon eine Küche anſehen, und als er meinte, es wäre vielleicht ganz gut, wenn man ſich ſchon nach und nach die„Brocken“ zuſammenkaufe Gleich war ſie bei der Hand und händigte ihm ganze er die Küche gleich bezahlen könne. So brachte er ſchließlich das Mädchen um ihr ganzes Erſpartes. Das Schönſte iſt, daß er zwiſchendurch in„Erho⸗ lung“ fahren mußte, nämlich nach Bruchſal hinter ſchwediſche Gardinen. Auch davon ſcheint ſeine Aus⸗ erkovene— nämlich zum Geldgeben— nichts be⸗ merkt zu haben. Als er wieder ſichtbar wurde, drängte ſie natürlich anit dͤer Heirat und Müller mußte nun doch einen großen Coup landen, um das auf ihn zueilende Unheil abzuwenden. Es zeugt von ſeiner außerordentlichen Gewiſſenloſigkeit, daß er nichts Eiligeres zu tun hatte, als ſeine Wirtin, die ihn Jahre hindurch durch⸗ geſchleppt hatte, des Diebſtahls zu bezichtigen. Sie habe ihm nämlich ſeinen Koffer erbrochen und ſämtliche Papiere, alſo auch die„Police“, geſtohlen, außerdem die 300 Mk., die er darin verwahrt hätte. Tatſächlich rannte er auch zur Kriminalpolizei and zeigte ſie deshalb an. Natürlich konnte nicht das Geringſte feſtgeſtellt werden. Es war alles Schwindel. Inzwiſchen fing er aber ſchon wieder an, andere Verbindungen mit Mäoͤchen anzuknüpfen. Als man M. nun wegen ſeines Heirat ſchwindels anzeigte, gebärdete er ſich ganz ſeltſam. Er wußte überhaupt nicht,„wie die Kriminalpolizei dazu käme, ihn zu beläſtigen“. Er behauptete ſteif und feſt, er habe das Geld tatſächlich auf einer Zweckſparkaſſe eingezahlt. Trotz aller gegenteiligen Ermittlungen blieb er auch dabei, daß ſeine frühere Wirtin ihm die Papiere geſtohlen und ſie wohl verbrannt haben müſſe. Er ſei der„unſchuldigſte Menſch, der je auf der Anklagebank geſeſſen habe...“ Als er merkte, daß man ihm ſeine Finten nicht glaubte, griff er in der unglaublichſten Weiſe die Richter ſowie den Staatsanwalt an und beſchuldigte ſogar den Krimi⸗ nalbeamten, er habe die Ermittlungen zugunſten der von ihm beſchuldigten Wirtin geführt. Das konnte ſeine Lage natürlich nicht beſſern. Das Urteil Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staats⸗ anwaltes an und verurteilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Von mil⸗ dernden Umſtänden konnte bei ihm natürlich keine Rede ſein. aba⸗ weg, den ein Kraftfahrzeugbeſitzer zu ihr hat, be⸗ ſtimmt wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man keine halbe Stunde laufen will, bis man ſeinen Wagen aus dem„Stall“ bekommt. Der Schnelligkeitsvor⸗ teil des Wagens wäre dann ja durch Hin⸗ und Rück⸗ weg aufgehoben— in 20 Minuten iſt man in Heidel⸗ berg! Größe und Lage einer Garage müſſen ſich in erſter Linie nach dem Bedarf in einem gewiſſen Umkreis richten. Dieſer Einſicht haben ſich leider viele Erbauer von Garagen— zu ihrem eigenen Schaden— verſchloſ⸗ ſen. Ein Blick auf Mannheims Karte, mit einge⸗ zeichneten Garagen, zeigt dies recht deutlich. Wir haben in Mannheim Stadtteile, in denen die beſte⸗ henden Garagen oft recht ungünſtig liegen und bei Eile nur mit Fahrrad oder Straßenbahn von dem Wagenbeſitzer zu erreichen ſind. Wo liegen die Großgaragen in Mannheim? So hat beiſpielsweiſe ͤi e Oſt ſtadt, als Beiſpiel für einen ausgeſprochenen Wohnſtadtteil mit zahl⸗ reichen Allein⸗Geſchäftswagen, die faſt alle einen Wagen fahren, nur vier Garagen mit 264 Bo⸗ xen und 66 Einſtellplätzen, die außerhalb des Be⸗ wohnermittelpunktes, ja zum Teil an der Peripherie des Stadtteils liegen. Noch ſchlimmer iſt die In⸗ nenſtadt, ausgenommen der Jungbuſch, daran, mit ebenfalls vier Garagen, aber nur 70 Bo⸗ xen und 179 Einſtellplätzen! Beide Stadtteile er⸗ reichten dieſe Höhe erſt im letzten Jahr. Der Lin⸗ denhof, auch eine beſondere Wohngegend, iſt nicht beſſer dran, trotz ſeiner ſechs Garagen, denn ſie geben nur 126 Wagen in Boxen und 79 in Hallen Raum. Aehnlich ergeht es den Wagenbeſitzern der Neckarſtadt, denen nur fünf Garagen mit 123 Boxen und 108 Einſtellplätzen zur Verfügung ſtehen. Von den Vororten ganz zu ſchweigen. Feu⸗ denheim hat nur zwei Garagen mit ganzen 30 Boxen und 20 Hallenplätzen, Käfertal eine Ga⸗ rage mit 26 Boxen und 28 Hallenplätzen, eine weitere von zehn Boxen iſt im Bau. Sandhofen beſitzt zwei Garagen mit nur vier Boxen und 15 Einſtell⸗ plätzen; Neckarau zwei Garagen mit 14 Boxen und 18 Einſtellplätzen; Rheinau eine Garage mit nur 10 Einſtellplätzen; Friedrichsfeld ebenfalls eine Garage mit ſechs Boxen und 10 Einſtellplätzen und ſchließlich können Seckenheim und Wall⸗ ſtadͤt mit keiner Garage auſwarten. Im großen Gegenſatz dazu ſteht der vorhin ausgenommene Stadt⸗ teil Jungbuſch mit allein neun Garagen, in öͤenen 224 Wagen in Boxen und 266 in Hallen und die Schwetzingerſtadt mit gar 10 Garagen, in denen 104 Wagen in Boxen und 459 in Hallen unter⸗ gebracht werden können. Mannhem⸗Stadt hat demnach 37 Garagen mit 884 Boxen und 1143 Einſtellplätzen. Die Vororte zu⸗ ſammen 10 Garagen mit 80 Boxen und 86 Einſtell⸗ plätzen, gibt zuſammen 47 Garagen mit 964 Boxen und 1220 Einſtellplätzen. Das heißt alſo, die gewerblichen Garagenbetriebe können 2293 Wagen Unterkunft gewähren. Auf der anderen Seite wurden anfangs des Jahres in Mannheim 15000 Kraftfahrzeuge gezählt, Ende dieſes Jahren werden es wohl bereits 16 000 Kraftfahrzeuge ſein oder auf die Einwohnerzahl um⸗ gerechnet beſitzt jeder 22. Mannheimer ein Kraftfahrzeug. Alſo ſcheinen die Laternengaragen⸗Beſitzer mit ihrer Frage„Wohin“ doch nicht ganz unrecht zu haben. Selbſt wenn man die Privatgaragen berück⸗ ſichtigt, iſt der Mangel von 13 807 Garagenplätze ſehr groß— das ſind mehr, als noch im Jahre 1935 hier Fahrzeuge liefen! Aber das ſcheint nur ſo, denn wie wir feſtſtellen mußten, ſind die 2193 Garagen⸗ plätze bei weitem nicht voll in Anſpruch genommen, Man kann ſich alſo nun einen Begriff machen, wieviel Wagenbeſitzer die Laternengarage beworzugen. Ein Einwand, auf den wir noch kurz eingehen möchten, lautet: Die Garagenmiete ſei zu teuer Berechnet man das, was wir eingangs über Schäden und Nachteile ſagten, die den Wagen im Freien erwachſen, ſo wird man ohne weiteres den Berechnungen eines Fachmannes Glau⸗ ben ſchenken, nach denen ſich auf die Dauer die Un⸗ terhaltungskoſten eines Wagens, der ſtändig den Witterungseinflüſſen ausgeſetzt iſt und nicht ord⸗ nungsgemäß gepflegt wird, um gut ein Drittel erhöhen, und das will doch etwas heißen— gerade für die„Sparſamen“! In einer Garage wird ein Wagen gepflegt. Da ſind Fachleute, die jeden Wagen bald aus dem ff kennen, für den nötigen Treibſtoff, Oel und Waſſer ſorgen, die genau hören, wenn der Motor„klopft“ oder nur auf drei„Töpfen“ läuft. Bevor größerer Schaden entſtehen kann, werden die Mängel beſeitigt, fachmänniſch beſeitigtl Zugegeben, die Garagenmieten ſind im Augen⸗ blick nicht gering,— müſſen ſie das aber ſein? Wie uns ein maßgeblicher Fachmann verſicherte, liegt das ganz in der Hand der Garagen⸗Mieter. Die Höhe der Miete iſt nur der Tatſache zuzuſchreiben, daß die mit viel Geld erbauten Garagen nicht voll be⸗ anſprucht werden. Wäre das der Fall und würde man außerdem, ſoweit möglich, Kraftſtoff, Oel und Reparaturen in ſeiner„Heimatgarage“ beſorgen laſ⸗ ſen, ſo könnte der Preis weſentlich er⸗ niedrigt werden, ohne daß der Garagenbeſitzer dadurch Einbuße erlitte. Der Winter naht. Dem Wagen bekommt der nächtliche Aufenthalt im Freien in dieſer Jahres⸗ zeit doppelt ſchlecht. Man mache den Verſuch und erſpare damit den Mitmenſchen den Aerger und ſich ſelbſt— eine ganze Stange Geldl g. Mundableſen, ein ideales Hilfsmittel für die Schwerhörigen Eine der ſchlimmſten Folgen der Schwerhörig⸗ keit iſt die Herabminderung der Verſtändigungsmög⸗ lichkeit des Schwerhörigen mit ſeiner Umwelt. Um die Verkehrsfähigkeit der Schwerhörigen wiederher⸗ zuſtellen, hat die Technik ihnen eine Reihe von Hilfs⸗ mitteln zur Verfügung geſtellt, z. B. Höhrrohre und elektriſche Hörapparate. Es beſteht kein Zweifel, daß viele Schwerhörige mit Hilfe dieſer Mittel wieder gut zu hören vermögen, aber das idealſte Hilfsmit⸗ tel, deſſen ſich der Schwerhörige im Verkehr mit ſeinen Mitmenſchen bedienen kann, iſt doch wohl das Ableſen vom Munde des Sprechen⸗ den. Es ſind nicht wenig Schwerhörige, die von ſelbſt auf das Mundableſen kommen. Sie merken bei ab⸗ nehmendem Gehör, daß ſie den Sprechenden beſſer verſtehen, wenn ſie ihm auf oͤen Mund ſchauen. Auch beim Normalhörenden wiroͤ, wenn dͤie Verſtändigung durch irgend einen Umſtand(weite Entfernung, Ge⸗ räuſch, leiſe Stimme uſw.) erſchwert iſt, das Geſpro⸗ chene beſſer verſtanden, wenn man dem Sprechenden auf den Mund ſehen kann. In dͤieſem Falle trägt das Ohr noch weitaus den größten Teil zur Verſtändi⸗ gung bei. Es iſt aber möglich, daß die Verſtändigung immer mehr und ſchließlich vollſtändig vom Auge übernommen wiro, und dann ſprechen wir vom Mundableſen. Dieſes Mundableſen wird von man⸗ chen hierzu beſonders befähigten Schwerhörigen oder Ertaubten von ſelbſt erlernt und mitunter mit einer ſolchen Vollkommenheit gehandhabt, die in Erſtau⸗ nen ſetzt. Es gibt Schwerhörige und Ertaubte, die ** Gründliche und doch ſchnelle Aus, bildung in Buchführung aller Syſteme, Bilanzweſen, Scheck⸗ u. Wechſelkunde. Rechnen, Ma⸗ ſchinen⸗Schreiben, Reichskurz⸗ ſchrift, Schönſchnellſchreiben, Private Handels- Rundſchrift uſw. Eintritt jeder⸗ Unterrichtskurse zeit. Auskunft u. Proſpekt koſtenlos Mannheim. Tullastraße 14, an der Christuskirche mit einer ſolchen Fertigkeit ableſen können, daß ein Fremder überhaupt nicht merkt, daß ſein Geſprächs⸗ partner ſchlecht oder gar nicht hört. Derartige Fälle, wo dͤer Schwerhörige das Mundableſen von ſelbſt er⸗ lernt, ſind jedoch Ausnahmen, für gewöhnlich muß das Ableſen wie jede andere Kunſt erſt erlernt werden. Dieſes Erlernen erfordert ſelbſtverſtändlich viel Geduld und große Ausdauer, aber die Erfolge ſind oft auch ganz überraſchend. Beſonders bei der Ausübung des Berufs bietet das Mundableſen ſo große Vorteile, daß jeder beruflich tätige Schwerhörige unbedingt das Ableſen erlernen ſollte. Auch das Reichsarbeitsminiſterium iſt davon überzeugt, daß durch das Mundableſen die Arbeitstätigkeit des Schwerhörigen ſehr beträchtlich erhöht wird und es fördert daher burch finanzielle Unterſtützung die Beſtrebun⸗ gen des Reichsbundes der deutſchen Schwerhörigen, dem Ableſen immer mehr An⸗ hänger unter den Schwerhörigen zu verſchaffen. Ebenſo hat die NS⸗Volkswohlfahrt, der ja der Reichsbund unterſtellt iſt, die Wichtigkeit des Ab⸗ leſens erkannt und leiſtet dem Reichsbund Zuſchüſſe zur Abhaltung von Ableſekurſen für die Schwerhörigen. Solche Ableſekurſe finden auch hier in Mannheim im Laufe des Winters ſtatt, und es wäre ſehr zu begrüßen, wenn recht viele, vor allem ſolche, die einen Beruf ausüben, daran teil⸗ nehmen würden. Auskunft erteilt der Ortsgruppen⸗ walter im Reichsbund der deutſchen Schwerhörigen Dr. Herrmann, Meerlachſtraße 42. Im filiswerk Mutter und find“ liest unſer Bekenninis zur deuiſchen Mutter ale Trägerin des völhiſchen cebens. Drahtloſe Aebertragung Ein Vortrag in der Harmonie In einem weit ausholenden Vortrag, der brei Stunden lang die zahlreichen Hörer feſſelte, ſprach Oberingenieur Schilling von der Telefunken⸗Ge⸗ ſellſchaft über den Stand der drahtloſen Uebertra⸗ gung, in der Deutſchland eine führende Stellung einnimmt. Zunächſt gab er einen Rückblick über die Ent⸗ wicklung der Funktechnik und die zwanzigjährige Vorarbeit dazu. Ohne die ſtille Tätigkeit deutſcher Forſcher in ihren Laboratorien gäbe es kaum draht⸗ loſe Uebertragung. Die auf dieſer Vorarbeit aufbauende Erzengung deutſcher Firmen hat heute Weltruf. So hat kürz⸗ lich die Telefunken⸗Geſellſchaft den Bau eines Groß⸗ ſenders im Ausland übertragen bekommen, obwohl Unterbietungen bis zu 40 v. H. vorlagen. Die Be⸗ deutung drahtloſer Telegraphie und Telephonie für den Luftverkehr und der drahtloſen Leuchttürme für die Schiffahrt könne man gar nicht überſchätzen. Im Rundfunk ſei man ſo weit, daß Ueber⸗ vaſchungen kaum mehr zu erwarten ſeien. Es gelte nun das Gerät zu vervollkommnen, woran man ſeit 1935 mit Nachdruck arbeite. Hand in Hand damit gehen die Beſtrebungen auf Verbilligung. Damit hoffe man die Zahl der Rundfunkteilnehmer von 40 auf 75 vom Hundert aller Haushaltungen zu ſteigern. Ueber das Fernſehen ſprechend, meinte der Vortragende es werde nur dem Gemeinſchaftsemp⸗ fang, niemals dem Einzelempfang dienen. Ein Ton⸗ film ergänzte die Darlegungen des Redners. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Ein Teil der vorliegenden Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Gebrüder Braun, Mannheim, Breite Straße, K 1,—3, betr:„Ein béhagliches Heim der Wunſch aller!“ Radium-Sol-Bad Heidelberg mit der radiumsalzreichsten Heilquelle der Weit bei Rheuma, Gicht, Neuralgien(8schias), Schwächezuständen, Blutarmut, Frauenleiden, Alterskrankheiten c9 Arztliche Aufsicht! * Das Bad ist wochentags geöfinet von: 9 Uhr bis 18.30 Uhr; Kassenschlus 17.15 Uhr. Das ganze dahr geöffnet! 8 2 60 0 — Samstag, 18. Sept. Sonntag, 19. Sept. 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 432 Schloß- und Paradeplatz-Hunde Es iſt ſozuſagen ein ungeſchriebenes Naturgeſetz, daß auch der wohlerzogenſte Großſtadthund der In⸗ nenbezirke zwei⸗ oder dreimal des Tages ſelbſt von boch oben vom fünften Stock hinunter muß, um zu tun, was er nicht laſſen kann. Und es iſt ſerner die amtlicherſeits zwar oft beklagte, aber feſtſtehende Tatſache, daß die Grünflächen um das Schloß wie der Paradeplatz in ſolchem Zuſammenhang eine große Rolle ſpielen. Ich weiß nicht, wie es in dieſer Hinſicht mit den ſonſtigen Schmuckanlagen Groß⸗Mannheims beſtellt iſt Jedenfalls walten hier ebenſo uralt⸗heilige Bräuche wie etwa auf dem Marktplatz, der ſchon des regen Taubenverkehrs, der Autos und ſeines unfreundlichen Steinpflaſters wegen den lieben Hunden unſympathiſch iſt und des⸗ halb auch von den Herr⸗ und Fraulichkeiten als Aus⸗ flugsort gemieden wird Aber das Schloß! Es lohnte ſich, allein unter die⸗ ſem Geſichtspunkt eine Soziologie des Mannheimer Haushundes zu ſchreiben. Morgens zwiſchen ſieben und acht fängt es an: da kommen die Großen, gut Dreſſierten, die alleine ihrer Wege gehen dürfen und höchſtens beim Herauslaſſen zur Freude aller An⸗ wohner ein bißchen auf der Straße bellen, ehe ſie— die Naſe voll friſcher Morgenluft— nach den um dieſe Zeit noch meiſt von Feinden freien Raſenron⸗ dells ſtreben. Denn nicht nur untereinander ſind Bodo, der Schäferhund und Harras, der Rieſenſchnau⸗ zer, und Max, der Scherenſchleiſer mit Dobermann⸗ blut, aus purer Eiferſucht verfeindet. Auch Menſchen drohen hier nicht ſelten mit hocherhobener Harke oder abſcheulichen Waſſerſtrahlen, und haben gar kein Verſtändnis dafür, daß die Hunde, wie ihre ſteuer⸗ zahlenden Herrchen meinen, ſchließlich auch ein gewiſ⸗ ſes Recht auf Verunreinigung öffentlicher Anlagen erwerben, damit ſie das gute Geld gewiſſermaßen wieder abverdienen Daher kommt es denn auch, daß die verſchiedenen Weiblichkeiten, die zwiſchen neun und zehn mit den Kleinen, Feinen an der Leine kommen, erſt vor⸗ ſichtig prüfend nach allen Seiten blicken, ehe ſie Puſſy und Daiſy und Molly der freien Wildbahn und ihren Schnuppertrieben überlaſſen.(Die eifri⸗ gen Harkenmänner haben hier inzwiſchen übrigens den erſten Schub an munteren Herbſtesblättern und auch Sonſtiges bereits weggeräumt.) Und ſo vergeht der Tag wie im Fluge. Hunde kommen, Hunde gehen. Mit Leine, ohne Leine,— manchmal gibt es einen kleinen Krach, der mit dem wenig ſtichhaltigen Einwand::„Unſer duht nixl“ meiſt nur notdürftig beſchwichtigt wird. Ganz richtig aber kommt die Sache abends in Gang. Da dräuen keine eifrigen, blaubeſchürzten Gärtner mehr mit geſchwungenem Rechen. Da zückt beim eleganten Gitterſprung kein Raſenſprenger mehr den Schlauch und ſchickt dem unerwünſchten Paradeplatz⸗Benützer ein zorniges„Wart', ich kumm' dr!“ nach. Denn das Hundeleben auf dem Parade⸗ platz fängt erſt nach Einbruch der Dunkelheit an, wenn die Großen am Schloß das Feld für ſich haben, und man die Kleinen, Feinen dort infolge mutmaß⸗ licher Anpöbelung aus den eigenen Reihen nicht los⸗ laſſen kann. Am Paradeplatz jedoch, wo ſelbſt bei mäßiger Kälte auch jetzt im September noch friedliche Banlſitzer beiderlei Geſchlechts eine Atmoſphäre bei⸗ nahe kleinſtädtiſcher Beſchaulichkeit verbreiten, da kann man ſo zwiſchen neun und elf ſchier wunder⸗ ſame Szenen erleben. Denn die Kleinen, Feinen,— wahr— die wollen oft nicht ſo, wie ſie ſollen, und wie es nötig iſt, damit Herrchen und Frauchen oder Minna und Marie bald genug ihrer Ausgehpflichten ledig ſind. Puſſy und Daiſy und Molly ergehen ſich nämlich gern auch nur zum Spaß. Und herrlich iſt es dann, als unbeteiligter Zu⸗ ſchauer den hieraus folgenden„Reden an den Hund“ zu lauſchen. Frauchen flötet:„Schatzele, ſchön ſuch, — ſuch'—!“ und„Schnell, Gaſſi⸗gaſſi!“ fällt Herr⸗ chen energiſch ein. Iſt es aber enoͤlich ſoweit, öͤann tönt allabendͤlich mit ungebrochener Begeiſterung der Chor:„Ei wie wunderbar, ei du guter, guter Hund!“ als ob noch nie irgendwo in der Welt Foxel, Dackel ooͤer Pinſcher das Hinterbein gehoben hätte Die friedlichen Bankſitzer aber nehmen gleichfalls beſcheidenen Anteil an ſolchen Hundefreuden. Loben Mollys Zutraulichkeit, Daiſys Gehorſam, Puſſys männliche Haltung, und fangen erſt mit Maßen über die Hundepolitik von Staat und Gemeinde zu ſchimp⸗ fen an, wenn kein redlicher Steuerzahler mit klim⸗ pernder Hundemarke mehr in dͤer Nähe weilt Bert. Kraftfahrzeughalter, Ummeldungen nicht vergeſſen! Der Eigentümer eines Kraftfahrzeuges muß der Zulaſſungsſtelle Anzeige erſtatten, wenn er ſeine Wohnung wechſelt, das Fahrzeug veräußert, es umbaut oder außer Betrieb ſetzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer anderen Zulaſ⸗ ſungsſtelle, hat er ſich bei der einen abzumelden und bei der anderen anzumelden. Wechſelt er ſeine Wohnung im Bezirk der gleichen Zulaſſungs⸗ ſtelle, ſind die Angaben über die Wohnung im Kraftſahrzeugbrief und ⸗Schein und in den amtlichen Karteien zu berichtigen. Es iſt auch der Zulaſſungs⸗ ſtelle zu melden, wenn techniſche Aenderun⸗ gen am Fahrzeug vorgenommen werden. Dabei iſt immer der Kraftfahrzeugbrief vorzulegen. Wird das Fahrzeug außer Betrieb geſetzt, ſo ſind Kraftfahr⸗ zeugbrief und-Schein abzuliefern. Nachläſſigkeit der Kraftfahrzeughalter bei dieſen Obliegenheiten muß ſtreng beſtraft wer⸗ den, und zwar mit Geloͤſtrafen bis 150 Mark oder mit Haft bis ſechs Wochen. ber relefunlen · Morlestein · Super 755 hot alle Super · ligenschoften und qußer- dem die Bundbreitenregelung fũr großen Tonumfang und beste Trennschärfe Was jeder Gemeindebürger wiſſen muß Reuorodnung des Gemeindehaushaltsrechts Anbedingtes Erfordernis: der Haushaltsausgleich Wohl auf kaum einem Gebiete herrſchte früher ein ſolch ſprachliches Durchéeinander wie in der Finanzſprache, ſowohl in der Privatwirtſchaft wie bei der öffentlichen Hand. Auch bei der gemeindlichen Finanzverwaltung waren die größten ſprachlichen Verſchiedenheiten feſtzuſtellen. Es war nicht nur die leidige Fremoͤwörterei, ſondern vor allem auch die Verſchiedenartigkeit der Bezeichnung für dasſelbe Objekt, wobei verſchiedentlich die gleiche Bezeichnung in dem einen Teil unſeres Vaterlandes etwas ganz anderes kennzeichnen wollte als in dem anderen Teil. Man denke z. B. an die großen ſprachlichen Unterſchiede in der Finanzverwaltung bei den Ge⸗ meinden Nord⸗ und Süodeutſchlands. Nahm man einmal die Verwaltungsberichte von Städten aus verſchiedenen Gegenden des Reiches zur Hand, dann kommte man oft die größte ſprachliche Buntſcheckig⸗ keit feſtſtellen. Die Fremoͤwörterei verurſachte häu⸗ fig genug bei dem einfachen Mann und den Staoͤt⸗ veroroͤneten und Kommiſſionsmitgliedern eine heil⸗ loſe Begriffsverwirrung. Aber auch bei den Fach⸗ leuten wurde oͤas Unhaltbare dieſes Zuſtandes der ſprachlichen Verwirrung in der Nachkriegszeit immer ſtärker empfunden. Vereinzelt regten ſich einige Vorkämpfer bereits früher, ohne aber nen⸗ nenswerten Anklang zu finden, bis dann in neuerer Zeit energiſcher Front gemacht wurde, ſo vor allem von dem Bonner Bürgermeiſter und Staoͤtkämmerer Kirſten auf der Tagung der Vereinigung der Fi⸗ größerer deutſcher Städte im Jahre 934. Es iſt deswegen zu begrüßen, wenn jetzt die neue und für die Praxis ſehr wichtige Gemeinde⸗ haushaltsverordnung vom 4. Septem⸗ ber dieſes Jahres 40 der wichtigſten Begriffe des gemeindlichen Haushalts⸗ und Finanzweſens näher erläutert und ſo wenigſtens für die weſentlichſten Be⸗ zeichnungen und Begriffe eine Vereinheitlichung für alle deutſchen Gemeinden einführt. Da dieſe Re⸗ gelung von Dauer ſein wird, die Begriffe aber teil⸗ weiſe dem einfachen Bürger noch nicht ganz vertraut ſein werden, zumal die Fremdwörterei gänzlich aus⸗ gerottet iſt, mit der früher gearbeitet wurde und aus der ſich oͤer ehemalige Stadͤtveroröͤnete wie auch der Bürger die eine oder andere Bezeichnung angeeig⸗ net hat, ſo ſeien nachſtehend einige der wichtigſten der in dͤͤer Veroroͤnung näher erläuterten Begriffe angeführt. Was iſt ein Haushaltsplan? Die nach den Vorſchriften der Gemeindeordnung und der Haushaltsverordnung feſtgeſtellte, für die Wirtſchaftsführung der Gemeindͤe maßgebende Zu⸗ ſammenſtellung der für ein Rechnungsjahr veran⸗ ſchlagten Einnahmen und Ausgaben; ein Nach⸗ tragshaushaltsplan iſt die Aenderung oder Ergänzung des urſprünglichen Haushaltsplanes, Zu unterſcheiden vom Haushaltsplan iſt der Wirt⸗ ſchaftsplan. Dies iſt der Voranſchlag der wirt⸗ ſchaftlichen Unternehmen einer Gemeinde(Verkehr, Gas, Waſſer, Elektrizität und dergleichen). Der Wirt⸗ ſchaftsplan ſteht aber nicht außerhalb des eigentlichen Haushaltsplanes der Gemeinden, ſondern erſcheint mit ſeinem Endergebnis im Haushaltsplan. Man unterſcheidet einen ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Haushaltsplan. Der Unter⸗ ſchied wird von dem Charakter dͤer Einnahmen und Ausgaben bedingt, d. h. die ordentlichen Einnahmen und Ausgaben gehören in den ordentlichen Plan und die außerordentlichen in den außerordentlichen Haus⸗ haltsplan. Welches ſind nun kurz geſagt ordentliche und außerordentliche Einnahmen? Wenn ein Angeſtellter oder Arbeiter im privaten Leben ein Darlehen aufnimmt oder etwas aus ſeinem Beſitz verkauft, ſo ſind dies außerordentliche Einnahmen. Der Lohn oder das Gehalt dagegen oder die laufenden Einnahmen aus Vermietung oder 6 Verpachtung, Zinſen für geſpartes oder ausgelie⸗ henes Kapital ſind dagegen im privaten Leben or⸗ dentliche Einnahmen. Aehnlich, wenn auch nicht ganz ſo, iſt es auch bei der Gemeinde. Die Haus⸗ haltseinnahmen, die ſich aus der laufenden Verwal⸗ tung ergeben, darunter auch die Gebühren und Beiträge, ſind ordentliche Einnahmen. Ferner gehören dazu die ſog. allgemeinen Deckungs⸗ mittel, z. B. Steuern, Finanzzuweiſungen, die Er⸗ träge des allgemeinen Kapital⸗ und Grundvermögens, Ablieferung der wirtſchaftlichen Unternehmen einer Gemeinde u.., auch die Entnahmen aus Rücklagen, ſoweit letztere nicht für außerordentliche Zwecke an⸗ geſammelt wurden. Außerordentliche Ein⸗ nahmen ſind alſo eigentlich diejenigen, die nicht ordentlich ſind, vor allem z. B. Darlehen, Ein⸗ nahmen aus dem Verkauf von Grundſtücken und Wertpapieren, Entnahmen aus Kapitalvermögen, wenn ſie für außerordentliche Zwecke verwendet werden ſollen u. a.— Im Gegenſatz zu der Auf⸗ faſſung im privaten Leben brauchen einmalige Ein⸗ nahmen keineswegs immer außerordentliche Ein⸗ nahmen zu ſein. Was ſind ordentliche und außerordent⸗ liche Ausgaben? Ordentliche Ausgaben ſind kurz geſagt diejenigen, die aus den ordentlichen Ein⸗ nahmen zu beſtreiten ſind und außerordentliche Aus⸗ gaben im weſentlichen diejenigen, die aus außer⸗ ordentlichen Einnahmen zu beſtreiten ſind. Was ſind Verfügungsmittel? Im weſentlichen das, was früher als Dispoſitionsfonds des Bürgermeiſters bezeichnet wurde. Was verſteht man unter Haushaltsfehlbedarf“ und was unter„Fehlbetrag“? Haushaltsfehlbedarf iſt der Betrag, im den nach dem Haushaltsplan die Ausgaben höher ſind als die Einnahmen, z. B. wenn von vornherein bei Feſtſetzung des Haushaltsplanes ein Fehlbedarf ausgewieſen wird. Fehlbetrag da⸗ gegen iſt der Betrag, um den beim Rechnungs⸗ abſchluß die Ausgaben höher ſind als Einnah⸗ men. Der Fehlbetrag eines Rechnungsjahres wird alſo nach deſſen Abſchluß feſtgeſtellt. Der gleiche Unterſchied, wie er zwiſchen„Haushaltsfehlbedarf“ und„Fehlbetrag“ beſteht, beſteht nach der poſitiven Seite zwiſchen„Haushaltsüberſchuß“ und „Ueberſchuß“. Was bedeutet die „Niederſchlagung einer Forderung? Verzicht auf die Beitreibung, nicht aber Verzicht auf den Anſpruch ſelbſt, d. h. alſo, daß evtl. zu gegebener Zeit die Niederſchlagung aufgehoben und der An⸗ ſpruch erneut geltend gemacht werden kann. Darin liegt der Unterſchied gegenüber dem Erlaß, der auch den Anſpruch tötet und die Forderung nicht mehr wiederaufleben läßt. Häufig lieſt man in der Zeitung, daß dieſer oder jener Verwaltungszweig, z. B. Wohlfahrtsweſen oder Schulweſen einen „Zuſchußbedarf“ habe. Darunter verſteht man den durch eigene Ein⸗ nahmen der einzelnen Verwaltungsszweige nicht ge⸗ deckten und daher durch allgemeine Deckungsmittel, z. B. aus Steuern, zu deckenden Teil des Finanz⸗ bedarfs. Der Fin anzbedarf wiederum ſtellt die Summe der erforderlichen Aufgabemittel für die Reinausgaben des Haushalts(ohne Erſtattungen) dar. Der Steuerbedarf iſt der durch andere allgemeine Deckungsmittel nicht geoͤeckte und deswegen durch Steuereinnahmen zu deckende Teil des Zu⸗ ſchußbedarfs des ganzen Haushaltsplanes. Im übrigen wäre es zu begrüßen, wenn in der Weiterbildung der Begriffserklärung durch die Lite⸗ vatur und Praxis nicht eine zu weitgehende Begriffs⸗ ſpalterei eintreten würde, durch die die Finanz⸗ ſprache dann wieder dem einfachen Manne unver⸗ ſtändlich würde.—8. Im Scheinwerfer Blickpunkt: Waſſerturmplatz Durch die Umgeſtaltung des Waſſerturmplatzes hat dieſer und mit ihm ſeine ganze Umgebung unbe⸗ dingt gewonnen. Nicht zum erſtenmal wird dies hier anerkannt. Dieſe Umgeſtaltung geſchah aber nicht zuletzt wegen der Fremden, die von der Reichsauto⸗ bahn kommen. Sie ſollen hier am Eingang der Innenſtadt gleich von der neuzeitlichen Schön⸗ heit Mannheims überzeugt werden. Vorurteile von rauchenden Schloten über rußiger Staoͤt ſollen hier, ſoweit das durch den ſchönen Eingang der Reichsautobahn noch nicht geſchehen iſt, vollends über Bord geworfen werden. Zeigt der Friedrichsplatz Mannheims vorbiloliche gärtneriſche Anlagen, ſo ſoll der Platz vor dem Waſſerturm auch Mannheims ſtädtebauliche Schönheiten ahnen laſſen. Das iſt alles wohl gelungen. Doch muß der Fremde erſt einmal an den Waſſerturmplatz heran⸗ kommen. Wieſo herankommen?, frägt ſich der Ein⸗ heimiſche. Das iſt doch eine Kleinigkeit. Er fährt um das Halbrund des Friedrichsplatzes vorbei am Roſengarten, und biegt am Frieoͤrichsring links ab. Dann iſt er doch ſchon am Waſſerturmplatz. Die Kurve in die Heidelberger Straße bekommt er doch dann ganz von ſelbſt. Schön und richtig— für uns Mannheimer. Nicht aber für die vielen Fremden, die uns zum erſtenmal beehren und gewohnt ſind, haarſcharf nach den in Deutſchland ſo bewundernswert genau ſtehenden Richtungstafeln zu fahren. Ein Richtungszeiger fehlt aber am Ausgang der Rundſtraße um den Fried⸗ richsplatz vollkommen. Ein Autofahrer fährt zunächſt einmal geradeaus, wenn ihm nicht ausdrücklich unter die Naſe gehalten wird, daß er, um da und da hinzukommen, ſo oder ſo abbiegen müſſe. Er ſieht nun genau in die un⸗ ſchöne, von alten Lagerhäuſern fhankierte Straße zwiſchen P7 und Q 7, die dazu noch durch ihr Kopf⸗ ſteinpflaſter reichlich holprig iſt, und: er fährt dar⸗ auf zu. Da iſt zwar ein großes, im vorſchrifts⸗ mäßigen Gelb gehaltenes, bei Nacht ſogar erleuch⸗ tetes Richtungsſchild mit der Aufſchrift„Ludwigs⸗ wigshafen“, aber ſonſt nichts. Man glaubt wohl, das genüge. Aber erſtens wollen wir die Fremden keineswegs gleich nach Lud⸗ wigshafen ſchicken, wir wollen ſie vielmehr doch mög⸗ lichſt lang hier behalten. Zweitens wollen die mei⸗ ſten Fremden überhaupt nicht nach Ludwigshafen. Schließlich, wenn das der Fall iſt, wiſſen ſie vielleicht gar nicht, wo dies liegt und wollen nicht Gefahr laufen, bei dieſer Richtungsänderung gleich aus der Stadt, in die ſie eben einfahren, wieder heraus zu kommen. Denn Durchgangsſtraßen von Stadt zu — Stadt legt man im allgemeinen möglichſt weit außer⸗ hallb des Stadtkerns, um dort den Verkehr zu ent⸗ laſten. Es iſt ſchon ſo: die Fremden fahren geradeaus und kümmern ſich einen Deut um das ſchöne Schild „Ludwigshafen“. Oder aber— und das iſt ver⸗ kehrstechniſch ſchon oft zum Unheil der Beteiligten ausgegangen— ſie halten unſchlüſſig mitten auf den belebten Ringſtraßen an und fragen ſich und die Einheimiſchen:„Wohin?“ Die Polizeibeamten kön⸗ nen davon ein Lied ſingen, und viele Fußgänger auch. Zehn Minuten genügen, gerade jetzt während der Ausſtellung. Was tun, um dieſem Uebelſtand abzuhelfen? Mancher meint, und dem wollen wir doch gleich nach⸗ drücklich entgegentreten, man ſolle die Ulmen zwi⸗ ſchen den Ringſtraßen, die die direkte Sicht auf den Waſſerturmplatz hinderten, umlegen, dann ſähe jeder ſofort, wo er hin müſſe, dann gings die Rundſtraße ſozuſagen bis zur Heidelberger Straße. Nein, laßt die Bäume ſtehen. Wir ſind zwar auch nicht für die Bepflaſterung der Straßen mit Ver⸗ und Gebots⸗ tafeln und Richtungsweiſern, aber in dieſem Falle 2 um kinmachen! giebig 75 5 Lur geaunde und des„Fürſtenberg“ ein Pfeilſchild„Nach der Innen⸗ ſtadt links ab“ aufzuſtellen, oder meinethalben dieſe Schrift anzubringen. Die Fremden wüßten Beſcheid und manche Verkehrsſtockung und mancher Verkehrs⸗ dex Smeloe-U. cimack Cos wäre es unbedingt angebracht, an der Ecke Inſchrift auf der Tafel„Ludwigshafen“ in deutlicher unfall würden vermieden. Gö tz. Die Neckarauer Arbeitsmaiden nehmen Abſchied Das Lager des Reichsarbeitsdienſtes, Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend, in Neckarau wird zum 1. Oktober aufgelöſt. Das Lager Neckarau iſt eines der älteſten im Bezirk 12 Südweſtdeutſchland des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes, Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend. Es wurde 1933 kurz nach der Machtübernahme unter Mithilfe der NS⸗Frauenſchaft eingerichtet. Die Ar⸗ beitsmaiden leiſteten in Mannheim und Umgebung ſowohl ländliche als auch ſtädtiſche Hilfe. Am Sonntag, dem 26. September, findet abends im Evang. Gemeindehaus Neckarau ein Abſchieds⸗ abend ſtatt, zu dem die Bevölkerung herzlich einge⸗ laden iſt. Schwerer Funge wurde in Mannheim gefaßt Am 35. Geburtstag zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Naumburg hatte ſich der Ein⸗ und Ausbrecher Paul Heinecke aus Halle wegen ſchweren Rückfalldieb⸗ ſtahls, fortgeſetzter ſchwerer Urkundenfälſchung in Tateinheit mit Betrug und Zuhälterei zu verant⸗ worten. Der Angeklagte, der an ſeinem 35. Geburts⸗ tage vor den Gerichtsſchranken ſtand, iſt elfmal vor⸗ beſtraft. Nachdem Heinecke in Hamburg feſtgenom⸗ men worden war, gelang es ihm Ende Februar die⸗ ſes Jahres aus dem Gerichtsgefängnis in Naum⸗ burg auszubrechen undſeine Straftaten in einer Anzahl Städte, u. a. auch in Mannheim, fortzu⸗ ſetzen. Als Heinecke Mitte Juni in einem Mann⸗ heimer Geſchäft gerade im Begriffe war, ge⸗ raubtes Gut zu„verſilbern“, nachdem er im gleichen Laden ſchon einige Tage vorher ähn⸗ liche„Geſchäfte“ getätigt hatte, wurde er in dem letzten Falle von einem Kriminalbeam⸗ ten überrumpelt und ehe er ſich auch nur zur Wehr ſetzen konnte, dingfeſt gemacht. Nach ſeiner Feſtnahme fand man zwei gela⸗ dene Piſtolen bei ihm vor. Bei Veräußerung des Diebesgutes hatte ſich Heinecke mehrfach ge⸗ fälſchter Papiere bedient. Das Gericht erkannte auf acht Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrver⸗ luſt und Sicherungsverwahrung. Antragsentgegennahme für das Winterhilfswerk 1937%/8 Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1937/38 gewährt wieder allen bedürftigen Volks⸗ genoſſen Unterſtützung und Hilfe. Anträge können bei allen Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗Geſchäfts⸗ ſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt geſtellt werden. Die Entgegennahme der Auträge wird jeweils von Montag bis einſchließlich Donnerstag einer Woche in der Zeit zwiſchen 9 und 12 Uhr vor⸗ genommen. Die Antragsanfnahme beginnt am Montag, dem 20. September 1937. Alles Weitere kann an dem Aushang der Geſchäftsſtellen erſehen werden. Der Kreisbeauftragte des WoW 1937/8 gez. F. Merdes. — das ist für diesen Preis wirlelich noch nicht dagewesen. kommen Sie, ihn hörenl lhr Rundfunlchändler erwertet Sie zur Vorföhrungt Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Sept.“ Sonntag, 19. Sept. 1087 Freiſtil⸗NRingermeiſterſchaſten in Karlsruhe Die erſten Kämpfe im Federgewicht OIn Anweſenhett des Reichsfachamtsleiters Kurt Frey (München) und Reichsſportwarts Steputat begann am Frei⸗ tagabend in der nur ſchwach beſuchten Städtiſchen Feſthalle eu Karlsruhe der zweite Teil der deutſchen Ringer⸗Mei⸗ ſterſchaften im freien Stil mit den Kämpfen im Feder⸗ und Weltergewicht. Zunächſt begaben ſich die Federgewichtler auf die Matte. Nach dem erſten Durchgang gab es keinerlei Ueberraſchungen, wenn man nicht den Schulterſieg des rou⸗ tinierten Heini Schwarzkopf(Koblenz), der als erſter An⸗ wärter auf den Titel in dieſer Gewichtsklaſſe gilt, erſt nach neun Minuten über Rothofer(München) als einen ſolchen bezeichnen will. Der Titetverteidiger Böck(Nürnberg) brauchte nur 17 Minuten, um Fiſcher(Leuna) auf die Schultern zu legen. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Oſtermann(Berlin) ſchlägt Hahn(Stutt⸗ gart) n.., Schäfer(Nürnberg) ſchlägt Kolb(Schifferſtadt) n.., Schwarzkopf(Koblenz) ſchlägt Rothofer(München) nach 9 Min. durch Eindrücken der Brücke, Grau(Stuttgart) ſchlägt Staib(Brötzingen) nach 215 Min. durch Beinauf⸗ reißer, Sturm(Schifferſtadt) ſchlägt Lecke(Kaſſel) n.., Pulheim(Köln) ſchlägt Jenne(Karlsruhe) nach:07 Min. durch Eindrücken der Brücke, Böck(Nürnberg) ſchlägt Fiſcher (Leuna) nach:27 Min. durch Eindrücken der Brücke, Bauer (Hannover) frei. Nach den Federgewichtlern traten die Weltergewichtler zu ihren erſten Kämpfen an. Auch hier gab es durchweg Favoritenſiege. Europameiſter Fritz Schäfer(Ludwigs⸗ hafen) gewann ſeinen Kampf gegen den Untertürkheimer Schuſter in überzeugender Weiſe nach fünf Minuten ent⸗ ſcheidend. Der ausgezeichnete Reichenhaller Paar benötigte ebenſo wie Lehner(Nürnberg) nur 3/ Minuten zu bei⸗ fällig aufgenommenen Schulterſiegen. Die Ergebniſſe: Weltergewicht: MNeurer(mannheim) ſchlägt Becker (Kaſſel) nach:45 entſcheidend, Lehner(Nürnberc) ſchlägt Eckweiler(Mainz) nach:80 Min. durch Beinſchere, Hauſik (Halle) ſchlägt Echterhoff(Dortmund) n.., Schäfer(Lud⸗ wigshafen) ſchlägt Schuſter(Untertürkheim) nach:15 Min. durch Hammerlock, Heilig(Wieſental) ſchlägt Thiel(Ham⸗ burg) nach 5 Min. durch Aufreißer, Fink(Stuttgart) ſchlägt Knittel(Pauſa i..) nach:30 Min. durch Armzug, Paar (Reichenhall) ſchlägt Bargel(Dortmund) nach:80 Min. durch Hammerlock. H. Hackebeil Spurtſieger Raoſernfahrt München—Mailand hat begonnen Strömender Regen begleitete die 24 Amateure der Rad⸗ fernfahrt Mailand—München auf der erſten Tagesſtrecke von Mailand nach dem 241 Km. entfernten Trient, wo eine neun Mann ſtarke Spitzengruppe geſchloſſen das Ziel er⸗ reichte. Der Chemnitzer Herbert Hackebeil erſpur⸗ tete ſich den Tagesſieg. Hinter den beiden Italienern Biſio und Tomaſoni ſchrieben ſich Herbert Schmidt und der deutſche Straßenmeiſter Fritz Scheller in die Ergebnisliſte ein. Da auch W. Irrgang der Spitzengruppe angehörte, wurde Deutſchland vor Italien mit der gleichen Zeit in der Länderwertung auf den erſten Platz geſetzt. Die Oeſter⸗ reicher waren abgefallen. Mit einigen Minuten Verſpätung ſtarteten je acht Fah⸗ rer aus FItalien, Oeſterreich und Deutſchland zu der erſten Tagesſtrecke, die mit 241 Kilometer gleich die längſte war, aber keine beſonderen Schwierigkeiten bot. Bis Gorgon⸗ gola(19 Km.) blieb das Feld auch dicht geſchloſſen zuſam⸗ men, obwohl gleich zu Beginn die Italiener durch Vorſtöße das Feld zu ſprengen verſuchten. Immer wieder ſetzte Biſio zu neuen Angriffen an und kam auch vom Felde weg, aber Scheller führte die Verfolger wieder heran. Hier zeigte es ſich ſchon, daß die öſterreichiſche Vertretung für die ſtarken deutſchen und italieniſchen Fahrer zu ſchwach war. Nach 281 Km. wurde in Deſenzano eine Zwangs⸗ pauſe von drei Minuten eingeſchaltet, zumal auch der Regen den Fahrern ſtark zu ſchaffen machte. Die Oeſterreicher Hrabe und Strohmayer lagen hier mit fünf Minuten im Rückſtand. Gleich hinter der Kontrolle ging es 75 Km. am Gardaſee entlang, wo eine tolle Jagd entfeſſelt wurde. Felix Böttcher und der Italiener Biſio enteilten dem Felde und gewannen auch 500 Meter Vorſprung, aber Fritz Scheller brachte die Verfolger wieder heran. Die Kopfgruppe war nun neun Mann ſtark und erlangte gegen die Hauptgruppe einen immer größeren Vorſprung. 1 Km. vor dem Ziel lagen Biſion und Scheller noch allein in Front, die Verfol⸗ ger wurden faſt immer von den Italienern angeführt und erhöhten die Spitze wiederum auf neun Mann. 500 Meter vor dem Ziel erkämpfte ſich Herbert Hackebeil einen Vor⸗ ſprung von 30 Meter, von dem er bis ins Ziel zehrte. Zweiter wurde der Italiener Biſio vor Tomaſino, Herbert Schmidͤt und Scheller. Die Ergebniſſe: Radfernfahrt Mailand— München, erſte Strecke Mai⸗ land— Trient 241 Km.: 1. Hackebeil(D):00:44,0; 2. Biſio(J):00:44,2; 3. Tomaſoni(3) 700:44,6; 4. H. Schmidt(D):00:44,8; 5. Scheller(D) 7ꝛ00:45,0; 6. Ceraſa (J):00:45,2; 8. Irrgang(D) 700:45,6; 9. Menapace(8) 7200:45,8; 10. Meurer(D):05:31; 11. Höfner(Oe):05:48; 12. Sztrakati(Oe):05:48,2; 13. Mayr(Oe) 705:48,4: 14. Krückl(D):09:27; 15. Puhane(Oe):09:27,2; 16. Sant⸗ ambrogio(J):13:01; 17. Dömling(D):13:01,2; 18. Bött⸗ cher(D):13:01,4. Länderwertung: 1. Deutſchland:02:58,8; 2. Italien 28:02:58,8; 3. Oeſterreich 28:26:51,8 Stunden. Am Vortage hatte im Hauſe der faſchiſtiſchen Partei eine Totenehrung ſtattgefunden, bei der Reichsfachamtsleiter Holzhüter einen Kranz am Ehrenmal niederlegte. Zu dieſem Akt hatte ſich auch der deutſche General⸗Konſul Schäfer eingefunden. Regen auf dem Schottenring Der erſte Trainingstag zum ſonntäglichen Motorrad⸗ rennen„Rund um Schotten“ ließ ſich nicht gut an. Starke Regengüſſe ließen am Vormittag keine allzu großen Ge⸗ ſchwindigkeiten zu, und als am Freitagnachmittag der Re⸗ gen aufgehört hatte, blieben die Fahrer ebenfalls unter den Vorfahrszeiten, da die von Bäumen begrenzten Strecken⸗ teile nie ganz abtrockneten. Schnellſter Solofahrer war wieder einmal Heiner Fleiſchmann auf NSu, der ſowohl auf der 350⸗cem⸗ als auch auf der 500⸗cem⸗Maſchine mit dem gleichen Stun⸗ denmittel von 104 Km.(:17 Minuten) über den Kurs ging. Die beſte Zeit aller Seitenwagenfahrer erreichte vorerſt der Cottbuſer Häusler, der auf NSu die 16,08 Km. lange und gegenüber dem Vorfahre weſentlich verbeſſerte Strecke in:32,1 Minuten mit einem Mitte“ von 101,2 Km.⸗Stö. zurücklegte. Petruſchke auf DaW benötigte als beſter Fah⸗ rer der 250⸗cem⸗Maſchinen:49,3 Minuten(gleich 98,3 Km.⸗ Stunden). Bei den 350er fuhr hinter Fleiſchmann der Bie⸗ tigheimer Kohfink auf Norton mit:38,3 Minuten 102 Km.⸗ Stunden. Bei den Halblitermaſchinen war Hentze auf NSu nach Fleiſchmann mit:23,2 Min.(gleich 102,8 Km.⸗Std.) ſchnellſter Fahrer. Erheblich langſamer als Häusler war Schumann auf Da in der 600er⸗Seitenwagenklaſſe mit :46,4 Minuten(aleich 98,5 Km.⸗Std.). Der Mannheimer Bock, der hier bekanntlich die erſten Ausſichten auf den Meiſterſchaftsſieg hat, fuhr auf ſeiner Norton 10:00,2 Mi⸗ nuten(gleich 96,4 Km.⸗Std.) heraus. Erwartungsgemäß ſetzte ſich Kahrmann in der großen Seitenwagenklaſſe mit :42,1 Minuten(gleich 99,4 Km.⸗Std.) und Zimmermann auf NSu mit der gleichen Zeit an die Spitze. Württembergiſcher Borſieg Württemberg— Polen 10:6 Die polniſchen Amateurboxer, die ſich augenblicklich auf einer Reiſe durch Württemberg und Baden befinden, abſol⸗ vierten am Freitagabend in der Stuttgarter Stadthalle ihre erſten Kämpfe. Vor 2500 Zuſchauern zeigten die Gäſte aus⸗ gezeichnetes Können. Beſonders die leichteſten Gewichts⸗ klaſſen ſowie das Mittelgewicht waren ausgezeichnet beſetzt. Dank der außerordentlichen Härte der einzelnen württem⸗ bergiſchen Boxer kamen die Polen trotz techniſch hervor⸗ ragendem Können über eine:10⸗Niederlage nicht hinweg. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Uſielſki(P)— Kehl(W) unentſchieden. Bantamgewicht: Cerlmer(P)— Schmiöt(W) unentſchieden. Federgewicht: Augoſtowicz(P) ſchlägt Pfanner(W) n. P. Leichtgewicht: Köhler(W) ſchlägt Mikolajczyk n. P. Wel⸗ tergewicht: Bartoſiak(P) unterliegt Wolfangel(W) n. P. Mittelgewicht: Piſarſki(P) ſchlägt Held(W) n. P. Halb⸗ ſchwergewicht: Leiſer(W) ſchlägt Pietrzak(P) n. Punkten. Schwergewicht: Bubeck(W) ſchlägt Klodas(P) in der dͤrit⸗ ten Runde k. o. Italieniſcher Salat Kleine Erlebniſſe beim Großen Motorraöyreis von JItalien Als wir am Donnerstag vor dem Großen Preis von Stalien für Motorräder in Matlond„via Gotthardo“ glücklich landeten, bezog ſich der Himmel und in der Nacht zum Feeitag ging ein Renttg Gewitter mit Blitz, Don⸗ ner und Platzregen nieder. Ein böſes Omen? Fedenfalls genügte der mehrſtündige Regen, die Renn⸗ bahn im Park von Monza an jenen Stellen, da ſie im Schwung unter Brücken und Unterführungen burchläuft, zentimeterhoch unter Waſſer zu ſetzen. Als nun um 11 Uhr das erſte offizielle Training beginnen ſollte, das unſete Fahrer bitter nötig hatten, zog zunächſt erſt einmal in aller Seelenruhe eine radfahrende Beſenkolonne auf die Bahn, um die Waſſerlachen fortzufegen. Das dauerte immerhin eine halbe Stunde. Aber es regte ſich kein Menſch über die Vecſpätung auf, am wenigſten die italieniſchen Fahrer: ſie kannten ja die Monzabahn. Kopfſchüttelnd betrachteten Miſter Moore, Adolf Meu⸗ rer ſowie Ingenieur Hopf ihre Stoppuhren, als ihre Männer dann endlich die erſten Runden drehen konnten: die Vorjahrszeiten waren einfach nicht zu erreichen. Lag es am italieniſchen Beennſtoff, am Klima? Lag es an den ungewonhten Bahnüberhöhungen, an der Tatſache, daß hier nicht linksherum, ſondern rechtsherum gefahren werden mußte? Lag es an der Näſſe, on der roten Schmiere, die hunderte von wildgewordenen Schnecken beim Ueberqueren der Bahn verurſachten? Winkler, Gall und Ley, ſie alle kannten ja doch die Bahn vom letzten Jahr her. es blieb ein ungelöſtes Rätſel, denn die PS⸗Zahlen in allen Motoren waren garantiert höher als im vorigen Fahr! Man hatte für das Rennen wirklich große Reklame ge⸗ macht. In Mailand hingen über den belebteſten Straßen unweit der„Galeria“ leuchtende Spannbänder, die auf das Ereignis hinwieſen. Und wo ein Bretterzaun in der Stadt verfügbar war, klebten die Plakate, ja noch mehr: auf brei⸗ ten Streifen konnte man die Namen der„Aſſe“ leſen, als wenn es ſich um einen Stierbampf in der Arena handelte! In allen Farben prangten ſie da, die„Winkler“,„Kluge“, Gall, Mellors, Ley, Richnow, Tenni Sandri, Aldrighetti. Und auch, als wir am Nachmittag vor dem Rennen das Büro des Ry Mz hoch droben im 4. Stock eines Geſchäfts⸗ hauſes bei der„Galeria“ keuchend erklommen hatten, muß⸗ ten wir den Eindruck erhalten, daß der Kartenvorverkauf kaum zu ſchaffen war. Jedenfalls ließ man uns eine ganze ſchöne halbe Stunde im Nebenzimmer auf unſere Preſſekarten warten. Und dann hatte man am Vormittag, eine Stunde vor Rennbeginn, den Eindruck, ahs ſeien kaum ein paar tauſend Zuſchauer zur Monzabahn gekommen. Aber das täuſchte, denn der Start⸗ und Zielplatz iſt faſt ſo weitläufig, wie auf dem Nürburgring, und 15 Tribünen, die ſich dort nebeneinanderreihen, werden wohl nur bei den großen Internationalen Automobilrennen der früheren Jahre eini⸗ germaßen beſetzt geweſen ſein. Natürlich war das Wetter gerade am Morgen nicht einladend, aber wen hindert das ſchon in Deutſchland, ein ſolches Ereignis, einen„Großen Preis“ zu verſäumen? Die Italiener ſind vielleicht im ganzzen doch nicht ſo motorradſportbegeiſtert, wie wir. Und doch ſind ſie temperamentvoller als irgendeine an⸗ dere Sportnation. Jedenfalls gab es auf allen Plätzen und Tribünen ſtets ein wildes Tohuwabohn, ein Johlen und Geſchrei, wenn die Nationalhelden Aldrighetti, Tenni, Pa⸗ gani oöͤer Sandri mit Sonderleiſtungen aufwarteten, unſere Fahrer abhängten oder in Rekordzeiten tankten. Man ſchlug uns auf die Schultern, ſchrie geſtikulierend etwas, Kleine Syort-Nachrichten Einen Dreifrontenkampf beſtreiten Königsberg und Danzig am 3. Oktober in Königsberg, und zwar im Fußball, im Handball und in der Leichtathletik. Im Gau Württemberg findet am Sonntag nun doch nur ein Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiel ſtatt, und zwar das, Trefſen Union Böckingen gegen Sportfreunde Stuttgart. Die Begegnung zwiſchen Ulmer FV94 und Stuttgarter Kickers fällt aus. Ein Uebungsſpiel im Fußball zwiſchen einer Kurſiſten⸗ Elf des Gaues Württemberg und der Gauligamannſchaft des Stuttgarter SC kommt am Mittwoch, 22. September, in Stuttgart zum Austrag. Mathias Engel gewann auf der Kopenhagener Ordrup⸗ bahn den Fliegerkampf gegen Meyer⸗Anderſen. Im Mal⸗ und Vorgabefahren belegte der Kölner jeweils den zweiten Platz hinter Knuoͤſen und Magnuſſen. Das„Silberne Pferd von Deutſchland“, ein 35 000⸗Mark⸗ Rennen, bildet den Höhepunkt der Jubiläumsveranſtaltung des Münchener Trabrenn⸗ und Zuchtpereins am 3. Oktober auf der Bahn in Daglfing. Jockei E. Huguenin iſt für das Jahr 1038 als Stalljockei an den Stall Haniel verpflichtet worden. Sein Vorgänger K. Viſek reitet bekanntlich die Pferde des Geſtüts Erlenhof Jockei R. Schmidt ſcheidet aus ſeinen Dienſten beim Renn⸗ ſtall des Hauptgeſtüts Graditz aus. Morgen iſt Herbſtregatta Nun ſind auch die Vorbereitungen zur Herbſt⸗ regatta beendet, die letzten Dispoſitionen zum Saiſon⸗ ſchluß der Ruderer imMannheimer Mühlauhafen getroffen. Abend für Abend ſind die Mannſchaften unſerer einheimiſchen Klubs in hartem Training, um am Sonn⸗ tag im Kampf gegen die Vertreter aus ganz Süddeutſch⸗ land gewappnet und ſicher zu ſein, daß ſie die Berechtigung haben, mit Erfolg ihre Hand nach dem Lorbeer auszu⸗ ſtrecken. In Gemeinſchaft mit dem Fachamt Kanu⸗ ſport wird dieſe letzte Veranſtaltung der Ruderer ſicher zu einem Erfolg, zumal alle 18 Vereine ihre Meldungen aufrechterhalten haben. Wir werden demnach im Mühlau⸗ hafen Ruderer aus Frankfurt, Heilbronn, Heidelberg, Worms, Darmſtadt, Speyer und Marbach im Wettſtreit —1 Beſonders intereſſant verſprechen die Rennen für rauen und Jugendliche zu werden. Sollte auch am Sonntag die Witterung noch den Unbeſtändigkeitsgrad der laufenden Woche beibehalten, ſollte Regen vielleicht manchen vom Beſuch abhalten, ihnen ſei geſagt, die neue Tribünenanlage bietet Schutz gegen dieſe äußeren Ein⸗ lfüſſe. Sie ermöglicht nicht nur eine einwandfreie Ueber⸗ ſicht über die Strecke, über die Kampfhandlungen, ſie er⸗ möglicht, trockenen Fußes von„hoher Warte“ aus den Verlauf der Kämpfe zu verſolgen. Der Mannheimer Ruder⸗Club bei der Reichsjugendregatta in Berlin-Grünan Der Reichsjugendwart, Fachamt Rudern, hat den Mann⸗ heimer Ruder⸗Club von 1875 aufgefordert, ſeine 1. Ju⸗ gendachtermannſchaft bei den erſtmalig ſtattfindenden Reichs⸗ jugendmeiſterſchoften in Grünau im Vierer und Achter als Vertreter des Gaues 14, Baden, an den Start gehen zu laſſen. Dieſe Berufung iſt wohl an den würdigſten Vertreter unſeres Gaues ergangen; denn in nicht weniger als 15 Rennen aller Klaſſen und Bootsgattungen gelangen der Clubjugend im Laufe dieſes Jahres die Siege auf Sommer⸗ und Herbſtregatten. Der Club wird nun ſeine unter Führung und Inſtruk⸗ tion von Fr. Beißwenger ſtehende und in letzter Zeit verſtärkte 1. Achtermannſchaft zu der am B. und 26. Sep⸗ tember ſtattfindenden Reichsjugendregatta entſenden. An⸗ geſichts der Vorbereitungen zu den Berliner Rennen, die im breiten Gigboot ausgefahren werden, iſt beabſichtigt, die Achtermannſchaft am kommenden Sonntag auf der Mann⸗ heimer Herbſt⸗Regatta im Erſten Achter und Vierer, die im Rennboot gerudert werden, nicht ſtarten zu laſſen. Der Mannheimer Ruder⸗Club vovn 1875, welcher in der glück⸗ lichen Lage iſt, über eine große Anzahl talentvoller jugend⸗ licher Ruderer zu verfügen, wird aber trotzdem mit einer neugebildeten 1. Achtermannſchaft, die als ſehr ſtark an⸗ zuſprechen iſt, an der Mannheimer Herbſt⸗Regatta teilneh⸗ men, damit die Rennen keinerlei Einbuße erleiden. Herbſt⸗Segelregatta Marine⸗SA beteiligt ſich erſtmalig an den Wettfahrten der SVM Am kommenden Sonntag veranſtaltet die Segler⸗Ver⸗ einigung Mannheim ihre diesjöhrige Herbſtregatta. Sämt⸗ liche Klaſſen ſind 80 gut beſetzt, ſo daß die Wettfahr⸗ ten, intereſſante, abwechſlungsreiche Bilder und ſpannende Kämpfe liefern werden, um ſo mehr, als Winoͤverhältniſſe und Wetterlage der letzten Tage und Wochen keine Flautenregatta erwarten laſſen. Während die bisherigen Wettfahrten faſt ausſchließlich von Heidelberger, Wormſer und Mannheimer Seglern, gelegentlich auch von Mainzer Seglern als Gäſte beſtritten waren, beteiligt ſich zum erſten Male die Marine⸗SA an den Regatten. Damit geht die Marine⸗Sal dazu über, auch e und nicht nur Wehrſport zu betreiben. Die Segelboote ſtarten erſtmalig am Sonntagvormittag im Altrhein beim Bootshaus der SVM(Baſtion⸗Diffenébrücke) um 9 Uhr und legen einen Dreieckskurs zurück, der je nach den Winoverhältniſſen —aAmal abzuſegeln iſt. Die Regattaſtrecke iſt ſo gelegt, daß die ganzen Wettſahrten von der Baſtion(Stort und Ziel) oder vom Altrheinufer aus verfolgt werden kann. Am Sonntagnachmittag findet die zweite Wettfahrt mit dem gleichen Kurs wie vormittags ſtatt. Der Start iſt auf 14 Uhr feſtgelegt. Hoffentlich erhält jeder Segler den Wind, bei dem ſein Boot am beſten löuft! v. Hülſchler gewann die 2. Wettfahrt Bet der zweiten Wettfahrt zur Weltmeiſterſchaft in der Starbootklaſſe war der deutſche Meiſter Walter von Hütſch⸗ ler auf„Pimm“ erfolgreicher als am erſten Tage. Der Hamburger gewann die zweite Wettfahrt vor Long Island gegen 86 weitere Teilnehmer überlegen und ſicherte ſich damit wertvolle Punkte, In der Geſamtwertung verbeſſerte er ſich vom 22. auf den neunten Platz. Die Führung hat gegenwärtig das amerikaniſche Boot„Chyckly“ vor„Jack⸗ rabbit“(USA),„Gull“(USA) und„Zoa“(US) inne. was wir nicht verſtehen konnten, als die Sieger das Ztel paſſierten. Und unvergeßlich bleibt uns jene Gruppe fun⸗ ger Menſchen, die gerade gegenüber der Preſſetribüne eine Trikolore wild in der Luft hin⸗ und herſchwenkte, als das erſte Rennen zu Ende ging und die Guzzifahrer Pagant und Tenni Kopf an Kopf die letzte halbe Runde bis ins Ziel jagten. Geradezu ungehenerlich aber oderte der Fren⸗ dentaumel empor, als Alorighetti das Schlußrennen der öber Maſchinen gewonnen hatte: in wilder, hemmungsloſer Flut ergoß ſich die Menge, alle Abſperrungen überrennend, zu den Boxen, und der Sieger, der im Triumphzug auf den Schultern herumgetragen wurde, mußte ſich mit Hilfe be⸗ waffneter Abſperrmannſchaften regelrecht in Sicherheit brin⸗ gen, um nicht erdrückt zu werden. Uebrigens klappte die Preſſe⸗Beöienung ganz erſt⸗ klaſſig— was man von der großen Rundenzähl⸗ und Zeit⸗ tafel gegenüber den Tribünen nicht ganz behaupten konnte. Es gab fortlaufend Nachrichten über Runden⸗ ſtand, gefahrene Durchſchnitte und alle Zwiſchenfälle. Und dann konnte ſich jeder Preſſemann koſtenlos eine Reiſe⸗ ſchreibmaſchine leihen, von denen ein paar Dutzend bereit⸗ 66 worden waren. Ueber dieſen dargebötenen Lie⸗ benswürdigkeiten aber hitte man anſcheinend vergeſſen, daß wenigſtens zwei, drei Teleſonſprechſtellen auf der Bahn eigentlich noch viel wichtiger geweſen wären. Die Zellen, die bei Automobilrennen ſtets zur Verfügung ſtan⸗ Fen, waren natürlich da, aber die Telefonapparate fehlten, So gab es nach dem Rennen für uns deutſche Preſſeleute nochmals ein wüſtes Rennen nich dem 15 Km. entfernten Milano ins Hotel. Und auch dieſes Rennen wurde von uns Preſſeleuten„in faſt allen Klaſſen“ verloren, denn als wir die um 76 Uhr angemeldeten Geſpräche nach Deutſch⸗ land bekamen, war es 748 Uhr abends— wir kamen für großen Tageszeitungen„zu ſpät durchs iel“. Wofür uns andererſeits das Erlebnis als ſolches reich⸗ lich entſchädigt hat, denn daß wir uns Mailand ſelbſt, ſeinen einzigartigen Dom, ſeinen unvergleichlich ſchönen Friedhof beſehen haben, daß wir in den Genüſſen der Hin⸗ und Rückfahrt über die Alpenwelt der Schweizer Berge und ihrer grünen Seen ſchwelgten, wer will uns das Handballkamyff Deutſchland-Oeſterreich Noch im Laufe des Monats Oktober wird ein Hanoball⸗ Länderkampf Deutſchland gegen Oeſterreich durchgeführt, nochdem die Oeſterreichiſche Turn⸗ und Sport⸗Front nun⸗ mehr ihr Einverſtändnis zu dem in Halle zum Austrag ge⸗ langenden gegeben hat. Der genaue Termin wird noch feſt⸗ geſetzt. Der Länderkampf der öeutſchen Nationalmannſchaft gegen die Schweiz, der urſprünglich für den 26. September in Baſel vorgeſehen war, wird erſt im Oktober ſtattfinden. Als Austragungstag iſt der 17. Oktober in Ausſicht genom⸗ men worden. Olympiajollen im Meiſterſchaftskampf Auf dem Müggelſee nahmen am Freitag 38 Olympia⸗ jollen den Kampf um die deutſche Meiſterſchaft auf. Dr. Boß(Berlin) arbeitete ſich auf der zweiten Runde vor und rang die vor ihm liegenden Grainer(Hannover) und Koop(Schwerin) kurz vor dem Ziel nieder. In:20:47 Stunden ſiegte Dr. Böß in der erſten Wettfahrt. Die Ergebniſſe: Erſte Wettfahrt: 1. Dr. Böß(Berlin):20:47 Stunden; 2. Grainer(Sannover):21:06 Sto.; 3. Koop(Schwerin) :21:16 Stö.; 4. Stampehl(Berlin):21:39 Stö.; 5. Krüger (Kiel):21:44 Stö.; 6. Gleier(Berlin):21:50 Std.; 7. Leh⸗ feld(Hamburg):21:51 Stö.; 8. Hipfel(Konſtanz):22:10 Stunden. Deutſche Rollſchuhmeiſterſchaften in Darmſtadt Der junge Bruder des Eislaufes, der Rollſchuhlauf, hat in den letzten Jahren einen ungemein raſchen und vielver⸗ ſprechenden Aufſtieg genommen. Nachdem in letzter Zeit ͤͤurch außerordentliche intenſive Lehrarbeit des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſich der Rollſport mit dem Eislauf in bezug auf Technik und Figurenreichtum auf gleiche Stufe emporgearbeitet, ja in letzterem Punkte ſogar überflügelt hat, entſtehen⸗ in allen größeren Städten des Reiches Rollſchuhbahnen, auf denen die Jünger des Roll⸗ ſchuhlaufes nach Vervollkommnung ſtreben. Wie hoch der Kunſtlauf gerade in Deutſchland ſteht, wer⸗ den die Deutſchen Rollſchuhkunſtlauf⸗Meiſterſchaften zeigen, die in der Feſthalle in Darmſtadt vom 18. bis 19. Septem⸗ ber mit reichhaltigem Programm abgewickelt werden. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, beſteht die Ausſicht, daß auch Mannheim in den Kreis der Städte ein⸗ rückt, in denen der junge Sport oͤurch den Bau einer ge⸗ eigneten Bahn eine Uebungsſtätte erhält. Reichsbund-Mitgliedsbuch iſt Eigentum Verſchiedentlich kann man beobachten, daß der Spiel⸗ führer einer Mannſchaft die Reichsbund⸗Mitgliedsbücher ſeiner Kameraden mit ſich führt und aufhebt. Das iſt nicht richtig. Das Mitglieoͤsbuch iſt perſönliches Eigentum, das einzelne Mitglied muß ja auch den Betrag von 2„ dafür entrichten. Selbſt wenn dieſer Betrag vom Verein bezahlt ſein ſollte, muß doch jedes Mitglied den Reichsbundausweis immer bei ſich haben. Er iſt ja auch zweckmäßig ſo aus⸗ geſtattet, daß darin die Vereinsbeiträge quittiert werden können, ſo daß es alſo nicht richtig wäre, wenn dieſe Quit⸗ tung beim Verein bleibt. Außerdem haben die Juhaben von Reichsbundpäſſen noch verſchiedene Vorteile(Fahrt⸗ ermäßigung, Haftpflichtſchutz), ſo daß auch aus dieſem Grund der perſönliche Beſitz des Mitgliedsbuches wichtig und not⸗ wendig iſt. Da hinſichtlich der Eintragungen beim Ver⸗ einswechſel noch vielfach Unkenntnis herrſcht, ſei darauf hingewieſen, daß dieſe Eintragung vom bisherigen Verein zu machen iſt, daß das austretende Mitglied jedoch nicht mitzuteilen braucht, welchem Verein er ſich nun anzuſchlie⸗ ßen geoͤenkt; die Freigabe richtet ſich hiernach nicht. ——— Schi⸗Club Mannheim Das interne Sportfeſt muß wegen Plutzſchwierigkeiten um acht Tage verſchoben werden und findet beſtimmt am Sonntag, dem 3. Oktober 1957, ſtatt. berrheinische Industrie-Ausstellung bis 26. September Meannheim, Rhein-Neckar-Hallen Die größte Aussfeffung Badens und der Sfafs seit 30 Jaſiren Führtwergünstigung àuf der Neichsbehn— geder ſnub auf der Obertheinischen Industfie-Ausstellung gewesen Sein. Leklängert 4 Samstag, 18. Sept./ Sonntag, 19. Sept. 1937 Ende September werden in Baden⸗Baden wie⸗ der die Stollen der Friedrichsquelle geöffnet, um die alljährliche Prüfung der Rohrleitungen vor⸗ zunehmen. Im letzten Augenblick, ich ſtehe ſchon im weißen Leinenmantel marſchbereit da, zeigt der Doktor auf meine Armbanduhr: die muß zurückbleiben— An⸗ forderungen, wie ſie ihr bevorſtünden, wäre ſie nicht gewachſen. Ich lege ſie zum Schlips, zum Kragen und zum Ueberrock. Starr hängen mir die ſchweren Holzſchuhe an den Füßen, und während der Arzt noch fpagt, ob das Herz auch fehlerlos ſei, reicht er mir ein Frottierhandtuch, und ſchon ſetzt ſich unſere kleine Expedition in Marſch. Seit Tagen ſchon iſt die Tür zum Stollen der Friedrichsquelle in Baden⸗Baden weit geöffnet. An der wieſengrünen Neigung des Florentiner Berges ſattern weiße Dampffahnen— ein Zeichen, daß das unterirdiſche Baden⸗Baden für wenige Tage Einlaß in ſein Reich gewährt. Sonſt iſt die ſchwere eichene Holstür, die wir öurchſchreiten, geſchloſſen, ebenſo die zweite, eiſerne Tür. Geſichert wie ein Banktreſor ſind dieſe größten Schätze des Weltbades. Karbidlampen ſtehen bereit für uns Teilnehmer an dem Ausflug in eine Welt, die nur ſelten eines Menſchen Juß betritt. Es geht zunächſt wenige Stu⸗ fen hinab; unſere Lippen ſchmecken den milden Salz⸗ dampf, der uns in dichten Schwaden anweht. Der Stollen iſt fachmänniſch ausgebaut, nur hin und wie⸗ der vagen ſpitze, mühevoll behauene Felſen in den Gang, in dem gerade ein Menſch gehen kann. Neben dem vorſichtig vorwärtsſchreitenden Fuß fließt und plätſchert im Flackerlicht unſerer Lampen ein Bächlein heißen Waſſers. Wir merken plötzlich, wie der Atem ſchwer geht, daß auf der Bruſt ein Alp laſtet. Jetzt mag die Wärme, die uns den Schweiß aus allen Poren treibt, wohl an die 50 Grad Celſius betragen. Die Geſichter trieſen von Näſſe, zu klei⸗ nen Bächen ſammeln ſich die Tropfen, unaufhörlich iſt das Handtuch in Bewegung. Uns vergeht das Sprechen, alle Kräfte konzentrieren wir auf das Voranſchveiten und aufs begierige Schauen. Ganz unvermittelt wird die Gehbahn holperig, der Fuß tappt unſicher, und mancher ungewöhnlich große Schritt überſpannt dampfende Bäche. Zur Linken halten wir die lebhaft ziſchende und warnende Lampe in einen großen Spalt hinein: da ahnen wir mehr, als daß wir es gewahren, wie der Fels zu einem ſpeienden Rachen ſich öffnet und aus unfaßbaren Ab⸗ gründen das brühheiße Waſſer herauftreibt. Wir ver⸗ ſuchen, tief zu atmen, es gelingt nicht. Die Beklem⸗ mung löſt den Wunſch nach Tageslicht aus, nach friſcher Luft und der Weite des Himmels. „Brühquelle“ haben die Menſchen dieſen Schlund mit ſeinen Dämpfen genannt,„Höllenquelle“ eine andere. Dieſer eng verwandt in ihver Unnahbar⸗ keit iſt die„Höllgas⸗Quelle“.„Kühlquelle“ ſcheint dagegen in dieſen ſeltſamen Bereichen der richtige Name für einen Brunnen zu ſein, der„nur“ 54 Grad Celſius Wärme mißt. Zwanzig ſolcher heißen Quel⸗ ben, die in dieſem unterirdiſchen Gängegewirr zu⸗ ſammenfließen, tragen eigene Namen. Namen, die Beziehungen und Vermutungen ausſprechen:„Fett⸗ quelle“ heißt eine fünfte, weil ſich auf ihrem Waſſer⸗ ſpiegel, wenn er zur Ruhe kommt,„Fettaugen“ zei⸗ gen,„Kloſterquelle“ eine weitere, die zu den Gerecht⸗ ſamen des nahegelegenen Kloſters zum Heiligen Grab gehört,„Freibadquelle“ eine nächſte, weil ſie im früheren Zeiten das Becken eines offenen Alter und Sport Es gibt bekanntlich funge Greiſe und ſolche Menſchen, die ſich noch wie Jungen fühlen, obwohl ſie das bibliſche Alter bereits erreicht oder oſt ſchon überſchritten haben. Daneben gibt es noch jene Menſchen, die etwa 40 Jahre alt ſind und heute noch aktiv in einer Liga⸗Fußballmannſchaft mitſpielen. Dozu gehört auch„Hanne“ Sobeck, der das Fußballſpielen auch in dieſer Saiſon noch nicht laſſen kann und der Hertha⸗Elf in den kommenden Spielen dank ſeiner —— Technik und ſeiner reifen Erfahrung eine gute Stütze ein wird. Allergrößten Ehrgeiz entwickelt aber der über 60 Fahre elte Schmiedemeiſter Fiſcher aus Egg bei Deggendorf in Bayern, der es ſich zum Ziel geſetzt hat, in ſechs Tagen von ſeiner bayriſchen Heimat aus nach des Reiches Haupt⸗ ſtadt zu marſchieren. Er hätte dann pro Tag 100 Km. zu bewältigen. Er hat bereits die Vorbereitungen zur Sicher⸗ ſtellung der Ueberprüfung ſeiner Leiſtung durch die zu⸗ ſtändigen Stellen getroffen. So meldet wenigſtens„der „Deggendorfer Donaubote“.. Nicht weniger eifria iſt der 92jährige Penſionär Heinrich Werner, der für ſich in Anſpruch nehmen kann, der älteſte Radfahrer Deutſchlands zu ſein. Er iſt dieſer Tage von ſeinem Heimatort Trier aus nach Paris mit dem Fahrrad „geſtartet“, wo er die Weltausſtellung beſuchen will. Trotz ſeines hohen Alters iſt Werner noch ſo rüſtig, daß er län⸗ gere Strecken mit ſeinem Fahrrad durchhalten kann und nicht einmal an jedem Berg abſteigt. Mit fünfzig Jahren lernte er beim Aufkommen des Fohrrades dieſes Verkehrs⸗ mittel kennen und ſeitdem ſchätzen. Paul Radmilovic hat zwar noch keine ſechs oder Schwimmbades gefüllt haben mag,„Urſprungsquelle“ eine andere, die ſchon die Marmorpiscinen des römi⸗ ſchen Adels vor zweitauſend Jahren füllen half. Den zwanzig Quellen, deren ſtärkſte, die Fried⸗ richsquelle, in 24 Stunden 430 000 Liter heißen Waſ⸗ ſers zutage fördert, geſellen ſich die ungenannten, un⸗ bekannten, nicht minder tätigen Trabanten, die allein in dieſem Felslabyrinth nach Hunderten zählen mögen. Nur einen kleinen Felsſpalt haben ſie ſich ausgewählt, fingerbreit manchmal nur, aus dem es jahraus, jahrein unaufhörlich rieſelt. In zarten Schon in den vergangenen Jahren, in denen mehr und mehr die Herbſtmonate für Erholungsreiſen be⸗ vorzugt wurden, hatte Wiesbaden, vor allem dank ſeiner bevorzugten klimatiſchen Lage zwiſchen den die Stadt von Weſten nach Oſten umſchließenden waldreichen Taunushängen und dem hier ſüdlich in majeſtätiſcher Breite fließenden Rheinſtrom, in den Monaten September und Oktober einen ſtarken Fremdenverkehr zu verzeichnen. Der Septemberbe⸗ ſuch 1936 übertraf ſogar den Beſuch im Mai des gleichen Jahres. Dieſe Tatſache und der glänzende Erfolg der diesjährigen Maiwochen veranlaßten die Städt. Kur⸗ und Bäderverwaltung Wiesbaden, nun⸗ mehr auch im Herbſt große Veranſtaltungsreihen von höchſtem geſellſchaftlichem und kulturellem Rang anzuſetzen. Mit einer Meiſter⸗Blumenſchau„Blühender Herbſt“ wurden am 17. September„Wiesbadens Herbſtwochen“, die unter dem Dreiklang„Blumen, Kunſt und Wein“ bis zum 10. Oktober zahlreiche gar neun Jahrzehnte hinter ſich gebracht, doch will der jetzt 56jährige Schwimmer noch in dieſem Jahr den Kanal durchſchwimmen. Radmilovie, der dem Namen nach jugo⸗ ſlawiſcher Herkunft iſt, hätte den Verſuch ſchon gemacht, wenn ihn nicht eine langwierige Krankheit aus ſeinen Borbereitungen herausgeriſſen hätte. Radmilovie iſt üb⸗ rigens ein bekannter Schwimmer, der die erſte engliſche Meiſterſchaft über lange Diſtanz im Jahre 1906 gewann; und noch im Jahre 1928(1) konnte er dieſen Erfolg wieder⸗ holen. Er gewann weiterhin die engliſche Meiſterſchaft über 100 Yards, über 500 Paröds und über 5 engliſche Meilen. Man ſieht: der Sport erhält jung und macht aus den dem Alter nach alten Männern junge lebensluſtige Menſchen, die auch in alten Tagen ihre Lieblingsbeſchäftigung nicht aufgeben. Für ſie exiſtiert der Begriff„Alter und Sport“ alſo überhaupt nicht. In dieſem Zuſammenhang iſt eine Meldung aus Neu⸗ vork intereſſant, wonach die frühere Tennis⸗Weltmeiſterin Helen Wills wieder ſpielen will und ſich im Gemiſchten Doppelſpiel bei den Pazifiſchen Südweſt⸗Tennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Angeles mit unſerem Meiſterſpieler Gottfried von Cramm eingetragen haben ſoll. Die mehrfache Wimbledon⸗Meiſterin, die heute 32 Jahre alt iſt, hatte ſich vor etwa 14 Jahren vom aktiven Tennisſport aus geſund⸗ heitlichen Rückſichten zurückoezygen, da ſie einen ſchweren Unfall erlitten hatte. Aber auch bier wird es ofſenbar, daß der Sport einen Menſchen immer feſſelt und ihn nie ganz freigibt, ſofern er mit ehrlicher Begeiſterung aus⸗ geübt wurde. Das Alter ſpielt dabei keinerlei Rolle. Blick auf Wiesbaden Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Beſuch bei der„Brühquelle“ Am Arſprung der Thermen— Gang in den Florentiner Verg Von Herbert Duckſtein, Baden⸗Baden Spivalen vom Felsboden aufſteigend, geſellen ſie ſich dem vauſchenden Thermalbach zu, zwängen ſich durch Felslücken, höhlen Fugen aus und benutzen kaum wahrnehmbare Spalten zum Durchſchlüpfen. Heiß aund blanbgeſcheuert vom ewigen Waſſerſtrom ſind die Steine, die manchmal auch Kriſtalle, weiße, zuckrig ausſehende Gebilde, angeſetzt haben. Zarte Farben, vom leuchtenden Rot bis zum empfinoͤlichen Grotten⸗ grün des durchſichtigen Waſſers, flackern im grellen Schein unſerer Lampen auf. Jetzt müſſen wir uns tief bücken. Die ganze Breite des Stollens, der ſich zu einer ſchmalen Höhle verengt, füllt ein heißer Bach aus. Unſere Hols⸗ ſchuhe finden nur ſchwachen Halt auf den wachligen Backſteinen, oͤie von ſongſamen Händen erſter Ent⸗ decker in dem dampfenden Flußbett verteilt wurden. Im rechten Winkel ſchwenkt die Höhle; in der Bie⸗ gung ſtarrt uns unheimlich ewige Nacht an. Das Atmen wird immer beſchwerlicher, die Geräuſche des (Archiv NM3) „Wiesbadens Herbſtwochen“ begannen Sahlreiche Großveranſtaltungen unter dem Motto„Ein Dreiklang aus Blumen, Kunſt und Wein“ Großveranſtaltungen vereinen, eingeleitel, Zehn⸗ tauſende von Blumen aller Gattungen und Jahres⸗ zeiten verwandelten das Kurhaus und die Brun⸗ nenkolonnade in ein einziges Blumenmeer. Mit dieſer Ausſtellung iſt eine erſtmals zur Durchfüh⸗ rung kommende Meiſterprüfung der Blumenbinde⸗ kunſt für den Gau Heſſen⸗Naſſau verbunden. Auch in der Verbindung der Blumen zu Dekorations⸗ ſtoffen, zu Kunſtgegenſtänden aller Art uſw. werden die Blumenbinder ihr vielſeitiges handwerklich⸗ künſtleriſches Können unter Beweis ſtellen. Den geſellſchaftlichen Höhepunkt der Blumentage bildet das Herbſtblütenfeſt im Kurhaus mit großem Ball, für den zuſätzlich 6000 Roſen bereit⸗ geſtellt werden. Ein Volkstag am Sonntag, 19. Sep⸗ tember, beſchließt die Meiſterſchau, von der der Reichsſender Frankfurt Hörberichte geben wird. Im Mittelpunkt der zweiten Veranſtaltungs⸗ gruppe ſtehen das Kurhaus und das Deutſche Theater(Staatstheater). Im Kurhaus werden über hundert Muſiker der Wiesbadener Sinfoniker, der für dieſen Zweck vereinigten Orcheſter des Kur⸗ hauſes und des Deutſchen Theaters, ein Feſtkonzert mit erleſenem Programm veranſtalten. An einem anderen Abend wird die italieniſche Sängerin Duſo⸗ lina Giannini nach ihrer Rückkehr aus Amerika ihr erſtes Konzert geben. Außerdem ſeien noch ein Kurhausfeſtabend, für den namhafte auswärtige Künſtler der heiteren Muſe verpflichtet wurden, eine Herbſtmodenſchau und das Tanztur⸗ nier um die Deutſche Meiſterſchaft er⸗ wähnt. Das Deutſche Theater und das Reſidenz⸗ Theater warten mit zwei Uraufführungen, der Ufa⸗ Palaſt mit der Welturaufführung des Ufa⸗Films „Daphne und der Diplomat“ auf. Abgeſchloſſen werden die Herbſtwochen durch das ſich über fünf Tage erſtreckende Rheingauer Weinfeſt, das bereits im Vorjahr von üher 10 000 Perſonen, darunter allein von 6000 auswär⸗ tigen Gäſten, beſucht wurde. Verbunden damit iſt eine Ausſtellung„Das weingerechte Wiesbaden, die Pforte zum Rheingau“. Die Weintage klingen aus mit einer großen Weinprobe der edelſten rheiniſchen Kreſzenzen. Aus Anlaß von„Wiesbadens Herbſtwochen“ haben die Reichsbahndirektionen Mainz und Frankfurt für einen erweiterten Umkreis zu zahlreichen Veran⸗ ſtaltungen Sonntagsfahrkarten aufgelegt. 148. Jahirgang/ Nr. 432 fließenden Waſſers miſchen ſich mit einem ͤͤumpfen Bpauſen im Ohr, die Gewalt des Elements zwingt zur Umkehr. Wir taſten uns mühſam am gutgeſicherten Kabel des Fernthermometers entlang, das die ſtän⸗ dige Verbindung zwiſchen Quellenlabovatorium und Thermen herſtellt. Einen anderen Stollen wandern wir weiter, der 60 Meter tief in das Felſenlabyrinth vorgetrieben iſt. Durch ſchmale, runde Luftſchächte, fünfzehn und mehr Meter hoch, an deren Austritt aus dem Erdveich in dieſen Tagen die weißen Dampf⸗ fahnen wehen, oͤringt ſpärlich Sauerſtoff ein. Roſtige Eiſenſtiegen führen hinauf und machen die Schächte zu Notausgängen. Wieder faucht uns aus dunklen Niſchen beim Weiterſchreiten der Dampf mit 70 Grad Cellſius an. Die Karbidlampe, die dem Kochen be⸗ denklich nahe iſt, geiſtert noch einmal in das Geheim⸗ nis, das nicht zu entſchleiern iſt. Dann hört der Stollen plötzlich auf. Man meint den Arbeiter zu ſehen, wie er die Axt ruhen ließ, wie er vor der Macht der Dämpfe und der Zähigkeit des Felſens kapitulierte. Dieſe ſtumme Felswand iſt gleichſam die Grenze zu einem Reich, in das der Menſch nie wird gelangen können. 8 Unſere Holzſchuhe klappern geſpenſtiſch, wir ſchrei⸗ ten zurück. Morgen wird der Stollen wieder ge⸗ ſchloſſen ſein: für ein Jahr. Die Dampffahnen auf den Luftſchächten ſind wieder eingezogen, die eiſerne Tür fällt ins Schloß, und die Holztür mit der Auf⸗ ſchrift„Friedrichsquelle“ hält wieder der mehrfach geſicherte Riegel. Nach einem Jahr iſt es wieder Zeit nachzuſehen, wieweit die Mineralien, die in den Thermen treiben, die Rohre angegriffen haben. Mor⸗ gen aber nehmen die Dampfſchwaden aus vulka⸗ criſchen Bezirken wieder ganz Beſitz von dieſem unterirdiſchen Labyrinth, die Quellen plätſchern und gurgeln wieder beruhigt: für ein Jahr iſt der Spuk menſchlicher Beſuche verflogen. Kraft oͤurch Freude Großwanderfahrt am Sonntag, 26. September, an die Bergſtraße wird auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben. Bereits gekaufte Karten ſind— am Montag zu⸗ rückzugeben. Ab Dienstag werden die Karten nicht mehr zurückbezahlt. Abteilung Feierabend „Oratorium der Arbeit“ in Heidelberg. Wegen ungün⸗ ſtiger Witterung muß die Aufführung des„Oratoriums der 23 von Böttcher auf der Feierſtötte in Heidelberg ausfallen. Was hören wir? Montag, 20. September Reichsſender Stuttgärt 5: Fröhl. Muſik— 6,30: Frühkonzert—.30: Schall⸗ Plütten— 10? Kinderliederſingen— 11.30: Volksmuſik 12: Werkskonzert— 13.15: Schloßkonzert aus Hannover 14: Bunte Stunde(Schallpl.)— 16: Unterhaltungskonzert — 18; Griff ins Heute— 19: Stuttgart ſpielt auf— 21.15: Alt⸗Oſterreich. Ernſtes und Heiteres— 22: Nachrichten— 22.30: Tanz⸗ und Nachtmuſik— 24: Nachtmuſik: Aus „Triſtan und Ilſolde“ v. R. Wagner(Schallpl.). Deutſchlandſender .30: Fröhl. Morgenmuſik— 10: Grundſchulfunk 11.40: Landwirtſchaftsſunk— 14: Allerlei von zwei bis drei — 15.15: Kleine Tanzmuſik(Schallpl.)— 15.45: Max Schmeling, Plauderei— 16: Muſik am Nachmittag— 182 80 bunte Minuten— 18.30: HJ⸗Funk— 19: Berliner Phil⸗ harmoniker ſpielen— 21.15: Der Tag klingt aus 22.30: Zur Unterhaltung. Dienstag, 21. Sepiember Reichsſender Stuttgart 5: Fröhl. Muſik—.30: Frühkonzert—.90: Morgen⸗ muſik— 10: Deutſcher Kaffee, ſchwäbiſche Orangen, Hör⸗ bilder— 11.30: Volksmuſik— 12: Aus Mannheim: Mit⸗ tagskonzert des Landesorcheſters Gau Baden unter Theo Hollinger— 14: Allerlei von zwei bis drei— 16: Nach⸗ mittagskonzert— 18: Griff ins Heute— 19: Zauber der Stimme(Schallpl.)— 20: Beſinnliche Stunde—.15: Abendkonzert— 22: Nachrichten— 22.20: Polittſche Zei⸗ tungsſchau— 22.40: Unterhaltung und Tanz— 24: Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender 6: Schollpl.—.90: Frühkonzert— 10: Kampf um den Pol. Hörſpiel— 11.40: Bauernfunk— 12: Muſik zum Mit⸗ tag— 14: Allerlei— 15,15: Beliebte Opernmelodien— 18: Minnelieder aus alter Zeit— 18.20: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau— 18.40: Schallplatten— 18.55: Ahnentafel— 19: Eugen Wolff ſpielt zur Unterhaltung— 20.10: Vegel friß oder ſtirb. Komödie— 21.15: Der Tag klingt aus.— 22.30: Kleine Nachtmuſik— 23: Europäiſches Konzert aus der Schweiz. Mittwoch, 22. September Reichsſender Stuttgart :. Fröhl. Muſik—.30: Frühkonzert—.30: Muſik am Morgen— 10: Wieland, der Schmied. Hörſpiel— 11.30: Volksmuſik— 12: Mittagskonzert— 14: Allerlei von zwei bis drei— 16: Muſik am Nachmittag— 18: Griff ins Heute— 19: Singendes, klingendes Frankſurt— 21.15: L. v. Beethoven: Streichquartett B⸗Dur 130— 22: Nachrich⸗ ten— 22.30: Unterhaltung und Tanz— 24: Nachtkonzert: Mozart— Reger. Deutſchlandſender 6: Schallplatten—.30: Fröhl. Morgenmuſik— 10.30: Fröhl. Kindergarten— 11.40: Rätſel des Waldes— 12: Muſik zum Mittag— 14: Allerlei— 15.15: Beliebte Me⸗ lodien(Schallplatten)— 15.45: Ein Leben für den Sohn und Dichter— 16: Muſik am Nachmittag— 18: Klavier⸗ muſik— 18.25: Der Dichter ſpricht: Ulrich Kukielka— 18.40: Leibesübungen in der Dorfſchule— 10: Singendes, klingendes Frankfurt— 20.15: Muſik und Geſang— 21.15: Der Tag klingt aus..— 22.30: Kleine Nachtmuſik— 23: Unterhaltung und Tanz. fu uw E E2.2LN e9 ———....———— b. Freudeustadt, 786 m üb. 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September. Die auslandsdeutſchen Feſttage ſind nun vorüber. Sie haben Stuttgart einen Rieſenverkehr gebracht, der wieder einmal zeigte, wie dringend nötig eine Verkehrsentlaſtung für die Innenſtadt mit dem Schloßplatz als Mittelpunkt iſt. Bei den großen Aufmärſchen mußten auch die Straßenbahnen ihren Betrieb einſtellen und es gab viele Volksgenoſſen, die dadurch nach Feierabend nicht mehr oder erſt nach Stunden ihre Behauſungen erreichen konnten. Man wird weitere Verkehrsumleitungen erſinnen müſſen, um dem für die Zukunft abzuhelfen. In mehr als 300 Fällen hat die Verkehrs⸗ polizei an Stuttgarter Straßenkreuzungen— auf denen ſich immer noch die meiſten Verkehrs⸗ unfälle ereignen— die Ueberſicht verbeſſert. Das geſchah durch die Abſchrägung und Abrundung von Straßenecken, durch ſchräge Abſchneidung von Bretterzäunen und Holzwänden, Niederlegung von Mauern, Beſchneidung von Hecken uſw. Der Kraft⸗ fahrer kann nun die Kreuzungen beſſer überſehen. Wo in letzter Zeit Straßen umgebaut wurden, das war in Dutzenden von Fällen feſtzuſtellen, wurden Fleichzeitig auch die Fahrbahnen verbreitert, durch Verlegung von Straßenbahngleiſen neue Fahr⸗ bahnen geſchaffen. Der Rückgang der Verbehrs⸗ unfälle in Stuttgart, der ſeit einem Jahre in er⸗ freulicher Weiſe trotz ͤͤer Zunahme der Kraftfahr⸗ zeuge feſtzuſtellen iſt, wird von der Verkehrspolizei in erſter Linie dieſer Maßnahme zugeſchrieben.— Die Cannſtatter Straße— an der nur einige wenige Gebäude ſtehen— iſt die„Rennſtrecke“ Stuttgarts, außerdem eine der ſtärkſt befahrenen Straßen im ganzen Reiche. Auf dieſe Straße münden zwei Aus⸗ gänge aus den unteren Anlagen, die von Spazier⸗ gängern und auch von Kindern viel benützt wer⸗ den. Hier kam es immer wieder zu ſchweren, meiſt tödlichen Unfällen. So wurde erſt vor kurzem ein Kriegsbeſchädigter von auswärts mit ſeinem Kinde beim Ueberſchreiten der verkehrsgefährlichen Straße getötet. Um dieſen Unfällen vorzubeugen, wird man jetzt die Cannſtatter Straße für jeden Fußgänger⸗ verkehr ſperren, die Gehwege aufheben, die An⸗ lagenausgänge ſchließen und für die Fußgänger zum Betreten der Anlagen eine Unterführung unter der Straße bauen. Auus Anlaß der Tagung der Auslandsdeutſchen iſt Deutſchlands größte Holzhalle, die Schwaben⸗ halle, auf dem Cannſtatter Waſen eröffnet worden. Die Rieſenhalle, deren Dach 475 000 Ziegel trägt, iſt 160 Meter lang, 64 Meter breit und 29 Meter hoch. Die Hallenfläche beträgt 10000 Quadratmeter und enthält 20 000 Sigzplätze. Die größten Stuttgarter Kirchen könnte man mehrmals der Länge nach in dieſem Rieſen⸗ raum unterbringen. Da keine Seiteneinbauten vorhanden ſind, hat man freien Blick von allen Plätzen zum Rednerpodium auf der Südſeite. Die Lichtbänder ſind ſo vorteil⸗ haft angebracht, daß das Tageslicht frei in die Halle einfallen kann und dort mild und weich wirkt. Ueber das Cannſtatter Volksfeſt wird in der Halle eine große Gewerbeſchau ſtattfinden, bei der das ganze württembergiſche Handͤwerk ſeine Erzeugniſſe aus⸗ ſtellt. Darunter iſt auch das Nahrungsmittelgewerbe. Bäcker und Metzger werden in Muſterbetrieben ſchwäbiſche Spezialitäten herſtellen, die gleich an Ort und Stelle verzehrt werden können. Die Vorarbeiten zum Cannſtatter Volksfeſt, das am Samstag, 18. September, mit einem Feſtzug beginnt und bis zum 26. September dauert, ſind in vollem Gange. * Stuttgart muß nicht nur ſein Gaswerk wieder erheblich erweitern, weil der Verbrauch immer mehr ſteigt, auch die— Frauenklinik mußte durch einen Neubau erweitert werden, nachdem ſchon 1930 etwa 120 Betten neu hinzukamen. In der Klinik— und das iſt nur die eine in Stuttgart— erblicken täglich durchſchnittlich 10 junge Erdenbürger das Leben. Gegenüber 646 Geburten im Jahre 1933 konnte man 1935 ſchon 950 Geburten in der Klinik zählen, 1936 etwa 1350 und in dieſem Jahre wird man auf über 1500 kommen. Der Neubau iſt mit einer Klimaanlage verſehen, ſo daß die werdenden Mütter im Sommer und Winter die gleichen Tem⸗ peraturen vorfinden, nicht ſo leicht ins Schwitzen kommen und ſich dann auch nicht erkälten. Für ſchwangere Frauen iſt zudem neuerdings eine un⸗ entgeltliche Beratungsſtelle eingerichtet worden. „Blau“ wurde Sieger: Aus Baden Das Reichsſymphonie⸗Orcheſter in Schwetzingen Begrüßung im Rathaus— Konzert im Falkenſaal * Schwetzingen, 18. September. Ein großes mu⸗ ſikaliſches Erlebnis hatten die zahlreichen Beſucher des großen Konzertes des NS⸗Reichs⸗Sym⸗ phonie⸗Orcheſters, das Kapellmeiſter Franz Adam meiſterhaft dirigierte. Die Stadtverwal⸗ tung, an der Spitze Bürgermeiſter Stober mit den Ratsherren, Vertreter der Partei und Gliederun⸗ gen überbrachten in einem feierlichen Begrüßungs⸗ akt, der vor Beginn des Konzertes im Rathausſaal ſtattfand, den Künſtlern den Willkommgruß der Stadt Schwetzingen. Herr Stober überreichte dem Dirigenten, Pg. Franz Adam, ein Bild des Schwet⸗ zinger Schloßgartens zur Erinnerung. Der Kapell⸗ meiſter trug ſich ſodann in das goldene Buch der Stadt ein. · Schwetzingen, 18. September. Ein treuer Mit⸗ arbeiter der„Neuen Mannheimer Zeitung“, Herr Ernſt Halle, feiert heute ſeinen 56. Geburtstag. Als Zeitungsausträger iſt Halle in ganz Schwetzin⸗ gen wohlbekannt. L Weinheim, 18. September. Am 18. Septem⸗ ber feiert Richard Hermann Saberſky⸗Müßig⸗ brodt, hier, ſeinen 84. Geburtstag.— Vor⸗ mittags ereignete ſich an den Gleiſen der OEG. in der Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße beim„Weißen Rößl“ ein Gleiseinbruch, der durch eine dort vorge⸗ nommene Kanaliſationsarbeit verur⸗ ſacht worden war. Eine Störung des Bahnver⸗ kehrs wurde durch die Einrichtung eines Pendelver⸗ kehrs durch die OCG. vermieden, wie auch für die ſofortige Behebung des Schadens Sorge getragen wurde. * München, 17. Sept. Vor dem Oberſten Bayer. Landesgericht in München ſtand am heutigen Frei⸗ tag die Reviſionsverhandlung gegen eine Reihe Metzgermeiſter aus Herxheim bei Landau an. Nach dreiſtündiger Verhandlung wurde die Entſcheidung auf 24. September vertagt. „Das Ganze halt!“ Abſchluß der Diviſionsmanöver auf der Sickinger Höhe ol. Pirmaſens, 18. September. In hellen Scharen wanderten die„Schlachten⸗ bummler“ beſonders am Abſchlußtage der eigent⸗ lichen Gefechtshandlungen in das Gelände auf der Sickinger Höhe zwiſchen den Ortſchaften Maßweiler— Reifenberg—Schmittshauſen-—Battweiler. Ununter⸗ brochene Auto⸗ und Omnibuskolonnen wälzten ſich auf den ſchmalen Sträßchen dahin, von denen aus auf den weiten Feldern und in den tief eingeſchnit⸗ tenen Mulden die Truppengattungen der„Blauen“ und der„Roten“ auf den großen Angriff warteten, der mit einem Sieg der blauen Part e i endete. Die Begeiſterung, mit der die Manövergäſte bei der großen Sache waren, wurde gerade am Donners⸗ tag untrüglich bewieſen, Regnete es doch geſtern, während ſich die große Angriffshandlung entwickelte, Stunde um Stunde ohne Unterlaß. Trotzdem aber wich keiner von der Stelle, hielt aus, wenn auch das Waſſer in den Schuhen ſtand und bis auf die Haut gedrungen war. Droben auf der überragenden Höhe am Ortsaus⸗ gang von Schmittshauſen war der Kommandowagen Zuchthausſtrafen ſur jüdiſche Raſſeſchänder deutſchblütige Mäochen mißbraucht Von der Heidelberger Stroflammer verurteilt * Heidelberg, 18. September. Vor der Heidelberger Großen Strafkammer hat⸗ ten ſich am Freitag der 53jährige Jude Eduard Sa⸗ lomon und ſein Stieſſohn Kurt Walter aus Walldorf zu verantworten. Die Verhandlung er⸗ gab das typiſche Bild, wie es immer und immer wieder bei den Raſſeſchänderprozeſſen zutage tritt. Salomon, der in Walldorf eine Zigarrenfabrik be⸗ trieb, nützte die finanzielle und wirtſchaftliche Ab⸗ hängigkeit ſeiner Arbeiterinnen aus, brachte ſie im⸗ mer mehr in Abhängigkeit, bis er dann zum Schluſſe ein regelrechtes Verhältnis mit ihnen unterhielt. Beſonders die Mädchen, die im Alter von 15 und 16 Jahren zu ihm als Arbeiterinnen oder Hausangeſtellte kamen, waren vor ihm nie ſicher. Das beſte Zeugnis für die Sittenloſigkeit und Un⸗ moral in dieſem jüdiſchen Betrieb legen neben den Angeklagten ſelbſt die Zeuginnen ab, die davon er⸗ zählen, wie es im öffentlichen Arbeitsſaal zu ſcham⸗ loſen Berührungen und in den Fabrikräumen ſelbſt zu den Verbrechen gekommen war. Salomon be⸗ ſtätigte alle Angaben der Zeuginnen, ſoweit ſie ſich auf einen Zeitpunkt vor dem 15. September 1935, dem Tag des Inkrafttretens der Nürnberger Ge⸗ ſetze, erſtrecken. Aber ſobald ihm Verbrechen nach dieſem Tag zur Laſt gelegt werden, ſoll es ſich je⸗ weils um einen Irrtum der Mäochen handeln. Weſentlich anders verhält ſich der Angeklagte Wal⸗ ter, der anſcheinend bei ſeinem Stiefvater in die Lehre gegangen war. Er unterhält nicht nur ſchon ſeit Fahren mit der Hausangeſtellten ein Verhältnis, ſondern verführte auch noch nach Verkündung der Nürnberger Geſetze zwei Mädchen. Typiſch für das Vorgehen der Juden iſt die Aus⸗ ſage dieſes Angeklagten, der zu einem Mäochen ge⸗ äußert hatte,„deutſche Mädchen ſind gerade gut ge⸗ nug dazu, bei einer Jüdin darf ich das nicht machen“. Im einzelnen wird dem Angeklagten Salomon vor⸗ geworfen, daß er im März 1935 eine deutſchblütige Hausangeſtellte zweimal genotzüchtigt und vom 16. September 1935 bis April 1936 regelmäßig wöchent⸗ lich mit einer Arbeiterin ſeines Betriebes verkehrt habe. Dem Angeklagten Walter wird zur Laſt ge⸗ Legt, daß er ebenfalls ſeit 16. September 1935 bis Juni 1936 mit zwei Arbeiterinnen in raſſenſchänderiſchen Beziehungen geſtanden hat. Der Angeklagte Walter gibt die Straftaten an und für ſich zu, nur will er jeweils der Verführte geweſen ſein. Das Urteil: Die Strafkammer betrachtete beide Angeklagten im Sinne der Anklage für voll überführt und verurteilte den Angeklagten Salomon wegen fortgeſetzter Raſſenſchande zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und den Angeklagten Walter wegen fortgeſetzter Raſſenſchande in zwei Fällen zu ein em Jahr neun Monaten Zuchthaus. Beiden Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren aberkannt. Außer⸗ dem wurde dem Angeklagten Salomon die Be⸗ rufsausübung als Betriebsführer auf die höchſtzuläſſige Dauer von fünf Jahren unterſagt, weil er durch ſeine verbvecheriſchen Handlungen davon Zeugnis abgelegt hat, daß er außerſtande iſt, einem Betrieb ordnungsgemäß vo zuſtehen. der Diviſion aufgefahren. Auf dem„Feldͤherrn⸗ hügel“, dem Erdaufwurf des Schmittshauſener Waſ⸗ ſerbehälters, lenkten den Gang der Gefechtshandlung Generalmajor Linͤͤe mann und der Generalſtabs⸗ offizier Oberſtleutnant Müller, der, ſelbſt ein Kind der Sickinger Höhe, ſo oft es ging, ſeine Bauern, unter denen mancher Schulfreund geweſen ſein mag, im kameradſchaftlichen Geſpräch über den Gang der Dinge auf dem laufenden hielt. Sonſt aber ſbanden die beiden Offiziere, vom Herbſtſturm umbrauſt und gänzlich es nicht beſſer wie ihre Soldaten im Feld. Landestagung in Weinheim * Weinheim, 17. September. Am 25., 26. und 27. September hält der Landesverein des Ev. Bundes ſeine diesjährige Landestagung in Wein⸗ heim ab, an der Bundespräſident D. Bornkamm⸗ Leipzig teilnimmt. Bei den Feſtgottesdienſten pre⸗ digen Pfarrer Stepp⸗Zweibrücken und Pfarrer Dr. Bergex⸗Darmſtadt. Für den Nachmittag iſt eine Volksverſammlung vorgeſehen unter Mitwir⸗ kung der Kirchenchöre des Bezirks und mit dem Hauptvortrag von Dr. Hegel⸗Schwaigern. In der Feſtverſammlung abends ſpricht Bundespräſident D. Bornkamm über das Thema:„Unſere evang. Aufgabe in der Gegenwart“. Eine Bezirksvertre⸗ terſitzung wird am Vortag im Ev. Gemeindehaus abgehalten. Die Mitgliederverſammlung am Mon⸗ tagvormittag ſteht wie die ganze Tagung unter Lei⸗ tung von Stadtpfarrer Vath(Mannheim). * Schwetzingen, 18. Sept. Am Sonntag erhält die HJ, Gefolgſchaft 92/171 Schwetzingen eine neue Fahne, die feierlich eingeholt und übergeben wird. Nach einem Umzug durch verſchiedene Straßen der Stadt ſind Anſprache des Hoheitsträgers und Fahneneinmarſch vorgeſehen.— Am gleichen Tag be⸗ ginnen auch die SA⸗Wettkämpfe des SA⸗Sturmes 12/110. Die wehrſportlichen Uebungen ſehen den 15⸗Km.⸗Marſch vor, der in der Frühe des Sonntags durchgeführt wird. Daran ſchließt ſich das Klein⸗ kaliberſchießen an. Am folgenden Sonntag wickeln ſich ſodann auf dem Schloßgartenſportplatz die übrigen Wettkämpfe der einzelnen Mannſchaften ab. I. Sinsheim, 17. Sept. Bei den Wettflügen der Jungtauben von Schwäbiſch⸗Hall letwa 60 Km.) und Crailsheim(etwa 85 Km.) konnte die Reiſegruppe Sinsheim wieder recht gut abſchnei⸗ den. Beim erſten Flug waren von ihr 8 Züchter mit 106 Jungtauben und 7 Züchter mit 35 Einjährigen, beim zweiten Flug 93 Jungtauben und 36 Einjäh⸗ rige beteiligt. Preiſe konnten ſich beim erſten Flug die Züchter: Otto Vierling(Waibſtadt), Willi Schick (Waibſtaöt), Geiß(Sinsheim), Etel(Sinsheim), El⸗ ſäſſer(Steinsfurt), Chriſtian Ernſt(Epfenbach), Otto Boppre(Waibſtadt) für Jungtauben, Karl Bauer (Sinsheim), Geiß(Sinsheim), Vierling(Waibſtaot), Ernſt(Epfenbach), Etzel(Sinsheim) für die Einjäh⸗ rigen; beim zweiten Flug die Züchter: Schick(Waib⸗ ſtadt), Vierling(Waibſtaoͤt), Etzel(Sinsheim), Bauer (Sinsheim) für Jungtauben, ſowie Vierling(Waib⸗ ſtadt), Bauer(Sinsheim), Etzel(Sinsheim) und Ernſt(Epfenbach) für Einjährige. des fünkhandels finden Sie MENDE-Geräte bèsonders Wirk⸗ In jedem Schaufenster sam dosgestellt. Das allein schon ist der Beweis, Wie heliebt Und begehrt MENDF-Empfänger sind. Jedes fachgeschäft Wird ihnen die neuen MENDF gern unverbindlich vorföhren. eingeregnet, droben auf der Kuppe: ſie hatten Aus der Pfalz Wer kennt den flüchtigen Fahrer? Nächtliches Verkehrsunglück in Ludwigshafen Ein Toter, ein Schwerverletzter * Ludwigshafen, 18. Sept. In der Nacht zum 18. September ereignete ſich in Ludwigshafen ein ſchwerer Verkehrsunfall, wobei eine Perſon getötet und eine andere ſchwer verletzt wurden. Der das Unglück ver⸗ urſachende Kraftwagen, vermutlich ein Opelwagen, ging nach der Tat flüchtig. Am Unſallort blieben ein Scheinwerſer(grauer Auſtrich, Marke Opel) ſowie eine Dreieckfahne zurück. Die Bevölkerung, insbeſondere die Autoreparaturwerkſtätten, werden gebeten, darauf zu achten, ob ſie einen Wagen mit abgebrochener Fahnenſtange und ſehlendem Schein⸗ werfer ſehen. In ſolchem Falle wolle umgehend der Polizeidirektion Ludwigshafen Angabe gemacht werden. 2* Wie zu dem durch einen flüchtigen Kraftwagen⸗ lenker verſchuldeten nächtlichen Unglück in der Frankenthaler Straße weiter bekannt wird, handelt es ſich bei dem Getöteten um den verheirateten 27 Jahre alten Gärtner Jakob Beiersdörfer. Der ledige Arbeiter Heinrich Hoffmann von hier wurde in ſchwerverletztem Zuſtande in das Städt. Krankenhaus eingeliefert. Schnelles Ende eines Abenteners Gefängnisſtrafe für leichtſinnigen Streich. * Pirmaſens, 18. September. Im April d. J. hatte der aus Berlin ſtammende Ernſt Heinz Pabel Bel Schlafiosigkeit 80¹ das wirkſame, unſchädliche und preiswerte Olarum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger. v9 Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 i. d. Apotheke! verſucht, am Germanshof die Grenze nach Frankreich zu überſchreiten. Seine Arbeitsſtelle in Berlin hatte er plötzlich verlaſſen und verfolgte die Abſicht, ſich, um der Wehrpflicht zu entgehen, drüben in Frankreich zur Fremdenlegion zu melden, oder falls ihm dies nicht gelingen ſollte, zu den Bolſchewiſten nach Spanien zu gehen. Man fand bei ihm einen Zeitungsausſchnitt, in dem von neuen Kämpfen an der ſpaniſchen Front berichtet wurde. Geſtern hatte ſich nunmehr Pabel vor dem Schöffengericht in Pirmaſens wegen dieſes, wohl meiſt aus jugendlichem Leichtſinn begangenen Abenteuers zu verantworten. Der Staatsanwalt berückſichtigte dieſe Tatſache auch bei ſeinem Straf⸗ antrag, war jedoch auf der anderen Seite der Mei⸗ nung, daß ſolche Unbeſonnenheiten gründlich ausge⸗ trieben werden müßten. Pabel wurde daher wegen unerlaubter Auswanderung und wegen Paßvergehens zu fünf Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. „Lanoͤgexichtsdirektor Guggemos x „ Frankenthal, 17. Sept. Nuch drei⸗ wöchiger Krankheit ſtarb im Alter von 64 Jah⸗ ren Landgerichtsdirektor Joſef Guggemos. Joſef Guggemos wurde am 22. Auguſt 1878 zu Kaufbeuren geboren. Er ſtudierte Rechtswiſſenſchaf⸗ ten und begann ſeine juriſtiſche Laufbahn am 1. Juli 1906 als Amtsrichter in Lauterecken. Von dort wurde er am 1. Mai 1900 in gleicher Dienſteigenſchaft mach Frankenthal verſetzt, wo er ſeitdem ununterbrochen 28 Jahre lang wirkte. Der leider allzufrüh Verſtor⸗ bene wurde am 1. Juli 1920 zum Lanogerichtsrat und am 1. Januar 1931 zum Landgerichtsdirektor beför⸗ dert. Aus Anlaß der Vollendung einer vierzigjäh⸗ rigen Dienſtzeit wurde Landgerichtsdirektor Gug⸗ gemos erſt vor wenigen Tagen unter dem Ausdruck des Dankes für die dem deutſchen Volk geleiſteten treuen Dienſte der Dank des Führers und Reichs⸗ kanzlers ausgeſprochen. Landgerichtsdirektor Guggemos war Vorſitzender der II. Zivilkammer des Landgerichts Frankenthal; in früheren Jahren bewältigte er das arbeitsreiche Gebiet der Strafkammer, des Schwurgerichts und des pfälziſchen Sondergerichts. Beſonders in der Franzoſen⸗ und Separatiſtenzeit trat er unerſchrok⸗ ken für das deutſche Recht ein und ließ ſich in ſeiner betont deutſchen Haltung durch keinerlei gewaltſame Einſchüchterungen irremachen. Maisſchulungslehrgang in Neuſtaot Vom 20. bis 22. September * Kaiſerslautern, 17. September. Die Landes⸗ bauernſchaft Saarpfalz teilt mit: Am kommenden Montag, dem 20. September, beginnen in Neuſtadt an der Weinſtraße im Hindenburgſaal des Saal⸗ baues, vormittags.15 Uhr, die Vorträge des Mais⸗ ſchulungslehrganges 1937. Es werden Teilnehmer aus Baden, Heſſen⸗Naſſau, Rheinland und Saar⸗ pfalz anweſend ſein. Ueber alle Fragen des Kör⸗ nermaisbaues werden die berufenſten Fachleute Deutſchlands ſprechen. Am Nachmittag finden prak⸗ tiſche Vorführungen über die Ernte des Körner⸗ maiſes in Böhl ſtatt. Hier werden auch die neueſten Modelle der Maismaſchinen gezeigt. Es wird er⸗ wartet, daß beſonders aus der Landesbauernſchaft Saarpfalz und hier insbeſondere aus der Vorder⸗ pfals zahlreiche Bauern und Landwirte an dieſer be⸗ lehrenden Veranſtaltung teilnehmen. Niemand ſollte ſich dieſe nicht alljährlich wiederkehrende Gele⸗ genheit entgehen laſſen. * Kaiſerslautern, 17. Sept. Als Fer hieſige Ar⸗ beiter Mo osbach morgens zu ſeiner Abetate dem Reichsbahnausbeſſerungswerk, fahren wollte, ge⸗ riet er Ecke Lothringer Straße unter einen Laſtzug. Der Verunglückte wurde auf der Stelle getötet. 12. Seite/ Nummer 432 Samstag, 18. Sept.“ Sonntag, 10. Sept. 1987 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Alfgermeimes F. R.„Wie entſteht ein Regenbogen?“—— Ein Regenbogen iſt eine atmoſphäriſch⸗optiſche Erſchei⸗ nung, die entſteht, wenn die im Rücken des Beobach⸗ ters ſtehende Sonne eine vor ihm befindliche Regen⸗ wolke oder Regenwand beſcheint. Er beſteht aus einem in den Spektralfarben leuchtenden Bogen und oft auch noch aus einem lichtſchwächeren Nebenbogen. Beim Hauptregenbogen liegt Violett innen, Rot außen, beim Nebenregenbogen iſt die Farbenfolge umgekehrt. Der Regenbogen entſteht durch Brechung und Reflexion der Sonnenſtrahlen in den einzelnen Regentropfen. Die beim Ein⸗ und Austritt der Strahlen ſtattfindende Brechung zerlegt das weiße Sonnenlicht in die Spektralfarben, die Reflexion bringt die Strahlen in das Auge des Beobachters. Die Verſchiedenheiten in Breite und Färbung, die Zahl der Bogen, Farbenfolge und Trennung oder Nichttrennung untereinander und von den eigent⸗ lichen Bögen ſind auf die verſchiedene Größe oder verſchiedenen Regentropfen zurückzuführen. Je größer die Tropfen, deſto ſchmäler iſt der eigentliche Regentropfen. E. L.„Iſt der nordamerikaniſche Strom Miſſouri ſchifſbar und etwa von wo ab? Wie weit iſt der Landweg von der am Miſſouri gelegenen Stadt Pierre bis zu dem Gebirge Black hills? Steht der alte Leuchtturm von Alexandrien in Aegypten nochꝰ Wie hoch iſt er etwa? Iſt er noch in Betrieb?“ Der Miſſouri iſt 4720 Kilometer lang mit einem Stromgebiet von 1,37 Mill. Quadratkilometer. Bis Kanſas Eity hat man eine Fahrwaſſertieſe von 12 Meter hergeſtellt, aber die Strecke wird gegen⸗ wärtig kaum noch von Dampfbooten befahren. Die Schiffahrt leidet unter ſtarken Eisgängen, Strom⸗ ſchnellen und bedeutendem Gefälle. Die Entfernung von Pierre nach dem Black hills beträgt 160—200 Kilometer. Der Leuchtturm gegenüber Alexandrien auf der Inſel Pharos wurde durch Soſtratos 279 v. Chr. vollendet und zählt zu den Wunderwerken der Welt. Die Koſten für dieſen Leuchtturm ſollen ſich auf 4 Millionen Mark belaufen haben. Die Angaben über ſeine Höhe ſchwanken zwiſchen 50 und 133 Meter. Er iſt heute zerfallen. Ahnen.„Wie kann man ſich Urkunden aus Amerika beſorgen laſſen?“—— Da in Amerika in früheren Jahren keine Perſonenſtandsregiſter geführt wurden, finden ſich Eintragungen über Taufen, Trauungen, Sterbefälle oft nur in den Kirchen⸗ büchern. Die Zerſplitterung des amerikaniſchen Kir⸗ chenweſens, das keine räumlich abgegrenzten Kirch⸗ ſpiele kennt, wo jeder ſich einer Kirchengemeinſchaft ſeiner Wahl anſchließen kann, erſchwert die Feſtſtel⸗ lung über ſolche Eintragungen in beſonderem Maße. Durch ihre Kenntnis des amerikaniſchen Kirchen⸗ weſens und ihre Verbindung mit den verſchiedenſten amerikaniſchen Kirchen, beſonders denen, die ausge⸗ wanderte Deutſche zu ihren Gliedern zählen, iſt es den evangeliſchen Auswanderermiſſionen Bremen, Georgſtraße 22, und Hamburg 1, Rautenbergſtraße 11, häufig möglich geweſen, bei der Beſchaffung ſolcher Urkunden behilflich zu ſein. P. S.„Meine Frau hat das 4. Kind geboren, jedoch lebt das eine Kind nicht in meinem Haushalt, da es unehelich iſt. Habe ich Berechtigung, auch einen Reichszuſchuß zu verlangen, da es doch das vierte Kind von ihr iſt? Wo muß ich mich hinwenden?“— — Ein Reichszuſchuß kommt für Sie nicht in Frage, da dieſex erſt vom fünften in der Familie lebenden Kind unter 16 Jahren bezahlt wird. Obſt. An der Grenze hat mein Nachbar einige Obſtbäume. Bis jetzt habe ich das in meinen Gar⸗ ten fallende Obſt aufgeleſen und für mich verwendet. Habe ich hier richtig gehandelt? Bekannte ſagten mir, ich müßte das Obſt meinem Nachbar abliefern.“ —— Sie ſind vollſtändig im Recht. Fällt das Obſt auf ein Nachbargrundſtück, ſo gelangt der Nachbar in den rechtlichen Beſitz dieſer Früchte. Wenn die Obſt⸗ bäume an öffentlichen Wegen ſtehen, dann darf der Vorübergehende ſich nicht ohne weiteres das abgefal⸗ lene Obſt aneignen. In dieſem Falle gehört das abgefallene Obſt dem Eigentümer des öffentlichen Weges. Ueberhängendes Obſt darf der Nachbar nicht ſchütteln oder abpflücken. Er kann höchſtens die über⸗ hängenden Zweige abſchneiden, wenn er dem Be⸗ ſitzer der Bäume eine angemeſſene Friſt zur Entfer⸗ nung geſetzt hat, die dieſer dann verſtreichen ließ. Frau G. M.„Iſt der Eierhändler verpflichtet, ein ſchlechtes Ei wieder zurückzunehmen?“—— Der Eierhändler iſt nicht verpflichtet, ein ſchlechtes Ei zu erſetzen, da die Eier vor Abgabe durchleuchtet werden müſſen. Frafrtischie Natscſiläge Henne.„Meine Hühner legen manchmal ſchalen⸗ loſe Eier. Was kann man hiergegen unternehmen?“ —— Solchen Hennen, die ſchalenloſe Eier legen, reiche man täglich einmal folgende Miſchung: 1 Kilo Weizenkleie, 300 Gramm feine Auſternſchalen oder 250 Gramm gelöſchten Kalk, 300 Gramm gekochtes Blut. Wer hiermit einen Verſuch machen will, kann ihn getroſt wagen, ſchaden tut er auf keinen Fall. Wer aber ſtändig Auſternſchalen in einem Gefäß auf dem Rene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Briefkas ten der NNM2 Geflügelhof bereit hält, wird über ſchalenloſe Eier nie zu klagen haben. Frau R.„Wie kann ich Süßmoſt herſtellen?“— — Zur Herſtellung von Süßmoſt legt man in einen großen Topf einen Roſt, füllt handbreit Waſſer ein, ſtellt dann auf den Roſt einen kleineren Topf, in den ſpäter der Saft tropfen ſoll. Ueber den Rand des großen Topfes legt man ein möglichſt feines Seih⸗ tuch, das nach innen etwas baucht. Darüber kommt ein größeres Seihtuch, weniger gebaucht. Beide Tü⸗ cher bindet man um den Topfrand feſt. Nun bringt man das Obſt auf und, wenn man ſüßen will, den Zucker. Obenauf kommt ein runoͤgeſchnittenes Blatt Pergament, um Spritzen zu verhüten. Der Deckel wird loſe aufgelegt, und die acht Zipfel der Seih⸗ tücher werden über ihn zuſammengeknotet. Zuerſt gibt man ſtärkeres Feuer, bis kräftig Dampf ent⸗ weicht, dann laſſe man etwa 30 Minuten ſchwach weiterkochen. Der Saft wird heiß in die heißen, mit Sodawaſſer gereinigten Flaſchen gefüllt. Dieſe ſchließt man ſofort mit ausgekochten Pfropfen und läßt ſie, auf den Kopf geſtellt, auskühlen. Flaſchen liegend aufbewahren. H. W.„Wie und für welche Zwecke kann man Alaun im Haushalt verwenden?“—— Alaun iſt ein Salz aus Kalium, Aluminium und Schwefel⸗ ſäure. Im Haushalt wird es verwendet zum Waſ⸗ ſerabſtoßenoͤmachen bei Kleidungsſtüchen, Unver⸗ brennbarmachen, Gerben, Härten von Borſten, Gur⸗ geln, Blutſtillen(beim Raſieren) uſw. Erbpscfacafts-Angeſegenſteiten Erbfolge.„Nach 10jähriger kinderloſer Ehe ſtirbt die Ehefrau. Erben nun die noch lebenden Eltern der Verſtorbenen das ganze eingebrachte Gut ihrer Tochter? Iſt der hinterbliebene Ehemann nicht ebenfalls an dieſem Gute erbberechtigt? Sind die Eltern überhaupt oder teilweiſe erbberechtigt? Gü⸗ tertrennung beſteht keine. Der gleiche Sterbefall wie oben, ebenfalls kinderloſe Ehe. Die Verſtorbene hatte vor dieſer Ehe bereits ein uneheliches, heute zwölfjähriges Kind von einem fremden Vater. Das Kind wird im Waiſenhaus aufgezogen. Wie iſt hier die Erbfolge?“—— Jſt eine letztwillige Verfügung nicht vorhanden, ſo erbt der überlebende Ehegatte neben den Eltern die Hälfte des Nachlaſſes. Gemäß § 1932 BGB gebühren ihm aber, wenn er neben Verwandten der zweiten Ordoͤnung(Eltern) geſetz⸗ licher Erbe iſt, außer dem Erbteil die zum ehelichen Haushalt gehörenden Gegenſtände und die Hoch⸗ zeitsgeſchenke im voraus. Das uneheliche Kind der Ehefrau iſt geſetzlicher Erbe erſter Ordnung. Es beerbt die Mutter zu 4 Teilen und ſchließt die Eltern der Verſtorbenen als Erben aus. Der Ehe⸗ mann erbt in dieſem Falle nur zu 4 Anteil. Erbe.„Kann ich eine zu erwartende Erbſchaft zugunſten einer dritten Perſon ausſchlagen?“—— ausſchlagen. Wenn jemand eine ihm auf Grund fällt ſie vielmehr demjenigen zu, der berufen ſein würde, wenn der Ausſchlagende zur Zeit des Erb⸗ falles nicht gelebt hätte(§ 1953 BGB.). Schlägt zum Beiſpiel beim Tode des Mannes die Ehefrau die Erbſchaft aus, dann fällt ihr Erbteil ihren Kindern gleichmäßig zu und ſie kann nicht etwa beſtimmen, daß ihr Erbteil nur einem Kinde zukommen ſolle. Will ſie das erreichen, dann muß ſie die Erbſchaft annehmen und das Geerbte dem betreffenden Kinde ſchenken. K. H.„Ein Ehepaar hat ſich vor 40 Jahren in Sachſen, alſo nach ſächſiſchem Recht, verheiratet. Das Ehepaar wohnt ſeit etwa 30 Jahren in der Pfalz, woſelbſt die Ehefrau inzwiſchen verſtorben iſt. Hat nun das einzige Kind des Ehepaares An⸗ ſpruch auf das mütterliche Erbteil und zu welchem Zeitpunkt? Wie hoch wäre das mütterliche Erbteil, wenn die Mutter z. B. nur 500/ in die Ehe ein⸗ gebracht hätte, oder richtet ſich die Höhe des Erb⸗ teils nach dem Vermögensſtand zur Zeit des Todes der Mutter? Wie hoch in Bruchteilen oder im Hundertſatz wäre das Pflichtteil für ein einziges Kind nach dem Tode des Vaters, nachdem die Mut⸗ ter ſchon vorher geſtorben iſt?“—— Wenn die Ehefrau eine letztwillige Verfügung nicht hinter⸗ laſſen hat, iſt das einzige Kind zu Teilen, der Ehemann der Verſtorbenen zu Anteil bezüglich des Nachlaſſes der Verſtorbenen erbberechtigt. Welche Vermögenswerte dem Nachlaß der Verſtor⸗ benen zuzurechnen ſind, ob nur das eingebrachte Gut und Vermögen oder ein evtl. während der Ehe von den Eheleuten gemeinſam erworbenes Ver⸗ mögen, richtet ſich nach dem Güterſtand, in dem die Eheleute gelebt haben. Das Pflichtteil des einzigen Kindes beträgt die Hälfte des geſamten Nachlaſſes, da es nach dem ſchon früher erfolgten Tode der Muttter geſetzlicher Erbe bezüglich dͤes geſamten Nach⸗ laſſes des Vaters wäre Das Pflichtteil beſteht in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteiles. Efaestamds-Darſeſien Berlin.„Wie bekomme ich für meine Tochter, ariſch, das Eheſtandsdarlehen? Wie ſind die Vor⸗ ſchriften? Was wird an Papieren benötigt? Wie lange dauert es, bis alles durchgeführt iſt? Wird das Darlehen in Form von Gutſcheinen gewährt? Meine Tochter iſt 21 Jahre alt, ariſch, der Bräutigam Eine Erbſchaft zugunſten eines Dritten känn mart nicht ſo a e encun 1636 ab.Oktober 1037 nur noch zu S0 v. P. zrr gablen eines Teſtaments zugefallene Erbſchaft ausſchlät, haben, während Sie früher zu zahlen gehabt hätten: auch, Trauung ſoll ſtandesamtlich in Mannheim ſtattfinden.“—— Eheſtandsdarlehen können nur deutſchen Reichsangehörigen gewährt werden. Wenn der Antrag auf ein Eheſtandsdarlehen geſtellt wird, muß ein ſtandesamtliches Aufgebot bereits vorliegen. Welche Stellung im Erwerbs⸗ und Berufsleben der Ehemann ausübt, iſt unerheblich. Die Eheſtands⸗ darlehen werden nicht in barem Gelde gewährt, ſondern in Bedarfsdeckungsſcheinen, die nur zum Einkauf von Möbeln und Hausgerät berechtigen. Das Eheſtandsdarlehen iſt nicht verzinslich. Es iſt in monatlichen Teilbeträgen von je 1 vom Hundert des urſprünglichen Betrags zurückzuzahlen. Bei der Geburt jedes in der Ehe lebend geborenen Kindes werden 25 v. H. des urſprünglichen Darlehens⸗ betrages erlaſſen. Der Antrag auf Gewährung eines Eheſtandsdarlehens iſt gemeinſam von beiden Ehe⸗ gatten in der Zeit zwiſchen dem Aufgebot und der Trauung zu ſtellen, und zwar bei der Gemeinde, in der der künftige Ghemann ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Nach den neueſten Beſtimmungen braucht die Ehefrau bei Gewährung des Eheſtandsdarlehens nicht mehr aus ihrer Stel⸗ lung ausſcheiden, da teilweiſe Mangel an geeigneten Arbeitskräften herrſcht. Stenerfragen Dr. G.„Ein Geſuch an die Stadtgemeinde um Er⸗ mäßigung der Gebäudeſonderſteuer wegen Leer⸗ ſtehens von Wohnungen iſt bis heute noch nicht er⸗ ledigt. Die Gebäudeſonderſteuer für 1936 iſt deshalb größtenteils noch nicht bezahlt. Nun fordert die Stadtgemeinde den ganzen Reſt bis zum 20. 9. 37 an, weil bis zum dieſem Zeitpunkt die Anträge wegen Rückvergütung eines Teiles der Steuer durch Ge⸗ meinde⸗Umſchuldungsanleihe geſtellt ſein müßten. Der Einſender iſt nicht der Anſicht, daß durch Nicht⸗ bezahlen des ganzen Betrages bis zu dieſem Termin ein 20prozentiger Verluſt eintreten darf, zumal er las, daß für rückſtändige Gebäudeſonderſteuer die Rückvergütung zwar nicht mehr in Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe, wohl aber in bar erfolgt, und zwar zu einem Kurs von 95 v. H. Iſt dieſe Auffaſ⸗ ſung, die der hieſigen Stadtgemeinde nicht bekannt iſt, richtig?“—.— Ihre Frage iſt durch die 4. Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Förde⸗ rung des Wohnungsbaues(eichsgeſetzblatt 1937, Seite 580) geregelt. Danach wird von den am 1. Ok⸗ tober 1937 noch rückſtändigen Beträgen an Gebäude⸗ umſchuldungsſteuer der Anleiheteil von 25 v. H. an das Reich nicht mehr abgeführt. Dieſe reſtlichen Rück⸗ ſtände aus den Rechnungsjahren 1935 und 1936 wer⸗ den ab 1. Oktober 1937 mit 80 v. H. erhoben. Ueber die gleiche Sache iſt ein Runderlaß des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters vom 2. Juli 1937 ergangen, der im Badiſchen Miniſterialblatt 1937, Seite 775, abgedruckt iſt. Ihre Auffaſſung iſt daher inſoſern richtig, als Sie Ihre rückſtändigen Gebäude⸗ onderſteuern aus den Rechnungsjahren 1935 und 100 v. H. abzüglich 25 v. H. an Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe. Sie verlieren alſo, wenn man den Kurs der Umſchuldungsanleihen zu pari rechnet, 5 v. H. Lim.„Sind die Renten aus der Angeſtelltenver⸗ ſicherung und der Invaliden⸗Altersverſicherung ſteuerpflichtig? Wenn ja, ſeit wann und wie werden dieſe Steuern errechnet? Iſt ein Betrag von 120 Mk., der zuſätzlich zur Angeſtelltenverſicherungs⸗ oder Invaliden⸗Altersverſicherungs⸗Rente regelmäßig, je⸗ doch ohne Bindung für dauernd, als Unterſtützung ausgezahlt wird, ebenfalls ſteuerpflichtig?“—— Renten aus der Angeſtelltenverſicherung ooͤer der Invaliden⸗Altersverſicherung ſind Einkommen im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes. Zu den ſteuer⸗ freien Einkünften im Sinne des§ 3 des Einkom⸗ menſteuergeſetzes, zu denen beiſpielsweiſe die Be⸗ züge aus einer Krankenverſicherung und der reichs⸗ geſetzlichen Unfallverſicherung gehören, zählen ſie nicht. Die zu oben angegebene Rechtslage hat nach dem Reichs⸗Einkommenſteuergeſetz von jeher gegol⸗ ten. Ob und inwieweit eine Einkommenſteuer aber zu entrichten iſt, entſcheidet ſich nicht nach der Höhe⸗ dieſer Renten, ſondern nach dem geſamten Einkom⸗ men des Rentenempfängers, das ſich aus ſeinen ſämtlichen Einkünften nach Abzug der vom Geſetz zugelaſſenen Werbungskoſten und Sonderleiſtungen auf Grund der Einkommenſteuertabelle errechnet. Wir nehmen an, daß es ſich hier um eine zuſätzliche Monatsrente handelt, die vom früheren Arbeitgeber entrichtet wird. Wenn unſere Annahme zutrifft, ſo iſt auch dieſer Betrag Einkommen und für die Ein⸗ kommenſteuer in gleicher Weiſe zu berückſichtigen wie die Bezüge zu oben. Ob dem Bezieher ein Rechts⸗ anſpruch auf dieſe Rente zuſteht oder nicht, iſt für die Beurteilung gleichgültig. Jruristiscſie Sragen K. Sch.„Am 3. September 1936 habe ich mich zum Bezug einer Zeitſchrift mit Verſicherung anwerben laſſen. Der Vertrag lautet auf 1 Jahr bei vier⸗ wöchiger Kündigung, andernfalls geht er auf 1 Jahr weiter. Das erſte Heft habe ich am 1. Okt. 1936 geliefert bekommen, und da ich der Anſicht bin, daß der Vertrag erſt von dieſer Zeit begonnen hat und ich das Blatt nicht weiter beziehen will, ſo habe ich den Vertrag am 20. Auguſt 1937 zu Ende September gekündigt. Daraufhin ſchrieb mir ber Verleger, die Kündigung wäre zu ſpät erfolgt, ich müßte das Blatt noch bis zum 3. Sept. 1938 weiter beziehen. Wie iſt das in dieſem Fall?“—— Maß⸗ gebend ſind die Beſtimmungen des Vertxrages. Ver⸗ mutlich enthält er die Beſtimmung, wann er beginnt oder die Beſtimmung, daß mit dem Tage des Ver⸗ tvagsabſchluſſes die Vertragsdauer beginnt. Daß der Vertrag erſt mit dem Tage der erſten Liefe⸗ rung beginnt, iſt unwahrſcheinlich. Ohne Kenntnis des Vertragsinhalts iſt eine genaue Stellungnahme nicht möglich, doch ſcheint uns die Stellungnahme des Verlages gerechtfertigt. A. H.„Wir leben bereits elf Jahre getrennt. Kann in dieſem Falle die Ehe ohne weiteres von Amts wegen geſchieden werden?“—— Die Tat⸗ ſache, daß die Eheleute elf Jahre hindurch getrennt leben, hat nicht die Folge, daß die Ehe„von Amts wegen“ geſchieden wird. Eine Scheidung wird nur auf die Klage eines Ehegatten hin ausgeſprochen. Der klagende Ehegatte muß beweiſen, daß der an⸗ dere Ehegatte ſeine Pflicht ſchuldͤhaft verletzt hat, ſo daß es dem Kläger nicht zugemutet werden kann, die Ehe fortzuſetzen. Wenn im vorliegenden Falle nicht die Ehefrau von ſich aus die Scheidungsklage erhebt, bleibt nur übrig, daß der Ehemann auf Scheidung klagt. Ob eine ſolche Klage aber Ausſicht auf Erfolg hat, läßt ſich nur auf Grund eingehender Erörterung der Sach⸗ und Rechtslage entſcheiden. J. H.„Kann ein Mann, welcher ſeit 1928 von ſei⸗ ner Frau getrennt lebt, heute nicht mehr geſchieden werden? Meine Frau hat mich oͤamals böswillig verlaſſen. Ihre Unterhaltsklage gegen mich hat ſie aus dieſem Grunde auch verloren. Eine Scheidung habe ich 1928 nicht beantragt; erſt 1935 ſuchte ich des⸗ wegen einen Rechtsanwalt auf, welcher mir erklärte, daß ich nach den heutigen Geſetzen nicht mehr ge⸗ ſchieden werden könnte. Ich möchte nun wieder hei⸗ raten, muß aber vorher erſt geſchieden ſein. Stimmt das, öaß ich nicht mehr geſchieden werden kann? Wenn ja, gibt es nicht irgendeine Inſtanz, an die ich mich wenden kann, damit meine Ehe geſchieoͤen wird?“—— Wenn Sie die Scheidungsklage auf böswilliges Verlaſſen des anderen Ehegatten ſtützen wollen, müſſen Sie zunächſt ein Urteil herbeiführen, wonach die Ehefrau rechtskräftig verurteilt wird, die häusliche Gemeinſchaft wieder herzuſtellen. Leiſtet die Ehefrau dieſem rechtskräftigen Urteil ein Jahr lang keine Folge, können Sie die Scheidung der Ehe wegen böswilligen Verlaſſens erheben. Dieſe Klagen können auch heute noch durchgeführt werden. Die Dauer des Getrenntlebens ſpielt dabei keine Rolle. F. K. Das Gäterrechtsregiſter iſt ein bei den Amtsgerichten geführtes öffentliches Regiſter, das von jedem eingeſehen werden kann. Gewiſſe ver⸗ mögensrechtliche Verhältniſſe unter den Ehegatten gelten, wenn ſie in das Güterrechtsregiſter eingetra⸗ gen ſind, Dritten gegenüber als bekannt. Die Ein⸗ kragungen in dem Güterrechtsregiſter werden in dem gerichtliche Bekanntmachungen beſtimmten Blatt fentlicht. Der Vater des unehelichen Kindes muß für deſſen Unterhalt aufkommen. Für die an das uneheliche Kind zu zahlende Unterhaltsrente iſt ſein Einkommen jedoch nur inſoweit pfändbar, als der Schuldner zur Beſtreitung ſeines notdürftigen Unterhalts und zur Erfüllung ſeiner ihm gegen ſeine Ehefrau obliegenden Unterhaltspflicht der Bezüge nicht bedarf. Für die Ihrem Manne Ihnen gegen⸗ über obliegende Unterhaltspflicht ſpielt ſelbſtver⸗ ſtänoͤlich die Tatſache eigenen Einkommens eine Rolle. Sie ſelbſt können mit Ihrem Einkommen und Vermögen für die Unterhaltspflicht Ihres Man⸗ nes gegenüber dem unehelichen Kinde nicht herange⸗ zogen werden. An ſich ſind Sie nicht verpflichtet, für die Schulden Ihres Mannes aufzukommen. Eine Verpflichtung wäre nur dann gegeben, wenn Sie ſich den Gläubigern gegenüber verpflichtet hätten, für die Schulden Ihres Mannes aufzukommen. Es iſt fraglich, ob die geſchilderten Tatbeſtände für eine Scheidungsklage ausreichen. Im übrigen erliſcht das Recht auf Scheidung in den von Ihnen geſchil⸗ derten Fällen durch Verzeihung. Sie können Ihrem Ehemanne die gemeinſchaftliche Wohnung nicht ver⸗ bieten, ſondern nur, wenn ein Scheidungsgrund ge⸗ geben iſt, mit der Scheidungsklage Antrag auf Erlaß einer einſtweiligen Verfügung ſtellen, wonach Ihnen das Getrenntleben geſtattet wird. Frau B. Gemäߧ 1310 Abſ. 2 BGB darf eine Ehe nicht geſchloſſen werden zwiſchen Perſonen, von denen die eine mit Eltern, Voreltern oder Abkömm⸗ lingen ͤͤer anderen Geſchlechtsgemeinſchaft gepflogen hat. Dieſe Beſtimmung ſtellt ein aufſchiebendes Ehe⸗ hindernis dar, d. h. der Standesbeamte iſt bei Kennt⸗ nis verpflichtet, oͤie Eheſchließung abzulehnen. Ge⸗ langt die Tatſache des Ehehinderniſſes nicht zur Kenntnis des Standesbeamten und wird demnach die Ehe geſchloſſen, ſo macht die Tatſache des auf⸗ ſchiebenden Ehehinderniſſes die geſchloſſene Ehe nicht nichtig oder anfechtbar. A. L.„Ein Verwandter war bei uns zu Beſuch und wollte ſich durch eine Gegenleiſtung erkenntlich zeigen. Wir vereinbarten, daß er unſeren Garten aufräumt. Beim Holzſpalten ſpringt ihm ein Stück Holz ins Auge. Das Auge mußte, weil durch die Entzündung die Gefahr beſtand, auf dem anderen Auge zu erblinden, entfernt werden. Kann er irgend⸗ welchen Schadenerſatz verlangen und innerhalb wel⸗ cher Zeit?“—— Ein Schadenserſatzanſpruch Ihnen gegenüber iſt nach unſerer Anſicht nicht gegeben. — Vererau Deiner Bank und Deinem Bankier! DTE BANK IST DEIN FREUND Das private Bankgeuerbe Meine Frau besahlt auch alle Hauskaltsrecknungen durck scheck Meine Einnahmen wandern sofort auf mein Bankkonto. Dort trägt das Geld Zinsen, ist sicherer als im Hause, und wir haben es bequemer: bei allen Zahlungen schreiben wir einfach einen Scheck aus. Monatlich fällige Zahlungen XV 5 erledigt die Bank, ohne daß man sich darum zu kümmern braucht. Und vor allem: Bank und Bankier beraten Dich in allen Geldangelegenheiten und sonstigen Wirtschafts- fragen. Sie geben Deinem gesunden Unternehmen Kredit. R ANK Ex PPRIVATRANKEKIERS HYPOTHER EN RBANK EN 60 Neial Aleteeker auek Seketllerl; Karger Boden und hartes Klima machen arm und sparsam, aber nicht geizig! „Schottenmuster“ als Stammeskenn⸗ zeichnung Le uur Von herber Romantik ist Schottlands Boden Die Schotten ſind nicht geizig! Spricht man irgendwo von Schottland, ſo fällt natürlich gleich die Frage nach den Schottenwitzen und nach dem Geiz. Aber die meiſten Schottenwitze werden von den Schotten ſelbſt zur Hebung des Fremden⸗ verkehrs verfertigt, und das mit dem Geiz trifft nicht zu. Aber das Land hoch oben im Norden, mit kargem Boden und hartem Klima, war immer arm, immer ging es in dem Kampf zwiſchen Menſch und Erde um das nackte Daſein, und in ſolcher Schule lernt man, das Seinige zuſammenzuhalten. Als die Induſtrie im 19. Jahrhundert Geld ins Land brachte, da zeigte ſich gleich, daß der ſprichwörtliche Geiz nur Armut geweſen war, denn es wurde reichlich geſpendet. Wie in dem reicheren England ſind Krankenhäuſer und Altersheime, Volksbiblio⸗ theken und Spielplätze nicht ſtaatliche oder ſtädtiſche Einrichtungen, ſondern Stiftungen, die ganz von freiwilligen Spenden getragen werden. Es gibt Eäinburgh, Schottlands schönste Stadt Im Hintergrund das malerische Stadtschloß. mehr Stipendien als geſcheite Studenten, und die akademiſche Bildung auch der unterſten Volksſchich⸗ ten ſetzt eine alte Tradition fort, denn der arme Student aus kleinſten Verhältniſſen, der ſich zur Kanzel durchhungert, der Bauer, der zum Pfluge zurück muß, aber ſein Latein nicht einroſten läßt, ſeinen Homer lieſt oder mit gelehrten Herren über dogmatiſche oder Altertumsfragen disputiert, ſie alle gehören ſeit Jahrhunderten zum Weſen des Lan⸗ des, das mit Stolz von ſeinem„einfachen Schottland gehört mit zu dem unbekannten Europa. Britannien im Gedächtnis; man weiſ auch, daß zu diesem Britannien Schottland gehört Man kennt England, und man hat den Namen Aber die Reisenden, die England besuchen, nehmen sich nur selten die Zeit, den nördlichen Teil der Insel, Schottland, zu sehen Vielleicht ist diese Scheu vor Schottland auf die Schottenwitze zurückzuführen, die den Schotten als geizig anprangern, und man fürchtet, daſ geizige Menschen in einem Lande leben, das ohne alle Reize und Sehenswürdigkeiten abseits liegt. Zur Ehrenrettung des Schotten und seiner Heimat geben wir hier einem Kenner des Landes das Wort: Leben und hohen Denken“ ſpricht. Noch heute gibt die Univerſität Edinburgh mitten in der Arbeit ihren Studenten einen Montag frei, damit ſie in ihre ferne Dorfheimat zurückwandern können und ſich einen neuen Sack Hafermehl auf den Rücken laden, der dann für den Reſt des Trimeſters rei⸗ chen muß. Trotzdem hängt der Schotte an ſeiner Heimat wie ſelten ein Volk. Es iſt wahr, daß viele Schoi⸗ ten die Heimat verlaſſen haben, vor Jahrhunderten und vor Jahrzehnten, und daß ſie heute noch zahl⸗ reich nach England und in die Kolonien gehen. Aber dieſe Wanderung wird durch die Verhältniſſe er⸗ zwungen, die keineswegs ein Beweis für den engen Der Clan tritt zusammen. Fast in jedem Jahr treffen sich die Männer der Sippe zum Familienfest. Aber wenn ſie aüch lachen, das mit dem Geiz ärgert die Schotten doch, denn niemand iſt gern arm. Schon weil es das einzige iſt, was die Welt von ihnen zu wiſſen ſcheint, und weil man ſie ſonſt immer mit den Engländern zuſammenwirft. Wenn man einen Schotten Engländer nennt, ſo tut man ihm damit abſolut keinen Gefallen. Brite iſt er gern, aber nicht Engländer, und gern erinnert er daran, daß die„engliſchen“ Dominions der Bevöl⸗ kerung nach eigentlich ſchottiſch ſind, denn in Kanada und Auſtralien überwiegen die Macs ganz bedeu⸗ tend, und in der ganzen Welt ſind Schotten ver⸗ ſtreut, die in der engen und kargen Heimat kein Feld für ihre Arbeitskraft fanden. Ueberall in der Welt, wo er lebt, iſt der Schotte angeſehen wegen ſeiner Zielſicherheit und Großzügigkeit, wegen ſeiner Spar⸗ ſamkeit und ſeiner offenen Hand. Die Schotten, die außerhalb ihrer Heimat wohnen, müßten alſo ganz anders veranlagt ſein als ihre Landsleute auf der Inſel in der Nordſee, wenn die Schottenwitze Berech⸗ tigung haben ſollten. Der Schotte läßt ſich nicht gern mit dem Englän⸗ der zuſammenwerfen, aber er hat auch nichts gegen ihn. Und doch iſt ſeit der Vereinigung der beiden Länder Schottland in gewiſſem Sinne von dem reicheren und ſtärberen Nachbarn an die Wand gedrückt worden, und das gibt dem Schotten ein ge⸗ wiſſes Gefühl von Unterlegenheit, das er gern leug⸗ net. Schottlands völkiſche Eigenart und ſtaatliches Daſein war ſo ſehr vergeſſen worden, daß ſogar die ſtaatlichen Inſignien, Krone und Schwert, in einem dunklen Winkel unbeachtet lagen und erſt durch archi⸗ variſche Forſchung ans Licht gebracht wurden. Noch ſchlimmer wurde es, als das 19. Jahrhundert eine Schicht farbloſen Bürgertums nach engliſchem Mu⸗ ſter auf das Land aufſchwemmte, und jetzt, da eine Welle völkiſcher Selbſtbeſinnung ͤͤurch den europäi⸗ ſchen Kontinent geht, wird es auch in Schottland klar, daß der Einbruch des kapitaliſtiſchen Induſtria⸗ lismus, der die großen Städte und den„ſchwarzen Gürtel“ des Induſtriereviers ſchuf, etwas dem ſchot⸗ tiſchen Bauern⸗ und Kriegertum ſehr Weſensfvemdes iſt. Kapitalismus und rüchſichtsloſer Induſtrialis⸗ mus haben in Schottland wohl ſchlimmer gehauſt als irgendwo ſonſt in der Welt, und die Zerrbilder von Städten und ihren Bewohnern, die ſie hinterließen, ſind eine ſchwere Erbſchaft. Zuſammenhalt zwiſchen dem Land und ſeinen Be⸗ wohnern ſind. Und ebenſo wahr iſt, daß der Schotte draußen in der Welt ſich zeitlebens nach ſeiner Hei⸗ mat ſehnt, und nicht wenige kehren alt und grau über die Meere zurück. Von der alten Sippenordnung ſind nur die Sip⸗ pennamen übriggeblieben, die übrigens alle letzten Endes auf einen nordiſchen König zurückgehen, So⸗ merled von den Inſeln, denn Schottland war ein Teil des großen nordiſchen Wikingerreichs. Die alten Webmuſter ſind heute nach dem Vorbild der ſchottlandbegeiſterten Königin Viktoria zur Sonn⸗ tagstracht des„beſſeren“ Bürgers geworden oder werden wie Matroſenbluſen von Kindern und Mäd⸗ chen getragen und vom Mann, der urſprünglich allein das Recht auf den„Kilt“, den Schottenrock, hatte, ſchamhaft abgelegt. Dieſe Webmuſter ſind Sippenzeichen, genau vorgeſchrieben, und es erſcheint dem Schotten als Unfug, wenn ihm der Ausländer mit einem phan⸗ 19. SEPTEMBER 1937 Dudelsack und Schottenrock Sie sind von dem ganzen Land am bekanntesten taſievollen„Schottenmuſter“ kommt. Wer nicht zu einer ſchottiſchen Sippe gehört und damit ein An⸗ recht auf den„Tartan,, das Sippenmuſter, hat, darf vielleicht noch— als Untertan des Königs— das⸗ Sippenmuſter der Stuart tragen oder eines der neu⸗ tralen Regimentsmuſter, aber ein neues Muſter er⸗ finden—, das hat nur Königin Viktoria getan. Heute aber ſind die Täler, die einſt den Sippen ge⸗ hörten, leer, die Bauern und Krieger ſind vertrie⸗ ben und nach Kanada verſchifft worden, Schafe wei⸗ den auf den öden und baumloſen Bergen, und Moor⸗ hühner und Hirſche ſind die Bewohner der gewal⸗ tigen, düſter⸗erhabenen Moore, ſtreifen durch die leuchtenden Täler und trinken an den Waſſerfällen und Seen. Die reichſten Leute kommen nach Schott⸗ land und pachten ſich ganze Inſeln und Provinzen, die ſie Jagdgebiet nennen, aber nicht darum gehr es, ſondern um Einſamkeit und Ruhe. Dr. Wöleken. Die Wache wird abgelöst Im Schloßhof zu Edinburgh Photo: Scherl Bilderdienſt 3, Tſchirra(Norolloyd) 3— M Die Firth or Forth Brücke bei Leith in der Nähe von Edinburgli Sie haben recht, Romana. Die Raubtierſchau auf dem kleinen Rummelplatz beſtand aus einem großen Runokäfig, in dem ein gelangweilter alter Löwe mit ſeinen zwei Frauen ſtak; die beiden Damen waren kaum weniger be⸗ tagt als er, und die Zeiten der großen jungen Liebe waren für alle drei längſt vorüber. Links an den Rundkäfig lehnte ſich ein kleinerer, in dem ein Wolfspaar ſtumm, ſtruppig, mit grünglühenden Augen hockte. Und rechts, in einem gleich kleinen Behältnis, wohnte Meta, Meta war ſehr ſchön. Sie war noch nicht voll erwachſen, ihre weichen Glieder waren zart und ge⸗ ſchmeidig. Ihr Fell ſchimmerte wie gelbe Seide, der Bauch, den ſie räkelnd zeigte, war lichter und leuch⸗ tete ſilbrig. Sie war in der Gefangenſchaft geboren, ſie kannte nichts als eine enge kleine Welt, vergit⸗ tert, mit vielen ſtarrenden Menſchen am Rand. Sie war es gewöhnt, und ihr rundes klares Geſicht trug keinen Zug von Sehnſucht, Wut und Unruhe. Sie liebte es, auf der Seite liegend den Bauch gegen das Gitter zu preſſen und dabei graziös und ver⸗ ſpielt nach einer Holzkugel zu haſchen, die gerade ein bißchen außer der Reichweite der Vordertatzen lag. So dehnte und reckte ſie ſich ſchlangenhaft, und die Laute, die ſie dabei ausſtieß, klangen faſt wie Katzengeſchnurr. Die pralle Sonne ſchien auf ihr gelbes Kleid und vergoldete es. Meta war ſo ſchön, und ſie wirkte trotz aller ſpieleriſchen, ihr ſelbſt noch unbewußten Kraft ſo kindlich, ſo freundlich, ſo rührend, daß eines Tages ein Mann es wagte, unter dem Strick, der einen Meter vor ihrem Gitter geſpannt war und die Men⸗ ſchen zurückhielt, durchzuſchlüpfen. Meta zuckte zu⸗ ſammen, als ſie den Mann ſo nahe vor ſich ſah, aber ſie rührte ſich nicht. Nur die Lauſcher ſtellten ſich hoch und die wundervollen grünen Augen wurden noch ein wenig größer. Der Mann ſtand ſehr lange ſo. Ganz unbeweglich, Aug in Auge mit der Löwin. Endli) gähnte Meta durch die komiſch gerunzelte Naſe, ſchloß oͤie Augen und legte den Kopf flach in den Sand. Es ſchien dem Mann, daß das eine Auf⸗ forderung wäre; er wagte es, ſehr ſacht, ſehr leiſe die Hand auszuſtrecken und den weichen hellen Bauch zu berühren. Diesmal zuckte Meta nicht mehr. Sie ſtreckte ſich noch weiter aus, daß das Fell ganz ge⸗ ſtrafft war, und gab ſich unter kleinen wohligen Schauern ganz der Wonne hin, von der ruhigen warmen Menſchenhand geſtreichelt, gekrault, getät⸗ ſchelt zu werden. Endlich hörte der Mann auf. Meta hob den Kopf und ſah ihn an. Es ſchien ihr leid zu tun, daß es ſchon zu Ende war. Der Mann ſchlüpfte unter dem Strick durch, ſtand noch eine Sekunde Blick in Blick mit ihr, dann wandte er ſich raſch um und verließ eilig den Menſchenring, öͤer ſich um ihn geſammelt hatte und ſein Tun raunend und tuſchelnd begleitete. Von da an kam der Mann jeden Tag, und zwi⸗ ſchen Tier und Menſch erſtand eine tiefe Freund⸗ ſchaft. Kam er einmal zu ſpät, lief Meta unruhig und faſt verzweifelt mit kleinen, halben Schritten in dem engen Käfig auf und ab und klagte leiſe. Sah ſie ihn endlich, ſtellte ſie ſich am Gitter hoch, aus der Kehle kam ein tiefdonnernder Laut, Be⸗ grüßung, Klage, Frage zugleich. Dann warf ſie ſich hin, daß die Bohlen krachten, und ließ ſich liebeln. Den Bauch. Den Rücken. Die Tatzen, noch immer eine Spur zu groß für den ſchlanken Körper. Nach ein paar Wochen durfte ihr Freund ihr ſorglos über das Geſicht fahren, ihr die Lippen von den ſchneeigen Reißzähnen heben, ſekundenlang ſpielend die Naſe zuhaltend, bis ſie ſich ihm pruſtend entwand. Es war nicht anders, als ſpielten Herr und Hündin mit⸗ einander. Einmal faßte ſie mit den Zähnen ſeine Hand. Er wurde ſehr blaß, aber er bewegte ſich nicht. Sie biß ganz leicht, ganz vorſichtig zu, es kam kein Blut, es ſchmerzte nicht einmal. Der Biß einer großen Liebe, das Siegel einer tiefen Freund⸗ ſchaft. Metas Freund war gewiß, er hätte voll⸗ kommen ungefährdet in den Käfig hineingehen kön⸗ nen, nur ſeine Scheu, von den Gaffern noch mehr bemerkt zu werden als ſowieſo ſchon, hielt ihn zu⸗ rück, den Schauſteller darum zu bitten. So ſicher war er der Freundſchaft und Liebe des Tieres: Mit Meta zuſammen hätte er ſogar den Rundkäſig mit den drei alten Tieren ſorglos betreten dürfen: Meta hätte ihn geſchützt. Meta liebte und Meta war treu. Ihr Freund? Wer weiß genau, was die Menſchen denken und tun — vielleicht wurde er krank, vielleicht mußte er ab⸗ reiſen, vielleicht hatte er das Spiel mit Meta ſatt bekommen: eines Tages kam er nicht mehr. Meta drängte ſich, als ſeine Stunde da war, ans Gitter und ſtarrte: er kam nicht. Sie trappſte unruhig durch den Käfig, hob ſich ganz hoch, um über die Gaffer hinwegſehen zu können. Nirgends ſah ſie ihn, nirgends war die geliebte Witterung. Nervös, ohne Luſt verſchlang ſie ſpäter ihr Fleiſch, fortwäh⸗ rend über den rotmuskeligen Fetzen weg Ausſchau haltend. Er kam nicht. Als es dunkelte, legte ſie ſich nicht. Förtwährend, die ganze Nacht, die erſte ſchlafloſe Nacht ihres jungen Katzenlebens, wanderte ſie auf und ab, vier Meter hin, vier Meter her. Sie hatte das Rufen, das Weinen aufgegeben. Es half ja nichts. Lautlos glitt ſie von der einen Wand zur anderen. Nur wenn ſie wendete, kratzten die Krallen hart auf den Bohlen und riſſen tiefe Ril⸗ len und große Splitter heraus. Auch am nächſten Tag kam der Freund nicht. Meta lag, die Augen weit geöffnet, im hinterſten Winkel ihres Käfigs und ſtarrte in die Weite.„Sie grämt ſich,“ ſagte bedauernd ein junges Mäochen,„ſie iſt ſo ſchrecklich allein, ſeit der Mann nicht mehr kommt.“ Eine Fliege beläſtigte die Löwin, Meta wandte langſam den Kopf und ſah eine Sekunde lang intereſſelos in die Augen des jungen Mäd⸗ chens. Das Mäbchen legte mehr, viel mehr in die⸗ ſen Blick, als darin war.„Ich—?“ fragte ſie leiſe. Dann lachte ſie eine kleine Angſt fort. Mit einer ſehr raſchen geſchickten Bewegung untertauchte ſie das Seil und ſtand dicht am Gitter. Sie ſtreckte furchtlos die Hand zwiſchen die Stäbe. Es war ja keine Gefahr, die Löwin war ganz zahm, ſie hatte es oft genug geſehen.„Komm,“ lockte ſie und be⸗ wegte die Finger, wie man mit einer ſpielenden Katze tut. Meta zog ſich in ihrer Ecke zuſammen. Sie äugte ſehr mißtrauiſch. Das war eine ganz fremde Witterüng. Keine angenehme Witterung, nütr eine Frau wie ſie ſelbſt. Meta ſchnob leiſe durch die Naſe, um den Geruch los zu werden, doch er wich nicht. Das Tier verſammelte langſam die Tatzen unter dem Leib und ſpannte die Muskeln. Das Fremde dort war zu dicht auf dem Leib, es konnte Gefahr bedeuten, man mußte es töten, ehe es tötete. Meta ſprang ab, ſtieß heftig gegen das Gitter, ein Tatzenhieb riß dem jungen Mädchen, das gellend ſchrie, den Arm aus dem Gelenk, das Fleiſch von den Knochen. Daß das Mädchen fiel, unerreichbar nun den Pranken des wütenden, enttäuſchten, geängſtigten E IAE DER NE UE N MANNHEIMEN ZEITUNe Eine Tiergeschichte von Hans Rabl Tieres, war ſeine Rettung. Bis zur Erde konnte Meta mit ihren Tatzen, die wild griffen und drohten, nicht reichen. Man zog die Ohnmächtige, deren Blut raſend verſtrömte, vorſichtig unter dem Käfig fort, während man mit Eiſenſtangen und Holzſtücken Meta in einen Winkel ihres Käſigs trieb. Dann kam der Rettungswagen, Polizei, das Mädchen wurde ab⸗ transportiert, die Tierſchau für dieſen Tag geſchloſ⸗ ſen, der Schauſteller auf das nächſte Polizeirevier befohlen. Meta, verſtört, nichts begreifend als nur ihre fürchterliche Einſamkeit und Sehnſucht, hockte in ihrem Käfig. Sie ſpürte dumpf die Unruhe im gro⸗ ßen Rundkäfig; der Blutgeruch hatte die drei alten Tiere verrückt gemacht. Mit leiſen großen Sprün⸗ gen tobten die öͤrei oͤurch den Raum, elegant über einander wegſetzend, dann und wann fauchend und knurrend. Meta wurde müde von ihrer Not und Verlaſſenheit. Sie ſtreckte ſich ein wenig und ſchlief in der heftigen Sonne ein. Gegen Abend, die drei Tiere im Rundkäfig hatten ſich langſam ein wenig beruhigt, Meta ſchlief immer noch— gegen Abend kam der Schauſteller wieder zu⸗ rück. Er war vom Revier zum Präſidium geſchickt wurden, er hatte ſtundenlang warten müſſen, dann hatte man ihm endlich geſagt, was er zu tun hätte — widrigenfalls er ſeine ganze Schau abbrechen und anderswohin ziehen müßte. Der Schauſteller ſtand eine lange Weile vor dem Käſig ſeiner kleinen Meta und ſtarrte ſie an. Endlich zog er die Verbindungs⸗ klappe hoch, die zum Rundkäfig führte und ſtets ge⸗ ſchloſſen war, ergriff eine Stange, jagte Meta auf und trieb ſie, die unſicher, nichts begreifend und ängſt⸗ lich ſich wehrte, zu den drei anderen hinein. Die Klappe fiel hinter ihr wieder zu, Metas Käfig ge⸗ hörte ihr nicht mehr. Peter Steffan Meta hockte ſo dicht wie möglich an der Wand, die ſie von ihrem gewohnten Käfig trennte, und ſtarrte die drei Tiere mit großen gelblichen Augen an. Die Schwanzquaſte zitterte leiſe, die Naſe be⸗ wegte ſich ſchnüffelnd, ſonſt regte ſich nichts an ihr. Die beiden alten Löwinnen gähnten und ſahen ſie kaum an. Der Löwe lag mitten im Rund. Er ſtützte den Kopf auf die breiten ſchweren Tatzen und blinzelte ruhevoll zu der jungen Löwin, die man ihm da geſchenkt hatte. Einmal ging ſeine Zunge langſam und genießeriſch über die Lippen. Der Schauſteller, ungewiß, ob der Ortswechſel gut ausgehen würde, hockte ſich auf eine umgeworfene Kiſte, ſteckte ſeine Pfeife an und wartete. Nichts geſchah. Die vier Tiere lagen unbeweglich, wie hell⸗ patinierte Bronzen. Als ſeine Frau kam, ihn zum Abendeſſen zu holen, ſtand er halb beruhigt auf und folgte ihr. Die Löwen blieben allein. Als der Löwe ſich langſam erhob und würdig auf ſie zuſchritt, ſpannte Meta alle Muskeln. Sobald er ihr zu nahe gekommen war, fauchte ſie und hieb ihn mitten ins gelbe Geſicht. Er zog ſich ein wenig zurück, ſeine Stimme nur ſachte, doch eindrucksvoll erhebend. Eine Welt von Kraft vibrierte plötzlich in ihm. Seine ganze Jugend dämmerte dem Löwen wieder auf, als er die ſchlanke, noch ein wenig kind⸗ liche Geſtalt der jungen Löwin vor ſich kauern ſah. Wieder kam er ihr ganz nahe, und diesmal hieb ſie nicht zurück. * Zwei geſtreckte gelbe Körper fuhren wie ziſchende Pfeile ͤͤurch die Luft. Der Löwe prallte entſetzt zu⸗ rück, als ſeine Weiber die junge Rivalin angriffen. Meta verteidigte ſich wütend, aber es dauerte nicht lange. Als der Schauſteller, oͤurch das Gebrüll und Geſchrei aufgeſchreckt, herzulief, drückte ſich der Löwe eng und ängſtlich in eine Ecke. Ueber dem regloſen, blutüberſtrömten Körper der jungen Meta lagen die beiden alten Weiber knurrten, grölten und hie⸗ ben mit Tatzen und Zähnen immer noch auf ihn ein. Rosloplschin, Gouverneur von Moskau Eine Etinnerung an den Brand von Moskau vor I25 ſahren Am 14. September 1812 zog Napoleon in Moskau ein, an der Spitze einer Armee, zu der halb Europa Truppen geſtellt hatte. Am Tage darauf brach jene Feuersbrunſt aus, die bis zum 19. September währte und als der Brand von Moskau in die Ge⸗ ſchichte eingegangen iſt. Ein Monat verging noch mit Warten. Es war, als ob das Schickſal noch zögerte vor dem Nimbus des Unſchlagbaren. Dann faßte Napoleon den Entſchluß, der gewiß der bit⸗ terſte ſeines Lebens war, was immer ſpäter noch kam: den 19, Oktober trat die große Armee den Rückzug an aus den rauchgeſchwärzten Ruinen und beſchritt den Leidensweg über die Schneefelder Ruß⸗ lands, deſſen Stationen Malojaroſlawez und Bere⸗ ſina waren. Der Mann, deſſen Befehl die heilige Stadt der Ruſſen zu einer grauſigen Fackel entzündete, hat in ſeinem Leben mancherlei Poſten bekleidet, er war General, Großhoſmarſchall, Außenminiſter, er war ein geiſtreicher Schriftſteller, pathetiſcher Pamphle⸗ tiſt, Patriot und ein großer Haſſer. Er ſagte ſelbſt: „Ich habe alle Rollen geſpielt, ausgenommen die der Kammerdiener.“ Die Nachwelt hat das meiſte da⸗ von vergeſſen, aber ſie wird ſeine größte Rolle nicht vergeſſen, er bleibt für ſie: Roſtoptſchin, Gou⸗ verneur von Moskau. Fiodor Waſſiljewitſch Roſtoptſchin entſtammte einer alten Adelsfamilie aus dem Gouvernement Orel, wo er in Liwny 1763 geboren wurde. Wie es ſeiner Herkunft entſprach, ſchlug er die Offiziers⸗ laufbahn ein. Als Unterleutnant des berühmten Garderegiments Preobrajenſkij wurde er in die Krim abkommandiert, zum Stab des Generals Su⸗ warow, desſelben, der ſpäterhin in Italien die glänzenden Siege über die Heere der franzöſiſchen Republik errang. Der Einfluß Suwarows war wohl der entſcheidende in Roſtoptſchins Leben. Er lernte von ihm die Selbſtverſtändlichkeit des Mutes, nicht nur auf dem Schlachtfeld, aſiatiſche Brutalität, und die Verachtung oller kleinen Bindungen und Rück⸗ „ſichten. An den Hof zurückgekehrt ſtieg Roſtoptſchin raſch zu hohen Würden auf, als Paul l. Zar wurde. Roſtoptſchin war damals der einzige in der Um⸗ gebung des Zaren, der es wagte, dem halb wahn⸗ ſinnigen, von Verfolgungswahn beſeſſenen Herrſcher zu widerſprechen. Vielleicht war dies auch der Grund, warum ihn der Zar zu ſeinem Günſtling machte. Denn es gab immer wieder Augenblicke, in denen Paul klarer ſah, und er ſagte einmal zu Roſtoptſchin, indem er ihn umarmte:„Wollte Gott, daß alle meine Diener dir glichen!“— 1801 indeſſen ieee, Erwin Weſtpfahl beugte ſich vor, aus ſeinen Träumen jäh in die Wirklichkeit geriſſen. „Die Frau, Romana, ſollen Sie ſein!“ Ueber dieſe Worte ſiel Schweigen, ſo lange, daß es erdrückend wirkte. Romana ſaß zurückgelehnt, und ihr Geſicht war kühl und fern geworden Erwin beobachtete ſie mit ängſtlicher Beſtürzung. „Romana, ich bitte Sie, meine Frau zu werden!“ ſagte er feierlich.„Ich habe mein ganzes Sein, meine Zukunft auf der Liebe zu Ihnen aufgebaut. Der Gedanke an Sie hat mir alles gegeben und mich zu allem befähigt. Die Verbindung mit Ihnen, mit dir, Romana, wäre die Krone.“ „Mein lieber Erwin,“ ſie wunderte ſich ſelbſt über die Feſtigkeit ihrer Stimme,„Sie wiſſen, wie nah ich immer Ihrem Elternhauſe, ja, allen Weſtpfahls geſtanden habe und noch ſtehe. Sie ſind mir lieb wie ein Bruder, ein lieber, guter Freund, Erwin, doch mein Herz hat ſich längſt entſchieden. Ich hei⸗ rate ſchon bald— Gerold Tiebruck.“ Erwins Geſicht veränderte ſich. Niemals hätte Romana es für möglich gehalten, daß ſein fröhliches und unbekümmertes Jungengeſicht ſo von Haß und Zorn erfüllt ausſehen könne.— „So, alſo der Herr Profeſſor? Sieh an, der Herr Profeſſor... An jenem Abend, als Sie für ihn allein noch einmal Harfe ſpielten, hat er Sie erobert. Obwohl er wußte, daß ich mich um Sie bewarb.“ „Ich habe Ihnen nie das Recht gegeben, ſich um mich zu bewerben.“ entfuhr es Romana wider Willen etwas zu ſcharf. Er ſchreckte auf und ſtarrte ſie an.„Ach ſo, ja, Sie haben mich immer zurückgewieſen. Das iſt richtig. Nur hielt ich Ihre Abwehr für eine Beſonderheit Ihres herben Weſens und wußte ſie zu reſpektieren. Sonſt— wäre mir der alte Profeſſor nicht zuvorgekommen.“ Ihr Geſicht entflammte.„Ich wäre in keinem Falle Ihre Frau geworden, Erwin, auch dann nicht, wenn Gerold Tiebruck nicht in mein Leben getreten wäre.“ oman von famerad ſrlutter/ cke , ,, n, eee, „Sie mußten ihn aber doch ſchon lange kennen. Er war doch Ihr Chef!“ „Er war der Chef, und als ſolcher unerreichbar. Ich habe ihn immer geliebt, aber ich habe nie ge⸗ wußt, daß dies Liebe war; erſt als er ſich mir näherte, wurde alles heimlich Schlafende wach.“ Nun wax ſie es, die nach Erwins Händen griff.„Sie dürfen mich deshalb nicht ſo zornig anſehen, Erwin. Wir wollen doch Freunde bleiben, nicht wahr? Wir ſind jahrelang Freunde geweſen. Ich will Sie doch nicht verlieren. Was kann ich dafür, daß ich Gerold Tiebruck liebe? Ich liebe ihn, das iſt meine einzige Schuld.“ „Und warum ſind Sie mit mir hierher gefahren? Warum ließen Sie mich Hoffnungen hegen, die Sie im geheimen ſicherlich längſt belachten? Sie ſind nicht anders und nicht beſſer als die anderen Frauen. Und zu Ihnen habe ich aufgeſchaut, vor Ihnen habe ich gekniet, und Sie haben mich lange Zeit wiſſent⸗ lich belogen. Oder weshalb ſonſt wurde mir Ihre Verlobung mit Tiebruck verheimlicht?“ „Ja, ich habe Sie belogen. Aus Freundſchaft für Sie ſchwieg ich, weil ich wußte, was ich Ihnen be⸗ deutete und weil ich Sie während der Vorbereitungen zum Examen nicht beunruhigen wollte.“ „Ah, nun verſtehe ich alles. Man wollte mich erſt das Examen ablegen laſſen, ehe man ſprach. Sehr nett ausgedacht. Aber ich will Ihnen eines ſagen, Romana, ich brauche euch nicht und eure Fürſorge nicht. Ich brauche keine Frau. Es gibt genug Weiber, die——“ Romana erhob ſich und griff nach ihrem Mantel, der neben ihr über der Lehne eines Stuhles lag. Zugleich erkannte Erwin Weſtpfahl, was er in ſeiner Bitternis angerichtet hatte: er verlor Romanas Achtung und damit ihre Freundſchaft. Seine Er⸗ regung ſchlug um und verwandelte ſich vom ſchärfſten Sarkasmus in die Leidenſchaft der Anklage. „Sie fühlen ſich beleidigt? Das habe ich nicht ge⸗ wollt. Aber Sie müſſen doch verſtehen, was mir in dieſer Stunde widerfahren iſt! Sie haben doch alles in mir zerſtört. Hören Sie mich doch, Romana! Ich habe Sie doch über alles geliebt——“ „Und ich habe mich bemüht, Ihnen auf die freund⸗ ſchaftlichſte und ſchonendſte Weiſe klar zu machen, daß ich Ihren Antrag nicht annehmen kann. Welche Schuld trifft mich?“ erwiderte Romana mit klingen⸗ der Stimme und ſie ſchaute ihn nicht an. wollen gehen!“ „Bitte, Romana, ich——“ Doch ſie ſchnitt ihm jedes Wort ab.„Ich habe dieſe Fahrt mit Ihnen unternommen, um Ihnen nach Ihrem Examen eine Freude zu machen. Es fiel mir ſchwer genug, Ihnen weh zu tun, Ihnen den Tag zu verderben, aber, um Himmels willen,“ hier wandte „Wir ſie ſich jäh und ſah ihn an,„ich mußte doch endlich ſprechen. Sehen Sie das nicht ein? Statt mir zu danken, daß ich ehrlich war, ſchmähen Sie mich und — mich vor mir ſelber und in Ihren Gedanken erab.“ „Ich werde zu Tiebruck gehen und ihm danken, daß er Sie mir fortgenommen hat,“ höhnte er mit blaſſen Lippen. „Schämen Sie ſich, einen Mann anzugreifen, der aller Achtung wert iſt. Ich warne Sie, denn ich will kein abfälliges Wort über ihn hören, er iſt mein Verlobter und ich—— ſie ſtockte, denn ſie wollte ihn in ihrer Hingeriſſenheit nicht reizen. Aber er vollendete ſarkaſtiſch: „Ja, ich weiß: Sie lieben ihn! Alſo ein Mann, ein alternder Mann, der jahrelang eine ſieche Frau beſaß, vermag eine junge Frau noch ſo ſehr zu ent⸗ flammen, mehr zu entflammen als ein junger Menſch, der ſein Leben erſt zu leben beginnt.“ „Wir wollen gehen,“ antwortete Romana. Ihr Geſicht war abgewandt, ihre Naſenflügel bebten. Erwin rief den Kellner. Der Mann kaſſierte mit undurchdringlichem Geſicht; er war ein Menſchen⸗ kenner und nahm die Verwandlung wahr, die mit den beiden vordem ſo ſtrahlend angekommenen Menſchen vorgegangen war. Sinnend ſchaute er ihnen nach. Er dachte, daß der Mann viel zu jung und hitzköpfig für die ernſte, ſchöne Frau war. Erwin und Romana fuhren ſchweigſam zurück. Zuerſt jagte der Wagen, dann verlangſamte er plötz⸗ lich die Fahrt. Erwin berogte ſich zu Romana hinüber. „Sie ſind mir böſe, nicht wahr?“ ſagte er.„Ich habe mich flegelhaft gegen Sie benommen? Aber verſtehen Sie doch: ich glaube zu träumen. Iſt es denn wahr, daß ich keine Hoffnung, nicht die kleinſte Hoffnung mehr haben darf? Daß ich täglich zuſehen muß, wie Sie neben Tiebruck—— Wiſſen Sie, ich habe ihn nie leiden mögen, ſein Können, ſeine Ueber⸗ legenheit, ſeine große Männlichkeit waren mir au⸗ wider. Er hat nichts Weiches, nichts Biegſames. Und nun zu denken, daß Sie...“ er brach ab und fuhr wieder ſchneller. Was weißt du von Gerold Tiebruck? dachte Ro⸗ mana verſonnen. Was weißt denn du? Da ahnſt nicht, welch ein Menſch er iſt, wie weich und empfind⸗ lich er in ſeinem Innerſten iſt, er, der große, unbeug⸗ ſame, unfehlbar ſichere Arzt. Unbewußt umſpielte ein Lächeln ihre Lippen, und dieſes Lächeln hatte ſo⸗ viel Bewußtes und Wiſſendes, daß es Erwins Er⸗ regung auf das höchſte ſteigerte. „Es müßte ſchön ſein,“ ſagte er und er ſprach es oͤurch die zuſammengebiſſenen Zähne hindurch,„ihm einmal einen Fehler nachweiſen zu können, eine ganz menſchliche, normale phyſiſche Angelegenheit, dieſem Halbgott——“ In ſeinen Augen brannte ein falſches Feuer, das einem jäh aufflackernden Wunſch entſprang.„Herrgott, dieſem Mann einmal einen Fehler nachweiſen können———“ „Sie haben wohl die Freundlichkeit, hier anzu⸗ halten, damit ich ausſteigen kann,“ hörte er Romana ſagen, eine fremde Romana mit einer fremden Stimme. Nun wechſelte ſein Inneres den Zorn wieder mit der Angſt. „Romana, was iſt mit mir? Ich bin verrückt und verloren, Ich werde——“ „Sie werden doch nicht?“ erſchrak ſie und dachte an den Geheimrat und ſein flehendes Geſicht. Ihre kindliche Liebe zu dem alten, gütigen Herrn über⸗ wog ihren Stolz.„Sie werden doch Ihre Chancen ausnützen und— Ihrem Vater die alten Tage ſchön machen?“ Erwin ſtutzte, ſah ſie aufmerkſam an und lachte dann auf. „Nein, beruhigen Sie ſich! Ich werde Ihre und — meines Vaters Pläne nicht durchkreuzen, ich werde ſogar weiter gehen, als Sie beide vermutet haben, ich werde ein berühmter Anwalt und eine Praxis unterhalten, die Sie beide noch in Erſtaunen verſetzen ſoll. Das ſchwöre ich Ihnen.“ „Ich freue mich,“ ſagte darauf Romana ſo unver⸗ mutet, daß Erwin ſich ſeiner Gedanken, die er bei ſeiner Rede gehabt, aufs tiefſte ſchämte. Sie ſtreckte ihm die Hand hin.„Ich will verdgeſſen, was Sie mir Böſes und Kränkendes auf dieſer Fahrt geſagt, und wünſche Ihnen von Herzen alles Gute. Halten Sie an! Ich möchte noch einige Beſorgungen machen.“ Er geborchte ihr mechaniſch. Sie ſtieg nach draußen. Als er ſie, ſchon durch die Wagentür von ihm getrennt, auf dem Gehſteig ſtehen ſah, ſiel ihn der alte, erbitterte Schmerz wieder an. 6G — als Ziegen⸗ oder Schafleder. Samstag. 18. Sept./ Sonntag, 19. Sept. 1937 HANxDELS.- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 432 Handiaschen aus Kabeljau Die Fiſchledererzeugung. Daß man die Fiſchhaut zu Leder verarbeiten kann, iſt ſchon längſt bekannt. Fiſchleder ſpielt im japaniſchen und ſibiriſchen Kulturkreiſe ſchon ſeit vergangenen Zeiten eine wichtige Rolle. Aber die Lederherſtellung aus Fiſchhäuten hat aus wirtſchaftlichen Gründen nie eine Rolle in Europa geſpielt. Man muß Meldungen der letzten Wochen über Fiſchleder in zwei Gruppen teilen. Die eine Richtung iſt auf die vermehrte Verarbeitung von Haifiſchhäuten gerich⸗ tet. Die Gerbung der Haifiſchhaut iſt ſchon länger bekannt, aber ſie ſpielt in Europa nur eine verhältnismäßig geringe Rolle. Es ͤürfte auch nur ein europäiſcher Betrieb, und zwar ein deutſcher, bisher Haifiſchhaut gegerbt haben. Er hat damit recht gute Erfahrung ſowohl in der Schuh⸗ als auch in der Lederwarenherſtellung gemacht. Der Haifiſch hat beſondere Eignung für die Lederherſtellung, weil ſeine Haut nicht nur dick, ſondern auch groß iſt, denn die Größe der Haut iſt wichtig für die Wirtſchaftlichkeit der Gerbung und der ſpäteren Lederverarbeitung. Auf Grund dieſer Erfahrungen hat ſich die betreffende Geſellſchaft auch an der kürzlich gegründeten„Verſuchsgeſellſchaft für Haifiſch⸗ und Hochſeefang“ beteiligt, die bereits ein Schiff im Umbau hat und in abſehbarer Zeit Verſuchsfahrten unternehmen wird, deren Ergebniſſe dann über den Ausbau des Haifiſchfanges entſcheiden wiroͤ. Dieſer Ausbau iſt nur dann wirtſchaftlich tragbar, wenn eine angemeſſene Verwertung der Haut ge⸗ funden wird. Von weſentlich anderen Vorausſetzungen geht die zweite Richtung aus. Sie baut auf den rieſigen Anfall an Fiſch⸗ häuten in den Filieranſtalten an der Küſte auf. In dieſen Betrieben werden jährlich etwa 60 Millionen Fiſche zu Fiſchfilets verarbeitet, die hauptſächlich nach Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland verſandt werden. Für dieſe Häute hatte man bisher nur ſehr umſtrittene Verwertung, man hat ſie zu Fiſchmehl verarbeitet, deſſen Nährwert aber beſtritten wird. Es handelt ſich dabei um die wichtigſten Verbrauchs⸗ fiſche, wie Kabeljau, Seelachs, Goloͤbarſch, Lengfiſch, Kat⸗ fiſch, Schellfiſch u. a. Techniſch ergaben ſich Schwierigkeiten aus der weſentlich anderen Zuſammenſetzung der Fiſchhaut gegenüber der Tierhaut. Während die Faſern der Tierhaut ineinander verfilzt ſind, liegen die Faſern der Fiſchhaut überkreuz. Die Gerbung mußte dies berückſichtigen, um trotzdem zu einem kräftigen Leder zu kommen. Die ſpäte⸗ ren Zerreißproben haben bewieſen, daß dieſes Ziel voll erreicht iſt und Fiſchleder bei guter Zurichtung kräftiger iſt Eine weitere Schwierigkeit lag Harin, ͤaß der Umfang der Fiſchhaut recht klein iſt, was nicht nur einen ziemlich bedeutenden Arbeitseinſatz beoingt, ſondern auch die Wirtſchaftlichkeit der ſpäteren Verarbei⸗ tung beeinflußt. Aber auch hier hat man einen ſehr guten Erfolg erzielt, denn der Preis für Fiſchleder hält ſich augen⸗ blicklich noch auf dͤer Höhe der mittleren bis guten Saffien⸗ leder. Man geht wohl nicht fehl in der Erwartung, daß mit fortſchreitender Erfahrung und vergrößerter Erzeugung auch der Preis weiter geſenkt werden kann. Die Fiſchleder ſind ihrer ganzen Natur nach beſtimmt, für modiſche Lederwaren Verwendung zu finden. Sie wer⸗ den vor allen Dingen dort eingeſetzt werden können, wo bisher die Exotenleder Verwendung fanden und darin liegt wohl auch ihre wichtigſte Bedeutung hinſichtlich der zu er⸗ wartenden Deviſenentlaſtung. Da aller Vorausſicht nach Deutſchland zuerſt mit den Fiſchlederwaren auf dem Markt erſcheinen wiro, iſt ſogar noch anzunehmen, daß hier eine neue Ausfuhrmöglichkeit erſchloſſen wird. Mit guten Grün⸗ den hat man die Angelegenheit zunächſt ausreifen laſſen und die Oeffentlichkeit erſt unterrichtet, nachdem auch die Verſuche mit der Verarbeitung beendet ſind, um reife Er⸗ gebniſſe vorlegen zu können. Dabei ergibt ſich, daß die Fiſchleder eine ganz neue Note in die Ledͤerwaren hinein⸗ bringen können. Man denke nur, daß die Schuppentaſchen dem Leder eine Griffigkeit geben, wie wir ſie bei anderen Lederarten nicht ſinden, wobei ein recht gutes Ausſehen die Vorzüge noch vermehrt. Die vollſtändig anderen Narben des Fiſchleders bringen natürlich auch ganz andere Bilder in die Lederwaren hinein. Auch hier kann das Bild durch verſchiedenartige Färbung weſentlich belebt werden. Der Gegenſatz verſchiedener Farben, den wir in den letzten Jah⸗ ren bei den Leöerwaren immer ſtärker hervortreten ſehen, kann nun noch verſtärkt werden dͤurch den Gegendtz von Fiſchleder und anderem Leder. Beſonders die Hansſchuh⸗ induſtrie kann ſich dieſe Bereichenung ſehr zunutze machen. Fiſchleder Läßt ſich auch in jeder Hinſicht färben wie anderes Ledoͤer und es können auch ſämtliche Narben aufgeprägt werden. Das Fiſchleder wird alſo zunächſt für modiſche Leder⸗ waren Verwendung finden und es dürfte hier ſicherlich Umſatzſteigerungen bringen, weil wir es hier mit einer gänzlich neuen Note in Lederwaren zu tun haben, die natürlich auch entſprechende Käuferſchichten an ſich zieht. Die erſten Entwürfe hat man hauptſächlich in Damen⸗ taſchen, Gürteln und Hanoͤſchuhen gemacht, daneben werden aber auch ſchon ſehr ſchöne Kleinlederwaren aus Fiſchleder gezeigt, die in geſchickter Weiſe die Eigenart des Leders ausnutzen. Bemerkenswert iſt aber auch, daß man Fiſch⸗ leder als Oberleder für Schuhe verwenden kann. Fiſchleder geſtattet die Atmung des Fußes genau ſo wie anderes Oberleder und wir haben Schuhe geſehen, welche ſchon mehrere Monate getragen waren und von ihrem friſchen und lebhaften Ausſehen nichts verloren hatten. Es werden auch hauptſächlich modiſche Schuhwerke für Fiſchleder in Frage kommen, alſo überwiegend Damenſchuhe, weniger Herrenſchuhe. Soweit die bisher vorgelegte Muſterung er⸗ kennen läßt, werden Fiſchlederwaren in den nächſten Mo⸗ naten eine weſentliche Bereicherung des Lederwarenangebo⸗ tes bringen. Nachdem gerade die Nachfrage nach modiſchen Lederwaren in Auswirkung der ſteigenden Maſſenkaufkraft während der letzten Jahre beſonders kräftig geſtiegen iſt, muß dieſe Verbreiterung der deutſchen Rohſtoffgrundlage ſehr begrüßt werden. Sie iſt volkswirtſchaftlich beſonders wichtig, weil es ſich um eine ausgeſprochene Abfallverwer⸗ tung handelt. Dr. B. Zahnradiabrik Friedrichshafen AG. Wieder 8% Dividende Der Geſchäftsbericht der Geſelſchaft, einer Konzernfirma der Luftſchiffbau Zeppelin Gmbß., für das Geſchäftsjahr 1036, der erſt jetzt vorliegt, nachdem die oüV bereits im Juli d. J. einberufen war, ſtellt feſt, daß das verfloſſene Jahr das Unternehmen vor höchſte Leiſtungsgnſprüche ſtellte und äußerſte Anſponnung aller tätigen Kräfte ſowie voll⸗ kemmene Ausnutzung der Betriebseinrichtungen erforderte. Der Umſatz erhöhte ſich gegenüber dem Vorfahr um etwa 26 v. H. Die in den letzten Jahren und im Berichtsjahr durchgeführten Erweiterungen kamen dem Unternehmen bei der Bewältigung der umſangreichen Lieſerprogramme ſehr zuſtatten. Die Erzeugniſſe fanden im Zuge der ge⸗ ſteigerten Motoriſierung auch weiterhin günſtige Aufnahme. Im Perſonenwagenbau konnte der Abſatz weiter auf einige deſonders erſolgreiche Wagentypen führender Marken gus⸗ gedehnt werden. Neben dem Groß⸗Serienbau von Getrie⸗ ben hat ſich die Abteilung Lenkungsbau ausgezeichnet ent⸗ wickelt, ſo daß ihre Verlegung in eine neuerrichtete Werk⸗ ſtätte im Jahre 1937 vorgeſehen iſt. In Präziſiouszahn⸗ rädern mit geſchliſſenen Flanken iſt die Beſchäftigung nach wie vor gut. klich vergrößert und auch das Berliner Werk weiter aus⸗ 8610 in neben der bisher betriebenen Zahnrad⸗ Die Anlagen in Friedrichshafen wurden er⸗ Nuhiger Wochenschluß Akiien vereinzeli schwächer/ Renien kaum veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Abbröckelnd. * Frankfurt, 18. September. Mangels Aufträge lag die Börſe zum Wochenſchluß ſehr ſtill. Die Stimmung war luſtlos. Von der Kuliſſe erſolgten kleine Abgaben, auch die Kundſchaft war verein⸗ zelt mit Angebot am Markt. Infolgedeſſen neigten die Aktienkurſe überwiegend meiſt unter 1 v. H. zur Schwäche. Am Montanmarkt lagen Mannesmann ſchwach mit 121 (123), auch Rheinſtahl büßten 1 v. H. auf 1544 ein, Verein. Stahl, Höſch und Buderus bröckelten je 4 v. H. ab. Wei⸗ teres Angebot beſtand wieder in JG Farben, die auf 16274 bis 162/(163¼) zurückgingen; auch Scheideanſtalt 1 v. H. und Metallgeſellſchaft 74 v. H. leichter. Maſchinen⸗ und Motorenwerte konnten ſich vorwiegend behaupten. Je v. H. niedriger waren jedoch Demag mit 14874 und Rhein⸗ metall mit 151/. Elektroaktien ließen bis v. H. nach; von Einzelwerten ermäßigten ſich Reichsbank ar⸗ 206½ (207), Bemberg auf 149(150½). Etwas Intereſſe erhielt ſich für Dresoͤner Bank; bei mäßigem Umſatz. lagen ſie * v. H. höher mit 11294.— Am Rentenmarkt bröckelten Reichsaltbeſitz auf 12794(128) ab, Reichsbahn⸗VA. gewannen M v. H. auf 12776. Kommunal⸗Umſchuldung hielten ſich bei unv. 94,60. Von unnotierten 5proz. Induſtrie⸗Emiſſio⸗ nen hatten Gutehoffnungshütte zu 102/ und Mülheimer Berg zu 101/—1014 einiges Geſchäft. Von Zertif. Dol⸗ lar⸗Bonds gingen 6proz. Preußen zwiſchen 59—59½ um. Golöpfanöbriefe, Kommunal⸗Obligationen und Stadtanlei⸗ hen lagen unv. Auch Staatspapiere wichen kaum ab. Nicht gant einheitlich lagen, wie üblich, Liquidationspfandbriefe bei Schwankungen bis zu 20 Pfg. Im weiteren Verlaufe war die Haltung auf das auſ⸗ hörende Angebot etwas freundlicher, das Geſchäft blieb aber ebenſo wie die Unternehmungskuſt ſehr gering. Teilweiſe ergaben ſich Erholungen um etwa 74— v.., insbeſondere am Montanmarkt. Die ſpäter notierten Papiere zeigten nur wenig Veränderung. Von Bankaktien gaben Deutſche Bank auf 122 und Commerzbank auf 11776(118) nach. Der Freiverkehr war geſchäftslos. Man nannte etwa die Geſtrichen⸗Kurſe. Ufa allerdings 1 v. H. gedrückt mit 71. Berliner Börſe: Aktien nachgebend Berlin, 18. Sept. Die Samstagsbörſe brachte die üblichen Wochenendreali⸗ ſationen der Kuliſſe. Von der Bankenkundſchaft lagen Verkaufsorder kaum vor, ebenſo fehlte es aber auch an Käufen. Meiſt kamen die Anfangsnotierungen daher wieder bei Mindeſtabſchlüſſen zuſtande. Es gehörte nicht zu den Sel⸗ tenheiten, daß namhafte Papiere einen Anfangskurs über⸗ haupt nicht erhalten konnten. Bemerkenswert war eine gewiſſe Erholung bei den Schiffahrtspapieren, von denen Hapag und Nordd. Lloyd etwa p. H. gewannen; man bringt das in Verbindung mit einem günſtigen Bericht über die Entwicklung der Frachtraten. Am Montanmarkt erlitten Maxhütte und Mannesmann Einbußen von je 1 v.., Harpener und Buderus verloren je/ v. H. Da⸗ gegen konnten ſich Verein. Stahlwerke gut behaupten. Braunkohlen⸗ und Kaliaktien blieben zumeiſt geſtrichen. In der chemiſchen Gruppe 19991 von Heyden bei kleinem Be⸗ darf um 1½ v. H. an. Farben erhöhten einen Anfangs⸗ verluſt von v. H. ſogleich auf v. H. Von Verſorgungs⸗ werten exmäßigten ſich Reag um 2/, bei den Elektro⸗Pa⸗ pieren Siemens um 1/½ v. H. Andererſeits waren Lah⸗ meyer und Elektr. Werke Schleſien um ½ v. H. befeſtigt. Charokteriſtiſch für die Abhängigkeit der Kursgeſtaltung von Zufallsaufträgen waren Bremer Wolle, die bei einem Be⸗ darf von nur 2000 um 2/ v. H. ſtiegen. Ebenſo kamen Vogeldraht bei kleiner Nachfrage 3 v. H. höher an. Schwä⸗ chere Verfaſſung zeigten die ſchon geſtern nach unten ten⸗ dierenden Bemberg mit minus 1, Reichsbank mit einer gleichgroßen Einbuße, Schubert und Solzer mit minus 176, Aſchaffenburger mit minus 1/ und Junghans mit minus 1 v. H. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz unweſentlich auf 1277(127,80) an. Die Umſchuldungsanleihe war nach dem in den letzten Tagen erfolgten Abſchlägen erſtmals wieder erholt, und zwar um 7,5 Pfg. auf 9476. Im Verlauf blieb es am Aktienmarkt weiter ſehr ſtill, das Kursniveau erfuhr indeſſen keine nennenswerten Ver⸗ änderungen. Hoeſch konnten ſich bei kleiner Nachfrage um 76 v. H. erholen. Farben blieben bei 167,75 gehalten, ſo⸗ fern Einbußen eintraten, gingen ſie über kleinſte Pro⸗ zentbruchteile nicht hinaus. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt ſah man meiſt Vortagskurſe. Der Austauſch von Angebot und Nachfrage vollzog ſich wie⸗ der in engſten Grenzen. Erneut angeboten waren alte Hamburger, die 20 Pfg. einbüßten; dto. Neubeſitz verloren 17,5 Pfg. Bemerkenswert iſt das anhaltende Intereſſe für Schutzgebietsanleihe, von denen Zertifilate der Jahrgänge 1910—14 weiter um 5 Pfg. ſtiegen. Sonſt ſind noch Deko⸗ ſama Neubeſitz und Oſtpreußiſche Provinzanleihe mit je minus, ferner bei den Induſtrieobligationen Aſchinger mit plus 1, Harpener und Farben⸗Bonds mit je minus v. H. zu erwähnen. Am Einheitsmarkt wurden bei den Bankaktien Dresdner Bank heute erneut um v. H. auf 11,75 heraufgeſetzt. Dagegen ermäßigten ſich DD⸗Binken um und Com⸗ merzbank um v. H. Von Hypothekenbanken ermäßigten ſich Weſtboden um 1. Deutſche Hypotheken wurden 7 v. H. höher bewertet. Bei den Induſtriepapieren gab es kaum nennenswerte Abweichungen gegen den Vortag. Glas⸗ fabrik Schalke büßten gegen letzte Notitz 4 v. H. ein. Von Kolonialwerten konnten ſich Deutſch⸗Oſtafrika um 7 v. H. befeſtigen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1088er 99,87 G 100,62 B; 1939er 100 G 100,75 B; 1940er 99,62 G 100,37 B: 1941er 90,5 G 100,25 B; 1942er 99,25 G 199,2 B; 1943er 99,12 G 99,87 B; 1gader 99 G 99,75 B; 1945er 98,87 G 99,62 B; 1946er bis 1498er je 98,62 G 98,37 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 79,75 G 8,62 B; 1946er bis 48er 79,75 G 80,62 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,25 G 95 B. Die Kurstafeln wieſen am Börſenſchluß nur ganz ver⸗ einzelt Notierungen auf. Dabei konnten vereinzelt Er⸗ holungen feſtgeſtellt werden, ſo bei Siemens um, Deſſ. Gas um und bei Verein. Stahlwerke um ½ v. H. Recht ſchwach lagen dagegen Farben, die den Anfangskurs mit 162% um 1 v. H. unterſchritten. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Geld- und Devisenmark * Berlin, 18. September. Am Geldmarkt war heute erſtmals eine gewiſſe Entſpannung zu beobachten, die in einer Ermäßigung der Blankotagesgeldſätze um 76 auf —3/ v. H. zum Ausdruck kam. Es ſoll auch wieder etwas Nachfrage in kurz⸗ und mittelfriſtigen Werten vorhanden ſein. Der Privatdiskontſatz blieb mit 27“ v. H. unver⸗ ändert. Im internationalen Deviſenverkehr war der franzöſiſche Franken zunächſt etwas erholt, ſpäter unter anhaltenden Schwankungen wieder etwas ſchwächer. Die letzte Amſter⸗ damer Notiz lautete 6,1494 gegen 6,16 am Vortag. Die letzte Züricher 14,73 nach 14,75. Pfund ſeine geſtrigen Befeſtigung weiter fortſetzen. An den genannten beiden Plätzen kam es mit 8,9994 und 21,604 nach 8,99 und 21,58 zur Notiz. Der Dollar war ebenfalls etwas gebeſſert. Vor allem konnte aber der holländiſche Gulden den geſtrigen Anſtieg weiter fortſetzen und gegen Zürich einen Kurs von 240 nach 239,67 erzielen. Der Schweizer Franken blieb unverändert. Giskontsatz: geichshane a4, Compard 5, brtvat 3 9. k. Dis⸗ 17. September 18 September Rm. kont Geld + Brief Geld] Brief ee Argentinien 1P.⸗Peſo 2˙44.820 42000.520 42000 Snſtlen- 100cl.459% 9451[90,500.2 Braſilien. 1Milreis 55 1040 305⁵ 30⁴0 9053 Bulgarien. 100Leva.04. 1— Dänemark 100Kronen5 55.1455, 5, 3³ Danzig 100Gulden 7 23 8 3— 83 0—„ Seün 7% 6793 6807 6793 68.07 1 70.470]0 5,480 innlandi00finn Mk. 4.450 544 Saireraund, 100. 3“ olkehh e 6 0 T ſpah— 5 eber90 Ke. 8½ 520 88297 50 Italien.. 100 Lire 3⁰ 832 93— Japoſtavteno0 Ser 5 3694 8/6 358“ 906 Jugoſ 8 anada 1 kan. Dollar.493].497.4930.497 Lettland.. 100 Latts 6 48.9049.— 48.90] 49,— Litauen.. 100Litas5¼½.944202 41 94 42.02 Norwegen 100fkronen 4 62.0/ 62.19 62.14 62.26 00 9*—. 5 olen 0¹„ Voringal“150 Eskube 4„.— 350 11 Rumänien. 1009ei 3 Cchweden. I00r.% 85 80 87 899 Schweiz 100Franken 1/½] 5/.28.85 57.28 5785 Spanien. 100Peſeten 3.88.17,02 16.98 1702 Tſchechoſtowaleiioon 3.681]/.699 8,6850 8 704 Türkei.. itürtPfd. 5½.978 1,.9780 1,962 Ungarn. 100Pengö 4 2092 e 3 Uruguay. 1Goldpeſoſ 1459.461 1,459/.461 Ver. Stagten 1 Dollar 121 2493“ 2,49/.431 2,497 * Frankfurt, 18. September. Tagesgeld 2,75(8) v. H. fabrikation auch die Herſtellung vollſtändiger Getriebe auf⸗ genommen. In Schwäbiſch⸗Gmünd wird eine dritte Fa⸗ brikationsſtätte errichtet. Der Betriebsertrag ſtieg auf 15.38(12.49) Mill. /, da⸗ neben erbrachten ao. Erträge 0,04(0,04) Mill. /, Löhne und Gehälter ſind eingeſetzt mit.26(.78), Zinſen mit 0,09(0,05), Steuern mit.07(0,88), alle übrigen Aufwen⸗ dungen mit.12(.76) Mill. /. Nach Abſchreibung auf Anlagen von 44334 149 109) und anderen Abſchreibun⸗ gen von 119 084(66 019)/ wird einſchließlich 61.179(3699) Mark Gewinnvortrag ein Reingewinn von 208 366(489 177) ausgewieſen. Hiervon werden wieder 8 v. H. Dividende verteilt. 56 214/ kommen zum Vortrag. Die Tagesordnung der HV ſah vor, daß das Grund⸗ kapital um.4 auf.0 Mill./ erhöht wurde. * Freiberger Papierfabrik zu Weißenborn, Weißenborn (Sachſen).— 6(0) v. H. Divibende. Dieſe Papierfabrik berichtet, ͤaß im Geſchäftsjahr 1936/37(80. Juni) die Nach⸗ frage nach ihren Papieren von Anfang an gut war und ab Dezember 1936 ſo ſtark wurde, daß bei vollſter Ausnutzung der Anlage den Anſprüchen nicht genügend Rechnung ge⸗ tragen werden konnte. Wie ſchon in früheren Jahren, wurde größter Wert auf die Steigerung des Papierexports gelegt und dabei beſonders in hochwertigen Qualitäten ein beträchtlich größerer Abſatz erzielt. Der volle Betrieb der Papierfabrik war dadurch möglich, daß im vorhergehenden Geſchäftsjahr die eigene Strohzellſtoffabrik in Betrieb ge⸗ nommen wurde, wodurch der Papierfabrik genügend Faſer⸗ ſtoff zugeführt werden konnten. Die Sulfitzellſtoffabrik arbeitete das ganze Jahr voll. Die Strohzellſtoffabrik war ebenfalls voll ausgenutzt; in der Hauptſache wurde der Stoff in der eigenen Papierfabrik verarbeitet, ein kleiner Teil kam zum Verkauf. Der Betriebsertrag ſtieg auf 3,04 (2,58) Mill. /. Dazu kommen Miet⸗ und Sondererträge von 0,02(0,02) Mill. /. Andererſeits beanſpruchten u. a. Löhne und Gehälter 1,63(1,52) Mill. /. Nach Abſetzung von 0,30(0,25) Mill./ Abſchreibungen verbleibt einſch, 55 700(50 950)/ Vortrag ein erhöhter Reingewinn von 227 516(130 790) /, aus dem die Dividendenausſchüttung mit 6 v. H. aufgenommen werden ſoll. * Kraftwerk Sachſen⸗Thüringen AG, Auma i. Thür.— Weiteres Anwachſen der Stromabgabe. Die fortſchreitende Aufwärtsentwicklung der deutſchen Wirtſchaft hat ein wei⸗ teres Anwachſen des Stromabſatzes mit ſich gebracht. In dem am 31. März 1937 beendeten Geſchäftsjahr wurden 28,82(22,38) Mill. KWh. ins Netz abgegeben. Die mengen⸗ mäßige Zunahme beträgt 6,7 v..; die Stromgeldeinnahme ſtieg gegen das Vorjahr um 4,6 v. H. Die Länge der Hoch⸗ ſpannungsleitungen betrug am Ende des Berichtsjahres 666 Km. Der Anſchlußwert hat ſich von 54 695 KW. im Aucl SHeater, Nonοοαtιαα Semesterbeginn am I. Oklober 1037 Vorjahr auf 58 843 KW, erhöht. Die Einführung von Elek⸗ trowärmegeräten, insbeſondere Elektroherden, hat auch im Berichtsjahr gute Fortſchritte gemacht. Die Betriebsſicher⸗ heit oͤͤer Anlagen wurde weiterhin erhöht. Die für Erwei⸗ terungen und Erneuerungen der Anlagen ſowie für den Kauf der Anlagen in der neue angeſchloſſenen Stadt Trie⸗ bes einſchließlich Nutzungsrecht aufgewendeten Beträge weiſt die Vermögensrechnung als Zugang zum Anlagever⸗ mögen mit 0,34 Mill.„ aus. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung verzeichnet einen Bruttoertrag von 1,51(1,44) Mill. /, dazu und außerordentliche Erträge von 0,06(0,04) Mill. J. Andererſeits wurden für Löhne und Gehälter 0,37 (0,36), für Beſitzſteuern 0,31(0,40) und für die übrigen Aufwendungen 0,24(0,22) Mill./ beanſprucht. Nach An⸗ lageabſchreibungen von 0,36(0,36) und anderen Abſchrei⸗ bungen von 0,014(0,009) Mill./ ergibt ſich einſchl. 93 127 (34 736)/ Vortrag ein Gewinn von 304 446(93 127) 4, aus dem die Dividendenzahlung mit 5 v. H. auf 5,40 Mill. Mark AK wieder aufgenommen wird. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr des Unternehmens, an dem die Thüringer Gasgeſellſchaft in Leipzig maßgebend beteiligt iſt, ſind befriedigend.(§V am 29. September). * Thüringiſche Elektrizitäts⸗ und Gas⸗Werke AG in Apolda. Wieder 7½.. Dividende. Bei der Thüringiſchen Elektrizitäts⸗ und Gas⸗Werke AG in Apolda ſind 1936/7 die Strom⸗ und Gasabgaben in allen Werken angeſtiegen und haben zum Teil die früheren Höchſtabgaben wieder erreicht oder überſchritten, ſo daß der HV am 27. Septem⸗ ber bei vorſichtiger Bilanzierung und erhöhtem Gewinn⸗ vortrag die Ausſchüttung von wieder 7% v. H. Dividende vorgeſchlagen werden kann. Beim Elektrizitätswerk Apoldg hat ſich dank der Anſiedlung neuer Induſtriezweige und der etwas beſſeren Beſchäftigung der Wirkwareninduſtrie der Anſchlußwert um 2,1 v.., die nutzbare Stromabgobe aber um 34 v. H. auf 5,93 Mill. KWh. erhöht. Aus den gleichen Gründen ſtieg beim Gaswerk Apolda die nutzbare Abgabe um 11,5 v. H. auf 1,22 Mill. Kubikmeter. Die Ne⸗ benprodukte wurden flott und zu befriedigenden Preiſen abgeſetzt. Beim Gaswerk Gerawerk war zwar eine Ab⸗ ſatzſteigerung um 4,8 v. H. auf.25 Mill. Kubikmeter feſt⸗ zuſtellen, doch ſind dort die Abſatzſchwierigkeiten in der Thermometerinduſtrie noch immer nicht behoben. Dagegen hat die Elektrizitätsverſorgung Gerawerk infolge der guten Beſchäftigung einer Reihe von Metallwarenfabriken neben einer Zunahme des Anſchlußwertes um 3,7 v. H. eine Steigerung der nutzbaren Abgaben um 20 v. H. auf 0,22 Mill. KWh. zu verzeichnen. Die im Gebiet des Gaswerks Langewieſen heimiſche Iſolierflaſchenfabrikation iſt recht gut beſchäftigt weshalb der Gosabſatz um 24 v. H. auf 0,05 Mill. Kuhikmeter geſteigert werden konnte. Dieſe gute Beſchäftigung wirkte ſich auch bei der Elektrizitätsverſor⸗ gung Langewieſen günſtig aus, indem der Anſchlußwert um 3,5 v. H. ouf 1975 KW. und die nutzbare Abgabe um 11 v. H. auf.32 Mill. KWh. ſtieg. Von der Kraftwerk Thürin⸗ gen AG in Giſpersleben erhielt die Geſellſchaft im Be⸗ Dagegen konnte das engliſche erſcheine. a Preissiopverordnung und Grundsſückverkehr Im Anſchluß an den Erlaß des Reichsjuſtizminiſters, der die Notare darauf hinweiſt, daß ſich die Preisſtopver⸗ ordnung auch auf Grundſtücksveräußerungen bezieht und daß ſie die Beurkundung von Rechtsgeſchäften, die er⸗ kennbar einen Verſtoß gegen die Verordnung enthalten, abzulehnen haben, gibt Regierungsrat Dr. Lampe, Re⸗ ferent beim Reichskommiſſar für Preisbildung, in der „Juriſtiſchen Wochenſchrift“ einen Ueberblick über die Rechtslage im Grundſtücksverkehr. Er weiſt darauf hin, daß ſtrafbar nicht nur der Verkäufer, ſondern auch der Käufer ſei, der einen höheren Preis bewilligt. Strafbar ſeien nach den allgemeinen Regeln auch der Anſtifter und der Gehilfe, was insbeſondere für Grundſtücksvermittler von Bedeutung ſein könne. Nicht weniger wichtig als die ſtrafrechtlichen Folgen ſeien die zivilrechtlichen. Die Vereinbarung eines Kauf⸗ preiſes in Widerſpruch mit den Verbotsvorſchriften ſei nichtig. Die Nichtigkeit betreffe nur den Teil der Preis⸗ veroronung, der gegen die Verordnung verſtößt, im übri⸗ gen bleibe das Rechtsgeſchäft gültig. Praktiſch werde es meiſt ſo ſein, daß der Käufer, der noch ein Reſtkaufgeld ſchuldet, den Einwand erhebt, daß der vereinbarte Preis zu hoch ſei. Sei der Kaufpreis vollſtändig entrichtet, ſo könne aber der Käufer auch ein Rückforderungsrecht gel⸗ tend machen, es ſei denn, daß er die Unzuläſſigkeit des Preiſes gekannt habe. Der gutgläubige Käufer habe fer⸗ ner die Möglichkeit, gegen den mitwirkenden Makler Schadenerſatzanſprüche zu ſtellen. Die Beſtimmung des zuläſſigen Preiſes mache bei Grundſtücken gewiſſe Schwierigkeiten. Maßgebend ſei, wel⸗ cher Preis bei einem Verkauf des Grundſtücks am 18. Ok⸗ tober 1936 vorausſichtlich erzielt worden wäre. Am ein⸗ fachſten liege der Fall, wenn das Grundſtück an jenem Tag zu einem feſten Preis zum Verkauf angeboten wor⸗ den ſei. Auch wenn der letzte Kaufvertrag oder die letzte Preisforderung nicht von dieſem Tag ſtamme, könnten ſie trotzdem herangezogen werden. Es würden kaum Beden⸗ ken beſtehen, den für ein Grundſtück zu irgendeinem Zeit⸗ punkt des Fahres 1936 vereinbarten oder geforderten Kauf⸗ preis bei Anwendung der Preisſtopverordnung zugrunde⸗ zulegen. Bei unbebauten Grundſtücken könne ſich ein wei⸗ terer Anhaltspunkt aus der Verwertung ähnlicher Grund⸗ ſtücke ergeben. Wenn keine andere Möglichkeit vorhanden ſei, müſſe der Preis nach den für die Berechnung des Ver⸗ kehrswertes üblichen Methoden geſchätzt werden. Der Referent weiſt weiter darauf hin, daß auch bei Grundſtücken die Vorausſetzung gegeben ſein könne, daß aus volkswirtſchaftlichen Gründen oder zur Vermeidung beſonderer Härten eine Preiserhöhung erforderlich Größer ſei aber im Grundſtücksverkehr die Be⸗ deutung der Beſtimmung über Ausnahmen vom Preis⸗ erhöhungsverbot zur Beſeitigung von Zweifeln. araus ergebe ſich die Möglichkeit, Ausnahmegenehmigungen ſozu⸗ ſagen ſicherheitshalber zu beantragen, um ſpätere Beanſtan⸗ dungen auf Grund der Preisſtopverordnung von vorn⸗ herein auszuſchließen. ———————————————————————————————+ richtsjahr 8 v. H. Dividende. Die Kraftwerk Thüringen A hat ihre Erzeugungsanlagen beträchtlich erweitert. Bei der Thüringer Gasverſorgungs Gmbb, Arnſtadt, war eine Erhöhung der Gasabgobe um 12,5 v. H. zu verzeichnen. Die Zentral⸗Gaswerk Arnſtadt Gmbch konnte ihre Abgabe um 9,8 v. H. erhöhen. Laut Erfolgsrechnung ſtellten ſich die geſamten Roherträge einſchl. Vortrag auf 1,53(1,37) Mill. Mark, wovon auf die eigentlichen Betriebseinnahmen 1,28 (4,15) und auf Beteiligungserträge 0,17(0,16] Mill. 4 Der verfügbare Gewinn beträgt 309 839(299 694) ark. 14156 * Der Handel erwartet ein um 10—15 v. H. ſtärkeres Weihnachtsgeſchäft. Der Einzelhandel muß für das Weih⸗ nachtsgeſchäft ſchon früher disponieren als der einzelne Volksgenoſſe, der damit rechnet, daß zum gegebenen Zeit⸗ punkt die von ihm gewünſchten Waren für Geſchenkzwecke bereitliegen. Von Intereſſe aber auch für die Käufer ſind die Mitteilungen, die Dr. Kurt Pröpper⸗Leipzig im „Deutſchen Kaufmann“ macht. Entſprechend der weiterhin verbeſſerten Wirtſchaftslage rechnet man danach mit einem um 10—15 v. H. größeren Weihnachtsgeſchäft als im Vor⸗ jahr. Den Einzelhändlern wird empfohlen. die Kunden darauf hinzuweiſen, daß ſie am beſten tun, frühzeitig, d. h. ſchon im Oktober oder im November, auszuſuchen, was Weihnachten geſchenkt werden ſoll. Der Einzelhändler könne dann ſeine Kunden mit noch mehr Sorgfalt bedienen und beraten und könne andererſeits, wenn dies Brauch werde, auch ſeinerſeits mit größerer Sicherheit früher Auf⸗ träge 8 und damit gleichmäßigere Beſchäftigung herbeiführen helfen. 93 Die Kennziſſer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 15. September wie in der Vorwoche auf 106,3(1913 leich 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Kgrarſtoſſe 105,5(+ 0,1 v..), Kolonialwaren 96,8 (— 0,%1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 95, (— 0,3 v..) und induſtrielle Fertigwaren 125,6(%1 v..). Entscheidungen Die Verſicherung muß Abſchlagszahlungen leiſten Ein die Allgemeinheit intereſſierendes Reichsgerichts⸗ urteil, das ſich mit einem weſentlichen Problem der Ver⸗ ſicherungspraxis beſchäftigt, wird ſoeben bekannt: Der Klä⸗ ger hatte von der Beklagten(Verſicherer) eine Entſchädi⸗ gung für ein verſichertes Fahrzeug in Höhe von etwa 9500 Mark geltend gemacht. Die Beklagte hatte die Entſchädi⸗ gungspflicht dem Grunde nach anerkannt, jedoch lediglich 7000/ geboten.— Ueber die Verpflichtung der Beklagten zur Zahlung wenigſtens dieſer Summe und zur Erſtattung eines etwa entſtandenen Verzugsſchadens führte das Reichs⸗ gericht(VII 276/36) aus: Der Vorderrichter hat unerörtert gelaſſen, ob die Beklagte nicht bei der gebotenen Rückſicht auf Treu und Glauben im Verkehr verpflichtet war, dem Gläubiger ſchon vor der Entſcheidung der Sachverſtändigen⸗ kommiſſion eine Abſchlagszahlung zu leiſten. Im Verſiche⸗ rungsvertragsgeſetz iſt eine ſolche Verpflichtung zwar nur für die Feuerverſicherung und für die Viehverſicherung ausgeſprochen(88 94,124 VVG). Aber auch bei anderen Verſicherungsarten kann die Sache ſo liegen, daß der Verſicherer in Berückſichtigung der Beſtimmung des§ 242 BGB zur Leiſtung einer Abſchlags⸗ zahlung verpflichtet iſt. In dem hier zu entſcheidenden Falle war der Unterſchied in der Schadensberechnung der Parteien verhältnismäßig gering. Die Beklagte wollte die von ihrem Sachverſtändigen als Schaden errechnete Summe von 9000/ nicht zahlen, weil ſie annahm, der Kläger werde die Ausbeſſerung ſelbſt billiger vornehmen, und bot ihm im Vergleichswege Zahlung von 7000 J. Der Kläger lehnte den vorgeſchlagenen Vergleich ab und forderte die Beklagte auf, ihm den geforderten Betrag von 9538,10/ zu zahlen oder den von ihr anerkannten Betrag zur Auskehrung zu bringen und wegen des Reſtes das Sachverſtändigenverfah⸗ ren einzuleiten. Bei dieſer Sachlage hätte die Beklagte ſofort denjenigen Betrag, den ſie auch nach ihrer Anſicht ſchuldete, zahlen und das Sachverſtändigenverſahren auf den Mehrbetrag beſchränken müſſen. Die Zurückhaltung jeder Entſchädigung bis zur Entſcheidung der Sachverſtän⸗ digenkommiſſion über den ſtreitigen Mehrbetrag wider⸗ ſpricht bei deſſen verhältnismäßiger Geringfügigkeit jedem geſunden Rechtsempfinden. Durch die Aufforderung des Klägers, den von ihr anerkannten Betrag zu zahlen, ge⸗ riet die Beklagte deshalb in dieſer Höhe in Verzug. anuBein, A 1533 16. Seite/ Nummer 432 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntaas⸗Ausgabe Samstag, 18. Sept.“ Sonntag, 19. Sept. 1937 Deuisches Silbergeld bei Auslandreisen Umwechslungsmöglickkeiien zum amilichen Kurs Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat an die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe folgenden Erlaß gerichtet:„Auf Grund gewiſſer Genehmigungen und Be⸗ ſcheinigungen iſt es inländiſchen Reiſenden geſtattet, inlän⸗ diſche Scheidemünzen bis zum Betrage von 50/ ins Aus⸗ Land zu überbringen. In Betracht kommen: 1. Dringlichkeitsbeſcheinigungen der Ortspolizeibehörden, der Induſtrie⸗ und Handelskammern und beſtimmter andrer öffentlich⸗rechtlicher Berufsvertretungen. 2. Geſchäftsreiſebeſcheinigungen der Induſtrie⸗ und Han⸗ delsbammern. 3. Dienſtreiſebeſcheinigungen. 4. Einzelgenehmigungen für Geſchäftsreiſen. Soweit auf Grund der genannten Genehmigungen und Beſcheinigungen neben oͤer Mitnahme inländiſcher Scheide⸗ münzen wahlweiſe die Mitnahme ausländiſcher Geloͤſorten zugelaſſen iſt, empfiehlt es ſich in erſter Linie, ausländiſche Geldſorten mitzuführen, da inländiſche Scheidemünzen im Ausland vielfach zu einem weniger günſtigen Kurs umge⸗ wechſelt werden. Die Mitnahme inländiſcher Scheidemün⸗ den ins Ausland iſt im weſentlichen für ſolche Fälle zuge⸗ laſſen worden, in denen aus Zeitmangel oder mangels ver⸗ fügbarer Beſtände die Beſchaffung ausländiſcher Geldſorten im Inland nicht möglich war. Um inländiſchen Reiſenden, die ſich vor Reiſeantritt nicht mehr mit ausländiſchen Geld⸗ ſorten verſehen konnten, einen möglichſt günſtigen Kurs bei der Umwechſlung der mitgeführten inländiſchen Scheide⸗ münzen im Ausland zu ſichern, iſt ausländiſchen Kredit⸗ inſtituten und Reiſebüros die Möglichkeit eröffnet worden, die bei ihnen umgewechſelten inländiſchen Scheidemünzen zur Gutſchrift auf freiem Reichsmarkkonto nach Deutſchland einzuſenden, wenn ſie dem inländiſchen Reiſenden den amt⸗ lichen Kurs für freie Reichsmark in Anrechnung bringen. Grundſätzlich bleibt es Sache des ausländiſchen Kreditinſti⸗ tuts oder Reiſebüros, ob es von dieſer Möglichkeit Ge⸗ brauch machen will, ſo daß nicht ohne weiteres damit ge⸗ rechnet werden kann, auf Grund der den genannten Ge⸗ nehmigungen und Beſcheinigungen beigegebenen Umwechſ⸗ Lungserklärungen bei jedem ausländiſchen Kreditinſtitut oder Reiſebüro den amtlichen Kurs ſür die freie Reichs⸗ mark vergütet zu erhalten. Dieſem Erlaß wurde ein Ver⸗ zeichnis der Kreditinſtitute und Reiſebüros im Ausland beigefügt, die— ſoweit bekannt geworden iſt— zur Zeit inländiſche Scheidemünzen auf Grund der den genannten Genehmigungen und Beſcheinigungen beigefügten Um⸗ wechſlungserklärungen zum amtlichen Kurs für freie Reichsmark umwechſeln. 6,9 Mrd. Verkaufserlöſe der Landwirtſchaft im Jahre 1936/37. Die Verkaufseclöſe der Landwirtſchaft ſind im Wirtſchaftsjahr 1936/(87 weiter geſtiegen, und zwar in erſter Linie deshalb, weil der Mengenabſatz an landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſen zugenommen hat. Die höheren Roheinnahmen wurden nach Anſicht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung jedoch überwiegend dazu verwendet, die Betriebsaufwendungen zu vergrößern; für den Einkauf von Verbrauchsgütern ſtand nur der kleinere Teil zur Verfügung. Die deutſche Landwirtſchaft hat aus dem Vec⸗ kauf ihrer Erzeugniſſe im Wirtſchaftsjahr 1936/37 rd. 8,0 Mrd. erlöſt, das ſind roͤ. 2,5 Mrd./ oder 39 v. H. mehr als im Jahr des Tiefpunktes 1932/33. Damit haben die Verkaufserlöſe in den letzten vier Jahren ununterbrochen zugenommen, wenn auch der jährliche Zuwachs allmählich kleiner geworden iſt. Die Zunahme betrug nämlich: von 1932/5 bis 1933/4 rö. 1 Mrö./ von 1933/34 bis 1034/35: 900 Mill. 1, von 1994/35 bis 1935/36: 400 Mill. 4 von 1935/36 bis 1936/37: 200 Mill. /. Die Verlangſamung in der jährlichen Steigerung der Verkaufserlöſe erklärt ſich aus der Tatſache, daß die allgemeine Erhöhung der Agrar⸗ preiſe, wie ſie in den letzten Jahren notwendig war, um die Landwirtſchaft aus der ſchlimmſten Kriſe herauszufüh⸗ ren, im abgelaufenen Wirtſchaftsjahr zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen iſt. Kleinere Preisverſchiebungen, wie z. B. höhere Preiſe bei Gerſte, Schafen, Eiern oder nied⸗ rigere Preiſe vor allen Dingen bei Speiſekartoffeln und Schlachtvieh dienen der feineren Abſtimmung der Preis⸗ relation zwiſchen pflanzlichen Erzeugniſſen— Futter⸗ ſtoͤffen⸗ und Veredlungserzeugniſſen(Schweine zu Brot⸗ getreide und Kartoffeln) und der ſtärkeren Differenzierung der Preiſe nach Jahreszeiten und Güteklaſſen; im ganzen halten ſich aber Preiserhöhungen und Preisherabſetzungen die Waage. Wenn die Verkaufserlöſe im ganzen trotzdem geſtiegen ſind, ſo liegt das an den erhöhten Mengenum⸗ ſätzen(z. B. in Zucker, Gemüſe, Obſt, Schweinen und Milch). Die Verkaufserlöſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe in den letzten Jahren waren fo 933 Mill. /. Igen Verkaufswerte 1980/31 3/82 32/83 3/4 34/5 35/0 36/37 Pflanzliche Erzeugniſſe 17?7 2985 2645 2848 845 387³ Tiertſche Erzeugniſſe 5469 4305 3760. 4501 5157 3843 5488 Insgeſamt 8646 7350 5405 7409 8302 8698 8861 eDie Werbeumſätze im Juli. Die ablaufende Werbe⸗ tätigkeit während der Sommermonate kommt auch im Sin⸗ ken der Werbekennziffer zum Ausöruck. Bereits in den beiden letzten Mitteilungen über die Werbeumſätze iſt darauf hingewieſen worden. Der Umſatzrückgang ſetzte dieſes Jahr im Mai ein und hat auch im Juli noch angehalten. Gegen⸗ über dem Vormonat iſt die Geſamtkennziffer um rund 10 v. H. auf 115,8 geſunken(1934= 100). Die Umſätze bei der Verkehrsmittelwerbung ſowie bei den Anzeigen in Aoͤreßbüchern und Kalendern bieten ein anderes Bild. Die höhere Beanſpruchung der Verkehrsmittel während der Reiſezeit in den Sommermonaten hat offenbar zur Folge, daß die Werbung in den Verkehrsmitteln Lebhafter iſt als in den Vormonaten. Die Kennziffer bei der Verkehrs⸗ mittelwerbung betrug im Juli 105,1 gegen 99,1 im Juni. Aehnlich wie bei den Verkehrsmitteln ſind die Anzeigen⸗ umſätze in den Aoreßbüchern und Kalendern geſtiegen (Kennziffer 131,0 gegen 113,3). Die Zunahme hängt vor⸗ wiegend mit dem Erſcheinen der jährlich um dieſe Zeit herauskommenden Kalender zuſammen. * Die Neuzugänge bei den Oeffentlichen Lebensverſiche⸗ rungsanſtalten. Bei den im Verband Heffentlicher Lebens⸗ verſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen Anſtalten ſind im Auguſt 11823 Anträge mit einer Ver⸗ ſicherungsſumme von 23,9 Mill./ geſtellt worden gegen⸗ über 12 271 Anträgen mit einer Verſicherungsſumme von 24,5 Mill.& im Vormonat und 17 721 Anträgen mit einer Verſicherungsſumme von 22,5 Mill./ im Auguſt 1936. Die Durchſchnittsſumme der Anträge betrug im Auguſt 1937 in der Großlebensverſicherung 3824/ und in der Kleinlebens⸗ verſicherung 428„. In den erſten acht Monaten des lau⸗ fenden Jahres ſind Neuanträge im Geſamtbetrage von 206,8 Mill.„ eingegangen gegenüber 211,9 Mill./ in der glei⸗ chen Zeit des Vorfahres, 196,5 Mill.„ in der gleichen Zeit des Jahres 1935 und 156,3 Mill. in der gleichen Zeit des Jahres 1934. * Unterelbe Brikettwerk und Kohlenhandels⸗AG., Ham⸗ burg.— 4(5) v. H. Dividende. Die Erfolgsrechnung für das Geſchäftsjahr 1936/37 weiſt nach Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 28 990(57 280)/ einen Reingewinn von 31 754(80 565)/ aus, der ſich um den Vortrag auf 95 483(35 729) erhöht. Es wird vorgeſchlagen, hieraus eine Dividende von 4(6) v. H. zu verteilen und den Reſt Der Rohgewinn belief ſich auf 0,34(0,36) Mill. ark. * Feldmühle AG., Rorſchach.— Kleiner Jahresgewinn. Die HV. der Kunſtſeidenfabrik Feldmühle AG., Rorſchach, genehmigte die Jahresrechnung für 1936/37. Der nach Vor⸗ nahme von Abſchreibungen in Höhe von 865 000(i. V. 320 000) Schw. Fr. verbleibende Gewinn von 43 995 5 Franken(i. V. 679 310 Schw. Fr. Neuverluſt) wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der in den Vorjahren auf⸗ gelaufene Verluſtſaldo von 4,095 Mill. Schw. Fr. vermin⸗ dert ſich dementſprechend. * Reger Luftverkehr während der Sommermonate in der Schweiz. Die Ergebniſſe des ſchweizeriſchen Luftver⸗ kehrs während der örei erſten Sommermonate 1937 waren dem Vorfahr ſehr günſtig. Die„Swiß Air“ be⸗ örderte 36 992 Kg. Waren gegen 20 658 Kg. in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die regelmäßigen Nachtflüge zwiſchen Baſel und Frankfurt haben zu dieſer Steigerung weſent⸗ lich beigetragen. Die Zahl der Reiſenden iſt in der glei⸗ chen Zeit gegenüber dem Vorjahr um 3213 auf 7588, das beförderte Gepäck um rund 50 v. H. auf 118 462 Kg. ge⸗ ſtiegen. Die Flugzeuge verkehrten mit einer Regelmäßig⸗ keit von 99,5 v. H. * Beſſerung der Wirtſchaftslage in der Schweiz. Man ſchreibt uns aus der Schweiz: In faſt allen Zweigen der ſchweizeriſchen Wirtſchaft macht ſich eine Belebung fühlbar. Der Zuſtrom der fremden Gäſte erreichte ein Ausmaß wie ſeit vielen Jahren nicht mehr. Noch läßt ſich das Ergebnis der Sommerſaiſon nicht überblicken; doch ſteht ſchon jetzt feſt, daß nahezu alle Fremdenplätze aut abſchneiden werden. Für den Juni iſt die Anzahl der Logiernächte von Aus⸗ ländern beiſpielsweiſe um 55 v. H. höher als im Juni des letzten Jahres. Die Ausfuhr hat im Juli den höchſten Stand ſeit dem Oktober 1991 erreicht. Sie iſt während der erſten 7 Monate 1937 von 463 auf 690, alſo um 227 Millio⸗ nen, geſtiegen. Die Einfuhr hat in der gleichen Zeit von 637 auf 1071 oder um 434 Millionen Franken zugenommen. Die günſtige Lage der ſchweizeriſchen Auslandswirtſchaft iſt in ſtarkem Maße der Wirtſchaftspolitik der Regierung zuzuſchreiben, der es gelungen iſt, die Erhöhung des Preis⸗ ſtandes nach Abwertung des Franken in engen Schranken zu halten So haben ſich die Koſten der Lebenshaltung ſeit Sept. 1036 nur um ö bis 6 v. H. erhöht. Die entſprechende In derzahl betrug Ende Juli 137,1 gegen 197,2 Ende Juni und 130 vor der Abwertung. Auch die Großhandelspreiſe ſind im den letzten Monaten nicht mehr geſtiegen. Der Groß⸗ handelspreis⸗Index ſtand Ende Juni auf 112,1 gegen 113,3 im März und 96,8 im Seotember. Die Beſſerung in den einzelnen ſchweizeriſchen Znduſtriesweigen ſchreitet im all⸗ gemeinen fort. Aus der Maſchinen⸗ und Metallinduſtrie iſt als beſonderes Ereignis eine langfriſtige Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe zu melden. Ein ermutigen⸗ des Bild bietet der Geſchäftsgang in der Uhreninduſtrie. Etwas weniger zukunftsfreudig iſt die Textilinduſtrie, ins⸗ beſondere die Wollſpinnerei und ⸗Weberei. In der Schuh⸗ und ebenſo in der Hutgeflechtinduſtrie ſind die Ausſichten günſtig. Die Schokoladeinduſtrie kann auf eine beträcht⸗ liche Ausfuhrſteigerung zurückblicken und auch für konden⸗ ſierte Milch konnte eine Mehrausfuhr erzielt werden. Recht beſcheiden war dagegen bis jetzt die Belebung in der Bau⸗ induſtrie. Dank der Belebung in faſt ſämtlichen Induſtrie⸗ zweigen iſt die Arbeitsloſigkeit im Verlaufe des Sommers onhaltend zurückgegangen. Ende Juli zählte man 40 000 Stellenſuchende gegen 79000 Ende Juli 1936, was einer Beſſerung um etwa 38 v. H. gleichkommt. Trotzdem ſich die ſchweizeriſche Wirtſchaft nach den langen Kriſenjahren im Aufſtieg beftndet, hat der Bundesrat die Verlängerung des wirtſchaftlichen Notrechts, deſſen Geltungsdauer am näch⸗ ſten Jahresende abgelaufen wäre, um weitere zwei Jahre verlangt. * Norwegiſche Pläne über Seetang⸗ und Seegrasver⸗ wertung. Nach jetzt vorliegenden Angaben über Pläne der Verwertung von Seetang und Seegras in Norwegen würde es möglich ſein, aus der Gewinnung von Seegras jährlich etwa 50,0 Mill. Kr. und von Seetang etwa 18,0 Mill. Kr. herauszuholen. Weiter könnten Tauſende von Arbeitern beſchäftigt und die norwegiſche Einfuhr von Futtermitteln um ein Fünftel verringert werden. Die Vorkommen von Seetang an der norwegiſchen Küſte ſind auf 150 000 To. (getrocknet) und von Seegras auf mindeſtens 375 000 To. berechnet worden. Der Futterwert von 1 Kg. getrocknetem Seetang ſoll etwa dem von 1 Kg. Kraftfutter entſprechen. Bei einem Verbrauch von 77 Kg. Trockenſubſtonz aus See⸗ tang oder ⸗Gras je Stück Vieh und Tag würde ſich ein Ab⸗ ſatz von etwa 450 000 To.„Meereskraftfutter“ ergeben. Dieſe Menge entſpräche einem Fünftel der geſamten nor⸗ wegiſchen Heuernte. Die Koſten für 1 Kg. Kraftfuttermehl aus Seetang liegen verhältnismäßig niedrig, im Handel wären etwa 12 Oere zu bezahlen. Seetang und Seegras dürften vorausſichtlich aber auch noch für die Erzeugung von Leim, Papier und Kunſtleder ſowie Iſolierſtoffen eine gewiſſe Rolle ſpielen. Von dem ſchwediſchen Ozeanographen Prof. Petterſon werden die norwegiſchen Erwartungen als zu optimiſtiſch angeſehen, zumindeſt inſoweit ſie ſich auf Seegras beziehen. Dennoch iſt aber auch Prof. Petterſon der Auffaſſung, daß die Verwertung von Tang und See⸗ gras für Norwegen zu einer weſentlichen, volkswirtſchaft⸗ lich, wertvollen Einnahmequelle werden kann. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft in der heutigen Börſe hielt ſich in den üblichen Grenzen. Bergwärts wurden fünf Kähne ein⸗ geteilt. Nachfrage beſteht für größere Kähne über 1000 To. ab Kanal ſowie Ruhrhäfen. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. Waren und Märkte ERotterdamer Getreidekurſe vom 18. September. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Sept. 7,527; Nov. 7,65; Jan. 7,70, März 7,70; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Sept. 111,25; Nov. 108; Jan. 107,50; März 107,50. Bremer Baumwolle vom 18. September.(Eig..) Amerikan Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 10,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Amerikan Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) Sept.(37) 510; Okt. 510; Nov. 512; Dez. 515; Jan.(88) 518; Febr. 520, März 523; April 525; Mii 528; Juni 530; Juli 583; Auguſt 535; Sept. 598; Okt. 539; Dez. 541; Jan.(39) 543; März 545; Mai 547; Loco 532; Tagesimport 9400; Ten⸗ denz kaum ſtetig. Hamburger Schmalznotierung vom 18. September. (Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 28 Doll. Magdeburger Zu erterminnotierungen vom 18. Sept. (Eig. Dr.) Alles unverändert; Tendenz ſtetig.— Gemäahl. Melis prompt per 10 Tage 32,62,; per Sept. 32,62¼, Tendenz ruhig; Wetter ſchön. * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Pfirſiche 17 bis 26; Aepfel—16; Birnen—22; Tomaten 6; Nüſſe 25 bis 40, Quitten 15 Pfg. Anfuhr 1620 Zentner. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Birnen 1222,—11, Aepfel—15,—8, Zwetſchgen 12, Pſirſiche 18—25, 10—17, Nüſſe 30—33, Kopfſalat—6, Buſchbohnen—10, Stangen⸗ bohnen 20—22, Tomaten 4, 2, Kaſtengurken—13, Spinat —14, Endivienſalat—5, Zwiebeln 5.— Anfuhr gut, Nach⸗ frage mittel. „Nürnberger Kleinviehmarktbericht vom 17. Sept. Auftrieb: 696 Kälber, 687 Schweine und 64 Schafe. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 95—63 und Schweine 51 bis 55 Pfg. je Kilo. Fleiſchgroßmarkt(Angebot: 872 Stück Großviehviertel): Ochſen 65—76, Bullen 62—73, Kühe 45 bis 73, Rinder 65—76, Kalbfleiſch in Viertel 74—95, Schweine 72 und Schafe 65—80 Pfg. je ½ Kilo. Markt⸗ verlauf: Kälber mittel, Schweine verteilt, Schafe langſam. 2. Berliner Metallnotierungen vom 18. September. (Eig. Dr.) Amtlich notiert wurden in/ für 100 Kilo Elektrolytkupfer 76; Feinſilber 3,70—41,70. * Der Londoner Goldpreis betrug am 17. September für eine Unze Feingold 140 Schilling 3 Pence gleich 86,7853 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,1258 Pence gleich 2,78860 l. »Der Preisrückgang für Zinkbleche hält an. Von der Süodeutſchen Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels wird ab 18. d. M. erneut eine Ermäßigung des Zinkblechpreiſes um wieder 0,50“ je 100 Kilo vorgenommen, nachdem an den drei Vortagen jeweils im gleichen Ausmaß eine Herabſetzung erfolgt war. Nürnberger Hopfenmarkt vom 11. bis 17. September Das Abſatzgeſchäſt in Hopfen neuer Ernte iſt jetzt nicht nur in den Anbaugebieten, ſondern auch am Nürnberger Hopfenmarkte recht lebhaft geworden. Die Hopfenpflücke iſt meiſt beendet und es zeigt ſich jetzt, daß die im Auguſt ab⸗ gegebene Schätzung des diesjährigen Hopfenertrages mit 177 000 Ztr. nicht erreicht werden wird. Die Intereſſenten, allen voran die großen Brauereien, ſuchen daher ſich ihren Bedarf ſchon zu ſichern. Auch in der heute ſchließenden Be⸗ richtswoche weͤren die Zufuhren zum Nürnberger Markte im Verhältnis zur Nachfrage nur gering und ungenügend; an den meiſten Tagen wurden ſie reſtlos abgenommen. Der Geſamtwochenumſatz erreichte 712 Ballen mit 1440 Ztr. Die Preiſe haben keine Aenderung exſahren. Es wurden be⸗ zahlt Hallentauer mit 220—240 /, Gebirgshopfen mit 180 bis 199 /, Tettnanger mit 235—250/ und Badiſche Boden⸗ ſeehopfen mit 225—280/ je Zentner. Die am Nürnberger Markte gehandelten Hopfen fanden zum großen Teil für Ausfuhrzwecke Verwendung. Die Woche ſchließt in freund⸗ lich⸗lebhafter Stimmung bei im allgemeinen feſten Preiſen. Am Saazer Markte haben ſich Nachfrage und Umſatz⸗ tätigkeit ſtark erhöht. Gehondelt werden alle Sorten und Qualitäten. Die Tendenz iſt nicht einheitlich: prima ſind voll behauptet, dagegen abfallende Sorten im Preiſe nach⸗ gebend. Notierungen von 650—1050 Kronen.— Am bel⸗ giſchen Markte feſte Tendenz. Notierungen für Poperingher Stadthopfen(Lieferung Oktober⸗November) 400—425 Franes(33,60%— 35,70). 5 In Frankreich noch keine beſonderen Umſätze, da die Pflücke noch nicht beendet iſt. Sonutag, 19. September Nationaltheater:„Eugen Onegin“, Oper von P. Tſchai⸗ kowſky, Miete H, 19.30 Uhr. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannbeim. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Geöffnet von 9 bis 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.30 Uhr Kabzrett— Varieté. Tanz: Libelle. Palaſthotel Porkhotel. Waldporkreſtaurant. Flughafengaſtſtötte, Friedrichspark, Kaffee Karl Theodor und Rennwieſen⸗Reſtaurant. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ baden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und Familien⸗Vorſtellung; zurück. Leuchtfontäne: Gegen 21 Uhr. Vlanetarium: 16 ühr Vorführung des Sternprojektors. Mühlan⸗Hafen: Mannheimer Herbſt⸗Regatta. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöifnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchner Staoͤtbild am Tag der Deutſchen Kunſt. Theatermuſenm, E 7, 20: Geöftnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theaterwelt Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Ubr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Junge deutſche Bildhauer. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Burte⸗Ausſtellung. 4 Lichtſpiele: Univerſum:„Das Schweigen im Walde“.— Alhambra: „Der Unwiderſtehliche“.—„Verſprich mir nichts“.— Palaſt und Gloria:„Wenn Du eine Schwieger⸗ Scala und Capitol:„Unter Ausſchluß Müller:„Die göttliche Jette“. — 9 E S5 ENSEI&SCO · BANKʒ MRKNMNEn 0 7, 17 fns. 22057¼2 u. 28086 Ausführung aller bankmaͤßigen Geschdſte mutter haſt“.— der Oeffentlichkeit“. 17. 18. 17 5588 E K F1 Anleihen d. Kom.-Verb.%%Pr..-Pforſ. Goldhyp.-Pfandbriefe ½% Rh. Hyp.⸗Bk. A rankiu Oberheſſ. Pr.⸗Ant,] 137.01 137,0 0. 90 500 V. Hypothekenbanłken— 9855 83 S do. K 22. 99,50—. 4½ SayrBodener. 5½ bo. Sig. Pfbr. 101,2 101.5 lestverzinsl. Werie 4% Au——— 0 99254 do.—9—*—ͤ4*„-VII 100 7 100.7 0 0 8 5 ½ Bayr-Sandw⸗.Kom. bouch. Stastsanleihen 4BeriinSelbt U J netfensoJe Seir., 102 m2 5 0 0 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. ig. Gpfbr. 1987, 65 815 Landes- und Provinz“SG 5. 0975 90)5] und rd.—1⁰¹. 101.3 5 Dt..⸗Anl. 27 101,3 1018 4¼ 0) Frankf. 26,98.87 988 4½ Schag D. R. 475 ² 59429 05 885 4½ Bad..⸗obk. Eehe Eitd 141900 1000 von 35 f. 44. 5·38 g98 55 4½ Hanau 26. 98.— 88. Mannh. 20, K 2 99.75 99,75 5½ do. Lig. Pf, 01.4 792 5 75— 4 5— 4% 3— K 99.99.— 8 e Schuldverschreibung. o. b. 86.— 5875 Ludwigsh. 2* 4 Dt..⸗Anl. 84 99.25 99.2 4ů3 Malne) 26 A. 97.75.75 99,75 99.75 N2.... 98,50 98.50ͤ DaimlerBenz 27 105,00 105,0 4½ Laden 27...893/ 99.37 4% Mannheim260...98.37 4% Sbstom.⸗ Bi. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 6 Sinoleum v. 25„ 6½% Bayern 27..89.50 99,504% do. 277.. Grroz. f. Heſſen Gpfbr. kmill u. 10 99,75 99,75/s Lindnerörau 20 4½ Heſſen 28-D 9875 98.75 4% Pirmaſens 26 98.—98,— R 2 93.2598,.255½ do. Lig. E 104.2 401 4/5 ReckarStuttg.23] 101.5 4½ Pr, St.⸗Anl.28 109.3 109.15 Ulm 26-E 100,5100 10% bo. R 6/89.50, 99.504/ do. Kom. EII 98.50 98.50 4½ Thüringen 26 99,25 99,25 1 04½ do. 4%..B annbeim Nust. 40 40 8 4½ Dt. R. bahn 35 S 50 4 poſt 34. 19 3 100.2 1002 verschreibungen Kreditanstalten der Länder banken, kom. Giroverb. 4½ Frtftr Hyp. l R 1 R 98.50 88.505% Goth. Grder.⸗ .0 e F 1802 200 Ptandbriete u. Schuld-,5ff 8 26, A 9 4½ do. Rom. 26 81 18. 18 —* Württ Hypa⸗ Bayr. Motorenw. 153.7 152.5 Bemberg, J. P. Julius Berger 1 Chem. Albert e 148.0 .Gold. u, Silber 254.0 263.0 Pcge—** Dt. Steinzeunu:* in Aktien umwandelbar 101.3 101,3]96. Farben RM⸗ ½Mein. Hyp. Bk. Anl. v. 28. 1205 13¹.0 50 9 4—— 99,75 99,75 .99p, 260 860%/ 450 ohne Zinsberechnung -X100.5J 100,55 NeckarStuttg.211 99,25J 99,25 8 5 100.0 53 Großkraft. Nhm. adiſche Maſch. 72—7. Grün& Bilfingeerrr ayr. Br. Pforzh. 101.0 afenmühle 09 131.00 131.0 44, 0 143 0/ Haid u. Neu Broner Selelein 9— 11,0 S Feen 87 155 reßh.⸗Sprit ronce Schlenk, 98.—... Hanfwerke Füſſen 12571260 Brown, Boveri. 135,0 135.50Harpener. 174.0 173.00 ffbein. Sraunkohl. HenningerBrauer einelektra St. Cepent Raceh, 166.) 1589 berimann a Br. 159,0 138.5 43 13. t do. Karlſta Hol. 12 148 2 Holzmann. Ph. 183.0/ 153, Dürrwerke... lein, Schanzlin. 1440]Su Durlacher Hof 105.0 105,0Unorr, Heilbronn 245.025.0——— kaenner unten, 1000 Icc oſSerferper eee. See 5 f 35*2. em agtei Eſchweilervergw Kraftw. Allwürtt. 91.50 93.— Sinaleo 5 lünger Maſch. 121,21217 Sinner, Grünw. inger Spinn. 115.0 l80 Elektrizität 115,5 115,0Stuttgart. Hofbr. Exportmalz.. 160,0 160,0l Löwenbr. Müncch.. Südd. Zucker aber u, Schleich⸗ Sudwigsh. Ak. Br. ahr, Gebr... 1530.137 50bto. Walzmüble 150.0 15010 Lur Berabau. [benw⸗ Hartſtein erbr. +103,0 50[Tfälz. 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Kaufh. üG.J 58,52 58,50 Hambg. Sübam.“ 5, 88.— We 5 1 117,0 116,00Nordd. Slod.82,751 88,50 Wiate 25 L, 120 10 Versicherungs-Alctien eiter Maſch,⸗Fb Aach. u. M. Feuer[ 1085 1009 — aldhoff 154,5 153.8] do. Rückverſ.] 220.0 221.0 uckerf.Kl. Wanzll.. Alltang u. Sttg..“ 268.0 268.5 do. Lebensobk. 2180 S—— 185 olonia⸗Feuer Bank-Aktien ermes⸗Kreditvo. Mung. Ot. Er.⸗Unſt. 98.)5 90.75 Nagdebg. Seug— Babiſche Hank ſt. 12% LouringlaErf. Al 9770** Haur 6— 193 1800 8 ayr.. u. Wb. 68— 6b. o 1040 18 f osea erte erl. Handelsgeſ.„1Dtſch.⸗Oſtafrika.1345 om.⸗ 118,0014/¼.8 Ulenb⸗ 98 t. Bank u. Disc.] 1230/ 122.5 Neu-Guinen t. Centralb.⸗Kr.] 120.0 119,5 Otavi⸗Minen 35,12 Git.⸗ u..⸗Bk. 84,)5l 84, 50 HSchantung⸗H. AG 134,0 184•0 K 4 * —— 7 8 3 fiel Roſtoptſchin doch in Ungnade und es ſchien, als ſei damit ſeine Laufbahn beendet. Der neue Zar, Alexander., der bald darauf den Thron beſtieg, liebte die Fanatiker nicht und Roſtoptſchin war ein Fanatiker, nämlich in der Liebe zum Vaterland. Uebrigens hat er ſeinerſeits auch nie den Zaren geliebt, der für ihn immer der„ſchlechte Sohn“ blieb. Er glaubte an die Mitſchuld Alexanders an der Verſchwörung, der Paul zum Opfer gefallen war. Doch dann kam das Jahr 1812 und die große Armee marſchierte gegen Rußland. In der Stunde der Gefahr drängte ſich der Name des Fanatikers Roſtoptſchin wie von ſelbſt auf. Alexander zögert noch. Es iſt ſeine Schweſter, die Großfürſtin Ka⸗ tharina Pawlowna, die entſchloſſen die Ernen⸗ nung zum Gouverneur von Moskau durchſetzt. Selbſt die Tochter einer württembergi⸗ ſchen Prinzeſſin. wird ſie ſpäter König Wilhelm J. von Württemberg heiraten. Als Gouverneur hatte Roſtoptſchin die Vertei⸗ digung Moskaus zu organiſieren. Er war erbittert über das Zurückweichen der ruſſiſchen Armeen. Die Schlachten von Smolenſk und Borodino wurden ge⸗ ſchlagen, und Kutuſow, der neue Oberbefehlshaber, gab Moskau preis. Es iſt eigentümlich zu ſehen, wieviel ſich damals verbünden mußte, damit ſich Napoleons Schickſal erfüllte. Dieſes Zurückweichen vor einer entſcheidenden Schlacht, das nachträglich als bewußte Taktik erſcheint, dieſes einzige Mittel, nämlich anſtatt öurch Waffengewalt den Korſen durch die Unendlichkeit des ruſſiſchen Raumes zu beſiegen — das alles war damals nichts anderes als Zau⸗ dern, Unentſchloſſenheit, ja Furcht. Es mutet wie Ironie an, wenn man lieſt, wie Roſtoptſchin die Heerführer beſchimpfte, daß ſie ihm die Szene frei⸗ gaben für das gewaltige Schauſpiel, deſſen Spiel⸗ leiter er war. Die berühmten Aufrufe Roſtoptſchins, die zum äußerſten Widerſtand aufforderten, mußten bald einem höhniſchen Maueranſchlag weichen, der ſchon für die einmarſchierenden Franzoſen beſtimmt war. Und dann handelte der Gouverneur, raſch, laut⸗ los, mit grauſamer Entſchloſſenheit. Eine Anzahl Verhaftungen, eine Hinrichtung und eine Reihe 85 Beſprechungen mit Geheimagenten: das iſt alles. Am Tage des Einmarſches, gegen 11 Uhr nachts, brechen an verſchiedenen Stellen dͤrei kleinere Brände aus. Man mißt ihnen keine Bedeutung zu. Am Mittag des folgenden 15. Sep⸗ tember nimmt Napolern im Kreml Wohnung. Man überbringt ihm einige beunruhigende Nachrich⸗ ten. In verſchiedenen Häuſern ſind Anſammlungen von leicht entflammbarem Material gefunden wor⸗ den. Um acht Uhr abends bricht in einem Vorort erneut Feuer aus. Um elf Uhr iſt die Zahl der Brände ſchon nicht mehr zu überſehen. Um vier Uhr morgens geſchieht das Letzte: der Wind dreht von Oſten nach Nor dweſt und ver⸗ wandelt die ganze Stadt in ein ein⸗ ziges Flammenmeer. muß ein Schau⸗ ſpiel ungeheuerlicher, antiker Wucht geweſen ſein. Das Brauſen des Brandes, berichtet ein Augen⸗ zeuge, glich dem eines ungeheuren Waſſerſalles, in deſſen Nähe man ganz betäubt wird. Nach vier Tagen bringen Regenfälle den Byvand zum Erlöſchen. Moskau iſt ein Trümmerhaufen. Mehr als 10 000 Verwundete und Kranke der Armee ſind in den Flammen umgekommen. Roſtoptſchin hat ſpäter oft, unter anderem in einer Broſchüre, entſchieden beſtritten, daß er der Urheber des Brandes geweſen ſei. Nachdem die Ge⸗ fahr vorüber war, hatte man in Rußland nichts Beſſeres zu tun, als ihm Vorwürfe zu machen, daß er ſo viele„Werte“ zerſtört habe.—„Das Mobi⸗ liar iſt es,“ ſchreibt er voll Bitterkeit,„das den Menſchen am teuerſten iſt, teurer als die Ehre des Vaterlandes.“ Der Zar tut nichts, ihn zurückzu⸗ halten, als er bald darauf ſeinen Abſchied nimmt. — Sicher war es nicht Feigheit, die Roſtoptſchin die Tat leugnen ließ, die er im übrigen verſchiedentlich ſo eindeutig geſtand, daß heute kein Zweifel an ſei⸗ ner Urheberſchaft mehr beſtehen kann. Die Aus⸗ ſagen einer ganzen Reihe von Leuten beweiſen, daß die Brandſtiftungen aufs genaueſte vorbereitet waren. Alles Feuerlöſchmaterial war vorher ent⸗ fernt oder unbrauchbar gemacht worden, um ſicher zu gehen, und die vielen einzelnen Brände, die gleichzeitig an den verſchiedenſten Stellen ausbra⸗ chen, beweiſen ein übriges. Als Roſtoptſchin die Stadt verließ, blickte er oͤraußen noch einmal zu⸗ rück, nahm den Hut ab und ſagte mit leiſer Stimme: „Sei zum letztenmal gegrüßt, Moskau!“ Sein Sohn, der ihn begleitete, berichtet es. Und ſpäter ſchrieb er an einen Freund:„Ich habe gehandelt wie ein von Opium trunkener Aſiate.“ Vielleicht liegt hier die Erklärung. In dieſen entſcheidenden Stun⸗ den hatte ſich in ihm Rußland, dieſes Reich, das halb Europa, halb Aſien iſt, verkörpert, er handelte gewiſſermaßen in Stellvertretung über ſeine ſon⸗ ſtigen Grenzen hinaus, und ſpäter begriff der Europäer und der Edelmann des 18. Jahrhunderts in ihm das Ungeheuerliche nicht mehr ganz, das er getan hatte. Ein Kapitel moderner Charakterkunde Bom mgang mit uͤem Gegner Von Dr. Friedrich Schulæe-Maixier Tragödien aus Bagatellen Ein ſehr großer Teil der Meinungsverſchieden⸗ heiten und Intereſſengegenſätze, bei deren Austrag die Menſchen einander oft bis zum Weißbluten ab⸗ kämpfen, iſt an ſich keineswegs ſo ſchwer und un⸗ lösbar, daß er nicht bei ruhiger Beſinnung ge⸗ ſchlichtet werden könnte. Das Leben der einzelnen wie der Gruppen iſt voll Streitigkeiten, markver⸗ zehrenden und lebenvergiftenden Streitigkeiten, deren ſachlicher Differenzpunkt genau be⸗ ſehen oft lächerlich geringfügig anmutet. Auch die entſchiedenſte ſachliche Gegnerſchaft braucht durchaus nicht zur Feindſchaft auszuarten— jede ſauber geführte wiſſenſchaftliche Auseinanderſetzung ⸗ jeder fair ausgetragene ſportliche Kampf beweiſt es. Woran liegt es, daß immer wieder aus Mücken Elefanten werden, aus Bagatellen Tragödien, aus Kleinigkeiten Kataſtrophen? Weil, auch beim ſchein⸗ bar Gebildeten, aus den unterbewußten Schichten der Seele unverſehens unbeherrſchte Gefühlregun⸗ gen empordringen und den wahren Sachverhalt zu verzerren drohen. Weil in uns allen das Kind und der Urmenſch viel dichter und viel bedrohlicher unter der dünnen Decke kultureller Beherrſchtheit verborgen liegt, als wir uns meiſtens einzugeſtehen wagen. Weil wir, nach Goethes ernſtem Wort, „ſämtlich auf Vulkanen ſchlafen“ und allen Grund haben, vor der eigenen Lava und den eigenen Erd⸗ bebenzentren auf der Hut zu ſein. Und darum lau⸗ tet die wichtigſte Antwort auf die Frage nach der rechten Haltung gegenüber unſerem etwaigen Geg⸗ ner: Kämpfe, wenn du kämpfen mußt— aber kämpfeſinnhaft! Kämpfe ſo, daß wirklich der Kerngehalt der zwiſchen euch auszutragenden Sache herausgeſtellt wird; aber hüte dich vor deinem eige⸗ nem Irrtum und beſonders vor deinem eigenen Zerſtörungstrieb nicht minder wie vor dem deines Gegners! Lampf mit dem falſchen Gegner Dieſe Warnung wird manchem wie eine Auf⸗ forderung zum Selbſtverrat klingen; ſie iſt aber nur eine Aufforderung zu wahrhafter Selbſtbewah⸗ rung. Um noch einmal Goethe zu zitieren:„Der Menſch erlangt nicht leicht einen größeren Vorteil, als wenn er die Vorzüge ſeiner Widerſacher ge⸗ wahr werden kann: dies gibt ihm ein entſchiedenes Uebergewicht über ſie.“ Ein trefflicher Rat, den die Erfahrung hunde»fach beſtätigt. Was uns aber an ſolcher richtigen, in unſerem eigenſten Intereſſe liegenden Einſchätzung des Geg⸗ ners hindert und uns immer wieder das klare Urteil über die Sachlage trübt, iſt der unzeitige Durchbruch verdrängter, eigentlich gar nicht zur Situation gehöriger Regungen aus ganz anderen ſeeliſchen Bezirken. Wie oft gilt der wahre Grimm unſerer Affektausbrüche gar nicht ſo ſehr dem un⸗ mittelbar, oft ganz nichtigen Anlaß, als vielmehr einem tiefer gelagerten, weit zurückliegenden! Der alte Satz:„Den Sack ſchlägt man, den Eſel meint man“ beſtätigt ſich in einer erſtaunlich großen Zahl von Fällen. Um ein kraſſes Beiſpiel zu nennen: Ein politiſcher Attentäter ſchießt auf das Staats⸗ oberhaupt— aber im Unterbewußtſein meinte er eigentlich den Vater, mit deſſen drückender Autorität er nie fertig geworden war. Oder um einen harm⸗ loſeren Fall zu wählen: der Chef, der ſich beim Frühſtück über ſeine Frau geärgert hatte, fährt ſeine Sekretärin ob eines geringfügigen Verſehens ſo heftig an, daß er ſich hinterdrein im ſtillen ſelbſt darüber wundert— er hatte eigentlich die liebe Gattin gemeint. Darum ſollten wir uns überall da, wo wir von unſeren eigenen feindſeligen Regungen ſpürbar überraſcht werden, aufrichtig fragen, aus welcher unbewußten Quelle ſie geſpeiſt werden, da⸗ mit wir nicht mit Kanonen auf Spatzen knallen, während die wahren Geier uns weiter unabgeſchoſſen an der Leber freſſen. Siege, die keine ſind Vor allem aber: Ehe wir„ſchießen“, ſollten wir uns erſt gründlich überlegen, ob denn auch wirklich geſchoſſen werden muß, ob es nicht einen beſſeren Weg gibt, zu unſerem Rechte zu gelangen. Zumal wenn es ſich um unſere Nächſten handelt, mit denen wir durch Abſtammung, Liebe, Freundͤſchaft ooͤer Be⸗ ruf verbunden ſind. Man kann es immer wieder mit ſtillem Grauſen beobachten: auch ſittlich hochſtehende Menſchen, die geſellſchaftlich recht beherrſcht aufzutre⸗ ten wiſſen, benehmen ſich unter Umſtänden gegen ihre Nächſten und Liebſten wie raſende Berſerker, er⸗ ſäbeln ſich im Familienkreiſe ſchauderhafte Preſtige⸗ Siege, ohne zu ahnen, was ſie koſten. Nun gibt es zweifellos Fälle, in denen es auch für leidlich reife und friedliebende Menſchen ſchwer iſt, mit dem Gegner im guten fertig zu werden. Um ſo mehr Anlaß, ſich gerade hier nicht zur Unzeit von ſeinem Unbewußten übermannen zu laſſen, vielmehr zu warten, bis der richtige Augenblick kommt, dann aber deſto wirkſamer ſeine Sache zu vertreten. Aber auch hier ſollte man ſich ſorgfältig fragen, ob dͤer Gegner wirklich unſer Feind iſt, ob er wirklich aus einem ſchlechthin unverſöhnlichen Weſens⸗ oder Intereſſengegenſatz heraus gegen uns Stellung nimmt— oder ob nicht doch ein Mißver⸗ „Ich wollte Ihnen nur Schönes ſagen, Romana,“ ſtieß er aus ſich heraus,„aber Sie haben mich nicht angehört.“ Sie antwortete darauf nicht. „Leben Sie wohl!“ ſagte ſie und wandte ſich ſchnell. Er ſah ihr nach, wie ſie davonging. Sie betrat ein Ladengeſchäft und ſchloß die Tür hinter ſich. Nun war ihm ihr Anblick entzogen. Er riß ſeinen Blick los und traf auf die roten Roſen, die ihm die kleine Eſch entgegengehalten. Sie waren vom Sitz gerutſcht und teilweiſe zerdrückt worden. Er trat ſo heftig auf dͤen Gashebel, daß der Wagen unvor⸗ ſchriftsmäßig abſprang und in lebensgefährlichem Tempo durch die Straßen raſte. An der Ecke ſtand ein Schutzmann und notierte ſich mit gerunzelter Stirn die Nummer. 1* Drei Wochen ſpäter heirateten Gerold Tiebruck und Romana Parhoff, Ein kleiner Kreis gemein⸗ ſamer Freunde verſchönte die ſtille, feierlich⸗freudige Hochzeit. Weſtpfahls waren erſchienen. Erwin hatte geſchickt abzuſagen gewußt; er befand ſich tatſächlich 9— gleichen Zeit auf einer Studienfahrt dͤurch Eng⸗ and. Tiebrucks reiſten in die Schweiz. Die Freunde brachten ſie zum Bahnhof; auch die drei Kinder gingen dorthin mit. Während Alf ſich auf die Mit⸗ bingſel freute und nichts dabei empfand, den Vater abfahren zu ſehen, ſtanden die beiden Großen be⸗ drückt. Ehe der Zug abfuhr, reichten ſie den Eltern die Hände entgegen. Georg und Camilla fühlten ihre Finger ergriffen von der warmen, feſten Frauen⸗ Hand. „Lebt wohl, meine Kinder,“ klang die gute, dunkle Stimme,„wie freue ich mich nach unſerer Wieder⸗ kehr auf das Zuſammenſein mit euch.“ Georg verſpürte ein unmännliches Würgen im Halſe; er zwang es hinunter. Aber ſein Blick, den er Romana gab, war echt und herzlich. Camilla preßte die Lippen zuſammen. Sie ſchlug die Augen nieder.„Die Fremde“ reiſte mit dem Vatel ab, jetzt ſeine Frau, von ihm umfangen und von ihm begehrt. Tränen trieben ihr in die Augen. Romana ſpürte ſehr wohl wiederum die Abwehr, die ihr da entgegenſtrömte, ihr Blick ſenkte ſich traurig über den Mädchenkopf. Nur 95 ich geben, dachte ſie, nichts als Liebe und Verſtändnis. Warum weiſen ſie mich zu⸗ rück? Der Junge nicht ſo ſehr, aber er iſt angeſteckt von dem Mädel und wird dadurch bedrückt und un⸗ frei. Aber kehrte ſie nicht bald zurück und war ſie dann nicht täglich mit den Kindern des geliebten Mannes zuſammen? Es würde ſich ihr ſchon Ge⸗ legenheit bieten, ihnen die Lauterkeit ihres Wollens zu beweiſen, Nachdem der Zug den vertrauten Bahnhof ver⸗ laſſen hatte, nahm Tiebruck Romanas Hände und küßte ſie andächtig. „Nun werden uns einige ſorgenloſe Wochen ganz allein gehören, du Liebſte,“ ſagte er, und die Glut ſeiner Stimme war verhalten und von tiefſter Liebe beſeelt,„wenn ich ſie dir glücklich geſtalten dürfte, wäre meine Aufgabe erfüllt.“ „Ich weiß, daß ſie glücklich ſein werden, denn nur allein Schulter an Schulter mit dir gehen dürfen, iſt ſchon Glücks genug.“ Sie lehnten am offenen Fenſter und die Landſchaft flog an ihnen vorbei. Sie wurde weiter und enger, großartiger und überwältigender. Tiebruck freute ſich mit der Begeiſterung eines Jünglings. „Wie lange bin ich nicht mehr ſo gereiſt—— Die Klinik ließ mich nicht los. Dabei iſt niemand unerſetzlich. Und hatte ich dann wirklich Ferien, nahm ich mir gewaltſam Ferien, weil die Nerven nicht mehr mitmachten, ſo blieb ich entweder zu Hauſe oder ich fuhr mit Magdalena in ein zahmes Herz⸗ heilbad, wo ich mich auf Kurpromenaden und zwi⸗ ſchen kranken oder verjüngungsſüchtigen Leuten nie⸗ mals wohlfühlte. Seit achtzehn Jahren ſah ich keine Alpen mehr. Und nun werden wir ſie gar be⸗ ſteigen. Wir beide, dͤu und ich, wir zwei Kameraden! Wie ſchön das iſt, wie ſchön, wie unwahrſcheinlich ſchön.“ Er brach ab und legte die Hand über die Augen.„Ich habe es nicht für möglich gehalten, daß ich noch einmal glücklich ſein würde.“ Seine Freude und Erſchütterung ergriff Romana tief. Sie ſprach kein Wort, aber ihre Hand legte ſich ſo feſt und ſtark auf die ſeine, daß er es ſpürte: Er iſt neben mir, der gute Kamerad, Kamerad und Frau, wird es auch ſchaffen mit den Kindern. „Und ſchau, Romana, nun geht es in der Klinik auch ohne mich, nicht wahr? Ich kann reiſen——“ Sie ſchaute ihn an mit dem grenzenlos bewun⸗ dernden und aufſchauenden Blick, den ſie ſtets für ſein Können und ſeine Größe hatte, „Sie werden dich ſehr vermiſſen, die Aerzte und — die Kranken!“ „Meinſt du?“ Man ſah es ihm an, daß ihm ihr Widerſpruch ſtille Freude bereitete.„Nun ja, mögen ſie mich auch vermiſſen; du würdeſt mich doch auch vermiſſen, wenn ich nicht bei dir wäre?“ „Aber, Gerold, welche Frau möchte eine Hoch its⸗ reiſe allein machen?“ Sie lachten beluſtigt. Sie ſchauten und ſchauten die vorüberjagende Landſchaft an, bis ſie müde ſtehen vorliegt, das mit Geduld und Aufklärung zu beheben wäre, ob nicht aus unbewältigtem Miß⸗ trauen, unbewältigter Furcht einer gegen den ande⸗ ren gereizter iſt, als der Sachlage nach nötig wäre. „Wenn ihr euch totſchlagt, iſt es ein Verſehen!“ heißt es einmal bei Heinrich von Kleiſt, und ein ſolches Totſchlagen hat gewiß nichts mit Heroismus zu tun. Es gibt im Leben Augenblicke, wo von unſerer ſee · liſchen Haltung ein Schickſal abhängen kann, wo viel⸗ leicht ein einziger falſcher Ton Zerwürfniſſe beſiegelt, die eine ganze Exiſtenz verderben. Darum iſt jeder Millimeter Fortſchritt, den wir uns in Dingen der Selbſtbeherrſchung abringen, für uns wie für die anderen oft ſchon ein fühlbarer Gewinn. Am richtigſten und bei aller Behutſamkeit am mutigſten aber wird gewiß der mit ſeinem Gegner umgehen, der ſich darüber klar iſt: Auch unſer grim⸗ migſter Feind vermag uns noch immer nicht ſo ſelber. Die Arbeitszeit im Mittelalter Von H. W. Ludwig In den vergangenen Jahrhunderten wurde in Deutſchland die Einteilung der Arbeitszeit von den Zünften feſtgeſetzt. Im allgemeinen begann die Arbeit im Sommer um 5 Uhr morgens, im Winter eine Stunde ſpäter und dauerte bis 7 Uhr abends. Für alle die Gewerke, die bis ſpät in die Nacht hinein zu arbeiten pflegten, be⸗ ſtanden beſondere Vorſchriften. So durften in Köln Gürtler nicht länger als bis 10 Uhr abends ar⸗ beiten und die Sarwürken, wie die Harniſchmacher auch genannt wurden, mußten erſt die Erlaubnis des Amtsmeiſters einholen, wenn ſie einmal aus⸗ nahmsweiſe länger als bis 9 Uhr am Abend zu tun hatten. Da die Ausübung dieſes Handwerkes mit großem Lärm verbunden war, bedeutete die Beſtimmung eine Rückſichtnahme auf die Nachbarn, die nicht in ihrer Nachtruhe geſtört werden ſollten. Wie es heute noch üblich iſt, war der Arbeits⸗ ſchluß am Samstag und an den Tagen vor den großen Feiertagen beträchtlich vorverlegt. In manchen Orten wurde an dieſen Tagen die Ar⸗ beit um 4,3, ja ſogar ſchon um 12 Uhr beendet. In Nürnberg herrſchte im 15. Jahrhundert der Brauch, die ſtädtiſchen Bauarbeiter am Samstag bereits vormittags zu entlohnen und nach Hauſe gehen zu laſſen, damit ſie ihren Wochenlohn noch rechtzeitig für Einkäufe verwenden konnten. Sonſt war aber gerade in Nürnberg die Arbeitszeit be⸗ ſonders lang. Die Flaſchenſchmiede, Kandelgießer und die Färberknappen mußten noch vor Tages⸗ anbruch antreten und durften ihre Arbeit erſt zur Zeit der„Feuerglocke“ niederlegen, d. h. zum An⸗ bruch der Nacht, wenn die Feuer ausgelöſcht wur⸗ den. Während der längſten Tage arbeiteten ſie täg⸗ lich 13 Stunden, wobei die Zeit für die drei Mahl⸗ zeiten, nämlich die Morgenſuppe, das Mittagsmahl und das Beſperbrot, bereits abgezogen 8— Im 16. Jahrhundert arbeitete man in gewiſſen Handworken ſogar 15 Stunden täglich. Anfang und Ende der Lichtarbeit(Arbeit bei Licht), die am 14. Oktober, am Tage Burkhardi, begann und bis Fas⸗ nacht ͤͤauerte, wurden gewöhnlich feſtlich begangen. Am Burkhardiabend war der Meiſter verpflichtet, ſeinen Knechten einen Braten, den ſogenannten „Lichtbraten“ oder eine Lichtgans“, vorzuſetzen. welche Gabe am Schluß der Lichtarbeit wiederholt werden mußte. Aehnliche Pflichtmahlzeiten mußten die Meiſter den Geſellen auch zu Oſtern und Weih⸗ nachten geben, ſpäter löſten ſie ſich aber durch ein Geldgeſchenk von dieſer Sitte ab. wurden. Dann lehnten ſie ſich gegeneinander und träumten, einer an des andern Arm geſchmiegt. Die Nacht brachte die Alpen. Um Mitternacht durchfuhren ſie den Gotthard und der früheſte Morgen, der über die Schneeberge lächelte, zeigte das nahe Ziel. Tiebruck bog ſich zurück und ſuchte trunkenen Blicks die Gipfel der Fernen und Stolzen. „Dorthinauf werden wir gehen, Romanal Aus der Niederung emporſteigen und mit den Blicken ein ganzes Land beherrſchen. Das gibt neue Kraft und neuen Lebensmut.“ Sie kamen nicht da hinauf. Als ſie am dritten Tage ihrer Ankunft marſchfertig vor dem Hotel ſtanden, jagte der Depeſchenbote heran. Tiebrucks ahnten nicht, daß er für ſie kam⸗ ſie ſchauten nicht einmal zu ihm hin. Aber aus dem Hauſe ſtürzte der Portier ihnen nach und ſchwenkte das kleine, gelbe Papier. „Telegramm, Herr Profeſſorl“ Tiebruck war viel zu ſorglos eingeſtellt, um zu er⸗ ſchrecken. Faſt gleichzeitig öffnete er die Nachricht, doch ſeine Augen weiteten ſich. Romana trat ſofort an ſeine Seite und ſchaute neben ihm auf die Mit⸗ teilung. „alf ſchwer erkrankt. vatel ſofort kommen. camilla.“ „Alf?“ wiederholte Romana hauchleiſe und im Gedanken an den goldigen, friſchen Burſchen zog ſich etwas ſo ſchmerzhaft in ihr zuſammen, als handele es ſich nicht um ein ihr faſt fremdes Kind. Tiebruck ſah mit gerunzelten Brauen hoch. Sollte das nicht eine Finte Camillas ſein, ihnen die Hochzeitsreiſe zu vergällen? Vielleicht mißgönnt ſie ihnen die Reiſe und braucht eine harmloſe Er⸗ krankung Alfs als Vorwand. Es war ihr ſchon zu⸗ zutrauen. Woher dieſes Kind nur die ſaſt unbe⸗ wußten, dunklen Leidenſchaften hatte „Wahrſcheinlich iſt es nicht ſo ſchlimm“ ſagte er zu Romana.„Camilla iſt ſtets geneigt, alles durch die ſchwarze Brille anzuſehen und nicht gewöhnt, daß ich einmal nicht zur Stelle bin, wenn irgend etwas nicht den alltäglichen Weg geht. Jedenfalls ſoll ſie uns mit ihrer faſt hyſteriſchen Aengſtlichkeit nicht die Hochzeitsreiſe verderben.“ „Wir müſſen unſere Pflicht tun, Gerold,“ ſagte Romana und ihre Stimme hatte faſt etwas Befeh⸗ lendes.„Niemals dürfen wir die Schuld auf uns laden, um unſertwillen ein n andern vernachläſſigt zu haben.“ Stumm ſuchte Tiebruck ihren ernſten, warmen Frauenblick. Erſt nach einer Weile ſagte er ge⸗ quält:„Gut, alſo ich reiſe, wenn du es für not⸗ wendig findeſt. Aber du bleibſt hierl, Ich hoffe, in zwei Tagen zurück zu ſein. Um ſchneller zu ſein, werde ich fliegen. Ich kann ſchon heute abend dort ſein. Und du warteſt hier! Vielleicht ſchließt du dich den andern Gäſten zu der Beſteigung an. Es kann ja nichts geſchehen. Ihr habt Führer mit——“ Romana ließ ihn ruhig zu Ende reden, dann ſchüttelte ſie langſam und feſt den Kopf. „Wenn du gehen mußt, bin ich an deiner Seite. Glaubſt du im Ernſt, ich hätte nur eine ruhige Minute, wenn ich das Kind krank weiß? Wer ſteht ihm näher als ich, der das Recht hätte, es zu pflegen?“ „Romana, du wollteſt wirklich die Reiſe abbrechen? Vielleicht um der Laune eines Mädchens willen?“ „Wenn wir nicht nötig ſind, fliegen wir zurückl“ beruhigte ſie ihn.„Ich bin die letzte, die dieſe Ferien vom Ich nicht erſehnt. Aber ich glaube, wir müſſen jetzt reiſen.“ Die anderen Teilnehmer, die ſchon vorangegangen waren, winkten und riefen nach ihnen. Tiebrucks machten ihnen durch Zeichen klar, daß ſie zurück⸗ bleiben mußten. In aller Eile gingen ſie ins Haus und packten die Koffer. Das Hotelauto brachte ſie auf dem nächſten Wege zum Flughafen, Wenige Stunden ſpäter würden ſie Gewißheit haben. * Tiebruck hatte ſeine Ankunft gedrahtet. Nun ſtand der Wagen am Flugplatz. „Was iſt es denn?“ fragte Tiebruck bereits den Chauffeur. Der zuckte die Achſeln. Faſt ärgerlich bemerkte Tiebruck, halb zu Romana gewandt: „Ich wette, nichts Beſonderes. Aber dann ſoll ſie mich kennenlernen.“ Camilla war es, die als erſte an das Auto ſtürzte. Sie hängte ſich dem Ausſteigenden an den Hals, ſchluchzte und nannte immer wieder ſeinen Namen. „Was iſt es denn?“ fragte Tiebruck auch hier. Aber die Antwort, die ihm nun ward, ließ ihn doch erſchrecken:„Diphtherie.“ Erſt jetzt bemerkte Camilla ihres Vaters Frau im Wageninnern. Sie war alſo mitgekommen? Natür⸗ lich, ſie gehörte jetzt zum Hauſe Tiebruck. Man mußte ſie mit in Kauf nehmen. Camilla vernahm ihre dunkle Stimme: „Siehſt du, wie notwendig es war, daß wir auf dem ſchnellſten Wege kamen. Nun kann ich gleich Pflegedienſte verrichten.“ Camilla horchte auf, 8 „Du wollteſt nicht kommen, Vatel?“ (Fortſetzung ſolgt) Briefmarken verſchönern den Feierabend Die 1. Reichsausſtellung der Deutſchen Sammler-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Die Berliner Markenfreunde haben wieder ein⸗ mal große Tage erlebt. abend“— unter dieſem Kennwort veranſtaltete die Deutſche Sammler⸗Gemeinſchaft der Or⸗ ganiſation„Kraft durch Freude“ zum erſtenmal eine große, dreitägige Ausſtellung, die Anfang September die Pforten zu ſämtlichen acht Sälen des Zoologi⸗ ſchen Gartens geöffnet hatte. Eine bunte philateli⸗ ſtiſche Welt tat ſich hier auf, die von Tauſenden ihrer jungen und alten Liebhaber bevölkert wurde, und die einen äußerſt vielſeitigen Eindruck von der heuti⸗ gen Beliebtheit der Freizeitgeſtaltung durch Brief⸗ markenſammeln vermittelte. Welche erfreuliche Würdigung und Anerkennung amtlicherſeits heute bei uns die Markenliebhaberei genießt, wurde durch dreierlei bewieſen: Reichsleiter Dr. Ley hatte oͤie Schirmherrſchaft über die Aus⸗ ſtellung übernommen und ihr ein Geleitwort gewid⸗ met; die Reichspoſt hatte der Veranſtaltung eine amt⸗ — Sonderpoſtkarte nebſt Sonderſtempel bewil⸗ logt, und die Reichsdruckerei hatte in einem Ausſtellungs⸗ raum eine ihrer Druckmaſchinen aufgeſtellt, in der dieſe Sonderpoſtkarte vor den Augen der Beſucher entſtand. Gleich beim Eintritt in die umfangreiche Schau wurde man beſonders gefeſſelt durch oie ſchönen in⸗ und ausländiſchen ſtaatlichen Sammlungen. Hier zeigte zunächſt das Berliner Reichspoſt mu⸗ ſeum eine Reihe deutſcher Biloͤpoſtkarten mit den als Vorbilder benutzten Originalaufnahmen. Die Danziger Poſtverwaltung ſtellte alle dor⸗ tigen Sonderwertzeichen ſowie die künſtleriſchen Bildpoſtkarden aus und ſchilderte anſchau lich den Werdegang der vielbegehrten Dapoſtablocks. Das italieniſche Verkehrsminiſterium, das Poſtmuſeum von Liechtenſtein und die Poſt⸗ verwaltung von Luxemburg hatten ebenfalls ihre prächtigen Marken und Bilopoſtkarten nebſt Vorlagen uſw. beigeſteuert. Das weſentlichſte Merkmal für die rund 140 Aus⸗ ſtellungsgegenſtände, die ſooͤann von den Mitgliedern der Deutſchen Sammler⸗Gemeinſchaft gezeigt wur⸗ den, trat bei einem Runoͤgang deutlich in Erſcheinung: Nicht ſo ſehr der große und baufkräftige, als vielmehr die kleinen und mittleren Sammler begaben ſich hier mit Ausſchnitten aus ihrer Liebhaberei, mit Proben ihrer ſtillen Tätigkeit am Feierabend vor die Oef⸗ fentlichkeit. Dabei war es unverkennbar, wie ſich heute beim Sammeln immer mehr die neuzeitlichen Geſichtspunkte durchſetzen. 35 Nicht mehr das lückenloſe Zuſammenkrägen voll⸗ ſtändiger Markenſätze mit hohen und höchſten Werten oder das Auſſpüren kleinſter Druck⸗ abarten iſt heute die Hauptſache, ſondern die Be⸗ dentung des Markenbildes und ſein innerer Zu⸗ ſammenhang mit Zeitgeſchichte und Kultur, mit Volkskunde und Landſchaft, Kunſt und Technik, Wirtſchaft und vielen anderen Begriffen. Zahlreiche Themen aus dieſen Gebieten waren hier durch die einſchlägigen Poſtwertzeichen nebſt paſſen⸗ den Lichtbildern, Dokumenten uſw. wirkſam illuſtriert. Hier war der Beweis erbracht, daß es nicht auf große Seltenheiten und teure Marken hoher Wert⸗ ſtufen ankommt, daß man vielmehr auch mit beſchei⸗ denen Mitteln beachtenswerte Sammlungen auf⸗ bauen kann, wenn ihnen ein beſtimmter Leitgedanke „Sammeln am Feier⸗ zugrunde liegt. Daneben waren natürlich auch wert⸗ volle Zuſammenſtellungen älterer Marken zu ſehen, wie etwa von Altdeutſchland, die deutſchen Kolonialmarken und ihre Vorläuſer, Luft⸗ poſtſachen und ähnliches. Aber ſogar die Ver⸗ ehrer der großen Seltenheiten ſchwerſten Kalibers kamen hier auf ihre Koſten. In einem zuverläſſigen, ſcharf bewachten Geldſchrank konnten ſie einen koſt⸗ baren Brief mit den berühmten beiden erſten Ma u⸗ ritius⸗Marken betrachten und ſich an dem An⸗ blick dieſes 100 000⸗Mark⸗Objektes wenigſtens„vor⸗ übergehend“ berauſchen. Ueber die eigentlichen Briefmarken hinaus war ferner eine Anzahl intereſſanter Sammlungen von Ganzſachen, Werbe⸗ und Gelegenheitsſtem⸗ peln, Barfrankierungen und Privatmarken zum Teil recht künſtleriſcher Art zu finden. Entſprechend dem umfaſſenden Charakter der Deut⸗ ſchen Sammler⸗Gemeinſchaft waren ſooͤann weitere Ausſtellungsgruppen beliebten anderen Sammel⸗ gebieten vorbehalten, wie Münzen, Plaketten, Notgeldſcheine, Behörden⸗ und Siegel⸗ marken. Hier hatte vor allem die Staatliche Preußiſche Münze in Berlin wundervolle Stücke aus der brandenburgiſchen und altpreußiſchen Zeit zur Verfügung geſtellt. Das Staatliche Münzkabinett Bulgarien Die neue Freimarke zu 30 Stotinki mit dem Wappenlöwen erſchien in geänderter Farbe hell⸗ braun. 5 Großbritannien ergänzte die Reihe mit dem Kopfbild Georgs VI. jetzt durch den bisher fehlenden Wert zu 17/ d (Penny) braunrot. * Italien bringt aus Anlaß öer in Rom ſtattfindenden Ausſtel⸗ lung„Das faſchiſtiſche Kind“ eine Erinnerungsreihe von zehn Werten und eine Luftpoſtreihe von ſechs Werten mit verſchiedenen Kinderdarſtellungen: Frei⸗ maärken: 10 Centleſimi) braun, 20 Centleſimi) karmin⸗ roſa, 25 Centleſimi) grün, 30 Centleſimi) ſepia, 50 des Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeums zeigte u. a. die deut⸗ ſchen Medaillen ſeit der Erhebung 1933, die Reichs⸗ hauptbank in Berlin beſonders koſtbare und geſchicht⸗ lich wertvolle Münzen und Geldſcheine aus den frü⸗ heren deutſchen Kolonien ſowie Notgeld des Heeres und der Flotte. In der Gruppe der neuzeitlichen Plaketten und Abzeichen bewies z. B. der ausgeſtellte Teil einer Hamburger Sammlung(die insgeſamt über 5000 verſchiedene Stücke umfaßt), welches ausgedehnte neue Sammelgebiet hier entſtanden iſt und ſchon eifrig gepflegt wird. Viel beachtet wurde auch eine einzigartige Sammlung ſeltener aſiatiſcher, zum Teil handgedruckter Notgeld⸗ und Kriegsgefan⸗ genenſcheine. Ein philateliſtiſcher Literaturtiſch rundete die Aus⸗ ſtellung ab, die im übrigen dank der neuartigen An⸗ ordnung der Stände und Kojen ein ſehr anſprechen⸗ des äußeres Bild bot. Bleibt noch zu ſagen, daß im Saal der ſicher nicht unzufriedenen Marken⸗ händler zuweilen ein Verkehrsſchupo ganz nützlich geweſen wärel! Mit dem Erfolg ihrer erſten großen Heerſchau kann die DS G vollauf zufrieden ſein. Iſt ihr da⸗ mit doch der Nachweis gelungen, wie volkstümlich dieſe Art Freizeitgeſtaltung heute ſchon geworden iſt, welche ſchönen Ergebniſſe auf dem Gebiete der neueren Sammelarten namentlich in den Kreiſen der jüngeren und beginnenden Sammler bereits er⸗ zielt werdͤen, und ſchließlich dürfte die Ausſtellung viele Beſucher angeregt haben, in dieſer Beziehung mitzumachen, dabei die Briefmarke immer mehr als be⸗ deutſames Zeitdokument zu betrachten und ſich durch die Beſchäftigung mit ihr den Feierabend verſchönern zu laſſen. M. Büttner. Aun Centleſimi) violett, 75 Centleſimi) roſa, 1,25 Lire dunkelblau,.75 +.75 Lire orange,.75 +.25 Lire graugrün, 5 + 3 Lire grau. Luftpoſtmarken: 25 Cent (eſimi) grün, 50 Centleſimi) ſepia, 1 Lire violett, 2 + 1 Lire blau, 3 + 2 Lire orange, 5 + 8 Lire rot. Polen Hier erſchienen zwei Freimarken mit dem Kopf⸗ bild des jetzigen Marſchalls Rydz⸗Smigly. 25 Grloſzy) ſchwarzſchiefer, 55 Grloſzy) ultramarin. Die Nachportomarke zu 40 Gr. erhielt drei ver⸗ ſchiedene Wertauſörucke, womit die anſcheinend gro⸗ ßen Beſtände nunmehr aufgebraucht werden ſollen. 25 Gr. auf 40 Gr. braun, 30 Gr. auf 40 Gr. braun, 50 Gr. auf 40 Gr. braun. Portugal Anläßlich der Hundertjahrfeier der mediziniſchen Akademien in Liſſabon und Oporto erſchien eine Er⸗ innerungsfreimarke. Sie zeigt den ſymboliſchen Ae N e Magiſches Kreuz⸗ und Querworträtſer 7[„ ſe 5 ˖/ 7. * 3 5 7 5 1 75 3 7. 73 9 78 10 93 77 15 Waagerecht und ſenkrecht: 1. Sportl. Zeit⸗ beſtimmung, 2. Stadt in China, 3. Kalifen⸗ name, 4. Paarzeher, 5a. politiſche Niederlage, 5b, großes enhafter 6rt 6. ſchwediſcher Orts⸗ name, 7. Bach 1 britiſcher König, 8. grie⸗ chiſcher uchſtabe. 9, oſtaſiatiſcher Strom, 10. afrikaniſche Landſchaft, 11. metallhaltiges Geſtein, 12. bedeutſames Zeichen, 13. ge⸗ mähtes Gras, 14. Rückenſtütze, 15. alphabetiſch geordnetes Verzeichnis eometriſche Denkſportaufgabe. Es ſoll die Fläche vorſtehender Figur in 8 Teile zerlegt werden, die ſämtlich von gleicher Größe ſein müſſen. Wie iſt dies an⸗ zuſtellen? Silbenrätſel. a— beſ— bo— che— da— do— e — e— ell— en— gen— in— int— ka— kus— la— li— lid— litz— mas — me— mond— na— nach— ni— nis— re— rich— rie— ſchlag— ſee — ſi— ſpei— ta— tei— ten tep— val— weit. Aus vorſtehenden 40 Silben ſind 14 Wörter zu bilden, die folgende Bedeutung haben: 1. Ballſpiel, 2 afrikaniſches Hochland, 3. Zierpflanze. 4. deort in Böhmen, 5. Er⸗ zeugnis der Kochkunſt. 6. Teil des Wagen⸗ rades. 7. Bad in Württemberg, 8 Stadt in Syrien, 9. See in den Vereinigten Staaten, 10. Stadt in England, 11. ſpaniſche Provinz, 12. Teil des Armes, 13. weiblicher Vorname, 14. Forſchungsreiſender. Bei richtiger Bildung der Wörter ergeben die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten und die Endbuchſtaben von unten nach oben einen Ausſpruch von Karl Gutzkow. Ser itſ gen vie len hef Anagramme. 1. Dieſes Laſtſchiff, das mit— beladen iſt, nennt man ein—. 2. Nur im— ſpielte ich den— ſonſt hätte ich als alter Skatſpieler dies nicht getan. 3. Meine— wurde erfüllt, ich konnte nach — reiſen. 4. Auf dieſer— gedeiht von Hülſenfrüchten nur die— Scharade. Geſchäftig ſind bemüht die beiden erſten Die dritte auszuſchmücken nach Bedarf, Daß Nutzen ſich und wohl verbinde. Das ganze ſchütt vor Finc Stahles Wunden Die beiden erſten. Doch nicht dies allein— Nein, ſchwerer Krankheit auch Set zu wehren Und Schmerz und Qual in Wohlſein zu verkehren. — Auflöſung aus voriger Nummer Pflaſterſtein⸗Rätſel: Kinderhände ſind bald gefkilt Geographiſches Silbenrätſel: 1. Donau, 2. Italien, 3. Eichsfeld, 4. Tene⸗ riffa, 5, Rüdesheim, 6. Eſchwege, 7. Ungarn, 8. Eichſtätt, 9. Jsland, 10. Siebengebirge, 11. Timor, 12. Delaware, 13. Andernach, 14. Salvador, 15. Fiume.— Die Treue iſt das Fundament der re. Füll⸗Rätſel. Senkrecht: Raute, Armin, Eimer, Onega. Waagerecht: Marine, Hum⸗ mel, Stiege. Silbenkreuzworträtſel: Waage⸗ recht: 1. Kolibri, 2. Banauſe, 3. Diana, 4. Erie, 5. Ala, 6. Korſika, 7, Eber, 8. Spinne, 9. Ra⸗ batt, 10. Raſen, 11. Lioni, 12. Duſche, 13. Ne⸗ reus, 14. Sirene, 15. Galatea, 16. Butterdoſe, 17. Roche, 18. Demeter, 19. Verne.— Sent⸗ recht: 1. Koala, 3. Diaſpora, 6. Kornelius, 12. Dune, 16, Butter, 20. Lina, A. Nane, 22. Serie, 23. Reſi, 24. 25. Karaniſi, 26. Senne, 27. Remonte, 28. Reporter, 29. Fi⸗ garo, 30. Liſene, 31. Lache, 22. Ade, 33. Dover. Aufgabe: Zwölf Uhr Stab mit der Aeskulap⸗Natter und eine Opferſchale als Sinnbild der Heilkunde. Die Inſchrift lautet: J Cento. Das Escolas medico cirurgicas de Lisboa e Porto. 25 Clenta)vos hellblau. Algier nahm die Pariſer Weltausſtellung zum Anlaß einer Gedenkreihe von vier Werten, die in einheitlicher Zeichnung ein Staoͤtbild zeigen. 40 Centimes grün, 50 Centimes karmin, 1,50 Franc blau, 1,75 Franc ockergelb. Britiſche Poſt in Marokko Auch die Marken mit dem Bilde Georgs VI. ſind noch mit ſchwarzem Aufdruck für die verſchiedenen Poſtämter erſchienen. Franz. Zone: 5 Centimes: ½ d grün/ dunkelblau. Span. Zone: 5 Centimos: 7d grün/ dunkelblau, 10 Centimos: 15 rot/ ſchwarz, 25 Centimos: 27/ d ultramarin/ ſchwarz. Für Tan⸗ ger: d grün/ dunkelblau, 1d rot/ ſchwarz. Da nach einem Abkommen zwiſchen Frankreich und England die britiſchen Poſtämter in Marokko für die franz. Zone im Laufe dieſes Jahres geſchloſſen werden, darf man dieſen Marken eine gute Zukunft voraus⸗ ſagen. 4 Mandſchukuo In den Zeichnungen der kursgültigen Freimar⸗ kenreihe erſchienen drei weitere Werte. 2 Fen hell⸗ grün, 4 Fen gelboliv, 12 Fen orange. Auch in der Reihe für den Poſtverkehr nach China erſchienen zwei neue Wertſtufen. 2/ Fen violett, 5 Fen grau⸗ ſchwarz. 4* Mexiko Wohl aus Sparſamkeit erſchien eine Anzahl Werte der Reihe von 1934 in weſentlich kleinerem Format. 1 Centavo orange, 2 Centavos grün, 4 Centavos rot, 5 Centavos braun, 10 Centavos violett. 2* Peru brachte für den Wiederaufbau der alten Baſilila Santa Roſa eine Beiſteuermarke heraus, die zwangs⸗ weiſe auf die geſamte Inlandpoſt aufgeklebt werden muß. Das Bild zeigt die Schutzheilige von Lima. 2 Centavos karmin. Perſien In ber Zeichnung mit dem Kopfbild des Schahin⸗ ſchah liegen zwei weitere Werte vor. 60 Dinar rot⸗ braun, 9 Rital rotlila. 9 Philippinen Auch die reſtlichen Werte der Freimarkenreihe haben nun den Aufdruck Commonwealth erhalten. 4 Centavos olivgrün, 8 Centavos violett, 20 Centa⸗ vos oliv, 26 Centavos ſchwarzblau. Friſch geſchüttelt Verzichte! Viel Wünſche wird die Zeit vernichten. Drum lerne ohne Neid verzichten. Ländliches Tongemälde m Stall das Vieh gemütlich frißt, rummt dumpf und liefert friedlich Miſt. Das Schwein, das in dem Koben grunzt, Gibt Proben einer groben Kunſt. Der fleißige Storch äufig in die belen langen uß der Storch beim Lurche⸗Fangen. Ueberfall Der Räuber ſtreift durch Wälder keck Und nimmt dem Wandrer Gelder weg. Die Glatze Ratlos über meine Glatzenbreiten Der Friſeur läßt ſeine Bratzen gleiten, Weil der Mann, der ſeine Schere liebt, Sein Gerät hier nur ins Leere ſchiebt. Aus dem neuen Schüttelreimband: Friſch geſchüttelt! Von Georg Müller⸗Giersleben. Herausgegeben Wen⸗ delin Ueberzwerch— Engelhorn⸗Verlag, Stuttgart. 4 — 19. Seite/ Nummer 432 Sophienstraße 22 Danlesagung Oberingenieur Frau Witwe Mlara Ieemann und Mannheim, den 17. September 1937. Kinder Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und für die Blumen- spenden beim Hinscheiden meines geliebten Gatten, unseres guten Vaters, Herrn Jacques Leemann sprechen wir unseren innigsten Danle aus. Mit besonderem Dank erwühnen wir auch die tröstenden Worte des Herrn Piarrers Dr. Weber sowie für die Anerkennungs- und Freundschaftsbezeugungen der Ver- tretungen der industriellen Verbände und der Vereine: Schützengesell- schaft„Diana“ und Schweizer-Verein„Helvetia“, Mannheim. 2o i goͤch nicht Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe im Zuchijohr 1933/33 3/3636/37 unc auch im tlahr 1937/38 jeweils bei ein zahlt, Deshalb Sitten Pröshebtr!. em g siche Stitöt'des te nothleit Oie kdelpelztierfermpforzheim Molly Merie Zechbader Feirz Scruicker Dipl.Iri. Verlobfe Merrheirn Sepfernber 1857 Peder-Beden f Zuruck l 2 Dr. Hella Korn Kinderärrtin Meerwiesenstr. 27 el. 201 32 Kaum ertönt das Telefon 336 Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins · zwei · drei „Glaserei Lechner“ 3 6. 30 Tel. 263 36 und Beſtecke 90 Gr. Silberaufl. liefert Fabrik direkt an Private, z. B. 72 Teile 90 Gr. RM. 105.— in beſter Verarbeitung. Bequeme Teilzahlung. Katalog gratis. Beſteck⸗Fabrik A. 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