* — ee *— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhei m Neue Mannheimer Zei Mannheimer General Anzeiger Ginrelpreis 10 P. uung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe R Freitag, 24. September 1957 148. Fahrgang— Nr. 442 Muſſolini nach Deutſchland abgereiſt Unier dem Fubel von zehntauſenden verläßt er Rom Schon die Art des Abſchieds von Rom unterſtreicht die Vedeutung des Muſſolinibeſuches (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 24. Sept. Mit aller Feierlichkeit, die die Faſchiſtiſche Partei ihrem Duce beim Antritt ſeiner Deutſch⸗ landreiſe bereiten konnte, iſt der italieniſche Re⸗ güerungschef am Freitagmittag 12.20 Uhr von RNom abgereiſt. Vor dem Bahnhof hatten Truppenabordͤnungen der geſamten hauptſtädtiſchen Garniſon und große Abteilungen ſämtlicher faſchiſtiſchen Organiſationen Roms in Uniform mit ihren Fahnen Aufſtellung ge⸗ nommen. Zehntauſen de waren zuſam⸗ mengeſtrömt, um dem Duce im Augenblick des Beginns ſeiner Deutſchlandreiſe ihren begeiſterten Gruß zuzujubeln, den Muſoolini, deſſen Wagen unter den Klängen der Giovinezza angefahren war, lebhaft dankend erwiderte. Die weite Bahnhofs⸗ halle, die über und über mit italieniſchen Trikolo⸗ ren und Hakenkreuzſahnen geſchmückt war, war für die Ausfahrt des Sonderzuges von den übrigen Zügen vollkommen geräumt worden, ſo daß auch hier Tauſende und aber Tauſende zuſammenkom⸗ men konnten, deren ſtürmiſcher Gruß, unterbrochen von Heilrufen auf Hitler, auch hier dem Duce noch einmal entgegenbrauſte. Auf dem Bahnhof waren ſämtliche Regie⸗ rungsmitglieder, die geſamte Parteihierarchie mit der Standarte, die Generalität der Garniſon Rom und eine große Anzahl höherer Offiziere der Wehrmacht und der Miliz angetreten. Unter den Klängen der Giovinezza ſchritt Muſſolini in Begleitung von Außenminiſter Graf Ciano, Parteiſekretär Miniſter Starace und dem Miniſter für Volksbildung Alfieri die Ehren⸗ formationen der Wehrmacht und der Partei ab, um ſich dann unmittelbar vor Abfahrt des Zuges in ſehr herzlicher Weiſe von dem deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger Baron von Pleſſen, der mit ſämt⸗ lichen Mitgliedern der deutſchen Botſchaft auf dem Bahnhof erſchienen war, zu verabſchieden. Zur Begrüßung Muſſolinis waren außerdem auf dem Bahnhof erſchienen der ſtellvertretende Landes⸗ gruppenleiter Hetzinger mit den politiſchen Leitern und vom diplomatiſchen Korps der bſterreichiſche Geſandte Berger⸗Waldenegg, der ungariſche Geſandte Baron von Villani und der nationalſpaniſche Bot⸗ ſchafter Garcia Conde. Der aus acht Wagen beſtehende Sonderzug ſetzte ſich dann langſam in Bewegung, während die ſtür⸗ miſchen Zurufe„Duce! Duce! Duce!“ und das Händeklatſchen kein Ende nehmen wollten. Die Tatſache, daß der Führer bereits das Manövergelände verlaſſen und ſich nach München begeben hat, um bei den letzten Vorbereitungen für den Empfang in der Hauptſtadt der Bewegung zu⸗ gegen zu ſein, wird als eine ganz perſönliche Geſte des Führers und Reichskanzlers für ſeinen hohen italieniſchen Gaſt beſonders hervorgehoben. Ein Geleitwort (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 24 Sept. Unter der Ueberſchrift„Die Achſe Rom-—Berlin“ widmet das Mittagsblatt des„Giornale'JItalia“ der Abfahrt des italieniſchen Regierungschefs Muſ⸗ ſolini ein kurzes Geleitwort. Die„Deutſche Woche“, die ein entſcheidender Faktor für einen erſprieß⸗ lichen Frieden der Völker ſein werde, beginne in einer verheißungsvollen ruhigen Atmoſphäre Euro⸗ pas. Der Duce nehme die günſtigen Vorzeichen des auguſtäiſchen Jahres und die Segenswünſche der Gefallenen der faſchiſtiſchen Revolution, die er am Donnerstag bei der Eröffnung der beiden Aus⸗ ſtellungen entgegennehmen konnte, mit nach Deutſch⸗ land. „Es ſind zugleich die begeiſterten Wünſche eines 44⸗Millionen⸗Volkes“, ſo ſchließt das Blatt,„die dem Duce überall auf dem Wege des Ruhms und der Größe des Vaterlandes folgen werden.“ Londons Intereſſe am Muſſolinibeſuch dnb. London, 24. September. Je näher der Beſuch Muſſolinis in Deutſchland heranrückt, um ſo mehr ſteigt das Intereſſe, das ihm die engliſche Preſſe entgegenbringt. Sämtliche Lon⸗ oͤbner Morgenblätter bringen heute ausführliche Schilderungen über die von deutſcher Seite getrof⸗ ſenen Vorbereitungen zum Empfang des Duce ſowie über das vorgeſehene Programm. Auch beſchäftigen ſich verſchiedene Blätter mit dem Inhalt der Unter⸗ reoͤungen, die der Duce mit dem Reichskanzler füh⸗ ren wird. Es werden hier die verſchiedenſten Ver⸗ mutungen ausgeſprochen, bei denen jedoch der Unter⸗ ton heute weſentlich freundlicher anklingt als am Vortage. Der Rundfunk wahrend des Muſſolinibeſuchs Anmittelbare Aebertragung der Veranſtaltungen auf ſämtliche Sender (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 24. Sept. Die Tage des italieniſchen Staatsbeſuches ſtellen an den deutſchen Rundfunk beſondere Anſorderun⸗ gen. Der Reichsintendant hat deshalb für die Tage vom 25. 9. bis 29. 9. angeordnet, daß ſämtliche Ereignhhſe von allen Reichsſendern unmittelbar und in allen Einzelheiten übertragen werden, unter Einſatz der beſten Rundfunkſprecher aus dem ganzen Reich Die Berichte werden jeweils in ein großes muſi⸗ kaliſches Rahmenprogramm eingebettet, das als Ge⸗ meinſchaftsleiſtung ſämtlicher Reichsſender mit den erſten Orcheſtern und hervorragendſten Künſtlern beſtritten wird. Das Programm ſieht die inter⸗ eſſanteſten und wertvollſten deutſchen und italieni⸗ ſchen Muſikwerke vor, in allen Farben und Schattie⸗ rungen, Volksmuſik, Militärmärſche, Unterhaltungs⸗ muſik, Werke kammermuſikaliſchen Charakters und große Orcheſtermuſik. Im Mittelpunkt ſteht das große Feſtkon⸗ zert aus Rom, am 28.., 21,05 bis 22 Uhr, unter der Stabführung von Exzellenz Pietro Mas⸗ cagni. Es wirken mit Benjamino Gigli(Te⸗ nor), Pia Taſſinari und Lina Paglighi(Sopran) und Taneredi Paſero(Baß). Die Reichsſendungen aus München werden am Samstag, 25. September, bringen: Gegen 10 Uhr: Berichte von der Ankunft Muſſolinis, vom Empfang durch den Führer und von der Fahrt durch die Straßen Münchens. 11.25 Uhr: Bericht über die Ankunft Muſſolinis vor der Privatwohnung des Führers und Empfang durch dͤen Führer. Gegen 12.55 Uhr: Berichte von der Kranznieder⸗ legung Muſſolinis an den Ehrentempeln. 16.20 Uhr: Berichte vom Vorbeimarſch der Partei⸗ formationen vor dem Führer und dem Duce. Gegen 17.45 Uhr: Berichte vom Beſuch des Hauſes der Deutſchen Kunſt. 18.50 Uhr: Bericht von der Fahrt des Duce durch die Straßen Münchens zum Münchener Haupt⸗ bahnhof und Abfahrt des Duce. 20.10 bis 22 Uhr: Feſtliches Konzert. Berlin im Feſtſchmuck Die deutſche Reichshauptſtadt hat für den bevor⸗ ſtehenden Beſuch Muſſolinis Feſtſchmuck angelegt. Die große Oſt⸗Weſt⸗Straße von der Wilhelmſtraße bis zum Olympiaſtadion iſt fahnen⸗ und bänder⸗ geſchmückt.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Neuer Anlauf zu einem modus vivendi: Was hat Paris mit Rom verhandelt? Reue Zuſicherungen Ftaliens bezüglich ſeiner Spanienpolitik— Spekulationen um die Muſſolini-Reiſe (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 24. September. Zur Unterhaltung zwiſchen Delbos und Bovas Scoppa in Genf meldet die Preſſe ergänzend: In der allgemeinen Ausſprache über die Mittelmeerfragen habe Delbos erklärt, daß Italien die Seekontrolle über die Meer⸗ engen von Pautellaria und von Sizilien ſolange nicht erhalten könne, als Frankreich und Eng⸗ land nicht über die politiſchen Ziele Italiens im Mittelmeer völlig bernhigt ſeien. Der italieni⸗ ſche Delegierte habe daraufhin die Erklärung wiederholt, daß Italien die territoriale Integri⸗ tät Spaniens unbedingt achte und daß es keines⸗ wegs daran denke, die Balearen zu beſetzen, wie dies die kommuniſtiſche Propaganda immer glau⸗ ben machen wolle. Es ſei dann ausführlich über den Rückzug der Freiwilligen aus Spanien verhandelt wor⸗ den. Endlich habe man auch die abeſſiniſche Frage angeſchnitten. Hier habe der italieniſche Delegierte die Forderung geſtellt, daß das italieniſche Kaiſerreich in Abeſſinien noch auf der gegenwärtigen Tagung des Bölkerbundes anerkannt werde, wozu mehrere Anträge der ſüdamerikaniſchen Staaten Ge⸗ legenheit gäben. Ob Delbos eine feſte Zuſage ge⸗ macht hat, iſt nicht feſtzuſtellen. Immerhin ſoll er die Ernennung eines neuen franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters in Rom in Ausſicht geſtellt haben, was ja nur unter Anerkennung des abeſſiniſchen Kaiſerreiches geſchehen könnte. Auch der Zwiſchenfall in Tunis bei dem Beſuch der beiden italieniſchen Schulſchiſfe ſei erwähnt worden. Der kommandie⸗ rende italieniſche Admiral habe ſich in einem Schrei⸗ ben an die franzöſiſchen Behörden für den Empfang bedankt und habe gleichzeitig ſein Bedauern über den Zwiſchenfall ausgeſprochen. Im übrigen ſteht der Beſuch Muſſolinis in Berlin im Vordergrund des Intereſſes. Denn daß dieſer Beſuch nur eine geſellſchaftliche An⸗ gelegenheit ſei, ſo erklärt man, wäre bei dem Tref⸗ fen zweier ſo ſtark im Vordergrund des europäiſchen Geſchehens ſtehenden Staatslenkern unmöglich. Die Konſerenz von Nyon habe klar gezeigt, welche Pro⸗ bleme es im Mittelmeer gebe und welche Rückſichten inſofern Italien auf Eng⸗ land und Frankreich zu nehmen habe. Man glaubt annehmen zu können, daß Muſſolini ſich hüten werde, irgendͤwelche Bindungen einzuge⸗ hen, denn ſchließlich weiß der italieniſche Staatschef allzu gut die gegebenen machtpolitiſchen Verhält⸗ niſſe, die ſich aus der Modernität, der Qualität und der andauernden Kontinuierlichkeit der Rüſtungen ebenſo wie aus dem Vorhandenſein oder der Erreich⸗ barkeit der Rohſtoffquellen ergeben. Dieſe durchaus richtigen, wenn auch eiskalten Ueberlegungen realer Außenpolitik würden den Duce auf ſeiner großan⸗ gelegten feſtlich organiſierten Reiſe nicht verlaſſen. Pariſer Stimmungsmache: Die Rolle des Majors Trontoſo Valentia liefert das Anklagematerial- Ein Verwanoter des Königshauſes (Drahtbericht unſeres Parkſer Korreſpondenten) — Paris, 24. September. Ueber die Rolle des Majors Troncoſo werden in der Pariſer Preſſe immer mehr Märchen ver⸗ breitet. So geht heute das Gerücht, daß Troncoſo unter dem Pſeudonym Suprella am Ueberfall in Breſt teilgenommen habe. In Wirklichkeit heiße er weder Suprella noch Troncoſo, ſondern er ſei einer der höchſten ſpaniſchen Granden und mehrfach mit dem ſpaniſchen Königshaus verſchwägert. Aber das iſt noch nicht alles. Die kommuniſtiſche Preſſe behauptet ſogar weiter, daß Troncoſo einen wahren Kriegsplan gegen Frankreich ausgearbeitet habe. Am 8. Oktober ſollten ſtarke Abteilungen ſpaniſcher Motortruppen von Jrun in die franzöſiſchen Baskenprovinzen einfallen, während gleichzeitig in Frankreich die nationalen Parteien und Verbände einen Aufſtand unternähmen. Für alle dieſe Erzählungen ſind bisher nur zwei Zeugen vorhanden: einmal eine Dirne aus Bayonne und dann ein Braſilianer, der ſelbſt zugab, ein dop⸗ pelter Spion zu ſein. Das„Echo de Paris“ teilt übrigens mit, daß die ganzen Informationen der franzöſiſchen Polizei aus Valencia ſtamm⸗ ten. Valencia lieſere nicht nur die Anklagen gegen Troncoſo mitſamt allen falſchen Zeugen, ſondern es denunziere neuerdings auch alle Anarchiſten auf franzöſiſchem Boden, weil die Anarchiſten in Barce⸗ lona die Parole verfolgten: Lieber Francoals Moskau. Der Quai'Orſay beſtätigt, daß der franzöſiſche Generalkonſul in Malaga zur Vergeltung für die Verhaftung Troncoſos unter Polizeiauſſicht geſtellt wurde. Auch ſeien zahlreiche Ausweiſungsbefehle gegen franzöſiſche Staatsangehörige im nationalen Spanien erlaſſen worden. Gegegebenenfalls werde General Franco ſämtlichen franzöſiſchen Beſitz in Spanien beſchlagnahmen. Vormarſch im aſturiſchen Hochgebirge dnb. Llaues(Aſturien), 23. Sept. Mit der zunehmenden Wetterbeſſerung hat auch die nationale Flugwaffe an der Noröfront am Don⸗ nerstag ihre Tätigkeit wieder in verſtärktem Maße aufgenommen und die feindlichen Linien bombar⸗ diert. Die Nächte ſind in der Gebirgsgegend, in der ſich die Operationen abſpielen, bereits außerordent⸗ lich kalt, und die höchſten Erhebungen der kanta⸗ briſchen Kordilleren, die in den letzten 14 Tagen von — 55——————— ——————————————————— ———— —— —— 2 Selte Nummer 442 —Rene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. September 1937 den nationalen Truppen genommen wurden, ſin d Anvermeidbar im modernen Krieg? Exregung aber das Nanking⸗Bombardement And ein paar grunöſätzliche Beberlegungen zu einer fürchterlichen Praxis ſchon mit Schnee bedeckt. An der Oſtfront haben beſonders die ſüdlich der Küſtenſtraße operierenden Truppenverbände ihren Vormarſch erfolgreich ſortgeſetzt und den Ort Tielve beſetzt. Auf dem Vormarſch in weſtlicher Richtung erxeichten ſie die Bergkette von Ondon und ſtellten die Verbindung ſowohl mit den auf der linken Flanke in den Ausläufern des Europa⸗Gebirges operierenden Kolonnen wie auch mit den Truppen im Abſchnitt Covodonga her. Die unter dem Oberbefehl des Generals Aranda ſtehenden Freiwilligen⸗Brigaden auf der nordweſtſpaniſchen Provinz Galieieno ſetzen ihre Operationen in dem überaus ſchwierigen Gelände des Pajares⸗⸗Gebirges erfolgreich ſort. Die Bol⸗ ſchewiſten leiſten hier in Erkenntnis der großen Be⸗ deutung dieſes Abſchnittes als Ausgangspunkt für die Befreiung des reſtlichen Teiles der Provinz Aſturien beſonders hartnäckigen Wider⸗ ſtand, jedoͤoch gelang es den Nationalen, mehrere taktiſch wichtige Höhen und einige Ortſchaften ein⸗ zunehmen. 150 Araber im Hungerſtreik. Die in Jaffa er⸗ ſcheinende arabiſche Zeitung„Falaſtin“ meldet, daß 150 im Konzentrationslager bei Akko befindliche Araber in den Hungerſtreik traten mit dem Verlan⸗ gen, daß man ſie vor Gericht führe und ihnen mit⸗ teile, warum ſie geſangen ſeien, oder ſie freilaſſen ſolle. Die Mandatsregierung erklärte, daß ſie dieſe Vorſichtsmaßnahme zur Wahrung der Sicherheit und Ruhe Paläſtinas treffen mußte. Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 24. September. Das Schichſal der chineſiſchen Hauptſtadt hielt geſtern unter Ausſchluß aller übrigen Vorgänge die Bevölkerung Londons in Atem. Die linksliberale, in der Verſchärfung der internationalen Stimmung ſtets führende„News Chroniele“ geht in ihrem Leit⸗ artikel ſoweit, ihre Leſer zu einer Maſſenagitation aufzurufen, die mit Zuſchriften an die Unterhaus⸗ mitglieder beginnen und die engliſche Regierung zwingen ſoll,„ſofortige Schritte bei den Mächten zu tun, um dem unterſchiedsloſen Bombardieren ein Ende zu machen— jetzt, bevor es zu ſpät iſt“. Die Regierung dürfte auf derartige Folgen geſaßt geweſen ſein. In den ihr naheſtehenden Blättern findet man aber Andeutungen der Einſicht, daß ſolche Ereigniſſe, wie die Bombardierung von Nanking, unter den heute als allgemein gültig betrachteten Bedingungen des Luftkrieges unvermeidlich ſind. Niemand anders als der ehemalige Premier⸗ miniſter Baldwin hat in mehreren Reden die Zer⸗ ſtörung feindlicher Hauptſtädte aus der Luft prophe⸗ zeit, und es iſt im Parlament von zuſtändigen Mi⸗ Die Wehrmachtsmansver im Norden: Generaloffenſive von Blau Die Siellungen von Rot bei Malchin genommen- Handelskrieg in der Oſtſee unb. Roſtock 24. September. Die Ereigniſſe des vierten Manövertages laſſen ſich ſolgendermaßen zuſammenſaſſen: Beim Heer: In den Morgenſtunden des 23. September trat die blaue erſte Armee unter Führung des Ge⸗ nerals der Infanterie von Rundſtedt auf der ganzen Front zum Angriff an, um den noch oſtwärts dex See⸗Engen ſüdlich des Malchiner Sees befind⸗ lichen Gegner zu vernichten. Aus dem Brückenkopf weſtlich Demmin heraus grifſen ſtarke blaue Kräfte in den frühen Morgenſtunden die roten Stellungen beiderſeits von Dargun an. Bruderstorf, der nörd⸗ lich von Dargun gelegene Forſt, ſowie die Ortſchaft Wagun fielen nacheinander in die Hände von Blau. Dargun wurde in den Nachmittagsſtunden durch Teile der 12. Diviſion erſtürmt. Um den Ort War⸗ ſow wurde mit großer Hartnäckigkeit gekämpft. Er blieb ſchließlich im Beſitz von Rot. Die 92. blaue Diviſion, aus dem Gelände weſtlich Stavenhagen vorſtoßend, nahm am Nachmittag die W1 Malchin. Wenig ſpäter ſetzten ſich blaue Kräſte in den Beſitz des Geländes um und ſüdlich Gielow. Weiter ſüdlich ſtieß Blau zunächſt bis zur Skiaße Groß⸗GiewitzWaren vor, wo der Angriff gegenüber dem ſich verſteifenden ſeindlichen Wider⸗ ſtand vorübergehend liegen blieb. Er wurde gegen 15 Uhr ſortgeſetzt, ohne daß noch nennenswerter Boden gewonnen wurde. Blaue Erdauſklärung, der es gelungen war, hinter die feindliche Front zu ge⸗ langen, ſtand am Nachmittag in der Gegend Hohen⸗ Wangelin(nördlich Malchow). Im Norden konnten blaue Reiter und Radfahrer bei Marlow(13 Kilo⸗ meter nordweſtlich Tribſes) und bei Sülze auf dem Südufer des Trebel Fuß faſſen und halten hier kleine Brückenköpfe. Bei der Kriegsmarine: In der Nacht zum 23. September griſſen blaue U⸗Boote mit gutem Erfolg einen roten Stützpunkt in der Mecklenburger Bucht an. Ein blaues U⸗Boot ging dabei verloren. Ferner war die blaue Flotten⸗ leitung zum Einſatz von Streitkräften für den Han⸗ delsſchutz gezwungen, da Rot Handelskrieg führte. Noch in der Nacht lief ein blauer Geleitzug aus Handelsdampfern aus Swinemünde mit Oſtwärts⸗ kurs aus. Im übrigen führten beide Parteien Minenunternehmungen durch und waren nach den vorangegangenen Seegefechten der größeren Einhei⸗ ten hauptſächlich im Minenſuch⸗, Wach⸗ und Siche⸗ rungsdienſt tätig. Auf die in den Abendſtunden des 22. September eingehende Nachricht vom Uſerwechſel blauer Kavallerie bei Marlow hat eine rote Küſten⸗ batterie den Ort anit ſchwerem Flachfeuer belegt. Bei der Luftwaffe: Nachdem die blaue Luftwaffe in den Vortagen den roten Gegner durch ihre Angrifſe empfindlich geſchwächt hatte, wurden im Laufe des 23. Sentem⸗ ber die Hafenanlagen von Hamburg und Bremen ſowie dort befindliche Nachſchubanlagen der roten Luftwaffe mit Bomben belegt, wobei gute Erſolge erzielt wurden. Rot richtete den Schwer⸗ punkt des Angriffs ſeiner Kampfgeſchwader gegen Luftwaffenanlagen von Blau, um die ſich fühlbar machende Ueberlegenheit der blauen Luftſtreitkräfte zu brechen. Infolge wirkſamer Gegenwehr durch Flak und Jäger blieben dieſen Angriffen entſchei⸗ dende Erfolge verſagt. Rote Sturzkampfverbände unterſtützten die Operationen der eigenen Armee durch Angrifſe auf blaue Truppenanſammlungen und rückwärtige Berbindungen des blauen Heeres. reagiere nicht auf die bisherigen Proteſte. Man dürfe niſtern und Sachkennern oft dargelegt worden, daß auch England ſelbſt nicht nur für die Abwehr der⸗ artiger Angriffe, ſondern auch für die Luftoffenſive auf gegneriſche Hauptſtädte rüſtet. „Daily Telegraph“ ſchreibt, Japan wird vielleicht darauf hinweiſen, daß ſeine Flugzeuge nichts Schlimmeres tun, als anderwärts getan worden iſt, nicht mehr, als das, worauf jedes Land heute gefaßt ſein muß. Darin liegt die Herausforde⸗ rung des Flugzeuges an die Ziviliſa⸗ tion. Wenn die Menſchheit ſich der Schlußfolge⸗ rung, daß die Luftwaffe unter Nichtachtung aller Regeln zur Einſchränkung der Kriegsgreuel ver⸗ wendet werden darf, widerſpruchslos fügt, wenn ſie anerkennt, daß die Abſchlachtung von unbewaffneten Ziviliſten, von Frauen und Kindern zur Strategie der Zukunft gehört, dann gehen wir ein em Zeitalter des Ruins entgegen. Das Bombarbement von Kanton verſtärkt die Entrüſtung anb London, 24. September. Die Bombardierung Kantons oͤurch japaniſche Flugzeuge am Donnerstag hat in der Londoner Morgenpreſſe Entrüſtung und Unruhe her⸗ vorgerufen. Die Linksblätter verlangen ſogar, daß „endlich die europäiſchen Mächte und insbeſondere England und die Vereinigten Staaten ſich zu einer gemeinſamen Aktion entſchließen und dem Vorgehen der Japaner in China entgegentreten“.„Daily Ex⸗ preß“ meint, Japan ſcheine ſtark zu ſein, denn es aber nicht vergeſſen, daß Japan vom Verkauf ſeiner Waren lebe. England, Amerika, Holland und China ſeien die beſten Kunden Japans. Tokio ſolle ſich die Ausfuhrziffern nach dieſen Ländern vor Augen hal⸗ ten und ſich daran erinnern, daß die Stimmung des Volkes eine weſentliche Rolle ſpiele. „Daily Mail“ warnt vor einer übertriebenen oder ſenſationellen Beurteilung der Vorgänge, iſt aber trotzdem der Anſicht, daß mit einem Proteſt der Großmächte zu rechnen ſei.„Daily Herald“ meint, es ſei eine lebenswichtige Frage, daß jetzt Amerika und England ſich zuſammentäten. 3000 Tote in Kanton! — Hongkong, 24. Sept.(U..) Die Luftangriffe der japaniſchen Flugzeuggeſchwa⸗ der auf Kanton haben nach den letzten Berichten rieſige Zerſtörungen angerichtet. Die Vor⸗ ſbadt Tungſchan wurde am ſchwerſten heimgeſucht und gleicht zur Hälfte einem rauchenden Trümmerhaufen. Die Zahl der Toten ſchätzt man auf 9000, die der Verwundeten iſt noch unbekannt, aber zwei⸗ fellos ebenfalls ſehr hoch. Von chineſiſcher Seite wird die militäriſche Be⸗ deutung des Bombardements als gexing hingeſtellt und erklärt, daß die Luftangriffe offenbar in erſter Linie die Demoraliſierung der Zivilbevölkerung be⸗ zweckten. Die japaniſchen Flugzeuge— insgeſamt zwölf, die in Dreier⸗Staffeln über die große Hafen⸗ ſtadt dahinbrauſten— konnten ihre Bombenabwürfe trotz wütenden Feuers der chineſiſchen Flugzeugab⸗ wehrgeſchütze und trotz verſchiedener Angriffe chineſi⸗ ſcher Kampfmaſchinen durchführen. Augenzeugen be⸗ richten alleröings, daß zwei chineſiſche Flugzeuge in dramatiſchem Luftkampf einen der japaniſchen Bom⸗ ber zum Niedergehen gezwungen hätten. Dichte Menſchenmaſſen in den Straßen Kantons hätten die⸗ ſem Erfolg der chineſiſchen Flieger zugejubelt. Erbitterte Kämpfe an der Tieniſin-Bahn — Tſaugtſchau, 24. September.(U..) Eine japaniſche Kavalleriebrigade und 3000 Mann japaniſcher Infanterie ſetzten geſtern die Offenſive der. Japaner an der Tientſin⸗Nanking⸗ Bahn mit einem gemeinſamen Angriff auf die chineſiſchen Stellungen bei Jaukuantun fort. Sie wurden dabei unterſtützt durch ſchwere motoriſierte Artillerie, fünf Panzerwagen und zwanzig Flug⸗ zeuge, die die chineſiſchen Gräben mit zahlreichen Bomben belegten. Die Chineſen, die nach Heran⸗ ziehung von Verſtärkungen den Angreifern an Zahl weit überlegen waren, vermochten den japaniſchen An⸗ ſturm nach erbitterten Kämpfen zum Stehen zu bringen. Gegen zwei Uhr nachmittags flauten die Kampfhandlungen ſchließlich infolge beiderſeitiger Erſchöpfung ab. Später bombardierten japaniſche Flugzeuge die chineſiſchen Stellungen bei Sanyuan, Lientſchun, Peitao und Tungkwang. JFapan will ſeine Anſtrengungen verdoppeln dnb. Tokio, 24. September. Das Kriegsminiſterium erklärt gur Einnahme der Stadt Paoting, daß der errungene Großerfolg den Abſchluß des erſten Abſchnittes der japaniſchen Ope⸗ rationen in Nordchina bedeute. Da von chineſiſcher Seite aus den bisherigen Niederlagen keine Folge⸗ rungen im Sinne einer Abkehr von der antijapani⸗ ſchen Politik gezogen worden ſeien, werde Japan ſeine militäriſchen Anſtrengungen ver⸗ doppeln, um China entſprechend zu beſtrafen. Der Vorſtoß werde über Paoting nach Süden fortgeſetzt. Tokio lehnt Genfer Einmiſchung ab 6 dib. Tokio, 24. September. Das japaniſche Kabinett beſchloß, keine Abord⸗ nung zu den Beratungen des Fernoſtausſchuſſes des Völkerbundes, der bekanntlich auf Anregung Chinas zur Behandlung des chineſiſch⸗japaniſchen Konfliktes eingeſetzt wurde, zu entſenden. Als Begründung für dieſe Abſage wird der längſt erfolgte Austritt Japans aus dem Völkerbund angeführt. Wie es heißt, ſoll die in Kürze ergehende Ant⸗ wort an den Völkerbund eine Warnung ent⸗ halten, daß eine Einmiſchung des Völkerbundes in den Fernoſtkonflikt keinerlei Erfolg haben könne. Tokios Antwort an Waſhington (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 24. September. Der Sprecher des japaniſchen Auswärtigen Am⸗ tes teilt den Empfang der amerikaniſchen Note we⸗ gen der wiederholten Bombardierung von Nanking mit. Eine japaniſche Antwort wird vorbereitet. Der Sprecher hält es für gewiß, daß die Marineflieger nach Möglichkeit das Bombardement ausſchließlich auf chineſiſche militäriſche Anlagen beſchränken. Die japaniſchen Flieger ſeien ausdrücklich nach dieſer Seite hin inſtruiert worden. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois WnBA Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz dode Lokaler Teil: Dr. Fhritz 6 weſtdeutſche Umſchau, ericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Jennel.⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co,, Mannheim, R 1.—0 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Sentaſtraße ⸗ .⸗A. VIII. 4937; Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 20 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B über 8000 Zur Zeit Preisliſte Nr. 8 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto ur 2000. Wieberkehr Kaiſer Auguſtus/ Pnts Geburtsiages „Den Staat heil und geſund zu erhalten und ihm eine Verfaſſung von Dauer zu geben“, hat Auguſtus nach der Ueberlieferung des römiſchen Geſchichts⸗ ſchreibers Sueton ſelbſt einmal als das Ziel ſeines Lebens und ſeiner Politik bezeichnet. Als er 78jährig ſtarb, hatte er dies Ziel erreicht! Er hatte die neue Staatsſorm geſchaſſen, die auf Jahrhunderte hin⸗ aus lebenskräftig war und das machtvolle Herr⸗ ſchaftsgebilde des römiſchen Weltreiches gegen alle 1 Angriſſe von außen, gegen alle Erſchütterungen im Innern erfolgreich bewahrte. Er hatte ein durch jahrzehntelange Bruderkriege zerrüttetes Volk vor dem Untergang gerettet und es mit einem neuen Geiſt der Stärke und des Selbſtbewußtſeins erfüllt. Vorbild einer neuen Lebenshaltung, Schöpfer einer neuen, glanzvollen Kultur, die in der Goſcchichte ſeinen Namen trägt, war Auguſtus geworden; die Zeitgenoſſen verehrten ihn als den Ordͤner der Welt, als den Friedensfürſt, der einer gequälten Menſchheit den ſehnſuchtsvoll erhofften Frieden ge⸗ bracht hatte, den die Dichter in tauſend glühenden Bildern verheißen. Es war ein weiter Weg, der Weg fünf langer Jahrzehnte, der Auguſtus zu dieſer Leiſtung führte, die gewaltig iſt wie nur wenige in der Geſchichte. Die eiſige Willenshärte des geborenen Tatmenſchen, frühreife diplomatiſche Wendigkeit und eine unge⸗ wöhnliche Sicherheit, ſich auch unter ſchwierigſten Berhältniſſen zu behaupten, kennzeichnen ſchon die Handlungen des kaum Neunzehnjährigen, der nach der Ermordung Cäſars, ſeines Großonkels und Adoptivpaters, das Feld der Politik betrat. Als Parteigänger des Senats begann er; er war ſkru⸗ pellos genug, ſich mit Antonius, dem Gegner von geſtern und dem gehaßten Feinde von morgen, zu verbinden, als er zum Werkzeug ſenatoriſcher Machtgelüſte zu werden drohte. Die Schlacht bei Philippi, die das Heer der Cäſarmörder vernich⸗ tete(42 v. Chr.), der Kampf gegen den jüngeren Pompeius ſah ihn an der Seite und im Zuſammen⸗ wirken mit Antonius. Das immer deutlicher wer⸗ dende Streben zur Alleinherrſchaft, das dieſer bald danach in ſeiner Politik oſſenbarte, machte die Ver⸗ hündeten zu unverſöhnlichen Gegnern. Die See⸗ ſchlacht von Aktium, an der Weſtküſte Griechenlands, hrachte die Entſcheidung(31 v. Chr.), die Eroberung Alexandrias ein Jahr ſpäter den endgültigen Sieg des Auguſtus. Im September 20 v. Ehr.— dem Monat ſeiner Geburt, die unter dem glückverheißen⸗ den Zeichen des Steinbocks, des Symbols der Welt⸗ herrſchaft, geſtanden hatte— zieht der Sieger in Rom ein und feiert den prunkenden Triumph der römiſchen Feloͤherren, jubelnd begrüßt von einem aufatmenden Volke, dem nach zwei Jahrzehnten eines mörderiſchen Bürgerkrieges der Friede ge⸗ ſchenkt war. Wiederum zwei Jahre ſpäter, im Sep⸗ tember 27 v. Chr., verleiht ihm der römiſche Senat den Ehrennamen„Auguſtus“, der Erhabene, unter dem er in das Gedächtnis der Menſchheit eingegan⸗ gen iſt. Der Sieg von Aktium bewahrte oͤas Abendland vor der drohenden Ueberfremdung durch den helbeni⸗ ſtiſchen Orient: darin liegt ſeine weltgeſchichtliche Bedeutung. Für Auguſtus war er äußerer Höhe⸗ punkt ſeiner Lauſbahn. Vor ihm, dem nun unbeſtrit⸗ ten alleinigen Machthaber des römiſchen Reiches, ſtand groß und ſchwer die Aufgabe der Neuordnung eines Staates, den unaufhörliche Kriege erſchöpft, deſſen Gebiet weithin verödet, deſſen Verwaltung allenthalben erſchüttert, deſſen Bürger verarmt waren, der auch ſittlich dem Verfall nahe ſchien. Au⸗ guſtus iſt nicht den Weg dͤer abſoluten Monarchie orientaliſchen Gepräges gegangen wie Cäſar. Ge⸗ treu ſeinem Gelöbnis an Volk und Senat vor dem Auszug zu dem Entſcheidungskampf mit Antonius, erneuerte er die alten republikaniſchen Formen, die ſein Adoptipvater gerſchlagen wollte. Für ſeine Per⸗ ſom lehnte er jedes außerordentliche Amt und jede diktatoriſche Vollmacht ab. Das Gewicht ſeines Na⸗ mens, ſeines Anſehens und ſeiner Autorität war in⸗ deſſen zu ſchwer, um ihn in die Reihe der einſachen Bürger zurücktreten zu laſſen. Indem er von Jahr zu Jahr auf dringende Bitten oͤͤes Senats und des Bolkes wechſelnde Aemter übernahm, wuchs er je känger je mehr in die Würde des„Prinzeps“ hinein, des Monarchen, deſſen Wille über allem ſtand, deſſen Klugheit über den Staat wachte, der dem Volke Bürge des Friedens und der Wohlfahrt war. Orga⸗ niſch und ſcheinbar ohne Zwang vollendete ſich in dem Menſchenalter, das Auguſtus an der Spitze Roms ſtand, der kunſtvolle Neubau des Staates. In alle Lebensgebiete griff ſein Wille ein. Ovonend, auf⸗ bauend, beſſernd, fürſorgend leitete er den Staat. Seinem Befehl unterſtand das Heer; ſeine Beamten verwalteten die Provinzen. Durch ſeine Edikte wurden die verfallenen Heiligtümer der Götter wie⸗ derhergeſtellt und der Gottesdienſt neu geordnet. Seine berühmt gewordenen Sittenedikte ſuchten in einer Zeit gelockerter Moral die Grundlagen einer neuen Sittlichkeit zu ſchafſen; ſeine Ehegeſetze unter⸗ nahmen den denkwürdigen Verſuch, mit ſtaatlichem Einfluß dem beginnenden Bevölkerungsrückgang Einhalt zu gebieten. Der Sicherung des Staates nach innen mit fried⸗ lichen Mitteln, entſprach auch die Außenpolitik des Auguſtus. Verteidigung und Befeſtigung der Gren⸗ zen gegen Angriffe von außen hat er nicht immer leicht, aber faſt überall erfolgreich erreicht. Nux an der Nordfront des gewaltigen Reiches, am Rheine, durchbrachen ſeine beiden Stieſſöhne Tiberiuz und Druſus, vielleicht gegen ſeinen Willen, das Syſtem der Defenſivppolitik: aber gerade hier ſcheiterte das Vordringen bis an die Elbe an dem leidenſchaft⸗ lichen Widerſtand der Germanen. Der Sieg des Arminius über den kaiſerlichen Statthalter Varus im Teutoburger Wald hat das Germanentum rechts des Rheines vor der Weadäpeneichaft. gerettet! Auguſtus iſt durch ſeine Neuordnung des römiſchen Reiches zum Begründer der Monarchie geworden. Wohl war der Staat, den ſein Wille erſtehen ließ, republikaniſch in ſeinen Einrichtungen. Indem er aber klug die Mitte hielt zwiſchen der abſoluten Monarchie und der in den Bürgerkriegen zu Grabe gettagenen alten Verfaſſung des republikaniſchen Stadtſtaates, indem er die noch lebenskräftigen Tra⸗ ditionen des alten Römertums mit der neuen Herr⸗ ſchaftsform zu einer Einheit verband, war ihm Dauer beſchieden. Als„Vater des Vaterlandes“ hat der Senat im Jahre 2 n. Chr. Auguſtus geehrt und mit dieſem Titel ſeine Leiſtung anerkannt; als den Er⸗ löſer aus Not und Wirrnis haben ihn die Dichter ſeiner Tage gefeiert: keiner erhabener als Vergil, der in ſeinem mythiſchen Epos die Taten des Augu⸗ ſtus verherrlichte. Die Tragik des vereinſamten Herrſchers, dem die Gefährten der Jugend und die Helfer der Mannesjahre einer nach dem anderen hinweaſtarben, dem der Leibeserbe verſagt blieb und dem in der eigenen Familie Unglück über Un⸗ glück widerfuhr, umgab ſeine letzte Lebenszeit. Das Reich aber, das er im Jahre 14 n. Chr. Tiberius, dem ungeliebten Stieſſohn und Nachfolger, hinter⸗ ließ, war mächtig und ſtark. Von den Säulen des Herakles, am Rande des Atlantiſchen Ozeans bis hinab zum Euphrat, von Britannien im Norden, bis hin an den Gürtel der afrikaniſchen Wüſte im Süden. verband es die Völker unter dem Zeichen der„Pax Auguſta“, des auguſteiſchen Friedensrei⸗ Richard Laugs Der neue Juhaber des Lehrfachs für Klavier an der Muſikhochſchule Richard Laugs, der neue Ausbildungslehrer für Klavier an der Mannheimer Muſikhochſchule, hat ſein Amt übernommen. In einer Unterredung übender Künſtler voraufgeht, machte uns Richard Laugs folgende Mitteilungen über ſeine künſt⸗ leriſche Entwicklung und ſeine Mannheimer Pläne. Meine Laufbahn begann, als ich mit 15 Jahren in einem Orcheſterkonzert des Kaſſeler Stadttheaters unter Leitung meines Vaters, Robert Laugs, das e⸗Moll⸗Konzert von Beethoven ſpielte. Mein dama⸗ Aiger Lehrer war Kapellmeiſter Dr. Cremer, der jetzt am Mannheimer Nationaltheater tätig iſt. Ihm ver⸗ danke ich entſcheidende Anregungen. Später ſtudierte ich an den Hochſchulen in Berlin und München. Nach einer kurzen Tätigkeit als Soloreptitor im Opern⸗ haus in Hannover und an der Städtiſchen Oper in Berlin— eigentlich beabſichtigte ich, Dirigent zu werden— wandte ich mich endgültig dem Klavier zu und konzertierte dann im Laufe der Jahre in nahezu allen großen und kleinen Städten hauptſäch⸗ lich Noroͤdeutſchlands. Ich ſpielte in öffentlichen Auf⸗ führungen bisher über 30 verſchiedene Klavierkon⸗ zerte mit Orcheſter, einen großen Teil der Werke von Bach, Mozart, Schubert, Schumann, Brahms, Cho⸗ pin, Weber, Reger, Liſzt, zahlreiche neuzeitliche Werke und nahezu den ganzen Beethoven. Der Muſikpreis 1086 der Stadt Berlin wurde mir hauptſächlich auf Grund meiner Aufführung der 32 Sonaten Oieſes Meiſters verliehen. Vorher hatte ich im Jahre 1929 den Staatspreis der Hochſchule für Muſik in Berlin erhalten. Meinen Schülern an der Hochſchule für Muſik in Mannheim möchte ich, ohne auf eine beſtimmte Me⸗ thode feſtgelegt zu ſein, das Wiſſen um alle techniſchen und klanglichen Möglichkeiten des Inſtrumentes und um Werk⸗ und Stiltreue vermitteln. Mein Ziel aber iſt, ſie dahin zu bringen, daß ſie mit der Zeit unab⸗ hängig von mir mit dem ganzen Einſatz ihrer eigenen Perſönlichkeit und ſelbſtändig ans Werk gehen kön⸗ nen. Zur Vermittlung genaueſter Kenntnis des ge⸗ ſamten klaſſiſchen und romantiſchen großen Klavier⸗ werkes iſt ͤͤurch die Initiative von Direktor Ras⸗ berger ein Zyklus von Vortragsſtunden vorgeſehen, in welchem ſämtliche Werke der großen Klaviermeiſter oͤurch Herrn Schery und mich vor⸗ geſpielt werden; im kommenden Unterrichtsjahr zu⸗ ches, in dem dͤas Schwert ruhte und das„goldene Zeitalter“ angebrochen war. B. nächſt Schubert, Schumann und Beethoven. 1 ammes Sport: Willy Müller Süd⸗ mit ihm, dem ein ausgezeichneter Ruf auch als aus⸗ —— 8 kenheim gebracht. Die Siadtseite Mannheim, 24. September. Nicht weniger als 10 Verkehrsunfälle! Polizeibericht vom 24. September Zehn Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde an der Ecke Friedrichsring—Colliniſtraße eine Radfahrerin von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Die Rad⸗ fahrerin erlitt eine erhebliche Rißwunde am Hinterkopf und eine Gehirnerſchütte⸗ rung. Die Verletzte wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Etwa zur gleichen Zeit ſuhren zwei Schüler im Alter von 6 und 12 Jahren mit einem Handwägel⸗ chen, das der Aeltere mit den Füßen ſteuerte, die ſüdliche Auffahrt der Reichsautobahnüberführung bei Seckenheim hinunter. Beim Herannahen einer Zugmaſchine mit zwei Anhängern wurde der Schü⸗ ler unſicher und fuhr gegen den letzten Anhänger. Das Wägelchen wurde zur Seite geſchleudert. Wäh⸗ rend der Jüngere ohne Verletzungen davonkam, blieb der Aeltere bewußtlos liegen. Der Ver⸗ letzte wurde von dem Führer eines hinzukommen⸗ den Perſonenkraftwagens zu einem Arzt nach Sek⸗ Bei acht weiteren Verkehrsunfäl⸗ len wurden drei Perſonen verletzt und acht Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchie⸗ Fünmost-Versckluß-Rappen Su- KAPE Qu 2. 19 Fresgasse dener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung 44 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 14 Halter von Kraftfahrzeugen bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Eutwendet wurde in der Zeit vom 18. bis 19. September in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen hier aus einem Ausſtellungsſtand ein Agfa⸗Filmauf⸗ nahme⸗Apparat Movex 30 B Nr. 47981 Optik 504 870. un Ehrung für treue Arbeit. Der Badiſche Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die nachgenann⸗ ten Gefolgſchaftsmitglieder für 30⸗ und mehrjäh⸗ rige ununterbrochene Tätigkeit bei folgenden Fir⸗ men mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit aus⸗ gezeichnet: Bei der Deutſchen Bank und Dis⸗ contogeſellſchaft: Karl Beick, Prokuriſt; Eugen Häußer, Bankbeamter; bei der Firma Draiswerke GmbhH: Adolf Götz, Schloſſer; bei der Firma Chemiſche Fabrik Buckau: Niko⸗ laus Brenzinger, Fabrikarbeiter; bei der Firma Hefftſche Kunſtmühle AG: Aoh Eberwein, Kaufmann. Rücktehr unſerer Soldaten. Das Pionier⸗ bataillon 33 trifft heute nachmittag wieder in Mann⸗ heim ein und zwar um 17.18 Uhr auf dem Bahnhof Neckarſtadt, von wo es durch das Muſikkorps einge⸗ holt wird. am Ottober 8— Aerzliche Antenuchungen, der berufstätigen zugend Keiner darf den Anterſuchungen fern bleiben! Die Arbeitsgemeinſchaft der Berufskranken⸗ kaſſen für Kaufmannsgehilfen und weibliche An⸗ geſtellte läßt im Rahmen der vorbeugenden Ge⸗ ſundheitsfürſorge alljährlich bei ihren jugendlichen Verſicherten Reihenunterſuchungen durch⸗ führen. Dieſe ärztlichen Unterſuchungen finden im Einvernehmen mit dem Amt für Volksgeſund⸗ heit der NSDAP. ſtatt. Für die diesjährigen Un⸗ terſuchungen iſt die Zeit vom 1. bis 20. Oktober vorgeſehen. Unter dͤer berufstätigen Bevölkerung ſind zwei⸗ felsohne die in den Entwicklungsjahren ſtehenden Jugendlichen im beſonderen Maße geſundheit⸗ lichen Gefährdungen ausgeſetzt, weil der Körper ge⸗ vade während des Reiſungsprozeſſes alle verfügbaren Kräfte für den Aufbau beanſprucht und der früh⸗ zeitige Eintritt in das Berufsleben zudem ſeine An⸗ ſprüche ſtellt. So hat beiſpielsweiſe der kaufmänniſche Beruf oͤurch die überwiegend ſitzende oder ſtehende Arbeitsweiſe, die vielfach ungenügend gelüf⸗ teten Räume und die geringe körperliche Inanſpruch⸗ wahme unmittelbare Schädigung zur Folge, die die Entwicklung beeinträchtigen und die Bereitſchaft für Krankheiten erhöhen können. Im verſtärkten Maße noch dann, wenn unzureichende oder falſch angewanote Freizeit nicht den erforderlichen geſunden Ausgleich bringt. Es gilt daher, oͤen hier oͤrohenden geſundheitlichen Gefahren entgegenzutreten und bereits beſtehende Schädigungen möglichſt frühzeitig feſtzuſtellen. Aus dieſer Erkenntnis heraus führt die Arbeits⸗ gemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen für Kauf⸗ mannsgehilfen und weibliche Angeſtellte Jahr für Jahr ärztliche Unterſuchungen für iugendliche Mit⸗ glieder durch. Erfaßt werden in dieſem Jahr von den ſoge⸗ mannten Reihenunterſuchungen, die wie in den Vor⸗ die Verſicherten die jahren in engſter Zuſammenarbeit mit dem Haupt⸗ amt für Volksgeſundheit der NS DAP. durchgeführt werden, alle männlichen Lehrlinge, die Oſtern 1938 in das zweite Lehrjahr, und alle weiblichen Lehrlinge, die Oſtern 1938 in das dritte Lehr⸗ jahr eintreten, ſowie die in der Zeit vom 1. Jannar bis zum 31. Dezember 1920 ge⸗ borenen weiblichen Angeſtellten. Die dabei ſich als notwendig erweiſenden Maßnah⸗ men ſollen Geſundheit und Arbeitskraft ſichern und möglichſt ſteigern. Die von der der Berufskrankenkaſſen veranlaßten Unter⸗ ſuchungen ſind für die Jugendlichen koſtenlos. Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, wie willig die Einladun⸗ gen zur Teilnahme an den Unterſuchungen von den Mitgliedern befolgt werden und in welchem Maße ſegensreiche Einrichtung zu ſchätzen wiſſen. Die Jahr für Jahr feſtgeſtellten Er⸗ gebniſſe zeigen dͤie Notwendigkeit dieſer Maßnahme zum Wohle des heranwachſenden Geſchlechtes. Ab⸗ geſehen dͤavon, daß dieſe Unterſuchungen Gelegenheit geben, ſchon kleinere, faſt unbeachtete körperliche Schä⸗ digungen, die oftmals kaum ausgeſprochene Be⸗ ſchweroͤen verurſachen, wie Zahnſchäden u.., frühzeitig zu erkennen und zu beſeitigen, iſt es andererſeits auch möglich, gegen ernſtere organiſche Störungen und Gefährdungen, beiſpielsweiſe des Herzens und der Lunge, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und dadurch tatſächlichen, unter Umſtänden ſehr langwierigen Erkvankungen vorzubeugen. Es iſt daher dͤringend notwendig, daß jeder, der die Aufforderung zur Unterſuchung erhält, dieſer in ſeinem eigenen wie auch im Intereſſe unſever Volks⸗ gemeinſchaft unverzüglich nachkommt. Im Blumenparadies der„Flora“ Vortrag über die Ueberwinterung der Zimmerpflanzen Mit der Verſammlung der„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, war eine Blumenſchau im großen Saal der„Liedertafel“ verbunden. Pflanzenpreiſe für die Stecklingsprämiierung, präch⸗ tige Werbeprämien, 100 wertvolle Verloſungspflanzen und 200 der herrlichſten Sommerblüher, vorwiegend Aſtern in den verſchiedenſten Farben, riefen das Entzücken der Anweſenden hervor. Direktor Bußjäger vom Städtiſchen Garten⸗ amt ſprach über die Arbeiten des Blumenfreundes im Herbſt und über die Ueberwinterung der Zim⸗ merpflanzen, wobei er hervorhob, daß meiſtens Keller, Gewächshaus, Garage, Flur oder ein be⸗ ſonderes Zimmer dafür in Frage kommen. Bei der Wahl des Raumes darf aber nicht vergeſſen werden, daß dabei auch die Pflanzenart eine Rolle ſpielt. Hauptregel muß ſein: weniger gießen, viel Licht, viel Luft, faule und welke Triebe ent⸗ fernen und im übrigen die Pflanzen in Ru he läſſen. Was die Pflanzen in den Balkonkäſten an⸗ belangt, gehen die Anſichten auseinander. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen behandelte der Redner die Blumenzwiebel⸗Treiberei. An Winter⸗ blühern ſeien zu empfehlen: Primeln, Alpen⸗ veilchen, Erika, Calanchoen, Calla, Azaleen und Veilchen. Herr Conſtantin ſprach über Neuheiten. Unter ihnen ragen beſonders hervor die kaliforniſche Aſter mit ihrer wundervollen Pfirſichblüte, die hellblaue Viktoriaaſter und der weiße Aſterbubikopf. An Chryſantemen fiel vor allem eine rieſenblumige weißblühende Sorte auf und in die Neu⸗ heit„Silberlicht“. Vereinsleiter Illhardt dankte den Rednern und bat den Führerring in ſeinen Beſtrebungen, aus machen, tatkräftig zu anterſtütthen. a* Todesſturz aus 8 Fenſter. aus dem 5. Stock ihrer Wohnung. Sie erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie bald darauf ſtar b. Die Unterſuchung über den Vorfall iſt noch im Gange. Mannheim eine Blumenſtadt zu 1 25 Heute vormittag ſtürzte eine Frau in der Schwetzinger Straße 161 Filmrunoſchau Alhambra:„Gabriele eins, zwei, dreil“ Eine junge verwöhnte Dame in der Luxus⸗ kabine ſpricht einige geiſtreich⸗philoſophiſche Worte über das Leben, das man aus der gepolſterten Par⸗ terreloge an ſich vorüberziehen laſſe, und das doch ſo ſchön wäre, mal wirklich mitzumachen, zu er⸗ leben. Mit anderen Worten ſie langweilt ſich, geht im Mittelmeerhafen an Land, tauſcht die Kleider mit der Stewardeß, die verſchütt geht ſamt der Taſche, Geld und Legitimation. Und nun hat ſie Leben mehr wie ihr lieb ſein mag. Polizei, Beobachtungsſtation, Steckbrief und alles was ſo richtig pulſierendes Leben iſt, einſchließlich eines edlen Retters und ungläubigen, aber liebenden und Den feinen, handgeerbeiteten Ddamenhut finden Sie in der Hutetage EVa Eunke P 1. 3, Breite Straße(im Hause Fesenmeyer) anſtändigen Thomas(Guſtav Fröhlich), der da als deutſcher Ingenieur an einem Kran herumwerkelt und wackere teils rheinländernde, teils bayeriſch redende Arbeitskameraden um ſich verſammelt. Die Hoppe als Bremer Exportfirmatochter hat eine gute, kluge Art, die Pointen heraus⸗ und die Gegen⸗ ſätze von Köpfchen, Kinnhaken und Anſtand ihrem Ingenieur feinſpitzig beizubringen. als Zofe und Stewardeß iſt natürlich ausgezeichnet in ihrer Berliner Miſchung von leichtſinnig⸗anſtän⸗ diger Gewöhnlichkeit, aber die direkt fabelhafte Schauſpielerleiſtung iſt der„Fremdenführer“ Harald Paulſen, der die halbe Verderbtheit in Schritt und Sprache, Augen⸗ und Mundwinkelſpiel in einer unglaublichen Art demonſtriert. Außerdem iſt noch Will Dohm als verliebter Gendarmeriehauptmann ſo zu ſehen, wie er immer iſt, aber gut hinein⸗ paſſend. 5 Das Buch ſtammt von Spoerl, und wenn die Handlung auch nicht beſonders ſchneil vorangeht, ſo hat er doch mit ſeinem Regiſſeur Rolf Hanſen das Verdienſt, mit feinfühlig⸗pſychologiſcher wie ſachlicher Wahrſcheinlichkeit zu arbeiten, und etliche ſeiner Pointen und Erfindungen ſind ſehr hübſch, ganz beſonders die freundlich⸗pfiffige Löſung zum Schluß. 9. „Das Geſicht der engliſchen Lanoſchaft“ und der Nürnberger Parteitag. Erich Hunger. uk Meiſter im Blumenbinden. Die Fachgruppe Blumenbindereien Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, zeigt über das Wochenende im Saale des Ballhauſes eine Ausſtellung von Meiſterarbei⸗ ten. Am Samstag, dem 25. September, vormittags 11 Uhr, wird die Ausſtellung durch Bezirksobmann Carl Mertin eröffnet. Am Sonntag übernimmt der Kreisamtsleiter für Handwerk und Handel, Pg. Stark, die feierliche Losſprechung der geprüften Meiſter. un Staatsprüfung für das höhere Lehramt an; Handelsſchulen. Die Staatsprüf fung für das höhere Lehramt an Handelsſchulen wird in der Zeit vom . Oktober durchgeführt. Geſuche um Zulaſ⸗ zur Prüfung können diejenigen Referendare, die vor dem 31. Januar 1936 158019 Vorbereitungsdienſt für das höhere— an delsſchulen aufgenommen wurden durch Vermitt⸗ lung des Schulleiters bis ſpäteſtens 5. Oktober beim Miniſterium einreichen. Später einlaufende oder unvollſtändige Geſuche werden nicht berück⸗ ſichtigt. 25 Unsere Herbst-Modelle sind da- zum Einkauf. Vertrauen marschiertl und wir wollen unsere Freunde daran erinnern, daß es Zeit wird Es war schon rege Nachfrage nach den schönen Anzügen und Wintermänteln! Unsere Läger sind bis zur Decke an- gefüllt, u. unsere Fenster zeigen eine Auslese der schönsten Stücke. Vertrauen zu lhrem Fachgeschäft Grögtes Badens und der Pfalz —Mannheim, 0 5,.7 Die Weiſer aber durch. 4. Seite Nummer 442 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. September 1937 1 9 3 3 Der Mann, der vielleicht den Weitterieg verhindert hätte. Ein Erinnerungsblatt zu Marschalis 25. Todestag am 24. September/ Von B. G. Haebler Ein badiſcher Staatsanwalt wird gemaßregelt. Am 12. Oktober 1842 ſaß in Karlsruhe der Lega⸗ tionsrat v. Marſchall im Miniſterium der Auswär⸗ tigen Angelegenheiten fleißig in ſeinem Arbeitszim⸗ mer, als plötzlich der alte Amtsdiener aufgeregt her⸗ einſtürzte und rief:„Herr Rat, Ihr Fraa hat e Büble gekriegt— ich ſoll Ihnen ſage,'s iſch alles gut gange, un es ſei e ſchtrammer Borſch. Ich gra⸗ tulier auch ergebenſcht, Herr Rat!“ Der ſtramme Burſch war der ſpätere Freiherr Adolf Hermann Marſchall von Bieber⸗ ſtein— und er war zeitlebens ein ſtrammer Burſch, auch was ſeine körperliche Erſcheinung angeht. Der Junge wuchs heran, ging in die Schule, zuerſt in Karlsruhe, dann in Freiburg, dann in Frankfurt, wo ſein Vater Bad. Bundestagsgeſandter war, Die Reiſeprüfung legte der junge Marſchall im heimat⸗ lichen Karlsruhe ab. Als Primus. Dann ging er nach Heidelberg auf die Univerſität. War ein ſtrammer Burſch bei den„Schwaben“, und zugleich ein fleißiger Student. 1871 trat er in den badiſchen Staatsdienſt ein. Wurde Staatsanwalt. Aber er hätte kein Marſchall ſein müſſen, wenn ihm die Amtsſtube genügt hätte. Die Marſchalls hatten alle einen Tropfen Politikerblut in ſich. Einer der badiſchen Vorfahren hat, neben Reitzen⸗ ſtein, eine wichtige Rolle im Aufbau des badiſchen Staates geſpielt. Auch dieſer Marſchall hatte ſeinen ſtaatsmänni⸗ ſchen Stab im Torniſter. Da erſchien in der „Badiſchen Landpoſt“ eine Reihe glänzender polemiſcher Aufſätze wider die damals in Baden herrſchenden Liberalen. Ihr Verfaſſer war der Herr Staatsanwalt v. Marſchall, zugleich als Grundherr Mitglied der 1. Kammer. Dann kamen 1876 die Reichstagswahlen. Marſchall kandidierte, fiel 1878 aber ſiegte er mit 2000 Stimmen mehr im Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal über den bisherigen liberalen Kandidaten. Im Herbſt ſchon hielt er ſeine erſte Rede im Reichstag— und ſiehe, der junge Staatsanwalt aus Baden verſchaffte ſich Aufmerkſamkeit. Es ging um die damals neue Sozialgeſetzgebung. Marſchall war konſervativ— aber er war auch ein Badener, ein Süddeutſcher, ein Mann, der das Volk, der die Arbeiterſchaft kannte. Er war kein Reaktionär. Er ſah, was ſo⸗ zial notwendig geworden war. Marſchall erregte Aufſehen— nur ſetzte er ſich ſozuſagen zwiſchen zwei Fraktionen. Den norddeutſchen Konſervativen erſchien er verdächtig als„ſüddeutſcher Außenſeiter“, wie er den badiſchen Liberalen als„verkappter Oſt⸗ elbier“ vorkam! Und nun gar ein Konſervativer M. d..: Staatsanwalt im liberalen Baden? Un⸗ möglich! Marſchall wurde abgeſetzt und zum Landgerichts⸗ rat gemacht. Eine Beförderung war das nicht. Aber ſchon nach drei Jahren wendete ſich das Blatt! Und Marſchall wurde nun Erſter Staats⸗ anwalt in Mannheim, wie es nicht viele ge⸗ geben hat. Wenn Marſchall in einem Prozeß die Anklagerede hielt, ſprangen die Mannheimer ebenſo eifrig in den Gerichtsſaal wie in ihr National⸗ theater, wenn ein berühmter Gaſt auftrat, Der badiſche Geſandte erregt Auſſehen Bismarck war mit der badiſchen Regierung ſehr unzufrieden. Schon wieder hatte Baden im Bundesrat gegen ſeine Vorlage geſtimmt. Da, 1883, wird die Stelle des badiſchen Geſandten in Berlin frei. Bismarck ſchreibt einen Bericht an den Kaiſer, empfiehlt, für den Freiherrn von Mar⸗ ſchall einzutreten:„Er iſt geeignet, die etwas ge⸗ ſpannten Beziehungen zu Baden wieder zu beſſern“, erläutert der Kanzler. Der alte Kaiſer war höchſt erſtaunt, was da Bismarck über den Karlsruher großherzoglichen Schwager meinte, und ſchrieb an den Rand:„Stehen wir denn ſchlecht mit der Ba⸗ diſchen Regierung?“ Nun, der Großherzog ernannte Marſchall; aus⸗ nahmsweiſe war Friedͤrich I. hier gleicher Mei⸗ nung mit Bismarck. Der neue badiſche Geſandte ſtürzte ſich in Berlin gleich in die Arbeit. Er wollte den Berlinern zeigen, was ein Bundesratsgeſand⸗ ter kann, wenn er will. Er überraſchte die Parla⸗ mentarier, ſeine einſtigen Kollegen, mit einer Neu⸗ heit: er griff in die Verhandlungen des Reichs⸗ tages als bundesſtaatlicher Bevollmächtigter ein, auch wenn es ſich nicht etwa um einen der höchſt ſeltenen Angriffe gegen ſeine Regierung handelte. Dieſer„Badenſer“ ſchien ja allerhand Ehrgeiz zu haben, hieß es bald in Berlin. Und es kam auch ſehr bald ſein Tag. Leiter der auswärtigen Politik im„Neuen Kurs“! Im März 1890 ging ein tiefe Erſchütterung durch das deutſche Volk. In allen Städten der Welt horchte man auf: Bismarck entlaſſen! Der kaiſerliche Schmied geſtürzt! Der Lotſe geht von Bord! Der neue Kurs! Wilhelm will ſein eigener Kanzler ſein! Auch der bisherige Leiter des„Auswärtigen“, Graf Herbert von Bismarck, ging. Wer wird ſein Nachfolger ſein? Der junge Kaiſer, wahrſcheinlich durch den badiſchen Großherzog ſchon frühzeitig beeinflußt, denkt an Marſchall. Kaum ſickern die erſten Ge⸗ rüchte durch, da hebt ſchon ein Kopfſchütteln an, es wiſpert hinter öden Kuliſſen, man klatſcht in den politiſchen Salons: Was?! Der Staatsanwalt aus Baden? Der hat doch niemals einen Diplomaten⸗ tiſch geſehen? Der Liberale aus dem Muſterländle? Seit wann lernt man in der badiſchen Geſandtſchaft die große Politik? Und die ganz Boshaften prägten gleich ein Witzwort auf Marſchall:„Le mini⸗ stre étranger aux affaires!“ Trotzdem ernannte ſchließlich der Kaiſer den Ba⸗ dener zum Leiter der äußeren Politik Deutſchlands, macht den Außenſeiter Marſchall zum„Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen“— der wichtigſte Poſten nach dem Reichskanzler. Die Graue Exzellenz und der Marſchallorozeß Es war etwas Richtiges an dem Mißtrauen, mit dem viele, auch wohlwollende Perſönlichkeiten dieſer Ernennung gegenüberſtanden. Denn tatſächlich hatte Marſchall ſich bisher mit der„Großen Politit“ nicht näher. vor allem auch nicht in ihren amtlichen und perſönlichen Einzelheiten, beſchäftigen können. Marſchall muß ſich erſt in mühevoller Arbeit orientieren. Sein Führer iſt dabei Holſtein, die Graue Exzellenz, ͤer Mann mit den Hyänenaugen, der Mephiſto deutſchen Schickſals. Und vielleicht hat er, in deſſen kleinem dunklem Zimmer neben dem Arbeitsraum des Staatsſekretärs die letzten Fäden der Politik zuſammenliefen, Marſchall in das Amt geſchoben, weil er ſo ſicher war, endlich den heim⸗ lichen Herrſcher Deutſchlands ſpielen zu können! Denn Caprivi, der Reichskanzler⸗General, kam ernſthaft überhaupt nicht in Frage. Und S..?— nun, davor bangte Holſtein nicht. So hatte es Marſchall von Anfang an nicht leicht. Ueberall Vorurteile, überall Gegner, überall Hin⸗ derniſſe! Nur ganz wenige ehrliche Freunde — der Kaiſer, ja, oͤer junge Kaiſer hielt zu ihm. Ihm vertraute auch Marſchall. Kurz nach dem Amtsantritt ſagte Marſchall es auch zu Walder ſe e. Der meinte ſkeptiſch:„Ich wünſche von Herzen, daß Sie nach einem halben Jahr noch dieſelbe Anſicht haben!“ Walderſee ſollte vecht behalten, wenn es auch länger als ein halbes Jahr dauerte. Sehr bald zeigte ſich, daß„der neue Kurs“, den Marſchall unter dem Einfluß Holſteins ſteuerte, dͤurch gefährliche Klip⸗ pen führte. Der Rückverſicherungsver⸗ trag mit Rußland wurde nicht erneuert— das war der Anfang der ruſſiſchen Freundſchaft mit Frankreich. Es kam der Sanſibarvertrag mit England. Die Meinungen waren ſehr geteilt. Aber Marſchall findet ſeltſamerweiſe noch Zeit und Luſt und Arbeitskraft, um ſogar in die innere Politik einzugreifen. Er iſt ein gefürchteter Debal⸗ ter im Reichstag. Und wieder ſind ſeine Gegner— ſeine politiſchen Freunde. Denn vom Standpunkt der auswärtigen Politik ſteht Marſchall nun auf der Seite der aufſtrebenden deutſchen Induſtrie und des Handels— gegen die agrariſchen Konſervativen! Aber ſeine gefährlichſten Gegner ſitzen nicht im Reichstag. Sie ſind am Hof, in den Diplomaten⸗ ſtuben, in den Aemtern, draußen in den Botſchafter⸗ palais, im preußiſchen Adel. Schwer, ſie zu packen. Es kommt Caprivis Sturz. Aber Marſchall hält ſich wider Erwarten. Denn Holſtein droht. Eulenburg ſagt dem Kaiſer Marſchall ſei parlamen⸗ tariſch unentbehrlich— und„der Staatsanwalt“ bleibt. Das iſt im Jahr 1894. Dann wird die heim⸗ liche Hetze ſtärker. Bald kommt auch die öffent⸗ liche Verleumdung hinzu. Marſchall zeigt, daß er wirklich einmal„Staatsanwalt“ war. Er packt rückſichtslos zu. Zur größten Ueberraſchung zeigt ſich, daß hinter den Preſſetreibereien ein Be⸗ amter der preußiſchen politiſchen Polizei, namens Tauſch, ſteckte. Es wird ein Senſationsprozeß. Mar⸗ ſchall treibt alle in dͤie Enge— der Schachzug eines großen politiſchen Staatsanwalte!! Das Volk jubelt ihm zu, weil er den Mut hatte gegen die preußiſche Polizei vorzugehen! Der kleine Kommiſſar wurde freilich nun der große Sündenbock— die ganze Wahrheit konnte auch Marſchall nicht enthüllen. Denn dahinter ſtander wieder höchſte Kreiſe. Nun ſchwenkt auch der Kai⸗ ſer um:„Der Prozeß iſt eine Schweinereil“ ſchreibt er. Unmöglich, mit Marſchall weiter zu regierenl Und als man dem Kaiſer gar weismacht, Marſchall betreibe nun in Süddeutſchland antikaiſerliche Agi⸗ tation, er wolle gar ein parlamentariſches Syſtem etablieren, da iſt das Ende da. Im Sommer 1897 wird Marſchall von ſeinem Poſten enthoben. Die Kamarilla hatte geſiegt. Am Goldenen Horn regiert der deutjche Bolſthafter Marſchall hat in jenem Prozeß das bekannte Wort geprägt von der„Flucht in die Oeffentlich⸗ keit“. Auch jetzt dachte er keineswegs daran, ſich von der politiſchen Arbeit zurückzuziehen. Man ſchickte ihn als Botſchafter nach Konſtantinopel. Nun war damals die Türkei ein Staat, an deſſen Spitze der halbverrückte Sultan Ab dul Hamid ll. herrſchte. Eigentlich regierten aber die Botſchafter der großen Mächte. Denn hier, am Bosporus, kreuz⸗ ten ſich die Kraftlinien der großen Politik um Balkan und Vorderaſien und das damals noch türkiſche Nord⸗ oſtafrika. England und Rußland waren die großen Gegenſpieler an der Straße der Dardanellen— und ſehr bald zeigte ſich, daß Marſchall, der neue deutſche Botſchafter, der lachende Dritte in dem Streit um das von innen und außen bedrohte„Reich des kranken Mannes“ war! Marſchall ſchuf in wenigen, freilich mühevollen, Jahren die neue, aktive deutſche Orientpolitik: „Berlin—Bagdadé'! Unter ſeinem Einfluß wan⸗ derte zunächſt deutſches Kapital in die Türkei, wurde der Bau der Bagdadbahn begonnen, reiſte Wilhelm ll. nach Paläſtina; ließ ſich als der mächtige Freund und Beſchützer des Iflams feiern. Die ſtärkſte diploma⸗ tiſche Leiſtung Marſchalls aber war vielleicht das Kunſtſtück, daß er nach dem Sturz des Sultans, bei dem der deutſche Botſchafter überraſchend viel Ver⸗ trauen genoß, es fertigbrachte, die deutſche Stellung auch bei den„weſtlich orientierten“ Jungtürken feſt⸗ zuhalten. Marſchall legte damals, 1897 bis 1911, die Grund⸗ lagen zum deutſch⸗türkiſchen Bündnis im Weltkrieg. Ende 1911 errang er noch einen, damals ſehr weſent⸗ lichen, Sieg gegen die ruſſiſche Meerengen⸗ Aktion, ein Sieg des Botſchafters auch gegen das Berliner Amt. Darauf rief ihn der Kaiſer aus Konſtantinopel ab, ſchickte ihn nach Lon don als neuen deutſchen Botſchafter. Es war ihm dort eine große Auf⸗ gabe geſtellt. Kann Marſchall den Weltkrieg verhindern? Die Haldane⸗Verhandlungen in Ber⸗ lin waren geſcheitert. Die Gefahr eines großen europäiſchen Konfliktes trat für die Kundigen immer drohender in Erſcheinung. Alles hing an der Hal⸗ tung Englands— ob es Marſchall, dem fähigſten oͤeutſchen Diplomaten, noch gelingt, in London den für Deutſchland herbeizufüh⸗ ren Das Schickſal wollte nicht, daß dieſe Frage eine Antwort findet. Im Sommer 1912 kommt Marſchall für einige Wochen nach London. Stürzt ſich in die Arbeit und in geſellſchaftliche Verpflichtungen. Kehrt aber dann zu kurzem Beſuch in die Heimat, in den Breisgau, zurück. Erkrankt plötzlich. Geht nach em nahen Badenweiler. Das Leiden verſchlim⸗ mert ſich, doch Marſchall gibt ſich nicht auf. Noch auf dem Krankenbett, am 16. September, glaubt er an baldige Abreiſe, freut ſich auf die Arbeit in London. Acht Tage ſpäter, am 24. September 1912, ſtirbt der Freiherr Marſchall von Bieberſtein, beinahe 70 Jahre alt. Heimatlicher Ausklang Die Beiſetzung findet auf ſeinem Gut Neuershauſen ſtatt. Seine Frau, oͤrei Söhne, eine Tochter trauern. Der Großherzog von Baden, der Reichskanzler, zugleich als Vertreter des Kai⸗ ſers, ein perſönlicher Vertreter des Königs von England, viele Diplomaten ſchreiten hinter ſeinem Sarg. Es iſt Herbſt. In dem wundervollen Roſengarten auf Marſchalls Gut blättert da und dort noch eine ſpäte Blüte, aber um ſo reifer und ſchwerer hängt es im Obſtgarten. Denn der große Diplomat war zugleich ein großer Obſt⸗ und Roſenzüchter. Wer kennt nicht die„Marſchall⸗Niel⸗Roſe“? Er war auch ein guter Klavierſpieler. Er war Schach⸗ ſpieler— kein Tag in Konſtantinopel verging ohne eine Partie Schach! Nun hatte der Tod ſelbſt ihm Matt geboten— odes war es nicht eigentlich ein Remis? Denn Mavpſchall hatte ja die Partie ſeines Lebens nicht zu Ende geſpielt. Es fehlte Lon don, fehlte, vielleicht, ſogar„der Reichskanzler“ Marſchall von Bieberſtein. Ob Sir Asquith recht hat, wenn er 1924 ſchrieb:„Ich bin feſt davon überzeugt, daß es 1914, wäre Marſchall am Leben geblieben, keinen europäiſchen Krieg gegeben hätte!“ Wer kann es ſagen? Von der Karlsruher Strafkammer verurteilt: Zuchthausſtrafe für jüdiſchen Raſſenſchänder er. Karlsruhe, 22. Sept. Vor der 3. Großen Straf⸗ kammer des Lanoͤgerichts Karlsruhe hatte ſich der 39 Jahre alte, getvennt lebende Jude Alfred Koppel aus Bretten wegen Raſſenſchande zu verantworten. Wegen Beihilfe zur Raſſenſchande ſitzen ſein Vetter, der 33 Jahre alte verheiratete Albert Koppel aus Bretten und deſſen Ajährige Ehefrau Meta Koppel auf der Anblagebank. Alfred Koppel, der wegen Meineids mit 15 Monaten Gefängnis vorbeſtraft iſt und ſich ſeit 13. Mai in Unterſuchungshaft befindet, unterhielt jahrelang mit einer 26jährigen ariſchen Hausangeſtellten aus Heidelsheim ein Liebesverhältnis, aus dem zwei unehe⸗ liche Kinder hervorgegangen ſind. Nach Erlaß der Nürnberger Geſetze hat er die in⸗ timen Beziehungen mit dem Mäöchen fortgeſetzt und ſich in der Zeit vom Oktober 1936 bis Mai 1937 fünf⸗ mal mit ihr eingelaſſen. Am 23. und 24. Oktober nächtigte er zweimal hintereinander in der Wohnung ſeines mitangeklagten Vetters in Baden⸗Baden, der ihnen zwei Zimmer zur Verfügung ſtellte und von dem Verhältnis zu dem Mäochen wußte. Der An⸗ Umfange zu. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Hauptangeklagten Alfred Koppel eine Zuchthaus⸗ geklagten je ſechs Monate Gefängnis. Das Urteil wegen Raſſenſchande eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre ſechs Monaten aus; vier Mo⸗ nate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Al⸗ bert Koppel wurde wegen Beihilfe zur Raſſen⸗ ſchande zu ſechs Monaten Gefängmis, ab⸗ züglich drei Monate vier Wochen Schutzhaft verur⸗ teilt; die Ehefrau Meta Koppel wurde von der Anklage wegen Beihilfe freigeſprochen. Gegen Albert Koppel wurde Haftbefehl wegen Verdunke⸗ lungsgefahr erlaſſen. Die Angeklagten unterwarfen ſich dem Urteil. I. Unterſchwarzach, 24. Sept. Nach einem aufklä⸗ renden Vortrag von Oekonomierat Dr. Hertle (Mosbach), der über die wirtſchaftlichen Vorteile ſprach, und von Baurat Koch(Heidelberg), der die finanziellen Geſichtspunkte behandelte, erklärten ſich die Landwirte und Bauern mit einer Entwäſſe⸗ rung des Wieſengeländes an der Straße nach Aglaſterhauſen einverſtanden. Bürgermeiſter Lutz(Unterſchwarzach) unterſtrich in ſeinem Schluß⸗ wort nochmals die Notwendigkeit der Wieſen⸗ entwäſſerung. Hinweis „Der Weltkrieg, wie er wirklich war!“ Ein Weltkrieg⸗ Großfilm wird über Wochenende in der Alhambra gezeigt. Die weſentlichſten Kriegsereigniſſe aller Fronten des mör⸗ deriſchen Völkerringens erſtehen hier in geſchichtlicher Treue im Bilde auf der Leinwand. B rii— 28. 24. 8 24 55 23. 24 2* E 2 Altbef. 133.5 ften 4½ Rhein. Hypbk. Anhalt. Kohlenw. 128.0 Didier⸗Werke. 108, 1100„Köln Bgwi 1235/123/ Vatronzellſtoff„ 133,0J 134. Stettin. 9. 124.0J 125.00Ot.* 43 5SS 6 f0 A e 5 5, Dete Een 0 0 0 Sen-Srs 5 ererete. Stcen Wer 0 420/8t. HinoPn 11888 1483 Deuische Rheinprov. Altbeſ 134.5 134.54, Schl. Landſch. 99.12499,125½ do. Liquid. 101,6 401.7 Augsb.⸗R.Maſch 15/5 15. Dortm. Akt.⸗Ur, 1780 4/80 Phil, Holzmann 15 1520 Niederl. Kohle... 180.5 Stöhr Kammgarn 138.21388,0 Orifckerſer⸗Banl 12.90(158 iestverzinsl. Werte.Solſt. Altbei.. Gpf. knet(fr6/ 99. 67 4½00. Kom. f 5. 99,—69.— gachm. Koadewig 16.0] do. Unfonbr.. 202, 199.5 Hotelbekrieb. 2,50 94,6/ Nordd, KabelwWw. Stolberger Zink 98.75 98. Dresdner Ba 113.20118,7 8 3 9 4½ Weſtf. L. 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Saſg. 8 12˙21275— 157.0 156.5 Bogel, Tel., Patz 148.5 1695—9 5 1 2 9 50 98.5065½¼½ uſch, Opt.. 140,0 3780138·8 Kraftwerk Thür. 5„ do. Elektrizitat anderer⸗Werke. 179.0 479,0Dt. 4/ÿU be7. 9 4½ Heſſen.1929. 10024½ do. 27 88.12/4½ Braunſchwg⸗ 33„2lBelten& Gnill.. 137,8/138,8 3 % Satbſen 1927. 993) 4% Wiesbaden28 98.12 Sann. H9p. 90 1000 100.00 Industrie-Ooſligationen 10 19755 rauſtabt, Zucker„ 120.5—— 985 1429 1250 b0. 1—4 Saeh 1 110 1120 ang efa 8— 9— D Uchft.. 54 5 100 NannpeimIteI. EES4% D Scna eor. Prguind. 1155).. Ghent. Bulan.. 4Srebeln,Züderf.. Kronpr. Metall 153,0,158,/Ph. Weſtf, Elekte 9/Peſtd.ankh. G- 50,50 50 3 Hangs-Südam..7 4 D. 100 1004 09500 5. EPacheg 15)0 155 o berberbe Slrsh:( 4, bepuſc, e e Kerdk. S5d. 86 286.— 8 4 8 Linoleum v. erres hm. 27 eſtf.—— 2. ee 0 Schuld..4 60.25 90.25 6 Sroßtr. Wöen, de. Fuk⸗Gelſt. 1010 456.0ſgeſ. f. K. 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Tel. 120.5 120,5Haberm.& Guckes 104, 105,0 9„„„(Sarotti Schokol. 1 0 do ebensobk. 27.0 28.0 ot, Schuzgede⸗ 4½ ld. St.R. A. 20... 99,75] Golbhyp. f18 99.7599,75ſ0 Aſchinger 26. 92.—... 0. Babeock.. 188,00. lackethal, Drahi 147,/ 148,5 Hlanneimagn. f. 122,004280(Schering⸗Kahlb. Ercus, Nenverſſ Antthe, 19140..S4% Ppſür./. Je/ iteld. Böt.„4½ Harp. Bergb. 129.5 130.0] do. Conti Gas 120. Hageda.. 120,5 1, lanefelb, Bergb.J 158,80 158..Schieß⸗Defries. Golonta- Reuero. 2/00— eee e be c0 68 80 975/6 Sien.& Halke 1705. do. Ecböl 5. 4J 150,20Dabeſche Naſch. 242,E24.50lartt, u. Külglb 15 5158,) Schl Baw. Bentz.[Sank'-Aktien Antein 4½ Württ. Wkr.N JB 4½ Pr. Bodenkr. do, Kabelwerke„, Harburg. Gummi... MaſchinenBuckau 144.0 148,2 do. Portl.⸗Zem. 147,5 1/.Al Dt. Ex.⸗Anſt,] 99.75 99.75 Magde 80*— eihen Tant Bber. 27 Goldpfbr. k 2199.50 99,50 Akten do. Linoleum 169,2, 165,50Harpen. Bergbau 174.5 175,0 Maximil.⸗Hütte 201, 200,0 Schöfferhof Br. 3185.0 Babiſche Bank..huringia Erf. Provinz, Bezicks⸗, Zwecrver⸗ 4/Kaf 40 99.750 90.57 4½ Pr. entröod. do. Schachthau 150,5„.Hedwigshülte.. 140.0 149.0 Mech.Web. Sorauſ 147,0., Schubert& Salzer 160.1/151,0 Pank. Brauind. 188,2 orondaniehud Stſt 4½ iteldSöt 3 90.6) 80, Solbof, 1035 90 8 9905 industrie- Alctien do, Spiegelgl. 140.[Heidenau. Papf... 110,) Mereur Wollw. 1090 190.2 Schuckert& Co.„)1. 171 Bayr. B9p. u. Wö. 104.0 104.5 4% Brandenbg.30 99. 89.12 4½0bſchlPrbk 12 99.50.%½ do. Liquid. 200 104,60 101,7/Rccumulat.⸗Fabr.. d0. Steinzeugg ſHemmoor Portl..... Metallgeſellſchaft 155.0 456.0Sch masee 95.—9387 do. Bereiusbk. 108,0 107.) Kolonlal-Werte 4Hannover 15 88 87 475 Rheinpr 4 3 90.50 99,504% Pr. Hyp.⸗Bk. llg. Baugeſ.Lenz 178.8 129.0] do. Tafelglass... Heſſ.u. Herkul Br. 112.0. Miag Mühlenbauſ 445,1 440.5 Schwabenbrün Berl⸗Handelsgeſ.“ 1385/ 488, Otſch.⸗Oſtafrika. 137,0 1860 %Pommern 30 98.— 45 Weſtf bi27N1 89.— 90.75... 014 99.50ſ 99,50.E. G.. 127,0 127.5] do Tel u. Kab... Hildebrand Mühl, 94.——94,.— Mimoſa 155,7155/ Siemenschlasind.“ 131.0 481.5 Com.⸗ u Privatb. 11701/¼7 Kamerun iſenb. 95,.— 4 4½ Sachſen K. 18 99.— 4½509 Pf. A. 26 f 10 90,-90.—4½ Pr. Pfandbr. Alſen, Portl. Zem. 1880 do. Ton u. Stzg.O„. ſHindrichs⸗Auff.174, 174.7 Mitteldtſch. Stahll.. Siemens& Halske) 218.2 218.5 k. Bani u. Disc.“ 122½/ 123.0/Neu⸗Guinen ½.⸗Holſt R444...Pf. 4 Goldhyp. k 50 99,50 99.50 Ammendorf. Pap.. 125.0] do. Waffen.. 200,0 200,0 5 150.2450,7 Müble Rüningen 193,0 194.[Stader Lederfabr. 12.5 120,— Centralb.⸗Kr.] 118,7 1109 Otavi⸗Minen. 38503357 aſſelz. Ber. 4½ Dt. Kom. 25/26] 99,624 99.5014½ do. Kom.k 20 56,75 98.751 Umperwerke.. 128.0 128.51 do. Eiſenhand. 149,) 149.7Hochtief.⸗G..15/2 1575 Mülheim. Bergw.... 1820J Steatit⸗Magneſta.. IBt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 64,.50 84,50 Gchantung⸗. A 184,01540 geklagte Alfved Koppel gibt den Tatbeſtand in vollem ſtvafe von oͤrei Jahren und gegen die beiden Mitan⸗ Die Strafbammer ſprach gegen Alfred Kopp er Durchaus vielfältiger Natur und ſtellt an die Dispeſitions⸗ Dieſer Anlagebedarf begrenzt? In welchem Verhöltnis, Freitag. 24. September 1937 ANDELS- p WII der Neuen Mannheimer Zeitung Treuhänder des Siaaiskrediies Für die deutſche wirtſchaftliche Entwicklung ſeit 1938 iſt das Vorwiegen der öffentlichen Initiative kennzeich⸗ nend— der Staat ſtattet die Volkswirtſchaft laufend mit einer bis in die letzte Zeit wachſenden Fülle öffentlicher Aufträge aus. Die zur Bezahlung dieſes Auftrogspro⸗ gramms benötigten Mittel beſchafft ſich der Staat, ſoweit ſie nicht aus dem Steueraufkommen beſtritten werden, zu⸗ nächſt aus Vorgriffen am Geldmarkt, und zwar dient hier als Inſtrument des Vorgriffs der Wechſelkredit in viel⸗ fältiger Form. Durch die Auflegung von Konſolidierungs⸗ anleihen wird dann ſchrittweiſe dieſe zunächſt wechſelför⸗ mige Verſchuldung langfriſtig geſtaltet. Solange der Geld⸗ und Kapitalmarkt dieſen Bedürfniſſen der öffentlichen Hand ein„Vorfahrtsrecht“ zuerkennt, wird ſich die geſchäftliche Aktivität der deutſchen Banken ganz beſonders der beiden Poſitionen„Wechſel“ und„Wertpapiere“ annehmen. Es wäre ober ein Irrtum, wollte man aus dieſem Tat⸗ beſtand die Schlußfolgerung ziehen, daß ſich demgemäß die geſchäftliche Betätigung der deutſchen Banken ſehr verein⸗ facht habe, daß die Kreditanſtalten ja„nur noch“ als Käu⸗ fer von Anleihen und Bechſeln aufträten. Zweierlei ſt gegen eine ſolche Vorſtellungsweiſe einzuwenden: zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß die Tätigkeit der Banken auch in an⸗ deren Geſchäftszweigen ſehr rege iſt. Die Geſchäftsberichte der Kreditanſtalten erwähnen durchweg ein ſehr reges Neugusleihungsgeſchäft zugunſten der gewerblichen Kund⸗ ſchaft; außerdem haben ſich gerade in der letzten Zeit ſehr intereſſante neue Aufgaben auf dem Gebiet des privaten Emiſſionsgeſchäfts ergeben. auch die lichen Vorfinanzierungs⸗ un⸗ der Banken bei ber ſtaat⸗ Konſolidierungstätigkeit iſt kunſt der Bankleiter Anforderungen. Die wech⸗ ſelmäßige Inanſpruchnahme des Geldmarktes erfordert eine ſehr genaue, nur durch laufende ſorgfältige Beobach⸗ tung der Geldverhältniſſe zu erwerbende Kenntnis der allgemeinen Kaſſenhaltungs⸗ und Zahlungslage. Welche Firmen und welche Inſtitute haben einen kurzfriſtigen Anlagebedarf, durch welche Verpflichtungstermine wird ſei es der Größenordnung, ſei es der Fälligkeit nach, ſtehen dieſe Anlagebedürfniſſe der Bankenkundſchaft zum eigenen„Verpflichtungs⸗Kalender“ der Banken? er kommt demnach und auf wie lange als Käufer von Sola⸗ wechſeln der Goloͤdiskontbank, von Reichsſchatzanweiſun⸗ gen, von mittelfriſtigen Wechſeln in Frage? Wann wird der Käufer wieder abgeben und wie iſt dann zu bis⸗ ponieren? Dieſe wenigen Fragen zeigen bereits, daß die Sicherung eines glatten und ſicheren Verlrufs ber fort⸗ laufenden Vorfimanzierungs⸗Transaktionen der öffent⸗ lichen Hand durchaus der ſorgfältigen und wachſamen Mit⸗ hilfe von leiſtungsfähigen, mit allen Zweigen der Wirt⸗ ſchaft in engſter Fühlung ſtehenden Banken bedarf. „Es handelt ſich hier keineswegs um einige wenige Groß⸗ geſchäfte, ſondern um die ſyſtematiſche Pflege und Be⸗ treuung des recht komplizierten Gebildes Geldmarkt. Ebenſo iſt die Mitarbeit der Banken bei der Begebung von Konſolidierungsanleihen recht vielfältiger Natur. Hier iſt vor allem ein durch Bewährung erprobtes freundſchaft⸗ liches Beraterverhältnis zur Kundſchaft Vorausſetzung für eine erfolgreiche Mitarbeit der Banken. Es kommt dar⸗ auf an, jeweils zu wiſſen, welche Kunden über Mittel ver⸗ fügen, die für eine Daueranlageg beſtimmt ſind. Die Be⸗ ratung des Kunden muß dabei von einer wirklichen Kennt⸗ nis ſeiner Vermögenslage ausgehen können; dies ſetzt wie⸗ der ein Vertrauensverhältnis vorous, dos nicht von heute auf morgen zu erwerben iſt. Die Banken geſtalten ſo⸗ dann durch ihre Bereitſchaft, auch threrſeits Reichsanleihen zu kaufen, die verſchiedenen öffentlichen Emiſſionen zu wahrhaft liquiden Werten⸗ über die der Beſitzer jederzeit diſponieren kann. Unter einem liquiden Kapitalmarkt verſtehen wir einen beweglichen, jederzeit aufnehmenden und abgebenden Markt, die Erhaltung ſolcher Marktbeweg⸗ lichkeit durch die laufende Kauf⸗, Verkaufs⸗ und Vermitt⸗ lungstätigkeit ſeitens der Banken hat die Placierung von öffentlichen Anleihen ſehr erleichtert. Der Staat hat ſich bei ſeiner umfangreichen wirtſchaftlichen Betätigung ſtets auf das reibungsloſe Funktionieren des Kapitalmarktes verlaſſen können, weil dieſer Markt von zuverläſſigen und geſchulten Sachwaltern betreut wird, deren Aufgaben, wie gezeigt, durch das Vorwiegen der Staatstätigkeit nicht ge⸗ ringer, ſondern eher vielfältiger und verantwortungsrei⸗ cher geworden ſind. 5 2 Der Ruhrkohlenabſatz. Nach den enoͤgültigen Feſt⸗ ſtellungen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats betrug der Geſamtabſatz der Ruhrmitglieöszechen im Auguſt gegenüber dem Vormonat 10 568 863(40 689 172) Tonnen, lag ſomit um 2,67 w. H. höher als im Vormonat. arbeitstägliche Geſamtabſatz ſtellte ſich auf 406.746(395 895) Tonnen lag ſomit um 2,67 w. H. höher als im Vormonat. * Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſen⸗Fabrik AG, Rade⸗ beul. In dem am 31. Mai 1937 abgelaufenen Geſchäftsjahr wies der Umſatz gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um rund 44 v. H. guf. Dadurch konnte auch die Zabl der Gefolgſchaftsmitglieder erhöht werden. Dieſe erfreu⸗ liche Aufwärtsentwicklung iſt auf die allgemeine wirt⸗ ſchoftliche Belebung ſowohl in Deutſchland als auch auf dem Weltmarkte zurückzuführen. Das Fabrikationspro⸗ gramm wurbe burch die Aufnahme der Herſtellung von Hochleiſtungs⸗Tiefdruckmaſchinen erweitert, zu deren ſerien⸗ mäßiger Herſtellung die Geſellſchaft inzwiſchen übergegan⸗ gen iſt.— In der Extragsrechnung wird der Fabrikations⸗ rohertrag mit 3,79(2/61) Mill./ ausgewieſen. Hierzu ſind 0,08(0,05) Mill. Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge und 0,04(0,06) Mill. außerordentliche Erträge getreten. Andererſeits erforderten Aufwendungen für Löhne und Gehälter 2,00(1,41), für ſoziale Abgaben 0,15(0,11), für Steuern 0,20(0,09) und ſonſtige Aufwendungen 1,08(0,85) Mill., ſo daß nach Vornahme von 0,16(0,14) Mill. 4 Anlage⸗ und 0,10(0,03) Mill./ anderen Abſchreibungen ſowie Zuweiſung von 0,10(—) Mill. an die Rück⸗ ſtellung für Währungsverbindlichkeiten ein Reingewinn von 99 189(15 350)/ ergibt, der ſich um den Gewinnvor⸗ trag auf 107332(23 143)/ erhöht. Der ochV am 27. September wird, wie bereits mitgeteilt, vorgeſchlagen, hieraus die Dividendenzahlung mit 4 v. H. wieder auf⸗ zunehmen.— Aktienkapital und geſetzliche Rücklage ſind mit 1,60 und 0,16 Mill./ unverändert. * Genehmigungspklicht für Errichtung, Erweiterung und Wiederinbetriebnahme beſtimmter Anlagen der Eiſen⸗ induſtrie. Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Um den Ausbau der deutſchen Eiſeninduſtrie dem Vierjahres⸗ plan anzupaſſen, hat der Reichswirtſchaftsminiſter auf An⸗ regung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Mini⸗ ſterpräſident Generaloberſt Göring, eine Anoroͤnung er⸗ laſſen, derzufolge die Errichtung von Hochöfen, Hütten⸗ kokereien, Anlagen zur Herſtellung von Stahl(einſchl. Stahllegierungen), Stahlwalzwerken, Hammer⸗ und Preß⸗ Werken für Eiſen und Stahl(ſoweit ſie an Anlagen zur Herſtellung von Stahl einſchl. Stahllegierungen angeſchloſ⸗ Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Den vorbörslichen Erwartungen entſprechend hatte die Börſe ein weſentlich ruhigeres Ausſehen und am Aktien⸗ markt keine einheitliche Entwicklung. Die Grundtendenz blieb jedoch feſt und zu den erſten Kurſen überwogen auch mäßige Befeſtigungen. Seitens der Kuliſſe erfolgten Ab⸗ gaben, während vom Publikum wieder Käufe vorlagen. Die Dividendenerhöhung um 2 v. H. auf 6 v. H. bei der Gutehoffnungshütte regte an, ebenſo wurde die ſchwache Haltung der Sperrmark beachtet. JG Farben konnten ſich trotz ſtarker Verkäufe behaupten mit 165,75—164,25(164,25), während Reichsbank 1,5 v. H. nachgaben auf 207. Feſte Haltung zeigten Großſchifſahrtswerte, Hapag 87,5—88,25 (86), Nordd. Lloyd 88,25(87). Auch für Maſchinenwerte erhielt ſich bei voll behaupteten, teils v. H. höheren Kurſen Intereſſe, ebenſo waren Montanwerte freundlich veranlagt, etwas niedriger allerdings Höſch mit 124(124,5) und Klöckner mit 133,5(134,25). Am Elektromarkt ſchwank⸗ ten die Kurſe bis zu 1 v. H. nach beiden Seiten. Auf den übrigen Marktgebieten hielten ſich die Veränderungen im gleichen Ausmaß. Etwas ſchwächer lagen Scheideanſtalt mit 263(264,5), Bemberg mit 150,5(15136), Kali Weſteregeln mit 117(118,25). gewannen v. H. auf 128,25, Reichsbahn VA 7 v. H. auf 128. Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,70 unverändert. Rheinſtädtealtbeſitz wurden zu 132,5 gefragt, 5ige In⸗ duſtrie⸗Emiſſionen hatten bei unveränderten Kurſen etwas Geſchäft. Am Pfandbriefmarkt gingen Liquidationswerte überwiegend v. H. zurück, auch Stadtanleihen lagen z. T. 4 v. H. niedriger. 4,5 v. H. Heidelberger 97(97,40). Induſtrie⸗Obligationen und Staatsanleihen wieſen wenig Veränderung auf. Reichsbahn⸗VA bröckelten v. H. ab auf 12776. Im Verlaufe war das Geſchäft ziemlich klein, ebenſo die Kursveränderungen. Schiffahrtswerte ließen leicht nach. Hapag auf 87 nach 87,25 und Nordd. Lloyd auf 88 nach 88,25. Farbeninduſtrie bröckelten auf 163,75 nach 164,25, Rhein⸗ ſtahl auf 15476 nach 155 und Deutſcher Eiſenhandel auf 149,75 nach 150 ab, dagegen Klöckner 134 nach 133,5. Am Einheitsmarkt ſtiegen Faber u. Schleicher auf 119(116,25) bei 50 v. H. Zuteilung. Von Banken hatten Dresdͤner bei 113,75(113,25) wieder großes Geſchäft, DD⸗Bank 4 v. H. höher mit 123.—— Der Freiverkehr lag etwas feſter. Man nannte u. a. Verein. Pinſel 75—76, Schuh⸗Berneis 73,5—74,5, Elſäſſ. Bad. Wolle 79—80, Dingler 89,5—90,5, Ufa 72,75(72), dagegen Raſtatter 43(43,5). Berlin: Aktien uneinheitlich.— Renten freundlich * Berlin, 24. September. Die Börſe eröffnete nicht ganz den im Frühverkehr gehegten Erwartungen. Zweifellos hat die Dividenden⸗ erhöhung der Gute⸗Hoffnungs⸗Hütte von 4 auf 6 v. H. guten Eindruck gemacht, zumal man hieraus auf eine entſpre⸗ chende Politik bei den anderen beiden großen Montankon⸗ zernen ſchließen will. Größere Unternehmungsluſt kam in⸗ deſſen nicht auf, da die ſchwache Verfaſſung der Neuyorker und der Amſterdamer Börſe, die durch ſich verſtärkende poli⸗ tiſche Spannungen zwiſchen Amerika und Japan ausgelöſt worden ſein ſoll, etwas verſtimmte. In techniſcher Bezie⸗ hung iſt ferner zu berückſichtigen, daß die Kuliſſe geſtern ſtark vorgekauft hatte und heute daher inſolge fehlender Publikumsbeteiligung zu Glattſtellungen ſchritt, daneben aber auch der Geldmarkt angeſichts des bevorſtehenden Quartalſchluſſes vor einer erheblichen Beanſpruchung ſteht und der Einſatz verfügbarer flüſſiger Mittel am Effekten⸗ markt dadurch behindert wird. Am Montanmarkt gaben Mansfelder um 76, Höſch um 7 v. H. nach, während Ver⸗ einigte Stahlwerke 76 und Harpener ½ v. H. höher notier⸗ ten. Braunkohlenwerte konnten nicht immer den geſtrigen Vorſprung behaupten. Von Kali⸗Aktien ermäßigten ſich Weſteregeln kräftiger um 1, während Aſchersleben bei kleinem Bedarf v. H. höher angeſchrieben wurden. Kaum verändert ſetzten chemiſche Papiere ein, ſo JG Farben v. H. nieoͤriger mit 164/4. Deutſche Linoleum waren ohne beſonderen Grund um 274 v. H. gedrückt. Mit auffälligeren Kursveränderungen ſind im übrigen insbeſondere Hapag und Norod. Lloyd zu erwähnen, die ihren ſeit Tagen an⸗ haltenden Anſtieg erneut um je 17 v. H. fortſetzten. Auch für Maſchinenbauwerte ſcheint das Kaufintereſſe nicht nach⸗ gelaſſen zu haben; Schubert und Salzer zogen um 1, Rhein⸗ metall Borſig und Berliner Maſchinen um je ½ v. H. an.— Am Rentenmarkt befeſtigte ſich die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe erneut um 5 Pfg. auf 128,30. Die Umſchuldungs⸗ anleihe ſtellte ſich auf unverändert 94,70. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung im Verlauf vielſach von Zufallsaufträgen abhängig, die allgemein nur ein ſehr beſcheidenes Ausmaß hatten. Montanwerte konn⸗ ten ſich mit Ausnahme von Vereinigte Stahlwerke eher etwas befeſtigen, da ſich der Dividendenvorſchlag der Gute⸗ hoffnungshütte erſt ſpäter auszuwirken begann. Hapag konnten ſich nicht auf dem im erſten Kurs erreichten Stand behaupten und gaben 7 v. H. nach. Auch Nordlloyd waren etwa im gleichen Ausmaß gedrückt. Am Kaſſarentenmarkt nur mit ſeiner Genehmigung zuläſſig iſt. Die Genehmi⸗ gungspflicht gilt auch für die Erweiterung der Leiſtungs⸗ fähigkeit beſtehender Anlagen ſowie für die Wiederinbe⸗ triebnahme derartiger Anlagen, wenn ſie nach dem 15. März 1937 länger als 6 Monate ununterbrochen ſtillgelegen ha⸗ ben. Ohne Genehmigung darf mit den Bauarbeiten oder den für die Wiederinbetriebnahme erforderlichen Vorarbei⸗ ten nicht begonnen werden. Arbeiten für die Errichtung, Erweiterung oder Wiederinbetriebnahme, die bei Inkraft⸗ treten oͤer Anordͤnung bereits in Angriff genommen waren, oͤürfen nur unter gewiſſen Vorausſetzungen fortgeſett wer⸗ den.— Die Anträge auf Erteilung der Genehmigung ſind unter genauer Angabe über Art der Anlageg, Leiſtungsfähig⸗ keit und Standort eingehend zu begründen. Einzelheiten über oͤie Durchführung der Anordnung ſind bei den zu⸗ ſtändigen Wirtſchaftsgruppen zu erfragen. Die Durchfüh⸗ rung der Beſtimmungen kann erforderlichenfalls durch po⸗ lizeiliche Maßnahmen erzwungen werden. Zuwiderhand⸗ lungen können außerdem mit Geldſtrafen in unbegrenzter Höhe belegt werden. * Der Präſident der Internationalen Handelskammer auf einer Informationsreiſe. Der Präſident der Inter⸗ nationalen Handelskammer, der Amerikaner Watſon, der auf ſeiner Skandinavienreiſe am Donnerstag in Stockholm eintraf, gab der Abenöpreſſe einige Erklärungen ab. Darin ſen werden ſollen), Eiſen⸗, Stahl⸗ und Tempergießereien ſagte er u..:„Unſer großes Ziel iſt der Weltfrieden, und Uneinheiiliche Eniwicklung am Akſienmarki Benien freundlich/ Geringere Umsatſãfigkeii am Schiuß Das Rentengeſchäft war etwas lebhafter,—— FF—————————PV—TPTòTT——————————GTòTGT————GTòTòP—VTGTö—bTòTbTͥͤXͤXͤXͤXͤXͤXͤXÄXͤX————Z1ͤ—ͤ1ͤ121212Ä1Ä1Ä1Z1Ä121Ä1⁊1ͤ1⁊2j1⁊ÄZ1Äꝛ1ꝛ1ꝛ1ꝛ1ꝛꝛꝛ1 ¶ ¶ ¶ ¶¶——————————— war bei Hypothekenpfandbriefen etwas Abgabenneigung zu beobachten, die vermutlich auf Liquidationsverkäufe wegen des bevorſtehenden Quartalsultimos zurückgehen. Da das anfallende Material aber gut aufgenommen wurde, blie⸗ ben die Kurſe unverändert. Von Stadtanleihen gaben 26er Emden um 7 v. H. nach. Von Länder⸗Altbeſitzanleihen ſind Hamburger mit plus v. H. und von Länderanleihen 15er Sachſen mit einem gleichgroßen Gewinn zu nennen. Von den Induſtrieobligationen wurden Harpener und Farbenbonds je% v. H. höher bezahlt, dagegen ſchwächten ſich Ludwig Löwe um 1 v. H. ab. Im variablen Renten⸗ verkehr ſtiegen Reichsaltbeſitz bis auf 12876. Reichsſchulöbuchſorderungen Ausgabe 1: 1988er 99,87 G 100,62 B; 1040er 90,62 G 100,37 B; 104ter 99/5 G 100,25 B; 1948er 98,75 G 99,5 B.— Ausgabe 2: 1943er 98,87 G G 90,5 B; 1945er 98,62 G 99,37 B; 1947er 98,62 G 99,37 B: 148er 98,75 G 90,5 B.— Ausgube 2: 1943er 98,87 G 99,62 B. Wiederoufbauanleihe: 1044/45er 79,87 G 80,62 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,925 G 95,075 B. 5 Steuergutſcheine blieben bis auf 1988er, die unverän⸗ dert notierten, geſtrichen. Gegen Börſenſchluß ließ die Umſatztätigkeit erheblich nach. Kursveränderungen von Belang waren dabei nicht mehr feſtzuſtellen. Das Kursniveau konnte allgemein als gut behauptet angeſehen werden. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Einheitsmarkt wurden Dresdner Bank weiter leb⸗ haft geſucht und erneut% v. H. höher mit 113,75 bewertet. DD⸗Bank gewannen, Deutſche Ueberſeebank 7½ v. H. Von Hypothekenbanken waren nur Deutſche Zentralboden und Meiniger Hypotheken mit je v. H. auffälliger verändert. Bei den Induſtriepapieren kamen Buſch Jäger 5, Braunſchweiger Jute 3,5, Baſalt 3 und Dresden⸗Leip⸗ ziger Schnellpreſſen, letztere auf den günſtigen Geſchäfts⸗ bericht, 206 v. H. höher zur Notiz. Von Kolonialwerten goben Doag um 1 v. H. nach. Geld- und Devisenmark! Der Franken leicht erholt * Berlin, 24. September. Am Geldmarkt ſchien ſich heute bereits eine gewiſſe Verſteifung bemerkbar zu machen, da das Angebot kurzfriſtiger Mittel weiter hinter dem der Vortage blieb. Gleichwohl wurden für Blanko⸗Tagesgeld zunächſt noch unveränderte Sätze von 2,75 bis 3 v. H. genannt. An kurz⸗ und mittelfriſtigen Abſchnitten war nur wenig Angebot und entſprechend auch geringe Nach⸗ frage vorhanden. Der Prinatdiskont ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 276 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten zeigte der fran⸗ zöſiſche Franken dem Vortag gegenüber eine weitere leichte Erholung. Die letzte Züricher Notiz ſtellte ſich auf 14,92 (14,87), die letzte Amſterdamer auf 6,20(6,19). Gegen Lon⸗ don konnte ſich der Franken ſogar bis auf 144,65(144,95) befeſtigen, da das Pfund ſelbſt etwas leichtere Verfaſſung zeigte. In Amſterdam notierte das Pfund mit 8,9676 nach 8,969“, in Zürich mit 21,55(21,56). Der Dollar blieb wei⸗ ter unverändert. Bemerkenswert bleibt die anhaltend an⸗ ſteigende Tendenz des Gulden, der ſich gegen London auf 8,96(8,964) und gegen Zürich auf 240,475(240,95) ſtellte. Der Schweizer Franken blieb gut gehalten. oiskontsatz: feſchsbank 4, Comhard 5, artvat 3 v. k. Dis⸗23 September 24. September Auulich in Km. ſiont] Geld Brei Selo Prief Aegypten Lägypt PfB. 3 9 5 98 5 90 Argentinien.⸗Peſo 2 41, 950 680.650 42030 004600.% 9,61.55 Braſilien.1 Milreis 3040 3053 304/ 90058 Bulgarien. 100Seva6 868 800 8 5 Dänemark i00Kronen 5 5 145 3 Sarſia. 100 0e England... 1Pfd. 4 6703 68.00 6708 65 07 Eftland agein. 4 4 8465[34/ 8455 Finnland100finn. Mk. 3. 8511.520 8581 85⁴⁰ 0 Geetentand 1008.. 8/ ecch 0 Galden 2 18/813/ 13/9 1/8“ Holland. 100Gulden 532 115.30 988 Iran(Teheran) ffaflall., 182 8 8 826 land. 106 islKr.5/½[ 586 58 95,14 8 Italien.. 100 Lire 320 10050 Japan Ien 7. Sageftasen0e,, 24 Kanada 1 kan. Dollar ⸗— 480 40. Leltland.. 190 Latts 8. 48.90 49. 90 5 Litauen.. 100Sitas 5¼½ 419442.02 44.94 42. Norwegen 100ftronen 4 62.— 62.12 62.— 155 Oeſterreich 100Schill 3½ 4895 4905 48.95 Polen.. 100loty 5 47 +.0 9— 417.0 Portugal 100 Eskudo. 11,210 41280 11.200ʃ 11220 Rumänien.. 100Lei 3 9—8 9 Schweden. 100Kr. 25⁴ 63.60 6372 8* Schweiz 100Franken 17½ 57.2857.35 57.28 8 Spanien. 100 Peſeten 5 16,98.17 925 16,88 61 Tichechoſlowakeiiooß 3 8,6910.70.6960 8, Türkei 100 00 25.978 1,982.978].982 en 5 37 55 5 Unaanay, 100lboeſo. 1 14% 14 1461 Ver. Staaten 1 Dollar[1281.493 2,497 2493] 2,49/ * Fraukfurt, 24. September. Tagesgeld war zu 2,75 (2,0) v. H. gefragt. dieſes große Problem wollen wir mit den Mittem zu löſen ſuchen, ot uns zur Verfügung ſtehen, nämlich durch den Welthandel.“ Obgleich Watſon an einen abſoluten Frei⸗ handel nicht glaubt, ſo äußert er doch beſtimmt, daß die Friedensſicherheit um ſo größer ſei, je freier ſich der Han⸗ delsverkehr zwiſchen den Ländern abwickele. Die JHK ſei daher vor allem beſtrebt, den zwiſchenſtaatlichen Waren⸗ austauſch nach Möglichkeit zu fördern und die entgegen⸗ ſtehenden Hinderniſſe zu mildern. So verurſache zum Bei⸗ ſpiel:e Välutatrage viele Schwierigkeiten. Die Valuta⸗ ſtabiliſierung und die Frage der Rohſtoffe ſeien in erſter Linie ſene Piobleme, die es gelte zu löſen. Wie Watſon auf einer zu ſeinen Ehren einberufenen außerordentlichen Sitzung der Stockholmer Handelskammer erklärte, will er auf ſeiner Rundreiſe all die in den einzelnen Ländern er⸗ wogenen Pläne zur Fortſetzung und Förderung der inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit perſönlich kennen lernen. *Einkommenſtener ausländiſcher Hausbeſitzer. Ein⸗ kitnfte aus Vermietung und Verpachtung eines beſchrönkt Stenerpflichtigen(im Ausland Lebenden), die mit Zuſtim⸗ mung der Deviſenſtelle von einem inländiſchen Bevoll⸗ müchtigten(Verwalter) des Steuerpflichtigen vereinnahmt weröen, ſind in Deutſchland in ihrem vollen Betrage ein⸗ cHAFrS-ZErruxG kommenſteuerpflichtig. Es findet keine Minderung des ſteuerpflichtigen Nennbetrages ſtatt, obwohl die Ueber⸗ Abend-Ausgabe Nr. 442 ſchüſſe der Einnahmen über die Ausgaben nach den devi⸗ ſenrechtlichen Vorſchriſten an die Konverſionskaſſe für Auslandsſchulden abzuliefern ſind. Wie der Reichsfinauz⸗ hof in ſeinem Urteil vom 90. Mai 1987— IVA 111/7— zu dieſem Tatbeſtand ausführt, fließen die Mieteinkünfte im Inlande ungehemmt zu, der Berwalter kann ſie zu Steuerzahlungen und für die laufenden Unkoſten des Grundſtücks verwenden und muß nur den verbleibenden Ueberſchuß nach deviſenrechtlicher Vorſchrift an die Kon⸗ verſionskaſſe für den Hauseigentümer einzahlen. Für die deutſche Beſteuerung iſt maßgebend, daß dem Bevollmäch⸗ tigten des Eigentümers die Beträge tatſächlich voll zu⸗ gefloſſen ſind. Die ſpätere Verwertung und Verwertbar⸗ keit hat mit der Verſteuerung nichts zu tun. * Ein engliſches Urteil über den Stand der deutſchen Textilwirtſchaft. Zwei Empire⸗Textilſachverſtändige und Mitglieder des International Wool Publicity Reſearch Secretary, Dr. J. Clunies Roß aus Auſtralien und A. Forſter du Pleſſis aus Südafxika, hoben ſich nach einer längeren Studienreiſe durch Deutſchland in London vor Preſſekreiſen außerordentlich anerkennend über den Stand der Textiltechnik und Textilchemie in Deutſchland aus⸗ geſprochen. Beide Beſucher ſchilderten ausſührlich den ſtarken Eindruck, der im Zuſammenhang mit dem Vier⸗ jahresplan durchgeführten und noch ſchwebenden organiſa⸗ toriſchen, techniſchen und wiſſenſchaftlichen Fortſchritte der deutſchen Textilwirtſchaft. * Norwegiſche Walfangbeſprechungen.— Die Regierung ſchaltet ſich ein. Ueber die von Staatsminiſter Nygaards⸗ vold einberufene Walfangkonferenz wurde ein umfangrei⸗ cher amtlicher Bericht ausgegeben. Darin heißt es, daß die Regierung insbeſondere von zwei Geſichtspunkten aus eine Klarſtellung der Lage anzuſtreben bemüht ſei. Einer⸗ ſeits ſei es die Frage einer etwaigen Arbeitsloſigkeit, öie für einen Teil der Walfangmannſchaften durch die Nicht⸗ verwendung von 6 Walkochſchiffen in der Walfangzeit 1937/38 entſtehen könnte. Andeverſeits ſei es die Frage der künftigen Rüchwirkung auf die norwegiſchen Walfang⸗ intereſſen inſolge freiwilliger Zurückziehung der Schiffe aus dem Walfang. In der Konferenz ſei alsdann von ſeiten der Walfanggeſellſchaften betont worden, daß durch die getroffenen Maßnahmen eine Arbeitsloſigkeit von nor⸗ wegiſchen Walfangmannſchaften nicht verurſacht würde, und daß ferner die im übrigen nicht mehr rückgängig zu machen⸗ den Maßnahmen notwendig ſeien wegen der durch die zu rwartende Walölüberproduktion ungünſtigen Ausſichten für den Walölmarkt. Ueber die Folgen der beabſichtigten Einſchränkungsmaßnahmen beſtänden jedoch geteilte An⸗ ſichten. Jedoch beſtände von ſeiten der Walfang⸗Geſell⸗ ſchaften die Abſicht, künftig die norwegiſchen Intereſſen im Einvernehmen mit der Regierung und den Mannſchafts⸗ organiſationen nach Möglichkeit zu wahren. Ebenſo ſei von ſeiten des Staatsminiſters die Bereitwilligkeit zur Zu⸗ ſammenarbeit mit den Geſellſchaften über die Sicherung der Zukunft des Walfangs erklärt worden. * Neues Marktaufteilungs⸗Abkommen zwiſchen der öſter⸗ reichiſchen und tſchechoſlowakiſchen Eiſeninduſtrie. Zwiſchen acht großen tſchechoſlowakiſchen Eiſen⸗ und Stahlwerken und der Alpinen Montangeſellſchaft beſtand ſeit 1026 ein Abkommen über die Aufteilung des Marktes in beiden Ländern für Roheiſen, Halbzeug und Walzwaren. Dieſes Abkommen wurde in jüngſter Zeit durch ein nenes erſetzt, das bis Ende 1940 befriſtet iſt und die inzwiſchen eingetre⸗ tenen Aenderungen durch Neuerſtellung der Kontingente, Geſchäftsbedingungen und Preiſe berückſichtigt. Auf tſchecho⸗ ſlowakiſcher Seite wird die Einhaltung der Beſtimmungen durch die Verkaufsſtelle der Vereinigten Tſchechoſlowaki⸗ ſchen Eiſenwerke AG. in Prag überwacht. * Niederländiſch⸗Indien.— Anleihe nicht unter Emiſ⸗ ſionskurs zu erwerben. Die holländiſche Preſſe berichtet übereinſtimmend, daß die Regierung beſchloſſen habe, die noch nicht untergebrachten Obligationen der 3 v. H. Kon⸗ verſionsänleihe Niederländiſch⸗Indien 1037 auf keinen“ Fall unter dem Emiſſionskurs von 96,75 v. H. an Dritte abzugeben. Ebenſo wenig wird ſie Angebote annehmen, die mehr als 7 v. H. unter der jeweiligen Börſennottz der im Januar dieſes Jahres ausgegebenen Niederlän⸗ Hiſch⸗Indiſchen 3 v. H. Konverſionsanleihe liegen. In Börſenkreiſen bewertet man dieſe Mitteilung als Kurs⸗ ſtützung der neuen Anleihe und Harüber hinaus Stützung des geſamten Staatsanleihemarktes. Waren und ärkte * Berliner Getreidegroßmarkt. Am letzten Geſchäfts⸗ tage der Woche waren im Berliner Getreideverkehr hin⸗ ſichtlich der Beſchaffung⸗ und Abſatzverhältniſſe kaum irgend⸗ welche Veränderungen feſtzuſtellen. Die Anlieferungen gingen über den bisherigen Rahmen nicht hinaus, da die Landwirtſchaft immer noch von den Außenarbeiten in An⸗ ſpruch genommen iſt. Die Mühlen ſind jedoch nach wie wor ausreichend verſorgt. Allerdings iſt Weizen zwecks Auffüllung der Beſtände ſtärker geſucht. Für Roggen ſind die Unterbringungsmöglichkeiten dagegen vielfa etwas Unterſchiedlich. Futtergetreide kam weiterhin kaum heraus. Auch Induſtriegetreide ſtand wenig zur Verfügung. Von Braugerſten waren wiederum gute Qualitäten bevorzugr. Am Mehlmarkt traten keine Veränderungen ein. 2 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 24. Sepk, „(Eig. Dr.) Alles unverändert; Tendenz ruhig.— Gemghl. Melis per Okt. 3,50, per Okt.⸗Nov. K,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalznotierung vom 24. Sept Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 28 Dollar. Bremer Baumwolle vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Ame⸗ rican Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 10,45. e Berliner Metallnotierungen vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Aunntlich notierten in/ für die 100 Kilo Elektek. lytkupfer 73,75; Feinſilber 88, 44,50. * * Das Saatengeſchäft in Süddeutſchland. Im Saaten⸗ geſchäft iſt es ruhiger gewonden, nachdem der Bedarf an Herbſtſgaten gedeckt und die Feldbeſtellung im allgemeinen abgeſchloſſen iſt. Das Intereſſe wendet ſich jetzt ſtärker dem Ankauf neuerntiger in⸗ und ausländiſcher Saaten zu. An deutſcherntigen Saaten blieb die Zufuhr bisher Kller⸗ ings beſchränkt, da die Bauern mit Feldarbeiten beſchäf⸗ tigt ſind. Abſchlüſſe im Ausland fanden nur in einem Mindeſtmaß ſtatt, da zunächſt allgemeine Markt⸗ entwicklung abgewartet wird. ie Ernteausſichten Grrsſaaten ſind recht befriedigend, ebenſo ſcheinen Klke⸗ ſagten, insbeſondere Rotklee, befriedigende Samenerträge zu geben. Sehr gut ſcheinen auch Hülſenfrüchte geraten zu ſein. Angebote hiexin werden ſich aber auch erſt nach Be⸗ 5 der Druſcharbeiten in den nächſten Wochen pet⸗ ſtärken. 2 24. 8 28. 24 23. D0. 7000 0 2. 24, 2. 2. 2. 24. f 4½ Pr. Ld.⸗ 95 Goldhyp.⸗Pfandbriete%Rh. Hup.⸗Bk. adiſche Maſch..OIGroßkraft, Mhm. Penw. Hartſtein. ürttemß. Elexrr, 110.5 110,2 1 Frankf Urt e. 90 50 90,500v. Hypotnekenbanlen 99.75ʃ99.75 Saor. N. Pib 60⁰ 1685 Grün 4 Bifinge 25% 8 ulle, Brauerei 9,50 58.— e Pr.⸗ 190. 50 6½ do. K 35,6,39 90.7 99.75 Hayr. Motorenw. 150, 158.5 5Fellſt. Waldhof. 156,5 156,1 Bed Ach.Rhein⸗ Deuische L de. R22 4½% avrBodener. 24% d0. MaſPſee, 1615/10i.50Penterg A. P. 115 E. laeemae.. 180, 1⸗00 Pt-Rüpen ſchiſt, und See⸗ lestver zinsl. Werte 90 100—4een 190, S MfH, 100.7 1040% 1 Heüüne, Heer 144,5/ J44. Haid u. Ken 10100 13 Müblen. kransport Rhöm „Augsburg 26, 99.—99.—4 Württ. Wohn, 4½ Bayr.Sandw⸗.⸗Hom. KI-Hif 99,.—90,— Brauer, Kleinlein 110,0 110.0 Hanauer Hofbr.... Pf. Preßh.⸗Spritt Bank-Alctien Dt. Reichsb. Bors 127,5 1275 otsch. St leihen 4½ Bertser2e If.0 1o R....90 80,98,50, Sank N 6„ W2 02% tdege Bronce Schlenk, 96.50 08., Hanfwerke Füſſen 15.9 155.5 Hhein Brauntohl. Hadiſche Bank 1230 4230 4. 4% Serre 0 008/andes- und Provinz- 008, 00)8 00)5] ad.fl.. 10r.6 10lfSf dret Spen Pocss Karkaenn 4 Be 1395 Lheänekekeen G. 180/..: Some u. Privet 11% 11 Versicherungen 0—88.— 5 1ecbg. 160 0/170.0 0 9 4„-e 4 6 t.-Unt, 25 10tS 10 6,%½ S. S anken, kom.itoverb., Prei öur.i 0)“Gfſtr 1. W. 1009 J000ſErbe. Eene aſ Gaß 0 L ſeetad L. 879 46 7/ Sreser wen 1165 1130/P. Aſhenenr. e m mee, t ft e 9 0 MsSchulserschtelbung. DeGch 3, Siter 264 0 253 9 Pcbere. 55 L848 krercren, 700 899 583 29— 91 8 9 + S„„—* 5 7 2„„* 0 K4r.a. 4 60 8,% Naine 0. 600%5 c0)s/ K. e, 0850 cgrs0g Paielerpenz“ 1050 1050 Pürereeke 1800 55.g San, Sppeneltn J489 366 0Sre S 1005 1555 1 ee e 99.2 9„„ er 9 4 hwar; 55 Seſen.5 90 88 75 4% Pirmeſens 20 00 22 05 oh ſkſten u P. 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Pfathwerke 1941 1910 23 198. 1079107 7. é und 9.50 9050 d 2 P50,8 1503 4% de.Golbgon I Gebrüder. 79,8 705 Fechte e J40 Ee Moen 1 17, bo. Gothan 1470 430 91600 1883 3 38 56(, 28 8 Landschefte Aiu.6950 96 50 C.., 42/5,172 Sctebchut 8 6850/Rren Bucit. 115. 112J do., Srohof 18,% 180 4% 3 5 165010 ae eeee eet, c S, eoſen. Kes edaee g e bs 10886. 117,.⸗. B ig. Go aff. Buntpap95,—95,—0 mibt„.50ie'„Leder oigt& 4 n B. neht* ubet Srdreld 120 2262(ᷣKiacurbl 1ur 2 1 2 CEEl ,J Sexün. Je. 101s/ 1ntsH. 18. Helfeif..ö0 beibter-eflei.. leswei. acklf.. H zz. LSelthen, Sell. Sö.—eh- Cüanckt nei 100 8 3 —— — ——— — —— „ RRB—.———— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. September 193 Baden, das Cand der Sasiliqhfteit Die Sũdwestdeutsche Fachschau für das Gaststätten-und Seherbergungsgewerbe sowie das Konditorenhand- Werk wurde heute in Karlsruhe eröffnet * Karlsruhe, 24. September. Am Freitagvormittag iſt in Auweſenheit zahlreicher Ehrengäſte die Südweſt deutſche Fachſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe und das Kondi⸗ torenhandwerk eröffnet worden. Die Aus⸗ ſtellung, in dem weiten Raum der Karlsruher Markthalle untergebracht, dauert bis zum z. Ok⸗ tober. Handelt es ſich auch hier um eine Fachſchau, ſo geht dieſe doch über das rein Fachliche hinaus, und hat eine ganz beſondere Bedeutung für den Land⸗ ſtrich unſeres badiſchen Gaues. Immer wieder iſt der Hinweis am Platze, wie geſegnet Baden mit Na⸗ turſchönheiten iſt, vom romantiſchen Neckar über den Schwarzwald bis zur ſchimmernden Fläche des Bo⸗ denſees. So iſt auch der Titel Reiſeland für unſeren Gau zutreffend und berechtigt. Der Wunſch und Wille, die gerade dem badiſchen Wirtſchaftsleben durch das Friedensdiktat von Verſailles verſetzten ſchweren Nackenſchläge im Laufe der Jahre auszu⸗ merzen, zielt nicht zum wenigſten auf die Förderung einer geſunden Fremdenverkehrspolitik ab. Wie hier unſere nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik einge⸗ ſetzt hat, dafür iſt gerade die Südweſtdeutſche Fach⸗ ſchau ein Muſterbeiſpiel. Es iſt bei der Vielheit des Gezeigten nicht mög⸗ lich auf alle Einzelheiten dieſer Fachſchau einzugehen, die vom Inſtitut für deutſche Kultur und Wirtſchafts⸗ propaganda unter Leitung von Herrn Gehrig ge⸗ ſtaltet und deren Aufbauarbeiten in der Hauptſache unter Führung von Herrn Jaſper durchgeführt worden ſind. Wer glaubt, die erſte ſüdweſtdeutſche Fachſchau wende ſich nur an Fachkreiſe, befindet ſich in einem erheblichen Irrtum. Der Privatmann und insbeſondere auch die Hausfrau, werden aufgerufen zum Beſuch der Ausſtellung, die bei ihrer Vielgeſtaltigkeit auch ihnen außerordent⸗ lich viel Wiſſens⸗ und Sehenswertes bieten wird. Erleichtert wird der Beſuch der Schau dadurch, daß die Reichsbahn auch während der Wochentage von ſämtlichen badiſchen Stationen aus Sonntagsrück⸗ fahrkarten nach Karlsruhe mit mehrtägiger Dauer ausgibt, wie übrigens auch(was aus Anſchlägen er⸗ ſichtlich iſt) für alle bedeutenderen Orte der Nachbar⸗ gaue gilt. Den Beſucher der Ausſtellung empfängt bei ſei⸗ nem Eintritt die würdig und eindrucksvoll geſtaltete Ehrenhalle. Inmitten herrlicher Blumen die Büſte des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Die Wände des Ehrenraumes ſind zu einer kulturhiſtoriſchen Schau „Tauſend Jahre deutſches Gaſtſtättengewerbe“ aus⸗ geſtaltet. Sehr hübſch und auch eigenartig iſt darin eine Darſtellung in plaſtiſcher Form der Betriebs⸗ arten im deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Beherbungsge⸗ werbe. Die Wände zieren bildͤliche Darſtellungen aus den vergangenen Jahrhunderten und in Glas⸗ vitrinen ſind alte Gäſte⸗ und Kochbücher und die ver⸗ ſchiedenſten Arten von Trinkgefäßen ausgeſtellt. Die umfangreiche Schau der Maſchinen, der Einrichtungsgegenſtände, wendet ſich wohl in erſter Linie an den Fachmann, die nicht kleinere Schau der Erzeugniſſe aber zugleich auch an den Laien, der hier vor manchem Ausſtellungstiſch ſtau⸗ nend ſtehen wird, vor allem an denjenigen, die das Konditoreigewerbe mit den leckerſten Erzeugniſſen beladen hat. Es iſt faſt unfaßbar, wie heute der maſchinelle Betrieb dem Gaſtwirt, dem Hotel und dem Konditor an die Hand geht. Was wir hier ſehen an Kühlanlagen, Automaten Schränken, Rei⸗ nigungsmaſchinen, elektriſchen Koch⸗ und Hausgerä⸗ ten, Geſchirrſpülmaſchinen, Kaffeemaſchinen uſw., Kartoffel⸗ und Käſeſchneidemaſchinen, Küchenmaſchi⸗ nen aller Art, an Büro⸗ und ſonſtigen Einrichtungs⸗ möbeln, kann im einzelnen gar nicht aufgezählt wer⸗ den. Dazu kommt noch all das, was zur Erzeugung und Erhaltung eines guten Tropfens gehört. Die Aufzählung wäre damit aber noch nicht beendet, denn wir ſehen weiterhin Berufskleidung, Dampfkochappa⸗ rate, Einrichtungen für die Gäſtezimmer, Garten⸗ möbel, Preisſchilder und Preistafeln, Tiſch⸗ und Bettwäſche, Waſchmaſchinen und Uhren ſowie Werk⸗ zeuge aller Art. In einem Sonderraum iſt eine umfaſſende Pilzausſtellung untergebracht, die in weiteſtem Maße der Aufklärung dienen dürfte. Eine beſonders eindrucksvolle Dar⸗ ſtellung ſeines Wirkens bietet der Reichsnährſtand, und die Deutſche Arbeitsfront unterrichtet über ihre Das Arteil des Stuttgarter Schwurgerichts: Wieder zehn Fahre Zuchthaus Raiſſer wird als vermindert zurechnungsfähig nach Strafverbüßung in einer Heilanſtalt untergebracht * Stuttgart, 23. September. Früher als erwartet wurde am Mittwochnach⸗ mittag das Urteil des Schwurgerichts in der erneut verhandelten Anklageſache gegen Wilhelm R aiſſer von Geiſingen a. N. wegen Mords verkündet. Während die Zeugeneinvernahme nichts bisher Un⸗ bekanntes von grundlegender Bedeutung für die Ur⸗ teilsfindung ergeben hatte, bezeichneten es die bei⸗ den pſychiatriſchen Sachverſtändigen, Profeſſor Dr. Schmidt beim Städt. Geſunoͤheitsamt und Ober⸗ arzt Dr. Ernſt in Tübingen, als nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß bei dem Angeklagten eine krankhafte Reifung der Perſönlichkeit vorliege, ſo daß die Anwendung des§ 51 Abſ. 2 in Betracht zu ziehen ſei. Der Staatsanwalt plädierte zwar wiederum auf Mord, billigte dem Angeklagten jedoch auf Grund der ärztlichen Gutachten das Vorliegen erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit zu und bean⸗ tragte demgemäß an Stelle der Todesſtrafe zehn Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Außerdem beantragte er Einweiſung des Angeklagten in eine Heilanſtalt. Das Urteil des Schwurgerichts lautete wie⸗ derum auf Mord, und zwar auf zehn Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Acht Monate gehen für erlittene Unterſuchungs⸗ haft ab. Nach Verbüßung der Strafe wird der An⸗ geklagte, da er eine Gefahr für die Allgemeinheit bildet, in eine Heilanſtalt eingewieſen. Maßgebend für die Beurteilung, hieß es in der Begründung, ſei die Frage der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten geweſen. Nach dem Gutachten bei⸗ der Sachverſtändiger ſei Unzurechnungsfähigkeit mit Sicherheit auszuſchließen. Dagegen habe das Gericht im Einklang mit den Sachverſtändigen eine erheb⸗ lich verminderte Zurechnungsfähigkeit angenommen. Es genüge, in dieſem Zuſammenhang daran zu erinnern, was dem Gericht über die Ge⸗ ſundheitsverhältniſſe des Angeklagten in ſeiner Ju⸗ gend berichtet worden ſei. Dieſe verminderte Zu⸗ rechnungsfähigkeit erſtreckt ſich freilich nur auf die Willensbildung beim Angeklagten, nicht aber auf ſeine Fähigkeit, das Verwerfliche ſeiner Tat einzu⸗ ſehen. Eine Reihe objektiver Anhaltspunkte recht⸗ fertigen die Annahme, daß die Tat vorſätzlich und mit Ueberlegung ausgeführt wurde; von einem bloßen Verſehen könne ſomit keine Rede ſein. Die auf Mord ſtehende Todesſtrafe müßte jedoch infolge der Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Angeklag⸗ ten ausſcheiden. Andererſeits war die ſchwere Un⸗ tat mit entſprechend ſchwerer Freiheitsſtrafe zu be⸗ ſtrafen. Berufserziehungsarbeit im geſamten Gaſtſtättenge⸗ werbe. Wer ſo an all dem, was wir hier kurz erwähnt haben, vorübergegangen iſt, das eine und das andere eingehender beſichtigt hat, wird ſich ſchließlich beſon⸗ ders gerne den im Betrieb befinoͤlichen Muſtergaſt⸗ ſtätten zuwenden. Architekt Bader hat ſie in boden⸗ ſtändiger und höchſt geſchmackvoller Weiſe ausgeſtat⸗ tet. In der Schwarzwaldſtube in der Neckarſtube, in der Bodenſeeſtube werden bodenſtändige Tropfen und die beſonders dazu gehörigen Küchenerzeugniſſe dem Gaſt gereicht, und wer beſonderes Intereſſe hat, kann gerade nebenan die Her⸗ und Fertigſtellung der dem Magen dienenden Erzeugniſſe in einer Muſter⸗ küche beobachten. Wir haben in unſerem Gau viele Gaſtſtätten, die wahre Kleinode einer bodengewachſe⸗ nen Kultur ſind. Wo ſie noch nicht beſtehen, werden die Muſtergaſtſtätten der Karlsruher Fachſchau an⸗ regend und vorbildlich wirken. Baden iſt berühmt als das Land der Gaſtlichkeit. Dieſer Ruhm geht weit hinaus über den Gau in fremde Lande. Wie es dazu kam, wie es dieſen Ruf aufrecht zu erhalten und fortzuführen gewillt iſt, da⸗ von gibt dieſe Südweſtdeutſche Fachſchau ein glän⸗ zendes Bild! In der Kirche verhaftet Feſtnahme unter eigenartigen Umſtänden * Wolfach, 24. Sept. Zu einer Verhaftung unter eigenartigen Umſtänden kam es in Biberach. Als dort ein junger Mann mit ſeiner Begleiterin ding⸗ feſt gemacht werden ſollte, flüchtete das Paar in die Kirche, wurde aber ohne weiteres dort gefaßt. Die beiden waren ſchon wochenlang im Land herumgezogen. Im Zeichen der Keramik Deutſche Keramiſche Geſellſchaft tagt in Freiburg * Freiburg, 24. Sept. Die Deutſche Kera⸗ miſche Geſellſchaft wird in den Tagen vom 25. bis 27. September in Freiburg ihre diesjährige Hauptverſammlung abhalten, zu der eine große An⸗ zahl Vertreter der Keramiſchen Wiſſenſchaft und Praxis erſcheinen wird. Der erſte Tag bringt neben Fachſitzungen auch Vorträge von allgemeinem Intereſſe. Oberbergrat Prof. Dr. Schnarrenberger, der Präſident der Ba⸗ diſchen Geologiſchen Landesanſtalt, wird über„Die Geologie und die Bodenſchätze des Schwarzwaldes“ ſprechen, während Profeſſor Dr. Fichtner(Dresden) den Einfluß Oſtaſiens auf die Keramik Europas be⸗ handeln wird. Der zweite und dritte Tag bringt techniſch⸗wiſſenſchaftliche Vorträge, Beſichtigungen und geſellige Veranſtaltungen. L. Mühlbach, 24. Sept. Gemeinderechner Leon⸗ hard Reimold konnte mit ſeiner Ehefrau Chri⸗ ſtine, geb. Reimold, das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit begehen. Das Jubelpaar erfreut ſich noch gro⸗ ßer geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Bürger⸗ meiſter Beiſel übermittelte die Glückwünſche der Ge⸗ meinde und überreichte ein Ehrengeſchenk, während abends der Geſangverein„Liederkranz“ ſeinem älteſten Ehrenmitglied ein Ständchen darbrachte. Es ging doch aufwärts! Europas Leichtathlen im nacholympiſchen Jahr Als im Frühjahr 1937 die europäiſche Leichtathletik⸗Wett⸗ kampfzeit einſetzte, glaubten einige Stimmen darauf hin⸗ weiſen zu müſſen daß der glanzvolle Verlauf der oiym⸗ piſchen Tage 1936 in Berlin wohl einen Zuſtrom zum Spor: im allgemeinen and eine verſtärkte Breitenarbeit nach ſich tiehen würde, daß aber ebenſo— als natürliche Folge auf die gewaltigen Anſtrengungen, ͤie vorber für das Berliner Hochfeſt des Weltſports betrieben worden waren— ein Stillſtand, wenn nicht gar ein leichter Rückgang in der Spitzenleiſtung eintreten würde. Nun, dieſe Stimmen haben nicht recht behalten. Das kann man nach Abſchluß der Kamp'zeit des nachelympiſchen Jahres nunmehr feſtſtellen. Im Gegenteil, auf faſt allen Gebieten gab es großartige Leiſtungen, die ſich ganz auf der einmal eingeſchlagenen Linie einer folgerichtigen und planmäßigen Arbeit in der Brrite und im Kleinen bewegen. Wenn wir unter dieſen Geſichtspunkten nun einmal die beſten europäiſchen Leichlathleten herausſtreichen, dann kom⸗ men auch uaſere Athleten nicht zu kurz. Daß wir in den burzen Strecken(100 und 200 Meter) nicht mehr führen, das iſt inzwiſchen ſchon eine altbekannte Tatſache. Und dennoch konnten ſich Hornberger und Neckermann mit ihren 10,4 Sek. an der Spitze behaupten, eine beſſere Zeit wurde nicht er⸗ zielt. Die gleiche Zeit allerdings ſchafften auch der Schwei⸗ zer Hänni und der Holländer Oſendarp, auch die Engländer Sweeney, Pennington und Holmes, Gyenes(Ungarn) und Mariani(Italien) waren ebenſo ſchnell. Unſer beſter Sprin⸗ ter Borchmeyer hatte allerdings das Pech, dieſe Zeit mit 10,5 knapp zu verfehlen. Pennington war mit 21,2 Sek. der ſchnellſte 200⸗Meter⸗Mann. Dann folgten Hänni mit 21,3, Oſendarp mit 21,4 und Holmes mit 21,5. Hornberger und Neckermann liefen 21,6 Sek., eine Zeit, die auch noch einige andere Athleten erreichten. Wie geſagt, auch Zeiten können trügen, denn Borchmeyer fehlt auch hier. Noch beſſer waren die Zeiten über 400 Meter. Der Eng⸗ länder Brown brachte es auf 47,2 Sek., ſein Landsmann Roberts auf 47,5 Sek. Unſer Rudolf Harbig glänzte mit der ausgezeichneten Zeit von 47,6, der ſtarke Schwedͤe von Wachenfeldt erreichte 47,8. Die Engländer Wylde und Hors⸗ fall mit 48,2, der Finne Tammiſto und ſchließlich Helmut Hamann(48,3) waren alle noch ſchneller als der Italiener Lanzi(48,4). Das hinderte Lanzi aber nicht, über 800 Me⸗ ter mit der Jahresbeſtzeit von:50,5 Minuten aufzuwar⸗ ten. Nur Rudolf Harbig kam mit:50/ noch einigermaßen an ihn heran. Mit guten Zeiten reihten ſich dann unſer Linnhoff, der Engländer Brown und der Franzoſe Goix, die alle auf:52,3 kamen, ein. Der Pole Kucharſki lag mit :52,4 weiter zurück und der Wittenberger Mertens wurde mit.52,8 noch zehntbeſter Europäer. Der ngländer Sidney Wooderſon, der einen glänzenden Mei en⸗Welt⸗ rekord lief, ſetzte ſich auf der ſchweren 1500⸗Meter⸗Strecke mit:51 Minuten an die Spitze. Aber auch ſonſt gab es gerade hier ausgezeichnete Zeiten. Der Schwede Henry Jonſſon ſchaffte:51,4, der Ungar Miklos Szabo:51,8, der Schwede A. Janſſon kam auf:52,4 vor Jaloi(Ungarn) mit :59,1. Auch Schaumburg wartete mit:53,2 noch mit einer großartigen Zeit auf. Ueberraſchend traten die Finnen auf Sieſer Strecke noch nicht in dem Maße hervor wie früher, aber auch ſie warteten immer noch mit recht achtbaren Zei⸗ ten auf. Auch über 9000 Meter konnten die ſpurtſchnellen Henry Jonſſon(Schweden) mit:15,8 und Szabo(Ungarn) mit:17,8 Minuten die Finnen noch hinter ſich laſſen. Aber auch nur ſie brachten es fertig. Mit Pekuri(:19), Askosa .23,1), Mäki(:24,83) und Kurki(:24,3) kommen daun gleich vier Söhne Suomis. Der nächſte Platz aber gehört Schaumburg mit der feinen Zeit von:29, der Lediglich noch von dem Schweden Haglund(:26,8) und dem Finnen Ma⸗ tilainen(:28,8) knapp übertroffen wurde. Auf den langen Strecken beherrſchen die Finnen dann nach wie vor unangefochten das Feld. Die Finnen Mäki(14:28,8 Minuten), Askola(14:30), Lehtinen(14:31,1) und Kurki(14:31,1) belegen die erſten Plätze. Der Englän⸗ der Ward konnte ſich mit 14:31,6 noch vor Salminen(Finn⸗ land) mit 14:32,4 und Szabo(Ungarn) mit 14:33,8 legen. Unter den zehn Deutſchen ſucht man vergeblich einen Deut⸗ ſchen. Finnlands Olympiaſieger Salminen lief über 10 000 Meter ſeinen vielbewunderten Weltrekord von 30:05,5 Mi⸗ nuten. Askola(30:34,2), Tamila(30:49,4) und Lämſä (81:11,2) behaupteten auch hier die nächſten Plätze ſür Finn⸗ land. Dann aber kommt unſer unverwüſtlicher Max Sy⸗ ring mit der im Länderkampf gegen Schweden erzielten Zeit von 31:12,8 Minuten. Der Dresòͤner Gebhard hält mit 31:34,2 den neunten Platz. Nicht weniger ſchlecht waren die Zeiten der europäiſchen Hürdenläufer. Ueber 110 Meter blieben gar neun Männer unter 15 Sekunden. Die Engländer Finlay(614,1) und Thornton(14,5) behaupten hier dͤie Spitze vor dem Schweden Lidman(14,5). Wegner(14,6), Kumpmann und Beſchetznik(je 14,8) ſicherten Deutſchland die weiteren Plätze. Auch der Italiener Caldana kam auf 14,8, der Finne Sjöſtedt ſchaffte noch 14,ä9 Sek. Der Wünsdorfer Ltn. Höl⸗ ling wartete über 400 Meter Hürden mit 53,3 Sekunden mit der Jahresbeſtleiſtung auf. Der Ungar Kovacs konnte ſich noch mit 53,4 vor Scheele(53,6) und Böhm(53,8) ſetzen. Der Grieche Mandikas lief 53,9 und der Schwede Areskoug 14,0, dann kam mit 54,1, die Kürten lief, ein weiterer Deut⸗ ſcher. Darr und Stöckle ſetzten ſich zuſammen mit dem Engländer Barnes(je 54,6) auf den zehnten Platz. Dieſes abgerundete Bild wird in den techniſchen Uebun⸗ gen, auf die wir noch zurückkommen, noch klarer geſtaltet. Flalien-die Sportnation Leibesübungen ſind Volksgut im Staate Benito Muſſolinis Als Italiens heutiger Miniſterpräſident Benito Muſſo⸗ lini, der Geſtalter des Imperiums, vor 15 Jahren an einem Oktobertag an der Spitze ſeiner faſchiſtiſchen Milizen den Marſch nach Rom antrat und ihn ſiegreich durchführte, da ſah er ſich vor die Aufgabe geſtellt, die Lebensgebiete des Vor⸗ und Nachkriegsitaliens grundlegend umzugeſtalten, aus einem zerriſſenen und uneinigen Volk eine Nation zu formen. Auch der Sport und die Leibeserziehung, Dinge die bis dahin eine verhältnismäßig untergeordnete Rolle geſpielt hatetn, wurden davon in hohem Maße betroffen. Auch hier hat der Mann mit dem eiſernen Willen wie überall Großes geſchaffen. Italien iſt heute dank ſeiner Ideen und ſeiner tatkräftigen Führung eine Sportnation geworden, die auf vielen Gebieten führend in Europa und in der Welt daſteht. Italiens Fußballſpieler und Radfahrer haben Weltruhm. Eine Amateurfußballmannſchaft errang bei den Olympiſchen Spielen die Goldmedaille; ruhmreich ſind die Fahrten der itaieniſchen Raöſportler in der Tour⸗ de⸗Frane, Weltruhm haben ſeine Leichtathleten Beccali und Lanzi, Altmeiſter Nuvolari iſt eine der markanteſten Typen des internationalen Automobil⸗Rennſports. Doch das iſt nur ein Ausſchnitt aus dem Sportleben der italieniſchen Nation. Weſentlicher iſt die Tatſache, daß der italieniſche Sport in die breiteſten Maſſen eingedrungen iſt. Es giot heute nur noch verhältnismäßig wenige Italiener, die nicht in irgendeiner Form aktiv Sport treiben. Intereſſiert an den Sportereigniſſen iſt aber jeder Italiener. Das alles konnte natürlich nur durch eine ſtraffe Füh⸗ rung und eine planmäßige Erfäſſung aller geſunden Men⸗ ſchen erreicht werden. Träger des italieniſchen Sportes, der zu einer Staatsangelegenheit geworden iſt, iſt die Jugend. Italien iſt heute das Land Europas mit der jüngſten Be⸗ völkerung, das heißt, die Jugend bis zu 20 Jahren bildet etwa 45 v. H. der geſamten Bevölkerung, die etwa 44 Mil⸗ lionen Menſchen umfaßt. Und bei der Jugend ſetzt auch dͤie ſportliche Erziehung ein. Träger der jugendlichen Leibeserziehung iſt die Ballila, in der die jungen Italiener im Alter von ſechs bis vierzehn Jahren organiſiert ſind. Hier erhält der junge Menſch neben einer ausgeprägten weltanſchaulichen Schulung, einer militäriſchen Vorbildung auch eine rein ſportliche Schulung, oͤte ſich neben Wettkämpfen vor allen Dingen auf eine Breitenarbeit erſtreckt. Zur Balliba, die zur Zeit weit über „Kleine Sport Nachrichten Ein Leichtathletik⸗Klubkampf wird am kommenden Sonn⸗ tag in München zwiſchen Jahn München, Poſt München, Schwrben und Ulm 94 ausgetragen. Hans Nüßlein ſölgt an dieſem Wochenende einer Ein⸗ ladung nach Köln, wo er von Freitag bis Samstag in der Tennishalle einige Spiele gegen Schlüter, Kautz, Richter uſſw. beſtreiten wird. Südafrikas Tennis⸗Rangliſte ſieht bei den Männern die Davispokalſpieler V. G. Kirby und N. G. Farquhär⸗ ſon auf dem erſten und zweiten Platz, bei den Frauen ſteht Frau Miller⸗Heine an der Spitze. Bayerns Radball⸗Gaumeiſter Dietz⸗Schaule(Augsburg) vertreten die deutſchen Farben beim Turnier um den Großen Preis der Stadt Wien am Donnerstag, 7. Oktober. Einen neuen Schnelligkeits⸗Weltrekord für Frauen ſtellte bei Detroit die amerikaniſche Fliegerin Jacqueline Cochrance auf. Sie erreichte mit ihrer Maſchine eine Stundengeſchwindigkeit von 468,800 Km. Den alten Re⸗ kord hielt die Franzöſin Helene Boucher mit 445,028 Km. 90 Km. Segelflug in 35 Minnten legten Diederichs (Wuppertal), Drawe(Lippe) und Maczuga(Magdeburg), oͤie ſich an einem Lehrgang an der NScchcK⸗Reichsſchule für Segelflugſport in Grunau beteiligen, zuvück. Es handelt ſich um Segebflugzeuge der Rhön⸗Buſſarö⸗Type, die Strecke führte von Grunau nach Breslau. Die oͤrei Segelflieger ſich mit dieſer Leiſtung dis Silberne Leiſtungs⸗ abzeichen. Mercedes⸗Benz kam beim argentiniſchen 500⸗Meilen⸗ Rennen in der Nähe von Buenos⸗Kires zu einem Doppel⸗ erfolg. Die Fahrer Zatouſek und Broſſuti beſetzten die beiden erſten Plätze mit ihren Mercedes⸗Benz⸗SSt. Fritz Bleiweiß, der deutſche Meiſter im 50⸗Km.⸗Gehen, unternimmt am kommenden Sonntag im Rahmen einer Gehſport⸗Veranſtaltung auf dem Sportplatz Humboldthain in Berlin einen Angriff auf den deutſchen B⸗Km.⸗Rekord. Die bisherige Beſtleiſtung wird von Paul Siewert mit 2ꝛ05:12,8 gehalten. Das 5. reichsofſene Frauen⸗Schwimmfeſt wurde jetzt vom Fachamt Schwimmen nach Frankfurt am Main ver⸗ geben, wo es am 16. Januar 1938 im Stadtbad Mitte ödurch⸗ geführt wird. Das gleiche Bad war im vergangenen Winter auch der Schauplatz des 4. reichsoffenen Frauen⸗Schwimm⸗ feſtes, das damals einen ſo glänzenden Verlauf nahm und ſogar Rekorde brachte. Auch die Amerikaner nach Auſtralien Wie der Auſtraliſche Tennis⸗Verband mitteilt, werden auch die Amerikaner Donald Budge, Gene Mako und Frank Parker an den Tennis⸗Meiſterſchaften von Auſtra⸗ lien teilnehmen, ſo duß es dort erneut zu einer Begeg⸗ nung zwiſchen den Deutſchen und Amerikanern kommt. Die Amerikaner werden vom 10. November 1997 bis zum 4. Februar 1988 unterwegs ſein. vier Millionen Mitglieder umfaßt und der 16 000 Lehrkräfte zur Verfügung ſtehen, ſind auch die Avantgardiſten an⸗ gegliedert, die ſich aus den 14⸗ bis 18jährigen Jungen zu⸗ ſammenſetzen. Die ſportliche Betreuung der Avantgardiſten, die alljährlich am 24. Mai ein rieſiges Sportfeſt im Forum Muſſolini in Rom durchführen, zu dem aus allen Teilen der Halbinſel und aus den Kolonien die beſten Kämpfer auf Staatskoſten kommen und vor den Augen des Duce um den Siegespreis, um das goldene Ballila⸗Abzeichen kämp⸗ fen. Neben den Einzelleiſtungen werden beſonders die Mannſchaftskämpfe gefördert. Der Träger des eigentlichen Wettkampfſportes iſt das Coni, das ſämtliche Sportarten in einzelnen nationalen Verbänden umfaßt, den ſportlichen Verkehr der Vereine untereinander regelt und dem auch die Beſchickung der Olympiſchen Spiele obliegt. Dieſer Verband entſpricht etwa dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen. Jeder Jugendliche, der im Coni Wettkampfſport betreiben will, muß Mitglied der faſchiſtiſchen Jugendorganiſation ſein. Bei der Gründung dieſes Verbandes ging es natürlich nicht ohne Schwierigkeiten ab, da es viel Kompetenzſtreitigkeiten uſw. zu beſeitigen gab. Die Faſchiſtiſche Partei löſte aber auch dieſe Aufgabe vorbilölich. Dem Coni gehören nach einer kürzlich erſchienenen Statiſtik etwa 15 100 Vereine mit rund 600 000 Mitgliedern an, wobei zu bemerken iſt, daß die Angehörigen der Ballila auf Grund ihrer anderen Zielſetzung nicht in dieſer Statiſtik enthalten ſind. Zahlen⸗ mäßig am ſtärkſten vertreten ſind der Fußballſport, die Leichtathletik, das Bergſteigen, der Winterſport, ͤͤas Rao⸗ fahren und nicht zuletzt der Jagöſport. Sind dieſe oben genannten Organiſationen in erſter Linie eine Angelegenheit der Jugend, ſo hat der Faſchis⸗ mus als oͤritte große Organiſation noch die„Dopolavoro“⸗ Bewegung geſchaffen, die etwa der deutſchen„Kraft durch Freude“⸗Organiſation entſpricht und ſich die körperliche Er⸗ tüchtigung und ſportliche Ausbildung des italieniſchen Vol⸗ kes zum Ziel geſetzt hat. Dieſe„Nach⸗Feierabend⸗Bewe⸗ gung“ verteilt ſich in 35 000 Gruppen über ganz Italien. Damit iſt eine bedeutende Volksſport⸗Bewegung geſchaffen, bei der ſich ͤer größte Teil des Mitgliederbeſtandes aus den Kreiſen der Induſtrie⸗ und Landarbeiter rekrutiert. Wett⸗ kämpfe werden hier nicht veranſtaltet, dafür iſt eben das Coni da. Daß die Schule, die Univerſität, das Heer und die ein⸗ zelnen Gliederungen der Faſchiſtiſchen Partei ſelbſt den Sport in jeder Beziehung fördern, iſt bei der Stellung, die oͤer Sport in Italien einnimmt, ſelbſtverſtändlich. In allen Teilen des Landes hat der Staat herrliche Sportanlagen geſchaffen, die oͤen ganzen Tag über von freudigem Leben erfüllt ſind. Jede größere Stadͤt hat ihr Stadion. Das Forum Muſſolini in Rom iſt neben dem Reichsſportfeld in Berlin wohl eins der ſchönſten Stadien der Welt. Leiſtungsfähig ſteht in Italien der Sport auf einer hohen Stufe, was nicht zuletzt durch den ſehr ehrenvollen oͤritten Platz Italiens bei den Olympiſchen Spielen in Berlin hin⸗ ter Deutſchland und USA bewieſen wurde. Die ſportlichen Beziehungen zum beſreundeten Deutſchland waren von jeher gut und werden in Zukunft noch eine weitere Stär⸗ kung erſahren. Deutſchland beim„Mr..⸗Pokal“ Auch ohne Gottfried von Cramm und Henner Henkel die ſich bekanntlich auf einer Weltreiſe iinden wird Deutſchland ſich an dem im vergangenen Fahre neu ge⸗ ſchaffenen Hallen⸗Tenniswettbewerb um den Wanderpreis des Königs von Schweden beteiligen. Den deutſchen Nach⸗ wuchsſpielern iſt hier eine günſtige Gelegenheit gegeben, ſich zu ſchulen. Wie ſtark die Beteiligung der euro⸗ päiſchen Länder iſt, wird ſich erſt beim Melde⸗Ergebnis am 15. Oktober überblicken laſſen. Frankreich als Pokal⸗ verteidiger iſt in den Ausſcheidungsſpielen ſpielfrei und tritt erſt zur Herausforderungsrunde an. — Freitag, 24. September 1937 Neue Mannheimer Zeitung Abe 7 Seite/ Nummer 442 Martel Thil k. o. Reyne der Boxweltmeiſter in Neuyork Neuyork hatte am Donnerstag ſein großes Boxereignis im„Neuyorker Box⸗Karneval“, wie der Großkampftag auf den Neuyorker Pologrounds von Mike Jacobs getauft wurde. Seine Beſonderheit beſtand darin, daß dabei nicht weniger als vier Weltmeiſter in den Ring ſtiegen, um ihre Würde zu verteidigen, und noch bemerkenswerter war, daß die Vertreter der„Krone des Boxſports“, die Schwer⸗ gewichtler, nicht zu Wort kamen. Für Europz kommt dem Mittelgewichtskampf zwiſchen dem ewigen Weltmeiſter Marcel Thil(Frankreich) und ſeinem Herausforderer Fred Apoſtoli die größte Bedeu⸗ tung zu. Apoſtoli, der von den Amerikanern leicht fovo⸗ riſiert war, rechtfertigte das Vertrauen und ſchlug den Franzoſe durch techniſchen k. o. in der 10. Runde, wo Thil vom Ringrichter wegen einer ſtark blutenden Augen⸗ wunde aus dem Kampf genommen werden mußte. Im Weltergewicht verteidigte der Amerikaner Barney Roß ſeinen Weltmeiſtertitel erfolgreich, er'ſugg ſeinen Herausforderer, den Philippinen Ceferino Garcio nach Punkten. Der Kampf ging über die volle Diſtanz von 15 Runden. Denſelben Ausgang nahm der Kampf im Leichtgewicht, dem Neuyork das größte Intereſſe entgegengebracht hatte. Lon Ambers verteidigte ſeinen Titel gegen den aus Puorto Rico ſtammenden Pedro Montanez erfolgreich nach Punk⸗ ten über 15 Runden. Eine große Ueberraſchung brachte dagegen der Titel⸗ kampf im Bantamgewicht zwiſchen dem Weltmeiſter Sixto Eſcobar und ſeinem Herausforderer Harry Jeffra, der den Weltmeiſter ſchon zweimal geſchlagen hotte. Allerdings war es dabei nicht um den Titel gegangen und die Vor⸗ bereitungen und die Form Eſeobars maren ſo, daß ganz Amerika damit rechnete, daß er ſeinen Titel erſolgreich verteidigen würde. Doch der Herausforderer ſchlug in einem wilden Kampf über die volle Strecke den Weltmei⸗ ſter nach Punkten. Budge ⸗ v. Cramm- Henkel Eine deutſche Tennis⸗Weltrangliſte Der Gaufachamtsleiter ſür Tennis im Gau 3, E. A. C. Schönborn, hat, wie alljährlich, auch diesmal wieder eine Tennis⸗Weltrangliſte zuſammengeſtellt. Bei den Männern führt erwartungsgemäß Donald Budge vor den beiden Spitzenſpielern Gottfried von Cramm und Henner Henkel die Liſte an, während bei den Frauen die Engländerin Dorothy Round vor der Polin H. Jeoͤrzejowſka an der Spitze ſteht. Die genaue Reihenfolge der Rangliſten lautet: änner: 1. Budge(USA), 2. G. v. Cramm(Deutſch⸗ land), 8. H. Henkel(Deutſchland), 4. Auſtin(England), 5. Parker(USA), 6. Quiſt(Auſtralien), 7. Grant(USA), 8. Mac Grath(Auſtralien), 9. Crawford(Auſtralien), 10. R. Menzel(Tſchechoflowakei). Frauen: 1. Round(England), 2. Jedrzejowſka(Polen), 3. Sperling(Dänemark), 4. Marble(USA), 5. Mathien (Frankreich), 6. Lizana(Chile), 7. Jacobs(USA), 8. Stam⸗ mers(England), 9. Scriven(England), 10. Horn(Deutſch⸗ land). ... und was ſagt Wallis Myers? Auch der engliſche Tennisfachmann ſtellt bei den Männern den Wimbledonſieger Donald Budge vor den beiden Deutſchen und dem Engländer Auſtin an die Spitze, hat aber bei den Frauen der Chilenin Anita Lizana vor der Engländerin Dorothy Round den Vorzug gegeben und Marieluiſe Horn auf den achten Rang geſetzt. Im übrigen gab Wallis Myers ſolgende Placierung bekannt: Männer: 1. Budge(USA), 2. G. v. Cramm(Deutſch⸗ land) 3. H. Henkel(Deutſchland), 4. Auſtin(England), 5. Riggs(USA), 6. Grant(USA), 7. Crawford(Auſtro⸗ lien), 8. R.—3 8(Tſchechoſlowakei), 9. Parker(uSA), 10. Hare(England). Frauen: 1. Lizana(Chile), 2. Round(England), 3. Jedrzejowſka(Polen), 4. Sperling(Dänemark), 5. Mathien (Frankreich), 6. Jacobs(USA), 7. Marble(USA), 8. Horn (Deutſchland), 9. Hardwick(England), 10. Bundy(USA). Tennismeiſter von Jugoflawien wurde in Belgrad Puncec, der in der Entſcheidung des Männer⸗Einzels Palada leicht 62,:2, 62 beſiegte. Bei den Franen triumphierte Frl. Kovac mit:4,:4 über Frl. Wolf⸗Wien. Keine Lockerung der Wettkampfbeſtimmungen im Schwimmen In Nachſchauen zu den Nürnberger Kampfſpielen war verſchiedentlich befürwortet worden, bei„Frühſtarts“ mit den„Sündern“ doch nicht ſo ſcharf ins Gericht zu gehen. Derartigen Fürbitten, die als eine Lockerung der Wett⸗ kampfbeſtimmungen angeſehen werden müßten, tritt der Sportwart des Fachamts Schwimmen in einer halbamtlichen Auslaſſung energiſch entgegen. Die Beſtrebungen, mit ſolchen Mannſchaften, die Frühſtarts verurſachen und da⸗ durch eines Sieges oder Plotzes verluſtig gehen,„Mitleid“ zu haben, ſeien zwar alt, ebenſo alt und unverrückbor aber auch der Standpunkt der verantwortlichen ſportlichen Füh⸗ rung, die ſich niemals. zu Kompromiſſen in dieſer Frage habe bereitfinden laſſen und dies auch in Zukunft nicht tun werde. Wollten wir uns dazu verſtehen, dann würden wir einen unſerer anerkannteſten Grundſätze über Bord werfen, nämlich den, daß der Sport eine Schule der Diſziplin iſt. Wer ſich bewußt oder unbewußt im Wett⸗ kampf Vorteile verſchafft, die den Beſtimmungen wider⸗ ſprechen, habe die Schuld und die ſich daraus ergebenden Folgerungen nur bei ſich ſelbſt zu ſuchen. ſitz Berlin. unsere liebe Großmutter, Frau geb. Bloß 2 Uhr sanft entschlafen ist. ſung Mannheim beim, Zweigniederlaſſung, Haupt⸗ Die Zweigniederlaſ⸗ — Wilhelm Möſinger, Mannheim. Ddie Firma iſt erloſchen. iſt aufgehoben. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß Margaretha Heidenreida im Alter von 69½ Jahren, nach kurzem, schwerem Leiden, heute nacht Mannheim(0 4. 1½), den 24. September 1937. In tiefer Trauer: Bert'l und Ludwig Heidenreid au nehmen. Die Feuerbestattung kindet am Montag, dem 27. September 1937, 12 Uhr im Krematorium in Mannheim statt. Von Kranzspenden bittet man Abstand Amti Bekangtmachungen b) vom 22. September 1037: Commerz⸗ und Privat⸗ Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mann⸗ Handelsregiſtereinträge heim in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Berlin. Jeder von ihnen vertritt ſtandsmitgliede oder mit einem Prokuriſten. Emil Schulz, Rohtabake, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, die Firma iſt erloſchen. Samſon& Co. Geſellſchaft mit Wenn Sie Qualitätsmöbel zu Durch 920, September 1937 iſt die Geſell⸗ ſſchaft 16 Grund des 09 65— kaufen wollen u. auf 6. Juli 1934 über die Umwandlung Wert legen, dann be von Kapitalgeſellſchaften [Weiſe umgewandelt worden, daß Ferdinand Ullmann, Mannheim. beſchränkter Haftung, Mannheim. Geſellſchafterbeſchluß vom in der ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen heim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Ge⸗ wurde auf die zwiſchen den beiden Ausſtellg. in mehreren Stockwerk., Geſellſchaftern neuerrichtete Kom⸗ ca.§00 am Ausſtellungsräume, ca. manditgeſellſchaft unter der Firma100 Schlafzim. u. Küchen in ſämtl. Lackhoff u. Co, mit Sitz in Mann⸗ Arten, Wohn⸗ billigen Preisen uchen Sie die Möbel-Etags Oskar Krüger Mannheim, N 2, 12 Herren⸗ u. Speiſe⸗ immer ſtehen z. Answahl. Ferner ouch, Seſſel uſw. Eheſtandsdarl., fn fteüK Huu; uneabinde Meater Präkang in Mannheim unter Mitwirkung der Fachgruppe Blumenbindereien und der D. A. F. Abtlg. R. B. G. Der Deutsche Handel. Ausstellung der Meisterarbeiten im Ballhaus am Schloß, vom 25. bis 27. September 1937, geöffnet von 10 bis 22 Uhr. Feierliche Lossprechung der Meister am Sonntag, dem 26. September 1937 um 15 Uhr im Bailhaus. in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ t, lch Kinderbeihilfe, Ratenkaufabkomm. Eintrittskarten zum Preise von 30 Pfg. in *— 4 8* Sees ö. 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Die Perſönlich haftende Geſellſchafter delsgeſellſchaft hat am 6. Septbr. ſchaft in Berlin. Großhandel mit Textilwaren.— Freeſe, Arthur Rebhan, Geſchäftslokal: H 1. 4. rich Claus, Fritz Kohler, Hia Geborene: u e e September 1937 Ing. Heinrich Karl Friedr. Wilh. Grone e. S. Wolfgang Markus Verſ.⸗Angeſt. Ernſt Ludwig Gabor e. T. Chriſtel Gertrud Suſanna Bäckermeiſter Franz Georg Heinr. Wenneis e. S. Wolf Friedhelm Ingenieur Friedrich Zink e. S. Erich Friedrich Hauptlehrer Joſeph Merſi e. T. Doris Hildegard Pfläſterer Friedrich Andreas Ziemer e. T. Helga Ilſe Schloſſer Karl Adam Zehnbauer e. T. Klara Magdalena Bäcker Alfred Schell e. T. Ilſe Lore Handelsvertreter Robert Chriſt e. T. Eliſabeth Lore Schneider Edgar Häfner e. T. Elfriede Stephanie Bauarbeiter Adam Klein e. T. Chriſta Gerlinde Kraftwagenführer Georg Reis e. S. Norbert Helmut Küchenchef Hermann Herold e. T. Doris Reiſender Max Pflug e. S. Heinz Max Schloſſer Alb. Jakob Volk e. T. Gertrud Elſe Dreher Hermann Joſeph Volk e. T. Marianne Margareta Friedel Bankbeamter Guſtav Otto Frei e. T. Angela Charlotte Kaufmann Heinrich Otto Merkert e. S. Werner Alois Kaufmann Eugen Alfred Afflerbach e. T. Elke Herta Markanne Mühlenbeſitzer Karl Eder e. S. Karl Ludwig Verw.⸗Sekretär Friebrich Rudolf Mann e. S. Willfried Ludwig Lanbwirt Alfred Klumb e. S. Werner Schloſſer Franz Lorenz Chriſte e. S. Franz Joſeph Konrad Schloſſer Friedͤrich Karl Müller e. T. Chriſta Margarete Telegr.⸗Arbeiter Karl Röder e. S. Herbert Fridolin Schloſſer Heinrich Johann Hof e. S. Helmut Günter Hauptlehrer Karl Bartb. Ohneck e. S. Wolfgang Oskar Adrian Laboratoriumsgehilfe Paul Layer e. T. Helga Metzgermeiſter Erich Kurz e. S. Volker Erich Friedhelm Geſchäftsführer Ludwig Maximilian Heißler e. T. Ingrid Giſela Arbeiter Adolf Schäfer e. T. Margot Eltſabeth Oberfeldmeiſter Georg Mayer e. S. Jörg Friedrich Michael Adolf Kaufmgun Ernſt Auch e. S. Jörg Winfried Protura des Kleinecke u. Wagner, Mannheim. Reinhold Fiſcher iſt erloſchen. S Deutſche Bau⸗Aktiengeſellſchaft, September 1937 wurde der Geſell⸗ Niederlaſſung Mannheim in Mann⸗ ſchaftsvertrag in dem§ 3 Abſatz g, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 1. §§ 5, 6 und 7 geändert und GENERALVERTRETUNGO: 5 Umzugs!. verkf.: Kühleſbmasthinen„Fast Hank Kundendlenst IHEE* N Pee, Bonclé⸗ Teppich. Kredenz. Setæt den 40 Dir ging der Ehering verloren Euch wurden Zwillinge geboren— All dieſe Sorgen, Wünſche, Schmerzen, Sie fallen dir beſtimmt vom Herzen Befolg du nur den guten Rat Gib auf ein Zeitungsinſerat. alle in! Hermanns& Froitzheim. Mann⸗ Arbeiter Wilhelm Reineck e. S. Herbert Paul Notar Dr. iur. Karl Artur Illinger e. S. Klaus Buchbinder Wilhelm Maurer e. T. Roſemarie Dipl.⸗Ing. Fritz Rich. Ernſt Thummernicht e. T. —5 Georg Hofmeiſter e. T. Ilſe Käthe Friſeur Karl Weidner e. S. Horſt Gipſer Alois Siebert e. S. Karl Heinz Alois Friſeur Willy Mierig e. T. Sieglinde Paula Lagerverwalter Otto Emil Jäger e. S. Hans Schloſſer Alex Michels e. S. Alexander Albert Wagner Karl Thaler e. S. Karl Robert Mechaniker Karl Friedrich Bauer e. T. Ingeborg Suſauna Kraftwagenführer Vinzenz Weirich e. S. Ernſt Roland Verſ.⸗Beamter Emil Joh. Roth e. S. Dieter Adam Emil Unterfeldwebel Friedrich Paul Kſchiſcho e. T. Liſelotte Heinrich Sr roinfien t arf werche Pern deon Vögele& Scheid[HHHUEECong, B2L Laade Dr. Franz Hinrichſcktanf welche Bezua genom PUhland-Garage 0 3,10 Fur204 9, Uus 5. 3 Br. Hein⸗ men wird. Uhlandstrage.5 Ruf 50734 14.6. d.——.—.— ndesamiſidie Nadtiricf — Er————————————— September 1937 Getraute: Radio⸗ Peter Schleifer Heinrich Heck— Marie Benkendorf geb. Labecki B R 0 8 e) 1 25 Schreiner Kurt Thomas— Eliſabetha Heller mit der großen Auswahll Evelyn Gabriele Metzger Joſeph Müller— Anna Welker Techniker Hans Schaub— Hilda Geier Maſchinentechniker Joſeph Lenz— Hedwig Mühlberger Maler Karl Schmidt— Gertrud Schumacher Lohnbuchhalter Wilhelm Eichentler— Margarete Grumbach Schmied Wolfgang Kalt— Mathilde Bürger Kaufmann Hans Tittel— Maria Uhl geb. Sauer Kaufm. Angeſtellter Karl Lanſche— Irma Albrecht Automechaniker Friedrich Hoeffer— Johanng Gröner Pfläſterermeiſter Otto Raque— Elfriede Schuld 4, 7 Fernruf 21875 Schoſcoſaden und Praſſüen Rinderspacher Sind dle schönsten Freudenmacher! Lee-HaushalimiscungizüenM. 10 Gendarmeriewachtmeiſter Walter Schweitzer e. T. Gunhilde Friedrich Throm e. S. Jürgen Dieter Joſeph chloſſer Albert Joſeph Zimmerer e. T. Gerda Margareta Kaufmann Franz Vorreiter e. S. Rainer Cornelius Kaufmann Alfred Hoffmann e. S. Hagen Karlheinz Poſtſchaffner Karl Kaltenbach e. S. Manfred Karl Kraftwagenführer Friedrich Karl Schgefer e. S. Friedrich Karl Grenadier Valentin Schmidt e. T. Edith Ottilie Bahnarbeiter Friedrich Koppenhöfer e. S. Fritz Wilhelm Maſchinenformer Camill Diochon e. T. Marie Luiſe Laura Feldwebel Franz Wendland e. T. Urſula Klara Agnes Eli Theodor Eder e. S. Manfred Kaufm. Karl Friedrich Rathgeber e. S. Karlheinz Friedrich Schloſſer Bruno Schad e. T. Wilma Emma Aſſ.⸗Arzt Dr. med. Rolf Schemmann e. S. Jürgen Keſſelſchmied Adam Balz e. S. Rolf Hans Wachtmeiſter Georg Beer e. S. Ewald Joſeph Kaufmann Heinrich Schmitt e. S. Wilfried Bankbeamter Richard Ad. Weber e. T. Helga Brünhilde Luiſe Mechanikermeiſter Felix Michael Scheid e. T. Haidi Johanna Berufsſeuerwehrmann Longin Schmitt e. S. Kurt Eugen ſabeth September 1937 auführer Hermann Klaviertechniker Edgar Arzt Dr. med. Martin Schloſſer Philiyp fnhenkkalka mffüe p 3,12 Nitzsche& Reimer P3, 12 Automechaniker Eugen 875 Verkündete: Ingenieur Ferdinand Jungblut— Bertha Egner 5 Kleiſt— Barbara Wolf geb. Weber Elektroſchweißer Hans Otto— Lydia Münch Kaufm. Angeſtellter Otto Wetzel— Anna Keller auk— Gerda Schuchardt acobowiez— Alice Wallenſtein Fräſer Ludwig Löſch— Marie Sudheimer Obergefreiter Ernſt Dollinger— Maria Pfiſterer Kaufmann Ludwig Schwind— Katharing Doſch Küfer Hermann Hufnagel— Maria Kaiſer 0 Heeb— Anna Kirrſtetter Dipl.⸗Ing. Wolfgang v. Preen— Montſerrat Pfeiffer geb. Meſſer Friſeur Hermann Layer— Magdalena Höcker Kaufmann Kuno Deutſch— Luiſe Trill Elektromeiſter Willy Schröder— Eliſabeth Seithel Expedient Kurt Levi— Cäcilia Althauſen Hilfsarbeiter Emil Mayer— Marie Kögele Dr. med. dent. Hermann Botz— Ilſe Chriſt Kaufmann Martin Koch— Suſanna Brand Kaufmann Alwin Schneider— Anna Vock Architekt Johannes Schmitt— Paula Hofmann Autoſchloſſer Erwin Rohr— Elſa Bartmann Schreiner Georg Bichler— Aloiſia Schelch Schmied Robert Frank— Eliſabeth Mai Kaufmann Walter Saitmacher— Margarete Schmidt Wagenführer Michael Weber— Lina Iwangoff geb. Schroetter Kaufm. Angeſtellter Walter Oßwald— Johanna Seck Arbeiter Johann Inhofer— Anna Wickertsheim Dipl.⸗Kaufmann Hans Saltmann— Marta Hörz Plattenleger Oskar Kleinhans— Helene Schubert maschine mit Zickz Einrichfung, also auf 8 0 PHOENIX- iſcher— Maria Leiß Muſiker Gg. Riebel— Germaine Lindemann geb. van Buggenhondt„Enemene arbeiten Sie auf einer Nöh⸗ PHOENIX Kl. 81 a cK · einer Easn Dietrich Bitte genau auf Namen Glücklien? Jawohl durch Möbel von achte E 3,11 Moderne Werkstätte n⸗ Marsch-Socken Schweis-Socken Sportstrümpfe Kniestrümpfe Den von en a tur 1 ohlseum Budwigshafen Bismarckstr. 49 Mannheim o ffknöpjie O 8. 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Guſtav Herrel— Stanislawa Reinmold geb. Kocinſki Holzhändler Ehrenfried Armbruſter— Gabriele Lauth geb. Otto Eiſendreher Karl Schneider— Helene Seubert Lackierer Auguſt Haaf— Paula Müller Vikar Wilhelm Schulze— Hilda Hoog Kaufmann Wilhelm Fleckenſtein— Irmgard Hilcher Kaufm. Angeſtellter Julius Grieſer— Wally Schroff Kaufmann Karl Trabold— Klara Riehl Kaufmann Joſeph Helfmann— Eliſe Hartmann Kaufm. Angeſtellter Paul Müller— Margareta Löſch Metzgermeiſter Auguſt Fluhrer— Frieda Galm Regierungsaſſeſſor Wolfgang Bechtold— Johanna Hanſer Milchhändler Franz Karl— Anna Weingärtner Kaufmann Daniel Burkard— Eliſe Alles geb. Fuchs Kaufm. Filialleiter Ludwig Diehl— Roſa Schneider geb. Hock Metzger Ernſt Wolf— Erna Feuerſtein Geſtorbene: September 1937 Dieter Dankward Hehl, 11 Std. Anna Maria Habermaier geb. Reinemuth, Ehefrau des Müllers Georg Adam Habermaier, 54 J. 4 M. Bürgermeiſter i. R. Johann Degen I. 68 J. 5 M. Privatmann Valentin Georg Gräber, 70 J. 1 M. Reifſchneider Heinrich Anton Leutz, 77 J. 4 M. Reichsbahnoberſekretär i. R. Heinrich Argus, 70 J. 5 M. Werkführer i. R. Jakob Ulmicher, 89 J. 10 M. Bürſtenmacher Philipp Seibel, 80 J. 2 M. Anna Margareta Schmitt geb. 8. Ehefrau d. Berufsfeuerwehr⸗ manns i. R. Adam Schmitt, 58 8 M. Landwirt Ludwig Halkenhäuſer, 50 Jahre Lediger Krankenpfleger Friedrich Dietz, 75 J. 8 M. 5 geb. Fahner, Ehefrau des Malers Karl Zuber, 58 J. Maria Zäzilia Ziegler geb. Striebig. Ehefrau des Schloſſers Karl Friedrich Ziegler, 38 J. 10 M. Johanna Klara Wörz geb. Lippmann, Witwe d. Werkſtattſchreibers Johann Wörz, 51 J. 9 M. Bäckermeiſter Karl Ernſt Scheytt, 55 J. 3 M. Martha Kahn geb. Mammelsdorf, Ehefrau des Kaufmanns Max Kahn, 54 J. 6 M. Chriſtine Wilhelmine Bilharz geb. Bayh, Ehefrau des Metzgers Johann Friedrich Bilharz, 66 J. 5 M. Eliſabetha Beck geb. Gember, Ehefrau des Vulkaniſeurg Johann Philipp Beck. 68 J. 11 M. Lediger Maler Gottfried Eugen Georg Richter, 38 J. 1 M. Babette Kunz geb. Siering, Ehefrau des Rentenempfängers Karl Kunz. 70 Jahre Ledige Händlerin Katharina Britzius, 70 J. 5 M. Hans Scheuermann, 1 Stunde Ilſe Renate Braun, 1 J. 6 M. Katharina Seum geb. Scheer, Ehefrau des Kanzleiangeſtellten Karl Seum, 46 Jahre Georg Bronner, 1874 Std. Schokoladenhaus f. 1007 N 2, 7(Kunststraße) 0 7, 4(eche Heicelberger Strage) Gelegenheiten Antiken Höbeln Porz ellanen Zimmereinrichtungen 3 Perser-Teppichen Kunst- und Auktionshaus Dr. Fritz Nagel 0 5, 14 Telefon 241 39 1 Ankauf guter Oblekte! Casherde Oefen Dauerbrand-Herde die Marke des Vertrauens Zahlungserleichterung! J. Börner& co. 1 Ecke Planken Lest die NM2 Bei Todesfallen Ueberführungen von und nech aus⸗ wärts mit modernsten Peichenwagen ———— Herm. Bühn, T 2, 5, Tel. 269 18 Aeltestes Geschäft em Hlatse! Den echten Alpenkräuter⸗ Larnsäure-Jue (Blut-Entsäuerungs- und Ent⸗ giftungs-Tee). Löst und scheidet Harnsäure kräftig aus. 199/50 Original-Packung RM. 75, 1. Autorisierte Verkaufsstelle: Ludwig& Schütthelm 0 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19 ———— ———— 8 Seite eee 422 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. September 1937 8 R 2 4 5 0 0 Offene Stellen Immobilien 0 Wold 0 Mal Geſucht 3. 1. 10. Feude ulalerdune) ,, Ustetalkll Eraen geſucht z. Verkauf f lein⸗ kilamien- am.- E schon früher darauf ge- uſw. Koſtproben— freiſteb., mit all. kommen, daß KINESSA⸗ —78— Nähr⸗ Mädchen Bohnerwachs so hervor⸗ Pe5 5 3— Aren Ludwigshafen. Haus arößer. Kapn 53 ragend ist. Ich hätte mir viel Lauft. Sof. Geld. 30ſ0 Zimm., reichl. Einfam.-Vilie Nühe und Arbeit gespart. Es Fahraeldwergütg. Nebengelaß. ſchö⸗ in beſter Lage, eibt, hauchdünn aufgetragen, —— Personal ner Garten. 75 einen herrlichen Hochglanz. 9„B. 9. u. 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