60 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25.f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,4-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhei m Nelle Mannheimer Sei Mannheimer General-Anzeiger Eimelpreis 10 lüig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 8. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 25. September/ Sonntag, 26. September 1957 148. Jahrgang— Nr. 444 Fubel um den Dute und den Führer Rieſige Menſchenmaſſen heißen den Führer des faſchiſtiſchen Italien willkommen (Funkmeldung der NM3.) + München, 25. September Mit einem Jubel ohnegleichen empfangen, traf der Sonderzug, der den Schöpfer des faſchiſtiſchen Italien, Benito Muſſolini, in die Geburtsſtadt des Nationalſozialismus brachte, um 10 Uhr auf dem Münchener Hauptbahnhof ein. Umgeben von dem geſamten hohen Führerkorps der Partei hieß Adolf Hitler, der Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land, ſeinen Gaſt auf dem geſchichtlichen Boden der Hauptſtadt der Bewegung willkommen. Sechs politiſch bedeutſame Tage haben damit ihren Anfang genommen. München, 25. September. Um.45 Uhr iſt die Ehrenaufſtellung zur Be⸗ grüßung des italieniſchen Regierungschefs im Mün⸗ chener Hauptbahnhof vollendet. Am Anfang des Bahnſteiges haben Ehrenabord⸗ nungen der Schwarzhemden und der Balilla Auf⸗ ſtellung genommen. Ihnen ſchließen ſich die Ehren⸗ ſpaliere des Jungvolks und der Hitlerjugend an. Hinter den Abſperrketten drängt ſich zu vielen Zehntauſenden die Bevölkerung Münchens. Wenige Minuten vor 10 Uhr trifft der Füh⸗ rer mit ſeiner Begleitung vor dem Hauptbahnhof ein. Langanhaltender, brauſender Jubel pflanzt ſich vom Bahnhofsvorplatz in die Halle hinein fort, wo dem Führer vom Jungvolk, von der Hitlerjugend und der Balilla ein ſtürmiſcher Empfang bereitet wird. Nachdem Adolf Hitler die Front der Mit⸗ glieder oͤes Führerkorps der NSDAP abgeſchritten hat, nimmt er an ihrer Spitze Aufſtellung. Punkt 10 Uhr läuft der Sonderzug in die Halle ein. Die Muſik intoniert den Lieblings⸗ marſch Muſſolinis, die„Hymne auf Rom“. In jugendlich friſcher Haltung ſteigt Muſſolini aus dem Wagen. Der Führer tritt auf ihn zu. Er begrüßt ihn mit kräftigem Händedruck und herzlichen Worten. Dann ſchreiten Muſſolini und Adolf Hitler die Front des Führerkorps ab. Begleitet von nicht endenwollenden Heilrufen der italieniſchen und der deutſchen Jugend treten ſie auf den Bahnhofsplatz hinaus. Aus den Beifallsſtürmen, von denen ſie auch dort empfangen werden, klingen die Rufe der anweſen⸗ den italieniſchen Gäſte„Duce! Duce!“ hervor. Unter den Klängen der Nationallieder beider Län⸗ der ſchreiten Muſſolini und Führer dann die Front der Ehrenformationen der Wehrmacht und der SS ſowie des Arbeitsdienſtes ab. Sodann beſteigen der Duce und der Führer, um⸗ brauſt von dem Jubel der Maſſen, den Wagen. Die Fahrt oͤurch die Stadt: In den nächſten Wagen ſolgen dann der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, mit dem Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Mini⸗ ſter Starace, der Reichsaußenminiſter SS⸗Gruppen⸗ führer von Neurath mit dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Ciano, Reichsminiſter Dr. Goebbels mit dem italieniſchen Miniſter für Volkskultur Alfieri. Es folgt dann der Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei Himmler, und dann in langer Wagenkolonne die anderen hohen italieniſchen Gäſte, begleitet von führenden Männern der Partei und des Staates. Als der Wagen des Führers, in dem auf den Rückſitzen rechts der Duce, links der Führer Platz genommen hatte, die Triumphpforte beim Eingang zur Schützenſtraße paſſierte, da war die Luft erfüllt von einem Orkan des Beifalls und des Ueberſchwangs. Nach allen Seiten grüßt der Duce immer wieder mit dem faſchiſtiſchen Gruß. Jetzt iſt der Karls⸗ Platz erreicht. Maſten tragen hier einen rieſigen Erntekranz, ſymboliſches Zeichen eines von reichem Arbeitsſegen gekrönten Jahres: Wahrlich eine Ehrenpforte beſonderer Art. Durch das Karlstor geht die Fahrt dann weiter durch die Neuhauſer und die Kaufinger Straße, hinein in das alte geſchicht⸗ liche München mit ſeinen ehrwürdigen Bauten. Nun weitet ſich die Straße: Der Marienplatz iſt erreicht mit dem ſtolzen Bau des Münchener Rat⸗ hauſes. Den Platz flankieren vergoldete Säulen, die abwechſelnd die Wappen deutſcher und italieniſcher Städte tragen. Im Vorbeifahrem lieſt man die Na⸗ men: Syracus, Bochum, Mailand, Königsberg, Ge⸗ nua, Köln und ſo viele andere mehr. Von jedem Wappen ſpann ſich ein ſchmales Far⸗ benband in den Farben der betreffenden Stadt hinauf zu dem Dachfirſt der Giebelhäuſer und des Rathauſes. Kein Fenſter iſt hier freigeblieben, wie Trauben hängen die Menſchen übereinander in den Fenſtern. Durch die Dienerſtraße geht es weiter zum Max⸗ Joſeph⸗Platz. Der ganze Platz ſtrahlt in pompeja⸗ niſchem Rot, mit dem die Häuſerfront verkleidet iſt. Nun geht die Fahrt den geſchichtsträchtigen Weg der nationalſoziaiſtiſchen Bewegung: Die Reſidenz⸗ ſtraße entlang, den ganzen Weg vom 9. November 1923. Ganz langſam fährt der Wagen mit dem Duce und dem Führer am Mahnmal vorbei. Das Geſicht oͤes Duce, das bisher von Freude erfüllt war, iſt ernſt geworden, und jetzt hebt der Duce den Arm und grüßt mit dem faſchiſtiſchen Gruß die 16 Toten vom 9. November 1923, die erſten Märtyrer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Als die Wagenkolonne aus der Enge der Reſi⸗ denzſtraße in die Weite des Odeonsplatzes hinein⸗ fährt, da bricht die Sonne durch, und der weite Platz mit ſeinen ockergelben Häuſerfronten iſt plötzlich ganz von Wärme und Licht erfüllt. Die Ludwigſtraße, die wie zum Tag der Deutſchen Kunſt in leuchtendem Rot ſtrahlt, iſt plötzlich in eine feurige Glut getaucht und in goldenem Glanz ſtrahlen Liktorenbündel und Hoheitszeichen von den roten Fahnen. Durch das Ehrentor zieht nun die Wagenkolonne in die von der Tannſtraße ein. Aus dem Grün des Engliſchen Gartens leuchten weiß die Säulen des Hauſes der Deutſchen Kunſt. Dann hält der Wagen mit dem Duce und dem Führer vor dem Prinz⸗Karl⸗Palais, wo beide den Wagen verlaſſen. Nur die engſte Begleitung folgt dem Duce und dem Führer in das Haus, das dem Duce Heim während ſeines Aufenthalts in der Hauptſtadt der Bewegung ſein wird. Adolf Hitler Ehrenkorporal der Miliz +E München, 25. September. Der Führer der Faſchiſtiſchen Partei und Oberſt⸗ kommandierende der Faſchiſtiſchen Miliz, der italie⸗ niſche Regierungschef Benito Muſſolini, hat den Führer und Kanzler des Deutſchen Reiches zum Ehrenkorporal der Faſchiſtiſchen Miliz ernannt. Er hat ihm damit die höchſte Würde und Ehre verliehen, die die faſchiſtiſche Be⸗ wegung zu vergeben hat. Die Urkunde, mit der dieſe Ehrung erfolgt iſt, trägt folgenden Wortlaut: Kanzlei des Miniſterrates Generalkommando der M. V..N. (Freiwilligen⸗Miliz der National⸗Verteidigung) Adolf Hitler Führer und Kanzler des Deutſchen Reiches und Volkes Auszeichnung der faſchijtiſchen Mutz für den Führer des Nationalſoziallsmus wird hiermit zum Ehrenkorporal der M. V. S. N. ernannt. Als Führer des deutſchen Volkes hat er Deutſch⸗ land den Glauben zu neuer Größe gegeben. Als Wiederherſteller der bürgerlichen, ſozialen und poli⸗ tiſchen Ordnung in Deutſchland führt er mit feſter Hand die deutſche Nation ihrer hohen Beſtimmung entgegen. Als Vertreter und Hüter der europäiſchen Kultur gegen jeden Umſturzverſuch hat er Italien in der Stunde des Kampfes ſeine rückhaltloſe Ge⸗ meinſchaft und Freundſchaft bewieſen. Rom, den 24. September 1937 — XV. der faſchiſtiſchen Aera— Der Oberſtkommandierende Mu ſſolini. „Mein Beſuch iſt mir Herzensſache“ Muſſolini über den ſymboliſchen und politiſchen Zweck ſeines Beſuches ENürnberg, 25. September. Die„Fränkiſche Tageszeitung“ bringt heute auf der erſten Seite eine Unterredung, die der Duce dem nach Rom entſandten Sonderberichterſtatter des Blattes gewährte. Danach ſagte der Duce: „Mein Beſuch iſt eine betonte Demonſtration für die gemeinſame Politik eines ſtarken Friedens. Wir wünſchen, daß dieſer Beſuch als ein Symbol für die Tatſache gewertet wird, daß die Großmächte Deutſch⸗ land und Italien eine kompromißloſe Auf⸗ faſſung über die Geſtaltung eines dauerhaften Friedens haben— eines Friedens, der es dem gro⸗ ßen auſtändigen Teil der Menſchheit geſtattet, in ſicherer Ruhe zu arbeiten und zu ſchaffen, ohne be⸗ fürchten zu müſſen, daß nicht nur der Erfolg der Arbeit, ſondern auch die Grundlagen jeder Exiſtenz über Nacht von verantwortungsloſen und verbre⸗ cheriſchen Elementen vernichtet werden können. Deutſchlaud und Italien werden niemals Spielball eines organiſierten Piratentums werden.“ Es gibt“, ſagte Benito Muſſolini, dann noch„ſo⸗ genannte Staatsbeſuche, die in einer Unmenge von hohlen Feierlichkeiten ertrinken und deren„Ergeb⸗ niſſe“ anſchließend in einem phraſenreichen Kommu⸗ niqué der Oeffentlichkeit ſerviert werden, worauf prompt alles beim alten bleibt. Mein Beſuch in Deutſchland iſt mir eine Herzensſache, ein ſichtbares Zeichen für die herzliche Freundſchaft zwi⸗ ſchen zwei großen Kulturvölkern, die einander reſt⸗ loſes Vertrauen entgegenbringen. Zwei Völker werden einander die Hände reichen, ihren Torniſter und ihr Gewehr auf die Schulter nehmen und Sette an Seite in die Zukunft marſchieren, denn dieſe Zu⸗ kunft gehört uns“. Das Ausland und der Muſſolini-Beſuch „Mehr als eine bloße Staatsviſite“— Die Erwartungen der Londoner Preſſe dnb. London, 25. September. Im Leitartikel befaßt ſich die„Times“ über ihre Berichte hinaus eingehend mit dem Beſuch des Duce und ſchreibt u.., der Beſuch ſtelle mehr als eine gewöhnliche Staatsviſite dar. Das Blatt hält eine Erklärung des Friedenswil⸗ lens der Achſe Berlin—Rom für beſonders wichtig. Engliſcherſeits habe man verſchiedentlich zum Aus⸗ druck gebracht, daß Verſtändigung und Zuſammen⸗ arbeit mit einem oder beiden der totalitären Staa⸗ ten notwendig ſeien. „Daily Telegraph“ unterſtreicht, daß der Führer kein Feind Englands ſei. Der Berliner Bericht⸗ erſtatter des Blattes erwartet, daß Hitler und Matſ⸗ ſolini bei ihren Beſprechungen insbeſondere über das Mittelmeer, Spanien, Oeſterreich, den Fernen Oſten und die Kolonien ſprechen würden. Es ſei aber kaum zu erwarten, daß mit irgendeinem der ſonſt in der Politik üblichen Abkommen zu rechnen ſei. Im Leitartikel, der ſich zu den wiederholten deutſch⸗italieniſchen Erklärungen bekennt, ſchreibt das Blatt u.., andere Länder hätten voll und ganz Anerkennung für die Realität und die Stärke der Berlin—-Rom⸗Achſe und ebenſo den mächtigen Ein⸗ fluß dieſer Achſe. Engliſcherſeits ſehe man keinen Grund für die Annahme, daß dieſe Achſe ſich gegen die europäiſche Zuſammenarbeit oder den Frieden auswirken ſolle. „Daily Expreß“ hält ſich, wie bei dem Blatt üblich, im ſenſationellen Stil bei ſeinen Berichten. Der Münchner Korreſpondent der„Daily Mail“ will erfahren haben, daß die deutſche Regierung ſämtliche Verhandlungen warm begrüße, die zur Entſpannung zwiſchen Italien ſowie England und Frankreich führen könnten. Der kriumphale Einzug Muſſolinis in München Die Fahrt Muſſolinis zum Führer: Vom Prinz⸗Karl⸗Palais wallen eine große Ha⸗ kenkreuzfahne und eine italieniſche Nationalfahne herab. Lorbeerbäume flankieren den Eingang, vor dem ein SS⸗Doppelpoſten aufgezogen iſt. Eine dichte Menſchenmenge hat ſich auch hier ſchon ſtundenlang vor dem Eintreffen Muſſolinis ein⸗ gefunden. Die vor dem Palais verſammelte Menge kann ſich nicht genug tun, durch Heilrufe und Sprechchöre: „Wir wollen den Duce ſehen,, den italieni⸗ ſchen Regierungschef zum Hinaustreten auf den Balkon zu veranlaſſen. Um 11.15 Uhr wird der Jubel vor dem Palais ſtärker. Brauſend begrüßen die Heilrufe den Stell⸗ vertreter des Führers, der nun erſcheint, um den hohen“ Gaſt zum Beſuch beim Führer ab⸗ zuholen. Der Jubel nimmt orkanartigen Charakter an, als der Duce mit den Herren ſeiner Begleitung, unter der ſich Konſul Marcheſe Lanza'Ajeta und Botſchaftsrat Graf Magiſtrati befinden, am Portal des Prinz⸗Karl⸗Palais erſcheint. Raſch be⸗ ſteigt Muſſolini den Wagen, an ſeiner Seite Rudolf Heß und dann fährt der italieniſche Regierungschef ſichtlich erfreut über die ſo überaus herzliche und ſtürmiſche Begrüßung der Volksmenge zur Wohnung des Führers. Im Kraftwagen ſtehend erwidert er nach beiden Seiten mit erhobener Rechten den Gruß der Volksmaſſen. Alle nur möglichen Ausſichtsplätze ſind beſetzt. Mit Spannung werden die Minuten bis zur An⸗ kunft Muſſolinis gezählt. Am Friedensengel er⸗ wartet den Duce eine beſondere Ueberraſchung: Auf den Treppen und den beiderſeitigen Auffahrten dieſes Denkmals ſtehen junge Mädchen in roſtroten Gewändern und goldenen Ueberhängen, Goldlaub im Haar und Lorbeergirlanden in den Händen. Muſſolinis Privatbeſuch beim Führer: 11.25 Uhr: Von fern her ein Brauſen. Alle Hände recken ſich, alle Fähnchen winken, ein einziger Schrei des Jubels: Muſſolini kommt. Er ſteht im Kraft⸗ wagen und grüßt freundlich nach allen Seiten. Ihm zur Linken Rudolf Heß. Im Gefolge des Duce befinden ſich auf italieniſcher Seite Konſul Marcheſe Lanza'Ajeta und Botſchaftsrat Graf Magiſtrati. Punkt 11.30 Uhr hält der Kraftwagen vor dem Haus des Führers. Adolf Hitler begrüßt Muſſolini im Kraftwagen und begleitet ihn ins Haus. Während oben die erſten Beſprechungen zwiſchen den großen Führern der deutſchen und italieniſchen Nation ſtattfinden, unterhält ſich die Begleitung Muſſolinis vor dem Haus mit den SS⸗Führern. Um 12.45 Uhr präſentiert die Wache. Unter ge⸗ waltigen Begeiſterungsausbrüchen der Menge ver⸗ läßt Muſſolini, ihm zur Linken Rudolf Heß, gefolgt von der Begleitung, das Haus des Führers. Ehe er den Wagen beſteigt, verweilt er ein paar Augen⸗ blicke und dankt der Menge für ihre Hul⸗ digungen. Kaum hat ſich der Wagen in Bewegung geſetzt, ſchwillt der Fubel zum Orkan an. Aufrecht⸗ ſtehend und nach allen Seiten grüßend, fährt der italieniſche Regierungschef in die Stadt zurück. Fahrt zu den Ehrentempeln Schon von ferne her ſieht man auf der Prinz⸗ Regenten⸗Straße die Wagenkolonne Muſſolinis her⸗ annahen. Nun naht der Augenblick der feierlichen Kranz⸗ niederlegung Muſſolinis an den Ehrentempeln der erſten Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. Am Braunen Haus, wo der Führer den Duce erwartet, haben ſich das höchſte Führerkorps der Be⸗ wegung und die Begleiter des Duce eingefunden. Zu Häupten der vieltauſendlöpfigen Menge, die den Königlichen Platz füllt, lodern aus den mit italieniſchen und deutſchen Farben geſchmückten Pro⸗ pyläen vier große Opferſchalen. Vor den beiden Ehrentempeln, in denen ebenfalls Feuerpylone entflammt ſind, haben je eine Ehren⸗ kompanie der SS⸗Standarten„Adolf Hitler“ und „Deutſchland“ mit aufgepflanztem Gewehr Aufſtel⸗ lung genommen. Kurz vor 13 Uhr trifft von den toſenden Heil⸗ rufen der Bevölkerung begrüßt der Führer am Braunen Haus ein. Wenige Minuten ſpäter er⸗ ſcheint Muſſolini, begleitet von Rudolf Heß. Die Ehrenformationen präſentieren das Gewehr. Langſam ſchreiten Muſſolini und der Führer die Stufen des Ehrentempels empor. Nach kurzem Ver⸗ weilen begeben ſie ſich, während die Muſik die Vergatterung ſpielt, in die Gruft, wo Muſſolini die Reihen der Sarkophage abſchreitet. 98 Die faſchiſtiſchen Kranzträger legen einen herr⸗ lichen Lorbeerkranz mit den italieni⸗ ſchen Farben nieder. In ehrfurchtsvollem Schwei⸗ gen wohnt die nach Zehntauſenden zählende Men⸗ ſchenmenge auf dem Königlichen Platz dem ergrei⸗ fenden Akt bei, während er ſich in der gleichen Weiſe auch an dem zweiten Ehrentempel abſpielt. ——— —————— 2 Seite/ Nummer 444 Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Sept.) Sonntag, 26. Sept. 1937 Re wwellpolltnchen olgen des Ranking- und KantonVombardements: Engliſche Entrüſtung über Fapan Boykott- und Sanktionspläne gegen Fapan? Gemeinſamer Mächteyroteſt (Drahtbericht unſeres Londoner Korreſpondenten) — London, 25. September. Die verluſtreiche Bombardierung von Kanton hat die Erregung der engliſchen Oeffentlichkeit aufs höch ſte geſteigert. Sie nötigt auch aus⸗ geſprochen japaufrenndliche Organe, ſich der Agitation für irgend ein gemeinſames Vorgehen der Mächte anzuſchließen. Bezeichnend iſt, daß heute der Beaver⸗ brookſche„Daily Expreß“ gleichzeitig mit dem mar⸗ iſtiſchen„Daily Herald“ auf die Möglichkeit eines wirtſchaftlichen Boy⸗ kotts oder wirtſchaftlicher Sanktionen gegen Japan mehr oder minder deutlich anſpielt. Die„Daily Mail“, die ſonſt der japaniſchen Politik ein Höchſt⸗ maß von Verſtändnis entgegenbringt, ſchreibt, die Menſchheit frage ſich von neuem, was getan werden könne, um die fürchterlichen Folgen des Luftkriegs für Menſchenleben und Eigentum abzuwenden. Japans Borgehen gegen die dicht bevölkerten Städte Chinas werde weithin verurteilt und habe unver⸗ meidlicherweiſe bei den hauptſächlich in China inter⸗ eſſierten Ländern Proteſte hervorgerufen. Dieſe Proteſte rührten nicht lediglich daher, daß die Mächte materiellen Schaden erlitten hätten oder nicht weiter zu erleiden wünſchten, ſie ſeien ebenſo ſehr von dem Gefühl empörter Menſchlichkeit ein⸗ gegeben. Es fehlt nicht an Anzeichen dafür, daß auch die amtlichen Stellen ſich intenſiy mit der Frage einer gemeinſamen Proteſtaktion gegen den Luft⸗ krieg in Oſtaſien beſchäſtigen. Der der Regierung naheſtehende„Daily Telegraph“ ſchlägt heute in einem Leitartikel einen gemein⸗ ſamen Proteſt„der Regierungen Euro⸗ pas und Amerikas“ vor. Das Blatt bezieht ſich in ſeinen anſchließenden Ausführungen auch auf den vor anderthalb Jahren verkündeten Friedensplan Hitlers, in dem ein Ver⸗ bot der Bombardierung offener Städte außerhalb der Reichweite der mittelſchweren Artillerie verlangt wurde. Es geht aus dem Leitartikel jedoch mit eini⸗ ger Deutlichkeit hervor, daß man in London nur mit der Beteiligung der europäiſchen Weſtmächte und beſtenfalls der Vereinigten Staaten an einer ſolchen Proteſtaktion rechnet. Neue engliſche Vorſtellungen dnb. London, 24. September. Die britiſche Regierung hat, wie verlautet, ihren Botſchafter in Tokio angewieſen, bei der japaniſchen Regierung„energiſche Vorſtellungen wegen der Bombardierung nichtmilitäriſcher Objekte zu er⸗ heben und die in England empfundene Ab⸗ ſcheu über den bedauerlichen Verluſt an Menſchen⸗ leben bei der Bombardierung von Kanton auszu⸗ drücken.“ Bekanntlich hatte die engliſche Regierung ſchon vor einigen Tagen einen ähnlichen Proteſt in Tokio eingelegt, als Japan die Bombardierung von Nan⸗ bing ankündigte. Die Napaner bombardieren Hankau dnb Schanghai, 24. September. Zum erſtenmal unternahm die japaniſche Flug⸗ wafſe einen Angriff gegen das in Fnnerchina lie⸗ gende Hankau. Sechs japaniſche Bomber, von drei Jagdflugzeugen begleitet, erſchienen über der Stadt und warfen mehrere ſchwere Bomben ab. Ihr Ziel bildete vor allem das auf dem rechten Jangtſe⸗Uſer gelegene Hanyang⸗Arſenal, Verbiſſener Wioerſtand bei Schanghai — Schanghai, 25. September.(U..) Nach einem Tag verhältnismäßiger Ruhe brachen im Norden Schanghais die Kämpfe mit erneuter Heftigkeit aus. Nach dem Gefechtslärm zu ſchließen, haben die Japaner ſtarke Streitkräfte zu einem neuen Durchbruchsverſſuch im Norden der Drei⸗Millionen⸗Stadt zuſammengezogen. japaniſche Artillerie überſchüttete die gegneri⸗ ſchen Stellungen bei Lotien und Liuhang 14 Stun⸗ den lang ununterbrochen mit einem Hagel von Ge⸗ ſchoſſen. Die chineſiſchen Blockhäuſer in dieſen beiden Ortſchaften ſind vom Eroͤboden verſchwunden; trotzdem halten ſich die Chineſen nach wie vor verbiſſen in Gräben und Granattrichtern. Meh⸗ rere japaniſche Infanterieangziffe wurden ab⸗ gewieſen. Der chineſiſche Major Tſchangweiwin, der an dieſer Front befehligt, erklärte:„Sie werden uns mit allem Dynamit Japans nicht aus unſeren Stellun⸗ Der fünſte Tag der Wehrmachtsmanöver: Mot muß-ſich zum Rückzun vntſchlleßen ute ölr Sten⸗Enge ſeiteben db. Roſtock, 25. Sept. Die Ereigniſſe des fünften Tages der deutſchen Wehrmachtsmanöver geſtalteten ſich folgendermaßen: Beim Heer: Veranlaßt durch die Mißerfolge des linken Flü⸗ gels eines angenommenen roten Nachbarkorps in der Gegend ſüdoſtwärts Goldberg und auf Grund einer Weiſung des Armeeoberkommandos 5, ſetzten ſich die unter dem Befehl des Generals der Kaval⸗ lexie Knochenhauer ſtehenden Truppen des roten 10. Armeekorps in der Nacht zum 24 auf der ganzen Front vom Gegner ab und wurden in eine weiter rückwärts gelegene Linie zurückgeführt. Infolgedeſ⸗ ſen ſtieß die blaue erſte Armee bei der Fortſetzung ihres Angriſfes in den Morgenſtunden im allgemei⸗ nen nur auf ſchwächere Feindkräfte, die, befehls⸗ gemäß hinhaltenden Widerſtand leiſtend, auswichen und einen ernſten Kampf nicht annahmen. Die 1. und die 12. blaue Diviſion erreichten in gut vor⸗ wärtsſchreitendem Angriff gegen rote Nachtruppen bis zum Abend die allgemeine Linie oſtwärts Was⸗ dow und oſtwärts Gnoien—Alt⸗Kalen. Auch gegen 14 Uhr mit großem Schneid und gutem Erfolg gegen die blauen Artillerieſtellungen in Gegend Dargun durchgeführte Sturzkampfan⸗ griffe konnten der beoͤrängten roten 22. Infanterie⸗ diviſion keine weſentliche Entlaſtung bringen. Die 32. Diviſion, die am 23. 9. nach Wegnahme von Mal⸗ chin gegen die Nordflanke des in die Linie Gielow⸗⸗ Waren haltenden Gegners angeſetzt worden war, wurde nach Fortſetzung ihres erfolgreichen Vorſtoßes bis in den Raum ſüdoſtwärts des Malchiner Sees angehalten und über Baſedow.—Malchin vorgeführt. Schwächere Teile der Diviſion wurden in Gegend oſtwärts Bülow von Pionieren über den Malchiner See übergeſetzt. Weiter ſüdlich gelang es den Trup⸗ pen des blauen 3. Armeekorps in energiſchem Vor⸗ wärtsdrängen ſich die See⸗Enge zwiſchen dem Mal⸗ chiner See und Jabel zu öffnen und nach Norden eindrehend bis zum Abend die allgemeine Linie Burg⸗ ſchlitz-Rothſpalk nordwärts Krakower See zu er⸗ reichen. Eine am 23. 9. vom Nordoſten über den Trebel⸗ Recknitz⸗Abſchnitt vorgeſtoßene blaue motoriſierte Aufklärungsabteilung wurde im Forſt Cammin nörd⸗ lich Laage vom überlegenen roten Gegner zum Kampf geſtellt und nach zäher Gegenwehr aufgerie⸗ ben. Schwache Reſte entkamen in nordoſtwärtiger Richtung. Dagegen gelang es ſchwächeren roten Kräften, bei Damgarten die Recknitz zu überſchreiten und Aufkläxung in allgemeiner Richtung Franzburg vorzutragen. Bei der Kriegsmarine: In der Nacht zum 24. 9. und am 24. 9. waren alle Maßnahmen der roten Flottenleitung auf Fortſet⸗ zung des Handelskrieges gerichtet. Blau fah ſich dadurch weiterhin gezwungen, ſeine Seeſtreitkräfte in der mittleren Oſtſee für den Handelsſchutz ein⸗ zuſetzen. Im Verlauf des Kampfes um die Siche⸗ rung der Seewege kam es zu einer Reihe von Ge⸗ ſechtshandlungen, bei denen auf beiden Seiten Aus⸗ fälle und Beſchädigungen angenommen wurden. 9 Trotz umfangreicher roter Luftaufklärung und mehrerer Angriffe feindlicher UBoote, gelang es jedoch Blau, außer den bereits in See befindlichen einen weiteren aus Stettin ausgelaufenen Geleit⸗ zug lebenfalls Handelsdampfer) ohne weſentliche Verluſte durch das gefährliche Seegebiet hindurchzu⸗ bringen. Die im Kieler Hafen zur Zeit liegenden vier ſchweren Einheiten und Zerſtörer der roten Flotte ſowie die dortigen Hafenanlagen wurden in den Vormittagsſtunden von blauen Sturzkampfverbän⸗ den angegriffen. Bei der Luftwaffe: Die blaue Luftwaffe ſetzte in der Nacht zum 24. ihre Angriffe gegen die Nachſchubanlagen in Bre⸗ men und Hamburg fort. Im Laufe des 24. be⸗ kämpfte ſie erneut die rote Luftwafſe, indem ſie deren Stützpunkte im Raume Lübeck⸗Ueterſen⸗Stade⸗ Lüneburg mit Bomben belegte. Ein überraſchender Angriff der Sturzkampfver⸗ bände auf die Werftanlagen und auf die im Hafen von Kiel liegenden Schiffe der roten Flotte hatten guten Erfolg. Rote Kampfverbände griffen am 24. Flugplätze der feindlichen Kampfgeſchwader ſowie Fabrikanlagen und Nachſchublager der blauen Luft⸗ waffe an. In den Nachmittagsſtunden griffen Teile der roten Luftwaffe zur Entlaſtung der 22. Diviſion mit Erfolg in den Erdkampf ein. An der Front gab es lebhafte beiderſeitige Aufklärungstätigkeit. Die gen herausſprengen.“ Jedoch haben die Chineſen in dem ſchweren Geſchützfeuer bereits ſtarke Ver⸗ luſte erlitten. Fapaniſche Felozugserfahrungen — Schanghai, 25. September.(U..) Im Anſchluß an die Eroberung des bisherigen chineſiſchen Hauptquartiers Paoting gab der japa⸗ niſche Marineoffizier Iſobe eine Erklärung zur Lage ab. Der raſche Vormarſch der japaniſchen Truppen an der Noröfront im Gegenſatz zu dem mühſam und ſchrittweiſen Vorrücken von Schanghai ſei damit zu erklären, daß der japaniſchen Nordarmee ſchlecht ausgebildete Provinztruppen und Re⸗ ſerveformationen gegenüberſtünden, während es die Japaner bei Schanghai mit den beſten Kerntruppen der geſamten chineſiſchen Streit⸗ macht zu tun hätten. Die große Offenſive an der Nordfront verglich der Sprecher mit der Ludendorff⸗ Offenſive bei Lüttich. Auch dort ſei die Entſcheidung durch einen kühnen Flankenſtoß ähnlich dem jetzigen bei Paoting herbeigeführt worden. Kapitänleutnant Iſobe äußerte ſich ſehr opti⸗ miſtiſch im Hinblick auf die weiteren Ereigniſſe an der Norofront. Nach den japaniſchen Erfolgen bei Paoting und dem fluchtartigen Rückzug der Chineſen aus Tſangtſchau ſei zu erwarten, daß die Chineſen im Norden nicht mehr ſehr lange zu einem geſchloſ⸗ ſenen Widerſtand fähig ſein würden. Dag fortgeſetzte Luftbombardement an allen Punkten der langgeſtreckten nordchineſiſchen Front werde die Nanking⸗Regierung bald in die Kuie zwingen. Seit dem 14. Auguſt, ſo erklärte Iſobe habe Japan in Luftkämpfen 91 Maſchinen verloren. Ueber das Bombardement von Kanton äußerte ſich der japa⸗ niſche Sprecher dahin, daß hier allerdings im Gegen⸗ ſatz zu Nanking die Zivilbevölkerung vorher nicht ausdrücklich gewarnt worden ſei. Das ſei jedoch da⸗ mit zu erklären, daß die japaniſchen Bombenflug⸗ zeuge lediglich militäriſche Objekte angegriffen hätten. Hungersnot⸗Panikjtimmung in Schanghai Die Fapaner laſſen keine Lebensmittel in die verzweifelnde Staot — Schanghai, 22. September.(U..) Die Lebensmittelnot hat jetzt in Schanghai eine äußerſt gefährliche Lage geſchaffen. Die Japaner weigern ſich, Lebensmitteltransporte von den Hong⸗ kiuer Lagerhäuſern in die Stadt hineinzulaſſen. Die Bevölkerung befürchtet weiter, daß die Reis⸗Trans⸗ porte, die unterwegs nach Schanghai ſind, von den Japanern abgefangen werden könnten. Die Situa⸗ tion, die aus dieſer beoͤrohlichen Lage entſtanden iſt, wächſt ſich allmählich zu einer Panikſtimmung aus. Man befürchtet Nahrungsmittel⸗Unruhen, die bei den Millionen von Hungernden ungeheueren Umfang annehmen könnten. Einen letzten Verſuch vor einem Anruf der neutra⸗ len Mächte unternahm die Stadtverwaltung, indem ſie von dem japaniſchen Vertreter im Stadtrat, Tu⸗ rabe, Unterſtützung der Bemühungen des Nahrungs⸗ mittel⸗Komitees forderte, das Tag und Nacht arbei⸗ tet, um die drohende Hungersnot mit all ihren Be⸗ gleiterſcheinungen zu verhindern. Turabe lehnte aber ſeine Mitarbeit ab. Man will nun eine kleine aus Angehörigen der verſchiedenen Länder zuſammengeſetzte Armee von etwa 500 Mann beauftragen, die Nahrungsmittel⸗ Transporte von Hongkiu nach Schanghai zu eskor⸗ tieren, falls ſich Japan damit einverſtanden erklärt. Die neue Spaniendiskuſſion zwijchen Rom⸗Paris-London: — Die amerikaniſche, belgiſche, britiſche, öäniſche, fran⸗ zöſiſche, deutſche, italieniſche und niederländiſche Handelskammern haben ihren Konſulaten die Liſten der Waren zugehen laſſen, die in den Lagerhäuſern von Hongkiu aufbewahrt liegen, mit der Aufforde⸗ rung, für einen Abtrausport der Waren nach Schanghai ſich einzuſetzen. Flüchtlingsnot in Schanghai — Schanghai, 25. Sept.(U..) 5 Die Flüchtlingsfrage in Schanghai wird von Tag zu Tag kritiſcher. In der internationalen Nieder⸗ laſſung und in der franzöſiſchen Konzeſſion befinden ſich jetzt etwa 350 00b chineſiſche Flücht⸗ linge. Die Behörden der beiden Niederlaſſungen tun das Aeußerſte, um die durch dieſen ungeheuren Zuſtrom geſchafſene Lage zu meiſtern. Um der Ge⸗ fahr von Epidemien entgegenzutreten, ſind bisher 60 000 geimpft worden. Infolge Cholera waren am Mittwoch 46 Todesfälle zu verzeichnen, während ſich die Zahl der Erkrankungen auf 544 beläuft. Durch die bedrohliche Lebensmittelknappheit wird der Kampf der Behörden gegen die epidemiſchen Er⸗ krankungen außerordentlich erſchwert. Zahlreiche Flüchtlinge ſind völlig unterernährt, und die Lebensmittelreſerven, beſonders Reis ſind beinahe aufgebraucht. ———————————— Freiwilligenfrage als Hauptſchwierigkeit Bis zu einer wirklichen Einigung iſt noch ein langer Weg zu überwinden — London, 25. Sept. Die italieniſch ⸗franzöſiſche Aus⸗ ſprache in Genf wurde in den verſchiedenen Blät⸗ tern, insbeſondere der„Times“ ausgeſchlachtet, um die bei den engliſchen Antifaſchiſten ſo popu⸗ läre Legende von einer diplomatiſchen Nieder⸗ lage Italiens in Nyon wieder aufzufriſchen und gleichzeitig den Beſuch Muſſolinis in Dentſch⸗ land zu einer bloßen Epiſode in dem Jutrigen⸗ ſpiel um das Mittelmeerproblem und die ſpa⸗ niſche Frage herabzuwürdigen. Der Genfer Korreſpondent der„Times“, der ſich da⸗ bei beſonders hervortat, ſchlägt heute, offenſichtlich auf einen Wink der amtlichen Stellen hin, einen vorſichtigeren, um nicht zu ſagen: kläglichen Ton an. Er meldet, daß entgegen den Erwartungen der ita⸗ lieniſche Vertreter Bovas Scoppa den franzöſiſchen Außenminiſter nicht von neuem aufgeſucht habe. Es iſt dem Korreſpondenten und ſeinen Hintermän⸗ nern möglicherweiſe bewußt geworden, daß die ita⸗ lieniſche Geſprächigkeit unter den geſtern angewand⸗ ten Methoden der engliſchen Berichterſtattung gelit⸗ ten haben könnte. Man erfährt auch erſt bei dieſer Gelegenheit, daß der italieniſche Vertreter vorgeſtern entſchieden dar⸗ auf beſtanden hat, daß eine Zurückziehung der nichtſpaniſchen Bür⸗ gerkriegsteilnehmer gleichzeitig auf beiden Seiten erfolgen müſſe. Der franzöſiſche Außenminiſter hat, wie der Korre⸗ Die Wehrmacht beim Erntedanktag: Sthaulbung von 10000 Mannam Bückeberg Das deutſche Landvolk ſoll ſich vom Können der Soloaten überzeugen dub. Berlin, 25, September. Die Mitwirkung der Wehrmacht bei dem Staats⸗ akt auf dem Bückeberg iſt ſchon Tradition geworden. Die auf dem Berg verſammelten Hunderttauſende können ſich hier von dem Können und den neuen Wafſen unſerer Soldaten ein Bild machen. Selbſtverſtändlich kann in der verhältnismäßig kurzen zur Verfügung ſtehenden Zeit und bei dem teilweiſe ungünſtigen Gelände nur eine Schauübung gezeigt werden, die vieles nur andeuten kann, und die vor allem viel raſcher ablaufen muß, als das in der Wirklichkeit der Fall wäre. Trotzdem gibt ſie Gelegenheit, dem Beſchauer die Stärke und Schlag⸗ kraft unſerer jungen Wehrmacht vorzuführen. An der Uebung zu Füßen deg Bückebergs ſind ein Infanterieregiment, zwei Kavallerie⸗ reegimenter, ein Artillerieregiment, eine ſchwere mtoxriſierte Artillerieabteilung, ein Kraſtrad⸗ ſchützenbataillon, eine Panzerwagenabteilung, eine Panzerabwehrabteilung, leichte und ſchwere Flak⸗ artillerie, zwei Jagbſtaffeln, eine Sturzkampf⸗ ſtafſel und eine Fallſchirm⸗Infanteriekompanie beteiligt. Insgeſamt werden über 10 000 Sol⸗ Namen„Bückedorf“. daten der perſchiedenſten Truppenteile in den Kampf eingreiſen. Am Fuß des Bückeberges entſteht in dieſen Ta⸗ gen ein Zieldorf, von Pionieren erbaut, mit dem Pioniere bauen auch mehrere Pontonbrücken über die Weſer, die teilweiſe in den Kampf der Truppen mit einbezogen werden, und die vor allem auch den Anmarſch der vielen Tauſende dex Feſtgäſte erleichtern ſollen. Der genaue Verlauf der Schauübung iſt aus dem Programmheft für den diesjährigen Erntedanktag zu erſehen und wird außerdem von einem Sprecher der Wehrmacht durch die Lautſprecher erklärt. Durch die inzwiſchen erfolgte Umgeſtaltung des Bückeberges iſt die Uebung der Wehrmacht von allen Plätzen des Berges gut zu verſolgen. Dem Führer werden bei ſeinem Eintreffen am Fuß des Bückeberges durch ein Ehrenbataillon und eine Salutbatterie die Ehrenbezeugungen erwieſen. Den Ausklang des Erntedanktages 1937 bildet der Fä'glerzapfenſtreich vor der Kaiſerpfalz in Goslar nach dem Empfang der Bauernabord⸗ nungen durch den Führer. Er wird ausgeführt vom Jägerbataillon Goslar. * ſpondent heute berichtet, zwar Garantien in dieſem Stutte zugeſagt, ſie aber durch den Zuſatz:„Soldeit es in Frankreichs Macht ſteht“, ſofort wieder ein⸗ geſchränkt. Man kennt dieſe Anſpielung auf die beſchränkte Aktionsfähigkeit der„demokratiſchen“ Länder in der Freiwilligenfrage. Die letztere ſcheint denn auch in den Genſer Geſprächen nichts von ihren früheren Komplikationen verloren zu haben. In London wird halbamtlich„Zufriedenheit“ mit der italieniſch⸗franzöſiſchen Ausſprache bekundet, was — wie der diplomatiſche Mitarbeiter der„Times“ hinzufügt— nicht mit oberflächlichem Optimismus zu verwechſeln iſt. Die amtliche Auffaſſung in London neigt nicht da⸗ zu, ſich den Gang der Dinge allzu leicht vorzuſtellen. Am Sonntag reiſen zunächſt vier engliſche Marine⸗ ſachverſtändige zu dͤen Beſprechungen in Paris über die Einſchaltung Italiens in die Mittelmeerpatrouille ab. Kommt man dort zu einer Einigung, ſo wird nach dem engliſchen Programm zunächſt eine um⸗ faſſendere Verſtändigung über Spanien einſchließlich der Freiwilligenfrage nötig ſein, um den Weg für die engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen in Rom zu bahnen. Die Freiwilligenfrage umfaßt in dieſem Sinne jedoch nicht nur die Unterbindung des Nach⸗ ſchubs, ſondern auch die Zurückziehung der bereits in Spanien kämpfenden oder ſonſtwie beteiligten ausländiſchen Bürgerkriegsteilnehmer, ein Problem, das ſelbſt nach den optimiſtiſchen Darſtellungen in der italieniſch⸗franzöſiſchen Ausſprache noch keine Fortſchritte gemacht hat. Dreierbeſprechung über Spanien vorgeſchlagen dub. Paris, 24. September. Der engliſche und der franzöſiſche Geſchäftsträger in Rom haben am Freitagnachmittag einen gemein⸗ ſamen Schritt bei der italieniſchen Regierung unter⸗ nommen. Die Vertreter der Regierungen Englandͤs und Frankreichs haben erklärt, daß die Beſprechun⸗ gen, die in Genf zwiſchen dem franzbſiſchen Außen⸗ miniſter Delbos und dem italieniſchen Vertreter Bovas⸗Scoppa ſtattgefunden haben, in London und in Paris mit Genugtuung aufgenommen worden ſeien. Die engliſche Regierung, die über alle Einzel⸗ heiten dieſer Unterredung unterrichtet worden ſei, ſei bereit, an einer Dreierbeſprechung teilzunehmen. Dieſe ſoll auf diplomatiſchem Wege ſtattfinden und zum Gegenſtand ſämtliche in Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in Spanien ſtehende Fragen um⸗ faſſen, die bereits Gegenſtand der Vorbeſprechungen in Genf waren. Ouuptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Winbaner Ste lvertreter des Hauptſchriftleiters u. derantwortlich für Theater. Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eifenbart⸗ Handelsteil.B. Willy Müller ⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller unchen, 40 9255 Carl Wilhelm ennel- Anzeigen und ge e teilungen Jakob Faude 9 ſämtlich in Mannheim 8 Herausgeber, Drucker und Rerleger: Neue Mannheimer geitun Dr. Fritz Bobe& Co., Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Verlin Dr. E, F. Schaffer, Berlin-Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. VIII. 1937: Mittagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B über 20 500 Abendauſtage der Ausgabe Ku. Ausgabe 5 über 20000 Zur Heit Preisliſte Nr. 8 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporio —— 9 Die Siadiseiie Mannheim, 25 September. WHWͤ1937/38 Bie in jedem Jahr nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution rüſtet ſich auch in dieſem Herbſt unſer Volk wieder zum Winterhilfswerk. Es iſt heute kaum noch notwendig, ſo leſen wir in der Zeitſchrift „Kampf der Gefahr“, über den Sinn und den Zweck des WHW zu ſchreiben, da die Leiſtungen des WHW in den vergangenen Jahren für ſich ſelber ſprechen. Die es heute noch nicht erfaßt haben, um was es beim WoW geht, werden es auch nie begreifen. Nur eins muß immer wieder herausgeſtellt wer⸗ den: Die Gabe für das WHW iſt weder eine Steuer, die zwangsweiſe beigetrieben wird, noch ein Almoſen, mit dem läſtige Bettler abgeſpeiſt werden, ſie ſoll ein Opfer ſein! Ein Opfer, ge⸗ boren aus dem Zuſammengehörigkeitsgefühl aller Deutſchen, aus der Verpflichtung, füreinander einzu⸗ ſtehen in guten und erſt recht in ſchlechten Tagen. Dieſe Auffaſſung vom Sinn der WHW⸗Spende iſt Allgemeingut all derer, die ſozialiſtiſch fühlen und denken können. Wer das nicht kann, wird opfern aus dem Gefühl des Dankes für den Führer und ſeine Mitkämpfer. Es iſt doch ſo, daß Reich und Volk im Chaos verſunken wären, hätte nicht der Führer das drohende Unheil gebannt und vielen Millionen Arbeit, Brot und Zufriedenheit gegeben. Wem geholfen wurde, ſtattet ſeinen Dank am beſten dadurch ab, daß er wieder anderen hilft. Dieſe alte Wahrheit, die auf alle anſtändigen und innerlich ge⸗ ſunden Volksgenoſſen zutrifft, iſt in den ver⸗ gangenen Jahren immer wieder beſtätigt wor⸗ den. An dem Aufbringen der Mittel, mit denen Hunderttauſenden und Millionen geholfen werden konnte, ſind nicht ſo ſehr die großen Spenden, ſon⸗ dern die Groſchen und Sechſer dͤes ſogenannten„klei⸗ nen Mannes“ beteiligt, der im Opfern noch niemals klein war! Wer ſelber ſchon einmal gehungert hat, weiß, daß Humger weh tut und geſtillt werden muß. Wer ſelber ſchon frierend am ungeheizten Ofen ſaß, weiß die Wärme zu ſchätzen und kennt das Glück, das eine warme Stube auch bei dem Aermſten aus⸗ löſt. Wer über das Sammeln für das WHWemeckert, dokumentiert damit nicht etwa ſeine Abneigung gegen einen Staat, deſſen ſtraffe und kompromißloſe Gliederung ihm nicht behagt, ſondern offenbart ſeine ſchäbige Seele. Wer ſelber nur immer bereit iſt zu nehmen, ohne die Verpflichtung zu fühlen, auch einmal nach Kräf⸗ ten zu geben, iſt um keinen Deut beſſer als jemand, der ſelber aus Seenot gerettet wurde und einen anderen ertrinken läßt, ohne einen Finger zu rühren. Es gibt Leute, die alles beſſer wiſſen. Sie ver⸗ muten in jedem Sammler einen eigennützigen Men⸗ ſchen, ſie machen dunkle und geheimnisvolle Andeu⸗ tungen über den„wahren“ Verwendungszweck der für das WHW geſammelten Gelder, ſie zweifeln die lautere Geſinnung jener an, denen das Helfen ſelbſt⸗ verſtändlich iſt und außerdem Freude macht, kurz, ſie meſſen alles, was um ſie geſchieht, mit dem Maß⸗ ſtab ihrer eigenen Erbärmlichkeit. Jeder Verſuch, das WHW herabzuſetzen, befleckt nicht etwa das Gemein⸗ ſchaftswerk der beſten Kräfte unſerer Nation, ſon⸗ dern beweiſt nur, daß es leider Gottes auch Angehörige des Volkes gibt, die ſich außer⸗ halb der Gemeinſchaft ſtellen. Auf dieſe kommt es nicht an, weil der gute Teil unſeres Volkes der weit⸗ aus größte iſt, wie die Erfahrungen der letzten Jahre gelehrt haben. Mit jedem Jahr ſind die Lei⸗ ſtungen gewachſen, weil alle, denen geholfen wurde, bemüht ſind, einen Teil ihrer Dankesſchuld abzu⸗ tragen. Ein Opſer ſoll die Gabe für das WHW ſein. Ein Opfer iſt fühlbar. Jeder wird mit ſich ſelber abzu⸗ machen haben, wo bei ihm das Opfer beginnt. Ein dargebrachtes Opfer ehrt den Gebenden wie den Nehmenden, eine gleichgültige Spende oder gar ein hingeworfenes Almoſen beſchmutzt den Ge⸗ ber und beleidigt den Empfänger. Der Empfänger iſt beim Winterhilfswerk des deutſchen Volkes nun nicht eine einzelne Perſon, ſondern die Geſamtheit, die es an ihre notleidenden Glieder weitergibt. Wer aber wollte den beleidigen, der ihn ſchützt und dafür 9 daß er in Frieden ſeiner Arbeit nachgehen ann Wenn jemand unverſchuldet in Not gerät, iſt Ar⸗ mut keine Schande. Wir ſind ein armes Volk, ohne ehrlos zu ſein, und haben uns ſelbſt aus unſerer gröbſten Not herausgeholfen. Auch den Reſt werden wir beſeitigen können, wenn wir die Eigenſchaſten verſtärken, die den weiteren Aufſtieg verbürgen: die Hilfsbereitſchaft und die Treue zum Führer. Ueber dem Winterhilfswerk 1937/38 ſteht als Leitſatz das Wort des Führers bei der Eröffnung des vor⸗ jährigen WHW: „Ich erwarte von jedem Deutſchen, der Auſtand und Charakter beſitzt, daß er mitmarſchiert!“ fg. Wieder fünf Perſonen verletzt Polizeibericht vom 25. September Sieben Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag lief, wie bereits gemeldet, zwiſchen 2 und R7 ein vier Jahre altes Mädchen beim Ueberqueren der Straße gegen einen Kraftradfahrer. Das Kind wurde zu Boden geſchleudert und trug einen Schädelbruch da⸗ von. Nach Mitteilung des behandelnden Arztes be⸗ ſteht Lebensgefahr. Der Soziusfahrer des Kraftrades wurde ebenfalls zu Boden geſchleudert und leicht verletzt. Bei ſechs weiteren Verkehrsunfäl⸗ len wurden drei Perſonen verletzt und ſechs Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Reichsſtraßenverkehrsoronung wurden geſtern 36 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 16 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Trunkenheit mußten geſtern fünf Perſonen vorläufig feſtgenommen und bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt verbracht werden. Sieben Perſonen wurden wegen groben Unfugs zur Anzeige gebracht. SA-Syortabzeichenträger! Ab 1. Oktober iſt es verboten, ſilberne oder gol⸗ dene SA⸗Sportabzeichen bis zur Ablegung beſtimm⸗ ter Wiederholungsübungen zu tragen. Auf Grund eines Befehls der Oberſten SA⸗Führung können die ſilbernen und goldenen SA⸗Sportabzeichen gegen bronzene umgetaucht, oder im Beſitz behalten werden. Aus organiſatoriſchen Gründen befehle ich, daß alle Träger von ſilbernen und goldenen SA⸗ Sportabzeichen im Gebiet der Standarte 171, die nicht der SS, dem NSͤK, dem Reichsarbeitsdienſt und der Wehrmacht angehören, dieſe Abzeichen ſamt Beſitzzeugnis und Lehr⸗ oder Prüf⸗Schein bis zum 28. September, 18 Uhr einſchl., auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Standarte 171, Mannheim, Ma4a, Schlageterhaus abzugeben haben. Der SA⸗Standortführer Mannheim es%B endex,,, Sturmbannführer. Mitglieder der NS-Kulturgemeinde! Wichtige Verſammlung Im Auftrag des Leiters der Nationalſozialiſtiſchen Kulturgemeinde e. V. zu Berlin ladet der Leiter des Vereins die ordentlichen Mitglieder des Vereins „Die Nationalſozialiſtiſche Kulturgemeinde, Orts⸗ verband Mannheim e..“ zu einer außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung am Mon⸗ tag, dem 27. September, um 18 Uhr, in der„Lieder⸗ tafel“, Mannheim, K 2, 32, ein. Einziger Punkt der Tagesordnung: Beſchlußfaſſung über die Auf⸗ löſung des Vereins. ———————————— Am 2. und 3. Oktober: Erntedankfeſt in Mannheim Am Samstag: Vorfeier mit Aufführung des Oratoriums Segen der Erde im Nibelungenſaal— Am Sonntag: Die Erntedankfeſt⸗Sträußchen, die ſchon viele an⸗ geſteckt haben, machen darauf aufmerkſam, daß das große Feſt der deutſchen Bauernſchaft anit der gewaltigen Kundgebung auf dem Bückeberg vor der Tür ſteht. In Mannheim wird das Feſt am Sonntag. dem 3. Oktober, in der herkömmlichen Weiſe begangen. Der Feſtzug, der um 9,45 Uhr am Adolf⸗Hitler⸗Uſer Aufſtellung nimmt, ſetzt ſich eine halbe Stunde ſpäter in Bewe⸗ gung. Wegen des Gleisumbaues in der oberen Breiten Straße muß der Feſtzug umgeleitet wer⸗ den. Wenn er die Friedrichsbrücke und die untere Breite Straße paſſiert hat, biegt er am Paradeplatz in die Planken ein, um dann durch die Heidelberger Straße, den Kaiſerring und die Bismarckſtraße zum Schloßhof zu ziehen. Eingeleitet wird der Zug durch eine Reitergruppe, dann folgen die Abordnun⸗ gen der Formationen der Bewegung, eine größere Anzahl Bauern und Bäuerinnen in der neuen Ein⸗ heitstracht und hierauf etwa zwanzig Feſtwagen mit den Spenden der bäuerlichen Bevölkerung des Kreiſes Mannheim. Die Lebensmittel werden in der üblichen Weiſe der NS für ihre Küchen zur Verfügung geſtellt. Die Feier im feſtlich geſchmückten Schloßhof beginnt um 11 Uhr. Im Mittelpunkt der feſtlichen Stunde ſtehen die Anſprachen des Kreisleiters — wahrſcheinlich wird der neue Kreisleiter ſprechen — und des Kreisamtsleiters für Agrarpolitik, Treiber, Plankſtadtt. Diejenigen, die nicht in der Lage ſind, an der Feier im Schloßhof teilzunehmen, werden heute ſchon gebeten, daheim die Rede, die der Führer auf dem Bückeberg um 13 Uhr hält, anzuhören. Von einem Gemeinſchaftsempfang iſt abgeſehen worden. Die Erntedankfeiern auf dem Lande An die Stadtbevölkerung wird der ͤͤringende Ap⸗ pell gerichtet, recht zahlreich an den Feiern teilzu⸗ Feſtzug und Feierſtunde im Schloßhof nehmen, die nachmittags in den Landorten der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung ſtattfinden. Offizielle Feiern mit Feſtzügen und Anſprachen ſind in Edin⸗ gen, Laudenbach, Leutershauſen und Atlußheim vor⸗ geſehen. Wer nicht weit gehen will, hat auch in den Orten der nächſten Umgebung Gelegenheit, mit der bäuerlichen Bevölkerung das Erntedankfeſt zu be⸗ gehen, da überall allgemeine Feiern mit Feſtzügen und Anſprachen geplant ſind. Wenn der Landwirt das ganze Jahr über in die Stadt kommt und ſeine Einkäufe tätigt, dann ſoll man ihn auch einmal im Jahre in ſeinem Wohnort aufſuchen. Gibt es hierzu eine beſſere Gelegenheit, als am Erntedankfeſt? Auch die Stadtſugend ſollte nicht fehlen, denn abends iſt überall Erntetanz. Die Feiern erhalten übrigens diesmal dadurch eine beſondere Note, daß im Mittelpunkt die Ehrung des älteſten Bauernehepaares, der Erbhofbauern und der kinderreichſten Bauernfamilien des betreffenden Ortes ſteht. Die große Vorfeier in Maunheim Das Mannheimer Erntedankfeſt erhält einen be⸗ ſonders feierlichen Auftakt durch die Aufführung von Grabners Oratorium„Segen der Erde“ am Samstag, dem 2. Oktober, im Nibe⸗ lungenſaal. Man wird ſich noch daran erinnern, daß die Uraufführung dieſes Chorwerkes vor einiger Zeit mit großem Erfolg in Weinheim ſtattfand. Muſikdirektor Meißenberg, der die hieſige Auf⸗ führung ebenfalls leitet, wird mit dem Weinheimer Gemeinſchaftschor 1937 und einem Kinderchor, die ſich bei der Uraufführung ausgezeichnet bewährten, auf der Bühne des Nibelungenſaales erſcheinen. Als Soliſten ſind Baritoniſt Trieloff vom National⸗ theater und Paula Schneider, Heidelberg, gewon⸗ nen. Den orcheſtralen Teil führt das Philharmo⸗ wiſche Orcheſter durch. Die Eintrittskarten zu volks⸗ tümlichen Preiſen, die es jedem Volksgenoſſen er⸗ möglichen, an der erhebenden Feierſtunde teilzuneh⸗ men, werden durch die Ortsgruppen der NSDAP und die NSG„Kvaft durch Freude“ abgeſetzt. Sch. ———————————— ——————— 9 74 5— T 8 — N Oiese Cigatetten wecden ia den fa Jagen voseres techaischen. Muster · bettiebes in Altong-Bahrenfeld nacN‚„olig neuen Methoden hergestelll. Oer ungewöhniich zarte und ceine ChàRfer cieser Mischung beruht daraut, deb skmtiſche Tabake zweime 6 e vird ausschlieblich ohne Mundstöck hergestellt. EEENMAS aus ſolgenden Oistrikten: S Ak 19 irgikEWwemkh. S 0. Oie Cigaretten sü ster elten ation uer Fobrhatiqas · methoden, die zugge de alits enk ſer Nergellug auf b te MerabrenN—9* n..a Prl.f. REEMS Hẽ CρENFaSRNENALUFTOWa-SEEERr EIο —— — —ů 8 ——— SSCSS 5 —————————————— 4. Seite Nummer 444 RNene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Sept.) Sonntag, 28. Sept. 1937 Aeber Nachahmung und ſchlechtes Beiſpiel „Die univerſell verbreitete Nachahmung iſt eine zum Teil wegen ihrer fördernden Wirkungen ge⸗ wählte Verhaltungsweiſe. Und zwar beruht ſie, von einer geringen Zahl inſtinktiv nachgeahmter Vor⸗ gänge abgeſehen, auf einer angeborenen plaſtiſchen Anlage, nämlich der Dispoſition, von der Wahr⸗ nehmung oder Vorſtellung einer Bewegung zu die⸗ ſer ſelbſt überzugehen.“ (Alfred Vierkandt„Geſellſchaftslehre“, Berlin⸗Stuttgart 1928.) Es muß ſchon etwas dran ſein, wenn es ein Uni⸗ verſitätsproſeſſor ſagt, und außerdem ſteht auf Tau⸗ ſenden von Apparaten und Patentmedizinflaſchen „Nachahmung verboten“ oder mindeſtens„Vor Nach⸗ ahmung wird gewarnt“, was allerdings öarauf ſchlie⸗ ßen läßt, daß ſie nicht immer von fördernder Wir⸗ kung iſt. Es iſt nämlich das ſchlechte Beiſpiel, das einem ſo bei Beobachtung von Straßen⸗ und Wirt⸗ ſchaftsleben immer auffällt, ich meine natürlich Gaſtwirtſchaftsleben. Eine gähnt, alle gähnen, einer nieſt, alle nieſen— ſchon haben wir einen Schnup⸗ ſen. Einer beſtellt Kaffee, ſchon beſtellen alle Kaffee, auch ich, der eingeladen war und ſo gerne ein Bier gehabt hätte... So iſt es, Nachahmer, Affen ſind wir alle miteinander. Ich habe noch ſechs Zigaretten in der Schachtel, drei von denen am Tiſch ſind erklärte Nichtraucher, alſo kann ich ruhig meine Schachtel umgehen laſſen.. Weg ſind ſie. Wenn zwei rauchen, müſſen alle rauchen. Rauchen? Sie laſſen den edlen Stoff wegbrennen. Das iſt Nachahmungstrieb mit verheerender Wirkung. Von der Mode und den Hüten wollen wir gar nicht erſt anfangen, kann man überhaupt noch.. heißt es hier. Jetzt kann man natürlich ſagen: Das iſt Ihre Privatſache. Aber da ſchau mal einer die Radfahrer an; bin ſelber einer! Jetzt haben wir ſo ſchön ge⸗ lernt, vor einem Jahr oder zwei, daß man auf der rechten Straßenſeite abſteigen ſoll, und ſchön zu Fuß auf die linke herüberführen, wenn man links her⸗ über will, und man ſoll nicht gegen die Fahrtrichtung ſtarten, was ſich doch auch von ſelbſt verſtehen ſollte. Ja, das haben wir ganz ſchön geübt, einige Ermah⸗ nungen und Verwarnungen mit und ohne Koſten⸗ pflichtigkeit kamen hinzu, und es klappte ganz gut, — fördernde Wirkung. Bis der Frühling kam, fin⸗ gen die Damen an auch Rad zu fahren. Was taten ſie? Sie ſuhren natürlich gegen den Strich, ſie ſtarteten, wie es ihnen einfiel, kreuz und quer zur Fahrtrichtung, und fuhren, ohne Zeichen zu geben, ſchräg über die Planken, um bei der Poſt ein Brief⸗ chen einzuſchmeißen. Und im Handumdrehen war die ganze Mannheimer wohlerzogene Radfahrer⸗ ſchaft verdorben, meine Wenigkeit ausdrücklich ein⸗ geſchloſſen. Man möchte es ja gerne richtig machen, man hat belehrende Reden gehört, man hat Diſziplin im Leibe, man lieſt täglich den Polizeibericht, und doch: alle öͤort genannten Knöchel⸗, Kopf⸗, Hand⸗, Schienbein⸗ und inneren Verletzungen können einen nicht davon abhalten, dem ſchlechten Radlerbeiſpiel zu folgen. Es kribbelt einem in den Fingern und man käme ſich lächerlich vor, wenn man das täte, was geſchrieben aber nicht getan wird. Neulich habe ich ſogar einen Polizeibeamten geſehen, der falſch herum an den Ranoſtein fuhr. So unterliegen wir der„angeborenen plaſtiſchen Anlage, von der Wahr⸗ nehmung oder Vorſtellung einer Bewegung zu dieſer⸗ ſelbſt überzugehen“, wie es der Philoſoph knapp, klar und leider abſtrakt ausdrückt. Viele lieben ſo etwas Abſtraktes nicht und wol⸗ len es lieber erzählend⸗anekdotiſch hören.„Hach“, klagt einer vorm Kino,„des is jetz' e Kreiz mit all dene Leit, wo ſich verſpätet rei'drängele duhe, un dann muß mr uffſtehe, und kricht die Füß vertrampelt un ſieht nix vun dem ganze Revulveriwwerfall.“—„Ja, des is furchtbar“, antwortet der andere,„dͤes hot mich aa ſchun oft genickelt,— un dodewege geh ich jetzt immer e biſſel ſpäter rei', wann die onnere ſchun do⸗ hocke.“ Affen ſind wir, aber raffinierte— Affen! Je⸗ mand da, der anderer Meinung iſt. Dr. Hr. Ein Blick auf Mannheims Tabalinduſtrie: Vom Plantagengut zur fertigen Zigarre. Rohtabakballen landen in Mannheim— In Silos, beim Boll, Lageriſten, Handelsvertreter, Fabrikanten, Reiſenden „Frascati war ſtark beſucht... Die Stimmung entſchieden feſter als bei der vorwöchigen Eröffnung. Im Sanoblatt ſtiegen die Forderungen bis auf 14 Gulden für LV 2; den Höchſtpreis holten die Deli Miy/H mit 345 Ets., woraus die 1 A zu 168 Cts. die Hand wechſelten. Prozentual liegen die Partienpreiſe etwas höher— Nachſchub Bezoeki liefert gutes, reifbraunes Umblatt von angängiger Leichtigkeit und einwandfreier Glimmſicherheit.. bei 12—17,5 Cts. Taxat wurden ungefähr 21 Cts. erlöſt.“ Bei unſerem Eintreten in das große Kellergewölbe ſchwiegen die drei Geſchäftsleute, die um einen Tiſch, überladen mit goldgelben Tababbüſcheln, ſich zu einer wichtigen Beſprechung zuſammengefunden hatten Vor knapp einer Stunde iſt einer dieſer Kauf⸗ leute aus der Tabakbranche, mit„Ju 52“ der Luft⸗ hanſa, aus Holland kommend, auf dem Mannheimer Rollfeld gelandet. Wir haben alſo den richtigen Zeitpunkt zu unſerem Beſuch gewählt, um von Ta⸗ bakkennern einiges über das braune Kraut zu hören. „Wiſſen Sie, im internationalen Ver⸗ kaufslokal der Amſterdamer Tabak⸗ börſe Frascati war geſtern Hochbetrieb. Aus ganz Eu ropa und von Ueberſee fanden ſich dort Be⸗ FFPPoo... Oberrheinische Industrie-Ausstellung Morgen Fonntag ſeiæter ag! Bis 22 Uhr geöffnet FFPPPo teiligte zur Einſchreibung für beſtimmte Sor⸗ ten, Marken, Packen angelieferten Rohtabaks ein. Von Montag bis Donnerstag tolle Sache! Die Maklerorganiſation hatte mit Vormuſtern, Taxieren bis zur geheimen Zettelabgabe und dem Zuſchlag aufs Höchſtgebot alle Hände voll zu tun. Das geht ſo ähnlich wie bei unſeren Weinverſteigerungen—“ ſagt uns der Fachmann und zieht ſein dickes Notiz⸗ buch hervor, das in langen Reihen, auf vielen Sei⸗ ten, kabbaliſtiſche Zeichen: 695, Deli/ KB/ Lga/ 2 137, 127%, GEM van Es Tab. NP, enthält, die den Fach⸗ mann aufhorchen laſſen. Die intereſſante Unterhaltung im kleinen Zirkel, die wir aufgeſchnappt haben, drehte ſich natürlich um die Kunſt des Handels mit dem braunen Gold. das innerhalb der Weltwirtſchaft nach wie vor ſeinen ganz beſonderen Platz behauptet. 8 Die holländiſche Tabakſchlacht iſt ge⸗ ſchlagen Schiffsladungen edler Rohtabakbüſchel ſind großenteils zur Verarbeitung untergebracht. Mann⸗ beimer Welthandel hat ſich ſeinen Poſten geſichert! Zum Mannheimer Tranſitlager Wähvend der Fahrt zum Lagerhallenviertel des Mannheimer Hafengebiets weiß unſer Begleiter, der jahrelang in Habana den Kubaniſchen Plantagen⸗ betrieb kennenlernte und in Neu⸗Guinea als deut⸗ ſcher Kolonialpionier ſelbſt die Blätter der Tabak⸗ pflanzen großzog, über vieles zu plaudern. Weithin⸗ gelagerte Plantagenfelder in Virginien und Mexiko, Braſilien, Java und Sumatra— tropiſche Sonne— Monſunregen— exotiſche Fruchtbarkeit— ein Heer ſchaffender Eingeborener ſpielen dabei ihre Rolle. Die Farmer eines jeden Landes bringen ihr in Farbe, Form und Gehalt charakteriſtiſches Felöͤgut wach der Behandlung in Trockenhäuſern, dem Um⸗ herrſcht Hochbetrieb ſetzen bei der natürlichen Vergärung ooͤer Fermen⸗ tation, die Aromaſtoffe, Würze, Geſchmack zur vollen Reife entwickelt, nach der Grobſortierung— genau wie es bei uns in der Pfalz, in Baden, Heſſen, Würt⸗ temberg, oͤer Rheinprovinz die Tabakbauern hal⸗ ten—, zur Auflieferung. Viele Tauſende von Dokken gebündelter, ausgereif⸗ ter und fermentierter Tabakblätter, in Ballen ge⸗ preßt, mit Baſt⸗Seronen umhüllt, hat man beim Umſchlagplatz Amſterdam durch Kräne aus den Laderäumen der Hochſeefrachter gehievt, in Rhein⸗ ſchlepper einen Teil verſtaut— und zur Rhein⸗ Neckar⸗Stadt verſchifft. Schon halten wir oͤvaußen beim Mühlauhafen, dem Zollgüterliegeplatz, vor einer Lagerhalle und begeben uns in das Tranſit⸗ lager. Unter Zollverſchluß ſind hier die Packen würzigen Tabaks geſtapelt, die in Mannheim der Verarbeitung entgegenſehen. „Dem Tabakhandel und der tabakverarbeitenden Induſtrie, dem feinmaſchigen Netz der Groß⸗, Mit⸗ tel⸗ und Kleinbetriebe, wird der wertvolle Rohſtoff nicht ohne weiteres zugänglich gemacht...“ teilt man uns hier mit. Das leidenſchaftliche Verlangen der Millionenarmee ſtiller Genießer, die ſo ſehr die braunen Blätter in Form von Zigarren, Zigaretten, Schnupf⸗, Pfeifen⸗ und Kautabakrollen ſchätzen, läßt dem Staat eine wichtige Einnahmequelle ſprudeln. Tabak⸗ und Materialſteuern, Banderolengebühren und Umſatzabgaben fließen in jedem Rechnungsjahr in Hunderten von Millionen Reichsmark dem Staats⸗ haushalt zu. Die Herren unſerer Begleitung überprüfen hier im Tranſitlager beſtimmte Poſten älterer Ware, ſind ſich geſchäftlich im reinen. Der Großhändler hat ebenſo ſeinen feſten Kundenkreis wie der Zwiſchen⸗ und Kleinhändler. Angebot und Nachfrage führen die Rohtabakballen, die vor uns in beachtenswerten Stapeln liegen, bis in die kleinſten Kanäle des tabakverarbeitenden Gewerbes; den Löwenan⸗ teil ſchluckt jedoch die Zigarrenin du⸗ ſtrie. Sumatra, Vorſtenlanden, Javadokken wer⸗ oͤen durch Lagerarbeiter zu den draußen wartenden Laſtkraftwagen geſchleppt; Disponenten und Lageri⸗ ſten, Expedienten und Werkmeiſter ſind anwefend. In ſauſender Fahrt gehts zur Zigarrenfabrik. Mannheimer Carmen. Die außergewöhnlichen Umſätze der Tabak⸗ induſtrie auf dem ganzen Erdͤball haben den Heim⸗ arbeiter, der da und dort aus dͤen Tabakblättern ſeine Handarbeitszigarren rollt, mit dem Schrei nach Maſchinen an die Wand gedrückt. Vor allem mar⸗ ſchiert unſere Zigaretteninduſtrie Hand in Hand mit dem Aufſtieg maſchineller Einrichtungen. So ſehen wir denn auch, trotz der einſchneidenden Beſtim⸗ mungen zur Nichtvernachläſſigung der Handarbeit, in den Fabrikationsräumen der Zigarrenfabrik nicht wegzudenkende, mechaniſche Hilfsmittel. Die Menſchen, welche hier ſchaffen, in ſauberer Arbeitskleidung, wiſſen mit erſtaunlichem Geſchick mit den braunen Blättern des Tabaks umzugehen. Die durch Tabakmeiſter geprüfte, mit viel Geſchmack zuſammengeſtellte, von Röſt⸗, Plätt⸗ und Schneidemaſchinen hergerichtete, wollige Einlage ver⸗ ſchiedener Tabake, wie Java, Sumatra, Havanna, neuerdings auch verſchnitten mit etwa zehn vom Hundert guter einheimiſcher Sor⸗ ten, beiſpielsweiſe Hockenheimer— bil⸗ den den Kern, das Gerippe der Zigarre! Da ſitzen nun kolonnenweiſe„Mannheimer Carmen“ vor hölzernen Zigarrenformen und preſſen den Wickel, ſo heißt die Einlage, der im Handumdrehen behende zurechtgerollt wurde, in Form. Das geht flink und gewanot,„ſchneller wie's Brezelbacken...“, meint ſo ein Blitzmädel. Und wirklich, in erſtaunlich kurzer Zeit füllen ſich die Formen, werden gepreßt und bleiben etwa zwei Tage ſtehen, unter Druck natürlich, damit ſie Figur be⸗ halten; immer neue Formen werden gefüllt Gewiß gibt es auch Zigarrenwickler für Zigarren, Zigarillos und Stumpen, mit verblüffend einfacher Konſtruktion, ſpielend leichter Betätigung, die alle Vorteile der Handarbeit vereinen, die den ent⸗ rippten, gereinigten und ſortierten Tabakwickel noch raſcher fertigen— aber was eine perfekte Zigarren⸗ macherin iſt, die läßt ſich nicht übertrumpfen Wenn alſo die Einlage—„die wollige, prima reifbraune, leichthändige Einlage von flottem Rundfunkhöreri] Versagt Ihr Empiangsgerät? Die von den Funk-Geräie-Fabriken anerennten, nachstehend aufgeführten Reparafur- SPezialisten bieten die sicherste Gewähr für gewissenhafte lnstendsetzung: Ing. M. Baumeister H. Schwebe K. Simon Qu 7, 1 8 1. 7a B 3. 7 Ruf 24217 Ruf 285 19 Ruf 22239 Fr. Wundling 6. Ziegler Schwetzinger Str. 21 Qu 7, 23 Ruf 43728 Ruf 274.78 Brand.. korrigiert der Fachmann, ihr feines Be⸗ ſoekiumblatt, etwa ein Braſil⸗Einlageumblatt erhal⸗ ten hat, ſorgt eine helle Sumatra⸗ oder eine narbige Vorſtenlandendecke, die das Zigarrenmädel über dem Knie gut glattgeſtriegelt hat. für die Vollendang. Ein Zigarre iſt nach dem letzten Klebeſtrich auf die Deckblattſchnauze zur Welt gekommen. Die Ausleſe, das Sortieren beginnt, wobei die gerngeſuchten Fehlfarben abfallen, denn die Zigarre ſoll ja nicht nur in der Qualität gut ſein, ſie muß auch ſchön ausſehen, ſo verlangt es der Pu⸗ blikumsgeſchmack, iſt ſie nicht hell genug, ſo wird ſie gar gepudert; man weiß, was man dem verwöhnten Raucher ſchuldig iſt. 5 Dampferzeuger zur Tabakanfeuchtung ſchnaufen, Elektromotoren ſummen, Transmiſſionen ſchwingen, Meſſerſchleifmaſchinen ſurren, und Paketiermaſchi⸗ nen nageln und heften aus Furnieren, Buchenholz oder Pappe hübſche Käſtchen mit„Flor fina“ und anderen ſchönen Namen beſchriftet. Tabakſchachtel⸗ Füllmaſchinen packen ſauber und exakt ihre 16 000 Stück täglich, öffnen die Schachteln, füttern ſie übers Kreuz aus, füllen Rauchtabak ein lder Abfall der Zigarreninduſtrie iſt nicht ohne Wert), drücken den Spiegel und verſchließen die Schachteln. An Mittel⸗, Grob⸗ und Feinſchnitt iſt Rieſenbedarf, ganz klein verkrümelt und be⸗ ſonders verarbeitet, präſentiert ſich Schnupf⸗ und in den dicken Lakritzerollen der Kautabak. Nach einem kurzen Blick in verſchiedene Lager der Zigaretteninduſtrie hier in Mann⸗ heim, mit ihrem Friſch⸗ und Kundendienſt, ihren Röllchen, die aneinandergereiht xmal den Aequator umfaſſen, ſind wir überzeugt, daß innerhalb der Rhein⸗Neckar⸗Stadt das gelbe Gold in ſeiner mannig⸗ fachen Form der Verarbeitung nicht unbeträchtlich die Wirtſchaft belebt. Kurt Wilhelm ——————————————————————————————————————————————————.—.——————————.——....——.— Die geiſtige Achſe Deutſchland—Italien Von Profeſſor Dr. Hermann Schmitz, Direktor der Staatl. Kunſtbibliothek, Berlin. Die Annäherung des deutſchen und des italieni⸗ ſchen Volkes richtet unſere Aufmerkſamkeit auf die mehr als zweitauſendjährige Schickſalsgemeinſchaft des geiſtigen Lebens diesſeits und ejnſeits öder Al⸗ pen. Gerade innerhalb dieſer Schickſalsgemeinſchaft, aus der immer wiederkehrenden Berührung ihrer Weſensverſchiedenheit heraus ſich gegenſeitig be⸗ fruchtend, hat jedes der beiden Völker eine Kultur von ſcharf ausgeprägter nationaler Eigenart zu ent⸗ wickeln vermocht. Dies tritt bereits im Mittelalter zutage, als Deutſchland und Italien unter dem Kaiſertum des fränkiſchen, ſächſiſchen und Hohen⸗ ſtaufenhauſes politiſch in enger Berbindung ſtanden. Auch in der darauffolgenden Renaiſſance, als die Italiener infolge der naturgebotenen früheren Be⸗ rührung mit dem klaſſiſchen Altertum hinſichtlich der Formenklarheit einen Vorſprung gewannen, hat ſich gleichwohl in dem belebenden Gedankenaustauſch die angeborene Stammesart auf beiden Seiten behaup⸗ tet und fruchtbar erwieſen. Die Anerkenntnis die⸗ ſer Tatſache in Italien wird z. B. ſchlagend darge⸗ tan durch das Verhalten gegenüber dem deutſcheſten der deutſchen Meiſter, Albrecht Dürer. Raffael, ne⸗ ben Michel Angelo der reinſte Vertreter der italie⸗ niſchen Raſſe auf dem Gebiete der Kunſt, ſandte un⸗ ſerem Dürer nach Nürnberg eine Zeichnung ſeiner Hand als Zeichen ſeiner Verehrung. Als Dürer nach Venedig kommt, um den Roſenkranzaltar für das Haus der deutſchen Kaufleute zu malen, wird er von den doch ganz anders gerichteten Malern Ve⸗ nedigs bewundert und geſeiert. Die nach Italien einwandernden deutſchen Buchorucker, die mit den italieniſchen in Beziehung ſtehenden deutſchen Uni⸗ verſitäten und die Handelsverbindungen der ſüd⸗ deutſchen Reichsſtädte, voran Nürnberg und Augs⸗ burg, mit Italien haben zu einer regen Teilnahme der deutſchen Humaniſten an der Wiedererweckung der griechiſchen und lateiniſchen Literatur geführt. Mit dem Beginn des Barock erreichte das Hin⸗ überwechſeln deutſcher Gelehrter und Künſtler nach Italien und das italieniſcher— namentlich Baumei⸗ ſter, Stukkatoren, Glasmacher und Wandmaler nach Deutſchland ſeinen Höhepunkt. Es iſt ein dauerndes gegenſeitiges Geben und Nehmen, hin⸗ und herüber! Die wichtigſte deutſche Kunſtſchrift des 17. Jahrhunderts, die„Teutſche Akademie“ des lange in Rom weilenden ſüddeutſchen Malers Joachim Sandrart gibt einen Einblick in dieſe gegenſeitige Fühlungnahme. Die ſchönſte Frucht der Studien deutſcher Baumeiſter im Rom des Barock iſt das durch das Vorbild römiſcher Paläſte angeregte Ber⸗ liner Königsſchloß Andreas Schlüters. Auch Fried⸗ rich der Große hat die geiſtige Achſe Rom—Berlin nicht unterbrochen. Bereits als Kronprinz ſanoͤte er aus Rheinsberg ſeinen Lieblingsbaumeiſter Knobels⸗ dorff an den Tiberſtrand(1736); durch ſeinen italie⸗ niſchen Freund Graf Algarotti blieb er in beſter ühlung mit dem Kunſtleben Ftaliens. Die Emp⸗ fänglichkeit der Deutſchen für den römiſchen Barock wird u. a. dadurch dargetan, daß zwei der hervor⸗ ragendſten Werke römiſcher Baumeiſter auf deut⸗ ſchem Boden entſtanden, der Herkules und die Kas⸗ kade in Wilhelmshöhe bei Kaſſel von Guerniero und die Hofkirche in Dresden von Chiaveri, deren herr⸗ licher Turm ſich dem von dem Venezianer Canaletto ſo oft gemalten deutſchen Stadtbild am Elbufer wun⸗ dervoll einfügt. Gevade in dͤieſer Berührung mit dem italieniſchen Barock hat der deutſche Genius ſeine ſchöpferiſche Kraft bewährt, indem er ſich alsbald zu unerreichten Leiſtungen auf dem Gebiet bewegter und maleriſcher Raumempfindung erhob. Das Zuſammenwirken der Kunſt der beiden Völker offenbart ſich nirgendwo eindrucksvoller als in der großartigſten Raumge⸗ ſtaltung Balthaſar Neumanns, dem Kaiſerſaal und Treppenhaus der Würzburger Reſidenz, deren Wände und Decken ihren Schmuck der Hand des größten Freskenmalers des italieniſchen Rokoko, des Tiepolo aus Venedig, verdanken. Deutſchland hat in dieſem Zeitpunkt auch der italieniſchen Bühnen⸗ und Theaterdekoration die Möglichkeit zur glän⸗ zenöſten Entfaltung geboten. Das wohlerhaltene Opernhaus der Schweſter Friedrichs des Großen, Wilhelmine, in Bayreuth ſei als Zeugnis genannt, ein Werk eines Mitgliedes der Familie Galli Bi⸗ biena aus Bologna, die neben anderen Landsleuten die Theater der Höfe von München, Dresden, Ber⸗ lin, Stuttgart und Mannheim verſchönerte. Da⸗ mit zugleich war bei uns die italieniſche Oper, auch Inſtrumental⸗Muſik, Geſangskunſt und Ballett(Die Barberinal) heimiſch geworden; indeſſen erhob ſich auch hieraus alsbald der deutſche Genius zu leuch⸗ tender Höhe in der Oper Mozarts. Faſt gleichzeitig fand die Durchdringung der deutſchen und der ita⸗ lieniſchen Kultur ihren vollkommenſten Niederſchlag im Schaffen Goethes. Der Taſſo, die italieniſche Reiſe, die römiſchen Elegien, der Cellini, das Lied der Mignon im Wilhelm Meiſter:„Kennſt du das Land?“ uſww. künden von dieſer Umformung italie⸗ niſchen Kulturgutes aus deutſchem Geiſte heraus. Damit wird das Zeitalter des Klaſſizismus und der Romantik eingeleitet, in welchem die Deutſchen in Rom eine führende Stellung im Kulturleben ge⸗ winnen. Bedeutſam wird das Wirken der Deutſchen in Rom damals für die Erforſchung des klaſſiſchen Al⸗ tertums und der Geſchichte der ewigen Stadt. Winckelmann aus Stendal, der Begründer der Kunſtgeſchichte des Altertums, fand hier ſeine zweite Heimat. In ſeinem Sinn wirkten weiter Wilhelm von Humbolbt, Hirth und Bunſen. Auf den letzte⸗ ren geht die Gründung des heute noch blühenden deutſchen archäologiſchen Inſtituts zurück, das eines der wichtigſten Bindeglieder zwiſchen Berlin und Rom geworden iſt. Unvergängliche Verdienſte er⸗ warben ſich um die Geſchichte Roms Niebuhr, Mommſen und Gregorovius, die beiden letzteren zu Ehrenbürger der Stadt ernannt; des ferneren Ranke. Auch die bahnbrechende Tätigkeit der Deut⸗ ſchen für die Kenntnis der italieniſchen Kunſtge⸗ ſchichte von Rumohr bis Bode ſowie ihre Bemühun⸗ gen um die Ueberſetzung der Nationalbichter Dante und Arioſto(Gildemeiſter) ſind von den Italienern rückhaltlos anerkannt worden. In dem Schaffen des neuen Italiens unter Füh⸗ rung Muſſolinis zeichnen ſich, in ähnlicher Weiſe wie bei uns, die aus den ſozialen Forderungen der Zeit erwachſenden Bauunternehmungen ab. Der Fa⸗ ſchismus ſah ſich von Anfang an in der Notwendig⸗ keit, die jeden Fortſchritt lähmende, früher die Ge⸗ müter beherrſchende romantiſch⸗ſentimentale Vor⸗ ſtellung von Italien als einem Lande verträumter geſchichtlicher Schönheit aus dem Wege zu räumen. Zum Schluß iſt auf die von Muſſolini beförderte Ausgrabung der römiſchen Altertümer hinzuweiſen. Die von den italieniſchen Fachgenoſſen den deutſchen Forſchern dabei freunoͤſchaftlich gewährte Anteil⸗ nahme an den Forſchungen hat der gemeinſamen Arbeit der beiden Länder im Dienſte der Kultur einen neuen Anſtoß gegeben. 17 Der Sonntag im Nationaltheater. Der Sonn⸗ tag bringt zwei wichtige Veranſtaltungen im Na⸗ tionaltheater: Um 11.30 Uhr die Morgenfeier „Italien im Spiegel deutſcher Kunſt“é, die den Beſuch des italieniſchen Staatschefs zum An⸗ laß nimmt, um die engen Beziehungen Italiens und Deutſchlands in der Kunſt aufzuzeigen. Die Feier bringt neben einer Anſprache Lieder von Hugo Wolf und Robert Schumann und Teile aus Goethes„Ita⸗ lieniſcher Reiſe“ und Dantes„Göttlicher Komödie“. Es wirken mit: Die Damen Heiken und Ziegler und die Herren Birkemeyer, Ebbs, Heinrich Hölzlin und Lienhard. Am Flügel: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Leitung: Dr. W. E. Schäfer.— Um 19.30 Uhr erſcheint Webers„Euryanthe“ nach einer Pauſe von 22 Jahren in neuer Inſzenierung. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenie⸗ rung: Curt Becker⸗Huert. Es ſingen: Käthe Dietrich, Roſe Huſska, Lutz⸗Walter Miller, Hans Schweska und Heinrich Hölzlin. Dieſe Aufführung iſt gleich⸗ zeitig der letzte Abend der Werbewoche. 4% Deutſche Uraufführung des Großfilms„Pa⸗ trioten“. Am Freitagabend gelangte im Berliner Ufa⸗Palaſt am Zoo der von Karl Ritter geſchaffene Großfilm der Ufa,„Parioten“, zur deutſchen Ur⸗ aufführung. Der Film hat bekanntlich bei ſeiner Welturaufführung während der Deutſchen Kultur⸗ woche auf der Pariſer Weltausſtellung vor einem internationalen Publikum einen außerordentlichen Erfolg erzielt. Die franzöſiſche Preſſe hat nicht nur den künſtleriſchen Wert voll anerkannt, ſondern den Film als ein Werk bezeichnet, das geeignet iſt, der Völkerverſtändigung zu dienen, da es mit größtem Ernſt dem deutſchen und dem franzöſiſchen Patrio⸗ tismus gleicherweiſe Rechnung trägt. Auch bei der Kunſtfilmausſtellung in Venedig ſtand dieſes Verk im Mittelpunkt des Intereſſes. Die deutſche Urauf⸗ führung, die im feſtlichen Rahmen ſtattfand, geſtal⸗ tete ſich ebenfalls zu einem ungewöhnlich großen Er⸗ folg. Die beiden Hauptdarſteller, Matthias Wie⸗ mann und Lida Baarova, ſowie der Spielleiter Karl Ritter ernteten reichen Beifall. 7 94 * 65 5. Seite/ Nummer 444 Samstag, 25. Sept.) Sonntag, 26. Sept. 1937 Erntedanktag Jeder trage den Aehrenſtrauß am 3. Oktober! Im Kreislauf des deutſchen Lebens ſtehen wir nunmehr vor dem dritten großen Jahresfeſt un⸗ ſeres nationalſozialiſtiſchen Vaterlandes— dem Erntedanktag. Schönes, altes Brauchtum iſt durch dieſes Feſt im ganzen Deutſchland wieder er⸗ weckt worden und hat ſeinen tiefſten Ausdruck in der Feiergeſtaltung auf dem Bückeberg gefunden, wo ſich die Bauernſchaft aller deutſchen Gaue in wenigen Tagen verſammeln wird, um gemeinſam dieſen Tag zu begehen. Doch weit darüber hinaus wird das ganze Volk in ſeiner blutsgebundenen Gemeinſchaft die Feier miterleben und in Dankbarkeit und Hochach⸗ tung der deutſchen Bauernſchaft gedenken. Der ſchöne Dreiklang Bauer, Arbeiter der Fauſt und Arbeiter der Stirn wird auch an dieſem Feſt⸗ tag zum Ausdruck kommen und der Welt zeigen, daß Deutſchland ſich unerſchütterlich zu der Bluts⸗ und Raſſengemeinſchaft ſeines Volkes bekennt. Aus dieſem Grunde tragen wir alle, ob wir Groß⸗ ſtädter ſind, ob wir auf dem Lande leben und in unmittelbarer Verbindung mit den Menſchen der Scholle ſind, in dieſen Wochen das Abzeichen des Erntetages. Allenthalben ſieht man es ſchon in den Straßen, und unermüdliche Helfer ſind dabei, die netten, kleinen Aehrenſträußchen an den Mann zu bringen. Es beſteht aus einer Aehre, einem vierblätterigen Kleeblatt und zwei Kleeblüten. Ein Glückszeichen im doppelten Sinnel Es möge ſeinem Träger Glück bringen und trägt daneben gewiß Segen in alle jene Koche mit Rohölgas! Getuchfieie blaue Gasklamme, Z Plennig die Stunde ohnen Anschlub überal! WEW end-biar „ Kernbauser Mannheim, h 4, 10 S87 Gebiete, in denen heute noch Not zu Hauſe iſt, wo die Heimarbeiter in vielen Tag⸗ und Nachtſtunden dabei geweſen ſind, dieſes Ehrenzeichen für den Erntedanktag des deutſchen Volkes herzurichten. Das Abzeichen wird zum Preiſe von 20 Pf. verkauft. Jeder Volksgenoſſe ſollte es tragen, um ſomit ſeine Verbundenheit mit dem Nährſtand Deutſchland zu bekunden. Das Amtsgericht räumt auf Alte Akten werden vernichtet— Urteile werden 30 Jahre aufbewahrt Ein Anſchlag in Mannheimer Amts⸗ gericht verkündet, daß dort mit den alten Be⸗ ſtänden an Akten aufgeräumt wird. Die Zivilpro⸗ zeß⸗Sachen, Strafſachen und die Akten der Freiwil⸗ ligen Gerichtsbarkeit werden auf ihre Jahrgänge geprüft und nach beſtimmten Richtlinien ausgeſchie⸗ den. Die geſetzlichen Beſtimmungen, die das Reichs⸗ juſtizminiſterium herausgegeben hat, erſtreben eine regelmäßige Vernichtung überflüſſigen Papierbal⸗ laſtes, der in den Speichern der Gerichtsgebäude la⸗ gert. Der Zweck liegt im Zuge der überall durch⸗ geführten Aufräumungsaktionen, die der Altſtoff⸗ Verwertung viel Material zuführen werden. Auch das Mannheimer Arbeitsgericht hat eine Bekanntmachung am Schwarzen Brett vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle erlaſſen, nach der die Akten bis zum Jahre 1931 vernichtet werden. Das heißt, die Urteile, Entſcheidungen und Vergleiche wer⸗ den dreißig Jahre lang aufgehoben, während der ſonſtige Aufwand an beſchriebenem Pa⸗ pier, der ja den ſogenannten Gerichtsakt ausmacht, nach fünf Jahren den Weg weiterer fruchtbringen⸗ der Vernichtung gehen wird. Auf den Tiſchen der Amtszimmer ſind jetzt hohe Stapel vergilbter und verſtaubter Akten aufgetürmt, die der Durchſicht harren. In dieſe geſpenſtiſche Papierwelt dringt jetzt der Luftzug energiſchen Vernichtungswillens, der zu⸗ gleich einem Aufbauzweck dient. Aus altem, beſchrie⸗ benem Papier, aus Aktenſchickſalen wird neues, wei⸗ ßes Papier, auf das ſich wieder neue Prozeſſe und neue Streitigkeiten von anderen Menſchen ſchreiben laſſen. Ein ewiger Kreislauf vollzieht ſich auch hier. Die Aktenausſonderung ſoll von jetzt ab jähr⸗ lich geſchehen. Dabei werden hiſtoriſch wich⸗ tige oder ſonſt wertvolle Akten natürlich nicht von der Vernichtung erfaßt. In dem Anſchlag des Arbeitsgerichtes wird auch geſagt, daß Perſonen, die an einer längeren gerichtlichen Aufbewahrung von Akten ein berechtigtes Intereſſe haben, dieſes nach⸗ weiſen können. Hinweis Der heitere Willy⸗Reichert⸗Abend mit den Soli⸗ ſten des Deutſchen Opernhaus⸗Balletts Berlin und einer Reihe anderer Künſtler findet morgen, Sonn⸗ tag abend, im Nibelungenſaal ſtatt. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Handwerker in luftiger Höhe: Mannheims Schloß in neuem Glanz Die Erneuerungsarbeiten auf der Stadtſeite— Wieviel Material iſt verbraucht worden? Vor 40 Jahren wurde das Schloß zum letzten Male gründlich hergerichtet. Damals war es vor allem der reichlich verwitterte Sandͤſtein, der den Baumeiſtern zu ſchaffen machte. Rund ein Viertel der Sandſteine mußten damals erneuert werden. Eine teure Angelegenheit, die für den Anſtrich wenig Geld übrig ließ. So war es kein Wunder, daß ſeit Jahren unſer Schloß ſozuſagen nach einer gründ⸗ lichen Ueberholung ſchrie. Aber der Staat, dem dieſes rieſige Gebäude gehört, hatte jahrelang kein Geld für dieſe umfangreichen Avbeiten. Auch heute wären wir noch nicht ſoweit, wenn das Geld nicht aus dem Denkmalsfonds des Staates gekommen wäre, denn wie man uns verſicherte, iſt in der Erhaltungs⸗ kaſſe ziemlich Ebbe, da in den vergangenen Jahren wenig Gutſchriften gemacht wurden und die laufen⸗ den Ausbeſſerungen das Wenige verſchlangen. Nun iſt es aber ſo weit. Gut die Hälfte unſeres Schloſſes erſtrahlt in neuem Glanz: Seit Wochen haben die Gerüſtbauer, Maler, Tüncher, Maurer, Schloſſer und Schreiner ſich ſeiner angenommen und fürs erſte einmal die Stadtſeite wieder in einen würdigen Zuſtand verſetzt. Verputzt, geſäubert und erneuert wurde überall ſo gut es ging und gerade iſt man dabei, die letzten Arbei⸗ tem im Schloßhof, an dem Prunktreppenhaus, dem Eingang zum Schloßmuſeum zu beenden, Granatſylitter im Dach Das Gerüſt wird allerdings noch einige Tage ſtehen bleiben müſſen, denn auch die Dachdecker mußten wieder heran, um nach der Umdeckung der Wetterſeite, dem Rhein zu, im letzten Jahr nun auch die Dächer des oberen Teils der Gebäude um den Schloßhof mit neuen Schieferplatten und Brettern zu decken. Im ganzen ſind es 2500 Quadratmeter, die neu gedeckt werden. Die Dachlatten und Bret⸗ ter müſſen deshalb ausgewechſelt werden da ſie noch von den Fliegerabwehrkämpfen im Welt⸗ krieg voller Granatſplitter ſtecken und dadurch nicht mehr die notwendige Sicherheit bieten. Auch dieſe Arbeit hofft man bis zum Erntedanktag, am 3. Oktober, beenden zu können. Sein Nahen kündigt ſich übrigens ſchon in Erntekränzen und Aehrenſchmuck unterhalb der großen Schloßuhr an, deren Zifferblatt bis dahin neu vergoldet ſein wird. Man hat es gleich ausgenutzt, da dort gerade ſo bequem die Gerüſte ſtehen. Bei ſolch großen Inſtandſetzungsarbeiten iſt nicht unintereſſant, einmal feſtzuſtellen, was nun tatſäch⸗ lich der Fläche und Art nach gemacht wurde und was dazu an Materialien notwendig war. Zunächſt wird jeder fragen: wieviel laufende Meter waren dazu notwendig? Im ganzen wur⸗ en über 13 000 Quadratmeter Gerüſte aufgebaut. Das klingt ungeheuerlich, iſt es auch, wird aber ver⸗ ſtändlich, wenn man bedenkt, daß die ſtadtſeitigen Seitenflügel allein je 150 Meter lang ſind, die Eck⸗ pavillons vor dem eigentlichen Schloßhof bis zum jeweiligen Beginn der Kolonnaden zuſammen 120 Meter haben und der Schloßhof ſelbſt nochmals auf eine Länge von 300 Meter von Gebäuden umgeben iſt. Dazu kommt noch die Reithallen⸗Seite mit 120 Meter Länge. Nimmt man zu dieſen Zahlen noch die Höhe der einzelnen Gebäudeteile— die Stadt⸗ ſeiten und Flügel des Schloßhofes ſind 11 Meter, die Pavillons 26 Meter und der Uhrenpavillon gar 40 Meter hoch—, ſo überraſcht die oben genannte Zahl nicht. Zu dieſer umfangreichen Einrüſtung mußten na⸗ türlich ſo ungefähr alle Gerüſtbaufir⸗ men Mannheims herangezogen werden. Da das aber nur drei an der Zahl ſind, ſo wird es ver⸗ ſtändlich, daß die Gerüſtbauer viele Ueberſtunden machen mußten, um den Malern und Tünchern nach⸗ zukommen, dort, wo dieſe fertig waren, abzubauen und die Gerüſte einige Meter weiter wieder aufzu⸗ bauen. Bei der Gefährlichkeit dieſer Arbeit verdient dieſe Leiſtung alle Hochachtung. Maler, Tüncher, Maurer Nicht weniger ſchnelle Arbeit leiſteten aber die Maler und Tüncher. Man glaubte es faſt nicht, wenn man die Arbeiten von Tag zu Tag verfolgte, mit welcher Geſchwindigkeit Fläche um Fläche ihren neuen Anſtrich bekam. Dabei mußten ſie, nachdem die Maurer zuvor ſorgſam die Riſſe und ſonſtigen Unebenheiten verſchmiert hatten, die ganzen Wände noch gründlich ſäubern, was nur mit Unmengen von Waſſer und harten Bürſten erreicht werden konnte. Außerdem mußte natürlich zweimal geſtrichen wer⸗ den, denn ein Anſtrich hätte den Mannemer Dreck nicht geoͤeckt. Für ein Gebäudeteil von 95 Meter Länge benötigten ſie dazu durchſchnittlich zwei Fäſſer Kalkfarbe mit etwas Leinöl⸗Zuſatz als Binde⸗ mittel. Im ganzen alſo 18 Fäſſer. Das hört ſich im Verhältnis recht wenig an. Aber zunächſt ſind die Fäſſer ſchon ziemlich mächtig mit ihrer Höhe von 90 Zentimeter und einem Durchmeſſer von 70 Zenti⸗ meter, und wer ſchon einmal Kalkfarbe verſtrichen hat, oͤer weiß recht gut, wie weit man ſelbſt mit ge⸗ ringen Mengen ſchon auskommt. Die Farbtönung war nicht bei allen Gebäude⸗ teilen die gleiche. Es wurde Weiß, Okker und ver⸗ ſchieden getöntes Umbra verwandt. Denn die Faſ⸗ ſaden mußten, um einen gleichmäßigen Eindruck zu machen, je nach der Tagesbeleuchtung, die ſie erhiel⸗ ten und auch je nach der Einwirkung des Verputzes, aufeinander abgeſtimmt werden. So hellen ſich beiſpielsweiſe die Faſſaden des Schloßhofes gegen⸗ ſeitig auf, während bei den ſtadtſeitigen Faſſaden dieſe Gegenwirkung vollkommen fehlt. Der Schloß⸗ hof bekam folglich eine dunklere Tönung als die Flügel der Stadtſeite. 426 Fenſterrahmen geſtrichen Nun zu den Fenſtern. Hier darf eines vor⸗ ausgeſchickt werden: ſo ſchlimm, wie ſie ausgeſehen haben, war es mit ihrer Baufälligkeit nicht. Sie haben ſrüher alle ſehr haltbare Eichenrahmen von gediegener Handwerksarbeit erhalten. Man verſicherte uns, daß durch die Härte und glatte Ober⸗ fläche des Eichenholzes jeder Farbanſtrich recht bald abblättere und daß dann natürlich die gräuliche Farbe, die das den Witterungseinflüſſen ausgeſetzte Eichenholz annimmt, ſchlimmer ausſieht, als es tat⸗ ſächlich um die Fenſter beſtellt iſt. Trotzdem war es motwendig, ſie neu zu ſtreichen, allein ſchon um des Anſehens willen. Dieſe Arbeit aber könnte mun leicht unterſchätzt werden. Die dünnen Rahmen gegenüber den großen Glasflächen laſſen leicht die Meinung aufkommen, als ob das Streichen derſelben nur halb ſo teuer ſei. Nun, wenn man die Fenſter einmal abzählt, nur diejenigen, die neu gemacht wur⸗ den, ſo wird man ſich doch eines Beſſeren belehren laſſen. 426 Fenſter waren vom alten Farb⸗ anſtrich zu befreien und neu zu ſtreichen, und man⸗ cher Eimer guter Oelfarbe mußte daran glauben, um 0 Bekömmüich Aus giebig bis es ſoweit war. Mit dem Streichen war es aber allein nicht getan. Notwendiger, der Haltbarkeit nach, war die Ausbeſſerung und Erneuerung von Beſchlägen und Scharnieren. So hat⸗ ten auch die Schloſſer ein gut Stück Arbeit. Auch die Kellerläden bedurften ähnlicher Ausbeſſe⸗ rungen und eines neuen Anſtrichs. Iſt nun auch das Zifferblatt der Uhr friſch ver⸗ goldet und das Gehwerk nachgeſehen, ſo erſtrahlt unſer Schloß, zumindeſt hälſtig, in neuem Glanz. So ganz ſicher iſt es leider noch nicht, wann mit der anderen Hälfte begonnen wird. Hoffen wir, daß es bald geſchieht. g. PPPPP0000GPPGGPGbGTGTPTPTPbPTPPPPPTPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTGTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPT—PTPTTP—TTTTXCPCPPCPPcPPPPP—————— Direktor Arends 80 Fahre alt Direktor Karl Arends⸗Mannheim, K 7, 38, begeht am 26. September ſeinen 80. Geburtstag. 1857 auf Rittergut Adlig Keſſel bei Johannisburg (Oſtpreußen) geboren, trat er am 1. Oktober 1876 bei der Münchener Speditionsfirma Lerſch& Kruſe in die Lehre. Sein Berufsweg führte ihn von Mün⸗ chen über Köln nach Mannheim zu FJ. G. Lanz& Co., die 1898 auf die Mannheim⸗Rheinauer Trans⸗ port⸗Geſellſchaft überging. Seit 1888 Prokuriſt, (Privatphoto) wurde Herr Arends 1901 beim Uebergang der Mannheim⸗Rheinauer auf die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaßt Direktor und lei⸗ tete die Abteilung„Export und internationale Ver⸗ kehre“ bis zum 30. September 1027. Er trat an dieſem Tag in den Ruheſtand, nachdem er am 1. Ok⸗ tober 1926 ſein fünfzigjähriges Berufsjubiläum hatte feiern dͤürfen. Unter den vielen Ehrungen, die ihm aus dieſem Anlaß zuteil geworden waren, hat ihm das Glückwunſchſchreiben des Reichspräſidenten von Hindenburg die größte Freude bereitet, zumal es vom Befreier ſeines Heimatlandes Oſtpreußen ſtammte. Mit Vorliebe erinnert ſich Herr Arenoͤs ſeiner beruflichen Reiſen nach Bayern, Württemberg, Ba⸗ den und der Pfalz, wo ſich zwiſchen ihm und der Kundſchaft ein Vertrauensverhältnis ſeltenſter Art herausgebildet hatte. So kam es wiederholt vor, daß er mit Großtransporten nach Ueberſee betraut wurde, ohne daß vorher Frachtangebote abgegeben werden mußten. Die wiederholten Verhandlungen, die die italieniſche Sammelladungskonvention mit ſich brachte, fanden in ihm einen tatkräftigen Mit⸗ arbeiter, der ſich oͤer Achtung und Wertſchätzung aller Vertragspartner aus Deutſchland, der Schweiz und Italien erfreute. Herr Arends iſt Gründungsmit⸗ glied des Turnvereins Germania und des Mann⸗ heimer Fechtelubs, zu deſſen Ehrenmitglied man ihn ernannt hat. Dank ſeinem vornehmen und ſtets hilfsbereiten Weſen war Herr Arends bei allen Betriebsangehö⸗ rigen der Me beliebt und verehrt. Er lebt jetzt im Ruheſtand in beneidenswerter Friſche, und man ſah noch in dieſem Sommer den alten Herrn fleißig im Rhein baden. Wir wünſchen dem greiſen Jubi⸗ Jar, der ſchon ſeit 50 Jahren zu der treuen Leſer⸗ gemeinde der NMz zählt, einen recht ſchönen und glücklichen Lebensabend. Sammelt Bucheckern! Oelgewinnung aus deutſchen Oelſaaten Um die Ernte an Bucheckern für die Oelgewin⸗ nung nutzbar zu machen, ſind Bucheckern auch in die⸗ ſem Jahre in die Förderungsmaßnahmen des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft für Oelgewinnung aus deutſchen Oelſaaten einbezogen worden. Die Oelmühlen wer⸗ den durch Bewilligung einer Ausgleichsvergütung in die Lage verſetzt werden, dem Sammler von Buch⸗ eckern einen Kaufpreis von 25 Mark für den Doppelzentner zu zahlen. Darüber hinaus iſt dem Sammler noch ein Rückkaufsrecht für die bei der Verarbeitung der Bucheckern angefalle⸗ nen Bucheckernkuchen in einer Menge von 65 v. H. des Beſitzes der angelieferten Bucheckern eingeräumt worden. Den Oelmühlen wird die Ausgleichsver⸗ gütung auch dann gezahlt, wenn ſie das Buch⸗ eckernöl, das ſie für den eigenen Verbrauch der Sammler im Lohnſchlag geſchlagen haben, abgeſehen vom reinen Schlaglohn, frei von allen übrigen Zu⸗ ſchlägen zurückliefern. k Sind die Oefen in Ordnung? Das iſt beim erſten Heiztag eine wichtige Frage, damit nicht dicke Rauchſchwaden durch das Zimmer ziehen, Qualm in der Kehle beißt und die Augen zum Tränen bringt. Ein vernachläſſigter Ofen iſt eine Qual und eine ſtete Gefahr. Alſo den Fachmann holen, bevor es zu ſpät iſt— das rät uns mit Recht das Oktoberheft der Zeitſchrift„Kampf der Gefahr“, das wieder eine Fülle anregender und aufklärender Aufſätze mit ſchönen belebenden Bildern enthält. Wir weiſen beſonders hier auf die Artikel:„Deutſche Bauern⸗ kultur“,„Heiliges Brot“,„Erntevorräte in Gefahr“, „Vorratswirtſchaft in Stadt und Land“. An Walter Flex, deſſen Todestag ſich am 16. Oktober zum 20. Male jährt, erinnert eine liebevolle Schilderung ſeines Weſens und dichteriſchen Schafſens. W 39 N . G N 775600 44•7 bei Unfällen verletzt. durch Unfalle um, 2 Millionen werden Unendlicher Schaden und Verluste sind die Folge. Von den Zahlungen deutscher Unfall- versicherungen für die Unfallschãden nur einesſahres könnten mehr als 27000 Volksgenossen ein Jahr lang leben. Gibt es einen besseren Beweis da fiir, wie wichtig der Schutz ler Versicherung für Dich ist? 0—* 0 W/xV N + 8 6 —————— 6. Seite/ Nummer 444 883 Rene Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Sept. Sonntag, 28. Sept. 1037 Herbſtzeit— Nebelzeit! Ein paar wichtige Ratſchläge für Kraftfahrer Zweifellos iſt der Nebel einerderſchlimm⸗ ſten Feinde des Kraftfahrers. Ein leidlich warmer Tag mit Sonne und darauf folgender nächt⸗ licher Abkühlung führen zur Nebelbildung, und da wir das Wetter nicht machen können, iſt es Zeit, ſich auf den Kampf mit dieſem gefährlichen Burſchen ein⸗ zurichten. Iſt man aber gewappnet, dann iſt der Ne⸗ bel nicht mehr der größte Feind des Kraftfahrers, ſondern jener unheilvolle Geſchwindigkeitsfimmel, der zu unvorſichtiger Fahrweiſe verleitet. Nebel tritt in verſchiedenen Stärken auf und kann uns ſehr plötzlich und unangenehm befallen, wobei meiſtens auch noch die Straßenoberfläche ſchlüpfrig wird. Da gibt es jenen weißen, in abgeriſſenen Wolkenfetzen vom Wind auf die Fahrbahn getriebe⸗ nen Nebel, der urplötzlich vor uns liegt. Manchmal reicht er nur bis etwa Hüfthöhe und wir blicken in eine ſonſt klare Landſchaft, in der unſer Fahrzzeug wie durch eine Wattedecke pflügt. Meiſtens tritt dieſer tage als Vollkotnbr Nebel abends und nachts auf, wenn die Scheinwerfer brennen. Dann hat man plötzlich eine weiße, undurchſich⸗ tige Wand vor ſich, die ſehr gefährlich ſein kann, wenn man ſich gerade in einer Kurve befindet, denn man verliert ſofort die Orientierung. Der Mittel zur Nebelbekämpfung gibt es viele. Es werden Gelbſcheiben vor die Scheinwerfer vorgeſetzt und es werden Scheinwerfer mit wechſelbarem Weiß⸗ und Gelblicht verwendet. Ueberfällt einen ganz plötzlich der Nebel, ſo darf nicht etwa ſcharf ge⸗ bremſt werden, ſondern man nimmt Gas weg und vermindert langſam die Fahrt. Zu allererſt aber ſchaltet man das Hauptlicht aus. Hat man keine Nebellampe, ſo wird man ſich mit dem Abblendlicht vorſichtig weitertaſten können. Aber eine Nebel⸗ lampe iſt vorzuziehen, denn notwendig iſt, daß die Lichtſtrahlen möglichſt ſcharf von oben nach unten dringen. Man kann dann die Straßenoberfläche un⸗ mittelbar vor und ſeitlich von ſich gut erkennen, weil die von den Waſſertröpfchen des Nebels reflektierten Strahlen nicht unſer Auge treſſen. Kommt man mit dem Abblendlicht nicht weiter, dann bleibt als mög⸗ liche Löſung, die Scheinwerfer zu lockern und tiefer nach vorn zu neigen oder an den Straßenrand zu ziehen und dort zu warten, bis die meiſtens ziem⸗ lich ſchnell verfliegenden Nebelſchwaden ein Weiter⸗ fahren geſtatten. Ueber Schaltung und Lichtſtärke auch ein Wort zu ſagen, erſcheint angebracht, weil die Verkehrs⸗ polizei auch auf dieſem Gebiet Stichproben vornimmt. Da die am Fahrzeug insgeſamt angebrachten Lam⸗ pen die Leiſtungsaufnahme von 110 Watt nicht über⸗ ſchreiten dürfen, ſo darf in einer Nebellampe höch⸗ ſtens eine Glühbirne von 50 Watt Aufnahmefähig⸗ keit, bei zwei Nebellampen dürfen nur ſolche von je 95 und 50 Watt verwendet werden. Zur Ausführung dexr Schaltung, Ausrüſtung mit Glühbirnen und »Einſtellung der Kurven⸗ und Nebellampe muß öͤrin⸗ gend empfohlen werden, eine auf dieſem Gebiet er⸗ fahrene Zünd⸗Licht⸗Werkſtatt in Anſpruch zu nehmen. Daß beim Fahren mit dieſen Lampen das Fernlicht ausgeſchaltet werden muß und nur die Stand⸗ lichter oder die Stadtbeleuchtung bren⸗ nen darf, erklärt ſich ſchon aus der Blendgefahr für ſtellte, Beamte nach dem Eiſenbahnperſonentarif zu⸗ Was jeder Gemeindebürger wiſſen muß Reuordnung des Gemeindehaushaltsrechts Anbedingtes Erfordernis: der Haushaltsausgleich 1II Nachdem wir in unſerer letzten Sonntag⸗Aus⸗ gabe die in den Vorſchriften zur Neuordnung des Gemeindehausholtrechts enthaltenen neuen Begriffe erklärt haben, bringen wir heute die weſentlichen Beſtimmungen im einzelnen. Daß das gemeindliche Haushaltsweſen das wich⸗ tigſte und den Gemeindebürger am meiſten inter⸗ eſſierende Gebiet der gemeindlichen Selbſtverwaltung iſt, kann nicht beſtritten werden. Auch wenn dank der Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung dieſe Anteilnahme nicht mehr in den alljährlich wieder⸗ kehrenden Befürchtungen für neue Laſten und Steu⸗ ererhöhungen und in der Aufpeitſchung dͤer Maſſen burch niederreißende Kritik beruht, ſo iſt die Finanz⸗ gebarung der Vaterſtadt und Heimatgemeinde heute, nach der finanziellen Konſolidierung der Gemeinden, eine ſehr wichtige Angelegenheit für jeden. Nur darin beſteht der Unterſchied gegenüber früher, daß dies Intereſſe ſich vom Negativen, von der Nörgel⸗ ſucht— ſehr oft aber auch von berechtigter Kritik— dem Poſitiven zugewandt hat und zuwenden konnte. Darum wird der Bürger auch mit beſonderer Anteil⸗ nahme die Regelungen verfolgen, die heute für die gemeindliche Finanzgebarung und Wirtſchaftsfüh⸗ rung erlaſſen werden. Die neue Haushaltsverordnung für die Gemeinden, die Anfang September erlaſſen wurde, enthält eine Reihe von Maßnahmen, die für jeden Bürger von Wichtigkeit ſind, mit denen vertraut zu ſein zu den weſentlichſten ſtaatsrechtlichen und allgemeinpolitiſchen Kenntniſſen K die ein Bürger des Dritten Reiches beſitzen muß. Wie im privaten Leben häufiger neben die or⸗ dentlichen Einnahmen auch außerordentliche treten, ſo auch bei dͤen Gemeinden. Und wie im privaten Leben die außerordentlichen Einnahmen verſchiedent⸗ lich auf Darlehen oder auf ſonſtiger Kreditaufnahme beruhen, ſo iſt dies auch beim außerordentlichen Ge⸗ meindehaushalt zum Teil der Fall. Schon allein daraus ergibt ſich, wie ſorgfältig der außer⸗ ordentliche Haushaltsplan vom or⸗ dentlichen getrennt werden muß und welche Sorgfalt der Geſetzgeber allen außerordent⸗ lichen Haushaltsmaßnahmen ſowohl bei den Ein⸗ nahmen wie bei den Ausgaben zuwenden mußte, was in der neuen Haushaltsverordnung in ganz beſon⸗ derer Weiſe geſchehen iſt. Wie gliedert ſich nun weiterhin der ge⸗ meindliche Haushaltsplan? Der Geſamtplan zerfällt in eine Reihe von Ein⸗ zelplänen, d. h. in die Pläne der einzelnen Ver⸗ waltungszweige, der Einzelplan wieder in Ab⸗ ſchnitte, und der Abſchnitt wieder in Unterabſchnitte. Vor allem für Vergleiche der Haushaltspläne der Gemeinden untereinander und für eine genaue, im Ergebnis richtige ſtatiſtiſche Erfaſſung iſt der einheit⸗ liche Aufbau des Haushaltsplanes eine Notwendig⸗ keit. Deswegen wird auch in der Verordnung noch ein einheitliches Rahmenmuſt er für die gemeindlichen Haushaltspläne angekündigt. Dem ge⸗ meindlichen Haushaltsplan, wie er den Gemeinde⸗ räten vorzulegen iſt, ſind beſtimmte Anlagen beizufügen, vor allem über die Entwicklung der Steuereinnahmen in den letzten fünf abgeſchloſſenen Rechnungsjahren und im ablaufenden Rechnungs⸗ jahr nach dem Stande vom 31. Dezember des betr. Jahres. Auch eine Nachweiſung über den Stand des Vermögens, der Schulden und der von der Gemeinde übernommenen Bürgſchaften iſt zu geben, u. a. mehr. Ferner iſt ein Vorbericht zu legen als Ueber⸗ blick über die Finanzwirtſchaft der Gemeinde im vo⸗ rigen und im ablaufenden Rechnungsjahr und als Vorausſchau über die Entwicklung im kommenden Rechnungsjahr. Der Haushaltsplan muß alle Einnahmen und alle Ausgaben umfaſſen, Sonder⸗ oder Geheimpläne gibt es nicht, auch keine Geheimfonds. Geblieben iſt allerdings der bekannte Dispoſitionsfondͤs des Bürgermeiſters, zu deutſch:„Verfügungsmittel“, der aber nicht über⸗ ſchritten werden darf. Auch hat man ſog.„Ver⸗ ſtärkungsmittel“ jetzt neu eingeführt, um nicht bei notwendigen Ueberſchreitungen der Anſätze, 00PPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPP0GPPPPGPGGGPPGGPPGPGPPPPPGGGGGPPPPPPPPPPTPPTPTPTPTTPTT—TPTT—TTTTTTT—P den Fahrer, die entſteht, wenn er Fernlicht in Nebel hineinleuchten läßt. Beachtet der Kraftfahrer vorſtehende Angaben über das Verhalten bei Nebel, ſo wird er im Kampf gegen dieſe Gefahr Sieger bleiben und vor Unfällen oder unnötigen Ausgaben geſchützt ſein. W. Fuhrmeiſter. ak Arbeiterwochenkarten für Soldaten. Nachdem kürzlich die Einführung von Rückfahrkarten für Mi⸗ litärperſonen bekanntgegeben worden war, teilt der Reichskriegsminiſter jetzt mit, daß mit der Reichsbahn vereinbart wurde, daß von ſofort ab Soldaten, die auswärts wohnen und zur Erreichung ihrer Dienſt⸗ ſtelle täglich die Eiſenbahn benutzen müſſen, unter den gleichen Bedingungen Arbeiterwochenkarten zwiſchen Wohnort und Arbeitsort löſen können, wie es bisher ſchon für Arbeiter, Ange⸗ gelaſſen iſt. kn Bäume ſchonen! Das Herunterſchlagen von Kaſtanien, ebenſo das Erklettern der Bäume iſt ver⸗ boten und ſtrafbar. Seit einigen Tagen wird beobachtet, daß Kaſtanienſammler verſuchen, die jetzt reifenden Kaſtanien mit Steinen, Latten und Stöcken von den Bäumen herunterzuſchlagen. Da⸗ durch werden nicht nur die Bäume beſchädigt, ſondern auch oͤer Verkehr gefährdet und die Sauberkeit der Straße beeinträchtigt. Das Auf⸗ ſichtsperſonal iſt angewieſen, gegen Zuwider⸗ handelnde vorzugehen. U Birkenau, 21. Sept. Das Heylſche Erholungs⸗ heim, das unter dem Namen Corneliusheim bekannt iſt, iſt zum Altersheim umgewandelt und ſteht nunmehr neben ehemaligen Werkangehörigen jeder⸗ mann als Heim zur Verfügung.— Das Abtur⸗ nen des Turnvereins brachte ſchöne Leiſtungen. Etwa 40 aktive Turner nahmen daran teil, außerdem eine Anzahl Jugendturner. Se, Frnn f B. Genn cbertee weſentlicher Natur ſind, die Gemeinderäte in Bewegung ſetzen zu müſſen oder eine Nachtragshaus⸗ Man will alſo die Haus⸗ haltsſatzung zu machen. e laſti⸗ haltsgebarung im angemeſſenen Rahmen ſcher als bisher geſtalten. Im Mittelpunkt der Haushaltswirtſchaft, ſo⸗ wohl der Veranſchlagung wie der Ausführung des Haushaltsplanes, ſteht natürlich das unbedingte Erfordernis des Haushalts⸗ ausgleichs. Demgegenüber haben auch die dringenoͤſten freiwil⸗ ligen Aufgaben der Gemeinden zurückzutreten, es ſei denn, daß ihre Beſchneidung ſich im allgemeinen In⸗ tereſſe nicht vertreten läßt. Läßt ſich trotz Beſchnei⸗ dung ſolcher Ausgaben der Haushaltsplan nicht aus⸗ gleichen, muß der Bürgermeiſter zur Einnahme⸗ erhöhung, insbeſondere zur Steuererhöhung ſchrei⸗ ten. Der Haushaltsausgleich iſt alſo nach dem Willen des Geſetzgebers das A und O aller gemeindlichen Haushaltswirtſchaft. Bei der Veranſchlagung von Ausgaben ſieht die Veroroͤnung u. a. eine für die Praxis ſehr wichtige Beſtimmung vor, wonach einmalige und außerordentliche Ausgaben für Bauten und Ernenerungsbauten, mit Ausnahme der geringfügigen Baumaßnahmen, damn erſt in den Haushaltsplan eingeſtellt werden dͤürfen, wenn Pläne, Koſtenberechnungen und Erläu⸗ terungen vorliegen, aus denen die Art der Ausfüh⸗ vung, die Koſten und die Auswirkungen auf die künftige Haushaltswirtſchaft erſichtlich ſind. Die Verordnung bringt dͤann noch eingehende Vorſchriften über die haushaltsplanmäßige Behand⸗ lung von Fehlbeträgen und Ueberſchüſſen, die aber mehr den Fachmann intereſſiert. Unter den Vor⸗ ſchriften über oͤie Ausführung des Haushaltsplanes intereſſiert u. a. oͤie Beſtimmung, wonach der Bür⸗ germeiſter den Gemeinderäten nach dem 30. Sep⸗ tember, alſo nach Ablauf des erſten Halbjahres des Rech⸗ nunssjahres einen Halbjahresbericht über die bisherige Ausführung des Haushaltsplanes und über die vorausſichtliche Entwicklung bis zum Ende des Rechnungsjahres zu erſtatten Dabei ſoll beſonders auf Fehlbeträge oder auf die Gefahr künftiger Fehlbeträge hingewieſen werden und auf die zur Abdeckung oder Vermeidung derſelben geplanten ooͤer erforderlichen Maßnahmen. Die Verordnung ſtellt dann noch eingehende Grundſätze für die Ausführung des Haushaltsplanes auf, unter denen die Vor⸗ ſchrift über die Vermeidung von Fehlbeträgen an erſter Stelle ſteht. Auch darf kein Verſteckſpielen im Haushaltsplan vorgenommen werden, d. h. es dür⸗ fen Mittel für den gleichen Einzelzweck nicht an ver⸗ ſchiedenen Stellen des Haushaltsplanes verausgabt werden. Von Intereſſe iſt noch die Regelung über Stundung, Niederſchlagung und Erlaß von Forde⸗ rungen der Gemeinde. Es handelt ſich dabei nicht um Steuern und ſonſtige öffentliche Abgaben, für dieſe gelten die bekannten Sondervorſchriften, ſon⸗ dern um den Erlaß ſonſtiger Forderungen, z. B. Mieten aus gemeindeeigenen Wohnungen und dergl. Solche Forderungen dürfen nur er⸗ laſſen werden, wenn 1. die Forderung wegen der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Schuldners oder aus anderen Gründen nachweislich dauernd nicht ein⸗ ziehbar iſt, oder 2. die Einziehung nach Lage des Falles für den Schuldner eine unbillige Härte be⸗ deuten würde oder 3. die Koſten der Einziehung zu dem Betrage der Forderung in keinem angemeſſenen Verhältnis ſtehen. Hor.- ———————————————————————————————PPPP———PPPPP———PPZ———ÄP———————————————————————— Gonesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 26. September 1937. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Kiefer; 10 Gemeinde⸗ und Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jäger: 11.15 „Chriſtenlehre, Pfr. Kiefer und Pfr. Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck; 12.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dr. Schütz; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Stern; 10.45 Chriſten⸗ lehre in R 3. 3, Pfarrer Bürck, 11.00 Chriſtenlehre in M 1. 6a, Pfarrer Dr. Schütz; 6 Abendgottesdienſt. Vikar Hiß(anſchließ. hl. Abendmahl). Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 10 Hauptgottesdienſt, Miſſionsdirektor Dr. Hartenſtein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber: 11.15 Jugendgottesdienſt, Vikar Doll. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt. Pfarrvikar Brenner; 11 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Bender; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Bender; 10.45 Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch(hl. Abendmahl); 11.15 Chriſtenlehre, Dekan Joeſt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt; 11.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein. Lutherkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Jundt: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer; 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Jundt, Pfr. Frantzmann, Pfr. Walter. Gemeindehans Eggenſtr. 6: 9 Gottesdtenſt, Vikar Schäfer. Melanchthonkirche:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn;: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann: 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Adelmann. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Müller; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrverwalt. Bodemer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ verwalter Bodemer. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Doll. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau, anſchließ. heiliges Abendmahl. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal: nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 10.00 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Käſertal⸗Süb: 9 Hauptgottesdienſt. Vikar Metzger; 10.15 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Neckarau:.90 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger u. Pfarrer Kühn;.30 Hanptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.30 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Str. 28:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Chriſtenlehre. Pfarrv. Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. .30 Gottesdienſt, Vikar Heſſig. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 11 Chriſten⸗ lehre, Vikar Lau; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Herrenknecht; anſchließ. Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Herrenknecht. Seckenheim:.45 Chriſtenlehre. Vikar Steigelmann;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Steigelmann: 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Ohn⸗ gemach; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Ohngemach; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Ohngemach. Wallſtabt: 9,30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel, Feier des hl. Abendmahls; 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Münzel. Militärgottesdienſte Trinitatiskirche: Sonntag vorm. 10 Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Kiefer. Konkordienkirche: Montag bis Freitag.15 Morgenandacht in der Kirche; Donnerstag abend 8 Abendandacht in der Kirche, Pfr. Bürck. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vik. Rau. Neckarau: Mittwoch.15 Schülergottesdienſt, Pfr. Kühn. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion.., Stamitzſtr. 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend 8 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag abend 8 u. Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abd. 8 Bibelſtunde f. jg. Männer. Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlg.— Rheinau. Dän. Tiſch: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— — Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Untere Kinderſchule: Sonntag und Dienstag abend 8 Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde. Mittwoch abend 8 Bibl. Rüſtſtunde für junge Mädchen; 8 Bibelbeſprechſtunde für Männer. Donnerstag nachm. 4, Frauenſtunde; abends 8 Blaukreuzſtunde. Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend.00 Uhr Wortverkündigung (§. Benzinger). Montag abend 8 Frauen⸗Bibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr.— Samstag abend.15 Männer⸗Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonn⸗ tag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Uhr Frauenbibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommler⸗ weg 33, bei Gültlina: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag abend 8 und Don⸗ nerstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Montag abend.00 Uhr Miſſions ⸗Vortrag, Neuendettelsau. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26: Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger Neumann; 11 Sonntagsſchule; abds. 6 Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Preöiger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; abends.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntaa vorm..30 Gottesdienſt, Prediger Reploeg; 11.00 Sonntagsſchule; abends.00 Gottesdienſt, Prediger Reploeg. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Abventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntaa vorm. 10 Chriſtenlehre. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Erbauungsſtunde. Samstag vorm. 9 Schrift⸗ betrachtung; 10 Predigt. Blankreuzgruppe Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hinterh.⸗ Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Hetligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kindergottesdienſt: nachm..00 Freigottesdienſt auf dem Marktplatz(G.):.30 Heils⸗ verſammlung, geleitet von Kap. Wilderoder. Die Chriſtengemeinſchaft. L 2, 11 Beweguna zur religibſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm.»9 Uhr Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 26. September 1937 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.20 Andacht zur Hl. Familie. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre; abends .30 Andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Prebigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache; 10 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelb. Chriſtenlehre; nachm..90 Veſper. Liebfrauenpfarrei: von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt, 3 mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 eſper. Miſſionsinſpektor Dr. Keyßer von Kath. Bürgerſpital:.90 Singmeſſe mit Predigt: 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. St. Joſeph: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; .45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Veſper. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre; abends.30 Andacht. St, Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre:.30 Andacht. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Fuſhmeſſe .30 Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre; abds..30 Segensand. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe mit Predigt;.15 Singmeſſe mit Predigtz 9 Chriſtenlehre; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Predigt;.30 Schlußfeier mit Predigt. St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 Frühmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Andacht. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Kin⸗ dergottesdienſt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt): 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte:.30 Frühmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Choral; 11 Schülergottesdienſt: 11.45 Chri⸗ ſtenlehre; nachm. 2 Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt, hernach Chriſtenlehre: 11 Schülergottesdienſt; abends.30 Andacht mit Segen. St. Antonins, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe: .30 Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Amt mit Predigt; abends 8 Andacht. Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſtenlehre; nachm..30 Chriſtenlehre. Friedrichsfeld: 6 Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt; nachm..30 Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: v. 6 an Beichte; 6 u..30 hl. Meſſen;.30 Amt mit Predigt, Beginn der rel. Woche; nachm..30 Andacht: 8 Predigt mit Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichtgel.; .30. Singmeſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt. 2 Andacht. St. Hildegard, Käfertal:.30 Frühmeſſe;.30 Hochamt mit Predigt; nachm..30 Andacht. 6 Kapelle Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe:.00 Sing⸗ meſſe mit Prediat. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt, darnach Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht;.30 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm..30 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Erlöſerkirche(Waldhof. Waldſtr. 117): Sonntag vorm..30 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. Sonntag vorm. 10 im Caſinoſaal, R 1. 1: Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß. ————— Semesterbeginn am I. Oktober 193?7 eee, 47,3 Naͤbige Studiengebũhren 0 * Straße. Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 444 Samslag, 25. Sepl.) Sonntag, 26. Sepl. 1037 Brief kasten der NN2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines A. M.„Welches iſt der in bezug auf Steilheit und Steigung günſtigſte Alpenpaß von Deutſchland nach Italien für Kraftfahrzeuge? Welche Straßen der Almenſiedlung in Mannheim ſind nach Männern der Revolution von 1848 benannt?“—— Der gün⸗ ſtigſte Paß nach Italien iſt der Brenner, nach dͤem Sie über München, Kuſſtein, Innsbruck gelangen. Nach Männern der Revolution von 1848—49 ſind im Almengebiet folgende Straßen benanmt: die Ro⸗ bert⸗Blum⸗Straße. Blum war 1804 in Köln ge⸗ boren; aus kleinen Verhältniſſen kommend, von ſtar⸗ kem Bildungstrieb beherrſcht, guter Reöͤner, wurde er Führer des Liberalismus in Leipzig. Als Dich⸗ ter und Schriftſteller hervorgetreten und 1848 als volkstümlicher Organiſator der bürgerlichen Demo⸗ kratie Gründer des Vaterlandsvereins, Vizepräſident des Frankfurter Vorparlaments, in der National⸗ verſammlung Führer der Linken. Im Auftrag ſei⸗ ner Partei nach Wien geſchickt, ſah er ſich moraliſch gezwungen, an dortigen Revolutionskämpfen als Führer einer Kompanie teilzunehmen. Vom Kriegs⸗ gericht zum Tode verurteilt wurde er 1848 erſchoſſen; damit war der Bruch Oeſterreichs mit der Fvank⸗ furter Nationalverſammlung beſiegelt. Die Hecker⸗ ſtraße. Friedrich Hecker wurde in Eichtersheim 1811 geboren, ſeit 1838 Rechtsanwalt in Mannheim, 1842 Kammermitglied bald als radikaler Linker für ſozialiſtiſche Republik. Von Konſtanz aus unter⸗ nahm er am 12. April 1848 einen Aufſtand, mußte aber nach dem Gefecht bei Kandern in die Schweiz fliehen. Am 24. März 1881 ſtarb er in St. Louis, nachdem er Farmer geweſen war und als Oberſt der Unioniſten 1861—64 am Sezeſſionskrieg teilgenom⸗ men hatte. Die Brentan oStraße. Lorenz Bren⸗ tano, 1813 in Mannheim geboren, Rechtsanwalt, 1846 in der bad. Kammer, in der Nationalverſammlung auf der Linken. Als Bürgermeiſter Mannheims nicht beſtätigt. 1849 nach der Flucht des Großherzogs an der Spitze der vorläufigen Regierung, legte ſein Amt, von Struves radikalerer Richtung bedrängt, nieder, floh in die Schweiz, ging 1850 nach Amerika. 1869 kam er wieder nach Deutſchland; 1872 nord⸗ amerikaniſcher Konſul in Dresden, geht nach Amerika zurück, wird 1876 Kongreßmitglied, ſtirbt 1891 in Chikago. Die Struve⸗Straße. Guſtav v. Struve, ſeit 1832 Rechtsanwalt in Mannheim, wurde 1805 in München geboren, kam vom Liberalen zum ſozial. Revolutionär. Mit Hecker Führer des mißglückten oberbadiſchen Aufſtandes. Verſuchte von der Schweiz aus zweiten Aufſtand, kam ins Gefängnis, wird 1849 befreit, flieht dann ins Ausland, lebt in Amerika, nimmt am Sezeſſionskrieg teil, ſchreibt eine Reihe Bücher, ſtirbt 1870 in Wien. Die Franz⸗Sigel⸗ General, ſtammt aus Sinsheim, war 1844—47 badi⸗ ſcher Offizier beteiligt ſich führend an den Aufſtän⸗ den 48—40, flieht in die Schweiz. geht 1852 nach Amerika; erſt Lehrer, öͤann wird er im Sezeſſions⸗ krieg 1862 General. 1867 Verwaltungsbeamter in Neuyork, wo er, der 1824 geboren war, im Jahre 1902 ſtirbt.— Die Heinrich⸗Hoff⸗Straße. Hoff war Verlagsbuchhändͤler in Mannheim, 1808 geboren, ſtarb 1852 und war Teilnehmer der Revolution 48—49.— Die Trützſchlerſtraße. Auch ihr Namensgeber war Mannheimer, 1826 geboren, ſtarb er 1907 in London. Die Streuberſtraße. Valentin Streuber, Gemeinderat, wurde 1849 wegen Teil⸗ mahme an der badiſchen Revolution in Mannheim ſtandrechtlich erſchoſſen. Die Goeggſtraße. Amand Goegg, Juriſt 1820—97, Teilnehmer an der badi⸗ ſchen Revolution 1848—49, Leiter der am 13. 5. 1849 in Offenburg abgehaltenen Landesvolksverſammlung. A. P. 100.„Wer war Franz Adolf Lüderitz? Wo iſt er geboren und wie war ſein Lebenslauf?“—— Lüderitz war ein am 16. Juli 1894 zu Bremen ge⸗ borener Tabakgroßkaufmann. Im Jahre 1883 kaufte er den Hafen von Angra⸗Pequena mit dem angren⸗ zenden Küſtenland. Dieſes Gebiet, Lüderitzbucht und Lüderitzland genannt, wurde 1884 unter den Schutz des Deutſchen Reiches geſtellt und wurde zum Ausgangspunkt und Kern der ſpäteren Kolonie Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika, die uns das Diktat von Verſailles wegnahm. Lüderitz trat 1885 ſein Beſitz⸗ tum an die neugegründete Deutſche Kolonialgeſell⸗ ſchaft für Südweſtafrika ab. Lüderitzland iſt durch ſeine Diamantenfunde bei Keetmanshoop ſehr be⸗ kannt geworden. Lüderitz ſelbſt ertrank im Oktober 1886 bei dem Verſuch, den Oranjefluß zu erforſchen. Stammtiſch K. Sie haben recht. Deutſchlands Steinkohlenreichtum ſchätzt man auf etwa 192 Mil⸗ liarden Tonnen, die ſich wie folgt verteilen: Ruhr⸗ gebiet 80 Milliarden, Oberſchleſien 60 Milliarden, Saargebiet 45 Milliarden, Niederſchleſien 4 Milliar⸗ den, Aachen 2 Milliarden und das übrige Deutſch⸗ land 1 Milliarde Tonnen. Dieſer Vorrat reicht noch Jahrhunderte, um den Eigenbedarf in Deutſch⸗ land zu decken. R. 500.„Was bedeuten eigentlich die„Erzeuger⸗ höchſtpreiſe“ im Sinne der Bekanntmachungen des Reichskommiſſars praktiſch für den Verbraucher? Wieviel Prozent des Bruttoeinlommens ſollen nor⸗ malerweiſe auf jede einzelne der folgenden Poſi⸗ tionen entfallen? Ernährung; Heizung; Beleuch⸗ Franz Sigel, ein deutſch⸗amerikaniſcher tung; Bekleidung; Wohnung; Verſchiedenes. Der Gehweg vor der Güterhalle am Bahnhof Neckar⸗ ſtadt weiſt verſchiedene z. T. recht beträchtliche Löcher auf. Wer wäre bei einem Schaden als ſchadenerſatz⸗ pflichtig anzuſehen oder wer hat für ordnungs⸗ gemäßen Zuſtand zu ſorgen? Welches Mittel iſt empfehlenswert zum Geruchlosmachen von Eis⸗ ſchränken? Welchen Druck hat das Waſſer in der ſtädtiſchen Waſſerleitung?“—— Die Erzeugerhöchſt⸗ preiſe ſind die Grundlage für die Zahlungen des Aufkäufers und Händlers. Nach ihnen richtet ſich der Kleinverkaufspreis, der z. B. für Kartoffeln je⸗ weils amtlich feſtgeſetzt wird. Das richtet ſich ganz nach den Anſprüchen und der Lebenshaltung des einzelnen. Wer mehr Wert auf das eine legt, muß um mit ſeinem Einkommen hauszuhalten, anderswo einſparen. Das kommt darauf an, ob die Straße bahneigenes Gelände iſt oder ſtädtiſches; je nachdem iſt die Unterhaltung Sache der Bahn oder der Stadt. Reinlichkeit und Lüftung. Der Druck in der ſtädt. Waſſerleitung beträgt 374 bis 4 Atmoſphären. Th. A. Ueber eine Aufhebung der Papenſchen Verordnung iſt uns nichts bekannt. Bedenken Sie, ſtatt zu nörgeln. wovor allein der Führer Deutſch⸗ land gerettet hat. Th. R.„Ich habe eine Tochter, welche mit einem Unteroffizier verlobt iſt. Sie hat ein Kind, das nicht von ihm iſt. Darf er das Mädchen heiraten? Was darf ein Erwerbsloſer außer ſeiner Unter⸗ ſtützung noch nebenbei monatlich verdienen? Iſt Chorſänger Effenberger noch am Theater in Mann⸗ heim?—— Jeder Militärangehörige kann nur mit Genehmigung ſeiner vorgeſetzten Behörde heiraten, die an beſtimmte Vorausſetzungen gebunden iſt. Ihre Frage iſt ohne Kenntnis der näheren Umſtände nicht zu beantworten. Uebrigens iſt durch eine Er⸗ gänzung der Heiratsbeſtimmungen ſür Angehörige der Wehrmacht eine Befriſtung der erteilten Hei⸗ ratserlaubnis beſtimmt. Die Gültigkeit einer er⸗ teilten Heiratserlaubnis erliſcht danach nach drei Monaten, gerechnet vom Ausſtellungstage, wenn innerhalb dͤieſer Zeit die Ehe nicht vollzogen wurde. Ueber die zweite Frage gibt Ihnen das Arbeitsamt (Leiter der Arbeitsloſenabteilung Dr. Bier) genaue Auskunft. Chorſänger Effenberger iſt noch beim Nationaltheater. Obſtbau.„Wie weit ſetzt man Obſtbäume von⸗ einander? Wie weit ſetzt man Beerenſträucher a) voneinander, b) vom Gartenzaun des Nachbarn? Wann ſetzt man im Spätjahr am beſten Bäume?“ —— Obſtbäume ſetzt man mindeſtens—4 Meter auseinander, jedoch richtet es ſich wie bei Beeren⸗ ſträuchern ganz nach der Art der Bäume. Sträucher müſſen mindeſtens 45 Zentimeter vom nachbarlichen Zaun entfernt geſetzt werden. Auch die Setzzeit richtet ſich nach der Art der Bäume. Jeder Garten⸗ bau⸗ und Kleingärtnerverein kann Ihnen Auskunft im einzelnen geben. P. St.„Wenn es heißt: Bankeiſen zum Ein⸗ gipſen oder Bilderhaken zum Einſchrauben, wird da eingipſen und einſchrauben groß oder klein ge⸗ —— Nach der gültigen Rechtſchreiblehre groß. E. G.„Ich beabſichtige, einige Bücher als Paket nach Argentinien zu ſchicken, da ſie als Druckſachen⸗ ſendung zu ſchwer ſind. Liegt darauf ein hoher Zoll? Da die Bücher ein Geſchenk ſein ſollen, möchte ich dem Empfänger keine Unkoſten damit bereiten.“ — Bemühen Sie ſich zur Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Auslandsabteilung, L 1, 2, die Ihnen ge⸗ naue Auskünfte erteilt. Loſe, Speyer. Ueber die Ziehung der Loſe unter⸗ richtet Sie die Ziehungsliſte, die Sie bei den Staat⸗ lichen Lotterie⸗Einnehmern einſehen können. Ueber die Anleihen kann Ihnen nur die Reichsbank Aus⸗ kunft geben. B. C. Alle Tiere haben einen nur leichten Schlaf. Der Menſch ſchläft am feſteſten und iſt von allen Kreaturen am ſchwerſten zu wecken. Nraufetiscue Naiscſuläge Süßmoſt.„Teilen Sie mir bitte mit, wie man Süßmoſt oder Traubenſaft im Faß zubereitet, daß er ſüß bleibt und nicht gärt.“—— Da es verſchie⸗ dene Verfahren gibt und es ſich auch darum han⸗ delt, welche Menge Sie machen wollen, fragen Sie am beſten bei einer Kleingärtnervereinigung an, die in dieſen Fragen Erfahrungen geſammelt haben. Ein Leſer ſchreibt uns, daß das Dampfentſaften mit Behelfsmitteln ſich nicht empfiehlt. Die Menge Obſt, die verwendet werden kann, iſt ſehr klein, der Saft wird ſtark verwäſſert, kommt beim Einfüllen in Flaſchen mit ſehr viel Luft in Berührung und iſt während der Entſaftung zu hohen Temperaturen ausgeſetzt, verliert ſtark an Geſchmack und die Aus⸗ beute iſt gering. Die nachfolgende Entkeimung im Waſſerbade bei 75 Grad im offenen oder geſchloſſe⸗ nen Verfahren(Flaſchen offen oder geſchloſſen ins Bad gebracht) hinterläßt Kochgeſchmack. Auf der letztjährigen Kleingärtnerausſtellung in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle wurde die Verwendung eines neuen Apparats zum Verſaften gezeigt. Mit ihm können Frucht⸗, Gemüſeſäfte und Würzen hergeſtellt wer⸗ den, teilweiſe aus ſolchen Teilen, die ſonſt dem Mülleimer verfallen. Die Entſaftung geſchieht in einem Arbeitsgange, die abgefüllte Flaſche wird Zum erstenmaf schon för 234 Kül ein fagelcer Telefunken--Röhren-Super- und a0gar 11 Bandbreitenregelung, die kompromihlos schönste Klongwiedergube und beste Trennschärke gewährt. Kommen Sie zum Rundfunkchändlerl r kadet die herzlich zum Anhören ein. An jedes Telefunken-Musikgerüt können Sie einen Plattenspieler unschließzen. ſofork mit einer Gummikappe oder einem Kork ver⸗ ſehen, der mit Paraffin u. a. verſchloſſen werden muß. Gummikappen ſind viele Jahre hindurch be⸗ nutzbar. Mit ihnen verſchloſſene Flaſchen müſſen geſtellt werden, während korkverſchloſſene gelegt werden müſſen.—10. Pfund können in den Saft⸗ korb gefüllt werden. Auskunft über den Apparat kann jeder Vorſtand eines Kleingartenvereins geben. J. B. 100.„Was kann man tun, um das An⸗ laufen von Fenſtern zu verhindern?“—— Um das Anlaufen von Fenſterſcheiben zu verhüten, vermiſcht man Schmierſeife mit etwas Glyzerin. Eine Spur dieſer Paſte wird aufgetragen, und das Glas mit einem weißen Lederlappen blank geputzt. Die ſchüt⸗ zende Wirkung dieſes Präparates hält einige Zeit an. Lotte B.„Iſt es ratſam, eine Hautſchälkur vor⸗ zunehmen? Können dabei Schäden vorkommen?“— — Wir empfehlen Ihnen eine ſolche Kur erſt nach Befragen eines Arztes zu machen, der die Empfind⸗ lichkeit Ihrer Haut vorher unterſucht hat. MNieter umd IUoſinung Gasrohr.„Unſer Gasherd brannte ſehr ſchwach, ſo daß wir ſtundenlang warten mußten, bis der Kaffee kochte Wir wandten uns daher an den Haus⸗ wirt, mit der Bitte, die Angelegenheit unterſuchen zu laſſen. Der Hauswirt ließ vom Städt. Gaswerk einen Monteur kommen, welcher feſtſtellte, daß Waſſer im Gasrohr, welches ſich im Keller befindet, enthalten war. Das Waſſer wurde aus dieſem Rohr ausgepumpt und die Koſten für dieſe Arbeit ſtellten ſich auf.60 Mk. Nun will der Hauswirt nur die Hälfte des Betrages tragen. Ich vertrete den Standpunkt, daß dieſe Koſten der Hauswirt ganz zu tragen hat. Wer iſt hier im Recht?“—— Die Koſten für dieſe Gasrohr⸗Reparatur hat ſelbſtver⸗ ſtändlich der Hauswirt ganz zu tragen. Peter.„Es gibt eine Veroroͤnung, nach der Mieten nicht erhöht werden dürfen. Steht in dieſer oder einer anderen auch etwas, wonach Mieten nicht billiger verlangt werden dürfen?“—— Es gibt keine Verordnung, wonach Mieten nicht billiger wer⸗ den dürfen. In dieſem Falle muß eben der Haus⸗ beſitzer dem Mieter erklären, daß er nicht mehr in der Lage iſt, weiter herunterzugehen. Abonnent B.„Ein Mieter ſchreibt mir heute, daß in ſeiner Abweſenheit zwei Fenſterſcheiben zertrüm⸗ mert wurden und erſucht mich als Hausbeſitzer, die Fenſter erneuern zu laſſen, oder die Herſtellungs⸗ koſten zu tragen. Ohne nähere Angabe, auf welche Weiſe dieſes geſchehen iſt. Darauf ſchrieb ich ihm, daß es nicht üblich ſei, in dieſem Falle den Haus⸗ beſitzer zu belaſten und ich müßte ablehnen. Wer iſt in dieſem Falle im Recht?“—— Nimmt man an, daß der Schaden auf ein Verſchulden des Mieters zurückzuführen iſt, ſo muß der Mieter die Koſten tragen. Zrrrisgtecne Srgen N. N. 12.„Was kann ich tun, um meine Frau aus dem Hauſe loder der Wohnung) zu bringen, da ſie mich mit Totſchlagen oder Totſtechen bedroht hat? Kann ich ihr die Wohnung verbieten, oder muß ich es der Polizei melden, um mich nicht ſtrafbar zu machen? Welchen Weg muß ich gehen, um die Schei⸗ dung einzureichen? Welchen Betrag muß ich ihr von meinem folgenden Einkommen abtreten? Monatlich 49.10 Mk. Altersrente, wöchentlich.45 Mk. Kriſen⸗ unterſtützung. Soweit mir bekannt iſt, hat die Frau keinen Anſpruch auf die Altersrente. Wer hat An⸗ ſpruch auf die bisher gemeinſam innegehabte Woh⸗ nung? Wo wird die Scheidung beantragt?“—— Wenn Sie die Scheidungsklage gegen Ihre Ehefrau anſtrengen, können Sie gleichzeitig Antrag auf Er⸗ laß einer einſtweiligen Verfügung dahin ſtellen laſſen, daß Ihnen das Getrenntleben geſtattet wird. Dieſer Antrag iſt mit den von der Ehefrau aus⸗ geſprochenen Drohungen zu begründen. Wird das Getrenntleben geſtattet, müſſen Sie gemäߧ 1361 BGu der Frau die zur Führung eines abgeſonder⸗ ten Haushaltes erforderlichen Sachen aus dem ge⸗ meinſchaftlichen Haushalt zum Gebrauche heraus⸗ geben, es ſei denn, daß die Sachen für Sie unent⸗ behrlich ſind oder daß ſich ſolche Sachen in dem der Verfügung der Frau unterliegenden Vermögen be⸗ findet. Die während der Dauer des Scheidungsver⸗ fahrens an die Frau zu zahlende Unterhaltsrente wird auf Antrag der Frau durch das Gericht feſt⸗ geſetzt. Die Höhe beſtimmt ſich darnach, ob die Frau eigenen Verdienſt oder eigenes Vermögen beſitzt und welchen Betrag Sie zur Beſtreitung Ihres eigenen Unterhaltes unbedingt benötigen. Da Sie vermutlich die Scheidungsklage im Armenwege durchführen, müſſen Sie ſich zunächſt beim Fürſorgeamt ein Ver⸗ mögenszeugnis beſchaffen. Nach Erhalt desſelben ſtellen Sie beim Lanoͤgericht Antrag auf Gewährung des Armenvechtes. Die Scheidungsgründe müſſen bereits bei dem Antrag auf Gewährung des Armen⸗ rechtes angeführt werden. Wenn beide Ehegatten Mieter der Wohnung ſind, haben beide Anſpruch auf die Wohnung. Wenn Sie das Getrenntleben inner⸗ halb der gemeinſamen Wohnung nicht durchführen wollen, wird es zweckmäßig ſein, daß Sie die Woh⸗ nung kündigen, Adoption.„Kann ich als 74jähriger, allein⸗ ſtehender, geſchiedener Geſchäftsinhaber mit drei be⸗ , LEL FFHVCENVMARCSTEIx reits großjährigen, verheirateten Töchtern, einen großjährigen, verwaiſten Sohn(Fachmann meiner Branche) adoptieren, um eine Stütze und ſpäter einen Nachfolger für mein Geſchäft zu haben?“—— Nach 8 1741 BGB kann nur, wer keine ehelichen Abkömmlinge hat, durch Vertrag mit einem anderen dieſen an Kindes Statt annehmen. Cerus.„Meine Eltern haben im Schwarzwald im Jahre 1928 ein gemeinſchaftliches Teſtament vor dem dortigen Notar errichtet, und zwar ſollten alle vorhandenen ſieben Kinder gemeinſchaftlich zu glei⸗ chen Teilen erben. Vorhanden waren damals ein zweiſtöckiges Haus ſowie Felder, ein Garten vor und hinter dem Haus ſowie ein Baumgut. Meine Eltern haben im Juni 1935 das Haus uſw. meiner im gleichen Hauſe wohnenden Schweſter, die geſchie⸗ den iſt, durch Kauf überlaſſen(Kaufpreis 6000%, damaliger Erſtellungspreis 14000 /) Zwei andere Schweſtern erhielten aus der Kaufſumme je 1000 /, alle anderen, auch ich, gingen leer aus. Ich ſelbſt erhielt vom Kauf erſt Kenntnis am 31. 8. 1937. Ich Bei Schlaflosigkeit das wirkſame, unſchädliche und preiswerte Solarum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger. v97 Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 i. d. Apotheke! beabſichtige, eine Anfechtungsklage gegen meine Schweſter durchzuführen. Die Koſten des Schei⸗ dungsprozeſſes meiner Schweſter beliefen ſich ſeiner⸗ zeit auf 4000 /, die meine Eltern bezahlten. Sie und ihr Kind wohnen ſchon 15 Jahre im elterlichen Haus, ohne einen Pfennig für Miete, Eſſen uſw. bezahlt zu haben, obwohl meine Schweſter als Schneiderin in einem Konfektionshaus Geld ver⸗ diente. Was habe ich vorerſt zu tun? Wo muß die Klage eingereicht werden? Welche Koſten entſtehen mir? Kann ich die Klage von mir aus auch im In⸗ tereſſe meiner anderen geſchädigten Geſchwiſter ein⸗ veichen oder jedes für ſich? Können die Eltern zum Nachteil aller anderen einfach das ganze Vermögen einer Schweſter von mir geben? Ich bin von Beruf Bautechniker, bin aber ſeit dͤͤrei Jahren bei der Bahn als Lagerarbeiter. Die Arbeit iſt mir zu ſchwer; ich möchte wieder ein Immobiliengeſchäft betreiben, das ich von 1928—33 betrieb, und zwar mit Erfolg. Kann mir die Genehmigung wieder neu erteilt werden oder wie iſt hier die Rechtslage? Neben dem Immobiliengeſchäft möchte ich noch mit Textilwaren handeln.“—— Für die Auseinander⸗ ſetzung eines Nachlaſſes iſt das bei Eintritt des Erbfalles vorhandene Vermögen maßgebend, nicht das bei Abfaſſung des Teſtaments vorhanden ge⸗ weſene. Die Nichtigkeits⸗ oder Anfechtungsklage des Kaufvertrages muß am Wohnſitze Ihrer Schweſter und dem Orte der Lage des Grundſtücks erhoben werden oder an dem hierfür maßgebenden Land⸗ gericht. Bei Erhebung der Klage müſſen die Ge⸗ richtskoſten und der von dem Rechtsanwalt gefor⸗ derte Koſtenvorſchuß vorgeſtreckt werden. Die Klage kann von Ihnen allein oder in Gemeinſchaft mit Ihren Geſchwiſtern erhoben werden. Wenn durch das Teſtament ſämtliche Geſchwiſter zu gleichen Tei⸗ len als Erben beſtimmt ſind, muß das beim Ab⸗ leben vorhandene Vermögen zuzüglich dem was einzelne Geſchwiſter durch Vorempfänge zum Aus⸗ gleich zu bringen haben, zu gleichen Teilen verteilt werden. Die Genehmigung zum Wiederbeginn eines Immobiliengeſchäftes kann ͤͤurch das Bezirks⸗ amt wieder erteilt werden. Wir glauben aber nicht daß Ihnen auch noch die Genehmigung zum Handel mit Textilwaren erteilt wird. Tageolꝛaleacles Sonntag, 26. September Nationaltheater: Vormittags 11.30 Uhr Morgenfeier „Italien im Spiegel deutſcher Kunſt“.— 10.80 Uhr „Euryanthe“, rom. Oper von Carl Maria v. Weber, Miete C. Roſengarten: Abend. Planetarium: 16 Uhr: Die Planeten und ihr Lauf(mit Lichtbildern und Vorführung des Sternprojektes).— 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ — Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück. Flugplatz: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannbeim. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtelung, Geöffnet von 9 bis 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.30 Uhr Kabzrett— Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughafengaſtſtätte, Fried⸗ richspark, Libelle, Waloparkreſtaurant, Kaffee Karl Theodor und Rennwieſen⸗Reſtaurant. Leuchtfontäne: Gegen 21.00 Uhr. Lichtſpiele: Univerſum:„Dis Schweigen im Walde“.— Alhambra: „Gabriele eins, zwei, drei).— Schanburg:„Fremden⸗ heim Filoda“.— Palaſt und Gloria:„Land der Liebe“.— Scala und Capitol:„Sieben Ohrfeigen“.— üller: „Krach und Glück um Künnemann“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebfſnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Das Münchner Stadtbild am Tag der Deutſchen Kunſt. Theatermuſeum, E 7, 20: Gebitnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Aus der Mannheimer Theaterweft. Sternwarte: Geöfinet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Junge deutſche Bilöhauer. Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Burte⸗Ausſtellung. EE 75⁵ 20 Uhr im Nibelungenſaal Willy⸗Reichert⸗ Famtlien⸗Vorſtellung; —— 8. Seite/ Nummer 444 Aus Baden In Baden⸗Baden und Heidelberg: Empfang der engliſchen Straßenbau⸗ Delegation durch den Reichsverkehrsminiſter und den badiſchen Reichsſtatthalter * Karlsruhe, 25. Sept. Die engliſche Abordnung, die, wie gemeldet, am 25. September in Hannover eintreffen wird und von da die Beſichtigung von fertigen und noch im Bau befindlichen Autobahn⸗ ſtrecken vornimmt, wird am 30. September vormit⸗ tags in Baden⸗Baden ankommen, um an einem Empfang im Rathaus durch den Reichsver⸗ kehrsminiſter teilzunehmen. Die Weiterfahrt nach Karlsruhe erfolgt am Vormittag des folgenden Tages. Die engliſchen Gäſte werden dann, wie ſchon bekannt, an der Eröffnung der Reichsautobahn⸗ ſtrecke Bruchſal-Karlsruhe teilnehmen und ſich zur Mittagsſtunde nach Heidelberg begeben, wo am Nach⸗ mittgag im Heidelberger Schloß ein Empfang der Engländer durch Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner ſtattfindet. Im Laufe der Nachmittagsſtunden verlaſſen die Gäſte Heidelberg und fahren nach Wiesbaden weiter. Weiter zur Sos Das Autobahn⸗Projekt Karlsruhe— Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 24. Sept. In der Gegend von Niederbühl werden zur Zeit Pfähle in den Bo⸗ den getrieben. Sie dienen der Feſtlegung der für die Autobahn Karlsruhe— Baden⸗Baden vor⸗ geſehenen Streckenführung. Bald wird neben Karls⸗ ruhe auch die Bäderſtadt in das große Netz der Reichsautobahn einbezogen ſein. Franzöſiſcher Deſerteur feſtigenommen Er war in Marokco deſertiert * Säckingen, 25 Sept. In Wehr wurde von der Gendarmerie ein Mann feſtgenommen, der ſich durch Aeußerungen verdächtig gemacht hatte und ſich bei Feſtſtellung ſeiner Perſonalien als ein aus Straß⸗ burg ſtammender franzöſiſcher Staatsangehöriger entpuppte. Er ſtand in Franzöſiſch⸗Marokko bei einem Infanterieregiment in Dienſt, deſer⸗ tierte und kam ungehindert bis Baſel. Hier wurde er von den ſchweizeriſchen Behörden ange⸗ halten und kurzerhand über die deutſche Grenze ab⸗ geſchoben. Der Mann, der keinerlei Papiere bei ſich trug, wurde ins Amtsgerichtsgefängnis Säk⸗ kingen eingeliefert. * Mosbach, 25. Sept. In dem benachbarten Sulzbach ſtürzte am Freitagvormittag die 38jährige Witwe Anna Schulz beim Zwetſchenpflücken vom Baum und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Verſtorbene hinterläßt eine Tochter, die durch dieſen tragiſchen Unglücksfall Vollwaiſe geworden iſt. Dieſer Abſturz beim Obſtbrechen iſt bei der diesjährigen Obſternte bereits der dritte mit nachgefolgtem Tode im Kreiſe Mosbach. 330 EEEPEFE Du haſt noch ein paar Arlaubstage! Benutze ſie zu einer Fahrt im goldenen Herbſt auf den Bückeberg. Drei Tage mit dem badiſchen Sonderzug unterwegs, beim Staatsakt am Erntedanktag und in Hannover, der nieder⸗ ſächſiſchen Hauptſtadt, für nur 22 Mt. geſamte Teilnehmerkoſten! Noch iſt es Zeit zur Anmeldung, die bis Sams⸗ tag alle Kreis⸗ und Ortsbauernſchaften entgegen⸗ nehmen.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Manöverreminiszenzen Mi der Ramera im Samstag, 25. Sept. Sonntag, 26. Sept. 1937 Gut getarnt, aber nicht gut zu photographieren- Das„Ganze Halt“ und der Schnappschugjäger- Motorisierter Aus einem Manöver bringt man auch Remi⸗ niſzenzen mit nach Hauſe. Das ſind die Erinnerun⸗ gen eines mit Kamera und gezücktem Bleiſtift be⸗ waffneten Journaliſten, der vier Tage lang über ein Schlachtfeld bummelte, das eigentlich jeden Tag ſeine geographiſche Lage wechſelte. Da iſt die Straßenſchlacht in Hermes⸗ keil, in der es wild und beinahe furchterregend zuging. Ein Furioſo für die Ohren der zahlreichen Zuſchauer. Blaue und Rote kämpften wie die Löwen. Allerdings nicht das Gros, ſondern es waren nur die Aufklärer, Panzerabwehr, MG⸗Schützen und Panzerſpähwagen, die mit Elan aufeinanderlos⸗ knallten. Dabei nahm der Nahkampf der beiden Manöverparteien ſo temperamentvolle Formen an, daß ein blauer Musketier allem Kugelregen und MG⸗Getacker zum Trotz ſich ganz allein auf die gefährdete Straße wagte. Er wäre auch wie weiland Winkelried mutig weitergeſtürmt, wenn ihn nicht der Schiedsrichter mit den Worten angepfiffen und für „tot“ erklärt hätte:„Menſch, willſt du denn ein Panzerabwehrgeſchütz ganzal⸗ leine erobern?!“ Ueberhaupt die Toten... Sie ſaßen betrübt im Acker, zwiſchen den Kartoffelſträuchern oder vor irgendeinem Gebüſch, aus dem ihr ſchönes Maſchi⸗ nengewehr vorwitzig herausguckte, und machten traurige Mienen. Sie hatten ſich auf Anweiſung der Kleines Manövergeplänkel, Freundschaften, die im Quartier in Baumholder Seschlossen Wurden, Badens Handwerk tagt Verſammlung in Karlsruhe k Karlsruhe, 25. Sept. In Karlsruhe fand eine von der Handwerkskammer einberufene Verſa m m⸗ lung der Kreishandwerksmeiſter Ba⸗ dens und der Bezirksinnungsmeiſt er ſämtlicher metallverarbeitender Hand⸗ werkszweige ſtatt. Alle zur Zeit im Vorder⸗ grund ſtehenden Fragen dͤes Handwerks wurden er⸗ örtert, ſo in erſter Linie die Umſtellung des Hand⸗ werks auf neue Werkſtoffe, ͤie Verſorgung mit Eiſen 55 Auf zur Fahrt in die Weinleſe! Der Federweiße lockt! Man muß den 1937er an der Suelle verſuchen— Aber Vorſicht, wenn er bitzelt! Wenn der Pfalzfreund die Mitteilung lieſt, öaß die Weinleſe begonnen hat, verſäumt er nicht, an einem ſchönen Nachmittag am Paradeplatz einen Großkraftwagen zu beſteigen, der uns während der Rotweinernte auf der über Ludwigshafen nach Neuſtadt an der Weinſtraße führenden Straße zu⸗ mächſt nach Speyer brachte, wo durch eine kurze Pauſe Gelegenheit zur Beſichtigung des Domes gegeben wurde. Auf der Weiterfahrt fanden wir be⸗ ſtätigt, ͤaß auch in dieſer Gegend die Walnußernte überreich iſt, denn die Bäume hingen zum Brechen voll. Aber auch die Weinſtöcke zu beiden Seiten der Straße. Ein Sachverſtändiger machte uns darauf aufmerkſam, daß es ſich um Amerikaner handelte, die bekanntlich ſehr reich tragen. Aber eine ſolche Fülle von Trau⸗ ben hatten wir doch noch nicht geſehen. An vielen Stöcken hingen tatſächlichmehr blaue Trauben als Blätter. Um ſo größer war dͤer Gegen⸗ ſatz, als wir vor Neuſtadt zur Oberhardt ab⸗ bogen. Bis Edenkoben konnten wir uns davon über⸗ zeugen, daß hier das Erträgnis wirklich ſehr ge⸗ ring iſt. Ungemein feſſelnd iſt für den Neuling die Betriebſamkeit, die während der Weinleſe auf der Weinſtraße herrſcht, gumal wenn man in den Abendſtunden Bad Dürk⸗ heim zueilt. Unaufhörlich muß unſer Wagen den Winzern ausweichen, die mit gefüllten Bottichen und Fäſſern heimwärtsziehen. Dabei werden als beſon⸗ ders charakteriſtiſch die zweirädrigen Karren mit einem Pferd oder einem Hornträger als Vorſpann empfunden. Dahinter die Angehörigen die dem Winzer helfen, den in dieſem Herbſt ſo unterſchied⸗ lichen Segen zu bergen. Selbſtverſtändlich haben wir auf unſerer Fahrt auch den„Neuen“ verſucht, aber nicht roten, ſon⸗ dern ſchon weißen, denn der Herr der Kropsburg 0 war in der Lage, uns ſchon eigenes Gewächs vorzu⸗ ſetzen, das am Fuße der Burg gedeiht. Auf der Fahrt zu dieſer wundervollen Ausſichtswarte hatten wir übrigens Gelegenheit zu der Feſtſtellung, daß auch die Edelkaſtanienernte in dieſer Gegend außer⸗ gewöhnlich gut ausfällt, ſoweit darauf aus dem Behang der Bäume geſchloſ⸗ ſen werden kann, die an der von Edenkoben zur Burg führenden Straße ſtehen. Daß der St. Martiner Schloßberg, den wir verſuchten, ſchon ſtark bitzelte, war uns durchaus willkommen weil wir die Herb⸗ heit des einige Tage alten Moſtes der Honigſüße vorziehen. In der Mättelhardt iſt nun auch der Weiß⸗ weinherbſt im Gange. Da wird ſich nun der Fahrer nicht lange bitten laſſen, den Wagen anzu⸗ halten, dͤamit man feſtſtellen kann, ob die Trauben an Gehalt die Menge erſetzen. Man braucht nur in der Nähe eines Gefährtes auszuſteigen, das den Bot⸗ tich trägt, in den die Trauben geſchüttet werden. Kein Winzer wird ſich weigern, unentgeltlich eine Koſtprobe abzugeben. Und wenn es dann den Stadt⸗ leuten ſchmeckt, freut er ſich ganz beſonders, denn auf einige„Hängel“ kommt es ihm nicht an. Und wenn der Wagen ſpäter vor einem Winzer⸗ verein hält, dann darf man ſich auch ein Gläschen aus dem Bottich füllen, der die durch die Mühle zer⸗ quetſchten Trauben aufgenommen hat, ohne daß man etwas dafür bezahlen muß. Man darf ſogar in den Keller hinabſteigen, in dem der Rote und der Weiße ſchon in den Fäſſern gurgeln. Aber, Neuling, laß dir raten: trinke nicht zu viel Federweißen in der Tiefe. Dem Kellermeiſter be⸗ reiteſt du einen ganz beſonderen Spaß, wenn du, zum Tageslicht wieder emporgeſtiegen, auf einmal zu ſchwanken beginnſt. Bedenke der Federweiße iſt heimtückiſch. Beſchränke dich im Keller auf einige Schluck und trinke ihn dͤafür etwas ausgiebiger in der Gaſtſtube. Wenn er dir bekommen ſoll, vergeſſe das und Stahl, die Arbeitsbeſchaffung durch Einſchaltung die Erziehung des Nachwuchſes und Schulung des Angehörigen des Handwerks uſw. Die Anſprachen Stellvertreter Max Grieſinger, ließen erkennen, die geſamte deutſche Wirtſchaft zur Folge hatten, be⸗ Enoſchießen der Schützengeſellſchaft 1781 als Sieger hervor. ner der Gemeinde, Friedrich Oberländer, konnte ſeinen 90. Geburtstag begehen. Der Männer⸗ ein Ständchen dar. Heerwurm auf dem Rückmarsch geſtrengen Herren Schiedsrichter, die hier Artillerie⸗ feuer und dort MG⸗Garben(immer nach der An⸗ nahme) mörderiſch wirken ließen, jeder weiteren kriegeriſchen Handlung zu enthalten. Sie mußten ihre blaue oder rote Helmbinde abnehmen und dafür eine gelbe Binde anlegen, zum Zeichen dafür⸗ daß ſie außer Gefecht geſetzt waren. Und ſie hätten doch ſo gerne mitgemacht„grod jetzt, wo mir gewinnel, meinte treuherzig ein braver 11ber, der am Rande des Kleefeldes lag. Man ſah ihm an, es juckte ihn in allen Fingern, dem roten MG vor ihm, das zu dem.⸗R. 87 gehörte, eins'reinzufun⸗ ken, daß deſſen Mannſchaft die Luſt, weiter in die von Blau beſetzte Mulde hineinzupfeffern, bald ver⸗ gangen wäre. Beſonders am letzten Tag, als die roten 105er und 70er immer, immer wieder vergeblich verſuchten, die von den Darmſtädter Infanteriſten der Blauen verteidigte Höhe 485 anzugreifen, da gab es maſ⸗ ſenhaft Tote und Verwundete. Reihenweiſe legten die Schiedsrichter die Stürmenden um. Und reihen⸗ weiſe ſaßen dann die„Opfer“ des raſenden MG⸗ Feuers, die ihnen entgegengeſchlagen war, wie be⸗ trübte Lohgerber am Fuß der Höhe und mußten tatenlos zuſehen, wie ſich die Schlacht nun ohne ſie entwickelte. Und die braven Jungen, die trotz der Strapazen der vier Manövertage und ⸗nächte, in denen ſie oft kein richtiges Quartier geſehen hatten, Vier, die sich gut verstehen Iyll hinter der„Front“. (Sämtliche Photos: C. W. Fennel) des Handwerks in die öffentliche Arbeitsvergebung, der beiden Führer des badiſchen Handwerkerſtandes, Landeshandwerksmeiſter und Präſident der Badi⸗ ſchen Handwerkskammer Albert Roth, und deſſen daß das geſamte Handwerk mit Vertrauen auf ſeine Vorkämpfer blicken kann. Die großen Umwälzungen, welche die Durchführung des Vierjahresplanes für deuten für das Handwerk eine gewaltige Umſtellung. Das Hanoͤwerk wird jedoch dank der in ihm wohnen⸗ den Kräfte die ihm geſtellten Aufgaben meiſtern. Zum 3. Mal auf Afrikafahrt * Freiburg, 24. Sept. Der in Allensbach woh⸗ nende Forſcher Dr. Kohl⸗Larſen, der im März vorigen Jahres von einer zweijährigen Afrika⸗ expedition zurückkehrte, hat wieder alle Vorbereitun⸗ gen getroffen, um eine weitere Forſchungsreiſe durch⸗ zuführen. In wenigen Wochen wird Dr. Kohl⸗Lar⸗ ſen zu ſeiner dritten Afrikaexpedition ſtarten, die ihn über Hamburg, Genua durch den Suezkanal nach Tangar führen wird, von wo er den Marſch ins Innere des Landes antritt. Als einzige Mitarbei⸗ terin nimmt der Forſcher ſeine tapfere Frau mit, die nicht nur Proviantmeiſter, ſondern auch Licht⸗ bildner, Zeichner und Wiſſenſchaftler iſt. L. Neckargemünd, 23. Sept. Bei dem diesjährigen wurde die von Schützenkönig Guſtay Chriſt geſtiftete Ehrenſcheibe von G. Hörth gewonnen. Bei dem Kampf um die Königswürde ging Walter Bau er Mit einem kameraoͤſchaftlichen Beiſammenſein wurde das Schießen beendet. L. Eberbach, 22. Sept. Die Ortsgruppe des VidA. veranſtaltete eine Großkundgebung in der Turn⸗ halle. Profeſſor Grimminger(Heidelberg) wies in einem Lichtbildervortrag auf die ſchweren Nöte und Sorgen des Auslandsdeutſchtums im Kampfe um ſeine Erhaltung hin. Der Geſangverein„Odin“, ſowie der Chor und das Orcheſter des Realprogym⸗ naſiums ſteuerten geſangliche und muſikaliſche Ein⸗ lagen bei. L. Bad Rappenan, 24. Sept. Mit der Leitung der hieſigen Gewerbeſchule wurde auf 1. Oktober Gewerbeſchulaſſeſſor Karl Wenz in Schwetzingen be⸗ auftragt. Gewerbeſchulaſſeſſor Jakobi wurde zu gleichem Zeitpunkt an die Gewerbeſchule nach Ken⸗ zingen verſetzt. L. Gaiberg, 28. Sept. Der wohl älteſte Einwoh⸗ geſangverein von Zuzenhauſen, aus welcher Ge⸗ meinde der Jubilar ſtammt, brachte dem Jubilar * Begeistertes Kusel! Beim Durchmarsch der„blauen“ Infanterie verteilte die Bevölkerung des pfälzischen Städtchens Brote, Kaffee oder Obst an die Soldaten. gewaltige Märſche machen oder in der Stellung lie⸗ gen bleiben mußten, voll militäriſcher Be⸗ geiſterung waren, hätten doch ſo gerne weiter mitgekämpft! Allerdings nach geraumer Zeit ging ihr Wunſch wieder in Erfüllung. Dann erwachten ſie durch einen Schiedsrichterſpruch zu neuem ſoldati⸗ ſchem Leben. Famoſe Leute waren auch die Flie⸗ ger. Sie ließen mehr als einmal ihre Maſchinen verwegen dicht über den umkämpften Bergkuppen dahindonnern, um dann, wenn die Abwehr einſetzte, in raſendem Steilflug wieder zu entſchwinden. Großartig war die Tarnung der Trup⸗ pen im Gelände ſchon die ganzen Tage über ge⸗ weſen, aber wie glänzend man ſich darauf verſtand, das erlebten wir Schlachtenbummler erſt ſo richtig in dem Augenblick, als„Das Ganzehaltl“ geblaſen wurde und mit einemmal aus Waloſtücken, die eben noch, aus einiger Entfernung betrachtet, ſo einſam und ſtill dalagen, daß ſie einer Robinſon⸗Inſel zur Ehre gereicht hätten, Hunderte von blauen oder roten Soldaten herauskamen. Und aus braunen Acker⸗ furchen, bei denen man geſchworen hätte ſie ſeien abſolut leer und harmlos, plötzlich Schützen, die mit leichten Maſchinengewehren ausgeſtattet waren, auf⸗ ſtanden und abmarſchierten. Nur uns Schnappſchuß⸗ jägern paßte dieſe Tarnung ganz und garnicht. Sie war zu vollendet, denn ſie verbarg unſeren Kame⸗ ras Soldaten, die oft nur 40—50 Meter von uns entfernt lagen. Ja, der Abmarſch. Er war auch wieder ein Stück dieſer wunͤoͤerbaren Organiſation des Manövers. Wie durch Zauberei waren eine Viertelſtunde ſpäter nach Schluß bereits motoriſierte und beſpannte Kolonnen, die kurz vorher noch unter einem Berghang oder ſonſt irgendͤwo im weiten Ge⸗ lände der„Schlacht“ verſtreut gehalten hatten, unter⸗ wegs auf der Landſtraße, die nach Baumholder und weiter nach Kirn und Bad Münſter führte. Ununter⸗ brochen glitten wir in unſerem Preſſebuß an fah⸗ renden Kolonnen vorüber. Das Gros der Truppen wurde im Bahnhof Baumholder verladen. Und noch einmal herrſchte in den kleinen, beſcheidenen Dörfern, die an den Ufern des Glan, am Rande des Pfälzer Waldes lie⸗ gen, eine herzliche Begeiſterung, als Truppe auf Truppe durch die engen Straßen gog. Allerdings miſchte ſich jetzt die Wehmut in den Kelch der Freude. Denn diesmal hieß es wirklich Abſchied nehmen von den liebgewordenen Jungen im grauen Waf⸗ fenrock. Die Manöver waren ja zu Ende gegangen. cwf. Zwei Weinfeſte am Monatsende In Edenkoben und Kirchheimbolanden * Neuſtadt a. d.., 25. September. Der Pfälzer Zentralkerwe, dem Dürkheimer Wurſtmarkt, wird in den nächſten Wochen eine Reihe größerer und großer Weinſeſte folgen. Jetzt am Monatsende rufen die Oberhaardt unddie Noro⸗ pfalz zu fröhlichen Feſten um den Wein. Eden⸗ kolbben, das Weinfeſt recht erfolgreich war, wird auch in dieſem Jahre wieder zahlreiche Freunde des Weins und des Frohſinns in ſeinen Mauern vereinigen. Mit dieſem Feſt an der Oberhaardt fällt auch das Zellertaler Weinfeſt in Kirchheimbolanden zuſammen, das am Samstagabend im großen Feſtzelt ſeinen Anfang nimmt. Im Mittelpunkt des Sonntags ſteht der große Feſtzug mit zahlreichen maleriſchen Winzergruppen, dͤer beweiſen wird, daß auch der Wein in der Nordpfalz eine gute Pflegeſtätte gefun⸗ den hat. Ueber die Güte des Weines werden ſich alle Teilnehmer des Feſtes ſelbſt überzeugen können. An der Spitze aber, wird der„Schwarze Herrgott“ ſtehen, der droben bei Zell vor dem Kriegerdenkmal gedeiht, in dem 7 Gemeinden des lieblichen Zellertales ihren gefallenen Söhnen eine würdige Gedenkſtätte errich⸗ teten. Von Ludwigshafen wird in der Frühe um .18 Uhr ein Sonderzug gefahren, der über Og⸗ gersheim, Frankenthal und Worms fährt und An⸗ ſchlüſſe hat in Freinsheim, Grünſtadt, Speyer, Mons⸗ heim, Schifferſtadt, Limburgerhof und Rheingönheim. Neben dieſen Weinfeſten wurde beim Landesfremden⸗ verkehrsverband Saarpfalz noch die Saarbrücker Herbſt me ſſe gemeldet, die vom 26. September bis 4. Oktober abgehalten wird. Ak Lampertheim, 25. Sept. Franz Alberſtaot, Rie⸗ ſengaſſe, begeht ſeinen 71. Geburtstag.— 70 Jahre alt wurde Frau Katharine Kärcher Wwe., Falterweg. Unſere beſten Glückwünſche! 6 in den letzten Jahren mit ſeinem 64 Samstag, 25. Sept., Sonntag, 26. Sept. 1037 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 444 Der Kampf um die Ehre im Wiederaufnahme-Verfahren Vor dem Freiburger Landgericht. * Freiburg Brsg., 24. Sept. Vor der Zweiten großen Strafkammer des Landgerichts Freiburg wird in dieſen Tagen ein Prozeß verhandelt, mit dem der frühere Verwaltungs⸗ aſſiſtent beim Kreis⸗Bauamt Lörrach, Fried⸗ rich Müller, ſeine Ehre wieder herzuſtellen ſich bemüht. Der jetzt 45jährige Mann war als Mitangeklagter in einem Strafprozeß ge⸗ gen den inzwiſchen geſtorbenen Straßenbau⸗ meiſter Fackelmann aus Lörrach verwickelt. Im Juni 1934 wurde Fackelmann wegen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung zu drei Jahren Zucht⸗ haus ſowie 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt und Müller zu einem Jahr ſieben Monaten Zuchthaus und 500 Mark Geloſtrafe. Es handelt ſich im we⸗ ſentlichen darum, daß durch Fälſchung von Lohn⸗ zahlungsliſten und Büchern Summen über die tat⸗ ſächliche Verwendung hinaus von den beiden Ange⸗ klagten erlangt und zum eigenen Vorteil verwen⸗ det wurden. Die Geſamtbeträge, um die es ſich handelt, werden auf ca. 50 000 Mark angegeben. Der Prozeß erregte Auſſehen, einmal wegen der Höhe der in Frage ſtehenden unterſchlagenen Summe, dann aber auch wegen der Perſon der Angeklagten, da insbeſondere die ehrenvolle Vergangenheit Müllers ſeine Täterſchaft nicht vermuten ließ. Fackelmann verzichtete auf ein Rechtsmittel und hat ſeine Strafe abgebüßt. Müller, der von An⸗ fang an ſeine Unſchuld eindringlich beteuerte und be⸗ hauptete, daß er von ſeinem Mitangeklagten in den Prozeß nur deshalb hineingezogen, ja als Anſtifter bezeichnet worden ſei, weil Fackelmann hoffte, dann milder beſtraft zu werden, focht das gegen ihn er⸗ gangene Urteil durch Reviſion an. Dieſe wurde im September 1934 als unbegründet verworfen. Müller verbüßte nun einen Teil ſeiner Zuchthaus⸗ Jiſtrafej⸗der Reſt wurde auf dem Gnadenwege in Ge⸗ fängnis umgewandelt. Im September 1935 wurde er entlaſſen, um ihm die Möglichkeit zu geben, das Wiederaufnahmeverfahren zu betreiben, das nun⸗ mehr zur Verhandlung ſteht. Da 37 Zeugen geladen ſind, wird die Ver⸗ handlung mehrere Tage dauern. Da Fackelmann tot iſt und ſomit ſeine perſönliche Vernehmung nicht erfolgen kann, wird es der ganzen Geſchicklichkeit des erfahrenen Verhandlungsleiters bedürfen, um die erwünſchte Klärung zu ermöglichen. Tragiſcher Anfall Beim Aufpumpen eines Reifens tödlich verletzt * Obermoſchel, 24. Sept. An einem Kraftwagen der Reichsbahn waren zwei Arbeiter mit dem Auf⸗ pumpen eines Reifens beſchäftigt, dabei ſprang plötzlich ein Eiſenteil ab und verletzte die beiden Männer ſchwer. Der Arbeiter Gabelmann aus Nie⸗ dermoſchel wurde mit einer Schädelverletzung ins Krankenhaus gebracht, wo er nach einigen Stunden ſtarb. Er hinterläßt Frau und Kind. Der zweite Mann wurde ebenfalls am Kopf verletzt. * Tauberbiſchofsheim, 25. Sept. Die Gendar⸗ merie Lauda konnte in Zuſammenarbeit mit dem Bahnperſonal den lange geſuchten Betrüger und Schwindler Hans Faupel aus Unna i. W. ver⸗ haften, der bereits wegen Betrugs vorbeſtraft iſt. Noch am letzten Samstag hat er im Zuge auf der Strecke Heidelberg-Mosbach eine Kran⸗ kenſchweſter um einen Geldbetrag geprellt. Ihr hat er ſich als Dr. Metz ausgegeben. Ueber⸗ haupt hat er ſich bei ſeinen Betrügereien ſtändig hochtönende Namen und Titel zugelegt und es un⸗ ter allen nur erdenklichen Vorſpiegelungen verſtan⸗ den, immer wieder andere Opfer für ſeine Schwin⸗ deleien zu finden. Non neuen Merbststofen Woll⸗ und Wollgemiſch⸗Stoſſe. Im Reich der neuen Herbſtſtoffe ſind viele recht intereſſante Erſcheinungen zu verzeichnen. Nop⸗ pen⸗, Flammen⸗, Angora⸗, Mohair⸗, Loop⸗ Effekte, gewebte und aufgeſtickte Reliefmu⸗ ſter, Cloquérelief, aufgeſchnittene Weböſen mit Franſenwirkung gehören zu den hervor⸗ ſtechendſten Merkmalen der neuen Stoffe. Noppen haben beſonders bei den tweedartigen Stoffen einen günſtigen Boden. Sie heben ſich ebenſo gern dunkel vom hellen Grunde wie hell vom dunklen Grunde ab, wimmeln auch in zwei Farben oder mehreren Tönen einer Farhe auf andersgetöntem Grunde herum. Die luſtigſte Noppenſtreu aber iſt ganz bun⸗ tes, kleintüpfeliges Konfetti auf neutralem Grunde. Bei Schottenſtoffen machen ſich neben der Far⸗ benwirkung auch im Karoverlauf angeordnete Nop⸗ pen, Flammen, Boucléeffekte uſw. bemerkbar. Das ſogenannte Franſen⸗Façonns liegt als großes, weit⸗ läufig verſtreutes und farblich abweichendes Einzel⸗ muſter, beiſpielsweiſe in Karos, auf. Sehr gediegen wirkt ein Bieſenſtickmuſter im Irrgangverlauf. Auch das modiſche Fiſchgrätgewebe neigt neuerdings zum Relief⸗Effekt, und zwar werden z. B. ſehr plaſtiſch hervortretende Flockenſtreifen als gut ausſehende Neuheit gebracht. Bei Diagonal⸗ geweben ſpielen ebenfalls die Noppen eine we⸗ ſentliche Rolle. In ſportlichen Stoffen für Mäntel und Komplets finden ſich plaſtiſche Diagonalen aus weißer Dochtwolle, die mit den dunklen Grundfäden in lebhafteſtem Kontraſt ſteht. Gewebe im Charakter von Tweed, Velours, Duvetine, Bouclé ſpielen eine große Rolle in der neuen Mode. Die überall vor⸗ herrſchenden Reliefmuſter werden teils eingewebt, teils aufgeſtickt. Neben den regelmäßig gewebten Bouclés gibt es beiſpielsweiſe ſolche, deren Ober⸗ fläche die Erhabenheiten in Wellenlinien verlaufend zeigt In Wollgeorgettegeweben gibt es u. a. Boucléeffekte in Gruppen, die ſich rhythmiſch wie⸗ derholen. Neben der beliebten Reliefmuſterung, die ſich die Soutacheaufnäharbeit oder Kur⸗ belei zum Vorbilde nimmt, gibt es auch ſolche, die allerhand Verſchnörkelungen und ſtiliſierte Figuren zum Ausdruck bringen. Verhältnismäßig reich vertreten ſind franſenartig aufliegende, durch aufgeſchnittene Oeſen entſtandene und chenilleartige Webeffekte. Wollene Che⸗ nilleſtreifen ſind nicht nur im Längsverlauf, ſondern auch in querlaufender Anordnung zu haben, und zwar heben ſich die Chenilleſtreifen auch farblich vom Grunde ab. Sehr viele Melangeeffekte und farblich vom Grunde abweichende Web⸗ und Re⸗ liefeffekte ſind öer unterſchiedlichen Bereitſchaft zur Farbannahme bei Wolle und Zellwolle zu danken, Wirkungen, die ſonſt mit beſonderem Auſwande, der natürlich im Preiſe ſein Echo finden würde, erreicht werden müßten. Ein ganz neuartiges Muſter in weichhaariger Wollware bringt tiefgelagerte, ausge⸗ ſchorene kurze Streifen uſw. in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden. Intereſſant ſind ſpitzenartig wir⸗ kende Wollgewebe, deren Muſterung in ab⸗ weichender Farbe einem dichten Gewebegrunde auf⸗ liegt, alſo keinen eigentlichen Durchbrucheffekt ergibt, obwohl von einiger Entfernung geſehen der An⸗ ſchein erweckt wird, als liege großporig, luftig ge⸗ webte Spitze auf abſtechend einfarbigem Stoff. Wolljacquard zeichnet ſich durch ſehr zierliche Muſterungen aus. Beſonders ſchön ſind feine, ſpin⸗ nennetzartige Gebilde, die blank auf mattem Grunde liegen. Ein intereſſanter, weicher Winterſtoff für Komplets bringt ſeinen verſchwimmenden Noppen⸗ effekt durch ein Materialgemiſch von Wolle, Mohair und Daunen zuwege. Segen die Vefiwaursurbeit Ein Aufruf der Damenſchneider⸗Innung. Wir haben in letzter Zeit wiederholt ſchwarzar⸗ beitende Damenſchneiderinnen zur Anzeige bringen müſſen. Und ſchon manche Frau hat bei Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit der ihr doch„ſo gut empfoh⸗ lenen“ Schneiderin feſtſtellen müſſen, daß dieſe nicht einmal Mitglied ihrer Innung war, geſchweige denn überhaupt einen geordneten Ausbildungsgang durch⸗ gemacht hat. Es ſollte eigentlich gar nicht mehr eines Hinweiſes bedürfen, daß Aufträge, die an Schwarzarbeiterinnen vergeben wer⸗ den, eine Schädigung nicht allein des Fachhandwerkes, das ſich auf ein gediegenes Wiſſen und Können berufen kann, ſon dern auch für die Beſtellerin ſelbſt bedeuten. Der Ein⸗ wand, daß auf jede Einſparung Bedacht gelegt wer⸗ den müſſe, iſt völlig unbegründet. Pfuſcharbeit hat noch niemandem Freude gebracht und Nutzen ge⸗ ſtiftet, das Gegenteil iſt der Fall, und angeſichts der Forderung des Vierjahresplanes und des Rufes: „Kampf dem Verderb!“ iſt es jedenfalls nicht am Platze, ſich mit ſeinen Aufträgen einer Schwarzar⸗ beiterin zu verſchreiben. Die Schwarzarbeiterin wird auch gleichzeitig zum Feind des Staates, da ſie werder Steuern noch ſonſtige Abgaben aus ihren Arbeitserträgen abführt. Darum ergeht an euch deutſche Frauen der Ruf: Meidet die Schwarzarbeit! Bevor Sie Ihre Aufträge erteilen, laſſen Sie ſich von der betreffenden Damenſchneiderin die Hand⸗ werkskarte vorzeigen; dann haben Sie die Gewähr, eine oroͤnungsgemäß angemeldete Handwerkerin zu beſchäftigen. Die Obermeiſterin der Damenſchneider⸗Innung: G. Kieſer. einem weichumrafften Ausſchnitt vereinen. Geicle, Samt und&yitæe 10 7 ani Nachmitiag N ſind in dieſem Winter nicht lang, aber ſie werden aus ſchönen Stoffen ge⸗ arbeitet und zeigen phantaſievolle, reiche Macharten. Eine weiche Drapierung der Bruſtpartie, faltiges Umgeben des Ausſchnittes, verſchlungene Stoffteile, die in Schürpenbahnen ausgehen, trifft man an vielen Kleidern aus ſchmiegſamer, ſchwerfallender Seide. Der Unterſchied gegen die Jäckchen⸗ und Smokingformen des Vorjahres iſt daher groß. Weibliche Grazie verdrängt die männliche Herbheit. Am meiſten fällt das bei den neuen kurzen Tagesendkleidern ins Auge. Sehr weite glockige Röcke geben in Seide und auch in Samt ein anmutig bewegtes Bild der neuen Modelinie. Dieſe Kleider wirken geſchmückt trotz ihrer Kürze und ihrer Hochgeſchloſſenheit. Goldſtickereien und Blumen tragen dazu bei. Irgendwo iſt ſtets eine Belebung der Silhouette. Gibt der Rock nicht genug Weite her, dann fallen loſe Schärpenteile lang herunter und lockern die ſtrenge Einfachheit auf. Pailletten glitzern, ſei es als Stickerei, ſei es in Geſtalt einer flachen Anſteckblume. Die Rückkehr zur Romantik weiblicher Gaunituren bringt auch der Spitze neue Erfolge. Am Nachmittag zum Teebeſuch werden unter eleganten Jackenkleidern Bluſen aus Spitze getragen, die eine korrekte Schößchenform mit wun Aulespach Teittersallstraße—10 Wilhelm Baum : Neinetrase 59: jrüher Secken⸗ Straße 36. Feruruf 51316 Emma Berlinghol Emil· Heckel-Str. 16 · Ruf 222 29 Frieda Braun Moltkestr. 5. Ruf 28908 Anna Bürkheimer die neuesten Berbſt- und Winterm liefert in bester Ausführung und in jeder preisläge das Damenlchneider-Bandwern odelle Uhlenburg-Bender Tullastr. 18— Ruf 14102 K. Veiierhöter Tullastr. 16 Ruf 10620 Weczera Rosengartenstr. 18 Ruf 11788 Georg Welk Raf 2280s jetzt Meerſeldstraße 68 Aenne Würz e 1. 10— p2. 0. Rof 20889 Aug. Düringer-Dreſther Willy Häcker Georgeſie Kieser M. u. A. Nenninger B. Pazian Rosa Seidel Beria Zimmermann Heiurich⸗Bans-Str. 86 Ruf 415 60 D 2, 15— Ruf 246 22 Bahnhoſplata 3. Ruf 447 21 P A. 10 Ruf 23280 P 7, 16 Ruf 283 17 E 8. 28 Ruf 2818 R 4. 7— Ruf 27887 Geschw. Emminger 0 7. 1 Ruf 204 69 Th. Hell-Schoedel Elisabeſhstraße 5. 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Beteiligt ſind unter kultureller Führung der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte die Organiſationen des Möbeleinzelhandels, der Möbelinduſtrie, des Tiſchler⸗ und Polſterhandwerks und des Reichsheim⸗ ſtättenamtes in der Deutſchen Arbeitsfront. 0 Durch die Werbeſchau, an der von den rund 70 Mannheimer Möbelfirmen leider nur eine ſehr be⸗ ſchränkte Anzahl durch Ausſtellung genehmigter Mo⸗ delle teilnimmt, wird ſomit nun auch die Wohnkul⸗ tur planmäßig in den Aufbau des deutſchen Lebens einbezogen. Denn die Geſtaltung und Einrichtung der Wohnſtatt als Schauplatz des deutſchen Fami⸗ lienlebens iſt über das rein Private hinaus auch eine Aufgabe von erheblicher kultureller und volkswirtſchaftlicher Tragweite. Wenn die Reichskammer der bildenden Künſte in enger Zuſammenarbeit mit den wirt⸗ ſchaßt lächhen Organiſationen und dem Reichsheimſtättenamt nunmehr erſtmalig eine Möbelſchau für alle Volksgenoſſen veranlaßt hat, ſo wird im Sinne der programmähnlichen Er⸗ klärungen, die der Führer auf dem„Tag der Deut⸗ ſchen Kunſt“ in München für das Geſamtgebiet der bildenden Kunſt ausſprach, auch das unmittelbar da⸗ zu gehörende Gebiet der deutſchen Wohnkultur nun⸗ mehr in die deutſche Kulturpflege einbezogen. Es ſoll und muß zwar ſelbſtverſtändlich nach wie vor jedem Volksgenoſſen unbenommen bleiben, ſich ſeine Heimſtatt ſo perſönlich einzurichten, wie er es mag und wirtſchaftlich kann. Aufgabe der verant⸗ wortlichen Stellen iſt es jedoch, jedem deutſchen Volksgenoſſen die Arbeit von berufenen Fachleuten Der schöne und zweckvolle Raum: Entwurf: Die Heimgeſtalter. Wohn-Speisezimmer in Deutsch Nuſbaum mit Ahorneinlagen und Stabumrahmung des Bedarfs an Wohngut verlangt. Durch die um⸗ fangreichen Kleinwohnungs⸗ und Sied⸗ lungsvorhaben des Reiches iſt die Tatſache in den Vordergrund getreten, daß die heute vorhande⸗ nen Möbeltypen in ihrer überwiegenden Mehrzahl in ihren Größenausmaßen und ihrem ſonſtigen Auf⸗ wand in keinem Verhältnis mehr zu dem vorhan⸗ denen Volksbedürfnis an neuem Wohnraum ſtehen, ſondern daß immer noch falſches Geltungsbedürfnis im Sinne einer nur auf den äußeren Schein be⸗ dachten„hochherrſchaftlichen“ Einrichtung im Publi⸗ kum vorherrſcht und damit auch die Erzeugerkreiſe immer wieder durch entſprechende Nachfrage in die⸗ ſer Richtüng beſtärkt. Nach umfangreichen Vorarbeiten hatte die Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte daher alle möbelher⸗ ſtellenden Betriebe aufgefordert, ſich mit ihren nach künſtleriſchen Grundſätzen vorbildlich geſtalteten Erzeugniſſen an der Werbeſchau des deutſchen Mö⸗ bels zu beteiligen. Durch die Ausſtellungsräume des Möbeleinzelhandels und des Tiſchlerhandwerks wird nunmehr eine erſte Ausleſe der zur Begutach⸗ tung vorgelegten Leiſtungen dem Publikum vermit⸗ telt werden. Die im Rahmen dieſes freiwilligen kultu⸗ rellen Leiſtungswettbewerbes an der Werbe⸗ ſchan des Deutſchen Möbels teilnahmebe⸗ rechtigten Möbelfachgeſchäfte ſind kenntlich durch das von der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte verliehene Schaufenſterwerbe⸗ zeichen, welches für die Dauer der Werbeſchau geführt wer⸗ den darf. Alle dieſe Fachgeſchäfte haben ſich durch ihre Teilnahme an der Werbeſchau zu der Verpflich⸗ tung ihres Berufsſtandes bekannt, den zu ihnen kommenden Volksgenoſſen verantwortungs⸗ bewußte fachliche Berater und Helfer zu ſein. Es wird erhofft, daß die Oeffentlichkeit durch mäßig und preiswert auszuſtatten. Denn vieles, was jeder Volksgenoſſe für ſeinen Alltagsbedarf in Heim und Haus benötigt, iſt zu⸗ gleich Kultur des Hauſes und Ausdruck der Kultur⸗ zur Kenntnis zu geben, die es ſich zur Lebensauf⸗ gabe gemacht haben, die Wohnung der deutſchen Familie in Stadt und Land ebenſo geſchmackvoll wie zweck⸗ höhe des Volkes. Zu dieſem perſönlichen Kulturgut gehört als wichtiger Beſtandteil das Möbel. Neben dieſer kulturellen Forderung iſt es noch eine praktiſche Notwendigkeit, die eine Steuerung rege Anteilnahme dieſe Beſtrebungen unterſtützt, um mit ihrer praktiſchen Hilfe allen Beteiligten die Möglichkeit zu weiterer Entwicklung deutſcher Wohn⸗ kultur zu geben. 4 Da⸗ cleꝛ ocR eeeee im Schaufenster können wir nicht àlles zeigen und bitten um lhren unvefbindlichen Besuch. Jhe Wüneche Rennen duis und bieten Anregungen für jeden Geschmäck Sle legen bei uns Weniger än, äls Sie denken Neb. 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Deutſchlands Springer und Werſer an der Spitze Im zweiten Tei! unſerer Betrachtung der Beſtenliſte der europäiſchen Leichtathleten kommen wir zu den tech⸗ niſchen Uebungen. Wenn vor einigen Jahren noch Deutſch⸗ lands Stärke die Sprinter waren— wir denken an Houben, Corts, Körnig, Jonath uſw.—, ſo hat ſich das Bild jetzt verſchoben. Unſere Werfer und Springer gehören nicht nur zu den beſten Europas, ja, ſelbſt in den Weltrangliſten ſind ſie mit auf den erſten Plätzen zu finden. Nach dem Abgang von Jeſſe Owens iſt unſer Luz Long im Weitſprung mit 7,90 Meter im nacholympiſchen Jahr nicht erreicht worden. In Europa folgen der Italiener Maffei mit 7,63 Meter und der Norweger Berg mit 7,53 Meter. Aßmuß ſprang 7,47 Meter, die auch der Schwede Stenqviſt ſchaffte. Hinter Ström⸗Norwegen(7,46 Meter) und Toomſalu(Eſtland)(7,41) folgen die Deutſchen Leichum mit 7,39 Meter, Völmcke mit 7,35 Meter und Grampp mit 7,33 Meter. Meiſter Guſtav Weinkötz führt mit 2,00 Meter die Hochſpringer an. Der Schwede Lundayiſt mit 1,98 Meter, die Finnen Kotkas und Kalima mit)97 Meter und Peräſalo und Oedmark(Schweden) mit je 1,95 Meter ſind die Nächſtplacierten. Dann folgt Gehmert mit 1,93 Meter. Auguſtin kam auf 1,92 Meter. Der Drei⸗ ſprung ergibt allerdings ein anderes Bild. Die Vor⸗ jahrsleiſtungen wurden nicht wieder erreicht. Hier ſind die Finnen wieder vorherrſchend. Hinter Jovaara(15,62 Me⸗ ter), Rajaſaari(15,29) und Luoma(15,12) folgt Ziebe mit 14,92 Meter. Ziebe iſt noch entwicklungsfähig und dürfte ſicherlich noch über 15 Meter kommen. Hinter ihm liegen zunächſt noch zwei weitere Finnen. Nicht recht vorwärts kommen auch unſere Stabhochſpringer. Der Oeſter⸗ reicher Prokſch erreichte 4,12 Meter als beſter Europäer. Linöblad(Schweden) ſchaffte 4,10 Meter, der Ungar Zluffka 4,06 Meter, der Pole Schneider 4,05 Meter und der Däne Larſen 4,04 Meter. Beſter Deutſcher iſt immer noch Mül⸗ ler, der über 4,01 Meter kam. Im Kugelſtoßen kam nur ein Europäer über die 16⸗Meter⸗Grenze und das war unſer Olympiaſieger Hans Wöllke, der auf 16,26 Meter kam. Kreek(Eſtland) mit 15,83 Meter, Bärlund(Finnland) mit 15,78 Meter und Berg(Schweden) mit 15,75 Meter hielten ſich nicht ſchlecht. Auch die Deutſchen Trippe(15,69), Stöck(15,50) und Kon⸗ rad(15,40 Meter) gehörten noch zu den Beſten. Der Aus⸗ fall von Gerhard Stöck, der bekanntlich längere Zeit krank war, machte ſich im Speerwerfen bemerkbar. In der Zehn⸗Beſten⸗Liſte ſind wir diesmal nicht vertreten. Matti Järvinen(Finnland) ſetzte ſich ſomit wiederum mit 76,47 Meter an die Spitze vor ſeinem Landsmann Nikkanen mit 74,78 Meter. Der Eſte Suule erreichte 72,72 Meter und Atterwall(Schweden) 71,65 Meter. Im Hammerwer⸗ ſen aber haben die Deutſchen eindeutig die Führung über⸗ nommen. Karl Hein rückt mit ſeinen 57,22 Metern allmäh⸗ lich dem Weltrekord immer näher. Blask blieb mit 54,66 Meter und Lutz mit 54,44 Meter nicht viel zurück. Der Finne Siltanen warf den Hammer 54,40 Meter weit und Knotek(Tſchechoſlowakei) konnte mit 54,20 Meter den Mann⸗ heimer Greulich(54,03 Meter) noch um einige Zentimeter übertreffen. Und gerade hier beſteht die gute Ausſicht, daß unſer Nachwuchs baßd nachdrängen wird.— Beſter Dis⸗ kuswerfer war der Norweger Sörlie, der auf 51/67 Meter kam. Der Finne Kotkas ſchaffte 51,27 Meter und Oberweger(Italien) ſetzte ſich mit 50,50 Meter noch knapp vor unſerem Weltrekordler W. Schröder, der in dieſem Jahre ſeine Beſtleiſtung mit 50,44 Meter erreichte. Die übrigen europäiſchen Werfer blieben alle unter 50 Meter. Schnellſte Frau der Welt— nicht mehr Amateur Helen Steffens, das Farmermädel aus USA., das bei den letzten Olympiſchen Spielen den 100⸗Meter⸗Lauf gewann, iſt zur Herſtellung eines Lehrfilms verpflichtet worden und verliert damit ihre Amateur⸗Eigenſchaft. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Kehraus bei den Leichtathleten Jubiläum beim Poſtſportverein Die Mannheimer Poſtler feiern dieſes Jahr das zehn⸗ jährige Beſtehen. Damit gehören die Poſtler zu den jüng⸗ ſten Sportvereinen Mannheims und dennoch zu den erfolg⸗ reichſten. Die Leichtathleten ſind es in erſter Linie, die den Ruf des Mannheimer Poſtſportvereins weit über Mann⸗ heims Mauern hinaus bekannt gemacht haben. Der Verein hat ſich mit der Erbauung ſeines Sportplatzes ſelbſt das ſchönſte Jubiläumsgeſchenk gemacht. Wenn auch die Aſchen⸗ bahn nicht allen Wünſchen gerecht geworden iſt, ſo iſt dies bedauerlich, aber noch zu ändern. Die Leichtathleten, die im Verein die erſte Geige ſpie⸗ Ien, ſollten auch die Hauptträger dieſes Jubiläums ſein. Aber die Poſtler hatten mit ihren Terminen Pech. Zuerſt ſtand der Länderkampf mit der Schweiz im Wege und an dieſem Sonntag, der zudem reichlich ſpät liegt, kommen die Stuttgarter in die Quere, die am gleichen Tage ein großes internationales Sportfeſt aufgezogen haben. So werden denn an dieſem letzten September⸗Sonntag in Mannheim nicht in erſter Linte öie Kanonen das Wort haben, ſondern neben einigen Spitzenkönnern werden die Nachwuchskämp⸗ ſer unſerer Südweſtecke ſich auf dem Platz beim Neckarplatt am Sonntagnachmittag ein Stelldichein geben. Den Tag beſchließt abends im Schützenhaus ein Kame⸗ radſchaftsabend, bei dem ſich die große Poſtfamilie mit ihren Freunden und Gönnern ein Stelldichein geben wird. Erſtes Leichtathletikſeſt der Betriebsſport⸗ gemeinſchaften Es beſteht wohl kein Zweifel, daß der Betriebsſport marſchiert. Die Handballer und Fußballer kämpfen ſchon ſeit Wochen auf dem Raſen um den Sieg untereinander und Auf Einladung der Inſpektion der Kraftfahrkampftrup⸗ pen und für Heeresmotoriſierung hatte der Vertreter des DNB⸗Sportdienſtes Gelegenheit, im Kübelſitzwagen die Strecke abzufahren, auf der vom.—6. Oktober Heer und Kriegsmarine ihre Meiſterſchaften im Kraſtfohrgeländeſport durchführen. auch gegen die Vereine des Rfs. Nun gibt es am Sonntag auch ein Sportſeſt. Die Firma Neugebauer trägt am Vor⸗ mittag ein internes Meeting aus und am Nachmittag gibt es offene Wettbewerbe, bei dem elf Betriebe ſtarten wer⸗ den. Wie groß das Intereſſe an dieſen Kämpfen iſt, be⸗ weiſt das Meldeergebnis, das z. B. beim 100⸗Meter⸗Lauf der Männer etwa 40 und beim 75⸗Meter⸗Lauf der Frauen etwa 85 Nennungen aufweiſt. Dieſe Kämpfe finden auf dem Herzogenriedplatz ſtatt und werden beſtimmt ihre Anzie⸗ hungskraft nicht verfehlen. Bedauerlich iſt nur, daß dieſes Feſt zeitlich mit dem der Poſtler zuſammenfällt und dann auch am Ende der Saiſon liegt. Aber der Anfang iſt we⸗ nigſtens einmal gemacht und im kommenden Jahr wird es dann ſchon beſſer gehen und die Feſte des Fachamtes und der Vereine werden dadurch ſicher neuen Auftrieb bekom⸗ men und auch das Publikumsintereſſe wird ein größeres werden. Hein nicht zu ſchlagen Jubiläums⸗Stadionſpiele in Stockholm Der deutſche Olympiaſieger und Rekordmann Karl Hein(Hamburg) kam bei den Jubiläums⸗Stadionſpielen in Stockholm zu einem weiteren Erfolg. Er ſtartete gegen die geſamte nordiſche Extraklaſſe und erwies ſich dieſer klar überlegen. Mit einem Wurf von 56,22 Meter— von ſeinen Verſuchen lag nur einer unter der 54⸗Meter⸗Grenze — verwies er die Schweden Malmbrandt mit 52,69 Meter und Jansſon mit 51,12 Meter klar auf die Plätze. Der finniſche Rekordhalter Sule Heino wurde mit 48,77 Meter nur Sechſter. Ueber 400 Meter kam Hallmuth Har mann (Berlin) nicht über den vierten Platz hinaus. Sieger wurde der Finne Tamiſto in 48,4 Sekunden vor den Schweden von Wachenfeldt(48,6) und Danielsſon(49,3) und Hamann(40,5.) Der angekündigte Weltrekoroͤver⸗ ſuch Henry Jonsſons über 5000 Meter ſcheiterte. Mäki (Finnland) gewann das Rennen in der ausgezeichneten Zeit von 14:35,6 Minuten vor Henry Jonsſon(14:972) und ſeinem Landsmann Pekkuri(14:59,8). Ueber drei eng⸗ liſche Meilen erzielte Henry Jonsſon im gleichen Rennen mit 14:11,2 Minuten einen neuen ſchwediſchen Landes⸗ rekord. Tüchtige Jugend Am Samstag und Sonntagvormittag kämpften auf dem Hanns⸗Braun⸗Platz die Jugenolichen von ſieben deutſchen Vereinen aus allen Ecken unſeres weiten Vaterlandes um den Sieg in der DVM eder Jugend. Wir haben ſchon be⸗ richtet, daß Münchens Poſtjugend den Lorbeer davontrug. Die Leiſtungen dieſer Jungens waren aber ſo tadelloſe, daß „Hier iſt die Karte mit eingezeichneter Streckenführung, ͤͤraußen ſtehen die Wagen und Fahrer— und nun gute Orientierung, Hals⸗ und Beinbruch“— mit dieſen Worten Hptm. Schneiders von der Kraftfahrkampftruppen⸗Ver⸗ ſuchsabteilung Wünsdorf ging es auf Fahrt. Ihr Leiter, Major Dr. Bernhard von der In. 6, beförderte den Schriftleiter zum„Franz“ und befahl den ausgeſuchten Wünsdorfer Geländefahrern, nur nach deſſen Weiſungen zu fahren. Daß der friſchgebackene Franz ſich manchmal„ver⸗ fronzte“, war vorauszuſehen und wurde von den Soldaten mit Begeiſterung vermerkt. Wie bei den Meiſterſchaften war als erſte Aufgabe der neue„Wünsdorſer Zirkus“ auf dem Truppenübungsplatz zu befahren, der markiert iſt. Meterhohe Sprünge über das Wellenfeld, die Durchquerung der tiefen Wanne, Sand⸗ kuhlen, Wurzelſtrecken, ſchmale Durchfahrten im Kiefern⸗ wald, ſchräge Steilſtrecken und die 33prozentige Steigung waren einige Leckerbiſſen, bevor die erſte Tagesſtrecke nach Halle in Angriff genommen wurde. Sie ſtellte ſich fahr⸗ techniſch als nicht zu ſchlimm heraus, was auch gar nicht der Fall ſein ſollte. Da der geforderte Durchſchnitt nicht zu hoch angeſetzt wird, iſt den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, auch das Landſchaftsbild kennenzulernen. Zunächſt herrſchte der Sand vor, ſpäter folgte der berühmte Schlamm Sachſen. Ein ſtarker Gewitterregen hatte die Wege tief aufgeweicht, ſo daß es manchen Schlenker gab. Zwiſchen⸗ durch ſorgten Pflaſter⸗ und Teerſtraßen für Zeitgewinne. Am zweiten Tage rückten bergige Wege in den Vorder⸗ grund, ſie bringen vom Halle nach Ohrdruf auch ein Geröll⸗ ſtück. Kleine Orientierungsſchwierigkeiten erlauben den⸗ noch das abſchließende Urteil: der geforderte Durchſchnitt iſt ohne gewagtes Raſen einzuhalten. Allerdings ſind unterwegs noch militäriſche Aufgaben zu löſen. Schwieriger geſtaltete ſich die abſchließende Streckenfahrt in den Thü⸗ ringer Wald, der über 100 Kilometer kreuz und quer zu durchfahren iſt. Trotz Markierung wird hier die Entſchei⸗ dung fallen. 1 Weſen und Ziel der Meiſterſchaften Die Kraftfahrgelöndemeiſterſchaften des Heeres und der Kriegsmarine ſind nicht als eine ſportliche Veranſtaltung gedacht, ſie ſtellen eine militäriſche Uebung dar. Aus die⸗ ſem Grund werden lediglich ſolche Straßen und Wege befahren, wie ſie auch im Ernſtfall von der motoriſierten Truppe zu bewältigen ſind. Eine Zerreißprobe für Fah⸗ rer und Maſchinen ähnlich der Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgs⸗ fahrt iſt nicht beabſichtigt und dorum auch der geforderte Durchſchnitt nieder, auf etwa 30 Stoͤkm., angeſetzt. Neben dem täglichen Schießen und den ausgeſprochenen Geländeprüfungen auf dem Truppenübungsgelände Wüns⸗ dorf und Halle ſind noch militäriſche Aufgaben zu löſen. Dieſe ſind ſo geſtellt, daß ſie für Offiziere und Mann⸗ ſchaften gleich ſchwer ſind, und dem Offizier durch ſeine . Ausbildung gegenüber dem Gefreiten keine Vorteile ringt. man nicht ohne weiteres über ſie zur über⸗ gehen ſollte. Wir wollen d 0 ar nur die beſten Leiſtungen aufzählen, die Einblick in Ja⸗ Können des Nachwuchſes geben. 100 Meter: 11; 400 Meter: 52,3, 800 Meter::06,8; 1500 Meter: 421,0; 4 mal 100 Me⸗ ter: 46,1; Hochſprung 1,75 Meter; Weitſprung 6,66 Meter; Dreiſprung: 13,05 Meter; Stabhochſprung: 3,30 Meter; Ku⸗ gelſtoßen: 16,11 Meter; Diskuswerfen: 50,03 Meter; Speer⸗ werfen: 51,31 Meter; Hammerwerfen: 51,47 Meter. Bei dieſen Ergebniſſen muß aber noch beobachtet werden, daß ſie am Samstag bei ungünſtigem Wind und am Sonntag als zweite oder dritte Leiſtung erzielt wurde. Wir müſſen allerdings dabei darüber im klaren ſein, daß mit dieſen Leiſtungen allein nichts anzufangen iſt. Nur wenn es mög⸗ lich iſt, dieſe veranlagten Jugendlichen auch tatſächlich unter fachmänniſche Hand zu bekommen, dann können dieſelben zu dem heranreifen, was wir von ihnen erwarten. Dann erſt können es Olympiahoffnungen für 40 oder 44 werden. TV 46⸗Frauen verbeſſert Die Mädels des Turnvereins Mannheim von 1846 mach⸗ ten am vergangenen Sonntag einen erneuten Verſuch, die Punktezahl in der DBM zu verbeſſern. Obwohl auch dies⸗ mal nicht alles klappte, gelang doch die Verbeſſerung des Punkteergebniſſes um 13 Zähler, ſo daß TV 46 nunmehr 325,25 Punkte erreicht hat. Frl. Wendel konnte dabei mit 5,20 Meter im Weitſprung und 12,6 im 100⸗Meter⸗Lauf die meiſten Punkte ſammeln; auch Frl. Scheerle hatte wieder gute Leiſtungen zu verzeichnen. Poſt⸗Jugend⸗Verſuch geſcheitert Die Poſtjugend war in Karlsruhe geweſen und hatte da⸗ ſelbſt gegen den Poſtſportverein Karlsruhe und den KV einen Klubkampf mit den Uebungen der DBM vereinbart. Das Ziel war die Verbeſſerung der bisher erreichten Punktezahl. Erſatzgeſtellung und ein ſtarker Regen ließen dieſes Vorhaben aber nicht zum Gelingen bringen. Die Poſtler erreichten nur 8432,7 Punkte und blieben damit unter dem bisherigen Ergebnis. Es gab aber auch bei die⸗ ſem Kampf wieder einige prächtige Leiſtungen. Feuerſtein lief die 100 Meter in 11,6, Röder erreichte über 100 Meter Hürden 16,5, Sutter gewann die 1500 Meter in:42, warf den Diskus 38,56 Meter und den Hammer 40,44 Meter und Wimbledon⸗Termin bleibt Dier All⸗England⸗Klub teilt unter Hinweis auf die Ge⸗ rüchte, daß man den Tennisterminkalender des nächſten Jahres ummodeln wolle, mit, daß für Wimbledon eine Ter⸗ minverlegung nicht in Frage käme. Die inoffiziellen Ten⸗ nis⸗Weltmeiſterſchaften 1938 ſollen vom 20. Juni bis zum 4. Juli durchgeführt werden. Die endgültige Entſcheidung über oͤie Termine des nächſten Jahres wird am 23. Oktober durch den Internationalen Tennis⸗Verband in Paris ge⸗ fällt. Engliſche Juniorenmeiſterſchaft In Wimbledon wurden Englands Juniorentitel ver⸗ geben. Bei den Männern ſiegte G. L. Emmet im Enoͤſpiel über R. A. Holt:5,:3 und bei den Frauen war Frl. Thomas 62,:1 über Frl. P. M. Seaton erfolgreich. Frank⸗ reichs Juniorenmeiſterſchaften wurden in Paris vergeben. R. Aböeſſelam gewann das Einzel mit:7,:3,:4 gegen Sanglier. Das Doppel holten ſich Sanglier/Pellizza mit :5,:4 gegen Aboͤeſſelam/ Caſanova. Tilden ſchlug Cochet Zwei alte Gegner, William T. Tilden und Henri Cochet, trafen in Brüſſel erneut aufeinander. Der Amerikaner, der ſich viel mehr als Cochet an alter Kampfſtärke bewahrt hat, ſiegte leicht:3,:2. Der Franzoſe Ramillon hingegen, der in Berlin über Hans Nüßlein triumphierte, ſchlug den Amerikaner Stoefen 68,:5,:2. Deutſche Siege in Vareſe Beim Internationalen Tennisturnier in Vareſe kamen die Deutſchen Kaj Lund und Göpfert im Männer⸗Einzel eine Runde weiter. Der Kieler Lund beſiegte den Italiener Martinelli:5,:1 und der Nürnberger Göpfert war gegen Friedrich mit:7,:2,:6 erfolgreich. Budge— von Cramm— Henkel Eine deutſche Tennis⸗Weltrangliſte Der Gaufachamtsleiter für Tennis im Gau 3, E. A. E. Schönborn, hat, wie alljährlich, auch diesmal wieder eine Tennis⸗Weltrangliſte zuſammengeſtellt. Bei den Männern kam im Kugelſtoßen mit 13,82 Meter auf den erſten Platz. führt erwartungsgemäß Donald Buoge vor den beiden Kleine Syort⸗Nachrichten Das Pariſer 100⸗Meilen⸗Rennen, das längſte Dauerren⸗ nen Europas, wird am kommenden Sonntag unter Beteili⸗ gung von Metze, Krewer, Severgnini, Lacquehay, Paillard und A. Wambſt Zuf der Prinzenparkbahn ausgetragen, da die Buffalobahn auf ihre Veranſtaltung verzichtete. Der Krefelder Amatener Aeymans ſtartete mit gutem Erfolg in Kopenhagen. Auf der Orödrupbahn beſiegte er die Holländer Smits und Kropman, unterlag dann aber im Entſcheidungslauf dem Dänen H. Eh. Nielſen ganz knapp. Der Deutſche Radſahrer⸗Verband hat die von Thoß (Chemnitz) und Schöpfein(Berlin) in Halle aufgeſtellten Stundenrekorde auf der Bahn anerkannt. Der Rekord von Thoß mit 42.000 Km. wurde von Schöpflin nach 24 Stun⸗ den auf 42.110 Km. verbeſſert. Pommerns Hockey⸗Elf tritt am Sonntag in Königsberg im Silberſchilͤ⸗Vorrundenkampf gegen Oſtpreußen wie ſolgt an: Petzke; Stock II, Preißler(alle Preußen/ Boruſſia Stet⸗ tin); Kuntz(Preußen/ Boruſſia), Hellpapp, Kreft Stettiner HC); Geiger 1 Stettiner HC), Laabs, Braun, Golobeck (alle VfB Reichspoſt), Geiger III(Stettiner HC). Eſtlanbs Amateurboxer, die am 26. September in Stral⸗ ſund, am 28. September in Anklam und am 90. September in Leipzig boxen, haben die Reiſe in folgender Beſetzung angetreten: H. Gutman, K. Käbi, E. Seepere, N. Stepulov, Inſler, A. Raadik, B. Salong, M. Linnamägi. Amerikas Tenniskönigin hat nach ihrer Scheidung das Tennisſpielen wieder aufgenommen. Wie ſie erklärt, will ſie auch im kommenden Jahr in Wimbledon ſich auch wieder iſt nicht daran zu zweifeln, daß die erſt 32 Jahre alte Meiſterſpielerin wieder entſcheidend in die Weitkämpfe ein⸗ greifen wird. Wehrmachtsangehörige und Sport Das Oberkommando des⸗Heeres gibt, wie das Ng mit⸗ teilt, eine Neufaſſung der Beſtimmungen über ſportliche Be⸗ tätigung von Soldaten außerhalb des Dienſtes bekannt. Da⸗ nach künnen aktive Soldaten außerdienſtlich Sport betreiben in Militärſportwereinen oder in einem Zivilſportwerein ihres Standortes. Soldaten, die beim Eintritt in das Heer einem Zivilſportverein außerhalb ihres Standorts an⸗ gehören, ſind für dieſen nicht ſtartberechtigt. Die Mitglied⸗ ſchaft zum alten Verein ruht während der Dauer der Dienſtzeit. Eine Ausnahme bilden Spitzenkönner. Dieſe dürfen in ihrem alten Verein Mitglied bleiben und für ihn ſtarten. Sie werden vom DRe dem Oberkommando des Heeres namhaft gemacht. Hans Stuck ſattelt um Es iſt werſtändlich, oͤaß Hans Stuck noch keine Einzel⸗ heiten über ſeine weiteren Pläne verrät, nachdem er mit dem Ausſcheiden aus dem Rennſtall der Auto⸗Union ſeine Lauſbahn vorläufig aufgegeben hat. Jedenfalls trägt er ſich nicht mit oͤem Gebanken, den Motorſport ganz auf⸗ zugeben. Er wird ſich auf Rekorofahrten verlegen und zunöchſt das Auto mit dem Motorboyt vertauſchen, das nach ſeinen Angaben gebaut wurde. Daneben evhält ſich hewerben, nachdem ſie ſchon 7mal dort als Siegerin ge⸗ feiert worden iſt, ſofern ſie„in Form ſei“ bis dahin. Es das Gerücht von Weltrekordfahrten mit einem Heutſchen Fahrzeug in UsA. 5 Vom Tennisſport Märkiſcher Sand, ſächſiſcher Schlamm Heeresmeiſterſchaften im Kraſtfahrgeländeſport Hierzu gehören Entfernungsſchätzen, Erkunden eines Raſtplatzes, an Hand der Karte von vier Wegen zwiſchen zwei Punkten den beſten zu beurteilen, durch Bilder be⸗ kanntgegebene Landſchaftspunkte ausfindig zu machen. Im Sinne der militäriſchen Uebung liegt es auch, daß die Fahrzeuge das Ziel in verwendungsfähigem Zuſtand er⸗ reichen. Daher tragen beſchädigte Kühler, Lampen, Schutz⸗ bleche Strafpunkte ein, um ſie zu vermeiden, muß jeder Teilnehmer vorſichtig fahren, was ebenfalls dazu beiträgt, daß kein„Rennen“ aufkommt. Um aber zu verhindern, daß Geländeſtrecken gemieden werden und Straßenteile be⸗ nutzt werden, die ſchließlich wieder auf die Meiſterſchafts⸗ ſtrecke führen, ſind neben den üblichen Zeitkontrollen noch Durchfahrtskontrollen eingerichtet, die vorher nicht bekannt gegeben werden. Wenn nach den beiden erſten Tagen normales Gelände gemeiſtert iſt, geht es zum Schluß in ſchwieriges Gelände. Bei der Querfeldeinfahrt auf dem Truppenübungsplatz ſpielt die Kartenbeurteilung eine große Rolle, Die Auf⸗ gabe verlangt, oͤrei in einer Linie liegende Punkte, die vom Start aus nicht zu ſehen ſind, anzufahren. Da iſt es leicht möglich, daß der kürzeſte Weg nicht auch der ſchnellſte oder beſte iſt. Als ſchwierige Geländeprüfung, keinesfalls als Höchſtleiſtungsprüfung, iſt die Streckenfahrt in den Thüringer Wald zu werten, der für viele Teilnehmer, be⸗ ſonders die Flachlandtruppen, unbekanntes Gelände be⸗ deutet mit den Geröllfahrten. Der Drei⸗Stunden⸗Weltrekord für Automobile verbeſſert Den Drei⸗Stunden⸗Weltrekord für Automobile ver⸗ beſſerte der Amerikoner Jenkins auf einen Durchſchnitt von 275,943 Stoͤkcm. Die 500 Km. wurden mit 279,483 Stoͤkm. und die 500 Meilen mit 275,782 Stoͤkm. zurück⸗ gelegt. Dieſe beiden Leiſtungen ſind ebenfalls Welt⸗ rekord(Preſſephoto, Zander⸗M.) deutſchen Spitzenſpielern Gottfried von Eramm, und Bur ner Henkel die Liſte an, während bei den Frauen Fie Engländerin Dorothy Round vor der Polin H. Jeorze⸗ jowſka an der Spitze ſteht. Die genaue Reihenfolge der Rangliſten lautet: Männer: 1. Budge(uSA), 2. G. v. Cramm(Deutſch⸗ land), 3. H. Henkel(Deutſchland), 4. Auſtin(England), 5. Parker(USA), 6. Outiſt(Auſtralien), 7. Grant CS 9. 8. Mac Grath(Auſtralien), 9. Erawford(Auſtralien), 10. Menzel(Tſchechoſlowakei). Frauen: 1. Round(England), 2.——— 3. Sperling(Dänemark), 4. Marble(U82), 5. (Frankreich), 6. Lizzna(Chile), 7. Jacobs(USA), 8. Stammers(England), 9. Seriven(England), 10. Horn Deutſchland). ... und was ſagt Wallis Myers? Auch der 75 Tennisfachmann ſtellt bei den Mön⸗ nern den Wimbledonſieger Donald Budge vor den beiden Deutſchen und dem Engländer Auſtin an die Spitze, hat aber bei den Frauen der Chilenin Anita Lizanz vor der Engländerin Dorothy Round den Vorzug gegeben und Marieluiſe Horn auf den achten Rang geſetzt. Im übrigen gab Wallis Myers folgende Placierung bekannt: Männer: 1. Budge(USA), 2. G. v. Cramm(Deutſch⸗ land), 3. H. Henkel(Deutſchland), 4. Auſtin(England), 5. Riggs(uSa), 6. Grant(USA), 7. Crawford(Auſtra⸗ lien), S. R.(Tſchechoflowakei), 9. Parker(uSA), 10. Hare(England). Frauen: 1, Lizana(Chile), 2. Round(England), 6. Jeorzejowſka(Polen), 4. Sperling(Dänemark), 5. Ma⸗ thien(Frankreich), 6. Jacobs(uSA), 7. Marble(US), Kau 0 kra)(Deutſchland), 9. Horöwick(Englanoò), 10. Bundy merika). Alle Sonderpreiſe an Deutſchland Die beim 16. Großen Preis von Italien zuſammen mit der 17. Coppa Ciano zu vergebenden Sonderpreiſe ſielen fämtlich an deutſche Fahrer und Werke. Den Pokal des önigs von Italien und Kaiſers von Aethiopien für den ſiegreichen Wagen erhielt Daimler⸗Benz, den Goldpokal des Duce ſicherte ſich die Auto⸗Union. Der Ciano⸗Pokal wurde Europameiſter Rudolf Caracciola überreicht. Wei⸗ ter wurden ihm zuſammen mit ſeinem Markengefährten Lang die Preiſe für die ſchnellſte Runde über⸗ geben. Die Tennismeiſterin von USA Miß Anita Lizana aus Chile, die bei den kürzlich durchgeführten Tennismeiſterſchaften in Foreſt Hills neue Tennismeiſterin von USA. im Damen⸗Einzel wurde.(Atlantic, Zander⸗M.) athien * jungen Fagen Mussolinis Geburtshaus zu Predappio in der Romagna Hier erblickte Benito Mussolini am Sonntag, dem 29. Juli 1883, als die Sonne im Zeichen des Löwen stand, als Erstgeborener des Schmieds, Gastwirts und Bürgermeisters Alessandro Mussolini und dessen Ehefrau Rosa das Licht der Welt. E⸗ war in der Zeit, als das Jahr 1908 zur Neige ging. Die wilden Schluchten des hinteren Murgtals oͤurchzitterte das Hohelied der Arbeit und durch⸗ dröhnten die Detonationen der Felsſprengungen. Die Murgtalbahn wurde in dieſem Jahre von Weiſen⸗ bach bis Forbach weitergeführt. Tauſende von Hän⸗ den ſchwangen den Hammer und ſetzten den Meißel und im Verein mit ihnen ſchufen gewaltige Ma⸗ ſchinen jene gigantiſchen Viadukte, angeſichts öerer wir heute unſeren Schritt einhalten und bewundern, wie geſchickt und ſtimmungsvoll ſie ſich in das wild⸗ romantiſche Landſchaftsbild des hinteren Murgtales einfügen. Unter den granitmaſſigen Bergen hin⸗ durch wurden die Tunnels gebohrt und am Rande der Dörfer Au, Langenbrand und Forbach erſtanden die ſchmucken, kleinen Bahnhöſchen. Hunderte von dͤeutſchen Arbeitern waren hier ein⸗ geſetzt und unter ihnen befanden ſich ebenſoviele Ita⸗ liener, die hier fern oͤer Heimat ihr Brot verdien⸗ ten. In den Gaſtwirtſchaften der einzelnen Dörfer ſaßen in den Abendſtunden die italieniſchen Arbeiter Der 20jährige Mussolini Während er am Tage bei einem Weinhändler in Lausanne als Laufbursche tätig war, um sein Leben zu fristen, gab er sich abends dem Studium hin, in fröhlicher Runde, ſangen ihre heimatlichen Lieder und waren immerzu guter Dinge. Beſonders hoch ging es immer im„Ochſen“ in Langenbrand bei Va⸗ ter Geiſer zu, der den Italienern alles war. Er ſprach für ſie bei Behörden und Aemtern vor, ver⸗ trat ſie im Ernſtfalle ſogar vor Gericht und hatte für alle ihre Anliegen guten Rat. Kein Wunder, daß dieſer lebendige und tüchtige Gaſtwirt in kurzer Zeit der„Italienervater“ des Murgtales war. An einem ſchönen Oktoberabend des Jahres 1908 ſaß der Ochſenwirt wieder mit oͤen deutſchen und ita⸗ lieniſchen Bahnarbeitern in fröhlicher Feierabend⸗ Runde. Der Becher kreiſte und es ging wie immer luſtig zu in der ſchlichten Schwarzwald⸗Gaſtſtube, als das Telephon klingelte und der in der Zwiſchenzeit verſtorbene Arbeiterſekretär Niederbühl aus Raſtatt beim Ochſemwirt für denſelben Abend noch den Saal des Gaſthauſes für eine Verſammlung der deutſchen und italieniſchen Arbeiter beſtellte.„Ein gewiſ⸗ ſer Herr Muſſolini“ würde zu den Italienern ſprechen, bemerkte er kurz und nebenbei. Die ita⸗ lieniſchen Arbeiter kannten zum Teil den angeſagten Gewerkſchaftsſekretär ſelbſt nicht und waren alle aufs höchſte geſpannt. Inzwiſchen war es Abend gewor⸗ den und kurz vor Beginn der Verſammlung trat der Reoͤner ein. Er kam zu Fuß von Forbach und wurde von Niederbühl dem„Italienervater“ vorgeſtellt. Be⸗ ſcheiden, faſt ärmlich, war dieſer Herr Muſſolini ge⸗ kleidet, kurz in ſeinen Umgangsformen, hatte er einen Blick, der ſich tief in das Innere eines jeden, der ihm gegenübertvat, einbohrte. EIN SCHWARZWALDBESUCHVOR 29 JTAHREN vor ſeinen Lanoͤsleuten als ein gewandter, ja gott⸗ begnadeter Reoͤner entpuppte, wie er mit einer Hin⸗ gebung und begeiſternden Ueberzeugungskvaft ſprach, daß ſelbſt er, als der italieniſchen Sprache durch den bäglichen Umgang etwas kundig, mitgeriſſen wurde, trotzdem er bei dem ſchnellen Fluß dͤer Rede bei wei⸗ tem nicht alles verſtehen konnte. Die 600 italieniſchen Bahnarbeiter raſten immer und immer wieder vor Beifall und wurden nicht müde,„ihren Sekretär“ zu feiern, der volle dͤrei Stunden, von 10 bis 1 Uhr nachts, ununterbrochen ſeine Anſichten über die Be⸗ treuung der Arbeiterſchaft oͤurch den Staat kundtat. Wie ein einziger Treueſchwur zu dem Arbeiterführer Muſſolini und ſeinem Programm erklang zum Gasthaus„Zum Ochsen“ in Langenbrand im Murgtal, wo Mussolini 1908 vor den italienischen Arbeitern sprach. Vom 8 bis 10 Uhr abenoͤs hatte oͤie Verſammlung der deutſchen Arbeiter gedauert, dann begann die der ausländiſchen. Kopf an Kopf ſaßen und ſtanden die italieniſchen Bauarbeiter im großen„Ochſen“⸗Saal; keine Steck⸗ nadel konnte anehr zu Boden fallen, als dann Muſ⸗ ſolini mit ſeiner Rede begann, deren Eindrücke heute noch im Herzen des Ochſenwirts ruhen. Er erzählt, wie dieſer beſcheidene und ruhige Herr Muſſolini ſich Photo: K. Helfrich. Schluß der Kundgebung die italieniſche National⸗ hymne aus 600 Kehlen. Muſſolini war am Schluß der Verſammlung, ohne auch nur irgendͤwie noch einmal in Erſcheinung zu treten, auf ſein Zimmer im„Ochſen“ gegangen und trat am anderen Morgen wiederum zu Fuß die Weiterreiſe nach Weiſenbach an. Noch am Abend der Kundͤgebung hatte ſich beim „Italienervater“ der italieniſche Schachtmeiſter Ber⸗ tholina, ein erklärter Gegner der Anſichten des Ge⸗ Mussolini im Schützengraben Mussolini(auf dem Bild in der Mitte) gehörte nicht zu jener Sorte Revolutionäre, die im Weltkrieg hinter den Fronten ihre Stunden für gekommen hielten. Ihn sah der Weltkrieg im Schützengraben, und wegen Tapferkeit vor dem Feinde wurde er zum Korporal befördert. Durch einen Rohrkrepierer wurde er schwer verwundet. Mehr als 40 Wunden bedeckten seinen Körper. Mussolini als Soldat 1904 wurde Mussolini zum aktiven Militärdienst im 11. Bersaglieri-Regiment zu Verona eingezogen. werkſchaftsſekretärs Muſſolini, eingefunden und be⸗ legte dͤen eben noch von ſeinen Lanoͤsleuten ſtürmiſch Gefeierten mit einem nicht gerade angebrachten Schimpfwort. Aber der Ochſenwirt von Langenbrand und ſeine italieniſchen Arbeiter fielen ihm alsbald ins Wort und wieſen ihn mit allem„Nachdruck“ zurück. „Wer hätte oͤas damals geoͤacht, oͤaß dieſer Herr Muſſolini einmal der Führer des ganzen italie⸗ niſchen Volkes werden würde. Ich habe ihn auf alle Fälle in den langen Jahren nach ſeiner Rede in Der Schwerkriegsbeschädigte Mussolini mußte sich nach seiner schweren Kriegs- verletzung mehreren Operationen unterziehen, die er unter großen Schmerzen tapfer ertrug, obwohl sie ohne Narkose vorgenommen werden mußten. Noch in der Genesungszeit mußte er lange auf Krücken gehen. Unser Bild zeigt ihn mit seinem Arzt Dr, Binda. 5 Bilder:„Das deutſche Bild“. meinem Gaſthaus immer in der Erinnerung behal⸗ ten, habe oft an ihn und ſeine begeiſternden Worte gedacht, weil ich in ihm einfach auf den erſten Blick nicht nur den Mann des Wortes, ſondern vor allem den der Tat ſah. Ich habe ihm, dem damals ſchlicht und einfach auftretenden Arbeiterführer in das ſcharf und ſchnell prüfende und beurteilende Auge geſehen und war bis in das Innerſte meiner Seele gepackt. Und deshalb habe ich auch heute keinen ge⸗ ringen Stolz darauf, den Führer des italieniſchen Volkes in der Zeit, als er um Macht und Anerken⸗ nung rang, in meinem ſchlichten und unſcheinbaren Gaſthaus beherbergt zu haben.“ Mit dieſen Worten ſchließt Vater Geiſer das Plauderſtündchen, das uns in dieſen Tagen mit ihm zuſammenführte. ⸗io⸗ ———————— —— — Sie ſitzen ſich wieder gegenüber, wie alljährlich einmal. Und ſie bedenkt es wieder, wie unbefangen ſie mit ihm ſprechen kann. Aber freilich, er, der Sohn ihrer Amme, war ja ihr Kindgeſpiel. Und ſie bedenkt, daß ſie merkwürdigerweiſe alle Freier. die ſich ihr genaht hatten, immer zlit Chriſtian Döring verglichen hatte. „Ja, ja, lieber Herr Chriſtzan“, lächelt ſie,„ich glaube, wir werden alte Leute, meine Prokuriſten meinen es auch...“ 5 „Machen ſie Ihnen Schwierigkeiten, Fräulein?“ Sie wehrt ab:„Sie wollen ſich nicht bevormunden laſſen.. übrigens“, fährt ſie ernſthaft fort und ſagt,—uas ſie nicht ſagen wollte,„ich will die Firma vezkaufen, ich möchte mich im Süden anſiedeln...“ Er fährt faſt in ſeinem Stuhl hoch:„Das dürfen Sie nicht tun. Ich darf Ihnen als Anwalt, bitte, raten, penſionieren Sie die beiden Alten und neh⸗ men Sie Udendal als Prokuriſten, er iſt ſehr tüchtig.“ Eva Bliebegrot hält ihm viel zugute. Niemand dürfte ſonſt ſo zu ihr, der Herrin des Geſchäfts⸗ hauſes, ſprechen. Sie fragt freundlich, aber dennoch voll innerer Abwehr:„Sie meinen es gut, Herr Chriſtian, aber ich werde doch verkaufen, Peterſen intereſſiert ſich ſchon dafür.“ Chriſtian Döring wird ſehr bleich. Er ſteht auf und ſagt beſtimmt:„Das ödürfen Sie nicht tun, gnädiges Fräulein.“ Bevor ſie noch das rechte Wort gefunden hat, ſeine völlig unangebrachte, erregte Anteilnahme in ihre Schranken zurückzuweiſen, ſpricht er weiter:„Gnädiges Fräulein“, und ſeine Stimme zittert,„ſeit acht Jahren trage ich immer, wenn ich an dieſem Tage zu Ihnen kommen darf, einen Brief meiner Mutter mit mir.“ Er zieht einen gelben N aus der rechten Bruſttaſche des Ueber⸗ rockes. „Was ſoll das alles?“ fragt ſie befremdet und er⸗ hebt ſich, wie immer, wenn ſie einen Befuch für be⸗ endet hält. Chriſtian Döring aber reicht ihr den Brief und ſagt drängend:„Wenn Sie verkaufen wollen, dann, bitte, dann leſen Sie dieſen Brief. Ich ſand ihn nach dem Tode meiner lieben Mutter im Schreibtiſch als ihr Vermächtnis.“ Er legte ihn mit bebender Hand auf den Tiſch und tritt ans Fenſter Voll merkwür⸗ diger Unruhe und durchaus gegen ihren Wüllen — ſie den Brief, erbricht ihn und beginnt zu eſen: „Mein lieber Sohn Chriſtian! Es war zwar im Familienrat beſchloſſen worden, daß ich Dir davon nichts ſagen ſollte. Aber bei dem Gedanken an mein vielleicht nahes Ende ſchreibe ich dennoch dieſen Brief, lege ihn zwiſchen das dritte und vierte Fach meines Schreibtiſches und bitte Gott inſtändigſt, daß Du ihn finden mögeſt, bevor es zu ſpät iſt..“ Befremdet unterbricht Eva Bliebegrot das Leſen Sie ſieht auf, ſieht Chriſtian Döring mit verſchränk⸗ ten Armen zum Fenſter hinausſtarren, dann blättert ſie den Brief Seite um Seite um, acht Seiten hin⸗ burch und ſieht im Zwieſpalt, ob ſie wirklich weiter⸗ leſen ſoll, die Unterſchrift... ſie ſieht... flüchtig faßt ihre Hand an die Stirn. Ihr Atem ſtockt. Ihre Augen öffnen ſich weit. Sie lieſt als Unterſchrift: „Deine Mutter Anna Bliebegrot, geborene Dö⸗ ring.“ Ein Frieren tritt in den ſommerlichen Tag. Tief atmet Eva Bliebegrot auf und lieſt weiter: gnädiges LAGE DER NEUEN N „Ich war als junge Näherin vorübergehend bei dͤen Bliebegrots beſchäftigt. Herr Chriſtian Bliebe⸗ grot— er war um ſechs Jahre älter als ſein Bru⸗ der Johann— hatte ſich ſoeben verheiratet; arbei⸗ tete aber trotzdem ſehr fleißig im Geſchäft. Herr Johann jedoch ergötzte ſich lieber mit uns, am lieb⸗ ſten mit mir. Ich traf mich oft mit ihm, denn ich hatte ihn ſehr lieb. Wir ſagten es einander, und bald darauf kündigte mir darum Herr Chriſtian den Dienſt auf. Hieraus entnahm ich, daß Herr Johann, ich nannte ihn nur den Hannes, eben dein guter, lieber Vater, mit den Seinen meinetwegen geſprochen hatte, Herr Johann aber ließ dennoch nicht von mir. Mit allen Papieren wohl verſehen, fuhren wir nach Enaland— wir wurden dort heimlich getraut und wohnten über zehn Tage in einem herrlichen Hauſe in London. Dieſe zehn Tage waren mein Leben. Um dieſer zehn Tage willen litt ich dann gern alles, was geſchah. Wir mußten zurückkehren, ich aber war in alle Zeit und Ewigkeit Herrn Johanns Weib. Nur weil offenbar wurde, daß meine Ehe eine geſegnete ſein würde, litten ſie mich im Hauſe. Zu niemanden durſte ich aber über meine Ehe ſprechen. Insgeheim zog Dein Vater den ihm befreundeten Aoͤvokaten Sterner ins Vertrauen und übergab ihm alle Papiere, die meinen rechtmäßigen Stand auswieſen. Du er⸗ hieltſt in der Taufe als der Erſtgeborene den Namen Chriſtian. Und als den Schwägersleuten ein Mädel geboren wurde, es wurde Eva benannt, war ich ſeine Amme. Ich trug nach außen meinen Mäochennamen wei⸗ ter. Jedoch hätte Dein guter Vater den inneren Frieden für uns erreicht, wenn ihm das Schickſal nicht zuvorgekommen wäre. Bei einem Unglück kam er um ſein Leben, und damit war alle Hoffnung hin, daß man mich als Herrn Johanns Weib je öffent⸗ lich anerkennen würde. Ich blieb Jahr um Jahr im Haus, immer als Anna Döring, die Bedienſtete. Der Advokat Sterner erſtritt Dir den Namen Dö⸗ ring. Jedoch nach dem Geſetz biſt Du Chriſtian Bliebegrot und zugleich der Herr des Handels⸗ hauſes. Jedoch ſollſt Du wider niemanden der Fa⸗ milie ein böſes Vorgefühl haben, am wenigſten ge⸗ gen Deine Baſe Eva, da mir von ihr das allermeiſte Gute widerfahren iſt. So nehme nun, mein liebre Sohn dieſes Wiſſen in Deine Hände und gebrauche es, ſo Du in Not kommen ſollteſt. Ich gehe dann frieoͤfertiger von dieſer Erde. Der Herrgott be⸗ hüte Dich, mein Sohn, und er erbarme ſich Deiner Mutter Anna Bliebegrot, geborenen Döring.“ Eva Bliebegrot legte die Bogen kniſternd auf den Tiſch zurück. Es iſt ganz ſtill im hellen Zimmer, und zögernd fallen von ihren Lippen die Worte:: „Herr... Chriſtian... Bliebegrot!“ Der hochgewachſene, ſchlanke Mann am Fenſter wendet ſich um. „Ich zweifle an keinem Wart, Herr Vetter. Ich bin noch etwas benommen, Ich fühlte mich Herrin und war nur Verwalterin, vielleicht gar Eindring⸗ EB. Er geht auf ſie zu und ſagt:„Nein, nein, ſo nicht... ich will nur den Verkauf verhindern, ſonſt bleibt alles, wie es iſt.“ Sie lächelt müde:„Sie ſind der Erſtgeborene, Sie ſind der Herr der Firma, und ich bin nicht ge⸗ willt, gnadenhalber...“ Er iſt nahe bei ihr:„Ich wollte Ihnen ja darum dieſen Brief niemals zeigen...“ ſchweren Vergehen meiner Eine Erzdhlung von Walter Schimmel-Falkenau „Warum, Herr Vetter?“ fragt ſie, und ihre Augen leuchten dunkel auf,„behielten Sie dann dieſen ebenſo traurigen wie erſchütternden Brief nicht für ſich, wenr Sie doch auf jeden Anſpruch ver⸗ zichten wollen? Warum zerreißen Sie die Ruhe meines Lebens? Ich fühle mich ſchuldlos an dem Eltern an Ihrer ver⸗ ehrten Fran Mutter, meiner Tante, ich kann doch nun nicht verantwortlich gemacht werden..“ Ihre Stimme zittert, ſchlägt um. Sie hält die Hände in⸗ einandergekrampft, überwindet die Tränen und ſpricht mühſam zu Ende:„Ich werde gehen, werde dieſes Haus verlaſſen; nur eins noch, Herr Vetter, warum machten Sie mir dieſe Enthüllung nicht da⸗ mals, als ich noch jung genug war, mir das Leben anders einzurichten.. Haber da ſchwiegen Sie und nun zerſchneiden Sie mein Leben wie ein über⸗ flüſſiges Tuch... Herr Vetter, warum erſt jetzt?“ Er antwortet leiſe:„Weil Sie doch fortgehen wollten..“ und lebendiger dann, erregter, alles Warten langer Jahre ſtrömend von ſich redend: „Nur deswegen... Sie dürſen nicht fortgehen es gehört zu meinem Leben, Sie wenigſtens in der Nähe zu wiſſen, erreichbar.. klingle ich auch nur einmal im Jahre an Ihrer Tür, ſo gehe ich doch täg⸗ lich vorüber, könnte täglich klingeln... ich tue es nicht, aber das Wiſſen, es tun zu können.. darum eben dürfen Sie nicht fortgehen...“ Leuchtendes Erſtaunen tritt in ihre Augen und Worte, als ſie zögernd ſagt:„Herr Vetter Chri⸗ Fragend kommt ihm eine Hand entgegen. Er faßt ſie und nimmt ſie in die zitternde ſeine. „Chriſtian Bliebegrot“, ſagt ſie leiſe, indeſſen ihre Hand in der ſeinen wie ein kleiner Vogel zuckt, der Frieden ſucht und findet. Ihre Augen gehen über. Er ruft:„Eva!“ Sie führt ihn:„Gehen wir in unſeren Garten hinunter, Chriſtian, in unſeren Kindergarten.“ Hand in Hand gehen ſie hinunter. Hinter ihnen ſchlägt die goldene Stutzuhr auf dem Kaminſims die Mittagſtunde. Aunſter 6 liq 2 EH E ⸗ Von Kari Vils Vicolaus Immer wieder kann man es beobachten, daß Mann und Frau— wenn ſie viele Jahrzehnte zu⸗ ſammenleben, und wenn ihre Ehe eine wirkliche Ge⸗ meinſchaft iſt— ſich auch äußerlich ähnlich werden. Es iſt öies wie ein Wunder, aber es iſt ſo. Selbſt die Hanoͤſchrift, der perſönlichſte Ausdruck des Men⸗ ſchen, gleicht ſich an. Die innere Gemeinſamkeit iſt eben eine ungeheure Macht. Und es liegt etwas Tröſtliches darin, ſolche alten Menſchen anzuſehen. Man wird den Eindruck nicht los, daß die Gemeinſchaft zwiſchen den beiden zeit⸗ los geworden iſt und daß ſie nie zu Ende gehen wird. Selbſt der Tod, ſo fühlt man dunkel— kann daran nichts ändern. Man weiß: derſelbe Kummer formte Geſichter und dieſelbe Freude. Es iſt der Spiegel vieler, fer⸗ ner Ereigniſſe, dem man gegenüberſteht. Man weiß, daß es nicht immer große und entſcheidende Dinge waren. Aber es iſt ſeltſam: auch die kleinen Küm⸗ merniſſe hinterlaſſen eine Spur, die nicht anders iſt als oͤbe der großen Sorgen. In den abgeklärten Geſichtern ſpiegelt ſich die große Stetigkeit. Der Schreck, den einer bekommt, der etwa irgendwo auf einer großen Reiſe von einem Eroͤbeben übervaſcht wird, hinterläßt meiſt keine Spur auf dem Geſicht. Wohl aber die ſtete, zermür⸗ bende, im Verhältnis zu der Erobebenkataſtrophe „kleine“ Sorge um Mann und Kind. Man ſieht den Geſichtern der Alten an, wie treu ſie waren, treu in der Dauer ihrer Gefühle, ihrer Aengſte und Hoff⸗ nungen. Es gibt auch alte Geſichter, die ausdrucks⸗ los ſind, weil dieſe Menſchen nie von einer wirklichen Innerlichkeit heimgeſucht wurden. Ihr Alter ſteht im Zeichen des Verfalls, das Alter der anderen aber im Zeichen eines geſegneten Lebens. Es kann jemand nach außen ein ganz harmloſes, friebliches Leben führen und trotzdem kann viel in⸗ nerer Kampf darin ſein und viel Ueberwindung kann gefordert werden. Und die Mühe kann groß ſein — größer wie bei anderen, die Expeditionen in halb⸗ entdeckte Länder unternahmen. Jedes Herz iſt ein unentdecktes Land und wer gegen ſich gerecht iſt, wird es eingeſtehen. Und das eigene Herz zu ergründen, kann gefährlicher ſein als äußere Gefahren in einer abenteuerlichen Fremde. Nur, daß die Gefahr ver⸗ borgener iſt und im Verborgenen überwunden wird. Und ſo weiß auch niemand vom anderen, wie ſchwer oder wie leicht ſeine Ehe iſt. Nur von den Geſichtern alter Ehepaare kann man es ableſen. Da ſteht es deutlich ſichtbar: der Segen der inneren Gemeinſamkeit. Ein Greis allein in ſpäten Tagen erregt meiſt Mitleid. Eine einſame alte Frau auch. Aber bei einem alten Ehepaar, da iſt Mitleid fehl am Platze. Jeder iſt da gebannt von einer deutlich ſpür⸗ baren rätſelhaften Geſchloſſenheit. Und davor wird ſelbſt der Uebermut der Jugend beſcheiden. Man ahnt, daß es ein weiter, ſchwerer Weg iſt bis zu dieſer Gemeinſamkeit. Man ſpürt, daß Menſchen, nur wenn ſie zu zweit ſind, einzugehen vermögen in die große Zeitloſigkeit. Es iſt ſchon ergreifend, ſo ein Beiſpiel der großen Unzertrennbarkeit vorübergehen zu ſehen. Alle Aengſte und Anfechtungen ſcheinen erloſchen. Mar⸗ ahnt: nichts kann dieſe Menſchen je mehr trennen. Nichts! Es gibt Beiſpiele, die oͤas beweiſen. Da lebte in Frankreich ein Mann, der wurde ein weltberühmter Chemiker. Er half der dͤamals jungen, mooͤernen Naturwiſſenſchaft die überragende Stellung zu er⸗ obern, die ſie in unſerem heutigen Weltbild hat. Er half die geheimen Naturkräfte entdecken, mit denen wir Heutigen arbeiten. Berthelot. Und er hatte eine Frau, die war ſeine tapfere Gefährtin. Dieſe beiden waren ſolch ein Ehepaar, das Vorbild und Mahnung zugleich iſt. Die innere Gemeinſamkeit zwiſchen beiden war ſo groß, daß, als Berthelot ſtarb, die Frau wenige Stunden nach ihm ebenfalls ver⸗ ſchied. Frankreich beſchloß, Berthelot im Pantheon beizuſetzen, wo alle großen Franzoſen ruhen. Was aber ſollte mit der Frau geſchehen? Im Pantheon war kein Platz für Frauen. Aber weil die Gemein⸗ ſamkeit oes Ehepaares Berthelot ſo wunderbar ge⸗ weſen war, ging man ab von den Geſetzen des Pan⸗ theons dͤer Unſterblichkeit. Frau Berthelot wurde an der Seite ihres Mannes beigeſetzt. So kam die erſte Frau ins Patheon, dorthin, wo Fvankreichs un⸗ ſterbliche Männer ruhen. Und was war ihre Tat geweſen? Sie war eine gute, vorbildliche Ehefrau und Mutter, eine treue Gefährtin, Zuflucht und Anſporn zugleich. Sie war alſo in jedem Sinn würdig, den ewigen Ruhm zu teilen, der den Männern der großen Taten zukommt. ameraò ſNutter/ e —— ammemm, eeen „Nein,“ ſagte er ſchroff, und für einen Augenblick ſah ſie ſeine Augen; er hatte ihr alſo ihre Ablehnung noch nicht vergeſſen.„Ich hielt es für eine Ueber⸗ ſpanntheit von dir und wollte mir nicht die Er⸗ holung dieſer wunderbaren Reiſe verkürzen laſſen.“ Camillas Lippen wurden ganz weiß. Romana ſagte leiſe:„Ich bitte dich, Gerold——“ Tiebruck ſchaute mit einem Blick ſchmerzlicher Bewunderung auf ſeine Frau. „Daß ich hier bin, habt ihr Mama zu verdanken. Sie beſtand ſogar darauf, mitzukommen, um Alf zu pflegen.“ Obwohl dies Wahrheit war, empſand Romana es doch ſo, als wolle Tiebruck ſie vor ſeiner Tochter herausſtreichen. Das aber mochte ſie nicht. Nicht durch Worte, nein, mit Taten wollte ſie ſich das Herz Camillas erobern. „Nicht viel Worte machen,“ ſagte ſie herb,„vor allem wollen wir jetzt nach dem Kinde ſehen.“ Als Romana die Treppe hinaufging, ertappte ſich Camilla bei einem wunderlichen, ganz und gar ab⸗ ſonderlichem Gefühl: Das Bewußtſein, daß Romana Parhoff dort über die Treppe ſchritt, mit ganz ſicheren, energiſchen Schritten, um ſich fortan um Alf zu kümmern, gab eine herrliche Beruhigung. Konnte etwas verloren ſein, um das ſich Romana mit ſtarken Händen mühte? Romana ging zuerſt in das Ankleidezimmer hin⸗ über, legte ab und wuſch ſich. Dann nahm ſie eine jener großen, alles zuſchließenden Kittelſchürzen aus ihren noch verpackt ſtehenden Mädchenkoffern und zog ſie an. Sie hatte nicht gedacht, ſich ſo bald wieder darin zu ſehen; die Krankheit des Kindes änderte da jäh alle anderen Pläne. Camilla, blaß und regungs⸗ los vor dem Krankenzimmer ſtehend, ohne hinein zu dürfen, ſah ſie kommen, mit den ruhigen und ſicheren Bewegungen einer Aerztin. Romana be⸗ merkte ſie und trat zu ihr. „Nicht ſo aufgeregt ſein, Milla,“ ſagte ſie leiſe. „Dein Vater iſt ein tüchtiger Arzt, das weißt du. Wir vertrauen ihm reſtlos. Und was in meiner Macht ſteht, ſoll geſchehen.“ Camilla ſah die hohe, ſchlanke Geſtalt in der be⸗ ruhigenden, weißen Tracht ſtarr an. Dann warf ſie plötzlich beide Arme um Romana. Ihr ganzer Kör⸗ eeeee, eeee ee eieeeen, 10 oman von per ſchwankte und bebte. In dieſem Ueberfall der Gefühle lag ſoviel ſtumme Qual und Bitte für Alj, daß Romana, die ſich dieſes Vertrauen lange ge⸗ wünſcht, nun von ihm erſchreckt war. Sie ſtrich ſanft über das Haar der Aufgeregten und zwang ſie dann ſanft zurück. „Du biſt ein ſchrecklich aufgeregtes Kind, Milla. Du mußt dich zur Ruhe zwingen, wenn du uns nicht auch noch kvank werden willſt.“ „Und wenn ich krank würde—?“ flüſterte Milla leidenſchaftlich.„Mich würden Sie wohl nicht pflegen, nicht wahr?“ Dieſe fremde Anrede machte Romana betroffen. Sie überwand ſich und ſagte ernſt: „Ich würde dich genau ſo gut pflegen, Milla. Ihr ſeid doch jetzt alle meine Kinder.“ Camilla ſoh ihr nach, wie ſie die Tür zum Krankenzimmer öefnete und leiſe wieder ſchloß. „Sie iſt gut,“ ſchoß es ihr durch den Kopf,„un⸗ endlich gütig und getreu iſt ſie. Ob ſie Vatel wohl ſo ſehr liebt, daß ſie uns, die fremden, widerſtands⸗ vollen Kinder, an ſich nimmt? Ob ſie ihn ſo liebt?“ * Erwin Weſtpfahl ſpielte nach ſeiner Rückkehr von England auffallend ſchlecht Tennis. Lala Eſch tadelte ihn darob; ſie war mit ihrem Partner nicht zufrieden. Die kleine Blonde hatte ſich inzwiſchen wiederum einen ſtolzen Sieg errungen, ſie hätte ihn zu gern gemeinſam mit Erwin erfochten. „Der Doktortitel hat in jeder Hinſicht ungünſtig bei Ihnen gewirkt,“ ſagte ſie halb ſcherzhaft, halb im Ernſt. „Vielleicht ſieht es ſich nur ſo an, Fräulein Lala,“ antwortete Erwin und zog die Brauen zuſammen. Er konnte jetzt oft ſo ein düſteres Geſicht machen, das man ſonſt nie an ihm gewöhnt war. Lala Eſch griff kampfbereit ſeine Worte auf. Sie fragte neugieriger und dringlicher, aber der gute Junge, der ſonſt gutmütig und liebenswürdig ihren Wünſchen willfährig geweſen war, parierte mit einem Male nicht unbeachtlich und ſchlug ſie mit ſonſt ungewohnten Waffen. „Man könnte feſt annehmen. Sie hätten Liebes⸗ kummer, Dr. Weſtpfahl,“ ſtichelte Lala mit der Weisheit des halbflüggen, jungen Mädchens.„Eigent⸗ lich habe ich längſt eine Verlobungsanzeige von Ihnen erwartet.“ „Von mir?“ wiederholte Erwin geiſtesabweſend. „Mit wem ſollte ich mich wohl verloben, Fräulein Lala? Wollen wir weiterſpielen?“ Aber ſie legte den Schläger noch einmal auf die Bank zurück und ſah Erwin aus ihren klugen, ernſt⸗ haften Augen an. „Nun, mit jener biloͤſchönen Dame, der Sie an Ihrem Examenstag meine Roſen in den Arm legten——“ Sie ſah mit Genugtuung, daß ſie richtig getippt hatte. Er verzog das Geſicht ſchmerzhaft, ſein Mund war bitter zuſammengepreßt. Endlich ekinnerte er ſich, daß er antworten müßte. „Sie irren ſich da,“ ſagte er knapp,„dieſe Dame hat nur ein bißchen mit einem jungen Mann ge⸗ ſpielt.“ „Im Grunde Erwin.“ Er fuhr auf, als habe man Romana beleidigt. „Alt?“ Er blickte ſeine Nachharin faſt mit Ge⸗ ringſchätzung an.„Sie iſt der wunderbarſte Menſch, den es gibt. Und noch ſehr jung, jünger als ich.“ „Wieſo hat ſie geſpielt?“ forſchte Lala.„Einen ſo netten, jungen Mann weiſt man doch nicht ab, zu⸗ mal, wenn er auch noch etwas kann.“ Erwin Weſtpfahl vergaß, zu wem er ſprach und wo er ſich befand. Die Erinnerung an ſeine Nieder⸗ lage ſchmerzte noch immer unſinnig, machte ihn un⸗ gerecht und bitter. Er haßte in dieſem Augenblick die Frau, die er immer beſinnungsloſer zu lieben be⸗ gann. „Sie hat einen älteren Herrn geheiratet,“ ſagte er.„Er iſt reich und berühmt. Sein Bild ſteht oft in den Zeitungen. Aber ſie iſt jung, ganz jung⸗ Kaum möglich, daß ſie ihn liebt.“ „Ah,“ machte Lala, und in dieſem kleinen Ausruf ſchwang Verachtung.„Es ſoll ſolche Frauen geben——“ Erwin dachte nicht daran, nunmehr die geliebte Frau zu ſchützen, es nicht zu dulden, daß jemand ab⸗ fällig über ſie ſprach. Seine Gedanken erhoben ſich in einer dumpfen, beſchwörenden Wut. „Aber glauben Sie, Lala, daß ich ihr und der Welt beweiſen werde, was ich vermag und was ich kann, daß ich nicht ſo ein Unnützer bin, wie ſie viel⸗ leicht angenommen hat. Sie müßte——“ aber nun brach er ab, und Lala war weiſe genug, nicht weiter zu forſchen. Er würde ſich vergeſſen haben und hätte ihr geſtanden, was in ſeinem Innern brodelte. Es hat keinen Sinn, das vorher zu verraten. *. war ſie doch zu alt für Sie, Während der Zeit, da Erwin Weſtpfahl Romana vor einer anderen herabſetzte, kämpfte Gerold Tie⸗ bruck im Verein mit ſeiner jungen Frau um das Leben ſeines jüngſten Kindes. Seit drei Wochen hatte Romana das Kranken⸗ zimmer kaum mehr verlaſſen. Sobald ſie ſich erſetzen ließ, um kurz auszuruhen, wurde der Knabe un⸗ ruhig und ſein Fieber ſtieg. Aber es war auch, als brauche Romana kaum noch Schlaf. Sie fühlte ſich auch nach durchwachten Nächten ſo, daß ſie auf ihrem Poſten bleiben konnte. Einmal ſagte Tiebruck, den Romana nie ſo matt und müde geſehen hatte wie während der Zeit dieſes zermürbenden Kampfes mit einer der tückiſchſten Krankheiten, die es gab: „Du muteſt dir zuviel zu, Romana. Wir wollen doch nach einer zweiten Pflegerin ſehen. Du biſt ganz ſchmal und blaß geworden.“ Aber er ſagte es wirklich nur einmal, denn Romana war ſo flammend emporgefahren, hatte ſich ſo brennend widerſetzt, daß jeder Einſpruch fruchtlog blieb. Und Tiebruck wußte ſelbſt zur Genüge, daß dieſer Wechſel in der pflegevertrauten Perſon ſchwere, ſeeliſche und körperliche Gefahren für den kleinen, unvernünftigen Patienten barg. Die Kinder ſchlichen ſcheun am Krankenzimmer vorbei. Der Eintritt war ihnen wegen der hohen Anſteckungsgefahr verboten. Selbſt mit Romana kamen ſie nicht in Berührung. Nur einmal ſahen ſie auf der Veranda ihr blaſſes Geſicht. Es dauerte lange, ehe Georg ſich aufraffte, darüber zu ſprechen. „Fandeſt du nicht,“ ſagte er leiſe und ſcheu,„daß — ſie erſchreckend blaß und mager ausſah?“ Wider Erwarten antwortete Camilla ſofort: „Die Pflege—— ſie muß übermäßig an⸗ ſtrengen——“ Tiebruck nahm ſeine Mahlzeiten mit den Kindern ein; Romana aß geſondert. Die Kinder ſahen ſcheu nach ſeinem Geſicht. Sie ſahen, daß er litt. Und in Camilla drängte ſich neben dem Mitleid für Vatels Kummer wiederum die würgende und drückende Eiferſucht auf Romana hoch. So ſehr liebte er die fremde Frau, daß ſeine Kinder ihm nichts mehr zu ſein vermochten? In ihrer Ungerechtigkeit dachte ſie nicht darxan, dem Vater das Leben durch ihre zarte Fürſorge und Umſicht hell zu machen; vielmehr ver⸗ ſchloß ſie ſich und ſchlug den Blick nieder, wenn er ſie anſchaute. Und ärgerte ſich hinterher ſelber über ihr nichtswürdiges Verhalten. Die ſchwerſte Woche kam. Das Kind konnte ob ſeiner Zungenlähmung nur mehr lallen. Aber es ſtreckte die matten, erſchreckend abgemagerten Händ⸗ r Samstag. 25. Sept./ Sonntag, 26. Sept. 1937 Zusammenarbeii des Einzelhandels mii der Beruisschule Gemeinsame Arbeiisiagung im Okioher Zur zentralen Leitung der Zuſammenarbeit, die vor einiger Zeit zwiſchen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und der Fachſchaft 6 des NS⸗Lehrerbundes vereinbart wurde, iſt eine Reichsarbeitsgemeinſchaft gebildet worden, die vor einigen Tagen erſtmalig zuſammentrat. Dabei wurde die Durchführung einer größeren Arbeitstagung un⸗ ter dem Leitwort„Einzelhandel und Schule“ feſtgelegt, die vom 4. bis 7. Oktober im Haus für Berufsgeſtaltung des Lebensmitteleinzelhandels in Neuwied ſtattfinden wird. Auf dieſer Tagung werden die Grunoͤſätze für oͤie weitere Gemeinſchaftsarbeit erörtert werden, durch die der Unter⸗ richt an den Berufsſchulen noch mehr an die Praxis heran⸗ geführt und erreicht werden ſoll, daß der Kaufmann in der Berufsſchule, die von ſeinen Lehrlingen beſucht wird, „ſeine“ Berufsſchule ſieht. Gleichzeitig wird man auch die Arbeit der inzwiſchen ins Leben gerufenen Bezirksarbeits⸗ gemeinſchaften näher feſtlegen. Dieſe ſetzen ſich aus Ein⸗ selhandelskaufleuten und Berufsſchullehrern zuſammen und dienen der gemeinſamen Beſprechung aller Fragen, die in den einzelnen Wirtſchaftsbezirken für die Zuſammenarbeit zwiſchen Berufsſchule und Berufspraxis wichtig ſind. * Hanſeſtadt Köln verringert die Auslandsverſchuldung. Die Schweizeriſche Volksbank, Zürich, hatte an die Hanſe⸗ ſtadt Köln aus der Hergabe eines Darlehens eine Reſt⸗ forderung von 6,33 Mill. ſfrs., worauf in den letzten Jah⸗ ren Rückzahlungen geleiſtet wurden, durch die die Schuld auf 4,67 Mill. ſſrs. zurückging. Angeſichts der eigenen ſchwierigen Lage drängte das ſchweizeriſche Inſtitut auf Rückzohlung, ſpäter auf eine Umwandlung der Auslands⸗ ſchuld in eine Inlandsſchuld. Nach langen Verhandlungen haben die Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen, und die Süddeutſche Bodenkreditbank, München, der Stadt Köln einen Kredit von je 1,55 Mill. // zu 5 v. H. Zins und 1 v. H. jährliche Tilgung eingeräumt, das Angebot aber von dem Erwerb des von den Banken mit 4 Mill.“ beliehe⸗ nen Diſchhauſes in Köln abhängig gemacht. Der Koufpreis für dieſes große Gebäude wurde ſchließlich mit 2,55 Mill. Mark vereinbort, wobei die Bank den Kaufpreis als Til⸗ gungshypothek zu 5 v. H. Zins und 1 v. H. Jahrestil⸗ gungsſatz ſtehen läßt. Durch dieſe Vereinborungen iſt es der Hanſeſtadt Köln ermöglicht worden, den Kreölt bei der Schweizeriſchen Volksbank abzudecken und die Auslands⸗ verpflichtungen um rd. 4,7 Mill. ffrs. zu vermindern. Dieſe Abtragung hat den Vorteil, daß eine Zinstransfe⸗ rierung wegfällt, außerdem eine erhebliche Erſparnis ein⸗ tritt, da an die Stelle einer fälligen Schuldverpflichtung in etwa 85 Jahren zu tilgende Tilgungsdarlehen treten. Das Diſchhaus wird für Verwaltungszwecke verwendet, da⸗ durch werden bisher gemietete Räume mit einem jähr⸗ —— Mietaufwand von rö. 70 000/ aufgegeben werden nen. * Totalverluſte der Welthandelsflotte im Juni 1997. Im Juni 1937 ſind nach der Aufſtellung des —— 84 730 BRT total verlocen en. Hierunter befanden ſich 11 Dampfſchiffe mit 26 837 BRrT, drei Motorſchiffe mit 6642 818 drei Segelſchiffe mit 1251 BRer. Es entfielen u. a. auf Spa⸗ nien dͤrei Schiffe mit 8996 BRr, auf die Vereinigten Staaten gleichfalls drei Schiffe mit 1165 BRT, auf Groß⸗ britannien zwei Schiffe mit 4369 BRTT. Das größte unter⸗ gegangene Fahrzeug war der 7634 BRi große engliſche Dampfer„Sandgate Caſtle“. Deutſchland war an den Ver⸗ Iuſten nicht beteiligt. Von den Dampfſchifſen ſind drei geſtrandet, vier durch Kolliſion, zwei durch Feuer vernich⸗ tet. Keilſchäden erlitten 536 Dampfſchiffe, 128 Motor⸗ ſchiffe und Segler. Im zweiten Vierteljahr betrugen die Totalverluſte der Welthandelsflotte 62 Schiffe mit 82 025 BRT gegenüber 59 Schiffen mit 65121 BRt im gleichen Zeitraum des Vorjahres. An erſter Stelle ſteht Großbritannien mit 16 Schiffen und 20696 BRT. Deutſch⸗ Iand hatte den Verluſt von drei Dampfſchiffen mit 6635 BRe zu beklagen. * Statiſtik der deutſchen Heringsfiſcherei. Nach Mittei⸗ Iung der Deutſchen Heringshandelsgeſellſchaft mbH., Bre⸗ men, wurden in der Zeit vom 16. bis 22. September 1937 durch 61⸗ Schiffe 47 661½ Kantjes(durch 30 Schiffe 15 453¼ Kantjes zur gleichen Zeit des Vorjahres) Heringe ange⸗ bracht. Die Totalanfuhr betrug bis zum 22. September insgeſamt 498 421%(366 677) Kantjes, die in 686(541) Rei⸗ einer Flottenſtärke von 175(171) Schiffen angebracht ovurden. PFPP0 TPT0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPGPPoöcöcoöö——————————PP——————PP Die Dividendenerhöhung der Guiehofinungshüſie Im Gegenſatz zu den Vorjahren hat in dieſem Jahr der Gutehoffnungshütte⸗Konzern als erſter der oͤrei weſtdeut⸗ ſchen gemiſchten Montankonzerne, die ihr Geſchäftsjahr am 30. Juni beenden, ſeinen Abſchluß fertiggeſtellt. Das Aus⸗ maß der Dividendenerhöhung iſt mit 2 v. H. inſofern etwas überraſchend, als die Gutehoffnungshütte ſich im Vorjahre mit einer Heraufſetzung der Dividende um nur 7 v. H. begnügt hatte; allerdings hatte die Gutehoffnungshütte im Geſamt der drei Geſchäftsjahre 1933/34 bis 1935/36(mit 8 v.., 3½ v. H. und 4 v. H. Dividende) 7 v. H. mehr Dividende als die Klöckner⸗Werke und insgeſamt 4½ v. H. mehr als die Höſch⸗Köln⸗Neueſſen AG. verteilt.— Die Di⸗ vidende der Gutehoffnungshütte begegnet in der Oeffent⸗ lichkeit zwar nicht ſo weitgehendem materiellem Intereſſe wie die Ausſchüttungen von Klöckner oder Höſch, weil ſich das AK. der Nürnberger Holdinggeſellſchaft des Gutehoff⸗ nungshütte⸗Konzerns völlig im Beſitz der Hanielgruppe be⸗ findet. Dieſer erſte Dividendenvorſchlag der weſtdeutſchen Montaninduſtrie iſt aber deshalb von beſonderer Bedeu⸗ tung, weil er ein Kennzeichen für die günſtigen Auswir⸗ kungen des Fortganges der Eiſenmarktbelebung im ver⸗ floſſenen Jahr darſtellt. Es bleibt nun abzuwarten, wie weit die Dividenden der beiden anderen Konzerne Höſch und Klöckner, mit deren Bilanzſitzungen wohl im Laufe des kommenden Monats gerechnet werden kann, dem Voran⸗ gehen der Haniel⸗Gruppe entſprechen werden. In den ver⸗ gangenen Jahren hat ſich bekanntlich im Hinblick auf die notwendige Vorſorge für die Zukunftsaufgaben der Eiſen⸗ induſtrie, die in dieſem Jahre keine geringere Rolle ſpielt, eine einheitliche Dividendenpolitik bei den drei Konzernen nicht durchſetzen können. Während, wie ſchon erwähnt, die Gutehoffnungshütte die Dividende um v. H. auf 4 v. H. erhöht hatte, nahm Klöckner eine Heraufſetzung um 1½ auf 4 v. H. und Höſch eine ſolche um 57 v. H. auf nur 37 v. H. wor. * Rheiniſche Pappenfabrik Acz., Mannheim. In der HV. wurde der bekannte Abſchluß zum 31. März 1937 mit Zuweiſung von rd. 10 000/ Reingewinn an die geſetzliche Rücklage einſtimmig genehmigt. Die Zuwahl von Rechts⸗ anwalt Dr. Niehoff⸗Mülheim/ Ruhr, die von einem Aktio⸗ närvertreter beantragt worden war, wurde mit 1552 gegen 748 Stimmen verworfen, ein ſatzungsmäßig ausgeſchiedenes Aufſichtsratsmitglied dagegen wiedergewählt.— Der Kon⸗ kurs der Induſtriewerke Monheim., die bekanntlich an der Rheiniſchen Pappenfabrik AG. beteiligt iſt, wird nach Mitteilung in der HV. in Kürze zu Ende geführt werden. Im laufenden Geſchäftsjahr habe ſich ſeit Veröffentlichung des Geſchäftsberichtes die Lage weiterhin ſehr günſtig ent⸗ wickelt.(AK. 1,5 Mill.). * Rhenanig Wormſer Lagerhaus⸗ und Speditions AG, in Worms. auf 298 008(832 864), verminderten Betriebsgewinn mit einem Neuverluſt ven 1560(680), wodurch ſich der Ge⸗ winnvortrag weiter auf 685(2245) vermindert. In der Bilanz werden bei unv. 750 000 /„ AK und 7000/ geſetz⸗ liche Reſerve die Verbindlichkeiten mit 54174(15000) 4 ausgewieſen, wobei die ſonſtigen Verbindlichkeiten auf 43 460(2659)/ geſtiegen ſind. Im Umlaufsvermögen er⸗ ſcheinen Wertpapiere, mit 24687(14812) /, Forderungen mit 64 401(63 569) /, darunter ſolche auf Grund von Lei⸗ ſtungen mit 47238(35 360) J, Kaſſe, Poſtſcheck⸗ und Bank⸗ guthoben mit 8038(19 738) /. Anlagen, auf die 34902 (34066)/ abgeſchrieben wurden, werden mit 713 000 Das Geſchäftsjahr 1936/37 ſchließt bei einem der Neuen Mannheimer Zeitung (750 000)/ ausgewieſen, darunter Beteiligungen mit 264 000(268 000) 4.— In der GB vom 14. September wurde Miniſterialrat Otto Schwarzmaier⸗München an Stelle des ausgeſchiedenen Kommerzienrats Conrad Schumacher(Neuoffſtein) in den Auſſichtsrat gewählt. * Handwerksbau Rheinpfalz⸗Saar AG., Kaiſerslautern. Die durch die GVam 17. 4. 1937 beſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals um 400 000/ durch Ausgabe von 2000 Stcek. neuer auf den Namen lautender Stammaktien zum Nenn⸗ wert von je 200/ iſt durchgeführt. 750 Stück Aktien wur⸗ den zum Kurs von 100 97 und 1250 Aktien zum Kurs von 105% ausgegeben. Das Gruadkapital beträgt nunmehr 500 000 l. W Vereinigte Zellſtoff⸗ und Papierſabriken Koſtheim⸗ Oberleſchen AG, Mainz⸗Koſtheim.— Unveränderte Divi⸗ dende. In der der Vereinigte Zell⸗ ſtoff⸗ u. Papierfabriken Koſtheim⸗Oberleſchen AG, Mainz⸗ Koſtheim, wurde über ein befriedigendes Ergebnis des Geſchäftsjahres 1936/37 berichtet, das nach 4,02(1,12) Mill. Mark Abſchreibungen die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf 4 Mill./ Vorzugsaktien und unv. 5 w. H. auf 1 Mill/ Stammaktien ermöglicht. Die o. HV wird am 23. Oktober in Mainz ſtattfinden. * Ada⸗Ada⸗Schuh AG., Frankfurt a. M.— Die Eröff⸗ nungsbilanz. Die bisher unter der Firma R. u. W. Nathan geführte Schuhfabrik Ada⸗Ada, Frankfurt a..⸗Höchſt, iſt, wie dieſer Tage bereits mitgeteilt, in einer AG. unter der Firma Ada⸗Ada⸗Schuh AG., Frankfurt a. M. mit einem Kapital von 1,7 Mill.„ und 0,17 Mill./ geſetzliche Rück⸗ lage umgewandelt worden. Das Herſtellungsprogramm der Firma, die zur Zeit 1000 Perſonen beſchäftigt, wird unver⸗ ändert beibehalten. Es umfaßt demnach die Anſertigung von Erſtlings⸗ und Kinderſchuhen ſowie Damenſchuhen. Die Umſätze bewegten ſich, wie der SW erfährt, in den vetzten Jahren zwiſchen 6 und 7 Mill.„ jährlich. Für das laufende Geſchäftsjahr könne unter der Vorausſetzung einer gleichbleibenden Entwicklung mit einer Umſatzſteigerung gerechnet werden und damit mit einem angemeſſenen Nutzen. Die Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 1937 zeigt(alles in Mill.): Gebäude 0,395, Maſchinen 0,17, Werkzeugeinven⸗ tar 1 /, Vorräte 1,108, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſfe 1,108, halbfertige Waren 0,095, Fertigwaren 0,461, Wert⸗ papiere 0,046, Warenforderungen 0,978, Wechſel, Schecks 0,18 und Kaſſe und Bankguthaben 0,081. Andererſeits AK. 1,7, geſetzliche Rücklage 0,17, Rückſtellungen 0,095, Delkredere 0,040, Hypotheken 0,251, Warenſchulden 0,525, Akzepte 0,456, Bankſchulden 0,175 und ſonſtige Verbindlichkeiten 0,088. Da⸗ nach ſind die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten von 1, Mill. 4 durch das 2,96 Mill./ betragende Umlaufsvermögen um mehr als das Doppelte gedeckt. Das AK. iſt auf eine Gruppe von Banken übergegangen, der die Firma Auguſt Lenz u. Co., München, die Dresdner Bank, Frankfurt a.., Alwin Steffan, Frankfurt a. M. ſowie G. Hauck, Frankfurt am Main angehören. Dieſe Gruppe hat inzwiſchen die Aktien zu einem Kurſe von über Pari faſt reſtlos in ihren Kundenkreiſen weiter untergebracht. Sie ſtellte auch die Mitglieder des AR., deſſen Zuſammenſetzung kürzlich be⸗ reits gemeldet wurde. * Verluſt bei der Kronenbau AG., Stuttgart. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935/36(30. September) ſchließt bei der Kronen⸗ bau AG. Stuttgart mit einem Verluſt von 6 931(i. V. Ge⸗ winn: 19 587)/ ab, um den ſich der Gewinnvortrag auf 38 639/ ermäßigt. Es erbrachten Mieten rd. 52 000(51 000) Mark. Andererſeits Gehälter unv. 4200 /, Beſitzſteuern 21 938(45 516)/ und allgemeine Unkoſten 25 009(6 164) l. Ueber dieſen Poſten werden nähere Angaben nicht gemacht. Außerdem erſcheinen noch neu Prozeßkoſten mit 3 190 l. Allem Anſchein nach handelt es ſich hier um den Prozeß gegen die Palaſt⸗Lichtſpiele AG., der vom Reichsgericht zu⸗ gunſten der Kronenbau AG. entſchieden worden iſt. Da jedoch die Entſchädigungsſumme noch nicht feſtgeſetzt iſt, muß weiter prozeſſiert werden und man kann mit einer Langen Dauer dieſes Rechtsſtreites rechnen.— Aus der Bilanz, deren Summe auf 507 185(513 115)/ bei einem AK. von 450 000/ zurückgegangen iſt, ſind nur die auf 2 260(16 757)/ geſunkenen Außenſtände und dͤie auf 16 657 (8 269)/ angewachſenen Bankguthaben als weſentlich ver⸗ ändert zu erwähnen.— Die am 24. September 1937 ab⸗ gehaltene HV. genehmigte den Abſchluß und wählte den Aufſichtsrat nen. Die Ausſichten des neuen Jahres ſind durch die Unmöglichkeit geſteigerter Mietseinnahmen und durch höhere Aufwendungen für die Körperſchaftsſteuer ge⸗ kennzeichnet. HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTVNG Sonntags-Ausgabe Nr. 444 Die Reichsbank in der driſien Sepiemberwoche 8 Berlin, 25. September. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Sep⸗ tember hat ſich die geſamte Kapitalanlage der Noten⸗ bank in Wechſeln und Schecks. Lombards und Wert⸗ papieren um weitere 71,6 auf 5 190,2 Mill. ver⸗ ringert. Das entſpricht einer Verminderung der zuſätzlichen Ultimoſpitze um 11,3 v.., womit dieſe insgeſamt in den erſten drei Wochen des Septembers unn 91,2 v. H. abgebaut werden konnte. Im Auguſt hatte bis zur dritten Monatswoche der Abbau der Ultimoſpitze 96 v. H. und am entſprechenden Vor⸗ jahrestermin 94.8 v. betragen. Die Eniwicklung in der Berichtswoche kann alſo als normal bezeichnet werden, wobei bei einem Vergleich mit derjenigen des Vorjahres berückſichtigt werden muß, daß in dieſem Jahre die abſolute Verminderung der Kapi⸗ talsanlage in dem Drei⸗Wochen⸗Zeitraum um rund 90 Millionen größer war als vor Jahresfriſt. Als weiteres Entlaſtungsmoment kommt hinzu daß auch die ſonſtigen Aktiva um 33,6 Miſl./ zurückgegangen ſind was in der Hauptſache auf die fällige Abdeckung des dem Reiche ſeitens der Reichsbank eingeräumten Betriebskredites zurückzuführen iſt. Auf den Girokonten haben die öffentlichen Gut⸗ haben zu⸗ und die privaten abgenommen. Per Saldo ergibt ſich bei dem Beſtand der Giroguthaben nur eine geringe Zunahme um 23 auf 651.7 Mill. /. Entſprechend dieſen Veränderungen ſind an Reichs⸗ banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 100,5 und an Scheidemünzen 21,8 Mill.„ aus dem Ver⸗ kehr zurückgefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf ſtellte ſich am 23. September auf 6504 Mill.„ gegen 6687 und 6079 Mill. am ent⸗ ſprechenden Stichtag des Vorjahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſind insgeſamt um 0,3 nuf 75/0 Mill./ geſtiegen. Davon entſallen rund 70.0 Mill./ auf die Goldbeſtände und.9 Mill. auf die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen. * Metallwerke AG., Dornach. Das Unternehmen verteilt für das Geſchäftsjahr 1996/37 eine Dividende von 7(6) v. H. auf das AK. von 3,6 Mill. Schw. Fr. * Rheiniſche Rückverſicherungsgruppe AG., Baſel. Dieſe zum Gerling⸗Konzern gehörende Verſicherungsgeſellſchaft verteilt für 1936/37 auf das AK. von 3 Mill. Schw. Franken wiederum eine Dividende von 10 v. H. * Neue Erzfunde in Schweden. Nach„Spenska Morgen⸗ bladet“ haben die diesjährigen Unterſuchungen der Geolo⸗ giſchen Verſuchsanſtalt im nördlichen Teil Schwedens gute Ergebniſſe gezeitigt. Im ſogenannten Vilhelmina⸗Fjäll ſiyto Funde angetroſſen worden, die vor allem Kupfer, außerdem aber auch Zink, Blei und Schweſel enthalten. Als noch nicht ganz ſicher wird angeſehen, daß in den neu entdeckten Schichten auch Gold und Silber enthalten ſind. Die neuen Erzfunde haben indeſſen eine wenig günſtige Lage für den Abbau. Deshalb wird auch nicht damit gerechnet, daß die Ausbeutung der Lager ſchon in abſehbarer Zeit in Angriff genommen werden wird. Grumpen⸗Verkaufsſitzung in Schwetzingen Der Landesverband der bodiſchen Tabakbauvereine hielt am Freitag in Schwetzingen im Saale des Hotels„Falken“ eine Grumpen-Verkaufsſitzung ab, zu der Käufer und Verkäufer in großer Zahl erſchienen waren. Insgeſamt gelangten 11497 Zentner Grumpen zum Verkauf, davon 0289 Zentner loſe und 5208 Zentner gebündelt. An Schluß der Verkaufsſitzung wurde bekanntgegeben, daß das Er⸗ gebnis der Einſchreibung dem Reichskommiſſar für die Preisbildung zur Genehmigung vorgelegt wird. Weitere Grumpen⸗Verkaufsſitzungen ſind auf 8. Oktober nach Bruchſal und 9. Oktober nach Offenburg angeſetzt. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Pfirſiche 16—24, Aepfel 6 bis 15, Birnen—22, Nüſſe 15—21, Tomaten—4. Alles per 50 Kg. Anfuhr 1570 Zentner. * Schweinemarkt Crailsheim. Zufuhr: 12 Läuferſchweine und 517 Miſchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 78—140, Milchſchweine 30—48/ das Paar. Handel lebhaft. In alten Reiſeſchriften finden wir häufig den Hinweis, daß als die verlockendſten Ziele der dama⸗ ligen Reiſeſehnſucht zuvor„Vater Rhein“ und„Va⸗ ter Brocken“ galten. Daher erklärt ſich, daß öwei von den„Sieben Bergen“ am Rhein und der Nie⸗ derwald über Rüdesheim, ebenſo wie der Brocken im Harz, am früheſten durch bequeme Bergbahnen erſchloſſen wurden. Um weithin in das Land blicken zu können, um hoch„über den Dingen“ zu ſtehen, ſtrebt der Menſch auf Berggipfel. Laßt uns auf die Berge ſteigen! Die Bergbahn entſtand, wie jede Bahn, um die Entfernungen zu kürzen und um darüber hinaus das Bergerlebnis bequem zu vermitteln. Ebenſo ſicher wie der Schnellzug über die blanken Eiſen⸗ pfade mit über hundert Kilometer Geſchwindigkeit brauſt, ſchwebt heute die luftige Kabine einer Seil⸗ ſchwebebahn über Grate und Schründe zur Höhe und gewährt dem ſtaunenden Auge Einblick in die wil⸗ deſte und großartigſte Schönheit der Bergwelt. Aber bis zur Seilſchwebebahn war ein weiter Weg Die erſte Bergbahn in Deutſchland entſtand im Jahre 1883 zum Drachenfels am Rhein urſprünglich als Dampf⸗Zahnradbahn zum 325 Meter hohen Drachenfels, dem Ort der Sieg⸗ friedſage. Zum benachbarten 332 Meter hohen Pe⸗ tersberg, dem großen Auslug am Rhein, fährt ſeit 1889 eine gleichartige Bergbahn, die, wie die Drachen⸗ felsbahn, in den letzten Jahren moderniſiert worden iſt und jährlich insgeſamt 150 000 Perſonen von Tal zu Bera befördert. Die Zahnradbahn von Rüdes⸗ heim auf den Niederwald entſtand 1884, in 2,7 Kilo⸗ meter Länge, mit 223 Meter Steigung, die kleine Krahnenbergbahn bei Andernach 1895. Dem„Vater der deutſchen Berge“, dem ſagen⸗ umwitterten Brocken, legte man Ende des vori⸗ gen Jahrhunderts eiſerne Schienenbänder um den Leib. Ueber dieſe fahren von Wernigerod e oder Schierke lange Züge zum granitnen Scheitel des Berges, und zwar als gewöhnliche Reibungsbahn. Dieſe Bahn(Noröhauſen⸗Wernigeroder⸗Eiſenbahn) überwindet als ſteigungstüchtigſte Bahn ihrer Art (da Nordhauſen 182 Meter über NN, Wernigerode 282 Meter hoch liegen) rund 1000 Meter Steigung auf insgeſamt 82 Kilometern prachtvoller Gebirgs⸗ ſtrecke. Die Steigungsleiſtung der Brockenbahn blieb ſo⸗ gar bis zum Bau der als Zahnraoͤbahn betriebenen Wendelſteinbahn überhaupt unerreicht. Die zur 1840 Meter hohen zerklüfteten Wendelſteinpyra⸗ mide klimmende Bahn ſteigt ſeit 1912 von Brannen⸗ burg(Strecke München— Kufſtein) kühn und wag⸗ halſig ſteil, in nur 9950 Meter Länge, davon 6,165 Kilometer Zahnſtange, zum ausſichtsreichſten bayeri⸗ ſchen Voralpenberg als elektriſche Zahnradbahn em⸗ por und bietet vom Abteilfenſter die packenoͤſten Ausblicke und Erlebnisfülle von großem Reiz. Eine Reihe flinker Bergbahnen, die zum größten Teil als Schienen⸗Seilbahnen betrieben werden, fin⸗ den wir in deutſchen Heilbädern. Zur ſeeliſchen Um⸗ ſtimmung des Gaſtes iſt ein bequemer Bergbahnaus⸗ flug keineswegs bedeutungslos! Zum Mahlberg übenm traditionsreichen Bad Ems im Lahntal ſtre⸗ ben jährlich faſt 32 000 ferienfrohe Fahrgäſte, zum Neroberg über der Weltkurſtadt Wiesbaden über 200 000, und zum vielbeſuchten, idealen Auslug vom 700 Meter hohen Merkur beim Weltbad Baden⸗ Baden faſt 100 000. Auch zum Sommerberg über Wilöbad führt eine keſſe Bergbahn, zum 256 Me⸗ ter hohen Turmberg bei Durlach(Baden), ebenſo hinauf zum Heidelberger Schloß und weiter, über Molkenkur, zum Königsſtuhl, 544 Meter hoch überm gemächlichen Gleiten des Neckars; hier wurden faſt 5 Million Fahrgäſte im Jahr gezählt. Kühn und luftig ſind die nach dem Weltkrieg erſt entſtandenen Seilſchwebebahnen, die auf direktem Wege vom Tal zum Gipfel ſtreben. Nur neun Mi⸗ nuten braucht man von der Talſtation, bei der rei⸗ zenden Aulealm Garmiſch⸗Partenkirchen, auf das 1652 Meter hohe Kreuzeck, einen Ausſichts⸗ berg von erhabener Weite, annähernd ebenſolange auf den 1765 Meter hohen benachbarten Wank mit der Wankbahn. Die Predigtſtuhlbahn bei Bad Reichenhall ſteigt in den Oſtalpen auf 1600 Meter an, die Nebelhorn bahn bei Oberſt⸗ dorf zur Prachtſchau über die Allgäuer Alpen ſogar auf faſt genau 2000 Meter, dies als die längſte Per⸗ ſonenſeilſchwebebahn der Welt! Und faſt 180 000 begeiſterungsfähige Menſchen ſuhren auf das Nebel⸗ Herbst ist die beste Zeit dafür! horn, nahezu die gleiche Anzahl auf den Predigt⸗ ſtuhl! Von Oberwieſenthal im ſächſiſchen Erz⸗ gebirge ſtrebt die älteſte deutſche Perſonen⸗ ſeilſchwebebahn in 6 Minuten zum 300 Meter höheren Fichtelberggipfel, in 1212 Meter Höhe; von Dresden nach Loſchwitz und Weißer Hirſch, von Bad Harzburg im Harz zum hiſtoriſch bedeutſamen Burgberg, von Erdmannsdorf nach Auguſtusburg im Erzgebirge, von Wuppertal auf den Toelleturm, und von Stuttgart, der Schwabenhauptſtadt, nach Deger⸗ loch und zum Walofriedhof fahren weitere Bahnen dieſer und ähnlicher Art. Bei der zum 1286 Meter hohen Schwarzwald⸗ berg Schauinsland von Freiburg anſteigen⸗ ..—— e Llachsachen liefert schnell und preiswert Ober- oAue dce Benge Laßt uns oteigen Die deutschen Bergbahnen machen es uns so bequem!— Jetzt im den Schauinsland⸗Schwebebahn ſind Berg⸗ und Tal⸗ fahrt unabhängig voneinander; in beliebiger Auf⸗ einanderfolge können hier zu Berg und zu Tal die Ausſichtskabinen der 3,6 Kilometer langen und auf 1219 Meter über NN anſteigenden Bahn gleiten. Am höchſten(2966 Meter) ſtrebt die Bayeriſche Zugſpitzbahn. Dieſe kühne Bergbahn legt die 19% Kilometer Fahrſtrecke von Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen aus anfangs als elektriſche Schienenbahn, ſpä⸗ ter als Zahnradͤbahn zurück und bedient ſich im zweiten Teil der Strecke eines 4,4 Kilometer lan⸗ gen Tunnels, der durchs Innere gigantiſcher Fels⸗ maſſen in ſtarker Steigung gebohrt worden iſt. Die Zugſpitzbahn erzielt eine Steigungsleiſtung, die alle übrigen Bergbahnen Europas übertrifft! Im erſten Teil der Strecke bietet ſie eine ungeheuer einpräg⸗ ſame, mit einer Fülle ſtarker Hochgebirgseindrücke aufwartende Fahrt, und vom Zielpunkt ſowohl der Zahnradſtrecke wie der anſchließenden kleinen Seil⸗ bahn eine überwältigende Prachtſchau auf die Pa⸗ rade der Alpen. Hier wie da muß man den Techniker preiſen, der es jedem Menſchen möglich macht, ein großes Berg⸗ erlebnis zu finden K. L. Dr. Wiggers Kurheirn Grenkiren Klinisch geleitete Kuranstalt für alle Druckerei 5 bayern Innere⸗, Stoſfueckselo, Nervenkranłe Dr. Haas( ne/ Der Schönste Herbst-Aufenthalt! /ererpette „DOER KUNMOr“ Oirektion Honold, Pensions-Prele für Einzelzlmmer RM..— bia RM. 14.— — Idyll. Plätzchen für Ferien und Wochenend! (Bahnstat. Bbersbach-Pleutersbach). Bestetlüche- fl..) Eine Klein⸗ zwischen Dobel.Herrenelb Kngetge MNeusalz2z K. K en eneson 6f0 Pension Pleiffer Hllemühler Tal Wasesrur 2 Waldesruhf Fart: U Angebote. Ihnen Dir. a. Hochwald, herrl. Fernſicht, Loggia,— Höhen⸗ remdenzimmer, C36 lage, ſtaubfrei, Bad, fl.., neuzeitliche Butterküche. Penſion.50 Rl. Bad i..- Gärten m. BPiegestühl.-.-Pr. 3. 50(h. A Mahlz- heine Nebenk. Karl Schremser u. Frau geb. Göhrig 1 1— Ruhebedürftige aete Fnber f40 m gh. in Oberabtsteinach(allbek. Höhenlufkurort d. Odenwaldes) kürzere u. längere Unterkunft b. mäß. 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September. Während vom Publikum kaum Aufträge vorlagen, ſchritt der berufsmäßige Handel eher noch zu kleinen Glattſtellun⸗ gen, ſo daß die Wochenſchlußbörſe am Aktienmarkt vorwie⸗ gend nur knapp behauptet war. Die ſchwache Haltung der Auslandsbörſen ſchien die Unternehmungsluſt zu hemmen, ebenſo der bevorſtehende Quartalsultimo, Ermäßigt waren jedoch am Montanmarkt Mannesmann mit 1214(12276) und von Eiektrowerten RWéE mit 1304—13033(132). Sonſt kamen vorerſt zur Notiz: 3J6 Farben 16374(1639%40, Bem⸗ berg 150(1506), Mönus Maſchinen 124%(125), Vereinigte Stahlwerke 118(11896), Rheinſtahl 154½(15494), Höſch 12894(124); Rheinmetall mit 15274, Weſtdeutſche Kaufhof mit 50½ und Jul. Berger mit 1447“ lagen behauptet.— Der Rentenmarkt lag gleichfalls ſehr ſtill. Reichsanleihe⸗ Altbeſitz bröckelten 76 v. H. ab auf 128/, Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung wurden zu unv. 94,70 gefragt, ebenſo Rheinſtädte⸗ Altbeſitz zu 132½. Von Reichsanleihen gaben die öproz. von 1927 auf 101,40(10176) nach. Neu eingeführt wurden öproz. Röchling⸗Obligationen zu 10174. Reichsbahn⸗VA. bröckelten 4 ab auf 12776. Inm Verlauſe war die Haltung etwas feſter; neben klei⸗ nen Rückkäufen der Kuliſſe erfolgten Käufe der Kundſchaft. Beſonders Montanwerte fanden Beachtung, wobei offenbar der Abſchluß der Gutehoffnungshütte nachwirkt und auch für die übrigen Montandividenden zu Ueberkegungen An⸗ laß gab. Verein. Stahl bei größeren Umſätzen 119/ nach 118, Mannesmann 122/ nach 12174, Höſch 124 nach 12374, Rheinſtahl 154941 nach 154, dagegen kamen Buderus 2 v. H. niedriger mit 126/ zur Notiz. Am Einheitsmarkt waren Faber u. Schleicher wieder ſtark gefragt; mangels Angebot wurde der Kurs geſtrichen, Tare 123((20).— Im Freiverkehr nannte man: Großalmerode Ton 113—115, Dingler 8974—9054, Schuhberneis 74, Vereinigte Pinſel 7555, Elſ.⸗Bad. Wolle 79, Katz u. Klumpp 111, Wayß u. Freytag 149, Ufa 7276. Berlin: Aktien gehalten, Renten ruhig Die Samstagbörſe eröffnete wieder recht ſtill, da das Publikum mit Aufträgen fehlt und der berufsmäßige Bör⸗ ſenhandel infolgedeſſen, ſchon im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehende ſonntägliche Unterbrechung, die notwendigen Glatt⸗ ſtellungen vornahm. Allerdings muß die Geſamttendenz als recht widerſtandsfähig bezeichnet werden, namentlich angeſichts der weiter ſehr ſchwachen Auslandsbörſen, bei denen man unter dem Eindruck eines Konjunkturrückgan⸗ ges ſteht. Die deutſche Wirtſchaft kann hierbei, namentlich im Hinblick auf die ſinkenden Rohſtoffpreiſe, nur gewin⸗ nen. Die Kurseinbußen gingen am Montanmarkt über Prozentbruchteile kaum hinaus. Nur Rheinſtahl waren mit minus 1 und Mannesmann mit minus 1,75 v.., allerdings bei kleinſtem Angebot, ſtärker gehrückt. Bemer⸗ kenswert großen Umſatz hatten Verein. Stahlwerke, die einen zunächſt um 7% v. H. niedrigeren Kurs von 118,25 auf 118,5 ſteigern konnten. In der chemiſchen Gruppe glichen 3J6 Farben einen Anfangsverluſt von 36 v. H. ſogleich nahezu aus(16376), dasſelbe galt für Kokswerke, die zunächſt ½ v. H. niedriger einſetzten. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind RWeéE mit minus 1, Elektro Schleſien, Charlotte Waſſer und Waſſer Gelſenkirchen mit je minus 94, von Kabel⸗ und Drahtaktien Vogel mit minus 2 und Felten mit minus 17, von Maſchinenbau⸗ werten Deutſche Waffen mit minus 1,75 v. H. hervorzu⸗ heben. Auch Reichsbankanteile erlitten eine Einbuße von 1 v. H. Andererſeits wurden Bremer Wolle 1,5 und AG für Verkehr 36 v. H. höher notiert. Nach den erſten Kur⸗ ſen konnten außer den ſchon oben erwähnten Papieren auch eine Anzahl anderer Werte Erholungen verzeichnen. Am Rentenmarkt eröffnete die Reichsaltbeſitzanleihe 7,5 Pfg. niedriger mit 128,30. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich 5 Pfg. höher auf 94.75. Im Verlaufe machte die nach den erſten Kurſen bereits einſetzende Befeſtigung weitere Fortſchritte. Bevorzugt wurden namentlich unter Hinweis auf die Dividenden⸗ erklärung der Gutehoffnungshütte Montanwerte, von denen Klöckner um 174, Mannesmann um 11, Hoeſch um 1 und Vereinigte Stahlwerke um 76 v. H. anzogen. Den erſten Kurs überſchritten ferner JG Farben um, AEW um„, Kokswerke um 7 und Dierig um 14 v. H. Am Kaſſa⸗ rentenmarkt blieb die Grundtendenz weiter freundlich, doch kam es nicht zu größeren Umſätzen. Dekoſamg Neubeſitz zogen um v.., Hamburger Neubeſitz um 32/ Pfg. an. Von Länderanleihen wurden ꝛ7er Baden und Ber Mecklen⸗ burg⸗Schwerin je 6 v. H. höher bewertet, während Wer Lübeck v. H. einbüßten. Bei den Induſtrieobligationen waren Farbenbonds und neue Harpener in kleinen Be⸗ trägen angeboten und 4 und v. H. ſchwächer. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelien Bank⸗ aktien zogen Handelsgeſellſchaft um 4, Vereinsbank Hamburg um 74 v. H. an, während Deutſche Ueberſee⸗ bank 4 v. H. hergaben. Die Großbankyuktien blieben un⸗ veröndert. Von Hypothekenbanken ſielen mburger Hypotheken mit einer Einbuße von 1,75 v. H. auf, Deutſche Hypotheken und Deutſche Zentralboden waren je 4 v. H. feſter. Bei den Induſtriepapieren konnten Dresden⸗ Leipziger Schnellpreſſen in Auswirkung des günſtigen Ge⸗ ſchäftsberichtes, der eine 44proz. Umſatzſteigerung gemel⸗ det hatte, nochmals 2 v. H. gewinnen. Baſalt ſtiegen um 3,75, Dresoͤner Bau um 3,50 v. H. Dagegen gaben Osna⸗ brücker Kupfer und Kemp gegen letzte Notiz um 3 und 4 5 96. Von Kolonialwerten gewannen Schantung 0. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. 2 Reichsſchuloͤbuchforderungen Ausgabe 1: 1038er 99,87 G 100,62 B; 1939er 100 G 100,75 B; l94zer 98,87 G 99,62 B; 1943er bis 1946er 98,75 G 99,5 B; 1947er und 1048er 98,75 G 99,62 B.— Ausgabe 2: 1966er 98,02 G 99,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er je 79,75 G 80,5 B; äproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,37 G 95,12 B. Gegen Börſenſchluß erſolgten die üblichen Wochenend⸗ realiſationen der Kuliſſe. Dadurch ergaben ſich in einigen Werten allerdings nur unbedeutende Rückgänge. Farben ſchloſſen zu 163,25. Im allgemeinen blieb dis Kursniveau gut behauptet. Nachbörslich wurden keine Umſätze getätigt Geld- und Devisenmarki Der Gulden feſt Berlin, 25. Sept. Am Geldmarkt machten ſich heute erſtmals die Vorbereitungen für den beverſtehenden Mo⸗ nats⸗ und gleichzeitig Quartalsultimo bemerkbar. Für Blanko⸗Tagesgeld mußten 7 v. H. höhere Sätze von 274 bis 36 v. H. angelegt werden. In Privatdiskonten, Reichswechſeln und unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen war indeſſen noch kein nennenswertes Angebot vorhanden, vielmehr konnte vereinzelt noch Kaufneigung feſtgeſtellt werden. Der Privatdiskont wurde bei 27 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmräkten vermochte ſich der franzöſiſche Franken etwas zu erholen. Gegen London ſtellte ex ſich zuletzt auf 144,56(144,65), gegen Amſterdam auf 6,194(6,19), gegen Zürich auf 14,92(14,90). Sehr feſt lag auch der Gulden, der ſich in Zürich auf 240,75(240,574 und in London auf 8,956(8,96) befeſtigte. Das Pfund hielt ſich auf Vortagsbaſis, ebenſo der Schweizer Fronken und der Dollar. Oiskontsatz: fleichsbank 4, omnard 5, ortvat 3 v. k. Dis⸗ 24. September 25 September Amtlichin Rm. ſkont] Geld] Prief Geld'] Brief Aegypten lägyptPfdBb. 925 12.665 3925 4926 Argentinien 16.⸗Peſo·.745.749.744 0 Belgien.. 100Pelga2 41.95 0³⁰.9200 42.000 Braſilien.1 Milreis.461(.168.161(.168 Bulgarien. 1008eva 8.947 8053 30⁴ 805 Dänemark 100 Kronen 5 55.0855,20 55,0855.20 Danzig 100Gulden 4 47.— 47⁴⁰ 47.— 32.40 England... 1Nfd.2 12.85 1255 12851285 Eſtland 100eſtn. Kr. 4½[67.93 07 67.93,68.07 Finnland100finn. Mk.4 58 3465.—5.465 Frankreich. 160Fr. 3½.531.549.536.554 riechenland 100 Dr. 23580 257.358.287 Holland 100 Gulden2 13/.6913,97 13/75 18808 ran(Teheran) ſpahlaͤi 1532 15.36 15.32 15.80 sland„ 100 is,Kr. 5¼ 25,1455,25 59.44 55.26 talien.. 100 Lire 47[130913.J11 18.0913.11 Japan.. 19en 32/ 9/ 9½1 379 9751 Jugoflavieni00 Dinar.694.706.94 27 Kanada 1 kan. Dollar 2493.497 2488.4 Lettland.. 100 Latts 6 48.90— 48.90[49.— Litauen„. 1008itas 5¼% 4194 4202 4844202 Norwegen 100fronen 4 62.— 62.12 62.—62.12 Oeſterreich 100Schill.[3½ 48.9549 05 48,9549.05 Polen.. 100 loty5.— 410.—445 Portugal 100 Eskudo 4 11.200 11.220 11.200 41.220 Rumänien. 1008e%, 5 Gchweden. 100fr. 2 6380 8½2 890 872 weiz 100Franken 1½ 57).28 57.35 57.20 5732 Spanien. 5 46.8817.02 16.9817 02 Tſchechoſlowakeiioog 3.6960 8,714.6960.71 Türkei 180 05 4*.9780.982 19781 1,982 Ungarn„ en 2• 207 22 Hrlguap! 100lbpeſo..89 6 159J 140 Ver. Staaten 1 Dollar[121 2493/.49/ 2481.497 * Frankfurt, 25. September. Tagesgeld wieder 2,50 nach 2,75 v. H. Waren und Märkie ERotterdamer Getreidekurſe vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Sept..60; Nov. 7,627; Jan. 7,77%; März 7,82.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Sept. 111,50 B; Nov. 107,50 G; Jan. 107,50 G; März 109¼ů 8 Magbeburger Zuckerterminnotierungen vom 25. Sept, (Eig. Dr.) Alles unveröndert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Okt. 9,50; per Okt.⸗Dez. K,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. S Hamburger Schmalzuotierung vom 25. September. (Eig. Dr.) American Steamlamd tranſito ab Kai 27¼/ Doll. Bremer Baumwolle vom 25. Sept.(Eig. Dr.) Amerikan Univerſal Stand. Miccdl.(Schluß) loko 10,22. S Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Sept.(Eig. Dr.) Amerikan Univerſal Stand Midol.(Schluß) Sept.(37) 479; Okt. 479; Nov. 4827 Dez. 484; Jan.(88) 488; Febr. 400; März 494; April 497; Mai 500; Juni 502; Juli 504; Auguſt 507; Sept. 508; Okt. 510; Dez. 513; Jan.(89) 515; März 517; Mai 519; Loko 499; Tendenz ſtetig. E Berliner Metallnotierungen vom 25. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für die 100 Kilo Elektro⸗ Iytkupfer 73,75; Feinſilber 38,50—41,50.* Der Verlaui des Weißherbsies an der Miſielhaardi Die erſten Tage der allgemeinen Weinleſe an der Mit⸗ telhaardt ſind vorüber. Viele Kleinwinzer haben ihr Er⸗ zeugnis den Ortskommiſſionären abgeliefert, in den Kelter⸗ häuſern der Winzervereine und Winzergenoſſenſchaften herrſcht reges Leben, auch bei den größeren Gütern iſt der Herbſt noch in vollem Gang. Des öfteren wurde auch nach zwei bis drei Leſetagen ausgeſetzt, um nach Möglichkeit eine noch höhere Qualität zu erzielen. Endlich beginnen verſchiedene Gutsbeſitzer erſt in der kommenden Woche, be⸗ günſtigt durch das wieder beſſere Wetter der letzten Tage, mit der Ernte.— So ſteht in dieſen Tagen das geſamte Weinbaugebiet der Mittelhaardt im Zeichen der Weinleſe. Leider hat auch beim Weißmoſt das Ergebnis oft enttäuſcht, gegenüber den Vorjahren iſt jedenfalls allenthalben ein merklicher Ausfall feſtzuſtellen. Dieſer beträgt in den ver⸗ ſchiedenen Gemarkungen nach heutiger Ueberſicht 40 bis 50 v. H. einer Normalernte. Dagegen iſt die Qualität aller⸗ orten ausgezeichnet; bei normaler Säure haben die Moſte ſehr hohe Gewichte, die im Laufe der Woche 100 Grad weit überſchritten haben. Die kommenden Tage werden überall, hauptſächlich im Kerngebiet dͤes Mittelhaardter Qualitäts⸗ weinbaues, bei den Ausleſen, Beerenausleſen und Trocken⸗ beerenausleſen noch Gewichte bringen, die ſich würdig an die Seite dͤer beſten in den letzten 35 Jahren ſtellen können. Die Nachfrage nach Weißmoſt iſt überall ſo groß, daß ſie im Augenblick nicht befriedigt werden kann. Seitens des deutſchen Weinbauhandels liegen große Aufträge vor, die wenige Anlieferungen der nicht organiſierten Winzer ge⸗ nügen kaum zur Erfüllung; die Winzervereine und Win⸗ zergenoſſenſchaften lagern vorerſt die neuen Weine im Kel⸗ ler ein, um nach Beendigung der Kelterung das greifbare Quantum abzuſtoßen. Die größeren Winzer und Groß⸗ güter keltern wie alljährlich, um entweder nach dem Herbſt oder im Laufe des Winters und kommenden Frühjahrs ihre Ware dem Verkauf zu unterſtellen oder bei Weinver⸗ ſteigerungen anzubieten. Bis jetzt iſt die Preisentwicklung in normalen Bahnen vor ſich gegangen. Bekanntlich beträgt die unterſte Preis⸗ grenze im Preisgebiet IV(Mittelhaardt) 15/ für die Logel S 40 Liter Maiſche; es ſind bei der erſten Feſtſetzung keine oberen Grenzen beſtimmt worden. Die Verantwor⸗ tung für eine gerechte Qualitätsbewertung ſollte in den Händen des Winzers und Weinverteilers liegen. Dem⸗ entſprechend entwickelte ſich der Geſchäftsgang in folgenden Bahnen: Die Gemarkungen um Neuſtadt, Haardt, Gimmel⸗ dingen und Mußbach erzielten Logelpreiſe von 10—22 /, Königsbach bis 23 /, Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg 25—26/ und in den Gemarkungen um Dürkheim und in Dürkheim ſelbſt wurden 18—24/ geboten. Es iſt zu die⸗ ſen Preiſen zu zahlreichen Abſchlüſſen gekommen. In der Hauptſache liefern die kleineren Winzer auf Grund dieſer Gebote ihren Moſt an die Händler und Kommiſſionäre ab. Auf der einen Seite muß berückſichtigt werden, daß es ſich bei den genannten Preiſen um die erſten Geſchäfte handelt. Andererſeits werden die Gebote nicht ins Uferloſe ſteigen, denn letzten Endes muß die Ware ja auch wieder abgenom⸗ men und zu normalen Preiſen dem weintrinkenden Publi⸗ kum zugeführt werden. Bis jetzt hat ſich alſo eine gerechte Qualitätsbewertung durchgeſetzt, bei welcher der Weinbau⸗ Wirtſchaftsverband keinerlei Veranlaſſung zum Einſchreiten haben dürfte. An der Oberhaardt iſt die Weinleſe faſt überall beendet; hier wurden meiſt die für die entſprechenden Preisgebiete feſtgeſetzten Höchſtpreiſe(Preisgebiet I 14,50/ und Preis⸗ gebiet II 15,60%) bewilligt. Im Preisgebiet III, worunter Hambach fällt, beträgt die Höchſtpreisgrenze 17. An der Unterhaardt und in den Weinbauorten der Nord⸗ pfalz(Nahegebiet) hat der Herbſt noch nicht begonnen; hier fallen die meiſten Gemarkungen unter das Preisgebiet II, wie auch die Nordpfalz dieſem Preisgebiet zugeteilt iſt. Die Ernte beginnt meiſt in der kommenden Woche und fällt etwas befriedigender aus als an der Ober⸗ und Mittel⸗ haardt. Ergänzende Beſtimmungen über die Verkaufs⸗ bedingungen für inländiſchen Rohtabak Die Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbauwirt⸗ ſchaft hat eine Anordnung Nr. 129 erlaſſen, die in Ergän⸗ zung bzw. Abänderung der Anordnung Nr. 40 beſtimmt, daß Grumpen vor dem Verkauf zu ſieben ſind und das leicht und ſchwer verhagelte Partien ſowie krankes Ma⸗ terial nicht bewertet werden. Weiter wird geſagt, daß der Zuſchlag einer Partie erfolgt— wenn überhaupt— auf das abgegebene Höchſtgebot. Ein einmal abgegebenes Ge⸗ bot kann nicht zurückgezogen werden. Der Verkaufsleiter hat auf E Antrag von Käuferſeite die erzielten Preiſe bereits wöhrend des Verlaufs der Einſchreibung bekanntzugeben. Die Höhe der Gebote und der Name der Käufer, 85 die der Zuſchlig erſolgt iſt, werden nach Schluß der Einſchreibung öffentlich bekanntgegeben. Die Anord⸗ nung iſt mit dem 22. September in Kraft getreten. Nürnberger Hopfenmarkt Gericht für die Zeit vom 18. bis 2d. September). Die ſehr lebhafte Einkaufstätigkeit, die ſich ſeit Ernte⸗ beginn in allen Hopfenanbangebieten zeigte, hat ſich jetzt auch auf den Nürnberger Markt übertragen. Da ſich nun⸗ mehr mit Abſchluß der Pflücke herausſtellte, daß das wirk⸗ liche Ernteergebnis die Schätzungsziffern nicht erreichen wird, ſind vor allem die großen Brauereien beſtrebt, ihren Bedarf frühzeitig einzudecken. Aber auch der Handel ſucht alle erreichbaren Poſten an ſich zu nehmen, ſo daß bereits über 80 v. H. der diesjährigen Ernte verkauft ſein dürf⸗ ten. Am Nürnberger Markte erreichte der Umſatz in der heute ſchließenden Berichtswoche 1150 Ballen mit 2922 Ztr., ein Großteil dzvon wurde vom Exporthandel für Aus⸗ fuhrzwecke übernommen. Die Preiſe haben ſich gehalten und gegenüber der Vorwoche keine beſonderen Aenderun⸗ ſür erfahren. Bezahlt wurden für Hallertauer A8—240 4, ür Gebirgshopfen 175—191 /, für Badiſche Hopfen 200 bis 210, für Württemberger 195—200 /, für Tettnanger 295—245„ und für Spalter 220—225/ je Zentner. Die 3 27 ſchließt bei ſehr lebhafter Geſchäftslage und feſten reiſen. Am Saazer Markte Hauern gleichfalls die ſtarken Käufe an und—3 als die Hälfte der diesjährigen Ernte dürf⸗ ten ͤͤer erſten Hand entnommen ſein. Käufer ſind der anſäſſige Handel, Schweizer Brauereien und Amerika⸗ Exporteure, die vorwiegend nur beſte und gutſarbige Hopfen berückſichtigen. Notierungen von 625—4000 Kronen. Am belgiſchen Markte feſte Tendenz, aber vorerſt nur wenige Verkäufe. Notierungen für Poperingher 400—600 Franken(33,50—50,0), für Aloſter Ausſtichhopfen 800 bis 850 Franken(67,10—71,30 /J), für die übrigen 550—750 Franken(46,10—62,90%) je Zentner. In Frankreich be⸗ ſteht vorerſt nur im Elſaß größere Nachfrage und es wur⸗ den ſchon namhafte Beſtände an Frühhopfen für durch⸗ ſchnittlich 600 Franken(50,60 /) je 50 Kilo werkauft. *Der polniſche Steinkohlenbergban im Auguſt 1097. Die Steinkehlenförderung Polens zeigte im Auguſt 1937 einen kleinen Rückgang, der jedoch nur auf die geringere Zahl der Arbeitstage(26 gegen 27 im Juli) zurückzuführen war. Die Geſamtförderung betrug 3,06(3,17) Mill, To., die arbeitstägliche Durchſchnittsförderung 117800(117 921) Tonnen. Bei einem Eigenverbrauch der Gruben von 209 823(213 969) To. wurden im Inlande abgeſetzt 1,89 (1,84) Mill. To. ausgeführt 0,95(1,06) Mill. To. Der In⸗ landsabſatz war demnah gegenüber dem Vormonat um 2,68 v. H. höher, die Anfuhr um 5,00 v. H. niedriger. Die Beſtände erfuhren eine geringe Zunahme von 1/02 auf 1,04 Mill, To. In Oſteberſchleſien iſt im Gegenſatz zu den anderen Revieren, in denen eine Zunahme der arbeitstäglichen Förderung um 2,36 v. H. eintrot, dieſe um 0,21 v. H. gefallen. Es wurden gefördert im ganzen 231 (2,41) Mill. To., arbeitstäglich 89 008(89 193) To. Der Eigenverbrauch betrug 147 606(151 927) To., die Ausfuhr 809 008(861 357) To. Auf den Halden blieben am Monats⸗ ende 606 789(594 083) To. BENSEI AScO· BaNK MahNRHENE 0 7, 17 faan 22063/2 u. 22606 AInnahme von Spargeldern 24. 25. Anleihen d. Kkom.Verb. Oberheſſ. Pr.⸗Anl.] 1/,5 137.5 Stadtanlelben bo. 4½ Augsburg 26 99.—99. 4½B.⸗Baden 200 97/.87 4½̃Berlincold24/ 101 0 101.0 4½ Darmſtadt 26ſ97.7597 593— 98.— 88.— ()0Frankf. 4¼ 66) do. 20 ꝙ% Hanau 28.. 4/ Peeberg 26 4½ Ludwigsh. 26 4¼ Mainz 26 A. 4½ Mannheim2988 3/88.37 4/% do. 27983“ 4½ Pirmaſens 260 98.2598, 5 Ulm 26 A— 100, 2 100 0% bo. R MNanndelm Nusl 115 15 4½⁵ bo. Pfandbriefe u. Schuld · Verschreibungen Kreditanstalten der Länder Frankfur! Deuische Otsch. Staatsanleihen 1987 24. 85. 5 Pt..⸗Anl. 27 101, 10ʃ4 D von 35 f. 41. 4½% do.. 41/45 457.at 44 9880 t.* 4% Baden 27.. 99.37 99,37 Bayern 27 5⁰ 17— 9685 28 A- 99.25 ½ Pr. St.⸗Anl.28109 ½ Thüringen 20 ½ do, 27-BI9 4½ Dt. R. Bahn 350 1002 13 150 86 5 99.70 S*. 1002 0 —4 E e nſt..⸗Pfbrf. 819 00.5⁰ NR. do..⸗RomR. on. 500Landes- und banken, kom. Giroverb. * Bad. 8 annh. 29, 4/ do-Golds) All 99.—99, —4 0 u..„ 4½ Ldskom. ⸗Bi. Giroz. hheg 93.2098.25 5½ do. Lig. k J1 99.50 R 10„50J 88,505½ Goth. Grder.⸗ R 1² 99.— 9 4½ Raffaugdab ſbr. 28, A 20, A 4½ do. Kom. 28 81 P 1 24. 20. 24. 25 24. 25. 3 dank k 32. 101 2 101.2% SüddBodcr.27 oee 99705 99,75 1015 99 50 99.75 101.3 99.— 99 7⁰ 1013 99.— 99,50 99 50 Provinz- 101,8 101,7 4 Ei 10 5/ Bo. Lig. Pf. dde, Erbtv. 67Be% K. 90,50ſ0 Daimlervenz 271 105.01 105,0 9 Linoleum v. 204„ Liq. Gpfbr. 8 1 von 25. 99.75 100.00 100.9 4½ꝰo. GoldRom. rs 7s f 60 99,756 JindnerBrau 260 101.3/5 ReckarStuttg.28] 101,5 102.0 und ll o. A. 4½rkftr Hyp. Bk 99.75 15 100,01 400,0 99,75 Gpfbr. kmlll u. 1 99.75 5 t 1ort Hype⸗ W8 Schuldverschreibung. 1110ʃ,5 99.590% Do. Kom. EE 98.50 86.50 in Aktien umwandelbar 1015/ 101.5096. arb ieeeeee 1814, N0 905,90.75 ohne Zinsberechnung 10⁰.5 an 1 4½ Mein. Hyp. Bk. W89 15 2609.82 U e 103.6 107.51 107.6] 7, 8 und 9. 111.6 111.60% do. Gold⸗ 115.6 Schuldv. 28 R2 147,2417.75½ß8eſſ..⸗Hypbk. 128,2 1231 Sia. o. Ant.fi· 24 1934. 7 do- 90⁰ .1895 7 98,50 99.50 98,50 10¹2 Steuer⸗ Gutſcheine Ultbeſt 1938 Dt. Reich Dt. Rom. S. Abl.8 10 484,9 183.8] 8. A,-d. 12150, 150.3% do. GoldKom Landschaften 10¹.2 kirtr 143 3 253 100,5]NeckarStuttg. 211 99,75] 99,75 674 50. Big. 20.4 101,7 101. Undustrie-Alctien dt, Gebrüder 70.—70. 0 50 90 s0 K G. rbe.. 222/5 Andrege-Roris 95.— 95.75 5½ Preuß. Boder Lig. Gold VII, Aſchaff. Buntpap 146,0 145,5 Lit.-Iu. Uo. A. 101.5 101.51 de. Bellſtoff, 24. 25. 100.0 490,00 Sroßkraft. Mhm 72.[Grün& Bilfinge afenmühle llaid u. Neu Hanauer Hofbr. Hanfwerke Füſſen Harpener Hartmann& Br. 0— faſt Gaf Heſſen⸗Naſſ. Gas 185.80 Polzmann. PB. Fahen„ 1800 liein, Semun 148.0 10⁴.7 172 olb u. e. 107.00 Konſerven örgun — Kraftw. Altwürtt 23 l05 Glektrtzttät * bio. Walzmübls 150.0 E E ainzer Akt.⸗Br.] 80, 1450]Mez.⸗G. 0 85,50 Moenus Friedrichshütte. Notoren Darmſt. Kesſe, 1456 1445 Kegeregerr. ritzner ⸗Kayſed.„„, Ilorbweſtd, Rrafi%e ladiſche Maſch. ayr. Br. Pforzy. Bayr. Motorenw. Bemberg, J. P. 1 ulius Berger rauer.Kleinlein Bronce Schlenk 93—93.— Brown, Boveri, 9 98 eidelbg. do. Karlſtadt Ebem. Albert ſemag ſt. Gold. u, Sitber Dt. Steinzeug. Dürrwerke Durlacher Hof. ichbaum-Werger mzinger⸗Union,, Eſchweilervergw Eßlinger Maſch. Ettlinger Spinn. Exporimals faßt L. Schleich. 0 9—* arben.„ 1636 3— 85 eldmühlePapier ronkfurter Hof fälz. Müh einelektra Siemens ſlbenw. Hartſtein 131.0 **—9 en 34 155 20 Pfl. Preßh.⸗Sprii 125.5 17⁵.2 R 3 do. Vorz. 129,5 f 25 88—% „B. E. 1525/Rorder, Ocbs.„ 125.0 lahwelrenn — inck— 8 riftg. Stent 28910 S wacheStec R „(Seilind. 9 8 9 einig. Sinaleo Sinner, Grünw. 114.00 Stuttgart. Hofbr. Süd Jue 85 15⁰00 Leuus Bergbau ſerein. dt.Oelfab. do. Glanzſtoff 1102 P bo. Srnſto Boigt 4 Geſst oig geffner Volthom, Sell„„ 80 24. 25. Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rhein⸗ ſchiff. und See⸗ transportMhm Dt. Reichsb. Vorz 0 eee Märttemd. Elertr. ulle, Brauerei 123.2 12800Lt. Baldhef. Sank-Aktien Vadiſche Bank. 12391230 Com.⸗ u. Privatb „ DD⸗Bank 152,7 Dresdner Bank. 118 Epanteeeren 15.„de. Hp.⸗Bank Pfälz. Hyp.⸗Bant an 136 155 ein. Hyp.⸗Ban Württbg. Pank⸗ 55 1206 Versicherungen 01Bad. Aſſekuranz⸗ 4 .-., m. 10⁵ Mannheim. Per 0 Württ. Transport Amtlien nieht notierte Werte Umtausch-Obligationen Clul, Perdiner Släptiſce ctektr-Werkr Türigf25.-Seprenb. Anl. von 1923.„1951 99.75 5% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke141 10¹.0 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl, von 19271952 98.— 42920*„ 19281953 98.— 2⁰⁰ 1030 5.— %% Ruhrwohnungsbau 1850 998⁰ 70 Her. Stahlwerke(Rheineche ünlon) 10 101. S 5 liss1] 101.5 24. B. 133.5 138,5 Berlin Deuisdie lestverzinsl. Werie Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe, Schutzgebiete 1987 24. B. Oſtpreuß. Altbeſ. Pommern Altb. 1 — 1345 „Holſt. tbeſ. Seſtale Altbef.“ 135.1 134. 4½ Aachen v. 29 98.2 98,12 %BerlinG⸗S.33 99.500 4½ Bochum 29. 96.—98.— 4½ Braunſchw. 2 4½ Breslau 28 1 88 2⁵ 9812 477 4¼ Berl. 5 Dt. Reichsanl.27 101.4 101. 5 8³ 22— 4½ do, v. 2811/ 98.40 4 D9, 1680 2.§. 99. 98•75 4½ Duisburg 28/ 4Keichsanl 1934 98,87 98.75 4¼ Düſſeldorf 20 98,12 —4— Anl, 108/ 5 4% Eſſen.. 88413 4½ Preußen 128 109,2 109,24¼ Kaſſel 29. 88,37 r 4% Seipsig 28, 6808 * 9347 93.25%½ Pennheim2 3 857 3% 0 2795 ½D0. Ser-Anl.)) 100.2 100.24½ München 29 100.0 49 9 90 98.50 0 4½ Bayr ½Braunſchw.29.. 99.25 100.2 3½ Heſſen.1929 3 4% Elbeken 107 20,5) 0840 Re 10⁰ 4½ Pichspoſt. v. 34 1004 / ör Sdsrtbr Gd.Rentbr.f 1,2 99. 524 do. Sig. Gdrtbr 105.2 105,5 Biſch. Unl. Ausl.“ 163 1488 Anhalt Altbeſis —— Altbeſ. 127,) hüring.Altbeſizz Di. Schuggeb.⸗ Anleihe. 1908 11.55 de. 191411.5 Anſeihen: ann. Hy Standbr. und Schuld 4/BrſchwSt. 23 4½ Heſſbandesbk, N. 4½ do. R. 10 u. 1 98.50 ½01d. St.R. A. 25 99,75 4½ Prepfbr. R. 190 99 4½ do, do. N 22. 99. 4½ Württ. Wkr.N öU. Provinz, Bezirts⸗, gweckver⸗ PHann. Dbtr. T7 Pänbk, Kreiſe wab übre 40Kaf. ök.0 4½ͥrandenbg.30] 99,120 99.124½ Mitteldbk.30 Hannover 1B 9887 4½ ObſchlPrbk. 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Rückforth — „5JMansfeld, Bergb. 1225 Rafe u. 1 „2,RaſchinenBucka 4—. 90 r 175001750 Ralänk⸗Gtie 200,0 edw 8 0 Papf. 410,) 111.]Mereur Wollw. Hemmoor Portll Heſſ-u. Herkul Or....1140 Hildebrand Mühl. 94.— 94.— Hindrichs⸗Auſf. 174 173,5 Mitteldtſch. Stabi Hirſchberg,Lederf“ 150,7.Mühle Rüningen Bochtief.⸗G. 158,01 Mülheim. Bergw. 182,0„„ öfferhof Br. Miag Mimoſa [Rh.⸗Weſtf. Elekt A RiebeckMonta 127.]Roddergrube. Zucker. S Mech.Web. Sorau% 117.0 SHhalerb Sahet „[Schuckert& Fo. 1. 240,00 Metalgefellſchaft 150,0 155,00Schulth.⸗Paßenh. ühlenbauſ 148.5 Schwabenbräu. 1 Siemeus Glasind. Siemens& Halske Stader Lederfabr.“ 1 Steatii⸗Magneſia 124.2„4184 — 39* eckarwer e, 152.0/152.2Niederl. Kohle 4 9 Nordd. Kabelwk do. Steinautfb, ſſie Bergbau 7* Gaureein An el anabrück. Kupfer Inag, Ind⸗Unt Poanut Braunk. 86.50[Uittler, Werkzeug Ponari9 Bra. onarth Brau., ali⸗Chemie 1190 19,2]Preußengrube 38˙ Tasners Nengrg . Hesgelkpiktach. **—» 88˙ 5 e 0 88 Czerr 159.8 141 J. E. Reinecker 4 Rheinfelden Kraft 75780, do. Clektrigitä! 102.5 bo. Spiegelglas, 9 160.0 Rütgerswerke. 159.0 Seceer 2 6 achtleben.⸗G Salzdetfurth Kal 122.5 Scherln 225 »9Schering⸗Kahlb., 158.0 23 Schieß⸗Befries GISchi. Baw. Beutö⸗ 145,2146,0bo. Portl.⸗Zem., B. 24. 25. A. B. 5287[Stettin. Portl.,Z.] 125.0J 124.7 Ot. Golbdise⸗Bk. 100.1 100.1 147,5[Stock& Cie. Dt. Aerie-Ban 118.5 StöhrKammgarn188,0 138,5 Dt.Ueberfée⸗Bant 135.0 125 ETU1NsStelberger Zink. 98.—98.— Dresdner Bank. Gebr. Stollwerl 128.01/,7 Meining. Hyp. Bk. 114.]Südd. gucker.. 200,7... Reichsbanz. 207.0/ 206.2 hür. Elektr. u. G. 8 119,00 riumph. Werke Tucher, Brauerei 103,7 103,5Sächſiſche Bank 109.0 Südd. Bodenerdb. igalKuchfabr. Aachen 150.0 Vereinsbk. Hamb. Tüllfabrik Flöhac nion, chem. Prod.., Wſtd,Bodenkredite ., Splelkarten Chem. Ch arl. 0 259/20, lertz Irs(Verkehrs-Aletlen 119,2 Aachenfkleinbahn . Stahlwerk. 125.5 U6 fVerkehrsw. o, Trik. Vollm, 5ʃdo Ultr in 148, 7Allg. Sokb. u. Krw. 1 15 Dt. Eiſenb.⸗Betr. Bogel, Tel.⸗Drahtſ 147.5 aſſerwk. Gelſk. Weid 40 560 Bamdt. Sbaſ 90.—99.— eſtd. Kaufh.. Südam.— Beſtere 117.2 Nordd. Lloyd 466.— Weſtf. Draht 14201420 104,5 Wicküler⸗Küpp, „—[Wintershall. ſelß Jeon Versicherungs-Aktien .. beitzer Maſch,⸗Föb... Aach. u. M. Feuer 190.0 Saderſ Waldhoff 156.6 156.0] do. Rückverſ. N uckerf. fel. Wanzl, 139,5 150,0 Allianz u. Sttg..“ 259.0 270.0 118,6 do, Lebensobk. 218,0 28.0 Berlin. Feuerverſ.Q„„ Colonia⸗Feuerv.„ dermes⸗Kreditv.„„ Nagdebg. Feuer Thüringia Erf. A 2890 Sank-Aktlen 31“)uung. Dt. Er.⸗ Anſt.] 99,75 10 Pabiſch Baut——.1220 19 60* ayr.. U.. 84.—[., Beteinsbk, 10)) 10,% Koionil-werte (Dtſch.⸗Oſtafrika. 185,0 137,0 Kamerun Eiſenb 0 Berl. Handelsgeſ. 183.7184 [Com. u. Privatb.] 11/.7 218,5Dt. Bank u. Disc. 123 Neu⸗Guinea t. Centralb.⸗Kr. 20.0 Sſtavi⸗Minen 33,8 Elleen..⸗Bk. 84,50 84,501 Schantung⸗H. A0 184,0, 185.0 1 Das Haus der armen Hinder Besuch im Fascio-Haus von Chiavari Chiavari, im September. Chiavari iſt ein kleines Riviera⸗Städtchen von 10 000 Einwohnern, bieder und ein wenig ver⸗ ſchlafen. Doch die Badegäſte, die vom Süden Ita⸗ liens alle Jahre während der heißen Sommermo⸗ nate hieherkommen, haben diesmal die Augen auf⸗ geriſſen: von dem Badeſtrand hat man ihnen ein weites Stück genommen und darauf ein zehnſtöcki⸗ ges Hochhaus modernſten Stils errichtet, wie man es vielleicht in Littoria, aber nicht in Chiavari er⸗ warten ſollte. Die Zeichen PNiß und das Liktorenbündel am hohen Giebel laſſen erkennen, daß es ſich um ein Haus der Faſchiſtiſchen Partei handelt, und wer über die niedrig gehaltene Einfaſſungsmauer blickt und Hunderte von Kindern in dem herrlichen Sand herumtollen ſieht, kann ſich an den fünf Fingern ab⸗ zählen, daß es ſich hier um ein Kindererholungsheim handelt. * Es hat uns nicht wenig beeindruckt. Mächtig ſteht es da, ein gewaltiges Haus mit rieſigen Ter⸗ raſſen und wie faſt alle neu errichteten Gebäude in Italien im Novocente⸗Stil erbaut. Seine Lage iſt ideal. Mit der betonten Vorderfront iſt es dem Meer zugekehrt, und im Rücken erheben ſich ſteil und unmittelbar die bewaldeten Berge des Apennin. Als Bauform betrachtet möchte man von einem Turmhaus ſprechen, dem man durch ſeine Rundung zum Meer hin ſeine Vierſchrötigkeit genommen hat. Ganz bewußt wurden im Gegenſatz zum Turm die beiden weit ausladenden Seitenflügel eingeſchoſſig gehalten, um allein den monumentalen Charakter des hochragenden mächtigen Turmes zu betonen. Der architektoniſch großzügigen äußeren Löſung entſpricht die innere Ausgeſtaltung. Hierbei beſteht das Turmhaus ſelbſt nur aus Schlafräumen, d. h. jedes Stockwerk enthält einen großen, halbrunden Schlafſaal mit einem durchgehenden Fenſter⸗ band, das nach dͤrei Seiten den Blick aufs Meer freigibt. Dazu kommen zu jedem Saal die Waſch⸗ und Toilettenräume. Das oberſte Stockwerk iſt dem Arzt vorbehalten, der hier ſtändig ſtationiert iſt und neben privaten Räumen über einen kleinen Operationsſaal und mehrere Kranken⸗ zimmer mit Waſch⸗ und Toilettenräumen verfügt. Außer einem breiten Treppenhaus verbindet ein Aufzug die einzelnen Stockwerke. Im erſten Stock iſt der Eßſaal untergebracht, weiträumig und groß genug, um alle Kinder gleich⸗ zeitig aufnehmen zu können. Zu beiden Seiten ſchließen ſich die Flügel an, von denen einer die Räume für die Verwaltung, Lehrer und Aſſiſtenten enthält, während in dem anderen Flügel ausſchließ⸗ lich ein rieſiger Spielſaal untergebracht iſt, in dem bei Regenwetter auch Gymnaſtik betrieben werden kann. Die Dächer der beiden Flügelbauten ſind zu Terraſſen ausgebaut, Im Erogeſchoß endlich, in gleicher Höhe mit dem Strand, ſind zunächſt die Waſch⸗ und Brauſeräume, die nach dem Spielen benutzt werden. Dann ent⸗ halten ſie alle notwendigen Wirtſchaftsräume, die zum Teil durch Aufzüge mit dem Eßſaal in Verbindung ſtehen, höchſt modern eingerichtet ſind und alle Anlagen und Apparaturen enthalten, die einen großen Wirtſchaftsbetrieb rationell geſtalten können. Auch die Schlaf⸗ und Tagesräume der Pflegerinnen ſind hier. Das ganze Haus, das der Partei gehört und von der Partei verwaltet und unterhalten wird, nennt ſich eine Kolonie der Stadt Genua und iſt vorgeſehen für Kinder armer, arbeits⸗ loſer oder kinderreicher Familien. Es beherbergt jeweils 400 Kinder, Jungens und Mä⸗ dels, im Alter von—12 Jahren, die hier 70 Tage koſtenlos aufgenommen, eingekleidet und verpflegt werden. Aufs Jahr umgerechnet weilen hier alſo Das Faſcio⸗Haus von Chiavari Die ſchwarzen Rippen erweiſen ſich, wenn man näher kommt, als Jalouſien, die tagsüber geſchloſſen ſind, um die Schlafräume kühl zu halten. Photo: Helmut Heidelauf. rund 2000 Kinder jeweils für 70 Tage zur Er⸗ holung. Wobei zu bemerken iſt, daß Genua noch über vier weitere Kolonien verfügt, die allerdings nicht ſo muſtergültig eingerichtet ſind wie das Faſciohaus von Chiavari. — 2 5—— Der blaue Herbſt ſchenkt neuen Wein, Im Morgenanbruch hat es ſanft geregnett, Die Landſchaft lächelt einen frommen Schein, Ein Traubenheiliger aus ſandigem Geſtein Hat alles Weinbergsland geſegnet. ———— r———— WEINLESE/ Die Tageseinteilung während dieſer Zeit iſt genau geregelt. Um 7 Uhr wird aufgeſtanden und um.30 Uhr abends herrſcht Bettruhe. Dazwiſchen liegen außer den vier Mahlzeiten Spiel im Freien, Gymnaſtik, Sonnenkuren, Geſang. Schulunterricht ſoll nur in den Wintermonaten erteilt werden. Zur Durchführung dieſes Tagesplanes ſtehen 30 Lehrer und Aſſiſtenten, die in Spezialkurſen geſchult wurden, zur Verfügung. Zu ihnen kommen noch durchſchnittlich 20 Pflegerinnen, die für ihren Beruf ebenfalls beſonders vorbereitet wurden. Der Unterhalt eines jeden Kindes koſtet pro Tag 9 Lire, eine verhältnismäßig hohe Summe, wenn man bedenkt, daß man als Reiſender in Italien für eine dͤuurchſchnittliche Penſion pro Tag 20 Lire zahlt. In dieſen Betrag ſind allerdings bei einem ſtändi⸗ gen Aufenthalt von 400 Kindern alle Unterhaltsgel⸗ der des Hauſes eingerechnet, die nicht gering ſein können, wenn man erfährt, daß allein für die Auf⸗ wartung 32 Mäochen vorhanden ſind oder daß die 2 E 1UNE Vorratsräume u. a. in jedem Monat mit 1000 Kg. Reis und 1000 Kg. Makkaroni gefüllt werden. * In dieſem wahrhaft imponierenden Hauſe gibt es einen Raum, an deſſen Wänden ſich offene numerierte Spinde entlangziehen. Hier werden die verſchiedenen Kleidungsſtücke und ſonſtigen Habſelig⸗ keiten der Kinder während ihres Aufenthaltes auf⸗ gehoben. Da gibt es zerriſſene Hoſen, lieblos ge⸗ flickte Hemoͤchen, jämmerliches Schuhwerk und was die Kinder ſonſt am Leib oder in dem zerſchundenen Pappkarton hatten, als ſie aufgenommen wurden. Dieſer Raum paßt ſo gar nicht zu dem blitzſauberen gepflegten Aeußeren und Inneren des Hauſes. An dieſen erbärmlichen Habſeligkeiten ſieht man aber gleichzeitig, weſſen Mannes Kinder hier unterge⸗ bracht ſind, wie wohl ſich die Kinder in dieſer Luft und Umgebung fühlen müſſen und wie groß tatſäch⸗ lich das ſoziale Werk iſt, das hier aufgerichtet * herr Biedenkapp und der Turm von h. Lang Es war noch tief oͤrinnen in der guten, alten Zeit, — da wohnte in einem kleinen, kurheſſiſchen Land⸗ ſtädtchen ein Herr Florian von Biedenbapp, ſeines Zeichens penſiionierter kurfürſtlicher Rentamtmann und durch die Gnade ſeines Landesherrn geadelt, ein reicher Junggeſelle, der gerne ein Gläschen über den Durſt trank und dem ſchönen Geſchlecht wohl gewogen war. Er ſaß ganz allein in einem großen, ſchloßartigen Gebäude, das, von alten Bäumen um⸗ rauſcht. mitten im Städtchen ſeinen Platz hatte,— in einem Seitenflügel war die Familie ſeines Gärt⸗ ners und Bedienten untergebracht, und im Dach⸗ ſtock des nämlichen Gebäudeteils hauſte Herrn Flo⸗ rians Mago. Da begab es ſich eines Tages, daß in dem beſag⸗ ten Seitenflügel ein nächtlicher Brand ausbrach, der zwar bald wieder gelöſcht werden konnte, jedoch eine gründliche Unterſuchung der Brandurſache durch den gewiſſenhaften Magiſtrat zur Folge hatte,— bei welcher Unterſuchung der Wächter des im nahen Dorngäßchen ſich erhebenden Torturms ſeltſamer⸗ weiſe zu Protokoll gab, daß er häufig des nachts ein Licht von der Wohnung des Herrn von Bieden⸗ Der Gartenhüter ſtampft durchs Traubenreich Als fröhlicher Erkunder. Schon ſind die Beeren angebräunt und weich, Ihm ſind ſie alle gleich, Ihn machen alle munter. Den Kropf voll Beeren hat die ſchwarze Vogelzahl, Der Winzer ſchüttet Trauben in die Kufe: Zukünft'ger Rauſch fällt jedesmal von der verwachſnen Stufe. Von einem unſichtbaren Trinkerbacchanal Erſchallen ſchon die wilden Rufe. kapp zu dem Seitenflügel und zu der Kammer der Magod habe wandeln ſehen. Ob dieſer Ausſage des Torwächters gab es erſt ein betretenes Schweigen und dann ein wiſperndes Zuſammenſtecken der Köpfe im hohen Rat. Man ver⸗ kannte nicht die Peinlichkeit der Lage, in die man da unverſehens geraten war. Man wußte— der Herr von Biedenkapp war nicht nur der erſte Steuerzahler und ein großer Wohltäter des Städtchens—, er war nebenbei auch ein Mann, mit dem durchaus nicht gut Kirſchen eſſen war,— und ſo ſah man der wei⸗ teren Entwicklung der Dinge mit einigem Unbehagen entgegen. In der Tat, ſchon am nächſten Tage, nachdem der Torwächter die unliebſame Ausſage gemacht hatte, kam Herr Biedenkapp zum Rathaus geſchnauft und begehrte den Bürgermeiſter unter vier Augen zu ſprechen. Die darauf folgende Unterredung der bei⸗ den gewichtigen Männer war zwar ſtreng geheim,— aber man konnte doch deutlich vernehmen, daß mehr⸗ mals eine harte Fauſt krachend auf die Tiſchplatte des bürgermeiſterlichen Schreibtiſchs wetterte,— und alle die lauſchenden Schreiber wußten nur zu gut, daß es nicht des Bürgermeiſters Art war, mit der Fauſt auf den Tiſch zu ſchlagen. Um es kurz zu machen: Am ſelbigen Nachmittag noch ſah man den Gemeindediener durch die Stra⸗ ßen laufen und die Herren Räte zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung zuſammentrommeln. Man kam und ſaß mit gefurchten Stirnen beieinander. Alle wußten: Es mußte etwas geſchehen. Es mußte et⸗ was getan werden, um aus der Klemme herauszu⸗ kommen, in öͤer man höchſt unbehaglich ſaß. Und ſo kam man denn auch zu einem Ratsbe⸗ ſchluß, der geeignet war, alle Schwierigkeiten i einer ebenſo ſalomoniſchen wie gründlichen Weiſe aus der Welt zu ſchaffen, Der Torturm im Dorngäßchen nämlich wurde wegen plötzlich feſtgeſtellter Baufälligkeit abgeriſſen und der damit überflüſſig gewordene, allzu aufmerk⸗ ſame Torwächter in den Ruheſtand verſetzt. Ungeſtört aber konnte fortan die geheimnisvolle Lampe in Florian von Biedenkapps Schloß ihre nächtlichen Wanderungen machen — chen nach Romana aus und keuchte mit beſchränkten Lauten: „Mutti— Mutti—“ Draußen in der Diele des erſten Stockwerks, in die alle Zimmertüren mündeten, hockten regungslos Camilla und Georg und lauſchten angſtvoll und an⸗ geſtrengt auf alle Laute, die aus dem Kinderzimmer drangen. „Hörſt du es?“ flüſterte Milla, und ihre Hand, die ſich zu der des Bruders geſchlichen hatte, zitterte. „Hörſt du es, wie er nach ihr ruft?“ Wenn Tiebruck nach draußen trat, ſah er die Kinder nicht, ſo ſtier und leer war ſein Blick in die Luft gerichtet. Er hatte ſein Kind aufgeben müſſen. Aber drinnen kämpfte das Weib mit ſeiner Mutter⸗ ſeele weiterhin erbittert um das Leben des geliebten Weſens. Und immer wieder zog dieſer Wille zum Kampf mit dem Tode den Vater zurück, der die Todesqualen nicht mehr mit anſehen konnte. Regungslos kauerten die halberwachſenen, ahnungs⸗ vollen Kinder. Sie ſahen Romana plötzlich die Tür aufreißen und mit nicht mehr menſchlicher Stimme Tiehrucks Namen rufen. Georg fror das Blut in den Adern, und Camilla wagte nicht mehr zu atmen. Fräulein Oſtenroth kam vorüber. Auch ihr Ge⸗ ſicht ſtach weiß und ſpitz geworden in der Dämme⸗ rung der nächtlichen Diele. „Zu Bett müßt ihr gehen!“ ſagte ſie zu den ſtummen Kindern, aber ihre Worte waren ihr ſelbſt nicht ernſt. Niemand konnte jetzt zuſtande bringen, daß Georg und Camilla ihren Platz verließen. „Die Kriſis——“ flüſterte die gute Oſtenroth mit blutloſen Lippen. Und die Kinder ſchauten ſie an, als hätten ſie das noch nicht gewußt. Fräulein Oſtenroth entſchloß ſich, mit den Kindern zu warten; ſie fürchtete ſich, mit ihren Aengſten und Gedanken allein zu ſein. Eine Stunde ſpäter— oder betrug die Zeitſpanne oͤrei— vier Stunden?— öffnete ſich plötzlich noch einmal die Tür des Krankenzimmers. Romana trat nach draußen, mit heftigen, ſtürzenden Bewegungen. Sie ſah die Kinder kauern und ſtarrte ihnen in die fragenden, auf ſie gerichteten Geſichter. Dann wandte ſie ſich jäh und eilte in ihr Schlafzimmer. Ein aus dem Innern ſchluchzender Laut betäubte die ſprach⸗ loſen Kinder. Aber faſt gleichzeitig erhoben ſie ſich und folgten Romana. Sie riſſen hemmungslos, ohne anzuklopfen, die Tür zu ihrem Zimmer auf, mußten ſich in der Dunkelheit erſt zurechttaſten, bis Georg daran dachte, Licht einzuſchalten. Romana erhob ſich von ihrem Diwan, auf dem ſie erſchöpft und wie tot gelegen. Aus verweintem Geſicht glänzten ihre dunklen Augen klar und faſt glücklich. Die Kinder erſchauerten. Aber Camilla raffte ſich auf und fragte, obwohl ihre Lippen ſo ſehr zitterten, daß ſie ſtammelte: „Alf? Iſt er— geſtorben?“ Romana ſtarrte das Mädchen an. telte ſie heftig den Kopf. „Es iſt überwunden,“ ſagte ſie,„überſtanden! Er wird leben! Ich habe es erzwungen! Ich habe ge⸗ wonnen! Ich habe——“ ſie warf ſich wieder vorn⸗ über und vergrub ihren Kopf in den Kiſſen. Ihr ganzer Körper zuckte und bebte. Die ungeheure Er⸗ regung der letzten Wochen und ihre Krönung durch die Angſt der letzten Stunden hatten Romana nieder⸗ geworfen, die bis zuletzt faſt kühl und beherrſcht auf ihrem Poſten ausgeharrt. Ohne Bewegung ſtanden die Kinder und ihre eigene, furchtbare Spannung löſte ſich mit Romanas Zuſammenbruch. Sie zweifelten nicht daran, daß es wirklich Romana war, die dem Tode das Leben aö⸗ gerungen hatte. Grauen erfüllte ſie und hohe Feier⸗ lichkeit. Sie gingen rückwärts aus dem Zimmer, auf den Zehenſpitzen, wie aus einer Kirche. Draußen vor der behutſam geſchloſſenen Tür ſahen ſie ſich an, und die Kinder drangen ſich mit ihren Blicken bis ins Junerſte. Plötzlich löſte ſich Georg von Camillas Seite un“ ſchritt auf die Tür des Krankenzimmers zu. Hier klopfte er ganz leiſe. Sein Vater trat nach draußen. Er nahm an, daß Georg ſich nach dem Befinden ſeines kleinen Bruders erkundigen wolle. „Er ſchläft——“ ſagte er dͤaher,„jetzt wird es wieder bergauf gehen.“ Georg nickte beruhigt. „Wir wiſſen es ſchon,“ flüſterte er,„wir wollten dir nur ſagen,“ er wandte ſich kurz nach Ca crilla um, die im Hintergrund ſtand und zag lächelte,„ſie iſt ſo erſchöpft— wir waren bei ihr— willſt du nicht nach ihr ſehen? Bitte!“ Tiebruck ſtarrte ſeinen älteſten Sohn an, als be⸗ griſfe er nicht, oͤͤaß ſich dieſer um Romana kümmern könne. Er las Sorge und ſcheue Dankbarkeit in den Knabenaugen. Sein Blick leuchtete auf. Die Kinder hatten den Vater lange nicht ſo tiefinnerlich froh ge⸗ ſehen. * Einige Wochen ſpäter reiſte Romana mit dem geneſenen Kinde nach Münſter am Stein in das herrliche Salinenbad für Kinder. Beim Abſchied ſcherzte Tiebruck: „Das iſt nun die Fortſetzung deiner Hochzeits⸗ reiſe, Romana. Du biſt faſt erholungsbedürftiger als das Kind.“ „Dafür faulenzen wir jetzt um die Wette, nicht wahr, Alf?“, bekräftigte Romana, und der Knabe ſchmiegte ſich mit der Wange an ihre Hand. Romana wandte ſich beſonders an Camilla. Dann ſchüt⸗ wahrnehmbar, das Haus. „Du mußt es Vater ſehr ſchön machen, Mädel. Ich habe mich noch gar nicht um ihn kümmern kön⸗ nen im Hanſe.“ „Du haſt mehr getan,“ widerſprach ihr Mann, „du haſt mir das Kind erhalten.“ Es war ganz wunderlich: Als die Kinder in das ſtille Haus zurückkamen, fehlte ihnen Romana. Sie glaubten, es müſſe einmal eine Tür aufgehen und das ſchmale, blaßgewordene Frauengeſicht nach draußen ſchauen. Aber alle Türen blieben geſchloſſen. Im Krankenzimmer, zur Vorſicht auch in Romanas Schlafzimmer, wurde desinfiziert. Ein ſtickiger Ge⸗ ruch durchzog tagelang, zwar leicht nur, aber doch Danach erſchienen die Tapezierer und ſetzten die Zimmer inſtand. Bald jedoch trat ein anderes Ereignis im Hauſe Tiebruck ein: Der Profeſſor brachte eines Abends einen ſrem⸗ den Herrn mit, den er als ſeinen jüngſten Kollegen vorſtellte. Von einem früheren Studiengenoſſen, mit dem ſich Tiebruck während ſeiner Studienzeit und gemeinſamer praktiſcher Jahre außerordentlich gut geſtanden hatte, der es aber dann nur bis zum praktiſchen Arzt mit einer kleinen Landpraxis ge⸗ bracht hatte, war dieſer junge Herr an Tiebruck empfohlen worden. Tiebruck prüfte ihn mehrere Tage und kam zu dem Ergebnis, hier einer ganz außerordentlichen mediziniſchen Begabung begegnet zu ſein. Er dankte dem früheren Studiengenoſſen auf das herzlichſte und verſprach ihm, ſich des jungen Mediziners anzunehmen und— wenn möglich— ihn in ſeiner Klinik groß werden zu laſſen. Es ſtand alſo dieſem jungen Manne vorausſichtlich eine nicht gewöhnliche Zukunft bevor. An einem Abend— vor dem Abendbrot, zu dem er geladen war— wurde er den Tiebruckſchen Kindern vorgeſtellt. Er hieß Heinz Alk und ſah trotz ſeiner ſiebenundzwanzig Jahre ſo lächerlich jung aus, daß Georg und Camilla die vorangegangenen Erklärungen ihres Vaters über die Perſon Dr. Alks nicht begriffen. Heinz Alk beſaß einen ſchmalen, vornübergebeugten, faſt ſchmalbrüſtigen Körper. In ſeine blaſſe, faltenloſe Stirn fiel in dichten Strähnen ſchwarzbraunes, auffallend dichtes Haar, und ver⸗ ſtärkte noch den Eindruck der Jugendlichkeit. Im kraſſeſten Gegenſatz zu dem Ruf ſeines gewaltigen Wiſſens und Könnens ſtanden die ſo gar nicht ſach⸗ lichen und kühlen Augen, deren verträumter, ab⸗ weſender Blick viel eher einem Dichter, Maler oder Schauſpieler als einem Arzt gehören ſollte. Gäſte ihres Vaters hatten ſich zumeiſt wenig oder überhaupt nicht um die Kinder Tiebrucks gekümmert. Heinz Alk machte eine Ausnahme. Statt mit Tie⸗ bruck bis zur Unerträglichkeit(für die unbeteiligten Anweſenden) Fachliches zu erörtern, redete er mit Georg über Bücher und fand ſogar einen An⸗ knüpfungspunkt zu einem liebenswürdig belang⸗ loſen Geſpräch mit Camilla. Die Kinder, in dieſer Hinſicht alſo gar nicht verwöhnt, begeiſterten ſich für Heinz Alk. Endlich entführte Tiebruck den ange⸗ nehmen Geſellſchafter ins Herrenzimmer, wo dann nunmehr auch er, bei einer Zigarre und angeſichts ſeiner Schriften und Werke, zu ſeinem Recht kam. Und hier zeigte ſich Alk als ein wunderlich Verwan⸗ delter. Sein ſanftes Auge änderte den Ausdruck und wurde ſcharf und überlegen. Seine Stimme, bis⸗ her langſam, leiſe und ſaſt etwas ſchleppend, erwog, widerlegte und überzeugte mit knappen Sätzen; er ſetzte Tiebruck mehrere Male durch die Sicherheit ſeines Urteils und die raſche Auffaſſung der ihm geſtellten Aufgaben in faſſungsloſes Erſtaunen. Gab es denn ſo etwas noch, ſolch ein faſt geniales und begnadetes Arztſein? Er vergaß in ſeiner eigenen Beſcheidenheit, daß auch er als junger Student und Kandidat die wiſſenſchaftliche Welt in Erſtaunen ge⸗ ſetzt hatte, bis er von Geheimrat Weſtpfahl, dieſem bewundernswerten und unfehlbaren Lehrer, entdeckt und erhoben wurde. Tiebruck hatte in den nächſten Wochen viel zu tun, Heinz Alk vor Aufgaben und wichtige Entſchei⸗ dungen zu ſtellen, und es verblüffte ihn geradezu immer wieder, wie faſt ſpielend und durchaus ſicher der junge Arzt ſich ſeiner Pflichten entledigte. Der Name Alk fiel oͤes öfteren im Hauſe Tiebruck. Wäh⸗ rend der Mahlzeiten ſprach der Profeſſor meiſtens, an ſeinen Sohn gewandt, von den neueſten Taten Doktor Alks. Camilla hörte ſtumm zu. Ihr be⸗ geiſterungsfähiges Herz begann ſchneller zu ſchlagen. Ihr imponierte dieſes gewaltige Genie mit dem Knabenkopf und den Träumeraugen. Alk wurde mehr und mehr herangezogen. Tiebruck machte ſich ein Vergnügen daraus, ihn zur Familie zu rechnen und ihm, dem Heimat⸗ und Elternloſen, ein Heim zu bieten. Alk wohnte allerdings in der Klinik. Es waren ihm zwei ſehr geſchmackvolle Zimmer eingerichtet worden. Mit der Zeit dachte Tiebruck dieſen jungen Arzt zu ſeinem Stellvertreter zu er⸗ ziehen, der es ihm ermöglichen ſollte, weniger un⸗ abkömmlich zu ſein. Er dachte dabei in erſter Linie an Romana, und daß er ſich ihr widmen wolle Sein Leben war voll Arbeit geweſen; zur Neige hin wollte er es mit den Strahlen eines Glücks aus⸗ füllen, deſſen Sonne im September ſtand. Romanas Stern dagegen ſtand im Zeichen des ſommerreiſſten Juli, und ihre Welt prangte und duftete im Blühen. Er dachte viel an Romana, aber im Augenblick ver⸗ mißte er ſie nicht ſo ſehr, weil Heinz Alk ihn ſtark beſchäftigte. Doch als ſie dann nach beendeter und mit großem Erfolg angewandter Kur in ſein Haus zurückkehrte, begriff er nicht, wie er einen Tag hatte ohne ſie ſein können.(Fortſ. folgt.) e Den Gewinn ausgelassen. Wir brachten in unserer letzten Schachecke die Partie Heinrich—Dr. E. Meyer vom Kampf um die badische Meisterschaft in Villingen. Heute geben wir eine weitere Probe des erfolgreichen Stils von Dr. E, Meyer, und zwar seine Partie mit dem Schweizer Vorkämpfer Prof. Naegeli. Weiß: Dr. E. Meyer, Schwarz: Prof. Na egeli. 1. d2—d4, Sg8—f6. 2. e2—e3, d7—d5, 3. Lf1—dz3, e7—e6. 4. Sb1—d2, SbS—d7. 5. 8g1—13, c7—5. 6. 02—c3, Lf8—e7. 7,—0,—0. 8. Ddi—e2, DdS—c7. Weib hat seine geliebte Colle-Eröffnung aufge⸗ baut. Schwarz entgegnet zu ungenau und kommt in- folgedessen nun überraschend schnell in Nachteil. Statt De7 war etwa Te8s, St8S usw. vorzuziehen. Eine Warnung: nie nach der Schablone spielen! 9. eg—e4, dõced. 10. Sda ced, Sf6)ce4. 11. De2& eal, Sd7—f6, 12. De4-h4, g7—g6. Es drohte Lgö, und auf h6 ist bereits das Läufer- opfier mit späterem 8g5 möglich. 13. Le1-g5. Warum nicht noch besser Lf4! Dds, Sgö!(droht Dh6 und Le5) Tes. gal(um Shö zu verhindern usw. 13...„ Sk6—d5, 14. Lgö5e7, Sdö&e7. 15. 8f3— g5, h7—h5. 16. Sg5—e4. Weiß spielt nicht scharf genug; sonst hätte er bereits jetzt die Entscheidung erzwingen müssen. An dieser Stelle z. B. war zwar sofortiges g4 ver⸗ trüht wegen Dfal, aber zuerst schlagen auf c4 hätte es ermöglicht: de, Deö:? ga!(Kg7, gh, Ths, Df4) Wir schen darauf keine ausreichende Parade für Schwarz mehr. Bei der Textfortsetzung kann er sich gerade noch über Wasser halten. 16...„—641 17. Se4—6, Kg8—g7, 18. Ld3— c2, b7—b6. 19. Dh4—g5, Ti8—h8. 20. Tai—el, Le8ð —57. 21, Loz—di, Kg7—f8. 22. Tei—e5, Ta8—d8S. 23. 1T11—el. Weiß künstelt, anstatt nun endlich den entschei- denden Vorstoß g4 vorzubereiten, am einfachsten mit f41 23...„ TdS—d6. 24. hà--hã, Dc7-—dS. 25, Sk6— el, Lb7ed. 26. Dg5—46, Kf8—8 27, Teõxel, Se7 d5. 28. Df6—13, Kg8—g7. 29. Df3—g3, Sd5—k6. 30. Te4—e5, DdS—d7. 31. Ldi—c2, Tdé—d5. 32. Te5 dsõ, e6d5. 33. Tei—e5, ThS—es. 34, f2—13, Te8—e7. 35. Dg3—g5, Dd7—d6. 36. f3—14. Damit läßt Weiß die letzte Gelegenheit zu g4! aus, 36..„ Dd6—67. 37. Teöe7, und die Partie wurde abgebrochen. Weiß, der noch andere Hänge- partien hatte, gab sie vorschnell remis. In Wirk- lichkeit ist das Endspiel nach 37..., De7: 38. De5, Deõ: 39. de, SdS: 40. Kf2 usw. klar für Weiß gewonnen, da die schwarzen Bauern auf Feldern von der Läuferfarbe festgelegt sind. Schade um den Wohlverdienten verschenkten halben Zählerl Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Problemschach Mannheimer Problemturnier Das vom Schachklub Waldhof ausgeschriebene Problemturnier ist leider so schlecht beschickt wor⸗ den, daß die Ausschreibung, wie uns der Preis⸗ richter W. May mitteilt, zurückgezogen wird. Problem Nr. 195. Willy May. The Western Morning 1937 1. Int. Turnier, 1. Lob. N .— RK E iR' 2 N SEi E ELLEE 10 + 10 20. Matt in 2 Zügen. Der folgende Dreizüger stammt aus dem Lösungs⸗ turnier in Villingen: Problem Nr. 196, Prof. M. Dischler , 4 2 R,. eee, 2 2. e, x, BR E Se Matt in 3 Zügen. Dr. W. L, ————FP:EF:—:d „Eiergroßhandlung“ Die Schriftleitung eines Berliner Blattes hatte eine nicht alltägliche Preisaufgabe geſtellt: Die Leſer ſollten herausfinden, wie viele deutſche Wörter man aus den 17 Buchſta⸗ ben des Wortes Eiergroßhandlung bilden kann. Selbſtredend durfte jeder der 17 Buchſtaben nur einmal in dem zu ſuchenden Wort vorkommen, wäh⸗ rend ſſ in ſ und z aufgelöſt werden durfte. Die Aufgabe erſchien zuerſt klein und leicht. Bald erkannte man aber, daß die Fülle der Möglichkeiten ungeahnt war. Bei oberflächlicher Betrachtung kam man zuerſt zu dem Ergebnis, daß man vielleicht 200 bis 300 Wörter bilden konnte. Und in dieſem Rahmen tra⸗ fen die Einſendungen auch ein. Es war ja auch ganz einfach: Ei, Eier, groß, Hand, Handlung, Roß, Roſe, Adel, Angel, Handel, Hans, Garn, gern, Eis, Elend, Hering,— ſo ging es munter weiter. Die Leſer aber waren nicht wenig erſtaunt, als ein Teilnehmer das erſte Tauſend herausgefunden Fröhliche Weinernte hatte. Dieſer Erfolg ſpornte an. Die meiſten nah⸗ men ſich nun den Duden vor und begannen einfach: Edel, Eden, Eoͤgar, Egge, Egel, Ehe, Ehrung. Da konnte man leicht vorwärts kommen. Und tatſäch⸗ lich: mit einiger Geoͤuld kam man auf dieſem Wege zu dem Ergebnis von über 2000 Wörtern. Man erkannte, daß man aber findig, ſinnreich und wendig ſein mußte, wenn man höher hinaus wollte. Mit dem einfachen Arbeiten nach dem Wör⸗ terbuch war das nicht zu bewältigen. Geſchickte Tüftler ſchnitten ſich die einzelnen Buchſtaben aus und klebten ſie auf Würfel. Das war auch eine Möglichkeit! Da kam man unwillkürlich auf Wör⸗ ter an die man nie gedacht hatte: Seegras, Aus⸗ 7 Unsere Nattoelecbe Röſſelſprung, See ehnein ſte derfdα LVeib α Se un ern cι acEH- ne an fſbt ve ee α der c α an do Sei Sinſ of Perxbon und der cu ne iuin Denkſportaufgabe. Ein Vater legte ſeinen drei Söhnen ein Dutzend Aepfel und ein Dutzend Birnen in der hier abgebildeten Anordnung auf den Tiſch mit dem Bemerken, daß ieder drei Aepfel und drei Birnen erhalten ſolle. Die übrigbleibenden ſechs ſollte der er⸗ halten dem es gelänge, die Früchte durch zwei ſich kreuzende Linien ſo in vier Teile zu zer⸗ legen daß auf jeden Teil drei Aepfel und drei Birnen zu liegen kommen. Der Jüngſte — Aufgabe gelöſt. Wie hat er es ge⸗ acht Problem„Regenſchauer“ In den bezifferten Kreiſen ſind Wörter mit folgender Bedeutung enthalten: 1. Ernäh⸗ rungsvorſchrift, 2. Vergeltung, 3. Verlobte, 4. Erdvertiefung, 5. Teil des Kopfes, 6. Binſen⸗ decke, 7. Geſtein, 8. Nagetier, 9. Barmherzig⸗ keit, 10. Haushaltungsgefäß, 11. Fluß in Ita⸗ lien, 12. Zeitabſchnitt, 13. ſüdamerikaniſcher Staat, 14. Stadt in der Mark Brandenburg, 15. große Wärme. Die gefundenen zwei Buch⸗ ſtaben——— Kreiſes ſind der Reihenfolge nach in die betreffenden Ringfelder einzutragen; ſie ergeben hintereinandergeleſen einen Sinnſpruch. Streichrätſel. Matſch, Stumpf, Lido, Kopte, Pinſel, Pikee, Klippe, Halfter, Kohle Molle, Wunde. Durch Streichen je eines Buchſtabens in vorſtehenden 11 Wörtern, einerlei an welcher Stelle iſt je ein neues Wort zu bilden, wäh⸗ rend die geſtrichenen Buchſtaben, miteinander verbunden, die Bezeichnung für einen ab⸗ geernteten Getreideacker ergeben. Auflöſung aus voriger Nummer Geometriſche Denkſportaufgabe: Silbenrätſel: 1. Tennis, 2. Abeſ⸗ ſinien. 3. Kamelie, 4. Teplitz, 5. Inſter, 6. Speiche, 7. Teinach 8. Damaskus, 9. Erie⸗ ſee, 10. Richmond, 11. Valladolid, 12. Ellbogen, 13. Renata, 14. Schlagintweit.— Takt iſt der Verſtand des Herzens. Anagramme: 1. Kohl— Holk. 2. Drang — Grand. 3. Bitte— Tibet. 4. Inſel— Linſe. Scharade: Fingerhut. Magiſches Kreuz⸗ und Quer⸗ worträtſel: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Olympiade, 2. Liao, 3. Omar, 4. Dak, 5a. Sturz, 5b. See. 6. Mo, 7. Lear, 8. Jota, 9. Amur, 10. Dar, 11. Erz, 12. Omen, 13. Mahd, 14. Lehne, 15. Index. Röſſelſprung: Viele Dinge ſind's, die wir mit Heftigkeit ergreifen ſollen; do andre können nur durch Mäßigung und dur Entbehren unſer eigen werden.(Goethe, Torquato Taſſo.) Bilderrätſel: Das reichſte Kleid iſt olt gefüttert mit Herzeleid. 5 928 dehnung, Lohengrin, Radierung, ahnungslos, Drohungen, Einladung, Horniſſe, Oroͤnung, Rinds⸗ leder, regungslos, Drehorgel, Sonderling, ſardinen. Man fand Generale, Dragoner und Ulanen vom Rhein bis zur Donau, von der Seine bis zum Gan⸗ ges, in England, Irland, Ungarn, Rußland und in Honduras. Ein Teilnehmer an dem Wettſtreit ſandte eine Liſte von allein 1700 geographiſchen Bezeichnungen ein. Ein anderer wieder ſchrieb eine Kurzgeſchichte aus nur vorſchriftsmäßigen Wörtern. Spannung und Eifer wuchſen. Als die letzte Runde einſetzte, als der letzte Tag für die Einſendungen nahte, war das Ergebnis: 2305, 2130, 2090 und 2000. Das waren die vier, die Anwartſchaft auf die erſten Preiſe hatten. Auf einmal preſchte einer vor und ſandte nach ſicher emſiger Arbeit eine Liſte von 3595 einwand⸗ freien Wörtern ein, die ſich auf folgende Buchſtaben verteilten: Worte mit A beginnend: 221. D 242, E 244, G 501, H 341, J 72, L 297, N 141, O 78, R 361, S 288, U 62, Z 172. Verſchiedene 312 Wör⸗ ter aus der Erdͤkunde(nur Europa) 263. Dieſem Fleiß fiel denn auch der erſte Preis zu. Die Schriftleitung hatte es ſicher nicht leicht gehabt, all die Einſendungen zu ſichten! Denn die Leſer be⸗ teiligten ſich mit wachſender Freude an der Aufgabe, als ſie die Biegſamkeit und Schönheit unſerer Mut⸗ terſprache erneut aus der Aufgabe erkannten. Die meiſten Einſendungen lagen in der erſten Woche zwiſchen 400 und 500, dann aber, als die großen Kanonen auffuhren, zwiſchen 1500 und 2000, bis dann, beim Endſpurt, das gewaltige Ringes ein⸗ ſetzte und das immerhin bemerkenswerte Ergebnis zeitigte. P. K. Syrachkramyf iſt Trumpf Sprichwörter—„heutig“ ausgedrückt Durch Hochmut wird automatiſch der entſprechende Fall ausgelöſt. Nach erfolgtem Regen ſcheint die Sonne. Ein Narr fragt mehr, als zehn Weiſe zu beant⸗ worten in der Lage ſind. Ein in der Hand befindlicher Sperling iſt beſſer als zehn ſolche auf dem Dache. Viele Köche verderben das Pürce. Steter Tropfen bringt den Stein zur Höhlung. Es iſt nichts ſo fein geſponnen, es kommt doch letzten Endes an die Sonnen. Halbierte Freude wirkt ſich 200prozentig aus. Ein Malheur paſſiert ſelten allein. Aller Anfang iſt ein ſchwerwiegender. Zeit iſt identiſch mit Geld. In Berückſichtigung jeweils frißt der Teufel Fliegen. Gelegenheit iſt geeignet, Diebe zu machen. Egag(Ende gut, alles gut). (Deutſcher Sprachverein). vorliegender Not Oel⸗ 99 84 Neue Maunheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgabe 21. Seite /Nummer 444 Samstag, 25. Sept. Sonntag, 26. Sept. 1987 Iccaft durch Teui Sport für jedermann Montag, 27. September Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.80 bis 19 Uhr Stadion Spielſeld 2; 20—21.30 Uhr Peſtalotzzi⸗ ſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 2,30 Uhr jeweils Dieſterwegſchule, Meerfelöſtraße und Mädchenberufsſchule, Friedrichsſchule U 2. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäochen): 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. 5— 9 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule Meer⸗ eldſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.930 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, nur für Frauen. Leichtathletil(Frauen und Männer): 18 bis 19·30 Uhr Sportyplatz Herzogenriedpark. Boxen: 20 bis 21 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Moltkeſtraße. Dienstag, 28. September Fröhliche Gymnaſtik und Soiele(Frauen und Mäo⸗ chenſ: Von 19.30 bis 21 uhr Walohofſchale, Hppauer Straße. Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule, und Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäochen): 20 bis 21 Uhr Mäochenberufsſchule, Weberſtraße. Kindergymnaſtik: 18.00—49.00 Uhr Walohofſchule. Schwimmen(für Frauen): 9 bis 10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Volkstauz(Burſchen und Mädels): Peſtalozziſchule Otto⸗Beck⸗Straße. Mittwoch, 29. September Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße und Kirchgartenſchule Neckarau und Friedrichſchwle, U 2; 18.90 bis 20.00 Uhr Friedrichſchule, U 2. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 20 bis.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗ ſtraße, Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal und Uhlandſchule, Langerötterſtraße. Frohe Morgenſtunde(Männer und Frauen): 10 bis 11.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Kindergymnaſtik: 18 bis 19 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. 15 bis 16 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Leichtathletik(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Schwimmen(Frauen und Männer!: 21.30 bis 28 Uhr Stäctiſches Hallenbad Halle 1. Rollſchuhlaufſen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Donnerstag, 30. September Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer]: 17.80 bis 19 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 18.30 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. 20 bis 21.30 Uhr Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.30 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Humboldt⸗ ſchule, Gartenfeldſtraße. 20 bis 21.30 Uhr Feudenheim⸗ ſchule, Turnhalle. Kinderturnen: 17.30 bis 18.30 Uhr Humboldtſchule. Sportliche und ſportärziliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos. 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheits⸗ amt im Hauſe der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Haupt⸗ eingang, Zimmer 121. Freitag, 1. Oktober Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗ ſtraße und Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Mäochenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße und Uhlanoͤſchule, Langerötterſtraße. Frohe Morgenſtunde(Frauen u. Mäochen):.30—10.90 Gymnaſtikſaal Schulhofſtraße 4 lam Roſengarten). Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäochen): 19 bis 20 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Kinderturnen: 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Schwimmen(für Hausfrauen)z 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2. Für Männer und Frauen 21.80—29.00 Uhr Stödt. Hallenbad Halle 2. Rollſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Samstag, 2. Oktober Leichtathletik(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Schwimmen(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3. Sonntag, 3. Oktober Leichtathletit und Reichsſportabzeichen(Frouen Männer): 9 bis 11 Uhr Stadion Hauptſpielſeld. Was hören wir? Montag, 27. September Reichsſender Stuttgart .00: Fröhl. Muſik.—.30: Frühkonzert..30: Konzert.— 10.00: Hörſpiel für Kinder.— 11.30: Volks⸗ muſik.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover. 14.00: Allerlei von zwei bis örei.— 16.00: Muſik im Freien.— 18.00: Griff ins Heute.— 19.00: Stuttgart ſpielt auf.— 20.00: Rigoletto. Oper von Verdi.— 22.15: Nachrichten. und — 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Fröhl. Morgenmuſik.— 10.00: Alle Kinder ſingen mit.— 11.30: Herbſt im Obſt⸗ garten.— 11.40: Fern von Konjunkturſchwankungen.— 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Bekannte Melodien.— 15.45: U⸗Boote am Feind.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Aus dem Kinderland.— 18.25: Kleines Unterhaltungskonzert. 18.45: Große und kleine Flugzeugbauer.— 19.00: Konzert.— 20.10; Orlog ohne Ende. Der Kampf Lettow⸗Vorbecks in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika.—.15: Der Tag klingt aus..— 22.15; Deutſch⸗ lamd baut auf.— 22.30: Zu Tanz und Unterhaltung. Seriöſe Herren erhalt. ein. aut. 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Es iſt, als hätie die Wäſche eine„Verjüngungskur“ durchgemachil—e Wie kommt das? Ja- Perſil hal ſich nicht mik ſeinem alten Ruhm begnügt— es bietet jetzt eine Reihe ganz neuer Vorteilel Perſil entfernt nicht nur Schmutz und Flecke auf ſchonendſie Weiſe, es hält auch die ſchädlichen Kalkablagerungen weitgehend von der Waͤſche fern. Dadurch wird das Gewebe porös, luftdurchläſſig und bleibt viel laͤnger haltbar. e Es gibi einen neuen Grundſatz zeitgemäßer Wäſchebehandlung: Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein, 9 9233 037 Sehr gut erhaltener Kassenschrank aekse mit verſchied. Innenfächern(Höhe Schrank, Friſier⸗ .70, Breite.85, Tiefe.70 Mtr.) mmode 295.— preiswert zu verkaufen. Zu er⸗ RM fragen Fernſpr. 208 11. 7152 HKache 8572 2 Schränke, neu⸗ Konml. Laden- kinricirtung für Schuhgeſchäft oder deral., ganz od. teilweiſe ſehr billig*7⁰82 au verkaufen. Angeb. u. L B 9 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Gut erh., ſchwrz. Frauemmantel vreisw. zu verk. 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