68 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Lniſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seit⸗ 2 Allamheimer General-Anz elger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 I m8 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite N breite Textmillimeterzeile 50 Pf⸗ Kleinanzeigen ermäßi gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli' oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auen, und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8— Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 7 Januar 1939, Sonntag 8 Januar 1930 150. Jahrgang— Nr. 12 Hore Beliſha lobt ſein Werk Dit Ktillk an Rooſepelt-Das Echo der Daladier-Rede War die Verteidigung notwendig? Englands Kriegsminiſter verteidigt ſeine Leiſtungen für die Aufrüſtung Englands EP. London, 7. Januar. Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha hielt am Freitag⸗ abend in ſeinem Wahlkreis Davenport eine Rede, in der er u. a. ausführte, bei ſeinem Amtsantritt im Jahre 1937 ſei die Armee ſowohl in Großbri⸗ tannien als auch in den Kolonien in großen Schwie⸗ rigkeiten geweſen. Nach Anſicht ſeiner damaligen militäriſchen Berater ſollte bei einer gleichbleibenden Entwicklung im März 1939 ein Mangel von 40 000 Rekruten zu erwarten ſein. Tatſächlich aber werde mur die Hälfte der angegebenen Zahl fehlen. Im Haushaltjahr 1936⸗37 habe die Armee 23000 neue Rekruten erhalten, im laufenden Jahr würden es etwa 40 000 ſein. Dabei hätten aber andere Forma⸗ tionen ihre Anforderungen mehr als verdoppelt. Zur Frage des Offiziersnachwuchſes be⸗ merkte der Kriegsminiſter, im Juni 1937 ſei die Zahl der Freiſtellen mit der der Anwärter nahezu gleich geweſen, während jetzt die doppelte Anzahl von Anwärtern vorhanden ſei. Künftig werde nur noch die Befähigung und nicht mehr die wirtſchaftliche Lage der Anwärter für die Aufnahme in die Offi⸗ gierslaufbahn entſcheidend ſein. Ueber die Territorialarmee ſagte der Miniſter, ſie habe bei ſeinem Amtsantritt 153 000 Mann betragen und belaufe ſich heute auf 200000 Mann. Die mit der Rüſtungsbeſchaffung betrau⸗ ten Abteilungen des Kriegsminiſteriums hätten heute eine unendlich viel größere und wichtigere Aufgabe zu erfüllen als früher. Die Ausgaben die⸗ ſer Abteilungen betrügen wöchentlich nicht weniger als eine Million Pfund(zwölf Millionen Mark). eeee ee Oberſt Beck beim Führer Der Führer und Reichskanzler empfing auf dem Berghof in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den polniſchen Außenminiſter Beck, der auf ſeiner Rückreiſe von Monte Carlo nach Warſchau einen zwei⸗ tägigen Aufenthalt in München genommen hat. Der Führer begrüßt Oberſt Beck nach der An⸗ kunft auf dem Berghof. (Preſſe⸗Hoffmann, Bander⸗Multiylex⸗A) Ebenſo wie die Armee auf dem Freiwilligen⸗ prinzip beruhe, werde auch das geſamte Beſchaf⸗ fungsweſen in kriegsmäßigem Umfange mit frie⸗ densmäßigen Mitteln durchgeführt. Er, Hore⸗Be⸗ liſha, habe jedoch zum Teil draſtiſche Maßnahmen ergreifen müſſen, ſo die umfaſſenden Veränderun⸗ gen im Oberkommando. Angeſichts der beſtehenden Schwierigkeiten habe ihn das Bewußtſein, daß auch der Miniſterpräſident dieſe Schwierigkeiten und die damit verbundenen Folgen kenne, ſtets ermutigt. In Beantwortung von Kritiken in der Luft⸗ abwehr teilte der Kriegsminiſter mit, daß die 1. Flugabwehr⸗Diviſion, die mit der Verteidigung von London betraut ſei, innerhalb eines weiteren Mo⸗ nats mit den neuen 9,4⸗Zentimeter⸗Geſchützen in voller Kriegsſtärke ausgerüſtet ſein werden. Die Stärke der geſamten Luftabwehrformationen ſei während ſeiner Amtszeit von 22000 auf 65000 Mann geſtiegen. Die Preſſe kritiſiert weiter EP London, 7. Januar Die Verteidigungsrede des Kriegsminiſters Hore Beliſha findet in der Morgenpreſſe eine ziem⸗ lich geteilte Aufnahme. Während die führenden konſervativen Blätter ſich auf eine einfache Wieder⸗ gabe der Rede beſchränken, begrüßt„Daily Ex⸗ preß“ die Ankündigung, daß die Londoner Flak⸗ Diviſion innerhalb einem Monat vollkommen mit Geſchützen ausgerüſtet werde.„Daily Mail“ und „News Chroniele“ betonen demgegenüber, daß weder dieſe Ankündigung noch der Hinweis auf die erfolgreichen Reformen in der Armeéee eine Ent⸗ ſchuldigung dafür ſein könnten, daß während der Septemberkriſe eine viel zu geringe Anzahl von Flugzeugabwehrgeſchützen vorhanden geweſen ſei. Zu dieſer am ſchwerſten ins Gewicht fallenden An⸗ ſchuldigung habe der Kriegsminiſter nichts Stich⸗ haltiges vorbringen können. Die Reotdſlleger wieder in Berlin Die Beſatzung des Condor“ wieder in der deutſchen Heimat (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 7. Januar. Begeiſtert begrüßt traf Samstagmittag auf dem Flughafen Tempelhof, aus Fraukfurt a. M. kommend, die Beſatzung des Focke⸗Wulf⸗Rekord⸗ flugzeuges„Condor“ ein, beſtehend aus den Flugzeugführern Henke und Moreau, Oberfun⸗ kermaſchiniſt Dierberg, Oberfunker Kober und Bordwart Kohne. Die hervorragenden deutſchen Japan⸗Flieger, die die gewaltige, faſt 14000 Kilometer lange Strecke Berlin—Tokio in der Rekordzeit von 46 Stunden bewältigen konnten, wurden auf dem Rollfeld des Tempelhofer Flughafens, wo eine große Ehrentri⸗ büne mit den deutſchen und japaniſchen Fahnen errichtet war, von Staatsſekretär Generaloberſt Milch und Stadtpräſident Dr. Lippert auf dem Boden der Reichshauptſtadt willkommen geheißen und zu ihrer einzigartigen fliegeriſchen Großtat beglückwünſcht, die das ganze deutſche Volk mit freu⸗ digem Stolz erfüllt. Anweſend waren von Seiten der japaniſchen Bot⸗ ſchaft Botſchaftsrat Tanai ſowie zahlreiche Ver⸗ treter des Staates, der Wehrmacht, der Partei und ihrer Gliederungen. Auf dem Rollfeld hatte außer⸗ dem eine Ehrenabordnung des NSccͤ Aufſtellung genommen, und als das Flugzeug auf dem Boden anſetzte, ließ die Kapelle des NScͤ zum Empfang der Flieger einen Marſch erklingen. Namens ſeiner Kameraden dankte Flugkapitän Henke für den herzlichen und ehrenden Empfang. Den Rekoroͤfliegern, die ſchon geſtern bei ihrer Ankunft in Frankfurt a. M. von Vertretern des Reichsluftfahrtminiſteriums, der Deutſchen Luft⸗ hanſa und der Focke⸗Wulf⸗Flugzeug⸗GmbH begrüßt worden waren, wurden zahlloſe Blumenſträuße über⸗ reicht und immer wieder ſtreckten ſich ihnen Hun⸗ derte von Händen glückwünſchend entgegen. eeeeeeeeee diallens Anlwort auf die Algier-Rede Daladiers: „Beſtätigunge Mariſer Unberföhnlichkeit' Sarkaſtiſche italieniſche Würdigung der„Machtdemonſtration Frankreichs“ dnb. Mailand, 7. Januar. Mit der Reiſe Daladiers beſchäftigt ſich die nord⸗ italieniſche Preſſe weiter ausgiebig. Im Mittelpunkt der Betrachtungen ſteht am Samstag die Anſprache des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in Algier, die als neue Unfreundlichkeit gegenüber Italien auf⸗ gefaßt wird. Der„Corriere della Sera“ erklärt, es ſei natür⸗ lich, daß ein Franzoſe am Abſchluß einer als triumphal und imperial bezeichneten Reiſe Frank⸗ reich noch einmal in den Mittelpunkt des Weltalls ſtelle. Die Rede Daladiers ſei eine weitere Beſtätigung für die Unverſöhnlichkeit Frankreichs. Wenn er erkläre, daß er nicht beabſichtige, Tunis nur als Protektorat gelten zu laſſen, ſo ſtelle er ſich von vornherein auf die Seite des Unrechts. Man habe niemals ſo unverſchämte Berichte geleſen, wie in den letzten Tagen in der franzöſiſchen Preſſe. Die„Stampa“ erklärt, der befohlene Beifalls⸗ rauſch für die Reiſe Daladiers ſei verrauſcht und der Kuß von jüdiſchen Mädchen nunmehr verflogen. Die Pariſer offigiöſen Kreiſe behaupteten, daß es ſich um eine Machtdemonſtration des franzöſiſchen Weltreiches gehandelt habe. Weltreiche gewännen aber wirkſame und dauerhafte Macht nur durch ein einziges Mittel, die menſchliche Energie. Die Tage der Reiſe Daladiers hätten ſich im übrigen immer wiederholt: Immer der gleiche lärmende Beiſall, die gleichen Banketts und die nicht minder üblichen Re⸗ den. Auch ſeine letzte Rede in Algier habe jedem Geſchmack etwas geboten. Die Reiſe ließ die Dinge, wie ſie geweſen ſeien. Nachdem jetzt Korſika „imperiale Reiſe“ Daladiers für Frankreich ent⸗ deckt worden ſeien, ſo ſchreibt der„Popolo'Jtalia“, frage man ſich, was man mit dieſen für die Fran⸗ zoſen bisher noch ziemlich unbekannten Gebieten, deren moraliſchen Wert man noch nicht kenne an⸗ fangen könne. Was könne ein Land damit tun, dem die Kräfte und der Wille zur Arbeit fehlten, ein Staat, deſſen Söhne es vorzögen, bequem zu Hauſe zu bleiben und das Vermögen ihrer Väter durchzubringen? Aber die Entdeckung Korſikas und Afrikas habe auch zur Entdeckung eines in vollem Prozeß der Neuorönung befindlichen Mittel⸗ und Oſteuropa geführt, eines Europa, das immer mehr den Maſchen der franzöſiſchen Nachkriegsdiplomatie entgleite. und Afrika durch die Wechſel in Tokio * Mannheim, 7. Januar. „In tiefer Beſchämung, die mir geſtellte Aufgaba nicht erfüllen zu können, trete ich von meinem Amte zurück“. Mit dieſer noblen Geſte, in der die alte Samurai⸗Tradition der unbedingten. Verantwortlich⸗ keit und des letzten Einſatzes Ausdruck findet, legte Japans Miniſterpräſident Konoe ſein Amt in die Hand ſeines kaiſerlichen Herrn zurück. Der Rücktritt Konoes kam nur für die, die ſehr genau hinter die dichten Vorhänge der japaniſchen Politik zu ſchauen vermögen, nicht überraſchend. Für die übrige Welt hatte er zunächſt den Charakter einer Senſation. Denn Konoe hatte gerade erſt, am 22. Dezember, in ſeiner Weihnachtsbotſchaft den Ge⸗ ſamtplan der japaniſchen Innen⸗ und Außenpolitik aufgezeigt und nichts hatte darauf hingewieſen, daß nicht er, ſondern ein anderer dieſen Plan durchführen würde. Nun nach zehn Tagen dieſer Rücktritt, mit dieſer ſeltſamen Erklärung Konoes, daß er ſich den Aufgaben, die ſeiner warten, nicht gewachſen fühle⸗ Welche Aufgaben ſind dasd Und war⸗ um kann Fürſt Konoe ſie nicht erfüllens Die Antwort kann man nur in der außen⸗ und in⸗ nenpolitiſchen Entwicklung Japans während der letzten wei Jahre finden! In der Außenpolitik wird man dabei wieder unterſcheiden müſſen zwi⸗ ſchen dem Chinafeldzug und dem Verhältnis Japans zu den in China intereſſierten Großmächten. Der Chinafeldzug hat im Laufe des letzten Jahres für Japan außergewöhnliche Erfolge ge⸗ bracht. In dieſem Jahre iſt nach blutigem Kampfe Hongkong erobert worden, iſt, was noch weit wich⸗ tiger iſt, Kanton überraſchend ſchnell in die Hände der Japaner gefallen, ſind unendliche Strecken chine⸗ ſiſchen Landes von japaniſchen Truppen beſetzt wor⸗ den, haben ſich drei chineſiſche Regierungen nicht nur gebildet, ſondern allmählich auch konſolidiert, die in engſter Zuſammenarbeit mit Japan ſtehen, und hat ſich der nächſte und wichtigſte Mitarbeiter Tſchang⸗ kaiſcheks, ſein früherer Gegner und ſpäterer Verbün⸗ deter, Chinas alter nationaliſtiſcher Vorkämpfer und Miniſterpräſident Wang, offen vom Marſchall ge⸗ trennt. Das ſind Erfolge, die eine ausgezeichnete Jahresbilanz ergeben. Freilich ſchließt ſich an dieſe Erfolge ſofort das große Aber an: der Krieg in China iſt trotzdem nicht beendigt. Allen militäriſchen Niederlagen und politiſchen Rückſchlä⸗ gen zum Trotz iſt der chineſiſche Widerſtandswille, ſymboliſiert in der heroiſch⸗mythiſchen Figur des Marſchalls, unerſchüttert geblieben. Die entſcheidende politiſche Wirkung der militäriſchen Siege iſt für Ja⸗ pan ausgeblieben. Auch der in letzter Stunde des Jahres unternommene Verſuch, dieſe militäriſchen Erfolge doch noch zu einem politiſchen auszuweiten durch ein Friedensangebot, das gegenüber früheren eine ſehr weiſe Mäßigung verraten hat, iſt erfolg⸗ los geblieben: man hat damit wohl Wang, aber nicht das chineſiſche Volk von Tſchangkaiſchek trennen kön⸗ nen. Dieſes Volk, das Hunderttauſende ſeiner Männer verbluten und wahrſcheinlich Millionen ſei⸗ ner Greiſe, Frauen und Kinder verhungern ſah, das faſt die Hälfte ſeines Bodens vom Feind beſetzt ſieht und durch die andere Hälſte die unendlichen Züge zerlumpter, heimatlos und brotlos gewordener Flüchtlinge ziehen ſieht, das alle Hauptſtédte ſeines Landes verloren hat und zwiſchen ſich und dem Feind die feurige Wand angezündeter Dörfer und Städte ſchiebt, will weiterkämpfen— ein höchſt eindrucks⸗ volles Beiſpiel dafür, welchen Opfermuts eine Na⸗ tion fähig iſt, wenn ſie einmal die Leidenſchaft der nationalen Idee ergriſſen hat. Entſcheidender aber als dieſer fortdauernde Wi⸗ derſtand des chineſiſchen Volkes iſt für Japan etwas anderes: mit den militäriſchen Erfolgen in China ſind auch die außenpolitiſchen Gefahren für Tokio gewachſen. In dem gleichen Maße, in dem die japaniſche Armee China beſetzte, in dem gleichen Maße verſchärfte ſich die Situation für Ja⸗ pan gegenüber England und Amerika. Und hier zeigte ſich der erſte Bruch in der Politikdes Prinzen Kande: Die Armee nahm die Verſchärfung dieſer Be⸗ tlehungen nicht ſonderlich ernſt— eine ſiegreiche Ar⸗ —— ſen. Die zwiſchen Urmeeführung und Regierung iſt der auf⸗ — — ————————— Strang verdient hätte. 2. Sette /Nummer 12 Samstag, 7. Januar/ Sonntag, 8. Jannar 1989 mee pflegt niemals außenpolitiſche Kriſen ſonderlich ernſt zu nehmen. Sie war bereit, die Feindſchaft Englands und Amerikas zu riskieren. Sie war ſo⸗ gar bereit, mehr zu riskieren: wenn das Land ihr dafür die Mittel zur Verfügung ſtellte und bei ſich ſelbſt die notwendigen nationalen Vorkehrungen kraf. Hier trennte ſich aber deutlich die Politik des Kabinetts von der Politik des Oberkommandos. Die Regierung von Tokio hat bei allem Nachdruck, mit dem ſie die Chinaaktion weiterbetrieb, ſorgfältig dar⸗ auf Bedacht genommen, mit London und Waſhington nicht alle Brücken abzubrechen. Sie hat gegenüber den engliſchen und amerikaniſchen Beſchwerden, wenn auch die Tonart auf beiden Seiten immer ſchär⸗ ſer geworden iſt, nie jenez Nein geſprochen, das zu einem Abbruch der Beziehungen hätte führen müſ⸗ unmittelbare Folge dieſes Zwieſpaltes fallend ſtarke Verbrauch an Außenminiſtern, den das Kabinett Konoe zu verzeichnen hat. Nicht weniger als brei Außenminiſter— Hirota, Ugakt und Arita — haben ſich daran verſucht, den Ausgleich zwiſchen den Forderungen der Armee und den Erforderniſſen einer behutſamen Außenpolitik zu finden. Fürſt Konoe hat ſie dalei unterſtützt. Er iſt dabei geſchei⸗ tert. Die zweite Kriſe entwickelte ſich aus der In⸗ nenpolitik. Japan iſt immer noch ein parla⸗ mentariſch regiertes Land, wenn auch die Bedeu⸗ tung deg Reichstages gegenüber der entſcheidenden Rolle des Kaiſers und dem erweiterten Einfluß des Militärs weſentlich zurückgegangen iſt, und dieſer Rückgang von manchen Erſcheinungen, beſonders in der Wirtſchaft, begleitet war, die man im üblichen Sprachgebrauch nur den iotalitären Syſtemen zuzu⸗ ſchreiben pflegt. Die Armee fühlte den Widerſtand, der ihren Wünſchen aus dem Reichstag und vor al⸗ lem aus den beiden größten, im weſentlichen wirt⸗ ſchaftlich orientterten Parteien, begegnete, ſehr wohl und drängte immer ſtärker auf Löſung im totalitä⸗ ven Sinne. Zur Durchführung ihrer Ziele grün⸗ dete ſie eine eigene„aktiviſtiſche Bewegung zur Er⸗ neuerung Japans“, deren Gründer und Führer nie⸗ mand anders als der heutige Miniſterpräſident Hi⸗ ronuma war. Konde hat auch auf dieſem Gebiete ſeine alte Vermittlungstakttk betrieben: ſo ſehr er dem Reichs⸗ tag ſeine Befugniſſe allmählich beſchnitt, ſo ſehr wei⸗ gerte er ſich der Forderung des Militärs auf Auf⸗ löſung des Reichstages und Errichtung eines mehr oder weniger diktatoriſchen Syſtemg nachzugeben. Mit dieſer Taktik verlor er aber allmählich im Ka⸗ binett ſelbſt mehr und mehr Boden unter den Fü⸗ hen. Vor allem war esder Innenminiſter Itagaki, der ſich offen an die Seite des Militärs ſtellte. Unter der Oberfläche tobten ſo in Japan ſchwere außen⸗ und innenpolitiſche Machtkämpfe, deren Be⸗ reinigung in einer großen nationalen Einheits⸗ bewegung oder gar Einheitspartei Konve nicht ge⸗ lang. Das iſt die Aufgabe, vor der verſagt zu haben er ſich in ſeiner Abſchiebskundgebung brſchut⸗ digte.*3 An Stelie Krntes iſt nun Sironuma getreten. An Stelle des Prinzen aus kaiſerlichem Geblüt der alte erfahrene Politiker. An Stelle des ABfährigen„jungen Mannes“ tritt wieder der 7jäh⸗ rige Meiſter der alten Schule. Die Aufgabe, die Hironuma erwartet, iſt klar, ſie heißt Verſtär⸗ kung der nationalen Einheit. Der Weg, den Hironuma gehen wird, iſt noch nicht ſicher. Er ſelbſt gilt als Vertrauensmann der Armee, als Be⸗ fürworter einer„aktiviſtiſchen“, d. h. einer radikal⸗ entſchloſſenen Außenpolitik und, wie geſagt, als Inaugurator der japaniſchen Einheitsbewegung, deren letztes Ziel eine japaniſche Einheitspartei nach heutſchem und italieniſchem Vorbild iſt. Aber wenn er ſchon dieſe Zielſetzungen hat, dann geht er zum mindeſten ſehr vorſichtig und ſehr ſchrittweiſe vor. Er hat den Reichstag nicht aufgelöſt, ſondern ſich mit den Mehrheitsparteien geeinigt, er hat ſeinen Außenminiſter nicht verabſchiedet, ſondern ihn int Neue Mannheimer—— Sonntags⸗Ausgabe Die Schwindelaffäre Wreczynfki: Er wollte gejrorene Kredite autauen und machte dabei Bankerott mit 40 Millionen M Schulden! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 7. Januar. Geſtern fand die erſte Verſammlung der Gläubiger des Juden Siegfried Wreczynſki ſtatt, der kürz⸗ lich in Amſterdam verhaftet wurde und dort im Ge⸗ fängnis ſitzt. Wreczynſki, der aus Danzig ſtammt, war einer der größten internationalen Betrüger. In London wohnte er in Park Lane, einer der vor⸗ mehmſten Straßen des Weſtens. In der geſtrigen Zuſammenkunft hatten ſich rund 50 Gläubiger zu⸗ ſammengefunden, deren Anſprüche ſich auf rund 600 000 Mark beliefen. Dieſe Schuldfeſtſetzung iſt aber nur vorläufig. Der Konkursverwalter teilte mit, daß bei näherem Eindringen in Wreczynſkis ſo⸗ geuannten„Plan zur Auftauung eingefrorener Kredite“, der ſeinen größten Schwindel darſtellt, ſich wahrſcheinlich herausſtellen wird, daß ſich die Schulden auf annähernd 40 Mil⸗ lionen Mark belaufen werden. Die Aktiva ſind, ſoweit bisher feſtgeſtellt wurde, gleich Null, doch iſt auch dieſe Seite der Angelegen⸗ heit noch reichlich dunkel. Ein Gläubiger erwähnte regelmäßige Dividendeneingänge aus Deutſchland, ein anderer glaubte zu wiſſen, daß Wreczynſki große Mengen Juwelen beſitze. Offenſichtlich nehmen die Gläubiger an, noch irgendwo Aktiva zu finden, die zur Befriedigung wenigſtens eines kleinen Teiles ihrer Anſprüche dienen können. — Scharfe Kritik an Rooſevelt: „Wir laſſen unsnicht in einen Krieg treiben“ Rooſevelts Verabredung mit dem Schickſal“ und Amerikas FIntereſſen dnb. Waſhington, 7. Januar. Der Abgeordnete Hamilton Fiſh, ein bekanntes Mitglied des außenpolitiſchen Ausſchuſſes des Ab⸗ geordnetenhauſes, richtet in einer Rundfunkrede, die durch die National Broadcaſting Company im gan⸗ zen Land verbreitet wurde, ſchwere Angriſſe auf Rooſevelt und deſſen Jahresbotſchaft, die er hetzeriſch und provozierend nannte. Fiſh, der zu⸗ erſt in ſcharfem Ton Rooſevelts außenpolitiſche Aeußerungen kritiſierte, hob unter Anſpielung auf die Anwendung wirtſchaftlicher Sanktionen hervor, Amerika habe ſeine eigene Probleme zu löſen, Tira⸗ den gegen Regierungsformen anderer Länder ſeien gänzlich unnötig. Wörtlich ſagte Fiſh ſodann: FPPPoo... Kabinett behalten und er will zum mindeſten den Ein⸗ druck der Kontinuität mit der Politik ſeines Vor⸗ gängers aufrechterhalten, ſonſt hätte er Fürſt Konoe nicht gebeten, als Miniſter ohne Portefeuille und als Leiter des Staatsrates weiter im Kabinett zu bleiben. Die Wege, die Japans Politik gehen wird, ſind alſo noch nicht klar erſichtlich, wenn auch anzunehmen iſt, daß die Wünſche der Armee im neuen Kabinett eine noch ſtärkere Berückſichtigung finden werden, zals es ſchon im letzten Kabinett Konge der Fall ge⸗ weſen iſt. Aber es kommt ja bekanntlich auch in der Politik nicht darauf an, daß man ſich Wünſche zu eigen macht: es kommt darauf an, wie man ſie ver⸗ wirklichen kann. Und dieſe Frage iſt in Japan im⸗ mer noch ungeklärt. Japan ſteht immer noch in der Wahl zwiſchen einem großen außenpolitiſchen Riſiko und einem militäriſchen und politiſchen Enderfolg in China, zwiſchen einem Syſtemwechſel und einer innerpolitiſchen Auseinanderſetzung, die gerade in einer Zeit außenpolitiſcher Hochſpannung gefährlich werden könnte. Wie es ſcheint, hat auch Hironuma ſelbſt erkannk, daß die unmittelbare Verantwortung, die man als Miniſterpräſident eines Landes in Kriegszeiten trägt, etwas anderes iſt, als die politiſche Theorie, die man als Privatmann außerhalb der Verantwor⸗ tung entwickeln kann. Auf alle Fälle aber iſt der neue Mann ein inter⸗ eſſanter Mann und an Beachtung in der Welt wird es ihm und ſeiner Politik ſicherlich nicht fehlen! Dr. A. W. „Alle totalitären Staaten, die Rooſevelt angreift, ſinb und werden viele Jahre lang mit ihren eigenen unmittelbaren Jutereſſe beſchäftigt ſein. Sie haben nicht den leiſeſten Gedanken, gegen uns Krieg zu führen oder etwa Lateinamerika zu überfallen. Ich denke nicht daran, ein Blatt vor den Mund zu nehmen, wo das Leben, die Freiheit und das Glück unſeres Volkes auf dem Spiel ſtehen. Die Zeit iſt gekommen, den Kriegshetzern des New Deal, hin⸗ ter denen die Kriegsgewinnler, Kommuniſten und gefährlichen Internationaliſten ſtehen, die wollen, daß wir mit amerikaniſchem Blut und Geld den Weltpoliziſten ſpielen und die Welt unter Quaran⸗ täne ſtellen, ein Halt zutzurufen.“ Rooſevelt habe in ſeiner Jahresbotſchaft geſagt, er habe einmal prophezeit, daß dieſe Generation der Amerikaner eine Verabredung mit dem Schickſal habe. Dieſe Prophezeiung erfülle ſich jetzt. Dazu ſtellt Fiſh an Rooſevelt die berechtigten Fragen: „Von welcher Verabredung mit dem Schickſal redet der Präſident? Meint er fremde Verwicklungen, Eintritt in die Genfer Liga, kollektive Sicherheit, militäriſche Bündniſſe, eine gemeinſame Front mit dem Kommunismus oder rieſige Ausgaben für de⸗ ſtruktive Zwecke und einen Krieg? Soll das heißen, daß noch mehr Millionen junger Amerikaner in frem⸗ den Ländern kämpfen und ſterben ſollen? Trotz der Tatſache, daß das amerikaniſche Volk den Frieden wünſcht, und ſich von anderen Völkern, allen Blut⸗ fehden und Kriegen iſolieren will, empfiehlt Rodſe⸗ velt dem Kongreß, er ſolle ihm die Macht geben, Angreifernationen ſelbſt feſtzuſtellen und wirtſchaft⸗ liche Sanktionen zu ergreiſen: Das kunn nur eiſte Folge haben, nämlich die, daß wir unmittelbar in alle fremoͤen Streitigkeiten und in die Kriege der ganzen Welt verwickelt werden.“ Die Rede Fiſhs iſt die erſte eingehende Aeuße⸗ rung eines hervorragenden Kongreßmitglieds zur Botſchaft Rooſevelts. Es iſt bezeichnend, daß dieſe Rede von beinahe allen amerikaniſchen Zeitungen unterſchlagen wird. Wachſende Gärung in Syrien Eugland wieder einmal als Unruheſtiſter? Funkweldung der NM.) + Kairo, 7. Jannar. Die wachſende Bewegung des Widerſtandes ſyri⸗ ſcher Randgebiete, insbeſondere des Druſengebietes, gegen die Zentralregierung in Damaskus ſcheint ernſter zu ſein als man bisher angenommen hat. Die wiederholte Bedrohung zentralſyriſcher Regie⸗ rungsbeamter und die Tatſache, daß bereits mehrfach die ſyriſche Nationalflagge heruntergebolt und die Druſen⸗Flagge dafür gehißt wurde, ſind weithin ſichtbare Zeichen für den Grad der Erregung, die zweifellos von auswärts geſchürt wird. In Kreiſen führender Araber macht man keinen Hehl aus der Anſicht, daß England ſeine Hand im Spiele habe, um Frankreich noch kurz vor der Londoner Paläſtina⸗ Konferenz Schwierigkeiten im Orient zu bereiten. Das Ziel, das England mit dieſen Umtrieben verfolgt iſt nach arabiſcher Anſicht: entweder den Anſchluß Syriens an die Großbritannien hörige Gruppe arabiſcher Staaten zu erzwingen oder in Syrien einen Aufſtand in Szene zu ſetzen, der Frank⸗ reich an die Seite Englands zwingt, damit beide Großmächte gemeinſam militäriſch gegen die ſyro⸗ paläſtinenſiſche Revolution vorgeſehen können. Dem vereinten Druck der franzöſiſchen und britiſchen Truppen wären die Auſſtändiſchen in Syrien ſicher nicht gewach'en und England könnte auf dieſem Um⸗ wege und vielleicht auch gleichzeitig die bisher nicht zu bezwingende Freiheitsbewegung in Paläſtina in ſeinem Sinne„liquidieren“. Unter dieſen Umſtän⸗ den findet der neue franzöſiſche Oberkommiſſar Puaux, der heute 2* eintreffen ſoll, in Syrien eine äußerſt ſchwierige Lage vor. Nicht auf der Flucht erſchoſſen Feſtſtellungen im Prozeß gegen die Jeruſalemer Polizei EP Jeruſalem, 7. Januar Bei der weiteren Verhandlung im Mordprogeß gegen vier engliſche Poliziſten, die einen Araber er⸗ ſchoſſen hatten, wurde als mediziniſcher Sachver⸗ ſtändiger Dr. Raſſam Khairy vom Regierungs⸗ krankenhaus vernommen. Er ſagte aus, daß ſeiner Anſicht nach die Schußverletzungen des getöteten Arabers durch Schüſſe aus kurzer Entfernung ver⸗ urſacht worden ſeien. Dieſe Ausſage beſtätigt bic Anklage, wonach die engliſchen Poliziſten den ge⸗ fangen genommenen Araber vorſätzlich und nicht auf der Flucht erſchoſſen haben ſollen. Grubenbrand gefährdet fünf Knappen dub Eſſen, 7. Jaunar. Am Freitagabend brach auf den Möllerſchächten in Gladbeck im Flöz„Gretchen“ aus bisher unge⸗ klärter Urſache ein Braud aus, der ſchnell um ſich griff. Fünf Geſolgſchaftsmitglieder der Nachtſchicht des Strebes werden noch vermißt. Die Grubenweh⸗ ren von Möller, Rheinbaben und Bergmannsglüch haben unter Leitung der Bergbehörde die Rettungs⸗ arbeiten ſofort aufgenommen. Kraflwagen 6ů m tief abgeſtürzt + Paris, 7. Jaunar. Bei Dole ereignete ſich am Freitogabend ein ſchwerer Kraftwagenunfall. Ein mit vierzehn Per⸗ ſonen beſetzter Laſtkraftwagen ſtieß mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen und ſtürzte in einen ſechs Meter tiefen Graben. Zwei Iuſoſſen waren ſofort tot, fünf weitere wurden ſchwer verletzt. Von einer Staublawine verſchüne 45 + Londeck, 7. Fanmarz Am Seeieag tec ging im Urgtal bei Laudeck eine 50 Meter breite und 45 Meter tieſe Staub⸗ lawine nieder, die den 165;ährigen Skiläufer Lothar Muehleg aus Gera unter ſich begrub. Muehleg war als letzter einer Dreiergruppe abgefahren, von der Lawine erfaßt und mitgeriſſen worden. Seine beiden Begleiter konnten ihn nach halbſtündiger Ara beit nur noch als Leiche bergen. Ein Schafhirt von Wölſen zeriſſen dub. Belgrad, 7. Jannar, Der Wetterumſchlag, der bereits am Freitag in Sloventen, Kroatien und Bosnien zu ausgebehnten Schneefällen führte, hat am Samstag auch in den ſerbiſchen Landesteilen ſich auggewirkt. Aus dem ganzen Lande werden ſchwere Verkehrsſtörungen ge⸗ meldet. Durch den Schneefall wurden zahlreiche Telephonleitungen unterbrochen. Bei dem bosniſchen Dorſe Beſchpolje wurde ein junger Schafhirt von einem Rudel hungriger Wölſe zerfleiſcht. Wie weit reicht das Recht? 6 Von Walter — In einem der ſüdlichen Komitate Ungarns lebte zur Zeit Maria Thereſias ein Prokurator, der die Geſetze zum Schutz der öfſentlichen Sicherheit und Orbnung mit äußerſter Strenge handhabte und das herrſchende Banditenunweſen kurzbündig mit Strick und Galgen auszurotten verſuchte. Er war ein furchtloſer Mann, der nichts von Gnade wußte, dem Has verliehene Amt als höhere Berufung galt, in der es weder Irren noch Straucheln gab, und den kein Gedanke an eine mögliche grauſame Rache der Verſolgten zu ſchrecken vermochte. Wohl glückte es ihm eine gemeſſene Weile, allen Rachtellungen zu entgehen, aber da er als Gerichts⸗ Halter in weitläufigen Bezirken tätig war und ſein Aufenthalt leicht zu erkunden blieb, fiel er endlich einer Horde von Buſchkleppern in die Hände, die ihn ſamt dem Kutſcher, bevor er ernſtlichen Wider⸗ ſand verſuchen konnte, aus der Kaleſche riſſen und ſich in mörderiſcher Freude auf ihn ſtürzten. Der Lohn für den Eifer, mit dem er manchen guten Bru⸗ der des Gelichters aufgeknüpft hatte, war ihm gewiß, und das Bemühen, ſich loszukaufen— er bot nur ein elendes Beutelchen voll Silber— reizte die Wut der Räuber aufs äußerte. Nur einer unter dem Haufen, ein junger Burſche, der in Gebaren und Sprache ein beherrſchtes und ſtolzes Weſen zeigte, Hahm ſich des Mißhandelten an und riet den Genoſ⸗ ſen, Ruhe und Beſinnung zu wahren. Er trat vor den todleichen blutenden Gefangenen wie zum Gericht und ſtellte ihm die grauſame Härte einiger ſeiner Urteile vor, für die er nach dem Recht der Vergeltung— das ja noch nicht das ſchlechteſte Recht auf der ungerechten Erde ſei— ebenfalls den Da rauf wandte er ſich an ſeine Kumpane, änderte den Ton, als ſei das Ganze ein ausgemachter Scherz, dem man letzt die rechte Seite abgewinnen müſſe. Er erinnerte ſie, daß er ſelbſt den Aabarator 8 Hate And fuhr fort:„Seine Urteile haben gezeigt, daß er uns für ſchlechter hält als wir ſind. Beweiſen wir ihm ſeine irrige Anſicht und ſchicken wir ihn an ſein Rechts⸗ geſchäft zurück. Vielleicht überzeugt ihn ſolche Tat — vielleicht ſogar beſchämt ſie ihn. In jedem Fall aber wird er merken, daß wir ihm überlegen ſind— und das ſoll er ſo leicht nicht verwinden. Was hät⸗ ten wir von ſeinem Tod. In ſolchen Dingen folgt nach Menſchenart auf den Teufel Beelzebub ſelber. Auch würde die Ermordung des Prokurators alle Kräfte der Regierung mobil machen, und militäriſche Expeditionen wären unſer Ende.“ Die Augen des kühnen Burſchen blitzten gegen einige murrende Komplicen.„Das klägliche bißchen Münze, mit dem ſich der gewaltige Mann bezahlt machen möchte, ſoll er neben dem Leben behalten,— wie könnten wir kleinlich ſein! Und daß der alte Fuchs in ſeines Wagens Lederſitz keine Kapitalien mit ſich führt, ſteht wohl außer Zweifel. Nur ſeine und des Kut⸗ ſchers Piſtolen behalten wir beſſer, da er zum Schie⸗ 3 zu ſeig iſt und einzig am Richtertiſch Courage Ein ſpöttiſches Lachen flog auf, und der Sprecher machte einen Fauſtſchwung, als zöge er den Schluß⸗ ſtrich.„Wir wollen es noch einmal mit ihm ver⸗ ſuchen. Er mag zeigen, was er wert iſt und dabet bedenken, daß wir ihn auch zum zweitenmal erwi⸗ ſchen, werden, wo er dann dem Strick nicht entgehen ſoll. Der Prokurator ſtand eine Weile ſchwankend Auge in Auge mit dieſem Lebensretter. Er nahm das Geſchenk des weiteren Daſeins ohne Dankwort an, verbeugte ſich hart und ging, vom dünnen Ge⸗ lächter gefolgt. Aber ſchon nach wenigen Wochen machte er es allem wegelagernden Geſindel zum Erſchrecken klar, daß der Richter nicht unter der Gnade des Banditen ſteht und man um Geſetz und Recht nicht handeln und feilſchen kann. Sein Erleb⸗ nis hatte die Miniſter und Kaiſerlichen Räte zu Wien ſo ſchnell wie kräftig ermuntert, denn wo der Verbrecher dem Richter das Leben unter der Be⸗ dingung künftigen Wohlverhaltens leiht, feiert die Unorödnung Triumphe. Eilig begannen ſtarke mili⸗ täriſche Abteilungen, die verſeuchten Bezirke zu ſäubern. Durch Monate regierte das Standrecht, Kugel und Strick taten ihren Dienſt, und was von den Bänden übrigblieb, zerſtreute ſich in die ſerbi⸗ ſchen und bosniſchen Gebirge. Nach mehreren Jahren jedoch, während welcher Zeit noch immer einzelne Verfolgte ergriffen und gerichtet wurden, glückte es Gendarmen, unerwar⸗ tet einige Heimgekehrte aufzuheben, die ſich zu neuer Wegelagerei verbündet hatten. Als die Bur⸗ ſchen dem Prokurator, der wiederum als Gerichts⸗ herr amtete, zur Vernehmung vorgeführt wurden, bat einer von ihnen, den Richter allein ſprechen zu ödürfen, da er ihm ein Geſtändnis abzulegen habe. Dem Wunſche wurde gewillfahrt, und der Gefan⸗ gene, in Ketten geſchloſſen, zerlumpt und jämmer⸗ lich, reckte ſich auf, als er allein vor dem Prokura⸗ tor ſtand, ſtarrte ihm— der unter dem Blick zu er⸗ blaſſen ſchien— ſuchend in die Augen und verzerrte lächelnd die Lippen.„Ja— ich bins,“„ich habe Ihnen vor ſechs Jahren das Leben gerettet. Die Tat iſt mir ſchlecht bekommen und war eine aus⸗ ſtudierte Dummheit. Aber der Teufel ritt mich zu ſeinem Vergnügen. Ich wollte Sie für ihre un⸗ barmherzigen Urteile demütigen— Sie ſollten ihr Leben einem gehaßten Banditen verdanken.“ Er lachte kläglich.„Wenn man jung und hoffärtig iſt und nichts von Menſchen weiß, macht man ſolche Streiche. Hinterher kriegt man die Peſt an den Hals. Ich habe mich damals vor meinesgleichen in Sicherheit bringen müſſen und hauſte lange in der Hölle. Ich war ſchuld an dem großen Gericht — doch habe ich endlich gelernt und begriffen, was das Geſetz unter Menſchen bedeutet.“ Der Gefangene wurde unſicher und wartete. Aber der Richter antwortete nicht. Er ſaß mit verſchloſ⸗ ſenem Geſicht, ſah unter hangenden Lidern auf den Verlorenen und machte mit dem Zeigefinger eine Bewegung wie einen Gedankenſtrich.„Weiter!“ be⸗ fahl er, und der Burſche fuhr fort:„Es hat mich noch einmal in die alte Heimat gejagt, wo mir aller⸗ dings der Galgen gehört. Aber ſchließlich hatte ich noch etwas bei Jhnen zugute— und man iſt noch nicht quitt miteinander. Es gibt, ſoweit ich mich auch umgetan habe, keinen Räuber, der ſeinen Lehens⸗ retter töten könnte. Wenn Sie aber als Richter mich zum Strang verurteilen müſſen, werden Ihnen, hoffe ich, die Tage bis zum Tode ſchwerer werden als mir. Wenn Sie dagegen Gleiches mit Gleichem vergelten können, will ich in der Fremde ſterben und nicht mehr zurückkommen— das ſchwöre ich wahrhaftig!“ Er keuchte und verſuchte ein Lächeln, das in Angſt erſtarrte.„Wie weit alſo, frage— wie weit reicht das Recht?“ „Bis zur Gnade!“ entſchied der Richter abweiſenl und ſchlug hart die Glocke. Er befahl den eintreten⸗ den Gendarmen, dem Gefangenen die Ketten abzu⸗ nehmen und ihn unverzüglich aus dem Land zu ſchaffen, an die Grenze oder beſſer über die Donan fort, und ihn Fort an unbewachter Stelle zu landen. Mit kurzem Griff zog er die Börſe— ein elendes Beutelchen voll Silber— und warf ſie dem Men⸗ ſchen hin. Der bäckte ſich haſtig darnach und ſtrau⸗ chelte im Geleit der Gendarmen ohne Dank und Gruß hinaus. O Der deutſche Büchermarkt im Jahr 1938. In einer ſtatiſtiſchen Ueberſicht, die Ludwig Schönroch im Börſenblatt für den Deutſchen Buchhandel ver⸗ öffentlicht, ſtellt ſich der deutſche Büchermarkt im Ge⸗ ſamtergebnis für die Monate Januar bis Oktober 1038 im Vergleich zu demſelben Zeitabſchnitt für 1937 wie folgt dar:(die eingeklammerten Zahlen bezeich⸗ nen jeweils dieſelben Monate 1937) an Neuerſchei⸗ nungen wurden gezählt insgeſamt 20 467(20 403), da⸗ von Erſtauflagen 16 159(16 807), Neuauflagen 4308 (8623); das bedeutet eine Abnahme von Erſtauflagen um 621, eine Zunahme von Neuauflagen um 685. insgeſamt eine Zunahme von 64 Einheiten⸗ E (8 * Samstag, 7. Hanar/ Sonntag, ä. Hanuar 1000 Reue Maunbeimer Beitung“ Sonulans⸗Ausgab⸗ Seite ien x. Die Siadiseiie Mannheim, 7. Januar. Wo kommen nur die Operngläſer hin? Operngläſer können einem viel Freude bereiten, wenn man ſie nicht fallen läßt, und wenn man nicht ſowieſo ſchon mit einer Brille behaftet iſt. Aber ſie ſind,— die ganz feinen ausgenommen— doch etwas ſchwer und unhandlich, und ſie ſo wie beim Rennen um den Hals baumeln zu laſſen, traut der Theater⸗ beſucher ſich auch nicht. Denn ein wenig geniert er ſich doch ob dieſes Dranges zur Großaufnahme, zu möglichſt optiſch⸗nahem Zuſammenſein mit dem ſpie⸗ lenden, ſingenden Künſtler. Außerdem mag da auch die Handhabung des Opernglaſes zur genauen Be⸗ trachtung des lieben Mitmenſchen und Mittheater⸗ beſuchers in Loge und Parkett eine Rolle ſpielen. Jedenfalls, ſtatt Eigenbeſitz mitzuführen, leiht man ſich die Gläſer lieber für 50 Pfg. bei den Logenſchlie⸗ bern und Kartenkontrolleuren. Doch da ſtellt ſich heraus, daß man Kummer er⸗ leben muß. Einzelne verleihen überhaupt und grundſätzlich nicht mehr, andere haben ihre zwei bis Hrei tück ſchon ausgeliehen. Es werden nämlich zu viel Operngläſer... nein ſagen wir: vergeſſen zu⸗ rückzugeben; ſie ſind einfach futſch, und der Ver⸗ 3 8 93 15 bis 20 Mark ärmer. Das ſpielt CaUERSTOEF. ZAMVBASTLA Zahnſtein⸗Anſatz und beleitigt Zahnbelag. ſich meiſt ſo ab: ein Kunſtenthuſiaſt kommt im letz⸗ ten Augenblick angeſtürmt, er muß noch gerade eben reinwetzen, ſchnell ein Glas! Pfand? Ach Gott, er hat nurx großes Geld oder Schecks bei ſih, oder auch ganz tief in der Brieftaſche verſteckt. Weg iſt er mit dem Glas, und wird nie mehr ge⸗ ſehen. 5 denkt man immer,„die Schaubühne als mo⸗ raliſche Anſtalt“, das Theater entwickelt ethiſche Kräfte, Kunſt bildet und läßt das Beſte im Men⸗ ſchen hochkommen. Aber es ſcheint, Gelegenheit macht auch Diebe unter dieſen Genießern, unter dieſen Inhabern guter Plätze. Merkwürdiges Gefühl, ſollte man ſich nicht lieber beſſer umſehen, und vielleicht wie in das Strandbad, nur mit dem Höchſtbetrag von örei Mark gehen? Fünf Gläſer wurden allein im letzten Jahr im Nationaltheater geklaut, genauer geſagt: unterſchla⸗ gen, indem ein zeitlich befriſteter Leihvertrag nicht eingehalten, vielmehr einſeitig ins Beliebige aus⸗ gedehnt wurde; und derjenige, welcher— mag ſich ſehr ſchlau vorkommen. Aber was macht er bloß mit dem Glas, geht er oͤͤamit in den Waldpark und betrachtet die Faſanen und Haſen, macht er eine Reiſe ins Allgäu und ſieht ſich das Innenleben der Skihütten an? Oder wird's gleich verſilbert? Aber dann kriegt man ja nur ein Butterbrot dafür, das lohnt ſich doch nicht. Was wird überhaupt mit all dem ſundunterſchlagenen Kleinkram an Turnſchuhen, Badehoſen, Schirmen, Büchern, Tennisſchlägern ge⸗ macht, die man irgendwo mehr oder minder zufällig mal erwiſcht? OIch glaube, man legt ſie in die Ecke, man vergißt ſie, iſt zu faul oder zu ſchüchtern, ſie dort abzugeben, wo ſie hingehören. Und mit den Operngläſern wird es am Ende ſo ſein ͤͤaß der berauſchte Kunſtjünger, die Seele von Muſik und Schönheit erfüllt, an keinen Glasleihvertrag mehr denkend, das Theater verläßt, um im Walde oder beim Weine in Erinnerung des Erlebten zu ſchwelgen. Am andern morgen erſt verſpürt ſo einer ein kaſchenaufpauſchendes Opern⸗ glas im Mantel, und nun ſchämt er ſich zu Tode, hat Angſt, er iſt ſchon angezeigt, und beſchließt alles ab⸗ zuleugnen... Und eine ganze Saiſon traut man ſich nicht mehr ins Theater. Solche Leute gibts, ich gehöre ſelber azu in Halle an der Saale hab ich mal ein Opernglas verſehent⸗ lich mitgenommen. Ich telephonierte aber am an⸗ dexen Morgen und trugs zurück, und noch 10 Mark bazu. Das war allerdings nicht ſo großzügig, wie es ſich anhört; denn man konnte ſich dafür 1921 höch⸗ ſtens 5 Zigaretten kaufen. Unterſchlagene Opern⸗ gläſer beim Pförtner abgeben, gut verpackt! Und nun wollen wir alle unſere Sünden bekennen und Unrecht wieder gut machen! 3 5 Hr. Kunogebung des Gaſtſtättengewerbes Am 11. Januar im Nibelungenſaal Das badiſche Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe, das als eine Unterabteilung der Wirt⸗ ſchaftskammer Baden angehört, hat zu einer Groß⸗ kundgebung nach Mannheim aufgerufen, die am 11 Januar, nachmittags, im Roſengarten ſtattfindet. Auch das Gaſtſtättengewerbe unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen und der größeren vorderpfälziſchen Städte wird daran teilnehmen. Die Kundgebung wird eröffnet ͤurch das Eury⸗ anthe⸗Vorſpiel, dann begrüßt der Leiter der Unter⸗ abteilung Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe in der Wirtſchaftskammer Baden, Emil Peter, Baden⸗Baden, die Berufskameraden. Oberbürger⸗ meiſter Renninger wird im Namen der Stadt Mannheim die Tagungsgäſte willkommen heißen. Ferner werden ſprechen Miniſterpräſident Walter Köhler, der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, Fritz Dree⸗ ſen, Bad Godesberg, der Leiter des Landesfremden⸗ verkehrsverbandes Baden, Fritz Gabler, das Schlußwort hat wieder Herr Peter. Fachgruppentagungen ſind außerdem vorgeſehen, ſo daß alle aktuellen Fragen des Gewerbes beſpro⸗ chen werden, wie zugleich die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Gaſtſtättengewerbes in dieſer Kund⸗ zum Ausdruck kommt. 2* Ihren 70. Geburtstag begeht am morgigen Sonntag Frau Maria Vierling, geb. Vogt, 3 0 ſordern, ſtellen Großfeuer dar, ein une naͤrriſches Regiment: Gechs Wochen Fasnacht in Mannheim Die drei Karnevalgeſellſchaſten warten mit einer umſangreichen Anterhaltungsſolge auf Wenn wir von dem Neujahrs⸗Umzug der drei Karnevalvereine abſehen, ſo drängt ſich die Fas⸗ nacht 1939 auf ſechs Wochen zuſammen, denn die erſte Sitzung, die der„Feuerio“ im„Habereckl“ abhält, iſt auf 11. Jannar feſtgeſetzt. Die Große Karneval⸗Geſellſchaft„Lindenhof“ ſtartet am 14. zu einem Ausflug nach Luzenberg und die„Fröh⸗ lich Pfalz“ hält ihre erſte Sitzung am 19. Januar im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ ab. Der Feuerio“ hat zum erſten Male einen in den bekannten vier Farben gedruckten Kalender herausgegeben, dem wir ſolgende Daten entnehmen; Der erſten karne⸗ valiſtiſchen Sitzung im Habereckl am Mittwoch, dem 11. Januar, folgt am Dienstag, dem 17. Januar der erſte Kräppel⸗Kaffee in der Libelle. Dieſe von Mainz übernommene Neueinrichtung, die in einer dem Mannheimer Geſchmack zuträglicheren Form durchgeführt wird, hat ſich dermaßen bewährt, daß im ganzen vier dieſer luſtigen Nachmittage vor⸗ geſehen ſind, für die ſchon jetzt eine ſo große Nach⸗ frage beſteht, daß man wieder mit vier ausverkauf⸗ ten Häuſern rechnen kann. Die zweite karne⸗ valiſtiſche Sitzung im Habereckl am Donners⸗ tag, dem 26. Januar, wird vom zweiten Kräp⸗ pel⸗Kaffee in der Libelle am Dienstag, dem 31. Januar abgelöſt. Ebenſo wie für dieſe Sitzungen liegt ſchon die Darbietungsfolge für diegroße Damen⸗ Frem⸗ den⸗Sitzung mit Prinzenproklamation am Sonntag, dem 5. Februar, im Nibelungenſaal feſt. Wie uns verſichert wurde, wird dieſe Sitzung in keiner Weiſe der glanzvollen Jubiläumsveranſtal⸗ tung im Vorjahre nachſtehen. So iſt eine ſo umfang⸗ reiche Ausſchmückung der Bühne vorgeſehen, daß außer dem Feuerio⸗Elferrat nur die Kapelle hier Platz nehmen kann, ſo daß die Gaſt⸗Elferräte— an⸗ gemeldet haben ſich bis jetzt der Mainzer Carneval⸗ Elub, die Frankfurter„Weindler“, der Stuttgarter „Möbelwagen“ und die Raſtatter Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft— im Saal untergebracht werden müſſen. Wei⸗ tere Einzelheiten ſeien vorläufig nicht verraten. Dem dritten Kräppel⸗Kaffee am Freitag, dem 10. Februar, ſolgt am Mittwoch, dem 15. Feb⸗ ruar der gewohnte Ausflug in die Neckarſtadt zur Fremdenſitzung im Florahe im. Drei Tage ſpäter beginnen die Hauptfaſchingstage mit der Rekruten⸗Einholung am Hauptbahnhof. Am Sonntag, dem 19. Februar, landen um 11 Uhr ihre Tolltäten Prinz und Prinzeſſin Karneval am Rheinufer unterhalb der Schlageterbrücke. Nach dem Einzug des Prinzenpaares in die Reſidenz folgt um 14,11 Uhr der große Um zug. Am Ro⸗ ſenmontag wird der nachmittägige vierte Kräp⸗ pel⸗Kaffee in der Libelle durch eine Fremden⸗ Sitzung mit anſchließendem Ball im gleichen Raum abgelöſt. Am Fasnachts⸗Dienstag treten die drei Karnevalvereine durch die übliche Käppenfahrt in Erſcheinung, die um 3 Uhr am Habereckl beginnt. Und am Aſchermittwoch wird die Fasnacht 1939 mit dem Heringseſſen im Habereckl begraben. Für Mitglieder und eingeführte Gäſte iſt als Nachklang am Samstag, dem 25. März, ein„Wei ßer Ball“, der im Jubiläumsjahr ſo großen Anklang gefunden hat, mit Auszeichnung verdienter Pe vorgeſehen. Die„Fröhlich Pfalz“ macht in ihrem Liederbuch darauf aufmerkſam, daß Präſident Philipp Reiſcher ſeit dreißig Jahren dem Prinzen Karneval treu ergeben iſt. Als Acht⸗ zehnjähriger ſtieg Reiſcher im Jahre 1908 zum erſten Male in der Großen Karnevalgeſellſchaft Neckarvor⸗ ſtadt, der Nachfolgerin der„Buzzebabbe“, in die Bütte. Vier Jahre ſpäter wurde ihm in dieſer Ge⸗ ſellſchaft die Vizepräſidentſchaft übertragen. Bald war Reiſcher ein beliebter Büttenredner, der nicht nur hier, ſondern auch in Ludwigshafen, Worms, Mainz, Wiesbaden und Frankfurt auftrat. Im Jahre 1913 erhielt er vom Deutſchen Karnevalbund für her⸗ vorragende Leiſtungen in der Bütte die„Silberne Bundesmedaille am Band“. Seit zehn Jahren führt er das Präſidium der„Fröhlich Pfalz“. In dieſer Eigenſchaft obliegt ihm die Vorbereitung und Durch⸗ führung der Faſchingsveranſtaltungen. Der Terminkalender wird am Donnerstag, dem 19. Januar, durch die erſte karnevaliſtiſche Sitzung im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ eröffnet. Weitere Sitzungen ſind am Samstag, dem 21. Januar, im Stammhaus„Liederhalle“, dem 24. Januar, im„Gambrinus“ und am Donners⸗ tag, dem 2. Februar, im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ vorgeſehen. Nach einem Maskenball am Sams⸗ tag, dem 4. Februar, in den Caſinoſälen folgt am Sonntag, dem 12. Februar, die Prunkſitzung im Nibelungenſaal mit der Proklamation der Prinzeſſin Karneval. Die früheren Sitzungen wurden dadurch beeinträchtigt. daß ſie zu ſehr den Charakter eines„Bunten Abends“ trugen. Der Elferrat hat ſich entſchloſſen, in dieſer Richtung da⸗ durch eine durchgreifende Aenderung eintreten zu laſſen, daß in der Unterhaltungsfolge die karneva⸗ liiſtſchen Darbietungen überwiegen. Wie uns ver⸗ ſichert wurde, wird man vor allem mehrere vortreff⸗ liche Büttenredner hören. Ueber einer weiteren närriſchen Ueberraſchung werden wir in den Tagen den Schleier lüften. Am Samstag, dem 18. Februar beteiligt ſich die „Fröhlich Pfalz“ an der Abholung der Rekruten, am Sonntag, dem 19. Februar an der feierlichen Ein⸗ holung des Prinzenpaares und am Karnevalszug. Anſchließend daran iſt Zuſammenkunft im Stamm⸗ haus„Liederhallel. Am Roſenmontag hält die Ranzengarde ihre Sitzung im Stammhaus „Eichbaum“ ab und am Fasnachtsdienstag beteiligt ſich der Elferrat mit der Ranzengarde an der Kap⸗ penfahrt der drei Karnevalgeſellſchaften. Abends iſt größer Rummel im Stammhaus„Liederhalle“. In den gleichen Räumen folgt am das Heringseſſen. Juſt jeden——.— Tag ein Brand brachte Verufsfeuerwehr in 175 ſonftigen Fällen Hiiſe— 31 vierzehn Krankentransvorte In Mannheim hat es im vergangenen Jahr 177 Mal gebrannt. Das heißt: Es war faſt jeden öweiten Tag von der Berufsfeuerwehr irgend ein Schadenfeuer zu löſchen. Dazu kamen noch 175 ſonſtige Hilfeleiſtungen wie Abſchleppen von Kraftſahrzeugen, Wiederaufrichten von gefal⸗ lenen Pferden, Wegräumen von Verkehrshinder⸗ niſſen uſw., ſo daß an jedem Tag des Jahres entweder ein Brand oder eine ſonſtige Hilfeleiſtung fällig waren. Außerdem hat die Berufsfeuerwehr noch 5116 Krankentransporte— das heißt im Tag durchſchnittlich vierzehn— ausgeführt. Un⸗ ſere Berufsfeuerwehr war alſo über ihren norma⸗ len Tagesdienſt hinaus wieder reichlich beſchäftigt. Daß ſie abgeſehen von den Fällen, da ihr Eingrei⸗ fen ſichtbar in Erſcheinung tritt, auch ſonſt ein großes Arbeitspenſum zu erfüllen hat und daß ſie alſo den Tag nicht etwa damit verbringt zu warten, „bis es einmal brennt“, dürfte ſich inzwiſchen herumgeſprochen haben. Die der Feuerwehr geſtell⸗ ten Aufgaben wurden in den letzten Jahren ſogar ſehr ſtark ausgeweitet; man braucht da, um ein Beiſpiel herauszugreifen, nur an die Fragen des Luftſchutzes zu erinnern. Die Oeffentlichkeit intereſſiert nun aber in der Hauptſache das Eingreifen bei Bränden, das früher einmal die hauptſächlichſte Aufgabe der Feuerwehr war und von dem her ſie auch heute noch ihren Namen hat. Die Zahl der Brände iſt natürlich in den einzelnen Jahren verſchieden groß, wenn auch eine— zumindeſt theoretiſche— Verbindung zwi⸗ ſchen dem Umfang des Ueberbauten Stadtgebietes und der Zahl der Brandfälle beſteht. Im Durch⸗ ſchnitt der letzten ſechs Jahre hat es in unſerer Stadt jährlich 170 Mal ge⸗ brannt; 1933 und 1936 waren es weniger, 1934, 1935, 1937 und 1938 waren es mehr Brände. An der Spitze der letzten ſechs Jahre ſteht 1937 mit 182 Bränden. Zwiſchen den Schadenfeuern beſtehen na⸗ türlich nach Größe und Entſtehungsurſache Unter⸗ ſchiede. Es gibt Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinfeuer, Ka⸗ minbrände und Exploſionen. Die Einordnung der Brände in die Größenklaſſen erfolgt nach dem Ein⸗ ſatz der Löſchmittel, der zu ihrer Bekämpfung not⸗ wendig iſt. Wird nur mit Handlöſchgerät(alſo ohne Schlauchleitungen) gearbeitet, ſo iſt es ein Klein⸗ feuer. Werden ein oder zwei Strahlrohre einge⸗ ſetzt, dann handelt es ſich um ein Mittelfeuer. Alle Brände, die mehr als zwei Schlauchleitungen er⸗ wobei zwiſchen die⸗ * halten.—5 beiſpielsweiſe erſcheint in der Statiſtit nicht gewich⸗ tiger als irgend ein anderer Brand, bei dem man mit drei Schlauchleitungen auskam. Trotz dieſer Ein⸗ ſchränkungen verdient folgende Ueberſicht über die Brandfälle vergangener Jahre Beachtung. Von der Feuerwehr wurden bekämpt: 1035 1036 1937 1038 Gbosfenet F 2⁴ Mittelfeuer 80 31 46 45 Kleinfeuer 84 9² 8² 77 Kaminbrände F 20 Exploſionen 5 4 5 5 Brände insgeſamt 178 152 182 177 Betrachtet man dieſe Reihen genauer, ſo ſtellt man dabei feſt, daß die Zahl der Groß⸗ und Kleinfeuer im vergangenen Jahre verhältnismäßig niedrig war, während Mittelfeuer und Kaminbrände zunahmen. Die Kleinfeuer nehmen mit nahezu der Hälfte aller Brände immer noch die erſte Stelle ein, während die mittelgroßen Feuer mit rund einem Viertel und die Großfeuer mit etwa einem Siebentel beteiligt ſind Nicht in den vorgenannten Zahlen enthalten ſind die blinden Alarme und die Unfuglärme; das ſind die Fälle, in denen die Feuerwehr ebenfalls ausgerückt iſt, aber nicht zum Eingreiſen kam, weil ſie ohne Not gerufen wurde(„Blinder Lärm“), oder weil ſich verantwortungsloſe Menſchen den ſtraf⸗ würdigen„Scherz“ erlaubten, mutwillig einen Feuer⸗ melder einzuſchlagen(„Unfug“). Dieſe Fälle ſind in den„ſonſtigen Hilfeleiſtungen“ enthalten. Während 1936 noch 208„ſonſtige Hilfeleiſtungen“ gezählt wur⸗ den, waren es 1937 und 1038 nur noch je 175. Darunter befanden ſich im Vorjahre 31 und im ver⸗ gangenen Jahre 21 blinde Lärme. mutwilliges Einſchlagen von Feuermeldern wurde in dieſen Jahren 18 und 16 mal verübt. Seit Jahren nimmt die Inanſpruchnahme der Berufsſeuerwehr für Krankentransporte zu. Waren es im Jahre 1933 noch 4040, ſo wurden im Jahre 1938 deren 5116 lalſo ein Viertel mehr) ge⸗ zählt. In den dazwiſchenliegenden Jahren waren es: 1934: 4308, 1935: 4405, 1936: 4361, 1937: 4506. Dieſe Steigerung ſteht offenbar im Zuſammenhang mit der Zunahme der Mannheimer Bevölkerung. In den Transporten ſind natürlich jene, die vom Roten Kreuz Sefht ch ent⸗ am Dienstag, beteiligt ſich der Elfervat an der Jubiläums⸗Sitzun, der Großen Karneval⸗Geſellſchaft Viernheim. P Unfug durch 3 2 5 Die Große gennee. Gekeneſt „Eindenhof“ hat ihrem Jahrbuch, das mit dem Kalender di Liedertexte enthält, einen Rück⸗ und Ausblick bei⸗ gefügt, dem wir folgende Einzelheiten entnehmen: „Wag wir“, ſo ſtellt die Vereinsführung feſt, 71937 begannen, haben wir 1938 fortgeſetzt. Wi: dürfen ſtolz behaupten, daß alle Veranſtaltungen große Erfolge waren. Auch im Jahre 1939 ſoll der Sommertagszug, der einzige, der am Sonn tag, dem 8. Mai 1938, nach vierjähriger Pauſe Mannheim burchneführt wurde, in noch größerem Umfange am Sonntag, dem 23. April, ſtattfinden. Auch die Freundſchaft mit unſeren Schweſtergeſell⸗ ſchaften wurde weiter gepflegt. Der Elferrat ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Friedrich Born, Vereins⸗ führer, Joſeph Holz, Vereinsführer⸗Stellvertreter und Präſident des Elferrats, Wilhelm Wolf, Vize⸗ präſident. Hans Wurz, Kaſſier, Philipp Ludwig, Schriftführer, Beda Weber, Schriftführer⸗Ste vertreter, Georg Hotz, Oekonom, Benedikt Iſe mann, Guſtav Walz, Jakob Schubmacher und Peter Sauer, Beiräte, Jakob Senk, Hermann Ihle und Karl Würth, Erſatzräte. Der Terminkalender ſieht folgende Veranſtaltun gen vor: Nach der Damen⸗ und Herre Sitzung am Samstag, dem 14. Januar im Saalt des Gaſthauſes„Zum ſchwarzen Adler“ in Luze berg folgt am Harauffolgenden Sonntag, dem 1 Januar ein Ausflug nach Rheingönheim zur Te⸗ nahme des Elferrates an der Jubiläumsſt izung den Karneval⸗Geſellſchaft„Klotzgrumbeer“. Auf So tag, dem 22. Januar iſt unter dem Titel„Volks⸗ Karneval in Weinheim“ eine Fremdenſitzu mit anſchließendem Tanz im Saalbau fene Einer Prunkſitzung im„Kaffee Wien“ am Frei tag, dem 27. Januar unter Teilnahme der Karney Geſellſchaft Speyer folgt am Samstag, dem 4. Fe⸗ bruar ein große Damen⸗ und Herren⸗Frem den⸗Sitzung mit Proklamation der„Waſſer⸗ burggräfin von Bellengrabien“, feierliche Uebergabe des Banners und anſchließendem Tanz im Feſtſaale der Rheinpark⸗ Gaſtſtätte. Am Sonntag, dem 5. 7 bruar nimmt eine Abordnung des Elferrates 80 Sitzung der Karneval⸗Geſellſchaft Speyer tei Am Mittwoch, dem 8. Februar iſt eine Da und NSN in den Räume in im Rahmen croßen Dam und Herren⸗Sitzung mit anſchließendem Tanz großen Feſtſaal des Vereinshauſes in der Rhein goldſtraße vorgeſehen. Am Sonntag, dem 12. Februa dent Holz bemerkt zu dieſen Ausflügen über Weichbild des Stadtteils Lindenhof hinaus: dem frühere Verſuche, auch in den Stadtteilen bisher vom Prinzen Karneval nicht berückſi wurden, Sitzungen abzuhalten, guten Erfolg hatten außerdem unſere„Grokageli“ es ſowieſo ableh⸗ nur eine lokale Geſellſchaft zu ſein, führen wir au in der kommenden Karnevalzeit überall u Sitzungen durch, 0 erſtmalig in der Schwetzinge und in Neckarau.“ Die Hauptfaſchingstage werden gemeinſam mit beiden anderén Vereinen mit der Abholung der kruten eingeleitet. Nach der Begrüßung des P penpaares am Rheinvorland am Sonntag, dem Februar, und der Beteiligung am Fasnachtszug 9 der Elferrat einegroße Prunkſisung mit ſchließendem Tanz im Nibelunngenſaal ab.„Wir nevaliſten wollen“, ſo bemerkt Präſident Hol dieſer Neuerung,„nicht nur unſeren Mitmenſche Frohſinn und Humor bringen, ſondern auch bewe ſen, daß wir Verſtändnis haben für die Not unſer Volksgenoſſen. Aus dieſem Grunde beſchloſſen w am Fasachts⸗Sonntag, der erſten Fasnacht in G Deutſchland, eine große karnevaliſtiſche Beranf tung im größten Saale unſerer Stadt und u⸗ Kreiſes zugunſten des Winterhilfswe kes durchzuführen. Wir hoffen, daß die Man mer und Mannheimerinnen in Maſſen kommen ſo zu einem möglichſt großen Ueberſchuß verhelfe Am Fasnachtsdienstag beteiligt ſich der Elſerr der Kappenfahrt und am Aſchermittwoch Heringseſſen mit Geldbeutelwäſche in „Katakomben des Lindenhofs“(Gaſtſtätte„H. tusburg“ in der Windeckſtraße). Karneval im Roſengarten Auch der Terminkalender für die Faſching anſtaltungen im Roſengarten liegt jetzt vor. nach ſtarten die beiden„Großen ſtädt Maskenbälle“ am Samstag, dem., und tag, dem 18. Februar. Am Faſchingsdienstag, 21. Februar, wird der Faſching mit dem von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ten K 99 abgeſchloſſen. unvergeßliches, ſtolzes Jahr ſein Ich erwarte, daß das Winterhilfswerk 1958/59 der geſchichtlichen Größe entſpricht.“ K L. Seite/ Nummer 11 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. Januar/ Sonntag, 8. Januar 1930 HOeitere Stunden im Nibelungenſaal Das Reinerträguis fließt dem Zugfonds zu Für Sonntag, den 15. Januar hat ſich der Kar⸗ val⸗Ausſchuß eine Unterhaltungsſolge von beſonderem Ausmaße geſichert. An erſter ſei das Meiſter⸗Sextett(rüher Come⸗ rmoniſts), das eine Ausleſe der beſten icke aus ſeinen erfolgreichen Vortragsfolgen ingen wird, erwähnt. Marita Gründgens, die in Mannheim ſchon mehrere Male gefeierte Vor⸗ tragskünſtlerin, wird aus dem reichen Born ihrer erleſenen Kunſt das Beſte darbieten, u. a. Lieder für große und kleine Leute, und Koſtproben ihrer aus⸗ gezeichneten Parodien. Zum erſten Male in Mann⸗ heim hören wir Heinz Wehner mit ſeinem Te⸗ lefunkenorcheſter, das den Mannheimern bis jetzt nur durch den Rundfunk bekannt war. Ferner vermittelt uns der Abend die Bekanntſchaft mit dem inzigartigen kleinen deutſch⸗franzöſiſchen Filmſtar, der neunjährigen Carmencita, die im Dezem⸗ Kriigerol — bührend ausgezeichnet wurde. Und ſchließlich leuch⸗ tet aus dieſer erleſenen Schar Maria Saza⸗ ung hervor, die die Lichtſpieltheaterbeſucher ſchon t bewundern konnten. Die Künſtlerin wurde erſt vor Kurzem wieder mit einer Hauptrolle in dem das aubewahrte 5 Hustenbonbon ceu gur im Orangebeute! traut. Der Karneval⸗Ausſchuß wird alſo im Nibelun⸗ ſenſaal mit einer Unterhaltungsfolge ſtarten, die ggeeignet iſt, Mannheim in den bevorſtehenden Kar⸗ nevalswochen in beſonders großzügiger Form in den Vordergrund zu rücken. Es liegt nun an den Mann⸗ eimern und allen Kreiſen aus der näheren und wei⸗ teren Umgebung, durch den Beſuch dieſes Abends zum Ausdruck zu bringen, daß derartige außer⸗ gewöhnliche Darbietungen durch aktive Teilnahme gebührend gewürdigt werden. 93 Nur mit Ketten über die Alpenſtraße Deniſches Keich: Adolf⸗Hitler⸗Paß, Achenpaß, Af⸗ lenzer Seeberg, Arlberg, Brenner, Fernpaß, Iſels⸗ erg, Kärntner Seeberg, Katſchberg, Lueg, Packſtraße, Pötſchen, Präbichl, Pyhrn, Radſtätter Tauern, n, Semmering, Strub, Thurn, Zirler Berg. in Tirol ſind mit Ketten gut paſſier⸗ Hbar. Schweiz: Brünig, Faucille, Julier, Lenzerheide, Maloja, Mollendruz, Montets, Morgins, Moſſes, Ofen, Wolfgang. Die Verladung durch den St. Gott⸗ hard erfolgt nunmehr von Erſtfeld nach Airolo. Die Zufahrt nach Aroſa und Davos ſowie die Straße durch das Engadin iſt ebenfalls mit Ketten befahrbar. Italien: Andalo, Aprica, Brenner, Cimabanche, Fugazsze, Karer, Mendel, Reſchen, Rolle, Tre Croci. Sämtliche übrigen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. „Schriſtverkehr mit Behörden Ales in einem Brief oder ein beſonderes „Schreiben für jede Frage?? Ein Brieſwechſel mit den Behörden iſt edermanns Sache, weshalb man nur zu leicht ge⸗ neigt iſt, ſichaller Fragen auf einmal und mög⸗ lich in einem Schreiben zu entledigen. Im Alltag freilich tragen wir Sorge, uns mit unſeren Anlie⸗ gen gleich„an die rechte Schmiede“ zu wenden, und wer würde den Schmied beauftragen, außer einem neuen Reiſen um das Wagenrad auch ein paar Bretter für den alten Schrank zu liefern? Wahr⸗ einlich würde man dabei vergeblich auf die Bretter warten. Immer noch aber gibt es Antragſteller, die in einem Brief an die Behörde ſowohl eine Rück⸗ äußerung wegen der Hundeſteuer wie eine Auskunſt in Fürſorgeangelegenheiten wünſchen, unter Umſtän⸗ wird ihnen ſogar auf beide Fragen Beſcheid er⸗ „ nur daß ſich dies bei einer der beiden in un⸗ ehmer Weiſe verzögert. Dann iſt man ſchnell ufreundlichen Urteilen wie Schlamperei“ zur Stelle, und ſollte doch eher Ordnungsmäßigkeit des Geſchäftsganges be⸗ udern, die ſo ein Schreiben durch den vielgliede⸗ ren bringt. Freilich verzögert dieſe leicht vermeid⸗ are Mehrarbeit der Behörde die Erledigung, ſo 4 geraten iſt, ſich auch im Schriftverkehr mit Am itsſtellen in jeder einzelnen Angelegenheit mit einem beſonderen Schreiben gleich an die richtige ber in der Berliner Scala als Spitzennummer ge⸗ eutſch⸗italieniſchen Gemeinſchaftsfilm„Tosca“ be⸗ FCarmen getanzt und ihre reizenden Volkslieder ge⸗ ſungen, in San Juan de Portorico und anderen paradieſiſcher Inſeln unter heißem Himmel. Acht nicht Südſpanierin, „Umſtändlichkeit“ n Behördenapparat von einer Stelle zur ande⸗ Gliederungen Mil Muſik und Tanz rund um die Welt Stelldichein mit den Mitgliedern des Künſtlerenſembies Eduardo Viantos Carmen de Cordoba erzaͤhlt von Südamerika— Sorgen um Angehoörige, die in der rotſpaniſchen Zone leben Es ging beinahe ſo lebhaft zu wie beim Turm⸗ bau zu Babel an einem dieſer Nachmittage, da ſich Vertreter der Mannheimer Preſſe und die Mitglie⸗ der oͤes zur Zeit in der„Libelle“ gaſtierenden Künſt⸗ lerenſembles Eduardo Biancos im gemütlichen Grinzing trafen. Spaniſche, deutſche, italieniſche und franzöſiſche Laute klangen durcheinander, einer dolmetſchte für den anderen, wenn er ſeinen Nach⸗ barn abſolut nicht verſtehen konnte. Die vanze fröh⸗ liche Schar der Muſiker und Tänzerinnen ſaß hier mit den Journaliſten zuſammen, die im Reich der Kleinkunſt keine Greenhörner mehr ſind. Der Schreiber dieſer Zeilen hatte das Vergnügen, zwiſchen der Tänzerin Carmen de Cordoba und dem ausgezeichnet Deutſch ſprechenden Gitarriſten Giu⸗ lietto zu ſitzen, und ſolchermaßen allerlei Inter⸗ eſſantes aus dem Leben dieſer Künſtler zu erfahren, die größtenteils die Welt ſo gut kennen, daß ſie ſich un jedes Etabliſſement, ob es nun in Stockholm oder am Londoner Picadilly Circus, auf dem Boulevard Rochechouard, an der Reeperbahn oder am Broad⸗ way gelegen iſt, ausgezeichnet erinnern können. Be⸗ ſonders die Senorita mit den großen brennenden Augen, die mit jedem Lächeln, mit jedem Blick die Andaluſierin verriet, iſt eine Globetrotterin par excellence. Sie iſt in Südamerika wie in ihrer ſpaniſchen Heimat zu Hauſe. Da ſie unſere Sprache nicht be⸗ herrſcht— die Künſtler ſind auf ihrer Tournee zum erſten Male in Deutſchland— ſo unterhal⸗ ten wir uns auf franzöſiſch und gerieten ſchnell in eine temperamentvolle Konverſation. Carmen de Cordoba, die wirklich aus der herrlichen Mauren⸗ ſtadt gleichen Namens am Guadalquivir ſtammt, erzählte, wie ſie ſchon als kleines Mädchen von acht Jahren Volkstänze gelernt und ſpäter in Madrid den klaſſiſchen Tanz ſtudiert habe. Ihre große Liebe iſt jedoch die Muſik geweſen. Ihr erſtes Engagement fand ſie auch in der Hauptſtadt. Später iſt ſie dann zuſammen mit anderen ſpaniſchen Künſtlern nach Südamerika engagiert worden. Sie hat dort die Bekanntſchaft des damals allmächtigen Generals Gomez gemacht, der aus der Republik Venezuela dank ſeiner Ener⸗ gie und ſeiner ſtaatsmänniſchen Tüchtigkeit einen Staat von großer Bedeutung gemacht hat. war ein Freund des Theaters, insbeſondere der leichten Muſe, ihm geſiel die tanzende Soubrette aus Cordoba als Künſtlerin ſo gut, daß er wieder⸗ holt ihrem Auftreten in dieſem oder jenem Teatro Munieipal in Maracaibo, Caracas oder im Seebad Macuto zuſah. Wie großzügig der ſüdamerikaniſche Diktator geweſen iſt, beweiſt die Tatſache, daß er allen Künſtlern aus Spanien die nach Venezuela engagiert worden waren, die Hin⸗ und Rückfahrt übex den Ozean bezahlte. Auch auf den Antillen hat Monate iſt dieſe echte heißblütige deren aparter Typ auf den Tropfen mauriſchen Blu⸗ tes hindeutet, der von den Vorfahren her in ihren Adern rollt, bereits in Deutſchland und es gefällt Gomez argentiniſchen Pampas, ihr glänzend bei uns. Beſonders Baden⸗Baden hat ſie in ihr Herz geſchloſſen, und beim Roulette mit ihrem Maeſtro Bianco zuſammen eine reſpek⸗ table Anzahl blauer Scheine gewonnen. Aber nicht nur die großen lebendigen Städte Deutſchlands haben ihr mächtig gefallen, ſondern ihr und allen anderen Mitgliedern des Enſembles ſagen auch ſeine Menſchen zu. Beſonders— und wie kann es bei einer ſcharmanten Frau auch anders ſein— die Männer. „Die Deutſchen alles Caballeros!“ erklärte ſie ſtrahlend und ihre Kollegin Lucia mit dem Künſtlernamen la Bella nickte anerkennend vom oberen Tafelende. Dieſe junge Künſtlerin, die eine klaſſiſche bildſchöne Katalanin iſt, ſtammt wie der Pianiſt Pujol aus Barcelona, der unglücklichen Stadt an der ſpaniſchen Oſtküſte, die noch immer in den Händen der roten Machthaber iſt. Die beiden haben dort noch Eltern und Geſchwiſter wohnen, mit denen ſie nur durch Vermittlung von Freunden in Griechenland oder Frankreich in briefliche Verbin⸗ dung treten können. Nur zu begreiflich, daß die Ereigniſſe der Heimat von ihnen mit banger Sorge beobachtet werden. Pujol und ſeine ſpaniſchen Kollegen, die alle begeiſterte Anhänger General Francos ſind, wurden übrigens vom Frontdienſt beurlaubt, ſo daß ſie auch weiterhin ihrer künſtleri⸗ ſchen Tätigkeit nachgehen können. Ich rückte einen Stuhl weiter und ſaß Bianſco, edm Chef der Truppe ſelbſt gegenüber, der gleich⸗ falls auf franzöſiſch, da er das Deutſche ntcht be⸗ herrſcht, aus ſeinem bunten Leben erzählte. Er ſtammt zwar von italieniſchen Eltern ab, iſt je⸗ doch Argentinier und in Buenos Aires geboren. Mit elf Jahren war er bereits eine Art Art muſi⸗ kaliſches Wunderkind, hat ſpäter, 1912 Caruſo als erſter Violiniſt auf deſſen Amerikatournee begleitet und iſt heute Komponiſt und Dirigent zugleich. Wie viele Muſiker iſt er, wie ſein Manager uns ſchmun⸗ zelnd berichtet, ein großer Feinſchmecker und Koch zugleich, der mit der gleichen Leidenſchaft wie ein Roſſini ſich ſeine italieniſch⸗argentiniſchen Leibgerichte ſelbſt kocht. Auch hier in Mannheim ſpielt er in ſeinem Appartement ſelbſt den Küchenchef. Noch ein paar andere Italiener ſind bei der Truppe, der Celliſt, der in Mantua geboren iſt, der Violiniſt, der origi⸗ nellerweiſe Trombetta heißt und Mailänder tſt, wie ſein Kamerad von der Gitarre Giulietto. Ihr Betreuer und Manager in Deutſchland iſt Herr Marvelli, der aus Doberan in Mecklen⸗ burg ſtammt und im übrigen im Zirkuswagen als Kind einer Artiſtenfamilie zur Welt gekommen iſt. Als es halb fünf war, ſah Bianco auf ſeine Uhr und ſeine„Kinder“ auffordernd an. Höchſte eit ſich umzuziehen, ſich wieder in Gauchos der in kaſtagnettenklappernde Senoritas zu verwandeln.„Hasta la Vistal“, „a rivedercil“,„Heil Hitler!“ ſo klang es durch⸗ einander, und dann hatte unſere bavyloniſche Kaffee⸗ ſtunde ihr Ende gefunden. cwf. PPPPPPEEP———— ᷓ— PP———VV—............—————————————————— Die Vertretung von Fuden in Rechtsangelegenheiten Durch Verordnung des Stellvertreters des Füh⸗ rers iſt nach dem Ausſcheiden der Juden aus der Anwaltſchaft und der Beſtellung jüdiſcher Rechts⸗ konſulenten die Frage der Vertretung von Juden in Rechtsangelegenheiten grund⸗ ſätzlich neu geregelt worden. Der Reichsleiter des „Reichsrechtsamtes hat, nach Meldung der NScK, im Einvernehmen mit dem Oberſten Richter, der NSDAP die Richtlinien zu der grundſätzlichen An⸗ ordnung des Stellvertreters des Führers erlaſſen. Für die Partei iſt folgender Rechtszuſtand aus⸗ drücklich feſtgelegt: Parteigenoſſen und Angehörige der und angeſchloſſenen Verbände iſt die Vertretung und Beratung von Juden in Rechtsangelegenheiten grun dſätzlich unterſagt. *2 8 ee eeeee geringflügigen Niederſchläge, die der Wetter⸗ Uns zur Verſügung ſtellt, haben die Eigen⸗ enswerten Gliederverrenkungen zu führen. Da weder geſund noch nervenſtärkend iſt und, ſelbſt es ohne Flecken und Beinbruch abgeht, in be⸗ s hohem Maße geeignet iſt, das Selbſtbewußt⸗ u ſchwächen, das ſoziale Anſehen zu unterminie⸗ den Reſpekt als Sportler und Kraftſahrer herab⸗ mindern, ſo wollen wir ſchnell in möglichſt volks⸗ mlich⸗konzentrierter Form den bedrohten Vor⸗ tern und Villenbeſitzern zur Hilfe kommen mit zwanzig Lebensregeln, als da von unſern Altvordern füberkommen, lauten: Streue in der Zeit, ſo ſtehſt du in der Not. Ver andern eine Glenne glennt, fällt ſelbſt drauf hin. Schlurfen ſchändet nicht.— Schneller Gang iſt aller Laſter Anfang. Wo viel Eis iſt, iſt auch viel Aſche. ieber ein lebender Fußgänger als ein toter torradfahrer. Ein Stock in der Hand iſt beſſer als ein Fleck dem Hintern. Neue Schuhe gleiten gut. Ber gut ſchmiert, der ſchnell fällt. ach einiger Zeit ſich zu Glatteis zu verdichten, ies pflegt beſonders in den Vororten zu be⸗ wie genug. Die Kunft gut auszurutſchen 8 Lebensregeln für gute Hallung bei Winterglätte Es iſt nichts ſo ſchwer zu ertragen wie eine Reihe von glatten Tagen. Friſch geputzt iſt halb gefroren! Früh geſchippt iſt halb weggeronnen. Es krümmt ſich beitzeiten, was hinfallen will. Salz allein macht nicht rein. Schliddern iſt keine Sünd'! Viel Fegen bringt Segen. Lange Beine, harter Fall. Der Sporn am Hacken erſpart das Krankenhaus. Und zum zwanzigſten mit Goethe:„Breiter Beine Bängliches Schwanken, Weibiſches Zagen, Aengſt⸗ liches Klagen Macht dich nicht gleitfrei. Allen Kraft⸗ wagen Zum Trutz ſich durchzuſchlagen. Immer ſich beugen, Vorſichtig ſich zeigen, Rufet die Arme der Götte r herbei.“ Damit müßte man einen langen nordiſchen Win⸗ ter aushalten können, um ſo mehr alſo einen kleinen pfälziſchen Winter von ſechs Wochen Dauer. In der Innenſtadt ſorgen die tauſend dichtgeſtellten Oefen und Zentralheizungen ja ſowieſo für Erhaltung einer erträglichen Temperatur, und Aſche gibts mehr In der Innenſtadt ſind wir mehr ge⸗ fährdet durch Apfelſinenſchalen und Zwetſchgenkerne als durch Eis. Und wer darum aus der Innen⸗ Wer die Kreuzung nicht ehrt, iſt des Lebens nicht ſtadt dieſe ganze Umdichtung geleſen hat, mir leid tun. 0 95 5* Dieſes grundſätzliche Verbot umfaßt nicht die Tätigkeit der Beamten, der Notare und der Wirtſchaftsprüfer, ſoweit dieſe ſich ſtreng auf ihre geſetzlichen Pflichten beſchränken; von dem grund⸗ ſätzlichen Verbot ſind weiterhin die Rechtsanwälte ausgenommen, die vom Gericht mit einer Verteidi⸗ gung vor dem Volksgerichtshof oder vor dem Son⸗ dergerichten in Heimtückeſachen beauftragt werden. Eine Beratung von Juden, die über dieſe geſetzliche Verpflichtung hinausgeht, iſt jedoch auch dieſen Per⸗ ſonen unterſagt. Weitere grundſätzliche Ausnahmen gibt es nicht. Nur in Einzelfällen kann eine Ausnahmegeneh⸗ migung von dem grundſätzlichen Verbot durch den zuſtändigen Hoheitsträger erteilt werden. Vor⸗ ausſetzung iſt jedoch, daß ein überwiegendes Inter⸗ eſſe des deutſchen Volkes die Vertretung des Ju⸗ den durch einen deutſchen Anwalt erfordert. Geſuche um Ausnahmegenehmigung ſind zu rich⸗ ten an das Gaurechtsamt der NSDAP. Fetzt die Schnaken bekämpfen! So merkwürdig es auch klingt, ſo iſt es doch richtig, jetzt im Winter ſchon, an die Bekämpfung der Schnaken zu denken! Millionen dieſer läſtigen Stechmücken würden das Licht der Welt nicht er⸗ blicken, wenn nun, im Januar, die eierge⸗ füllten Schnakenweibchen vernichtet würden. Dieſe haben ſich zur Ueberwinterung an geſchützten Orten, z. B. in Kellern, Garagen, Gartenhäuſern und dergleichen haufenweiſe zu⸗ ſammengezogen und können dort jetzt leicht beſeitigt werden. Niemand ſcheue die geringe Mühe, ſich ſo von den läſtigen Blutſaugern im kommenden Sommer zu befreien! Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 9. bis 15. Jannar Montag: Grießſuppe, Wirſingkohl, Bratwürſte, Kartoffeln.— Abends: Milchreis. Dienstag: Lauchſuppe, Sauerkraut, Erbsbrei. — Abends: Haferflockenbrätlinge, Salat. Mittwoch: Kartäuſer⸗Klöße, Weinſoße. Abends: Kartoffeln, Speckſoße und Salat. Donnerstag: Brotſuppe, Kümmelkraut, Kar⸗ toffelküchlein.— Abends: Kartoffelauflauf mit Bück⸗ lingen. Freitag: Fiſchklößchenſuppe, Kartoffelſalat, Fiſchhackbraten, Endivienſalat.— Abends: Limbur⸗ gerkäſe, Gurken, Kartoffeln. Samstag: Saure Kartoffelſuppe mit einge⸗ ſchnittener Wurſt. Abends: Kakao, Ofennudeln. Sonntag: Grünkernſuppe, Gulaſch, Salzkar⸗ Gemüſeſalat.— Abends: Käſeauſſchnitt, 18.00: Aus Zeit und Leben.— 19.00: MADELIDEALE WEROEN WIKAICIKEIT in dun neuen Beruſen für das deulſche lãdel SU- Volkspflegenn 2 jahrige. Ausbiſdung in dt e heim, beſte Berufsausſichten. 6. e (bixSU Fatter fAeLSElit AUESHEESſus vageskaleucleꝛ Sonutag, 8. Jaunar* Nationaltheater: 14 Uhr„Peterchens Mondfahrt“; 19.30 Uhr„Die diebiſche Elſter“. Zum erſten Male. 9 Theater im Roſengarten: 20 Uhr„Die drei Eis⸗ ären“. Nibelungenſaal: 20 Uhr Bunter Abend von Koͤc. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗BVorſtellungz 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Palaſtkaffee„Rheingold“: Koſtüm⸗Tanzſchau. Plauetarium: 16 und 17 Uhr Verführung des pryjektors. Harmonie, D 2, 6: 11—18 Uhr Brieſmarkenſchau. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗Gaſt⸗ ſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Waldpark⸗Reſtaurant, Wintergarten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Der Blaufuchs“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Sergeant Berry“.— Palaſt und Gloria:„Tanz auf dem Vulkan“.— Capitol und Scala:„Nanu, Sie kennen Korff noch nicht“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geölſner von 10 bis 13 uno voun 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 343 21, WAE * Sternen⸗ f wehrahen 0 en, ngepf⸗ aun Rdauthaus 9 9—— lieferant sãmtl. Krankenkassen 2—* Was hören wir? Montag, 9. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik.— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Alte und neue nordiſche Märchen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. 555 14.00: Bunte Stunde(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmiztag.— 18.00: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Aus Mannheim: Ausgerechnet ege Heitere Hör⸗ folge.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Feierabend⸗ —— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und anz. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.092 Kinderliederſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis öͤrei.— 15.15: Helge Roswaenge ſingt(Schallplatten.)— 15.40; Frau und Erblehre.— 16.00: Muſik am Nahmittag.— 18.00: Die Verwertung des Wertloſen.— 18.15: Kleiner Tageslauf. Muſiken.— 19.00: Von Woche zu Woche.— 20.00: —— Fünftes Philharmoniſches Konzert aus Berlin.— Unterhaltungsmuſik. Dienstag, 10. Januar Reichsſender Stuttaart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Ar⸗ beitspauſe.—.20: Für Dich daheim— 10.00: Pflanzen, Tiere und Brauchtum im Januar. Hörſolge.— 11.30: Volksmuſik.— 12.60: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei.— 16.00: Nachmittagskonzert.— Zauber der Stimme (Schallplatten).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Bunter Plattenteller(Schallplatten).— 21.00: Haydn⸗Zyklus. 7. Abend. Die Promotion in Oxford.— 22.00: Nachrich⸗ ten.— 22.20: Wolitiſche Zeitungsſhau.— 22.35: Ta nʒ⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzer:. Deutſchlandtender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.002 Befehl aus dem Blut. Hörſpiel.— 10.30: Fröhl. Kinder⸗ 8— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum ittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis ͤrei.— 15.15: Georges Boulanger ſpielt.— 15.40: Lebende Gärten auf dem Meeresgrund.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Neue Jugendherbergen im Jahre 1939.— 18.15: Muſikal. Kurzweil.— 18.40: Hofjuden. Buchbericht.— 18.55: Ahnentafel.— 19.15: Bagatellen.— 20.10: Der italieniſche Dirigent Alberto Erede dirigiert.— 21.00: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.15: Konzertfortſetzung. Hinweiſe Einführungsvortrag zum nächſten Akademiekonzert. Die mächſten Akademiekonzerte finden, am Montag, 9. Januar und Dienstag, 10. Januar ſtatt. Die Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim führt den Ein⸗ führungsvortrag hierzu am Sonntagvormittag 11.90 Uhr im neuen Hochſchulgebäude E4, 12/17— Haupteingang— 3. Obergeſchoß, Saal 25, durch. Prof. Dr. Friedrich Noack wird die intereſſante Programmfolge des kom⸗ menden Akademiekonzertes erläutern. Am Flügel beglei⸗ tet ihn Martin Schulze. Zweites Städtiſches Konzert(Liederabend) am 17. Ja⸗ nnar. Henny Schmitt ſingt bei dieſem Liederabend in der Reihe der ſtädtiſchen Konzerte zum erſtenmal in Mannheim. Die junge Sängerin hat mit großem Erfolg in Wien, Frankfurt, Darmſtadt und anderen Städten, ſowie an deutſchen Sendern geſungen. Sie wird Lieder⸗ gruppen von Schubert, Brahms, Hugo Wolf und 2 Kon⸗ zertarien mit obligater Violine von Scarletti und Mozart bringen. Am Flügel begleitet ſie Heinrich Hollreiſer. Es wirken außerdem mit Konzertmeiſter Kergl und Herr Blöcher vom Nationaltheaterorcheſter. Kla⸗ rinette7). 55 * Samstag, 7.———„S———.Januar 1939 Aus Baden Babdener fpielt in„Pour le mérite“ Albert Hehn aus Lauda * Landa(Bauland), 7. Jan. Es iſt nicht uninter⸗ eſſant, zu erfahren, daß in dem gegenwärtig in Karlsruhe mit größtem Erfolg laufenden Film „Pour le mérite“ auch ein Badener mitſpielt. Es iſt Albert Hehn, der in dem von Carl Ritter gedrehten Film die Rolle des Leutnants Fabian übertragen bekam. Albert Hehn iſt 1909 in Lauda als Sohn eines Lokomotivführers geboren, lebte einige Zeit in Braſilien und kehrte dann nach Deutſchland zurück, um ſich dem Schauſpielerberuf zu widmen. In„Pour le merite“ hat Albert Hehn ſeine erſte größere Rolle bekommen. E Spröde Haut? Nehmen Sie Glyſolid, das gefeſtigte und veredelte Glyzerin. Es ſchmiert und brennt nicht und hilft ſofort! Sie erhalten es überall in Doſen und Tuben au 55, 50 und 60 Pfennig.(33⁵ eeeeee Aus der badiſchen Zeitungswelt * Karlsruhe, 6. Jan. Mit dem 5. Januar iſt der ſtellvertretende Hauptſchriftleiter Johann Jakob Stein aus der Schriftleitung der„Badiſchen Preſſe“ ausgeſchieden, um die Hauptſchriftleitung des „Offenburger Tageblattes“ zu über⸗ nehmen. * Wiesloch, 7. Jan. Die Oberpoſtſchaffner Philipp Wagner, Theodor Ding und Heinrich Weisbrod wur⸗ den zu Poſtbetriebsaſſiſtenten befördert. * Walldorf, 7. Jan. Der frühere Gaſtwirt vom „Pfälzer Hof“, Wagnermeiſter und Landwirt Wil⸗ helm Diebold, der viele Jahre Mitglied der Feuerlöſchpolizei war, iſt jetzt im Alter von 52 Jah⸗ ren geſtorben.— Ferner ſtarb im Alter von 72 Jah⸗ ren Landwirt Ludwig Kampf, das älteſte Mitglied des MGV„Eintracht“. * Pforzheim, 7. Jan. Hier brachte ſich ein 47 Jahre alter Mann mit einer Piſtole einen Schuß in die Schleäfe bei. Er wurde mit ſchweren Verletzungen ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. Dort iſt er den Verletzungen erlegen. * Offenburg, 6. Jan. An den Folgen einer ſchwe⸗ ren Kriegsverwundung iſt der aus Eckarsweier ſtammende Schreiner Karl Körkel geſtorben. ee Sübweſtdeut Starker Mangel an Facharbeitern: E che Um Neue Mannheimer Zeitung, Sonntags⸗Ausgabe 10000 Arbeitskräfte fehlen in Baden! Zu wenig Hände... Berufe, in denen gute Ausſichten beſtehen NSG Karlsruhe, 7. Januar. Es gibt heute ſchon— wir erinnern uns, daß es einmal anders war— zu wenig Hände in Deutſchland. Hände, um den Hammer zu packen oder die Schaufel, wie dies bereits Millionen ar⸗ beitſamer Hände tun. Hierin unterſcheiden wir uns wohl am deutlichſten von den großſpr⸗cheriſchen Demokratien, die für Ideale zu kämpfen vorgeben und ihre Arbeitsloſen verhungern laſſen. Unlängſt erſt ſchlug in„Gottes eigenem Land“, deſſen Oberhaupt ſich des Hebräerordens würdig er⸗ wies, ein verzweifelter Menſch einen berüchtigten Hetzer nieder und ſprach mit dieſer Tat ſein und vieler Tauſennder hungernder Menſchen Urteil aus über ein Syſtem, das fremde, andersartige Staats⸗ formen in Bauſch und Bogen ablehnt, in ſeinem In⸗ nern aber nichts tut, um die gewaltig angewachſene Not zu lindern. Arbeitskräfte— teuer wie das liebe Brot Ein jeder darf bei uns ſeine Hände regen. Seit einigen Jahren wird die Tätigkeit der Arbeitsämter nicht mehr zuſätzlich durch Auszahlung von„Stem⸗ pelgeldern“ in Anſpruch genommen, ſondern andern beſſeren Aufgaben zugeführt. Gewiß verzeichnet die Statiſtik im Reiche zu Ende letzten Jahres noch eine Zahl von 144 000 Arbeits⸗ loſen, von denen jedoch nur noch etwa 10 000 voll eingeſetzt werden können. Dieſe wiederum haben nur deshalb vorübergehend keine Beſchäftigung, weil ſich an dem Ort, wo ſie ſich aufhalten, der Berufs⸗ zweig nicht befindet, dem ſie angehören. Auch bei uns in Baden ſtehen noch, laut Statiſtik vom November letzten Jahres, 5183 Arbeitsloſe auf dem Papier(im Februar 1933 waren es 185 168) die ſich in der Hauptſache auf die Städte Mannheim, Kavlsruhe, Heidelberg und Pforzheim verteilen. Sie, von denen auch nur eine beſchränkte Anzahl voll 0 Brief aus der Gauhquptſtadt: Vor heiteren Faſchingsſeſten r. Karlsruhe, 6. Januar. Nun iſt ein neues Jahr mit neuen Zielen und Hoffnungen in unſere Hand gelegt; es wurde all⸗ überall gebührend begrüßt und über die Taufe ge⸗ hoben, beſonders ausgelaſſen und humorig auf dem Silveſterball der Großen Karneval⸗ geſellſchaft, der in ſämtlichen Räumen der dieſer Veranſtaltung war ſozuſagen der 1. Trom⸗ petenſtoß gegeben, der das Nahen der närriſchen Zeit ankündigte. Eine Vorſchau auf die kommenden Wochen ver⸗ rät, daß der Karlsruher kein trockener Philiſter iſt, ſondern die oberrheiniſche Lebensluſt und volks⸗ verbundene Narrenfreude aus dem„ff“ kennt und ſie entſprechend anzuwenden weiß. Dazu kommt, daß der Karlsruher Verkehrsverein ſeit Jahren mit Erfolg bemüht iſt, das Fasnachtstreiben in geord⸗ nete Bahnen zu lenken und mit Hilfe bezirklich ein⸗ geteilter Arbeitsausſchüſſe in den einzelnen Stadt⸗ teilen und Vororten ein reichhaltiges bodenſtändiges von beſtimmtem Niveau aufzuſtellen. So iſt auch in dieſem Jahre wieder ollerhand los. Damen⸗ und Fremdenſitzungen, Koſtüm⸗ und Mas⸗ kenbälle, Redouten und Kappenabende der Vereine, Organiſationen und der größeren Gaſtſtätten ſelbſt löſen einander ab und überbieten ſich an witzigen Einfällen aller Art. Bereits am 22. Januar macht die Karnevalgeſellſchaft„Alt⸗Karlsruhe“ mit einer Damen⸗ und Fremdenſitzung den Anfang des närriſchen Treibens, am ſelben Tage tritt auch die Grokage Durlach mit einer Damen⸗ und Fremden⸗ ſitzung auf den Plan. Zwiſchen der Großen Da⸗ men⸗, Herren⸗ und Fremdenſitzung der 1. Großen Karnevalsgeſellſchaft, die am 12. Februar in der Deſthalle ſtartet, liegen verſchiedene zünftige Ver⸗ S200%% Auch Karlsruhe wird bald nürriſch werden Feſthalle ſtattfand und äußerſt gut beſucht war. Mit am 26. Januar im Eintrachtſaal, arbeitsfähig iſt, konnten gleichfalls aus dem Grunde nicht zu den Werkzeugen greifen, weil an ihrem Wohnort nicht die ihnen beruflich entſprechende In⸗ duſtrie beſteht. Vielerorts aber herrſcht bereits kraſſer Mangel an Arbeitskräften. Dreitauſend Eintänzer lernten arbeiten Wieviele junge, kräftige Menſchen mag es noch in Deutſchland geben, die eine Beſchäftigung haben, die eines Mannes eigentlich unwürdig iſt, die ihr Brot verdienen, ohne dabei ihre geſunden Körper⸗ kräfte voll einſetzen zu müſſen. Es bereitet gewißlich keine Mühe, Abend für Abend im Frack am Bar⸗ tiſch zu ſitzen. Aus dieſem Grunde hat man den Ein⸗ tänzern, den ausgeſprochenen„Scheinarbeitern“, eine andere, kräftigere Arbeitskoſt vorgeſetzt. In ähnlicher Weiſe ließen ſich ſicher bei gleich„anſtren⸗ genden“ Berufen Menſchen einſparen, die an ande⸗ rer, wichtigerer Stelle eingeſetzt werden könnten. Fachkräfte ſind überaus rar. Die Weſtbefeſtigun⸗ gen haben große Arbeitermaſſen verſchluckt. Wichtige Induſtrien, die aufgrund der Göringſchen Verord⸗ nung zahlreiche Kräfte in den Weſten werfen muß⸗ ten, arbeiten mit geſchwächter Belegſchaft. Woher neue Kräfte nehmen? Wichtig iſt es vor allem, die Arbeitskameraden großenteils in ihren urſprünglichen Beruf zurückzu⸗ führen, die an fremoͤberuflicher Stelle einen neuen Arbeitsbereich gefunden haben. Das kann nun nicht Aus der Pfalz Der Seuchenſtand in der Saarpfalz * Neuſtadt a. d.., 7. Jan. Der jetzige Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche im Gebiet der Landes⸗ bauernſchaft Saarpfalz iſt folgender: Kreisbauernſchaft Landau: Klingen⸗ münſter 1, Speyer 12, Schifferſtadt 2, Waldhambach 1 Gehöft; Kreisbauernſchaft Bad Dürk⸗ heim: Haßloch 1, Albsheim a. d. Eis 4, Altleinin⸗ anſtaltungen, die ſich dann weiter über den Monat Februar und bis zum Ausklang der Fasnachtszeit erſtrecken. Der traditionelle Fasnacht sumzug des Verkehrsvereins wird am 21. Fe⸗ bruar durchgeführt, vorher findet auch im Stadt⸗ teil Durlach ein Maskenumzug ſtatt, und zwar vorausſichtlich am 19. Februar. An bemerkenswerten kulturellen Veranſtaltungen der nächſten Wochen ſind neben den Aufführungen des Badiſchen Staatstheaters und ſeiner Kammerſpiele im Kün ſtlerhaus einige Konzerte und größere muſikaliſche Veranſtaltungen zu nennen, wie der dritte Meiſterklavierabend der Konzertdirektion Kurt Neufeld mit Claudio Arrau am 10. Januar, ein„Deutſches Requiem“ von Brahms in der Chriſtuskirche, ausgeführt von der Karlsruher Madrigalvereinigung am 15. Januar, der Geigenabend Telmany am 18. Januar im Ein⸗ trachtſaal, das dritte Sinfoniekonzert der NSG „Kraft durch Freude“ in der Feſthalle am 19. Januar, der Kammermuſikabend des Oswald⸗Quar⸗ tetts der Staatlichen Hochſchule für Muſik am 23. Januar, der vierte Kammermuſikabend der Kon⸗ zertdirektion Kurt Heufeld mit dem Elly⸗Ney⸗Trio das Gaſtkonzert des Don⸗Koſaken⸗Chors in der Feſthalle am 29. Ja⸗ nuar und ſchließlich der Klavierabend Profeſſor Mantel der Staatlichen Hochſchule für Muſik am 30. Januar. Im Badiſchen Kunſtverein zeigt gegenwärtig der VDA⸗Landesverband Baden bedeutſame Kollektio⸗ nen volksdeutſcher Künſtler aus Ungarn, und in der Badiſchen Landesgewerbehalle fand die Ausſtellung „Das politiſche Zeitgeſchehen und der Sammler“ vielſeitig Beachtung. Die Kleinkunſtbühnen, Kaba⸗ retts und Lichtſpielhäuſer ſind mit ihrem Großſtadt⸗ programm ebenfalls auf der Höhe und bereichern ihrerſeits Karlsruhe, die lebensvolle Stadt. licher Vielſeitigkeit bald begeiſtert ſein! den 1, Dirmſtein 6 Großbockenheim 1, Grünſtadt 1, Kleinbockenheim 2, Kleinniedesheim 1, Dannſtadt 2 Schauernheim 3, Ruchheim 1, Niederkirchen bei Deidesheim 1, Ludwigshafen⸗Rheingönheim 1 Ge⸗ höft. Kreisbauernſchaft Kaiſerslau⸗ tern: Obermoſchel 3 Gehöfte; Kreisbauern⸗ ſchaft Landſtuhl: Dittweiler 2, Wald⸗ moor 1 Gehöft; Kreisbauernſchaft Zwei⸗ brücken: Münchweiler 7, Hornbach 1, Kirchbacher⸗ hof b. Dietrichingen 1, Webeheim 1, Niederberbach Herrſchberg 1, Monbejon b. Dietrichingen 1, Köcher⸗ berg b. Mittelbeybach 1 Gehöft; Kreisbauern⸗ ſchaft Saarbrücken: Eiweiler 1 Gehöft; Kreis⸗ bauernſchaft Saarlautern: Merzig 1 Gehöft. Burgen der Südpfalz werden wieder inſtandgeſetzt * Dahn, 6. Jan. Im Laufe des Jahres 1938 wurden auf den Burgen Alt⸗Dahn, Grafen⸗Dahn und Thannſtein Ausbeſſerungsarbeiten vorgenom⸗ men, die mit dem zur Neige gehenden Jahr fertig⸗ geſtellt werden konnten. Durch dieſe Arbeiten wurde die Turmwand auf Grafendahn und die Weſtwand des Turmes auf Alt⸗Dahn ſichergeſtellt. Gefährliche Sprünge und ſchadhafte Stellen wurden mit Zement ausgebeſſert. Nunmehr iſt eine weitere Reſtaurie⸗ rung vorgeſehen, und zwar an der über 1000 Jahre alten„Wilgarta⸗Burg“ öſtlich Wilgartswieſen, von der nur noch wenige Ueberreſte vorhanden ſind. * Ludwigshafen, 7. Jan. In der Oppauer Straße in Ludwigshafen, ſtieß ein Laſtkraftwagen mit einem Handkarren zuſammen. Dabei wurde der Beſitzer des Hand kar reus tödlich ver⸗ letzt.— Die Schuldfrage wurde noch nicht geklärt. * Saarbrücken, 6. Jan. Anläßlich der Wiederkehr des Jahrestages der Saarabſtimmung wird in der Reihe der Veranſtaltungen auch das Gautheater Saarpfalz dieſes hiſtoriſchen Geſchehens in feierlicher Weiſe in einer Feſtaufführung von Beethovens„Fi⸗ delio“ am 15. Januar 1939 gedenken. Inſzenierung: Friedrich Ammermann. Dirigent: Heinz Bongartz. Gauleiter Bürckel hat für dieſe Feſtaufführung ſein Erſcheinen zugeſagt. Manche pausfrau kann morgens noch ſo früh beginnen- aber ſie wird trotdem mit ihrer Arbeit nicht lertig. Wer aber kennt, der hat nicht nur weniger Arbelt, londern auch mehr freie Zeit! iſt eine ideale Reinl⸗ Sungshilfe für die pᷣausfraul In der ganzen wohnung reinigt und ſäubert 0⁰0 alles, was ſchonend von Staub und Schmutz betreit werden ſoll. dabel koſtet ſ wenig und leiſtet viel. 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Ende November konnten nicht beſetzt werden: In der Landwirtſchaft 933 Stellen, Forſtwirtſchaft 835, Bergbau 55. Metallverarbeitung 746, Holz⸗ und Schnitzſtoffarbeiten 149, Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelinduſtrie 297. Baufacharbeiter 389, Verkehr und Transvort 530, Hilfsarbeiter 1686, Kaufmän⸗ niſche und Büroangeſtellte 476, Techniſche Angeſtellte 62 Stellen. Iſt die vorſtehende Statiſtik der offenſtehenden Stellen in Baden auch nur der Querſchnitt eines einzigen Monats, ſo dürfte daraus doch die Lage auf dem Arbeitsmarkt klar erläutert ſein. Die Bel Husten. Bronchlalkatarrh dle rels pflenzlichen Isla-Moos Pastillen Dosen z 75 52 u. 90 PS Menſchen, die vor der Berufswahl ſtehen, baben einen nicht unwichtigen Fingerzeig erhalten. Es wird ihnen klar geworden ſein, daß es nicht gilt, eine Be⸗ rufswahl zu treffen allein danach, ob ſie ſich zu der oder jener Arbeit„berufen“ fühlen, ſondern dar⸗ nach vor allem, wo das Vaterland die meiſten Bände braucht. Nachbargebiete Aus Angſt unter den Miſthaufen gekrochen Weil es das Zigarettengeld verloren bele * Sersheim bei Vaihingen, 7. Jan. Ein 614 riges Mädchen war von ſeinem Vater noch abends weggeſchickt worden, um Zigaretten zu holen. Das Kind verlor unterwegs das Geld und traute ſich nicht mehr nach Hauſe zurück. Um während de Nacht Schutz vor der Kälte zu finden, grub es ſich in den Miſthaufen eines Nachbarn ein, der dieſen eige tümlichen Beſtandteil ſeines Düngers morgens be Stallmiſten entdeckte. Das Kind hatte zum Glück keinen Schaden genommen. Man will das Mädchen, um es vor den„Erziehungsmethoden“ der Eltern zu ſchützen, in andere Hände geben. 5 Kleinſte deuſſche Gemeinde verſchwindet Dürr⸗Ellenbach an der Bergſtraße— Es beſaß nur 4 Einwohner NSG Darmſtadt, 7. Jan. Nach einem Erlaß Reichsſtatthalters in Heſſen vom 20. Dezember 1938 wird mit Wirkung vom 1. April 1939 die Gemeinde Dürr⸗Ellenbach im Kreis Bergſtraße in die Ge⸗ meinde Aſchbach eingegliedert. Damit endet das Eigenleben der kleinſten Gemeinde Deutſchlands. Aus früheren Zeiten hatte Dürr⸗Ellenbach, deſſen Einwohner in der Mitte des vorigen Jahrhunderts wie viele badiſche Landsleute nach Amerika au wanderten, ſeine Selbſtändigkeit bewahrt, obwohl es heute nur noch die Förſterfamilie mi Einwohnern umfaßt. Die Gemeinde beſt heute nur aus einem Forſthaus mit dem Staat ſowie einigen Wieſen und Ackergrunoſtücken.— geſamte Gemarkung umfaßt 334 Hektar. „Lörracher Zundeltag“ zü⸗ Lörrach, 6. Jan. Zu der kommenden Fe nacht wird die hieſige Narrengilde unter dem Mo „Lörracher Zundeltag“ mit originell⸗ Darbietungen und Ueberraſchungen aufwarten. N. riſche Sitten und altes Brauchtum der engeren He mat in bunter wechſelnder Schau ſtehen im Vorde grund der Veranſtaltungen. Die Hauptvorführu ſteigt am Fasnachtsſonntag. * Pforzheim, 6. Jan. Der als Heimatwandere allſeits gut bekannte Pforzheimer Altveteran—8 1870/71, Theodor Bornett iſt geſtorben. Nach der Durchführung von vielen Hallenhandball⸗ urnieren der Vereine, Kreiſe und Gaue tritt nunmehr das Reichsfachamt mit den großen internationalen Tur⸗ nieren in Erſcheinung. Der Terminkalender verzeichnet: Dortmund(Weſtfalenhalle) 22. Januar 1939 Stuttgart(Stadthalle) 29. Januar 1939 Breslau(Jahrhunderthalle) 5. Februar 1939 Berlin(Deutſchlandhalle) 11. Februar 1939 und wahrſcheinlich Königsberg(Kd⸗Halle) am 26. 2. 39. Die internationalen Gegner ſind ſchwediſche, däniſche und ſchweizer Mannſchaften. Sie trefſen auf die beſten deutſchen Mannſchaſten. Auftakt in Dortmund. Zum Auftakt beginnt Dortmund und bringt folgende Monnſchaften an den Start: Hellas Stockholm, HC Ferro Wien, Polizeiſportverein Berlin, Turg Wuppertal, Ein⸗ Tracht Dortmund, Hindenburg Minden, Sportring Gevels⸗ berg und Hüttenverein Dortmund. In Stuttgert beſtreiten das Turnier:„Sanna Idrottsförening“, Göteborg,„Graß⸗ Hopper“, Zürich, WAc Wien, Berliner' Turnerſchaft und Hie 4 lüchtigſten Mannſchaften des Gaues Württemberg. In Breslau erſcheint die beſte däniſche Vereinsmannſchaft, 6 ꝗtüchtigſten seine Berliner Mannſchaft und dazu enlchakten des Gaues 8 Schleſien. * Der fünfte Sprunglauf um den Herausforderungspreis bdes Ski⸗Club Schönwald fand am Freitag auf der Aoler⸗ ſchanze in Shönwald bei herrlichſtem Winterwetter und unter Beteiligung von 30 der beſten Schwarzwälder Sprin⸗ ger ſtatt. Einen ſpannenden Kampf um den Sieg aab es SPiſchen dem Verteidiger des Wanderpreiſes, Ott)v Pfaff Schönwald) und deſſen alten Rivalen Oskar Hättich t. Mörgen). Hättich überraſchte nicht nur durch ſeine Sprungweiten von 47, 50 und 48,5 Meter, ſondern auch durch ſeine gegen das Vorjahr fark verbeſſerte Haltung. Mi: der Note 988,2 ging er als Sieger auz dem Springen hervor und ſtellte außerdem mit 50 Meter einen neuen Schanzenrekord auf, wobei er genau den kritiſthen Punkt der Ablerſchanze erreichte. Pfaff hatte bei ſeinem zweiten Sprung das Pech, auf dem etwas ſtumpf gewordenen Schnee zu ſtürzen und wurde ſo nur Vierter hinter Willi Beckert(Neuſtadt) und Kurt Kramer(Tuttlingen). Die zweitbeſte Leiſtung des Tages vollbrachte der Jung⸗ mann Helmut Heinzmann(St. Märgen), der mit Sprüngen von 37,50 41 und 43 Meter die Note 297,6 erhielt. Die Junamannen lieſerten ſich im übrigen einen ſehr ſchar⸗ ſen Kampf. Ihre erzielten Weiten lagen dicht beiſammen, ſo daß nur die Haltunesquote entſchied. In der Altersklaſſe vollbrachte Marinus Duf f⸗ ner(Schonach) eine ganz ausgezeichnete Leiſtung. Der 321ährige erhielt für ſeine Sprünge von 39,0, 41 und 39,50 Meter Lie Note 297,0 und belegte damit in der Geſamtwer⸗ tung den dritten Platz. Sieger der Klaſſe 2 wurde Eugen Groß(Schönwald) mit Note 294,7 und Sprüngen 09 37, 48 und 42,5 Meter. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Oskar Hätzich(St. Märgen) Nete 328,2 (47, 50, 48,5 Meter); 2. Willi Beckert(Reuſtadt⸗S hwarz⸗ w 15 0 4(42, 42, 44);.Kurt Kramer(Tuttlingen) 285,4(43. Meter); 4. Otto In walo] 258,6(46,5, 45,5 045 46,5).— Klaſſe: 2: Eugen Groß(Schön⸗ 5 294,7 37, 43, Meter); Otto Schuler(Neuſtast⸗ — d) IR 107 Idar⸗Oberſtein 291,4 38.5. 44,5 41), 5 f. Blnert(Neuftadt) Ihn 75 Donaueſchingen 21,6 fu 05 43, 43,5).— Altersklaſſe: 1. Marinus fner(S chonach) 297,0(39,5, 41, 39,5 Meter). — 3 2 Helmut, Heinzmann(St. Märgen) 297,6 37,5, 41, 43 Meter); Karl Beckert(Neuſtodt) 204,4(40, 23 38,5); 3. Adolj Setsn(Schonach) 292,3(39, 41,5, 42 Meter). Und wieder Eisbären⸗Springen in Wangen Am kommenden Sonntag wird auf der Praßberg⸗Schanze in Wangen im Allgäu das traditionelle Eisbären⸗Springen vom SoFalke Wangen durchgeführt Unter den zahl⸗ reichen Teilnehmern befinden ſich die Springer der Ordensburg Sonthofen, der Vorjahrsſieger Heini Wiede⸗ mann(Oberſtauten) und Altmeiſter M Fiſher(Wangen). Wiedemann, der den Eisbären in den heiden letzten Jaßren gewann, kahn ſich durch einen neuerlichen Sieg endgültig in den Beſitz des Wanderpreiſes ſetzen. Die Praßberg⸗ * läßt Sprünge bis zu 50 Meter Weite zu. Natürlich Chriſtl Cranz Megove nahmen die Skirennen um den Großen Pré s des SC de Paris mit den Abfohrtsläufen ihren An⸗ ong. Bei den Frauen erwies ſich Chriſtl Eranz all ihren Gegnerinnen wieder als haushoch überlegen und durch⸗ 7 2 5 die Strecke in.50,4. Die Schweizerin Boulaz hatte anit:09,2 die zweitbeſte Zeit. Bei den Männern machte Geländekenntnis ſtork bemerkbar. Am ſchnellſten Eker der Schweizer Molitor in:16, aber Hohinter alifizierten ſich mit dergleichen Zeit von 2116,6 zwei 1—10.—0 und Couttet. Ein ſauberes Rennen fuhr Walch. Er londete in:17,6 auf dem vierten Platz den anderen örei Deutſchen Rudi und Harro Cranz „ Heli Lantſchner, für die:20,6,:20,8 bzw.:21,3 no⸗ iert wurde. Rudi Cronz verlor hei“ einem Sturz kurz vor —55 Ziel wertvolle Sekunden. Joſef Pertſch(Reichenhall) über den 20. Platz nicht hinaus. Abfahrtsläufe zum Großen Preis des SC de Paris chten bei den Männern ſchöne Erfolge des franzöſiſchen ſchweizeriſchen Nachwuchſes. Der deutſche Vorjahrs⸗ Rudi Cranz war noch nicht in beſter Form, ſtürzte rdem im zweiten Durchlouf der 2,5 Km. langen Strecke legte ſo nur den 23. Platz. Hinter dem Schweizer r, der mit:31,6 vor dem Franzoſen Lonis Agnel knappen Sieg errang, teilten ſich Conttet und der märker Willy Walch mit einer Geſamtzeit von 434,6 HFritten Platz. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf der Männer(2,5 Km.): 1. Molitor (Schweiz):16 u.:15,6, Gefamtzeit:91,6; 2. Louis Agnel rankreich):16,6 u.:15.6, Geſamtzeit:32,2; 3. Couttet rankreich) und Wolch(Deutſchlend) je:94,6; 5. Helmut 5 ner(Deuſchlandſ:38; 7. Harro Cranz(D 4. 44,4) 15. Joſef Pertſch(D):50,6, 23. Rudi Cranz(D) 52016.— Zeiten der einzelnen Durchtäuſe waren bei Walch 23170 und:17, bei Lantſchner.21 und 217. Sislunſtlau Meiſterſchaften n Berlin Edi Rada und Horſt Faber führen Vor einer überraſchend großen Zuſchauermenge began⸗ n om Freitagmorgen im Berliner Syortxrolaſt die Titel⸗ pfe der Eiskunſtläuſer mit der Pflicht der Männer. eſtſtehen, daß der Wiener Edi Rada und der Münchener Faber das Feld ziemlich klar beherrſchen. Ulrich hatte große Mühe mitzuhalten, und auch Ratzen⸗ ſchien ſich in den Zweikampf Rada—Fober nicht ein⸗ 2 zu können. Der Grazer Plankl und der Mü x Loichinger vervollſtändigen das Meiſterfeld, das nach ue Kaf und Sörers auf ſechs Mann zuſam⸗ Jnternationale Hallentennis⸗Meiſterſchaften Für die Internationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland, die traditionsgemäß zu Beginn des Jah⸗ vom 16. bis 22. Jannar in der Bremer Tennishalle Obwohl das Ergebnis nicht bekanntgegeben wurde, dürfte Internationales Programm der Hanoballer Höhepunkt in Berlin. Den Höhepunkt der Hallenſaiſon bildet das Berliner Turnier, das von Stadtmannſchaften beſtritten wird. Es wurde verpflichtet: Aus Schweden die Stadtmannſchaft von Korlskrona, aus Dänemark die Sradtmannſchaſt von Ko⸗ penhagen, dazu die deutſchen Stadtmannſchaften Königs⸗ berg, Dortmund, Stuttgart, Wien, Berlin 1(Auswahl⸗ mannſchaft der Gaukloſſe) und Berlin 2(Auswahlmann⸗ ſchaft der Bezirkskloſſe). In Königsberg werden kämpfen: Unadoms und Idrottsföreningen Matteus Pojkarna, Stock⸗ holm, ATV Berlin, eine Danziger Mannſchaft, 5 Mann⸗ ſchaften des Gaues Oſtpreußen. Länderkampf Deutſchland— Schweden. Im Rahmen des internationalen Breslauer Hallen⸗ bandballtuknieres findet dazu der Hallenhandboll⸗Länder⸗ kampf Deutſchland— Schweden ſtatt, der im Vorjahre in Göteborg durchgeſührt wurde und Deutſchland knapp mit 16:15 Toren gewinnen konnte. Dieſes internotionale Programm iſt einzigartig und wird eine Fülle von ſpannenden, begeiſternden und ſport⸗ lich vorzüglichen Kämpien bringen. Noch in keinem Win⸗ ter konnte eine derartige Fülle von ausgezeichneten Tur⸗ nieren geboten werden. Wandervreis⸗Skiſpringen in Schönwald dͤurchgeführt werden, liegen bereits zahlreiche Nennungen aus dem Jn⸗ und Ausland vor. Bisher haben aus dem Reichsgebiet die Wiener Georg v. Metaxa und Hans Redl, die Berliner Henner Henkel, Rolf Göpfert, Beuth⸗ ner, Bartkowiak, der deutſche Juniorenmeiſter Gies und Roderich Menzel genannt. Henkel und Beuthner haben ihre Nennungen nur vorläufig abgegeben, da ſie zur Zeit Soldaten ſind. Aus dem Ausland nannte Frankreich die beiden Rang⸗ liſtenſpieler Pelizza und Bolelli, Ungarn ſchickt Asboth, Dr. Dallos, Szikos und Petoe. Die Nennungen von Italien, Belgien und Holland ſowie von Schweden und der Schweiz ſtehen noch aus. Bei den Frauen fehlt noch die dreifache Titelverteidi⸗ gerin Frl. Zehden(Berlin) aus Deutſchland gingen bisher die Meldungen von Frl. Hamel, Frl. Wedekind, Frau Fabian, Frl. Roſenow, Frau Roſenthal, Frau Gentſch und Frau Fritich ein. Hervorzuheben iſt außerdem die Mel⸗ dung der Amerikanerin Wheeler und der Ungarin So⸗ mogyi die in den Titelkämpfen ein gewichtiges Wort mit⸗ reden werden. 2000 Frankfurter fahren nach Berlin Wie groß das Intereſſe im Gan Südweſt für das Pokal⸗ enoͤſpiel iſt, geht wohl am beſten daraus hervor, daß rund 2000 Fußballbegeiſterte in zwei Koͤß⸗Sonderzügen ſowie in Omnibuſſen und Wagen in die Reichshauptſtadt fahren, um ihren„Bernemern“ den Rücken zu ſtärken. Martin Eiling, der tüchtige Trainer des FSV, hat am Freitag zuſammen mit ſeiner Mannſchaft, die im übrigen für alle Fälle noch vier Erſatzſpieler mitbringt, von Frank⸗ furt aus die Reiſe nach der Reichshauptſtadt angetreten, Deutſche Pſerde in Aus'andsrennen Für größere ausländiſche Winterrennen haben auch in dieſem Jahre wieder deutſche Ställe Nennungen abgegeben. An der Internationalen Rennwoche in St. Moritz, die am 29. Januar beoinnt. nimmt der Rennſtall der ient in „Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule“ umbenannter früheren Kavallerieſchule Hannover mit einigen Pferden teil. Quintilian, Flamall, Fauſt und Oren⸗el ſollen nach dem berühmten Schweizer Kurort entſandt werden. Ueber die Reiterfrage iſt noch nichts entſchieden. Gleichzeitig wurden zwei deutſche Melöungen far das 4200 Meter lange Jagdrennen um den Pokal des Ducſe am 29. Januar auf der römiſchen Capannelle⸗Renn⸗ bahn abgegeben. Es handelt ſich dabei um die im Beſitz des Militär⸗Reit⸗ urd Fohrinſtituts Wien hefindlichen Steeplerinnen Mlle. Deiri und Ma Recomyenſe, die vor einiger Zeit aus Frankreich eingeführt wurden. BiR Mannheim, Badens Fußballmeiſter, ſpielt am kom⸗ menden Sonntag 8. Januar, beim F 09 Weinheim, der mit dieſem Freundſchaftsſpiel ſicherlich einen großen Zu⸗ ſchauererfolg haben wird. Erſte Reichstagung des NSRe Vom 13. bis 15. Januar hält der Nationalſozigliſtiſche Reichsbund für Leibesübungen in Berlin im Haus des Deutſchen Sports ſeine erſte Führertagung ab. Es iſt durch die Zuſammenfaſſung aller führenden Amtszräger des NSqgie die erſte Reichstagung. In einer„Feſtlichen Tagung des NSRL“ werden am 15. Januar die Oſtmärker und Sudetendeutſchen feierlich in die Reihen des NSRL aufgenommen. Hier wie auch ſchon im Verlauſe der Reichstagung werden maßgebende Perſönlichkeiten des ſtaatlichen und parteipolitiſchen Lebens vor dem Führer⸗ korps des NSRe das Wort ergreifen. Das Führerkorps der NSai in Berlin. Zur Großen Führer⸗Togung des NShix vom 13. bis 15. Januar im Haus des Deutſchen Sports iſt das geſamte Führerkorps dieſer Millionengemeinſchaſt verſammelt. Durch den Erlaß des Führers vom 21. Dezember iſt eine neue Epoche der deutſchen Leibesübungen angebrochen. So wird am Anfang des weiteren Arbeitsweges des NSRL die große Führertagung Ausrichtung und Zielſetzung, Planung und Einſotz feſtlegen. Nach Berlin kommen daher alle, die an führender Stelle in der Organiſation des NSgRoe tätig ſind: die Gauführer, Gauamtsmänner, Gau⸗ ſportwarte, Gaukahenwarte, Gaujugendwarte, Frauen⸗ warte, Preſſewarte, Rechtswarte, die Kreisführer, die Reichsfachamtsleiter und Reichsſachamts⸗Sportwarte, ſowie die Dietwarte. Roſenberg und Konrad Henlein ſprechen auf der Reichs⸗ tagung des NSRL Die Bedeutung der großen Führertagung des NSR vom 13. bis 15. Januar kommt nicht nur dadurch zum Ausdruck, daß nach dem Erlaß des Führers und Reichs⸗ kanzlers vom 21. Dezember zum erſten Male alle ſühren⸗ den Amtsträger der Oeganiſationen des NSRe im Hauſe des Deutſchen Sports verſammelt ſind, ſondern neben dem Reichsſportführer werden auch führende und maßgebende Perſönlichkeiten des ſtaatlichen und parteipolitiſchen Lebens ſprechen. So ſprechen Reichsleiter Alfred Roſenberg, der Beauftragte des Führers zur Ueberwachung der welt⸗ anſchaulichen Schulung und Erziehung, und Konrad Hen⸗ lein, wodurch allein ſchon die beſondere Bedeutung dieſer Tagung unterſtrichen wird. Gauleiter Konrad Henlein be⸗ handelt das Thema„Der Turnboden des Volkes“, der Reichsſportführer wird die Führertogung eröffnen mit einer grundſätzlichen Rede über den NSRe als national⸗ ſozialiſtiſche Aufgabe und Verpflichtung. Dann werden in 11 Arbeitsgruppen die Amtsträger zuſammengefaßt und neben den gemeinſamen Zuſammenkünften über beſon⸗ dere in ihr Arbeitsgebiet ſallende Fragen und Aufgaben ousgerichtet und unterrichtet. Dabei werden dann alle Fragen berührt, die ſich aus dem Aufgabengebiet des NSR ergeben, das ihm von höchſter Stelle übertragen wurde. Wie die Mannheimer Vereine ſprelen Am Sonntag tragen die Mannheimer Gauligavereine ſolgende Spiele aus: SV Waldhof— Spog Sandhoſen ViB Mühlburg— Vie Neckarau Der S V Waldhof hat ſich durch ſeinen 511⸗Sieg über Pforzheim an die zweite Stelle hinter den Meiſter Sieg wurde durch die Ver⸗ VfR Mannheim geſetzt. Der Hof⸗ letzung des Mittelſtürmers Pfeifſer teuer erkauft. ſentlich iſt die Verletzung nicht ſo ſchwer, daß Pfeiffer für längere Zeit ausſetzen muß. Er war in jedem Spiel für einige Tore aut. Dieſer Mann wird Waldhof gegen Sand⸗ hofen fehlen. Sandhofen hat durch ſeine beiden letzten Siege neuen Auftrieb erhalten und wird verſuchen, ſich weiter aus der Gefahrenzone zu bringen. Trotz der Schwächung der Wald⸗ hofmonnſchaft ſollte ihr ein glatter Sieg möglich ſein. Der SV Waldhof tritt mit ſolgender Mann⸗ ſchaft an: Drayß Schneider Siegel Maier Heermann Molenda Eberhardt Biehlmaier Herbold Pennig Günderoth Die Spͤg Sandhofen hat folgende Mannſchaft oufgeſtellt: Rohrmanun Schenkel Streib Fenzel Wetze Wehe Michel Barth Weickel Krukowſti Becker Der Vfe Neckarau hat einen ſchweren Gang zum Vſch Mühlburg. Die Mühlburger ſind in letzter Zeit etwas zurückgefollen, die Neckorauer dagegen ſind eher ſtärker geworden. Den Vorſpielſieg von:1 werden die Mühlburger nicht wiederholen können. Ein knapper Sieg von Neckarau würde nicht überraſchen. Deutſchlands Schwerathletik 1938 Das Schwerathletik⸗Jahr 1038 war überaus ereignis⸗ reich, denn die Aktiven fanden einen Sportbetrieb, der allen reichliche Betätigung gab. Die Erfolge auf dem inter⸗ nationalen Kampfplan waren im Gewichtheben ganz her⸗ vorragend; ja, es gibt kaum ein ähnliches Beiſpiel in der jahrzehntelangen Geſchichte der ſtarken Männer. Mit un⸗ ſeren prachtvollen Athleten der Scheibenſtange konnten leider nicht die Männer der Matte mithalten, denn unſere Spitzenmannſchaften ſtanden in einer Kriſe, die hier und dort bei anderen Diſziplinen des deutſchen Sports eben⸗ falls einmal auftreten kann. Kriſenjahr der Ringer Nach dem großen Siege auf den Freiſtil⸗Europameiſter⸗ ſchaften im November 1937, wo Deutſchland vier Titel errang, wurde unſere Nationalſtaffel ſchwächer, weil meh⸗ rere Ringer in höhere Gewichtsklaſſen gehen mußten und hier einige Zeit benötigten, um dort verlangte größere phyſiſche Kräfte zu erwerben. So konnten wir in dieſem Jahr bei den Länderkämpfen nur weniger kampſſtarke Staffeln einſetzen. Trotzdem hätten einige Begegnungen, wie im Freiſtil⸗Ringen gegen Ungarn, wo wir 314 ver⸗ loren, ebenſo bei dem Vier⸗Länderkampf in Stockholm, wo wir gegen die vorgenannte Nation mit gleichem Ergebnis das Nachſehen hatten, bei anderen Richtern umgekehrt aus⸗ gehen können. Nachdem Deutſchland weiter in Stockholm gegen Schweden und Amerika verlor, ſiegten die Ameri⸗ kaner in Stuttgart mit:2. Ebenſo gewann im griechiſch⸗ römiſchen Stil Eſtland, die ſo ſtark gewordene Ringer⸗ nation in Reval, unverdient hoch mit:2. Im griechiſch⸗ römiſchen Stil ſiegten wir in Polen(Krokau und Katto⸗ witz) zweimol:0 und ſchließlich im letzten Länderkampf des Jahres gegen die Freiſtil⸗Nation Belgien Kampfart in Dortmund gleichfalls:0. Fei den Europa⸗ meiſterſchaſten(griechiſch⸗römiſch) in Reval holte ſich Schä⸗ fer nach ſeinem Sieg im freien Stil einen zweiten Europatitel, während die Kölner Schmitz(Bantamge⸗ wicht) und Nettesheim(Leichtgewicht) mit einem Platz zufrieden ſein mußten. Rekord⸗Siegesſerie der Gewichtheber Beim Gewichtheben ſtützten wir uns auf unſere ſchon lange bewährten Kräfte; dazu kamen zwei ſtarke Wiener Gewichtheber. Das Jahr 1938 war für Deutſchland, das in den letzten Jahren mit Aegypten um die Führung kämpfte, ein Rekordabſchnitt. Zweimal ſchlug unſere Mann⸗ ſchaft unter den denkbar ungünſtigſten Umſtänden im Sommer bei unerhörter Hitze in dieſer in Amerika die ſo über⸗ raſchend aufgekommene Mannſchaft von USA. Als Ame⸗ rika im Herbſt in Deutſchland zum Rückkampf antrat, wurde die USA⸗Staffel in München und in Eſſen in ge⸗ radezu imponierendem Stil wiederum zweimal beſiegt. Auf den Wieuer Weltmeiſterſchaften, wo Deutſchland als Veranſtalter von den 12 zu Gaſt geweſenen Nationen un⸗ eingeſchränktes Lob einheimſte, zeigten ſich unſere Aktiven in einer Ueberform. Der Düſſeldorfer Liebſch im Feder⸗ gewicht und Manger(Freiſing) im Schwergewicht ver⸗ teidigten ihre Titel erfolgreich, wähend Wagner(Eſſen) mit einer Rieſenüberraſchung aufwartete, indem er Mittel⸗ gewichts⸗Weltmeiſter wurde. Ismayr in gleicher Klaſſe und Haller(Wien) im Schwergewicht wurden Zweite, während Richter(Wien) und Schwitalle(Breslau) einen dritten Platz eroberten. Mit 15 Punkten trium⸗ phierte Deutſchland im Länderklaſſement und erhielt ſo den Preis des Führers. Der Anſturm von Amerika wurde glänzend abgeſchlagen. Die USA⸗Männer holten ſich zwei Weltmeiſterſchaften, einen zweiten und einen dritten Platz und eroberten 9 Punkte. Aegypten, der Sieger beim Ber⸗ liner Olympia, verſagte völlig. Die Söhne vom Nil ſtell⸗ ten Weltrekorde beim Training in Wien auf, hatten ſich aber bei der vorbereitenden Arbeit übernommen. Dazu mangelte es ihnen im Kampf ſelbſt an Taktik und Selbſt⸗ beherrſchung, ſo daß die Aegypter nur einen zweiten Platz erringen konnten. Frankreich und Eſtland gewannen je einen Punkt. Der Olympia⸗Sieger von 1936, Hoſtin (Frankreich), wurde im Halbſchwergewicht nur Dritter. Hoffnung auf Nachwuchs Im Gewichtheben ſind in mehreren Klaſſen tüchtige Nachwuchskräfte zu verzeichnen, die in den nächſten Jeh⸗ ren ſtabiler werden dürften und manchen der jetzigen Spitzenkräfte, hoffentlich zur rechten Zeit, erſetzen können. Auf der Matte erwartet man von den ſoeben aus der Ingendklaſſe entlaſſenen Ringern viel, beſonders in den beiden leichten Gewichtsklaſſen. Vielleicht kommt dieſe Ju⸗ gend ſchon für Helſingſors in Frage. Aufſchwung im Judo Betröchtlichen Aufſchwung hat der Judo⸗Sport zu ver⸗ zeichnen. Die ſtändige Schulung, die in der Reichsakademie und in der Judo⸗Sommerſchule in Frankfurt a. M. vor⸗ genommen wurde, trägt heute ihre Früchte. Zur Zeit iſt noch die Reichshauptſtadt überlegen, aber andere Plätze kommen nun merklich auf, nachdem Judo tatſächlich 201 breitere 83 wurde. von über 1,90 Meter. 29. Der Vfie Neckarau ſpielt mit ſolgender Mann⸗ ſchaft: 4 Dieringer Lutz Gönner Beuner Klamm Größle Veitengruber Henneberger Roth Hack Wahl) Amerika lommt doch Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft Der Schweizeriſche Eishockey⸗Verbond erhielt jetzt aus Neuyork die Mitteilung, daß die Teilnohme einer ameri⸗ kaniſchen Mannſchaſt an der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft vom 3. bis 12. Februär in Baſel und Zürich nunmehr feſt⸗ ſteht. Es ſtarten mithin folgende 14 Nationen: Deutſch⸗ land, England, Kanado, USA, Tſchechoflowakei, Italien, Holland, Schweden, Ungarn, Finnland, Lettland, Jugo⸗ ſlawien, Polen und die Schweiz. Die Amerikaner wollen diesmal im Gegenſatz zu den Vorjahren mit einer Aus⸗ wahlmonnſchaft antreten, nachdem ſie eingeſehen haben, daß mit einer reinen Vereinsmannſchaft gegen die Kana⸗ dier nicht zu gewinnen iſt. Das„Schwarze Cadre von Saumur“ in Berlin Wie der„Petit Pariſien“ meldet, wird die berühümte franzöſiſche Kavallerie⸗-Reitſchule von Saumur in dieſem Jahr zum erſten Male ſeit Kriegsende wieder am Ber⸗ liner Reitturnier teilnehmen. Das ſogenannte„Schwarze Cadre von Saumur“, beſtehend aus 12 Offizieren, 12 Un⸗ teroffizieren und 40 Pferden unter dem Kommande des Oberſten Laſage wird Ende Januar in Berlin erſcheinen. Die beſten deutſchen Springer In der Reihe der„50 beſten Dentſchen“ des Reichsfach⸗ amtes Leichtathletik nehmen in den Sprungwettbewerben die Weitſpringer den erſten Platz ein. Europameiſter Leichum führt mit 7,65 Meter vor Olympiaſieger Luz Long mit 7,56 und Biebach(Quedlinburg) mit 7,40 Meter die Liſte an. Mit Gottſchalk(Nürnberg) 7,37 Meter, Huffels(Berlin) 7„30 Meter und Eitel(Berlin) 7,22 Meter ſtehen junge Kräfte in der vorderen Front, wie überhaupt der feſte Grund zu einer größeren Leiſtungsdichte gelegt iſt, denn unter den 32 Springern, die im Vorfahre ſich über die 7 Metermarke hinausſchwangen, ſind hoffnungs⸗ volle und verbeſſerungsfähige Talente zu finden. Im Hochſprung bewältigen ſechs Athleten eine Höhe Meiſter Weinkötz führt mit 1,98 Meter vor Martens mit 1,95 Meter, Haog(Göppingen) mit 1,94 Meter, Gehmert(Köln) mit 1,93 Meter. Je 1,91 Me⸗ ter überſprangen noch die Berlinex Auguſtin und Lang⸗ hoff. Aus der großen Zahl der Springer, die für eine Höhe von 1,85 Meter durchaus ſicher ſind, kann der eine der andere ſchon in dieſme Jahre zur Spitzenklaſſe vor⸗ ſtoßen. Der Auſſchwung im wahrſten Sinne des Wortes iſt auch im ſchwierigen Stabhochſprung unverkennbar, wenn wir allerdings an Amerika und Japan vorerſt noch lange nicht den Anſchluß gefunden haben. Erfreulich iſt die Feſtſtel⸗ Iung, daß 1938 ſchon 15 gegen 7 im Jahre 1937 eine Höhe von 3,80 Meter meiſterten. Einſam an der Spitze ſteht Sut⸗ ter mit 4,05 Meter, S Müller und Haunzwickel, ſetztenhje über 4, Meter.“ Kotratſchek ſetzte wohl mit 15,28 Meter einen deutſchen Rekord im Dreiſprung, aber dieſe Weite bedeutet inter⸗ national gemeſſen noch nicht viel. Der Wiener war über⸗ haupt der einzige deutſche Springer, der über 15 Meter kam. Wöllner mit 14.83 Meter, Ziebe mit 14,76 Meter und Gottlieb mit 14,75 Meter ſind in ihren Leiſtungen etwas zurückgegangen. Dafür iſt die Front der Springer, die über 14 bzw. 14,30 Meter kamen, beträchtlich größer gewor⸗ den. Alſo auch hier ein guter Ausblick für die Zukunſt. Schachwettkampf Vogoljubow gegen Elis!a es Am Mittwoch begann in Berlin im Kaffee„Viktoria“ ein Wettkampf über 22 Partien zwiſchen Schachgroßmeiſter Bogoljubow(Triberg) und dem derzeitigen Deutſchland⸗ meiſter Eliskaſes⸗Innsbruck. Veranſtaltet wird dieſer Wettkampf vom Großdeutſchen Schachbund. Bogolje bow ſpielte gegen Eliskaſes in der erſten Partie die Neu⸗ Indiſche Verteidigung. Nach einem ſchwachen Bauernzug bekam Bogoljubow einen ſtarken Angriff. Bei Abbruch nach dem 30. Zuge hat Bogoljubow gute Gewinnausſich⸗ ten. In der zweiten Partie, die am Donnerstagabend ebenfalls in Berlin ausgetragen wurde, ſpielte Bogoljubow gegen Eliskaſes die Italieniſche Partie. Nach einem Springerausfall kam Bogoljubow in eine Druckſtellung⸗ Es gelang ihm aber, zu einem Turmendſpiel zu kommen. Die Partie wurde nach dem 85. Zuge abgebrochen. Am Freitagabend wurden in Berlin im Kaffee„Vik⸗ toria“ die beiden erſten abgebrochenen Partien des Schach⸗ wettkampfes Bogoljubow gegen Eliskaſes beendet. Die erſte Partie gab Eliskaſes nach dem 44. Zuge auf. Die zweite Partie wurde beim 35. Zuge bampflos remis gegeben. 4 Preis der Nationen am 4. Jebruar Zeiteinteilung für das Berliner Turnier Für das Internationale Berliner Reitturnier vom 27. Januar bis 5. Februar liegt nunmehr der Zeitplan in großen Zügen vor. An jedem Tag werden zwei Pro⸗ gramme um 15 Uhr und 20 Uhr, abgewickelt. Jeweils ein wichtiges Springen ſteht im Mittelpunkt mit Dreſſur⸗ oder Fahrprüfungen und einem Schaubild, das von der Wehrmacht oder der Polizei durchgeführt wird. Seinen Höhepunkt erreicht das Turnier am vorletzten Nachmittag mit der Entſcheidung im Preis der Nationen um den Preis des Führers und Reichskanzlers. Am 29. Januar gelangt der Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung im Werte von 10000 Mark zum Austrag, in dem die Pferde nachmittags über einen Sb⸗Kurs und abends über einen Sa⸗Kurs gehen müſſen. Das Kanonenſpringen im Rahmen des Winterhilfsabends am 1. Februar ſowie das Hoch⸗ ſpringen und der Mannſchaftswettbewerb um den Preis; der Zuchtgebiete an den beiden folgenden Abenden ragen noch heraus. Die Zeiteinteilung hat in großen Zügen fol⸗ gendes Ausſehen: 28. Januar: Preis der Deutſchlandhalle in 3 Abteilungen Jannar: Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung Jannar: Preis der Ausſtellungshallen für Nicht⸗ amateure 31. Januar: Inländerſpringen, abends Ausländerſpringen „Februar: Zweipferde⸗Springen, abends Kononen⸗ ſpringen Zweipſerde⸗Springen, abends Hochſpringen 30. — 2. Februar: 3 . Februar: e abends Preis der Zucht⸗ gebiete 4. Febrnar: Preis der Nationen, abends Barrieren⸗ Springen 10 Febrnar: Dreſſur⸗Preis von Berlin, abends Dreſſur⸗ Wettkampf(Kür) und Siegerpreis der Springpferde. e 42 9 Samstag, 7. Januar“ Sonntag, 8. Fanuar 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade 7. Seite/ Nummer 13 — ——— f —— ——— Einspaluge Kleinanzeigen bis zu Siner Höhe von i0Omm je mm 9 10 2 2 0 5 1 SPi. Stellengesuche je mm 4 Pt. Annahmeschluß für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Unr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Lachfäbrung Offene Stelln Stellengesuche Für Grogbaustelle in verkehrstechnisch Aunstig gelegen. Nordseebad werden für sofort Lezucht: ein Dipl.⸗Ing. im Hochbau als Abſchnittsleiter, mehrere Hochbautechniker mit Bauſtellenerfahrung, mehrere Zeichner für Entwurf u. 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Januar 1060 Weue Nanuheimer Zeituna/ Sonatans·Ausgad⸗ 8 8 ee e e ekee, ſein, die wiſſen, daß durchſchnittlich 62 Mieteinnahmen des Hausbeſitzes an Steuern abzu⸗ führen ſind. Bei den Althäuſern liegt dieſer Hun⸗ heſitzes am geſamten Steueraufkommen iſt gegangen, betrug aber im Rechnungsjahr Zur sieuerlichen Belasiung des Hausbesiizes Daß der Hausbeſitz— in erſter Linie der ſtäd⸗ tiſche— eine der Hauptſtützen der gemeindlichen „Steuereinnahmen und ſonſtigen Abgaben iſt,(Grund⸗ ſteuer, Hauszinsſteuer, Zuſchlag zur Grunderwerb⸗ ſteuer, Wertzuwachsſteuer, Anliegerbeiträge uſw.), iſt eine bekannte Tatſache. Weniger bekannt aber dürſte die tatſächliche Höhe ſeiner geſamten ſteuerlichen Belaſtung ſein. Die wenigſten der Nicht⸗ hausbeſitzer machen ſich von dieſem Ausmaß einen Begriff. Es dürften nicht viele in dieſen Kreiſen H. deß dertſatz vereinzelt ſogar höher, bei den neueren und neuen Bauten niedriger, Der prozentuale Anteil des Haus⸗ und Grund⸗ bedeu⸗ tend. Er iſt zwar bei der ſprunghaften Steigerung der Ertragsſteuern in den letzten Jahren zurück⸗ 1934/35 ſchätzungsweiſe noch zwiſchen 25 v. H. bis 30 v. H. der geſamten Steuereinnahmen der Körperſchaften. Im Rechnungsjahr 193/38 machten allein die —Grund⸗ und Gebäudeſteuern über 1,2 Mrd. Mark aus, die ebäudeentſchuldungsſteuer(Hauszins⸗ ſteuer) rund 740 Mill. Mark und die Grunderwerb⸗ ſteuer zuzüglich Wertzuwachsſteuer über 90 Mill. Mark. Was für einen gewaltigen Steuerwert dem⸗ nach der Haus⸗ und Grundbeſitz repräſentiert, zeigt allein die Tatſache, daß ſein ſteuerlicher Ein⸗ allein annähernd 80 Mrd. Mark ausmachte, der in der Folgezeit eher geſtiegen als geſunken iſt. Dieſe Zahlen beleuchten mehr als alles andere die unſtreitig nicht kleine Belaſtung des Hausbeſitzes. Seine Rentabilität war zwar immer nicht beſon⸗ ders hoch und darin Hürfte ſich gegenwärtig nichts geändert haben, wenn man vielleicht auch nicht die Auswirkungen des Preisſtops als Einnahme⸗ beſchränkung des Hausbeſitzes wird überſchätzen dürfen. Allerdings ſpielt in Einzelfällen die Mauer des Preisſtops für den Hausbeſitzer dann eine Rolle, wenn er infolge der mit der Neuregelung der Grundſteuer eingetretenen Belaſtungsverſchiebung eine empfindliche Laſtenſteigerung erſahren hat. In dieſem Falle wird ein Ausweichen gegenüber der ein⸗ tretenden Mehrbelaſtung durch Erhöhung der Mie⸗ ten nicht gegeben ſein, da die Frage der Genehmi⸗ gung von Mieterhöhungen ja von ganz anderen Merkmalen und Vorausſetzungen ausgeht. Vielſach wird bei der Erörterung der ſteuerlichen Haſten des Hausbeſitzes darauf hingewieſen, daß ja auch eine Entlaſtung zum 1. 4. 38. durch die Haus⸗ zinsſteuerſenkung eingetreten ſei. Zuzu⸗ geben iſt, daß ſich dadurch eine Verminderung der Hauszinsſteuerlaſten um rund 80—100 Mill. Mark ergeben hat. Zunächſt aber bleibt zu beachten, daß daran nicht alle Hauszinsſteuerpflichtigen betei⸗ ligt ſind, ſondern nur eine Kappung der Spitzen⸗ belaſtunggen vorgenommen wurde und zwar um ein Sechſtel. So iſt z, B. von ſachverſtändiger Seite errechnet worden(ſtehe„Der Deutſche Volkswirt“, belaſtet waren. 18. Jahrg. Nr.), daß dieſe Denkung in Preußen erſt eintrat bei Grundſtücken, die über 8 v. H. hypo⸗ thekariſch belaſtet waren, in Sachſen, Baden und Thüringen bei Grundſtücken, die mit über 50 v.., und in Bayern, Württemberg und Heſſen bei Grund⸗ ſtücken, die mit über 30 v. H. in der Vorkriegszeit Demgegenüber macht die Senkung in Sachſen etwas mehr als 5 v. H. der Friedens⸗ miete aus, in Preußen, Thüringen und Mecklen⸗ burg etwa 4,8 v.., in Württemberg und Baden etwa 3,6 v. H. Dabei handelt es ſich ſogar um die höchſten Spitzen. Trifft einen ſolchen Haustzinsſteuerpflichtigen die Erhöhung der Grundſteuer im Gefolge der Laſtenverſchiebung, ſo kann dadurch die Senkung an Hauszinsſteuer im Einzelfalle mehr als aufgehoben werden und die Fälle der Erhöhung der Grundſteuer durch Belaſtungsverſchiebung ſind recht häufig. Ihr Ausmaß iſt vor allem dann recht hoch, wenn bisher die Grundſteuer in einer Gemeinde ſchon über dem Durchſchnitt lag. Allerdings dürfte hierbei die Frage der allgemeinen Ueberhöhung der Sätze, wie ſie an⸗ läßlich der Neuregelung der Grunoſteuer verein⸗ zelt vorgekommen ſein können was bei der Schwierigkeit und der notwendigen Schnelligkeit der Umſtellung leicht eintreten konnte— eine weit ge⸗ ringere Rolle ſpielen, als man hie und da angenom⸗ men hat(etwas mißtrauiſch gemacht durch verſchie⸗ dentliche Einzelfälle bei der Umſtellung auf die Ge⸗ werbeſteuer 1937. Gewiß treten bei den Laſtenverſchiebungen der Grundſteuer auf der anderen Seite auch Be⸗ laſtungserleichterungen ein, die aber nur dem betreffenden Steuerpflichtigen zugute kommen. Ob zudem dieſe Erteiclerungen in ihrer Geſamtheit bia Mehrbelaſtungen aufwiegen, iſt eine Frage für ſich, die man von vornherein kaum wird vorbehaltlos be⸗ jahen können. Durch Billigkeitsmaßnah⸗ men wird zwar dieſen Mehrbelaſtungen häufig entgegengewirkt und den Gemeinden entſtehen da⸗ durch oft empfindliche Ausfälle, ſie um⸗ faſſen aber nicht alle Mehrbelaſtungsfälle und ſind an ziemlich umfangreiche und tech⸗ niſche Berechnungen geknüpft. Daß die Gemeinden dabei genau zu Werke gehen werden, iſt angeſichts ihrer nicht geringen Einnahmekürzungen durch das Reich leicht verſtändlich. Auch bei Erlaſſen und Niederſchlagungen werden die Vorausſetzungen ſchärfer geprüft. Aber auch hier wird man Billigkeitserwägungen nach wie vor Raum geben müſſen. Es geht bei der Eintreibung ſteuerlicher Rückſtände aus der Grundſteuer des Hausbeſitzes— insbeſondere des Althausbeſitzes— nicht an, etwa nach dem gleichen ſummariſchen Vor⸗ gehen wie bei der Gewerbeſtener zu verfahren, aus⸗ gehend von der Erwägung: Die Wirtſchaſtslage iſt allgemein ſehr viel beſſer geworden, alſo iſt es böſer Wille, wenn die Steuerpflichtigen ihrer ſteuerlichen Verpflichtung nicht nachkommen. So einfach liegen die Dinge beim Hausbeſitz doch keineswegs, man kann hier nicht Gewerbeſteuer und Grundſteuer des Hausbeſitzes oder die Lage in der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft und die des Hausbeſitzes über einen Leiſten ſchlagen. Es gibt heute noch beim Hausbeſitz Rück⸗ ſtände aus früheren Jahren, die keineswegs auf böſen Willen oder Nachläſſigkeit, ſondern rein auf Zahlungsunmöglichkeit zurückzuführen ſind. Hier werden die Gemeinden bei aller notwedigen Wahrung ihrer öffentlichen Intereſſen die ange⸗ brachte Rückſicht walten laſſen müſſen. ho heitswert nach dem Stande vom 1. 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Fernsprecher Nr. 271 05 Inhaber und Leiter: W. Berhorst Am 9. Januar 1939 83 geschlossene Handelskurse und Sonderkurse für Kurzschriit und Maschinenschreiben Mähßiges Schulgeld— Prospekte frei— Für Beamtenkinder zugelassen Privat-Handeisschule Schüritz Kunststraße nächst Universum Osterkurse für Schulentlassene beginnen am 17. April 1939 —— — Sc Die hohe Schule am Ehiemſee Am Chiemſee in Bayern wird die Hohe Schule errichtet, deren Modell auf der zweiten Großen Deutſchen Architektur⸗ und Kunſthandwerksausſt ellung wir hier wiedergeben. 13jährige begeiſtert die amerikaniſchen Eisſportfreunde Die dreizehnjährige engliſche Eiskunſtläuferin Hazel Franklin begeiſterte im Neuvorker Madi⸗ ſon Square Garden. 4 meit eee We are 00 Die Morgenzeitung kommt drahtlos ins Haus In Amerika hat man verſucht, eine ganze Zei⸗ tung durch Bildübertragung direkt ins Haus zu liefern. Die Zeitung enthielt Bilder, Artikel und Anzeigen. Die Verſuche glückten, aber die Apparatur iſt zu koſtſpielig. Unſer Bild: Ingenieur Maeger bei der Arbeit am Gerät. Neuer Bundesrichter n USA Der Präſident der Staaten, Rooſe⸗ velt, ernannte den Juriſten Felix Frankfurter (unſer Bild) als Nachfolger des verſtorbenen Cordozo zum des Oberſten Bundes⸗ 85. Die Opfer von Bathurſt wurden feierlich beigeſetzt Auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg wurden die zwölf Opfer des Flugunglücks in Bat⸗ Hurſt in einem gemeinſamen Grabe beigeſetzt. So wenig macht das Brautkleid die Mode mit! der Kriegsseit, während der Nachkriegszeit und aus dem Jahre 1938. Nann— wer iſt denn das? Dieſer junge Mann entdeckt das Wunder des Berrſpiegels.(Preſſe⸗Hoffmann,.) Abfahrtslauf im Madiſon Garden — Hochzeitskleider von heute und einſt ſind nicht zu unterſcheiden: Wir überlaſſen es dem Leſer, wwvelches er für das ſchönſte hält. Von links nach rechts: Vor 50 Jahren, vor 35 Jahren, oüngn Der 76jährige alte Bey von Tunis, Sidi Ahmed Bey (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Amerika geht auch im Winterſport darauf aus, den Zuſchauern einen Nervenkitzel allererſter Art zu bereiten. Im Madiſon Garden hatte man ein richtiges auſgebaut, und die Menvorker konnten die Meiſter des Stkis im eeeen 8* 8 85 50 e ſauſenden Abfahrten Adelfe Zander⸗Nq —4 gekrönte Koſtüme. —4 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.(2 Peter Pan Kinderkoſtümfeſt in London Die Marchioneß of Cambridge empfing in Lon⸗ don über 400 kleine Gäſte zu der„Peter Pan Party“. Unſer Bild zeigt dͤrei ſymboliſche Prkis⸗ Dieſes Schiff bringt Englands Königs⸗ paar nach Amerika Das engliſche Königspaar wird für die Ueber⸗ fahrt im Mai das Schlachtſchiff„Repulſe“ benutzen. Er keunt mehr offizielle Geheimniſſe als jeder andere Engländer Sir Maurice Hankey, ein Direktor des Suez⸗ Kanals und ehemaliger Sekretär im britiſchen Kabinett. Kſocioted Preß, Zander⸗N. 4 2. Seite/ Nummer 12 Reue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 7. Januar/ Sonntag, 8. Januar 1030 Die Schriftleitung übernimmt für exteilten Auskünſte nur die dreßgeſetzliche Verantwortung. Alrgemeimes R. W.„Woher kommt„Domino?“—— Do⸗ mino, ſowohl im Sinne des Maskenmantels, als in dem des bekannten Spiels, kommt von lateiniſch dominus— Herr, Gebieter. Domino war in Ita⸗ lien beim niederen Volk die Bezeichnung für den Geiſtlichen. Das Wort wurde dann auf ein Klei⸗ Sungsſtück der Prieſter übertragen, und bezeichnete den ihnen zur Winterſtraßentracht geſtatteten Hber⸗ körperkragen mit Kapuze. Im 16. Jahrhundert wurde ein die ganze Figur einhüllender weitarmi⸗ ger Seidenmantel, den eine maskierte. aber nicht koſtümierte Perſon über ihrem ordentlichen Gewand trug, um an dieſem nicht erkannt zu werden, genau ſo bezeichnet. Nicht ganz einfach iſt die Erklärung, wie es zum Namen des Dominoſpieles kam. Nach Liner alten Ueberlieſerung haben die Benediktiner vom Monte Caſſino an dieſem alten orientaliſchen Spiel Gefallen gefunden und es im Geheimen in den Zellen geſpielt. Um den wachſamen Prior zu täuſchen, mußte jeweils der Verlierer während der ganzen nächſten Partie Gebete murmeln. beginnend mit Dixit Dominus oder Domino meo. Daher blieb, felbſt als bereits auch der Prior an dieſem Spiele Freude fand und ganz Italien dem Spiel huldigte, als Bezeichnung des Spiels der Name Domino. Ernſt zu nehmen iſt dieſe Erklärung nicht. Wahr⸗ ſcheinlich bekam das Spiel dieſen Namen. weil der, der ſich zuerſt aller Steine entledigt hatte,„Herr“, „dominus“ geworden war. Für die Erklärung des Namens des Dominoſpieles aus dem des Gewinners ſpricht auch der Umſtand, daß das Wort Domino noch heute im Spielverlauf ſelbſt das„Auswerden“ bedeutet:„Ich bin domino“, ſagt jener, der als erſter ſeinen letzten Stein auslegt. O. H.„Woher kommt das Wort Runen?“)—— Das Wort Runen kommt her aus dem altnordiſchen run, gleich Geheimnis. Es beſteht ein Zuſammen⸗ Hang mit unſerem Wort raunen. Die Runen ſind die älteſten bekannten Schriftzeichen, die von den germaniſchen Stämmen benutzt wurden. Das Haupt⸗ verbreitungsgebiet war aber Skandinavien, ſpäter England. Die Runen laſſen ſich ſchon für die Zeit vor unſerer Zeitrechnung nachweiſen. Alte gotiſche Runeninſchriſten ſind nur ſehr ſpärlich vorhanden, auch die deutſchen Denkmäler ſind ſelten und ver⸗ hältnismäßig jung. Das älteſte Alphabet beſtand aus 24 Zeichen. R. H.„Für meine Tochter, die den Arbeits⸗ Hienſt abgeleiſtet hat, ſuche ich zur Abſolvierung eines halbjährigen Haushaltskurſus eine gute Haus⸗ haltsſchule. Wo kann ich mich hinwenden?— Die Sonne erwärmt die Erde. Wie aber kommt gieſe Wärme durch den luſtleeren Raum(Stratoſphärel. der doch bekanntlich weder Kälte noch Wärme lei⸗ tet?—— Sie ſetzen ſich am zweckmäßigſten mit der Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes in Ver⸗ bindung.— Wärmeſtrahlung erſolgt durch den luft⸗ leeren Raum, ſo daß alſo die Sonnenſtrahlen die Stratoſphäre durchdringen. Es iſt natürlich un⸗ möglich im Rahmen des Briefkaſtens eine genaue Abhandlung über die Wärmeſtrahlung zu geben. Kälte. Ein alter Leſer ſchreibt uns über die Kälteperiode ſolgendes:„Der kälteſte Winter war nicht 1922 oder 1929, er war von 1879 auf 1880. Da⸗ mals wurden 33 Grad Kälte gemeſſen. Im Jahre 1879 war ich als Kanonier in Gottesau. Die Alten hatten häufig Wachdienſt, da die Rekruten noch nicht ſo weit waren. Kurz vor Weihnachten war ich wieder auf Wache, da kam unſer alter Sergeant und fah nach dem Thermometer, das— 33 Grad auf⸗ wies. Die Bögel ſind erfroxen aus der Luft ge⸗ fallen und die Rinde der Bäume ſprang ausein⸗ ander. Im Altrhein bei Altrip wurde eine rieſige Eigſcholle losgeſchlagen, den Rhein entlang ge⸗ floſt und unterhalb der Brücke feſtgemacht, ſo daß ſie wieder angefroren iſt. So entſtand mitten im Strom eine wunderbare Eisbahn.— Das ſind Erin⸗ nerungen aus dem kälteſten Winter. H. M.„Eine Witwe hat drei Kinder, in zwei davon ſieht ſie ihren Abgott, das dritte dagegen lein Mäochen von 18 Jahren) ſchikaniert ſie bis aufs Aeußerſte. Auch beide Geſchwiſter geben ihr kein gutes Wort. Die Frau ſamt ihren zwei Abgöttern Heſitzen nicht den beſten Leumund. Dagegen das Mädchen iſt einwandſrei. Die Frau ſelbſt iſt leider Vormund über ihre Kinder. Wenn das Mäochen Gelegenheit hätte, bei guten, anſtändigen Leuten Unterkunft zu finden, kann ihr dann irgend jemand Schwierigkeiten bereiten, wenn ſie ſelbſt für ſich auf⸗ kommt und keine Forderungen an ihre Mutter ſtellt?“— Wenn ſich die Mutter mit dem Vorhaben der Tochter nicht einverſtanden erklärt, wenden Sie ſich an das Vormundſchaftsgericht. R. C. Bon einer ſolchen Erbſchaftsangelegenheit iſt uns nichts bekannt. R. M. Das Mäochen wendet ſich am beſten per⸗ fönlich an das Geſundheitsamt. Dort erhält ſie über alle Fragen Auskunft. Stiftsmühle.„Wenn die Vaterſchaft bei der Ge⸗ burt eines Kindes angezweifelt wird, wo kann der Antrag wegen Blutunterſuchung geſtellt werden und wie hoch ſind die ungefähren Koſten? Es ſind Be⸗ weiſe vorhanden über anderweitigen Umgang. Wie alt muß das Kind ſein, um die Blutprobe vorzuneh⸗ men?— Auf welchen Wochentag und welches Him⸗ melszeichen fielen nachſtehende Tage: 4..75; 11. 10. * 22— Eine gerelzte Stimmung, eine gallige Laune, vorzeitige Er · müdung, Schlafſtörungen u. a. nervſe Beſchwerden prägen ihre 793 3. 9. 1900; 26. 5. 1902; 3. 3. 1907. 8. 10. 1900; 5. 11. 1926; 18. S. 1920 und 15. 3. 1937?— Wegen der Unterſuchung wenden Sie ſich am beſten an das Vor⸗ mundſchaftsgericht, dort erfahren Sie die näheren Einzelheiten. Der 4. 1. 1875 war ein Montag, der 11. 10. 1879 war ein Samstag, der 3. 9. 1900 war ein Montag, der 26. 5. 1902 war ein Montag, der 8.. 1907 war ein Sonntag, der 8. 10. 1909 war ein Freitag, der 5. 4. 1926 war ein Montag, der 18. 8. 1929 war ein Sonntag, der 15. 3. 1937 war ein Mon⸗ tag. Die alten Sterndeuter gaben den Tagen be⸗ ſondere Namen, die wir von ihnen übernommen ha⸗ ben. Dabei ordneten ſie die 7 Himmelsherrſcher nach der Größe ihrer Umlaufszeit und den Abſtän⸗ den von der Erde, die ja damals der Mittelpunkt der Welt war, ſolgendermaßen: 1. Saturn, 2. Ju⸗ piter, 3. Mars, 4. Sonne, 5. Venus, 6. Merkur, 7. Mond. Der Saturn regierte die erſte Stunde des erſten Tages und war alſo der Regent des Tages. Jupiter regierte die zweite Stunde, Mars die dritte uſw. bis zum Mond, der die ſiebte Stunde regierte. Dann kam Saturn wieder an die achte Stunde des erſten Tages. Wenn wir ſo weiter rechnen, kommt die Sonne an die erſte Stunde des zweiten Tages, und iſt der Regent dieſes Tages, und gibt chm ihren Namen. Es kam ſo folgende Reihenfolge heraus: Samstag Saturn, Sonntag Sonne. Montag Mond, Diensiag Mars, Mittwoch Merkur, Donnerstag Jupiter, Freitag Venus. Sniel.„Wie groß muß die Platte beim Tiſchten⸗ nis ſein?“—— Tiſchtennis wird geſpielt auf einem Tiſch(„Platte“) von 275 Zentimeter Länge, 159 Zentimeter Breite, Höhe: 77 Zentimeter über dem Fußboden, in der Mitte das Netz(17 Zentimeter hoch). Der Ball beſteht aus Zelluloid, 11,48 bis 12,07 Zentimeter Umfang, 2,1 bis 2,9 Gramm Ge⸗ wicht. Wette.„Was iſt Freiſchulze?“—— Freiſchulze war im Mittelalter der Inhaber eines Schulzen⸗ amtes, der von gewiſſen Beſchränkungen, z. B. Jagd⸗ Fiſcherei⸗, Mahl⸗ und Backverbot, befreit war. Bei der mittelalterlichen Beſiedlung des oſtelbiſchen Ran⸗ mes wurde das Amt des Freiſchulzen häufig dem ritterlichen Siedlungsunternehmer, der die Anſiedler beſorgte und verteilte, vom Landesherrn übertragen. Damit waren dann dieſem gegenüber gewiſſe Amts⸗ pflichten verbunden. Gr. R.„Gilt ein Kind als ariſch, wenn die Mut⸗ ter ariſch und der Vater unbekannt iſt?“—— Da die Vaterſchaft weder durch gerichtliche noch nota⸗ rielle oder ſtandesamtliche Beurkundung feſtgeſtellt iſt, muß es beim Nachweis der Abſtammung von der Mutterſeite her ſein Bewenden haben. Dazu gilt allgemein der Grundſatz, daß ein unehelich von einer deutſchblütigen Mutter geborenes Kind. deſſen Vater nicht amtlich feſtgeſtellt iſt, ſolange als deutſchblütig (ariſch) gilt, bis das Gegenteil nachgewieſen iſt. In vorliegendem Falle müſſe alſo die, Geburtsurkunde uſw. der Mutter genügen. Die Angaben der Muk⸗ ter können nur behelfsmäßigen Wert haben. MNieter und Dafnung Miete.„Ich wohne ſeit Jahren in einem Ge⸗ ſchäftshaus, wobei ſich im Hoſe eine Werkſtatt be⸗ findet. Täglich ſahren mehrere Handwagen des Ge⸗ ſchäftsbetriebes aus und ein. Die Wohnung des Ge⸗ ſchäfts⸗ und Hausinhabers befindet ſich im vierten Stock. Im Parterre befinden ſich zwei Familien, die abwechſelnd den Hausgang reinigen. Iſt der Geſchäftsinhaber, der den Hausgang durch den Ge⸗ ſchäftsbetrieb ſehr verunreinigt, nicht auch verpflich⸗ tet, ſich am Reinigen des Hausganges zu beteiligen?“ —— Die Reinigung richtet ſich nach den vertrag⸗ lichen Beſtimmungen. Wenn die Verunreinigung faſt ausſchließlich durch das Geſchäft der Hauseigen⸗ tümers verurſacht wird, müßte es eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit ſein, daß der Hauseigentümer ſich an der Reinigung beteiligt. Eis.„Mein Untermieter bezahlt monatlich 28 M. Miete, Nun hat er für längere Zeit Beſuch, der mit ihm zuſammen im gleichen Bett ſchläft. Bin ich be⸗ rechtigt, einen Aufſchlag zu ſordern und wieviel“.— — Sie können Ihrem Untermieter den Dauerbeſuch verbieten. Die Höhe der Vergütung können wir Ihnen nicht angeben. Nach Rückſprache wird ſich Ihr Untermieter heſtimmt zu einer angemeſſenen Vergü⸗ tung bereitfinden. SFtenserfragen W. R.„Die Einkommensverhältniſſe ſind wie ſolgt angenommen: K. Einkommen aus nicht ſelbſtändigem Lohn nach Abzug der Werbungskoſten(200 Mark) 4500 Mark, B. Kapitalertrag(Zinſen) 700 Mark, C. Sonderauslagen 905 Mark. l. Berechnungsart, wie ſie die Steuerbehörde gemacht hat: A. 4500 Mark, B. 700 Mark, zuſ. 5200 Mark, abzüglich C. 305 Mark, verſteuerbares Einkommen 4805 Mark, ergibt nach der Eink.⸗Steuer⸗Tab., Sp. 4, eine Steuer von 400 Mark. II. Berechnungsart: Die Steuern für A werden durch die einbehaltene Lohnſteuer als ab⸗ gegolten betrachtet. Kapital⸗Ertrag B 700 Mark; hieraus 10 v. H. Kapital⸗Ertragsſteuer ⸗ Steuer⸗ Nachtrag 70 Mark. III. Berechnungsart: A 4500 Mark, abzüglich C 305 Mark:⸗ 4105 Mark; ergibt nach der Eink.⸗Steuer⸗Tab., Sp. 4, eine Steuer von 342 Markz; hierzu Zinſen 700 Mark; hiervon 10 v. H. Kapital⸗Ertrags⸗Steuer 70 Mark; Steuern insge⸗ ſamt 412 Mark. Da durch den Kapital⸗Ertrag eine ——— Spuren allzu gern dem Antlig ein. Solche Leute altern früher. Darum pflege die Nerven mit Bioeitin. Denn Brieffasten der NIrE Steuerveranlagung notwendig geworden iſt, halte ich die Steuerberechnung III für richtig. Wäre die Rech⸗ nungsart der Steuerbehörde richtig, ſo wäre der Ka⸗ pital⸗Ertrag von 700 Mark mit 148 Mark(0. i. 490 Mark, minus 342 Mark) beſtimmt, alſo mit 21,14 v..“—— Die Berechnungsart J iſt die richtige. Uebrigens ſindet bei den von Ihnen gewählten Zahlen eine Veranlagung nur ſtatt, wenn die Kapi⸗ talerträgniſſe dem 10prozentigen Steuerabzug vom Kapitalertrag nicht unterliegen, was im allgemeinen nur für Dividenden, nicht aber für Zinſen zutriſſt. Steuer.„Sind Zuwendungen an Kinder ſteuer⸗ frei?“—— Laufende freiwillige Zuwendungen ſei⸗ tens der Eltern an die Kinder ſind ohne Rückſicht auf die Höhe beim Einkommen der Kinder grundſätzlich einkommenſteuerfrei, da freiwillige Zuwendungen an die Kinder beim Einkommen der Eltern nicht ab⸗ zugsfähig ſind. R. W. 1888.„Wie hoch iſt die Bürgerſteuer in folgendem Fall? Meine Tochter lernte im Mai 1938 aus.(Verkäuferin). Imi Jahre 1937 hatte ſie in den 5 Monaten ein Bruttoeinkommen von 165 Mk., in den ſolgenden Monaten 204 Mk., alſo ein Jahreseinkommen von 459 Mk.— Im Jahre 1038 hat ſie ein Einkommen von 756 Mk.— Welches Jahr wird bei der Bürgerſteuer zugrundegelegt?“—— Wenn Ihre Tochter im Jahre 1938 ſteuerpflichtiges Lohneinkommen hat, ſo wird dieſes Einkommen der Bürgerſteuer zugrunde gelegt und der Steuer⸗ meßbetrag beträgt 6 Mk., Mannheim erhebt davon 600 v. H. ⸗ 86 Mk. im Jahre, alſo 9 Mk. im Monat. R. H.„Sind Unfallrenten ſteuerpflichtig?“—— Nach fi Ziffer 7 ſind„Bezüge aus der reichsgeſetz⸗ lichen Unfallverſicherung“ von der Einkommenſteuer frei. M. F. ⸗Wie hoch iſt die Erbſchaftsſteuer für einen Vorerben?— Ich beabſichtige einen mir naheſtehenden Menſchen nach meinem Ableben als Erben desjenigen Anteiles an Häuſern, welcher mir gehört, ſolange einzuſetzen, als die betreffennde Perſon lebt. Nach deren Tod fällt der Hausanteil an meine rechtmäßigen Erben, meine Brüder oder deren Kinder zurück. Ich ſelbſt bin unverheiratet. Ich befürchte nun, daß die Erbſchaftsſteuer für den Vorerben ſehr erheblich ſein könnte, ſo daß der Betreffende nicht den von mir zugedachten Nutzen, der ſich aus den monatlichen Mieteinnahmen ergibt, haben wird.“—— Die Erbſchaftsſteuer für einen Vorerben iſt die gleiche wie für einen ſonſtigen Erben. Wenn er nicht zu den näheren Verwandten (Blutsverwandten) des Erblaſſers gehört, ſo wird er vermutlich in der Steuerklaſſe V ſeine Erbſchaft zu verſteuern haben und der Tarifſatz beginnt in dieſer Klaſſe mit 14 vom Hundert und endigt mit 16 vom Hundert. Für die erſten 9 Wertgruppen be⸗ trägt in dieſer Klaſſe die Steuer bis zum Wert von 10 000„ 14 vom Hundert; bis zum Wert von 10 000% bis 20000%/ 18 vom Hundert; bis zum Wert von 33000% bis 40000“4 20 v. H. Es dürfte ſich in Ihrem Falle empfehlen, dem Begünſtigten nicht die Häuſer uſw. ſelbſt als „Vorerben zu vermachen, ſondern ihm nur die Nutz⸗ nießung an dieſen Häuſern durch Vermächtnig zu hinterlaſſen. In dieſem Falle wird der Wert des Anfalls nach dem Wert der reinen Nutzung und dem Alter des Bedachten berechnet und es wird ſich vermutlich ein weſentlich geringerer zu verſteuern⸗ der Betrag ergeben, als wenn die Häuſer ſelbſt vermacht werden, Wir empfehlen Ihnen aber in jedem Falle vorher einen rechtskundigen Rat ein⸗ zuholen. Juristische Sragen Frau A.„Wenn ein Ehegatte hinter dem Rücken des andern ein Liebesverhältnis unterhält und ſich mit dieſem verlobt, was iſt das? und wie kann in einem ſolchen wohl ſelten vorkommenden Fall ein⸗ geſchritten werden? Kann bier Strafe erfolgen ſo⸗ fort, oder erſt wenn die Ehe geſchieden iſt? Iſt es möglich, daß in Mannheimer Tanzlokalen bis mor⸗ gens 5 und 6 Uhr getanzt wird? Wo kann man das in Erfahrung bringen, wenn ein Lokal keine Aus⸗ kunft gibt? Im alten Krankenhaus beſand ſich eine Eheberatungsſtelle, die aufgehoben wurde, Wo kann man ſich jetzt hinwenden, um in unglücklichen Ehe⸗ fällen Beratung zu finden? Wie hoch kommt im Durchſchnitt ungefähr eine Eheſcheidung? Wo kann ein Kind untergebracht werden, wenn eine Ehe⸗ ſcheidung läuft und Verwandte keine da ſind?“—— Der Ehebruch wird, wenn wegen desſelben die Ehe geſchieden iſt, an dem ſchuldigen Ehegatten, ſowie deſſen Mitſchuldigen mit Gefängnis bis zu 6 Mo⸗ naten beſtraft. Die Verſolgung tritt nur auf Antrag ein 18 172 RStrgb.), Wenden Sie ſich an das Po⸗ lizeipräſidium in Mannheim und im andern Fall an die Ne⸗Rechtsbetreuung beim Landgericht Mann⸗ heim(Dienstag und Donnerstag von 3 bis 5 Uhr). Die Höhe der Koſten eines Eheſcheidungsprozeſſes hängt davon ab, welcher Streitwert angenommen wird. Wenn die Eheſcheidung im Armenrechtsver⸗ ſahren durchgeführt wird, wird ein Streitwert von 2000 M. angenommen. Die Gebühr beträgt dann 24 Mark, normaler Weiſe werden 3 Gebühren be⸗ rechnet werden können. Dazu kommen noch die Ge⸗ richtskoſten und die Auslagen für die gehörten Zeugen. Dem Vater ſteht Kraſt ſeiner elterlichen Gewalt das Recht zu, den Aufenthalt des Kindes zu beſtimmen. Beſtehen gegen die von ihm beſtimmte Unterbringung des Kindes begründete Bedenken, ſo kann das Vormundſchaftsgericht über die Unter⸗ bringung des Kindes anderweitig beſtimmen. W G.„Durch Gerichtsbeſchluß wurde mir mit⸗ geteilt, daß das Weihnachtsgeld, das von meiner Firma ausdrücklich als Geſchenk bezeichnet wurde, auf das man keinen rechtlichen Anſpruch hat, zu meinem Arbeitslohn gehört und als ſolches wegen Aufgabe einer Verlobung pfändbar iſt, pfändbar im Rahmen des 8 850 b 3PO. Teilen Sie mir bitte den Wortlaut des§ 850 b 3PO mit, damit ich beur⸗ teilen kann, wag heute als Recht gilt.“—— 8 850 b 3PoO lautet: Arbeits⸗ und Dienſtlohn ſowie ſon⸗ ſtige wiederkehrende zahlbare Vergütungen für ge⸗ leiſtete Arbeiten ſind, wenn die zu vergütenden Leiſtungen die Erwerbstätigkeit des Schuldners vollſtändig oder zu einem weſentlichen Teil in An⸗ ſpruch nehmen, bei Auszahlung für Monate oder Bruchteile von Monaten bis zum Betrage von 150% monatlich, bei Auszahlung für Wochen bis zum Betrage von 35/ wöchentlich, bei Auszahlung für Tage bis zum Betrage von.80 täglich und, ſoweit ſie dieſe Beträge Überſteigen, bis zu einem Drittel des Mehrbetrages der Pfändung nicht unterworfen. Die Vorſchrift des§ 850, Abſatz 1. Satz 3 gilt dabei entſprechend. Hat der Schuldner ſeinem Ehegatten, einem früheren Ehegatten, einem Verwandten oder einem unehelichen Kinde Unter⸗ halt zu gewähren, ſo erhöht ſich der unpfändbare Teil des Mehrbetrags für jede Perſon, der Unter⸗ halt gewährt wird, um ein Sechſtel, höchſtens jedoch auf zwei Drittel des Mehrbetrags. Ueberſteigt die Vergütung die Summe von 500/ für den Monat, von 115/ für die Woche, von 19/ für den Tag, ſo findet auf den Mehrbetrag die Vorſchrift des Ab⸗ ſatzes 2 keine Anwendung. Für die Pfändung wegen geſetzlicher Unterhaltsanſprüche gilt§ 850, Abſatz 3 entſprechend. Aendern ſich die Verhältniſſe, die nach den Abſätzen 1— 4 den unpfändbaren Teil der Ver⸗ gütung beſtimmen, ſo gilt 850, Abſatz 4 ent⸗ ſprechend. Fran G.„Mein Sohn hat ſich zu Weihnachten mit einem Mädel verlobt, ohne Erlaubnis der Eltern. Können wir dieſe Verlobung für ungültig erklären laſſen, da mein Sohn erſt 19 Jahre alt it?“—— Eine ſolche Möglichkeit beſteht nicht. Im übrigen iſt ein Berlöbnis vorläufig noch garnicht zu Stande gekommen. Ein Minderfähriger bedarf zum Verlöb⸗ nis der Einwilligung ſeines geſetzlichen Vertreters ( 107 B8). Solange die Genehmigung nicht er⸗ teilt iſt, bleibt das Verlöbnis in der Schwebe(§ 108 BGB). Seine Wirkſamkeit iſt abhängig von der. Genehmigung des Vertreters oder, wenn der Min⸗ derfährige geſchäftsfähig geworden iſt, des Letzteren ſelbſt. Die Genehmigung wirkt, wenn ſie erteilt wird zu Folge§ 184 Abſ. 1 BB auf den Zeitpunkt der Vornahme des Verlöbniſſes zurück, d. h. es gilt rechtlich das Verlöbnis als wirkſam von Anfang an. „K.„Ich habe ein Verſäumnis⸗Urteil über 47.60 Mark und die Koſten gegen einen Elektro⸗ Inſtallateur. Das Urteil iſt vorläufig vollſtreckbar. Ich ließ auch pfänden; doch fruchtlos. Das Urteil iſt vom 23. 9. 1927. Vier Wochen ſpäter iſt dͤer Mann unbekannt nach auswärts verzogen. Dleſer Tage habe ich in Erfahrung gebracht, daß er in Düſſeldorf angeſtelle ſei mit 900 Mark monatlich. Wie kaun aüch Ffänden laſſen laut Urteil?“—— Sie küünen Aus dem Urteil vom 23. 9. 27 auch heute noch 90f ſtrecken. Sie können entweder Fahrnispfändung er⸗ wirken(öurch Bauftragung des Gerichtspollziehers beim Amtsgericht des Wohnſitzes des Schuldners) oder Forderungspfändung und Ueberweiſung beim Amtsgericht des Wohnſitzes des Schuldners beantra⸗ gen. Zweckmäßigerweiſe beauftragen Sie einen Rechtsanwalt mit der Durchführung der Zwangs⸗ vollſtreckung. H. W.„Eine Erſatzkrankenkaſſe ſieht bezüglich des Austritts vor, daß ein Austritt nur am Schluſſe eines Kalendervierteljahres erfolgen kann, und daß der Austritt einen Monat vor dem Austrittstermin angemeldet bzw. zugeſtellt werden muß. Ein Kündi⸗ gungsſchreiben iſt nun am 90. 11. 38 zur Poſt gegeben worden und wurde der Kaſſe am 1. 12. 38 zugeſtellt. Die Kaſſe behauptet nunmehr, daß die Austritts⸗ erklärung nur dann gültig wäre, wenn ſie einen Monat vor dem Austrittstermin zuge“ellt wäre, und erkennt das Erlöſchen der Verſicherung erſt zum 31. J. 0 an. Iſt die Kaſſe im Recht, d. b. hätte die Zube ſtellung ſchon am 90. 11. 38. erfolgen müſſen, ſtatt am 1. 12. 882— Können Sie eine Definition des an⸗ ſcheinend neu geprägten Wortes:„Intellektueller“ geben und wiſſen Sie, wann dieſes Wort entſtanden iſt?“—— Die Anſicht der Kranken“eſſe ſeleint zu⸗ trefſend. Zuſtellung der Austrittserklärung bätte ſpäteſtens am letzten Tag deg dem Schluß des Ka⸗ lenderviertellahres vorausgehenden Monats erfok⸗ gen müſſen.— Intellektueller iſt ein einſeitiger Ver⸗ ſtandesmenſch, bei dem Charakter und Gemüt hinter der Verſtandesbildung zurücktreten. Erbe.„Wie iſt das Erbrecht des unehelichen Kindes dem unehelichen Vater gegenüber?“—— Dem unehelichen Kinde ſteht gegenüber dem unehe⸗ lichen Vater kein Erbrecht zu. Der uneheliche Vater iſt dem Kinde gegenüber nur verpflichtet, bis zu deſ⸗ ſen ſechzehntem Lebensjahr Unterhalt zu gewähren. Stirbt der uneheliche Vater, bevor das Kind das ſechzehnte Lobensfahr erreicht hat, ſo erliſcht der Un⸗ terhaltsanſpruch des Kindes nicht. Die Erben des Vaters ſind aber berechtigt, das Kind mit dem Be⸗ trage abzufinden, der dem Kinde als Pflichtteil ge⸗ bühren würde, wenn es ehelich wäre. Sind mehrere uneheliche Kinder vorhanden, ſo wird die Abfindung ſo berechnet, wie wenn ſie alle ehelich wären(§ 1712 BGB). Nur vorſorglich ſei noch ſolgendes bemerkt: Nach§ 1719 BB exlangt ein uneheliches Kind da⸗ durch, daß ſich der Vater mit der Mutter verheiratet, mit der Eheſchließung die rechtliche Stelle eines ehe⸗ lichen Kindes. Ein ſolches Kind ſteht natürlich den anderen ehelichen Kindern völlig gleich und iſt dem⸗ zufolge auch erbberechtigt, wenn der Vater ſtirbt. 2 2 frohe Laune, Schaffensluſt, guter Schlaf, mit einem Wort: gute Nerven ſpiegeln ſich auch im Antlitz wider wer kennt es nicht? Gibt oft ein ſtrahlend Angeſicht. Nimmſt regelmäßig Du es ein, wirſt Du noch blühend im Alter ſein. Nimm Biociein, ehe die Nerven danach verlangen. 8u.70 und g 20 fRül in upoth und Prog. —ůͤꝝ— Drucksachen tur inciustrie, Hendel und Cewerbe von der Druckexel Or. Haas, fl,-6 ieeeeeeeeeeeeeee 9 Nonliſae Siluſenu noniß· Daß Guſtav Fröhlich früher in Celle tagsüber Redakteur war und am Abend unter einem Pſeudo⸗ nym Theater ſpielte, ſo daß er oftmals über ſich ſelbſt Kritiken zu ſchreiben hatte? Dieſe Beſprechun⸗ gen waren ſo ſchlecht, daß der Direktor des Thea⸗ ters deswegen entlaſſen wollte. Daß Clark Gable jahrelang als Bohrarbeiter die ſchwerſte Arbeit in den Bohrtürmen der Oel⸗ geſellſchaften zu leiſten hatte, bevor er zum Film kam, und Joan Crawford früher Verkäuferin in einem Warenhaus war, während Norma Shearer fünfzig Cents für eine Stunde Modellſtehen be⸗ Kam? Daß Jeanette Mac Donalbd, die in den Fil⸗ men„Maienzeit“ und„Tarantella“ unlängſt Ge⸗ ſangserfolge feiern konnte, vor Beginn ihrer Film⸗ laufbahn ihre Stimme vollkommen verloren hatte und ſie erſt durch eine eingehende Behandlung wie⸗ der erhielt? Daß Heinrich George ſeine künſtleriſche Lauf⸗ bahn als Geiger in einem Kolberger Künſtler⸗Cafs begann und ſpäter als Zirkusreiter ſein Geld ver⸗ diente? June Knight und Maurice Chevalier, die Hauptdarsteller des René-Clair-Films„Ge⸗ wagtes Spiel“, den die Bavaria⸗ Filmkunst herausbringt. (Photo: Bavaria⸗Buchanau) Daß der Filmregiſſeur Herbert Selpin, der den entzückenden Luſtſpielfilm„Ich liebe dich“ gedreht hat, früher Brandenburger Boxmeiſter war und daß er als Tanzlehrer dreimal die deutſche Meiſterſchaſt im Geſellſchaftstanz innehatte? Daß Silvia Siduey ihre Karriere den Kopf⸗ ſchmerzen Clara Bows verdankt? Clara Bow litt nämlich während der Aufnahmen zu„Straßen der Weltſtadt“ derartig an Migräne, daß ihre Rolle von einer kleinen unbekannten Broadway⸗Schauſpielerin übernommen werden mußte. Clara Bow iſt ſeit⸗ dem vergeſſen.„Straßen der Weltſtadt“ wurde Sil⸗ vias erſter Welterfolg. Daß Lil Dagover mit dem Herſtellungsleiter Georg Wütt und Maria von Tasnady mit dem Herſtellungsleiter Bruno Duday verheiratet iſt? EAc1SL. ILix Blenden AL. Filme und Filmsterne im neuen Jahr— Was wird alles gedreht? Der Tanz aui der Trommel eeee Steptanz-Wunder, Ele anor Powell, in der Revue-Operette Hoheit tanzt inkog nitt, oct, deren Regie W. S. van Dyke führt. (Aufnahme: Metro) Jarah Ceanaͤer erzaͤhlt lhre Erfahrungen mit dem deutschen Film— Selbst erstaunt über die Steigerung ihrer künstlerischen Fähigkeiten— Wie sie das „schwedische Eis“ brach Es iſt ja, wie viele wiſſen, erſt eine verhältnis⸗ mäßig knappe Zeitſpanne, während der ich in Deutſchland ſchaffe, und die Intenſität dieſer Be⸗ gegnung mit der deutſchen Filmpraxis mag auch die Intenſität meiner Hinweiſe beſtimmen: wie meine Erfahrungen mit dem deutſchen Film ſeien. Er⸗ fahrungen? Ich erfuhr in Deutſchland, in Berlin, auf dem Filmgelände der Ufa, an vielen hundert Arbeitstagen, in großen Geſellſchaften und vertrau⸗ ten Geſprächen, auf den Straßen und Plätzen der Reichshauptſtadt, in ihren Atelierhallen und Licht⸗ ſpielhäuſern, nicht zuletzt auch in der natürlichen Umwelt meiner Dahlemer Wohnung, wo ſchon der Rand der ſteinernen Weltſtadt in die grünen Wald⸗ küſten der Mark einmündet,— ich erfuhr insge⸗ ſamt das Berliner Leben, ſeine heitere Aktivität, ſeine gaſtliche Liebeswürdigkeit, ſeinen Ernſt und Kus aelahelulut Ouucuubll ſac Nurrꝙ Eine sensationelle Szene aus dem neuen Harry-Piel-Film„Menschen, Tiere, Sensationen“ (Photo: Siegel Monopolfilm) Eifer, die ganze Atmoſphäre dieſes regſamen Le⸗ bens voll Tempo und Temperament. Am 15. März 1937 betrat ich zum erſten Male die Babelsberger Ateliers. Gewiß, ich hatte in Wien ſchon einmal gefilmt, dieſe Arbeit indes und ihre Ergebniſſe keineswegs wegweiſende oder gar entſcheidende Kennzeichen. Es war ein Film wie andere mehr. Nun alſo, an jenem ſonnenklaren, verheißungsvol⸗ len Frühlingsmorgen ſtand ich da, inmitten der wei⸗ ten Filmburgen, und ich begann.„Zu neuen Ufern“: ſo hieß mit ſymboliſchem Unterton der Titel meines erſten Films, den Detlef Sierck inſze⸗ nierte,„Habanera“ unter der Spielleitung des gleichen Regiſſeurs, war der zweite,„Heimat!, unter Carl Froelichs künſtleriſcher Führung, der dritte. Ich nenne die Namen der Filme, die ich bis⸗ lang in Deutſchland drehte, ganz bewußt ohne nähere Hinweiſe, denn die aber Tauſende Details, in denen mir die künſtleriſchen und techniſchen Eigenheiten der deutſchen Produktionsweiſe vertraut wurden, vermöchte ich nicht einmal andeutungsweiſe an die⸗ ſer Stelle zu ſchildern. Die Summe und Vielgeſtalt dieſer Details aber deute ich um ſo lieber an, denn ſie bedingen ja ſchließlich das umfaſſende Reſultat, das man jenſeits der künſtleriſchen Apbeit und Er⸗ folge kurzum Erfahrung nennt. Ich wies eingangs auf die menſchliche Seite die⸗ ſer Erfahrung, die mir, als ich mich vor 18 Mona⸗ ten in das deutſche, in das Berliner Arbeitsleben einſpannte, unmittelbar nützlich und deutlich wurde, und ich darf in dieſem Zuſammenhang nicht ver⸗ ſäumen, als erfahrungsmäßig gewonnene Erkennt⸗ nis auf die kritiſche, inſtinktſichere Natur des Ber⸗ liner Publikums hinzuweiſen, von deren zugleich herzlicher und zuverläſſiger Offenheit mir vor Jah⸗ ren ſchon Göſta Ekman, mein im letzten Jahre ver⸗ ſtorbener großer Kamerad und Landsmann erzählte. Je nun, ich kann mich nicht beklagen. Meine Arbeitserfahrungen will ich kurz ſo um⸗ reißen: es wird in Deutſchland denkbar modern und gründlich gearbeitet. Der techniſche Apparat des Films macht ſich jede, auch die kleinſte Neuerung des Fortſchrittes ſofort dienſtbar, eine Tatſache, die ſich ganz notwendig unmittelbar auf die künſtleriſche Ausprägung unſerer Abſichten überträgt. Was meinen perſönlichen Arbeitsbeitrag angeht, ſo werde ich ſtets wieder von meinen Regiſ⸗ ſeuren, vornehmlich von dem küſtnleriſch ſo unge⸗ mein ſpürſinnigen Profeſſor Froelich ſo individuell geführt und in meiner Leiſtung entwickelt, wie es nur eben möglich erſcheint. Ich möchte faſt ſagen, Fortſetzung auf Sette 4 der Sonntaasbeilage) beſaßen 8. ANUAR 1939 9 4 4 SBliut in lin Glalinieb Drehbeginn bei drei neuen Tobis⸗ Filmen. Zunächſt wird Richard Schneider⸗Eden⸗ koben, der in dieſen Tagen mit dem Schnitt ſeines Films„Silveſternacht am Alexander⸗ phatz“ fertig geworden iſt, mit ſeinem neuen Film „Straßen der Weltſtadt“ ins Atelier gehen. — Der zweite Tobis⸗Film, mit deſſen Herſtellung jetzt begonnen wird, trägt den Titel„Die un⸗ barmherzige Lüge“ und wird unter der Spiel⸗ leitung von Carl Anton gedreht.— Als dritter wird der Film„Morgen werde ich verhaf⸗ tet“ begonnen. Für dieſen Film, der nach einem Drehbuch von Fred Andreas und L. Mayring ge⸗ ſtaltet wird, wurde Maria Andergaſt für die weibliche Hauptrolle verpflichtet. 2 Erich Engel beendete„Hotel Sacher“. Der von Erich Engel inſzenierte Ufa⸗Film„Hotel Sacher“(in der Herſtellungsgruppe Mondial⸗ Film) wurde im Wiener Roſenhügel⸗Atelier be⸗ endet. Die Hauptdarſteller ſind: Sybille Schmitz, Willy Birgel, Wolf Albach⸗Retty, Elfie Mayerhofer, Hedwig Bleibtreu, Herbert Hübner, Leo Peukert, Karl Günther. An der Kamera ſtand Werner Bohne und die Bauten wurden von Hans Lederſteger ge⸗ ſtellt. Willy Schmidt⸗Gentner komponierte die Mu⸗ ſik und führte die muſikaliſche Bearbeitung dieſes Films, der in der Silveſter⸗Nacht 1913⸗14 in Wien in dem weltbrühmten Hotel Sacher ſpielt, das dei Film den Namen gab. * Lilian Harvey aus Italien zu rück. Lilian Harvey iſt aus Rom zurückgekehrt, wo ſie die Aufnahmen für den Aſtra⸗Film der UA.„Ins blaue Leben“ beendete. Die Künſtlerin iſt be⸗ „Bis ĩh aüihl fuſ. de Iwa Wanja in dem Ufa-Film„War es der im dritten Stock?“, den Carl Boese nach dem Roman von Frank F. Braun inszenierte. (Photo: Ufa⸗Hämmerer) reits im Babelsberger UFA⸗Atelier, wo ſie mit der Dreharbeit an dem UFA⸗Film„Männer haben's leicht“ beginnt, den Paul Martin in der Herſtel⸗ lungsgruppe Max Pfeiffer inſzeniert. Der Partner Lilian Harveys iſt Willy Fritſch. „Die Hochzeitsreiſe“ beendet. Die Auf⸗ nahmen für den Ufa⸗Film„Die Hochzeits⸗ reiſe“, den Karl Ritter nach dem gleichnamigen Roman von Charles de Coſter inſzenierte, wurden am Donnerstag abgeſchloſſen. Die Hauptrollen des Films ſpielen: Francoiſe Roſay, Angela Sallocker, Carſta Löck, Mathias Wieman Eliſabeth Wendt. Ingolf Kuntze, Paul Dahlke, Margot Erbſt, Fried⸗ rich Honna, Leopold von Ledebur, Alis Gronau, Otto Krone, Alexander Engel, Ernſt Schiffner, Bruno Hübner. * Zarah Leander in Tſchaikowſky⸗Film Profeſſor Carl Froelich beginnt Anfang Januar 1939 mit den Aufnahmen zu dem neuen Film„Es war eine rauſchende Ballnacht“, deſſen Haupt⸗ rolle Zarah Leander ſpielt. Der Film, der eine Epiſode aus dem Leben des Komponiſten Tſchai⸗ kowſky behandelt, wird in ſehr weitem Rahmen des ruſſiſchen Tonſchöpfers verwen⸗ en. 4 ———— —————— DIIE SONNTAGCS Die Peſt in der Raſſene Eine aufregende Geſchichte von Chriſtian munk Klepikko ſagte, daß er früher eine Villa mit ſie⸗ ben Fenſtern beſeſſen hätte, ja, und eine Kranken⸗ ſchweſter geheiratet, ja es wäre ein großer Glanz geweſen, jawohl, das ſagte Klepikto und kaute an einer Rübe, die er vor Hunger aus dem Acker ge⸗ zogen hatte. Seine Hoſe hatte ſieben Flicken und acht Löcher, in ſeinem Hut ſoll er ſchon Suppe ge⸗ kocht haben, Klepikko war der geriebenſte Gauner zwiſchen Sau und Bosporus, und die Kaſſette hätte er aus ſeiner früheren Villa mitgenommen. Die anderen glaubten es nicht. Wie kommt eine Kaſſette in die ſchmutzigen Hände eines alten Balkantipplers. Sie kann gefunden ſein, geſtohlen, erhandelt oder erſchwindelt, die anderen trauten dem alten Klepitko das letztere zu. Er hatte ſie jedenfalls. Aber er konnte ſie nicht aufmachen. Sie ſaßen alle drei am Waldrand in den ſchwar⸗ zen Bergen und verſuchten die Kaſſette zu öffnen. Der Jüngſte, der roſige Hawlicek, verſuchte es mit einem Meſſer, aber eine Kaſſette iſt keine Kon⸗ ſervenbüchſe, und das Meſſer zerbrach. Klepikto warf die Kaſſette mit aller Wucht auf einen Feldſtein, es krachte dumpf, der Stein war zerſprungen, aber die Kaſſette blieb unverſehrt. Wenn drei Vagabunden eine Kaſſette in ͤer Hand haben und im Magen Hunger, ſo iſt es kein ſchönes Schlafengehen. Sie ſchlichen bei Vollmond in einen offenen Schober und ſchliefen dort. Kleppiko legte die Kaſſette unter ſeinen Kopf und murmelte: „Manchmal pflegt eine Million in Kaſſetten zu ſein, vielleich auch eine Million und dreißig..“ Das waren ſeine letzten Worte, bevor ſie einſchlie⸗ ſen, aber die erſten Worte am nächſten Morgen wa⸗ ren anders. Sie wurden plötzlich geweckt, und Haw⸗ licek ſchrie:„Weg, der Gendarm kommt!“ Alſo ſau⸗ ſten ſie aus dem Schober in den Wald hinein. Die Hunde bellten, und der Gendarm ſchimpfte irgendwo weit weg im grünen Buſch. Die oͤrei Tippler erhol⸗ ten ſich langſam, und dann ſagte der Thomas, indem er zerſtreut einer Bachſtelze nachblickte:„Hatten wir nicht geſtern einen Geldſchrank bei uns?“ Klepitko fuhr zuſammen und wurde blaß, die Kaſſette war weg! Es gibt für einen Vagabunden gute und ſchkechte Strohſchober. Die guten ſind die Gewohnheits⸗ ſchober, die man oft beſucht und die ſicher ſind. Dies hier jedoch war einer von den ſchlechten geweſen, ein ungemütlicher, unſicherer, von Hunden umringter, den man meidet. Und in dieſem lag die Kaſſette! Sie lag übrigens nicht lange dort. Der Stall⸗ junge Cöleſtin legte ſich auf etwas Hartes, als er ſich von der Arbeit drücken wollte. Es war ein geſun⸗ der, beſchränkter Burſche mit Sommerſproſſen und runden Blauaugen. Er dachte ſich, daß eine Kaſſette zum Aufbewahren von Geld oder Wertgegenſtänden dient und daß ſie ihm der Himmel in das Stroh ge⸗ ſchickt haben müſſe. Er nahm ſie mit ſich in ſeine Bodenkammer, um ſie zu öffnen, aber er konnte ſie nicht öffnen, denn der Kleinknecht ſchickte ihn zum Füttern. Alſo verſteckte Cöleſtin ſie unter ſeiner Ma⸗ tratze und wartete. Als der Kleinknecht ſie trotzdem entdeckte und ſie betrachtete, war es eben in jenem Augenblick, in wel⸗ chem Profeſſor Sandor kreideweiß wurde. Das war im Seuchenlaboratorium dͤer Hauptſtadt, und der Profeſſor ſah mit Entſetzen, daß eine Kaſſette fehlte. Es war keine Kaſſette, in der ſich blanke Taler be⸗ fanden, oder Mietverträge oder ein kleiner Diamant Peſt⸗Kaſſette. etwa, nein. Es war eine Kaſette, in der die Peſt eingeſperrt war. Der Prof. pflegte aus Vorſicht die Reagenzgläschen, in der er die Peſtkulturen züchtete, abends in jene Kaſſette zu ſchließen, damit nichts ge⸗ ſchehen konnte. Als er jedoch mittags in das Labo⸗ ratorium zurückkehrte, war ſein Mantel verſchwun⸗ den, eine Thermosflaſche mit Kaffee dazu und die Kaſſette, und der Profeſſor wurde kreidebleich im Geſicht, was man verſtehen kann, nicht wahr? Es beſtand die große Gefahr, daß die Peſtkulturen in ahnungsloſe Hände gerieten und furchtbares Un⸗ heil anrichteten. Eine rieſige Epidemie war nicht zu vermeiden. Das Seuchenlaboratorium ſetzte ſich auf⸗ geregt mit der Regierung in Verbindung. Es wurde in dieſer Nacht viel telephoniert, telegraphiert, kom⸗ mandiert, gefragt, geſchimpft und gejammert im gan⸗ zen Land Am nächſten Morgen ſtand in allen Zeitungen und an allen Bretterwänden die Wahrheit über die Ein Impffeldzug begann, das ganze Land ſieberte vor Erregung. und jedermann ſuchte die Kaſſette. 8 Auch Klepitko ſuchte ſie. Aber er wußte nichts von der Aufregung, er wollte ſie einfach wiederhaben. Er ſchlich nachts auf den Bauernhof, der einſam am Waldrand lag, ein alter, zerlumpter Vagabund, deſ⸗ ſen ſtoppeliges Philoſophengeſicht vom Mond beleuch⸗ tet um die Ecke des Viehſtalles ſpähte Klepitko hörte Hammerſchläge und ſah beim Näherſchleichen, daß zwei Knechte mit einem ſchweren Hammer auf ſeine geliebte Kaſſette einſchlugen. Um Gotteswillen, die beiden würden die Million erben⸗ ten! Klepitko zitterte vor Angſt. Als die Knechte von einer Frauenſtimme drau⸗ ßen gerufen wurden, und ſich einen Moment ab⸗ wandten, eilte der alte Klepitko lautlos hinzu, riß die Kaſſette an ſich und huſchte im Dunkeln davon. Die beiden Knechte wurden totenſtill, als ſie erkann⸗ ten, daß die Kaſſette wie durch Zauberhand ver⸗ ſchwunden war. Der Teufel iſt los, dachten ſie und rannten erſchrocken in das Licht zurück, Dr. H. Kehl Was aber geſchah mit dem alten Gauner, der den Tod unter ſeinem hageren Arm trug und glaubte, es ſei das große Glück? Er ſchleppte den Stahl⸗ kaſten in einen alten Sack gehüllt tagelang mit ſich herum, die Laſt wurde immer ſchwerer und Klepitko ſeufzte, bis er nach Lozolar kam, dem alten Dörf⸗ chen. Hier traf er eines Mittags, als die Hunde ſchliefen und die Sonne auf die Dorfſtraße ſchien, die kleine Sonja, ein braunhäutiges Balkanmädchen mit dunklen Kinderaugen, das den Alten rührte. Er war inzwiſchen der harten Laſt überdrüſſig geworden und als die kleine Sonja ihm mit ihrem Kinder⸗ ſtimmchen auf ſeine Bitte den Weg erklärte, ſeufzte der alte Klepitko ſchmerzlich auf, drückte dem er⸗ ſtaunten Mädchen die Kaſſette in oͤie Hand und flüſterte:„Hier haſt du etwas Schönes zum Spielen, Kind!“ und verſchwand. Unter einer Tanne lag er ſpäter und weinte über ſeine gute Tat, mit der er ſich den Himmel verdiente, ſo hoffte er. Die kleine Sonja ſpielte den ganzen Tag mit dem ſchönen Geſchenk. Es war zuerſt eine Bank, dann ein ſchmuckes Puppenbettchen, ſchließlich wurde die Kaſſette ſogar ein Thron, auf dem die kleine Sonja mit ihrer Puppe ſtolz und einſam reſidierte, als die rote Bergſonne niederſank. Zur ſelben Zeit kam der dicke Gendarm über den Weg und er erſpähte die Todeskaſſe. Er riß ſie dem Kind weg und rannte zum Polizeiamt. Im Triumph⸗ zug wurde die Kaſſette zum Seuchenlaboratorium der Hauptſtadt zurückgeſchafft, das ganze Land atmete auf, von einem Drucke befreit, auch Profeſſor Sandor. Nur der alte Klepitko war bitter enttäuſcht, als er irgenowo in einer Waldkneipe die Geſchichte der Kaſſette hört. Einmalen ſeinem Vagabundenleben hatte er eine gute Tat tun und eine Million ver⸗ ſchenken wollen, aber es war der Tod geweſen. Nein, er hatte Pech, der Alte, es klappte nicht mehr richtig mit dem großen Glück und ſeuſzend beſtellte er ſich einen Zwetſchgenſchnaps, trank ihn aus, ſchüttelte ſich und ging davon. Das Phänomen unseres Gedächtnisses Die ſelbſtverſtändlichſten Dinge ſind die größten Wunder. So iſt es auch mit dem Gedächtnis. Finden wir es nicht ganz natürlich, daß wir Erleb⸗ niſſe vergangener Tage und Jahre vor unſerem inneren Auge wiedererleben können, daß wir nach Belieben Geſchehniſſe der, Vergangenheit in die Er⸗ innerung zurückrufen können, daß wir ein in der „Kindheit erleſenes Gedicht bis ins hohe Alter hin⸗ ein behalten? Und doch iſt dies eines der von den großen Phänomen des Lebens, die noch kein Ge⸗ lehrter jemals erklären konnte. Ohne das Gedächt⸗ nis wäre unſer geiſtiges und auch körperliches Leben ſchlechthin unvorſtellbar— es müßte auf eine Stufe hinabſinken, auf der es keine Vergangenheit, nur noch Gegenwart gibt. Wohl weiß man heute, daß beſtimmte Ganglien⸗ zellen unſeres Gehirns die Träger der Gedächtnis⸗ inhalte ſind, und daß dieſe Zellen während des gan⸗ zen Lebens nicht erneuert werden und damit wohl das einzige Material im Körper ſind, das dem fort⸗ währenden Abbau nicht unterliegt, wie alle ſonſtigen Zellen unſerer verſchiedenſten Körpergewebe. Das große Sterben in unſerem Organismus hat ja zur Folge, daß wir immer nach etwa ſieben Jahren im Beſitz eines völlig neuen Körpers ſind. Nur die Ganglienzellen bleiben unſer Leben lang dieſelben. Wenn der Forſcher auch feſtſtellen kann, wo die Spei⸗ cher der Erinnerung im Gehirn liegen, ſo iſt damit doch das Gedächtnis ſelbſt noch keines⸗ wegs erklärt. Zu allen Zeiten hat man das Gedächtnis hochge⸗ ſchätzt, Gedächtniskünſtler angeſtaunt und durch ver⸗ ſchiedenſte Methoden„Mnemotechniken“ eine Schu⸗ lung und Leiſtungsſteigerung des Gedächtniſſes an⸗ geſtrebt. Von Themiſtokles wird berichtet, daß er die Namen von 20000 atheniſchen Bürgern kannte, von Scaliger, daß er den Homer in 21 Tagen aus⸗ wendig konnte. Und bewundern wir nicht einen B EILAGE OER NEUEN MANNHEIMER ZZ EITUNG Muſiker, der zwei Stunden lang ſein ganzes Konzert ohne Noten ſpielt, der Tauſende von Tönen in richtiger Reihenfolge im Gedächtnis von Ohr und Fingern hat? Aber auch die alltäglichen Arbeiten und Beſchäftigungen zeugen von erſtaunlich guter Gedächtniskraft. Selbſt Tiere haben ein relativ gutes Gedächtnis. Ein Hund erkennt nach vielen Jahren einen gelieb⸗ ten Menſchen wieder, er merkt ſich den Geruch aller ihn umgebenden Lebeweſen. Sogar niederſte, ein⸗ zellige Tiere, die wir nur mit Hilfe des Mikroſkops unſerem Auge ſichtbar machen können, die über keinerlei Nerven oder Gehirn verfügen, haben den⸗ noch ein Gedächtnis, wie eingehende Forſchungen klar beweiſen konnten. Führt man dieſe winzigen Waſſertierchen mik einer Scheinfütterung in die Irre, ſo ergreifen ſie alle nur möglichen Abwehrmaßnahmen, bis ſie end⸗ lich fliehen. Wird dieſer Verſuch nach einigen Ta⸗ gen wiederholt, ſo entſinnen ſie ſich, daß all ihre Vorkehrungen gegen die menſchlichen Intrigen ver⸗ geblich waren— bis auf die Flucht, und ſo nehmen ſie diesmal ſofort reißaus. Man weiß alſo heute, daß ein Gedächtnis auch ohne Nerven und ohne Ge⸗ hirn möglich iſt, wahrſcheinlich iſt es eine Eigen⸗ ſchaft, die vom Leben an ſich gar nicht zu tren⸗ nen iſt. Viele Gelehrte vertreten die Meinung, daß alles Erlebte und Erlernte, alles was unſer Be⸗ wußtſein in dieſem Erdendaſein jemals berührt hat, in den Speichern unſeres Gedächtniſſes für immer verwahrt bleibt, und daß es ein Vergeſſen gar nicht gibt, ſondern wir damit nur die Unfähigkeit einge⸗ ſtehen, Erlebtes aus den Gedächtnisſpeichern ins „Oberbewußtſein“ zurückzurufen. Nach dieſer An⸗ ſchauung bleibt die Summe alles Erlebten im „unterbewußten Ich“ für immer erhalten, und nur die Fähigkeit, aus dieſen Speichern nach Belieben zu ſchöpfen, nimmt allmählich ab und kann von Fall zu Fall ganz verſchwinden. Man kann ein körperliches und ein gei⸗ ſtiges Gedächtnis unterſcheiden, die jeboch nicht ſcharf gegeneinander abzugrenzen ſind. Das Radfahren erlernt man mit Hilfe des körperlichen und geiſtigen Gedächtniſſes, allmählich wird es je⸗ doch faſt ausſchließlich zum körperlichen. So iſt es mit allen Fähigkeiten, die ſich in einem Tun äu⸗ ßern, mit dem Turnen, Tanzen, Schreiben, Singen uſw. Zum Gehen benutzt der Erwachſene nur noch ſein körperliches Gedächtnis und hat ganz vergeſſen, daß er als kleines Kind Monate lang ſeinen Geiſt anſtrengen mußte, um dieſe ſchwere Kunſt zu er, lernen. Die„klugen“ Inſtinkthandͤlungen der Tiere erklären ſich viele Zoologen als eine durch zahlloſe erworbenes und vererbtes Gedächtnis⸗ gut. Man kann ferner von einem mechaniſchen und einem logiſchen Gedächtnis ſprechen— das mechaniſche iſt in der Kindͤheit am ſtärkſten, das logiſche bei Erwachſenen. Ein Kind mit gutem Ge⸗ dächtnis wird in der Schule einem ſolchem mit ſchlechtem Merkvermögen ſtets üerlegen ſein. Man darf auch die logiſche Gedächtniskraft nicht überſchätzen und keinesfalls zum Maß⸗ ſtab für die Intelligenz eines Menſchen machen. Eßs iſt eine bekannte Tatſache, daß unſere Ge⸗ dächtniskraft nicht für alle Dinge gleichmäßig gut iſt, daß gefühlsbetonte Eindrücke am beſten haften bleiben, daß auch Wille, Intereſſe und Konzentration beſonders beim bewußten Erlernen eine nicht zu unterſchätzende Rolle ſpielen. Die erſte Darbietuzg eines fremden Stoffes prägt ſich am intenſivſten ein, alle wiederholten Darbietungen bedeuten nur eine Vertiefung des erſten Eindruckes. Will man alſo ein Gedicht lernen, ſo empfiehlt es ſich, beim erſten Durchleſen alle Ruhe und Konzentration auf⸗ zuwenden. Großgarage Alter Westen EOHLANFOEARALD B4C◻⏑ ¼RTEN Schmitz war nicht mehr zu halten. Er begann, Vallendar den Inhalt ſeines Romans„Daßs Tal der Verbannung“ vorzutragen. Auch Vallendar wurde mun müde. Schmitz' langweilige Stimme lullte ihn ein. Den ganzen Tag über hatte er in Babelsberg gearbeitet. Die Uhren ſchlugen. Stunden Plötzlich Schritte. Ellbogen ruckten:„Achtung— da kommt jemand!“ Die Schritte wurden lauter. Der Mann trat feſt auf. Die Leute im Wagen hielten den Atem an. Jetzt wurden ſie für die durchwachte Nacht belohnt! Nun brummte ein Motor. Dann wieder Schritte. Fie⸗ bernd vor Erregung ſtarrte Vallendar ins Dunkle. Und nun ſah er einen Schatten vor dem Laſtzug auf⸗ tauchen. Mit kühnem Satz ſprang er hinunter und auf den Mann zu.„Halt! Wer ſind Sie?“ Der Mann wehrte ſich. Es wurde ein ſtummes Ringen.„Laſſen Sie mich doch los!“ knurrte der Mann plötzlich und hatte ſich befreit.„Was machen Sie denn für'n Zimt hier, Herr Vallendar?“ Der Scheinwerfer ſpielte ſein grelles Licht. Val⸗ lendars Trillerpfeife gellte. Vom Eingang her dröhnten laufende Füße. Es war die Patrouille, die draußen aufgepaßt hatte. Die Wagenwäſcher waren herabgeſprungen; drohend umſtanden ſie den Mann. „Was wollen Sie hier in der Garage, Herr Bornack?“ „Sind Sie hier alle verrückt geworden? Ich wollte meinen Wagen holen. Ich will heute früh nach Magdeburg zu meiner Frau; da fahre ich immer um vier Uhr los... Was haben Sie hier eigentlich angeſtellt?“ „Augenblick mal, Herr Zornackl“ Huckemann flitzte in die Sammelgarage C. Sein heller Leucht⸗ ſtab fuhr überall herum.„Scheint alles in Oroͤnung tzu ſein“, meldete er verzagt. Zornack lachte breit und laut auf und ging auf ſeinen Wagen zu, deſſen Motor eingeſchaltet war. „Ach ſo— Sie haben mich für den Einbrecher ge⸗ halten? Sie ſind ja zum Kugeln!“ Er ſtieg in den Halbe Stunden, ganze Wagen ein.„Nun muß ich aber machen, daß ich fort⸗ 17 komme... So'n Kinderkraml Aber ich melde das oben im Büro!“ Die Augen der Leute waren von dem ſtarken Scheinwerferlicht wie geblendet; ſie hatten zu lange in die Finſternis geſtarrt. „Iſt Zornack eben durch den Eingang gekommen?“ fragte Vallendar. Bornemann ſchüttelte den Kopf.„Ich hab' keinen Zornack geſeh'n, der hereingekommen wär'...“ „Aber dann muß der Mann doch die ganze Nacht in der Garage——?“ Mit einem Aufheulen jagte Zornacks graue Limouſine durch den Gang und gewann die Aus⸗ fahrt. „Verhaften laſſen!“ ſchrie Huckemann. Alle waren ſie beſtürzt, ſchwiegen und ſahen ſich an Schlechte Regiel beſchimpfte ſich Vallendar, als er langſam nach Hauſe ging. Er wurde hundemüde. Ich ſchlafe ein paar Stunden, dann nehme ich ein Bad, und dann fahre ich zu Charly. Meine Einbildung hat mir einen Streich geſpielt. Sicher hat die ganze Sache nichts mit Charlys Beobachtungen zu tun Die Wagenwäſcher lachten.„Wenn das ſo einfach wäre—!“ meinte Heinrich.„Der war geriſſener als wir alle. Ich hätt' man gleich mit dem Schrauben⸗ ſchlüſſel——“ Huckemann hatte ein nachdenkliches Geſicht. Wir haben keine Beweiſe. Die Garage hat doch zwei Ein⸗ gänge, Vielleicht iſt er durch die Ausfahrt gekommen, während Bornemann in der Einfahrt ſtand?“ „Der iſt weg und kommt nicht wieder!“ Heinrich rieb ſich die Augen.„Den Schokoladenwagen haben heute wir zum letztenmal geſehn.“ ... Der Tag brach an.„Tönnchen, laſſen Sie mich bis elf ſchlafen, dann wecken Sie mich!“ Val⸗ lendar ließ das Badewaſſer ein. „Schön, junger Herr! Sie ſehen janz überan⸗ ſtrengt aus. Ja, ſolche Nachtaufnahmen haben es in ſichl“ Ganz gegen ſeine Gewohnheit knallte Vallendar die Türe hinter ſich zu. * Ein klarer, reiner Herbſtſonntag lag über Berlin. Die Sonne ſchwebte als großer runder Ball in einem blaßblauen, hohen Himmel. Wenn man ſich ganz ihren Strahlen ausſetzte, wärmten ſie noch. Die Straßen der Innenſtadt verödeten; die Aus⸗ lagen der Schaufenſter lockten heute nicht. Die meiſten Verkehrsampeln hatten ihre leuchtenden Augen geſchloſſen. Die Verkehrspoliziſten hatten lediglich die Aufgabe, den Verkehr nach draußen zu regeln. Denn nur auf den Ausfallſtraßen jagten ſich die Wagen; vollgepackt die meiſten. Motorräder knatterten. Jetzt war Mittag vorbei, und jetzt ging es richtig los. Raus ins Freie! Zu den Seen, zu den Wäl⸗ dern! Vielleicht war es der letzte ſchöne Tag im Jahr? Raus, was Beine hat! Die Blätter wir⸗ belten über die Chauſſeen. Der Wind pfiff einem kalt ins Geſicht. Die Haut wurde ſtraff und rötete ſich. Los— Gas. Manche Mäochen hatten Overalls über den Klei⸗ dern; manche hatten ſich auch nur in den Mantel eingehüllt. Man wollte doch auch tanzen! Rings um Berlin ſang Muſik. Ueberall. Ganz gleich, wo man abſtieg. War es nicht überall ſchön? Standen nicht überall die Kiefern und ſpiegelten ſich in den ſtillen Waſſern? Führten nicht überall heimliche Wege durch ſchweigſame Wälder? „Endlich, Hilde!“ Fritz Huckemann eilte auf ſein Mädel zu.„Haſt mich warten laſſen.“ „Es war noch ſo viel zu tun im Haushalt. Jetzt liegt Vater auf dem Sofa; das Heizkiſſen hat er bei ſich. Es kann losgehn, Fritz!“ Der Tankwart Huckemann ſchwang ſich auf ſeinen Sitz. Hilde hinten drauf, als Klammeräſſchen.„Die Poſt geht ab!“ lachte Fritz, und ſie knatterten davon⸗ Erſt durch den ſtillen Weſten, vorbei an der Garage, vor der Hellmuth ihnen wehmütig zuwinkte. Die beiden hatten es gut! Er hatte Sonntagsdienſt. Leer die Straßen. Keine Lieferwagen. Fritz konnte aufdrehen. Jetzt auf die Kaiſerallee, dann unter die Eichen. Und nun war man ſchon mitten⸗ drin. Das Motorrad federte. Er fährt wie ein junger Gott! freute ſich Hilde und war ſtolz, wenn Fritz kunſtvoll zwiſchen zwei Wagen durchſteuerte. 35 Einmal wandte er den Kopf.„Wir machen'nen großen Bogen, wie? Durch den Grunewald nach Hundekehle?“ „Einverſtanden!“ Jetzt hatten die Häuſer aufgehört. Am Wegrand parkten Wagen; die Thermosflaſchen mit dem heißen Kaffee kreiſten. Die Sonne ſchien. Sie ſchien auf Mäntel und Hüte. Sie wärmte nicht mehr viel. Aber es war die Sonne, es war Luft und Freiheit, und die Spatzen lärmten. In einem kühnen Schwung bog Fritz vom Wege ab. Eine Lichtung dehnte ſich. Es roch nach Pilzen. „Nun wollen wir aber erſt mal verpuſten!“ Er hielt das Motorrad an und half Hilde beim Ab⸗ ſteigen. 4 Sie gingen in den Wald.„Komm, Hilde, ſetz dichl“ Fritz warf ſich auf den Moosboden und verſchränkte die Arme unterm Kopf. „An was denkſt du, Fritz?“ „Ach, an die Garage. War heute nacht ein toller Betrieb.“ „Iſt ſie denn verpachtet?“ „Noch nicht. Geſtern hätte es beinahe geklappt. Aber dann ſind ſie ſich doch nicht einig geworden. Schließlich hat der Bewerber den Garagewagen ge⸗ kauft. Das war alles.“ „Die große Limouſine?“ „Ja, mit der Preetz den Amerikaner geholt hatte.“ „Was iſt denn mit Frau Preetz?“ „Weiß nicht. Sie warten eben.“ Er ſah Hilde an.„Ja, ſie warten. Sonderbar: Das halbe Leben beſteht aus Warten!“ Ihre blanken Augen lachten ſpitzbübiſch.„Vor⸗ freude iſt gut.“ Er rückte näher und umſchlang ihre Taille.„Vor⸗ freude“ klingt ſchön. Es iſt alſo Freude dabei?“ „Wobei?“ „Na— beim Warten! Freude auf das, was kommen wird?“ Er drückte ſie, daß ſie leicht auf⸗ ſchrie:„Du wirſt ſchon wieder frech, Fritz!“ Huckemann war enttäuſcht. Immer wich ſie aus; man konnte nie auf den Kernpunkt der Sache kommen. Hilde ſtand auf und ſchüttelte ihr Kleid.„Du wollteſt doch mit mir nach Hundekehle? Ich möchte tanzen!“ Sie reckte die Arme, und ihr Geſicht war der Sonne zugekehrt. Man mußte nur ganz blin⸗ zeln, man konnte ihren Glanz faſt vertragen. „Gib mir doch einen Kuß, Hilde! Von ſelbſt einen!“ „Aber, Fritz, da gehen doch Leute!“ „Laß ſie doch! Das ſind auch Liebespärchen. Iſt es heute nicht, als käme nun der Frühling und dann der Sommer?“ 1 3 täuſcht aber, Fritz. Es iſt ſchon ziemlich alt. „Du biſt ſo nüchtern, Hilde! Du arbeiteſt doch mit Büchern— da müßteſt du doch Phantaſie haben? Ich arbeite mit den Motoren, aber ich denke nie ſo ſachlich wie du!“ „Das paßt ganz gut zuſammen, Fritz. Einer muß vernünftig ſein.“ — HANDRLS- u WIRTSCHATFTS-ZETITUNG Samstag, 7. Sonntag. S. Januar 1939 Die Wirischafislage in der Welt Entwicklung zumeiſt wieder zum Beſſeren Das Inſtitut für Konjunkturforſchung unterſucht in ſeinem neueſten Vierteljahresheft zur Wirtſchafts⸗ forſchung, 13. Jahrgang 1938/39, Heft 3(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg⸗Wandsbek) die Wirt⸗ ſchaſtslage in der Welt. In den Ländern, die von den weltwirtſchaft⸗ lichen Störungen der letzten anderthalb Jahre be⸗ troffen worden ſind, hat ſich danach die Konjunktur⸗ entwicklung zumeiſt durchweg wieder zum Beſſeren gewandt. Faſt überall iſt zumindeſt der Produk⸗ tions⸗ und Beſchäftigungsrückgang unterbrochen und die übergroße Zurückhaltung aufgegeben worden. In einer ganzen Reihe von Ländern, namentlich in Großbritannien, Kanada und den kleineren europäi⸗ ſchen Induſtrieſtaaten, ſind Produktion und Beſchäf⸗ tigung ſogar wieder geſtiegen. Ueberdies muß man berückſichtigen, daß der Konjunkturniedergang die einzelnen Volkswirtſchaften keineswegs gleichmäßig betroffen hatte und auch nicht„weltweit“ war. In Ländern wie Deutſchland, Italien und Polen ſind Produktion und Beſchäftigung z. B. überhaupt nicht geſunken, ſondern zum Teil ſogar weiter geſtiegen. In anderen wiederum waren die Kriſenerſcheinun⸗ gen relativ ſchwach. Die Unterſuchung des Konjunkturinſtituts unter⸗ ſcheidet daher auch zwiſchen einer„Gruppe der auto⸗ ritären Staaten“ und dem„Bereich der freien' Weltwirtſchaft“. Den autoritären Staaten, alſo vor allem Deutſchland, Japan, Italien und vielleicht noch einigen kleineren Staaten wie etwa Polen, iſt vor allem das Problem der Ueberproduktion, mit dem die liberalen Staaten ringen, fremd. Ihre Hauptſorge beſteht vielmehr darin, wie die Auf⸗ gaben, die die Staatsführung der Wirtſchaft ſtellt, mit den vorhandenen wirtſchaftlichen Kräften gelöſt werden können. In dieſen Ländern werden daher zumindeſt die binnenwirtſchaftlichen Tendenzen weiter auf Vollbeſchäftigung der Wirtſchaft hin⸗ drängen. Die Struktur ihrer Zahlungsbilanz und der Stand ihrer valutariſchen Reſerven geſtattet es allerdings keinem dieſer Länder, den hohen Einfuhr⸗ bedarf, den ihre innere Wirtſchaftsentwicklung her⸗ vorruft, ohne Rückſicht auf die Ausfuhrentwicklung auswirken zu laſſen. Der wachſende Einfuhrbedarf der autoritären Staaten kann der übrigen Welt nur in dem Maße zugute kommen, als ſie ſich auch ihrerſeits für die Ausfuhr und die Dienſtleiſtungen der autoritären Mächte aufnahmefähiger erweiſt. Etwas anders liegen die Dinge lediglich da, wo 'e Einfuhr der autoritären Mächte die Konjunktur⸗ entwicklung des Lieferlandes weitgehend beſtimmt und dem wachſenden Einfuhrbedarf infolgedeſſen ge⸗ wöhnlich auch entſprechende Ausfuhrmöglichkeiten gegenüberſtehen. Ein ſolcher„geſchloſſener Tauſch⸗ kreis“ iſt z. B. in gewiſſem Umfang im Verkehr; zwiſchen Deutſchland und Südoſteuropa gegeben oder doch im Entſtehen. Im Verlauf der letzten andert⸗ halb Jahre iſt zwar auch hier der Güteraustauſch nicht unerheblich zurückgegangen, weil ſich die Pro⸗ duktionsüberſchüſſe der ſüdoſteuropäiſchen Wirtſchaft infolge des relativ ſchlechten Ausfalls der Ernten von 1937 teilweiſe ſtark vermindert hatten. Wie ſehr ſich aber trotzdem der ſtabile Einfuhrbedarf Deutſchlands für Südoſteuropa als„Konjunkturſtütze“ bewährt hat, iſt daraus zu erſehen, daß der Anteil Deutſch⸗ lands an der Geſamtausfuhr der ſechs größeren Süd⸗ oſtländer in den erſten neun Monaten von 1938 37 v. H. gegen nur 31,8 v. H. in der gleichen Zeit des Vorjahres betragen hat. Da ſich ähnliche Vorgänge auch im Rahmen des italieniſchen Imperiums und zuwiſchen Japan und ſeinen Einflußſphären auf dem oſtaſiatiſchen Kontinent abſpielen, iſt die Feſtſtellung nicht übertrieben, daß der Wirtſchaſtsaufbau in den awtoritären Staaten die Konjunkturentwicklung europäiſcher Länder ſchon heute mehr oder weniger mitreißt. Der Bereich der„freien“ Weltwirtſchaft ſteht dem⸗ gegenüber unter dem Eindruck der Wirtſchafts⸗ erholung der Vereinigten Staaten von Amerika, die das Bild, das die Weltwirtſchaft noch vor einem halben Jahr bot, mit einem Schlage gewandelt hat. Allerdings iſt die Inveſtitionstätigkeit, die früher den hauptſächlichſten dynamiſchen Faktor und vor allem die eigentliche Baſis des Aufſchwungs gebildet hatte, — im Gegenſatz zur Entwicklung des Verbrauchs— auch diesmal der Aufwärtsbewegung nur zögernd gefolgt. Sie dürfte bis zu einem grundlegenden Strukturumbau der geſamten Wirtſchaft oder einem Abwanderungsbeſtrebungen der Neuen Mannheimer Zeitung überraſchenden Umſchwung in der techniſchen Entwick⸗ lung eine Dauerſtütze und nicht nur einen einmaligen Anſtoß brauchen. Berückſichtigt man die unmittelbaren Wirkungen der Belebung in den Vereinigten Staaten auf die Rohſtoſff⸗ und Nahrungsmittelpreiſe und damit auf die Konjunkturentwicklung in den Rohſtoffländern, ſo ergibt ſich, daß die Ausſicht auf ein Anhalten der Belebung in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht nur für die Rohſtoffländer, ſondern auch für die liberalen europäiſchen Induſtrieſtaaten günſtigere Perſpektiven eröffnet. Das gilt ſowohl für die klei⸗ neren europäiſchen Induſtrieländer, wie Schweden, die Niederlande und die Schweiz, als auch für Groß⸗ britannien, wo ſich mit dem Tendenzumſchwung an den internationalen Märkten der Konjunkturhori⸗ zont an einer entſcheidenden Stelle auſhellt. Groß⸗ britannien wird aus dieſer Veränderung vielleicht ſogar in beſonderem Maße Nutzen ziehen können, da die Pfundentwertung der letzten Monate die einſtige Ueberbewertung des Pfundes gegenüber dem Dollar wohl weitgehend beſeitigt hat und der eng⸗ liſch⸗amerikaniſche Handelsvertrag ſeinem Export in der Union eine gewiſſe Vorzugsſtellung einräumt, obgleich Englands Lage inſofern ſchwieriger bleibt, als der Niedergang ſeiner Konjunktur nicht allein mit der Störung der Weltmärkte zuſammenhing, ſondern daneben noch ſelbſtändige binnenwirtſchaft⸗ liche Urſachen hatte, die vermutlich nunmehr durch 5 wachſende Rüſtungsnachfrage ausgeglichen wer⸗ en. Auch in faſt allen anderen Ländern des„libera⸗ len Wirtſchaftsbereichs“ ſchwellen im übrigen die Rüſtungsausgaben an, ſo daß ganz allgemein für die nächſte Zeit mit einem wachſenden Einfluß der Rü⸗ ſtungen auf den Konjunkturverlauf zu rechnen iſt, d. h. auch in konjunkturpolitiſch zur Paſſivität nei; genden Ländern dürfte ſich ungewollt ein gewiſſes Gegengewicht gegen die weit verbreitete Inveſti⸗ tionsmüdigkeit der Privatwirtſchaft herausbilden. Frankreich ſchließlich iſt von der letzten Kriſe relativ wenig betroffen worden; wenn das Land trotzdem in einer Art von Dauerdepreſſion verharrte, ſo liegt das ſaſt ausſchließlich an den innerwirt⸗ ſchaftlichen Hemmungen, die eine Erholung nun ſchon ſeit Jahren unmöglich machen: an der allgemeinen Inveſtitionsunluſt, der Zerrüttung der märkte, der Unelaſtizität der Produktion und allen Folgen und Begleitumſtänden dieſer Störungen. Seit der Veröffentlichung des„Reynaud⸗Planes“, und vor allem ſeit dem Fiasko des Generalſtreiks vom 30. November 1938 iſt zwar zunächſt die Kapi⸗ talflucht wirklich von einem leichten Kapitalſtrom abgelöſt worden, aber man darf dieſe Anfangserſolge nicht überſchätzen. Selbſt wenn es der Regierung gelingen ſollte, ihre kreditpolitiſchen Ziele zu errei⸗ chen, wäre damit eine Wiederbelebung der privaten Inveſtitionstätigkeit noch keineswegs ſicher. Von möglichen politiſchen Hemmungen ganz abgeſehen, iſt es nämlich auch in Frankreich fraglich, ob die Wirtſchaft z. B. auf Zinsſenkungen heute noch in gleichem Maße reagiert wie früher. Die Inveſti⸗ tionsmüdigkeit, die ſeit Jahren in Frankreich zu beobachten iſt, dürfte jedenfalls, ebenſo wie in den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht allein mit konjunkturellen Urſachen zuſammenhängen, ſondern ſich zum Teil aus einer ſehr geringen Rentabilität der neuen Inveſtitionsmöglichkeiten erklären. Es ſpricht alſo manches dafür, daß auch in Frankreich die Führung des Aufſchwungs nicht von der Privat⸗ wirtſchaft übernommen werden kann, ſondern beim Staate liegen muß. * Brown, Boveri u. Cie. AG, Mannheim. Die 1923 zum Vertrieb der Erzeugniſſe der Brown, Boveri u. Cie. AG in Mannheim gegründete Bayeriſche Brown, Boveri GmbH, München(Stͤ 10 000 /) hat die Umwandlung der Geſellſchaft durch Uebertragung des Vermögens auf die Muttergeſellſchaft beſchloſſen. * Klein, Schanzlin und Becker AG. in Frankenthal. Der Beſchluß der HV vom 29. November 1938, das Grund⸗ kapital um 440 000 zu erhöhen, iſt, wie jetzt mitgeteilt wird, durchgeführt. Das AK beträgt nunmehr 3 Mill. /. Die jungen Aktien wurden von einem unter Führung der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, ſtehenden Banken⸗ konſortium übernommen, mit der Verpflichtung, ſie den alten Aktionären zu einem Kurſe von 106 v. H. im Ver⸗ hältnis 611 anzubieten. * Wieder 5½ v. H. Dividende bei Charlottenburger Waſſer⸗ und Induſtriewerke AG Berlin. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 31. Januar für 1937/8 eine Divi⸗ dende von 5½ v. H.(wie i..) vorzuſchlagen. * Süddeutſcher Cement⸗Verband Gmbc, Heidelberg.— Errichtung einer Abſatzorganiſation für die oſtmärkiſchen Zementwerke in Wien. Der Süddeutſche Cement⸗Verband Gmb, Heidelberg, hat in Wien eine Verkaufsſtelle er⸗ richtet, dͤurch die ab 1. Januar 1939 der Verkauf des von den hauptſächlichſten Werken der Oſtmark erzeugten Ze⸗ ments, der bisher von den Werken ünmittelbar an die Verhraucher abgeſetzt wurde, erfolgt. Neben der Verkaufs⸗ ſtelle in Wien hat der SEV außerdem in Graz und Kufſtein Auftragsannahmeſtellen errichtet. * HV des RWé.— Erhöhung des Stromſatzes um 650 Mill. Kilowattſtunden zu erwarten. Die HVeder Rheiniſch⸗ Weſtfäliſches Elektrizitätswerk Ac, Eſſen, erledigte die Regularien und beſchloß eine Dividende von wieder 6 v. H. Der in ſeiner Geſamtheit zurücktretende Auſſichts⸗ rat wurde wiedergewählt. Wie vom Vorſtand mitgeteilt wurde, hält die Steigerung des Stromabſatzes auch im laufenden Geſchäftsjahr an. Auf Grund der Ergebniſſe des erſten Halbjahres des Geſchäftsjahres 193/38 kann mit einem Jahreszuwachs von etwa 650 Mill. Kilowattſtunden gerechnet werden, ſo daß ſich der Geſamtabſatz im lau⸗ fenden Geſchäftsjahr auf über 6 Milliarden Kilowatt⸗ ſtunden für das RWeE ohne die Tochtergeſellſchaften ſtellen wird. * Die Wirtſchaftslage der Pfalz im Jahre 1938.— Voll beſchäftigt. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen o. Rh. verweiſt in ihrem Jahres⸗ rückblick 1988 darauf, daß der Arbeitseinſatz im Bezirk Pfalz ſeit der Aufnohme der Weſtbauten im Zeichen ſtärk⸗ ſter Anſpannung ſtand. Die zu Beginn des Jahres in verſchiedenen pfälziſchen Bezirken noch zum Teil vorhan⸗ dene Arbeitsloſigkeit trat roſch zurück, ſo doß es ebenſo wie im übrigen Altreich auch in der Pfalz keine eigentlichen Erwerbsloſen mehr gibt. Dem verſtärkten Arbeitseinſatz ſtand ein wachſender Mangel an geſchulten Arbeitskräften und Facharbeitern gegenüber. In verſchiedenen Gewerbe⸗ zweigen wurde dieſer Mangel an Arbeitskräften durch ongeſtammter Betriebs⸗ Die wirtſchaftliche Entwicklung war beherrſcht von dem Einfluß der großen Baumaßnahmen, die dem Baugewerbe und ſeinen Hilfsinduſtrien eine unerwartete Auftragsſteigerung brachten. Auch andere In⸗ zugehöriger vermehrt. Am 2. Januar 1939: Aufnahme des Poſtſparkaſſendienſtes Auf Grund des Erlaſſes des Führers über die Ausdehnung des Poſtſparkaſſendienſtes auf das 8 Großdeutſche Reich wurde am 2. Januar 1939 der Poſtſparkaſſendienſt eröffnet. Poſtſparkaſſenbrief und die Ausweiskarte, eue Poſtſparkaſſenbuch, der ausgegeben wurden, Das die ab 2. Januar 1939 (Weltbild, Zander⸗M.) duſtriezweige wie Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, chemiſche Induſtrie und zum großen Teil auch die Schuhinduſtrie waren in vollem Ausmaß beſchäſtigt. Die Textilbetriebe hatten im Inlandsgeſchäft mehr Nachfrage als ſie im Rah⸗ men der gebotenen Rohſtoffverſorgung bewältigen konnten. Rückläufigen Schwankungen unterlag die Papierinduſtrie, während in einzelnen Zweigen des Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelgewerbes, die bisher der wirtſchoftlichen Beſſerung noch nachhinkten, eine erhebliche Abſatzſteigerung eintrat, vor allem im Braugewerbe. Ueberwiegend beruht der wirt⸗ ſchaftliche Aufſchwung auf einer Steigerung von Inlands⸗ aufträgen und öffentlichen Aufträgen. Nachdem die Wirt⸗ ſchaft an der Weſtgrenze durch die großen Befeſtigungs⸗ bauten eine zuſätzliche Sicherung erhielt, gehört die Pfalz mit Ausnahme der Bezirksämter Zweibrücken und Pir⸗ maſens, nicht mehr zu den als„beſonders auftragsbedürf⸗ tig“ erklärten Grenzgebieten. Schwieriger geſtoltete ſich im allgemeinen im Verlaufe des Jahres die Aufrechterhaltung dex Ausfuhr; Rückſchläge und erneute Erſchwerungen lie⸗ ßen ſich verſchiedentlich nicht hintanhalten. Für einzelne Unternehmungen haben ſich die Exportverhältniſſe im Ver⸗ laufe des Jahres auch wieder gebeſſert, ſo nach den Berich⸗ ten aus der Papierinduſtrie, chemiſch⸗pharmazeutiſchen In⸗ duſtrie und Nähmaſchineninduſtrie. Das Handelsgewerbe bewegte ſich im allgemeinen im Rahmen des wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwungs. Erhebliche Umſatzſteigerungen ſind z B. im Einzelhandel mit Textilien, Elektrogeräten, Pa⸗ pierwaren, Gold⸗ und Silberwaren zu verzeichnen. Dabei ſpielt offenſichtlich eine Rolle, daß ſich ein Zug zur beſ⸗ ſeren Qualität allmählich durchgeſetzt hat. Ebenſo ſcheinen die Erfahrungen des diesjährigen außerordentlich lebhaften Weihnachtsgeſchäftes zu beſtätigen, daß häufiger als bisher auch teuere Waren gekauft wurden. k. Die Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute im Novem⸗ ber. Darlehensſtand geſtiegen. Der Umlauf an Schuldverſchreibungen der Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtitute hat im November faſt völlig ſtagniert. Die Ge⸗ ſamthöhe iſt— abgeſehen von der unweſentlichen Erhö⸗ hung um 0,6 Mill.— unverändert geblieben. Auch innerhalb des Geſamtbetrags ſind die Veränderungen durch Verkauf oder Rückkauf ſehr gering. Sie beſchrän⸗ ken ſich im weſentlichen auf die Liquidationspfandbriefe, die die Deutſche Centralbodenkredit AG eingezogen, und die Ablöſungsſchuldverſchreibungen, ide die Deutſche Ren⸗ tenbank im Umfang von 9,2 Mill./ zuſätzlich begeben hat. Unabhängig von dieſer Umlaufsbewegung iſt der Geſamtbeſtand an Darlehen im November erheblich ge⸗ ſtiegen. Die rechneriſche Zunahme beträgt 71,3 Mill. l. Jedoch entfallen davon 28,3 Mill./ auf eine Veränderung in der Bewertung der Entſchuldungsrenten, die mit dem Abrentungsbetrag eingeſetzt ſind. Aber auch abzüglich die⸗ ſer ſtatiſtiſch⸗techniſchen Veränderung iſt die Zunahme des Darlehnsbeſtands mit 43,0 Mill./ merklich größer als in den Vormonaten. Der Zugang entfällt ausſchließlich auf das Neugeſchäft. Hier ſteht oͤie Beleihung von Woh⸗ nungsneubauten mit einem Zugang von 29,2 Mill. 4 leinſchl. Bürgſchaftshypotheken) weiterhin im Vorder⸗ grund. * 800 Tuchfabriken und 70 000 Schneidermeiſter arbei⸗ ten für die Partei. Einen Ueberblick über das umfang⸗ reiche Arbeitsgebiet der Reichszeugmeiſterei der NSDAP gibt Reichshauptſtellenleiter Otto Mehling in der Reichs⸗ bahn⸗⸗Beamtenzeitung. Zur Zeit ſind rund 800 Tuch⸗ ſabriken und Webereien, 70 000 Schneidermeiſter und Klei⸗ derfabriken, 1000 Hemdenherſteller, 1000 Mützenmacher, 1700 Lederwarenfabriken und Sattlereien und rund 900 Metallwarenfabriken zur Herſtellung von parteiamtlichen Gegenſtänden zugelaſſen. Für den Verkauf parteiamtlicher Gegenſtände haben rund 500 Großhändler und 21 500 Ein⸗ zelhändler die erforderliche Genehmigung erhalten. Be⸗ triebsprüfer der Reichszeugmeiſterei prüfen Herſteller und Händler parteiamtlicher Gegenſtände im ganzen Reich laufend auf die Einhaltung der beſtehenden Vorſchriften. Ein beſonderes Materialprüfungsamt ſorgt dafür, daß die Volksgenoſſen, die zum Bezug und zum Tragen partei⸗ amtlicher Gegenſtände berechtigt ſind, auch zufriedenſtellend beliefert werden können. * Taubſtumme arbeiten an der Reichsautobahn. Bei dem kleinen Reſtbeſtand an nicht oder beſchränkt einſatz⸗ fähigen Erwerbsloſen ſpielen die Beſchädigten und die Körperbehinderten eine gewiſſe Rolle. Die erſtere Gruppe ſetzt ſich hauptſächlich aus Unfallverletzten zuſammen. Im „Arbeitseinſatz und Arbeitsloſenhilfe“ wird befürwortet, daß die Arbeitsämter zuſammen mit den Berufsgenoſſen⸗ ſchaften ſich bemühen, durch Umſchulung dieſe Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß einzuſchalten. Die zweite Gruppe bilden die Körperbehinderten, alſo Volksgenoſſen, die mit einem angeborenen Leiden behaftet ſind. Auch hier könne durch Sondermaßnahmen eine Einſatzſähigkeit erreicht werden. So ſei zum Beiſpiel bei den Reichsauto⸗ bahnen in einem Arbeitsamtsbezirk verſuchsweiſe eine Sonderkolonne von 18 Taubſtummen eingeſetzt wor⸗ den, deren Leiſtungen außerordentlich zufriedenſtellend ſind. Während man ſonſt bei einem Taubſtummen wohl den Grad der Einſatzfähigkeit mit 40 Prozent annimmt, wurde hier durch den geſchloſſenen Einſatz einer Gruppe eine hundertprozentige Einſatzfähigkeit des einzelnen erreicht. * 1½ Million Zentner Brieſpapier im Jahr. Die Reichs⸗ poſt hat in ihrem Geſchäftsbericht feſtgeſtellt, daß in Deutſch⸗ Kredit⸗ land im Jahre 1937/8(1. 4. 1937 bis 31. 3. 1938) allein an Brieſen über 3 Milliarden Stück befördert wurden. Bei einem Durchſchnittsgewicht von 20 Gramm je Brief ergibt dies allein im Poſtverkehr einen Jahresbedarf an Brieſpapier für Bogen und Umſchlägen von rund 1250 000 Zentner Sonntags-Ausgabe Vr. 12 * Die Metallwaren⸗Indun in Jahre 1938. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Metallwaren, die mit den ihr organiſatoriſch aneeſchloſſenen Gruppen Spielwaren⸗, Muſikinſtrumenten⸗, Schmuckwaren⸗ und Edelſtein⸗ und Diomant⸗Induſtrie rund 5000 Betriebe mit über 180 000 Beſchäftigten umfaßt, ſtellt rückblickend auf das Jahr 1938 u. a. feſt, daß die Be⸗ triebe der Metallwareninduſtrie den Beſchäſtigungsſtand des Vorjahres halten konnten. Nennenswerte Beſchäf⸗ tigungsrückgänge ſind nur bei den beſonders exportorien⸗ tierten Gruppen Muſikinſtrumente⸗, Spielwaren⸗ und Edelſtein⸗ und Diamont⸗Induſtrie zu verzeichnen. Der Exportrückgang konnte bei dieſen Induſtriezweigen durch eine entſprechende Steigerung der Inlondsumſätze nicht ausgeglichen werden. Gegenüber dem Vorjahr haben ſich die ſaiſonbedingten Beſchäftigungsſchwankungen wieder ſchärfer ausgeprägt. * Gebr. Schultheißſche Emaillierwerke Ac, St. Geor⸗ gen(Schw.). Die mit 100 000% AK ausgeſtattete Geſell⸗ ſchaft erzielte 1937/8(30..) aus einem Rohüberſchuß von 109 000 4(i. V. 124 000/ bei andererſeits 20 000&4 übrigen Aufwendungen) einen Gewinn von 293(259) 4, um den ſich der Verluſtvortrag auf 10 400 4 verringert. * Wiederaufnahme der engliſch⸗tſchechiſchen Anleihever⸗ handlungen. Die engliſch⸗tſchechiſchen Anleiheverhandlun⸗ gen ſollen in den erſten Tagen der kommenden Woche wie⸗ der aufgenommen werden, nachdem ſie Mitte Dezember wegen gewiſſer Unklarheiten unterbrochen werden muß⸗ ten. Seit Donnerstagabend weilen bereits zwei führende tſchechiſche Finanzſachverſtändige in London, und zwar Dr. Kral als“ Vertreter der Nationalbank und Dr. Roſſi als Vertreter des Finanzminiſteriums. Am kommenden Mon⸗ tag wird, wie man erfährt, auch der frühere Gouverneur der Tſchechiſchen Nationalbank, Poſpiſil, mit den übrigen Mitgliedern der tſchechiſchen Abordnung wieder in London erwartet. Die engliſche Regierung hat, wie Schatzkanzler Sir John Simon kurz vor der Vertagung des Unterhau⸗ ſes in der zweiten Dezemberhälfte mitteilte, bereits eine Summe von 10 Millionen Pfund gezahlt. Allerdings mit der Bedingung, daß von dieſem Betrag vier Millionen Pfund für die Flüchtlingshilfe abgezweigt würden. Gegen⸗ ſtand der neuen Verhandlungen iſt damit die Zahlung der in Ausſicht genommenen weiteren 20 Millionen Pfund. Es verlautet jedoch von unterrichteter Stelle, England mache nach wie vor die Gewährung dieſer Anleihe durch die die angekündigte Geſamthöhe von 90 Millionen Pfund erreicht werden würde, von einer weitgehenden fran⸗ zöſiſchen Beteiligung abhängig. Von maßgeblicher tſche⸗ chiſcher Seite in London verlautet, aus dieſem Grunde ſeien auch in Paris neue Verhandlungen aufgenommen, worden. „Lloytes Bank Ltd., London.— Wieder 12 v. H. Divi⸗ dende. Die Lloyds Bank Ltd., London, erzielte im letzten Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 1 705 300 Pfünd gegen 1832 501 Pfund im Vorjahre. Die volle Jahresaus⸗ gabe beträgt wiederum 12 v. H. für die A⸗ und 5 v. H. für die B⸗Aktien. * Unperänderte Zwiſchendividende bei der Royal Duich und der Shell Transport. Die Direktion der„Konin⸗ klefke Nederlandſche Maatſchappij tot Exploitatie van Pe⸗ troleumbronnen in Nederlanoſch⸗Indie“ teilt mit, daß der Aufſichtsrat in ſeiner Sitzung am 3. Januar 1938 be⸗ ſchloſſen hat, für 1938 eine unveränderte Zwiſchendividende von 6 v. H. auszuſchütten. Sie iſt zahlbar am 10 Januor 1939. Die Geſamtdividende für 1937 betrug 17 v. H. Hleich⸗ zeitig erklärt die Shell Transport and Trading Co. eine unveränderte Zwiſchendividende für 1938 von ½ ſh. je Anteil von 1 Pfund, die ſteuerfrei iſt. * 400 Mill. hfl. Gold der Niederländéſchen Bank im Ausland gelagert. Die Goldſendungen der Niederlän⸗ diſchen Bank dauern, wie aus Bankenkreiſen verlautet, an. Nach Schiffsberichten wurden am 2. und 9. Dezember 1988 Verſchiffungen von 34,5 bzw. 10,5 Mill. hil. vergenommen. Amerikaniſche Meldungen beſtätigen, daß in der Woche bis zum 21. Dezember 1938 in Amerika noch für 36,4 Mill. bfl. Gold aus Holland eintrafen. Auch London beſtätigt ſeiner⸗ ſeits den von 2 Mill. häl. in Gold aus den Nie⸗ derlanden, ſo daß der Geſamtooldbeſitz der Niederländiſchen Bank im Auslande unter Berückſichtigung boträchtlicher privater Goldverſchiffungen auf rund 400 Mill. hfl. an⸗ gewachſen ſein dürſte. * Uruguay ändert Peſo⸗Parität für Importeure. Eine uſätzliche Einfuhrſteuer. Aus Montevideo wird be⸗ richtet, daß die Exportrate für Importeure von 8,50 Peſos auf 9,50 Peſos je engliſches Pfund Sterling erhöh, wurde. Die neue Regelung entſpricht einer zuſötzlichen Import⸗ ſteuer von 11,25 v. H. Nach weiteren Beſtimmungen der neuen Deviſenverordnung müſſen die Importeure die neue Steuer für bereits eingeführte, aber noch nicht ver⸗ kaufte Güter nachzahlen. Die Parität der Uruguay⸗Exvor⸗ teure bleibt unverändert 7,60 Peſos zum Pfund Sterling. Wie verlautet, wurden die Beträge der neuen Beſteuerung im Gegenwert von ſchätzungsweiſe 300 000 Pfund jährlich zu öffentlichen Arbeiten verwendet. * Rückgängige Baumwollgarnerzeugung in Laucaſhire. — Rationaliſierungspläne. Nach einer Mitteilung der Mancheſter Handelskammer ſtellte ſich die Baumwollgarn⸗ Erzeugung in Lancaſhire in den erſten zehn Monaten 1998 auf durchſchnittlich 18 Mill. lbs in der Woche, gegen⸗ über 23,4 Mill. in der Vergleichszeit 1937 und 22,6 Mill, lbs im Jahre 1936. Der Rückgang der Baumwollgarn⸗ Erzeugung war ſtark durch eine Schrumpfung des Export⸗ geſchäftes nnach den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Rumänien beeinflußt, die eine Steigerung der deut⸗ ſchen Aufträge und iriſchen wie auſtraliſchen Bezüge bei weitem nicht wettmachte. Die Kammer läßt gegenwärtig durch ein Sonderkomitee Möglichkeiten für eine Rationali⸗ ſierung des britiſchen Garnexport⸗Geſchäfts unterſuchen. Var allem ſollen auch Möglichkeiten für eine beſſere Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen dem Handel und den direkten Ex⸗ porteuren in der Induſtrie feſtgeſtellt werden. Liieraſur * Der Ala⸗Zeitungskatalog 1939. Die 64. Auflage des Ala⸗Zeitungskataloges iſt ſoeben erſchienen und bringt ein beachtenswertes Vorwort von Edgar Maczewſki, dem Sachverſtändigen für die Werbung im Vierjahresplan. Das Thema„Der Vierjahresplan und ſeine Forderungen an die Wirtſchaftswerbung“ wird in allen Kreiſen der werbungtreibenden Wirtſchaft große Beachtung finden. Die Ala beantwortet in dem Katalog alle Fragen über die deutſchen Zeitungen und Zeitſchriften, ihre Erſcheinungs⸗ weiſen, Anzeigenpreiſe, Nachläſſe, Auflagen, Satzſpiegel uſw. und bringt das neueſte Einwohnerzahlen⸗Material, das es in Deutſchland gibt und zwar nach dem Stand vom 1. Juli 1938. Auch die Preſſe der Oſtmark iſt aufgezeichnet und ebenſo finden wir eine Zuſammenſtellung der ſudetendeutſchen Zeitungen im Länderteil veröffentlicht. — DBB———————————B8Bä—————————————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortli ür Thea Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno 6E1en 75—— delsteil: Dr. Frit Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. erausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Zeitn Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. DOie Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9500 Ausaabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 2¹ 500 ——— —— 156. Seite/ Nummer 12 Akiien uneinheiflich Sehr siiller Wochenschluß— Renien fireundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt a.., 7. Januar. Auch zum Wochenende blieb das Geſchäft im ganzen ſehr ſtill, wenn es auch ſtellenweiſe gegenüber den Vor⸗ tagen eine leichte Belebung auſwies. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung erneut etwas uneinheitlich, da ſich Abgaben und Anſchaffungen etwa ausgleichen. Vom Be⸗ vufshandel erfolgten vereinzelt kleine Rückkäufe. Die erſten Nokierungen zeigten ein vorwiegend freundlicheres Bild, im Verlaufe ſtellten ſich aber bei wieder mahezu völliger Geſchäftsſtille meiſt leichte Rückgänge ein. Von den Standardwerten waren JG⸗Farben etwas angeboten und niedriger mit 14754—447(147½), hingegen lagen AEG recht feſt mit 116(11494). Montanwerte konnten ſich überwiegend gut behaupten. Etwas feſter eröffneten u. a. Conti Gummi mit 205/(204), Geffürel mit 130(429,50), Metallgeſellſchaft mit 118(147), Mönus Maſchinen mit 123 (122/) und Cement Heidelberg mit 1514(1505). Am Rentenmarkt blieb bei ruhigem Geſchäft die Grund⸗ tendenz freundlich und die Kurſe konnten ſich weiterhin zumeiſt gut behaupten. Reichsaltbeſitz 12894, Reichsbahn⸗ VA„s v. H. höher mit 122/½, andererſeits im Freivertehr Kommunal⸗Umſchuldung um 5 Pf. ermäßigt auf 92,90, Pfandbriefe, Induſtrie⸗Obligationen und Stadtanleihen lagen nahezu unverändert, auch Staatspapiere wieſen kaum Veränderungen auf. Im weiteren Verlauſe fanden nur noch wenia Um⸗ ſätze ſtott, wobei die Grundtendenz nicht 1uſreundlich, die Kursentwicklung aber weiterhin uneinheitlich war. J6 Farben ſchwankend mit 14.—147½ nach 147. Etwas rück⸗ läufig waren am Montanmarkt Mannesmann auf 106¼4 nach 107. Bei den ſpäter notierten Papieren hielten ſich Beränderungen ebenfalls meiſt utter 1 v. H. Im cge⸗ regelten Freiverkehr hörte man Dingler mit 99—100, Raſtatter Waggon mit 57/—59/ und Ufa mit 83)4(83,¼). Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 7. Januar. Die Wochenſchlußbörſe zeigte weiter ſchrumpſende Um⸗ ſätze, ſo daß die Ermittlung der Anfangsnotierungen an verſchiedeien Marktgebieten mit größeren Schwieriakeiten verbunden war. Sofern nicht Kompenſationen vorgenom⸗ men werben tonnten, mutzten ganze Gruppen mit einem Erſt⸗Kurs ausſallen. Die Zurückhaltung des Publikums iſt, worauf bereits geſtern hingewieſen wurde, auf den Einſatz der verfügbaren Mittel für die Einzahlung bzw. Zeichnung der euen Reichsanleihe zurückzuführen, deren vorletzter Zeichnungstag heute iſt. Außerdem muß die am Wochenſchluß übliche Realiſationsneigung des berufs⸗ mäßigen Handels erwähnt werden, die bei fehlender Auf⸗ nahmeluſt eher Kursrückgänge auslöſte. Am Montanmarkt zeigten nur Klöckner und Verein. Siohlwerke mit je plus ca. v. H. feſtere Kurſe, während Rheinſtahl, Buderus, Laurahütte und Meunesmann um—½ v. H niedriger ankamen. Von chemiſchen Papieren ermäßigten ſich Farben um v. H. auf 147. Ausgeſprochen uneinheitlich er⸗ öffneten Elektro⸗ und Verſorgungswerte. Auffällig war dobei ein kräftiger Anfangsgewinn von 1 v. H. bei AcG von dem aber ſchon in der erſten halben Stunde etwa die Hälfte verloren aing.— Im variablen Renten⸗ verkehr notierte die Reichsaltbeſitzanleihe unnerändert 12876, die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde mit 92,90(5 Pf. niedriger) bewertet. Im Börſenverlauf bröckelten die Notierungen bei kleinſten Umſätzen zumeiſt weiter ab. EW Schleſien ver⸗ loren ½ v.., Verein. Stahlwerle. Hapag N. Norod. Lloyd und Buderus ie 1, ferner AcSG 1/6. Farben wur⸗ den mit 1474 bewertet. Der Kaſſa⸗Rentenmarkt lag ruhig, wobei ſich Liqui⸗ datfonspfandbriefe weiterhin durch feſte Haltung aus⸗ zeichneten. So ſtiegen Weſtdeutſche Bodenkretitanſtalt Li⸗ guidationspfandbriefe um v.., während die Gold⸗ pfandbriefe Mob. Emiſſion 17 desgl. Inſtitut 4 v. H. ge⸗ wannen. Sonſt wieſen Pfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen keine Veränderungen auf. Stadtanleihen wurden zumeiſt auf Vortagsbaſis gehandelt. Reichs⸗ und Länderanleihen veränderten ſich nur geringfügig. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtie⸗ gen Haller Bankverein um/ v. H. Dresdner Bank und Deutſche Bank lagen je v. H. feſter. Bei den Hypo⸗ Reichsſchuldͤbuchforderungen Ausgabe 1: 19a9er und 1940er 99,62 G 100,37 B; iglter 99,5 G 100,25 B; 1942er e Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe (.56/4). Der Dollar wurde auf dem letztgenannten Platz mit.8376(.846) gemeldet. Der franzöſiſche Franc ſtellte ſich in Zürich auf 11.70(11.65/½)„‚in London auf.85¼ (.846). Hieraus iſt zu erſehen, daß auch der franzöſiſche Frane und der Gulden von der Pfundbefeſtigung proſi⸗ tierte, während der ſchweizer Franken gehalten blieb. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 3 v. H. 98,87 G 99,62 B; 1943er 98,62 G 99,37 B; 1944er 98,37 G Umtlich m dem Dis⸗ 7 Januar 6 Januar 90,12 B; 1945er bis 1948er je 98,25 G 90,12 B.— Ausgabe 2: ibn ront eel) J Brieſ Geid] Briet 1944er und 1945er je 98,37 G 99,12 B; 1948er 98,37 G 90,12 B degvoten lägypt. Pb... 11,035 11,965 11,880 11,910 Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er 82 G 82,75 B; aproz. Argentinien 1B⸗Peſo[....573 9,577 O6s 0,572 Umſchuld.⸗Verb. 92,525 60 93,275 B. FF Am Börſenſchluß traten koum noch Veränderungen ein. Bulgarlen, 100Ueva] 5.047“.053.047/ 3,053 Soweit Notierungen zuſtande kamen, erſchienen die bereits 1 5196 39,00 5¹,71 7 im Verlauf notierten Kurf arben ſchloſſ 7 9 905 Reichsaltbeſiganleihe 9 8 287⁴ Eſtland iobeſtn Kr. 4/[68,1368,27 68.1368,27 wertet. Finnlandtoofinn. Mk. 58* 3 9 3 1 1 ankrei 10⁰ 6756 6,58 6,4 55 Nachbörslich blieb es ruhig. 10005.353 366.353 33575 Holl end 10,G lden 135,40 135, 135,20 5,5 5 Iran(Teheran) ipg i 14.46 14.48 14,3014,41 Geld- und Devisenmearkt' 9 ire 2 0*** 0 1 19en 2 90600 9600 9662 96507 n, 7. Januar. Jugoſlavleni0h Ding 5,604.70 5••700 4* 470.474 2,469 2,473 Am Geldmarkt machte die Verflüſſigung heute weitere 55, 43,75 48.85 48,75 48,85 Fortſchritt Bei dem reichlichen Angebot kurzſriſtigen Sitauen 1008 5 41,04 22,02 41.94 42.02 Geldes konnten die Blankolagesgeldſätze erneut um auf———— iooetones 30 58,47 58,50 58.10 58.31 254—2½ v. H. ermäßigt werden. Andererſeits hat aber Bolen 100 Bloty] 4½ 47,— 47,10 47,—2 4,10 der Bedarf am Wechſelmarkt nachgelaſſen. Porſugat 100 Eskudo 4“ 10.365 10,585] 10.515 10,355 An den internationalen Deviſenmärkten ſtand natur⸗ Rumänien 10ʃ(ve 8* 7155 8 0 7* gemäß die neue Währungsſchutzmaßnahme der Bant von Schweden 100fer 105 6,44 00 S034.30 Englond im Mittelpunkt der Bewegungen. Durch die Stär⸗ Schwen 100 Manen 5 5 8 kung des Währungsausgleichsſonds hat das engliſche S 1078(.982 Pfund international eine weitere Erholung erzielt. ungarn. 100Rengöf 4 3 0 6 Pſunde Kabel wurden gegen Mittag mit.6818 gemeldet, Uruguay, 1Goldpeſoo⸗⸗ 0,919/ 1,921 6,919/ 1,921 während noch geſtern in London für ein Pfund nur Ger. Staaten Dollar f! 2,490 2,404 .6493 Dollor zu zahlen waren. Die Züricher Pfundnotiz befeſtigte ſich auf 20.69(20.61½), die Amſterdamer auf.60 4 E Fraukfurt, 7. Januar. Tagesgeld unverändert 2,50 4 v. FPHUæããããã00P0P0PPP0PPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPGC0 à à éPTP—PTPTPTPTPTPTPTPTPTPTT—'——PkPk'''—TT—bTb— Londoner Börſe: uneinheitlich London, 7. Januar. Die nur auf vier Tage beſchränkte Börſenwoche ergab recht unterſchiedliches Bild. Zwar war der Londoner Be⸗ rufshandel zu größeren Transaktionen nur ganz ver⸗ einzelt geneigt. Dennoch lag auf dem Markt von der De⸗ viſenſeite her ein gewiſſer Druck, von dem erſt gegen Wochenende eine gewihe Entlaſtung zu ſpüren war, als das engliſche Schatzamt mit ſeinen endgültigen Wünſchen an die Bank von England und die übrigen Banken herantrat. Danach müſſen alſo jetzt die Deviſengeſchäfte der Londoner Börſe darauf hin geprüft werden, 3b ihnen ein lagen eher feſter und gewannen 1 bis 2,25 ſfs. Franzöſiſche Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien begannen mit einer ausgeſprochenen Schwächeneigung, holten jedoch um die Wochenmitte unter Schwankungen wieder auf. Die Kursveränderungen blieben hier im großen und ganzen auf einen kleinen Rahmen beſchränkt. Unter den Banken⸗ werten waren zum Wochenſchluß Bank von Paris etwas gefragt. Ebenſo zogen Eiſenbahnaktien an, während Elektropapiere, die in der Vorwoche noch ſtark angeſtiegen waren, ihren Kursſtand nicht halten konnten. Feſt ten⸗ dierte weiter die Schneider⸗Creuſot⸗Gruppe, während Che⸗ berechtigter kommerzieller Bedarf zugrunde liegt. Das miewerte eine unterſchiedliche Kursentwicklung verzeich⸗ Schatzamt beabſichtigt. damit eine ſtärkere Ausſchaltung neten 85 30 0 rein ſpekulativer Deviſengeſchäfte. Dieſer Hinweis des 8 Schatzamtes wurde auch ausgedehnt auf ſpekulative Bank⸗ kredite gegen Golodepot. An Umfang war das Geſchäft am Wertpapiermarkt auf einen beſcheidenen Rahmen beſchränkt. Feſtverzinsliche Werte hatten im großen und ganzen nur ein ſchleppen⸗ des Geſchäft aufzuweiſen. Erſt on der Freitagsbörſe zo⸗ gen die Kurſe eher leicht an. Schwankend waren vor allem britiſche Renten. Die 3/prozentige Kriegsanleihe notierte zum Wochenende 97/ nach 98 /6 zum Vorwochenſchluß. Die Kursbewegung in Auslandsrenten blieb ohne beſon⸗ dere Mertmale, abgeſehen von Japanern, die ſtärkeren Schwankungen unterworſen waren. Auch am Aktienmarkt ergab ſich für heimiſche Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohlenwerte wenig Geſchäſt. Textilaktien tendierten eher ſchwach. Internationale Papiere blieben unbeſtändig. Silber notierte 22½ bzw. 211½0 für Fein⸗ und 20/ bzw. 20 für Barrenſilber. 0 3 Pariſer Börſe: Leichte Zurückhaltung Paris, 7. Januar Die mit Rückſicht auf die Feiertage gekürzte Börſen⸗ woche blieb diesmal ohne beſonders hervorſtechende Merk⸗ male. Da gerade die Pariſer Börſe in ſtarkem Maße ab⸗ hängig iſt von der Beurteilung und Deutung der politi⸗ ſchen Ereigniſſe, ergab ſich ſtimmungsgemäß ſchon zu Jahresanſang eine gewiſſe Zurückhaltung! Markttechniſch kam hinzu, daß die Berufsſpekulation, die ſich während der Aufwärtsbewegung der letzten Woche des verfloſſenen Jahres etwas übernommen hatte, Glattſtellungen vornahm. Aber auch die Privatkundſchaft der Banken hielt ſich ziem⸗ lich ſtark zurück. Nach amtlicher⸗Schätzung hatten ſich die Hauſſepoſitionen in der Tat in der zweiten Dezember⸗ hältte um 90 v. H. erhöht, wobei die Erhöhung am Renten⸗ Der Markt der internationalen Papiere hat ſeine Be⸗ weglichkeit vom Vorwochenſchluß noch nicht wiedergefunden. Suez zogen wohl etwas an und erreichten am Donnerstag 17 820 ffs. Dieſer Kurs liegt aber noch um 4000 bis 5000 ffs. unter dem Mitte des vergangenen Jahres notierten Kurſe. Auch Royal Dutch waren gefragt und ſtiegen von 6599 auf 6760 ffs. Feſt lagen ferner Goldgruben. Die Dounganleihe ſtieg von 348 auf 369 ffs. 8 Am Geldmarkt hat ſich die am Dienstag erfolgte Diskontherabſetzung der Bank von Frankreich von 2½ auf 2 v. H. noch nicht voll ausgewirkt. Der offizielle Re⸗ port der Ultimoliquidation war mit 2/4 v. H. gegenüber 236 v. H. Mitte Dezember leicht angeſpannt. Dagegen wurde in der Kuliſſe eine merkliche Entſpannung des Re⸗ portſatzes von 74 v. H. Ende November auf 57/ v. H. feſtgeſtellt Die Wochenbilanz der Bank von Frankreich wies le⸗ diglich auf dem Poſten des Notenumlaufes inſolge des Jahres⸗Ultimos eine größere Veränderung auf; der Noten⸗ umlauf iſt um 2,4 Mrd. auf 110,9 Mrö. fſs. angeſtiegen. Die Golddeckung iſt von 62,01 auf 61,69 v. H. zurück⸗ gegangen. Weſſingwerk Schwarzwald Ac, Villingen/ Schw. Dieſe mit 0,7 Mill. Ax arbeitende! Tochtergeſellſchaft der Wielandwerke A6, Ulm, erzielte im Geſchäftsjahr 1937/38 (80..) einen Rohertrag von 0,86 Mill./ gegenüber einem ſolchen von 1,61 Mill./ i. V. wovon bei einem Vergleich noch 0,81 Mill. ſonſtige Aufwendungen abzu⸗ ſetzen ſind. Außerordentliche Erträge(0,10) treten dies⸗ mal nicht in Erſcheinung. Nach Abzug der Aufwendun⸗ gen und Vornahme von 0,10(0,18) Mill./ Abſchreibun⸗ Samstag, 7. Januar/ Sonntag, 8. Januar 1929 Bierbrauerei Durlacher Hot 6(5) Dividende Der auf 20. Januar einberufenen HVder Bierbrauess Durlacher Hof AG vorm. Hagen, Mannheim, wird die Ver⸗ teilung einer auf 6(5) v. H. erhöhten Dividende in Vor⸗ ſchlag gebracht. Waren unci Märkte Bremer Baumwolle vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Loko 9,90. SMagdeburger Zuckerterminnotierungen vom 7. Jan. (Eig. Dr.) Jan. 4,00 B 3,90 G; Febr. 4,05 B 3,95 G: März 4,05 B 3,95 G; April 4,10 B 4,00 G; Mai 4,15 B .05 G; Juni 4,20 B 4,10 G; Juli.25 B 4,15 G; Auguſt 4,25 B 4,25 G. Tendenz ruhig. Wetter heiter. E Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,67%; März 3,85; Mai 4,02; Juli 4,17½; Mais lin Hfl. per Laſt von 2000 „Kilo) per Jan. 101,75; März 101,25; Mai 94; Juli 91,50. ELiverpooler Baumwollkurſe vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 482, Jebr. 481; März 480; April 478; Mai 475; Juni 467; Juli 462; Auguſt 456, Sept. 450; Okt. 445; Nov. 446; Dez. 447; Jan.(40) 448; Mörz 451; Mai 453; Juli 454; Oft. 452; Tendenz kaum ſtetig. Hamburger Schmalzuotierungen vom 7. Jan.(Eig. Dr.) Schmalz unverändert. * Schweinemarkt Eberbach. Anfuhr: 11 Milchſchweine, 5 Läuferſchweine. Verkauft 1 Milchſchwein zu 27/ und 1 Läuferſchwein zu 50 l/. SBerliner Metallnotierungen vom 7. Jannar.(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 60,25; Standardkupfer lfd. Monat 54,50 nom.; Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei lid. M. 18 nom., Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 1725 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 17,25 nom.; Original⸗ Hütten⸗Alumnium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 87,80 bis 40.30. * Der Hafenumſchlagsverkehr in Ludwigshafen a. Rh. im Dezember 1938.— Neuer Jahresrekord erreicht. Der Hafenumſchlagsverkehr in Ludwigshaſen a. Rh. betrug im Dezember insgeſamt 395 253 To. Davon entfielen auf die Zufuhr 311 503,5 To.(242 549,5 To. zu Berg, 68 954 To. zu Tal). Im Jahr 1938 wurden insgeſamt 5897 190 To. um⸗ geſchlagen gegenüber 5 372 376 To. im Jahr 1937, was einem Mehrumſchlag von 524 753,5 To. entſpricht. Damit hat die Verkehrsziffer einen neuen Rekordſtand erreicht. Sie be⸗ trug im Jahre 1932 knapp 2,25 Mill. To. und ſtieg in den folgenden Jahren auf 2,5(1993), 3,3(1934), 4,0(1935), 4,6 1936), 5,4(1937). * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 5. Januar. An der heutigen erſten Börſe im neuen Jahre lag ziemlich Angebot und Nachfrage vor. Angeboten waren mehrere größere Hotels in Baden, ein Obſtgut u. a. mehr. Nachfrage beſteht nach Etagenhäuſern mit Vier⸗ und Fünfzimmer⸗Wohnungen. Nürnberger Hopfenmarkt vom 31. Dezember bis 6. Januar Immer noch zeigt ſich am Nürnberger Hopfenmarkte gute Nahfrage nach Hopfen der letzten Ernte. Auch in der heute ſchließenden Berichtswoche, die wegen Ausfall des Marktes an Silveſter nur 5 Markttage umfaßt, konnte wieder ein anſehnlicher Umſatz von insgeſamt 345 Dz. erreicht werden. Auf den Ausfuhrhandel, der ſeit einigen Togen wieder größeres Intereſſe zeigt, enfallen davon 157 Dz.; dieſe wurden wieder zu Wel-marktnotierungen abgenommen. Aber auch der Inlandsbedarf ſcheint immer noch nicht voll gedeckt, da ſich gerade gegen Ende Her Berichtszeit die Nach⸗ frage mehr und mehr ſteigerte; umoeſetzt wurden hier 188 Dz. Die Preiſe ſind gegenwärtig ſehr feſt und durch gewal⸗ tiges Vorrücken der Farben und Qualitäten erheblich erhöht. Bezohlt wurden zuletzt für Hallertauer 200—245 /, für Gebirgshopfen 180—192 /, für Spalter 200 /, für Ba⸗ dener 180—196/ und für Württemberger 195 und 196 ¼ ie 50 Kg. Schlußſtimmung freundlich beiſehr feſten Preiſen. Die 1938er Saazer Hopfenernte iſt ausverkauft. Die letzten Umſätze, meiſt kleinere Reſtpartien, wurden ohne Rückſicht auf die Qualität zum zuläſſigen Höchſtpreis von 132% je 50 Kg. verkauft. Die Ernte des ſudetendeutſchen Saazer Hopfenbaugebietes belief ſich auf rund 100 000 Ztr., davon war am Befretungstage noch ſaſt die Hälfte unver⸗ kauft, die noch dem Erſcheinen der Anordnung Nr. 45 der Hauptvereinigung der deutſchen Bauwirtſchaft in ſtürmi⸗ ſchem Temyvo Abſatz fanden. Dem Nürnberger Platze wurden im Dezember 3521(im Vorjahr: 2890) Ztr. Hopfen mit der Bahn zugefohren, da⸗ von aus dem Sudetenland 547 Ztr. Ab Nürnberg ver⸗ frachtet wurden 14 656(19 520) Ztr. In den erſten vier Mo⸗ Wekenbanken gewannen Hypotheken 74 und markt allein 55 v. H. ausmachte. Es iſt erklärlich, daß gen verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 21225 noten— die——— Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit 1 v. H. aus dieſem Grunde am Rentenmarkt die Zprozentige ewige, deſſen Verwendung nicht erſichtlich iſt(1. V. ergab ſich 0—— 6⁰ 5 St⸗ die—3 Stenergutſcheine wurden geſtrichen bzw. unverändert Rente in der Berichtswoche um 1,50 ffs. abſank. Anders einſchl. Vortrag ein Gewinn von 12918 /, der auf neue erggefliche R notiert. verhielt es ſich mit Renten mit Währungsgarantie; ſie Rechnung genommen wurde. neter Ware geſchäftslos. Notierungen unverändert. 7 6[Soidhyp.⸗Pfandbriete 1 6 6 8 7 6. 8 Verb.% Pr. Ld.-Pforf.%% Kb. oyv.⸗Ot. adiſche Naſ 100,0 100.Srogtraft. Mhm 145,5 145,5 3 E rankkfur: Seen ee ee“ Ewpotnekonpantor Kanng Näet— S0.- ant Nr Btegd. 46.5 6e., Srän T Bichbr: 2, Dr, Darhe 105, FFFRFF berbeſſ. Pr.⸗Anl, 134.0 134, 1 16 90 8 99 98 ulle, Brauerei.„ S05. A0.. R Deutsdie 19.109,0 100,.½½ do. K 35,6,30 00.— 99.— Daor. Motorenw. 144,0, 144 0 Uüſt. Waldbof„ 124.5 123,5 ½.. Rdein⸗ do R 22. 100,0 100, 4½ Bayrvodener. 5½ do. Li. Ufbr. 201.1 101,10Bemberg, J. P. 132.5 132.5 art-u, Burgerba. ſchiff. und See⸗ iestverzinsl. Werte do..-ſtomf1) 100,0 100% Würzb. J-In 99,75 99.74½ Rh.-Hop ⸗Be. Julius Berger 142,0 142,0fflaſenmunie.. 167,0 167,[Pfätz Mübien.. 134,0 134·0 transportMhm... 125,0 ½ Augsburg 2 98,25 98,25 ½ Vaht. uandw⸗.Rom. Rl-u 99,— 90.— Brauer.Kleinlein 115, 115,50Uatd u. Ken....,(Bi. Preßh.⸗Sorit 104,0 164.0 Sank-Aktien Vi.Reichsb Nor, 122.5 122,3 4½8-Baden 26 98,— 98, R u... 99.50 09.50 bank R 32„ 101,0 101,0/5%́ Südd Bodcr. 27 Bronce Schlenk. 103.0 102,7] Hanauer, Holbr 1730 173.0 6 Badiſche 9 115.0 118.0 Otsch. Staatsanteihen 4½8BerlinGold24 103,7 102. 4½ Berl. Hyp.⸗Bk Dig. Gpfbr. 8 1 Brown. Boveri 119,5 119,5 Hanfwerke Füſſen 132,0 133,3 ſbein. Braunkoht. 203.0 203.0— 11255—— Vorslenherungen 10⁵⁰ 7. 64½ Prrsben 16. 9675—Candes- und Provinz 930 e e Sertmnn à be 3300 1230 e e e unekuranr- 2 9 9 1„ 0 4—9* 2 Nrut. 2. 103.5 4(U Frantt 25 08.Js 08.75f banken. kom. Giroverd E4. t. 60,.— 00,.-(Cofbe. 1. P. 1000 100.0————.-Fenningercrauer 122,0 122,00Kbeumetal. 128,2 128.50 Presdaer Heu, 200,) 409,5]-G, Mom R. W Drankfurter Bauk 90.25 90,25 4½ Schaß D. R. 4½% Hanau 26. 97,50% Bad..⸗Ldbt. 5% do. Sig. Vf.%/½ͤ0. Erbtv. 1 18 09,75 100,0 1 133 Beſſen⸗Raſſ Gas 87 81. IES 120. 10,8 d Bant 110.5 110.5 Mannheim. Vert.— von 88. 4½8... 99,25 4½ Heidelberg 26 90,37 Manng. 29, K 7 00,50 00.500 8. U. R 5... 100.7 101,: atmier⸗Beng 90 131,50Helzmann. Pb.. 146,0 146,00 Roeder, Gebr.„, 94,50 92, 91 0.—— 103.5 107·5 Württ. Transport. 1 99 10 2352 9 8 8 Bn 20 10 955 98,— 7787 0 99,25 9925 8— Schuldverschreibuns. De.old u. Slüber 200·0 9 0 Prnabans 9475 LeuzwebetProne do o 9. 98..725 5, ½ Kaſſelsdkr.. ee 8 7 6 1* ochlinck a Co0o.. 80 35 7 — 99.— 4½9 87 97.87 5 Krupprreibſtoff 101,5 101,3 Dt. Steingeung 4. Rhein. 9p.⸗Bant 135,5 135.0 e 1 4530*. t.%frsletir 1 60.— 60.—L, Sirnerbrau..?Dürrwerke“ z 1129 11290Piein, Sganzun 10,0 130,0 Scrui. Sm.ei b1.— ir, Wlkrdtös Bank- 113.8 113.0 MPeen 2g.„ 4% Pirmaſene 20 96.75 68.75 Gireg, f. Geflen 9% Da Pig. k f1 100,8 100 /5 Necafstucg„, Durlacher os, 108,0 106,0 Mnort, Heilorenn 250,0 280.0 119.0 116.7 e 570 J00/Siien. 1 90,— 98,504½ 5e. Ron. E 08.30 96,30 K Ebeg 100..100.7 kacbaer-roerge 116. 110,0bReneroen Prgun 50.18 65.(Sſemenz⸗ Aad. 1 10 4% Thilringen 40 99,70 99,70 Manndeimeunet 134,0 151,0 4% ba. R 8 98,50 99,—5% Goth. Grber.⸗ miinger-Union ö„„Si 2...62 99,02 en ee ee e,.800, Sant.., 10,0 100, See Solace eſc 1010 10, E üen ie die-Sieee, w 930 06. Amtiten nient notierte Werte n dohn 25 100,3 100,0 Ptandbrlete u. 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Aust 128,7 128,5 Goldpfbr. 48,9 90,— 90, o Aſchinger 20 Diſch Arlant. Tel.... 107,5 0 Seane dte Kütgerswerte„ 130,5 139,0 101.1 101,2J Versicherungs-Aktien ſi 133.%½ Brich 4 45 9 55 9 0 9 vinde'sEis 64. 5, G a2ͤ2„„„„. u. W. 5 4 — 128,1 eene ee 60,- 60, 4 S90 4 Seer, 10,7 1596—5. 108.0 187)7/Cuane-Werke. 13.0 9 55 Guut 10 JichſKachſenwert 8 Wenl, Beaht:“ 2 e ee, 4. ½ bann. Bodke. Een kalete. 179,0 dos Erdel 1908 140,5 Gaberm. 4 Gudes 111.0 100.0 Sindger, Werke. 14,5, Hchen gc 1375 538.00Wiatierbn, I. utang u Sttg.. 250.0 4½ do R. 0u. 11 Goldhov. 418 99.— 99.— do. Kabelwerke„„ ackethal. Dras⸗ 5 Oſdotom. Krauz 60. Salzdetfurth Kali*„OWintershall 108,7 108, do. Lebensobk. 215,0 210,0 4 Di. Schutzgeb., 4½01b. St.k. M... 44 Mitielb— 8.4,% 140,½2 Sangerb. Maſch 18, 119, Wifner Metau 90,25 00,30 Berlin. Feuerverf Anieie 100%0 4½rkoſör. M. 1. 105,0 160.0f% 49 Sdt. 90. Aliulen— 150.6 152,0 5 1125 112,/annesmann 107,0 101.20Saroltt? 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Man kann noch einen dritten etwas ſelteneren Typ an⸗ treffen, und zwar den„motoriſchen“. Ein ſolcher Menſch lernt an einer fremden Sprache am leichteſten die Muskelbewegungen der Artikulation. Bewußt oder„inſtinktiv“ wiſſen die meiſten Menſchen ſehr genau, zu welchem Typ ſie gehören und ſtellen ſich dementſprechend auf ihr Naturell ein, indem ſie ein gehörtes Wort gern aufſchreiben, oder ſich einen geleſenen Text durch lautes Lernen am Klang der eigenen Stimme einprägen oder Mimik und Bewegungen eines Vortragenden nachzuahmen verſuchen. Es gibt eine äußerſt einfache Methode, um ſeinen Typ in gröbſter Weiſe zu beſtimmen. Man ſchreibt etwa fünf Minuten lang auf einen Zettel ins Auge fallende, ſchöne farbige Dinge auf und in den nächſten fünf Minuten ſolche, die„viel Krach“ machen. Man wird dann etwa auf die Liſte ſchreiben:„Blu⸗ DE SONNTAGS S EIIAGE OUER NEUEN SS3I ⸗ Vorn Kerl Burkert Die fremde Laſt auf ſeinen Zweigen in Demut trägt ſie ſtumm der Baum. In dieſem großen weißen Schweigen biſt du dir ſelbſt nur noch ein Traum. Du ſtaunſt geblendet in die Helle, dein Blick zerſchmilzt vor all dem Licht. Es flutet um dich eine Grelle, wie ſie aus einem Cherub bricht. —————————————————————— men, Stoffe, Bilder, Tapeten...... uſw.“, und auf die zweite:„Donner, Schußwaffen, Türen⸗ knallen, Exploſionen.... uſw.“ Man merkt meiſt ſchon beim Schreiben, welche Liſte einem mehr Spaß macht und leichter fällt, und dieſe wird auch dann bedeutend länger werden als die andere. Der primi⸗ tive Verſuch zeigt in einfachſter Weiſe, ob wir im täglichen Leben mehr auf Auge oder Ohr eingeſtellt ſind. Manche Pädagogen erblicken in der kombinier⸗ ten Lernmethode durch Auge und Ohr eine große Er⸗ leichterung für den Schüler, andere wiederum er⸗ blicken darin eine Zerſplitterung der Konzentration. Wiſſenſchaft und Pädagogik werden um das Phä⸗ nomen unſeres Gedächtniſſes ſtets bemüht ſein— ob ſie es aber jemals ganz ergründen werden? Baucklanz, Biergärlen und Pilaf Isſanbul abseits seiner veitberühmien Sehensuütoigkeiten (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Das beſchauliche tägliche Leben großer Städte mit Sehenswürdigkeiten, die im Baedecker fettge⸗ druckt und mit mehr als einem Stern verſehen ſind, hat es ſchwer, ſich zur Geltung zu bringen. Sagt man Iſtanbul, ſo iſt der Anreiz auch ſchon ge⸗ geben mit Ausdrücken wie„Zauber am Goldenen Horn“, Mondnacht am Bosporus, Schönheit der vielen Moſcheen, dem Schema aller Reiſeſchilde⸗ rungen zu entſprechen und das kleine Leben mit großen Worten totzuſchlagen. Nichts gegen die ein⸗ maligen Schönheiten des alten Byzanz, gegen Haggia Sophia, Ahmet⸗Moſchee, gegen den Blick von dem Gräberfeld in Eyub auf den letzten Aus⸗ läufer des größten Naturhafens der Welt,„Gold⸗ nes Horn“ genannt, und die„ſüßen Waſſer Euro⸗ pas“, nichts gegen die tote Pracht des Serails und die Senſation ſeiner Harems⸗ und Eunuchenge⸗ mächer. Aber das alles macht das heutige Iſtanbul nicht aus. Neben dem großen, bezaubernden„Mu⸗ ſeum Iſtanbul“ gibt es das lebendige, das mit dröhnenden Diſſonanzen, mit Reklamegeklingel aus Hunderten von Tabaktrafiken und Waſſerverkaufs⸗ ſtellen, mit dem Duft von gebratenen Hämmeln und dem monotonen Singſang türkiſcher Lieder auf den Fremden eindringt. Nicht die Sehenswürdig⸗ keiten, ſondern die Aeußerungen des täglichen Le⸗ bens bilden die einmalige Atmoſphäre der einſtigen türkiſchen Hauptſtadt. „Kinder müſſen ſpielen und Iupen!⸗ In Inſtanbul lernt der balkankundige Fremde ſehr ſchnell, für alle Verwünſchungen, die er gegen die hupenden Autofahrer, Droſchkenlenker und radelnden, aber ebenſo fleißig hupenden Zeitgenoſſen in Sofia ausgeſtoßen hat, heimlich Abbitte zu leiſten. Inſtanbul iſt, was den Verkehrslärm anlangt, noch eine weſentliche Steigerung von Sofia. Es iſt Eine kleine Pauſe. Hilde?“ Sie wartete noch ein wenig. „Na, wollen wir weiter, „So groß braucht die Wohnung doch nicht zu ſein, Fritz. Zwei Zim⸗ mer. Und Möbel könnten wir doch von Vater be⸗ kommen.“ Seine blauen Augen ſtrahlten ſie verliebt an. „Man wird nie klug aus dir, Hilde. Immer ſagſt du was anderes, als man erwartet.“ Hilde ſprang über den Straßengraben. Ihr junges Blut pulſte aufrühreriſch. Ach Gott, dachte ſie, wenn er wüßte, wie lieb ich ihn hab—1 Und wieder ſauſte das Motorrad los. Ihre blanken Augen ſahen die lange Straße vor ſich. Sie legte die Hände auf ſeine Schultern, als müſſe ſie ſich feſthalten, öbbwohl das gewiß nicht nötig war. Was für ein feiner, ſauberer Menſch ihr Fritz war! Huckemann ſpürte, wie der Druck ihrer Hände immer inniger wurde. Und dieſer Druck war voll von einer verſteckten Leidenſchaft, die er bei ihr noch nie geſpürt hatte. Hatte ſie ſich immer nur verſtellt? Wilde Freude erfüllte ihn. Er gab Gas, daß die ſchwere Maſchine wie ein Pfeil über die Chauſſee flitzte. Rund um Berlin blühte tauſendfältig das Leben. Kleine Dampfer burchfuhren die Seen; Motorboote und Segeljachten hatte man ihrer Winterſchutzhüllen beraubt und ließ ſie noch einmal in dem herben Wind durchs Waſſer gleiten; Ruderboote, mit dem ver⸗ blichenen Glanz ihrer Sommerfarben, ſchaukelten an den Pfählen. „Sieh mal: Dort oben! Heute ſieht man das Schloß gut. Im Sommer kannſt du nichts davon be⸗ merken, Maus, weil die Bäume es zudecken.“ Das junge Mäochen ſchaute empor.„Das ſieht aber eigenartig aus, faſt wie eine Ruine.“ „Iſt aber keine Ruine. Das Haus hat ein Maler vor dreißig Jahren gebaut. Genau ſo, wie es jetzt daſteht. Meine Mutter kannte ihn noch. Er war lange in Italien geweſen. Von dort hatte er ſich Skizzen mitgebracht und hat ſich hier ſein Haus er⸗ richtet als ſei es ein bißchen verfallen. Jetzt iſt es ein Sanatorium.“ Der Kahn glitt weiter auf Kladow zu. Die Wellen, die ein Dampfer erzeugte, hoben und ſenkten ihn „Kinderſanatorium, Geheimrat Wieſener“, ſtand auf einem Schild an der Pforte. Es war ein großes Anweſen. Die Bäume ſtanden wild durcheinander. Sanft ſenkte der Hang ſich zum See hinab. Hinter dem Haus, das weiß wie ein römiſches Landhaus der Obſtgarten. war, lag ein großer Gemüſegarten; daran ſchloß ſich unglaublich, was das menſchliche Trommelfell aus⸗ halten kann. Als ich den Beſitzer meines Hotels im Fremdenzentrum auf der Höhe des Stadtteils Pera frug, was dieſes ſinnloſe Hupen zu bedeuten habe, ſagte er mit orientaliſcher Gelaſſenheit und voll Ver⸗ ſtändnis für die kindliche Seele ſeiner Landsleute: „Was wollen Sie, man hat dieſen Kindern mit dem Auto und der Hupe ein Spielzeug gegeben. Und nun müſſen ſie ſpielen!“ Aber es ſind nicht dͤie Autos allein, die einem auf der Straße förmlich anſchreien. Der Radiolautſpre⸗ Verloren ſtehſt du in der Stille, entſunken dem Begriff der Zeit. Umſonſt wehrt ſich in dir dein Wille, daß ihn zermalmt die Einſamkeit. Wollt' jetzt das Einhorn dir erſcheinen, wie es bewahrt der Sage Mund, vielleicht du würdeſt plötzlich weinen— und wüßteſt dir doch keinen Grund. — 2 2 2 2————————————2——— cher ſteht im Zeichen einer geſchäftstüchtigen Re⸗ klame, und man läßt ihn raſen, ſo laut es geht, ſonſt könnte ein williger Kunde vielleicht durch den grö⸗ ßeren Lärm des Konkurrenten angezogen werden. Wenn der Abend kommt, zieht beileibe nicht die Ruhe in den Straßen ein. Zu dem ewigen Hupen der Autos dringen jetzt über die nächtlichen Straßen die Lautſprecher aus den Reſtaurants und den Gär⸗ ten mit voller Tonſtärke zu dir hinüber. Da es in Inſtanbul an Gartenreſtaurants als Volksbeluſti⸗ gungsſtätten wirklich keinen Mangel gibt, kann man ſicher ſein, in der Nähe der Hauptverkehrsſtraßen bis 12 Uhr nachts nicht zur Ruhe zu kommen. Dann aber iſt es mit einem Schlag aus, und die Stadt liegt wie ausgeſtorben da. Klingeln ohne Unterbrechung Man lernt bald verſtehen, daß der Orientale den Lärm in jeglicher Geſtalt geradezu liebt. Sagt man einem Türken, daß das Hupen unerträglich ſei, dann lacht er zwar höflich, aber er hält den Fremden ge⸗ wiß für verzärtelt, und weichlich. In dem Chaos der Töne hat es die geſchäftliche Werbung ſchwer, ſich durchzuſetzen. Aber man muß nur findig ſein. Die Limonaden⸗, Zigaretten⸗ und Backwarenverkäufer ſind auf die immerhin originelle Idee gekommen, den ganzen Tag über eine elektriſche Klingel er⸗ tönen zu laſſen, die ſchrill über die ganze Straße geht, um ſich an allen Ecken mit den Klingeln der an⸗ deren Verkaufsſtellen zu treffen. Muß man erwäh⸗ nen, daß die Straßenverkäufer die lauteſten Stim⸗ men der Welt haben müſſen, um ſich gegen Autos und ewiges Geklingel aus hundert Läden durchzu⸗ ſetzen? Aber ſie ſchaffen es. Keiner ſteckt zwar am Die berühmte Hagia-Sophia-Moschee in Konstantinopel 8 MANNHEI MER Z EITUNEN Spieß, obwohl alle ſo ſchreien, aber er preiſt ſeine Melonen an, ſeine Zeitung oder ſein Trinkwaſſer, und was wäre das Geſchäft ohne Geſchrei: nur das halbe Vergnügen. 25 Biergärten werden große Mode Die neue Türkei iſt in allem gründlich. In An⸗ kara hat man ſich jahrelang mit der Frage beſchäf⸗ tigt, welche Sorte Alkohol dem Türken am zuträg⸗ lichſten ſei und welche Art des Alkoholgenuſſes am wenigſten der Volksgeſundheit ſchade. Zwar ſteht der Raki noch immer hoch im Kurs, der auch dem hitzeanfälligen Europäer dringend angeraten werden kann, wirkt doch ein Gläschen Raki, dem ſüß duf⸗ tenden Anisſchnaps wie ein Mittel aus Mutters Hausapotheke, aber man ſagt ſich höheren Orts nicht mit Unrecht, daß ein kleiner Raki zu einem großen verleitet, und das Raki⸗Picheln ſchließlich auch vor einer Flaſche nicht halt macht. So iſt man auf die gute deutſche Sitte des beſchaulichen Biertrinkens gekommen, und man hat, wohlbewaffnet mit Statiſtik und gelehrten Unterſuchungen feſtgeſtellt, daß der Alkoholteufel in Form des Bieres noch am freund: lichſten ſei, zumal er, in Biergärten verausgabt, ſogar geſellſchaftsfördernd wirke. Den modernn Biergärten, die in Ankara unter den Auſpizien des Staatspräſidenten in unmittelbarer Nähe ſeines Landautes entſtanden ſind, ſind in Iſtanbul viele gleichartige gefolgt. Bier und nicht Rati heißt die Trink⸗Parole der Zukunft. Bauchtanz und monotoner Singſang. Es hat nicht an Stimmen geſehlt, die nach dem Fez und dem Harem auch den Bauchtanz und das türkiſche Lied abſchaffen wollten. Fez und Harem ſind auf der Strecke geblieben, aber das Lied, die⸗ ſer einem europäiſchen Ohr nur ſchwer bekommende monotone Singſang, das den Türken ſo ſchwer⸗ mütig macht, iſt doch immer von Liebesleid in den Texten die Rede, und der Bauchtanz haben ſich ge⸗ halten. Liederſängerinnen und Bauchtänzerinnen beziehen ſogar, wenn es ſich um erſtklaſſige Kräfte handelt, ein ſehr gutes Einkommen als Spiegelbild ihrer Beliebtheit bei der großen Maſſe. Länger als fünf Minuten kann man dieſes ewig in den gleichen Tönen ſich bewegende Singen als Europäer ſchwer⸗ lich aushalten, und man wird nervös, wenn in die wundervolle Stimmung eines Abends am Bospo⸗ rus die Lautſprecher der Ausflugsſchiſfe, voll auf⸗ gedreht, den monotonen Singſang alttürkiſcher Lieder werfen. Ein Glück nur, daß das gefällige griechiſche Lied ſich auch den türkiſchen Markt er⸗ obert hat. Doch dem Türken iſt ſein Lied Verſen⸗ kung, und andächtig ſitzt er, wörtlich genommen, eine halbe Stunde vor dem Podium, auf dem ſich eine Sängerin ohne Unterlaß, immer im gleichen Tonfall und Tonablauf produziert. Kommt nach ihr dann die Kollegin von der Fachſchaft Bauchtanz, dann kann man eine Nadel zu Boden fallen hören, ſo aufmerkſam wird jede Bewegung verfolgt und begutachtet. Auch hier im Grunde Einförmigkeit, immer die gleichen Schritte, immer die gleiche Be⸗ wegung des Körpers und am Ende rieſenhafter Beifall. 1 192 Pilaf, Hammel und Nogurt In den Garküchen brodeln auf langen Herden die auserleſenen Genüſſe des türkiſchen Gaumens. Wenn man ſich die Mühe macht und die infernaliſche Hitze der Küche nicht ſcheut, kann man ſich hier nach Geſchmack und Wunſch gleich vom Topf weg das Eſſen auswählen. Von den durcheinandergekochten Gemüſen, wobei der Speiſekürbis eine beſondere Rolle ſpielt, wählt der Weſteuropäer ſelten. Dage⸗ gen ſind ihm die gut zubereiteten Hühnchen am Spieß oder gegrillt ſchon willkommener. Vom tür⸗ Sanatoriums. Schweſtern in weißer Tracht gingen umher, Kinder ſpielten. Da war eine große Wieſe, auf der Liegeſtühle ſtanden. In warme Decken gehüllt, lagen ein paar kleine Patienten auf ihnen. Aus dem Gemüſegarten kam fröhliches Lachen. Es wurde geharkt und gejätet. Luft! Sonne! Licht! Oberſchweſter Martha ſtand vorm Eingang des „Nun, Herr Doktor, wie wird es werden?“ „Mein Entſchluß ſteht feſt: Ich übernehme die Klinik!“ Er blickte Charly an. .„Wir freuen uns alle, wenn Sie kommen, Herr Doktor! Sie werden es nicht bereuen.“ „Ich glaube nicht.“ Die Oberſchweſter ſah von Römer zu dem jungen Mädchen und wieder von dem jungen Mädchen zum Arzt. Warum hatte der Doktor das junge Fräulein mitgebracht? Es hatte faſt ſo ausgeſehen, als ſei er nur gekommen, um ihr alles zu zeigen.„Die Woh⸗ nung oben iſt ſehr hübſch, Herr Doktor. Nur die beiden Nordzimmer ſind ein wenig kalt.“ „Ja, gewiß... Wollen wir gehen, Charly?“ Sie nickte. Sie war ein wenig blaſſer als ſonſt. Um neun Uhr hatte Römer ſie abgeholt. Vallendar war kein Lebenszeichen gekommen. Sie hatte in der Nacht viel geweint. Dann aber war der Trotz in ihr erſtarkt. Was war es denn, waß ſie peinigte? Seit drei Tagen kannte ſie Vallendar. Sie waren zuſammen ausgegangen, und weiter war nichts geſchehen. Sie wollte ihn vergeſſen. Lieber Gott— drei Tage! Nur drei Tagel Sie hatte ſich benommen wie ein kleines Schulmädchen, das ſich in einen ſchwärmeriſchen Traum verrennt... Aber während ſie neben Römer durch den klaren Herbſttag fuhr, war eine tiefe Wehmut in ihr übermächtig ge⸗ worden. Nur mühſam verbarg ſie ihre Unruhe. „Wollen wir nicht durch den Wald gehen, Charly? Wir können ſpäter irgendwo Kaffee trinken, wenn es Ihnen recht iſt.“ Was hätte ihr nicht recht ſein ſollen? Alles war gleichgültig, grau... Das Laub raſchelte unter ihren Füßen. Es war ein ſtiller, einſamer Wald⸗ weg. Das Sonnengold ſickerte durch die Bäume. Der Nadelwald täuſchte eine frühere Jahreszeit vor. Römer ſah Charly von der Seite an. Ich bin ein Peſſimiſt! ſtellte er feſt. Wer kann in Charly hineinblicken? Es war gar nicht ſo, wie ich geſtern glaubte. Ich war abgeſpannt und überarbeitet. Wie hat ſich Charly über die Kinder gefreut! Wie hat ſie zu ihnen geſprochen! Charliy— ja, wenn Charly——? Ich müßte ſie fragen! Warum tue ich's nicht? Es iſt ja gar nicht wahr, daß der Alters⸗ unterſchied ſo weſentlich wäre... Und Vallendar? Von als ſie neben Römer ging. Ich kenne doch Vallendar! Hat er nicht ſelber er⸗ zählt, daß er immer explodieren müſſe? Explo⸗ ſionen verrauchen ſchnell. Wie, wenn Charly nun ſchon lange auf mein Sprechen wartet? Wie ſchwer iſt es doch, über Dinge zu reden, die einen zutiefſt bewegen! 909 „Charly!“ Er verſuchte einen heiteren Ton. „Ja, Doktor?“ Behutſam ergriff er ihre Hand. große Veränderung in meinem Charly.“ „Ja, ſicher. Sie werden glücklich ſein.“ Der Doktor blieb ſtehen. 6 86 0 es war ſo beruhigend, die Hand Römers zu püren. „Charly!“ Seine Stimme klang zärtlich, aber ſie war faſt traurig.„Ich habe immer gedacht, es könnte ſein, daß wir——“Er lächelte mühſam.„Ich bin kein ſtürmiſcher Liebheber, Charly!“ Ein ſchmerzliches Zucken verzog ihren Mund. Mit einem wehen Ausdruck ſah ſie zu ihm auf; dann warf ſie mit einem wilden Aufſchluchzen beide Arme um ſeinen Hals. Ihr tränenüberſtrömtes Geſicht lag an ſeiner Bruſt. Haltlos ſchluchzte ſie. Die ganzen Zweifel, die ganzen Angſte, die ihr Herz gequält hatten, brachen aus ihr heraus. Ihre Jugend „Es wird eine Leben werden, bäumte ſich auf gegen etwas, das ſie nicht verſtehen konnte. Erſchrocken legte der Doktor ſeinen Arm um ihre Schulter.„Kleine, liebe Charly!“ Sie bezwang ſich, löſte ſich von ihm und wandte ihm halb den Rücken zu. Haſtig trocknete ſie die Tränen ab. Es war rührend und ein ganz klein wenig komiſch. Der Doktor fühlte, wie ſie mit ſich rang.„Iſt es denn ſo ſchlimm? Sind wir denn ſo unglücklich? Wir wollen denken, ich hätte nichts ge⸗ ſagt, Charly!“ Er konnte lächeln. Oh, daß man ſo weiſe war! So ſchrecklich abgeklärt! Wie es in dieſem jungen Menſchenkind kämpfte— wie es ſie faſt zerſprengte... Tölpell ſagte er zu ſich ſelbſt. Man tritt mit groben, plumpen Füßen in junge Saaten... Aber die nie endende Hoffnung eines Liebenden hob noch einmal ſchüchtern ihre Stimme. Vielleicht überwindet ſie es? Und dann——? „Wir wollen gehen, Charly. Lachen Sie doch ein⸗ mal, Charly! Manchmal iſt es köſtlich, angelacht zu werden.“ Aber ſie lachte nicht. Sie wußte nicht ein und aus. Es war ſo tief traurig, jung zu ſein... Ihre Blicke hafteten am Boden, und ihre Füße wirbelten das Laub des Herbſtes auf, das unter ihnen raſchelte, 4 Charly ließ ihm ihre Tanzmuſik, Lachen, Scharren von Füßen waren zu hören, Beſtellungen, die die Kellner am Büſett laut ausriefen, und Rufe wie:„Ober— hallo! Ober — treten Sie doch mal hier'n bißken'ran!“ Aber zu ſehen war im erſten Augenblick nicht gerade viel. Nur ein Meer von Rauch, das über einer Menge von Köpfen wogte. Erſt, wenn man ſich an den Dunſt gewöhnt hatte, konnte man den Saal über⸗ blicken, in deſſen Mitte ſich die Paare ſo eng drängten, daß es zunächſt rätſelhaft erſchien, wie ſie es an⸗ ſtellten, ſich noch zu drehen. 8 „Da drüben iſt noch ein kleiner Tiſch frei, Hilde!“ Fritz Huckemann knöpfte die Lederjoppe auf und ſchob ſich durch das Gewühl. Jetzt hatte die Tanzkapelle ihren Schlager be⸗ endet. Die Paare blieben wie feſtgewurzelt ſtehen und klatſchten. Was denn— am Sonntag eine Pauſe? Gab es denn ſo was? Der Kapellmeiſter ſah es ein. Es war verlorene Liebesmüh, den Berlinern am Sonntag klarmache⸗ zu wollen, daß auch Muſiker nur zehn Finger und einen einzigen Atem hatten. Er ſetzte die Geige wieder an, und ſie begann aufs neue zu ſingen. Durch die großen Fenſter ſah man auf den Gar⸗ ten, der im letzten Sonnenſchein vergeblich zu locken verſuchte. An einem einzigen Tiſch ſaß ein Pärchen; die beiden hockten ſo dicht beiſammen, daß ſie ih Köpfe aneinanderlehnen konnten. Der See hat bereits eine graue, eintönige Farbe. Der künſtliche Sandplatz, auf dem man ſich im Sommer ſonnte, war kahl. Zwei Boote ſtreckten dieBäuche nach oben. Aber der Parkplatz war voll von Wagen und Motor rädern. Der Wächter fuchtelte herum. Es war ein Kunſtſtück, die neu ankommenden Fahrzeuge unter⸗ zubringen. W Die Muſik ſpielte. 3 „Aber— zwei Kännchen Kafſee und ordentlich Was denn, Hilde? Liebesknochen?? „Va. Der Ober rannte. Sein Kragen begann kleine zu werden; er wellte ſich bereits bedenklich. „Na, Hilde?“ „Fein hier! Wollen wir tanzen?“ „Gleich. Warte bloß, bis der Kaffee da iſt, ſon wird unſer Platz beſetzt. So was von Fülle!“ Fortſetzung folgt) + EUFHE MON * 2 ——— Die Geigerin Lilia'Albore-Rom, die Solistin des fünften Akademie-Konzertes am 9. und 10. Januar PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP————TkT—'''TPTPT'TPT''''''''''''—————— kiſchen Hammel hat man meiſt eine falſche Vorſtel⸗ Iung. Er iſt keineswegs das alte, etwas ausgetrock⸗ nete Schaf, ſondern das Jungtier in ſeiner ganzen Knuſperigkeit. Kleine Fleiſchſtücke, am Spieß ge⸗ braten oder gegrillt, können, wenn man ſich erſt an den typiſchen Schaffleiſchgeſchmack gewöhnt hat, der 3 den jungen Tieren ohnehin nicht beſonders ſtark ſt, Leckerbiſſen ſein. Gegrilltes Fleiſch kann dem Orient⸗ und Balkanfahrer nur angeraten werden, weil es auf dieſe Weiſe am wenigſten zu verderben iſt, und man auch die Gewähr ſeiner Friſche hat. Ohne Pilaf, das Reisgericht— trocken gekochter Reis mit einer Zugabe von Tomatenſauce— iſt ein tür⸗ kiſcher Tiſch nicht zu denken. Pilaf iſt immer, auch bei der größten Hitze, bekömmlich. Wählt man als Abſchluß noch Yogurt, das Schafmilchprodukt, ſo iſt der türkiſche Mittagstiſch auch für den europäiſchen Magen beſtens gedeckt, ſelbſt wenn man wochenlang im Inland reiſt. Im übrigen gilt die alte Regel, daß das Land und ſein Klima die Speiſen auswählt, die am bekömmlichſten ſind. Das beſte aber kommt zuletzt, und das iſt hier, wie faſt auf dem ganzen Balkan, der türkiſche Kaffee, von dem Kenner be⸗ haupten, daß man ihn in zwei Dutzend verſchiedener Koch⸗ und Süßarten zubereiten kann. Er iſt ein ausgezeichnetes Mittel gegen die erheblichen Hitze⸗ grade des Südens, und es iſt gar nicht ſelten, daß man es ſelbſt als Fremdling auf zehn türkiſche Kaf⸗ fees am Tage bringt und ſich dabei äußerſt wohl fühlt, wenn man die goldene Regel dieſer Kaffee⸗ Spezialität beachtet: Immer heiß trinken oder noch beſſer ſchlürfen. „Tag der Brieſmarke“ 1939 Heinrich von Stephan und die Markenfammler/ Von M. Büttner Im pommerſchen Städtchen Stolp wurde dem Schneidermeiſter Stephan am 7. Januar 1831 ein Sohn geboren, aus dem dann etwas Rechtes gewor⸗ den iſt— der ſpätere Generalpoſtmeiſter und Staatsſekretär Heinrich von Stephan. Daß dieſes großen Deutſchen alljährlich in vielen Ländern ehrenvoll gedacht wird, iſt ein ſchöner Erfolg der deutſchen Briefmarkenſammler: Als im Auguſt 1936 auf der Luxemburger Tagung der internationalen Sammlervereinigung vom Reichsbund der Philate⸗ liſten beantragt wurde, den„Tag der Briefmarke“ jedesmal zu Stephans Geburtstag abzuhalten, wurde dieſer Antrag angenommen. Es wurde beſchloſſen, demgemäß das Feſt der Briefmarke und der Sammler in jedem Jahre am Sonntag nach dem 7. Januar zu begehen und ſo zugleich dem deutſchen Poſt⸗ reformator und Gründer des Weltpoſtvereins zu huldigen. In zahlreichen Orten wird an dieſem Tage in Ver⸗ einsfeiern, Ausſtellungen, Vorträgen uſw. auf die vielen feſſelnden und nützlichen Seiten des heute ſo volkstümlichen Markenſammelns hingewieſen; gleichzeitig wird bei dieſer Gelegenheit auch das Winterhilfswerk durch Verkauf der neuen ſchönen Wohltätigkeitsmarken gefördert, die ja bei den Sammlern beſonders beliebt ſind. Ihr Reichsbund hat zum„Tag der Briefmarke“ eine Sonderpoſt⸗ karte herausgegeben, deren ſinnbildliche Darſtellung an das bedeutſame Werk Heinrich von Stephans, den Weltpoſtverein, erinnert: der Götterbote Merkur, der alle Erdteile, miteinander verbindet. Die deutſche Reichspoſt ſelbſt hat ihren ver⸗ dienſtvollen Erneuerer ſchon früher philate⸗ liſtiſch geehrt. Zum 50jährigen Beſtehen des Weltpoſtvereins ver⸗ ausgabte ſie 1924 vier Marken zu 10, 20, 60 und 80 Pfennig mit dem Kopfbildnis Stephans und den Jahreszahlen 1874—1924 bzw. mit der Inſchrift „Fünfzig Jahre Weltpoſtverein“. Sein charaktervol⸗ ler Kopf nebſt ſeinem Namenszug erſchien ferner 1931 auf einer Erinnerungs⸗Poſtkarte aus Anlaß ſeines 100. Geburtstages. Das eingedruckte Wert⸗ zeichen dieſer Karte war übrigens— zeitgemäß ver⸗ ändert— die Nachbildung eines der früheſten deut⸗ ſchen Briefmarkenmuſter. Sogar einen Poſtſtempel mit Stephans Bildnis hat es einmal gegeben. Als 1924, im Jubiläumsjahr des Weltpoſtvereins, in Berlin im ehemaligen Herrenhaus eine große Brief⸗ markenausſtellung ſtattfand, bewilligte ihr die Reichspoſt einen intereſſanten amtlichen Sonder⸗ ſtempel, der im Doppelkreis das Porträt dͤes Ge⸗ neralpoſtmeiſters zeigte. So ergab ſich damals die immerhin nicht alltägliche Merkwürdigkeit, daß auf einer Poſtſache die Briefmarke und der Stempel den⸗ ſelben Kopf aufweiſen konnten. An Stephans großes poſtaliſches Einigungs⸗ werk haben auch verſchiedene Marken aus⸗ ländiſcher Poſtverwaltungen erinnert. So erſchienen in der Schweiz zum 25jährigen Be⸗ ſtehen des Weltpoſtvereins drei Gedenkmarken mit Vasene aloeleche Magiſches Kreuz⸗ und Querworträtſel. 7 2 70 7 8 6 2 9 7 J5 7 6 9 7⁰ Waagerecht und ſenkrecht: 1, Halbedelſtein, 2a. eheliches Koſewort, 2b. Bosheit, 3. Roman von Bulwer, 4 metalliſcher Grundſtoff, 5. öffentliche Dienſtſtellung, 6. portugieſiſcher Seefahrer, 7 Schlaginſtrument 8. europäiſche auptſtadt, ga. ind, 9b. Nebenfluß der Donau. 10. ſpaniſche Provinz und Stadt. Silbenrätſel. a— a— bor— de— der— dukt— e— el — er— eu— ge— ge— hard— he— i ki— lan— lot— ma— ma— ne— ne— ni — nie— o— rie— ro ſchl— ſe— te— vi Aus den vorſtehenden Silben ſind zehn Wörter zu bilden, deren erſte und dritte Buch⸗ ſtaben, beide von oben—5 unten geleſen, ein Sprichwort ergeben. Die zu bildenden Wörter haben 8 Bedeutung: 1. Ueberbrückung, 2. Badeort in Oeſterreich, 3. männlicher Vorname, 4. Glücks⸗ ſpiel, 5. Prophet. 6. Wohlgeſchmack 7. Sunda⸗ inſel, 8. werblicher Vorname, 9. europaiſcher Staat, 10. Reitbahn. Denkſportaufgabe. Ein Gutsbeſitzer hatte zwei Reihen mit der Anzahl von Bäumen bepflanzt. Da 0 ihm aber nicht recht ſtanden nahm er aus er einen Reihe 25 Stück fort und ſetzte dieſe in die andere Reihe wodurch die zweite Reihe nun doppelt ſoviel zählte wie die erſte.— Wieviel Bäume ſtanden in jeder Reihe, und wie ſetzte er ſie? Illuſtriertes Kreuzworträtſel. Die in die waagererhten und ſenkrechten Felderreihen einzutragenden Wörter ſind aus den bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Bilderrätſel. Kapſelrätſel. Strebe— Kolmar— Edom— Stein — Klotz— Skizze— Schorf— Herold— Eleuſis— Tiſchler— Stange— Storch Leim— Manila. In jedem der vorſtehend aufgeführten vier⸗ zehn Wörter iſt ein anderes verkapſelt ent⸗ halten, deren Anfangsbuchſtaben aneinander⸗ ereiht einen Winterſportartikel nennen. Wie fauten die vierzehn Wörter, und welcher Sportartikel iſt gemeint? Sprichworträtſel. Einem jeden der nachfolgenden acht Sprich⸗ wörter entnehme man je ein Wort. Mitein⸗ ander verbunden, ergeben dieſe alsdann wie⸗ derum ein Sprichwort. . Kluge Rede ehrt den Mann. . Auch wenig iſt oft zuviel. . Glück ändert die Sitten, beſſert ſie aber ſelten. Wahr und klar. . Manches ſoll man hören und vieles ver⸗ ſchweigen. „Reden und Tun iſt zweierlei. . Sich regen bringt Segen. . Gefahr erhöht den Genuß. Zahlenrätſel. * 82 92— 8 22 1 2 3 4 5 6 7 8 Lasetrunk 2 3 4 1 6 Stadt in Italien 3 6 üñ 4 1 2 Zigarettenmarke 4 5 5 4 männl. Vorname 5 4 33 Wandervolk 83 7 S1 8 weibl. Vorname böſer Geiſt 8 7 4 3 bibliſches Land Auflölung aus voriger Nummer Tätigkeitsrätſel: Wildenbruch. Aus zwei mach eins; l. a) Kamin, b) Alle—Kamille, 2 a) Inſel, b) Grat-—Inſe⸗ xat, 3. a) Rain, b) Gmund—Raimund, 4. a) Chlor, b) Aral—Chioral, 5. 00 Holz, b) Ader Holder, 6. a) Weiche, b) IſelWeichſel, 7. a) Ecke, b) Bart—Eckart, 8. a) Iris, b) Odium Iribium, 9. a) Herd, b) ing—Hering.— Kirchweih. Bilderrätſel: Große Seelen ſagen: ich will, kleine: ich moechte. Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Okapi, 4. Ale 7 Laſt, 8. Atom, 9 Mus, 10. Elemi, 11 Bebra, 14. Lepra, 17. Tempo 19. Pirol, 21. Fee, 23. Iran, 24. Peſo. 25. Ren 26. Arles; ſenkrecht. 1. Olm. 2. Kaub, 3. Aſſel 4. Ate, 5. Lome, 6. Emile, 8. Alarm, 10. Erpel 12. Beton, 13. Tapir, 15. Apfel, 16. Sire 18. Oeſe, 20. Ran 22. Eos. Kettenrätſel: Bach⸗See, See⸗Land Land⸗Bau Bau⸗Grund Grund⸗Buch, Buch Druck, Druck⸗Luft, Luft⸗Weg, Weg⸗Berg Berg⸗Sturz Sturz⸗Bach. Silbentauſch: Nachod Banner, Hel⸗ a, Balzac, Plutarch, Spende, Wiemen, Titus, Karat, Dame Toni, Georg, Lohe, Ulan.— Drachenſteigen. einer ſinnbildlichen Frauengeſtalt, und im Jahre 1924 iſt dann die Stätte, an der auf Stephans tat⸗ kräftige Anregung hin der Weltpoſtverein gegrün⸗ det wurde und ſeinen erſten Kongreß abhielt, auf zwei Wertzeichen abgebildet worden. Es iſt das ſchöne Ständehaus in der ſchweizeriſchen Hauptſtadt Bern, die bis heute der Sitz dͤer U..U.(Union Po- Oekle Alben Qu 4. 19 Kataloge stale Universelle)— wie es in anderen Ländern heißt— geblieben iſt und die dieſem im wahrſten Sinne des Wortes weltumſpannenden Verein ſogar ein prächtiges Denkmal errichtet hat. Eine Anzahl anderer Länder hat beſondere Briefmarken herausgegeben, wenn in den Mauern ihrer Hauptſtädte die regelmäßigen Tagungen des Weltpoſtvereins ſtattfanden. Es ſeien nur erwähnt * Ankauf Tei,%½ Meh. Kaub u 3. 17 U Briefmarken— Alben— Bedarisartikel die Gedenkmarken Spaniens von 1920(7. Kon⸗ greß in Madriöd), Schwedens von 1924(8. Kon⸗ greß in Stockholm), Englands von 1929(9. Kon⸗ greß in London), und Aegyptens von 1934(10. Kongreß in Kairo). Bei dieſer Gelegenheit ſei daran eriunert, daß Stephan auch bereits an eine Luftpoſt⸗ beförderung dachte und zu dieſer Frage ſchon 1874 eine ausführliche Denkſchriſt unter dem Titel„Weltpoſt und Luftſchiffahrt“ verfaßte. Die Ganzſachenſammler wiſſen ferner, daß ebenfalls Stephan es war, der 1870 die von ihm erfundene 4. Haunz Markentauschstelle P 2, 11 Markenaustausch auf Basis Michelhatatoe, Alben, Kata oee und alle Bedarfsartisel. Ankauf! Verkauf! 86⁵8 bequeme Poſtkarte im Deutſchen Reich einführte. Ein beſonders gutes Andenken bewahren die Marken⸗ ſammler aber Heinrich von Stephan inſoſern, als wiederum ſeinen Vorſchlägen die Schaffung des groß⸗ zügigen Reichspoſtmuſeums in Berlin zu verdanken iſt, das im Rahmen ſeiner vielen ſehens⸗ werten Abteilungen auch eine der ſchönſten und Briefmarkenstube au 3, 1 KARI MNaves au 3, 1 Ankauf⸗ Verhsuf Alben- Zubehör(is reichhaltigſten ſtaatlichen Briefmarkenſammlungen enthält. Es iſt bekanntlich auch einmal auf einer deutſchen Marke, dem 1⸗Mark⸗Wert von 1900 /1902, abgebildet worden. So haben beſonders die Lieb⸗ haber dieſer kleinſten Wertpapiere mancherlei Grund, den Geburtstag des großen Poſtmannes aus Pommern dankbar mitzufeiern. EFEFECECC0000TTTTTTTT Jarah Ceanòͤer erjãhit. Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbetlage. daß meine künſtleriſchen Möglichkeiten fortſchrei⸗ tend mehr in ihren Bedingungen und Wirkungen erkannt wurden und mir ſomit die Führung der Regiſſeure gleichermaßen zu einer tadelloſen Kunſt⸗ erziehung wurde. Ich ahnte vieles nicht, was in mir ſteckte, und als ſich dieſe Fähigkeiten dann kund⸗ gaben, war ich im Grunde verwunderter darüber als diejenigen, die meiner darſtel⸗ leriſchen, zumal auch geſanglichen Eigenheit immer nachdrücklicher auf die Spur gingen und ſie klug zu ſteigern wußten. Meine Erfahrungen mit dem deutſchen Film? Es iſt mir leicht, das Fragezeichen in ein ſtarkes Ausrufungszeichen zu verwandeln, denn dieſe Er⸗ fahrungen bedeuten mir nichts weniger als eine Summe menſchlicher und künſtleriſcher Aktivpoſten, die meiner Laufbahn entſcheidend die Richtung wieſen. Beſonders intereſſiert hat es mich ſeit langem, ein⸗ mal feſtzuſtellen, wie das bisherige Echo meiner künſtleriſchen Arbeit, die ich im deutſchen Film lei⸗ ſtete, in meiner ſchwediſchen Heimat war. Vor weni⸗ gen Wochen erſt hatte ich Gelegenheit, mich an Ort und Stelle, in Stockholm nämlich, von der un⸗ gemein poſitiven Haltung meiner Landsleute gegen⸗ über meinem Schafſen im deutſchen Film zu über⸗ zeugen, als ich bei der ſchwediſchen Uraufführung des Films„Heimat“ anweſend war. Wie wirkt„Heimat“ in ͤͤer Heimat?, das war für mich eine bange Frage, als ich mit keineswegs allzu roſigem Optimismus nach Schweden reiſte. Ich kenne meine Landsleute ſehr gut: es ſind kühle, zurückhaltende und kritiſche Leute, die ſich nur ſchwer, und zwar allein von der wirklichen Qualität begeiſtern laſſen. Während der Premiere wurde das Problem ſchnell und eindeutig gelöſt. Nach meinem erſten Lied brach ein ſtürmiſcher Beifall los, in der Tat ein ganz ungewöhnliches Er⸗ eignis für eine ſchwediſche Film⸗Premiere. Immer wieder klatſchte das Publikum mitten in die Szenen hinein, und es erwies ſich, daß der Film in ſeiner Geſamtheit, und aber auch mein eigener Darſtel⸗ lungsſtil von meinen ſchwediſchen Landsleuten un⸗ mittelbar begriffen und empfunden wurden. Jeder Schauſpieler der Welt, der einmal in Schweden ſpielte, weiß von der unbarmherzigen Kälte zu berichten, die in den ſchwediſchen Zuſchauer⸗ räumen gewiſſermaßen ihre Ausſtrahlung findet; und ich war daher doppelt glücklich, als ich in den herzlichen Zuſtimmungskundgebungen des Publi⸗ kums erkannte, daß es mir gelungen war, das„ſchwe⸗ diſche Eis“ zu brechen. ——— —5**— 0— 0—* 5 S 5 3 1 19. Seite/ N Gerkündete: Geiraute: Degember 1038/ Jauuar 1930 Poltzeirevieroberwahtmeiſter Friehr. Lehmann— Marga⸗ reta König Matroſe Konrad Hofmann— Mathilde Wolf Mechaniker Johann Hemmann— Erna Eirich Dezember 1038 Geſchäftsinhaber Ernſt Eiſinger— Ida Renkert Kernmacher Ludwig Setzer— Barbara Schüßler geb. Lehr Verkäufer Karl Wellenreuther— Gertrud Föll Sie Aaben clen Voꝛłeil Kindetwagen Klappwagen Kingerbetten wenn Sie vor dem kauf Kaufm. Oskar Weißbarth— Marla Baſtian geb, Mair Wiekelkommoden Buch⸗ u. Zeitſchriftenhöl. Hans Bürk— Barbara Kinſinger hrer Möbel umer reich Friſeur Rich. Brenneiſen— Emma Sttilie Lang Schreiner Wilhelm Blink— Anna Schmitt heltigei Lager beuchtigen. Küm. Angeſtellt. Theobald Feilmeier— Elſa Baumann Kinderstühle Oberdeckoffizier Joh. Lückenga— Luiſe Peſch geb. Hinze Packer Joſ. Bernard— Anna Deſchner geb. Büchler Obermüller Max Riebes— Margareta Philiyy Beztimmt finden Sie dle Hobel für inren Geſchmeck Hilfsarbeiter Fridolin Stößer— Gertrud Müller Heizungſtinſt. Joh. Röſchner— Elſa Eckart H. Reichardt: F.2 Geſtorbene: 4 1 Schmied Friedr. Kütterer— Anng John Möbel Spezialhaus Angeſtellter Herm. Bech— Gertrude Bermcke 8832 Dezember 1038/ Fanuar 1039 85 Bäcker Julius Göttel— Chriſtina Brümmer Mannheim au 2, 1 Fickert* Merkle Elektriker Ludwig Rücker— Marla Reiß 21 Katharina Magdalena Reuſeld geb. Roth, Eheſrau det Kaufmann Herbert Schwarz— Berta Fritſcht 0 Rentenempſ. Johannes Adam Neuſeld, geb. 24. 10. 1865 17, 12 Ruf 217 60 Steuerinſpektor Eduard Heck— Maria Erna Kirchgeßner Rentenempf. Mich. Reinhard, unverebelicht, geb, 9. 10. 1848 2. IArbeiter Erwin Hoſſmann— Gertrud Galle 4anio Magdalena Hauitzſch geb. Mever, Chefrau d. Renteuempf. 8 Poizeihauptwachtm. Friedrich Heinzmann— Lina Walther Fröedrich Hanitzſch, geb. 11. 11. 1866 10⸗ rles Mechantier Georg Arnold Lohrum, geb, 7. 2. 1869 Baumeiſter Friedrich Philipp Braun, geb. 20. 7. 1870 Kaufmann Ludwig Leyy, geb. 18. 5. 1864 Kaufmann Eugen Weil, geb. 7. 10. 1890 Maxia Charlotte Eliſobeth Couſtel geb. Breul. Witwe des Kauſm. Wilhelm Couſtel, geb. 11. 7. 1851 Kanonier Karl Reichert, unverehelicht, geb. 3. 11. 1916 Hadelsmann Heinrich Roſenzweig, geb. 2. 11. 1850 Amanda Louiſe Eliſabetha Gruber geb. Kinzer, Ehefr. d. Hausmeiſters Maximilian Gruber, geb. 10. 10. 1877 Karoline Krümer geb. Schneider, Witwe des Spenglers Jakob Krämer, geb, 20. 1. 1676 Friedrike Baumann geb. Roſenberger, Ebeſr. d. Formers Hans Anoreas Friedrich Banmann, geb. 9. 3. 1903 Arbeiter Johann Adam Füik, geb. 7. 6. 1880 Maria Katharina Nitſch, geb. 23. 3. 1930 Rentenempfänger Joſef fFrohn, geb. 28. 12. 1850 D 21s Wöhrle, geb. 22. 12. 1038 Bodo Friedrich Ludwig Weber, geb, 7. 12. 1038 Werner Guſtav Otto Salewſki, Kaufm., unverehelicht, geb. 18. 2. 1911 Katharing Schieß geb. Rühl, Eheſrau d. Foxmers Friedr. Wilhelm Schieß, geb. 28. 4. 1908 Karl Dörzenbach, geb. 24. 12. 1938 Klarg Manx gab. Honig, Ehefrau d. Fabrikanten Sigmund Marx, geb. 15. 7. 1872 Frieda Oppenheimer geb. Schild, Ehefr. d. Kaufmanng Nothan Oppenheimer, geb. B. 10. 1877 Anna Maria Stiewing geb. Blum, Witwe d. Gießereibeſ. Johaunes Stiewing, geb. 15. 1. 1875 Willi Hauer, geb. 12. 8. 1937 Marie Volk geb. Ruckenbrod, Ehefr. d. Kſm. Karl Auguſt Volk, geb. 31. 12. 1850 Schneider Lupo Prais, geb. 15. 1. 1667 Kauſmann Albert Klein, geb. 14. 6. 1858 Kauſmaan Bernhard Wilhelm Wiſcherhoff, geb. 25. 4. 1807 Magazinier Julius Scherer, geb. 15. 7. 1894 Anna Margaretho Hoffmann geb. Schmidt, Witwe des Rentenempf. Joh. Gg. Ehriſt. Hoffmann, geb. 10. 2. 1861 Arbeiter Emil Molz— Anna Nies Kaufmann Otto Seibert— Eliſabeth Eckel Autoſchloſſer Herm. Tröſter— Eliſabetha Schork Schmied Karl Geiß— Berta Gagg Monteur Albert Mölleken— ſchloſſermeiſter Hch. Ließke— Friede 0 Aber Pac— Kathaxina Pfeil B 1. 3(Sreite Str.)— Ruf 28467 [Sämtliche Gerãte Antennenbau— Rererateren Ersatzteile Binzenhöfer Schwotzinger Straße 48 —— kexke keppierstrase Das guie 0⁰⁰ Fachgeschätt. Bekannt für duatität, Rreis und Auswahl. Ehestandsderiehen und Warenkaut. abkommen. 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Gerhard Malermeiſter Geora Arnold e. T. 190 Jugrid Arbeiter Friedrich Haag e. S. Herbert Augu Eiſendreher Pbiltp Peier Weiteroif e. T. Mrſula Ellſebetg Poſtfacharb. Otto Emil Adolf Gruneiſen e. T. Doris Heidi Kaufmann Fritz Eilender e. S. Horſt Franz Fritz Konditormeiſter Rud, Ant, ſtettemann e. S. Eugen Anton Kraftwagenf. Kurt Gg. Karcher e. S.* Horſt Rudolf E Landwirt Georg Zuber e. T. Helga Berta 6 Kraftwagenf. J09 Bapt. Schlagenbait e. T. Chriſta Marta Poſtfacharbeiter Ewald Barlowſty e. T. Urſula Roſa Arbeiter Friedrich Wenzel e. T. Inge Lagerhalter Karl Ludwig e. S. Klaus Dieter Hilfsarbeiter Erwin Muckle e. T. Lore Edith Jrene Qu 1, 2 maumnene Qu 1, 2 BRAUI-tazt Neuheiten in großer Auswahl! rühe⸗ geschw. Gutmang 20 Mannheim⸗- G 3, 1 — N, au. Schwetzinger Str. 64 Ludwigshafen⸗Plalzbau, —————— Arzeigen in der NMZ haben gule Vixkung Waiuein 3 224 Haushaltartikel · Oefen · Herde Durchleuchtung und Bestrahlung wochenhilfe und Sterdegeld meeeeeneeee Laborant Heinrich Schenk e. T. 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Hans Wolf unverehel, Pionier Franz Heneka, geb. 21. 4. 1016 Fessune, vollst. irei. Hohe Nu⸗ .0 Kaufmann Heiurſch Vogelmann e. T. Jnge Eliſabeth Roſa Soſie Kohler geb. Salzmann, Witwe d. Arbeiters Martin Knuese wel Krankenhausbehandlung. Bankvorſtand Adolf Emil Hofmann e. T. Iſa Annt Kaufmann Wilhelm Adolf Binder e. T. Elke Sigrid Oberſtadtſekretär Oskar Herm. Klein e. T. Gabriele Margot Fimmermann Karl Rudolf Henkner e. S. Gerhard Karl Flektromechaniker Otmar Edmund Schwöbel e. T. Roswitha Schneider Franz Kaver Gattung e. T. Gertrud Elfried hnaenleur Wilbelm Meid e. T. Ehriſtel Heidi äckermeiſter Joſeph Hirſch e. S. Karl Theodor Usw.[Bäcker Georg Wetzel e, T. Chriſta Mathilde Monika Faufmann Peter Schäſer. S. Peter Georg Prokuriſt Kuxt Reinhard Straub e, T. Heidi Elke Packer Karl Willich e. S. Kaxl Auguſt Kanfmann Emil Oskar Biundo e, S. Bernhard Adolf Heinrich Kohler, geb. 10, 5. 1863 Johanng Barbara Kern geh. Hoffäller, Eheſr. d. Schifſers Karl Heinrich Kern, geb. 21. 1. 1910 Ruth Lieſel Albig, geb. 3. 2. 1029 Led. Schneiderin Anng Pauling Ehrenfrieb, geb. 1. 11. 1899 Zeichner Hermann Spießbauch, geb. 11. 11. 1875 Rentenempfänger Ludwig Deutſch, geb. 17, 8. 1866 Kaufmann Otto Friedrich Keller, geb. 22. 5. 1868 geſchied. von Maurer Johann Schnell, geb. 9. 4. 187 Katharina Gerich geb. Eißenhardt, Ehefrau des Kaufmanns Andreas Chriſtian Gerich, geb. 16. 10. 1871 Rentenempfänger Johann Jakob Eckel, geb. 24. 10. 1886 Nonatsbeiträge: Einzelperson.50— 2 Personen 650 8 und mehr Personen RM 8,50 kitialen in ailen Vororten und in Schrieshelrs Großer Umsatz kleiner Nutzen Kinderwagen- Kinderhetten bllitest in grober Auswahl 7.Kohne W. Meisner AEr au 1. 16 Reelle Eezugscuelle Neue Gänsefedern mit Daunen. Solbstreisen. dopg, gewanch. u. 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Heinlein, Witwe des Glaſermeiſters Jo⸗ 9 hann Herold, geb. 26. 1. 187 Emilie Feibelmann geb. Waſſermann, Ehefrau d. Handels⸗ vertreters Emil Feibelmann, geb. 9. 9. 1874 Eliſe Wolf geb. Brüchle, Witwe des Vermeſſungsinſp. i. R. Emil Wolf, geb. 14. 8. 1869 Maria Thereſig üggt geb. Ott, Witwe des Rentenempf. Johann Joſeph Hügel, geb. 11. 10. 1858 Ingenieur Adolf Otto Anton Weber, geb. 10. 4. 1863 Direktor Ferdinand Kah, geb, 4. 2. 1870 Wilhelmine Roſg Neuer geb. des Wirts ſſieu— Reparetur 6 ½ kg.50, beste Qual 3— Weie⸗ „ Daunen 440,.50, 6 75. Oänsedaunen, 1050. 12.50 Föllkräftige Bettiedero, halb- veit 6,60 Gänseschleisiederd, weiß 660, Schr gart und weich b. 60,.960 Vereaud pu Nachnahme ab 20l.— RM portofrei. Garentie för coelle, staubfreis Ware. Preiswerts Oatadtie- Inlette Nichtgel. aurück. Güasefedernwscherei, Auua Wedrich, Ssbeſ Cerrreeh 10 Altes u großes Betttedero · Versandgeschãti du- Oderbruches. 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Man verhütet es, wenn man etwas Texpentin in den Bade einrichtungen Sas-, Kohlen⸗ und Komb.⸗Herde Dauerbrandöten im Faehgeschäſt Bell-ouch N mit Fedetelntage und Reh⸗ haarautiage zu“. Rr 120.- Srcan MESSIER Tapezſer- u. Folstermeis e, R „25(Wähe ving) Ruf401/ 20 Reelle gezugsguelie Neue Gänsefecern m. Daunen 2. Selbstreiben Kkg.50 RM. M..-, weibe Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, fülikraftige Entennalbdaunen.— Borissene Federn mit Baunen.75,.78, Mima.75, feinste., Ia Volidaunen.75, 10.50. Für' reelle, gereinigte u. staubfreſe are Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ k Nortofrei. Prima Inlette m. Garant. billig. Nichtgefallendes auf meine Kosten zurück. Willy Manteuffel Medizinal- Dorsch-Lobertran Ia aualität. lose und in Flaschen von 45 Pfg. an.— „Eludes-Skott- usw. Emul- sion stets frisch*¹ Llugere Ludw'g à Süttbelm 0 4 3 und Filiale Fried- ** richsplatz 19. Stärkekleiſter gibt. Angebrochene Bierflaſchen und Selterswaſſer⸗ flaſchen ſtellt man auf den Kopf, weil auf dieſe Weiſe die Kohlenſäure erhalten bleibt. Gefrorene Gier werden wieder eßbar, wenn man ſie 2 bis 3 Stunden in kaltes Waſſer legt. Ausgediente alte Gardinen laſſen ſich ſehr gut im Garten gegen Vogelfraß verwenden. Man bedeckt damit die Saatbeete. Holzwürmer bekämpft man mit Benzin. Man mer getötet. Bronzegegenſtände bürſtet man mit Waſſer ge⸗ miſchter Zichorie, lüftet ſie dann, ſpült gut nach und trocknet ſie am Ofen. Derbe Sachen wie Läuferſtoffe, Gamaſchen, Filz und Leder näht man mit durch Paraffin gewachſten Faden. Die Naht wird oreifach haltbarer. Goldſachen werden mitunter durch langes Liegen blind. Man reibt ſie dann mit dem Saft einer Zwiebel ein und läßt ſie etwa zwel Stunden lang liegen. Anſchließend reibt man noch einmal mit einem wollenen Lappen gut nach. Schmutzige Zimmerdecken reinigt man durch Abreiben mit Kneigummi. gartige Bewegungen aus. 1 2 Formschöne gediegene Dina Müller Wü. au 5,4 und preiswerte in Krober Auswahl bei for leden Geschmeck, die ſhrem Heim auch Behaglichkeſt geben, kaufen Sſe vüde/ derchl Wohnungsseinrichtungen Vorarbeiter Karl Keilbach, geb. 21. 9. 1874 Ledige Rentenempf. Eliſe Becker, geb. 22. 10. 1871 Maria Thereſig Weber geb. Gutterer, Witwe des Arbelters Karl Ludwig Weber, geb. 22. 7. 1878 Rentenempf. Georg Friedrich Maas, geb. 11. 7. 1800 Margareta Eliſe Nübling, geb. 1. 12. 1936 Rentenempfänger Wilhelm Klemm, geb. 19. 11. 1866 Rentenempfänger Philipp Weidner, geb. 24. 1. 1878 Elſa Luiſe Schwarber geb. Klour, geſch. von Inſtallateur Julius Schwarber, geb. 6. 8. 1896 Roſemarie Lina Feißkohl, geb. 19. 9. 1988 Betriebsleiter Johannes Becht, geb. 12. 1. 1870 Straßenbahnſchaffner Friedrich Frey, geb. 28. 3. 1909 Bankdirektor Ludwig Fuld, geb. 13. 2. 1877 Magazinarbeiter Gg. Karl Wilh, Fieſer, geb. 26. 1. 1889 Maria Luiſe Hoffmann geb. Karl, Witwe des Landwirts in Flaschen, Rrauerei- Füllung erhältlich in meinen Verkautsstellen Georg Leonhard Hoffmann, geb. 30. 1. 1800 Fabrikant Wilhelm Foshag, geb. 29. 5. 1887 Margareta Hamper geb. Berlinghof, Ehefr. d. Werkmeiſters Johann Karl Hamper, geb, 15. 9. 1877 Eliſe Kayſer geb. Samnel, Ehefrau des Kaufmanns Jakob Kayſer, geb. 5. 5. 1868 Luiſe Winterbauer geb. Lauer, Ehefrau deg Wachmannes Karl Winterbauer, geb. 22. 3, 1904 Margareta Henn geb. Hennrich, Ehefrau des Arbeiters Rudolf Erwin Henn, geb. 4. 3. 1900 Konrad Wolf, geb. 28. 12. 1988 8 Zollwachtmeiſter Job. Friedrich Düſedau, geb. 21, 7. 1897 Rentenempfänger Friedrich Jacoby, geb. 3. 1. 1863 Arbeiter Leo Davidzinſki, geb. 27. 3. 1898 Schiffer Karl Steinberger, geb. 31. S. 1870 Elfriede Miener, geb. 13. 8. 1938 Rentenempfänger Philipp Wamſer, R* 29. 9. 1857 Privatmann Hermann Kohlmann, geb. 27. 2. 186 J. cassin E3221 Bhestandaderlehen c8 Onleel, uon der Galses weiß ich. was, 4 4 de liegt Schlutup, w9 8 0 popa die primo Fisch- Hansemästerel, Neutropbin 7 à&(Oderbr.)] ſpritzt enzin in die Bohrlöcher und verſchließt Mari 5 4 75 W 9* 0 8 arie Hartmann geb. Bühler, Witwe d. Maſchinenführers konserven herkriegt, zcna t d. 69 Kueßen tacn. Ug dieſe. Durch die Benzingaſe werden die Holzwür⸗ Friedrich Hartmann, geb, 23. 4. 1874 Fabrlkanten- Nachweis für hländter dureh Piachhette G. m. b. Ul., Loberk-Schuue 22 30. Seite/ Nummer 11 5 Dene Naunbeimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mational⸗Thgater amem Sonntag, den 8. Januar 1939 Vorstellung Ni. 155 Nachmittags-Vorstellung Lilia dAlboren die große italienische Geigerin 2 SoKKTA6 Mibelungensaal/ Mannhelm Rosengarten S, spielt in Zum letzten Male: ain Nontag MANVNtIEIM Dlenstag p ft ft MANN B 9 Rosengarten 10. leld lls Oflt d Elnmaliges Sensations-dastspiel wie es Für Ein Märchenspiel in 7 Bildern von 3 Januar 20 Uhr Januar Gerdt von Bassewitz Mannheim bisher noch nicht erlehte Radio⸗ im EEE Musik von Clemens Schmalstich. Besitzer! Anfang 14 Uhr Eude 16.45 Uhr Deutschlands größte und schönste 515 3— Sonntag. den S. Januar 1939 Vorstellung Nr. 156 Miete G N 12 2 II. Sondermiete GNr. 6 Zum ersten Male: desNationaltheater-Orchesters Leltung: tan Fimendorf Mozart: Sinfonie.dur(onne Menuett) Musik von G. Rossini Anfang 19 30 Uhr Ende nach 22 Unr Reues Theater gosenxaren Reuue in 35 Bildern le üeberhe kn BeZaubernde Welt a 8 5 Mitwirkende— 500 Kostume älnate vermittelt durch eine wertvolle Ergänzune der ftadlo sendungen. 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Das Heilbäder i. rlaus. Pauschalkuren · Herz durch„Herz⸗ Nibelung 1— Rosengarten ein heiterer Abend GaN Goss! Es wirken mit-Das Kurheim Dr. Fruth(Gätzilich geieitei“ S53 Die jüngere der beiden braun gekleideten Damen 21 die in Begl. ein. Herrn waren ˖ wird gebeten, am Montag 8 Uhr Steg u Catfé-Restaurant Zeughaus —3 S ärken!— Flaſche RM..70, 0 4, 15 am Zeuchausplstz. Ruf 220 28 O 4, 15 nur in Apotheken ——— CGCemütiches Familien-Caté* 2 8 4 8 Sonntas: Verlängerung9 SeLe. im gleichen Café zu ſein, 1257 IUeister-Sexteit früher genannt: Comedian-Harmonists Deutschlands geteiertstes Gesangsquartett Der liebling von Millionen v. Rundtunkhörern in ihren köstlichen Parodien u. Kinderliedern Das Telefunken-Orchester HN R 3 S Schleßbrau —— Das be kannte eeee eeee eeeeee 140 cm breit, solide Quell- täten, einfatbig u. englisch Neter.90.5⁰ Llernann ANHELE-ANPENPLAVXENM-MBencerHnunpar, Bayerische Wer ninunt aAuAxIrATrSsSIER 8 Mädoehen in liebev. 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Schermer, Mannheim L 4, 8 platz. Fernſprecher 489 87. Verwandten und Bekannten die traurige Nach- richt. daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater Hermann Erbacher nach lang er Krankheit am Freitag, dem 6. Januar 1939, in die Ewigkeit ahberufen wurde. Mannheim-Waldhof, Kornstraße 3. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Erbacher Familie Franz Erbacher Familie Karl 601 Die Feuerbestattung findet am Montag, 9. Januar, um ½1 Uhr, statt. 4 2 und Kreuzschmerzen Obelkelt, Nervosſtöt, Hömorrhoiden sind ebenso Wie unreiner Teint oft Folgen einer gestörtenVerdauung. Ds hiltt Darmol, denn 8 es reinigt das Blut. Beschwerdelose Wirkung und eln gutor Geschmact sind dievorzuge von Darmol Deshalbh die beliebte Abführ-Schokolede hHApotheken u. Orogerlen 84 Pig. u. Rxi 1. 50 Tfauerdrucksachen Druckerei Dr. Haas R.-6/ Fernsprecher 24931 Mein lieber, treubesorgter Mann, unser herzensguter Vater Carl Meumann-Hoditz Ehrenmiigliea des Naiional-Theaſers hiannheim ist am 5. Januar 1939 für immer von uns gegangen. Mannheim(P 7, 15), den 7. Januar 1939. In tiefer Trauer Im Namen der Hinterbliebenen: Ella Meumann-Hoditz und Kinder Lilo und Neinbold Die Einàscherung hat in engerem Kreise stattgeiunden. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. 0 2⁰ 2 Ein ↄchoͤnes Kebeid wirkt erst an guter Figur. Sorgen Sie deshalb für gesunde Schlankheit und bekämpfen Sie des überschüs- sige Feit durch den weltberühmten STRICHIERS krühsfückzkräuterfee auch els Orix-Labletten- Orix-Oragees 16 all. Art, Ouantät u. Preislagen in groß. Auswahl! Fuür ſedermann tragbare Anzahlung u. Ratenzahlg.! Auch Ehestands- Darichen! Erachtfreier Versand. Katalog od. Vertreterbesuch unverbindlich durch: 8 2 86— (itnar--Mibelrislt, 1rerr, Meine liebe Frau Hedvig Schott Oeb. Thorade ist heute nach langer Krankheit in verschieden und ibrem Wunsche gemäß in der Stille bestattet worden. Mannheim Rheindammstraße), den 4. Januar 1939. Für die Angehörigen: Prolessor Dr. Sigmund Scholt ihrem 65. Lebensjahr Von Beileidsbesuchen bitte ici absehen au wollen. Für die vielfachen und wohltuenden Beweise warmer Anteilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen entgegengebracht wurden, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, im Januar 1939. Im Namen der Hinterbliebenen: Maria Sauer, geb. Laub FRIEDRIETHSPARK- RESTAURANT Söamsteg, den 8. Januar 1959 LAN2 Anfang: /8 Uhr ralar 30 Pie. Kurze an ier Friadrieh-List-Oberkandaxschule An der Friedrich⸗Liſt⸗Oberhandelsſchule beginnen am 16. Jannar bei genügender Beteiligung: I. Fachkurſe in: 1. Fremoͤſprachen(Engliſch, 7. Kaufm. Arithmetik, Franzöſiſch. Italieniſch), 8. einf. kfm. Rechnea, 2. Buchhaltung, 9. Kurzſchrift, 3. Bilanzlehre, 10. Engl. Kurzſchrift, 4. Steuerlehre, 11. Plakatſchreiben, 5. Kaufm. Betriebslehre, 12. Schönſchreiben, 6. Werbelehre, 13. Maſchinenſchreiben. Die Kurſe 1, 2, 9, 11 und 3 werden für Anfänger und Fortgeſchrittene getrennt durchgeführt. Dauer der Kurſe: 10 Wochen mit 24 Unterrichts⸗ ſtunden. 8 .“.— je Kurs, Maſchinenſchreiben .“.—. II. Wiederholungskurſe für die kaufm. Gehilfen⸗ prüfung au Oſtern 1939. Es ſind getrennte Kurſe für alle Fachgruppen vorgeſehen. Nähere Einzelheiten und Anmeldungen beim Sekretariat der Anſtalt in C 6 von—12 und 15—18 Uhr. Der Direktor. (1000 bis 1100 Mtr. üb. d. Meere) 2 All Feldberggebiet- Station Altglashütten-Falkau Pension Villae Hosp Neues Heim. Zentr.-tisg., fl. k. u. w. Weasser. Skilehrer ſleder Uintersport. Prosp. Tel.: Altglashütten Nr 31“ Idealer Wintersportplatz! 1000-1100 m ü. d. M. Altglashütten im höhensonnenreichen Feldberggebiet.- Station der Dreiseenbahn.⸗ Auskunſt; Verkehrsverein. —— sind das wirksame Priuzip des Lebertrans: Stofte, die durch Licht, Luft und Hitze leicht zerstört werden können. Die Herstellung der Leberttan · Emulsion bedarf daher be-· N sonderer Sachkenntnis. 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