Mittelmeerländer, die Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l..0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtauſchrift: Remazeit Mannheim annheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pf⸗ Kleinanzeigen ermäßi, gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli Einzelpreis 1 0—4 22 mm breite PN oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Ausns und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 Abend⸗Ausgabe A WMontag. 9. Januar 1959 150. Jahrgang— Nr. 14 „Geheim⸗Ausſprache“ Duce-Chamberlain Der Führer weiht den Neubau der Reichskanzlei ein Arbeitsloſe ließen ſich anketten Anter vier Augen Nicht einmal die Außenminiſter und Dolmeiſcher ſollen zugegen ſein Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 9 Januar. Am Vorabend des Beſuches Chamberlains und Halifax in Rom beſchäftigt ſich die Preſſe erneut ausführlich mit dem vorausſichtlichen Verlauf der Politiſchen Beſprechungen in Rom.„Daily Mail“ glaubt, daß das wichtigſte Ereignis des Beſuches eine Beſprechung unter vier Augen zwi⸗ ſchen Chamberlain und Muſſolini ſein werde, an der nicht einmal ein Dolmetſcher und auch keiner der beiden Außenminiſter teilnehmen werde. Es werde die allgemeine europäiſche Lage und die Ausſichten für das Jahr 1939 erörtert werden. Im übrigen beſtätigt das Blatt nochmals, daß keine Vermittlungstätigkeit zwiſchen Italien und Frankreich geplant ſei, aber Chamberlain und Halifax würden das italieniſch⸗fran⸗öſiſche Verhältnis in allgemeiner Form zur Sprache bringen, da es lebenswichtig für England ſei. Das Blatt glaubt ſogar über die Möglichkeit berichten zu können, daß aus den römiſchen Beſprechungen mit Einſchluß Frankreichs über Mittelmeerfra⸗ gen hervorgehen würden. Die Beſprechungen, die Chamberlain auf der Rücklehr von Rom in Paris mit Miniſterpräſident Daladier haben wird, werden wahrſcheinlich von größerer Wichtigkeit ſein, als die kurze Unterredung, die Chamberlain und Halifax auf der Hinreiſe mit Daladier und Bonnet haben werden. Die„Times“ ſchreibt, bei dem kurzen Beſuch in Paris auf der Hinreiſe würden die franzöſiſchen Miniſter den eng⸗ liſchen Miniſtern nochmals Beſtätigung über alles das geben, was ſich zwiſchen den beiden Regierungen „in der letzten Woche ereignet habe“. Ueber die römiſchen Beſprechungen heißt es in dem Bericht des diplomatiſchen Korreſpondenten, daß auf dem Wege zu jeder Löſung des Mittel⸗ meerproblems Spanien liege. Die neue Offenſive General Francos könne die Beſprechungen in zweierlei Weiſe beeinfluſſen: 1. können die Erfolge Francos es für Italien leichter machen, ſeine Freiwilligen zurückzuziehen und 2. hebe ſich jetzt ſchärfer das Problem der territorialen Integrität Spaniens ab. In der„Sunday Times“ heißt es, wenn nicht ge⸗ rade Francos erfolgreiche Offenſive im Gange wäre, Chamberlain ſicher einen Vorſtoß für einen Waffen⸗ ſtillſtand in Spanien unternommen haben würde. Zetzt ſei keine Ausſicht dafür vorhanden, daß Italien ſolchen Anregungen zuhören werde. Gerüchte, daß England Italien eine Anleihe gewähren werde, ſeien falſch. Italien habe nie um eine ſolche Anleihe ge⸗ beten. Das Blatt enthält jedoch Andeutungen über eine engere wirtſchaftliche Zuſammenarbeit aller beſondere Einzelintereſſen hätten. Die engliſchen Beziehungen zwiſchen Rom und Berlin würden voll anerkannt und„ſoweit ſie gum Frieden beitragen könnten, wie es ſich während der September⸗Kriſe gezeigt hat, werden ſie in Lon⸗ don willkommen geheißen“. Paris bleibt bei ſeinem Nein Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Januar. Diüe Reiſe Daladiers hat die Haltung Frankreichs in den Beziehungen zwiſchen Frankreich und Ita⸗ lien, genau feſtgelegt. Alle völkiſchen Forderungen Italiens werden vorläufig wenigſtens von Fra n k⸗ reich rundweg abgelehnt. Noch nach ſeiner Ankunft in Paris hatte Daladier dem„Intran⸗ ſigeant“ eine Erklärung abgegeben, daß nach den überzeugenden Treuekundgebungen, die er überall während ſeiner Italien nun auch nicht mehr das geringſte Argument beſitze, um irgendwelche territorialen Anſprüche gegenüber Frankreich geltend zu machen. Man brauche noch nicht einmal von einer Volksabſtim⸗ mung zu ſprechen, fügte der Miniſterpräſident binzu, aber die Reiſe und ihre Ergebniſſe ſeien doch non ſymboliſcher Bedeutung als Antwort auf die italieniſchen„Provokationen“. Reiſe habe einſammeln können, In Orange in einer Rede vor ſeinen Mitbürgern und Wählern hatte Daladier erklärt: Vch halte durch und ich halte die Grengen Frankreichs und ſeines Imperiums unbedingt aufrecht.“ Nach wie vor verſichert man daher in den Pariſer politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen, daß auch etwaige Zwiſchenlöſungen, wie etwa irgendwelche neuen Rechte für die italieniſchen Siedler in Tunis oder gar eine Entmilitariſie⸗ rung von Korſika und Tunis mit Rückſicht auf italieniſche Sicherheitsonſprüche unbedingt ab⸗ gelehnt würden. Es ſeien lediglich einige„techniſche“ Zu⸗ geſtändniſſe möglich und auch dieſe nur in be⸗ ſchränkter Zahl: Freihafen für die Italiener in Dſchibuti, Verkauf der Eiſenbahnlinie Dſchibuti Addis Abeba an Italien und Ermäßigung der Kanalgebühren für den Suezkanal. Die Pariſer Preſſe vom Montag ſchenkt ihre Auf⸗ mertſamkeit weiter der Romreiſe des Miniſterpräſidenten Chamberlain und des Außen⸗ miniſters Lord Halifax und der kurzen Fühlung⸗ nahme, die die engliſchen Miniſter auf ihrer Reiſe in die italieniſche Hauptſtadt in Paris ſnit Miniſterprä⸗ ſident Daladier und Außenminiſter Bonnet haben werden. Man beeilt ſich immer wieder, darauf hin⸗ zuweiſen, daß von einer„Vermittlerrolle Chamber⸗ lains in Rom nicht die Rede ſein könne“, engliſchen Vor dem Haus des dem Eiſengitter mit eiſernen Ketten an. die freiwilligen Geſangenen. Arbeitsminiſters in Nord⸗ London erſchienen Arbeitsloſe und ketteten ſich an Sce kam die Polizei und beſreite mit der Säge (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Ein wichtiger Schritt in der baulichen Reugeſtaltung Berlins: Das Oritle Reich hat eine ſeiner würdige Reichskanzlei Inmitten von 8000 Arbeitern nahm der Führer die Einweihung des Neubaues vor dnb Berlin, 9. Jauuar. Iu Gegenwart des Führers und Reichskanz⸗ lers fand am Montagvormittag die feierliche Einweihung des Neubaues der Reichskanzlei in Berlin ſtatt. Damit iſt ein weiterer Abſchnitt in der Neugeſtaltung der Reichshauptſtadt er⸗ reicht worden. Au der Feier nahmen neben zahl⸗ reichen Ehrengäſten rund 8000 Arbeiter teil, die an dieſem Rieſenbau gearbeitet haben. Vor zwei Jahren, am 30. Januar 1937, verkün⸗ dete der Führer den Entſchluß, Berlin zu einer wah⸗ ren Hauptſtadt des Reiches auszugeſtalten. Seit die⸗ ſem Zeitpunkt ſind zahlreiche einſchneidende Verän⸗ derungen des Stadtbildes bewirkt worden. Im Mai 1937 wurden die umfangreichen Abbrucharbeiten an der Voßſtraße für den Erweiterungsbau der Reichs⸗ kanzlei in Angriff genommen. Im April 1938 wurde dann mit den Arbeiten zu dem monumentalen Bau begonnen und bereits am 2. Auguſt 1938 konnte das Richtfeſt gefeiert werden. In einem gewaltigen Ar⸗ beitstempo iſt nun dieſes Gebäude ſeiner Vollen⸗ dung entgegengeführt worden. Schwere vawinenunglücke jordern 11Opfer Eine Ski-Gruype im Montblant-Gebiet von einer Lawine überraſcht dub. Paris, 8. Jau. Im Mont⸗Blanc⸗Gebiet ereignete ſich ein ſchwe⸗ res Lawinenunglück, dem nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen ſieben Perſonen zum Opfer gefallen ſind. Es handelt ſich dabei um den Direktor der Skiſchule in Valloires und ſeinen Mitarbeiter, ſerner um den Sohn des Skilehrers, zwei Studentinnen aus Gre⸗ noble, einen Leutnant und angeblich auch um einen Eugländer. An den Rettungsarbeiten beteiligten ſich ſieben Hilfskolonnen, darunter auch Abteilungen der Alpenjägertruppen. Fünf Leichen konnten bisher gebrogen werden. Der Einbruch der Nacht hat die weitere Durchführung der Sucharbeiten unmöglich gemacht. Sie werden am Montag wieder aufgenom⸗ men. Auch in Kärnten vier Lawinen-Tote dnb. Klagenfurt, 8. Jau. Am Samstag ereignete ſich im Gebiet der Kreuz⸗ eckgruppe ein ſchweres Lawinenunglück. Sechs Per⸗ ſonen, die zu einem Bauernhofe in der Ortſchaft Kerſchbaum läi Greifenburg am Fuße des 2070 Me⸗ ter hohen Gneppnitz⸗Bergſtockes gehörten, waren von einer Lawine überraſcht und verſchüttet wor⸗ den. Die Verunglückten hatten ſich in der Nacht vom 6. auf den 7. d. M. mit Steigeiſen und Seilen gut ausgerüſtet auf die Almhütte begeben, um das dort im Lauſe des Sommers angeſammelte Berghen einzubringen. Einer in Greiſenburg eilig aus Bau⸗ ern, Holzarbeitern und HJ zuſammengeſtellten Ret⸗ tungsexpedition unter Führung zweier Gendarmen und einer aug Steinfeld im Drautal entſandten größeren Hilfsmannſchaft gelang es, zwei Verun⸗ glückte lebend zu bergen, während die übrigen vier nurmehr tot von den Schneemaſſen befreit werden konnten. 58 Grad Kälte in Sibirien dnb Warſchau, 8. Jannar. Nach Meldungen aus Moskau und Leningrad iſt am Sonntag in Sowjetrußland eine neue beträcht⸗ liche Abkühlung eingetreten. In Moskan zeigte das Thermometer zwar nur minus 5 Grad, in Leningrad aber bereits minus 19 Grad an. Den tiefſten Stand erreichte die Queckſilberſäule in Werchojans in Si⸗ birien, wo 58 Grad Kälte gemeſſen wurden. Die Feier dieſes nicht nur in der Baugeſchichte Berlins, ſondern auch in der Geſchichte des Dritten Reiches höchſt bedeutſamen Ereigniſſes ſollte eigent⸗ lich im Ehrenhof der Reichskanzlei ſtattfinden, wurde aber des ungünſtigen Wetters wegen nach dem Sportpalaſt verlegt. In dieſer geſchichtlichen Stätte, die heute wieder feſtlichen Schmuck trug, fanden ſich als Gäſte des Führers die rund 8000 Arbeiter ein, die auf dem Bauplatz ſelbſt, in den auswärtigen Steinbrüchen, in den Muſchelkalkgebieten, in den Marmorſchleifereien und Kunſtwerkſtätten zum Ge⸗ lingen des Baues beigetragen haben. Man ſah ihnen allen den Stolz und die Freude darüber an, daß ihrer Hände Arbeit durch die Einladung des Füh⸗ rers anerkannt und gewürdigt wurde. Dieſer hohen inneren Freude gaben ſie überwältigenden Ausdruck, als der Muſikzug der Leibſtandarte den Badenweiler Marſch anſtimmte und der Führer nun durch die Reihen der Arbeitsmänner hindurch den Weg zur Ehrentribüne nahm. Im Auftrage der Arbeiterſchaft begrüßte der Ber⸗ liner Arbeiter Max Hoffmann den Fühter, Zu beiden Seiten des Rednerpodiums ſtanden vier Zimmerleute in ihrer bekannten bunten Tracht mit Zylinder. Max Hoffmann ſchilderte den Beginn und Verlauf der Bauarbeiten und führte dabei u. a⸗ aus:„Mein Führer! Mit mir ſtehen vor Ihnen Vertreter ſämtlicher Handwerksgruppen, um Ihnen an dieſer Stelle ihren Dank abzuſtatten. Zugleich überbringe ich Ihnen, mein Führer, die Meldung; „Die neue Reichskanzlei, der Prachtban der Reichs⸗ hauptſtadt, iſt ſchlüſſelſertig! Mein Führer! Ich überreiche Ihnen den Schlüſſel.“ Der Führer ging dem Redner entgegen und nahnt unter dem lauten und anhaltenden Händeklatſchen der Arbeiter aus ſeiner Hand ein rotes Etui ent⸗ gegen, in dem ſich der Schlüſſel zur Reichskanzlei befand. Die Anſprache des Führers: Dann betrat der Führer ſelbſt das Reduer⸗ podium. Mit außerordentlicher Spannung ſolgten die 8000 Arbeiter den Ausführungen des Führers fber die —— ————— 2 Seiie Nummer 11jꝛ —————————— ee: e eee Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Montag, 9. Januar 1938 Urſachen des nationalen Verſagens pon einſt, und über die innenpolitiſche, außenpolitiſche und wirt⸗ ſchaftspolitiſche Entwicklung ſeit 1933. Der Führer wies dabei insbeſondere auf die ent⸗ ſcheidende Bedeutung der Stärkung des deutſchen Selbſtbewußtſeins auf allen Gebieten und in allen Schichten unſeres Volkes hin. Daher ſei es auch ſein Beſtreben, dieſem neuen Großdentſchen Reich eine würdige Hauptſtadt zu geben. Was bedeute nicht, daß das übrive Reich dadurch Bielleicht zurüctgeſtellt werde, aber ſeine Hauptſtadt ſolle beſonders repräſentatip ſein und in ihrer gan⸗ gen Grüße die Größe des Staates zum Ausdruck bringen. „Als deutſcher Volksgenoſſe“, ſo erklärte der Füh⸗ Ferx unter dem begeiſterten Jubel ſeiner Bauarbeiter, „bin ich heute genau das, was ich immer war, und pill ich nicht mehr ſein. Meine Privatwohnung iſt genau die gleiche, die ich vor der Machtübernahme und wird dieſelbe bleiben. Hier aber bin ich der Repräſentaut des dentſchen Volkes!(Ernente ſtürmiſche Kundgebungen.) Und wenn ich hier jemanden in der Reichskanzlei empſange, dann empfängt den Betrefſenden nicht der Privatmann Adolf Hitler, ſondern der Führer der deutſchen Nation! Und damit empfange nicht ich ihn, ſondern durch mich empfängt ihn Deutſchlaud!“(Begeiſtert ſtimmen die Arbeiter dem Führer zu.) Der Führer ſchildert dann, wie er zu Beginn des vergangenen Jahres, als er ſich entſchloß, die groß⸗ deutſche Srage zu löſen, ſeinem genialen jungen Ar⸗ chitekten Speer den Auſtrag gab, nun für dieſes Hroßdeutſche Reich in kürzeſter Friſt auch einen an⸗ deren Platz zur Arbeit und zur Repräſentation zu ſchaffen. Zum 9. Januar 1939— ſo ſtellte der Führer unter dem jubelnden Beiſall der Bauarbeiter feſt— habe er ihm endlich die Vollendung des Hau⸗ ſes melden können. „Das iſt noch nie dageweſen“, ich bin ſelber vom Ban, und weiß, was das heißt! Es iſt eine einmalige Leiſtung, und jeder einzelne, der daran teil hat, kann heute ſtolz darauf ſein! Auch das iſt ein Zeichen der Leiſtungsfähigkeit des deut⸗ ſchen Voltes!“(Stürmiſcher Beiſall.) Der Führer ſprach zum Schluß allen am Bau Be⸗ keiligten, ſeinem Generalbauinſpektor, allen Künſt⸗ lern, die mitgewirkt haben, den einzelnen Firmen und Firmeninhabern, den Ingenieuren, Technikern, Zeichnern uſw., vor allem aber ſeinen Arbeitskol⸗ legen und Arbeitskameraden und auch den Frauen, die an dieſem Werk tätig waren, ſeinen herzlichen Dank aus. Das Werk ſpreche für ſie— und jeder einzelne könne das Bewußtſein haben, mitgeholſen zu haben an einem Bandenkmal, das viele Jahrhunderte überdanern und von unſerer Zeit zeugen werde als dos erſte Bauwerk des neuen Großdentſchen Reſches. Er habe ſie alle eingelaben, heute hier zuſam⸗ menzukommen, damit auch diejenigen draußen aus ihren Steinbrüchen ſehen könnten, was aus ihrer Hände Fleiß entſtanden ſei. „Ihr alle könnt heute ſtolz und glücklich ſein, und ich freue mich, daß ich mit Euch, meine dentſchen Arbeiter, das Feſt der Vollendung und der Ueber⸗ nahme-der neuen Reichskanzlei erleben darf. Ich habe Euch ſo oft bei der Arbeit geſehen, und ich weiß. daß das, was jetzt ſo ſchön geworden iſt, in der Zeit des Entſtehens ſehr viel Schweiß, Arbeit, Opfer und Anſtreugung gekoſtet hat“. „Mit dem Ban dieſer neuen Reichskauzlei iſt eigentlich erſt das Jahr 1938 abgeſchloſſen! Iu dieſem Jahre habt Ihr es geſchafft, für die Er⸗ eigniſſe dieſes Jahres iſt der Bau hergeſtellt worden, und daber iſt ex die Bekrönung des großdeutſchen politiſchen Reiches!“ Der Führer ſchloß ſeine immer wieder von ſtür⸗ miſchen Beifallskundgebungen unterbrochene An⸗ ſprache mit dem alten Kampfesruf:„Unſer deutſches Volk und unſere Bewegung, Sieg⸗Heil!“ Mit minutenlangen Rufen„Wir danken unſerem Führer“ und langanhaltendem brauſenden Jubel dankten die Arbeiter ihrem Bauherrn Adolf Hitler am Schluß ſeiner Anſprache noch einmal aus tieſſtem Herzen für ſeine Worte. Daladier wird ſich ſeiner Haut wieder wehren müſſen: Großangriff der Oypoſition gegen Daladiers Volitit Die marxiſtiſche Oppoſition will ihn mit allen Mitteln zu Fall bringen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — Paris, 9. Januar. Morgen, Dieustagnachmittag, tritt das franzö⸗ ſiſche Parlament zur ordentlichen Frühjahrstagung suſammen, die mindeſtens bis zu den Oſterfeiertagen dauern wird. Verfaſſunngsmäßig kann das Parlament nicht vor ſechs Monaten wieder in Ferien geſchickt werden, aber die Parlamentarier haben bisher um die Oſterzeit freiwillig einige Wochen Ferien ein⸗ gelegt. In dieſem Jahr kommt noch die Tatſache Pinzu, daß in der Oſterwoche, wahrſcheinlich am Gründonnerstag, der Nachfolger für den Präſiden⸗ ten der Republik, Lebrun, deſſen Amtszeit nun ab⸗ läuft, gewählt werden muß. Für die beginnende Parlamentstagung rüſtet die marxiſtiſche Oppoſition zum Großangriff gegen Daladier. Die„Humanité“ und der „Populaire“ ſetzen heute ſchon eingehend auseinan⸗ der was alles die Marxiſten, die einzig wahren und treuen Anhänger der Volksfront, dem Miniſterpräſi⸗ denten vorzuwerfen haben, Vor allem fordern ſie die volle Amneſtie füx alle gemaßregelten Streik⸗ hetzer des verunglückten roten Generalſtreiks vom 30. November. Dann geht der Kampf natürlich auch wieder gegen die Steuergeſetze des Finanzminiſters Reynaud, der beſchuldigt wird, eine ungeheuere Ver⸗ teuerung aller Preiſe bewirkt zu haben. Aber auch auf außenpolitiſchem Ge⸗ biet haben die marxiſtiſchen Opponenten ſchwere Kritik zu üben. Die Afrikareiſe Dala⸗ diers wird zwar im Prinzip gebilligt, aber als ungenügend bezeichnet; es hätten ganz andere Maßnahmen ergriſſen werden müſſen, denn, wie ſich der„Populaire“ ausdrückt,„trotz aller Volksdemonſtrationen auf Korſika und in Nord⸗ afrika iſt die internationale Lage nach dieſer Reiſe viel geſährlicher als vorher“. Vor allem aber haben die Marxiſten ihren alten Schlacht⸗ ruf„Hilſe für Rotſpanien“ wieder er⸗ hoben. Mit ernenter Energie fordern ſie, daß Frankreich alles einſetze, um die Bolſchewiſten Barcelona noch im letzten Augenblick zu 1 Gleich bei der Eröffnung des Parlaments wird es alſo zu einer Kraſtprobe kommen müſſen. Die erſte Gelegenheit dazu iſt die Wiederwahl des Kammerpräſidiums. Der Kammerpräſident Herriot wird wohl aller Wahrſcheinlichkeit nach ohne eigentliche Konkurrenz und ohne Schwierigkeiten wiedergewählt werden. Die erſte Auseinanderſetzung aber dürfte es bei der Wahl der Vizepräſidenten ge⸗ ben. Die Kommuniſtiſche Partei präſentiert wieder ihren Parteiſekretär, den Abgeordneten Duclos, für den Poſten des vierten Vizepräſidenten. Im letz⸗ ten Jahr iſt Duelos nur mit großen Schwierigkei⸗ ten gewählt worden, obwohl damals die Volksfront noch beſtand. Ob erx dieſes Mal noch einmal das⸗ ſelbe Glück haben wird, erſcheint mehr als zweifel⸗ haft. Es dürfte wohl an ſeiner Stelle ein Abgeord⸗ neier der Rechten gewählt werden, zumal die neue Parlamentsmehrheit Daladiers, die ſich ausſchließ⸗ lich aus den bürgerlichen Parieien rekrutiert, nun auch ſtärker im Kammerpräſidium vertreten ſein will. Eine zweite Machtprobe wird es bei der Wahl für die Abgeordneten der Heereskom⸗ miſſion der Kammer geben. Hier haben wieder⸗ um die Kommuniſten den Abgeordneten Marty als ihren Kandidaten vorgeſchlagen, obwohl Marty, der einſt am Ende des Weltkrieges wegen Verrats und Fahnenflucht zum Tode verurteilt worden war und jetzt wieder während des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges ſich unter dem Namen des„Schlächters von Albacete“ übel bemerkbar gemacht hat, nicht gerade der rechte Mann iſt, um über die militäriſchen Ge⸗ heimniſſe Frankreichs zu wachen. Waßs die Neuwahl des Präſidenten der Republik angeht, die zwar noch im weiten Felde liegt, ſo ſind darüber doch jetzt ſchon in den parla⸗ mentariſchen Kreiſen lebhafte Diskuſſionen im Gange. Der Kammerpräſident Herriot hat ſchon ſeit langen Monaten deutlich genug bekanntgegeben, daß er für den Poſten des Präſidenten der Republik zu kandidieren wünſche. Nach dem Mißerfolg der Volksfront aber erſcheinen ſeine Ausſichten nicht gerade günſtig. Der Senatspräſtdent Jeanneney, der von den Senatoren als Kandidat vorgeſchlagen werden ſoll, hat mit Rückſicht auf ſein Alter und auf ſeinen Geſundheitszuſtand eine Kan⸗ didatur bisher immer abgelehnt. Es ſcheint nunmehr jedoch, daß ſich die bürgerlichen Parteien der Mitie und der Linken ſowohl der Kammer wie des Senats geeinigt haben, und zwar auf den augenblicklichen Ackerbanminiſter Quenille. Sollte tatſächlich das Gerücht, das hier bereits eine Einheitskandidatur vorliegt, ſich beſtätigen, dann hätte Queuille aller⸗ dings die beſten Wahlausſichten. 55 Die Franto⸗Offenſive in Katalonien: Die Rotenin Gefahr abgeſchnitten uwerden Auf einer Frontlänge von 160 kkm ſind die nauonalen Truppen vorgerückt dub. Saragoſſa, 9 Zanuar. Die Aragon⸗Armee des Generals Moscardo iſt am Sonntag zwiſchen Lerida und Balaguer in einer Breite von 27 Kilometer und in einer Tiefe von 20 Kilometer vorgeſtoßen. Innerhalb des Dreiecks Leria—Cervera-—Balaguer eroberte ſie neun Orte, darunter Caſtelſera, Linola und Bellvis Auf dem rechten Flügel ſetzten die Navarra⸗Bri⸗ gaden unter General Solchaga ihren Vormarſch in Nichtung der Straße Lerida—Borjas Blancas Tarragona fort. Sie ſind nach Norden eingeſchwenkt, und dieſe Bewegung läßt eine baldige Vereinigung mit der Aragon⸗Armee Moscardos erwarten. Da⸗ durch würden die roten Truppen, die öſtlich von Lerida ſtehen, abgeſchnitten werden. Auf dem linken Flügel der Offenſivarmee waren die Operationen behindert, ein ſtarker Nebel er⸗ laubte nur einen geringen Geländegewinn. Die Geſamtlänge des Einbruches in die feind⸗ liche Front in Katalonien beträgt zwiſchen Bena⸗ vent de Lerida(füdöſtlich von Tremp) im Norden und Oſco am Ebro im Süden 160 Kilometer. Von der Cordoba⸗Front meldet der nationale Heeresbericht mehrere Angriffe der Roten, die aber ſämtlich abgewieſen wurden. Botſchaſt Frantos an den Dute (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 9. Januar. Muſſolini hat das Mitglied des ſpaniſchen Natio⸗ nalrates Aunos empfangen, der ihm eine perſön⸗ liche Botſchaft von General Franco überreichte. Aunos wird in Rom wirtſchaftliche Verhandlun⸗ gen haben. Fluchtverſuch des verdächtigen Bizekonſuls dnb Paris, 9. Januar. Die Agentur Havas meldet aus San Sebaſtian, daß der engliſche Vizekonſul Golding nach Aus⸗ künften unterrichteter Kreiſe kürzlich einen Flucht⸗ verſuch unternommen haben ſoll. Golding habe ſich in einen Hafen der kantabriſchen Küſte begeben, wo ein engliſcher Dampfer vor Anker lag. Der Konſul habe das Schiff zu„beſichtigen“ gewünſcht, die nationalſpaniſchen Behörden hätten ihn jedoch in dem Augenblick zurückgehalten, als er eine Motorbarkaſſe beſteigen wollte, um ſich an Bord des engliſchen Schiffes zu begeben. Man betone in den gleichen Kreiſen ſernar, Saß Golding in verſchiedener Hinſicht ſchon ſeit einiger Zeit verdächtig geweſen ſei. Die nationalſpaniſchen Behörden hätten jedoch einen unangenehmen Aus⸗ gang der Angelegenheit vermeiden wollen und es vorgezogen, die Ergebniſſe der eingehenden Unter⸗ ſuchung abzuwarten. Neue Truppen für Paläſtina Verſchärfte Beſtimmungen über Paſſierſcheine dub. Jeruſalem, 9. Jan. Neue Verorönungen über die Ausgabe von Paſ⸗ ſierſcheinen an Reiſende zu Fuß und für Fuhrwerke zur Perſonenbeförderung, deren Fahrer Araber ſind, treten außerhalb der Stadt⸗ und Gemeinde⸗ bezirke am 12. Januar in Kraft. Araber, die außer⸗ halb dieſer Bezirke zu ſahren wünſchen, können ſich an das Militärverkehrsbüro wenden. Dieſen Fuhr⸗ werken iſt es aber nicht geſtattet, über die Grenze nach Transjordanien zu fahren. Unter gewiſſen Um⸗ ſtänden wird eine Ausnahme gemacht, z. B. wenn Regierungs⸗ und Konſulatsbeamte Chauffeure haben, die Arabex ſind; in dieſem Falle werden beſondere Ausweiſe ausgeſtellt. Die„Paleſtine Poſt“ meldet die Ankunft von gwer neuen Bataillonen aus England und den Bermuda⸗ Inſeln. Der Großrat des Faſchismus auf den 6. Februar einberufen. Der Großrat des Faſchismus iſt von Muſſolini auf den 6. Februar im Palazzo Benezin einberufen worden. Fünf Autos ineinandergeſahren üinb München, 8. Jaunar. Ein folgenſchwerer Berkehrsunfall ereignete ſich am Samstagabend auf der Reichsautobohn Augsburg— München bei Lauterbach. Ein mit Langholz beladener Laſtzug fuhr auf einen ſtehenden Laſtzug auf, wobei der 39 Jahre alte Len⸗ ker des zweiten Zuges, Loreuz Andrae, aus Mün⸗ chen, den Tod ſand. Auf die aufeinandergefahrenen Laſtzüge fuhren nacheinander drei andere Kraftfahrzeuge auf, deren Leuker die verunglückten Laſtzüge nicht rechtzeitig bemerken konnten, weil die Beleuchtungen erloſchen waren und ſtarker Nebel herrſchte. Weitere Per⸗ ſonen kamen glücklicherweiſe nicht mehr zu Schaden, doch eutſtand großer Materialſchaden. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. ———————————————————————————————————————————————————— Im Mannheimer Nationaltheater: Roſſini:„Die diebiſche Eltter Erſolgreiche Wiedererweckung einer vergeſſenen Oper Die ſchmiſſige, auf große Wirkung gearbeitete Buvertüre zur„Diebiſchen Elſter“ erfreut ſich ſeit Generationen als publikumsſichere Programm⸗ nummer der Garten⸗ und Militärkonzerte großer Beliebtheit. Das Werk ſelbſt blieb in Deutſchland ſo gut wie unbekannt, und ſo darf von der ſonntäg⸗ lichen Aufführung der Oper im Nationaltheater als von einer Ausgrabung und einer Erneuerung zu⸗ gleich geſprochen werden. A. Treumann⸗Mette, ein junger Muſilhiſtoriker, bewies guien Spürſinn, als ex daxan ging, dem vergeſſenen Wert die Wieder⸗ auferſtehung zu bereiten, denn es iſt nach dem ſtarken Exfolg unbeſtreitbar, daß„Die diebiſche Elſter“, die in dieſer neuen Form auch in Breslau bereits ihre Feuerprobe beſtand, für die deutſchen Opernbühnen eine wirkungsvolle und muſikaliſch pielſeitig feſſelnde Repertoirebereicherung bedeutet. Mögen Stoff und der mehr breite als tieſe Handlungsvorgang zum üppigen Reichtum der muſikaliſchen Geſichte auch ein wenig in Mißverhältnis ſtehen, ſo bleibt(eben vom Muſikaliſchen her) doch viel Erfreuliches in der Er⸗ innerung. Aus der urſprünglich„tragiſchen Oper“ iſt jetzt ein aus heiteren und tragiſchen Elementen zuſammen⸗ geſetztes Werk mit glücklichem Ausgang entſtanden. Es iſt die Geſchichte eines jungen italieniſchen Land⸗ anädchens Ninette, das als Haustochter in der Familie eines Gutspächters wirkt, deſſen vom Militär heim⸗ gekehrter Sohn ihr Geliebter iſt. Ihr Vater, ein verarmter Abliger und alter Soldat, hat ſich in einem Konflikt mit ſeinem Vorgeſetzten zu Handgreiflich⸗ keiten hinreißen laſſen und flüchtet zu Ninette, die, um ihn zu retten, ſeine Flucht begünſtigt und ihm einen ſilbernen Löffel aus ihrem Beſitz zuſteckt, deſſen Erlös dem Flüchtigen weiterhelſen ſoll. Da der Frau des Gutspächters, in deſſen Hauſe Ninette arbeitet, ebenfalls mehrere Silberlöffel abhanden gekommen Rud und der Gonverneur mobil gemacht wird, die Fahnenflucht und den Löffeldiebſtahl zu unterſuchen, gerät die verdächtigte Ninette in das Getriebe einer unbarmherzigen Juſtizmaſchinerie. Da ſie überdies den ſchürzenjägernden Gouverneur, der das Mädchen mit ſeinen Zudringlichkeiten verfolgt, durch ihre be⸗ harrliche Abweiſung maßlos erzürnt, wird ſchließlich über ſie das Todesurteil verhängt. Erſt die Inter⸗ vention ihres Bräutigams beim König, dem jener einſt das Leben gerettet hat, verſchafft ihr und dem Vater die Freiheit. Auch der angebliche Diebſtahl der Löffel wird aufgeklärt: eine Elſter hat ſie ſti⸗ bitzt und ſie in ihr Neſt auf den Kirchturm ver⸗ ſchleppt, wo ſie wieder gefunden werden. Der Herr Gouverneur gibt das Spiel verloren und trollt ſich zähneknirſchend. Der Weg der Liebenden ins Glück iſt frei. Treumann⸗Mette hat das Werk in vier Bilder aufgeteilt, den in manchem veralteten Text neu über⸗ ſetzt und die Dialoge moderniſiert, die, wie es uns ſcheinen will, immer noch einenn zu breiten Raum einnehmen. Den nach dem Grundlatz„Ende gut, alles gut“ geſtalteten Ausklang empfindet man ſchon deshalb als richtig und dem Werk dienlich, als Roſſint — ganz allgemein— für tragiſchen Ausdruck keinen rechten Maßſtab hat. Den Epikuräer vermag er nie ganz zu verleugnen, und wenn er Seelen⸗ ſchwärze und Düſternis des Unheels malt, glaubt man ihm trotz der kräftigen orcheſtralen Deutlichkeit nicht recht. Ueberhaupt kommt der plötzliche Sprung ins Tragiſche nach einem durchaus heiteren und be⸗ ſchwingten Spielopern⸗Auftakt dem unbefangenen Hörer ſo ſehr unvermutet, daß er einige Mühe hat, ſich mit entſprechender Wendigkeit auf die neue Stim⸗ mung umzuſtellen. Im übrigen iſt die Partitur mit ſchönen ſang⸗ baren, wenn auch nicht immer ganz bequem liegen⸗ den Arien, Cavatinen, Duetts, Enſembles und Chor⸗ ſätzen anégiebig beſtſückt, Die einzelnen Nummern ſind vielleicht nicht alle gleichwertig und ganz ſo ſchlagkräftig wie die glänzende, freilich auch anders geartete, Perlenreihe im„Barbier von Sevilla“, aber es gibt doch auch hier melodiöſe Schorheiten in Fülle und ein lebhaftes Blühen des Klanges namentlich auch in den mehrſtimmigen Sätzen, in die der Chor eingreiſt. Hat eine Bühne gute Stimmen, ſo werden Dinge wie die große Auftritts⸗Cavatine der Ninette (Ach, wie ſchlägt mein Herz voll Luſt“), die reizvol⸗ len Zwiegeſänge des liebenden Paares, die Arie des Gouverneurs„Ja, mein Plan, er kann nicht ſehl gehn“ und das beſonders wirkungsſtarke Quintett in der Gerichtsſzene mit dem Uniſono⸗Chor der Richter nirgends ihren Eindruck verfehlen. Die muſikaliſche Bearbeitung erſtreckte ſich in der Hauptſache auf gewiſſe Vereinfachungen des von halsbrecheriſchen Arabesken vielfach belaſteten Sat⸗ zes, beſonders der Männerpartien. Koloraturzwit⸗ ſchernde Männerkehlen ſind immer eine etwas un⸗ erquickliche Angelegenheit auf der Opernbühne und entſprechen unſerm heutigen Geſchmack durchaus nicht mehr. Wo es alſo angezeigt ſchien, iſt hier das Notenbild auf eine ſangbare Form gebracht wor⸗ den. Ein Liebesduett im zweiten Bild iſt neu hinzu⸗ gekommen unter Benutzung jener wiegenden dolce⸗ Melodie mit dem reizvollen Triolen⸗Auftakt aus dem Allegro⸗Teil der Ouvextüre. In den ebenfalls hinzulomponierten Schlußtakten der Oper klingt dann dieſer Zwiegeſang noch einmal auf. Die Wiedergabe der auf Flüſſigkeit, Trefſſicher⸗ heit des ſprachlichen Ausdrucks und ſeine Anpaſſung an Sinn und Gehalt der Muſik bedachten Neubearbei⸗ tung durch die Spielgemeinſchaft unſerer Oper er⸗ reichte erfreulich hohes Niveau. Dr. Cremers muſikaliſche und Hellmuth Ebbs inſzenatoriſche Ar⸗ beit zeigte alle Merkmale beſonderer Sorgfalt der Einſtudierung. Die von Kalbfuß mit gewohntem Geſchmack hergerichteten ſgeniſchen Schauplätze mach⸗ ten bei geſchickter Raumaufteilung ein zwangloſes Spiel der Soliſten und der bisweiſen erheblichen Chorgruppen möglich. Gleich die Ouvertüre, die, tadellos gefügt, mit großer muſikaliſcher Genauig⸗ keit eine mitreißende Verve des Vortrags verband, brachte dem Kapellmeiſter und ſeinem Orcheſter einen ſtarken Sondererfolg. Auch ſonſt war die muſika⸗ liſche Wiedergabe von überzeugender Feinheit und Kraft. Der Zuſammenhang zwiſchen Orcheſter und Sänger blieb vortrefflich gewahrt, und ſo ging keins der vielen kleinen Effektlichter der Partitur ver⸗ loxen. Die Darſteller ſpielten und ſangen durchweg ſehr überlegen. Erika Schmidt, anmutig und ge⸗ wandt im Spiel, konnte als Ninetta ihren ſchönen geſunden, mit hoher Muſikalität behandelten Kolo⸗ raturſopran in allen Lagen glänzen laſſen. Vorbild⸗ lich in der Reinheit, Deutlichkeit des Geſanges und der Ausſprache, verband ſich dieſe Stimme beſonders in den Duetten und Enſembleſzenen mit den unter⸗ ſchiedlich timbrierten Stimmen der Herren Koblitz (Gianetto), Lienhard(Ninettas Vater) und Hölz⸗ lin(Gouverneur) ſtets in ſchönſter Harmonie. Es war alſo ein wohlabgeſtimmtes ohrengefälliges Klangbild, das ſich da auf der ganzen Linie ent⸗ wickelte. Peter Schäfer(der hausverwaltende Gutspächter des Gouverneurs) Nora Landerich, ſeine pantoffelſchwingende Ehehälfte, Max Baltru⸗ ſchat in einer dͤrolligen, wenn auch nicht ſehr er⸗ giebigen Partie des Hausgeiſtes Pippo ſtanden mii viel Glück an zweiter Stelle und Wilhelm Trie⸗ loffs Gerichtsvorſitzender, Bartlingsſchrulliger, doch menſchenfreundlicher Gefängnisſchließer und Heinz Overmanns Händler blieben ihren Epi⸗ ſoden nichts ſchuldig. Die von Karl Klauß ein⸗ ſtudierten Chöre zeichneten ſich durch Präziſion und klangliche Sauberkeit aus und beſonders der Chor der Richter drang wie Tubaton des Weltgerichts furchterregend und gewaltig in den Raum. Das Haus zeigte ſich ehrlich begeiſtert und rührte ſtürmiſch Mund und Hände zu Dank und Lob⸗ preiſung. Carl Onno % Nationaltheater. Heute, Montag, den 9. Sau, 20 Uhr, gelangt„Emilia Galotti“, Trauerſpie von G. E. Leſſing, in der Inſzenierung von Rudol Hammacher zur Aufführung.— Donnerstag, den 12. Januar, wird die Komödie„Aimse“ von Heinz Coubier zum erſtenmal im Nationaltheater gegeben. Die Aimée ſpielt Ria Roſe, den Ariſtokraten Erwin Linder, den Revolutionär Herbert Bleckmann, einen — 5 Friedrich Hölzlin. Spielleitung Rudolf Ham⸗ mgcher. ee eee Sie bilden Chamberlains Ehrengarde, und werden den britiſchen Miniſterpräſidenten in Rom begleiten. Das glücklichſte Ehepaar der Welt Aus Warſchau kommend paſſierten der engliſche Ingenieur Brian Grover und ſeine Frau Elena, deren abenteuerliche Befreiung aus Sowjet⸗Rußland in den Mittelpunkt des Welt⸗ intereſſes gerückt iſt, Berlin. Schwediſch⸗finniſche Konferenz wegen der Aalands⸗Inſeln Vom 5. bis 7. Januar ſand in Stockholm eine Zuſammenkunft der ſchwediſchen und finniſchen Premierminiſter und Außenminiſter ſtatt, in der über von großer ſtrategiſcher Bedeutung ſind. die Aalandinſeln verhandelt wurde, die Schlachtſchiff„Scharnhorſt“ wurde in Dienſt geſtellt Am 7. Januar wurde in Wilhelmshaven das Schlachtſchiff„Scharnhorſt“ in Dienſt geſtellt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Links: Die„Condor“⸗Flieger wieder daheim Auf dem Berliner Flughafen Tempelhof traf die Beſatzung des„Condor“ wieder ein. Rechts: Flugkapitän Henke, dahinter Hauptmann Moreau.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Rechts: Miniſterpräſident Daladier in Gabes Ein Bild von dem Vorbeimarſch der Truppen in Südtuneſien. Unter dem Zeltdach Miniſterprä⸗ ſident Daladier und General Vuillemin.(Schirner, Zander⸗M.) Die ſtreikenden Kinobeſitzer bei Chautemps Am zweiten Tag des Streiks der Pariſer Kinobeſitzer fand bei dem franzöſiſchen Miniſter ohne Portefeuille, Camille Chautemps lrechts) eine Beſprechung mit den Direktoren und Beſitzern 9 35 der Kinotheater ſtatt. 9 Mn Siα Königin⸗Mutter von Jugoſlawien 39 Jahre alt Am 9. Januar wird die Königin Maria von Jugoſlawien 39 Jahre alt. Unſer Bild zeigt die Königin zuſammen mit ihrem Sohn, dem König Peter. Handgranaten⸗Uebungsſtunde für Mandſchukuo⸗Soldaten Soldaten der Mandſchukuo⸗Armee werden von japaniſchen Inſtrukteuren im Handgranatenwer⸗ fen unterrichtet. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) NallENUScu, FANUS/ Sc Daladiers Reiſe iſt abgeſchloſſen Wir zeigen hier eine Karte mit den politiſchen Brennpunkten des Mittelmeeres und den Schar plätzen der Probleme, auf deren Klärung Ztalien drängt: Korſika, Tunis, Suezkanal und der franzöſiſche Hafen Dſchibuti, das Tor nach Aethiopien.(Kartendienſt, E. Zander,.) — Gſoeiated Preß, Zander⸗Bi. G0 3 3 4. Seite/ Nummer 14 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 9. Januar 1900 S Maunheim, 9. Januar. Banmarmorgen am NReckar In vielfältige Spielarten des Grau gehüllt waren die Wolkengebilde, die ein emſiges Geſchiebe wunder⸗ ſam zerknäulte. Zartroſa umſäumte die Ränder dieſer Gebilde, ein hübſcher Schmuck, den ihnen die Sonne aus dem Hinterhalt verlieh, wahrſcheinlich weil ſie mit dem gar zu grauen Wolkenelend Er⸗ barmen hatte. Winterlich, wie es am Himmel war, ſo war es auch auf Erden. Ringsum alles bleiern und ſchwer. Jede freundliche Farbe hielt den Atem an, damit ihr kein Jauchzer entſchlüpfte, der in dieſer Stimmung unſchicklich geweſen wäre. Zwiſchen Himmel und Erde aber ſchwebte ein nebuloſes Gebilde, geheim⸗ nisvoll auf⸗ und niederſteigend. Sein Atem war kalt und ſchneidend und draufgängeriſch und ſo konnte der einſame Spaziergänger, von den täglichen Sorgen begleitet, keine gute Meinung von ihm haben. Der Neckar machte natürlich auch keine Ausnahme. Müde und ſchmutzig floß er dahin, man hätte ihn für gelähmt halten können, wenn auf ſeinem Rücken nicht kleine Eisſtücke ein Fahrt ins Blaue gemacht hätten. Nur die Ladekranen am Ufer waren, wie immer, guter Dinge. Sie knatterten und raſſelten und pafften weißen Dampf in die Luft, der in der Kälte faſt erſtarrte. Auch einige Möwen, die die Rühe nicht lieben, ſegelten hinüber und herüber mit viel Geſchrei, und eine Rabenfamilie, die auf den Eisbergen der Neckarwieſe herumkletterte, krächzte dazu. Sonſt aber herrſchte tiefe Stille. Der Januarmorgen war offenſichtlich melancholiſch; er hatte Sehnſucht nach der heiteren Winterſonne. * un Der abgeſahrene Schnee unſerer Stadt liegk in der Hauptſache auf dem Neckarvorland, etwa von der Höhe des Straßenbahndepots bis über die Adolf⸗ Hitler⸗Brücke hinaus. Die vielen Tauſenden von Fuhren, die tagelang hierher verbracht wurden, ſind bisher unbeleckt von den Sonnenſtrahlen ge⸗ blieben und durch die wiedereingetretene Kälte zu kleinen Eisbergen erſtarrt. Zurzeit iſt eine Anzahl Axbeiter dabei, Platz zu ſchaffen für einen etwa ein⸗ tretenden größeren Schneefall. Es geſchieht dies in der Weiſe, daß man am Neckarufer entlang in einer größeren Breite eine freie Bahn macht, indem man die hier ſitzenden Schneemaſſen die Uferböſchung hin⸗ abwirft. Solcherart iſt dieſe Böſchung nun um etwa zwei Meter über ihren natürlichen Verlauf hinaus⸗ gerückt worden. Mit dieſem mächtigen Eisdamm wird die Sonne keine leichte Arbeit haben! u* Die Holzhauer ſind wieder im Luiſenpark an ihrer harten Arbeit, obwohl ſie im vorigen Winter die überzähligen und kranken Bäume ſo ziemlich entfernt hatten. Es war daher ſür dieſes Jahr ein weiterer Baumſchlag auch nicht vorgeſehen, wenn tyotzdent einige ältere Bäume beſeitigt werden, ſo hat dies ſeinen beſonderen Grund. Es handelt ſich hier faſt durchweg um Schwarzpappeln, ein Baum, der ziemlich raſch wächſt und mit etwa vierzig Jahren nicht nur einen dicken Stamm, ſondern auch ein ausgedehntes Aſtwerk aufweiſt, das die benach⸗ barten Bäume und Sträucher beſchattet und ſie in ihrem Wachstum ſtark behindert. Dazu beſitzt die Schwarzpappel noch die Eigentümlichkeit, im Som⸗ mer leicht Holz abzuwerfen d. h. ohne wahrnehm⸗ baren Anlaß können Aeſte abbrechen, was dann für die Parkbeſucher nachteilig werden kann, wenn eine überhängende Schwarzpappel zu nahe am Gehweg ſteht. Jan vorigen Jahr iſt denn auch ein kleines Kind durch einen ſolchen Aſt zu Schaden gekommen. us Beſtattung in Fendenheim. Der Schnitter Tod hat wieder eine angeſehene Feudenheimer Perſön⸗ lichkeit abberuſen. Unter ſehr großer Anteilnahme beſtatiete man den Kaufmann Eduard Schaaf, der nach kurzer Krankheit, im Alter von 62 Jahren, ge⸗ ſtorben iſt. Die Trauerandacht hielt Stadtpfarrer Kammerer, der evangel. Kirchenchor ſang Abſchieds⸗ lieder. Kränze mit Nachrufen wurden niedergelegt: von der NeDAP, Ortsgruppe Feudenheim, vom Städt. Fürſorgeamt für das Schaaf als Armenypfle⸗ ger über 25 Jahre tätig war, von der Soldatenkame⸗ radſchaft, von der evangel. Kirchengemeinde und der Juteſpinnerei A.., wo er als Vorſteher des Lohn⸗ büros und als Kolonieverwalter ſeine ganze Ar⸗ ſbeitskraft eingeſetzt hatte. Der„Tag der Briefmarke 1939“ bei den Mannheimer Poſtwertzeichenſammlern— Großer Erſolg der Werbeſchau in den Harmonieſälen Mit Freuden hören es alle Freunde des ſchönen Briefmarkenſports: ein ununterbrochenes Kommen und Gehen wogte geſtern vom Augenblick der Er⸗ öffnung bis beträchtlich über den angegebenen Schließungstermin hinaus durch die fünf ſeſtlich ge⸗ ſchmückten Räume! der Harmonie, in denen der Poſt⸗ wertzeichen⸗Sammler⸗Vere in Mann⸗ heim ſeine große, ganz aus eigenen Beſtänden be⸗ ſtrittene Werbeſchau zum„Tag der Briefmarte 1939“ aufgebaut hatte. Und wenn auch der zünftige Phi⸗ lateliſt bei genußreichem Wandern„von Buch zu Buch— von Blatt zu Blatt“ ſeine Blicke kaum von den bunten Papierchen unter ſchützendem Zellophan, hob, ſo mögen doch gerade die vielen, die den eigent⸗ lichen Maſſenandrang ausmachten und wenigſtens zu einem beträchtlichen Hundertſatz als künftige Samm⸗ lerkameraden angeſehen werden dürfen, ſich durch die überaus geſchickte Ausſtattung beſonders angezogen gefühlt haben. Vereinsführer Viktor Bertram und der ver⸗ antwortliche Ausſtellungsleiter Karl Kiefer kön⸗ nen alſo ebenſo wie die etwa fünfzehn Ausſteller mit Fug für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie ſowohl durch Auswahl des gezeigten Materials als auch durch die Art ſeiner Darbietung den Begriff der an⸗ geſagten Werbeſchau auf das Glücklichſte erfüllt haben. Denn auch der blutigſte Laie, der ſein Lebtag noch nichts von Zähnungen und Waſſerzeichen, Kehr⸗ drucken und Andreaskreuzen, badiſchen Ringſtempeln oder Ganzſachen gehört hatte, wurde hier einmal ſo⸗ zuſagen ſpielend in die Wunderwelt der Briefmarke eingeführt, um ſtaunend zu erfahren, was ſich doch alles mit den kleinen Dingern anfangen läßt. Nehmen wir nur die beiden graphiſchen Darſtel⸗ lungen des poſtaliſch zerriſſenen und des durch die Tat des Führers poſtaliſch geeinten Großdeutſchen Reiches, die zur Rechten und Linken der mit Haken⸗ kreuzfahnen und Grün würdig ausgeſchmückten Hitlerbüſte aufgehängt waren! Eine Fülle der ver⸗ ſchiedenſten ſtaatspolitiſchen kulturellen, wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen iſt damit gegeben, die noch ſehr ſinnreich ergänzt wurde durch eine Ueberſicht der bisher erſchienenen Typen des Führerblocks: gezähnt, geſchnitten, geſchlitzt und mit Reichspartei⸗ tag⸗Aufdruck. Oder erinnern wir uns an die reizen⸗ den, mit viel Liebe zuſammengetragenen Ueberſich⸗ ten aller deutſchen und außerdeutſchen Briefmarken, die das Thema„Mutter und Kind“ zum Gegen⸗ ſtand haben; an die in prächtigem Goldrahmen ſehr wirkungsvoll aufgemachte Sonderſammlung ſämt⸗ Der Diviſionslommandeur beim Eintopf Schnappſchuß vom Wehrmacht⸗Eintopfeſſen im Roſengarten Im Vordergrund rechts Generalmajor Ritter von Speck, neben ihm, Kreispropagandaleiter Fiſcher und Stadtlommondant Oberſt Buchert. Im Vordergrund links Major Dr. Bauer, der Kommandeur der Beobachtungsabteilung, di e im Peen Goſtgeberin war. 45 dritten Platz linter Hand neben dem Maior erkennt man Frau von Speck. Winterfeſt der Schleſier Die Bundesgruppe Mannheim, Ludwigshafen, Speyer und Frankenthal des Bun des heimat⸗ treuer Schleſier beging am Samstag ihr gut beſuchtes Winterfeſt im großen Saale des Wartburg⸗ Hoſpizes. Bundesgruppenleiter Bauch gedachte zu⸗ nächſt des Hinſcheidens des Landsmannes Neu⸗ mann⸗Hoditz, der ſo oft in dieſem Kreiſe mit ſeiner Vortragskunſt erfreute, um dann insbeſondere Ehrenmitglied Bürgermeiſter Dr. Walli, den Ehrenvorſitzenden Kloſe, die Vertreter der Lands⸗ mannſchaften der Oſt⸗ und Weſtpreußen und der Schwaben, der Kameradſchaft ehemaliger Gardiſten und die zahlreich erſchienenen Landsleute aus Hei⸗ delberg und Frankenthal herzlich willkommen zu heißen. In ſeinen weiteren Ausführungen gedachte er der weltgeſchichtlichen Ereigniſſe im abgelaufenen Jahre, wobei er ſeiner großen Freude darüber Aus⸗ druck gab, daß die Schleſier und die in Sitte und Sprache ſo verwandten Sudetendeutſchen nicht mehr getrennt leben müſſen. Die Unterhaltungsfolge brachte das von Frl. Laug ausdrucksvoll vorgetragene Gedicht„Aus den ſchleſiſchen Gebirgen“, das Doppelquartett des „Kurpfälziſchen Männerchors“ ſang unter A. Mungays Leitung klangſchön und fein abge⸗ tönt, Frl. Heß entwickelte in drei Tänzen ſoviel Fröhlicher Fumilienabend beider RSgo Ortsgruppen Neckarſtadt-Oſt und Wohlgelegen füllen die Flora-Säle Die Flora⸗Säle waren geſtern abend bis zum letzten Platz beſetzt von Kameraden, Frauen und Angehörigen der NSKOV⸗Ortsgruppen Neckarſtadt⸗ Oſt und Wohlgelegen. Es begrüßte der Abteilungs⸗ führer von Wohlgelegen Pa. Engelhardt, und wies bei der Gelegenheit auch auf die wohlverſorgte Tombola hin, und der Abteilungsführer von Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Pg. Friedmann, gab einen Rückblick auf das Jahr 1938, die Eingliederung der Oſtmark, die Abſtimmung, die Septemberkriſe und ihre Lö⸗ ſung durch die Münchener Beſprechung, und brachte aum Schluß das„Sieg Heill“ auf den Führer aus, dem die Nationalen Lieder folgten. Außerdem ſprach noch als Vertreter der NSDAP⸗Ortsgruppe Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt Pg. Müller, der auf den Sinn der Krie⸗ gerkameradſchaft und ihre Uebertragung auf die heutige Zeit einging die Bedeutung des Judentums als Urſache des Niedergangs erwähnte und ſchließ⸗ lich auf die Pflichten gegenüber den Gefallenen in der Kriegsgräberſürſorge hinwies. Dem ſolgte nun ein ausgezeichnet zuſammenge⸗ ſtelltes, abwechſlungreiches Programm der Unter⸗ haltung. Da trat vor allem als Anſager und viel⸗ fältigex Pfälzer⸗Mundart⸗Spezialiſt auf: Eugen Liſt, vom Feurio wohlbekannt, als Schulbubge⸗ ſchichtenerzähler gleich gut wie als kraftvoller Ver⸗ teidiger pfälzer Sprachbelange.— Neben ihm be⸗ ſteht mit Glanz Hilde Riedle, die die rechte Ur⸗ ſprünglichkeit in Stimme und Auſtreten hat, um als Originalkriſcherin gelten zu können, und von Herzen glaubt man's ihr, wenn ſie höhniſch jene ab⸗ wimmelt, die von Kuldur babbeln, hingegen:„mir ſin Nadur dorch und dorch!“— Ausgezeichnet iſt auch die kleine Marianne Kugel, die da wie Shir⸗ ley ſteppt und ſingt:„An einem ſchönen Sonntag“ und ſogar beim„Münchner Hofbräuhaus“ energiſch Mitſingen durchſetzt.— Das Flora⸗Quartett vor allem aber iſt in ſeiner jetzigen Zuſammen⸗ ſetzung und mit Erwin Lilienſein am Flügel derart ſchön zuſammenklingend, daß man ſchon von einer Attraktion ſprechen kann. Die Flora⸗Sänger hat⸗ ten eine Reihe wunderſchöner neuer langſamen Charakters, auf Lager, wurden vor Bei⸗ fall kaum wieder an die Luft gelaſſen und ſchloſſen mit„Ich liebe dich, ich liebe dich, und wenn die ganze Welt zuſammenſtürzt, ich liebe dich!“— Außerdem ſpielte noch Jongleur Getroſt geſchickt mit Keu⸗ len, Kugeln, Ringen und Hüten, wußte die kleine Franziska Hebel mit der Ziehharmonika finger⸗ flink umzugehen, und ſpielten zu dritt auf einem Klavier Klaus Fehr, Inge Trautmann und Walter Moſemann; und wenn die Kleinen was können, freut's einen ja immer doppelt. Die be⸗ gleitende und unterhaltende Kapelle aus dem Ka⸗ meradenkreiſe der NSKO ſwar ſtets auf der Höhe und ſpielte vorzüglich. So war's ein überaus gemütlicher Abend, der (es in die Nähe von Mitternacht dauerte. ger. . Schlager, meiſt 3 Photos Labor⸗Schmidt eeeeeeeeeeeee Grazie und Temperament, daß der anhaltende Bei⸗ fall eine Zugabe erzwang, Humoriſt Hahn konzer⸗ tierte mit Schwungglocken, um ſpäter mit ſeiner Partnerin eine Duoſzene aufzuführen, die einen großen Heiterkeitserfolg erzielte, und die Kapelle Kaſtner ſteuerte eine Anzahl Muſikſtücke bei. Auch die Vorträge des Doppelquartetts gefielen ſo gut, daß der letzte Chor(Freiweg) wiederholt werden mußte. Der übliche Tanz beſchloß das familiäre Beiſammenſein. Sch. Blick auf Seckenheim Die Werbetrommel, die das II/ IR 110 in den vergangenen Tagen im Verein mit der Partei für das große Eintopfeſſen in der„Lorettokaſerne“ ge⸗ rührt hatte, iſt nicht ungehört verklungen. Secken⸗ heim bewies an dieſem Sonntag einmal mehr ſeine Verbundenheit mit„ſeinen Soldaten“— und legte gleichzeitig ein beredtes Zeuonis der Opfer⸗ und Einſatzbereitſchaft ſeiner Einwohner ab. Es hatte aber wirklich auch niemand ſeinen Beſuch in der Ka⸗ ſerne zu bereuen, denn es blieb bei weitem nicht nur beim Eintopfeſſen. Ein großes Stimmungsbierfeſt mit viel im ſeldgrauen Rock verborgenen Komiker⸗ und Geſangstalenten fand um ſo mehr Zuſpruch, als auch hier der geſamte Ertrag in die Winterhilfskaſſe floß. Exerziervorführungen und Kleinkaliberſchie⸗ ßen ließen das Herz der„Gedienten“ höher ſchlagen, und auch der„Nachwuchs“ wurde keineswegs ver⸗ nachläſſigt; es gab für die Kleinen luſtiges Reiten und Kutſchefahren. Mit einem ebenſo gelungenen wie netten Verſuch trat der BDM⸗Seckenheim in ſeinem Eltern⸗ abend vor die Oeffentlichkeit. In dem Beſtreben, dieſes Mal etwas„ganz beſonderes“ zu bringen, überraſchten die rührigen Mädel mit einem„Spiel von Seckenheim“, das in Geſang und Stegreif⸗ ſpiel die wechſelvolle Geſchichte unſeres Heimatortes in ernſter und heiterer Beleuchtung vor Augen führte. Die große Liebe und Begeiſterung der Vor⸗ bereitungen erhielt ihren ſchönſten Lohn in der ſtatt⸗ lichen Beſucherzahl, die das Geſchehen aufmerkſam verfolgte. Ortsgruppenleiter Raule wies auf die große Arbeit der Jugend an ihre vom Führer ſelbſt geſtellten Aufgaben hin. Er forderte abſchließend die Eltern auf, die nationalſozialiſtiſchen Jugendorgani⸗ ſationen nach beſten Kräften zu unterſtützen, um ſo die einheitliche Ausrichtung der nie ruhenden Ar⸗ beit an der Gemeinſchaft unſeres Volkes zu wahren und zu feſtigen. Die Ortsbauernſchaft hat einem ſchönen Geöanken Raum gegeben, als ſie ſämtliche Berufs⸗ kameraden mit ihren Gefolgſchaftsmitgliedern zu einem Unterhaltungsabend in den„Badiſchen Hof“ einlud. Muſik und Geſang, ein guter Tropfen— ſelbſtverſtändlich triumphierte die Freude und der Frohſinn auf der ganzen Linie. Es war ſomit ein anzuerkennender Beweis für die enge Verbunden⸗ heit zwiſchen Bauer und dem Arbeiter an der deut⸗ ſchen Scholle, wie ſie auch auf den übrigen Arbeits⸗ gebieten unſeres Volkes beſteht. Ebenfalls ein Kameradſchaftsabend vereinigte die S A⸗Sportabzeichenträger mit der aktiven SA. Wie im Fluge verrannen die Stunden gemein⸗ ſamer Unterhaltung und Fröhlichkeit. 8 licher Schvpeizer Pro⸗Juventute⸗Marken von 1914 bis 1938, die in den 3 großen Schautafeln der deutſchen Wohltätigkeitsmarken von 1919 bis 1938 ihr nicht minder überzeugendes Gegen⸗ ſtück fanden. Wie intereſſant war es auch, ſich gleich an der erſten Theke links neben dem Eingang in die alte Deutſchlandrarte von Anno 1827 zu vertiefen und ſich an Hand der darunter angebrachten beiden Ganzſachen darüber unterrichten zu laſſen, welche umſtändliche Reiſe mit der Poſtkutſche damals ein Brief zurücklegen mußte, um innerhalb von fünf Tagen den wahrlich nicht ſehr weiten Weg von Zürich nach Erlangen zurückzulegen, während die Poſt des Zeppelin⸗Weltrundfluges für ihre Reiſe um die Erde hundert Jahre ſpäter nur noch zwanzig Tage brauchte. In die Reihe der„Kanonen“ von hohem Sam⸗ melwert gehört dann ſchon eine Spezialſammlung, die unter dem Titel„Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage“ alles zuſammenfaßte, was über⸗ haupt nur als Erſcheinung von Poſtwertzeichen⸗ charakter mit der alten Noris in Verbindung 5 bringen iſt. Beginnend mit ſeltenen vorphilateli⸗ ſtiſchen Stücken aus dem Jahre 1804 über die bay⸗ riſchen Rayonſtempel, die Mühlradſtempel, ein im Nürnberg aufgegebenes Originaltelegramm des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Telegraphenvereins aus dem Jahre 1863, den Sonderſtempeln fämtlicher ſeit vielen Jahrzehnten in Nürnberg abgehaltenen gro⸗ ßen Ausſtellungen(unter denen derjenige der Lan⸗ desgewerbeausſtellung von 1882 den Vogel ab⸗ ſchießt) bis zu den Sonderpoſtkarten und Sonder⸗ briefmarken der Reichsparteitage mit allen Abſtem⸗ pelungen und der hübſchen Serie„100 Jahre Eiſen⸗ 18 MSel Dietrieh 8 une Lampertheim bahn“ konnte man hier Stadtgeſchichte, aber auch ein gut Stück allgemeiner deutſcher Entwicklung in Brieſmarken ſehen. Die Sportler hingegen werden ſich vor allem zu der ausgezeichneten Reihe„Sport auf Briefmarken“ hingezogen gefühlt haben, wäh⸗ rend den Briefmarkenfreunden ſelbſt das Kapitel der leidigen Fälſchungen mit ſeinen köſtlichen Beiſpielen beſonders auſſchlußreich geweſen ſein mag. Als philateliſtiſche Koſtbarkeiten von höchſtem Rang aber müſſen einige große Sammlungen ge⸗ nannt werden, wie man ſie wirklich nicht alle Tage zu ſehen bekommt. Das iſt nächſt der wahrhaft ein⸗ maligen Oeſterreich⸗Sammlung des Herrn Fritz, oie lückenlos ſämtliche Werte des alten Do⸗ nauſtaates ſeit Einführung der Briefmagke bis auf den heutigen Tag umfaßt, vor allem die wunderbar gepflegte Baden⸗Sammlung des Herrn Da⸗ vid, die bis auf Nummer 65 und die myſteriöſe Nummer 168 der badiſchen Ringſtempel ebenfalls das ſtolze Kennwort„komplett“ für ſich beanſpruchen kann. Ebenſo große Klaſſe iſt natürlich auch Hexrn Kiefers fabelhafte Bayern⸗Sammlung, in deren weitgeſpannten Rahmen ſelbſt Felödpoſt von 1870⸗71 und die neckiſchen Telephonbillets der könig⸗ lich⸗bayriſchen Poſt ihren Platz haben. Aus der erſtaunlichen Vielfalt des zur Schau ge⸗ ſtellten Sammelgutes haben wir nur ein paar leckere Koſtproben herausgegriſſen und folgen,— was wiederum das allerbeſte Licht auf den Sammel⸗ eifer und die Ernſthaftigkeit der Männer vom Poſt⸗ wertzeichenſammlerverein wirft,— auch damit nur dem Beiſpiel der Ausſtellungsleitung; denn auch ſie hat, weil ja jeder künftige Tag der Briefmarke er⸗ wünſchten Anlaß zu neuen Werbeſchauen bietet, natürlich nur Koſtproben aus dem geſamten phila⸗ teliſtiſchen Beſtand geboten, über dͤen dieſer 00 Verband verfügt. M. S. Die Rürnberger Parteitagbauten In einer Veranſtaltung, die das Volksbildungs⸗ werk Mannheim am Mittwoch, dem 11. Januar, 20.15 Uhr in der„Harmonie“ durchführt, ſpricht der bekannte Kunſthiſtoriker der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. Hubert Schrade, über„Die Nürnberger Parteitagbauten“. Prof. Schrade, der ſchon öfter in Mannheim ge⸗ ſprochen hat, der auch demnächſt wieder in der Kunſt halle einen Vortrag über die Bauten des Baroch halten wird, iſt nicht nur ein Sachverſtändiger der älteren Architektur, ſondern auch ein ſehr guter Kenner der neueren. An Hand eines ausgezeichneten Bildmaterials wird Prof. Schrade die Bauweiſe der vergangenen Epochen ſeinen Hörern vor Augen füh⸗ ren und in überzeugender Weiſe den Stilwillen, den Willen zur Ganzheit der Bauten des Dritten Rei⸗ ches im Gegenſatz hierzu herausſtellen. Der Licht⸗ bildervortrag des Volksbildungswerkes ſei daher in erſter Linie Architekten, Malern und empfohlen. un Eine Flak⸗Kamerabſchaft iſt am Samstag in Mannheim gegründet worden. Kameradſchaftsführer iſt H. M. Kaſpers, Otto⸗Beck⸗Straße 32/34, der in einer Anſprache das Ziel dieſes Zuſammenſchluſſes erläuterte, der jedem ehemaligen Angehörigen der Flak⸗Artillerie die Möglichkeit zum kameradſchaft⸗ lichen Anſchluß gibt. Dr. Hieke ſprach über Rechta und Pflichten der Angehörigen des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes. ** HJ lerut Italieniſch. An dem am Mittwoch, dem 11. Januar, um 20 Uhr in der Caſa'Italia, A2, beginnenden Sprachkurſus der HJ, Italieniſch für Anfänger, können ſich noch einige Jugendliche, auch ſolche, die der HJ angehört haben, beteiligen. Anmeldungen nimmt der HJ⸗Bann ſowie die Kreisdienſtſtelle des Volksbildungswerkes Rhein⸗ ſtraße 3, entgegen. Hinweis Der 3. Kammermuſikabend der NS6„Kraft durch Freube“ findet nicht am 10. Januar ſondern am 24. Fa⸗ nuar um 20.15 Uhr in der„Harmonie“ ſtatt. 1 4 4 5. Seite /Nummer 14 EIEE Umſchan Beim Großbrand in den Naturin⸗Werken: Mannheimer Keberlandlöſchzug wurde in Weinheim eingeſetzt Die Flammen wurden werkſam und ſchnell niedergekämpft (Eigener Bericht der NM3) lk. Weinheim, 9. Januar. Zu dem von uns in unſerer Frühausgabe bereits gemeldeten Großfener in den Wein⸗ heimer Naturin⸗Werken, das am Sonutagnach⸗ mittag gegen 18 Uhr ausbrach, und gegen 21 Uhr im weſentlichen gelöſcht war, erfahren wir noch die ſolgenden Einzelheiten: Im Trockenwerk, das von Oſten, und zwar anſchließend an das Maſchinenhaus, nach Weſten zieht, entdeckte ein junger Elektriker nach 18 Uhr Rauchentwicklung. Er meldete es ſofort dem Werk⸗ meiſter, der mit einigen Mechanikern mit Schaum⸗ löſchgeräten gegen das Feuer vorging. Da es ſich um einen langgeſtreckten Holzbau handelt, der meh⸗ rere„Kanäle“ enthält, ſah man ſofort, daß ſo jedoch nichts auszurichten war. Es wurde Großalarm gegeben Die Fabrikwehr ging mit ihrer Motorſpritze zur Sicherung des Maſchinenhauſes vor. Zuerſt traf der der Weckerlinie angeſchloſſene Feuerlöſchzug der Freiwilligen Feuerwehr ein. Die drei Motorſpritzen und 7. übrigen Spritzen wurden planmäßig verteilt. Es ſah zunächſt aus, als ſeien Werkgebäude und vor allem ein Bau der Ma⸗ ſchinenfabrik Badenia ſtark gefährdet. Der Dachvorſprung des Baues, zu dem der Abſtand zu gering iſt, faßte Feuer. Von zwei Seiten erfolgte die Bekämpfung. Die Weinheimer Wehr legte eine Schlauchleitung vom Suezkanal, der eingetroffene Löſchzug der Mannheimer Wehr von der ziemlich entfernten Weſchnitz aus. Das war von beſonderem Vorteil, denn die Pumpen, die in der Fabrik das Waſſer in die Rohre drückten, ſetzten infolge Stromunterbrechung vorübergehend aus. Um 19.30 Uhr war die Feuerwehr Herr der Lage. Im Trockenra um, der unter ſtarken Waſſerdruck geſetzt wurde, ſind mehrere„Kanäle“ ausgebrannt. Das ſich weſtlich anſchließende Maſchinenge⸗ bäude mit den geretteten ſehr wertvollen Maſchi⸗ nen hat wie der weiter in Richtung der Hauptbahn gelegene Bau wenig gelitten. Von dem Vor⸗ dergebäude mit Büroräumen und Wohnungen hat nur der mach dem Trockenraum zu gelegene Eßraum leichtett Schaden erfahren. Die Feuerlöſchpolizei hat räſch die anſtrengende Avbeit bewältigt. Es ent⸗ ſtanden bei der Löſchaktion nur leichtere Verletzun⸗ gen. Die Brandurſache iſt noch ungeklärt. Vertreter der Partei und Stadt, ſowie Kreisfeuexwehrführer Weisbrod erſchienen an der Brandſtätte, an der kleinere Herde aufſlackerten, die von der Brand⸗ wache gelöſcht wurden. Mannheimer Spritze an der Weſchnitz Ueber den Einſatz der Mannheimer Be⸗ rufsfeuerwehr beim erfahren wir noch folgendes: Kurz nach 18.30 Uhr lief in Mannheim ein drin⸗ gender Hilferuf aus Weinheim ein, dem man natür⸗ lich ſofort entſprach, und zwar entſandte die Mann⸗ heimer Berufsfeuerwehr einen Spezial⸗Ueber⸗ landlöſchzug, der außs einer Kraftſpritze und einem beſonders großen Schlauchwagen beſtand. Der Zug rückte 18.28 Uhr aus, er ſtand unter Führung des Leiters der Mannheimer Berufsfeuerwehr, Oberbaurats Kargl. Die Fahrt nach Weinheim dauerte 27 Minuten, es wurde alſo trotz der nächt⸗ lichen Straße und trotz der ſchlüpfrigen Straßen⸗ decke ſehr raſch geſahren. Als der Mannheimer Löſchzug am Brandplatz eintraf, ergab ſich die Feſtſtellung, daß die Waſſer⸗ Verſorgungsleitungen durch die anderen Kraft⸗ ſpritzen ſchon ſo ſtark in Anſpruch genommen waren, daß der Anſchluß der Mannheimer Motorſpritze nicht mehr in Frage kommen konnte. So entſchloß man ſich ſofort, die Mannheimer Spritze aus der Weſchnitz zu verſorgen. Es wurde eine 700 Me⸗ ter lange Schlauchleitung gelegt, durch die drohte und teils ſogar ſchon übergegriffen hatte. Weinheimer Großfeuer den konnte. Die Entſendung des großen Schlauch⸗ wagens bewährte ſich alſo glänzend. Der Mannheimer Löſchzug wurde dort eingeſetzt, wo das Feuer auf die Badenia überzugreiſen Es brannte bereits zum Teil der Dachſtuhl der Badenia. Durch energiſchen und umſichtigen Einſatz wurde die⸗ ſer Brand wirkſam bekämpft und in kurzer Zeit ſchon abgelöſcht. Durch dieſe Hilfeleiſtung war den Weinheimer Wehren die Möglichkeit gegeben, ſich reſtlos um die Bekämpfung des eigentlichen Naturin⸗ Brandes zu bemühen. Der Mannheimer Löſchzug kehrte 21.20 Uhr wieder nach Mannheim zurück. * Der rote Hahn Leichtſiun als Brandurſache * Zell i.., 9. Jan. In einem hieſigen Betrieb entſtand dadurch Feuer, daß ein Kraftfahrer mit offenem Licht Benzin holte. Das Benzin kam ſofort zur Exploſion und der Mann wurde von den Flammen ergriffen. Geiſtesgegenwärtig warf ſich der Mann in den Schnee und konnte die Flam⸗ men erſticken. Mit Hilfe eines Schaumgerätes konnte die Feuerwehr den entſtandenen Brand löſchen, ehe er größeren Umfang angenommen hatte. Ein Brandſtifter geſteht * Buchheim bei Freiburg, 7. Jan. Am 11. Sep⸗ tember v. J. brach in einem hieſigen Sägewerk Feuer aus, dem damals Stall, Scheune und Säge⸗ werk zum Opfer fielen. Der Beſitzer des Sägewerkes wurde in Unterſuchungshaft genommen. Nunmehr hat ein in einem Ort in Sachſen dieſer Tage verhaf⸗ teter 24 Jahre alter Mann geſtanden, den Brand in Buchheim gelegt zu haben. Der Mann wurde in Sachſen ebenfalls wegen Brandſtiftung feſtgenom⸗ men. Badens Gauleiter ſpricht vor dem Gauorganſationsamt Tagung auf der Gauſchulungsburg Frauenalb * Karlsruhe, 9. Jan. In der Zeit vom 10. bis 15. Januar veranſtaltet das Gauorganiſationsamt der NSDApP unter Leitung von Gauorganiſations⸗ leiter Kramer auf der Gauſchulungsburg Frauen⸗ alb eine Tagung, an der entſprechend dem umfaſſen⸗ den Aufgabenbereich des Amtes nicht nur ſämtliche Kreisorganiſationsleiter und Kreisausbildungsleiter, ſondern auch die Kreisſchulungsleiter und die Kreis⸗ ſportleiter teilnehmen und zahlreiche führende Män⸗ ner des Gauſtabes das Wort ergreifen. Das Haupt⸗ referat der Tagung übernimmt Gauleiter Robert Wagner, der am Mittwoch, den 11. Januar, vor⸗ mittags 10 Uhr ſpricht. Nachiragsbaushalt cer Stadt Weinheim U Weinheim, 9. Januar. Nach Beratung mit den Ratsherren wurde die Nachtragshaushalts⸗ ſatzung der Stadt Weinheim für das Rechnungs⸗ jahr 1938 erlaſſen und erhielt die Genehmigung durch die Aufſichtsbehörde. Im ordentlichen Haus⸗ haltsplan 1938 beziffern ſich die Einnahmen auf 3 466 786 Mik. ſtatt auf 3 160 872 Mk., die Ausgaben auf 3 466 786 Mk. ſtatt auf 3 160 872 Mk. Im außer⸗ ordentlichen Haushaltsplan 1938 veziffern ſich die Einnahmen auf 827 635 Mk. ſtatt auf 222 373 Mk., Die Steuerſätze ändern ſich nicht. Der Nachtragshaushaltsplan liegt während einer Woche auf dem Rathaus, Zimmer 25, zur öffentlichen Ein⸗ ſichtnahme auf. Der inferessante Fall: In Nolwehr ſeinen Gegner erſtochen SA⸗Obertruppführer von Rowdies überfallen * Darmſtadt, 9. Jau. Zwiſchen dem S A⸗ Obertruppführer Friedrich Jakob ans Nieder⸗Ramſtadt und drei übelbelenmundeten Sub⸗ jekten kam es nachts zu einer Auseinander⸗ ſetzung. Drei Radaubrüder aus Darmſtadt der alte Sanderbeck und ſeine beiden Söhne, lärmten auf der Straße, als der nach Dieuſtſchluß das Kur⸗ haus Trautheim verlaſſende Jakob ſeinen Heimweg antrat. Die drei Sanderbecks beſchimpften den ſei⸗ nes Weges gehenden SaA⸗Obertruppführer und machten dabei auch beleidigende Aeußerungen über die SA. Zur Rede geſtellt, ſtreckte der alte Sandebeck Jakob mit einem Fanſtſchlag nieder. Das war das Signal für ſeine beiden Söhne, ſich auf den am Bo⸗ den liegenden Jakob zu ſtürzen. Dieſer ſah ſich in der Notwehr gezwungen, ſeinen Dolch zu ziehen, um ſich gegen ſeine Angreiſer zu wehren. Dabei ver⸗ letzte er den Sohn Chriſtoph Sanderbeck durch einen Stich tödlich. Die Oberſtaatsanwaltſchaft Darmſtadt nahm einen Augenſcheintermin vor und kam zu dem Ergebnis, daß Jakob in Notwehr ge⸗ handelt hat. Er wurde ſofort wieder auf freien Fuß geſetzt. Die Sandbecks ſind eine übel beleumundete und gerichtsbekannte Familie. —— * Worms, 9. Jan. Auf der Straße von Worms nach Bobenheim ſauſte ein Perſonenkraftwagen gegen einen entgegenkommenden Laſtzug. Der Per⸗ ſonenwagen, der ſich halb unter das Fahrgeſtell des Laſtwagens geſchoben hatte, wurde wie eine Hand⸗ harmonika zuſammengedrückt. Der Fahrer mußte mit ſchweren Verletzungen ins Städtiſche Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Der Jußtritt in der Rue Lafayette Seltſame Auseinanderſetzung zweier ſranzöſiſcher Offiziere 2b. Paris, 7. Januar. In Paris iſt dieſer Tage das Militärtribunal zu⸗ ſammengetreten, um unter Mobilmachung von 70 Zeugen und lebhafteſter Anteilnahme der Oeffent⸗ lichkeit über einen— Fußtritt zu verhandeln. Es iſt ein ganz außerordentlicher, noch nie dageweſener Fall, der nicht der Komik entbehrt, über den man zu entſcheiden hat. In kurzen Worten iſt der Sachver⸗ halt der, daß Oberſt Vincent Charles Bonneau, 59 Jahre alt, Offizier der Ehrenlegion, im Welt⸗ krieg zweimal verwundet und fünfmal lobend im Tagesbefehl der Armee erwähnt, von Hauptmann Louis⸗Marius Saladin, 46 Jahre alt und gleich⸗ falls Ritter der Ehrenlegion, im Kriege durch einen Kopſſchuß verwundet, auf offener Straße und ohne irgendeinen vorangegangenen Wortwechſel einen 55 Wehrmacht⸗Eintoyf auch in Ludwigshafen Großbelcieb in der Lüttich-Kaſerne— 3000 Vortionen wurden ausgegeben dr..h. Ludwigshaſen, 9. Januar. Das Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen 1939 war auch links der Rheinbrücke noch großzügiger, ſchöner und eindrucksvoller vorbereitet worden als im Vorjahre. Artillerie und Zivil feierten den Tag gemeinſam wie eine große Familie, in der ein Mitglied dem andern beim Beſuch ſoviel Freude und Vergnügen ſichern will, wie nur denkbar und möglich. Schon lange, ehe man ſich der Kaſerne näherte, lud ein Schlep⸗ perdienſt von rieſigen Zugmaſchinen, der die Straßen der Stadt durchraſte, zur ſreien Mitſahrt in das Herz der Kaſernenſtadt ein. Die Gegenleiſtung war ledͤiglich ein Obolus für das WoW, und die Straßenbahn ließ ſich gern dieſen, ebenfalls nach Teilſtrecken geregelten„Kon⸗ kurrenztarif“ gefallen... Ulkige Plakate riefen zur Mitfahrt im„Karuſſellbetrieb“, geſtellt von einer Zugmaſchine, bei der jedes Rad für ſich allein angetrieben wird. Dieſer geländegängige Wagen hatte vier Gänge und einen Rückwärtsgang, ver⸗ fügte über beſonders große Bodenfreiheit und war auch auf der Automobilausſtellung zu bewundern, 10 Reichspfennige war auch die Taxe für je einen Ritt auf dem gutgepflegten Pferdematerial. Am „Bahnhof“, mitten in den Kaſernen, ſtauten ſich die Fahrgäſte zum Rundfahrbetrieb mit Zugmaſchine und angehängtem Geſchütz. Junge Damen wurden bereitwilligſt auf die hochgebauten Vehikel gehoben, und die alten Damen einſchließlich diverſer Groß⸗ Uhr war jede Fahrt im voraus ausverkauft! Die Damenwelt beteiligte ſich ebenſo unternehmungs⸗ luſtig wie die Jugend ſelbſt am Kleinkaliber⸗ ſchießen beim 50⸗Meter⸗Stand, wo man die Ner⸗ Ringſcheibe zur ewigen Erinnerung gleich mit nach Hauſe nehmen durfte. Faule Ausreden von wegen mangelnden Kleingeldes brach man weitſchauend die Spitze ab durch Einrichtung zweier Wechſel⸗ ſtuben. Abteilungskommandeur Ludwig hatte zu⸗ ſammen mit Major Zierl eine großartig funktio⸗ nierende Organiſation aufbauen laſſen, als Vorge⸗ ſchmack für den Ende Februar zu erwartenden gro⸗ ßen„Tag der Wehrmacht, der u. a. eine„Be⸗ ſchießung Bad Dürkheims mit Manöver⸗Kartuſchen“ verſpricht, wobei jeder Beſucher ſelbſt gegen Gebühr „abziehen“ darf... Zum Beſuch erſchienen Gene⸗ ralmajor Ritter von Speck zuſammen mit Stadt⸗ kommandant Oberſt Buchert und Oberhürgermei⸗ ſter Dr. Stolleis, Oberſt Demoll vom Be⸗ zirkskommando, der Oberſturmbannführer, die Ortsgruppenleiter uſw. In der großen Turnhalle wurde geſpeiſt— Erbswurſt mit Einlage oder Pik⸗ kelſteiner im Topf. Dazu gabs ſelbſtgebackenes Kommißrot, und alles zeugte von ausgezeichneten Köchen und Bäckern. Leutnant Sekirka führte uns liebenswürdigſt und lobte beſonders die Mit⸗ arbeit des Kreismuſikzuges der Partei, deren Dar⸗ bietungen in die große Reithalle übertragen wur⸗ den, wo ebenfalls Eintopf ſerviert wurde, und die Arbeit der findigen und ſantaſiereichen Plakatmaler Tritt in die Verlängerung ſeines Rückens erhielt, der ihn zu Boden warf. Dieſe Auseinanderſetzung zwiſchen zwei verdien⸗ ten Offizieren des Weltkrieges ſpielte ſich in der Rue Lafayette ab. Oberſt Bonneau ſpazierte fried⸗ lich in Zivil dieſe Straße hinunter, als er urplötz⸗ lich von dem erwähnten Tritt überraſcht wurde. Noch überraſchter aber war der Oberſt, als er bemerkte, daß er dieſen Tritt ganz unzweifelhaft von einem lächelnd vor ihm ſtehenden Mann erhalten hatte, in dem er den vor 21 Jahren ihm unterſtellten Haupt⸗ mann Saladin, den er ſeit Kriegsende nie mehr ge⸗ ſehen hatte, erkannte. Der Oberſt erhebt ſich und beginnt den Hauptmann wild am Kragen zu ſchüt⸗ teln. Dieſer antwortet mit einem Schlag ing Ge⸗ nick. Eine wilde Rauferei entwickelt ſich vor Hunderten von Straßenpaſſanten, bis jemand das Ueberfallkommando alarmiert, das die beiden Kämp⸗ ſenden trennt. Da es ſich um zwei hochgeachtete Ojſigiexender franzöſiſchen Armee handelt, die ſich beide im Weli⸗ krieg ausgezeichnet haben, iſt es nicht möglich, einen derartig fkandalöſen Fall einſach unter den Tiſch fallen zu laſſen. Außerdem haben erſtaunlicherweiſe die beiden Offiziere von ſich aus Klage geſtellt. Weſ⸗ chen Anlaß hatte Hauptmann Saladin, ſeinem ehe⸗ maligen Vorgeſetzten, Oberſt Bonneau ohne vorhe⸗ rige Anrede den erwähnten Tritt zu geben? Das iſt es, worüber ſich das Militärtribunal den Kopf zerbricht. Nicht weniger als 40 der vorgeladenen 70 Zeugen ſind Soldaten und Offiziere des Weltkrie⸗ ges, die unter dem Befehl Oberſt Bonneaus ſtan⸗ den. Sie ſollen ſich darüber äußern, wie ſeinerzeit das Verhältnis der beiden vor dem Tribunal Stehenden zueinander war. Ihre einſtimmige Er⸗ klärung, daß ſich der Oberſt und der Hauptmann ſtets ausgezeichnet vertragen haben und nie einen Streit miteinander hatten, macht zuſam⸗ men mit der Feſtſtellung, daß ſich die beiden Offi⸗ ziere ſeit Kriegsende nachweisbar nie mehr ſahen, den ganzen Fall nur noch geheimnisvoller. Hauptmann Saladin verweigert ſeinerſeits eind nähere Begründung für ſein Verhalten und be⸗ ſchränkt ſich auf die Ausſage, die grimmige Miene, die der Oberſt zur Schau trug, habe ihn aw dem Fußtritt angeregt. Der Oberſt wendet ſeiner⸗ ſeits ein, er habe dieſe grimmige Miene erſt nach dem Fußtritt aufgeſetzt. Bleibt eigentlich nur dis Möglichkeit übrig, daß Hauptmann Saladin, der heute noch an den Folgen ſeines Kopfſchuſſes leidet und achtzigprozentig kriegsbeſchädigt iſt, einen plötz⸗ lichen Anfall erlitten hat, in dem er nicht mehr wußte, was er tat. Darüber ſollen jetzt die ärztlichen Zann aus dem Flüßchen Waſſer herangeſaugt wer⸗ mütter wurden ehrerbietig hinauſbegleitet. Bis 16 unter den Soldaten. Sachverſtändigen ein Gutachten abgeben. B 1i 9 75 93 Eepenſie 805 6¹ e 1, 55 Sect. Ganbelsge,.—5 5— 4% Kt 8 achm Kgademig 115,0... Tresduer⸗einz. poelch. Röla Pge 107, 107.0hare.*„ 122. Stemend& Hause 185 187, r SE 2 Säeer a 133,7 134.0 andschaften K 28.20 0 90.— 00.— Hacke, Kaſcine? Schnellpreſſer 80.50 oſim-Siürte 142.0—„ 1077 Stader vederfabr* Cem, u. Priva 112.5 1125 Deutscie Wommern Alibi..(% Schl. Landſch. 5½ do. Liquib. 101.0 101,00 Baſali.,G.. 07,25 08,50 Plüren. Metallw eit Heinans 165—— 1 0 ee P 170.6 lict N 18 les 8 Alibei.. 135,1.Gpf. kr.(fr/ 90,—— 00, 4/1e. Rom..1 90,— 90,—Bayr.El. Gtef.Bel.... Düſſeld. Hoefelor„,[Ootelbetrieb...— 76. Kabeiwee.. Stettin. Vortl.⸗3. t Centreld.⸗Kr. erzinsl. werie.-Holſt. Altberer. ½ Beſtf.L. Gdyf 70,7/4% Kb⸗Weſtfods bo. Elektr.⸗W..... Donam. A. Nobel 79,25 80,250 Hutſchenreuter, 83 50 84,— do. Steingutfd 130,5.. Stock 4 Cie... 193.0 193,0] Dt.Eff.⸗ u..-Bk. 65,75 89.— Anleihen: Weſtfalen Altbet. 124.0 133,7/ de. 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SiemeusStastn 108,0 1⁰652 d0. 108,7 108,7 Sanng-. u 105,2 106, 31 4 0 25 Läufer des Karlsruher Kreiſes beteiligten ſich am Sonntag an der Hornisgrinde an dem vom Ski⸗Club Karlsruhe ausgerichteten Langlauf, der trotz naßkalten Föhnwetters für die 3,23 Kilometer lange Strecke mit etnem Höhnnunterſchied von insgeſamt 140 Meter ſehr gute Zeiten erbrachte. Sieger wurde erwartungsgemäß König vom Ski⸗Club Karlsruhe mit 25 Sekunden Vor⸗ jprung vor Stein(S3 Rheinbrüder), der mit Startnummer 5 1 ein Rennen für ſich lief und auch zuerſt wieder am Ziel ceintraf: 20 Die Ergebniſſe: Klaſſe 2: 1. König(Ski⸗Club Karlsruhe) 38:47 Min.; 2. Stein(Rheinbrüder) 39:12; 3. Dahringer(Ski⸗Club) 39:53; 4. Mattern(Ski⸗Club) 42:25.— Klaſſe 3: 1. Schoch (KTV) 39:30 Min.; 2. Hanauer(KTV) 40:31; 3. Bauer (Ski⸗Club) 42:27; 4. Fritſcher(Rheinbrüder) 44:10.— Altersklaſſe 1: 4. Fäſſer(Rheinbrüder) 46:05.— Alters⸗ klaſſe 2: 1. Gantner(Ski⸗Club) 47:30. Ski⸗Staſſelmeiſterſchaft von Südweſt Am Sonntag wurde auf einer Runoſtrecke bei Ober⸗ reiſenberg im Taunus die Ski⸗Staffelmeiſterſchaft von Süd⸗ weſt ausgetragen, die über 4 mal 10 Kilometer ging und einen recht ſchwierigen Kurs zu abſolvieren hatte. Am Start hatten ſich insgeſamt ſieben Mannſchaften einge⸗ funden, von denen der Rhönklub Frankfurt ſich als Sieger gqualiſizierte. Die erſte Mannſchaft des Taunusbundes hatte zunächſt die Führung übernommen, aber der dritte Läufer des Rhönklubs ſorgte für einen ſo großen Vor⸗ ſprung, daß es zum Sieg reichte. 3 Die Ergebniſſe: I. Rhönklub Frankfurt 317.28 Std.; 2. Taunus⸗ bund Frankfurt:24,0; 3. Taunusbund Frankfurt II :91,02; 4. SC Taunus:40,12. Abſchluß der heſſiſchen Skimeiſterſchaften AUnter einem wenig glücklichen Stern ſtand der Schluß⸗ tag der heſſiſchen Skimeiſterſchaften in Willingen. Wegen des Regens mußte der Sprunglauf von der Mühlenkopf⸗ ſchanze auf die kleine Orenbergſchanze verlegt werden und verlor dadurch weſentlich an Wert. Friedrich Wilke(Willin⸗ gen), der durch ſein gutes Abſchneiden im Langlauf die beſten Ausſichten in der Kombination hatte, ſtand im erſten Sprung 28,5 Meter, hatte aber dann das Pech, im zweiten Durchgang bei 28 Meter zu ſtürzen. Dadurch brachte er ſich ſowohl um ſeinen Sieg in der Kombination als auch im Sprunglauf. Sieger im Sprunglauf wurde ſo der Jungmann Quick(Winterberg) mit der Note 204,5 und Sprüngen von 28,5 und 25,5 Meter. Die Kombination gewann Kurt Zimmer(Skielub Wetterau Friedberg), ein LTeinlehmer der Klaſſe 2, mit 403,5 Punkten vor Friedrich (Willingen), der nur einen halben Punkt zurück⸗ ae 16. Harzer Staffellauf Zu einem harten Kampf mit dem Elementen geſtaltete ex, 16. Horzer Staffellauf Brocken— Altona. In der Nacht zum Sonntag ſetzte ein ſtarker Föhn ein, der die ee ſtündlich in die Höhe trieb und dichten ſer brachte. Auf der Höhe gab es Harſch⸗ in den tie⸗ fexen Lagen Pappſchnee. Dieſe wechſelnden Bedingungen zwangen die Teilnehmer zur Hergabe des Letzten. An⸗ fauigs führte die SA⸗Brigade 52, dann drehten die Läufer des We Braunloge, des Voriahrsſiegers, auf, wurden aber noch von den Goslarer Jägern überflügelt. Die ZJäger gewannen mit Scherger, Kalms, Kramer und Waldholm in:46:37 Std. vor Braunlage mit.48:51 Std. Gedächtnis⸗Wettkämpfe in Kitzbühel Dier Abfohrtslauf vom Hahnenkamm über die Streit⸗ alpe nach Kitzbühel leitete die Franz⸗Reiſch⸗Gedächtnis⸗ wettkämpfe ein. Bei den Männern war Feix(Kitzhühel) in.12,) über Kneißl(Pölten) mit:16.3 und B. Jerine⸗ wein(Ordensburg Sontbofen erſolareich. Eine Ueber⸗ gab es bei den Frouen, Käthe Graſſegger(Gar⸗ miſch⸗Nortenkirchen), die:87,2 benötigte, wurde von der Innsbruckerin Helma Gödl mit:2,4 überlegen ſchlagen. Lieſel Hoferer(München) wurde Dritte. Leupold vor Günther Mehrgaus Nach der Eingliederung des Sudetenlandes wurde der Meuſe⸗Lauf am Sonntag zum erſtemal nicht über die Hohe Menſe durchgeführt, der Weg war vielmehr zu un⸗ ſeren ſudetendeutſchen Brüdern im Großen Adlergebirge abgeſteckt. Die beſten ſchleſiſchen Langläufer— 126 Nen⸗ nungen wurden erfüllt— lieferten ſich bei heftigem Schneetreiben einen ſcharfen Kampf, den Herbert Leupold HBreslau] in 52.07 Min. knapp vor dem deutſchen Wehr⸗ miachtsmeiſter Günther Mehrgans(52:22) für ſich entſchied. ge⸗ Unter dem Vorſitz des Präſidenten Pierre Gillou tagte am Wochenende in Köln die Europäiſche Davispokal⸗Kom⸗ miſſion, um zu einigen wichtigen Tagesfragen Stellung zu nehmen. Das Hauptaugenmerk richtete ſich dabei auf die Entlaſtung der europäiſchen Davispokalſpieler, die die„alte Welt“ im Endkampf gegen den Sieger der Amerikazone oder den Titelverteidiger zu vertreten haben. Die Schwierig⸗ keiten liegen hier vor allem in den Beſtrebungen der ſchwächeren Nationen begründet, die naturgemäß im Davis⸗ potalwettbewerb eine geeignete Möglichkeit zur Bereiche⸗ rung ihres internationalen Programmes ſehen. Deshalb fand auch der Plan, den Davispokal in einem Zeitraum pvon zwei Jahren auszuſpielen, keine Annahme, und auch der in Köln von dem holländiſchen Vertreter vorgebrachte Antrag, einen beſonderen Ausſcheidungswettbewerb ein⸗ zurichten, wurde abgelehnt. Als praktiſches Ergebnis der Kölner Tagung darſ man folgende Vorſchläge anſehen, die dem internationalen Tennisverband auf ſeiner Julitagung in Wimbledon zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden ſollen. Der erte Vorſchlag geht dahin, in der Europazone grundſätzlich nicht mehr als vier(bisher fünf) Runden auszutragen, ſo daß alſo der Sieger der Europazone im höchſten Falle in Europa vier Treffen zu beſtreiten hätte. Weiterhin wurde vorgeſchlagen, 1 Iu„ſetzen“, während die Länder, die bereits in er erſten Runde ausgeſchieden ſind, im nächſten Jahr nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden ſollen, ſofern die mögliche Zahl der Teil⸗ Rnehmer dadurch überſchritten würde. Der praktiſchen Ver⸗ wirklichung Hieſer Vorſchläge,die Reichsfachamtsleiter Schön⸗ born, der als Vertreter Deutſchlands an der Tagung teil⸗ nahm, als einen begrüßenswerten Fortſchritt bezeichnete, ſteht eigentlich nichts im Wege, da ſie ſich ausſchließlich auf euronäiſche Davispokalfragen beſchränken. Man darf alſo die Tagung, die einen recht harmoniſchen Verlauf nahm, als einen Erfolg anſehen, deſſen Auswirkungen wahrſchein⸗ * allem den deutſchen Spielern zugute kommen werden Deutſchland bleibt im Königsvolal Der Vorſchlußrundenkampf um den Hallentennis⸗Pokal 33 Sieg über Schweden. Ausſchlaggebend war das letzte Shpiel zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Henner Henkel und m. Der Berlmer ſiegte mit 674, 69, 69 und holte HDie Nationen, die ſich im Vorfahr beſonders auszeichneten, ., 6. Schöffmann(ZV Wieſeck⸗Heſſen), 183,5., 7. brachte Deutſchlond in Sandviken bei Stockholm einen 312⸗ Langlauf an der Hornisgrinde Währätd die Hauptklaſſe 12 Km. zu bewältigen hatte, war die Strecke der Jungmonnen auf 8 Km. beſchränkt. Hier ſiegte Urban(.⸗R. 38 Glatz) in 47:37 Min. Erſtes Bobrennen im nenen Jahr Ein nationales Zweier⸗Bobrennen am Sonntag auf der 1850 Meter langen Wadeberg⸗Bahn in Oberhof leitete die Rennzeit des neuen Jahres erfolgreich ſein. Die Welt⸗ meiſter Fiſcher⸗Thielecke erzielten im Vor⸗ und im Renn⸗ lauf jedesmal die beſte Zeit, mußten ſich aber im Geſamt⸗ ergebnis hinter ihren Landsleuten Hanſen⸗Götte mit dem zweiten Platz begnügen. Die Bahn, auf der am kommen⸗ den Wochenende die Juniorenmeiſterſchaften gefahren werden, befand ſich in gutem Zuſtand, wezin ſie auch gegen Schluß wegen der Wärme etwas weich wurde. Hanſen⸗ Götte ſiegten mit:13 Min. vor Fiſcher⸗Thielecke mit :16 Minuten. Eisſport in der, Winterſportwoche“ Genau ſo wie das Skilaufprogramm der Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗ Partenkirchen alljährlich einen beſonderen Genuß bietet, genau ſo erleſen wird ſich diesmal auch das Eisſportprogramm den Beſuchern dar⸗ bieten. Am 21. und 22. Januar treten die Smoke Eaters im Olympia⸗Eisſtadion gegen deutſche Auswahlmannſchaften an, aus denen dann die Vertretung für die Weltmeiſter⸗ ſchaften in der Schweiz gebildet werden ſoll. Am 28. und 29. Januar gibt es dann ein Turnier unter Teilnahme von Hammarby Stockholm, des HC Davos und des Deutſchen Meiſters SC Rießer See. Schauläufe mit beſonders ſtarker Beteiligung vervollſtändigen das Programm. Hervorragen⸗ den Sport verſprechen auch die Schnellaufwettbewerbe auf dem Rießer See, die wie folgt abgewickelt werden: Deutſche Meiſterſchaft für Männer über 500, 1500, 5000 und 10 000 Meter, reichsoffenes Neulingslaufen über 500, 1000 und 1500 Meter, Vereinsſtaffel über 5000 Meter zu je vier Läufern, Reichsſieger⸗Wettbewerb für Frauen über 500 und 1000 Meter. U. a. wird der Münchener Sandner den Titel gegen die beiden Wiener Stiepl und Wazulek zu verteidigen haben. Ausgezeichnet beſetzt ſind ferner die Wettbewerbe im Eisſchießen. Am Kampf um den Herausforderungspreis des Führers, die„Vier Hitler⸗Eisſtöcke“, beteiligen ſich Tiroler, Kärtner, Steiermärker, Sudetendeutſche u. Bayern. Verteidiger des Preiſes, der dreimal hintereinander oder fünfmal außer der Reihe zu gewinnen iſt, iſt die Mann⸗ ſchaft Silbermayr⸗Fügen aus der Oſtmark. Wiener Voxer in der Pfalz beſiegt Der Boxklub Wieden Wien mußte auch in ſeinem 3. Start gegen eine kombinierte Oſtpfalz⸗Staffel eine 10:6⸗ Niederlage hinnehmen. Der über 2000 Perſonen faſſende Saalbau war bis auf den letzten Platz gefüllt Bürgermei⸗ ſter Dr. Vogel begrüßte Gauleiter Bürckel und die Gäſteſtaffel. Mit Dank nahm der Begleiter Viktorik⸗Wien die Radierung der Stadt entgegen. Die Lieder der Nation bildeten den Abſchluß der kurzen und eindrucksvollen Begrüßung. Die Gäſteſtaffel hinterließ einen guten Eindruck und ganz beſonders in den unteren Klaſſen. In manchen Be⸗ gegnungen war doch feſtzuſtellen, daß die Kämpfe in Frank⸗ furt und Saarbrücken bei den Gäſten nicht ohne Spuren verliefen. Dem Veranſtalter, Sportgemeinde 1846 Neuſtadt iſt für die gute Organiſation Anerkennung zu zollen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Eiſen hauer⸗Kaiſerslautern gegen Klapka⸗Wien. Klapka, der beſte Mann der Wiener, kam zu einem ſicheren Punktſieg, obwohl Eiſenhauer in der Schlußrunde wiederholt gefährlich wurde. Bantamgewicht: Müller⸗Neuſtadt gegen Scheyzik⸗ Wien. Der junge Müller lieferte einen anſprechenden Kampf. Punktſieger Shevzik. Federgewicht: Vierling⸗Neuſtadt gegen Tak⸗ kerer⸗Wien. Nach einer ausgeglichenen erſten Rande konnte Vierling die Mittelrunde für ſich buchen. Im End⸗ ſpurt mußte Vierling wieder Boden abgeben und ſich mit einem Unentſchieden begnügen. Der Proteſt war unberech⸗ tigt. Leichtgewicht: Amanuels⸗Kaiſerslautern gegen Kar tz⸗ Wien. Auch dieſem Treſſen blieb der Proteſt der Zuſchauer unverſtändlich, denn nach der erſten Runde lag Kartz durch beidͤhändige Treffer klor in Führung. In der Mittelrunde war Kartz wohl angeſchlagen, er konnte aber das Verlorene wieder aufholen und die Schlußrunde konnte keinem der Boxer Vorteile bringen, ſo daß das gegebene Unentſchieden gerecht war. Weltergewicht: Stiegler ⸗ Ludwigshafen gegen Kwiatek⸗Wien. Stiegler kam in der erſten Runde zu einem Aufgabeſieg. Im zweiten angeſetzten Weltergewichts⸗ treffen kam Matuſek⸗Ludwigshafen zu einem kampfloſen da der Wiener wegen Verletzung nicht mehr antreten onnte. Mittelgewicht: Schork⸗Ludwigshafen gegen Ka m⸗ merer⸗Wien. Schork kam nach der zweiten Runde durch Kleine Sport-Nachrichten Danzig und Breslau trugen am Sonntag in Dangig einen Fußball⸗Städtekampf zu Gunſten des WW aus, den die Danziger verdient:2(:1) für ſich entſchieden. Oſtpreußens Eishockeymeiſter, Raſtenburger SB, ſchlug eine Berliner Auswahl, die aus Spielern des BSC und Brandenburg beſtand,:1(:0,:1,:). Preußen Berlin verlor ſein zweites Spiel auf oſtmärki⸗ ſchem Boden um die Deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft gegen AC Klagenfurt:2(:0,:1,:). W. Gützlaff wurde Stimeiſter von Berlin durch ſeinen zweiten Platz in der Kombination hinter dem Norweger Quale, der' als Ausländer für den Titel nicht in Frage kam. Den 16⸗Meter⸗Langlauf, der bei Schilohorſt abge⸗ ſteckt war, gewann Dr. Friedel mit:33:38 Std. Auf der Grunewald⸗Schanze wurde ein Skiſpringen dͤurchgeführt, das der Schleſier Gerhard Schepe(Luftwaffe) mit Weiten von 28 und 27 Meter und der Note 147,3 ge⸗ wann. Vogtländiſcher Kreis⸗Skimeiſter wurde der Sudeten⸗ deutſche Alfred Steinmüller mit Note 630.7. Den 16⸗Km.⸗ Langlauf gewann Uoffz. Seiffert(JR. Plauen) in:13.01, während Steinmüller den Sprunglauf auf der C. A. Seydel⸗Schanze mit Weiten von 53,49 und 48 Meter vor dem Olympiaſpringer Kurt Körner mit Weiten von 43, 49.5 und 42.5 Meter für ſich entſchied. Die Münchener Skimeiſterſchaft wurde mit dem Sprung⸗ lauf in Schlierſee am Sonntag abgeſchloſſen. Sieger wurde Georg Wimmer von der Ordensburg Southofen mit zwei Sprüngen von je 40 Meter. In der Klaſſe 1 ſiegte der Münchener SS⸗Mann Hechenberger, der 37 und 40 Meter ſprang und die Note 220.9 erhielt. Der neue Meiſter Wim⸗ mer erzielte die Note 222.5. Eine Frankfurter Box⸗Niederlage gab es in Würzburg, wo die Eintracht⸗Staffel der jungen Mannſchaft von Jahn Würzburg mit 12:6 Punkten den Sieg laſſen mußte. Badens Fußball⸗Gaumannſchaft trägt am 19. Februar in Lyon, einer Einladung des Franzöſiſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes folgend, ein Spiel gegen eine Mannſchaft des franzöſiſchen Unterverbandes„Ligue du Lyonnais“ ein. Davispokal⸗Kommiſſion tagte in Köln Vorſchläge zur Entlaſtune der Spitzenſpieler damit den entſcheidenden dritten Punkt. Vorher hatte Rohlſſon durch einen:6,:4,:2,:0⸗Erfolg über den Wiener Hans Redl für Schweden den 22⸗Ausgleich er⸗ kämpft.— Deutſchland trifft nun in der Schlußrunde des Königspokals auf Dänemark. An den ſchwediſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften, die in den nächſten Tagen beginnen, werden deutſcherſeits Henner Henkel und Hans Reol, einige franzöſiſche, engliſche, bel⸗ giiche und amerikaniſche Spieler teilnehmen. Am Montag beſtreiten die Deutſchen auf Einladung des ſchwediſchen Königs in der Stockholmer Alvikshalle einige Schan⸗ kämpfe. Die Ausſcheidungen für Gera Hlinetzky ſiegt in Frankfurt Das Ausſcheidungsturnen der„Arbeitsgemeinſchaft Frankfurt am Main“ für die Deutſchen Jungmannen⸗ Meiſterſchaften am 22. Januar in Gera fand im Sonntag in der Halle der Frankfurter Eintracht ſtatt. Beteiligt wa⸗ ren die Jungturner von Sücdweſt, Heſſen, Mittelrhein und Noröͤbaden. Erwartungsgemäß erwies ſich der Frankfurter Hlinetzky, der ſchon wiederholt in der Reichsriege ſtand, als der beſte Mann. Er ſiegte ganz überlegen mit 225,8 Punkten vor dem Mannheimer Anna(215,1) und dem Frankfurter Wehner(210,8), dem früheren Studenten⸗ meiſter. Hlinetzky turnte alle Uebungen mit großer Sicher⸗ heit und kam bei den Kürübungen am Seitpferd und am Barren auf die Höchſtpunktzahl. Der junge Kreuznacher Kiefer enttäuſcht etwas, aber er hatte eine Handver⸗ letzung und ließ die Reck⸗Pflichtübung aus; ſo kam er nur auf 195,9 Punkte und mußte ſich mit dem fünften Platz begnügen. Mit Ausnahme von Pfitzenmaier(Mannheim) und Rabe(Mainz⸗Koſtheim) wurden die nachfolgenden Turner für Gera gemeldet: 1. Hlinetzky(Vuß Frankfurt), 225,8 Punkte, 2. Anna(TV 1846 Mannheim), 215,1., 3. Wehner (Eintracht Frankfurt), 210, 8P., 4. Delle(TV Mainz⸗ Kaſtel), 200,8., 5. Kiefer(M7 Bad Kreuznach),— 40 anz (TSc 61 Ludwigshafen), 173,7., 8. Pfitzenmeier (TB 46 Mannheim), 171,2., 9. Herrmonn(TSG Ludwigshafen⸗Oppau), 170,6., 10. Henkel(Vu Frank⸗ furt) 163,6., 11. Rabe(TV Mainz⸗Koſtheim), 161,6., 12. Pagel(CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel), 160, P. Der Dreiſtädtekampf im Gerätturnen zwiſchen Mann⸗ heim, Stuttgart und München, der ſchon vor einigen Wo⸗ chen in München ſtattfinden ſollte, iſt nun zum 5. März nach der Hauptſtadt der Bewegung vereinbart worden. TV 46 Mannheim und Eintracht Frankfurt haben einen Mannſchaftskampf im Gerätturnen vereinbart, der am 18. Februar in Frankfurt a. M. ausgetragen wird. Murach(Schalke) und Baumarten(Hamburg), unſere Boxmeiſter im Welter⸗ und Mittelgewicht, kamen bei ihrem Star: in Kopenhagen zu ſchönen Siegen. Murach beſiegte den, Dänen Kopp und Baumgarten den Olympiadritten Gerd Peterſen ſicher nach Punkten. 9505 Abgeſagt wurde wegen ungünſtigen Plotzverhältniſſen im Gau Südweſt das Fußball⸗Gauligaſpiel SV Wiesbaden gegen Wormatia Worms.— Aus dem gleichen Grund fin⸗ det auch das Spiel Jahn Regensburg— FC 05 Schwein⸗ furt im Gau Bayern nicht ſtatt. Ohne Handball⸗Punkteſpiele iſt am kommenden Sonn⸗ tag der Gau Bayern. Der Gaufachwart hat mit Rückſicht auf die ſchlechten Platzverhältniſſe ſämtliche Meiſterſchafts⸗ ſpiele abgeſagt. SA im Schwimmwettkampf SA⸗Gruppe Niederrhein— SA⸗Gruppe Südweſt:1 Am Sonntag ſtanden ſich in Krefeld die Schwimm⸗ Mannſchaften der SA⸗Gruppen Niederrhein und Südweſt in einem Vergleichskampf gegenüber, der aus einer ſieben⸗ mal 50⸗Meter⸗Kraulſtafſel und einem Waſſerballſpiel be⸗ ſtand. Vor gutem Beſuch gab es ſpannende Kämpfe, die mit einem verdienten:1 Unentſchieden endeten. Zuerſt hatte Südweſt die 7mal 50⸗Meter⸗Kraulſtaffel in:27,6 Minuten vor der Mannſchaft des Niederrheins gewonnen, aber im Waſſerballſpiel kamen dann die Einheimiſchen zu einem hohen 11:3(:)⸗Sieg. Auf beiden Seilen ſah man bekannte Spitzenkönner, ſo bei Südweſt Kienzle, Men⸗ derzyk und Stetter und bei Niederrhein Schneider, Thiel⸗ horn, Döpper, Thelen, Hilker u. a. Die Rahmenkämpfe beſtritten die niederrheiniſchen SA⸗Schwimmer. Ruderer auf Wanderfahrt Auch in dieſem Jahre ſchenkt das Reichsfachamt dem Wanderrudern ſeine beſondere Aufmerkſamkeit. Der Ver⸗ bandsfahrten⸗Kalender 1939 iſt ſogar noch reichhaltiger als ſein Vorgänger. Insgeſamt ſind 14 Verbands⸗Wanderfahrten ausgeſchrieben. Von April bis September veranſtalten un⸗ ſere Wanderruderer auf faſt allen Strömen des Reiches ihre Fahrten. Dabei hat man zumeiſt neue, abwechſlungsreiche Strecken ausgewählt. Beſonders beachtenswert ſind die Wanderfahrten„Pfingſten auf der Moſel“ vom 27.—30. Mai, „Durch die Oſtmark ins Ungarland“, die vom 17. Juni bis 2. Juli von Paſſau nach Budapeſt führt, die Fahrt„Durch den Sudetengau nach Sachſen“ vom 16.—24. Juli, eine Elbefahrt Leitmeritz—Rieſa und eine Reiſe„Von der Wart⸗ burg nach Helgoland“ vom.—20. Auguſt. Den Abſchluß dieſes vielverſprechenden Jahresprogramms bildet die Fahrt„Mainfranken im Herbſt“ vom.—17. September von Schweinfurt über Miltenberg nach Frankfurt a. M. Rudervereine als Fubilare Im neuen Jahr können wieder zahlreiche deutſche Ruder⸗ vereine bedeutſame Jubiläums⸗Feierlichkeiten begehen. 70 Jahre alt werden allein oͤrei Vereine. An der Spitze iſt die Frankfurter Germania zu nennen, die durch zahlreiche Erfolge im Reich und Ausland beſten ſportlichen Ruf ge⸗ nießt. Ebenfalls vor 70 Jahren wurden der Elbinger NC Vorwärts und der Brünner EV gegründet. Unter den ſieben 60 Jahre alten Vereinen befinden ſich Berolina Berlin, Karlsruher RV, Hanauaer R, Frankfurter RG Oberrad und die Heilbronner Schwaben. Das 50. Stiftungs⸗ feſt feiern acht Vereine, unter ihnen RV Frauſfurt⸗Oder und der Wiener Rͤ Donau. Neuer Großverein in Worms Reichsbahn TS Wormatia 08 Worms In Worms wird es in Kürze zu einem bemerkens⸗ werten Vereinszuſammenſchluß kommen: Der VfR Wor⸗ matia Worms und der Reichsbahn TSVſwollen ſich zum „Reichsbahn TSV Wormatia 08 Worms“ zuſammen⸗ ſchließen. Dieſer Zuſammenſchluß iſt vor allem für Worms ſelbſt von größter Bedeutung, weil im Zuſammenhang da⸗ mit ein großzügiger Ausbau der Sportanlagen begonnen werden wird, zu dem die Reichsbahn ſowie die Stadtver⸗ waltung die Gelder zur Verfügung ſtellen. Begonnen wird mit einem Ausbau der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn, die auf ein Faſſungsvermögen von 20 000 Zuſchauern erweitert werden ſoll. Weiterhin ſind noch oͤrei Plätze für Raſen⸗ ſpiele, Tennisplätze u. o. und ſogar ein Hallen⸗Schwimm⸗ babd vorgeſehen⸗ 3 8— 3 klare Körper⸗ und Kopftreſſer in Führung und ſiegte knapp aber verdient nach Punkten. Halbſchwergewicht: Winter⸗Neuſtadt gegen Hack⸗ Wien. Der Wiener ſuchte ſein Heil immer in der Ver⸗ teidigung. Punktſieger wurde nach einem ziemlich ein⸗ tönigem Kampf Winter. Start mit Aeberraſchung Gruppenkämpfe der badiſchen Ringer begannen Am Wochende begannen im Gau Baden die Gruppen⸗ kämpfe um die Mannſchafts⸗Meiſterſchaft mit den erſten vier Begegnungen. In der Gruppe Nord gab es gleich eine Ueberraſchung, denn die ohne Brunner an⸗ tretende Meiſterſtaffel von VfTDu R Feudenheim wurde in Wieſental von dem KS knapp mit:3 be⸗ ſiegt.„Eiche“ Sandhofen holte gegen A S B Bruchſal einen klaren:2⸗Sieg heraus und über⸗ nimmt damit die Führung. In der Gruppe Süd be⸗ ſiegte KS V Kuhbach den AS Lahr mit 52, während St. Georgen gegen TV Gottmadingen ſogar mit:1 die Oberhand behielt. alſo in beiden Kämpfen recht klare Entſcheidungen. Am kommenden Wochenende, 14./15. Januar, ſind fol⸗ gende Begegnungen vorgeſehen: Gruppe Nord:„Eiche“ Sandhofen— KS Wieſental, ASV Bruchſal— VfTugR Feudenheim. Gruppe Süd: S St. Georgen— KSV Kuhbach. Jußball in Württemberg Unterland: Spg Aſperg— FVBacknang 72; SyVg Ludwigsburg— ViR Heilbronn:4; Spg Renningen— Heilbroner Spög:2; FV Kornweſtheim— Knorr Heil⸗ bronn 10:0. Stuttgart: VfR Gaisburg— ViB Böblingen:4; VfB Obertürkheim— Normannia Gmünd:4; Spg Vaihingen gegen FC Urbach:2; Allianz Stuttgart— TS. Münſter :0; Vie Sindelſingen— Spog Untertürkheim 314. Zollern: BfB Kirchheim— FB Nürtingen 3u1; FGef Hechingen— Spg Eningen.0; Sportſr Eßlingen— Sportfr. Tübingen:1; SSV Reutlingen— JB Plochin⸗ SpVg Oberndorf— SC Schwenningen gen:0. Schwarzwald: ude :0; 5V Tuttlingen— FC Tailfingen 114; FC Mengen— Sp Spai hingen:2; Spg Troſſingen— SpVg Freu⸗ denſtadt:2; BfR Schwenningen— TSV Aiſtaig:1. Alb: Fc Ühingen— FB Geislingen 4·4; TSV Mer⸗ gelſtetten— Reichsbahn Ulm:1; FC Eislingen— Vfe Heidenheim 28; Luſtwaffe Göppingen— BfR Aalen:1; Olympia Laupheim— Sp Göppingen 316. Die Spiele der Bezirksklaſſe Saarpfalz: FV Diefflen— FC Quierſchied 233: Saar 05 Saarbrücken— S Völklingen:0; Vfe St. Inabert— Sportgem. Burbach:2; Vfè Dudweiler— Vfe Güdingen :2: FC Mittelbexbach— BfB Dillingen:1; VfB Theley gegen Saar Saarlautern:3. 8 Main: Union Niederrad— Sportſr. Frankfurt ausgef.; Spg 02 Griesheim— Bfe Germania 94 Frankfurt 0217 VfB Unterliederbach— I Sprendlingen ausgef.; 86 Frankfurt— Spvg 03 Fechenheim:1; Spg 03. Neu⸗ Iſenburg— Bfe 47 Rödelheim ausgef.; Spög Bergen⸗ Enkheim— Viktoria 1912 Eckenheim ausgef. Starkenburg: BSc 99 Offenbach— Germania Ober⸗ roden ausgef.; Kickers⸗Viktorig Mühlheim— fB Offen. bach ausgef.; Sc 07 Bürgel— MSV Darmſtadt:4. FC 03 Egelsbach— Germania Bieber:2; Haſſia Dieburg— SV 98 Darmſtadt:1; Gfe Darmſtadt— Kickers Oberts⸗ hauſen:0; FS Heuſenſtamm— Sppg bs Arheilgen.1. Rheinheſſen: FVa 03 Mombach— Fontana Finthen aus⸗ gefallen: FV 02 Biebrich— Se 09 Flörsheim ausgef., Opel Rüſſelsheim— S 1911 Koſtheim ausgef.: NV Hof⸗ heim⸗Ried— TS Abenheim 510; Viktoria Walldorf— Mainz 05:0; SpVg Weiſenau— Haſſia Bingen 412. 36200 zahlende Zuſchauer Wie kurz nach dem Pokol⸗Endſyiel bekanntaegeben, wurde, wohnten dem Kampf zwiſchen Rapid Wien und dem FSB Frankfurt im Berliner Olympia⸗Stodion 36 200 zah⸗ lende Zuſchauer bei, ein recht auter Beſuch, wenn man bedenkt, daß es die letzten Tage der vergangenen Woche geſchneit und am Sonntag ſelbſt vom frühen Morgen an geregnet hatte. Der rechte Verteidiger des FSV May, wurde ſo unglücklich verletzt, Krankenhaus mußte. Man vermutet, derriß davongetragen hat. Frankfurt, Willy daß er gleich ins daß er einen Bän⸗ Die Stuttgarter Kickers haben ein Fußball⸗ Freundſchaftsſpiel mit VfB Leipzig vereinbart. Dea Begegnung wird am 7. April(Karfreitag) in Stutt⸗ gart⸗Degerloch ausgetragen werden. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 9. Jaunar: Unter lebhaft auffriſchenden Südweſtwinden ſetzte ſich am Sonntag eine. Ueberflutuno des Feſtlandes mit Warmluft durch, wobei die Temperaturen nicht nur in den Nie⸗ derungen bis + 7 Grad anſtiegen, ſondern auch bis in Höhen über 1500 Meter Tauwetter eintrat. Die augenblickliche Luftdruckverteiluno wird weiter⸗ hin die Zufuhr verhältnismäßig milder Luftmaſſen begünſtigen, ſo daß bei Temperaturen meiſt üben 8 leicht unbeſtändiges Wetter erhaltem eibt. Vorausſage für Dienstag, 10. Fanuar Wechſelnd bewölkt und im allgemeinen trocken, Temperaturen über Null, ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Januav + 5,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum + 4,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 4,4 rad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 5 6, 7. 8 9, Rhein⸗Regel] 6.* 8. 9. Rheinfelden.99.61.621.55 1,54l Kaub.. 1,503,161.31]1, Breiſach.1,371.39/1.58/1.211,22 Köln..062.081, 121 gebl 182 3,58 15008305——— Maxau..23.10/1.543.083,01“(— Mannheim 248 243 1755/200 1,97] Mannheim 2,17/1.431.921,88 8 5 MHontag. 9. Januar 1939 „Die alien Reichen werden arm und die jungen Armen reich“ Reichsminiſter Fuuk bei Wirtſchaftsminiſter Guarneri.— Trinkſprüche zwiſchen den beiden Miniſtern Zu Ehren des Reichswirtſchoftsminiſters Funk gab der Miniſter für nationale Wirtſchaft Guarneri am Sonntag⸗ abend in Rom ein Eſſen, zu dem zahlreiche führende Per⸗ ſönlichkeiten von Wirtſchaft und Finanz geladen waren. Unter den Gäſten beſonden ſich auch der deutſche Botſchafter und Fran non Mackenſen mit anderen Mitgliedern der Botſchaft. Bei dem Eſſen wurden zwiſchen Miniſter Guarneri und dem Reichswirtſchaftsminiſter Trinkſprüche gewechſelt: Miniſter Guarneri führte u. a. aus: Es hat mich aufrichtig gefreut daß mir Gelegenheit gegeben murde, mit Ihnen das umfangreiche Gebilde der wirtſchaftlichen Beziehungen, die unſere bei⸗ den Länder verbindet, überprüſen und die Einſtimmig⸗ keit unſerer Geſichtspunkte bezüglich ihrer ſortſchreitenden Entwicklung feſtſtellen zu können. Deutſchland und Italien ſtehen den aleichen Aufgaben gegenüber und müſſen ſich in jeder Weiſe beſtreben, die einheimiſchen wirtſchaftlichen Quellen in immer größerem Maße zu verwerten, um ihren Ländern die weiteſtmögliche wirtſchaftliche Unab⸗ Hängigkeit ſicherſtellen zu können, welche die notwendige Vorausſetzung für die politiſche Unabhängigkeit und für die foxtſchreitende Verbeſſerung der Lebensbedingungen beider Völler Harſtellt. Das ſoll nicht bedeuten, daß es in der Abſicht Deutſch⸗ Lands und Italiens liegt, ſich auf wirtſchaftlichem Gebiete zu verſchließen und geſchloſſene Märkte zu bilden. Wenn auch die autarkiſchen Beſtrebungen hauptſächlich den Zweck verfolgen, die für das Leben und die Verteidigung der Sänder erforderlichen Produkte im Inlande zu erzeugen, ſo bleibt doch eine Menge von Waren übrig, welche einen änternationalen Warenaustauſch ermöglichen, der ſich im⸗ mer umfangreicher geſtalten kann, je größer der Abſatz un⸗ ſerer Erzeugniſſe auf den Märkten unſerer Bezugsländer ſein wird. Die Entwicklung des Warenverkehrs zwiſchen Deutſchland und Italien, zwei Ländern, die das autarkiſche Prinzip als Grundlage ihrer Wirtſchaftspolitik angenom⸗ men haben, iſt der beſte Beweis dafür. Die mit Ihnen geführten Unterredungen haben mich in meiner Ueberzeugung geſeſtigt, daß Deutſch⸗ laud und Italien dank dem vollen Verſtändnis, das in der politiſchen Atmoſpäre der Achſe den beiderſeitigen Notwendigkeiten entgegengebracht Wurde, zu gemeinſamen Vorteil die Beziehungen äwiſchen ihren Wirtſchaften immer enger und tieſer geſtalten. Mit dieſem Wunſche erhebe ich das Glas auf den Führer und Gründer des Dritten Reiches, unter deſſen hoher Füh⸗ rung Deutſchland eine ſo bedeutende Entwicklung auf wolitiſchem, wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet erſahren hat, auf Ihr Wohl, Herr Reichsminiſter und verantwort⸗ licher Mitarbeiter des Führers auf dem wirtſchaftlichen Gebiete, auf das Wohl Ihrer Frau Gemahlin und das Wohl des deutſchen Volkes, das ſtark und fleißig unter der Führung ſeines Führers ſchmiedet. Reichswirtſchaftsminiſter Funk autwortete: Erzellenz! Ich danke Ihnen, auch im Namen meiner Frau, für die überaus freundlichen und herzlichen Worte, die Sie an uns gerichtet haben. Ich danke der italieniſchen Regierung für den ehrenvollen Empfang, der Uus hier in der hochgerühmten Hauptſtadt des Imperiums zuteil geworden iſt. Ich bitte Sie überzeugt zu ſein, daß die Gefühle, die Sie für das deutſche Volk, ſeinen Führer und die Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Regierung zum Ausdruck gebracht haben, bei den hier onweſenden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen einen tiefen Eindruck hinterlaſſen Haben, und daß ſie dieſe Gefühle für das italieniſche Volk, ſeinen großen Führer, den Duce Muſſolini, und für die faſchiſtiſche Regierung und Partei in aufrichtiger Ver⸗ ehrung und Freundſchaft erwidern. Meim Beſuch in der intereſſanten Autorkie⸗Ausſtellung hat mir die ſtärkſten Eindrücke vermittelt und mich dapon überzeugt, wie im faſchiſtiſchen Italien alle wirtſchaftlichen Kräfte und Energien für die großen politiſchen und kul⸗ kuxellen Ziele mobiliſiert werden, und wie eine gute Pro⸗ Paganda auch die pſychologiſchen Vorausſetzungen in allen Bolksſchichten für die Erkenntnis ſchaſſt, daß die Wirtſchaft von den politiſchen Kraftſtrömen geſormt wird, daß die gleichen Ideale und die gleiche Weltanſchouung in der Po⸗ litik, in der Kultux und in der Wirtſchaft lebendig ſein müſſen, wenn die Wirtſchaft ihre höchſte Aufgobe erfüllen ſoll. der Sicherheit der Notion und dem Wohlſtand des BVolkes zu dienen. Der hervorragende Wert dieſer Aus⸗ ſtellung liegt nicht nur darin, daß ſie in eindrucksvoller Weiſe die Naturſchätze ihres Landes und die gewaltige Lei⸗ ſtung ihrer Wirtſchaft dem Volke vor Augen führt, ſondern Haß überall die beherrſchende Idee von dem unlösboren Zuſammenhang von Politik, Wirtſchart und Kultur zum Ansdruck kommt. So iſt dieſe Ausſtellung nicht nur ein ſtolzes Dokument vom wirtſchaftlichen Leben und Schafſen des faſchiſtiſchen Italiens, ſondern auch eine politiſche und kulturelle Maniſeſtation erſten Ranges. „ ch habe die Einladung Ihrex Regierung gerade zu die⸗ ſem Zeitpunkt beſonders freudig und dankbar angenom⸗ mten, weil zur Zeit wichtige Wirtſchaftsverhandlungen zwi⸗ ſchen unſeren beiden Regierungen ſchweben. Ich bin der Meinung, doß eine Ausſprache zwiſchen uns über dieſe Dinge Lesholb gerade in dieſem Augenblick von größter Bedeutung ſein muß, weil wir einen Wandel des wirt⸗ ſchaftlichen Weltbildes wahrnehmen, der uns ebenſo wie auf politiſchem und kulturellem Gebiet auch in der Ge⸗ ſtaltung unſerer beiderſeitigen nationalen Wirtſchaften zu neuen gemeinſamen Kraftanſtrenoungen zwingt und es exforderlich macht, daß wir nach Möglichkeiten und Me⸗ ühuhen ſuchen, einen Ausgleich der Kräfte herbeizuführen, um einen noch ſtärkeren Einſatz und einen noch größeren Erfolg im gemeinſamen Vorgehen zu erreichen. Ich bin glücklich, daß unſere Beſprechungen bereits das Ergebnis erzielt haben, daß in dieſen grund⸗ ſätzlichen Fragen eine volle Uebereinſtimmung herſcht und datz beide Regierungen entſchloſſen ſind, dieſen Weg mit aller Energie vorwärts zu gehen. 9 Auf dieſe Weiſe wird das Wort Ihres Duce in ſeiner Neufahrsbotſchaft an unſeren Führer,„daß wir gem inſam marſchieren“, auch für die Wir'ſchaſtspolitik unſerer beiden Tänder ſeine Geltung erhült. Dieſe Jahreswend⸗ iſt auch eine Zeitwende, und wir können in dem ſtolzen Bewußtſein Blücklich ſein, daß ſich die Dinge zu nuſeren Gunſten ſich ſeine große Zukunſt der Neuen Mannheimer Zeitung Akiien nur wenig veränderi Stiller Wochenbeginn— Renien gui gehalien* Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Stilles Geſchäft Frankfurt, 9. Jannar Auch zu Beginn der neuen Woche bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft auf allen Gebieten mangels größerer Beteiligung der Kunoſchaft in engen Grenzen. Am Aktienmarkt war die Kursentwickluug inſolge der Zufälligkeit der Aufträge uneinheitlich, wobei ſich jedoch im allgemeinen nur kleine Veränderungen ergaben. Kleines Kaufintereſſe der Kund⸗ ſchaft lag in verſchiedenen Werten am Einheitsmarkt vor. Von Großwerten gaben J6 Farben nach unv. 147½ auf 147 nach. Ferner ermäßigten ſich Bekula um 1½ v. H. auf 15736, Rheinmetall um 1 v. H. auf 127. Von Berg⸗ merkswerten zogen Verein. Stahlwerke v. H. an auf 104, Mannesmann lagen mit 106 7 gut behauptet. Sonſt ſetzten zunächſt noch Cement Heidelberg mit 152(1514) und RWeé unter Berückſichtigung von 5,4 v. H. Netto⸗ dividende mit 1144(1206) ein. Auch an den ſeſtverzinslichen Märkten waren die Um⸗ ſätze ſehr klein, die Grundſtimmung war dabei weiterhin gut behauptet. Reichsaltbeſitz unv. 12871. Im Hreiverkehr bröckelten Kommunal⸗Umſchuldung ernent 5 Pfg. ab auf 92,85. Pfandbriefe wieſen bei ruhigem Geſchäft kaum Ab⸗ weichungen auf, ebenſo notierten die meiſten Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen unv. Dekoſama kamen nach Pauſe 7 v. H. höher an mit 135. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein und wei⸗ tere Notierungen erfolgten nur vereinzelt, wobei AEG auf 115 nach 115/ und Deutſche Erdöl auf 120 nach 12096 nachgaben. Bei den erſt ſpäter notierten Papieren ſielen Rheinſtahl mit einem Rückgang um 17“ v. H. auf 12894 auf, andererſeits waren Südd Zucker 2 u. Hi höher ange⸗ boten mit 212. Im übrigen hielten ſich die Veränderungen unter 1 v. H. Der Freinerkehr lag ruhig. Man nannte Dingler mit 99—101, Raſtatter Waggon mit 57—59, Elſäß. Bad. Wolle mit 90,91 und Verein. Fränk. Schuh mit 79—80. Berliner Börſe: ſehr ſtill und nur wenig veränderte Kurſe Berlin, 9. Januar. Der heutige Montag iſt bekanntlich der letzte Zeichnungs⸗ tag für die Reichsanleihe 4. Folge. Soweit noch anlage⸗ bereite Mittel zux Verfügung ſtanden, werden ſie ofſen⸗ bar noch für den Erwerb für Anleiheſtücke eingezahlt. In⸗ folgedeſſen blieben die Wertpapiermärkte vernachläſſigt. Es gab bei den Aktien wohl nux etwa 3 oder 4 Popiere, in denen mehr als je 15000 den Beſitzer wechſelte. Noch nicht 40 aller variabel gehandelten Aktien erhielten über⸗ haupt eine Anſangsnotiz, wobei oit noch Kompenſationen vorgenommen werden mußten. Die Kurſe waren dabei oft Zufällen unterworfen, ſo doß ſich eine einheitliche Li⸗ nie nicht ſeſtellen ließ. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Klöckner auf ein Angebot von 3000„ um 1¼ u.., Rhein⸗ ſtahl bei gleicharoßem Umſotz um v. H. In der chemiſchen Gruppe wurden nur Farben(plus 76) und Schering (minus ½ v..) notiert. Von Gummi⸗Aktien zogen Har⸗ burger Gummi gegen die letzte Kaſſa⸗Notiz bei einem Min⸗ deſtſchluß um 4½ v. H. an Zu den Papieren mit grö⸗ ßerem Umſotz gehörten AE(15 000), der dabei erzielte Anfangsgewinn von 96 v. H. ging aber bald wieder ver⸗ loren. Siemens, in denen 7000 den Beſitzer wechſelten, ermäßigten ſich um 1 v. H. Die ohne Dividende gehan⸗ delten RWeéE ukonnten ſich behaupten. Im übrigen ſind noch Berger mit plus 2½, Hotelbetrieb mit plus 11 und AG. für Verkehr mit plus 1, andererſeits Lichtkraft und Waſſer Gelſenkirchen mit je minus 1 und Niederlauſitzer mit minus 1 v. H. als nennenswert verändert zu er⸗ wähnen.— BVon variablen Renten ſtellten ſich Reichs⸗ altheſitz auf unverändert 1289/. Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe gab um 5 Pfg. auf 92.85 noch. Verhältnismäßig große Beträge gingen in Reichsbahnvorzügen zu veränder⸗ ten Kurſen um. Im Bürſenverlauſe wies die Kursgeſtaltung bei klein⸗ ſten Umſätzen weiterhin keine einheitliche Linie anf. A66 büßten 44, Deutſche Erdöl 56, Rheinſtahl 7“ und Salzdet⸗ kurth, letztere gegenüber dem Samstagsſchluß, 1 v. H. ein. Andererſeits lagen Orenſtein und Funghans ie 4 v.., Schultheiß i und Harpener 76 v. H. höher, „Der Kaſſa⸗Reutenmarkt hatte recht ruhiges Geſchäft. Li⸗ gnldationspfandbriefe zogen verſchiedentlich etwas an, Pfandbrieſe konnten ſich behaupten. Von Kommunel⸗ obligationen lagen Preuß. Bodenkredit⸗Aktienbank v. H. höher, während Schleswig⸗Holſteiner Landesbank v. H. verloren. Von Länderaltbeſitzanleihen ſtiegen Weſtfalen um v.., hingegen gaben Oſtpreußen im gleichen Ausmaß nach, Stadtanleihen veränderten ſich kaum. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden zumeiſt auf Samstagsbaſis ge⸗ handelt. Bei den Induſtrie⸗Obligationen waren Farben⸗ bonds um v. H. rückgängig. Demgegenüber gewannen Haxpener und Mix u. Geneſt je, Krupp Treibſtoff 0,55 und g6er AEc 0,62½ v. H. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien lagen Badiſche Bank nach Pauſe v. H. nied⸗ riger„Deutſche Ueberſeebank gaben hingegen v. H. her. Bei den Hypothekenbanken fielen Deutſche Zentralbahn und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit ͤurch Verluſte von 1. bzw. 184 v. H. auf. Am Markt der Kolonialpapiere ge⸗ wannen Kamerun 1 v.., hingegen ſchwächte ſich Schan⸗ tung um v. H. ab. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Dortmunder Aktienbrauerei um 3 v. H. Niedriger lagen Prieglitzer Eiſenbahn um 5 und Schleſiſche Bergwerk um 476 v. H Steuergutſcheine notiert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,5 B: 1940er und 1941ex 99,62 G 100,57 B; 1942ex 98,87 G 99,62 B; 1943er 98,62 G 99,37 B; 1044er bis 1948er je 98,25 G 99 B.— Ausgabe 2: 1944er 98,25 G 99 B; 1946er und 1947er je 98,25 Gü99 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗ZZer und 1946⸗48er 82 6 82,75 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,475 G 93,225 B. Am Börſenſchluß überwogen an den Aktienmärkten leichte Kursrückgänge, die jedoch über v. H. nicht hinaus⸗ gingen. Vereinigte Stahlwerke, Deutſche Erdöl und Man⸗ nesmann gaben je v. H. her. Deutſche Waſſen verloren 96 und Elektriſche Licht und Kraft v. H. Farben ſchloſſen zu 147. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 9. Zan. Am Geldmarkt ergaben ſich keine we⸗ ſentlichen Veränderungen. Für Blankotagesgeld waren wie⸗ der 24—2½ v. H. anzulegen. Im übrigen werden die flüſſigen Mittel zu Einzahlungen auf die neue Reichs⸗ anleihe verwendet, ſo daß die Umſätze im Wechſelgeſchäft eng begrenzt bleiben. Gleichwohl zeigt ſich eher etwas wurden geſtrichen, bzw. unverändert Nachfrage für unverzinsl. Schatzanweiſungen und Sola⸗ wechſel. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unver⸗ ändert. An den internationalen Deviſenmärkten lag das Pfund erneut etwas feſter, doch hat ſich die Aufwärtsbewegung jetzt weſentlich ruhiger vollzogen. Pfunde⸗Kabel notierten .6818(4,6781), die Amſterdamer Pfundnotiz lautete 8,60½4 (.60), die Zürichex infolge einer kräftigeren Erhöhung des Franken 20,72(20,75). Der Dollar war nahezu unver⸗ ändert. Der franzöſiſche Frane konnte ſich nicht voll be⸗ haupteen und ſtellte ſich in London auf 177,34(177,28), in London auf.84(4,8½% üund in Zürich auf 11,69(11,70). Etwas feſter lag der Gulden. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8. Privat 8 v. H. Dise] 9 Januar 7 Januar kont elde] Briei Brief Kegvoten Iägnpi. P 11,045/ 11,9075 11,935 11,905 Argentinien 1W.⸗Reſo 0,571/ 0,575.573] 0,577 Belgien 100Welga] 2½ 42,0 42.13 42.0442,12 Braſtiien. 1 Milreis 0,146/ 0,148.146 0,148 Bulgarien, 1008evof 6.047 3,053 3,047 3,053 Däneigark 100Kronen4 52,0032,10 519632,06 Danzig 100Gulden] 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 Eugland. IfDB 2 11564(11,675 11,635 11,605 Eſtland. 10lleſtn Kr. 4/ 68,13. 68,27 68,13 68,27 Finniandi00finn Mk, 4 5,135 5,145 5,130 5,140 Fantreich 100 2 6,508 6,582 0,58 6,582 Be 680 10. 23531237.353 3,357 Holl ind 100 llden? 135,46135,74 135.40 135,68 Fran(Teteran) PauN 14,4714,49 14.40 14.48 Jben 100 18 Kr3¼% 32,10 52.29 55515¼59,25 Italien. 10ʃ/Lire 4[13.00 13.11 13.00 13,11 Japan. Ipen] 329 0,070 0,081 0,578 0,680 See eiabgoe 5.0.700 5,604 5,700 onado 1 kan. Dollar 2,471 2,475 2,470.474 Lettland. 100 Lattis-/ 48,7 48,85 48,75 48,85 Sitauen. 1008u8s 5 41.94 42.02 41,94 42,02 Rorwegen 100fronen 3½. 58.5288.04 58,47 88,50 Polen. 100flotp 4 47,47.10 77.— 77710 Poriugal 100 Eskudo 8 10.5700 10,590 10,26910,585 4 2*————————*„ Echwede 100: 0,0 86.50 67502 Schwei 160fFranken 17½cC 56,44 50,50 56,44 56,50 Spanien 100 Peſeten 5—— Tütker.. itu.Ufd. 5½.978.982 1,978.982 Uungarn. engöf 4—— 73 425 Urnguay, 1Goldpeſoo 0,910].921 0,919 1,921 Ger. Staaten 1 Dollar 1 1.490.494.400.404 * Fraukſurt, 9. Jannar. Tagesgeld ſehr leicht mit 2,25 (250) v. H wenden. Das haben wir der unverglei lichen Staats⸗ kunſt unſerer beiden Führer zu 6 unſeren Völ⸗ kern nicht nux ein politiſches Jdeal egeben haben, ſondern auch die Ethik der Pflicht in der Wirtſchaſt unſerer beiden Ländern haben lebendig werden laſſen. Wir wollen die anderen nicht belehren, ſondern durch den Erſolg unſerer Arbeit von der Richtigkeit unſerer Grundſätze und Methoden überzeugen. ix ſetzen den internationalen Geld⸗, Kredit⸗ und Kapitalmächten die Kraft des Bodens und der Arbeit entgegen. Wir ſehen es mit jedem Tag deutlicher, wie die alten Mächte eines nicht mehr lebens⸗ fähigen Weltwirtſchaftstonzerns die gegen ſie anſtürmende Gewalt der jungen nationalgewähſenen, von hohen Ideglen erfüllten und zux letzten Hingabe entſchloſſenen Kräfte aus den erſtarkten nationalen, nach einem Willen und zu einem Ziele geſührten Wirtſchaften zu ſpüren be⸗ kommen und als höchſt bedrohlich erkennen. So werden die alten Reichen arm und die jungen Armen reich werden! In dieſem Sinn erhebe ich mein Glas auf das Bohl Ihres erbabenen Herrſchers, Seiner Majeſtät des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien, auf das Wohl⸗ ergehen des Begründers und großen Führers des faſchiſti⸗ ſchen Italien und ſeiner Rerierung, auf das Glück des italieniſchen Volkes und auf das Wohlergehen Eurer Exzellenz und Ihrer verehrten Frau Gemahlin.“ * Deutſche Steinzengwaxenſabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friebrichsfelb. Nach Wit⸗ teilung der Verwaltung brachte das Geſchäftsjahr 1938 wieder ein zufriedenſtellendes Eregebnis. Es kann, wie weiter mitgeteilt wird, mit der Vexteilung einer angemeſſe⸗ nen Dividende gerechnet werden. Für das Jahr 1637 wur⸗ den auf das 4,5 Mill. betragende Aktienkapital unver⸗ ändert 10 v. H. Dividende ausgeſchüttet, wopon 2 v. H. an den Anleiheſtock abzuführen waren. * Rohpappen⸗Fabrik Worms Ach. Direktor Maurice Bowden Smith iſt mit dem 31. Dezember 1938 aus dem Auſſichtsrat der Geſellſchaft ausgeſchieden. * Lüneburger Kronenbrauerei Ach, Lüneburg.— Wie⸗ der 10 v. H. Dividende. Die HB genehmigte die Abrech⸗ nung für das am 90. September abgelaufene Geſchäſtsjahr 1937/8 und beſchloß die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. Wie zum Geſchäftsbericht u. a. bemerkt wurde, iſt der Ausſtoß im abgelaufenen Geſchäftsjahr ſo⸗ wohl beim Bier als auch bei den alkoholfreien Getränken erfreulicherweiſe geſtiegen. Auch der am 1. Oktober v. J. begonnene neue Geſchäftsabſchnitt hat ſich abſatzmäßig in weiter anſteigender Richtung entwickelt. * Winterhuder Bierbrauetei, Hamburg.— 4,5(J) v. H. Dividende. Die HV Geſchäftsjahr 1037⸗38 und beſchloß eine Dividende von 4,5 ſi. B. 4) n. H. Vorſtand und Auſſichtsrat wurde Entlaſtung exteilt. Der in Anpaſſung an die Beſtimmungen des Aktiengeſetzes beantragten Neufaſſung der Satzung wurde zugeſtimmt und der Auſſichtsrat in ſeiner bisherigen Zu⸗ ſammenſetzung wiedergewählt. * Gdc⸗Wüſtenrot 1938.— Vorläufige Ziſſern. Die Bauſparkaſſe Gemeinſchaſt der Freunde Wüſtenrot, ge⸗ meinnützige GmbH., Ludwigsburg, konnte im vergangenen Jahr im Neugeſchäft 4615 Bauſparverträge mit 55 431 700 HaxvRIS- WIRTSCcHAFTS-ZxrrUNG Abend Ausgabe Nr. 14 Bouſparſummen neu abſchließen, das günſtige Ergebnis des Vorjahres(58 979 700 4) alſo nahezu erreichen, ob⸗ wohl die Werbung infolge der bekannten Ereigniſſe einige Monate nur in beſchränktem Umfang durchgeführt wurde. Noch günſtiger war die Entwicklung der Neuzuteilungen, bei denen die ſchon ſeit Jahren zu beobachtende beſtändige Steigerung im abgelaufenen Jahr wiederum weit über⸗ troſſen wurde. Allein bei der am 90. Dezember 1938 durchgeführten 66. Zuteilung konnten 712 Bauſparverträge mit 7 368 000 neu zugeteilt und das Jahresergebnis damit auf 2242 Verträge mit 21033 000 geſteigert werden (1937: 1597 Bauſparverträge und 17 590 200/ Bauſpar⸗ ſumme). * Ein Treuhändex für die Unternehmen der Peiſchek⸗ Gruppe. Der Reichswirtſchaſtsminiſter hat im Zuge der Maßnahmen zur Entjudung der deutſchen Wirtſchaft die unter der Führung der Deutſchen Induſtrie⸗Ach, der Deut⸗ ſchen Kohlenhandelsgeſellſchaft mbH. und der Verwaltungs⸗ und Handels⸗Ach— ſämtlich in Berlin— ſtehenden Han⸗ delsunternehmen der Ignaz⸗Petſchek. Gruppe gemäߧ 2 der Verordnung über den Einſatz des jüdiſchen Vermögens vom 3. Dezember 1928 unter treuhänderiſche Verwaltung geſtellt. Zum Treuhänder iſt Dr. Herbſt beſtellt worden; er unterſteht unmittelbar dem Reichswirtſchaftsminiſter. * * Perſonalien. Im Alter von 46 Jahren ſtarb in Karlsbad an den Folgen einer Operation der langfährige Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Idar⸗Ober⸗ ſtein und Gründer des Verbandes der Edelſteinbeaxbeiter ſowie Leiter der Fachgruppe Edelſtein⸗ und Diamanten⸗ induſtrie, Albert Peter Keßler. * Die Umſatzſtenerumrechnungsſätze auf Reichsmark fün die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel werden für die Umſätze im Dezember 1938 wie folgt feſt⸗ geſetzt: Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar= 72,80 l. Britiſch⸗ Straits⸗Settlements 100 Dollar 135,62 /, Chile 100 Peſos= 10,03 4, China 100 Yuan= 40.22, Mexiko 100 Peſos ⸗ 50,76 /, Peru 100 Soles 51,78 J, Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 100 Sowjetrubel ⸗ 47,05 l. * Der Stickſtoffmarkt im Dezember. Der verſtärkte Ab⸗ ruf der Stickſtoffdüngemittel im Dezember, der denſenigen des gleichen Monats des Vorjahres erheblich übertrifft, zeigt, daß Wiederverkänſer und Verbraucher dem durch be⸗ ſondere Verhältniſſe bedingten Aufruf zu frühzeitigem Bezug und Vorxatshaltung Rechnung getragen haben. Dementſprechend übertrifft auch die in der erſten Hälfte Juli⸗Dezember des laufenden Düngefahres abgerufene Menge den Abſatz in der gleichen Zeitſpanne des ver⸗ gangenen Düngejahres. Die Erzeugung von Kalkharnſtoff, der im weſentlichen zur Herſtellung von Torfſchnellkompoſt verbraucht wurde, iſt eingeſtellt; für den gleichen Zweck können, wie kisher ſchon geſchehen, Kalkſtickſtoff oder auch Harnſtoff BASc verwendet werden. Waren unci Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Januar. Zu Be⸗ ginn der neuen Woche wieſen die Zuſuhren und Abſatz⸗ verhältniſſe am Berliner Getreidegroßmarkt keinerlei Aen⸗ derungen auf. Von der Landwirtſchaft wird inſolge der ungünſtigen Verlademöglichkeiten durch die Witterungs⸗ verhältniſſe nur in geringem Umfange Getreide zum Ver⸗ kauf geſtellt. Die Mühlen ſind andererſeits für längere Zeit verſorgt, ſo daß am Platze lediglich Weizen vereinzelt 7 genommen wird. Roggen bleibt hingegen vexnachläſſigt. Futtergetreide wird ausſchließlich in Jagerfähigen Sualk⸗ täten beachtet. Induſtriegetreide und Braugerſten liegen noch immer ſtill, da die Ausgabe zuſätzlicher Bezugsſcheine noch nicht erſolgt iſt. Mehle und Futtermittel haben un⸗ veränderte Marktlage. NMagdeburger Zuckerterminnetierungen vom 9. Jan. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage—; per Jan. 31,45, Tendenz ruhig; Wetter heiter, mild. EHamburger Schmalznotierungen vom 9. Jan. Dr.) Marktlage rubig, unverändert. SBremer Baumwolle vom 9. Jan.(Eig. Dr.) Loko 9,97. * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 6. Januar. Auf⸗ trieb: 657 Kälber, 815 Schweine und 78 Schafe. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 38—63 und Schweine 48,5—57,5 Pfg. je Kg. Fleiſchoroßmarkt(Angebot: 848 Stück Groß⸗ viehviertel): Ochſen 67—78. Bullen 61—75, Kühe 52—75, Rinder 67—78, Kälber 78—95, Schweine 74 und Schgſe 40—80 Pfg. je Kg. Marktverlauf: Kälber und Schweine verteilt, Schafe mittel. SBerliner Metallnotierungen vom 9. Januar.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 60,25Standard⸗Kupfer lid. Monat 54,50 nom.; Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei lid. M. 18,50 nom.; Originalhüttenrobzink ab nordd, Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lſd. Monat 17,25 nom.; Oxigi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 1337 dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 37,40 bis 41,10. Der Londoner Goldpreis betrug am 7, Jannar für eine Unze Feingold 148 ſh 91½ d gleich 86,6712 4, für ein Gramm Feingold demnach 57,4051 Penee gleich 2,78654 4. Am Samstag wurde Gold im Werte von 414000 Pfund zu einem Preiſe von 148/9½ ſh pro Unze ſein verkaufk. * Die Kennzahl der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 4. Januar 1939 auf 106,6(1913 gleich 100); ſie hat ſich gegenüber der Vorwoche(106,4) leicht— um 0,2 v. H.— erhöht. Die Kennzahlen der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ſtoſſe 107,9(+.6 y..), Kolonialwaren 93,6(— 1,5 v..), induſtrielle Robſtoſſe und Halbwaren 94.1 0,1 v..) und induſtrielle Fertigwaren 125,5(— 0,1 v..) * Steigerung der Weinhandelsumſätze. Wie die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Koblenz mitteilt, konnten die Umſätze im Weinhandel im Dezember 1928 gegenüber dem aleichen Monat des Voriahres erbeblich geſteigert werden. Der Verſand wurde jedoch durch den zu Ende des Bexichts⸗ monats auftretenden ſtarken Froſt beeinträchtigt. Die Be⸗ ſchaffung billiger Konſumweine bereitet nach wie por große Schwierigkeiten, während Oualitötsweine zu hohen Preiſen hinreichend angeboten wurden. Der Auſtragseingang aus dem Ausland war weiterhin unbefriedigend. (Eig. — E* 7Soldnyp.-Pfanqbriete— 105 9 7 8 68„Br.„ Hyd. adiſche Maſch.„0 100,0Sroskraft. 83 rankfur! om.Vocb. Lnk S- Sgh iieee Rannb N184 90.— 00,— Deor. Pe. Morzö, 68.“- 48., Prön 4 Bifluuc::: Dew, artketn 145,3 1435 SeSteteeg 8..25 Verkehcs. Altilen Deuische Derdefl. Pr.⸗Aut. 184,0 R 19. 100,0 100, 4½ do. K 35,56,39 00.— 00.— Bapr. Motoren... 144,0 ün Walbbof 125,0 124.5 er, 40.. Nbeln- f S do k 22„ 100,0 109,0% Bovrvodener, 5/ do, Lig. Bibr. 101,1 201.1.m 132.5 132˙5 ſarteu, Sargerba 1*N ſchiff. und Ser⸗ Estverzunsl. werie* de..⸗om1ſ 100,0 100.]/ Würzb.§.Fü 99.75 99,75 ½ Rö.-Gbg: 55 Julius Berger 143.5 142.0 flaſsamune„ 167,0 167,0— 134.0 134•0 kransvortNbm 933 79 0 69.50 90.51 r 99,.— 99.— 15— 10810 3—5 170 5 Pt. Brebb.⸗Socii 184.0 184“ Sank-Aktlen Ul.Reiab Wr 1223 12303 „Baden„— 8,7 00,.84 1 101,0/% oder. 27 nce 5—8 1 17³⁰0 8 8 Otsch. Staetsanieihen 4% Berlineld24 1027 103.7 3 Srlb 10. Gpfbr. 8 1 Brown. Boveri 119,5 119,5 Sanfwerle Füſſen 132.9 35 ein. Sraunkogl. 203.0 203[Sadiſche Banf. 11350 115.0 4½ Darmſtabt 76 97.— O7,. 1. 90, 00, anb l e. N... 100,7 100, Hervenerr. 133,0 Hbeinelektra Er 100,5 2 /Cemeu Prinatb 112,5 112,5 Versicherungen 1859 9..4½ Sreben, 00,5 00 Candes- und Proving„rtftsPo r ſe% Bürt. Sv: ement Heiwelbg, 162.2 151, JPertnaun à Br. 15.0 13,0,o. e ,Senne w fie.f 116.7J b4 Scen Bdi..⸗Unl. 22 4½ 00 Frankf. 20 98,75 09.)8/ banken, kom. Giroverb* 99.— 09.— för. 1, 2, 100.0 100 00Ubem. Aberi ehena c, 122,0 122,00Pbemmetal.„. 135.5 128,2. Dreadner Bant 10,0 109.7 6 Mam ½ Sch D. R. 4½ Hanau 46 97.50 97.506% Bad..⸗Ldbt.%/ bo. gi⸗ i%o. Sidtv. 19 100,0 99.75 Heſſen⸗Naff Gas 87, 77* R. We. 115,0 120.3 Frankfurter Bant 00, 90.25 Nannhei— 400 b0. 6 4% Petbelbers 16 68.2 66, Kange, M 99.0 89,0. Tt F. 100.,7 100.) 3 E e ſee ee e e—————— d. 9.. N.—— 8 i 7 3 8 9 8 0 87-Hop.⸗Ban K Er 2de 1 8/4.. 68.75 68.75 4% Maw. 20 K. 92.— 975% Kaſeise eien. 64 50 96.500 SSchverschcetbune. Buseln a, SiIben 200,0 200, Janabang... 054½5 04.5 Lakrtzes. Seica. 187. 4% Poben 27.. 00,— 90,4½ Mannheimze 97.87 9787) NIn 2 90.78 90.754½ bs. Pſör. 281 Krupprreibſtoß 101,5 101,30 Di, Steinzeng chling C..... Mbein. Bop.,Bauk 120,0 135,5 4% Pagern 21,.— 6,127/% d. 2 975“ S e e e 0 e—— S 7100 94, Bürud Pank 1130 41300 eſſen 28--!). 4½ Pi 20 98,75 98,75 eckarStung 5* 5 8.0 119.0 5.St.⸗Anl.28 109.0 109,05 Ulm 8 48 9 E 96,50 99.— 959 95 1 9830 93 Aeling. Eiſen. 100.5. 100.7 pichbaum-Werger 116.7 116.5 4 122.0 122,0 3 101.0 107.0 4% htringen 7 00.70 00.70 Mannberm unzt 13½0 134,0 4% da. f 8 60.— 98,308% Getd, Grber⸗“ Aen amwanbelbar Eiinder-nien 110,0.. Soaft Aimnät 87— 80575 Sündles— 9 bo. 27.8 00.02 00.62 1%„ 68.50 90— Bank 7., 101,0 101,0 Seer e, 81.„81.—Sinner, Oranto..80 00.30 Amtlieh nicht notlerte Werte 5 in* 0ſfe⸗ 1„ 40 Wenn se 100/0 300 Ptancbriete u Schuld-T Mefexsbe, etrFk en.- 0 ee ine Svi. ,igner Münc 195,0 100% Süb Sue.. Umtausch Oblsatonen — Mon 94 100ic 900 Lerschreibungen ,ſz, K i 2,80 99,%Plet Hr. Sr ebne Sünspertren, ceee... Sh 1140 110/Penns Serrsr de s: 100, 1 100,1J Kreditenstalteo den Lünder.Eer1.%, 9— S.5 o0,-ReaarStart6 1 00 100 0 far SSele 2 0% dte. Walzmübie 135,0 135, Pe n tuto Sanuar 2 K va. ff 10 E.- 10100 100.sſ industrie-Aktien Sl, 146 146) Masg rbe 8- Le Nerri 000 86, ee ee ..1936, 103,5 103,5 27 u. 20. 2 0. 12 151,0 2. 9 100, 5 5 Br. 80.— 4 0. oß„— 2— 18 10 dnd 00,— 00, S 2 1* S. 0— e eee 839 60. Kis c.. Ceär. C 820 S 1859141.5 10%% do, 8 R 0 120.0 12½ 4 las:: 10%(LEnbe, Kj 0e,50 96,50 Landschaſton/ Breuß, Beder. arene-erin 163,0 103.0 cbridü.., Steren Parmkt 116,0 116,0] ve hitramerin 119. 120,C7 4 4450 3 S280 . t Prn 112,0 112.9/8%Heſſ..⸗Hupbk. 4½ Oſtor. Sandſ Sold VII. Atchaff. Buntvap 87.— 87,—ßelbſchmidt 128,0 128,5 LKrb ·„ Boigt& Heſfnee. 4½%% Rubewehtungsban 1058—9 Di Reich 128,7 128,7 SaeMnIIi-i 100,3 100, 2 KCINIT/.a. 1a. K 101,0 104,01“ Pa, Sellüe. 110/3- Kasfen 85,- Leilen Sel si,- 8,-)e Mremetat Aton 2 2 1880 6955 980 2 e ————— ———— 8. Seite /Nummer 14 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 9. Januar 1989 Koͤß⸗Sport vor neuen Aufgaben Arbeitstagung im Köc⸗Skidorf Menzenſchwand Karlsruhe, 9. Januar. NSG. In den letzten vier Tagen des alten Jah⸗ res warenchsck bfſk umlhw rdͤgove dgove dgove gm, senſchwand ſämtliche badiſchen Koͤc⸗Sportwarte und Sportlehrer zu einer Arbeitstagung verſam⸗ melt, um von Gauſportreferent Seeger und Gau⸗ ſportlehrer Model eine einheitliche Ausrichtung für die kommende Jahresarbeit zu erhalten. Ueberra⸗ ſchend vielſeitig war im letzten Jahr die Arbeit der Sportämter der NSG Kraft durch Freude angewach⸗ ſen. In vielen Betrieben waren die Betriebsge⸗ meinſchaften aufgezogen worden, deren man in Ba⸗ Hen augenblicklich über 660 zählt. Dazu kam die Durchführung der Sportappelle, die Abnahme der Prüfungen für den Leiſtungskampf und Berufs⸗ wettkampf. Ein ganz beſonders hohes Maß von Ar⸗ beit für die zum großen Teil ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter bedeutet die ſportliche Ausbildung der Politiſchen Leiter. Gauſportreferent Seeger gab zum Schluß der Arbeitstagung noch bekannt, daß im Februar eine Fuchsjagd im Menzenſchwander Tal durchgeführt würde, an der ſich ſämtliche badiſchen Betriebe beteiligen könnten. Der Aufruf zur Teilnahme er⸗ ſolgt bereits in den nächſten Tagen. Wie gut es den Sportlehrern und Sportwarten in dem ſchönen Schwarzwalddorf gefallen hat, bewies die Tatſache, daß ſich ein großer Teil entſchloß, das neue Jahr in Menzenſchwand anzufangen. Durlacher H7 ehet Fritz Kröber * Durlach, 9. Jan. Im Blick auf das zehnjährige Beſtehen der Hitlerjugend Durlach, das am Sonn⸗ tag, dem 29. Januar, im Rahmen einer Feierſtunde begangen wird, hat die WS-Stelle des Gebietes Baden ein heimatkundliches Schulungs⸗ heft herausgegeben, das dem kurz vor den Toren unſerer Stadt gefallenen Durlacher Hitlerjungen Fritz Kröber gewidͤmet iſt. Das Heft, das der ge⸗ ſamten Hitlerjugend zugänglich wird, iſt ausgeſtattet mit einem einleitenden Gedicht, das Fritz Roth dem gefallenen Hitlerjungen gewidmet hat. Die biloliche Ausgeſtaltung entſtammt dem Archiv des Gaues Baden der NSDAP. bzw. Aufnahmen aus Privat⸗ beſitz. Die Titelſeite mit dem Bildnis Fritz Krö⸗ bers entwarf Oberſcharführer Bauer⸗Bruchſal. An der weiteren Ausgeſtaltung der von Oberbannfüh⸗ rer Friſzewſy verfaßten Schrift ſind beteiligt die und Neffe, Herr Todes-Anzeige Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute im Alter von 59 lahren mein lieber Mann, unser Bruder, Schwager, Onkel Frie drich Schenl Mannheim(Seckenheimer Straße 60), den 8. Januar 1939. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hortense Schenle, geb. Müller Schweſter des ermordeten Fritz Körber, die Kampf⸗ gefährten des Ermordeten, ferner Bannführer Eſchle und Oberſtammführer Keſſinger. In der Feierſtunde am 29. Januar wird Obergebietsſührer Frieoͤhelm Kemper ſprechen. In ſtrengen Wintern kommen ſie Nordiſche Bergfinken an der Bergſtraße bildes, neuen Schwimmbädern uſw. zu ſehen was, Und da ſahen ſie auch ein großes WHW⸗Plakat, auf dem in großen Lettern ſtand:„Kein Deutſcher darf mehr hungern und frieren!“ Sie ſchauten es längere Zeit an und dann ſagte der Schang zum Schakob und ſchüttelte den Kopf:„Du guck, net emol des därfe ſe mehr!“ * Jugenheim, 9. Jan. nordiſche Bergfinken, die ſch Wintern bis hierher gekomme haben eine oben rötlichgelbe und unten weißgraue Bruſt. „Net emol des därfe ſe mehr!“ Heiteres Geſchichtchen aus der Südpfalz * Landan, 1. Jan. der„Pfälzer Anzeiger“: ſuchen. In dieſem Winter ſieht man wieder an verſchiedenen Stellen der Bergſtraße ——————— Hauptſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, on öfter in ſtrengen Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Han⸗ 5— N 19 el delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. n waren. Die Vöge— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht In ergötzlicher Weiſe berichtet „Kamen da neulich zwei Elſäſſer in die Südpfalz, um Bekannte zu be⸗ Sie ſahen viel Neues, verwunderten ſich über das tatkräftige Leben und Streben, das da an neuen Bauten, Wegen, Verſchönerungen des Dorf⸗ Schriftleitung in Berlin: Dr. und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſäntliche in Mannheim. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und à Mittag erſcheinen gleich⸗ zelg zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag Ausgabe à Abend Ausgabe B über 10 500 über 9 500 über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 11. Januar 1930, mittags ½1 Uhr statt. Wir erfüllen hiermit die traurige Pllicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unserer lang- jährigen, verehrten 1. Vorsitzenden, Fräulem Ida Scĩpĩo in Kenntnis zu setzen. Wir verlieren in ihr eine hochherzige, treue Mitarbeiterin, deren Andenken in unserem Kreise stets lebendig bleiben wird. Deuisd-Evangelisder Frauenbund Orisverband Mannbeim Der Vorsiand Stait Karien Die Feuerbestattung erfolgt am Dienstag, dem 10. Januar 1939, um 12 Uhr, im Krematorium zu Mannheim. Tuchiige Stenotypistin Gut erhaltener Danksagung Uaser lieber Uater. Herr Eduard Schaal Kanmtmang ist heimgegangen. nahme an uaserem herben Verlust. Feudenheim auteil geworden sind. eb. Remund und Angehörige —————.— Heute nacht verschied im Alter von 73 Jahren unser Iangiähriges Gefolgschaftsmitglied. Meister Hermann Erbacher Der Verstorbene war 45 Jahre in unserem Betriebe tätig, hiervon 19 Jahre als Meister. Wir haben Herrn Erbacher in dieser langen Zeit als einen äußerst fleißigen und zuverlässigen Menschen schätzen gelernt, der bei Vorgesetzten und Kollegen durch sein be⸗ scheidenes und freundliches Wesen beliebt war. Seit Januar 1931 lebte Herr Erbacher im wohlverdienten Ruhestande. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Audenken bewahren. Mannheim- Waldhof. den 7. Januar 1939. Füihrung und Celolgsdhaſt Vie le Hränze und Blumen zseugen von der herslichen Anteil⸗ Allen Spendern, allen denen, die den Verstorbenen durch ihr letstes Geleit geehrt und uns Hinterbliebenen durch den Ausdruck threr Teilnahme getröstet haben. sei hiermit heralichst gedankt. Es ist uns ein besonderes Bedürfnis. Herrn Perrer Hammerer. dem Bang. Hirchenchor u. den Diakonissen unseren Denk aussusptechen. lnnigen Deuk sa en wir auch jür die otelen anerkennenden Nachru'e und Hrenaspenden weiche dem Butschlafenen durch die NSDAC Feudenneim- Ost, die Hr eger Haweradschait Feudenheim, die Betriebsſührung un! Gefolgscheſt der Uer- einigten jute-Spinnereien- und Wegereien Ad. Mennheim-Waldhot, das Hürsorgeemt tannheim, den à8. Wonlſatrtsbesirk Feudenheim und den ebeng. tliechengemeinderat Mannheim-Feudenheim(KHauptste. 20), den 9. januar1930 Im Namen der trauernden HRinterbliebenen: Frau Luise Schaal, WVe. der Firma 10524 C. F. Boehringer& Soehne C. m. b.. * Nioie in der Lage iſt, nach gegebenen Richtlinien Statiſtik und kleineren Ss̃chriftverkehr ſelbſtändig zu er⸗ ledigen, zum ſoſortigen Eintritt geſucht. Angebote mit Lebens⸗ lauf, Bild und Gehaltsauſprüchen unter 0. M 127 an die Geſchäfts⸗ itelle dieſes Blattes. 10 500 Einfamilienhaus mit—7 Zimmern, Nebenräumen, [Garten und Garage, in guter Wohnlage Mannheims mit Vor⸗ Horten für eigenen Gebrauch zu kaufen gesucht. Angebote unter LG7 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*406 mit Garten zu kaufen geſ. Angeb. unt. L E 5 an die Geſchſt.*404 ſoſſene Seſen Ehrüiche Frau f.—3mal in d. Woche in Haush. geſucht. 9369 Richard⸗Wagner⸗ Straße 16, 3. Stock rechts. Geſucht wird Unabhäng. Frau odler Mätchen Adr. in d. G. ſchäftsſt.. 9371 Ehrlich., braves. fleißiges Mädchen für Zimmer und Haushalt in Re⸗ ſtauration 9361 geſucht. Adr. i. d. Geſch. 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