eut Mannheimerdeit Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 102 9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennla, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kletnanzeigen ermätiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für ſernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr kür Gerichtsſtand Mannheim⸗ Mittag⸗Ausgabe A Dienstag, 10. Januar 1939 150. Jahrgang— Nr. 15 Pariſer Sprache wird immer ſchärfer! Neue Flottenriäſtung Frankreichs-Enoland„rechtfertigt jeinen Palüſtinakrieg gedes Kompromiß wird abgelehnt Der Baker Ernſt vom Raths als zeuve Die Seit außenpolitiſcher Zugeſtändniſſe aus innenpolitiſcher Schwäche iſt vorbei“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 6— Paris, 10. Jan. Noch zu keiner Zeit des Jahres hatten die Kino⸗ theater in Paris einen ſo guten Beſuch aufzuweiſen wie gerade jetzt, wo der große Film über die Mittelmeer⸗ und Afrikareiſe Daladiers gezeigt wird. Die ſkeptiſchen großſtädtiſchen Pariſer ſind ſichtlich von der Begeiſterung mitgeriſſen, die die Reiſe Daladiers in Korſika und in Nordafrika ausgelöſt hatte. Dabei muß man aber auch dem „Oeuvre“ durchaus Recht geben, daß ſich der Mi⸗ niſterpräſident Daladier als ein ausgezeichneter Filmheld erweiſt. Seine männliche Erſcheinung nimmt ſich auf der weißen Leinwand ſehr gut aus. Die ſpöttiſchen Augen der Pariſer haben auch weiter feſtgeſtellt, daß der Miniſterpräſident ein vollendeter Seemann iſt. Auf dem Deck des Kreuzers„Foch“ wie in der kleinen Motorbarkaſſe bei ruhiger See und ſelbſt bei hartem Wellengang zeigt ſich Daladier Hurchaus in ſeinem Element. Keine ſüdländiſche Fröhlichkeit geſtattet ihm, ſich ungehemmt und ohne falſche Prahlerei an der Beigeiſterung der Menge mitzufreuen, und bei den Militärparaden, bei den pathetiſchen Augenblicken der Kranzniederlegungen vor den Kriederdenkmälern zeigt er eine ruhige, ſelbſtſichere Würde. Als in Algerien bei dem Feſt⸗ bankett die Marſeillaiſe geſungen wurde, bewies Daladier auch, daß er eine ſehr kräftige und ange⸗ nehme Singſtimme beſitzt. „Daladier iſt wirklich ein ganz großer Künſtler“, ſchreibt das„Oeuvre“,„aber wir brauchen ihn noch zu notwendig als Miniſterpräſibenten, als daß wir ihn an eine Filmgeſellſchaft abtreten Könnten.“ Es herrſcht in Paris zur Stunde eine ausge⸗ ſprochen patriotiſche Hochſtimmung. Das franzöſiſche Volk iſt ſichtlich ſtolz auf ſeinen Mini⸗ ſterpräſidenten und auf ſein Imperium. Die Zeit des ewigens Zanks und Streits unter der Volksfront ſind für den Augenblick wenigſtens vergeſſen. Be⸗ dauerlich an dieſer Entwicklung iſt nur, daß ſich der franzöſiſche Patriotismus in einem unbedingten wie zugleich auch etwas wegwerfenden Widerſtand gegen alle völkiſchen Forderungen Italiens äußert. In allen Zeitungen wird Daladier aufgefordert, daß er nun in einmaliger und unmißverſtänd⸗ licher Weiſe mit Italien„Fraktur rede“. 6 Noch niemals in der diplomatiſchen Geſchichte, ſo erklärt heute beiſpielsweiſe das„Journal des Dé⸗ bats“, ſeien in dieſer Form von einer Großmacht an eine andere Forderungen erhoben worden, wie es Italien gegenüber Frankreich getan habe. Auf Irgend eine Weiſe, und zwar möglichſt draſtiſch und unzweideutig, müſſe daher jetzt Italien beigebracht werden, daß es den nationalen Wider⸗ ſtand und die nationale Entſchloſſenheit Frankreichs ernſt zu nehmen habe. Die geſamte Pariſer Morgenpreſſe betont er⸗ neut einſtimmig den Willen Fraukreichs, jeder territorialen Forderung Italiens im Mittelmeer Widerſtand zu leiſten und in dieſer Hinſicht auch keinerlei Kompromiſſe anzunehmen. Der„Petit Pariſien“ erklärt dabei, daß die Ita⸗ liener ſich„im Datum geirrt“ hätten. Das Frank⸗ reich von heute unter Daladier ſei nicht mehr das Frankreich von geſtern unter der Bolksfront.„Es iſt aus. Wir wollen keine Dummheiten mehr be⸗ gehen.“ Das Frankreich von 1939 ſei nicht mehr das⸗ ſelbe wie 1935, mit dem der Duce einſt die Streſa⸗ Front abgeſchloſſen habe. Man dürſe nicht mehr auf eine rote Revolution in Frankreich rechnen. Man dürfe nicht hoffen, daß Frankreich aus innerpoli⸗ tiſcher Schwäche alle möglichen Zugeſtändniſſe und Verzichte auf außenpolitiſchem Gebiet zugebe. „Nein, heute werden wir nicht wieder ver⸗ ſuchen, irgend eine Freundſchaft durch eine Ab⸗ daukung zu erkaufen. Wir fühlen uns ſelbſt ſtarx genng.“ Im„Matin“ ſpricht bies der ehemalige Kriegs⸗ miniſter Fabry in derſelben Weiſe aus. Man werde den Marxiſten in Frankreich nicht wieder das Vergnügen einer ununterbrochenen Miniſterſtürzerei bereiten. Er erklärt, heute ſtehe ganz Frankreich, das bürgerliche und das republikaniſche Frankreich, geſchloſſen hinter Daladier. Der„Figaro“ ſeiner⸗ ſeits betont, daß die franzöſiſche Innen⸗ und Außen⸗ politik einen einzigen Block bilde. So wie ſich Frankreich innerpolitiſch von der roten Gefahr los⸗ gelöſt und ſich geſtärkt habe, ſo ſei es auch entſchloſ⸗ ſen, außenpolitiſch keinerlei Zugeſtändniſſe zu machen. Daladier hatte geſtern eine eingehende Aus⸗ ſprache mit dem Außenminiſter Bonnet. Heute vor⸗ mittag im Miniſterrat im Elyſée ſollen nochmals die Reiſeeindrücke Daladiers durchgeſprochen, dann aber auch die entſcheidenden Beſchlüſſe für die nachmit⸗ tags ſtattfindende diplomatiſche Teeſtunde mit dem engliſchen Premierminiſter Chamberlain und dem engliſchen Außenminiſter Halifax getroffen werden. In allen politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen in Paris betont man nur immer wieder einſtimmig, daß Frankreich aufs entſchloſſenſte jede Verhand⸗ lung territorialer Art mit Italien ablehne, ſei dies nun im Rahmen einer direkten franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Ausſprache oder in Form einer engliſchen Ver⸗ mittlung oder auch in Form einer Dreier⸗ oder Viererkonferenz. 7 Regierungsrat a. D. vom Rath, der Vater des ermordeten Pg. Ernſt vom Rath, wurde in ſeiner Eigenſchaft als Zivilkläger und Zeuge im Grünſpan⸗Prozeß im Pariſer Juſtizpalaſt vernommen.— Regierungsrat a. D. vom Rath lrechte) verläßt nach ſeiner Vernehmung durch den Unterſuchungsrichter zuſammen mit ſeinem Sohne Günther und Rechtsanwalt Garçon(Mitte) den Juſtizpalaſt. 0 London erwartet nicht allzubiel „Vor allem beratende Vedeutung“-Die Emigrantenfrage Verhandlungsthema? (Funkmeldung der NMg.) + Loudon, 10. Januar. Am Tage der Abreiſe von Chamberlain und Lord Halifax befaſſen ſich zahlreiche Londoner Morgen⸗ blätter nochmals ausführlich mit dem politiſchen Zweck und den Hintergründen dieſer Reiſe, ohne alleröͤings den ſchon früher ausgeſprochenen Vermu⸗ tungen und Spekulationen irgend etwas Neues hin⸗ zufügen zu können. Das einzig neue iſt die Ver⸗ mutung des diplomatiſchen Korreſpondenten des „Daily Telegraph“, derzufolge es möglich ſein könnte, daß man Chamberlain in Rom eine„Liſte weitreichender Forderungen“ vorlegen würde. In ihren Leitartikeln ſagen insbeſondere die „Times“ wie auch der„Daily Telegraph“, daß der Hauptzweck des Rombeſuches der engliſchen Staats⸗ männer unter engliſchem Geſichtspunkt in der Füh⸗ lungnahme mit Muſſolini beſtehe, und daß die Unter⸗ haltung in der Hauptſache eine beratende und überprüfende Form haben werde. Die„Times“ knüpft aber doch an den Rombeſuch die Hoffnung auf wenigſtens ein praktiſches Ergeb⸗ nis, das er zeitigen könne. Sie ſagt nämlich, in der Emigrantenfrage ein guter Anfang gemacht werden könnte, und zwar entweder in prak⸗ tiſcher Zuſammenarbeit der beiden Imperien oder wenigſtens in einer Arbeit auf parallelen Linien, da beide Ueberſeegebiete hätten, die der Entwicklung bedürfen. Darüber hinaus könnte man aber kaum auf ſofortige poſitive Reſultate des jetzigen Beſuches rechnen, der ſich jedoch als unerhört wertvoll her⸗ ausſtellen könnte, wenn er zu dem gemeinſamen Wunſch der überwiegenden Mehrheit aller nach frühmöglichſter Normaliſieung der internationalen Beziehungen beitrüge. „News Chroniele“ erſucht Chamberlain nochmals, „keinerlei Zugeſtändniſſe an Italien zu machen, vor allem nicht in der Spanienfrage“. Die Solidarität der engliſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft müſſe unvermindert bleiben.„Daily Expreß“ ſchließ⸗ lich warnt Chamberlain,„ſeine Naſe in den italie⸗ niſch⸗franzöſiſchen Streit zu ſtecken“. „Was kann Paris London ſchon nützen?“ Römiſche Feſtſtellungen am Vorabend des Chamberlain-Beſuches EB Rom, 10. Januar. Unter Bezugnahme auf innerpolitiſche Schwierig⸗ keiten der Regierung Daladier ſchreibt der Pariſer Vertreter des„Lavoro Faſciſta“: Frankreich könne den engliſchen Miniſtern keine wirkſame Unter⸗ ſtützung bei der Löſung der ſchwebenden Fragen im Rahmen der europäiſchen Neuordnung auf der Grundlage des Gleichgewichts und der Gerechtigkeit verſprechen. Die Reiſe Daladiers, ſo meint das Blatt weiter, habe Paris in offenem Gegenſatz zu London gebracht. Das Blatt glaubt daraus ſchließen zu müſſen, daß man in Frankreich von den Münchener Grundſätzen nicht mehr viel wiſſen wolle, während dieſe Grund⸗ ſätze mehr denn je die Richtlinien für die Aktionen Chambexlains, außerdem aber auch Muſſolinis und Hitlers darſtellten. Die franzöſiſche Haltung er⸗ wecke den Eindruck, als ob Frankreich die Grund⸗ lätze, die ſich aus den Münchener Erklärungen er⸗ geben hätten, beiſpielsweiſe den Gedanken einer direkten Fühlungnahme der Regierungschefs, der ſich damals ſo bewährt habe, rundweg ablehne. Rom habe ſeine Forderungen noch nicht for⸗ muliert. Berlin und London ſeien auf dem Boden von München geblieben. nicht bald auf dieſen Boden zurückkehre, würde es auch die Entente Cordiale auf eine harte Probe ſtellen. Das Ausland, alſo auch Berlin, Rom und London, hätten ein Intereſſe daran, zu wiſſen, ob Paris außerhalb des Friedensbodens ſtehe oder auf dem Boden der europäiſchen Ausſprache zurückkehren wolle. Ftalieniſche Proteſtkundgebungen dnb. Rom, 9. Januar In Tripolis, Addis Abeba und Harrar ſanden unter lebhafter Anteilnahme der Vevölkerung am Sonntag Proteſtrundgebungen gegen die jüugſten antisitalieniſchen Ausſchreitungen in Tunis ktatt, daß ſtatt. Wenn Frankreich (Weltbild Zander⸗Multiplex⸗K.) Chamberlains Rom⸗Reiſe (Von unſ. Lon doner Korreſpondenten) — London, 8. Januar. Der Beſuch Chamberlains und Halifax' in Rom hat bereits einen Bedeutungswandel durchgemacht, ehe er überhaupt ſtattfand. Zunächſt ſchien es, daß die engliſche Regierung mit ihm das heiß erſtrebte Ziel erreichen könne, das engliſch⸗italieniſche Abkom⸗ men durch ein italienſch⸗franzöſiſches zu ergänzen und zu vervollſtändigen. Nachdem die italie⸗ niſch⸗franzöſiſche Spannung einen ſolchen Grad erreichte, daß dieſes Ziel nur in Form einer engliſchen Vermittlung möglich ſchien, unternahm die engliſche Regierung— das iſt kein Geheimnis mehr— alle Anſtrengungen, um einen Vermittlungs. auftrag zu erhalten. Die franzöſiſche Regierung hatte Mühe, England klar zu machen, daß ſie die Meinungsverſchiedenheiten mit Italien nur in un⸗ mittelbaren Verhandlungen zu klären wünſche. Erſt als England von Frankreichs Feſtigkeit in dieſem Punkte überzeugt war, wurde in London erklärt, man habe nie die Abſicht einer Vermittlung gehabt, Der zweite Vorgang, der die Romreiſe zu ent⸗ werten dͤrohte, waren die Auseinanderſetzungen und, wie man jetzt wohl feſtſtellen darf, Anſchauungs⸗ wandlungen, die ſich in England über die allge⸗ meine außenpolitiſche Lage vollzogen haben. Obwohl die Romreiſe eine Frucht der Zu⸗ ſammenkunft in München iſt, bei der ſie zwiſchen Chamberlain und Muſſolini verabredet wurde, fin⸗ det ſie in einer gänzlich veränderten Atmoſphäre Entgegen dem Sinn des Münchener Abkom⸗ mens haben ſich die europäiſchen Großmächte in der Zwiſchenzeit voneinander gelöſt, ſtatt ſich zu nähern. Während hier vielſach der Eindruck beſteht, daß Frankreich es getan habe, um Konflikten nach Mög⸗ lichkeit aus dem Wege zu gehen, gebärdet ſich Eng⸗ land, als ob es„Diſt anzfür das Duell“ ſuche. Wirtſchaftlich, militäriſch und vor allem pſychologiſch bereitet es ſich auf den Fall vor, der bisher nur in der Einbildung beſteht. Trotz gelegentlichen„Kud⸗ delmuddels“, über den hier in aller Oeffentlichkeit täglich Klage geführt wird, iſt England anders ge⸗ worden. Und die beiden Rompilger ſind von dieſen Veränderungen nicht unbeeinflußt geblieben. Unter dieſen Umſtänden war es kein Wunder, daß bis vor kurzem jedermann fragte, warum Chamberlain eigentlich nach Rom fahre? Die Frage, die im Falle München erſt hinterher ſich aufdrängte, iſt im Falle Rom jedenfalls vorher ge⸗ ſtellt worden, ob nämlich England mit Ueberzeugung bei der Sache ſei oder ſich nur einer läſtigen Oblie⸗ genheit entledige. Inzwiſchen hat ſich hier jedoch der Eindruck ver⸗ ſtärkt, daß England mit dem Rombeſuch ſehr be⸗ ſtämmte Abſichten verfolgt. Die Mitteilung, 2. Seite(Nummer 15 Neue Maunheimer Zeituug Mittag⸗Ausgabe daß Chamberlain auf dem Hinwege in Paris Halt machen und eine Ausſprache mit Daladier und Bon⸗ net haben werde, hat die Pläne neu belebt, den Beſuch bei Muſſolini einem ſeiner urſprünglichen Zwecke, nämlich der engliſchen Vermittlung zwiſchen Frankreich und Italien, wieder nähern zu können. Ob das ausſichtsreich iſt, iſt ſehr fraglich. Aber die eigentlichen Beweggründe und Möglichkeiten der Reiſe, ſoweit ſie Englands Mittelmeerintereſſen be⸗ treſſen, ſind damit wieder ins Bewußtſein gerückt. Ohne Frankreich iſt eine Löſung oder auch nur Regelung der Mittelmeerfragen im engliſchen Sinne nicht möglich. Frankreich iſt aber nicht ohne Spanien zu haben. Welchen Ausweg Chamberlain aus dieſer Lage finden will, weiß hier niemand, Ebenſo iſt aber jeder davon Uberzeugt, daß Chamberlain einen Spanienplan mit nach Rom bringt. Diejenigen, die Chamberlain nicht trauen und Italiens Stellung als ſehr ſtark anſehen, rufen Chamberlain nach, man wünſche ihm eine gute Reiſe und hoffe aus tieſſtem Herzen, daß ex ohne ein Abkommen wiederkehren möge. „Seeliſch“ könnte England an ſich den ſpaniſchen Krieg noch eine Weile ruhig anſehen, trotz gele⸗ gentlichem humanem Aufſeufzen. Der Grund, wes⸗ halb Spanien plötzlich die Phantſie ſtärker erhitzt, iſt der abgrundtieſe Peſſimismus über die allgemeine außen volitiſche Lage, der für den Engländer ſtets etwas Vexführeriſches hat und dem er neuerdings ausgiebig huldigt. Von dem neuen Jahre erwartet er„irgendetwas“ Schreckliches. Bis dahin ſoll Spanien als Prob⸗ lem aus dem Wege geräumt ſein. Die vielleicht bezeichnendſte Anſicht vertrat kürz⸗ lich der militäriſche Berater der„Times“ Liddell Hart in der Zeitſchrift„Contemporary Review“. Er ſetz dort auseinander, man müſſe ſich vergegen⸗ wärtigen, daß Frankreichs und Englands Fähig⸗ keit, einem Angreifer irgendwelchen Widerſtand zu leiſten, weitgehend auf der Tatſache beruhe, daß die rote Seite in Spanien noch nicht vernichtend ge⸗ ſchlagen ſei. Wenn Franco ſiege und einem feind⸗ lichen Bündnis beitrete, könnten England und Frankreich kaum die Möglichkeit erwägen, Forde⸗ rungen, die an ſie geſtellt würden, zu widerſtehen. Die„Times“ ſchreibt ein paax Tage ſpäter, die Erfolge Francos und der italieniſchen Diviſionen ſeien ſehr eindrucksvoll, vom militäriſchen Stand⸗ punkt aus werde ein Sieg Francos immer wahr⸗ ſcheinlicher, vom politiſchen Standpunkt aus aber ſei er nicht ohne weiterers zu begrüßen. Ein Friede, der mit dem Schwert errungen ſei, liege weniger in„Spaniens“ Intereſſe als ein Kompro⸗ miß, das durch die Vermittlung einer„neutralen“ Macht zu Stande käme. Und die Verhaftung des engliſchen Honorarkonſuls Golding läßt allerlei Rückſchlüſſe auf die Tätigkeit Englands in Spanien zn. Dieſe Aeußerungen und Vorgänge brauchen nicht ohne weiteres Chamberlains Plänen zu entſprechen. Die Anſicht aber, die Liöddell Hart vertritt, gewinnt auch in amtlichen Kreiſen immer mehr an Boden. Es muß in dieſem Zuſammenhang auffallen, daß eine ſonſt ſo kritiſche Zeitſchrift wie der„Spectatox“ ſchreibt, unbedingt müſſe der Eindruck vermieden werden, als oo Chamberlain in Rom nur im Na⸗ men dex halben engliſchen Nation ſpreche und Muſ⸗ ſolini es nicht mit einem„nationalen Führer“, ſon⸗ dern nur mit einem Parteichef zu tun habe. Der „Mancheſter Guardian“, der die radikale Oppoſitton gegen Chamberlain vertritt, ſtellt beruhigt feſt, es ſei unwahrſcheinlich, daß Chamberlain in Rom Zu⸗ geſtändniſſe mache. Kurz, die Kritik an der Rom⸗ reiſe hat aufgehört. Dieſe Uebereinſtimmung zwiſchen Regierung und Oppoſition ſt darauf zurückzuführen, daß beide ühn⸗ liche Vorſtellungen darüber haben, was nach Rom geſchehen ſoll, falls es dort zu keiner Einigung kommt. Die Oppoſttion hofft, daß Ehamberlains„Befriedungspolitik“ dann aufgegeben wird, die Regierung iſt bereit, ſie ſallen zu laſſen. Die Oppoſition hofft deshalb, daß Rom ergebnislos gusgehen möge, die Regierung würde es in Kauf nehmen. Die innerpolitiſchen Veränderungen. vor allem die Regierungsumbildung, die nach dem Rom⸗ beſuch ſtattfinden werden, werden nach allgemeiner Anſicht hier Englands außenpolitiſche Zugeknöpft⸗ heit noch unterſtreichen. Wie Chamberlain unter dieſen Umſtänden über⸗ haupt ein Ergebnis in Rom für möglich halten kann, iſt ein Rätſel, ſolange man nicht weiß, was hinter den Kuliſſen vor ſich geht. Er mag mit dieſen oder jenen nichtterritorialen Zugeſtändniſſen aufwarten, non verſchiedenen Seiten mag ein Druck auf Ita⸗ lien ausgeübt werden, alles das kann nichts an der Tatſache ändern, daß die Regierung Chamberlain nicht mehr alle ihr zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel anzuwenden bereit iſt, um eine dauerhafte Frie⸗ densregelung zu finden. Die Läſſigkeit, mit der die Friedenspolitik einſtweilen noch fortgeführt wird, tritt nur deshalb noch nicht augenfällig vor aller Welt in Erſcheinung, weil man glaubt, ſich mit einem Partner der Achſe Berlin—Rom allein„mehr Mühe geben“ zu können als mit beiden gemeinſam. Nur wenige erkennen dieſen Irrtum und ſind ſich be⸗ wußt, daß Deutſchland auch auf dieſer Konferenz an⸗ kweſend iſt, zumindeſt in der Geſtalt, in der Banquo bei Maebeths Feſtmahl erſchien. Siegesjubel in Lerida Burgos meldet das Scheitern der roten Gegen⸗ offenſive + Saragoſſa, 10. Jauuar. Zu dem von den Nationalen öſtlich von Lerida exxungenen Erfolg teilt der nationale Heeresbericht ergänzend mit, daß zwiſchen Lerida und Cervera insgeſamt 23 Ortſchaften in den Beſitz der Nationa⸗ len geſallen ſind. Die meiſten dieſer Orte waren ſrüher bekannt wegen ihres Reichtumes, da ſie in einem der fruchtbarſten und reichſten Gebiete Spa⸗ niens liegen. Die Nationalen machten hier 1187 Ge⸗ fangene und erbeuteten eine unabſehbare Menge Kriegsmaterial. In Lerida ſelbſt herrſcht ein unbe⸗ ſchreiblicher Siegesjubel. Die ganze Stadt hat ge⸗ ſlaggt und die Bevölkerung zieht ſingend durch die Straßen. Die nationale Luftwaſſe bombardierte die Häfen von Baxcelona und Valencia ſowie den Bahnhof Bendrell erfolgreich. Sieben feindliche Flieger wur⸗ den abgeſchoſſen. An der Cordoba⸗Front ſetzten die Roten ihre Entlaſtungsoffenſive fort, die aber trotz eines rieſigen Einſatzes von Tanks, Artillerie und Menſchen geſcheitert iſt. Eindeutige Erklärungen Campinchis: rankreich baut eine Angrifjsflotte Die Schlachtſloute wird ernent verſtärkt—„Die beſie Verteidigung iſt der Angrifſ“ dnb. Paris, 9. Januar. „Frankreich und ſein Weltreich können auf die Marine rechnen. Die franzöſiſchen Seegrenzen und ſeine Weltreichsverbindungen ſind ſchon jetzt vor jeder Möglichkeit geſchützt“, ſo erklärte der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter Campinchi in einem Interview, das er dem Vertre⸗ ter des„Intranſigeant“ gab. Campinchi verwies beſonders auf die hervorragend ausgebaute fran⸗ zöſiſche Küſtenverteidigung. Neben feſtſtehenden Küſtenbatterien ſeien zahlreiche Eiſenbahngeſchütze und motoriſierte Geſchütze in Bereitſchaft, die ſchnell⸗ ſtens an die bedrohten Punkte gebracht werden könn⸗ ten. In der Mehrzahl ſeien es großkalibrige Geſchütze, deren Reichweite die der ſtärkſten feind⸗ lichen Schiſſe übertreſſe Weiter erwähnte Campinchi die Luftabwehr und die im Alarmfall vorgeſehenen verſtärkten Schutz⸗ maßnahmen wie Abhorchgeräte, Netzſperren, Minen⸗ felder und Patrouillenhoote, letztere zur Ueber⸗ wachung beſtimmter Meereszonen. Mit Nachdruck verſicherte Campinchi ſodann:„Die beſte Küſtenver⸗ teidigung ſind jedoch unſere Geſchwader, denn die beſte Verteidigungstaktik iſt der An⸗ griff. Das Ideal iſt und bleibt, die feindliche Flotte zu ſuchen und ſie zu vernichten, ehe ſie ſich den franzöſiſchen Gewäſſern genähert oder etwa durch Truppenlandungen franzöſiſches Gebiet verletzt hat. „Deswegen brauche Frankreich große Kriegsſchiffe. Zu denen, die Frankreich ſchon beſitze, würden bald neue kommen. Im Haushalt 1939 ſeien“/ Milliar⸗ den Franken Kredite für die Kriegsmarine vorge⸗ ſehen. Nicht nur der Schutz der eigenen franzöſiſchen Grenzen ſei die Aufgabe der Kriegsmarine, ſondern vor allem auch die Verteidigung des Welt⸗ reiches ſowie der Verbindungswege und der in ſernen Ländern liegenden Stützpunkte. Zur Zeit würden geſährliche Gelüſte immer offenkundiger. Der Spanienkrieg mache Frankreich die ſtrategiſche Bedeutung des Mittelmeeres deutlich, und im Fer⸗ nen Oſten nähere ſich der Krieg den Toren Indo⸗ chinas. Campinchi erinnerte dann an den Auguſt 1914 und die ſolgenden Monate. Damals ſei es einigen wenigen deutſchen Kreuzern und Hilfskreuzern ge⸗ lungen, Handelsſchiſſe mit einer Geſamttonnage von 225000 Tonnen zu vernichten und den Trans⸗ porten der Alliierten ſchwere Schäden und Verſpä⸗ tungen zuzufügen. In einem künftigen Kriege würde dieſe Zifſer noch erhöht werden. Frankreich unterſchätze die gegneriſchen Drohungen nicht. Es wiſſe aber, ihnen zu begegnen. Frankreich müſſe beizeiten vorbeugen und habe daher als Ergänzung zu den ſchon im ordent⸗ lichen Haushalt vorgeſehenen Neubauten(zwei Flugzeugträger, einen Kreuzer, ſechs Torpedo⸗ boote und fünf U⸗Boote) noch folgende Neubau⸗ ten vorgeſehen, die noch vor dem 31. Dezember 1939 in Angriff genommen werden ſollen: zwei Linienſchiſſe, ein Kreuzer, ſieben U⸗Boote, 24 000 Tonnen leichtere Einheiten und Hilfsſchifſe. Ganz abgeſehen davon, daß dieſe Neubauten der franzöſiſchen Induſtrie Arbeit verſchafften, dürſe man nicht vergeſſen, daß eine ſtarke und aktions⸗ fähige Kriegsmaxine für ein Land wie Frankreich eine Lebensfrage ſei. Nach einem Hinweis auf das deutſch⸗eng⸗ liſche Flottenabkommen beteuerte Campin⸗ chi wieder einmal den„ſranzöſiſchen Friedenswillen“. Der„beſte Beweis, für die Welt, ſo meinte er, ſei es, daß Frankreich bei ſeinen größten Kriegsſchiffen nicht über eine Waſſerverdrängung von 35000 Ton⸗ nen hinausgehe.“ Auſtralien baut ſchwere Bomber EP. London, 10. Januar. Die engliſche Luſtfahrt⸗Miſſion, die in den näch⸗ ſten Tagen von London nach Auſtralien abreiſt, nimmt beſtimmte Pläne und Vorſchläge mit. Dieſe ſollen mit den Beauftragten der auſtraliſchen Regie⸗ rung beſprochen werden. Sie beziehen ſich in erſter Linie auf die Errichtung neuer Flugzeug⸗ fabriken in Auſtralien, außer dem einen in Mel⸗ bourne bereits beſtehenden Werk dieſer Axt. Dieſe Fabriken ſollen unter Berückſichtigung ſtrategiſcher Geſichtspunkte über den auſtraliſchen Kontinent ver⸗ teilt werden. Als Flugzeug⸗Typ, der beſonders in Auſtralien gebaut werden ſoll, ſind von der engliſchen Regierung ſchwere Bombenflugzeuge mit großem Aktionsradius vorgeſehen, wie ſie in den öſtlichen Teilen des Welt⸗ reiches in Anbetracht der großen Entfernungen zwiſchen den verſchiedenen Hauptſtützpunkten benbtigt werden. —— Pater Coughlin ſagt Rooſevelt die Meinung: Amerika nur von innen bedroht 10 Millionen Arbeitsloſe ſind mehr zu fürchten als die Armeen der Diktaturen“ dnb Detroit, 9. Januar. Der in Amerika weit bekannte Radioprieſter Pa⸗ ter Coughlin befaßte ſich in einer Rundfunkanſprache mit der in Rooſevelts Jahresbotſchaft vor dem Kon⸗ greß dargelegten Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Coughlin erklärte, Rooſevelt verfolge Wilſous Außenpolitik, die die Staaten in den Weltkrieg geführt abe. Er bezeichnete dann die Botſchaft als herausfordernd und ſtellte weiter feſt, er fürchte eine Armee von zehn Millionen amerikaniſchen Arbeitsloſen mehr als zehn Millionen ausländiſche Feinde. Er hege die größten Befürchtungen um die Auswirkungen ——— Da ſtaunt der Fachmann enolands humaner- Krieg in Malchkina Ein vergeblicher Berteidigungsverſuch des brilſchen Kriegsminiſteriums Drahtbericht unſ. Lon don'r Vertreters — London, 10. Januar. Das Kriegsminiſterium veröffentlicht geſtern eine längere Darſtellung über die Bekämpfung der Ara⸗ ber in Paläſtina. Es verwahrt ſich in dieſer Ver⸗ öffentlichung gegen die Vorwürfe, die gegen das Verhalten der britiſchen Soldaten in Paläſtina er⸗ hoben worden ſeien. Der Ruf der britiſchen Sol⸗ daten ſei ſo gefeſtigt, daß es es gegen derartige Vor⸗ würfe, daß ſeine Kriegsführung roh und unmenſchlich ſei, immun ſei. Aber die Vorwürſe ſeien ſo oſſen erhoben und in dexartig übertriebener Weiſe vorgebracht worden, daß das Kriegsminiſte⸗ rium mit dieſer Veröffentlichung ihnen ein für alle⸗ mal ein Ende ſetzen wolle. Die Probleme, denen die militäriſchen Stellen in Paläſtina gegenüberſtünden, ſeien klar illuſtriert durch einen Ueberblick über die Gruppen der Rebellen. In Paläſtina befänden ſich zwei Hauptführer im Aufſtand: der eine, Abdul Rahim el Haj Mahomed, der der Oberbefehlshaber ſei, und Axef Abdul Razzik, der die einzelnen Rebellengrup⸗ pen anführte. Während der erſtere ein wirklicher Patriot ſei, der ſich bemüht habe, den Feldzug gegen die Engländer in anſtändiger Weiſe zu führen, ſei der zweite ein Mann ohne Grundſätze, dem es auch aih darauf ankomme, Mord und Totſchlag zu ver⸗ breiten und den Beſehlen des Mufti blind zu ge⸗ horchen. Die Zahl der Rebellen wird vom Kriegsminiſte⸗ rium nur mit 1500 angegeben, die in zahlreiche kleine Gruppen aufgeteilt ſeien, aber mit der fried⸗ lichen Bevölkerung vielfach untrennbar vermiſcht ſeien. Außerdem erhielten ſie fortwährend Erſatz für die Toten und Verſtärkuung. Die Bekämpfung der Rebellen würde von britiſcher Seite ſo geſührt, daß Frauen in keiner Weiſe beläſtigt würden und nur, wenn weibliche Angehörige der Polizei anweſend ſind, überhaupt eine Durchſuchung ſtattfindet. Die Zerſtörung von Häuſern, in denen unſchuldige Ara⸗ ber wohnen, wird dementiert. Arabiſche Häuſer ſeien nur dann in die Luft geſprengt worden, wenn ſie das Eigentum notoriſcher Rebellen ſeien oder von ihnen gegen Geſetz und Ordnung benutzt worden ſeien. Feindliche Arabergruppen beſchie den ſich EP. Jeruſalem, 9. Januar. Seit einiger Zeit beſteht zwiſchen der arabiſchen nationaliſtiſchen Familie Huſſeini und der england⸗ freundlichen Familie Naſhaſhibi eine heftige Fehde. Am Sonntag kam es in dem Quartier der Familie „Naſhafhibi zu einem Feuergefecht mit Anhängern der Huſſeini. Der Neubau des arabiſchen Sportklubs wurde während des Gefechts von unbekannter Hand angezündet und brannte völlig nieder. Am die driebensausſichten in Oſtaſien: „Die Kommuniſten wollen keinen Frieden“ Wang verteidigt ſeine lonzeſſionsbereite Haltung gegenüber Javan dib. Hongkong, 9. Januar. Der bisherige Vizepräſident der chineſiſchen Regierungspartei und frühere Miniſterpräſident Wantſchingwei, der vor kurzem aus der Kuomintang ausgeſchloſſen wurde, hat an den ſtändigen Ausſchuß der Kuomintang⸗Partei und den Oberſten Vertei⸗ digungsrat ein weiteres Telegramm geſandt, in dem er noch einmal auf ſeine Stellungnahme, die die Er⸗ klärungen des Fürſten Konve als geeignete Baſis für Friedensverhandlungen bezeichnete, des näheren ein⸗ geht. In dem Telegramm ſtellt Wantſchingwei zunächſt feſt, daß er am 9. Dezember Tſchangkaiſchek ſeine Anſicht darüber klargelegt habe, wie der Krieg zu beenden ſei. Er habe ausgeführt, daß die Schwierig⸗ keit für China darin liegt, wie es den Krieg weiter⸗ führen ſolle, und für Japan, wie er beendet werden könne. Aus der am 22. Dezember abgegebenen Er⸗ klärung des Fürſten Konde habe er entnommen, daß Japan zu einer durchaus richtigen Einſtel⸗ lung gegenüber China gelangt ſei und der Friede im Bereich des Möglichen liege. Von dieſer Anſicht ſei er auch jetzt noch feſt über⸗ 4 zeugt. Er ſchlage vor, daß China umgehend dar⸗ legen ſolle, auf welcher Baſis es zu Verhandlungen bereit ſei, um eine gute Löſung der verſchiedenſten Fragen zur Wiederherſtellung des Friedens und zur Feſtigung der Lage im Fernen Oſten herbeizuführen. Eine ſolche Gelegenheit dürfe nicht verabſäumt werden. S führt in ſeinem Wienen 98 e Unterſtützung Chinas jetzt Swar ſtärker auswirke, aber dennoch keinesfalls genüge, den Krieg gewinnen zu können. Was Sowjetrußland anbetrefſe, ſo könne dieſes Land infolge ſeiner inneren Schwierigkeiten überhaupt keine Unter⸗ ſtützunngsaktion in großem Maßſtabe wagen. Wan⸗ tſchingwei ſtellt dann feſt, daß außer der chineſiſchen Kommuniſten und einer kleinen Minderheit, die ſich freuen würden, die Nationalregierung zu ſtürzen, das chineſiſche Volk keinen Grund ſehe, einem ehren⸗ haften Frieden entgegenzuſtehen. Er hoffe, ſo ſchließt das Telegramm, daß ſein Vorſchlag, den er aufrichtig und im Intereſſe Chinas mache, ernſthaft in Erwägung gezogen werde. des Elends von 20 Millionen„Regierungspfleglin⸗ gen“, die gezwungen ſeien, erbeblich unter dem amerikaniſchen Lebensſtandard zu leben. Dieſe Elendsarmee mache ihm weſentlich mehr Sorgen als die„vereinigten Streitkräfte der europäiſchen Diktatoren“. Was Rooſevelts Feſtſtellung bezüglich der„Feinde von außen“ angehe, fragte Pater Coughlin, welcher Feind denn von außen her Ame⸗ rika erfolgreich angreifen könne. Er ſei jedenfalls mehr in Sorge um die Möglichkeit eines Angriffes auf Amerika von innen her. Die bittere Erfahrung der Geſchichte habe gelehrt, daß die Verwicklungen Amerikas in die Angelegenheiten Europas nur Un⸗ heil im eigenen Hauſe erzeugt hätten. Rolſpanien- die große Ase-Mode dunb. Waſhington, 9. Jan. Mit Kongreßbeginn hat die Agitation der Kom⸗ muniſten, die ſich vor allem in dem ſogenannten „Verbandefür Frieden und Demokratie“ geternt⸗ haben, mit verſtärktem Lärm eingeſetzt. Das nächſte Ziel, dieſes jüdiſch⸗bolſchewiſtiſcen Rummels beſteht darin, die Regierung und das Parlament zur Auf⸗ hebung der Waffenſperre gegen Sow⸗ jetſpanien zu bewegen. Die Hetze der hieſigen Kommuniſten wird von dem Vertreter Sowjetſpaniens de los Rios unter⸗ ſtützt, der ſich in der unverſchämteſten Weiſe in die inneren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten einmiſcht und immer wieder die Aufhebung der Waf⸗ ſenſperre fordert. Außerdem hatte der rotſpaniſche „Botſchafter“ die Dreiſtigkeit, auf einer kommuniſti⸗ ſchen Verſammlung die amerikaniſche Geiſtlichkeit zum Beſuch Rotſpaniens einzuladen, wo völlige Re⸗ ligionsfreiheit herrſche(). Eine ſofortige Abfuhr für dieſe Frechheit erteilte Erzbiſchoß Curly von Baltimore in einer Preſſeerklärung, der den„Vot⸗ ſchafter“ einen„ganz gemeinen Lügner“ nannte, und meinte, de los Rios wolle wohl die amerikaniſchen Geiſtlichen nach Rotſpanien locken, damit ſie dort hingemordet würden wie die ſpaniſchen Prieſter and Nonnen. Hull rühmt Lima ais Erſolg“ anb. Neuyork, 9. Jan. Staatsſekretär Hull hat am Montag nach der Käck⸗ kehr der amerikaniſchen Abordnung von der Lima⸗ Konferenz eine Erklärung abgegeben, in der ex ſich krampfhaft bemühte, das bekanntlich äußerſt dürf⸗ tige Ergebnis der panamerikaniſchen Tagung als einen„großen Erſolg“ darzuſtellen. Dabei konnte es ſich Hull auch diesmal nicht verſagen, ſeine Beſchönigungsverſuche mit offenen und verſteckten Angriffen gegen die autoritären Staaten zu„wür⸗ zen“ So behauptete er mit der bekannten unerträg⸗ lichen Selbſtgefälligkeit, daß die„liberale amerika⸗ niſche Handelspolitik“ die„einzig richtige“ ſei, wäh⸗ rend„andere Arten von Handelsabkommen“ die wirt⸗ ſchaftlichen Gewinne herabſetzen und„unter Umſtän⸗ den ſogar als Inſtrument des politiſchen Einfluſſes“ benutzt werden könnten. Zum Schluß ſtellte Hull die verblüffende Behauptung auf, daß die Vereinigten Staaten in Lima weder politiſche noch militäriſche Bündniſſe(), ſondern lediglich eine Stärkung der interamerikaniſchen Zuſammenarbeit geſucht hätten, und daß ſich dieſe Hoffnung voll und ganz erfüllt habe. Weihnachten in Sowjetrußland Ueberfüllte Kirchen— Maſſenverhaftungen durch die GPu EP. Moskan, 10. Januar. Während des vuſſiſch⸗orthodoxen Weihnachtsfeſtes, das am vergangenen Samstag ſtattfand, wurden in Moskau über tauſend Perſonen, davon mehr als die Hälfte Frauen, verhaftet. Bei den Feſtgenommenen handelt es ſich zumeiſt um Kirchgänger, die in den wenigen noch offen gebliebenen und überfüllten Kirchen keinen Platz mehr gefunden und vor der Kirche Aufſtellung genommen hatten, um von hier aus dem Gottesdienſt beizur ohnen. Unter der Begründung, ſie behinderten den Straßenver⸗ kehr, verhaftete die GPu die vor den Kirchen ſtehen⸗ den Gläubigen. Einige Prieſter und Kirchgänger wurden unter dem Vorwand feſtgenommen,„gegen⸗ revolutionäre Propaganda“ betrieben zu haben. 4 Dienstag, 10. Januar 10³ů ——— Nienstag, 10. Januar 1990 Neue Seitung J Mittag⸗Anssabe 3. Seite/ Nummer 15 Die Siadiseiie Mannheim, 10. Januar. Nur Reklame. Nicht die gleißenden Transparente auf den Planken ſind damit gemeint— heute ſind es die kleinen aber umſo anſprechenderen Kinder der Re⸗ klame. Wenn man an nichts den Jahreswechſel be⸗ merken würde— ſie ſtellen ſich pünktlich Jahr für Jahr ein, die mehr oder minder handlichen Taſchen⸗ kalender, die Füllbleiſtifte, die juſt immer ſo lange in Amt und Würden bleiben, als ihre Minen aus⸗ reichen, und ſo weiter... Sie gehören als ſelbſt⸗ verſtändliche Erkenntlichkeiten in unſer modernes Geſchäftsleben. Wir kennen alle im Kontor die kritiſche Zeit, in der das große Lauern beginnt. Aufgepaßt— ſie ſind ſchon beim Chef.„Hoffentlich loßt er uns noch was dran... meint beſorgt unſer Fritz, als zwei Tage verſtreichen. Keine Angſt— wir kennen den Alten.„Meine Herrſchaften— hier ſchickt uns die Firma...“ und er verteilt. Jetzt gehts auf in den Kampf— da iſt der tollſte amerikaniſche Bör⸗ ſenkrach eine harmloſe Unterhaltung dagegen., „Ruhe!“ gebietet da würdig der Zimmerälteſte, „die Sache werre ehrlich verteilt...“ Schön, aber wiſſen Sie auch, lieber Herr Müller, daß der ehr⸗ liche Makler ein undankbares Amt iſt? Da braucht 3. B. Frl. Tripp einen Füllbleiſtift und ſtößt dabei auf heftigen Widerſtand bei unſerem Regiſtrator. „So e Blei is doch nix for e Frollein, des is jo wiel zu klobig...“ Das ſtimmt ſchon, aber er hat dabei vergeſſen, daß beſagtes Fräulein auch einen Verlobten.... Alles iſt ſtark gefragt, von der Spielkarte bis zum Schlüſſeletui, und Briefbeſchwe⸗ rer. Die Taſchenkalender reichen glücklicherweiſe für jeden. Man ſollte deshalb annehmen, daß jetzt Ruhe eintrete— aber der gute Beſteckfabrikant aus Dingsda hat beſtimmt nicht geahnt, welchen Aufruhr er in die ſonſt ſo friedliche Buchhaltung von Maier& Co. und ihre Herzen bringen werde, als er einige Seiten ſeines Kalenders der Aſtrolo⸗ gie freihalten zu müſſen glaubte. Denn welch un⸗ heilſtiftendes Element die Aſtrologie in falſchen Händen iſt. Im Nu iſt Fritz umringt.„Ruhig!„ener noch'm annere!“— das Kommando iſt nun an ihn über⸗ gegangen.„Wann ſin Sie gebore? Um wieviel Uhr? Und Sie Frl. Tipp? Im November, do ſin Sie en Skorpion...“ Ausgerechnet Skorpion, denk ſie gruſelnd, aber da folgen ſchon die Charak⸗ aller Art, von nervöſer Reizbarkeit— überflüſſig eu ſagen, daß Fritz an keinem ein gutes Stück läßt. Herrn Müller wird ſelbſtverſtändlich aus⸗ nahmsweiſe Fortſchritt dͤurch Fleiß und Strebſam⸗ keit vorhergeſagt— Fritz verſteht das Gutwetter⸗ machen. Aber beſcheiden wehrt der alſo Beſchenkte „Loſſe ſe doch den Bleedſinn, des is Aſtrologie, wer glaabt dann do dra? Des is nämlich en Unnerſchied zwiſche Aſtromonie un Aſtrologie. Aſtronomie beruht nämlich...“ Aber eine kleine Gehaltserhöhung braucht man nicht ſo von der Hand zu weiſen— regt ſich trotz der überzeugenden Worte noch ein bißchen Hoffnung— aber es iſt ja doch blooß Schwätzerei Nicht alſo die Damen! Fritz thront auf dem Schreibtiſch, und lieſt ihnen geheimnisvoll wie wei⸗ kand Pythia ihr Liebesleben vor. Auf ſeine dis⸗ krete Frage„ſtimmts?“ folgt prompt alsbald ein leichtes Erröten und die Ausſageverweigerung. „Was fer en Mann paßt'n am beſchte zu mir?“ wird er nun beſtürmt. Und bereitwillig kommen auch dieſe Aufſchlüſſe— wenn Fritz auch bei den Steinböcken gewaltig ſchwindeln muß, um als ge⸗ eigneter Gegenpol für Gerda zu erſcheinen. Lott⸗ chen nimmt ſich im ſtillen feſt vor, ihren Kurt in Zukunft doch noch etwas genauer zu betrachten, denn der Kalender warnt vor derartigen Zuſam⸗ menſtellungen— die Schützen(nicht die vom Mili⸗ tär) ſollen in der Liebe etwas wankelmütig und und beweglich ſein... Frl. Liſelotte hingegen freut ſich, daß ſie als ſchwer zu erobern, aber wenn, dann als treu vermerkt iſt— was andererſeits unſeren Mitarbeiter Schulz beinahe veranlaßt, an der gan⸗ den Aſtrologie zu verzweifeln... Und endlich winkt dann auch noch mir die glückhafte Verheiß⸗ ung, daß ich— pſt, nicht weiterſagen!— einen treuen Menſchen ſeines Zeichens Jungfrau finden muß, um ein harmoniſches Glück...— Gottlob, daß Inge nicht an Aſtrologie glaubt, denn ſie hat das Pech, leider nur ein Zwilling zu ſein Das Donnerwetter, das folgte, als uns der Chef nach zwei Stunden Nichtstun ertappte, ſtand aller⸗ 4 dings unter der Sparte Kataſtrophen nicht vor⸗ gemerkt. Kein Wunder, daß es uns wie aus den ternen gefallen antraf gr. e Auch in Sandhofen nahm man vom Gaſtſpiet Notiz. Der geräumige Morgenſternſaal hatte be⸗ reits lange vor dem Beginn ſein Faſſungsvermögen erreicht. Das Programm mit den 10 leuchtenden ternen am deutſchen Varieté⸗Himmel war eine auf Bielſeitigkeit abgeſtellte prächtige Sache. Stürmi⸗ ſcher langanhaltender Beifall und viele Vorhänge waren ſchönſte Anerkennung für das Gezeigte. In⸗ folge der ſtarken Nachfrage findet ein weiteres Gaſt⸗ ſpiel am Sonntag, dem 22. Janaur, mit gleichem Programm ſtatt. vorigen Jahres die Schaffung der terſchilderungen, da hagelt es von Verdächtigungen der Varietébühne Groaſſer mit Vergnügen — an der Aulobahnbrücke Spundwände mitten im Rhein— Die Gründung des erſien Strompfeilers wird vorbereitet Die Arbeiten an der Autobahnbrücke zwiſchen Sandhofen und Frankenthal haben begonnen. Nachdem ſchon vor einigen Wochen auf dem rechten Altrheinufer zwiſchen der Fähre und dem Bootshaus des Waſſerſportvereins Sand⸗ hoſen ein Lagerplatz eingerichtet wurde(der Raum iſt nicht nur für die Löſchung von Schiffs⸗ ladungen günſtig, ſondern hat auch direkten Anſchluß an das Gleis der Nebenbahn Sandhofen), iſt neuer⸗ dings im Rheinſtrom ſelbſt eine Dampframme mit der Erſtellung der erſten Spundwände für die Pfeilergründung beſchäftigt. Die Ramme ſollte urſprünglich ſchon Anfang Dezember eingeſetzt werden, aber ſie konnte damals wegen des niedrigen Waſſerſtandes nicht herangeholt werden und lag ſo einige Zeit bei Bingen ſeſt. Nun iſt man mit Hochdruck dabei, die verlorene Zeit auf⸗ zuholen. Der ſchwere Rammbär wuchtete inzwiſchen ſchon viele Spundeiſen in den Flußgrund, ſo daß der erſte von Spundwänden umſchloſſene Bereich bereits ſo gut wie abgeſchloſſen iſt. Der Zweck dieſer Spund⸗ wände iſt bekanntlich der, im Fluß einen Raum ab⸗ zugrenzen, in dem man vom Waſſer ungeſtört einen Pfeiler gründen kann. Man kennt das in Mann⸗ heim wohl noch vom Anbau der Rheinbrücke her. Genau wie damals werden auch diesmal für die Pfeilergründung ſogenannte Caiſſons eingeſetzt werden. Ein Caiſſon iſt ein unten offener Senkkaſten aus Eiſen oder Eiſenbeton für Gründungen unter Waſſer. Er wird bis auf den Boden geſenkt. Dann wird das Waſſer durch Preß⸗ luft(1 bis 3 Atmoſpären, entſprechend der Wajer⸗ höhe) ausgetrieben, und nun kann der Boden im Trockenen ausgeſchachtet werden. Die Arbeiter müſſen natürlich beim Einſteigen in den Senkkaſten und ebenſo beim Ausſteigen eine Schleuſe paſ⸗ ſieren. Dort, wo die künftige Autobahnbrücke das rechte Rheinufer erreichen wird, ſteht bereits ein ge⸗ räumiges Holzhaus, das dem Baubüro als Heim dient. Die Mannheimer Autobahnbrücke— die erſte über den Rhein,— wird insgeſamt ſieben hun⸗ dert Meter lang. Die Strombrücke hat allein über dreihundert Meter Rheinbreite zu überſpannen, beiderſeits werden weitläufige Flutbrücken vorgelagert. Die Autobahnbrücke erhält eine Geſamtbreite von 22 Metern, von denen zweimal 7½ Meter auf die beiden Fahr⸗ bahnen und vier Meter auf einen zwiſchen den Fahr⸗ bahnen liegenden Radſahr⸗ und Gehwegſtreifen ent⸗ fallen. dr. w. th. 55 Beſſere Alusſichten bei der Reichslotterie dede Losnummer in drei Abteilungen Millionengewinne zugunſten der Mittelgewinne abgeſchafft Aeber 100 Millionen M. Gewinne Die deutſche Reichsregierung hat im Dezember Deutſchen Reichslotterie beſchloſſen, in der alle im Reich beſtehenden Staatslotterien vereinigt werden. Da⸗ mit iſt auch auf dieſem Gebiet der dem Weſen und dem Aufbau des Dritten Reiches entſprechende Zu⸗ ſtand geſchaffen worden. Lediglich die Einführung in Oeſterreich ſteht noch bevor. Der Reichsminiſter der Finanzen hat den bisherigen Präſidenten der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie, Dr. Baron von Dazur, mit der kommiſſariſchen Leitung der Deut⸗ ſchen Reichslotterie beauftragt. Die Zuſammenfaſſung des ſtaatlichen Lotterie⸗ weſens, ſo erklärt der Präſident Dr. von Dazur, ent⸗ ſpricht nicht nur einer politiſchen Forderung unſerer Zeit, ſondern auch einem aus weiten Volkskreiſen geäußerten Wunſch. Es ſchien nicht mehr zeitgemäß, daß einzelne vormalige Länder im gegenſeitigen Wettbewerb ſtehen, zumal die Spieler ſchon immer gewünſcht haben, eine einheitliche große Reichslot⸗ terie zur Verfügung zu haben, in der durch die Ver⸗ mehrung des Spielkapitals die, Gewinnaus⸗ ſichten des einzelnen größer un d 5 ger geſtaltet werden können. Der Gewinnplan der Deutſchen Reichslotterie wird naturgemäß nicht nur eine ſtarke Ausweitung der bisherigen Staatslotterien mit ſich bringen, ſon⸗ dern jetzt iſt darüber hinaus die Möglichkeit geſchaf⸗ fen, das hohe Aufkommen an Einſatzgeldern im Sinne unzähliger Spielerwünſche einzuſetzen. Die Deutſche Reichslotterie iſt bei der Aufſtellung des Gewinnplanes, der in ſeinen Einzelheiten in kurzer Zeit veröffentlicht werden wird, davon ausgegangen, in erſter Linie die Millionengewinne ab⸗ zuſchaffen, aus der einzigen Erwägung heraus, dadurch die Gelder freiwerden zu laſſen zur Ver⸗ größerung der Gewinnausſichten von Mittelge⸗ winnen. Dadurch hat alſo eine vielfache Zahl von Gewinnern an der Ausſchüttung lohnender Beträge Anteil. Von den bisherigen Klaſſenlotterien iſt das bei der Mehrzahl dieſer Unternehmungen verwandte und beliebte Syſtem von fünf Klaſſen beibehal⸗ ten worden. Der bei weitem höchſte Gewinnbetrag — 500 000 Mark auf ein ganzes Los— wird auch bei der Deutſchen Reichslotterie in der Schlußklaſſe ausgeſpielt werden. Außerdem wird am letzten Ziehungstage der fünften Klaſſe noch ein te Prämie von 500 000 Mark ausgeſchüttet Der Kaufpreis für den kleinſten Abſchnitt, nämlich für ein Achtel Los. wird je Klaſſe jetzt einheitlich 3 Mark betragen. Da bei der Deutſchen Reichslotterie die Loſe in drei Abteilungen je Losnummer einge⸗ teilt ſind, hat ein begüterter Spieler die Möglich⸗ keit, ſich auch mit einem dreifachen Los am Spiel zu beteiligen und erhält dann ſelbſtverſtändlich auch den dreifachen Gewinnbetrag, der auf ſeine Losnum⸗ mer fällt. Im ganzen werden bei der Deutſchen Reichslotterie 48000 Gewinne ausgeſpielt, die weit über 100 Millionen Reichsmark wieder in die Hände der Spieler bringen werden. Da es tech⸗ niſch, d. h. zeitlich nicht möglich wäre, dieſe unge⸗ heure Zahl von Nummern einzeln zu ziehen, muß⸗ ten eben die Lbſe in drei Abteilungen ausgegeben werden, und dementſprechend fallen auch auf 95 gezogene Losnummer drei Gewinne, d. h. dem Nummernrad befinden ſich die 8 nur einmal, während für dieſe Nummer drei Los⸗ urkunden ausgegeben werden. Dieſe drei Losurkun⸗ den tragen neben ihrer Nummer die Abteilungsbe⸗ zeichnungen J, II oder III. Praktiſch bedeutet es, daß z. B. nicht ein Hauptgewinn zu 500 000 RM. ausgeſchüttet wird, ſondern drei. Die ſchon angedeutete Vermehrung der Mittelgewinne wirkt ſich derart aus, daß bei⸗ ſpielsweiſe die bisherigen Mittelgewinne der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen, Sächſiſchen und, Hamburgiſchen Staatslotterie zuſammen um über 50 v. H. erhöht wurden. Durch die Umſtellung des Gewinnplanes, nung zu tragen. in dem die Maſſe des ausgeſpielten Kapitals zu⸗ gunſten der zahlreichen Mittel⸗ und Kleingewinne verlagert worden iſt, glaubte die Deutſche Reichs⸗ lotterie nationalſozialiſtiſchem Gedankengut Rech⸗ Die kleinen Gewinne ſind gegen⸗ über den bisher beſtehenden Staatslotterien ſogar verdoppelt worden. Die erſte Ziehung der Deutſchen Reichs⸗ lotterie findet am 16. und 17. Mai ſtatt. Die bis⸗ herigen Lotterien laufen im Frühjahr 1939 aus. Es iſt jedem Spieler zu raten, daß er ſein, Los behält, um an den Schlußklaſſen mit den Hauptgewinnen teilnehmen zu können. Der Karneval beginnt! Erſte karnevaliſtiſche Sitzung des„Fenerio“ Kommenden Mittwoch, 11. Januar, abends.11 Uhr, findet im„Habereckl“ die erſte karnevaliſtiſche Sitzung des„Feuerio“ im neuen Jahre ſtatt. Die bewährteſten Büttenredner und Rednerinnen wer⸗ den wieder ihr Beſtes dazu beitragen, den Abend zu einer zünftigen Sitzung zu geſtalten. Freunde echten Humors und Fröhlichkeit, ſo ſchreibt die„Feuerio“⸗ Kanzlei, ſind zu dieſer Sitzung herzlich eingeladen! Wichtig für ehemalige öſterreichiſche Gewerkſchaftler Uebertritt in die DAð Mitglieder, die vor Eintritt in die DAß dem ehe⸗ maligen„Gewerkſchaftsbund der öſterreichiſchen Ar⸗ beiter und Angeſtellten“ angehört haben, können, wie die Gauwaltung Baden mitteilt, ſofort die Mitglied⸗ ſchaftsunterlagen dieſes Verbandes zur Umſchrei⸗ bung bei der zuſtändigen DAF⸗Verwaltungsſtelle abgeben. Bei der Abgabe der Gewerſchafts⸗Mit⸗ gliederunterlagen iſt das DAcF⸗Mitgliedsbuch oder die in der Oſtmark ausgeſtellte DAF⸗Mitgliedskarte mit abzuliefern. Außerdem ſind neben dem letztgültigen Gewerk⸗ ſchaftsbuch oder den Gewerkſchafts⸗Mitgliedsunter⸗ lagen auch alle in Händen der Mitglieder befind⸗ lichen ſonſtigen Unterlagen, die ſich auf die Mitglied⸗ ſchaft zum öſterreichiſchen Gewerkſchaftsbund oder deſſen Vorgängerverbände beziehen, abzugeben. Die Unterlagen müſſen bis ſpäteſtens 3 1. Ja⸗ nuar bei der Verwaltungsſtelle Mannheim, Rhein⸗ ſtraße 3, eingegangen ſein. ſicherungsamt Ida Stivio 7 Mit Fräulein Ida Scipio iſt ein Stück Mannheimer Wohlfahrtsgeſchichte ins Grab geſun⸗ ken. 35 Jahre ſtand ſie neben anderer langjähriger Wohlfahrtsarbeit, wie der Leitung des von ihr ge⸗ ſtifteten„Ida⸗Scipio⸗Hauſes“ der Marien⸗Waiſen⸗ Anſtalt, des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes, Ortsgruppe Mannheim, u. a. m. in der Rotkreuz⸗ arbeit, die ihren„Höbepunkt während des Krieges fand. Fräulein Scipio hatte das ganze Schweſtern⸗ weſen der Stadt mit Vororten unter ſich, d. h. die Ausbildung aller Hilfskräfte, Einſtellung, Einord⸗ nung und Ueberwachung der vielen Hunderte, aus allen möglichen Verbänden entſandten Vollſchweſtern in die rund 30 verſchiedenen Lazarette, die Unter⸗ handlungen mit Militär, Sanitäts⸗ und ſonſtigen Behörden, kurz eine Tätigkeit, die ſie täglich mit Hunderten Perſonen in Berührung brachte. Daß dieſe Tätigkeit, die doch Reibungspunkte genug bot, ſo beiſpiellos harmoniſch und erfolgreich verlief, lag daran, daß mit Fräulein Seipio ein Menſch beruſen war, der wirkliche Führereigenſchaften beſaß. Sach⸗ und Menſchenkenntnis, unbeſtechliche Ge⸗ rechtigkeit, Herzensgüte, unermüdlicher Pflichteiſer, dazu Beſcheidenheit, tiefe Frömmigkeit., glühende Vaterlandsliebe, die ſie veranlaßte, ſofort mit iu⸗ gendlicher Begeiſterung in die Reihen der Bewegung einzutreten. Das bildete das Weſen dieſer ſeltenen Frau, wie ſie im Geoächtnis aller, die mit ihr in Berührung kamen, weiterleben wird. 92 Wirksam preisuert Ansẽtz des Zahnsteins. 2 Sroſle Tube 40 P/., kleine Tube 25 24. Winterfeier der alten 113er Soldatenkameradſchaft dauert über Dienſtzeit und Kriegsjahre hinaus, und wer ein richtiger Soldat war, wird es in der inneren und äußeren Haltung immer bleiben. Er wird auch das Bedürfnis haben, mit ſeinesgleichen im frohen Kreiſe zuſammenzuſein. Dazu bot die 113er⸗Kameradſchaft ihren Mitg dern und Angehörigen, und den jungen Soldaten des heutigen Regiments Gelegenheit, bei der gui beſuchten Weihnachtsfeier im Caſino, die auch Kreis kriegerführer Dr. Hieke beſuchte. Einer ſoldatiſchen Anſprache des gamerabſchah führers J. Keitel folgte die Ehrung erfolgreichſt Schützen. Adam Beckenbach, der Vereinsmeiſter mit 93 Ringen, erſchoß ſich auch den Prinz⸗Alfons⸗Po 4 mit 153 Ringen. Dichtauf folgte Hermann Volz 150 Ringen und Corn. Fiſcher mit 145 Ringen. Schützenkönig wurde Otto Fiſcher. Sein erſter Ritter iſt Jean Keitel, ſein zweiter Wilh. Fri Eine abwechſlungsreiche Folge froher Darbietun⸗ gen hielt die Kameraden lange zuſammen. Es wirk⸗ ten dabei mit die 5 Harmoniſten vom Natio⸗ naltheater, die Kurt Meckel begleitete, ein Kinder⸗ ballett von Lia Heß, der gewandte Fangkünſtl Getroſt, Paul Beſt als Zauberkünſtler und K⸗ miker. Die Kapelle Roßnagel ſpielte 8 Wei⸗ ſen. Ein Tanz beſchloß den Abend. un Hohes Alter. Am 11. Januar S0 e heimer Regierungsrat Johann Franz Holzw das 85. Lebensjahr. Er iſt eine nicht nur in Mann⸗ heim, ſondern darüber hinaus auch im ganzen badi⸗ ſchen Land bekannte Perſönlichkeit. Geheimrat Holz wart wurde am 11. Januar 1854 in Emmendi geboren, ſtudierte Jura und war in verſchiedene badiſchen Amtsſtädten tätig. Vom Jahre 1887 ab war er 19 Jahre lang Bürgermeiſter der Stadt Pforzheim, bis er 1906 auf eigenen Wiinſch wi der in den Staatsdienſt zurücktrat. Bis zu ſeiner P ſionierung war Geheimrat Holzwart am Oberve in Mannheim tätig. Ausbruch des Krieges meldete ſich der damals be reits 60jährige freiwillig zum Heeresdienſt. Er w. zuerſt Kompanieführer beim Erſatz⸗Bataillon Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 40 und wurde dann beim Geſa lager in Mannheim verwendet. Später wie den Staatsdienſt zurückberufen, ſtand er während der Novembertage 1918 auf ſchwierigem Poſten in burg. Es iſt mit ſein Verdienſt, daß die roter den in der Breisgauſtadt damals nicht die Ob⸗ a. gewannen. Geheimrat Holzwart, der mit tief in rer Freude am Aufbau Großdeutſchlands teilt kann ſeinen 85. Geburtstag in voller körper und geiſtiger Rüſtigkeit feiern. Alle, die ihn ken vereinigen ſich mit uns, ihm einen noch recht( und ſchönen Lebensabend zu wünſchen. ———— Die Kriegsfreiwilligen halten abererüccen Die Kameradſchaft der Kriegsfrei⸗ willigen von 1914—1918 hielt am 6. Januar im „Alten Reichskanzler“ Mannheim ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Kriegerkameraoſchafts⸗ führer Pg. Siegmann dankte eingangs den ſehr zahlreich erſchienenen Kameraden für die treue Ge⸗ folgſchaft und die geleiſtete Arbeit im vergangenen Jahre. Alsdann hielt er einen kurzen Rückblick über die geſchichtlichen Ereigniſſe im verfloſſenen Jahre. Da der Führer den Deutſchen Reichskriegerbund Kyffhäuſer in einen nationalſozaliſtiſchen Verband umgewandelt hat, in dem nunmehr alle gedienten alten und jungen Soldaten zuſammengefaßt werden, iſt es Pflicht, ſich dieſer Ehre würdig zu erweiſen und noch eifriger als im vergangenen Jahre den Pflichten nachzukommen, die uns im neuen Jahre geſtellt werden. Die einzelnen Referenten verlaſen nunmehr die Jahresberichte, die ebenſo wie die Rechenſchaftsberichte, die zum Teil noch genau durch⸗ geſprochen wurden, allgemeine ſanden. Nachdem Kd. Siegmann, wie üblich, ſein Amt als Kriegskameradſchaftsführers in die Hände des Kd. Fricke zurückgegeben hatte, wurde er auf Vorſchlag mnit benko⸗ Bleichſoda weicht man Wäſche ein, Einweichen 8 das Waſchgut und erſpart Reiben und Butſtenn von den Anweſenden wieder einſtimmig für kommende Jahr gewählt. Siegmann nahm die 2 an und verſprach, die Geſchicke der Kamera wieder gewiſſenhaft zu lenken. Jedem Kamere ſo verſicherte er, würde er im neuen es in ſeinen Kräften ſteht, mit Rat und Tat Seite ſtehen. 8 Die Leitworte für das kommende Jahr, ſo 10 8 er aus, ſollen in dem Spruch von Kd. Schenk: Man ſpricht ſo oft das Wort„Kamerad“, Doch dieſes Wort fordert die Tat. Oft bleibt es leider nur geſprochen, Dann iſt der tiefe Sinn zerbrochen. e ſein. Nachdem nun der geſchäftliche Teil erledigt, die neuen Führerratsmitglieder wieder beſt waren, bat Kd. Siegmann die Kameraden, ſich zahlreich am Samstag, dem 14. Januar, im lungenſaal zur Veranſtaltung des NS⸗Reichsk bundes„Alte und neue Wehrmacht“ 0 Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den gro Kriegsfreiwilligen Adolf Hitler wurde die Jah⸗ rückſchau beſchloſſen. Dienstag, 10. Januar 1 vom.,b15 75 Januar ſammeln wi Münde Das wurde teurer Wein! Fünf Monate Gefängnis für den Griff in die Kiſte Fiünf Monate Gefängnis muß der vom hieſigen Amtsgericht verurteilte M. abſitzen, weil er ſechs Flaſchen Wein aus einer vernagelten Kiſte geſtohlen hat. Der Verurteilte war bei einem hieſigen Arzt beſchäftigt, um deſſen Keller auszubauen. Er hat wochenlang mit ſeinen Kollegen drunten im Keller gearbeitet, wo eine Kiſte Wein ſtand, die dem Arzt gehörte. Der Verurteilte, der gerne einen guten Tropfen genießt, entdeckte den köſtlichen Inhalt der Kiſte und ſchon ſahen ihn verſchiedener ſeiner Kol⸗ legen, die vor Gericht als Zeugen ſtehen mußten, an einem Tag mit einer Weinflaſche in der Hoſen⸗ taſche, und an einem anderen Tag mit zwei Wein⸗ flaſchen in der Taſche. Dem Gericht ſuchte nun der Angeklagte, wenn er überhaupt redete, glaubhaft zu machen, daß er die Flaſchen zwar herausgenommen, aber dann immer das Ungeſetzliche ſeiner Handlung eingeſehen habe und die Flaſchen wieder, ohne ge⸗ leert zu haben, in die Kiſte hineinlegte. Und trotz⸗ dem fehlten, als der Keller ausgebaut war, ſechs Flaſchen aus der Kiſte. Das Gericht konnte ſich von den Gewiſſensbiſſen des Angeklagten nicht überzeugen und fällte gegen ihn das erwähnte Urteil wegen ſchweren Einbruchsdiebſtahls. NSDAP-Miiieilungen Hartelamtlichen Bekauntmachungen entuommen An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ausbildungs⸗ und Marſchblockleiter ſämtlicher Orts⸗ gruppen treten am Sonntag, 15.., um 10 Uhr auf dem Exerzierplatz Mannheim an. Dienſtanzug: Bluſe. Kreisorganiſationsamt. tag, 15. 1, um 9 Uhr, auf dem Exerzierplatz an. Dienſt⸗ enzug: Blüiſé.(Ohne Fahrräder.) Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NS DAN Bismarckplatz. 11.., 20.30 Uhr, Sport für Politiſche 12.., 20.30 Ulhr, Zellen⸗Pflichtabend Lokal:„Ludwigshof“. 02. Antreten ſämtlicher Wohlgelegen. 10.., 20.15 Uhr, tiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Appell. NS⸗Frauenſchaft NRheintor. 10. 1. Noah“, F 5, 2. Reckarſtadt⸗Oſt. 10.., 15—47 Uhr, Pfundſpendeausgabe für Zellen—6 in der NSV Lenauſträße und am 11. 1. für die Zellen—11. Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 10.., 15 Uhr, Beſprechung in L. 9, 7. e Neckarau⸗Süd 10.., 20 Uhr, Probe der Sing⸗ und Jugendgruppe im Gaſthaus„Zur Kronel, Friedrichspark. 10.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend ſür ämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenperksmitglieder im Käfertal⸗Süd. ſerger Hof“. Schlachthof. 10.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen⸗Beſprechung in der Geſchäftsſtelle, Vieh⸗ hofſtraße 2. Erſcheinen iſt Pflicht. Fieudenheim⸗Weſt. 10.., von 14 bis 16 Uhr, Marken⸗ ausgabe im Schützenhaus. Achtung, Kaſſenverwalterinnen! können abgeholt werden. 94 30. Jannar. 10.., 19.30—20.30 Uhr, n der Geſchäftsſtelle, Augartenſtraße 44, Sandhoſen. 11.., 15.30 Uhr, Markenausgabe in der äftsſtelle. Erſcheinen ſämtlicher Zellenfrauenſchafts⸗ rinnen iſt Pflicht. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Wer den Stim⸗ mungs⸗ und Tätigkeitsbericht noch zwicht abgelieſert hat, rd gebeten, denſelben am 10. 1. zu Beſprechung mit⸗ ubringen. Achtung, Ingendgruppe!l enhof. 10.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsäbend bei Dietz, linſtraße 36. 555 Almenhof. Gemeinſchaftsabend fällt dieſe Woche aus. Wiohlgelegen. 10.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei chmidt, Weylſtraße 9. eckarſtadt⸗Oſt. 10.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in ſer Uhlandſchule, Zimmer 1. 5 Felbſcher⸗Gefolgſchaft 171. Der Hänn 171, ſtellt mit iger Wirkung eine Feldſcher⸗Ge⸗ Die „ 20 Uhr, Chorprobe in der„Arche 10.., 20 Uhr, Singſtunde im„Heidel⸗ „Markenausgabe 5 folgſchaft auf. er⸗Gefolgſchaft iſt eine Sondereiüheit der H3 wie die Motorgefolgſchaft. Die Mitglieder der Feldſcher⸗ ſchaft werden in der„Erſten Hilfe“ ausgebildet. Außerdem werden ſie im Rettungsſchwimmen ausgebildet ſchein der DeRo erwerben. Dex Dienſt findet zwei⸗ mal in der Woche ſtatt. Jungen, die ſich zur Felöſcher⸗ melden oder Auskunft eiiſhölen wollen, kom⸗ ten dienstags und donnerstags 20—21 Uhr auf die Ge⸗ noͤheitsdienſtſtelle des Bannes 171, Schlägeterhaus, M4a, immer 71. Ausweiſe ſind vorzulegen. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt.. Der Führerzug 10.., 20 Uhr, in Winteruniſorm auf dem Clig⸗ 6; an. t. Die Gefolgſchaft niſorm an. Scharheimabende. annorcheſter. Am 10.., 19 Uhr, tritt das geſamte Notenſtänder mitbringen. Geſolgſchaft 22/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Die Gefolgſchaft ſteht m 11.., 20 Uhr, in tadelloſem Dienſtanzug auf dem FClienetplatz angetreten. 48 Baolgende H8⸗Ehrenzeichen können dienstags und frei⸗ zwiſchen 19 und 21 Uhr auf der Perſonalſtelle des abgeholt werden. Unkoſtenvergütung 25 Pfg. Brunet, Mannheim; Heinrich Metzger, Fritz Weber, Plankſtadt; Georg Sche 99 8*—— 50 93 33 Ehrenbereitſchaft. Die Ehrenbereitſchaſt trilt am Sonn⸗ „Die Beitragsmarken 9 önnen gleichzeitig den Grundſchein und den Lei⸗ n⸗ Glätte verurſacht Aerkehrsunfall Auto prallt gegen Baum * Heidelberg, 10. Jan. Auf der Schlier⸗ bacher Landſtraße, nahe dem Kümmelbocher Hof, kam es zu einem erneuten Verkehrsunfall. Infolge der Glätte der Fahrbahn kam der Autolenker Thieſ⸗ ſen aus Meckesheim mit ſeinem Fahrzeug ins — Rutſchen, wodurch er gegen einen Baum prollte. Der Wagen wurde ſtark demoliert. Thieſſen erlitt leich⸗ tere Verletzungen. Der Winter auf der Flucht Wieder Schiffe auf dem Neckar Dünne Schneereſte nur verblieben in Heidel⸗ bergs Wäldern und an den Hängen von dem Flok⸗ kengruß, den die vergangene Woche gebracht hatte. So hatten die Winterſportler, Ski⸗ und Schlitten⸗ fahrer, nur mehr wenig Gelegenheit, am Sonntag zu ihrem Recht zu kommen. Auf dem Neckar ſah man zu Wochenbeginn wieder Schiffe, die Fähre verkehren ſeit einigen Tagen wieder. Aus dem Heidelberger Gerichteſaal Gefängnis für Sittlichkeitsvergehen Wegen Sittlichkeitsverbrechen wurde der in Karlsruhe wohnhafte, wegen anderer Delikte ſchon wielfach vorbeſtrafte Franz Fuchs von der I. Großen Strafkammer beim Landgericht zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der 22jährige Angeklagte, ein Halbzigeuner, der bei ſeinem Herum⸗ ziehen im Land alls Schirmmacher wiederholt ein 11⸗ und 12jähriges Mädchen in Begleitung hatte, hatte mit oͤenſelben mehrfach unzüchtige Handlungen vorgenommen. Fahrradmarder wandert ins Zuchthaus 1% Jahre Zuchthausſtrafe ſprach das Schöf⸗ fengericht gegen den 56jährigen Lorenz Wollbeck aus Heidelberg wegen Rüchfalldiebſtahls aus. Gleichzei⸗ tig wurden dem Angeklagten, der 22 Vorſtrafen auf⸗ zuweiſen hat, die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Er hatte zwei Fahrräder, von der Straße weg und aus dem Hof einer hieſigen Gaſtſtätte, geſtohlen. Einen Gaskandelaber umgefahren hat ein noch nicht feſtgeſtellter Wagenführer eines Perſonenkraft⸗ wagens an der Ecke Moltke⸗Kepler⸗Straße. Er fuhr, ohne ſich um den Schaden zu kümmern, weiter. Nach Afrika führt ein am heutigen Dienstag vom Reichskolonialbund in der Neuen Univerſität ver⸗ anſtalteter Lichtbildervortrag, in dem Dozent Dr. Reinhard Orth über das Thema„Von Oſt nach Weſt durch Aequatorial⸗Afrika“ ſprechen wird. Dr. Orth war Teilnehmer der erſten Deutſchen Dozenten⸗ Expedition 1938, die nach Afrika ging, und kehrte von dort kürzlich wieder mit beſter wiſſenſchaftlicher Ausbeute nach Heidelberg zurück. In der Volksbildungsſtätte ſpricht am Donners⸗ tag der Leiter des Inſtituts für Zeitungswiſſenſchaft, Prof. Dr. Adler, über„Geſchichte und Kultur der Sudetendeutſchen“. Am 17. Januar lieſt der Dichter Herybert Menzel aus eigenen Werken. Mit Nachmittagswanderungen gibt der Odenwald⸗ klub Mitgliedern, die an den Sonntagswanderungen nicht teilnehmen können, Gelegenheit, in Gemein⸗ ſchaft mit anderen Mitgliedern zu wandern. Dieſe Wanderungen, des Zweigvereins Heidelberg, die am zweiten Mittwoch jeden Monats ſtattfinden, und zu den— auch in ihrem jetzt winterlichen Kleid— ſo herrlichen Wäldern unſerer Umgebung führen, dürften zahlreiche Teilnehmer finden. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Tannhäuſer“,(St. Pl.⸗Miete A 17, Pr.⸗ Gr. 2, 20 bis gegen 23.90 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Pour le mérite“.— Schloß⸗Filmtheater:„Tanz aufedem Nulkan“.— Gloria:„Die Nacht der Entſhei⸗ dung“.— Kammer und Odeon:„Nanu, Sie kennen Korff noch nicht“! z el, Plankſtadt.— Verlorene und auf der Perſonalſtelle abgegebene Hꝗ⸗Ehrenzeichen: Nr. 61 962, 61 992, 77 045. An alle Führer der HJ, Standort Mannheim Am 12.., 20 Uhr, veranſtaltet die Bann⸗Kulturgefolg⸗ ſchaft im großen Kaſinoſaal einen bunten Abend für die Führer der H3 Bann 171. Ich mache es ſämtlichen Führern ſvom Rottenführer aufwärts) zur Pflicht, dieſen Abend zu beſuchen. Der Unkoſtenbeitrag iſt 30 Pfg. Der Führer des Bannes 171 gez. Mer z, Bannführer. Gefolgſchaft 47/171 Seckenheim. Am 10. 1. Antreten der Gef. punkt 19.30 Uhr am Ha⸗Heim zum Gefolgſchaftsſport. Am 11. 1. Antreten der Gef. punkt 20 Uhr zum Lichtbilder⸗ vortrag am Hö⸗Heim.— Am 13. 1. treten ſämtliche Unter⸗ „führer der Gef. 47/171 punkt 20 Uhr zur Führerbeſprechung am HöHeim an.— Am 15. 1. Antreten der Gefolgſchaft 47/171 punkt.30 Uhr am Schießſtand Edingen zum Ge⸗ ſolgſchaftsſchießen. 3* BDM Mädelgruppe 12/171 Waldpark. Die Gruppe hat am 13. 1. um 20 Uhr in der Dieſterwegſchule Sport. Sport⸗ zeug mitbringen. Amt für Technik Mittwoch, 11.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter und Fachgruppenwalter des NSBDi in der Geſchäfts⸗ Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Frauenabteilung Hausgehilien Jungbuſch. Am Mittwoch, 11.., Fachgruppenabend um 20.90 Uhr in J 4, 6(Wärmehalle). Waſſerturm. Am Mittwoch, 11.., 20.45 Uhr, in der Beethovenſtraße 15 Fachgruppenabend. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub DOgð 807/0 vom 14. 1. bis 22. 1. ins kleine Walſertal. Teilnehmerpreis 48,50 Mark einſchließlich Fahrt(Omni⸗ bus), Unterlunft und Verpflegung. Teilnahme nur mit Skikurs möglich. Die Unterkunft erfolgt in Hütten in etwa 1500 Meter Höhe mitten im beſten Uebungs⸗ und Tourengebiet. Anmeldungen bei allen KoF⸗Geſchäftsſtellen. Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am Sonn ag, 15.., Omnibusfahrt nach Hundseck Teilnehmerpreis 6,20 Mark. Abfahrt ab Paradeplatz Mannheim.30 Uhr. Anmeldungen rehtzeitig bei allen Köc⸗Geſchäftsſtellen abgeben. 5 Achtung, Teilnehmer an der Omnibusfahrt am Sonn⸗ tag, 8.., nach dem Ruheſtein. Die Omnibusfahrt wird am 15. 1. wiederholt. Die bereits gelöſten Fahrkarten behalten ihre Gültigkeit. Abfahrt erfolgt am Sonntag, 15..,.30 Uhr ab Paradeplatz. Volksbildungswerk Dienstag, 10..: Fünfter Schulungsabend,„Grund⸗ lehren des Nationalſozialismus“, 20.15 Uhr, Handels⸗ kammer. Arbeitskreis Dichtung: 20 Uhr Friedrichſchule. Wiederbeginn Engliſch für Anfänger, 20 Uhr.“ Mittwoch, 11..: Vierter Vortrag der Vortragsreihe Reich und Volk,„Die Nürnberger Parteitagbauten“, 20.15 Uhr Harmonie. Wiederbeginn Zeichnen und Malen, 19,30 Uhr Leſſingſchule. Sprachkurs Italieniſch, HG. Montag, 16..: Baſtelkurs Handpuppen, Peſtalozzi⸗ ſchule, Pappſaal(Eingang durch den Hof), 20 Uhr. Anmel⸗ dungen zu dieſem Kurs nimmt die Kreisdienſtſtelle Rhein⸗ ſtraße 3 entgegen. Dienstag, 17..: Vortragsreihe Nordiſches Weſen,„Nor⸗ diſche Art und ſüddeutſches Volkstum“, Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Eugen Fehrle, Heidelberg, in der Aula A 4, 1, 20.15 Uhr(in Gemeinſchaft mit der Verwaltungs⸗ okademie). CS Aenkt durch Rede⸗ 2——— Dienstag, 10. Jauuar Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule. 5 Betriebsſportkurſe: 18—19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle (Daimler⸗Benz Verkaufsſtelle). 20—21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B(Engelhorn u. Sturm), 17.45—19.15 Uhr Nebenius⸗ ſchule(Gerling⸗Konzern). 18—19.30 Uhr U0⸗2⸗Schule(Tele⸗ funken). 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule am Neckorauer Uebergong(Enzinger Unionwerkel, 18.90 Uhr bis 20 Uhr Peſtalozziſchule B(Schenker u. Co.). 20 bis.30 Uhr Nebeniusſchule Glöckner Eiſenhandel). FPröhliche Gymnaſtit und Spielee Diſene Kurſe für u un Müdchenn eu-A80 Ubr 3 S 5 5 ** — 1 1 Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. 19.30 bis 21.00 Uhr Waldhofſchule. Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule U 2 (Bollmer). 16.30 kis 18.00. Uhr Mäochenberufsſchule (Arbeitsamt). 6 Schwimmen: Ofſener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städ⸗ tiſches Hallenbad. Halle 2 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hollen⸗ bad, Halle 1(Hildebrand⸗Rheinmühlenwerke und Werner und Nicola). Boxer Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Bopp u. Reuther). Reiten Oflene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Ubr Reithalle e Schlacht⸗ und Viebhof. re 7 Fo inunzs 31 Mittwoch, 11. Januar Allgemeine Körperſchule SDBGsG Oftene Kurſe für Frauen und Männer: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule U 2 und Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſium. 20.15 bis 21.45 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau. Betriebsſportkurſe: 19 bis 20 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule (Andreae Noris Zahn). 16.15 bis 20 Uhr TV⸗Halle Wa dhof (Bopp u. Reuther). 9 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2(Alham⸗ bra). 17.30 bis 19 Uhr Schillerſchule(Nagel u. Co.). 17 bis 18.30 Uhr Peſtalozziſchule B(Rheiniſches Braun⸗ kohlenſyndikat). 17 bis 18.30 Uhr Peſtalozziſchule A(Bgt. Armaturen⸗Geſ.) 18.30 big 20 Uhr Peſtalozziſchule A (AEG). 17.30 bis 19.00 Uhr Eliſabethſchule(J. Reiß). 18.30 bis 20 Uhr U⸗2⸗Schule(NM3!. 18 bis 19 Uhr Sta⸗ dion(Nahm.⸗G.). 17.15 bis 18.45 Uhr Luiſenſchule (A. Wolf Nachf.). 16.45 bis 18 Uhr Fortbildungsſchule U 2 (Allianz⸗Verſicherung). 19.30 bis 21 Uhr Eliſabethſchule (Agrippina). 19 bis 20.30 Uhr Humboldtſchule(Huth u. Co.). werke). 19.20 bis 20.45 Uhr und 20.45 bis 22.00 Uhr je Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium(DAc Ortsgruppe Strohmarkt. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20—21.30 Uhr Käfertal; 21—22 Uhr Uhlandſchule. 10.30 bis 21.00 Uhr Wohlgelegenſchule. Betriebsſportkurſe: 16.15 bis 17.45 Uhr Wohlgelegen⸗ ſchule(Herbſt⸗Felina). 20 bis 21 Uhr Uhlandſchule(Gebr. Braun KG). 17.30 bis 19.00 Uhr T Jahn⸗Turnhalle, Neckarau(Seilinduſtrie). 20.00 bis 21.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule(Daut). 5 Kindergumnaſtik 15.00—15.45 Uhr Gymnaſtikſaal. Goetheſtr. 8. 15.45—16.30 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8. 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Schwimmen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 1 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2(Strebelwerke, Draiswerke und Joſ Vögele AG): 18.30 bis 20 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 3(Hommelwerke); 21.30 bis 23 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2(F. A. Neidig⸗ Söhne und Gebr. Braun KG). Schwerathletik Betriebsſportkurſus: 18 bis 20 Uhr TV⸗Halle Waldhof (Boyp u. Reuther!. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle, Schlacht⸗ und Viehhoſ. Deutſche Gymnaſtik. An dem jeweils montags von 20.30 bis 21.30 Uhr im Gymnaſtikſaal in der Schulhofſtraße 4 (am Roſengarten) ſtattfindenden Kurſus in Deutſcher Gymaſtik können ſich noch Frauen und Mäochen beteiligen. Kurs⸗Ausfall. Der bisher montags von 20 bis 21.30 Uhr in der Tulla⸗Oberſchule durchgeführte Kurſus in Ski⸗ Gymnaſtik fällt ab ſofor: aus. 3 Ski⸗Gymnaſtik. An dem donnerstags in der Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße von 20 bis 21.30/ Uhr ſtatt⸗ findenden Kurſus in Ski⸗Gymnaſtik können ſich noch Frauen und Männer beteiligen. Fageobaleacleꝛ Dienstag, 10. Januar Nationaltheater: 20 Uhr„Emilia Galotti“. Roſengarten: 20 Uhr 5. Akademiekonzert des National⸗ theater⸗Orcheſters unter Leitung von Karl Elmendorff. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführuno dee Sternenvroſektors: 20.15 Uhr: Aſtrophyſikaliſche Arbeitsgemeinſchaft. Palaſtkaffee„Rheingold“: Koſtüm⸗Tanzſchau. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaffe„Rhein⸗ gold“, Wintergarten. Lichtſypiele: Ufa⸗Palaſt:„Der Blaufuchs“. Alhambra und Schau⸗ burg;„Sergeant Berryl. Palaſt und Gloria:„Tanz auf dem Vülkan“.— Capitol und Scala:„Nanu, Sie kennen Korff noch nicht“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 1⁰ bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Ubr. Stỹädtiſche Kunſthalle: 17.30 bis 19.30 Uhr TV⸗Halle Waldhof(Drais⸗ 48 em, verharſcht, Ski und Rodel gut. * Hofgaſtein: 2 Schloßalpe: Max Kergl, Albert Ellinger, Ernſt Hoeniſch, Carl Müller 4 5 Sonderſhau: Schaktenriſſe der Dalbergzeit. Geöffnet von 10 bis 13 und vos 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal: Gebſſnet von 10 bis 13, 10 17 und 19.30—21.30 Uhr. 3 Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und 4 Laurence Sterne. 09 Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von.30—17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Flughaſen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 343 21. Was hören wir? Mittwoch, 11. Januar Reichsſender Stuttgart .50: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik. Schallpl.)— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Hörſpiel um Walter von der Vogelweide.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Fröhliches Allerlei aus Mannheim.— 16.00: Wiener Mittwoch⸗Jauſe mit Geſong, Muſik und Fröhlichkeit.— 18.00: Tanzmuſik aus aller Welt(Schall⸗ platten).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Erna* Sack ſingt(Schallplatten).— 19.15: Von deutſchem Flie gergeiſt.— 19.45: Frederik Hippmann ſpielt(Schallpl.).—— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Genie oder Zufall. Hörfolge. — 20.50: Anno dazumal(Schallplatten).— 21.15: Johan⸗ nes Brahms.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Melodie und Rhythmus(Schallplatten).— 24.00: Nachrichten. Deutſchlandſenoer .00: Kleine Melodie.— 10.30: Fröhl, Kindergarten. — 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderlieder⸗ ſingen.— 15.45: Eintopfgerichte, die preisgekrönt wurden. — 16.00: Muſik am Nachmittag. 16.45: Dudelſack⸗ muſik.— 18.10: Muſik am Nachmittag. Fortſetzung. 18.00: Im Dienſte der Motoriſierung.— 18.20: Violin⸗ muſik.— 18.45: Muſik auf dem Trautonium.— 19.15: Kleine Reiſe durch Frankreich(Schallplatten).— 19.25: Hörſpiel.— 20.10: Johannes Der Mann aus dem Expreß. Kleine Nachtmuſik.— 23.00; Brahms. Konzert.— 22.30: Muſik aus Wien. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 10. Januar: Die Zufuhr milder Luftmaſſen auf das Feſtland ſetzt ſich weiter fort und es herrſcht bis in die Höhen der deutſchen Mittelgebirge Tauwetter. Eine Aenderung der herrſchenden Wetterlage iſt noch nicht erkennbar. Vorausſage für Mittwoch, 11. Fanuar Ueberwiegend bewölkt und meiſt trocken, mild, i ſüdweſtliche Winde. ger 1 Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Jannar 9 + 75 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 190 10. Januar 5, Grad; heute früh halb 8 Uhr + 5,8 mach Grad. 3 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh Tui halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter 40 9 = O,1 Liter je Geviertmeter. 3 uda Waſſerſtandsbeobachtungen im Monak Dezemberuung 8 30 Aelug Beag e 6869 10 Rhein Sedel 7. 8. oſanantenis ei Rheinfelden 1 611.62.551,541 55,J] Kaub. 3,161.31½1,2632 chk S 8.501.36 241.481533 Köln.08 1,70/1511.65 „ 4,58/1.30/1.511,—3 20 Miexan“..19,1.543.08.012.90 A Mannheim 2,13 5592 3 1,950[ Mannheim 55 92/1,881, 90 Schneebericht vom Dienstag, 10. Januar Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 80 em, ver⸗ harſcht, Sti und Rodel gut. 5 Schauinsland: ſtark bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 50 em, verharſcht, Sti und Rodel mäßig. Bärental⸗Aliglashütten⸗Falkau: ſtark bewölkt, + 3 Grad, Schneehöhe 50 em, verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Brend⸗Furtwangen: wechſelnd bewöltt, 1 Grad, Schneehöhe 50 em verharſcht, Ski und Rodel gut. Schönwald⸗Schonach: wechſelnd bewölkt, 0 Grad, Schnee⸗ höhe 50 em, verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Hornisgrinkſe: wechſelnd bewölbt, 0 Grad, Schneehöhe 71 em, verharſcht, Sti und Rodel mäßig. heiter, 0 Grad, Schneehöhe 30 em, verharſcht, Sti und Rodel mäßig. Ruheſtein⸗Hundseck: Zuflucht⸗Freudenſtadt: ſtart bewölkt, o Grad Schnee⸗ höhe 30 em, verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Sand⸗Bühlerhöhe: 3 Grad, Schneehöhe 30 em, ver⸗ Ski und Rodel mäßig. 1 obel⸗Herrenalb: ſtark bewölkt, + 5 Grad, Schneehöhe 10 em, vereiſt, Ski nur ſtellenweiſe. Taunus: Kleiner Feloͤberg: Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 25 em, Pappſchnee, Ski und Rodel mäßig. 5 Rhön: Waſſerkuppe: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 55 em, ver⸗ harſcht, Ski und Rodel gut.. Pfälzer Wald: Kalmit: bedeckt, 0 Grad, Schneedecke durchbrochen, keine Sportmöglichkeiten. Suuerland: Winterberg: bedeckt,— 2 Grad, Schneehöhe 40 em, verharſcht, Ski mäßig, Rodel gut, Thüringerwald Jnſelsberg: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 55 em, ver⸗ harſcht, Ski mäßig, Rodel gut. 33 Neuhaus⸗Rennweg: bedeckt,— 1 Grad, Schneehöhe 70 em, Pappſchnee, Ski und Rodel gu!. Harz: St. Andreasberg⸗Ort: bewölkt, + 1 Grac, Schneehöhe Schierke: bedeckt, o Grad, Schneehöhe 55 em, Papp⸗ ſchnee, Ski und Rodel gut. Alpen: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 45 em, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 130 em, Pulverſchnee, Sti ſehr gut. Rax: heiter, 2 Grad, Schneehöhe 65 em, ſchnee, Ski Gut. Mariazell: Nebel,— 6 Grad, Schneehöhe 40 em, Pulverſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. Schneehöhe 34 em, Semmering: bewölkt, 1 Grad, Pulverſchnee, Ski und Rodel mäßig Abgeſehen von den niedrigeren Mittelgebirgen iſt eine weſentliche Verſchlechterung der Schneeſportmöglichkeiten nicht eingetreten. Neuſhneefälle ſind vorerſt nicht wahr⸗ ſcheinlich, die Temperaturen gehen longſam wieder zurück, Pulver⸗ Hinweis 1. Abend des Kergl⸗Qnartetts. Das Streichquarteik veranſtaltet am Donnerstag im neuen Kammermuſikſaal der Hochſchule den 1. Quartett⸗Abend der laufenden Kon⸗ zeri⸗Saiſon, dem noch ein weiterer folgen wird. Es ge⸗ langen zwei große Werke von L. v. Beethoven zum Vor⸗ trag, und zwar das große Streichquartett in Es⸗Dur, op, 4273 kowis das Streichguartett in C⸗Dur, op. 50. 2 8 3 Bombay, im Januar. „Zeitungen Indiens von Zeit eſchulen“ leſen kann, in Irnehmen Künſten“ die rin edler Herkunft beherrſchen o fragt man ſich voller Neu⸗ dieſe vielen Künſte ſein ng man von einer indiſchen „derin wird es nicht leicht ge⸗ Fraualtar zu beſchreiten. Sie ger als ihre europäiſche Ge⸗ uf Kochen und Säuglings⸗ auf die Ehe vorbereiten. Künſten“ gehört zum Bei⸗ üſſens. Der Unterricht iſt iuich nur rein theoretſcher Art; kochen darf vor der Ehe küſ⸗ I weit mehr eine Zeremonie, bekundung. Die zukünftige lernen, Saiteninſtrumente zu Wahl hat, die Wina, das ſüd⸗ eine Art Laute mit bauchi⸗ „„die Sitar, eine Gitarre mit ugen zu laſſen. iſten Künſte“ beziehen ſich auf Zehört die Fertigkeit, Soßen in ein beſonderes Augenmerk wohlſchmeckend zu bereiten. die Schönheitspflege nicht zu Drient ſeit Jahrhunderten . 64 Vonnelimen. Mlinste- „J̃as eine Inderin vor der Ehe lernen mu Sitte iſt, ſich Finger und Zehen mit Henna zu be⸗ malen, will auch das gelernt ſein. Die Sohlen der Füße müſſen mit farbigen Salben gepflegt werden, und als eine der wichtigſten Schönheitskünſte wird es bezeichnet, Haare am Körper zu beſeitigen. Ge⸗ radezu eine Geheimwiſſenſchaft iſt die Pflege des Haares. Hunderterlei verſchiedene Wohlgerüche gibt es, die dem Haar der indiſchen Frau entſtrömen, und jede Schöne legt ihren Ehrgeiz darein, einen beſonderen Duft nach„Geheimrezept“ hergeſtellt zu haben. Blumen ſpielen im Leben der vornehmen Inderin eine große Rolle. Darum muß ſie auch als junges Mädchen bereits die ſymboliſche Bedeutung der einzelnen Blüten kennen lernen und unter⸗ wieſen werden, wie man Blumen im Hauſe anordoͤnet und Girlanden anfertigt. Aber auch mit ſeeliſchen Problemen muß ſich die zukünftige Ehefrau, wenn ſie das Brevier der vornehmen Künſte vollſtändig beherrſchen will, vertraut machen. Sie muß wiſſen, wie ſie den ver⸗ ärgerten oder mißgeſtimmten Ehemann beſänftigen und aufheitern kann, wie ſie ſich ihrer Schwie⸗ germutter gegenüber zu benehmen hat und in wel⸗ cher Reihenfolge ſie die Gäſte zu begrüßen hat, wenn die Verwandtſchaft zu Beſuch erſcheint. Sie muß die Bedeutung der einzelnen Farben beherrſchen und dementſprechend ihre Kleidung einrichten, die ſtets jedem beſonderen Anlaß in der Farbe ange⸗ paßt ſein muß. Uralt und durch die Tradition geheiligt iſt die Zuſammenſtellung dieſer 64 Künſte, die heute noch als eine Vorbedingung für eine glück⸗ liche Ehe gelten. —————— elleben eines Arztes Budapeſt, im Januar. 6 s der Feder Edgar Wallaces Budapeſter Chirurgen Dr. ſich demnächſt vor dem Ge⸗ üchtlicher Einbrüche zu ver⸗ er bereits nach ſeiner über⸗ von der Liſte der Aerzte ge⸗ „ſeltſame Doppelleben, Inſofern, als Dr. Wieſer nicht ger und überaus erfolgreicher ein wohlhabender Mann war, R verbrauchen konnte. Er hat ſeiner nächtlichen Raubzüge macht. Vielmehr ſtapelte er ſeiner Villa auf, wo man bei lenſtände im Werte von 400 000 zem hatte eine geheimnisvolle udapeſter Polizei beſchäftigt, emühungen nicht habhaft „„legte des Nachts in die Vil⸗ io. einzudringen und dort mit Steit alle Wertſachen mitzu⸗ Auffallende, was man der die Wahrnehmung, daß man (Tatorte einen verlaſſenen geſehen hatte, der das Aesku⸗ ol der Aerzte, aufwies. f0 Wagen mit derartigen 12 0 chung zu unterziehen. Ihre 1966 4 Iſcer Kunſt liegt auf dem denbtung und Wahrheit. Das 3 m rein Artiſtiſchen ſeinen 00 Löwen echte Löwen ſind, 0 chſtens wäre zu bezweiſeln, en poren ſind und die Wüſte en Löwen ernſt iſt, wenn Gebrüll auf ihren echu Kinder und alte Wer⸗ bre in halten auch die anderen, i Glauben noch ein Tör⸗ 60 nie wiſſen. Was aber erbelbeint man von der Be⸗ ſie ei r ſei, nicht viel zu halten, 118 fer Berber ausſieht und die ei Gebärde an Mund und un Kölner ſein, meint hinter füclche Neigung zu zweifeln 990 des Abends erſtreckte. In es uns ſchwer, zu glauben, 79 denumbeft ſtand:„Frau Di⸗ 0 klaſſiſchen Hohen Schule, ren 75. Geburtstag feierte, raue mochte auf ſich beruhen. 90 n aber galt ſogleich, noch ater. ehen hatte, dem in dieſem melrabte ſie im Damenſitz auf in die Arena. In der Im narüßte, die Reitgerte an⸗ „ach allen Seiten. Der Bei⸗ 4 — 9 Re⸗ 0 eine ausgezeichnete Fi⸗ ſchmie ſchwarze Reitanzug die 24 ſich eng um ein we⸗ thel hetörwerformen. Der Rock rzen Cob, ſo daß nur ein klei⸗ Poezo chaftſtiefel ſichtbar war. * genen Zylinder war das 30 Zolid glaubte man daran, daß 59 nders ein wenig abſtand, und Es lang und hinten ge⸗ ſie hminke waren ſo aus⸗ m Geſicht einen masken⸗ Uten daß dadurch aber die en. Fältchen hätte ver⸗ mußte kein Zweifel, und te es zugeben, daß die Beſitzer konnten durchweg ein einwandfreies Alibi auſweiſen. Nur für den Wagen mit der Nummer 218 traf das nicht zu. Dieſer Wagen gehörte dem angeſehenen Chirurgen Dr. Wieſer, der nach Anſicht der Behörden über jeglichen Verdacht erhaben war, ſo daß man eher geneigt war, an einen Irrtum der Zeugen, die ein ſolches Aeſkulapzeichen erkannt haben wollten, zu glauben. Man ſtellte die Unter⸗ ſuchung vorerſt ein, aber unter den Beamten der Budapeſter Kriminalpolizei befand ſich ein junger „Sherlock Holmes“, dem die rätſelhafte Sache keine Ruhe ließ. Er unternahm es, ſie auf eigene Fauſt in ſeiner Freizeit zu verfolgen und Dr. Wieſer zu „beſchatten“. Nachdem der junge Inſpektor wochen⸗ lang auf einen günſtigen Augenblick gewartet hatte, geſchah es eines Tages, daß der Arzt ſein Haus verließ und daß ſich auch ſeine Aſſiſtentin, die Sekretärin, der Diener und die Hausgehilfin gerade unterwegs befanden. Dieſe Gelegenheit nützte der Inſpektor aus, um ſich zu der Villa Zutritt zu verſchaffen und eine Hausſuchung zu veranſtalten. Wie erſtaunt war er, als er im Keller der Villa, zwiſchen Schachteln mit Das große Finale, wie es das amerikansche Film publikum liebt 8* Nelson Eddy und Eleanor Powell in der Revue-Operette„Hoheit tanzt inkognito“, deren Regie W. S. van Dyke führt. Hier wird Chamberlain in Rom wohnen Unſer Bild zeigt die Villa Madame, in der der britiſche Premierminiſter Chamberlain während ſeines Aufenthaltes in Rom Wohnung nehmen wird. leeren Medizinflaſchen und Verbandͤspäckchen ver⸗ borgen, plötzlich ganze Fäſſer voll Diebes⸗ beute entdeckte. Schmuckſtücke aller Art, Broſchen, Ringe, Ketten, Uhren, Silberbeſtecke, lagen da bunt durcheinander geſtreut. Der Kriminaliſt verließ das Haus. Dr. Wieſer aber wurde eeine Stunde ſpäter verhaftet. Er beſtritt keine Minute, der Anführer einer Einbrecherbande zu ſein. Zweis⸗, dreimal in der Woche war die Bande zu ihren nächtlichen Expeditionen unterwegs. Man ſuchte meiſt Häuſer heim, die der Arzt von ſeiner beruflichen Tätigkeit her kannte und teilte die Beute untereiander. „Ich habe kein Geld gebraucht und aus meinen Einbrüchen niemals irgendeinen finanziellen Nut⸗ zen gezogen“, erklärte Dr. Wieſer bei ſeiner Ver⸗ nehmung.“ Ich habe nur verſucht, etwas Aufre⸗ Kosmetika nicht gebraucht worden waren, um ein hohes Alter vorzutäuſchen, ſondern offenbar zum Ge⸗ genteil. Immerhin, ſo mußte man ſagen, wäre unter Berückſichtigung aller Umſtände ohne das Pro⸗ grammheft kein Menſch auch im entfernteſten auf den Gedanken gekommen, dieſem Geſicht ein fünf⸗ undſiebzigjähriges Beſtehen zuzuſchreiben. Was aber darauf die Reiterin an Reitkunſt auf ihrem Ajax zeigte, mußte auch den hartnäckigſten Glauben an die Glaubwürdigkeit des Programm⸗ heftes erſchüttern. Unübertrefflich war die Haltung, in der ſie der Reihe nach alle Schritt⸗ und Taktarten der Hohen Schule vorführte, ſelbſt die ſchwierigſten und anſtrengendſten. Mit bezaubernder Anmut, da⸗ bei mit vollkommener Hingabe an ihre Aufgabe führte ſie das ſtolze Pferd ohne ein lautes Wort, ohne es nur ein einziges Mal mit der Reitgerte zu berühren. Sie klopfte mit der behanöſchuhten Lin⸗ ken ſeinen Hals, fuhr ihm mit flüchtiger Liebkoſung kraulend durch die Mähne und reichte ihm auch wohl vom Sattel aus ein Stück Zucker ans Maul. Und dann ritt ſie wieder. Ungefähr zweitanſend Menſchen laßen uhr au, Und ungefähr zweitauſend Menſchen erörterten die Frage, ob die Frau fünfundſiebzig Jahre alt ſein könne. Es war ſchwer zu entſcheiden, was im Augen⸗ blick größer war, das Intereſſe an den Darbietungen der Hohen Schule oder das Intereſſe an dem wahren Alter der Reiterin. Vor uns, neben uns und hin⸗ ter uns hörten wir davon ſprechen, ſahen Getuſchel, lächelndes Kopfſchütteln, nachſichtig wegwerfende Be⸗ wegung der Hand. Ich fragte meinen Nachbar, den Chirurgen. Er beleidigte das Programmheft. Indeſſen, wie es auch mit dem Alter beſtellt ſein mochte, der Beifall wuchs mit jeder Darbietung; länger und immer mächtiger rauſchte er durch das Rund des großen Zeltes. Konnte er ſtärker geweſen ſein in jenen Tagen, da junge Schönheit die Lei⸗ ſtung verklärte? Als die leuchtenden Blicke der Männer mehr noch ihr ſelber als ihrer Arbeit gal⸗ ten? Nun galt die Huldigung dem Alter, ſie galt der Bravour und Diſzipliniertheit, der Stärke des Willens über einen wie auch immer verfallenden Körper. Wann immer der Beifall aufrauſchte, wies ihr blitzweißer Handſchuh auf den Gaul, und die ſchmalfingerige Hand klopfte den raſſigen Hals. Das Lächeln aber, mit dem ſie, kaum merklich nickend, ihren Dank begleitete, war von bezaubernder Lie⸗ benswürdigkeit, zugleich aber von einer geheimen, ſtillen Trauer, die auf ſeltſame Weiſe rührte. Es lächelte wohl aus dem weißen Geſicht das Wiſſen dar⸗ um, daß, was keine Begeiſterung für ſie mehr ver⸗ mochte, nun dem Mitleiden zu tun übriggeblieben war. Aber ſie brauchte den Beifall, den Rauſch des Umjubeltſeins, aus welchen Winkeln der Herzen er auch kam. Und in den zweitauſend Augenpaaren, die ihr folgten, in dem Wirbel der aneinanderklatſchen⸗ den Hände auf den dichtbeſetzten Rängen verſpürte ſie die Verzückung der vielen Stunden, in denen die Welt, in allen Farben glitzernd, nach ihr ge⸗ rufen und ſich ihr dargeboten hatte, in denen Tod und Ende weit geweſen waren, unermeßlich weit und faſt nicht exiſtierend. Es war heute wie damals die⸗ ſelbe Melodie, wenn auch das Lied ein anderes ge⸗ worden war. Indem wir ſo von ihr dachten, von dem menſch⸗ lichen Hintergrund des unwahrſcheinlichen Auftritts, wurde jede häßliche Regung, die etwa in der dreiſten Schwindelei des Programmheftes(und alſo der Rei⸗ terin) ihre Wurzel hätte haben können, völlig er⸗ tötet. Und als die Künſtlerin am Ende ihrer Num⸗ mer aus der Arena ritt, überſchüttete ſie ein Beifall von, man ſah es an den Geſichtern, ſpontaner Herz⸗ (Photo: Metro) Er will deutſche Frauen und Kinder verhungern laſſen! Der amerikaniſche Senator Pittman, der Vor⸗ ſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes des Senats. Er erklärte auf dem Kongreß in Waſhington:„Warum einen Menſchen erſchießen, wenn man ihn zum Tode aushungern kann?“ (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K. 02) eeeeeene gung in mein langweiliges Daſein zu bringen, Darum entſchloß ich mich dazu, ein Doppelleben zu führen.“ lichkeit. Selbſt mein Freund, der Chirurg, klopfte lebhaft ſein Anerkenntnis. Erſt einige Tage ſpäter erfuhr man, was ſich fernerhin begeben hatte und geeignet erſchien, die Entſcheidung der Herzen auf nahezu rührende und ergreifende Weiſe zu betätigen: daß Mitbürger in der Dämmerung eines Abends die Reiterin mit einem Strauß weißer Nelken am Grabe des Juſtiz⸗ rats N. hatten ſtehen ſehen; daß zwei Schulkamera⸗ den des Verſtorbenen, faſt Achtzigjährige, als ſie davon hörten, ſich ſeiner beſchwingten und bewegten Jugend und dabei einer romantiſchen Affäre mit einer jungen Zirkuskünſtlerin erinnert hatten; daß Leute aus dem Zirkus erzählt hatten, die Frau Di⸗ rektor habe, gleich als habe ſie einen„Rappel“, dar⸗ auf beſtanden, nach zwölfjähriger Pauſe ausgerechnet in unſerem Städtchen wieder einmal zu reiten; und daß ſie hinzugefügt hätten, kein Menſch habe von der alten Dame eine ſolche, faſt übermenſchliche Leiſtung erwarten können. e Im Kammermuſikſaal der Hochſchule: Zeitgenöſſiſche Klavier-Burlesken Soliſten⸗Abend Martin Schulze Der erſte Samstag im neuen Jahr beſcherte eine neue Veranſtaltung unſerer Muſikhochſchule. Reihum zeigen die Lehrkräfte ihr ſoliſtiſches Können. Dies⸗ mal ſaß der Pianiſt Martin Schulze am Flü⸗ gel. Er hat als Nachgeſtalter von feinem künſtleri⸗ ſchen Empfinden, fern akademiſcher Trockenheit, ſich ſchon früher hier gut eingeführt. Erneut beſtätigte er den guten Ruf und ſtellte ſich gleichzeitig mit einer eigenen Tonſchöpfung vor, einer„Burleske“ in vier Sätzen. Muſikaliſcher Scherz war überhaupt der Grundzug für drei der fünf Programmnummern des Abendͤs: neben der eigenen Burleske erſchien die Rondo Burleske Egon Kernauth's und die Humo⸗ reske Max Regers im Rahmen einer Auswahl von vier ſeiner„Sieben Charakterſtücke“. Martin Schulze gliederte ſeine Burleske in vier Sätze: den „Trotz“ tonmalt er ſpaſſig aus, mit ſtarkem Aufwand an Ausörucksmitteln, wie es Reger liebte. Die „Angſt“ und Unſicherheit charakteriſiert Schulze im 2. Satze durch reichlichen Gebrauch von Trillern und ſynkopartigen rhythmiſchen Verſchiebungen. Den „Sprungtanz“ kennzeichnen recht hübſch entſprechende ſtraſfe Rhythmen und beſchwingtes Tempo. Das „Spiel“ erfüllen ſinngemäß Lebensluſt und Frohſinn. Die Hörer nahmen die Spende aus eigenem tondich⸗ teriſchem Füllhorn recht dankbar entgegen. Vorausging, wie ſchon angedeutet, die Rondo⸗ Burleske Kernauth's, das letzte und umfangreichſte der vier Klavierſtücke ſeines opus 32. Der Kom⸗ poniſt iſt 1891 zu Olmütz in Mähren geboren und ſtudierte an der Wiener Muſikakademie. Im Kriege war er drüben in den USA. und promovierte über Haydns Streichquartette. Er lebt in Wien als Theorielehrer, Konzertbegleiter und Komponiſt. Seine Rondo⸗Burleske iſt ſo ſchwer zu ſpielen, daß ſich ſelbſt Berufspianiſten kaum je dranwagen. -Takt überwiegt; nur zweimal je ein Takt in drei Vierteln ſchiebt ſich dazwiſchen. Der Schluß wechſelt ſchroff zwiſchen fortiſſimo und pianiſſimo. Regers „Improviſation“ geſtaltete Schulze ſtilgemäß recht eigenwillig nach. Im„Intermezzo“ dͤroht der tech⸗ niſche Aufwand der. Hörer ſchier zu erdrücken, aber es klingt immerhin befriedigend und befreiend aus. In der„Humoreske“ läßt Reger dem Kobolden des Uebermutes und der frohen Laune die Zügel ſchie⸗ ßen. Poeſievoll ſchließt das„Impromptu“ die Reihe. Mit Beethovens großer c⸗Moll⸗Sonate, op. 111, eröffnete Schulze den Abend, und mit Brahms' B⸗Dur⸗Variationen und Fuge ließ er ihn ausklin⸗ gen. Der Beifall der Hörerſchaft erzwang eine Zu⸗ gabe(Schuberts„Impromptu“). Dr. Fritz Hanbold. — Kleine Theater- und Muſikchronik Am 14. Januar findet im Alten Theater Leipzig und im Württembergiſchen Staatstheater Stuttgart die erſte Gerhard⸗Schumann⸗Urauſführung ſtatt. Das Drama des jungen Dichters und Staatspreisträgers iſt eine politiſche Tragödie aus der Nachkriegszeit und trägt den Titel„Entſcheidung. zite(Nummer 15 e ee e eeeeeeee erinnerte an die eiſungen. Redͤner Freiheitstat von und die Bahnung Marſch in die Zu⸗ Lieder der Nation zbacher Hof“ ) heute ſichtbaren Jand begehrtes Ziel oben machte einen Schmuck der Büſte b⸗Girlanden. Eine iß des Schauplatzes (Weinmann, heute Jehafen) die Schil⸗ während der Er⸗ Unter den Gäſten zers Leyſer, Regie⸗ Dr. Schug⸗Speyer, zräſident der Lan⸗ erungsrat Scherer » Wehrmacht Oberſt ich, Major Brink⸗ Hauptmann Erd⸗ rſtleutnant Händel, ner. Man ſah auch iter, Vertreter der er Wehrmacht, vom Ener, Oberarbeits⸗ tolz auf dieſe(all⸗ auwichtige Erinne⸗ falz hzeits feier 2 Schwerverletzte Nach einer Hoch⸗ chte der Betriebs⸗ iuth Janke, eine teuſtadt zurück. dt geriet der Wa⸗ Jauke einen Schä⸗ Auch die Mitfah⸗ Man ſchaffte beide bedenklichem Zu⸗ regt ſich am Start rip, 10. Januar.“ Atritt auch dieſes Programm wird ten, was die Zahl ird. Neben zwei Semeſter wird in tzfreudige Jugend tmalige Auftreten aren und Mützen hölkerung Beweis u Karnevalbrauch⸗ Abſchluß der Sai⸗ Lumpenball des ingt dͤer Fasnacht⸗ Umzug durch alle f„A, haa!“ gehts gen Mucker⸗ und m hieſigen Kran⸗ kereihelfer Berns ugel in den Kopf letzung. em 13. Dezember trer Wilhelm A b⸗ in der Nähe der unden worden. am Tage ſeines Ende gemacht hat. aſeligen Tat ſein. otizen in dem Hauptver⸗ Reine ganze An⸗ tummelten, kam Apotheke zu Fall Apotheker Feld⸗ n und veranlaßte aus. henende in Lam⸗ n je einem Ge⸗ zuche ausgebro⸗ ju Beobachtungs⸗ und Straßen zu .56 Uhr zur Be⸗ h Mannheim als rit Wirkung vom elegt, der.49 hurch tritt eine uges ein. b. Jakob, beging e alt wird Frau Der neunjährige Oehlſchläger )as auf dem Eis en war, vor dem vonm.bis 7 Jauuar ſamt — Fouünf Monate G. Anmtsgericht verurte Flaſchen Wein aus hat. Der Verurteil beſchäft igt, um deſſe: wochenlang mit ſein gearbeitet, wo eine gehörte Der Veru Tropfen genießt, ent Kiſte n legen, nd ſchon ſahe die vor Ger an einem Tag mit taſche, und an einen flaſchen in der Taſch Angeklagte, wenn e; machen, daß er die aaber dann immer d eingeſehen habe un leert zu haben, in d dem fehlten, als der Flaſchen aus der Ki den Ge wiſſensbiſſen und fällte gegen ihn ſchweren Einbruchsk NSDAP. Harteiemtlichen 1 An alle Ortsgru Die Ausbildungs⸗ 1 uppen treten am S xerzierplatz Mannhei Ehre tag, 15. enzug: nbereitſchaft. — um 9 Uhr, Blüſe.(Ohne ismarckplatz. r und Amtsträge „Weberſtraße. Bismarckplatz. 12. der Zelle 02. Lokal: Wohlgelegen. 10. tiſchen Leiter vor Noah', N 45 F 6, 2. Neckarſtadt⸗Oſt. 10, 3 Zellen—6 in d für die Zellen—11. Achtung! Ortsfraue ſprechung in L 9, leckarau⸗Süd 10. Jugendgruppe im Ga⸗ Friedrichspark. 10. ämtliche Frauenſchaft allhaus. Küſertal⸗Süd. 10. berger Hoſ“. Schlachthof. ſchaftsleiterinnen⸗Beſp boffraß L 2. Feudenheim⸗Weſt. * im Schützenh⸗ Achtung, önnen abgeholt werd 30. Jannar. Kaſſenver 1 7 n der Geſchäftsſtelle, an. 11.. Erſche deſ leiterinnen iſt. Pflicht. Achtung, Ortsfraue mungs⸗ und Tätigkei wird gebeten, denſelbe ubring rlenhof. en. Achti 10.., 2 linſtraße 36. Almenhof. Gemeir Wiohlgelegen. 10. chmidt, Weylſtraße 9 Neckarſtadt⸗Oſt. 10 r Ubl xeld anoͤſchule, Zim ſcher⸗Gefolgſcha ſoſortiger Wirkung e eloͤſcher⸗Gefolgſchaft die Motorgefolg loſchaft werden em werden ſie und können gleichzei⸗ chein der DeR⸗ in der Woche ſte chaft melden ol dienstags und 4 dheitsdienſtſtelle de mmer 71. otorgefolgſchaft Mo Clienet „ 20 u torgefolgſchaft 8„ um 2 platz angetrete Folgende Hg⸗Ehre 498 5 ſchen 19 un“ abgeholt wi Erſcheine Ausweiſ Es kommt aber kein Schuß. . Seite /Nummer 15 NRenab or Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Zwei alte Bauerufrauen in Hakodate, der von rauhen Winden heimgeſuchten nordjapaniſchen Inſel, kämpfen vor Gericht einen verzweifelten Kampf um den Beſitz— eines Kindes. Dieſes Kind iſt eine berühmte Tänzerin in Hſinking, der Hauptſtadt von Manoͤſchukuo, wo ſie ein weſentlich fröhlicheres Leben führt, als es ihr in Hakodate beſchieden wäre, gleich⸗ gültig, welche der beiden„Mütter“ ihr Recht an der zu Ruhm und Geld gelangten Tochter nachweiſen kann. Der Richter, dem dieſer Fall vorgetragen wurde, ſah ſich vor ein wahrhaft ſalomoniſches Di⸗ lemma geſtellt. Ihm blieb nichts anderes übrig, als die angebliche Tochter aufzufordern, zurückzukom⸗ men und ſich— nicht, wie Salomon es anordnete, mit dem Schwert in zwei Teile ſchneiden zu laſſen —, ſondern einer Blutprobe zu unterziehen. Der Richter erklärte, daß ihm in ſeiner langen Praxis niemals ein derartig ſchwieriger Fall vorgekommen ſei. Er hatte alle Mühe, die beiden angeblichen Mütter zu verhindern, aufeinander loszuſtürzen und den Fall auf direktem Wege unter ſich auszumachen. Jede ſchrie der anderen ins Geſicht, ſie ſei eine Lügnerin und Betrügerin. Den Höhepunkt wird die Szene aber erſt erreichen, wenn die Tochter heim⸗ kehrt und ihren beiden„Müttern“ gegenübergeſtellt wird. * — Vor vier Jahren war ein alter Mann, der ſich auf einen Stock ſtützen mußte, im Begriff, den Fahrdamm des Newyorker Broadway zu über⸗ queren. In dieſem Augenblick kam ein Auto aus einer Nebenſtraße und fuhr, ohne rechtzeitig bremſen zu können, auf den Mann los, der nicht in der Lage war, beiſeite zu ſpringen. Ein Unglück ſchien un⸗ vermeidlich, als ein junger Mann hinzuſprang und den Alten beiſeiteriß. Der Retter war ein 18jähriger Arbeiter namens Swart, der dem Geretteten ſeine Adreſſe geben mußte. Ein paar Tage darauf, erhielt er einen Brief, in dem ein gewiſſer Carl Anderſſon aus Schweden bat, ihn im Hotel Waldorff Aſtoria zu beſuchen. Hier erhielt der junge Mann zunächſt einen Scheck über 20000 Dollar. Sein Gönner ſchickte ihn dann zur Ausbildung nach Europa und vermachte ihm in ſeinem Teſtament 50 000 Dollar. Nachdem Carl Anderſſon, der durch ſeine Käſe⸗ fabriken ein großes Vermögen verdient hatte, be⸗ reits vor längerer Zeit geſtorben war, folgte ihm vor wenigen Wochen auch ſeine alte Schweſter in den Tod.„Stockholms Tidningen“ zufolge hat Swart, der ſich jetzt Stewart nennt und zweiundzwanzig Jahre alt iſt, die Mitteilung erhalten, daß ihm faſt das ganze Vermögen der Geſchwiſter Anderſſon in Höhe von zwei Millionen Dollar zugefallen iſt. Der junge Millionär beabſichtigt, Künſtler zu werden und einen Teil ſeines Vermögens in einer Film⸗ geſellſchaft anzulegen. — Vor drei Jahren war in dem Hauſe eines Bürgers von Kopenhagen ein elektriſcher Staub⸗ ſauger plötzlich verſchwunden, und man hatte damals das Hausmädchen entlaſſen, weil es zum mindeſten durch Nachläſſigkeit für den Verluſt verantwortlich ſchien. Nachdem die Polizei eine größere Zahl von Perſonen verhört hatte, wurden die weiteren Nach⸗ forſchungen nach dem Staubſäuger als ausſichtslos eingeſtellt. Vor einigen Tagen trat nun der Kopen⸗ hagener Bürger, der ein leidenſchaftlicher Sammler von Tabaksdoſen iſt, in den Laden eines Antiquars. a ſah er in einer Ecke ſeinen Staubſauger ſtehen, und als er den Antiquar fragte, woher er ihn hätte, erfuhr er, daß er ihn von einem Freunde, einem Profeſſor und Lehrer fremder Sprachen, dͤer über jeden Verdacht erhaben ſei, als Geſchenk erhalten hätte. Mit Hilfe von Polizei nahm man eine Durch⸗ ſuchung der Wohnung vor. Es war erſtaunlich, was man da alles fand: Uhren, Tiſchſilber, Juwelen, Ge⸗ mälde, Bronzen, Zigarren- und Zigarettenpakete, Hüte, Schuhe, Fahrräder, Ketten, Küchengerät, kleine * Taſchen und über 500 Damenſchärpen. Als jetz der Polizeibeamte dem Profeſſor Erklärungen über die Herkunft aller dieſer Dinge abverlangte brach dieſer in Tränen aus und warf ſich ſchluchzend über einen Seſſel. Er wurde verhaftet und zur Polizeiwache geführt. In der folgenden Nacht verſuchte der Mann, der ſich ſeiner verhängnisvollen Leidenſchaft, zu ſtehlen, nicht hatte widerſetzen können, ſich in ſeiner Zelle aufzuhängen. Der Beſitzer des Staubſaugers, der dieſen nun wiedererhalten hat, veröffentlicht einen Brief in den Zeitungen, in dem er das Haus⸗ mädchen, das er damals ungerecht veroächtigt hat, Nrr — 0 Schwezer Verkehrsflugzeug ſtürzt ab dnub Paris, 8. Jannar. Ein mehrſitziges Verkehrsflugzeug der Schweizer Verkehrsluftfahrtgeſellſchaft, das den Dienſt zwiſchen Zürich und Paris verſieht, hat am Samstagnachmit⸗ tag bei Senlis im Departement Oiſe eine Notlan⸗ dung vornehmen müſſen und ſich dabei überſchlagen. Zwei Perſonen wurden getötet und zwölf weitere mehr oder weniger ſchwer verletzt. Ergänzend wird noch gemeldet, daß die Stewardeß des ſchweizeriſchen Verkehrsflugzeugs und zwei Paſſagiere im Krankenhaus ihren ſchweren Verlet⸗ zungen erlegen ſind. Es ſind ſomit fünf Todes⸗ opfer, und zwar drei Männer und zwei Frauen, zu verzeichnen. Beiliſcher Dampfer in Flammen aub London, 9. Jannar. Nach hier eingetroffenen drahtloſen Meldungen iſt an Bord des britiſchen Dampſers„Rimutaka“ (16 600 To.), der ſich augenblicklich auf einer Reiſe nach Ouckland(Neuſeeland) im ſüdlichen Teil des Stillen Ozeaus befindet, Feuer ausgebrochen, über deſſen Umfang jedoch noch nichts Näheres be⸗ kannt iſt. Das Schiff beſindet ſich noch vier Tagesreiſen von Ouckland entfernt. An Bord befinden ſich 286 Fahr⸗ gäſte. Internationale Fuwelenſchmugglerbande gefaßt danb Budapeſt, 9. Jannar. Den ungariſchen Behörden iſt es gelungen, einer weitverzweigten internationalen Juwelenſchmugg⸗ lerbande das Handwerk zu legen, die ſeit Monaten an der ungariſch⸗rumäniſchen Grenze ihr Unweſen trieb. Fünf Mitglieder der Bande, darunter zwei Frauen, befinden ſich bereits in Polizeigewahrſam. Das Verhör ergab, daß bisher Juwelen im Werte von mehreren 100000 Pengö von den Schmugglernaus Ungarn nach Rumänien ge⸗ ſchafft und dort angeblich bei einer rumäniſchen Großbank zur Aufbewahrung untergebracht worden ſind. Die Unterſuchung iſt in vollem Gange. Man hofft, auch die übrigen Mitglieder der Bande in Kürze habhaft zu werden. And in Auſtralien herrſcht Hitzewelle dnb Syduey, 9. Jauuar. Der größte Teil des öſtlichen Auſtralien wird ſeit der vergangenen Woche von einer Hitzewelle heim⸗ geſucht. Am Sonntag wurde in Sydney die höchſte Temperatur mit 86 Grad Fahrenheit gemeſſen. In allen Städten im Landinnern wurden ſogar Tem⸗ peraturen von weit über 100 Grad Fahrenheit ver⸗ zeichnet, auf dem Richmond⸗Flugplatz in Neuſüd⸗ um Entſchuldigung bittet und einlädt, wieder auf den Poſten in ſeinem Hauſe zurückzukehren. * — Nicht jeder Dieb macht es der Polizei ſo leicht, ihn zu ſtellen, wie der, der in die Wohnung eines Warſchauer Kaufmannes einen Einbruch verübte. Dem Dieb fielen Geld und Schmuckſachen im Werte von über 1000 Mark in die Hände. Der Kaufmann benachrichtigte ſofort die Polizei. Bei der Durch⸗ ſuchung der Wohnung des Beſtohlenen fanden die Beamten zu ihrem größten Erſtaunen, zerknittert zwar, aber doch recht gut lesbar, den Entlaſſungs⸗ ſchein eines Warſchauer Gefängniſſes, der auf den Namen eines alten Berufsdiebes lautete. Der zer⸗ ſtreute Dieb muß wohl in ſeine Arbeit ſo vertieft geweſen ſein, daß er ſeine„Viſitenkarte“ verlor, als er die reiche Beute in ſeinen Taſchen verſtaute. Dar⸗ aufhin konnte man natürlich den Dieb überraſchend ſchnell ſtellen. e u Ulll wales ſogar 116 Grad(47 Grad Celſins), in Melbourne 108, Adelaide 103 und Port Auguſta 117 Grad. Im größten Teil von Victoria wüten, her⸗ vorgerufen durch die ungewöhnliche Hitze, Buſchfener und Waldbrände. Viele Heimſtätten ſind vernichtet worden, und man befürchtet auch den Verluſt von Menſchenleben. Tannenzapf, der Ordenseitter dnb Brüſſel, 9. Januar. Wie jetzt bekannt wird, hat der Filmjude Na⸗ than Tannenzapf, der zur Zeit im Mittel⸗ punkt des Pariſer Skandalprozeſſes ſteht, auch in Belgien ſeine Spuren hinterlaſſen. Die Zeitung„Pays Räel“ veröffentlicht bemerkens⸗ werte Einzelheiten über ſein Auftreten in Belgien. Tannenzapf habe es verſtanden, ſich Zutritt zu füh⸗ renden Kreiſen zu verſchaffen. Seine Bemühungen hätten den Erfolg gehabt, daß man ihm für ſeine Verdienſte um die Filminduſtrie zum Ritter des belgiſchen Kronenordens er⸗ nannt habe. Im Rahmen einer großen Feierlichkeit ſei Tannenzapf damals von dem katholiſchen Par⸗ teiführer Staatsminiſter Carton de Wiart das Kreuz des Kronenordens auf die Bruſt geheftet worden. Ferner ſei es Tannenzapf ohne große Schwierigkeit gelungen, mit dem ſozialdemokratiſchen Staatsmini⸗ ſter Vandervelde, dem damals führenden Mann der Zweiten Internationale, gut Freund zu werden. Tannenzapf habe mit der ſeiner Raſſe eigenen Art die Belgier ſogar ſo ſehr hinter das Licht zu führen gewußt, daß er eines Tages„als hervorragender Vertreter der Filminduſtrie“ dem belgiſchen König vorgeſtellt worden ſei. Mllitärflugzeug abgeſtürzt dinb. Paris, 10. Jannar. Ein franzöſiſches Militärflugzeug, an deſſen Bord ſich oͤͤrei Offiziere und ein Soldat beian⸗ den, ſtürztee am Montag über dem Flugfeld von Colomb⸗Beſchar(Nordafrika) a b. Zwei Offiziere waren auf der Stelléẽ tot, die beiden anderen Jnſaſſen wurden lebensgefährlich verletzt. „„„Schreckensſtunden im brennenden Fnternat dib. Paris, 9. Januar. In Saint Pol ſur Ternoiſe bei Arras brannte in der Nacht zum Montag ein Internat faſt bis auf die Grundmauern nieder. Der Direktor der Schule wurde durch das Krachen der Dachbalken geweckt, und es gelang ihm noch im letzten Augenblick, ſeine 45 Schüler in Sicherheit zu bringen. Wenige Sekunden ſpäter ſtürzte das Dach ein. Da der Waſſerdruck der Hydranten zu niedrig war, konnte die Feuerwehr nur geringe Hilfe leiſten. Der Sachſchaden beläuft ſich auf über 6 Millionen Franken. —— — Ein in der Silveſtey Antiquitätengeſchäft beg hat in amerikaniſchen Sah ſehenen Einbrecher drangeſ Laden ein, knebelten den Archsdiebſtahl roße Auf⸗ regung hervorgerufen. Diptsmasken ver⸗ eiſen in den Hache haltenden Sohn des Antiquars. Diekmächtigten ſich u. a. zweier hiſtoriſcher Preis auf insgeſamt 100ʃ Der eine iſt eine emaillier Elfenbeinminiatur mit eine rüber klar ſein müſſen, dch welt gut bekannten be * — Einen guten Fang fahndungsſtelle, die in ein erheblichen Geldbetrag, der werden ſollte, ſicherſtellen hatte zwei Juden, die ihr durch 2 Beamte verfolgen wechſelten in Osnabrück de wagen nach Bliſſingen zu mit ausreiſenden Juden b ſtände, deren geſchätzt wird, einſt der Kö⸗ nigin Marie Antoinette gir andere eine r Mutter des amerikaniſchen Präſidentenon. Auffallend iſt, daß oͤie Banditen andlt veräußernde Wertgegenſtände verſchmähl ſie ſich da⸗ er Sammler⸗ iſchen Stücke ſchwerlich an den Mann zuin dürften. Kölner Zoll⸗ agen einen nd verſchoben (Bollfahndung orkamen, von geiden Juden * den Kurs⸗ er faſt ganz Die Beamten ließen i erſchehigen in Bent⸗ heim ausſetzen, um ihn ſuchung zu unterziehen. D geſchickt angelegten Verſtec Reichsbanknoten, Gold und Schmuckſtücke vo den feſtgenommen. — Eine Tragödie hat fe Alegre zugetragen. Der Santos hatte um Urlaub beſuchen zu können und we die Fahrt nach dem Norde an Bord begeben wollte, ve und ſtürzte ins Waſſer. N ihm verſchwand. Mit Entſ⸗ und Paſſagiere untätig dem ſehen. Nur ein Blutfleck einigen Minuten von der 2 Matroſen. — Die Preſſeſtelle des ſtation Nordſee teilt mit: H̊ und Verwaltungslehe waltung Wilhelmshaven, einiger Zeit einen Spih milttäriſcher Anlagen im 9 helmshaven überraſcht. folgung ſtellen und bis zun und umſichliges licher Landesverräter unſ konnte, hat Gerhardt vom ral der Marineſtation wagechter, ein wertvolles Widmung zum Geſchenk erl hat der Amtsgruppencheſ Wehrmacht, führe ſeine beſondere Anerl ein größeres Geldoͤgeſchenk Schnellkur bei Erkäflun Man trinke kurz vor dem zweimal je einen Eßlöffel Klh Zucker mit etwa der doppelten gut verrührt. Kindern gebe mi Wer dieſes ausgezeichnete Erkältungserſcheinungen gern Sie ſich nicht erſt noch einmal, raſchen, ſondern kaufen Sie nocht geiſt. Sie erhalten ihn in der den drei Nonnen in Apotheken zu.80,.65 und.90 Mark. Wind aus Alaska 25 ROMAN VoN JOHANNES TRALOW Stewards werfen die Teller hin und werfen ſich auf ahnungsloſe Kameraden. Im Nu ſind die Ausgänge von Aufſtändiſchen blockiert, von Ste⸗ wards, Matroſen und Heizern. Die Herren in der Dinerjacke und die Damen im Abenoͤkleid ziehen ſich in der Saalmitte zuſam⸗ men. Sie wiſſen es nicht, aber ſie bilden nach uraltem Inſtinkt mit den Frauen im Kern einen Verteidi⸗ gungsring wie Pferdeherden bei ⸗Wolfsangriffen. „Was wollt ihr?“ Meuterer an. Er wird niedergebrüllt. Aber dennoch hört er aus dem Gebrüll heraus, daß ſein Erſter Offizier bereits gefeſſelt auf der Brücke liegt. Und nun gellt eine einzelne Frauenſtimme über den Lärm hinweg. „Macht doch voran, Jungens! Gebt den ver⸗ dammten Gents eins aufs Dach! Glaubt ihr denn, die feinen Weibsbilder ſeien nicht auch für euch da? Seht euch doch vor allem mal die beiden Jüngfer⸗ chen etwas genauer an!“ Mit Entſetzen hört Harriet die Worte und die kreiſchende Lache. Es iſt ihre eigene Zoſe, die da kreiſcht, Nelly kreiſcht mit roten, hektiſchen Flecken im weißen Ge⸗ ſicht. Nicht genug kann ſich das hagere blonde Ding in neidiſchem Haß tun, und doch tat Nelly immer ſo unterwürfig, und erſt geſtern ſchenkte Harrick ihr eins ihrer Kleider. „Vorwärts!“ ſchreit Nelly.„Die reichen Weiber ſtecken auch nur nackend in ihren teuren Kleidern! Zeigt was ihr könnt, Jungens!!“ In ſchon halb entſchloſſenen Männergeſichtern glitzert ein bedrohliches Lachen. Ein falſches Wort. ein Schuß—, und das Ende wäre leicht und zu⸗ gleich furchtbar auszudenken. ſchreit Kapitän Loors die Die Geſellſchaft im Speiſeſaale iſt nicht auf Schießen Kngerichtet, und jetzt ſteht eine verrußte Geſtalt im freien Raum zwiſchen den beiden La⸗ gern. Die Geſtalt iſt Jim. „Mal alle herhören!“ ſagt er, als ordne er ein Geſellſchaftsſpiel.„Das Schiff alſo hätten wir.“ „Hurra!“ „Na, deswegen braucht ihr nicht gleich zu ſchreien“, meint Jim gutgelaunt, unſere Arbeit be⸗ ginnt erſt! Locken⸗Ben iſt auf ͤer Brücke und Big Tom auf der Back. Aber die Jungfrau ſoll mal herkommen!“ Ein Kichern wächſt aus der Maſſe, als der be⸗ rüchtigte Verbrecher gerufen wird. Wegen ſeeli⸗ ſcher und körperlicher Eigenſchaften trägt er ſeinen Namen. Die Jungfrau iſt ein leidenſchaftlicher Damenimitator.— „Jungfrau!“ ruft es allenthalben.„Sollſt kom⸗ men, Jungfrau!“ Worauf ſich der erſtaunten Boroͤgeſellſchaft der geſchmeidige Barwärten darſtellt. So oft hat er ſie beluſtigt, unzählige Cocktails hat er ihnen gemirxt, und nun iſt er— die Jungfrau! „Schickt mir auch noch den Naſenbeißer und den Matroſen⸗Bobby“, ſagt Jim. Der kleine verhutzelte Naſenbeißer, der ſeinen Namen von einer ihm angeblich eigentümlichen Kampfesweiſe hat, und Matroſen⸗Bobhy mit ſeinem nackten, über und über tätowierten Oberkörper ſehen viel weniger gepflegt aus als die Jungfrau. Aber von den dreien iſt der letzte der weitaus ge⸗ fährlichſte! „So!“ ſagt Jim.„Dieſe drei Männer mit den beiden oben an Deck kennen außer mir die Befehle des Boß.“ „Hoch der Boß.“ „Hovooch!!“ „Na, meinetwegen!“ fährt Jim fort.„Ich bin ſehr dafür, ͤen Boß hochleben zu laſſen. Aber noch mehr bin ich dafür, ihm zu gehorchen! Darum ſag ich euch: keiner vergreift ſich an den Gefangenen! Wer anderer Meinung ſein ſollte, kann ſich bei mir melden!“ Keiner meldet ſich. Nur Nelly ſchreit in die Pauſe: „Biſt du auch für die Gents und die Damen Im⸗ „Ich bin vor allem dafür, daß du deinen Mund hältſt, Nelly, wenn ich ſpreche! Hier bin ich der Boß! Ich vertrete ihn! Hoffentlich merkſt du dir, was das heißt, ſonſt laß ich dich mal an den Maſt binden, verſtanden?!“ Eine bewunderungswürdige Einrichtung hat der unbekannte Boß getroffen. Die fünf ſchwerſten Jungen der Bande kennen außer Jim noch ſeine Be⸗ ſehle. Anzuordnen aber hat allein Käpten Jim. Kein anderer hat etwas zu ſagen! Erſt wenn Jim einen Finger breit von der Order abwiche, würde die Aufgabe der fünf beginnen, und die wäre in einem ſolchen Fall,— Jim unſchädlich zu machen. Jim iſt Befehlshaber und zugleich Gefangener. Aber da Jim nicht an Eigenmächtigkeiten denkt, hat er unbeſchränkte Gewalt. Dieſes Gewebe überlegener ſtaatsmänniſcher Klugheit kann Harriet natürlich nicht durchſchauen. Für ſie iſt Jim, der Kapitän, nur ein ganz ge⸗ meiner Meuterer. Keine Entſchuldigung für Jim ſcheint ihr mehr möglich. Harriet gibt Jim auf. „Sie wollen hier Kapitän ſein, Mann?“ ſchreit indeſſen Käpten Loors.„Muß ich Sie an die See⸗ geſetze erinnern? Der Käpten an Bord bin ichl Legen Sie mich um oder ſcheren Sie ſich an Ihre Feuerung!“ Kapitän Loors iſt ein achtbarer Mann, aber er hat keine Ahnung, wie er ſich aus dieſer Lage zie⸗ ben könnte. Nur das eine weiß er: freiwillig gibt er ſein Kommando nicht ab! Jim lächelt nur nachſichtig über Käpten Loors' mannhaftes Auftreten. „Käpten ſind Sie geweſen, Miſter Loors“ ſagt er.„Doch mit den Feurungen haben Sie recht. Fürchte wirklich, es wird dort einige Ausfälle an Trimmern und Heizern geben, und Sie, Miſter Loors, könnten zum Beiſpiel ganz gut meinen Platz da unten einnehmen.“ „Sie——!“ will Loors aufbegehren. „Ruhe Mann!“ herrſcht Jim ihn nun aber an. „Stehe ſonſt für nichts ein. Und auch ihr, Gentle⸗ men“, wendet er ſi.) jetzt an die feinen Herren mit den ſchön beperlten Hemoͤbrüſten,„auch ihr werdet hoffentlich eure Pflicht tun. Vorwärts, an die Feuerungen! In die Bunkerl“ Als erſten empfängt da den Senator Bruce. Gotte reit. Als Politiker ſtellt e gegebenen Tatſachen. Die beiden jungen§ ſeinem Beiſpiel. „Einen Augenblick, Sir! doch an Loors und hakt de danten unter.„Was woll Sie Ihre Pflicht getan habe zeugen. Machen wir uns wenig Bewegung. Mir längſt empfohlen, und auf! doch noch zu unſerer Erhoh In. Bruce weiß Menſchen weicht ſeinem Lachen, und dem Senator ſogar einen Auf einen jedoch macht“ keinen Eindruck. S Richen Durch⸗ ie in einem 0 Mark in gemünzlungemünztem ugglex wur⸗ * u von Porte We Auelino do ſeine Eltern — Schiff ls er ſich Gleichgewicht ſofort einen Rettungsring nach, den eterreicht hatte, als ſich ein Schwarm Haie lrzte und mit en Beſatzung chauſpiel zu⸗ kündete nach unglücklichen der Marine⸗ ugführer der er Stadtver⸗ t, hat vor vtographieren ich von Wil⸗ Geßlate zu Rade den flüchtigen Täter, konnthängerer Ver⸗ der Polizei feſthalten. Als Anerkennuſ entſchloſſenes Verhalteſ ein gefähr⸗ acht werden enden Admi⸗ Pmiral Saal⸗ genhändiger über hinaus mmando der⸗ 4 70 Vizeadmiral 6 Jungzug⸗ ſprechen und aſſen. defahr: HMöglichſt hei heiß külenceiſt und en Waſſers udvird es bei Pen. Laſſen ſuenfall über⸗ alpo Reliſſen⸗ nackung mit Flaſchen V241 9 Meuteren rt er Bodlch bes en den Frisko folgen Kapitän Loors aber wil 0 1 Aruee Jch dmm ae Daß un der be⸗ rät ftel ein omſte ſchon mmen wir Loors ſpenden all. Beiſpiel 4 „Worauf warten Sie peil auden?“ fragt Jim.„Meinen Sie Eigner der„Mermaid' war „Waren, Miſter Ellin „Glauben Sie, daß Sie miſen auch nur einen einzigen H „Vielleicht doch“, lacht hab ich ja immer noch Sie kann ich Sie ja mal den dafür geſorgt iſt, daß G machen. Aber nun packen haben keine Zeit.“ ie der * Eoy. nieſen Fall — zeigen d nich mu auf⸗ Auge in Auge ſtehen ſlen Männer gegenüber: der ungefüge Kinderkopf und den dü große dͤrahtige Jim. Es iſt ein Zweikampf! „Nun, wird's bald?“ frah Doch Edy blinzelt nur u (Fortſetzy KRürtprk vorteilhaft bei 1— mit 8 en un cht. WN b Nenyorkes 790 N Dienstag, 10. Januar 1939 Aus Baden Zum Weinheimer Großfeuer Fabrikation kann in vier Wochen wieder auf⸗ genommen werden 928* Weinheim, 10. Jan. Die Betriebsführung der Naturin Becker& Co., Weinheim, gibt zu der durch Feuer verurſachten Betriebsſtörung folgendes ſpruch nehmen. Da die Trockenmaſchinen nicht be⸗ ſchädigt ſind, kann die Fabrikation ſchon in vier Wo⸗ chen zum Teil wieder aufgenommen werden. Soweit die Gefolgſchaft nicht durch Aufräumungs⸗ und In⸗ ſtandſetzungsarbeiten beſchäftigt wird, iſt anderwei⸗ tig für ſie geſorgt. Ruslocher Rückblick * Nußloch, 10. Januar. Das zu Ende gegangene Jahr 1938 brachte uns Bleich zu Beginn eine weſentliche Verbeſſerung der Poſtverhältniſſe. Dadurch, daß die Poſt nicht mehr mit der Straßenbahn, ſondern mit Kraft⸗ omnibus nach Heidelberg unnd hierher gebracht wird, geht außer am Morgen, Mittag und Abend auch noch nachmittags um 15.40 Uhr Poſt von hier nach Hei⸗ delberg.— Um die Jahresmitte ſchloſſen ſich die beiden Geſangvereine„Sängerbund“ und„Lieder⸗ kranz“ zu einem Verein zuſammen und gaben der Neugründung den Namen„Männergeſang⸗ verein Nußloch“.— Mitte Auguſt wurde un⸗ 98 ſere Gemarkung von zwei Dammbr ichen des Leim⸗ baches heimgeſucht. Den Hauptſchaden hatte die Ge⸗ meinde ſelbſt, der dͤͤurch die Ueberſchwemmung in ihrem Haferbeſtand für mehrere tauſend Mark Frucht verdorben wurde. Der Dammbruch wäre nicht ein⸗ getreten, wenn die Verbindung zwiſchen Leimbach und Hardtgraben beim Bahnübergang Nußloch Walldorf ſchon vorhanden geweſen wäre.— Im Laufe des Sommers wurde das Dorfbild durch Ver⸗ beſſerung einiger Ortsſtraßen, Vermehrung des Fenſterblumenſchmuckes und durch Neuherrichtung zahlreicher Häuſer weſentlich ver⸗ ſchönert.* S 6 Für unſere in hervorragendem Maße Obſtbau treibende Gemeinde bedeutete das Obſtmißjahr 1938 einen ſehr empfindlichen Ausfall. Trotzdem wurden (uom Pon ſeiten der Gemeinde und von privater Sette (wieder zahlreiche Neupflanzungen vorgenommen, be⸗ ſonders ſtark in Zwetſchgenbäumen, denen Nußloch “ſchon lange den Ruf eines geſuchten Zwetſchgenortes verdankt.— Die NSDAP hielt im Laufe des Jahres eine Anzahl von öffentlichen Kundgebungen ab.— Auch die von Köͤ durchgeführten Dorfaben de haben ſich ſchon glänzend eingebürgert. 3 bekannt: Die Wiederherſtellung der durch den „6( Brand am Sonntag, 8. Januar zerſtörten Trocken⸗ uch 9— anlagen und Därme wird einige Wochen in An⸗ ( MNußloch, 10. Jan. Dieſer Tage wurde hier der im Alter von über 80 Jahren verſtorbene Landwirt Jakob Kreuzwieſer, der ſchon im Jahre 1933 für über vierzigjährige Imkertätigkeit geehrt wurde, zu Grabe getragen. — 1 durch weft Neue Mannhei me beran r Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3— — In memoriam Hellinger und Wiesmann: Heldengedenken in Speyer Eindrucksvolle Feierſtunden in der Stabt, die der Schauplatz der Beſreiungstat vom 9. Januar 1924 war (Eigener Bericht der NM3) dr. f. h. Speyer, 10. Jan. Die pfälziſche Kreishauptſtadt iſt ſich ſichtlich der geſchichtlichen Tragweite der Freiheitstat vom„Wit⸗ telsbacher Hof“, die ſich geſtern abend bereits zum 15. Male jährte, voll bewußt. Das Gedächtnis der Freiheitshelden, die ihr junges Leben gaben im Ein⸗ ſatz gegen die ſeparatiſtiſchen Landesverräter, ehrte Speyer mit der(geſtern feierlich geſchmückten) Ge⸗ denktafel im Mauerwerk jenes Hotels, mit Benen⸗ nung der dort entlangführenden Straße(Hellinger⸗ Wiesmann⸗Straße), und mit dem Hellinger⸗Wies⸗ mann⸗Denkmal im Herzen des Friedhofs. Die ganze alte Stadt war geſtern abend auf den Beinen und nahm insbeſondere an der Kundgebung auf dem Joſef⸗Bürckel⸗Platz teil. Hotel und Straßen waren liebevoll geſchmückt, und das Altportal erglänzte im Strahle zahlreicher Illu⸗ minationslämpchen. Schon um 16 Uhr traten der Ehrenſturm und die Ehrenabordnungen auf dem Marktplatz an und marſchierten geſchloſſen zum Friedhof. Um 17 Uhr begann dort am Denkmal unter dem Doppelkreuz die Heldenehrung. Kreis⸗ leiter Oechsner begrüßte die Gäſte und insbe⸗ ſondere den Stellvertreter des Gauleiters. Der Reoͤner erinnerte an den Endkampf um die Befreiung unſerer Heimat, den die Schüſſe von Speyer einleiteten. Der Redner ſchilderte die dring⸗ liche Notlage im Reich und beſonders links des Rheins, wo fremde Truppen ſtanden, und Verräter die Heimat gegen Judaslohn oder aus Ehrgeiz aus⸗ zulieſern und eine„autonome“ Pfalz herzuſtellen verſuchten. In der ärgſten Not fanden ſich Männer zur Tat zuſammen. Heinz⸗Orbis fiel, und überall in der Pfalz atmete man auf. Hellinger und Wiesmann mußten ihr Le⸗ ben laſſen. Zu ihrem Gedenken kommen alljährlich ihre Kameraden und Männer gleichen Geiſtes zu⸗ ſammen. Kränze widmeten die NSDAP Saarpfalz „Den Kämpfern für die Freiheit unſerer Heimat“, der Gauleiter von Main⸗Franken„Dem Freiheits⸗ kämpfer aus dem Speſſart“(der Kranz trug Schmuck von Maikätzchen), die Wehrmacht des Standorts Speyer, der Bund Oberland und die alte 6. Kom⸗ panie„Seinem gefallenen Kameraden Hellinger“ (dieſer Kranz war mit Edelweiß geſchmückt), der„6⸗ Sturm 12/10 der RAD 1/320 Altrip, der Regierungs⸗ präſident der Pfalz, die Kreishauptſtadt Speyer, der ⸗Sturm 5/1 Franz Hellinger und die ⸗Standarte Julius Schreck⸗ München. /⸗Ehrenpoſten bezogen Wache. Als der Kreisleiter des Führers gedachte, Blick auf Ludwigshafen: dr. f. h. Ludwigshafen, 9. Januar. Mit viel Liebe zur Sache hatte die Sozialabtei⸗ lung der JG. Farbeninduſtrie auch das traditionelle Jubilarfeſt 1939 geſtaltet. Zu ehren waren en, die Arbeitskameraden, die 1913, einem Jahr damali⸗ ger Hochkonjunktur, eingeſtellt worden waren. Es handelte ſich um 699 Mann, die dem Werk 25 Jahre Hhindurch treu ihre beſte Kraft geliehen haben, und um 28 Mann, die bereits 40jähriges Jubiläum ſeiern konnten, insgeſamt alſo um 727 Jubilarel Die Bühne des Großen Saales im Feierabendhaus ſchmückte die Büſte des Führers, eingerahmt von dem W4 9 ſchönſten Leiſtungen der JG.⸗Gärtnerei, die auch die Orcheſter unter Dr. Alfred Waſſermanns Stabfüh⸗ rung eröffnete die Vortragsfolge mit Schuberts Ro⸗ ſamunde⸗Ouvertüre. Betriebsführer Dr. Wur⸗ ſter gab einen intereſſanten Rück⸗ und Ausblick And ehrte die acht Opfer der Arbeit des vergangenen Jahres, von denen mehrere durch Verkehrsunfall auf dem Weg zu oder von der Arbeitsſtätte ihr Leben einbüßten. Den Jubilaren dankte dann Dr. Surſter für ihre Arbeitsbereitſchaft und ſtellte bei dieſer Gelegenheit feſt, daß zwei Drittel von ihnen Anaoch junge Männer ſind: unter 50 Lenzen! Peter Tſchaikowſtis Polonaiſe aus der Oper„Eugen One⸗ **—3 und ein Vorſpruch des Werkſcharführers leite⸗ den über zu der Anſprache des Betriebsobmannes ditthaler, der die Jubilare herzlichſt begrüßte beglückwünſchte. Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront Stahl ſprach von Großdeutſchland und erinnerte auch daran, daß die Arbeitsfront auch lür die Arbeitsveteranen ſorgt. Ein Jubilar dankte 9 Werksleitung im Namen ſeiner Arbeitskamera⸗ en. Dann erfreute ſie der Geſangverein der Baec, mit dem K. Lißmannſchen Männerchor. Das anſchließende geſellige Beiſammenſein würzte die erkſcharkapelle unter Funk mit vielen frohen Wei⸗ 18— Malaga(Ruckteſchler) plauderte humoriſtiſch us ſeinem Lebenskreis. Fritz Bitzer und Heiner 85 bliebder Bütt. Es waren frohe Stunden. Man lange zuſammen. Tiſche der Jubilare feſtlich verſchönte. Das NSBO⸗ 9⁰ Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Der Blaufuchs“. ſſtetter führten ein überaus witziges Zwiegeſpräch Licht eeeeeeeeee Die Siadt am Wothenende 0 Die J. G. Jarbeninduſtrie ehrſe 727 Fubilare-Zünſtiges Hüttenfeſt der Skihaſen Im Ski⸗Club Ludwigshafen gab es zum Hüt⸗ tenfeſt gewaltiges Gaudi. Mitglieder der Zunft, Kunſtmaler Willmes, unterſtützt von Wolf und Lauth, hatten namentlich den großen Saal wun⸗ derſchön und ſtimmungsvoll dekoriert. Von den Wänden grüßten lebendige Darſtellungen von Leid und Freud der Winterſport⸗Praxis. Ganz fabelhaft echt wirkte die„Ski⸗Hütte“ auf der Bühne; der Pfälzerwald⸗Verein kennt ſie von ſeinen Feſten her als„Kalmit⸗Hütte“. In ihrem Herzen barg ſie dies⸗ mal eine Enzian⸗Bar. Seitwärts führte die„Sau⸗ Gaſſ'“ ländlich⸗ſittlich vorbei. Die Gäſte erſchienen, wie vorgeſchrieben, ganz überwiegend in Dirnoͤltracht beziehungsweiſe in kurzer Wichs. Vereinsführer Richard e Zettler hatte auch für die Einrichtung einer gehaltreichen Tombola und Aufſtellung einer vielbeſuchten Schießbude geſorgt. Unter den Gäſten ſah man den Kulturreferenten der Stadt Karl Wein⸗ mann und andere leitende Männer der Stadtver⸗ waltung, viele Gäſte aus Mannheim und den übri⸗ gen Nachbarſtädten. Die Kapelle Viktor Balbach ſorgte eifrig für gute Tanzmuſik. Berufswidriges Verhalten. Ein hieſiger Wirt wird beſchuldigt, einem früheren Berufskameraden aus der Weſtentaſche einen Geldbetrag von 260 Mk. entwendet zu haben. Ein lediges Servier⸗ fräulein von hier warf in der Nacht an der Woh⸗ nung ihres Geliebten zwei Fenſterſcheiben ein und ſtörte durch Schimpfen und Schreien die Nachtruhe. Sie hat ſich wegen Unfug und Sachbeſchädigung zu verantworten. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Heimatmuſeum: Kollektiv⸗Ausſtellung Otto Dill. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaſſeehaus: Dilettanten⸗Abend Baneriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtipiele: — Palaſt⸗ chtſpiele:„Nanu, Sie kennen Korff noch nicht“— Ufa⸗ Lichtſpiele:„Kautſchuk“.— Union⸗Theater.„Kleines Bezirksgericht“.— Atlautik:„Der Fall Deruga“. Alhambra Mundenheim:„Rätſel um Beate. 9 93 EN 80 0 1 9389 * H 69 leuchtete der Abendhimmel blutig rot herüber auf den ſchlichten Feſtakt, den ein Muſikzug der SA um⸗ rahmte. SA⸗Gruppenführer Schwitzgebel ſprach während der Großkundgebung auf dem Joſef⸗ Bürckel⸗Platz, den zahlreiche Fackeln auf hohen Trä⸗ gern feierlich umſäumten. Zuvor wurden die Namen der Freiheitskämpfer verleſen wie beim Appell, nach⸗ dem die Fanfaren verklungen waren. Sprecher und Sprechchöre ehrten das Gedächtnis der Kämpfer für unſere Freiheit. Der Kreismuſikzug ſpielte, und „Volk ans Gewehr“ ſangen alle Teilnehmer der Feier gemeinſam. Vor dem Rednerpult ſtanden Fahnen und Standarten. SA⸗Gruppenführer Schwitzgebel ſprach zuerſt von Mittelalter, als unſere Lanoſchaft von ausſchlaggebender Bedeutung für die Entwick⸗ lung Deutſchlands war, und dann von ſeiner beſon⸗ ders großen Rolle in der Zeit nach dem Kriege, als man verſuchte, ſich mit anderer Methode hier ſeßhaft zu machen, den Oberrhein zu gewinnen und unſeren eigenen Lebensraum zu verringern. Dieſen Kräften der Zerſtörung ſetzte das pfälziſche Volk das deutſche Herz entgegen, das in Männern wie Wiesmann und Karl Zinkgräf 7 Der bekannte Weinheimer Heimatforſcher llk. Weinheim, 10. Jan. Im Alter von 65½ Jah⸗ ren ſtarb Heimatforſcher Karl Zinkgräf, der meh⸗ rere Jahre dem Kreisrat des Kreiſes Mannheim angehört hat. Weit über die Mauern ſeiner Heimat⸗ ſtadt, der ſeine Liebe und ſein Streben gehörte, ge⸗ noß er, insbeſondere in Fachkreiſen hohes Anſehen. Er kannte das Muſeumsweſen und hat auch bei der hiſtoriſchen Abteilung der letzten Ausſtellung des Reichsverbandes des Deutſchen Bäckerhandwerks die Zuſammenſtellung und den ganzen Aufbau geleitet. Einer alten Bürgerfamilie entſtammend— der Weinheimer„Ratskeller“ iſt ſein Geburtshaus— nahm er an den Geſchicken der Stadt großen Anteil. Mehrere Jahrzehnte gehörte er dem Gemeinderat an, ferner dem Ausſchuß der Städtiſchen Sparkaſſe und bis 1918 fünf Jahre dem Weinheimer Bezirks⸗ ehrenamtlich ſtellvertretender Bürgermeiſter. Als langjähriger Vorſitzender des Gemeinnützigen Ver⸗ eins hat er viel für die Verſchönerung der Zwei⸗ burgenſtadͤt getan und für die Fremdenwerbung, auf ſeine Anregung wurden viele Fachwerkhäuſir wieder hergeſtellt. Ihm iſt es zu verdanken, daß die Zeugen aus Weinheims reicher Vergangenheit ge⸗ ſammelt wurden. Er konnte vor einem Jahr noch den Aufbau des Heimatmuſeums im Walter⸗Köhler⸗ Haus leiten, womit ein Herzenswunſch erfüllt wurde. Karl Zinkgräf hat auf Grund ſeiner unend⸗ lich umfangreichen und äußerſt gewiſſenhaften Stu⸗ dien eine Reihe von Schriften über Weinheims Ver⸗ gangenheit veröffentlicht, er gab die Anregung zur Herausgabe der Geſchichte der Stadt Weinheim, bei der er mitwirkte und gab die Weinheimer Geſchichts⸗ blätter heraus. Dreißig Jahre wirkte er im Militär⸗ vereinsweſen, zuletzt als Kreisführer des NS⸗ Reichskriegerbundes. Der Name des Heimgegange⸗ nen wird für immer mit der Geſchichte der Stadt Weinheim verbunden ſein. Eberbacher Notizen * Eberbach, 10. Jan. Kaſpar Jerg, Hindenburg⸗ ſtraße, konnte ſeinen 75. Geburtstag feiern. Herr Jerg war der letzte Amtsdiener des im Jahre 1921 abgebauten Bezirksamtes Eberbach.— Wäh⸗ rend der Abweſenheit des hieſigen Ortsgruppenlei⸗ ters der NSDAP, Graßmann, die bis zum 16. Fe⸗ bruar dauert, übernimmt der Organiſationsleiter der Ortsgruppe, Pg. Heiß, die geſamtdienſtliche Vertretung.— Der Eberbacher Elferrat hat ſeinen Plan für die Fasnachtsſaiſon 1939 feſtgelegt. Aufgebaut auf die Erfahrungen des letzten Jahres werden die Sitzungen noch ſchmiſſiger werden. Wie bekannt wird, ſoll es nur noch eine kurze Zeit dau⸗ ern, bis die erſte große öffentliche Narrenſitzung ſteigt. Den Teilnehmern des Kurzſchrift⸗Leiſtungs⸗ ſchreibens wurden die Urkunden überreicht. Orts⸗ beſte iſt Fräulein Gerda Joho bei der Firma Kell⸗ nér& Koch. * Leimen, 10. Jan. Eine der älteſten Frauen unſerer Gemeinde, Frau Katharina Gärtner, geb. Reiheis, feierte in erfreulicher geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag. * Baiertal, 7. Jan. Die Kriegerkamerad⸗ ſchaft veranſtaltete am Sonntag einen Kamerad⸗ ſchaftsabend, f ir den der bekannte Lautenſpicler Dr. Ebbecke(Heidelberg) gewonnen worden war. Deſſen Darbietungen fanden ungeteilten Beifall. Kamerad⸗ ſchaftsführer Gefäller konnte zu dem Abend zahl⸗ reiche Beſucher willkommen heißen. * Wiesloch, 10. Jan. Der bei der Heidelberger Straßenbahn beſchäftigte Straßenbahnführer Michael Schäfer konnte dieſer Tage ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen.— Im Alter von 43 Jahren ſtarib hier Frau Katharina Stein kühler, die Gattin des Wirtes„Zum Friedrichshof“. * Hirſchhorn, 10. Jan. Frau Katharina Meß⸗ ler konnte hier in guter Geſundheit ihren 75. Ge⸗ burtstag begehen.— Straßenwärter Hch. Acker⸗ mann wurde für 25jährige Dienſtzeit mit dem ſil⸗ bernen Treudienſt⸗Ehrenzeichen geehrt. rat. In der Inflation war der vielſeitige Mann 7. Seite /Nummer 15 Hellinger ſchlug. Schwitzgebel erinnerte an die Leidensſtationen, an die Ausweiſungen. Redner ſchilderte die Vorgeſchichte der Freiheitstat von Speyer in zündender Darſtellung und die Bahnung des Weges für den geſchloſſenen Marſch in die Zu⸗ kunft durch unſeren Führer. Die Lieder der Nation ſchloſſen die würdig Feierſtunde. Im benachbarten„Wittelsbacher Hof“ war der Speiſeſaal mit den noch heute ſichtbaren Einſchlägen der Geſchoſſe in die Wand begehrtes Ziel zahlreicher Gäſte. Der große Saal oben machte einen überaus feierlichen Eindruck im Schmuck der Büſte des Führers und der Goldlaub⸗Girlanden. Eine ſchwarze Tafel zeigte den Grundriß des Schauplatzes der Freiheitstat, um„Dr. Weis“(Weinmann, heute Kulturreferent der Stadt Ludwigshafen) die Schil⸗ derung der damaligen Vorgänge während der Er⸗ innerungsſtunde zu erleichtern. Unter den Gäſten waren Stellvertreter des Gauleiters Leyſer, Regie⸗ rungspräſident Wenner, Landrat Dr. Schug⸗Speyer, Landrat Schmitt⸗Germersheim, Präſident der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt, Oberregierungsrat Scherer für das Verſicherungsamt; von der Wehrmacht Oberſt Röſinger, Oberſtleutnant Eiſenbach, Major Brink⸗ mann, Oberſtleutnant Dr. Meiſe, Hauptmann Erd⸗ mann, von der Gendarmerie Oberſtleutnant Händel, von der Polizei Hauptmann Miltner. Man ſah auch viele Kreisleiter und Gauamtsleiter, Vertreter der Partei, ſtaatlicher Behörden und der Wehrmacht, vom Arbeitsdienſt Gruppenführer Glockner, Oberarbeits⸗ und Arbeitsführer. Speyer iſt ſtolz auf dieſe(all⸗ jährlich ſich wiederholende) jetzt gauwichtige Erinne⸗ rungsfeier. Aus der Pfalz Anglück nach der Hochzeitsfeier Auto ius Schlendern geraten— 2 Schwerverletzte * Mutterſtadt, 10. Jau. Nach einer Hoch⸗ zeitsfeier in Frankenthal brachte der Betriebs⸗ obmann der Firma Benckiſer, Helmuth Janke, eine Dame mit ſeinem Wagen nach Neuſtadt zurück. Infolge Glatteiſes nahe Mutterſtadt geriet der Wa⸗ gen ins Schleudern. Dabei erlitt Jauke einen Schä⸗ delbruch und ſchwere Verletzungen. Auch die Mitfah⸗ rerin ſoll ſchwer verunglückt ſein. Man ſchaffte beide ins Marienkrankenhaus, wo ſie in bedenklichem Zu⸗ ſtande darniederliegen. Altrivs Narrentum regt ſich Karnevalverein„Caſtell“ am Start Altrip, 10. Januar. Der Karnevalverein„Caſtell“ tritt auch dieſes Jahr wieder auf den Plan. Sein Programm wird das vorjährige beträchtlich überbieten, was die Zahl der Veranſtaltungen beweiſen wird. Neben dwei großen Sitzungen für das ältere Semeſter wird in großen Prämiierungsbällen die tanzfreudige Jugend ſich„austollen“ können. Das erſtmalige Auftreten der„Caſtellaner“ mit neuen Talaren und Mützn wind der karnevalsfreudigen Bevölkerung Beweis dafür ſein, daß die Wahrung echten Karnevalbrauchc tums in guten Händen liegt. Den Abſchluß der Sai⸗ ſon bildend, ſteigt erſtmalig der Lumpenball des „Caſtell“. Den Höhepunkt aber bringt der Fasnacht⸗ ſonntag mit einem großangelegten Umzug durch alle Ortsſtraßen. Mit dem Schlachtruf„A, hag!“ gehts auch in Altrip in den Kampf gegen Mucker⸗ und Spießertum. 93 . OL. Landau⸗Pfalz, 10. Jan. Im hieſigen Kran⸗ kenhaus erlag der 18iährige Bäckereihelſer Berns aus Frankweiler, der ſich eine Kugel in den Kopf geſchoſſen hatte, der ſchweren Verletzung. * Speyer, 9. Jan. Der ſeit dem 13. Dezembevn vermißte ledige 28 Jahre alte Maurer Wilhelm Ab⸗ leiter aus Speyer iſt im Walde in der Nähe der „Waldesluſt“ erhängt aufgefunden worden. Es iſt anzunehmen, daß er bereits am Tage ſeines Verſchwindens ſeinem Leben ein Ende gemacht hat. Schwermut ſoll der Grund der unſeligen Tat ſein. 5 1 Lampertheimer Notizen . Lampertheim, 9. Jan. Als in dem Hauptver⸗ kehrszentrum, der Kaiſerſtraße ſich eine ganze An⸗ zahl Kinder beim Rollſchuhfahren tummelten, kam ein 12jähriges Mädchen vor der Apotheke zu Fall und brach hierbei ein Bein. Herr Apotheker Feld⸗ hofen nahm ſich ſofort des Kindes an und veranlaßte ſeine Ueberführung ins Krankenhaus. 88 Zu faſt gleicher Zeit iſt zum Wochenende in Lam⸗ pertheim und Hüttenfeld in je einem Ge⸗ höft die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebro⸗ chen. Beide Gemeinden wurden zu Beobachtungs⸗ gebieten, die betroffenen Gehöfte und Straßen zu Sperrgebieten erklärt. Nachdem ſich der Zug morgens.56 Uhr zur Be⸗ wältigung des Arbeiterverkehrs nach Mannheim als unzulänglich erwieſen hat, wurde mit Wirkung vom 9. 1. ein weiterer Zug eingelegt, der.49 hier ab nach Waldhof geht, hierdurch tritt eine weſentliche Entlaſtung des Hauptzuges ein. Frau E. Marg. Stollho/, geb. Jakob, beging den 72. Geburtstag. 75 Jahre alt wird Frau — Eliſ. Guthier, geb. Kohr. * Waldmichelbach i.., 7. Jan. Der neunſähri Sohn des Landwirts Wilhelm Oehlf 9 rettete ein ſechsjähriges Mäbchen, das auf dem Eis nahe dem Hammerdamm eingebrochen war, vor Tode des Ertrinkens. 8 Dienstag, 10. Januar 1999 Auf ſchweren, moraſtigen, mit Glatteis und Waſſer⸗ pfützen bedeckten Feldern, die an Spieler und Schiedsrich⸗ ter ganz außergewöhnliche Anforderungen ſtellten, ſtand ſſich die Bezirksklaſſe in äußerſt wichtigen Rückſpielen gegenüber. Bei einigen Spielausfällen trennten ſich dabei die Mannſchaften der Rheinpfalz mit folgenden Ergebniſſen: Spög Oggersheim— Spyg Mundenheim Olympia Lorſch— Vfs Speyer Reichsbahn Ludwigshafen— Normannia Pfiffligheim:0 Turna Ludwigshafen— 89 Oppau ausgefallen 1L Frieſenheim— 08 Mutterſtadt 71 Blau⸗Weiß Worms— VfR Frankenthal Olympia Lampertheim— VfR Bürſtadt Sehr ſchwer kamen diesmal die Oggersheimer untersdie Räder. e mentvollen Angriffen der Mundenheimer gewachſen, die ſich mit dieſem ſtolzen Sieg die Tabellenführung eroberten. — Einige Deckungsſchwächen bei Speyer trugen dazu bei, daß man in einem wenig feſſelnden Spiel in Lorſch klar auf der Strecke blieb, da die Olympialeute es verſtanden, ihre wenigen Tormöglichkeiten prompt auszunützen. Die Verwandlung eines Foulelfmeters brachte der Reichsbahn eine knappe Revanche über die im Vorſpiel in Pfiffligheim erlittene Niederlage. Den kurz vor der Pauſe errungenen Erfolg verteidigte eine tüchtige Hintermann⸗ ſchoft eiſern bis zum Schlußpfifl.— Die Begegnung Tura— Oppau fiel aus; bei Blau⸗Weiß Worms verſuchte man es, der Sache etwas Schwung abzugewinnen, mußte aber nach 30 Minuten dann doch abbrechn. Die Niederlage von Mutterſtadt in Frieſenheim über⸗ raſcht nicht ſonderlich, denn ſchon mancher Favorit mußte dort ins Gras beißen. Der Bſs war beſſer, ſo daß ſein Sieg in Ordnung geht.— Zum Schluß bolte ſich Lampert⸗ Keim gegen Bürſtadt zwei ſehr wichtige Punkte. Man war ſtand aber bei For⸗ 0 6: keineswegs dem Gegner überlegen, tuns in beſonderer Gunſt. 5 Die Abteilung Mittelpfalz verzeichnete bei einem Ausfall ſolgende Reſultate: 1. FC Kaiſerslautern— 05 Pirmaſens 22 S0 Neuſtadt— PfR Kaiſerslautern 278 Vy Zweibrücken— Vfe Homburg 421 DSV Landſtuhl— FC Rodalben ausgefallen Reichsbahn'lautern— Kammgarn'lautern 1¹ De Kaiſerslautern— SNiederauerbach 3— In ganz großer Verfaſſung fertigte der vorjährige Gau⸗ ligiſt 1. FC Kaiſerslautern ſeinen Widerſacher aus Pir⸗ maſens ab. Der Tabellenletzte kam nie auf die Beine und noch weniger auf einen„grünen Zweig“, ſo ſtark und über⸗ — *2 Das vierte Tſchammerpokal⸗Endſpiel liegt hinter uns. Es war eine überaus dramatiſche und heiße Schlacht, ſo wie ſie dem Charakter dieſes beſonders kämpferiſchen Wettbewerbs entſpricht. Rapid Wien ſtartete als der groze Favorit und holte ſich den vom Reichsſportführer geſtif⸗ teten Pokol in die Oſtmark, weil Glück und das größere Stehvermögen ſich bei ihm paarte. Der FSV Frankfurt hat ſeinen Ruf als kämpferiſche Elf behauptet, darüber hinaus aber durch ſeine große ſpieleriſche Leiſtung in den erſten 45 Minuten angenehm überraſcht. Prof. Dr. Nerz, als früherer Reichstrainer, einer der in aller Welt wegen ſeines fachlichen Wiſſens und praktiſchen Erſolge am meiſten geſchätzten deutſchen Fußballexperten, hat zu dem erſten großdeutſchen Pokalendſpiel Stellung genommen. Seinen Ausführungen entnehmen wir folgendes: 985 Ich bin der letzte, der die Leiſtungen der Frankſurter nicht anerkennt, aber ich hoffe doch, daß die Leute vom Main das beſſere Können der Wiener zugeſtehen, aß umgekehrt die Wiener erkannt haben, daß überm Berg auch noch Leute Fußball ſpielen. Es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern, daß die leidigen Gegenüberſtellungen Altreich— Oſtmark überlebt ſind. Zurzeit kranken wir och daran.“ Früher, vor 1933, da gob es Syſtemſtreitigkeiten zwi⸗ chen Süd, Weſt und Noro, aber die einigende Kraft des ationolſozialismus machte dieſem Spuk ein ſchnelles tde. Jeder ſoll an ſich arbeiten und nach dem Ziele ſtre⸗ n, aber im Zeichen der Einigkeit. Wir freuen uns über jede gute Mannſchaft im Reich, anz gleich wo ſie zu Haus iſt. Der Wiener darf ſich na⸗ ürlich über gute Wiener Leiſtungen beſonders freuen, und iemand wird es einem Schwaben verübeln, wenn er auf gute Leiſtungen ſchwäbiſcher Herkunft ſtolz iſt. Geſunder Lokalpatriotismus geht in Oronung. Aber wir alle wollen n einem Strang ziehen: Guter Fußboll in ganz Deutſch⸗ and. Jeder auf ſeine Art, aber anſtändig und unter Ach⸗ 5 Kameraden, der ietzt ihm als Gegner gegen⸗ ſteht. Jachwarte tagen in Mannheim Der NSRe⸗Gauführer Miniſterialrat Herbert Kraft hat für das letzte Januar⸗Wochenende, 28. und 29. Januar, die Gaufachwarte und Kreisfachwarte zu einer wichtigen Be⸗ ſprechung nach Mannheim einberufen, wo die Vorarbeiten Badiſchen Gau⸗Turn⸗ und Sportfeſt im Juni in annheim feſtgelegt werden ſollen. Das Olympiſche Boxlurnier Das Boxturnier der XII. Olympiſchen hiele 1940 wird an den Tagen vom 30. tli bis Sonntag, 4. Auguſt, abgewickelt. Schau⸗ latz der Kämpfe wird die 200 Meter ſüdlich vom Olympiaſtadion gelegene Meſſehalle ſein, in der erſt vor kurzem der Turnländerkampf Deutſchland Finnland ſtattfand. Durch den Einbau anſteigen⸗ er Tribünen wird die Halle 9000 Zuſchauer aufneh⸗ men können. Die Vorbereitung des Boxturniers iegt in den Händen von Magiſter Victor Smebs, Präſidenten des internationalen Ringer⸗Ver⸗ bandes In Zuſammenarbeit mit dem Internatio⸗ nalen Amateur⸗Boxverband(F3B2) iſt nachſtehen⸗ der Zeitplan für das Turnier ausgearbeitet wor⸗ den: Dienstag, 30. Juli, 11—16 und 20—24 Uhr: usſcheidungskämpfe; Mittwoch, 31. Juli, 12—15 Uhr: Ausſcheidungskämpfe, 20—24 Uhr: 2. Serie; Donnerstag, 1. Auguſt, 12—15 Uhr und 20—24 Uhr; Serie; Freitag, 2. Auguſt, 12—15 und 20—24 Uhr: Serie; Samstag, 3. Auguſt, 12—15 und 20—24 4. Serie; Sonntag, 4. Auguſt, ab 12 Uhr: mpfe um den 3 und 4. Platz und Entſcheidungen. 0 Kampftage findet von—11 en aller nuch am Turnier beteiligten 8: :0 abgebr. 10 Sie waren nur in der erſten Hälfte den tempera⸗ und Fußball in der Pfalz Mundenheim erſtmalig Tabellenführer— 1. 6 Kaiſerslautern zieht davon legen war die Partie des Favoriten, dem ſein Stall⸗ geſährte VfR in Neuſtadt zu gleicher Zeit einen ſehr wichtigen Schrittmacherdienſt erwies, in dem er die S Neuſtadt in einem kampfumtobten Treffen mit:3 aus dem Sattel hob. ViB Zweibrücken ſchlug den Altmeiſter Vfè Homburg, der in den letzten Wochen ſtarken Formſchwankungen unterliegt, recht deutlich, ſo daß ein großer Schritt nach oben gelang.— Reichsbahn und Kammgarn trennten ſich mit einem Unentſchieden, ein Ergebnis, das den gezeigten Leiſtungen beider Mannſchaften entſpricht.— Knapp, aber nicht unverdient, endete die Partie TS Kaiſerslautern gegen S Niederauerbach mit einem Sieg des Gaſtgebers, deſſen Leiſtungen in letzter Zeit einen Aufſchwung ge⸗ nommen haben. Nachſtehend die Tabellen beider Abteilungen: Rheinpfalz: Vereine Spiele Tore Punkte Spg Mundenheim 15⁵ 97215 23:7 BViR Frankenthal 14 51.20 2².6 08 Mutterſtadt 15 32:18 19.11 FV Speyer 15 40.34 19.11 Tura Ludwigshafen 14 26˙16 18 10 ViL Frieſenheim 26.24 17:18 89 Oppau 14 36.27 16.12 Olympia Lorſch 965 3035 14.16 Worms 1515 pVa Oogersheim 5 9 VfR Bürſtadt 15 17.36 1020 Blau⸗Weiß Worms 14 2114 919 Olympia Lamvertheim 15 21.31.21 Reichsbahn Ludwigshafen 15 22:49.2³ Mittelpfalz: Vereine Spiele Tore Punkte 1.§C Kaiſerslautern 14 71.13 26˙2 Reichsbahn Kaiſerslautern 14 38 27 19 9 Homburg⸗Nord 13 30˙20 18·8 BSG Kammaarn 14 29.18 18.10 SG 46 Neuſtadt 10. 48.19 17·9 TSG 61 Kaiſerslautern 13 28: 7 12.14 VfR Kaiſerslautern 13 220 11:15 Vie Homburg 14 31˙30 11.17 VBB Zweibrücken 14 25.40 11·17 SWNiederauerbach 12 21˙36 10·16 §c Rodalben 13 23:28 10:16 TSp Landſtuhl 13 34˙54 818* 05 Pirmaſens 13 15˙9 2˙24 Dr. Nerz zum Pokal-Enoſpiel „Beenden wir doch den grunsloſen Streit“ Boxer ſtatt. Gekämpft wird in zwei Ringen. Es iſt Vorſorge getroffen, daß die Olympiakämpfer aus⸗ reichend Gelegenheit zum Training haben werden. Im Olympiaſtadion ſelbſt iſt bereits ein komplett ausgerüſteter Trainingsſaal vorhanden. A. Keſer Preſſereferent des Reichsſportſührers Der Reichsſportführer hat den Referenten der Preſſe- und Propagandaabteilung im NS⸗Reichs⸗ bund für Leibesübungen, Arthur Keſer, zu ſeinem perſönlichen Preſſereferenten ernannt. Generaloberſt Keitel, der Chef des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht, hat für den beſten Einzelreiter im„Preis des Führers“ beim Berliner Reitturnier einen Ehrenpreis geſtiftet. Die Spiele der Hanoͤball-Bezirksklaſſe TV Handſchuhsheim— T Friedrichsfeld:6(:3) Die Handſchuhsheimer kamen bei ihrem letzten Spiel im alten Jahr zum erſten Spielgewinn, die Friedrichsfelder verloren zu gleicher Zeit, zwar irregulär, die erſte Partie. Man war aber dennoch bedenkenlos für dieſen Gang auf Seiten der reiſenden Mannſchaft geſtanden. Man hatte aber ohne den Wirt, die Handſchuhsheimer, ge⸗ macht. Unter der Leitung von Pfrang, Waldhof, und bei denkbar ungünſtigen Plotzverhältniſſen war die Platzmann⸗ ſchaft viel ſchneller bei der Soche und fand ſich auch beſſer zuſammen, ſo daß ſie wider Erwarten gegen den Tabellen⸗ führer den Ton angeben konnte. Nach einer knappen Halb⸗ zeitführung konnte der Vorſprung in der zweiten Halbzeit auf drei Tore ausgedehnt werden, bis endlich der Gaſt er⸗ wachte, ſich mächtig ins Zeug legte, aber nur noch das Un⸗ entſchieden retten konnte. Man muß den Friedrichsfeldern wohl zu gut halten, daß ſie nicht mit der beſten Vertretung zur Stelle ſein konnten, aber dennoch wäre ein Sieg mög⸗ lich geweſen, wenn man von vornherein ſo gekämpft hätte, wie in den letzten Spielminuten. TV Rot— SC Doſſenheim 11:5 Doſſenheim mußte mit Erfatz in Rot antreten und kam ſo zu keinem Erſolg, der allerdings auch bei kompletter Mannſchaft fraglich geweſen wäre. Die junge Roter Mann⸗ ſchaft findet ſich immer beſſer zuſommen und bot auch in dieſem ſicher gewonnenen Spiel eine achtbare Leiſtung. Doſſenheim iſt durch dieſe Niederlage auf den letzten Ta⸗ bellenplatz zurück geſallen. Schiedsrichterlehrgang in Weinheim Während der Gaufachwart mit ſeinem Spielwart in Freiburg einen Lehrgang für Spitzenſpieler abhielt, lehrte Gauſchiedsrichterobmann Läugin, Karlsruhe, in Wein⸗ heim Handball. Am Samstognachmittag und Sonntagvor⸗ mittag waren in der Zweiburgenſtadt alle Schiedsrichter der Umgebung zuſammengezogen worden. Längin beſchäf⸗ tigte ſich in erſter Linie mit der bei einigen wenigen Schiedsrichtern noch immer ſtrittigen 13⸗Meter⸗Regel. Daneben gab es praktiſchen und theoretiſchen Unterricht in den wichtigſten Regeln des Handballſpieles. Wie wir in Erfahrung gebracht haben, wird der Gau⸗ ſchiedsrichterobmann in allen Kreiſen Badens ſolche Lehr⸗ gänge abhalten, und hofft damit zu erreichen, daß zum mindeſten die Spielauffaſſung bei allen Unparteiiſchen die gleiche iſt. Leicht wird dieſe Aufgabe beſtimmt nicht ſein. Aber es wird einmal der Anfang gemacht und ſo iſt zu er⸗ warten, daß es auch vorwärts geht. In Mannheim gab es übrigens eine Aenderung in der Leitung der Schiedsrichter. Der bisherige Obmonn Frey, TB 46, mußte wegen zu ſtarker geſchäftlicher Inanſpruch⸗ nahme ſeinen Poſten zur Verfügung ſtellen. Als neuer Obmann wurde Freff, BfR, gewonnen. Hetzel, Poli⸗ zei, Mannheim, wurde Staſſelleiter. Staffel 2: Friedrichsfeld ſpielt nur unentſchieden TV Hockenheim— TG Ziegelhauſen In Hockenheim waren nur ſieben Mann aus Ziegel⸗ hauſen eingetroffen; die reſtlichen vier ſollen den Zug ver⸗ jäumt haben. So mußte man hier wieder unverrichteter Dinge ahziehen. Daß das Spiel unter dieſen Umſtänden für die Platzherren gewonnen iſt, braucht nicht beſonders betont zu werden. T St. Leon gewinnt ohne Ball und Spiel In Schwetzingen ſind die Maunſchaften, Zuſchauer und Spieler zur Stelle geweſen: gefehlt hat aber der Ball(). Kommentar iſt da überflüſſig. Auch dieſe Punkte können wir ohne Bedenken der T St. Leon gutſchreiben. Für die TG war dieſer Spieltag doppelt erfolgreich, da ihr ge⸗ fährlichſter Widerſacher, der TV Friedrichsfeld, einen Punkt verlor. Am den Aoler Preis Am 19. Febrnar in Karlsruhe: Baden— Mittelrhein Der Reichsfachamtsleiter für Handball hat jetzt Spieltermine und Austragungsorte des Ausſcheidungs⸗ ſpieles und der Vorrunde um den Adler⸗Preis des Reichs⸗ ſportführers der Handball⸗Gaumannſchaften ſeſtlegen kön⸗ nen. Das Ausſcheidungsſpiel beſtreiten Pommern und Oſtpreußen. Der Gau Baden trifſt in der Vorrunde am 19. Februar im Karlsruher Wildpark auf die Vertretung des Gaues Mittelrhein. Auch der Gau Südweſt ſpielt im eigeren Gaugebiet und zwar in Wiesbaden gegen den Gou Heſſen. Württemberg erhielt die Oſtmark⸗Vertretung die Kleine Sport-Nachrichten Enropameiſter Aldo Spoldi hat einen Heraus⸗ forderer erhalten. Belgiens Leichtgewichtsmeiſter Barbary hat den Italiener über die JBu gefor⸗ dert, jedoch wird aus dem Kampf kaum etwas wer⸗ den, denn Spoldi weilt gegenwärtig mit verletzten Händen in USA. Tony Galento, der amerikaniſche S rge⸗ wichtsboxer, beſiegte in i mann Dick Daniels in der dritten Runde durch k. o. Galento bemüht ſich ſeit einiger Zeit um einen Ti⸗ telkampf mit dem Weltmeiſter Joe Louis. Ein Box⸗Länderkampf ſoll wieder zwiſchen Deutſchland und Dänemark vereinbart werden. In den Jahren von 1925 bis 1932 ſtanden ſich beide Länder ſiebenmal gegenüber. Deutſchland gewann vier Kämpfe, verlor einen. Zwei Treffen endeten unentſchieden. Schwedens Amateurboxer veranſtalten zum Län⸗ derkampf mit Deutſchland noch eine Generalprobe. In Stockholm haben ſie am 16. Januar Polen zu Gaſt. In der ſchwediſchen Mannſchaft fehlt der Olympiadritte Eric Agren. Ein Vierländerkampf im Boxen führt die Skan⸗ dinaviſchen Länder Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen am 19. und 20. Februar in Stock⸗ holm zuſammen, die hier zu einer großen Kraft⸗ probe antreten. Weſtdeutſche Amateurboxer aus Eſſen⸗Kupferdreh Wattenſcheid und Schalke trafen in Fürth auf eine kombinierte Nürnberg/ Fürther Mannſchaft. Die Einheimiſchen gewannen knapp mit 9ꝛ7 Punkten. Eintracht Frankfurt wird in dieſem Jahre mit einer ſehr ſtarken Leichtathletikſtaffel herauskom⸗ men, nachdem ſich nun auch der deutſche 200⸗Meter⸗ Juniorenmeiſter Huth(Hanau) den Riederwäldern angeſchloſſen hat. Die Vierer⸗Staffel wird in der Beſetzung Borchmeyer— Steinmetz— Hornberger — Huth laufen. Dr. Better(Freiburg/ Br.) beteiligte ſich an den internationalen Akademiſchen Skiwettkämpfen in Grindelwald(Schweiz). Im Abfahrtslauf über 4 Kilometer belegte er in der Klaſſe II hinter dem Schweizer Streiff den zweiten Platz. Einen Tag ſpäter gewann der Der zweite Tenn und Ellsworth Vin Freiburger dann den Torlauf. es fand ſton ſtatt. lich beſtand der ſich jedoch wieder nun den Ungarn für einen Länderkampf in Buda⸗ iskampf zwiſchen Donald Budge 3 5 ſiegte Budge in drei Sätzen mit 6ꝛ8, Die Corinthians und die Caſuals, zwei der be⸗ kannteſten und berühmteſten engliſchen Fußball⸗ Amateurvereine, haben ſich zuſammengeſchloſſen, um nicht ſportlich ganz unterzugehen. Mertedes-Benz auf der erſten Autoſchau 1939 Die große Automobil⸗Ausſtellung 1939 wird vom 11.—22. Januar in Brüſſel abgehalten. Wie alljährlich gibt auch diesmal die Daimler⸗Benz AG. den Beſuchern einen Ueberblick über ihr Produk⸗ tionsprogramm. Mereedes⸗Benz hat in der vergangenen Renn⸗ zeit wiederum eine in der ganzen Welt beachtete Erfolgsſerie errungen. Der Vorgänger des ſechs⸗ mal ſiegreichen Grand Prix⸗Wagen, das Modell von 1937, wird in Brüſſel ebenfalls zu ſehen ſein. Wenn auch heute Renn⸗ und Gebrauchswagen äußerlich kaum mehr Aehnlichkeit miteinander zei⸗ gen, beſtehen doch techniſch⸗konſtruktiv lebhafte Wechſelbeziehungen zwiſchen ihnen. Ohne es zu wiſſen, nutzt der Gebrauchswagenfahrer Erfahrun⸗ gen aus, die mit dem bis zur äußerſten Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit erprobten und bewährten Rennwagen gemacht worden ſind. Gezeigt werden in Brüſſel der 170 V, der 230, 9²⁰ und 540 mit Kompreſſor, und zwar in den ver⸗ ſchiedenſten Ausführungen. Leichtathletik.Länderkampf mit Italien Der erſte Leichtathletik⸗Länderkampf mit Italien wurde jetzt nach Mailand abgeſchloſſen. Als Ter⸗ man wurde der 15. und 16. Juli beſtimmt. Urſprüng⸗ Plan eines Dreiländerkampfes Italien— Deutſchland— Ungarn in Wien, der zerſchlagen hat. Deutſchland hat peſt den 23. und 24. Länderkampf mit It des Marathonlaufes as geſamt wi September vorgeſchlagen. Der alien umfaßt mit Ausnahme d 50⸗Kilometer⸗Gehens 9 7 2 R 2—— Hanoballabteilung verlor den Stab und mußte ausſcheiden. Reichsführung/ u. der NSKK⸗Motorgruppe Sachſen 3 zum Gegner, hier ſteht der Austragunasort noch nicht fe dagegen muß Bayern, der vierte ſüddeutſche Gau, un Leipzig, wo Sachſen der Gegner iſt.— Der genaue Spiel⸗ plan: Ausſcheidungsſpiel am 5. Februar in Stettin: Pommern— Oſtpreußen auf dem Preußenplatzz Vorrunde am 19. Febrnar in Hamburg: Nordmark— Berlin⸗Kurmark HSV⸗Platz: in Leipzig: Sachſen— Bayern auf dem Sportfreunde⸗Platzz in Dortmund: Weſtfalen— Mitte in der Kampfbohn „Rote Erde“; in Lintfort: Niederrhein— Niederſachſen auf dem SV. Platz; in Karlsruhe: Baden— Mittelrhein auf dem Phönix⸗ Platz; in Wiesbaden: Südweſt— Heſſen auf dem Reichsb.⸗Platzz Württemberg— Oſtmark, Austragungsorz noch nicht beſtimmt: Schleſien— Pommern oder Oſtpreußen, Austragungsort noch nicht beſtimmt. Hallenſportſeſt des T 46 Mannheim Der TV 46 Mannheim, der größte badiſche Sportverein, führte am Samstagabend wieder ſein Hallenſportfeſt durch. Die Meldungen waren ſehr zahlreich abgegeben worden und der Beſuch war ſehr gut. Die Arbeit des neuen Sportlehrers Reinhard machte ſich ſchon jetzt durch beſſere Leiſtungen bemerkbar. Die Vorbereitungen zu dieſem Hallenſportfeſt, das ſich ſeinen dauernden Platz in den Vereinsveranſtaltungen geſichert haͤt, waren in vor⸗ bildlicher Weiſe getroffen worden. Bei allen Wettkämpfen war eine Leiſtungsſteigerung der einzelnen Teilnehmer feſtzuſtellen. Ueber 35 Meter für Aktive ſiegte Grehl in 38 6,2 ausgezeihnete Leiſtung. Das Bünte mit 4,3. Rüger kam im Weitſprung auf Meter, für die Halle eine Kugelſtoßen holte ſich Greulich mit 12,82 Meter vor Blum mit 12,45 Meter. Bei den Mehrkämpfen(635 Meter, Kugelſtoßen, Hoch⸗ und Weitſprung nach der 1000⸗Punktwertung) ſiegte bei den Aktiven Arnold mit 1738,5 Punkten, bei den alten Herren Henninger mit 2462,5 und bei der Ju⸗ gend Kant mit 2666,6 Punkten. Im Hochſprung überſprang der Jugendliche Kiefer 1,65 Meter. Ueber 800 Meter ſiegte Hockenberger in :41 vor Grehl:56. Auch bei den Frauen war die Beteiligung ſehr gut. Die 35 Meter gewann Frau Hoffmann in 48. Siegerin im Weitſprung wurde Frl. Streit mit 4,40 Min. Die 10 mal 2 Runden⸗Staffel holte ſich die Hocke y⸗ abteilung. Die am Anfang an der Spitze liegende auf dem Die Veranſtaltung fand mit der Siegerehrung und einer Anſprache des Leiters des Sportausſchuſſes Dööe ring ihren Abſchluß. Ein Tanz hielt die Turner im kleie⸗ nen Saal noch längere Zeit beiſammen. Die Ergebniſſe: 35⸗Meter⸗Lauf für Aktive: 1. Gürehl 4,2 Sek., 2. Bünte 4,3 Sek.; 35⸗Meter⸗Lauf für Jugend: 1. Kieſer 4,3 Sek., 2. Bodmer 44, 3. Otto Heß 4,5 Sek.; 500⸗Meter⸗Lauf für Jugend: 1. Moſthaf 1,36,8 Min., 2, Ries 1,37, 3. Pfeiuſ⸗. fer 1,38,4 Min.; 800⸗Meter⸗Lauf für Aktive: 1. Grehl 2,56,6 Min.; Soo⸗Meter⸗Lauf für Junioren: 1. Hocken⸗ berger.41 Min.; Steinſtoßen für Aktive: 1. Greu⸗ lich 8,55 Meter, 2. Hintenach 8,27, 3. Blum 7,90, außer Konkurrenz Reinhardt 8,31 Meter; Steinſtoßen ſür Aeltere: 1. Paul 7,71 Meter, 2. Maaß 7,64 Meter; Ku⸗ gelſtoßen für Aktive: 1. Greulich 12.82 Meter, 2. Blum 12,45, 3. Arnold 11,89 Meter; Kugelſtoßen für Jugend: 1. Gerſtner 11,22 Meter, 2. Wagner 9,14 Meter; Vier⸗ kampf für Aktive(35 Meter, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen): 1. Arnold 1738,5 Punkte, 2. Hintenach 1620,7 ., 3. Blum 1 603,1., 4. Bohnert 1 590,7., 5. Iſele 1 472,0.; Vierkampf für Aeltere: 1. Nenninger 2 462,5., 2. Fuchs 2422,6., 3. Hartmann 2218,5., 4. Paul 2,131,4.; Vierkampf für Jugend(35 Meter, Weit, und Hochſprung, Kugel): 1. Kant 2666,6., 2. Kiefer 2 643,6., 3. Neckenauer 2625,3., 4. Heß 2475,0 .; Dreikampf für Frauen(35 Meter, Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung): 1. Wenkenbach 765 P. Stabhochſprung für Aktive: 1. Hoffmann 3,10 Meter, 2. Helmut Höhl 2,80, außer Konkurrenz Reinhardt 3 Me⸗ ter; Hochſprung für Aktive: 1. Arnold, 1,55 Meter, 2. Iſele 1,45 Meter; Hochſprung für Jugend: 1. Kiefer 1,65 Meter, 2. Hockenberger 1,55, 3. Otto Heß 1,50 Meter; Weitſprung für Aktive: 1. Rüger 6,20 Meter, 2. Nen⸗ ninger 5,84, 3. Bohnert 5,75 Meter; Weitſprung für In⸗ gend: 1. Kieſer 5,69 Meter, 2. Kant 5,00 Meter; Weit⸗ ſprung für Frauen: 1. Streit 4,40 Meter, 2. Hoſfmann 4,40, 3. Teubert 4,26 Meter; 35⸗Meter⸗Lauf für Frauen: 1. Hoffmann 4,8 Sek., 2. Streit 4,9, 3. Teubert 5 Sek. 3 mal 2 Runden⸗Staffel für Frauen: A⸗Mannſchaft 1,17,6 Min., B⸗Mannſchaft 1,54 Min.; 10 mal 2 Runden⸗ Abteilungs⸗Staffel: 1. Hockey⸗Abteilung 3,48,5 Min., 2. Fußball⸗Abteilung 4,04 Min., 3. Fecht⸗Abteilung 4,19 Min.(Handball⸗Abteilung als 2. ausgeſchieden). Mittelrheins Tennislehrerſiegens:i Vor gut beſuchtem Hauſe wurde am Wochenende ein zweitägiger Gau⸗Freundſchaftskampf der Tennislehrer vorr Mittelrhein und von Bayern in Köln ausgetragen. Die Rheinländer, die Weltmeiſter Hans Nüßlein in ihren Reihen hatten, ſiegten überlegen mit:1 Punkten.:0 ſtand der Kampf am Samstagabend, weitere fünf Spiele folgten am Sonntag. Allein Richter holte für die Bayern einen Punkt heraus. Er ſiegte gegen Probſt:2,:6,:2. Nüßlein beſiegte den für Bayern ſpielenden Kölner Kautz leicht mit:3,:3 und gewann auch das Doppel zuſammen mit Probſt gegen Kautz Richter:3, 6i8,:2. 3 Auto Anion bei der Winterprüfung Mit einem überaus ſtarken Aufgevot von 14 Motorrädern und 17 Wagen erſcheint die Auto⸗ Union bei der Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung, die vom 7. bis 11. Februar im Sudetenland ſtattfindet. Als Fabrikmannſchaften ſtarten in der 125 cem⸗Kl. Walter, Klopfer und Herrmann, ſowie mit dem neu herausgekommenen NZ⸗Modell in der 350 cem⸗ Klaſſe Kirchberg, Köhler und Keitel. Auf der 250 cem⸗DKW ſind außerdem die Mannſchaften der ——— im Wettbewerb und weiter vervollſtändigen Beer auf einer Halbliter und Ilſe Thouret auf einer 4 100 cem die Streitmacht der Auto Union. Bei den Wagen ſind Trägner, Fritzſching und Menz als Fabrikmannſchaft und Seide(Dresden) auf dem Zweiſitzer Sport gemeldet, den auch die Dreiſchaften der Reichsführung/ und der NSgKK⸗ Gruppe Schleſien benutzen. Den neueſten 14⸗Liter⸗ Sport fahren für die Fabrik Grämer, Weidauer und Richter ſowie Graf Sandizell alg Einzelfahrer und gleichfalls iſt die Motorgruppe Sachſen mit die⸗ ſem Typ am Start. 3 7 - SSr. SSSrrreesne? * Hſchen ich der Monats⸗Sitzung der Bz ſeinem 8 ——— Dienstag. 10. Januar 1939 Erlolgreiches Banken-Jahr 1958 abgelaufene Jahr 1038 iſt für die deutſchen Kredit⸗ nken ebenſoſehr ein Jahr der Arbeit und Leiſtungs⸗ anſpannung wie ein Jahr der Erfolge und Bewährungen geweſen. Das Vertrauensverhältnis zwiſchen Kreditban⸗ ken und gewerblicher Wirtſchaft hat ſich vertieft, wie ſich aus der Zunahme der den Banken von der übrigen Wirt⸗ ſchaft anvertrauten Mitteln, dem ſogenannten Kreditoren⸗ Zuwachs um faſt 1 Milliarde auf 8,6 Mlld. ergibt(bei Groß⸗, Regional⸗ und Lokalbanten). Mit beſonderer (Genugtuung konnten die Banken feſtſtellen, daß ſich immer breitere Kreiſe der wertvollen Dienſte bewußt werden, die eine Bank ihren Kunden zur Verfügung ſtellt. Das Unter⸗ balten auch kleinerer Sparkonten bei Kreditbanken hat an Beliebtheit gewonnen. Die Summe der Spareinlagen iſt bei den Banken in einem Jahr um nicht weniger als 20 B. H. geſtiegen und beträgt jetzt vd. 1180 Mill..(Unter Zugrundelegung der z. Zt. bekannten Ziffern; nach Vor⸗ Lage der Jahresſchlußbilanzen wird das Verhältnis noch ketwas günſtiger ſein). Die Entwicklungskurve der Tätig⸗ Keit der Banken, gemeſſen an den ihnen anvertrauten Mit⸗ teln, bewegt ſich alſo wieder auf einer aufſteigenden Einie. Naoch ſtärker als die Einlagen haben ſich die Umſätze bei den Banken vermehrt, d. h. die Zahl und die wertmäßige Höhe der den Banken erteilten Zahlungs⸗, Ueberwei⸗ fungs⸗, Kauf⸗, Verkaufs⸗ und Verwaltungsaufträge. Bei⸗ ſpielsweiſe lag der bargeldloſe Zahlungsverkehr im erſten Halbjahre 1938 um 20 v. H. über dem des Vorjahres. Nicht ſo eindeutig wie bei den Einlagen und Umſätzen kritt der Arbeitserſolg der Kreditbanken bei den gewährten Wirtſchaftskrediten auf den erſten Blick in Erſcheinung. Die Zunahme dieſer Ausleihungen von 4 auf 4,2 Mlld.“ beläuft ſich auf nur 5 v. H. Das Bild verſchiebt ſich aber, zwenn wir nicht nur die an den Bilanztagen erkennbore „KAusleihungsſumme, ſondern die Ausleihungshänſigkeit etrachten. In Jahren ſtockenden Wirtſchaftsverlouſes ent⸗ fällt ein großer Teil der Ausleihungsſumme auf Kredite, die der Schuldner vor Johr und Tag aufgenommen hat rund die ein„ſtabiles“ Daſein in den Bankbüchern führen. »Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, iſt aber heute kaum Lin Bankkredit älter als ein Jahr, in der Mehrzahl der Fälle beträgt ſeine Beuntzungsdauer nur einige Monate, Lio daß, da bald nach Rückfluß eine Neuausleihung ſtart⸗ findet, ein ſehr viel größeres„Feld“ mit der gleichen Krediiſumme bearbeitet werden kann als in Zeiten nied⸗ riger Kreditumſchlagshäuſigkeit. Da die kurzfriſtigen Kre⸗ Hite als die beſten angeſehen werden können, hat das ab⸗ gelauſene Jahr auch die Qualität der Bankausleihungen Verbeſſert. Abſchlieend ſei noch der beſonders intenſiven Mitaxbeit der Banken bei der Emiſſion dex Reichsanleihen nedacht. Dos Reich hatte, bereits vor Auflegung der letz⸗ ten Reichsanleihe, für 6 Mlld. Anleihen am Kapitol⸗ markt aufgenommen. Davon ſind im Publikum, atſo durch ermittlung von Bankinſtituten, etwa 80 v. H. placiert worden, während vor drei Jahren noch 75 v. H. der damals ſehr viel kleineren Anleihegeſamtſumme durch feſte Kon⸗ ſortien übernommen werden mußten. Die geſteigerte Lei⸗ ſtungsſähigkeit, die das Kennzeichen des abgelauſenen Bankjahres iſt, kam alſo weitgehend den allgemeinwirt⸗ ſchaftlichen Erforderniſſen zugute. Englische Pressesſimmen in den Währungsmahnahmen der hritiſchen Regiernng In den zum Wochenſchluß veröffentlichten Zeitungs⸗ kommentaren zu dem am Freitag erfolgten Goldtransſer im berzeitigen Marktwert von 950 Mill. Pfund an den Diutſenausgleichsfonds durch Ueberweiſung von mominell 4200 Mill. Pfund aus den Goldreſerven der Bank von Englönd und in den Stellungnahmen zu der Erhöhung der fiduziären Notenemiſſion um 170 Mill. Pfund auf eine Rekordhöhe von 400 Mill. Pfund werden vor allem zwei „Punkte hervorgehoben. Einmal verweiſt man darauf, daß die Erhöhung des fiduziären Notenumlaufs keinesſalls eine Kreditinftation einſchließe, da die Geſamtnotenemiſſion tätſächlich um 30 Mill. Pfund niedriger ſei, nämlich um en Betrag, um den der Notenumlauf zeitweilig zwecks „Deckung des Weihnachtsbedarfs erhöht werden mußte. Zum anderen betont man, daß der Goldvorrat des Deviſen⸗ ausgleichsſonds durch die am Freitag transſerierte Gold⸗ menge einen Stand erreicht habe, der nach Anſicht der „Financiol News“ eine völlig uneinnehmbare Stellung ge⸗ nannt werden kann. Im übrigen kommt in einem Leit⸗ arttkel der„Financial News“ zum Auedruck, daß der mutige und entſchiedene Schritt ſeit der Errichtung des Devifenausgleichsſonds vor 6 Jahren den bedeutſamſten twicklungsabſchnitt für die Sterling⸗Deviſe einleite. Unter Hinweis darauf, daß der geſamte Währungs⸗Hold⸗ vorrat Englands noch immer 650 Mill. Pfund überſteige, betont das Blatt, daß die am Freitag ergriffenen Maß⸗ mahmen, die der Wiedereinführung des vor knapp 14 Tagen Irlaſſenen Verbots von ausländiſchen Emiſſionen und der * Banken am Donnerstag übermittelten Bitte, den Gold⸗ Aexminhandel oder ſonſtige unerwünſchte Deviſentrans⸗ koktionen zu unterbinden, ſo unmittelbar folgten, ſchlag⸗ Aüchtartig den Willen der amtlichen Stellen kennzeichnen, 107 Kontrolle über das Pfund nicht zu verlieren. Es Könne daher kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Aus⸗ Sleichsſonäs nunmehr nahezu jedem nur denkbaren Druck, dem das Pfund möglicherweiſe ausgeſetzt werde, Wider⸗ ſtand leiſten könne. 0 Die„Financial Times“ hält den in bisber noch nicht ihweſenem Umſange durhgeführten Goldtransſer und die Emixr noch nicht erſebte Erhöhung der fiduziären Noten⸗ emeen ebenfalls für völlig gerechtfertigt und komm! zu 10 Schluß, daß man ſich an zen Auslandsmärkten nicht 3 genug bewußt geworden wäre, daß erſt die Gold⸗ Zuf nde der Bank von England und des Ausgleichsſonds Aalrnmengenommen die tatſächlichen Wöhrungsreſerven Vabke Uten. Die nunmehr erteilte„Lektion“ würde man ſich eiolk zweifellos merken müſſen. Ferner hebt die„Finan⸗ völl Times“ hervor, daß ſich die Bant in einer ähnlichen Wögel beſriedigenden Lage beſände mie 1991, da ſie ſeit dem 199 ehen Großbritannjens vom Goldſtandard im Sertember 0 ſezihageſentt für über 190 Mill. Pfund Gold zu dem Ga lichen Preis gekauf: habe und der Transfer der Mim ſſions⸗Abteilung auch nur rund 200 Mill. Pfund Ster⸗ 9.„Jinancial News“ ſtellt im übrigen die Frage, ob Abſicht en Shatzamtserklörungen zum Ausdruck kommende möglich das Währungs⸗ und Banknotengeſetz abzuändern, Schritberweiſe darauf hindeute, daß man die notwendigen (unier e zur Neubewertung der Geldreſerven der Bank verſtürkhinen werde, falls eine ſolche Maßnahme zwecks ſchehärkter Verteſdiaung des Piundes nötig oder wün⸗ 12 Se erſcheinen ſollte, nachdem die Stellung der Ster⸗ Berärpiſe durch die letzten Entwicklungen eine derartige Magtnrng, erſahrer habe da man die Maßnahmen als Die“ Rot⸗Hinie des Pfundes bezeichnen(bune Die Bank von England erbittet niederländiſche Bankhilſe N bei der Bekämpfung her Pfund⸗Spekulation Hant erlöngiſche Banktreiſe beſtätigen, daß ſich die gieru,von England im Namen der britiſchen Re⸗ Mitang an die Nederlandſche Bank mit dem Erſuchen um —— bei der Durchführung ihrer Maßnahmen gegen Landſchs bekulation in Punden gewandt ha. Die Keder⸗ Vereth Bank hat ihrerſeits die Amſterdamſche Bankier⸗ um Stelung und die Vereinigung 5 den Wechſelhandel wünf eUungnahme gebeten. Die beſragten Vereinigungen teilunden iedoch vor Abgabe ihres Gutachtens nähere Mit⸗ geten gen darüber, wieweit die engliſchen Maßnahmen der Redber welchem Endzweck ſie dienen. Der Direktor telegenkerkandſchen Bank, Mr. Trlo, wird dieſe Frage eng⸗ n Kolle hiern gen vorlegen. Vor der nächſten Woche iſt ritlſche Eiſantederländiſcherſeits feine Antwori auf das er S en au exwarten. Vorläuſig iſt in Amſterdam achten 114 80 in Pſunden noch unbeſchränkt, wobei au bexreits behint daß franzöſiſche Transaktionen, die in Paris ſind, in Amſterdam vorgenommen werden. von der formellen 1 die eng⸗ Anſtrengungen altung werden 9 9 zur Stützung des Pfundes in 35 e Iiallen und Deuischland: Weiierer Ausbau der * ⁰ WIRTSCHATTS-2 der Neuen Mannheimer Zeituns Wirischafilichen Zusammenarbeii Reichsminisier Funk bei biussolini/„Leidenschafilicher Glaube isi ihr Gold“ Frühſtück bei Miniſter Lantini zu Ehren Funks Zu Ehren des Reichswirtſchaftsminiſters Funk gab Korporationsminiſter Lantini am Montagmit⸗ tag ein Frühſtück. Miniſter Lautini begrüßte Reichsminiſter Funk mit herzlichen Worten als den Mann, dem der Füh⸗ rer die Aufgabe anvertraut habe, das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium zu leiten und die großen Wirt⸗ ſchaftsfragen zu lenken.„Auf meiner letzten Deutſch⸗ landreiſe“, erklärte Lantini,„habe ich viele intereſ⸗ ſante Dinge geſehen. Die konſtruktive Arbeit der deutſchen Wirtſchaft wird mit jedem Tag bedeuten⸗ der und mächtiger. Sie dehnt ſich auf immer neue Produktionsgebiete aus durch die enge Zuſammen⸗ arbeit aller Kräfte. Auch in Italien beſchreiten wir im Rahmen unſerer Möglichkeiten den gleichen Weg. Das iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, weil beide Völker auch wirtſchaftlich eng zuſammenarbeiten müſſen. Deutſche und italieniſche Kräfte finden hier ein Ge⸗ biet intenſiver Zuſammenarbeit. Es iſt mein Wunſch, den ich heute am Ende des Beſuches des e in Italien ausſprechen will, daß ſich dieſe Zuſammenarbeit weiter ver⸗ tieſen möge.“ Reichsminiſter Funk verſicherte Miniſter Lantini in perſönlichen herzlichen Worten ſeines wärmſten Dankes für die überaus freundliche Aufnahme. Die Beſprechungen in gemeinſamer Zuſammenarbeit be⸗ ſtätigen die Tatſache, daß Deutſchland und Italien wie in den politiſchen und kulturellen Fragen ſich auch auf wirtſchaftlichem Gebiet ſchnell und leicht verſtändigen. „Unſere nationalen Wirtſchaften“, ſchloß Reichs⸗ miniſter Funk,„ſind von den gleichen Ideen ge⸗ tragen und werden auf der gleichen Grundlage auf⸗ gebaut. Unſere Freundſchaft iſt in dieſen Tagen weiter gefeſtigt und die wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit weiter ausgebant worden. Als Freunde ſchei⸗ den wir voneinander und wir ſind bewußt, was dieſe Freundſchaft für unſere Völker und für uns perſönlich bedeutet.“ Reichsminisier Funk vom Duce empiangen Nach herzlichem Abſchied Rückreiſe nach Berlin Reichswirtſchaftsminiſter Funk hatte am Montag⸗ nachmittag in Gegenwart des Korporationsminiſter Amſterdam lebhaft— Der Pfund⸗Kürs iſt für die Wirtſchaſt dex Niederkande und ihrer überſeeiſchen Be⸗ ſitzungen, insbeſondere Niederl.⸗Indiens, von allergrößter Bedeutung. Deshalb waren auch die niederländiſchen Wirtſchaftskreiſe in den letzten Monaten wegen der anhal⸗ tenden Pſund⸗Schwäche bereits ſtark beunruhigt. Dabei wurde auch ſchon lebhaft die Frage erörtert, ob nicht der Gulden auf die Dauer durch eine erneute Abwertung wie⸗ der in ein tragbares Verhältnis zu dem niedrigeren Pfund⸗Kurs gebracht werden müſſe. Die Landwirischafi im sudeien- deuischen Gebiet 39,4% landwirischafilich— 33,1 0% ſorstwirisch 38 genutzier Boden In dem Jahresſchlußheſt von„Wirtſchaft und Statiſtik“ vexöffentlicht das Statiſtiſche Reichsamt einen Geſamt⸗ überblick über die Landwirtſchaft in den ſudetendeutſchen Gebieten, dem genaue Berchnungen über Betriebsverhält⸗ niſſe, Bodenbenutzung und Viehhaltung zu Grunde liegen. Vanach werden von der Geſamtjfläche von rund 2,82 Mill. Hoktar, die zum Reich kamen, 1,67 Mill. Hektar(650,4 v..) landwirtſchaftlich und 0,93 Mill. Hektax(33,1 v..) forſtwirtſchaftlich genutzt. Der hohe Anteil der ſorſtwirt⸗ ſchaftlichen Fläche iſt durch den vorwtegend gebirgigen Charakter des Sudetenlandes bedingt. Der Anteil der landwirtſchaftlich genutzten Fläche entſpricht etwa dem im alten Reichsgebiet. Im Sudetenland finden wir vor allem kleinere Betriebe von weniger als 20 Hektar Fläche, Von 204 000 land⸗ und ſorſtwirtſchaftlichen Betrieben haben 91,6 v. H. eine Fläche zwiſchen 0,5 und 20 Hektar, 7,9 v. H. swiſchen 20 und 100 Hektar und 0,5 v. H. über 100 Hektar. Die Aubanverhältniſſe weichen bei den einzelnen Fruchtarten nurx wenig von denen im olten Reichsgebiet ab, Von den Getreidearten wird Hafer perhältnismäßig ſtärker angebaut, Weizen dagegen weniger. Der Hackfrucht⸗ bau tritt allgemein etwas zurück. Weſentlich höher als im olten Reichsgebiet iſt der Anteil der Futterpflanzen an der Ackerfläche. Bedeutend ſtärker iſt auch der Anbau von Flachs. Beſondere Bedeutung für die ſudetendeutſche Land⸗ wirtſchaft hat der Hopfenanbau, deſſen Anbanzentrum im Saaz⸗Duxer Gebiet liegt. Die Anbaufläche betrug 1937 7000 Hektax gegenüber 9225 Hektar im alten Reichs⸗ gebiet. Der Düngerverbrauch je Hektar war bisher äußerſt ge⸗ ring, bei Stickſtoff und Kali betrug er nur etwa ein Zehn⸗ tel des Reichsdurchſchnitts. Nach den Ernteergebniſſen für 1937 war in den ſudetendeutſchen Gebieten die Getreide⸗ erzeugung je Kopf der Bevölkerung mit Ausnahme von Weizen größer als im olten Reichsgebiet, die Erzeugung von Karboffeln und Zuckerrüben dagegen erheblich gerin⸗ ger. Als Hichtbeſiedeltes Induſtriegebiet iſt das Sudetenland bisher nicht imſtande geweſen, den Bedarf an tieriſchen Erzeugnihen ſelbſt zu decken. Die Viehhaltung erhält ihr entſcheidendes Gepräge durch das Vorherrſchen des Berg⸗ landes und durch die geringe Größe der landwirtſchaftlichen Betriebe. Beim Rindviehbeſtond(1,2 Mill. Stückj iſt der hohe Anteil der Milchkühe bemerkenswert. Der Pferde⸗ beſtand iſt erheblich ſchwächer als im alten Reichsgebiet. Die Schweinehaltung findet nur in den Gebieten, in denen Hackfrüchte in größerem Umfang angebaut werden, günſtige Bedingungen. Im geſamten ſudetendeutſchen Gebiet kamen desholb nur 27,7 Schweine auf 100 Hektor Geſamtſläche, im alten Reichsgebiet dagegen faſt doppelt ſoviel. Der Geſamt⸗ beſtand beirug Anfang 1998 rund 782 000 Stück. Während der Schaſbeſtand nur gering iſt, iſt die Ziegenhaltung mehr als doppelt ſo ſtark wie im alten Reichsgebiet. Erheblich ſtärker iſt auch die Geflügelhaltung, * Nutzbarmachung des anfallenden Rebenſchnittholzes. In der Pfalz 1,6 Mill. Dz. Abfallholz. Bekanntlich fällt allfährlich in den Weinbaugebieten beim Rebſchnitt eine ſehr große Menge von Holz an, das meiſt von den Win⸗ ern 4 an Ort und Stelle, d. h. auf den Wegen inner⸗ alb Les Weinbergsgelände verbrannt wird. Im niuen Kochenblatt der Landesbauernſchaft Saarpfalz beſchäftigt ſich nun Dr. H. Kordes von der Staatl. Sehr⸗ und Verſuhö⸗ anſtalt für Wein⸗ und Obſtbau, Neuſtadt a. d. Weinſtraße, mit der Nutzbarmachung dieſez Reben⸗ ſchnitthulzes. Bei der Berechnung der Mengen Holz, die Lantini mit dem Duce eine längere, ſehr herzlich verlaufene Unterredung. Anſchließend begab ſich der Reichsminiſter un⸗ mittelbar zum Bahnhof und trat die Rückreiſe nach Berlin an. „Tribuna“ zum Rom-Besuch des Beichswirischafisminisiers Der Beſuch des Reichswirtſchaftsminiſters findet in der römiſchen Preſſe ſtarke Beachtung, wobei die Anſprachen zwüſchen dem Miniſter ſür Deviſen⸗ bewirtſchaftung, Guarneri, und Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk unter Ueberſchriften wie„Zwei große vereinte Völker— Italien und Deutſchland— mar⸗ ſchieren auch in oͤer Wirtſchaftspolitik zuſammen“ im Wortlaut wiedergegeben werden. „Tribuna“ unterſtreicht unter Bezugnahme auf die Darlegungen des Reichswirtſchaftsminiſters, daß Deutſchland den internationalen Geld⸗, Kredit⸗ und Kapitalmächten die Kraft des Bodens und der Arbeit gegenüberſetzte, daß das faſchiſtiſche Ftalien und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland an die Stelle des Goldes etws anderes ſetzten. Ihr Gold ſei die ſtarke Zunahme ihrer Bevölkerung, ihr Gold ſei die Opfer⸗ bereitſchaft und Vaterlandsliebe, der Elan zweier Völker, die das Bewußtſein hätten, ihre Zukunft in Händen zu halten. Ihr Gold ſei vor allem der leidenſchaftliche Glaube an die Führung. Die Tabellen jener Experten des Herrn Rooſevelt, die ſich bemühen, die Widerſtandskraft der beiden autoritären Staaten mit Minusberechnungen genau zu kalkulieren, ſeien falſch und würden ſich, wenn jene ſie zur Grundlage ihrer Kataſtrophenpolitik machen ſollten, nur zu deren Schaden auswirken. Italien und Deutſchland ſeien mehr denn je ent⸗ ſchloſſen, die wirtſchaftliche Unabhängigkeit bis zu den letzten Konſequenzen durchzuführen, weil ſie überzeugt ſeien, daß es ohne wirtſchaftliche Unab⸗ hängigkeit keine Bewegungsfreiheit geben könne. Daß ſie mit ihren Beſtrebungen auf dem richtigen Wege ſeien, zeige am beſten die Beſorgnis des Aus⸗ landes über die bereits erzielten Erfolge. Das deutſch⸗italieniſche Einvernehmen auf wirtſchaftlichem Gebiete ſei, wie„Tribuna“ abſchließend unterſtreicht, dazu beſtimmt, die ſolidariſche Aktion der Achſe noch ſchlagkräftiger zu geſtalten. auf bieſe Weiſe Jahr für Jahr der Heutſchen Produktion mutzlos“ erlorenigehen, kommt Dr. Kordes für das Wein⸗ baugebiet der Pfalz auf eine Schätzung von 1,6 Mill. Dz., für die Weinbaugebiete des Großdeutſchen Reiches ins⸗ geſamt auf etwa 12,22 Mill. Dz. Er macht dann den Vor⸗ ſchlag, die ungehener große Menge des alljährlich aus den Weinbergen anfallenden Halzes der chemiſchen Induſtrie zur Umwandlung in hochwertige organiſche Subſtanzen zuzuführen. Die Winzer müßten das im Januar— Februar geſchnittene Rebholz ja ſowieſo noch vor dem Austrieb der Reben aus ihren Weinbergen herausſchaſſen, ſelbſt wenn ſie es gleich an Ort und Stelle verbrennen. Sobald dies geſchehen, müßte die für dieſen beſonderen Zweck ins Leben zu rufende Organiſation einſetzen und dafür ſorgen, daß das verſtreut auf den Wegen geſtapelte Rebholz nach beſtimmten Sammelſtellen gebrach: wird. Hier müßten die Rebentriebe, ähnlich wie Stroh, zu Ballen gepreßt, oder mit einer Art Häckſelmaſchine klein geſchnip⸗ pelt werden, damit das an ſich ſehr ſparrige Holz niht ſo viel Platz beim Transport nach den chemiſchen Fabriken beanſprucht. Da in Rheinau bei Mannheim eine derartige Fabrik bereits beſtehe, könnte zunächſt im Weinbaugebie: der Pfalz die Nutzbarmachung dieſes Rebſchnittholzes prak⸗ tiſch exprobt werden, wobei zunächſt mindeſtens in der pfälziſchen Weinbaugemarkungen das geſamte Holz der Weinberge zu erfaſſen wäre. Auf den Erſahrungen dieſes erſten Verſuches könnte dann die Erfaſſung des Rebſchnitt⸗ holzes des geſamten Gaues weiter aufgebaut werden und auch in anderen Weinbaugebieten zur Verwirklichung kommen. * Lindener Aktienbrauerei, Hannover⸗Linden.— 6 v. H. (4 v..) Dividende. Der Auſſichtsrat ſchlägt der HVam 24. Februar eine Dividende von 6(4) v. H. für 1997/8 vor. * Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal.— 6(5) v. H. Dividende. Auch das Geſchäftsjahr 1937/38 brachte einen Mehrabſatz, der vor allem von der Lage am Weinmarkt und den durch die Weſtbefeſtigungsarbeiten gegebenen zu⸗ ſätzlichen Abſatzmöglichteiten beeinflußt wurde. Das gün⸗ ſtigere Ergebnis geſtattet eine auf 6(5) v. H. erhöhte Divi⸗ dende auf das Aktienkapital von 960 000“ in Vorſchlag zu bringen.(§V 2. Februar.) Das frauzöſiſch⸗ſowietruſſiſche Handelsabkommen um ein Jahr verlängert. Auf Grund einer am 30. Dezember 1938 getroſſenen Abmachung zwiſchen Frankreich und Som⸗ jetrußland werden das Handelsabkommen vom 11. Januar 1934, das Abkommen vom 6. Jannar 1936, das Zuſatz⸗ abtommen hierzu vom 21. Januar 1936 ſowie die Ab⸗ machungen vom 17. Dezember 19396 und vom 21. Dezember 1937 noch bis 31. Dezember 1939 in Kraft bleiben * Eine Neugründung in der franzöſiſchen Luftfahrt.— Motorinduſtrie. Unter dem Firmennamen„Societé indu⸗ ſtrielle generale de moteurs'avigtion“ wurde eine neue Motorenfabrik gegründet, die vorläufig mit einem Kapital von 15 Mill. Fr. arbeiten und in der Hauptſache Flugzeng⸗ motoxen herſtellen wird. An der neuen Geſellſchaft iſt die Elſäſſiſche Motorenfabrik Alſthom maßgebend beteiligt. * Ford in Wettbewerb mit den franzöſiſchen Automobil⸗ geſellſchaften.— Zu dem Ban der neuen Fordfabrik in Poiſſy. Der Bau der neuen Fordfabrik in Poiſpp ſchreitet ſort, Für die Eiſenkonſtruktionen haben die Ateliers de Conſtructions Schwartz⸗Hautmont einen Lieferungsauftrag von 1800 To. im Werte von rund 5 Mill, frs. erhalten. In franzöſiſchen Automobilkreiſen findet es Beachtung, daß Ford beabſichtigt, in dem Werk von Poiſſy auch einen Vierzylinder⸗Wagen herzuſtellen. Dieſer Vierzylinder⸗ Wagen ſoll die Karoſſerie des bereits von Marford her⸗ geſtellten VS 13 Ps erhalten. Damit dürfte Ford in einem ſtärkeren Wettbewerb zu den übrigen franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaften, die vornehmlich Vierzylinder in Serienfabrikation herſtellen, treten. Allerdings dürfte auch noch Fertigſtel⸗ lung des Werkes in Poiſſy noch einige Zeit vergehen, bis der neue Vierzylinder den franzöſiſchen Markt beeinfluſſen kann. * Diridenden ſchweizeriſcher Aktiengeſellſchaften im Jahre 1937.— Weiterer Anſtieg. Nach Bekanntgabe des Eidgenöſſiſchen Statiſtiſchen Amtes hat der bereits 1936 beobachtete Anſtieg dex Dividendenſätze auch 1037 weiter ſortgeſetzt. 3060 Firmen, die mit 5033 Mill. ſfrs. über 90 v. H. des geſamten ſchweizeriſchen AK innehatten, ver⸗ teilten 1937 eine Dividende von 4,58 v. H. Die entſprechen⸗ de Prozentrate im Abwertungsfahr belief ſich auf 3,093 und in 1935 auf 9,39.— Die neueſte Beſſerung der finanziel⸗ len Ergebniſſe der Aktiengeſellſchaften iſt um ſo bemer⸗ kenswerter, als ſie ſich als durchgreiſend erwies. Von den 50 in der Stattſtik Exwerbsgruppen ver⸗ zeichneten nicht weniger a 1.650 eine Dividendenſteigerung. Dazu gehören nahezu alle führenden Induſtriezweige. Trotz dieſer günſtigen Eutwicklung macht dos ertragloſe Ka⸗ zogen v. BiTNN Mittag Ausgabe Nr. 15 Rhein-Mainische Abendbörse Sün Auch das Abendgeſchäft brachte nahezu das gleiche Bild mie die Mittagsbörſe. Die Betätigung war wiedexum klein, die Kursgeſtaltung, ſoweit von einer Tendenz hier über⸗ haupt die Rede ſein konnte, uneinheitlich, wobei kleine bruchteilige Abſchwächungen überwogen. Von Montanaktien H. an, Mannesmann 107, unverändert blieben Stahlverein 104, Rbeinſtahl 128; Deutſche Erdöl gaben 7 auf 119.50 nach, Unter den Chemieaktien ſtellten ſich Je Farben mit 1464 gegenüber dem Mittagsſchlußkurs 4 v. H. niedriger, dagegen Metallgeſellſchaft 117.50(plus 4 v..), unverändert notierten Verein. Deutſche Metallwerke 173.50 ſowie ſämtliche Bankenwerte, und zwar: Deutſche Bank 116.75, Dresdner 110, Commerzbank 112.50, auch Mainkraft⸗ werke mit 89.50, während Geſſürel bei 130 um 7 v. H. ay⸗ zogen. Zu erwähnen ſind daneben noch Gebr. Junghans mit 95.50(plus, unverändert Adlexwerke 102.50, Deutſche Linoleum 151, Rheinmetall 127, MAN 136, Moenus 123.50, Feinmechanik Jetter 91. Hartmann u. Braun 133, Demag 144.50(minus 54), Weſtdeutſche Kaufhof 100.25(minus), Havag gaben 1 v. H. auf 60 nach. Am Rentenmarkt Altbeſitz 12876. Reichsbahnvorzüge 122% (e minus), unverändert J6 Farben⸗Bonds bei 118.25. pitat immer noch 41,6 v. H. des geſomten Aktienkapitals aus, gegenüber 47,5 v. H. im Vorfahr. Die chroniſch miß⸗ liche Finanzlage mancher Wirtſchaftszweige mit erheblichem Kapital, wie etwa der Eiſenbahnen, Frückt ſelbſtverſtändlich die Durchſchnittsdividende aller Aktiengeſellſchaften. * Amerikaniſches Geſetz zur Requirierung von Hau⸗ delsſchiſſen.— Vom Marineminiſterium eingebracht. Das Marineminiſterium hat im Abgeordnetenhaus eine Geſetzes⸗ vorlage eingebracht, durch die das Bundesſchifſahrtsamt ermächtigt werden ſoll, im nationalen Notfalle ſchon vor einem tatſächlichen Kriegsausbruch private Handelsſchiſſe zu requirieren. Die Reeder ſollen dafür eine Entſchädi⸗ gung erhalten. jugoſlawiſchen * Errichtuug einer Goldwäſcherej am berichtet, Lauf der Dran.„Hrvatſki Dneynik“(Agram) daß demnächſt bei Warasdin an der Drou eine Gold⸗ wäſcherei mit allen modernen Hilfsmitteln errichtet wer⸗ den ſoll. An der iFnanzierung ſoll engliſches Kapital be⸗ teiligt ſein. * Der franzöſiſche Außenhandel im Jahre 1938.— Ver⸗ minderter Einfuhrüberſchuß. Die franzöſiſche Außen⸗ handelsbilanz für das Jahr 1938 ſtellt ſich gegenüber dem Vorjahre wie ſolgt: Einſuhr 45 981 163 000 Franken(plus 590 278 000 Franken) bei 47 155 470 Tonnen(— 10 240 950 Tonnen); Ansfuhr 30 585 720 000 Franken(plus 6 647 077 000 Franken) bei 26 986 661 Tonnen(— 3882 47. Tonnen). Der Einfuhrüberſchuß beläuft ſich demnach für 1938 auf 15 995 483 000 Franken und 20 168 809 Tonnen. Für 1937 belief ſich der Einſuhrüberſchuß auf rund 18 Milliarden Franken. Waren unel Märkte Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Jau.(Eig. Dr.) Jan. 481; Febr. 480; März 480; Ayril 477; Mai 475; Juni 468; Juli 468; Auguſt 457; Sept. 451; Ok“, 446; Nop. 447; Dez. 449; Jan.(40) 450; März 453;, Mai 455; Juli 4867 Okt. 454; Tendenz ruhig, ſtetig. ERotterdamer Getreidekurſe vom 9. Jan.(Eig. Dr.) Weizen(in Hil. per 100 Kilo) ver Jan. 3,50; März ,7 Mai 3,57 Juli.10; Mais(in, Hil. per Laſt von 2000 Kile/ wer Jan. 100,255 März 90j Mai 915) Juli 88,75. Leinölnotierungen vom 9. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 10/; Leinſaat Klk. per Jau. 12¾6; Bombay per Jan. 12¼6; Leinſaatöl lolo 24; Siv per Jan. 22,1035; ver Febr.⸗April 22,106: Baumwoll⸗Bel ägnpt. 19; Baumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 676 Neuyork: Terp. 28,75; Savannah: Terp. 23,75. Geid- und Devisenwarki Paris, 9. Januar.„Schluß amtlich London 177.39 nelaten 5⁴⁰ 37 Oslo SSa.— Neuvork 3791.— Schwei; 867.— Stockholm 914.— Berlin 1524.— Fopenhagen 790.75 Svanien Italien 199.55 Solland 2860,50 J Warſchau 7¹9.— Jondon, 9. Januar.(Schluß amtlich) Neuyor' 407.18 Liſſabon 110,18 Hongkong.30⁰ Montreal 471.18 Helſingiors 226,84 Sch anghai 0,862 Amſterdam 858,62 Budaven 2425, Dokohama Paris 177.63 Belorad⸗ 214,— Auſtralien 125,.— Vrüſſel 2766,50 Soſia 405,— Meriko dee Italien SS81.— J Moskau 2535,— Montenides 1887.— Berlin 1165.50 Rumönien 600.— Valparaiſo 120,0 Schweiz 2000.50 JKonſtantin 600.— Buenys Spanien— Athen 548.— auf London 1905.— Copenbagen 1941,— J Varſchan 2525.— Südafrika 100,12 Stockholm 1942,25 BuenosMires] 1895.— Cslo 1090,12 1 Rio de Jan. 293.— ieialle amburger metallnotierungen vom 9. Januar 8 Banca- u. 10 9 Kuurer Kraiſe inn Brieff Geld Brie'ſckeldſriefſcheld JJHüttenrohzink v. 100 19) 17.(1725 Jauuar 4,5054.5 275,0275,0f Feinſilber(RM ver kg). 4 1067½10 Februa 654,5054.50275.0275,0 Ferngold(RN ver 91.84 279 ärz 54,5,54.50275.0275,0 Ait⸗Platin(Apfäule) Aprii 4 5054,0½275,0275,0. Circanr. RM per 9. 2,30.0 Mar.5054.5275,0275.0 Techn reines Platia 6 5 4,5024.50275,0275,0] Detaripr.(RM ver 9„,32 Jult S Auguſ/ ⁰ D Seutembei.... Antimon Regutes chineſ. E 8 Chober(S ver too) 166,—48,— Novembe/. Queckſüiber(Sper Flaſche) 74750 Pgenber„ E Woeframerz chineſ. in en) 162,— Der Londoner Goldpreis betrng am 9 Januar für eine Unze Feingold 148 ſh 7½ d gleich 86,6484 /,, für eir Gramm Feingold demnach 57,9408 9 gleich 2,78581 4. Am 9. Januar 1939 wurde in London Gold im Werie von 478 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/75 ſh pro Unze ſein verkauft. 8 Frachienmarki buisburg- Ruhrori An der heutigen Börſe war die Nachfrage nach Kohn⸗ raum lebhaft. Vor allen Dingen wurde Kanaltahnroum gefragt. Inſolge der flotteren Ablodung wurde die Berg⸗ fracht um 20 Pfg. je Tonne erhöht und auf 2,10„ ab Ruhrhäſen und 2,0 ob Kanal Baſis Mannheim feſt⸗ geſebt. Die Talſracht blieb mit 1,40 ab Ruhrhäſen une 1,60 4 ab Kanal nach Rotterdam einſchließlich Schlepppen unverändert. Der Talſchlepplohn ſchwächte ab und beträgt zur Zeit 15 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrorz nach Rotterdam. ——————————— Haupeſchrifetelter 8 und perantwortlich für Politik: Or. Atois Winbauer⸗ Hellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für T Sen e und Unterhaltung: Carl 3—— alsteil: Dr. Frig Bede.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes, — Sport: Wind Möfler.— Südweſtdeucſche Umſchau, Gerichk S 3, ſämtliche in Mannheim, ung in Berlin: Or. G. F. Sch in · Fri — ffer 8 n Friedenaus Für unverlangte Beitröge keine Gewöhr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: N. Mannhei 0 Dr. Frig Bode& Co., Wanabei, R 1. erantwortlich für Anzeigen und geſchäftli Ni Jakob Faude, 33—— Zur Zeie Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und A Mittag erſcheinen glrichh teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag Sber 10 500 —& Abend Aber 9300 usgabe B über 11 C Getami⸗D⸗A. Monat Dezember über 21 500 10. Seite Nummer 13 Dienstag, 10. Januar 1939 Unser heutiges Filmprogramm: ers- n Hans aln Tobis-Fu? nt Berr Lergen NatiBR p 7. Pealna: 2³ 0 FJS Pindenhof. Neerſeldstr. 58 * .00.50.25 Fürjugendliche zugelassen! Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Breite Straße Seckenheimet Sttaße Alles ist beseistert über Gustaf Gründgens LällaaUülhan Sybille Schmitz- Ineo Lingen R. A. Roberts- Cisela Unlen .00,.00,.20, Jug. nicht zug. palast., Clorid 4 Feuerio.V. —2 Xnuar 39, adenos Ur 11, Im ———— Qu à. 11 „Habereckl“ erzielt der Tango-Könlg Eduardo Bianco N EE- Pl h wenige raue! sindzt in Ealenal. Pläkiaungs-Jikung Der Elterrat. NB. Dienstag. 17. Jauuar: 1. Krhppei· katfee in der Btbelle.- Sonutag. 5. Februar: irn Rosengarten. 5 im GlORIA im PALAST bis Donnerstag Dienstag letxterlag—4 Damenbart „Ring-Kaffee“ Kaiserring 40 76 Bienstag, Fitwoch, Donnergtag Verlängerung der. Augen. u. gemütliche Aufenthalt Mannheim- Tullastr. 19. fRuf 443 98 4⁰⁰ Zurück SesicktaBεe Warzen und lebernlecken ent⸗ ternt mittels Diathermie. Beschw. 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