Einzelpreis 10 Pꝛk. Neue Mannheimer Seitihig 9* 60 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mt., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1.-0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpteiſe: 22 min breite Millimeterzette 9 Pfennta 79 mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennia Kletnanzeigen ermaßtate Grundptette iſt die Anzetgen ⸗Preisliſte Nr o. Konkurſen wirs Anzeigen in beſttmmten Ausgaben. fernmündlich Für Familten⸗ und Allcemein aültig Bei Zwanagsveraleichen oder keinerter Nachlaß aemahrt Keine Gewahr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, erteilte Aufträge Mittag⸗Ausgabe K Samstag. 14. Januar 1959 150 Jahrgang— Nr. 23 Zus Schluß-Kommunigue von Nom Parlamentskriſe in Angarn- Beſyrechungen der Parteiführerſchaft in Berlin Herzliche u. freimütige Ausſprache Chamberlain ehrt die Wellkriegstoten Die Friedenspolitik der beiden Staaten ſoll fortgeführt werden! diub. Rom, 14. Januar. Das Schlußkommuniqué über die italieniſch⸗ engliſchen Beſprechungen hat folgenden Wort⸗ laut: „In den Beſprechungen, die in dieſen Tagen zwiſchen dem Duce und dem engliſchen Premierminiſter im Beiſein der Außenminiſter beider Länder Graf Ciano und Lord Halifax ſtattgefunden haben, ſind die wichtigſten aktnuellen Fragen und die Beziehungen der beiden Imperien einer Prüfung unterzogen worden. Dieſe Beſprechungen waren von größter Herzlichkeit getragen und haben zu einem freimütigen und ausgie⸗ bigen Meinungsaustauſch geführt. Uebereinſtimmend iſt die Abſicht von neuem be⸗ ſtätigt worden, die zwiſchen den beiden Ländern beſtehenden Beziehungen im Geiſte der Freund⸗ ſchaft des Paktes vom 16. April zu entwickeln. Ferner iſt vereinbart worden, die in dieſem Pakt vorgeſehenen Sonderabmachungen bald⸗ möglichſt abzuſchließen. Bei den Beſprechungen iſt noch einmal der Wille Italiens und Englands zutage getreten, eine Politik zu betreiben, die in wirkſamer Weiſe auf die Erhaltung des Friedens abzielt, eine Politik, auf die die Anſtrengungen der beiden Regierungen gerichtet geweſen ſind und weiter gerichtet bleiben.“ Das Kommuniqus beſtätigt den Eindruck, der ſich während der römiſchen Tage bereits gebildet hatte, daß nämlich ſeit dem Abſchluß des italieniſch⸗eng⸗ liſchen Vertrages konkrete Meinungsverſchiedenhei⸗ ten in den beide Länder unmittelblar angehenden Fragen nicht mehr beſtehen. Der im Kommuniqué angekündigte Abſchluß von im Vertrag vorgeſehenen Einzelabkommen bezieht ſich auf den Ausbau der italieniſch⸗engliſchen Handelsbeziehungen und Grenz⸗ regelungen zwiſchen Italieniſch⸗Oſtafrika, Britiſch⸗ Kenya und dem anglo⸗ägyptiſchen Sudan. Lord Halifax verläßt Rom heute morgen, um ſich nach Geuf zu begeben. Der Premierminiſter ver⸗ abſchiedet ſich mittags um zwölf Uhr vom Duce, Außenminiſter Graf Ciano, den Miniſtern Starace und Alfieri, und den Spitzen der militäriſchen und zivilen Behörden auf dem römiſchen Bahnhof, und kehrt nach London zurück Römiſche Feſtſtellungen EP. Rom, 14. Januar. Die„Tribuna“ wendet ſich in einem Auſſatz gegen die willkürlichen und phantaſievollen Auslegungen oder Nachrichten, die in gewiſſen ausländiſchen Blät⸗ tern bereits zu finden ſeien. Man müſſe ſich vor Augen halten, betont das Blatt, daß die Beſprechun⸗ gen zwiſchen dem Duce und Chamberlain unter vier Augen und ohne Dolmetſcher vor ſich gegangen ſeien, ſodaß jede Indiskretion ausge⸗ ſchloſſen erſcheine. Es handle ſich bei den Nachrich⸗ ten der ausländiſchen Preſſe vielſach um Verſuche, das Waſſer zu trüben. Wenn auch die amtliche Aus⸗ ſprache zu Vieren zu Ende geführt worden ſei, ſo werde wahrſcheinlich der Meinungsaustauſch auch am Samstagvormittag noch weitergeführt werden. Halifax unterrichtet Vonnet Drahtbericht unſ. Pariter Vertreters — Paris, 14. Januar. Der Außenminiſter Bonnet reiſt heute abend nach Genf. Morgen wird er in Genf eine eingehende Ausſprache mit dem engliſchen Außenminiſter Lord Halifax haben, der ihm über die römiſchen Beſpre⸗ chungen Bericht erſtatten ſoll. Am Dienstagvormit⸗ tag wird Bonnet wieder in Paris zurück ſein, um fütr Dienstagnachmittag rechtzeitig zur Fortſetzung der großen außenpolitiſchen Debatte in der Kammer zur Stelle zu ſein. Der engliſche Premierminiſter in ſtillemi Gedenken vor dem Ehrenmal in Rom, wo er einen Kranz niederlegte. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Pariſer Kammer debattiert über München Prteilährerſchaft in Berhn Beginn der großen volitiſchen Ausſprache im Pariſer Parkament EP. Paris, 14. Jan. Die Kammer bekundete bei Beginn der auf drei Tage berechneten großen außenpolitiſchen Ausſprache nur mäßiges Intereſſe, jedoch waren die Zuſchauer⸗ tribühnen dicht beſetzt. Eine große Anzahl von In⸗ terpellationen iſt eingebracht worden. Den Beginn der Ausſprache machte der rechts⸗ ſtehende Abgeordnete Montigny mit einer etwa einſtündigen Rede. Montigny, der zunächſt die Anhänger des Mün⸗ chener Abkommens gegen die Vorwürfe des Defai⸗ tismus verteidigt hatte, beſchäftigte ſich u. a. mit der Frage der franzöſiſchen Landesverteidigung, beſon⸗ ders der Luftwaffe. Er verlangte weiter Maßnah⸗ eeeeeeee Die ſoziale Kriſe in England: Axbeitsloje werjen ſich vor Autobuſſe Andere laſſen den Arbeitsminiſter nicht zu Wort kommen EP. London, 14. Januar. In dem Londoner Vorort Walworth nahmen die Arbeitsloſen ihr betanntes Vorgehen wieder auf, in⸗ dem ſie ſich vor Straßenbahnen, Auto⸗ büſſe und Privatwagen warfen. Der Ver⸗ kehr in der Gegend, wo das Arbeitsamt liegt, wurde auf dieſe Weiſe für eine Viertelſtunde geſtört. Bei den Demonſtranten handelte es ſich um eine Gruppe von zwölf Arbeitsloſen. Der Verkehr konnte erſt wieder in Gang geſetzt werden, als die verſtärkte Polizei erſchienen war und ſechs Arbeitsloſe feſt⸗ genommen hatte. Bei den Kundgebungen wurde auch ein Fenſter des Arbeitsamtes zertrümmert. Zwei Frauen fielen in Ohnmacht, als ſich ein Ar⸗ beitsloſer vor einen Omnibus wark und dieſer erſt zehn Zentimeter vor dem Demonſtranten zum Stehen kam. Arbeitsminiſter Brown erlebte am Frei⸗ tagbend bei einer Rede, die er in der Grafſchaft Fifeſhire hielt, eine unangenehme Ueberraſchung⸗ Angehörige des Arbeitsloſenverbandes, der kürzlich durch ſeine Demonſtration viel Aufſehen erregt hat, ſtörten den Miniſter auf das empfindlichſte, indem ſie ihn in ſeiner Rede ſtändig durch Zwiſchenruſe unterbrachen. Miniſter Brown mußte ſchließlich zehn Minuten lang auf weiteres Reden verzichten. Einige der Zwiſchenrufer wurden von der Polizei aus dem Saal entfernt. Arbeitsloſenunruhen auch in Holland dnb. Amſterdam, 13. Januar. In Utrecht kam es wegen einer Verzögerung in der Unterſtützungszahlung zu ernſtlichen Unruhen unter den Arbeitsloſen. Etwa 2000 Arbeitsloſe hat⸗ ten ſich vor dem Rathaus zu einer Kundgebung ver⸗ ſammelt, bei der eine Abordͤnung dem Bürgermeiſter eine Beſchwerdeſchrift übergeben ſollte. Der Bür⸗ germeiſter weigerte ſich jedoch, dieſe Abordnung zu empfangen. Die Arbeitsloſen nahmen darauf eine drohende Haltung ein, zogen ſich jedoch auf Anord⸗ nung der Polizei vom Rathausplatz zurück. In den Seitenſtraßen verſuchten ſie dann durch Umwerfen von-Laſt⸗ und Lieferautos Barrikaden zu er⸗ richten. Die Polizei ging mit blankem Säbel gegen die Arbeitsloſen vor, von denen einer ver⸗ letzt wupde. Erſt nach wiederholten Bemühungen gelang es in den Abenoͤſtunden, die Ruhe wieder herzuſtellen. men zur Ueberwachung der in Frankreich und Tu⸗ nis beſtehenden italieniſchen Organiſationen, beſon⸗ ders in Bezug auf die Schulen. Sodann forderte er die Entſendung eines Vertreters Frankreichs nach Burgos. Unter Bezugnahme auf das Verhältnis Frank⸗ reichs zu Deutſchland, wie es ſich nach dem Abſchluß der deutſch⸗franzöſiſchen Erklärung vom 6. Dezember 1938 darſtellt, ſagte Montigny u.., Frankreich müſſe ſich mit der Tatſache abſinden, daß die Zeit der Einkreiſungspolitik gegen⸗ über Deutſchland vorüber ſei. Er entwickelte ſodann die Gedankengänge eines weſt⸗ lichen Defenſivblocks der demokratiſchen Län⸗ der Frankreich, England und Vereinigte Staaten. Montigny ging dann weiter auf das Verhältnis Frankreichs zu Rumänien, Jugoſlawien und vor allen Dingen Polen ein. Die Wirkſamkeit des Bünd⸗ nisvertrags zwiſchen Frankreich und Polen, ſo ſtellte er feſt, hänge vor allem von dem Funktionieren des Artikels 16 der Genfer Satzung ab. Außenminiſter Beck aber habe ſich unzweideutig über die Ohnmacht der Genfer Einrichtung geäußert. Nach Montigny ſprach der bekannte rechtsradikale Phataſt de Kerillis, der ſich wieder, wie auch in ſeinen Artikeln in der„Epoque“, in den wildeſten Ausfällen gegen di e autoritären Staaten, beſonders Deutſchland, und die Politik von München erging. Lotterieſkandal in Frankreich Millionen für Propaganda und Reklame verbraucht Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. Januar. Die Zeitungen aus Paris und Lille berichten in andeutenden Worten von einem Rieſenſkandal, der bei der Lotterie für die zerſtörten Gebiete Nord⸗ frankreichs entdeckt worden ſei. Die vierzehn nord⸗ franzöſiſchen Departements hatten zur ſchnelleren Rückzahlung der Wiederaufbauanleihen ſeit mehre⸗ ren Jahren ſchon mit ſtaatlicher Genehmigung eine Lotterie veranſtaltet. Es ſollen nun große Sum⸗ men, die angeblich bis in die Millionen gehen, unter dem Vorwand der Propaganda und Reklame zu un⸗ geſetzlichen Zwecken mißbraucht worden ſein. Nähere Angaben über dieſen neuen Skandal fehlen noch. Immerhin ſteht feſt, daß die Polizei in den Geſchäſts⸗ riiumen der Lotterieverwaltung eine Hausſuchung abgehalten hat. dib. Berlin, 13. Januar. Die Reichspreſſeſtelle der NS DAß teilt mitz Der Stellvertreter des Führers hat dic Reichsleiter, die Gauleiter und die ſtellvertre⸗ tenden Gauleiter der NSDAP zu einer Zuſam⸗ menkunft nach Berlin beruſen. Im Rahmen dieſer Zuſammenkunft fand am Freitag eine Tagung ſtatt, auf der der Stellvertreten des Führers den Parteigenoſſen Hauptdienſtleiter Dr. Todt, SS⸗Gruppenführer Heydrich ſowie Oberſt von Schell zu Vorträgen über ihre Arbeitsgebiete das Wort erteilte. Dr. Todt gab den Gauleitern einen umfaſſen⸗ den Bericht über die aktuellen Fragen ſeiner gro⸗ ßen Aufgaben auf dem Gebiete des Straßenweſens des Feſtungsbaues und des Bauweſens. SS⸗Gruppenführer Heydrich ſprach über Fra⸗ gen der Sicherheitspolizei, deren Führerſchule di⸗ Tagungsteilnehmer am Nochmittag beſichtigten. Oberſt von Schell gab einen aufſchlußreichen Ueberblick über die Rationaliſierung in der deutſchen Kraftfahrzeugin duſtrie, die er im Auftrag des Generalſeldmarſchalls Göring durchführt. Im Zuſammenhang mit der Zuſammenkunft fanden eine Reihe von Einzelbeſprechungen mit dem Stellvertreter des Führers ſtatt. In noch verſtärktem Maße Frankreichs Senat berät das Rüſtungsproblem Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. Jan. Die drei Kommiſſionen für die Landesverteidi⸗ gung im Senat, die Heereskommiſſion, die Marine⸗ kommiſſion und die Luftfahrtkommiſſion, halten zu⸗ ſammen mit der Kommiſſion für auswärtige Ange⸗ legenheiten in der nächſten Woche eine gemeinſame Sitzung ab. Dazu ſollen der Miniſterpräſident Da⸗ ladier und die zuſtändigen Miniſter der Landesver⸗ teidigung zum Vortrag geladen werden. Es ſolb eine grundſätzliche Ausſprache über den Stand der ſranzöſiſchen Rüſtungen abgehalten werden. Dar⸗ über kündigt man an, daß der Senat in ſeiner Ge⸗ ſamtheit ſich zu einer geheimen Sitzung verſammeln werde, um ſeinerſeits das Rüſtungsproblem grund⸗ ſätzlich zu behandeln. Das Oberhaus des franzöſi⸗ ſchen Parlaments ſei entſchloſſen, der Regierung nach Kräften den Rücken zu ſteifen, damit trotz aller politiſchen und ſozialen Schwie⸗ rigkeiten die Rüſtungsanſtrengungen in noch ſtärkerem Umſang fortgeſetzt werden könnten. Flandern wieder aufgenommen. 2. Seite(Nummer 23 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Januar 1939 Einer, der nicht nachgibt Grammens wiederholt ſeinen Schilderſturm dnb Brüſſel, 14. Januar. Der flämiſche Aktiviſt Grammens hat ſeinen Feldzug gegen die franzöſiſchen Aufſchriften in Die ſechs Monate Friſt, ſo ſagt Grammens in einer Erklärung an die Preſſe, die er der Regierung zur Regelung der Ein⸗ ſprachigkeit in Flandern gegeben habe, ſeien ver⸗ ſtrichen, ohne daß eine endͤgültige Löſung erfolgt ſei. Grammens hat ſofort in Ondenaarde einen neuen Schilderſturm durchgeführt, wobei er zahlreiche zweiſprachige Aufſchriften übermalte. Hierauf begab er ſich nach Löwen, wo er im Gerichtsgebäude zwei⸗ ſprachige Schilder mit einem Hammer zerſtörte. Grammens wurde von der Polizei erneut feſt⸗ genommen. Miſchrevolution in Dublin 1800 Liter Milch auf die Straße geſchüttet EP. Dublin, 14. Januar. Die Bauern in der Umgebung von Dublin ſind zu einer revolutionären Taktik geſchritten, um ihre Forderungen nach einem höheren Milchpreis durch⸗ zuſetzen. Am Freitagmorgen fuhr eine Gruppe jun⸗ ger Bauernburſchen in Kraftwagen vor den Bahnhof Kings Bridge, mitten im Geſchäftsviertel von Dublin. Sie überwältigten die Eiſenbahnbeamten und ſchütteten ungefähr 1800 Liter Milch auf die Straße. Die Milch ſtammte von Bauern, welche pon ihren Standesgenoſſen als„Streikbrecher“ be⸗ zeichnet werden. Nachdem die Bauernburſchen ihr Ziel erreicht hatten, verſchwanden ſie in ihren Kraftwagen, verfolgt von Polizeiautos, welche die weitere Umgebung von Dublin nach ihnen durch⸗ ſuchen. Beratungen beim Groß⸗Mufti Was wird, wenn die Konſerenz ſcheitert? EP. Kairo, 14. Januar. Wie am Freitag aus gut unterrichteter Quelle verlautet, haben ſich die Beratungen des Arabiſchen Hochkomitees, das ſich zu dieſem Zweck nach Syrien begeben hatte, mit dem Groß⸗Mufti von Jeruſalem um folgende Punkte gedreht: 1. um die Zuſammenſetzung der arabiſchen Ab⸗ ordnung Paläſtinas auf der Londoner Kon⸗ ferenz; 2. um die arabiſchen Forderungen, die auf die⸗ ſer Konferenz geſtellt werden ſollen; 3. um die Maßnahmen, die von ſeiten der Ara⸗ ber zu ergreiſen ſind, ſalls die Konferenz zu keinem Ergebnis gelangt. Gerüchte, die von einer Reiſe des Groß⸗Muftis von Zeruſalem nach Kairo wiſſen wollen, der angeb⸗ lich an einer hier ſtattfindenden arabiſchen Vorkonfe⸗ renz teilnehmen ſoll, wurden am Freitag von gut unterrichteter Seite dementiert. Die endgültige Zu⸗ ſammenſetzung der nach London fahrenden Abord⸗ nung der Araber Paläſtinas iſt noch nicht bekannt geworden. die Demokratien“ Franto zieht Bilanz: 32000 Gefangene gemacht, 145 Orte beſetzt Nach dem Fall von Torioſa rücken die nauonalen Truppen unauſhallſam vor (Funkmeldung der NM.) + Saragoſſa, 14. Januar. Der große Wafſenerfolg des Freitag, der die Einnahme Tortoſas und ein Dutzend kleinerer Orte brachte, ergab, wie der nationale Heeresbericht mel⸗ det, eine reiche Beute aller Art. Die Roten verloren 1500 Tote und zahlreiche Gefangene. Die nationalen Flieger, die die vorgehende Inſanterie kräftig unter⸗ ſtützen bombardierten außerdem militäriſche Ziele im Hafen von Valencia. 8 In den Abendſtunden des Freitag ſtanden die nationalen Truppen, bereits unmittelbar vor den letzten Befeſtigungslinien der Stadt Valls, die im Nordoſten, Norden und Weſten bereits eingeſchloſſen iſt und deren Fall am Samstag zu erwarten iſt. Das nationale Haupiquartier gibt folgende Zwi⸗ ſchenbilanz für die Offenſive bekannt: Innerhalb der vergangenen drei Wochen wurden 145 Ortſchaften be⸗ ſetzt, 32000 Gefangene gemacht und 104 rote Flieger abgeſchoſſen. Bartelona bereitet ſich zur Flucht vor Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. Jauuar. Der ſiegreiche Vormarſch der nationalſpaniſchen Truppen in Katalonien hat auf die franzöſiſche Mei⸗ nung in Frankreich einen tiefen Eindruck gemacht. Der„Matin“ berichtet ſchon aus Perpignan, daß die bolſchewiſtiſche Regierung von Barcelona alles zur Flucht vorbereite. Während die Zivil⸗ bevölkerung der rotſpaniſchen Zone immer enger in den Winkel an der franzöſiſchen Grenze zuſammen⸗ gedrängt werde, um im Notfall nach Frankreich flüchten zu können, wollten die ſogenannten Miniſter ſich zunächſt nach Valeneia begeben. Nur Negrin und der ſogenannte Außenminiſter Del Vayo würden vorläufig noch in Barcelona bleiben. Inzwiſchen veröffentlichen alle marxxiſtiſchen Kreiſe in Frankreich die dringendſten Notrufe zur Hilfeleiſtung für die ſpaniſchen Bolſchewiſten. Wie immer tut ſich dabei der berüchtigte Hetzer Perti⸗ nax in der„Ordre“ beſonders hervor. Er erklärt, daß Frankreich mit einer Hilfsaktion an Barcelona zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen könnte. Dieſe Hilfsaktion wäre die beſte Antwort auf die römiſchen Verhandlungen. „Es iſt unzuläſſig, daß die Truppen und die Be⸗ nvölkerung von Barcelona ihrem Geſchick überlaſſen bleiben. Die franzöſiſche Regierung hat ſich nach langen Monaten des Zögerns endlich entſchloſſen. einige ſchwache Unterſtützung zu gewähren. Die voll⸗ ſtändige Paſſivität Englands und die halbe Paſſivi⸗ tät. Frankreichs wären in Zukunſt nichtz als eine Hinnahme einer ſchweren Niederlage für eeeeeeeeeeeen, Sie wollen den Kurs zurückdrehen: Generalangriff der Oppoſition craen Imredy Bewegie Szenen im Budapeſter Parlament- Obſtruttionspolink der Oppoſition EP Budapeſt, 14. Jaunar. Nachdem ſich zwiſchen Regierung und Oppoſi⸗ tion die Fronten klar abgezeichnet haben, kam es im Abgeordnetenhaus am Freitag zu einer bewegten Szene, die ſchließlich dazu führte, daß die Sitzung längere Zeit nicht ſortgeſetzt werden kounte, wobei es ſaſt den Auſchein hat, als ob die Oppoſition jede weitere parlamentariſche Arbeit uumöglich machen wollte. Die tieſeren Urſachen der Angriffsluſt der Oppoſition liegen offenſicht⸗ lich in der unverſöhnlichen Einſtellung der Oppo⸗ ſitiun gegenüber dem Kabinett Im⸗ redn, dem ſie vorwirft, vorzeitig Wahlen, an⸗ geblich ſchon im Wärz, ausſchreiben zu wollen. Kuch ſind auf oppoſitioneller Seite in der letzten Zeit Erſcheinungen zutage getreten, die auf eine Mikbilligung ge wiſſer außenpoli⸗ tiſcher Richtlinien der Regierung hinzu⸗ deuten ſcheinen, und die ouch ſchon zu Schritten zweckhs Einberyſung des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes des Abgeorbnetenhauſes geführt haben. In dieſer Stimmung ergriff zu Beginn der Sitzung des Abgeordnetenhauſes am Freitag der Führer der aus der Regierungspartei ausgetretenen Gruppe, Alexander Sztranyayſky, vor der Tages⸗ orönung das Wort und verwahrte ſich gegen die von Seiten eines Obergeſpans in ſeiner Komitats⸗ verſammlung wie auch von dem rechtsnationalen Organ„uf Magyarſag“ erhobene Beſchuldigung, die Abgetrennten der Regierungspartei ſeien Juden⸗ ſöldlinge. Der Redner forderte die ſofortige Ab⸗ ſetzung des Obergeſpans und die Maßregelung des „Uj Magyarſag“. Er verſuchte ſchlielich der Re⸗ gierung die Verantwortung für die geſpannte inner⸗ politiſche Atmoſphäre zuzuſchieben. Da die beiden anweſenden Mitglieder des Ka⸗ binetts, Finanzminiſter Remenyi⸗Schneller und Oberland⸗Miniſter Jaroß, keine Neigung zeigten, ſich mit Sztranyapſky in eine Ausſprache einzulaſ⸗ ſen, kam es anf der oppoſitionellen Seite zu beweg⸗ ten Kundgebungen. Dabei ſtond beſonders die Per⸗ ſon Jaroß, der ein Führer der vom Miniſterpräſi⸗ denten Imredy eingeleiteten neuen Bewegung des Ungariſchen Lebens iſt im Mittelvunkt der opvo⸗ ſitionellen Angriſſe. Da eine Fortſetzung der Ausſprache in dem tobenden Lärm nicht möglich war, mußte die Sitzung aufgehoben werden. Sie wurde erſt am Nachmittag wieder aufgenom⸗ men. Der Innenminiſter gab eine kurze Erklärung ab. Er kündigte an, daß er den Obergeſpan des Komitats Bekez für Sonnabendvormittag zur Be⸗ richterſtattung zu ſich gebeten habe. Nachdem der Präſident dann noch verkündet hatte, daß die nächſte Sitzung am Dienstag ſtattfinden werde, ging das Abgeordnetenhaus in größter Exregung auseinan⸗ der. Das Regierungsblatt„Eſti Ujſag“ ſtellt zu den Sturmſzenen im Abgeordnetenhaus feſt, die Oppo⸗ ſition habe ſchon ſeit Tagen dieſen Obſtruktionsputſch vorbereitet gehabt. Sie ſei mit allen Mitteln be⸗ ſtrebt, der Regierung Imredy in der parlamentari⸗ ſchen Arbeit Schwierigkeiten zu bereiten. Das Blatt ſpricht ſich in energiſchen Worten gegen dieſe Metho⸗ den der Oppoſition aus, die nur den Zweck verfolg⸗ ten, das Parlament zum Schauplatz parteipolitiſcher und perſönlicher Intrigenkämpfe zu machen. Der Vierte im Bunee dub. Berlin, 13. Januar. Der ungariſche Außenminiſter Graf Cſaky emp⸗ fing am Freitag um 13.90 Uhr den deutſchen, ita⸗ lieniſchen und japaniſchen Geſandten, die im Namen ihrer Regierungen mitteilten, daß die drei Groß⸗ mächte Kenntnis davon genommen hätten, daß die ungariſche Regierung bereit ſei, dem Anti⸗ kominternabkommen beizutreten, und daß ſie beauftragt ſeien, der ungariſchen Regierung die in dem Pakt vorgeſehene Aufforderung zum Bei⸗ tritt zu übermitteln. Außenminiſter Graf Cſaky teilte mit, daß die ungariſche Regierung mit Zuſtimmung des Reichs⸗ verweſers beſchloſſen habe, der Einladung Folge zu leiſten und dem Antikominternpakt beizutreten. an der eS. deutet, aber nach den Vorberichten habe viel ſtärkere Aufrüſtung erwartet. eine Art„Maginot⸗Linie“ darſtellen. Die letzten Reſerven an die Front! dnb Saint Jéan de Luz, 13. Jan. Der Bolſchewiſtenausſchuß in Barcelona berief am Donnerstag alle Jahrgänge von 1894 bis 1 00, alſo auch die 45jährigen, zum Frontdienſt ein, und zwar ausſchließlich zur Verwendung in der Infan⸗ terie. Außerdem werden alle Beamten, gleichgültig welchen Alters, mobiliſiert. Die bisher beſtehen⸗ den Schanz⸗ und Befeſtigungsbrigaden ſowie die Etappenregimenter werden mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt und an die Front geſchickt. Alle Betriebe des Hinterlandes werden durchkämmt, ſelbſt in den kriegswichtigen Fabriken darf höchſtens die Hälſte der männlichen Belegſchaft verbleiben. In der übrigen Induſtrie werden die Männer reſtlos durch Frauen erſetzt. Die Männer zwiſchen 45 und 50 Jahren werden für Schanzarbeiten hinter der Front eingezogen. Verſchiedene techniſche Truppen werden aufgelöſt, um als Infanterie eingeſetzt zu werden. Nach Sowietſpanſen unterwegs EP. Gibraltar, 12. Jannar. Die Beſatzung des bei Gibraltar nach einem Kampf mit nationalſpaniſchen Einheitenn aufgelau⸗ fenen ſowjetſpaniſchen Zerſtörers„Joſé Luis Diez“ iſt an Bord der engliſchen Zerſtörer„Glow⸗ worm“ und„Greyhound“ nach einem ſowjetſpaniſchen Hafen unterwegs. Der Name dieſes Hafens iſt bisher nicht bekanntgegeben worden. Diez“ unter⸗ Luis nicht Verſuche, den aufgelaufenen„Joſé wieder flott zu machen, ſind bisher nommen worden. Wie Du mir, ſo ich Die dib. London, 13. Jan. Wie in London bekannt wird, ſoll General Franco der Britiſchen Luftverkehrsgeſellſchaft die Genehmi⸗ gung verſagt haben, nationalſpaniſches Gebiet zu überfliegen. Die Britiſh Airways beabſichtigten, eine ſtändige Luftverbindung London-—Liſſabon herzu⸗ ſtellen, wobei ſie nationalſpaniſches Gebiet überflie⸗ gen wollten. Dieſe Luftlinie ſollte die erſte einer Südamerika⸗Route darſtellen. Man vermutet in engliſchen Fliegerkreiſen, daß General Franco die Ueberfliegung nicht der Luſtver⸗ kehrsgeſellſchaft eines Landes zugeſtehen wolle, das ſich hartnäckig weigere, Nationalſpanien diplomatiſch anzuerkennen und ihm die Kriegsrechte zuzugeſtehen. ——— Die Kriegspſychoſe in Amerika: Rooſevels Aufrüſtung- gegen wen? Einer gewiſſen Preſſe iſt das Rüſtungsprogramm noch„zu gemäßigt“ dnb Neuyork, 13. Januar. Im Gegenſatz zu den Regierungsmitgliedern, die der Hoffnung Ausdruck gaben, daß das geſamte Wehrprogramm Rooſevelts zur Annahme kommt, fordern zahlreiche Kongreßmitglieder aus dem La⸗ ger erſt eine eingehende Prüfung aller Rüſtungs⸗ pläne. Die unter jüdiſcher Kontrolle ſtehende Preſſe der USA iſt natürlich mit den vordringlichen Auf⸗ rüſtungsbeſtrebungen einverſtanden, obwohl auch ſie genau weiß, daß Amerika von niemand bedroht wird und alle Gerüchte darüber aus den trüben Quellen verbrecheriſcher Kriegshetzer ſtammen. „New Pork Times“ weiſt in einem Leitartikel zwar im Anfang daraufhin, daß die Ausgaben für Rüſtungszwecke größer als je zuvor in Friedenszei⸗ ten ſeien, daß man aber die„unbeſtrettbare, unangenehme Tatſache“ berückſichtigen müſſe, daß eine„beſondere Gruppe“ der Nationen, deren Abſichten wenig vertrauensvoll ſeien, in viel ſchnel⸗ lerem Tempo aufrüſten würden. Solange dieſer Zuſtand andauere, müſſe ſich Amerika vorbereiten. „Herald Tribune“ findet das Aufrüſtungspro⸗ den Bau von über 3000 neuen Flugzeugen und für den Erſatz der alten Flugzeuge erforderlich werden. Rooſevelt erwiderte, die geſamte Fabrikation könne in privaten Fabriken bewältigt werden. Allerdings müßte für gewiſſe Werkteile, für die nur eingear⸗ beitete Mechaniker in Frage kämen, in zwei bis drei Schichten gearbeitet werden. Eine Kongreß-Niederlage Rooſevelts dnb. Waſhington, 14. Januar. Präſident Rooſevelt erlitt am Freitag im Kongreß ſeine erſte Niederlage. Das Plenum des Abgeord⸗ netenhauſes lehnte einen Antrag der Regierungs⸗ partei auf Bewilligung von 875 Millionen Dollar, die nach Rooſevelts Vorſchlag in ſeiner Jahresbot⸗ ſchaft zur Fortführung des Bundesamtes für pro⸗ duktive Arbeitsloſenfürſorge bis zum 30. Juni dienen ſollten, mit 226 gegen 137 Stimmen ab. Zahlreiche Demokraten ſtimmten zuſammen mit den Republikanern gegen den Antrag. Die Gegner des Antrages machten geltend, daß ſich auf den Lohn⸗ iſte⸗ ndesgmtes für produttive Arbeits⸗ 3 Hoch techtgemäßtgtt Achr⸗ 4 hiten des 5 gramm ſogar Roch zrecht gemähuntt undechrerbs⸗ Ufpfen or e Faulenzer beſänden, die arbeits⸗ die Wehrbotſchaft ſei zwar ſehr ſtizzenhaſt ange⸗ In der Preſſekonferenz im Weißen Hauſe wurde am Freitag die Frage erörtert, ob durch die in der Wehrbotſchaft beantragte Erhöhung der Luftwafſe bei Heer und Marine auf insgeſamt 8000 Flug⸗ zeuge die Errichtung von Regierungsfabriken für ————Tb—bTP—'TPTPTbTbTPTPTPTPPTbT——TbbP-———'—'—'—PP————————ÄvÄvÄvÄ—ÄvͤÄ—ÄvÄvÄvÄ—Ä1Z—Ä1Z—Ä1vÄ2Ä2ÄZ2Z1ZZTZZZ1j1Z1N17— ‚— ¶» ‚»»»——— 3 Hore-Beliſha verteidigt ſich Mehr Flak⸗Geſchütze als während des Krieges EP London, 14. Januar. Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha beſuchte am Freitag⸗ nachmittag die Rüſtungswerke in Nottingham. Er hielt dabei eine Rede, die ofſenſichtlich darauf abge⸗ ſtimmt war, immer wiederkehrende Kritiken gegen ſeine Arbeit zu widerlegen. Hore⸗Beliſha beſchäftigte ſich in ſeinen Ausführungen mit der Herſtellung des 3,7ezölligen Luftabwehrgeſchützes und teilte mit, daß in den Ottinghamer Werken heute mehr Geſchütze dieſes mittlexen Kalibers hergeſtellt würden als in irgend einer onderen Fabrik ſelbſt Weltkrieges. Die Zahl der Arbeiter— 3000— ſolle in der nächſten Zeit noch erhöht werden. Sie ſorgen überall vor Sowjets errichten„Maginot⸗Linie“ an der rumäniſchen Grenze EP London, 12. Januar. Wie der„Evening Standard“ aus Tighina in Rumänien meldet, ſoll auf ſowjetruſſiſcher Seite an der ſowietruſſiſch⸗rumäniſchen Grenze gegenwärtig die Anlage von Beſeſtigungen in großem Maßſtabe im Gange ſein. Die Befeſtigungen ſollen in einer Länge von etwa 800 Kilometer und einer Tieſe von 20 Kilometer an der Grenze entlang verlaufen, und Das geſamte —— eeneeeee. Füdiſcher Maſſenandrang uw Südamerika Rur jüdiſche Landwirte geduldet— Füd'ſcher Vonkottverſuch in Argentinien dnnb Buenos Aires, 13. Januar. Südamerika wird immer mehr das Hauptziel der jüdiſchen Einwanderung. Allein in Bolivien liegen 6600 Zulaſſungsanträge vor. Die einzelnen Regie⸗ rungen ſind bemüht, den jüdiſchen Zuſtrom in die Landwirtſchaft abzuleiten. So beabſichtigt Paraguay, künftig von jeder einwandernden jüdiſchen Perſon über 14 Jahre 1000 Goldpeſos zu erheben, die nur zurückerſtattet werden, wenn der betreffende Jude oder die Jüdin das Land endgültig wieder verlaſſen oder von ihnen eine dreijährige Beſchäftigung in der Landwirtſchaft in Paraguay nachgewieſen wird. Die Zahl der jüdiſchen Einwanderungsanträge in Paraguay beläuft ſich augenblicklich auf rund 5000. Trotz dieſer recht deutlichen Abwehrmaßnahmen gegen jegliche jüdiſche Vorherrſchaft und Anmaßung geben ſich die Juden alle Mühe, in Argentinien einen Boykott der totalitären Staaten anzu⸗ zetteln. Dabei haben ſie aber einen großen Reinfall zu verzeichnen, da ſich der erſt unlängſt gebildeten Abwehrfront gegen dieſe Machenſchaften jetzt weitere 50 Großfirmen angeſchloſſen haben. Dieſe Anti⸗ Boykottorganiſation will demnächſt auch mit einem Aufruf hervortreten. Auch Mex ko bleibt hart dinb Mexiko⸗Stadt,. Januar. Bei der mexikaniſchen Regierung liegen rund 10000 Einwanderungsgeſuche ſogenannter„politi⸗ ſcher Flüchtlinge“ verſchiedener Staatsangehörigkeit vor. Dieſe politiſchen Flüchtlinge, unter denen ſich bekanntermaßen in beſonders großer Zahl Juden befinden, ſind in Mexiko nach wie vor unerwünſcht und ihre Einwanderungsgeſuche werden dementſpre⸗ chend nicht bewilligt werden. man eine⸗ wäßrend des ſähig ſeien. Die Regierung Rooſevelt habe ſelbſt eitte Geſtchäftserholung zugegeben. Daher falle nun der Privatinduſtrie die Aufgabe zu, einen Teil der bisher vom Bundesamt Beſchäftigten zu übernehmen. Es wird jedoch angenommen, daß der Kongreß einen Betrag von 725 Millionen Dollar bewilligen wird, wie dies bereits in einem Unterausſchuß be⸗ ſchloſſen worden iſt. Gebiet dieſer Befeſtigungsanlagen iſt bereits vor einiger Zeit geräumt worden, wobei etwa 160 000 Perſonen der ukrainiſchen Bevölkerung in das Innere des Landes abtransportiert worden ſind. Die Arbeiten werden hinter großen dungen aus Stroh ausgeführt, um eine genauere Beobachtung zu verhindern. Die Arbeiten werden mit größter Beſchleunigung durchgeführt. lig erloſchen. muniſtiſche Verſammlungshäuſer worden. Die Bauernhäuſer ſind verlaſſen. Nuy Soldaten und Feſtungsarbeiter ſind zu ſehen. Der Zivilverkehr zwiſchen Rumänien und Sowjetruß⸗ land über die Eiſenbahnbrücke bei Tighina iſt völ lig ſtillgelegt. ——.— Politik in Kürze Der Reichsberufswalter des NS⸗Bundes Deut⸗ ſcher Technik, Prof. Dr. Streck, erläßt folgende Be⸗ kanntmachung: „In der Tagespreſſe wird ſeit einigen Monaten unter dem Schlagwort„Fräulein Ingenieur eine lebhafte Propaganda für das Ingenieurſtudium bei Frauen durchgeführt. Dieſe Propagierung ent⸗ ſpricht weder der Auffaſſung des Leiters des Haupt⸗ amtes für Technik, Pg. Dr. Todt, noch der der Reichsfrauenführerin Pgn. Scholtz⸗Klink.“ Nach einer parteiamtlichen Mitteilung haben in Ver⸗ ange⸗ der Oſtmark 477768 Juden ein mögen von insgeſamt 2041 828 000 Mk. meldet. Davon ſteckten u. a. in Unternehmungen 321 329 000 Mk., in Wertpapieren 265 948 000 Mk., im ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitz 521 162 000 Mk., im land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Beſitz 39 678 000 Mk. Hauveſchrifeieiter und varantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stelvertreter des Hauptſchriftleiters und verautwortlich für Theater, Wiſſenſchaſt und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.— Hau⸗ delsteil: Dr. Fritz Bede.— Lokaler Teilt Dr. Frig Hammes. — Sport: Wily Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curr Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr F Schalfer. Berlin⸗Friedenan, GSüdweſlkoric 60. Für unperlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur hei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verlegex: Neue Mannheimer Zeitun Dr. Fritz Bod⸗& Co., WMannbel, R 1,—4. Verontwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mittellungen Jakob Faube, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 güitig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſcheinen gleiche teitig in der Ausaabe 3 Ausgabe 4 Mtierag äber 10 800 Ausgabe A Abend öber 9 800 Ausgabe B über 11 009 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 Etappe Verklei⸗ In des geſamten geräumten Zone iſt das zivile Leben völ⸗ Kirchen ſind in Mühlen und kom⸗ umgewandelt 0 . —————— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 23 Samstag, 14. Januar 1939 Die Siadiseiie Mannheim, 14. Januar. Ratsprotokolle Wie jede Gemeinde, ſo hat auch Mannheim ſeine Ratsprotokolle, die, in Hunderten von Bänden ge⸗ ſammelt, im Stadtarchiv ruhen als dauernde Zeu⸗ gen für die Tätigkeit vorausgegangener Gemeinde⸗ verwaltungen. Wenn man dieſe großen Bände in ſicherem Verließ in langen Reihen vor ſich ſtehen ſieht, Jahrgang neben Jahrgang, mehr oder weniger beſchlagen von der Patina der Zeit, aber jeder ein⸗ zelne Band ein Urkundenträger der Vergangenheit, ſo kann man vor dieſen in Schweins⸗ oder Schaf⸗ leder gebundenen Ratsprotokollen nur Reſpekt ha⸗ ben, und ſie würden es ſich auch ſehr verbitten, wenn man von ihnen als alten Scharteken ſprechen wollte. Sind doch dieſe Protokolle ein ſehr wertvolles Ma⸗ terial, das tiefe Einblicke tun läßt in das gemeind⸗ liche Leben längſt vergangener Tage. Dieſe ſtattlichen Bände, von denen jeweils nach Jahresablauf einer dem andern folgte, haben im Laufe der Zeit manchmal ihre Größe geändert. Der Band, der die Ratsprotokolle vom Jahre 1839, alſo vor hundert Jahren, umſchließt, iſt 42.5 Zentimeter hoch, 27 Zentimeter breit und 13 Zenti⸗ meter ſtark und umfaßt rund 1500 Seiten. Er iſt in weißes Schafleder gebunden, das inzwiſchen einen Stich ins Gelbliche erhalten hat und wird mit zwei Lederbändel zuſammengehalten. Das Papier iſt weiß, feſt und griffig, und ſelbſt die Ränder ſind noch nicht von der Zeit angehaucht. Die Dinge, die im Gemeinderat Gegenſtand der Beratung bildeten, wurden fortlaufend numeriert. Der Band 1839 ver⸗ geichnet nicht weniger als 3937 Geſchäftsvorfälle. Im Monat fanden durchſchnittlich fünf Gemeinderats⸗ ſitzungen ſtatt, und über jede Sitzung wurde ein Protokoll aufgenommen von durchſchnittlich 24—27 Seiten. Die Protokolle ſind mit vorzüglicher Tinte geſchrieben, ſo daß von ihrer Schwärze kaum etwas verblaßt iſt. Das Protokollbuch aus dem Jahre 1739, das alſo hundert Jahre älter iſt, iſt nur 34 Zenti⸗ meier hoch, 20 Zentimeter breit und 13 Zentimeter ſtark. Auch hier iſt Papier und Tinte noch gut er⸗ halten. Eine ungewöhnliche Stärke hat der Pro⸗ tokollband aus dem Jahre 1771, die über 25 Zenti⸗ meter beträgt. Die Protokollbände befinden ſich all⸗ gemein in einem Zuſtand, der ſie noch Jahrhunderte überdauern läßt, denn das Papier iſt in ſeiner Güte nicht zu zerſtören und die Tinte nicht auszulöſchen. iieee eeee Wie ſtehts mit der Verkehrsdiſziplin? Die ahl der Unfälle ijt zurückgegangen Aber nur durch energiſche Polizeimaßnahmen. Günſtige Auswirkungen des Sonnlagsunterrichts für Verkehrsſünder Die Verkehrsdiſziplin der Mannheimer ſcheint beſſer geworden zu ſein, jedenfalls läßt die Statiſtik der amtlich erfaßten Straßenverkehrsun⸗ fälle dieſen Schluß zu. Im Jahre 1936 waren in unſerer Stadt 1714 Verkehrsunfälle gezählt worden. Im folgenden Jahre ſtieg die Zahl ſogar auf 1778. Im Jahre 1938 nun iſt ein Rückgang auf 1549 eingetreten. Wir haben Anlaß, dieſe Entwicklung mit Befriedigung zur Kenntnis zu nehmen, beſon⸗ ders wenn wir die weitere Zunahme des Kraftfahrzeugbeſtandes gegenüber ſtellen. Im Jahre 1937 waren in Mannheim rund 14000 Kraftfahrzeuge zugelaſſen, Ende 1938 aber faſt 17000. Die Fahrzeug⸗ und die Unfallkurven weiſen ſeit einem Jahr alſo eine gegenläufige Tendenz auf, und zwar ſteht einer Zunahme der im Verkehr ſtehenden Kraftfahrzeuge um mehr als ein Fünftel eine Abnahme der Verkehrsunfälle um rund ein Achtel gegenüber. Das alles iſt jedoch noch kein Grund, mit der Verkehrsdiſziplin in Mannheim zu⸗ frieden zu ſein, ſchon um deswillen nicht, weil auch im vergangenen Jahr nicht weniger als 36 Men⸗ ſchen im Straßenverkehr ihr Leben verloren. Forſcht man nach den Gründen, die für das Abſinken der Unfallkurve verantwortlich gemacht werden können, ſo kommt man zu der Feſtſtellung, daß ſich die Einführung des polizeilichen Ver⸗ kehrsunterrichts für Verkehrsſünder anſcheinend als beſonders wirkſam erwieſen hat. Zur Begründung dieſer Annahme nachfolgende Ueberſicht über die monatlichen Verkehrs⸗ unfallzahlen der beiden letzten Jahre in Mannheim: 1937 1938 Januar 116 109 Februar 89 89 März 133 129 April 140 150 Mai 154 157 Juni 186 149 Juli 182 138 Auguſt 154 140 September 149 121 Oktober 160 13⁵ November 161 116 Dezember 154 116 1778 1549 Es iſt auffallend, wie ſtark— im Vergleich zum Vorjahre— die Unfallzahlen ab Juni vergangenen 0 Den Mouul Eveteſt überflogen Lichtbildervortrag Dr. Feurſteins im Odenwaloklub Die erſte Veranſtaltungsreihe im neuen Jahr er⸗ öffnete die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs mit einem eigentlich ſchon für vergangenes Jahr verſprochenen Vortrag, der nun bei den bemerkenswert zahlreichen Anweſenden ſei⸗ nes ſpannend⸗prickelnden Inhalts wegen und einer entgegenkommenden Verſtändlichkeit begeiſterte Ohren fand. Es ſprach Prof. Dr. Feurſtein, der bewährte Planetariumsleiter, in der Stammburg der Klübler, im Wartburghoſpiz. Zahlreiche Licht⸗ bilder, die Prof. Feurſtein mitgebracht hatte, gaben ſeinen Worten optiſchen Ausdruck. Die Odenwaldklübler ſollten an dieſem Abend den Mount Evereſt beſteigen, beziehungsweiſe um⸗ und überfliegen. Zunächſt aber führten Wort und Bild zu dem in der Nähe liegenden„Berg der Deutſchen“, dem Nanga Parbat. Bilder, von deut⸗ ſchen Wiſſenſchaftlern und Bergſteigern aufgenom⸗ men, warfen jene phantaſtiſch ſchöne und erhaben monumentale Eis⸗ und Schneewelt auf die Lein⸗ wand. Man ſah den Aufſtieg der letzten deutſchen Expedition, die durch einen unerwartet herabdon⸗ nernden Schneeſturz tapfere Bergſteiger verlor und den Aufſtieg für die nächſte Zeit von ſich albwehrte. Die Märchenwieſe, der Silberſattel, in jenen Expeditionsberichten der Merkel⸗Drexler⸗ Welzenbach⸗Gruppe als Haltepunkte und Lager⸗ ſtationen erreicht, geigten den Odenwaldͤfreunden die ſchaurig⸗ſchöne Natur. Was ſteht den Bergrie⸗ ſen nicht alles zu Gebote, um die ihnen ungebeten heraufkletternden Menſchen abzuſchütteln! Drohende Lawinen, verführeriſche Schneewächten, klaf⸗ fende Eisriſſe, unvorſtellbare Kälte, lähmend dünne Luft, all dies muß mit Glück und Ver⸗ ſtand, Vorbereitung und Bereitſein von denen über⸗ wunden oder gemieden werden, die ſolchen Achttau⸗ ſendern auf den Leib rücken wollen, wie es eine engliſche Fliegergruppe tat, die den Mount Evereſt in Tauſenden von Aufnahmen über ſeinem Haupt oder im Anflug gegen ſeine Frontalwände photographiſch feſthielt und ihn zum erſtenmal dem menſchlichen Auge in ſeiner wirklichen Geſtalt ſicht⸗ bar machte. Als der Plan zu dieſem nicht ungefährlichen Unterfangen feſtſtand, hat man erſt zu Hauſe trai⸗ niert, ein deiviertel Jahr lang. Man hat den Kör⸗ per widerſtandsfähig gemacht gegen Kälteeingriffe und ſauerſtoffarme Luft, hat ſich in Karuſellen in allen Lagen herumwirbeln laſſen, um ſich an die Wirkungen des Blutdrucks einmal im Kopf und dann in den Füßen zu gewöhnen, denn plötzliches Abſacken der Flugzeuge könnte ſolche Blutdruck⸗ konſtellationen zur Folge haben. Man hat Anzüge konſtruiert, die heizbar waren, ſogar Handſchuhe und Brillen mußten für alle Eventualitäten geheizt werden können. Man hat neun Mongte allein nur geübt, bis man die ſo konſtruierten Anzüge, ſtatt wie, Anfangs in zwei Stunden, nun in zwanzig Minuten anziehen konnte, damit bei ſchönem Wetter ſchnell zum Anſtieg geſtartet werden konnte. Man hat Sauerſtoffapparate eingebaut, für die Piloten Beobachter und die Motore, die ja auch Sauerſtoff benötigen. Photographiſche Apparate wurden ein⸗ gebaut und im übrigen hat man alles weggelaſſen, was das Gewicht vermehren könnte. Sogar die Fallſchirme. Denn in jener Bergwelt notlan⸗ den zu müſſen, wäre ſo oder ſo ein Tod geweſen. Das größte Hindernis aber zu dem Unter⸗ nehmen war nicht die vielfältige Materialſchwierig⸗ keit geweſen, ſondern war rein politiſcher Natur. Man mußte die Genehmigung der Regierung von Nepal einholen, und nur durch Einſatz hochoffizieller, engliſcher Behörden war endlich die Starterlaubnis zum Ueberfliegen des Mount Evereſt gegeben wor⸗ den. Zweimal ſtiegen zwei engliſche Bomber auf, diesmal mit wiſſenſchaftlichen Inſtrumenten beladen ſtatt mit Bomben. Sie haben die Bergwelt rück⸗ ſichtslos auf die photographiſche Platte gebannt. Die engliſche Flugexpedition gelang, der Mount Evereſt konnte luftbildmäßig feſtgelegt werden. Das war für die Engländer aus mancherlei Gründen wichtig. Der Lichtbildervortrag von Prof. Feurſtein wurde von dankbarem Publikum aufgenommen und reich applaudiert. Schüler der hieſigen Muſikhoch⸗ ſchule haben die abendliche Veranſtaltung mit muſi⸗ kaliſchen Beiträgen ausgeſchmückt. —— Jahres abgefallen ſind, während im April und Mai die hohen Vorjahreszahlen ſogar noch überboten worden waren. Im Mai aber wurde ja mit dem „Nachhilfeunterricht“ begonnen! Die Ausſicht, zu die⸗ ſem Unterricht, der ſtets Sonntags früh im Polizei⸗ präſidium abgehalten wird, geladen zu werden, hat offenbar diſziplinſtärkend gewirkt und wird augen⸗ ſcheinlich fühlbarer als ein Strafmandat empfunden. Der Verkehrsunterricht hat ſich alſo als eine ſehr heilſame Maßnahme erwieſen. Er iſt übrigens zu einer ſtändigen Einrichtung geworden, von der jede Woche rundzwanzig Verkehrsſünder er⸗ faßt werden. Dieſe Feſtſtellung führt aber zur bedauerlichen Erkenntnis, daß ſich die Verkehrsdiſziplin nur„der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe“ gehoben hat, zumal die Polizei auch durch andere Maß⸗ nahmen zum Erfolg beizutragen ſich gezwungen ſah. So entzog oder verſagte ſie im ver⸗ gangenen Jahre 108 Führerſcheine, das waren elf mehr als 1937; der Alkohol ſpielte bei dieſen Zwangsvorkehrungen eine unerfreulich große Rolle. Dazu kamen ſehr viele gebührenpflich⸗ tige Verwarnungen zum bekannten„Ein⸗ heitspreis“ von einer Mark, Entfernungen — denBalener- Fürj Strafmandate teils auch ſtrafgerichtliche Verfolgun⸗ gen auslöſten. In der Woche vom 5. bis 10. Dezember wurden allein 1627 gebührenpflichtige Verwarnungen erteilt, 105 Ventile entfernt und 29 Fahrräder ſichergeſtellt ooͤer von ihnen die Sattel abgenommen; ſichergeſtellte Fahrräder werden in der Regel nicht vor Ablauf zweier Wochen wieder zurück⸗ gegeben. Betrachtet man dieſe großen Zahlen, ſo prägt ſich in ihnen eine doch immer noch ſehr mangel⸗ von Ventilen oder Fahrradſatteln, hafte Verkehrsdiſziplin aus— ein Bild, Sicherſtellungen von Fahrrädern und das die abſallende Unfalltendenz ſtark überſchattet. Vorlegungen von Anzeigen, die teils dr. w. th. eeeeeeee Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Entlaſſen wegen Beleidigung Zehn Jahre war der Kläger im Betrieb, davon die letzten zwei Jahre als Meiſter. Es war ihm aber nicht gelungen, für dieſe Beſchäftigung einen höheren Lohn zu bekommen, er wurde weiterhin als Arbeiter bezahlt. Bei einer Gelegenheit machte er eine Bemerkung, die, wenn ſie wortwörtlich ſo gefallen war, eine ſchwere Beleidigung dargeſtellt hätte. Die Firma faßte ſie auch als ſolche auf und entließ den Kläger friſtlos. Er brachte beim Arbeitsgericht oͤrei Klagen ein, auf Fortzahlung des Lohnes, Forderung von 922 Mark für untertarifliche Bezahlung und die Kündigungswiderufsklage mit dem Zweck der Weiterbeſchäftigung oder Gewäh⸗ rung einer Entſchädigung auf Grund des Kün⸗ digungsſchutzgeſetzes. In der erſten Verhandlung wurde verſucht, den Fall in Güte zu ſchlichten, was nicht gelang. Es wurden Zeugen vernommen, die zum Teil aus⸗ ſagten, daß der Kläger die ihm zur Laſt gelegte Aeußerung nicht in dem beleidigenden Sinne ge⸗ macht habe, wie ſie ihm unterlegt wurde. Es kam eine neue Arbeitsgerichtsverhandlung zuſtande, bei der es dem Vorſitzenden gelang, die Sache in Güte zu erledigen. Dem Kläger werden von der Firma noch 600 Mark ausbezahlt und damit ſind die dͤrei Klagen erledigt. * Um einen Pfennieg Ein hartnäckiger Streit wurde um die Frage ge⸗ führt, ob das Servierfräulein berechtigt war, das übliche zehnprozentige Bedienungsgeld in Anrech⸗ nung zu bringen, oder ob ſie„abrunden“ mußte. Sie behauptete, daß es in dem Lokal üblich geweſen ſei, den Gäſten für die Taſſe Kaffee nicht 28 plus drei Pfennige zu berechnen, ſondern glatt 30 Pfg. Die Klägerin gab an, dies ſei eine Anordnung des Lo⸗ kalinhabers geweſen und alle Kolleginnen hätten ſich ſtillſchweigend darnach gerichtet. Wenn ſie es nicht gemacht hätte, wäre es zu Schwierigkeiten mit dem Geſchäftsinhaber gekommen. Dieſer beſtritt nun durch ſeinen Vertreter weitgehend dieſe Anordnung. Die Angeſtellten hätten die üblichen zehn Prozent kaſſieren dürfen. Die Klägerin hatte ſich, nachdem das Arbeitsverhältnis durch friſtloſe Kündigung aufgelöſt worden war, ausgerechnet, daß ſie durch den „abgerundeten Pfennig“ einen Schaden von 150 Mk. erlitten hatte. Außerdem verlangte ſie Wohnungs⸗ und Koſtgeld, jedoch ermäßigte ſich in der Verhand⸗ lung ihre Geſamtforderung auf 120 Mark. Die Auseinanderſetzung vor Gericht wurde ſehr heftig geſührt. Die Klägerin war ſehr gewandt und glaubte ſich auf Kolleginnen und Gäſte als Zeugen ſtützen zu können. Dem war aber nicht ſo. Eine umfangreiche Zeugenvernehmung ergab, daß ihre Arbeitskameradinnen von der bewußten An⸗ ordnung des Lofalinhabers nichts wußten, und einige vor das Gericht erſchienene Gäſte der Gaſt⸗ ſtätte bekundeten, daß ſie auch 31 Pfg. bezahlt hätten, wenn das Servierfräulein, die Klägerin, dies ver⸗ langt hätte. Unter dem Eindruck dieſer Tatſachen war die Klägerin vergleichsbereit. Vorher war ein Vergleichsvorſchlag mit 90 Mark von dem Beklagten abgelehnt worden. Mit 60 Mark beendeten die Parteien den Streit. * Er wollte das Werkſtattbuch nicht eintragen Drei Tage vor Beendigung des Arbeitsverhält⸗ niſſes wurde der Facharbeiter friſtlos entlaſſen. Der Geſchäftsinhaber hatte ihm gekündigt, und in den letzten zehn Tagen weigerte ſich der Kläger, die übliche Eintragung über die Tagesarbeit ins Werk⸗ ſtattbuch zu machen. Vor Gericht erklärte er dieſes Verhalten damit, daß er in dieſer letzten Zeit keine produktive Arbeit mehr geleiſtet hätte, ſondern Bo⸗ tengänge beſorgen mußte. Er verlangte vom Ar⸗ beitsgericht die Bezahlung der drei Tage Arbeits⸗ lohn mit 17,71 Mark. Der Vertreter des Beklagten, der aus der Haltung des Klägers eine Arbeitsver⸗ weigerung konſtruiert hatte, die zur friſtloſen Ent⸗ laſſung berechtigen würde, zeigte ſich dem Bemühen des Vorſitzenden, den Streitfall in Güte zu erledi⸗ gen, nicht grundſätzlich abgeneigt. Aber der Kläger wollte ſich mit den vorgeſchlagenen 10 Mark nicht zu⸗ frieden geben, weil er glaubte, im Recht zu ſein. Der Gerichtsvorſitzende ließ in ſeinen Aeußerungen nach der Beklagtenſeite durchblicken, daß die Berech⸗ tigung der friſtloſen Entlaſſung in dieſem Falle fragwürdig ſei— und dem Kläger gab er zu ver⸗ ſtehen, daß ſeine Weigerung der Bucheintragung ſachlich nicht berechtigt war. Endlich ſiegte beim Kläger die Einſicht, daß dieſer mit 10 Mark vex⸗ gleichsweiſe beendete Prozeß beſſer iſt, als deſſen Fortführung bis zum Urteil, was Zeitverluſt und Koſten bringen kann. Urlaub willkürlich verlängert Die in einem größeren Betrieb als Hausange⸗ ſtellte beſchäftigte Klägerin war nach Beendigung ihres Urlaubs nicht zurückgekommen. Sie verlän⸗ gerte den Urlaub um zwei Tage, die ſie angeblich noch gut hatte, aber ſie gab nach ihrem Dienſtantritt darüber keine richtige Erklärung ab. Außerdem machte ſie Bemerkungen, wodurch ſie friſtlos entlaſ⸗ ſen wurde. Sie erhob die Kündigungswiderrufs⸗ klage auf Grund zweijähriger Betriebszugehörig⸗ keit, außerdem verlangte ſie 40 Mark. Die Wieder⸗ einſtellung wurde von der Beklagten abgelehnt, aber es wurden der Klägerin 30 Mark„ohne Anerken⸗ nung einer Rechtspflicht“ zugeſtanden, und damit war der Fall erledigt. ** 80. Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher Friſche kann der Gründer des Schuhhauſes Neher an den Planken, Herr Georg Neher, Seckenheimer Anlage 9, am morgigen Sonntag ſeinen 80. Ge⸗ burtstag begehen. Wir gratulieren herzlich! z Seinen 65. Geburtstag begeht am Sonntag, dem 15. Januar, Herr Karl Molter, Mönchwörth⸗ ſtraße 17. Dem langjährigen Bezieher der NM3 gratulieren wir herzlich! un Die Anmeldung der Schulanfänger zur Grund⸗ und Hauptſchule Mannbeim der ſür das neue Schul⸗ jahr 1939/40— alſo auf Oſtern 1939— ſchulpflichtig werdenden Kinder findet am 23. und 24. Januar jeweils von 11 bis 12 Uhr in den einzelnen Schul⸗ häuſern ſtatt. ** Feierliches Geläute ertönte geſtern mittag um zwölf Uhr auf die Dauer von zwanzig Minuten vom Turm des Neuen Rathauſes aus Anlaß der vierten Wiederkehr des Befreiungstages des Saargebietes. un Die Fertigſtellung der Stopſtraßen⸗Kennzeich⸗ nung erleidet dadurch eine bedauerliche Verzögerung, als die andauernd naſſe Witterung die Aufzeichnung der roten Linien auf den Fahrbahnen unmöglich macht. Sobald das Wetter trocken wird, wird die Fahrbahn⸗Kennzeichnung nachgeholt. Bis dahin bleiben die Stop⸗Schilder durch die dreieckigen Vor⸗ ſichtsſchilder überdeckt. schuhhaus Wanger eröffnet heute seine néuen Verkaufsrsume Ehaecilłc Veꝛla wveslegt nach N7, 11 gegenüber dem Wasserturm Sröbe 1e Bequemicyleſ, feſcher linqen Sie nun Ausw /a5/ und be/ ſhrem VLApa, EAuHAUsVEIER 4. Seite /Nummer 23 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Januar 1939 Erſte Durchſicht der Vorſchläge für den Fasnachtszug Erfreulich viele Auregungen ſind eingegangen Der Karnevalausſchuß beim Verkehrsverein hat am Freitag die Einſendungen für die Ausgeſtaltung des Fasnachtszuges einer erſten Durchſicht unter⸗ zogen. Demnächſt wird man nun mit der Ausſortie⸗ rung des Brauchbaren beginnen. Es ſind erfreulich viele Vorſchläge eingegangen, vornehm⸗ lich allerdings wieder von ſolchen Einſendern, die ſchon ſeit Jahren mit Anregungen aufwarten. In einigen Tagen werden die Einſender briefliche Nach⸗ richt erhalten, ob ihre Vorſchläge angenommen wer⸗ den können oder nicht. Sanitäts⸗Offizieranwärter derLuftwaffe Primaner höherer Lehranſtalten, die zu Oſtern 1940 die Reifeprüfung ablegen, können ſich für die Einſtellung(Oktober 1940) als Sanitäts⸗Offiziers⸗ anwärter der Luftwaſſe melden. Die Meldefriſt läuft vom 1. Januat bis 90. April 1939. Die Bewerbungsgeſuche ſind an die örtlich zuſtän⸗ digen Luftgaukommandos(Luftgauärzte) zu richten. Bei dieſen ſowie bei den Wehrbezirkskommandos können ausführliche Merkblätter über die Sanitäts⸗ Offizierlaufbahn in der Luftwaffe angefordert wer⸗ den. Außer den Abiturienten des Jahrganges 1940 können Bewerbungsgeſuche von Meedizinſtu⸗ denten, Medizinalpraktikanten und approbierten Aerzten um Annahme als Sanitäts⸗Offiziersanwärter der Luftwaffe jederzeit eingereicht werden. Die Uebernahme von Reſerve⸗ Sanitäts⸗Offiziersanwärtern und Reſerve⸗Sanitäts⸗ offizieren der Luftwaffe als aktive Sanitätsoffiziere iſt möglich. Anfragen und Anträge ſind gleichfalls an die Luftgauärzte bei den örtlich zuſtändigen Luftgaukom⸗ mandos zu richten.(Luftgaukommando 1: Königs⸗ berg i. Pr., III: Berlin, IV: Dresden, VI: Münſter in Weſtfalen, VII: München, VIII: Breslau, XI: Hannover, XII: Wiesbaden, XIII: Nürnberg, Luft⸗ waffenkommando See: Kiel.) ** In den Monat April verirrt ſchien ſich der geſtrige Januartag zu haben, denn er wies alle wetterwendiſchen Eigenheiten eines unverfälſchten Apriltages auf. Das Thermometer zeigte die Morgentemperatur mit drei Grad an. Schwarze Wolken brachten während des Tages in Abſtänden Regen und eiſigkalten Wind. Dann wurde es wieder „Napoleon iſt an allem ſchuld“ Der erſte große Curt Götz-Illm in der„Alhambra“ Das iſt einmal ein europäiſcher Film! Fran⸗ zöſiſcher Eſpirt mit engliſchem Humor vermählt, ebenſo aber auch pariſeriſch leichter Sinn mit angel⸗ ſächſiſch ſchwerfälligem Snobismus; vier Sprachen wirbeln durcheinander ohne ſich zu ſtören, Amerika und Italien ſind vertreten, die ſchönſte Frau eine Norwegerin, und das Ganze immerhin und nicht zuletzt in Deutſchland komponiert und fertiggeſtellt, und zwar von Curt Götz, dem geiſtſprühenden Luſtſpieldichter, der das Filmbuch ſchrieb, Regie führt und Hauptdarſteller iſt. Es liegt eine unerhörte geiſtige Spannkraft darin, daß man die Hobby eines engliſchen Lords verſpot⸗ tet und ihn doch als Menſchen und Charakter be⸗ ſtehen läßt, daß die Lächerlichkeit nie tötet und daß in Situationen des verſchobenen Gleichgewichts die Frau, die verſtehende, gütige, geiſtreiche Ehefrau alles ins Lot bringt. Es werden ferner die Napo⸗ leonforſcher hevgenommen, aber auch hier bleibt das Sinnvolle in der Verehrung hiſtoxiſcher Größe be⸗ ſtehen, und nur der Amerikaner muß büßen. Es wird ſchließlich das Napoleon⸗Feſtſpiel zu einer Pariſer Revue, und auch das gelingt, ohne daß Napoleons Größe Schaden nimmt. Er erſcheint in einer herrlichen zentralen Szene, ſich dem ſchwer alkoholiſierten Lord und Forſcher offenbarend, und gibt Boumonts von abgründiger Tiefe zum beſten. ja er ſteigert ihre Abgründigkeit zu einer Schwindel erregenden philoſophiſchen Fragwürdigkeit, indem er mehrfach düſter zu wiſſen begehrt:„Iſt das auch hiſtoriſch?“ Es ſteckt alſo wirklich Geiſt ſowohl wie architek⸗ toniſche Technik in dieſem Film, der eine geniale Miſchung von hanoͤfeſter Satire, feinfühligem Kam⸗ merſpiel, effektvollem Revueſtück und witzig⸗char⸗ mantem Luſtſpiel und noch einigem mehr iſt. Alles franzöſiſch Offizielle und alles engliſch Intime iſt prächtig getroffen, und vor allem das architektoniſche Takt⸗ und Gleichgewichtsgefühl verläßt den Autor und Regiſſeur nie. Curt Götz iſt wohl nach Stil des Geſichts und Auftretens mehr ein Grandſeigneur als ein Lord, aber doch immer ein Edelmann, der mit viel eoͤlen Zügen die Forſcher⸗Schrullen ausgleicht. Valerie v. Martens iſt ſo intelligent, vielſprachig und voll klugem Augenſpiel wie nur je. Paul Henckels wie immer gutmütig⸗rheiniſch und von einer er⸗ ſtaunlichen Aehnlichkeit mit Götzens majeſtätiſchem Profil. Elſe v. Möllendorf, wenig pariſeriſch, mehr flämiſch⸗nordiſch, aber von erfreulicher Friſche und Natürlichkeit. Kirſten Heiberg, die von Götz entdeckte Norwegerin, eine reine etwas müde Schön⸗ heit mit den längſten Beinen und der erſtaunlichſten Figur, tritt hier nur als Revueſtar und in einer kleinen Kokettierſzene in Erſcheinung; wird aber mit der Stimme und dem Geſicht ſicher noch viel von ſich reden machen. Im übrigen noch eine lange Reihe von Größen für Diener⸗, Hausmeiſter⸗, Profeſſor⸗ und Dankee⸗ rollen: Gülstorff, Schur, Ledebur uſw. Es wurde nirgends geſpart, am allerwenigſten natürlich an Girls und Ausſtattung, wobei ſich her⸗ ausſtellt, daß die Spiegelmultiplizierungsidee für Girlbeine wohl weniger glücklich iſt.— Franz Grothe hat eine gelegentlich etwas hart inſtru⸗ mentierte melodiös⸗rhythmiſche Muſik geſchrieben. Es ſind vor allem vier Lieder von vorwiegend fran⸗ zöſiſchem Charakter, von denen das„Lied des Lords“ und das der Joſephine am beſten geſällen. Erich Hunger. freundlicher, der Himmel blaute und die Sonne kam zu einem kurzen Beſuch. Auch ein Regenbogen fehlte nicht und nicht ein gelegentliches Wetterleuchten. In den Abendſtunden war er beſonders mit ſchwarzen Wolken behangen, die ſehr grimmig ſchienen. Es blieb jedoch beim Schein. Der Abendſtern hat ſich jedenfalls nicht abhalten laſſen, zu erſcheinen und ſich das abendliche Mannheim zu betrachten. In der Frühe des heutigen Tages aber goß es wieder recht tüchtig. ki Der Zeitungskiosk jenſeits der Neckarbrücke beim Watt⸗Kaffee wurde infolge der fortſchreitenden Umbauarbeiten von ſeiner bisherigen Stelle ent⸗ fernt und etwa zehn Meter davon entfernt, mitten auf dem ſich verbreiternden Weg vor dem Bahnhofs⸗ gebäude aufgeſtellt. Die Zeitungskäuſer werden alſo auch während des Umbaues des linksſeitigen Brük⸗ kenweges ohne Behinderung zu ihrer Lektüre kom⸗ men. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 16. bis 23. Januar Montag: Winterſuppe, Tomatenſpaghetti.— Abends: Quarkſchmarren, Hägemarkſoße. Dienstag: Reisſuppe, Schwarzwurzelgemüſe, Pellkartoffeln, Kalbsbraten.— Abends: Bratkartof⸗ feln mit Blutwurſt, Endivienſalat. Mittwoch: Brotpudding, Vanilleſoße.— Abends: Pellkartoffeln, Seufſoße, Sauerkrautſalat. Donnerstag: Gerſtenſuppe, Rotkraut, Leber⸗ knödel, Kartoffeln.— Abends: Bratheringe, Kar⸗ toffeln. Freitag: Erbſenſuppe, gegrillter Fiſch, Toma⸗ tenſoße, Kartoffeln.— Abends: Kartoffelküchlein, Kürbiskompott. Samstag: Graupeneintopf mit Gemüſe.— Abends: Kümmelkartoffeln, roher Gelberübeſalat. Somntag: Flädleſuppe, Bohnengemüſe, Kar⸗ toffelkugeln, Hammelbraten.— Abends: Bohnen⸗ ſalat, Bratkartoffeln, Fleiſchwurſt. un Mannheimer Kunſtverein. Am Sonntag, dem 15. Januar, vormittags 11 Uhr 15, eröffnet der Kunſtverein eine neue Ausſtellung, die bis 12. Fe⸗ bruar gezeigt wird. Die Schau ſtellt vier Künſtler unſerer engeren Heimat vor: Karl Edinger⸗ Mannheim, Franz Huber⸗Bad Peterstal, Karl Schropp⸗Heidelberg, und Elſe Krieck⸗Heidel⸗ berg. Die erſteren drei Maler ſind mit Gemälden, Aquarellen und Graphik vertreten, Ilſe Krieck zeigt Porträtzeichnungen in Rötel, darunter das Bildnis ihres Vaters, des Kulturpreisträgers von 1938, Prof. Dr. Ernſt Krieck und das Porträt von Frau Speer, der Mutter des in Mannheim geborenen General⸗ baumeiſters des Führers. u Genormte Arbeitsanzüge. Es klingt ſicherlich etwas erſtaunlich, wenn jetzt die Arbeitskleidung ge⸗ wiſſer Berufe einer Normung unterworfen wurde. Aber denken wir doch einmal daran, wieviel Unfälle durch falſche Kleidung entſtanden ſind. Laut Mit⸗ teilung der DAß, die ſelbſtverſtändlich alle Be⸗ ſtrebungen, die dem Unfallſchutz des ſchaffenden Menſchen an ſeinem Arbeitsplatz dienen, weiteſt⸗ gehend fördert, ſind daher nach Abſchluß eingehender Erprobungen jetzt vorläufig erſt einmal ſechs ge⸗ normte Arbeitsanzüge hergeſtellt worden Es ſind dies folgende Schutzkleidungen: Sicherheitsanzug für Maſchinenarbeiter, Arbeitsanzug, Keſſelanzug, Schürzen, Staubmäntel, einteiliger Arbeitsanzug (Kombination). PRl NTZ Kilo Sämtliche Instrumente bei Teilzahlung bis zu 10 Noneten im MUSHKHAUS NAU K D3, NM Nähe Börse Läden in Hannheim: p 2, 1(gegenüber der Hauꝑtpost) Teleton 24105— 1 4. 26— Elitteistrane 1— Hittelstr. U1- Prinz-Wilhelm-Strase 27(Ecke Lameysttabe). Telefon 440 17 Lindennot: FHeerteidstrase 36, Teleton 27930 Zintudavisshafen: Ludwigstrase 35, Tel. 607 85— Ostmarkatrase 12 2 Medizinal⸗ . 6, 12 704. 2222. 21223 Verband ——— Hegr. 1884 Mannheim I 2. 16 versichert Familien- u. Einzelpersonen Kskrauen kür treien Arzt und Apotheke Sterbegeld bis Mk. 100.-Wochenhilfe bis Mä. 50.—, Verpflegung und Ope- ration in Krankenanstalten, Zahnbe- nandlung, bieumittel. Bäder. Monatsbeiträge; 1 Pers. Mk..50 2 Pers. Mk..50.-4 Pers. Mk..50. 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahme-Büro J 2. 16 u. den Fllialen der Vororte. 8101 Kuchen 1 Bulen 165. 46 15.• 2 Stüthle 185. 8001 195. und Ihre alte Küche nehmen wir in Zahlung.— Ilch. Baumann à lo. Verkaufshäuſer Wie neu' wird Ihr alier Hui,., Dippeld.6 Planen Ferp ruf 278 85 — 3021 Z AHLUNGS — Beim Kauf för /300. Anzahlong. M E0. Monatstate Mk. IB. FRUHKHER a843 MANNHEIM- TURMHAUS NZ3 Wohin mitoͤen Neberſchuhen/ Ein Vorſchlag zur Güte Ueberſchuhe haben ſich im Winter bei Schnee⸗ und Regenwetter hervorragend bewährt. Nur machen ſie ihrer Beſitzerin manchmal beſondere Umſtände, wenn ſie im Theater, im Konzert oder bei einer Kleiderablage zur Aufbewahrung gegeben werden müſſen. Die Garderobefrau hat ihre liebe Laſt und Not damit, die vielen Ueberſchuhpaare auseinander⸗ zuhalten, die ſie mit Mänteln und Hüten auch noch betreuen ſoll. Wie oft kommen da Verwechſlungen vor, umſomehr als ein Ueberſchuh dem andern in der Regel recht ähnlich iſt. Wie wäre es nun, wenn die Frauen aus einem Stück Stoff, wie es wohl in jedem Haushalt vorhan⸗ den iſt, ein Säckchen nähen wollten, in das die Ueberſchuhe hineinpaſſen. Es wird einfach geſäumt, während oben durch eine Struppe ein Band oder eine Kordel gezogen wird, an der man das Säckchen mit den Ueberſchuhen unter dem Mantel aufhängen kann. Wer beſonders vorſichtig iſt, kann das Säck⸗ chen ſogar mit billigem Wachstuch füttern, oder es aus waſſerundurchläſſigem Lackſtoff, Chintz, Gummi⸗ ſtoff arbeiten, dann kann die Näſſe der Schuhe nicht durchdringen. Das Säckchen läßt ſich bequem in jeder Handtaſche oder in der Taſche des Mantels nach⸗ tragen, ſo daß es jederzeit zur Hand iſt. Verwechſe⸗ lungen kommen nicht mehr vor, weil ja ſelbſt das Einſticken eines Monogramms oder ähnliche Kenn⸗ zeichnung eine Kleinigkeit iſt. Man bekommt Ueberſchuhe ſoſort mit der Garderobe, ſie werden ge⸗ ſchont und nicht herumgeworfen, und der Garde⸗ robenfrau erleichtert man ihr ohnehin ſchweres Amt. Zuhauſe nimmt man die Ueberſchuhe ſelbſtver⸗ ſtändlich aus dem Säckchen heraus, damit ſie trocknen können. Das Säckchen dreht man nach links und läßt es ebenfalls über Nacht trocknen. Am anderen Mor⸗ gen kann es dann wieder benutzt werden. Weiteres Anſteigen der heimiſchen Seidenerzeugung Die diesjährige, Kokonernte überſteigt die letzt⸗ jährige mengenmäßig um rund 40 v. H. Auch in der Güte fiel die Ernte beſſer aus als in den Vor⸗ jahren. Trotz der ungünſtigen Aufzuchtbedingun⸗ gen ſind die Seidenbauer— der Seidenbau wird in Deutſchland nur im Nebenerwerb betrieben— im allgemeinen mit den Erlöſen Aufzucht war erſchwert durch die andauernde ſchlechte Witterung im Frühſommer. Die Seiden⸗ bauer ſind daher vielſach zu einer Erweiterung ihrer Maulbeeranlagen übergegangen, um in Zu⸗ kunft größere Kokonernten zu erzielen. Hierüber hinaus wird der planmäßige Aufbau des Seiden⸗ baues durch die Reichsfachgruppe Seidenbauer im Reichsverband Deutſcher Kleintierzüchter, Berlin W 50, Neue Ansbacherſtraße 9, weiter durchgeführt. Es iſt beabſichtigt, mit der Frühjahrspflanzzeit die bisherigen Beſtände etwa zu verdoppeln. 4 ſeine zufrieden. Die ODas ſeidene Gchãlchen Frau Mode liebt es ſich manchmal zu wieder⸗ holen, wenn es die Modeſchöpfer meiſt auch nicht wahr haben wollen. Vor einigen Jahren hatte man Rieſentaſchentücher aus Seide und Chiffon, die keineswegs für den ſonſt üblichen Gebrauch beſtimmt waren, ſondern als Schmuck am Kleid, Gürtel oder in der aufgeſteppten Bruſttaſche des Mantels dien⸗ ten. Nun iſt das Taſchentuch von einſt vom ſeidenen Schälchen abgelöſt worden, das ſich bei allen Frauen größter Beliebtheit erfreut. Dieſes Schälchen ſoll ein Schmuck des Kleides ſein. Man ſteckt es kotett in die Taſche, läßt ſeine Zipfel heraushängen, man ſchlingt es durch den Gürtel und da und dort ſieht man es auch durch den Armring gezogen. Man kann dieſe leichten Zier⸗ tücher übrigens auch einmal um den Hals binden, wenn es kalt iſt, denn ſie halten ſehr ſchön warm. Aus leichteſten Seidenchiſſon oder aus Seide herge⸗ ſtellt, laſſen ſich dieſe Schälchen überall bequem mit⸗ nehmen. Auch größere Seidentücher aus dem glei⸗ chen Material, von Wien gekommen, fanden bald zahlreiche begeiſterte Freundinnen, zumal ſie auch einem Kleid in dunkleren Tönen eine fröhlich bunte Note geben. Hier spricht die Tante Zuweilen iſt der Flaſchenhals So eng, daß wir wohl allenfalls Das Glas von außen ſäubern können. Hier will ich nun ein Mittel nennen, Das uns zu unſerm großen Heil Die Säuberung vom Innenteil Erlaubt, und zwar ganz ohne Speſen. Ich bitte, dieſes hier zu leſen: Man ſchnippelt ſich vom Zeitungsblatt, Das ſchließlich wohl ein jeder hat, Recht kleine Fetzen, die man näßt, Worauf man ſie ins Glas entläßt; Dann heißt es ſchütteln, ſchütteln, ſchütteln Und die Geſchichte kräftig rütteln Und plötzlich iſt der Innendreck Durch dieſes Schütteln einfach weg! Nachdem die Füllung man entleerte, Spült man mit Waſſer die begehrte Und faſt wie neue Flaſche aus. Ein guter Rat für Heim und Haus! 13.4/0 Ausstelluns in 6 Stockwerken Ehestandsdarlehen Kionnalahenſre 905190 gefüllt mit 12 KEkg. 63.— 954190„„ 13,5 Kg. 68.— 100K20„„ 13 Kg. 73 lede Matratze mit Garantieschein. Urell— la klelbieinen— gemustert.[ Tuchhaus Draktmatratzen m. Keil 13.— bis 17.— Schonerdecken.—, 10.— 12.— RM Feite Bitte jedera Bettstellenmaße angeb. 02, 2, 1 Treppe Pleſerung gegen Hesse jrei klaus./(am Patadeplatz) Tuche in großer Auswahl feinste Fabrikate Schlaratfia-Matratzen, alle Ausſühr. HMatratzen-Burk Lucwigs haten Rn., Hasenstrage 19 Alteisen (Hlaltestelle Schlachthdtstr.) Tel. 627 55 Altmaterial f Altmöhlich alent es jeder ein Altelaschinen der RA U10 so von Motoren usw. v Tröndle kauft aeaen Kaſſe sein Rrebs, EEE ettenkoferſtr. 6, Oas Fachgeschättseit 1920 Fernſpr 533 17. cuerUrun,, Hfopüum Elgene Werkstätte Antennenbau Ein Gchaden 5613 Kinder wagen Stekzkeuhelten, bllligst SangeP 21 KMαᷣͥt SegendP. 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Man heiratet im Frühling, bekommt im Sommer die Kinder und ſcheidet ſich im Herbſt. Im folgende Jahre allge⸗ meiner Wechſel der Ehegatten. Selbſt die Tauben, die doch für die Engel an Reinheit gelten, ſind Unge⸗ heuer an Treuloſigkeit. Anderes Federvieh hat ganz muſelmänniſche Einrichtungen; groß iſt der Harem der Hühner, wo der Hahn als gravitätiſcher Paſcha ſichs wohl ſein läßt. Das Liebesleben der meiſten Vögel vollzieht ſich in den ſtets gleichen Formen einer erſten Zeit des Werbens, in der die weiblichen Reize das Männchen ganz in Feſſeln ſchlagen, und der folgenden Periode der Flitter⸗ wochen, da die beiden in gleicher Entzückung ſchwel⸗ gen und alle Arbeit teilen, indem ſie das Neſt bauen. Bisweilen nimmt ſogar der Gatte dieſe Arbeit ganz auf ſich, meiſt jedoch herrſcht der Idealzuſtand glei⸗ cher Rechte und Pflichten. Dieſe ſchöne Harmonie bleibl auch während der Brutzeit beſtehen. Entweder das Weibchen brütet allein und das Männchen ſorgt für die Nahrung, ode, ſie brüten abwechſelnd und ſorgen beide fürs tägliche Brot. Auch der Jungen nehmen ſich die Eltern zunächſt noch gemeinſam an. Jedoch vermindert ſich die Teilnahme des Männ⸗ chens zuſehends, und ſchließlich bleibt die Mutter allein im Neſt, um die Kinder zu füttern und zu er⸗ ziehen, ein Muſterbild der Pflichterfüllung. Unter den Säugetieren findet ſich die ideale Ehe, in der Mann und Weib Rechte und Pflichten treu und liebend teilen, eigentlich nur bei den Menſchenaffen, den Gorillas, Schimpanſen und Orangutangs. die eine Ehe fürs ganze Leben ſchlie⸗ ßen. Gatten⸗ und Elternliebe ſind bei ihnen hoch entwickelt. Bei feindlichen Angriffen rettet ſich das Weibchen mit den Jungen, während das Männ⸗ chen dem Feinde mutig entgegentritt. Iſt das Weib⸗ chen allein, ſo ſchützt es die Kleinen mit ſeinem Leibe und kämpft für ſie bis zum Tode. Auch die Löwen führen ein recht geſittetes Eheleben, das aber nux eine begrenzte Zeit währt. Der Löme iſt der einzige Fleiſchfreſſer, der ein wirkkliches Eheleben führt. Bevor ſie die Geliebte erringen, beſtehen die Könige im Tierreich harte Kämpfe unterein⸗ ander. Hat ſich aber die Löwin erſt einmal den Gatten erwählt, ſo fügen ſich die übrigen Bewerber mit Würde in ihr Schickſal und das Paar lebt eine Zeitlang treu vereint, wobei die Löwin dem Löwen gehorſam folgt, zuweilen ſelbſt auf die Jagd. So galant ſoll der Löwe ſein, daß er ſogar der Frau das beſte Stück der Beute überläßt und ſelber nicht freſſen würde, ehe ſie geſättigt iſt. Iſt die Ehe mit Nachkommenſchaft geſegnet, ſo entfalten beide Eltern Ckelellen ler clen JTiexen und fürs Leben eine abgöttiſche Liebe zu den Kleinen. Die Mutter leckt ſie, ſpielt mit ihnen und läßt ſich alles ge⸗ fallen, der Vater bemüht ſich, ihnen die leckerſten Mahlzeiten zu verſchaffen. Die übrigen Säugetiere benehmen ſich ſelten ſo „menſchlich“. Die Ehe dauert meiſt nur ein paar Tage oder gar nur ein paar Stunden. Die Veib⸗ chen genießen alſo volle Freiheit, bis ihnen die Sorge für die Jungen erwächſt. Dann allerdings geraten ſie in eine noch viel ſchlimmere Herrſchaft als die des Mannes, nämlich in die der Kinder. Bei anderen Säugetieren hat das Männchen mehrere Weibchen und herrſcht unter ihnen als unumſchränk⸗ ter Tyrann. Bei den Pavianen mißhandelt der Affen⸗Papa ſeine Frau, bei den wilden Wieder⸗ käuern, den Hirſchen und Renntieren hat ſie wie⸗ derum ein milderes Schickſal. Das Männchen lebt mit mehreren Weibchen, die aber ganz frei ſind und friedlich untereinander leben. Der Eheherr wird nur ungemütlich, wenn ſie ſich etwa mit einem an⸗ deren Verehrer einlaſſen ſollten. Da wird ſie ge⸗ ſtoßen und geſchlagen, worauf wiederum Eintracht herrſcht. Bei den Reptilen herrſcht oft ziemliche Gleich⸗ berechtigung, ein engeres Verhältnis läßt ſich bei dieſen ſtumpferen Tieren überhaupt nicht feſtſtellen. Bei den Fiſchen kann ſich die Stellung zwiſchen Mann und Frau gänzlich verſchieben, das Weibchen amüſiert ſich und das Männchen muß bei den Kin⸗ dern zu Hauſe bleiben. Der Stichling in ſeinem ſchönen roten Hochzeitskleid baut das kugelförmige Neſt aus Waſſerpflanzen, das Weibchen hat nichts weiter zu tun als die Fier abzulegen, worauf der wackere Gatte die Befruchtung vornimmt, das der Jungen überwacht und ſie auf⸗ zieht. Themawechſel Zu einem bekannten Sänger kam ein Verehrer, um den beliebten Künſtler kennenzulernen. Der Sänger ſprach begeiſtert und weitſchweifig von ſeiner herrlichen Stimme, ſeinen Erfolgen bei Frauen, über die ſchwindelnde Höhe ſeiner Gagen, ſeinen Ruhm in aller Welt, von ſeinen künſtleriſchen Idealen und ſeiner Weltanſchauung. Der Beſucher kam über⸗ haupt nicht zu Wort. Schließlich meinte der Sänger:„Nun iſt aber ge⸗ nug von mir geredet worden, lieber Freund!— Jetzt erzählen Sie einmal von ſich!— Wie habe ich Ihnen zum Beiſpiel geſtern als Lohengrin gefallen?“— Die Angnade Paul Hers Erſte von Rußland, der ſpäter ermorbet wurde, wax unberechenbar in ſeinen Beſtimmungen. Er ſetzte ebenſo ungerecht ab wie er unbegründet erhöhte, aber am Worte des Zaren war nicht zu rütteln, und ſo geſchah immer was er befohlen hatte. Einmal ſah er bei einer Parade einen Offizier ſo jämmerlich auf dem Pferde hocken— der Mann war krank und zu arm, um ſich behandeln zu laſſen, — daß er befahl: „Solche Leute kann ich nicht leiden. auf ſeine Güter!“ „Verzeihung, Majeſtät!“ bemerkte trocken der Ge⸗ Schickt ihn Der Führer nahm die Glückwünſche der Wehrmacht entgegen Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, Generalfeldmarſchall Göring und Generaloberſt von Rechts der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Keitel, und die (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Von links: Brauchitſch. Adjutanten der Wehrmachtsteile beim Führer. er v. Ribbentrop im Geſpäch mit Nuntius Orſenigo„* Ein weiteres Bild vom Neujahrsempfang der Diplomaten im Führerbau. Sadinee der Führer.— (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) neraladjutant, „er hat keine!“ „Hat keine?!“ fuhr Paul auf,„hat aber welche zu haben! Alſo gebt ihm welche!“ Er wollte vor allem unbedingt recht behalten. der ſich ein Wort erlauben durfte, Und ſo bekam der Offizier Güter, von denen er nie geträumt hatte, nahm ſchleunigſt ſeinen Abſchied, höchſt zufrieden mit der ſonderbaren„Ungeduld“ ſeines Herrſchers, und ward Gutsbeſitzer. Berliner Brief Neues Bauen, neues Denken— Bäume warten auf ihr Schickſal— Humor der Zeit im Kabarett — Die Gaukler rüſten — Berlin, im Januar. Das neue Jahr hat für Berlin feierlich mit der Einweihung der erſten Großbauten begonnen, die der Ausdruck Großdeutſchlands ſind. Die monu⸗ mentale Neugeſtaltung der Reichskanzlei verabſchie⸗ dete endgültig die patriarchaliſchen Bauformen, innerhalb deren ſich vormals die Verwaltung des Reiches abſpielte. Die neue Reichskanzlei hat die Bauform einer Weltmacht. Der Bürger, der an ihren klaſſiſchen Formen vorbeigeht, wird unwillkür⸗ lich mit emporgeriſſen, im Stile dieſer Bauten und des weltgeſchichtlichen Denkens, das dahinter ſteht, zu fühlen. Das haben ſowohl die 8000 deutſchen Arbeiter empfunden, die das Feſt mitſeiern durften, wie auch die ausländiſchen Diplomaten, die ſich zum erſten Male am 12. Januar in den neuen Räumen zum Jahresempfang einfanden. Selten trat die Verbundenheit von Geſchichte und Baukunſt ſo zu Tage wie hier. Der gewaltige Bau der Reichskanzlei iſt in bei⸗ ſpielloſem Tempo geſchaffen worden. Und ſo wird auf lange Friſt auch für die weitere Entwicklung Berlins geſorgt. Jetzt erhielt man einen Einblick in den künftigen gärtneriſchen Schmuck der ent⸗ ſtehenden Prachtſtraßen. Sie ſollen mit wertvollem Baumbeſtand verſehen werden. Eine Kommiſſion prüfte lange, was für Stämme in Frage kämen. Man entſchied ſich für Silberlinden, Linden, Kaſta⸗ nien und Ahorn. An Ort und Stelle ihrer„Ge⸗ burt“ wurden die Stämme von der Kommiſſion be⸗ ſichtigt, die dann 2000 holſteiniſche Silberlinden, 1000 Kaſtanienbäume, 1000 holländiſche Linden und 1000 Ahornſtämmchen in jungem Alter für Berlin er⸗ warb. Die Ankömmlinge ſind zur Zeit in den gro⸗ ßen ſtädtiſchen Gärten in Wartung. Hier wird be⸗ obachtet, wie ihnen der Berliner Boden und das Berliner Klima bekommen. Jedes hatzvier Qua⸗ dratmeter Wachstumsfläche erhalten und der Baum⸗ ſchnitt wird ſorgfältig behandelt. Man iſt nit den bisherigen Ergebniſſen ſehr zufrieden. Gewiß dauert es noch bis die Bäumchen für die einſtige Beſtimmung reif ſind. Die ſechs⸗ bis zehnjährigen haben noch etwa vier Jahre Zeit bis zur erſten großen Umpflanzung. Dann wird ihnen eine grö⸗ ßere Wachstumsfläche zugebilligt— bis zu zehn Quadratmetern. Hier beginnt dann ihre eigentliche Kräftigung. Im ganzen pflegen ſie ſo lange in ſtäd⸗ tiſcher Penſion zu bleiben, bis die heutigen 3⸗Zenti⸗ meter⸗Stämmchen einen Durchmeſſer von 15 Zenti⸗ meter haben. Dann ſind ſie reif für die neuen Prachtſtraßen und bis dahin werden wohl auch die Stämmchen Unter den Linden gekräftigt und ge⸗ wachſen ſein, die in jedem neueren Berliner Cou⸗ plet ihr Röllchen ſpielen. * Den beſchwingteſten Abend glauben die Berliner jetzt im Kabarett der Komiker zu erleben, das mit ſeinem oͤritten Programm unter der neuen Direktion von Willi Schaeffers nun ſeinen richtigen Stil gefunden hat und wo das Geheimnis gelöſt iſt, wie das Publikum vom erſten Augenblick bis zum letzten lacht. Das Programm vereint die ſtärkſten Eigenperſönlichkeiten, die das neue deutſche Brettl hat— von der Seniorin Claire Waldoff bis zu den Nachwuchsſiegern, wie dem großartige Paro⸗ diſten Werner Kroll, der erſt ſeit ein paar Monaten beim„Bau“ iſt und ſchon in der erſten Front ſteht. Das andere Geheimnis des Rieſenerfolges iſt, daß in dieſes Programm die Zeit von heute hinein ſpielt, die in Tauſend ſpritzigen Lichtern eingefangen iſt. In einer reizvollen Reyue„Es geht nicht ohne Liebe“ tréten Gigolo und Gigolette vor und nach ihrer Umſchulung zur Landarbeit auf, und der erſte befrackte Herr vom„Feminaparkett“ ſagt:„Mwonne, ich muß jetzt noch Kartoffeln ſchälen!“ und Pvonne geht ihre Kuh Lieſl melken. Von ſieghafter Heiter⸗ keit iſt ein Bild„Verkehrs⸗Akademie“, wo die Ver⸗ kehrsfünder Sonntag morgen auf der Schulbank ſitzen. Ein Herrenfahrer hat, während ſein Wagen parkte, 9 Mollen und 17 Steinhäger getrunken.„Na, dann haben Sie wohl Aerger gehabt, wie?“ fragt der vernehmende Schupo.—„J wo, trinken Sie mal 9 Mollen und 17 Steinhäger, dann haben Sie keen Aerger mehr!“ Es wird dann launig geſchildert, wie ſich der korrekte Fahrer in dieſem Fall benimmt, um am Ende noch eine Belobigung für ſein Verhal⸗ ten zu bekommen. Nicht weniger vergnügt iſt die Eroberung von Grinzing durch die Berliner, die aus einem Duell zwiſchen Berliner Großmäuligkeit und Wiener Gemütlichkeit in ein„Gemeinſchafts⸗ lied“„zu Ehren der Nordmärker“ ausmündet: „Wenn Oſtmark und Reichsmark ſich verſtehn, Dann irhs ſchon gehn, dann wird's ſchon lgehn!“ Noch nie iſt ein Berliner Kabarettprogramm ſo ſpritzig geweſen, noch nie iſt es ſo einmütig von der geſamten Kritik in den Himmel gehoben worden, noch nie war das große und jetzt ſo ſchöne Haus ſo ausverkauft wie jetzt, wo auf ſeinen Plätzen alles auf das vergnügteſte ſchmunzelt, vom Miniſter bis zum Ladenfräulein. Die ganze Stadt freut ſich, warten, liegt jetzt vor. daß hier Willi Schaeffers, der reiſe Meiſter deut⸗ ſcher Kleinkunſt, den uns gemäßen Stil für die Heiterkeit von 1939 gefunden hat. Für den Faſching gab es kaum eine beſſere Ueber⸗ leitung. Die Liſte der großen Bälle, die uns er⸗ Ueberall tagen die Komi⸗ tees, überall werden Vorkehrungen größten Stils getroffen. Eine Senſation ſoll der Barietéball am 6. Februar werden, an dem zum erſten Male die Berliner Varieté⸗ und Kleinkunſtbetriebe geſchloſ⸗ ſen auftreten werden in einem großartigen Aufmarſch ſamt ihren Artiſten, Girls, Platzanweiſerinnen, Portiers und Kapellen Der Berliner Bär Calderon in Baden-Baden „Die Dame Kobold“ in Erſtaufführung Baden⸗Baden, im Januar. Zum zweitenmale in verhältnismäßig kurzer Zeit erſcheint der fruchtbare Dichter der ſpaniſchen Kunſt⸗ blüte, Calderon de la Barca, in einer ſeiner leichtſchwebenden Komödien auf der Baden-Badener Bühne. Nach der W. v. Scholz'ſchen Bearbeitung von„Ueber allen Zauber Liebe“ folgte jetzt eine be⸗ glückende Erſtaufführung ſeines übermutigen Man⸗ tel⸗ und Degenſtückes„Die Dame Kobold“ in O. v. Taubes ſehr gefälligen Neuübertragung. Ein Stück echt ſpaniſchen Theaters in ſeinem Wirbel der Verwicklungen, ſeiner heiter zugeſpitzten Uebertrei⸗ bung des Ehrbegriffs, ſeiner fröhlichen Frauenliſt, mit der üblichen burlesken Zutat der Dienerkomik der alten Komödien, das alles fließt in dem anmu⸗ tigen Versgefüge ſo ſchwerelos, agiert— auch ohne allzutiefe Einzelcharakteriſtik— in der lächelnden Herausarbeitung des Typiſchen»der ſpaniſch⸗höfi⸗ ſchen Welt des 17. Jahrhunderts mit ſo ſtaunens⸗ wert ſicheren Bühneninſtinkten, daß das Wort des alten deutſchen Theaterpraktikers Immermann, der Calderon einen„Theaterdichter par excellence“ nannte, öͤarin ſeine volle Beſtätigung findet. Kaum können aber vor 300 Jahren die Damen und Herren der Madrider Hofgeſellſchaſt im Theater Buen⸗Retiro an Werk und Aufführung größere Freude gehabt haben, als heute das deutſche Pu⸗ blikum im vollbeſetzten Theater zu Baden⸗Baden,— ſo lebhaft ging es von Anfang an mit, ſo unermüd⸗ lich ehrte es nach jedem Akt mit frohem Beifall die Darſteller, zuletzt im Verein mit Spielleiter und Bühnenbiloͤner, die als namhafte Gäſte öder Berliner Bühne ihr vollgerüttelt Maß an dem Erfolg des Ganzen hatten. Gerhard Scherler brachte mit feinſtem Fingerſpitzengefühl für das Wirkſame mit den vielbewährten Badener Künſtlern eine Aufſüh⸗ rung von ſpieleriſcher Leichtigkeit, Schwung und Grazie heraus. Ihm zur Seite als Bühnenbiloner Rochus Glieſe, ein Mitarbeiter von bewunderns⸗ wertem Verſtehen für die außerordentlich aus⸗ geſchöpften Möglichkeiten der Baden⸗Badener Bühne im Aufbau altſpaniſcher Innen⸗ und Außenarchitek⸗ tur. Echt kaſtiliſches Gewächs die Darſtellung des Liebespaares(Ewald Roſen und Rut Claus) mit den eiferſüchtigen Brüdern(Carl Zoller und Horſt Bech) und deren umhuldigter Dame(Hilde⸗ gard Wahry). Dazu die Durchtriebenheit des köſt⸗ lichen Dienerpaares(Max Wairich und Brigitte Wibel). Ein echtes ſpaniſches Faſtnachtſtück, wes⸗ halb es auch ſehr hübſch anmutete, daß der fortwäh⸗ rend wechſelnde Schauplatz bei offener Szene unter Muſikbegleitung durch luſtig umherſpringende Har⸗ lekine in unerhörtem Tempo umgebaut wurde. Ein Spiel im Spiele gleichſam. Albert Herzog. Der Führer im Deutſchen Opernhaus. Am Donnerstagabend wohnte der Führer und Reichs⸗ kanzler dͤͤer glanzvollen Neuaufführung der weli⸗ bekannten Operette Franz Lehars„Die luſtige Witwe“ im Deutſchen Opernhaus bei, die unter der perſönlichen Stabführung des Meiſters ſtand. Zur freudigen Ueberraſchung des bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzten Hauſes erſchien der Führer kurz vor Beginn der Vorſtellung im Theater. Mit ihm nahmen in ſeiner Loge Reichsminiſter Funk, Gau⸗ leiter Adolf Wagner, SA⸗Obergruppenführer Brück⸗ ner, SS-Gruppenführer Schaub, Korvettenkapitän Albrecht und der Generalintendant des Deutſchen Opernhauſes Wilhelm Rode Platz. Unter den Be⸗ ſuchern der Feſtaufführung ſah man u. a. die Reichs⸗ leiter Bormann, Bouhler, Amann und Fiehler, den Generalinſpektor Prof. Speer, Prof. Benno v. Arent und zahlreiche bekannte Perſönlichkeiten des politi⸗ ſchen und künſtleriſchen Lebens. Die vom General⸗ intendant Rode zuſammen mit dem Komponiſten vorbereitete und von Hans Batteux inſzenierte Feſtaufführung des Deutſchen Opernhauſes mit den zauberhaften Bühnenbildern und farbenprächtigen Koſtümen Prof. Benno v. Arents, der vorzüglichen Beſetzung und dem prüchtigen Ballett des Deutſchen Opernhauſes nahmen bald den Sinn der Beſucher gefangen, die dieſen Rauſch von herrlichen Melodien, Stimmen und Farben mit dankbarem und begeiſter⸗ tem Beifall aufnahmen, an dem ſich auch der e beteiligte. * Neue Maännheimer müſ Wittäg⸗Ausgäbe —————————. Samstag, 14. Januar 1930 Nunas wad vllur Borll — Meiſt heizen wir viel zu ſtark, ſagt ein Arzt. Die Folge davon iſt eine Wärmeſtauung im Körper. Wir dürfen nie vergeſſen, daß wir ja ſelbſt Oefen ſind! Die erſten Anzeichen einer Ueberladung mit Wärme ſind Unluſt zu körperlicher und noch mehr zu geiſtiger Arbeit. Mit der Zeit entwickelt ſich dar⸗ aus Appetitloſigkeit, Verdauungsſtörungen, Schlaf⸗ loſigkeit. Man iſt krank, ohne krank zu ſein. Des⸗ halb: immer wieder die Fenſter aufl Aber dabei ſoll man nicht in den Fehler verfallen, nun das ganze Zimmer recht lange durchkühlen zu laſſen. Sobald man Abkühlung ſpürt, ſchließe man die Fenſter. Auch hierfür beſitzt unſer Körper eine ſehr inter⸗ eſſante und weiſe Warneinrichtung: die Nerven für Temperaturempfindungen! So eigenartig es klingt, wir haben für Kälte und Wärme verſchiedene Ner⸗ ven und ſogar ihre Empfindlichkeit iſt verſchieden ſtark. Die Kältenerven ſind zahlreicher und reagieren kraſcher als die Wärmenerven! Im allgemeinen gilt: mäßige Kälte iſt das beſte für unſeren Körper, denn dadurch wird der Stoffwechſel angeregt— er iſt es 3 ja, der unſeren Ofen heizt. Alſo auch im Winter die Puter öffnen! * — Das alte Ordensſchloß Pr.⸗Holland hatte ſeit Jahren unter dem Treiben von„Geſpenſtern“ zu leiden. Die„Geiſter“ reſpektierten zwar die in dem Backſteinbau untergebrachten Behörden— Amts⸗ gericht und Kreisſparkaſſe— und hielten tagsüber Ruhe aber in der Nacht waren ſie um ſo lauter, ru⸗ morten in dem Gemäuer, raſchelten in den Boden⸗ räumen und betrugen ſich überhaupt ſo geräuſchvoll, wie es böswillige Kobolde zu tun pflegen. Es war in dem Schloß micht geheuer“. Unter dem nächtlichen Spuk hatte der Inhaber einer Privatwohnung, die ſich in dem Gebäude befindet, ſo zu leiden, daß er⸗ kurzerhand die Flucht ergriff und ſich eine minder „geiſtvolle“ Unterkunft ſuchte. Einige Zeit ſtand nun die Wohnung leer, bis ſich ein beherzter Mann fand, der den Kampf mit den Geiſtern aufnahm. Er zog mit ſeiner Familie in die hohen Räume, die einen herrlichen Ausblick auf die Umgegend bieten, und wartete auf die nächtlichen„Erſcheinungen“. Die „Geiſter“ taten alles, um ihren ſchlechten Ruf zu be⸗ weiſen. Keine Nacht verging ohne das geheimnis⸗ polle Pochen und Lärmen. Aber der neue Bewohner lließ ſich nicht aus dem Feld ſchlagen. Er nahm eine eingehende Unterſuchung der Baulichkeiten vor, und Dabei ſtellte es ſich heraus, daß die Störenfriede in dem mächtigen Schornſtein hauſten— es waren meh⸗ rere Dohlenpaare, die ihre Neſter in den Kamin ge⸗ Vaut hatten. * Die franzöſiſche Staatslotterie, die im Zuge der neuen Notverordnungen zum Berſchwinden ver⸗ urteilt iſt, iſt kürzlich der Anlaß zu einem wirklich nicht alltäglichen Vorfall geweſen. Im Auguſt letz⸗ ten Jahres erſtand ein in einem Pariſer Vorort wohnendes Ehepar ein Los der Staatslotterie, das einen Monat darauf mit einem Treſſer von iner Million Franken gezogen wurde. Kurz vor der Ziehung war der Mann geſtorben und die trau⸗ ernde Witwe hätte wohl kaum mehr an das' gemein⸗ ſam gekaufte Los gedacht, wenn ſie nicht zufällig einen Zettel mit der Losnummer in ihrer Handtaſche gefunden hätte. Die gute Frau fühlte ſich aber keeineswegs als glückliche Gewinnerin, denn das Los, das ihr verſtorbener Mann, wie ſie ſich zu entſinnen glaubte, in einer Taſche ſeines Sommeranzuges auf⸗ bewahrt hatte, war auf rätſelhafte Weiſe verſchwun⸗ den. Aber auch der Anzug war weg— und da ent⸗ ſann ſich die verzweifelt in allen Schränken wüh⸗ lende Niewe plötzlich, daß ihr verſtorbener Mann in dem Anzug zu Grabe getragen worden war. Der mit der Unterſuchung des Falles beauftragte Richter ließ ſich durch die Tränen der Frau nach langem Zöͤgern daon bewegen, eine Ausgrabung vornehmen zu laſſen. Das Gewinnlos wurde tatſächlich in einer Taſche des Anzugs des Toten gefunden. Die Million Franken iſt jetzt, wenn auch mit einiger Verſpätung, der Witwe ausbezahlt worden. 2. — Vielleicht in keinem zweiten Land ſpielt die Heiratsanzeige in der Zeitung eine ſolche Rolle wie in Kanada. In einem Lande, in dem durchſchnitt⸗ lich auf einen Qudratkilometer nur ein einziger Menſch trifft, in dem eine Provinz wie Alberta nur 360 000 Einwohner zählt, wobei ſie zweieinhalbmal ſo groß iſt wie Deutſchland, iſt es ſchwer, Bekannt⸗ ſchaft zu machen. Man trifft ſich nicht beim Tanz⸗ tee, wenn man nicht gerade in die Hauptſtadt Ed⸗ monton fährt, man läuft ſich nicht in den Weg, wie es die europäiſchen Romanſchriftſteller bei ihren Liebespaaren der Fall ſein laſſen; man muß ein⸗ Swölf Jahre Zuchthaus und Enimannung für judiſchen Wüſtling — Hamburg, 13. Januar. Einen üblen jüdiſchen Wüſtling machte die Große Strafkammer VI beim Hamburger Land⸗ gericht in der Perſon des 59 Jahre alten Voll⸗ juden Oskar Behrens urſchäblich, der wegen vollendeter Raſſenſchande und Vor⸗ nahme unzüchtiger Handlungen an Mädchen unter 14 Jahren antragsgemäß zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt wurde und gegen den außerdem die Sicherungsverwah⸗ rung und die Entmannung beantragt wurde. Der Angeklagte, als typiſcher Vertreter ſeiner Raſſe ein gefährlicher Gewohnheits⸗ und Sittlich⸗ keitsverbrecher, hat von ſeinen 59 Lebensjahren zwölf hinter ſchwediſchen Gardinen verbracht. Neben Vorſtrafen wegen Betrugs, Diebſtahls, Zoll⸗ hinterziehung und Urkundenfälſchung wurde er ſchon im Jahre 1910 wegen unzüchtiger Handlungen an Knaben unter 14 Jahren mit einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrenrechtsverluſt und im Jahre 1913 wegen Sittlichkeitsverbrechens mit ſechs Jah⸗ ren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt beſtraft. Insgeſamt erhielt er zwölf Vorſtrafen. Der jüdiſche Verbrecher lockte in der Masle des„Fguten Onkels“ kleine Mädchen an ſich und verging ſich in ſchamloſer Weiſe an ihnen. Sehr be⸗ zeichnend für dieſen Verbrecher ſeiner Raſſe iſt die Ausſage eines Zeugen, an den der jüdiſche Frechling das Anſinnen geſtellt hatte, ihm für ſeine Schand⸗ taten ſeine Wohnung zur Verfügung zu ſtellen. Die franzö iſchen Aulobanditen erwiſcht — Paris, 13. Jannar. Die Pariſer Polizei hat die abentenerlichen Ban⸗ diten, die den nächtlichen Autoraubzug auf der Straße Paris—Rouen unternommen hatten, feſt⸗ genommen. Es handelt ſich um drei Jugendliche i m Alter von 16, 17 und 25 Jahren. Zwei der Räuber waren als Mechaniker in einer Pariſer Garage beſchäftigt, wo ihr Ferubleiben ſofort aufſiel. Die Polizei verfolgter dieſe Spur und verhaftete ſo die drei Räuber im Bett. Alle drei legten ein um⸗ faſſendes Geſtändnis ab. Man ſucht nun feſtzuſtellen, ob die jugendlichen Banditen nicht noch mehr Un⸗ taten auf dem Gewiſſen haben, zumal derartige ander, wenn man des Alleinſeins müde iſt, Dies geſchieht, indem man in den Farmerzeitungen, die in Edmonton erſcheinen, eine Heiratsanzeige aufgibt. Spaltenlang kann man im Saſkatchewan⸗ Farmer“ im„Prärie⸗Farmer“ oder im„Alberta⸗ Farmer“ dieſe Herzensergüſſe der einſamen Cow⸗ boys leſen, die auf dieſem in Kanada ganz und gar nicht ungewöhnlichen Wege einen Partner fürs Le⸗ ben ſuchen. Dabei ſind dieſe Ehegeſuche keineswegs ſo nüchtern und ſachlich, wie etwa in den europä⸗ iſchen Zeitungen, wo man meiſt ſehr real ge⸗ wünſchte und vorhandene Ziffern angibt und ſein Ideal mit dem Wort„penſionsberechtigt“ bezeichnet. Werfen wir einmal einen Blick in den„Alberta⸗ Farmer“, der in Edmonton erſcheint und mit ſeinem Heiratsmarkt zum Stifter vieler Ehen in der kana⸗ diſchen Wildnis geworden iſt.„Cowboy⸗D arling“ lautet die Ueberſchrift eines ſolchen Inſerats, das ein Mädel in der fernen Prärie Albertas aufgege⸗ ben hat.„Kommt alle her, ihr jungen Cowboys“, und ſchwingt euer Laſſo in meinen Weg! Ich bin dunkelhaarig, habe große blaue Augen und wiege 120 Pfund. Wenn ich mich kerzengerade hinſtelle, bin ich fünf Fuß und drei Zoll groß. Schreibt recht bald und ſchickt mir eure Photos!“ Liegt in dieſer Raubzüge in der letzten Zeit in Paris mehrfach vor⸗ gekommen ſind. BVoegrutſch bedroht zahlreiche Dörfer EP. Bukareſt, 13. Jau. Auf einem Gebiet von 30 Hektar, drohen rieſige Bergmaſſen das Gebiet um Buzau und zahlreiche umliegende Dörſer in Rumänien zu verſchütten. Die Erdmaſſen ſind vor einigen Tagen in Bewegung ge⸗ raten und bewegen ſich mit einer Geſchwindig⸗ keit von einem Meter täg lich talwärts. Eine Induſtriebohn wurde bereits zerſtört. Der Pasca⸗ Fluß hat ſeinen Lauf geändert. Man befürchtet, daß auch der Buzau⸗Fluß ſeinen Lauf ändern und Ueberſchwemmungen verurſachen wird. Eljjähriger von Lawine erfa't dnb Mailand, 13. Januar. Bei San Martino di Caſtrozza wurde ein elf⸗ jähriger Knabe von einer Lawine erfaßt, als er auf Skiern verſucht hatte, einen ihm entglittenen Ski⸗ ſtock, der den Abhang hinuntergerutſcht war, zurück⸗ zuholen. Erſt nach vielen Stunden wurde der Junge tot aufgefunden. Bei dem Verſuch, ſich zu befreien, war er in den Schneemaſſen erſtickt. Wintergewitter in Tuein dub Mailand, 13. Jannar. In Turin ging unter heftigem Schueetreiben ein ſchweres Gewitter nieder, das größtes Aufſehen her⸗ vorrief. Die ſeltene und merkwürdige Erſcheinung eines Wintergewitters im Januar war in Turin ſeit 73 Jahren nicht mehr beobäcchtet worden. Schwere Anwetler in Weſauftrallen + Sydney, 13. Jaunar. Die Stadt Kalgoorlie in Weſtauſtralien, wurde am Donnerstag von einem heftigen Regenſturm heimgeſucht, der einen außerordentlichen Schaden verurſachte, den man auf 50 000 Pfund ſchätzt. In⸗ folge der Unterbrechung ſämtl' chen Stromes, konn⸗ ten 2000 Goldminenarbeiter eine Zeitlang nicht ar⸗ beiten. Durch den Sturm wurde der Verkehr der transkontinentalen Eiſenbahn unterbrochen. Auch über Port Hedland in Nordweſtanſtralien ging ein ſtarker Wirbelſturm weg, der ſämtliche Verbindungen zwiſchen der Stadt und der Außen⸗ friſchfröhlichen Auſf⸗ rderung nicht die ganze Ro⸗ mantik eines ungebändigten Kontinents, auf den man die Wiloͤpferde— und Das, Herz eines ſehn⸗ ſüchtigen Cowboys— mit dem Laſſo fäng? Unter dem Stichwort„Lagerfeuer“ ſoll man einer anderen Prärieblume ſchreiben, die ihr Anliegen folgender⸗ maßen formuliert:„Hat irgendjemand Intereſſe an einem jungen Cowgirl, das jodeln kann? Ich liebe die Weite der Wildnis und kann ſo ſchnell reiten, wie ſieben Pferödͤe laufen⸗können. Bin blond und blauäugig und beantworte jede Zuſchrift von Männern zwiſchen 17 und 70.“ Man iſt in. dieſen Anzeigen ſo offen wie nur möglich, und doch ſpielt ͤas Materielle kaum eine Rolle. Nirgendwo iſt von wohlhabenden Witwen, zu erwartenden Erb⸗ ſchaften oder Ausſteuer und Erſparniſſen die Rede. Wenn man etwas anpreiſt, dann die Kunſt„Pies“ zu backen. Das iſt ein Nationalgericht Kanadas, eine Art von Paſteten, die mit einer Miſchung von Frucht und Creme gefüllt ſind. Ein heiratsluſtiger Mann bezeichnet ſich zum Beiſpiel in ſeiner Anzeige als„Urwaldfarmer und Paſteteneſſer“. Ein Mäd⸗ chen gibt ſein Alter an, indem es ſich als„Cowgirl, Modell 1920“ bezeichnet. Sicherlich iſt der ſtattliche junge Mann unter die Haube gekommen, der folgende Anzeige aufgab:„Einſamer Deutſch⸗Kana⸗ dier von 187 Pfund, blond, blauäuig, ſucht kräftiges Mädel zwiſchen 16 und 20 Jahren. Spiele ſieben. Inſtrumente und bin ſechs Fuß und vier Zoll (.90 Meter!) groß. Liebe das Tanzen und Karten⸗ ſpielen, aber nicht das Saufen und Rauchen. Wer hat Luſt?“— Nein— die Romantik iſt auch im 20. Jahrhundert noch nicht ausgeſtorben! 1* — Ein Erdrutſch in der Provinz Huelva bei Ca⸗ bezos de la Fuente Vieja im Südweſten Spaniens, führte dazu, daß völlig unerwartet ein Teil eines ehemaligen römiſchen Zirkus freigelegt wurde. Einige Säulen und Plaſtiken ſowie die oberſten Sitze des Zirkus ſind noch gut erhalten. Das natio⸗ nale Amt für Muſeen und Altertümer hat ſich des Falles angenommen und iſt bemüht, den Zirkus völlig freizulegen. Der Erdrutſch verurſachte außer⸗ dem die Beſchädigung einiger Bauernhäuſer, ohne daß Menſchenleben zu beklagen ſind. welt unterbrach. Man befürchtet, daß das Unwet⸗ ter große Verwüſtungen angerichtet hat. In Neu⸗Südwales dauert die Hitze welle wei⸗ terhin an. Allein in den letzten zwei Tagen ſind 21 Perſonen an Hitzſchlag geſtorben. Erdeinſturz über einer alten Schachtanlage dub Magdeburg, 13. Januar. An der Kreuzung der Grubenbahn Egeln—Had⸗ mersleben mit ͤͤer Straße von Weſteregeln nach den Konſolidierten Alkaliwerken erfolgte Donnerstag⸗ abend unmittelbar vor dem Verwaltungsgebäude des Werkes ein größerer Erdrutſch. Ein Ab⸗ ſtellgleis wurde dabei in die Tiefe ge⸗ riſſen. Freitag gegen 4 Uhr morgens ereignete ſich dann ein weiterer Erdrutſch, der das Erdloch auf einen Durchmeſſer von faſt 30 Meter und eine Tiefe von 12 bis 15 Meter vergrößerten Iunmden Abenoͤſtunden hatte der Krater einen Durch⸗ meſſer von 50 Meter. Von einem anliegenden Garten ſind bereits der Zaun und eine Reihe von Sträuchern und Bäumen in den Trichter, in dem ſchmutzig⸗graues Waſſer brodelt verſchwunden. Un⸗ mittelbare Gefahr für das große Verwaltungsge⸗ bäude ſcheint vorerſt noch nicht zu beſtehen, da ſich die Einſturzſtelle nach der anderen Seite erweitert. Das Gebäude einer ehemaligen Kainitmühle, das in den letzten Jahren bewohnt wurde, mußte vorſorg⸗ lich von den Bewohnern, fünf Familien, geräumt weroͤen. Die Bergbaubehörde hat gemeinſam mit den Technikern der Konſolidierten Alkaliwerke eine eingehende Unterſuchung eingeleitet. Die Unglücks⸗ ſtelle liegt über einer alten Schachtanlage. n aus Hlaska 28 Soen VON JOHANNES TaAIO „Jim——“, flüſtert ſie nur. Und dann noch im!“ Wie mit einer ſternenweiten Hoffnung blickt Hampſter auf. „Wer iſt das: Jim?“ fragt er. Ein todesverachtender Zug legt ſich um Harriets Mund. In dieſem Augenblick ſcheint ihr das Ster⸗ ben nicht das Schwerſte zu ſein. „Wer iſt Jim?“ »„Ich glaube, er iſt der Teufel ſelbſt“, Harriet. ſagt Fünfzehntes Kapitel 3 hat Jim das Deck der„Mermaid“ betre⸗ ten, ſo läßt er ſchon die Mannſchaſt zuſammen⸗ pfeifen. „HBorofeſt, Jungens!“ ruft er.„Rum, Wein, Ich bleib auf Aber daß mir 0 Seit, und was ihr nur alles wollt! der Brücke. Alles andere dienſtfrei! keiner von euch nüchtern bleibt!“ „Ein dreifaches Hoch auf den Käpten!“ „Käpten Jim ſoll leben! Hoch! Hoch! Hoooch!“ im lacht, dankt und befiehlt den abgeſetzten Ka⸗ pitän Loors auf die Brücke. Heute ſoll auch der udergaſt frei haben. Seine Arbeit kann Kapitän Loors beſorgen. Ueberhaupt arbeiten auf dem ganzen ein die Gefangenen. Und Jim natürlich! Die andere Mannſchaft hat Borofeſt, wenn ſie ich vorher ſchnell noch die Boote in die Davits ringen muß. Als aber die Jolle eingebolt werden ſol, ruft Jim: „Laßt die Zolle im Schlepp, Jungs! chen ſie vielleicht noch zum Loten!“ Die Ebbe nähert ſich ihrem Ende. en die Waſſer im Stau. 1 35 Gang iſt das Feſt. Schiff jetzt Wir brau⸗ Faſt ſchon 1 vergeſſen. Auf der Brücke aber befinden ſich nur die bei⸗ den Kapitäne, der alte und der neue, ſonſt iſt kein Menſch da. „Käpten Loors“, ſagt Jim plötzlich und gibt dem Kollegen ſeinen Titel. Erſtaunt und noch unwillig wendet Miſter Loors ſeinen Kopf. Er iſt veroͤreckt und zerfetzt. Man hat ihm keine Zeit gelaſſen, ſich zu waſchen und ihm nur einen Pelz zugeworfen. „Hören Sie genau zu, Kapitän!“ wiederholte Jim, und dabei lacht er zu Back hin einigen Leuten zu. Sie wollen zum großen Speiſeſaal, wo Harriet Jim ins Geſicht ſchlug. Dieſer Saal iſt nun der Hauptraum des Feſtes. Jim winkt ſeinen Leuten zu und ſpricht dabei immer weiter mit Loors.„Mer⸗ ken Sie ſich die Poſition“, ſagt er,„79 Grad 50 Mi⸗ nuten 3 Sekunden nörliche Breite und 138 Grad 4 Büten 2 Sekunden weſtlicher Länge. Wiederholen Sie! „79 Grad 50 Minuten 3 Sekunden nöbdliche Breite und 138 Grad 4 Minuten 2 Sekunden weſt⸗ liche Länge“, kommt es unwirſch zurück. „Es geht am Menſchenleben, Kapitän! Sie dür⸗ fen die Poſition nicht vergeſſen. Sie müſſen ſie wiſſen, Sie und Ihre Ofſiziere. Sonſt niemand!“ „Ich verſtehe nicht—“ „Die Poſition!“ knirſcht Jim. Loors wiederholt ſie. „Iſt gut“, ſagt Jim,„und nun noch—— und noch einmal.“ „Verdammt Mann!“ knurrt Loors wie ein ge⸗ reizter Tiger.„Was geht mich Ihre Poſition an? Ich bin hier Rudergaſt, und Trimmer bin ich. Dazu haben Sie mich gemacht! Alles andere haben Sie mir ja abgenommen!“ Schroff unterbricht ihn Jim. „Von jetzt ab ſind Sie hier mieder Kapitän! Man wird Sie ſchön bitten. Kein anderer als Sie oder einer Ihrer Offiziere kann den Kaſten Wfeneh nach Hauſe bringen.“ „Und Sie, Sir?“ Loors ſ pricht auf einmal wie zu einem wirt⸗ lichen Vorgeſetzten. „Geht Sie nichts an. 0 „Sehr wohl, Sir.“ „Aber die Poſition der Inſel dürfen Sie. nicht, Man hat Miß Foreſter und 75 kinen Mann 6 390 923 „Schweine!“ ſagt Kapitän Loors. „Stimmt!“ Jim hat nichts hinzuzufügen.„Wiſ⸗ ſen Sie nun, warum Sie die Poſition nicht vergeſ⸗ ſen dürfen?!“ Sehr wohl, Sir.“ „Hart Steuerbord!“ kommandiert Jim mit Rück⸗ ſicht auf einige vorübergehende Mannſchaften über⸗ laut, um dann leiſer fortzufahren:„Bei der Ecke Steuerbord voraußz iſt bis dicht unter den Klippen tief Waſſer. Hier iſt die Karte. Sehen Sie?“ Loors nickt. „Gehen Sie hart ran, Kapitän, daß Sie achtern ſo ſchnell wie möglich Sicht auf die Innenbucht ver⸗ lieren. Eine Minute iſt faſt zuviel. Ver⸗ ſtanden?“ „Steuerbord voraus hart ran an die Klippen und ſo ſchnell wie möglich W ver⸗ lieren“, wiederholt Käpten Loors. „Und nun müſſen Sie ſelbſt rebn ie Sie fertig werden“, ſagt Jim.„Glückliche Reiſe!“ „Danke Sir! Und noch eins, Sir!“ „Was?“ „Machen Sie fort, wohin Sie können. Ich kann das verſtehen, Sir. Und einen kenn ich, der Sie nicht verraten wird, Sir, und das bin ich!“ „Danke Loors. Sind ein ordentlicher Mann.“ Noch nie in ſeinem Leben war Kapitän Loors ſo ſtolz auf ein Lob wie auf das dieſes Mannes, der doch auch nach ſeiner Meinung auf keinen Fall etwas anderes als ein Gangſter ſein kann. Der Gangſter Jim aber legt die Hände an den Mund. „Hallo, Jungs!“ ſchreit er über das Deck hin. „Wann kommt denn die Jungfrau dran?“ Alles nimmt ſeinen Ruf auf. „Die Jungfrau iſt grad dabeil“, kommt es dann von unten zurück. „Das muß ich ſehen!“ lacht Jim und türmt. Unten im Sypeiſeſaal erſcheint auch ſchon unter dröhnendem Beifall eine Dame mit tiefſtem Rücken⸗ ausſchnitt in hochgeſchlitztem Schleppkleid. Die Jungfrau iſt wirklich„grad dabei“, wie Jim mit Genugtuung feſtſtellt. Aber die helle Polarnacht verflucht er, wie er ſich fetzt heimlich nach achtern verdrückt. Seine Rechte einen 4 Er Käiſchge⸗ rampft ſich in ſeiner Taſche um ihm den Weg vertritt, lautlos niederzuſchlagen und über Bord zu werfen. Doch auf dem Achterdeck iſt es ſtill und einſam⸗ Aller Rum und aller Sekt ſind mittſchiffs in den Herrſchaftsräumen, und für das Wunder einer nächtlichen Nordſonne hat heute zum Glück niemand etwas übrig. Unbemerkt kommt Jim bis zum Stern und atmeh hoch auf, als er an der Reling das Tau ſieht. Noch einen Blick wirft er zurück, und dann jumpt er über Bord, ſchwebt am Tau, taſtet mit den Füßen nach unten und fühlt ſich zum Boot ran. Ganz dicht an den Klippen iſt jetzt die Jacht. Zum Greifen nahl muß Jim denken. Und doch würde er die kurze Strecke nicht ſchwimmend durch⸗ meſſen. Selbſt ein Eskimo würde in dieſem Waſ⸗ ſer in wenigen Minuten erfrieren. AUnd jetzt iſt die Ecke da! „Bravo, Loors!“ lobt Jim. er leiſe ab.— Von weitem muß es ausſehen, als fahre die „Mermaid“ über den Fels. Und doch braucht ſich nur einer über die Steuerbordreling zu lehnen, um zu ſehen, wie Jim mit raſchen Ruderſchlägen hin⸗ ter den Klippen Deckung ſucht. Eine bange Minute! Aber als ſei nichts geſchehen, entgleitet ͤͤie„Mer⸗ maid“ der majeſtätiſchen Einſamkeit. „Gott ſei Dank!“ entringt es ſich Jim. Und die⸗ ſes„Gott ſei Dank!“ iſt ein echtes und rechtes Gebet. Wenn man auf der„Mermaid“ den Abgang Jims und des Bootes entdecken wird, muß die Jacht längſt die hohe See erreicht haben. Von Jim wird man glauben, er ſei im Rauſch über Bord geſtürzt, und wegen einer Jolle, die ſich aus einer ſchlechten Befeſtigung gelöſt hat, wird keiner umkehren wollen. Nun aber hört Jim es an den Klippen heran⸗ rauſchen und ſetzt Segel. Wenn er ſich hier von der Flut überraſchen läßt, iſt er verloren. (Portſetzung folgt) ARürtpft ee bei Und dann ſchmeißt KGUfH Mα — ———— ———— 7. Seite/ Nummer 23 Sübwefieeuiche 1 Um 5— Brief aus der Mainmetropole Frankfurt, die Stadt der Kongreſſe-Die Autobahn Köln-Wien- Seppelinheim wird ausgebaut Herbſt in Frankfurt ſtattfand, in Zeppelinheim vor. Von unſerem Korreſpondenten * Frankfurt a.., 12. Jan. Die Stadt Frankfurt hat ſich ſtets die Förderung künſtleriſchen Nachwuchſes angelegen ſein laſſen. Bei den Schwierigkeiten und vor allem auch der finan⸗ ziellen Belaſtung, die jungen Muſikern bei der Ver⸗ anſtaltung von Konzerten erwachſen, will die Frank⸗ furter Stadtverwaltung nun helfend eingreifen. Sie veranſtaltet in der nächſten Zeit eine größere An⸗ zahl Konzerte junger Künſtler, die überdurchſchnitt⸗ lich begabten und fortgeſchrittenen Muſikern ohne wirtſchaftliche Belaſtung die Möglichkeit geben ſollen, ſich der Oeffentlichkeit In Frankfurt werden mit beſonderer Vorliebe Kongreſſe und Tagungen abgehalten. Auch der kom⸗ mende Sommer wirod zahlreiche Veranſtaltungen bringen, ſo u. a. im Mai den Reichshandwerkertag, der in dieſem Jahre wieder in großem Rahmen ab⸗ gehalten wird. Im Juli folgt die Pfitzner⸗Woche und das Internationale Muſikfeſt, während man im Hochſommer mit dem deutſchen Beamtentag rechnet. Das 70jährige Jubiläum des internationalen Hoteliervereins ſoll ebenſalls in Frankfurt gefeiert werden, und die Internationale Vereinigung der Profeſ⸗ ſoren für lebende Sprachen kommt im Spätſommer zu ihrer Tagung nach Frankfurt. Die Renten⸗ und Penſionsanſtalt für deutſche bildende Künſtler wählte Frankfurt ebenfalls zu ihrem Tagungsort und eine ganz große Veranſtaltung verſpricht wieder die Aus⸗ ſtellung Rhein⸗Mainiſche Wirtſchaft“ zu werden, die für die Tage vom 23.—— bis 8. Oktober vor⸗ geſehen iſt. Für die neue Autobahn Frankfurt— Köln einerſeits und Frankfurt— Wien andererſeits wurde die Traſſe im Frankfurter Stadt⸗ wald in den letzten Wochen geſchlagen. Sie ver⸗ läuft 11 Kilometer durch Frankfurter Walobeſitz. Aus dem Kelſterbacher Wald kommend, führt die Autobahn zum Nullpunkt der Reichsautobahn Frank⸗ furt.—-Mannheim—Karlsruhe. Am Flughafen Rhein⸗ Main erhält ſie Zu⸗ und Abfahrten. Am Nullpunkt wird die erſte Autobahn durch eine Ueberführung gekreuzt. Die Auf⸗ und Abfahrten von einer Auto⸗ bahn auf die andere werden durch das ſogenannte Kleeblatt, vier große Zufahrtskreiſe, vermittelt. Dieſe Kleeblattverbindungen erforderten allein eine Fläche von 20 Hektar. An einzelnen Stellen der neuen Autobahn wird ſchon gebaut, weitere Bau⸗ ſtellen ſollen demnächſt in Angriff genommen werden. * * Vor den Toren Frankfurts liegt Zeppelin⸗ heim in unmittelbarer Nachbarſchaft des Weltflug⸗ hafens Rhein⸗Main, das Dorf, das den Arbeitern und Angeſtellten der Zeppelin⸗Reederei und der Deutſchen Lufthanſa ein freunoͤliches Heim bieten ſoll. Bisher wohnen in den ſauberen Häuschen 250 Menſchen. Zeppelinheim ſoll aber bedentend größer werden. Der Ausbau der Gemeinde, die über eine Fläche von mehr als 1000 Hektar verfügt, wird demnächſt beginnen. Man will in 600 Einfamilienhäuſern bis zu 4000 Menſchen unterbringen. Zu jedem Haus wird ein Garten gehören, außerdem hat jeder Sied⸗ ler die Möglichkeit, ſich noch ein Stück Acker zu pachten, um ſo ſeine Lebenshaltung zu verbilligen. Die Pläne ſehen ferner die Wiedererbauung des ſchönen Gemeinſchaftshauſes von der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungsausſtellung, die im vergangenen Auch die Häuſer der Siedlungsſtraße werden Zeppe⸗ linheim ſchmücken. Oſfene Bauweiſe der einzelnen Häuſer iſt vorgeſehen, d. h. es werden keine ſchnur⸗ geraden Straßen mehr errichtet, ſondern die Häuſer verteilen ſich nach den Gegebenheiten des Geländes. wobei man den Wald möglichſt ſchonen will. 1* Bei der Wiederherſtellung der Frankfurter Alt⸗ ſtadt nimmt man beſondere Rückſicht auf die Erhaltuug der Fach⸗ werkhäuſer. Die Hausbeſitzer, die altes Fachwerk unter dem Ver⸗ putz hervorholen laſſen, bekommen beſondere Zu⸗ ſchüſſe für die Wiederherſtellung ihrer Gebäude. So konnten eine ganze Anzahl ſehr ſchöner Fachwerk⸗ häuſer erneuert werden. Auch das dem Goethehaus benachbarte„Haus zum Ochſenſtein“, einſt im Beſitz der„Ochſenbuben“, die den kleinen Goethe dazu ver⸗ führten, ſein Puppengeſchirr ſamt Tellern und Tie⸗ geln aus der mütterlichen Küche zu zerſchlagen, hat ſich als Fachwerkhaus erwieſen. Jedoch iſt es noch zweifelhaft, ob man das Fachwerk dieſes Hauſes nicht beſſer wieder unter Verputz legt. Der Bezirks⸗ konſervator hat die letzte Entſcheidung darüber. R. M. Zurück von der Erprobungsfahrt „Graf Zeppelin“ wieder im Heimathaſen dub Fraukfurt a.., 14. Jannar. Das am Freitagvormittag nach längerer Pauſe zu einer Erprobungsfahrt aufgeſtiegene Luftſchiff „Graf Zeppelin“ kreuzte ſechs Stunden lang über Frankfurt a. M. und dem Rhein⸗ Main⸗Gebiet. Um 15.20 Uhr erſchien es wieder über dem Luftſchiffhafen, zog noch eine große Schleife und landete glatt um 15.45 Uhr. Die Erprobungs⸗ fahrt iſt zur vollſten Zufriedenheit verlaufen. Die beabſichtigten neuen Landemanöver wurden wegen des in den Nachmittagsſtunden aufgekommenen ſtar⸗ ken Windes nicht ausprobiert. Um 16.30 Uhr war das Luftſchiff Pede in der 8535 * Lörrach, 11.* Der 34 Jahre alte Be⸗ triebsführer Adolf Flügel aus Weil a. Rh. ver⸗ unglückte auf der Baſler Landſtraße in Haltingen ſchwer. Eine Fußgängergruppe hatte in unverant⸗ wortlicher Weiſe die Straße verſperrt. Beim Aus⸗ weichen ſtürzte Flügel auf der glatten Straße mit ſeinem Leichtmotorrad und zog ſich einen Schädel⸗ bruch zu. * Schwetzingen, 14. Jan. Anläßlich eines Heim⸗ abends des Jungvolkes, der von Jungſtammſührer Hans Kleinſchmitt eröffnet wurde, ſprach Dr. Leber vom Arbeitsamt Mannheim über planmäßige Be⸗ rufslenkung. * Brühl, 14. Jan. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner ſtarb hier im Alter von 84 Jahren Martin. Gruber.— Polizeiwachtmeiſter a. D. Johann Schimmele konnte hier in guter Geſunoheit ſei⸗ nen 70. Geburtstag begehen.— Die Kriegerkamerad⸗ ſchaft hält am Sonntag ihre Jahresverſammlung ab. * Plankſtadt, 14. Jan. Im Alter von 76 Jahren ſtarb hier Verwalter, a. D. Adam Seßler. Der Verſtorbene erfreute ſich hier großer Wertſchätzung. — Heddesheim, 14. Jan. Die Altbäuerin Frau Philipp Kippenhan 1, Witwe, Robert⸗Wagner⸗ Straße 30, feierte in beſter Geſundheit ihren 75. Ge⸗ burtstag. Slick aut Ludwigshefen Vier Angeklagte vor Gericht wegen Vergehens gegen§ 218 * Ludwigshafen, 14. Jan. Wegen eines Ver⸗ gehens gegen den§ 218 des Strafgeſetzbuches hatten ſich vor dem Ludwigshafener Schöffengericht der 36jährige verheiratete Willi., die 22jährige ledige Katharina., die 46jährige verheiratete Frieda., alle aus Ludwigshafen, und die 44jährige verheiratete Maria H. aus Alsheim (Pfalz), zu verantworten.— W. unterhielt, obwohl verheiratet, mit der Katharina G. ein Verhältnis. Als dieſes im November 1937 nicht ohne Folgen blieb, wandten ſich die beiden an die Ehefrau., die ihnen mit Rat und Tat zur Seite ſtand. Das Ver⸗ hältnis wurde fortgeſetzt und die G. ſpäter wieder ſchwanger. Auf Veranlaſſung des W. war diesmal die in Alsheim wohnende Frau H.„gefällig“.— Die Ludwigshafener Schöffen verurteilten Frau G. und Frau H. zu je ſechs Monaten, die Katharina G. zu vier Monaten Gefängnis. Was die Polizei notiert Geſtohlen wurde ein Herrenfahrrad, Marke„Dia⸗ mant“, Nr. 578 607, in der Schillerſtvaße, und ein Kraftrad mit dem polizeilichen Kennzeichen 11 D 56 045, Marke DKW, Fahrgeſtell⸗Nr. 399 787, mit 190 cem Hubraum. In der Mundenheimer Straße wurde eine Frau, die ſich ſchon einige Tage in hieſiger Stadt herum⸗ treibt, wegen Verdachts der Geſchlechtskrankheit feſt⸗ genommen und der Geſundheitsbehörde zugeführt. Bei der Feſtnahme gab ſie einen ihr nicht zuſtehen⸗ den Namen an.— Ein auswärtiger Schiffsjunge wurde von einem jungen Mann, den er kennen lernte, dadurch geprellt, daß dieſer den Koffer des Schiffsjungen ſtahl. Der Dieb wurde feſtgenommen. Die gefährlichen Papageien. Der Bürgermeiſter nimmt die herrſchende Papageienkrankheit zum An⸗ laß, für Händler und Züchter(auch private!) von eee Eberbacher Notizen e. Eberbach a.., 13. Jan. Für den nach Mann⸗ heim⸗Feudenheim verſetzten Kaminfegermeiſter Kauf⸗ mann hat Kaminfegermeiſter Marenghi aus Mann⸗ heim ſeinen Dienſt hier angetreten.— Der erſte Tote des neuen Jahres iſt die 72jährige Frau Anna Helm, Witwe, Fiſchergaſſe.— Der im Ruheſtand lebende Schuldiener Karl Hilbert, Weidenſtraße, feierte ſeinen 78. Geburtstag in körperlicher und gei⸗ ſtiger Rüſtigkeit.— Im hieſigen Krankenhauſe ſtarb das dreijährige Söhnchen des Transport⸗ unternehmers Emig. Das Kind war in ein Ge⸗ fäß mit heißem Waſſer gefallen und hatte ſich ſchwere Brandwunden zugezogen. Eberbach iſt bekannt als Heimatort ſehr vieler Neckar⸗ und Rheinſchiffer. Die jeweiligen Jahr⸗ tage der Schifferzunft, heute Schiffergenoſſen⸗ ſchaft, wurden hier ſtets ſtark beſucht, ſo auch die dieſer Tage hier ſtattgefundene Jahresgeneral⸗ verſammlung, wobei Zunftmeiſter Banſpach vier Jungmeiſter ernennen konnte. Nach der Ver⸗ leſung des Jahresberichtes und des Kaſſenberichtes blieben die Schiffer, wie dies bei ihnen ſo Sitte iſt, noch einige Stunden bei frohem Umtrunk bei⸗ ſammen. Bei der in Mosbach ſtattgeſundenen Kreis⸗ ausſtellung der Kleintiere konnten auch Eberbacher Züchter Preiſe erringen. Obwohl dort nur ein kleiner Teil der Kleintiere ausgeſtellt waren, zeigte ſich doch, daß die hieſigen Kleintier⸗ züchter auf der Höhe ſind. Bei dem Pokalwettbe⸗ werb innerhalb des Kreiſes Mosbach errangen die Gberbacher Züchter den Siegerpokal. Auch die Kleintier⸗Reichsſchau in Leipzig wurde von hieſigen Züchtern beſchickt, wobei ebenfalls Preiſe erzielt wurden. 0 1 Während hier in Ebevbach in den letzten Tagen nur mehr eine unbedeutende dünne Schneedecke lag, fand man auf den Höhen rund um Eberbach ſtets noch genügend Schnee vor, um dem Skiſport zu huldigen. Gerade die Skiabteilung des Eberbacher Turnvereins iſt es, die in dieſem Winter ganz beſonders ihre Aufgabe darin ſieht, alle Eberbacher Skiläufer zuſammenzufaſſen und ihr Sport durch Kurſe und ſkiſportliche Veranſtaltungen zu fördern. Aus dieſem Grunde nicht zuletzt waren auch für den vergangenen Sonntag von der genannten Ab⸗ teilung ein Abfahrtslauf und Langlauf auf den Höhen des Winterhauchs am Katzenbuckel führt worden. Am vergangenen Wochenende fanden hier aller⸗ lei Veranſtaltungen ſtatt: Am Sonntag ſand im Rathausſaal der bereits angekündigte Vortrag im Volksbildungswerk durch Aſſ. R. Kottenhan über „Sechs Jahre in England“ ſtatt.— Der Turn⸗ verein lud ebenfalls am Samstag ſeine Mitglieder und deren Angehörigen zu ſeinem ſogenannten „weißen Ball“ in das Hotel Krone⸗Poſt ein.— Die Mitglieder der Eberbacher Kriegerkamerad⸗ ſchaft hielten in ihrem Kameraoͤſchaftsheim ihren Jahresgeneralappell ab, der ſehr gut beſucht war. Die Eberbacher NSKOV⸗Mitglieder beſchloſſen die Bildung einer Schießabteilung. Ihren 80. Geburtstag beging die Witwe Amalie Eberle, wohnhaft in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße. — Die goldene Hochzeit feierten am 10. Januar die Eheleute Ludwig Weihrauch und Frau Ja⸗ kobine, geb. Sauter, wohnhaft Mühlweg 27. Das Jubelpaar kann auf einen Kreis von 12 Kinder, 22 Enkel und 1 Urenkel zurückblicken. Papageien, Kakadus, Wellen⸗ und ſonſtigen Sittichen eine Reihe Vorſchriften zu erlaſſen. Ohne Ge⸗ nehmigung darf niemand mit dieſen Vögeln handeln, jeder Züchter und Händler hat über Erwerb und Ab⸗ gabe ſolcher Tiere Buch zu führen und die Vögel ſeines Beéſtandes mit bezifferten Fußringen zu ver⸗ ſehen, die ausſchließlich aus der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Fachabteilung Zoologiſche Artikel, lebende Tiere oder vom Reichsverband Deutſcher Vogelpfleger und ⸗züchter bezogen werden bürfen. Erſte Planwanderung der Pfälzerwäldler. Der Pfälzerwald⸗Verein Ludwigshafen⸗Mannheim hat als erſte diesjährige Planwanderung für morgen, Sonntag, eine Wanderung von Neuſtadt a. d. W. in das waldreiche Gebiet um Lambertskreuz vor⸗ bereitet. Zur Hin⸗ und und Rückfahrt wird der um .50 Uhr von Ludwigshafen abgehende Verwaltungs⸗ ſonderzug benützt. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen a. Rh. lädt für kommenden Mitt⸗ woch vormittag in den Saal der Aktienbrauerei Lud⸗ wigshafen ein zur Beiratsſitzung. Der Anſprache des Präſidenten über die Tätigkeit 1938 folgt Be⸗ handlung der Aufgaben der Kammer auf dem Ge⸗ biete der Berufsausbildung, der Eingliederung der NSDAP-RNſiſieilungen Parteiamtlichen Bekanntmachungen antnommen Kreisorganiſationsamt, Marſchausbildung Die Ortsgruppen⸗Ausbildungsleiter und die Marſch⸗ blockleiter der Bereitſchaften treten am Sonntag, 15.., um 10 Uhr auf dem Exerzierplatz an. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAP Sandhoſen. 15.., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Lei⸗ ter in Uniform mit Rad, im Parteiheim. Auch Politiſche Leiter ohne Uniform haben zu erſcheinen. Waſſerturm. 14.., 15 Uhr, Schießen für ſämtliche Po⸗ litiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter in der Schützengeſellſchaft Feudenheim, Straßenbahn⸗Halteſtelle Neckarplatt. NS⸗Fraueuſchaft Bismarckplatz. 16.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und im„Grü⸗ nen Kranz“, Seckenheimer Straße 56 9 Lindenhof. 16.., 17 Uhr, Singen im„Rheinpark“. 20 Uhr Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrquenſchaftsleiterinnen⸗ Beſprechung im„Rheinpark“. Neckarau⸗Nord. 16(., 15 Uhr, Singſtunde im„Lamm“. Achtung! Jugendgrupppen Bismarckplatz. 16.., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Mädel am Gemeinſchaftsobend der Ne im„Grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 50, teil. Marine⸗Stamm 171. Sämtliche Angehörigen des Stam⸗ mes, die die Marine⸗Uniform beſitzen, treten am 15.., 10 Uhr, am Waſſerturm an. Spielmannszug Inſtrumente mitbringen. Kraſt durch Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung!— Sonderzug nach Stuttgart am Sonutag, 15. 1. Sichern Sie ſich noch ſchnell eine Teilnehmerkarte, da große Nachfrage und der Sonderzug bald ausverkauſt iſt. Teilnehmerpreis.20 Mark. Abfahrt ab Mannheim Hbf..15 Uhr, Neckarau.21 Uhr, Rheinauhafen.26 Uhr mit weiteren Halt in Schwetzingen, Hockenheim, Neuluß⸗ heim und Bruchſal; Ludwigsburg an.50 Uhr, Stuttgart Hbf. an 10.09 Uhr. Rückfahrt erfolgt ab Stuttgart Hbf. 19.45 Uhr mit den gleichen Halt bis Mannheim Hbf. an 22.33 Uhr. Ab Stuttgart wird eine Wanderung nach Schloß Solitüde über Bärenſchloß, Wildvark und Stuttgart zurück durchgeführt. Fahrkarten bei allen Koͤß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen erhältlich, außerdem Samstagnachmittag noch bei Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall und Völk. Buch⸗ handlung Mannheim, P 4, und eptl. noch vor Abgang des Zuges. An die Teilnehmer der U§ 4/39 vom 28. 1. bis 5. 2. nach dem Stubaital—Brenner und uß 5/39 vom 18. 2. bis 26. 2. nach den Kitzbüheler Alpen. Aus betriebstechniſchen Gründen müſſen obige Fahrten mit Omnibuſſen durchge⸗ führt werden. Als Aufnahmegebiet für den Kreis Mann⸗ heim kommt die Umgebung von Reutte(Tirol) im Außer⸗ ferngebiet in Frage. Die Abfahrt zu beiden Fahrten er⸗ folgt jeweils ſamstags, 21.15 Uhr, ab Karlsruhe, Bahn⸗ hofplatz. Der neue Teilnehmerprei beträgt 42 Mark ohne Skikurs aber Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. 6 * Kleingewerbetreibenden in die Kammer und Ver⸗ ſchiedenes. Ludwigshafeuer Beranſtallungen Heute „Fröhliche Pfalz“, Prinzregentenſtraße: e Mettt-Bu zucht des hieſigen Geflügelzuchtvereins. rän: 20.11 Uhr Erſter Kappen⸗Abend. Leſeſaul des Geſellſchaf— Geöffnel 15 bis 20 Uhr. nd am Sonutao Gaſtſtätte Zweig, Blücherſtraße 24: Jahresverſammlung der Landsmannſchaft der Schwaben. Pfalzban⸗Theater: für die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mitte der NSDAP(„Burgtheater“). An beiden Tagen: Heimatmuſeum: Kollektiv⸗Ausſtellung Otto Dill. Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſthühne. Baueriſcher Hieſl: Konzert und Tanz Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. RheinſchiffGaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz.“ Lichtlpiele; Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau und Ufa⸗Rheingold⸗ mérite“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„13 Mann und 1 — Union⸗Theater:„Frauenehre“.— Atlantik: in Shanghai“. Kanone“. Aeberraſchungen beim WHW- Bazar Beim WHW⸗Bazar wird es am Kindernachmittag am Samstag für die Kinder mancherlei Ueber⸗ raſchungen geben, ſo mit Theater, Vorführung und Geſang, wobei Kaſper und Märchenfiguren mittun. — Am Sonntagnachmittag wirkt bei dem reichhakti⸗ gen Programm auch der Heidelberger— band mit Chören mit. Wieblinger Erſolg 20 der Leipziger eee Leipzig er⸗ Auf der Deutſchen Kleintierſchau in hielt der bekannte Geflügelzüchter G. Retzbach, Gaſtwirt in Wieblingen, in der Abteilung„Großge⸗ flügel“ den Reichsſiegertitel, ferner einen Ehrenpreis und einen Zuſchlagspreis. Die Bäderabgabe im Hallenbad betrug letzten Mo⸗ nat 13 472, darunter 10245 Schwimmbäder. In den Volksbädern Handſchuhsheim, Kirchheim, Pfaffen⸗ grund, Rohrbach, Schlierbach und Wieblingen wur⸗ oͤen im Dezember insgeſamt 2107 Bäder abgegeben. Die Wo⸗Straßenſammlung am heutigen Sams⸗ tag und Sonntag wird von den NS. Waltern, vom Reichsluftſchutzbund und vom NS Studentenbund durchgeführt. Auch die ausländiſchen Stuben ſtel⸗ len ſich mit der Sammelbüchſe in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Im Städtiſchen Theater Relanar. in Ke Oper„Zar und rung in der kommenden Woche die O Zimmermann“, zur Aufführung. Heidelberger Veranſtaltungen Städt. Theater:„Himmelblaue Träume“(Pr.⸗Gr. 4, 20 bis 23 Uhr). Stadthalle: WoW⸗Bazar „Morgen Sonntag Städt. Theater:„Der Bettelſtudenn(Geſchl. Vorſt. ſür 8 15 bis nach 17. 50 Uhr).—„Der ertelſtudent“(Pr.⸗Gr. 4, 20 bis nach 22.90 Uhr 8 Stadthalle: WHW⸗Bazar 9 Aus den Kinos: Schloß⸗Filmtheater:„Tanz au' dem Vulkan“.— Capitol, „Du und ich“.— Gloria: „Kautſchuk“.— Odeon: * Schifferſtadt, 14. Jan. Heute „Heidil, n Am Waſchtag ſiel hier ein dreijähriges Mädchen in eine Bütte mit ſie⸗ 8 dendem Waſſer. Es trug ſo ſchwere Verbrühun⸗ daß es bald darauf im Krankenhaus tar * Menzingen(Kreis Bruchſal), 14. Jan. Der hie⸗— ſige letzte Altveteran Altſchmiedemeiſter Adam Weigel begeht in erfreulicher Rüſtigkeit am Sams⸗ tag ſeinen 90. Geburtstag. Zum Winterſport in den Schwarzwald. Am Sonnten 15.., nach Hundseck. Teilnehmerpreis 6,20“. Abfahrk abh P Mannheim.30 Uhr. Anmeldung umgehend bei arobepla den Köͤ⸗Geſchäftsſtellen iee Neckorau, Luiſenſtraße 46 abgeben. Achtung, Teilnehmer au der Omnibusfahrt am Sonn⸗ tag, 8. 1. nach dem Ruheſtein. am Sonntag, 15.., wiederholt. Die bereits gelöſten Teil⸗ nehmerkarten behalten ihre Gültigkeit. Abfohrt erſolgt am Sonntag, 15.., ab Paradeplatz.30 Uhr. Weitere 5 ten ſind bei den Aö-Geſchteſtelken erhältlich. Volksbildungswerk Montag, 16..: Baſtelkurs Handpuppen. ſchule, Pappſaal(Eingang durch den Hof), 20 Uhr. Anmel⸗ dung zu dieſem Kurs nimmt die Kreisbienſtſtelle Rhein⸗ ſtraße 3 entgegen. Dienstag, 17..: Vortragsreihe Nordiſches„Weſen“, „Nordiſche Art und ſüddeutſches Volkstum“, trag von Prof. Dr. Eusen Fehrle, Heidelberg, in der Aula, A 4, 1, 20.15 Uhr ſin Gemeinſchaft mit der Verwaltungs⸗ akabemie). 6. Schulungsabend der Arbeitsgemeinſchaft „Grundlehren des Nationalſozialismus“. Beginn 20.15 Uhr in der Induſtrie⸗ und Handelskammer. Mittwoch, 18..:: Dritter Dichterabend. Menzel lieſt um 20.15 Uhr in der„Harmonie“. D 2, 6, aus eigenen Werken. Eintrittskarten ſind zum Preiſe von 1,10 Mark, für Inhaber der Hörerkarte 80 Pfg., in den bekannten KöF⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe erhältlich. Donnerstag, 19..: Wiederbegiün der Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Raſſe und Volk“. Ort und Zeit werden noch be⸗ kanntgegeben. Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie folgt in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt: Montag, 16.., 19.30 Uhr für Männer; Mittwoch, 18.., 20 Uhr für Frauen; Montag, 23.., 19.30 Uhr für Männer; W.., 20 Uhr für Frauen. Was hören wir? Sonntag, 15. Januar Reichsſender Stuttgart Langſtraße Zda, und .00: Frühkonzert.—.30: Katholiſche Morgenieier— .00: Orgelkonzert.—.30: Morgenſtändchen(Sch — 10.00: Morgenfeier der SA⸗Gruppe Südweſt.— 1 Weiſen(Schallplatten).— 12.00: Muſik am Mittag. — 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30: Muſik zur Kaffee⸗ ſtunde.— 16.00: Muſik am Sonntagnachmittag.— 18.00: Zwiſchen Bodenſee und Arlberg. tag.— 20.00: Nachrichten.— 20. 10: Schön Spiel um Franz Lehar.— 22.00: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: .00: Landarbeit— leicht gemacht.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Dienſt und Verzicht. 10.45: Werke von G. Verdi(Schallplatten).— 11.30; Bach⸗ Kantate.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: mann— auf Reiſen.— 14.30: alte Muſik.— Muſik am Nachmittag. Jeppe vom Berge Komödie.— 18.30: iſt die Welt. Nachrichten.— Nach:konzert. Deutlchlandiender — 18.00: Pronkeien in Ox⸗ ford. Spiel um Joſef Haydn.— 19. 8 Heinrich Schlus⸗ 5 nus ſingt(Shallplatten).— 20.15: Froh und heiter. Großer Unterhaltungsabend.— 22.20; Deutſche Kunftiauf⸗ meiſterſchaften der Frauen in Krefeld.— 22.30: Nachtmuſik.— 23.00: Spätmuſik. * 10 Uhr Film⸗Norgenveranſtaltung der „Pour le „Mädchen „Sergean: Berry“.— Kammer: Die Omnibusfahrt wird Peheloszi⸗ Lichtbildervor⸗ 8 Hervbert 10.30: — 19.00: Sport am Soun⸗ 22.30: 0 Haſenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.201 Morgenfeier.— Kleine * Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Januar 1030 Der kommende Handballſonntag Faſt ſind vier Wochen ins Lond gezogen, ſeit zum letz⸗ tenmal die Haudballer zu Pflichtſpielen antraten. Unſere Leſer werden aber dennoch über den Stand der Pflicht⸗ ſpiele auf dem Laufenden ſein. Der Sportverein Waldhof führt mit 2 Punkten und am Tabellenende ſind es gar fünf Mannſchaften, wie unſere Rangliſte zeigt, die ſich noch mit Abſtiegsſorgen tragen müſſen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SpV Waldhof 10 10 0 9 100:21 2⁰ T Ketſch 10 9 0 1 110:38 18 SfR Mannheim 11 0 0 4 105•81 14 84 Freiburg 9 6 0 3 76269 12 T 62 Weinheim 11 5 1 5 79.88 11 TV Seckenheim 10 3 1 6 70:77 7 Tſchit Durlach 10 3 1 6 61 9• 7 TBLeutershauſen 11 2 1 8 58.86 5 SC Freiburg 2 0 7.97 4 TSV Oftersheim 11 2 0 9 51·123 4 Der kommende Sonntag, der bekanntlich im Zeichen der erſten großen Führertagung des NSRe ſteht, bringt in der Gauklaſſe vier Spiele. TB Seckenheim— S Waldhof TV Weinheim— Fé Freiburg 'ſchaft Durlach—'ſchaft Freiburg TG Ketſch— TVeLeutershauſen Das Spiel des Sportverein Waldhof wird wohl, da die Waldhöfer den Seckenheimer Platz abgelehnt haben, in Friedrichsfeld auf dem Platze des TB ſtattfinden. An der Wiederholung des Vorſpielſieges des Meiſters iſt nicht zu zweiſeln. Etwas offener iſt da ſchon die Begegnung in Weinheim ‚wo der FC Freiburg erwartet wird. Zu Hauſe haben die„Bobbeles“ knapp gewinnen können. An der Bergſtraße dürfte eine Revanche fällig ſein. Aehnlich iſt die Lage in Durloch, wo die Freiburger Turnerſchaft an⸗ tritt. Auch hier könnte es auf heimiſchem Gelände eine Umkehrung des Vorſpielreſultates geben. Für die Entſchei⸗ dung um den Verbleib in der Gauklaſſe hat das Spiel be⸗ ſondere Bedeutung. Die T Ketſch erwartet den dritten — und mit ihm eine Wiederholung des Vorſpiel⸗ eges. Unſere wöchentliche Handballregel: Das Seitenaus Wie beim Fußball, ſo iſt ouch im Handballſpiel ein Ball Aus, wenn er in der Luft oder auf dem Boden die Seiten⸗ linie überſchritten hat. Lediglich beim Ein⸗, Frei⸗ und Eckball darf der Werfer über die Seitenlinien ausholen, da ja in dieſen Fällen das Spiel erſt wieder in Gang iſt, wenn der Ball die Hond des Werfers verlaſſen hat. Es iſt aber dagegen auf Aus zu erkennen, wenn ein Spieler von der Seitenlinie aus eine Flanke geben will und dabei über die Linie ausholt. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Lokaltrefſen an der Bergſtraße In der Stoffel 1 der Bezirksklaſſe hat ſich die Mannhei⸗ mer Poſt gerade noch vor Jahresſchluß die Tabellenfüh⸗ rung erringen können und damit erneut ihre Anſprüche auf den Enoſieg geltend gemacht. Allerdings bleiben Wein⸗ heim, Reichsbahn und Vieraheim den führenden Poſtlern hart auf den Ferſen. Ueber die Lage in der unteren Tabel⸗ lenhälfte laſſen wir am beſten unſere Tabelle ſprechen. Vereine Spiele Tore Punkte Poſt⸗SpV 10 111.43 16 Reichsbahn 910 82:46 16 TVViern ſeim 9 80.52 1⁵ John Weinheim 10 74.45 14 TV 46 Mannheim 8 84:65 11 Tſchſi Käfertal 9 72.70 8 Kurpfalz Neckarau 10 54:77 5 MG 9 43.89 4 Luftwaffenſportv. 17 29 98 2 SA⸗Stondarte 171 0 53:103 2 Der erſte Spieltag des neuen Jahres bringt gleich volles Programm und dabei mit dem Zuſammentreffen von Weinheim und Viernheim ein äußerſt wichtiges Spiel. Angeſetzt ſind ſolgende Pagrungen: Poſtſportverein— TV 46 Mannheim Reichsbahn— SA 171 Jahn Weinheim— TVViernheim Kurpfalz Neckaran— MG. Luftwaffe— Turnerſchaft Käfertal Die Mannheimer Poſt wird zu Hauſe den Sieg der Vorrunde wiederholen können. Die Schienenleute erwar⸗ ten die SA⸗Männer, die in der Vorrunde ſich nur knapp geſchlagen bekannten. In Weinheim kommt das kleine Lokaltreffen der Bergſtraße zum Austrag. Die MG, die gegen die SA zwei wertvolle Punkte verſchenkte, muß ſich gegen Kurpfalz ins Zeug legen, um wiederum zum Er⸗ folg kommen zu können. Die Flieger erwarten mit der Turnerſchaft Käfertal die Mannſchaft, die ihr mit 321 die bisher höchſte Niederlage beigebracht hat. Staffel 2: In der Staffel 2 hat es wieder eine Aenderung am grü⸗ nen Tiſch gegeben. Das Spiel Schwetzingen— Doſſen⸗ heim, das die Spargelſtädter 16:13 ſ. Zt. gewinnen konnten, wurde neu angeſetzt, da der Schiedsrichter keine Spiel⸗ berechtigung hatte. Ebenfalls wird das Spiel Friedrichs⸗ feld gegen Rot, das erſtere knapp verloren hatte, neu an⸗ geſetzt. Der TV Hockenheim hat gleichfalls noch eine Chance bekommen, da das Treffen gegen Friedrichsfeld (:7 verloren) annulliert wurde. Die Hockenheimer können dadurch erneut in die Entſcheidung eingreiſen, wie unſere Rangfolge zeigt. Vereine Spiele Tore Punkte TG St. Leon 9 83.51 15⁵ Ty Friedrichsfeld. 9 75:38 15 TV Hockenheim 9 71:47 14 TBd Neulußheim 10 90 70 10 TV Rot 9 54.72 9 TG Ziegelhauſen 8 52.71 6 Spw Schwetzingen 8 65 83 6 SC Doſſenheim 9 56.93 3 TV Handſchuhsheim 9 49.74 3 Vier Spiele bringt der 15. Januar: T Friedrichsfeld— Sé Doſſenheim To Ziegelhanſen— S98 Schwetzingen Tbd Neulußheim— TV Handſchuhsheim TV Rot— TG St. Leon Die Friedrichsfelder müßten mit Doſſenheim glatt fertig werden; ihre Spitzenſtellung iſt allerdings durchdas Unent⸗ ſchieden gegen Handſchuhsheim erſchüttert worden. Wer das Spiel Ziegelhauſen gegen Schwetzingen für ſich entſchei⸗ det, iſt ſchwer zu ſagen, trotz des 11:5⸗Sieges der erſteren in der Vorrunde. Nur mit einem einzigen Treffer konnte Neulußheim in Handſchuhsheim mehr erzielen als Letz⸗ tere. Diesmal wird es wieder hart auf hart gehen, da ſich die Gaſtmannſchaft in aufſteigender Form befindet. Dem TB Rot kann man trotz des Platzvorteils gegen St. Leon keine Chance einräumen. Spiele der Kreisklaſſe In der Mannheimer Staffel der Kreisklaſſe konnte noch im alten Jahr die Vorrunde beendet werden, die dem Bſe Neckarau die Herbſtmeiſterſchaft brachte. Die Frage nach dem Endſieger in dieſer Staffel bleibt aber weiter offen, da ſich beide Mannſchaften als ebenbürtig erwieſen haben. Für den kommenden Sonntag werden nachſtehende Paarun⸗ gen erwaxtet: Polizeiſportverein— TV Brühl BwWG Zellſtoff— VſeL Neckarau TB Schwetzingen— Tbd Germania Jahn Seckenheim— Jahn Neckarau An der Bergſtraße liegt Großſachſen klar in Front und wird auch am Sonntag ſein Punktekonto vergrößern, wenn auch Laudenbach als Gegner nicht unterſchätzt werden darf. In dieſer Staffel kommen nachſtehende Spiele zum Aus⸗ trag: TG Laudenbach— TV Großſachſen TB Hohenſachſen— VſeL Schriesheim TB Edingen— TV Oberflockenbach Frauenhandball Nach einer ſechswöchentlichen Pauſe ſetzen auch die Frauen ihre Punkteſpiele wieder fort; zunächſt aber nur in der Kreisklaſe. Am kommenden Sonntag ſpielen: T Brühl— Poſtſportverein 2 TV Friedrichsfeld— Jahn Neckaran aurpfalz Neckaran— 5B Brühl Hallen⸗Handball beim TV 46 Mannheim Am 21. Januar trägt der Mannheimer Kreis in der Halle des TV 46 ein Hallenturnier aus, zu dem verſchie⸗ dene Mannſchaften der Bezirksklaſſe eingeladen wurden. An dem Turnier werden teilnehmen: TB 46 mit drei Mannſchoften, Tbd Germania, BſeL Neckarau, Poſtſport⸗ verein, Mi und Reichsbahn. Als Einlage ſteigen ein Jugend⸗ und ein Frauenſpiel. Das letztere beſtreiten VfR und TV 46. Drei Nationen im Sportpalaſt Großer Erſoig des Verliner Verufs-Voxabends Am Freitag und dazu noch der Dreizehnte? Diesmal war es für den Veranſtalter ein glücklicher Tag. Der Heutſch italieniſch⸗ſchweizeriſche Kampfabend der Berufs⸗ boxer hatte im Berliner Sportpalaſt ein faſt ausverkauftes Haus zu verzeichnen und brachte erbitterte Kämpfe, bei denen die Zuſchauer ſchnell warm wurden. Gleich im Ein⸗ leitungskampf der Mittelgewichtler gab es zwiſchen Wal⸗ ter Müller(Gera) und dem Schweizer Meiſter Fred Flury über ſechs Runden eine harte Auseinanderſetzung, die mit einem gerechten Unentſchieden endete. Der Schwei⸗ zer hatte ſich bald auf die Linke des Thüringers einge⸗ ſtellt, lieferte ein gutes Rückzugsgefecht und zeigte, daß er auch zu ſchlagen verſteht. In der zweiten Runde mußte Müller für zwei Sekunden zu Boden. Ein ausgezeichneter Nachwuchsboxer ſtellte ſich im fol⸗ genden Schwergewichtskampf mit Mario Anniballi vor. Der junge, noch ungeſchlagene Italiener erwies ſich Jakob Schön rath in techniſcher Beziehung als klar über⸗ legen. Seine ſchnelle Linke machte in den erſten Runden dem Krefelder ſchwer zu ſchaſſen, ſpäter ließen ſich beide in einen Schlagwechſel ein, den ſie faſt bis zur völligen Erſchöpfung durchführten. Dodurch verlor der Kampf an Fapbe, zudem auf beiden Seiten nie ganz ſauber geboxt wurde. Völlig überflüſſig war die Verwarnung der beiden Gegner in der letzten Runde. Anniballi gewann den Kampf ſicher nach Punkten. Im Halbſchwergewicht kam Arno Przybilſki(pots⸗ dam) zu einem verdienten Punktſieg über acht Runden ge⸗ gen den ſchweizeriſchen Meiſter Walter v. Büren. Der Potsdamer, der zur Zeit als Kanonier in Spandau dient, brauchte einige Runden, um worm zu werden. In der fünften Runde hatte er ſeinen Gegner mit ſeiner Linken ſchwer angeſchlagen, verſtand es aber nicht, die Gelegenheit zu nützen, den auf ſchwachen, doch immer noch ſchnellen Beinen ſtehenden Schweizer zu erledigen. Teil der Strecke war Przybilſki klar oͤbenauf, und der ſchwer geſchlagene Gaſt kam nur mit Mühe bis zum Schlußzeichen. 9 Verdienter Punktſieg von Kreitz Auf ſeinem Weg, die Landesmeiſter der europäiſchen Halbſchwergewichtsklaſſe zu ſchlagen, iſt der 21jährige Agchener Jean Kreitz durch einen verdienten Punktſieg über Italiens Meiſter Mario Caſadei ein großes Stück weitergekommen. Es war ein ſchwerer 10⸗Rundenkampf für den Weſtdeutſchen, der ſeinen überaus wendigen und ſchnellen, um 5 Kilo leichteren Gegner in der zweiten Runde ganz kurz und in der ſechſten Runde bis„Drei“ am Boden hatte. Da der techniſch wegen zu tiefen Abduckens auch noch zweimal verwarnt werden mußte, war ſeine Niederlage verdient und ein⸗ wandfrei. Kreitz hatte von der ſechſten Runde ab den Kampf ſicher in der Hand und punktete Caſadei ſyſtematiſch aus, immerhin aber iſt bis Heuſer für Kreitz noch ein weiter Weg. Ein gutes Unentſchieden für Eder Nach viertelſtündiger Ringpauſe beſtritt der Deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder wieder ſeinen erſten Im letzten ſehr gute Südländer Kampf. Daß er gleich den italieniſchen Europameiſter Sa⸗ viero Turiello als Gegner annahm, bewies, daß der Kölner durch ſeine große Leiſtung ſofort wieder Anſchluß fin⸗ den wollte. Noch einem hervorragend geführten Kampf, indem Eder durch ſeine größere Schlagkraft ganz leichte Vorteile hatte, lautete das einſtimmige Urteil auf Unent⸗ ſchieden, da zum Sieg ein Vorſprung von fünf Punkten benötigt worden wäre. Von der erſten Runde an verſuchte Eder, ſeinen im Schlagwechſel und auf den Beinen unerhört ſchnellen, im Mittelgewicht boxenden Gegner durch die Wucht ſeiner ge⸗ nauer kommenden beidhändigen Körperhaken zu ſchwächen. Vor allem wollte er ſchon damit dem Italiener die Luft ous den Lungen jagen und ihm nach und nach die Deckung herunterlocken. Turiello hatte vor der ſchweren Rechten des Deutſchen Meiſters nur wenig Reſpekt, landete blitzſchnell aus halber Diſtanz ſeine prächtigen linken Haken zum Körper, um beidhändige Serien auf den Körper folgen zu laſſen. Zum Schluß war der Italiener ſchneller, auch lan⸗ dete er mehr. Seinen Schlägen fehlte aber die Wirkung und Genauigkeit, mit der Eder in jeder Runde ſeine linken ſteifen Geraden in die Magengrube landete, oder wuchtige kurze rechte Haken zum Kopf feuerte. Mit aller Verbiſſen⸗ heit kämpften hier zwei Meiſter des Ringes um jeden Vunkt. Fuß an Fuß bearbeiteten ſie ſich mit den Fäuſten. Zu einem Punktſieg für Eder reichte es aber nicht, obwohl Turiello in der achten Runde wegen mehrfachen zu tiefen Abduckens verwarnt werden mußte. Der Sport am Sonntag Das kommende Wochenende bringt wieder ein äußerſt umſangreiches und„elgeſtaltiges Sportprogramm, das ſeinen ſeierlichen Höhepunit mit der 1. Reichstagung des Marionalſozialiſtiſchen Reichsbucides für Leivesubungen in Berlin findet. Bei den ſportlichen. Wetträmpfen ſtehen diesmal die Puntteſpiele im Fußball, Handball und Hocken wieber im Vorvergrund des Intereyes, aber auch die an⸗ deren bedeutenden Veranſtalrungen wie die Nationalen Tiſchtennismeiſterſchaften in Frontfurt a.., die Deut⸗ ſchen Kunſtlauf⸗Wieiſterſchaften der Frauen in Kreſeld udid der Start der Deutſchlandriege in Coburg beim„Hjährigen Jubiläum der dortigen Turngemeinde werden ſtarte Be⸗ achtung finden.— Im Fußball bringt der kommende Sonntag ein reines Meiſterſchafts⸗ programm. Die Kämpfe werden beſonders jetzt ein großes Intereſſe erwecken, da ſie in das entſcheidende Stadium eingetreten ſind. Im Gau Südweſt ſpielen: FSV Frantſurt— Wormatia Worms, S Wiesbadat— Rot⸗ weiß Frankfurt, Kickers Offenbach— Fͤ 03 Pirmaſens und TSc Ludwigshaſen— Boruſſia Neuntirchen. In Baden ſpielen: BfR Mannheim— Spg Sandhofen, BVfL Neckarau— K, Fé Freiburg— SV Waldhof, Phönix Karlsruhe— 1. FC Pſorzheim. Der Spielplan in Württemberg lautet: Stuttaarter Kickers— Vö Zuffenhauſen, VfB Stuttgart— Ulmer Fw 94, SB Feuer⸗ bach— Stuttgarter SE SS Um— Sportfreunde Stutt⸗ gart und Union Böckingen— Spg Cannſtatt. In Bayern ſteht der„Club“ bei 1860 vor einer weiteren ſchweren Aufgabe, ebenſo wie die SpVa Fürth gegen Neu⸗ meyer Nürnberg. Die Augsburger Schwaben müſſen zum VfB Coburg und Bayern zum Tabellenführer FC 05 Schweinfurt.— Im Handball führt der Gau Südweſt diesmal keine Punkteſpiele durch, da er in einem Auswahlſpiel in Griesheim ſeine beſte Gau⸗Auswahl für die Kämpfe um den Aolerpreis ſuchen will. In Baden ſind die beiden Spitzenreiter TG Ketſch und SB Waldhof gegen den TV Leutershauſen bzw. T Seckenheim wohl kaum bedroht, dagegen könnte es bei den Spielen Tſcht Durlach— Tſchaft Freiburg und TV Wein⸗ heim— Freiburger FC Ueberaſchungen geben. In Würt⸗ temberg ſtehen ſämtliche Gauligavereine im Kampf, ebenft in Bayern.— Im Hocken wird nun nach der durch die ſchlechte Witterung bedingten Pauſe der Spielbetrieb wieder aufgenommen. In Baden beginnt die Rückrunde der Meiſterſchaftsſpiele mit ſol⸗ genden Paarungen: Tgd 78 Heidelberg— VfR Mannheim, MTV Karlsruhe— TW 46 Heidelberg, Mrch Mann⸗ heim— TV 46 Mannheim und Germania Mannheim— HC Heidelberg. In den carderen ſüddeutſchen Gauen gibt es nur Freundſchaftsſpiele, aus deren Reihe wir die Be⸗ gegnungen TSc 61 Ludwigshafen— TW 57 Sachſenhauſen 90 SC 80 Frankfurt— Rotweiß Frankfurt erwähnen.— m Henkel in der Vorſchlußrunde Skandinaviſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Im weiteren Verlauf der Skandinaviſchen Hallentennis⸗ Meiſterſchaften in Stockholm konnte ſich von den Deutſchen lediglich Henner Henkel durchſetzen, der mit einem 611, 614, :2⸗Sieg über den Jugoſlawen Mitie die Vorſchlußrunde erreichte. Im Gemiſchten Doppel unterlagen Gulbrandſſon⸗ Redl:6,:6 den Franzoſen Le Bailly⸗Bolelli, ſowie das deutſch⸗norwegiſche Paar Klein⸗Hals:6,:6 gegen Jarvis⸗ Brown. Im Vorgabe⸗Doppel erreichten der König von Schweden(Mr..) und Bolelli“mit dem:1,:7,:6⸗Sieg über Nilſſon⸗Fredell bereits die Schlußrunde. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Henkel— Mitie 611,:4,:2. Gemiſch⸗ tes Doppel: Le Bailly⸗Bolelli— Gulbrondſſon⸗Redl 614, :3; Jarvis⸗Browu— Klein⸗Hols 623, 611. Neue Ziele des Koß⸗Sportamtes Auf einem in der Schulungsburg der NSDAp in Ber⸗ lin⸗Wannſee abgeſchloſſenen Lehrgang der Reichsdienſtſtelle und der Gauſportwarte des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ wurden die Auſgaben und Ziele im neuen Jahr beſprochen. Die praktiſche Tätigkeit wird bereits in dieſem Monat mit den örtlichen Wettkämpfen zum Reichs⸗ derufswettkompf eröffnet. Bei den im Februar beginnen⸗ den Handwerker⸗Wettkämpfen wird erſtmals eine ſportliche Prüfung, beſtehend aus Medizinballſtoßen, Hochſprung und 1000⸗Meter⸗Lauf gefordert. Der Betriebsſportappell wird diesmal von Mitte Mai bis Mitte Oktober abgewickelt. Erſtmals werden auch die Frauen teilnehmen. Nach be⸗ ſonderer Schulung erfolgt dann der Sportappell der Po⸗ litiſchen Leiter. Samstag, 14. Jannar 20 Uhr„Die diebiſche Elſter“. Oper von ini. Roſengarten, Nibelungenſaal: 20 Uhr Soldatentreffen. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.90 Uhr Kabarett und Tanz. Kunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Prof. Dr. H. Soroa“ Helbelberg:„Die Baukunſt des Heutſchen ock“. „Schwarzer Adler“ in Luzenberg: Damen⸗ und Herren⸗ ſitzung der Großen Karnevalsgeſellſchaft„Lindenhof“. Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerung Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, ſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Wintergarten. Flughafen⸗Gaſt⸗ Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Pour le mörite“.— Alhambra:„Napoleon iſt an allem ſchuld“.— Palaſt:„Unter Mordverdacht“.— Schauburg:„Sergeant Berry“.— Gloria:„In geheimer Miſſion“.— Capitol und Scala:„Dir gehört mein Herz“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geökfnet vo 4 von 14.30 bis 16 Uhr. Die beſten deutſchen Werfer 18 Hammerwerſer über 50 Meter Unter den deutſchen Wurfathleten nehmen die Ham⸗ mexwerfer die erſte Stellung ein. Erwin Blask mit ſeiner noch der Anerkennung als Weltrekord harrenden Weite von genau 59 Meter und Olympiaſieger Karl Hein mit ſei⸗ nen nicht viel ſchlechteren 58,77 Meter ſtehen an der Spitze einer jungen vielverſprechenden Werfergarde. Die unübertreffliche Schule Chriſtmanns hat Deutſchland gegenüber den anderen Nationen einen großen Vorſprung verſchafft. Das beweiſt das ſtolze Ergebnis, daß am Ende des Jahres 1938 in der ganzen übrigen Welt nicht ſo viel Hammerwürfe über 50 Meter gemeſſen wurden, wie in Deutſchland allein in dieſem Jahre. Dieſe Marke über⸗ trafen bei uns 18 Athleten, über 43 Meter waren es ſogar 83 Werſer. Außer Hein und Blask ſind zur Sonderklaſſe noch Mayr(Paſing) mit 5687 Meter, Oskar Lutz mit 56,43 Meter, Greulich(Mannheim) mit 55,81 Meter und Storch(Fulda) mit 55,52 Meter zu zählen. Aufwärts im Speerwerſen Olympiaſieger Gerhard Stöck, der Lehrwart und Be⸗ rater unſerer Speerwerfer, kam im abgelaufenen Jahr als einziger Deutſcher über 70 Meter. Aber Gerdes, Böder und Büſſe ſind gelehrige Schüler von ihm, die den Ehrgeiz haben, eines Tages den Meiſter zu übertref⸗ fen. Aus der Reihe der 26 Werfer, die insgeſamt über 60 Meter kamen, dürfte bald eine Olympiahoffnung heranreiſen. Die Spitzenleiſtungen des Jahres waren: Stöck 71 Meter, Gerdes 69,46 Meter, Böder 63,05 Meter, Büſſe 66,76 Mtr., Berg(Roſtock) 66,67 Mtr., Arriens (Klausdorf) 65,30 Meter. Mehr Kraft beim Diskuswerſen Unſeren Diskuswerfern gelangen ihre beſten Würfe bisher durch die Anwendung ausgefeilter Technik und ſchnellſte Drehung im Ring. Es fehlen uns die Werfer, die Kraft und Technik vereinen. Lampert(München) mit 50,85 Meter und Europameiſter Willy Schröder mit 50,19 Meter führen vor dem beſtändigen Wiener Wota⸗ pek mit 48,10 Meter, Kronenberg(München) mit 48,05 Meter. Ueber 46 Meter warfen noch Buſchei, Blask, Fritſch, Sievert, Bövers, Stöck und Janſen. Zwei über 16 und ſechs über 15 Meter das iſt ein erfreulicher Leiſtungsſtand im Kugelſtoßen. Woellke mit 16,52 Meter und Stöck mit 16,05 Meter ſtehen vor Lampert mit 15,08 Meter, Cramer(Nürnberg) mit 15,63 Meter, Schröder mit 15,32 Meter, Trippe mit 15,17 Meter, Luh(Gießen) mit 15,12 Meter und Sievert mit 15,10 Meter. Dieſe Feſtſtellung darf aber nicht darüber täuſchen, daß es an ganz erſtklaſſigen Nachwuchsleuten fehlt, die Reſerven genug haben, um ſich in die 15⸗Meter⸗ Klaſſe einzureihen. 9 Boxen führt der Gau Südweſt für ſeine Amateure Veranſtaltungen in Ludwigshafen und Speyer durch. Italieniſche Amateur⸗ boxer ſind in Ulm zu Gaſt und in Stockholm ſteigt ein Länderkampf zwiſchen Schweden und dem ſtarken Polen.— In der Schwerathletik beginnen an dieſem Wochenende die Meiſterſchaftskämpfe zur badiſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft der Gewichtheber und außerdem werden die Mannſchaftskämpfe der Ringer in den ſüddeutſchen Gauen fortgeſetzt.— Zwei bedeutende Veranſtaltungen bringt der Winterſport Einmal ſind dies im Eisſport die Kunſtlauſmeiſterſchaften unſerer Frauen in Krefeld, wobei die Münchnerin Lydia Veicht ihren Titel gegen die Sonderklaſſe der deutſchen Oſtmark zu verteidigen hat, und dann zum anderen die Internationalen Frauen⸗Skirennen in Grindelwald, wo Deutſchlands Vertretung ihren Ruf als beſte Nativer zu vertreten hat. Außerdem ſind noch die heſſiſchen Ski⸗ meiſterſchaften in Gersfeld und die Veranſtaltungen in Oberammergau. Biſchofsgrün, Bayriſch⸗Zell und Schön⸗ wald ſowie die Rodelmeiſterſchaften von Südweſt und Baden in Wiesbaden und von Bayern in Kochel zu er⸗ wähnen.— Im Turnen ſteht unſere Deutſchlandriege im Mittelpunkt des Biöh⸗ rigen Jubiläums der Turngemenide Coburg, wo unſere Meiſterturner von dem hohen Stand des deutſchen Gerät⸗ turnen Zeugnis ablegen werden. In Kaſſel ſtehen ſich die CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel, Eintracht Frankfurt und TC Chemnitz in einem Klub⸗Dreikampf gegenüber.— Der Radſport bringt an dieſem Wochenende nur ein Rennen in Deutſch⸗ land, und zwar in Münſter, aber deutſche Radfahrer gehen auch bei einer Veranſtaltung in Gent an den Start.„Feſt der Meiſter“ nennt ſich eine Saaſportveranſtaltung in Frankfurt a.., wo unſere beſten Raöballſpieler auf die Sonderklaſſe des Auslandes treffen.— Unter Verſchiedenes ſind au erſter Stelle die Nationalen deutſchen Tiſchtennis⸗ meiſterſchaften in Frankfurt a. M. zu nennen, die eine unerwartet ſtarke Beſetzung aus dem ganzen Reich und beſonders aus unſeren beiden füngſten Gauen, der Sſt⸗ mark und dem Sudetenland fanden. Deutſche Tennis⸗ ſpieler nehmen nun doch noch en den Sdkandinapiſchen Hallen⸗Meiſterſchaften in Stockholm teil, wobei wir un⸗ ſeren Meiſter Henner Henkel in der Schlußrunde er⸗ warten dürfen. In Konſtanz wird ein internationales Waſſerballturnier ͤurchgeführt und franzöſiſche Waſſerballer weilen zu Beſuch in Aachen. 0ã00TGTPTPPTPTTTTTTTTT Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geölfnet von 10 bis i3 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſhau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geöfſner von(( bie 13 und von — 5 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13, 15 i 0 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schlotzbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr: Leſeſäle: Geöffnet von—13 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Sterne. tädtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Leſeſaal: Geöffnet von R br 8 Kinderleſehalle: Geöifner von 15 bis 19 Uhr Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnei von 8 bis 12 Ußr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tiervark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöifnet. Flughaſen: Täglich 10 bis 17 Uhr Runoflüge huſtenflüge. 8 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 343 21. vom 15. bis 23. Januar im Nationaltheatet Sonntag, 15. Jannar: Nachmittags⸗Vorſtellu„Die Fledermaus“, Operette von Johann Sn i 14.30 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr.— Abends Miete C 13 und 1. Sondermiete C 7,„Tiefland“, Oper von Eugen Albert, Ein:auſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 16. Jauuar: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B,„Emilia Galotti“, Trauerſpiel von Leſſing. Aufang 14 Uhr, Ende 16.15 Uhr.— Abends für die NS0G Kraft durch Freude“,„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Dienstag, 17. Januar: Miete B 13 und 1. Sondermiete B7 u. für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 621—623, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Ab. 405—406,„Die Gänſemagd“, Märchenoper von Lill Erik Hafgren, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 18. Jannar: Miete M 14 und 2. Sondermiete Me7 und für die NS0 Kraft durch Freude, Kunur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 471—472, 491—482,„Euoch Arden“, Oper von Ottmar Gerſter. Aufang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 19. Jauuat; Miete G 13 und 1. Sondermiete G 7 und für die NSG Kraft durth Freude, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshaſen, Abt. 417, 432, 48,„Die Mutter“, Schauſpiel von Walter Stanietz, Anfang 20 Uhr, Ende 22.00 Uhr. Freitag, 20. Jannar: Miete F 15 und 1. Sondermiete 8 8 und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 433—434,„Aimée“. Komödie von Heinz Coubier. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 21. Januar: Miete E 14 und 2. Sondermiete E 7,„Die diebiſche Elſter“. Oper von G. Roſſini. An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Sonntag, 22. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 31, 53—54, 55—56, Jugendgruppe Ludwigshaien, Gruppe ỹ Nr. 815—817 und Gruppe B,„Emilia Galotti“. Trauerſpiel von Leſſing. Anfang 13.30 Uhr, Ende 15.45 Uhr.— Abends Miete A 14 3 2. Sondermiete A 7, „Carmen“. Oper von Georges Bizet. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anſang 19.30 Uhr, Ende gegen 23.00 Uhr. Montag, 29. Januar: Miete H 13 und 1. Sondermiete H7, „Ingeborg“. Komödie von Curt Götz. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 15. Januar:„Die drei Eisbären“, Luſtſpiel von Maximilian Vitus, Anſang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Mittwoch, 18. Jannar: Für die NS6 Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 261—268, 81—883, 960—369, 381—386, 991—393, 500—510, 514—517, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900,„Die Mutter“ von Walther Stanketz, Anfang 20 Uhr, Ende 2 r. Sonntag, 22. Jannar:„Die drei Eisbären“, Luſtſpiel von Maximilian Vitus, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Montag, 23. Jaunar: Für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 219, 320—335, 342—647, 509—540, 521—523, 534—540, 544—550, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—900, ie diebiſche Elſter“, Oper von G. Roſſini. Anſang 20 Uhr, Ende nach 28.30 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— Pfalzban Mittwoch, 25. Januar: Für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt.—10, 11—13, 16—18 21—25, 34—35, 41—42, 43—45, 46—49, 51—52, 61—6g, 104 bis 105, 407—409, 416, 418, 431, 521—523, 601—018, 620 bis 627,„Der Wildſchütz“, Oper von Albert Lortzing, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.45 Uhr. HaxDRLS- WIRTSCcHAFTS-ZErUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag. 14. Januar 1939 Um eine Erneuerung der Schiusgesiellungsveriräge Am 12. Januar fand zwiſchen den BVertretern der Rhein⸗ reedereten und des Schifferbetriebsverbandes für den Mhein eine erſte Beſprechung über die Erneuerung der am 31. Januar 1939 ablauſenden Schiffsgeſtellungsverträge ſtatt. dende von 5 v. H. verteilt werden. Das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr hat bis jetzt gegenüber den Vergleichsmonaten des Voriahres, eine weitere Abſatzſteigerung gebracht, ſo daß die Ausſichten für einen guten Abſchluß dieſes Jahr nicht ungünſtig ſein dürften.( 27. Januar.) * Pfälziſche Preßheſen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen * 1— . 890 Mittag- tusgabe Nr. 23 trug je Paar 45—78(. * Zur Aufpreisſenkung für hochwertigen Zement. Wie der„DHD“ zu der vom Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung im Einvernehmen mit der Zementinduſtrie vor⸗ genommenen Sentung des Au preiſes für hochwertigen Zement um 50 v. H. erfährt, belief ſich der Auſpreis für Qualitätszement bishex auf 60“ je 10 To.(gleih 200 Sack) und betrögt nach der Preisſenkung noch 30„“ je 10 To. BRhein-Mainische Abendbörse Ruhio Frankfurt a.., 13. Januar. Bei ruhigem Geſchäft waren an der Abendbörſe die Aktienkurſe auf den erhöhten Stend der Mittagsnachbörſe In den neuen Verträgen wirk ran UPrüich di, a. Rh.— Wieder 7 v. H. ibe fſi er Sen Reedern— 805 Kufſininvat Res Von der Preisermäßigung werden im Bereich des Weſt⸗ gehalten. Die meiſten Notierungen waren unverändert, raum in der bis ſerigen Höhe—— Putge Rhein, hat in ſei 05 035 85 55550 Ludrbigschafen am, deutſchen Zementverbandes, der„Weſtzement“ Verlau's⸗ während ſich ſonſt nur geringfügige Abweichungen er⸗ Säten und 0,80 Mill. To. zu Tagesfrachtſä⸗ en) beibebalten 2 Februar 8 gemeinſcha': weſtdentſcher Zementwerte, etwa 10 v. H. der gaben. Am Montanmarkt Stahlverein 108(—86), Man⸗ .—* 8 0 + 2. 8 9 Se. 3 oir 8 2 4* 7 ür 7(30. Septem⸗ Geſamterzeugung betroffen. nesmann 110358(plus, Rheinſtahl 133(plus), unver⸗ werden Die Partitulierſchiſſer fordern jedoch eine An⸗ paſſung der ſeſten Frachtſätze(bisher 1,10 4 für die Strecke ber) aus einem leicht erhöhten Reingewinn die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf 1 Mill. Hamburger Kaflee-Termin-Noſierungen ändert Hoeſch 169. Von Chemiewerten JG⸗Farben knapp gehalten bei 149,75(—), Metallgeſellſchaft 119,50(plus Ruhr⸗Mannheim, 1,20%„ für die St Ro:— 8 19 1,20 4 Strecke Roterdam in 95 1 äftsj Mannheim und 0,15% für die Erzfracht Rotte dam— AK in Vorſchlag zu bringen. Das neue Geſchäftsjahr Amtliche Notierung für 1 Kg netto n Reichepfennig. unverzoll 36), Scheideonſtalt 198(plus), unverändert Vereinigtr hat bisher einen zufriedenſtellenden Verlauf genommen. Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) Deutſche Metallwerke 179,50, Bemberg 136,50, Banben ohne 750 95 am Rbeinfrachtenmarkt eingetretene Auf⸗ värtsentwicklüng. Die Verhandlungen ſolſen fortgef* 15, 10 Uyr 121 Moeuh Verän iche ile 188.75 werden, nachdem ſich die 80 050 95 latibreperef fucd, Neuſtadt a. d. Weinſtr.— Verluſt⸗ Brie Geld bezahlte] Brieie Geld bezahn jede Veränderung; Reichsbank⸗Anteile 188,75, Deutſche beſeitigung. Die Pfalzbrauerei, deren AK von 300 000 märz. 22 30— 32 30— Bank 147,25, Dresdner Bant 112, Commerzbank 118. Unter 5 e Förderungen des Schifferbetriebsver⸗ faſt reſtlos beim Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh, liegt Mar 8— 3² 3⁰— den Flek ie 6 ſich owei bandes beſchäftigt haben. berichtet, daß das Geſchäftsjahr 1997/8 im Zeich 32 30 50 32 30 8 den Elektropapieren ergaben ſich kaum Abweichungen; ſo günſtigen Ubfatentwicktung aud, öte ſebo a ppömr Sepiember 32 30— 32 30— Barg 158, Geſfürel 134.50, Mainkraftwerke 89,50.. 5 8 Tezember 22 30— 32 30— übrigen ſind noch anzuführen Nordd. Lloyd 64(—9, uny, Ein Ausschuß zur Vorhereitung einer Weit-Weizen.- Konferenz digen Ausnützung derx vorhondenen Betriebsanlagen noch nicht ausreichte. Die Gefolgſchaft, die durch Neueinſtellun⸗ gen vergrößert wurde, wor im Bexichtsjahr ununterbrochen voll beſchäftigt. Entſprechend dem geſteigerten Abſatz er⸗ höhte ſich der Rohertrag einſchl, go. Erträge auf 0,58(0,37) Ramburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung ſür weißen Fucker, geſackt, trocken, nicht unter or Hapag 61, Daimler 13,50(—1,5), Junghans 98,50(plus 76), Rheinmetall 132(plus), unv. BMW 144,50, Adler⸗ werke 106,50, Contigummi 211, Dt. Linoleum 154, Demag 149,75, MAN 138,50, Moenus 124.* Das Internationale Weizen⸗Komitee hat in ſeiner 0 90 70 Schluß⸗Sitzung am Freitag in London die Einſetzung eines 71* allerdings auch die Gencralunkoſten auf 0,46(0,32) PP Am Rentenmarkt Reichsbahnvorzüge unv. 12376, 56⸗ Vorbexeitenden Auschuſſes für die gevlante Welt⸗Weigen⸗ fcrf 56.„Auf Unlagen wurden 4 900(4 300) abge⸗ 13. 10 Unr 30 12 1. 2 Uur 15 Farben⸗Bonds unv. 120,25. Konferenz beſchloſſen. In oieſ Angſchut ſchrieben. Nach Zuweiſung von 200 4 en den neugeſchaf⸗ Termine 3 Geid 169 8 em Ausſchuß werden die ſenen Unterſtützungsſonds und 1925“ an Deleredexe ver⸗ Brie che bez vier Houptausfuhrläuder: Kanada, Argentinten, die Ver⸗ bleibt ein Jahresgewinn von 21841, der zur Abdeckung Januan 190..89 3˙90 EEPEEE—— einigten Staaten und Auſtralien vertreten ſein ſowie die des Verluſtvortrags von 21392/ verwendet wird ſo daß 8 65 75— 9900 Sowjet⸗Union, Rumänien und Ungarn. Außerdem wer⸗ noch 452/ zum Vortrag verbleiben li. V. war die Rech⸗ Apeif 100 4060 00 den Vertreter der Weizeneinfuhrländer Deutſchland und nung ausgeglichenj. Mat 420.410.1⁰ England und ein Vertreter Frankreichs in dem Ausſchuß* Hofherr⸗Schrantz⸗Claytou⸗Shuttleworth, Landwirt⸗ Aun! 18 135 ſizen, welcher zugleich als Sprecher der Intereſſen der ſchaftliche Maſchinenfabrik uch, Wien. Aus Anlaß des Aanuc 140*3 12⁰. nicht unmittelbar im Aus ſchuß vextretenen Ausſuhrländer bereitt gemeldeten Erwerbes der Aktienmehrheit der Hof⸗ Sevt..45.35.35 05 Algter. Tunis und Franzbſiſch⸗Marokko fungiert. Der gorr„Schrons Cleyton? Shuttleworth, Landwirtſchaftſiche Hk. welier⸗ Vorbexeitende Ausſchuß wird an das Internationale Maſchinenfabri Ac, Wien, durch die Heinrich Lanz Ac, Nyv.50.40.40 8 Mannheim, traten die orei Vorſtandsmifalieder von Lonz, Dez..55.45 44s Weizen⸗Komitee über ſeine Arbeiten Bericht erſtatten. Die Wirischafisbeziehungen Frankreichs mii dem Balkan Ftrma Heinrich Lanz Ach Zweigniederlaſſung Wien in das London 177.40 nelgien 642² 2 Oslo 889.— Unter dem Vorſitz des franzöſiſchen Miniſtervräf' Regiſter beim Handelsgericht Wien bezicht ſich, wie be⸗ Neunor! 3709, Schweiz 857.62 Stockholn 913.50 gehenden kurzen Aufheiterungen hat in der Nacht Unter de rſitz des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten richtigend feſtzuſtellen iſt, nicht auf die kürzlich übe Berlin 1520.50 Kopenhagen 790.50 Sbunt 5* Mi—61 Daladier fand am Freitagvormittag im Miniſteri ſt, uf die kürzlich über⸗ 6K 835 Repenhagen 2 9 zum Samstag in Weſtdeutſchland die Unbeſtän⸗ 55 115 guormittag im Miniſtertum eine nommene Hofherr⸗Schrantz AcG, die als ſelbſtändi Befell⸗ Italien 109,90 Holland 2003,50 Warſchau 720,— 5 4 Wirtſchaftskonſerenz ſtatt, die ſich mit der Engergeſtaltung ſchaf loſtändige Geſell⸗ digkeit erneut eingeſetzt. In großer Verbrei⸗ der Hanselsbezjebungen Frankreichs mit verſchi'denen ſchaft weitergeführt wird, ſondern auf die neu errichtete onvon, 19 Kanuar. Schlun amtüich, tung kommt es zunächſt zu Schneefällen, die ſpäter Higctencte, elchen eſchältigte. Ebenſe muren die Verkaufsſtelle Wien der Mannheimer Geſellſchaft. Hoanen, 13J Seee ee 0 6 alſr in Rehe bergehen werden, Nur Möglichkeiten der Gewöhrung franzöſiſcher Anleihen an* Die ſaarpfalzi 1 Montrea! ½]Jelüngfore 22081[Sch onoba 08 En gerdeit. dieſe Staaten behandelt. ten im 5—5 Lorie 0, 475.40 Moinein 135.- ren Lagen der Gebirge wird ſich die Schneedecke K10 1738 8 3 2 4 ari or- 214, 2 2 R8 2 Gune SS wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften— Raiffeiſen Crüſſel 8650.— 3 Meriko 1035 halten. Auch weiterhin iſt mit unbeſtändigem Wetter — 9 i m, Alp 1 2 4 7 4 83 Itatien— osian 2535, Montevider 987, 3 e— zu der u. a. auch Finanzminiſter Reynaud, End 3— 5 400 3647 Rarene 600,— Batparaiſo 120.6 Handelsminiſter Gentin, Wirtſchaftsminiſter Patenötxe ften(Ende 1937: 1745) zuſammen⸗ chweiz 2007,25[Konſtantiy 600, Buenos 5 6r S Landwiriſchaftsminier Quenille und Koloniolminiſter oeſchloſſen, die insgeſamt rd. 171 000(162000) Einzelmit⸗ Focenen, atben 2% S ondon 100577 Rorauskase 2 Sonntas 15. anuar Mandel erſchienen waren, eingehend Bericht über die jüng⸗ glieder zählten, Von der Geſamtzahl der Genoſſenſchaften Stocnol R Si-darita 100.1 Meiſt ſtark bewölkt, zeitweiſe auch noch ſten von ihm geführten Verhandlungen. entfallen 8(00 auf Zentralinſtitute, 676(681) auf Kredit⸗ Eslo 1000,12 J Rio de Jau. 293.— Niederſchlag als Regen und Schnee, Tem⸗ *. e 118 855 auf Bezugs und Abſatzgenoſ⸗ Meialle peraturen etwas über Null, ſüdweſtliche Beſprechung über eine Erneuerung des franzöſiſch⸗ lenſcaften, 98 60 832 9 Hamburger Mefaſinalierungen vom 13 Januar 1857 ungarſichen Handelsvertrages ſchaften. Das genoſſenſchaſtliche Geld⸗ und Kreditgeſchäft Uaſſcg. 170 c0010 E d Eine ungariſche Wirtſchaſtsabordnung unter Führung hat ſich im letzten Jahr weiterhin günſtig entwickelt. Bis ſwaits in 152§ Wir Tegnen, de Pari nh Haüt acelrden mickel, weſtt gen Mitte ices zu weichem Zeiteunkt die leßte Erhehung vor⸗ auua, 080 0 See 0 4820 denken Si Wurt Schi in Paris und hat am Freitacvormittag im franzöſiſchen 59 e i an Wurimann⸗ Handelsminiſterium mit dem Dixektor für Handelsver⸗— 5 Rearr—.——— 2 Aun-Se Ume. und deſſen Stellvertreter Beſprechungen 147 000 16145 0⁰0 Nach dem Ergebnis des 99905 3 5053.0275,0027,0 Circapr. Rah per g 8 2,10 Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Januar aufgeno en.— 53.5053.5 275,00275,0 Le⸗ teines Plati 8 3 Wie von untertichteter Seite verlautet, haben dieſe Be⸗, 1057 von rd. 92 Mill. Umſätzen der wavengenoſſenſchaft⸗ Jun, 2,30053.5002,02)0 Pr. Mwerd f.32 1 97 Grad, 15 der Nacht ſoxechungen die Erneuerung des am 31. Bezember 1938 ab⸗ lich tätigen Genoſſenſchaften dürfte das abgelauſene Jahr Aa—* Januar 1 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 2,3 gelauſenen und durch Brieſwechſel zwiſchen den beiden nicht mehr weit unter 100 Mill. 4 liegen Die genoſſen⸗ Septemb1 5 80 47 5 Antunon Regutes chinen 5 Grad.— Regierungen auf drei Monate perlängertex Ira zöſiſch ſchaftliche Eiererfaſſung, die genoſſenſchaftliche Viehverwer⸗ Sktober t per 10).. 43.—44,— Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh ungariſchen Händelsvertrages zum Gegenſtaſtd. N 3——9 und ee ee Maſchineneinſatz 86 im Lenkente iee e Sene Eſcherg halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 80 Miſkimeter 5 5 abgelaufenen Jahr ebenfalls Fortſchritte zu verzeichnen. SE- e* 59 ——— *. Friedrichsyark⸗Sportplag Gmbch., Maunheime Ju/ das Handelsregiſter eingetragen wunde die Friedrichspark⸗ Eduord May Hofweber, Dr. Otto Kölſch und Peter alle Mannheim, in Firma ein. * Heinrich Lanz AG, Mannheim. Die Eintragung der J. Zils, den Verwaliungsrat der Wiener * Die Reichsautobahnen. Im November wurden bei den Reichsautobahnen 332(Oktober; 20) Kilometer neu in Be⸗ Geid- und Devisenmartzt Faris, 13. Janua. Schluß amtlich Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankſurt a.., vom 14. Januar: Nach vorüber⸗ „ Her Lonboner Golbpreis betrng, am fi,, Hanſar fär eine Unze Feingold 148 ſh. 11 d. 80,6695 /, für ein — 80 Liter je Geviertmeter.—— Waſſetſtandsbeobachtungen im Monat Jännar Sportplatz Gmbb, Mannheim. Gegenſtand des Unterneh⸗ trieb genommen, ſo daß am Monatsende insgeſamt 2637 Gramm Feingold demnach 57,4534 d. 2,78049. 555 F meus iſt: Betrieb und Verwalkung des Friedrichsparks Kilometer in Betrieb woren. Neu in Bau genommen Am Freitag wurde Gold im Werte von 6080060 Pfund- 10.12 3 1, ee 2 13 ſi. ſowie der Baulichkeiten, die auf dieſem Gelände gelegen wärden 3(is) Km, damit befinden ſich Ende November Sterling zu einem Preiſe von 148/11 ſh. pro Unze ſein Roenede 55 185.62.5.0300 148 1 601,6172 ſind oder tünftig errichtet werden, insbeſondere Betrieb 1707 0 Km. 0 Oirokaf verkauſt Preiſach. 17.2½12½ 231,29 Köln—————242241 einer Kunſteisbahn ſowie Abhaltung ſportlicher Veranſtal⸗* Die neue Reichsanleihe für Spar⸗ un rokaſſen 4—— 13 Kebll...55.43.47/1.48 1,0 J Meckar⸗Bege! 4 tungen aller Art. Dias Stammkapital beträgt. 258 000“. lianiditätsfähig. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat be⸗* Karlsruher Haſenverkeht. Im vierten Vierteljahr Maxau 295.98 2,583,01J3,1—— Geſchäftsführer ſind Dr. Fritz Dürr und Dr. Philipp Buß, ſtimmt, daß die Spor⸗ und Girokaſſen auf die von ihnen 1938 ſind in den Karlsruher Rheinhäfen rund 538 400 annbem. 9⁵ 9 Mannbeim 2868 beide in Mannheim.— Grund der geſetzlichen Beſtimmungen unterhaltenen Tonnen Güter umgeſchlagen worden. Gegenüber dem 5 * Pfälziſch⸗Badiſche Backſteinverkaufsſtelle Gmbch, Mann⸗ Ligniditätsguthaben bis zu deren Hälfte ihren Beſtand on gleichen Zeitraum des Jahres 1937 iſt ein Verkehrsrückgang Sch ch heim. Durch Beſchluß der Geſellfchateryerſammlung wurde Iprozentiger Anleibe des Deutſchen Reichs von 1929 an⸗ von rund 82 000 Tonnen zu verzeichnen, der auf eine ſtarke neeber auf 72 500 erhöht. rechnen dürſen. Behinderung der Schiffahrt durch Nebel, Niederwaſſer und Schwarzwald: das Stammkapital um 2500 * Aktienbrauerei Lubwigshafen a. Rh. Bei der Aktien⸗ brauexei hat ſich die 1996/37 eingetretene Abſatzſteigerung in dem am 30. September 1938 abgelaufenen Geſchäftsjahr laut Bericht in erhöhtem Maße fortgeſetzt. Dieſe Ent⸗ wicklung wird in der Hauptſache dem allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Auſſchwung, teilweiſe auch der im Zuſammen⸗ hang mit der Durchführung der Weſtbefeſtigung einge⸗ Waren unel Märkte Rotterdamer Getreidenotierungen vam 13. Jaunar. Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,60; März 3,77; Mai 3,97½; Juli 4,12, Mais(in Hül. per Laſt von 2000 Kilo) per Jan. 101; März 90,75; Mai 92,25; Eisgang in den letzten Monaten zurückzuführen iſt.— Im Kalenderjahr 1938 betrug der Geſamtverkehr der Karls⸗ ruher Rheinhäfen rund 2858 900 Tonnen. Gegenüber einem Geſamtverkehr von rund 2 873 900 Tonnen im Zahr 1937 beträgt der Verkehrsrückgarg rund 15000 Tonnen. kFrachienmarki Duisburg-Ruhrort Feldberg: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 90 em, 10 em Pulverſchnee, Sti und Rrcoet ſehr gut. Schauinsland: ſtart bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 60 em, vereiſt, Sri und Rodel gut. Bärental⸗Altglashütten⸗Falkau: Schneeſall, + 1 Grad, Schneehöhe 40 em, 5 em Neuſchnee, vorharſcht, Ski mäßig, Rodel aut. Hinterzarten⸗Titiſee: :: Sprühregen, 3 Grad, Schnee⸗ höhe 35 em, 3 em Neuſohnee, vereiſt, Ski maßig, Rodel gut. tretenen beſonderen Konſumerhöhung zugeſchrieben. Auch Juli 89,75. 2 991. 75 5 der Verkauf des alfoholfreien cetränke„Hela⸗ iſt 5 55 SLiverpooler Baumwollkurſe vom 13. Jan,(Eig. Dr.) Auch an der heutigen Börſe war die Nachfrage für Rei⸗ Schönwald⸗Schonach: ſtart bewöltt, 0 Grad, Schneehöhe geſtiegen. Der Erlös aus Bier und ſonſtige Einnahnen Jau⸗ 4665 Febr. 484; März 483; April 481, Mai 479; Juni. ſen bergwärts nach wie vor äußerſt rege. Es konnte jedoch 95 em, vereiſt, Sti und Redel aut. 5 ſtiegen auf.28(1,15) Mitl. 4. Zinſen und ſonſtige 4737 Juli 468; Auguſt 462 Sept. 457, Okt. 41; Nov. 452, nur vexeinzelt Raum geſtellt werden, ſo daß bei weitem Hornisgrinde: ſtart bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe S 3i ſonſtige Kas Dez. 454; Jau.(30) 455; März 458; Mai 461; Juli 462; nicht die Anſorderung gedeckt werden konnte. Die Berg⸗ 75 em, 10 em Neuſchnee, Putverſchnee, Sli und Rodel gut. pttalertzuge ſteuerten 0009(.007) ao Erträge 0000 Skt. 460: Tendenz ſſetig. fracht blieb mit 1,90„ ab Ruhrhafen und 2,10 ab Ka⸗„Ruheſtein⸗Hundseck: ſtark bewöltt,— 1 Grad, Schnee⸗ höhe 50 em 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski u. Rodel gut (0,06) Mill./ bei. Löhne und Gehälter erſorderten unv. S Leinölnstierungen vom 13. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ don': Leinſagt Pl. per Jan. 107; Leinſaat Klk Jan. 12/6; nal Boſis Mannheim unverändert. Dagegen ſchwächten die Talſrachten um 10 Pfg. pro Tonne ab und notierten mit Zuflucht⸗Freudenſtabt: Schneetreiben,( Grad, Schnee⸗ .28 Mill. //, degegen erhöhten ſich Steuern und Ab⸗ 8 tſaat gaben auf 0,59(052), Betriebs⸗, Verwaltungs⸗ und an⸗ Bombay ver Jan. 121/6; Leinſaatöl loko 23,9; dto. per 1,20„ ab Ruhrhaten und 1,40/ ab Kanal nach Rotter⸗ höhe 25 em, a em Reuſchnee, Pulverſchnee, Ski u. Rodel gut⸗ dam und 1,55/ ab Ruhrhafen und 1,75/ ab Kanal nach Saub⸗Bühlerhöhe: bewölkt, 1 Grad Schnerhöhe dere Aufwendungen auf 027(0,21) Mill. 4. Nach wieder Jan. 22,7½; per Febr.⸗April 22,7½; Baumwoll⸗Oel ägypt. 18,3; Baumwoll⸗Stück per Jan. 6,75; Neuyork: Terp. Antwerpen und Gent inkl. Schleppen. Der Bergſchlepplohn 90 em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Sti und Rodel gut 0,057 Mill.% ſchreibun, ibt ei 9 2 128 5— SS 5 29; Sapannah: Terp 21. notierte mit 1½0 bzw. 120„ nach Mainz und 1,20 bzw. Kaltenbronn⸗Hohloh: Schneetreiben,— 1 Grad, Schnee⸗ 5* ſich um 3 9105 Schweinemarkt Mosbach. Der letzte Schweinemarkt 1,30„ noch Mannheim. Der Tolſchleplohn beträgt noch im. höhe 95 em, 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski u. Rodel gut 680 842 Vortrag auf 100 285(410 432/“ erhöht. Hier⸗ wor mit 125 Milchſchweinen beſahren. Tavon wurden bei merl5 Pfg. für größere beladene Sähne ah Ruhrort nach Dobel⸗Herrenalb: Sprühregen, 1 Grao, Schneehöhe aus ſoll, wie bereits gemeldet, eine unyeränderte Divi⸗ lebhaftem Geſchäftsgang 112 Tiere verkauſt. Der Preis be⸗ Rotterdam. * Mannheim, au 7, 29 8 em, 2 em Neuſchnee, vereiſt, kein Sport. lprosp Otto braun, Kü henchel. 61. Zu jedem Radlio nur die (Gottesdienſt⸗Ordnung Rheinau: 10.00 Pfarrer Vath; 20.00 Vikar Werner. Pfingſtberg:.00 Pfarrer Vath. Sandhoſen:.30 Pfr. Bartholomä. Siedlung Schönan:.30 Pfarrvikar leg ston ab.60 FAk. Tel. 114. Garege, Wirdes fachm. zu beraten 22* S unseie vor- 2 streng Z2u Lüngen⸗ Batzdorf St. George nehmsteAuf. edſenen, Unsere U. M. Srobe Auswohl u. Reues modernes Haus gobe— unseie Preiswör⸗ Gesellschaft m.. H. 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Seckenheim:.90 Wehrmachtpfarrer Dr. Heidſand: 19.30 Vikar Hiß. Pauluskirche:.30 Pfr. Ohngemach; 18.00 Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Pfarrer Münzel. Im Anſchluß an die, Hauptgottesd. finden die Kindergottesdienſte ſtatt Wäscht ſhre wollenen. geſdenen und Kunst⸗ aeidenen Kleicungs- und Wöschestücke aowie alle feinen und ractan Gewoebe; iasbesondere ouch eile neuen Mischgerngewe · de mit dem Slkelitrelen Waschmittel unk⸗ Jlluſtrierte die vodenſtändige württ ⸗bad. Heimat⸗Zeitung verlag wilherm herget, Stuttgart Reinsburgſtraße 11 Fernruf 627 18 und 623 1 s470 Monatl. 86 Rof. ſrei ine Haus— Zetzt 48 Seten Militär-Hosen für söchtl. leuppenteile erhalten Sie preiswer Eisenhauer, au!t, 15 Wehrmachtgottesdienſt: Seckenheim: Sonntag.90 Wehr⸗ machtpfarrer Dr. Heidland. Kertautrantelgen finden in dieſer Zeitung aroße Beachtung und dadurc guten Erfolg Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7 29) Sonntag 17 Uhr Predigt und heil. Abendmahl, Pfr. Fritze. Beichte Mit tärschneiderei Tiermarkt Eggenſtraße: 9 Vikar Würthwein.].30, Anmeldung von 4 Uhr an. Melanchthonkirche: 10 Pfr. Hahn; 0 Alt⸗Katholiſche Kirche 18.00 Vikax Kaufmann. Zellerſtraße:.30 Vikar Kaufmann. Auferſtehungskirche: 10.00 Pfarrer Schloßkirche: 10 Uhr.— Erlöſer⸗ kirche(Gaxtenſtadt): 10 Uhr. Tcrkel Die berühmten Unzer Koro hat aIch veriauren! Bodemer. Sr-de- Anpt Oldenburger Es ist ein schwarzer Pu- St. Krankenhaus: 10.30 Pfr. Haas. Schmerzen? Jucken! del mit rotem Haisbandl. Diafoniſſenhaus:.90 Pit Schee Drucksschen Orieinei· Pockune R4—22 Stechen! BHrennen! erleichterun“. Der Finder ethält ſ0 RBI iee erg8t 40 1 Wercibe Oder sonst oftene Wunden! Poſtkarte ge ügt Belohnung, Feudenheim: 10.00 Pfr. 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Ubertragung übernommen [Forgen 10 Uhr: letzte Familien-Vorstellung mit Edustdo Penco und dem hertlichen Varietéteil ofgen 20.15 Uhr: Übschieds-Vorstellung des Vorietéteiſs u. des ſongο-KOnie: Eduardo Bianco u. seinef Orchesten Votverkaut 11.50-15 u. ob 18 Uhr Beschten Sie bitte die HNontess- Reklame für das grobe, lustige progtamm det zweiten Januer-Hölſte ————BBS————————— Adr i. d. Geſch.] Fabrega E 4, 10 Lin denhof Mal. fiaui.-ad VUmmer. Tentralheizung U. danten Zu verkaufen. Näheres Nächſt Waſſerturm, Ring, R 7. 32, Sonnige, helle Büroräume l fler Oststadt, 10 Ilcm. v. Lentralbeir. per 1. April zu verm. 8207 Hieronymi, mnonuen Mannhelm, Augusta-Anlage 28/ fernrut 435 94 3 Treppen, geräumige, ſchöne -Iimmer-Wohnung Badez. u. Zub.,'hz., z. 1. 4. vm. Näh. 8 07 3⁵, Tel. 21087 —1 Sehr gut „Cebr,, ſünderwagen Möbl. Zimmer faſt neu, Ohne Gewähr Sewinnauszug 4. Klaſſe 52. Preußſſch⸗Süddeutſche (278. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, auf die Loſe und zwar einer gleicher Nummer in den beiden Ableilungen JL und II 2. Ziehungstag 12. Januar 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 250536 2 Gewinne zu 5000 RM. 263889 4 Gewinne zu 2000 RM. 238062 2 90090 118659 16 Gewinne zu 1000 RM. 73281 127782 163923 184221 229995 303633 338938 10 Gewinne zu 800 RM. 18905 38782 70049 84740 191980 60 Gewinne zu 500 RM. 27022 65550 84925 95871 96008 108445 123195 124783 128963 131295 136315 152087 163848 169892 185200 197749 225821 271728 284545 315939 344646 850579 350976 353623 370552 372542 394111 395327 397597 399113 166 Gewinne zu 400 RM. 17566 9588 52187 87823 88347 119941 162389 172203 5 197765 795930 3 5 40 1 2272 38348 116617 57871 388812 394333 168 6934 7886 8878 19301 22088 24426 24509 45057 70503 78216 78519 79659 85325 * 112403 12 6 1 80882 172744⁴ 216749 238932 267047 819471 360319 381858 388670 257592 802982 304580 353701 379746 Außerdem wurden 292 Gewinne zu lie 300 NN. und 4448 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden geiogen 2 Gewinne zu 100000 RM. 129453 2 Gewinne zu 10000 RM. 269019 4 Gewinne zu 3000 RM. 223169 265248 4 Gewinne zu 2000 NM. 229967 353836 6 Gewinne zu 1000 RWI. 41709 20 Gewinne zu 800 RMN. 11384 169040 185629 219380 261069 281414 29094 315506 399280 54 Gewinne zu 500 RM. 1115 8 48674 67793 80099 81163 193693 250625 264411 348888 377528 379505 383771 204 Gewinne zu 400 RM. 16591 40201 94986 126242 136273 154467 168510 182877 218333 237184 255469 282509 316175 347525 371650 91469 100892 150687 188477 195869 213424 224873 235563 237884 348059 289113 316053 324200 367468 1931 6905 8211 11424 20995 22545 26000 27880 30357 40185 41179 44821 64390 66017 83538 112557 112680 12844⁵ 136872 381658 45710 47295 54165 85058 86189 121627 123284 134 135171 145948 167836 120029 129505 134064 144657 159412 175942 241810 89 2632729 293097 321856 348317 882280 277502 308598 338817 870031 Außerdem wurden 358 Gewinne zu je 300 RM. und 4346 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Die Ziehung der 5. Klaſſe der 52. Preußiſch⸗ Süddeutſchen(278. Preußiſchen) Klaſſen-Lotteri⸗ findet vom 4. Februar bis 9. März 1939 ſtatt. PouRr — ne rtmann freybe 2 Lamgera elie Eht en· 330 Unt ist ein Sonntag letzter Tag! Ein Ktiminelfilm Senz eigene hrögung, hendte: t gebaut uno von packender lebensecntheit uler Morcverachl Auserwühltes Vorprogramm! Jugend nicht zugelassen Tuslich: 4..10,.20 Sonntad ab.00 Uhr mah! HERixE. rbert B. E. BöhRzs 8cK u — Sslellenucaz 705 B00—5 Saan 8 Sbenchegtenuns moben 7 232 19 aseee errichlel. u tin Trre. Orehhen von u die Für 855 d Fteikarten re Heute Samstag abend Uhr Sonder-Spätvorstellung „pOURrEe MERITE“ Karten im Vorverkauf an der Theaterkaese Ufa-Palast Des großen Ertolges wegen einmalige wiederholung Sonntag. den 15. lanuar 1939 111s Unr vorm. Der große Ski- u. Landscheftsfilm 838⁵ Samstag. den 14. Januar 1939 Vorstellung Nr. 163 II. Sondermiete HNr. 6 Dle diebische Elster (nach G. Gherardini) Miete H Nr. 12 ieeeeeeeeeeieeieeeeeieneieee Landschattliche Schönheiten von unerhörter Pracht wechseln mit Skitauf in höchster Vollendung Sexten Negerdörfl- Musso- in der NMHZ haben ute Wirkung Oper in vier Bildern lini⸗Hütte- Dtei Zinnen Gi- Iba-Joch- Cortina'Ampezzo ra Mauein SRoaini—Marmolata Corvara- Gröd- Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr ner Joch- Dtei-Zinnen-Teriain — Monte Cristallo u. a. m. V3I1 Jusendliche zugelassen Anzeigen UrA-PALRST Flſchingsgewand Dekotetion engefeitist von H. Scheidemenn ſtikUrE BUNTER ABENU euellberroſchung tür die Monnheimet st die NUrrE Original wiener Heurigenl Stimmung! Uberraschungen! 22¹ Ccafé-Restaurant Zeughau; 0 4, 15 am Zeughausplatz. Ruf 220 23 0 4, 15 2— Gemätliches Familien-Café Samstag u. Sonntag: Verlängerung Bayerischer Hof dos fühtende beyerische Bierrestaurent der Neckotstodt. Luten deyf. tohter Bieres. Waldhofstraße 20 350⁵ Ausschenk des bekennten Es ladet ein W. Eray undFrau zu verm. 522 behör, zu verkf. 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