9 Neue Mannheimer Seit⸗ Mannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Ri.0. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Né Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer 10 N ing Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Pf⸗ Kleinanzeigen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli' oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auen. und für fernmündlich erteilte Aufträge.. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 14 Januar 1930, Sonntag 15 Januar 1939 150. Jahrgang— Nr. 24 Nlickichau guen Aembeiuch Cbarsberlains Verhültnis zu England bereinigt-Verhältnis zu Frankreich nach wie vor geſpannt! Für einen Frieden der Gerechtigkeit. Der Rombeſuch Chamberlains als Einleitung zur Schaffung eines neuen Gleichgewichtes im Mittelmeer“ Drahtberichtunſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 14. Januar. Lord Halifax hat Rom heute um.40 Uhr ver⸗ laſſen. Noch einmal beſichtigte Chamberlain, nach⸗ dem er von 8 bis 9 Uhr den Abſchiedsbeſuch der eng⸗ liſchen Kolonie entgegengenommen hatte, am Vor⸗ mittag die antiken Sehenswürdigkeiten Roms. Von der Villa Madama aus begab er ſich gegen Mittag sum Bahnhof, der mit engliſchen und italieniſchen Fahnen, Teppichen und Blumen reich geſchmückt war. Wiederum wurde er von der hinter den ſpalier⸗ bildenden Einheiten der Wehrmacht wartenden Menſchenmenge herzlich begrüßt. 3 Im Küönigsſalon hatte der britiſche Premier⸗ miniſter dann noch eine kurze Beſprechung mit dem Duce und den italieniſchen Miniſtern und den zahl⸗ reichen Diplomaten, die zum Abſchied erſchienen waren. Der Duce und Chamberlain verabſchiedeten ſich mit beſonderer Herzlichkeit von⸗ einander, und um 12.05 Uhr verließ der Zug Cham⸗ berlains unter den Klängen der Nationalhymnen den Bahnhof Die erſten Kommentare, in denen die römiſchen Mittagsblätter die Ergebniſſe des Beſuches an Hand des heute nacht ausgegebenen Kommuniqués ausdeuten, laufen auf zwei Geſichtspunkte hinaus: 1. Der Hauptzweck der direkten Ausſprache zwiſchen den leitenden Staatsmännern über die italieniſch⸗engliſchen Beziehungen, jedes Hinder⸗ nis einer fruchtbaren Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Imperien aus dem Weg zu räumen, iſt nach hieſiger Auffaſſung erreicht worden, wie z. B. die im Kommuniqué ausgeſprochene und durch Einzelabmachungen noch näher zu begrün⸗ dende italieniſch⸗engliſche Zuſammenarbeit in den Gebieten des Roten Meeres beweiſt. 2. Die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen Keiben nach wie vor in der Schwebe. In einer überaus heftigen antifranzöſiſchen Polemik ſtellt der„Tevere“ heute feſt, daß Ita⸗ lien es ſich vorbehalte, Frankreich für ſeine frechen Provokationen zu züchtigen, gleichzeitig aber abwarte, wie Paris die Forderungen eines gerechten Friedens zu erfüllen gedenke. Römiſche Kommentare (Funkmeldung der NMZ.) + Rom, 14. Januar. „Popolo di Roma“ betont, daß, obwohl das amt⸗ liche Kommuniqué nicht beſagt, zu welchen Ergeb⸗ niſſen die beiden Staatsmänner bei der Prüfung der wichtigſten Tagesfragen gelangt ſeien, man doch an⸗ nehmen könne, daß die römiſchen Beſprechungen zu einer Klärung der Atmoſphäre beigetra⸗ gen hätten. Der Schlußteil der Verlautbarung, in dem der Friedenswille der beiden Mächte erneut be⸗ kräftigt werde, könne zweifelsohne ſeine beruhigende Wirkung nicht verfehlen. „Meſſaggero“ erklärt, dieſes Ergebnis würde den Erwartungen aller derer entſprechen, die im Inter⸗ eſſe des einzelnen wie in dem des europäiſchen Gleichgewichtes und des Friedens den Beginn einer aktiven Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Län⸗ dern wünſchen. Außerdem ſeien die wichtigſten Fra⸗ gen auf der Grundlage der imperialen Parität und im Geiſte des Oſterabkommens geprüft worden. Dies ſei der richtige Weg für die Erhaltung des Friedens und der Schaffung eines neuen Gleich⸗ gewichtes im Mittelmeer. England habe mit dem Abſchluß des neuen italie⸗ niſch⸗engliſchen Abkommens eine Richtung eingeſchla⸗ gen, die alle werden befolgen müſſen, die aufrichtig für Verwirklichung eines neuen Gleichgewichtes im Mittelmeerraum beitragen wollen. Die„Stampa“ erklärt, von der Romfahrt der bri⸗ tiſchen Miniſter ſeien keine ſtaunenerregenden Lö⸗ ſungen zu erwarten geweſen; ſie ſollte vielmehr öazu dienen, einen engeren Kontakt zwiſchen den Vertre⸗ tern der beiden Imperien herbeizuführen. Dieſes Ziel ſei glücklich erreicht worden. In erſter Linie gelangte man zu einem Ausbau des Paktes vom 16. April, auf deſſen Scheitern die Gegner der italieniſch⸗ engliſchen Freundſchaft immer hingezielt hatten. Dies werde vielen Problemen, die hauptſächlich auf den betreffenden Herrſchafts⸗ und Einflußzonen in Afrika laſten, eine vollſtändige Regelung bringen. Es gebe Probleme, die gerecht gelöſt werden müßten, wenn man den Frieden, jene gemein⸗ ſame Aſpiration der Völker, erhalten wolle. Die Staatsmänner, denen das Schickſal Groß⸗ britanniens anvertraut ſei und die in dieſen Tagen das faſchiſtiſche Italien an der Arbeit ſehen könn⸗ ten, werden es verſtehen, im richtigen Augenblick ihre Stimme zugunſten der Gerechtigkeit, der ein⸗ zigen wahrhaft ſicheren Grundlage des Friedens, zu erheben. Die„Gazzetta del Popolo“ ſtellt feſt, der Beſuch Chamberlains habe alle Ergebniſſe gebracht, die er bringen konnte. Er habe deshalb keinerlei Enttäu⸗ ſchung weder in England noch in Italien hinter⸗ laſſen. Es gebe keine offene italieniſch⸗hritiſchen Fragen, die nur dieſe beiden Länder beträfen, und die nicht in einer direkten Fühlungnahme entſchie⸗ den werden könnten. Die Behauptung franzöſiſcher Blätter, daß Italien eine engliſche Vermittlung in den italieniſch⸗franzöſiſchen Streitfragen gewünſcht habe, ſei falſch. Niemand in Italien denke an einen Vermittler Das Blatt gibt dann eine zuſammenfaſſende Dar⸗ ſtellung der italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Die Kündigung des Abkommens von 1935 bedeute lediglich, daß die Vereinbarungen von damals nicht mehr gültig ſeien, und daß man neue ſuchen müſſe. Ueber die Art und Weiſe werde man reden können, wenn ſich Frankreich beruhigt haben werde. Italien laſſe ſich keineswegs von jener politi⸗ ſchen Linie der Reviſionen, der Regelung und der Befriedung ablenken, die der Duce ſeit Jah⸗ ren verfolgt habe. Realiſtiſche Beurteilung in London Fortſetzung der römiſchen Ausſyrache Beuch Canos in London? Drahtbericht unſ. Londonen Vertreters — London, 14. Jan. Die Kommentare, vor allem die Berichte aus Rom klingen erheblich optimiſtiſcher als geſtern und ſogar als in den erſten Morgenausgaben. Offenbar iſt in letzter Minute zwiſchen den erſten und zweiten Morgenausgaben der hieſigen Preſſe ein engerer Kontakt zwiſchen der amtlichen Abordnung in Rom und den zahlreichen engliſchen Preſſevertretern, die gleichfalls nach Rom gereiſt ſind, hergeſtellt worden. Die ſachlichen Gründe für den Meinungsum⸗ ſchwung ſind: 1. die beſtimmte Ausſicht, daß der in Rom begon⸗ nene Meinungsaustauſch bei nächſter Gelegenheit fortgeſetzt werden ſoll. Erſter Ausdruck dieſer neuen Ausſichten iſt die Möglichkeit eines Beſuches des Grafen Ciano in London. Eiano hat jedenfalls in einer Unterhaltung mit dem diploma⸗ tiſchen Korreſpondenten des„Daily Mail“ erklärt, er hoffe, London bald zu beſuchen. 2. mögen auch die Fortſchritte, die General Franco in Noroͤſpanien gemacht hat, zu der Hoff⸗ nung beitragen, daß eine Regelung der zwiſchen England und Italien beſtehenden Meinungsverſchie⸗ denheiten über Spanien näher kommt, je klarer die Lage in Spanien wird. 3. Die„Times“ meldet über die Beſprechungen, daß geſtern natürlicherweiſe Enttäuſchung darüber geherrſcht habe, daß keinerlei Uebereinkommen oder Abkommen aus den Unterhaltüngen hervorgegangen ſei, das als Erfolg gewertet werden könne. Später jedoch habe man die Ergebniſſe der Unterhaltungen hoffnungsvoller beurteilt. Muſſolint und Cham⸗ berlain hätten ihre beiderſeitigen Anſichten klar und offen ausgeſprochen und einander gegenübergeſtellt. Der Korreſpondent wiederholt, daß den größten Eindruck auf die Engländer die Tatſache gemacht habe, daß Muſſolini erneut ſeine Entſchloſſenheit unterſtrichen habe, nichts zu un⸗ ternehmen, was den europäiſchen Frieden er⸗ ſchüttern könne. Auf der anderen Seite ſei Muſſolini beeindruckt geweſen von der Entſchloſ⸗ ſenheit Chamberlains, die„Achſe LondonParis“ als ebenſo ſolid Kantge wie die Achſe Ber⸗ lin—Rom. Als die britiſchen Miniſter im Laufe der Rüſtungs⸗ geſpräche die Entſchloſſenheit Englands betont hätten, auf jeden Fall weiter aufzurüſten wie. bisher, hätte ſich herausgeſtellt, daß Muſſolini zu ſehr Realiſt ſei, als daß er die bequeme Anſicht teilen könne, die Demokratien ſeien dekadent. Was die Frage einer etwaigen Rüſtungsbegrenzung anlangt, ſo ſei man übereingekommen, daß eine weit beſſere Verſtändigung zwiſchen den Mächten erreicht werden müſſe, bevor an irgend eine Konferenz dieſer Art gedacht werden könne. In der Frage der Flüchtlinge habe Muſſolini konſtruktive Ratſchläge gemacht. Zur Spanien⸗Frage habe Muſſolini erneut erklärt, daß er ſeine Verſicherung nur wiederholen könne, alle italieniſchen Truppen aus Spanien zu⸗ rückzuziehen, ſobald das Signal„Feuer aus“ ge⸗ geben werde. Die engliſchen Miniſter hätten Muſſo⸗ lini an ſeine Verpflichtungen aus dem engliſch⸗ita⸗ lieniſchen Abkommen erinnert hinſichtlich der Inte⸗ grität Spaniens und der Erhaltung des Status quo im Mittelmeer. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“, der ſich ebenfalls in Rom befand, ſchreibt, in italieniſchen Kreiſen herrſche großes Vertrauen, daß ein Sieg General Frankos jetzt ſicher ſei und vielleicht ſchon in nächſter Nähe ſei. Unter dieſen Umſtänden werde große Wichtigkeit Andeutungen beigemeſſen, daß die gegenwärtigen Unterhaltungen bei paſſender Gelegenheit wieder aufgen om⸗ men werden ſollen. Es ſcheine auch klar zu ſein auf der anderen Seite, daß die italieniſchen Forderungen Frank⸗ reich gegenüber, beſonders hinſichtlich Tunis und Franzöſiſch⸗Somaliland, nicht fallen gelaſſen werden. Die italieniſchen Forderungen könnten aber ſo aufgefaßt werden, daß die Italiener hoff⸗ ten, ihre grundſätzlich aufrechterhaltenen For⸗ derungen auf friedlichem Wege ſtatt in einem Kriege zu verwirklichen. Deutſchland werde zur Unterſtützung dieler Forderungen ſein volles Gewicht in die Waagſchale werfen. Man höre in Rom Gerüchte über eine Viermächte⸗ Konferenz über Mittelmeerfragen. In einem Leitartikel ſchreibt der„Daily Tele⸗ graph“, niemand werde bezweifeln, daß es klug von Chamberlain geweſen ſei, die Reiſe nach Rom zu unternehmen, denn ſie habe vor der ganzen Welt Chamberlains unermüdliche Arbeit für die Politik der Befriedung Europas klargemacht. Wenn auch einige Hoffnungen enttäuſcht worden ſeien, ſo ſeien auf der anderen Seite auch Befürchtungen zerſtreut worden. In nicht unwichtigen Kreiſen Englands habe man vor der Reiſe gefürchet, daß Chamberlain, in dem natürlichen Wunſch, ein Abkommen zu er⸗ zielen, zu großzügig mit Konzeſſionen gegenüber Italien auf Koſten britiſcher Intereſſen ſein könne, * wie dieſe von der Oeffentlichkeit aufgefaßt wür⸗ en. Dieſe Befürchtungen ſeien, wie der Verlauf der Unterhaltungen gezeigt habe, grundlos. Chamber⸗ lain habe in keinem weſentlichen Punkt nachgegeben. Es ſei zwar richtig, daß die Reiſe kein konkretes internationales Problem gelöſt habe, aber auf der anderen Seite habe ſie weſentlich zur gegenſeitigen Verſtändigung und zur Beſeitigung von Illuſionen beigetragen. Niemand köunne an dem ernſten britiſchen Frie⸗ denswillen zweiſeln, aber es ſei gut, daß jeder⸗ mann wiſſe, welches die Grenzen ſind, bis zu denen England für die Sache Opfer zu bringen bereit ſei. Dieſer zuſtimmende Artikel des„Daily Telegraph“ iſt um ſo bemerkenswerter, als der„Daily Tele⸗ graph“ vor der Reiſe und noch bis geſtern außer⸗ ordentlich zurückhaltend, wenn nicht kritiſch gegen⸗ über der Romreiſe und der Außenpolitik Chamber⸗ lains war. des Friedens Die zwei Gegner * Mannheim, 14. Januar. Kein Zweiſel: ſie ſind es auch nach den römiſchen Geſprächen Chamberlains geblieben. Dieſe Ge⸗ ſpräche haben die Gegnerſchaft nur klargeſtellt, nicht bereinigt. Sie haben ſie, wie es in der Diplomaten⸗ ſprache heißt,„ſondiert“, aber ſie haben keinen Weg gezeigt, wie ſie überwunden werden könnte. Noch keinen. Vielleicht, daß man noch einmal einen findet: man ſoll auch in der Politik die Hoffnung nicht aufgeben. Aber die Ausſichten ſind ſchlecht, auch nach dieſem Chamberlainſchen Rombeſuch ſchlecht. Um es kurz zu ſagen: Frankreich und Italien verſtehen ſich nicht nur nicht, ſie haſſen ſich. Sie haſſen ſich mit einer gewiſſen Primitivität der Lei⸗ denſchaft, die gar nicht nach Gründen, und noch we⸗ niger nach der Berechtigung ſolcher Gründe fragt. Dabei gibt es natürlich ſolche Gründe, und ſie hei⸗ ßen nicht nur Dſchibuti, Tunis und Corſika, ſie hei⸗ ßen ebenſo hiſtoriſche Ueberheblichkeitskomplexe der einen und hiſtoriſche Minderwertigkeitskomplexe der anderen Seite, ſie heißen ebenſo Demokratie und Faſchismus, ſie heißen ebenſo franzöſiſche Lethargie und italieniſche Vitalität, ſie heißen ebenſo franzö⸗ ſiſcher Reichtum und italieniſche Armut. Aber alle dieſe Gründe würden ausreichen, von Gegenſätzen zu ſprechen, und für alle dieſe Gegenſätze könnte man, wenn man wollte, wieder ebenſoviel Gemein⸗ ſamkeiten und Verwandtſchaften entdecken. Sie er⸗ klären nicht das Phänomen des Haſſes an ſich, der zwiſchen den beiden Völkern jetzt plötzlich aufgeſtan⸗ den iſt. Dieſer Haß hat tiefere Urſache. Es iſt ein Haß der Generationen. Ein Haß, wie er manchmal zwiſchen denen aufſteht, die das Leben zwar hinter ſich, aber noch im Beſitze haben, und denen, die es vor ſich haben, denen man es aber zu verwehren ſucht. Frankreich iſt dabei die alte, Ita⸗ lien die junge Generation; Frankreich iſt die beſitzende, Italien die fordernde; Frankreich iſt die ſatte, Italien die hungrige Der Haß baut ſich nicht langſam und ſyſtematiſch auf„Gründen“ auf, der Haß, der bricht plötzlich auf. So war es auch hier. Eine einzige Redewendung in der Kammer, durchaus in der üblichen diplomatiſchen Vieldeutigkeit und Nichtsſagendheit gehalten, hat dieſen Haß entflammen laſſen. Seit dieſer Zeit reden Franzoſen und Italiener aneinander vorbei, und auch Chamberlain hat nicht mehr vermocht, als den Grad feſtzuſtellen, in dem ſich beide Völker fremd geworden ſind. Das muß nicht ſo bleiben. Der Haß kann eine ſehr temporäre Erſcheinung ſein: die Geſchichte der Nationen liefert dafür Beiſpiele in Hülle und Fülle. Die Welt hatte gehofft, daß der Chamberlainbeſuch die Geſchichte um ein neues Beiſpiel dieſer Art bereichern würde. Sie hofft wohl noch immer, daß er es auf irgend eine myſteriöſe Art noch nachträg⸗ lich tun könnte. Und ſie tut gut daran, ſo zu hoffen; denn das andere wäre eine Kapitulation vor einer Kataſt rophe. Dieſe Hoffnung haben vor allem wir Deut⸗ ſch e. Wir ſind Freunde Italiens und wir würden es in ſeinen ſchlechten Tagen bleiben, wie wir es in unſeren guten waren. Das Wort, das Hitler von Linz aus an Muſſo⸗ lini telegraphierte:„Muſſolini, ich werde Ihnen das nie vergeſſen!“, ſteht als verpflichtendes Wort über unſerem ganzen Verhältnis zu dem Volke jenſeits der Alpen. Aber wir ſehen nicht ein, warum wir nicht auch Freunde zu Frankreich ſein ſollten und ſein könnten. Wir haben keinen Streit mit Frank⸗ reich und wir haben uns erſt vor kurzem gegenſeitig beſtätigt, daß wir keinen Streit mehr haben wollen. Wir haben von beiden Nationen viel erhalten und fühlen uns beiden in der Hut europäiſcher Tradi⸗ tion gleich verbunden und verpflichtet. Aber freilich: unſer politiſches Herz ſchlägt mit dem Herzen des faſchiſtiſchen Italiens und nicht mit dem Herzen des demokratiſchen Frankreich. Und das mag entſchei⸗ dend ſein. Und wird vor allem dann entſcheidenb ſein, wenn auf Seiten Italiens das klare Recht ſteht. Es iſt heute noch nicht ſoweit, darüber zu ent⸗ ſcheiden: noch hat, was immer zu wenig bedacht wird, „FEE——TPĩĩĩů———————————————— rialen Konzeſſionen Mittelmeer ſein. 2. Seite/ Nummer 24 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. Jan.7 Sonntag, 15. Jan. 1939 Otalien keine offiziellen und konkreten Forderun⸗ gen an Frankreich geſtellt. Noch ſind es immer bloß die lärmenden Zurufe einiger faſchiſtiſcher Abgeord⸗ neter, über die man ſich in Paris, das doch einige Erfahrungen in der diplomatiſchen Bewertung ſol⸗ cher parlamentariſcher Erſcheinungen haben ſollte, ſeit Wochen ereifert!l Aber vielleicht wird oͤurch ſolche Feſtſtellung, ſo ſachlich berechtigt ſie iſt, die Situation in der Tat ungebührlich verniedlicht. Denn nicht die Zurufe die⸗ ſer faſchiſtiſchen Abgeordneten an ſich: der Haß, der in der Diskuſſion über dieſe Zurufe hüben und drüben aufſprang, iſt das entſcheidende politiſche Faktum. Noch ſtehen die beiden ſich gegenüber wie zwei Kampfhähne, die unter dem Maibaum des Münchener Friedensabkommens in Streit gekom⸗ men ſind, noch beſchimpfen ſie ſich bloß, aber ſchon ſucht die Hand nach dem Meſſer und, ſo ſcheint es, wenn die Schlichter nicht ſchleunigſt ſich ein⸗ miſchen, kann die Holzerei jeden Augenblick losgehen. Chamberlain hat dieſe Schlichtung zweifellos in Rom verſucht. Mit unzureichendem Erfolg, weil mit unzureichenden Mitteln und Möglichkeiten. Erſtens hatte er keine„Erlaubnis“ von Frankreich und zwei⸗ tens war Italien im Recht. Man wird jetzt in Paris anklopfen müſſen: dort ſind die Mög⸗ lichkeiten größer, weil die Zuſtändigkeit größer iſt. Zwar hat Daladier nein geſagt, und das Nein klang ſehr beſtimmt, und wer nur Klang und Namen hat in der franzöſiſchen Republik, hat es mit jenem Pathos, das die politiſche Rhetorik in Frankreich ſo ſehr liebt, wiederholt. Aber jedes Nein iſt defi⸗ nierbar und Definitionen gibt es hier in Hülle und Fülle: die franzöſiſche Regierung hat ſelbſt bereits die Welt darauf aufmerkſam gemacht, indem ſie ihre „grundſätzliche“ Bereitwilligkeit ſowohl zu zweiſeiti⸗ gen Unterhaltungen mit Italien, wie zu nichtterro⸗ an Italien erklärt. Daran läßt ſich ſchon anknüpfen: wir glauben, daß Cham⸗ berlain dieſen Rat auch Muſſolini gegeben hat. Italien kann ja dann raſch erſehen, wieweit das Nein Frankreichs Faſſade oder wirkliche Haltung iſt, und Frankreich kann dann ebenſo raſch erkennen, wo Muſſolini wirklich hinaus will, und was er für ſein Ziel wirklich zu riskieren bereit iſt. Vorerſt wird freilich Frankreich gut tun, ſich in der Ein⸗ ſchätzung der italieniſchen Entſchloſſenheit keinerlei optimiſtiſchen Selbſttäuſchung hinzugeben.„Das Jahr 1939 wird die Löſung der italieniſchen An⸗ ſprüche ſo oder ſo bringen, entweder im Frieden oder im Krieg“, ſtand in der Neujahrsbetrachtung un⸗ ſeres römiſchen Korreſpondenten zu leſen, deren Lek⸗ türe wir noch nachträglich warm empfehlen. Wir wären optimiſtiſch, wenn es bloß um die Anſprüche an ſich ginge: über jede konkrete Forde⸗ rung läßt ſich diskutieren. Aber wir ſind weit weni⸗ ger optimiſtiſch, wenn wir daran denken, wieweit dieſer ſachliche Gegenſatz überdeckt iſt von einem ſehr urtümlichen Haß. Dieſer Haß iſt es, der uns Sorge macht. Denn nur zu leicht könnte es ſein, daß er die Atmoſphäre ſo vergiftet, daß der Friede in ihr nicht mehr atmen kann! ee Dr. A. W. Schluß der Ausſtellung„Der ewige Jude“. Die große politiſche Schau„Der ewige Jude“ hat am 13. Januar ihre Pforten im Reichstag geſchloſſen. 250 000 Beſucher wurden als Geſamtergebnis feſt⸗ geſtellt. Ein eutſcheidendes Problem im Oſtaſienkonflikt: Wie verſorgt ſich Chinaan Kriegsmaterial? China hat keine Häfen mehr, aber es baut dafür Steaßen Doahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. Januar. Die„Times“ veröffentilcht einen Artikel ihres Korreſpondenten aus Rangoon über die neue Straße von Burma nach Nünan, die jetzt eines der drei Tore Chinas zur übrigen Welt darſtellt. In einem Leit⸗ artikel zu dieſem Korreſpondenten⸗Bericht heißt es, daß China mit Ausnahme von unwichtigen Häfen von der Welt abgeſchloſſen ſei. Es habe jetzt drei Hauptſtraßen zur Verfügung, die eine führe über Sinkiang nach Rußland. Sie könne aber immer nur einen kleinen Teil der chineſiſchen Bedürfniſſe er⸗ füllen. Die nächſte Straße ſei die nach Franzöſiſch⸗ Indochina. Doch befinde ſich dieſe Straße in einem beklagenswerten Zuſtand und könne in größerem Umfang irgend einen modernen Verkehr nicht be⸗ wältigen. Das gleiche könne über die dritte Straße, eben die erwähnte Burma—Pünan⸗Straße geſagt werden, wenn man von europäiſchen Maßſtäben aus⸗ gehe. Es würde lächerlich ſein, dieſer Straße eine dramatiſche Zukunft vorauszuſagen. Auf der ande⸗ ren Seite ſei es aber ebenſo lächerlich, anzunehmen, daß ſie keine Zukunft habe. Die Handelsinſtinkte der Chineſen ließen ſich nicht unterdͤrücken, und die Chineſen würden von der Straße den beſten Ge⸗ brauch machen. Außerdem hätten die Chineſen den früher einmal von den Engländern verfolgten, dann aber wieder fallen gelaſſenen Plan einer Burma—Nünan⸗Eiſen⸗ bahn wieder aufgegriffen. Die neue Straße um⸗ faſſe zwei Teile. Der erſte Teil ſei 275 Meilen lang und gehe von Nünan bis nach Hiakwan. Er ſei im weſentlichen vor dem Kriege gebaut worden. Der zweite Teil ſei 343 Meilen lang, und ſei in den letz⸗ ten zwölf Monaten gebaut und moderniſiert wor⸗ den. Es handle ſich um eine uralte Straße, auf der ſchon Marco Polo gereiſt ſei. Aber in den letzten zwölf Monaten habe Tſchiangkaiſchek und die Pro⸗ vinzialregierung von Münan die Straße derart mo⸗ derniſiert, daß ſie für den modernen Verkehr be⸗ nutzbar ſei. Wie erinnerlich, habe die britiſche Re⸗ gierung einen Kredit von ſechs Millionen Mark zur Verfügung geſtellt, der hauptſächlich dafür verwen⸗ det werden ſoll, Laſtwagen anzukaufen, die auf dieſer Straße verkehren können. Die Chineſen hätten ſich gewundert über dieſen kleinen Kredit, der erſt ge⸗ währt worden ſei, nachdem die Straße vollendet war. Sie hätten europäiſche und engliſche Hilfe für den Bau der Straße ſehr brauchen können. Damals habe man ſowohl in White Hall wie in Rangoon aber nicht begriffen, daß die neue Straße, die jetzt dank der chineſiſchen Initiative wieder brauchbar geworden ſei, eines Tages Großbritannien inſtand⸗ ſetzen könne, einen Teil der Verluſte am Nangſe und den anderen chineſiſchen Häfen wieder wettzumachen. Rote Flieger für China 8 EP. Schanghai, 14. Januar. Wie hier bekannt wird, hat ſich die chineſiſche Re⸗ gierung in Aenderung der bisher von ihr verfolgten Politik erneut zur Anwerbung ausländiſcher Flug⸗ zeugführer entſchloſſen. Es ſoll ein beſonderer Ver⸗ band der von Ausländern geführten Luftſtreitkräfte geſchaſfen werden. Wildes Durtheinander in Kalalonien Bastelona ſieht mit ſteigender Panik den Zuſammenbruch nahen! dnb. Bilbao, 14. Januar. Wie aus Barcelona gemeldet wird, herrſcht dort angeſichts des Vordringens der nationalen Truppen ein wildes Durcheinander. Auf einer roten per⸗ manenten Sitzung wurde beſchloſſen, mittels eines Flugblattes bekannt zu geben, daß alle Männer unter 50 Jahren ſamt und ſonders zur Verteidigung Kata⸗ loniens eingeſetzt werden ſollen, da dort die Ent⸗ ſcheidungsſchlacht vor ſich gehe. Wer dieſem Mobili⸗ ſierungsbefehl nicht nachkomme, werde erſchoſſen. Gleichzeitig ſolle die Fahndang nach verſteckten Front⸗ dienſtpflichtigen noch mehr verſchärft werden. Außer⸗ dem wurden Liſten fertiggeſtellt, um alle arbeits⸗ dienſtpflichtigen Frauen zwangsweiſe abzuholen und in die Betriebe einzureihen. Im Baskenland herrſcht ſteigende Erbitterung, weil die rote„Zentralregierung“ es algelehnt hat, die Basken von der allgemeinen Mobiliſierung aus⸗ zunehmen. Was ſagt Frankreich dazu? dib. Paris, 14. Jan. Der ſiegreiche Vormarſch der nationalſpaniſchen Truppen auf allen Fronten findet in einem großen Teil der Pariſer Blätter ſtärkſte Beachtung.„Jour⸗ nal“ ſchreibt, die Nationalſpanier ſeien im Norden und Süden nunmehr im Beſitz der großen Verkehrs⸗ wege Kataloniens, was die Bewegungsfreiheit des Feindes ſtark beeinträchtigen müſſe. Der Spanien⸗ Sonderberichterſtatter des„Jour“ betont, daß die Ereigniſſe an der katalaniſchen Front ſich überſtür⸗ zen und überall von einem ſiegreichen Vordringen der Nationalen gekennzeichnet ſeien. Im rotſpani⸗ ſchen Lager herrſche jetzt vollkommene Verwirrung; die Sowjetkolonnen zögen ſich in völliger Auflöſung auf der ganzen Linie von Tortoſa bis Tarragona zurſütck. 8 Die„Liberté“ ſchreibt, die ſiegreiche nationaliſtiſche Offenſive beweiſe, daß Katalonien der Atem aus⸗ gehe. Die verzweifelten Maßnahmen Bareelonas, wie die Mobiliſierung mehrerer Klaſſen, die Bil⸗ dung von Milizen zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung uſw. beſtätigten nur den Eindruck des bevor⸗ ſtehenden Zuſammenbruchs. Francos Truppen, ſo ſagt das Blatt weiter, würden in Katalonien ſiegen, wie ſie in der baskiſchen Provinz triumphiert hätten, und bald werde das nationale Spanien der einzige Nachbar Frankreichs von Jrun bis Port Bou am Trotzdem ſei Frankreich, außer der Sowjetunion und Finnland, das einzige euro⸗ päiſche Land, das keinen diplomatiſchen Vertreter in Burgos beſitze. Es ſei aber ein unhaltbarer Zu⸗ ſtand, ſo ſchließt die„Liberté“, daß Frankreich mit einem ſeiner größten Nachbarn nur ſchlechte Bezie⸗ hungen unterhalte. Worum es ſich hierbei tatſächlich handelt, geht wohl am deutlichſten aus der Tatſache hervor, daß im Zuſammenhang mit dieſen Gerüchten feſtgeſtellt wird, 300 ſowjetruſſiſche Flugzeugfüh⸗ rer hätten ſich bereits für dieſen Zweck gemeldet. Neben den Sowjetruſſen ſollen auch Engländer, Auſtralier, Neuſeeländer, Amerikaner und Franzo⸗ ſen ſich für dieſen Verband gemeldet haben, doch dürften die Sowjetruſſen ſchon nach ihrer zahlen⸗ mäßigen Stärke die ausſchlaggebende Rolle ſyielen. Außer hohem Sold ſtellen die Chineſen den Fliegern anſehnliche Leiſtungsprämien für den Abſchuß japa⸗ niſcher Flieger und erſolgreiche Bombenabwürfe in Ausſicht. Die chineſiſche Regierung verfügte bereits früher einmal über ausländiſche Fliegerverbände, doch wur⸗ den dieſe nach kurzer Zeit wieder aufgelöſt und nur noch chineſiſche Flugzeugführer verwendet. Die Fapaner ſtören chineſiſche Verbindungswege EP. Hongkong, 14. Jan. Japaniſche Bombengeſchwader ſetzten am Freitag ihre Angriffe auf die Verbindungslinien der Chineſen in den Provinzen Kiangſi, Honan, Kwangſi und Kwangtung mit großer Wirkung fort. Der Sachſchaden, den die Bombenabwürfe anrichte⸗ ten, wird in chineſiſchen Berichten als in die Mil⸗ lionen Dollar gehend bezeichnet. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit wandten die japaniſchen Flieger den Flußtransportmitteln der Chineſen zu. Auf dem Norofluß, in der Nähe Kantons und bei Kian, grif⸗ fen ſie Anſammlungen von chineſiſchen Dſchunken er⸗ folgreich mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer an. In Hengyang führten die Bombenabwürfe zu hefti⸗ gen Exploſionen, die von japaniſcher Seite dem Um⸗ ſtand zugeſchrieben wurden, daß es gelang, Treffer auf chineſiſche Munitionslager zu erzielen. Die japaniſchen Flieger hatten keinerlei Verluſte, ob⸗ wohl ſie teilweiſe ſehr niedrig flogen. PPPPP0PGP0GGGGGGG0GGPGGPGPPGPGPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTTTTTTPT———TT—TTTTTTTTTTTTT— Amerika verdoppelt die Armee Erhöhung von 180 000 auf 909 000 Maun EP Waſhington, 14. Januar. Nach einer Mitteilung aus unterrichteten Kreiſen ſieht der zur Zeit vom Kongreß beratene Aufrü⸗ ſtungsplan des Präſidenten Rooſevelt nahezu eine Verdoppelung der gegenwärtigen Stärke der ameri⸗ kauiſchen Armee von 180 000 auf 300 000 Mann vor. Mit Einrechnung der Nationalgarde und der Reſer⸗ viſten werden die Vereinigten Staaten nach Annahme des Rooſevelt⸗Planes über 600 000 Mann ausge⸗ bildeter Truppen verfügen. Oberſtleutnant Reynal 7 Der Verteidiger des Forts Vaux geſtorben Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. Januar. Der Oberſtleutnant Reynal, der während des Krieges das Fort Vaux vor Verdun verteidigte, iſt heute in Paris im Alter von 75 Jahren am Herz⸗ ſchlag geſtorben. Unter den franzöſiſchen Frontkämp⸗ fern iſt Oberſtleutnant Reynal längſt eine legendäre Figur geworden, dank des heroiſchen Widerſtandes, den er bei der Verteidigung des Forts Vaux zeigte. 5 Am 1. Juni 1916 hatten die deutſchen Truppen das Fort umzingelt und die Außenwerke erſtürmt. Reynal aber leiſtete mit etwa 150 Mann in den Kaſematten noch immer Widerſtand. Erſt am 7. Juni mußte er ſich ergeben, weil ſeine kleine Truppe weder Waſſer noch Lebensmittel mehr be⸗ ſaß. Als die letzten Verteidiger am 7. Juni das Fort verließen, reichten die unverletzt gebliebenen Mannſchaften gerade noch aus, um die Verletzten aus den Kaſematten heraussutragen. Neuwahlen in Auſtralien? Man will aber Chamberlains Wahl⸗Experiment abwarten EPCanberra, 1“ Januar Vorbereitungen der Parteien laſſen auf eine bal⸗ dige Neuwahl zum Bundesparlament ſchließen. Die Spannungen zwiſchen den beiden die Regie⸗ rung bildenden Parteien(Vereinigte Auſtralien⸗ Partei und Vereinigte Landpartei) und das uner⸗ quickliche Verhältnis zwiſchen dem Miniſterpräſiden⸗ ten Lyons und ſeinem Stellvertreter, dem Handels⸗ miniſter Sir Earle Page, laſſen den gegenwärtigen Zuſtand als auf die Dauer unerträglich erſcheinen. Beide in der Regierung vertretenen Parteien wollen aber anſcheinend, ehe ſie ſich über den genauen Zeit⸗ punkt einer Neuwahl ſchlüſſig werden, nach Mög⸗ lichkeit abwarten, ob Chamberlain ſich zur Auflöſung des Unterhauſes und zu Neuwahlen in dieſem Früh⸗ Famit, derte von Hänſern lichterloh brennen. jahr entſchließt. Sollte dies geſchehen, ſo iſt damit zu rechnen, daß auch Auſtralien, und zwar nicht ſpä⸗ ter als England, an die Wahlurne treten wird. Man rechnet nämlich in auſtraliſchen politiſchen Kreiſen daß Chamberlain mit einer erheblich ge⸗ ſchwächten Mehrheit aus den Neuwahlen hervor⸗ gehen könnte. Arbeiterpartei, die ohnehin ſchon von den Streitig⸗ keiten in der Regierungskoalition Nutzen zieht, wei⸗ tere Wähler zutreiben. Deshalb will man auf Sei⸗ ten der Regierung nicht ſpäter wählen laſſen als in England. ——P Eine Rotte Bahnarbeiter überfahren (Funkmeldung der NM..) + Düren, 14. Januar. Auſ der Strecke Köln—Düren wurde am Sams⸗ tagmorgen eine Rotte Bahnunterhaltungsarbeiter beim Herübertreten in das Abzweiggleis der Strecke Düren—Neuß von einem Perſonenzug erfaßt. Dabei wurden fünf Arbeiter getötet und einer verletzt. Die Schuldfrage an dem bedauerlichen Unglücksfall iſt noch nicht geklärt. 27 Todesopfer im auſtraliſchen Buſchbrand (Funkmeldung der NM3.) + Sidney, 14. Jannar. Die rieſigen Buſch⸗ und Waldbrände, die in Vic⸗ toria in Auſtralien immer noch wüten, haben bereits 27 Opfer geſordert. Tauſende fliehen aus den von den Flammen bedrohten Ortſchaften, in denen Hun⸗ In Neu⸗Südwales ſind allein in den letzten drei „Tagen 41 Menſchen an Hitzſchlag, geſtorben. In der Nacht zum Freitag ſtieg die Temperatur in Sidney auf 90 bis 98 Grad Farenheit, das ſind etwa 37 Grad Celſius Nordweſtauſtralien wird weiter von äußerſt hef⸗ tigen Stürmen und unaufhörlichen Regenfällen heim⸗ geſucht. Der geſamte Verkehr iſt lahmgelegt, ſowohl der Bahn⸗ als auch der Zug⸗ und auch der Flug⸗ verkehr. In Erina, in dem ein furchtbarer Sturm herrſcht, hegt man ernſteſte Beſorgnis um das Schickſal von 25 Griechen, die ſich in der Feuer⸗ zone aufgehalten haben und jetzt vermißt werden. Auch hat man keine Nachrichten mehr von einer Gruppe Mütter erhalten, die mit ihren Kindern vor dem Feuer aus einer Sägemühle zu entkommen, verſuchten. Für den mit Menſchen angefüllten See⸗ badeort Healesville, etwa 30 Meilen von Melbourne entfernt, beſteht große Gefahr. Duell ohne Schuß Von A. H. Leſter Im Morgengrauen fuhren zwei Autos, ſchwere Luxus⸗Limouſinen, aus dem mondänen Kurort her⸗ aus in die einſame, waldige Umgebung. Am Abend vorher hatte es einen Skandal beim Kurball gegeben. Zwei Herren, die ſich während ihres Aufenthaltes ſehr beliebt gemacht hatten, waren aus einer Urſache, die niemand kannte, in Streit geraten. Sie hatten ſich gegenſeitig Ohr⸗ feigen gegeben und daraufhin die Karten gewechſelt. Dann hatte ſich jeder Sekundanten geſucht, und ſie hatten nur allzu leicht welche, denn die Dollar⸗ magnaten wollten gern miterleben, wie ſich der Mar⸗ quis Brinban und Don Eſteban gegenſeitig totſchoſ⸗ ſen. Die ſchwerſten Bedingungen waren auf beiden Seiten verlangt worden: ſechsſchüſſige Revolver, zwanzig Schritt Entfernung, und nicht eher ſollte mit Schießen aufgehört werden, als bis einer der beiden ſchwer Beleidigten tot auf dem Platze blieb. Jeder der Duellanten hatte ſich aus dem Kreis derer, die ihm ihre Hilfe anboten, drei der reichſten und angeſehenſten Männer herausgeſucht, deren Namen in der Finanzwelt Amerikas ſchon ſo gut wie Geld war. Dann wollten noch zwei Damen unbedingt mit. Hinzu kam der Unparteiiſche, außerdem ein berühmter Chirurg aus Chikago, der als Arzt erſte oder beſſer letzte Hilfe leiſten wollte. Schrecklich aufregend war das! Und außerdem verboten! Kurz⸗ um, eine Senſation! Den beiden Duellanten hatte man ſelbſtverſtänd⸗ lich je ein Auto zur Verfügung geſtellt, und ſo ſuh⸗ ren ſie beide ihr Gefolge eigenhändig an die Stelle, an der ſie ſich gegenſeitig totzuſchießen gedachten. Die Stelle lag eine Autoſtunde von dem Kurort ent⸗ fernt. Auf einer Lichtung im dichten Wald hielten die Wagen endlich. Da eine Verſöhnung zwiſchen beiden nicht in Frage kam, wurden ſogleich die zwanzig Schritte Entfernung feſtgelegt, und die Duellanten ſtellten ſich auf, nachdem die Waffen geprüft waren. Der Unparteiiſche fing an zu zählen. Bei örei ſollte ge⸗ ſchoſſen werden. Die Sekundanten hatten ſich um den Schiedsrich⸗ ter geſchart und warteten geſpannt auf den erſten Knall. „Drei!“ rief dͤer Unparteiiſche, aber kein Schuß fiel. Die beiden Duellanten kamen vielmehr auf die acht Herren und die beiden Damen zu, dabei hielten ſie die Waffen ſchußbereit auf die erſtaunte Ver⸗ ſammlung gerichtet. „So, ihr Herzchen“, ſagte da der Marquis Brin⸗ ban,„nun rückt mal ſchön eure Brieftaſchen und euren Schmuck heraus! Wir haben zuſammen zwölf Schuß in den Piſtolen, und ihr ſeid nur zehn! Zwei Schuß haben wir Reſerve, wenn wir nicht treffen ſollten! Alſo macht kein Theater! Abliefern! Den überraſchten Statiſten bei dieſem ſeltſamen Zweikampf gönnten die beiden Gangſter einige Minuten, damit ſie erſt einmal die Pointe der Ge⸗ ſchichte begriſſen, und dann fingen zwei Herren an, ihre Brieftaſchen und Uhren abzugeben. Schließlich mußten ſich auch die Damen dazu beuemen, ihre Ringe abzunehmen, ihre Ohrgehänge und Armbän⸗ der abzuliefern. Dem Chirurgen wurde der Kaſten mit ſeinen Inſtrumenten abgenommen und zum Schluß blieben zwei Herren übrig, von denen der eine lächelnd zu den Gangſtern ſagte: „Nun werft mal ganz ſchnell die weg! Da ſind nur Platzpatronen drin! gleich die Hände hoch!“ Der andere Herr zog im gleichen Augenblick eine Waffe. „Ihr habt nun dieſen Trick ſchon dreimal ge⸗ gwacht, und er hat geklappt. Aber ihr Burſchen ſeid ſo frech geworden, daß ſogar die Polizei von San Schießeiſen Und nehmt Franzisko auf euch aufmerkſam geworden iſt. Alſo, Pat und Jim, macht uns keinen Kummer! Hände hoch! Seht ihr, ſo geſallt ihr uns viel beſſer. Gut war euer Trick, aber ein Trick taugt immer bloß ſo lange was, bis ihn die Polizei erfährt!“ Worauf die armen, beraubten Millionäre ſowie die beiden Damen ſamt dem berühmten Arzt ihre Habſeligkeiten vom Erdboden aufblaubten und die dwei Detektive, die ſich als Millionäre im Kurhotel eingetragen und henommen hatten, Pat und Jim, den liſtenreichen Gangſtern, hübſche ſilberglänzende 1 Ringe um die Hanoͤgelenke legten, vor deren unfrei⸗ willigen, wenn auch nur zeitweiligen Beſitz ſich die beiden bisher ſtets erfolgreich gehütet hatten. e Aus dem Nationaltheater. Roſſinis„Die⸗ biſche Elſter“ wird heute, Samstag, 20 Uhr, im Nationaltheater zum erſtenmal wiederholt.— Mor⸗ gen, Sonntag, 14.30 Uhr, wird zu ermäßigten Prei⸗ ſen die Johann⸗Strauß⸗Operette„Die Fleder⸗ maus“ im Nationaltheater gegeben. Abends 20 Uhr Eugen'Alberts Oper„Tiefland“. Im Neuen Theater im Roſengarten wird das Luſtſpiel „Die drei Eisbären“ mit Friedrich Hölzlin, Ernſt Langheinz und Erwin Linder als den drei Eisbären wiederholt. Hermann Göring: Reden und Aufſätze. 2. Auflage. Heraus⸗ gegeben von Erich Gritzbach. Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachf., München. 392 Seiten, gebunden 6,50 Mart. Einer der nächſten Mitarbeiter Hermann Görings hat hier dem deutſchen Volte eine Sammlung der wichtigſten Reden und Aufſätze des Mannes vorgelegt, der den Ehren⸗ namen als„treueſter Paladin des Führers“ trägt, der— um nur die wichtigſten Funktionen zu nennen— als preußiſcher Miniſterpräſident, als Reichsluftfahrtminiſter, als Oberbefehlshaber der deutſchen Luftwaffe, als Leiter des Vierjahresplanes und damit als Generalbevollmäch⸗ tigter der deutſchen Wirtſchaft eine entſcheidende Rolle im politiſchen und wirtſchaftlichen Leben Großdeutſchlands ſpielt und zu dem ſchließlich das deutſche Velk in einem keſonders engen menſchlichen Kontakte ſteht—— drei Gründe, die dem Buche ſiher ſtärkſte Reſonnanz und ernſteſte Aufmerkſamkeit verſchaffen werden. Die Reden Görings ſind hiſtoriſche Zeugniſſe einer der größten hiſtoriſchen Epochen der Vieiſchen Geſchichte. Sie ſind Dokumente des deutſchen und des nationalſozialiſtiſchen Schickſals ſchlechthin und daneben Beweiſe für den gleich⸗ der g menſchlichen und kämpferiſchen Sinn eines Mannes, er in der Neugeſtaltung dieſes deutſchen Schickſals mit an erſter Stelle ſteht. Als beſonderer Vorzug des Buches darf gerühmt werden, daß es nicht nur die bekannten Reden Görings ſeit Januar 1033 ſondern auch eine Reihe der bisher im dentſchen Volke unbekannten Aufſätze Görings in der ausländiſchen Preſſe zu den verſchiedenſten Fragen des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens Deutſch⸗ lands wiedergübt. So ſind wir ſicher, daß auch dieſe zweite Auflage ihren Weg in viele deutſche Hände nehmen wird. Al. Win bauen⸗ Das aber würde der auſtraliſchen 9 0 Neue Manuheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8 2. Seite /Nummer 4 Die Siadiseiie Mannheim, 14. Januar. Filmgeflüſtee Zugeben— ſie waren alle drei recht hübſch, die Ilſe, die Lilo und auch die Inge— aber ich ſchwöre, es war nicht die geringſte Abſicht dabei, als ich geſtern im Kino zwiſchen ſie geſchneit kam. Aber ſelbſt wenn Berechnung vorhanden geweſen wäre— als Sergeant Berry auf der Leinwand erſchien, ich glaube hier wäre ſelbſt der erprobteſte Caſanova ab⸗ gemeldet geweſen. Nichts gegen den guten Al⸗ bers— aber der Sergeant Berry hat mich nicht ge⸗ rade hierzu ermutigt. Inge— und damit hat ſie gleich ſämtliche Sym⸗ pathien bei mir verſcherzt— hat ihrem Freund abtelephoniert und begeht nun mit dem Schwere⸗ nöter auf der Leinwand einen moraliſchen Treu⸗ bruch. Nicht, daß ſich die beiden anderen etwa ent⸗ rüſteten, nein— man denke— Lilo ſchwänzt ſogar ihren„Stenokurs“ und die letzte Hoffnung gebe ich auf, als ich erfahren muß, daß Ilſe wegen Kopf⸗ ſchmerzen noch einen kleinen Abendſpaziergang ge⸗ macht hat— kann es da jemand übel nehmen, wenn man allmählich gegen alles ſo mißtrauiſch wird— 634⁴ 0 Herrenschneiderei 4 Vaionmen” für alle Trupnenteile- Uniformmützen— Militäteftekten Scharnagl& Horr, 9 7. 19 An den Planken- Tel. 202 49 wie die Lehrer gegen die ſo oft bewährten Kopf⸗ ſchmerzen ihrer Schüler? Nun, bei Ilſe liegt der Fall anders— wenn einem ein„Brocken“ wie Hans Albers, der immerhin ſeine vollen 150 Pfund(Ent⸗ ſchuldigung 75 Kilo) unter Brüdern wert ſein mag (wer's genauer wiſſen will, ſchreibe an die Film⸗ welt, wo die Antwort heißt: 5 Kilo mehr als ge⸗ ſchätzt)— wenn einem, ſage ich, dieſes Gewicht im Kopfe liegt, da iſt es wahrhaftig eine Rettung, wenn man„zufällig“ zwei Freundinnen trifft. und ſchon ſind ſie mitten drinnen in ihrer Kritik, in deren Mittelpunkt die Frage nach der Augenfarbe des feſchen Hans ſteht. Er würde ſich, unter uns geſagt, übrigens ſchön bedanken, als die ſcheinbar ein wenig boshafte Lilo feſtzuſtellen beginnt, daß Albers heim⸗ lich, ſtill und leiſe eine Glatz Ihr könnt ſage, was Ihr wollt— blode un nix anneres!“ Inge und Lilo laſſen ſich nicht zweimal bitten— ſie ſagen wirklich, was ſie wollen:„Nee —graue.“ Alſo:1 für Grau! Aber Ilſe ſcheint zwei⸗ wertig zu ſein.„Quatſch— macht doch Euer Aache uff— des ſieht doch jedes Kind!“ Aber mit dem „beſten Willen kann ich auf der Leinwand keinen Un⸗ terſchied feſtſtellen— es iſt mir im übrigen auch ganz gleichgiltig, denn die hübſchen gewiß ſchwarzen Augen der Signorita Ramona imponieren mir im Augenblick mehr. Da triumphiert Ilſe bereits:„Hab ich recht, Er hott doch...“„)n alte Hut hott'er. flüſtert es erregt rechts neben mir. Sogar die ſonſt ſo gefragten Liebesſzenen bleiben ob dieſer Unter⸗ haltung ohne Randbemerkung— da hat Lilo plötz⸗ lich einen Gedanken. Wohlwollend wendet man ſich nun an mich:„Ich un mei— Freundinne ſchtreite ſich grad, was for Aache der Hans Albers hott...“ werde ich höchſt überflüſſigerweiſe unterrichtet.„Jetzt ſind ſe mol ganz unparteiiſch! Gell er hott blobe?“ Verſtohlen ſchiele ich dahin, wo„Notausgang“ ſteht — aber— zu ſpät. Ich denke daran, daß der unter die Wölfe gefallene mitheulen muß. Gut— aber wie bloß heulen? Blau oder grau? Wenn ich jetzt die mir eingangs unterſtellte Abſicht gehabt hätte, würde ich wohl blau ſagen, ſo aber beſchließe ich, an den Knöp⸗ Mächeueh c Paradeplstz ſen abzuzählen. Doch da eines Geoͤankens Erleuch⸗ tung, und als ich mit würdiger Miene erkläre, daß das ͤͤurch ein chemiſches Mittel in jedem Film nach allen Schattierungen hin geändert werden könne— da fühle ich mich als kleiner liſtenreicher Odyſſeus. Was ſchadet es denn, wenn ich mich ein wenig gegen die Wiſſenſchaft verſündigt habe— was tut man nicht alles um des lieben Friedens willen Als Dank für mein ſalomoniſches Urteil darf ich — neben der Genugtuung, einer Freundſchaft über eine gefährliche Klippe geholfen zu hoben— als es hell wird, den„Stern“ der Inge beſichtigen. Nicht nur beſichtigen— nein, ich bekomme eine fachmänni⸗ ſche Führung.„Der Willy Birgel— der hot früher blos drei Stroße von uns weggewohnt. Nee— vor e paar Johr hätt des noch niemand geglaabt, daß Awwer der Liebcchte is er mer doch!“ Der Lokal⸗ patriotismus ſieht nun ſogar über Hans hinweg. und das freut einem denn ja auch und ich bin ſchon halb verſöhnt. Und als mir dazu Lilo ihrerſeits noch verrät, daß ſie„de Birgel aach ſchun im Theater..“ da mußte ich einmal mehr bedauern— nein, nicht daß er uns verlaſſen hat— ſondern, daß er ſich bis⸗ her nicht wieder, wie weiland verſprochen, einmal ſeinen Mannheimern auf den Brettern vorge⸗ ſtellt gr. .. man findet eine groge Auswahl bei **„Hermann⸗Göring⸗Heim“. Der Jugendführer Baldur von Schirach hat angeordnet, daß als Ge⸗ burtstagsehrung für Generalfeldmarſchall Göring künftig 24 Heime der Hitler⸗Jugend den Namen „Hermann⸗Göring⸗Heim“ erhalten. Unter ihnen iſt auch das im Bau befindliche Heim in der Unter⸗ mühlau zu Mannheim. z* Im Planetarium ſpricht am Montag, dem 16. Januar, Dr. K. Feurſtein im 4. Vortrag der Reihe„Strahlung und Leben“ über: Die Strahlung von Sternen hoher Temperatur, die durchdringende Strahlung im Weltenraum. Den Vortrag Gahlreiche Lichtbilder. das Ken Hiletlunoe cht ahne oſtungeabbeihen Die Arbeit der HJ im neuen Jahr ſteht unter der Parole: Es darf keinen Hitlerjungen mehr ohne das Leiſtungsabzeichen der H3 geben! Über die Verwirklichung dieſes Grund⸗ ſatzes haben wir uns dieſer Tage mit dem Stellenleiter für Leibeserziehung beim Hᷓ⸗ Bann 171, Sportlehrer Karl Müller, unter⸗ halten. „Wieviel Hitlerjungen haben im Banngebiet im vergangenen Jahr das HJ⸗Leiſtungsabzeichen er⸗ worben?“ Auf unſere Frage erfuhren wir von Stellenleiter Müller, daß es etwas mehr als fünf⸗ hundert waren— ein verhältnismäßig niedriger Hundertſatz der insgeſamt rund ſechstauſend Hitler⸗ jungen, die der Bann 171 zählt. Man hatte mehr er⸗ wartet, und es haben ſich auch einige hundert mehr beteiligt, aber es haben nur gut fünfhundert die Be⸗ dingungen erfüllt. Das Leiſtungsabzeichen der HJ iſt nämlich nicht gerade leicht zu erwerben, beſonders die Anforderungen bei den Leibesübungen ſind recht beachtlich, und wenn ein Junge auch nur eine der ſieben Bedingungen nicht erfüllt, muß er im nächſten Kalenderjahr nochmals alle Uebungen ablegen, und zwar— weil er ja inzwiſchen ein Jahr älter wird ⸗ entſprechend der nächſt höheren Leiſtungsſtufe. Das Ziel: Alliährlicher Leiſtungsbeweis Es gibt ͤrei Stufen: Die Stufe A für die Fünfzehnjährigen, die Stufe B ür die Sechzehnjäh⸗ rigen und die Stufe Cfür die, welche 17 Jahre oder älter ſind. Für jede Stufe ſind ein 100⸗Meter⸗ Lauf, ein 3000⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keulenweitwurf, Kugelſtoßen, Klimm⸗ ziehen und eine Schwimmleiſtung vorge⸗ ſchrieben. Während die Fünfzehnjährigen für die hundert Meter höchſtens 15 Sekunden benötigen öür⸗ fen, iſt für die Sechzehnjährigen eine Höchſtzeit von 14.5 Sekunden und für Stufe C eine ſolche von 14 Sekunden vorgeſchrieben. Aehnlich geſtaffelt ſind die Anforderungen auch bei den übrigen ſportlichen Diſziplinen. Das Ideal iſt, daß jeder deut⸗ ſche Junge jedes Jahr beweiſt, daß er ſein Leiſtungsvermögen dauernd ſtei⸗ gert. Bei den Jüngſten ſoll dieſer Nachweis mit der„Pimpfenprobe“ beginnen. Dieſer ſoll Leiſtungsabzeichen des deutſchen Jungvolks folgen. Dann ſoll der Junge als Mitglied der Hitlerjugend die dͤrei Stufen des HJ⸗ Leiſtungsabzeichens durchlaufen. So ſoll er durch zähes Training ſeine Leiſtungsfähigkeit er⸗ höhen. Es wird die Zeit kommen, wo man einen Jungen, der nicht in der Lage iſt, den Anforderun⸗ Schwimmen mit übernommen hat, gen des HJ⸗Leiſtungsabzeichens zu genügen, als einen Stümper betrachten wird! Ohne Schwimmen kein HF! Die Erwerbung des Leiſtungsabzeichens der Hit⸗ lerjugend iſt inſofern ſchwerer als der Erwerb des SA⸗Sportabzeichens, als da das Beſtehen einer Schwimmerprüfung zwingend vorge⸗ ſchrieben iſt. Zwar iſt für die Fälle, in denen es an Schwimmgelegenheit gebricht, in den Bedin⸗ gungen erſatzweiſe Raofahren vorgeſehen, aber dieſe Beſtimmung hat in unſerem Banngebiet keine Be⸗ deutung, weil der Kreis Mannheim mit Schwim gelegenheiten hinreichend durchſetzt iſt. Abgeſehen von den natürlichen Schwimmöglichkeiten haben wir den Sommer über Schwimmbäder am Rhein in Mannheim, weiter in Ladenburg. Schries⸗ heim und Weinheim. Während des Winter⸗ halbjahres ſteht das Mannheimer Hallenbad zur Verfügung. Für die Gefolgſchaften außerhalb des Stadtgebietes iſt unſer Hallenbad alleroͤings nicht ganz einfach zu erreichen, aber die Bannführung iſt beſtrebt, eine Möglichkeit zu finden, auch die auswär⸗ tigen Gefolgſchaften in unſer Hallenbad hereinzu⸗ ziehen. Da die derzeitige der H§ vorbehaltene Bade⸗ zeit ungünſtig liegt(montags von 18.30—20 Uhr), trägt ſich der Turnverein von 1846 mit dem Gedan⸗ ken, zugunſten der H§ auf die ihm Donnerstag abends vorbehaltene Halle 3 zu verzichten und ſich auf die Halle 1 zu beſchränken. Alles in allem iſt es im Banngebiet 171 ſo, daß jeder Hitlerjunge, der nicht ſchwimmen kann, für den Er⸗ ber⸗ werb des Leiſtungsabzeichens ü haupt nicht in Frage kommt. Der Mangel ſchwimmeriſchen Könnens bei 8 Jungen iſt der Hauptgrund, warum im vergange⸗ nen Jahr nicht mehr als rund fünfhundert das Lei⸗ ſtungsabzeichen erwerben konnten. Auf das Schwim⸗ men wird deshalb in Zukunft beſonderes Augenmerk genommen werden. Die ſchwimmſportliche Schulung der Hᷓ wird aus dieſem Grund neuerdings vom Kreisjugendwart des Fachamtes Schwimmen im NSRs, der jetzt das Amt des Bannfachwartes für betreut. Seine Aufgabe beſteht nicht nur darin, den„Waſſerſcheuen“ das Schwimmen beizubringen, ſondern auch darin, jene, die die grundlegenden Vorausſetzungen bereits mitbringen, ſo zu ſchulen, daß ſie das Leiſtungsabzei⸗ chen zu erwerben in der Lage ſind. Großangriff im neuen Fahr Das Leiſtungsabzeichen der Hitlerjugend wurde 1935 geſchaffen. Erſtmals in größerer Zahl vergeben Das Gtwehr mi dem felbſttätigen Anzeiger Hochbedeutſame Erſindung 4—— 3— Vereinſachung des Sie ſhon mal auf einem Militärſchießſtand gelegen, am beſten bei 5 Grad Kälte, und auf genaues Abkommen wurde Scheibe oder Fehler angezeigt? Das hin und her am Telephon oder gar mit Vor⸗ ſchicken eines Melders auf die 250 Meter! Oder es geht um die Wurſt bei großen Preiſen und Scheiben, und der Anzeiger hat tatſächlich aus Langeweile oder Kälte mal fünf gerade ſein laſſen. Anzeigen iſt menſchlich, und viele ſind für Koͤc⸗Gewehre und Zimmerſtutzen, weil man ſich dann die Scheibe ſelber vor die Naſe holt und ſieht, was los iſt. Aber auch das koſtet Zeit, und auf den Olympiabahnen haben ſie ja mit langen Fernrohren gearbeitet, die ſich aber nicht jeder Mann und jeder Verein hinlegen kann. Und ſo iſt anzeigen nicht nur menſchlich, ſondern es koſtet auch Zeit und Geld. Das ſelbſtanzeigende Gewehr war alſo ſchon lange fällig, und es gibt auch verſchiedene Kon⸗ ſtruktionen, die aber alle keine gültige Löſung dar⸗ ſtellten. So habe ich in einer 110er⸗Kantine mal mit einem Luftgewehr geſchoſſen, das ſchickte Bleikugeln ab, und es leuchtete dann an einer Scheibe auf, was für eine Ringzahl man getroffen hatte, zeigte aber nicht die Abweichungen nach unten— oben rechts— links. Eine andere Konſtruktion iſt ſo beſchaffen, daß das Gewehr im Innern eine Projektionslinſe mit einem kleinen durchſichtigen Scheibchen enthält, das wird an die helle Wand profiziert, man drückt ab, ein elektriſcher Batterie-Kontakt ſchließt und das genaue Abkommen iſt erkannt; denn das Scheibchen iſt ſo aufgehangen, daß es jede Neigung, Verkantung und Drehung des Gewehrs mitmacht. Das iſt im Prinzip ſchon richtig, und hat den einen Vorteil, frei. beweglich zu ſein, aber die Projektion iſt doch mangel⸗ haft, beſonders bei Licht, und das Gerät iſt empfind⸗ lich. Piſtolen⸗Automaten, die man gelegentlich ſieht, arbeiten mit Verkleinerungs⸗Linſe Nun hat eine Mannheimerr Erfinder⸗Firma die Sache von einer anderen Seite her angegriffen. Sie befeſtigt das Gewehr an einem Ku⸗ gelgelenk auf einem feſten Stand. in beliebiger Entfernung die Scheibe für das Zielen ſtehen, und bringt über dem Kopf des Schützen eine Matt⸗Scheibe an, auf der jede Bewegung des Gewehrs vom Kugelgelenk aus mechaniſch übertra⸗ gen und mit Leuchtbirne angezeigt wird. Es iſt das gewiß nicht einfach geweſen; die erſten Verſuche liegen fünf Jahre zurück. und an dem heutigen Modell iſt etwa zwei Jahre gearbeitet worden. Die grundſätzlich weſentliche Erkenntnis iſt, daß man eben Einrichten und Abſchießen einmal ganz von einander trennt. Es wird hier nicht geſchoſſen, denn es geht keine Kugel durch den Lauf hinaus, ſondern es wird bei einem beſtimmten Abkommen ab⸗ gedrückt, und dieſer Augenblick wird fixiert. Denn da leuchtet die elektriſche Birne auf und bleibt dort etwa zehn Sekunden leuchtend ſtehen. Das Achſenſyſtem, das 0 3 und 9355 4 tung für die Lehr⸗ läßt facht. führt, iſt etwas unbedingt Zuverläſſiges und muß es natürlich auch ſein. Der Apparat wird natürlich zunächſt als Schieß⸗ automat hergeſtellt und hat vor einigen Wochen kurze Zeit in einer Weinſtube geſtanden, wo die Gäſte ſehr eifrig damit geſchoſſen haben. Es wird alles genau durch kleine Schildchen gezeigt:„Geladen“ ſteht da„Schuß“, und an einem einfachen großen Hebel wird geladen. Denn es iſt ja in Wirklichkeit nur ein Einſchalten des Anzeigemechanismus. Der Erfinder hat aber gleich auch an die Bedeu⸗ und Uebungsbedürf⸗ niſſe der Wehrmacht, der Schulen und NS⸗Formationen gedacht und eine Reihe von weſentlichen Ergänzungskonſtruktionen angebracht. Es kann z. B. die Anzeigerbirne zum dauernden Aufleuchten gebracht werden. Das bedeutet, daß der Lehrer, Schießunteroffizier uſw., auf einem Stuhl hinter dem Schützen ſitzend, jederzeit die Einrich⸗ tung und Verſchiebung des Gewehrs genau kon⸗ trollieren kann; er braucht ja nur auf die Matt⸗ ſcheibe über dem Schützen zu ſehen, auf der der leuchtende Punkt hin⸗ und herwandert. Ferner kann ein Apparat eingebaut werden, der Knall und Rück⸗ ſchlag imitiert, und ſo dem Schützen die rechte realiſtiſche Uebung und Gewöhnung ans Scharf⸗ ſchießen vermittelt. Schließlich kann mit einem ſol⸗ chen Gewehr auch auf beliebige Entfernung ſcharf geſchoſſen werden, die Anzeigevorrichtung bleibt trotzdem eingeſchaltet, und die möglichen Ab⸗ weichungen durch Regen, Wind uſw., die ja nur auf die Kugel wirken, können notiert und verglichen werden. Es iſt alſo an alles gedacht, und der einzige Nach⸗ teil, daß man nur„liegend aufgelegt und knieend“ ſchießen kann, wird da gerne mit in Kauf genommen. Stellt man die Vorteile der Konſtruktion zuſam⸗ men, ſo ergeben ſich als weſentliche Punkte: 1. Gefahrloſigkeit und Geräuſchloſigkeit; denn es werden ja in der Regel keine Kugeln verſchoſſen. 2. Billigkeit, denn dieſes Schießen koſtet weder Pul⸗ ver, Blei noch Druckluft, wodurch alſo auch Rohſtoffe geſpart werden. 3. Zuverläſſigkeit des Anzeigens; chaniſtert. 5. Schnelligkeit des Anzeigens; denn es geſchieht denn es iſt me⸗ gleichzeikig. 5. Uebungszielen ugter Auſſicht enorm verein⸗ 6. Genaues Anzeigen der Hoch⸗, Tief⸗ und Seiten⸗ werte. 7. Kombinationsmöglichkeit mit Scharfſchießen. Das iſt wahrhaftig nicht wenig, und es iſt zu wünſchen, daß die Schießautomaten, deren ſerien⸗ mäßige Herſtellung bereits in Angriff genommen iſt, recht bald herauskommen. Denn ſie werden für die gefahrloſe Unterhaltung wie für die Schießlehre enorm viel und ſicher in alle hingas⸗ ehen. 8 pr. Ur. *— 9 5 5 9 88 tag, der 29. Januar, beſtimmt worden. Verkehrsunterricht in t 8 * wurde es aber erſt 1938. Das hing damit zuſam men, daß es bis 1937 noch an den nötigen Abnehmern mangelte. Inzwiſchen wurden nun aber ſoviele als Abnehmer ausgebildet, daß deren jetzt genügend zur Verfügung ſtehen. Nachdem ſomit im vergangenen Jahre erſtmals weitere Kreiſe der HJ erfaßt werden konnten, beginnt nunmehr mit dem neuen Jahre der Großangriff. 1939 ſoll zum umfaſſenden ſportlichen Leiſtungsbeweis der deutſchen Jugend werden. Aus dieſem Grunde gibt es neuerdings auch ein Lei⸗ ſtungsabzeichen des BDM. Welche Gefolgſchaft ſchießt am beſten? Beſondere Pflege— über den Rahmen des Bis⸗ herigen hinaus— wird auch das Kleinkaliber⸗ ſchießen der Hitlerjugend finden. Im vergangenen Jahr wurde im Bann 171 ſchon von rund dreihundert Hitleriungen das ſchmucke HJ⸗ Schießabzeichen— eine Ringſcheibe mit zwei gekreuzten Gewehren und dem HJ⸗Rombus— er⸗ worben. Für beſonders gute Schießleiſtungen wurde Stuhlgang regein! Das iſt die zuverläſſige Vorbeugung gegen zahlreiche Untuſt⸗, Müdigkeits⸗ und Krankheitserſcheinungen. Mit großem Erfolg werden Kreipm · Dilles ſeit Jahrzehnten angewandt zur Beſeitigung von——— und Darmträgheit. Mmeipp-hinen, die mild und reizlos abführen und aus reinen Pflanzenſtoffen hergeſtellt ſind, regeln die Verdauung und reinigen das Blut. 50 Kmelpp · Dillem uur RM..— in allen Apoth. Kelppuer⸗ Wegweiser lostenl. d. Kneippmittel-Zentrale“—— HI⸗Schießauszeichnung für Scharfſchützen“ geſchaffen. Um die ſchießſport⸗ liche Betätigung anzuregen, wurde für 1939 ein Schießwettbewerb der Geſolgſchaften unter der Be⸗ zeichnung„Vergleichsſchießen des Ban⸗ nes 171“ angeoròͤnet. Darnach hat jede Gefolg⸗ ſchaft— auch die Sondereinheiten— einmal in jedem Monat des Jahres, ausgenommen Auguſt und Detzember, ein Vergleichsſchießen durchzuführen, und zwar hat hierzu jede Gefolgſchaft je weils zehn Mann zu ſtellen. Jeder. Teilnehmer les branchen in den verſchiedenen Monaten nicht im⸗ mer dieſelber zu ſein) muß zehn Schuß liegend auf⸗ geleat und zehn Schuß liegend freihindig abgeben. Allmonatlich wird eine Tabelle auf der Diele der Banngeſchäftsſtelle die von den einzelnen Gefolgſchaften erzielten Ergebniſſe bekanntgeben und eine zweite Ueberſicht wird die Namen der beſten zwanzig Schützen des Bannes enthalten. Die beſte Gefolgſchaft jedes Monats erhält als Auszeichnung 250 Schuß Muni⸗ tion, die beſte Gefolgſchaft des Jahres aber ein Kleinkaliber⸗Gewehr. Als Termin für die Durch⸗ führung des Januar⸗Vergleichsſchießens iſt Sonn⸗ 8 88 75 N 65 jetzt auch die„& Ertüchtigung auf breiteſter Grundlage Der Hitlerjugend ſind im neuen Jahr große ſportliche Aufgaben geſtellt. Körperliche Er⸗ tüchtigung auf breiteſter Grundlage iſt das Ziel. Daß in füngſter Zeit die Kreisjugend⸗ fachwarte aller Fachämter des NSgie als ſportliche Bannfachwarte der HJ eingegliedert wurden, wird dieſem Beſtreben ſicherlich ſehr förderlich ſein dr. W. th. Alte Graphek in der Stoiſchen Kunſthalle Schätze aus dem Kupferſtichkabinett Die Städtiſche Kunſthalle eröffnet am Sonn⸗ tag, dem 15. Januar, im Anbau eine neue Schan in der Reihe der Ausſtellungen„Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts“(Staatliche Sammlung), die „Meiſterwerke niederl ändiſcher Ma⸗ lerei in alten graphiſchen Wieder⸗ gaben“ betitelt iſt. Dieſe Ausſtellung, die nicht mechaniſche Reproduktionen, ſondern Höchſtleiſtungen nachſchaffender, aus tiefem Verſtändnis für die Originale erwachſener Schwarzweißkunſt bringt, ſoll vor allem die Eindrücke, welche die Vortragsreihe über„Die großen Niederländer“ geweckt hat, weiter vertiefen. Sie umfaßt auserleſene, überwiegend großformatige Kupferſtiche, Holzſchnitte, Ra⸗ dierungen, Schab⸗ und Aquatintablätter von hervor⸗ ragenden Graphikern des 16. bis 18. Jahrhunderts nach Hauptwerken von Bruegel, Rubens, van Dyck, Rembrandt, Brouwer, Teniers, Ruysdael, Terborch und anderen Meiſter der flämiſchen und diſchen Malerei. Der Eintritt iſt fret. Am Sonn'ag Aerkehrsumterricht Polizeibericht vom 14. Januar Fünf Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag ſiez an der Straßenkreuzung O 3— E4 ein Perſo⸗ nenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte zu Boden und klagte über ſtarke Schmerzen an der linken Körper⸗ ſeite. Der Führer des Perſonenkraftwagens brachte den Verletzten in das Städtiſche Krankenhaus, wo er verblieb. Bei dem Zuſammenſtoß wurden beide Fahr⸗ zeuge leicht beſchädigt. Bei vier weiteren Verkehrs⸗ 8 unfällen wurden fünf Kraftfahrzeuge zum Teil er⸗ heblich beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ware auf Nichtbeachtung der beſtehenden Verkehrs⸗ vorſchriſten zurückzuführen. Verkehrsüberwachung: Wegen Derch Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wur⸗ den 25 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an neun Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fe zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wur⸗ den 13 jugendlichen 8 die ſich verkehrswidrig verhielten, die Ventile aus ihren Fahrrädern entfernt, ferner drei Perſonen 80 4. Seite/ Nummer 24 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. Jan./ Sonntag, 15. Jan. 1939 Bauten des Varotk Vortrag von Profeſſor Schrade⸗Heidelberg in der Kunſthalle Zum dritten Male in dieſem Vortragswinter be⸗ gegnete man Profeſſor Schrade⸗Heidelberg am Rednerpult; er beſtätigte auch diesmal wieder, was die Freunde ſeiner geſchliffenen Dialektik und ſeines klug disponierten Pathos' ſeit jeher an ihm ſchätzen: daß er im Bewußtſein überlegenen Wiſ⸗ ſens in aller Freiheit mit dem Thema zu ſchalten wermag, um es vom Verſtand her zu bändigen und dabei doch mit ſchier dichteriſchem Wortgepränge dem Hörer ins Bewußtſein zu rücken. Kein Zweiſel, daß die Bauten des Barock als Gegenſtand ſolcher Auseinanderſetzung zwiſchen Intellekt und Gefühl beſonders geeignet ſind,— ja, ſie in gewiſſem Sinne geradezu ſelbſt herausſordern. Vom vorläuferiſchen Augsburger Rat haus des Elias Holl bis zum ſchwungvollen Ausklang vor Menzels Holzſchnitt des Alten Fritz, deſſen winzige Geſtalt von den klaſſiziſtiſchen Säulen des Berliner Neuen Schloſſes faſt erdrückt wird, erlebte man denn in überaus geſchickter Anordnung flimmert eʒ t* asse9 Aucengläer' im Raufhaus Lieferant sämtl Ktankenkassen die wichtigſten architektoniſchen Stationen einer faſt zweihundertjährigen Stilentwicklung, die allerdings durch die Schreckniſſe des Großen Krieges in Deutſch⸗ land mit allen ſeinen Auswirkungen eine jahr⸗ ehntelange Unterbrechung erleidet. In dem Maße, wie der Barock als geiſtige Er⸗ ſcheinung das abſolutiſtiſche Prinzip zum Ausdruck bringt,— wie er in ſeiner prallen Körperlichkeit nicht mehr dem harmoniſchen Nebeneinander der Renaiſ⸗ ſanceformen, ſondern einer zuſammenfaſſenden Gipfelung huldigt, mußten auch bei der als red⸗ neriſches Mittel ſo bewährten antithetiſchen Deutung die großen Schloßbauten der Zeit vor den Kirchen und ſonſtigen barocken Profanbauten im Mittelpunkt der Betrachtung ſtehen. Und mit den Schlöſſern in ihrer meiſt ſtrengen, zuchtvollen Faſſade,— ihrer im Innern überquellenden Fülle des geſtalteriſchen Reichtums triumphiert die Perſönlichkeit. Denn dieſe Schlöſſer ſtehen— ob Königspalaſt wie in Berlin, ob fürſtbiſchöfliche Reſidenz wie in Wür z⸗ burg, ob klöſterliches Stift wie Neresheim oder Melk an der Donau, ja ſchließlich auch heute noch als Zeugniſſe für die Einmaligkeit der ſchöpferiſchen Leiſtung in unſerem Stadt⸗ oder Landſchaftsbild: er⸗ wachſen aus feſtlicher Weltzugewandtheit, gedacht zur Erhöhung des Einzelnen und ſeines Lebensgefühls, geſchaffen von und für Menſchen, in denen— wie Karl Friedrich von Schönborn einmal in weiſer * ——— *——— 823 Si o Loͥᷣͤeeee — RMFaNer ** e8 2 Selbſterkenntnis ſagte—„der Bauwurm fraß“; und deshalb— wenn auch in gewandeltem Sinne— un⸗ ſerer Gegenwart beſonders eingängig und begreiflich. Eine Fülle trefflicher Anmerkungen über den tie⸗ feren Sinn der Beziehung zwiſchen Baukunſt und Politik, über Weſen und Wirken der großen Meiſter Andreas Schlüter, Fiſcher von Erlach, Balthaſar Neumann, den Wiener Hildebrandt, den Hofbau⸗ meiſter des kurſächſiſchen Hofes Daniel Pöppelmann und Knobelsdorff mit dem fritzigen Sansſouci war den ſachlichen Ausführungen beigegeben. Sie wur⸗ den, wie ſtets, durch ausgezeichnet gewähltes Licht⸗ bilomaterial unterſtützt, das in ſeiner abſichtsvollen Beſchränkung nur auf beſte, augenfälligſte Proben die grundſätzlichen Erörterungen beſonders glücklich ergänzte. Margot Schubert. Eine Neiſe zur größten Goldgrube Europas Dr. Bartz berichtet im Verein für Naturkunde über Forſchungen im ſinniſch-ſchwediſchen Lapplano Die növdlichen Teile der ſkandinaviſchen Halbinſel (geologiſch„Fennoſkandia“), ſchwediſch, norwegiſch und finniſch Lappland, haben von jeher die beſondere Aufmerkſamkeit aller Geologen gefunden, weil hier das älteſte Urgebiet Europass liegt und die Erforſchung oft auf wichtige Erze und Mineralien ſtößt. Dabei iſt das Gebiet zum großen Teil noch völlig unerſchloſſen, die Generalſtabskarten(bloß :400 0001) oft lückenhaft und der geologiſche Aufbau gar nicht aufgezeichnet. Grund genug für deutſche Wiſſenſchaft, mal eine Expedition dorthin zu wagen. Dr. Bartz von der T. H. Berlin, Sohn eines bekannten Mannheimer Arztes, der auch Jahre hin⸗ durch Vorſtandsmitglied des Vereins für Natur⸗ kunde war, hat letzten Sommer eine Forſchungsreiſe unter der Leitung von Prof. Dr. zur Mühlen und Prof. Dr. Nippes mitgemacht. Es waren 30 Studen⸗ ten und junge Gelehrte, u. a. auch ein Botaniker, ein Zoologe, ein Arzt, die ſich über Helſingfors, Kemi, Rowanemi die Eismeerſtraße nordwärts auf den Weg machten, um bei Korwan in die Moore und Birkenwälder einzubrechen bis zu jenen ſüblichen Teilen des Saariſelkä⸗Gebirges, das topographiſch und geologiſch feſtzulegen ihre erſte Aufgabe war. Hart war das Leben durch die vier Wochen der karto⸗ graphiſchen Arbeit. Keine Wege, nur endͤloſe Moore mit tückiſchen Sümpfen, hohem Geſträuch, Birken⸗ wälder, kahle, mit Granulitſchutt bedeckte Berge von —500 Meter Höhe. Man hat allerhand zu ſchleppen gehabt, man verſuchte das ſchwere Gepäck mit Falt⸗ booten über Seen und Flüſſe zu transportieren, aber die Seen wurden ſo flach, daß man ausſteigen mußte, und die Flüſſe verſumpften, Gepäck⸗ und Arbeits⸗ abteilung trafen ſich nicht, und dann gab's nichts zu eſſen, die Schnaken ſetzten einem Tag und Nacht Hart zu. 0 Trotzdem wurde natürlich alles gut zu Ende ge⸗ bracht, nur mit den erhofften Reichtümern wurde es nichts. Denn das Goldwaſchen im Jaurifluß ergab gerade ſo viel, daß jeder froh war, ein paar Renom⸗ mierkörnchen in der Taſche zu haben, und auch die Suche nach ſchönen Quarz⸗ und Pegmatitgängen war wenig ergiebig. Aber gelernt hat man ſehr viel, und hat die grundſätzlichen Einſichten über Aufbau und Entſtehungsalter der fennoſkanbinavi⸗ ſchen Gebirgsfaltungen, die erſt vor—8 Jahren veröffentlicht wurden(1. Norwegoſamiden, 2. Goto⸗ kareliden, 3. Kaledoniden) beſtätigen können. Nach den Tagen der Entbehrung und der Arbeit gab es einen gemütlicheren Teil, Beſuch der Eis⸗ meerküſte und der gerade erſchloſſenen gewaltigen Nickel⸗Magnetkiesgruben bei Petſamo, von wo man auch einen Blick über Stacheldraht zum ruſſiſchen Wachhäuschen tun konnte. Die Eismeer⸗ ſtraße wieder zurück, auf der bei aller primitiven Schotterung die amerikaniſchen Autobuſſe mit 90 Stoͤkm. dahinſauſen, in Haparanda in den luxuriös ausgeſtatteten ſchwediſchen Eiſenbahnwagen geſtie⸗ gen, und hinauf nach Kiruna, der größten euro⸗ päiſchen Eiſenerzgrube. 20 Mill. Tonnen hochprozentiger Magnetit, das bedeutet im Sommer täglich 20 Züge nach den Häfen Narvik und Lulea; ungeheure Werte, neuerdings ſogar im Tiefbau ab⸗ gebaut. Von dort ſüdwärts nach der größten Goldgrube Europas, Boliden bei Skelleſte, inteveſſant durch die zuſammenwirkende Forſchungs⸗ arbeit von Geologen und Geophyſikern, die hier nach mühevollen Bohrungen und Vermeſſungen endlich die verſtreuten Vorkommen ſoweit lokaliſieren konn⸗ ten,— gehindert vor allem durch 20 Meter dicke Schichten von Schutt und Moor,— daß großzügiger Abbau lohnte. Das Ergebnis iſt heute bei Vorſtößen bis in 600 Meter Tiefe ein Goldgehalt von 20—100 Gr. je Tonne. Man hat auf der Reiſe natürlich auch gelegent⸗ lich Berührung mit den Lappen gehabt. Beſonders intereſſant war hier die Errichtung eines endloſen zwei Meter hohen Holzzaunes gegen das Hinüber⸗ wechſeln der Renntiere auf ruſſiſches Gebiet. Dort herrſcht nämlich„Gemeineigentum“— und dann ſind ſie verloren. Der Vortrag war von ausgezeichneten Lichtbildern begleitet und wurde von der voll⸗ beſetzten Aula aus mit herzlichem Beifall aufge⸗ nommen. d Prof. Dr. Strigel hatte eingangs einige herz⸗ haft⸗ehrliche Worte über die faſt„banauſiſche Inter⸗ eſſeloſigkeit“ der Mannheimer in naturwiſſenſchaſt⸗ lichen Dingen verloren, und beklacſe die Paſſivität als ein typiſches Merkmal im Kulturleben der Stadt. Man ſollte mehr, ſo wie es früher war, von der Gelegenheit zur Ausſprache —————————— Richt nur Volkswagen, uuch Volkswohnungen! Ausreichende Wohnung iſt nicht nur Gradmeſſer der Kultur, ſondern auch Borausſetzung guer Arveiisleiſtung Züm erſtenmal iſt die Volkswohnungsfrage in den Vordergrund des Leiſtungskampfes der Be⸗ triebe geſtellt worden. Das veranlaßte uns, den Leiter des Reichsheimſtättenamtes, Herrn von Stuckradt, um eine Stellungnahme zu bitten. Die geſamte Entwicklung der Wohnungsfrage in Deutſchland, ſeitdem die Wohnung überhaupt zu einem Problem der Sozialpolitik geworden iſt, zeigt eine Mannigfaltigkeit der Löſungen, die durch das Hervortreten des einen oder anderen Geſichtspunk⸗ tes, der wirtſchaftlichen und der finanziellen Ten⸗ denzen auf der einen, der ſozialen und hygieniſchen Forderungen auf der anderen Seite, jeweils be⸗ ſtimmt wird. Wenn die Wohnungsfrage einen ſo großen Anteil der Sozialarbeit der DAß in An⸗ ſpruch nimmt und gerade wieder in den Vorder⸗ grund des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe geſtellt avird, ſo iſt das der Erkenntnis zu verdan⸗ ken, daß die Wohnung, dͤas Heim der Deutſchen, in der er bei unſeren klimatiſchen Verhältniſſen den größten Teil ſeines Lebens verbringt, ſein geſamtes Daſein, ſeine Freizeitgeſtaltung und ſchließlich auch nicht zuletzt ſeine Leiſtung im Arbeitspro⸗ geß beſtimmt. Die der einzelnen Familie zuge⸗ Glattels verlangt vorſichtiges Fabren lehren die Kraflwagenunfälle auf der Reichsaulobahn in der erſten Januarwoche Die motoriſierte Gendarmerie⸗Bereitſchaft Mann⸗ heim teilt mit: Am 1. Januar, gegen 21 Uhr, kam ein Per⸗ ſonenkraftwagen am Klm. 27,0 infolge Vereiſung der Fahrbahn und zu hoher Geſchwindigkeit ins Schleudern, drehte ſich einmal um ſich ſelbſt und blieb dann ſtehen. Ein nachfolgender Perſonenkraft⸗ wagen fuhr auf den haltenden Perſonenkraftwagen auf. Es entſtand nur Sachſchaden. Am 3. Januar, gegen 9 Uhr, kam ein Laſtzug infolge Vereiſung der Fahrbahn am Klm. 107,0, ins Schleudern. Der Motorwagen blieb auf dem Grünſtreifen ſtehen, der Anhänger rutſchte auf die entgegengeſetzte Fahrbahn und fiel um. Es entſtand nur Sachſchaden. Am 4. Januar, gegen 7,15 Uhr, kam ein Laſt⸗ kraftwagen am Klm. 90,7 infolge Vereiſung der Fahrbahn von derſelben ab, fuhr die Böſchung Hhinunter und ſchlug um. Es entſtand nur Sach⸗ ſchaden. Außerdem erfolgte am 4. Januar noch ein zweiter Unfall. Am Klm. 86,8, um 11,45 Uhr, kam ein Perſonenkraftwagen infolge Vereiſung der Fahrbahn ins Schleudern, fuhr auf den Grünſtreifen und ſchlug dort um. Es entſtand nur Sachſchaden. Am 5. Januar, gegen 10,30 Uhr, kam am Klm. 97,5 infolge Vereiſung der Fahrbahn ein Laſt⸗ zug ins Schleudern, drehte ſich einmal um ſich ſelbſt und blieb im Grünſtreifen ſtecken. Durch die Wucht der Umdrehung und der plötzliche Widerſtand auf dem Grünſtreifen wurde der Wagenaufbau abgeriſ⸗ ſen. Es entſtand nur Sachſchaden. Am 6. Januar, gegen 10,20 Uhr, fuhr am Klm. 63,2 ein Laſtkraftwagen infolge Unachtſamkeit eines Perſonenkraftfahrers, der plötzlich, ohne ſich zu überzeugen, ob die Ueberholungsbahn frei war, auf dieſe einbog, auf. Es entſtand Sachſchaden. Am 8. Januar, gegen 9,45 Uhr, kam am Klm. 63,1 infolge Vereiſung der Fahrbahn ein Laſt⸗ zug ins Schleudern, drehte ſich und fuhr in ent⸗ gegengeſetzter Fahrtrichtung die Böſchung hinunter, dabei ſtürzte der Anhänger um. Der Fahrer ver⸗ ſtauchte ſich die linke Hand. Sachſchaden. Am Sonntag, dem 8. Januar um 23,45 Uhr verurſachte ein angetrunkener Kraftfahrer einen Verkehrsunfall, weil er einen Perſonenkraft⸗ wagen, der die Ueberholungsbahn befuhr, überholen wollte, hierbei kam er mit ſeinem Wagen auf den Grünſtreifen und ſchlug dann um. Der Führerſchein wurde dem Fahrer vorläufig entzogen. Es entſtand Sachſchaden. Außerdem entſtand 4. Es muß an dieſer Stelle nochmals daxauf hin⸗ gewieſen werden, daß ab 1. Januar jedes Kraftfahr⸗ zeug und Anhänger mit einem Rückſtrahler ausgerüſtet ſein muß. Anhänger, die kein ſicher wirkendes Schluß⸗ licht haben, müſſen außerdem an der Rüchſeite eine rote Sturmlaterne führen. Der Reichsverkehrsminiſter hat verfügt: Auf Grund des 8 70 Abſ. 1 StBz30 genehmige ich, daß Schlußlichter abweichend von der Vorſchrift in 8 53 StViO lichtſammelnde Linſen und Spiegel haben dürfen, wenn die Schlußlichter in einer gemäߧ 22 Abſ. 3 Sts30 amtlich genehmigten Bauart aus⸗ geführt ſind und das hintere Kennzeichen gut beleuchtet iſt. wieſene Wohnungsgröße, die auf den Kopf entfal⸗ lende Wohnfläche, der Stand der Wohnkultur im ganzen, ſie ſind uns ein zuverläſſiger Gradmeſſer des von einem Volke erreichten Kulturzuſtandes. Andauerndes Wohnungselend und ſtändiger Woh⸗ nungsmangel müſſen die Leiſtungsfähigkeit des Arbeiters im Arbeitsprozeß ſtark mindern. Auf dem Wege zur deutſchen Volkswohnung Oberſter Grundſatz im Wohnungsbau iſt in der nationalſozialiſtiſchen Wohnungspolitik die unbe⸗ dingte Berückſichtigung der Lebensnotwendigkeiten des Volkes und damit eine Wohnungsverſor⸗ gung, die den Entwicklungsmöglich⸗ keiten der Familie Rechnung trägt. Daraus ergibt ſich das vom Reichsleiter Dr. Ley proklamierte Recht des deutſchen Volksgenoſſen auf ausreichenden, geſunden und ſchönen Wohnungsraum zu erträglichen Laſten. Inzwiſchen haben ſich die Dinge erfreulicherweiſe ſo entwickelt, daß der Streit nicht mehr unbedingt für oder gegen die Volkswoh⸗ nung geht. Es wird vielmehr nur noch eine Frage der Zeit ſein, daß die Volkswohnungsaktion, d. h. die Bereitſtellung von Volkswohnungs⸗Reichsdar⸗ lehen, umgeſtellt und ausgeweitet wird von der För⸗ derung der Kleinſtwohnungen auf ſozial und hygieniſch annehmbare Wohnungsgrößen. Die Bei⸗ ſpiele von Halle, Köln, Altona, Breslau, Leipzig und Mannheim zeigen, daß Wohnungen unter 35 Quadratmeter Wohnfläche nur zu einem verſchwin⸗ dend geringen Prozentſatz gebaut worden ſind. Die Wohnungen mit 35 bis 55 Quadratmeter Wohnfläche machten 12,5 bis 35 v. H. des Zuganges an Woh⸗ nungen aus. Der Anteil der Drei⸗ und Vierraum⸗ wohnungen mit 55 bis 85 Quadratmeter betrug in Mannheim beiſpielsweiſe 41 v.., in Köln 55 v. H. und in Breslau ſogar 70 v. H. Wohnungen müſſen auch bezahlt werden können! Wir verlangen— ſo ſagt der Leiter des Reichs⸗ heimſtättenamtes der DAc zum Schluß noch— für einen einfachen Volksgenoſſen heute im Wohnungs⸗ bau ein Heim, das in der Wohnungsverſorgung tech⸗ niſch ſo einwandfrei und mit einer Bruttowohn⸗ fläche von 59 und einer Nettowohnfläche von 51 Geviertmeter mindeſtens ausreichend iſt wie der Volkswagen als Kraftfahrzeug! Wie die Ermäßi⸗ gung des Volkswagenpreiſes nicht zuletzt finanziellen und organiſatoriſchen Maßnahmen der DAß zu dan⸗ ken iſt, ſo verbilligen wir den Wohnungsbau orga⸗ niſatoriſch durch die auf Gewinnverzicht aufgebaute Arbeit ͤͤer gemeinnützigen Wohnungsunternehmen. Eine hygieniſch ausreichende Volkswohnung koſtet das fünf⸗ bis achtfache eines Volkswagens. Ihre Zins und Amortiſationslaſt und ihre Bewirtſchaf⸗ tungskoſten ſind für das untere Einkommen nur tragbar, wenn der Kapitaleinſatz durch öffentliche Mittel verbilligt und der Wohnungsetat von den Grundſteuern entlaſtet wird. Dieſe Frage zu löſen, ſind wir an der Arbeit. Es zeigt ſich aber, daß wir erſt am Anfange einer ſyſte⸗ matiſchen Durcharbeitung aller mit rationeller Wohnraumgeſtaltung in Zuſammenhang ſtehenden Einzelfragen, erſt am Beginn einer ſyſtematiſchen Wohnbaukunde ſtehen, die einen praltiſchen Sinn erhält, indem wir die ſozialen und finanziellen Vor⸗ * ausſetzungen ſchaffen. Das gilt für die Siedlerſtelle wie für die Geſchoßwohnung, deren Raumverhält⸗ niſſe allgemein ſo geſtaltet werden müſſen, daß ſie groß genug ſind, einen Kinderſtamm aufzuziehen, daß ſie aber auch..., bezahlt werden können. Mädelideale werden Wirklichkeit! Die Entfaltung der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſundheitsführung brachte es mit ſich, daß unſere deutſchen Mädel in neuen Berufen außerordentliche Möglichkeiten einer echt fraulichen Betätigung fin⸗ den. Das gilt vor allem für den der Volkspfle⸗ gerin. Unſere badiſche Ausbildungsſtätte, die Frauenſchule für ſoziale Berufe der NSV in Mannheim, beginnt mit dem neuen Schuljahr am 1. April einen neuen zweijährigen Lehrgang, der mit einer ſtaatlichen Abſchlußprüfung endet. Die Volkspflegerin findet dann ein Feld reicher Betätigung, vor allem in der Arbeit der NSp, etwa im Hilfswerk„Mutter und Kind“ oder in der NSV.Jugenoͤhilſe, des weiteren aber auch als kommunale Fürſorgerin oder als Geſundheits⸗ pflegerin der ſtaatlichen Geſundheitsämter oder im Reichsmütterdienſt. Die ſchönſte Aufgabe der Volkspflegerin iſt die Anleitung zur Geſundheitspflege in der Fa⸗ milie und auf dem Land, eine Aufgabe ͤͤer Men⸗ ſchenführung, die klares Wollen und unbedingtes Verantwortungsbewußtſein hinſichtlich der Nöte an⸗ derer verlangt. Mädel, die Neigung für dieſen neuen Frauenberuf haben, wenden ſich an die Leiterin der Frauenſchule für ſoziale Frauenberufe in Mann⸗ heim, Pgn. Dr. Rocholt, Mannheim, im Schloß⸗ garten— am Lindenhofplatz oder an die zuſtändige Kreisamtsleitung der NSV. Die dort arbeitende NSV⸗Volkspflegerin kann alle Auskünfte geben. Sei Kopfschmerz, Migräne, Neuralgie d4e boen DOOlormin-Cachets Packungen zu 5 und 12 Stück. in den Apotheken. Verkehrsnachweis über die Alpenſtraßen Wochenbericht der DDAC⸗Gaunebenſtelle Deutſches Reich: Mit Ketten befahrbarꝛ Adolf⸗Hitler⸗Paß, Achenpaß, Aflenzer Seeberg, Arl⸗ berg, Brenner, Fernpaß, Iſelsberg, Kärntner See⸗ berg, Lueg, Packhſtraße, Pötſchen, Präbichl, Pyhrn⸗ Reſchen, Semmering, Thurn, Zirlerberg. Die Tal⸗ ſtraßen in Tirol ſind mit Ketten gut paſſierbar. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig, Faueille, Julier, Lenzerheide, Maloja, Morgins, Moſſes, Ofen, Wolfgang. Mit Ketten befahrbar ſind die Zufahrten nach Göſchenen, Aroſa und Davos, ſo⸗ wie die Straße durch das Engadin. Italien: Mit Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Brenner, Cimabanche, Fugazze, Karer, Men⸗ del, Reſchen, Rolle, Tre Croci. Sämtliche übrigen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. ⸗Naheſtehende Verbände“ Eine Regelung des Oberkommandos der Wehrmacht„4 Nach der Eingliederung der verſchiedenen Sol- dätenbünde in den Ne⸗Reichskriegerbund hat der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht eine neue Liſte der der Wehrmacht naheſtehenden Verbände herausgegeben. Danach ſind zu Veranſtaltungem der Wehrmacht in Zukunft folgende, der Wehrmacht naheſtehende Verbände, einzuladen: 1. NS⸗Reichs⸗ kriegerbund mit dem ihm korporativ angeſchloſſenen NeS⸗Deutſchen Marinebund; 2. Reichstreuebund ehe⸗ maliger Berufsſoldaten; 3. NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung; 4. Ritterſchaft des Ordens Pour le merite und entſprechende Vereinigungen der ehemaligen Bundesſtaaten; 5. Kameradſchaft der Inhaber des Preußiſchen Goldenen Militärverdienſtkreuzes und entſprechende Vereinigungen der ehemaligen Bun⸗ desſtaaten; 6. Volksbund Deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge; 7. NS⸗Fliegerkorps; 8. Deutſches Rotes 0 9. Techniſche Nothilfe; 10. Reichsluftſchutz⸗ und. Hoheilszeichen, Parteiabzeichen Die Art des Tragens durch Parteimitglieder Zur Aufklärung von in der Praxis aufgetretenen Zweifelsfragen beantwortet die Reichsorganiſa⸗ tionsleitung der NSDAp im Schulungsbrief der Partei die Frage, wer berechtigt iſt, das Hoheits⸗ abzeichen der NSDAp am Zivilanzug zu tragen, und ob das Hoheitszeichen neben dem Parteiabzei⸗ chen oder auch ohne dieſes getragen werden kann. Es wird feſtgeſtellt, daß jeder Parteigenoſſe das Ho⸗ heitszeichen der NSDAp tragen darf, und daß es zuſammen mit dem Parteiabzeichen, aber auch ohne dieſes allein getragen werden kann, Berechtigt zum Tragen des Parteiabzeichens und Hoheitszeichens iſt jeder, der im rechtmäßigen Beſitz einer Mitglieds⸗ karte oder»eines Mitgliedsbuches der NSDAP iſt. An der Uniform wird das Parteiabzeichen am Bin⸗ der getragen. Das Anſteckhoheitszeichen darf an der Uniform nicht getragen werden. 9 u Im Ortsverein der Deutſchen Kneipppereini⸗ gung ſpricht im Rahmen der von der ſtaatlichen Ge⸗ ſundheitsführung geſtellten Aufgaben am Montag, 16. Januar, abends, im kleinen Saal der Caſino⸗ Geſellſchaft Frl. Wegner, München, über das Thema:„Deine Geſundheit— dein Schickſal.“ k Für vereinfachte Verwaltung. Der Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Stettin hat die Gefolgſchafts⸗ mitglieder zur Mitarbeit an der Vereinſachung der ſtädtiſchen Verwaltung aufgerufen. Er hat zu dieſem Zweck einen Wettbewerb ausgeſchrieben, an dem ſich alle Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der Stadt — mit Ausnahme der Dezernenten und Hilfs⸗ dezernenten— beteiligen können. Brauchbare Vor⸗ ſchläge werden durch eine Urkunde und durch Geld⸗ preiſe in Höhe von 50, 30 oder 20 Reichsmark aus⸗ gezeichnet. Erwünſcht ſind Vorſchläge über Verbeſ⸗ ſerung der Leiſtungen oder des Ertrages einer Verwaltung oder eines Betriebes, Vereinfachung der Arbeit, Steigerung der Leiſtungen der Verwal⸗ tung oder des Betriebes, Verminderung von Be⸗ triebs⸗ und Vexwaltungskoſten, ſowie Erhaltung und Verbeſſerung der Geſundheit der Gefolgſchafts⸗ mitglieder, Verſchönerung der Arbeitsſtätte und erhöhte Sicherheitsvorrichtung im Betriebe. 4 „S Samstag, 14. Jan.7 Sonntag, 15. Jan. 1939 Neue Mannheimer Zeiiung Sonntags⸗Ausgabe J—ĩpſ———ñ ͥ—ñ—ñ— ³3 5. Seite /Nummer 24 Der Kaiserring als Geschäftzrtrage/ Die Beſtrebungen, den Kaiſerring in eine Ge⸗ ſchäftsſtraße im Range der Planken und der Breiten Straße umzuwandeln, ſetzten vor einer Reihe von Jahren ein. Man ging dabei von der Meinung aus, daß die Vorgärten ſich überlebt haben. Sie ſind ja in ihrer Geſtaltung und Pflege nie eine be⸗ ſondere Zierde der beiden Häuſerfronten des Kai⸗ ſerringes geweſen. Wohl erfreut man ſich heute noch bei einem Spaziergang an ſo manchem blühenden Strauch und Baum, an ſo mancher Blume, die den Einzug des Frühlings anzeigt, aber das iſt auch alles. Zudem wird dieſen Vorgärten in der Zeit der Schrottſammlung die Notwendigkeit der eiſernen Umgürtung abgeſprochen. Es dürfte nicht mehr allzuviele geben, die nicht davon abzubringen ſind, ihr tiefſtes Bedauern dar⸗ über auszuſprechen, dͤaß man dieſen veralteten Vor⸗ gärten den Garaus macht. Es handelt ſich um die Zeitgenoſſen, die ſich darüber entrüſten, wenn im Schloßgarten oder im Waldpark ein Baum fällt, und die ungläubig den Kopf ſchütteln, wenn ſie von fach⸗ männiſcher Seite darauf aufmerkſam gemacht wer⸗ den, daß der umgelegte Baum das Leben der Spa⸗ diergänger gefährdete, weil er, wenn ihn eines Tages der Sturm umgeriſſen hätte, zum Totſchläger ge⸗ worden wäre. Beim Kaiſerring kommt überdies hinzu, daß der grüne Schmuck der Baumreihen und der Raſenflächen in der Mitte der beiden Ringſtraßen vollkommen ge⸗ nügt. Es gibt viele deutſche Städte, in denen— wir brauchen nur auf Frankfurt a. M. zu verweiſen— kein einziger Baum zu entdecken iſt, wenn man aus dem Hauptbahnhof tritt. Es ſei zugegeben, daß der Reiſende, der zum erſten Male Mannheim beſucht, auf das angenehmſte überraſcht iſt, wenn er den Bahnhoſsplatz vor ſich ſieht, vornehmlich in den Monaten, in denen die Bäume im friſchgrünen Blätterſchmuck prangen, aber es handelt ſich auch hier nur um einige Wochen, denn wenn der Sommer regenarm iſt, ſtehen die Ulmen bald kahl wie im Winter da. Aber das muß hingenommen werden. Vielleicht erleben wir es noch, daß dieſe empfindliche Baumart durch eine blätterbeſtändigere erſetzt wird. Bis dahin wird ſicher auch der letzte Vorgarten ver⸗ ſchwunden ſein. Und dann werden wir uns nicht nur über die repräſentablen Geſchäfte freuen, in die ſich die ehemaligen Parterrewohnungen verwandelt haben, ſondern auch über die erſtaunliche Breite der Gehwege. Man ſtelle ſich einmal an die Ecke Kunſtſtraße und Kaiſerring und ſchätze die Entfernung zwiſchen Haus und Rinnſtein ab. Man wird dann auf mindeſtens zehn Meter kommen. Das iſt die Breite, die wir durchweg erreichen müſſen, wenn der Kaiſerring einen wirklich großſtäötiſchen Charakter erhalten ſoll. Wer es noch nicht ſelbſt feſtgeſtellt hat, dem ſei geſagt, daß an dieſer Stelle der Gehweg um ein Haus länger geworden iſt. Der Vorgarten vor N 7, 11 iſt verſchwunden. Man glaubt im erſten Augenblick, ein Doppelhaus vor ſich zu haben, ſo ſehr gleichen ſich die Läden der Häuſer N 7, 10 u. 11. Erſt wenn man hinaufſchaut, entdeckt man den Un⸗ terſchied in dͤer Faſſadengeſtaltung. Architekt Albert Hartmann, der auch das Haus N 7, 10 umgebaut hat, iſt in dem Beſtreben, eine Frontverlängerung zu erreichen, dazu übergegangen, für die Verklei⸗ dung des Untergeſchoſſes des Hauſes N 7, 11 das gelblichen Marmor mit dunkleren gleiche Material, Neue grobstädtische Laden- geschäfte sind in N7 eröffnet meiſter Dorn angebracht, der ſich über den beiden Läden eingerichtet hat, die an die Stelle der früheren Hochparterrewohnung getreten ſind. Ungefähr in der Mitte des Hausgangs beginnt die neue Treppe, die zunächſt in den Zwiſchenſtock führt, der dadurch gewonnen wurde, daß der bis⸗ herige drei Meter hohe Sockel im Hochparterre weg⸗ fiel. In dieſen Zwiſchenſtock teilen ſich der Schnei⸗ dermeiſter mit einer die ganze Breite des Raumes einnehmenden Fenſterfront und ein Raum mit Büro⸗ möbeln der Firma Ludwig Gerard, deren Inhaber zugleich Hausbeſitzer iſt. Im erſten Obergeſchoß gelangen wir wieder auf die alte Treppe, die ſich zum zweiten Obergeſchoß emporwindet, wo die frühere Privatwohnung um eine zweite vermehrt werden konnte. befindet ſich zwiſchen den beiden Schaufenſtern, in denen in wirkungsvoller Anordnung die bewährten Fabrikate ſind, die die Firma ſeit ihrem Beſt ehen führt.§ bürfte nicht allgemein bekannt ſein, daß das 9 Emil Wanger im Jahre 1872 in Neuſtadt an der Weinſtraße durch den Schwiegervater der jetzigen Inhaberin, Adam Wan⸗ ger, gegründet wurde, der in der Breiten Straße in P 1 eine Filiale unterhielt, bis das Altmannheimer Gaſthaus„Zur Roſe“ in R 1 dem ſtattlichen Eck⸗ bau weichen mußte. Hier blieb das Schuhhaus auch nach dem Tode des Gründers, der es ſeinem Sohne hinterließ, der im Jahre 1937 aus dem Leben ſchied. Nunmehr hat ſeine Witwe das Geſchäft in einen Straßenzug verlegt, der erſt in der Entwicklung be⸗ griffen iſt, aber zweifellos eine Zukunft vor ſich hat. Der Verkaufsraum nimmt beim Betreten ſoſort für ſich ein, weil die Holzverkleidung aus dunkel⸗ gebeiztem Nußbaum beſteht. Das Halbrund des hinteren Teiles des Raumes macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß hier die frühere Treppe emporführte. Eine Querſtreifen, zu verwenden, der ſeine Neuheit ſelbſt dann noch bewahren wird, wenn der helle Sand⸗ ſtein darüber ſchon wieder ſtark abgedunkelt iſt. Dabei hat der Marmor noch den Vorzug, daß ſich in die glatte Oberfläche kein Schmutz einfreſſen kann. Eine weitere beſondere Veränderung, die das Haus N 7, 11 erfahren hat, iſt die Verlegung des Eingangs von der linken auf die rechte Seite. Auf der einen Seite biegt dag rechte Schaufenſter des Schuhhauſes Emil Wanger in den Hausgang ein, auf der andern iſt eine Vitrine für Schneider⸗ Die Vorderansicht des Hauses N 7, 11 Im Hof werden wir auf einen pavillonartigen Bau aufmerkſam gemacht, in dem der frühere Haus⸗ beſitzer, Profeſſor Dr. Holzbach, ſeine Praxis aus⸗ übte. Architekt Hartmann hat die Lücke, die zwiſchen dieſem Hofbau und dem Vorderhaus beſtand, ge⸗ ſchloſſen und ſo dem zweiten Ladeninhaber, dem Vertreter der Steyr⸗Werke, Herrn Vollbrecht, Ge⸗ legenheit gegeben, den Verkaufs⸗ und Ausſtellungs⸗ raum mit dem Büro im Hintergrund zu verbinden. Der Eingang zum Schuhhaus, über dem nach Eintritt der Dunkelheit das Wort Wanger flammt, Photo A. Pfau Tür zur Rechten gewährt Zutritt zu den Lagerräu⸗ men im Keller. Mattkugellampen ſpenden blendende Helle. Die Schaufenſterbeleuchtung iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ebenfalls neuzeitlich. Der Parkettboden iſt apart gemuſtert. Wenn man vor der nunmehr um zwei weitere Läden vermehrten großſtädtiſchen Front ſteht, wird unwillkürlich der Wunſch rege, daß ſie ſich in nicht allzu ferner Zeit wenigſtens bis zur näch⸗ ſten Ecke fortſetzen möge, ein Wunſch, der aus den eingangs angeführten Gründen wohl durchaus be⸗ rechtigt iſt. Sch. PLANBFAEPEITUNG UND BAULFHTUNG N. 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Die Haupt⸗ ſtadt iſt Ajaccio. Korſika iſt ein wildes Gebirgs⸗ land mit vielen Tälern und fieberverſeuchten Kü⸗ ſtengegenden. Die Weſtküſte bietet gute Naturhäfen. Das Klima iſt mittelmeeriſch und der Winter ſehr mild. Nizza hat 219 500 Einwohner. Nizza, das Nicaea des Altertums, wurde um 30 v. Chr. als Tochterſtadt des griechiſchen Maſſalia(Marſeille) gegründet. Die mittelalterliche Grafſchaft Nizza kam 1388 zu Saroyen⸗Priemont und wurde 1860 an Frankreich abgetreten. Tunis(Tuneſien) iſt eine franzöſiſcher Schutzſtaat in Nordafrika, es iſt 125 130 Quadratkilometer groß und hat 2,6 Millionen Ein⸗ wohner(darunter 108 000 Franzoſen, 94000 Ita⸗ liener und 60000 Juden). Tunis war im Alter tum das Kerngebiet des Kartag. Reichs, ſeit 146 v. Chr. der römiſchen Provinz Africa, im 5. und 6. Jahrhundert des Wandalenreichs. Gegen Ende des 7. Jahrhunderts wurde es von den mohame⸗ daniſchen Arabern erobert. Seit 1575 ſtand es unter türkiſcher Oberhoheit, wurde aber von ſelbſtändigen * Spröde Hant? Nehmen Sie Glyſolid, das gefeſtigte und veredelte Glyzerin. Es ſchmiert und brennt nicht und hilft ſofort! Sie erhalten es überall in Doſen und Tuben zu 35, 50 und 60 Pfennig.(V33⁵ Beis regiert. Die Franzoſen beſetzten 1881 das Land, obwohl auch Italien auf Grund ſeiner ſtar⸗ ken Einwanderung Anſprüche erhob. Dſchibuti, Ver⸗ waltungsſitz der franzöſiſchen Kolonie Somaliküſte, eine moderne Kolonialſtadt mit 11.000 Einwohnern (darunter 350 Weiße). Die Stadt hat Waſſerleitung, elektriſches Licht, Kabel⸗ und Funkſtelle. Die Stadt mit guter Reede iſt Ausgangspunkt der äthiopiſchen Bahn nach Aoͤdis⸗Abeba. O. N.„Ich beabſichtige in nächſter Zeit zu hei⸗ raten. Nun wäre es für mich wiſſenswert, welche Papiere von Mann und Frau(ſtammt aus der Oſt⸗ mark) benstigt werden? Außerdem intereſſiere ich mich für ein Eheſtandsdarlehen. forderlich, um in deſſen Beſitz zu gelangen? Wie iſt die Rückerſtattung?“—— Sie benötigen fol⸗ gende Papiere: Geburtsurkunde. Ledigkeitsnach⸗ weis, polizeiliche Beſcheinigung über den Wohnſitz in den letzten 6 Monaten und den jetzigen Aufent⸗ halt, Nachweis der Staatsangehörigkeit, Nachweis der ariſchen Abſtammung(fHeiratsurkunde der El⸗ tern der Verlobten, oder Bogen über ariſche Ab⸗ ſtammung, oder Ahnenpaß bis zu den Großeltern). Bei Minderjährigen unter 21 Jahren die beglau⸗ bigte Einwilligung des Vaters, wenn derſelbe ge⸗ ſtorben iſt, der Mutter, oder des Vormundes. Der Antrag auf Gewährung des Darlehens kann erſt nach der Beſtellung des ſtandesamtlichen Aufgebots und muß vor Eingehung der Ehe geſtellt werden. Die Hingabe des gewährten Betrags erſolgt erſt nach der Eheſchließung. Die beiden Ehegatten müſ⸗ ſen ariſcher Abſtammung, im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte ſein, und die Gewähr bieten, daß ſie ſich jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat einſetzen. Der Antrag iſt beim Standesamt zu ſtellen. O. R.„Was bedeutet„Status quo“?“—— Status quo ſind zwei lateiniſche Worte und heißen auf deutſch„der Stand welcher“. Genauer müßte es eigentlich„Status quo ante“, zu deutſch„der Stand, der vorher war“, heißen. F. H.„Wann haben die Franzoſen Baden be⸗ ſetzt? Wann wurde die Hildaſchule in Mannheim be⸗ ſetzt?“—— Die Franzoſen beſetzten am 4. 2. 1923 Ofſenburg und Appenweier. Am 3. 3. 1923 wurden Lie Häfen von Mannheim und Karlsruhe beſetzt. An dieſem Tage beſetzten die Franzoſen auch die Hildaſchule. Die Räumung von Offenburg und Ap⸗ penweier erfolgte am 18. 8. 1924 und von Mann⸗ heim am 21. 10. 1924. 9 8 und wer erfand ihn?“—— Vor rund 33 Jahren erfand ein Deutſcher einen Kunſtſtoff, der dem natür⸗ lichen Kautſchuk in chemiſcher Beziehung ſehr ähn⸗ lich war. Der Erfinder hieß Dr. Fritz Hofmann. Ihm gelang es damals, aus einem flüſſigen Kohlen⸗ ſauerſtoff, Jſopren genannt, Kautſchuk herzuſtellen. Dem Erfinder ging es aber wie vielen anderen Lei⸗ densgenoſſen: es glückte nicht, das Verfahren wirt⸗ Wäls iſt alles er⸗ „Seit wann gibt es künſtlichen Gummi ſchaftlich auszunutzen. Immer blieb der natürliche Kautſchuk billiger, beſonders in den Jahren rach dem Krieg, wo ſich die Ernte durch neuangelegte Kautſchukpflanzungen vervielfacht hatte. Damals hatten ſelbſt die tropiſchen Pflanzer um ihren Le⸗ bensunterhalt zu kämpfen, wieviel weniger Inter⸗ eſſe beſtand da für für das künſtliche Produkt. Gegen Ende des Weltkrieges jedoch, als uns der Kautſchuk ausging, erinnerte man ſich jenes Erfinders, und mit ſeiner Hilfe wurde ein brauchbarer Kunſtgummi erzeugt, der für Kraftwagen verwandt wurde. Nach dem Kriege wurde die Arbeit wieder aufgegeben. Erſt 1926 wurden bei der JG. Farben die Verſuche wieder aufgenommen und hervorragend ausgebaut. 1936 wurde der Buna⸗Kautſchuk erſtmalig der Oef⸗ fentlichkeit als fertiges Erzeugnis bekanntgemacht. E. B.„Das„Berliner Schillertheater“, das kürzlich erneuert wurde, ſoll ein Bühnenſchriftſtel⸗ ler mit ſeinen Berufseinnahmen erbaut haben. Kön⸗ nen Sie mir den Namen des Bühnenſchriftſtellers und eytl. das eine oder andere ſeiner Erfolgsſtücke nennen?“—— Hiervon iſt uns nichts bekannt.“ L. W.„Welche Städte Großdeutſchlands ihres Klimas wegen für Perſonen beſonders geeig⸗ net, die an chroniſchem Gelenkrheumatismus lei⸗ den?“—— Es gibt in Deutſchland eine Reihe ſol⸗ cher Bäder. Wir empfehlen Ihnen aber den Arzt zu befragen, der Ihren Zuſtand genau kennt und Ihnen daßz betreffende Bad, das für Sie in Frage kommt, nennen kann. M. F.„Ich bitte um Aufklärung, ob das Zitat lautet:„Wenn Engel reiſen, weint— oder lacht— der Himmel?“—— Es heißt richtig:„Wenn Engel reiſen, dann lacht der Himmel“. R. F.„Wie lange erhält ein Kind die Zulage? Mein Mann iſt 60 v. H. ſchwerbeſchädigt durch Un⸗ fall. Das Kind wird am 23. Juli 15 Jahre alt, geht aber noch in die Schule. Erhalte ich die Zulage auch für ein Schweſterkind? Dasſelbe iſt 12 Jahre alt und war 14 Tage alt, als wir es bekamen. Seit zwei Jahren hat es auch den Namen von meinem Mann erhalten, aber nur Namensänderung. Da ich für das Kind auch Vormund bin, alſo genau ſo für dieſes zu ſorgen habe, wie für meine eigene Tochter, und ich für das Kind keinerlei Pflegegeld oder ſonſt etwas erhalte, möchte ich anfragen, ob mir hier auch die Kinderzulage zuſteht, wie für meine Tochter?“—— Im allgemeinen wird die Zulage für ein Kind bis zum 16. Lebensjahr be⸗ zahlt. In beſonderen Fällen kann die Zulage auch weitergewährt werden. Ob Ste für das andere Kind Zulage erhalten, richtet ſich ganz nach den Beſtim⸗ mungen der Berufsgenoſſenſchaft. Wir empfehlen Ihnen, ſich perſönlich mit der Berufsgenoſſenſchaft in Verbindung zu ſetzen. Moral. Sie übergeben die Angelegenheit am beſten der ärztlichen Bezirksvereinigung Mannheim im Hauſe der Ortskränkenkäſſe Mannheim. J. G. Sie können ſich um einen ſolchen Poſten ohne weiteres bewerben. E. Sch. Dieſe Maßnahme wird ſicher auf Wahr⸗ 55 beruhen⸗ da ſie ſehr leicht durchzuführen iſt. RAD-AG. Ueber eine ſolche Beſtimmung iſt uns nichts bekannt. Wette.„Wann wurde die„Entente eyrdiale“ ge⸗ ſchloſſen?“—— Die„Entente cordiale“ wurde am 8. April 1904 zwiſchen England und Frankreich ge⸗ ſchloſſen, da ihnen der machtvolle Aufſtieg Deutſch⸗ lands Sorge machte. Die beiden Mächte, die kurz vorher noch wegen ihrer nordafrikaniſchen Kolonial⸗ politik miteinander in Streit gelegen hatten, knüpf⸗ ten in„herrlichem“ Einvernehmen bündnisähnliche Beziehungen, indem ſie ſich auf gegenſeitige Aner⸗ kennung der engliſchen Politik in Aegypten einerſeits, der franzöſiſchen in Marokko andererſeits einigten, und England in der bald darauf ahgeſchloſſenen „Militärkonvention“ Frankreich Waffenhilfe im Falle eines deutſchen Angriffs zuſicherte. Mit die⸗ ſer„Entente cordiale“, die ihre erſte Feſtigkeits⸗ probe bereits im deutſch⸗franzöſiſchen Marokko⸗Kon⸗ flikt lieferte, begann die engliſch⸗franzöſiſche Einkrei⸗ ſung Deutſchlands. Wohl ſuchte Deutſchland ihr durch ein Bündnisangebot an Rußland entgegen⸗ zutreten, aber der deutſche Verſuch mißlang nicht nur, Rußland, das ja ſchon Frankreichs Bundesge⸗ noſſe war, trat zwei Jahre ſpäter ſelbſt der Entente bei, die ſich damit zur verhängnisvollen Tripelentente erweiterte. K. K. Wie lange dauert die Lehrzeit für Fri⸗ ſeure?(Neue Lehrzeit). Der Lehrvertrag wurde 1937 auf vier Jahre abgeſchloſſen. Iſt der Lehrver⸗ trag heute noch rechtsgültig? Darf ein Meiſter den Lehrling über die halbe Arbeitszeit täglich zu Feld⸗ arbeiten heranziehen? Wie geſtaltet ſich der Ur⸗ laub für Friſeurlehrlinge? Koſt und Logis wird gewährt. Iſt der Meiſter berechtigt, einem Lehrling die Urlaubszeit bis zur Hälfte zu kürzen, weil der Lehrling ſich an die Arbeitsfront wandte wegen der Feldarbeit, die er verrichten mußte?“—— Die Ver⸗ träge erſahren eine gewiſſe Aenderung. Wegen die⸗ ſer und wegen der Urlaubsfrage müſſen Sie ſich an die Innung wenden, die Ihnen die genauen An⸗ gaben machen kann. Der Lehrling darf nicht mit Feldarbeiten beſchäftigt werden. Eine Kürzung der Urlaubszeit darf der Meiſter nicht vornehmen. ſind Flug.„Iſt es möglich, daß Schmetterlinge über den Ozean fliegen?“—— Eine endͤgültige Löſung über die Frage, ob Schmetterlinge über den Ozean fliegen, iſt noch nicht erbracht. Bereits ſeit 1875 be⸗ ſteht eine Ozeanfluggeſchichte für Schmetterlinge. Man fand faſt alle Jahre an der Küſte von England oder Irland immer wieder Schmetterlinge aus der Gruppe der„Monarchen“, die nur in Amerika leben. Die Schmetterlinge hätten demnach 3000 bis 5000 Kilometer zurücklegen und ſich ungefähr 12 Tage über dem Ozean befinden müſſen. Wovon ſollten die Schmetterlinge aber während dieſer Zeit leben? Zahlreiche Schiffe berichteten, daß ſie während der Ozeanüberquerung plötzlich von einem Schmetter⸗ lings⸗ oder Mückenſchwarm überfallen wurden. Die Tiere bedeckten die Decks und Oberbauten der Schiffe in unabſehbaren Scharen, um ſich hier einen Augen⸗ blick auszuruhen. Dieſe Begegnungen fanden indeſ⸗ ſen immer in einiger Nähe der Küſte ſtatt. Sachver⸗ ſtändige meinen, daß der Schwarm von einer Wind⸗ ſtrömung auf das offene Meer hinausgeweht wor⸗ den ſei, daß es ſich hier alſo um einen kleinen „Abſtecher“ handeln müſſe. rafrtisce Natschiläge R. M.„Was für ein Mittel gibt es, um das An⸗ laufen eines Schaufenſters zu verhüten? Der Raum iſt nur bei Tage geheizt.“—— Machen Sie ſich eine Miſchung von 55 Gramm Elyzerin mit einem Liter verdünntem Weingeiſt zurecht. Zur Verbeſſerung des Geruchs können Sie eine Kleinigkeit Bern⸗ ſteinöl beifügen. Sobald dieſe Miſchung waſſerklar iſt, reiben Sie damit die innere Fenſterfläche mit einem Fenſterleder voͤer Leinenlappen ab. Dadurch wird das Anlaufen und das Gefrieren verhindert. Nieter umd IDoſinung G. 13.„Iſt es zuläſſig, daß in einem Hauſe, in dem Wirtſchaftsbetrieb vorhanden iſt, von jedem Mie⸗ ter 1,90/ für Ueberwaſſer verlangt wird? Dieſer Betrag kommt ſchon ſeit Oktober in Anrechnung. Waſchküche iſt keine vorhanden, ſo daß wir unſere Wäſche meiſtenteils aus dem Hauſe geben. Auch Badegelegenheit iſt in dieſen Wohnungen nicht vor⸗ handen. Wer iſt nach Lage der Ausführungen dazu verpflichtet, in dieſer Höhe, wie angeführt, Ueber⸗ waſſer zu bezahlen?“—— Im allgemeinen wird Ueberwaſſer auf die einzelnen Mieter anteilmäßig, je nach Höhe der Miete, umgelegt. Wenn Sie nach⸗ weiſen können, daß bei den von Ihnen geſchilderten Verhältniſſen der Waſſermehrverbrauch durch die Wirtſchaft kommt, dann können Sie die Forderung nach Zahlung von Ueberwaſſer ablehnen. JNurisfiscſie Sragen J. P.„Meine Mutter, 82 Jahre alt, aber noch rüſtig und im Vollbeſitz ihrer fünf Sinne hat vor fünf Jahren in einem hanoſchriftlichen feſtgelegten Teſtament folgende Beſtimmungen getroffen: „Meinen Grundbeſitz von ungefähr zehn Morgen Feld vermache ich meinen beiden Kindern Mina und Grete, den ſogenannten Altenbergsacker ver⸗ mache ich meinem Sohn L. Das Haus fällt allen 3 gemeinſam zu. Vor vier Monaten hat nun meine Mutter den meinem Bruder teſtamentariſch zuer⸗ kannten Acker als Steinbruch zum Preiſe ven 6000/ verkauft. Im günſtigſten Falle hätte ſie normaler⸗ weiſe etwa 1500/ dafür erhalten, wenn ſie ihn als Ackerfeld verkauft hätte. Ich habe meiner Mutter zu dieſem Verkauf geraten, zumal das Pachtgeld nur 75/ im Jahre beträgt; von dieſen 6000/ habe ich meiner Mutter für 5000/ viereinhalbpro⸗ zentige Pfandbriefe einer Hypothekenbank gekauft welche jährlich 225/ Zinſen abwerfen: die reſt⸗ lichen 1000/“ ſind in nächſter Zeit an den Staat als Wertzuwachsſteuer zu bezahlen. Meine Mutter hat⸗ nämlich vor vierzig Jahren dieſen Acker für 6004 gekauft, folglich ſind 20 v. H. Wertzuwachsſteuer zu zahlen. Meine Mutter hat nun beſtimmt, daß nach ihrem Tode der Mehrerlös aus dieſem Acker an meine beiden Schweſtern fällt und 1200/ an meinen Bruder L. fallen, zumal mein Bruder Junggeſelle und in ſtaatlich geſicherter Stellung iſt. Mein Bruder macht jetzt meiner Mutter und mir Vorwürfe, er hätte zuerſt verſtändigt werden müſ⸗ ſen, bevor der Acker verkauft wurde. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß meine Mutter immer noch freie Verfügung über ihr Eigentum hat, und machen darf, was ſie will. Auch will er ſofort oben erwähnte 1200/ ausbezahlt haben. Meine Mut⸗ ter braucht jeden Pfennig zum Leben, da ſie bei der Bewirtſchaftung ihrer Grundͤſtücke auf fremde Hilfe angewieſen iſt.“—— Solange Ihre Mutter lebt, kann ſie, wenn ſie über das Vermögen allei⸗ niges Verfügungsrecht hat, damit machen was ſie will. Auch ein Teſtament kann ſie jederzeit um⸗ ſtoßen. Beim Verkauf des Ackers kann ſie frei handeln, ohne den Sohn zu fragen. Der Sohn hat kein Recht die Auszahlung der 1200/ zu verlan⸗ gen, da der Erbfall erſt mit dem Tode der Mutter eintritt. Ge. Kau.„Wenn ein Mann mit einer Frau neun Jahre ein Verhältnis hatte, ihr die Ehe verſprach, aber gleichzeitig neben ihr ein zweites Verhältnis mit einer Witwe anknüpft und im Auguſt einer dritten Frau die Ehe verſprach, wie iſt ein ſolcher Fall zu behandeln? Iſt das Heiratsſchwindel? Die im Mai angeknüpfte Verbindung wurde im Dezem⸗ ber mit der Ehe beſiegelt.“—— Aus einem Ver⸗ löbnis kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden(§ 1297 BGB). Tritt ein Verlobter von dem Verlöbnis zurück, ſo hat er dem anderen Verlobten und ſeinen Eltern ſowie 3. Perſonen, welche an Stelle der Eltern gehandelt haben, den Schaden zu erſetzen, der daraus entſtanden iſt, daß ſie in Er⸗ wartung der Ehe Aufwendungen—— haben oder Verbindlichkeiten eingegangen ſind. Dem andern Verlobten hat er auch den Schaden zu erſetzen, den dieſer dadurch erleidet, daß er in Erwartung der Ehe ſonſtige, ſein Vermögen oder ſeine Erwerbs⸗ ſtellung berührende Maßnahmen getroffen hat(8 1298 BGB). Eine— nach§ 263 RStrB.(Betrug)— ſtrafbare Handlung liegt nur dann vor, wenn der Mann ſeinen verſchiedenen Bräuten, durch die Vor⸗ ſpiegelung der unwahren Tatſache, er beabſichtige ſie zu heiraten, zur Herausgabe ihrer Erſparniſſe und dergleichen veranlaßt hat. W. G.„In Ihrer Ausgabe vom.1. 39 brach⸗ ten Sie eine Mitteilung unter der Ueberſchrift„Bei⸗ träge zur DAc pfandfrei“. In 8 850 3PO. iſt der Satz der pfandfreien Beträge feſtgelegt; werden dieſe von Ihnen genannten Poſten nun dazugerechnet oder handelt es ſich um unter dem pfandfreien Lohnbetrag liegende Entgelte?— Wenn einer Klägerin wegen Aufgabe der Verlobung durch Verſäumnisurteil einen Schadenerſatzanſpruch vollſtreckbar erreicht, er⸗ liſcht dieſer Anſpruch mit Ihrer Verheiratung? Er⸗ liſcht dieſer Anſpruch mit ihrr Verlobung? Welche Nicht hungeen Umſtände laſſen dieſen Anſpruch noch erlöſchen? Iſt dieſer Anſpruch übertragbar?“—— Es handelt ſich hier um eine Sonderbeſtimmung. Der Anſpruch aus dem Verſäumnisurteil bleibt auf alle Fälle beſtehen · Er iſt auch übertragbar. M. M.„Mein Mann, der 15 Jahre 2 Monate älter iſt als ich bezahlt ſeit 1913 in die Angeſtell⸗ tenverſicherung. Bekomme ich nach Ableben meines Mannes ſofort die Rente weiter und wievſel, oder muß ich warten, bis ich 65 Jahre alt bin Ein Mann, der von der erſten Ehe einen Sofn ha und von der zweiten Ehe keine Kinder vorhanden ſind, wieviel Erbteil fällt der Frau zu, wenn ein Haus vorhanden iſt? Hat der Sohn das Recht auf das ganze Haus? Das Haus ſteht auf den Namen des Vaters. Fällt das Geld aus einer Lebensverſiche⸗ rung der jetzigen Frau zu, oder muß das Geld mit dem Sohn aus erſter Ehe geteilt werden?“—— Wenden Sie ſich wegen dieſer Frage an das Verſiche⸗ rungsamt(Bezirksamt) hier. Dort werden Sie ge⸗ naue Auskunft erhalten.— Die überlebende Ehe⸗ frau iſt neben dem Sohn zu einem Viertel als Er⸗ bin des Nachlaſſes des Mannes berufen. Wem die Lebensverſicherung zufällt, hängt von dem Inhalt des Verſicherungsvertrages ab. Mangels einer be⸗ ſonderen Beſtimmung gilt auch für die Lebensver⸗ ſicherung das Obengeſagte. A. L.„Ich bin verheiratet und Vater von einem Kinde von 2 Jahren. Jetzt wurde ich Vater eines unehelichen Kindes. Ich verdiene im Monat 164,75 Mark netto. Was kann mir vom Lohn abgezogen werden als Lebensunterhalt für das Kind? Kann ich von der Kindsmutter verlangen, daß ich das Kind bekomme und großziehe? Meine Frau iſt da⸗ mit einverſtanden. Welche Schritte muß ich unter⸗ nehmen und wohin muß ich mich wenden? Kann ich feſtſtellen laſſen, ob das Kind auch blutsmäßig von mir iſt, wie und wo?“—— Ein beſtimmter Be⸗ trag kann ohne nähere Kenntnis der Verhältniſſe nicht genannt werden. Nach§8 850b—850 3PO. gilt die pfändungsfreie Grenze nicht bei Unterhaltsan⸗ ſprüchen, die Verwandten, Ehegatten, früheren Ehe⸗ gatten oder unehelichen Kindern kraft Geſetzes zu⸗ ſtehen. Dem Schuldner iſt jedoch von den Bezügen ſoviel zu belaſſen, als er für ſeinen notwendigen Unterhalt und zur Erfüllung ſeiner geſetzlichen Ver⸗ pflichtung gegenüber den dem Gläubiger vorgehenden Unterhaltsberechtigten, bedarf. Die Anſprüche der unehelichen Kinder ſtehen denen der Verwandten, Ehegatten und früheren Ehegatten nach. Wenden Sie ſich an das Vormunoſchaftsgericht. Dort werden Sie auch Auskunft über die Möglichkeit der Feſtſtel⸗ lung der blutmäßigen Abſtammung erhalten. An ſich ſteht der Mutter des unehelichen Kindes das Recht und die Pflicht zu, für die Perſon des Kindes zu ſorgen(51707 BGB.) Ein ſieller iſt Rein wohnraum- denke man oielleicht ⸗,F und deshalb braucht er auch nicht vor Sauberkeit 0 blitzen. Aber das iſt eln Jrrtum! Gerade im dunklen ſieller niſtet ſich leicht Ungezlefer ein ⸗ und das iſt belon⸗ ders dann gefährlich, wenn eßbare Vorräte aufbewahrt werden. durch Reinlichkelt dertreibe man alle olele Schãdlinge. und wenn man mit Ozu werke geht, koſtet es keine Rühe. durch E laubert man alles grönd⸗ lich und ſchonend · mit macht die Rrbelt doppelt Spaß, wenn man ſieht, wie ſchnell man vorwärtskommt. 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Sti HANOET E480 MANNMHEüNl — SeS60 cuE on OsNaNSTG UlLER 17.2 Umſonſt! Durch die Straßen dieſer Stadͤt ſtundenlang ſchon, müd und matt, ärgerlich und ſucheſatt Otto Maier ſchauend ging, ob nicht wo ein Schildchen hing, kündend, daß ein Zimmer 55 (auch ein Mittagstiſch dabeil) Otto Meier, jung und dumm, völlig planlos läuft herum. Otto, laß das Rennen ſein: Rück ein Inſerat doch ein; gibſt du es noch heute auf, haſt du morgen Antwort drauf, kannſt bei Kaffee und bei Kuchen das gewünſchte Zimmer ſuchen. Auf der Suche nach dem Zimmer NMZ⸗Kleinanzeigen helfen immer. Samstag, 14. Jan.7 Sonntag, 15. Jan. 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 24 Besichſigung iremder Wohnungen Besichiigungsrechi des Vermieiers— Belange des biieters mũßen berücksichſigi werden Die gegenwärtige Lage auf dem Wohnungsmarkt bringt es mit ſich, daß beim Freiwerden einer Wohnung oft mehrere Intereſſenten die Wohnung, ehe ſie von neuem vermietet wird, zu beſichtigen wünſchen. Unſer nachſtehender Auſſatz beſchäftigt ſich mit den Rechten und Pflichten des jeweiligen Mieters, der ſolche Beſichtigungen im allgemeinen dulden muß. Ueber die Verpflichtung des Mieters, die Beſich⸗ tigung ſeiner Wohnung durch Miet⸗ und Kauf⸗ luſtige oder den Eigentümer ſelbſt zu dulden, ſagt das Bürgerliche Geſetzbuch nichts. Enthält auch der Mietvertrag darüber keine beſonderen Abmachungen, ſo ergibt ſich nach den Grundſätzen von Treu und Glauben folgende Regelung: Da eine Wohnung ohne vorherige Beſichtigung wohl kaum gemietet würde, entſpricht es der Bil⸗ ligkeit, daß Reflektanten die Möglichkeit gegeben wird, vor Abſchluß eines Mietvertrages die Räum⸗ lichkeiten zu beſichtigen. Eing dahingehende Ver⸗ pflichtung des Mieters tritt ein, wenn der Vertrag von einer Seite rechtswirkſam gekündigt worden iſt. Sie beginnt aber grundſätzlich erſt mit dem Zeit⸗ punkt, zu dem die Kündigung ſpäteſtens ausgeſpro⸗ chen werden konnte. Der Vermieter kann alſo das Beſichtigungsrecht nicht ohne weiteres ſchon dadurch begründen, daß er vorzeitig kündigt. Während der Kündigungsfriſt jedoch, des Zeitraums alſo, der zwiſchen der Kündigung und dem Räumungstermin liegen muß, ſind die Räume zur Beſichtigung freizu⸗ halten, aber nur in angemeſſenem Umfang und zu angemeſſenen Zeiten. Es müſſen im allgemeinen ſämtliche Räumlich⸗ keiten und Gelaſſe, alſo auch Schlafzimmer, Boden⸗ räume und Keller, vorgezeigt werden. Man kann aber dem Mieter nicht zumuten, Aenderungen in der Wohnung vorzunehmen, etwa Möbel und ſon⸗ ſtige Sachen zu verſtellen oder Hegzuräumen, und zwar auch dann nicht, wenn bei dem gegenwärtigen Zuſtand die Ueberſichtlichkeit der Räume beeinträch⸗ tigt iſt. Auch brauchen ſolche Zimmer nicht geöffnet zu werden, von denen es billigerweiſe nicht verlangt werden kann, etwa weil dort ein Kranker liegt oder weil beiſpielsweiſe der Mieter darin gerade ſeine Berufsgeſchäfte erfüllt(Krankenbehandlung, Bera⸗ tung von Klienten und ſo weiter). Ein Beſichti⸗ gungsrecht haben nur ſolche Perſonen, die entwe⸗ der durch den ſie begleitenden Vermieter, Verwal⸗ ter oder Hauswart vergeſtellt werden oder die zu ihrer Legitimation eine Beſcheinigung des Berech⸗ tigten vorlegen könnnen. Weitere Nachweiſe aber darf der Mieter nicht fordern, namentlich nicht die Darlegung einer ernſthaften Mietabſicht. Der Ver⸗ mieter oder ſein Vertreter hat das Recht, der Be⸗ ſichtigung beizuwohnen, vor allem dann, wenn wegen eines geſpannten Verhältniſſes unter den Parteien eine Beeinfluſſung des Intereſſenten zu befürchten iſt. Die Verpflichtung des Mieters beſteht ſolange, bis die Wohnung anderweitig vermietet iſt. Damit endet ſie aber auch; ſie lebt aber wieder auf, wenn der Abſchluß des neuen Mietvertrages aus irgend⸗ welchen Gründen geſcheitert iſt. Sie beſteht auch nur im Verhältnis zwiſchen dem— alten— Mieter und dem Vermieter. Der neue Mieter kann alſo nicht das Recht für ſich beanſpruchen, ſeinerſeits die Wohnung wieder durch Leute beſichtigen zu laſſen, an die er weiter oder untervermieten möchte. In gleicher Weiſe hat er, ſelbſt nach Abſchluß des Miet⸗ vertrages, vor Ablauf der Kündigungsfriſt oder Räumung durch den bisherigen Mieter keinen An⸗ ſpruch darauf, die Wohnung zu betreten, etwa um die Räume oder die Fenſter auszumeſſen. Sind im Mietvertrag für die Wohnungsbeſich⸗ tigung beſtimmte Zeiten nicht feſtgelegt, ſo richten ſich dieſe nach der Ortsüblichkeit. Dabei iſt davon auszugehen, daß die Beſichtigung nicht zu einer er⸗ heblichen Beläſtigung des Mieters oder einer un⸗ angemeſſenen Beeinträchtigung ſeiner Rechte führen darf. Normalerweiſe dürfen wohl für Wohn⸗ räume die Stunden von 9 bis 13 und von 15 bis!18 Uhr an Werktagen und von 10 bis 14 Uhr an Sonn⸗ und Feiertagen als geeignet und der Ueblichkeit entſprechend anzuſehen ſein, während für Geſchäfts⸗ räume in erſter Linie die regelmäßige Geſchäftszeit in Frage kommt. Dieſe Zeiten Hürfen nicht einſei⸗ tig geändert werden, vielmehr hat der Mieter da⸗ für zu ſorgen, daß während der genannten Stunden das Beſichtigungsrecht jederzeit ausgeübt werden kann. Iſt er ſelbſt nicht anweſend, ſo muß er gleich⸗ wohl für die Möglichkeit der Beſichtigung Sorge tragen, ſei es, daß er einen Vertreter beſtellt, oder daß er die Schlüſſel dem Hauswirt oder einem in der Nähe wohnenden Bekannten übergibt und dies dem Vermieter anzeigt. Auf alle Fälle muß die Wohnung betreten werden können, und der Mieter würde ſich unter Umſtänden ſchadenerſatzpflichtig machen, wenn er die Beſichtigung ſchuldhaft verei⸗ telte. Nach ähnlichen wie den oben dargelegten Grund⸗ ſätzen richtet ſich auch die Verpflichtung des Mieters, Kaufluſtigen die Beſichtigung der Räumlich⸗ keiten zu geſtatten. Die Intereſſenten müſſen aber entweder in Begleitung des Eigentümers vor⸗ ſprechen oder mit deſſen Ausweis verſehen ſein. Der Mieter braucht jedoch für eine Beſichtigung der Wohnung durch ſolche Leute nicht an jedem Tag zu Verfügung ſtehen, wie überhaupt in einem ſolchen Falle eine übermäßige Beläſtigung des Mieters unter allen Umſtänden vermieden werden muß. Daher hat das Reichsgericht es in einem Streifalle für ausreichend erklärt, wenn für die Beſichtigung ein Wochentag in der Zeit von 10 bis 13 Uhr freigehalten wird, und daß nur in Ausnahmefällen noch an einem weiteren Tag der Woche zu derſel⸗ ben Zeit die Wohnung vorgezeigt werden muß. In den oben geſchilderten Fällen handelt es ſich li. „Stuttgarter N. Tgbl.“, nicht um ein unmittel⸗ bares Recht des Vermieters beziehungsweiſe'gen⸗ tümers. Ein ſolches ſteht dieſem oder ſeinem Ver⸗ treter, auch dem Zwangsverwalter, natürlich eben⸗ falls zu, wenn es ſich um die Feſtſtellung handelt, ob notwendige oder unaufſchiebbare Hausarbei⸗ ten vorgenommen werden müſſen. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt bei der Ausübung dieſes Rechts auf die Belange des Mieters Rückſicht zu nehmen, beſon⸗ ders was die Beſichtigungszeiten anbelangt. Dafür, daß in Notfällen von dieſem Recht Gebrauch gemacht werden kann, hat der Mieter Sorge zu tragen, ins⸗ beſondere im Falle einer längeren Abweſenheit ent⸗ ſprechende Vorkehrungen zu treffen. Tut er dies nicht und wird bei unerwartet eintretenden Ereig⸗ niſſen(Wolkenbruch, Blitzſchlag, Brand und der⸗ gleichen), das Betreten der Wohnung notwendig, ſo muß es ſich der Mieter gefallen laſſen, daß die Türen gewaltſam erbrochen werden. Die damit zuſammenhängenden Koſten, insbeſondere der Oeff⸗ nung und Anbringung neuer Schlöſſer, muß er ſelbſt tragen, ja, es iſt ſogar nicht ausgeſchloſſen, daß er dgrüber hinaus noch für weitere Schäden aufkommen muß. Damit iſt der Anſpruch des Vermieters auf Be⸗ treten der Mietwohnung erſchöpft. Sein Eigen⸗ tumsrecht muß im übrigen zurücktreten vor dem un⸗ mittelbaren Beſitzrecht des Mieters, das dieſem gegen jedermann, auch dem Eigentümer und Ver⸗ mieter gegenüber, zuſteht, und deſſen Verletzung das Strafgeſetzbuch als Hausfriedensbruch unter Strafe geſtellt hat. Natürlich kann der Wohnungsinhaber nicht einem Gerichtsvollzieher, der zur Pfändung ſchreiten will, oder einem Polizeibeamten, der einen Haft⸗ oder Durchſuchungsbefehl auszuführen hat, die Tür weiſen. Wollte man in ſolchen und ähnlich ge⸗ lagerten Fällen, wo öffentliche Belange auf dem Spiele ſtehen, unter Berufung auf ſein Beſitzrecht den Eintritt in die Wohnung verweigern, ſo würde dies ein Verſtoß gegen die ſtaatliche Gewalt beden⸗ ten und zwangsweiſes Vorgehen, wenn nicht gar Beſtrafung zur Folge haben. xRx nahe Wasserturm, Ia Zustand. beste Lage der Kunststraße. einige Läden eto, weg. Fortzug Rentenhaus Geschäftshaus Rentenhäuser wunderbare Obzekte in allen Stadt- und Preislagen, Klein- Nuäueviehhofstr., mit 2- u. 3. Zimmerwohnungen 2. T. Balkon u. Baderaum, 1 Laden, sep. Seiten⸗ u. Hintergebäude, gr. Hof mit Toreinfahrt. Das Grundstück betindet sich in gutem Zustand, hat vorn u. hinten Blendsteintassade. Mieteinqang jährl. ea Rda 6 700 Steuern u sonstige AGbgaben Rüi 1800.— R Einfamil.-Haus in Käfertal, 6 Zimmer, Küche, Bad, Garten, Heizung, Garage, 1937 erbaut, preiswert zu verkj. Dfeifamil.-Haus LEE einschließl. 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Waffenſammlung Unſer Bild zeigt den Führer in der Unterhal⸗ Franäbſiſche Frontſoldaten beſchenken Daladier Der Duee mit ſeinen engliſchen Gäſten, Neville tung mit Reichsminiſter Funk, Gruppenführer Bon über 27 000 franzöſiſchen Kriegsteilnehmern wurde dem Miniſterpräſident Daladier dieſes Chamberlain und Lord Halifax(halbverdeckt), im Schaub und Franz Lehar. Geſchenk als Anerkennung für Seee in der Münchener Konferenz Palazzo Venezia.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) überreicht.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 8 Francos Offensive in Katalonien Eine nationalſpaniſche Batterie in der Gegend von Lerida 5 Ein von den Nationalſpaniern Waderogen (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) 3(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Neuer Skiaufzug von Garmiſchh„Ming“ iſt ziemlich kitzlich! Das iſt die größte Röntgenröhre der Welt Im Lippenſtift⸗Laboratorium von Hollywood Partenkirchen zur Nennerhütte Der Bambusbär„Ming“, die neueſte Erwer⸗ In Schenectady(UsA) nähern ſich die Unſer Bild zeigt das Ausprobieren eines neuen Die Maſten für den Skiaufzug, der etwa Mitte bung des Londoner Zoos, iſt ſchnell der Liebling Arbeiten an der größten Röntgenröhre der Welt Lippenſtiſtes an einem Meerſchweinchen, Februar in Benutzung genommen werden ſoll, der Kinder geworden, von welchen er ſich mit ihrer Die Röhre beſitzt 1 Mill. Volt. zu welchem Zwecke dieſes vorher mit einem elek⸗ wurden errichtet. Behagen kraulen läßt.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) triſchen Lüe e geſchoren wurde. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Aſſociated Preß, Zander⸗.)(Schirner, Menſchen auf dem Grill jetzt am Strand von Kalifornien! Waldbrand vernichtete in Auſtralien ein Gebiet von der Größe Englands Während wir uns feſt in den Wintermantel hüllen, genießt man am kaliforniſchen Strand bie 8 Bei einem Rieſenwaldbrand im R Viktoria wurde ein Gebiet von über 140 000 akm ver⸗ ſchönſten Sonnenbäder.— Der Strandwärter wendet die⸗ Wee ſogar noch um damit ſie wüſtet. auf allen Seiten gleichmã 510 braun werden. Zander⸗M.) —* ehrenamtlichen Uebungsleitern wirklich die große Tat zu vollenden, Volk der Leibesübung zuzuführen, der Leibesübung jedes das griechiſche Bildungsideal neu aufzunehmen 9 2 969 6 8 0 0 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 938 Feſtliche Tagung des NSR 2. Gärtner, Leiter der Preſſe⸗ und Propaganda⸗Ab:eilung des NSRE Es wird im Raume der deutſchen Leibesübung längſt nicht mehr ſo viel getagt wie früher. Dafür aber ſind die Tagungen wirkliche Markſteine in der Entwicklung. Sie ſtehen an Abſchnitten, die man ohne Uebertreibung hiſtoriſch nennen darf und ſie bleiben im Gedächtnis der Gefolgſchaft, Die letzte große Tagung des damaligen Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen fand in Nürn⸗ berg ſtatt. Sie iſt ſeine eigentliche Gründungstagung ge⸗ weſen. 1934 bei den letzten Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg verkündete der Reichsſportführer die Grundſätze und die Einzelheiten der Aufrichtung des DRe als Ein⸗ heit aus allen früheren Verbänden. Zu nennen wäre dann noch die große Kundgebung vom 19. April 1936 in der Deutſchlandhalle zu Berlin, in der die Auflöſung aller früheren Verbände verkündet und die neue Fahne des Bundes zum erſten Male gehißt wurde. Und nun fällt die erſte große Reichstagung des NSR guſammen mit einer ſchon vorher beabſichtigten und nur um wenige Tage verſchobenen Arbeitstagung des geſamten Führerkorps, die ſich aus der organiſchen Entwicklung bis eu dieſem Zeitpunkt ergeben hatte. Ueber 500 Führer des NSRo, der Millionengemeinſchaft der leibestüchtigen und leiſtungswilligen deutſchen Männer und Frauen, der größ⸗ ten der Welt, ſinden ſich in Berlin zu einer erſten Ar⸗ beitstagung zuſammen, in deren Rahmen reſtlos alle Pro⸗ bleme behandelt werden, die für das innere Leben des Bundes wichtig ſind. Die 500 beſten Männer und Frauen des NSRo, durch eigene Arbeit und eigene Opfer und durch die Anerkennung ihrer Kameraden auf die verantwortlichen Plätze getragen, auf denen ſie jetzt ſtehen, ſind am Samstagnachmittag zu elf Arbeitsgemeinſchaften zuſammengefaßt, die in fünf⸗ ſtündiger Arbeit einen Rechenſchaftsbericht ablegen über die vergangenen Jahre und eine Vorſchau für die kommen⸗ den Ereigniſſe erarbeiten. Zum erſten Male ſtehen in dieſer Arbeitsgemeinſchaft die Beauftragten für die Leibes⸗ erziehung der Ha Seite an Seite mit den Amtsträgern des NSRe. Dieſe ſind vereinigt zu Tagungen der Gau⸗ führer, der Kreisführer, der Reichsfachamtsleiter und Reichsfachamtsſportwarte, der Gauamtmänner, der Gau⸗ ſportwarte, der Gaukaſſenwarte, der Frauenwartinnen, der Dietwarte, der Preſſewarte und der Rechtswarte. Am bezeichnendſten aber für die Bedeutung dieſer Ta⸗ gung iſt die Tatſache, daß auf ihr der Reichsleiter Roſen⸗ berg, Reichsminiſter Dr. Frick und Konrad Henlein ſprechen werden, alſo Staat und Partei tätigen Anteil an der Geſtaltung der deutſchen politiſchen Leibeserziehung nehmen. Man darf wohl ſagen, daß die geſamte deutſche Oeffentlichkeit mit Spannung auf die Reden, die Feſt⸗ ſtellungen und die Ergebniſſe dieſer Tagung wartet und daß ſie epochemochend für die weitere Entwicklung des Sports in Deutſchland ſein wird. Es verſteht ſich auch von ſelbſt, daß vor allem die Aus⸗ führungen, die der Reichsſportfühver, Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten, zum Beginn der Tagung am Samétag machen wird, für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Ergebniſſen, Folgerungen und Anordnungen Hie tpeſentlichſte Subſtanz für alle führenden Männer des Sports bringen werden. Dieſe Rede des Reichsſportführers am Beginn eines völlig neuen Abſchnittes der Entwicklung der Leibesübungen in der deutſchen Geſchichte wird die Grundloge ſein für die Arbeit der Führung und Schulung des NSRe im kommenden Jahre. Sie wird den Hun⸗ derten von Amtsträgern des NSRe die Kraft und die Zuverſicht geben für ihr Handeln in der kommenden Zeit, und ſie wird ihnen den Stoff bieten für ihre tägliche Arbeit in Worten und Taten. Wenn der Reichsſportführer! auch ſchon zu Neujahr das Geſicht des kommenden Jahres bezeichnet hat als einen Abſchnitt der beſtändigen Arbeit und der Fortſetzung der begonnenen Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele von Helſinti ebenſo wie für die Feſte des NSgie und die Kampfſpiele in Nürnberg, ſo kommen doch nun aus der Verleihung der Bezeichnung„National⸗ ſozialiſtiſcher Reichsbund für Leibesübungen“ weſentlich er⸗ höhte Verpflichtungen für alle Mitglieder des NSRL und beſonders für die geſamte Führung hinzu. Es iſt der ausgeſprochene Wunſch und Wille des Reichs⸗ ſportführers, daß nun nach dem Abſchluß der politiſchen Konſolidierung des Bundes mit aller Energie und an allen Stellen an die Werbung aller jener Kreiſe des Volkes gegangen wird, die dem Gedanken der deutſchen politiſchen Leibeserziehung zwar zuſtimmend gegenüberſtehen, ſich aber immer noch nicht zur tätigen Teilnahme entſchließen konn⸗ ten. Millionen von Männern, Frauen, Jungen, Mädeln und Kindern unſeres Volkes, viele Millionen können der Leibesübung als Lebensgewohnheit— und darum handelt es ſich bei der Werbung des Reichsſportführers— noch zugeführt werden. Und ſie müſſen ihr zugeſührt werden. Das iſt eine Erkenntnis, über die heute nicht mehr de⸗ battiert zu werden braucht, denn ſie iſt Gemeingut unſeres Volkes. Es gilt nun, an allen Stellen im Baterland in Zu⸗ ſammenarbeit aller Organiſationen der Partei und des und mit dem Einſatz der Hunderttauſende von und Helfern des NSR wie durch unermüdliche Schulung neuer Führungskräfte das ganze deutſche Staates einzelnen Deutſchen, die ſo ſelbſtverſtändlich wernen muß wie die Selbſtverſtändlichkeit der Hygiene, wie Waſchen, wie Baden und wie Zähneputzen. Der Reichsſportführer hat es ſelbſt geſagt, daß unſer Volk noch niemals in ſeiner Geſchichte ſo nahe daran ge⸗ weſen iſt, dieſes Volk in Leibesübungen zu werden und und zu verwirklichen. Das heißeſte Bemühen aller Teilnehmer der Tagung vom Reichsleiter und Reichsminiſter über den Reichsſportführer bis zum letzten Fachwart weit aus dem Lande, aus der Oſtmark und von der Nordſee, iſt es, dieſem Ziele zu dienen. Ihr heißeſter Wunſch iſt, daß unſer Volk in ſeiner Geſamtheit dieſes Bemühen verſtehen und ſich ihm anſchließen möge. Die Spiele der Bezirkskloſie In Unterbaden⸗Weſt ſpielen: Friedrichsſeld— Seckenheim Käfertal— Feudenheim Heöddesheim— Phönix Maunheim 07 Maunheim— Brühl Viernheim— Weinheim Ilvesheim— Hockenheim Friedrichsfeld hat ſich langſam aber ſicher noch vorn ge⸗ arbeitet, der Gegner vom Sonntag, Seckenheim, iſt da⸗ gegen gegen den Anfang etwas zurückgefallen. Friedrichs⸗ feld ſollte dieſes Spiel gewinnen. Käfertal, das gegen 07 Mannheim Punkt abgab, empfängt Feudenheim. Käfertal das Spiel gewinnen können. Heddesheim ſteht gegen Phönix Mannheim vor einer weiteren Niederloge. 0 Brühl wird bei 07 Mannheim kaum Ausſichten auf Er⸗ einen werwollen Zu Hauſe ſollte folg haben. Das wichtigſte Spiel findet in Viernheim zwiſchen Amicitia Viernheim und FV Weinheim ſtatt. Weinheim hat ſich durch ſein ausgezeichnetes Spiel gegen ViR Mann⸗ heim empfehlend in Erinnerung gebracht. Allerdings iſt in Viernheim ſchwer zu Siegen. Obwohl der Ausgang des Spieles oſſen iſt, würde ein Sieg von Weinheim nicht über⸗ raſchen. Hockenheim muß nach Alvesheim und hat dort wenig Ausſichten auf Sieg. In Unterbaden⸗Oſt ſpielen: 05 Heidelberg— Union Heidelberg Schwetzingen— Plankſtabt Wiesloch— Kirchheim Limbach— Rohrbach In Heidelberg findet ein Lokaltreffen zwiſchen 05 Hei⸗ delberg und Union Heidelberg ſtatt, das Union gewinnen ſollte. Wiesloch, das in dieſer Spielzeit den Anſchluß nicht richtig gefunden hat, empfängt Kirchheim. Kirchheim ſteht nach Verluſtpunkten noch am günſtigſten. Wiesloch muß ſchon eine große Leiſtung bieten, wenn es gewinnen will. Limbach ſpielt zu Hauſe gegen Rohrbach und dürfte kaum Ausſichten auf Punktgewinn haben. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Die Mannheimer Gauligavereine tragen am Sonntag folgende Spiele aus: VfR Mannheim— Spg Sandhofen Bie Neckarau— KF7 FC Freiburg— SB Waldhof Der badiſche Meiſter, Vf R Mannheim, erhält Be⸗ ſuch von der SpVg Sandhoſen. Der PfR hat bis jetzt noch kein Spiel verloren, lediglich gegen Phönix Karlsruhe mußte er einen Punkt abgeben. Obwohl Sand⸗ ho; an Spielſtärke weſentlich zuhenommen hat, iſt an einem Sieg des VfR Mannheim nicht zu zweifeln. Der VfR Mannheim tritt mit folgender Mannſchaft an: etter Conrad Rößling Henninger eth ohr Spindler Fuchs Lutz Adam Striebinger Die Spyg Sandhoſen bat folgende Mannſchaft beſtimmt: Rohrmann chenkel Streib Michel Wetel e Weitel Fenzel Barth Dörr Krukowſki Ehr bacher Vi Neckarau hat gegen den KF Vdie kataſtrophale Vorſpielniederlage gutzumachen. Neckarau hatte damals Pech, denn 5 Tore iſt Neckarau beſtimmt nicht ſchlechter als der KöB. Die Spielſtärke von Neckorau hat ſich in den letzten Wochen weſentlich gehoben. Wenn die Mannſchaft ſo ſpielt wie gegen Mühlburg, wird der Sieger kurz Nechgrau heißen. 9 Neckarau ſtellt folgende Mannſchaft: Dieringer Lutz Gönner Benner Klamm Größle Veitengruber Henneberger Roth Hack Wahl Ders V Waldhof hat einen ſchweren Gong nach Freiburg. Die Freiburger brachten dem SB Woldhof auf eigenem Platz eine Niederlage bei. Dieſe Niederlage muß ausgeglichen werden. Waldhof hat trotz verſchiedener Umſtellungen in letzter Zeit eine gute Form gezeigt, der Sturm hat das Schießen wieder gelernt. Auch Freiburg iſt wieder ſehr gut in Schwung. Bei einigermaßen Glück ſollte Waldhof das Spiel diesmol gewinnen. Der SV Walcdhof ſvielt in folgender Aufſtellung: a rauß Schneider Siegel Maier Heermann Molenda Eberhardt Biehlmaier Herbold Pennig Günderoth Olymyiſches Allerlei Beſchränktes Training für die Schwimmer Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Schwimmer bei den Olympiſchen Spielen 1940 in Helſinki nicht gerade ſehr günſtige Uebungsmöglichkeiten vorſinden werden. Das in dieſem Jahre erſtehende Schwimm⸗Stadion wird bei weitem nicht ausreichen, um allen Teilnehmern Gelegen⸗ heit zu einem abſchließenden und fördernden Training zu geben. Die gedeckte Schwimmhalle der finniſchen Haupt⸗ ſtadt kommt wegen ihrer kleinen Ausmaße für dieſen Zweck kaum in Frage. Bleibt noch das im Beſitz des Schwimmvereins Helſinki befindliche Freibad Uuniſaarr. das an der ſüdlichſten Spitze von Helſinki liegt. Hier iſt jedoch die Gefahr, daß bei kühlem Sommer und rauhen Winden die Waſſertemperatur leicht unter 10 Grad ſinkt. In dieſem Falle wird ein ſportlich einwandfreies Training unmöglich gemacht. Um allen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, iſt bereits das Organiſations⸗Komitee ge⸗ beten worden, im Olympiſchen Dorf ein Schwimm⸗Baſſin einzurichten. Es fragt ſich nur, ob dieſer berechtigte Wunſch auch erfüllt wird. Das Programm der Olympiſchen Schwimmwettkämpfe ſelbſt, die an den Tagen vom Freitag, 26. Juli bis Freitag, 2. Auguſt 1940 abgewickelt werden, iſt vom Internationalen Verband(FJNA) ſchon grund⸗ ſätzlich genehmigt worden. Zeitplan und Wettbewerb leh⸗ nen ſich eng an das Programm der Berliner Spiele an. Ausſcheidungskämpfe der Segler Zum erſten Mal bei den Olympiſchen Spielen werden die Segler auf ihrer Regatta 1940 in Helſinki Ausſchei⸗ dungskämpfe durchführen müſſen. Dieſer Beſchluß wurde herbeigeführt, da die Erfahrung gezeigt hat, daß die Re⸗ gatten gerechter ausgetragen werden und weniger Proteſte an der Tagesordnung ſind, wenn nur die beſten Segler an der Entſcheidung beteiligt ſind. Allerdings ſoll noch die Anſicht einiger internationaler Sachverſtändiger auch in Bezug auf die in Anwendung zu bringende Punktwertung eingeholt werden. Die Regattabahnen ſollen erſt am 1. September 1939 genau ſeſtgelegt werden. In Ausſicht ge⸗ nommen iſt für die Achter, Sechſer und die Startklaſſe eine Bahn am Leuchtturm Harmaaja, etwa 10 Kilometer ſüdlich von Helſinki, während die Oympiajollen ganz in der Nähe der Hauptſtadt zwiſchen den Inſeln Liuskaſaari und Pihlajaſaari ſegeln werden. Süddeutſche Ringer hielten ſich gut Abſchluß des Berliner Ringer⸗Lehrganges Die Schluß⸗Kämpſe des Berliner Ringerturniers wur⸗ den am Freitagabend im Kuppelſaal im Haus des deutſchen Sports auf dem Reichsſportſeld vor recht gutem Beſuch und in Anweſenheit des Reichsſportführers Während im Bantamgewicht die Kämpie einige Wünſche ofſen ließen, waren ſie im Federgewicht und Leichtgewicht ganz erſtklaſſig. Die einzelnen Begegnungen gingen recht knapp aus und keiner der Ringer blieb ohn⸗ Fehlpunkt. Sehr gut hielten ſich vor allem die ſüddeutſchen Ringer aus Mannheim und Ludwigshafen, ſo belegte Allraum im Ban⸗ tamgewicht und Freund im Leichtgewicht den zweiten Platz, während Vondung im Federgewicht Dritter wurde. Im Bantamgewicht kam Schock(Berlin) zu einem erfreulichen Sieg mit nur einem Fehlpunkt vor dem Mannheimer Allraum(3) und Sterbenk(Zella⸗Mehlis) mit ſieben Fehlpunkten. Die beiden Kölner Pulheim und Schmitz waren im Federgewicht die Stärkſten. Pulheim wurde mit 4 Fehlpunkten Turnierſieger vor ſeinem Köl⸗ ner Landsmann Schmitz 6) und dem Ludwigshafener Vondung(). Vier Ringer traten auch im Leichtgewicht noch zur Entſcheidung an. Die beſten Ausſichten hatte Freund, der bis dahin ohne Fehlpunkte war. Im Schluß⸗ gang konnte ihn jedoch Nettesheim(Köln) durch beſſere Bodenarbeit beſiegen, Neitesheim durch Seitenauf⸗ reißer ſeinen Gegner in ſchwerſte Geahr gebracht hatte. Freund hatte allerdings bereits ſeiner dritten ſchweren Kampf an dieſem Abend beſtritten. Nettesheim wurde mit 40 Turnierſieger vor Freund(4) und Weikert rde). Kleine Syort-Nachrichten Dem Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Frankreich und Polen am 22. Januar in Paris wird der Schweizer Jor⸗ dan als Schiedsrichter vorſtehen. Finnlands Amateurboxſtaffel für den Länderkampf mit Deutſchland am 20. Januar in Königsberg lautet: O. Leh⸗ tinen, Heino, E. Peltonen, L. Peltonen, Karlſſon, Su⸗ hnen, Lehtinen und Haaviſto. Italieniſche Amateurboxer aus Ferrara trugen in Ra⸗ vensburg gegen eine oberſchwäbiſche Staffel einen Kamp' aus und ſiegten mit 11:5 Punkten. Frank Hough, der auch in Deutſchland bekannte eng⸗ liſche Halbſchwergewichtsboxer wurde in London von dem Schwergewichtler Tommy Martin ſo ſchwer zuſammen⸗ geſchlagen, daß der Ringrichte den Kampf in der 5. Runde abbrach. Der neue Talbot⸗Rennwagen wurde in Linas⸗Montlhéry von Le Begue, Carriere und Morel erſtmalig öffentlich ausprobiert. Der Sechszylinder erreichte dabei eine Spitze von 240 Kilometer⸗Stunden. Deuiſchland-Italien im Berta-Stadion Schauplatz des von Rom nach Florenz verlegten Fußball⸗ Länderſpiels zwiſchen Deutſchland und Italien wird am 26. März das Berta⸗Stadton ſein. In dieſer Kampfſtätte ſiegte die deutſche Nationlelf in der Vorrunde der Welt⸗ meiſterſchaft 1934 über Belgien mit:2 Toren. Der Länder⸗ kampf Italien— England am 13. Mai in Mailand wird im San Siro⸗Stadion veranſtoltet. Belgien hat das mit der Schweiz für den 14. Mai vereinharte Länderſpiel von Brüſſel nach Lüttich verlegt. wo der Fußballkampf eines der ſportlichen Großereigniſſe der Internationalen Waſſerſport⸗Ausſtellung ſein ſoll. Bel⸗ gien und Holland werden ihren nächſten Länderkampf am 19. März in Antwerpen austragen. Am 29. Fanuar in Karlsruhe Enbſpiele um die Badiſche Waſſerballmeiſterſchaft. Das Gaufachamt Schwimmen des NeR führt am 20. Januar im Vierordtbad zu Korlsruhe die Wiederholung der Endſpiele um die Badiſche Waſſerballmeiſterſchoft durch, nachdem ſich die bei der erſten Austragung im neuen Frei⸗ burger Marienbad punktgleich gewordenen Vereine ge⸗ einigt hatten, noch einmol gegeneinander anzutreten, da ſonſt das Torverhältnis hätte entſcheiden müſſen. Der Gauobmann für Waſſerball hat nunmehr die neue Ausſchreibung an die vier beteiligten Vereine— S Mannheim, 1. Badiſcher Se Pforzheim, Nikor Heidelberg und Freiburger FC— ergehen laſſen. Die Spiele werden in nachſtehender Reihenfolge durchgeführt: Freiburger§6— S Mannheim, 1. Bodiſcher SCE Pforzheim— Nikor Hei⸗ delberg, 1. Badiſcher SC Pforzheim— Freiburger FC, Nikar Heidelberg— SV Mannheim, 1. Badiſcher SC Pforzheim— Si Mannheim, Freiburger FC— Nikar Heidelberg.— Schwimmwettkämpfe werden die Waſſerball⸗ ſpiele umrahmen, jedoch ſteht noch nicht genau feſt, welche Schwimmer und Schwimmerinnen zu dieſen Kämpfen an⸗ treten werden. Nürnbergs Motorradinduſtrie bei der Winteryrüfung Nürnberg ſtellt in Deutſchlond mit ſeinen verſchiedenen Motorrad⸗Werken ein kleines Induſtrie⸗Zentrum im Mo⸗ torradbau dar. Mit ſtärkſtem Aufgebot ſind auch in dieſem Jahre die Nürnberger Fabriken wieder bei der Kraftfohr⸗ zeug⸗Winterprüfung vom 7. bis 11. Februgr vertreten. Ardie ſetzt zwei Mannſchaften auf 550er⸗Maſchinen mit Hoſer, Ament, Wittmann bzw. Söllner und den Brüdern Thumſhirn ein, dazu geſellt ſich Rührſchneck auf einer Bei⸗ wagenmaſchine. Triumph iſt mit einer NSͤK⸗ und einer /⸗Mannſchaft in der Klaſſe bis 250 cem, ſowie den Einzelfahrern Leipold und Kuſſin jr.(beide 350 cem] zur Stelle. Zwei HJ⸗Mannſchaften aus Dresden und Franken auf Motorfahrrädern ſowie ſämtlich auf 350er Maſchinen vier Einzelfahrer und eine 6⸗Mannſchaft ſtarten auf BVictöria. Ueberaus zahlreich rückt Zündopp an, und zwar mit vier Mannſchaften und drei Einzelfahrern. Nationale Tiſchtennis-Meiſterſchaften Die Favporiten ſetzten ſich durch Am Freitag begannen im Frankfurter Hippodrom die nationalen deutſchen Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften mit dem Männer⸗ und Fraueneinzel. Erfreulicherweiſe wurden die Meldungen nahezu reſtlos erfüllt. Die Kämpfe wickelten ſich ſchnell ab, ſo daß die Männer und Frauen bereits die zweite Runde erreichten. Die Favoriten ſetzten ſich auf der ganzen Linie mit durchweg hohen Ergebniſſen durch. Der deutſche Meiſter im Einzel Sedivy beſiegte den Frankfurter Graſſy mit:1. Sehr tapfer wehrte ſich der Frankfurter Jung gegen den vorjährigen Meiſterſchafts⸗ zweiten Welter(Aachen) und unterlag erſt in vier tnappen Sätzen, Der frühere Meiſter Mauritz(Wuppertal) kam ohne Spiel weiter. Bei den Frauen ſchaltete die Meiſterin Pritzi (Wien) die Schweinfurterin Schmidt 21 aus. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Sedivy(Wien)— Graffy(Frankfurt) 21:14, 21:14, 18:21, 21:17; Benthien(Hamburg)— Wiede⸗ mann 21:9, 21:12, 21:12; Ullrich(Büſſeldorf)— Haberſtroh(Frankfurtſ 21111, 21:18, 21:15; Welter(Aachen) gegen Jung(Frankfurt) 21:19, 14:21, 21:12, 28:90; Welter gegen Biekmann(Hagen) 21115, 21:13, 21:19; Schuen (Wien)— Werner(Freiburg) 21:16, 23:21, 21:18. Frauen⸗Einzel: Pritzi(Wien)— Schmidt(Schwein⸗ furt) 21114, 12:21, 21:13; Spangenberg(Aachen)— Schmidt (Danzig) 21:18, 721, 21:17; Fahlbuſch Ludwigshafen)— Kettever(Freiburg) 21:14, 821, 21:16, Frl. Buſchmann (Düſſeldorf) ohne Spiel eine Runde weiter. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Schock(Berlin) beſiegt Sterbenk(Zella⸗ Mehlis) in 12 Min.; Allraum(Mannheim) beſiegt Wahl (Schiſferſtadt) in:55 Min. edergewicht: Schmitz(Köln) beſiegt Oſtermann(Ber⸗ lin) in 10,24 Min.; Pulheim(Köln) beſiegt Biſchoff(Dort⸗ mund) in 14 Min.; Vondung(Ludwigshaſen) beſiegt Mö⸗ chel(Köln) mit:1 n..; Shmitz(Köln) beſiegt Vondung. Leichtgewicht: Nettesheim(Köln) beſiegt Weikart(Hörde) :0 n..; Freund(Ludwigshaſen) beſiegt Schwartzkopf (Koblenz):0 n..; Weikar:(Hörde) beſiegt Freund 370 n..; Nettesheim(Köln) beſiegt Freund(Eudwigshafen) :0 nach Punkten. Die Amateurbox-Gaumeiſterſchaft Unſere Amateurboxer ſind in dieſen Tagen dabei, innerhalb der Kreiſe und Gaue ihre Meiſter zu ermitteln, die neben einigen tüchtigen Endrunden⸗Teilnehmern zu den Deutſchen Meiſterſchaften nach Eſſen gemeldet wer⸗ den ſollen. Zehn von achtzehn Gauen haben bisher ihre Endrunden terminlich feſtgelegt: Berlin— Kurmark am 1. März in Berlin; Schleſien am 24. Februar in Breslau, Mitte am 3. März in Deſſau, Nordmark am 3. März in Hamburg. Mittel⸗ rhein am 10. Februar in Köln, Südweſt am 5. März in Frankſurt a.., Baden am 4. und 5. März in Singen a.., Württemberg am 3. März in Stutt⸗ gart, Bayern am 55. und 26. Februar in Nürn berg, Oſtmark am B. und 26. Februar in Linz. Planicka tritt ab Einer der größten Torwarte der Nachkriegsjahre auf dem Kontinent iſt wohl der Prager Slavia⸗Spieler Planicka geweſen. Als markanteſte Perſönlichkeit des eſchecho⸗flowakiſchen Fußballſports hat er nicht weniger als 74mal im Tor ſeiner Nationalmannſchaft geſtanden! Mit dieſer Leiſtung iſt er zum Rekordinternationalen auf dem Kontinent, vielleicht ſogar der ganzen Welt geworden. Planicka iſt heute faſt 35 Jahre alt. Schon verſchiedentlich hörte man in letzter Zeit, daß er Schluß machen wollte. Einen tüchtigen Erſatz für ihn fand man in Prag aber nicht, und ſo mußte er ſtets wieder einſpringen. Zum 31. Dezember 1938 lief nun ſein Berufsſpieler⸗Vertrag bei der Slavia ab, womit ſeine ruhmreiche Laufbahn— inter⸗ gational wenigſtens— endgültig vorbei ſein dürfte. Wird die Slowakei anerkannt? Die Beſtrebungen des Slowakiſchen Fußball⸗Verbandes, von der F3FA als Mitglied anerkannt zu werden, ſollen noch in dieſem Monat offiziell geprüft werden. Das in deutſcher Sprache abgefaßte Aufnahmegeſuch— beſtim⸗ mungsgemäß müſſen die Statuten in einer Weltſprache überſetzt ſein— muß vom Dringlichkeits⸗Komitee der Focu unterſucht werden. Dieſes Komitee tritt am 25. Hanuar, kurz vor der Südamerika⸗Reiſe des Präſidenten Rimet(Frankreich), zuſammen, um alle aktuellen und drin⸗ genden Fragen vorher noch zu erledigen. Außer Rimet cehören ihm nur noch Mauro(Italien) und der Belgier Seeldrayers an. Die endgültige Aufnahme könnte aher erſt beim nächſten Fic A⸗Kongreß gebilligt werden, der den Beſchluß des Dringlichkeits⸗Komitees gutheißen muß und im Frühjahr 1940 in Luxemburg zuſammentritt. Aus⸗ ſchlaggebend für die Aufnahme der Slowakei als F3FA⸗ Mitglied iſt in erſter Linie die politiſche Lage, da die FiFA im Prinzip nur einen Verband für jede Nation anerkennt. Hat die Slowakei nichts als den Präſidenten mit der iſchecho⸗ſlowakiſchen Republik gemein, bilden ſie gewiſſermaßen eine Doppelrepublik, wird die Aufnahme nach Anſicht von Jules Rimet nicht verweigert werden können. Der„Board“ tagt am 10. Juni Alles, was mit Fußballregeln zu tun hat, wird vor dem International Board behandelt. Dieſer Regelkommiſſion gehören je zwei Vertreter der vier britiſchen Länder Eng⸗ land, Schotkland, Wales und Irland an und als Vertreter der FcA Dr. Bauwens(Deutſchland) und Delauney (Frankreich). Soll es zu einer Regeländerung oder gar Abſchaffung kommen, ſo muß der Antrag hier eine vier⸗ fünftel Mehrheit finden, ſonſt bleibt alles beim alten. Seine näcſte Zuſammenkunft ha: der„Board“ für den 10. Juni feſtgelegt. Der Tagungsort wird noch bekannt⸗ gegeben. Große italieniſche Vorbereitungen Im Hinblick auf den Fußball⸗Länderkompf gegen Eng⸗ land wird der italieniſche Verbandskapitän Vittorio Poßzo die Vorbereitungen ſeiner Mannſchaft beſonders ſorgfältig und umfaſſend führen. Pozzo plant, die in Be⸗ tracht kommenden Spieler bereits drei oder vier Wochen vor dem Spiel zum Gemeinſchaftstraining zuſammen⸗ zuziehen. Nötigenfalls wird der Meiſterſchafts⸗Spielbetrieb in dieſer Zeit eingeſchränkt, was eine Verlängerung der Spielzeit möglicherweiſe erforderlich macht, zumal auch noch die Spiele um den Pokal zu erledigen ſind. Dabei wird bereits in Erwägung gezogen, daß die in Frage kommen⸗ den Vereine für die Pokalſpiele unter Umſtänden auf ihre Nationalſpieler verzichten müſſen. Henkel und Volelli im Endſpiel Die ſkandingviſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaſten in der Stockholmer Alvikshalle haben ſich im Männereinzel zu einem Zweikampf zwiſchen dem deutſchen Meiſter Henner Henkel und oͤem jungen Franzoſen Bolelli zugeſpitzt. Beide gelangten durch einen Dreiſatzſieg in die Schlußrunde. Der ausgezeichnete junge Franzoſen bezwang den Amerikaner Boulden:8,:5,:4 und Henner Henkel ſertigte den Eng⸗ länder Wilde mühelos:2,:2,:1 ab. Wilde verlor ſchon gleich ſeinen Auſſchlag, Henkel erhöhte auf 2·0 und erwies ſich dann auch weiterhin klar überlegen. Gut ſaßen beſon⸗ ders ſeine harten Seitenbälle. Im zweiten Satz leiſtete Wilde anfongs Widerſtand, es glückten ihm mehrere Netz⸗ attacken, dann fiel er aber dem Tempo zum Opfer und wurde im dritten Satz leicht überrannt. Henkel vollbrachte bei dieſem Spiel eine ausgezeichnete Leiſtung. Im Frauendoppel erreichten Frau Sperling⸗Frl. Hollis (Dänemark) und die beiden Franzöſinnen Pannetier⸗Le Bailly die Schlußrunde. Die beiden Däninnen ſtehen ſich auch im Enoſpiel des Fraueneinzels gegenüber, da Frl. Hollis die Amerikanerin Frl. Wheeler 6·0,:0 ſchlug. Im Männerdoppel hatten die Bezwinger von Mitic⸗Reol, die Engländer Billington⸗Wilde auch die ſehr ſtarke Mannſhaft Henkel⸗Oeſtberg geſchlagen und beſtreiten nun zuſammen mit den Franzoſen Bolelli⸗Pelizza die Schlußrunde. Im Vorgabewettbewerb des gemiſchten Doppels konnten die zahlreichen ſchwediſchen Zuſchauer einen ſchönenErfolg ihres Königs feiern. Miſter„G“ und Hilde Sperling gewannen gegen die Finnen Peterſen⸗Helſtröm:6, 622. Schleſiens Rodelmeiſterſchaften, die ſür das kommende Wochenende nach Bad Flinsberg angeſetzt waren, mußten infolge ſtarker Glatteisbildung abgeſagt werden. Der Gewichtheber⸗Länderkampf, der zwiſchen Deutſch⸗ land und Aegypten für den Monat März geplant war, wurde abgeſagt. — Samstag, 14. Jan./ Sonntag, 15. Jan. 1939 15. Seite/ Nummer 24 KRNFETFaHRZEUd U VERKEHR keit von 100 Klm.⸗Std. halten könne. Der Kraft⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Es beſteht ſogar die Möglichkeit, ſich von der S gen. er otor rau 1 arttese Ueberwachung noch weiter zu entlaſten, indem man in den Kühlwaſſerlauf einen ſelbſttätigen Wärme⸗ Alle notwendigen Vorkehrungen laſſen ſich unter dem Motto„Kampf der Kälte“ zuſammenfaſſen. Die meiſten werden dabei an ein Beſchützen der Kühl⸗ anlage vor dem Einfrieren denken. Dies iſt aber erſt in zweiter Hinſicht von Bedeutung, viel wich⸗ tiger iſt zunächſt, daß der Motor vor Unterkühlung bewahrt wird. Es iſt noch viel zu wenig bekannt, daß die Maſchine des Kraftfahrzeuges außerordent⸗ lich temperaturempfindlich iſt und nur bei einer ganz beſtimmten„Blutwärme“, die zwiſchen 80 und 90 Grad Celſius liegt, wirtſchaftlich zu arbeiten ver⸗ mag. Wer ſich einmal die Mühe machen würde, nach einer gewöhnlichen Fahrt mit einem Thermometer die Temperatur des Kühlwaſſers zu meſſen, der dürfte zu ſeinem Erſtaunen feſtſtellen, daß die Waſ⸗ ſerwärme 15 bis 30 Grad unter der gewünſchten Grenze liegt. Das iſt an ſich erklärlich, denn die Kühlung iſt ſo beſchaffen, daß das Auto im Hochſom⸗ mer imſtande iſt, an einer Alpenfahrt teilzunehmen, ohne daß das kochende dagegen Ein⸗ ſpruch erhebt. Der Konſtrukteur hat alſo hier zugunſten der oberen Drehzahlgrenze einen Kompromiß geſchloſ⸗ ſen, den der Kraftfahrer bei Vorliegen anderer Verhältniſſe korrigieren muß, da ſonſt der Motor ſtark unterkühlt läuft. Leider wird dieſer Umſtand häufig überſehen ſo daß eine zu niedrige Kühlwaſſer⸗ temperatur zum Schaden des Motors faſt die Regel iſt. Kälte aber verdirbt den Charakter des Motors: ſein Lauf wird unregelmäßig, ſeine Zugkraft ſchwin⸗ det, und vorbei iſt es mit der gelobten Sparſamkeit. Datzu treten noch weitere Uebel, die äußerlich gar nicht wahrzunehmen ſind, die aber ebenfalls mit der Unterkühlung in urſächlichem Zuſammenhange ſtehen. So ſchlägt ſich zum Beiſpiel der Benzin⸗Luft⸗ Nebel teilweiſe an den kalten Wandungen nieder, läuft in winzigen Rinnſalen, den Oelfilm an den Zylindergleitflächen zerſtörend, ins Kurbelgehäuſe uund verdünnt dort das Oel, das dadurch weſentlich an Schmierfähigkeit einbüßt. Unterſuchungen haben ferner gezeigt, daß die chemiſche Anfreſſung des Metalles bei nieoͤrigen Temperaturen viel größer iſt. Mehr Wärme iſt deshalb jetzt der kategoriſche Imperatip! Die Kühlerſchutzhaube iſt das erſte Zugeſtändnis, bas wir dem Winter machen müſſen. Sie iſt das einfachſte Hilfsmittel, um die richtige Betriebs⸗ temperatur einzuhalten. Es gibt heute eine ganze Reihe von zweckentſprechenden Kühlerſchutzhauben, mit denen es möglich iſt, jede gewünſchte Kühlfläche freizulegen. Ob mit Schiene oder Druckknopf— wichtig iſt, daß ſich die Haube von oben nach unten öffnen läßt, gut paßt und auch bei Froſt leicht be⸗ dient werden kann. Als weiteres Mittel zum Warm⸗ halten der Maſchine hat ſich eine unter der Motor⸗ haube anzubringende Schutzdecke bewährt, die die ausſtrahlende Wärme zuſammenhält. Damit iſt aber noch nicht alles getan. Um ſtets die richtige Tem⸗ peratur des Motors einhalten zu können, iſt noch ein Fernthermometer notwendig, das eine Kontrolle der Kühlwaſſerwärme geſtattet. Erſt das Thermo⸗ meter ſagt uns zuverläſſig, wann wir die Kühler⸗ haube nach dem Start öffnen und wie wir ſie auf den einzelnen Etappen der Fahrt bedienen müſſen. Durch den Einbau einer Kühlerjalouſie kann man ſich die Regulierung weſentlich erleichtern, denn die⸗ ſes Kühlerrollo läßt ſich vom Führerſitz aus betäti⸗ regler, einen ſogenannten Thermoſtaten, einſetzt. Bei zu kaltem Motor droſſelt der Thermoſtat den Kühl⸗ waſſerumlauf und gibt ihn erſt wieder frei, wenn die richtige Betriebstemperatur erreicht iſt. Trotzdem ſchließt der Thermoſtat die Verwendung einer Küh⸗ lerſchutzhaube nicht aus, da das im Kühler befindliche Waſſer ſonſt der Gefahr des Einfrierens ausgeſetzt iſt. Der neue Hanomag 1,3 Liter Ganzstahlkarosse. Vierzylinder-Motor, 32 PS. Werkphoto Ein neuer Banomag- Perſonenwagen! Von unſerm Kraftfahrt⸗Mitarbeiter K. G. von Stackelberg Hanomag⸗Wagen ſind bekannt wegen ihrer robu⸗ ſten Zuverläſſigkeit. Man macht in Hannover keine Mätzchen, man will auch keine nervöſen Luxus⸗ Pferde züchten, ſondern Gebrauchstiere, die ihre Pflicht ſtets tun, auf die man ſich verlaſſen kann und denen man das auch wirklich abverlangen kann, was ſie leiſten.— Das war ſchon bei der berühmt ge⸗ wordenen„Kohlenkiſte“ ſo, die man noch heute als Veteranen im Straßenverkehr ſehen kann, und das blieb auch ſo. Aus dieſer robuſten Zucht wird nun das modernſte Ergebnis der Oeffentlichkeit übergeben: ein 13⸗Li⸗ ter⸗Wagen, der dieſer Tage in Berlin der Preſſe vorgeſtellt wurde. Bereits 1935 begann man mit den Erprobungs⸗ arbeiten für dieſes Baumuſter, das in allen Teilen ſehr gründlich erprobt wurde, bevor man es nun herausbrachte. Mit dem neuen Modell will man nun die auslaufenden mittelſtarken Typen durch ge⸗ ſteigexte Leiſtung und erhöhte Wirtſchaftlichkeit er⸗ ſetzen. Man ging neue Wege. Zum erſten Mal hat hier ein Hanomag eine linienſchöne Stromlinien⸗ form bekommen, deren luftwiderſtandarmes Aeuße⸗ res, gemeinſam mit einem leiſtungsfähigen Motor und unter Anwendung von Leichtbau, die beachtliche Spitzengeſchwindigkeit von 115 Klm.⸗Std. erlaubt. Die ſelbſttragende Ganzſtahl⸗Karoſſerie verbürgt im übrigen Sicherheit, und man kann die Motor⸗ haube mit einem Griff ſo öffnen, daß der Motor von allen Seiten zugänglich iſt. Innen ſitzen vier bis fünf Perſonen ſehr bequem, und wir überzeug⸗ ten uns ſelbſt am Steuer davon, daß der Wagen ſehr gut und ſicher auf der Straße liegt. Im Hinblick auf Autobahnfeſtigkeit gibt das Werk an, daß man gut und gern eine Dauergeſchwindig⸗ ſtoff⸗Norm⸗Verbrauch beträgt etwa 85 Liter auf 100 Kilometer, der Oelverbrauch iſt mit 0,12 Litern pro 100 Kilometern ſparſam. Intereſſant iſt die von Hanomag erſtmals Lei dem 1,3⸗Liter verwendete Art der Vorderradabfede⸗ rung. In Gemeinſchaftsarbeit mit einem zweiten Hannoverſchen Werk, der Continental, hat hier der Hanomag⸗Chefkonſtrukteur eine Schwingmetallabfe⸗ derung verwendet. Hier tritt bei der Abfederung die progreſſive und dämpfende Wirkung oͤes Gum⸗ mis beim Schwingmetall, das ja bekanntlich eine praktiſch unlösbare Verbindung von Gummi und Metall darſtellt, ſehr wirkungsvoll in Erſcheinung. Der Motor iſt ein Vierzylinder von 71 Milli⸗ meter Bohrung und 82 Millimeter Hub. Der Zylin⸗ derkopf iſt abnehmbar, die Zylinderbuchſen können einzeln ausgewechſelt werden. Ein Thermoſtat regelt ſelbſttätig die Motor⸗Kühlung. Das Getriebe hat vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, wo⸗ bei der vierte Gang als Schnellgang ausgebildet iſt. Hydrauliſche Vierrad⸗Bremſe, ZF⸗Roßlenkung, Vogel⸗Eindruck⸗Zentralſchmierung, 42⸗Liter⸗Tank, Vigot⸗Wagenheber ſind weitere Einzelheiten. Kurz, der neue Hanomag iſt ein Mittelwagen, der alles hat, was man anſpruchsvollerweiſe von einem zuverläſſigen Gebrauchs⸗ und Reiſefahrzeug ver⸗ langen kann. ee, Die automatiſche Kursſteuerung für Slabest Unſer Bild zeigt die Einrichtung der automatiſchen Siemens⸗ ⸗Kursſteuerung. Der Pilot ſtellt den Kurs am Kurskreiſel im Inſtrumentenbrett ein. Dieſer liefert— vom Fernkompaß überwacht— elektriſche Impulſe, die die Ventile der mit Drucköl arbeiten⸗ den Rudermaſchine ſteuern. Dieſe wiederum betätigt die Ruderfläche.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) kür ihr Autol 4, 8 Schwab à Heitzmann 869 Kühlerhauben, Helzschelhen, Helzöten, Gefrierschutzmittel, Schlhalter uew. Auto- Zubehär- Gesellschaft 4, 8 7 Vertretung Kundendienst Reparaturen original-Ersatztelle Loeiaiscbe, MutomobikAesel a! Maunhein— aungduschstraße 40, am Verbindungswanal— fernruk 261 40-41 0 6,5 Liter Kraſisloſſnormvetbrauch ſür 5 Petsonen bequem Plah Sachs- Moter N. 3175.- ob Werk Zaueee e Genetel-Vertretu ng: r Reparaturdienst 7³ 0 — Verkauf Srelber, ehe Vögele& Schei Heirrich Weber 8 MAMMHEMM gfi Fernruf 30734 0 15 km/ Sid. Höchsigeschwindigkeit 0 100 km/ Sid. Auſobehn-Deuerleistung Senzstehlkerosse- 32PS A Zyl.-Moſor 2203 Miag-Schlepper Patent BENR-.W..-Motoren ADLERWERKE FILIALE M ANNHEIU HDIER-AUTOMOBIIE Reparaturw erk und Ersatzteile: Neckarauer Straße 150%/162 Ausstellung. N7, 4, Tel. 4205½½2 Hr Handel, Indushiie, Landwirtschalt kurxfristig lieferbar! Goneral-Vertretung: A. 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Die alte Route wird in Landau und Mühlacker verlaſſen oder wieder erreicht. Sind Sie erkältett Hier ein bewährtes Rezent Bei Erkältungen, Huſten, Katarrhen und Verſchleimung bringt Anſy⸗ Huſtenſirup Ihnen raſch Erleichterung. Sie atmen wieder freier, und der ſtörende Huſtenreiz läßt nach. Anſy⸗Huſtenſirup wirkt jedoch nicht nur beruhigend, ſon⸗ dern er löſt den Schleim, mildert die Entzündung und för⸗ dert die Heilung. Er iſt leicht und billig herzuſtellen. 250 g Zucker, 4 Liter kochendes Wager und aus der Apotheke eine Flat che Anſy⸗konzentriert für RM..75, das iſt alles, was Sie für etwa 7 Liter heilkräftigen Anſy⸗Huſtenſirup Hrauchen. Er iſt ſparſam im Gebrauch und reicht lange Zeit, um in Ihrer Familie Huſten, Katarrhe und Er⸗ kältungen wirkſam zu bekämpfen. V373 Das Auge des Folles wacht Schmugglerin wurde verurteilt * Lörrach, 14. Jan. Eine Frau aus Rhein⸗ felden hatte verſucht, im Reichsbahnhof Baſel den Betrag von 415 Mark in Noten und 15 Mark in Silber durch die Zollkontrolle zu bringen. Bei einer Durchſuchung kam das Geld ans Tageslicht. Sie hatte ſich jetzt vor dem Lörracher Einzelrichter zu verantworten. Sie wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten und einer Geldſtrafe von 200 Mark verurteilt. Die vorgefundenen 415 Mark wurden eingezogen.— Ein mitangeklagter ſchweize⸗ riſcher Staatsangehöriger, der die Angeklagte da⸗ durch unterſtützte, daß er ihr 250 Schweizer Franken zum Ankauf von Reichsmarkbeträgen vorſtreckte, war zur Hauptverhandlung nicht erſchienen. Eine ge⸗ ſtellte Kaution von 100 Franken und ein Sparkonto von 50 Mark, die der Mann bei der Rheinfelder Shärkaſſe liegen hatte, wurden daraufhin zugunſten des Reiches für verſallen erklärt. —— Beim Hochzeitsſchießen verunglückt * Sigmaringen, 13. Jan. Die Sitte, Brautleuten zur Hochzeit zu ſchießen, hatte in Harthauſen⸗Scheer einen ſchweren Unfall zur Folge. Einem 17jährigen Jungen krachte die zu ſtark geladene Büchſe ausein⸗ ander, wobei ihm die Hand zerriſſen S Der Bedauernswerte wurde in das hieſige Landeskrankenhaus eingeliefert. ◻U¼Leutershauſen, 14. Jan. Ratsſchreiber Ludwig Bocck i. R. wurde am Freitag 70 Jahre alt.— Am Samstag findet im Saale„Zum Löwen“ ein Dorf⸗ abend mit Lichtbildervortrag über das Auslands⸗ deutſchtum ſtatt. 16. Seite/ Qer inferessanαee Sall: Neue Maunbeimer Zeitung/ Sengte Grauſiger Jund in einer Anterſtellhütte: Oftersheimer Liebespaar beging Selbſtmord Erſchoſſen aufgefunden- Das Moliv der Tat noch unbekannt Schwetzingen, 14. Januar. Einen gräßlichen Fund machte am Frei⸗ tagmittag ein Oftersheimer Landwirt. der auf ſeinem Acker im Gewaun„Körner“ Rüben ab⸗ holen wollte, und durch ſein Pferd, das eine ſeltſame Unruhe zeigte, auf eine im freien Feld ſtehende Unterſtellhütte aufmerkſam gemacht wurde. Er ging hinzu und entdeckte in dieſer Hütte, die den Bauern während der Feldarbeit zum Unter⸗ ſtellen bei plötzlichen Regenfällen dient und die 200 Meter von der Kreisſtraße entfernt gelegen iſt, die Leichen eines jungen Mannes und eines jungen Mädchens, die in einem Winkel lagen. Er benachrichtigte ſofort die Gendarmerie, die feſtſtellte, daß es ſich bei den Toten um die bereits ſeit Dienstagabend vermißten, aus Oftersheim ſtam⸗ menden Paul K. und Wanda M. handelte. Der junge Mann, der 18 Jahre alt war, hatte mit einer Mehrladepiſtole, die noch neben ihm lag, zuerſt das 17jährige Mädchen, mit der er ein Liebesver⸗ hältnis unterhielt, getötet und dann ſelbſt mit einem Kopfſchuß ſeinem Leben ein Ende bereitet. In ſeiner Taſche fand man ein feſtſtehendes Meſſer. Wie wir auf telephoniſche Anfrage in Oftersheim noch erfahren, hatten ſich die beiden jungen Leute am Dienstagabend aus den elterlichen Wohnungen entfernt und ſtreiften in der Umgebung des Ortes umher. Als man keine Spur von dem jungen Paar entdecken konnte, hatte man den Polizeifunk benachrichtigt. Auch war die Vermißtenmeldung durch den Rundfunk gegeben worden. Welche Motive das Liebespaar zu ſeiner gräß⸗ lichen Tat getrieben haben, iſt einſtweilen noch völlig ungeklärt. ——————— Im Fanuar: Reue Berſummlungswelle in Baden 605 Verſammlungen bis Ende des Monats vorgeſehen NSG. Karlsruhe 14. Januar. In den Monaten November und Dezember ging die erſte Verſammlungs⸗Stoßaktion dieſeg Winters über das Land. In Karlsruhe wurden an einem Abend allein 72 Verſammlungen durchgeführt, Das Intereſſe und der Beſuch waren reger wie je, eine Feſtſtellung, die ſich überall in Stadt und Land machen ließ. Man ſah überfüllte Verſammlungensſäle, wie man ſie ſonſt nur in Wahlzeiten erlebt. Ganze Dörfer ſtrömten zuſammen. um die Redner der Partei üher all die aktuellen politiſchen Probleme ſprechen zu hören, die im Jahr des Großdentſchen Reiches in den Blickpunkt der ganzen Welt gerückt ſind. Mit nicht geringerer Dankbarkeit nahmen die Volksgenoſſen die Auſklärung über die mit dem inneren Aufbau zuſammenhängenden Problem auf. Die Redner hatten übereinſtimmend den Eindruck, daß die Aufklärungsaktion allgemein erwartet wurde und daß ſie auf fruchtbaren Boden fiel. Im Januar werden nun die Redner der Partei wieder in die badiſchen Kreiſe hinausgehen und den Volksgenoſſen die aktuellen politiſchen Probleme unter dem Motto„Deutſcher Lebenskampf“ nahebringen. Insgeſamt 605 Verſammlungen ſind bis Ende des Monats vorgeſehen, in denen 114⸗ mal Reichsredner, 992mal Gauredner und 155mal Kreisredner das Wort ergreifen. Die Zahl der Das Erbe des ſpaniſchen Prinzen Rrecee Betrug eines Hochſtapleryaares— Kriegsgewinnler“ ſchädigten gut⸗ gläubige Gelogeber — Paris, 14. Januar. In gauz moderner Form iſt wieder einmal der „ſpaniſche Schatzſchwindel“ aufgetaucht. Ein Hoch⸗ ſtaplerpaar füllte ſich in Paris mit einem Erb⸗ ſchaftsmärchen auf Koſten des ſpaniſchen Bürger⸗ krieges die Taſchen und ſchädigte gutgläubige Geldgeber um Millionenbeträge. Die „Tode des Prinzen Anton von Orleans und Bourbon, Herzogs von Galiera, eines ſpaniſchen Granden und Neffen des Exkönig Alfons XIII. Als er in ſeinem Pariſer Haus in der Rue Rembrandt im Jahre 1930 Sn ſetzte er ſeine Lebensgefährtin, eine Madame Louiſe Chardonnet zur Haupt⸗ erbin und Teſtamentsvollſtreckerin ein. Madame Chardonnet machte ihrerſeits wiederum ihren Freund, einen angeblichen Dr. Tavera, zu ihrem Generalbevollmächtigten. Sechs Jahre lang lebte das Pärchen herrlich und in Freuden. Dann wax— was freilich niemand wußte— das Erbe, das in erſter Linie aus einer Gemäldeſamv⸗ lung beſtand, aufgezehrt. Im Juni 1936 begab ſich der angebliche Dr. Tavera nach Spanien, um dort eine Summe von acht Millionen Franes flüſſig zu machen, die nach ſeinen Behauptungen noch zu der Hinterlaſſenſchaft des Prinzen gehörten. In dem Augenblick, da er mit ſeinen Millionen nach Frank⸗ reich zurückkehren wollte, brach der Bürgerkrieg aus. So mußte er gezwungenermaßen einige Monate auf der iberiſchen Halbinſel verweilen, bis es ihm ge⸗ lang, das Geld, um deſſen Sicherheit er bangte, auf der nationalſpaniſchen Bank in Burgos einzube⸗ zahlen. „Dr. Tavera“ konnte tatſächlich eine Empfangs⸗ beſtätigung der nationalſpaniſchen Bank über die Summe von acht Millionen Franes vorweiſen und hatte als weiteren Beweis für ſeine Angaben eine ganze Reihe von Notariatsakten in der Auf abenteuerliche Geſchichte beginnt mit dem Grund dieſer amtlichen Atteſte vermochten ſich nun Louiſe Chardonnet und ihr Bevollmächtigter in Frankreich große Geldſummen zu beſchaffen. Es erſchien jedem glaubhaft, daß die national⸗ ſpaniſche Bank nichts herausgebe, ehe nicht der Bür⸗ gerkrieg in Spanien beendet ſei. Es gab jedoch ge⸗ nügend Leichtgläubige, die bereit waren, dem Hoch⸗ ſtaplerpaar Vorſchüſſe in ieder beliebigen Höhe zu gewähren. Der Gipfel der Frechheit aber war es, daß„Dr. Tavera“ ſogar beimfran⸗ zöſiſchen Außenminiſterium vorſtelli. wurde und bat, der Staat möge ſeinen Einfluß in Nationalſpanien geltend machen, damit Burgos ge⸗ zwungen werde, die acht Millionen endlich heraus⸗ zugeben. Er werde als Dank für die Bemühungen der franzöſiſchen Regierung einen ſtattlichen Pro⸗ zentſatz der Millionenſumme für die franzöſiſche Nationalverteidigung ſtiften. Dieſe Kühnheit führte ſchließlich zur Entlarvung des Schwinbels. Frank⸗ reich entſandte tatſächlich einen Spezialkommiſſaz nach Burgos, der feſtſtellte, daß die acht Millionen auf der nationalſpaniſchen Bank— gar nicht exiſtierten, daß die Quittung und die notariellen Urkunden ge⸗ fälſcht waren, daß Prinz Anton von Orleans nie⸗ mals Geld in Spanien beſeſſen hat. Der Ausbruch des ſpaniſchen Bürgerkriegs war für die Schwind⸗ ler lediglich ein Glückszufall geweſen, den ſie ſich in ihren Geldnöten zunutze machten. Nach dieſen Feſt⸗ ſtellungen ſah ſich die Polizei das Pärchen etwas näher an und fand heraus, daß der angebliche Dr. Tavera mehrfach wegen Scheckfälſchung vorbeſtrafter Bademeiſter namens Melard war. Man verhaftete ihn zuſammen mit der prinzlichen Erbin Chardon⸗ net, und nun werden ſich die beiden vor Gericht zu verantworten haben. Verſammlungen verteilt ſich auf die einzelnen Kreiſe wie folgt: Bruchſal 35, Buchen 63, Bühl 34, Heidel⸗ berg 62. Karlsruhe 72. Mannheim 72, Mosbach 56, Pforzheim 30, Raſtatt 40, Sinsheim 5t, Wert⸗ heim 81. Männer, die die Geſundheit der Fleger überwachen Lehrgang der NS§K⸗Aerzte in Karlsruhe NSG Karlsruhe, 14. Januar. Samstag und Sonntag, den 14. und 15. Ja⸗ nuär führt die NSßFK⸗Gruppe 16(Südweſt) in Karlsruhe einen Wochenendlehrgang für die NS§K⸗Aerzte aus dem geſamten Gruppenbereich, Baden und Saarpfalz durch. Bei der Verwirklichung der fliegeriſchen Auf⸗ gaben kommt dem NScK⸗Arzt eine bedeutende Rolle zu. Er iſt u. a. dafür verantwortlich, daß der NScK⸗Mann und der Angehörige der Flieger⸗Ein⸗ heiten der H3, bevor er zu einem Ausbildungs⸗ Lehrgang auf eine Segelflugſchule oder in ein Lager beordert wird, auf ſeine körperliche Tauglichkeit für die Fliegerei unterſucht wird. Die etwa hundert NSF K⸗Aerzte treffen im Lauf des Samstagonachmittag in Karlsruhe ein, wo um 17 Uhr der Lehrgang in der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Anweſenheit des Sanitäts⸗Chefs des NS⸗ Fliegerkorps NScK⸗Sanitäts⸗Brigadeführer Lot⸗ tig, durch den Führer der NSFK⸗Gruppe 16 Zahn eröffnet wird. Für den Schluß des Tages iſt ein Kameradſchafts⸗ abend der NScK⸗Aerzte mit dem Gruppenführer, den Referenten des Gruppenſtabes und den Führern der Standarten im„Moniger“ angeſetzt. Der Sonntagmorgen bringt weitere Referate. Am Nachmittag werden die Teilnehmer die Reichsſchule für Motorflugſport des NS⸗Fliegerkorps Karlsruhe und den Flughafen beſichtigen. Einer der„12 alten Manne“ geſtorben Hauſen i.., 14. Jan. Wieder iſt einer der „12 alten Mannel, die alljährlich beim Hebelfeſt am 10. Mai auf Koſten der Basler Hebelſtiftung mit Speiſe und Trank bewirtet werden, dahingegangen. Es iſt dies der 76jährige Zimmermeiſter Fried⸗ rich Fritz, der als angeſehener Geſchäftsmann weit im Umkreiſe bekannt war und deſſen langes verdienſtvolles Wirken in ſeiner Heimatgemeinde allſeits anerkannt wurde. * Leutershauſen, 14. Jan. Im Alter von 90 Jah⸗ ren ſtarb Nikolaus Ewald. L. Sinsheim, 14. Jan. In recht guter Geſunoͤheit konnte hier Schreinermeiſter Johann Wirth ſeinen 75. Geburtstag begehen. h Neckarbiſchofsheim, 11. Jan. Das düſtere Bild, das die Hindenburgſtraße durch den Gefängnisbau mit ſeinen hohen Umfaſſungsmauern bot, wird jetzt einem beſſeren Ausſehen weichen. Die Umfaſſungs⸗ mauer iſt auf der Höhe der Garteneinfaſſung abge⸗ brochen worden. Die als verkehrshindernd in die Straße hineinragende Ecke des Vorgartens wird zur Zeit abgebrochen. Wenn das ganze Gebäude frei⸗ gelegt iſt, wird es mit einem geräumigen Platz umgeben ſein, der ſicherlich ͤem Städtchen zur Zierde gereicht.— Im Jahre 1988 ſind in den Standes⸗ regiſterrn folgende Einträge zu verzeichnen: 24 Geburten, 31 während 11 Paare ge⸗ traut wurden. Im Bereich des Gendarmerie⸗ bezirks Necharbiſchofsheim erhielten für 25jährige treue Dienſtleiſtung eine Polizeidienſtauszeichnung: Obermeiſter Karle, Neckarbiſchofsheim; Hauptwacht⸗ meiſter Secura⸗Eſchelbronn; für 18jfährige Dienſt⸗ zeit Hauptwachtmeiſter Schulze⸗Helmſtadt; für Sjäh⸗ rige Dienſtzeit die Hauptwachtmeiſter Göbes und Neff in Neckarbiſchofsheim. Auch dem hier in Ruheſtand lebenden Gendarmerieinſpektor Bamber⸗ ger aus Karlsruhe wurde) dieſe über⸗ reicht. Samstag, 14. Jan./ 15. Jan. 1939 Brief aus Weinheim Weinheim, 14. Januar. Seinen 76. Ge⸗ burtstag feierte ein alter Meiſter der Schuhmacher⸗ zunft, Bartholmäus Dietz, Mittelgaſſe. 65 Jahre alt wurde bei beſter Geſundheit Georg Kochen⸗ dörfer, Stadtmühlgaſſe 15.— Im Alter von 83 Jahren ſtarb Frau Maria Stemmler, geb. Bär, Bergſtraße 32.— Arbeiter Karl Schneider, Kur⸗ brunnerweg 26, ſtarb im Alter von 40 Jahren.— Im Alter von 74 Jahren ſtarb Rentner Johannes Eberle, Judengaſſe 4. Vom Standesamt: In der Berichtswoche vom 2. bis 8. Januar wurden verzeichnet 7 Geburten, 2 Eheſchließungen und 6 Sterbefälle. Im April in Baden-Baden: Internationaler Kougreß für Sanatorien und Privat⸗Krankenanſtalten. * Baden⸗Baden 14. Jan. Der dritte internatio⸗ nale Kongreß der Sanatorien und Privat⸗Kranken⸗ anſtalten findet vom 23. bis 28. April 1939 in Baden⸗ Baden ſtatt. Das Programm ſieht Vorträge nam⸗ hafteſter Leiter der deutſchen und ausländiſchen Sa⸗ natorien und Privat⸗Krankenhäuſer ſowie hervor⸗ ragender Aerzte aus der ganzen Welt vor. Im An⸗ ſchluß an den Kongreß werden eine Reihe von Ge⸗ ◻ DUROTEXEHOHIEENFEAPI 8 Rollt ad Wellt Hicht⸗, Derte ESU ſellſchaftsreiſen durch Deutſchland durchgeführt, auf denen die Kongreßteilnehmer auch die vorbildlichen Einrichtungen großer Sanatorien uſw. kennen ler⸗ nen ſollen. Gleichzeitig mit dem Kongreß halten der Reichs⸗ verband Deutſcher Privat⸗Krankenanſtalten ſeine Haupt⸗Mitgliederverſammlung und die internatio⸗ nale Union der Sanatorien und Privat⸗Kranken⸗ anſtalten ihre Generalverſammlung ab. Neuer Bürgermeiſter in Gengenbach * Gengenbach, 14. Jan. Der bisherige Kreis⸗ propagandaleiter der NSDApP, Kreis Emmendin⸗ gen, Pg. Anton Hägele, wurde zum Bürgermei⸗ ſter der Stadt Gengenbach berufen und wird am 17. Januar durch den Kreisleiter und Landrat von Offenburg in ſein Amt eingeführt werden. 555 Minberhücheer tagten in Neckarbiſcheishein .. Neckarbiſchofsheim, 12. Jan. Bei ſehr gutem Beſuch fand hier die Hauptverſammlung des Landes⸗ verbandes der Rinderzüchter ſtatt, die von Bezirks⸗ gruppenfachwart Holdermann(Rohrbach b..) geleitet wurde. Tierzuchtdirektor Dr. Zettler (Heidelberg) behandelte in ſeinem Vortrag den heu⸗ tigen Stand der Fleckviehzucht. Landesökonomierat Hechinger(Eppingen) kam in der Behandlung der Futterfragen auf die Bedeutung von eiweißrei⸗ chem Futter zu ſprechen. Ueber die Ergebniſſe der Milchleiſtungsprüfungen verbreitete ſich Tierzucht⸗ aſſiſtent Dr. Hering(Heidelberg). Regierungs⸗ aſſeſſor Dr. Reichmann ſicherte als Vertreter der Regierung die Unterſtützung des Staates zu und übermittelte gleichzeitig die Grüße von Landrat Dr. Denzel. Im Schlußwort gab der Bezirksgruppen⸗ fachwart Holdermann die Zuſicherung, daß Mit⸗ tel und Wege gefunden werden, die Leutenot auf dem Lande zu überwinden * Sandhauſen, 13. Jan. Der Sportverein 1916 hielt unter Leitung ſeines Vereinsführers Herzog ſeine Winterfeier ab, bei der der Humoriſt Seppl Gaſteier⸗Klein aus Mannnheim den Mitglie⸗ dern und ihren Angehörigen vergnügte Stunden be⸗ reitete.— Auch bei der Winterfeier des Männer⸗ geſangvereins, die im Saale„Zum Pfälzer Hof“ ſtattfand und ſehr gut beſucht war, erlebten die Mitglieder bei Geſang, Humor und anderen Dar⸗ bietungen einen heiteren Abend. „.. Wiesloch, 11. Jan. Recht ſtimmungsvoll ging es bei der Ortsgruppe des Odenwald⸗ klubs zu, wo die Wanderehrung ſtattſand. Als Vertreter des Hauptausſchuſſes konnte Ueberle⸗Hei⸗ delberg 25 Wanderfreunde auszeichnen. An den 14 durchgeführten Wanderungen nahmen insgeſamt 884 Wanderer teil. Vereinsführer Stadtbaumeiſter Treu konnte unter den zahlreichen Gäſten auch den geſchäftsführenden Vorſtand des Geſamtodenwald⸗ klubs, Dr. Götz⸗Darmſtadt ſowie Mitglieder der Ortsgruppen Heidelberg und Heidelsheim willkom⸗ men heißen. Ein Geſangsquartett, die Hauskapelle, Violon⸗ und Geſangſolis ſorgten für Stimmung und Unterhaltung.— Bei der Winterfeier des MG „Liedertafel“⸗Altwiesloch wurde der frühtere Vereinsführer und das jetzige Ehrenmitglied Adam Pfeffer für 40jährige Mitgliedſchaft mit der goldenen Sängernadel ausgezeichnet. Neben verſchiedenen Theaterſtücken gefielen die vorzüglichen Chordarbie⸗ tungen unter Leitung des Dirigenten Renſch⸗Nuß⸗ loch.— Im Alter von 66 Jahren ſtarb hier der ehemalige Ratsdiener Jakob Steidel. Der Ver⸗ ſtorbene erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit und Wertſchätzung. Das Grab eineg vermißten Soldaten gefunden *Nagold, 14. Jan. Vor kurzem erhielt der Land⸗ wirt Chriſtian Rentſchler die Erkennungsmarke ſei⸗ nes ſeit dem 10. Juli 1916 vermißten Sohnes, des einſtigen Lehrers Wilhelms Rentſchler, der als Leut⸗ nant der 5. Komp. im.⸗J.⸗R. 122 an der Somme⸗ ſchlacht teilgenommen hatte. Gleichzeitig wurde den »Eltern die Mitteilung übermittelt, daß ihr Sohn in einem Einzelgrab auf dem deutſchen Kriegerfriedhof in Mondidier beigeſetzt worden iſt. Louis Jacques Daguerre und seine„Zauberkiste“ (unten) dieſem Jahr ſind hundert Jahre vergangen, ſeit der Pariſer Bühnenmaler Louis Jacques Daguerre zum erſtenmal mit einer Erfindung an die Oeffentlichkeit trat, die es geſtattete, Bilder von Perſonen und Gegenſtänden auf chemiſch⸗phyſi⸗ kaliſchem Wege herzuſtellen. Er ging dabei von Er⸗ findungen aus, die bereits Jahrhunderte zurücklagen, einmal von der„Camera obſcura“, die Leonardo da Vinci bereits kannte. Es war eine Dunkelkammer, in die durch ein Loch von außen her durch Spiegel Eine Porträtaufnahme aus dem Jahre 1840 Obgleich die Personen fünf Minuten stillhalten mußiten, ist das Bild ohne jede Starrheit und auch vom heutigen Standpunkt als künstlerisch ein⸗ drucksvoll zu bezeichnen ein Bild hineingeworfen wurde, das ein in der Kammer ſitzender Zeichner mit dem Stift nachzeich⸗ nete. Der andere Ausgangspunkt war die Ent⸗ deckung des Hallenſer Arztes Profeſſor Schulze, der im Jahre 1727, als er auf der Suche nach ganz etwas anderem war, durch einen Zufall die Licht⸗ empfindlichkeit der Silberſalze entdeckte. Er hatte durch Salpeterſäure ein Stückchen Silber auf⸗ gelöſt und das Fläſchchen mit dieſer Flüſſigkeit an das Fenſter geſtellt. Als er es nach einiger Zeit weg⸗ nahm, ſtellte er feſt, daß ſich dieſe wunderliche Eſſenz auf der dem Licht zugekehrten Seite ſchwarz gefärbt hatte. Profeſſor Schulze ahnte aber noch nicht, was er da gefunden hatte und benutzte ſeine Entdeckung zu fröhlichen Scherzen im Familienkreiſe, indem er allerlei Figuren ausſchnitt, ſie auf das Fläſchchen klebte,„belichtete“, wie wir heute ſagen würden, und ſich und ſeine Angehörigen damit erfreute, wenn ſich die grotesken Figuren auf dem Silberſalz mar⸗ Die Photographie ſeiert 100. Geburtstag: Bcknappfcküſſe VON EINST lſumuunnmmnumunmnnunnunngnaummunnmnmwnmuuumnmamnmannmmnmgumnnmnmnmmnmmpnnunnppmmmnnununnumnmnununmnmmmnumnmunmmmnmmmnmnnmnun Der Pariser Bühnenmaler Daguerre erfand die Zauberkiste« Alt⸗Mannheimer Ereignisse von der Kamera beobachtet Huimnrsanunintuninindnunniwnunsnuntannünuugütantuuaatiuütnunnuniwusauuniununm iannanunitpnunninupiutununnmunnmnnipppuunünaannsagunnniaüusniugunnaunuunnantünunnsnunmnufgnanrauannn Kleinigkeit, ihnen ſtillzuhalten. Stillhalten mußte man im wahrſten Sinne des Wortes, und zwar fünf Minuten lang, den Kopf in einen Hal⸗ ter gezwängt, ohne ſich von der Stelle zu rühren, da die Lichtſtärke der Daguerrekamera außerordentlich gering war. Bis zu den Momentaufnahmen war noch ein weiter Weg zurückzulegen. Aber ein anderes be⸗ ſonderes Merkmal haftete der Daguerreotypie da⸗ mals noch an: Eine Aufnahme blieb eine Auf⸗ nahme, ein Original blieb ein Original, das heißt, Als der Wasserturm gebaut wurde Ein Bild von den Mannheimer Planken aus dem Jahre 1886 kierten. Aber zu ſeiner Ehre ſei es geſagt, daß ſeine Entdeckung bis heute ihre Eültigkeit behalten hat. Im Jahre 1839 alſo trat Daguerre mit ſeiner Erfindung vor die Pariſer Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften. Er hatte vor allem das Problem gelöſt, die Silberſalze ſo fein auf eine Metallplatte zu verteilen, daß die Schicht an jeder Stelle der Platte gleichmäßig hoch war. Auf dieſe Weiſe gelang es nach entſprechen⸗ der Belichtung, das Bild jeder gewünſchten Perſon mechaniſch herzuſtellen. Es muß hier die Großzügig⸗ keit des franzöſiſchen Staates gelobt werden, der alle Patente von Daguerre serwarb und die Erfindung der Oeffentlichkeit zugängig machte. Auch der Name des Franzoſen Niépcc, der ſich als ein Pionier der Photographie größte Verdienſte erworben hat, verdient in dieſem Zuſammenhang Erwähnung. Ein neues Zeitalter brach an. Die „Daguerreotypie“ verbreitete ſich mit Windes⸗ eile über die ganze Welt. In allen Städten der Erde ließen ſich die„Daguerreotypiſten“ nieder, und wo ſie auftauchten, geriet die Menſchheit außer Rand und Band. Die Erzeugniſſe jener Photographen ſind uns erhalten bis auf den heutigen Tag. Es war keine Eines der ersten Dokumente aktueller Bildberichterstattung General Wrangel und sein Stab im Hauptquartier bei Metz im Krieg 1870 ein mit der Daguerrekamera aufgenommenes Bild konnte nicht kopiert werden. Jede Verviel⸗ fältigung war ausgeſchloſſen. Es iſt das Verdienſt des engliſchen Privatgelehr⸗ ten Fox Talbot, der ſich ebenfalls zu gleicher Zeit wie Daguerre mit dem Problem beſchäftigte, das Negativ, und damit die Kopiermöglichkeit erſunden zu haben. Er machte die erſte Aufnahme auf licht⸗ durchläſſiges, mit Silberſalzen präpariertes Papier, und konnte nun mit Hilfe dieſes„Negativs“ zahl⸗ loſe Bilder vervielfältigen. Auch ſein Verfahren iſt obwohl ausgebaut und verfeinert, bis auf den heuti⸗ gen Tag das gleiche und völlig unentbehrlich geblie⸗ ben. Im Jahre 1841 ſchuf der Wiener Optiker Voigtländer nach den Angaben des Mathema⸗ tikers Petzval ein Objektiv, das die Belichtungszeit auf zwanzig bis dreißig Sekunden verkürzte. Von da ab geht die Entwicklung in ſteilem Auf⸗ ſtieg nach oben. Der Berliner Profeſſor Vogel 15. IANUAR 1939 Der Aachener Hofphotograph August Kampf, der als erster Kriegsphotograph 1870 ins Feld 20g, in feldmarschmäßiger Ausrüstung entdeckte im Jahre 1873 die verſchiedenen Reaktionen der Bromſilberſalze auf gelbe und grüne Strahlen, und erfindet damit die„orthochromatiſche“ Platte. Im Jahre 1885 ſtellt der Engländer, Dok⸗ tor Maddox, die Trockenplatte her, während bis da⸗ hin die Platte nur Lichtempfindlichkeit beſaß, wenn ſie unmittelbar vor der Aufnahme präpariert und naß war. Zwei Jahre ſpäter entdeckt der Geiſtliche IFortſetzung auf Seite 4 oer Sonntaasbetlage Im Jahre 1866 photographiert: Paul von Hindenburg als junger Leutnant Unſere Bilder: 1* Scherl⸗Archiv 5, Zander⸗Multi⸗ plex⸗K, Archiv NM3(39). Wie Mannheim am 6. April 1871 seine siegreichen Soldaten empfing Die Ehrenpforte zwischen P6 und 0 6 anläplich des Einzugs der Truppen 8 oiE SONNTACS=SsEIIACE OER NE UEN MRNNNHEIMEN ZEITUN G Der Meiſterſckütze Henri Volpatte war der Sohn einer franzöſiſchen Chanſonette und wurde Zirkusklown. David Eichelhuber war ein hartköpfiger Niederbayer und wurde Kunſtſchütze. Die beiden verbrüderten ſich und nannten ſich Volpatte Fréres. Jeder, der ſie im Varieté geſehen hat, wird zugeſtehen, daß ſie eine erſtklaſſige Zirkusnummer waren. Es war beiſpielsweiſe ſo: während das Orcheſter einen Schlager ſpielte, öffnete ſich der Vorhang. Henri Volpatte zog eine klapprige Kutſche zwiſchen den Kuliſſen hervor. Er war in die Deichſel ge⸗ ſpannt, lief auf allen Vieren, hatte ſich einen Pferdekopf übergeſtülpt und einen Schweif hinten befeſtigt. In der Droſchke ſaß der Kunſtſchütze und rauchte eine Zigarette, Er war im Smoking, mit giftgrüner Halsbinoe, trug einen Zylinder auf dem friſierten Kopf und eine Straußaſter im Knopf⸗ loch. Das Pferd wurde von dem Herrn im Smo⸗ king ausgeſpannt und lief fidel mehrere Male über die Bühne. Die Muſik kam an eine Refrain⸗ ſtelle, da ſperrte das Vieh ein zahnloſes Maul auf und ſang:„Ou eſt ma petite muſette?“ Darüber lachte das Publikum. Die Verwand⸗ lung machte Henri Volpatte recht einfach. Er ſtellte ſich aufrecht und befreite ſich von dem Pferde⸗ kopf, den er an einer Kuliſſe aufhing. Den Roß⸗ haarſchweif ließ er baumeln. Henri Volpatte trug braune Hoſen, die weit waren wie Getreideſäcke. Der Oberkörper war in ein lächerlich kleines Kinderwams gezwängt, deſſen Aermel knapp bis zu den Ellbogen reichten. Dazu trug er einen unſinnig weiten Kragen, der wie ein Reif ausſah und hinter dem ein bläulicher Kropf aus dem Halſe ſchwoll. Er hatte eine roſtrote Pe⸗ rücke mit borſtigen Haaren. Nach vorn fielen die Haare in die Stirn, er brachte es auf irgendeine Art zuwege, daß ſich dieſe roten Haare entſetzt nach oben ſträuben konnten. David Eichelhuber ſchoß in raſendem Tempo zwölf Lichter aus. Henri Volpatte ſtand dabei, riß den Mund auf und ſträubte die fuchſigen Haare. Der Artiſt nahm den glänzenden Zylinder vom Kopf und ſuchte einen Garderobehalter, den er nicht fand. Der Clown nahm Nagel und Hammer aus der Hoſentaſche und hieb ſich einen roſtigen Nagel in den Kopf, an den der andere ſeinen Zylinder hing. Der Saal brüllte vor Vergügen und Henri Vol⸗ patte ſang näſelnd:„ä mabtitä Muſäää... tte?“ „Achtung“ rief der Schütze und ſtieß dem Sänger einen Flintenkolben vor den geöffneten Mund. Henri Volpatte ſpuckte Zähne aus. Er zog einen Beſen aus der Hoſentaſche und fegte ſie in die Ecke. David Eichelhuber, der auf dem Klavier„Letzte Roſe——“ geſchoſſen und ein Dutzend ſpringende Kügeln ohne Fehlſchuß weggepfeffert hatte, gab nun eines ſeiner Meiſterſtücke. Er ſchoß aus zwei Flinten zu gleicher Zeit nach weißen Gipspfeifen. Henri Volpatte ſteckte den Kopf zwiſchen den beiden Beinen hindurch und ſtieß ein verblödetes Lachen aus. Das klang wie der meckernde Ruf eines Perlhuhns. Beide Armen tauchten nun aus den wulſtigen Falten der Beinkleider und er be⸗ feſtigte etwa ein Dutzend übereinanderliegender Papierblätter auf ſeinem hochragenden Hinterteil. Auf dem oberſten Papierblatt war durch mehrere ſchwarze Punkte ein Herz angedeutet. Der Artiſt ſchoß von rückwärts durch einen Taſchenſpiegel nach dem Papier. Volpatte ſprang hoch, ſchrie wie be⸗ ſeſſen und rieb ſich die getroffene Stelle. David Eichelhuber warf die weißen Karten unter das Publikum. Sämtliche Punkte im Herz waren ge⸗ nau getroffen. Henri Volpatte's Kropf fing an, ſich aufzublähen. Er wurde immer größer und ſchwoll über den unglaublich kindiſchen Kragen. Der Kropf wuchs immer weiter, und Volpattes geſchminktes Geſicht wurde immer fratzenhafter. Mit einem lauten Knall platzte das Ungetüm. Volpatte lag auf der Erde und ſtreckte beide Arme mit geſpreiz⸗ ten Händen hoch. Er warf ſeine ganze Größe wie ein Geſchenk unter das Publikum. Es war faſt zum Weinen, wie albern er war. Mit der Piſtole ſuchte er nach einem Floh. Endlich hatte er ihn entdeckt. Mit hochgeſtülpten Augenbrauen zog er die Hoſen Schlafe! Die Sterne ſteigen ſtill überm brauſenden Wald. Was uns der Morgen will zeigen, ach, du erfährſt es ſo bald. Schlafe! Eine Erzählung nack dem Leben von Roland Beiſck II. Drei Monate klebten die Bayern im Prieſterwald nun ſchon auf dem gleichen Fleck. Bis auf vierzig Meter kroch der feindliche Graben heran. Drüben hockten die Franzmänner und langweilten ſich. Kein Anfang und kein Ende. Endlich mal ein Sonnentag! Man ließ ſich Haut und Knochen braten. David Eichlhuber war Scharfſchütze. Er hockte mit hochgezogenen Knien da und erzählte vom Ber⸗ liner Wintergarten. Eine Schar Zuhörer war um ihn. Sie ſchüttelten die Köpfe und folgten ihm in das Land ſeiner Sehnſucht. Ja, wenn er erſt wie⸗ der im Wintergarten wäre und nach den Ton⸗ pfeifen ſchießen könnte!l Weiß der Teufel, es war beſſer, nach Tonpfeifen zu ſchießen, als nach Men⸗ ſchenköpfen. Einige Kugeln pfiffen über den Gra⸗ 2 ————————————————————————— SSSS———————————— Geborꝙ Elmhelf Von Wolfram Brockmeier Schlafe! Die Welt iſt bitter hüte das Glück, das dich trafl Tannen ſtehn' ſtachlige Ritter wachend nun um deinen Schlaf. Schlummer und träumel Aengſte ums Morgen dich nicht! Hütend ums Haus ſtehn die Bäume und an die wolkigen Säume ſtreift ſchon ein roſiges Licht. 8 SSSSSSSrrrrr S S S———————————— auseinander, tauchte zuerſt mit dem Kopf hinein und ließ dann den Arm mit der Piſtole nachfolgen. Ein dumpfer Knall. Blaugrauer Qualm ſtieg aus den Hoſen, der Kopf tauchte aus dem Nebel, und Henri Volpatte zog den erlegten Floh, groß wie eine Bäckerſemmel hervor. Er legte ihn auf ſeinen borſtigen Kopf und der andere ſchoß ihn ſofort mit einem Revolver herunter. Die beiden Artiſten ſchritten zum Glanzpunkt des Abends. Henri Volpatte ſchlug ſich, indem er ſort⸗ während wie ein Perlhuhn lachte, ein Dutzend kleine Nägel in den Kopf. Auf jeden Nagel ſetzte er eine ſilberne Kugel. Ein Bedienter ließ zwei Stricke mit Mundknebeln von der Decke. Die bei⸗ den nahmen die Knebel und ließen ſich an den Zäh⸗ nen hochziehen. Die Trapeze wurde in Schwin⸗ gungen verſetzt und David Eichelhuber ſchoß, wäh⸗ rend ſie weit auseinanderſchwangen, mit einer Pr en nn Dies war David Eichelhubers Meiſterſchaft: Er ſchoß mit mathematiſcher Sicherheit. Bei ihm gab es keinen Fehlſchuß. Ein einziger Verſager wäre das Ende ſeines genialen Könnens geweſen. Dies war Henri Volpattes Meiſterſchaft: Er hätte eine Beerdigung zum Lachen gebracht. Es gab kein Halten bei ihm. Wenn er über die Bühne lief, mußte ein Gemütskranker lachen. Denn er lief Repetierflinte, ſämtliche Kugeln vom Kopf des ben. Ein Schwarm Krähen kam über die zer⸗ ſchoſſenen Baumſtümpfe. „David Eichelhuber nahm die Flinte und ſchoß die Krähen herunter. Alle lachten und riſſen die erſtaunten Mäuler auf. Dann erzählte Eichelhuber von ſeinem Partner Henri Volpatte. W' der ſich einen roſtigen Nagel in den Kopf ſchlug. Und wie ihm der bläuliche Kropf platzte, und die Zuſchauer ſich die Haare vom Kopf lachten. Es wollte Abend werden, da fiel David Eichel⸗ huber auch noch die Melodie ein, die zur Nummer der Volpatte Fréres vom Orcheſter geſpielt wurde. jene ſchmelzend ſüßliche Melodie, die Henri Vol⸗ patte in ſeiner lebhaften Weiſe ins Komiſche ver⸗ zerrt hatte. David Eichelhuber nahm die Ziehharmonika und ſpielte mit vollen Tönen das Entree der Volpatte Es ſchallte bis hinüber in den ſeinölichen Gra⸗ ben. Horchl! Er warf die Quetſchkommode in den Dreck und ſprang hoch. Was war das? Aus dem franzöſiſchen Graben kam eine Stimme. Die brüllte mit der Vollkraft ihrer Lunge:„David Eichäll... ubärrl!“ Gleich darauf tönte das Perhuhnlachen, ſchrill und ſcharf, und hinterher mit übertriebener Breite dͤurch die Naſe gequetſcht„U ä mabtit ä Müſää— So fanden ſich die Volpatte Fréres. Die ganze Korporalſchaft ſtaunte. David Eichelhuber hatta naſſe Augen.— David Eichelhuber ſchaut durch die enge Schieß⸗ ſcharte. Aus dem feindlichen Graben ragt eine Hand hoch, ſie hält ein blendend weißes Hühnerei zwiſchen den geſpreizten Fingern. Volpatte Frères! Vergeſſen iſt der Krieg. Ver⸗ weht. Oben ſteht einer im Smoking. Henri Vol⸗ patte hat einen roſtigen Nagel im Schädel. David Eichelhuber greift nach dem Ge⸗ wehr, zielt und ſchießt das Ein in Trümmer. Durch die Schießlöcher haben ſie zugeſchaut. Sie brüllen und klatſchen und zeigen die gelben Zähne. Von drüben ſchallt es herüber: „Urrah! Urrahl“ „U ä mabtitä Müſette!“ David Eichelhuber ſtarrt entgeiſtert durch die Schießſcharte. Zeigefinger am Abzug. Soll man das für möglich halten? Drüben taucht ein Kopf aus dem Graben. Auf dem Kopf liegt etwas Rundes. Es muß ein Apfel ſein. Henri Volpatte und ſein Beruf! Henri Volpatte hat auf der Bühne tauſendmal ſeinen Kopf den Bleikugeln ausgeſetzt. Aber hier iſt dͤer Feinoͤ! Hier iſt ein Infanteriegeſchoß mit achthundert Meter Mündungsgeſchwindigkeit. David Eichelhuber zittert. Während er anlegt, denkt Ir: Es wäre mein erſter Fehlſchuß! Ruhig Blut! Er zielt und drückt ab. Der Apfel ſpritzt in Fetzen. Aus dem feindͤlichen Graben wächſt ein Orkan. „Urraahl Urraahl!!“ David Eichelhuber läßt das Gewehr fallen und ſinkt hintenüber. Zwei Kameraden fangen ihn auf. Er iſt ohnmächtig geworden. Geschichte einer seltsamen Prophezetung Die Elſter Von Kurt Lülgen Als die polniſchen Generäle den Raum im Rat⸗ haus zu Leipzig betraten, in dem ſie vom Bürger⸗ meiſter der Stadt und einigen preußiſchen Offizie⸗ ren erwartet wurden, empfing ſie ein achtungsvolles Schweigen. Sie ſchritten ſtumm auf die mit einem Tuch verhängte Bahre zu. Ein Diener zog die Hülle zurück. Nach einem kurzen Blick auf den Toten fal⸗ teten die Offiziere die Hände zum Gebet. Ihre Häup⸗ ter ſenkten ſich auf die Bruſt. Das Schweigen im Raum vertiefte ſich ſo ſehr, daß die bedͤrängten Atemzüge der Männer wie ein Seufzen klangen. Endͤlich raffte ſich der General Uminſki auf, trat zu dem Bürgermeiſter und ſagte leiſe:„Es iſt Fürſt Poniatowſki.“— Und nach einer Pauſe:„Es hat lange gedauert, big man ihn fand.“ Der Bürgermeiſter erwiderte entſchulbigend: „Die Elſter war hoch geſchwollen von den Regen⸗ fällen und“— ſeine Stimme ſenkte ſich unwillkür⸗ lich zu einem Flüſtern—„von den Toten dieſer tage⸗ langen Schlacht.“ Der General blickte ihn erſchrocken an:„Die El⸗ ſter?“— Der Bürgermeiſter nickte. Der General wandte ſich ab und flüſterte faſt unhörbar:„Alſo iſt es wahr geworden——“ Dann verabſchiedete er ſich mit ſeinen Begleitern. Denen war die Betroffenheit Uminſkis nicht ent⸗ gangen. Er vermochte jedoch erſt nach einer Weile auf ihre Fragen zu antworten. „Gegen Ende des Sommers 1787“— erzählte er —„hatte ich Poniatowſki und einige andere Freunde —————— lächerlich. Alles, was er tat, war von unerſätt⸗ ttel David Eichäll... ubärr!!“ licher Komik. David Eichelhuber brüllte:„Angri Vol⸗ Der Krieg zerriß das Geſpann. patte!???“—— Champagner. Es muß prickeln. Eins, zwei, dreil Grobgarage Alter Westen RONHA O HANALD BAC HARTETV Hildes Füße tanzten unter dem Tiſch. Lachen lag in der Luft, es roch nach Bier, Kaffee und Zigaretten. „Das iſt ſchön, immer ſo mittenmang! Was, Hilde! Es kann gar nicht voll genug ſein.“ Der Ober ſtellte den Kaffee auf den Tiſch. So⸗ fort ſtanden die beiden auf, umfaßten ſich, ſchwenkten durch die Tiſchreihen, bis ſie am äußerſten Ende der Tanzfläche landeten.„Immer rin, Hilde! Hoppla— Verzeihung!“ Der Wirt drückte den Lichtſchalter herunter. Der ganze Saal ſtrahlte im Glanz der Bogenlampen auf. Allgemeiner Ausruf des Entzückens. Großer Spaß! Was machte Spaß? Alles machte Spaß. Alles war Grund zur Fröhlichkeit. Heute war Sonntag! Man hatte den Alltag der Woche vergeſſen und die kleinen Sorgen. Einerlei, ob man im vornehmſten Wagen hergekommen war oder auf einem alten Motorrad. Einerlei, ob man Erſter Buchhalter war, mit einem Teil Chefsobliegenheiten, oder ganz kleiner Angeſtellter, mit mächtigem Loch im Porte⸗ monnaie drei Tage vorm Zahltag. Aber heute war ja Monatsanfang— heute konnte man angeben! Jetzt machte die Muſik endgültig Pauſe. Die Türen des Saaleingangs glitten auf und zu; ſie kamen nicht zur Ruhe. Hilde und Fritz ſaßen wieder an ihrem Platz. Er hatte ſeinen Fuß dicht an den ihren geſchoben, lehnte ſich über den Tiſch, ſtützte ſich auf die Unter⸗ arme und ſtarrte ſeine Verlobte ſelbſtvergeſſen an. „Ach Hilde—1“ „Mußt nicht, Fritz— die Decke verrutſcht dochl“ Sie fuhr ihm ſchnell mit der Hand durch den weiß⸗ blonden Schopf und ziepte ihn dabei.„Du— da kommt Doktor Römer!“ rief ſie plötzlich. Sein Kopf ſuhr herum.„Tatſächlich; mit Fräu⸗ lein Sandner. Sie ſuchen Platz.“ „Dort drüben ſitzt Huckemann!“ lächelte Römer. „Kommen Sie, Charly!“ Fritz flitzte los. Er ergatterte zwei Stühle.„So — bitte, Herr Doktor! Bitte, Fräulein Sandner! Das iſt meine Braut— Fräulein Weber. Sie kennen ſie doch?“ „Aber ja, wir ſind doch Garagennachbarn!“ 15 Charly reichte Hilde die Hand. Sie ſetzten ſich und beſtellten. Der Vortragskünſtler, der während der Muſik⸗ pauſe ein paar Witze zum Beſten gab, hatte aus⸗ geredet. Die Kapelle erſchien wieder. Die Geiger ſtimmten. Der Fagottiſt blies einen tiefen Ton. Herzhaftes Gelächter brandete auf. Huckemann nahm ſich zuſammen; er lat ſehr welt⸗ männiſch. Hilde war weniger von dem Beſuch er⸗ freut. Sie hatte gar nicht gewußt, daß das Fräulein und der Doktor zuſammen gingen. Das„Fräulein“ — dabei dachte ſie an den kleinen alten Zweiſitzer. Na, demgegenüber konnte ſie wohl gut und gern wetteifern mit ihrer tipptoppen„Verleih“! „Ihr Wagen iſt nun in Ordnung, Fräulein Sandner! Ich habe den ganzen Vormittag dazu be⸗ nutzt. Morgen können Sie wieder fahren.“ „Ich danke, Herr Huckemann! Sehr nett von Ihnen!“ Charly war einſilbig. Genau ſo ein⸗ ſilbig wie die ganze letzte Strecke des Weges bis hierher. Rimer ſteckte ſich ein Zigarre an. Er fühlte ſich ein wenig falſch am Platze. Wie frohgemut und beſchwingt alle dieſe Menſchen waren! Und plötzlich wußte er's: Die Kameradſchaft der Jugend— das war es! Die Muſik ſpielte... Hilde zwinkerte mit den Augen. Sie wußte, was ſich gehörte. Der Herr Doktor— der tanzte wohl kaum. Aber das Fräu⸗ lein— na, welches junge Mädel tanzte nicht gern? Und Fritz war doch ein vortrefflicher Tänzer! Fritz verſtand.„nen kleinen Fox, Fräulein Sandner?“ Charly ſchrak aus ihren trüben Gedanken auf. „Ja, bittel“ Fritz machte eine tadelloſe Verbeugung. Er hatte einen feſchen grauen Anzug an. Seine Leder⸗ joppe hing über der Stuhllehne. Jetzt lachte Charly ſogar ein wenig. „Jugend! Jugend!“ ſpielt die Muſik. Und ſo klang jeder Takt in Römers Ohr. Die ſchüchterne Stimme der Hoffnung wurde ſtill. Nur, weil Charly verzweifelt war, iſt ſie mir um den Hals ge⸗ fallen... Wie ſie tanzt! Wie ihre Glieder den Rhythmus der Melodie aufnehmen! Jugend iſt wie Oder ſtürmen, wie dieſer Fox. Eins, zweil Schweigſamer Herr, der Doktorl dachte Hilbe und ſah ihn mit ihren ſchwarzen, blitzenden Augen an. Worüber ſprach man da nur? Sie hatte doch auch Wiſſenſchaftliches unter ihren Büchern. Mal nach⸗ denken, wie man ein Geſpräch mit ihm in Gang brächtel Bißchen geiſtreich mußte es ſchon ſein 8 nachdenkliche Falten bildeten ſich auf ihrer Stirn. Fritz und Charly waren jetzt mittendrin in der Enge der Tanzfläche. Fräulein Sandner tanzt ja großartig, wie ſo'ne Federl dachte Fritz. Er mußte doch ein bißchen was reden, ſonſt hielt ſie ihn für einen Stockfiſch. Nee, ſie ſollte mal ſeh'n, daß der Tankwart auch Kavalier ſein konntel Wovon redete man? Von den Wagen. Von der Garage. Da gehörten ſie zuſammen, das Fräulein Sandner und der Tankwart; das ver⸗ band ſie. „Es iſt jetzt allerhand bei uns los, Fräulein Sandner. Die Garage wird neu verpachtet. Wer weiß, wen wir da bekommen?“ „So?“ fragte ſie zurück. Das Geſpräch ſchien wenig Intereſſe bei ihr zu erwecken. Fritz ſtrengte ſich an.„Hoffentlich er⸗ eignete ſich nun nicht wieder ſo was Aehnliches wie vorgeſtern... Wiſſen Sie, ich habe ja nicht die Vollmachten. Ja, wenn ich die Garage pachten könnte—!“ Er ſeufzte. Dieſer Wunſchtraum lebte ſo ſtark in ihm, daß er von ihm reden mußte. „Das wäre doch ſehr vernünftig, Herr Hucke⸗ mann? Sie würden das ſicher ausgezeichnet machen.“ „Eben, Fräulein Sandner. Freut mich, daß Sie das ſagen. Hilde— ich meine Fräulein Weber, wir ſind ſo gut wie verlobt— meint das auch. Aber das Kapital fehlt eben. Da gehört'ne Menge Geld dazu. Sie glauben es vielleicht gar nicht, aber ſo'ne Garage hat's in ſichl“ Der Rhythmus der Muſik war in ihnen; ſie tanzten beide vorzüglich.„Gerade an⸗ genehm iſt es ja freilich nicht, daß ſolche Sachen dort geſchehen ſind. Es wirft ein ſchlechtes Licht auf uns Tankwarte.“ Sein junges Geſicht wurde verſorgt. „Dabei tun wir alle, was wir könnnen, um den Burſchen'rauszufinden. Die ganze Nacht haben wir aufgepaßt. Herr Vallendar hatte alles großartig vorbereitet. Aber leider iſt es doch erfolglos ge⸗ blieben.“ Charly zuckte zuſammen; Fritz ſpürte es ganz deutlich.„Herr Vallendar? Wieſo Herr Vallendar?“ „Ja, Ihnen kann man es ja erzählen. Sie wer⸗ den es nicht herumbringen. Eigentlich war es ein bißchen beſchämend für uns. Wir haben nachts⸗ über in der Garage auf der Lauer gelegen, die ge⸗ ſamte Belegſchaft, mit“Herrn Vallendar an der Spitze; aber nicht ein Schatten von einem Menſchen war zu ſehen. Nur gegen Morgen—— Aber ba weiß man eben noch nichts Genaues.“ Charly hörte die letzten Worte kaum. Vallendar war die ganze Nacht in der Garage geweſen! Wie war es nur möglich, daß ſie ihn nicht gefunden hatte? Ihr Atem ging ſchneller.„Hat Herr Vallendar nicht einmal nach mir gefragt?“ „Einmal? Immerzu! Iſt'rumgelauſen und hat Sie wie'ne Stecknadel geſucht! Und dann wollte er Preetz beauftragen— aber der hatte ſich dünn⸗ gemacht; der vergißt ja jetzt alles vor Aufregung, weil das Kind nicht kommen will. Charly vermeinte, ihre Füße trügen ſie nicht mehr. Sie mußte ſich zuſammennehmen, um die einfachen Tanzſchritte bewältigen zu können. Faſt beſchwörend klang ihre Stimme:„Er hat mich geſucht? Er hat nach mir gefragt? Ganz ſicher, Herr Huckemann?“ Was hatte denn das Fräulein? Sie erblaßte, und nun wurde ſie rot. „Aber gewiß iſt das wahr! Ich verſtehe nicht, Fräulein Sandner...“ Ganz wirr wurde Fritz. Donnerwetter: Was wurde denn da geſpielt? Warum fragte ſie mit ſolcher Dringlichkeit? Wie ihr Mund jetzt lachte, wie ihre braunen Augen ſtrahlten! Und wie ſie jetzt lostanzte! Als ob ſte ganz allein die Tanzfläche zur Verfügung hätten. Er mußte aufpaſſen, ſonſt ſtießen ſie an alle anderen Paare an. Och bin verrückt! Ich bin glücklich! Ich bin ſelig! ſang es in Charly. Es war nichts! Ein Mißver⸗ ſtändus! Ein dummer Zufall! Wir haben uns ver⸗ fehlt! Wie töricht bin ich! Er hat ſich die ganze Nacht in der Garage aufgehalten! Sie lachte auf; es war ein tiefes, erregendes Lachen. Die Muſik ſchwieg; die Paare löſten ſich von⸗ einander. Charly ſtrebte ihrem Platz zu, und Hucke⸗ mann konnte kaum folgen, ſo flink wand ſie ſich oͤurchs Gewühl. Hilde hatte einen roten Kopf, als ſie den Tiſch wieder erreicht hatten. Sie ſprach mit Dr. Römer über die auſtraliſche Pflanzenwelt. Charly beugte ſich zu Römer hinunter.„Ich möcht nach Hauſe, Doktor!“ Wie ein kleines Mädchen ſtand ſie vor ihm, die Hände gefaltet. Ihre Blicke flehten. Römer betrachtete ihr erregtes Geſicht. Eine neue Charly ſtand vor ihm...„Gut, Charly, gehen wirl 88 unſern Kaſſee wollen wir doch noch aus⸗ trinken.“ auf mein Gut Worodzock eingeladen. Wir genoſſen froh den ſommerlichen Tag und vergaßen endlich einmal die bedrückenden Gedanken, die ſonſt alle unſere Geſpräche zu beherrſchen pflegten, weil uns Ohnmacht und Elend unſeres Volkes immer vor Augen ſtanden. An jenem Tage ſaßen wir im Park, plauderten und lachten, und als ein Trupp Zigeuner an der Hecke entlangzog, ſprang einer von uns auf und holte ſie herein, damit ſie uns zu unſerer Unterhal⸗ tung die Zukunft oͤeuteten. Eine ſchmutzige Alte las aus den Handlinien und blieb trotz unſerer ſkepti⸗ ſchen Bemerkungen unbeirrt ernſt. Als ſie Poniatowſkis Hand nahm, weigerte ſie ſich mach einem langen ſtummen Betvachten der Linien zu ſagen, was ſie zu erkennen glaubte. Erſt als Poniatowſki, nun auch ernſt werdend, darauf beſtand, zu erfahren, was die Alte zu ſehen vorgab, murmelte ſie:„Ihr werdet hoch ſteigen, gnädiger Herr, doch erſt am Grabe, und eine Elſter wird euren Tod ver⸗ ſchulden.“ Wir lachten und entließen die Zigeuner mit Ge⸗ ſchenken. Poniatowſki aber beteiligte ſich an unſeren Neckereien nicht. Noch einige Jahre ſpäter hat er mir geſagt, die ſeltſame Prophezeiung habe ihn tief betroffen gemacht. Ich habe jene Wahrſagung ſpäter vergeſſen. Eben letzt aber, da ich den Namen des Fluſſes erfahren habe, in dem Poniatowſki ertrunken iſt, erinnerte ich mich wieder. Jetzt weiß ich auch, daß Poniatowſki die Prophezeiung nie vergeſſen hat. Ja, er hat ſich noch mit Leib und Leben eingeſetzt, als er den vorherge⸗ ſagten Tod unausweichlich vor ſich ſah. Als wir zu Beginn der Schlacht die Karten ſtu⸗ dierten, fiel es mir auf, daß Poniatowſki meinen Worten nicht mehr folgte und wie gebannt auf ein Kartenblatt ſtarrte. Als ich ſchwieg, kam er wieder zu ſich und ging wortlos auf und ab. Ich habe das nicht wichtig genommen, den ich dachte, ſeine Gedan⸗ ken beſchäftigen ſich bereitg mit dem für Polen ſchick⸗ ſalhaften Ausgang der Schlacht. Im Wirbel der Schlacht war dann kein Platz mehr für abſchweifende Gedanken, und ich habe auch an Poniatowſkis Handeln keine Spur von furchtſamer Unentſchloſſenheit entdecken können. Es kam jener Nachmittag mit dem furchtbaren Rückzug nach Lin⸗ denau. Wir bildeten die Nachhut. An einer Brücke ſtockte der Zug. Auf der anderen Seite des Fluſſes ſchienen feindliche Streifen ins Gefecht zu kommen. Die Brücke war verſtopft von Fahrzeugen. Da entſchloß ſich Poniatowſki, den Fluß zu öurch⸗ ſchwimmen, um am anderen Ufer Ordnung zu ſtif⸗ ten und dem Feinde zu begegnen. Er trieb ſein Pferd ins Waſſer. In der Mitte des Fluſſes— er heißt Elſter— verlor das Tier den Boden unter den Füßen und ſank mit ſeinem Reiter in die Tiefe. etzt weiß ich, warum Pontatowſki beim Anblick der Karte erſchrak, und ich weiß auch, daß er dem Tode nicht ausweichen wollte. So verſuchte er, ein unerbittliches Schickſal vor Augen, den Befehl Na⸗ poleons, den Rückzug zu decken, auszuführen, und die ſeltſame Prophezeiung hat ſich erfüllt. Kameraden, da ich den Ablauf des Verhängniſſes geſchloſſen vor mir ſehe, begreife ich es erſt in ſeiner ganzen Schwere. Denn mit Poniatowſki iſt unſeres Vaterlandes Freiheit in ͤͤen Fluten der Elſter ver⸗ ſunren.“ Die Stimme des Erzählers ſchwieg. Er ſchritt ſchneller aus. Stumm ſolgten ihm die andern. Trauer und Verzweiflung verdunkelten ihnen Augen und Herz. Charly wunderte ſich, daß ſte ruhig ſitzen konnte. Ihre Gedanken jagten. Es wird eine Nachricht von ihm bei mir ſein! Ganz ſicher hat er mich abholen wollen! Wir werden in die Garage fahren, vielleicht treffe ich ihn dort... Ihre Hände waren heiß, ihr Mund lächelte, und ihre Augen ſtrahlten. Die Muſtk ſpielte... Einige Male kamen funge Menſchen und verbeugten ſich vor Charly, um ſie zum Tanz zu bitten. Ungeduldig ſchüttelte ſie den Kopf. „Wir gehen gleich, Charly!“ beruhigte Römer. Er bezahlte den Kellner. Charly ſtand auf; ihre Schritte ſederten. Sie ging raſch voran, mitten durch die Fröhlichkeit und den Lärm. Dr. Römer folgte ihr langſam. * An dieſem Sonntagmorgen fuhr um elf Uhr ein siemlich klappriger Wagen durch Rauen. Am Steuer ſaß ein langer, ſchmaler Menſch, neben ihm ein behäbiger älterer Herr mit Seehundsbart. Der Lange knurrte jedesmal, wenn ein Hindernis ühn zum Umſchalten zwang, vor ſich hin.„Ich ſage Ihnen, Schramm: Mit der Kupplung is was nich in Ordnung! Der ganze Belag muß weg ſein. Wenn wir bloß nich unterwegs liegenbleiben—!“ Ein mißbilligender Blick traf ihn.„Der Wagen iſt gut, Schmal— das hat mir mein Freund ver⸗ ſichert. Seien Sie froh, daß er ihn uns geliehen hat! Sie können nur nicht fahren. Haben Sie denn'neu Führerſchein?“ Der Lange ſchaltete den vierten Gang ein. Es krachte.„Solch ein Bieſt! Vonwegen Führerſchein — den haben ſe mir doch weggenommen. Wenn ich 'nen Führerſchein hätte, hätten wir uns in der Garage'nen anſtändigen Wagen leihen können.“ „Auf meine Koſten natürlich. Ich ſoll wohl noch pleite gehn an der Geſchichte? Meinen Sie, der James tauge was?“ „Er wird die Sache ſchon fingern. Heute nacht konnte er nichts unternehmen— da haben ſie ſcharf aufgepaßt. Aber heute nachmittag will er's ver⸗ ſuchen. Da iſt es ſtill. Das Ding muß ja zwiſchen ben Büchern ſein!“ „Ich denke, wir fahren los, damit wir es finden? Vielleicht iſt es doch in einem ausgeliehenen Buch?“ Schmal machte eine Gebärde, als wolle er die Hände über'm Kopf zuſammenſchlagen; aber er mußte das Steuer halten.„Soll ſein— das wird ſich ja'rausſtellen. Nun ſeien Sie bloß'n bißken ſchlau, Schramm! Sie ſagen alſo zu den Leuten, Sie wären Webers Nachfolger und hätten von ihm die Leihbücherei übernommen...“ „Ich weiß ſchon ſelber, was ich zu reden habe! Ich will mein Geld wieder haben. Hat'ne Stange Gold 5* 3 1* 1 33 9 DIE SONNTAG.— Bert Brennecke: Wöllfe hinter der Troika/ aSe „Heda“, ruft Sſilann Petrowitſch aus der Ecke des Schankraumes,„ich brauche einen Menſchen, der mit mir nach Jelez fährt!“ Sſilann Petrowitſch kann es ſich leiſten, ſo kurz und befehleriſch zu ſprechen. Er iſt der reichſte Fell⸗ händler im ganzen Diſtrikt,—„ein kleiner Fürſt“, ſagen die Bauern immer!— Regelmäßig um die Neujahrszeit kommt er mit ſeinem Schlitten, der Schnee kann noch ſo hoch liegen— und immer er einen Menſchen, der mit ihm nach Jelez ährt— Zwei Burſchen hat er auf dieſe Weiſe dem heimatlichen Dorfe ſchon entführt. Im letzten Jahr war es der ſchmucke Loiko, ein Prachtkerl, immer luſtig und fidel;— ſeine Maſchka weint ſich noch heute die Augen um ihn rot.— Wenn man den Händler fragt, was aus den Burſchen geworden iſt, zuckt er die Schultern und antwwortet kaltſchnäuzig: „Was kümmern mich anderer Leute Kinder,“ Na, freſſen kann er ſie wohl nicht!— Sie ſind ſicher verbummelt oder haben in der Fremde eine reiche Heirat gemacht!— Paſchka Sobar, der Sohn des Armenhäuslers, er⸗ hebt ſich ſchwerfällig und tritt an den Tiſch des Händlers.—„Wieviel?“ „Zwanzig Rubel!“ „Herzlich wenig für eine ſo weite Fahrt!“ Der Händler gießt Schnaps in ein leeres Glas. —„Sauf lieber!— Für zwanzig Rubel bekomme 98 Stunde einen ſolchen Nichtstuer wie du einer Paſchka Sobar, obwohl ſeine Finger das Schnaps⸗ glas längſt gierig umſchließen, zögert noch.—„Wo liegt denn das Kaffe?“ „Wenn wir jetzt losfahren, ſind wir morgen früh an Ort und Stelle“, entgegnete Sſilann Petrowitſch unwirſch.—„Sieh nach den Pferden, damit ſie ſich nicht überfreſſen!“ Eingeſchüchtert gießt der Burſche den Schnaps hiunter und torkelt mit ſtakſigen Schritten hinaus, — Zwanzig Rubel!— Wird die kleine Nonnka lachen, wenn er ihr das ſeidene Kopftuch mitbringt! Vor dem Schuppen ſteht der Schlitten des Händ⸗ lers. Er iſt hoch mit Fellbündeln bepackt, hinten iſt eine längliche Kiſte befeſtigt, groß genug, daß ein erwachſener Menſch darin unterkriechen kann. Paſchka öffnet den Deckel, Stroh raſchelt, ſonſt iſt die Kiſte leer.— Der Burſche denkt nach.— Wo⸗ zu braucht dieſer verfluchte Händler eigentlich einen Menſchen?— Damit ihm die Felle unterwegs nicht geſtohlen werden— oder hat er Angſt um ſein Leben? Zwanzig Rubel!—— Eine Menge Geld für Burſchen, der nicht eine einzige Kopeke be⸗ ittEB Paſchka Sobar zieht es vor, in ͤen warmen Stall zu treten. Schnuppernd wenden die Pferde ſich nach ihm um. Und während er ihnen die wolligen Mähnen krault, beſchließt Paſchka diesmal ſeine Dummheit zu Hauſe zu laſſen:— Irgend etwas macht ihn nachdenklich— und ſtutzig!—— Nach einer Weile kommt Sſilann Petrowitſch. Er hat den Schafspelz bis über die Ohren geknöpft. —„Los, Dickwanſt“, brüllt er den Burſchen an, „ſpann die Gäule ein!“— Hinterher zeigt er auf die am Schlitten befeſtigte Kiſte:„Das iſt dein Platz— ein warmer, behaglicher Platz für einen ſolchen Nichtstuer!“ Dabei lächelt er höhniſch. Paſchka Sobar ſieht dieſes kalte, gefühlloſe Lächeln,— ſein Argwohn er⸗ gekoſtet, das Auto für den James und der viele bare Zaſter. Künftig kommen Sie mir nicht wieder mit ſolchen Geſchäften! Schmuck beleihen— das is was Reelles; da hat man was in der Hand...“ „Jawoll! Aber das iſt gefährlich. Hier gibt es kein Riſiko. Wenn wir das Schriftſtück haben, kriegt der James das Geld. Und wir teilen.“ „Erſt will ich meine Unkoſten'raushaben! Die werden abgezogen... Uebrigens— wie lange wollen Sie noch in meinem Sommerhäuschen woh⸗ nen, Schmal? Neulich hat mich ſchon'n Nachbar ge⸗ fragt, ob ich nicht wüßte, daß man wintersüber nicht da draußen hauſen dürfe, nur im Sommer.“ „Wenn wir es heute finden, geh' ich wieder zu Frau Zanger. Die Polizei kann mir gar niſchtl Ich hab' niſcht ausgefreſſen, was ſtrafbar wäre, Fertig! Aber wenn ſie mich vorher hochnehmen— ihr zwei könnt doch nich helfen.“ Er bremſte.„Was meinen Sie, Schramm? Ich fühle ein menſchliches Rühren. Benzin müßte auch mal getankt werden; da können wir gleich wegen der Kupplung nachſehen. Wollen wir hier in Nauen nich'n bißken frühſtücken?“ Schramms kleine Augen verengten ſich noch mehr.„Wenn Sie Geld haben, Schmal? Wenn Sie mich einladen? Ich habe mir'n paar Stullen mit⸗ genommen. Ich brauche nirgends einzukehren. Für mein Geld nich!“ „Na. denn nicht!“ Auf Schmals blaſſem Geſicht erſchienen kleine rote Flecken.„Denn woll'n wir los. Nach Börnicke. Nun leſen Sie mal die Orte vor, wo Bücher verliehen ſind. Das hat der James ganz gut gemacht mit dem Verzeichnis.“ Schramm blätterte.„Börnicke, Kremme, Som⸗ merfeld, Neuruppin“, las er.„Das wird'ne ſchöne Schinderei werden, die Ortſchaften alle abzuklappern. Ich will Ihnen als was ſagen, Schmal: Ich glaube nich mehr an den ganzen Zimt. Das jetzt mit der Autofahrt, das iſt ebenſo'rausgeſchmiſſenes Geld wie alles andere.“ Schmal wurde tückiſch. „Nee— wir fahren! alles.“ Der klapprige Wagen mühte ſich weiter über die Chauſſeen. Viele Autos überholten ihn. Es wurde Mittag. In Börnicke hatten ſie nichts herausbekommen, Schramm hatte ſeine Rolle nicht ſchlecht geſpielt. Es paßte gut, daß es Sonntag war; da waren die Leute zu Hauſe. Aber ſie hatten nichts in den ausgeliehenen Büchern gefunden. Gar nichts. 4 Kremmen. Nichts...„Nun müſſen wir aber eſſen! Es iſt Mittagszeit!“ Schmals Magen knurrte. „Soll'n wir umkehren?“ Verſuchen müſſen wir * 0 38 4* 3 1* 8 hält neue Nahrung.—„Merkwürdige Kiſte,“ ſagt er gedehnt,„ſieht aus wie ein Sarg!“ „Quatſch nicht!— Wirſt nicht verlangen, daß ich mit einem ungewaſchenen Burſchen den Kutſchbock teile!“ Die Pferde zerren ungeduldig an den Seilen. Kaum hat ſich Paſchka notdürftig in der Kiſte ver⸗ ſtaut, als der Schlitten mit einem heftigen Ruck losjagt. Dumpf klingt das Getrappel der Hufe, ſingend gleiten die Kufen über den hartgefrorenen Schnee. Paſchka döſt vor ſich hin. gleiten.—— Bei einem ſcharfen Knall ſchreckt Paſchka auf. Verwundert hebt er den Kiſtendekel. Der kurze Blick genügt vollkommen, um ſein Herz lauter und heftiger ſchlagen zu laſſen:— Wölfe ſind hinter dem Schlitten her, ein ganzes Rudel heulender, zähne⸗ fletſchender Wölfel— In Abſtänden. weil er ſonſt die Gewalt über die geängſtigten Pferde verliert, ſchießt der Händler in die hetzende Wolfsmeute. Ab und zu fault ein Tier getroffen auf, der Schlitten gewinnt wieder einen Vorſprung.— Die Pferde, raſen, raſen,— getrieben von Furcht und Schrecken. Die Kufen gleiten, B E ILAGE DERNEUEN MANNHEIMER Z E ITUNS Wieder nähert ſich die Wolfsmeute.— Paſchka Sobar merkt plötzlich, wie ſich der Händler an den Stricken zu ſchaffen macht, mit denen die Kiſte am Schlitten befeſtigt eines Augenblicks, vorgeworfen, iſt er ein verlorener Mann!— In der nächſten Sekunde hat Paſchka mit ungeſtümer Gewalt den Deckel der Kiſte hochgeſchlagen.— Ein Sprung— und ſchon hält er den Händler gepackt, entwindet ihm die Piſtole, die Zügel,— ein Fauſt⸗ hieb läßt den jählings Ueberraſchten hinterrücks in die leere Kiſte taumeln. Dafür meldet ſich jetzt eine neue Gefahr. Die Wölfe haben wieder aufgeholt. Paſchka, die Pferde zu ſchnellerem Lauf anfeuernd, teuren, koſtbaren Felle—— Hier ein Bündel— dort ein Bündel——— Tatſächlich, die Liſt ge⸗ lingt! Heißhungrig ſtürzen ſich die Wölſe darüber—— bleiben zurück.—— 55 Paſchka wiſcht ſich den Schweiß von dͤer Stirn. Schon melden friſche Schlittenſpuren die menſchlicher Anſiedlungen. Gerettet! Mordes und eines Moroͤverſuchs zu zehn Jahren Zuchthaus. ab, daß er oͤie jungen, ahnungsloſen Burſchen nur deswegen in der Kiſte mitgenommen habe, um ſie bei entſtehender Gefahr den Wölfen zum Fraß vor⸗ zuwerfen. eeeee. Fonlane als Thealerkriliker Nus einem Anekdolenbnch „Von berühmten Schauſpielern, auch von Sän⸗ gerinnen und Intendanten rom Souffleurkaſten und der Zenſur“ erzählen die zweihundertſiebzig Anebdoten, die Ed. Stemplinger aus authentiſchen Quellen geſammel: und im Verſag R. Piper u. Co., München, herausgebracht hat. Dieſem Buch ent⸗ ſtammen auch die Proben Fontaneſcher Theater⸗ kritik, die wir nachſtehend veröffentlichen. Man ſpürt aus ihnen— bei aller gelegentlichen heiteren Biſſigkeit— eine Liebe zum Theater, die aus dem Herzen kommt. Aus dem Herzen eines Dichters. Herrn Matkowſkys Spiel und Kunſt iſt, aufs Ganze hin angeſehen, ein unter Donner und Blitz in Szene gehendes und durchaus auf Leidenſchafts⸗ verſchleiß hin etabliertes Kraftmeiertum.— Er iſt der geborene Karl Moor. Der mich in ſei⸗ nem Spiel ſo oft beleidigende, weil ganz willkürlich auftretende Gegenſatz von Gewitterſturm und Nach⸗ tigallenſchlag, von Berſerkertum und Jasminlauben⸗ Sentimentalität— in dieſer Rolle iſt alles wunder⸗ voll am Platz und feiert Triumph über Triumph. * Bei dͤem Karl Moor des Herrn Beck erinnerte mich alles an das ſeinerzeit oft zitierte Diktum jenes Leipzigers, der vom erſten Napoleon zu ſagen pflegte:„Ein guter Kerl, aber ein dummes Luder.“ Hiermit ſtimmte der geſtrige Karl Moor; Herr Beck gab ihn als einen wohlwollenden, wohlerzogenen Mann, der zu ſeinen Räubern trotz der Spiegelberg⸗ ſchen Geſindelzufuhr immer noch wie zu Studenten ſpricht. Er las Kollegia und pries ihnen den Wert der Freiheit, während er noch mehr vor ihrem Miß⸗ brauch warnte. * Frau Bittner, ſo ſympathiſch man ſich von ihr be⸗ rührt fühlte, ſcheiterte daran, daß ihr Organ ſamt ihrer Seele nur auf einen Ton hin geſtimmt war, der ihr nicht geſtattet, zwiſchen„Bitte um Lachs“ und„Henker, mach es kurz!“ den geringſten Unter⸗ ſchied zu machen. Schramm packte ſein Stullenpaket aus und be⸗ gann gemütlich zu eſſen.„Ich gebe niſcht aus.“ Er kaute.„Und Alkohol ſollen Kraftfahrer überhaupt nich trinken!“ Schmal wurde immer wütender. Vergnügen, mit dem geizigen Filz über Land zu fahren! Aber was ſollte er machen? Er war auf ihn angewieſen. Wenn ſie nur das Schriftſtück fän⸗ den, da würde er ſchon aus dem knickrigen Kerl was herausquetſchen! Es wurde drei Uhr. Sie parkten auf dem Markt von Neuruppin. „Na, nu kann's wieder losgehn, Schramm. Ich hab' jedesmal Angſt, daß die Karre nich anſpringt.“ „Ich ſage Ihnen doch: Die läuft ſchon langel Mein Freund hat geſagt, der Wagen wär' gut.“ Sie ſtiegen aus. Schmal hatte ein Päckchen Zigaretten bei ſich; er qualmte eine nach der anderen, um den Hunger zu betäuben. „Wenn wir den Brief finden, gebe ich einen aus!“ entſchloß ſich Schramm. Sie machen beide einen ganz vertrauenerwecken⸗ den Eindruck, wie ſie eine Adreſſe nach der anderen abklapperten. Namentlich Schramm:„Verzeihen Sie— ich habe die Leihbücherei übernommen.“ Manchmal kam eine erſtaunte Gegenfrage:„Aber Fräulein Weber iſt doch erſt vorgeſtern hier ge⸗ weſen?“ „Ja, ich hab's mit ihrem Vater in der Stadt per⸗ fekt gemacht.. In dem Buch, das Sie entliehen haben, iſt ein Schriſtſtück liegen geblieben. Haben Sie es vielleicht gefunden?“ „In meinem Buch? Nein, da war nichts drin. Ich kann ja noch einmal nachſehen. Ganz durch⸗ geleſen hab' ich's noch nicht.“ Und dann hieß es immer wieder:„Nein, da iſt nichts drin!“ „Na, denn entſchuldigen Sie nur!“ „Wenn wir es finden, freſſ' ich die ganze Nuckel⸗ pinne auf!“ Schmal war ziemlich erſchöpft. Es war recht anſtrengend, in Schramms Sommerhäuschen zu ſchlafen; es konnte nicht geheizt werden. Und er hatte heute früh nicht mal eine Taſſe Kaffee be⸗ kommen. „Kolonialwarenhändler Schmidt, Hauptſtraße 3“ las Schramm aus dem Heftchen vor. Er war uner⸗ müdlich. Er trabte neben den langen Schritten Schmals wie eine kleine Maſchine her. Sie klingelten. Eine Frau öffnete. Schramm leierte ſeinen Spruch her. Die Frau nickte.„Emil— komm doch mal her! Da ſind zwei Herren, von dem Briefl“ 5 Das war ein die ſagen, ſie wüßten was Gewiß, auch Helden tragen einen Hausrock; aber ſich bis zum ſowie dieſer Hausrock Miene macht, Schlafrock zu verlängern, iſt er vom Uebel. Die Sachlichkeit darf nicht zur Alltäglichkeit werden. Herr Klein als Wallenſtein hatte Szenen, wo er mehr den Eindruck eines im Avancement übergangenen Stabs⸗ offiziers als den eines Armeenſchöpfers machte. „Von dieſer Seite ſah ich's nie“— er ſprach es, wie plötzlich in einem neuen wenn ihm die Penſionsfrage Licht erſchiene. * Herr Ludwig iſt der geborene Othelloſpieler. Nie hab ich die Kunſt des Pupillenverſchwindens mit ſolcher Virtuoſität üben ſehen. Jetzt ſteht die Pupille in den rechten Augenwinkeln, wie der Mond im erſten Viertel; nun geht der Mond im vollen Glanze auf, aber wie es in der Ballade heißt:„Er geht nur auf, um unterzugehn.“ Ein neues Fallen unter die Augenlider, als ſtiege er in eine Verſenkung, und alles iſt wieder weiß, wie das Zifferblatt einer Emailleuhr. * Vor einem Publikum, in dem das Freibillett und die Dankbarkeit vorherrſchten, ging am Samstag die Goethiſche„Iphigenie“ neu in Szene. Vierzehnmal, wenn ich richtig gezählt habe, wurde Frau Ehrhardt gerufen, ein Triumph, an dem nicht mitwirken zu können, ich das Verdienſt und— die Verlegenheit hatte... Sie iſt eine ſchöne Frau, Griechen mit der Seele ſuchend“. nicht. Sie findet es nicht, weil ſie nicht dorther „das Land der ſtammt; ſie iſt verſtändnislos für die Rolle, die ſie ſpielen ſoll, und Iphigenie, die ihren Goethe kennt, ruft ihr zu:„Du gleichſt dem Geiſt, den du be⸗ greifſt, nicht mir.“ ** Frau Ehrhardt iſt nicht eigentlich eine Gräſin Orſina; ſie iſt dazu zu blond, nicht bloß von Haar und Teint, auch von Natur und Charakter. Es fehlt auch hier das Dämoniſche, nicht weil es fehlen ſoll, weil es einfach wirklich— fehlt. Schmal und Schramm horchten auf. „Ja, es iſt ein wichtiger Brief!“ ſtotterte Schmal. „Wichtig für den, der ihn geſchrieben hat!“ ſetzte Schramm hinzu. Er fürchtete, Schmal könne Miß⸗ trauen erregen. Eine Stimme aus dem Zimmer ertönte:„Die Herren ſollen doch'reinkommen! Ich liege gerade ſo gemütlich.“— „Bitte, meine Herren, treten Sie näher! Am Sonntag macht ſich's mein Mann nach Tiſch immer recht bequem.“ 8 Schmal und Schramm kratzten ſich die Schuhe ab, obwohl die Sohlen ganz ſauber waren. Ihre Herzen klopften wild. Jetzt glaubhaft zu machen! Der Kaufmann Emil Schmidt lag in Hemds⸗ ärmeln auf dem Sofa. Das Radio ſpielte, und 8 blätterte in der neuen Funtzeitſchriſt, um ein ge⸗ nußreiches Nachmittagsprogramm zu finden.„Tag, meine Herren! Was ſoll es denn mit dem Brief? Ich habe mir nämlich die„Auſtraliſche Pflanzenwelt“ ausgeliehen.“ 95 „Stimmt! Das ſteht bier!“ Und Schramm lächelte gewinnend.„Ich habe doch von Kollegen Weber die Bücherei übernommen. Ja, die Tochter war auch ganz erſtaunt, als ſie geſtern nach Hauſe kam. Es wurde Weber zuviel, hätte in einem Buch einen wichtigen Brief liegen⸗ gelaſſen. Ob wir den nicht gefunden hätten? Ja: „Auſtraliſche Pflanzenwelt.“ Na, und da bin ich gleich mit meinem Freund losgefahren zu Ihnen.“ Der Schramm iſt gar nicht ſo dumm! ſtellte Schmal im ſtillen feſt und ſah ſich überall um, ob der Brief nicht vielleicht irgendwo liege. Der Kolonialwarenhändler Schmidt war zu träge, ſeine Stellung zu verändern. Es lag ſich wunderſchön auf dem Sofa.„Seit wann vermietet Weber denn Bücher an Gäſte des Palaſthotels?“ „Och, öfters!“ fiel Schmal ein, und ſeine Gold⸗ zähne blitzten.„Liegt ganz dicht bei dem Hotel, die Leihbücherei. Und den Empfangschef kenne ich gut. Ich bin nämlich ein guter Freund von Fräulein Weber.“ (Fortſetzung folgt.) 11 K0 945 + Mο 0 iſt!— Furchtbare Erkenntnis ſchwebend zwiſchen Leben und Tod,— wenn die Kiſte fällt, den Wölfen zum Fraß zerrt die Fellbündel heraus, verſtreut links und rechts die 5 Näbe Einige Wochen ſpäter verurteilt das Kreisgericht in Jelez den Fellhändler Sſilann wegen zweifachen Er legte ein umfaſſendes Geſtändnis Aber ſie findet es Irrt i, aber hierin(denn es iſt immer hart, Damen den hieß es, dem Manne die Sache Und da kommt geſtern abend ein Kunde und iſt ganz aufgeregt, er oDE SONNTAGS B EIIAGE DOER NEUEN Dämon abzuſprechen), ſo iſt doch auch dieſer Dämon jedenfalls blond. Das Südliche, das tief Melan⸗ choliſche fehlte. Einer echten Orſina gegenüber empfindet man: ihr Leid verzehrt ſich, oder ihr Geiſt; dieſer Orſina gegenüber ſcheidet man mit der Hoff⸗ nung: ſie erholt ſich wieder. *. Der Brackenburg Herrn Urbans mag paſſieren. Es iſt ſchade, daß dieſer keineswegs unbegabte Künſtler es immer im Maß verſieht. Iſt er Held, ſo möchte man vor ihm fliehen, iſt er begeiſtert, ſo bedauert man, beim beſten Willen nicht mitzu⸗ können, und iſt er unglücklich, ſo fragt man ſich, ob es denn wirklich ein ſo furchtbares Weh und Elend auf der Welt gibt. * Fräulein Barkany gab als Mirza ein gefälliges Bild, aber ſentimentaliſierte die gute Wirkung des Bildes wieder fort. An einer Stelle hat ſie zu Ruſtan die ziemlich einfachen Worte zu ſagen:„Und das Abendeſſen wartet.“ Es klang aber in ihrem Munde, wie wenn der Sproſſer ſchlägt, und eine Welt voll Tieſſinn und hinſterbender Liebe zitterte ſchwermütig in dieſer Aufforderung zum Veſper⸗ brot. Ein gllicklicher Stern ſtand über dieſem Abend. Was von Zwiſchenfällen ſich einſtellte, ſteigerte nur noch die gute Laune. So beiſpielsweiſe während des zweiten Aktes. In demſelben Augenblick, da Herr Berndal die Worte geſprochen hatte:„Gegen den Unverſtand eines alten Weibes hat auch der beſte Mann keine Waffen“, erſcholl vom zweiten Range her ein vereinzeltes, aber intenſives und die voll⸗innerlichſte Zuſtimmung ausdrückendes Bravo. Chineſiſche Winterlandſchaft als Kunſtwerk des Monats Als Kunſtwerk des Monats empfehlen Lie Berliner Staatlihen Muſeen im Januar eine Winter⸗ landſchaft des chineſiſchen Malers Chiang Sueng(um 1500) der beſonderen Beachtung ihrer Beſucher. Es iſt ein Bild aus einer Rolle mit den vier Jahreszeiten, in Tuſche auf Papier gemalt. Die Meiſter der Mingzeit(14. bis 17. Jahrhundert) chinas die Ausdruckslanoſchaſt früherer Perioden wieder aufleben. Ein dürrer Baum und Sträucher, tieſverſchneite Berge. geworfen und dennoch von großer Eindringlichkeit ließen unter der Führung Süd⸗ Bei Chiang Sueng ſind es alles mit wenigen Strichen hin⸗ (Sherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Jeder im Hauſe fühlte, daß nur ein Schwergetrof⸗ ſener eines ſolchen Herzenstones fähig ſei, und drückte, ſein Beileid durch Beifall aus. „Mach e Baſſelemant“ Franzöſiſche Sprachreſte in der Pfalz In der Pfalz kann man heute noch hören, daß eine Mutter zu ihrem Kinde ſagt, wenn es einen Er⸗ wachſenen ehrfurchtsvoll begrüßen ſoll:„Mach e Baſſelemani'“, Das iſt nichts anderes, als das aclen im S ccl Der Mann, der nicht„Nein“ ſagen konnte Schirm!“ , Fl.—.—½ ee e „Herr Profeſſor, Sie haben ſich geirrt, hier iſt ihr 14 „Geichnung: Bergſtröm) So iſt das Leben welſche:„Baiſez la main“. Da der Handkuß aber ſeit langem abgeſchafft iſt, wird der Baſſelemani le⸗ dͤiglich auf das„Kompliment“, auf die Verbeugung bezogen. So finden ſich noch viele franzöſiſche Sprachreſte auf dem linken Rheinufer. Einen„Amblochierten“ nennt man den angeſtellten Beamten lemployé). „Ambuſchur“ bedeutet die Mundſtellung beim Blaſen eines Inſtruments(embouchure). Ein ſchönes Wort iſt„Verbam buſchieren“, z. B. in der Verbindung:„Er hott ſein ganz Vermele (Vermögen) verbambuſchiert.“ Das heißt: Er hat es vergeudet, von: bamboche ⸗⸗ liederliches Leben. Ein Schwätzer wird„Barlewu“ genannt, von parlez⸗vous. „Barreau“ wird noch vielſach für Gericht ge⸗ braucht:„Er iſcht uffm Barro geweſt.„Der„Hüß⸗ jee“ iſt der Gerichtsvollzieher(huiſſier).„Buſchdur“ (Poſitur( gebraucht man, wie übrigens anderswo auch, für Geſtalt und Körperhaltung.„Was er e ſcheei Buſchdur hott.“ Häufig ſind auch Wortdoppelungen, wie„Regen⸗ paraplü“,„Modionsbewegung“ oder„Bläſierver⸗ gniege“. „Broſſewerbal“(procès⸗verbal) für Protokoll und „Schoſſeegard“ für Straßenwärter ſind ſchon ziemlich ſelten geworden. Aber in alter Friſche lebt noch im⸗ mer der Ausruf:„O mundjee!“ ſoh mon dien). Und der waſchechte Pfälzer Fluch:„Sackernundidjee!“ (ſeré nom de dieu) wird wohl noch ſo lange leben, als der Pfälzer gelegentlich auch einmal ſo recht in Harniſch kommt. Aus alten Blättern Ich erſuche, mein Inſtitut nicht mit ähnlichen Schwindelunternehmungen zu vergleichen. Schreiblehrer A. Neumann. (Frankſurter Tagebl. 122. 1880) 0 Der Schreiner Schöttler wurde unter Anwen⸗ dung explodierender Stoffe zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. (Wittener Tagebl. 272. 1887) * Das Hotel empfiehlt ſich Badegüſten und Ge⸗ ſchäftsreiſenden. Man ſpricht franzöſiſch, engliſch, ruſſiſch, ſelbſtverſtändlich in den betreffenden Spra⸗ chen. (Aus einer Empfehlung von Zapfs Hotel) Kiſſingen 1887. * Uae Nãteoloche Magiſches Kreuz⸗ und Querworträtſel. 5 fEr) ⁰ 4 6 7 9 6 5 169+/7 3 71 74 7³ 5 1⁰ 9 0 3 Waagerecht und ſenkrecht: 1. Kartenſpiel, 2. Sportboot, 3. Fiſch, 4. Vorrichtung zum Ver⸗ ſchließen einer Oeffnung, 5a. Stadt in der Provinz Sachſen, 5b. Zufluß zur Wolga. 6a. Stadt und Fluß in Schweden, 6b. Wie 6a, 7. italieniſcher Maler. 8. Zufluß zum Rhein in der Schweiz, 9. weiblicher Perſonenname, 10. Nichtfachmann, 11 kleines Kind 12. Neben⸗ fluß der Elbe 13. Stadt im Rheinland. Eine magiſche Zahl. Welche ſechsſtellige Zahl ergibt, einerlei, ob man ſie mit 2. 3, 4, 5 oder 6 multipliziert, in ihrer Summe ſtets die E 8 hintereinan⸗ derſtehenden Ziffern?— Es iſt dies folgender⸗ maßen zu verſtehen: 673 842. 738 426. 384 267. Die 6 am Anfang der erſten Zahl erſcheint in der zweiten am Schluß, und die 6 und? am Anfang der erſten Zahl am Schluß der dritten Zahl uſw. In der Reihenfolge der iffern iſt alſo keine Aenderung eingetreten. Iu verwenden ſind die Ziffern 124578. Tätigkeitsrätſel. 1 2 3 4 5 6 7 paßt auf 29 4 3 erzählt 8 36 arbeitet 4 6 5 7 5 unterhält 5 4 5 7 komponiert 6 5 3 1 2 treibt Unfug 8 3 2 rauſcht. Kreuzworträtſel. ſ i*& 79 3 +* N0⁰ 3 27 6 2 6 23 4 9 125 4⁰ 70 7 77 * 73 76— 1, Kartenſpiel, 2. Tanzſchritt, 3. eingekochtes Obſt lengl.), 4, Liebhaberei, 5. Nebenfluß des Ob, 6. weiblicher Perſonen⸗ name, 7. Sonnendach, 8. Singſtimme, 9. Ge⸗ hilfin einer Aehtiſſin, 10. Hemmung in einem fließenden Gewäſſer, 11. Der a in volks⸗ tümlicher Bezeichnung, 12. Trinkſchale. 13. Genußmittel, 14. Nebenfluß des Neckars, 15. Geltung eines Gegenſtandes.— Senkrecht: 1. Aſiatiſches Reich, 2. Bewohner eines euron päiſchen Reiches. 9. behördlicher Ausweis, 16. künſtlicher Waſſerlauf, 17. oſtſibiriſcher Strom, 18. Körperteil, 19. Perſonal einer militäri⸗ — Kommandoſtelle, 20. Seelſorger, 2. agenhafter Flieger, 22. mittelaſiatiſcher Strom, 23. Fluß in Schleswig⸗Holſtein, 24. Bewohner eines Freiſtaates an der Oſtſee 25. Teilzahlung, 26. Verbindungsbolzen, 27. Erd⸗ ſenke. Scharade. Hängſt du einen Körperteil Einem deutſchen Fluſſe an, So erhältſt du, was man täglich In der Zeitung finden kann. Steigerungsrätſel. 1. Du kannſt es auf dem Felde ſchaun, 5 auch als Schnäpschen dir bekannt; Und ſteigerſt du's, ein Dichter wird's, Der ſtarb den Tod für's Vaterlandl 2. Du haſt vollführt es manches Mal, Da du noch warſt ein Kind. Geſteigert wird's ein Handwerksmann, Nenn' beides nun geſchwind! 3. Tonart bin ich, lieber Leſer, Such mich zu ergründen, Geſteigert wirſt aus alter Zeit Du mich als Maler finden. Silbenrätſel. ba— bald— burg— diet—e— e— ei— el — em— fe— gel— gelb— hel— i— ib ing— kas— kent— la— ler— lert— low — mi— mu— nef— ſtel— ſal— ſen— taſch— til— u— ve— wer. Aus den vorſtehenden Silben ſind 16 zwei⸗ Panen Wörter zu bilden, deren Anfangsbuch⸗ ſtaben, von oben nach unten, und Endbuch, ſtaben, von unten nach oben geleſen, ein Bitat von Theodor Körner ergeben. Die zuſammengeſetzten Silben haben fol⸗ gende Bedeutung: 1. Männlicher Vorname, 2. nordiſcher Dich⸗ ter, 3. italieniſche Sabe 4. deutſcher Dichter. 5. Verordnung, 6. Stadt in Turkeſtan, 7. Lauf⸗ vogel, 8. Stadt in Spanien, 9. kleine Münze, 10. Teil eines tieriſchen Produkts, 11. Gewürz, 12. militäriſche Ehrenbezeigung, 13. Stadt in Holland, 14. weiblicher Vorname, 15. öſter⸗ reichiſcher Feldherr, 16. Verwandter. Bierſilbige Scharade. Winkt der Abend dir zur Ruh, Machſt du beide erſten zu; Seien treu die letzten beiden Um 165 auch in Not und Leiden. Suchſt du nun eins⸗zwei⸗drei⸗vier: Billiger wohl läßt man dir Als vielleicht vor manchem Jahre Solche noch vorhand'ne Ware. Auflöſung aus voriger Nummer Magiſches Kreuz, und Quer⸗ worträtſel: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Opal 2a. Alte, 20. Arg, 3. Aram. 4. Anti⸗ mon, 5. Amt. 6 Gama, 7. Gong, 8. Rom. Ha. Nord 9b. Nab, 10. Santander. Silbenrätſel: 1. Viadukt, 2. Iſchl. 3. Erhard, 4. Lotterie, 5. Heſekiel, 6. Aroma, 7. Borneo, 8. Eugenie, 9. Niederlande, 10. Manege.—„Viel haben macht 883 Kapſelrätſel: Rebe, Olm, Dom, Ei, Lot, Ski, Chor, Hero, Leu, Iſchl, Tang, Tor, Ei, Nil— Robelſchlitten. Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Laute, Bahre, Kleid, Sechs.— Senkrecht: Falle, Stein. Maler, Truhe. In dieſer Reihenfolge ſind die Wörter einzu⸗ ſtellen. Bilderrätſel: Die belebende Kraft ruht in dem Herzen. Denkſportaufgabe: x35; 125; X. 252—50;=75.— Es ſtanden in ieder Reihe 75 Bäume. Sprichworträtſel:„Rede wenig, ober wahr, vieles Reden bringt Gefahr!“ 3 Bahlenrätſel: Limonade, Diana im Bade In Plymouth lag ein Schiff im Hafen— Ein Mädchen, jung und auch wohl ſchön, Kroch heimlich, ohne Furcht vor Strafen, An Bord und wurde nicht geſehn. Es hatte Paß nicht und Papiere, Doch ſtatt daß es den Kopf verlor, Verſchwand es hinter einer Türe, Und ſchob geſchwind die Riegel vor. Als dann die Wache kontrollierte, Ging jene Tür nicht aus der Naht; Zu öffnen ſie man nicht riskierte, Denn drinnen ſaß die Maid— im Badl Vergnügt bediente ſie die Brauſe, Als wäre ſie im warmen Naß Des Baderaums bei ſich zu Hauſe, Und ſtrafbar nicht und ohne Paß! Die Männer von der Wache drohten, Sie baten, ſchmeichelten,— allein, Sie blieb im Bad, das ihr verboten, Und ließ die Wache nicht herein! Nichts half! Der Dampfer mußte fahren, Diana blieb im Bade oͤrin, Und kam, wie ihre Pläne waren, Umſonſt auch nach Le Havre hin! Hier freilich wollte man ſie haſchen, Das Strafgeld aber zog am Ziel Ein junger Mann aus ſeinen Taſchen, Dem lachend um den Hals ſie fiel! Wau⸗Wan Heute wurde am hieſigen Rathaus der ſchwarze Kaſten, worin künftig die Verlobten in geſetzes⸗ mäßiger Weiſe aufgehangen werden müſſen, befeſtigt. (Papenburger Zeitung, 104, 1874) Aus einem Bericht über ein Konzert des Lieder⸗ kranzes: ... und iſt dabei vor allem der Schweißtropfen zu gedenken, die es dem unermüdlichen Dirigenten, Herrn Lehrer Albert, gekoſtet, die aber ſämtlich geſtern Abend mit Lorbern getrocknet wurden. (Grünſtadter Zeitung, 14, 1886) 1 Kleine bunte Miſchſendung Durch die Ereigniſſe überholt iſt ein Markenblock, der in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei zum 28. Oktober 1938 aus Anlaß des 20jäh⸗ rigen Beſtehens der Republik verausgabt werden ſollte. Der ſchon fertiggeſtellte Block zeigt als Markenbild eine ſinnbildliche ſitzende Frauengeſtalt. Darüber iſt auf dem umgebenden Papierblatt noch das bisherige große Staatswappen angebracht, das ſich aus den kleinen Wappen der einzelnen Landes⸗ teile zuſammenſetzt. Da durch die inzwiſchen erfolgte Löſung der Sudetenfrage und die damit eingetrete⸗ nen Gebietsveränderungen das alte Staatswappen nicht mehr den jetzigen Verhältniſſen entſpricht, hat die Prager Poſtverwaltung angeordnet, daß der ganze Block nicht zur Freimachung benutzt werden darf. Vielmehr iſt nur noch die herausgetrennte Marke zu 2 Ke für Zwecke der Frankierung zuläſſig. Auch von einem öffentlichen Verkauf des Blocks an den Poſtſchaltern wurde angeſichts der veränderten politiſchen Lage abgeſehen; er wurde nur nach vor⸗ heriger Beſtellung geliefert. unter die ſchnellen Räder der Zeitgeſchichte geraten. 47 Jahre Philateliſtin Wenn eine Frau ſich faſt ein halbes Jahrhunderk hat, dürfte das ein einmaliger Rekord ſein. In dem Pariſer Markenhandelshauſe Arthur Maury, das 1860 gegründet wurde und ſich als das älteſte der Welt bezeichnet, iſt eine Frau Pauline Garden nunmehr ſeit über 47 Jahren tätig. Sie iſt 1891 in das Geſchäft eingetreten und hat den Gründer der Firma, den bekannten franzöſiſchen Sammler und Markenhändler Arthur Maury, noch perſönlich ge⸗ kannt. Die mehr als 60jährige alte Dame, die ſich noch heute in ihrer täglichen Berufsarbeit mit Briefmarken befaßt, kann vielleicht als die älteſte Philateliſtin überhaupt gelten. Sie wurde kürzlich von den Inhabern und dem Perſonal der Firma in einem kleinen Feſtakt gefeiert und wurde als älteſte Angeſtellte mit einer amtlichen Verdienſt⸗ medaille ausgezeichnet. Ob Madame Cardon auch ſelbſt Briefmarken— ſammelt? FEEEE Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbetlage. Goodwin in den Vereinigten Staaten, daß man anſtatt der Platte auch Celluloid verwenden kann. Die⸗grundlegende Entdeckung für die Entwicklung des Rollfilms war gemacht. Es kam das bewegte Bild in Form des Kino⸗ films. Das Bild begann zu tönen, und es wird nicht mehr lange dauern, ſo wird das Schwarzweiß aus der Photographie vollkommen verſchwunden ſein und jedes Bild in den natürlichen Farben vor uns ſtehen, dann hat die Farbphotographie der Lichtbildkunſt die ſchönſte Krone aufgeſetzt. Das Bild iſt heute aus unſerm täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, wo wir gehen und ſtehen, nirgends fehlt es. Wir lernten von ihm in der Schule, wir ſehen es in Büchern und begegnen ihm, wenn wir die Zeitung auſſchlagen. Der Biloberichterſtatter iſt der Chroniſt unſeres Jahrhunderts geworden. Es würde Bände füllen, wollte man alles aufzählen, was mit Hilfe der Photographie zuſtande kommt. Unerſchöpflich ſind ihre Möglichkeiten. Wir Deutſchen können ſtolz davauf ſein, das Verfahren bis zur Höchſtleiſtung entwickelt zu haben. Die beiden deutſchen, für die Photographie maß⸗ gebenden Induſtriegruppen, die optiſche und dis chemiſche, ſind in der Welt führend geworden. Hans Weiſſert, So iſt ein Markenblock 62 ( HANDELS- ο WIRTSCHAFTS-ZETITUNG Samstag. 14./ Sonntag. 15. Januar 1939 Abwariende Wellwarenmärkie Amerikas Baumwoll⸗Not— Rohjnte befeſtigt Die Tendenz an den internationalen Waren⸗ märkten konnte als ziemlich farblos angeſprochen werden. Seit der erſten Dezember⸗Dekade war im allgemeinen eine weitere Abwärtsbewegung nicht mehr feſtzuſtellen. Auf der anderen Seite neigten die Weltgetreidemärkte zeitweiſe zur Befeſtigung. Eine feſtere Haltung verzeichnete auch der Rohjute⸗ markt. Das internationale Bedarfsgeſchäft war noch unentwickelt. Etwas größere Umſätze entwickelten ſich an den Weizen⸗ und Maismärkten, desgleichen an den Flachs⸗ und Rohjutemärkten. Zu langfriſti⸗ gen Geſchäftsabſchlüſſen mangelt es im allgemeinen an Unternehmungsluſt. Die Möglichkeit neuer inter⸗ nationaler Verwicklungen und die Unſicherheit über den Fortgang der amerikaniſchen Wirtſchaftserholung ließen kein rechtes Vertrauen in die Marktlage aufkommen, zumal ausreichendes Rohſtoffangebot zur Verfügung ſteht. In den Vereinigten Staaten ſieht man geſpannt den Maßnahmen bezüglich der Durchführung der großen Rüſtungspläne entgegen. Von einem größeren Preisverluſt konnte nur bei amerikaniſchem Speck die Rede ſein. Die Rückgänge der übrigen Artikel wie zum Beiſpiel von Kakao, Schmalz, ägyptiſcher Baumwolle, Wolle, Blei und Zink hielten ſich in engen Grenzen. Zur Erholung neigte im Gegenſatz hierzu die Getreidegruppe unter Führung von Weizen, ferner Rohzucker, ſowie zeit⸗ weiſe Kupfer. Bei der Gruppe der Faſerſtofſe wur⸗ den Rohſeide, Rohjute und Flachs etwas höher be⸗ wertet. Die Londoner Goldnotierung erfuhr binnen Monatsfriſt eine Befeſtigung von 148/1 Schilling auf 150/ Schilling. Infolge Verſchärſung der engliſchen Währungskontrolle bröckelte der Goldpreis leicht auf 149 Schilling ab. An den Weltweizenmärkten war nach dem ſtarken Preiseinbruch der letzten eineinhalb Jahre eine Preiskonolidierung unverkennbar. Auf Grund von Befürchtungen wegen des Standes der amerikani⸗ ſchen Weizenſaaten kam es zu einer Erholung, die die Julinotierung in Chicago die 70⸗Cents⸗Grenze überſchreiten ließ. Im Januar ging jedoch von der gedrückten Stimmung am Liverpooler Markt, die auf zunehmende Bemühungen Argentiniens, ſeine Weizenüberſchüſſe unterzubringen, hindeutete, ein verſtimmender Einfluß aus. Von der Londoner Weltweizenkonferenz erwartet man eine Eindäm⸗ mung des von den vier großen überſeeiſchen Aus⸗ fuhrländern, Amerika, Kanada, Auſtralien und Ar⸗ gentinien geführten hemmungsloſen Konkurrenz⸗ kampfes.— Von Juttergetreide lag beſonders Hafer lebhaft und feſter. Die Mitteilung des Nationalen Kafſeeamts in Braſilien, daß auch im neuen Jahr die Vernich⸗ tungspolitik ſortgeſetzt wird, gab dem Markt eine Stütze. Die amerikaniſchen Röſtereien bekundeten eine regere Nachfrage. Braſiliens Kaffeeausfuhr iſt im November vorigen Jahres auf 1,22 Mill. Sack geſunken, gegenüber noch 1,61 Mill. Sack im Oktober. Die im Innern Braſiliens vorhandenen Vorräte beziffern ſich auf 19 Millionen Sack. Die Tee⸗ märkte waren auf keinen einheitlichen Ton geſtimmt. Die Londoner Teevorräte lagen Anfang Dezember 1938 mit 231,6 Mill. lbz. um 18 v. H. über dem Vor⸗ jahresſtand. Die ſeit dem 1. April 1938 92/½ v. H. betragende Ausfuhrquote, der an der Teereſtriktion beteiligten Länder wird unter den heutigen Ver⸗ bpauchsverhältniſſen für zu hoch gehalten. Man glaubt, daß der internationale Teeausſchuß der ver⸗ änderten Lage durch eine Senkung der Ausfuhr⸗ quote in Kürze Rechnung tragen wird.— Die Roh⸗ zuckermärkte konnten ſich auf leicht erhöhtem Stande behaupten. Man erwartet von der Londoner Zuk⸗ kerkonferenz inſofern eine Anregung, als die Aus⸗ fuhrquoten des dritten Vertragsjahres dem vor⸗ ausſichtlichen Bedarf, der für das zweite Quoten⸗ jahr 3,27 Millionen Tonnen betrug, angepaßt wer⸗ den müſſen. In London ſtehen ferner die Gebiets⸗ veränderungen in Mitteleuropa und ihre Rückwir⸗ jung auf die Quotenlage zur Erörterung.— Die Kakaopreiſe haben trotz ihres notoriſchen Tiefſtandes bei den Verbrauchern noch kein Kaufintereſſe hervor⸗ rufen können.— Die ruhige Verfaſſung der Kautſchukmärkte kann angeſichts der für das erſte Vierteljahr 1939 auf 50 v. H. erſolgten Quoten⸗ erhöhung und der ab 1. Januar platzgreifenden Steigerung der Grundtonnagen nicht überraſchen. Die für dieſes Jahr bisher abgeſchloſſenen Vorver⸗ käufe ſind nur gering. Infolgedeſſen rechnet man damit, daß von Erzeugerſeite in den nächſten Mo⸗ naten größere Mengen Gummi auf den Markt ge⸗ bracht werden. Von einer Bedarfsbelebung in den Vereinigten Staaten konnte noch keine Rede ſein. Der über Erwarten ſcharfe Rückgang der Baum⸗ wollausfuhr Amerikas hat die kürzlich von dem USA⸗Landwirtſchaftsminiſter angekündigten Export⸗ förderungsmaßnahmen für Baumwolle erneut ſehr aktuell werden laſſen. So lange Amerika als Gegen⸗ wert für ſeine Ausfuhr die Annahme von Induſtrie⸗ erzeugniſſen ablehnt, dürfte im Gegenſatz zu ande⸗ ren Rohſtoffländern die Steigerung der Baumwoll⸗ ausfuhr für die Vereinigten Staaten ein unlösbares Problem bleiben.— Am Neuyorker Terminmarkt ſtanden die entfernten Sichten weiter unter Druck, da man ſich immer mehr auf eine Ermäßigung der Beleihungsſätze für die nächſte Ernte vorbereitet.— Die Wollmärkte neigten leicht zur Schwäche. Das triſft hauptſächlich für Kreuzzuchten zu infolge der zu erwartenden größeren Schuren in Argentinien und Uruguay. Auſtraliſche Merinowollen wurden im Januar bei lebhafter Nachfrage Englands und Frankreichs zu unveränderten Preiſen umgeſetzt.— Die amerikaniſchen Verarbeiter bekundeten ebenſo wie die euroyäiſchen Verbraucher für italieniſche und japaniſche Rohſeiden vermehrtes Kaufintereſſe.— Auf Anſchaffungen der indiſchen und europäiſchen Spinnereien lag Rohjnte befeſtigt. Die Londoner Notiz erreichte mit 20/ Pfund einen Höchſtſtand, wie er das letztemal im November 1937 zu verzeich⸗ nen war. Der Rohjutebedarf dürfte die Verſorgung leicht überſteigen.— Das Ausbleiben des Sowjet⸗ Flachſes am europäiſchen Markt hatte ein erneutes Anziehen der weſteuropäiſchen Flachsyreiſe zur Folge. Ebenſo hat Lettland bereits rund 7000 To. Flachs ans Ausland abſetzen können, wobei der Freis für Livonier R ſob Riga von 39 Goldpfund der Neuen Mannheimer Zeitung zuletzt auf 43 Goldpfund angezogen hat.— De No⸗ tierungen für Manilahauf und für oſtafrikandſchen Siſal verharrten in der Nähe ihres Tiefſtandes. Das Kaufintereſſe der überſeeiſchen Verbraucher läßt nach wie vor zu wünſchen übrig. Die unveränderte Beibehaltung des USA⸗Silber⸗ aukaufspreiſes hatte in London plötzliche Deckungen im Gefolge, die die engliſche Notierung Anfang Januar bis auf 21,12 pence anziehen ließen. Die danach wieder platzgreifende Beruhigung bewirkte im Verlauf ein Abbröckeln auf 2031 penee.— An⸗ Platinmarkt hielt die Geſchäft⸗ſtille an. Die großen Verbraucher halten den Preis für Platin ungerecht⸗ fertigt hoch. Das Ueberangebot am Londoner Markt beſteht unvermindert fort. Die Londoner Preiſe für Standardkupfer halten ſich mit etwa 44 Pfund in der Nähe der von den großen Erzeugern in Rhodeſien, Chile und Belgiſch⸗ Kongo erſtrebten Preisgrenze. In Amerika hofft man auf eine Belebung der Geſchäftstätigkeit im Laufe der nächſten Wochen. In den dortigen Ver⸗ braucherkreiſen haben die Vorräte nämlich in letzter Zeit abgenommen, ſo daß eine Auffüllung der Kupferbeſtände über kurz oder lang fällig iſt.— Der Bleimarkt war ſtändigen Schwankungen aus⸗ geſetzt. Die Verbraucher gehen mit Neuanſchaffun⸗ gen vorſichtig zu Werke. Die Erzeuger legen zur Zeit kein beſonderes Gewicht auf die Erzielung höherer Preiſe. Die ſtatiſtiſche Lage kann im gan⸗ zen als ausgeglichen betrachtet werden.— Weniger günſtig ſind die Ausſichten für Zink. Hier haben die Vorräte an Zinkkonzentraten im vergangenen Jahr ſtark zugenommen. Der Verbrauch liegt allge⸗ mein unter der Erzeugungsrate. In den Vereinig⸗ ten Staaten hat der Dezember eine Wiedererhö⸗ hung der Zinkvorräte von 120 800 Tonnen auf 126 600 Tonnen infolge der ſtärker geſunkenen Ab⸗ lieferungen gebracht.— Die Zinnpreiſe unterlie⸗ gen mehr denn je künſtlicher Beeinfluſſung. Die niedrige Zinnquote von 45 Prozent in der Verbin⸗ dung mit der Einſperrung größerer Zinnmengen durch den Pufferpool läßt das greifbare Material knapp erſcheinen. Der Ausgang dieſes Stützungs⸗ experiments muß als ſehr fraglich bezeichnet wer⸗ den. Denn diejenigen Verbraucher, die die über⸗ höhten Preiſe nicht bezahlen können oder bezahlen wollen, werden notgedrungen zu billigeren Werk⸗ ſtoffen ihre Zuflucht nehmen müſſen. Die Preiseniwicklung *— Ware: Börſe: Einheit: Qual.“ 105 1938 2 Weizen C icago eis je buſy Hardwent. 2 69.25 64.25 69. Moggen Chicauo ets je buſh Weſt rn 2 47 50 42.12 40,50 Kaffee Neuyork ets je 10 Rio Nr. 7 429.07.30 Roh ucker London je cwi———.3 0,2.73 Zucker Neuyork ets je lb Centrifugals B Schmalz Cicago eis je 1b Mittelpre.s.17 690 652 Baumwolle Neuvork ets je w Middling.13. 8,45.85 Wolle Bradford d je lb Gler tops 25.— 25,50 25.— Rohſeide Neuyork per 100 lb 13/14 Den uinr lachs Leningrad 2 je to K K O 50. 50.— 50.— Juie London je 10 Firſt marks 20 19 19,12 19.50 Hanf London E ſe 10 oſtafr. Siſal 17.— 1692 15.75 Kupfer euhork cs je ib Elekt olyt 11.25 11,5 15 Zinn Neuyork ets je lb Straits 46.70 16 45 46 65 Blei London je to gew Marke 14.56 15.19 15.25 Zink London je 10 beew Marke 13 50 13.81 1304 Silber Neuyork eis je lb Standard 42.75 42,75 42.75 Kautſchuk Neuyork ets je lb ſmoked ſheet 15,87 16,00 16,31 Weizen. Kaffee, Schmalz und Baumwolle verſtehen ſich per Dezember 1938 Der Arbeiiseinsaß im Dezember Wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, wurden die Außenarbeiten durch den in der zweiten Häljte des Dezem⸗ ber einſetzenden ſcharfen Froſt zum größten Teil ſtillgelegt. Die Zahl dger Arbeiter und Angeſtellien im Altreich, die in einem Beſchäftigungsverhältnis ſtehen, hat ſich dadurch und gurch die Beendigung des Weihnachtsgeſchäfts um rund 1 Million auf 19,2 Millionen vermindert. Die Ab⸗ nahme iſt etwas größer als in den vergangenen Jahren, in denen die Beſchäſtigten im Dezember um 800—900 000 obgenommen haben. Die bei Außenarbeiten, insbeſondere bei Bauarbeiten beſchäftigten Arbeiter, wurden im Laufe des letzten Jahres vermehrt. Es wurden daher auch mehr Arbeiter durch den Froſt betroffen. Die Zahl der Beſchäf⸗ tigten hätte ſich noch weiter vermindert, wenn nicht, wie die Arbeitsämter berichten, zohlreiche Betriebsführer das Beſchäftigungsverhältnis mit ihren Geſolgſchaftsmitglie⸗ dern fortgeſetzt hätten, obwohl vorübergehend keine Arbeit geleiſtet werden konnte. Die Fortſetzung des Beſchäf⸗ tigungsverhältniſſes wurde dadurch erleichtert, daß die Ar⸗ beiter teils Arbeitsentgelt für 36 Stunden in der Woche nach der ſogenannten Schlechtwetterregelung, teils die Weihnachtshilfe für Tiefbauarbeiter erhalten konnten. Die übrigen Wirtſchaftszweige, deren Saiſon im Dezember zu Ende iſt, haben weniger Arbeitskräfte entlayen als in den Jahren vorher, Gegenüber der Abnahme der Beſchäftigung um rund 1 Million iſt die Zahl der bei den Arbeitsämtern des Altreichs am Monatsende gemeldeten Arbeitsloſen nur um 303 000 auf 456 000 geſtiegen. Gemeſſen an der Beſchäſ⸗ tigungsabnahme ſind dies rund 30 v. H. gegenüber 40 bis 60 v. H. in den vergangenen Jahren. Daß dieſer Vom⸗ hundeftſatz im Berichtsmonot kleiner geworden iſt, hat ſei⸗ nen Hauptgrund in dem Facharbeitermangel im Bau⸗ gewerbe und in anderen Mangelberufen. Ein großer Teil der Bauorbeiter hat ſich nicht beim Arbeitsamt arbeitslos gemeldet, weil er wußte, daß die Arbeit mit dem Ende des Froſtes ſoſort wieder einſetzt. Die Winterarbeits⸗ loſigkeit beſchränkt ſich jetzt im allgemeinen auf die Tage, in denen der Froſt die Arbeit unmöglich macht. Das iſt ein völlig anderes Bild als in den vergangenen Jahren, in denen die Winterarbeitsloſigkeit in den Außenberufen ſich über die ganzen Wintermonate hinzog, und zwar auch dann, wenn die Witterung die Bautätigkeit vorübergehend zugelaſſen hätte. Ein weiterer Grund fürdie verhältnis⸗ mäßig geringe Zunahme der Zahl der Arbeitsloſen iſt darin zu finden, daß die Betriebe der Süßwareninduſtrie, der Spielzeugherſtellung und des Einzelhandels mehr als früher für die zuſätzliche Arbeit der Weihnachtsſaiſon ver⸗ heiratete Frauen einſtellen mußten. Sie kehren nach ihrer Entlaſſung in den Haushalt zurück und nehmen keine wei⸗ tere Arbeit auf, Daraus erklärt ſich auch, daß ſich die Zahl der weiblichen Arbeitsloſen im Dezember noch um 1800 ver⸗ minderte, und nur die Zahl der arbeitsloſen Männer zu⸗ genommen hat. Die Nachfrage der Metallinduſtrie nach Arbeitskräften iſt ebenſo dringend wie im November. Sie konnte zum großen Teil nicht befriedigt werden. Das gleiche gilt für den Bergbau und einige andere Wirtſchaſtszweige, wenn auch nicht in dem gleichen Maße. Die Landwirtſchaft, in der die Abwanderung anhält, meldet bereits den Bedarf an Arbeitskräften für das Frühjahr an. In Oeſterreich hat die Zahl der Arbeitsloſen um 37 000 auf 150 000 zugenommen. Auch hier iſt die Zunahme ver⸗ hältnismäßig gering. Im Sudetenland betrug die Zu⸗ nahme 22 000 und die Zahl der Ende Dezem⸗ ber 218 000. Im Großdeutſchen Reich wurden demnach um die Jahreswende insgeſamt 824000 Arbeitsloſe von den Arbeitsämtern gezählt. Revision um Kaſiee Haag Frankfurt a.., 13. Januar. Gegen das Urteil des 4. Zivilſenats des Oberlandes⸗ Fronkfurt a. M. vom 7. Oktober 1938 hat die Beklagte nun⸗ mehr Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. Bekanntlich wurde eine Unterlaſſungsklage der Kaffee⸗Handels Alh, Bremen, in zweiter Inſtanz vor dem Oberlandesgericht Frankfurt a. M. gegen ein Frankfurter Gaſtſtättenunter⸗ nehmen verhandelt, die dahin ging, das beklagte Unter⸗ nehmen müſſe es unterlaſſen, in ſeinen Gaſtſtätten bei Be⸗ ſtellung von„Kaffee Hag“ einen anderen Kaffee zu verab⸗ reichen und im geſchäſtlichen Verkehr die Beßauptung auf⸗ zuſtellen, der coffeinfreie Kaffee einer Hamburger Firma ſei dasſelbe wie„Kaffee Hag“. Vor dem Landgericht war die Klage abgewieſen worden; die Berufung vor dem Oberlandesgericht führte zu einer Verurteilung der Be⸗ klagten. In den Mittelpunkt der Verhandlungen war die Frage gerückt worden, ob die Marke„Hag“ noch ein ge⸗ ſchütztes Warenzeichen für den Kaffee der Bremer Firma ſei oder ob ſie nicht inzwiſchen zu einer freien Beſchaffen⸗ heitsangabe für coſfeinfreien Kaffee ſchlechthin geworden ſei. * Bereinigte Deutſche Nickel⸗Werke AG vormals Weſt⸗ fäliſches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte u. Co., Schwerte (Ruhr). Der Auſſichtsrat beſchloß, der HVam 16. Februar nach angemeſſenen Abſchreibungen(i. V. 1449 507 /) für das am 30. September 1938 abgelaufene Geſchöftsjahr eine Dividende von wiederum 10 v. H. auf die Stammaktien und von unv. 8 v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. * Kulmbacher Export⸗Brauerei„Mönchshof“ AG, Kulm⸗ bach. Der Auſſichtsrat ſchlägt der HV am 4. Februar für 1937/8 eine Dividende von wieder 4 v. H. vor. * Pfälziſche Preßheſen. und Spritfabrik, Ludwigshaſen am Rhein.— Wieder 7 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 2. Febrnar für 1937/8(30. Septem⸗ ber) aus einem leicht erhöhten Reingewinn die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf 1 Mill. AkK in Vorſchlag zu bringen. Das neue Geſchäftsjahr bat besxer ſre 5— Ach Hellerhof gemeinnützige Wohnungsbangeſellſchaft in Frankfurt a. M. Die HW genehmigte den beſprochenen Jahresabſchluß mit unverändert 5 v. H. Dividende auf diesmal 1,3 Mill. Ax und beſchloß nochmals Kapital⸗ erhöhung um 0,20 auf 1,50 Mill. pgrbehaltlich der Geneh⸗ migung des Reichswirtſchaftsminiſteriums Hiervon über⸗ nimmt, wie bei der letzten Kapitalserhöhung, um 0,50 Mill. /, die Stadt Frantfurt a. M J. die Philipp Holz⸗ mann 74. In den AR zugewählt wurde Magiſtratsra: Dr. Heun, Frankſurt a. M. * Schöfferhof⸗Binding⸗Bürgerbrän Ac, Fraukfurt a. M. Auf der 7 der HV(6 Februar) ſoll neben der bereits mitgeteilten unveränderten Dividendenausſchüttung von 12 v. H. auf 6 Mill. StaK.(davon 4 v. H. ſtockpflichtig), Aenderung des Firmennamens in„Schöfferhof⸗Binding⸗ Brauerei Ac, Frankfurt a..“ genehmigt werden. Des weiteren iſt Beſchluß zu faſſen über Aenderung der Stük⸗ kelung der mit 674 v. H. Dividende bedachten 60000 4 Borzugsattien, die von bisher 60 auf 1000% umgeſtellt werden, ſowie über Herabſetzung des Stimmrechtes dieſer Va, die bisher(bei einfachen) in den bekannten drei Fäl⸗ len über zwölffaches Stimmrecht verfügten und nunmehr den Stammaktien in allem gleichgeſtellt werden ſollen. * Zur Umwandlung der Waldheim⸗Eberle AG, Wien. Zu der bevorſtehenden Umwanolung der Waldheim⸗Eberle A, Wien, erfahren wir, daß das geſamte AK des Unter⸗ nehmens in Höhe von 700 000 S. aus dem Beſitze des Deutſchen Verlogs, Berlin, auf die Buchgewerbehaus M. Müller und Sohn, Kommanditgeſellſchaft, München⸗Berlin⸗ Hamburg, übergegangen iſt, auf die demgemäß das Ver⸗ mögen der Geſellſchaft übertragen wird. Die Waldheim⸗ Eberle AG, die auch die Wiener Ausgabe des„Völkiſchen Beobachters“ druckt, wird in Zukunſt unter Wegſall des bisherigen Firmennamens als Zweigniederlaſſung der Buchgewerbehous M. Müller und Sohn, Kommanditgeſell⸗ ſchaft geführt. Die Waldheim Eberle Ach lonnte ſeit dem Umbruch einen beträchtlichen Auſſchwung verzeichnen, was ſchon allein aus der Erhöhung⸗Her⸗Gefolgſchaftszifſer⸗ von rund 300 auf 900 hervorgeht. Wie gleichzeitig bekannt wird, hat der perſönlich haftende Geſellſchafter der Buch⸗ gewerbehaus M. Müller und Sohn, Adolf Müller, Mün⸗ chen, die Buch⸗ und Tiefdruckerei der Steyrmühl Papier⸗ fobrik und Verlagsgeſellſchaft in Wien perſönlich erworben. * Faudi Feinbau⸗Gmb, Oberurſel i. Taunus. Zwecks Herſtellung von Hochleiſtungs⸗Flüſſigteitsfiltern, Segel⸗ Flugzeug⸗Stoßdämpfern, Kraſtfahrzeug⸗, Flugzeug⸗ und Motoren⸗Bauteilen wurde mit einem Stammkapitol von 400 000/ in das Handelsregiſter die Firma Faudi Fein⸗ bau⸗Gmbh, Oberurſel(Taunus) eingetragen. * Vor einem Verſicherungszwang im Kraftfahrzeug⸗ verkehr? So wie das Problem der Verhütung von Un⸗ fällen im Kraftfahrzeugverkehr im Brennpunkt des öffent⸗ lichen Intereſſes ſteht, verhält es ſich mit der Frage der Wiedergutmachung der durch Kraftfahrzeuge verurſachten Schäden. Dieſe Wiedergutmachung iſt mit der Zeit zu einem ſo wichtigen ſozialen Problem geworden, daß der Geſetzgeber mit ſeiner Löſung kaum noch längere Zeit wird warten können. Dieſe Feſtſtellung trifft der Refe⸗ rent im Reichsjuſtizminiſterium, Kammergerichtsrat Thees, der das Problem des Verſicherungszwanges im Kraftfahr⸗ zeugverkehr in der neuen„Deutſchen Juſtig“ ausführlich unterſucht. Er kommt zu dem Schluß, daß die Gründe für die Einführung des Verſicherungszwanges bei weitem die Gründe überwiegen, die für die Beibehaltung der bis⸗ herigen Regelung ſprechen. Für die Durchführung des Verſicherungszwanges ergäben ſich zwei Gründe: 1. Die Haftpflichtverſicherung tritt ohne weiteres kraft Geſetz ein Swangsverſicherung); 2. Die Haftpflichtverſicherung tritt auf Grund Vertvrages ein(Pflichtverſicherung). Dieſe letz⸗ tere Form befürwortet der Referent. Vorausgehen müßte eine Angleichung der Haftungsgrundlagen zwiſchen Alt⸗ reich, Oeſterreich und Sudetenland. Ueberwachungsſtellen der Polizeibehörde hätten dafür Sorge zu tragen, daß kein Fahrer ohne Haftpflichtſchutz ſein Fahrzeug benutzt. Namentlich wäre kein Fahrzeug ohne Verſicherungsſchutz neu zuzulaſſen. Die grundſätzlichen Haftpflichtfragen hät⸗ ten ſich dem Rahmen des allgemeinen Haftpflichtrechts anzupaſſen. * Rohſtoff⸗Beſchafſung der polniſchen Textilinduſtrie. Um das aus dem heimiſchen Hanf gewonnene Kottonin der Baumwollſaſer beimiſchen zu können, hat die polniſche Textilinduſtrie ſchon 1938 eine Fläche von 500 Hektar mit ausgeſuchtem Hanfſamen beſtellen laſſen und eine eigene Reinigungsanlage für Hanfſtroh errichtet. Da die bis⸗ herigen Verſuche zeigten, daß auch das Ausland dieſe ge⸗ miſchten Erzeugniſſe ſehr gern aufnimmt, wird 1939 eine Fläche von 1000 Hektar mit Hanf beſtellt werden. Das Hektarergebnis aus Kottonin beträgt etwa eine Tonne in Normaljahren. * Sonbertariſe für Modewaren im Luftverkehr. Zwi⸗ ſchen der Deutſchen Lufthanſa und der ADEßA iſt kürzlich eine Vereinbarung getroffen worden, nach der den ADEß A⸗Mitgliedern bei der Beförderung von Mode⸗ waren im Luftexpreßgut⸗Verkehr Sondertarife eingeräumt werden. Da Modewaren meiſt eine beſonders ſchnelle Lieferung verlangen, ſoll den betreffenden Firmen durch dieſe Vereinbarung die Benutzung des Luftexpreßgut⸗ Verſandes erleichtert werden. * Unveräuberte Lage der Papier⸗ und Zellſtoffinduſtrie. Nach dem Lagebericht der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Frfionsagens uud für den Dezem⸗ ber 1938 waren die Beſchäftigungslage und der Eingang von Aufträgen auf dem Papier⸗, Pappen⸗ und Zellſtoff⸗ gebiet gegenüber dem Vormongt unverändert. Die Holz⸗ ſchleiſereien waren nicht voll beſchä'tigt, zumal in der zwei⸗ ten Monatshälſte der ſtarke Froſt Betriebsſtillſtände mi ſih brachte. Schwierigkeiten ergaben ſich bei der Lieſerung von Roh⸗ und Hilfsſtoffen aus der unzureichenden Wagen⸗ geſtellung. Sonntags-Ausgabe NVr. 24 Bierbrauerei Duriacher Hol A6 vorm. Hagen, Mannheim Dem Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1937/8 eutnehmen wir: Es wurde trotz un⸗ günſtiger Witterungsverhältniſſe in den Sommermonaten wieder eine über den Reichsdurchſchnitt hinausgehende Abſatzerhöhung erzielt, womit das Unternehmen aller⸗ dings immer noch weit hinter der Entwicklung der ſchon früher von dem Aufſchwung der Wirtſchaft erſaßten Braue⸗ reien geblieben ſind. Dennoch befriedigt dieſer Erſolg umſo mehr, als er nicht durch außergewöhnliche vorüber⸗ gehende Belieſerungen, ſondern innerhalb des eigenen bisherigen Kundenkreiſes entſtanden iſt. Dieſer erfreu⸗ lichen Abſatzbelebung entſpricht die erbeſſerung des Bilanzergebniſſes, das allerdings anderſeits durch weſent⸗ liche Steigevung faſt ſämtlicher Unkoſten und Abgaben be⸗ einflußt wurde. Der Jahresabſchluß iſt nach den Gliede⸗ rungsvorſchriften des neuen Aktiengeſetzes aufgeſtellt die eine vergleichsweiſe Gegenüberſtellung einzelner Konten ausſchließen. Die Abſchreibungen auf Anlagen erſolgten in ausreichendem Maße, die Bewertung der Warenvorräte in der bisher üblichen vorſichtigen Weiſe. Die kurzlebigen Wirtchaftsgüter ſind voll abgechrieben worden. Die in der Bilanz ausgewieſenen Anzahlungen betreffen den im Be⸗ richtsſohr begonnenen Um⸗ und Erweiterungsbau der Bierkeller⸗Wirtſchaft. Eine auf dem Immobilienbeſitz bis⸗ her noch ruhende Aufwertungshypothek gelangte zur Rück⸗ zahlung. Die bisher in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung geſondert aufgeführten„Andere Abſchreibungen“ und „Sonſtige Aufwendungen“ ſind gemäß den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen im Jahresertrag in Abzeig gebracht. Der zur Verfügung ſtehende Gewinn von 102 900 ſoll wie folgt verwendet werden: 8 v. H. Dividende auf Vor⸗ zuesaktien 400 4, 6 v. H. Dividende auf Stammaktien (1 395 000/ abzüglich 12000 eigene Aktien) 82 980., Vortrog auf neue Rechnung 18 920 l. Die Bilanz weiſt aus: Bebaute Grunoſtöcke mit 709 800 l, Maſchinen und Maſchinenanlagen 117000 urd einen Zugang bei den Betriebseinrichtungen von 44724. Roh⸗, Hilſs⸗ und Betriebsſtoffe ſind mit 238 309/ angegeben, fertige Erzeugniſſe mit 134537, Bankguth ben mit 211 144, ſonſtige Forderungen mit 199 987„4. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 64 024 /, Löhne und Gehälter 929 343 4, Reingewinn 102 900 4 einſchließlich 18 572 Vortrag. Der Fahres⸗ ertrag beläuft ſich auf 1288 212 ,, außerordentliche Er⸗ träge 24 302 4.(8 20. Januar.) * Die letzte Einſchreibung für Inlandstabak. Der Abſatz der inländiſchen Tabakernte 1938 geht dem Ende entgegen. Am 19. und 20. Januar findet in Heidelberg die letzte Einſchreibung ſtatt, wobei die Hauptgut⸗Tabake aus Sübbaden zum Angebot gelangen. Alle Inlandstabake der Ernte 1938 werden mit Ablauf dieſer Verkaufsſitzungen in die Hände der Berteiler und Verarbeiter übergegangen fein. Auf Grund der Vorſchätzung im September 1938 kann mit Anfall von etwa 350 000 Doppelzentner dachreifer Ware gerechnet werden. Ein Vergleich mit den bis jetzt zollamtlich vepwogenen Mengen läßt jedoch erkennen, daß die Vorſchätzung nicht ganz erreicht werden wird. Infolge des zum Teil wenig günſtigen Witterungsverlaufes und der Leichthändigkeit der Tabake werden in großen Anhau⸗ gebieten die Gewichtszahlen der Vorſchätzung nicht ganz erreicht. Dies trifft zum Beiſpiel auf Teilgebiete Badens, der Kurmark, der Saarpfalz, Mitteldentſchlands und Frankens zu.— Auch aus dem Angebot zur letzten, Tabaksvergebung der Ernte 1938 iſt eine Gewichtsmin⸗ derung gegenüber früheren Jahren und gege Vorſchätzung keſtzuſtellen. Aus den ſüdbadiſchen unbaß⸗ gebieten ertal, Hanauerland, Ried und ch e aus dem Breisgau werden rund 67 000 Ztr. dachreiſe Ware(größtenteils Zigarrentabake) aufgeboten, während auf Grund der Vorſchätzung etwa 80 000 Ztr. erwartet wurden. * Die internationale Zuckerkonferenz in London. Am Donnerstag begann in London die Welt⸗Zuckerkonferenz, an der 21 Nationen beteiligt ſind, darunter neben dem Bri⸗ tiſchen Empire und USA auch Deutſchland. Es ſind vier Sprochen als Verhandlungsſprachen offiziell zugelaſſen. Der Weltzuckermarkt liegt ſeit der Nachkriegszeit völlig im argen, und es hatte ſich als notwendig herausgeſtellt, ähnlich wie bei Weizen, über den im Augenblick ebenfalls in London beraten wird, von Zeit zu Zeit internationgle Zuſommenkünfte einzuberufen. Ihre Hauptaufgoben be⸗ ſtanden in der Anbau⸗Reſtriktion und in Preisabreden. Es konnte indeſſen nicht verhindert werden, daß in manchen Zuckererzeuger⸗Ländern, wie etwa in dem Robzuckergebiet Kuba, Arbeitsunruhen ausbrachen und innenpolitiſche Um⸗ wälzungen die Folge waren. Auch von der gegenwärtigen Konferenz iſt kaum zu erwarten, daß ſie zen gordiſchen Knoten durchſchlagen wird und der Ueberproduktion ſowie den internationalen Preisrückgängen ſteuern kann. * Hohe Schätzungen der amerikaniſchen Auto⸗Erzengung für Januar. Für Januar 1939 veranſchlagt die amerike⸗ niſche Wirtſchaftszeitung„Journal of Commerce“ die Auto⸗ Erzeugung auf vorausſichtlich 300 000 Fahrzeuge; dies be⸗ deutet gegenüber Januar 1008 ein Plus von 42 v. H. Die Leiſtungen des Februar 1939 Hürften denen vom Januar entſprechen. * Nederlandſche Handels⸗Miſ. übernimmt die Ausgabe der Batgaſſche Petroleum⸗Anleihe. Die Nederlondſche Handels⸗Maatſchappif in Amſterdam teilt mit, daß ſie die Ausgabe einer Obligations⸗Anleihe der Bataoſſche Petro⸗ leum Mij. in Höhe von 100 Mill. hfl. mit einer Verzin⸗ ſung von 3½ v.., einer Laufzeit von 25 Jahren und einem Ausgabe⸗Kurs von 100 v. H. übernommen habe. Der Proſpekt der Anleihe ſoll in Kürze erſcheinen. * Der Ertrag der ſchweizeriſchen Landwirtſchaft 1938.— Leicht geſtiegen. Vom ſchweizeriſchen Bauernſekretariat iſt der Endrohertrog für das Jahr 1998 der ſchweizeriſchen Landwirtſchaft, d. h. der Wert der landwirtſchaftlichen Ge⸗ ſamterzeugung, abzüglich der in den landwirtſchaftlichen Betrieben wieder verwendeten Produktionsmittel(Futter⸗ getreide, Hen, Strob, Zucht⸗ und Nutzvieh, Bruteier) pro⸗ viſoriſch auf 1274 Mill. ſſr berechnet worden. Hieran iſt der Pflanzenbau mit 286,1, die Tierhaltung mit 9870 Mill. fir beteiligt. Im Jahre 1997 bezifferte ſich der Endroh⸗ ertrag auf 1257,8 Mill. ſfr. Verglichen mit der definitiven Schätzung des Endrohertrages für 1997 iſt das proviſoriſche Reſultat für 1938 rd. 16,2 Mill. ſſr oder 13 v. H. höher. Wenn das Mittel der Jahre 1926 bis 1930 gleich 100 ange⸗ nommen wird, erreicht der Endrohertrag 86 v. H. gegen 84,0 v. H. in 1997 bzw. 77,2 v. H. in 1036. Sleuvertreter des Hauptſchriftleiters und vetantwortlich fü Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Cari 8 9—— delsteil: Dr. Fritz Bod e.— Lokaler Teil: Dr. Fris Hammes. — Sport: Wily Maller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennei, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheime itut Dr. Fris Bode& Co., Mannbeim, Veran ich für Anzeigen und geſchäfttiche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzelgen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen gleich ⸗ keitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag aber 10 800 Ausgabe A Abend aber 9 500 Auegabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 15 6 22. Seite/ Nummer 24 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. Jan.“ Sonntag, 15. Jan. 1939 Akſien vereinzeli uneinheiilich Elwas nachlassende Kauſlust/ Liquidaſionspiandbrieſe geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 14.(Januar. Nachdem bereits an der geſtrigen Abendbörſe Anzeichen einer gewiſſen Erwüdungserſcheinung Horlagen, brachte die Börſe zum Bochenſchluß bei ſtarker Schrumpfung des Ge⸗ ſchäftes überwiegend ein weiter leichtes Nachgeben der Aktienkurſe. Die Aufträge der Kunoſchaft haben ſich merk⸗ Iich vermindert, betraſen aber noch überwiegend die Kauf⸗ ſeite, dagegen ſchritt der Berufshandel zu Glattſtellungen, ſo daß die Entwicklurig nich“ ganz einheitlich war. Im allgemeinen bewegten ſich die Veränderungen unter 1 v. H. Etwos ſtärker abweichend waren jedoch Reichsbank mit 187½(18894), Adherwerke Kleyer mit 105(10675), Rhein⸗ wetall mit 130/(1314), andererſeits nach Pauſe Siemens Hypothekenbanken traten keine nennenswerten Verän⸗ derungen ein. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Schantung um 1 und Doag um 1½ v. H. Von Induſtrie⸗ papieren ſtiegen Breitenburger Portlandzement um 5/, Atlaswerke um 9½, Grün u. Bilfinger, Dresdner Gar⸗ dinen und Miag Mühlen je um 3 v. H. Niedxiger lagen Vereinigte Ultramarin um 3 und Zeitzer Maſchinen um 8 v. H. Steuergutſcheine wurden geſtrichen, die ſogenannten Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine verloren 10 Pfg. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1939er und 1940er je 99,62 G 100,37 B; 1942er 90 G 99,75 B; 1943er und 1944er je 98,87 G 99,62 B; 1945er bis 1948er je 98,75 G 99,5 B. An den internationalen Deviſenmärkten war es heute ſehr ruhig. Das engliſche Pfund lag zunächſt unverändert, zog aber in den Mittagsſtunden etwas an. In London waren für ein Pfund 4,6734(.6702) Dollar zu bezahlen, die Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 8,60 G,596), die Züricher auf 20,69(20,66). Auch der franzöſiſche Frane war per Saldo etwas feſter, während der Gulden und der Schweizer Franken kaum Veränderungen aufzuweiſen hatten. Das galt auch für den Dollar, deſſen Amſterdamer Notiz ſich auf 1,84(1,8376) ſtellte, während in Zürich über⸗ haupt keine Abweichung vom Vortagkurs von 4,42½ ein⸗ trat. Diskont: Reiche bank 4. Lombard 3. Privat 3 v. H. und Halske mit 192¼4 meiſt—1 v. H. nach. (190½), Montanwerte gaben zu⸗ Gut behauptet blieben u. a..G. Wiederaufbauanleihe: Farben mit 150(14954), Bemberg mit 137(1364), Daimler mit 133(133/½) und Zement Heidelberg mit unv. 156. Lahmeyer gewannen 1 v. H. auf 11794. Nach den erſten Kurſen unterlagen die Kurſe leichten Schwahrkungen, es überwogen aber eher leichte Abbröckelungen. Der Rentenmarkt lag bei meiſt behaupteten Kurſen ſtill. Reichsbahn BA weiter beachtet mit 1231(1236), Reichs⸗ altbeſitz mit 12876 unv. Im Freiverkehr zogen Kommunal⸗ Umſchuldung auf 92,9(92,85) an, Zinsvergütungsſcheine wurden zu 69,2 gefragt. Liquidationspſandbriefe nicht ganz einheitlich, Rheiniſch 161½(101,4), Pfälziſche nach Pauſe 101%(101), Frankfurter Hyp. 100,8(101), Induſtrie⸗Obli⸗ gationen lagen meiſt behauptet matt aber 6 v. H. JG⸗Far⸗ ben mit 119(120). Im weiteren Verlauf hörte faſt jede Geſchäftstätigkeit ouf, ſo daß weitere Notierungen kaum erfolgten. Die Hal⸗ tung war gegen den Anfang wenig verändert, ebenſo konn⸗ ten ſich die Kurſe auf dieſem Stand ziemlich behaupten. Nach Pauſe notierten Deutſche Atlanten 4 v. H. höher mit 109. Am Einheitsmarkt blieben Großbankaktien gut be⸗ houptet, von Induſtrie⸗Papieren kamen Mez Freiburg nach Briefſtreichung mit 100(107) wieder zur Notiz. Im Freiverkehr befeſtigten ſich Dingler auſ 102¼ bis 104¼(100—102½), Grewag auf 824—84¼(81—83), Raſtat⸗ ter Wagonn auf 57—59(56—59), Elſ. Bad. Wolle nur knapp gehalten mit 93—94(94—95). Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 14 Januar. An der Wochenſchlußbörſe zeigte ſich, wie ſchon zu erwarten war, Glattſtellungsbedürſnis, namentlich des be⸗ rufsmäßigen Handels, der geſtern nach Durchführung ſeiner Deckungen in Erwartung zunehmender Publikums⸗ beteiligung ziemlich lebhaft vorgelauft hatte. Da von der Bankenkunsſchaft heute Kauforders aber in weſentlich be⸗ ſcheidenerem Umſange erteilt waren, als tags zuvor, ergaben ſich eher Rückgänge. Dabei wurden Prozentbruch⸗ teile nur in ſeltenen Fällen überſchritten. Nach den erſten Kurſen machte ſich gute Widerſtandsfähigkeit bemerkbar. Am Montanmarkt hatten Mannesmann mit minus 176 v. H. die größte Einbuße zu verzeichnen. Rheinſtahl, Ver⸗ einigte Stahlwerke, Hoeſch und Klöckner gingen um bis 7 pb. H. zurück. Harpener zogen in Erledigung einer kleinen Kauſorders zunächſt um 2 und nah der erſten Notiz ſogleich nochmals um 1 v. H. an. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben ic v. H. niedriger mit 1497/ ein. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten zählten Lahmeyer mit plus 1,25 und Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus Uv. H. zu den Ausnahmen. Den größten Kursrerluſt hatten E Schleſien mit minus 3,50, wobei jedoch keine beſonderen Gründe vorlagen.— Im variablen Rentenverkehr eröff⸗ neten Reichsaktbeſitz unverändert mit 128/ Reichsbahn⸗ vorzüge ſtiegen, wiederum bei lebhofterem Umſatz, erneut um 56 v. H. an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 92,90(plus 5 Pfg.). Im Börſenverlanfe bröckelten einzelne Werte weiterhin leicht ab, während andererſeits erneut Steigerungen zu ver⸗ zeichnen waren. Deutſche Erdöl, RWéE und Hoeſch verloren ſe% v.., Conti Gummi gaben um 1 v. H. nach und Farben wurden mit 149.75 notiert. Höhex lagen Eintracht Braunkohle und Hanſa Dampf je um 74 v.., während f 141.75 anzogen. „Der Kgſſareytenmarkt wies bei geringen Kursverände⸗ rüngen rühige Haltung auf. Feſt tendierten nach wie vor Liguidationspfandbriefe, ohne daß jedoch die Umſätze leb⸗ haftere Formen annahmen; Pfandbriefe und Kommunal⸗ ohligationen blieben unverändert. Reichs⸗ und Länder⸗ anleihen ſtellten ſich zumeiſt auf Vortaasbaſis. Auch Stadt⸗ anleihen wieſen keine nennenswerten Abweichungen auf. Von Induſtrie⸗Obligationen lagen Lher Mittelſtahl 10, Ehem. Werke Eſſen⸗Steinkohle 74 und Faxbenbonds 1 v. H. niedriger. HEW ſtiegen hingegen um 1 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ loren Deutſche Ueberſee und Halle Bankverein je/ v.., während Vereinsbank Hambura 1 v. H. gewannen. Bei den Am Börſenſchluß war 1944⸗45er und 1946⸗48er 82,62 G 83,37 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,525 G 93,275 B. eine gewiſſe Schwächeneigung lagen mehrere Berichte vor, die die franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftskommiſſionen ausgearbeitet hatten, die kürzlich Oſt⸗ und Mitteleuropa bereiſten. Im Verlaufe der Beſprech⸗ ungen wurde eine Reihe von Maßnahmen geprüft, um dem franzöſiſchen Handel, insbeſondere mit Jugoflawien und Rumänien, einen neuen Auftrieb zu verleihen. Eine amtliche Verlautbarung wurde jedoch über dieſe Beſprech⸗ ungen, die über drei Stunden gedauert haben, nicht aus⸗ gegeben. * Handwerker⸗Bank Baſel.— dende. Für das Geſchä'tsjahr 1938 ſtellt ſich der Rein⸗ gewinn einſchließlich des Saldovortrages vom Vorjahre von 0,170 Mill. ſir. auf 0,919 Mill. ſfr. Es wird wiederum eine Dividende von 5/ v. H. verteilt. Wieder 5 v. H. Divi⸗ unverkennbar, obwohl ſich im großen und ganzen eine Widerſtandsfähigkeit geltend machte. Mannesmann ver⸗ loren, Harpener ½ und Felten 17 v. H. Deutſche Erdöl wurden um v. H. niedriger notiert. Farben ſchlohen zu 149“. Andererſeits ſtiegen Gesfürel um und RWeé um ½ v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit 1289½ notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 14. Jan. Am Geldmarkt zeigte ſich wider Er⸗ warten eine Entſpannung und eine dementſprechende Her⸗ abſetzung der Blankotagesgeldſätze um 6 auf 296—276 v.., obwohl praktiſch an ſich heute der Medio zu über⸗ winden war. Es mag jedoch ſein, daß größere Abzüge, wie z. B. für Lohn⸗ und Gehaltszahlungen dieſes Mal bereits früher erfolgten. Im Wechſelgeſchäft war etwas Kaufneigung vorhanden. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unv. 276 v. H. Amtlich in m Dis⸗ 14. Januar 13 Januar für Lont 11 Brien eld Briei Aegyoten lögypt Pfid. 11,930 11,960 11,925/ 11,055 20 Argentinien 1...568 0,57 075680 90.572 u 23 Me kt 10 rlge ½ 42,07 42,15 42,06 42.14 Sren Un er Braſiltien 1 Milreis 0,146 0,148 0,146 0,148 9 Bulgarien, 100Levaf 6.047 3,053.047.053 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Jan.(Eig. Dr.) 7 650 05 9⁴ 77 9 8 Weizen(in Hjl. per 100 Kilo) per Jan 3,57%63 März 34753 Engiand 16 2 11630 11,600[ 11362⸗11.655 Mai 3,5, Juli 4,10, Mais(in Ofl. per Laßt von 2000 Kilo) Eſtland 10 Fhn Kr. 4“ 68.13 68,27 68.13 68,27 per Jan. 100,50; März 98,50; Mai 91,50, Juci 88,75. Finniandtöcminn Mk. 4 5,125 5,135 5125 5,135 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 14. Jan. 8 5—— 7— x 9895 5 2383 3(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Me⸗ Holl nd 10 G den]? 135.23 135,51 135,37 135605 lis prompt rer 10 Tage—; per Jan. 31,45—31,50, Tendenz Fran(Teberan) ilan] 27, 14·4 14·45 14,45 14,47 ruhig; Wetter heiter. 100% 70 30 7 s Livervooler Baumwollkurſe vom(4. Jan(Sig. Dr,) 308 1hen 320 0,018 0,080 0507s 0,080 Jan. 480; Febr. 4814, Marz 489. April 481;, Mai 478; Juni Jugoflapien100 Dma 5 5,04 5,700 5,004 5,700 472; Juli 467 Auguſt 462, Sept. 456, Okt. 450; Noy. 4523 Ronada 1 kan. Dollar 2,470.474 2,470% 2,474 Dez. 454; Jan.(40) 455; März 458; Mai 461; Juli 462; dettland 100 Latts 48,75 88 85 1805 Okt. 463; Tendeciz ruhig, ſtetig. 3327— ES Hamburger Schmalznotierungen vom 14. Jan(Eig. golen 100glotop] 4 4½ 410 47.— 47,10 Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 19,75 Dollar; Borimugal 100 Eskudo 2,/ 10.560 10,580 10.555 10,575 American Purelard raff. per vier Kiſten je 25 Kilo netto, Rukänien 100de 23— 8 8 verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kai 20—20,25 Schweden 100fr[14 50/87.90 59,85 50,97 Dollar; Marktlage ruhig. Schwerz 100Franken 2 56,44 56,50 50.4456.56 95 Spanien 100 Peſeten 5 EBerliner Metallnotierungen vom 14. Jannar.(Eig. .978.982.978.982 tz 9605 für die 100 Kilo Elektrolytkupfer ngarn 60Pengt*—*3 4 wirebars) 58,50; Standard⸗Kupfer lſd. Monat 52,50 nom.; Uruguay(Goldpeſo 0,919] 1,921 0,919/ 1,921 Originalhüttenweichblei 18,25„Standard⸗Blei lfd. M. 0 2„25 nom.; Standand⸗Blei lfd. M. Oer Staaten 1 Dollat! ab nordd. Stationen * Fraubfurt, 14. Januar. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. —————————.————=—ꝓvÄpP——Z+PP—PPPP————ZPPP—+7ꝓ7ꝓ2ꝓ7ꝗ7+1ꝗ1ꝗ+ꝗutrſüRꝛꝛꝛ—————— Londoner Börſe: Zurückhaltend London, 14. Januar. Die Londoner Börſe gab in der verfloſſenen Woche das Bild einer auf allen Gebieten zurückhaltenden Geſchäſts⸗ tätigkeit ab. Dieſe zögernde Haltung erfuhr nur an der Donnerstagsbörſe eine gewiſſe Unterbrechung für feſtver⸗ zinsliche Werte, die im Gegenſatz zu den behaupteten Altienkurſen unter ſtärkerem Abgabedruck gerieten und ſtellenweiſe auch emp'indliche Abſchläge aufweiſen mußten. In Citykreiſen führt man die augenblickliche Lage der Börſe in erſter Linie auf den Schwebezuſtand zurück, in dem ſich zur Zeit die wichtigſten europäiſchen Fragen befin⸗ den. In dieſem Zuſammenhang wartet man vor allem den Ausgang der römiſchen Beſprechungen ab. Am Markt der feſtverzinslichen Werte traf der Schwäche⸗ anfall in erſter Linie die——* Werte. Neben den bri⸗ tiſchen Staatspapieren wurden auch engliſche Eiſenbahn⸗ werte davon mitgezogen; dieſe konnten jedoch kurz daxauf wieder etwas aufholen. Braſilianiſche Renten lagen gegen Wochenende freundlicher, da man hier die Aufnahme des braſilianiſchen Schuldendienſtes für die in England ein⸗ gefrorenen Anleihen erwartet. Dagegen tendierten zu Wo⸗ chenbeginn Polen⸗Werte ausgeſprochen ſchwach. Am Markt der Jnduſtrie⸗Aktien war von Anfang an wenig Neigung zu neuen größeren Transabtionen vorhan⸗ den. Zwar zeigte ſich eingangs der Woche einige Nachfrase füür Stahl⸗Shares, ſonſt aber war die Kursentwicklung hier in kleinem Rahmen ſchwankend. Silber notierte 20/4 bzw. 197 für Barren und 2176 baw. 217/16 für Feinſilber. Pariſer Börſe: Glattſtellungen, mangelnde Privatkundſchaft Paris, 14. Januar Die Haltung der Pariſer Börſe war in der verfloſſenen Woche faſt ausſchließlich durch die Glattſtellungen der Be⸗ rufsſpekulation beſtimmt. Die Privatkundſchaft hat ſich wieder einmal faſt vollkommen vom Geſchäft zurückgezogen, um die Entwicklung der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage abzuwarten. Die römiſchen Beſprechungen haben bisher die Tendenz der Pariſer Börſe kaum beeinflußt; degegen hat die innenpolitiſche Lage angeſichts des Wieder⸗ zuſammentritts des Parlaments zu gewiſſen peſſimiſtiſchen Beurteilungen Anlaß gegeben. Im allgemeinen war das Geſchäft auf einen ſehr kleinen Rahmen zurückgeebbt. Die Haltung des Rentenmarktes war ſchwächer. Renten verloren durchſchnittlich 2 ffs. Erſt gegen Wochenſchluß machte ſich, ohne daß das Geſchäft lebhafter wäre, eine leichte Erholung bemerkbar, wobei vor allem Renten mit Währungsgarantie zu nennen ſind. Die Zprozentige ewige Rente fiel von 86,05 ffs. am vergangenen Freitag in der Berichtswoche bis auf 84,15. Von den Renten mit Wäh⸗ rungsgarantie erreichte die 4prozentige Rente von 1925 am Donnerstag 157,20 ffs. nach einem Vortagskurs von 156,70 ffs. und einem Vorwochenſchluß von 159,60 ffs. Franzöſiſche Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien verloren im Verlauf der Woche 3 bis 4 v. H. im Durchſchnitt. Stärkere Einbußen hatten Bank von Frankreich zu verzeichnen, die von 8740 ffs. auf 8425 ffs. zurückgingen ſowie Eiſen⸗ und Elektropapiere. Paris Lyon⸗Méditerrannée gingen von 950 ffs. zum Schluß der Vorwoche auf 877 ffs. zurück, Pariſer Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft von 1520 auf 1482. Auch die Schneider⸗Gruppe gab nach der Befeſtigung der beiden letzten Wochen nach. Chemieaktien erwieſen ſich zum Teil widerſtandsfähig. Der Markt der internationalen Werte war ebenfalls ſehr ruhig; die Tendenz eher nachgebend. Suez gingen nach rorübergehender Beſſerung am Donnerstag auf 17 460 fſs. zurück. Amſterdamer Werte und Goloͤgruben gaben gleich⸗ falls einige Punkte nach. Dagegen tendierten ſpaniſche Werte wegen einer beſſeren Beurteilung der Verhältniſſe in Nationalſpanien feſter. Rio Tinto erreichten 2618 ffs. nach 2586 ffs. zu Wochenbeginn. Die Noung⸗Anleihe war mit 346 ffs. behäuptet. Auf die Wochenbilanz der Bank von Frankreich vom 29. Dezember bis 5. Januar wirkten ſich die Jahres⸗ ultimobedürfniſſe nur unweſentlich aus. Der Notenumlauf iſt um lediglich 585 Mill. ffs. auf 111,5 Mrd. Franken angeſtiegen. 1,7 auf 6,1 Mrö. ffs. erleichtert und die Kreditoren gingen um 1,7 auf 23,6 Mrö, ffs. zurück. Infolgedeſſen iſt die Golddeckung von 61,63 auf 62,07 v. H. angeſtiegen. Um den franzöſiſchen Wirtſchaftsverkehr mit dem Balkan. Die Morgenblätter vom Samstag meſſen der inter⸗ miniſteriellen Konferenz, die, wie wir ſchon berichteten, am Freitagmittag unter Vorſitz des Miniſtervräſidenten Daladier ſtattfand und der Prüfung der Möglichkeiten einer Neubelebung des franzöſiſchen Wirtſchaftsverkehrs mit gewiſſen mittel⸗ und oſteuropäiſchen Staaten zum Ziele hatten, große wirtſchaftliche Bedeutung zu. Der Konferenz Das Wechſelportefeuille hat ſich dagegen um 18,25 nom.; Originalhüttenrohzin? 17,25 naom.; Standaro⸗Zink lfd. Monat 17,25 nom.; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137: Fein⸗Silber 7,00 bis 40,00. Nürnberger Hopfenmarkt vom 7. bis 13. Januar Die Geſchäftslage am Hopfenmarkt war in der heute ſchließenden Berichtswoche durch gute Nachfrage verbunden mit ſehr feſter Preishaltung bei nur noch knappen Reſt⸗ beſtänden ausgezeichnet. Vor allem war es die deutſche Brauwelt, die fortgeſetzt weitere Deckungsläufe vornahm und immer noch größtes Intereſſe zeigt. Die Käufe für Inlandsbedarf erreichten in der Berichtszeit wieder 375 Dz. Aber auch der Ausfuhrhandel war in der abgelauſenen Woche ſehr rege und nahm 163 Dz. ab, ſo daß ein Geſamt⸗ wochenumſatz von 538 Dz. erreicht wurde. Bei den nur noch geringen Vorräten aus der 1938er Ernte war unter dieſen Umſtänden eine neuerliche und verſtärkte Befeſtigung der Preiſe, die vor allem in einem weiteren Vorrücken der Farben und Qualitäten zum Ausdruck kam, die nächſte Folge. Bezahlt wurden für Hallertauer 200—250 /, für Spalter 210 /, für Jurahopfen 200—210 /, für Württem⸗ berger 185—205 /, für Badener 196 /, für Pfälzer 185%/ und für Gebirgshopfen 170—185 /. Schlußſtimmung: ſehr lebhaft bei ſehr feſten Preiſen. Am Sagzer Platze blieb die Woche geſchäftslos, da die 1938er Ernte vollkommen ausverkauft iſt. Bei einer in Neufelden im Mühlviertel abgehaltenen Reichsnährſtondstagung wurde den Hopfenbauern von au⸗ toritativer Seite mitgeteilt, daß infolge des Anſchluſſes des Sudetenlandes an das Reich, das im Saazer Gebiet erſt⸗ klofſigſten Hopfen in reichem Maße erzeuat, nunmehr der Hopfenanbau im oberen Mühlviertel aufgegeben werden könne und an die Ausrodung des Mühlviertler Hopfens geſchritten werden müſſe. Den Hopfenbauern wurde eine Rodungsprämie von 3000 je Hektar zugeſichert. Die weſtlichen Märkte blieben ſehr ruhig und meiſt ge⸗ ſchäftslos. Wie verlautet ſind die elſäſſiſchen Hopfenpreiſe inſolge mangelnder Nachfrage von 700 Francs, nunmehr auf rund 200 Fraues zurückgegangen. Infolgedeſſen können idie Geſtehungskoſten, die auf rund 600 Franes errechnet werden, bei weitem nicht mehr gedeckt werden. Die dadurch entſtardene Notlage wird auf mangelnden Zollſchutz zu⸗ rückgeführt und es kam deshalb bereits zu einer Inter⸗ vention der elſäſſiſchen Abgeordneten im Parlament. Ver⸗ longt wurde eine ſchärfere Kontrolle des Verwendungs⸗ zwanges, eine Erhöhuna der Honfenzölle und ſchärfere Kontin⸗entierung der Einfuhr. Die 1938er Hopfenernte im Elſaß erbrachte 17 865(im Vorjahr: 18 900) Dz. und ſtellt weit über die Hälfte der franzöſiſchen Erzeugung dar; der franzöſiſche Geſamtverbrauch beträat 27 300 Dz. Mit einer ſcharfen Verminderung der elſäſſiſchen Anbaufläche wird gerechnet. ((((—————————,,, ,,———————,———————————————————————————————————————————————————————— 8 14 13[Goldnyp. Ptandbrlefe 14 13 14 13 13 143 13 16 23. ihe 3 4% Pr. Ld.⸗Pfbrf. ½ Rh. Hyoo.⸗Bk. adiſche Maich 100,0 100. Hrotkraft. Mhm. 147,0 145,5 145.5 5 E rankfurt Anieibon.HCom.-Verb. nt. G. Bfert„ Kypothekenbanktor“ onn9.z1 60.— 00,- aar. Fr Ptockd. 66 8, Srän Bitklune..,['en- Herckete ee ee Deutsche Pderbeſſ. Pr.Unn R 19. 100,0 100, 14 13 4½ do. K 35,36,30 00.— 00.— Daor. Potorenm. 145,5 144.5 Lünwel. 127,5 Oesu0.. Mber- StaetBalel de R 22. 100,0 100,04% Sayrvodener. 5½ do. Lid. Pfbr. 201,5 101,4 Bemberg, J. P. 126.7 130.0 ſchiff. und See⸗ iestwer unsl. werite do..⸗Komf in 100.0 100,0 Würzb, F-1u 99,75 99.74½ Rh.-Oop, Bk, Julius Berger.. ſaſenmusie.. 107.0 167, 1. 8 Mühlen. 134.0 134.0 zransportMhm 128.5 123,3 4% Augeturg 98,25 08.25— 4½% Bayr. Landwe.⸗Kom. Rl-IUUIi 99.— 00.— Brguer.Kleinlein 115.5 115.5 aid u. Nen 105.0.. Bi. Preßh.⸗Sprit 164.0 164.0 Bank-Aktien Vt. Reichsb Nor“ 123.2 123,1 4½ ⸗Baden 46 98.— 98. K U.. 00.50 99.50 Sank f 32. 101,0 101,05% Sübd Bodcr.27 Bronce Schlenk. 104.0 104,0 Hanauer, Hoſor... Otsch. Staatsanleihen4. 10² 5 1 5 Hanfwerte Füſſen PPein. Sraunkogl. 200,00 Sadiſche Bank. 115.0 115.0 ————2 Strhgrr v 00 ab G. 100.7 100 70. Ben 147.0 113550Sarpener“ 14170 128.0 Mbeiazlettra St. 2100[Sem-u Beivath 113.0 113,0 Versieherungen 3 14. 13.4½ Dreaben 20, 60,75 907 88 rovinz:„, Rerftebo t: 4% Würn 66:=lzmen Hedelda. 150.0 170 0 SeanſiegerSrauet 1330 133.00 der rs.. 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Buntpap. 86,50 87.—-[Foldſchmidt. 131.6 131,0 Berrb- Bebes..... Boigt& Haeffnee.% Ruhrwohnungsdas 1058 97.— Mabene Dt. Reidh 128.7 128,51 Stas. AnAI-4 100,7 100,51 ECA CBu. 102772 · du. Ve. U. 101.1 101.0 be. Rellito inner ⸗ Rauſei 91,— 91,50 Boltben. Seil 88.— 88, 4% Ut Wnetb 1960 9⁰,25 ——— 14 13 14 13. 35. 14. 13. 13. 14.„1 14 13. 14. 13. Be E R 4 3. Ver).. 906,50 4% Rhein. Bypbk. achm KLadewig... 117,0[ Dresdner⸗Leipz. oeſch. Röln 8 107,0 108,5 Natrenzenſtoy e. 124,0Siemens len 102,5 102,5 Bert. Handelsgeſ. 120,5 120,3 T11 133,7 134,0 R 35. 5 0 90.— 99.— Lalcee Maſchenes Schnellpreſſer 81,75 80,50 Se⸗Sier Reaarwerle,„ 108,5... Stader 300 Eeut Priat 113.0 113,0 Deutsche Bommern Altb.1 147.0 1½/ chl. Landich. 5/ bo. Liquib. 101,5 101,40Baſalt.⸗G. 68.— 68.87 Düren. Metallo. Phil. Holzmanz 148.5 148.6 Niederl. Rohle 152,0 140,5 Steatit⸗Magneſia.... Deutſche bank. 117, 17,2 iestverzinsl Werte Rbinrrer Albel 135,0 134,7] Cypf. En.f(ſr.%) 99. 9,4½:o. Rom. 1-1 90,— 99,— Bayr.El. Lief.Geſ. 111,7 Büſſeld. Hoefelbe..„, Hotelbetrieb. 78.87 79,50 Nordd. Kabelk.. Stettin. Vortl.⸗3. 111,0... Dt Centralb.⸗Kr. 112,2 112.0 estve 4.-Holſt. Altbeſ. 140,0 4½ Weſtf.L. Odpf 99.80 99.894½ Rh⸗Weſtfödt do. Eiektr.⸗Wt.. 144.2 Dunam. K. Nodeſ 70.87 70,75 Hutſchenreuter, 1 83,87 83.02] do. Steingutfd 131,0... Stock 4 Cie. 103.0 Dt Eff. u..⸗Ok. 80.— 86,— anleihen Weſtfalen Altb⸗k. 133,2 134.0/. de. Abfind 102,0 101,5] 46, 12, 10, 4 90,— 99.— Hergmann Elekt...„ ſkintracht Braunk 154.0 153.0 renſteins koppel 108.7 100,5 StöhrKammgarn 128.5... Dt. Golddisc⸗Bk. 103,0. Reich, Länder. Reichspeſt. 7, Aachen v. 25 4½ Sächſ. Bdtred. verl. Kindl Br... 220.0kiſenb.⸗Vertrem. 160,0ſſüie Sergbau. 155.0 139.00Psnabrück Rubfer... 130.0 Stolberger Jink, 5 86500 Di. Huveth.⸗Bank 0 3810 Remtenöriefe. Schusgeblele 4 Berlinc⸗S. 3. Stadtschatten en. 00 de. e, Geeran 120, e een, e e eee ee 8 3 4½ Bochum 20. 08,— 98, ½ Schleſ Bdkred. do Kraßt u 8. 158.2 179,0ſClektr Sicht u. Kr. 131,2 133,0 Immob. Münch. 71,12 72, Fittler. Werkzeuungg.. Südd. Kucker.. 220.00 Dresdner Bank 112,0 12 33. 4½% Draunſchw.ae 98,% Pert,Pforuru Goldpf. kn. 22 99,— 09, Perousu, Ronier- 14½0 147.1Engelvardt Bran. 3, InduſtriePlauen 151,5 152,5 Pomm. Eiſengiedß... ſemvelhofer Feld 78,50 80,—-Meining Hop.97 114,0 114,0 6 Dt.Reichsanl.27 101.9 10164¼ Breslau 26 1 Coldyf... 99,— 99.—½ Südd. Bdkred. Boswausnnauer... 137.5 Enzinger⸗Union 115.7. ſſacobſen.... 89.— 88,02 Bonarth Braun.. hur Elektr. u...... Reichshank. 188.7 189,2 4%-Schat 65 00,25 90.25——* Pr. Zentral⸗ 1 0, 10 100,0 100,0 Drauh Nürnderg 128,2 128,2 Erdmäͤnnsd. Spi 112.5 112.[lohn. J.... 82,— 82.25 Pongs& Zahn ͤ·..Triumoh. Weree.. Ry. Hyp. Bt. Mhm. 137.5 137,5 4½8 do. 1936 2. F. 00,12 90,12 4½% Düſfelbokf 20 5* Stadtſch. R.7 99.— 99,—4% Thür. Sandes⸗ Braunk. u. Brikett 184,5 182,7 Erlang PBahw 150,5 140,5 Pagla, Worzell an 14048 140.7 Breußengrube.... Tucher, Brauerei 101,5 101.]Rh Weſt. Boder, 128.0 127,7 .Keichaanl 1984 90,50 99,504½ Eſſen 16—. 98,62 byp.⸗Bk. 2 21 99,— 99.— 5 00 95 7 70 760 119·0 0 ali⸗Chemſe. 138,0 138,5 Radebergcxvortd 178,0 Tuchfobr. Aachen 109.1 109. Sächſiſche Bank 104,7 104, 7 5½ Heung⸗Ant 102. 102,24½ Kaſſel 20.. 97%62.Hypothek.-SanbWerte 2½ Weſtd⸗Boden⸗ Seen oor. 33 65 fabsoergreg 150,9 150.0Kali Aſchersleben... llasquin Farbwk. 34,— nion. chem. Prod. 80,50 84,50 Südd. Bodenerdd... 108.0 4% Preuben 103 100,0 109,0 4% Lei 10 28* kredit km. 6 99,— 99.—* erus, Eiſenw 108,5 9808 arbenind. J. G. 149,7 150, 1 Kerdmüg 140,5 140.6 ReicheltMetallſch.... 161.2 Vereinsbk. Hamb. 127,0 126,0 4½% do. 19088.“ 4% Mannbeim2e.% Bayr Hdbk.-0 100,0 150,0/ Württ-bk. 11ii0— uich. Opt. 122,0 120.0 Feibiſd,.%· kelöckner⸗Werke 114˙7 115.2J. C. Reinecker. 168,8 108,2 ſer. Sbpielkarten 209,0...[Gſtd. Bodenkredii. 112,0 Saern 27. 99.f2.% e 26 115 1000 1000 Learl. Wafften.“ 1is,7 11546Jelted 4 Srtd 133,0 Bi,sſoten.. C. ibeingeu4„50 5 200.(lo. Sun? 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Gerreahm Hlash 32. 10½, Kürerabuc n f 50Bogel.Tal- Drabt 158 7 1377/ DrReichb. 7.3 12, 4„Teiheſe e6— oo eoneeh.,., Cenerrbin verat 10i,8 10.(Sel, fer Unern 155. 130,0nberapuh. 8., Soſentkale Bog, 03,30 H2,8ſhengeer-üerte 10e 0 l6hr4, Paret-Gobabn 050 9750 eer 50 9999 6 75 99.—.-f 105 105,s C S 0 de L440 250 0ſagmevet 4 G0, 118.0 11, 0 Kebverhrübe... Hardein, Liſen 9050 100“ NanrSean. 955 1160 e edd. Sre, e e ee, eeeeee rt.t, Pt0 Secr Pn. e 1 füt bardtchenenee,-Acten 3— 3 8 144. ſchmi Sc. en r 75 80, 4 5 83, Se e 2 0 n Pedeſ—— 17 285 S6 e 75 3 Seae dkben. 165,5 6ertr.. 140b 141% Setereselt. 1020 104 Versicherungs-Alctten Sanhn 0 lideſ 123.0 120 TeLerdelbt eane Co.t 9— 90,4½ Hary Bergr. 112,5 112.0 de Lanee ag 1120 120 Cuans-Werke eindnet Felit 2. 0 et Se rat::..“ Rüceer 20.0 187, mo. 0. 1K 6 Siem& Halske 178,0 1 1 ſachtleben.⸗S8.„ ül i 33 8 — ng Ultbeſth 128.7 R. 8, 4, 92 23* 0 S 78 79,0 do. 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Brauind. 117,7 117,5] Neu⸗Guinea— ½ Sachſen K. 18. 90,— olbeop. 29 89.— 90, Uſchaffog, Sellt. 111.5 do. Unionbr.% 211.7 Rütle Aüningen., 135,0 Seid&Naumans...[Gar Gfe. u. W4. 100,2 100,00 Otavr-Minen: 25.— 25725 .-GelR-.16 98, 6% i. Kem. 2520 98,02 98,021½ do. Rom.k 20 06,50 98,50 HUuasb.⸗R.Maſch. 137,5 137,5rebuer Garbir 112,0— Bochtief.,G..... 142,51 Mülgeim. Bergre... ISiemeusGtasib 107,0. 108,51 da. 108.7 108,7] Schantung-S. u. 10,2 Samstag, 14. Jan./ Sonntag, 15. Jan. 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ansgabe 23. Seite /Nummer 24 Diesmal iſt der hohe Waſſerſtand die Urſache * Niederlahnſtein, 14. Jan. Nachdem die Lahn⸗ vageohalencleꝛ Sonntag. 15. Jannar. .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Das Waldhaus. Märchenſpiel.— 11.30: 30 bunte Minuten. — 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerxlei 4 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik.— 24.00: Nacht⸗ 22.002 Nachrichten.— 22.90: Portugieſiſche Bolksmuffr.— Lahnſchiffahrt ſchon wieder eingeſiellt konzert. 55 durch die Operekte(Schallplatten).— 24.00: Deutſchlandienoer .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Vom heiligen Reich der Deutſchen.— 10.30: Fröhl. Kin⸗ ſchiffahrt wochenlang wegen Vereiſung ſtillgelegen 9 von zwei bis drei.— 15.15: Im Dreivierteltakt(Schallpl.) batte und erſt vor wenigen Tagen wieder in Betrieb—— BSSGGGG. 1s: Wie Fran in Kuefcbandwerke. 1600: Puſtk Lam Wilteg. Iboe Auerket 8 15453 genommen werden konnte, mußte ſie nunmehr er⸗ Neues Theater im Roſengarten: 20 Uhr„Die orei Eis⸗ S 1 0 Kinderliederſingen.— 13.40; Reiſe und Forſchung, neut ihren Verkehr einſtellen. Diesmal iſt der K— 856 Sönebche Cellomuſik.— 19.00⸗ Von— Mittwoch⸗Jauſe.— 8 8. ſtark geſti ngenſaa r Bunter Aber— 18.1 as Seegeltungsinſtitut in Masdeburg. Hörberi 1 geſtiegene Waſſerſtand der Grund, 20.10: Europäiſches Konzert aus Danzig.—.00: Das—.16.302 Kabtermuf 1b: Nune uUn der ein weiteres Beſahren der Lahn unmöglich Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmittag; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Gäſtebuch. Erzählung.— 21.20 22.30: Elly Ney⸗Trio ſpielt.— Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Spätmuſik. 21.00: Aus der weiten Welt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. macht. Der Fluß iſt auf weite Strecken bereits Planetarium: 16 und 17 Uhr Berführung des Sternen⸗— 23.00: Fialieniſche Muſik. über die Ufer getreten. proiektors. Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Wintergarten, Dienstag, 17. Januar Eine intereſſante Runofunkſendun Lichtſoete: Reichsſender Stuttgart u ſchriften wird gebe 9 Ufa⸗Palaſt:„Pour le merite“.— Alhambra;„Napoleon.30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbeits⸗ Fördert durch kurr mitoliedſchah zur 70 10 0 5* 35 ſchuld“. 5 S2*. e cheiner B 55 85 0 51751—3— 10 105 Der 99305 nsv. deren Vorſorgearbeit ſür die se Frankfurt a. an. m 0 m urg:„Sergean erry“.— oria:„In geheimer erg im Re hͤrfolge um den Großglockner.— Miaa de Miſſion“.— Capitol und Scala:„Dir gehört Wieiz Herz“ Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſika⸗ lunderhaltung des deutſchen menſchen⸗ 16. um 18.30 Uhr, bringt der Reichs⸗ Stanoige Darhietungen liſches Allerlei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 168.00: ſender Frankfurt mit ſeinen Nebenſendern 3 8 i 5 i nnlt 8 n Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 12 bis 16 Uhr. Erlebniſſe im Alltag.— 18.90: Heiter⸗heſinnliche Szenen. Kaſſel, Koblenz, Freiburg und Trier eine intereſſante ond + 20.00: Nachrichten.— 20.10: Bunte Volksmuſik.— Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen..00: Der junge Goethe. 7. Abend“„Joyll und Dichter⸗ Sendung über den Tobis⸗Großfilm„Das unſterb⸗ ſind zu richten an den Preſſe⸗Dienſt der Tobis, Frankfurt a.., Hindenburgplatz 12, und müſſen die genaue Anſchrift des Abſenders enthalten. Aus dieſen eingehenden Zuſchriften werden drei ausgeloſt, deren Abſender als Gaſt der Tobis zur in Nürn⸗ Theatermuſenm, E 7, 20: Gebiiner von 10 bis is uno von Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffner von 8 bis 12 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von—12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet, beichte“, Wetzlar 1772.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Poli⸗ Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.15: Frederik Hippmann ſpiel: (Schallplatten).— 15.35: Mit dem Flugzeug in die Arkftis. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Der„Aufſtie““ des Hauſes Rothſchild.— 18.20: Walter Gieſeking ſpielt (Schallplatten).— 18.35: Italieniſche Opernarien.— 19.15: Hinweis 55 15 9 5 formuliert Schateniſſe der Dalbergzeit. biche, Beikungsſchan.— 22.35: Unterhaltüngskonzert.— bee e ee ee e e, Sate., ee, e 9 uſchriften r. Leſeſaal: Geöffnet von 11 bis 18 Uhr. deutſchlandiender f S 3 3 Gebftnet von 11 bis 11 400: Kleine Melodie...0: Frühkonzert.— 10.00:(Liederabend), An Stelle des erkrankten Fräulein Henny Schmitt aus Frankfurt iſt es gelungen, für den erſten Liederabend der ſtädtiſchen Konzerte am 17. Januar, die bekannte Konzertſängerin Frau Edith Laux aus Leipzig zu verpflichten. deren Kunſt in zahlreichen deutſchen Städten uneinge⸗ berg ſtattfindenden Uraufführung des Filmes In(ämi i hrä f Sie ghafen: Täglich 10 bis 17 0„Beliebte Orcheſterwerke.— 20.10: Flämiſche Muſik.— ſch S Ende Januar eingeladen und dort auch Gelegenheit 1 5 20.45: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.00 3 zur Beſichtigung des Parteitaggeländes haben werden. Ale Auskünlte durch den Berkehrs⸗Berein, Telelon 343 21. Nehe 2750 Be mit der und zwei italieniſchen Meiſtern. Konzerkmeiſter 55 Kergl vom Nationaltheater bereichert das Pro⸗ Ein netter Argroßvater Was hören wir? Mittwoch, 18. Januar gramm— eine Sonatine von Schubert. Außer⸗ — em wirk Lü Nati 6—— macht Streiche Montag, 16. Januar Reichsſender Stuttgart 5 4 e 29 rankenthal, 14. Jan. Jugendſchutzkam⸗ 0.90: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſtk(Schallpl.)— 17 ſ 2 0 veor Fus Dich baheim— 10.J0 Sas Siel deh Deuiſden. Hollreiſer. Reichsſender Stuttgart mer beim Landgericht Frankenthal verurteilte den 8 Hörfolge.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.* 53f1ährigen verheirateten B. aus Deidesheim.30: Frühkonzert.—.30: Feh hliche—3— 1400. Aus Mannheim: Fröhliches Allexlei.—14005 Herybert Menzel lieſt in Mannheim. An ſeinem . Vergehens 55 ſechsjährigen Schüler Serstiſcher. Site de, ür Dich 1—5 E—— 3 Geſang,— 5 Srbo⸗ Dichterabend bringt das Volksbildungswerke und einem fünffä e äd er.* olksmuſik.— eit.— nſere Hörerinnen wünſchten ſi annheim einen der ho svollſten j ik fünflährigen dchen zu drel Mona⸗ 12.00: Mictagskonzert.— 14 o: Bunte Stunde(Schallpl.)(Schallplatten).— 18.30: Aus Zeit und Leben. 91 001——55 Zeit zu Gehör: e ten Gefängnis unter Zubilligung des§ 51,2.— 14.00; Muſik am Nachmittag.— 17.00: Paul Enderli Der Mann hatte ſich ſein Leben lang ſtraffrei ge⸗ 1415 Gedächtnis.— 17.10: Die ſoöne Glrume KSchalel) führt und kam offenbar erſt unter dem Einfluß der 0 Aus Jeit und Leben.— 19.00:, Beliekte Kapellen vom Sachverſtändigen bekundeten hochgrabigen Ge⸗ cht Heren Jand Kechanenlahrunz 6te 0 bas unferb⸗ Hans Buſch ſpielt(Schallpl.)— 19.15: Luſtiges aus der Fliegerei.— 19.45: Julius Patzak ſingt(Schallplatten).— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Aungen Nation.„Lied der Große Zeiten im 21.00: Beliebte Menzel, der am kommenden Mittwoch(20,15 Uhr) in der „Harmonie“ ſprechen wird, gehört dem Kulturkreis der SA ſan und iſt als Verfaſſer vieler politiſcher und lyriſcher Gedichte, ſowie durch ſeinen Roman„Umſtrittene Erde“ 65 liche Herz. Zur Welturaufführung des Tobis⸗Films.— iegel ihrer D ör— fäßverkalkung vom geraden Wege ab. 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Feierabendͤmuſik.—— 3 0 Scie 21.15: Franz Schubert.— bekannt geworden. Randesamffichie Nacfirichfen Geborene: Dezember 1938/ Januar 1939 Schneider Jakob Franz e. T. Liſelotte Hausmeiſter Friedrich Wilhelm Geißler e. T. Chriſta Arbeiter Heinrich Schlund e. T. Renate Frieda Verkündete: Lült unzere genze Sotge gezund.schõn ʒoil eine eine Sie collea oic er 1000 22 5 Arbeiter Hermann Künzig— Anna Kohl Kinderwagen Arbeiter oh. Meve— Kath. Dewald geb. Krämer Klappwagen — 60 00 Kinderbetten S 5 Umy/ elt ein: kauien Sie dorum in hrem eigenen Heim. 8* Rudolph Hammer— Annelieſe Heiler Wickelnommoden Dipl.⸗Kfm. Karl Elbert e. S. Peter und e. S. Klaus Kinderwagen und Bettchen — Frich R S Wöhlen Sie desmelb die er Hermann Beck— Gertrude Wermke Kinderstühle Bauſchloſſer Kurt Erich Rathgeber e. S. Kurt im neuzeitlich. 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Schäſer, Witwe des Technikers Rudolf Jacob, geb. 1. 5. 1889 Steuerberater Lothar Hermann Wagner, 9* 26. 5. 1894 Ledige Kontoriſtin Karoline Nagel, geb. 28. 8 1009 Sortierer Jean Klemm, geb. 1. 2. 1894 Klaus Elbert, geb. 31. 12. 1938 Peter Elbert, geb. 31. 12. 1938 Kaufmann Hermann Duttlinger, geb. 25. 3. 1869 Eliſabeth Engel geb. Haber, Witwe des Kellners, Engel, geb. 14. 12. 1876 Albert Schleier, geb. 6. 8. 1938 Ledige Sortiererin Martha Emma Haas, geb. 7. 1914 Maria Fechtig geb. Müller, Witwe des Arbeiters Friebrich Leopold Fechtig, geb. 10. 7. 1872 Karolina Kleiſer geb. Röſch, Ehefrau ſekretärs Heinxich Kleiſer, geb. 3. Bollinſpektor Fridolin Kaiſer, geb. 0. 5. 1581. Händler Peter Kraft, geb. 2. 4. 1868 Katharina Henes geb. 83 Witwe d. Kraftwagenführers Friedrich Henes, geb. 2. 3. 1866 Spengler Valentin Friedrich Betz, geb. 18. 10. 1887 Harald Gerards, geb. 15. 9. 1938 Zimmermeiſter Karl Trautmann, geb. 19. 5. 1886 Hausangeſtellte Lina Fegert, geb. 6. 9. 1882 Luiſe Katharing Maurer geb. Teutſch, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Bernhard Maurer, geb. 24. 3. 1862 Horſt Adolf Friedrich Lenhardt, geb. 22. 10. 1934 Luiſe Steinmann geb. Vetter, Ehefr. d. Kraftwagenführers Balthaſar Steinmann, geb. 29. 12. 1888 Werner Fabian, geb. 26. 6. 1938 Led. Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Joſ. Oechsner, geb. 14. 9. 1916 Eliſabeth Leyer geb. Mohr, Witwe des Arbeiters Karl Fr. Leyer, geb. 24. 5. 1853 Babette Strauß geb. Witwe des Kaufmanns Sally Strauß, geb. 9. 12. 184 berufsl. Louiſe Franziska Echneiber, 5 6. 9..7⁸ Ledige berufsloſe Erneſtine Lemle, geb. 10. 10. 1868 Kaufmann Heinrich Stern, geb. 24. 9. 1866 Rentenempfänger Bernhard Stelzenmüller, geb. 21. 9. 1859 Rentenempf. Paul Julius Gerſtberger, geb. 3. 7. Arbeiter Georg Klingler, geb. 16. 12. 1882 Hedwig Helene Sophie Schott geb. Thorade, Ebeſrau des Prof. Dr. phil. Sigmund Schott, geb. 23. 4. 1874 Willi Adam Langmann, geb. 12. 7. 1924 Luiſe Schott geb. Deckert, 5 Korbmachers Friedr. Hermann Schott, geb. 10. 6. 1863 Buchhalter Chriſtian Friedrich geb. 27. 2. 1882 Schauſpieler und Spielleiter i. R. Karl Thenbor Joſeph Neumann⸗Hoditz, geb. 28. 4. 1869 Kaufmann Johann Hermann, geb. 17. 12. 1875 24. Seite/ Nummer 24 Samstag, 14. Jan./ Sonntag, 15. Jan. 1930 Sonntag Heute 15. lan. 20 Unr Nibelungensaal— Rosengarten Ein heiterer Abend— GANZ GROSsS5] Es wirken mit- Das Meister-Sextett trüher genannt comedian-Harmonists Deutschlands geieiertstes Gesangsquattett Der Liebling von Hillionen v. Rundtunkhörern in ihten köstiichen Patodien u. Kinderliedern Das Telefunken-Orchester in der einzigartigen Musik- Bünnenschau Carmeneita det kleine neuni. deutich · franzõsische fFilmstar Star des Dezembei- Programms der Scala Berlin. Maria Sazarinah die heriliche Tänzerin u. Fülmschauspielerin veranstaltet vom Karnevals-Ausschuß Mannheim. Karten während des ganzen Sonntags, ab 11 Uhr, an der —Kasze. 8136 4Ant, 14.30 Uhr Ende gegen 17.30 Uhr rextnach R. Guimera von Rud.Lothar Ländliches Lustspiel in drei Akten Kene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mächsten Sonntag 2 lanuar 20 Unr Mibelungensaal/ Mannheim Rosengarten Mational⸗Theaterwamem Sonntag, den 15. Januar 1939 Vorstellung Nr. 164 Nachmittags-Vorstellung Die Fledermaus Operette in 3 Akten nach Meilhac und Halévy Musik von Johann Strauß Etwas gan; Beſonòeres 0¹0 bewährt bel Alters- veschwerden. In Apotheken und Drogerien.) Geruchlos in Tabletten und Kapſeln. 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Nach kurzer Krankheit entschliei heute unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, Herr Josel Herrdegen Kondiiormeisſier Mannheim(E 2,), den 14. Januar 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Hans Herrdegen 0 ee findet am Dienstag, dem 17. Januar 1939, nachmittags ½2 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen.