Neue Mannheimer Seitung Mannheimer Genetal-Anzeiger Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Kleinanzeigen ermäßiate Grundptetſe iſt die Anzeigen⸗Pretstiſte Nr. 9. Konkurien wird keinerlen Nuchlaß gewahrt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. fernmündlich Für Familien⸗ und Allaemein aültig Bei Zwangsveraleichen oder Keine Hewahr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge Mittag⸗Ausgabe A Dienstag. 17. Januar 10309 150. Jahr gang— Nr. 27 Ronm ſtellt ſich por die Ehre ſeiner Soldaten Die italieniſch jranzöſijche Gertiztheit erreicht einen gefährlichen Grad Die Gewehre gehen von ſelber los. Anmißverſtändliche italieniſche Warnungen an die franzöſiſche Aöreſſe Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 17. Januar. Die italieniſche Preſſe ſieht ſich, kaum daß der Chamberlainbeſuch abgeſchloſſen iſt, gezwungen, die Beleidigungen der italieniſchen Waffenehre durch die franzöſiſche Preſſe zurückzuweiſen. Der„Paris Midi“ hat, nachdem erſt vor wenigen Tagen ein anderes franzöſiſches Blatt das italieniſche Heer zu beleidigen verſucht hat, ſich der italieniſchen Marine zugewandt und geſchrieben, daß nur„eine gebieteriſche Notwendigkeit den italieniſchen Matro⸗ ſen dazu bewegen könne, die heimatliche Küſte aus dem Blick zu verlieren.“ Hierauf erwidert die„Tri⸗ buna“, daß dieſe Notwendigkeit, von der das fran⸗ zöſiſche Blatt ſpreche, allerdings immer gebieteriſcher werde. Es ſei aber etwas anderes, die italieniſche Wehrmacht in den Zeitungen zu beleidigen, als ihr auf dem Felde entgegenzutreten. Im„Giornale'Italia“ fragt ſich Gayda, wel⸗ cher ſelbſtmörderiſche Wahnſinn die Franzoſen gegen Italien treibe. Heute ſtünden 6wiſchen Italien und Frankreich nicht mehr nur die politiſchen und diplomatiſchen Probleme ſondern es handle ſich um die nationale Ehre Ita⸗ liens, die die Franzoſen bewußt beleidigten, unge⸗ achtet aller eindeutigen Warnungen, die ſie bereits erhalten hätten. Bezunehmend auf die Beleidigung durch den„Paris Midi“, ſtellt Gayda feſt, daß dieſe dauernden niedrigen Anariffe jetzt nicht mehr nur einer unverantwortlichen Sphäre zuzurechnen ſeien, ſondern von der offiziellen franzöſiſchen Haltung geſtützt würden. Dies könne zu nichts anderem als zu„nicht wieder⸗ gutzumachenden Konſequenzen“ führen. Der franzöſiſche Haß habe ſich nun in aller Oefſent⸗ lichkeit vor Europa dokumentiert. So ſei es nur natürlich, daß der Haß gegen Frankreich, mit dem Italien ihn zurückzahle, immer tieſer und unwiderſtehlicher werde.„Schließlich gehen die Gewehre von ſelbſt los“, fügt Gayda hinzu. Die neuen Siege Francos haben der ſpaniſchen Frage wieder ihre unmittelbare Aktualität für das italieniſch⸗franzöſiſche Verhältnis gegeben. Die War⸗ nung des Duce vor einer verſtärkten Intervention Frankreichs, die er in den Geſprächen mit Chamber⸗ lain ausſprach, zeigt, daß Italien feſt eutſchloſſen iſt, diesmal nicht zu⸗ zulaſſen, daß der natürliche und logiſche Fort⸗ gang der militäriſchen Entwicklung zum Siege Francos wiederum durch ausländiſche Inter⸗ 0 der Freunde Barcelonas verzögert wird. Mit großer Wachſamkeit verfolgt man daher in Rom die neue Interventionspropaganda. Wie weit wird Daladier dieſem Druck nachgeben? So fragt man ſich. Die italieniſche Preſſe macht ſich keinerlei Illuſionen über die franzöſiſchen Gedanken. Mit ſtärkſter Aufmerkſamkeit werden Gerüchte aus Frankreich verfolgt, die von franzöſiſchen Truppen⸗ konzentrationen an der Pyrenäengrenze wiſſen wollen. Der Direktor der„Tribuna“ erklärt, Frankreich wolle die letzte Karte ausſpielen und mit einer In⸗ tervention im Namen der„demokratiſchen“ Ideolo⸗ gie das ſpaniſche Volk vergewaltigen. Vor einem ſolchen Verſuch habe jüngſt dͤie„Informazione Di⸗ plomatica“ gewarnt, und Italien würde in keiner Weiſe vor ſchnellen Entſcheidungen zurückſchrecken, falls der fran⸗ zöſiſche Nachſchub zugunſten von Barcelona ſich verſtärken ſollte. „Gazzetta del Popolo“ ſchreibt: Schon in Genua habe der Duee erklärt, daß der ſpaniſche Krieg eine tiefe Kluft zwiſchen Italien und Frankreich bilde. Das faſchiſtiſche Italien, deſſen Legionäre helden⸗ haft an der Seite der Truppen Francos kämpften, beabſichtige, auch in dieſer äußerſt wich⸗ tigen Phaſe des Kampfes weitere Freiwillige nicht zurückzuziehen, ſolange die Roten nicht dasſelbe tun. Frankreich ſcheine geneigt zu ſein, das Gegenteil unternehmen zu wollen und durch eine großangelegte Interven⸗ tion in den Kampf einzugreifen und einer Sache zu Hilfe zu eilen, die offenſichtlich endgültig verloren ſcheint. Wenn ſich dieſe von Leon Blum gewünſchte Einmiſchung verwirklichen ſollte, dann würde das faſchiſtiſche Italien ſeine volle Aktionsfreheit auf⸗ nehmen und die bereits geſcheiterte Politik der Nichteinmiſchung als abgeſchloſſen betrachten. Mit einer deutlichen Bezugnahme auf eine Aeuße⸗ rung Leon Blums erklärt„Gazetta del Popolo“ dann:„Auch wir ſind überzeugt, daß es ſo nicht weiter gehen hann.“ Wenn man in der Befriedungs⸗ und Wiederauf⸗ baupolitik Europas fortfahren wolle, oͤͤann müſſe man jeden Gedanken einer Einmiſchung zugunſten der Roten aufgeben. Nachher könne man auch daran denken, die italieniſch⸗franzöſiſche Frage, die mit ihrer ganzen Schwere immer noch auf der Tagesordnung bleibe, zu löſen. Sie werde nicht gelöſt werden können, wenn man den natürlichen Anſprüchen des italieniſchen Volkes, d. h. den„legitimen lebenswich⸗ tigen Notwendigkeiten der Völker“, nicht Rechnung trage. Rückkehr des mexikaniſchen Geſandten nach Ber⸗ lin. Der mexikaniſche Geſandte in Berlin General Juan F. Azcarate, der ſich ſeit längerer Zeit in Me⸗ xiko aufhält, wird, wie verlautet, Ende Januar wieder auf ſeinen Berliner Poſten zurückkehren. Volksdeutſche aus der Slowakei finden Arbeit im Reich. Dieſer Tage reiſten von Preßburg 200 volks⸗ deutſche Arbeiter aus Preßburg nach Deutſchland ab, wo ſie ͤͤurch Vermittlung der Deutſchen Partei Ar⸗ beit gefunden haben. Guerilla-Krieg hinter der Front Immer wieder erfolgen Anſchläge auf lebenswihhtige Einrichtungen in China durch Guerilla⸗ truppen. Die von den Japanern gebaute Notbrücke über den Hſu⸗Fluß muß die von den chine⸗ ſiſchen Banden zerſtörte Stahlbrücke in der Nähe von Shinyan erſetzen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) „Flugzeuge, Geſchlütze, Tanks für Bartelona“ Die ſranzöſiſche Linke verſtärkt ihre Einmiſchungspropaganda- Beſuch Regrins in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Januar. Der Außenminiſter Bonnet trifft heute morgen wieder in Paris ein, um noch rechtzeitig für die Fortſetzung der großen außenpolitiſchen Debatte in der Kammer zur Stelle zu ſein. Die Reſdnerliſte, die ſür den heutigen Tag 24 Namen auftzählt, läßt für heute einen ruhigen Verlauf der Debatte er⸗ warten. Außer den beiden elſäſſiſchen Abgeordneten Walter und Roſſe ſind nämlich zunächſt nur Redner aus der radikal⸗ſozialen Regierungspartei vorge⸗ ſehen. Erſt mit dem zehnten Mann auf der Liſte, dem ehemaligen Miniſterpräſidenten Flandin, dürfte die Debatte wieder lebhafter werden. Der elfte Mann iſt dann der frühere Luftfahrtminiſter Cot, und dann ſolgt eine ganze Reihe von Oppoſitions⸗ rednern aus dem marxiſtiſchen Lager. Der Außen⸗ miniſter Bonnet wird vorausſichtlich erſt Donners⸗ tag oder Freitag das Wort ergreifen, während Da⸗ ladier erſt am letzten Tag vor der Vertrauensab⸗ ſtimmung in die Debatte eingreifen dürfte. Hinter den Kuliſſen der großen Kammerdebatte ſind ſchon große politiſche Kämpfe im Gange. Es handelt ſich zunächſt um Spanien und natürlich um Italien. Die Marxiſten bieten wieder alle Kräfte auf, Frankreich zu einer militäriſchen Intervention zur Rettung der Barcelona⸗Bol⸗ ſchewiſten zu veranlaſſen. Kommuniſten und Sozialdemokraten haben eine Reihe von Kundgebungen unter der Parole„Flug⸗ zeuge, Geſchütze, Tanks, Brot und Milch für Barce⸗ lona“ angeſagt. Damit noch nicht genug, wird der Propagandafeldzug für Barcelona gleichzeitig auf das diplomatiſche Gebiet hinübergeſpielt.„Die ſpa⸗ niſchen Republikaner verteidigen die franzöſiſche Grenze gegen den Einfall der römiſchen Legionen“, ſchreiben heute alle bolſchewiſtiſchen Hetzblätter in Paris. Gleichzeitig greift der berüchtigte Pertinax in der„Ordre“ den engliſchen Premierminiſter Chamberlain aufs ſchärfſte an, weil er angeblich Frankreich und das Nichteinmiſchungsabkommen bei den römiſchen Beſprechungen verraten habe. Dieſe marxiſtiſche Hetze für Rotſpanien dürſte, wenn nicht alles täuſcht, von den ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten ſelbſt ͤirekt unterſtützt werden. Die Agenee Fournier teilt mit, der ſogenannte Miniſterpräſident Negrin ſei insgeheim von Barcelona nach Paris abgereiſt. Er wolle noch einmal alles verſuchen, um die Hilfe Frankreichs im letzten Augenblick zu erhalten. Weiter betont man, daß die Offenſive der natio⸗ nalen Truppen gegen Barcelona trotz aller Erfolge wohl noch lange Zeit nicht mit der Eroberung der Hauptſtadt Kataloniens rechnen dürfe. Ein fran⸗ zöſiſcher militäriſcher Sachverſtändiger habe, meldet das„Oeuvre“, die Kriegslage der letzten Tage ge⸗ prüft. Die nationalen Truppen müßten noch zwei ſchwere befeſtigte betonierte Stellungen der Bolſche⸗ wiſten erobern, bis ſie tatſächlich vor Barcelona ſtünden. Die erſte Feſtungslinie liege etwa zehn Kilometer hinter Tarragona, etwa auf der heutigen Front, die zweite fünfzehn Kilometer vor Barcelona. Auch Moskau ſcheint ſich in die Debatte ein⸗ gemiſcht zu haben. Es habe, meldet das„Oeuvre“, wiſſen laſſen, daß angeſichts der„allzu ſchwächlichen Haltung“ Englands und Frankreichs gegenüber der Achſe Berlin—Rom die Sowjets ſich bis auf wei⸗ teres nicht mehr um die europäiſchen Angelegenhei⸗ ten kümmern könnten. Es gehe nicht an, daß die beſtehenden Verträge nur dazu da ſeien, die Sowjets zu binden und nicht auch die beiden großen weſteuro⸗ päiſchen Demokratien. Schwere Beſorgnis in England Man fürchtet, Frankreich könnte ſich von der Nichteinmiſchung abdrängen laſſen! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 17. Januar. Mit außerordentlicher Beſorgnis verfolgt man die Ereigniſſe in Spanien, die nach Anſicht hieſi⸗ ger politiſcher Kreiſe zu einer erheblichen Ver⸗ wicklung der internationalen Lage beitragen können. Wie ſehr die Meinungen darüber auseinander⸗ gehen, zeigt ſich heute in zwei verſchiedenen Ver⸗ öffentlichungen in der„Times“ und im„Daily Te⸗ legraph“. Die„Times“ gibt im Leitartikel den Be⸗ fürchtungen eines Teiles der hieſigen amtlichen Kreiſe Ausdruck, daß Frankreich ſich zu einer ſtär⸗ keren Einmiſchung in Spanien verleiten laſſen könnte. Das Blatt ſchreibt, daß die Teilnahme einer italieniſchen Diviſion an den Kämpfen in Spanien nicht geleugnet werden könne. In Frankreich ſeien ſtarke Strömungen vorhanden, die beſtehende Grenz⸗ ſperre aufzuheben. Stärker noch als die Sympathie eines Teiles der Franzoſen für die rote Seite in Spanien ſeien die Befürchtungen in amtlichen Krei⸗ ſen, daß eine Niederlage des roten Spaniens das nationale Spanien zu einem Vaſallen Italiens machen könne. In England ſehe man die Erginiſſe in Spa⸗ nien etwas leidenſchaftsloſer als in Frankreich an. Man lege den Verſicherungen, die Muſſolini in der letzten Woche in Rom Chamberlain gegenüber ab⸗ gegeben habe, große Bedeutung bei, daß Italien das Mittelmeer⸗Abkommen ſtreng einhalten werde, daß es keine territorialen oder politiſchen Ziele in Spa⸗ nien verfolge und keine bevorzugte wirtſchaftliche Poſition erſtrebe, ſei es im ſpaniſchen Mittelmeer oder in den ſpaniſchen Atlantikbeſitzungen. Die Tatſache, daß dieſe Verſicherungen nicht der franzöſiſchen Regierung gegenüber abgegeben ſeien, könne ihren Wert in keiner Weiſe herabmindern Sie hätten die britiſche Regierung befriedigt, deren Spa⸗ nienpolitik immer noch auf dem Grundſatz beruhe, daß die Kontrolle der iberiſchen Halbinſel durch irgend eine europäiſche Großmacht den britiſchen Intereſſen widerſpreche. Dieſer Grundſatz habe die britiſchen Staatsmänner in den Zeiten der Bourbo⸗ nen und des franzöſiſchen Kaiſerreiches geleitet und werde ſie wieder leiten, wenn die Notwendigkeit ent⸗ ſtehen ſollte. Die Informationen, die von Nationalſpanien kämen, geben keinen Grund zu der Beſorgnis, daß General Franco und ſeine Anhänger, die nichts an⸗ deres als Kämpfer für ein großes, einiges Spanien ſeien, jemals einwilligen würden, ſolche Konzeſſionen, zu machen, wie ſie nach franzöſiſcher Anſicht zu be⸗ fürchten ſind. Die Franzoſen hätten, wie Napoleons * 5 Seite Nummer 27 Neue Mänuheimer Zeltung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 17. Jannar 1930 Abenteuer gezeigt hätte, öfter die ſpaniſche Pfyche mißverſtanden. Ebenſo ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, der den britiſchen Außen⸗ miniſter Lord Halifax dorthin begleitete, in Rom habe Muſſolini, ohne von ſich aus dazu aufgefordert zu ſein, Chamberlain und Halifax verſichert, daß er ſeine Truppen aus Spanien zurückziehen werde, entweder unter dem Plan des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes, wenn dieſer von der Burgos⸗Regierung an⸗ genommen werden ſollte oder nachdem der Krieg vorbei ſei. Er habe Chamberlain und Halifax er⸗ mächtigt, dieſen Entſchluß dem engliſchen Parlament bekanntzugeben, wenn ſie es wünſchten. Der genaue Wortlaut der Mitteilungen an das Parlament werde noch Gegenſtand einer Vereinbarung zwiſchen Lon⸗ don und Rom ſein, ein Verfahren, das von briti⸗ ſcher Seite vorgeſchlagen und von Graf Ciano an⸗ genommen ſei. Es ſei klar, daß auf britiſcher Seite man nicht vollkommen davon überzeugt ſei, daß,„das Ende des Krieges“, wie es Italien verſtehe, ſchon notwen⸗ digerweiſe mit einem Sieg Francos über Barcelona Herbeigekommen ſei. Die Möglichkeit werde nicht züberſehen, daß dieſes Ereignis noch nicht ein Ende des Krieges in Spanien bedeuten würde. Graf Cſaky beim Führer Herzliche Beſtätigung der deutſch⸗ungariſchen Frenndſchaft dub. Berlin, 16. Jan. Der Führer empſing im Beiſein des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen von Ribbentrop am Montagnachmittag in den Räumen der neuen Reichskanzlei den ungariſchen Außenminiſter Graf Cſaky, zu einer Ausſprache. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rip⸗ trop, gab am Montagabend zu Ehren des in Ber⸗ lin weilenden Königlich Ungariſchen Miniſters des Aeußeren, Graf Eſaky, ein Abendeſſen im Hotel Kai⸗ ſerhof, an dem auch der Kaiſerlich Japaniſche Bot⸗ ſchafter, Oſhima, und der Königlich Italieniſche Bot⸗ ſchafter, Attolico, teilnahmen. Während des Abend⸗ eſſens hieß der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Nibbentrop, den Gaſt in der Hauptſtadt des Deut⸗ ſchen Reiches willkommen, und gedachte der langfäh⸗ rigen in Krieg und Frieden erprobten Bande der Freundſchaft und der gegenſeitigen Achtung, durch die ſich das deutſche Volk mit dem ungariſchen ver⸗ bunden wiſſe. In ſeiner Erwiderung wies Graf Claky auf die Auralten Bande des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens hin, die heute und auch für die Zukunft das ungariſche und das deutſche Volk verbinden, und gab ſeiner beſonderen Freude über den herzlichen Empfang Ausdruck, der ihm in der Hauptſtadt des befreundeten Deutſchland zuteil geworden ſei. Anſchläge der irregulären iriſchen Armee? 12 Bombenanſchlüge ſetzen England in Aufregung Alte Elektrizitäts⸗, Gas- und Waſſerwerke unter Polizeiſchus geſtellt Schwerer Schaden durch Vomben anoerichtet Londoner Korreſpondenten) — London, 17. Januar. In gauz Eugland ſind die Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerwerke unter beſonderen Polizeiſchutz geſtellt worden. Vertreter des Innenminiſte⸗ riums, des Dominionminiſteriums und der Po⸗ lizei hielten geſtern dauernd Konferenzen ab. Scottland Nard und die ganze Polizei befinden ſich in Alarmbereitſchaſt. Beſondere Schutzmaß⸗ nahmen für das Regierungsviertel und die ein⸗ zelnen Regierungsmitglieder ſind vorbereitet. Dieſe aufſehenerregenden Maßnahmen ſind die Folge einer ganzen Serie von Bombenanſchlä⸗ gen, 12 Stück an der Zahl, die ſich geſtern in England ereigneten. In London explodierten in den geſtrigen frühen Morgenſtunden zwei Bomben, eine in der Nähe der Kontrollzentrale eines großen Ueberlandelektrizi⸗ tätswerkes, eine andere unter einer Brücke. Be⸗ ſonders ſchwer waren oͤrei Bombenanſchläge in Mancheſter, bei denen ein Mann getötet wurde. Große Brände brachen aus. Ein Hauptgas⸗ rohr und eine Hauptleitung des Elektrizitätswerkes gerieten in Brand. Je ein weiterer Anſchlag ereig⸗ nete ſich in Liverpool und in Birmingham und die übrigen fünf in kleineren Orten in Mittel⸗ und Nordengland. Alle Exploſionen fanden ziemlich zu gleicher Zeit nach übereinſtimmendem Plan ſtatt. Die amtlichen Stellen ſind davon überzeugt, daß es ſich um An⸗ ſchläge der Jriſchen republikaniſchen Armee, einer nationaliſtiſchen iriſchen politiſchen Geheim⸗ organiſaton, handelt, die vor dem Kriege gegründet wurde und volle Unabhängigkeit und die Vereinigung von Nord⸗ und Südirland verfolgt und nach ihren Satzungen Terrorakte zur Verfechtung ihrer natio⸗ nalen Ziele für gerechtfertigt hält. Zuſammen mit Bombenreſten fand die Polizei Papierfetzen iriſcher Zeitungen und Flugſchriften. Bei verſchiedenen Ver⸗ dächtigen wurden Hausſuchungen abgehalten, die jedoch ohne Ergebnis blieben. In letzter Zeit war die Spannung zwiſchen Noro⸗ und Südirland außerordentlich geſtiegen. Die ſüd⸗ iriſchen Nationaliſten verſtärkten die Propaganda gegen die beſtehende Teilung Irlands. An der Grenze zwiſchen Nord⸗ und Südirland kam es zu zahlreichen Zwiſchenfällen. 6 Zollſtationen wurden in die Luft geſprengt. Die nordirriſche Regierung ließ daraufhin über 40 ſüdiriſche Nationaliſten ver⸗ haften, ohne daß bisher ein Gerichtsverlahren gegen ſie ſtaltgefunden hätte. [Von unſ. abend eine große Induſtrierevier In Mancheſter fand geſtern Proteſtkundgebung der im dortigen anſäſſigen Südiren ſtatt, in der gefordert wurde, daß die engliſche Regierung ihre Politik des zweier⸗ lei Maß aufgeben und Nordirland ihre Unterſtüt⸗ zung entziehen ſolle, ferner, daß die engliſchen Trup⸗ pen aus Irland zurückgezogen würden. Hiermit iſt Nordirland gemeint, da die engliſchen Garniſonen in Südirland längſt aufgehoben ſind. Schließlich wurde die Freilaſſung der Verhafteten gefordert. Der nord⸗ iriſche Innenminiſter erklärte, die iriſchen Nationa⸗ liſten verſuchten mit Gewalt die nordiriſche Regie⸗ rung zu beſeitigen. Die Ulſter⸗Regierung werde ſich Vollmachten geben laſſen, um die Aktionen mit allen Mitteln bekämpfen zu können. Es iſt geplant, daß der Herzog und die Herzogin von Kent einen Staatsbeſuch in Ulſter abſtatten, doch nach den neueſten Zwiſchenfällen iſt der Beſuch in Frage geſtellt. denſten Gegenden Irlands Friſche Freiheitsbeſtrebungen England ſoll ſich ſoſort aus Irland zurückziehen dnb London, 16. Januar. Nach Meldungen aus Irland ſind in den verſchie⸗ große Plakate aufge⸗ taucht, auf denen die verbotene iriſche republikaniſche Regierung und die iriſche republikaniſche Armee England auffordern, ſich ſofort aus Irland zurückzu⸗ ziehen. „Wir ſordern England auf“, ſo heißt es auf die⸗ ſen Plakaten,„ſeine geſamten Streitkräfte, ſeine Be⸗ amten, ſtaatlichen Einrichtungen und ſtaatlichen Ver⸗ treter jeglicher Art aus Irland zurückzuziehen, was eine weſentliche Vorausſetzung dafür iſt, daß endlich Friede und Freundſchaft zwiſchen Irland und Eng⸗ land zuſtande kommen kann. Wir fordern das ge⸗ ſamte iriſche Volk auf, uns in unſeren Bemühungen zu helfen.“ —————— Eine deutliche Antwort aus Tokio: „Engiand-der Erzjeind Japans“ Schärfſie Zurückweiſung der engliſchen Note„London hat den Verſtand verloren dnb. Tokio, 16. Januar. Die Note, die der engliſche Botſchafter am Samstag dem japaniſchen Außenminiſter über⸗ reicht hat, wird in der japaniſchen Preſſe außer⸗ ordentlich ſcharf kritiſiert. Uebereinſtimmend wird dabei betont, daß eine Verſtändigung mit England unmöglich ſei, ſolange es Japans Miſ⸗ ſion im Fernen Oſten nicht auerkenne und ſich einſeitig für Tſchangkaiſchek einſetze. „Hoſchi Schimbun“ ſpricht von„wahnſinnigen An⸗ ſchuldigungen“ in der engliſchen Note und glaubt feſtſtellen zu müſſen, daß England„ſeinen Ver⸗ ſtand verloren“ habe. Japans Feſtlandpolitik unterſcheide ſich grundſätzlich von Englands Impe⸗ rialismus. Die Kontrolle Japans und Chinas durch Garniſonen ſei eine zeitlich begrenzte Enrichtung, die völlig zu Recht beſtehe, zumal Japan von den neuen Machthabern in China um militäriſchen Schutz gebeten wurde. Es ſei daher völlig unver⸗ ſtändlich, wie daraus eine Verletzung der chineſiſchen Oberhoheit abgeleitet werden könne. „Beiterer Widerſtand iſt zwecklos“ olſchaft Francos, an alle Gpunier beider zonen!“ Der Vormarſch Frantos dauert an- Bergebens ſchickt Bartelona die letzten Reſerven an die Front dub Burgos, 16. Januar. Anläßlich der großen Erfolge der nationalſpani⸗ ſchen Armee in Katalonien wird über alle nationalen Sender ſowie über Lautſprecher an den Fronten eine Botſchaft des Generaliſſimus„An alle Spanier beider Zonen“ verbreitet. General Franco be⸗ tont darin, daß weiterer Widerſtand der Roten ein Verbrechen wäre, da er vollkommen zwecklos ſei, wie die Schlachten in Aragonien und in den Provinzen Biscaya und Santander es ſeinerzeit bewieſen. Das nationale Spanien kämpfe nicht nur für den militäriſchen Endſieg, ſondern auch für den ſozialen keit ſpaniſchen Bodens. Aufbau und die politiſche Einheit des Vaterlandes. Im neuen Spanien werde kein Herd ohne Feuer und kein Spanier ohne Brot ſein. Den Behauptun⸗ gen der roten Hetzer gegenüber, nach denen Natio⸗ nalſpanien für ausländiſche Intereſſen kämpfe, be⸗ tonte General Franco erneut die Unantaſtbar⸗ Die nationale Be⸗ wegung kenne nur ein Ziel: Spanien. In dem Augenblick, in dem dem Lande die Gefahr eines Ueberfalles durch eine fremde Macht drohe, würden alle Spanier abwehrbereit wie ein Mann zuſammen⸗ ſtehen. Tatſache ſei aber, daß die Agenten Barcelo⸗ nas im Auslande umherreiſen und ſich nicht ſcheuen, gegen das Verſprechen der Unterſtützung ſpaniſches Nationalvermögen zu verſchachern. Abſchließend gab General Franco erneut die Ver⸗ ſicherung ab, daß alle irregeleiteten Spanier mit der Großzügigkeit der nationalen Mächte rechnen kön⸗ *3* nen. Ein Beweis dafür ſei die Behandlung der 277 000 Gefangenen in Nationalſpanien. 58 km vor Bartelona dub Saragoſſa, 17. Januar. Der Vormarſch der nationalen Truppen hat in Hallen Abſchnitten der katalaniſchen Front auch noch während der Abenoͤſtunden angedauert. So rückt im nördlichen Abſchnitt die Urgel⸗Armee General Munoz Grandes längs der Hauptſtraße, die zur franzöſiſchen Grenze führt, vor. Dabei mußte wiederholt feinölicher Widerſtand überwunden wer⸗ den. Der Ort Tiurana wurde erobert. Der Vor⸗ marſch dauert an und bewegt ſich jetzt in Richtung der Abzweigung der Straße nach Solſona. Die Aragon⸗Armee General Moſcardos rückt entlang der Hauptſtraße Lerida—Cervera—Barce⸗ lona vor. Auch beim Vormarſch dieſer Armee wur⸗ den geſtern mehrere Ortſchaften von dem Joch des bolſchewiſtiſchen Terrors befreit. Im Abbſchnitt ſüdlich Cerveras endlich eroberten die Navarra⸗Diviſionen den Ort Bellprat, die erſte . befreite Ortſchaft der Provinz Barcelona. Die Ent⸗ Luftlinie. fernung nach Barcelona beträgt nur mehr 58 Ku. Die durchſchnittliche Vormarſchleiſtung des geſtrigen Tages iſt acht Kilometer. Der letzie Mann an die Front! EP. Paris, 17. Januar. Aus Barcelona wird gemeldet, daß die Jahres⸗ klaſſen 1917 und 1918 einberufen worden ſind. Die Jahresklaſſen 1915 und 1916 ſind zu Befeſtigungs⸗ arbeiten einberufen worden. Eine weitere Verord⸗ nung beſtimmt, daß alle bisher nicht gerufenen Män⸗ ner unter fünfzig Jahren unter militäriſches Geſetz geſtellt worden ſind und ſich gegebenenfalls vor der militäriſchen Gerichtsbarkeit zu verantworten haben. Sie müſſen ſich dauernd den Militärbehörden zur Verfügung halten. Der Prozeß gegen den britiſchen Konſul EP. London, 16. Januar. Die Burgbs⸗Regierung hat der engliſchen Re⸗ gierung nunmehr die Gründe bekanntgegeben, die zur Verhaftung des Wahlkonſüls Golding und ſeiner Gattin geführt haben. An zuſtändigen engliſchen Stellen wird über die Mitteilung von Burgos vor⸗ erſt noch Stillſchweigen bewahrt. Wie es heißt, wurde der engliſchen Regierung auch mitgeteilt, daß der Prozeß gegen den Wahl⸗ konſul Golding ſchon in Kürze beginnen ſoll. Außer dem Konſul und ſeiner Gattin wird in dem Prozeß, der öffentlich durchgeführt werden ſoll, auch eine Büroangeſtellte des Konſulats, Frau Lagarde, vor⸗ geführt werden. Wie verlautet, hat die engliſche Re⸗ gierung für eine fachkundige Rechtsvertretung be⸗ reits Sorge getragen. Es wird ſlowakiſche Brieſmarken geben. Das ſlowakiſche Miniſterium für Verkehrsweſen und öffentliche Arbeiten bereitet die Ausgabe flowa⸗ kiſcher Poſtmarken vor. eeeeeeeenee.— Reichsleiter Alfred Roſenberg in Münſter: Die Juden werden ausgemerzt! Im übrigen: we lanſchaulcher Kampf um jeden einzelnen Deutſchen dub. Münſter, 17. Januar. Aus Anlaß der Anweſenheit des Reichsleiters Alfred Roſenberg in Münſter fand am Montagabend eine Großkundgebung in der bis auf den letzten Platz beſetzten Halle Münſterland ſtatt. Nach Begrüßungs⸗ worten von Kreisleiter Mierig ſetzte ſich der Reichs⸗ leiter mit den weltanſchaulichen Gegnern des Nationalſozialismus auseinander. Es genüge nicht, ſo führte Reichsleiter Roſen⸗ berg u. a. aus, ein Dutzend Parteien zu überwinden und an ihre Stelle eine einzige zu ſetzen. Wir ſind, ſo betonte der Redner, gern bereit, zu⸗ zugeſtehen, daß bei vielen unſerer Gegner nicht unr Böswilligkeit und Bösartigkeit am Werk geweſen ſind, ſondern der innere Wille noch nicht ſtark genug war, ſich von jener Kruſte der Tradition zu befreien, die auf ihnen ruhte. Für uns konnte nur ein Maßſtab Geltung haben: Alles das, was die deutſche Kraſt wieder erhob und das Anſehen Deutſchlands in der Welt wiederherſtellen konnte, das mußte von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Deshalb kämpfen wir für eine neue großdeutſche Einheit und für eine ſoziale Dienſtpflicht aller Deutſchen. Manche Gegner glaubten, daß man zwiſthen Staat und nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung unter⸗ ſcheiden könnte. Dieſe beiden Gegebenheiten ſeien unzertrennbar. Weltanſchauung ſei eine beſtimmte gefördert werden. Charaktererhaltung. Unſer Reich ſei nicht ein katho⸗ liſcher, nicht ein proteſtantiſcher Staat, ſondern ein ſozialiſtiſcher, deutſcher Nationalſtaat. Der Reichsleiter ging dann auf die Juden⸗ frage und die Haltung der Kirchen zu dieſer Frage ein. Die Juden werden einmal aus Deutſchland aus⸗ gemerzt ſein, ſo ſagte Reichsleiter Roſenberg, und daran könnten noch ſo zahlreiche Proteſte nichts ändern. Der Nationalſozialismus befinde ſich nach der Er⸗ ringung der politiſchen Macht in der zweiten Etappe ſeines Kampfes. Wir wiſſen, daß wir in dieſer Etappe nunmehr noch einmal um jeden einzelnen Menſchen weltanſchaulich zu kämpfen haben, und da wird ſich für die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Pflicht ergeben, eine unverrückbare ſachliche Haltung zu verbinden mit einem menſchlichen Verſtehen allen denen gegenüber, die den Weg zu uns noch nicht ge⸗ funden haben. Aber es wäre gar nicht gut geweſen, wenn alle mit fliegenden Fahnen in unſer Lager übergegan⸗ gen wären. Unſere Gegner haben offenbar eine be⸗ ſtimmte Aufgabe vorgeſchrieben erhalten: Sie ſind von der Vorſehung dazu auserſehen worden, uns ſelbſt immer wieder zu überprüfen. Wir müſſen an einer beſtimmten geiſtigen Gegnerſchaft feſtſtellen, ob wir noch ſtark genug ſind und unſere Linie klar einhalten. „Tokyo Niſchi Niſchi“ fragt, welche Haltung Eng⸗ lond jetzt Japan gegenüber eigentlich einnehmen wolle. Beabſichtigt England, die Unterſtützung Tſchangkaiſcheks fortzuſetzen? In dieſem Falle müßte Japan England als ſeinen„Erzfeind“ bezeichnen. Japan ſei ſeſt von ſeiner Sendung über⸗ zeugt, die einzige ſtabiliſierende Macht in Oſtaſien und ſtark genug zu ſein, um den Frieden im Fer⸗ nen Oſten zu garantieren. Solange England nicht ſeine„widerſinnige Politik“ aufgebe, ſei eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Japan und England ausge⸗ ſchloſſen. „Tſchugau Schogio Schimpo“ weiſt mit Entrüſtung die Frage Englands nach Einzelheiten der japani⸗ ſchen Friedensbedingungen für China zunück, ſo⸗ lange England mit ſolchen Mitteln nur den Wider⸗ ſtand gegen Japan zu verſtärken ſuche. Kein Druck dritter Mächte könne Japan bewegen, ſeine auf die Neuoroͤnung Oſtaſiens gerichtete Politik zu ändern. Paris proteſtiert mit Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 17. Januar. Wie der Quai d Orſay mitteilt, beabſichkigt die franzöſiſche Regierung, ſich in den nächſten Tagen dem engliſchen und dem amerikaniſchen Proteſt in Tokio anzuſchließen. Der franzöſiſche Botſchafter in Tokio hätte dementſprechend eine Note über⸗ reicht, in der auch die franzöſiſche Regierung auſs ſchärfſte erkläre, daß ſie einſeitige Abänderungen des Neunmächte⸗Vertrages über die Regelung des Ver⸗ kehrs mit China nicht annehmen könnte. + Suſammenſtöße in der Akraine Die Ukrainer zerſtören polniſche Schule dnb Warſchau, 16. Januar. Wie die Polniſche Telegraphen⸗Agentur meldet, kam es zu blutigen Zuſammenſtößen in der Ortſchaft Urma im Kreiſe Brzezany in Oſtgalizien. Ein Dienſtauto der Staroſtei wurde von den Ukrainern überfallen, die auf den Chaufſeur einſchlugen. Er machte in der Notwehr von ſeiner Schußwaffe Ge⸗ brauch und tötete einen der Angreiſer. Als die Ortsbevölkerung die polniſche Schule zu zerſtören begann, traf zum Schutz der Schule Poli⸗ zei ein, die ſich angeſichts der Haltung der Bevölke⸗ rung ebenfalls genötigt ſah, ſcharf zu ſchießen. Durch die Schüſſe wurden mehrere Perſonen verletzt. Sie werden hellhörig Frankreichs Gewerkſchaften wehren ſich gegen die Kommuniſten Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 10. Januar. Die franzöſiſche Bergarbeitergewerkſchaft hielt geſtern in Denain eine Generalverſammlung ab. Der Gewerſſchaftsſekretär Kleber⸗Legay proteſtierte bei dieſer Gelegenheit erneut gegen die„Koloniſie⸗ rung der Gewerkſchaften durch die Kommuniſten“ und gegen die ewigen politiſchen Streiks, die ledig⸗ lich zum Untergang der Gewerkchafts⸗ bewegung führen müßten. Es könne kein Zweiſel darüber beſtehen, ſchloß der Redner, daß der von den Kommuniſten gewollte politiſche General⸗ ſtreik vom 30. November weder von den Arbeitern gewünſcht worden ſei noch auch im Intereſſe der Ge⸗ werkſchaftsbewegung geſtanden hätte. Die Gewerkſchaft der Volksſchullehrer in Lyon proteſtierte ihrerſeits gegen den politiſchen Gene⸗ ralſtreik vom 90. November. Dieſer Streik ſei ledig⸗ lich eine Preſtigefrage für die Gewerk⸗ ſchaftsbonzen geweſen, angefangen vom„Ge⸗ neralfeldmarſchall“ Jouhaux bis zu den„unteren Generälen der Gewerkſchaftsbewegung“. Die Her⸗ ren hätten lediglich zeigen wollen, daß ſie mit einem einzigen Kommandowort die Arbeiterſchaft dahin dirigieren könnten, wohin es ihnen gut erſcheine. Der mißglückte Generalſtreik habe aber deutlich ge⸗ zeigt, daß die Gewerkſchaften ihrem Untergang zu⸗ gingen, wenn ſie nicht das Hauptziel verfolgten, den ſozialen Frieden aufrechtzuerhalten, und jede poli⸗ tiſche Einmiſchung, woher ſie auch kommen möge, auszumerzen. Es gehe nicht an, daß die Gewerk⸗ ſchaften ſich für die Kommuniſtiſche Partei„totſchla⸗ gen“ ließen. * 7 Die Stadiseiie Mannhetm, 17, Januar. Die Anterſchrift Zwei Worte— eine Unterſchrift, das tut ſich leicht swiſchen zwei Zügen aus der Zigarre, aber wieviel hängt davon ab? Deine Unterſchrift— das biſt du. Mit ihr kannſt du ſtehen und fallen. Der Füllhalter mit Vierradbremſe wäre manchmal ſegensreich. Es lahnt ſich ſchon, wenigſtens die wichtigſten Regeln der Unterſchriftsleiſtung zu beherzigen! 1. Geniale Menſchen haben mitunter eine un⸗ leſerliche Unterſchrift. Glaube deswegen nicht, daß man auch dich bereits für„genial“ halten wird, wenn du deinen Namenszug verſchmierſt. 2. Manche ſpielen mit ihrer Unterſchrift. Ge⸗ ſchäftsbriefe und Schecks ſind aber nicht die richtigen Unterlagen, um täglich neue„bedeutende“ Schnörkel darauf zu üben. 3. Sei ſo gut und füge deiner Unterſchrift Beruf, Wohnort und Wohnung bei, wenn der Briefbogen keine vorgedruckte Anſchrift trägt. 4. Hut ab vor dem Vertrauen des Männes, der bedenkenlos Blanko⸗Unterſchriften, ja Blankowechſel und Blankoſchecks aus der Hand gibt. Leider wird er zu ſpät bemerken, daß es nicht nur um den Hut, ſondern um ſeinen Kopf geht. 5. Geleiſtete Unterſchriften ſind ge⸗ gebene Verſprechen, die du nicht einſach zu⸗ rückpfeifen kannſt wie deinen Dackel. Ueberlege dir vorher, was du unterſchreibſt und lies es Wort für Wort, auch wenn es lange dauert. 6. Sollſt du etwas unterſchreiben, was du nicht ganz verſtehſt, ſo ſollſt du dich nicht ſchämen, deine Unkenntnis einzugeſtehen und ſollſt deine Unter⸗ ſchrift verweigern, bis du weißt, wotzu du dich ver⸗ pflichteſt. 7. Wer eine handelsgerichtlich eingetragene Firma heſitzt, zeichnet in geſchäftlichen Angelegenheiten dieſe Firma. Umgekehrt kannſt du aber, wenn du keine ſolche eingetragene Firma beſitzt, nicht den Namen deines ſeligen Schwiegerpapas als Unter⸗ ſchrift führen, nur weil er immer noch auf deinen Schildern ſteht. 8. Als unterſchrieben gilt nur, was Unterſchrift ſteht. zuzuſügen, ſo werden. 9. Nicht jede Unterſchrift iſt ohne weiteres„gut“. Es kommt auf den Menſchen an, der dahinter ſteht. 10. Ueberlege dir, wen du bevollmächtigſt, für dich Unterſchriften und Erklärungen abzugeben. Dein Bevollmächtigter ſteht von da ab an deiner Stelle. (Aus„Schleſiens Handwerk!.) Glückliche Gewinner Einige namhafte Gewinne wurden dieſer Tage bei den grauen Glücksmännern gezogen. Am Sams⸗ tagnacht zog im Roſengartenreſtaurant ein Gaſt den ziweiten 500er⸗Gewinn. In der gleichen Nacht hatte im„Mannheimer Hof“ ein Gaſt das Glück, einen Treffer von 100 Reichsmark zu ziehen, während in einer anderen Gaſtſtätte 50 Reichsmark gezogen wurden. So bringt die Winterhilfe⸗Lotterie manchem Volksgenoſſen eine beſondere Freude. Jeder ſollte einmal ſein Glück mit einem Los verſuchen. Der neueſte Film der Kriegsmarine im Elternabend der Marine⸗HJJ Jeder, der ein Intereſſe an der Deutſchen Kriegs⸗ marine hat, ſei es, weil er früher ſelbſt einmal bei dieſer Waſfe gedient oder den Krieg mitgemacht hat, und jeder, der ſpäter einmal dazu will, wird es freudig begrüßen, daß endlich nach faſt allzu langer Pauſe wieder etwas von der Marine in Mannheim zu verſpüren iſt. All denen, die wiſſen wollen, wie es bei unſerer neuerſtandenen Kriegsmarine zugeht, kann dies nun in ſehr anſchaulicher Form übermit⸗ telt awerden. Der Marine⸗Hitlerjugend iſt es nämlich gelungen, nicht nur einen ſondern gleich zwei Filme zu erlangen, die von der zuſtänoigen Marineſtelle hierher geſandt werden. Der erſte Film iſt über den Kreuzer„Emden“ gedreht worden. Es handelt ſich dabei nicht um den Spielfilm über den ruhmbedeckten Auslandskreuzer und deſſen Ta⸗ ten im Weltkrieg, ſondern um einen ſehr intereſſan⸗ ten Ausſchnitt aus dem Leben und Treiben auf dem neuen Kreuzer dieſes Namens. Der zweite Film wird in Erſtaufführung für Süodweſt⸗ deutſchland gebracht. Darüber jedoch können wir nichts mitteilen. Beide Filme gelangen zur Aufführung im Elternabend der Marine⸗Hitlerjugend, der am Samstag, dem 21. Januar im großen Saale des Wartburghoſpiz mit marinemäßiger Pünktlichkeit um 20.15 Uhr ſtattfindet. Außer dieſen Filmen wer⸗ über der Haſt du wichtige Nachträge hin⸗ müſſen ſie den, wie bereits berichtet, Ausſchnitte aus dem Dienſt bei der Marine⸗HJ gezeigt. Der Führer des Marine⸗Stammes 171 der H3 wird in einer Anſprache an die Eltern der Jungs manches Wiſſenswerte zu ſagen haben. Deshalb: Eltern her⸗ bei! Und jeder, der Intereſſe an der Marine, ob Kriegsmarine, Handelsmarine oder Marine⸗H§— ganz gleich— der kommt ebenſalls. Mannheim, eine der größten Hafenſtädte, muß zeigen, daß es was für die Marine übrig hat. Ihren 70. Geburtgtag feiert heute Frau Witwe Magdalena Feder, geb. Ziegler, die ihren Lebens⸗ abend im Hauſe ihres Schwiegerſohnes Theilacker, Pflügersgrunoͤſtraße 7, verbringt. Herzlichen Glück⸗ wunſch! 35 un Ernennung. Beim Arbeitsamt Mannheim wurde, unter Berufung in das Beamtenverhältnis, der Angeſtellte Karl Beyſel zum Verwaltungs⸗ inſpektor ernannt. a Verdiente Ehrungen. Aus Anlaß der Voll⸗ endung des 40. Dienſtjahres ſprach Miniſterpräſi⸗ dent Walter Köhler dem langjährigen Leiter der Tulla⸗Oberſchule, Dir. E. Gſcheidlen, in einem Glückwunſchſchreiben ſeinen Dank und Anerkennung für ſeine langjährige treue Pflichterfüllung aus.— Die gleiche Ehrung wurde Profeſſor A. Baum⸗ erneut unterſchrieben Neue Manuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die zweite Verſammlungswelle der NSDAN 60 Kundgebungen im Kreis Mannheim Am 20. Fanuar erneuert die Bevölkerung des Kreiſes Mannheim ihr Bekennmis zum Nattonalſozialismus- Am 21. Januar Großkundgebung im Nibeiungenſaal In über 60 Großkundgebungen der NSDAP ſprechen am Wochenende über 60 Redner der Partei über das Thema:„Deutſ cher Lebenskampf“. Wir wiſſen alle: der ganzen Welt gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Inda hetzt in Das Weltjudentum will den Krieg mit den erwachten Völkern. Darum gilt es immer wieder, die Augen unſeres Volkes auf die großen Linien unſeres Kampfes zu lenken. Die zweite Verſammlungswelle der NSDApP, die zur Zeit über unſeren Gau hin wegbrauſt, ſoll wiederum jeden Volksgenoſſen erfaſſen. Schlagartig werden am 20. Jannar die Kundgebungen in allen Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim durchgeführt. Den Abſchluß der zweiten Verſammlungswelle bildet eine Großkundgebung am Samstag, 21. Januar, 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ laaldes Roſengartens, bei der Reichsredner Gauleiter Frauenfeld, Mog, ſprechen wird. Wieder einmal wird die Bevölkerung des Kreiſes Mannheim ihre Verbundenheit mit der Partei da⸗ durch zum Ausdruck bringen, daß ſie einmütig und geſchloſſen in den Kundgebungen erſcheint. Das große Werk des Führers verlangt die Mitarbeit aller. So wollen wir auch in dieſem Jahr wieder aus beru⸗ fenem Munde die großen Richtlinien für die weitere Arbeit erhalten, um bewußt und ſicher den Kampf des Alltags bewältigen zu können. Dem Führer aber danken wir für die unermüdliche Sorge um ſein Volk dadurch, daß wir in dieſen Maſſekund⸗ gebungen die Geſchloſſſenheit und Einheit unſeres Volkes zum Ausdruck bringen. Die Verſammlungen im Kreiſe Mannheim finden wie folgt ſtatt: Die Reoͤner in den Stadtortsgruppen Ortsgru ppen Lokal Almenhof:„Rheinpark“ Gemeindehaus Bismarckplatz: Gaſthaus„Zähringer Löwe“ Deutſches Eck: Bäcker⸗Innung Erlenhof: Verbraucher⸗Genoſſenſchaft Feudenheim⸗Oſt: Gaſthaus Gaſthaus „Zum Stern“ „Badiſcher Hof“ Feudenheim⸗Weſt: Gaſthaus„Zum Schwanen“ Gaſthaus„Jägerhaus“ Friedrichsfeld: Gaſthaus„Zum Adler“ Friedrichspark:„Friedrichspark“ Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Planetarium Humboldt: Reſtaurant„Kaiſergarten“ Reſtaurant„Flora“ Jungbuſch:„Liedertafel“ Altes Rathaus Käfertal⸗Nord: Käfertal⸗Süd: Gaſthaus„Schwarzer Adler“ „Heidelberger Hof“ Neckarau⸗Nord: Evang. Gemeindehaus Neckarau⸗Süd: Volkschor Neckarſpitze: Gaſthaus„Schwarzes Lamm“ Schiffswerft Neueichwald: 110er⸗Sporthallet Neuoſtheim: Reſtaurant„Rennwieſe“ Lindenhof: Muſenſaal Plankenhof: Verſammlungsſaal Rheinau:„Badiſcher Hof“ Rheintor:„Wartburg⸗Hoſpiz“ „Caſino“ Sanoͤhofen: Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ Schlachthof: Reſtaurant„Schlachthof“ Seckenheim: Schloßwirtſchaft Strohmarkt: Ballhaus Waloͤhof: Gaſthaus Brückl Gaſthaus„Zum Geyer“ Waldpark: Muſenſaal Wallſtadt: Gaſthaus„Zum Pflug“ U Reöner: Gauredner Adolf Schnellrieder Kreisredner Heiner Stähle, Gaukulturſtellenleiter Gauredner Richard Wenz, Bürgermeiſter Gauredner Dr. Alfr. Reuter, Bürgermeiſter Gauredner Max Kellmayer, Bürgermeiſter Gauredner Dr. Richard Daub Gauredner Arthur Stober, Bürgermeiſter Gauredner z. V. der RPe Fritz Seidler Gauredner Otto Blank, Bürgermeiſter Gauredner Dr. Otto Orth, Bürgermeiſter Reichsreoͤner Friedͤhelm Kemper, M..R. Obergebietsführer der HJ Stoßtruppredner Hans Dotzler, Kreisleiter Gauredner Sepp Schirpf Gauredner Ernſt Bäckert, Kreisleiter Kreisredner Karl Bihler, Kreispropagandaleiter Kreisredner Friedrich Braunwarth, Kreispropagandaleiter Gauredner Birkhofer Kreisredner Ludwig Egenlauf, Oberbannführer der Ha Stoßtruppredner Hans Werner Pfennig, Referent im Hauptamt für NSV Stoßtruppredner Prof. Dr. Johann Kötteritz, Oberſtudienrat Kreisredͤner z. V. d. GPe Anton Hägele, Kreispropagandaleiter Gauredner Hch. Sauerhöfer, Kreisleiter „Gauredner Heinz Runkel, Stadtamtmann Gauredner Hermann Nickles, Oberregierungsrat Stoßtruppredner Fritz Plattner, M..R. Oberregierungsrat Gau z. V. der RPe Dr. med. Franz Ditſch Gauredner Richard Fiſcher, Kreispropagandaleiter Gauredner Franz Merk,..R. Gauredner z. V. d. RPe Paul Gagſtetter Gauredner Joſef Kalmbacher, Kreispropagandaleiter Gauredner Ludwig Sieder Gaureoͤner Walter Berg, Referent Reichsreͤner Andreas Bang, Gauamtsleiter Kreisreoͤner Hermann Hornung, Kreispropagandaleiter Gauredner Walther Kirn, Kreisleiter Stoßtruppredner Fritz Plattner, M..R. Oberregierungsrat Gaureoͤner Fritz Senft, Kreisleiter . in den Landortsgruppen Altlußheim: Gaſthaus„Zum Ochſen“ Brühl: Gaſthaus„Zum Ochſen“ Edingen: Schloßwirtſchaft Großſachſen:„Zähringer Hof“ Heoͤdesheim: Gaſthaus„Zum Ochſen“ Hemsbach: Gaſthaus„Zur Krone“ Hohenſachſen: Gaſthaus„Zum Löwen“ Ilvesheim: Gaſthaus„Zum Pflug“ Ketſch: Weltkino Ladenburg: Bahnhofshotel Laudenbach: Gaſthaus„Zur Roſe“ Leutershauſen: Gaſthaus„Zum Lamm“ Lützelſachſen:„Schmittberger Hof“ Neckarhauſen:„Zähringer Hoſ“ Neulußheim: Gaſthaus„Zum Bären“ Oberflockenbach: Gaſthaus„Zur Krone“ Gaſthaus„Zur Roſe“ Oftersheim: Gaſthaus„Zur Roſe“ Plankſtadt:„Roſengarten“ Reilingen:„Gaſthaus„Zum Adler“ Schriesheim: Gaſthaus„Zum Hirſch“ Schwetzingen: Gaſthaus„Zum Falken“ Sulzbach: Gaſthaus„Zum Ochſen“ Hockenheim:„Bürgerſaal“, am 15. Januar „Bürgerſaal“, am 26. Januar Weinheim⸗Nord:„Pfälzer Hof“, am 18. Januar Weinheim⸗Süd:„Pfälzer Hof“, am 26. Januar Gaureoner Phil. Herbold, Bürgermeiſter Gauredner Friedrich Schmitt Gauredner Nagel Gauredner Kurt Maier Gauredner Franz Höll Kreisredner Hermann Spety Gauredner Friedrich Kraus Kreisredner Rudolf Weiß, Kreisobmann der DAß Gauredner Friedrich Bruſt, Gauinſpekteur Gauredner Arnim Bledow, Hauptſchriftleiter Kreisredner Hans Rotacker, Kreisleiter Gauredner Johann Böttcher Gaureoͤner Heinrich Steinmetz Gauredner Konrad Glas, Kreisleiter Gauredner Dr. Herm. Schmidt, Kreisleiter Gauredner Karl Hermann Gaureoͤner Johannes Curth Gaureoner Eugen Rüger, Kreispropagandaleiter Gauredner Ernſt Rudolph Gauredner Joſef Fitterer, Kreisleiter Gaureoͤner Arnold Fehlmann Gauredner Guſtav Dreßler, Gauhauptſtellenleiter Gauredner Cöleſtin Becker Gaureoͤner Roth,..R. Stoßtruppreöner Kurt Bertram, Staatsrat Reichsreoner Kurt Koltermann, Kreisleiter Reichsredner Karl Hinkler,.d. R. Gauleiter Frauenfeld im Nibelungenſaal Neckarſtadt⸗Oſt Platz des 30. Jan. am 21. Jannar Waſſerturm Nibelungenſaal Wohlgelegen Reichsredner Alfred Frauenfeld, M. d.., Gauleiter gärtner und Profeſſor Dr. habil. Ad. Strigel zuteil, die ebenfalls ſchon lange Jahre in treuer Pflichterfüllung an der Tulla⸗Oberſchule tätig ſind. Die Genannten erhielten das goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen. 9 9— Dem beim Arbeitsamt Mannheim u Verleihung des Trendienſt⸗Ehrenzeichens. tätigen Ange⸗ ſtellten Adolf Müller wurde für Bjährige treue Pflichterfüllung im öffentlichen Dienſt das filberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. —Seine 61. Hauptverſammlung hatte im Lokal Neigung zu Glücksſpiel und dummen Streichen, Stoff: die impulſive Frau aus Amüſierkreiſen, di makologiſchen Laboratorium mit einer erſtaunlichen 3. Seite/ Nummer 27 85 Eigenheimbau leicht gemocht Eine auregende Modellſchau im Caſinn Die älteſte und größte Bauſparkaſſe Deutſchlands, die Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Lud⸗ wigsburg, veranſtaltete vom Samstag bis einſchließ⸗ lich Montag im kleinen Caſinoſaal eine Eigenheim⸗ ſchau. Naturgetreue und zerlegbare Modelle bereits erſtellter und äußerſt zweckmäßiger Bauſparer⸗ Eigenheime in verſchiedenen Preislagen ſowie zahl⸗ reiche Grundriſſe, Bilder und Statiſtiken veranſchau⸗ lichten dem Beſucher der Modellſchau die großen Vorteile, die dieſe leiſtungsfähige Bauſparkaſſe ihren Mitgliedern bietet. Die Prüfung aller Einzel⸗ fragen, die mit der Finanzierung, dem Bau und der Erhaltung eines Eigenheimes zuſammenhängen, hat zur Aufſtellung des Grundſatzes geführt, daß die Schaffung des ſchuldenfreien Hauseigentums nur durch den geſicherten Finanzierungsplan verwirklicht werden kann. Auf dieſem Grundſatz iſt die Bauſpar⸗ kaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot aufgebaut. Die Leiſtungsfähigkeit und Erfolge der Göc. werden allein durch die Tatſache bewieſen, daß ſie als Be⸗ gründerin der geſamten deutſchen Bauſparbewegung ſchon über 21406 Bauſparerfamilien das Baugeld im Betrage von 283 Millionen Mk. zur Verfügung geſtellt hat. Die GdF. ermöglicht dem Bauſparer die geſamte Finanzierung ſeines Haus⸗ baues und gewährleiſtet ihm die ſpätere Hergabe eines zinsgünſtigen unkündbaren Tilgungsdarlehens für die ganze Tilgungszeit. Unter den hübſchen Modellen ſielen jene auf, die in Mannheim und Umgegend zur Ausführung kamen. Gewiß hat die aufſchlußreiche Schau manchen Beſucher veranlaßt,, der Frage näher zu treten, ob er ſich nicht auch ein Eigenheim errichten könne. 8 Brieftauben-Ausſtellung in Wallſtabt 5 Nach den großen„Kleintier“⸗Ausſtellungen hielt jetzt der Brieftaubenzuchtverein„Luftpoſt“ in Mann⸗ heim⸗Wallſtadt am Sonntag ſeine Ausſtellung ab. Von den 140 Tieren, die im Gaſthaus„Zur Krone“ aufgeſtellt waren, hatten 14 Züchter jeder die 10 beſten ſeines Schlags zur Stelle gebracht. Es kamen dabei 14 Haupt⸗ und verſchiedene Zuſchlagspreiſe zur Verteilung. Von dieſen 14 fielen die drei erſten an folgende Züchter: Den 1. konnte der Züchter Anton Kern mit 163/ Punkten erringen, die er ſeinen 8 vorzüglichen„Vögeln“ und 2„Weibchen“ zu ver⸗ danken hatte. Den 2. Preis konnte der bekannte langjährige Züchter Michael Klein mit 7„Vögeln“ und 3„Weibchen“, die mit 158 Punkten bewertet wurden, belegen. Dabei hatte er ein Tier, das als beſtgereiſter Vogel des Brieftaubenzucht⸗ vereins„Luftſport“ im vergangenen Jahre aus⸗ gezeichnet war. Der mit ſeinem guten Tauben⸗ material vertretene Willi Reichert konnte mit 155 Punkten den 3. Preis erringen. Er hatte 7„Vögel“ und 3„Weibchen“ ausgeſtellt. Das Tier⸗ material konnte durchſchnittlich mit„Sehr gut“ be⸗ zeichnet werden. Blick auf Sandhofen * * „Zum Aoͤler“ der„Männergeſanaverein 1878“ Sand⸗ hofen. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte man ote verſtorbenen Mitglieder, darunter auch den Vereinsführer Valentin Fenzel. Aus dem Bericht konnte ſeſtgeſtellt werden, daß im verfloſſenen Jahre eine erſprießliche Arbeit zum Wohl des Vereins und des deutſchen Liedes geleiſtet worden iſt und mit befreundeten Vereinen rege Verbindung gehalten wurde. Dieſe Arbeit des älteſten Sand⸗ hofer Männergeſangvereins wurde durch anſtei⸗ gende Zahl der Aktivität als erfolgreich beſtätigt. Nach dem Dank an den Führerring erhält bei der Wahl eines neuen Vereinsführers der bisherige Stellvertreter Schmitt einmütig das Vertrauen. Stellvertreter wurde Friedrich Gaa jr. Erneut im Amt wurden beſtätigt Kaſſenwart Georg Weiland, Schriftwart Karl Jöck, dann die Beiſitzer Friedrich Bohrmann, Karl Wernz. Ununterbrochen übernahm nun zum 28. Mal Jakob Michel das Amt des Notenwarts und Vereinsdieners. Die choriſche Er⸗ ziehung liegt bei Chorleiter Karl Rinn in guten Händen. 5 Filmrunòſchau Palaſi⸗Theater:„Zwiſchen Haß und Liebe.“ Männer der Medizin, die ſich in den Urwäld Südamerikas mit den Bakterien, Moskitos und Be⸗ amten herumſchlagen, um ein Serum gegen Fle fieber zu entdecken— das iſt ein gutes Thema, und dieſer Teil des Films iſt ſo realiſtiſch wie echt und ergreifend. Aber der Held iſt ein luſtiger Kerl natürlich muß er durch Liebe geheilt werden. Eine pſychologiſch intereſſante Konfliktſituation gibt d glaubt, daß die gute Familie des Geliebten ſie ab⸗ blitzen läßt, bezaubert den Bruder, und jener kämpft mit einer verbiſſenen und mißtrauiſchen Ausdauer dagegen. Das iſt gut ausgedacht, aber es läßt ſich leider nur in endloſen Geſprächen mit viel Groß⸗ aufnahmen ausdrücken, und dafür iſt der Film, be⸗ ſonders der ſynchroniſierte, nicht da. Robert Taylor hat etwas von ſeiner knaben⸗ haften Wechheit eingebüßt, und wirkt energiſcher und temperamentvoller. Er iſt ja von Haus aus Medizinſtudent und macht die Handgriſſe im pha Sicherheit. Auf jeden Fall iſt er ein ausgezeichneter Schauſpieler. Barbara Stanwyck iſt eine ſehr ſchöne und ſehr gut gewachſene Frau, aber das Ge⸗ ſicht, das ein wunderbares Profil hat, eignet ſich wenig für Großaufnahmen, es wirkt en lace blaß und grob. Jean Herſholt ſpielte einen guarti⸗ gen netten Profeſſor. Im Nebenprogramm das Olympiadorf von 19900 und Traberzucht und Traberrennen aus Kentucky. Erich Hunger Italien⸗Seefahrten ausverkauſt. Die Gau⸗ oͤienſtſtelle Baden der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ teilt uns mit, daß die beiden vorgeſehenen Koc⸗Seefahrten rund um Italien reſtlos ausve kauft ſind. Kartenbeſtellungen und Anfragen ſin daher özwecklos. 3 —— 4. Seite/ Nummer 27 Aus Baden Miniſterpräſident Köhler ſyrach in Hemsbach k. Hemsbach, 17. Jan. Auf dem Winterfeſt der NSDAp, Ortsgruppe Hemsbach, hielt nach der Be⸗ grüßungsanſprache Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler eine Rede, in der er ſeiner Freude Ausdruck gab, daß man ſich in Hemsbach, das einſt ein Sor⸗ genkind des früheren Bezirkes und Kreiſes Wein⸗ heim war, zu einer Gemeinſchaft zuſammengefunden hat, die in Treue zum Führer ſteht. Vielſeitige Vor⸗ führungen füllten den Abend und den Sonntag aus. * Neckarſteinach, 17. Jan. Nahe vor der Stadt fuhr ein aus Heidelberg kommendes Auto in den Straßengraben und überſchlug ſich. Vier In⸗ ſaſſen bezahlten die Ausfahrt mit ſchmerzhaften Ver⸗ letzungen, zwei kleine Kinder kamen wie ein Wunder ohne ſolche davon. * Sinsheim, 17. Jan. Der Sally Israel Kirchheimer in Eppingen wurde wegen Einkommenſteuerhinterziehung in den Jah⸗ ren 1929 bis 1937 zu 1500 Mark Geldbuße verurteilt. * Sinsheim, 13. Jan. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde hier der im Alter von 75 Jahren verſtorbene Oswald gen. Jakob Leon⸗ hardt, zur letzten Ruhe geleitet. Am Grabe legten unter ehrenden Nachrufen Kränze nieder: das Be⸗ triebsamt Mosbach, die Bahnmeiſterei Meckesheim, der Bahnhof Sinsheim, die Kameradſchaft ehem. I11er. Lampertheimer Nonzen Ol., Lampertheim, 17. Jan. Eine ſchwachſin⸗ nige Zwanzigjährige von hier erhielt wegen Betrugeg zwei Monate Gefängnis. Sie war im vergangenen Herbſt nach Mannheim gefahren und hatte nach langem Umhertreiben auf der Straße eine Frau angehalten, der ſie ſich als arme Sudeten⸗ deutſche bezeichnete, deren ganze Familie man tot⸗ geſchlagen, ja, deren Nichtchen man ſogar vom Arm heruntergeſchoſſen habe. Da das Mäochen völlig hemmungslos und dadurch gemeingefährlich iſt, kam es in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Am Sonntag beging der Landwirt Martin Wun⸗ der und deſſen Ehefrau, geb. Gabler, Schulgäßchen 12, das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Seinen 77. Ge⸗ burtstag feterte der älteſte noch tätige Schüider⸗ meiſter Heinrich Lehnhart in körperlicher und gei⸗ ſtiger Frtſche.— Von jetzt ab werden alle Jugendlichen(männliche unter 17, weibliche unter 16 Jahren), ſofern ſie auf Tanzböden angetroffen werden, zur Anzeige gebracht und beſtraft.— Gleichfalls wurden bei einer Kon⸗ trolle viele Geſchäfte angetrofſen, die in den Schau⸗ ſenſtern keine Warenpreistafeln aufgeſtellt hatten. Auch hier werden die Säumigen von jetzt ab beſtraft. n Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Deviſenſchiebungen der Fuden Gichel Ein Großprozeß vor der Mainzer Strafkammer- Die Angeklagten ſind flüchtig * Mainz, 17. Januar. BVor der Großen Strafkammer wurde am Montag im Abweſenheitsverfahren ein großer Deviſenſchieber⸗Prozeß verhandelt. Angeklagt ſind die früheren Inhaber einer Mainzer Wein⸗ firma, die vier Juden Sichel. Sie hatten ſchon vor dem Umſturz verſucht, die Erträge aus ihren Export⸗ und Inlandgeſchäften zu verſchieben und erzielten noch 1937 einen Jahres⸗ umſatz von 2,2 Mill. Mark. 500 000 Mark etwa ent⸗ fielen auf den Export deutſcher Weine, alles andere waren Inlandsgeſchäfte. Ein ſchlagender Beweis dafür, welche Wirtſchaftskapazität das unbehindert arbeitende jüdiſche Kapital bis zuletzt noch hatte. Mit dem Erlös der aus Deutſchland aus⸗ geführten Weine wurden bei der Bank von Eugland 20 Barren Gold gekanft, die im Werte von 700 090 Mark in den Safes eng⸗ liſcher Banken gelagert wurden. Unter dem Druck eines von der Frankfurter Zoll⸗ fahndungsſtelle eingeleiteten Verfahrens mußten die geordneten Werte über die Grenzen zurückgeführt werden. Anfangs 1938 hatten die Juden Sichel insbeſon⸗ dere bei der Londoner Zweigſtelle ein außerordent⸗ lich hohes Betriebsvermögen in unbezahlten Waren⸗ lieferungen, ungetilgten Darlehen 555 ausländiſchen Wertpapieren angehäuft. Im Juni 1937 kamen Anträge auf Deviſengenehmigung zur Unterhaltung eines zweiten Wohnſitzes im Ausland für die vier Juden Sichel. Im Frühjahr 1938 wanderten die Sichel, ohne die Verhandlungen mit den deutſchen Behörden abzuwarten, illegal aus. Zuvor hatten ſie bedeutende Abhebungen von ihren Bankkonten gemacht, und das Geld über die Grenze mitgenommen. Die Verhandlung gegen die vier Juden, die ſich heute wahrſcheinlich in London aufhalten, erſtreckte ſich bis in die Abendſtunden. Das Urteil iſt im Lauſe der Nacht zu erwarten. Blick auf Ludwigshafen 2500 Gäſte beim Kolonial⸗ Menterfeſt Im ausverkauſten JG⸗Feierabendhaus dr. f. h. Ludwigshafen, 16. Jannuar. Wie mit dem unvergeßlichen zweiten Kolonial⸗ Volksfeſt im Hindenburgpark, dem„Volksfeſt der Ludwigshafener“, ſo hatte der hieſige Kreisverband des Reichskolonialbundes auch mit ſeinem Kolo⸗ nial⸗Winterfeſt in ſämtlichen Räumen des JG⸗Feierabendhauſes gewaltigen Erfolg. Unter dem Kennwort„Kolonie und Heimat“ hat⸗ ten Architekt Eugen Weber, Kunſtmaler Otto Dit⸗ ſcher und Georg Heyeck für eine ſinngemäße Bühnen⸗ und Saalausſtattung geſorgt. Die Balkonbrüſtun⸗ gen waren von einem endloſen Fries exotiſcher Land⸗ tiere bekleidet. Die Bühne zeigte eine rieſige Land⸗ karte der Welt und eine Landkarte Großdeutſchlands. Auch die Nébenſäle waren ſtilgerecht, liebevoll und anheimelnd ausgemalt und dekoriert. 10000 Loſe verkaufte die Tombola, und ſie war ſchon vor Mitternacht völlig ausverkauft. Ganz zu Anfang gab es eine ſinngemäße Bühnen⸗ darbietung in Worten, Bildern und Film:„Kolo⸗ nie und Heimat“, verſaßt von Carl Ernſt, dem Ab⸗ teilungsleiter im Gauverbandsſtab des Reichs⸗ kolonialbundes, Saarpſalz. Sprecher lund zugleich Spielleiter in Vertretung Hans Beckers) war Hugo —4 Laſtauto ſtand unbeleuchtet Perſonenkraftwagen vrallt dagegen Aüf einen unbeleuchtet aufgeſtellten Laſt⸗ kraftwagen fuhr auf der Leopoldſtraße ein Perſonen⸗ Die Inſaſſen des letzteren wur⸗ Der am Per⸗ kraftwagen auf. den durch Glasſplitter leicht verletzt. ſonenkraftwagen verurſachte Sachſchaden beträgt etwa 400 Mark. 3 4 Das Schülerkonzert am kommenden Mittwoch bringt mit Werken von Roſſini, Verdi und Bizet italieniſche und franzöſiſche Muſik. Das Städtiſche Orcheſter ſpielt unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Overhoff, Hans Landwehrmann, Bariton vom Städtiſchen Theater, übernimmt den Geſangs⸗ part. Vorleſungen über Homöopathie. in der Mediziniſchen Fakultät der Univerſität Hei⸗ delberg vom Sommerſemeſter 1939 ab die Homöo⸗ pathie in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Heidelberger Veranſtaltungen Hente Herzog von Enghien,(St. Pl.⸗ Städt. Theater: r. 3, 20 bis nach 22.30 Uhr). Miete A 18, Pr.⸗G Neue Univerſität: Herybert lieit aus eigenen Werken(Hörſaal 13, 20.15 Uhr). W den Kinos: — auf dem Vulkan“.— Capitol, „Du und ich“. Gloria: Neues Programm. * 9* Blick auf die Spargelſtadt ., Schwetzingen, 17. Jan. Der Rentner Jakob Hartung konnte hier in beſter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag begehen.— Unter Mitwirkung der Familie Knorzebach und der Kapelle Bremer 1 anſtaltete die hieſige Ortsbauernſchaft — Odeon:„Heidi“. Der Dozent Dr. med. habil. Hermann Schlüter wurde beauftragt, Berry“.— Kammer: „Hirſch“ einen Kameradſchaftsabend. Einleitend ſprach Ortsbauernführer Brenner über die Be⸗ deutung der Gemeinſchaftsabende. Der ſtimmungs⸗ vollen Veranſtaltung wohnte auch Steil an. .. Brühl, 17. Jan. Der Tod hat dieſer Tage bei unſeren Allerälteſten Einkehr gehalten. So ſtarben im Alter von 84 Jahren der Rentner Martin Gru⸗ ber, und im Alter von 90 Jahren der Rentner Franz Grün.— In guter Geſundheit konnte die Witwe Anſita Lindner ihren 81. Geburtstag begehen. L. Plankſtadt, 17. Jan. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurden zur letzten Ruhe beſtattet: der im Alter von 76 Jahren verſtorbene Verwalter a. D. Adam Seßler und Landwirt Jo⸗ hann Georg Ott, der ein Alter von 79 Jahren er⸗ reichte. L. Reilingen, 17. Jan. In einem Anfalle von Schwermut machte hier ein 43jähriger Arbeiter ſei⸗ nem Leben durch Erhängen ein Ende. Beſucher von der Oedensburg Vogelſang Ausflug in die Nordpfalz * Kirchheimbolanden, 17. Jan. Der ſchon vor längerer Zeit angekündigte Beſuch von der Or⸗ densburg Vogelſang in der Eifel, fand am Sonntag in Kirchheimbolanden ſtatt. Der Zweck dieſes Beſuches war der, den Junkern, die aus allen Gauen des Reiches kamen, einen Einblick in die landſchaftliche Geſtaltung der Nordpfalz, ihre wechſelvolle Geſchichte und die Eigenart ihrer Men⸗ ſchen zu vermitteln. Die Junker hatten ſelbſtver⸗ ſtändlich auch Gelegenheit, die einzigartigen Erzeug⸗ niſſe des Zellertalers zu probieren. Sie wurden durch die Partei und Behördendienſtſtellen überall herzlich aufgenommen und waren über den gewonne⸗ nen Eindruck ſichtlich erfreut. Voiſin vom Nationaltheater. Bei dieſer Gelegenheit ſah man auch den Film, den die Firma Giulini vom Kolonialvolksfeſt gedreht und ausgeliehen hatte. Die muſikaliſche Umrahmung und ſpäter die Tanz⸗ kapelle ſtellte die Traditionskapelle des RKB, das iſt der SA⸗Standartenmuſikzug unter Leitung von Muſikzugführer G. Rillig. Für leibliche Genüſſe ſorgten ein Bier⸗, ein Wein⸗ und Sekt⸗Ausſchank, eine Likör⸗ und eine Kaffeeſtube und ein wohlausge⸗ ſtattetes kaltes Büfett. Von—5 Uhr nachts brach⸗ ten Sonder⸗Autobuſſe die Gäſte zum Pfalzbau und in die lebendige Stadt der Quadrate, die ſehr viel frohe Feſtgäſte entſandt hatte. Was die Volizei notiert Der Dieb, der in der Nacht nach dem Heiligen Abend aus einem hier in der Frieſenheimer Straße abgeſtellten Perſonenkraftwagen einen wertvollen Damenpelz entwendet hat, wurde von der Kriminalpolizei ermittelt. * In das Marienkrankenhaus der Gartenſtadt Hoch⸗ feld wurde ein hieſiges, neunundeinhalb Jahre altes Mäodchen eingeliefert. Das Kind wurde angeblich von einem Kraftfahrer angeſahren und zu Boden geſchleudert, wobei es einen Schädelbruch erlitt. Lebensgefahr beſteht erfreulicherweiſe nicht. Die Erhebungen ſind noch im Gange. Zwiſchen Limburger Hof und Rheingönheim fuhr ein Perſonenkraftwagen in den linken Straßen⸗ graben. Der Wagenlenker wurde hierbei leicht ver⸗ letzt. Der Sachſchaden beträgt etwa 1000 Mk. *. Eine hier wohnhafte Ehefrau wurde von einem Mann, der im ſelben Haus wohnt, durch mehrere Fauſt ſchlägſe in das Geſicht und Fußtritte gegen den Leib körperlich mißhandelt. * Feſtgenommen wurde ein lediger Schloſſer, öer im Stadtteil Frieſenheim einem hieſigen Volksſchüler ohne Urſache mehrere Schläge mit der Hand auf beide Ohren verſetzte. Feſtgenommen wegen Trunkenheit wurden drei Männer und eine Frau, damit ſie in der Nacht in Numero Sicher ihren Rauſch ausſchlafen konnten. Vorläufig feſtgenommen wurde ein lediger Mann aus Mannheim, der im hieſigen Palaſtkino verſucht hat, an einem Soldaten unzüchtige Handlun⸗ gen vorzunehmen. Der Uebeltäter wird dem Amtsgericht vorgeführt. Die leidige Seuche. In Mukterſtadt iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Der hieſige Faſelſtall bleibt bis auf weiteres geſchloſſen. Ehrung eines verdienten Polizeibeamten. Der Führer verlieh dem Polizeiinſpektor Auguſt Mohr bei der hieſigen Polizeidirektion die 8 zur Erinnerung an den 13. März 1938. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Geſellſchaftshaus der Jc Farben: 16 Uhr Lichtbildervor⸗ trag von Muſeumsdirektor Dr. Jacob, Mannheim: „Wanderung in alten pfälziſchen Reſidenzen“. Pſalzbau⸗Kafſeehaus: Dilettanten⸗Abend Baueriſcher Hiell: Kenzert und Tonz Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau unb Ufa⸗Rheingold:„Pour le mérite“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„13 Mann und 1 Kanone“. — Union⸗Theater:„Frauenehre“.— Atlantik:„Mädchen in Shanghai“.— Mundenheim:„Die vier eſellen“. Dienstag, 17. Januar 1939 Aus der Pfalz Oppauer Nonzen Erfolgreiche Oppauer und Edigheimer Züchter Hervorragende Erfolge konnten die Oppauer und Edigheimer Kleintierzüchter auf der Reichskleintier⸗ ſchau in Leipzig erzielen. Nachſtehend die Züchter: 1. Ludwig Drechſler⸗Oppau, Weiße Wiener,„Sehr gut“. 2. Adam Braun⸗Edigheim, weiße Wiener, „Sehr gut“. 3. Philipp König⸗Edigheim, deutſche Widder, grau,„Sehr gut.“. 4. Braun⸗Edigheim. 5. Schaumlöffel⸗Gdigheim. 6. Braun⸗Edigheim. Hier feierte in geiſtiger und körperlicher Friſche Jakob Werle, der Ortsälteſte von Oppau, ſein 90. Wiegenfeſt. Der hochbetagte Jubilar verrichtet noch täglich Arbeit. Unter größter Beteiligung wurde der bei einem tragiſchen getötete Emil Kercher in Oppau beigeſetzt. Zu dem Begräbnis waren Ver⸗ treter der JG. Farbeninduſtrie und ſeine Arbeits⸗ kameraden erſchienen. Die Werkkapelle ſpielte. Einen ſchweren Unfall erlitt ein in Oppau wohnender Mann in ſeinem Betrieb. Als er einen Ofen kontrollieren wollte, ſchlug plötzlich eine Stich⸗ flamme heraus und verbrannte dem Unglücklichen die eine Hälfte des Geſichtes Altrips älteſter Bürger geſtorben * Altrip, 17. Jan. Hier verſchied der älteſte Bür⸗ ger von Altrip, Herr Matthäus Hauck 3, im Alter von nahezu 87 Jahren. Herr Hauck konnte am 9. Oktober 1935 noch das diamantene Ehejubiläum feiern. Landaus Krankenhausneuban geſichert Im Frühjahr wird mit dem Ban begonnen * Landau, 17. Jan. Der ſchon ſeit Kriegsende ge⸗ plante Neubau eines Krankenhauſes in Landau, das beſonders ſeit 1933 durch Eingemein⸗ dungen ſtark gewachſen iſt, kann nun endgültig aus⸗ geführt werden. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf rund zwei Millionen Mark. Davon entfallen auf reine Baukoſten 1707 382 Mark, auf die Innenein⸗ richtung 200000 Mark und auf Planung und Bau⸗ leitung 93000 Mark. Durch die Aufnahme eines Darlehens beim Pfalzhilfefonds und durch eine Rücklage der Stadt in Höhe von 48 000 Mark iſt die Finanzierung geſichert. Aus dem ordentlichen Haus⸗ halt iſt zur Reſtfinanzierung lediglich ein Betrag“ von 393 000 Mark aufzubringen. Mit dem Bau ſoll in dieſem Frühjahr begonnen werden. zeit ſind drei Jahre vorgeſehen. Heubrände ⸗ im Winter? Jawohl, Heubrände im Winter!— Jedes Jahr werden im Land Baden nicht unerhebliche Mengen von Heu und Oehmd durch Feuer vernichtet. Die Urſache liegt in der Selbſterhitzung des eingela⸗ gerten Heues oder Oehmd, die bis zur offenen Ent⸗ flammung des ganzen Heuſtockes führen kann und damit den ganzen Bauernhof gefährdet. Erſt vor kurzem iſt wieder im ſüdlichen Schwarzwald bei dem Dorfe Aitern ein gan⸗ zer Erbhof abgebrannt. Auch hier lag die Brandurſache in der Selbſtentzündung des Oehmdͤſtockes. Jeder Bauer weiß doch ganz genau, wie er ſein Futter heimgebracht hat, ob es wirklich einwandfrei dürr war, oder ob ihn die Wetterlage veranlaßte, auch einen Teil nicht ganz einwandfreies Oehmd auf den Stock zu bringen. Und wenn auch das Oehmd trocken war, ſo kann es leicht durch ein fehlerhaftes Dach ſeucht werden, und die Momente zur Selbſtentzündung ſind wieder gegeben. Durch eine ſyſtematiſche Beobachtung und Unterſuchung der Oehmoͤſtöcke, die man allen Bauern und Landwirten während der kritiſchen Zeit unbedingt zur Pflicht machen ſollte, könnte die Gefahr der Selbſtentzün⸗ dung ganz beträchtlich herabgemindert werden. Wenn ein Bauer verdächtige Zeichen, wie Dämpfe, ſäuerlich röſtigen, brenzligen oder brandigen Geruch, ungleichmäßiges, mulden⸗ förmiges Einſacken der Heu⸗ oder Oehmd⸗ ſtockoberfläche feſtſtellt, iſt es meiſtens ſchon zu ſpät. Darum ſollten die Oehmdſtücke regelmäßig auf ihre Temperatur gemeſſen werden. Hierſür hat die Bad. Gebändever⸗ ſicherungsanſtalt Heuſonden angeſchafft, die in faſt allen Orten zur Verfügung ſtehen. Man muß leider ſeſtſtellen, daß von dieſen Heuſon⸗ den viel zu wenig Gebrauch gemacht wird, oder daß man ſich ihrer erſt dann bedient, wenn die Geſahr ſchon durch die oben erwähnten Merkmale zu erken⸗ nen iſt. Darum wird nochmals darauf hingewieſen, daß es Pflicht eines jeden Bauern iſt, ſeinen Ohemd⸗ ſtock genau zu überwachen und ſich hierbei der bereit⸗ geſtellten Heuſonden zu bedienen. Es iſt noch zu erwähnen, daß die Unterlaſſung oder Verletzung der Pflicht der ſorgfältigen und häufigen Ueberwachung der Futtervorräte bei einem durch Selbſtentzündung eingetretenen Brand der fahrläſſigen Brandſtiftung gleichgeſetzt wird. Welcher Bauer will nun fahrläſſiger Brand⸗ ſtifter werden!? Darum, Bauern, benutzt die Heuſonden für die Ueberwachung eurer Futtervorräte. RAS⸗Baden. Pattes Waſſer wird weich durch Vertühren einiger Gandvoll Penko-Bleichſoda.— an gibt Penko etuua 15 inuten vor Bereitung der Waſchlauge bei. 0 Als Bau⸗ * Cckcksal æines MMdαεcenScHααο BILDER VOITAGE Das Achilleion wird wieder hergestellt Athen, im Januar. Das berühmte Schloß Achilleion auf der Inſel Korfu, das einſt der unglücklichen Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich als Wohnſitz diente, ſoll auf Anordnung der griechiſchen Regie⸗ rung vor dem drohenden Verfall bewahrt und baulich reſtauriert werden. Hoch oben am Berge Kyriake erhebt ſich das Mär⸗ chenſchloß Achilleion, die griechiſche Inſel Korfu beherrſchend und einen herrlichen Ausblick auf das Meer bietend. Seit langem haben die Touriſten dieſe von Hiſtorie erfüllte Burg nicht mehr betreten dürfen. Große Tafeln mit der Aufſchrift„Achtung — Einſturzgefahr“ warnten alle Beſucher, ſich in den weiten Hallen, durch die einſt die einſame, unglückliche Kaiſerin Eliſabeth von Oeſter⸗ reich ſchritt, aufzuhalten. Wechſelvoll und romantiſch iſt die Geſchichte dieſer zauberhaften Villa, die oͤurch die Laune einer über⸗ empfindlichen, ewig unruhigen Frau entſtand. 1890 wurde das Achilleion im Auftrage Kaiſer Franz Joſephs nach den Angaben ſeiner Gemahlin Eliſa⸗ beth erbaut. Die Kaiſerin, die das Hofleben in Wien nicht ertrug und die über ihre erſten unglück⸗ lichen Ehejahre nicht hinwegkam, ſuchte, wenn ihr ſchon das Leben ſo viele Enttäuſchungen brachte, mit dem Achilleion ein Traumglück zu ver⸗ wirklichen. Hier war ſie allein mit ihrer Phanta⸗ ſie, ſie empfing weder Gäſte noch verließ ſie tags⸗ über das Schloß, in dem ſich die ſchöne, literariſch intereſſierte Frau in eine andere Welt verzaubert fühlte. Als ſich Eliſabeths tragiſches Geſchick erfüllte— ſie erlag bekanntlich dem Dolchſtoß eines Anarchi⸗ ſten— blieb das Achilleion jahrelang verwaiſt, nur erfüllt mit Legenden um eine Frau, deren Leben immer rätſelhaft bleiben wird. Wilhelm II. war es dann, der das Märchenſchloß der toten Kai⸗ ſerin im Jahre 1910 erwarb. Er ließ beträchtliche Erweiterungsbauten vornehmen, aber die Ent⸗ wicklung der Geſchichte ließ ihn nicht in den Genuß des Achilleions gelangen. Der Weltkrieg brach aus, nach deſſem unglücklichen Ausgang die griechiſche Regierung das Achilleion auf dem Wege der Be⸗ ſchlagnahme übernahm. Aber das Schloß auf dem Berge Kyriake blieb weiterhin unbewohnt. Die Geiſter der Hiſtorie gin⸗ gen in ihm um, und das Achilleion verfiel im Laufe der Jahrzehnte mehr und mehr.„Es würde jedem, der es bewohnt, Unglück bringen“, ſagten die abergläubiſchen Bewohner von Korfu. In der Tat ſchien es ſo, als laſte ſeit dem gewaltſamen Ende der Kaiſerin Eliſabeth ein Fluch auf dieſer Stätte. Nun hat jedoch die griechiſche Regierung in letzter Minute den Beſchluß gefaßt, das Achilleion vor dem unmittelbar bevorſtehenden vollſtändigen Verfall zu bewahren. Auf Veranlaſ⸗ ſung des Miniſteriums für den Fremdenverkehr in Athen, iſt dieſer Tage eine Kommiſſion von Archi⸗ tekten und Ingenieuren auf Korfu eingetroffen, die an Ort und Stelle die baulichen Schäden ſtudieren wird, und einen Plan zur baulichen Reſtau⸗ rierung des Achilleions entwerfen ſoll. Das Zauberſchloß auf dem Kyriake ſoll auch für ſpätere Generationen erhalten bleiben, und nach ſeiner Wie⸗ derherſtellung dem Fremdenverkehr zugänglich ge⸗ macht werden. iieeeeeeeeee. Herr Deibler ſucht einen Nachfolger Frankreichs Scharfrichter möchte ſich zur Ruhe ſetzen — Paris, im Januar. Ein 77jähriger Scharfrichter hält verzweifelt nach einem Nachfolger Ausſchau. Monſieur Deibler, bekannt unter dem Namen„Monſieur des Paris“, iſt der Scharfrichter der franzöſiſchen Landeshauptſtadt. Obwohl er im allgemeinen der Preſſe nur wenig zugänglich iſt, hat er nun anläßlich ſeines 50jährigen Berufsjubiläums die Eröffnung gemacht, daß er ſich, nachdem er bisher rund 400 Uebeltäter im Namen des Rechts ins Fenſeits be⸗ fördert hat, gerne in den Ruheſtand zurückziehen würde. Ein altes eigenartiges Geſetz in Frankreich ver⸗ leiht dem jeweiligen Scharfrichter das Recht, ſeinen Nachfolger ſelbſt zu ernennen. Nur er kann beſtimmen, wer nach ihm den Platz an der Guillo⸗ tine einnehmen ſoll. Im allgemeinen iſt das Scharf⸗ richteramt eine Familienerbſchaft. Der Vater tritt ſein Amt dem Sohne ab, der Sohn dem Enkel und ſo weiter. Unglückſeligerweiſe hat Monſieur Deib⸗ ler, der einen Jahrhunderte alten Scharfrichter⸗ familie entſtammt, keinen Sohn. Und ſo kommt es, daß er als 77jähriger noch immer ſeines Amtes waltet und nun ſchon ſeit Jahren Ausſchau hält nach einem würdigen Erben. Nicht daß es an Bewerbern um dieſen Poſten fehlen würde— aber bis jetzt er⸗ ſchien Monſieur Deibler niemand für dieſes immer⸗ hin nicht unwichtige Amt geeignet. So iſt er der älteſte im Dienſt befindliche Mann des franzöſiſchen Verwaltungsdienſtes— ein Men⸗ ſchenfeind, wie er im Buche ſteht, der kaum jemals als Privatmann den Fuß vor die Türe ſeines klei⸗ nen Hauſes in der Rue Claude⸗Terraſſe im Pariſer Stadtviertel Pont⸗du⸗jour ſetzt, der ſich den Friſeur in die Wohnung kommen läßt und den Nachmittags⸗ kaffee telephoniſch in einem nahegelegenen Lokal be⸗ ſtellt. Der einzige Witz, den er jemals gemacht hat, iſt der, daß er in Rekordzeit Kopfſchmerzen beſeiti⸗ gen könne. Das dauere bei ihm allerhöchſtens 30 Sekunden. Er hat ſich im übrigen geweigert, ſeinen altmodiſchen Pferdewagen, den er im Amt zu benützen pflegt, durch ein Automobil zu erſetzen.„50 Jahre lang hat der Pferdewagen ſeinen Dienſt ge⸗ tan“, ſagte er.„Warum ſoll ich ihn eher penſionie⸗ ren als mich ſelbſt?“ Wieviel Kraſt verbraucht eine Maſchinenſchreiberin? Es iſt gewiß nicht müßig, danach zu fragen, wel⸗ chen Energieverbrauch das Maſchinen⸗ ſchreiben verlangt, mit dem ſich heute Tauſende und aber Tauſende von Frauen ihr Brot verdienen. Hier gibt uns der Arzt Dr. Schroeter Auskunft, der über dieſes Problem kürzlich eingehende Unter⸗ ſuchungen angeſtellt hat. Danach wird durch eine drei Minuten lange Schreibarbeit von mittlerer Ge⸗ ſchwindigkeit eine Wärmemenge von zwei Kalorien erzeugt(wobei bekanntlich eine Kalorie die Energie darſtellt, die einen Liter Waſſer um ein Grad er⸗ wärmt). Im Laufe der Arbeitszeit wird durch die Ermüdung die Arbeit unökonomiſcher, ſo daß nach acht Stunden Arbeit die erzeugte Geſamtwärme⸗ menge nicht nur 320 Kalorien, ſondern bis zu 900 Kalorien betragen kann. Mit anderen Worten: eine Stenotypiſtin würde in achtſtündiger Ar⸗ beit ſoviel Energie erzeugen, daß damit neun Liter Waſſer zum Kochen gebracht — Rekruſenausbildung bei unseren Fliegern Bilder von einem Beſuch bei der Fliegererſatzabteilung Schönwalde bei Spandau, wo die zukünf⸗ tigen Flieger ihre infanteriſtiſche Ausbilbung erhalten. Marſchübungen unter Anleitung des Gefreiten (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Ausbildung am Bomben⸗Zielgerät Das Uebungsgerät befindet ſich einige Meter über einem breiten laufenden Band, das land⸗ kartenähnlich bemalt iſt.— Ein Beſuch in einem Fliegerhorſt in Pommern. (Weltbiloͤ, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zielübungen im Liegen (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Führer beglückwünſcht Göring Am Nachmittag des Donnerstag weilte der Führer bei ſeinem treuen Gefolgsmann Her⸗ mann Göring und beglückwünſchte den Jubilar perſönlich zu ſeinem 46. Geburtstag. In der Mitte Generalmajor Bodenſchatz. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) werden können. In der Regel iſt aber nach zwei bis drei Stunden die Ermüdung ſo groß ge⸗ worden, daß die Arbeit der Maſchinenſchreiberin unterbrochen werden muß, wobei ſelbſtverſtändlich zu berückſichtigen iſt, ͤaß die Büroarbeit, mit der die Stenotypiſtin in der übrigen Zeit beſchäftigt wird, auch eine Arbeitsleiſtung darſtellt. Jedenfalls ſoll⸗ ten dieſe Feſtſtellungen unſere Achtung vor der Lei⸗ ſtung unſerer„Stenotypiſtinnen“ weſentlich ſteigen laſſen. ——————————————————————————————..——.—————————————————————............—..— Der Rieſe 54 Von Alfred Bareſel Man liebt es nicht, im Geſpräch zum anderen aufſchauen zu müſſen. Viele kommen ſich dann von vornherein unterlegen vor. Peter Bammann, deſſen Militärmaß 2,16 Meter betrug— der einſt in aller Welt beſtaunte Rieſe Machnow war 2,38 Meter groß geweſen—, hielt deshalb beim Sprechen immer den Kopf ein wenig ſchief, als ob er dadurch den pein⸗ lichen Höhenunterſchied zu anderen etwas herabmin⸗ dern könnte. Er ſah in der Tat ſo umgänglicher aus. Aber beim Militär ging das nicht. Man muß den Kopf gerade halten, wenn man als größter der Kompanie einen guten Flügelmann abgeben will. Trotzdem brachte es ihm keiner richtig bei— es war eine unliebſame Aufgabe, dieſen rieſenhaften Men⸗ ſchen, der doch nichts dafür konnte, von unten her wieder und wieder ermahnen zu müſſen. Er hatte ſich, im Vollgefühl ſeiner herkuliſchen Kräfte, zur Panzertruppe gemeldet. Aber er paßte in die Kampf⸗ wagen gar nicht hinein. Man überſchrieb ihn zur In⸗ fanterie, wo er den Beinamen„das gute Schußfeld“ erhielt. Peter Bamman marſchiert ſeine 50 Kilo⸗ meter, ohne ſich während der Raſt auch nur einmal hinzuſetzen und auszuruhen. Aber es war doch eine ungelöſte Frage(die eben ſein Spitzname andeutet), wie dieſer baumlange Kerl im Ernſtfall vor feind⸗ licher Geſchoßwirkung Deckung finden ſollte? Kurz⸗ um, er hatte kein rechtes Glück beim Militär, trotz ſeiner rieſenhaften Kräfte. Als die zwei Jahre um waren und Peter Bam⸗ mann fröhlich mit dem Reſerviſtenſtock durch die engen Straßen der kleinen Stadt ging, ſah es aus, als könnte und wollte er im Uebermut ſämtliche Ziegel von den Dächern der niedrigen Häuſer im Vorbeigehen abſtreifen. Man wich ſcheu vor dem Rieſen zurück. Da traf er auf Bärbele. Er legte den Kopf ſchief zur Seite und lachte ſie freundlich an. Bärbele war ein ſehr zierliches, hübſches Mädchen. Sie trug hohe Abſätze an den Schuhen, um größer zu erſcheinen. Die zarten Muskeln an ihren überſchlanken Beinen waren dadurch ſtraff geſpannt; ſie ſah wie eine fein⸗ modellierte Porzellanfigur von Scheurich aus und wirkte zugleich ebenſo zerbrechlich. Doch kaum einer Hder geſchäftig Vorübergehenden zeigte Muße und Sinn für dieſen lebendigen Kunſtgegenſtand; man ſah eher ein wenig ſpöttiſch auf die trippelnde Zier⸗ lichkeit, die in ſo auffälligem Gegenſatz zum lebens⸗ tüchtigen Schreiten der anderen Frauen ſtand. Aber Peter Bammann ſah ſie glücklich lächelnd an, und er tat es nun Tag für Tag. Als die bei⸗ den dann nebeneinander gingen, beluſtigten ſich die Leute über das ungleiche Paar. Man fand ſchließ⸗ lich das erlöſende Wort, daß Gegenſätze einander an⸗ ziehen. In der Tat liebt man leicht das, was man ſelbſt nicht hat. Peter Bammann konate mit dem gekrümmten kleinen Finger ſeiner rieſigen, toll⸗ patſchigen Hand die Feſſel an Bärbels Fuß um⸗ ſchließen; ſo ſchmal war ſie. Er liebte ſie zärtlich, behutſam. Er trug ſie— und man kannte es in dieſem Falle wörtlich nehmen— auf den Händen. Und ſie fühlte ſich geborgen bei ihm wie nie zuvor im Leben. Es war ihr, als ob der außergewöhn⸗ liche Mann an ihrer Seite ihre eigene Außergewöhn⸗ lichkeit wettmachte, als ob er ergänzte, was ihr ſelbſt fehlte. Das Außergewöhnliche hat es nie leicht im Le⸗ ben, nicht dͤas geiſtige, und ſchon gar nicht das kör⸗ perliche. Der Beiſall für den allzu großen oder all⸗ zu kleinen Clown im Zirkus hat in Wahrheit doch etwas Tragiſches. Aber Bärbele tat, wohl mehr aus dem Gefühl fraulicher Geborgenheit heraus, den Fehlſchluß, daß die Extreme einander helfen könnten. An der Seite ihres Rieſen erwachte ihr Selbſtbewußtſein. War ſie bisher ein wenig ſcheu, ja ängſtlich geweſen, ſo zeigte ſich nun, daß in dieſem zarten Körper eine große Härte und Energie wohnte, ſtraff geſpannt wie die Muskeln an ihren überſchlanken Beinen. Die tatkräftigen, unerbitt⸗ lichen Menſchen ſind oft klein, die großen manchmal gutmütiger, als man annehmen ſollte. Bärbele wurde mit ihrem Rieſen gut fertig. Sie wußte genau, wieviel Nachgiebigket in ihm war, wenn er den Kopf ſchief zur Seite legte. Sie heirateten und nahmen eine Wohnung im oberen Stock eines der kleinen Häuſer. Ein Jahr lang ſchaute Bärbele an Peter Bammann bewun⸗ dernd empor, wie man an einem trutzigen Turm hinaufſchaut. Sie verlangte nach niemand anderem in der Welt, ſah nicht mehr rechts noch links, da ſie doch ſo viel hinaufſchauen mußte und es gern tat. Dann lernte ſie durch Zufall Hans Füldner ken⸗ nen. Er war der erſte, außer Peter, der das ſchlanke, zerbrechliche Geſchöpf bewunderte. Sie nahm es acht⸗ ſam auf. Und als ſie mit ihm ſprach— ſie hatte ſeit einem Jahr kaum mit einem anderen Menſchen ge⸗ ſprochen—, kam plötzlich ein ſeltſames, beinahe heimatliches Gefühl über ſie. Es war ihr, als ob ſie aus einem Märchenlande mit einem Male auf die Erde zurückkehre. Man konnte mit ihm reden, ohne aufſchauen zu müſſen, ohne die Gefahr, erdrückt zu werden, wenn ſich dieſer rieſenhafte Kopf einmal nicht ſchief zur Seite legen ſollte... Zum erſten Male dachte ſie daran. Sie beſuchte Hans Füldner, um ſich Kunſtgegen⸗ ſtände anzuſehen, Plaſtiken, taſtete ſich vorſichtig an natürliche Menſchen, die ſie kaum noch kannte, im ſteinernen Abbild heran; denn er war Bildhauer. Er ſtand lange vor ihr und betrachtete ſie, ſah die Sehnigkeit des zarten, kleinen Körpers. Und plötzlich fiel ihm ein, daß hinten in der Atelierecke ein Block wertvollen Geſteins ſtand, an dem der Meißel ein⸗ mal verſehentlich zu viel abgeſchlagen. Er war zu nichts mehr zu gebrauchen. Aber zu dieſer Mäd⸗ chengeſtalt war er noch zu gebrauchn Er ſagte etwas darüber zu Bärbele. Da ſchrie ſie auf. In ihrem kleinen Herzen war eine Sehn⸗ ſucht erwacht, Frau zu ſein, Kameradin, Mutter, nichts anderes mehr als die anderen Frauen. Sie war nur das Spielzeug Peter Baumanns geweſen, das Spielzeug eines Rieſen. Und nun ſollte ſie Hans Füldners Modell ſein... Sie wollte in der Reihe der vielen anderen Frauen ſtehen und mußte doch immer außerhalb ſein. Bärbele lief davon, ohne zu wiſſen wohin. Sie fand ſich im oberen Stockwerk des kleinen Hauſes wieder. Peter Bammann war nicht da. Aber es erſchien ihr trotzdem jetzt alles unheimlich in der Wohnung— die Gegenſtände, die ein Rieſe in der Hand gehabt, erhalten ihre eigene Prägung. Es bangte ihr vor dieſem Mann, der gleich ihr außer der Reihe ſtand, dem ungeſchickten Flügelmann; vor dem die Leute ängſtlich ſtaunend zurückwichen, weil er ausſah, als wollte er die Ziegel von den Dächern ſtreifen. Als ſie ihn die Treppe heraufſtapfen hörte, ver⸗ barg ſie ſich ängſtlich in einer Ecke des Zimmers. Aber er holte ſie hervor. Sie geſtand ihm alles. Sein Kopf blieb geradeaus gerichtet, legte ſich nicht mehr ſchief zur Seite. Eine Liebe, die erkaltet iſt, kann man nicht zurück⸗ zwingen. Aber Peter Bammann, ohne Verſtändnis für die wirklichen Maße der Welt, verſuchte es. Er riff die zitternde Zierlichkeit mit einer Hand, hob ſie empor, trug ſie zum Fenſter, hielt ſie ſchwebend zwiſchen Himmel und Erde.„Ich laſſe dich fallen, wenn du nicht widerrufſt!“ rief der erwachte Rieſe in raſendem Zorn gekränkter Liebe. Aber als ſich die feinen, zarten Muskeln Bärbeles nun ſtraff ſpannten, bis in den Kehlkopf hinauf, als ſie mit kleiner, ſchneidender Stimme ſchrie:„Laß mich fallen!“— da erſchlafften im gleichen Augenblick die rieſigen, herkuliſchen Kräfte Peter Bammans. Er kam ſich vernichtet vor; er begriff es nicht. Ein Schleier legte ſich über ſeine Augen. Und lang⸗ ſam, wie von ſelbſt, öffnete ſich die ſchwere Hand, die Sehnen gaben nach, alles an ihm erſchlaffte. Aus einer Höhe, die für Peter Bammann keine war und die doch Bärbele den Tod bringen mußte, ſtürzte ſie herab. Er ließ ſie fallen, wie ein Kind das ge⸗ liebte Spielzeug fallen läßt, ohne ſich der Wirkung bewußt zu ſein. Dann erwachte er, ging hin und ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Kleine Theater- und Muſikchronik Als Nachfolger des kürzlich geſtorbenen Intendanten Werkhäuſer iſt Oberſpielleiter Kemmel aus Mainz zum Intendanten des Stadttheaters Koblenz gewählt worden. Ne Die beim italieniſchen Miniſterium für Voksbildung tagende Studienkommiſſion für muſikaliſche Fragen dat die Entfernung füdiſcher Unterhaltungs⸗ muſik aus allen muſikaliſchen Programmen Italiens verfügt. „Station 15“, Schauſpiel von Bernd langt am 24. Januar im Städt. Theater Heidelberg in An⸗ weſenheit des Autors zur Erkaufführung. In den nächſten Tagen kann die Königsberger Bhilbarmonie die Feier ihres 100iährigen Be⸗ ſtebens begehen. Von der Zeit ihrer Gründung an hat ſich dieſe älteſte oſtpreußiſche Konzertvereinigung für die klaſſiſche deutſche Muſik eingeſetzt. Zur Zeit wird die Königsberger Philharmonie von Traugott Fedtke geleitet. Das Jubiläumskonzert iſt der deutſchen und engliſchen Barockmuſik gewidmet. b. Seite Nummer 27 —— Keue Naunbeimer eilunn! Kittad⸗Ansgale Dienstag, 17. Januar 1984 Narins os ollluu V0nl — Wie werden die Gerichtsärzte über Ildefonſo Nonplain urteilen, der aus gekränktem Ehrgeiz zum Brandſtifter wurde? Nouplain war, wie ſeine Hand⸗ lungsweiſe zeigt,„Feuerwehrmann aus Ueberzeu⸗ gung“. Er gehörte der Feuerbrigade der kleinen franzöſiſchen Stadt Heudecourt⸗les⸗Ranſart unweit von Arras an. Und kein Herz ſchlug höher, als das ſeine, da die Feuerwehrbrigade vor kurzem eine neue große ausziehbare Leiter erhielt, die allſeitig bewundert wurde. Allmählich aber wurde dieſe prächtige Feuerleiter zum Geſpött der Bevölkerung. „So eine Leiter werden wir ja hier doch niemals brauchen“, ſagte man.„Kein Gebäude im ganzen Städtchen iſt ſo hoch, wie man die Leiter ausziehen kann. Man hätte mit dem Geld was Beſſeres an⸗ fangen können...“ Dieſe Kritik verdroß Ildefonſo Nouplain, den Feuerwehrmann aus Ueberzeugung, in hohem Maße. Er hatte von dieſer Leiter geträumt — und nun, da ſie endlich da war, wagte man es, ſie zum Gegenſtand höhniſcher Bemerkungen zu machen.„Dann muß man es eben unſeren Mit⸗ bürgern beweiſen, wozu ſo eine große Leiter gut iſt“, grollte der 56jährige.„Dann muß man eben ſelbſt einmal ein tüchtiges Feuer anzünden; dann werden dieſen Strohköpfen ſchon die Augen auf⸗, gehen!“ Dieſen Satz ſprach Nouplain ſo oft aus, daß er gar bald die Heiterkeit des ganzen Ortes erregte. Der Feuerwehrmann aber nahm dieſe Sache furcht⸗ bar ernſt. Immer wieder beſuchte er die neue Leiter im Feuerwehrhaus, um ſie liebkoſend zu betrachten. Und wiederholt kam er der Leiter wegen mit ſpott⸗ luſtigen Nachbarn in Streit, wobei es ſogar manch⸗ mal zu Handgreiflichkeiten kam. An einem der letz⸗ ten Abende kam Nouplain an der ziemlich hohen Scheune ſeines Vetters Monſieur Deuchet vorüber. Man hatte am Stammtiſche wieder einmal über die Leiter geſprochen. Da überkam den erbitterten Feuerwehrmann plötzlich das unbezwingliche Ver⸗ langen, die Berechtigung oöͤer Leiter zu beweiſen. Ob⸗ wohl ihn mit ſeinem Vetter die freundſchaftlichſten Beziehungen verbanden, nahm er ſeine Streichholz⸗ ſchachtel aus der Taſche, warf einige brennende Hölz⸗ chen in das bis unter das Dach aufgeſchichtete Heu und Stroh, ſchloß ſodann die Türe und begab ſich eiligen Schrittes nach Hauſe, wo er ſich ins Bett legte. Es dauerte nicht lange— da ertönt der Alarm. Wie ein geölter Blitz ſauſt Ildefonſo aus dem Bett, ſteigt in ſeine bereitliegende Uniform und eilt zum Feuerhaus. Die Spritze heraus— die große Leiter heraus!„Hoch klingt das Lied vom braven Mann!“ ruft Nouplain, wie er triumphierend als erſter die ausziehbare Leiter erklimmt. Der ganze Ort iſt Zeuge eines wahrhaft vorbilölichen Verhaltens der Feuerwehr; jeder Mann plagt ſich wie ein Helod, um den Brand einzudämmen. Aber leider war es ſchon zu ſpät. Die Scheune brannte ab, und der Sachſchaden belief ſich auf 67 000 Francs. Der Brand⸗ ſtifter war ſchnell entdeckt. Es konnte ja auf Grund ſeiner fortgeſetzten Drohungen nur Nouplain ge⸗ weſen ſein. Man verhaftete Ildefonſo, der ohne weiteres zugab, das Feuer gelegt zu haben, um zu beweiſen, daß man eine ausziehbare Leiter brauche. Als man ihn im Gefängnis zu Arras in Empfang nahm, ſagte Nouplain mit ſtrahlendem Lächeln:„Das macht alles gar nichts. Die neue Leiter hat doch wunderbar funktioniert, nicht wahr?“ * — In einem großen Pariſer Lichtſpielhans wird ſeit Ende Dezember ein„Suez“ betitelter amerika⸗ niſcher Film gezeigt, der die Figur des Erbauers des Suezkanals, des frgnzöſiſchen Ingenieurs Leſ⸗ ſeps, zum Helden hat. Illan Alvarez de Toledo, der in Paris lebende Marquis de Caſa Fuerte, ein Enkel der Kaiſerin Eugenie, der Gemahlin Napo⸗ leons III., hat jetzt die gerichtliche Beſchlagnahme des Films gefordert. Der Marquis begründet ſeine Forderung auf die den geſchichtlichen Tat⸗ ſachen widerſprechende und ehrenrührige Rolle, die die Kaiſerin Eugenie in dieſem Film ſpiele. In dem bewußten Filmwerk wird die Kaiſerin als die Geliebte von Leſſeps und darüber hinaus als die Anſtifterin des Staatsſtreiches vom 2. Dezember 1851 dargeſtellt. In Pariſer Filmkxeiſen, aber auch in den politiſchen Salons, ſteht die Forderung des Marquis de Caſa Fuerte im Mittelpunkt des Tages⸗ geſprächs. . 4 — Ein nicht alltäglicher und recht erheiternder Zwiſchenfall ſpielte ſich auf dem Kownoer Flugplatz ab. Eine Bulle dem es in dem Schlachthaus einer litauiſchen Fleiſchſabrik anſcheinend unheimlich wurde, riß von hier aus und rannte wutſchnaubend auf den nahegelegenen Kownoer Flugplatz. Der Zufall wollte es, daß gerade in dieſem Augenblick ein Perſonenflugzeug landete, auf das ſich der Stier mit Gebrüll ſtürzte. Mit der Geiſtesgegenwart des Pi⸗ loten hatte der Bulle allerdings nicht gerechnet. Denn ehe er noch dazu kam, das Flugzeug auf ſeine Hörner zu nehmen, hob es ſich wieder in die Höhe und entkam auf dieſe Weiſe dem Angreifer. Der Bulle mußte ſchließlich von einem Poliziſten erſchoſ⸗ ſen werden, worauf das Ilugzeug landen konnte. —„Mädel, willſt du heiraten,— dann zieh' nach Sofia!“ könnte man nach dem Ergebnis der letzten Statiſtik ein altes Lied abwandeln. Die bulgariſche Hauptſtadt muß geradezu ein Paradies für heirats⸗ luſtige Mäochen ſein, die in den meiſten übrigen * Der Schatz im Kamin dnub. Paris, 16. Januar. Im Kamin eines alten Hauſes in Reichshoffen (Elſaß) hat ein Schornſteinfeger einen reichen Gold⸗ ſchatz gefunden. Bei Reinigungsarbeiten ſtellte er feſt, daß der Schornſtein mit einem rieſigen Sack verſtopft war. Er ſchnitt den Sack auf und war nicht wenig erſtaunt, als plötzlich ein wahrer Regen alter Dukaten und anderer Golbdſtücke auf ihn herabfiel. Kälte fordert 43 Tote in ASel EP. Neuyork, 16. Jan. Durch die gegenwärtig im Norden der Vereinig⸗ ten Staaten herrſchende außergewöhnliche Kälte ſind 43 Perſonen getötet worden. An der kanadiſchenord⸗ amerikaniſchen Grenze hat ſtarker Schneefall einge⸗ ſetzt, durch den die Verkehrsverbindungen lahm⸗ gelegt wurden. 110 Opfer der Hitze in Auſtralien dnb Sydney, 16. Jauuar. Nach den letzten Meldungen ſind in Auſtralien 110 Perſonen ein Opfer der Hitzewelle geworden. Weiter wird mitgeteilt, daß den rieſigen Waldbrän⸗ den bisher 74 Meuſchen zum Opfer gefallen ſind. Das Feuer, das auf einer Fläche von 70 000 Quad⸗ ratmeilen wütet und viele Ortſchaften reſtlos ver⸗ nichtete, hat bis jetzt 2/; Millionen Pfund Schaden verurſacht. Die Blätter bezeichnen die tragiſchen Folgen der Hitze und des Waldbrandes als ein nationales Unglück. Flug über vier Eröteile „Arado 79“ bewältigt ſchwierigſte Strecken dub Berlin, 16. Januar. Die deutſchen Flieger Oberleutnant Pul⸗ kowſky und Leutnant Jenett haben an Bord ihres Reiſeflugzeuges„Arado 79“ das erſte große Großſtädten die Zahl der verſügbaren Junggeſellen weſentlich überſteigen. In Sofia gibt es nach der letzten Zählung 31.233 Junggeſellen, die ſich um 19 048 heiratsfähige Mädchen ſtreiten müſſen. Nach der gleichen Statiſtik heiraten die Töchter Sofias ſpäter als ihre Geſchlechtsgenoſſinnen in anderen Großſtädten. Der Grund liegt auf der Hand. Die viel Umworbenen haben die Auswahl unter vielen Kandidaten und halten ſich ſehr frei nach Schiller an den Rat:„Drum prüfe, wer ſich ewig bindet, ob ſich nicht noch was Beſſ'res deti — Der oberſte Geiſtliche der mohammedaniſchen Kirche in Jugoſlawien, Reis⸗ul⸗Ulema, gab zum Jahreswechſel eine Veroroͤnung aus, mohammedaniſchen Geiſtlichen in Jugoſlawien in Zukunft verboten wird, einen Hut als Kopfbedeckung zu tragen. Sie müſſen den roten Tarbuſch aufſetzen, die auch Fes genannte topfähnliche orientaliſche Kopfbedeckung, und bei Ausübung ihres religibſen Amtes eine weiße Kopfbinde darüber. Die weiße Binde dürfen Laienperſonen nicht tragen, wie eine ſoeben erlaſſene Verordͤnung beſtimmt. Dieſe Ver⸗ ordnung hat in Kreiſen der fortſchrittlichen Moham⸗ medaner großen Unwillen hervorgerufen, weil nun Jugoſlawien das einzige europäiſche Land iſt, in dem die orientaliſche Kopfbedeckung Vorſchriſt iſt, da die beiden anderen mohammedaniſchen Staaten in Guropa, die Türkei und Albanien, dieſe Vorſchrift längſt aufgehoben haben. * — Ueber 1000 Kilometer in die Irre gegangen iſt ein mohammedaniſcher Pilger, der ſich ſeit 3 Jahren auf dem Wege von Jamalpur am Himalaja nach Mekka befindet, und der das Gelübde getan hat, nach jedem fünften Schritt niederzuknien und ein Gebet Ziel ihres Fernfluges, Auſtralien, erreicht. Am Samstag vergangener Woche landeten ſie in der auſtraliſchen Hafenſtadt Port Darwin und berührten damit auf dieſem Flug zum Fernen Oſten nach Europa, Afrika und Aſien nunmehr den vierten Erdteil. Von ihrem letzten Standort in Soerabaja auf der Inſel Java hat die„Arado 79“ ihren Flug über die niederländiſche Inſelgruppe zur Inſel Bali fort⸗ geſetzt und war von dort nach kurzem Aufenthalt zu der ſchwierigſten Etappe nach Port Darwin geſtartet. Dieſe Strecke führt vorwiegend über das offene Meer, davon allein 800 Kilometer über die wegen ihrer Haifiſchplätze berüchtigte Timorſee. Trotz der Möglichkeit einer Zwiſchenlandung in Kupang auf der Inſel Timor wurde der Flugweg mit einer Entfernung von 1800 Kilometer abermals im Ohne⸗ haltfüug zurückgelegt. Das mit einem Hirth⸗Motor von nur 105 PS Höchſtleiſtung ausgerüſtete zweiſitzige Reiſeflugzeug hat ſomit ſeinen Flug über vier Erdteile in der vorgeſehenen Zeit bewältigt, eine Leiſtung, die für Flugzeug und Beſatzung als hervorragend bezeich⸗ net werden muß. In Auſtralien wird das deutſche Flugzeug noch eine Reihe von Städten beſuchen, ehe es ſeinen Rückflug nach Deutſchland antritt. Exbotſchaſter Dodd unter Anklage der Fahrerflucht anb Neuyork, 16. Januar. Die Geſchworenen des Gerichtes in Hannover im Staate Virginia erhoben nunmehr Anklage gegen den früheren amerikaniſchen Botſchaf⸗ ter in Berlin, Dodd, wegen Fahrerflucht und Verweigerung der Hilſeleiſtung. Dodd hat mit ſeinem Kraftwagen ein vierjähriges Negermädchen überfahren und war auf und davon gefahren, ohne ſich um das ſchwerverletzte Kind zu kümmern. Als Verhandlungstermin wurde der 2. März anberaumt, nachdem Dodds Anwalt unter Hinwets auf den an⸗ geblich ungünſtigen Geſundheitszuſtand des früheren Botſchafters vergeblich verſucht hatte, den Prozeß noch weiter hinauszuſchieben. durch die Prof. Oswald Kabaſta⸗Wien dirigiert am Mittwochabend in einem Gaſtkon⸗ zert der Münchener Philharmoniker im Feierabendhaus der JG. Ludwigshafen Werke von Schubert, Ravel und de Falla. Anſtatt die über den Kyberpaß füh⸗ ſchlug er verſehentlich den falſchen Weg ein und gelangte nach Bombay, wo er erſt über ſeinen Irrtum aufgeklärt zu verrichten. rende Straße nach Arabien zu nehmen, wurde. Auf dieſe Weiſe wird er ungefähr drei Jahre länger für den Weg brauchen und hat einen Umweg von etwa 1000 Kilometer gemacht. Nachdem man ihm klargemacht hat, daß er ſich in falſcher Richtung befindet, hat er beſchloſſen, zurückzuwan⸗ dern, um über Afghaniſtan, Perſien und Arabien nach Mekka zu gelangen. Insgeſamt muß er hierzu 6400 Kilometer zurücklegen und wird wahrſcheinlich erſt im Jahre 1948 in Mekka eintreffen können. 5 — Der Heizer einer Schule in Minncapolis mit Namen Henry Donnett hat eine Tat vollbracht, die nicht viel Beiſpiele hat. Als er nachts allein im Hauſe beim Heizen war, ſtellte ſich ein Fehler bei einem der rieſigen Oefen heraus. Bei der Beſeiti⸗ gung des Schadens wurde ſeine rechte Hand von einem 800⸗Kilo⸗Block eingeklemmt und zerquetſcht. Bis zum Eintreffen einer Hilfe am anderen Mor⸗ gen wäre der Heizer längſt verblutet geweſen. Da er ſich nicht anders befreien konnte, zog er mit der Iinken Hand ſein Taſchenmeſſer, amputierte ſich ſelbſt die Hand, band das Blut mit einem Draht ab und begab ſich ſo zur nächſten Rettungswache. Er wurde ſofort in das nächſte Hoſpital eingeliefert. Die Eigenamputation war ausgezeichnet ausgeführt. 935 * — Die abenteuerliche Mickymaus hätte um ein Haar das Lächeln in ein Weinen verwandelt, als ſie einem Neger in Johannesburg, der zum erſten Male vom Buſch in die große Stadt und in ein Kino gekommen war, ihre tollen Streiche vorſpfelte⸗ Das Wunder der Leinwand noch tagelang in den Augen, eilte der Schwarze ſchnurſtraks in ſeinen dörflichen Kral zurück, weit draußen im afrikaniſchen Land, und erzählte ſeinen ſtaunenden Stammes⸗ genoſſen, daß in der fernen Stadt die Mäuſe Muſik⸗ inſtrumente ſpielten, die Schweine wunderbar auf Geigen fidelten und dabei tanzten, während die⸗ Hunde die Harfen erklingen ließen und die Giraſſen den wunderſchönſten Tenor dazu ſingen. Seine Dorf⸗ genoſſen brachen in ein großes Geſchrei aus und er⸗ klärten ihn teils für verrückt teils glaubten ſie ihm. Die Erregung über den„Angeber“ wurde ſchließ⸗ lich ſo groß, daß ſich zwei Parteien bildeten die ſich lanzenbewehrt knurrend gegenüberſtanden. Erſt Europäer, die des Wiges kamen und die Mär er⸗ fuhren, löſten die Erregung, als ſie erklärten, daß der ſchwarze Stadtfahrer Tatſachen geſehen habe, die alleroͤings für ſeine im Buſch gebliebenen Stammes⸗ brüder unglaublich klingen müßten. 30 ROMAN VON OHANNES TRAC OWW Und nun verlangt dieſes wilde Mädchen offen⸗ bar von ihm im Namen der Moral und Gerechtig⸗ keit eine Stellungnahme gegen Jim und damit gegen alles Geborgenſein. Doch Hampſter iſt ein wiel zu guter Bürger, um nicht bei Fragen der ab⸗ ſoluten Moral zu verſagen. Und von ſolchen Dingen ſolle man lieber gar nicht erſt reden, ſagt er, beſonders unpaſſend aber ſei ſo ein Geſpräch für ein junges Mädchen! „Sie—1“ Vielleicht war Harriet gerade im Zug, Sie Joiotl' oder ſo etwas Aehnliches zu ſagen. Doch der Igel unterbricht ſie mit einer ſchlichten Feſt⸗ ſtellung. „Er hat Ihnen Ihr Eſſen warmgeſtellt“, ſagt er. Und nun erſt erlebt Harriet die Erkenntnis, daß Eſſen und Wärme künftig die einzigen wichtigen Dinge ihres Lebens ſein werden. Denn daß hier auf der Boßinſel ein Pfund Talg mehr wert ſei als Moral, ſieht ſie am Igel. Doch darüber kann Harriet nur bitter lächeln. Wenn ſie Miſter Hampſter wäre, denkt ſie, würde ſie Jim Ellington auch unbefangener gegenüber⸗ treten. „Alſo kommen Sie jetzt!“ ſagt derſelbe Hampſter nun in einem Ton, deſſen Ueberlegenheit Harriet durch das frühere Verhalten des Igels in keiner Weiſe gerechtfertigt findet. Dennoch antwortet ſie mit einer Frage. „Iſt er— iſt er auch da?“ flüſtert ſie. 85 „Der Chef ſchläft“, verkündet der Igel darauf wie ein offizielles Regierungsorgan.„Er hat ſich hingelegt. Es gebe morgen genug Arbeit, hat er geſagt.“ Mit dem Wort„Arbeit“ aber hat der Igel Har⸗ riet bei ihrer Ehre gepackt. Sie iſt keine Frau, die ſich etwas ſchenken läßt. Für damenhaftes Weſen iſt in der Arktis kein Raum. Und Harriet weiß, daß ſie ihr Teil an Mühen auf ſich nehmen muß, wenn ſie leben will. „Ich hatte nie die Abſicht, mich von der Arbeit auszuſchließen“, erklärt ſie hochmütig und dämpft dann noch mit einer kleinen, rachſüchtigen Genug⸗ tuung des abtrünnigen Igels allzu männerhaftes Gebaren.„Um ſo weniger, als Sie noch recht ſchonungsbedürftig ſind“, fügt ſie nämlich hinzu. Und ohne eine Antwort abzuwarten, geht ſie voran. Das iſt freilich bis auf weiteres auch ihr letzter Sieg. Denn im Hauptgebäude fühlt ſie ſich völlig ge⸗ ſchlagen. Dort ſind weder die Küche noch die Gemeinſchafts⸗ räume angerührt worden. Der Vorſchlag, das al⸗ les ebenfalls zu ſprengen, wurde zwar gemacht, aber Käpten Jim drängte zur Eile, und ſo blieb keine Zeit dazu. Das Hauptgebäude ſteht alſo noch mit allen Be⸗ quemlichkeiten da, die es bieten kann. Und das Zimmer des früheren Stationsleiters iſt für Harriet zurechtgemacht worden. Fenſterläden und Vorhänge halten das taghelle Außenlicht fern. Aa ſeiner Stelle beleuchten zwei behagliche elektriſche Lampen ein friſch überzogenes Bett und einen liebevoll gedeckten Tiſch. „Einen Augenblick!“ ſagt der Igel.„Und hier“, fügt er wichtig hinzu,„iſt noch Ihr Badezimmer! Das andere haben der Chef und ich beſchlagnahmt.“ Etwas reuevoll ſieht Harriet ͤͤem kleinen Mann nach, und als ſie nebenan auch noch den Badeofen geheizt vorfindet, kommt ſie ſich ungewöhnlich ſchlecht vor. Spiegeleier mit Schinken und Pumpernickel, Tee und ſogar eine Karaffe Rum ſchleppt der Kleine dann noch auf einem Brett heran, kaum daß ſie ihren Nerzpelz ablegt und ſich die Hände gewaſchen hat. Und nun ſpürt ſie auf einmal Hunger. „Sie ſind ſehr gut zu mir, Miſter Hampſter“, ſagt ſie gerührt. Aber nach dem wirklichen Urheber aller dieſer Genüſſe zu fragen,— das wagt ſie nicht. Doch da der Igel, wie ſich jetzt herausſtellt, kei⸗ neswegs an falſcher Beſcheidenheit leidet, nimmt auch er das Lob gern entgegen. „Tja“, ſagt er dann,„die Sache iſt nur die, daß wir gar nicht wiſſen, wo wir was Anſtändiges zum Anziehen für Sie herbekommen. Für uns Män⸗ ner findet ſich ſchon was. Aber ob was für Sie da⸗ bei iſt?“ Sorgenvoll gleiten ſeine Blicke über Harrtets Figur. Der Igel ſcheint größtes Bedenken gegen ſie zu gehen. „Jetzt geht es noch mit der Kälte“, meint Har⸗ riet.„Und dann haben wir beide auch ungefähr dieſelbe Größe, Miſter Hampſter“, lächelt ſie. „Ja!“ ruft der Igel erfreut.„Genau dieſelbe Geſtalt!“ „Na“, ſagt Harriet nur. Der Igel hat nämlich einen netten runden Bauch, und öͤann glaubt Harriet ſich um einen guten Kopf größer. „Wolle zieht ſich!“ meint aber der Igel voll Eifer.„Die Organiſation war hier ja wirklich gut. Das muß ſelbſt ich ſagen. Organiſieren können die Gangſter! Für mich zum Beiſpiel iſt noch ein Haufen ganz neues wollenes Unterzeug da. Ich hole Ihnen was her, damit Sie ſich morgen rühren können.“ Harriet läßt ſchon das Badewaſſer ein, als der Igel wirklich noch einmal mit einem hohen Kleider⸗ packen zurückkommt. Er verſchwindet faſt hinter dem Stapel. „Wir hatten da auch einen ganz Dünnen aber Langen“, ſagt er.„Entweder ſchneidet man von deſſen Sachen was ab oder von meinem was raus, und dann paßt es Ihnen. Das Zeug iſt nämlich alles nach Maß angefertigt.“ Nachdenklich ſieht Harriet dem wilden Eifer des kleinen Mannes zu. „Sie ſind ſehr verändert, Miſter Hampſter“, ſagt ſie dann.„Wie kommt das? Wenn ich an unſer erſtes Zuſammentreffen denke...“ „Wie das kommt? Das kommt daher, weil ich nun ganz genau weiß, daß ich wieder nach den Ver⸗ einigten Staaten zurückkommen werde.“ „Das wiſſen Sie?“ „Ja, das weiß ich!“ „Aber um des Himmels willen“, ruſt Harriet, „woher denn?!“ Der Igel nähert ſich ihr, als vertraue er ihr ein Geheimnis. „Er hat es geſagt“, flüſtert er. „Welcher ‚er'?“ „Nun, der Chef natürlich!“ Hampſter ſieht ſie vorwurfsvoll an. „Na, dann iſt man gut“, ſagt ſie und wendet ſich wieder zum Badezimmer. „Ja, ich mein auch“, ſagt der Igel leicht ver⸗ ängſtigt,„ich laß Sie jetzt lieber allein.“ „Wir wollen ſchlafen, nicht wahr, Miſter Ham ſter?“ nickt Harriet freundlich zurück.„Und Daufk für alles!“ Siebzehntes Kapitel Nach wenigen Stunden Schlaf ſpringt Harriel allerdings wieder aus dem Bett. Sie will ſich nicht noch einmal beſchämen laſſen und dieſen Männern mal zeigen, was eine Frau wert ſein kann! Der lange Dünne erweiſt ſich freilich doch alg zu breit in den Schultern. So nimmt ſie Unterjacke und Sweater von Hampſter, aber von dem Langen ein Paar Männerunterhoſen, die ſie einfach an den Beinen abſchneidet. Ueber dieſe Pracht kommt dann ein Overall, und nur mit dem Schuhwerk klappt es noch nicht. Vorläufig muß ſie ſich noch mit ihren eigenen Schuhen begnügen. Ihre erſte innere Genugtuung aber hat ſie in der Küche. Die Mannsleute haben natürlich viel zuviel Ge⸗ ſchirr verbraucht! Und nicht ein einzges Stück haben ſie wieder abgewaſchen oder auch nur in Sodawaſ⸗ ſer geſteckt. Doch dann hat Harriet den Tiſch im Gemein⸗ ſchaftsraum gedeckt, Kaffee, Hafergrütze und Eier ſind fertiggemacht, und nun freut ſie ſich ſchon auf Hampſters Geſicht. Fortſetzung folgt) KRünpfk KGUfEMO vorfeilkaff bei Anker⸗ 22 4— 5 * Die Spiele der Hanoball⸗Bezirksklaſſe Staffel 1: TV Viernheim behauptet ſich in Weinheim T Jahn Weinheim— TWViernheim:10(:4) In Weinheim mußten ſich die Viernheimer Turner zu einem entſcheidenden Kampf ſtellen, von dem man ſich in Peanheim allerhand verſprach. wenn man auch nicht ge⸗ rade mit einem Sieg der Platzherren gerechnet hatte, ſo wäre man doch auch mit einem Teilerſolg zuſrieben ge⸗ weſen. Um ſo mehr überraſcht nun dieſer glatte Erſolg auf dem Gelände des Geguers, der zudem noch vom Unter⸗ legenen reſtlos anerrannt wird. ewohl holten ſich die Platz⸗ herren eine ſruhe:0⸗FFührung, ader dies ſollten dann auch die einzigen Erfolge der ganzen Spielzeit bleiben. Zunächſt hae Hahn mit ſeinen Wuürſen zwor etwas wech, aber dann wurde man doch immer mehr von den glänzend disponierten Viernheimern eingeſchnürt und mußte ſich mit einer:10⸗Nieberlage einverſtanden ertlären. Mit dieſem Sieg haben die Heſſen gezeiat, daß ſie nicht ge⸗ willt ſind, frühzeitig zu fapitulieren und ben veiden con⸗ derg Titelgnwärtern, Reichsbahn und Poſt Mannheim, ònoch tüchtia zu ſchafſen machen werden. Poſt⸗Spx— T 18416 11:5(:2) Die Mannheimex Poſtler kamen auch auf ihrem Platz au einem tlaxen Sieg über die Mannheimer Lurner, die vor dex Pauſe mächtigen Widerſtand voten, aber nach dem Wechſel immer mehr zuſammenklappten und ſchließlich den hahen 11:5⸗Sieg des„aſtgevers anerkennen mußten. Beim Sieger warx wieder Sutter die treibende Kraft, wäh⸗ rend auf der Gegenſeite beſonders Grumer hervorſicch. Das Spiel ſelbſt nahm einen anſtändiag und reibungs⸗ loſen Verlauf, auch waren die Bogenverhältniſſe angehend. Spielleiter war Frey⸗Weinheim, deſſen Leiſtungen be⸗ friedigten. Reichsbahn⸗SpB— SA Standarte 171 11:7(:3) Die Reichsbohner, die am Vonſonntag in Neckarau bei Kurpfaiz einen 1023⸗Sieg hatten erringen tönnen, ſanden diesmal bei den SA⸗Männern nicht den ſtarken Wider⸗ ſtchrd wie in der Vorrunde. Bis zum Wechſel lagen die Platzherren mit 9·8 in Führung, um nach der Pauſe nach⸗ zulaſſen. So bot ſich noch dieſer ein ausgeglicheneres Spiel, das auch den im Sturm geſchickt overierenden Gäſten Gelegenheit zu erfolgreichem Torwurf gab. Spielleiter Kauß⸗Planeſſadtt hatte bei dem fairen Spiel beider Mannſchaften leinen ſchweren Stand und leitete korrelt. Kurpfalz Neckarau— M7G 715(512) Die Mic konnte in Neckarau den Vorſpielſieg nicht wiederholen und kam ſo auch nicht zu eniem beſſeren Tabellenſtand. Die Bodenverhältniſſe waren in dieſem Treſſen nicht gerade die allerbeſten. Neckarau holte ſich in der erſten Hälſte heinen Vorſprung von drei Treſſern, der zum ſpäteren:5⸗Sieg ausreichte, nachbem die Gäſte die zwefte Hälfte hatten für ſich buchen könnnen. Das Spiel der Luftwaſſe gegen die Käſertaler Turnerſchaft war wegen der ſchlechten Bodenverhält⸗ niſſe ſchon am Samstag aogeſagt worden. Staffel 2: T Friedrichsfeld bleibt in Front TB Friedrichsſeld— SC Doſſenheim ausgef. Die Friedrichsfelder kamen an dieſem Sonntag kampf⸗ los zu zwei Punlten, da ſich die Doſenheimer die Reiſe nach Friedrichsſeld ſchenkten und einſach ihren Gegner im Stich ließen. 26 Ziegelhanſen— SyV 98 Schwetzingen:7(:4) Die Spargelſtädter, die zu Hauſe von Ziegelhauſen eine empfindliche Niederlage hotten hinnehmen müſſen, zeigten⸗ ſich in der Heidelberger Vorſtadt von einer anderen Seite und lieſerten dar Einheimiſchen einen ebenbürtigen Kampf, der erſt mit dem Schlußpfiff von den Platzherren gewonnen werden konnte.* TBd Neulußheim— T Haudſchuhsbeim 10:8(:5) Daß die Hanoſchuhsheimer ihre in den erſten Spielen zutage getretenen Schwächen überwunden hatten, zeigte ſich auch in dieſer kampfbetonten Auseinanderſetzung in Neulußheim unter Ler Spielleitung von Klug⸗Oſters⸗ beim. Beim Wechſel hatten die Platzherrot eine Führung von zwei Toren errungen, die ſie aber nicht halten lonnten. Leider waren aber ſpäter nicht alle Handſchuhsheimer Herr ihrer Nerren und ſo mußte beim Stand von:8 einer und wenig ſpäter ein weiterer Handſchuhsheimer frühzeitig Schluß machen. Neulußheim ſchaffte dann noch den nicht unverdienten Sieg mit 10:8 Treffern Die Begegnung TV Rot gegen TG St. Leon war ebenfalls noch am Somstag aus den bekannten Gründen abgeſagt worden und wird neu angeſetzt werden. Die Spiele der Kreisklaſſe In der Mannheimer Staſſel gaßh es die erwarteten Siege der Spitzenreiter. So ſiegte Polizei gegen Brühl mit 19:5 und Neckarau ſchlug die BWo Helſtoſf mit 1575 Toren nicht weniger eindeutlich. Aus Schwetzingen konnte kein Ergebnis in Erſahrmig gebracht werden. Einen Bombenſieg errang Jahn Seckenheim über den nur mit neun Mann antretenden Namensvetter aus Neckarau. Jahn Neckarau zog mit 2021 den Kürzeren. „An der Bergſtraße endete die Begegnung der beiden führenden Mannſchaften unentſchieden:7. Das Spiel war ausgeſprochen kampfbetont. Für Großſachſen dürfte dieſer unentſchieden Ausgang den Stafſelſieg bedeuten. Hohen⸗ ſachſen gewinn in Schriesheim klarer als erwartet mit 14:5 Toren. Abgeſetzt wurde die Begegnung in Edingen, wo Oberflockenbach hätte antreten ſollen. Die Ergebniſſe der beiden Staffeln lauten: Polizei⸗Spü— TV Brühl 19:5 Bch Zellſtoff— Vſe Neckarau:15 Jahn Seckenheim— Jahn Nearau 20:1 TG Laudenbach— TP Großlachſen:7 TV Hohenſachſen— Bfe Schriesheim 14:5 Frauenhandball 5 T Friedrichsfeld— Jahn Neckarau 23 Kurpfalz Neckarau— F Brühl:1 In der Kreisklaſſe der Frauen lommt die Niederloge der Friedrichsſelder etwas überraſchend. Die Neckorauer Mädels haben ſich mit dieſem Sieg weiter in den Vorder⸗ grund ſchieben können. Hallenhandballturnier des TV 1846 Bei dem am lommenden Samstagobend in der Turn⸗ halle des TV 46 Mannheim ſtattſindenden Hallenturnier, das einen ſchwachen Erſatz für das ausgeſallene Turnier in der Rhein⸗Neckor⸗Halle bieten muß, wird auch Gaufach⸗ wart Neuberth, Korlsruhe ‚erwartet. Es intereſſiert auch ſicher, daß jede Mannſchaft bei dieſem Turnier nur aus ſechs Mann beſteht, da die beſchränkten Raumverhält⸗ niſſe leine vollzählige Mannſchaften(7 Spieler) zulaſſen. Zugelahen ſind aber wie auch ſonſt füx ſede Mannſchaft drei Auswechflſpieler. Skiwettkämpfe der ſüdbadiſchen SA⸗Standarten Die SA⸗Standarten 113(Freiburg) und 180(Freuden⸗ ſtadt) ſowie einige Mann der SA⸗Standarte 126(Donau⸗ eſchingen) trugen im Feloͤberggebiet am Sonntag ihre Ski⸗ wettkämpfe aus. Die beſten Läuſer der Standarte 113 waren allerdings durch anderweite Beanſpruchung ab⸗ weſend. Am Langlauſſtart fanden ſich 70 Teilnehmer ein, ſo daß in drei Klaſſen gelaufen werden mußte, A⸗Klaſſen⸗ Sieger wurde Stm. Georg Günther vom Sturm 3/180 in 57:20 Min. In Klaſſe B ſiegte 9 1/126 in:06,40, während in Klaſſe C lüber 96 Jahre) . Schwörer vom Sturm Rottf. Rommelſpacher(4/113) in 1210,13 ſiegte. Im Ab⸗ fahrtslauf wurden Erſte: Klaſſe A: Stuf. Pahl(Nachrichten⸗ ſturm 113) in:13,06 Std., Klaſſe B: Oſchaf. Kimmerle (Sanitätsſturm 113) in:33,06 und in Klaſſe C: Rottf. Hörig 65/113) in:45,04. Internationale Ringerturniere Teilnehmerliſte für Berlin, Zella⸗Mehlis und Mainz Im Anſchluß an den Länderkampf gegen Eſtland in Berlin finden in Berlin, Zella⸗Mehlis und in Mainz drei internationale Turniere unſerer Amateurringer ſtatt. Geg⸗ ner der beſten deutſchen Klaſſe im griechiſch⸗römiſchen Stil ſind auf allen drei Plätzen die hervorragenden Eſten, Finnen und Dänen. Die zweitägigen Veranſtaltungen am 22. und 23. Januar ſind im einzelnen wie ſolgt beſetzt: Berlin Weltergewicht: Kinnunen(Finnland), Puuſepp(Eſt⸗ land), Schäſer(Ludwigshafen), Ehrl(München), Fink (Stuttgart), Wicke(Berlin). Mittelgewicht: Rooland(Eſt⸗ land), Mäkt(Eſtandl!, Pikuſaari(Finnland), Schweickert (Berlin), Hoſſmann(Greiz), Laudien(Wilhelmshaven), Schröder(Berlin). Halbſchwergewicht: Auguſt Neo(Eſt⸗ land), Jeſſen(Dänemark), Böhmer(Bad Reichenhall), Ehret(Ludwigshafen), Rupp(Mannheim), Seelenbinder (Berlin), Leiſter(Frankſurt a..). Gekämpft wird an beiden Tagen im Kuppelſaal des Hauſes des deutſchen Sports. Zella⸗Mehlis Bantamgewicht: Eigil Johanſon(Dänemark) Sikk oder Maiſte(Eſtland), Pulheim(Köln), Schock(Berlin). All⸗ raum(Mannheim), Brendel(Nürnberg), Antonie (Dortmund). Leichtgewicht: Vaisman(Eſtland), Nettes⸗ heim(Köln), Freund(Ludwigshaſen), Weikart(Hörde), Wahl(Schifferſtadt). Mainz FFedergewicht: Männis(Eſtland), Voigt(Dänemark), Vondung(Ludwigshaſen), Willi Möchel(Köln), Oſter⸗ mann(Berlin). Schwergewicht: Kotkas(Finland), Nyſtröm (Finnland), Hornfiſcher(Nürnberg), Liebern(Dortmund), Sterer(Wien), Horn, Siebert(beide Mainz). Geplant ſind weiter noch eintägige Turniere in Gera, Greiz und Fellbach bei Stuttgart. Erſt nach Abſchluß all dieſer Prüſungen wird die diesmal aus 14 Ringern be⸗ ſtehende deutſche Nationalmannſchaft für den großen Länderkampf gegen Schweden am 4. und 5. Februar in Stockholm aufgeſtellt. ———— Kreismeiſterſchaften Kreis 3. Dem Bericht iſt noch nach⸗ zutragen, daß Boenig, vom TV 46 Mannheim, der beim Ab'ahrtslauf der Jungmannen Dritter wurde, den Tor⸗ lauf der Jungmannen in 107 Sek. vor Neumann, TV 46 Mannheim, in 113 und Löffler, Skiklub Mann⸗ heim in 145 Sek. gewann. Das Meiſterſchaftsſpiel der württembergiſchen Fußball, Gauliga zwiſchen Stuttgarter Kickers und FV Zufferꝛ⸗ hauſen konnte wegen der Unbeſpielbarkeit des Kickers⸗ Plotzes nicht ſtattfinden. Fliegermeiſter Richter ſiegte auf der Bahn in Gen! in Weltmeiſterſorm vor Weltmeiſter van Vliet, Scherens und v. d. Viiver. Jußball in der Pfalz Mutterſtabt Schrittmacher für Frankenthal— 1. JC Kaiſers. autern auf einſamer Höhe Die Spiele der Bezirksklaſſe ſind in das entſcheidende Stadium eingetreten, in dem kein Punkt mehr leichtfertig vergeben wird. Unter beſonderer Spannung rollte Haher, bei teilweiſe ſehr großem Beſuch, wieder einmal mehr der ſonntägliche Spielfilm ab, der die nachſtehenden Reſultate brachte, die Zeugnis ſcharfer und ſchwerſter Treſſen geben. VfL Speyer— Vick Frankenthal:2 Normannia Worms— Blauweiß Worms:1 Tura Ludwigshafen— Olympia Lorſch:0 TSG 89 Oppan— Olympia Lampertheim:0 Mutterſtadt 08— SpVg. Mundenheim 221 Reichsbahn Ludwigshaſen— Vie Frieſenheim:1 SpVg. Oggersheim— VfR Bürſtadt:0 Mit einem blauen Auge kam der Tabellenführer Fran⸗ kenthal in Speyer davon. Bei der Pauſe ſah ſich der Favorit mit zwei Treffern im Rückſtand, die er aber nach⸗ her, dank einer beſſeren körperlichen Verſaſſung ſeiner Leute in einem faſt dramatiſch aufgezogenen Endkampf aufzuholen vermochte, ſodaß es zu einer Punkteteilung kam, die bei genauerem Beſehen noch nicht einmal ſchlimm iſt, da der gefährliche Rivale Mundenheim in Mutterſtadk ins„Gpas“ beißen mußte, weil deſſen techniſch ſehr guter Sturm wieder von beſonderem Schußpech verſolgt war, das nichts gelingen ließ. Das Ehrentor ſiel erſt zwei Minuten vor Schluß durch Tiator. Das Lokaltreſſen in Worms zwiſchen„Schwarzrot und Blauweiß“ brachte der Normannia einen knappen Sieg, der aber vollauf verdient iſt. Man war die beſſere Elf und hielt das gegeneriſche Auſgebot jederzeit nieder.— Tura und Oppau waren mit ſchwerſtem Geſchütz aufgefahren und ließen ihrem Gegner von der„anderen Seite“ keine Chance auf Spielgewinn, ſo daß die Namensſchweſtern aus Lorſch und Lampertheim ſehr ſang⸗ und klanglos auf der Strecke blieben. Mit zäber Verbiſſenheit wehrte ſich die Reichsbahnelf gegen den Vfe Frieſenheim, der indes in ſeiner Geſamt⸗ leiſtung doch um etwas beſſer war, ſo daß ſein knapper Sieg nicht als unverdient bezeichnet werden kann.— „Mehr Glück als die Reichsbahner hatte deren Auſſtiegs⸗ gefährte Oggersheim, der aus einer verkorkſten Rückgabe der Bürſtädter Verteidigung ſein Siegestor erzielte, das dann mit eiſener Energie verteidigt wurde. In der Mittelpfalz, die folgende regiſtriert: Reichsb. Kaiſerslautern— Homburg/Nord:2 Kammg. Kaiſerslautern— VB Zweibrücken 2˙1 Vfe Homburg— SG 46 Neuſtabt:4 BfR Kaiſerslautern— 1. FC. Kaiſerslautern:5 05 Pirmaſens— TSc 61 Kaiſerslautern ausgef. iſt der Siegeszug des 1. FC Kaiſerslautern anſchei⸗ nend nicht aufzuhalten. Der letztjährige Gauligiſt erwies ſich auch bei ſeinem früher ſchärfſten Rivalen Vſk als gonz groß in Form und ſchlug dieſen in einem eindrucksvollen Spiel hoch und ſicher.— Mit einem:2⸗Erſolg über Homburg⸗Nord hot ſich die Lauterer Reichsbahn auf den zweiten Tabel⸗ lenplatz vorgearbeitet und iſt nun, da die S0 Neuſtadt beim Vis Homburg in einem torreichen Spiel einen wei⸗ Ergebniſſe teren, ſehr teuren Punkt einbüßte, der hartnäckigſte Ver⸗ Winterſportmeiſterſchaften Kreismeiſterſchaften im Süd⸗ ſchwarzwald mit Rekordieiſtungen Sitzt in dieſem derzeitigen halben Frühlingswinter einer, ſelber weit vom Schuß in der Rheinebene, ſo dentt er nicht, daß in den Höhen ein richtiger Winterſport ſeine beſten Blüten zeigen kann. Die Januarmitte, im Schwarz⸗ wald der allgemeine Termin für die Austragung der Kreismeiſterſchaften als Sichtung für die eine Woche ſpäter i Schönwecd ſiattſindenden Gaumeiſterſchaſten auf Ski, ſah in Hinterzarten dieſe Kreisläuſe des Südſchwarz⸗ waldes, wie ſie mit dem Namen Freiburg⸗Felöberg ver⸗ bunden ſind. In Hinterzarten, auf den Schwarzwaldhöhen lag lückenlos 90—50 Ztm. beſter, gut gekbuiter Firn⸗ ſchnee, der das in jenen Gebieten verankerte Können und Wollen zu Leiſtungsformen ſich ſteigern ließ, die man ruhig ols Rekordvorgänge ſeſthalten darf. Da rennt einer im Langlauf ſeine 15 Km. in weniger als einer Stunde herunter, da haut einer gleich mühelos und ſicher bei den Senioren ſeine 60 Meter auf der Ablerſchanze hüt, und⸗ einer von den aus den kleinen Springern herüber⸗ gelaſſenen beſähigten Jungmannen macht es ſoſort nach und markiert gleicherweiſe den Schnee Harte Kämpfe mußte man nach den ſtarken Meldungen in allen Klaſſen erwarten. Im Langlauf über 15 Kilometer ſetzte ſich der aus dem großen Dauerlauf über die 40 Kilo⸗ meter⸗Diſtanz erfolgreiche Schauinsländer E. Schweizer mit nur:58:54 an die Spitze der Senioren, wenig da⸗ nach mit:00:53 der in der Meiſterſchaftskombination lau⸗ ſende Erich Schwarz, Freiburg. An füufter Stelle kam Geiger von der /⸗Sportgemeinſchaft Karlsruhe mit:08:28. Dieſe Sportgemeinſchaft, die ſtark im Feld lag ſtellte in der Klaſſe II des Langlauſes den Sieger mit Albert Lars in:03:14, gefolgt von Leo Rees, Schauinsland in 1107:12 und Kienzle, Inf.⸗Rgt. 75, Villingen, in 1207:25, und auch in der Klaſſe III war die Sportgemeinſchaft Karlsruhe ſieg⸗ reich mit Sum in 109:50, nach ihm Hermann Rees, Schauinsland in:09:20 und weiterhin Kurt Heinecke, Frei⸗ burg, in:10:28. Die Altersklaſſe 1 ſah Oskar Faller mit:06:37 und Altersklaſſe II Eugen Winterha lter, Freiburg, mit:10754 in ſchönen Zeiten. Nache den Sprüngen der Jugend an der kleinen Schanze, wo bis zu 27 Meter erzielt wurden, brachte die große Ablerſchanze die Ueberraſchungen. Der Vornach⸗ mittag hatte beim Ueben 52 Meter gebracht, man hatte für die Konkurrenz auf 55 geſchätzt. Es wurden 60 Meter dargus. Oskar Hättich, St. Märgen, ſing gleich mit 56,5 Meter wuchtig an, ging dann auf 59 und im dritten Gang auf 60 Meter, alle bombenſicher. Seine Note wurde 221.8. Morath ſetzte 58, 58 und 56 Meter hin, kam auf Note 216,8. Meiſter wurde Schwarz, die beſſere Layg⸗ laufnote von 240(gegenüber 201,4 bei Morath) überwog die Difſerenz der Sprungnoten. Geſamtnote bei Schwarz ergab 441,4, bei Morath 432,8 in der Meiſterſchaftsberech⸗ nung. 5 Aus dem kleinen Sprunglauf hatte man die vier Beſten der Jungmannen zur großen Schanze zugelaſſen, Und was da geſchah, verdient alles Aufhorchen. Hannes Rei ſterer, Hinterzarten, ſetzte beim Eröffnungsſprung ſchon mit 53 Meter auf, ging dann auf 55,5 und im dritten auf 60 Meter. Mit 17 Jahren. Andere der Jungen landeten bei Weiten Mitte Vierzig. Erich Schwarz Sieger im Kreis Freiburg Auch die Skimeiſterſchaften des Kxeiſes 8(Freiburg) hat ten ungünſtige Schneeverhältniſſe. Die Senioren hotten beim Langlauf 15 Km., die Junioren 8 Km. zurückzulegen Die Ergebniſſe: Langlauf: Kloſſe 1: 1. Schweizer(S Schauins⸗ land),:58.54 Std., 2. Schwarz(SC Freiburg), 1200,53.— Klaſſe 2: 1. Lais(6⸗Sportg. Karlsruhe), 103,11, 2. E. Rees(SB Schauinsland), 1,07,22.— Klaſſe 9: 1. Summ(//⸗Sportg. Karlsruhe),:03,50, 2. H. Rees (SB Schauinsland),:09,20.— Jungmonnen: 1. Schubnell(Hinterzarten), 96:56, 2. Kaltenbach(Hinter⸗ zarten), 38:27. Sprunglauf:: Klaſſe 1: 1. Hättich(Sc St. Geor⸗ en), Note 221,8(56,5, 59, 60 Meter), 2. Morath(SC Freiburg), 216,8(58, 56 Meter).— Klaſſe 2: 1. Schmidt(SC St. Blaſien), 186,9(45, 46½, 50 Meter), 2. Beckert(Sé Neuſtadt).— Jungmannen: 1. Rie⸗ ſterer(Sportg. Korlsruhe), 146,8(26,5, 27 Meter), 2. Kaltenbach(SC Hinterzarten), 127,1(24, 21,5 Meter). Kombination: 1. Exich Schwarz(SC Freiburg), 41,14, 2. Morath(SC Freiburg), 432,8. Meiſterſchaften des Kreiſes Pſorzheim Der Kreis 5(Pforzheim) führte am Sonntag in Wild⸗ bad ſeine Meiſterſchaften durch. Insgeſamt waren 50 Teil⸗ nehmer am Start erſchienen. Die Veranſtaltung nahm bei guten ſportlichen Leiſtungen einen harmoniſchen und reibungsloſen Berlauf. Die Ergebniſſe: Kombination; 1. Hermann Reicher(Sc Brötzingen) Note 248,7; 2. Oskar Roſch(TV 34 Pforzheim) 235,3.— Langlanf, 13 Km., Hertenklaſſe 2: 1. Hermann Reicher (SC Brötzingen):07,44 Std.; 2. Erich Seitz(TV 34 Pforz⸗ heim):08,35. Herrenklaſſe 3: 1. Wolſgang Keller(TV 34 Pforzheim):24,11; 2. Walter Steinwand(TB 31 Pforz⸗ heim).24,26.— Altersklaſſe 1: 1. Walter Röſch(TV 34 Pforzheim) 119,14 Std. Altersklaſſe 2: 1. Fritz Hugen⸗ dobler(TV 34 Pforzheim):88,04 Std.— Sprunglauf, Herrenklaſſe 2: 1. Oslar Röſch[TV 34 Pforzheim) Note 106,2; 2. Hermann Reicher(SC Brötzingen) 88,7. Herren⸗ klaſſe g9: 1. Wolfgang Keller(TB 31 Pforzheim) 89,7; 2. Biſchof(Scé Brötzingen) 38,2. Altersklaſſe: 1. Walter Röſch(T 34 Pforzheim) 110,6.— Jungmannen: 1. Karl⸗ heinz Seitz(Tu g4 Pforzheim) 64,2.— Damenlauf, 3 Km.: 1. Gertrud Knodel(Sc' Brötzingen) 21,24 Minuten: 2. Deutſchmann(Sé Brötzingen) 22,06, Altersklaſſe: 1. Adele Rrian(86 Pforzheim) 20,52 Min.: 2. Grekel Böhler (SC Pſorzheim) 21,17 Min.— Jungmannen, 6 Km.: 1. Karlheiz Seitz(T94 Pſorzheim) 30,40 Min.; 2. Helmuth Röſch(Sé Pforzheim) 3235 Min.— Innamannen⸗Kombi⸗ nation; 1. Karlbeinz Seitz(TV 34 Pforzheim) Note 224,2. Otto Sapf Kombinationsſieger In Schonach wurden am Sonntag die Meiſterſchaſten des Kreiſes Schonach durchgeführt. Kreismeiſter wurde der Schönwalder Otto Zapf, der im Langlauf über 16 Km. den dritten Platz und im Sprunglauf den erſten Platz belegte. Die Schneeverhältniſſe ließen ſehr zu wünſchen übrig. Die Ergebniſſe: Langlauf, Kl. 1, 16 Km.: Burgbacher(St Georgen) .65,25 Std.; 2. Flaig 1 1212,27; 3. Otto Zapf (Schänwald):149.— Klaſſe 2: 1. Haas(St. Georgen) 1206,7; 2. Uffz. Bühler(Ict 75) Donaneſchingen):09,24. — Altersklaſſe 1: 1. Burger(Schönwald):12,45; 2. Lienzler(Schönwald):80,43.— Altersklaſſe 3: 1. Dr. Stamm(Villingenſ:90.52.— Junomanven, 8 Km.: 1 Steinbrunner(St. Georgen) 38:38 Min.; 2. Heinz⸗ mann(St. Georgen) 39111. Syrunglauf: 1. Otto Zapf(Schönwald) Note 219,2 (42,, 43 Meter); 2. Rapp(St. Georgen) 157,9(45, 42 Mtr. geſtürzt.— Klaſſe 2: 1. Groß(Schönwaic) 200,2(40, 43 Meter)): 2. Jäger(St. Georgen) 205,3(40,5, 41 Meter).— Altersklaſſe 1: 1. Duſſner(Schonach) 90,2(39,5 40 Meter).— Jungmannen: 1. Petrino(Schonach) 215,6 63— 2. Schwer(38,5, 40 Mtr.) Kombination: 1. Otto Zapf(Schönwald) 477,77; 2. Jäger(St. Georgen) 462,77. folger des Favoriten 1. FCK geworden, dem aber wie⸗ derum die Kammgarnelf ſehr ſcharf auf den„Ferſen“ iſt, die in einem harten Spiel die eiſrigen Leute aus Zwei⸗ brücken auf die Verliererſtraße verwies. Nachſtehend die Tabellen bei den Abteilungen: Rheinpfalz: Vereine Spiele Tore Punkte VfR Frankenthal 1⁵ 53.22 23.7 Spg Mundenbeim 16 29:17 23·9 08 Mutterſtadt 16 34:17 2111 Tura Ludwigshafen 15 82 16 20 10 FIV Speyer 15 5⁰⁰œ23 20 12 Vis Frieſenheim 16 27:24 19·¹ã 89 Oppau 15 41.27 18:12 Normannia Worms 16 36.31 14.18 Olympia Lorſch 16 301641 14˙18 SpVg Oagersheim 16 18·30 13.19 BfR Bürſtad: 16 17.36 10.22 Blau⸗Weiß Worms 15 22.46 9˙21 Olympia Lamvertbeim 16 21 36.23 Reichsbahn Ludwiashaſen 16 22²⁵0 7·2⁵ Mittelpfalz: Vereine Spiele Tore Punktt 1. FC Kaiſerslautern 15 76 13 28˙2 Reichsbahn Kaiſerslautern 15 42 29 21˙9 BSc Kammagarn 15 3119 20.10 SG 46 Neuſtadt 14 52²˙23 18.10 Homburg⸗Nord 14 32²24 18:10 TSc 61 Kaiſerslautern 13 28: 7 1214 BVfs Homburg 15 35 34 12.18 VfR Kaiſerslantern 14 21:32 11·17 VB Zweibrücken 15 26·42 11·19 SVNiederauerbach 13 81 36 10²ʃ6 Fé Rodalben 13 29²²⁰ 10²16⁶ TSp Landſtuhl 13 3454 8 18 05 Pirmaſens 13 15•56.24 Der Schachwettkampf Eliskaſes⸗ Bogo jubow 6. Partie unentſchieden abgebrochen Die 6. Partie des Schachwettkampfes zwiſchen Bogol⸗ jubow⸗Trieberg und Elistaſes⸗Innsbruck wurde am Sams⸗ tagnachmittgg zu Ende geſpielt.— Nach 55 Zügen bot Elislaſe! Wemis an und die Partie wurde als unent⸗ ſchieden abgebrochen. Der Schachwettkampf ſteht alſo nach der ſechſteer Paxtie :9, jeder der beiden Meiſter hat ein Spiel gewonnen, vier endeten unentſchieden. Eliskaſes gewinnt auch die achte Partie Die achte Partie des Schachwettkampfes zwiſchen Bogol⸗ iubow und Eliskaſes wurde am Montag in Augsburg geſpielt. Bogoljubow geriet durch Zugumſtellung in ein für ihn ungünſtiges Abſpiel des angenommenen Damen⸗ gambits. Trotzdem ſpielte er unbeſorgt auf Gewinn und kam durch mehrfachen ungünſtigen Abtauſch in ein für ihn verloxenes Endſpiel. Im 42. Zuge mußte Bogoljubow aufgeben. Der Wettkampf ſteht nach der achten Begegnung: Elis⸗ kaſes 5 Punkte, Bogoljubow 3 Punkte.— Die neunte Par⸗ tie wird am Dienstag ebenſalls in Augsburg ausgetragen. v. Metaxa ſchon ansgeſchieden Beginn der Internationalen Tennismeiſterſchaften in Bremen Der erſte Tag der Internationalen Hallentennismeiſter⸗ ſchaften von Deutſchland brachte in der gut beſetzten Halle des Bremer Tennisvereins von 1896 bereits die erſte Ueberraſchung. In der unteren Hälfte wurde Georg von Metaxa durch den Norweger Sigurd Rinde in drei Sätzen 775,:6,:9 ausgeſchaltet. Der Wiener machte einen müden Eindruck, war reichlich unſicher und verſchlug eine ganze Anzahl guter Bälle. Roderich Menzel hatte nur im erſten Satz zu kämpfen, um den Bremer W. F. Kulenkampff 725, :2 zu ſchlagen. Der Ungar Peteo brauchte drei Sätze, um H. L. Meier⸗Kuhlenkampff:8,:5,:1 aus dem Rennen zu werſen. Beuthner(Berlin) ſchlug Reinſeld(Bremen) :2, 6·4 und Göpfert war 613, 11:9 über den Junioxr Gulcz erfolgreich. Im Fraueneinzel hat Frl. Hamel durch einen 69⸗, 6ig⸗Sieg über Frau Opitz(Bremen) die zweite Runde erreicht. DSageebaleacleꝛ Dienstag, 17. Jannar Nationaltheater: 20 Uhr„Die Gänſemagd“. Libelle: 16 Ubr Kräppelkaſſee des„Feuerio“.— 16.11 Uhr Kräppel⸗⸗Kaffee. Harmonie, D 2, 6: 20 Uhr 2. Städtiſches Kammerkonzert. Aula, K 4, 1; 20.15 Uhr Lichtbilder⸗Vortrag von Prof. Dr. Eugen Fehrle⸗Heidelberg:„Nordiſche Art und ſüdo⸗ Volks-um“. Tanz: Palaſthotel. Parkhotel. Libelle, Valaſtkaſſee„Rhein⸗ gold“, Kaffee Wien. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Pour le mérite“.— Alhambra:„Napoleon iſt an allem ſchuld“.— Palaſt und Gloria:„Zwiſchen Haß und Liebe“.— Schauburg:„Menſchen— Tiere— Sen⸗ ſationen“.— Scala:„Am ſeidenen Faden“.— Capitol: „Dir gehört mein Herz“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schlotzmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und ——5 bis 16 Uhr, Theatermuſenm, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 0 115 10 19 bis und von tädtiſche Kunſthalle: Geöſeney von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Leſeſgal: Geöfinet non 10 bis 13.—1 bis 17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein. L 1. 1: Geöffnet von 10 b18 13 und 4 bis 16 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle:—13 und—19 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodoni und Lauxence Sterne⸗ Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe 10.30 bis 12.30 Uhr. Leſeſäal 11 bis 13 Ubr und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei, R 7, 46: Ausleihe: 16 bis 20 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, I. 2, 9: Auslerhe von 10 bis 13 und von 16 bié i9 Ubr Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Balmenhaus am Luiſenpark: Gebffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. 0 e 10 bis 17 Ubr Rundſlüge und Keuch⸗ ge. Alle Auskünkte durch den Verkehrs⸗Bereln, Teleſon 343 21. — Dienstag. 17. Januar 19349 Deuische Golddiskonſbank Weitere Erhöhung der Austuhrkrediie Wieder 3,5 ¾ für 1957 Die HB der Deutſchen Goldoiskontbank, Berlin, iſt, wie bereits gemeldet, zum 31. Januar nach Berlin einbe⸗ rufen worden. Nach dem nunmehr vorliegenden Geſchäfts⸗ bericht für das Jahr 1937 hat ſich die im vorhergehenden Geſchäftsbericht ausgeſprochene Erwartung, doß 1937 eine weitere Erhöhung der Ausfuhrkredite eintreten würde, er⸗ füllt; ſie betrugen om 31. Dezember 1937 rund 150 Mill. gegenüber rund 81 Mill./ Ende 1936. Im Zuge der Solawechſel⸗Aktion ſind im Geſchäftsjahr 1937 insgeſamt 3978 Mill. Aneu begeben wordenz der Umlauf erreichte ſei⸗ nen höchſten Stand im April 1937 mit rund 1352 Mill. /, jeinen niedrigſten im Oktober 1937 mit rund 482 Mill.. Im Berichtsjahre ſind weitere rund 33 Mill./ in den Anleiheſtock eingezohlt worden. Die Kapitalanlage aus der erſten Geltungsperiode des Anleiheſtockgeſetzes hoben ein⸗ ſchließlich aufgelaufener Zinſen bis zum Jahresſchluß rund 102,5 Mill. ergeben. Das Reich hat die im Stock ange⸗ legten Wertpapiere zum Tageskurs gegen Steuergutſcheine übernommen, die den Anleiheſtock⸗Berechtigten nach Maß⸗ gabe der geſetzlichen Beſtimmungen zur Verfügung geſtellt werden. Wie in dem Geſchäftsbericht weiter ausgeführt wiroͤ, hat der Mindeſtdiskontſatz der Bank auch 1937 wieder un⸗ verändert 4 v. H. betragen. Inſolge der 1937 durchgeführten Reprivatiſierung der deutſchen Banken Inn die Tätigkeit des Juſtituts im Rahmen der Bankenſanierung als nahezu been et angeſehen werden. Die entſtandenen Verluſte ha⸗ ben nicht den Umfang angenommen, mit dem ſeinerzeit gerechnet wurde. Die in der Bilanz des Jahres 1936 mit 11,80 Mill. ausgewieſenen Verluſte in den Anleihen der Aktiengruppe O erhöhten ſich bis zum Bilanzſtichtage auf insgeſamt 37,91 Mill.. Durch Vereinbarung mit der Reichsbank iſt das Inſtitut gegen dieſe Verluſte gedeckt. 3 Die Abwicklung der Stillhalteverpflichtungen machte im Jahre 1937 weitere Fortſchritte, hauptſächlich infolge von Regiſtermarkabrufen. Die unter den Kreditabkommen ein⸗ gegangenen Verbindlichkeiten konnten daher von dem im Vorjahrsbericht ausgewieſenen Stand von 106,68 Mill. 4 bis zum 41. Dezember 1937 auf 88,82 Mill. 4 zurückgeführt werden. Die Rückzahlungen im Berichtsjahre betragen ſomit 17,86 Mill.„4. Von den am 31. Dezember 1937 aus⸗ gewieſenen Stillhalteverbindlichkeiten entfallen auf reine Garantien mit dem Charakter ſelbſtſchuldneriſcher Bürg⸗ ſchaften 75,93(94,94) Mill. /, davon Kredite an Banken oder unter Bürgſchaft deutſcher Banken 53,71 und Kredite an deutſche Induſtrie⸗ und Handelsfirmen 22,22 Mill. 4; ferner entfallen auf effektiv gewordene Garantien, bei denen die Deutſche Goloͤdiskontbank Alleinſchuldnerin iſt, 12,89 641,74) Mill.„1. Die eigenen Verpflichtungen um⸗ faſſen im einzelnen Gutſchriften auf Sperrkonto mit 2,77 6,57), von den Schuldnern angeſchaffte Beträge, die zur Zeit nicht transferiert werden können, 5,16(3,81) und von der Deutſchen Golddiskontbank inſolge von Vergleichen und Konkurſen übernommene Verbindlichkeiten der Schu loͤner 4,06(4,37) Mill. J. Bei den für deutſche Schuldner vor⸗ gelegten Beträgen iſt 1937 ebenfalls eine Verminderung eingetreten. Die am 31. Dezember 1936 auggewieſenen Vorlagen in Höhe von 10,68 Mill. haben ſich bis zum 31. Dezember 1937 um 1,89 Mill./ verringert. Am Bilanzſtichtage ſtanden daher noch unabgedeckte Vorlagen in Höhe von 8,79 Mill.„ aus; hiervon iſt ein gewiſſer Teil als Ausfall anzuſehen. „Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt Einnahmen an Zinſen und Diskont aus Wechſeln, Schecks, Beteiligungen und ſonſtigen Forderungen mit 80,57(54,31) Mill. aus. Hierzu kommen noch Proviſionen, Gebühren und ſonſtige Einnahmen in Höhe von 4,41(4,05) Mill. /. Andererſeits erforderten Zinſen, Proviſion und Wechſelſteuer 47,72 (27589), Verwaltungskoſten 3,46(2,79), Steuern 17,60 (12,17), Kursdifferenzen 0,01(0,03) und Abſchreibungen auf Inventar 0,04(0,01) Mill.. Für 1937 werden vor Feſtſtellung des Reingewinns noch 0,81 Mill.„ an die geſetzliche Reſerve und 1,30 Mill./ den ſonſtigen freien Reſerven zugewieſen, während im Vorjahr aus dem Rein⸗ gewinn der Delkrederefonds 1,20 Mill./ erhielt. Der Jahresgewinn ſtellt ſich auf 14,04(15,97) Mill. 1; ein⸗ ſchließlich Gewinnvortrag betrögt der verfügbare Ueber⸗ ſchuß 14,08(16,06) Mill. /. Hieraus erhalten die Aktien der Gruppe A und Beeine Dividende von wieder 3/ v..; die Vergütung an den Aufſichtsrat beträgt unv. 0,02 Mill. Mark, ſo daß 0,06 Mill./ zum Vortrag verbleiben li. V. wurden neben der bereits erwähnten Zuweiſung zum Del⸗ krederefonds zur Aufrundung der geſetzlichen Reſerve noch 9,½80. Mill. dem Reingewinn entnommen, ſo daß 0,03 Mill./ zum Vortrag verblieben). Die Bilanzſumme hat ſich gegenüber dem Vorfahr um rund 900 Mill. erhöht. Die Vermehrung iſt in erſter Linie auf den Zuwachs der Kreditoren und auf den größeren Umlauf von Solawechſeln zurückzuſühren. Ver⸗ Pflichtungen aus Solawechſeln erhöhten ſich auf 763,2 (400,0) und ſonſtige Paſſiva auf 72,9(62,5). Das Aktien⸗ kapital(Gruppe A und B) blieb mit 400,0 unverändert. Die geſetzliche Reſerve beträgt 7,9(6,3), während die ſon⸗ ſtigen freien Reſerven mit 80,0(77,5) ausgewieſen werden, Das deuisch-iürkische Kredii- abkommen unierzeichnei 150 Millionen Mark Kredii Seit dem 4. Januar ſind in Berlin zwiſchen einer tür⸗ kiſchen Abordnung unter Führung des Generalſekretärs des türkiſchen Außenminiſteriums, Botſchafter Numan Menemencioglu, und der deutſchen Regierung Verhand⸗ Lungen über ein Kreditabkommen geführt worden, deſſen Abſchluß bereits grundſätzlich zwiſchen der deutſchen und der türkiſchen Regierung am 6. Oktober 1938 während des Beſuches des Reichswirtſchaftsminiſters Funk in Ankara wereinbart worden war. Die in freundſchaftlichem Geiſt geführten Verhandlun⸗ gen haben in kurzer Zeit zu einer Einigung über ein Kreditabkommen geführt, das geſtern von dem Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherrn von Weiz⸗ ſäcker und Exzellenz Numan Menemencioglu unterzeich⸗ met wopden iſt. Auf Grund dieſes Abkommens wird der türkiſchen Regierung in Deutſchland ein Kredit von 150 Millionen Reichsmark zum Bezuge deutſcher Induſtrie⸗ erzeugniſſe eingeräumt. Es iſt zu erwarten, daß dieſes Kreditabkommen dazu beitragen wird, die engen wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden befreundeten Staaten noch weiter auszubauen und zu vertiefen. Seebauer Leiier des Reichsaus- Schusses für Leisiungssieigerung Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat den Diplomingenieur Seebauer zum Leiter des Reichsausſchuſſes für Leiſtungs⸗ ſteigerung ernannt. Diplomingenieur Seebauer, der be⸗ reits ſeit längerer Zeit Leiter des Reichskuratoriums für Wirtſchaſtlichkeit iſt, iſt einer der beſten Kenner auf dem Gebiete der Rationaliſierung. Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei AG, Mannheim. — Verluſttilgung. Das am 31. Auguſt 1938 abgelaufene 99. Geſchäftsjahr ſtand im Zeichen des weiteren Wirtſchafts⸗ aufſtieges. Bei einer Anzahl Kunden ergaben ſich beträcht⸗ liche Steigerungen der Ausſtoßziffern und für die Geſell⸗ ſchaft ſelbſt die Möglichkeit einer beſſeren Betriebs⸗ ausnutzung. Ein Teil der Produktion wurde als„Zuſatz⸗ malz“ verkauft, für das die HV'ꝰB aus organiſatoriſchen Gründen z. T. erſt nach dem Bilanzſtichtag die Abſchluß⸗ enehmigung ausſprach, ſo daß die teilweiſe noch unver⸗ keuften Malzbeſtände zum Zeitpunkt der Herausgabe des Berichtes reſtlos verkauft und faſt völlig abgerufen ſind. Die Spanne zwiſchen Gerſten⸗ und Malzpreis war leider noch immer unzureichend, ganz beſonders durch den Um⸗ ſtand, daß in den hauptſächlichſten Einkaufsgebieten in den meiſten Fällen„Sonderaufſchläge füx feine Braugerſte“ HANDELS- αο WIRTSCHATTS.-ZzETITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 27 der Neuen Mannheimer Zeitung gefordert wurden und bewilligt werden mußten. Dieſe un⸗ günſtige Koſtenentwicklung konnte nur zum Teil durch die beſſere Ausnutzung der Betriebe ausgeglichen werden. Die Lage am Malzkaffeemarkt hat ſich gegenüber dem Vorjahr leider verſchlechtert und man hofft, daß das kommende Jahr eine Beſſerung der Abſatzverhältniſſe und Beſtimmungen bringt. Zur Beſſerung der Arbeitsverhältniſſe der Gefolg⸗ ſchaft wurde wieder die 48⸗Stunden⸗Wohe eingeſührt. Der Rohertrag beziffert ſich auf 229 000/(i. V. 286 000/ bei andererſeits 100 000/ ſonſtigen Aufwendungen). Dazu treten noch 13 000(4000)/ ao. Erträge. Nach Abzug der Aufwendungen, daxunter 122 000(99 000)“ für Löhne und Gehälter, 56000(47 000)/ für Zinſen, verbleibt nach 19 100(23 700)/ Abſchreibungen ein Gewinn von 27 563 (1092) /, der auf den Verluſtvortrag von 35 503/ ver⸗ rechnet werden ſoll, ſo daß 2060/ Gewinn zum Vortrag verbleiben. Mit Braugerſte iſt das Unternehmen bereits weitgehend eingedeckt. Der Stand der Malzabſchlüſſe iſt günſtiger als im gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahres, ſo daß auch für das laufende Geſchäftsjahr ein zufrieden⸗ ſtellendes Ergebnis erwartet wird.(HV 21. Januar). * Löwen Böhmiſch, Berlin.— Wieder 4 v. H. Divi⸗ dende. Infolge der weiter zunehmenden Belebung der reichshauptſtädtiſchen Wirtſchaft ſetzte ſich bei der Löwen⸗ brauerei— Böhmiſches Brauhaus AG, Berlin, im Ge⸗ ſchäftsjahr 193/8(30. September) die Abſatzſteigerung in erhöhtem Maße fort, erreichte jedoch nicht den Reichsdurch⸗ ſchnitt. Ausſchlaggebend vollzog ſich die Abſatzzunahme beim Verkauf des Spezialbieres. Der auf Grund des be⸗ ſtehenden Organverhältniſſes von Löwen Böhmiſch zu übernehmende Verluſt der Tochtergeſellſchaft In duſtrie⸗ gebäude Berlin⸗Hohenſchönhauſen AG hat ſich in der Hauptſache infolge des ungünſtigen Ausganges eines Rechtsmittelverfahrens und der hierdurch erforderlich ge⸗ wordenen Steuernachzahlung erheblich erhöht.— Die Bruttoerträge ſind auf 13,40(12,68) Mill. erhöht, wäh⸗ rend die außerordentlichen Erträge mit 0,10 Mill./ faſt unverändert erſcheinen. Nach 1,19(1,08) Mill./ Abſchrei⸗ bungen und Zuweiſungen von 0,09(0,11) Mill./ an den Altersverſorgungsfonds verbleibt ein Reingewinn zuzüg⸗ lich Vortrag von 279 707(259 184) /, aus dem der HV am 26. Januar die Ausſchüttung von wieder 4 v. H. Divi⸗ dende auf das AK von 6 Mill./ vorgeſchlagen wird. Im neuen Geſchäftsjahr iſt in ſeinem bisherigen Verlauf eine weitere Abſatzſteigerung zu verzeichnen. Die Bilanz zeich⸗ net ſich durch eine weiter verbeſſerte Liquidität aus. *k Europäiſches Röhrenkartell proviſoriſch um einen Monat verlängert. Vom 12. bis 14. Januar wurden in Paris Verhandlungen geführt mit dem Ziel, das euro⸗ päiſche Röhrenkartell zu verlängern. Das Kartell iſt am 1. Mai 1938 in Kraft getreten mit einer Laufzeit von zu⸗ nächſt einem halben Jahr bis zum 1. November 1938 und wurde dann proviſoriſch um weitere dͤͤrei Monate bis zum 31. Januar 1939 verlängert. Auf der Pariſer Sitzung waren alle Ländergruppen grundſätzlich mit einer lang⸗ friſtigen Verlängerung einverſtanden, jedoch konnte ein endgültiges Ergebnis nicht erzielt werden, weil die ſich aus der Veränderung der politiſchen Grenzen in Europa ercebenden Schwierigkeiten und Meinungsverſchiedenhei⸗ ten noch nicht beſeitigt werden konnten. Die bisherigen Gruppen des Kartells beſchloſſen daher, das beſtehende Proviſorium bis Ende Februar 1939 zu verlängern, um dadurch Zeit für die Regelung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage zu gewinnen. Für Ende Februar ſind neue Sitzungen in Ausſicht genommen. * Filmaustauſch zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſoll verſtärkt werden. Das deutſch⸗ franzöſiſche Film⸗ abkommen iſt bis zum 30. Juni 1939 erneuert worden, um ſich den kulturellen und deviſenwirtſchaftlichen Erförder⸗ niſſen beider Länder anzupaſſen. Im kommenden Frühjahr werden die Verhandlungen erneut aufgenommen werden, um durch ein erweitertes Abkommen den Filmaustauſch zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu verſtärken und ſo der Annäherung beider Länder zu dienen.* Zuger Kautonalbank.— Wieder 5,5 v. H. Dividende. Bei einemBrutiogewinn von 0,981(0,975) Mill. ſfr. verbleibt für das Geſchäftsjahr 1938 nach Ahzug der Unkoſten, Ab⸗ ſhreibungen und Rückſtellung ein Reingewinn von 0,358 (0,362) Mill. ſfr. Es wird wie im vorigen Jahr eine Divi⸗ dende von 5,5 v. H. netto auf das Ac von 5 Mill. ffr. verteilt. * Allgemeine Europäiſche Transport Ac, Zürich. Die ab. GW beſchloß das Aktienkapital von 10,35 auf 3,5 Mill. ffr. herabzuſetzen. * Petſchek beantragt Errichtung einer Induſtriegeſell⸗ ſchaft in der Tſchecho⸗Slowakei. Das Bankhaus Petſchek hat um die Bewilligung der Errichtung der„Induſtrie A6 Kazuejov⸗Braſy“ nachgeſucht. Dieſe neue Geſellſchaft ſoll die in der Tſchecho⸗Slowakei verbliebenen Betriebe der Montan⸗ und Induſtrialwerke vorm. J. D. Starck über⸗ nehmen. Das Kapital der Geſellſchaft ſoll 18 Mill. Ke. betragen.— Die drei Betriebe der ſeit 1839 beſtehenden Firma Moſ. Löw⸗Beer in Brünn(Schafwollefabriken in Brünn, Spitavka und Trhonice) ſollen in eine Familien⸗ Ac mit einem AK von 6 Mill. Ke umgewandelt werden. Die Firma Brück u. Engelsmann, Schaſwollefabriken, Brünn, wird gleichfalls in eine AG umgewandelt werden. Londoner Tagung des Iniernaſionaleu Zuckerrais Der Internationale Zuckerrat hat auf ſeiner Tagung in London vom 12. bis 14. Januar die ſtatiſtiſche Lage geprüft und beſchloſſen, die bisherige Quote für 1938/39 unverän⸗ dert zu belaſſen und über eine Abänderung der Quote für das Zuckerjahr 1939/0 an einem ſpäteren Zeitpunkt Be⸗ ſchluß zu faſſen. Zur ſtatiſtiſchen Lage wurde feſtgeſtellt, daß im erſten Quotenjahr bis zum 31. Auguſt 1938 nach den Angaben, welche dem Zuckerrat verfügbar waren, die Nachfrage des „freien Marktes“ die Ausfuhren um etwa 77 000 metr. Tonnen überſtiegen hat. Für das 2. Quotenjahr bis zum 31. Auguſt 1939 kam der Zuckerrat auf Grund eines ſta⸗ tiſtiſchen Berichtes zu dem Ergebnis, daß hauptſächlich in⸗ folge des geringen Ernteertrages in dem Vereinigten Kö⸗ nigreich von Großbritannien und Nordirland und anderen europäiſchen Ländern die Nachfrage 3,15 Mill. metr. To. um einen erheblichen Betrag zu überſteigen ſcheint. Da jedoch noch verſchiedene unſichere Faktoren beſtünden, ent⸗ ſchieg man ſich dafür, doß für das 2. Qustenjahr keine be⸗ richtigte Schätzung der Nachfrage des„freien Marktes“ ge⸗ macht werden könne, und ließ deshalb die beſtehende Quote unverändert. Bei der Erörterung der Quote für das Jahr 1939/40 beſtand Uebereinſtimmung, daß zur Anpaſſung an die wahrſcheinliche Nachfrage eine Quotenänderung erfor⸗ derlich ſei. Eine Tagung für die Feſtſetzung der neuen Quote ſoll zeitig vor Beginn des 3. Quotenjahres ſtattfinden. SRotterdamer Getreidekurſe vom 16. Jau.(Eig. Dr.). Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per agqn. 3,55, März 3,70; Mai 3,90; Juli 4,072.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Jan. 99,75; März 97,75; Mai 90,50; Juli 88,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Jan.(Eig. Dr.) Jan, 482; Febr. 481; März 480; April 478; Mai 476; Juni 471; Juli 466; Auguſt 460, Sept. 455; Okt. 450; Nov. 451; Dez. 453; Jan.(40) 454; März 457; Mai 460; Juli 461; Okt. 459; Tenbenz kaum ſtetig. Leinölnotierungen vom 16. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Jan. 1076; Leinſ. Klk. Jan. 12/16: Bombay per Jan, 121/6; Leinſaatöl loko 23,9; dto per Jan. 22,9; per Febr.⸗April 22,9; Baumwoll⸗Oel ägypt. 18,3; Baumwoll⸗St. ägypt. per an. 696; Neuyort: Terp. 20 Savannah: Terp. 24. * Neue Beſtimmungen über den Verkehr mit Inlands⸗ mais. Die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe gab am 14. Januar eine Bekanntmachung hinſichtlich neuer Beſtimmungen über den Verkehr mit Inlandsmais heraus. Demnach hat der Vorſitzende des Verwaltungsrats der Reichsſtelle für Ge⸗ treide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe folgendes beſtimmt: 1. Der Erzeugerfeſtpreis, der für im Inlande erzeugten Futtermais im Wirtſchaftsjahr 1938/39 feſtgeſetzt iſt, gilt auch für ſonſtigen im Inlande erzeugten Körnermais, jedoch nicht für Mais zu Saat⸗ zwecken, der für Saatzwecke Verwendung findet. 2. Der Erzeugerfeſtpreis von 20.—/ je 100 Kilo verſteht ſich für Zahlung bei Lieferung(netto Kaſſe ausſchließlich Sack). Er verſteht ſich für Lieferung vom Erzeuger frei Verladeſtelle des Ortes, von dem die Ware mit der Eiſenbahn oder zu Waſſer verladen wird, einſchließlich der Koſten des Ver⸗ ladens daſelbſt. Er gilt für geſunde, trockene, ausge⸗ reifte Ware, frei von Rauchgevuch, im übrigen von handels⸗ üblicher Beſchaffenheit mit einem Feuchtigkeitsgehalt bis zu 15 v. H. 3. Dieſe Anoroͤnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung durch die Reichsſtelle für Getreide, Futter⸗ mittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäfts⸗ abteilung, mit der Maßgabe in Kvoft, daß bereits abge⸗ ſchloſſene Kaufverträge, die im Zeitpunkt des Inkraft⸗ tretens dieſer Anoroͤnung vom Erzeuger noch nicht erfüllt ſind, nach den Vorſchriften dieſer Anordnung zu erfüllen ſind. Hamburger Kaflee-Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für Kg. netto in Reichspfennig, unverzolli Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 16. 1 10 Uhr 141 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt Brief Geld bezahlt März.. 32 30— 32 30— Mai 432 30— 32 30— SBRB 22 30— 32 30— September. 32 30— 32 30— Dezember.1 32 30— 32 30. Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter do Stand, 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 16 1.— 10 Uhr 30 14. 1.— 2 Uhr 15 Brief Gelde bez.]Brief Geldbez. Januar..003.90 8.00.900 Februar..00.90.003,90% März..05.95.05 395—“» April...10.00.10.00* Mai.. 44.20.10.20.10—** Juni 425.15.25.15—* Juli.30.20 é 4,30.200 Auguſt. 4,40.30.40.30— ept..45.35 4,45.35— Okt.. 40 0„ Nov..50 4,40 2*.50.40** Dez. 4,55] 4,45 4,55 4,455 Die Kennzahl der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 11. Januar, wie in der Vorwoche, auf 106,6(1913 gleich 100). Die Kennzahlen der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ſtofſe 107,9(unverändert), Kolon-alwaren 93,5(— 0,1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,4(unverändert) und induſtrielle Fertigwaren 125,5(unverändert). * Der Londoner Goldpreis betrug am 16. Januar für eine Unze Feingold 148 ſh. 8/½ d. ⸗ 86,6226 /, für ein Gramm Feingold, demnach 57,3730 Pence= 2,78498 l. Am 46. Januar wurde in London Gold im Werte von 404000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/8½ ih. pro Unze ſein verkauft. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Berggeſchäft war an der heutigen Börſe ſehr ſtill. Die Bergfrachten ſchwächten durch das ſtark wachſende Waſ⸗ ſer um 20 Pfg. je Tonne ab und notierten mit 1,70 4 ab Ruhrort und 1,90/ ab Kanal nach Mannheim. Die Tal⸗ fracht nach Rotterdam blieb dagegen auf 1,20/ ab Ruhr⸗ häfen und 1,40/ ab Kanal auf dem Satz von geſtern ſtehen. Der Talſchlepplohn beträgt zur Zeit 12 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Bergſchlepplohn notierte mit 90 Pfg. bzw. 1/ nach Mainz und 1/ bzw. 1,10/ nach Mannheim. r 10οοσ heuin Vilicnen Sfl. ſdeuells Sen-e,, Die deutſche Steinkohlen⸗Brikettausfuhr hat ſich in den erſten neun Monaten des Jahres 1938 mengen⸗ und wertmäßig gehoben, was auf die ſtark vermehrten Bezüge Dänemarks und der Schweiz zurückzuführen iſt. In Ueberſee 4 haben insbeſondere Franzöſiſch⸗Weſtafrika, das Mandat Syrien⸗Libanon und in ganz beſonders bedeutendem Ausmaß. Braſilien Steinkohlenbriketts abgenommen. (Tuſpkapr Hander⸗Nulugleg⸗) Rhein-Mainische Abendbörse Sſill Frankfurt, 16 Jannar. Auch an der Abendbörſe ergab ſich große Zurückhaltung bei uneinheitlicher Kursentwicklung; allerdings blieb die Mehrzahl der Kurſe auf Baſis der Mittagsſchlußnotierun⸗ gen gehalten. Unter den Montanaktien ſtellten ſich Ver. Stahlverein mit 1074, v. H. höher, unv. blieben Dt. Erdöl 121,25, Rheinſtohl 132,50, während Hoeſch 76 auf 107, Mannesmann 4 auf 10874, Buderus um 1 v. H. auf 107 zurückfielen. Chemie⸗ und Bankenwerte zeigten gegenüber den Mittagsſchlußnotierungen keinerlei Veränderungen; JG⸗Farben 149,25, Ver. Dt. Metallw. 179, Scheideanſtalt 198, Bemberg 137, Deutſche Bank 117,25, Dresdner Bank 111%4, Commerzbank 112/, Elektropapiere waren kaum genannt; Gedfürel 193,25(—), unv. Licht u. Kraft 132. Sonſt notierten unverändert Adlerwerke 103, Gebrüder Junghons 97, Feinmechanik Jetter 91, Hartmann u. Braun 133, Moenus 124, MAN 137,50, Rheinmetall ½ v. H. nied⸗ riger bei 130,50. Das Geſchäft am Rentenmarkt war unbedeutend. Geid- und Devisenmarki Varis, 16. Januar.„Schluß amtlich London 177.20 Belgien 640.— Oslo 888.50 Neuyork 3700.50 Schweiz 855,75 Stockholm 913.50 Berlin 1523.50 Kopenhagen 790.50 Syanien— Italien 1199,45 Holland 2059,75 Warſchau 720,— KMeialle Hamburger Metallnotierungen vom 16. Januar Kupfer Banca- u. Brief Geld straitszinn Brief GeldſBriefſceld[Hüttenrohzint p. 100 kg) 17,5017,50 Januar J652,7552.75275,00275,0 fJ Feinſilber(RM ſper kg). 40.4037,40 Februa J52.7552.75275,0275,0[Feingold(RM per g)...84 2,70 März 52,7552.75275,0275.0 U Alt⸗Platin(Abfälle) April 52 75ʃ52,75/275,00275,0 Circapr. RM per gy 2,30/ 2,10 Mai 52,7552.75275,00275,0 Techn, reines Platin Jun 52,7552,75275,0275,0 Detailpr.(RMper gy. 3,32 Juli 4. Auguſt Locoſ Abl Septembei.... IIAntimon Regules chineſ. Oktober(X per to) 43,—43,.— Novemberr. Queckſilber(Sper Flaſche). 71,50 Dezember. I. II Wolframerz chineſ/ n-5 158,— n* Im polniſchen Außenhandel des Jahres 1938 betrug dͤie Einfuhr 1300 und die Ausſuhr 1185 Mill. Jloty. Ge⸗ genüber 1037 vergrößerte ſich der Paſſivſaldo um rund 100 v.., d. h. um rund 57 auf 415 Mill. Zloty. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabort Frankfurt a. M. vom 17. Januar: Die vom Atlantik ausgehende lebhafte Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort und veranlaßt auch bei uns weiterhin unruhiges und unbeſtändiges, für die Jahreszeit zu mildes Wetter. Borausſage für Mittwoch, 18. Januar Wechſelnde. Bewölkung mit wiederholten Regenfällen, bei lebhaften meiſt ſüdlichen Winden für die Jahreszeit zu mildes Wetter. Es wird regnen, denken Sie an Wurtmann-Schirme 12.8 Höchſttemperatur in Mannheim am 16. Januar 13,2 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 85 Januar 9,7 Grad heute früh halb 8 Uhr + 11,7 rad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,2 Millimeter 2,2 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jannar Rhein-Pege 13.9 1 15 16, 17,. Rhein⸗Vegel14. 15. 16. 17. Rheinfelden.55 1,561,561,60 1,77 I Kaub 1572ʃ1,87251 200 Breiſach 12/125/,311,341.30 Köln 241½2,45.004, .34 Kehl„.48 160.601,59.77 4 Maxan..01 3113.20.27 3,42-Pegel Mannheim 2⁰2 3,152,552.72 3,06[ Mannheim.23440.15 3,K Schneebericht vom Dienstag, 17. Januar Schwarzwald: 3 Feldberg: Regen, 5 Grad, Schneehöhe 60 tm, vereiſtz Stki mäßig, Rodel gut. Schauinsland: ſtark bewölkt, E 6 Grad, Schneedecks lückenhaft, Sport nur ſtellenweiſe möglich. Hinterzarten⸗Titiſee: Regen, 6 Grad, Schneehöhe 18 em, Pappſchnee, Sport nur ſtellenweſie. Hornisgrinde: ſtark bewölkt, + 6 Grad, Schneehöhe 25 em, Firnſchnee, Ski und Rodel mäßig. Ruheſtein⸗Hundseck: ſtark bewölkt, 6 Grad, Schnee⸗ höhe 25 em, Firnſchnee, Ski und Rodel mößig. Sand⸗Bühlerhöhe: bewölkt, 9 Grad, kein Sport. Harz: Schierke: bedeckt, +. 4 Grad, Schneehöhe 40 em, Pappa ſchnee, Ski mäßig, Rodel gut. Alpen: Oberſtdorf: bewölkt, 6 Grad, Schneehöhe 33 em, ver⸗ harſcht, Ski mäßig, Rodel gut. Hindelang: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 30 em, vers harſcht, Ski und Rodel gut. Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt, 7 Grad, Schneehöhg 20 em, Pappſchnee, Ski gut. Zugſpitze: bewölkt,.1 Grad, Schneehöhe 160 em, Pulverſchnee, Ski ſehr gut. Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall: bewölkt, 10 Grad, Schneehöhe 70 em, Pappſchnee, Ski gut. Kitzbühel: bedeckt,— 2 Grad, Schneehöhe 37 em, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Bayeriſcher Wald: Arber⸗Brennes: bedeckt, +. 6 Grad, Schneehöhe 70 em, Pappſchnee, Ski gut Rodel mäßig. Infolge ſtarken Temperaturanſtieges bis zu 5 Grad in 1000 Meter Höhe beſtehen in den weſtdeutſchen Mittele gebirgen keine Schneeſportmöglichkeiten mehr. Für die Folge iſt wieder mit leichtem Temperaturrückgang zu rechnen, doch wird Tauwetter in den Mittelgebirgen erhal⸗ ten bleiben. Das Programm der Selbſthilfe iſt ein ebenſo ſtolzes wie männliches e * Programm. * F A801 Hirten er, 38 77*— Beidergneore R 8—— Dienstag, 17. Januar 193 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 27 NSDAp-ſiſieilungen Parteſamtlichen Bekenntmachungen entnommen Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Februar⸗ Auflage, liegt zum Ab⸗ Der letzte Termin iſt wie immer der 25. bolen bereit. des Monats. Ortsgruppen der NSDAN Bismarckplatz. 17. Zelle 03,„Schwarzwälder Hof“. Bismarckplatz. 1. Zelle 04,„Lokomotive“. Nenoſtheim. 17. —— ., 20.30 Uhr, Zellen⸗Pflichtabend der 20.30 Uhr, Zellen⸗Pflichtabend der 15—21 Uhr Schießen der Pol. Bannorcheſter. ſetzung in Uniſorm mit Inſtrumenten in der„Harmonie an 18.., 19.15 Uhr, tritt die geſamte Be⸗ 2 Techn. Bereitſchaft 171. 17.., 19.55 Uhr, techniſcher Dienſt der Schar 2 in der Hauptpoſt. Techn. P*3 18.., 19.55 Uhr, Heimabend der Schax 1 in E 6, Techn. Bereitſchaft 171. 19. 1. Schar! techniſcher Dienſt. Antreten um 19.55 Uhr vor der Hauptpoſt.— Heimabend der Schar 2 um 19.55 Uhr in F 6, Abiturienten und Beurlaubten um 19.55 Uhr in F Techn. Bereitſchaft 171. ſport in der C⸗6⸗Turnhalle. in F 6, 16(Werkſtätte), 3 filmſtunde: tex, Walter und Warte auf dem Polizeiſchießſtand an der Riedbahnbrücke. Wohlgelegen. 17. der Geſchäftsſtelle. Beſprechung auf ., 20.15 Uhr, Ortsgruppe Feudenheim⸗Weſt: Amts⸗ Dienstag, 17. J und Zellenleiter⸗ anuar, 20.90 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Glaube und Schönheit. beitsgemeinſchaiten hat w 26/171 Humboldt. 17. in der Humboldtſchule Turnſchuhe mitbringen. zum Spor: 16.— 20.., 22. BDM ieder begonnen. an 1. Antreten zur Heimabend der 6, 16. 19 30 Uhr, Gefolgſchafts⸗ — Baugruppe um 19.55 Uhr Bauen. Techn. Bereitſchaft 171. „Pour le mörite. Jugend⸗ Der Dienſt für ſämtliche Ar⸗ ., 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe Nichtturnerinnen Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe der Fachgruppe in der DAc führt bereitungslehrgänge zur Meiſterprüfung für Küchenmeiſter, Serviermeiſter und Büroleiter durch. ungelernte weibliche Bedienungen Kurſe vorgeſehen. Zahl erreicht wird, Anmeldungen bitten wir un⸗ verzüglich auf unſerer Kreisdienſtſtelle, Rheinſtraße 5, Zim⸗ ſern die nötige ebenſolls Ende Januar 1939. mer 36, vorzunehmen. Frauenabtetluna Am Dienstag, 17. Jannar, um 20 Uhr, Beſprechung der Bezirks 1. Hausgehilſen Ortsſrauenwalterinnen des Neuoſtheim. Am Mittwoch, 18. Fachgruppenabend in der Grünewaldſtraße 24a bei Schmitt. Waſſerturm. Am Mittwoch, 18. als Beauftragte Ende Januar 1939 Vor⸗ Außerdem ſind für So⸗ beginnen dieſelben bra). (AEG). dion (Allianz⸗ Januar, um 20.30 Uhr, u. Co.). werke!. Januar, um 20.45 Uhr, Fachgruppenabend in der Beethovenſtraße 15. Achtung! Ortswartel noch im Beſitz von Eintrittskarten ſind, haben dieſelben umgehend bei der zuſtändegen Ge⸗ ſchäftsſtelle abzuliefern. Abt. Volksbildungswerk Januar: Vortragsreihe„Nordiſches We⸗ Dienstag, 17. ſen“. bildervortrag von Prof. der Aula, K 4, 1, waltungsakademie). Dr. gemeinſchaft„Grundlehren des Nationalſozialismus Alle Kdỹ⸗Ortswarte, die „Nordiſche Art und ſüddeutſches Volkstum“, Eugen Fehrle⸗Heidelberg in 20.15 Uhr(in Gemeinſchaft mit der Ver⸗ Schulungsabend der Arbeits⸗ für Mittwoch(Groaſſer) Licht⸗ “. Be⸗ (Bopp 75 Reuther) kohlenſyndikat). Armaturen⸗Geſ.) (Agrippina!. 15.45—16.90 Wa Meßv Feude FNor dienz 21/171 Wohlgelegen. 17. 1. fällt der Sport aus. 5 Sa Sormaldleuſt 21/171 Wohlgelegen. 18.., 20 Uhr, Gruppenappell in 8 e, 5* 2 derybert⸗Menze end in der armonie“. 1 NS⸗Frauenſchaft 19.30 Uhr, Antreten auf dem Gockelsmarkt in Dienſt⸗ Neckarau⸗Nord. 17.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend kleidung. für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Arbeitsgemeinſchaft Volkstumskunde. 17.., 20 Uhr, „Lamm“. 3* von Prof. Dr. Fehrle in der Aula, Waſſerturm. 17.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im 1 R 5% 55 8 Sfts 17/18/171 Oſtſtadt. 18. 19.15 Uhr, treſfen ſi die „Mannheimer Hof“ für alle Frauenſchafts⸗ und Kegnen Mädel. 10 Herybert⸗ nget. Abend am werksmitglieder. Waſſerturm. Schaft G. Zimmermann(M. Grieshaber). Ilvesheim. 17.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im 4/171 Strohmarkt. 17.., 20.15 Uhr, Sport in der „Pflug“. Liederbücher mitbringen. U2⸗Schule. Humboldt. 18.., 15 Uhr, kommen Stab⸗ und Zellen⸗ NSSO frauenſchaftsleiterinnen ſowie deren Stellvertreterinnen zu einer dringenden Beſprechung in die Hildaſchule. Humboldt. 17.., 15 Uhr, nehmen die Frauen an der Beerdigung der Blockfrauenſchaftsleiterin Frau Regine Egner teil. Treffpunkt 14,45 Uhr vor der Leichenhalle. Sandhofen. 17.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im ˙ Heim. Feudenheim⸗Oſt. 18.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim. Waldhof. 18.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Gaſt⸗ haus„Zum Mohrenkopf⸗ 4 Neckaran⸗Süd. 17.., 20 Uhr, Probe der Sing⸗ und Jugendgruppe in der„Krone“. Schlachthoſ. 18.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Gaſt⸗ haus„Zur Oſtſtaöt?, Seckenheimer Straße 126, für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieöer. Haus⸗ gehilfinnen und Rotes Kreuz ſind eingeladen. Strohmarkt. 18.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Ballhaus. Abteilungsleiterinnen ſür Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 17.., 15 Uhr, Schulungstagung in I. 9, 7. Jugendgruppen: Jugendgruppe Strohmarkt. 18.., 20 Uhr, nehmen die Mädel am Gemeinſchaftsabend der NSc im Ballhaus teil. Jugendgruppe Erlenhof. 17. abend bei Lott, Waldhofſtraße 124. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 17 1 ., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der Uhlanoſchule, Zimmer 2. Kameradſchaft Mannheim⸗Neckarſtadt. Für die Abtei⸗ kungen Feudenheim⸗Oſt und ⸗Beſt ſowie für die Abteilung Wallſtadt findet am 19.., 20 Uhr, im Union⸗Lichtſpiel⸗ haus in Feudenheim eine Filmſeierſtunde ſtatt, zu welcher alle Mitglieder und die geſamte Einwohnerſchaft herzlichſt eingeladen ſind. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Abteilung Propaganda Betr. Eutſchrottungsaktion. Die Ortswaltungen ſorgen für reſtloſe Erſaſſung des Altmaterials in den Betrieben. Meldeformulare können noch in beliebiger Anzahl bei der Kreiswoltung abgeholt werden. Meldeſchluß 20. Januar. An alle Betriebsobmänner! Betr. Schulungslehrgänge. Auf Grund neuer Anwei⸗ ſungen des Ganſchulungsamtes ſind die Karteikarten für das Kreisſchulungsamt, die den Betrieben mit Rund⸗ ſchreiben Nr. 2/39 vom 9. Janar 1939 zugeſtellt worden ſind, vorläuſig noch nicht an das Kreisſchulungsamt zurück⸗ zuſenden, da noch nicht alle Gliederungen der Partei ihre Lehrgangsteilnehmerbogen ausgegeben haben. Ein neuer Termin für die Rückſendung der Karten wird noch be⸗ kanntgegeben. ginn 20.15 Uhr in der Induſtrie⸗ und Handelskammer. Mittwoch, 18. Januar: Dritter Dichterabend. Herybert Menzel lieſt um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, 92, 6, aus eigenen Werken. Eintrittskarten ſind zum Preiſe von 1,10 Reichsmark, für Inhaber der Hörerkarte 80 Pfennig, in den bekannten Köc⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe erhältlich. Donnerstag, 19. Januar. gemeinſchaft„Raſſe und Volk“. bekanntgegeben. Wiederbeginn der Arbeits⸗ Ort und Zeit werden noch Feierabend Am Freitag, 20. Januar, findet im Nibelungenſaal die zweite muſikaliſche Feierſtunde der Deutſchen Arbeitsfront NSc„Kraft durch Freude“ ſtatt. Die Deutſche Varieté⸗Bühne Groaſſer ſetzt wie folgt ihre Gaſtſpielreiſe im Kreis Mannheim ſort: Dienstag, 17. Ja⸗ nuar: Neu⸗Eichwald, Turnhalle; Mittwoch, 18. Januar: Mannheim, Nibelungenſaal; Samstag, 21. Januar: Secken⸗ heim, Schloßwirtſchaft; Sonntag, 22. Januar: Sandhoſen. „Morgenſtern“; Montag, 23. Januar: Wolohof, Brückl; Mittwoch, 25. Jannar: Edingen, Schloßwirtſchaft; Donners⸗ tag, 26. Januar: Friedrichsfeld,„Roſe“; Dienstag, 31. Ja⸗ nuar: Neckarau, Gemeindehaus. Volkschor Die Proben für den Mannheimer Volkschor finden wie .30 bie 19 Uhr 17 bis 1000 Uhr Peſtaloz ziſchule B 17 bis 185 30 Uhr 18.30 17.30 bis 19.00 18.30 bis 20 2 8-2⸗Schule(RM31 (Nahm (A. Wolf Nachf.). 16.45 bis 18 Uhr Fortbildungsſchule U 2 19.30 20. 17.30 bis 19.30 Uhr 20 bis 20.45 Uhr und Karl⸗Friedrich-Gymnaſium(DAß Ortsgruppe Strohmarkt. .⸗G.). 17. Verſicherung). 19 bis 19.2 20.15 bis 21.45 Uhr Kirchgortenſchule Neckarau Betriebsſportkurſe: 19 bis 20 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule (Andreae Noris Zahn!). 16.15 bis 20 Uhr TV⸗Halle Wadhof 9 bis 11 Uhr Stadion. Feld 2(Alham⸗ Schillerſchule(Nagel u. Co.). (Rheiniſches Braun⸗ Peſtalozziſchule A(Bgt. 20 Uhr Peſtalozziſchule A Eliſabethſchule(J. Reiß). i8 bis 19 Uhr Sta⸗ Uhr Luiſenſchule bis Uhr 15 bis 18.45 bis 21 Uhr Ellſabethſchule 30 Uhr Humboldtſchule(Huth TV⸗Halle Waldhoi(Drais⸗ 20.45 bis 22.00 Uhr je Fröhliche Gumnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Albrecht⸗Dürerſchule, 19.30 bis 21.00 Uhr Betriebsſportkurſe: ſchule(Herbſt⸗Felina Braun KG). Neckarau(Seilinduſtrie). ſhule(Daut). 17.30 bis Käfertal; Wohlgelegenſchule. 16.15 bis 17.45 Uhr Wohlgelegen⸗ 20 bis 21 Uhr Uhlandſchule(Gebr. 20—21.30 Uhr 21—22 Uhr Uhlandſchule. 19.00 Uhr T Jahn⸗Turnhalle, 20.00 bis 21.30 Uhr Liſelotte⸗ Kindergymnaßik 15.06—15.45 Uhr Gymuaſtikſaal Gymnaſikſaal 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Uhr Goetheſtr. 8. Woetheitr 8 Schwimmen bis Offener Kurlus für„ auen und Männer: 21.30 29 Uhr Stöctiſches Hollenbad Halle 1 Betriebsſportkurſe: 18.90 bis 20 Ubr Stödt. Hallenbad, Halle 2(Strebelwerke, Draiswerke und Joſ Vögele AG); 18.30 bis 20 Uhr Stödt. Hallenbad, Halle 3(Hommelwerke); 21.30 bis 23 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2(F. A. Neidig Söhne und Gebr. Braun KG). Schwerathletik Betriebsſportkurſus: 18 bie 20 Uhr TV⸗Halle Waldhef (Bopp u. Reyther!. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 17 bis 18 Uhr Reithalle. Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof, Ruch die-Schweſternſtationen örderſt Du durch deinen mitglüeds⸗ peitrag zur n8v.! DRDBBBBBBB=======,,,,——————————— Haupeſchrifetetter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und derantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onne— Han⸗ delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Fritz Hammes. — Sport: Willoy Müller.— 8 Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel. ſämtliche in Mannbeim. folgt in der Liedertafel, K 2, ſtatt: 20 Uhr, Probe für Frauen; Montag, 23. Januar, 19.30 Uhr, Probe für Männer; Mittwoch, 25. für Frauen. S alt unch Reude, Mittwoch, 18. Januar, Januar, 20 Uhr, Probe Drucket und Berleger: Dr. Fritz Bode& Co., Dr. Schriftleitung in Berlin: dei Räckvorto. Jakob Neue Manndetmet Mannbeim. R 1,—6. Verantwortlich für Ameigen und geſchäftliche Mittetlungen Faude, Mannbeim. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für underlangte Beitrage keine Gewoht Muckiendung nur Zeitung BZun Zeit Preisliſte Nr 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A PMittag erſcheinen glelch⸗ ieitig in der Ausgabe B Jugendgruppe Wohlgelegen. ſchafts abend bei Jugendgruppe Almenhof. 17.., 20 Uhr, Gemein⸗ Schmitt, Weylſtraße 9. 17.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ obend bei Müller, Mönchwörthſtraße 128. Kreiswaltung, Abteilung Schulung. Berufserziehung im deutſchen Gaſtſtättengewerbe. 8 gänge der DAß zur⸗Vorbereitung zur Meiſterprüfung. D änner: Dawenle, 3 Kreisarbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung im 21.30 Uhr Friedrichſchule U 2 und Adolf⸗Hitler⸗Hymneffum. — 18. Allgemeine Körperſchule Ofiene Kurſe für Frauen und M bi Ausgabe A Mittag über 10 800 Ausgabe A Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 .9 chem.— 2 05 8 vügeln W. Futter Reichs-sonderwerbung SGegr. 1851. Färberei Ruf Hauptaden: 402 10 K V. 2. Januar bis 17. Febr. elnschl. 2 ramer Ruf Werk: 414 27 Gegr. 1851. Offene Stellen Stellengesuche Maschinen-Schiosser (als Vertteter geeignei) in Dauerstelluuig sofort oder spãter gesucut. GEBRUDER Fex Nnm. Fabrikstaion Tel. 428 00 10684 Ich ſuche einen älteren, erfahr. Buchhalter der ſtundenweiſe die Geſchäftsbücher nachprüfen, Jahresabſchluß und Steuerdeklarationen aufſtellen kann. Angebote unter Geſchäſtsſtelle d. Bl. A N 214 an die 764 Radiotechniker auch ältere Kraft, zum 1. 2. geſucht. Dauerſtellung. Führerſchein3 ſollte vorhand. ſein. 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