— 2— — 39 * Neue Mannheimer STn0 Mannheimer Genetal-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pf. Kleinanzeigen ermäßis, gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli Einzelpreis 10 Pf. 22 mm breite N oder Konkurſen wird keinerlet für Anzeigen in beſtimmten Ausda und für fernmündlich exteilte Aufträge. 8 Abend⸗Ausgabe Freitag. 20. Januar 1939 50. Jahrgang— Nr. 34 Franzöſiſche Offiziere für Barcelona? Wechſel im Reichsbankyräſidium-Noojtvelts Kriegshetze gebrandmarkt Der Führer und ſeine Leutnants Dr. Schacht abberujen Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Funk als Reichsbankpräſident beſtellt dub. Berlin, 20. Januar. Die reſtloſe Erfüllung der an die Wirtſchaft für die Wiederaufrichtung Großdeutſchlands zu ſtellenden zuſätzlichen Aufgaben erfordert eine einheitliche Führung der Wirtſchafts⸗, Geld⸗ und Kapitalmarktpolitik. Aus dieſem Grund hat der Führer angeordnet, daß die Leitung des Reichswirtſchaftsminiſteriums und der Reichs⸗ bank wieder vereinigt wird. Der Führer hat demzufolge den Präſidenten des Reichsbank⸗ Reichswirtſchaftsminiſter Walter Funk direktoriums Dr. Schacht von ſeinem Amt ent⸗ bunden und zum Präſidenten des Reichsbank⸗ direktoriums auf die Dauer von vier Jahren den Reichswirtſchaftsminiſter Walther Funl unter Belaſſung in ſeinem Amt als Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter ernaunt. Dr. Schacht wird in ſeiner Eigenſchaft als Reichsminiſter auch weiterhin Mitglied der deutſchen Reichsregierung bleiben. Er iſt zur Löfung beſonderer Aufgaben vorgeſehen. Der Führer an Junk: dnb. Berlin, 19. Januar. Der Führer hat an Reichsminiſter Funk folgen⸗ des Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Miniſter! Ich nehme den Anlaß Ihrer Berufung zum Präſidenten der Deutſchen Reichsbank wahr, um Ihnen zur Uebernahme Ihres neuen Amtes meine anfrichtigſten auszuſprechen. Es wird Ihre Aufgabe ſein, 1. in Ihrer nunmehr die beiden wichtigen Reſſorts vereinigenden Stellung ſo wie bisher die unbedingte Stabilität der Löhne und der Preiſe ſicherzuſtellen und damit der Mark ihren Wert auch weiterhin zu bewahren; 2. für den privaten Geldbedarf den Kapitalmarkt in erhöhterem Umfange zu erſchließen und zur Ver⸗ fügung zu ſtellen; 3. die mit dem Geſetz vom 10. Februar 1937 ein⸗ geleitete Umgeſtaltung der durch den Dawes⸗Pakt der uneingeſchränkten Hoheit des Deutſchen Reiches entzogenen damaligen Reichsbank zu einer der Sou⸗ veränität des Staates bedingungslos unterſtellten deutſchen Notenbank zu jenem Abſchluß zu bringen, der den nationalſozialiſtiſchen Prinzivien entſpricht. Mit deutſchem Gruß Ihr Adolf Hitler.“ Dank an Schacht: Der Führer hat an Reichsminiſter Dr. Hialmar Schacht das folgende Schreiben gerichtet: Berlin, 19. Januar 1939. „Sehr geehrter Herr Miniſter! Ich nehme den Anlaß Ihrer Abberufung vom Amte des Präſidenten des Reichsbankdirektoriums wahr, um Ihnen für die Deutſchland und mir per⸗ ſönlich in dieſer Stellung in langen und ſchweren Jahren erneut geleiſteten Dienſte meinen aufrich⸗ tigſten und wärmſten Dank auszuſprechen. Ihr meer⸗ oder Atlantik⸗Geſchwader Name wird vor allem für immer mit der erſten Epoche der nationalen Wiederaufrichtung verbunden ſein. Ich freue mich, Sie in Ihrer Eigenſchaft als Reichsminiſter nunmehr zur Löſung neuer Aufgaben einſetzen zu können. Mit deutſchem Gruß Ihr Adolf Hitler.“ Es war nichts mit der Cocktail-Pariy PlötzÜiche Ausfahrt eines franzöſiſchen Kreuzers aus P Schanghai, 20. Januar. In hieſigen knüpft man zahl⸗ reiche Kombinationen an die plötzliche und unerwar⸗ tete Ausfahrt des franzöſiſchen Kreuzers„Primau⸗ guet“ aus Schanghai. Gäſte, die zu einer Cocktail⸗ Unterhaltung an Bord geladen waren, fanden die Anlegeſtelle des Kriegsſchiſfes verlaſſen vor, als ſie zum Hafen kamen. Die„Primauguet“ ſoll unter verſiegelten Befehlen in See geſtochen ſein. Die franzöſiſchen Behörden von Schanghai ver⸗ weigern jede Auskunft. Es wird angenommen, daß ſich der Kreuzer zum franzöſiſchen Mittel⸗ begeben wird. Die meiſten franzöſiſchen Kriegsſchiffe im Fernen Oſten werden, wie verlautet, im Augenblick in Saigon zuſammengezogen. Hermann Göring 25 Jahre Offizier. General⸗ feldmarſchall Hermann Göring begeht am heutigen Tage ſein 25jähriges Offiziersjubiläum. In Anweſenheit der Oherbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile empfing der Führer den Offiziersnachwuchs von Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe in der Reichskanzlei. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.“ Ob das Barcclona noch retten wird? Frankreich ſchickt Generalſtabsoffiziere-Negrin baut neue Befeſtigungen dib. Paris, 20. Januar. Die„Action Francaiſe“ fragt, ob es den Tat⸗ ſachen entſpreche, daß die franzöſiſche Regierung auf Grund der Bitten oder Drohungen des Inden Blum zwei Generalſtabsoffiziere nach Barcelona entſandt habe. Wolle man abſolut, ſo fragt das Blatt, daß der Sieg Francos eine franzöſiſche. Niederlage werde? Eine ſolche Entſendung tue alles, was hierzu not⸗ wendig ſei. Wenn man das Preſtige und die Ehre des franzöſiſchen Generalſtabes zu dieſer verzweifel⸗ ten Sache aufs Spiel ſetze, ſo müſſe man ſich fragen, was man damit erreichen wolle. Beabſichtige man wahrhaftig, die franzöſiſche Flagge in die Ernied⸗ rigung Barcelonas mithineinzumiſchen, ohne an dem Ausgang irgendetwas ändern zu können? Wolle man wirklich dieſen traurigen und blutigen Krieg mit Gewalt auf das franzöſiſche Paſſivkonto ſchrei⸗ ben? Wenn alſo dieſe Nachricht von der Entſendung zweier Generalſtabsoffiziere den Tatſachen ent⸗ ſpreche, ſo ſeien ihre Urheber entweder ohne die ele⸗ mentarſte Zurechnungsfähigkeit, oder ſie wünſchten abſolut, die Trikolore zu beſudeln. Reuer Widerſtanosring um Vartelona dnb Saragoſſa, 20. Januar. Negrin hatte mit ſeinem ſowjetſpaniſchen„Gene⸗ ralſtabschef“ Rojo eine längere Beſprechung. Hier⸗ bei wurde beſchloſſen, zur letzten Verteidigung Bar⸗ celonas in 15 Kilometer Umkreis einen dichten Widerſtandsring um die Stadt zu bauen, wie er ſich auch einſt vor Bilbao befunden habe. Sämtliche Zementvorräte im rotſpaniſchen Ge⸗ biet ſind zum Bau dieſer neuen Befeſtigungslinien beſchlagnahmt worden. Mehrere tauſend Männer und Frauen wurden ſofort moboliſiert und zum Bauen dieſes Befeſtigungswerkes herangezogen. Bolſchewiſten bei Schanzarbeiten bei Barcelona. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K) Die Not im toten Gebiet dub Rom. 19. Januar Aus zuverläſſiger Quelle läßt ſich Agentur Stefani aus Salamanca berichten, daß Rot⸗ ſpanien nach dem Fall von Tarragona das Eingrei⸗ fen regulärer franzöſiſcher Truppenverbände ver⸗ langt habe, dies aber bis zur Stunde verweigert worden ſei. Francos Appell an die rotſpaniſchen Truppen habe den größten moraliſchen Eindruck gemacht. An der Madrid⸗Front gingen täglich große Abteilungen geſchloſſen zu Franco über. Seit vier Tagen, ſo heißt es in einer weiteren Stefani⸗Meldung aus Salamanca, leide die Be⸗ völkerung von Valencia unter dem völligen Fehlen von Brot; den Kindern ſehe man die Unterernäh⸗ rung deutlich an. Die Ausländer litten gleichſalls unter der Hungersnot; auch das franzöſiſche Kon⸗ ſulat könne den Geſuchen um Hilfe nicht nachkom⸗ men und habe die Brotrationen für die franzöſi⸗ ſchen Staatsangehörigen auf täglich 200 Gramm herabſetzen müſſen. Italien proleſtiert Gegen die Verleumder der italieniſchen Waffenehre EP. Mailand, 20. Januar. In Italien mehren ſich die Proteſte gegen die Verleumdung der Ehre und Tapferkeit der ita⸗ lieniſchen Soldaten und Matroſen durch franzöſiſche Zeitungen. Die Blätter veröffentlichen ganze Spal⸗ ten entrüſteter Proteſtſchreiben von Kriegsteilneh⸗ mern. In verſchiedenen Städten wurden Mauer⸗ anſchläge angebracht, in denen das Vorgehen der franzöſiſchen Preſſe der Verachtung preisgegeben und das italieniſche Heer und die Flotte verherrlicht werden. Farbige Offiziere in der franzöſiſchen Armee. Auf Antrag des Kolonialminiſters hat der Landesver⸗ teidigungsminiſter beſchloſſen, daß die Indochineſen in Zukunft alle Rangſtufen der franzöſiſchen Armee erreichen und auch zu den franzöſiſchen Kriegsſchulen zugelaſſen werden können. 5FFPPPP⁵—êͤ ir·ͤ————————— 2. Seite/ Nummer 34 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. Januar 1939 Ein Warnruf an Amerika: „Rooſevelt will Amerika in den Krieg treiben!“ Eine geharniſchte Anklage gegen die Rüſtungspolitik Rooſevelts dnb. Waſhington, 20. Jan. Der Abgeorönete Hamilton Fiſh, Mitglied des Außenausſchuſſes des Unterhauſes, richtete in einer vom Mutual⸗Broadcaſting⸗Sendenetz im ganzen Cande verbreiteten Rundfunkrede erneut ſchwere Angriſſe gegen Rooſevelt und deſſen Rüſtungspro⸗ gramm. Beſonders aber ſprach er ſich gegen die ge⸗ plante Erhöhung der Lu'ftwaffe auf 6000 bis 12 000 Flugzeuge aus. Fiſh erklärte, Rooſevelt erzeuge ſeit ſeiner Rede in Chikago im Oktober 1937 ſyſtematiſch Kriegshyſterie. Er ſei ein Interventioniſt, der die Kriegstrommel rühre. Seit der Chikagoer Rede ſei er unaufhörlich am Werk, die tradi⸗ tionelle amerikaniſche Neutralität zu zerſtören. Wenn der Kongreß ſeine Forderungen erfülle, würden die Vereinigten Staaten bald in einen Krieg verwickelt ſein „Ich fordere den Präſidenten auf“, ſo ſagte Fiſh, „dem amerikaniſchen Volk zu ſagen, welche Nation oder Nationen auch nur die leiſeſte Idee oder die Möglichkeit haben, Amerika anzugreiſen oder gar in die Vereinigten Staaten einzufallen. Präſident Rooſevelt weiß ſehr genau, daß keine Nation auch nur davon träumt. Alle autoritären Nationen ſind bis über die Ohren in ihrem eigenen Garten be⸗ ſchäftigt und haben genug zu tun, ihre eigenen Pro⸗ bleme zu löſen. Warum alſo dieſer gefährliche un⸗ amerikaniſche Verſuch, uns in anderer Leute Strei⸗ tigkeiten und Kriege hineinzuziehen?“ Fiſh nannte Rooſevelts Gerede von fremden Luftangriffen ein ganz gewöhnliches politiſcheg Gewäſch. Am Schluß ſeiner Rede forderte Fiſh ſeine nach Millionen zählenden Rundfunkhörer auf, einen vor⸗ geſchlagenen Verfaſſungszuſatz zu unterſtützen, der dem amerikaniſchen Volk in Form einer Volksab⸗ ſtimmung die alleinige Macht verleihen würde, zu entſcheiden, ob die amerikaniſchen Väter und Söhne in irgendwelchen Kriegen in Ueberſee kämpfen wol⸗ len oder nicht. Finger weg davon! anb Waſhington, 20. Jaunar. Der Außenausſchuß des Senats vertagte ein⸗ ſtimmig die Ausſprache über alle Fragen der Neutralitätsgeſetzgebung, beſonders die Auf⸗ hebung der Waffenſperre gegen Sowjetſpanien, auf unbeſtimmte Zeit. Der„Herald Tribune“ zufolge bedeutet dieſer Ent⸗ ſchluß, daß die Aufhebung der Waffenſperre im gegenwärtigen Stadium des ſpaniſchen Krieges nicht mehr möglich iſt, daß alſo die von den mit den Sow⸗ jetſpaniern ſympathiſierenden Senatoren geplante Aktion verhindert worden iſt. Die Vertagung erfolgte auf Antrag des kalifor⸗ niſchen Senators Johnſon und wurde gegen den berüchtigten Hetzapoſtel Pittman beſchloſſen, der auch dieſe Ausſprache wieder zu einer übereilten Hetze gegen die autoritären Staaten und zur Agitation für den Bolſchewismus zu be⸗ nutzen verſuchte. Typiſch für die allgemeine Stimmung war die Erklärung des Senators Capper(Kanſas), der, ob⸗ wohl er ſich ſelbſt als Freund der Spanienbolſche⸗ wiſten bezeichnete, erklärte, wenn Amerika die Waffenſperre aufhöbe, dann müßte es beide Seiten beliefern. Amerika ſollte überhaupt kein Kriegs⸗ material ausführen. In dem Augenblick, in dem es eine Seite bevorzuge, gerate es in Schwierigkeiten. Deshalb müßten ſich die Vereinigten Staaten ganz aus der Angelegenheit heraushalten. Neuforderungen Rooſevelts dub. Waſhington, 20. Januar. Der Budgetausſchuß des Unterhauſes ſetzte die von der Regierung geforderte Nachbewilligung von 13,5 Millionen Dollar für gewiſſe forſtwirtſchaftliche und andere Zwecke auf 9,9 Millionen Dollar herab. Die Bundesregierung verſucht, das Loch in der Aus⸗ gabenkaſſe durch Erſchließung neuer Einnahmequel⸗ len zu ſchließen. So erſuchte Rooſevelt den Kon⸗ greß in einer Sonderbotſchaft, ein Geſetz zu erlaſſen, nach dem die Einkommen von Angeſtellten der Bun⸗ desregierung und der Regierungen der einzelnen Staaten ſowie die Einkommen aus Regierungs⸗ bonds für ſteuerpflichtig erklärt werden ſollen. Die Bundesſteuerbehörde verſpricht ſich von einer ſolchen Maßnahme eine Erhöhung der Einnahmen um 300 Millionen Dollar jährlich. Falls ein entſprechendes Geſetz nicht vor dem 15. März angenommen würde, ſo erklärte der amerikaniſche Präſident weiter, müßte bdas Schatzamt von Angeſtellten und Inhabeyn von Bonds zahlreicher Einzelſtaaten vückſtändige Steuern eintreiben, da kürzlichen Entſcheidungen des Ober⸗ bundesgerichts zufolge die Gehälter gewiſſer Staats⸗ angeſtellter ſteuerpflichtig ſeien, was in vielen Fäl⸗ len große Härten verurſachen würde, eine Tatſache, der man alſo durch Verallgemeinerung der Steuer⸗ pflicht aus dem Wege zu gehen beabſichtigt. Schließ⸗ lich erſuchte Rooſevelt den Kongreß um 1jährige Verlängerung der abgelaufenen Geſetze, wonach ein Währungsſtabiliſierungsfonds von drei Milliarden Dollar geſchaffen und der Präſident ermächtigt wird, den Goldͤgehalt des Dollars zu regeln. Swiſchenſall auf den Philippinen 20 japaniſche Fiſcher bei der Landung auf Luzon beſchoſſen adnb Schanghai, 20. Januar. Auf der Formoſa nächſtgelegenen Philippineninſel Luzon gab eine Philippinenpatrouille mehrere Schüſſe auf eine dort gelandete Gruppe von etwa 20 japaniſchen Fiſchern, die angeblich Holz entwenden wollten, ab. Ein Japaner wurde verwundet und geſangengenommen. Der Vorfall verſchärfte die bereits beſtehende Spannung, deren Urſache in Strei⸗ tigkeiten über die Fiſchereirechte liegt. Chamberlain in Chequers. Miniſterpräſident Chamberlain begab ſich am Donnerstagnachmittag nach Chequers, wo er das Wochenende verbringen wird. eeeeeeeee e Ein intereſſanter Preſſeprozeß in Paris: Franzöſiſche zeugen für Franto „Feankreich ſetzt auf die falſche Karte!“- Schwere Anklagen gegen das rote Regime Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 20. Januar. Parallel zu der großen außenpolitiſchen Debatte in der Kammer, die ſich in der Hauptſache um die Spanienpolitik dreht, begann geſtern vor dem Pari⸗ ſer Strafgericht ein Preſſeprozeß, der ſich eben⸗ falls um die Spanienfrage dreht. Als Ankläger trat der Rechtsanwalt und Schriftleiter bei der nationalen„Liberté“, Popelin, auf. Popelin hat den Abgeordneten Doriot auf einer Reiſe nach Bur⸗ gos begleitet und hatte darüber in der„Liberté“ Be⸗ richt erſtattet. Dieſe Tatſache hatte den Zorn des kommuniſtiſchen Abgeoröͤneten Marty hevausgefor⸗ dert, der daraufhin den Rechtsanwalt als Ver⸗ räter bezeichnet. Vor dem Strafgericht trat geſtern eine Reihe von Zeugen auf, die für Popelin erklärten, daß man in der Tat in Frankreich die Lage in Spanien ͤͤurchaus verkenne. Der ehmalige franzöſiſche Botſchafter in Madricd, Peretti de la Rocca, erklärte, auch er ſei durchaus der Anſicht, daß ein„ehrlicher Menſch“ nur die nationale Sache in Spanien verteidigen könne. Wenn es ein Verbrechen wäre, dafür einzutreten, dann ſei auch er ſelbſt ein Verbrecher und Verräter. „Nur wer Spanien nicht kennt oder nicht kennen will, nur wer böſen Willens iſt, kann Rotſpanien verteidigen.“ Der Abgeoroͤnete Montigny, der in der Kam⸗ mer wiederholt gegen die bolſchewiſtiſche Herrſchaft in Spanien auftrat, erklärte im Namen deg ehe⸗ maligen franzöſiſchen Botſchafters Herbette, daß auch Herbette dͤurchaus der Anſicht ſei, Frankreichs Intereſſen liegen auf der nationalſpaniſchen Seite des General Franco.„Herbette hat mich ermächtigt zu erklären, daß er die Intereſſen Frankreichs aus⸗ ſchließlich im nationalen Lager ſieht. Er hat mir er⸗ klärt, daß er mit all ſeiner Kraft daſür eintritt, den Glauben der franzöſiſchen Regierungskreiſe an die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Spanien zu zer⸗ ſtören“. Der Admiral Joubert, der als Komman⸗ dant eines franzöſiſchen Torpedobootsgeſchwaders an der Seekontrolle in Spanien teilnahm, erklärte im Prozeß, daß er die ſchlimmſten Miſſetaten im Lager der Roten habe miterleben müſſen.„Es iſt ein unbedingtes Verdienſt General Francos zugunſten auch der Intereſſen Frankreichs, daß er die Ein⸗ niſtung der Bolſchewiſten in Spanien verhinderte“. Im übrigen erklärte Admiral Joubert, daß gerade der kommuniſtiſche Abgeordnete Marty, der einſt als franzöſiſcher Marineoffizier Verrat vor dem Feinde begangen habe, nicht der Mann ſei, um über die Ehre Frankreichs zu wachen. Der General Duval, der als einer der be⸗ ſten Militärkritiker in Frankreich gilt, erklärte ſeinerſeits, daß, wenn man in Frankreich die ſpani⸗ ſchen Angelegenheiten beſſer kennen würde, man un⸗ bedingt für die nationale Sache eintreten würde. Nach den augenblicklichen Mitteilungen aus Spa⸗ nien dürfe man die Zahl der italieniſchen Freiwilli⸗ gen in Spanien nicht überſchätzen. Es gebe jetzt noch zwei italieniſche Diviſionen in Spa⸗ nien, die Diviſion Littoria und die Diviſion 23. März ſowie drei unabhängige Bataillone, alles in allem alſo machten die italieniſchen Freiwilligen in Spanien 23 Bataillone aus gegenüber 624 rein ſpa⸗ niſchen Bataillonen im Heer General Francos. Zur Rettung des kommuniſtiſchen Abgeordneten Marty traten der kommuniſtiſche Senator Cachin, der kommuniſtiſche Abgeordnete Duelos ſowie der ſozialdemokratiſche Abgeoroͤnete Zyronſki auf. Sie konnten weiter nichts als die üblichen Propaganda⸗ phraſen vorbringen. Ein ehemaliges Mitglied der Internationalen Brigaden, der Kommuniſt Durmet, erklärte als Zeuge vor Gericht, daß Marty unter den kommuniſtiſchen Kämpfern im roten Lager überaus verhaßt geweſen ſei. Die Internationalen Brigaden ſehen in ihm den Hauptverantwortlichen für die zahl⸗ reichen Erſchießungen in ihren Reihen. Er ſelbſt habe mitanſehen müſſen, wie Marty einen fran⸗ zöſiſchen Kommuniſten. der den Rang eines Haupt⸗ manns in der Internationalen Brigade bekleidete, ohne Urteil habe erſchießen laſſen, obwohl der Ver⸗ urteilte Vater von fünf Kindern geweſen ſei. Sweifaches Todesurteil Verbrecheriſche Auſchläge gegen Repräſentanten der Partei (Funkmeldung der NM3Z.) Cham(Bayeriſche Oſtmark), 20. Jan. Das Sondergericht für den Bezirk des Oben landesgerichtg Nürnberg tagte in Cham, um die im Juli 1937 und im Februar 1938 in Pemfling bei Cham verübten verbrecheriſchen Anſchläge auf den Stützpunktleiter Hauptlehrer Schmidt, den örtlichen SA⸗Führer Heulein und den Gen⸗ darmerie⸗Oberwachtmeiſter Alt von Pemfling zu ſühnen. Wegen zweier Verbrechen gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens, eines verſuchten Verbrechens des Mordes, eines Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz und wegen Sachbeſchädigung wurde der 60 Jahre alte Michael Schlam⸗ minger von Elſing zweimal zum Tode und unter Einrechnung einer früheren Gefängnisſtrafe zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 3% Jahren ver⸗ urteilt. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Der 57 Jahre alte Georg Meier aus Kreuth wurde wegen Beihilfe unter Anrechnung einer früheren Strafe zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 3 Jahren verurteilt. Die Beweisaufnahme ergab, daß in der Ortſchaft Pemfling durch die Predigten des Pfarrers Kolmer eine überaus geſpannte Atmoſphäre geſchaffen wor⸗ den war, aus der allein heraus ſich eine Erklärung für das Zuſtandekommen der verbrecheriſchen An⸗ ſchläge finden ließ. Die Beweiserhebung führte zu einer klaren Ueberführung der Angeklagten. In der Urteilsbegründung wies der Vorſitzende auf die Schwere des Verbrechens hin, das gegen Repräſentanten der Partei und des Staates bewußt verübt wurde. Der Täter konnte in Schlamminger einwandfrei feſtgeſtellt werden. Solche Verbrecher aber hätten in unſerer Volksgemeinſchaft keinen Platz mehr, weshalb die Todesſtrafe habe ausge⸗ ſprochen werden müſſen. Streikende werſen Hanoͤgranaten Ein Anſchlag auf den Kraftwagen des Miniſter⸗ präſidenten von Burma EP. Rangun, 20. Januar. Am Donnerstagabend wurde auf den Kraftwagen des Miniſterpräſidenten von Burma, Ba Maw, ein Handgranatenanſchlag verübt. Der An⸗ ſchlag ſollte zweifellos der Perſon des Miniſterpräſi⸗ denten gelten, doch befanden ſich in dem Kraftwagen lediglich ſeine Kinder, die ohne Verletzungen davon⸗ kamen. Ein nahe gelegenes Kloſter wurde von der Polizei durchſucht; es werden mehrere Verhaftungen gemeldet. Da die Streikbewegung in Burma noch immer im Anwachſen iſt, wurden an den am meiſten von den Unruhen bedrohten Orten die Garniſonen und Militärpoſten verſtärkt. Die Zahl der Ausſtändigen auf den Erdölfeldern Burmas hat ſich inzwiſchen von 500 auf 6000 erhöht; die Arbeiter der beiden großen Unternehmen Burma Oil Company und Britiſh Burma Petroleum Company haben ſich am Don⸗ nerstag den Streikenden angeſchloſſen. Haupeſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Frig Hammes. — Sport: Wilog Mälter.— Südweſtdeutſche Umſchan, Geriche und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Fär unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fric Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzelgen und e Mittellungen alob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 ———..——.——....——.———.................—— Vortrag in der Kunſthalle: Deutſche Varock-Malerei Dr. Grimſchitz⸗Wien ſpricht Der Barock als Stil hatte ſowieſo kein unmittel⸗ bares Verhältnis zur Natur und zur Landſchaft, die als Park und Garten der Architektur eingegliedert und untergeordnet wurde. Das Porträt, ſoziologiſch ſtark beſtimmt durch die Darſtellung abſolutiſtiſcher und ariſtokratiſcher Würde, hatte ſeine eigentliche Heimat in Frankreich, und in Deutſchland waren auch die führenden Hofmaler faſt durchweg Auslän⸗ der. F. A. Tiſchbeins abgeſchliffener Eleganz ſteht eine urſprüngliche deutſche Natürlichkeit bei Anton Graff gegenüber, die über die franzöſiſche Konven⸗ tion hinausgeht; und an Kobells unmittelbar mit dem Herzen empfundene Lanodſchaft, die ohne Ku⸗ liſſen und Ueberſteigerung arbeitet, konnte die Früh⸗ romantik anknüpfen. Aber das alles waren Werke gegen Ende der Epoche. Die eigentliche Leiſtung ſteckt in einer illuſioniſti⸗ ſtiſchen Ausweitung des barocken(kosmiſchen) Raums der Kirchen und Profangebäude, die in ihrer Art, und zwar beſonders in Süddeutſchland, in der Welt einzig daſteht. Es war Dekorationsmalerei, genauer Kuppelmalerei, die in ſehr enger Zuſammenarbeit mit den Architekten entſtand und entſtehen mußte, eil ſie ja in der Regel ſelber Architektur, nämlich Scheinarchitektur war. Der Anfang liegt in Wien, und der erſte war noch ein Italiener: Pozzo, den es in dem eigentüm⸗ lichen Nordzuge der italieniſchen Künſtler von Rom über Venedig nach Wien trieb. Noch iſt der Kon⸗ traſt ſchwer zwiſchen gemalter Architektur und dem Raum darüber, mit Kirchengeſchichte oder pompöſen Allegorien höfiſch⸗antiken Charakters gefüllt. Aber in der Innsbrucker Stadtpfarrkirche geſchieht die Lö⸗ ſung, die gemalte Architektur wird unter Cosmas Damian Aſams Händen zu einer viſionären Schein⸗ welt; und in einer Mariä Himmelfahrt im Kloſter Weltenburg wird durch indirektes Licht noch beſon⸗ ders ſtarke überirdiſche Entrückungsſtimmung er⸗ zielt. Bei Paul Troger werden die Geſtalten, die bei Aſam noch nah beim Pathos Rubens' waren, ſtärkſte individueller, die Architektur wird faſt ausgeſchaltet, und um 1750 herum nähern wir uns Rembrandt. Die Figuren verlieren ihre Munumentalität, ſie werden kleiner, rücken an den Rand, bei Januarius iſt alles Licht und bei Chr. Wink alles dunſtig ſchimmernde Atmoſphäre. Die Syntheſe zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen ſpätvenetianiſcher Malerei und Rembrandt vollzieht Maulpertſch, der ſich ſeine Aufträge in Böh⸗ men, Mähren, Ungarn ſuchen mußte, weil Troger und Gran Wien und Oeſterreich verſorgten. Bei Fr. Anton Maulpertſch erleben wir eine unglaub⸗ liche Steigerung des Ausdrucks, eine gewaltige reli⸗ giöſe Gefühlsinbrunſt, die für uns gelegentlich kraß ſcheinen mag, in Wirklichkeit aber nur noch einmal den Bund mit den großen Deutſchen der Gotik ſchließt. Hier iſt dramatiſcher Schwung ebenſo wie körperloſe Beſeelung, ſüdliche Farbenfülle einge⸗ taucht in dunkel⸗goldgelben Raum Rembrandts Die Begeiſterung von Dr. Grimſchitz, ſeine anſchau⸗ liche Schilderung vom Rhythmus der Lichtabſtufung in den Heiligen Drei Königen, von der Wucht des einherſprengenden, Sarazenen zerſchmetternden St. Jakob de Compoſtella ging über auf die Zuhörer, und man glaubte auch bei Lichtbildern etwas von der Größe dieſes einſamen ſpäten Genies zu verſpüren,⸗ das übrigens ſo weit gehen konnte, die Dekoration wieder von der Architektur abzulöſen. Daß ähn⸗ liche Wirkung auch von einem Maler der Stille aus⸗ gehen können, wurden beim Kremſer Schmidt ge⸗ zeigt. Ein typiſcheg Selbſtbildnis von Maulpertſch beſchloß den Abend Dr. Grimſchitz ſprach ſympathiſch⸗eindringlich und lebhaft⸗wieneriſch. Er erwähnte eine Reihe von Mannheimern, außer Kobell: Leydensdorff und Brinkmann, vergaß zwar, daß die Aſams auch hier gearbeitet haben, und ging auf Zick in Bruchſal gründlich ein. Trotz der Unzahl von Namen, Kir⸗ chen, Schlöſſern, wurde er ſpielend in einer Stunde fertig. Dr. Hr, eeee eeeee Die danuarſchau im Kunftverein Drei Maler— oͤrei Temperamentel Das iſt der erſte Eindruck beim Rundgang durch die Januar⸗ ausſtellung des Mannheimer Kunſtvereins. Das davon: der 40jährige Heidelberger Karl Schropp, Schüler der Karlsruher Akademie, wo ihn auch Haueiſen unterwies. Auslandsreiſen ha⸗ ben ſeinen Geſichtskreis geweitet und ſeine Palette bereichert. Mit Leidenſchaft geht Schropp ſeine groß⸗ geſehenen Motive an: da iſt ebenſowenig von natu⸗ raliſtiſcher Kleinlichkeit wie von gewaltſamer Ver⸗ einfachung, überall der faſt ungeſtüme Drang, die natürliche Wirklichkeit in künſtleriſche Wahrheit um⸗ zuſetzen. Die Farbe beherrſcht das Bild, iſt ihm in Glut und Dämpfung Gerüſt und Ausdruck zu⸗ gleich. Manchmal erſcheint die Natur wie inſzeniert als Schauplatz irgendwelcher erregender Geſchehniſſe und geladen mit Spannung. Es iſt eine eigene Schau der Dinge in allen Gemälden Schropps, auch wo ſie zu größerer Ruhe des Vortrags und zu in⸗ nerer Stille hinfinden. Prachtvoll unter den Zeich⸗ nungen die Bildniſſe Uhl und Wildhagen; auf⸗ ſchlußreich, wenn auch vielleicht nur für die eine Seite ſeines Weſens, das Selbſtbildnig mit dem romantiſchen Kalabreſer. Eine Perſönlichkeit, ohne Zweifel! Leichter erſchließen ſich die Aquarelle von Franz Huber dem Beſchauer. Huber, den wir in ſeiner Ilvesheimer Zeit ſehr ſchätzen lernten, da er in ſeinen ſicheren und flotten Aquarellen reiner als in ſeinen Oelbildern die ſtille Welt der Neckarland⸗ ſchaft und der Ebene bis hin zur Bergſtraße in zar⸗ ten Farben ſtimmungsvoll auf das Papier bannte, wohnt heute in Bad Peterstal. Die Natur hat im Schwarzwald größere Form und härtere Linie, das iſt ſeiner Entwicklung zugute gekommen. Auch jelzt verdichtet er, in ſeines Herzens Grund ein Lyriker, Stimmung zu reizvollen Farbklängen; aber von ir⸗ gendwoher ſchwingt vielfach ein kosmiſches Gefühl in dieſe Lanoͤſchaften hinein und hebt ſie über die ge⸗ ſchmackvoll geſtaltete Wiedergabe eines Naturaus⸗ ſchnittes hinaus. Beſonders ſchöne Arbeiten finden ſich unter den Winterbildern. Von Karl Edinger hatte man bereits in der Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Künſtler Gelegenheit, eine größere Anzahl Bilder zu ſehen. Auch was hier ausgeſtellt iſt, beſtätigt ihn als einen liebevollen Beobachter der Natur, der das maleriſche Motiv ſicher erfaßt und ſorgfältig ausbaut. Seiner Farbe wünſcht man zuweilen mehr Leuchtkraft und Helle, wie ſie beiſpielsweiſe das friſche„Blaubeuren“ aufweiſt. Sehr hübſch iſt das Bildnis„Annelieſe“ und der Blick vom rechten Neckarufer auf Heidelberg iſt als Ganzes betrachtet, eine nicht unintereſſante Auseinanderſetzung mit einem allzubekannten Land⸗ ſchaftsbild. Viel ſchlichte Studienblätter beweiſen ernſtes Streben. Eine Begabung, die ſich allerdings noch nicht zu ſich ſelbſt gefunden hat, iſt Ilſe Krieck⸗Heidelberg, eine Schülerin von Schropp. Man ſtellt, wenn man die Gezeichneten kennt, ſofort die Porträtähnlichkeit feſt, die dieſe Köpfe auszeichnet. Und man findet auch die noch ein wenig zaghaften Anſätze zu freier Geſtaltung, die erſt das Bildnis zum Spiegel des Weſens macht. Der Kopf des Vaters, der Mutter, des Lehrers und des kleinen Klaus ſind Verſpre⸗ chen für die Zukunft in der Sicherheit der Linienfüh⸗ rung. Dr. Fritz Hammes Ausban des Karlsruher Scheffelmuſeums. Zur Vorbereitung der Erweiterung des Karlsruher Scheffſelmuſeums um eine neue Abteilung „Lebende Dichter am Oberrhein“ iſt auf Wunſch der Bundesleitung des Deutſchen Scheffelbundes eine Arbeitsgemeinſchaft gebildet worden, der die Herren Miniſterialrat Aſal, Miniſterialrat Gärtner, Landes⸗ leiter Schirpf, Prof. Dr. Oeftering, Prof. Fuß, Dr. Röhrdanz und Dr. Siegriſt angehören. Die Ar⸗ beitsgemeinſchaft hat in einer Beratung die Aus⸗ wahl der Dichter getroffen, die in der neuen Abtei⸗ lung durch Bild, Hanoͤſchrift und Werk zunächſt dar⸗ geſtellt werden ſollen. Die Abteilung„Lebende Dichter am Oberrhein“ wird von der Geſchäftsſtelle des Deutſchen Scheffel⸗Bundes aufgebaut und aus Anlaß des Treffens 1939 der Scheffel⸗Preisträger im Mai d. J. der Oeffentlichkeit übergeben. Die neueſte Aufnahme aus Spanien Kiktransport eines Verwundeten bei Tarragona durch nationalſpaniſche Soldaten 0 Die befreite Stadt Borjas Blancas.“ (Weltbild, Zander⸗ Multiplex⸗.) Das Ehrenmal der Alten Garde In Magdeburg wird demnächſt das Ehren mal der Alten Garde eing weiht, das gleichzeiti⸗ üts Rüheſtätte für die Träger des Goldener Ehrenzeichens beſtimmt iſt und von Landesleiter Müller⸗Bernburg geſchaffen wurde. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Italiens Außenminiſter fuhr nach Jugoſlawien Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano verabſchiedet ſich auf dem Termini⸗Bahnhof in Rom von dem jugoſlawiſchen Geſandten Cermak. Nach der Miniſterberatung Unſer Bild zeigt den franzöſiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Edouard Daladier beim Verlaſſen des Elyſee⸗Palaſtes. Links der Arbeitsminiſter Charles Pomaret und rechts Innenminiſter Albert Sarraut.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die deutſchen Flüſſe ſteigen Die Nidda, ein Nebenfluß des Mains iſt bei Bad Vilbel übe (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Francos Einzug in Katalonien Links erkennt man eine nätionalſpaniſche Fahne, rechts (Preſſe⸗Hofſmann, Zander⸗M.). einen ehemaligen Unterſtand der Barcelonatruppen. r die Uſer getreten. Der in der rechten Hälfte abgezeichnete Streifen bezeichnet den eigentlichen Lauf des ſonſt kleinen Flüßchens. (Weltbild, Zander-Multiplex⸗K.) Botſchafter Dodd unter Anklage der Führerflucht Unſer Bild zeigt den ehemaligen Botſchafter in Berlin Dodd lrechts) nach ſeiner Feſtnahme im Gerichtshaus in der nordamerikaniſchen Stadt Hannover mit einem Verkehrspoltziſten. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Schnappſchuß vom Londoner„Liegeſtreik“ Die Kiellegung für Frankreichs neueſtes Großkampfſchiff„Clemenceau“ Am Tage des Stapellaufes des neueſten franzöſiſchen Großkampfſchiffes„Richelien“ wurde in Breſt durch den franzöſiſchen Marineminiſter, Ceſar Campinchi, teres Großkampfſchiff„Clemenceau“ eingehämmert. die erſte Niete für ein wei⸗ (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) * Die Arbeitsloſen hatten ſich in der Regent⸗Street trotz ſtrömenden Regens auf den Damm gelegt und hielten jeglichen Verkehr auf. (Aſſociated. Preß, Zander⸗M.) Londoner Polizei durchſucht die Gaubtaſchen Ein Londoner Bobby durchſucht am Eingang zur Weſtminſter⸗Abtei die Handtaſchen der Frauen. Die Ermittlung der Scotland⸗ard zur Entdek⸗ kung der Urheber der Bombenanſchläge gehen unermüdlich weiter. Schirner, Sonder Mutüpter-) *— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. Januar 1939 *. 4 9 * S 2⁰ N es en, 94 gec Spocłt. eeee eee Hauo S Wenn der Radfahrer nicht acht gibt. Polizeibericht vom 20. Januar Zwei Verkehrsunfälle: Geſtern vormittag geriet ein 29 Jahre alter Mann auf der Rhenaniaſtraße in der Nähe der Sunlicht⸗Fabrik, aus Unachtſam⸗ keit mit ſeinem Fahrrad zwiſchen zwei ſich kreu⸗ zenden Straßenbahnwagen der Linie 16, wodurch der Mann zu Boden ſtürzte und ſich am Rücken Haut⸗ abſchürfungen zuzog. Das Fahrrad wurde ſtark be⸗ ſchädigt.— Bei einem weiteren Verkehrsunfall an der Straßenkreuzung Ziethen⸗ und Nadlerſtraße in Feudenheim wurden zwei Kraftfahrzeuge erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 25 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſieben Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Eeſte Sitzung der Fröhlich Pfalz“ Hunderte erlebten einige luſtige Stunden Wenn die„Fröhlich Pfalz“ zu einer Sitzung im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ ruft, muß man ſich ſchon frühzeitig einfinden, wenn man Wert auf einen gu⸗ ten Platz legt. Und ſo konnte auch am Donnerstag der Elferrat nur mit Mühe ſich zwiſchen den Tiſch⸗ reihen hindurchwinden, als er ſeinen feierlichen Einzug hielt. Als Präſident Reiſher ſeine Be⸗ grüßungsanſprache mit einem„Aha!“ auf die Pfäl⸗ zer Fasnacht beſchloſſen hatte, ſtieg nach einem all⸗ gemeinen Lied Frau Pimpel(Frau Flohr) in die Bütte, um herzerweichende Klagetöne über ihre Ehemißlichkeiten anzuſtimmen. Als man ihr gefähr⸗ liches Mundwerk genügend„bewundert“ hatte, ſtellte man von neuem feſt, daß Fritz Körner nicht nur ein guter Verſeſchmied, ſondern auch ein Kritiker iſt, der ſich kein Blatt vor den Mund nimmt. Das zeigten vor allem die Randbemerkungen zu dem Bunten Abend des Karnevalsausſchuſſes. Ebenſo witzig war beim zweiten Auftreten ſein Protokoll über einen vorjährigen Kappenabend. Ausgezeichnet war wieder Mina Schwebler als Köchin bei der Ausplauderung ihrer Küchengeheimniſſe, wobei ſie auch witzige politiſche Töne anſchlug. Die„Ka⸗ none“ Aulbach aus Speyer, ſchon äußerlich eine originelle Type, hielt einen Vortrag, in dem es von zündenden Pointen nur ſo wimmelte, und zum Schluß wartete der Mannheimer Albrecht mit einem Vortrag in Kölner Mundart auf, der zwar den Vorzug hatte, daß er nicht vorgeleſen wurde, aber ziemlich verpuffte, weil er zu ſpät vom Stapel gelaſſen wurde und überdies von neuem beſtätigte, daß Pfälzer und Kölner Humor zwei Paar Stiefel ſind. Eingeſtreut in die ausgeſprochen karnevaliſtiſche „Blütenleſe“ wurden mehrere Liedergaben Anita Bergers, die diesmal beſonders gut bei Stimme war, und eine Clownerie des zur Hauskapelle ge⸗ hörigen Poſauniſten Nante aus Köln⸗Nippes, der ſich in origineller Weiſe auch die Mitwirkung des Publikums ſicherte, allgemeine Lieder und ſchmiſſige Beiträge der Kapelle Eoͤwin Schäfer. Auch die erſten Orden wurden verteilt. U. a. wurde Emil Lang, der Präſident der Karneval⸗Geſellſchaft Frankenthal, der mit ſeinem Elferrat erſchienen war, an die Elferratstafel gebeten, um den Präſidenten⸗ orden entgegenzunehmen und dafür den Franken⸗ thaler Orden„Fra⸗So“ zu überreichen. General⸗ feldmarſchall Seeger nahm die Auszeichnungen für ſich und ſeine 6 Offiziere entgegen— Generalfeld⸗ zeugmeiſter Sigmund erhielt, der ſeit 10 Jahren in der gewiſſenhafteſten Weiſe das Amt des Mate⸗ rialverwalters ausübt. bekam außerdem ein Ge⸗ ſchenk— und Albert Höfer der die Verdienſte der „Fröhlich Pfalz“ in dem Bemühen Mannbeim in die vorderſte Reihe der rheiniſchen Karnevalſtädte zu bringen, hervorhob, wurde mit der ſeidenen Ehren⸗ mütze geichmückt. Mitternacht war ſchon vorüber, als der Elferrat nach einigen Bemerkungen des Präſidenten Reiſcher, die ſich auf die nächſten närri⸗ ſchen Veranſtaltungen bezogen, ſich von der beifalls⸗ freudigen Zuhörerſchaft verabſchiedete. S Auf eine vierzigjährige ununterbrochene Tätig⸗ keit bei der Zellſtofffabrik Waldhof konnte das Ge⸗ folgſchaftsmitglied Jakob Stumpf zurückblicken. 83³¹1 L heit, Klotheit und lLeuler- beit unserer Anzeigen zu uͤberzeugen.— Wenn Sie Möbelhaus Lüngen& Batzdort G. Gerichtliches Nachſpiel einer Beamtenbelcibigung: Wenn der Bruder ſchwerhörig iſt.. .. dann kann man ihm ſchwerlich die Schuld in die Schuhe ſchieben Vor dem Mannheimer Amtsgericht ſtand dieſer Tage der Angeklagte J. St. wegen Beamtenbeleidi⸗ gung in folgender Sache: In den Septembertagen des vergangenen Jahres hatte er im hieſigen No⸗ tariat mit einigen Verwandten noch eine Erbſchafts⸗ angelegenheit zu bereinigen. Der Beſchuldigte hatte ſich aber damals bei ſeinem Gang zum Notariat ver⸗ ſpätet, ſo daß ſeine Verwandten dort im Warteraum ſaßen und lange warteten. Als der Angeklagte er⸗ ſchien, gab es natürlich eine kleine ſetzung und ſo war man denn ringsum in der an⸗ weſenden Verwandtſchaft ziemlich aufgeregt. Die Beamten des Notariats waren um dieſe Zeit auch gerade erheblich mit Arbeit überlaſtet und ſo gab es ſich, ſo lautet die Anklageſchriſt, daß der Beſchul⸗ digte nach längerem Warten zu einem Beamten auf dem Notariat ſagte:„Ihr Beamte werdet auch noch verr... Ich möchte Dir am liebſten eine herunterhauen!“ Der Beamte fühlte ſeine Beamtenehre verletzt und erſtattete Anzeige gegen den St. wegen Belei⸗ digung und Bedrohung, weshalb der St. nun vor den Gerichtsſchranken ſtand. Es ergab ſich nun vor dem Richter die peinliche Situation, daß der Ange⸗ klagte es mit aller Ueberredungskunſt von ſich ab⸗ wies daß er damals die Beleidigung gegen den Be⸗ amten ausgeſtoßen habe. Daß müſſe unbedingt ein anderer Mann geweſen ſein meinte er. Er ſei ja viel zu ruhig und ſei ſelbſt Beamter. Mit derlei Beleidigungen und Bedͤrohungen würde er ſich ſelbſt die Naſe aus dem Geſicht reißen. Auf die Frage des Vorſitzenden, wer denn jener „Andere“ geweſen ſein könnte, meinte der Ange⸗ klagte, daß ſein Bruder, der damals auch dabei geweſen ſei auf dem Notariat, ſehr wohl etwas ge⸗ ſagt haben könnte. Der beleidigte Beamte aber er⸗ klärte ganz energiſch, daß er es mit dem Angeklag⸗ ten und mit keinem anderen zu tun gehabt habe. Der Bruder des Angeklagten wurde vor Gericht vorge⸗ führt. Die beiden ſchienen ſich tatſächlich im Aeuße⸗ ren ſehr ähnlich, ſo daß vielleicht eine Verwechſ⸗ lung der beiden durch den Beamten hätte möglich ſein können, wenn der als Zeuge aufmarſchierte Auseinander⸗ Bruder nicht ſehr— ſchwerhörig geweſen ſein würde. Der Beamte hatte aber auf dem Notariat die Auseinanderſetzung mit einem Normalhörenden. Auf Grund dieſer Ueberführungstatſache und den glaubhaften, durch Dienſteid unterſtrichenen Aus⸗ ſagen des Beamten, der den Angeklagten genau kannte, wurde der Ueberführte, ſtraferſchwerend wirkte ſein hartnäckiges Leugnen, wegen Beamten⸗ beleidigung zu hundert Mark Geld⸗ ſtrafſe verurteilt. el, Zum Stehlen veranlagt In einer Heilanſtalt untergebracht. Die Große Strafkammer beſchäftigte ſich, wie bereits kurz berichtet, in ihrer letzten Sitzung mit der 43 Jahre alten geſchiedenen H. K. aus Karls⸗ ruhe. Die Angeklagte war ſchon ſeit ihrer Jugend durch eine ganze Reihe von Diebſtahlsdelikten ſtraf⸗ fällig geworden. Sie iſt ſo eigenartig krankhaft ver⸗ anlagt, daß ſie an manchen Tagen einfach ſtehlen muß. So wurde ſie aus ihrem Bekannten⸗ und Verwandtenkreis ausgeſtoßen, weil ſie ſich ſogar dort an ihr nicht gehörigen Dingen vergriff, egal, ob die geſtohlenen Sachen für ſie einen Wert hatten oder nicht. Wegen ihrer krankhaften Diebereien hat ſich auch ihr Mann von ihr ſcheiden laſſen. In einer Heidelberger Klinik, in der ſie zur Beob⸗ achtung untergebracht war, hat ſie u. a. Wolle an ſich genommen und verſteckt, einem hieſigen Kunſtmaler, bei dem ſie logierte, entwendete ſie kleine Aquarellbildchen, und ſelbſt in ihrer Unterſuchungshaft beſtahl ſie eine Mit⸗ gefangene. Der gerichtsmediziniſche Sachverſtändige, der zur Verhandlung hinzugezogen wurde, billigte der ſtark erblich belaſteten Pſychopathin, die unter anderem auch an Kleptomanie leidet, den§ 51, Abſ. 1 zu. Das Gericht ſprach für die Angeklagte, die ſonſt einen ganz klugen Eindruck macht und in ihrem Beruf als ganz tüchtig gelobt wurde, antragsgemäß die Unter⸗ bringung in eine Heil⸗ oder Pflegeanſtalt aus. Wer will zum Landdienft 2 Richtlinien für den diesjährigen Einſatz In dieſen Wochen ruft der Landdienſt der Hitler⸗ jugend die Jungen und Mädel zum Arbeitseinſatz auf dem Lande auf. Folgende Richtlinien wurden für den Landdienſteinſatz 1939 feſtgeſetzt: Aumeldung und Einberufung Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren, Mädel von 14 bis 21 Jahren melden ſich bei der zuſtändigen Dienſtſtelle der Hà und des BDM(Mitgliedſchaft iſt nicht unbedingt erforderlich), oder bei der Gebiets⸗ führung der Hitlerjugend. Von dieſen Dienſtſtellen und von den Arbeitsämtern werden die An'melde⸗ ſcheine ausgegeben, die ausgefüllt und von den Eltern unterſchrieben werden müſſen. Der Jugend⸗ liche hat ein polizeiliches Führungszeugnis beizubringen und wird durch Vermittlung des Ar⸗ beitsamtes auf ſeine körperliche Tauglichkeit ärzt⸗ lich unterſucht. Er verpflichtet ſich für die Dauer eines Jahres; früheres Ausſcheiden aus dem Landdienſt iſt nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Für Jugendliche, die noch nicht zwölf Mo⸗ nate in der Landwirtſchaft tätig waren, wird das Anreiſegeld in die Landdienſtgruppe vom Arbeits⸗ amt bezahlt. Der Einſatz Die kleinſten Einheiten des Landdienſtes ſind die Dorf⸗ und Betriebsgruppen mit minde⸗ ſtens zehn Jungen oder Mädel. Der Landdienſtgrup⸗ penführer und die Gruppenführerin ſind die Treu⸗ händer der Hitlerjugend für die Durchführung des Einſatzes. Jede Landdienſtgruppe iſt in einem Heim unter⸗ gebracht. Die Jugendlichen arbeiten einzeln beim Bauern und werden dort voll verpflegt; Betriebs⸗ gruppen arbeiten geſchloſſen auf Gutshöfen und ver⸗ oflegen ſich ſelbſt. Die Arbeitszeit beträgt täg⸗ lich zehn Stunden. Ein Nachmittag in der Woche iſt frei für Schulung und Sport. Vom monatlichen Lohn werden drei bis fünf Reichsmark als Pflichtſparſchatz einbehalten, um die Jugendlichen zum Sparen anzuhalten und jedem Landdienſtler von der am Jahresende ver⸗ bleibenden Summe 50 v. H. der Koſten für Urlaubs⸗ fahrt und Rückreiſe zu ſichern. Der Arbeitslohn be⸗ trägt monatlich 10 bis 30 Mark, je nach Alter und Leiſtung. Ein Arbeitsanzug wird koſtenlos geſtellt. Berufsausſichten Das Erziehungsziel des Landdienſtes iſt, möglichſt viele Jugendliche länger als ein Jahr oder für immer der Landarbeit zu erhalten. Die Landdienſt⸗ zeit wird voll auf die Landarbeitslehre böw. Hauswerkslehre angerechnet. Wer ein zweites Jahr im Landdienſt bleibt, hat die geſetzliche Grundlehre hintey ſich und iſt nach beſtandener Prüfung Land⸗ arbeitsgehilfe. Jedem Jungen ſtehen dann die landwirtſchaftlichen Sonderberufe, wie Melker, Schä⸗ fer uſw. offen. Bei Eignung und Leiſtungsfähigkeit beſteht die Möglichkeit, Landdienſtführer zu werden. Die Exiſtenz des Landdienſtgruppenfüh⸗ rers iſt geſichert und erlaubt ihm ſehr früh, eine Familie zu gründen. Das Ziel der Tüchtigſten iſt die eigene Siedlung. Mädel leiſten mit der einjährigen Tätigkeit im unser hHeus besuchen, um sich selbst von der Wohr- Lanoͤdienſt das weibliche Pflichtjahr ab. Als Land⸗ dienſtmädel bringen ſie die beſten Vorausſetzungen ſür die Haushalts⸗ und pflegeriſchen Berufe mit. *e Vom Planetarium. Am Montag, dem B. Januar, ſpricht Profeſſor S. Fröhner in dem Vortrag„Vom Drachen zum Flugzeug“ über die Grundlagen der Technik des Flugweſens. Den Vor⸗ trag erläutern Experimente und Lichtbilder. Sandhofer Nolizen Im Aoͤlerſaal in Sandhofen hatte die Ortswaltung Sandhofen der Deutſchen Arbeitsfront ihren Jahres⸗Appell. Nach Begrüßung der Walter und Warte der Ortswaltung und Betriebe gab Ortsobmann Parteigenoſſe A. Wegerle den Jahresbericht bekannt. Im letzten Jahre konnten 376 Neuaufnahmen getätigt werden, ſo daß der Mitgliederſtand nun 4636 beträgt. Werkfrauen⸗ gruppen der Betriebe ſowie die Hausgehilfinnen lei⸗ ſteten ſchöne handwerkliche Frauenarbeit in Heim⸗ abenden die hilfsbedürftigen Volksgenoſſen zugute kam. Faſt die geſamte Jugend der Betriebe aus In⸗ duſtrie, Handwerk und Handel nahm am Reichs⸗ berufswettkampf teil, 37 Betriebe der Ortswaltung marſchieren mit im Leiſtungskampf. 3500 Volksge⸗ noſſen wurden durch Köc⸗Veranſtaltungen erfreut, 84 verbrachten ihren Urlaub in den Bergen, 13 Volks⸗ genoſſen machten Koͤß⸗Schiffreiſen. Bereits jetzt ſind 158-Soni 9 S 2. IMNittelstr. 18 40 Sandhofer Anwärter auf den Koͤß⸗Wagen. Die Grüße des Kreisobmannes der DAc Pa. Schnerr überbrachte Kreisorganiſationswalter Pg. Wip⸗ finger, der auch zum Ausdruck brachte, daß Ar⸗ beitseinſatz und Arbeitstreue auch die Parole für 1939 ſei. Im Anſchluß war man noch kameradſchaft⸗ lich unter ſich. Schöne Unterhaltungsbeiträge ſpen⸗ deten die Volksmuſik⸗Gruppe der Zellſtofffabrik und die Mädchenſportabteilung der Vereinigten Jute⸗ ſpinnereien und Webereien. Regſtes Intereſſe fand die Vorführung des Kriegsfilmes„Stoßtrupp 1917“ durch die Gaufilm⸗ ſtelle im Union⸗Theater. Die Zuckerrübenpflanzer der Ortsbauernſchaft Mannheim⸗Sandͤhofen⸗Schar⸗ hof erfuhren in einer Mitgliederverſammlung die Anbaufläche für 1939. Die Zuckerrüben⸗Ernte 1938 iſt ſehr gut ausgefallen. Den 75. Geburtstag feierte Frau Eliſabeth Wehe, geb. Schweier. Hauptlehrer i.., Wilhelm Becker vollendete das 65. Lebensjahr. Dem lang⸗ jährigen Vorſtandsmitglied der hieſigen Kleingärt⸗ nerſchaft, überbrachten u. a. auch Sanoͤhofens Klein⸗ gärtner und der Stadtverband der Kleingärtner ihre Glückwünſche, denen wir uns anſchließen. *K 70. Geburtstag. Am Samstag, dem 21. Januar, begeht in körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche Kriminaloberinſpektor a. D. Hermann Wald⸗ vogel, Rhei villenſtraße 15, ſeinen 70. Geburtstag. Als langjähriger Leiter der hieſigen Kriminalpolizei, wurde er eine bekannte Perſönlichkeit. Infolge Er⸗ reichung der Altersgrenze trat er im September 1933 in den Ruheſtand. Wir wünſchen Herrn Waldvogel, der ein alter treuer Leſer unſerer Zeitung iſt, auch weiter in alles Gute. ur„Butan“, der größte Elefant des Zirkus Barlay, deſſen Tiere im Mannheimer Schlacht⸗ und Viehhof überwintern, war in der letzten Zeit— das Tier be⸗ findet ſich in der Brunſt— recht unruhig. Ein Wär⸗ ter wurde von ihm vor kurzem leicht verletzt. Um ein Ausbrechen des Tieres zu verhindern, haben ſo⸗ wohl die Polizei als auch die Feuerlöſchpolizei in der vergangenen Nacht die nötigen Sicherheitsmaß⸗ nahmen getroffen. Der Direktor des Münchener Zoologiſchen Gartens, Prof. Dr. Heinz Heck, wird heute in Mannheim erwartet, da das Tier, das einen Wert von annähernd 40 000 Mk. hat, gegebenenfalls für den Münchener Zoo erworben werden ſoll. Schubert— Ravel— de Falla: Münchner Philharmoniker unter Kabaſta Ein Konzert in Ludwigshafen Ludwigshafen, im Januar. Im Rahmen der einzigartigen und großzügigen Kunſtpflege der JG⸗Farbeninduſtrie gaſtierten die Münchener Philharmoniker im Feierabend⸗ haus. Die Geſchichte des Münchener Orcheſters reicht bis 1893 zurück, als das„Kaim⸗Orcheſter“ als erſtes ſtändiges Konzertorcheſter Münchens gegründet wurde. 1901 gab es unter Weingartner die erſte erſolgreiche große Auslandsreiſe. Von 1908 an fir⸗ mierte man„Tonkünſtler⸗Orcheſter“ und dann„Kon⸗ zertverein München“, den Ferdinand Loewe diri⸗ gierte. Gaſtiert wurde auch in Mannheim als Aus⸗ ſtellungs⸗Orcheſter. Nach dem Kriege leitete Hans Pfitzner die Sinſoniekonzerte. 1920—1938 hatte Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Siegmund von Hauſegger die künſtleriſche Oberleitung. Unter ſeiner Stabführung gab es beſondere Erfolge auf der Italienreiſe 1032, auf der Rhein⸗Main⸗Pfalz⸗Fahrt 1934 und auf der Oeſterreich⸗Tournee 1936. Hier mag ein tüchtiges Stück kulturpolitiſcher Vorarbeit für die Oſtmark⸗ Heimkehr 1938 geleiſtet worden ſein. Seit Beginn der jetzigen Konzertſpielzeit iſt Pro⸗ feſſor Oswald Kabaſta künſtleriſcher Leiter und Erſter Kapellmeiſter. Aus Wien hat ihn der Ober⸗ bürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung berufen. Dieſes Gemiſchte Streichorcheſter erſchien in Lud⸗ wigshafen mit nicht weniger als 100 Künſtlern. Da⸗ von mögen faſt zwei Drittel Streicher ſein. Nur Richavd Strauß und ganz wenige andere Komponi⸗ ſten gingen mit ihrem Mammutorcheſter über dieſe ganz große Zuſammenſetzung noch hinaus. Ans ge⸗ radezu Fabelhafte grenzt aber, welch herrliches Kunſtinſtrument Siegmund von Hauſegger und in ſeiner Nachfolge Oswald Kabaſta aus dieſem ge⸗ waltigen Klangkörper entwickelt haben. Das zeigte ſchon die Wiedergabe der monumentalen Siebenten (-Dur)⸗Symphonie Franz Schuberts, deren Einſtudierung zu ſeinen Lebzeiten als„zu lang und zu ſchwierig“ abgebrochen wurde. Die Münchener Philharmoniker offenbarten unter Kabaſtas Meiſter⸗ händen den ganzen Reichtum der Schubertſchen muſi⸗ kaliſchen Erfindung, die Kraft ſeines melodiſchen Stroms und den verſchwenderiſchen Ueberfluß an entzückenden Weiſen. Wie aus einem herrlich geratenen Guß erſteht gtobe leger sehen und unsete preise horen, denn etheſten Sle einen Be. DU* 1 gritk von dem, wos wir leisten. WIt TuC S8C El. bitten deshelb, sich, urverbindlich 8 für industrie, Hlendel und Gewerbe von der unsere gtobe Höbelschau enzu- Im. b.., Mannheim, au 7, 29 Dfuckerel Dl. Haas, f l,-6 Tanz⸗ und Volksweiſen auf eigene Art. plaſtiſch das Klangbild des großen Streichorcheſters und, auf das feinſte dagegen abgewogen, die Gemein⸗ ſchaftsarbeit der Holz⸗ und der Blechbläſer. Ein⸗ hundert Künſtler von Rang, jeder einzelne befähigt zu anſehnlicher Individualleiſtung, ordnen ſich be⸗ dingungslos und in herrlicher Diſziplin dem künſt⸗ leriſchen Geſtaltungswillen ihres Herrn und Mei⸗ ſters unter, eines Mannes von ſtarkem Geiſt, Her⸗ zenswärme und Gemütstieſe, der die Ausbrüche ſeines Temperaments ſelbſt wohl zu ſteuern weiß, in getreuen Dienſt am Kunſtwerk und in feinfühlig⸗ ſter Anpaſſung an den Stil des jeweiligen Tondich⸗ ters. Sofort verſetzten die zwei unbegleiteten Hör⸗ ner die Hörer in das romantiſche Traumland Schu⸗ berts. Auch im Andante con moto lin a⸗Moll) iſt es der überirdiſch wirkende Hornruf aus der Ferne fremder Sphären, der als ſchönſte„Blüte der Ro⸗ mantik“ die Herzen der Gäſte bezwingt. Der natür⸗ liche Humor des Scherzos führt in die fröhliche Welt zurück, und dann ſchließt der„himmliſch lange“ Satz mit dem hinreißenden gewaltigen Ausklang das geniale Werk Schuberts. Nach der Pauſe kamen uns Kabaſta und die Münchener Philharmoniker ſpaniſch, zwiefach ſogar: zuerſt mit der„Spaniſchen Rhapſodie“ von Maurice Ravel. Gleich Débuſſy knüpft Ravel an die Ueber⸗ lieferung der altfranzöſiſchen Klaviermeiſter an. Al⸗ tem Bauernblut entſproſſen, fand er ſeine wertvoll⸗ ſten Anregungen in der Volksmuſik ſeines Landes. Als 32jähriger ſchrieb er jenes Werk, dag Jugend⸗ erlebniſſe in vier temperamentvollen ſüdländiſch leuchtenden Tondichtungen reproduziert. Mit Ravel und Deébuſſy befreundet, war Manuel de Falla, mit dem das glanzvolle Konzert ſchloß. De Falla übertrug die nationalſpaniſche Regierung 1938 die Leitung des ſpaniſchen Kulturſenats. Gleich Ravel fand de Falla bald ſeinen eigenen Stil. Als Melo⸗ diker ſtützte er ſich auf die andaluſiſche Volksmuſik, und verarbeitete im„Dreiſpitz“⸗Ballett heimiſche Im Na⸗ tionaltheater erlebten wir ja ſchon das ganze Werk, von dem geſtern drei Tänze geſpielt wurden. Die Hörergemeinde überſchüttete die Gäſte mit Beifall und rief Kabaſta immer erneut heraus. Dr. Fritz Haubold. 5. Seite(Nummer 34 Sübweſtdeuiſche Umſchau Er wollte 38 700 RM verloren haben: Debiſenſchieber tiſcht Mürchen auf Aber die Freiburger Steafkammer glaubt ihm nicht⸗Ergebnis: 2 Fahre Gefängnis * Freiburg, 20. Jan. Die Zweite Große Straf⸗ kammer hatte ſich am Mittwoch mit dem 44jährigen Joſef Weſſel aus Lippſtadt(Weſtfalen) zu beſchäf⸗ tigen. Der Angeklagte hatte im Frühjahr 1938 ſein Vermögen in Höhe von 38700 Mark auf einer Sparkaſſe in Weſtfalen abgehoben und begann per Rad eine viertägige Reiſe, die ihn an die deutſch⸗ſchweizeriſche Grenze führte. Als er von deutſchen Zollbeamten angehalten wurde, ergriff Weſſel die Flucht über die Hüninger Schiffsbrücke ins Elſaß. Wenige Tage ſpäter kam er über den Grenzübergang Otterbach wieder nach Deutſchland und wurde, da er einen ungültigen Paß bei ſich trug verhaftet. Im Verlaufe der Unter⸗ ſuchung ſtellte es ſich heraus, daß man es mit einem Deviſenſchieber zu tun hatte. In der Haft wurde die Verſchiebung des Geldes von W. niemals zugegeben, auch nicht heute in der Hauptverhandlung vor der Strafkammer. Er tiſchte die märchenhaft klingende Ge⸗ ſchichte auf, während ſeiner Fahrradreiſe nach dem Süden habe er in einem Walde unterhalb von Frei⸗ burg das aus Hundert⸗ und Fünfzig markſcheinen be⸗ ſtehende Vermögen nochmals friſch gebündelt und in die mitgeführte Aktentaſche geſteckt. Bald darauf ſei ihm das ganze Geld abhanden gekommen, auf unerklärliche Weiſe verſchwunden geweſen. Daß ihm der Gerichtshof die erdichtete Geſchichte nicht glaubte, liegt auf der Hand. W. wurde wegen Vergehens gegen die Deviſenbewirſchaftung zu zwei Jahren Gefängnis und zu 10000 Mk. Geldſtrafe oder zu weiteren fünf Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Ganz nach Gangſterart Erſt die Lichtſicherung entſernt, dann mit dem Einbruch begonnen Köndringen(Amt Emmendingen), 20. Jan. Nachts wurde hier ein Einbruch unternommen, der in der Art wie er ausgeführt wurde, ſchon an amerikaniſche Gangſterſtückchen heran⸗ reicht. Ein bis jetzt noch Unbekannter ſtieg nach Mitternacht in das Haus eines Landwirts ein. Mit Hilfe einer Leiter kletterte er durch ein Giebelfenſter in den Speicher des Hauſes. Dort entfernte er zunächſt die an einem Schaltbrett angebrachten Sicherungen, ſo daß das ganze Haus ohne Licht war. Mit einer Taſchenlaterne bahnte er ſich den Weg in die unteren Geſchoſſe des Hauſes, wobei er alle Tü⸗ ven hinter ſich offen ließ, um gegebenenfalls raſcher fliehen zu können. Auf ſeinem Weg kam er auch in das Schlafzimmer der Eheleute. Als die Bäuerin, durch das Geräuſch des leiſe Umhertappenden er⸗ wacht, ſich in ihrem Bett aufrichtete, richtete der Eindringling den vollen Schein der Taſchenlampe auf die Frau, ſo daß dieſe mit einem Aufſchrei wieder zurückſank. Nun erſt, und nachdem der Ehemann, der keine Waffe zur Hand hatte, aus dem Fenſter um Hilfe rief, ſuchte der Einbrecher das Weite. Es gelang ihm auch, unbemerkt das Haus zu verlaſſen. Die Ehefrau hat durch den erlittenen Schrecken einen Nervenzuſammenbruch bekommen, die Tochter des Hauſes, die in einem Speicherzimmer ſchlief, wurde durch die Hilferufe des Vaters und den Aufſchrei der Mutter ſo erſchreckt, daß ſie aus dem Fenſter in den Garten des Hauſes ſprang. Glücklicherweiſe erlitt ſie keine nennenswerten Ver⸗ letzungen. Proviantboot wurde ausgep'ündeet Zum zweiten Mal auf dem Rhein bei Gernsheim * Gernsheim(§ſſ.), 20. Jan. Ein im Rhein lie⸗ gendes Proviantboot wurde nachts aufgebrochen und daraus eine größere Menge Wurſtwaren, Brot, Zi⸗ garren und Tabak geraubt. wieder aufgenommen Die Diebe ließen das Boot abtreiben. Es iſt dies ſeit kurzer Zeit das zweite Mal, daß ein Boot auf dem Rhein bei Gerns⸗ heim beraubt wurde. Großfeuer in Enoingen Fünf Anweſen abgebrannt * Eudingen a.., 20. Jan. In der ver⸗ gangenen Nacht gegen 1 Uhr wurde Endingens Ein⸗ wohnerſchaft durch Feueralarm aus dem Schlaf ge⸗ weckt. Ein Häuſerkomplex von insgeſamt vier Wohn⸗ häuſern, ein Oekonomiegebände und ein kleineres Anweſen ſtanden in hellen Flammen und wurden vernichtet. Durch den heftigen Südweſtwind waren die Holzbank und die St. Martins⸗Kirche vom Funkenflug ſtark geſährdet. Ein Zug der Löſch⸗ polizei Emmendingen und eine Motorſpritze kamen der einheimiſchen Wehr zu Hilfe, ſo daß das Feuer gegen.30 Uhr eingedämmt werden konnte. Die durch den Brand Betroffenen konnten von ihrer Habe kaum etwas retten. Marche kamen gerade noch mit dem uackten Leben davon. Die Brandurſache iſt unbekannt. Leberkäſe kam geſchwommen..! Solches findet ein Schleuſenwärter nicht alle Tage * Himmelſtadt/ Ufr., 20. Jan. In der Schleuſen⸗ kammer bemerkte der Schleuſenwärter einen gefüll⸗ ten angeſchwemmten Sack, deſſen Inhalt 60 Pfund Leberkäſe und Würſte aller Art war. Vermutlich liegt ein Diebſtahl vor. Der Dieb ſah ſich erwiſcht und warf ſeinen Sack in den Main. Die Polizei hat die Unterſuchung aufgenommen. * Heidelberg, 20. Jan. Ein achtzehnjähriger Junge von hier ließ ſich aus noch unbekannter Ur⸗ ſache durch einen Perſonenzug überfahren. Man fand ſeine Leiche nahe Neckargemünd. UL Weinheim, 20. Jan. Die Aufräumungsarbei⸗ ten in der Naturin ſind in vollſtem Gange— es wird Tag und Nacht gearbeitet—, ſo daß bereits in den nächſten Tagen der Betrieb in beſchränktem Umfange werden kann. Die Geſamt⸗ belegſchaft wird zur Zeit reſtlos weiter beſchäftigt. Keine Hochwaſſergefahr! Der Rhein⸗Waſſerſtand lediglich aufgefüllt * Karlsruhe, 20. Jan. Die Miniſterialabtei⸗ lung für Waſſer⸗ und Straßenban, Karlsruhe teilt mit: Bei dem bisherigen ſehr niedrigen Waſſer⸗ ſtand des Rheins und ſeinen Nebenflüſſen oberhalb Mannheim hat der anhaltende Regen der letzten Tage lediglich den Waſſerſtand aufgefüllt, was im Intereſſe der Schiffahrt nur begrüßt wird. Mit einer Hoch⸗ waſſergefahr und der dadurch bedingten Auf⸗ nahme des Hochwaſſerdienſtes iſt in der genannten Strecke— entgegen andergſeitigen Meldungen— nicht zu rechnen. *. Schwarzwoldwaſſer rauſchen zu Tal * Lörrach, 20. Jan. Der jähe Temperaturwechſel, der in den Talniederungen Wärmegrade bis zu 14 Grad brachte, hat die Schneeſchmelze außerordentlich beſchleunigt und den Schnee bis über 1000 Meter zum Verſchwinden gebracht. Die Zuflüſſe des Rheins ſind ſtark angeſtiegen und die Kamder und die Wieſe, die in den letzten 24 Stunden über einen Meter geſtiegen ſind, führen gewaltige Waſſermaſſen zu Tal. Bei Anhalten der warmen Witterung und der Regenfälle iſt mit weiterem Steigen zu rechnen. .. St. Leon, 18. Jan. Dieſer Tage wurde hier eine Brieftaubenausſtellung gezeigt, die den vollen Beifall der zahlreichen Beſucher ſand. Die ausgeſtellten 70 Nummern ſtellten auch auserleſenes Material dar. Folgende Preisträger wurden be⸗ ſtimmt: Adolf Back, Artur Bender, Karl Straub, Wilhelm Pfiſterer, Hermann Koch und Herbert Weis. Die Neckarwaſſer fallen Der Neckarwaſſerſtand iſt erheblich zurückgegan⸗ gen, ſo daß er bei weit e trockener Witterung in Kürze ſeine übliche Höh. wieder erreicht haben dürfte. Fluten frei. Vom Städtiſchen Theater wurden Heinz Erich Ritter und Arno Hoffmann mit Be⸗ ginn der nächſten Spielzeit an die Städtiſchen Büh⸗ nen Magdeburg verpflichtet. Siegmund Mezey geht an die Städtiſchen Bühnen nach Chemnitz. Die Abendmuſik in der Peterskirche am Samstag bringt u. a. zwei Orgelwerke von Dietrich Buxtehude und ſelten gehörte Orgelchoräle, Heipelberger Veranſtaltungen Heute Städt. N„Der Bettelſtudent“.(St. Pl.⸗Miete C 17, Pr.⸗Gr. 2, 20 bis nach 22.30 Uhr). Harmonie: Konzert des Heidelberger Kammerorcheſters (20 Uhr). Aus den Kinos: Schloß⸗Filmtheater:„13 Mann und eine Kanone'.— Odeon:„Der Blaufuchs“.— Capitol, Gloria, Kammer: Neues Programm“. eeeeeeeeeeeeee. Der inſeressamte Fall: Der Mordverſuch der 19jährigen Ehemann ſtiftet zur Ermordung ſeiner Nenkölln, 20. Januar. Am 27. Auguſt vorigen Jahres wurde an einer einſame Stelle in Neukölln auf die Ehe⸗ frau des Zꝛjährigen Arthur Kater ein Mord⸗ anſchlag verübt. Das Verbrechen erregte großes Aufſehen, zumal die polizeilichen Ermittlungen feſtſtellen mußten, daß der eigene Ehemann der Frau Kater und ſeine 19jährige Geliebte Gerda Henske die Attentäter waren. Nur einem Zufall iſt es zu danken, daß Frau Kater damals mit dem Leben davonkam. Es wurden aus nächſter Nähe auf ſie mehrere Schüſſe abgegeben, die nach dem Willen des Ehemannes und ſeiner Geliebten tödlich ſein ſollten. Gerda Henske iſt trotz ihrer großen Jugend kein unbeſchriebenes Blatt. Ihre ſittliche Verwahrloſung iſt gepaart mit einer Unbekümmertheit dem Leben und den Pflichten gegenüber, die ſich auf der An⸗ klagebank heute geradezu erſchreckend offenbarten. Immer wieder mußte ſie der Fürſorgeerziehung unterſtellt werden, immer wieder gelang es ihr, die⸗ ſer Aufſicht zu entfliehen. Sie trieb ſich in Berlin wohnungslos umher. Lokale, deren Leumund der ſchlechteſte war, bildeten ihren Aufenthalt. Trotzdem fand ſie einen Arbeiter, mit dem ſie ſich verlobte, und der ihr bei ſich in einer Neuköllner Wohnlaube Unterkunft gewährte. Die Verlobung der Henske mit dem Arbeiter wurde zum Schickſal für Arthur Irau an- Die Geliebte beging die Tat Kater, der ebenfalls eine Wohnlaube in Neukölln hatte; Kater war der engſte Nachbar der Henske. Die Angeklagten gingen mit ihren Plänen, die Ehefran Kater zu beſeitigen, ebenſo ſyſte⸗ matiſch wie geſühlsroh vor. Beim erſten Verſuch ſetzten ſie Frau Kater vergif⸗ teten Kaffee vor. Kater hatte aber zu wenig Gift genommen. Auch war das Gift in kleinen Mengen nicht unbedingt tödlich, ͤa es nichts anderes war, als ein Mittel zur Bekämpfung von Baumſchäd⸗ lingen. Frau Kater wurde nur müde und fühlte eine große Schwere in ihren Gliedern. Sonſt hatte das Gift keine Folgen. Kurze Zeit nach dieſem„Mißerfolg“ wurde auf Frau Kater der zweite Mordanſchlag verübt. Diesmal handelte auf Betreiben des Geliebten Gerda Henske allein. Sie zog ſich Männerkleidung an und lauerte Frau Kater an einer dunklen Stelle auf. Aus nächſter Nähe gab ſie auf Frau Kater zwei Schüſſe ab. Während dieſer Szene ſtand der Ehe⸗ mann, der mit der Henske vorher Schießübungen albgehalten hatte, vuhig dabei, ohne in die Angelegen⸗ heit einzugreifen, geſchweige denn ſeiner Frau zu helfen. Das Urteil lautete gegen Kater auf zwölf Jahre Zuchthaus, gegen Gerda Henske auf ſieben Jahre. Das Vorland iſt im weſentlichen von den Aus der Pfalz Beiwagenmaſchine pralit gegen Baum Zwei Schwerverletzte in Oppan h. Ludwigshaſen, 20. Jan. In der Frieſen⸗ heimer Straße in Ludwigshaſen⸗Oppau fuhr geſtern abend ein Kraftradfahrer mit ſeinem Fahr⸗ zeug und beſetztem Beiwagen gegen einen Baum. Fahrer und Beifahrer wurden ſo ſchwer verletzt, daß beide in das Städtiſche Krankenhaug gebracht wer⸗ den mußten. Der Fahrer hatte eine zu hohe Ge⸗ ſchwindigkeit gewählt und dadurch den Unfall ver⸗ urſacht. *. * Landau, 20. Jau. An der Straßenkreuzung Vogeſen⸗ und Moltkeſtraße ſtießen ein Kleinlieſer⸗ wagen und ein Kraftwagen zuſammen. Dabei wurde der Lieſerwagen, der das Vorfahrtsrecht des Laſt⸗ zuges außer Acht ließ, ſtark demoliert und der Len⸗ ker desſelben, der Jjährige Willy Schmidt, mußte mit ſchweren Verletzungen in das Kranken⸗ haus geſchafft werden. Zwei Wagen zuſammengeſtoßen, drei Mädchen getötet Schweres Unglück vor dem Zweibrücker Gericht * Zweibrücken, 19. Jan. Die Große Strafkammer hatte ſich geſtern mit dem ſchweren Unglücksfall, der ſich am 9. November v. J. in der Saarlandſtraße ereignete, zu befaſſen. An dieſem Tage begegneten ſich an der Unfallſtelle der Z4jährige Friedrich Gut raſiert gut gelaunt! KOrSAxT. SONoERKLAsSE— die Klinge 20 18 Pf., Wirklich„eine Klasse för sich“! einem Lieferkraft⸗ mit wagen und der gleichaltrige Max Frank, der mit Knoll aus Zweibrücken einem Reichspoſtgefährt unterwegs war. Beide Wagen, die nachweislich nicht die rechte Straßenſeite eingehalten hatten, prallten zuſammen. Auf dem Lieſerwagen von Knoll befanden ſich neun Per⸗ ſonen. Der Lieferkraftwagen war, wie ſich in der Verhandlung herausſtellte, nicht für Perſonen⸗ transport zugelaſſen. Die Folge des Zuſammenſtoßes war, daß vom Knollſchen Wagen drei Mädchen, darunter die Tochter des Lenkers, herab⸗ geſchleudert wurden. Eine von ihnen war ſofort tot. Die beiden anderen ſtarben im Krankenhans. Sechs weitere Perſonen vom Knollſchen Wagen und ein Omnibusinſaſſe erlitten leichtere Verletzungen. — Das Gericht ſtellte die Schuld der beiden Kraft⸗ wagenlenker feſt und verurteilte Knoll zu einem Jahr Gefängnis und Frank, der als der ſchul⸗ digere Teil angeſehen wurde, zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis. Feuer im- Eiskeller Brandſtiſter am Werk? * Bergzabern, 20. Jan. Aus bisher noch un⸗ bekannter Urſache brach Dienstag früh gegen 7 Uhr in dem Blockhaus auf der unteren Rötz, das als Eiskeller des„Wilden Mann“ diente, ein Feuer aus, und bald ſtand oas ganze Gebäude in hellen Flammen. Die herbeigeeilte Feuerwehr mußte ihre Tätigkeit lediglich auf die Beobachtung des durch den ſtarken Weſtwind aufgewirbelten Fun⸗ kenflugs beſchränken. Es wird Brandſtiſtung ver⸗ mutet. A Biblis, 20. Jan. Der ſiebenjährige Sohn des Landwirts Peter Reis wollte, wie dies ſein Vater meiſt tat, Hen vom Heuboden in die Scheunen⸗ tenne werſen. Durch einen Fehltritt ſtürzte er etwa vier Meter tief herunter auf die Teune. Man fand ihn ſpäter ſchwerverletzt am Boden liegen. Der ſo⸗ fort herbeigerufene Arzt ſtellte einen ſchweren Schä⸗ delbruch feſt, ſo daß der Zuſtand des Kindes als äußerſt ernſt bezeichnet werden muß. * Landan, 16. Januar. Im nahgelegenen Knö⸗ ringen wurde die 47 Jahre alte Kathaxina Zehr, nahe ihrem Anweſen, tot aufgefunden. Unterſuchungen ſind eingeleitet. Berlin e 6300 eet Sacie Kufoenug 85 6 dresdner· Vein Hoeſch. Rola Sa 755 05 Herresserf-x. Oſtpreuß. Altbeſ. 133,5 35. 36, 39 90.— 90.— Ualcke, Maſchined 110,7 Schnel er 82,—. Hoffm.⸗Stärte... lleckarwerke Deuiscie Vommern Alib.1. 1472/, Schl. Landſch, 90— 9% do, Liquld 101,3 101,40 Saſali.G 00.87 60,87 Daren Metallw 159.20Phil. Holzmaur 152.. Niederl. Kohle. lestwerzinsl. Werte t inprov Aliel 135.0 135,2 55 9.75 00.75.0, Kom 4 99.— 90.0 Baur-Ei.Etef Ge.. Düſſelb. Hoeſelbz... Ooteipeirieb 75.— Nerdd Kabelwi ee 805 olſt. Kb 150—575 99.75 108*—— Donam. U. Rodel 77,50 77,75Hutſchenreuter, 8 12 83,12 1450 nieine fal It 7 1** 4.— 90, ergmann Ele„ 940 incfop neic, Zünper, Reicepen, Aachen 7 985 4% Sächt. Bötred verl Kindl br. Hanabeüt Aupfa Rentenbrieſe, Schubgebiete S4 Sern8 45 Istadtachaften ee 25 1— 167.5 Flei efenas 190,0 120,0—.——.— WüooJphear—— 7 S Sbeprum Set ke n oh,- oo, gecen re 30. Sngeleacht Bran 20 G4.f) Pnbue teen 188:s i880oſBene. Sisater 6 Di. 1015 10174½ Breslau 26 1 97.— 05.05„Goldoß 1. 8 Bptred.——— 13.. Enzinger ⸗Union 114,0.14.5 lacobſen... 86,50 80,— Brau. N 20 90.5 90,,u½ Putsburg 260 98,10 1 W9 100.0 100,0Prand,n Brrtes 1830. Scbmannzb. 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Schuckert 4 Fo⸗ 4½ Dannover 10. 90, 4½Weſtſ Oots731 98,37 08,35* 20 514%% 99, Unperwerke 1 113,00Sierig, Chriſtlan 17.0 ſlbehrend Acht ee... Schultheiß 00,—. Lde.Ple 1 9, 0. 1 70 0 Unbalt,Koblenw 105,5 105.]Dortm. Akt.⸗Br. 164,0 184,00Pindrichs⸗Auſl. 135,0 Plittelbtſch. Stad 7. Schwabeubräu“ ſen K. 18 90,—* 99.— K 485 110.2 109,5] do. Unionbr.. 20/¼.5 207,2.— Nüble Rüningen.. Seid KNaumaun F 98,02„ 6½ Dt.Rotn. 3620 08, 75 98,75 ½ b0. Küm. S 9220⁰ 96,50 1 Uugsb.⸗N. Maich, 138,0 13775 Garbio 11058„1420 142, Bergg... LStemensG lasiab 105,7 10652 2⁰ 19 20 19. 2⁰9 19. 122,0 124,[Stement a Galet 100,5 189,5 Oeet. Handelsgeſ. 120,5 120,2 108.0 108, Stader Lederfabvt Com.⸗ u. Brivatb 112.5 112.2 150,2 149.7 Steatit⸗Magneſia*3 150, Deutſche ank. 117,2 116,2 ...„ Stettin. Vortl.⸗3Z. 110, 2 Di Lentratb.⸗Kr. 112.0 111,5 Stock& Kie 101.0... Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 85,.75 85 70 107.3 106,7 StöhrfRammgarn 126,7.. Dt. Golddisc.⸗Bk, .. Stolberger Zint, 81.25... Dt. Hopoth.⸗Ban 102,7.[Gebr. Steͤwerk 121.5 120.80 Dt.Ueberſee⸗Ban ... Sübd. Kucker 213.0 212,0 Dresdner Bank 7. deld 70,37 9 Meining Ood 92 hür Elektr. u. S Reichsbank. Trtumoh. Werte · NSS ... Tucher. Brauerei. 101.50Kh Weſt. Boder⸗ . 170.0 kucfebr. Aachen 10. 5 104,5 Sächſiſche Bank 104.2 104.2 Südb. Vodenerdd 100,7 110.3 100,1 101.0 Se ee 12755 127•7 9 arten A8,5 ſtd. Bodenkreolt 1103 0 Raſg „„do. Gum aſch. 94,,5.. Verken-Axti —. 200,7 erkehrs on S Aachengeleinbahn 60.— do. Stahlwerke. 107,7 167/0 8. AGf Verke hraw 1 8,5 118,7 E Adig.Sob u Arw 130,5 1361 1177 117,70 wamarn 110,5 118.0 St. Eiſenb.-Beir. 60, 60 50 ..“ Sineste, Berke., 162.0/ Dt Reichb. ½9U 123,1 123.2 110,0 Liö,oſBaaat Tal Pradt 158,J 158.5/Oavag.. 6112 61, 90,30 89,50 Wanonres-Werte 155.0 155,0 ambg.Hochbabn 97.12 97½25 ...,[Marſtein, Eiſen 97.— 97,30——— ⸗Sübam. Waſſerwt Gelſt. 2 158,3 Nordd- Sovd 64.50 65.25 81,75 84.— Wenderotd 84,.— 140,0 140,]Weſtd-Kaufb. AG- 103,5 101,2 verslcherungs-AKtien 1 Weſeregelin.. Uach. u. M. Feuen 1820: Seſi, Srahn 130 5, de. Müdkoerr 1372 130.1 Wiäuler Kiton.., ultangu. Sttg. B. 250.0 250.0 115,7 118.0/Wipne Süan“ 30530 1170 de, Lebensvdk. 210.0 2— Wiſſner Metall. 90,25 90,50 Serlin. Feuerverf 1151„ — 140.7 letz Iton. 144,0 Solonia⸗Feuerv. 5 E 8. Fb. 178,0... permes t 1180—— 7,4 S6,4s/Beldof e e Ws 120.s ertftlil... Totindiaet. 180,5 188,0 135,5 Sank-Aktien Kolonial-Werte 175.5 175,1JUug. Di. Er.-Anſt, 90,50 96,50 Btſch.⸗Oſtafrika, 163,5 P3 109,7 103.7 N* Bant Ramerun Eiſenn ————— — r. Hyp. u. 1 tavi⸗ 24˙2 24.25 de. Waialt 100,4 103,20 Schenung-.u 1073 f88 » 2„ 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 20. Januar 1939 Das Zeitalter der Söhne und Töchter Bei den vorjährigen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften der Schweiz konnte man eine höchſt eigenartige Beobachtung machen: als zum Staxt zum Gehen über 10 Kilometer aufgeruſen wurde, da erſchien unter den zahlreichen Teil⸗ nehmern auch ein Paar das aus Vater und Sohn beſtand. Es war der beſtbekannte Altmeiſter des Gehſports Artur Tell Schwab, der ſchon ſeit vielen Jahren in Berlin an⸗ ſäſſig iſt, und ſein junger Sohn Fritz. Vater und Sohn traten alſo hier im gleichen Wettbewerb gegeneinander in die Schranken, iſt doch der Sohn buchſtäblich in die Fuß⸗ ſtapfen ſeines Vaters getreten. Nun, es kam, wie es kom⸗ men mußte, die Jugend beſiegte das Alter, der Sohn Fritz Schwab paſſierte als Sieger das Ziel vor ſeinem Vater, der 40 Minuten hinter ihm blieb. Dieſes Beiſpiel der Geherſamilie Schwab iſt eins für viele aus dem Sportleben unſerer Tage, das erkennen läßt, daß wir bereits vor der zweiten Generation ſtehen, daß das Zeitalter der Söhne und Töchter anzubrechen be⸗ ginnt. Auf allen Gebieten, in allen Sportzweigen mehren ſich dieſe Zeichen, immer häuſiger können wir es erleben, daß auf einmal Namen auftauchen, die uns merkwürdig bekannt klingen, wenn man ſich auch manchmal erſt be⸗ ſinnen muß. Dann erinnert man ſich, daß man ihn vor vielen Jahren ſchon gehört hat, daß er in der Geſchichte des Sports verzeichnet ſteht. Und nun erlebt der Name eines einſtigen Meiſters eine Wiederauferſtehung in ſeinem Sohne, der— das finden wir als Regel— im gleichen Sport ſeinem Vater nachzueiſern trachtet. Ob mit dem⸗ ſelben Erſolg, das muß erſt die Zukunft lehren. Noch wiſſen wir nicht, ob der Ruhm der Söhne und Töchter den ihrer Väter überſtrahlen wird. Noch iſt das Beiſpiel der finniſchen Familie Järvinen einmalig in der Geſchichte unſeres Sports. Hier brachte der Vater durch ſeinen Sieg im Diskuswerfen bei den Olympiſchen Spielen von Athen 1906 die erſte Olympiamedaille in Familienbeſitz, ein Vierteljahrhundert ſpäter der Sohn Matti die zweite, als er in Los Angeles das Speerwerfen gewann. Dazu errang der älteſte Sohn Aki ſowohl 1928 wie auch 1932 die Silbermedaille im Zehnkampf. Hierher gehört auch ein anderes Beiſpiel, für das wir bisher noch kein Gegenſtück kennen, nämlich daß Sohn und Tochter es bereits dem Vater nachmachen. Wir meinen hier die Schwimmerfamilie Arendt. Der Vater ſtartet unſeres Wiſſens noch heute im Altherrenrennen, während ſeine beiden Kinder Heinz und Giſela ſchon Meiſter⸗ und Rekord⸗ ehren einheimſten und Giſela ſich ſogar bei den Olym⸗ piſchen Spielen 1936 in Berlin eine Bronzemedaille im 100 Meter Kraulſchwimmen holen konnte. Recht bemerkenswert iſt das Beiſpiel der Ruderfamilie Pearce. Harry Pearce war der Begründer der be⸗ rühmten auſtraliſchen Schule im Ruderſport. Er gewann nicht nur ein Dutzend Mal die Einer⸗Meiſterſchaft von Auſtralien, bevor er zum Berufsſport überging, ſondern wurde dann auch Weltmeiſter der Profeſſionals. Sein be⸗ rühmteſter Schüler unter ſeinen vielen wurde kein anderer als der eigene Sohn Robert, als„Bobby“ bekannt, der die Tradition würdig fortſetzte. Er ſchlug bei den Olympiſchen Spielen 1928 und 1932 die beſten Ruderer im Einer. Sein Vater hatte ihn trainiert, einen beſſeren Lehrer konnte ſich der Junge nicht wünſchen, ebenſo wenig wie, um hier gleich ein ähnliches Beiſpiel anzuzeigen, die bis jetzt größte Eisläuferin der Welt, Sonja Henie, in ihrem Vater. Noch ein ſchönes Beiſpiel dafür, wie Söhne gerade im Sport ihrer Väter ſich auszeichnen, konnte man kürzlich in Amerika erleben. Es darf auch als einmalig gelten, wenigſtens vorläufig noch. Bei einem Hallenſportfeſt fand ein Staffellauf über 4 mal 440 ards ſtatt; als Schluß⸗ mann zweier Schulmannſchaften konnte man hier die Na⸗ men Meredith und Lightbody feſtſtellen, zwei Na⸗ men alſo, die in der internationalen Leichtathletik den ollerbeſten Klang haben, ſind ſie doch auch in die Olym⸗ piſche Ehrenliſte eingegangen. Lightbody konnte bei den Spielen von 1904. und 1906 insgeſamt 3 Goldmedaillen erringen, Meredith war der 800⸗Meter⸗Sieger von Stock⸗ holm. Das Zeitalter der Söhne und Töchter bricht an. Noch ſind die meiſten von ihnen jung, erſt im Kommen, aber je älter ſie werden, deſto mehr werden wir es erleben, daß ſie ſich bemühen, es ihren Vätern— der Frauenſport iſt noch zu jung, um ſchon zu ſagen, auch ihren Müttern — gleich zu tun, ja ſie zu übertreffen. Daß ſie ſich auch in der gleichen Sportart, wie ihre Väter, betätigen, iſt nur natürlich, daß macht nicht nur die vielleicht ererbte Veranlagung, ſondern wohl noch mehr die Tatſache, daß der Vater auch wieder der beſte Lehrer iſt für den Sport, den er ſelbſt ſo gut beherrſcht. Deshalb ſind auch die Bei⸗ ſpiele, daß ſich Söhne auf anderen Sportgebieten aus⸗ zeichnen, als einſt ihre Väter, recht ſelten. Man könnte hier unſeren Zehnkämpfer Eberle, den Gewinner der Bronzemedaille bei den Spielen in Los Angeles, anführen, deſſen Vater ein berühmter Ringkämpfer war, oder un⸗ ſeren vorzüglichen Piſtolenſchützen Hauptmann Hax, der 1932 und 1936 die Olympiſche Silbermedaille errang, deſſen Vater jedoch als Schwimmer die deutſchen Farben bei den Spielen von 1900 in Paris vertreten hat, oder den vor⸗ züglichen Boxer Poldi Stein bach aus Wien, einſtigen Eu ropameiſter, deſſen Voter„Peperl“ einer der beſten Schwergewichtler der Welt und Olympiaſieger von 1906 war. Ob es die zweite Generation zu noch beſſeren Leiſtun⸗ gen bringen wird als ihre Väter, das können wir jetzt noch nicht ſagen, wir ſtehen am Anſang dieſes Zeitalters der Söhne, das ein neues, intereſſantes Kapitel in der Ge⸗ ſchichte des Sports zu werden verſpricht. Es ſind erſt zu wenige Blätter aufgeſchlagen, wir müſſen noch etwas war⸗ ten. Inzwiſchen kündigen ſich— vorläuſig allerdings erſt im Bild— bereits die Enkel an. Aber damit hats noch ſeine Zeit Oberhof beſtens gerüſtet Die letzte Beſichtigung des Austragungsortes der Deutſchen und Wehrmachts⸗Stimeiſterſchaften 1939 ergab die Feſtſtellung, daß Oberhof beſtens gerüſtet iſt. Die Vor⸗ bereitungsarbeiten ſind ſo gut wie abaeſchloſſen, und die Verantwortlichen ſehen den Tagen vom 3. bis zum 5. Febr. mit aller Ruhe entgegen. Die beiden Kampfſtätten, die ſich des beſenderen Zuſpruchs des Publikums erfreuen werden, ſind die Golfwieſe und die Hindenburgſchanze. Die Golfwieſe bildet Start und Ziel der Läufe. Man wird von hier aus einige hundert Meter des Staffellaufes glänzend beobachten können. Die Läufer haben kurz nach dem Start eine mäßige Steigung zu bewältigen, ſo daß die Zuſchauer die jeweiligen Anfangsphaſen der Staffel⸗ abſchnitte überblickar können. Ueberhaupt wird der Staf⸗ ſellauf ein beſonderer Anziehungspunkt der Titelkämpſe ſein, gehen hier doch nicht weniger als rund 60 Mann⸗ ſchaften() an den Ablauf, eine Zahl, die die Meiſter⸗ ſchaften bisher nicht zu verzeichnen hatten. Alle Strecken führen in das Gelände zwiſchen Oberhof und Schmücke. Die umgebaute und wuchtig wirkatde Hindenburg⸗ ſchanze wird nach Meinung des Oberhoſer Meiſterſpringers Hons Marr Weiten bis zu 70 Meter und knapp darüber zulaſſen, nachdem der kritiſche Punkt von 55 auf 65 Meter verlagert worden iſt. Den alten Schanzenxekord hielt Birger Rund mit 63,5 Metern. Bemerkenswert iſt, daß beim Meiſberſchaftsſpringen zum erſten Mal eine öffent⸗ liche Wertung vorgenommen wird. Die drei Richter ſtehert woneinander getrennt und haben ſofort nach jedem Sprung ihre Wertungsnote bekonntzugeben. Die Zuſchauer wer⸗ den inſolgedeſſen in die Lage verſetzt, mitzuwerten und Vergleiche anzuſtellen. Von großer Wichtigkeit iſt ferner⸗ hin die Tatſache, daß der Sieger des Wettbewerbs ſoſort bekannt iſt, und man nicht mehr wie bisher oft ſtunden⸗ lang auf die Bekanntgabe des Ergebniſſes zu warten braucht. 15 Nationen in Drontheim Für die Akademiſchen Winterſpiele vom 19. bis 26. Februar in Drontheim(Norwegen) liegt jetzt die Zuſage von insgeſamt 15 Nationen vor. Deutſchlond beteiligt ſich mit 25 Skiläufern und einem Eisſchnelläufer, und die Geſamteinzelmeldungen belaufen ſich auf 214. Auch die Vereinigten Staaten von Ameriko befinden ſich unter den Teilnehmern. 6 Nationen in London An der Kunſtlauf⸗Eu ropameiſterſchaft der Frauen am 23. und 24. Januar in London beteiligen ſich 12 Be⸗ werberinnen. Außer den ſchon genannten Deutſchen ſtar⸗ ten Cecilio Colledge, Megan Taylor. Daphne Walker, Gladys Jagger(England), Britta Rohlen(Schweden), Annemarie Säther(Norwegen), Angela Anderes (Schweiz) und Eva Katzova(Tſchecho⸗Slowakei). Es taut überall Zahlreiche Abſagen im Skiſport Da das Tauwetter inzwiſchen auch in den Winterſport⸗ gebieten Einzug gehalten hat, die als beſonders ſchneeſicher gelten, erfolgten jetzt zum Wochenende weitere Abſagen. Nachdem die ſchwäbiſchen Skimeiſterſchaften auf den 28. und 29. Januar verlegt wurden, ſind auch die württember⸗ giſchen Titelkämpfe im Stilauf abgeblaſen worden. Weſt⸗ falen mußte auf die Durchführung der Titelkämpfe in Winterberg verzichten, ebenſo fallen die Skimeiſterſchaften des Gaues Südweſt in Oberreiſenberg und die des V. Armeekorps im Feldberggebiet(Schwarzwald) aus. Das gleiche Schickſal dürfte auch den Meiſterſchaften von Heſſen in Gersſeld blühen. Die badiſchen Meiſterſchaften in Schönwald wurden auf den 28./29. Januar verlegt, und es hängt von der weiteren Wettergeſtaltung ab, ob ſie ſelbſt zu dieſem Zeitpunkt durchgeführt werden können. Nicht beſſer ergeht es den Eisſportlern, ſoweit ſie nicht Kunſteisbahnen zur Verfügung haben. So wurden auch die Eislauf⸗Meiſterſchaften von Heſſen in Kaſſel abgeſagt. Beim Fußball⸗Turnier des SC Brandenburg an Oſtern in Berlin werden ſich aus Süoddeutſchland der Freiburger FC und die Offenbacher Kickers ſowie Köln⸗Sülz 07 be⸗ teiligen. Im Londoner Wembley⸗Stadion werden in den kom⸗ menden 10 Jahren regelmäßig das engliſche Pokal⸗Endſpiel und die Länderkämpfe England— Schottland ausgetragen, nachdem die Football⸗Aſſociation mit der Leitung des Sta⸗ dions einen entſprechenden Vertrag abgeſchloſſen hat. Die Stadt Mannheim ehrt ihre Sportler Die Staötverwaltung Mannheim hat ſeit einigen Jah⸗ ren jeweils verdiente Sportler geehrt. In dieſem Johre hat man die Ehrung zum erſten Male in den Rahmen eines Komerodſchaftsabends im Weinzimmer des Roſengartens eingebaut. Obergauſportführer Miniſterial⸗ rat Kraft war mit Gauomtmann Groth und Fach⸗ amtsleiter Dr. Fiſcher erſchienen. Auch Kreisleiter Schneider ſowie Bürgermeiſter Dr. Walli und Stadtrat Hofmann wohnten der Veranſtaltung bei. Es iſt ein ſchöner Gedanke, Sportler, die für ihre Vaterſtadt ſchöne Siege errungen oder im Dienſte des Sports wertvolle Arbeit geleiſtet haben, beſonders zu eh⸗ ren. Turner, Fußballſpieler, Ruderer, Handballſpieler, Handballſpielerinnen, Kanuſportlerinnen, Ringer, Schützen, Kegler uſw. ſaßen in bunter Reihe kamerad⸗ ſchaftlich beiſommen. Oberbürgermeiſter Renninger begrüßte die Sportler und Sportlerinnen. Er wies beſon⸗ ders auf den neugebildeten NSge hin, in dem die ſport⸗ liche Arbeit durch den Führer ihre Anerkennung gefun⸗ den habe. Der Sport erzieht die Menſchen im Dienſte des deutſchen Menſchen, des deutſchen Vaterlandes und des Deutſchen Reiches ſo, wie ſie der Führer broucht, um ſeine großen Pläne durchführen zu können. Dieſe Ein⸗ ſatzbereitſchuüft tritt gerade im Sport zu Tage. Der Sportler muß mit großer Einſatzbereitſchaft dauernd an ſich arbeiten, um ſeine Aufgabe meiſtern zu können und um den Sieg zu erringen. Mannheim iſt auf die Erfolge ſeiner Sportler ſtol z. Aus Ddieſem Grunde bringe ich im Namen der Stedt hierüber zum Ausdruck. Das Anſehen der Stadt wird durch dieſe Erfolge gehoben. Oberbürgermeiſter Renninger ſprach den Sportlern Dank und Anerkennung der Stodt Mannheim aus, er ſprach gleichzeitig die Hoffnung aus, daß dieſer ſportliche Geiſt auch auf die geſamte Bevöl⸗ kerung übergreiſen möge, zum Wohle des Sports und der Stadt Mannheim. Mit einem Siegheil auf den Füh⸗ rer ſchloß Oberbürgermeiſter Renninger ſeine begeiſtert gufgenommene Anſprache. Für hervorragende Arbeit wurden folgende Vereine durch Ueberreichung eines künſtleriſch ausgeführten Dip⸗ loms geehrt: TV 46 Mannheim, Verein für Raſenſpiele Mannheim, Poſtſportverein Monnheim, RV Amieitia Mannheim und Mannheimer RC. Die goldene Ehrennadel der Stadt Mann⸗ he i m, die zum erſten Male verliehen wurde, erhielten Dr. Aletter und Gaber von der„Amicitia“, Profeſſor Strauß und Eichhorn vom Mannheimer Ré, Müller, Schmidt und Zimmermann, Sꝰ Waldhof, Neckermann, Poſtſportverein, Greulich und Otio Volk, TV 46 Mann⸗ heim, Zeter Winkler vom Verein Mannheimer Kegler, Kiſt, Dreß, Wunſch, Oertel, Noe, Amail und Maier, alle Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, Rupp, Eiche Sand⸗ hofen, Käthe Obermeier, Kanugeſ. Neckorau, Frl. Rieger und Frl. Groh, Paddelgeſ., Frau Kehl, Frau Winter, Frau Hauck, Frau Fuchs, Frl. Förſter, Frl. Zell und die Freude Frl. Welſch ‚alle VſR⸗Handballabteilung, Dr. Buß, Teu⸗ nisklub. Folgende Fachwarte wurden gleichfolls mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet: Franz Schweizer (Turner), Franz Schneider(Schwerathletit), Adelmann, Kreisfachwart für Turner, Heinrich Heck, Kreisfachwort ſür Fußball, W. Kehl, Kreisfachwart für Leichtathletik, Aug. Lang, Kreisfachwart für Schwimmen, Peter Höfler, Kreis⸗ fachwart für Fechten, Karl Müller, Kreisfachwart für Turnen, Dr. Dürr, Kreisfachwart für Tennis, Reichert, Kreisſachwalt für Ruderer, Brüſtle, Kreisſachwart für Kanu, Dreſſel, Kreisſachwart für Athletit, Eppel und Altfelix, Kreisfachwarte für Fußball, Frau Storz, Kreis⸗ frauenwartin, Dr. Wollmann, Sportführer des SB Waldhof. 8 Seſonderen Beifall löſte die Verleihung der Ehren⸗ nadel on Obergauführer Miniſterialrat Kraft aus. Ferner erhielten die Ehrennadel: Gauamtmann Groch, Kreisführer Stalf, Direktor Bühn, Bfi Mannheim Karl Grotß, T 40, Direttor Ufer, 2B Germania, Rechts⸗ anwalt Beyerlen, Mannheimer RC, Albrecht, Eiſenbatai⸗ Turn⸗ und Sportverein, Bindner, TV Rheinau, Dr. Sturm, SB Waldhof, Lamphauſen und Hoffmann, Amicitia Mannheim, Rich. Joſt vom Intern. Hockey⸗Verband, Heini Erb, Olympiatrainer vom Monnheimer Ré, Maier, Ami⸗ citia Mannheim, Regierungsrat Geppert Sportführer des Bfgi Mannheim, Schopf, Reichsſportwart des Fachamtes Schwerothletik, Sillib, Kreisfachwart für Hockey, Altmonkt (Fußball), Konſul Böhringer(Tennis). Kreisführer Stalf ſprach Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger für die Ehrungen den Dank aus. Keine Stadt⸗ verwaltung habe bisher ſo viel Verſtändnis für den Sport gezeigt wie die jetzige. Die Sportbewegung ſei heute durch die Partei noch größer geworden Der Reichsſport⸗ führer wünſcht, doß alle Männer und Frauen, die bisher im Sport mitgearbeitet haben, auch weiterhin mitarbeiten. Stalf ſchloß mit der Verſicherung ab, daß alle beſtrebt ſein werden, den Namen der Vaterſtadt weiterhin zu Ehren zu bringen Obergauſportführer Kraft dankte anſchließend Ober⸗ bürgermeiſter Renninger für die Ehrung und für das Intereſſe, das die Stadt Mannheim dem Sport in Baden entgegenbringe. Das große badiſche Gauſeſt vom 18.—25. Juni in Mannheim müſſe und werde ein voller Exfolg werden, nicht nur für den Sport, ſondenn für die Stadt Mannheim und ihren Oberbürgermeiſter. Oberbürgermeiſter Renninger gab abſchließend noch einige Aufklärungen über die Ausgeſtaltung des Stadion. Die Ueberdochung von 1500 Sitzplätzen ſoll als erſte Ar⸗ beit in Angriff genommen werden. Weitere Pläne werden ſich im Laufe der Zeit von ſelbſt ergeben. Die Sportler verbrachten noch entiae Stunden in an⸗ geregter Unterhaltung. In voller Harmonie klang dieſer Ehrenabend der Mannheimer Sportler aus Reichsprüfung des Frauenſchwimmſports 500 Schwimmerinnen ſtarten in Frankjurt am Main Das reichsoffene Frauenſchwimmfeſt des Frauen⸗ ſchwimmvereins Frankfurt a. M. am 21. und 22. Januar, dos bekanntlich amtliche Reichsprüfung des deutſchen Frauenſchwimmſports iſt, hat eine Rekordbeſetzung gefun⸗ den, die deutlich beweiſt, welche Entwicklung nicht nur dieſes Feſt, ſondern auch der Frauenſchwimmſport über⸗ haupt genommen hat. Zum Vergleich die Beteiligungs⸗ zifiern an dieſer bereits traditionellen Veranſtaltung: 1936: 21 Vereine, 55 Mannſchaften, 150 Einzelkämpferinnen. 250 Schwimmerinnen; 1937: 35 Vereine, 90 Mannſchaften, 175 Einzelkämpferinnen, 300 Schwimmerinnen; 1938: 42 Vereine, 100 Mannſchaften, 200 Einzelkämpferinnen, 400 Schwimmerinnen; 1939: 56 Vereine, 90 Mannſchaf⸗ ten, 275 Einzelkämpferinnen, 500 Schwimmerinnen. Mit dieſen Zifſern iſt dieſes erſte großdeutſche Frauenſchwimm⸗ feſt in Frankfurt wohl überhaupt die größte derartige Veranſtaltung, die es bisher gegeben hat. Die geſamte Spitzenklaſſe am Start Selbſtverſtändlich hat das Fachamt Schwimmen im NSgRe die geſamte Spitzenklaſſe zu dieſer Veranſtaltung beordert, aber darüber hinaus haben alle Vereine ihre befähigten Kräfte gemeldet, ſo daß dieſe Heerſchau wirklich umfaſſend iſt. Nennt man nur die Städte, aus denen im weiteſten Umkreis von Frankfurt Meldungen gekommen ſind, dann zeigt ſich deutlich, daß hier einmal der Ausdruck „reichsoffen“ wirklich erfüllt wurde Dieſe Linie ver⸗ läuft von Wien—Breslau—Berlin—Kiel-Aachen—Saar⸗ brüchen—Karlsruhe—Stuttgart über München nach Wien und umſchließt ſomit faſt die geſomten Reichsgrenzen. Daß insgeſamt 44 Städtenamen in der Meldeliſte ſtehen, iſt der Beweis für die faſt reſtloſe Füllung dieſes geſpannten Rahmens. Rieſenfelder beim Nachwuchs Vielleicht noch wertvoller aber iſt die erſtaunliche Be⸗ ſetzung der Jugenoͤkämpſe aller Klaſſen. Felder von über 50 Nachwuchsſchwimmerinnen in einem Wettbewerb be⸗ weiſen das. Und erfreulicherweiſe iſt gerade die Jugend⸗ klaſſe 1 ſowohl in Einzelrennen els auch Staffelkämpfen am ſtärkſten beſetzt. Der Anſturm auf die Meiſterklaſſe hat alſo auf der gonzen Linie eingeſetzt. Erwähnt man noch die zahlreichen Meldungen in den mittleren und unteren Klaſſen„ſo zeigt ſich, daß dieſe 500 Schwimmerinnen in den Kamyf mit der noröiſchen Ringer⸗Glite 1926 hat ſich Deutſchland endgültig die Weltgeltung auf der Matte mit dem Sieg im Länderklaſſement bei den Ringer⸗Euxopameiſterſchaften erworben, als Schweden und Finkland ins Hintertreſſen kamen. Von da an entbrannte alle Jahre bei den Europakämpfen oder auf dem Olym⸗ piſchen Kampfplan der Wettſtreit mit der nordiſchen Elite, die in der Hauptſache durth Schweden, Finnland und Eſt⸗ land vertreten wurde. Die dauernden großen Prüfungen der nordiſchen Nationen untereinander ſchufen ſtahlharte Kämpfer in dieſen Ländern, während Deutſchland nur dann und wann allerbeſte Schweden, Finnen und Eſten ver⸗ pflichten konnte. Die nächſte ſchwere Prüfung iſt der Län⸗ derkampf gegen Eſtland am 20. Januar. Zwei Stilarten. Wenn auch deutſche Ringer verſuchten, die Nordländer mit ihren eigenen Waffen, den Hebelgriffſerien beim Bo⸗ denkampf zu erreichen, ſo gelang dies nue wenigen unſerer Ringer. Zwei Vertreter verſchiedener Stilarten meſſen ſeit nahezu zwei Jahrzehnten ihre Kräfte und es gelang dann und wann den deutſchen Ringern mit ſchwungvollen Grif⸗ ſen, mit ſchneidigen Zügen und Niederwürfen vom Stand aus die nordiſchen Matadoren zu beſiegen. Letztere trugen aber in den letzten Jahren den Löwenanteil an Erfolgen davon. Der nordiſche Ringer, der mit ſeltener Zähigkeit auf ſeine Chance wartet, im übrigen außergewöhnliche Griffeſtigkeit aufweiſt und ſtets in beſter Kondition auf die Matte geht, um jedes Tempo durchzuhalten, hat im ver⸗ gangenen Jahre ſtärker dominiert als Deutſchlands Ringer. Dies veranlaßte das Facham: Schwerathletik, die Vor⸗ bereitungen für die bevorſtehenden außergewöhnlichen Au⸗⸗ gaben mit beſonderer Gewiſſenhaftigkeit durchzuführen. Deutſchland— Eſtland. Es iſt für den Kampf gegen Eſtland, der am Freitag im Berliner Saolhau Friedrichshain vor ſich geht, nach den zur Verfügung ſtehenden kampffertigen Ringern die derzeitig ſtärkſte deutſche Mannſchaft aufgeſtellt worden. So wurde Pulheim in das Bantamgewicht genommen und der immer ſchneidig kämpfende Schmitz ſteht(wie in Reval) im Feder⸗ gewicht, während diesmal im Leichtgewicht Europameiſter Nettesheim ringt, alſo drei Kölner, die leichten Klaſſen vertreten. Doppeleuropameiſter Schäfer befindet ſich wie⸗ der im Weltergewicht und Unteroffizier Schweickert, der unbedingt zur Revanche gegenüber Roolaan für den an dieſen in Reval 21 gegebenen Punktſieg kommen will, ringt im Mittelgewicht. Böhmer kann vermöge ſeiner Kraft den ſtarken Eſten Neo zum offenen Kampfe heraus⸗ fordern und damit dem Eſten den ihm nicht paſſenden Stil aufzwingen. Im Schwergewicht iſt man geſpunnt auf Hornfiſcher, oͤer lange Zeit ausſetzen mußte. Der Nürn⸗ berger hat allerdings gegen den ungewöhnlich ſtarken Europameiſter Kotkas eine ſchwere Aufgabe.:2 gewannen die Eſten in Reval, hatten dabei allerdings etwas Glück bei dieſem hohen Ergebnis. Vielleicht reicht es für uns diesmal wenigſtens zu einem:3⸗Sieg. :6, 715 zwei Tagen in Franlfurt wirklich eine umfaſſende Heer⸗ ſchau des deutſchen Frauenſchwimmſports repräſentieren und die Leiſtungen ein hervorragender Wertmeſſer für die bisherige Entwicklung und für die Zutunſtsausſichten ſind. Gerade au der Schwelle eines neuen Sportjahres iſt deshalb dieſe Prüſung von gaänz beſonderer Bedeutung. Vervollſtändigt wird das umfangreiche Programm durch Kämpfe im Springen, Rennen von Sportdienſtgruppen und halestümlichen Einlagen, unter denen das Kunſt⸗ ſchwimmen des FS München wohl ein Höhepunkt des Feſtes werden wird. Roderich Menzel in der Vorſchlußrunde Henner Henkel griff am Donnerstagnachmittag in den Kampf ein. Gegen den Bremer Kar ſtedt gewann er ſicher:1,:3 und ſpielt jetzt gegen den Ungar Dallos. Roderich Menzel hat bei den Männern als erſter die letzten Vier erreicht. Hier trifft er in der Vorſchlußrunde auf den Sieger der Begegnung W. Menzel—Redl. In einem Fünf⸗ ſatzkampf beſiegte der Sudetendeutſche leichter als das Er⸗ gebnis beſagt den Franzoſen Pelizza:4,:6,:2,:6,:2. Bei den Frauen kam die Amerikanerin Wheeler leicht 61,:1 über die Norwegerin Frau Werring in die Vor⸗ ſchlußrunde, und auch die Ungarin Somogyi ſpielte ſich über Frl. Svon(Schweden):6,:5 unter die letzten Vier. In der Männerdoppel⸗Meiſterſchaft ſtehen die Titel⸗ verteidiger Göpſert⸗Beuthner nach einer langwierigen Auseinanderſetzung mit den Ungarn Asboth⸗Petö in der Vorſchlußrunde Mit 10:8,:8,:1,:2 blieben die Deut⸗ ſchen erfolgreich. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: R. Menzel—Pelizza:4,:6,:2, 316, :2; Henkel-Karſtedt:1, 623.— Franen⸗Einzel: Frl. Wheeler—Frau Werring:1,:1; Frl. Somogyi—Frl. Span — Männer⸗Doppel: Göpfert⸗Beutzner— Asboth⸗ Petö 10:8,:8,:1,:2, Frl. Hamel und drei Ausländerinnen Bei den Frauen ſtehen bereits die Gegnerinnen der Vorſchlußrunde feſt. Die Berlinerin Frl. Hamel hatte mit der Schwedin Roberg ſchwere Arbeit, ehe ſie:5, 10:8 ge⸗ wann, ſo daß jetzt Wheeler(USA), Kovac(Jugoflawien), Somogyi(Ungarn) und Hamel(Deutſchland) vor der Ent⸗ ſcheidung ſtehen. Der Ungar Cſikos kam nach Roderich Menzel bei den Männern unter die„letzten Vier“. Cſikos ſchlug Rinde(Norwegen) 81:6,:6.:3,:3. Als zweites deutſches Doppel erreichten Redoͤl⸗W. Menzel die Vorſchluß⸗ runde. Die Ungarn Dallos⸗Cſikos wurden 611, 613, 816 geſchlagen. Die Ergebniſſe: Frauen⸗Einzel: Frl. Hamel— Roberg:5, 10:8. Männer⸗Einzel: Cſikos— Rinde 816,:6,:3, 6ꝛ3. Männer⸗ Doppel: Redl⸗W. Menzel— Dr. Dallos⸗Cſikos.1, 618, :6. Gemiſchtes Doppel: Gulbrandſſon⸗Göpfert— Ban⸗ ſemir⸗Gules 61:3,:6,:3; Somogyi⸗Asboth— Roſenow⸗ Stingl:4,:1. Frauen⸗Doppel: Somogyi⸗Kovac— Ban⸗ ſemir⸗von Holtz:1,:2; Svan⸗Werring— Smith⸗Genzſch :5,:0. Edonard Tenet, Frankreichs neuer Europameiſter im Mittelgewicht, muß auf ärztliche Anweiſung mindeſtens einen Monat mit jeglicher Trainingsarbeit ausſetzen, ſo daß es vorläufig nicht zu der für den 31. Januor vor⸗ geſehenen Begegnung Tenet— La Brouillard kommen wird. 2——————.——————————————————————————————⏑——————————————————— 20⁰ 10 Prankfurt anieihen d. Kom.- Verb. n..-Pforf Oderheſſ. Pr.⸗Anll 9 3* * 0 100,0e½ BayrBodener. 3 100.0 100.0 Wurgb.-Jm 99.75 99,75%½ Rh.-Hyp-Bk. 4% Augsburg 98,25 08, ktt. 4½ Bayr. vandw⸗ 4% ⸗Saben 28 98,7 98, uuU„ 09.50 90.50% Zant Deuische 2 iestverzunsl. werie Stadteslelbee Otsch. Staatsanleihen ½BerlinGoldz4 102/ 102,7 18⁰ 20. 10. 4½ Darmſtadt 26 97. 9½Landes- und Provinz- 20 19 Goldhyp.⸗Pfandbriefe 20 19 v Hypothekenbanker%½ Kb. 9uv., Mannh b2—4 00,— 90,- 100,0 100, 20 10 4½ do. 9354536 00.— 90. 5¼ do. Lig. Pfbr. 201.3 101,5 99.— 09.— dank R 32„ 101,0 101,05½ Südd Boder.27 9 Sia Gpfbr. 8 7 99, 00, und ll o. A. von 25. 101,0 101,0 4½ Dresden 29. 97,— 97,— 9 5 4% Württ Hyp.⸗ ...- Unt. Pn 101.7 101,6 4½ C Franti. 2 68,75 98, 75 banken. 4om. Giroverb.4 90...— 09.—[, Gofbr. 1.., 100,2 700.2 4⁰ 00 D. R. 4½ Hanau 4 97.— 97,50 4% Bad..- Obbk. 5½ de. gig. Bt. vbo Crdtv. 1 16 100,0 100, von 35 f. 4½5 99.25 99,25 9— 20 97.— 97. Mann9. 20, K 7 09,50 00.50 2, U. R 9. 101,0 101,1 47% do. v. 30 4. J.„„ ,4½ Ludwigsg. 26 08.— 98.— 4½ bo. Golds9 Al 90,25 00 25%½ d0. Bolb Kom. Schuldverschreibune de v 87.J. oa.1s 98.754½ Maint 26 K. 90.75 07.— 4½ Kaſſelolr. 20 R oſ Kraprteneh 101,s 100)3 % Saden 27.. 28.25 98.75 4% Mannheimz9 97.87 97·87 Iu 2. 99.75 99,50½ do. Pfbr.⸗Bk. 6 Cindnerrau g. 4½ Bayern 27. 00, de, 27 97.57 92.57½ Lbskom.- Bi. Gpfbr. kalü u. 1 99.— 90.— 5Reckar Stuttg 8 8 4½ Heſſen 26.0 98.50 98.50 4½ Pirmaſene 26 98,75 98,75 Girot. f. Geſſen 3½ de. gia. f 96430 60 ſe Roch ing Eiſen 100.0 100, -n2 100,0 100,0 5 Ulm 26 A- N7 03,50 08,504 de. Rom. EIU 96,30 96.50 4½ Thüringen 29 90,75 99.75 manndeimune 134,0 134% 4½ bo. 9 90.— 99.— 9% Goth Grder. in Aktien umwandelbat /% do. 27-B 00,02 99.62 470 do. R 10 98.50 08,50 5— 101,2 101,2 ½% do. K 11 08,2 08.624½ Mein Hop. Ok. Anl. v. 26. 110 0 118. 476 Dt. R. Papn 35..2 100 2 Ptandbriefe u. Schuld · 4½ Kaſſausbabk. Gofbrtkl. u 00,— 09.— 116.8 4 do. v. 36 K 2 09.25 90,25 verschreibungen pfbr. 25, K 1 90, 75 00, 75 4¼ Pfälg. Hpp. Bk. odne Binsverrechunng 8——.— Kreditanstalten der LSader.4 bo, Rom. 26 81 00, 75 00,75 8 A ce 99.75 99,75 Mecurstuttg.21 99.20 99,5ʃ 100 do. Oig. 26. 2 103,5 103,5 31˙5 18“75. A,-G. 101,2 101,5 lndustrie-Aktien „. u. 28. R 1, 4— a. 22 151,5 151,5 4½ bo. Golbſtem 5 107.5 107,5] J. e und.. 99,— 99.— RI u. 3... 03.25 98.29 1* Gebrüder. 70,— 70, 111.5 111,5% do. Sold⸗ E G. 116,0 115,1 15,5 105,5 Schulbo. 2 K 1 08,50 98,50-an dschatten 119,0 110.5¼..— 6* 1284 126,3/Kesurb 100.7 100,PCKLE 9/ Breuß. Boder. Lig. Gold VIl Lit--Au. 16. K. 101.2 101,2 9 aff. Bun N 95 Saue. 110,0 110,0 2⁰ 19 2⁰ 19 20 19 20 19. 20. 19. adiſche Naſch 90,— 90.—Hroßkraft. Mhm'eme. bartſtew 145,0 145,—— 97,50 97,50 Verkehrs · Alctlen 1 ayr. Br. Pforzhg... 08,Brün& Bilfingeer üe, Brauerei Bayr. Motorenw. 141,7 14.5 eeb a0.f. Mbel, Bembderg, J. B. 135.5 1740 PehrrrPner Lea Waidbef.. 12510 Sſcgin and Prr⸗ Sraue Süee 118.5 113.6 llabba Mer. 104.9 10%,6½ Fra 40 40 iransvortbm.. Brauer.Rleinlein 115,5 115,5 Patd u, Ken„ 164,2.. Bf. Breßb.⸗Sorit 164,0 104.“ Sank-Aktien Pt.Reichsb Nor 123.3 123,3 Bronce Schlenk 104,0 104.0] Hanauer Hofbr 117,7 117.70Saniwerte Füſſen 133.5 133,0 lbern. Braunkohl 210,0 See e Harpener 2550—0 beinelektra St. 117,7 ement Heidelba. 154 0 154.([Hartmann 4 Br. 132.0 do. Borg. bem. Albert 108,9 107,0[Senninger Brauer 122.5 122,5—„ 130.7 130,0 Dresdner Bant 111.3 11½ Heſſen⸗Naſſ Gas RS Jaauter- Bene. 133.0 132,0 Holzmann. Pb. 1475 ema 146.7 3 Sr ce, Süben 10%0 1070 Punabane... or.— 0c Snbe r 256,5 256.0fe .. Schrifig. Stem, el 94,. 94 norr, Heilbronn 250,0 250,0 Schwark⸗Storch. 5 Seilind,(Wol faheenerriemen li6,s 11640 Soneroen Brcun 1,0 Steneni-etsld, e Dt. Steinzeug. 3 Dürrwerke.. 113,0 113,0 Durlacher Hof lein, Schanzlin Ronſerven Braun nzinger-Union—— 1— 82.—Sinalco Eſchweilervergw Kraftw. Aliwürtt 82.— 82.—Sinales Ettlinger Spinn 100,0 100,0 Löwenbr. Münch 184,0 Ervortmalz.... Sudwigsh. Ak.Br. 114,0 114,0 fabe 8 Schleich 98,— 07,500 dto Walzmüble 132˙5 132.5 ahr, Gebr. Sarbes 1½ 4472,Mainzer Alt⸗Gr. 68,75 80.— Roeder. Gebt. 9 8 Sinner, Grünw, Eßlinger Maſch. 1070 107,0ſech, Elektetzitar 103,0 163,0 Stuttgart. Hofbr. Südd, Zucker Prs Bergbau 154,0 gaintraftwerk. 89,50 89,50 ferein dt. Oelfad. do. Glanzſtoff Badiſche Bank, 115.0 115.0 Com.⸗ u Brivatb 112,5 112,2] Versicherungen **Deutto at 117.2 117, Pad, Aſſeturang⸗ Rrankfurter Haut 90.———— 117.2 do. Hyp.⸗Bank 100)5 Wi .. 97,— Ka0 op.⸗Bank 100.0 100·0 rtt. Transvort.„1 Vebank 189,2 187,7 Rhein. Hyp.⸗Bank 137.0 137,0 94, 94.— Württba Vank. 113.0 113.0 91,50 91.[ Amtlien nient notierte Werte Umtausch- Obligationen ——ññ—.————— * ſeel Berliner Städtiiche Elettt.⸗Werte Salts“ 20 Jann& 136,0 136,0 Anl. oon 103 1951] 00.— ... 8% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke 1941 100,0 2120 211½0 einmech,(ZJetter) 51. o,„Me A... 10½. do. Sothanig.. 4½% Rö.-Weſtf. Elektr. Anl. bon 1927/ 1952 ldmühlePapier 116,5 16, Moenus. 124.5 124.0 do. Strohſtoff 123,3 49.„ 18[1953— Friedrichshütte 3 Rotoren Darmſt. 116,0 116,0——— 120,0 118,5 444 4„ 190/ 1055 96.— olbſchmibt. 132,7 133.0 Kiederrh. Seber oigt& Haeffne....%% Rudewehamuasban——1958 97.50 SlB PErrrrmee80 90725 —— HANxDbRLS- ο WIRTSCHAFTS.-ZRETrUNG Freitag. 20. Januar 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung Akiien ſesier Etwas im verlaui belebie Mürkie— Renien wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Feſter, aber ruhig Frankfurt, 20. Januar. Die Börſe ſtand ganz unter dem Eindruck der Ueber⸗ nahme des Reichsbankpräſidiums durch den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter, was naturgemäß das Hauptgeſprächsthema bildete. Wenn auch keine größeren Aufträge vorlagen, ſo eröffnete der Aktienmarkt auf einige Käuſe der Berufs⸗ kreiſe hin in recht feſter Haltung und die Umſatztätigkeit war anfangs etwas lebhafter. Später flaute das Geſchäft aller⸗ dings ſtärker ab und es machte ſich etwas Zurückhaltung geltend, ſo doß die durchſchnittlich—1½ v. H. höheren Kurſe nicht immer voll behauptet wurden. Sonder⸗ bewegungen, allerdings ohne größeren Umſatz, vollzogen ſich in Weſtdeutſche Kaufhof auf 1034(1014) und bei Conti Gummi auf 210(207/). Am Rentenmarkt war die Geſamthaltung ruhig und gut behauptet. Feſter logen Reichsaltbeſitz mit 138,6(128,30) und im Freiverkehr gingen Kommunal⸗Umſchuldung auf 95,95 nach 92,90. Liquidationspfandbriefe bröckelten z. T. leicht ab, Meininger 1017¼(1014), Pfälziſche 101½(1017), Rheiniſche 101,30(10154). Von Stadtanleihen ermäßigten ſich 4½prozentige Hanau auf 97(9775). Induſtrie⸗Obliga⸗ tionen nicht ganz einheitlich, meiſt aber v. H. höher. In der zweiten Börſenſtunde lagen die Aktienmärkte vollkommen ruhig. Einzelne führende Werte unterlagen leichten Schwankungen und waren im ganzen gegenüber dem Anſong wenig verändert. Die ſpäter zur Notiz ge⸗ kommenen Papiere lagen vorwiegend bis 1 v. H. feſter, darüber hinaus gewannen Demag 14 n. H. auf 147—148 und Scheideanſtalt 2 v. H. auf 199. Im Freiverkehr waren Dingler Maſchinen lebhafter mit 108/—10504. Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 20. Januar Nach den ſehr ſtillen Vortragsbörſen zeigte ſich heute wieder lebhafterer Anlagebedapf der Bankenkunöſchaft, der ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt Befriedigung ſand. Da der berufsmäßige Handel ſich letzthin weit⸗ gehend glattgeſtellt hatte, und von dieſer Seite daher kaum noch Material zur Verfügung geſtellt werden konnte, konn⸗ ſten Kauforders nur zu anziehenden Kurſen ausgeführt werden. Starke Beachtung findet naturgemäß die erſt kurz vor Börſenbeginn bekanntgewordene Mitteilung über die Vereinigung der Leitung des Reichswirtſchaftsminiſteriums und der Reichsbank unter Reichswirtſchaftsminiſter Funk ſowie der gleichzeitig erſolgte Hinweis, daß der in der Reichsregierung verbleibende Dr. Schacht zur Löſung be⸗ ſonderer Aufgaben vorgeſehen iſt. Am Montanmarkt wa⸗ ren Rheinſtahl(plus 1 v..) mit dem größten Anfangs⸗ gewinn verſehen. Verein. Stahlwerke zogen in der erſten halben Stunde um etwa 1, Harpener zunächſt um v. H. an. Mannesmann konnten einen Anfangsgewinn von 74 v. H. ſogleich verdoppeln. Von Montanwerten übernahmen Eintracht die Führung, mit einer nach Pauſe erzielten Steigerung um 3 v.., Deutſche Erdöl zogen zunächſt um und Hann ſogleich weiter um 1 v. H. an. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben zunächſt unver⸗ ändert mit 148, zogen dann aber auf 14896 an. Chem. w. Heyden ſetzten ſogleich 24, Goloſchmidt 14 v. H. höher ein. An den übrigen Marktgebieten fielen mit größeren Anfangsſteigerungen u. a. auf: Weſtd. Kaufhof (plus 176), Metallgeſellſchaft(plus), Daimler und Hotelbetrieb(je plus 14 v..). Sehr ruhig lag an⸗ fangs der Markt der Elektro⸗ und Verſorgungswerte, aber auch hier ergaben ſich ſchon unmittelbar nach der erſten Notiz Kursgewinne.— Im variablen Rentenverkehr be⸗ feſtigte ſich die Reichsalbbeſitzanleihe um 7 v. H. auf 42896. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde zu un⸗ verändert 92,90 gehandelt. Im Verlauf erhielt ſich an den Aktienmärkten eine freundliche und zuverſichtlihe Grundſtimmung. Lebhaft beſprochen wurden die vom Führer in einem Schreiben an den Wirtſchaftsminiſter ſeſtgelegten Richtlinien für die Führung der Reichsbank, in denen einmal die weitere Wahrung des Wertes der Reichsmark und ſodann die erhöhtere Erſchließung des Kapitalmarktes für den pri⸗ vaten Gelobedarf beſonders hervorgehoben wurden. Die Kurſe ſetzten zumeiſt ihre Aufwärtsbewegung fort. Hierbei ſchloſſen ſich auch die anfangs etwas vernachläſſigten Elek⸗ tro⸗ und Verſorgungswerte dieſer Entwicklung an. AEc gewannen, Siemens 1, Shubert u. Salzer gegen die Kaſſanotiz vom 18. 1. 2,75 und Bemberg 2,25 v. H. Sonſt ginge die Beſſerungen nicht über 1 v. H. hinaus, r Kaſſarentenmarkt wies bei geringen Kursver⸗ änderungen freundliche Haltung auf Pfandbrieſe und Kommunalobligationen wurden auf Vortagsbaſis gehan⸗ delt, Liquidationspfandbriefe lagen erneut nicht ganz ein⸗ heitlich. Bei den Stadtanleihen kamen Ber Breslau“ und 26er Dresden⸗Gold 4 v. H. höher au. Von Länder⸗ altbeſitzanleihen ſtellten ſich Oſtpreußen und Rheinprovinz je 4 v. H. niedriger. Schleswig⸗Holſtein Altbeſitz zogen hingegen um 1 v. H. an. Reichs⸗ und Länderanleihen ver⸗ änderten ſich kaum. Bei den Induſtrieobligationen kamen .5proz. Harpener 4 und Leopoldgrube 36 v. H. höher zur Notz. Feldmühle und Concordia Bergbau gaben je um 96 v. H. nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ge⸗ wannen Deutſche Ueberſee* v. H. Bei den Hypotheken⸗ banken fielen Bayeriſche Hypotheken durch einen Rückgang um 275 v. H. auf. Deutſche Hypotheken ſtellten ſich 74, Deutſche Zentralboden und Meininger Hypotheken je v. H. niedriger. Am Markt der Kolonialwerte zogen Doag und Schantung je um/ v. H. an. Bei den Induſtrie⸗ papieren ſtiegen— ſämtlich nach Pauſe— Schönbuſch Brauerei um 8, Vereinigte Glanzſtoff um 4 und C. H. Knorr um 9/4 v. H. Andererſeits gaben— gleichfalls nach Unterbrechung— Aachen⸗Münchener Feuer um 55 ¼, Schlegelbräu und Rheiniſche Spiegelglas je um 3 v. H. nach. Stettiner Oelwerke verloren 374 v. H. Stenergutſcheine wurden geſtrichen, bzw. unverändert notiert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 193ger, 1940er und 1041er je 99,02 G 100,/67 B, 1942er 90,12 G; 99,87 B; 1043er 98,75 G 99,5 B; 1944er und 194ber ſe 98,62 G 99.97 B; 1946er und 1947er je 98,5 G 99,25 B.— Ausgabe 2: 1039er — 100,37 B, 1941er 99,62 G 100,37 B, 194ger 98,75 G Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er 82,5 G 83,97 B; 1946⸗48er 82,37 G 83,12 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,26 G 93,275 B. Am Börſenſchluß bröckelten nur einzelne Werte auf Gewinnmitnahmen leicht ab, während ſonſt die Notierun⸗ gen erneut etwas höher lagen. Farben gaben auf 148 noch, auch Deutſche Erdöl und Stöhr Kammaarn verloren J bzw.“1 v. H. Rütgers und Deſſauer Gas ſowie Schering je um 1 v. H. an. Wintershall befeſtigten ſich um 174 v. H. Die Reichs⸗ Andererſeits zogen Harpener um, altbeſitzanleihe notierte zum Börſenſchluß 1284. Reichs⸗ bahn Vorzüge wurden um 6 v. H. höher mit 123½ be⸗ wertet. Nachbörslich hörte man unveränderte Kurſe. Geld- und Devisenmarki Berlin, 20. Jan. Am Geldmarkt trat eine weitere kräſ⸗ tige Verflüſſigung der Lage ein, die nicht zuletzt durch die heutige Fälligkeit eines großen Poſtens ſogenannter Liefer⸗ ſchätze ausgelöſt wurde. Die dadurch freigewordenen Mittel ſuchten naturgemäß Anlage in allen verfügbaren erſtklaſſigen Titeln, ſo daß Solawechſel der Golodiskont⸗ bank und unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen in grö⸗ ßeren Poſten zur Verfügung geſtellt werden mußten. Die Geldſätze haben einen ſeit langem nicht erreichten Tief⸗ ſtand von 1/ bis 2 v. H. erreicht. Die Golddiskont⸗ bank vergütete über Mittag nur noch Prozentbruchteile. Der Privatdiskontſatz war mit 274 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr wurde der Dollar in London mit 4,6821(4,6828) und in Amſterdam mit 1,84½6 (1,84,) bewertet. Auch in Zürich ging der Dollar mit 4,424 gegen 4,42 76 nur geringe Veränderungen auf. Der holländiſche Gulden ſtellte ſich in London auf 8,62/4 gegen 8 6243 und in Zürich auf 240,50 gegen 240,32)/. Der fran⸗ zöſiſche Frane lag in London, Amſterdam und Zürich et⸗ was ſchwächer. Der Schweizer Franken veränderte ſich nur unbedentend. Später traten nennenswerte Veränderungen nicht ein. Diskont: Reichebank 4, Lombard 3, Privat 8 9. B. Dis⸗ 20 Danuar 19 Januar n ſtonf] Geld Beie, Gely“ 1 Brief Aegppten Iögypt.Pyd... 11,50/ 11,980 11,055 11,985 Argentinien Aweſe 99 0,570 0,574.570] 0,574 Belgien. 100Belga[ 2½ 42,07 42,15 42,08 42.6 Braſilien. 1 Milreis 0,1460 0,148 0,146 0,148 Sulgarien. 1008evaf 9.047/.653, 9047.053 Bänemark 100Kronen[4 52,03[52,13 52 0552,15 Danzia 100Gulden]4 47.— 47,10 47,.— 47,10 England. 18Pfb2 11,630/ 11,680 11,655 11,685 Eſtland. 10(efrn. Kr. 4/[68,13 68,27 68,13 27 innland100fiun. Mk,4 5,1350 5,145 5,140 5f150 Frankreich—.5730 6,585 0,578.02 Griechenland 1 0 2,353 2,357.353] 2,357 dolland 100olden] 2 135,17 135,41 135,09 135,7 Jran(Teheran) ſpahli: 14,4814,50 14.49 14.51 sland„ 100 1 Kr.5¼%] 52,21[52,31 52,23 52,33 Italien.. 100Lire* 8 9* 82 7 Japan.. 19en]8 O,508b 0, 50„ Rosene ene 5 5,694 5,(700 5„700 onada 1 tan. Dollar⸗ 2,473 2,477.473].477 Uettland.. 100 Catts] 5¼[ 48,75 4885 48,75 48.85 Sitauen.. 100Stas] 3, 41.9442,02 41,04 42,02 Rorwegen 100Kronen 3½[ 58.55 58,67 58,57 58,60 Polen. 100gloty 43U 47,.— 47.10 47.— 47,10 Vortugal 100 Eskudo 35 10,580 10,600 10,58510, äni 4 1 2——————** Ecweden: ibac 56 odio 0 812 Schwei 100FFranken 1/ 50,44 50,56 50,44 50,50 Spanſen. 100 Peſeten 5—* 0* Türkei.. atüt. Pfd.5½ 1,978] 1,982 1,978.982 Ungarn„ 100Pengö] 4 3*3 N 8 Uruguay. 1oldpeſoo 0,919] 1,921 0,919] 1,921 Ger. Staaten 1 Dollar 11 2,4901.404.4901.494 * Frankſurt, 20. Januar. (2,25) erhöht. Tagesgelh wurde * Die franzöſiſche Binnenſchiffahrt.— 1997 brachte wie⸗ der einen Rückgang. Dos Miniſterium ſür öffentliche Arbeiten(Verkehrsminiſterium) in Frankreich hat vor kurzem die Verkehrszahlen der franzöſiſchen Binnenſchif⸗ fahrt für 1937 bekanntgemacht. Daraus ergibt ſich, daß der ſeit dem Höchſtverkehr des Jahres 1930 zu beobachtende Rückgang im Jahre 1937 weiter anhielt. Das Gewicht der auf den Binnenwaſſerſtraßen beförderten Gütern betrug 1937: 47,25 gegen 47,77 Mill. To. im Jahre 1936 und 53,30 Mill. To. im Jahre 1930. Der Rückgang des Jahres 1937, der zuſammen etwa 1 v. H. ausmacht, war beſonders empfindlich für die Roßͤoffe der Eiſen⸗Induſtrie(— 19 v..) und für Baumaterialien. Dagegen zeigen die Mineralbrennſtoffe einen Zugang um 12 v. H. und die flüſſigen Brennſtoffe eine Zunahme um 7 v. H. Abeud-Ausgabe Nr. 34 Brauerei Moninger Karlsruhe 6 6)/ Dividende Im Bericht der Brauerei Moninger Karlsruhe über das Geſchäftsjahr 1937/38 wird darauf hingewieſen, daß ſchon der vom Wetter wenig begünſtigte Sommer 1938 eine Steigerung des Abſatzes brachte, der ſich durch einen de⸗ deutenden Mehrverkauf in den beiden letzten Monaten des Geſchäftsjahres inſolge der regen Bautätigkeit im Weſten noch weſentlich erhöhte. Dementſprechend iſt der Roherlös auf 4,40(3,90) Mill./ geſtiegen. Beteiligungen ſteuerten 6,000(0,007), Zinſen 0,04(0,03) und ao Exrträge, die auch den Kursgewinn aus der in der vorjährigen HV be⸗ ſchloſſenen Kapitalherabſetzung enthalten, 0,10(0) Mill. bei. Auf das Anlagevermögen wurden 0,31(0,30), auf das Umlaufsvermögen 0,20(0,10) Mill. abgeſchrieben. Da⸗ nach verbleibt ein Reingewinn von 259 159(220 059) /, der ſich um den Vortrag auf 358 556(320 577) erhöht. Das AK von 2,60 Mill./ erhält daraus 6 v H Dividende(i. V. 5 v. H. auf 2,82 Mill./ Stammaktien abz. 2400 Eigenbeſitz und 6 v. H. auf 5000„ Vorzugsaktien] einer neugeſchafſenen Erneuerungsrücklage werden 0,10 Mill. zugeführt(0,08 Mill.„ an Unterſtützungsrücklage) und der verbleibende Reſt von 102 556/ auf neue Rehnung vor⸗ getragen. In den beiden erſten Monaten des laufenden 50. Ge⸗ ſchäftsjahres weiſt der Bierausſtoß wiederum eine ſtarke Zunahme auf. * Metallgeſellſchaft, Frankfurt a. M.— Unveränderte Dividende von 6 v. H. auf das erhöhte Aktienkapital. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV. am 27. Februar eine Divi⸗ dende von wieder 6 v. H. auf das 1937 um 6,6 Mill. erhöhte Aktienkapital von nunmehr 42 Mill. für dos Geſchäftsjahr 1937/38 vorzuſchlagen. ——— Waren unel Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vomi 20. Januar. Wie angeſichts der günſtigen Verſorgungslage kaum anders zu erwarten, nahm der letzte Berliner Getreideverkehr die⸗ ſer Woche einen ruhigen Verlauf. Die Anlieferungen über⸗ ſteigen in allen Getreidearten die Kaufluſt, da die Mühlen infolge des verhältnismäßig ruhigen Abfluſſes der Müh⸗ lenerzeugniſſe nur vereinzelt eine Ergänzung ihrer Be⸗ ſtände vornehmen. Soweit Brotgetreide aufgenommen wird, handelt es ſich jeweils nur um kleinſte Mengen. Futter⸗ getreide findet weiterhin Beachtung, wobei lagerfähige Qualitäten von frachtgünſtigen Stationen bevorzugt wer⸗ den. In Induſtriehafer und Gerſten ſowie Braugerſten hat das Geſchäft aus den bekannten Gründen keine Belebung erſohren. Futtermittel liegen ſtill. Am Mehlmarkt hat ſich die Lage nicht geändert. E Bremer Baumwolle vom 20. Jan.(Eig. Dr.) Loko 10,00 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 20. Jan. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig— Gemahl. Me⸗ lis per Jan. 31,45—31,50; Tenzenz uhig, Wetter milde. Hamburger Schmalznotierungen vom 20. Jan.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito an Kai 19,75 Dollar; American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken tranſito ab Kai für 100 Kilo 20—20,25 Dollar; Marktlage ſtetig. Berliner Metallnorierungen vom 20. Januar.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kile Elektrolytkupſer (wirebars) 58,75; Standard⸗Kupfer(). Monat 53 nom.; Originalhüttenweichblei 18,25 nom.; Standard⸗Bei lfd. M. 18,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,50 nom.; Standard⸗Zink lſd. Monat 17,50 nom.; Origi⸗ nalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; Sto. in 8 98 Drahtbarren 90 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,80 · 7 — Medizinal⸗ öbel⸗ Verband 2 Hegr. ld86 Mannheim I 2. 106 Käufer Versichert Famillen- u. Einzelpersonen für kreien Arzt und Apotheke Güünstige Kauf.— eee* . S0.—, ng un 6— gölegenheit! Küon in— handtung, blelimittel. Böder. Monatsbelträge; 1 Pers. Mk..50 Lchlaknmer c S58 Pr 8 —— 5 und mehr Personen M. 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Kirchensteuerkasse Echt ſchwebiſch: Köttbullar Köttbullar(leiſchbällchen) benötigen 250 Gramm gemahlenes, mageres Rindfleiſch, 125 Gramm ebenſolches Kalbfleiſch, ein geſchlagenes Ei, 1 Taſſe Milch,“ Taſſe weiche Semmelkrumen, ein Teelöffel Salz, eine Priſe Pfeffer, 3 Eßlöffel fein⸗ gehackte Zwiebeln, 1 Eßlöffel zerlaſſene Butter, 1 Taſſe gute Fleiſchbrühe. Miſche Fleiſch, Ei, Milch und Semmelkrumen gut zuſammen, dazu Salz und Pfeffer. Brate Zwiebeln in Butter hellbraun und nimm ſie aus der Butter; miſche ſie zu obiger Maſſe und vühre dieſe gut zuſammen. Forme Fleiſchbällchen in Kaſtaniengröße und brate ſie in der reſtlichen Butter braun. Tue zum Schluß die Soße daran und dämpfe damit 20 Minuten, um dann recht heiß zu ſervieren. — Der zeilgemdsse Haushalt: Farbig passende Strũmpfe 2. NMaskenkostüm Im Zeichen des Karnevals, mit ſeinen Masken⸗ und Koſtümſeſten, haben die Frauen und Mädchen mit ihrem„Maskenſtaat“ alle Hände voll zu tun. Gerade das„Drum und Dran“ des Koſtüms bean⸗ ſprucht einiges Nachdenken, damit es mit dem Ko⸗ ſtüm jene ſtilvolle Einheit bildet, ͤie man von ihm erwartet. Da nun die meiſten Phantaſie⸗ und Trachtenkoſtüme farbige Strümpfe zu ihrer Vervoll⸗ ſtändigung bedingen, ſo ſollten dieſe ſelbſt eingefärbt werden, um ihnen die gewünſchte Note zu verleihen. Als Material eignen ſich am beſten Strümpfe, die ruhig von minderer Qualität ſein können, da ſie ja nur den einen Abend„zu halten“ heden. Nach vor⸗ herigem Waſchen und Spülen lege man ſie etwa eine Stunde in ein Farbbad heiß aufgelöſter Kalt⸗ Verkaufsstelle für Werkstätte m. LVxVON 1 luer Art 9 Modezeitschritten —*3 72 elten Schnittmuster Inh. E. GOEDE — 9 905 Mannheim, Qu 8. 21 Rer ogra menSuem Fernsprecher 224 90 Drucksächen ieder Art liefert billigst Druckerei Dr. Haas. N I.-6 farbe von kräftiger Tönung, ſpüle ſie nochmals, um ſie noch halbfeucht mit mittelheißem Eiſen zu bügeln, nachdem ſie ſich im gewünſchten zarten Farb⸗ ton zeigen. Frauen ais Erſinòer Daß das Erfinden durchaus nicht nur ein„männ⸗ liches Vorrecht“ iſt, geht aus der jüngſten Veröffent⸗ lichung des amerikaniſchen Bundes⸗Patentamtes in Waſhington hervor, nach der im laufenden Jahre nicht weniger als 15000 Patente in den Vereinigten Staaten an Frauen erteilt worden ſind. Freilich handelt es ſich dabei nach dem Bericht meiſt nicht um große und weltbewegende Dinge, an die ſich weib⸗ liche Erfinder heranmachen, vielmehr um kleine nütz⸗ liche Errungenſchaften des Alltags, die meiſt in irgendeiner Form mit dem Haushalt zu tun haben, aber häufig weit einträglicher ſind, als umſtürz⸗ leriſche Projekte, die Männerhände entwarfen. Hier spricht die Tante Tintenſtift(meiſt ſehr entbehrlich) Iſt zuweilen recht gefährlich; Denn er hat im großen ganzen Viele chemiſche Subſtanzen, Deren Wirkung auf das Blut Sehr von Nachteil iſt.— So gut Es nun geht, ſoll man beim Spitzen Nicht die Splitter rings verſpritzen, Sondern ſammeln auf Papier; Wie es abgebildet hier Haargenau und ſolgerichtig! Gelt? Die Praktika iſt tüchtigl Kinder wagen Ketskeuhelten, dllligst Stange, P2,! gegendb. Heuptpost ——— Couches §oss Sotas Sowie Maratuun Kapok, Schlaratfie N — — ————— 0 N Wie neu wird Ihr alier Hui, v. Dippels.6 flanlen, von der Röbelfabtit Georg Wagenblaß ESCHELBRONN Schlafzimmer 1⁰˙ Wohnzimmer Herrenzimmer usd in vielen Holzarten zu. günstigen nedingunven abzugeben. Große Werkstätten- und Lager-Räume Verkaufsstelle: 83,7 Ehestandsdarlehen. 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Die Einfuhr Großdeutſchlands war mit 541,9 Mill./ um rund 17 Mill. /, d. h. 3,3 v.., höher als im Vormonat(Novemberzahlen berichtigt); die Ausfuhr nahm von 454,5 Mill.(berichtigt) im Novem⸗ ber auf 504,3 Mill.„ im Dezember, d. h. um faſt 11 v.., zu. Der Einſuhrüberſchuß des geſamten Reichsgebiets war im Dezember mit 37,6 Mill. um annähernd die Hälfte geringer als im November. Die Einfuhr Im Außenhandel des Altreichs leinſchl. der angrenzen⸗ den ſudetendeutſchen Gebiete) ſtieg die Einfuhr im De⸗ zember um 4,6 v. H. auf 485,8 Mill.. Dem Volumen nach war die Erhöhung, die teilweiſe jahreszeitliche Gründe hat, noch etwas größer, da'⸗ Pinfuhrpreiſe im Durch⸗ ſchnitt geſunken ſind. Zugenommen hat die Einfuhr von November zu De⸗ zember vor allem im Bereich der Gewerblichen Wirtſchaft, und zwar iſt beſonders die Einfuhr von Rohſtoffen( 13,5 v..) noch einem Rückgang in den Herbſtmonaten wieder geſtiegen. Auch bei Fertigwaren wurde das Vormona's⸗ ergebnis der Jahreszeit entſprechend überſchritten. In der Ernährungswirtſchaft war die Einfuhr im ganzen et⸗ was geringer als im November. Abgenommen hat beſon⸗ ders die Einfuhr von pflanzlichen Nahrungsmitteln (— 9,1 v..): dagegen hat der Bezug von Nahrungsmit⸗ teln tieriſchen Urſprungs und Genußmitteln zugenommen Regional betrachtet, entfällt die Einfuhrſteigerung im Dezember größtenteils ouf Europa( 17) Mill.). Von den überſeeiſchen Erdteilen haben Afrika(+ 4,9 Mill. 4) und Aſien( 4,5 Mill.) an der Erhöhung der deutſchen Bezüge teilgenommen; dagegen war die Einfuhr aus Amerika, und zwar hauptſächlich aus Südamerika, geringer ols im November.* Warengruppen Einfuhr) Noy. Dez. Ernährungswirtſchaft 207,7 J205.0 aide Tieere 9¹².3 b Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 45,9 53,5 e) Nahrunasmittel pflanzlichen Urſprungs] 124.4 113.1 d) Genusmittel—„— 428.2 30,1 Gewerbliche Wirtſchaft„. 4251,8 270,2 a) Rohſtoffe 8 129.3 147,4 b) Halbwaren„ 88,3[88,7 e) Fertigwaren 34.2 40,1 1. Vorerzeugniſſe 18.1 2¹,4 2. Enderzeugniſſe16,1 18,7 Außerdem Rückwaren.3 J.60 Zuſammen. 4063,8 485,8 Gold und Silber.0 2,1. Die Ausfuhr des Altreichs ſowie der angrenzenden ſudetendeutſchen Ge⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe biete war im Dezember mit 479,2 Mill./ um 48,4 Mill., d. h. 11,2 v.., höher als im Vormonat(berichtigt). Die Erhöhung, die in der Hauptſache auf einer Steigerung des Ausfuhrvolumens beruht, iſt zu einem erheblichen Teil als jahreszeitliche Erſcheinung zu betrochten. In den ver⸗ gangenen Jahren hat die Ausfuhr von November zu De⸗ zember faſt ausnahmslos zugenommen. Von einer geringen Steigerung der Nahrungsmittel⸗ ausfuhr abgeſehen, entſällt die Erhöhung gegenüber dem Vormonat ausſchließlich auf Fertigwaren. Insgeſamt war der Abſatz von Vorerzeugniſſen um 12,4 Mill. und von Enderzeugniſſen um36,2 Mill./ höher als im Vormonat. Von den einzelnen Erdteilen war hauptſächlich Europa an der Erhöhung der Geſamtausfuhr, und zwar mit 37,1 Mill.“, beteiligt. Auch im Abſatz nach Aſien(6,7 Mill. 0) und Ameriko( 4,8 Mill. /) iſt das Novemberergeb⸗ nis übertrofſen worden. Dagegen war die Ausfuhr nach Afrika und Auſtralien kaum verändert. Warengruppen(Ausfuhr) Nov. Dez. Ernährungswirtſchaft...7 35 a) Lebende Tiere, 3 0,4 03 b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 0,3 0,4 e) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs 3,3 41 d Senußmittel 2 2,7 Gewerbliche Wirtſchaft 423.9 47¹,0 PFFCC 35,1 Decc 36.9 35,0 „Ferſigwarenn 3519 400,5 1. Vorerzeugniſſe 105,2 117.6 2. Enderzeugniſſe 246,7 282,9 Außerdem Rückwaren.2.7 Zuſammen. 430,8 479,2 Gold und Silbeeru 20,1 11,5 Die Handelsbilanz des Altreichs ſowie der angrenzenden ſudetendeutſchen Ge⸗ biete ſchließt im Dezember mit einem Einſuhrüberſchuß von 6,5. Mill./ gegen 33 Mill. im Vormonat(öerich⸗ tigt) ab. Inm ganzen Jahr 1938 betrug die Einfuhr Großdeutſchlands 6052 Mill. /, die Ausfuhr 5619 Mill. J. Die Handelsbilanz ſchließt mit einem Einfuhrüberſchuß von 432,1 Mill./ ab. Im Außenhandel des alten Reichsgebiets(ab Oktober einſchließlich der angrenzenden ſudetendeutſchen Gebiete) belief ſich 1938 die Einfuhr auf 5449 Mill. J, die Ausfuhr auf 5257 Mill. /. Es ergibt ſich alſo ein Einfuhrüberſchuß von 192 Mill. gegenüber einem Aktivſoldo von 413 Mill. im Jahr zuvor ohne den Warenverkehr mit Oeſterreich. Dieſe Paſſivierung iſt in erſter Linie das Ergebnis eines Ausführrückgangs. Unter dem Einfluß des weltwirtſchaft⸗ lichen Konjunkturrückſchlags hat die Ausfuhr von 1937 auf 1938 um 531 Mill. J, d. h. rund 9 v.., abgenommen. Der Rückgang beruht ausſchließlich auf einer Verminde⸗ rung des Ausfuhrvolumens. Die Ausfuhrpreiſe waren im Freitag, 20. Januar 1939 Geſamtdurchſchnitt 1938 noch etwas höher als 1937. An der Abnahme der Geſamtausfuhr waren in erſter Linie Halbwaren, ſodann Vorerzeugniſſe und auch Rohſtoffe be⸗ teiligt. Der Rückgang der Ausfuhr von Enderzeugniſſen, der weitaus wichtigſten Warengruppe, hielt ſich in engſten Grenzen. Ungeachtet dieſer Ausfuhrentwicklung und im Gegenſatz zu der rückläufigen Tendenz des Welthandels hat Deutſch⸗ land ſeine Warenbezüge 1938 noch weiter erhöht. Dem Wert nach lag die Einfuhr des Altreichs 1938 um rund 75 Mill. /%(14 v..) über dem Vorjahrsſtand. Da die Einfuhrpreiſe im Durchſchnitt des Jahres um rund 8 y. H. niedriger waren als 1937, betrug die Zunahme des Ein⸗ fuhrvolumens ſogar mehr als ein Zehntel. Mengenmäßig wurde das Vorjahrsergebnis bei allen Warengruppen über⸗ ſchritten, insbeſondere bei Halb⸗ und Fertigwaren(plus 22 und 17 v..) ſowie pflanzlichen Nahrungsmitteln (plus 14 v..). Be Rohſtoffen hielt ſich die Steigerung in verhältnismäßig engem Rahmen(plus 4 v..). Dem Wert nach wurde das Vorjahrsergebnis hier infolge des Preisrückgangs um etwa 6 v. H. unterſchritten. Gebesserier jialienischer Außenhandel Von unſerem römiſchen Vertreter Rom, 20. Januar. Wie der Außenhandelsminiſter Guarnieri ſoeben mit⸗ teilt, kann die italieniſche Außenhandelsbilanz für das Jahr 1938 einen erfreulichen Rückgang des Paſſivums von 2,8 Milliarden Lire verzeichnen. Die Verringerung des Paſſivums iſt vor allem durch die gute Ernte von 1937 mög⸗ lich geworden, durch die die Getreideeinfuhren beträchtlich eingeſchränkt werden konnten. Der Außenhandelsfehlbetrag iſt von 5,739 Milliarden Lire im Jahre 1937 auf 2,959 Milliarden Lire im vergan⸗ genen Jahre zurückgegangen. Der Hauptanteil an dieſem Rückgang liegt auf der Einfuhrſeite, die 1938 nur 10,918 Milliarden Lire gegenüber 13,592 Milliarden Lire im vor⸗ ausgegangenen Jahre auſwies. Neben der günſtigen Ernte hat auch der Export einen Beitrag zu dieſem Ergebnis geleiſtet, der infolge der intenſiven ſtaatlichen Förderung eine leichte Erhöhung von 7,853 Milliarden Lire im Jahre 1937 auf 7,9590 Milliarden Lire im Jahre 1938 erzielt hat. Die warenmäßige Gliederung der Einfuhr zeigt gegen⸗ über der Abnahme der Lebensmitteleinfuhr eine Stei⸗ gerung der Rohſtoffeinfuhr von 44 v. H. auf 48 v. H. Wöhrend für Textilien ſich bereits die Eigenerzeugung in einer Abnahme der Einfuhr bemerkbar machte, iſt die Ein⸗ fuhr anderer Produkte, für die durch den inneren Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung größere Nachfrage beſtand, geſtiegen, wie beiſpielsweiſe von Mineralölen. Die Gliederung des Exports zeigt eine Verlagerung von Rohſtoffen und Halbfabrikaten zu den Fertigfabrika⸗ ten. Vor allem konnte der Export von Maſchinen und chemiſchen Erzeugniſſen geſteigert werden. Auch die Aus⸗ fuhr von Agrarprodukten ſtieg mittels einer verbeſſerten Exportorganiſation. * Brauerei Joh Humbſer AG, Fürth i. B.— 5½ 65) v. H. Dividende. Der Bierabſatz erfuhr 1937/38 eine Stei⸗ gerung, die den Reichsdurchſchnitt von 8,3 v. H. nicht ganz erreichte. In der Hoffnung auf eine günſtige Weiterent⸗ wicklung iſt das Unternehmen im Berichtsjahr zur 48ſtün⸗ digen Arbeitswoche übergegangen. Die ſteigende Umſatz⸗ entwicklung hat auch im neuen Jahr angehalten. Der aus⸗ weispflichtige Rohüberſchuß iſt mit 3,12 Mill./ angegeben (i. V. 3,68 bei 0,51 Mill./ übrigen Aufwendungen). Roherträge aus Miete und Pacht erbrachten 0,15(0,16) und außerordentliche 0,016 Mill.. Dagegen erfoͤrderten Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen 0,23(i. V. 0,46 und andere 0,04) Mill.. Es ergibt ſich unter Einrechnung des Vortrags von 110 766(96 801)/ ein Reingewinn von 227 089 (190 716) /. Hieraus erhalten die Aktionäre eine Divi⸗ dende von 5½(5) v. H. und 124144 /¼ trogen. * Die Vorbereitung der Weltweizen⸗Konferenz. Wie ver⸗ lautet, ſoll der vorzubereitende Ausſchuß für die Ein⸗ berufung einer Weltweizen⸗Konferenz ſeine nächſte Sitzung am 31. Jonuar abhalten. In der Zwiſchenzeit will der Be⸗ ratende Ausſchuß die Stellungnahme der Regierungen der wichtigſten Weizenausfuhr⸗ und Weizeneinfuhrländer ein⸗ holen. Auf der Sitzung Ende Januar will der vor⸗ bereitende Ausſchuß dann den Bericht über die Tagung des Beratenden Internationalen Weizenausſchuſſes abſchlie⸗ ßen und danach dem Beratenden Ausſchuß zur Annahme vorlegen. Dieſer Bericht ſoll als Grundlage für die Ar⸗ beiten der geplanten Weltweizen⸗Konferenz dienen. * Bata wird Filmherſteller. Auf drei Jahre wurde ſei⸗ tens der Bata A die Ateliers der Hoſt⸗Filminduſtrie AG, Prag, gepachtet. Nach den notwendigen Umbauarbeiten ſoll mit Filmherſtellung begonnen werden, und zwar ſollen noch im Laufe dieſes Jahres 6 Propagandafilme gedreht wer⸗ den. Späterhin iſt auch die Erzeugung von großen Spielfilmen beabſichtigt. * Stark erhöhte Feuerſchäden. Nach der Branoſchaden⸗ ſtatiſtik der Fachgruppe Feuerverſicherung in der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privatverſicherung belief ſich die Zahl der von deren Mitgliedern gemeldeten Schadenfälle im No⸗ vember auf 17119 mit einer Schadenſumme von 8,78 Mill. gegenüber 15 235 Schadenfällen mit 6,98 Mill./ Scha⸗ denſumme im Vormonat. Im November des vorigen Jahres betrug bei einer etwas höheren Schadenzahl(17 708) die Schodenſumme nur 4,26 Mill.„. Die Verdoppelung der Schadenſumme gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres bei einem gleichzeitigen Rückgang der Schaden⸗ fälle unterſtreicht beſonders deutlich die bisher ſchon im Jahre 1938 feſtgeſtellte Tendenz eines Anwachſens der Großſchäden. Mehr als die Hälfte der Wertverluſte(4,69 Mill.“) wurden durch 29 Großſchäden herbeigeführt. werden vorge⸗ ———————— Gewähr!) Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG. 3b. (Für die Angaben in() keine ſucht für den Außendien ſt fleißigen, redegewandten einen Mutarbeiter Es handelt ſich neuzeitlichen Intereſſentenmaterial 21. Januar, im Reſtaurant Ka ring, L 15. 12, Herrn Grommes melden. von 5 bis 6 Uhr bei S124 um den Verkauf einer elektriſchen Waſchmaſchine. wird täglich zur Verfügung geſtellt.— Herren, die hohes Geld zu verdienen gewöhnt und abſchluß⸗ ſicher ſind, wollen ſich am Samstag, dem iſer⸗ füb0 für Abſchluß⸗ arbeiten (dopp. Buchfüb⸗ rung) zur Aus⸗ hilfe ſofort bei guter Bezahlung gesucht Handſchriftl. An⸗ gebote u. RV111 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. S139 Suche f. Sams⸗ tag u. Sonntag eine nette Lellenuno Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſ. — Luvell. Automarkt person zür dort. Gepiet als Bezir sleiter gesucht. Ausbau- tä ie, Dauerverd. Ort u Berit gl. Gehring& Co. Kom. 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Sie darf andere Unternehmungen erwerben oder ſich an ihnen beteiligen. Das Stammkapital beträgt 100 00.L. Geſchäftsführer ſind die Kaufleute Karl Hansler in Mannheim und Ernſt Häbe in Heidelberg. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei oder mehrere Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Stefanie Albiez Witwe geb. Diem in Saarbrücken iſt der⸗ art Prokura erteilt, daß ſie gemein⸗ ſchaftlich mit einem Geſchäftsführer vertretungsberechtigt iſt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Betanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. X 2163. Ernſt Fröſcher, Mann⸗ heiim(Textilwaren⸗Großhandlung, C. 3.). Inhaber iſt Ernſt Fröſcher, Kaufmann, Mannheim. Georg Seitter, Mannheim ⸗ Käſertal, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Veränderungen: B 425. Daimler⸗Benz Aktien geſellſchaft Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Daimler⸗Benz Aktiengeſell⸗ ſchaft in Stuttgart. Zum ſtellver⸗ tretenden Vorſtandsmitglied iſt beſtellt: Hans Huſchke, Kaufmann in Stuttgart. B 99. Bopp& Reuther Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim(Waldhof). Die Prokura von Johann Weis iſt erloſchen. Dr. Fritz Dürr in Mannheim iſt derart als Geſamtprokuriſt beſtellt, daß er gemeinſam mit einem Ge⸗ ſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten zur Vertretung der Geſellſchaft befugt iſt. A 51. Moritz Maas& Co., Maun⸗ heim(D 1. 7/8). Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Max Limprecht. Erloſchen: 2 A 1390. A.& L. Mayer i. Liqu., Mannheim. Die Liquidation iſt be⸗ endet und die Firma erloſchen. A 1098. Auguſt Rimbach, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 1298. Wax Wachenheim, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 74 und Limburg ſeither betriebenen OMasken-Stofe Pavette in allen mod. Farben. Meter.20 Hasken-Samte, groß. Farbsortim. 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