— 2. Seite/ Nummer 36 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 21. Jan.“ Sonntag, 2. Jan. 1939 letzte. Wenn ihnen die jüdiſchen Filmgewaltigen Amerikas den Rücken zukehren, ſo ſchadet das ganz ſicher weder ihrem Anſehen noch ihrer Ehre: wenn aber dieſe amerikaniſchen Filmgewaltigen aus Haß gegen Deutſchland und ſeine Vertreterin dem ame⸗ rikaniſchen Volk den Film vorenthalten, der nicht nur der preisgekrönte Film des ganzen letzten Jah⸗ res iſt, nicht nur der Verherrlichung der friedlichen Gemeinſchaft der Völker, der ebenſo der Verherr⸗ lichung der großartigen ſportlichen Leiſtung des amerikaniſchen Volkes ſelbſt dient, dann iſt das in der Tat ein Schlag gegen die Intereſſen des ame⸗ rikaniſchen Volkes ſelbſt, wie er gröblicher gar nicht gedacht werden kann. Weil die Juden Hollywoods das Deutſchland Leni Riefenſtahls haſſen, darum darf das amerikaniſche Volk nicht ſehen, wie ſeine Athleten in Berlin geſiegt haben! Daß Hollywood das dem amerikaniſchen Volke zuzumuten wagt, iſt bei aller Arroganz, die die Beherrſcher Hollywoods charakteriſiert, erſtaunlich, noch erſtaunlicher freilich wäre es, wenn das amerikaniſche Volk ſich ſolche Arroganz widerſpruchslos gefallen laſſen würde. Aber das iſt eine Sache, die die Amerikaner ſelbſt angeht. Uns geht nur der Haß an, der aus ſolchem Verhalten ſpricht. Wie tief muß dieſer Haß eingebrannt ſein, wenn er ſich in ſolcher Form gegen ein ſolches Werk wendet! Leni Riefen⸗ ſtahl hat ihr Werk geſchaſfen als Triumph des guten Geiſtes zwiſchen den Völkern, als das hohe Lied der Verſöhnung und der Gemeinſchaft, als ein groß⸗ artiges Fanal für das Schöne und Gute im Leben; für das Beſte, was der Menſch auf dieſer Welt ſich ſchaffen kann: für die Freude. Die Leute in Holly⸗ wood haben dieſes Werk in ihrem Haß zertreten. Wir werden das nicht vergeſſen. Wir wiſſen jetzt, tveſſen ſie fähig ſind. Sie haben ſich„nur“ gegen einen Film des Friedens gewandt, den eindrucks⸗ vollſten Film des Friedens, der je gedreht worden iſt. Es iſt nicht der Film, dem ihre Feindſchaft gilt, es iſt der Friede, dem ſie gilt. Und es iſt nicht Leni Riefenſtahl, die ſie boykottieren wollen, es iſt das deutſche Volk, gegen das ſie ihren ohnmächtigen Haß demonſtrierten. Sie mögen es tun. Sie mögen es weiter ſo tun, wie ſie es in Hollywood getan haben. Denn diesmal haben ſie ſich vielleicht doch zu weit vorgewagt: ſie haben diesmal das amerika⸗ niſche Volk vielleicht doch zu ſehr in die Hintergründe ihres Haſſes ſchauen laſſen. Und Haß macht blind — es ſcheint als ſollte dieſe Erfabrung ſich von neuem beſtätigen. Aber wir wollen jedenfalls die Augen um ſo ener halten. 3 Dr. A. W. Eine zu zweiſchneidige Waffe Ein Schweizer Bundebratsbeſchluß gegen Boykott⸗ maßnahmen EP. Bern, 21. Januar. Am Freitag erließ der Bundesxat, geſtützt auf Artikel 102 der Bundesverfaſſung einen Beſchluß über Maßnahmen gegen den wirtſchaft⸗ lichen Boykott fremder Staaten. Dieſer Bun⸗ desratsbeſchluß wurde durch die in der letzten Zeit aus politiſchen Gründen betriebene öffentliche Boy⸗ kottpropaganda gegen beſtimmte fremde Staaten oder deren Angehörigen in der Schweiz veranlaßt. Die Agitation, die in eine Zeit ver⸗ ſtärkter internationalher Spannungen fällt, iſt ge⸗ eignet, die völkerrechtlichen Beziehungen und die wirtſchaftlichen Intereſſen der Schweiz ſchwer zu ſchädigen. Die Werbung zum Kauf ſchweizeriſcher Waren unter Meidung ausländiſcher Produkte ſoll nicht be⸗ ſtraft werden. Der Beſchluß iſt vorübergehender Natur und wird vom Bundesrat außer Kraft geſetzt, wenn die Verhältniſſe es erlauben. Regelmäßiger Flugverkehr Italien-Polen. Zwi⸗ ſchen Italien und Polen iſt am Donnerstag in Rom ein Abkommen über die Einrichtung regelmäßiger Flugverbindungen abgeſchloſſen worden. Allzu lang währt die Geduld nicht mehr: Fapan warnt Moskau Entweder Anerkennung der Rechte Japans oder„geeignete Schritte“ dub. Tokio, 21. Jan. In ſeiner Rede vor dem Oberhaus erklärte Außenminiſter Arita zum Chinakonflikt, Japan wünſche die Einrichtung einer Neuordnung, die einen dauernden Frieden gewährleiſte. Im neuen Oſtaſien würden Japan, Mandſchukuo und China ihre Un⸗ abhängigkeit und ihr Eigenleben völlig wahren. Dieſe Neuordnung mache es ſelbſtverſtändlich nötig, gewiſſe Einſichränkungen für dritte Länder in denjenigen Gebieten vorzunehmen, die lebenswichtig ſeien für die nationale Verteidigung und die wirtſchaftliche Unabhängigkeit der oͤrei Län⸗ der, doch würden dieſe Maßnahmen auf ein Mini⸗ mum beſchränkt. Arita bezeichnete Phann, die Komintern als den Erzfeind von Frieden und Ordnung. Ihre Manöver hinter den Kuliſſen ſeien in Europa und Aſien fühl⸗ bar geworden. Zu Sowjetrußland gewandt, erklärte Arita, die Beziehungen hätten ſich mehr und mehr ver⸗ ſchärft, ſeitdem Moskau, jeden guten Willen ſo⸗ wohl in der Frage der japaniſchen Rechte in Nordſachalin als auch der Fiſchereirechte habe vermiſſen laſſen. Japan erwarte auch heute noch eine friedliche Beilegung der Streitfragen, ſei aber ebenſo darauf vorbereitet, geeignete Schritte zu ergreiſen, wenn der Schutz ſeiner legitimen Rechte und Intereſſen dies erfordere. Chinakrieg„mit allen Mitteln“ dub. Tokio, 21. Januar. Miniſterpräſident Hiranuma ſprach am Don⸗ nerstag gleichfalls vor dem überfüllten Oberhaus in Gegenwart des geſamten Kabinetts und vieler Vertreter des Staatsrats, des Chinaamts, des Pla⸗ nungsamts ſowie des Diplomatiſchen Korps. Gegenüber dem Chinakonflikt, ſo führte Baron Hiranuma aus, beſtände eine unveränderliche Politik, die das gegenwärtige Kabinett mit Ein⸗ ſatz aller Mittel auf der Baſis der bisherigen Richtlinien ihrem Endziel zuführen werde. Ein dauernder Frieden könne nur dann hergeſtellt wer⸗ den, wenn die drei Länder Japan, Mandſchukuo und China, die für die Stabiliſierung Oſtaſiens verant⸗ wortlich ſeien, ſchnellſtens geeinigt würden für die Verwirklichung des gemeinſamen Ziels, nämlich für die Errichtung einer Neuorönung. Wenn Recht und Gerechtigkeit ſich durchſetzen ſollten, ſo müßte der Kommunismus ausgerottet werden. Japan werde beſonders mit denjenigen Mächten zuſammen⸗ arbeiten, die volles Verſtändnis für die neue Lage hätten. Japan empfinde es mit äußerſter Genug⸗ tuung, daß die japaniſchen Beziehungen zu Deutſch⸗ land und Italien, mit denen es durch den Anti⸗ kominternpakt verbunden ſei, noch als bisher geworden ſeien. Trotz aller Erfolge liege das endgülttge Ziel nicht allein in militäriſchen Siegen, ſondern hauptſächlich in der Wiedergeburt Chinas. Eine wichtige Aufgabe ſei die Durchführung einer ſtärkeren Rüſtung und die Erweiterung der wirtſchaftlichen Kräfte Japans, Mandſchukuos und Chinas. Daher müßte die Kon⸗ trolle der Wirtſchaft weiter verſtärkt werden. Auch die beiden Wehrmachtsminiſter Itagaki und NYonai gaben Erklärungen ab, beſchränkten ſich aber auf eine ausführliche Darſtellung der Kampf⸗ handlungen in China. Die gegenwärtige Kriegs⸗ lage in China beurteilte Itagaki folgendermaßen: Etwa 170 000 chineſiſche Truppen ſind im Raum weſt⸗ lich der Peking—Hankau⸗Bahn verſammelt und be⸗ reiten einen Guerilla⸗Krieg nördlich des Jangtſe vor. Südlich des Jangtſe ſind etwa 300 000 Chineſen, meiſt Truppen der Zentralarmee, im Raum Tſchang⸗ ſcha—Nanſchang verſammelt. In Südchina ſtehen in Kwantung rund 200 000 und in Kwangſi rund 150 000 Chineſen. Zuſammen mit den Truppen in Szetſchuan und Münnan beziffert Itagaki die Geſamtſtärke der Chineſen auf etwa eine Million mit 210 Divi⸗ ſionen, davon 85 zur Zeutralarmee gehörig. Itagaki glaubt, daß das weſtliche und nordweſtliche China allmählich unter kommuniſtiſchen Einfluß käme und ſtändig wachſend von Moskau unterſtützt würden. Spionagefurcht in Singapur Polizeiliche Durchſuchung japaniſcher Hotels EP. Singapur, 21. Januar In Singapur haben am Freitag polizeiliche Durchſuchungen in japaniſchen Hotels und Büro⸗ rältmen ſtattgefunden. Gegen Mittag ſperrte ein Kommando der Polizei plötzlich die Straßen um einige japaniſche Hotels und um daßs japaniſche In⸗ duſtriebüro ſowie die japaniſche Handelskammer ab. Die Gebäude wurden von Poltzeibeamten nach Schriftſtücken durchſucht. Dabei ſoll eine Reihe von Schriftſtücken beſchlagnahmt worden ſein, über deren Inhalt die Polizei jedoch jede Auskunft verweigert. Insbeſondere ſeien der Beſchlagnahme eine Anzahl Schriftſtücke verfallen, die ſich im Beſitz von drei japaniſchen Angeſtellten der Südmanoſchuriſchen Eiſenbahn befunden hätten. Die drei Japaner ſeien ausgewieſen worden. Dr. Frick und Baldur von Schirach ſprechen über HZ⸗Heimbeſchaffung. Auf der Jahrestagung des Arbeitsausſchuſſes für HJ⸗Heimbeſchaffung am 23. Januar, um 17 Uhr, in der Kroll⸗Oper ſprechen Reichsinnenminiſter Dr. Frick und der Jugendführer des Deutſchen Reiches Baldur von Schirach über die Heimbeſchaffung im vergangenen Jahre. Aufſehenerregende Verhaftung in Niederländiſch⸗ Indien. Wie holländiſche Blätter aus Niederländiſch⸗ Indien berichten, wurde dort einer der höchſten Be⸗ amten der Kolonie, der Reſident von Batavia, ver⸗ haftet und durch den Generalſtgat'anwalt Verhör unterworfen. eeeeeeenee Die Tätigkeit der iriſchen Rebellen: London fürchtet weitere Anſchlüge Beſonders in Nordirland erſcheint die Lage äußerſt gefährlich Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 21. Jan. Der nordiriſche Innenminiſter Sir Dawſon Bates traf geſtern im Flugzeug zu einem Beſuch in London ein, der zunächſt geheim gehalten wurde. Er hatte mehrere Konferenzen im engliſchen Innen⸗ miniſterium mit Sir Samuel Hoare und anderen Alles für den Kriegsfall Die engliſche Handelsmarine wird für den Kriegsfall vorbereitet Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 21. Januar. Die Admiralität gibt in einer Mitteilung geſtern bekannt, daß umfangreiche Vorbereitungen getrof⸗ ſen ſeien, um Angehörige der Handelsmarine für den Kriegsfall zu unterrahten. Bisher haben 8000 Offiziere der Handelsmarine an Schießkurſen für 15⸗Zentimeter⸗Geſchütze teilgenommen. An einem Fortgeſchrittenen⸗Kurſus haben 1000 Offiziere teil⸗ genommen. Die Kurſe werden jetzt auf Matroſen der Handelsmarine ausgedehnt, ferner auf frühere Matroſen, die bereit ſind, im Kriege wieder zur See zu dienen. Auf einer großen Anzahl engliſcher Schiffe ſind in letzter Zeit Veränderungen vorgenommen wor⸗ den. Vor allem ſind die Decks verſtärkt worden, damit im Kriegsſalle ſofort Geſchütze bis zu 15 Zen⸗ timeter montiert werden können. Ein elektriſches Flugzeug-Sperrnetz AS. London, 21. Januar. Ein Londoner Ingenieur, Tudor Johns, hat dem Luftfahrtminiſterium einen Plan unterbreitet, der die Errichtung eines elektriſchen Flugzeug⸗Sperr⸗ netzes vorſieht. Nach der Erfindung des Ingenieurs ſollen führerloſe Flugzeuge an Kabeln aufgelaſſen werden. Sie werden elektriſch getrieben und ge⸗ nügend Antriebskraft erhalten, um ſich angeblich auch bei Windſtille wie Flugdrachen in der Luft zu halten. Nach den Behauptungen des Erfinders wür⸗ den ſich dieſe Flugzeuge länger in der Luft halten können als die zur Zeit bei den Luftſperren verwen⸗ deten Ballons. Außerdem ſei bei den Flugzeugen die Gefahr eines Abſchießens durch Brandgeſchoſſe be⸗ ſeitigt. Die Feſſelkabel ſollen gleichzeitig der Strom⸗ zufuhr für die Flugzeuge dienen. Wie verlautet, ſoll ſich das Luftfahrtminiſterium ernſtlich mit dem Plan Tudor Johns' befaſſen und bereits genauere Skizzen und Pläne angefordert haben. Hore-Beliſha inſpiziert Euftabwehr EP London, 21. Januar. Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha nahm am Freitag in Begleitung des ſtellvertretenden Generalſtabs⸗ chefs Generalleutnant J. H. Marſhall Cornwall und anderer hoher Offiziere eine Inſpektion der Luftabwehr in der Gegend von Graveſend vor. Der Miniſter erklärte ſich tief beeindruckt von dem Stand der Bereitſchaft der beſichtigten Formationen, die einen wichtigen Teil der Luftabwehr Londons bil⸗ den. Die Kriegsorganiſalion der Kraftfahrt EP. London, 19. Januar. Die engliſchen Treibſtoſfvorräte ſollen nicht groß genug ſein, um im Ernſtfalle einen normalen Ver⸗ kehr durchführen zu können. Eine entſprechende Mitteilung hat der engliſche Verkehrsminiſter in dem ſoeben veröffentlichten Handbuch für die Organiſation des Kraftfahrweſens für den Ernſtfall gemacht. In einem ſolchen Falle würden die Kraftfahrzeuge in beſtimmte Gruppen eingeteilt und beſtimmten Vorſchriften unterworfen werden. Der Verkehrsminiſter empfiehlt den Kraſt⸗ fahrzeugbeſitzern, ſchon in Friedenszeiten eine frei⸗ willige„Schattenorganiſation“ der Kraftſahrer in Gruppen von 25 uis 100 Mann zu bilden. Im Ernſt⸗ falle würde, wie der Miniſter weiter erklärt, der Treibſtoffbedarf für die Streitkräfte ſo ungeheuer ſein, daß der übrige Bedarf rationiert werden müßte. Schließlich läßt der Miniſter in ſeiner Abhandlung erkennen, daß die Kraftfahrer im Ernſtſalle ihre Dienſte der Regierung zur Verfügung ſtellen müßten. Beamten. Wie verlautet, war Sir Dawſon Bates in der Lage, den engliſchen Behörden wichtiges Ma⸗ terial über die Bombenanſchläge der iriſchen Natio⸗ naliſten zu übergeben. Erſt jetzt wird in London klar, wie ernſt die Lage in Nordirland bei der Ulſterregierung angeſehen wird. Der nord⸗ iriſche Innenminiſter iſt der Anſicht, daß noch große Mengen von Sprengſtoff in Nordirland und auch in England verborgen gehalten werden, und daß 5 Reihe weiterer Bombenanſchläge zu erwarten ind. Ein anderer nordiriſcher Politiker, der hier an⸗ geblich in London weilt, iſt Sir Wilſon Hungerford, der mit der Durchführung des Beſuches des Her⸗ zogspaares von Kent in Nordirland im März be⸗ auftragt iſt. Er äußerte ſich der Preſſe gegenüber dahin, daß die Verhaftung von 34 Führern der Jri⸗ ſchen Republikaniſchen. Armee kurz vor Weihnachten Anſchläge, wie ſie ſich 1922 ereignet haben, verhin⸗ dert habe. Damals wurden 240 Perſonen ermordet. Auch er drückte die Anſicht aus, daß er nicht über⸗ raſcht ſein würde, wenn ſich weitere Bombenanſchläge ereignen würden. Der Geheimdienſt der Ulſterregierung habe Be⸗ weiſe dafür im November bekommen, daß ein all⸗ gemeiner Aufſtand der iriſchen Nationaliſten im Ja⸗ nuar geplant geweſen ſei. In dieſem Plan ſei u. a. auch die Ermordung einer Anzahl bekannter Per⸗ ſönlichkeiten und die Zerſtörung des Rathauſes in Belfaſt vorgeſehen geweſen. Sir Dawſon Hungerford teilte mit, daß der Be⸗ ſuch des Herzogpaares von Kent auf jeden Fall durchgeführt wird, wenn er auch unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden nicht ſo Wheeh ſei wie er ſonſt geweſen wäre. Der Flugplatz Hendon geräumt EP. London, 21. Januar. Die Flugzeugſchuppen des Flugplatzes Hendon bei London ſind am Freitag geräumt worden, da man Bombenanſchläge befürchtet. In der Nacht zum Freitag hatte ein unbekannter Mann von einem Münzfernſprecher aus die Flugplatzleitung und Scotland Nard benachrichtigt, daß ein Attentat grö⸗ ßeren Ausmaßes auf den Flugplatz bevorſtehe. Der Flugplatz und ſeine Umgebung wurden aus dieſem Grund durch ſtarke Polizeiaufgebote bewacht. Gleich⸗ zeitig ſind ſämtliche Gebäude des Flugplatzes ein⸗ gehend unterſucht worden, da man befürchtet, daß ſich an irgendeiner Stelle eine Bombe mit Zeitzün⸗ dung befindet. gefunden worden. Die Vorſichtsmaßnahmen, die den Flugverkehr ſtark behindern, werden einige Tage andauern. Inzwiſchen hofft die Kriminal⸗ polizei, das Rätſel löſen zu können. einem Bisher iſt jedoch nichts Verdächtiges Veränderungen im Reichsbank⸗Direktorium (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 21. Jannar. Der Führer hat die Mitglieder des Reichsbank⸗ direktoriums Vizepräſident Dreyſe und Reichs⸗ bankdirektor Hülſe von ihren Aemtern entbunden. Gleichzeitig hat der Führer den Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium Rudolf Brinkmann zum Mitglied des Reichsbankdirektoriums unter Be⸗ laſſung in ſeinem Amt als Staatsſekretär berufen. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Funk hat Staatsſekretär Brinkmann zum Vizepräſi⸗ denten des Reichsbankdirektoriums ernannt. Hauptmann Wiedemann Generalkonſul An Stelle des Frhru. v. Killinger in San Franzisko (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 21. Jannar. Der Generalkonſul in San Franzisko, Frhr. von Killinger, iſt zu beſonderer Verwendung in das Auswärtige Amt einberufen worden. Der Führer und Reichskanzler hat an ſeiner Stelle den Hauptmann a. D. NSKK⸗Brigadeführer Wiedemann zum Generalkonſul in San— zisko ernaunt. Chvallovſky in Berlin + Berlin, 21. Jaunar. Der tſchecho⸗flowakiſche Miniſter des Aeußeren, Chyalkopſky, traf am Samstagvormittag in Beglei⸗ tung ſeines Kabinettschefs, Geſandten Maſaryk, mit dem fahrplanmäßigen Zuge zu einem kurzen Aufent⸗ halt in der Reichshauptſtadt ein. Graf Cſaly an von Ribbentroy dub. Berlin, 20. Jan. Der Königlich Ungariſche Miniſter des Aeußern, Graf Cſaky, hat beim Verlaſſen deutſchen Bodens an den Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop folgendes Telegramm gerichtet: „Beim Ueberſchreiten der Reichsgrenze drängt es mich, Eurer Exzellenz für die uns zuteil gewordene überaus herzliche Aufnahme und liebenswürdige Gaſtfreundſchaft meinen innigſt empfunde⸗ nen Dank auszuſprechen. Ich kehre in meine Heimat mit der Erinnerung an jenen äußerſt war⸗ men Empfang zurück, der die unſere beiden Länder verknüpfenden Gefühle erneut bekräftigt. Ich würde mich glücklich ſchätzen, wenn ich Eure Exzellenz nach den zuſammen verbrachten Tagen auch zu meinen perſönlichen Freunden rechnen dürfte.“ Sie gehen nach London Die arabiſchen Abordnungen nehmen an der Paläſtina⸗Konferenz teil Piich EP. Kair o, A. Jaunar. Auf der Vorkonferenz der in Kairo verſammelten arebiichen Abordnungen iſt, wie am Freitag bekannt wurde, endgültig die Teilnahme an der Londoner Paläſtina⸗Konſerenz beſchloſſen worden. Die Abreiſe der arabiſchen Abordnungen wird am Sonntag von Port Said aus erfolgen. Wie verlautet, iſt jedoch bei den Beratungen der Vorkonferenz keine Eini⸗ gung über einen in London gemeinſam einzuneh⸗ menden Standpunkt in der Paläſtina⸗Frage erfolgt. Freiſchärler überraſcht und erſchoſſen diib Jerulalem, 21. Jan. In oͤer Nähe des Dorfes Mislieh im Haifabezirk überraſchte eine Militärpatrouille arabiſche Frei⸗ ſchärler in einer Höhle. Vier Freiſchärler wurden erſchoſſen. In Jaffa iſt an der Grenze von Telaviv ein ſiebenjähriges arabiſches Mädchen durch einen Schuß verletzt worden. In Haifa erfolgten zwei Bombenwürfe. Eine der Bomben entlud ſich in einer Werkſtatt, wobei ein Jude getötet wurde, während fünf Juden verletzt worden ſind. Im Dorf Manshieh im Hajfa⸗Bezirk wurde im Verlauf einer militäriſchen Durchſuchung ein Araber bei dem Verſuch die Poſtenkette zu durchbrechen, erſchoſſen. Die Panikmacher „Expreß Poranny“ gegen die Hetzer und Gerüchte⸗ macher dnb Warſchau, 21. Januar. n die Alarm⸗ und Gerüchtemacher in Weſt⸗ europa wendet ſich in ſcharfen Worten das Regie⸗ rungsblatt„Expreß Poranny“. In einem Teil der weſteuropäiſchen Preſſe könne man täglich Meldun⸗ gen von der Hevorſtehenden Teilung der Schweiz und von der Todesgefahr, in der Holland ſchwebe, leſen, von drohenden Annexionen, Konzentrationen von Truppen, Mobiliſierungen und ſo weiter. Einige Zeitungen verſtiegen ſich ſoweit, daß ſie Termine nennen. Eine beſondere Rolle in dieſer Hinſicht ſpiele die berüchtigte Madame Tabouis. Man müſſe ſich fragen, wie dieſe verſchiedenen unbegründeten Gerüchte zuſtandekommen. Man könne nicht alles mit „zerrütteten Nerven“ oder mit der„Jagd nach Senſationen“ entſchuldigen, obwohl dieſe Momente zweifelsohne eine große Rolle ſpielten. Aber hier ſeien unverantwortliche Kräfte am Werke, die daran intereſſiert ſinoͤ, eine Panikſtimmung zu verbreiten. Ha RR und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Carl! Onno Eiſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes. — Sport: Willv Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilde⸗ W Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Gchriftleitung in Berlin: Dr. C. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Cür unberlangte keine Gewähr.— Rückſendung nur ei Rückporto. Seenee Drucker* 932 Neue eitut 5 Dr. Fritz Bode& Co.„ Manabeim, K 1,—6. Verontwortlich ür Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen akob Faude, Maunbe im. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die der Ausgabe à Abend und A* erſcheinen gleich ⸗ keitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 —— gzeitsfratk?“ Samstag, 21. Jan.) Sonntag, 22. Jan. 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite 7 Nummer 36 Faſchingsſorgen. Die Lilos, die Annemaries, die Hanne⸗ und die übrigen Loren haben nun wieder eine Sorge mehr. Kaum iſt das Problem der neuen Hutfarbe nach lan⸗ ger ſchwerer Geiſtes⸗ und Mundarbeit gelöſt, kaum iſt der neue Verehrer einigermaßen ſolid gefeſſelt— da ſteht auch ſchon die ſchwerwiegende Entſcheidung vor der Tür: Was für ein Faſchingskoſtüm? Jeder⸗ mann verſpürt augenblicklich— geben Sie es ruhig zu!— ein ſeltſam leiſes Prickeln, alte und auch ältere Semeſter entdecken plötzlich, daß ſie eigentlich noch garnicht ſo alt... Und das mit vollem Recht! Denn Faſching iſt ein Feſt der Narrheit— gewiß! Aber dieſe Narrheit entſpringt aus der Lebens⸗ freude. Wir wiſſen alle, ſie iſt nicht nach Lenzen zu meſſen Ich lobe mir meinen Kollegen Müller, der dieſer Tage in einer Familienvollſitzung erklärte:„Mer gehe dies Johr mol all uffn Maskeball!“ Sie glauben nicht, wie freudig dieſe Nachricht aufgenom⸗ men wurde. Fünf Minuten ſpäter ſchon ſah es aus wie beim Grokage— großen Karnevals⸗Generalſtab! Lilo und Ilſe ſchleiſen Modeheft nach Modeheft her⸗ bei:„Was ſolle mer anziehe...2“ Lilo hat ſich bereits entſchieden, ſie geht— Diskretion Ehrenſache — als Aquarium.„Was— Aquarium? Was willſcht'n do anziehe,“„Keine Angſt— es iſt eine entzückende Maske.. e biſſel Tüll un e... koſcht grad e paar Penning.“„Blos e paar Penning? Na, des werd jo was...“ glaubt Tante Tilly ihrer Entrüſtung Luft machen zu müſſen.„Zu meiner Zeit hott ſo e Koſtüm e kleens Vermöge gekoſcht.“ So erwünſcht ſonſt aber niedere Preiſe ſind, hier ſcheinen ſie wegen des geringen Stoffverbrauchs argwöhniſch zu machen. Na— man wird ja ſehen, daß die Tochter den Kopf durchſetzt. Bei Ilſe werde ich ſogar um Rat gefragt.„Ich hab gedenkt, die „Fromme Helene“ do ſieht ganz gut aus. Un vor alle Dinge— des laaft net zu Dutzende rum, des is was eſltenes.“ Dennoch wage ich ſchüchtern einen Gegenvorſchlag. Was meine man wohl zu einer flotten Spanierin? Abgelehnt— Spanierinnen ſcheinen wegen ihrer Bärtigkeit nicht mehr beſonders gefragt. Am ſchnellſten iſt wie immer Fritzchen zu befrie⸗ digen. Selbſtverſtändlich„kummt bloos en Trapper in Frog.“ Er hat ſchon vorgeſorgt. Daß dabei einer der alten Kartoffelſäcke nach einer Gewaltreinigung ſeine irdiſche Laufbahn als Cowboyhoſe beenden würde, hat er ſich beſtimmt nicht träumen laſſen. Ebenſowenig wie Lilo eine Ahnung hat, daß ihr Ski⸗ hemd einen ſehr brauchbaren Wild⸗Weſtanſtrich hat und Ilſes Strandhut,„wann mer e richtige Dall neimacht“, geeignet iſt, jeden Old Shatterhand oder Old Wabble vor Neid erbleichen zu laſſen. Und nun— etwas Wichtiges. Was zieht Papa Müller an? „So'n alter Knopp maskiert ſich doch net mehr“ hat Mutti gemeint und ſchmeichelnd hinzugefügt:„Beiſcht was— Du gehſcht mol ganz fein— zieh Dein Hoch⸗ zeitsfrack an...“ Aber ſchön daneben!„Was Hoch⸗ Ne—s werd ſich richtig maskiert odder garnet.“„Al was?“„Des wer ich euch ſchnell uff die Nas hänge“, erboſt der alte Schwerenöter ſeine Holde. Gut— dann geht Mama Müller eben auch in der Maske aus.„Awwer wunner Dich net, wann ich de ganze Owend mit eme annere rumlaaf ...“ droht ſie, als ihr„Luſtige Witwe“ vorgeſchla⸗ gen wird. Die Anregung iſt überflüſſig, denn die Mode⸗ zeitung hat auch für ſie das paſſende bereit, ſie wird als„Herzblättchen“ gehen— ſelbſt auf die Geſahr hin, daß, wie der Alte boshaft bemerkt, ein kräftiges „Herzblatt“ daraus werden könnte. Und hätte ſie eben den ſchielenden Blick in die Zeitnug geſehen, würde ſie auch wiſſen, daß Herr Müller ſich mit dem Gedanken an einen„Don Juan“ befaßt. Er will mal ſehen, ob es ſtimmt,„daß'n an de Glatz un de Plattfüß jeder kennt.„Ha, ha— vun wege Glatz. Nur ſchade, daß man ſo eine verwegene ſchwarze Perücke nicht das ganze Jahr Und nun— viel Vergnügen, meine che Vielleicht fällt zufällig im bunten Faſchingsrummel einem Herzkönig ein Aquarium in die Arme oder der Herzkönig einer„frommen Helene“. Ich würde mich jedenfalls ſehr freuen.. Und wenn ich irgendwo ein Herzblatt— oh... Herzblättchen— antreffe, das mit einem anderen rumläuft oder einen talmigelockten Caſanova ertappen ſollte, der ſeine Rolle meiſterhaft ſpielt— dann, meine Herrſchaften, ſind Sie meiner Diskretion ſicher! Nichts zu danken — es iſt ja⸗Faſching! gr. Sthönheit und Wafjenmacht im Jeughaus Ein Beſuch bei der Göttin Maya und dem Buddha— Von Waffen, Wehr und Zinnſoldaten Das Zeughaus ſieht eben nicht gerade einladend aus mit ſeinen Gerüſten und Umbauarbeiten. So⸗ wieſo hat man ſchon immer einen Horror vor einer Gegend, wo man früher in der Faſchingszeit gol⸗ dene Erbuhren und Schlipsnadeln aus Kreditauf⸗ nahmegründen deponierte, und dann gelten Mu⸗ ſeumsleute als„ſtaubig“. Aber als dieſer Tage in „Mannheim von Montag bis Sonntag“ die wunder⸗ ſchöne, neuerworbene Maya zu ſehen war, da mußte ich doch hinunter. Die Kanzlei iſt jetzt gegenüber im großen Logengebäude untergebracht. Da iſt Platz ge⸗ nug, der Staub fällt zu Boden wie je ein ungerecht⸗ fertigter Verdacht, und in der Ecke ſteht die Göttin, genauer die„Verkündigung der Geburt Buddhas“, mit erſtannlichem Laub und Getier, Brahmanen und gewöhnlichen Menſchen, die ſich freuen, und einer wunderbaren ſchlanken Drehung in der Taille.„Nepaleſiſch“ ſagt der Fachmann Direktor Dr. Pfaff⸗Giesberg,„iſt alſo für die Tibet⸗Sammlung gut zu gebrauchen“. Silberbronee aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, etwa anderthalb Meter groß, nordiſch⸗hellenitiſche Züge. Das Stück iſt erſt vor kurzem nach Europa gekom⸗ men, zunächſt nach Wien, eine Seltenheit, die zu bekommen ſich ſogar das Britiſh Muſeum bemühte. Aber durch Vermittlung des Stuttgarter China⸗ ſammlers Eger kam es dann nach Mannheim. Keine Kleinigkeit ſo etwas, die Verkündigung der Geburt Budoͤhas! Wir hoffen, daß jedenfalls in eini⸗ gen Familien der Hausatlas hervorgekramt wird, um nachzuſehen, wo Nepal liegt, und wo der Bud⸗ dhismus ſtark verbreitet iſt. Am beſten, der Ver⸗ kehrsverein ſtellt die ganze Figur einmal ins Fenſter; denn bis zum Sommer, zur wahrſcheinlichen Wiedereröffnung des Zeughausmuſeums zu warten, iſt doch hart. Das war die Göttin Maya, ſeit dem endenden ſiebzehnten oder beginnenden achtzehnten dieſelbe in untadliger Reinheit und Schlankheit; denn Sil⸗ berbronce iſt ein guter Stoff und muß nicht repa⸗ „Manövern, Paraden. den. Die Beſchießung einer Burg aus den Anfängen riert und ergänzt werden wie der Sandſtein am Vater Rhein, wenn mal ein Wind weht. * Die Maya ſteht einſtweilen in einer Ecke, und was man ſonſt in dieſem großen Saal früheren jü⸗ diſch⸗myſtagogiſchen Logenzeremoniells ſieht, iſt ſol⸗ datiſch. Drei Maſchinengewehre z.., luft⸗ und waſ⸗ ſergekühlte, gerade von oͤer Oberſten Heeresleitung zur Verfügung geſtellt, Rüſtungen, Harniſche, De⸗ gen, Schwerter, Partiſanen... Und auf den Tiſchen, Regalen Tauſende von Zinnfiguren, ſäuberlich be⸗ malt und ſo genau mit allem ausgeſtattet an Waf⸗ Teilanſicht einer nordindiſchen Kult⸗ figur aus Silberbronze in werlorener Form gegoſſen, die Verkündigung der Geburt Budoͤhas darſtellend, 17. oder 18. Jahrhundert, 1% Meter hoch. Ein bis jetzt in keinem europäiſchen Muſeum vor⸗ handenes Kunſtwerk aus einem Tempel des nepaleſiſch⸗tibetiſchem Grenzgebiet. (Aufnahme: Zeughausmuſeum.) fen, Helmen, Epauletten, daß kein Stilkritiker und Regimentshiſtoriker da ja was dran auszuſetzen haben ſoll. Was machen Sie bloß mit all den Zinnſol⸗ daten hier? Aber halt, ſchon der Ausdruck Zinnſoldaten iſt falſch. Das iſt kein Spielzeug, ſondern ein Kultur⸗ dokument und trägt darum auch den feinen Namen: Zinnfigurine. So was wird geſammelt, dafür gibts Werkſtätten, vor allem in Wien, Kiel, Erfurt, und die größte Sammlung befindet ſich in der Plaſſen⸗ burg ob Kulmbach. Dieſe Zinnfiguren, die in voller kulturhiſtoriſcher Exaktheit erſt nach dem Kriege ver⸗ breitetes Sammelobjekt wurden, eignen ſich nun wunderbar zur Darſtellung der Waffen⸗ wirkung, von Schlachten, Belagerungen, Und ſo ſolls auch wer⸗ der Artillerie um 1420 iſt ſchon einmal aufgebaut. Ritter und Söldner an der Arbeit, Paliſaden und Sandkörbe aufgebaut, das Torgebäude hinter der Zugbrücke in Brand geſchoſſen, aber Palas und Berg⸗ fried ſind noch unverſehrt. Ebenfalls der Ueber⸗ gang des Großen Kurfürſten über die Havel bei Eis und Schnee iſt fertig, und die nächſte Aufgabe iſt die Schlacht bei Pavia als typiſches Beiſpiel eines Einſatzes von ſchweren Rittern gegen ausgebildete Landknechte. So geht es weiter, man iſt noch im Verſuchs⸗ ſtadium, die rieſigen Mengen von Soldaten müſſen disponiert und eingeſetzt werden, und es kann natür⸗ lich auch ſchon mal Mangel in der einen oder ande⸗ ren Waffengattung eintreten, wenn jede Schlacht richtig aufgebaut werden ſoll. Aber wie wun⸗ derbar kann man hiermit die Gliederung einer römiſchen Legion, den Unterſchied von Kohorten⸗ und Manipeltattik aufzeigen! Wie gut wär es, wenn man endlich mal anſchaulich vor ſich ſähe, wie die Schlacht bei Marathon ſich nach Delbrücks Dar⸗ ſtellung abſpielte. Kriegsgeſchichte iſt ja eine der jüngſten Diſziplinen an deutſchen Hochſchulen, und ſtolz könnten wir ſein, wenn wir mit dieſer prakti⸗ ſchen Nutzanwendung in Mannheim vorne lägen. Auf jeden Fall, ſo nun gewinnen Waffenausſtel⸗ lungen wirkliches Leben. Die Entwicklung der Fernwaffen von Schleuder und Bogen zur Armbruſt, die Feuerwaffen, die Rüſtungen bis zum Hlti GireisiburtElobel, TREFgGER Rlabel Fabrik und a ge Mahrheim, OS=1. Grabenpanzer von 1918 mit Stahlhelmverſtärker. Dieſes ſich ergänzende Gegenüber von Waffen,(z. T. aufgeſchnitten, mit freiliegender Abzugs⸗ und Repe⸗ tierkonſtruktion) und ihrer Anwendungsweiſe in⸗ dieſen großen Diaramen mit Schlachten und Manö⸗ verbildern, das iſt Muſeumsarbeit wie ſie ſein ſoll: erzieheriſch, unterhaltend, dramatiſch bewegt und voll Schönheit. Jede dieſer kleinen Zinnſigu⸗ ren iſt ein Kunſtwerk, und daß alte Waffen viel Schönheit der Form, der Verzierung und Ziſe⸗ lierung haben, das weiß man ja. Auf dieſe Weiſe bekommt man endlich auch mal die Männer wieder regelmäßig in ein Muſeum hinein. Denn die Freude an guten und ſchönen Waffen iſt uns ja eingeboren, und Dr. Pfafſ⸗Giesberg hat Verſtändnis genug da⸗ für, daß man ſo einen Degen oder Bogen auch mal in der Hand gehabt haben will. Vor etwa andert⸗ halb Jahren ließ er uns ja in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle fleißig Bogen ſchießen. Dieſer Brauch ſoll erhalten bleiben, ſchon ſpannt er auch jetzt mit gro⸗ ßer Kraft die Armbruſt. Endlich finden wir eine Kiſte, die's vertragen kann, und rabumm poltert ſie wahrhaftig unter dem Bolzenſchlag vom Tiſch her⸗ unter. Dr. Pfaff⸗Giesberg führt vorbei an Schränken und Regalen, rieſigen Lagern an Piſtolen, Re⸗ volvern, Gewehren aller Zeiten. Er iſt ja Spezialiſt, ein Griff und er kennt Entſtehungszeit und ⸗ort. Eine herrliche Toledoklinge, 16. Jahr. leicht, handlich, biegſam und gefährlich, ein Paar echte Bidenhänder. Wie heißt dieſer ſpitzige Haken noch, mit denen man den Rittern fromm auf die empfind⸗ lichen Stellen oͤͤer Rüſtung unterm Arm und am Hals hieb?„Papageienſchnabel“ richtig, alſo ein Panzerbrecher, ſpätgotiſch. Und dort in der Ecke liegt ein alter Pikenierhelm aus dem 30jährigen Krieg, vor wenigen Monaten hier in der Gegend gefunden, Kies und Sand noch dran, wohl von der Tillyſchen Belagerung In einer Kiſte ruht der Bamberger Reiter in Originalgröße, ein beſonders ſchöner Abguß, die Ute iſt noch nicht ausgepackt. Denn es ſollen ja im Zeughaus nicht nur Wafſen ſondern auch Raſſen und Völker, ihre Kultur und ihre Alltäglichkeit, Lebensraum und Landſchaft gezeigt werden,— doch darüber ein andermal. Vorläufig notieren wir mal mit Stolz, daß un⸗ ſere Idee von Sommer 1935(NM3 10. 8. 1935), Mannheim müſſe ein eigenes Heeresmuſeum haben, nach den lokalhiſtoriſchen Anfängen im Schloß⸗ muſeum in einer großartigen Weiſe hier verwirklicht wird. Das Zeughaus, lange gemieden wegen ſeiner ſtaubigen Muffigkeit, wird wieder ſympathiſch. Schon verſuchen ſie's mit ſchönem Anſtrich, und oben ſteht ſogar wieder nach 100 Jahren in machtvoll⸗gotiſcher Schrift: Zeughaus. Dr. Hr. Sid. Höchste—— 0 Schnell: 10 Em,Std. Rulob Acu son 6 gumig: reichlich Plottz för 5 Per 3 00 Sichl-Kc*e 10 0 : Stromlinien 5 4 85 Läter cui 100 km 8— getede Vorder Schwin d G Siobtrei: ochse 4 ElappD 8 h einteil. ch: Heck-KO 80 0 8 culische———————— FPchrsicher: budr mheber isch: Druck- 80 Pickusch: Fin- Gesund: wacha 8— ündundꝰ 5 Lenk- un he Larstchenane ner Was2 en! 100 Gesichert: doppe 5 n R u 8 S21 Ser notie .3 LITER. 32 PS. 4 ZVI. LLONLK erwartet Sie zur Probefahrt. Er wird von sich reden machen und dcis Wort erhärten:„HANOMAG WERTBEGRIFF FUR KRAFET UND DAUER!““ Vögele& Scheid, Uhland-Garage, Unlandstraße 3— 8 Telefon 507 34, Mannn Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe — 21. Jan./ Sonntag, 22.. Jan. 1 1939 4. Seite/ Nummer 36 18 Millionen„Parkverbote“ und ⸗Einbahnſtraßen Die deutſche Polizei iſt durch ihren Chef, den Reichsführer Heinrich Himmler, für den 29. Ja⸗ nuar zu einem„Tag der Deutſchen Polizei“ aufgerufen worden, der unter dem Motto ſteht:„Die Polizei— Dein Freund, Dein Helfer!“ Dein Dank: „Gib für das WS am Tag der Deutſchen Polizei“. Zeder Spender erhält von den Männern der Po⸗ lizei eine Anſteckplakette in Form der gebräuchlich⸗ ſten Verkehrszeichen, die in einer Anzahl von 18 Millionen in den ſächſiſchen Notſtandsgebieten her⸗ geſtellt wurden. Auf der Rückſeite jeder Plakette iſt die Bedeutung des Zeichens im Straßenverkehr zu leſen, ſo daß gleichzeitig der allgemeinen Verkehrs⸗ erziehung gedient wird. Jeder Verkehrsteilnehmer wird deshalb den Ehrgeiz haben, die ganze Serie der 10 Verkehrszeichen zu beſitzen. Weiße Zähne, teiner Atem durch cie Souerstoft Zahnpasta Biox'uUHR ſie iſt mild und erfriſchend, ſpritzt nicht. 1m genügt * Der bellende Hund. Allemal an den Markt⸗ tagen haben die Anwohner von R1 auf der Seite nach der Breiten Straße das zweifelhafte Ver⸗ gnügen, die längſte Zeit das Gebell eines größeren, ſchwarzen Hundes anzuhören. Sein Frauchen, das, wie wir wiſſen, aus einem öſtlichen Stadtteil kom⸗ mend, den Markt beſucht, bindet das Tier an einen an der Ecke nach§ 1 ſtehenden Maſt an und läßt ihn allein. Der Hund, gelangweilt oder ängſtlich, oder durchdie Vorübergehenden beunruhigt, hellt ununter⸗ brochen, manchmal heult er auch ein bißchen und trägt ſo zu dem unvermeidlichen Straßenlärm das ſeine bei. Frauchen hört das ja nicht, aber wir hören es, und uns ſtört es und wir erwarten Abhilfe, nachdem ſich das nun Woche für Woche wiederholt. Heute, das haben wir geſehen, hat ihn ſein Frauchen um 9 Uhr wieder losgebunden. Liebes Frauchen, binde ihn am nächſten Markttag erſt gar nicht an. Auch der Hund wird dafür dankbar ſein, nicht nur wir! Ich ſchwöre bei Gott. Fahneneid in der Loretto-Kaſerne Die Vereidigung der Rekruten aus der deulſchen Oſtmark und dem Sudetenkand In der Loretto⸗Kaſerne in Secken⸗ heim legten am Samstagvormittag die aus der deutſchen Oſtmark und aus Sudetendeut ch⸗ laud ſtammenden Rekruten, die neuerdings den verſchiedenen Truppenteilen des Heeres im hie⸗ ſigen Standort zugeteilt wurden, den Fah⸗ neueid ab. Die Vereidigung nahm der Mannheimer Stadtkommandant Oberſt Bu⸗ chert, vor. Die Rekruten waren auf dem Hof der Loretto⸗Ka⸗ ſerne angetreten. Kurz vor elf Uhr traf Oberſt Buchert in Begleitung ſeines Adjutanten Major Zierl ein. Hauptmann Haas erſtattete dem Oberſten Meldung. Der Stadtkommandant rief den Rekruten ein„Heil, Rekruten!“ zu, worauf es„Heil, Herr Oberſt!“ zurückſchallte. Der Oberſt ſchritt ſo⸗ dann die Front der Rekrutenaufſtellung ab und er⸗ wartete ſodann den Anmarſch des von der 5. Kom⸗ panie des Inſanterie⸗Regiments 110 geſtellten Fahnenzuges und des Bataillons⸗Muſikkorps. Der Fahnenzug holte vom Stabsgebäude der Ka⸗ ſerne die Bataillonsfahne des l1..R. 110 ab und ſetzte ſich an den rechten Flügel der als ofſenes Viereck gebildeten Paradeaufſtellung. Der Fahnen⸗ zug präſentierte das Gewehr, der den Zug führende Hauptmann erſtattete Meldung. Nun ſchritt der Stadtkommandant die Front des Fahnenzuges ab. Von einem kleinen Waffenaufbau aus(zwei Ge⸗ wehrpyramiden und zwei MGs.) ſprach Oberſt Buchert zu den zur Eidesleiſtung angetretenen Rekruten. Er ſtellte ihnen vor Augen, daß ſie in dieſer Stunde den Eid auf den Führer und Oberſten Befehlshaber ablegen ſollen. Dieſer Tag habe eine beſondere Be⸗ deutung, weil an ihm zum erſten Male Rekruten aus dem deutſchen Oeſterreich und“ dem deutſchen Sudetenland dieſen Fahneneid ablegten. Der Oberſt betonte, daß man nicht ſchon dadurch Soldat wird, daß man den ſeldgrauen Rock anzieht, ſondern daß man vollwertiger Soldat erſt nach zweijähriger Schulung iſt. Der Stadttommandant erinnerte die Rekruten daran, welche Soldatentugenden von ihnen gefordert werden müſſen und, daß von jedem vor allem Bewährung im Ernſtfalle erwartet wird. Jeder einzelne müſſe ſich daran gewöhnen, eine Pflicht auch dann reſtlos zu erfüllen, wen“ er dabei Opfer bringen muß. Nach der Anſprache des Stadtkommandanten intonierte das Muſikkorps„Wir treten zum Beten“. Der Fahnenzug präſentierte das Gewehr. Die Fahne marſchierte in die Mitte der Paradeaufſtellung. „Hand hoch zum Schwur!“ Sechs Rekruten legten als Vertreter ihrer Kameraden die Hand auf die Fahne. Major Zierl las die Eidesformel vor und laut ſprachen die Rekruten den Fahneneid nach. Nach dem Fahneneid nahm Oberſt Buchert Gelegenheit, der zwei Soldaten zu gedenken, die die⸗ ſer Tage durch einen tragiſchen Unglücksfall ihr Le⸗ ben verloren. Die beiden Toten wurden durch eine Minute ſtillen Gedenkens geehrt. Der Stadtkommandant gedachte dann des Mannes, dem es zu danken iſt, daß Oeſterreich und das Sudetenland ins Reich zurückkehrten, ſo daß Großdeutſchland wer⸗ den konnte, und brachte auf den Führer und Kanzler das„Sieg⸗Heil!“ aus. Mit den Liedern der Nation ging die Vereidigung zu Ende. Oberſt Buchert nahm noch den Vorbeimarſch des Fahnenzuges ab, dann wurde die Fahne nach dem Stabsgebäude zurückgebracht. Bei der Feier waren Kreisleiter Schneider, Kreispropagandaleiter Fiſcher und Kreisobmann Schnerr zugegen. Auch die Bevölkerung nahm zahlreich daran teil.—m. hvdT7PPPPPP0PTPPPPPGPGPGPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPccoöc Breiſacher Gaukler kommen nach Mannheim Wenn ſich in den alten Narrenſtädten des Schwarz⸗ waldes, im Hegau oder am Oberrhein bodenſtändige Narren begegnen, dann ſchmunzeln ſie einander ge⸗ heimnisvoll zu und ſagen:„'s goht oͤrgege!“ Allein dieſe dͤrei Worte enthalten für einen echten Narren die ganze Fasnachtsſeligkeit mit allen ihren Vor⸗ ſreuden. Dem, der nicht alemanniſch verſteht, ſei verraͤten, daß„'s goht oͤrgege“ auf hochdeutſch„Es geht entgegen“— der Fasnacht nämlich— heißt. Fasnacht unterſcheidet ſich von unſerem Faſching, wie wir ihn kennen, nicht nur durch die künſtleriſche Geſtaltung. Auch im Weſensausdruck macht ſich die⸗ ſer Unterſchied geltend. Worin beſteht er? Die Fasnacht iſt kultiſchen, der Faſching pſychologi⸗ ſchen Urſprungs. Die Fasnacht iſt ſchon uralt, der Faſching erſt in den letzten beiden Jahrhunderten aufgekommen. Fasnacht feierten unſere Vorfahren als Feſt der Bezwingung der Winterdämonen. Die grotesken Geſtalten wurzeln im volkes⸗ und ſtam⸗ meshaften Erleben. Aus dieſem reichen Schatz ihres von den Vor⸗ fahren übernommenen Brauchtums ſchöpfen die Brei⸗ ſacher Gaukler bei ihrem Gaſtſpiel im Rahmen „Wir kommen aus Eger“ Empfang ſudetendeutſcher Kinder im Kreisgebiet Mannheim Zum erſten Male kamen am Samstagvormittag aus der ſudetendeutſchen Stadt Eger 104 ſudeten⸗ deutſche Kinder am Hauptbahnhof in Mann⸗ heim an, die hier im Kreisgebiet, alſo in Mannheim, Schwetzingen, Weinheim, Hockenheim, Plankſtadt, Neulußheim uſw. für vier oder fünj Wochen Er⸗ holung finden werden. Die Kinder fuhren die ganze Nacht in einem Sonderzug, betreut von ebenfalls ſudetendeutſchen Transportbegleitern und einem Gauveftreter von Baden, der ſie in Eger abholte, zunächſt nach der Gauhauptſtadt Karlsruhe. Der Baden hat insgeſamt 800 Kinder zur Erholung aufgenommen. Von Karlsruhe aus werden die Kinder in die einzelnen Kreisgebiete gefahren. Die 104 Buben und Mädel, alle noch im ſchulpflichtigen Alter, wurden aus den ärmſten Familien im Su⸗ detenland herausgezogen und finden nun ausſchließ⸗ lich in Privatquartieren Unterkunft und Erholung. Am Bahnhof in Mannheim hatten ſich zur Begrü⸗ ßung der ſudetendeutſchen Jugend Vertreter der Partei, insbeſondere der NSV und die Sachbearbei⸗ ter der Ortsgruppen, die ſie zu den Gaſteltern brin⸗ gen werden, eingefunden. Vor dem Bahnhof hatten Jungvolk und Jungmädel im Viereck Aufſtellung genommen. Der Leiter der Wohlfahrtsabteilung. Pa. Herbſt, begrüßte die angekommenen ſudetendeutſchen Kinder, die zwar durch die lange Fahrt etwas abgekämpft ausſahen, aber dennoch mit freudigem Hallo aus ihren Bahnwagen ſprangen und ſich zunächſt mal neugierig umſahen unter den vielen Leuten, die zu ihrer Begrüßung gekommen waren. Es iſt ein Teil unſerer Dankesſchuld, ſo betonte Parteigenoſſe Herbſt in ſeinem Willkommensgruß, wenn wir euch Kinder ſo herzlich aufnehmen und euch nach beſtem Können ſchöne Tage bereiten wollen. Wenn ihr wieder heimkommt in eure Heimat und zu euren Eltern, ſo ſollt ihr auch dort erzählen können von der Volksgemeinſchaft und der Kameradſchaft im großen Altreich, zu dem eure Heimat zurückgekehrt iſt. Die Jungen und Mädel, deren Ehrenabordnung euch hier empfangen, werden euch mit Freuden in ihren kameradſchaftlichen Kreis aufnehmen. Herbſt wünſchte den Kindern bei ihren Gaſteltern gute Er⸗ holung und ſorderte zum Gruß an unſeren Führer auf, durch deſſen geſchichtliche Tat die ſudetendeut⸗ ſchen Brüder und Schweſtern ins Altreich heimkehren konnten. Die kleine Feſtſtunde vor dem Bahnhof wurde mit dem Geſang unſerer Nationalliedex be⸗ endet. Mit Fanſaren und Trommeln voran marſchier⸗ ten die Kinder, die Zettelchen mit Namen und Ge⸗ burtstag angehängt hatten, damit keine Verwechflung vorkommt, mit Köfferchen ab zu ihren Pflegeeltern und kamen geraed recht zum Mittageſſen..⸗ der Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz“ am Sonntag, dem 12. Februar im Nibelungenſaal. Sie bringen nicht nur ihre alten Bräuche, ihr Spättle⸗ kleid, ſondern ihren ganzen Frohſinn mit. Die Hi⸗ ſtoriſche Narrenzunft Breiſach, die älteſte des ganzen Alemannengaues, wurde überall, wo ſie ſich zeigte, begeiſtert gefeiert. In München, in Karlsruhe, oder wo die munteren Gaukler und Gauklerinnen umhertollten, fanden ſie überaus herz⸗ lichen Beifall. Auch in Mannheim wird es nicht anders ſein. Auf der falſchen Seite gefahren Polizeibericht vom 21. Jaunar Drei Verkehrsunfälle: Geſtern nacht wurde auf dem Paul⸗Martin⸗Ufer ein 18 Jahre alter Schloſſer⸗ lehrling von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Radfahrer, der die linke Seite der Fahrbahn einhielt, augefahren und verletzt. Der Verletzte mußte ſich zur Anlegung eines Notverban⸗ des in das Städt. Krankenhaus begeben. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, wurden zwei Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wur⸗ den 18 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 3 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. Feſtgenommen wurden geſtern abend ein 24 Jahre alter Zahntechniker und ein 20 Jahre alter Hilfs⸗ arbeiter wegen Zechbetrugs. Die Täter wurden in das Gefängnis eingeliefert. Wegen groben Unfugs oder Ruheſtörung mußten in vergangener Nacht 8 Perſonen angezeigt werden. Kein Zündholz in Kinderhand! In zehn Jahren 10 500 Kinder verbrannt Trotz jahrelanger eingehender Aufklärungsarbeit häufen ſich in letzter Zeit in auffallender Weiſe Mel⸗ dungen über Brände, die von Kindern durch Spielen mit Zündhölzern uſw. verurſacht werden. In den letzten zehn Jahren ſind in Deutſchland durch Brandunglücksfälle dieſer Art 10500 Kinder ums Leben gekommen. Taäglich entſtehen durchſchnittlich 13 ſolcher Brände. Daneben bilden umgeworfene, Petroliumlampen und Kerzen, bren⸗ nende Zigarettenſtummel, Feuerzeuge, Exploſions⸗ körper aller Art in Kinderhand die Urſache großer Schadenfener. Durch Fahrläſſigkeit und Sorgloſigkeit, Unkennt⸗ nis und Kopfloſigkeit ſowie durch Nichtbeachtung aller Warnungen und Belehrungen wiro viel Glend und Kummer über Eltern und Kinder gebracht. Schuld hieran ſind größtenteils die Eltern, die es entweder an der nötigen Auſſicht fehlen laſſen oder aber ſolche gefährlichen Gegen⸗ ſtände nicht ſo ſorgfältig verwahren, daß ſie nicht in Kinderhand kommen können. Derart ſorgloſe Eltern ſind zivil⸗ und ſtrafrechtlich haftbar. Sauerbraten. —— Wieder Große Freude hat bei den Mannheimer Sängern die Nachricht ausgelöſt, daß die Bezirksführung der Stadtvereine ſich entſchloſſen hat, den Sängermas⸗ kenball, der im Vorjahre ausfiel, wieder aufleben zu laſſen. Man hat für dieſen fünſten Sänger⸗ maskenball, an dem 40 Stadtvereine beteiligt ſind, den 11. Februar gewählt. Das Motto„Die ſtacht der Fröhlichen“ weiſt ſinngemäß dar⸗ auf hin, daß kein Beſucher irgendwelche Verpflich⸗ tungen bezüglich der Aufmachung einzugehen hat. Es kann vielmehr zu dieſer fröhlichen Nacht jeder er⸗ ſcheinen, wie er will. Allerdings wird Wert darauf gelegt, daß ſich auch die Männerwelt in irgend einer Weiſe faſchingsmäßig herausputzt. Es wird ja immer mit Recht darüber geklagt, daß die Herren der Schöpfung in Mannheim ſich ſo gar keine Mühe geben, in ihrer Kleidung zu betonen, daß ſie ſich auf einem Maskenball befinden. Im Gegenſatz hierzu iſt das ſchönere Geſchlecht umſomehr bemüßt, die Faſchingsſtimmung, die es mitbringt, auch äußerlich zu betonen. Wir ſind leider in Mann⸗ heim noch nicht ſo weit, daß wir ausgeſprochene Ko⸗ ſtümfeſte veranſtalten, die wie die Münchner Preſſe⸗ feſte eine beſtimmte Kleidung vorſchreiben. Man ſollte e 445 —— ange im Kaufhaus 5— lieferant sãmtl Kranlenkassen einmal daran denken, ein Maskenfeſt in der kleid⸗ ſamen Altmannheimer Tracht der Biedermeierzeit zu veranſtalten. Wie geſagt: die Mannheimer Sängerſchaft mit ihrem männlichen Anhang wird in den Roſenngarten auch im Sommeranzug hereingelaſſen. Aber eine Bedingung ſtellt die Feſtleitung: recht viel Stimmung mitbringen, damit dieſer fünfte große Sängermaskenball einen wirklich fröhlichen Verlauf nimmt. Daß er feucht⸗fröhlich wird, da⸗ für ſorgt der Feſtwirt, mit dem Eß⸗ und Trinkpreiſe vereinbart wurden, die auch für den Minderbemit⸗ telten erſchwinglich ſind. Es iſt ja der Zweck dieſes Ballfeſtes, auch die Sängerkreiſe zu erfaſſen, die aus finanziellen Gründen nicht in der Lage ſind. derartige Veranſtaltungen zu beſuchen. wurde auch der Eintrittspreis ſo niedrig als möglich feſtgeſetzt. Die Sänger, die bei ihrem Ver⸗ ein die Karten löſen, erhalten eine Sonderwergün⸗ ſtigung, die im Vergleich zu dem Preis, der in den Vorverkaufsſtellen oder an der Abendkaſſe be⸗ zahlt werden muß, eine Mark beträgt. Um Koſten zu ſparen, wird diesmal von jeder Sonderausſchmückung des Nibelungenſaales ab⸗ geſehen. Aber für Ballmuſik iſt in der reichlichſten Weiſe geſorgt. Im Nibelungenſaal werden zwei Kapellen abwechſeln, ſo daß ſtändig getanzt werden kann. Für die Wandelhalle, den Verſammlungs⸗ ſaal und den Bierkeller iſt je eine Kapelle vorgeſehen. Für die Mannheimer Sängerſchaft— die Vorort⸗ vereine ſind ſelbſtverſtändlich auch eingelgden—darf es für den 11. Februar nur ein e Parole geben: Auf zum fünften großen Sängermaskenball! Sch. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 23. bis 29. Jannar Montag: Graupenauflauf mit Dörrobſt.— Abends: Heringsſalat, Brot, Hagebuttentee. Dienstag: Haferflockenſuppe, Grünkernklöße, Tomatenſoße, Endivienſalat.— Abends: Schalen⸗ kartoffeln, weißer Käſe mit Kümmel. Mittwoch: Gelberübenſuppe, Pfannkuchen, Apfelbrei.— Abends: Bauernfrühſtück. Donnerstag: Flädleſuppe, Roſenkohl, Kar⸗ toffel, Rindsbraten.— Abends: Ausgeſtochene Grieß⸗ klöße, Kompott. Freitag: Gemüſeſuppe, Kartoffelſalat, Fiſchkote⸗ letts.— Abends: Kräuterkäſe, Rettichſalat, Brot. Samstag: Einlaufſuppe, Bechamelkartoffeln, Ochſenfleiſch, Rotrübenſalat.— Abends: Fleiſchſalat, Kartoffeln. Sonntag: Ochſenſchwanzſuppe, Kartofſelklöße, — Abends: Gebackene Klöße, Braten⸗ reſte, Käſebrot. u Hohes Alter. Die Kriegermutter Marie Dürr Witwe, Alphornſtraße 20, feiert am Sonntag, dem 22. Januar bei voller Geſundheit und Rüſtigkeit ihren 84. Geburtstag. Der Jubilarin unſere herz⸗ lichſten Wünſche!— 80 Jahre alt wird am Sonn⸗ tag Buchdrucker Johann Seibel, E 7, 8. Wir gratulieren!— Frau Roſa Treſz, geb. Trunk, Rheinhäuſerſtraße 21, feiert am Sonntag ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren! u Die Berußsſchulpflicht gilt für Knaben und Mädchen, und dauert drei Jahre, in der Landwirt⸗ ſchaft zwei Jahre. Eltern und Arbeitgeber ſind zur Anmeldung der ihrer Obhut Unterſtehenden ver⸗ pflichtet. Von auswärts Zuziehende ſind unter allen Umſtänden ſofort anzumelden. Geld ⸗ es iſt auch ſo vielleitig. flis frau Moller ihrem Seluch erzählte, das ſie ihre ganze wohnung allein belorgt, da ſchüͤttelten ſie erſtaunt die Röpie. S0 vlel Rrbeit kann doch eine pausfrau gar nicht ohne fülte bewaltigen? o doch, man mus ſich nur die Arbeit zu erleichtern willen. wenn 2 dei der täglichen hutzarbeit mithilſt, dann iſt man nicht nur ſchnell kertig · dann ſtrahlt auch alles vom ſteller bis zum goden in tadelloler Sauberheltl E ſpart nicht nur Rrbeit, zelt und IMESSZIMMkg können Sie 0 zum seilptel für folgende Sachen obſt⸗ und fontektſchalen, wein⸗, Cikör⸗, Gler⸗ und Cimonadengläſer, porzellangegenſtände, fachelöken, Zentralhelzungskörper, fusböͤden, kenſter, Geſimſe, wande, Campen und ceuchter, Glumenvaten, ſeramik ⸗ und Runſtharzlachen und vieles andere mehrl die beſte faustrau kommt im ſiaus nicht ohne Os Filte ausl Deshalb —.— —. neuen Beſtimmungen. Samstag, 21. Jan./ Sonntag, 22. Jan. 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 36 Eheſchließung in würdiger Form Einheitliche Richtlinien in der Dienſtanweiſung für Standesbeamte Braune Amtstracht für Standesbeamte Der Reichsinnenminiſter hat ſoeben die bereits in der Perſonenſtands⸗Geſetzgebung vorgeſehene Dienſtanweiſung für die Standesbeamten und ihre Auſſichtsbehörden erlaſſen. Es handelt ſich um ein 611 Paragraphen umfaſſendes Handbuch der Standesamtsführung, in dem der Auf⸗ gabenkreis der Standesbeamten und ihrer Auf⸗ ſichtsbehörden in vollem Umfang feſtgelegt wird. Die bisher ſehr zerſtveuten Vorſchriften der Stan⸗ desamtsführung ſind unter Berückſichtigung der neuen Geſetzgebung, wie des Perſonenſtandsgeſetzes, des Ehegeſetzes, des Ehegeſundheitsgeſetzes und des Blutſchutzgeſetzes zuſammengeſaßt worden. Einen breiten Raum in der Dienſtanweiſung neh⸗ men die neuen Vorſchriften über die Ehe⸗ ſchließung ein, die damit erſtmalig einheitlich für das ganze Reich feſtgelegt werden. Entſprechend der Geſamttendenz des Dritten Reiches und ſeiner be⸗ völkerungspolitiſchen Ziele wird die Eheſchließung (Trauung) vor dem Standesbeamten in beſonders ſeierlicher und würdiger Form ausge⸗ ſtaltet. Dieſe Forderung ſteht an der Spitze der In den Richtlinien heißt es dann weiter, daß das Zimmer, in dem die Ehe ge⸗ ſchloſſen wird, mit einem Bild oder einer Büſte des Führers, der Reichs⸗ und Nationalflagge oder dem Hoheitszeichen des Reiches und mit Blumen ge⸗ ſchmückt werden kann. Wenn die finanzielle Lage das allhewährie 5 Kriigerol.“ Uslenbonbon“ Hu Hur im Orangebedie der Gemeinde Ausgaben für Blumenſchmuck nicht zuläßt, iſt nichts dagegen einzuwenden, wenn die Brautleute ſelbſt für die Ausſchmückung des Zim⸗ mers ſorgen. Sind die Dienſträume des Standes⸗ beamten unzulänglich, ſo hat die Gemeinde einen anderen würdigen Raum für die Eheſchließung zur Verfügung zu ſtellen, etwa ein Sitzungszimmer oder das Dienſtzimmer des Bürgermeiſters. Die Feier⸗ lichkeiten bei der Eheſchließung(Trauung) ſollen nicht in einer Nachahmung kirchlicher Gebräuche be⸗ ſtehen, ſondern eine Geſtaltung von beſonderer Eigenart erfahren. Eine Verbindung der ſtandesamtlichen Ehe⸗ ſchließung mit kultiſch⸗religibſen Feierlich. keiten iſt nicht zuläſſig. Dagegen kann die Eheſchließung auf Wunſch der Verlobten unter Mitwirkung von Parteiorganiſatio⸗ nen feierlicher ausgeſtaltet werden. Soweit der Raum es zuläßt, iſt dabei Abordnungen der Parteiorganiſationen die Teilnahme zu geſtatten. Ebenſo iſt gegen eine Spalierbil⸗ dung vor dem Standesamt nichts einzuwenden. Nach der Erklärung der Verlobten wird der Standesbeamte den Ehegatten ſeine Glückwünſche ausſprechen. Es iſt ihm unbenommen, vor oder näch der Eheſchließung in kurzen Worten auf die Bedeutung der Ehe und der Familie im nationalſozialiſtiſchen Staat hinzuwei⸗ ſen. Hält ſchon ein Vertreter der Partei uſw. eine kurze Anſprache hierüber, ſo bedarf es beſonderer Ausführungen des Standesbeamten nicht. Etwaigen beſonderen Wünſchen der Verlobten um Ausgeſtal⸗ tung der Eheſchließung kann im Rahmen der Mög⸗ lichkeiten entſprochen werden. Wird bei der Ehe⸗ ſchließung das Buch des Führers„Mein Kampf“ ausgehändigt, ſo erfolgt die Ausgabe des Buches im Anſchluß an die Trauung. Alsdann iſt auch ein Gutſchein des Reichsverbandes Deutſcher Zeitungs⸗ verleger auszuhändigen, der dͤie Ehegatten zum un⸗ entgeltlichen Bezug einer von ihm frei auszuwäh⸗ 0* miuen leiſtungsbildem Sross⸗ Oeutscmanas lenden, in dem betreffenden Orte erſcheinenden der ſtark verbreiteten Zeitung auf die Dauer eines Monats berechtigt. Ebenſo iſt das Hausbuc⸗h für die deutſche Familie zu übergeben, ſoweit ſeine Aus⸗ gabe in der Gemeinde erfolgt. Auch auf den Rat⸗ geber für Mütter iſt empfehlend hinzuweiſen. Wird von den Ehegatten ein Familienſtammbuch ge⸗ wünſcht, ſo hat der Standesbeamte auch dieſes aus⸗ zuhändigen. Sonſtige Bücher, Zeitſchriften, Rekla⸗ men uſw. dürfen nicht übergeben werden. Ueber die Eheſchließung iſt den Eheleuten auf Wunſch ſofort eine Beſcheinigung auszuſtellen. Erſt auf Grund dieſer Beſcheinigung darf der Geiſtliche die religiöſen Feierlichkeiten einer Eheſchließung vornehmen. Eheleuten, die Eheſtandsdarlehen bean⸗ tragt haben, iſt gebührenfrei einmalig auf Verlan⸗ gen die Eheſchließung zu beſcheinigen. Schließlich wird im Beiſein der Ehegatten und der Zeugen ein beſonderes Blatt des beim Standesbeamten geführ⸗ ten Familienbuches eröffnet, deſſen Eintragungen genehmigt und unterſchrieben werden müſſen. Nach der Dienſtanweiſung ſteht es den Gemein⸗ den frei, die Standesbeamten anzuhalten, bei der Eheſchließung eine Amtstracht anzulegen. Be⸗ ſchaffung und Ausgeſtaltung liegen der Gemeinde ob. Die Amtstracht muß ſo gewählt ſein, daß ſie ſich in Schnitt und Farbe von anderen eingeführten ſtaatlichen oder kirchlichen Amtstrachten deutlich un⸗ terſcheidet. Damit werden die Standesbeamten erſt⸗ malig eine Amtstracht erhalten. In Kreiſen der Standesbeamten beſteht der Wunſch, eine einheit⸗ liche Amtstracht einzuführen und dafür einen brau⸗ nen Talar mit braunen Samtbeſätzen zu wählen. Zum Schmuck der Amtstracht könnte es dienen, wenn auf der Bruſt das Stadtwappen ein⸗ geſtickt wird. Deuiſche Jugend bekennt ſich zum Werk der Heldenehrung Das deutſche Volk baut unter ſeinem Führer Adolf Hitler in machtvoller Größe das Dritte Reich, das unſerer Jugend die ſichere Grundlage zu weite⸗ rem Schaffen geben ſoll. Deshalb hat gerade die kommende Generation die Verpflichtung, ſich ſtets der Opfer bewußt zu ſein, die das deutſche Volk für ſie gebracht hat. Was liegt daher näher, als daß ge⸗ rade ſie ſich in den Dienſt der Heldenehrung und der Kriegsgräberfürſorge ſtellt. Der Reichs⸗ erziehungsminiſter hat in einem Erlaß angeoroͤnet, daß die Erinnerung an das Fronterlebnis des Weltkrieges und das Gedächtnis an unſere gefalle⸗ nen Brüder in der Jugend wach erhalten bleibt und zu helfender Tat wird. Mit Begeiſterung kommt die deutſche Jugend dieſer Verpflichtung nach. So hat — um heute nur ein Beiſpiel zu nennen— die ſchleſiſche Schuljugend die Patenſchaft über die Ehren⸗ ſtätte Tolmein am Iſonzo in Oberitalien, die im Januarheft der Monatsſchrift„Kriegsgräberfür⸗ ſorge“ neben vielen anderen Ehrenſtätten abgebildet iſt, übernommen, die der Volksbund Deutſcher Kriegsgräberfürſorge zu einem Mahnmal der Treue und des Dankes ausbaut. In zwei Jahren hat ſie beinahe die Hälfte der Baukoſten aufgebracht, und ſie wird ſich mit der gleichen Hingabe wie bisher auch weiterhin in den Dienſt am Werk der Heldenehrung einſetzen, bis der letzte Pfennig für das Mal zuſam⸗ mengetragen iſt. Dieſe opferfrohe Tat der deutſchen Jugend wird für alle Zeiten die eherne Glocke Bas Bim/alæ in clex ECigexmand Zum Vortrag über die Eigerwand⸗Beſteigung am 26. Januar im Mal vermelden, die die Inſchrift trägt: Künde du Glockenklang— ewigen Heldenſang— Jung⸗ deutſchlands Dank! Wiederverwendung geklebter Invalidenmarken iſt ſtraſbar Es iſt immer wieder feſtzuſtellen, daß Arbeit⸗ geber und freiwillig verſicherte Perſonen Invaliden⸗ marken aus Quittungskarten von Angehörigen oder aus zurückgelaſſenen Quittungskarten früherer Ge⸗ folgſchaftsmitglieder herauslöſen und wiederverwen⸗ den. Vielleicht mag den Tätern dabei nicht immer zum Bewußtſein kommen, daß nach der Reichsver⸗ ſicherungsoroͤnung eine ſolche Wiederverwendung rechtsgültig verwendet geweſener Beitragsmarken ſtrafbar iſt. Die Wiederverwendung von Beitrags⸗ marken kann regelmäßig ohne Schwierigkeiten nach⸗ gewieſen werden. Es wird deshalb dringend vor ſolchen Wie⸗ derverwendungen von Invalidenmarken gewarnt eeee Spröde Haut? Nehmen Sie Glyſolid, das gefeſtigte und veredelte Glyzerin. Es ſchmiert und brennt nicht und hilft ſofort! Sie erhalten es überall in Doſen und Tuben zu 25, 50 und 60 Pfennig.(V33⁵ eeee und darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Gefängnis nicht unter drei Monaten beſtraft wird, wer wiſ⸗ ſentlich bereits verwendete Marken wieder verwen⸗ det. Falls bei der ſtrafbaren Wiederverwendung das Entwertungsdatum geändert oder eine Quit⸗ tungskarte vernichtet wird, ſo muß auch noch Straf⸗ verfolgung wegen Betrugs, Urkundenfälſchung und Urkundenunterdrückung eintreten. Werden dieſe ſtrafbaren Handlungen von Beamten oder Behörden⸗ angeſtellten bei Erfüllung ihrer Dienſtpflichten be⸗ gangen, kommen Zuchthausſtrafen zur Anwendung. In dieſem Zuſammenhang ſei weiter darauf hin⸗ gewieſen, daß alte Quittungskarten von freiwillig Verſicherten oder verſtorbenen Verſicherten und zu⸗ rückgelaſſene Quittungskarten von ausgetretenen Gefolgſchaftsmitgliedern dem Bürgermeiſteramt oder der Ortspolizeibehörde für die Arbeiter⸗ und Ange⸗ ſtelltenverſicherung abzuliefern ſind. Irrtümlich ge⸗ klebte Marken können durch die Landesverſiche⸗ rungsanſtalt unter Vorlage der Quittungskarte er⸗ ſtattet werden. Die Anträge ſind beim Kontrollbeam⸗ ten der Landesverſicherungsanſtalt einzureichen. Niemand in der Wen wird un⸗ außer wir helfen uns ſelbſt. x. 2 Adolf Hitler. Bei der Eröffnüngsfeier des WHw. 1938/89. Hinweiſe Der Violin⸗Abend Karl von Baltz im ee ſaal der Hochſchule findet morgen— Sonntag— mit Wer⸗ ken von Nardini, Tartini, Chauſſon, Bartok, Saufatenca Paganini ſtatt.* Im Theatermuſeum der Stadt Mannheim E 7, 20, fin⸗ det am Sonntag, dem 22. Januar, vormittags 14.30 Uhr eine Führung durch die Sonderſchau:„Schattenriſſe und Briefe aus der Dalbergzeit“ ſtatt. Zu Gaſt bei der Kulturgemeinde: Emmi Leisner bezaubert wie einſt Konzert im Nibelungenſaal Jahre ſind ins Land gegangen, ſeitdem wir die Kammerſängerin Emmi Leisner zuletzt hören und ſehen durften. Inzwiſchen hat ſie der Staatsoper Ber⸗ lin mit ihrer großen Kunſt gedient und deutſche Ge⸗ ſangskultur auf mancher Tournee durch ganz Europa und Amerika getragen. Als köſtlichſte Erinnerung bewahrt man das Erlebnis dieſer ſammetweichen, ſeelenvollen Altſtimme und der urgründigen Aus⸗ deutung des Gehalts der jeweiligen Kunſtwerke im Herzen. Dieſe Frau, die in der öͤeutſchen Nordmark, in Flensburg, ihre Heimat hat, verfügt auch heute noch über den ungebrochenen Zauber ihres herrlichen Organs. Die geiſtig⸗ſeeliſche Geſtaltungskraft des Vortrags hat womöglich noch an Kapazität gewon⸗ nen. Der beſondere Charme, der das Auftreten dieſer Altiſtin von jeher umſchwebt, blieb ihr treu und hebt ihre Mitwirkung weit über gewohnte Wir⸗ kungen hinaus. Die mangelnde Intimität des Nibe⸗ lungenſaals dürfte die Programmauswahl maß⸗ gebend beeinflußt haben. Emmi Leisner ſang keine Lieder mit Klavierbegleitung, ſondern drei Arien mit Orcheſter⸗Begleitung. Sie begann mit der Arie der Dejaneira aus Händels„Heracles“. Die Arie ſtellt die faſſungsloſe Klage über den Tod des gelieb⸗ ten Heracles dar. Das Secco⸗Rezitativ begleitete das Klavier, wohl an Stelle des Cembalos nach der Original⸗Partitur. Dann folgten Rezitativ und Arie des Kerxes, das berühmte„Largo“, das ach ſo viele Transkriptionen ſich gefallen laſſen mußte. Es entſtammt der gleichnamigen Oper aus der Reihe der 40 italieniſchen Opern Händels. Emmi Leisner er⸗ wies ihre wundervolle Stimmkultur namentlich auch in der bekannten Beethovenſchen Konzertarie „Ah perfido“, die ebenfalls wie die zuerſt geſungene Arie von lebendigem Klagen erfüllt iſt. Das Saarpfalz⸗Orcheſter unter Kapell⸗ meiſter Dr. Ermſt Cremer begleitete die Arien klangſchön und mit ganzer Hingabe. Zuvor ſpielte das Orcheſter⸗ Johannes Brahms' acht Variationen über den Antonius⸗Choral von Haydn. Das Thema dieſes Opus 56a umfaßt fünf Takte und beſticht durch unaufdringliche Würde. Gedeutet werden die Varia⸗ tionen als in ſich ſelbſtändige Stimmungsbilder wie „Bezaubernde Lieblichkeit“(Nr.),„Blendender Witz“(),„Leidenſchaftliches Heldentum“(),„Idyl⸗ liſche Harmloſigkeit“(7) und„Geiſterhafte Bilder“ (), alles innerlich zuſammengehalten durch das zu⸗ grundeliegende Thema. Beethovens Siebente ſchloß das Konzert. Cre⸗ mer und ſeine Getreuen wachſen künſtleriſch immer prächtiger zuſammen, Sie ſorgten gemeinſam dafür, daß die Beethoven⸗Sinfonie auch diesmal in den Herzen der Hörer gewaltig einſchlug und ſie mit Freude erfüllte. Zahlreiche Hervorrufe lohnten alle Mühe. Dr. Fritz Haubold Spielplauänderung im Nationaltheater. Wegen Erkrankung im Perſonal wird heute, Samstag, ſtatt „Die diebiſche Elſter“ von Roſſini„Der Wild⸗ ſchü tz“ von Lortzing gegeben. Die Schweizer Dichterin Maria Waſer ge⸗ ſtorben. In einem Züricher Krankenhaus ſtarb nach längerem Leiden die bekannte Schweizer Dichterin Maria Waſer im Alter von 61 Jahren. Beethovens Wohnung im vierten Stock des Hauſes Mölkerbaſtet 8, im erſten Wiener Bezirk ſoll zu einer Erinnerungsſtätte eingerichtet werden. Das wird mit Gedächtnisſtücken ausgeſtattet werden. „Illuſtrirte Zeitung“, Leipzig(J. J. Weber Ver⸗ lag, Leipzig). Mit einer phototechniſch wirkungs⸗ vollen Aufnahme„Zweimal ſchiefer Turm zu Piſa“ leitet die„Illuſtrirte Zeitung Leipzig“ ihr letztes Heft ein. Das Bild bildet den Auftakt zu mehreren Beiträgen über das faſchiſtiſche Imperium. Die italieniſche Kriegsmarine wird an Hand charak⸗ teriſtiſcher Bilder von Kapitänleutnant Hahn ge⸗ ſchildert. Es folgt ein Heitrag von Dr. Rolf Hecker, „Arabiſche Jugend in Libyen“. Die nächſte Seite zeigt dann den„Hoangho“, Chinas zweitgrößten Strom, eindrucksvolle Bilder' von perſiſchen Schlöſ⸗ ſern folgen. Im Mittelpunkt des Heftes ſteht eine —— farbige Beilage mit Vogelaquarellen von A. Martens. Als Fortſetzung des im Heft vom 2. Dezember v. J. erſchienenen Beitrages„Winter in Deutſchtand⸗ erſcheinen in der vorliegenden Nummer vier weitere Bildſeiten unter dem gleichen Titel, die uns diesmal nach Bayern, dem Schwarzwald und der Oſtmark führen. Auch im übrigen Teil iſt das Heft vielſeitig und intereſſant. * Politiſche Weltkunde für den Deutſchen Von Pauk Rohrbach. 9,80 Mark. Akademiſche Verlags⸗ geſellſchaft Athenaion Potsdam.) Rohrbachs neues Buch befaßt ſich mit dem dringlichen Problem, dem Deutſchen beſſere Auslandskenntniſſe zu ver⸗ mitteln. Daß ſich ein Berufener wie Rohrbach dieſes Pro⸗ blems angenommen hat, gibt dem Buch beſonderen Wert. Denn dadurch wird nicht nur die kundigſte und gründlichſte Darſtellung auch in der hier gewählten Form konzentrier⸗ teſter Kapitel eines ungehener wichtigen Gebietes gewähr⸗ leiſtet, ſondern ebenſo überzeugende Anſchaulichkeit der Schilderung und Vertiefung der Tatſachen. Sie liegt vor allen darin, daß Rohrbach neben den äußeren, phyſikaliſchen Lebensbedingungen der Völker auch die bei ihnen wirk⸗ ſamen Faktoren der politiſchen Willensbildung deutlich macht, die geographiſche Seite ſeiner Weltkunde alſo im Sinne der heute mehr als je erforderlichen politiſchen Schu⸗ lung erweitert und ſo dem Leſer alles Wiſſenswerte zur Erkenntnis der großen Linien auswärtiger Politik und die Maßſtäbe eigener Urteilsbildung an die Hand gibt. Mit der Milwankee übers Mittelmeer in den Frühlingszauber des Südens! 1. Große Hapag · Orientfahrt A. März bie 26. März/ Italien, Agypten, Syrien, Rhodos, Türkei, Griechenland, Jngoſlavien und zurück nach Italien, ab RM 525.— 2. Große Hapag⸗Orientfahrt 20. März bis 20. April/ Italien, Jugoſlavien, Griechenland, Türkei, Rhodos, Syrien, Agypten, Italien, ab NM 525.— In Bord alles wob!— an Bord alles frohl 4/ den Schiſen der Hapat in es 10 Hapagfahrt nach Griechenland, der Türkei und den Inſeln des Mittelmeers 23. April bis 12. Mai/ Italien, Rhodos, Türkei, Griechenland, Jugoſlavien und zurück nach Ita⸗ lien, ab RM 435.— Italien, ab RM 385.— ab RM 485.— Hapagfahrt durch das öſtliche Mittel⸗ meer 1. Mai bis 30. Mai/ Italien, Jugoſlavien, Griechenland, Türkei, Libyen und zurück nach Hapag⸗Mittelmeer⸗ und Atlantiſche Inſelfahrt 1. bis 20. Juni/ Italien, Gibraltar, Marokko, Kanariſche Inſeln, Madeira, Portugal, .. und mit M. S.„St. Louis“ Hapagfahrt nach den Atlantiſchen Inſeln und Marokko 28. April bie 15. Mai/ Hamburg, Southampton, Liſſabon, Bucht von Gibraltar, Caſablanca, Las Palmas, Tenerife, Mabeira, Southampton, Hamburg, ab RM 360.— Cisxinn 70⁰⁷ 196 44“ 5 Seliiſiri. 61 iuniburu- 1ei ten Hapag⸗Proſpekten Intereſſante Einzelheiten über das Leben und Treiben an Bord ſowie über den Verlauf der ver⸗ ſchiedenen Fahrten ſinden Sie in den reichbebilder · Br 594 den Zun Es reisi sidi gut... e der Begri ſur alles, was ein Hapaοαεcαο cdlenn wohlrersoraten Fahrnast Soſort Sααιmn macht. .ini- Reisebüro der Hamburg-Amerika Linie, Mannheim, 0 6, 4,(gegenüber dem Plankenhoh, Fernruf 263 41 — * 2 5 6. Seite/ Nummer 36 Aus Baden Einbruch in Pforzheimer Waffenhandlung Im Auto vorgefahren und entkommen * Pforzheim, 21. Jan. In der Nacht zum Freitag, gegen.15 Uhr in der Frühe, drangen zwei Männer in eine hieſige Waffenhandlung in der Dillſteiner Straße ein und entwendeten aus der Auslage vier Piſtolen verſchiedener Marken ſowie einige Schachteln Munition. Die Täter, die mit einem Kraftwagen vorgefahren waren, konnten unerkannt entkom⸗ men. Zu dem Einbruch werden noch folgende Einzel⸗ heiten bekannt: Gegen 3 Uhr 15 morgens fuhr in der Dillſteiner Straße vor der Wafſenhandlung Fahner, die mitten in der Stadt gelegen iſt, ein Kraftwagen vor, dem zwei Männer entſtiegen. Mit Hilſe eines Mülleimers zertrümmerten die beiden die Schaufenſterſcheibe, griffen in die Auslage, und entwendeten vier Piſtolen und Munition. Nach voll. brachter Tat ſprangen die beiden in den bereit⸗ ſtehenden Kraftwagen und ſauſten unerkannt davon. Der ganze Vorfall hat ſich mit großer Schnelligkeit abgewickelt. Das geht ſchon daraus her⸗ vor, daß ein in der Nähe weilender Polizeibeamter, der ſofort auf das Geräuſch der ſplitternden Fenſter⸗ ſcheibe herbeieilte, nur noch den davonfahrenden Kraftwagen erblicken konnte. Abteilungspräſident Hauger 7 Der Miterbauer des Murgwerks und der Schwarz⸗ waldbahnen Karlsruhe, 21. Jan. In Karlsruhe verſchied völlig unerwartet an einem Herzſchlag Baudirektor Otto Hauger, Abteilungspräſident a. D. bei der Reichsbahn. Durch ſeine umfaſſenden Fachkenntniſſe vereint mit unermüdlicher Schaffenskraft hat er im Bahnbau des Gaues Baden große, bleibende Werte erſtellt. So hat er u. a. beim Bau der Höllental⸗ bahn mitgewirkt, die Elztalbahn, den hinteren Teil der Murgtalbahn, die Bahn im oberen Renchtal und zahlreiche weitere Strecken erbaut. Mit großem Geſchick hat er die Dreiſeenbahn, die uns am Titiſee, Windgfällweiher und Schluchſee vorbeiführt und damit zu einer der ſchönſten Bahnen des Grenz⸗ gaues geworden iſt, in die Schwarzwaldlandſchaft emgefügt. Seit 1919 bis zu ſeiner Zuruheſetzung leitete er als Baudirektor den geſamten Eiſenbahnein in Baden. Aufgrund ſeiner hervorragenden Kenntniſſe und reichen Erfahrungen berief ihn der Reichsverkehrsminiſter anläßlich der Verreichlichung der Badiſchen Staatseiſenbahnen in den Ausſchuß für die Organiſation der Reichsbahn, um die ſich der Verſtorbene außerordentliche Ver⸗ dienſte erwarb. Neben ſeiner hauptberuflichen Tätig⸗ keit bearbeitete Präſident Hauger in 12jähriger auf⸗ opfernder Arbeit den bautechniſchen Teil des Murg⸗ werkes und gehört dadurch mit zu den Schöpfern des erſten modernen Waſſerkraftwerkes Badens. 2 Rittmeiſter a. D. Eſſich beigeſetzt A Pforzheim, 21. Jan. Die Leiche des auf dem Wartberghof Pforzheim verſtorbenen Rittmeiſters a. D. Ernſt Eſſich wurde auf dem Frieoͤhof in Bie⸗ tigheim, der Vaterſtadt Eſſichs, beigeſetzt. Ein un⸗ überſehbarer Zug bewegte ſich von der Frieoͤhof⸗ kapelle zum Grabe. Man ſah zahlreiche Reſerveoffi⸗ ziere und Kameraden des Verſtorbenen unter der Trauergemeinde. Ehemalige Soldaten hielten in Ulanenuniform die Totenwache. D 25 0. 7 r N weſtdeulſche Um 7 120— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgave Faſchingsbazillen befallen ganze Städte: Sogar die Mainzer Garniſon marſchiert mit.. Auch in Karlsruhe tut ſich was Der Mainzer Roſenmontagszug verſpricht wieder glanzvoll zu werden Seit unſerer letzten Rundfahrt oͤurch die Karne⸗ valſtädte hat ſich viel ereignet. Ueberall iſt das Narrenſchiff in voller Fahrt! In Karlsruhe wurde man ſich dahin einig, als Motto den Schlager „Zur Fasnacht ſchießt los, Karlsruhe ganz groß!“ zu wählen. Die künſtleriſche Leitung des großen Fasnachtsausſchuſſes, der im Auftrage des Ober⸗ bürgermeiſters und mit Zuſtimmung des Polizei⸗ präſidiums eingeſetzt iſt, liegt in den bewährten Hän⸗ den des Regierungsbaumeiſters Bruniſch, der den oft erprobten Kunſtmaler Hempfing für die Ge⸗ winnung von Entwürfen für die Geſtaltung des Fasnachtsumzuges zur Seite hat. Die Karneval⸗ geſellſchaften, die Sonderausſchüſſe der Vororts⸗ bezirke, insbeſondere die Indianergemeinde der Süd⸗ ſtadt und die Karnevalgeſellſchaft„Alt⸗Karlsruhe“, ferner Vertreter des Stadtteils Durlach, werden zum Gelingen der Karlsruher Volksfasnacht ebenfalls beitragen. Eine große Zahl von Damen⸗ und Frem⸗ denſitzungen, Koſtüm⸗ und Maskenbällen, Redouten uſw. iſt bereits bei der Geſchäftsſtelle des Verkehrs⸗ vereins, die die Erlaubnisgeſuche zur Genehmigung an das Polizeipräſidium weiterleitet, eingelaufen. Höhe⸗ und Ausklangspunkt der diesjährigen Volks⸗ fasnacht iſt der große Fasnachtsumzug am Fasnachtsdienstag, dem 21. Februar. Am Fasnachts⸗ ſonntag veranſtaltet Durlach ſeinen Umzug. Mainzer Faſſenach unter neuer Führung Wer beſürchtet hatte, daß unter dem Rücktritt des Präſidenten Heinrich Bender und des berühmten Protokollers Seppl Glückert die Veranſtaltungen des Mainzer Carneval⸗Vereins leiden würden, wurde durch die erſte Herrenſitzung am Samstag⸗ abend eines Beſſeren belehrt. Chriſtl Müller be⸗ wies als neuer Präſident ebenſo wie Ad. Gottron als Nachfolger Glückerts, daß die beiden wichtigſten Aemter nach wie vor in den beſten Händen ſind. Gewaltigere Freudenſtürme haben die Mainzer Narrhalla ſelten durchtobt als ſie die„Auftritte“ Benders und Glückerts und ihre verdiente Ehrung durch Präſident Müller begleiteten. Und daß Oberbürgermeiſter Dr. Barth den nunmehri⸗ gen Ehrenpräſidenten ſeinen Lehrmeiſter nannte und vom Ehrenprotokoller rühmte, daß er nicht nur die beſten Füllhalter führe, ſondern der beſte Hallen⸗ füller ſei, bewies, wie„Der Mittag“ betont, eine Gemeinſchaft ͤͤer Geſinnung, die mit Recht herzlich⸗ ſten Jubel auslöſte. Er umbrauſte auch Provinzial⸗ direktor Dr. Wehner, der ſozuſagen zum eiſernen Beſtand der großen Mainzer Büttenredner zählt. Er übte, wie auch der Oberbürgermeiſter, in ſeiner friſchen und ſchlagkräftigen Art eine geradezu herz⸗ erfriſchende Kritik. Im Vorjahre ſtieg ein Artilleriehauptmann in die Bütte, um im Namen der Mainzer Garniſon zu ſprechen. Diesmal war es der Mainzer Stadtkom⸗ mandant, Oberſt Meier, der einen wahren Jubel⸗ ſturm auslöſte, als er verſprach:„DDieſes Jahr marſchiert mit euch die ganze Garni⸗ ſon!“ Seit 25 Jahren war es das erſte Mal, daß ein Stadtkommandant in die Bütte ſtieg. Und dieſer Oberſt, der da erklärte, er habe den Mut, auch när⸗ Brief aus Ladenburg Der Heimatbund an der Arbeit Die Ausgrabungsergebniſſe an der Gallus⸗Kirche :: Ladenburg, 21. Jan. In der erſten Jahresverſammlung nach dem Hin⸗ ſcheiden ſeines verdienten Vorſitzenden, Profeſſor Wollenſchläger, wurde ein Rückblick auf die ſeither geleiſtete Arbeit gegeben. Der Heimatbund umfaßt 144 Mitglieder und hat ſich die Pflege des Heimatgedankens zur Aufgabe gemacht. Im ver⸗ gangenen Jahr wurden wieder zahlreiche Fremden⸗ führungen durchgeführt, wobei ſich ein erheblicher Mangel an kundigen Fremdenführern herausſtellte, die nun in Zuſammenarbeit mit dem Verkehrsver⸗ ein herangebildet werden ſollen. Stadtbaumeiſter Konrad Seel berichtete über ſeine Ausgrabungsergebniſſe an der Galluskirche, und Stadtpfarrer Häußler ſchilderte die neuen Entdeckungen in der Krypta. Man fand unter dem Verputz mehrere Gemälde, die etwa um 1350 entſtanden ſind und nach Möglichkeit wieder ſichtbar gemacht wurden. Das Hauptſtück iſt eine ſchöne Dar⸗ ſtellung des Letzten Gerichts über dem Altar. Sonſt ſind in der Hauptſache nur Bruchſtücke von Gemäl⸗ den zu ſehen, doch iſt es erſtaunlich, mit wie vielen Malereien die kleine Krypta ausgeſtattet war. Inm weiteren Verlauf des Abends wurde noch das Ergebnis des Blumenſchmuckwettbewerbs bekanntgegeben. Der Bericht des Rechnungsführers ergab einen zufriedenſtellenden Kaſſenſtand. Einen guten Beſuch wies im vergangenen Jahr auch wieder das Heimatmuſeum auf, das durch Schenkungen aber⸗ mals erweitert wurde, und nun bald keinen Platz mehr in dem alten Bürgerhaus von 1598 hat. Zum erſten Vorſitzenden des Heimatbundes wurde Pro⸗ ſeſſor Sättele berufen, als ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender bleibt Cornel Serr, Rechner Hugo Konrad, Schriftführer Wilhelm Nagel, Beiſitzer Konrad Seel 9 und als Vertreter des Verkehrsvereins Karl Nerlinger. Die Ausſprache befaßte ſich mit der künf⸗ tigen Arbeit des Heimatbundes. So ſind für die nächſte Zeit Vortrags⸗ und Erzählerabende geplant, auch die Vorbereitung der Heimatſpiele wird den Heimatbund auf dem Potten finden. Tr. Ladenburg, 21. Jan. Morgen feiert Herr Otto Schwarzbach, der nahezu 40 Jahre als Werkmeiſter in der Maſchinenfabrik Gebr. Hemmer tätig war, in erſtaunlicher Friſche ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren! Eine Ladenburger Humoriſtin und Heimatfreun⸗ din, Frau Lieſel Frey, feiert heute voll ſonnigen Humors ihr 60. Wiegenfeſt. Eine Anzahl Ladenburger erwieſen dem verſtor⸗ benen Verwalter der Verbandsabdeckerei, die er in nahezu 28jähriger Tätigkeit ganz muſter⸗ gültig geführt, Herrn Auguſt Herr, der ſeit Oktober letzten Jahres in Maikämmer im Ruheſtand lebte, in der Pfalz die letzte Ehre. Bürgermeiſter Pohly legte als 1. Vorſtand der Verbandsabdeckerei am Grabe des verdienten Mannes einen Kranz nieder. Geſtern feierte Gg. E. Lenz mit ſeiner Ehefrau Johanna, geb. Götzelmann, die ſilberne Hoch⸗ zeit und heute feiert ein weiteres Jubelpaar, In⸗ genieur Georg Stichs mit ſeiner Ehefrau Eliſe, geb. Müller, das gleiche Feſt. Für Oſtern 1939 wurden bei der Ladenbur⸗ ger Volksſchule insgeſamt 111 ABC⸗Schützen angemeldet. Ganz unerwartet raſch ſtarb Werkmeiſter Ries im 71. Lebensjahr. Die Kriegerkameraoſchaft und die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle begleiteten den Toten zur letzten Ruhe. Kameradſchaftsführer Bayer legte einen Kranz am Grabe nieder. riſch zu ſein, kam, ſprach und ſiegte, wie ihm der Präſident beſtätigte, mit ſeiner klugen, ſpritzigen und witzigen Büttenrede. Dieſe erſte Herrenſitzung war überhaupt ein Sieg des Mainzer Carneval⸗ Vereins auf ver ganzen Linie. Die„Narrhalla, er⸗ lebte wieder einmal einen ihrer großen Abende. Das neue Säkulum des Mainzer Carneval⸗Vereins konnte nicht fröhlicher und erfolgreicher eingeleitet werden. Glänzendes Ergebnis des Wettbewerbes für den Mainzer Roſenmontagszug „Die Welt im Narrenſpiegel“, das Motto des Mainzer Roſenmontagszuges, hat einen alle Erwar⸗ tungen übertreffenden Anklang gefunden. Die Idee iſt ſelbſt von Kreiſen aufgegriffen worden, die ſonſt nie ſich Gedanken um die Ausſtattung der ſtolzen närriſchen Parade gemacht haben. Sogar zwölf⸗ und vierzehnjährige Buben und Mädel haben ſich die Köpfe zerbrochen. Mehrfach konnte auch feſtgeſtellt —— Sonntag, 22. Jan. 1939 Samstag, 21. Jan. werden, daß ganze Familien ſich am Wettbewerb beteiligten. Die Ausleſe aus dem mehreren hundert Einſendungen durch Zugmarſchall Eberhard und ſeine künſtleriſchen Berater iſt noch nicht abgeſchloſſen. Die Vorarbeiten ſind aber ſo weit gediehen, daß von den eingeſandten Plänen für Fuß⸗ und Wagen⸗ gruppen dreißig angenommen ſind. Insgeſamt ſind etwa vierzig Wagen und Gruppen vorgeſehen. Die Entwürfe treffen ſamt und ſonders den Sinn der deutſchen Sprichwörter und verraten in der ganzen Auffaſſung und Anlage echt bodenſtändigen Humor. Im Vordergrund ſtehen natürlich ſtädtiſche Dinge. Eine der umfangreichſten und gelungenſten Gruppen ſtellt die närriſche Mobilmachung dar, zu deren Sicht⸗ barmachung mindeſtens ein halbe Kompanie Soldaten herangezogen werden muß. Auch die Wagengruppen greifen in Geſchehniſſe des Alltags hinein, die ſich ebenſo vielſeitig wie bunt widerſpiegeln. Richard Schönfelder Bunter ſgarpfälziſcher Faſchingsreigen Welche Veranſtallungen bringt uns die Karnevalszeit? * Neuſtadt(Weinſtr.), 20. Januar. Ein Blick in den Vergnügungskalender des Lan⸗ desfremdenverkehrsverbandes Saarpfalz zeigt, daß der Karneval in dieſem Jahr in der Saarpfalz „gantz groß“ werden wird. Aus der Fülle der ge⸗ meldeten Veranſtaltungen ſeien die bedeutendſten hervorgehoben: Luöwigshafen ſteht am 21. Januar im Zei⸗ chen des Rheinſchanze⸗Maskenballs. Am gleichen Tage feiert Zweibrücken einen Maskenball in der Feſthalle unter dem Motto:„Mummenſchanz am Zweibrücker Hof“, dem ſich am 28. Januar das„Alt⸗ Zweibrücker Volksfeſt“ anſchließt. Die große Saar⸗ brücker Karnevals⸗Geſellſchaft„'r ſin nit ſo“ von 1856 eröffnet den Reigen ſeiner närriſchen Ver⸗ anſtaltungen durch eine Eröffnungsſitzung mit Da⸗ men, der am 28. Januar die große Damenſitzung ſolgt. Am Samstag, dem 4. Februar findet in Bad Dürkheim der erſte Kurhaus⸗Maskenball ſtatt. Weiter ſind für dieſen Abend vorgeſehen: Prunk⸗ ſitzung in Landau, der neue„Blau⸗Weiß⸗Ball“ in Speyer, Bunter Abend des Verkehrsamtes Pir⸗ maſens und erſter Maskenball der Sgarbrücker Karnevalsgeſellſchaſt. Am 5. Februar hält der Kaiſerslauterer Karnevalsverein eine Jubi⸗ läumsſitzung ab und der Speyerer eine Prunk⸗ ſiung. Der Große Ball der Stadt Speyer iſt für den 11. Februar angeſetzt. Dazu kommen in Bad Dürkheim: Volks⸗ maskenball, in Kaiſerslautern: Redoute des erſten FCcK Kaiſerslautern, in Neuſtadt an der Weinſtraße: Großer karnevaliſtiſcher Abend im Saalbau, in Zweibrücken:„200 Jahre Zwei⸗ brücker Fasnacht“, in Landau: Großer Künſtler⸗ ball und in Saarbrücken: Große Fremden⸗ ſitzung mit Damen. Am gleichen Abend iſt in Lud⸗ wigshafen große Prunkſitzung der„Eule“. Ein karnevaliſtiſches Ereignis beſonderer Art ſteigt am 18. Februar in Ludwigshafen:„Das Künſtler⸗ feſt im Ankerhof“. Es wird veranſtaltet von der Stadt Ludwigshafen in Gemeinſchaft mit den Ludwigshafener Künſtlern. Der 18. Februar bringt weiter in Bad Dürkheim: den 2. Kurhaus⸗ Maskenball, in Neuſtadt a. d. Weinſtraße: Große Maskenbälle unter dem Motto:„Neuſtadt, 99 Jahre närriſch“, in Speyer:„Eine Nacht in den Tropen“ und in Landau eine große Redoute. Roſenmon⸗ tagsbälle bringen Bad Dürkheim, Neuſtadt a. d. Weinſtraße(Roſenmontag⸗Nachmittag großer Umzug durch die Straßen), Kaiſerslautern, Zweibrücken, Ludwigshafen und Saar⸗ brücken. Saarbrückens Karnevalszug am 19. Februar ſteht unter dem Motto:„Freut Euch Ihr Leut', heut iſt heut.“ Das Verkehrsamt Pirma⸗ ſens führt ſeinen Faſchingszug am 21. Februar durch, der in allen Orten ganz im Zeichen des luſtigen Kehraus ſteht. * Auch Weinheim wird närriſch! Die Große Karneval⸗Geſellſchaft„Lindenhof“ hilft dabei Weinheim, A. Jan. Wenn ringsum in Hep⸗ penheim, Bensheim und Mannheim Prinz Karneval ſein Zepter ſchwingt, dann darf Weinheim auch nicht zurückſtehen. Die frühere Große Weinheimer Karnevalgeſellſchaft konnte zwar noch keine Auf⸗ erſtehung feiern. Darum hat ſich die Große Karneval ⸗ Geſellſchaft„Lindenhoſ“ Mannheim der Sache angenommen und veran⸗ ſtaltet am kommenden Sonntag abends.11 Uhr im großen Saalbau des„Pfälzer Hof“ eine Fremden⸗ ſitzung. Bekannte Weinheimer Kanonen uno humorige Lokalplauderer werden in der Bütt er⸗ ſcheinen. Vorher wird am Nachmittag 3,11 Uhr ein Umzug des Elferrats, der Garde und die Muſik durch die Straßen ſtattfinden. Es ſind Be⸗ ſtrebungen im Gange, die Weinheimer Karnevals⸗ 4 geſellſchaft wieder aufleben zu laſſen, ſo daß in Zukunft Weinheim ſeinen Karneval wieder ſelbſt geſtalten kann. *————— Aulolenker freigeſprochen Von der Anklage fahrläſſiger Tötung * Landau, 21. Jan. Die Strafk..„mer Landau ſprach den 25jährigen Karl Winſtel aus Hayn von der 1B Anklage der fahrläſſigen Tötung frei. Als Winſtel am 27. November v. J. mit ſeinem Kraftwagen durch Hatzenbühl fuhr, ſprang ihm ein an der Straßen⸗ ſeite ſpielendes Kind plötzlich in das Fahrzeug und wurde getötet. Das Gericht konnte in dem Ver⸗ 8 des Angeklagten eine Fahrläſſigkeit nicht er⸗ blicken. Bei Srkältung Srippo, Schnupſen Belrunken am Steuer ... und dann ein 17jähriges Mädchen getötet * Landan, 21. Jan. Die Strafkammer verurteilte den 26jährigen Emil Hirtz aus Steinfeld zu einem Jahr Gefängnis. Der mitangeklagte Karl Martin aus Steinfeld erhielt eine Geldbuße von 150 Mark, weil er es nicht verhindert hatte, daß ſein Schwager Hirtz das verkehrswidrige Fahrzeug be⸗ nutzte. Hirtz hatte mit vier Bekannten in einem für nur vier Leute beſtimmten abgewirtſchafteten Kraft⸗ wagen(Bremsverſager) im Oktober eine Vergnü⸗ gungsfahrt nach Schweigen gemacht und nach mehrfacher Einkehr hat er in Steinfeld beim Ueberholen eine Gruppe von Menſchen geſtreift. Ein 17jähriges Mädchen wurde tödlich und eine Frau erheblich verletzt. Ein Anverbeſſerlicher * Frankenthal, 21. Jan. Der 7jährige Jakob Deffner, der keinen feſten Wohnſitz hat und zu⸗ letzt in Gerolsheim beſchäftigt war, wurde, als er eine Freiheitsſtrafe im Gerichtsgefängnis in Fran⸗ kenthal verbüßte, auch zu Erntearbeiten bei dem Land⸗ wirt W. in Gerolsheim eingeſetzt. Dieſer ſtellte ihn ſpäter als landwirtſchaftlichen Helfer ein, damit Deffner wieder ein anſtändiger Menſch werde. Am 1. Oktober ſchon ſtahl Deffner u. a aus einer Kom⸗ mode eine Geldkaſſette mit 195 Mark, eine goldene Uhr und eine Briefmappe mit Papieren. Er nahm das Fahrrad ſeineg Dienſtherrn und flüchtete. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu zwei⸗ einhalb Jahren Zuchthaus. Da er erſt 27jährig iſt, wird von der Verhängung der Siche⸗ rungsverwahrung Abſtand genommen. k Ludwigshafen, 21. Jan. Zu dem bereits gemeldeten furchtbaren Verkehrsunglück auf der Feudenheimer Straße in Mannheim wird noch be⸗ kannt, daß ſich bei den Toten auch ein Ludwigs⸗ hafen er befindet, und zwar der einzige Sohn des 55 Dr. Stahnke vom Marienkranken⸗ us. * Grünſtadt, 21. Jan. Das kaum fünfjährige Töchterchen der Familie Unverzagt lieſ bei ſeinen in Eiſenberg wohnhaften Großeltern in die Küche und ſearzte dort in eine mit kochendheißem Waſſer ge⸗ füllte Waſchwanne. Das ſchwerverbrühte Kind iſt den furchtbaren Verletzungen erlegen. * Hockenheim, 21. Jan. Am heutigen Samstag⸗ abend findet in der„Eintracht“ eine gemeinſame Geburtstagsfeier aller Fünfzigjähri⸗ gen ſtatt.— Der Odenwaldklub, Zweigverein Hockenheim eröffnet ſein diesjähriges Wanderjahr mit der erſten Programmwanderung am morgigen Sonntag. Dieſe führt öͤurch den Haaroͤt⸗ wald bei Oftersheim. ———— Ein Länderkampf— In den vergangenen Wochen haben die Vereine, Kreiſe und Gaue des NSR eine gewaltige Zahl von Hallenhandballturnieren durchgeſpielt. Nun kommt das Reichsfachamt mit den großen inter⸗ nationalen Veranſtaltungen, um das Beſte vom Beſten zu bieten und Deutſchlands Elite im Kampf mit den vorzüglichſten Mannſchaften der nordiſchen Staaten zu zeigen. Einen Vorgeſchmack für dieſe Kämpfe erhielten wir bereits durch die Reiſe des SC⸗Charlottenburg nach Schweden und der Ham⸗ burger Stadtmannſchaft nach Dänemark. Die Ham⸗ burger und Charlottenburger erlebten ausgezeichnet ausgerichtete Turniere, leidenſchaftliche Anteilnahme der Zuſchauer, Kampf bis zur Grenze der Leiſtungs⸗ ffähigkeit und des Zuläſſigen, drei Niederlagen und awei Siege. Natürlich gibt es eine Menge Ent⸗ ſchuldigungen für das wenig zufriedenſtellende Ab⸗ ſchneiden der deutſchen Mannſchaften. Aber über allen Einwendungen, wie kleine Hallenmaße, unge⸗ wohnte Gegner, Verhalten der Zuſchauer, An⸗ ſtrengungen der Reiſe, bleibt die dominierende Tat⸗ ſache: Das hohe Können unſerer nordiſchen Nach⸗ barn. Darum wollen wir dieſe Mannſchaften in unſeren Hallen ſehen und Spiele mit ihnen er⸗ leben. Auftakt in Dortmund Den Auftakt bringt Dortmund mit ſeinem inter⸗ nationalen Hallenturnier am 22. Januar 1939 in der Weſtfalenhalle. An ihm nimmt der„Sim⸗ und Idrottsklubben Hellas“ Stockholm, zu deutſch Schwimm⸗ und Sportelub Hellas, teil. Er war 1986 und 1937 Schwedens Handballmeiſter, was wohl zur Genüge die Spielkraft dieſer ſympathiſchen Mann⸗ ſchaft einer der beſtgeführten ſchwediſchen Klubs ver⸗ anſchaulicht. Unter dͤen deutſchen Mannſchaften ragt der Vertreter Wiens, HC Ferro, hervor. Er iſt augenblicklich die ſtärkſte Einheit der Oſtmark, Ta⸗ bellenführer der Gauklaſſe und im Beſitz von ge⸗ nügend Hallenerfahrung. Ein nicht minder gutes Spiel vermag der Polizeiſportverein Berlin zu zeigen, der mit ſtärkſter Beſetzung ſchön und erfolg⸗ reich zu ſpielen vermag. Er wird mit ſeinen Inter⸗ nationalen Keiter, Brinkmann und Pfeiffer, die aus dem Weſten des Reiches kommen, beſonders gern geſehen ſein. Als vierte Mannſchaft iſt Tura⸗Wup⸗ pertal zu nennen. Die Kameraden um den Inter⸗ nationalen Braſelmann ſtehen ſeit Jahren an der Spitze ihres Gaues und werden auch in der Halle gut abſchneiden. Zu dieſen 4 Gaſtmannſchaften ge⸗ ſellen ſich die vier beſten Mannſchaften des Gaues Weſtfalen, nämlich: Eintracht Dortmund und Hin⸗ denburg Minden, ſeit Jahren die beiden Spitzen⸗ mannſchaften, die auch heute allein noch für die Gau⸗ meiſterſchaften in Betracht kommen, und die beiden nächſtfolgenden in der Rangliſte, Sportring Gevels⸗ berg und Hüttenverein Dortmund. 29. Januar— Stadthalle zu Stuttgart Schon 8 Tage ſpäter, am 29. Januar, folgt in der Stadthalle zu Stuttgart der nächſte Schlager. Hier ſtartet„Sana Idrottsförening“ Göteborg, eine Mannſchaft, die ſeit Jahren zu den beſten Vertretern ſchwediſcher Hallenklaſſe gehört. Eine beſondere Note erhält dieſes Turnier weiterhin durch die Teilnahme des Schweizer Meiſters„Graßhopper“ Zürich, der ſich dabei zum erſten Male in der Halle vorſtellt. Dieſen zwei ausländiſchen Mannſchaften ſtehen mit WAcC Wien, dem oftmaligen Meiſter der Oſtmark, und der Mannſchaft der Berliner Turnerſchaft zwei hervorragende deutſche Einheiten gegenüber. Beſon⸗ ders die letztgenannte Mannſchaft, die die beiden großen Berliner Hallenhandͤballturniere in der Deutſchlandhalle gewann und dabei die geſamte Gau⸗ klaſſe Brandenburgs aus dem Felde ſchlug, iſt eine Mannſchaft mit eiſernen Nerven, kluger Taktik und einem hervorragenden Torwart. Dieſe vier Mann⸗ ſchaften werden ergänzt durch die vier tüchtigſten Vertreter des Gaues Württemberg, die in einem be⸗ ſonderen Turnier ermittelt werden. 5. Februar— Jahrhunderthalle Breslau Wiederum nur nach einer Wochenpauſe öffnet die Jahrhunderthalle in Breslau am 5. Februar ihre Tore zu einem internationalen Turnier, das ſeine beſondere Note durch die Veranſtaltung des Hallen⸗ länderkampfes Deutſchland— Schweden im Rahmen dieſes Turniers erhält. Der erſte Hallen⸗Länder⸗ kampf ſtieg im Vorjahre in Göteborg. Obwohl Deutſchlands Mannſchaft hervorragend beſetzt war, obwohl im Sturm Schußkanone neben Schußkanone ſtand, wurde mit dem Ergebnis von 16:15 Toren das knappſte aller Länderſpielergebniſſe erzielt. Auch in Breslau wird Deutſchland das beſte aufbieten und verſuchen, ſeine Vormachtſtellung im Hallenhanoͤball zu beweiſen. Das internationale Turnier, das neben dem Länderkampf abrollt, ſieht den langjährigen däniſchenMeiſter HandelsſtandensGymnaſtkiforening, kurz HG genannt, den SC Charlottenburg und die ſechs tüchtigſten Mannſchaften des Gaues Schleſien am Start. 11. Februar— Deutſchlandhalle Berlin Der 11. Februar überragt mit dem internatio⸗ nalen Hallenturnier in der Deutſchlandhalle zu Ber⸗ Iin noch alle vorgenannten Ereigniſſe. Hier treten nicht Vereinsmannſchaften, ſondern Stadtmannſchaf⸗ ten in Konkurrenz. Das Eingreifen der Stadtmann⸗ ſchaft von Kopenhagen, die wohl mit Dänemarks Ländermannſchaft gleichzuſetzen iſt, und der Start der ſchwediſchen Stadtmannſchaft von Karlskrona. die in Schweden als die ſpielſtärkſte Einheit des Landes gewertet wird, verleihen dieſer Veranſtal⸗ tung das internationale Gepräge. Solchen Größen gegenüber mußte die beſte nationale Klaſſe aufgebo⸗ ten werden. Das konnte nicht treffender erfolgen, als durch die Abordnung zweier Berliner Stadt⸗ mannſchaften, deren erſte ſich aus den beſten Spie⸗ lern der Gauklaſſe zuſammenſetzt und deren zweite die Bezirksklaſſe bildet. Daneben ſtellen ſich zum Kampf die Stadtmannſchaften von Wien, Dortmund Stuttgart und Königsberg, alſo Vertretungen von Hanoball in Deutſchlands größten Sporthallen Fünf internationale Turniere Städten, die in dieſem Winter bereits mehrere Tur⸗ niere durchführten und auch in den vergangenen Jahren beſtes Können zu zeigen vermochten. Das Turnier ſchließt würdig an die Hallenweltmeiſter⸗ ſchaft an und iſt der Höhepunkt der Winterſaiſon. 26. Februar— KöF⸗Halle in Königsberg Es iſt wahrſcheinlich, daß der internationale Spielkalender ſeinen Abſchluß am 26. Februar mit einem Turnier in Künigsberg findet, wobei die ſchwediſche Stadtmannſchaft„Ungdoms, und Idrotts⸗ föreningen Matteus⸗Pojkarna“, Stockholm, an den Start geht, aus Berlin der ATW eingreift, eine Dan⸗ ziger und fünf Mannſchaften des Gaues Oſtpreußen ein nicht minder ſeſſelndes Turnier garantieren. Damit bringt das Reichsfachamt Handball ein Hallenprogramm zur Durchführung, wie es noch in keinem Jahre geboten werden konnte. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Die Mannheimer Gauligavereine tragen am Sonntag folgende Spiele aus: VfR Mannheim— Fc* 33 Spg Sandhofen— 1. Karlsruher§B— S dhof Der badiſche Meiſter, Vf R erhält Be⸗ ſuch vom* Freiburg. Die Freiburger, die zu Be⸗ ginn der Spielzeit überhaupt nicht in Schwung kamen, haben ſehr gut aufgeholt, ſie konnten ſich an die dͤritte Stelle ſetzen. Walohof wurde in beiden Spielen beſiegt. Freiburg hat in, Mannheim ſchon manche Ueberraſchung gebracht. Der Vfct muß wieder ſeine gewehnten Leiſtun⸗ gen zeigen, wenn er zu einem klaren Sieg kommen will. Wenn der VfR unbekümmert ſein Spiel ſpielt, dann iſt ihm der Sieg ſicher. Der Vict Mannheim tritt mit folgender Mannſchaft an: Vetter 8 Rößling nninger Feth r Spindler Lutz Adam Striebinger Die SpVg tritt gegen den 1. F C Pforzheim an. Sanohofen hat in letzter Zeit ſeine Form weſentlich geſteigert und ausgezeichnete Spiele gelie⸗ fert. Da für Sandhofen die Geſahr des Abſtiegs ſehr groß iſt, wird jeder Punkt dringend benötigt. Auf eigenem Platz iſt Sandhoſen beſonders gefährlich. Ein Sieg gegen Pforz⸗ heim niemand überraſchen. Spᷓg Sandhoſen hat folgende Mannſchaft auf⸗ Rohrmann (Schröder) Schenkel Streib Michel Wetze Wehe Weickel Barth Fenzel Ehrbächer Vogel Der SV Waldhof muß nach Karlsruhe zum Karls⸗ ruhe F V. Der KöW hat ſich bis jetzt ſehr aut gehalten. Erſt am vergangenen Sonntag konnte er gegen Neckarau ein Unentſchieden erzwingen. Walohof hat durch verſchie⸗ denen Spielerausfall mit dͤer Mannſchaftsauſſtellung Pech, trotzdem wurden ſehr gute Leiſtungen gezeigt. Am Sonn⸗ tag müſſen Maier, Molenda und Pennig durch Nachwuchs⸗ ſpieler erſetzt werden. Waloͤhof muß gegen den raſchen KF jede Chance ausnützen, um zu Erfolgen zu kommen. Mit Technik allein kann man dem Kix nicht beikommen. Wenn Waldhof die herausgeſpielten Gelegenheiten ent⸗ ſchloſſen ausnützt, ſollte es trotz der Qualität des§ỹB klar gewinnen. Der SV Walodhof ſpielt mit folgender Mannſchaſt: Schneiber Siegel Ramga Heermann Neudecker Eberhardt Bielmeier Herbold Günderoth Erl hat in der Tabelle kaum eine Aenderung gebracht. Der kommende Handballſonntag Der kommende Spieltag ſieht in allen Klaſſen faſt ſämt⸗ liche Mannſchaften am Start. Der vergangene Spieltag Nach⸗ ſtehend die amtliche Rangfolge der Gauklaſſe, die inſofern eine kleine Aenderung bringt, als der SV Walohof gegen den FC in Freiburg nicht 13:2, ſondern nur 12:2 ge⸗ wonnen hat, ſo daß die Walohöfer erſt 99 Tore erzielt haben, doch wird das 100. am Sonntag beſtimmt nach⸗ geholt. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SpV Waldhof 10 10 0 0 9221 20 TG Ketſch 11 10 0 1 118.42 20 BfR Mannheim 11 0 4 105:81 14 TV 62 Weinheim 12 8 1 5 89.97 17 §C Freiburg 10 6 0 4 85:78 12 Tſchft Durlach 11 4* 6 70.100 9 T Seckenheim 10 3 1 6 70:77 5 TWüLeutershauſen 12 1 9 65.94 5 SC Freiburg 11 2 0 8 70:106 4 TSV Oftersheim 10 0 0 9 51.123 4 Für den 22. Januar ſind alle Vereine auf den Plan gerufen mit folgenden Paarungen: SV Waldhof— Fc Freiburg Tſchaft Freiburg— T Ketſch T Leutershauſen— Bfcn Mannheim TS Oftersheim— TW Seckenheim TV 62 Weinheim— Tſchaft Durlach Das Spiel in Waldhof werd am meiſten intereſſieren, da der FC Freiburg bekanntlich Spengler nun zu den Seinen zählt und mit dieſem draußen an den Schieß⸗ ſtänden antreten wird. Man darf geſpannt ſein, wie ſich Spengler mit ſeinen ehemaligen Kameraden auseinander⸗ ſetzen wird. Die Niederlage der Freiburger wird aber auch der ehemalige Waldhöfer nicht aufhalten können. Die Turngemeinde Ketſch muß in Freiburg ohne den erkrank⸗ ten Leiberich ſpielen. Leiberich hat ſich kurz nach dem Weggang vom Militär eine Lungenentzündung zugezogen. Mit uns wünſchen alle Hanoballfreunde dem ſympathiſchen Sportsmann baldige Geneſung. Ketſch ſollte bei nötiger Aufmerkſamkeit auch ohne Leiberich gewinnen. Die Raſen⸗ ſpieler müſſen an die Bergſtraße zum TVLeutershauſen und werden dort als Sieger erwartet. Von beſonderer Bedeutung iſt das Spiel in Oftersheim. Seckenheim iſt zwar nicht direckt gefährdet, braucht aber ebenſo dringend Punkte wie Oftersheim. Wir wollen dieſes Treffen als offen bezeichnen. Die Durlacher werden in Weinheim kaum um eine Niederlage hinwegkommen, daran wird auch aller Einſatz nichts ändern. Das Waldhofſpiel beginnt um 1 Uhr. Unſere wöchentliche Regcl: Wartezeit Verſchiedene Vorfälle laſſen es angebracht erſcheinen, einmal über die Wartezeit zu ſprechen. In der Hanoͤball⸗ ordnung ſteht von einer Wartezeit zwar nichts, aber ver⸗ ſchiedene Urteile laſſen erkennen, daß mit einer ſolchen von 15 Minuten zu rechnen iſt. Auf alle Fälle aber ſteht es einer Mannſchaft nicht zu, das Spielfeld zu verlaſſen, wenn der Unparteiiſche zum Spielen auffordert. iſt zu betonen, daß jederzeit die Behörde das letzte Wort hat, wenn ein Spiel verſpätet begonnen hat. Auf alle Fälle iſt es beſſer zu warten, bis der Unparteiiſche das Zeichen zum Nichtſpielen gegeben hat. Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1: Poſt muß nach Viernheim Der Verlauf der ſonntäglichen Spiele hat mit der kla⸗ ren Niederlage der Weinheimer auf eigenem Gelände das Feld der ausſichtsreichen Bewerber auf oͤrei zuſammen⸗ ſchrumpfen laſſen. Viernheim, Poſt und Reichsbahn haben Kleine Svort-Nachrichten Berufsboxen in Düſſeldorf Am Freitagabend wurden in Düſſeldorf vor 2000 Zu⸗ ſchauern Berufsboxkämpfe durchgeführt, zu denen in der Hauptſache nordiſche Boxer herangezogen worden waren. Der finniſche Olympiaſieger Suvio kam gegen Klein⸗ hütten(Kreſeld) in der 4. Runde zu einem zweifelhaften K..⸗Sieg, und Aalberg konnte den früheren deutſchen Leichtgewichtsmeiſter Kretzſchmar(Dresden) in acht Runden klar auspunkten. Unentſchieden endete der Kampf zwiſchen dem eſtländiſchen Meiſter Stepulow und Eſſer(Köln), während Hollands Meiſter Droog im Schwergewicht zu einem verdienten Punktſieg über Siep⸗ mann(Düſſeldorf) kam. Amateur⸗Boxen Main⸗ Heſſen⸗Pfalz:8 Am Freitagabend trafen ſich vor über 1200 Zuſchauern in Worms die Amateurboxſtaffeln von Main⸗Heſſen und der Pfalz. Nach ſportlich wertvollen Kämpfen gab es ein Unentſchieden von:8 Punkten. Nicht weniger als drei K..⸗Siege brachte der Abend. Die ſpannendͤſten Begeg⸗ nungen gab es im Feder⸗, Leicht⸗ und Halbſchwergewicht. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Bamberger(Main⸗Heſſen) beſiegt Eiſen⸗ hauer(Pfalz) nach Punkten. Bantamgewicht: Fiſchdick (M⸗H) beſiegt Müller(Pf.) nach Punkten. Federgewicht: Schöneberger(M⸗H) beſiegt Vierling(Pf.) durch K. o. in der 2. Runde. Leichtgewicht: Matuſek(Pf.) beſiegt Joswig (M⸗H) nach Punkten. Weltergewicht: Stiegler(Pf.) beſiegt Dahlheimer(M⸗H) durch K. o. in der 2. Runde. Mittel⸗ gewicht: Ims(Me⸗H) beſiegt Schork(Pf.) nach Punkten. Halbſchwergewicht: Winter(Pf.) beſiegt Straſſer(M⸗H) nach Punkten. Schwergewicht: Franz(Pf.) beſiegt Silbereiſen (M⸗H) durch K. o. in der 2. Runde. um die badiſche Hockey-Meiſterſchaft Lokalkämpfe in Mannheim und Heidelberg MG empſängt Karlsruhe Der kommende Sonntag bringt mit 4 weiteren Kämpfen um die badiſche Hockey⸗Meiſterſchaft bereits einige Vor⸗ entſcheidungen. Die intereſſanteſte Begegnung bildet das 2. Mannheimer Lokaltreffen zwiſchen VſR und TV 1646. Der Gaumeiſter konnte vor 8 Tagen den Tabellenletzten, TG 78 Heidelberg, nur knapp:2 niederhalten, während die Turner trotz eines:2⸗Erfolges über die MT nicht reſtlos befriedigen konnten. Eine Ueberraſchung liegt trotz⸗ dem im Bereich der Möglichkeit, wenn auch, wie im Vor⸗ ſpiel, mit einem knappen Siege der Raſenſpieler gerechnet werden muß. MTG empfängt MTV Karlsruhe, ſür den der Gang zum Neckarplatt eine ſchwere Probe ſein wird. Für den Ausgang dürfte ausſchlaggebend ſein, wie die Stim⸗ mungself der MtG aufgelegt wird. In Heidelberg ſteigt der Lokalkampf HCH gegen TV 1846, in dem die Turner nur eine Ueberraſchungschance haben. TG Germania muß nach Heidelberg zur dortigen Turngemeinde 78. Die Ger⸗ manen verzeichnen augenblicklich einen Formtieſſtand und werden wohl dem Tabellenletzten den erſten Sieg über⸗ laſſen müſſen, wenn ſich die Elf nicht doch noch findet. Sliſportprogramm immer kleiner Wenn auch die Europa überflutende Wärmewelle in⸗ zwiſchen etwas abgeflaut iſt, ſo reichen die vergangenen warmen Tage doch aus, um das ſtattliche Skiſportprogramm am Wochenende im wahrſten Sinne des Wortes zuſam⸗ menſchmelzen zu laſſen. Die ſächſiſchen Skimeiſter werden nun erſt am 12. Februar ermittelt werden und die der Oſtmark an den Tagen vom 27.—29. Januar. Die Aus⸗ tragsorte werden Johanngeorgenſtadt bzw. Hofgaſtein bleiben. Für die gleichfalls abgeſagte Meiſterſchaſt von Thüringen konnte ein neuer Termin noch nicht feſtgeſetzt werden. Die Mitteldeutſchen Hochſchulmeiſterſchaften, die in Gottesgab im Sudetenland 600 Läufer und Läuferin⸗ nen aus Mitteldeutſchland, Berlin und dem Sudetenland am Start vereint hätten, mußten ebenfalls verlegt werden, und zwar auf den.—5. Februgr. Die Bayern und Schle⸗ ſier hingegen wollen ihre Titelkämpfe in Ruhpolding bzw. Schreiberhau auf jeden Fall durchführen. Henkel ſchiug auch Göpfert Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Bremen. Im weiteren Verlauf der Kämpfe am Freitag ſetzte ſich im Männer⸗Einzel zunächſt der Wiener Redl über Wer⸗ ner Menzel mit:6,:6,:3,:3,:6 zur Vorſchlußrunde durch. Zuerſt fond ſich der Wiener gar nicht zurecht, wurde in den beiden erſten Sätzen von Menzel glatt paſſiert, dann aber war Menzel zu ſehr erſchöpft, ſo daß Redl noch zum Endſieg kom. Sein Gegner in der Vorſchlußrunde wird Roderich Menzel ſein. In der unteren Hälfte kam Henkel in ſeinem zweiten Spiel des Tages über Göpfert mit:3, 10:8,:3 zum Sieg. Lediglich im zweiten Satz hatte Henkel zu kämpfen. Sein Endſieg ſtand jedoch nie in Frage. Eine ganz große Leiſtung bot wieder der deutſche Juniorenmeiſter Gies, der zuſammen mit Gulez im Männer⸗Doppel dem Franzoſenpaar Bolelli⸗Pelizza härteſten Widerſtand leiſtete. Lediglich der ſchwachen Unter⸗ ſtützung durch Gulez war es zuzuſchreiben, daß die Fran⸗ zoſen mit 611,.8,:2,:3 in der Vorſchlußrunde ein⸗ zogen. Leichtes Spiel hatten R. Menzel⸗v. Metaxa gegen Mitie⸗Will. Mit:3,:2,:1 gelangte das deutſche Dop⸗ pel unter die uletzten Vier“. Als Erſte erreichten im Frauen⸗ Doppel Frl. Hamel⸗Wheeler(USA) bereits bas Endziel. Frl. Span⸗Frau Werring wurden 614,:4 ge⸗ ſchlagen. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Henkel— Dallos 6i4,:10,:4; Redl gegen W. Menzel:6,:6,:3, 816; Henkel-Göpfert 678, 1058,.8 Männer⸗Doppel: Bolelli⸗Pelizza—Gies⸗ :8, 61.:3; R. Menzel⸗v. Metaxa— Mitic⸗ i Wheeler— Gel,:4, 624. Dabei — Frauen⸗Doppel: Frl. Homel⸗Frl. zunächſt allein noch Chancen, wie auch aus der Tabelle erſichtlich iſt. Vereine Sriele Tore Punkte TV Viernheimm 11 90.54 19 Poſt⸗Spx 11 122²48 18 Reichsbahn 10 84:50 16 Jahn Weinheim 10 76:55 13 TV 46 Mannheim 11 77:87 11 Tſchft Käfertal 9 72.70 8 Kurnfalz Neckarau 11 57272 7 MTG 9 48.90 4 Luftwaffenſportv 8 41:87 4 SA⸗Standarte 171 10 60:114 0 In obiger Tabelle, die uns vom Bezirksſpielwart Gund zugegangen iſt, ſind die Spiele Jahn Weinheim TB 5 1846 und SA-Standarte 171— MG nicht gewertet. Eine Vorentſcheidung wird ſchon der nächſte Spieltag bringen mit den Spielen: TV Viernheim— Poſt⸗ Sportverein 8—— 'ſchaft Käfertal— Jahn Weinheim Kurpfalz Neckarau— SA⸗Standarte 171 Reichsbahn— M7 Mannheim TV 1846— Luftwaffen⸗Sportverein Das wichtigſte Spiel findet in Viernheim ſtatt, w 116 Poſtler antreten müſſen, die vor wenigen Wochen über die Heſſen mit 418 triumphieren konnten. Der Sieger dieſes Spieles ſollte Staffelſieger werden können. Wer es aber ſein wird, kann kaum vorhergeſagt werden. Viernheim hat den eigenen Platz und das eigene Publikum für ſich, das wohl bei dieſem wichtigen Gang die Zahl 1000 über⸗ ſchreiten wird, für Poſt ſpricht der Vorſieg und der wurf⸗ gewaltigere Sturm. Verliert Viernheim ſind noch nicht alle Chancen dahin, während eine Niederlage der Poſtler dieſe zunächſt aus dem engeren Wettbewerb verdrängt. Jahn Weinheim muß nach Käfertal und hat dort zu be⸗ weiſen, daß die hohe Niederlage gegen Viernheim der Mannſchaft nicht das Selbſtvertrauen genommen hat. Kur⸗ pſalz Neckarau ſollte mit den SA⸗Männern fertig wer⸗ den können, wie auch die Reichsbahn bei der Mic der lachende Teil ſein wird. Im ſeinerzeitigen, nicht gewerteten Spiel waren die MTGler ſtärker als heute. Im Luiſen⸗ park ſollten die Platzherren, ſofern ſie ſich im ſamstäg⸗ lichen Hallenturnier nicht zu ſehr verausgabt ſieg · reich bleiben können. 2 Staffel 2: Vorentſcheiduna in St. Leon In dieſer Staffel muß zunächſt mitgeteilt werden, daß das Urteil, das den Friedrichsfeldern für das Nichtantreten in Hockenheim zwei Verluſtvunkte diktierte, wieder auf⸗ gehoben wurde, ſo daß Friedrichsfeld klarer Tabellenführer iſt. Dafür ſchwebt aber noch ein Einſpruch Hockenheims gegen das:7 verloren gegangene Spiel gegen Friedrichs⸗ feld. In unſerer Tabelle haben wir das erſte Spiel wie neu entſchieden, gewertet und von dem Einſpruch Hocken ⸗ heims keine Notiz genommen. Die Tabelle hat darnach folgende Geſtaltung angenommen: N Benuns Spiele Tore Pankis Ty Peledrichsfeld. 10 8325 ⏑ ToG St. Leon 9 83.51 15% 9 TV Hockenheim 9 78:52 12 TBd Neulußheim 11 100 78 12 TV Rot 9 54.72 8 TG 9 60.78 8 Sp Schwetzingen 9 72 91 6 SC Doſſenheim 10 56•93—93 TV Handſchuhsheim 18 57284 8— Wie in der Staffel 2 gibt es auch am Sonntag ſchon eine Vorentſcheidung, vielleicht ſogar ſchon„die“ Ent⸗ ſcheidung. Angeſetzt ſind folgende Spiele: TG St. Leon— Friedrichsſeld Sp Schwetzingen— SC Doſſenheim TV Rot— TB Neulußheim Auf eigenem Gelände haben die Friedrichsfelder AS mit einem Tor Unterſchied das Spiel gewinnen können. In St. Leon haben die Platzherren die größeren Chancen. Für St. Leon bedeutet ein Sieg gleichziehen mit Fried⸗ richsfeld, während im Falle der Niederlage Friedrichsſeld ſo gut wie Staffelſieger iſt. Schwetzingen ſollte gegen Doſſenheim gewinnen können. wie auch Neulußheim i Rot ſich die beiden Punkte erringen ſollte. Das vie rte Spiel Hockenheim— Ziegelhauſen wurde von der wieder abgeſetzt. Hallenhandball beim TV 1846 2 Für den Samstagabend konzentriert ſich das ganze In⸗ tereſſe auf das kleine Hallenhandball⸗Turnier des 2 1846 in ſeiner großen Halle in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße. Poſt Mannheim hat zwar wegen des ſonntäglich ſchweren Spie⸗ les in Viernheim ſeine Zuſage zurückgezogen, dafür wird aber jedenfalls Jahn Weinheim in die Breſche ſpringen. Wenn ſich bei dieſem Turnier auf nur Bezirksklaſſen⸗ mannſchaften gegenüberſtehen, ſo werden doch auch dieſe Mannſchaften die Erſchienenen voll auf ihre Koſten men laſſen. Die Spiele der Kreisklaſe Während in der Mannheimer Staffel noch immer die Entſcheidung ausſteht, ſowohl ViL Neckarau als auch die Polizei haben ihre Chancen wahren können, iſt die Lage an der Bergſtraße ſchon ſo gut wie geklärt. Nachdem Laudenbach zu Hauſe gegen Großſachſen nicht hat gewinnen können, bleiben letztere mit zwei Punkten in Front. Für den kommenden Sonntag ſind folgende Spiele on· geſetzt: TBd. Germania— Polizei⸗Sportverein ViL Neckarau— TBäSchwetzingen 5 Jahn Neckarau— BWG Zellſtoff 8 TV Brühl— Jahn Seckenheim Vom Vorſonntag iſt hier zunächſt nachzutragen, daß 10 Germania in Schwetzingen mit 13:7 ſchlagen ließ, wodurch Jahn Seckenheim, das hoch gegen den Neckarauer Namens⸗ vetter gewann, Tabellendritter geworden iſt. Jahn Neckarau hat übrigens nach einer dieſe Woche bekannt ge⸗ wordenen Meldung zurückgezogen, womit auch obiges Spiel gegen Zellſtoff hinfällig wird. Im Uebrigen ſollten Polizei, Vſs und Jahn Seckenheim die Sieger des Sant tags ſein. 0 An der Bergſtraße ſpielen: TV Edingen— TV Großſachſen 3 TB Oberflockenbach— TBNeckarhauſen BiL Schriesheim— T Landenbach 5 Hier könnte es paſſieren, daß ſämtliche Sa die Punkte entführen, ſofern nicht Oberflockenbach ehne Strich durch unſere Rechnung macht. Hochbetrieb herrſcht auch an dieſem Sonntag bei der. Jugend, die mit 12 Spielen auf den Plan tritt, wobei es in verſchiedenen Staffeln um die Entſcheidung cebt. Frauen⸗Haudball VfR Mannheim— Poſt⸗Sportverein TV Friedrichsfeld— Kurpfalz Neckara⸗ Jahn Neckaran— F Brühl 3 TB eee 8. Seite/ Nummer 36 Leistunos-Set Hannheimer Kon Die Konditoren⸗Inn ung Mannheim verbindet mit ihrem Kameradſchaftsabend, den ſie am morgigen Sonntag im Caſino abhält, eine Fachſchau, mit der der breiten Oeſſentlichkeit ge⸗ zeigt werden ſoll daß das Konditorenhandwerk kein ausgeſprochenes Luxushandwerk iſt. Der Laie wird nur zu leicht zu dieſer Auffaſſung ver⸗ führt, wenn er ſich im Schaufenſter die hochwertigen Schauſtücke betrachtet, die aus Mehl, Zucker, Scho⸗ kolade und den vielerlei ſonſtigen Materialien her⸗ geſtellt ſind. Man wird in der morgigen Schau auch derartige Paradeſtücke finden, die von den Meiſtern, Gehilfen und Lehrlingen in den letzten Tagen ge⸗ ſormt wurden. Vor allen Dingen aber wird Wert darauf gelegt, die Waren zu zeigen, die täglich im Laden verkauft werden, und bei keiner Familienfeſtlichkeit oder bei ſonſtigen Feſttagen feh⸗ len. So wird die Schau, die am morgigen Sonntag im Caſino von 11 bis 18.90 Uhr unentgeltlich geöffnet iſt, den Nachweis liefern, daß das Konditorenhandwerk in dem Beſtreben, den Mit⸗ menſchen das Leben zu verſüßen, zu den Gewerben gehört, die für den täglichen Gebrauch arbeiten. Die Schau verwandelt ſich überdies beim Kameradſchafts⸗ abend in eine Tombola, da die Ausſtellungs⸗ ſtücke von vornherein für dieſen Zweck geſtiftet wurden. Ein Blick hinter die Kulissen Es war naheliegend, daß wir uns anläßlich der mit dem Kameradſchaftsabend der Konditoren ver⸗ bundenen Ausſtellung in einem Mannheimer Betrieb davon überzeugten, wieviele Handgriffe notwendig ſind, um z. B. eine Torte herzuſtellen. Ehe wir unſe⸗ ren Rundgang in einer der über 60 Mann heim er Konditoreien beginnen, laſſen wir uns ſagen, daß zwei Drittel davon Kleinbetriebe ſind. Erfreulich iſt weiter zu hören, daß der Verſand ins Ausland ſich in letzter Zeit be⸗ trächtlich geſteigert hat. Hauptabnehmer ſind Italien, Frankreich, England und die Tſchecho⸗ Slowakei. Am meiſten bezogen werden Baum⸗ kuchen, Chriſtſtollen, Pralinen und„Mannemer Dreck“. Zunächſt ſteigen wir in die Kellerräume hinab, in denen die ſelbſt hergeſtellten Obſtkonſerven aufbewahrt werden. Vom Frühling bis zum Herbſt wird Beeren⸗ Kern⸗ und Steinobſt eingekocht, um ein billiges Material zur Herſtellung der Süßigkei⸗ ten zu erhalten, aber auch um im Sommer die Ar⸗ Oben: Konditoren bei der Arbeit Rechts: Engliſcher Königskuchen mit rei⸗ cher Zuckergußgarnierung als Tafelauſſatz für eine große Feſtlichkeit, ein Muſterwerk Mannheimer Konditorkunſt.(Photo: NM3) Die volbocciο Becletiaug cles Moncliloxen · ꝑecuenſtes Innerhalb des deutſchen Handwerks nimmt das ſüße Gewerbe eine bedeutende Stellung ein. Gehören doch dem Reichsinnungsverband auf Grund der Pflichtmitgliedſchaſt 9359 Betriebe an. Davon ſind 576 handwerkerliche Süßwaren herſteller und 160 Lebküchler. Hierzu kommen aus der Oſtmark 1600 und aus den ſudeten deutſchen Gebieten 1358 Betriebe. In runden Zahlen ſind in den insgeſamt 12 317 Betrieben tätig: 30 000 Meiſter mit ihren Frauen und ſonſtigen Familienangehörigen, 6000 Lehrlinge, 8000 Geſellen, 26 000 ſonſtige Gefolgſchaftsmit⸗ glieder, zuſammen 70 000. Enorm ſind die Materialmengen, die im Laufe eines Jahres verbraucht werden. Der normale Bedarf ſtellt ſich auf 750 000 Zentner Zentner Mehl, 240 Millionen Eier, 26,5 Millionen ücker, 625 000 Zentner Butter, 520 000 iter Sahne. Dieſe Zahlen, die beweiſen, daß das Konditorengewerbe ein Großabnehmer der Landwirtſchaft iſt, können ſich nach Durch⸗ führung der Organiſation auf Grund der Hand werkergeſetze des Altreiches noch ändern. beitskräfte voll zu beſchäftigen. Es ſind beachtliche Zahlen, die uns genannt werden. In normalen Jahren, ſo bemerkt der Konditormeiſter, der uns führt, konſervieren wir u. a. 500 Kilo Kirſchen, vor allem Herzkirſchen, 300 Kilo Eroͤbeeren und eben⸗ ſoviel Trauben. Der daneben gelegene Blätter⸗ teigraum veranlaßt uns zunächſt zu der Frage: Woher Nam' und Art?„Dieſe Backwarenart“, ſo wird erwidert,„verträgt keine Wärme. Deshalb ſehen Sie hier ͤie Kühlanlage. Wenn es zu warm wird, ſchaltet ſie ſich automatiſch ein und ſorgt ſo dafür, daß die Temperatur bis zu dem zuträg⸗ lichen Grad herabſinkt. Eine derartige Kühlanlage iſt übrigens in jedem neuzeitlichen Betrieb einge⸗ richtet.“ Zu ebener Erde betreten wir zunächſt den Backraum Der elektriſche Backofen, der mit 250 Grad arbeitet, beſitzt den Vorzug, daß er den not⸗ wendigen Kraftſtrom in den Nachtſtunden, in denen er ganz beſonders billig iſt, für die Backzeit am Tage auſſpeichert. Und nun ſehen wir die verſchie⸗ denſten Maſchinen, die das mühſelige und zeitrau⸗ bende Arbeiten mit den Händen abgelöſt haben. So wird eine Walze zum Zerreiben des Roh⸗ materials benötigt, aus dem die Mandel⸗, Krokant⸗ und Nougat⸗Maſſen hergeſtellt werden. Die Anſchlagmaſchine quirlt die für die Tortenböden. Beſonders intereſſant iſt ie Baumkuchenmaſchine. Es dürſte nicht allgemein bekannt ſein, daß Salz⸗ wedel der Urſprungsort der leckeren Baumkuchen iſt. Wie der Ochſe am Spieß wird er heute noch dort mit einer Glut gebacken, die beſonders zugeſchnittene Besuchen Sie die Kaff affee Konditorei Koubilouuu- Kondiforei Käffee Soua ſhou Vabecuti⸗ in den CASIMO-SxEM in R 1. 1 1 Rarmaus Dos Heus der Spitzenleistungen ge am Honniaq, dem 22. Jan. 1839 Ge randet 1871 Eintritt 10 Pf. ASENDs ab 20.30 Uhr: fcrr Kormuoruls-UAbuu il Joum bie Ausstellungsstücke der Fachschau kemmen zur Verlosungl bie Ausstellung ist Von 11-18 Uhr geonnet Das gemuſliche Familien-Keſſee Konditorei-Kàffee claustæx das erste am Nins der bellebte Femliteneufenthelt Bekennt für hochwertige Konditotei-kfzeusnisse R 7. 31 fernsotecher 20212 FPP 55 + KorCitorei ei Relfee NA.&xumm Mennheim aut, 9 gächst dem Markfplaf:— 00 JAHRE Konditorel- Kaffee Berrdegen NMannheim Ruf 222 02 inhaber: Kurt Sehmid 0 1, 8 PkgNspgkcHke 216 58 und 50 BBEEBEE Eine kleine Weile ſollen Gie ausruen. rwischen all Iuren Besoręungen be duſtendem Kaßſee und frischem Kuchen im Konduorel- Kaſfes J. C. 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Eine Treppe höher wird uns ein Schrank gezeigt, in dem alle möglichen Eisformen aus Blei auf⸗ kewahrt werden. Und dann ſtoßen wir auf weitere Maſchinen. Die eine iſt dazu beſtimmt, Mandeln und Nüſſe zur Herſtellung von Torten zu zerkleinern. Bei dieſer Gelegenheit wird uns auch der Unterſchied von Marzipan und Perſipan erklärt. Mar⸗ zipan muß vorſchriftsmäßig aus zwei Teilen Man⸗ deln und einem Teil Zücker beſtehen. Perſipan da⸗ gegen werden Pfirſich⸗, Aprikoſen⸗ und Erdnußkerne zugeſetzt. Weiter ſehen wir einen Bonbonkocher mit elektriſchem Gebläſe. Die Mandelſchälma⸗ ſchine befreit die Mandeln im Handumdrehen von die für die Pralinenart notwendigen Bertiefungen der Hüfle. Oben fliegen, durch einen ſtarken Luft⸗ zug getrieben, die Schalenreſte und unten die weißen Mandelkerne heraus die durch eine weitere Maſchine für beſtimmte Spezialitäten zerkleinert werden. „Ja einel Ebeiuen JHonclitose. So ſangen wir, vor zehn Jahren. Die Zahl der Schlager, die das Thema„Ein Täßchen Kaffee, ein Tango und du!“ variieren, ſteigt ſtetig. Das reine Tanzkaffee, das man im Norden des Reiches öfter trifft, iſt freilich hier eine Seltenheit. Aber überall' wird geflirtet: unverbindlich⸗ſpieleriſch über Zeit⸗ ſchriften hinweg oder eben längſt vereint zu zweit. Denn der ſüße Kuchen, der kopfklärende Kaffee, das wohlig hinſchmelzende Eis, es übt eine magiſche An⸗ Wie eutſtehen die Pralinen? Auch darüber werden wir belehrt. Auf einem Blech mit Weizenmehl werden durch eine Schablone die für die Pralineart notwendigen Vertiefungen für die Maſſe hergeſtellt. Die Ueberzugmaſſe wird einem elektriſch temperierten Apparat entnommen, der in den Arbeitstiſch eingebaut iſt. Die Praline kann nur mit der Hand hergeſtellt werden. Daher iſt ſie auch verhältnismäßig teuer. Ehe ſie verkaufs⸗ fertig iſt, muß ſie mindeſtens achtmal in die Hand genommen werden. Ein leiſtungsfähiger Betrieb muß auch ein Lager aller möglichen Papierhüllen und Kartons unter⸗ halten. Ebenſowenig fehlen die neuzeitlichen Schränke zur Eisbereitung und zur Aufbewahrung der zum Verſand fertigen Eisbomben und ſonſtigen Er⸗ zeugniſſe, die zum Nachtiſch bei Feſteſſen oder im kleineren Familienkreiſe gereicht werden. Wir haben verſucht, bei dieſem Rundgang den Nachweis zu lieſern, daß der neuzeitliche Konditoren⸗ betrieb ſich die maſchinelle Kraft in weitgehendem Maße zu Nutze gemacht hat. Andererſeits kann unſeren Ausführungen aber auch entnommen wer⸗ den, daß vom Rohmaterial bis zum Verkauf der Erzeugniſſe ein weiter und ſchwieriger Weg zurück⸗ zulegen iſt, wobei geſchickter Einkauf und rationelles Wirtſchaften eine große Rolle ſpielen, zumal wenn mit der Konditorei ein Kaffee verbunden iſt. Wie oft kann man hören, daß der Kaffeehausbeſitzer einen enormen Verdtenſt einſtreicht, wenn die Taſſe Kaf⸗ ſee 35 Pfg. koſtet. Man bedenkt dabei aber nicht, mit welchen Unkoſten dieſe Taſſe Kaffee belaſtet iſt. Es braucht nur darauf verwieſen zu werden, daß allein die Umſatzſteuer 2 v. H. beträgt. Sch. ziehungskraft auf das weib⸗ liche Geſchlecht aus. In Wirklichkeit iſt überdies die Zahl der Männer, die Süßigkeiten im Stillen ergeben ſind, nicht ſo klein, wie man glauben möchte. Gar mancher große Sportsmann und martialiſche Militär trägt Kara⸗ mellen gegen Hals und Schokolade gegen Hunger in der Manteltaſche. Und wenn er dann im kleinen Kaffee ſitzt, muß er ſich gewaltig zuſammennehmen und mehrere Zigaretten dagegen rauchen, daß er nicht wie ſeine Begleiterin ein zweites und dͤrittes Stück Kuchen mitbeſtellt. Dabei iſt es geſund, nahr⸗ 90 leicht verdaulich..„ ſollte man nicht vielleicht och? Ein anderes iſt es um die nichtflirtenden, meiſt rein männlichen Stammtiſche. Hier wird, wie von altersher im Orient, die ermunternde, Verſtand und Gedanken ſchärfende Wirkung des Kaffees mit Her beruhigenden des Tabaks vereint, um gewichtige Ge⸗ ſpräche über den Krieg in China, die Strategie Ge⸗ neral Francos, die Hauptkraft der Mittelmeerflotten zu führen, den Geiſt Curt Götzens und den Eſprit Heinz Coubiers zu vergleichen, wobei aber die Ei⸗ genſchaften und Qualitäten verſchiedener Tabak⸗ ſorten, Frauen, Raſierklingen, Weine, Vorgeſetzten, Katermittel auch angeſchnitten und gebührend ge⸗ würdigt werden. Sind die neueſten Anekdoten aus⸗ getauſcht, dann zerſtreut man ſich. Das iſt im allge⸗ meinen um 3 Uhr herum, ſelten, daß es länger als bis halbvier dauert. Das iſt das Leben in den kleinen Kaffees. Aber es gibt ja auch große mit Muſik, die von denen auf⸗ geſucht werden, die„groß ausgehen“ wollen. Braut zeigt ſich mit Bräutigam, Freundin mit aller neue⸗ ſter⸗beſter Freundin, viele kleine Damenſtammtiſche bilden ſich, wo Kuchenrezepte und Stickereiprobleme erörtert werden. Und dazwiſchen auch allerlei Män⸗ ner des eleganten Stils, die offenſichtlich ein Auto beſitzen, vielfach von auswärts kommen, und wenn dann die Freundin hereinrauſcht, dann iſt es eine Senſation in Seide und Brokat, und die Muſik legt ſich ganz beſonders innig hinein in die ſüßklingen⸗ den Terzen. Dieſe Muſik iſt ja von großer Bedeutung; ſie labt und erfreut die vielen Einſamen an allen Tiſchen; ſie bildet Blickfang und Geſprächsthema für ſchöne Frauen, deren Kavaliere wohl gut ausſehen und tanzen können, aber ein bißchen langweilig ſind. Die Muſik erhebt die Herzen, macht das Blut wallen, erweckt eoͤle Gefühle; tapfere Verlobungsbeſchlüſſe werden unter ihrem Eindruck gefaßt, und wer unter Liebeskummer leidet, der ſummt, eine Träne im Knopfloch, ein wenig mit, und iſt ſchon halb geheilt. Abends aber, da das Einrücken von auswärtigen Autonummern und fremden Dialekten aus Rhein⸗ land und Schwaben ſich noch verſtärkt, und die gro⸗ ßen Mannheimer Kaffeehäuſer beinahe internationa⸗ len Zuſchnitt kriegen, da werden freilich die Re⸗ geln der tabakumwölkten Kaffee⸗Kuchen⸗Schleckerei (mit nur wenig Likör und Tee verziert) durchbrochen durch ſchäumendes Bier und perlenden Wein, und manchmal wird karnevaliſtiſch laut an den Tiſchen geſprochen. Chronologiſch betrachtet, ſieht das Mannheimer Kaffeehausleben ſo aus: vormittags Geſchäftsleute, Vertreter, die Brieſe ſchreiben und verhandeln, ein paar Damen, die eingekauft haben. Mittags aus⸗ ruhende, debattierende Männer. Gegen 4 Uhr kom⸗ men die Damen in Maſſen, und verteilen ſich je nachdem mehr zu Flirt, Kleiderkritik und Muſik in die großen oder zum intenſiven Kuchenfüttern in die kleinen Kaffees. Abends ſind die Damen leider leicht in der Minderzahl. Doch ſind die ſchönſten noch da. Und wenn ſie auch meiſt ſo um 11 Uhr ver⸗ ſchwunden ſind, ſo iſt ein muſikaliſch⸗eingewickeltes Nachtrauern leicht zu ertragen. Die Grundlage des Ganzen aber iſt und bleibt die ſüße Kunſt der Konditoren und die bittere der Kaffeebereiter. Wo kämen wir hin, wo würden noch Abſchlüſſe getätigt, Ehen geſchloſſen, ſtreitbare Ver⸗ lobte wieder vereint, Karnevalsideen ausgeheckt und Liebeskummer vergeſſen, wenn nicht in den Mann⸗ heimer Kaffeehäuſern! Hr. Das Meiſterſtück eines Mannheimer Konditors, das auf der Fachſchau ausgeſtellt iſt. (Aufnahme: Iſenſee u. Kleſmann, Wolfenbüttel) Ahnentafeln in der Schule Die Schule muß im Dienſte nationalpolitiſcher Erziehung mit dafür Sorge tragen, daß ihre Schüler ſich im Laufe der Schulzeit ſoweit wie möglich als Glieder der Sippe fühlen lernen, der ſie zugehören. Sie ſind deshalb, entſprechend dem Erlaß des Reichs⸗ erziehungsminiſters, anzuhalten, ihre Ahnentafel ſelbſtändig auszufüllen, und zwar in den Volks⸗ und Mittelſchulen ſpäteſtens in den Abſchlußklaſſen, in den höheren Schulen ſpäteſtens in Klaſſe 5. Da⸗ zu ſchreibt die„Württ. Verwaltungszeitſchrift“: Es zeigt ſich, daß es zweckmäßig geweſen wäre, dabei auch zu beſtimmen, wann die Ahnentafeln frühe⸗ ſtens von den Schülern aufgeſtellt werden ſollen. Es iſt ausgeſchloſſen, daß dieſe Aufgabe(wie es ſchon geſchehen iſt) von Kindern im dritten Schuljahr er⸗ füllt werden kann. Abgeſehen davon, daß bei Schü⸗ lern in dieſem Alter die Vorausſetzung des„ſelb⸗ ſtändigen Ausfüllens“ noch gar nicht gegeben iſt, er⸗ halten die Kinder dadurch den Einblick in abſtam⸗ mungsmäßige und familiengeſchichtliche Tatbeſtände, zu deren Verſtändnis und Beurteilung ihnen in dieſem Alter die geiſtige Reife noch völlig ſehlt. 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Mit dieſer negativen Anordnung iſt jedoch der In⸗ halt der Bauordnungen noch nicht umſchrieben, viel⸗ mehr muß die Behörde, wenn ſie die zukünftige Entwicklung des Straßenbildes nach einer beſtimm⸗ ten, nicht ohne weiteres erkennbaren Richtung neu geſtaltend beeinfluſſen will, auch die Regeln, nach denen ſich dieſe Entwicklung vollziehen ſoll, poſitiv in der Bauordnung zum Ausodruck bringen. Das wird im allgemeinen auch in den gemeindlichen Bauordnungen der Fall ſein; ſie werden damit zu Richtlinien, welche von der Bürgerſchaft bei Um⸗ und Neubauten, bei Abbrüchen und dergl. von vorn⸗ herein berüchſichtigt weerden können, und damit der Verwaltung wie den Bauenden ſelbſt Auseinander⸗ ſetzungen und Zeitverluſte erſparen. Es iſt dabei freilich praktiſch unmöglich, jede ein⸗ zelne, zue genehmigende bauliche Veränderung zu berückſichtigen; ſie kann und braucht genau ſo wenig aufgeführt zu werden, wie alle die Gründe, welche zur Ablehnung eines Baugeſuches führen. An ihre Stelle tritt in den Bauordnungen das allgemeine und grunoſätzliche Verbot ſolcher Anlagen, welche die bereits beſtehende oder für die Zukunft anzu⸗ ſtrebende Einheitlichkeit des Straßenbildes beein⸗ trächtigen. So hat kürzlich das Preußiſche Ober⸗ verwaltungsgericht entſchieden, daß es der Aufſtel⸗ lung baupolizeilicher Regeln über dieſes allgemeine Verbot hinaus jedenfalls dann nicht bedarf, wenn es ſich darum handelt, Bauten oder bauliche Anlagen lichen Geſtaltung jedes Straßenbildes, welcher Art esö auch ſein mag, ſtets im Wege ſtehen und damit die Ausbildung eines einheitlichen Straßenbildez von vornherein unmöglich machen. Denn dann han⸗ delt es ſich um Selbſtverſtänoͤlichkeiten, die keiner beſonderen Hervorhebung bedürfen. In Frage kommen in dieſer Hinſicht z. B. be⸗ ſonders grelle Farben oder abſonder⸗ liche Bauformen, die aus dem Rahmen eines jeden Straßenbildes herausfallen. Derartige Eigen⸗ ſchaften einer baulichen Anlage werden, ebenſo wie in einem bereits verunſtalteten Straßenbild neue häßliche Bauten eine weitere Verunſtaltung bewir⸗ ken können, auch bei einem in ſeiner Einheitlich⸗ keit bereits geſtörten Straßenbild als weitere Stö⸗ rung empfunden. Bei ihnen iſt ferner, ſelbſt wenn eine Straße und damit ein Straßenbild noch nicht vorhanden iſt, die Feſtſtellung begründet, daß ſie die Einheitlichkeit eineg jeden nur denkbaren Straßen⸗ bildes ſtören. Rechisiragen um die Siraſlenverunsialiung Das Preußiſche Oberverwaltungsgericht klärt in einem Verwaltungsſtreitverfahren, dem die polizei⸗ liche Forderung auf Entfernung eines am Abſchluß einer Dorſſtraße aufgeſtellten Penſionsſchildes zu⸗ grunde lag, verſchiedene wichtige Rechtsfragen. Im weſentlichen handelt es ſich einmal um die Feſt⸗ ſtellung, daß die Rechtsgültigkeit polizeilicher Zwangsgeldfeſtſetzungen ebenſo wie die polizeilicher Verfügungen nicht von der Richtigkeit 21. Seite/ Nummer 36 der dabei gegebenen Begründung abhängt; es ge⸗ nügt vielmehr, daß das polizeiliche Vorgehen in einer Rechtsvorſchrift überhaupt eine Stütze findet. Weiter wird erörtert, was die Beſtimmung bedeutet, es ſei für die Rechtsmäßigkeit der ohne vorherige Androhung erfolgten Zwangsgeldfeſtſetzung zu for⸗ dern, daß der Betroffene die Polizeiwidrigkeit ſeines Verhaltens kannte ooͤer kennen mußte; dieſe Vor⸗ ausſetzung iſt bereits dann gegeben, wenn der Be⸗ troffene ſich ganz allgemein über den in ſeinem Verhalten liegenden Verſtoß gegen beſtehende Poli⸗ zeiver roͤnungen im klaren war ooder ſein mußte. Zur Feſtſetzung von Zwangsgeld ohne beſondere Androhung erklärt das Pr. Oberverwaltungsgericht, daß dieſe nicht ſtets unzuläſſig ſei, wenn die Polizei ſich in ihrer Verfügung auf eine in dem betreffen⸗ den Fall nicht anwendbare Rechtsvorſchrift ſtütze; es genüge vielmehr für ödie Zwangsgeldfeſtſetzung, wenn ſie ihre rechtliche Grundlage in irgend einer, auch in einer von der betreffenden Polizeiverwaltung nicht beachteten Vorſchrift findet. Schließlich geht das Pr. Oberverwaltungsgericht noch auf den Be⸗ griff der Polizeiwidrigkeit im Sinne Polizeiverwaltungsgeſetzes ein. umfaſſe jedweden Verſtoß gegen polizeiliche Vor⸗ ſchriften; es ſei deshalb nicht nötig, daß dem mit Zwangsgeld Beſtraften gerade die in Anwen⸗ dung gebrachte oder die die Zwangsgeldfeſtſetzung tragende Polizeiverordnung bekannt geweſen ſei oder habe bekannt ſein müſſen.„Es genügt viel⸗ mehr, daß er ſich ganz allgemein über den in ſeinem Verhaltende liegenden Verſtoß gegen beſtehende po⸗ lizeiliche Vorſchriften im klaren war oder ſein mußte.“ DGK. des Dieſer Begriff Zur Gewerbesieuerpflichi des Hausverwaliers Für die Gewerbeſteuerpflicht des Hausverwalters ſind die Abgrenzungen maßgebend, die das Einkom⸗ menſteuergeſetz zwiſchen den Einkünften aus Ge⸗ werbebetrieb und denen aus ſelbſtändiger Arbeit zieht. Es iſt, wie der Reichsfinanzhof kürzlich in einer Entſcheidung ausführte, dabei klar, daß die Tätigkeit des Hausverwalters nicht ſelbſtändige Arbeit im Sinne der Berufstätigkeit der Aerzte uſw. iſt. Immerhin kann auch bei ihm die perſön⸗ liche Tätigkeit im Vordergrund ſtehen, wäh⸗ rend ſich die Tätigkeit der mitarbeitenden Perſonen auf Hilfsleiſtungen beſchränkt. Je größer die Tätig⸗ keit eines Hausverwalters freilich iſt(3. B. auf je mehr Häuſer ſie ſich erſtreckt), um ſo eher werden die mittätigen. Arbeitskräfte über den Rahmen der bloßen Hilfsleiſtungen hinaus auch ſelbſtändige Arbeiten⸗leiſten. Es kommt hier darauf an, ob der Hausverwalter noch alle Entſcheidungen von irgend⸗ welcher Bedeutung ſelbſt trifft. Vorausſetzung für die rein perſönliche und demnach gewerbeſteuerfreie Tätigkeit des Hausverwalters iſt außerdem, daß ſie nicht als Teil einer gewerblichen Tätigkeit anzu⸗ ſehen iſt, wie z. B. bei Grunoſtücksmaklern, wenn dieſe neben ihrer Grundſtücksmaklertätigkeit noch Häuſer verwalten. In ſolchen Fällen handelt es ſich um einen einheitlichen Gewerbebetrieb. Das kann auch auf andere Gewerbe zutrefſen, bei denen im Rahmen des Gewerbetriebs auch die Hausverwal⸗ tung geführt wird. DGK. Immobilien am Schloß-Woljsbrunnenweg in heisung und Warmwasserbereitun enthält: 1 große Wohndiele 1 Wintergarten 4 Büder 2 großle Terrassen hüuschen Der Besit kann sofort preistw werden.— Nähere Auskunft Einlamilienhaus xu Verkaufen hester Bage im Villengebiet, ringsum frei geiegen mit Aussicht auf den Neckar, Stiſt Neuburg und die Berge. Umgeben von sehr gut angelegtem Garten und Park mit Gemüsegerten und Geräteschuppen. Das tiaus ist solide und künstlerisch ausgeführt. mit thesser Gas und elektr. Strom, armwasser⸗ 16 Wohn- und Schlafräume sehr reichliche Wirtschaftaräüume I heizbare Garage für 2 Auto Tennisplatz mit hübschem Tennis⸗ erteilt Architent M. Strang. 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Die„Neue Mannheimer Zeitnug“ las ganz genau, Der Grundbeſitzer Vater Schlau. L 4. 1, Feruſpr. 208 76. Seite/ Nummer 36 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Jan. Sonntag, 22 22. Jan. 1939 Vermietungen Lagerplatz letwa 700 am) mit etwa 225 am überdeckter Halle, beim Neckarauer Uebergang zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 914 I schöne Büro Räume parterre, mit Einfahrt, Zentrum, zum 1. April 1939 billig zu ver⸗ mieten. Anfragen unter T X 68 an die Geſchäftsſt. d. Bl. S927 Heller Raum ca. 70 am, als Werkſtatt geeignet, mit Dampfheizung, L Licht⸗, Waſſer⸗ u. Kraftanſchluß, evtl. m. Lager⸗ raum, im Souterrain,(ca 70 am), zum 1. April zu vermieten. 10840 Buchdruckerei Joh. Gremm, 82, 3 Kolonialwaren-Laden mit Zimmer und Küche, Schwe:⸗ zingerſtadt, weg. Sterbefall zu ver⸗ mieten. 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Bankett der Diplomaten bei Staatspräſident Lebrun Pationalſpaniſche Artillerie im Kampf an der Front bei Tarragona Im Elyſchepalaſt gab der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun ein Bankett für das Diplomatiſche (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Korps. Unſer Bild zeigt einen Blick auf die Feſttafel.(Schirner, Zander⸗M.) Krenzer„Sevdlitz⸗ vom u Stapel Selalſen Die Eröffnung des erſten Slowakiſchen Landtages In Bremen lief der auf den Namen„Seybl“ getaufte Kreuzer„K“ vom Stapel. Der einſtige Mitarbeiter Pater Hlinkas, Martin Sokol, erbffnet in Preßburg als Präſidenf des (PreſſesHoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Slowakiſchen Landtags die erſte Sitzung. Die Miniſter tragen die Uniſorm der Hlinka⸗Garden. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) * 7 25 Auch in England durch den Regen ueberſowennungeg verurſacht Das Hocwoſter, im Moſellal In Kaſtleſod in des Graſſhaft Horkſire bahnen ſic die Bagen mühſam den Weg burch die Die Moſel iſt weit, über die Ufer getreten und 5 ſüher die Suen Baſer Waſſermaſſen, und der Perſonenvertehr wwird. durch Boote aufrechterhalle 4 8 ede 5 35 9744 1 8 14. Seite/ Nummer 36 —5 * werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Jan./ Sonntag, 22. Jan. 1939 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Acgemeines Wette.„Was bedeuten„i. R. und a..?“—— In den Familiennachrichten der Zeitung findet man oft neben der Berufsangabe die eine oder andere * dieſer beiden Abkürzungen, ſie ſollen dann„im Ruheſtande“ oder„außer Dienſt“ bedeuten. Soweit es ſich dabei um ehemalige Beamte handelt, ſteht es aber nicht im Belieben des einzelnen, dieſe oder jene Abkürzung anzuwenden. Jede dieſer Abkür⸗ FSungen hat nämlich ihre beſondere Bedeutung, für ehemalige Beamte iſt die Anwendung jetzt auch ge⸗ ſetzlich geregelt. Es ſcheint aber, daß dies in den be⸗ ieiligten Kreiſen nicht allgemein bekannt iſt. Bis um Erlaß des neuen deutſchen Beamtengeſetzes vom 26. Januar 1937 beſtand eine geſetzliche Rege⸗ lung nicht. Die in dieſem Geſetz nun getroffene Regelung gilt aber nicht nur für die nach dem Tage des Inkrafttretens, dem 1. Juli 1937, aus dem Dienſt ausgeſchiedenen Beamten, ſondern ſie iſt nach 184 auch auf die vor dieſem Zeitpunkt in den Ruheſtand getretenen Beamten anzuwenden. 77, Abſatz 2 dürfen nur noch zwei Zuſatzbez ich⸗ nungen verwendet werden, und zwar„zur Dienſt⸗ verwendung Nach (3..)“ von Beamten. die in den Barteſtand verſetzt wurden, und„außer Dienſt (a..)“ von Beamten im Ruheſtande. Die Ver⸗ wendung der letzten Amtsbezeichnung mit dem Zu⸗ ſatz„a..“ iſt beſchränkt auf diejenigen Beamten, die ehrenvoll mit Ruhegehalt verabſchiedet wurden. Scheidet ein Beamter aus anderen Gründen aus dem Beamtenverhältnis aus(Verluſt des Reichs⸗ Hbürgerrechts, Verlegen des Wohnſitzes in das Aus⸗ land ohne Genehmigung, ſtrafgerichtliche Verur⸗ teilung), ſo hat er keinen Anſpruch auf Dienſtbe⸗ güge und Verſorgung, auch darf er dann die Amts⸗ bezeichnung und die im Zuſammenhang mit dem Amte verliehenen Titel nicht mehr führen( 56). Wird ein Beamter aus dem Beamtenverhältnis wegen Eidesverweigerung oder weil ſich nach ſeiner Ernennung herausſtellt, daß er oder ſein Ehegatte nicht deutſchen oder artverwandten Blutes iſt, oder wird er auf ſeinen Antrag entlaſſen, ſo hat er eben⸗ falls keinen Anſpruch auf Dienſtbezüge und Verſor⸗ gung, auch darf er Amtsbezeichnung und Titel nicht mehr führen G66.) Die oberſte Dienſtbehörde kann aber den auf ihren Antrog entlaſſenen Beam⸗ ten die Erlaubnis erteilen. die Amtsbezeichnung mit dem Zuſatz„a..“ zu benutzen(§ 37, Abſatz 2, Satz). Wird ein Beamter im Dienſtſtrafverfahren aus ſeinem Amte entfernt, ſo verliert er damit auch den Anſpruch auf Verſorgung und das Recht, die Amtsbezeichnung zu führen. Wenn ihm jedoch ein Befugnis zum Führen der früheren Amtsbezeich⸗ nung mit dem die Beendiguna des Beamtenverhält⸗ niſſes kenntlich machenden Zuſatz„a..“ erteilt Die früher üblich geweſenen Zuſätze zur Amtsbezeichnung:„i..“,„a..“,„i..“,„em.“ ſind nun nicht mehr anzuwenden, ſondern nur noch „3..“ oder„a..“ Glocke.„Wo befindet ſich die älteſte Kirchenglocke in Deutſchland?“—— Die älteſte Glocke Deutſch⸗ lands hänat in der Kirche von Gilching bei Mün⸗ chen. Es handelt ſich um die Arnoldusglocke. Mit romaniſchen Lettern iſt auf ihr eingegraben, daß Arnoldus, Prieſter in Gilching, ſie gießen ließ. Da dieſer Pfarrherr Arnoldus öfters in den bayeri⸗ ſchen Kloſterurkunden um das Jahr 1176 genannt iſt. hat alſo lichen Beweis ihres hohen Alters, wenige Glocken beibringen können. Auch ihre Zuk⸗ kerhutform deutet auf die Gilchinger Glocke einen urkunt⸗ wie ihn nur ihr hohes Alter hin. Die Glocke iſt.50 Meter hoch, 0,33 Meter weit und hat eine Wandung von 0,03 Meter Stärke: ihr Gewicht beträgt rund zwei Zentner. O. H.„Warum hat man Beethovens fünfte Sin⸗ fonie die„Schickſals⸗Sinfonke“ genannt?“—— Wenn man Beethovens fünfte Sinfonie in c⸗Moll„Schick⸗ ſals⸗Sinfonie“ genannt hat, ſo darf man dieſe Be⸗ zeichnung nicht etwa als eine Art programmähnlicheg Aushängeſchild werten. Auch die Schickſalsſinfonie iſt, wie alle von Beethoven,„abſolute Muſik“ tra⸗ giſch⸗kämpferiſchen Charakters, voll himmeltürmen⸗ der Gewalt und von genialer Tiefe des Gedanken⸗ gehaltes. Der Leitgedanke der Fünften, dieſer der Form nach gebändigtſten und zugleich volkstümlich⸗ ſten der neun Sinfonien Beethovens, iſt freilich jenes„Per aspera ad astra“—„Aus Nacht zum Licht“, und die Ausdeutung dieſer Ehrfurcht, Stau⸗ nen. Andacht, Erſchütterung und höchſte Begeiſterung weckende Muſik als titaniſches Ringen mit dem Schickſal, hat durchaus ihre Berechtigung, umſomehr, als Beethoven ſelbſt das erſte wuchtige und für die Durchführung des Ganzen chaxakteriſtiſche Motiv des Eingangsſatzes(———es) mit den Worten bezeichnet hat:„So kloyft das Schickſal an die Pforte“. Nach einem ruhigen zweiten Satz beginnt im dritten der Kampf gegen die hinteren Schickſals⸗ mächte mit neuer Gewalt, bis ſich die Muſik endlich zum jubelnden C⸗Dur, zu Licht und Freiheit durch⸗ ringt. Odenwald.„In der Ausgabe 596 Ihrer Zei⸗ tung las ich einen Artikel über das Ehrenkreuz der Mutter. Es ſtand darin ſolgendes: Daneben gilt dieſer Dank auch den Altmüttern, die unter ſchwerſten Verhältniſſen in der Zeit während und nach dem Kriege ihrem Volk und ſeiner Zukunft dienten wie unſere Jungmütter von heute. Ohne die großen Hilfeleiſtungen, wie ſie heute im Hilfs⸗ werk Mutter und Kind der NS gegeben ſind, haben ſie die Sorge um dag tägliche Brot, die ganze Laſt der Kindererziehung auf den eigenen Schultern getragen'. Nun gibt es viele Mütter die fünf, ſechs und mehr Kinder, welche dennoch alle noch minder⸗ jährig waren, ohne ſoziale Hilfe haben verſorgen müſſen, während der Ehemann Kriegsdienſte lei⸗ ſten mußte. Heute ſind dieſe Kinder, falls noch am Teil des Ruhegehaltes auf Zeit oder lebenslänglich gewährt wird, kann ihm auch im Gnadenwege die Leben, alle erwachſen. Hat nun eine ſolche Mutter auch noch Anſpruch auf ein Ehrenkreuz?— Wann iſt ein Wechſel als verfallen zu betrachten? Der Wechſel war auf den 5. Januar 1939 fällig, vorge⸗ zeigt wurde er erſt am 10. Januar. Hätte ich die Zahlung verweigern können“—— Wegen des Ehrenkreuzes für die deutſche Mutter wenden Sie ſich am zweckmäßigſten an Ihre zuſtändige Orts⸗ gruppe.— Der Wechſelbetrag muß auch noch am 10. Januar bezahlt werden, auch wenn der Wechſel vor⸗ her nicht zu Proteſt gegangen iſt. Der Betrag kann wie jede/ andere Forderung eingeklagt werden. Oeſel.„Wann war die Eroberung der Inſel Oeſel und der baltiſchen Inſeln?“—— Im Welt⸗ krieg wurde Oeſel mit Moon und Dago vom 11. bis 20. Oktober 1917 von den Deutſchen im Zuſammen⸗ wirken von Marine und Heer nach Ausſchiffung des Landungskorps in der Taggabucht auf Oeſel erobert. Die Inſel Oeſel wurde, nachdem ſie kurz in däni⸗ ſchem Beſitz war, 1227 von den Deutſchen aus Liv⸗ land erobert. 1559 kam Oeſel an Dänemark, 1645 an Schweden und 1721 an Rußland. Die Inſel um⸗ faßt 2648 Quadratkilometer und 40 000 Einwohner. M. P.„Wann und wo iſt Filmſchauſyieler Willy Birgel geboren? Wo ſtammt Willy Birgel her? Mit wem iſt er verheiratet? Wie lautet ſeine Adreſſe?“—— Willy Birgel wurde in Köln als Sohn eines Goldſchmiedes geboren. Nach Abſkluß ſeines Studiums erhielt er einen oͤreifährigen Ver⸗ trag an das Stadttheater in Bonn. Aber bevor er auftreten konnte brach der Krieg aus. Er kämpfte an der Oſt⸗ und Weſtfront. Nach dem Kriea kam er zuerſt an das Aachener Stadtheater und dann an das Mannheimer Nationaltheater. dem er bis 1935 über 10 Jahre angehörte. Von da ab war er als Filmſchauſpieler für die Ufa tätig. Wenn Sie das Schreiben an die Ufa richten kommt es beſtimmt an. Seine ſonſtige perſönlichen Verhältniſſe ſind uns nicht bekannt. V. Z. 100.„Ein Halbtagsmädchen, das Anfang Februar 1938 eingetreten iſt, ſcheidet Ende Januar freiwillig aus. Auf wieviel Tage Urlaub und auf welche Vergütung für Frühſtück und Mittageſſen während des Urlaubs hat dasſelbe Anſpruch?— Unſere Waſchküche, die ohne elektriſches Licht iſt, wurde zum Luftſchutzraum beſtimmt. Der Hausbe⸗ ſitzer lehnt die Koſten für das Legen der Lichtleitung ab. Kann derſelbe hierzu gezwungen werden? Wenn ja, an welche Stelle muß man ſich beſchwerdeführend wenden?— Wann fanden die letzten Autorennen auf dem Titiſee ſtatt. Nahmen an denſelben die deutſchen Spitzenfahrer wie Carraciola. Roſemeyer uſw. teil?“—— Ihre Angaben genügen nicht, um die Frage zu beantworten, da das Alter des Halb⸗ tagsmädchens nicht angegeben iſt. Wenden Sie ſich doch an die Rechtsabteilung der DAc, wo Sie ohne weiteres Auskunft erhalten. Wegen des Luftſchutz⸗ raumes ſetzen Sie ſich am beſten mit dem Luftſchutz⸗ blockwart döͤirekt in Verbindͤung.— Das letzte Auto⸗ rennen auf dem Titiſee fand am 12. Februar 1933 ſtatt. Stuck nahm auf einem Mercedes⸗Benz in der Klaſſe der 1500⸗cem⸗Wagen teil und wurde Zweiter. Roſemeyer, Carraciola uſw. nahmen an Rennen nicht teil. A. M. 130.„Was muß eine Hausangeſtellte bei einem monatlichen Gehalt oder Lohn von 50 Mark an Krankenverſicherung im Monat bei der Orts⸗ krankenkaſſe bezahlen, Koſt und Logis ſind frei.— Welche Invalidenmarken ſind wöchentlich zu kleben, in welchem Betrage?“—— Wenden Sie ſich direkt an die Allgemeine Ortskrankenkaſſe, die Ihnen gerne genaue Auskunft gibt. Einwohnerbuch.„Weshalb iſt der Schauſpieler Baſſermann nicht mehr unter den Ehrenbürgern der Stadt Mannheim verzeichnet? Iſt er kein Ehren⸗ bürger mehr?“—— Baſſermann wird nicht mehr als Ehrenbürger geführt. F. K.„Wann iſt ber ehemalige Kronprinz Wil⸗ helm geboren?“ Der ehemalige Kronprinz wurde am 6. Mai 1882 in Potsdam geboren. Germanicus.„Iſt die Ueberſetzung von„unend⸗ liche Melodie ins Lateiniſche„cantus ad infinitum“ richtig?“—— Wörtlich überſetzt ſtimmt die Ueber⸗ ſetzung. L. B.„Kann Aufwertung erſolgen oder ver⸗ langt werden auf ein kleines Gut(60 württemberg. Morgen), welches am 14. Juli 1920 verkauft wurde? Haus, Scheuer und Gärten wurden zuſammen, die anderen Stücke einzeln verkauft und bei der Eintra⸗ gung ins Grundbuchamt bar bezahlt.“—— Eine Aufwertung wäre nur dann möglich geweſen, wenn Sie dieſe beim zuſtändigen Gericht beantragt hät⸗ ten. Da dies anſcheinend nicht der Fall iſt, kommt eine Aufwertung nicht mehr in Frage. E.„Wie waren die Geleitworte der einzelnen Parteitage ſeit 19332—— 1933: Parteitag„Sieg des Glaubens“; 1934 Parteitag„Triumph des Willens“; 1935:„Parteitag der Freiheit“; 1936: „Parteitag der Ehre“; 1937:„Parteitag der Ar⸗ beit“; 1938:„Parteitag Groß⸗Deutſchland“. W. S.„Wie hoch iſt das Alter und wie der Lebenslauf des Chefs des Generalſtabs Harald?“ —— Wo ſoll Harald Generalſtabschef ſein? K. F. Lützelſachſen.„Kann man mit einem mitt⸗ leten Reifezeugnis der höheren Handelsſchule in die Offizierslaufbahn zuerſt als Fahnenjunker ſich melden, oder nur als Abiturient?“—— Offizier können Sie nur mit dem Abitur werden. H. Sch.„Welche Steigung(96) kann ein Zug überwinden?— Welche ungefähre Koſten laufen beim Bau eines Luftſchiffes und beim Bau eines Ju⸗Flugzeuges auf?— Koſten eines Torpedo⸗ bootes?— Iſt die Tätigkeit eines Vormundes ehrenamtlich, oder kann derſelbe eine Vergütung verlangen? Falls vom Gericht eine ſolche dem Vor⸗ dieſem Brie f Basten der NN2 mund zugeſprochen wird, kann hiergegen Einſpruch erhoben werden?—— Bei der Ueberwindung der Steigung kommt es darauf an, wie lange der Zug iſt, wie ſtark die Belaſtung iſt uſw. Ohne genaue Angabe kann man keine Auskunft geben. Die Koſten ſind uns nicht bekannt.— Die Tätigkeit des Vor⸗ mundes iſt ehrenamtlich. Wenn das Gericht eine ge⸗ wiſſe Vergütung zuerkennt, iſt dagegen nichts zu unternehmen. Mieter und IUoſinung M. D.„Muß ein Wohnungsmieter ſich an die im Mietvertrag vorgeſehene Kündigungsfriſt von Jahr auf Quartalsende heute noch halten, oder gelten jetzt andere Beſtimmungen? Kann ferner ein zahlungsfähiger Erſatzmieter, der ſchon während der Kündigungsfriſt des alten Mieters die Wonnun. beziehen würde, vom alten Hausbeſitzer aus dieſem Grunde abgelehnt werden? Nach welchen Richtſätzen werden die Treppenhausbeleuchtungskoſten lohne Kellerbeleuchtung) auf die Mieter für Sommer und Winter umgelegt?“—— Die vierteljährliche Kün⸗ digung muß eingehalten werden, nur kann der Mie⸗ ter an jedem Erſten eines Monats auf ein Viertel⸗ jahr ſpäter kündigen. Z. B. kann jetzt die Kündi⸗ gung am 1. Februar auf 1. Mai erfolgen uſw. Der Hausbeſitzer kann den Erſatzmieter annehmen, er muß es aber nicht. Wenn der Erſatzmieter gut iſt, wird der Hausbeſitzer kaum Schwierigkeiten machen. — An Beleuchtungskoſten werden in Mannheim im allgemeinen gerechnet 50—75 Pfg. im Sommer und —.50 Mark im Winter. Dies entſpricht ungefähr den Auslagen, die der Hausbeſitzer hat. Frau K.„Ich habe ein Zimmer und Küche bei monatlicher Mietzahlung. Ein Vertrag iſt nicht vorhanden. Habe ich vierwöchentliche Kündigung? Kann ich vom 15. ab kündigen oder muß ich vom 1. bis zum 1. eines jeden Monats kündigen?“—— Wenn Sie monatlich ihre Miete bezahlen und kei⸗ nen Vertrag haben, dann können Sie auch monat⸗ lich kündigen. Sie können vom 1. des Monats auf Ende des Monats oder vom 15. des Monats auf Ende des Monats kündigen. H. W. 100.„Wem gehört der 1. Mai bei einem Wirtſchaftswechſel auf 1. Mai? Kündigungstermin iſt der 30. April. Wann iſt dag Lokal zu räumen? Der letzte im April(30.) fällt auf einen Sonntag und der 1. Mai iſt der Tag der nationalen Arbeit.“ —— Wenn der 30. April auf einen Sonntag fällt, ſo wird, da der 1. Mai ein Feiertag iſt, der alte Pächter erſt am 2. Mai zu räumen haben, voraus⸗ geſetzt, daß der Pachtvertrag keine gegenteilige Be⸗ ſtimmung enthält. Es hätte ſich vielleicht für den neuen Pächter empfohlen, den vorliegenden Fall bei Abſchluß des Pachtvertrages zu berückſichtigen. Stenerfragen E. B. 1891„Ich erhielt für meinen Mann einen Mahnzettel ohne vorher überhaupt einen Steuer⸗ zettel für„Kirchenumlage aus Lohnſteuer für 1937“ im Betrage von 45.98/ erhalten zu haben. Mein Mann iſt ſeit 1935 aus der Kirche ausgetreten, ich ſelbſt und meine zwei Kinder gehören der Kirche noch an. Bin ich geſetzlich verpflichtet dieſen Betrag zu bezahlen?“—— Da Sie und ihre Kinder noch der Kirche angehören, müſſen Sie Kirchenſteuer bezahlen. Die Mahnung iſt jedenfalls an Ihren Mann als Haushaltsvorſtand gerichtet. Juristische Sragen R. L.„Ich habe im Jahre 1920 meine Möbel bei einem Juden gekauft. Ich war damals 23 Jahre alt. Ich arbeitete in einem Geſchäft, in dem auch der Jude arbeiten ließ. Ich verdiente damals 60 bis 70 Mark durchſchnittlich. Der Jude ließ mir keine Ruhe, ich kaufte anfangs 1929 meine Küche für 550 Mark und bezahlte monatlich 60 Mark ab. Nach einem halben Jahre mußte ich heiraten; ich holte auch mein Schlafzimmer dort, da ich noch meine Mutter bei mir hatte, kaufte ich noch ein Bett und einen Kleiderſchrank ſowie ein Kinderbett. Er ſchrieb alleg zu einer Summe zuſammen, trotzdem ich an meiner Küche ſchon die Hälfte bezahlt hatte. Die Summe betrug zuſammen 2540 Mark. Sie werden vielleicht denken, ich hätte mich fürchterlich eingerich⸗ tet; wenn es nur ſo wäre, nein, ich habe ſogar vom Billigſten genommen. Die Küche hat 550 Mark ge⸗ koſtet, ein ganz einfaches eichenes Schlafzimmer 950 Mark, zwei Röſte, zwei Wollmatratzen, zwei Deck⸗ betten, vier Kiſſen zuſammen 700 Mark, ein lackierter einfacher Kleiderſchrank 135 Mark, eine Schlaf⸗Chaiſe⸗ longue 180 Mark, und ein Kinderbett 25 Mark. Ich habe dann unterſchreiben müſſen, wenn ich mit einer Rate im Rückſtand käme, die ganze Reſtſchuld lig würde, oder das ganze Möbel geholt werden könnte. Jetzt habe ich noch 885 Mark zu bezahlen, 1655 Mark habe ich bezahlt. Iſt mein Möbel mit 1655 Mark nicht bezahlt, kann ich es noch abſchätzen laſſen? Ich habe jetzt zwei Monate nichts bezahlt, jetzt hat er mir geſchrieben, weil ich zuletzt nur noch 10 Mark monatlich geſchickt habe, wenn ich ſo weitermache, würde er an anderer Stelle gegen mich vorgehen. Kann er etwas gegen mich unternehmen oder mir die ganze Möbel holen laſſen? Kann ich nicht für 1655 Mark Möbel behalten und ihm nur für 850 Mark Möbel zurückgeben?“—— Welche Rechte der Verkäufer hat, können Sie aus den Vertragsbeſtim⸗ mungen, von denen anzunehmen iſt, daß ſie im Ein⸗ klang mit den Beſtimmungen des Geſetzes„betref⸗ fend die Abzahlungsgeſchäfte“ vom 16. Mai 1894 ſtehen, erſehen. Der jüdiſche Inhaber des Geſchäfts wird im übrigen keinerlei Forderungen gegen Sie mehr geltend machen können, da anzunehmen iſt, daß ein ariſcher Betriebsführer für ihn beſtellt wor⸗ den iſt.(§8 2 der Verordnung er Durchführung der Verordͤnung zur Ausſchaltung von Juden aus dem deutſchen Wirtſchaftsleben vom 14. Dezember 1938— Reichsgeſetzblatt I, 1938 Seite 1902). Sch. J.„Ich war in der Neujahrsnacht in einem Kaffee. Auf Bitte eines Mädchens von 11 Jahren ließ ich einen Schwärmer los, der jedoch einem ge⸗ genüberſitzenden Herrn den Rock verſengte, in Größe eines Knopfes. Ich entſchuldigte mich über den Vorfall und erklärte mich bereit, den Schaden zu er⸗ ſetzen. Jetzt ſchickt mir der Herr eine Rechnung von 10 Mark. Ich finde den Betrag zu hoch und bitte um Auskunft, ob die Verſicherung oder Haftpflicht den Schaden erſetzt. Ich bin in der Stuttgarter Al⸗ lianz⸗Feuerverſicherung. Der Inhaber vom Kaffee iſt in der Haftpflicht.— Ich gebe jeden Monat eine freiwillige Pfundſpende; jetzt wird von mir verlangt, daß ich die Spende noch ſelbſt hinbringen ſoll, zu deng Sammler. Was ich freiwillig gebe, kann abgeholt werden.“—— Nachdem Sie den Schtden verurſacht haben, haben Sie auch den Schaden zu erſetzen. Ob der Betrag von 10 Mark angemeſſen oder überſetzt iſt, können wir nicht beurteilen. Nur wenn Sie haftpflichtverſichert ſind, können Sie ſich wegen Ueber⸗ nahme des Schadens an Ihre Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft wenden. Ob der Wirt gegen Haftpflicht ver⸗ ſichert iſt und ob Sie gegen Feuerſchaden verſichert ſind, iſt für den vorliegenden Fall ohne Bedeutung. — Im allgemeinen wird die Pfundſpende abgeholt. Vielleicht liegen bei Ihnen beſondere Umſtände vor. Es iſt am zweckmäßigſten, wenn Sie ſich mit der zu⸗ ſtändigen Ortsgruppe der NSV. in Verbindung ſetzen. N. 500.„Wenn ein Mann mit Frau, ohne Kin⸗ der 36 Mark in der Woche verdient, und hat noch eine Rente von 36 Maxk im Monat. was kann da gepfändet werden?“—— Vom Wochenlohn ſind 85 Mark, ſowie ein Drittel plus ein Sechſtel, alſo die Hälfte des den Betrag von 35 Mark überſtei⸗ genden Arbeitsverdienſtes unpfändbar. Bei einem Wochenverdienſt von 36 Mark können alſo 50 Pfg. gepfändet werden. Mosbach.„Ich habe ein uneheliches Kind, wel⸗ ches jetzt 13 Jahre alt iſt. Ich bekomme vom Ju⸗ gendamt 8 Mark monatlich; jetzt bekomme ich dieſe Woche ein Schreiben, daß der Kindesvater das Kind zu ſich nehmen will, und ob ich gewillt bin, es her⸗ zugeben. Bemerken möchte ich noch, daß es ein Junge iſt. Kann ich gezwungen werden, ihn her⸗ zugeben?“—— Nach 8 1707 BGB. hat die Mutter des unehelichen Kindes das Recht und die Pflicht, für die Perſon des Kindes zu ſorgen. Dieſes Recht kann ihr nur im Fall des§ 1666 BGB. durch das Vormundſchaftsgericht entzogen werden. wenn ſie das Recht der Sorge für die Perſon des Kindes miß⸗ braucht, öas Kind vernachläſſigt oder ſich eines ehr⸗ loſen oder unſittlichen Verhaltens ſchuldig macht. R.„Kann ein uneheliches Kind, das jetzt als Kindermädchen untergebracht iſt, und monatlich 12 Mark erhält, von ſeinem Vater auch noch weiterhin einen Beitrag zum Leben und für Kleidung rer⸗ langen? Das Kind iſt 16 Jahre alt und hat bis jetzt vom Väter 15 Mark monatlich erhalten.“—— Der Vater eines unehelichen Kindes iſt nach Paragr ⸗ 1708 Abſ. 2 des BGB. verpflichtet, dem unehelichen Kinde auch nach Vollendung des 16. Lebensjahres Unterhalt zu gewähren, wenn das Kind zur Zeit der Vollendung des 16. Lebensjahres infolge kör⸗ perlicher und geiſtiger Gebrechen außerſtande iſt, ſich ſelbſt zu unterhalten. Dieſe Vorausſetzungen ſind hier nicht gegeben, ſo daß alſo eine weitere Unter⸗ haltspflicht des Vaters entfällt. A. B.„Was iſt der Unterſchied zwiſchen einem eingetragenen Verein und einem nichteingetragenen Verein? Wer haftet bei einem eingetragenen Ver⸗ ein und wer haftet bei einem nichteingetragenen Ver⸗ ein?“—— Der Unterſchied zwiſchen einem einge⸗ tragenen Verein und einem nichteingetragenen Ver⸗ ein beſteht darin, daß der eingetragene Verein Rechtsgeſchäfte Fetätigt und prozeßfähig iſt, wäh⸗ rend bei einem nicht eingetragenen Verein, der nicht rechtsfähig iſt, aus einem Rechtsgeſchäft, das im Namen eines ſolchen Vereins einem Dritten gegen⸗ über vorgenommen wird, der Handelnde perſönlich haftet. Gemäߧ 31 des BGB. iſt der eingetragene Verein für den Schaden verantwortlich, den der Vorſtand oder ein anderer verfaſſungsmäßig berufe⸗ ſner Vertreter einem Dritten zufügt. Ob ſich bei einem nicht eingetragenen Verein die Haftung des Handelnden auf das Vereinsvermögen beſchränkt, hängt davon ab, ob die Statuten des nichteingetra⸗ genen Vereins dieſe Beſchränkung vorſehen. Fageokaleucleꝛ Sonntag, 22. Jannar Nationaltheater: 19.30 Uhr„Carmen“. Neues Theater im Roſengarten: 20 Uhr„Die drei Eis⸗ bären“. Nibelungenſaal: 20 Uhr Revue„Bezaubernds Welt. Kleinkuüſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellungz 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Kammermuſikſaal der Muſikhochſchule: 20 Uhr Violinabend Karl von Baltz. Chriſtuskirche: 18 Uhr Orgelkonzert(Arno Landmann) Bachabend. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ proiektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughaſen⸗Gaſt⸗ ſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Wintergarten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Pour le mörite“.— Alhambra:„Napoleon iſt an allem ſchuld“.— Schauburg:„Menſchen, Tiere, Senſationen“.— Palaſt, Gloria, Capitol:„Der Blaufuchs“, Scala:„Kleines Bezirksgericht“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geblfnet von 10 bis is und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſhau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9 Geöffnet von 1 bis 16 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Stäbtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 8 bis 12 Uhr. „Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von—12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöſinet⸗ Flughafen: Täglich 10 bis 17 Uhr Runoflüge und Keuch⸗ huſtenflüge. Alle Auskünkte durch den Verkehrs⸗Berein, Teleſon 343 21, Die Kanonenkugeln von Anno Tobak konnten ihr nichts anhaben Die deutsche Stadtmauer des Mittelalters die Menſchen gezwungen waren, ihren Heimatboden gegen feindliche Stämme zu vertei⸗ digen, ſolange haben ſie auch danach geſtrebt, ihren Grenzmarken eine feſte Sicherung zu geben und ihre Wohnplätze zu befeſtigen. Wie ſich aber die Waffen im Laufe der Jahrhunderte, ja Jahrtauſende wan⸗ delten, ſo hat auch der Beſeſtigungsbau von der einfachen Nungenburg, dem Paliſadenzaun des Ein⸗ geborenendorfes und von dem Ringwall unſerer Vorfahren über die ſtolzen und trutzigen Burgen und Stadtmauern des Mittelalters hinweg gewaltige Wandlungen durchgemacht. Von Anfang an aber bediente man ſich im Fe⸗ ſtungsbau auch des natürlichen Schutzes günſtig ge⸗ indem man die Burgen auf ſchwer zugänglichen Bergen errichtete oder in der Ebene durch einen breiten Waſſergraben ſicherte. Dieſen natürlichen Schutz verſtärkten dann dicke von Menſchenhand errichtete Mauern und wehr⸗ hafte Türme und Tore. Dieſe Feſtungen des Altertums und des Mittelalters blieben, ſolange die Feuerwaffen noch nicht erfunden waren, faſt un⸗ einnehmbar. Es gehörte ſchon eine gewaltige Uebermacht der Belagerer dazu, um mit Sturmböcken und Leitern über die ausgefüllten Gräben hin eine feſte Stadt zu bezwingen. Viel häufiger kam es vor, daß die eingeſchloſſenen Burgen und Städte durch Hunger oder Verrat zur Uebergabe gezwungen wur⸗ den. Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen wurden die dicken Mauern der mittelalterlichen Burgen und Städte faſt wertlos, und der ſpätere Feſtungsbau verzichtete auf die hohen Mauerkro⸗ nen, vertiefte vielmehr die Wälle und ſchuf ſich eine Artillerie, die ein überſichtliches Vorgelände be⸗ herrſchte. Auch ging man von der Ringmauer ab und ſorgte dadͤurch eine wohlausgeklügelte Gliederung des Befeſtigungsgürtels dafür, daß ſich die einzelnen Baſtionen flankierten und wirkſam gegenſeitig unterſtützten. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zu dem Feſtungsbau vor dem Weltkrieg, der durch beſonders ſtarke Außenwerke gekenn⸗ zeichnet war, den Forts, die in wohlvorbereitetes Angriffsfeld, in das der Gegner ſozuſagen hinein⸗ gezwungen wurde, weitgehend beherrſchten. Je wirkſamer aber die Angriffswaffen wurden, um ſo legener Stützpunkte, So sah einst Mannheims Festungsgürtel aus Eine Stadtansicht von 1729. Uom Palisadenzaun Zur Tankfalle ldäbnutͤonasaodugunundtͤnusaaauaaaunaagctäanaasapawnugunuſuoanaduaununanusnaswadudanafanaunönunüdisaasabaunönuginaaununiunünaaaunünunauiniunuo BEFESTIGUNGEN ZEITEN/ ScHUTZ HNNTER DER MAUER Zeichnung von F. B. Werner IM WANDEL DER Hcuunddbnsntibsunfuguosaduäasdusafsaatdubaucuanasaönodtäbaönssadtaspütaunötatousafbasagntkatactatudautadoadäbaugtäutaätaodasasafstüfutaeagütatuathag 0 tiefer wurde der Verteidiger in die Erde gezwun⸗ gen. Die erſte Ueberraſchung des Welt⸗ krieges iſt es geweſen, daß ſtarke Feſtungen ver⸗ hältnismäßig leicht den Angriffswaffen erlagen; wenn auch Verdun unbezwungen blieb, ſo iſt doch Tatſache, daß mit dem Weltkrieg auch die Sicherung der Grenzen unter ganz neuen Geſichtspunkten er⸗ folgen mußte. Man hat ſich nicht auf einzelne Fe⸗ ſtungen beſchränkt, ſondern heute iſt eine viele kilo⸗ metertiefe geſchloſſene Grenzſperre auf beiden Seiten der Grenze geſchaffen worden, die uns ihrem Charakter nach an die uralten Be⸗ feſtigungen der Chineſen, die Chineſiſche Mauer, und ebenſo an den Grenzwall der Römer, den Limes, erinnert. Die Chineſiſche Mauer iſt bis auf den heu⸗ tigen Tag das längſte Befeſtigungswerk, das je an einer Grenze erbaut worden iſt. Die Chineſiſche Mauer, etwa 3 Jahrhunderte vor der Zeitrechnung errichtet, ſchloß in einer Länge von 2500 Kilometer das fruchtbare Kulturland des chineſiſchen Nordens gegen die räuberiſchen Stämme Inneraſiens ab. Nicht ganz ſo gewaltig war der römiſche Limes, der ſich auf einer Länge von etwa 250 Kilometer vom Taunus bis zur Donau hinzog. Der Bau der franzöſiſchen Maginotlinie wurde in den Jahren 1929 bis 1935 vollendet und ſtellte der damaligen entmilitariſierten und vollſtän⸗ dig unbewehrten deutſchen Grenzzone ein weitver⸗ zweigtes, unterirdiſches, mit allen Mitteln der Neu⸗ zeit ausgeſtattetes Befeſtigungsſyſtem entgegen. Durch die Tatkraft des Führers und dem einigen Willen von Volk und Heer, entſtanden in den Ta⸗ Die Befestigung des 19. Jahrhunderts war die Festung mit ihren zahlreichen Forts Das Bild oben zeigt das von den Deutschen eroberte Fort Issy III der Festung Paris im Januar 1871 So schützt das neue Deutschland seine Grenzen Teil einer Straßensperre der deutschen Westbe festigungen; im Hintergrund die lange Linie der Höcker-Hindernisse gegen Tankwaffen Photo: Scherl⸗Archiv(), Hiſtoriſcher Bilderdienſt(2, Archiv NM3(), 22. IANUAR 11939 In den Tagen des Mittelalterrs Belagerung und Verteidigung einer Stadtmauer mit Hilfe von Belagerungstürmen und Steinschleuder⸗ maschinen(12. Jahrhundert) gen der Gefahr 1938, die deutſchen Weſtbefe⸗ ſtigungen, die durch eine einzigartige Kraftent⸗ faltung der Nation geradezu aus dem Boden ge⸗ ſtampft wurden. Von der holländiſchen Grenze bis zur Schweizer Grenze eine Fülle einzelnex Befeſti⸗ Ein Stück von der Maginotlinie Eine Anlage in der kranzösischen Festungslinie; die Anlage ist als harmloses Landhaus getarnt gungsanlagen bis zu einer Tieſe von 50 Kilo⸗⸗ meter, die einen aufgelockerten, allen Gegebenheiten des Geländes angepaßten Abwehrgürtel bilden. Ein Werk ſichert und ſtützt hier das andere. Keine Mauern und Baſtionen mehr, aber, nach außen un⸗ ſichtbar, tief im Schoße der Erde geborgen, eine un⸗ überſteigbare dreifache Front aus Eiſen und Feuer, Jörg Beßler Ein Weltwunder, das Chinas gerge krönt Großartiges Vorbild der mittelalterlichen Befestigungen ist die„Große Mauer“ in China, die schon Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung gebaut wurde, als man in Europa einen Schutz dieser Art noch nicht kannte biESONNTAC5 Näãdhtliche Entführung/ Secrtinke In Belgrad, wo Noeporth ſich hiſtoriſcher Studien wegen vorräbergehend aufhielt, erreichte ihn eines Tages im Juli über ſeine Heimatadreſſe Frankfurt ein Brief, der zwei griechiſche Marken trug. Als er den Brief geleſen hatte, reiſte er noch am gleichen Abend mit dem Nachtſchnellzug nach Athen ab. In Athen beſuchte Noerporth einen Freund, den Buchhändler Dr. Stamer, mit dem er eine nahezu fünfſtündige Unterredung hatte. Noerporth las ihm auch einige Stellen aus dem Brief vor. Dr. Stamer zeigte ſich zuletzt mit Noerporths Plan einverſtan⸗ den und verſprach, das nötige Kartenmaterial ins Hotel zu ſchicken. Nachdem Noerporth die verſchiedenen Karten eingehend ſtudiert hatte, fuhr er nach dem Piräus und verhandelte dort, nach Rückſprache mit einer Schiffsggentur, mit dem Kapitän eines zuverläſſig ausfehenden Küſtenſeglers. Er zahlte eine größre Summe im voraus und ſetzte die Reiſe auf den nächſten Tag an. „Wenn das Meer ruhig bleibt, Herr“, ſagte der alte, ſchwarzbärige, wettergebräunte Grieche,„denn mein Schiff iſt klein und nur für den Fiſchfang ge⸗ baut.“ Das Meer würde noch eine ganze Woche ruhig bleiben, meinte Noerporth, er hätte Infor⸗ mationen von der Seewarte. In ſein Hotel zurückgekehrt, überfiel Noerporth dann unmittelbar eine tief. Mutloſigkeit. Er war ſich bewußt, daß er im Begriffe ſtand, ſich in ein gefährliches und völlig ungewiſſes Abentener zu begeben. Er nahm in dem Seſſel zwiſchen den bei⸗ den Fenſtern Platz und las die beiden eilig beſchrie⸗ benen Briefſeiten Helens noch einmal gründlich und mit einer faſt perſönlichen Aufmerkſamkeit durch. Dann wiederholte er leiſe den erſten Satz:„Wenn dieſer Brief je in Ihre Hände gelangt..“ Er nickte, ſchloß die Augen und verſuchte, das Geſicht Helens vor ſeinen inneren Blick zu bannen. Es gelang ihm nicht. Merkwürdigerweiſe konnte er ſich jetzt nur an ſie erinnern, wie er einmal in ihrem Schreibzimmer ſaß, an der hohen weißen Schiebetür mit Mattglasſcheiben, während ſie über ihren Schreibtiſch gebeugt etwas ſchrieb. Sie kehrte ihm halb den Rücken zu und er konnte ietzt wieder ihren ſchönen, ſchmalen Hals und die ſeidig zarte Mähne ihres hellblonden Haares ſehen, das beim Schreiben ſchräg über ihre rechte Hand fiel. Neorporth öffnete die Augen, als ſäße Helen keine drei Schritt von ihm entfernt an ihrem Schreibtiſch, aber er ſtarrte nur in das gedämpfte Licht des großen ſtillen Zimmers. Ach, ſie hatte da⸗ 1tals aus eigenem Antrieb dieſen ſonderbaren und reichen griechiſchen Kaufmann, der ſich um ſie be⸗ warb, geheiratet, um den ſicheren Untergang des Handelshauſes ihres Vaters, den ſie über alles liebte, abzuwenden. Aber ſchon bald nach ihrer Heirat war ihr Vater plötzlich geſtorben, und dann hätte ſie dieſer herrſchſüchtige Grieche auf ſeine In⸗ ſel gebracht, wo er ſie wie eine Gefangene bewachen ließ. Helen mußte in dieſen drei Jahren Uner⸗ trägliches mitgemacht haben. * Am Abend des nächſten Tages ſichteten ſie über dem dunkler werdenden Waſſer die Hügelkette der kleinen Inſel. Noerporth ſtand im Boot neben dem aufgeregten, ſchwarzbärigen Kapitän, und nachdem er die Inſel durchs Glas betrachtet hatte, befahl er, ſchleunigſt die Segel zu reffen und beizudrehen. Er konnte es nicht wagen, die Inſel anzuſteuern, bevor es völlig dunkel geworden war. Dann fiel ihm ein Satz aus Helens Brief wieder ein.„Ich werde von heute an jede Nacht auf ein Zeichen von Ihnen warten, ich werde wachen und die Hoffnung nicht aufgeben. Es iſt mir unmöglich, zu glauben, Sie könnten unſere gemeinſame Jugend vergeſſen haben. Ich habe keinen Menſchen mehr auf der Welt, an den ich mich wende könnte, und vor dem Geſetz iſt der Mann, dem ich angetraut wurde, noch immer im Recht, ſolange er mir nicht das Schlimmſte antut. Nicht wahr, es wird einmal nachts ein Boot kommen und ich werde das chen erkennen.“ Dieſe Briefſtelle der geliebten Freundin hatte ihn während der ganzen Fahrt verfolgt. Ueber dem Waſſer wurde es jetzt raſch dunkel. Noerporth ſchoß die beiden Leuchtkugeln ab, eine rote und eine grüne. Der Wind ſchaukelte das Boot leicht, die ſchwarzen Wellen ſchwappten an den Bordwänden hoch. Dann half er dem Kapitän, die Segel zu ſetzen und ſie nahmen Kurs auf die Inſel. In der Nähe des Strandes warf der Kapitän den Anker. Noerporth, der Sandalen mit dicken Hanf⸗ ſohlen trug und nur mit einem grünen Baumwoll⸗ hemd und kurzen Kniehoſen bekleidet war, watete im Dunkeln durch das ſeichte Waſſer an Land. Der Himmel über ihm blieb ohne Sterne in dieſer Nacht, eine weite, lautloſe Finſternis. Obwohl er die Karte genau im Kopf hatte, konnte er ſich in dem ſchilfigen Ufergeſtrüpp nicht gleich zurecht finden. Er wußte, daß das Haus des griechiſchen Kaufmanns jenſeits des weſtlichen Hügels auf halber Höhe des Abhangs lag. Nach dreihundert Metern hatte er den Juß des Hügels ereicht. Nun ging es zwiſchen hohen Kak⸗ teenſtauden und alten, krummen Olivenbäumen hinan, und als er die Höhe ereicht hatte, ließ er ſich hinter dem Stamm einer mächtigen Sykomore nie⸗ der. Allmählich konnte er in der Dunkelheit unter ſich ͤdie dämmrig fahlen Umriſſe des flachen, weißen Hauſes erkennen. Er fragte ſich, ob Helen die Leuchtkugeln bemerkt hatte. Sollte er hier warten? Sie hatte geſchrieben, daß ſie ſtreng bewacht würde. Und gab es hier nicht auch einige von den großen, ſchwarzen, halbwilden griechiſchen Hunden? Noerpoth geſtand ſich, daß er in ſeinem Leben noch niemals an eine ſolche Situation gedacht hatte. Sie kam ihm beinahe unwahrſcheinlich vor. Aus dem Hauſe unter ihm drang kein einziges Licht. Wo ſollte er Helen finden? Er mußte es mit einer Liſt verſuchen, um einen Kampf zu vermeiden. Gab es auf dieſer Inſel Eulen? Helen wußte, daß er den Eulenruf nach⸗ ahmen konnte, er hatte ſie damit früher zu Hauſe oft nachts ans Fenſter gelockt. Er hielt die hohlen Hände vor den Mund und ahmte zuerſt leiſe, dann immer lauter den düſteren, klagenden nach. Dann lauſchte er reglos hinter dem fahlen Stamm der Sykomore. Plötzlich vernahm er unter ſich ein Geräuſch. Dabei fiel ihm ein, daß Helen geſchrieben hatte, ſie hätte unter der Dienerſchaft einen neuen, noch jun⸗ gen Diener, der zu ihr hielte und verſuchen wollte, ihren Brief einem Schiff zu übergeben. Jetzt hörte Noerporth, daß jemand den Hang herauf kam. Er konnte in der Dunkelheit nicht viel ſehen, plötzlich tauchte der fahle Umriß eines Geſichts neben ihm auf. Noerporth nahm die Schußwaffe in die Hand. Das Geſicht wandͤte ſich ſuchend um, flüſterte etwas, entdeckte Noerporth und ſtreckte ihm etwas Weißes hin. In dieſem Augenblick ertönte unter ihnen ein ſchriller Pfiff, die kleine, dunkle Geſtalt ließ den weißen Gegenſtand fallen und verſchwand lautlos. Noerporth hörte noch das Zuſchlagen der Türen, dann herrſchte ringsum wieder Grabesſtille. Er ging mit dem Brlef in ein dichtes Gebüſch und las die wenigen Zeilen beim Schein der abgeblendeten Taſchenlampe. Helen beſchwor ihn darin, ſich naht dem Haus zu nähern und zu warten. Noerporth wartete noch eine Stunde, der Wind hatte ſich gedreht und die Inſel lag in tiefer Wind⸗ ſtille. Dann vernahm er abermals ein Geräuſch. Schritte kamen raſch und leiſe den Hang herauf, wie es ſchien, von einer anderen Seite, und dann ſtand eine hohe ſchmale Geſtalt in einem langen, dunklen Mantel mit ſpitzer Mönchskapuze auf dem Weg. Dem Wartenden ſchlug das Herz bis zum Halſe, als er die leiſe Stimme Helens erkannte. „Raſch, um Gottes willen raſch!“ flüſterte ſie angſtvoll und dann zog er ſie ſchon an der Hand durch das Geſtrüpp den Abhang hinunter. Sie ſtol⸗ perten mehrere Male, die Zweige ſchlugen ihnen ins Geſicht, ſie hörten Rufe hinter ſich, und dann krachten zwei Gewehrſchüſſe. Helen ſchrie auf und Noerporth ſpürte einen feſten Schlag gegen den linken Unterarm, aber ſie rannten weiter. Dann hörten ſie dicht hinter ſich wütendes Hundegebell. Sie erreichten den Strand, Noerporth hob Helen auf, um ſie durchs Waſſer zu tragen, aber ſein u⸗ ker Arm verſagte. „Laufen Sie ſofort ins Waſſer, es iſt nicht tieſ, halten Sie ſich nach links und rufen Sie nach dem Kapitän!“ befahl er ihr haſtig. Dann warf er ſich herum auf die Knie, zielte ruhig und ſchoß raſch in die großen, unheimlichen ſtarren Lichter dex beiden vorderſten Hunde. Er hörte, wie ſie im Sprung auf F. O. H. Schulz: B EIIACE DERNEUEN MANNHEINMEN ZEI die Steine fielen. Bevor er den dritten Hund be⸗ merkt hatte, war die große Beſtie über ihm, er hatte die Waffe noch in der Hand, aber es war zu ſpät zum Schuß, er fiel auf den Rücken, und nur die blitzſchnelle Erkenntnis, daß er ſich jetzt nicht um eine Spur mehr rühren durfte, rettete ihm das Leben. Der rieſige ſchwarze Hund ſtand ſchwer auf ihm, die zottigen Tatzen auf ſeiner Bruſt, und der heiße Tieratem drang ihm in die Naſe. Noerporth hatte ſofort die Augen bis auf einen dünnen Spalt geſchloſſen, alle Muskeln gelockert und ſich leblos gemacht, damit der Hund keine Bewegung zum An⸗ greifen mehr fand. Es ſchien eine Ewigkeit zu vergehen, während der er unter dem Rachen des großen Tieres lag und dann konnte er ſchon wilde Rufe und Stimmen hören, der Hund ſchlug jetzt laut und klagend an. Helens wütender Gatte mußte mit ſeiner Wache in allernächſter Nähe ſein. Noerporth überlegte, daß Helen ſich ſchon in Sicherheit gebracht haben konnte. Oder irrte ſie noch im dunklen Waſſer umher? Die lauſenden Schritte näherten ſich raſch, an dem leiſen Rauſchen des Waſſers erkannte Noerporth, daß Wind aufgekommen war, und plötzlich vernahm er ein eigentümliches, kurzes, dumpfes Geräuſch über ſich. Im gleichen Augenblick gab das große Tier ein Schmerzgeheul von ſich und ſchlich davon. Noerporth erhob ſich überraſcht und erkannte in der dunklen Geſtalt, die hinter ihm im Waſſer ſtand, Helen. Sie hielt einen zweiten, fauſtgroßen Stein in der Hand. Sie wateten ungehindert durchs Waſſer zum Boot und waren kurz darauf in der Dunkelheit der Nacht verſchwunden. * In ſpäteren Jahren unterbrach Noerporth gern zuweilen ſeine Arbeit am Schreibtiſch, ging zu den Zimmern ſeiner Frau, und dann fragte er ſie manch⸗ mal: „Erinnerſt du dich eigentlich noch, Helen, daß du einmal bei Nacht bis über die Knie im Aegäi⸗ ſchen Meer ſtandeſt und mit Steinen nach einem großen ſchwarzen Hund warfſt?“ Worauf Helen jedesmal leiſe und tief verwun⸗ dert lachen mußte. Goethes artiges Minò Zu Beluna von Atnims§0. Codestag am 20. Sanuar „Von Ihrer Max kann ich nicht laſſen, ſolange ich lebe, und ich werde ſie immer lieben dürfen“, ſchrieb Ende Auguſt 1773 der 24jährige Goethe an Eulenruf⸗ Sophie Laroche, die einſtmalige Freundin Wielands und Mutter der von Johann Wolfgang ſo leiden⸗ ſchaftlich verehrten Maximiliane. Aber fünf Monate ſpäter wurde die 18jährige, von deren großer Schön⸗ heit eine Tuſchzeichnung unbekannter Hand kündet, mit einem ilteren Kaufmann, namens Brentano, in Frankfurt a. M. verheiratet. vergeſſen. Am 27. April 1807 tritt Maximilianes Tochter, Bettina, in das Haus des 58jährigen Staatsmini⸗ ſters von Goethe in Weimar mit einem Billett Wie⸗ lands ein. Sie berichtet darüber der Mutter des Dichters:„Da ging die Tür auf, und da ſtand er feierlich ernſt und ſah mich unverwandten Blickes an; ich ſtreckte die Hände nach ihm, glaub ich— bald wußte ich nichts mehr. Goethe fing mich raſch auf an ſein Herz... Jahre waren vergangen in Sehn⸗ ſucht nach ihm,— ich ſchlief an ſeiner Bruſt ein; und da ich aufgewacht war, begann ein neues Leben.“ Goethe konnte ſie nie Wo ſie ſeitdem auch iſt, ſie iſt nur in ihrem Dich⸗ ter. Der geduldige Ludwig Achim von Arnim, der mit ihrem Bruder Clemens„Des Knaben Wunder⸗ horn“ herausgegeben hat und deſſen Frau ſie wenige Jahre ſpäter wird, muß es ſich gefallen laſſen, da⸗ ſie ihn beinahe nur nebenher in ihrem Herzen führt. Zunächſt duldet Goethe lächelnd allen Ueberſchwang des„artigen Kindes“, wie er ſie in Brief und Sonett nennt. Herzlieb, Pauline Gotter u.., neigt. Er überſetzt Bettinas Liebesbeteuerungen in die Sprache der Poeſie. Er benutzt die ihr von der„Frau Rat“ ge⸗ wordenen Mitteilungen über ſeine erſten Kinder⸗ jahre in„Dichtung und Wahrheit“. Ja, er läßt ſpäter Bettina im 2. Anhang ſeines autobiographi⸗ ſchen Werkes über die Mutter, von der er viel zu wenig geſchrieben hatte, ſelbſt zu Worte kommen. Aber wie ſehr er die Tochter Maximilianens und Freundin der letzten Tage ſeiner Mutter ſchätzt, ihr bizarres, koboldhaftes Weſen, die hemmungsloſe Leidenſchaft, die ihn in ſaſt ununterbrochener Folge Großgarage Alter Westen OUA EOM HARANL BACHCARTET Aber den Brief habe ich leider nun nicht mehr. Den habe ich eingeſteckt. Stand ja die volle Adreſſe drauf. Bloß'ne Marke fehlte.“ „Die ziehſt du das nächſte Mal von der Leih⸗ gebühr ab!“ rief die Frau. „Ja. Na, und da hab' ich'ne Zwölſer'rauf⸗ geklebt, und der Lehrling hat geſtern nachmittag den Brief in den Kaſten geworfen.“ Schmal und Schramm wankte der Boden unter den Füßen.„In den Kaſten geſteckt—?“ „Jawoll, in den Kaſten.“ „Und die Adreſſe— ſtand ſie richtig darauf?“ „Ja. Ich hab' mich noch gewundert, daß da unten auf dem Umſchlag„Palaſthotel, Berlin“ auf⸗ geͤruckt war. Aber ich dachte es dauert acht Tage, bis Fräulein Weber wiederkommt, und vielleicht wär' es eilig.“ „Ja, gewiß eilig!“ Schmal ſchöpfte tief Luft. „An Fräulein Charlotte Sandner— das war doch die Anſchrift?“ „Richtig. An Fräulein Charlotte Sandner, Ber⸗ lin. Die Straße—? Die Straße hab' ich inzwiſchen vergeſſen. Muß irgendwo im Weſten geweſen ſein, das dachte ich mir, als ich die Marke aufklebte.“ Wie zwei Marionetten ſtanden Schramm und „Ach ſo? Schenal. In den Kaſten geſteckt— der Brief wird befördert— ſie hat ihn ſchon... Aus! dachten die beiden. 4• „Tia, dann können wir wohl gehen.. Die kleinen waſſerblauen Augen Schramms waren völlig ausdruckslos. „Das war doch wohl ſo richtig, meine Herren?“ Schmidt erhob ſich. „Ganz richtig! Goldrichtig!“ Die Zimmertür ſchloß ſich hinter ihnen, dann die Haustür. Sie ſtanden auf der ſonntäglichen Straße in Neuruppin. „Wunderbar! Herrlich! Nun hat ſie es!“ höhnte Schnal. Er hatte ſeinen Hunger vergeſſen. Schramm antwortete nicht. Er hielt den Kopf tief geſenkt und aing voran. Er rechnete nach, was er an dem Geſchäft verloren hatte. Er trabte auf den Wagen los und ſetzte ſich hinein. Schmal ſchien nicht mehr vorhanden für ihn. Der Lange Mnets die Haube des Motork. Seine 10 Finger griffen hierhin und dorthin. Es war reine Nervoſität.„Deshalb alſo die ganze Mühe!“ ſchimpfte er leiſe vor ſich hin.„Erſt das Mädel beobachtet und ſich verdächtig gemacht, dann ausgerückt und kein Geld mehr verdient— und alles wegen James mit dem großen Maul!“ „Na, wollen wir nich nach Hauſe?“ Schramms Stimme, die Stimme des behäbigen Kleinbürgers, mit der er ſo oft zu täuſchen verſtand, hatte ſich ge⸗ wandelt; ſie klang biſſig, dabei dumpf und drohend. Der Goldzahnige zuckte die Achſeln.„Nun iſt's ia ziemlich einerlei, wann wir heimkommen. Dehnen wir ſie ruhig noch in bißken aus, die Landpartie!“ Dabei klappte er die Haube zu. Es war ja doch ſinnlos, was er nachſah; er verſtand nichts von Motoren. Langſam ſtieg er ein. Der alte Motor ſprang bray an. Aber der erſte Gang wollte ſich nicht einſchieben. „Die Kupplung klemmt ſich!“ rügte Schramm böſe; er war gänzlich verändert.„Stell den Motor ab, dritten Gang rein, und dann ſchiebſte die Karre 'n Stück— dann ſpringt die Kuppelung'raus!“ „Nanu, woher wiſſen Sie auf einmal ſo gut Be⸗ ſcheid?“ „Ich fahre den Wagen nun lange genug.“ „Ach ſo? Sie wollten die Koſten für den Wagen auch noch anrechnen? Kommt zum übrigen aufs Verluſtkonto.“ Schmal befolgte Schramms Ratſchlag. Die Kupplung ſchaltete ſich. „Und jetzt los, Menſch! Von der Heerſtraße ab fahre ich. Man muß nur alles verſtehen. was man begreift!“ Schramm ſaß mit ſeinem maſſigen Ober⸗ körper aufrecht neben Schmal. Er hatte ſich eine Zigarre angeſteckt. Der Wagen rumpelte durch die Landſchaft. Manchmal warf der Goldzahnige einen prüfenden Blick zu ſeinem ſchweigſamen Begleiter. Schramms Augen waren zu einem engen Snalt geſchloſſen. Er rüttelte hin und her, wie die Be⸗ wegungen das Wagens ihn warfen. Er ſtieß den Rauch aus und atmete manchmal heftig. Schmal wurde dieſes Schweigen unheimlich. Was wollte Schramm? Der war doch ſonſt ein harm⸗ loſer Menſch— für ſeine Begrifſe wenigſtens; lieh Geld auf Schmuck und fragte dabei nicht, wie der —* Verpfänder zu dem Beſitz gekommen war. Aber ſonſt—? Was hatte er? Enoͤlich kamen ſie nach Nauen. Der Wagen lief wacker. Jetzt waren ſie auf der ſchnurgeraden Straße nach Berlin. Die Autos fuhren in einer langen Schlange hintereinander; die Ausflügler kehrten heim. „Das Mädel müßte den Brief heute erhalten haben“, Schramm warf die Zigarre durchs Fenſter, „aber es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſie den Brief noch nich in der Hand Hat.“ „Wieſo denn? Wenn ſie ihn geſtern in den Kaſten geſteckt haben, iſt er heute früh ausgetragen worden.“ „Sonntagspoſt kommt ſpäter. Heute iſt ſchönes Wetter. Junge Mädel bleiben für gewöhnlich ſonn⸗ tags nich zu Hauſe. Sie hat doch einen Wagen, habt ihr erzählt.“ „Ste ſprechen böhmiſch, Herr Schramm.“ „Weil ihr alle keine Grütze im Kopf habt! Wir müſſen den Brief bekommen. Es muß eben einer zu ihr hingehen!“ Schmal lachte auf. Es war ein boshaftes Kichern. „Sie phantaſieren, Schramm. Wir gehen hin:„Bitte den Brief, Fräulein Sandner! Da ſteht nämlich was drin von 200 000 Mark, und die können wir beſſer brauchen als Sie!“...“ Langſam——5 Schramm den Kopf. Wut blinkte in ſeinen waſſerhellen Augen; ſelbſt Schmal erſchrak.„Wenn du jetzt nich aufhörſt, ſchmeiß' ich dich aus'im Wagen, und du kannſt zu Fuß nach Ber⸗ lin laufen! Iſt daß der Dank, daß ich dich gewarnt und dich bei mir aufgenommen habe? Ich will mein Geld wiederhaben! James wird mir's nich wieder⸗ geben— und du auch nich!“ „Na, na! Uebrigens— ſagen wir eigentlich du oder Sie?“ „Mir gleich. Wenn ich gereizt bin, ſage ich du.“ „Na, ſchön! Alſo was denn? Die Sandner hat den Brief. Morgen geht ſie zu einem Notar, und der bringt ihn zum Gericht. Fertig! Dann be⸗ kommt ſie das Geld. Was wollen wir noch?“ „Ihr müßt die Sandner heute fortlocken. Irgend⸗ wie. Kannſt doch ſonſt ſo gut Handſchriften nach⸗ machen. Denkt euch was aus! Man wird ſie zu einem Notar beſtellen. Man wird ihr den Brief ab⸗ nehmen. Dann kann ſie lange erzählen! Vor Ge⸗ eicht gilt nur, was ſie beweiſen kann!“ Der Goldzahnige wiegte den Oberkörper hin und her.„Das ſind Gangſtergeſchichten. So was machen Sie mal in Berlin! Ich danke ſchön. Nee, mit mir nich! Die Lichter Berlins röteten ſchon den Himmel, Schmals Magen knurrte laut. Nach einer Pauſe begann Schramm abermals:„Ich hab''ne Idee. Ich denke, wir ſchaffen es doch noch. In der nächſten Kneipe ſteigen wir aus. Ich ſpen⸗ diere was, Schmal! Heute iſt Sonntag. Das Mädel kann noch nichts unternommen haben.“ Eine rote Lampe blinkte auf. Unwillkürlich trat Schmal auf die Bremſe. „Was iſt denn da vorn? Hat da einer umge⸗ ſchmiſſen?“ „Laſſen Sie mich ans Steuer!“ ziſchte Schramm. Aber es war bereits zu ſpät. Ein Motorrad⸗ fahrer fuhr neben ihnen.„Verkehrspolizei!“ Schmal hielt den Wagen an. „Ihre linke Lampe brennt nicht. wird auf Verkehrsſicherheit unterſucht!“ Der Goldzahnige wurde ſchneeweiß.„Ach, die linke Lampe? Ja, die iſt vorhin ausgegangen: muß wohl durchgebrannt ſein. Augenblick mal, Herr Wachtmeiſter! Komme ſofort raus.“ „Bleiben Sie ſitzen! Treten Sie auf die Bremſe!“ Mechaniſch gehorchte Schmal. Er fühlte, wie ſeine Stirn feucht wurde. „Stopplicht leuchtet nicht!“ meldete eine Stimme hinter dem Wagen. „Bitte die Papiere des Wagens! Zulaſſung!“ Hier iſt die Zulaſſung und mein Führerſchein. Ich habe bloß mal meinen Freund fahren laſſen.“ „Ihren Führerſchein, bittel Sie ſitzen doch am Steuer!“ „Zu Hauſe Herr Wachtmeiſter. Ich hab' ihn ver⸗ geſſen. Der Wagen gehört meinem Freund hier. Ich bin bloß mal'n bißken——“ „Fahren Sie hier'ran!“ Der Wachtmeiſter gab ein Zeichen. Eine ganze Menge Wagen hielt ſchon hinter der alten Kiſte. Schramm hatte es die Stimme verſchlagen. Er hielt ſeine Papiere in der Hand. Die Hand zitterte leicht.„Gib'nen falſchen Namen an!“ flüſterte er enoͤlich. Der Wachmeiſter erſchien wieder.„Steigen Sie aus! Sie wiſſen doch, daß Sie den Führerſchein immer bei ſich haben müſſen. Können Sie ſich aus⸗ weiſen?“ „Ich habe nur'ne kleine Landpartie—— ich Der Wagen dachte noch nicht— ich wollte auch gar nicht fahren. Meinem Freund war nicht ganz gut— da bat er mich, ich ſollte mal'n Stückchen—“ „Wenn Sie ſich nicht ausweiſen können, müſſen Sie auf die nächſte Wache!“ Der Ton des Beamten nerlor jede Spur von höflichem Entgegenkommen. Der Mann benahm ſich auffällig.„Sie Lekommen Es iſt die Zeit, wo der Dichter ernent ſein Herz den erſten Blüten fraulichen Lebens, Minchen 0 HANDELS- ο WIRTSCHAFTS-ZEITUNG Samstag. 21./ Sonntag, 22. Januar 1929 der Neuen Mannheimer Zeitung Akiien ſesi Lebhaftere Kaufiäfigkeii— Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittaasbörſe: Feſt Frankfurt, 21. Januar Die Börſe blieb im Anſchluß an den lebhaften Abend⸗ börſenverkehr feſt. Am Aktienmarkt ſetzten ſich die Käufe der Kundſchaft fort, dagegen beſtand beim Bernfshandel etwas Zurückhaltung und Neigung zu kleinen Glattſtelli⸗ gen, ſo daß nur noch vereinzelt die Erhöhungen über bis 1 v. H. hinausgingen. Auch war die Umſatztätigkeit änſolge des Wochenſchluſſes kleiner als geſtern abend. Durch ſtärkere Erhöhungen fielen Rhein⸗Stahl mit 136(1335), Demag mit 149½(148) und Rheinmetall mit 1334(431% auf. JG Farben gewannen 1 v. H. auf 149½, ebenſoviel höher ſetzten Scheidenanſtalt mit 200, Geſfürel mit 135/, AG für Verkehr mit 121, Eßlinger Maſchinen mit 108 und Conti Gummi mit 212 ein. Im Verlaufe erhielt ſich die feſte Tendenz, das Geſchäft nahm aber keine lebhafteren Formen an. Größtenteils lieben die Kurſe auf dem Anfangsſtand behauptet. Etwas höher lagen Verein. Stahl mit 100,25 nach 109. JG Farben mit 14994 nach 149, Scheideanſtalt mit 201 nach 200, AG für Verkehr mit 122 nach 121 und RWe erholten ſich auſ 11874 nach 11876, dagegen Reichsbank weiter nachgebend auf 1885/ nach 188/½. Die ſpäter notierten Papiere lagen zu⸗ meiſt durchſchnittlich 1 v. H. höher. Darüber hinaus ſtie⸗ gen Holzmann auf 152(14773), Rhein. Braunkohlen auf 21²,75 6210), Akkumulatoren auf 212(210) und Goldſchmidt auf 134(133). Im Freiverkehr gingen Elſäſſ. Bad Wolle etwas höher und lebhafter mit 934—9594(92—94) um, im übrigen nannte man die letzten Kurſe. Berliner Börſe: Aktien feſt Berlin, 21. Januar Die Aktienmärkte eröffneten heute wieder in recht feſter Haltung. Die früher erteilten Verkaufslimite ſind meiſt geſtrichen worden, während andererſeits ſtärkerer Anlage⸗ bedarf hervortrat. Das iſt verſtändlich, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß aus der großen Fälligkeit von Lieferſchatz⸗ anweiſungen trotz Unterbringung in kurz⸗ und mittel⸗ friſtigen Titeln immer noch Mittel für die Wertpapier⸗ anlage zur Verfügung ſtehen. Wenn ſich dabei das In⸗ tereſſe im beſonderen Maße dem Aktienmarkte zuwendet, ſo iſt das wohl vornehmlich auf Rendite⸗Erwägungen zu⸗ rückzuführen, ergibt ſich doch zurzeit bei ſehr vielen Divi⸗ dendenpapieren eine Verzinſung, die über Herjenigen der feſtverzinslichen Papiere liegt. Die mit der erhöhten Nach⸗ frage am Aktienmarkt verbundene Kursſteigerung wirkt damit zugleich als regulativ für den Rentenmarkt. Am Montanmarkt zogen Rheinſtahl und Mansfelder bei aller⸗ dings kleinem Bedarf um je 3 v.., Harpener um 2/, Klöckner und Mannesmänn um je 1 v. H. an. Von Braunkohlenaktien hatten Eintracht mit plus 2½ und Ilſe Genußſcheine mit plus 2/ v. H. die Führung. In der chemiſchen Gruppe wurden J6 Farben 17 v. H. höher mit 14936 gehandelt. Die Kursgewinne der übrigen Werte des Marktes bewegten ſich etwa in gleicher Höhe. Elektro⸗ und Verſorgungswerte zogen bei kleinem Bedarf um etwa —1 v. H. an. Im übrigen ſind mit auffälligeren Beſſerungen zu erwähnen: Salzdetfurth mit plus 9³ Daimler mit plus 2½, Berger und Rheinmetall Borſig mit je plus 2/, BMW, Demag und Holzmann mit je plus 2 v. H.— Am variablen Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz zunächſt um 76 v. H. auf 128/6 und ſooͤgnn gleich weiter auf420 an. Reichsbahn⸗AV wurden ebenfalls höher bewextet. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich quf 92,95(plus 5 Pfg.). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien kamen Deutſche Ueberſeebank 1 v. H. und Deutſch⸗ Aſiatiſche 12 höher zur Notiz. Bei den Hypothekenbanken ſtiegen Deutſche Zentralboden um und Weſtdeutſche Bo⸗ denkredit ſowie Rh.⸗ Weſtf. Bodenkredit, die beiden letzten allerͤings nach Pauſe, je um 1 v. H. Bayeriſche Vereins⸗ bank mußten andererſeits v. H. hergeben. Am Markt der Kolonialwerte zogen Schantung um 2, Doag um 2½ v. H. und Otavi Mühlen um 4 Aan. Bei den Induſtrie⸗ papieren kamen Gritzner⸗Kayſer und Deutſche Ton⸗ und Steinzeug— beide nach Pauſe— je 3 v. H. höher an. Vereinigte Deutſche Mittel ſtiegen um 2 v. H. Andererſeits verloren Osnabrücker Kupfer gegen die letzte Notiz 9 v. H. Steuergutſcheine wurden geſtrichen bzw. unverändert notiert. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1939er 90,62 G 100,37 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941er 99,62 G 100,37 B; 1943er 98,75 G 99,5 B; 1946er bis 1948er je 98,75 G 99,5 B. Ausgabe 2: 1946er bs 1948er je 98,75 G 99,25 B. Wiederaufbauanlehe: 1944⸗45er und 1946⸗48er 82,37 G 83,12 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,575 G 93,325 B. Am Börſenſchluß ſchritt der berufsmäßige Börſenhandel wieder zu Anſchaffungen, ſo daß die Kursbewegung nocch oben gerichtet war. Rheinmetoll⸗„Borſig gewonnen 96, Feld⸗ mühle, Rütgers, Rheinſtahl und Schultheiß je v.., ſowie Mannesmann“ v. H. Farben ſchloſſen zu 14954, Vereinigte Stahlwerke büßten demgegenüber v. H. und Daimler 1,25 v. H. ein. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde mit 129 bewertet. Nachbörslich hörte man unveränderte Kurſe. Geld- und Devisenmarki Berlin, 21. Jan. Die Geldmarktlage blieb unverändert ſtetig, ſo daß für Blankotagesgeld wieder nur Sätze von 1 2% v. H. anzulegat waren. Im Wechſelgeſchäſt war infolge des ſtarken Geldangebots wieder rege Nachfrage nach allen erſtklaſſigen Anlagetiteln vorhonden. In Er⸗ mangelung von Privatdiskonten und Reichsſchatzwechſeln wurden von der Golddiskontbank wieder Solawechſel zur Verfügung geſtellt. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. 85 unverändert. im internationalen Deviſenverkehr hielten ſich die Schwankungen in nerhältnismäßig engen Grenzen. Das erzielte Beſeſtigung engliſche Pfund konnte die geſtern und gab in Amſterdam auf 8,6176 nicht voll behaupten (8,624), in Zürich auf 20,72(20,78/) nach. Der Rückgana iſt aber z. T. auf eine gleichzeitige Befeſtigung des Gulden und des Franken zurückzuſührent. Ebe nfolls leicht gedrückt war der Frane 6081550 nach.8686 in Amſterdam und 11,69/¼ nach 11 76994 in Zürich. Der Dollar blieb un⸗ verändert. Diskont: Reiche bank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Dit⸗ 21 Januar 20. Januar 98 kont zelo Brief Gelde] Briet Aegppten lägypt. Pd 11,940 1,970 11,9500 11,980 Argentinien 1P.⸗Peſo 055700 0,574 0,570, 0,574 Beigien 100Belgaf /́ 42,00 42,17 42,07[42,15 Braſilien IMilreis 0,146 0, 148 0,146.148 Bulgarien, 100Levaf 6 3,047] 3,053.047 3,053 Dänemark 100Kronen 4 5198 52,08 52,0352,13 Danzig 100Gulden4 47,.— 47,10 47.— 47,0 England. 18fd5 2 11.640 11,670 11,6500 11,680 Eſtland ioleſen Kr. 4/[ 68,1368,27 68,1368,27 Finnland100minn Mk.4 5,135 5,145 5535/ 5,145 Frankreich 1005 2 65573.587 6,573 6,505 Briechenland 0 0 83353 2389 2353 2,357 Hollund 100Gulden] 2 135,13 135.41 135,13 135,41 ran(Teheran) ipalrnM. 14.47 14.49 14,48 14,5 sland 100 t81 Kr. 5½] 32,17 52,27 52,2132,31 Italien. 10ʃ(“Lire[ 4½[13.0913,11 13,0013,11 apan 9 3,29] 0,679 0,581 0,080 0,682 Soreftasenan 5 5,6045,700 5,094.700 Ranada 1 kan. Dollar 2,473].477 27473] 2,477 Lettland. 100 Latts] 5½ 48,75 48,85 48,75 48,85 Sitauen. 100Sitas] 3 41,9 42,02 41.94 42.02 Norwegen 100Kronen 3½] 58,50 58,02 58.55 58.67 Polen 100gloty 41. 47,.— 47.10 47.— 47,10 Vortugal 100 Eskudo 460 10.570 10,590 10,580 10,600 9 äni ge 7² 9—+ 223 Schweden 1008 59. 60,04 08.10 Schweis 100§ranken 56,34 50,40 50,44 56,50 Spanten 100 Peſeten, 5 9*—3* Türtet. itül t. Bfd. 5¼ 1,978.982 1,978] 1,982 Ungarn. 100Pengö 4 5 85 93 Uruguay, 1Goldpeſo 0,919].921 0,919]/ 1,921 Ser Stacter 1Dollar!.490 2,404.4901.494 Frantfurt, 21. Januar. Tagesgeld wieder leihter 9 2,25(2,50) v. H. Pariſer Börſe: Zuerſt unregelmäßig, dann freundlich Paris, 21. Januar Die Pariſer Börſe zeigte in der Berichtswoche bei klei⸗ nem Geſchäft eine recht unregelmäßige Tendenz, die ſich vor allem aus der verſchiedenartigen Beurteilung der ſpaniſchen Ereigniſſe und ihrer internationalen Rückwir⸗ kungen ergab. Gegen Wochenende, als feſtſtand, daß die franzöſiſche Regierung ihre Haltung gegenüber Spanien nicht ändern werde, konnte ſich eine freundlichere Haltung durchſetzen. Die innenpolitiſchen Ereigniſſe haben auf die Tendenz in dieſer Woche kaum noch Einfluß gehabt, da man in allen politiſchen Kreiſen mit einem Vertrauens⸗ votum für die Regierung aus Abſchluß der gegenwärtigen außenpolitiſchen Debatte in der Kammer rechnet. Der Rentenmarkt erholte ſich nach dem Kurs⸗Sturz in den folgenden Tagen erneut Schwächeanfälle und holte zum Vorwochenſchluß mit Wochenanfang, verzeichnete aber erſt am Donnerstag wieder leicht auf. Die Kursunter⸗ ſchiede gegenüber Freitag der vergangenen Woche ſind unbedeutend. Stärkeres Geſchäft wurde in den ſpekulativ bedingten Renten mit Währungsgarantie getätigt, welche gegenüber den Freitagsnotierungen 2 bis 3 ſſs angezogen. Die vierprozentige Rente von 1925 ſchloß am Donnerstag bei 155,30 gegen 152,25 ffs am letzten Freitag; die 4proz. von 12* mit 159,65 ffs gegen 154,50 ffs. engefiſche Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien zeigten in ge⸗ wiſſem Grade die gleiche ſchwankende Tendenz. Immerhin haben die meiſten gegenüber den beſonders tiefen Frei⸗ tagskurſen leichte Gewinne zu verzeichnen. Gefragt waren Eiſenbahn⸗ und Elektro⸗Papiere. Auch die ſchwerinduſtriel⸗ len Werte, voran die Schneider⸗Gruppe bekundete wieder, wenn auch zögernd, ſo doch eine feſtere Haltung, während Chemieaktien ſich lediglich behaupten konnten. Bei all dieſen Werten machte ſich eine Tendenzbeſſerung erſt am Donnerstag bemerkbar. Der Markt der internationalen Werte war ebenſo be⸗ engt, wie der für franzöſiſche. Feſter tendierten ſpaniſche Werte wohl im Hinblick auf die Erfolge der Franeo⸗Offen⸗ ſive. Dagegen ſchwächten Amſterdamer⸗Werte, ſowie Gold⸗ gruben ab. Suez erwieſen ſich in der Berichtszeit ziem⸗ lich widerſtandsfähig. Younganleihe war behauptet bei 347,50 ffs. Die Medioliquidation wickelte ſich nach den Glattſtellungen der vergangenen Woche ſehr leicht ab. Der Reportſatz betrug 174 gegen 24 v. H. In der Wochenbilanz der Bank von Frankreich ſank der Notenumlauf um 1,3 Mrd. auf 110,2 Mrd. ffs, die Gold⸗ deckung ſtieg von 62,07 auf 62,73 Prozent. Londoner Börſe: Uneinheitlich und luſtlos London, 21. Januar. In der verfloſſenen Woche gab die Londoner Börſe das Bild eines uneinheitlichen und unſicheren Marktes wie⸗ der. Die Geſchäftsunluſt führte zu einer ſtarben Beengung des Marktes und wo ſich vereinzelt Anſätze zu einer Be⸗ lebung zeigten, konnten ſie ſich nicht durchſetzen. Wenn auch namentlich amerikaniſche Arbitragewerte und Oel⸗ Shares zu Wochenanfang eine Erholung auſwieſen, ſo konnte ſelbſt dieſe nicht behauptet werden. Viel beſprochen wurde auch die Erklärung des Börſenausſchuſſes, wonach ſich zwei Teilhaber einer Londoner Broker⸗Firma Unre⸗ gelmäßigkeiten haben zuſchulden kommen laſſen, eine Mit⸗ teilung, die bei der allgemeinen Geſchäftsunluſt die Situation ſtimmungsgemäß noch mehr beengte. Von ent⸗ ſcheidender Einwirkung aber blieb noch immer der Wunſch namentlich des Berufshandels, die weitere politiſche Ent⸗ wicklung abzuwarten. 1 Am Rentenmarkt mußten insbeſondere die britiſchen Werte ſtärkere Verluſte in Kauf nehmen. Die 35proz. Kriegsanleihe ſchloß am Freitag mit 97,50 nach 97,81 zum Schluß der Vorwoche. Auslandswerte zeigten ſtellenweiſe Neigung zu Verbeſſerungen. Chineſiſche Anleihen wurden nach wie vor nur genannt; japaniſche Bonds bröckelten weiter ab. Am Aktienmarkt war die Lage nur um weniges gün⸗ ſtiger. Engliſche Papiere, mit United Steel an der Spitze, wieſen in der zweiten Hälfte der Berichtszeit einige Kurs⸗ erholungen aus. Internationale Werte nahmen im allge⸗ meinen die gleiche Kursentwicklung, aber auch hier blieben die Veränderungen kaum nennenswert. Den Preis für Silber hörte man mit: 20/0 bzw. 1994 für Barren und 21 bzw. 21¾6 für Feinſilber. Sonntags-Ausgabe Nr. 36 Zur Enijudung der deuischen Wirischaff 3 Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Zuge der Maß⸗ nahmen zur Entjudung der deutſchen Wirtſchaft weiterhin die zur Ignaz⸗Petſchek⸗Gruppe gehörenden Firmen Ilſe Bergbau Ac, Ilſe Grube NL, Niederlauſitzer Kohlenberg⸗ werk⸗A, Berlin, Eintracht Braunkohlenwerke Borne A0, Borne; Oehringen Bergbau, Gleiwitz, ſowie Preußen⸗ Grube AG Mechtals bei Beuthen in Oberſchleſien und die unter Führung dieſer Firmen ſtehenden Produktions⸗ unternehmen gemäߧ 2 der Verordnung über den Ein⸗ ſatz des jüdiſchen Vermögens vom 3. Dezember 1938 unter treuhänderiſche Verwaltung geſtellt. Zum Treuhänder iſt Oberbergwerksdirektor Bergaſſeſ⸗ ſor a. D. Dr. Leiſing, Hindenburg(Oberſchleſien) beſtellt worden. Er unterſteht unmittelbar dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter. * Kreditbauk zu Har burg eſömbH., Hamburg⸗Harburg. — Wieder 6 v.* Dividende. Aus einem Reingewinn von 5 000(62 310/ ſollen für 1938 wieder 6 v. H. werden unter gleichzeitiger Zuweiſung von rund 45 000 an die Rücklagen. Die Umſätze konnten im Be⸗ richtsjahr um etwa ein Sechſtel auf 142(122,45) Mill.% erhöht werden. Die Mitgliederzahl der Bant weiſt mit 1523 eine Steigerung um 165 Mitglieder auf. * Montecatini.— Wieder 10 v. H. Dividende. Im Ver⸗ waltungsrat dieſes italieniſchen Chemie⸗Konzerns machte der Präſident Abgeordneter Donegani Mitteilungen über die günſtige Beſchäftigung der zum Konzern gehörenden Induſtrien und über die Ergebniſſe des abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres, ſo daß mit der Beibehaltung des ſeitherigen 10prozentigen Dividendenſatzes gerechnet werden könne. Die Bilanzſitzung findet anſang März ſtatt. * Bauca Unione Mailand— Wieder 8 v. H. Dividende. Als erſten Abſchluß meldet dieſes Bankunternehmen für 1038 einen Reingewinn von 3,68(3,62) Mill. Lire und die Beibehaltung der unveränderten Dividende von 8 v. H. auf 20 Mill. Lire AK. Reſerven werden auf 17 Mill. Lire erhöht. * Italieniſcher Elektrozug für USA. Die Maſchinen⸗ fabrik Breda, Mailand, hat ſür eine große nordameri⸗ kaniſche Eiſenbahngeſellſchaft einen großen Elektrozug ſertiggeſtellt, wercher dieſer Tage auf dem italieniſchen Dampfer„Rex“ nach Neuyork verſchifft werden wird. * Rückgang im engliſchen Schiffbau. Der engliſche Schifſbau zeigt an der Jahreswende einen Rückgang, während außerengliſche Werften mit größeren Bau⸗ beſtänden in das neue Jahr eingetreten ſind. Die Geſamtonnage, welche auf engliſchen Werften am . Dezember 1938 in Bau war, belief ſich auf 779 762 To., d. h. 345 664 To. weniger als Ende De⸗ zember 1937 und 105 719 To. weniger als Ende Sep⸗ tember 1938. Im Vergleich dazu iſt die auf Jahres⸗ ende mit 1 889 102 To. um 62 306 To. höher als Ende September 1938. Die führenden Schiffsbanländer ſind hieran mit folgenden Ziffern beteiligt: Deutſch⸗ land 35537, Japan 309 586 USA 289 617, Holland 247 077, Italien 161 470, Schweden 146 550, Däne⸗ mark 121940 To. Von der auf engliſchen Werften im Bau befindlichen Tonnage ſind rd. 131.000 To,, d. h. 16,8 v. H. für ausländiſche Rechnung beſtimmt. * Wieder Rekordumſätze der amerikaniſchen Woolworth⸗ Läden. Die nordamerikaniſchen Einheitspreisgeſchäfte des Woolworth⸗Konzerns hatten 1938 einen Geſamtabfatz von Trotz des Rückſchlags blieb der Um⸗ ſatz nur um 0,49 Mill. hinter dem 1937 erzielten Rekond⸗ 204,29 Mill. Dollar. ergebnis zurück und hatte im Vergleich mit dem 1933 er⸗ reichten Tiefſtande eine Steigerung um 53,78 Mill. und ſelbſt gegenüber dem Hochkonjunkturjahr 1929 eine Zu⸗ nahme um 1,26 Mill. aufzuweiſen. * Zollermäßigung für die Einfuhr von 109 000 Kilo Baumwollgarn in Rumänien. Dem Landesgenoſſenſchafts⸗ Inſtitut wurde die Einfuhr von 100 000 Kilo Baumwoll⸗ garn, bei einer Ermäßigung von 75 v. H. der Einfuhr⸗ Zolltaxen und Steuern, bewilligt. Vorausſetzung für die Gewährung der Ermäßigung iſt der Verbrauch der Baum⸗ wolle in den Hausinduſtrie⸗ und Fiſcher⸗Genoſſenſchaften. 8 2¹. 20. 2¹ 2⁰ Goldhyp.-Pfandbriete 53 5 2¹1. 20⁰*. 20 400 2⁰ 2¹ 05 2¹ 20. Frankfurt vrzrar. fEr,“ een, ee g. g. Ee. rd-ee, 0 Efr-Seten r. Bgz,gueer Deuische Obergeſſ. Br.⸗Un. 100,0 100, 21. 20%/ do. k 35,30,30 90,— 00,— Daor. Motoxenim. 144,5 141.7 1275. Der, uS.ſ. Nbri· stadtenleides de G. Pönkü 1000 100,0% Seorvedeser. 5½ de. Vid. Pför- 10i,3 20i,30 Serberg, J. B. 1378 135-5 PaateüPer ſchiſt. and Ler⸗ iestverzunsl. Werie de eein 100.0 100,0 Würzb. S ⸗Ic 00, 75 99.7 ½ Rh.-Gun.B. ulius Bergee 145.0 143,0 faſenmunte 167,0 197000 Müblen. 134.0 134.0 zransportMum. 4% Uugsburg N 98,25 98,25 45/ Wurtt. Bohn 4½% Payr-Landw⸗.⸗Kom. Rl-Ui 99.— 90.——— 115,5 115,50Uatd u. Ken 105,5 104,2 Bf. Prebd.⸗Sorit 164.0 164,00 Sank-Aktien Pt-Reichsb Ror- 123.6 123,3 4½8.⸗Baben 96 98.— 96, u.. 9,50 69,50 ank& 54. 101,0 101,08% Süddoder21 Brunce Schlenk, 104.0 104,00 Sanauer Heſor 139,0 Otsch, Staatsanleihen 10% ee— 37— Uſ, Berl. hyv.· vi Sic. Gpfbr. 8 1 Browu, Boveri 117.5 117,7 üſſen... 133.5 ee 7190 210·9 3—— verslenerungen 10⁵0 21. 20. 4% Desgben. 97— 9/.—(Landes- und Ptovinz- 1 5 5 5 1 8: 0,1 101,0.fement Heidelbg. 154.0 154.0 Parkmann à Pr. 50— 84 0 11 0Sernche Fansi, 115 1172 Sob. Aflekuran⸗ 8 Sr..⸗Unl. N 101,6 101.7 2% 650 Frankf. 10 08.75 98,75 banken, kom. Giroverd 1 5 Sr, 90,— 99,.— Bofbe. 1. 2„ 100,0 100, 2 bdem, Alberk.. 108,0 108,00 Fenningerrauer 122,5 122,5— 9 133,6 130,7—— 1117.-G, NhWm 4 124106 90, 26 90, 25 95 flbeberg 16.— 93 2* 5* 101,0 101,0 5 aumter-Benn.. 130.3 13.9—— 132⁰ 1 8. Roeder. Gc5d.⸗ 12. Ate Her-Sest lic;—— von 5 9 5 06•„Z. Mannh. 29, R 2 99,50 99.50 R 5. 5* 9 5 r 4 62 100. K1 7. 4% Naine 2 14 eſ 99·25 99254% 8— Schuldverschrelbunc P. Glo. à. Süiber 40.0 19.0 Pbee., c,- Paftng0i E5e 286.5 2885 Sicebrat r, 18 1853 95,75 98.25 4½ Maunheimz 97.87 97.87 aſſe 3 ſo Krupprreibofß 101,5 101,5] Di. Steinzeng 8 Gkinck à Co.[Nhein.op.⸗Bauk 137,0 137.0 4% Babern u. 98.— 6 4% 1 97 97 n eeeee e SanarS en Dürrwerke 3 7 nio noſſterr, Serenr 380 25— 576 K0 0 en. 130 130 e e e e eeree uus ris ffe, S 79 90,75 55 9 7„,Konſerven Braun 85,75 emens⸗Rein 100.0—9 47— 99 99,75 9,75 Slanndeimube 134,/0 137,0/ 4% bo. 8 9 99.— 69.—5% Goth. Grder. 8———.——— 100 ½ be. 27.-B 99,62 99,65 8 1% i f1 98.50 98.50 8 1784 o wore 8 Se 070 e,.80 23.—Sianes, Giks. 01.30 1750% Amtlleh nieht noterte Werte un a 0 e 406 Dt R. debn 35 10.2 100,2f Ptandbrlefe u. Schuld-4½ Aafausbset. 2 962 60.— 00.. 11941 190/Slinger Spüun 100,0 100j0 LScebr. Müus 185,0 3880—————— 2 Umtausch- Obilgationen 4 bo. v. 86 R. 2 99,25 0 verschreibungen Upfbr. 75, A 1 09,75 90,75 6¼ Pä 6 ohne Binsverrechunng Exportmal 114,0 114,0 uus 0 8 ——9 100.1 Krecltanstalten der I. 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Abfindbd..... 10,12, 10, 4. 99,— 99.— Bergmann Elekt. 125,2 intracht Braunt 1570 152,0 1580 renſteingRoppei 108,5 107.30StöhrKammgarn 127,7 120,7 Dr. Holdbise⸗Sk... 108.2 Reich, Länder, Reichspoſt. 7, Aachen v. 20 98.25 4% Süchſ. Bbrreb. Verl. Kindi Br.,„„„Liſenb.⸗Verkriͤn. bergdan 155,9 enabrück Kuvfer—— 85— 81.25 Dt. Hopoth.⸗Banf 110.5 1802 Remtenbeiefe Schubaehlel. 4Serdng-e.Stadtschaften 0 Seſ bre. 6. Keff. 8. 188.7 1570fCte Beſeren 11.J S2u. Dewtet, Au. 145 J0, Raler Serggeng. Säbs. Adr 24. 270 Sechner Ban 1 98 * 2 0. u. 8. 8 nch. ex. D0 8 10⁵⁰ 21 20. 8 96.— 96,—%Berl. Pfbrumi Weeh. ke. 24 90,— 00,- Beron⸗u Monier. 148,0 148,0 9485 2420 Induſtrie Plauen 133,1 153,2—— 79,— 70,37 Neinung. Cor r 113•2 1132 6 Dt. Reichsanl.27 101.5 101.0 4, 28 1 96/87 97.—Goldpf.... 99.— 99,—4½ Südd. Bdkred. Doswausnnauer 138,0 137,5 Enzinger⸗Union 115, 114,0 Iagablg W.. 60,75 88,50. bür. Glektr. u...... Keichsbank⸗ 187.5 188,5 4½-Schaß 85 90,25 9833 4½% Duisburg 28.. 68,10% Pr..K.9. 10 100,0 100,0 131.5 1830]C mannzb. Sol 112.2 11.2eba. S. U.. 80,— 80,— 4—75—** ee.. Kh.Odp.Bt. Mhm. 138 127. 49* 2% Düſabetf 25 00,— 90.— Srem. Wolltäm. 10f.0 160,0 rana ⸗Baumnin..e. 180.0 agie Porfelan 149 138.6 ketsse, 5 Zuchſebr Aachen. 10378 Sächſiche S 0 224½½ Eſſen 15. 00 85 117. 1 ali⸗Chemie.. 138,5 138,5 egxv* 2 7— 7* 8²„Anl. 102,2½ 1½ Weſtd.Boden⸗ Brown, Bov. K G 117.5 117,2Eahlberg⸗ Liſte asqui 8,50 31,62(Unton. chem. Prod.. Südd. Bodenerdd.. 169,7 4% Becubn 103u 16,0 100,0.50 Hypothek.-Sanwerte Feebt ka. 6 90,— 00.— Suderüs, Eiſenm, 108,7 10/farbenad., J. G. 140,8 148, Beicettuea 0 Vereinabk Hamb. 127 1275 ½% do, 13000 RC 100, 1. 2/Württöbt. 11U0... 100,5 Buſch, Oot 1 eis d 5 2. G. Reineck 170/ 160,0fer. Spielkarten.. 248,5 Wſtb.Bobenkredit 112,0 4 Baben 27., 99.— 90,— 4½ Maunbeime e ee Laa8 Dersden 130·0 134,2 Fein⸗Iute-Splüun 5 Su. g 115,2* Weinfelden Kraft 3 131 Cbem. Charl 0 4½ Sanert f, O5as 90,24% Munchen. Faut 128.113 1002 100 Undustrie-Oligetlonen Chart Waferw., 110.5 1cr Seiten a Paiü, 150.. gokew. W. Sen., ein Sraunk.“ 211, ſe. Pund Malg. 98— oiis Verkehre-Aletien 4/öe. Ser, Anii 00.80 90,5,04½ Perszelm 2., 97,503½ Berl. dig. 2 10½ j0155 Chem. Patan.. 113.0 Franltadt, Huce,„[Kolmar K geurd 05,— 95,50], de. Alekteigiat 112.2 112½20b6. ugkiserte“ 105. Aechengteintahn 70.2. 255 rfen t 90,— 99. 4½ Wlesbaden?s 602 9 925 90%67 ge.s7 e. 140 1400 Goebein Züͤcerf. 1½ 1Kbtiger Leder. 14555— 8 145—0 95——* Achf Berkebraw 121,7 18,5 4½ Heſſen—9 Hann. 0„— 99.— mm ·v. 4 Sre— 0. Stahlwer 5,„ Adg.Sotb. u Krw. 138.5 130,5 98.50 5—...„. do. Ind. Gel.. ſebhardt 4 Co. 3 do Uitramarin 121,0 4 0—.— 100,1 3 e 0 5 Kcenah 86 101,2 10ʃ,4 Shihunwotg.... 127,0ſUebe& Co.. 90 5 Ps o05 AMiebenhontas 87 Mitiorta⸗Werte 101.5 25—— 44 4 K. 1604 1002 Golhpfbe 7 76 00.— o0, Cenurde, Dung ii,) 1020 Sef.. Uateen 133,3 153,30Küoberäpuic, 8. 2(icdel de Haen, ito riöoſn atrabt 1800 188.) 6,55 01,12 ——„.Mohn 6 Kh--Pon. J. 10,8s. Foncordka Bergd 101,) 102.00Heſ. F. el. Untern 133,5 130,0 00. Koſentzale Becz 00,— 89,34/Wand⸗rer-uerne. 180.0 185,0 Sarnth baön 97,12 97,12 7/ Pr. Sbörtbb? /% Gohnſtht, 99.— 09,— 8 Aucker Kr.⸗Gl. 102,0 103,5 Contt. Gumm' 211,0 210,00Slas Schalke. 180,Pllebmeher à G, 116,0... Robdergrube„ Uarſtein, Eiſen 98,“: 97, Ham 8 e 9711 .Rentpri1 99.0 o0.50ſPfandbr. und Schuld f4, rtf. op. 116 80.— 90.———5 Siaung. Sugert... 130. kaarah, Roſtger Aucer. Gaferwt Gelft 1c0.s., NornW gec)2 680 do, Sid. Gortbr 103.3 103.3 ökfontl. Kredit-Anstalt hrkf, Hyp. 9*— ſatmier⸗deng.. 135,7 192,5[Goedhart, Gebr.... 100.0 Geipz. r. Riebes. Ferd. Rückforth.. 81,75 Wenderotd. 85, 64. dd„„ ontl. Kredit-Anstalt.1½ Gothg Urdkr. 0„ emag. 149,7 147,6[Goloſchmidi, Tö. 135,0 133,2 nörſ—* SS e e. 102 Diſch. Unl. Ausl. 128.8 128,0 99.50 Goldpfbr. 48 5 99,— 99,, J Aſchinge 99.87 Piich utiant Tccr.. rün 2 Bilinse 223,0 222,0 Sespengtan 14740 le, Küsgeszrserlt. 141,3 140,0/PBen 40 1060 Versicherungs-Aktlen Pee e e e u--bt fi f. del 0 feGc, 0 ee e ig legege u.,. 0 S e * 9.* B6 — Altdeld 128.2—, K1t. dertz do. Sa 10 123,7—— an 112 140——— 15 150,0 Salzwetſert Kall 30,5 137.— 7— 2000 — 8 7 olbhop. 1 8 do. Kabelwerke 143,0„ acket ragt 142,2 141,5 5 Sangerh. Maſch 119,0 118,7— 119, R Lebensd—.0 Auieie 1400 12,25%e. 3 00·0 1000 R ode 5 Aluen do. Linoleum 155,0 155,0 Hageda 114,.. ganneemann 110,5 109,8 Sors Echul 8. 1151 ee e 75 90,25 Serlin. Feuerverr —9 5 100,„„ 9% 99. inchustrio-Anten do. Spiegelgl.... Halleſche Maſch. 111.2 110.20Hansfeld. Berge. 136,0... Schieß⸗eſries, 143,0 140,0 Je Non 51 9§—9 Würti.Wkr.1..%B. Bodenkr. ndustrie-Aktie da. Stelngeng.. 175,0ſPamburg. Elekn. 140,7 140,5 Markt, u. Kügis., 120,0 Schl Pgw. Beukz. 88,— 67, 0 Feiß 2810 123,2 Nacete ee,. 116,9, Anleihen: K0aW4 90,50 10 Goldpfbr. E 21 99,— 99,— Er Paiate 2133 210.0 de Tel u. Kab... Harburg- Gumm 1 Gae an 1250 ſdo Elektr. u. G..—*—— 0 125ù2 Ragdebg. S4——k* ver⸗ 4/ Kaſſ. Sdtr 90 eie 1025—3 BaugeſBenz. 120,0 5 Ton.Stzg 145,5... Harden. Bergbau 140,7 141,0 hrech. Beb. Soray 110,0 108,0ſdo.——— 128,0 127,5% Thuringiacei. K Provinz, Bezirks⸗, gwe 15 40———— 90,.— 99,— oldpf. 1928 99,— 99.— 116,7 7 115,80 do, Waffenn... 138,2 Heidenau. Papß.. Mereut Wollc. Schöſſerh 190,0 189,5 bände, Kreiſe und Städte 4½0pſchlPrbk. 9416 8 101,2 101.3 iienöeri G5 4 do. Eiſenhand 130,0 138,0 Pemmoor Porti. 170,2... Retallgeſellſchaft 120,7 119,5 92 135,5 135,5 Sank-Aktlen Kolonial-Werte „Brandenbg.80 99,50 99.504½ Nheinpr. K 1 100, 100,2/ Ur. Hyp.⸗Bt. Ammendorf. Tibier⸗Werke. 92,50 60,750Heſſeu-Hectul Be·. 83 83 SSalgeg. 175.5 Alg. Dt.Er.⸗Anſt, 96, 50 06,50 Dtſch.⸗ 1 9 90037..Pf. 20 144 90,— 0, 1 ierig. Chriſti 174,00Pildebrand Mdi Nim 120 580 96, 500 Oiſch.-Oſtafetka. 105,0 10 „Hannovet 3* +*%Weſtf.B7!„, 98,37„ mperwerke. Dierig, Chriſtian Hildebran BLi 5O0— ultyeiß 10172 103,7 Babiſche Bant Kamerun Giſend 88,.-— 5 Cecen K. 16 de- Pf. A. 26 f 1 00, 90⸗ 00 Pr. 9 unhalt.Kohlenw. 106,0 105,5 Doxum. Akt.⸗Br. 182,0 184.0 Hindrichs⸗Auff⸗ 94 59 Stadi Se..„. Daat ſ. Brauind. 118,5 118,5/ Neu⸗Guinea 137 85 — 99.—— Goldhup.,f E5 99, ſuſchaſſog. Zellſt. 111.5 110.2] do. Unionör., 210,0 207,5—4 6 5*% Rütte Rüningen 1570, Seid&Naumann.. Bayr Bup. u. Bö. 98.50 98.25 Stavi⸗Minen. 24 .8,6214½ dt. Rom. 26,20 98,75 98.751./ do. Kom.k 20 98,80 98,50 Uucab.⸗ aſch, 139,0 138,0l Presbner Gardi.. Eochtieſ.⸗G... 142,5 142,0 Mülzeim, Bergng.. ISicutens Gtasind 106,0 105,71 Da. 108,7 109,2 Schantung⸗G. 10100 1035 Dividende — — Samstag, 21. Jan. Sonntag, 22. Jan. 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe „eNummer 86 Baukosien und Investiſionen in der Wohnungswirischafi 1956 und 1937 Für den Bau von Wohnungen ſind nach neuen Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts, die im erſten Heft des neuen Jahrgangs von„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffentlicht werden, im Jahre 1936 d. 2,2 Mrd. Mk. und i. J. 1937 rd. 2,1 Mrd. Mk. aufgewendet worden. Die jährlichen Bauaufwendun⸗ gen haben ſich ſeit 1932(794 Mill. Mk.) alſo faſt ver⸗ dreifacht. Im Jahre 1937 wurden rvd. 340 000 Woh⸗ nungen fertiggeſtellt, eine Zahl, die bisher in keinem Jahre der Nachkriegszeit erreicht wurde. Der Bau⸗ aufwand je neugewonnene Wohnung iſt zwar ſeit dem Tiefſtand im Jahre 1932 geſtiegen, war aber 1937 im Geſamtdurchſchnitt noch immer um rö. 25 v. H. niedriger als im Jahre 1928. Zum größten Teil iſt der geringere Bauaufwand je Wohnung dadurch bedingt, daß die Bauſtoffpreiſe 1937 niedͤriger wa⸗ ren als 1928. Daneben wirkte ſich die ſeit 1928 ein⸗ getretene Verlagerung der Bautätigkeit zu Woh⸗ nungen mit geringerer Raumzahl und kleinerer Nutzfläche aus. Die Berechnungen beruhen auf einer Erhebung über die tatſächlichen Baukoſten der einzelnen Woh⸗ nungstypen im Jahre 1936 und 1937, die vom Stati⸗ ſtiſchen Reichsamt in Verbindung mit dem Reichs⸗ anbeitsminiſterium und dem deutſchen Gemeindetag durchgeführt wurde. Die Ergebniſſe der Erhebung zeigen, daß die reinen Baukoſten je Wohnung in kleineren Eigenheimen im allgemeinen nicht ſehr viel höher waren als für gleichgroße Wohnungen in Mietshäuſern. So betrugen z. B. im Jahre 1937 die Baukoſten lohne Aufſchließungskoſten) für eine großſtädtiſche 2⸗Zimmer⸗Wohnung in Miethäuſern im Durchſchnitt 5490 Mk. in Eigenheimen 5620 Mk. Die Baukoſten für Kleinſiedlungen lagen meiſt noch unter denen von 2⸗Zimmer⸗Wohnungen, in Groß⸗ ſtädten betrugen ſie z. B. im Jahre 1937 5250 Mk. Französisch-amerikanische Vereinbarung zur Schafiung einer Flugverbindung Das franzöſiſche Außenminiſterium teilt mit, daß die franzöſiſche Regierung der amerikaniſchen Re⸗ gierung die Erlaubnis zur Schaffung einer Han⸗ delsluftverbindung zwiſchen Amerika und Frankreich erteilt hat. Dieſe Erlaubnis, die eng an die ſtrikte Gegen⸗ ſeitigkeit zu Gunſten der franzöſiſchen Luftfahrt ge⸗ bunden iſt, erſtreckt ſich vorläufig auf eine Zeit⸗ ſpanne von ſechs Monaten. Verhandlungen über die Abänderungen dieſer vorläufigen Erlaubnis in ein Dauerabkommen ſolle unverzüglich beginnen. * Königsbacher Brauerei AG, vorm. Joſ. Thillmann, Koblenz a. Rh.— Wieder 4 v. H. Dividende. In Her HB wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937⸗38 mit einem Reingewinn von 306 754(248 638)/ und unver⸗ ändert 4 v. H. Dividende auf 2,5 Mill.„ AK genehmigt. Aus dem Aufſichtsrat iſt Bankdirektor Fritz Schür⸗Berlin ausgeſchieden. Frau Dr. Michel Knoedgen⸗Simonis wurde neu in den Auſſichtsrat gewählt. „Schlegel⸗Scharpenſeel⸗Brauerei Ac, Bochum.— Ab⸗ ſatzerhöhung über Reichsdurchſchnitt. Bei dieſer Braueret war die Abſatzſteigerung im Geſchäftsjahr 1937/8 wiederum zufriedenſtellend, wenngleich berückſichtigt werden muß, datz das Unternehmen in ſeinen drei Betrieben erſt 69 v. H. des höchſten Abſatziahres 1929/0 aufweiſt. Die Geſamt⸗ aobſatzſteigerung betrug im Berichtsjahr 12,5 v. H. und liegt damit über dem Reichsdurchſchnitt. Wie in dem Ge⸗ ſchäftsbericht weiter hervorgehoben wird, ſei dieſe Ent⸗ wicklung vor allen Dingen auf den hohen Beſchäftigungs⸗ grad der Induſtrie in den Abſatzgebieten des Unternehmens gurückzuführen. Für die Markenbiere wurden wie immer die feinſten Rohſtoffe eingekauft. Die Preiſe bewegen ſich ungefähr auf Vorjahrshöhe. In der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung vom 30. September 1938 erſcheint der Ertrag nach Abzug aller übrigen Aufwendungen erhöht mit 5,19 Mill. (i. V. 6,50 Mill. 4 bei 1,67 Mill. 4 ſonſtigen Auf⸗ Größere Mengen Haallsboten akranebon, Angeb. unt. S P 130 a. d. Gesch. NODrrO Seräuschgedimpſe FOR DASs B0N0 Zu bosichtlgen im OUYVNMPIA-LAOUEN dannheim p 4, 13— Anruf 287 23 (wirebars) 59 Standard⸗Kupfer[fd. Mona: Ve ll geben dem Helm melst erst den letzten wendungen). Der Zinsertrag erſcheint mit 008(0,07) Mill. /, während außerordentliche Erträge 0,045(0,039) Mill.„ erbrachten. Löhne und Gehälter erhöhten ſich durch Abſatzerhöhung und durch Anwendung der 48⸗Stunden⸗ Woche für den Geſamtbetrieb auf 125(1,21) und die ſozialen Abgaben auf 0,084(0,083) Mill. /. Nach Anlage⸗ abſchreibungen in Höhe von 0,56(0,60) und—(0,15) Mill. anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein J hresgewinn von 304 389(410 308) /, der ſich um den Vortrag auf 376 082(462 960)/ erhöht. Hieraus ſollen wieder 6 v. H. Dividende auf 6 Mill./ AK ausgeſchüttet werden. * S. Fränkel AG, Neuſtadt Os.— 18 v. H. Umſatz⸗ ſteigerung. Dieſe Tiſchzeug⸗, Leinwand⸗ und Frottier⸗ warenfabrik, Neuſtadt Os, führt in dem nach der HBV. veröffentlichten Geſchäftsbericht zum 30. Juni 1938 aus, daß ſie die andauernde lebhafte Nachfrage durch einen grö⸗ ßeren Abbau ihres Warenlagers und erhöhte Rohſtofſ⸗ zuweiſungen in ſtärkerem Maß als i. V. befriedigen konnte. Auch öffentliche Aufträge wurden in größerem Umſange als bisher übernommen und ausgeführt. So er⸗ gab ſich in Verbindung mit einer umfangreichen Verede⸗ lung der Webereierzeugniſſe im Berichtsjahr eine Umſatz⸗ ſteigerung von 18 v. H. Trotzdem waren die Produktions⸗ möglichkeiten in der Weberei ſowie in den Veredelungs⸗ betrieben(auch im laufenden Jahre) noch nicht zur Hälfte ausgenutzt. Das umfangreiche Auslandsgeſchäft konnte aufrechterhalten werden. Erſtmalig wurde im Berichtsjahr in ollen Betrieben des Unternehmens auf die volle 48⸗ ſtündige Arbeitszeit übergegangen, die auch im neuen Jahre eingehalten wird. Der Bruttoüberſchuß ſtieg auf 3,05 Mill./(i. V. 2,98 gegen die 0,37 Mill./ ſonſtige Aufwendungen vergleichsweiſe aufzurechnen ſind). Kapital⸗ erträge erſcheinen mit 0,054(0,051) und außerordentliche Erträge mit 0,050(0,067) Mill. /, Abſchreibungen auf An⸗ lagen erfolgen mit 233 297(214 215„i. V. noch andere Ab⸗ ſchreibungen 30 130) /, ſo daß ſchließlich ein Reingewinn von 93 602(i. V. 5053)/ verbleibt. Hierous werden nach Deckung des noch beſtehenden Verluſtvortrages von 48 734 1 40 000 zur Bildung der geſetzlichen Rücklage ver⸗ wendet und 4868/ vorgetrogen. Ueber das neue Ge⸗ ſchäftsjahr wird im Bericht mitgeteilt, daß ein reichlicher Beſtand von Aufträgen für öffentliche Stellen und für das Konſumgeſchäft vorliegt, der ein günſtiges Jahresergebnis erhoffen läßt. Abſchließend wird bemerkt, daß eine Er⸗ höhung der Rohſtoffkontingente zur endgültigen Wieder⸗ herſtellung der Wirtſchaftlichkeit des Werkes weſentlich bei⸗ tragen würde. * Engelhardt⸗Brauerei AG, Berlin.— Beſriedigendes Ergebnis zu erwarten. Die HW nahm den Abſchluß zum 30. September 1938 zur Kenntnis und beſchloß, den Rein⸗ gewinn von 0,114 Mill./ vorzutragen. Der geſamte Auf⸗ ſichtsrat wurde wiedergewählt.— Bezüglich des laufenden Jahres wurde mitgeteilt, daß ſowohl die Verbeſſerung der Waren uncl Märkte Rotterdamer Getreidenotierungen vom 21. Jan.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,60; März 3,67½%; Mai 3,92; Juli 4,10.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Jan. 99,50; März 96,50; Mai 90,50; Juli 88,50. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 21. Jau. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per Jan. 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. S Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 487; Febr. 485; März 488; April 482; Mai 480, Juni 475; Juli 470; Auguſt 464; Sept. 458; Okt. 453;, Nov. 454; Dez. 455; Jan.(40) 457; März 460; Mai 463; Juli 464; Dez. —, Tendenz ruhig, ſtetig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Jauuar.(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer 53,25 nom., Originalhüttenweichblei 18,25 nom.; Standard⸗Blei lſd. M. 18,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,50 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 17,50; Originalhüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,70—39,70. * Der Londoner Golkpreis betrug am 20. Januar für eine Unze Feingold 148 ſh 7 pence 86,6612 /, für ein Gramm Feingold demnach 57,9247 pence= 2,78622 1.— Am 20. Januar wurde in London Gold im Werte von 963 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148%/ ſh pro Unze fein verkauft. * Frankreichs Eiſen⸗ und Stahlgewinnung.— Rückgang. Die franzöſiſche Roheiſenerzeugung betrug im Geſamtjahr 1938 rund 5,999 Mill. To. gegen 7,914 Mill. To. im Jahre 1937. Die Erzeugung von Rohſtahl betrug für das Geſamt⸗ jahr 1037—705 Mill. To. gegenüber 7,920 Mill. Tonnen im hre 1037. 9 * Sachſens Rübenbau benbtigte 50 000 Arbeitskräfte. Die Hauptverſammlung der Vereinigung mitteldeutſcher Rentabilität der Geſellſchaft als auch die Umſatzſteigerung angehalten hat. Die Schulden konnten beachtlich ver⸗ mindert und auf der anderen Seite der Einkauf aus eigenen Mitteln finanziert werden, ſo daß wieder mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden kann. * Bauſparkaſſe Darmſtadt. Die Bauſparkaſſe Deutſche Bau⸗ und Siedelungsgemeinſchaft(DBS) eGmbhH. in Darmſtadt blickt, wie ſie mitteilt, auf ein recht zufrieden⸗ ſtellendes Ergebnis für das Jahr 1938 zurück. Trotzdem durch die immer noch nicht endgültig abgeſchloſſene Bau⸗ ſparkaſſenreſorm die Werbetätigkeit 1938 faſt völlig ein⸗ geſtellt war, betrug der Zugang an Bauſparſummen an⸗ nähernd 8 Millionen /. Noch befriedigender iſt die Zu⸗ teilungsſumme, die mit 7455000/ auf 779 Bauſparan⸗ träge in 1938 das Ergebnis von 1937(7307 000%/ auf 781 Anträge) noch etwas überſteigt. Dieſe angeſichts des 1938 noch vorhandenen Schwebezuſtandes im Bauſparweſen recht günſtigen Jahresergebniſſe berechtigen zu guten Hoff⸗ nungen für das Jahr 1999 das für die deutſchen Bauſpar⸗ kaſſen ganz im Zeichen der in Kürze abgeſchloſſenen Ban⸗ ſparreſorm ſtehen wird. Enischeidungen Die Einmanngeſellſchaft mit zu kleinem Kapital Gerade die Einmanngeſellſchaft wird bisweilen dazu mißbraucht, um einer Einzelperſon eine dem Geſetz und der heutigen Rechtsauffaſſung über die volle Verantwort⸗ lichkeit des wirklichen Unternehmers widerſprechende Be⸗ ſchränkung der Haftung auf einen abgegrenzten Teil des Vermögens zu verſchaffen. Zu dieſem Zweck wird mit⸗ unter eine Kapitalgeſellſchaft mit einem verantwortlichen Kapital geſchaffen, das von vornherein für den geplanten Umfang des Unternehmens viel zu klein iſt. Der Geld⸗ geber und wirkliche Inhaber und Beherrſcher des Unter⸗ nehmens gibt dann nach ſeinem Belieben das weiter er⸗ forderliche Kapital als Darlehen, um ſich im Falle eines Mißerfolges die Rolle des Gläubigers zu verſchaffen und mit den anderen Gläubigern Anſpruch auf das Geſell⸗ ſchaftspermögen zu erheben, während er als Geſellſchafter hinter den eigentlichen Gläubigern zurücktreten müßte. Das Reichsgericht hat ſolchen Verſuchen, da ſie einen Mißbrauch darſtellen, den Erfolg verſagt und die angeb⸗ Lichen Darlehen als das behandelt, was ſie in Wirklichkeit ſin d, nämlich Geſellſchaftereinlagen. Kann der Geſellſchaf⸗ ter die angeblichen Forderungen nicht im gleichen Range mit den wirklichen Gläubigern im Konkurſe der Geſell⸗ ſchaft geltend machen, ſo kann er ſie auch nicht zur Auf⸗ rechnung zum Nachteile dieſer Gläubiger verwenden. (RG II 84/8 vom 3. Dezember 1938.) Rohzuckerfabriken, Halle, in der 31 Fobriken vertreten waren, nahm den ſchon mitgeteilten Geſchäftsbericht 1937/8 zur Kenntnis und erteilte Entlaſtung. Der Vorſitzende Oberamtmann Wentzel berichtete u. a. über die Er⸗ nährungslage und unterſuchte im Anſchluß daran die Frage, ob mit einer Steigerung der landwirtſchaftlichen Produktion noch über das Ergebnis 1938 zu rechnen ſei. Die Arbeiterfrage ſei hier von ausſchlaggebender Be⸗ deutung. Die Verſorgung der Lanowirtſchaft mit den nötigen Arbeitskräſten werde immer ſchwieriger, die Ab⸗ wanderung vom Lande ſei noch nicht zum Stillſtand ge⸗ kommen. 50 000 Wanderarbeiter habe allein die Provinz Sachſen angeſordert. Die Kapitaldecke der Landwirtſchaft ſei vielſach zu gering. In manchen Bezirken ſei bei den Steuerlaſten auf eine genügende Kapitalbildung nicht zu hoffen. Die zunehmende Motoriſierung könne nicht alle Lücken, die der Arbeitermangel verurſache, ausgleichen. Leute brauche die Landwirtſchaft, Leute, davon ſei im be⸗ ſonderen die fernere Entwicklung des Rübenbaues der Provinz Sachſen abhängig. * Weltbaumwoll⸗Konferenz? Der amerikaniſche Miniſter für Lagerwirtſchaft, H. A. Wallace, teilte nach einer Beſpre⸗ chung mit Präſiden: Rooſevelt mit, daß der Präſident die Einberufung einer internationalen Baumwollkonferenz erwäge, daß jedoch eine endͤgültige Entſcheidung in dieſer Frage noch nicht erzielt ſei. Wallace fügte hinzu, man könne das Problem in ähnlicher Weiſe anpacken, wie die Frage des Weizenüberſchuſſes. Es liege ein ungewöhn⸗ liches Angebot an Baumwolle vor; dieſe Tatſache könnte die Erwägung, ob eine internationale Baumwollkonferenz möglich ſei, rechtfertigen. Senator Bankhead. der Urheber der kürzli hen Baumwollgeſetzgebung von USA, war bei der Beſprechung zwiſchen Rooſevelt und Wallace zugegen. * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 20. Jannar. Auf⸗ trieb: 666 Kälber, 924 Schweine und 83 Schafe. Preiſe nach Lebendoͤgewicht: Kälber 38—63 und Schweine 48,5—57,5 Pfg. ie ½ Kilo. Fleiſchgroßmarkt(Angebot): 868 Stück Großviehviertel): Ochſen 65—78, Bullen 64—75, Kühe 48—75, Rinder 65—78, Kälber 78—95, Schweine 74 und Schafe 45—83 Pfg. je Kilo. Marktverlauf: Kälber und Schweine verteilt, Schafe mittel. Vom Weinmarkt Lebhaftes Umſchlagsgeſchäft auf dem rheiniſchen Weinmarkt An dem Weinertrag des Jahres 1938, der mit 2,4 Mill. Hektoliter kaum an den Jahresdurchſchnitt heranreicht, ſind die Produktionsgebiete der Landes⸗ bauernſchaft Rheinland weitaus am ſtärkſten beteiligt. Das Trauben⸗ und Moſtgeſchäft ſetzte in allen An⸗ baugebieten ſofort im Herbſt ſehr lebhaft ein, wie überhaupt die Umſatztätigkeit von der erſten in die zweite Hand ſehr ſtark durch umfangreiche Deckungs⸗ käufe des Handels, verhältnismüßig ſtarke Einlage⸗ rung des Süßmoſtgewerbes ſowie teilweiſe Maſſen⸗ aufkäuſe der Sektinduſtrie gekennzeichnet war. Auch der Umſchlag von der zweiten in die dritte Hand ſo⸗ wie der Abſatz an die Verbraucherſchaft direkt waren durch die Feſttage zum Jahresſchluß ſtark beeinflußt, haben allerdings durch die über das Jahresende hinausreichende Froſtperiode weſentliche Hem⸗ mungen erfahren. Da auch der Jahrgang 1938 nicht in der Lage ſein wird, die vorhandenen Konſumwein⸗ knappheit auszugleichen, werden auch die noch vor⸗ handenen Reſtbeſtände insbeſondere des Jahrganges 1036 bald ihre Käufer finden. Zur Zeit ſind nach den Feſtſtellungen des Weinbauwirtſchaftsnerbandes Rheinland von der Geſamternte des Anbaugebietes der Landesbauernſchaft Rheinland in Höhe von rund 93 Mill. Liter rund 33 Mill. Liter ⸗ 35,9 v. H. in die zweite Hand übergegangen. In der Preisbildung ſind bei den verſchiedenen Jahrgängen weſentliche Aenderungen ncht eingetreten. * Vom Frankenwein. Die Probe der 1938er legte bisher für die recht vorteilhafte Entwicklung des Jahrgangs ein günſtiges Zeugnis ab. Die Nach⸗ frage nach Jung⸗ und Altweinen hielt bis jetzt an. 80 v. H. der 1938er Ernte ſind in feſtem Beſitz. Dabet wurden namentlich die Kleinwinzervorräte erfaßt, die nun ziemlich geräumt ſind. Bei den Genoſſen⸗ ſchaften und den Großgütern ſtehen die Qualitäts⸗ weine noch zum Verkauf. Die für die 1938er Jung⸗ weine bezahlten Preiſe hielten ſich im Rahmen der Höchſtpreisfeſtſetzung, wobei beſondere Qualitäten Preiszuſchläge erhielten. Nürnberger Hopfenmarkt Vom 14. bis 20. Januar In der Geſchäftslage des Hopfenmarktes hat ſich im Verlaufe der heute ſchließenden Berichtswoche bei nach wie vor recht begrenzten Umſätzen nichts geän⸗ dert. Das Angebot läßt ſehr zu wünſchen übrig, nachdem die Produktionsplätze geräumt und auch bei der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft keine nennenswerte Vorräte mehr vorhanden ſind. Da die Nachfrage, beſonders ſeitens der deutſchen Brau⸗ welt, immer noch recht gut iſt, wirft jetzt der Handel ſeine nur noch knappen Beſtände auf den Markt, die jeweils ſofort bei ſehr feſten und oft ſteigenden Preiſen abgenommen werden. Der Geſamtwochen⸗ umſatz erreichte 306 Dz.; davon trafen auf den In⸗ landsbedarf 250 Dz. Bezahlt wurden für Haller⸗ tauer 200252 Mark, für Spalter 200250 Mark, für Jurahopfen 200 Mark, für Gebirgsbopfen 470. bis 185 Mark, für Württemberger 196—205 Mark und für Badener 200 Mk. je 50 Kg. Der Exporthandel, der immer noch für Auslandsrechnung kauft, konnte in der Berichtswoche nur noch 56 Dz. erhalten, die ezu Weltmarktnotierungen abgenommen wurden. Wochenſchlußſtimmung unverändert, ſehr feſt.— Saazer Markt blieb mangels Angebot geſchäfts⸗ 08. Der belgiſche, wie auch der franzöſiſche Markt, haben ſchon ſeit drei Wochen faſt keine Umſätze mehr. Die wenigen Exportverkäufe erfolgten zu rückgän⸗ gigen Preiſen. 5 Gut erh. 98441 orSesbche Hühal, ½ Ib. 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Mosjoukine, deſſen Name verknüpft iſt mit ſeiner Glanzrolle als„Kurier des Zaren“ und vor allem als„Caſanova“, hatte ſich ſeit der Einführung des Tonfilms nicht mehr durchſetzen können. Der Künſtler, der ſich während der Zeit ſeiner Star⸗Laufbahn völlig ver⸗ auggabt hatte, wurde von einem ſchweren Lungenleiden befallen und verarmte völlig. EEPPPP umtobt, bereiten ihm von Zeit zu Zeit doch Unbe⸗ hagen. Er hofft, daß Bettina in der Ehe mit Arnim ſich beruhigen werde. Aber er täuſcht ſich. Im Jahre 1811 kommt das Ehepaar von Arnim, Bettina und Achim, von Berlin nach Weimar. Der Beſuch, urſprünglich nur auf vierzehn Tage berech⸗ net, wird infolge häufiger Unpäßlichkeit Bettinens ſie trägt ein Kind unter ihrem Herzen— um weitere 14 Tage verlängert. Goethe kümmert ſich in den erſten beiden Wochen unter Zurückſtellung aller ſeiner Arbeiten und Gewohnheiten viel um die Ar⸗ nims. Während der zweiten Hälfte des Beſuchs zieht er ſich mehr und mehr zurück, um ſeiner Frau Cbriſtiane die Sorge für die Gäſte zu überlaſſen. Aber Chriſtiane iſt ſchon lange auf die Anbeterin ihres„Geheimbderats“ eiſerſüchtig. Und am 13. September geſchieht das große, längſt befürchtete Un⸗ glück. Chriſtiane und Bettina beſuchen eine von Goethes„Kunſchtmeyer“ veranſtaltete Ausſtellung. Bettina wetzt ihre viel gefürchtete, ſcharfe Zunge be⸗ ſonders an Goethes Freund Heinrich Meyer, den Chriſtiane ſehr ſchätzt. Es kommt zu einem heftigen Wortwechſel zwiſchen den beiden Frauen. Das Ge⸗ fecht endet damit, daß die Frau Geheimrätin hand⸗ greiflich wird, daß Bettinas Augengläſer auf den Fußboden fliegen und in Stücke gehen und ihr ver⸗ boten wird, jemals wieder das Haus am Frauen⸗ plan⸗ zu betreten. Goethe nimmt die Partie ſeiner —.— Frau. Alle Verſuche Bettinas, Goethe umzuſtimmen, bleiben erfolglos. Auch als Chriſtiane 1816 geſtor⸗ ben iſt, dringen die Bitten des einſtmals artigen Kindes nicht in ſein Inneres. Ihre Briefe bleiben unbeantwortet. Bettina hört jedoch deshalb nicht auf, Goethe ihre Verehrung darzubringen. In ihrem Tagebuch ſteht: „Jede Liebe iſt Trieb, ſich ſelbſt zu verklären.“ So 0 ſie durch Goethe zu einer Erhöhung ihres Da⸗ eins. 1821 achtet ſie ſeines Schweigens nicht mehr, ſon⸗ dern erſcheint unangemeldet in ſeinem Hauſe. Gpethe iſt beſtürzt. Aber er bewahrt die ihm durch die an⸗ weſende Geſellſchaft gebotene Haltung. Sie erhält aber keine Einladung und verläßt tief enttäuſcht Weimar. Doch nichts kann ihre große Liebe zu dem Gott ihrer Seele erſchüttern. Als Frankfurt a. M. ein Goethe⸗Denkmal errichten will, beteiligt ſie ſich mit einem viel beachteten Entwurf. Goethe iſt gerührt. Er empfängt ſie in ſeinem Hauſe und legt ſegnend die Hände auf das Haupt ſeines nun wieder artigen Kindes. Aber Bettinas Hemmungsloſigteit treibt den greiſen Dichter bald von neuem in die Abwehr. Wieder wirbt ſie mit rührender Klage um ihren un⸗ ſterblichen Geliebten. Doch Goethe bleibt ſtumm. Er iſt müde, und die Welt, in der er lebt, verträgt die Töne ſolcher Leidenſchaft nicht mehr. Da ſchickt ſie ihm im März 1832 ihren Sohn Siegmund mit einem Begleitſchreiben, in dem es heißt:„Vergiß, vergiß und umfaſſe mich neu in dieſem Kinde, das Dir die gewagten Zeilen mit unbefangenem Vertrauen dar⸗ bietet; es will Deutſchland nicht verlaſſen, ohne von Deinem Anblick geſegnet zu ſein.“ Mit väterlicher Liebe nimmt ſich der 88jährige Dichter des Jünglings an. Siegmund ſchreibt an Bettina, ſeine Mutter:„... Wenn Du den Mann B EIIAGE OER NEUENMANNHEIMERZEITuNG. geſehen hätteſt, wie er nicht mehr in der Welt lebte, ſondern nur noch wie in einem Buch darin herum⸗ blätterte..“ Am 15. März verläßt Bettians Sohn Weimar mit oen letzten Zeilen von des Dichters Hand in ſeinem Stammbuch: „Ein jeder kehre vor ſeiner Tür, Und rein iſt jedes Stadtquartier; Ein jeder übe ſeine Lektion, So wird es gut im Rate ſtohn.“ Sieben Tage ſpäter haucht Goethe ſeine Seele aus. Bettina ſchreibt an den Kanzler von Müller in Weimar:„Mir iſt es nun Aufgabe, mich ſo dicht an ihn zu halten, daß kein anderes Ereignis ein höheres Recht an mich behaupte, und daß alles, was ich im Leben aufnehme, meiner Beziehung zu Ihm Nahrung werde; ſo wird ſich das Beſtändige der irdi⸗ diſchen Tage auch für den ewigen Beſtand meiner Liebe und ſeines Segens verbürgen.“ So entſteht ihr Vermächtnis„Goethes Brieſwechſel mit einem Kinde“, ein Weerk, in dem Dichtung und Wahrheit in wundervoller Weiſe miteinander ver⸗ woben ſind, und in dem doch die Wahrheit die Krone davonträgt. Denn, wo iſt Wahrheit anders als in der Liebe? Kora, Tell und das Huhn/ S e ce, e Somone Kora war eine langhaarige Hühnerhündin— Tell ein langhaariger Schäferhund— das Huhn kommt ſpäter dran! Kora war ein bevorzugter Jagoͤhund, Sie durfte zugegen ſein, wenn die Leute bei Tiſch ſaßen, ſie be⸗ nahm ſich gut, und nie hinterließ ſie irgendwelche Spuren im Hauſe. Im Sommer hatte ſie abends ihre Hütte auf der Veranda vor der Küche— es war ein begehrter Platz. Im Winter ruhte ſie im Heiz⸗ keller. Kora war entſchieden verwöhnt!— Hofhund war der langhaarige Tell. Seine Hütte ſtand ſommers und winters neben dem Hühnerſtall. Hierhin brachte man ihm das Futter, und meiſt ſtellte ſich auch Kora bei ſeiner Mahlzeit ein. Ihr Verhält⸗ nis war kühl, höflich und zurückhaltend. Tell war Philoſoph. Er lag zwar viel an der Kette, aber es blieb ihm doch genügend Freiheit, ſie auf ſeine Art auszunutzen. Einmal kam ich dazu, wie er an Koras Napf ſchnupperte, wo ein feſter Knochen, die Reſte einer guten Hammelkeule, lag. Er ſchaute zu mir auf. als wollte er ſagen: Ich möchte ja nur einmal riechen. Ich ließ ihn gewähren und ging weiter, als dächte ich gar nicht daran, ihn zu beobachten. Nach einiger Zeit ſah ich Tell mit dem Knochen im Maul im Garten verſchwinden. Vorſichtig pürſchte ich ihm nach und ſah, wie er in der Nähe ſeiner Hütte den Kno⸗ chen in lockerem Boden verſcharrte. Ob er Karo einen Schabernack ſpielen wollte? Später ſtellte ich feſt, daß Tell ſich verſchiedene ſolcher Vorratsſtellen geſichert hatte. Und nun be⸗ ginnt die eigentliche Geſchichte: Es war ein heißer Sommermorgen, Tell lag nicht weit von ſeiner Hütte, alle Viere von ſich geſtreckt, in der Sonne. Ich ſtand auf der Veranda und rauchte meine Morgenpfeiſe. Mit einem Mal ſah ich ein Huhn auf Tell zukommen. Tuck, tuck, tuck, lockte es. Tell gähnte inbrünſtig und rührte ſich nicht von der Stelle. Nur ſeine Rute klopfte den Boden. Das Huhn lockte weiter und kam dem Hunde ganz nahe. Tells Schweif bewegte ſich ſchneller. Ich hielt den Atem an und erwartete jeden Augenblick, daß der Hund dem Huhn ſeine Zähne in den Hals bohrte. Immer näher kam das Huhn, immer eindringlicher wurde ſein Locken, immer ſchneller wedelte Tell. Da... das Huhn pickte ich traute meinen Augen nicht— das Huhn pickte den Hund ins Ohr! einmal.., zweimal, mehrere Male und tuckte in einem fort dabei. Nun wandte das Huhn ſich Tells Hütte zu, und Tell, der große Schäferhund, erhob ſich und ſchritt gemächlich und ſchwanzwedelnd neben dem Huhn einher. Geräuſchlos wechſelte ich meinen Patz, um beſſer beobachten zu können. Da ſah ich das Huhn in der Hundehütte verſchwinden, und Tell folgte ihm hinterher. Ich erwartete, daß jeden Augenblick ein fürchterliches Geſchrei ertönen und Federchen umherfliegen würden. Aber Tell lag ſeelenruhig in der Hütte, ſeine Schnauze auf die Vorderpfoten gebettet. Nach geraumer Zeit hörte ich ein Gackern aus der Hütte und Tell erhob ſich, ————————————————————22—23— FEFEFEE————————————————————— Str Auch III Schmlee ⸗ Von Katl Burkett Ich hab es immer grün gekannt mit Laub und Gras und Klee. Nun iſt es mir ein weißes Land ſo weit ich fernhin ſeh'. Der Wald, der Acker, Weg und Stein ſie liegen ſchlafensmüd. Nur dort ein Strauch, verweht am Rain, von roten Beeren ſprüht. winkte einen Motorradfahrer Sie den Wagen zum erſten Polizeirevier! Der Fahrer hat weder Ausweis noch Führerſchein. Die Perſonalien müſſen feſtgeſtellt werden.. Bitte, der Herr mit dem Führerſchein ans Steuer!“ Schramm ſetzte ſich ans Steuer. Der Wagen fuhr an. Hinter ihnen knatterte das Motorrad. Es gab keine Möglichkeit mehr, zu entwiſchen. Dag wußte Schramm. Aber was konnte geſchehen? Ihm be⸗ ſtimmt nichts. Seine Papiere waren in Ordnung. Schmal würde eine Strafe bezahlen müſſen wegen Fahrens ohne Führerſchein. Das war alles! Jetzt fuhren ſie auf der Heerſtraße. Sie waren in einer endloſen Kette von Wagen. Trotzdem hörten ſie ununterbrochen das Rattern des Motor⸗ rades hinter ſich. Nun tauchte der Fahrer neben ihnen auf.„Rechts abbiegen!“ Es ging in eine ſtille Straße hinein. Eine Lampe leuchtete auf. Ein Schild: Polizeirevier. „Bitte, ausſteigen!“ Sie gehorchten. Schmal usreden erwogen. Der Motorradfahrer machte Meldung. Ein Oberwachtmeiſter kam an den Tiſch, vor dem ſie ſtanden.„Sie heißen?“ „Möbius— Ernſt Möhins.“ Schmal verbengte ſich. Verflixt— das Geſicht des Oberwachtmeiſters kannte er doch? Er wurde ängſtlich; ſeine Lippen verzogen ſich zu einem ſchiefen Lächeln. „Warum gebn Sie einen falſchen Namen an, Schmal? Wir kennen uns doch! Wiſſen Sie noch? Iſt gar nicht ſo lange her... Und nun fahren Sie alſo ohne Führerſchein?“ Der Oberwachtmeiſter ſchültelte den Kopf.„Ach, ſtimmt: Der Führerſchein wurde Ihnen ja damals abgenommen!“ „Eben, Herr Oberwachtmeiſter. Es war'ne Dummheit. Ich fahre doch ſo ſaher. Mein Freund bat mich auf der Chauſſee, er fühlte ſich nicht ganz wohl...“ „Warten Sie mal'nen kleinen Augenblick! Ich will mal hören.“ Erſchöpft ſank Schmal auf einen tuhl. Dieſer Schramm! Er hätte ihn vergiften können... Bloß, weil der für den Wagen was hatte rausſchlagen wollen— für dieſe elende Karre! Der Oberwachtmeiſter kam zurück.„Ja, Schmal, Herr Kriminalrat Doktor Gräupner(chte ſich gern ein bißchen mit Ahnen unterhalten.“ Er wandte ſich an Schramm.„Auch mit Ihnen. Eerwartet Sie deide auf ſeinem Dienſtzimmer am Alexanderplatz.“ Schramm begehrte auf.„Was ſoll das heißen? Ich habe doch meine Papierelk Begleitung!“ Er heran.„Begleiten hatte bereits hundert „Sie wiſſen doch, daß Sie ſich immer davon über⸗ zeugen müſſen, ob der Fahrer, dem Sie das Steuer anvertrauen, einen Führerſchein hat?“ „Aber deswegen kann man mich doch nicht ver⸗ haften!“ „Darum handelt es ſich auch nicht. Nur um eine Auskunft, Herr Schramm. Sie werden doch der Polizei beſtimmt behilflich ſein wollen? Ihr Wagen wird übrigens aus dem Verkehr gezogen; er iſt nicht betriebsſicher. Es wird ein Wagen vom Alexander⸗ platz geſchickt.“ Schmal blickte zur Decke und fuhr ſich mit der langen Hand über den Kopf.„Die„Grüne Minna“, Schramm! Ich hätte nicht geglaubt, daß ich ſie ſo bald von innen wiederſähe— und dazu noch in Ihrer Begleitung! Wahrſcheinlich haben ſie den James ſchon, und der hat uns verpfiffen.“ Er flüſterte es Schramm zu, denn der Oberwachtmeiſter war an ſeinen Platz zurückgekehrt. Wie gut, daß er erſt bei der Kriminalpolizei an⸗ gefragt hatte, ob gegen Schmal etwas vorliege! dachte der Beamte zufrieden. Vielleicht hatte man da einen guten Fang gemacht * Hellmuth, der hente Dienſt hatte, meinte, man könne es mit den Händen greiſen, daß Sonntag war. Stand man vorne an der Tankſtelle, die man kaum zu bedienen brauchte, weil alles, was auf vier oder zwei Rädern lief, irgendwo draußen war, dann fühlte man den Sonntag. Ging man durch die langen Gänge der Garage, ſo ſah man leere Boxen und Sammelſtellen, in denen nur ganz verloren irgendein Wagen ſtand. Kein Menſch war um dieſe Mittagsſtunde im Tunnel zu ſehen. Wer fortfahren wollte, hatte ſeinen Wagen ſchon abgeholt, und jetz! kam doch niemand zurück. Es war richtig lang⸗ weilig. Das Büro war geſchloſſen. Es wäre wenigſtens ein bißchen Abwechſſung geweſen, wenn Mühſam mal den Kopf aus dem Fenſter herausgeſtreckt hätte, um irgendeinen Befehl zu erteilen oder in ſeiner pol⸗ teriſchen Art einen Tadel auszuſprechen, der doch nicht böſe gemeint war. Was ſollte man anfangen? Am geſcheiteſten war's, man nahm ſich einen Hocker aus dem Chauf⸗ feurzimmer und ſetzte ſich vorne am Eingang ein bißchen in die Sonne. Las ein Buch. Auf dem Pult der Chauffeurbude lagen immer Bücher aus Hilde Webers Leihhücherei, die irgendein Wäſcher oder Fahrer entlic,en hatte, um die Warteſtunden zu ver⸗ kürzen. Es iſt wie einer Wolke Glut, wenn ſie im Abend ſteht. So flammt ein Herz in ſeinem Blut, eh es im Leid vergeht. Vielleicht ſchon morgen fährt ein Wind einher mit kaltem Braus, greift in den Strauch und löſcht geſchwind ſein ſpätes Leuchten aus. Wann der Laſtwagen wohl abgeholt würde? Ob ſich nun noch irgend etwas ereignete, oder ob der Spitzbube gewarnt war? Hellmuth konnte ganz gut leſen und dabei doch die Gedanken ſpazierengehen laſſen. Dann und wann hob er den Kopf und ſah einem Wagen nach, der um die Ecke fuhr. Stellte unwillkürlich Marke und Bauart feſt und verſenkte ſich dann wieder in die Geſchichte „Tag, Hellmuth“ „Tag, Herr Vallendar!“ Ganz plötzlich war der Schauſpieler aufgetaucht. „Wollen Sie Ihren Wagen holen?“ Vallendar blieb neben Hellmuth ſtehen. Vielleicht. Ich weiß ſelbſt noch nicht recht. Wo ſoll man denn hin?“ Hellmuth lachte. Er hätte ſchon gewußt, wohin er führe, wenn er freigehabt hätte und einen ſolchen Wagen beſäße wie der Herr Vallendar, und wenn er überhaupt der Herr Vallendar wäre. Fahren Sie doch mal die Autoſtraße nach Magdeburg — da können Sie ordentlich aufdrehen! Das muß doch eine Wonne ſein, mit ſolch einem Wagen!“ Vallendar ſchlenderte auf und ab, die Hände in der Manteltaſche. Er ſah ſehr unentſchloſſen aus, gar nicht wie ſonſt.„Na ja, Hellmuth— aber ſo allein? Bißchen langweilig...“ „Aber, Herr Vallendar: Am Steuer ſitzen— und dann Langeweile?“ Hellmuth koͤnnte den Schau⸗ ſpieler nicht verſtehen. Jetzt wandte der ſich um und ging langſam in die Garage hinein. Er ſchnippte dabei mit den Fingern. Blödſinnige Stimmung! Er hatte ſich ſo ſekr auf den Sonntag gefreut. Aber als er bei Charly ankam, hatte Preetz ihm geſagt, Fräulein Sandner ſei mit Römer aus⸗ gefahren. Mit Doktor Römer! Na ſo. Eigentlich hatte ſie ſich doch mit ihm verabredet? Unentſchloſſen blieb er in dem langen Tunnel ſtehen und ſah ſich um. Was wollte er eigentlich hier? Ausfahren war doch Unſinn. Warten, bis Charly zurückkam? Vielleicht. Er ging weiter. Bißchen ſehr dunkel war es heute nachmittac hier; man ſparte ſonntags wohl mit dem Licht Er pfiff leiſe vor ſich hin. Nein, bei Margit war es zu langweilig geweſen! Pernau war zum Kaffee gekommen und hatte geredet, wie eben nur ein Filmmann reden konnte, der ſich in eine neue Arbeit verbiß. Und Margit war ſehr verändert geweſen. Die neue Rolle hatte ſie ſo völlig erfüllt, daß es ſchien als ſei der Menſch Margit Larſen ganz in der Künſtlerin aufgegangen.. Pernau war los⸗ ein lächerliches Dingchen. kroch aus oͤer Hütte hervor. Nach ihm erſchien das Huhn. Tell ſtand vor ſeiner Hütte und ließ ein kurzes Bellen ertönen, deſſen Sinn ich diesmal nicht verſtand. Das Huhn aber ſchritt vergnüglich pik⸗ kend von dannen. Tell ſchaute ihm nach, bis es außer Sicht war. Dann wollte er ſich zu ſeinem La⸗ ger zurückbegeben. Nun wollte ich doch einmal ſehen, was in der Hütte geſchehen war, kam aber nicht gleich zu dieſer Beſichtigung, weil Kora plötzlich erſchien. Ich rief: „Komm, Tell, komm!“ Aber er, der ſonſt freudebel⸗ lend auf mich zuſprang, blieb diesmal knurrend vor ſeiner Hütte liegen. Auch Kora knurrte. Sollte auch Kora ums Tells Geheimnis wiſſen? Ich mußte wiſ⸗ ſen, was los war. Zunächſt pfiff ich nun Kora herbei, die nur wider⸗ willig folgte. An einem Gartenbaume leinte ich ſie an, ohne Tell aus den Augen zu laſſen. Der aber ſchien dieſem Vorgang mit einiger Schadenfreude zu folgen. Nun rief ich abermals:„Komm, Tell, komm!“ und diesmal folgte er ſofort. Alſo ſchien Kora etwas zu wiſſen, und Tell wollte ihr nicht ohne weiteres Zutritt zu ſeiner Hütte geſtatten, Nun, da ſie an der Leine lag, hatte er von ihr ja nichts mehr zu befürchten. Ich machte ihn ebenfalls feſt und führte ihn an eine Stelle, von wo er das, was ich vor hatte, nicht beobachten konnte. Dann ging ich zur Hütte und ſchaute hinein, konnte aber nichts Sonderliches er⸗ blicken. Es koſtete mich einige Ueberwindung, den Arm hineinzuſtrecken, aber die Mühe lohnte ſich, nach einigem Taſten fand ich ein Ei! Zunächſt behielt ich das Erlebte ganz für mich. Das Ei ließ ich an ſeiner Stelle und kehrte zu Tell zurück. So, wie ich ihn verlaſſen hatte, traf ich ihn wieder an. Er hatte ſich nicht hingelegt— wie es ſonſt ſeine Gewehnheit war. Er ſchaute mich erwar⸗ tungsvoll an, als wollte er an meinen Mienen er⸗ kennen, warum ich ihn und Kora angeleint hatte. Ich ließ mir nichts anmerken, machte ihn los und ſchritt zunächſt einige Runden mit ihm durch den Garten, wobei ich mehrere Male mit ihm an Kora vorbeiging. Endlich, ich hatte mir eine geeignete Beobachtungsſtelle ausgeſucht, gab ich die Leine frei. Aber der ſchlaue Kerl lief nicht, wie ich es erwar⸗ tete, ſpornſtreichs auf ſeine Hütte los, ſondern er ſtreckte ſich erſt gemächlich, die vorderen Läufe flach auf den Boden gelegt, die hinteren aus der Spen⸗ nung langſam erſt nachfolgen laſſend. Dann gähnte er einmal herzhaft mit zufriedenem Jaulen, ſchritt gemächlich um mich herum, betätigte ſich an einem Baum, ſchnupperte hier und da und trottete ſo, als eile es nicht, geruhſam der Hütte zu. Vor der Hütte machte er kurz Halt und ſicherte. Dann verſchwand er. Nach einiger Zeit folgte ich vorſichtig, aber Tell hatte mein Kommen bereits gemerkt. Sein Hinter⸗ teil verſchwand aus der Oeffnung, ſeine Schnauze kam zum Vorſchein, und an der hingen noch die letzten Tropfen friſchen Eigelbes. Ein Zungenwiſch darüber, und auch dieſer Reſt war verſchwunden. Der Kerl hatte alſo das Ei gefreſſen. Ich über⸗ zeugte mich nochmals durch Umhertaſten.„Esge 50 ſtimmte. 5 Srn vi n Nun wollte ich nur noch wiſſen, ob auch Korn davon wußte. Darum leinte ich Tell abermals an und band Kora los. Sie eilte flugs davon, auf die Hütte los und kam nach kurzer Zeit— nicht gerade fröhlich— wieder zum Vorſchein. Alſo wußte ſie um die Dinge, die dort geſchahen. Am nächſten Tage beſchloß ich, meine Begbach⸗ tungen im Beiſein einiger Zeugen fortzuſetzen. Denn ich glaubte es zu wiſſen, daß die Begebenheit durchaus kein einmaliger Zufall war. Am nächſten Morgen legten wir uns etwa zur gleichen Zeit auf die Lauer. Tell lag ruhig in ſeiner gebrauſt wie ein Rennpferd nach dem Start. Worte, Worte! Lieber Gott— man füllte doch die ganze Woche mit dem Beruf aus, man konnte doch am Sonntag als an etwas anders denken? Merkwür⸗ dig: Auf ſolche Gedanken wäre ich früher nicht ge⸗ kommen, fühlte Vallendar. Na, den Laſtwagen würden ſie morgen abholen. War es denn nun der Zornack geweſen? Wenn ja, würde der nicht wiederkommen. Warum aber nur? Geſtohlen war ja nichts. Was gab es denn ſchon zu ſtehlen? Wie jedoch mochte der Zornack in die Garage gekommen ſein? Der Bornemann hatte ihn doch nicht bemerkt. Charlys Wagen! Charlys kleiner Zweiſitzer! Er ſtand ganz verlaſſen in der großen Sammelgarage C und wirkte darum doppelt klein. Sein Verdeck war hochgeſchlagen. Charlyl Vallendar ſchüttelte den Kopf. Etwas war mit ihm los. Etwas ſtimmte nicht. Ganz weh⸗ leidig war ihm zumute. Schön würde das werden, wenn er in ſolcher Stimmung den neuen Film drehte! Um Gottes willen! Das Publikum würde es merken. Was iſt mit Vallendar los? würde es fragen. Man ſoll das Publikum nicht unterſchätzen; es hat ein ſehr ſicheres Gefühl für Echtes und Fal⸗ ſches... Nein, ſo ging es nicht weiter! Er mußte ſich aufrappeln, mußte den herrlichen Rauſch in ſich erzeugen, der ihn beben machte, der Millionen Energien ausſtrahlte, bis der letzte Kinobeſucher in dem glutvollen Strome mitſchwamm. Daß auch Charly weggefahren war! Wie ſie ihm fehlte! Ja, ſie fehlte ihm. Er brauchte ſie, er wollte ſie ſehen... Charlys kleiner Wagen zog ihn wie ein Magnet an. Er ging in die dunkle Sammel⸗ garage hinein und öffnete den Schlag. Der Wagen war nicht verſchloſſen. Es hätte auch keinen Sinn gehabt; das ganze Verdeck war ja nur Der hat Charly nun glücklich gemacht? Der kleine gebrauchte Wagen, der gewiß nur aus Mucken beſtand? Ja ſo etwas kann Charly glücklich machen. Wie hübſch das iſt! Das iſt lebensechter als alle überwältigende Groß⸗ artigkeit. Setzen wir uns mal in den Wagen! (Fortſetzung folgt) KGOF MR ee KRürtpxr Wrteilha ſ beĩ —— — Hütte. Kora war nicht zu ſehen. Nach einer ziem⸗ lich harten Geduldsprobe ſahen wir das Huhn um den Stall biegen. Lockend wie am Tage vorher. Pickend näherte es ſich der Hütte, und Tell machte ein wenig Platz— und das Huhn verſchwand im Innern. Meine Freunde, die meinem Berxicht nicht hatten glauben wollen, ſchauten mich ſprachlos an. Nun geſchah das gleiche, wie am Tage vorher. Nach einiger Zeit ertönte das Gackern, Tell machte Platz, das Huhn erſchien, Tell bellte kurz,— wir ſahen Kora nahen, Tell knurrte, machte Kehrt in ſeine Hütte, auch Kora knurrte, Tell erſchien mit dem Ei in der Schnauze, legte es zwiſchen ſeine Vorder⸗ läufe und begann es, derweil Kora zuſchauen mußte, genießend zu verzehren. Dieſen Vorgang konnte ich noch manchen Tag ver⸗ ſolgen. Aber wie dieſe ſeltſame Tierfreundſchaft be⸗ gonnen hat, iſt mir bis heute ein Rätel geblieben! Von Kindern „Karlchen, warum ſchreiſt du denn ſo?“—„Ich habe mir mit den Zähnen auf die Zunge getreten!“ * Der vierjöhrige Klaus, deſſen Appetit nie aus⸗ geht, kommt freudeſtrahlend zur Mutter gelaufen: „Rate mal, Mutti, was ich am allerliebſten habe?“ —„Was denn?“ fragt in freudiger Erwartung die Mutter.—„Hunger!“ * „Ich glaube, unſer Nachbar iſt nicht ſo ſehr be⸗ geiſtert davon, daß Rudi eine Trommel zu Weih⸗ nachten bekommen hat!“ „Warum glaubſt du denn das?“ „Weil er dem Jungen ein Taſchenmeſſer ge⸗ ſchenkt hat und ihn fragte, ob er wüßte, was in der Trommel drin ſei...“ E. 2222 9 Soaa „Wer klingelt denn da, mitten in der Nacht?!“ „Sind Sie vielleicht Frau Lieschen Müller?!“ „Ja natürlich, was wollen Sie denn?!“ „Können Sie nicht— hupp— mal runterkom⸗ men und Ihren Mann herausſuchen, damit wir anderen nach Hauſe gehen können?!“ (Zeichnung: Lohma) Danzigs beſonders betonen. 803 9 Hlan LIIake ELNUI 89 242125 S 2 GPPaNaanmelen HiTEEEIIIEIRR ELLUELULULII ZsasaE2 EZSBBeszszssAABE Kreuz und quer durch die Briefmarkenwelt Von M. B Briefmarken⸗Duell Danzig—-Polen Vor kurzem gab die polniſche Poſt, wie erinner⸗ lich, Sonderbriefmarken zur 20⸗Jahr⸗Feier der Staatsgründung heraus. Einige Darſtellungen die⸗ ſer Marken hatten in Danzig ſtarkes Mißfallen er⸗ regt; zeigten ſie doch beiſpielsweiſe eine Anſicht der deutſchen Stadt Danzig und in einem anderen Fall das polniſche Königspaax Jagiello und Hedwig mit Symbolen der Unterwerfung des deutſchen Ritter⸗ ordens. Da ein Proteſt Danzigs gegen dieſe un⸗ freundlichen, geſchichtsentſtellenden Marken bei der 50 Dawiger Rafümritt —— 25 32 4 21i810 Daig wisdermeußiſch Nicherhagevorröe polniſchen Geſandtſchaft erfolglos war, hat ſich die Danziger Poſt nun zu einer philateliſtiſchen Ab⸗ wehrmaßnahme entſchloſſen. Sie verausgabte ſoeben — zur 125. Wiederkehr des Tages, an dem Danzig nach Abzug der Franzoſen wieder eine preußiſche Stadt wurde— vier neue hiſtoriſche Gedenk⸗ marken, die den geſchichtlichen deutſchen Charakter Wiedergegeben iſt der Abſchluß des Neutralitätsvertrages zwi⸗ ſchen Danzig und Schweden 1630, der Auszug der Franzoſen am 2. Januar 1814 und— als be⸗ ſonders wirkſame Revanche— die Niederlage des Polenkönigs Stefan Bathory vor Weichſel⸗ münde 1577 durch das Danziger Heer. Die Sammler erinnern ſich, daß vor einigen Jahren zwiſchen Po⸗ len und Litauen ein ähnliches Briefmarkenduell um Wilna ausgetragen wurde. üttner Die verſchwundenen Mauritius Ein nicht gerade alltäglicher Prozeß wurde von einem belgiſchen Sammler gegen ein großes Londoner Markenhandelshaus ange⸗ ſtrengt. Der Sammler behauptete, der Firma durch eingeſchriebenen Brief ein ungeſtempeltes Paar der 1⸗Penny⸗Marke von Mauritius, Ausgabe 1848, mit der Inſchrift„Poſt Paid“, überſandt zu haben. Der Brief kam zwar in London an, aber die beiden Sel⸗ tenheiten fehlten darin! Daraufhin verlangte der Belgier von dem angeblichen Empfänger als Scha⸗ denerſatz die Kleinigkeit von 1400 Pfund Sterling. Die verklagte Londoner Firma konnte ſich indeſſen leicht verteidigen. Sie wies einfach darauf hin, daß von der fraglichen Mauritis⸗Rarität in der Samm⸗ lerwelt nur ein einziges ungeſtempeltes Paar be⸗ kannt iſt, das ſich in der Markenſammlung des Kö⸗ nigs von England beſindet. Da der ſonderbare Sammler die Herkunft und Exiſtenz ſeiner angeb⸗ lichen Seltenheiten nicht beweiſen konnte, wies der Richter die Klage naturgemäß ab. Es dürfte ſich mit⸗ hin weniger um verſchwundene als um— erfundene Mauritius gehandelt haben. Ein vierfacher Kopfſteher Briefmarken mit kopfſtehendem Mittelſtück pfle⸗ gen meiſt zu den großen Seltenheiten zu gehören. Ein Viererblock mit vier umgekehrten Mittel⸗ teilen erſcheint ſchon faſt wie ein philateliſtiſches Märchen. Und doch wurde das Unwahrſcheinliche unlängſt Ereignis, als in einer Londoner Verſteige⸗ rung ein Block aus vier Marken zu 24 C. der Vereinigten Staaten von 1869 mit kopf⸗ ſtehendem Mittelſtück zum Verkauf gelangte. Die Luxusſeltenheit erzielte den anſehnlichen Preis von 2500 Pfund, die natürlich von einem reichen ameri⸗ kaniſchen Sammler, Mr. Souren in Neuyork, ge⸗ zahlt wurden. Bemerkenswert war dieſer Kauf auch noch inſofern, als der genannte Käufer im Auktions⸗ ſaal nicht perſönlich anweſend war, ſondern durch drahtloſes Ferngeſpräch von Neuyork aus der Ver⸗ ſteigerung beiwohnte und ſeine Aufträge erteilte. Auch ein Markenblock Ein engliſcher Sammler, der während des Welt⸗ krieges in Teheran lebte, friſcht eine eigenartige phi⸗ lateliſtiſche Kriegserinnerung auf. Im Jahre 1917 tauchten in Perſien Poſtwertzeichen der damals gül⸗ tigen Ausgabe zu 1, 3. und 6 Chahis in einer auf⸗ fälligen fleckigen Farbenabart auf, deren Entſtehung durch den damaligen perſiſchen Poſtdirektor wie folgt erklärt wurde: Infolge der Kriegsverhältniſſe muß⸗ ten die Lieferungen perſiſcher Poſtwertzeichen, die in Europa geoͤruckt wurden. auf dem Landwege über Schweden und Finnland geleitet werden. Ein Transportunfall brachte es mit ſich, daß eine Kiſte mit Briefmarken zu 1, 3 und 6 Ch. eines Tages in den Grenzfluß zwiſchen Schweben und Finnland fielen, aber nach gründlichem Bad wieder geborgen Uaee Nãloeleche Magiſche Figur. * 1 2 E 3 E 4 5 a—- a—- a—- a-—- a— a— a— a — a——-———-e- e— e— e- e-—-——-—i— i— 1 —[——-—n— n— r— r— r— r— r— r— r— ſ— ſ— t——t Die Buchſtaben ergeben, richeige eingeſetzt, waagerecht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: 1. Verbindungsfluß zwiſchen zwei nordame⸗ rikaniſchen—— Werbemſttel, 3. hoher Offizier, 4. Gartenanlage, 5. Künſtlerwerkſtatt. Denkſportaufgabe. Ein Bekannter iſt zur Zeit 30, ſein fün⸗ gerex Bruder 20 Jahre alt, mithin:2 das Berhältnis ſeines Alters zu dem ſeines Bru⸗ ders. Nach wieviel Jahren wird das Verhält⸗ nis nur:4 ſein? Gleichklang. Die Bücher werden's, der Vertrag, die Türe und das Jahr. 8 So mancher lebt's— du glaubſt es nicht 's iſt ganz gewißlich wahr. Auslaſſungsaufgabe. Wahl— Orange— Culm— Ahr— Waal Raute— Kirſche— Maſche— Oktave Gruß Aus vorſtehenden zehn Wörtern ſoll durch Auslaſſung je eines Buchſtabens ein neues Wort gebildet werden, während die ausge⸗ ſtoßenen Buchſtaben aneinandergefügt, eine turerſcheinung ergeben. Bilderrätſel. Perſonennamen⸗Kapſelrätſel. „In jedem der nachſtehenden ſechs Sätze iſt ein männlicher Name verkapſelt enthalten.— Wie lauten dieſe? 1. Alle haben Notiz genommen von dieſer Nachricht. 2. Er war Turner, ſonſt hätte er dieſe Uebung nicht fertiggebracht. 3. In dieſem Tal bin ich noch nicht geweſen. 4. Die Heringe ſind mit Eſſig mariniert. 5. Los, Karl, zeige mal, was du kannſt! 6. Erika ſparte fleißig für eine Sommerreiſe. Rätſel. Wenn einer ſich mit mir verbindet, O Wunder daß ſich keiner wiederfindet; Und ſitz' ich an dem Erker vor dein'm Haus, So mach' ich ein Gefängnis draus. Nun ſuche mich und ſetze mich vor Noten: Dann findeſt du und löſeſt auch den Knoten. Worträtſel. Ein Fragewort und ein Fürwort daran, Ergeben das, was mancher Mann So gern vor ſeinem Titel hat, Den Kellner ehrt's, doch wenig gilt's im Skat. Drei⸗Silben⸗Kettenrätſel. a— a— be— de— e— ge— ge— gen— gi— gi— kro— le— log— mei— ne— o — or— pi— ran— ri— ſe— ſe— ſpie— vi. „Aus vorſtehenden 24 Silben ſind 12 drei⸗ ſilbige Wörter zu bilden, und zwar ſoll ſtets die Endſilbe des einen Wortes die Anfangs⸗ ſilbe des ſein, mithin die End⸗ ſilbe des letzten Wortes gleichzeitig die An⸗ fangsſilbe des erſten. Die zwölf Wörter haben 67— Bedeu⸗ tung: 1. Erzählungsart, 2. Wahlſpruch, 3. Fiſch, 4. Inſekt, 5 andere Bezeichnung für Reihe, 6, anderes Wort für Fläche, 7. Lebensabriß eines jüngſt Verſtorbenen, 8. Teil eines Hau⸗ es, 9. kaufmänniſche Bezeichnung, 10. Süd⸗ frucht, 11. männlicher Vorname, 12. andere Bezeichnung für Kamerad. Silbenrätſel. cil— dau— de—dith— e— en— ern — gar— grimm— hip— im— in— ir— ke— klus— krit— li— mann — me— na— nau— ne— nel— now pe— ra— rac— ſans— ſchlie— ſte — te— ten— ter— tiſch— tur— un— war— zy. Aus den vorſtehenden Silben ſind 19 zwei⸗ ſilbige Wörter zu bilden, deren Pibbuch⸗ ſtaben, von oben nach unten, und Endbuch⸗ ſtaben, von unten nach oben geleſen, einen Ausſpruch von Friedrich Rückert ergeben. Die Silben haben fol⸗ ende Bedeutung: l. hölzernes Küchengefäß, weiblicher Vorname, 3. Bad in Hoben⸗ zollern, 4. Weſensanlage, 5. größere Wegſtrecke, 6. aſiatiſcher Strom, 7. Stadt in Frankreich, 8. Vortragsreiſe, 9. eingefriedetes Land, 10. Einbringen der reifen Frucht, 11. volkstümliche Bezeichnung für Lärm, 12. Stadt und Fluß in Mecklenburg. 13. Spielkartenblatt, 14. Ge⸗ würzblüte, 15. Altertumsforſcher, 16. weib⸗ licher Vorname, 17. Sichelmeſſer, 18. verhal⸗ tener Zorn, 19. Hinduſprache. Scherzfragen. 1. Wer bricht eher ein Bein, ſener, der von der Bank, oder jener, der vom Kirchturm fällt? 2. Welche Aehnlichkeit iſt zwiſchen einem Magen und einem Wagen? Auflöſungen aus voriger Nummer: Steigerungsrätſel: 1. Korn, Kör⸗ ner; 2. Streich, Streicher; 3. Dur, Dürer. reuzworträtſel: Waagerecht: 1. Skat, 2. Pas, 3. Jam, 4. Sport, 5. Anui, 6. Alma, 7. Markiſe, 8. Alt, 9. Priorin, 10. Stau, 11. Radi 12. Taſſe, 13. Tee, 14. Elz, 15. Wert.— Senkrecht: 1. Siam, 2. Pole, 9. Paß, 16. Kanal, 17. Amur, 18. Arm, 19. Stab, 20. Paſtor, 21. Ftarus, 2. Ili. 23. Eider, 24. Eſte, 25. Rate, 26. Niet,*. Tal. Silbenrätſel: 1. Dietbald, 2. Jbſen, 3. Elba, 4. Gellert, 5. Ukas, 6. Taſchkent, 7. Emu, 8. Eſtella, 9. Heller, 10. Eigelb, 11. Ing⸗ wer, 12. Salve, 13. Tilburg, 14. Emmi, 15. Ilow, 16. Neffe.—„Die gute Ehe iſt ein ewi⸗ 6 ierſilbige Scharade: Ladenhüter. Magiſches Kreuz⸗ und Quer⸗ worträtſel: Waggerecht und ſenkrecht: 1. Skat, 2. Kanu, 3. Anke, 4. Tuer, 53. Suhl, Ib. Sura, 6a. Umeg, 6b. Umea, 7. Reni, 8. Aare,— Henriette, 10. Laie, 11. Goer, 12. Oſte, 13. Rees. Magiſche Zabl: 142857922.28 142 85793=428 57ʃ, 14 S184—571 46 142857745 714 285, 142 85796-857 142. Tätigkeitsrätſel: Gendarm. 4 Scharade: Allerhand. 4 werden konnten. Als man die Kiſte in Teheran öffnete, hatte ſich der Inhalt— dank der Ver⸗ miſchung von Papier, Klebſtoff und Waſſer— in einen feſten, ſteinharten Block verwandelt. Da die genannten Werte aber ſchließlich gebraucht werden mußten, weichte man den Markenblock mit vieler Mühe auf, löſte die einzelnen Bogen voneinander, wuſch ſie zweimal und gummierte ſie dann von neuem. Die urſprüngliche Markenfarbe hatte bei dieſer„philateliſtiſchen Kneipp⸗Kur“ freilich einiger⸗ maßen gelitten. Aus der Anekdotenkiſte: Nicht immer war die Poſt findig Es ſind ſchon ſo viele Geſchichten von der findigen Poſt erzählt worden, daß man wohl einmal beruhigt auch ein paar weniger„findige“ Aneköͤoten zum be⸗ ſten geben kann, um ſo mehr, als ſie den Vorzug haben, fünfzig Jahre zurück zu liegen. Da wurde am 14. Juli 1887 in Krefeld ein Brief aufgeliefert mit der Anſchrift: Ehrw. Alexianer⸗ Bruder X.., Colon, St. Mauritis. Das klang ohne Zweifel ſehr ausländiſch und ſo belegte man den Brief, der mit Inlandporto freigemacht war, zunächſt einmal mit 25 Pfg. Strafporto und ſchickte ihn dann nach St. Moritz in der Schweiz. Da der Brief hier nicht an den Mann zu bringen war, ging er weiter nach San Mauricio in Italien. Umſonſt, doch fiel hier einem Poſtbeamten die franzöſiſche Inſel St. Maurit ius ein, er beorderte den Brief nach Paris, von wo man ihn denn auch auf die Reiſe über den Stillen Ozean ſchickte. Aber auf der Iſle de France war der Empfänger auch unbekannt, alſo nahm der nächſte Dampfer den Irrläufer wieder mit um Afrika herum über den Atlantiſchen Ozean nach Colon an der Landenge von Panama. In Kolum⸗ bien wußte man ſich weiter keinen Rat und ſchickte deshalb das Schreiben nach Krefeld zurück. Hier wurde es zur Ermittlung des Abſenders geöffnet und dabei ſtellte ſich heraus, daß es für einen Ale⸗ xianer⸗Bruder in Köln an St. Mauritius beſtimmt war. So kam es nach ſechsmonatlicher Weltreiſe in die richtigen Hände. Auch ein Brief aus Oeſterreich hat im Jahre 1888 eine längere Reiſe gemacht. Er ging nach Remſcheid, aber dieſe Induſtrieſtadt in der Rhein⸗ provinz war der Poſt dort offenbar nicht bekannt, denn der Umſchlag erhielt den Vermerk:„Remſcheid unbekannt, muß in Rußland oder Spanien liegen.“ Alſo wanderte oͤer Brief nach Rußland. In Moskau ſchrieb man darauf:„Remſcheid iſt hier ebenfalls unbekannt. Nach Spanien.“ Erſt dort kannte man ſich etwas beſſer aus, und ein neuer Vermerk ſtellte feſt:„Remſcheid liegt in Deutſch⸗ land.“ So kam auch dieſer Brief denn endlich an ſeinen Empfänger. Wirklich nicht zuzuſtellen war Poſtkarte, die von Studenten in feuchtfröhlicher Stimmung aufgegeben wurde. Sie wanderte 1885 in Orlamünde in den Poſtkaſten und trägt folgenden Text:„An Hero und Leander, Conſtantinopel, Straße der Dardanellen. Hero und Leander! Ihr liebet allerdings eine eüch einander; Durchs Meer zu eurein Leide Ge⸗ trennt ihr waret beide; Du konnteſt nicht darüber— Schwamm'rüberl Auf euer Wohl reiben einen urkräftigen Salamander ſehr urfidele Jeneſer. Dr. phil. G.., K.., cand. geol. A.., ſtud. rer. nat. F. Sp.“ Das Schriſtſtück wurde befördert, es er⸗ hielt den Poſtſtempel„Conſtantinopel./6. 85—9 V. Deutſche Poſt“ und kam zurück mit dem Vermerk: Adreſſaten ſind verzogen, ohne im Leanderturm nähere Adreſſe als„Hades“ zu hinterlaſſen. Hermes, Götterbriefträger.“ — * N* Großbritannien. Es erſchienen zwei neue Werte der Königsreihe. 4 d grauoliv, 5 d rotbraun. * Syrien brachte zwei neue Freimarken mit dem Bilde des Präſidenten Hachem Bey Atoſſi ſowie einige Ueberdruck⸗Proviſorien. 12.50 P.: 10 P. blaut/ rot, 20 Piaſter ſepia,.5.: 4 P. orangel ſchwarz, 5.:.50 P. blau/ rot. * Tonga bringt eine Erinnerungsreihe zum 20⸗ jährigen Regierungsjubiläum der Königin Salote, 1 d karmin/ ſchwarz, 2 d dunkellila/ ſchwarz, 2 blau/ ſchwarz. 2* Belgiſch⸗Kongo. Einen Kongreß für den Freme denverkehr in Coſtermansville nahm man zum An⸗ laß eines Blocks, der aus den Freimarken der König⸗ Albert⸗Nationalparkſerie zuſammengeſtellt wurde. Preis 5 fr. 5 c. + 2,50 fr. 90 c. blau/ braun/ gelb, 2,40 fr. + 4,50 fr. 1,50 fr. blau/ braun/gelb. „Fräulein, ich mörte eine Karte für die Abend⸗ vorſtellung!“ 79855 Haus iſt ausverkauft bis auf den letzten Platz!“ eNa ſchön— dann geben Sie mir den!“ — — ——— Samstag, 21. Jan./ Sonntag, 22. 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Friedrich Broſchart— Irmgard Butterberg Arbeiter Joſeph Kühnelt— Marie Leyer Hauptlehrer Karl Keck— Mathilde Kaiſer Autoſchloſſer Georg Nörr— Melitta Erhardt Elektriker Arthur Gerbert— Johanna Nockel Kraftfahrer Adam Beiſel— Martha Conrad Schloſſer Andreas Lärl— Katharina Wachtel Kaufmann Karl Ueberle— Hedͤwig Ueberle geb. Frank Metzger Adolf Till— Eva Appel Kauſm. Angeſt. Georg Schölch— Lieſelotte Brandt Kaufmann Rudolf Nelgen— Lieſelotte Müller Inſtallateur Karl Rothermel— Frieda Eberhard Schloſſer Bruno Hoffmann— Maria Müner Mechaniker Erwin Bartoſch— Roſa Happ Arbeiter Johann Martin— Luiſe Kömpel Autoſchloſſer Alfred Hans Gernet— Maria Kühner Geſtorbene: Januar 1999 Rentenempfänger Adam Kohl, geb. 16. 2. 1858 Rentenempfanger Johann De Lant, geb. 27. 10. 1864 Ledige berufsloſe Katharina Fertig, geb. 10. 6. 1847 Karoline Johanng Eifert geb. Veit, Ehefrau d. Schreiners Heinrich Eifert, geb. 24. 3. 1870 Anna Feiſt geb. Baier, Witwe des Privatmanns Karl Feiſt, geb. 19. 7. 1867 Alma Eliſabeth Seib geb. Dathe, Ehefran des Maſchinen⸗ bautechniters Georg Jakob Seib, geb. 23. 9. 1877 Horſt Adolf Seitz, geb. 6. 4. 1934 Steinmetz Heinrich Klein, geb. 4. 7. 1861 Sophie Müller geb. Gärtner, Witwe des Lokomotivführers Jakob Heinrich Müller, geb. 24. 12. 1875 Werrmeiſter Georg Walther, geb. 4. 9. 1859 Kaufmann Wilhelm Lautenſchläger, geb. 27. 6. 1886 Barbaxa Franziska Judith geb. Biſchoff, Ehefrau d. Eiſen⸗ drehers Johann Judith, geb. 3. 4. 1867 Spengler Hermann Erbacher, geb. 28. 10. 1865 Luiſe Friederite Bender geb. Theurer, Witwe des Ober⸗ bauaufſehers Friedrich Bender, geb. 17. 1. 1870 Thetla Ritzler geb. Breunig, Witwe d. Mälzers Ferdinand Ritzler, geb. 19. 11. 1857 Anna Margareta Charlotte Klemm geb. Groß, Witwe des Arbeiters Johann Wilhelm Klemm, geb. 1. 7. 1860 Rentenempf. Anton Kilian Brauch, geb. 4. 7. 1854 Former Friedrich Frey, geb. 11. 4. 1880 Rentenempfänger Max Hermann Grüner, geb. g. 4. 1870 Eva Margarete Karoline Arnold geb. Hollenbach, Witwe des Zugführers Friedrich Arnold, geb. 23. 3. 1807 Eliſabetha Friederike Siegel geb. Geiger, Witwe d. Bank⸗ beamten Joh. Friedr. Wolfgang Siegel, geb. 13. 10. 1866 Bertg Adler geb. Marum, Ehefrau des Kaufmanns Philipp Adler, geb. 4. 9. 1867 Buchbindermeiſter Karl Baumgärtner, geb. 8. 9. 1878 Ledige berufsloſe Ida Seipio, geb. 90. 10. 1866 Babette Rahner geb. Appel, Witwe des Reichsbahnobering. Franz Anton Rahner, geb. 12. 10. 1861 Privatmann Franz Albert Hübner, geb. 15. 11. 1855 Schreiner Johann Leitz, geb. 28. 5. 1879 Händler Karl Friedrich Weber, geb. 14. 2. 1872 Zugſchaffnex Kilian Trunck, geb. 29. 11. 1879 Barbara Klein geb. Franz, Ehefrau des Steinbrechers Georg Klein, geb. 6. 7. 1875 Rentenempf. Franz Friedr. Nik. Köhler, geb. 2. 4. 1859 Rentenempfänger Karl Georg Söhnlein, geb. 9. 8. 1866 Egon Werner Schmalz, geb. 26. 9. 1927 Buchhalter Friedrich Schenk, geb. 26. 10. 1879 Ledige Lebensmittelhändlerin Erna Amend, geb. 16. 5. 1916 Friederike Sprenger geb. Gramlich, Witwe des Magazin⸗ arbeiters Chriſtian Heinrich Sprenger, geb. 90. 7. 1874 Anna Maria Heckmann geb. Emia, Witwe des Rentenempf. Johannes Heckmann, geh. 3. 2. 1864 Egon Eichler, geb. 10. 1. 1939 Sonhie Weſß geb. Mozer, Ehefrau des Direktors Adolf Welß, geb. 14. 8. 1879 Lediger Rentenempf. Georg Schaaff, geb. 7. à. 187 Lediger Schloſſer Ludwig Rick, geb. 2. 10. 1889 Hammerſchmied Auguſt Juſius Böhel, geb. 19. 1. 1894 Wirt Heinrich Ottmann, geh 11. 4. 1878 Poſtinſpektor Hans Lonis Adolf Lützow, geh. 93, 10. 1883 Rentenempfänger Heinrich Schäfer, geb. 30. 1. 1900 Martin Reh, geb. 17. 8. 1890 Frieda Ludwig geb. Dewein, Ehefrau des Werkführers Alfred Ludwig, geb. 15. 4. 1898 Karoline Franziska Sahner geh. Hofſtetter, Ehefrau des Ingenieurs Karl Joſeph Sahner, geb. 25. 10. 1901 Anna Maria Werle geb. Peres, Ehefrau des Werkmeiſters Daniel Werle, geb. 13. 7. 1869 Herta Anna Maria Clausnitzer geb. Amſel, Ehefrau des Kaufm. Helmut Siegfried Clausnitzer, geb.). 3. 1905 Erneſtine Mertel geb. Kopp, Witwe des Oberpoſtſchaffners Adam Merkel, geb. 15. 7. 1869 Friſeurmeiſter Ludwig Reibold, geb. 22. 10. 1904 Luiſe Staudt geb. Frank, Ehefrau des Rentenempfängers Nikolaus Staudt, geb. 2. 8. 1873 Babette Philippine Alleſpach geb. Laux, Witwe d. Zimmer⸗ meiſters Jakob Heinrich Alleſpach, geb. 3. 9. 1869 Schloſſermeiſter Wilhelm Arxt, geb. 7. 11. 1878 Konditormeiſter Guſtav Adolf Gerſtel, geb. 2B. 11. 1856 Schreinermeiſter Balentin Schmitt, geb. 11. 3. 1869 Privatmann Ferd. Ludwig Julius Huber, geb. 27. 12. 1864 Zugführer Karl Friedrich Nerpel, geb. 2. 9. 1878 Malermeiſtex Heinrich Sieber, geb. 2. 9. 1872 Margareta Charlotta Chruſzezow geb. Lempe, Ehefrau des Chorſängers Michail Chruſeczow, geb, 9. 10. 1899 Straßenbahnſchaffner a. D. Georg Beck, geb. 7. 7. 1868 Kaufmann Felix Iſrael Mendelſohn, geb. 27. 8. 1866 Hildegard Sophie Borho, geb. 6. 12. 1924 Autovertreter Franz Joſeph Grüner, geb. 23. 10. 1875 Anna Juliane Koch geb. Lanny, Ehefrau des Vorarbeiters Franz Koch, geb. 19. 12. 1874 Eiſendreher Heinrich Jakob Breitenbücher, geb. 28. 4. 1883 Eliſabeth Katharine Rothweiler geb. Hofmann, Witwe des Händlers Sebaſtian Rothweiler, geb. 7. 5. 1863 Theatermeiſter i. R. Jean Geißler, geb. 22. 6. 1877 Johanna Gilles geb. Frei, Ehefrau des Rentenempfängers Peter Martin Gilles, geb. 26. 6. 1877 Thereſia Eichler geb. Bellm, Witwe des Zimmermeiſters Jakob Eichler, geb. 3. 5. 1862 Konditormeiſter Joſeph Friedrich Karl Alois Herrdegen, geb. 25. 11. 1853 Ingenieur Hans Lutz, geb. 24. 8. 1873 Friederile Karoline Sälzle geb. Anſelm, Ehefrau des Lackierers Gottlieb Eugen Sälzle, geb. 9. 10. 1868 Former Emil Rudolf Hottenroth, geb. 6. 7. 1904 Handarbeitshauptlehrerin Amanda Roſa Reichert, geboren 9. 5. 1863 9 Maler u. Tüncher Karl Walter Schneider, geb. 25. 8. 1911 Former Friedrich Wilbelm Göhrung, geb. 16. 2. 1858 Bauhilfsarbeiter Adam Fendrich, geb. 13. 1. 1879 Margaretg Klaus geb. Brammertz, geſchied. von Schreiner Hugo Wilhelm Friedrich Klaus, geb. 7. 10. 1863 Margareta Thoma geb. Kieſer⸗Flößer, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Martin Thoma, geb. 1. 3. 1867 Philippine Schwind geb. Beſt, Witwe des Architekten Phil. Jakob Schwind. geb. 6. 1. 1865 Anna Maria Buſch geb. Stams, Ehefrau des Werkmeiſters Karl Georg Buſch, geb. 20. 1. 1865 5 Kaufm. Angeſt. Reinhold Ludwig Keller, geb. 27. 5. 1883 Emma Elliſſen geb. Rietſchle, Witwe des Obergerichtsvollz. Auguſt Wilhelm Adalbert Elliſſen, geb. 9. 6. 1872 Rentenempfänger Jakob Drees, geb. 13. 11. 1869 Anna Katharine Müller geb. Thomas, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Aloiſius Müller, geb. 9. 11. 1864 Johanna Regina Egner geb. Obermeier, Ehefrau des Maſchiniſten Joſeph Andreas Egner, geb. 2. 11. 1877 Anna Maria Stein geb. Groſch, Witwe des Werkmeiſters Jakob Stein, geb. 3. 12. 1855 Eliſabeth Bühler geb. Ueberrhein, Witwe des Arbeiters Heinrich Bühler, geb. 29. 4. 1866 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Nandesamiſiche Nachrichſen Kindetwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle H. Reichardt: F.2 883⸗ Geborene: Januar 1939 Maſchinenſchloſſer Friedrich Schürch e. S. Werner Heinz Elſa Herr geb. Orth, geſchieden von Arbeiter Georg Herr, e. T. Inge Chriſtine Obergrenadier Helmut Waelde e. T. Ruth Ingrid Dipl.⸗Ing. Wolfgang Julius Imhoff e. T. Gudrun Helga Kaufmann Edwin Heinrich Bauni e. S. Jürgen Arbeiter Leonhard Kübler e. S. Manfred Emil Kraftfahrer Johannes Karl Frölich e. T. Trude Helga Dreher Peter Ohneck e. T. Urſula Schloſſer Andreas Maier e. S. Bernhard Andreas Joſeph Chem. Dr. d. Phil. Erich Erwin Kühn e. S. Hermann Erich Dreher Rudolf Kühler e. T. Edith Eva Eliſabeth Kaufmann Ernſt Zech e. T. Urſula Erika Maurermeiſter Oskar Lautenſchläger e. T. Ilſe Irmgard Haushaltartikel · Oefen · Herde Kücherweagen. Brotlasten Fleischheck-Heschinen Kaffeemühlen, Brotschneid- Ntaschinen, Taschenmesser Kohlenkasten 4 adot Pfeiffer cem Atter des Kindes genau AnPSssen Friſte t itSchlafz immer K 1, 4(Pteite streße) kisenwaren Werkzeuge Poſtſchaffner Michael Linnebach e. T. Marianne Kaufmann Karl Winzenried e. T. Doris Chemiker Jean Pluim e. S. Werkzeugſchloſſer Karl Aſel e. T. Heidi Helene Kanzleiangeſtellter Otto Wilh. Rehn e. T. Trude Sieghilde Proturiſt Wilhelm Heinrich Wallner e. S. Max Günter Schloſſer Karl Michael Puſch e. T. Ingeborg Kläre Gartenmeiſter Albert Murr e. S. Wilhelm Norbert Montage⸗Inſp. Ludw. Joſ. Weber e. S. Horſt Robert Ludw. Friſeur Werner Weiß e. S. Norbert, Fräſer Robert Karl e. S. Kurt Joſeph u. e. S. Heinz Erich Schloſſer Heinrich Weihert e. S. Manfred Spengler Franz Eichler e. S. Egon Grenadier Bernhard Höhne e. S. Hans Dieter Bernhard Dipl.⸗Kfm. Kurt Doderer e. S. Giſelher Wolfram Chriſtian Elektroinſtallateur Kurt Gräbner e. T. Ingrid Marga Kaufmann Adolf Lehmann e. S. Gerd Karl Adolf Zuviel für die Seine Die prachtoolten, biiligen Quaſiäts-Küchen ln allen herben und kiolsarten v. ebenso die soliden Achlafzimmer 20 in größter Auswah! ur(Ladengeschäft) Dieses Uebergewicht mutg ja schmer- zen und zu Senkfüh führen! Fort mit dem überschüssigen Feit; dann tühlen Sie sich leichter und frischer Hilfsarbeiter Richard Gentes e. T. Helga Roſemarie Bauarbeiter Joſeph Otto Stumpf e. T. Helga Maria Werkzeugdreher Willi Rhein e. T. Lilli Edith Maſchinenſchloſſer Wilhelm Keller e. T. Gerda Roſa Schütze Alfred Joh. Guſtay v. d. Fecht e. T. Margareta Reiſender Herm. Franz Joh. Mangold e. S. Hans Karl Schloſſermeiſter Hans Karl Georg Wetzel e. T. Urſula Schneider Theodor Becker e. T. Iſolde Barbara Weichenwärter Georg Friedr. Brecht e. S. 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Wenn man sich als Geschättsmann schon für das neue Jahr eine Anzeigen- werbung vorgenommen hat, dann ist es schen besser, man fängt sofort damit an, führt sie planmätig durch. Darin liegt nämlich der Erfolg be⸗ gründet und die Neue Mannheimer Zeitung hat in vielen Fällen schon bewiesen, daß sie gut wirbt und ihren Inserenten Erfolg bringt. Naß gewordene Hüte Naß gewordene Hüte trockne man ſofort über dem heißen Herd in 40 bis 50 Zentimeter Abſtand über der Platte. Man halte den Hut an den Rändern mit der Kopfſeite nach unten. Dann ſtülpe man ihn über einen Hutſtändex, ſo daß der Rand frei ſchwebt und durch Streichen immer wieder in die richtige Form gebracht werden kann. Der verregnete Pelz Iſt der Pelz eingeregnet, wird er von allen an⸗ haftenden Tropfen durch Ausſchütteln befreit, und muß dann auf einem Bügel freihängend an kühlem Ort völlig trocknen. Nach dem Trocknen ſorgt vorſich⸗ tiges Klopfen mit einem dünnen, elaſtiſchen Stöck⸗ chen für die nötige Auflockerung der Haare. Behandlung gerauhter Wolljacken Die warm⸗mollige angerauhte Wolljacke muß auch einmal geſäubert werden, und ſoll dabei ihren Charme nicht einbüßen. Wie macht man das? Man bereitet laues Seifenwaſſer, dem man etwas Sal⸗ —— Kochschule des Frauenvereins vom beutschen Roten Kreuz Zwelgverein Mannheim, l. 3, 1 Grundtiches Friernen der bürgeriichen u. ſemen somie der vegetarischen Höche und des Backens in sweimoneſl Hursen, Unteerichtsseit bon 8¼—1 Uhr Preis des Hurses Rtd. 65.—. Sprechstunden täglich sur Anmeldung vonzi 12 Ubr. Ausweérnge Schöle⸗ einnen können als Henstonäre i Hausé wohnen. 22 miak zuſetzt, ſeift die Jacke von links ſtrichweiſe mit dem Flaum ein, knetet und drückt ſie dann vor⸗ ſichtig aus und ſpült ſie mehrmals in lauem, klaren Waſſer aus. Auf einem Badetuch ausgebreitet trock⸗ net die Jacke dann, ohne filzig zu werden und— wenn man ſie ſorgfältig in die rechte Form legt— auch ohne die zierliche Form zu verlieren. Iſt ſie ſaſt ganz trocken, dann werden die langen Faſern vorſichtig mit weitem Kamm auseinandergekämmt. Rauhe Hände Die bei rauhem Wetter zum Aufſpringen neigen⸗ den Hände werden abends ſorgfältig behandelt, in⸗ rur Berutstüuge: Abena-Hurse 33.— Rn. Formschöne gediegene öbel und preiswerte für jeden Geschmack, die ſhrem Heim auch Behaglichkeit geben, kaufen Sie in grober Auswehl bei Dina Müller wWäw. Qu 5, 4 Wohnunsseinrichtunsen C65 dem man ſie zuerſt in lauem Boraxwaſſer wäſcht und dann mit Glyzerin einreibt, dem man etwas Arnika zuſetzte. Einen Froſtbalſam ſelbſt gemacht Ein Gramm Jodtinktur, acht Gramm Schwefel⸗ äther, 25 Gramm Kollodium, müſſen gut vermengt werden. Erfrorene Gliedmaßen werden täglich zwei⸗ mal damit eingerieben. Aufgegangene Froſtbeulen müſſen aber erſt abheilen. Gert. 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Reisebõro Strobel& Huber, sadWörishofen Und die Scheibe, die entzwei lst erneuert, eins · zwei · drei S Angesaust kommt Lechner schon „Glaserei Lechner“ 3 6. 20 Tei. 262 26 Osker Weigberfn Maria Weigbarfn Allen Bekannten geben wir hiermit die trautige Nachricht, daß gestern abend meine liebe Tochter, unsere herzensgute Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante, Fràulein Lina Schröder im Alter von 58 Jahren nach einem arbeitsreichen und selbstlos aufopterndem Leben sanft ent schlafen ist. Mannheim-Waldhof, den 21. Januar 1939. Die trauernden Hinterbliebenen: Lukes und 0110 Schröder Famille Kari Schröder und Kinder Familie Georg Beckenbach und Kinder Frau Anna Klersy und Söhne Frau Emma Ehrbrecht und Kinder Edmund Biundo und Kinder Die Beerdigung fiudet am Montag, dem 23. Januar, nach- mittega 3 Uhr, von der Friedhoſhapelie Häfertat aus stelt. 222 geb. NMeir Vermählfe NHannheim 21. Januer 10359 Pfolzplatz 8 25 1074 9 und man lhre schône Wohnung bewundert, denn fleuen Sie sich. 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Theo leiber, Mannheim 1/13 ALFRED TEVES GMBH. FRANKFURT/VMAIN Liadener AKtien Brauerei, HannoverTinden Ansloſung unſerer 677 68%) igen Anleihe von 1926. Bei der am 6. Dezember 1938 in Gegenwart eines Notars vorgenommenen Ausloſung der am 1. April 1939 zur Rückzahlung gelangenden Teil⸗ ſchuldverſchreibungen obiger Anleihe wurden ſol⸗ gende Nummern gezogen: Lit. A Stücke über ie RM. 2 000.—: Nr. 13 15 16 17 819 20 N 2 87 4½%½ 16 51 55 59 69 64 68 71 76 88 84 87 90 97 108 111 112 115 117 120. 123 125 131 139 146 148 153 156 159 164 174 176 179 184 186 190 191 193 195 213. 218 226 243 240 255 257 258 266 274 283 292 300 301 306. 308 310 311 313 332 336 337 343 347 349 951 355 360 361 363 366 367 369 37 376 379 881 395 405 415 423 425 426 428 439 440 454 458 467 470 471 472 473 474 475 478 479 480 481 482 487 491 493 495 2. Lit. B Stücke über je RM. 1 000.—: Nr. 503 507 508 515 517 520 538 540 546 552 559 561 562 566 568 569 574 577 578 583 588 589 593 594 597, 600 601. 602 603 605 606 623 626 633 642 644 645 649 650 658 659 663 665 666 667 668 669 670 671 675 678 695 697 709 710 731 741 774 788 786 787 793 796 799 806 809 810 811 817 834 836 840 850 853 854 855 856 859 861 862 864 867 872 878 880 882 886 888 900 901 904 907 909 910 911 913 916 919 923 926 932 934 935 936 938 939 942 944 949 952 955 956 962 966 969 974 981 984 988 998 999 1009 1015 1018 10 1032 1033 1035 1037 1040 1055 1063 1064 1071 1072 1073 1074 1080 1081 1082 1084 1085 1086 1093 1095 1097 1102 1108 1122 1123 1124 1126 1130 1134 1140 1156 1157 1161 1165 1167 1169 1174 1179 1182 1184 1186 1187 1189 1195 1196 1201 1202 1204 1207 1209 1228 1231 1233 1235 1243 1251 1252 1255 1256 1262 1268 1267 1268 1269 1287 1289 1290 1292 1304 1305 1306 1310 1311 1321 1327 1330 1334 1340 1344 1345 1346 1348 1352 1355 1362 1967 1372 1379 1380 1381 1386 1388 1397 1398 1407 1424 1428 1431 1434 1436 1441 1448 1452 1454 1455 1458 1465 1467 1470 1471 1472 1473 1476 1481 1486 1487 1492 1493 1494 1497 1499 1505 1506 1507 1516 1517 1521 1523 1524 1529 1531 1539 1549 1551 1552 1555 1562 1565 1580 1582 1584 1592 1600 1606 1608 1612 1614 1616 1619 1628 1632 1636 1637 1643 1649 1659 1660 1661 1662 1663 1664 1666 1674 1678 1679 1691 1695 1696 1698 1699 1702 1716 1722 1737 1738 1739 1743 1752 1754 1755 1759 1760 1762 1764 1766 1768 1771 1772 1777 1778 1779 1780 1781 1782 1783 1703 1705 1798 1803 1804 1806 1811 1812 1813 1815 1816 1819 1824 1832 1834 1848 1850 1854 1859 1861 1866 1878 1880 1894 1909 1910 1911 1912 1913 1917 1919 1022 1927 1933 1936 1940 1942 1946 1948 1952 1954 1957 1959 1974 1990 1991 1993 1996 2008 2010 2012 2013 2014 2016 2020 2024 2031 2032 2039 2051 2053 2060 2061 2069 2067 2068 2069 2083 2084 2085 2086 2087 2089 2090 2095 2096 2108 2110 2117 2123 2124 2128 2134 2144 2156 2163 2164 2165 2167 2174 2176 2179 2182 2185 2191 2195 2207 2215 2218 2220 2233 2234 2237 2238 2242 2248 2251 2252 2254 2261 —262 2265 2270 2274 2277 2280 2286 2287 2288 2290 2291 2296 3. Lit. C Stücke über je RM. 500.— Nr. 2301 2302 2307 2314 23ʃ5 23ʃ6 2330 2334 2337 2398 2344 2345 2346 2347 2348 2351 2354 2360 2361 2387 2389 2800 2395 2400 2402 2406 2407..22412 2418 2422 2430 2439 2449 2452 2455 2457 2462 2479 2484 2486 2487 2489 2490 2491 2492 2501 2510 2514 2518 2520 2582 2533 2534 2536 2537 2539 2554 2555 2564 2574 2575 2577 2582 2584 2585 2587 2593 2596 2600 2606 2607 2608 2610 2615 2620 2623 2630 2631 2632 2634 2638 2639 2641 2644 2645 2648 2650 2656 2658 2659 2661 2662 2663 2668 2682 2685 2686 2690 2693 2694 2695 2701 2704 2707 2708 2710 2714 2715 2716 2718 2721 2723 2725 2730 2737 2740 2741 2743 2745 2746 2747 2740 2753 2754 2763 2768 2709 2782 2784 2785 2786 2795 2800 2806 2808 2813 2821 2822 2825 2826 2827 2893 2835 2836 2838 2841 2849 2856 2858 2863 2866 2869 2870 2871 2874 2878 2893 2898 2900 2901 2910 2012 2925 2926 2927 2933 2948 2949 205J1 2953 2056 2960 2966 2967 2968 2971 2975 2981 2983 2085 2991 2992 3005 3016 3017 3024 3038 3043 3047 3051 9055 3057 3062 3066 3067 3068 3079 3083 3101 3103 3113 3127 3128 3131 3137 3140 3142 3143 3144 3146 3140 3150 3151 3153 3157 3158 3159 3167 3172 3178 3179 3187 3190 3192 3193 3198 3200 3205 3208 3210 3217 8220 3235 3239 3240 3241 9243 3245 3251 9261 8265 3273 3275 3276 3282 3283 3293 3295 3302 3303 9315 33203326 3328 3320 3330 3393 3334 3335 3336 3339 3345 3348 3349 3353 3358 3359 3361 3363 3378 8374 3391. 4. Lit. D Stücke über je RM. 200.—: Nr. 3401 3403 3405 3411 3418 3424 3428 3431 3432 34339 3434 3435 3445 3447 3451 3456 3466 3471 3475 3479 3481 3483 3488 3492 3500 3508 3509 3511 3512 3517 8523 3526 3531 3532 3543 3545 3548 3549 3551 3555 3558 3661 3564 3568 3573 3575 3576 3578 3582 3583 3587 3695 3603 3608 3610 3612 3623 3637 3639 3640 3641 3642 3644 3646 3648 3652 3662 3666 3672 3683 3684 3690 3697 3699 3709 3716 3720 3724 3727 8734 3735 3736 3737 3738 3740 3743 3748 3750 3758 3759 3760 3768 3774 3777 3782 3784 3787 3788 3789 3799 8816 3822 3825 3829 3834 3837 8849 8854 3856 3857 3860 3861 3869 3877 3878 3882 3888 3889 8891 3893 3894 3895 3899 3906 9908 3910 3913 3917 3932 3933 3938 3945 3950 3951 3953 3973 3983 3999 4001 4008 4010 4015 4016 4017 4018 4027 4028 4030 4031 4039 4051 4057 4058 4060 4063 4065 4078 4079 4082 4083 4084 4086 4090 4091 4095 4096 4106 4114 4115 4116 4118 4127 4129 4135 4139 Wir haben von dem uns nach§8 77 Abſ. 1 der An⸗ leihebedingungen zuſtehenden Recht, die planmäßige Ausloſung zu verſtärken, Gebrauch gemacht und RM. 855 000.— ausgeloſt. Die Verzinſung der oben aufgeführten, ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen hört am 1. April 1939 auf. Die Auszahlung der gezogenen Teilſchuldverſchrei⸗ bungen erfolgt mit einem Aufgeld von 27 gegen Einlieferung der Stücke mit Zinsſcheinen per 1. Or⸗ tober 1939 u. ff. in Hannover bei der Dresdner Bank, Filiale Hannover, bei der Deutſchen Bank, Filiale Hannover und der Geſellſchaftskaſſe; in Berlin: 338 — Der nächste Sprechtag der Beatrksaus- gleichstelle für öffeniliche Aufträge bei der Wirtscheftskammer Beden findet am im Gebäude der ludustrie-⸗ Donnerstag, 26. lanuar 1939 unc tiandeis- Ratumer Mannbeim, Mannheim, B1, 2(Fern⸗ sprecher 357 31) statt. nach vorheriger Vereinberung. industrie · und Vorsprachen uur 10764 bei der Dredner Bank, Berlin, bei der Deutſchen Bank, Berlin; in Manu heim: bei der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim. Von früheren Ausloſungen ſind bisher zur Rück⸗ zahlung nicht eingereicht wörden: Lit. A: Nr. 201 210 338 389. Lit. B: Nr. 737 791 1066 1114 1401 1449 1482 Lir⸗ 1544 1785 1786 1796 1934 1981 2075 2139. t. C: Nr. 2306 2447 2643 2683 2792 2853 2850 9090 3087 Lit. D: Nr. 3403 5501 3528 3590 3689 9692 8876 3896, 3897 3098 4000 4130 4131J. Amti Bekanntmachungen? Berufsſchulpflicht. Die Berufsſchulpflicht dauert für Knaben und Mädchen drei Jahre, für landwirtſchaftliche Berufe zwei Jahre.— Eltern oder deren Stell⸗ vertreter, Arbeitgeber oder Lehr⸗ herren ſind verpflichtet, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuch der Berufsſchule verpflichteten Schüler bei der Schulbehörde ſofort anzu⸗ melden und ihnen die zum Schul⸗ beſuch erforderliche Zeit zu ge⸗ währen. Zuwiderhandelnde machen ſich ſtrafbar. Berufsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur probeweiſe auf⸗ genommen ſind. Sti Stadtſchulamt. blund- u. Hauptschule Mannheim Anmeldung der Schulanfänger Die Anmeldung der im neuen Schuljahr 1939/40— alſo auf Oſtern 1939— ſchulpflichtig werdenden Kinder zur Grundſchule findet am 23. und 24. Jannar 1939, jeweils von 11—12 Uhr, in den einzelnen Schulhäuſern ſtatt. Das Nähere iſt aus den Anſchlägen an den Plakat⸗ ſäulen, im Rathaus und den Ge⸗ Arbeitsvergebung. Für unſere Volkswohnungen der Siedlung Schönau in Mannheim⸗ Waldhof ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden: a) die Schreinerarbeiten, bj] die Glaſerarbeiten. Die Angebotsvordrucke ſind in unſeren Geſchäftsräumen in K 7, Zimmer 301, erhältlich; dort können auch die Zeichnungen und die näheren Bedingungen eingeſehen werden. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 26. d.., vorm. 9 Uhr, an uns einzureichen. 10716 Gemeinnützige Bangeſellſchaft Mannheim m. b. H. 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Dr. Walter Hoffmann Mannheim, P 7, 17, am Wasserturm Sprechstunde n:—12,—6 Uhr Ruf 207 38 6878 Hannover, den 16. Januar 1939 ELüt. 8 Ein völlig neuartiges Präparat, wel⸗ 557 von mehreren tauſend deutſchen. ahnärzten und Dentiſten und tau⸗ — unſtgebißträgern auf Wirk ⸗ amkeit und Anſchädlichkeit geprüft worden iſt, ermöglicht es Ihnen, Ihr Kunſtgebiß jetzt ohne Bürſte mühelos ſelbſttätig zu reinigen. Kukident iſt das einzige Mittel, wel ⸗ ches künſtliche Jähneſſelbſtäckigreinigt. Sie löſen nur eiwas Kulident⸗Pulver in Waſſer auf und legen Ihr Gebiß dann hinein. Später nehmen Sie es vollkommen ſauber, wie neu ausſehend, heraus. Aufklärungsſchrift erhalten Sie un⸗ entgeltlich von der Kukirol⸗Fabrik, Berlin⸗Lichterfelde. 838 Kulkidenf ist unschädlich Wenn Ihre Füße leicht ermüden, über ⸗ mäßig ſchwitzen, anſchwellen, ſchmerzen oder brennen, oder wenn Hühneraugen, Hornhaut und Schwielen Sie plagen, ſo wird Ihnen ein Kukirol⸗Fußbad ſchnell Erleichterung verſchaffen. Ihre Füße werden nach einigen Kukirol⸗ Fußbädern wieder friſch und leiſtungs⸗ fähig; das Brennen verſchwindet, Hühner ⸗ augen und Hornhaut werden erweicht. Wenn Sie von Hühneraugen und Hornhaut eplagt werden, ſo können Sie dieſe in wenigen agen unblutig und gefahrlos mit dem blauen Kukirol⸗Pflaſter beſeitigen. Das millionenfach bewährte Kukirol⸗Pflaſter tötet den Schmerz und beſeitigt die vorhandenen Druckſtellen innerhalb kurzer Zeit. Das echte Kukirol· Pflaſter in der gelben Schachtel iſt ſo dünn wie ein ſeidener Damenſtrumpf. Da⸗ durch trägt es nicht auf und drückt auch nicht, was 9 onders für Damen von größter Wichtigkeit iſt.