— — Neue Mannheimer S⸗ Mauih elmer General-Anz elger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 Pf. ng Anzeigenpreiſe: 22 wum breite P breite Textmillimeterzeile 50 Pf⸗ Kleinanzeigen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli⸗ oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auen und für fernmündlich erteilte Aufträge..— Abend⸗Ausgabe A Montag, 23. Januar 1930 150. Jahrgang— Nr. 38 Verwegene Pariſer Interventionspläne Eine eindeulige Abrechnung Muſſolinis mit dem Antijnschismus So wülen die Kümyfe in Syanien „Minorta beſetzen!“ Der Schlachtruf der franzöſiſchen Linken— Daladier beſpricht ſich mit Vonnet Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 23. Jannar. Der Kampf um die etwaige Hilfeleiſtung Frank⸗ reichs an Rotſpanien geht nach wie vor mit größter Leidenſchaftlichkeit weiter. Der„Jour“ weiß heute mitzuteilen, daß in den Linkskreiſen eine Reihe neuer Operationspläne aufgetaucht ſeien. So fordere man im marxiſtiſchen Lager, daß die franzöſiſche Flotte zunächſt Minorca beſetze, um gegenüber dem nationalen Mallorca ein Gegengewicht in der Hand zu haben. Darüber hinaus forderten die Mar⸗ xiſten nicht nur die Entſen dung eines Expe⸗ ditionskorps von zwei franzöſiſchen Diviſionen nach Barcelona, ſondern auch eine größere fran⸗ zöſiſche Landungstruppe für Marokko. Es ſollten in Mers el Kebir bei Oran ſtarke Truppenabteilungen konzentriert werden, die eine Landungsoperation bei Ceuta, Melilla und Larache vornehmen ſollten, während gleichzeitig von Franzöſiſch⸗Marokko her ein Landangriff erfolgen würde. Daladier beſchließt Grenzverſtärkung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 24. Jannar. Miniſterpäſident Daladier hatte geſtern abend eine eingehende Unterredung mit dem Außenmini⸗ ſter Bonnet. Die Beratung drehte ſich, wie in gutunterrichteten Kreiſen verlautet, um die Spanien⸗ politik. In“der Vorausſicht einer baldigen Eroberung Barcelonas durch die nationalen Truppen, hat die franzöſiſche Regierung einige Maßnahmen an der Pyrenäengrenze getrofſen. Mobile Garde ſind an die Grenze geſchickt worden, um die polizeiliche Abſperrung zu verſtärken. Gleich⸗ zeitig werden auch Quartiere für Infanterietruppen des 16. Armeekorps von Perpignan vorbereitet, die demnächſt an die Grenze ausrücken ſollen. Man be⸗ fürchtet, daß nach dem Sturz von Barcelona eine neue Ueberſchwemmung von ſpaniſchen Rotgardiſten über die franzöſiſche Grenze kommt und macht ſich auf die Aufnahme von etwa 300000 rotſpani⸗ ſchen Flüchtlingen gefaßt. Die ſpaniſchen Rotgardiſten ſollen ſofort an der Grenze entwaffnet werden. Gleichzeitig wurde eine Reihe von Maßnah⸗ men ins Auge gefaßt, um die franzöſiſche Kolonie in Barcelona in Sicherheit zu bringen. Wie aus Perpignan gemeldet wird, ſei der ſo⸗ genaunte Präſident der rotſpaniſchen Republik, Azaua, bereits von Barcelona nach Va⸗ leucia geflüchtet. nannten Miniſterpräſidenten Negrin habe ihren Sitz von Barcelona nach Gerone in nächſter Nähe der franzöſiſchen Grenze verlegt. Weiter wird aus Perpignan berichtet, daß man im rotſpaniſchen Lager eine Landungsaktion der nationalſpaniſchen Flotte befürchtet, und zwar in unmittelbarer Nähe der fran⸗ Göſiſchen Grenze bei Port Bon. Frankreichs Wirtſchaft klagt Drahtb. unſ. Pariſer Karreſpondenten — Paris, 23. Januar. Die franzöſiſch⸗ſpaniſche Handelskammer in Paris hat eine Eingabe an den Miniſterpräſidenten Dala⸗ dier gerichtet. Sie fordert darin, daß die franzöſiſche Regierung möglichſt ſchnell einen Handelsvertreter zu General Franco nach Burges ſchicke. Begründet wird dieſe Forderung damit, daß Frankreich im nationalſpaniſchen Lager nicht weniger als 10 Mil⸗ liarden Kapitalien inveſtiert habe. Außerdem habe der franzöſiſche Handel mit Spanien bisher nicht weniger als“ Milliarde Franken ausgemacht. Nur ein Bruchteil dieſes Geſchäfts habe aufrechterhalten werden können, und auch das nur auf dem Umwege über das Ausland. Es ſeien franzöſiſche Gruben⸗ hölzer, die aus den Wäldern zwiſchen Bordeaux und Biarritz ſtammten, zuerſt nach England geſchickt worden, um dann nach Nationalſpanien weiter exportiert zu werden. Moskaus Freunde in Frankreich 5 dnb. Warſchan, 23. Jan. Die Moskauer amtliche Nachrichten⸗Agentur Taſ⸗ verbreitet eine Meldung, mit der ſie der Welt zei⸗ gen will, welches Bollwerk ſich der Weltbolſchewis⸗ mus in Frankreich errichtet hat. „ Sechs Hundertſchaften Die Regierung des ſoge⸗ „gen werden. In der Meldung der Taß heißt es, daß das kom⸗ muniſtiſche Hauptblatt, die„Humanité“, täglich eine Auflage von 400 bis 500 000 Exemplaren habe, und daß ſie damit zum drittgrößten franzöſiſchen Blatt geworden ſei. In der Provinz gebe die Kom⸗ muniſtiſche Partei nicht weniger als 68 Blätter heraus mit einer Geſamtauflage von ebenfalls 500 000 Exemplaren. Beſondere Fortſchritte habe angeblich in der letzten Zeit die kommuniſtiſche Ju⸗ gendbewegung gemacht. Reſtlos ausgeſchöpfte Autonomie Nur ukrainiſche Farben in der Karpatho⸗ukraine 8 geſtattet EP. Chuſt, 22. Januar. Am Samstagnachmittag wurden in Chuſt Be⸗ kanntmachungen der Polizeidirektion angeſchlagen, wonach die Abhaltung von Beratungen jeder Art ſo⸗ wie von Verſammlungen verboten wird. Gleich⸗ zeitig wird das Tragen von Abzeichen oder Bän⸗ dern, die nicht in den ukrainiſchen Farben blau⸗ gelb gehalten ſind, verboten. Unter dieſes Verbot fallen ſomit auch die tſchechoſlowakiſchen Staatsfarben. In Borjas Blancas, ſüdöſtlich von Lerida, hatten d gräben durchzogen, um die ein heftiger Kampf tobte. ie Bolſchewiſten die Hauptſtraße mit Schützen⸗ (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Nolen rüſten zum Straßenkampf in Vartelona Inzwiſchen nähern ſich die Natonalen in Eilmärſchen der kala'aniſchen Haupſtadt arb Bilbao, 23. Jannar. Wie bekannt geworden iſt, beabſichtigen die Sowjetſpanier in ihrer letzten Verzweiflung, am Llobregat eine Verteidigung einzurichten, wie am Manzanares bei Madrid. Die Roten haben vor, den Krieg in einen Straßen⸗ krieg zu verwandeln und die Rieſenſtadt Barce⸗ lona lieber einzuäſchern, als ſie den National⸗ truppen zu übergeben. Während der Offenſive gegen Madrid hat die Armee Franco allerdings nur über geringe Streit⸗ kräfte verfügt, was aber jetzt bei dem Kampfe um Barcelona nicht mehr der Fall iſt. Denn jede der nationalen Kolonnen, die ſich Barcelona nähern, iſt ſtärker als damals die geſamte nationale Streit⸗ macht vor Madrid. Hinzu komme noch die immer mehr zunehmende Demoraliſierung der roten Truppen. Alle müſſen ſchanzen! EP. Barcelona, 23. Januar. Der Barcelona⸗Ausſchuß hat amtlich bekannt⸗ gegeben, daß alle Perſonen in Fabriken und Ge⸗ ſchäften, die nicht bereits für die ſowjetſpaniſche Ver⸗ teidigung arbeiten, während einer Woche für die Befeſtigungsarbeiten herangezo⸗ Alle Männer bis zu 55 Jahren ſowie die Frauen von 16 bis 40 Jahren müſſen ſich daher, ſoweit ſie nicht bereits irgendwie mobiliſiert ſind, den ſowjetſpaniſchen Milizbehörden zur Ver⸗ fügung ſtellen. Ausgenommen ſind nur einige wenige Berufe und Behördenangeſtellte. Dieſe ſowjetſpaniſche Maßnahme bedeutet praktiſch, daß alle Geſchäfte mit wenigen Ausnahmen in der lau⸗ fenden Woche geſchloſſen werden müſſen. „Tag des Kriegsdienſtes“ in Bartelona (Funkmeldung der NM3 + Tarragona, 23. Jan. Nach den Berichten von Ueberläuſern, machte die katalaniſche Hauptſtadt Barcelona am Montag ſeit den erſten Morgenſtunden völlig den Eindruck einer belagerten Feſtung. Auf Anordnung des katalani⸗ ſchen Bolſchewiſtenausſchuſſes, wurde der heutige Montag zum„Tag des Kriegsdienſtes“ für die geſamte Bevölkerung erklärt. Alle Läden ſind geſchloſſen, jeglicher Handel und Wandel ruhen. Sämtliche Fabriken, ſoweit ſie nicht beſonders kriegswichtig ſind, wurden ſtillgelegt. Die geſamte Bevölkerung, die nach den rück⸗ ſichtsloſen Einziehungen ſämtlicher wehrfähiger Männer nur noch aus Greiſen, Frauen und Kindern beſteht, iſt zu umfangreichen Schanzarbeiten heran⸗ gezogen worden, durch die die Millionenſtadl Barce⸗ lona in alter Eile noch in eine Feſtung verwandelt werden ſoll. Unter der Aufſicht beſonders brutaler Milizleute und GPu⸗Männer wird ein ununter⸗ brochener Strom elender, ausgehungerter Menſchen, die Spaten, Hacken und andere Werkzeuge mit ſich führen, in die Vororte Barcelonas hinausgetrieben, wo ſie ohne Pauſe die ſchwerſten Arbeiten verrichten müſſen. Manreſa umzingelt EP. Paris, 23. Jan. Die Pariſer Blätter berichten, die wichtige Stadt Maureſa ſei in den Nachtſtunden zum Montag von den nationalen Truppen umzin⸗ gelt worden. Die ſowjetſpaniſchen Milizen leiſteten nur noch ganz ſchwachen Widerſtand. Zahlreiche ſowjetſpaniſche Kämpfer ſeien über⸗ gelaufen. Tal die wichtigſten Maureſa liegt im Nordweſten von Barcelona, etwa fünfzig Kilometer in der Luftlinie von der katalaniſchen Hauptſtadt entſernt. Maureſa iſt der letzte militäriſch wichtige Platz vor Barce⸗ lona in dieſem Kampfabſchnitt. Alle Gruppen der nationalſpaniſchen Armee nor Barcelona, vom Korps Valino im Norden über das Korps Moscardo und die gemiſchten Freiwilligen⸗ und Legionärs⸗Verbände im Zentrum bis zum Korps Vague befinden ſich auch am Montagmorgen in voller Bewegung. Das ſowjetſpaniſche Vertei⸗ digungsſyſtem, deſſen Angelpunkt Igualada hätte bilden ſollen, iſt am Sonntag mit einer Schnellig⸗ keit zuſammengebrochen, die auch die peſſimiſtiſchſten Befürchtungen der ſowjetſpaniſchen Anführer über⸗ treffen dürfte. Die Frontlinie verläuft im Südab⸗ ſchnitt parallel mit dem Llobregat⸗Fluß, in deſſen Eiſenbahnlinten und Straßen liegen. Der pauſenloſe Vormarſch hat ſich jetzt dem Zentrum des Bergmaſſivs des Montſerrats öſtlich Igualada genähert, an dem ſich möglicherweiſe die ſowjetſpaniſchen Milizen neuerlich zur Verteldigung zu ſtellen beabſichtigen. Gibt ſelbjt Moskau Bartelona preis? Angebliche Forderungen Dimitroffs und ein angebliches Nein Stalins (Funkmeldung der NM.) + Warſchau, 23. Januar. Die kataſt rophale Entwicklung der Lage Sowjet⸗ ſpaniens und der drohende Fall Barcelonas be⸗ unruhigt, wie aus Moskau gemeldet wird, die dor⸗ tigen Kreiſe außerordentlich. Am Samstag hat nach Meldungen eines Krakauer Blattes im Kreml eine dreiſtündige Konferenz unter dem Vorſitz Sta⸗ lins ſtattgefunden. Dimitroff habe im Namen der Komintern gegen die paſſive Haltung der Sowjet⸗ regierung angeſichts der kataſtrophalen Lage der roten Truppen in Spanien proteſtiert und die ſo⸗ fortige Entſendung von Schiffen mit Sowjetkriegs⸗ gerät und Offizieren dͤer roten Armee nach Barce⸗ lona gefordert, da eine Niederlage der ſowjetſpani⸗ ſchen Truppen auch eine entſcheidende Niederlage für die Komintern⸗Bewegung in der ganzen Welt bedeuten würde. Das Krakauer Blatt will wiſſen, daßz dieſe Forderung Dimitroffs abgelehnt wurde, da die ſowjetruſſiſche Regierung einem internationalen Konflikt aus dem Wege gehen wolle, der bei der Entſendung von ſowjetruſſi⸗ ſchen Kriegsſchiffen nach Barcelona ſehr leicht entſtehen könnte. Die ſowjetruſſiſche Regierung habe ſich ſogar eutſchloſſen, der roten Armee aus Spanien zurück⸗ zuberuſen. In Moskau ſeien weiter drei Abordnungen der kom⸗ muniſtiſchen Parteien Frankreichs, der Vereinigten Staaten von Nordamerika und England eingetrof⸗ fen, die ähnliche Forderungen wie Dimitroff vertre⸗ ten haben. Sie ſeien am Samstag von Stalin emp⸗ fangen und unter Hinweis auf die Lage im Mittel⸗ meer abſchlägig beſchieden worden. Daraufhin ſollen die Abordnungen erklärt haben, oͤaß eine Nieder⸗ lage der Roten in Spanien die kommuniſtiſchen Par⸗ teien ihrer Länder veranlaſſen würde, aus der Ko⸗ mintern und der dritten Internationalen auszutreten und zum Zeichen des Proteſtes gegen Moskau Trotzki anſtatt Stalin als ihren Anführer öffentlich anzu⸗ erkennen. Dies ſoll zu der Verhaftung von mehr als 50 ſpaniſchen Kommuniſten, die zur Zeit in Mos⸗ kau weilen, geführt haben. Unter den Verhafteten 850 Offiziere ———————— —— ——— 2 Seite 5 Nummer 38 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 23. Januar 1939 bollen ſich zwei Mitglieder der ſowjetſpaniſchen Bot⸗ ſchaft in Moskau befinden. Soll Rooſevelt noch helfen? dub. Neuyork, 23. Januar. ürter dem Eindruck des unaufhaltſamen Vor⸗ marſches der nationalſpaniſchen Truppen auf Bar⸗ celona hat in den letzten Tagen die Agitation für die Aufhebung der Waffenſperre nach Sowjetſpanien eine Verſchärfung erfahren. Man ergeht ſich dabei in allerlei alarmierenden Kombinationen über mög⸗ liche Auswirkungen eines Sieges General Francos auf Ibero⸗Amerika. Nachdem eine Kongreßaktion ſo gut wie unwahrſcheinlich geworden iſt, nimmt ſich der ganze Agitationsfeldzug jetzt Rooſevelt zum Ziel, dem die Befugnis zugeſtanden werden ſoll, die Waffenſperre auch ohne Kongreß aufzuheben. So richtet am heutigen Montag die bekannte * Deutſchenhaſſerin Dorothy Thompſon in 230 großen Zeitungen, die in einem Syndikat zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind, in einem Leitartikel den „dringendſten“ Appell an Rooſevelt, endlich der großen Gefahr, die die autoritären Mächte bil⸗ den, zu begegnen und„von dem Recht der Auf⸗ hebung der Waffenſperre Gehrauch zu machen“. Auch der ſonſt iſolationiſtiſch eingeſtellte Senator Nye ſchließt ſich den Leuten um Stimſon und Thompſon an. Nye macht ſich das bekannte Schlagwort zu eigen, daß in Spanien der Kampf —— Demokratie und Diktatur ausgetragen werde. Der Hauptwiderſtand gegen eine Auſhebung der Waffenſperre kommt nach wie vor aus katholiſchen Kreiſen. So richteten am Sonntag die katholiſchen Prieſter beinahe ſämtlicher Kirchen von Long Is⸗ land an ihre Gemeinden das Erſuchen, an die Kon⸗ greßabgeordneten und die Senatoren in Waſhington Briefe und Telegramme zu ſchicken und in dieſen die Aufrechterhaltung der Waffenſperre zu fordern. In Kirchen, wo die Prieſter nicht perſönlich gegen eine Aufhebung der Waffenſperre ſprachen, warben katho⸗ liſche Organiſationen durch Herumreichen von Petitionen. Auch der Radioprieſter Coughlin, der ſich ſchon verſchiedentlich, wie bekannt, gegen die jüdiſchen Machenſchaften ausgeſprochen hat, ſetzte mit ſeiner Propaganda zugunſten der Neutralität der Vereinigten Staaten im Spanienkonflikt wieder ein. Zu den Hetzern, die bedenkenlos die Vereinigten Staaten in Verwicklungen mit Staaten anderer Kontinente führen wollen, gehört auch der frühere Außenminiſter Stimſon. Er hat an Hull ein Schreiben geſandt, in dem er behauptet, Rooſe⸗ velt könne die Ausfuhrſperre für Waffen auch ohne Befragung des Kongreſſes aufheben. Die Lebensmittelſendungen aus USA nach Rot⸗ ſpanien werden zur Zeit, wie aus einer Meldung der„New York Times“ hervorgeht, auf dem Weg über Paris beſchleunigt durchgeführt. Die durch verſchiedene Komitees geſammelten Gelder werden telegraphiſch nach Paris überwieſen. wo Agenten die Einkäufe beſorgen. Diplomaten verlaſſen Bartelona „EP. St. Jean⸗de⸗Luz, 23. Januar. Nach hier eingelaufenen Mitteilungen haben die noch in Bareelona tätigen diplomatiſchen Vertreter zum größten Teil die katalaniſche Haußtſtadt ver⸗ laſſen. Die Räumung der franzöſiſchen Vertretung hat bereits vor einigen Tagen eingeſetzt. So wurden U. a. die Archive und Möbel bereits abtransportiert. Die Anſichten der ausländiſchen Kreiſe in Barce⸗ lona gehen übereinſtimmend dahin, daß es den ſow⸗ jetſpaniſchen Milizen angeſichts des Zuſammen⸗ bruchs, der Verteidigungsſtellungen von Igualada nicht mehr möglich ſei, die Einnahme von Barcelona durch die mationalſpaniſchen Truppen aufzuhalten. 3 „Wenn Frankreich hart bleibt, wird Jtalien no hürter bleiben! Drahtber. unſ. röm. Korreſpon denten — Rom, 23. Januar. Der Duce hat am Sonntag im Theater Argentina in Rom die feierliche Prämiierung der Bauern vor⸗ genommen, die aus dem nationalen Wettbewerb 1937/38 als Sieger hervorgegangen ſind, und hat hierbei eine Rede an die Bauern gehalten, die eine unter großer Begeiſterung aufgenommene außen⸗ politiſche Anſpielung auf die Auseinanderſetzung mit Frankreich enthielt. Der Duce unterbrach ſeine Ernterede, legte das Manuſkript fort und ſagte zu den Bauern: „Wollt ihr das neueſte wiſſen? die ich euch mitteile, habe ich nicht aufgeſchrie⸗ ben, weil ich ſie erſt heute früh gehört habe. Laut einem franzöſiſchen Prälaten ſoll der Vati⸗ kan Frankreich geraten haben, hart zu bleiben (Gelächter). Ich bin vollkommen überzeugt, daß wir uns einem großmäuligen und dum⸗ men Geſchwätz gegenüberſehen. Hart blei⸗ ben iſt ein großes Wort. Aber wenn ſich mor⸗ gen jemand fände— und ſicherlich wird ſich jemand finden— der Italien rät, zu bleiben?“ Die unerwartete Anſpielung Muſſolinis löſte einen überwältigenden Beifall bei den Bauern aus, die immer wieder„Ja, Ja“ riefen. Einleitend ſagte der Duce, es habe wohl keinen Italiener gegeben, der in den Monaten von Januar bis April 1938 ſo oft den Blick zum Himmel gerich⸗ tet habe wie er ſelbſt. Vier Monate lang ſei kein Tropfen Waſſer geſallen, und das Korn ſei vertrock⸗ net. Die peſſimiſtiſchen Vorausſagen für die Ernte ſeien erlaubt geweſen bis zu dem Tage An⸗ noch härter fang Mai, als plötzlich überall in Italien große Re⸗ genfälle kamen und die Ernte gerettet war. Aber in der Zwiſchenzeit habe ſich die übliche auslän⸗ diſche Spekulation auf den Hunger des italieniſchen Volkes und die politiſchen Folgerungen; die ſich daraus ergeben könnten, eingeſtellt.„Alles dieſes eingehüllt in Ausdrücke der Solidarität und Men⸗ ſchenfreundlichkeit, welche mühſam den demokratiſch⸗ ſten und geſchmackloſeſten Zynismus verbargen. Zu den Männern von Cadore redend, ſagte ich in dem berühmten vorigen September, daß die berufsmäßigen Gegner des Faſchismus zu dumm ſeien, um gefährlich zu ſein. Ich bekräftige dies in der ausdrücklichſten Weiſe. Wenn ich euch die Reden und Schriſten mit den kindiſchſten Vor⸗ ausſagen und ſinnloſeſten Machenſchaften, den verleumderiſchſten Phantaſien, den lächerlichſten Hoffnungen zu leſen gäbe, die die Gegner des Faſchismus über Italien verbreiten, über unſere Ideen und unſere Männer und über denjenigen, 92 areder zu euch ſpricht, würde ich euch lachen machen ſo lange und ſo ſtark, daß trotz der Alpen viele Feuſtergläſer in den Hauptſtädten jeuſeits der Grenze in Stücke gingen.“ An dieſer Stelle unterbrach ſich der Duce, um die erwähnte Anſpielung auf Frankreich zu machen, und fuhr dann fort: „Der ausländiſche Antifaſchismus iſt wirklich un⸗ heilbar und verblüfſend verſtändnislos allen italie⸗ niſchen Dingen gegenüber, was uns aber nicht ſtört. Es iſt im Grunde beſſer, nicht zu bekannt zu ſein. Die Ueberraſchung wird dann umſo vollſtändiger werden.“ —— en ſchwieriges Problem: Pallüäſtina⸗Konferenz oder nicht?? Hinzuziehung oder Ausſchaltung der gemäßigten Araber? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. Januar. Die Paläſtina⸗Konferenz hängt völlig in der Luft. Nachdem die paläſtinenſiſche Abordnung in Kairo erklärt hatte, nicht an ihr teilzuneh⸗ men, ſcheint das Scheitern der Konferenz feſtzu⸗ ſtehen. Inzwiſchen haben ſich der Miniſterpräſi⸗ dent von Jrak, General Nuri es Said, der Führer der paläſtinenſiſ chen Abordnung, Jemal Bey el Huſſeini, und der ſandiarabiſche Außen⸗ miniſter Fuad Bey Hamze im Flugzeug zum ſti begeben. Von dem Ergebnis dieſer Be⸗ ſprechung hängt es ab, ob die Konferenz doch BRoch ſtattfindet oder nicht. Die„Times“ unternimmt heute einen Vorſtoß für die Teilnahme der ſogenannten gemäßigten Pa⸗ läſtinenſer, deren Ausſchließung der Mufti ſordert. Die„Times“ ſchreibt, daß die Arober das Recht hät⸗ ten, eine Beſchränkung der jüdiſchen Einwanderung zu verlangen, ſie könnten aber nicht die völlige Ein⸗ ſtellung der jüdiſchen Einwanderung fordern. Das Blatt ſchlägt erneut den ſyriſch⸗paläſtinenſiſchen Bundesſtaat vor, der hier in einflußreichen Kreiſen als die gegebene Löſung angeſehen wird. Die ſyriſche Frage könne, ſo heißt es, nicht von der paläſtinenſiſchen getrennt werden. Offenbar iſt mit dieſem Plan das Intereſſe der Vertreter der ſelbſtändigen arabiſchen Staaten an der Löſung der Paläſtinafrage geweckt, was in dem Vermittlungs⸗ verſuch beim Mufti zum Ausdruck kommt. Anderer⸗ ſeits iſt bekannt, daß die Zioniſten große Siedlungs⸗ pläne in Syrien verfolgen. Es iſt bezeichnend, daß die„Times“ heute auf der gleichen Seite, auf der ſie die Paläſtinafrage im Leitartikel eingehend behan⸗ delt, einen längeren Brief des Zioniſten⸗ führers Waizmann veröfſentlicht. Waizmann gibt zu, daß die jüdiſche Siedlung in verſchiedenen Teilen der Welt erfolglos verlaufen ſei, nimmt alber für die Zioniſten in Anſpruch, daß die Siedlungen in Paläſtina ein großer Erfolg ſeien. Ueber die verſchiedenen Pläne, jetzt Juden in tropiſchen Gegenden oder in Alaska anzuſiedeln, ſchreibt Waizmann, daß die Verwirklichung zuviel Zeit in Anſpruch nehme und im übrigen für die Auf⸗ gaben ſofort einen großen Teil der Juden aus Deutſchland anzuſiedeln, nicht geeignet ſeien. Daher ſei Paläſtina noch immer die einzige Möglichkeit. General Udet in Tripolis. Einer mehrfach wie⸗ derholten Einladung des Luftmarſchalls Balbo fol⸗ gend, iſt General der Flieger Udet am Sonntag zu einem Jagoͤbeſuch in Tripolis eingetroffen. Ein deutliches Wort des Dute: „Die Antifaſchiſten ſind zu dumm, um gefährlich zu ſein!“ Der Duee erinnerte dann an die Ernteſpekulatio⸗ nen der Antifaſchiſten, die er in Aprilia zurückge⸗ wieſen habe. Als dann die Gegner Italiens die Ernteziffern erfuhren, ſeien ſie verwirrt und be⸗ ſchämt geweſen. Italien habe zwei ausgezeichnete Ernten hintereinander gehabt. Ob eine dritte fol⸗ gen werde, könne niemand mit Gewißheit voraus⸗ ſagen. Aber die italieniſchen Bauern verdienten ſie. Der Duce hob dann noch hervor, daß die Bauern⸗ politik des Faſchismus kompromißlos fortgeführt werde und daß Italien eine ſtarke Maſſe von Bauern behalten werde, die bereit ſeien, in Italien und in Afrika die Erde zu bearbeiten und ſie mit den Waffen zu verteidigen. Dänn nahm Muſſolini die feierliche Prämiierung von über hundert Bauern vor. Das Echo der Muſſolini-Rede (Funkmeldung der NM3.) ++ Rom, 23. Januar. Die beißende Kritik, mit der Muſſolini in ſeiner Anſprache vor den Vertretern des italieniſchen Nährſtandes am Sonntag die unheilvolle, aber immerhin bewundernswerte Unwiſſenheit des Anti⸗ faſchismus gegenüber Italien gebrandmarkt hat, ſteht im Mittelpunkt der römiſchen Montagspreſſe. „Meſſaggero“ betont, das Gerücht, wonach ein fran⸗ zöſiſcher Prälat der franzöſiſchen Regierung die größte Härte gegenüber Italien empfohlen habe, be⸗ leuchte in bezeichnender Weiſe den Gemütszuſtand und die Abſichten der dortigen Kreiſe; es gebe aber, wie das Blatt betont, keine Härte, die nicht von dem, der ſich auf ſein gutes Recht berufen könne und mäch⸗ tig genug ſei, um dieſes Recht durchſetzen zu können, gebrochen werde. Italien werde unbeirrt im Vertrauen auf ſeine ſich dauernd erneuernden Kräfte weiterſchreiten. Es kenne ſeine Feinde, deren Kraft und Abſichten genau und ſei ihnen, die Italien igno⸗ rieren wollen, und durch ihren Haß geblendet wer⸗ den, ſchon deshalb überlegen. — 300 albaniſche Studenten und Gymnaſiaſten ver⸗ haftet.„Politika“ meldet aus Tirana, daß in Alba⸗ nien in den letzten Tagen über 300 Studenten und Gymnaſiaſten wegen kommuniſtiſcher Tätigkeit ver⸗ haftet worden ſeien. Sie ſollen im Landesinnern interniert werden. en ieeee Die Affäre wird immer ſchlimmer: Anſchläge auj den engliſchen König geylant? Auch de Balera beoͤroht · Ganz England und Irland in Aufregung üͤber die Attentate 8 Lon doner Vertreters — London, 23. Jan. Informationen über die weiteren Terrorpläne der ſogenannten Jriſchen Republikaniſchen Armee haben in amtlichen Kreiſen große Beſorgnis aus⸗ gelöſt, während die Oeffentlichkeit die Bomben⸗ anſchläge bisher mit ziemlicher Gelaſſenheit auf⸗ nahm. Unter den geheimen Dokumenten, die der nordiriſche Innenminiſter in der vorigen Woche, wie wir berichtet haben, nach London mitgebracht hat, befinden ſich anſcheinend auch Beweiſe, 8 eine gauze Reihe von Attentaten auf füh⸗ rende Männer geplant iſt. Daraufhin wurde die polizeiliche Bewachung des Königs, der ſich zur Zeit in Sandringham befindet, verſtärkt. In Chequers, wo Chamberlain ſein Wochen⸗ ende verbrachte, wurden außerordentliche Maß⸗ nahmeün getrofſen. 50 bewaffnete Polizeibeamte für gewöhnlich ſind die Polizeibeamten in Eug⸗ landznicht bewaffnet— ſchloſſen den Landſitz her⸗ metiſch von der Außenwelt ab und führten Pa⸗ tronillen auf den Zufahrtswegen des Parkes und des Hauſes durch. Eine ſozialdemokratiſche Autokarawane mit einer Abordnung, die auf dem Landſitz eigenmächtig ein⸗ traf, um Waffen für Spanien zu fordern, wurde gar nicht in den Landſitz hereingelaſſen. Auch der Detektipſchutz für einzelne Miniſter, wie den Kolo⸗ nialminiſter Malcolm Maedonald und Innen⸗ miniſter Sir Samuel Hoare, iſt verſtärkt worden. Das Neue in der Entwicklung iſt die Entdeckung, daß auch Anſchläge auf ſüdiriſche Miniſter und ſogar auf de Valera ſelbſt geplant ſind. In Irland ſind deshalb ähnliche Maßnahmen zum Schutz der Miniſter getroffen worden wie in Eng⸗ land. De Valera wird Tag und Nacht bewacht. Die Angehörigen der Jriſchen Republikaniſchen Armee in England werden von einer Spezialabteilung von Detektiven bewacht, die 1932, als de Valera zur Macht kam, bereits eine Aktion gegen die radikalen Nationaliſten, die in der Jriſchen Republikaniſchen Armee organiſiert ſind, oͤurchführte. Die Regierung de Valera plant angeblich die Wiederverhaftung aller Leiter der Jriſchen Repu⸗ blikaniſchen Armee, die im vorigen Jahr beim Amts⸗ antritt des erſten iriſchen Präſidenten amneſtiert worden waren. Auch in England werden die Ver⸗ treter Irlands beſonders bewacht. Man rechnet mit umfangreichen Verhaftungen ſowohl hier wie in Ir⸗ land, wohin ein Teil der Anhänger der Iriſchen Re⸗ publikaniſchen Armee geflüchtet zu ſein ſcheint. In⸗ zwiſchen ſind die Polizeipoſten für die öffentlichen 555 Schretkensnacht im havarierten Flugzeug 950 des im Atlantikſturm treibenden engliſchen Paſſagierflugzeugs „Cavalier“ gerettet EP. Neuyork, 29. Jan. Ueber das Schickſal des eugliſchen Flugbootes „Cavalier“, das am Samslagabend auf dem At⸗ lantiſchen Ozean niedergehen mußte, wird jetzt be⸗ kaunt, daß von den dreizehn Inſaſſen des Flugbootes zehn gerettet werden konnten. In den Morgenſtun⸗ den des Sonntags entdeckte der Tankdampfer„Eſſo Bay Towu“, der auf die SOS⸗Rufe deg„Cavalier“ herbeigeeilt war, das auf dem Waſſer treibende Flug⸗ boot. Zehn Fluggäſte konnten gerettet werden. Die übrigen drei Inſaſſen waren verſchwun⸗ den. Sie ſind offenbar vom Rumpf des Flugbootes, wohin ſie ſich gerettet hatten, inſolge Müdigkeit ins Meer gefallen. Es herrſchte hoher Seegang und große Kälte. Die Geretteten befanden ſich in einem derart erſchöpften Zuſtand, daß ſie noch nicht An⸗ gaben über den Unglücksfall machen konnten. Sel heldenmütige Studenten dnb. Neuyork, 23. Januar. Infolge der Stürme wird der Tankdampfer„Eſſo“ mit den zehn Ueberlebenden des notgewaſſerten eng⸗ liſchen Flugbootes„Cavalier“ mit Verſpätung im Hafen von Neuyork eintreffen. Man erwartet den Tanker am Montagnachmittag. Er hat bereits von Küſtenwachbooten mehrere Aerzte und Kranken⸗ ſchweſtern übernommen, die den Geretteten des „Cavalier“ die erſte Hilfe leiſteten. Nach der furcht⸗ baren Nacht, die die Ueberlebenden, auf dem Ozean allein treibend, hinter ſich haben, ſind ſie noch nicht vernehmungsfähig. Man weiß bisher nur, daß ſie ihre Rettungsgürtel aneinanderbanden und ſo zu⸗ ſammenblieben. Zwei amerikaniſche Stu⸗ denten, die ſich unter den Geretteten befinden, ſchwammen, als ſie die Lichter des Tankers ſahen, unter Aufbietung ihrer letzten Kraft dem Tanker entgegen. Zum Glück wurden ihre Hilferufe gehört, ſo daß die Beſatzung des„Eſſo“ auf die Verun⸗ glückten aufmerbſam wurde. Die Vermißten ſind ein Steward und zwei Amerikaner, deren Frauen ge⸗ rettet wurden und die zuſehen mußten, wie ihre Männer vor Erſchöpfung untergingen. Hunderttanſende von Braſilianern beſuchten Antikominternſchan. Die von der braſilianiſchen Regierung in Rio de Janeiro veranſtaltete Ausſtel⸗ lung„Neues Braſilien“, die u. a. eine bemerkens⸗ werte Antikominternſchau enthielt, wurde am Sonn⸗ tag nach ſechswöchentlicher Dauer geſchloſſen. Lord Craigavons will„Sunday Expreß“ Gebäude ſowie für die Kraftwerke verſtärkt worden. In Mancheſter, wo zwei Frauen wegen Beſitzes von Exploſipſtoffen verhaftet wurden und in anderen Tei⸗ len Nordirlands werden regelmäßige Inſpektionen der Maſten von Ueberlandleitungen vorgenommen. „Alſter bleibt bei England!“ EP. London, 23. Januar. Der Miniſterpräſident von Nordirland, Lord Craigavon, der zur Zeit in Ceylon weilt, hat ſich gegenüber engliſchen Preſſevertretern zu den jüng⸗ ſten Bombenanſchlägen in England geäußert. „Alle Bomben der Welt“, ſo betonte er,„können Ulſter nicht mit Irland vereinigen. Ulſter iſt eher bereit zu kämpfen, als nachzugeben. Ein Kompromiß gibt es nicht! Die letzte Terror⸗ kampagne ſtärkt nur unſere Entſchloſſenheit, uns nicht mit Südirland zu vereinigen.“ Im Zuſammenhang mit dieſen Erklärungen erfahren habeu, die Jriſche Republikaniſche Armee habe in „den erſten Tagen der vergangenen Woche an den Miniſterpräſidenten Chamberlain ein„Ultimatum“ gerichtet. Sie habe Chamberlain aufgefordert, die ſoſortige Zurückziehung aller engliſchen Truppen aus Nord⸗ und Süd⸗Irland zu veranlaſſen. Das Ultimatum ſoll unterzeichnet geweſen ſein von dem „Sekretär der Regierung der Republik“. ——— Hochzeit in Rom Die Trauung der Prinzeſſin Maria von Savoyen mit Prinz Ludwig von Bourbon⸗Parma dnb. Rom, 23. Jan. Die Trauung der Prinzeſſin Maria von Savpyen mit Prinz Ludwig von Bourbon⸗Parma hat am Montagvormittag in der mit prachtvollen weißen Blumengebinden geſchmückten Kapelle des Quirinal⸗ ſchloſſes ſtattgefunden. Der feierlichen Handlung wohnten das italieniſche Herrſcherpaar, die Mitglie⸗ der der Familien Savoyen und Bourbon⸗Parma, König Boris von Bulgarien, Muſſolini und die Mitglieder der italieniſchen Regierung, die Präſi⸗ denten des Senats und der Kammer, das Diploma⸗ tiſche Korps, darunter der deutſche Botſchafter von Mackenſen ſowie zahlreiche Vertreter ausländiſcher Herrſcherhänſer bei. Um 19 Uhr wurden Prinz Ludwig und Prinzeſ⸗ ſin Maria von Bourbon⸗Parma vom Papſt Pius XI. in feierlicher Audienz empfangen. Der Führer hat Seiner Majeſtät dem König von Italien, Kaiſer von Aethiopien, ebenſo der Prin⸗ zeſſin Maria von Savoyen zu ihrer Vermählung telegraphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt. Außerdem ließ der Führer der Prinzeſſin durch Botſchafter von Mackenſen eine Blumengabe überreichen. ã ⁊ͤPPCC0P—P0 25 Fiſcher ertrunken dnb Paris, 23. Jau. Ein Fiſcherboot mit 14 Mann Beſatzung aus Douarnenenz, das ſeit zehn Tagen vermißt wird, wird nunmehr als unterge⸗ gangen betrachtet. Zehn Witwen und 15 Kinder trauern um die Opfer. Ein Fiſcherboot mit zwölf Mann Beſatzung aus Caſablauca ging am Sonntagfrüh bei Fedala im Atlantiſchen Ozean unter. Nur ein Fiſcher konnte gerettet werden. BESSSSa———————.———————— Hauptſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und berantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Han⸗ delsteil; Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes. — Sport: Willy Mäller.— Südweſtdeutſche 83 Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Scheiſtleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte e keine Gewähr.— Rückſendung nur ei Rückporto. Herausgeber, Drucker—0 Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich H0 Anzeigen und Mitteilungen akob& aude, Meannbe Zur Zeit Preisliſte Nr. 9—— Die Uageigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10.500 Ausgabe A Abend über 9500 Ausgabe B über 11 00⁰ Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 DIE KANMERA Zur Heimbeſchaffungs⸗Propaganda⸗ Vom Jagdtreffen Graf Cianos und Dr. Stojadinowitſchs Außenminiſter Chvalkovpſki in Berlin aktion der HJ. Ein Bild von der Ankunft des italieniſchen Außenminiſters zu einem Jagdtreffen in Nordjugo⸗ Der tſchecho⸗ſlowakiſche Außenminiſter(links) iſt Stilvoller Kamin in der Vorhalle des HZ⸗Hei⸗ ſlawien. Graf Ciano dankt beim Verlaſſen des Bahnhofs Beli Monaſtir, für die herzliche Be⸗ in Berlin eingetroffen.— Rechts der tſchecho⸗ mes„Hermann Göring“ in Bückgen bei Calau. grüßung durch die Bevölkerung. Rechts Dr. Stojadinowitſch. ſlowakiſche Geſandte Dr. Maſtny. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Feierliche Begrüßung nach ſerbiſcher Sitte Es iſt gewiß nicht einfach, der Liebling aller zu ſein Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano wurde bei ſeinem Eintreffen auf jugoſlawiſchem Die Schwierigkeit dieſer Rolle muß dieſes kleine Lämmchen immer wieder erfahren, wenn es Boden traditionsgemäß mit Brot und Salz empfangen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) von den Schulkindern einer amerikaniſchen Schule gefüttert und geſtreichelt wird. 5 3(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Frankreich entſendet noch einen Kreuzer nach 2ſchibuti Das franzöſiſche Marineminiſterium hat als zweites Kriegsſchiff den Kreuzer„Primauguet“ mit 600 Mann Beſatzung von Schanghat nach Dſchibuti beordert.(LAſſociated Preß, Zander⸗M.) Links außen: Daladier jr. an der Spitze einer nationalen Jugendbewegun Der 19jährige junge Daladier iſt der Leiter einer neugegründeten nationalen Jugendbewegung geworden, die eine große Verſammlung abhielt. Die franzöſiſche Schriftſtellerin Titayana ſprach. Daneben ſitzend Jean Daladier.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Rechts außen: Chineſiſch⸗japaniſche Frauenfreundſchaft Unſer Bild zeigt chineſiſche und japaniſche Frauen(mit weitem Gürtelkimono) bei einem freund⸗ ſchaftlichen Ballſpiel in Peking.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Zerſtörter ſowjetruſſiſcher Tank auf katalaniſcher Straße Englands Kriegsminiſter beſichtigte die Flugabwehr in Eſſer Auf der Straße von Lerida nach Barcelona wurde von den Franco⸗Truppen dieſer ſowjetruſſiſche Unſer Bild zeigt Hore⸗Beliſha beim Beſichtigen der Scheinwerſer des 1. Flugabwehr⸗Regi⸗ Tank zur Strecke gebracht.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) mentes. Aſſociated Preß, Zander⸗M.) K. Seite/ Nummer 38 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 23. Januar 1980 Die Siadiseite Mannheim, 23. Januar. Eine kleine Gripyve „Eine kleine Grippe hat ein jedermann..“ wurde von uns Heidelberger Studenten mal ein oller Nachkriegsſchlager variiert, und in vielen Fäl⸗ len gewährt es ja eine gewiſſe Erleichterung zu wiſſen, daß auch die andern einen dicken Kopf haben. Aber es iſt natürlich nicht mehr luſtig zuzuſehen, uvie alle Mannheimer und ſogar die wetterharten Käfertaler und Seckenheimer ängſtliche Mienen machen, als hätte es ſie auch ſchon gepackt, und wie ſie alle paar Minuten nach dem Puls fühlen. Da⸗ bei iſt es doch nur die Schlappheit in den Gliedern bei dem blödſinnigen Mildwetter. Grippe gehört zum Winter wie Matſchwetter oder Dreitageſchnee. Unſere Großväter mögen da wohl anderer Meinung ſein, als ſie noch jung waren und ſo.... Außerdem trug es da den viel bedeu⸗ tenderen Namen Influenza, und war überhaupt mehr für beſſere Leute. Aber ſeit dem Kriege ge⸗ hört es mit zur Winterſaiſon für jedermann, und es kommt hauptſächlich darauf an, daß man Eifer und Einſatzbereitſchaft zeigt, und rechtzeitig mitmacht. Vernünftige Leute von Zivilcourage und Pflicht⸗ gefühl machen ihren Grippekurſus ſchon im Novem⸗ ber ab, die haben es hinter ſich, können frohlocken und kraftvoll in den Faſching ſteigen, und den an⸗ dern erzählen, wie es war. Sie haben gelegen und gefaſtet, getrunken und dummes Zeug geträumt,; einige haben auch voll überflüſſiger Energie im Ge⸗ ſchäft weitergemacht, ganze Armeen von Bakterien unter die armen Sekretärinnen gehuſtet, und Dutzende von Taſchentüchern durchgeſchneuzt, daß die Fetzen flogen. Es war nicht gerade übermäßig inter⸗ eſſant, aber man kann was erzählen, wenn man es hinter ſich hat. Und verſtohlen ziehen die andern in der Runde wieder ihre Vorbeugungsmittel her⸗ Jod, Borax, Chinin, Vitamin, Kalk, Phosphor⸗ Es werden weit über hundert verſchiedene Vor⸗ beugungsmittel geholt, ſagt der Onkel Apotheker, der es wiſſen muß, von Honig, Halspaſtillen, Schnaps, Geſundheitstee und Gurgelwaſſer gar nicht erſt zu reden. Sie ſind alle gut; es fragt ſich nur, ob gerade das richtige Mittel in den richtigen Magen, in der richtigen Doſis im rechten Augenblick genommen wird. Das weiß nämlich nur der Onkel Doktor, und der auch nur ganz ſicher, wenn er einen an der Kette hat und genau Obacht geben kann. Am beſtes alſo gleich ins Krankenhaus und gewartet bis Grippe und Karneval vorüber iſt. Auf jeden Fall aber ſind Stärkungsmittel, und unter ihnen die beliebten ſtär⸗ kenden ſtarken Getränke zu empfehlen; denn zumin⸗ deſt erhöhen ſie das Selbſtbewußtſein und erledigen die Hypochondrie, die leidige. Uebrigens ſind die machtvoll⸗bärbeißig auftreten⸗ den Anti⸗Hypochonder nicht unbedingt zu loben. Die leichte Grippe nur mit zahlloſen Gelegenheitsſchnäp⸗ ſen und 50 Zigaretten am Tag zu pflegen, iſt reich⸗ lich primitiv, und aus den darauffolgenden ver⸗ ſchleppten Grippen kann man ſich allerhand holen; beiſpielsweiſe, als kleine Ausleſe für Liebhaber: Lungenentzündung, Gehirngrippe, Rippenfellentzün⸗ dung, Nieren⸗, Magen⸗, Blaſenkrankheiten nebſt Rheumg in großer Auswahl. Mit anderen Worten, es geht nichts über einen rechtzeitig ins Auge gefaßten und Vertrauen ge⸗ zogenen Arzt. Nicht immer trifft man ihn jetzt zu⸗ fällig im Kaffeehaus, ſondern man muß ſich ſchon mal zu ihm bemühen. Im Wartezimmer gibt es verwandte Bakterienträger und intereſſante alte Zeitſchriften bis zurück aus der Syſtemzeit, und man unterhält ſich großartig. Natürlich will man einen ſo beſetzten guten Mann nicht unnötig aufhalten; aber es iſt ſchon beſſer, man läßt es mal wieder über ſich ergehen: das Ausziehen, Abhorchen, Abklopfen, Tiefatmen, Huſten und all das umſtändliche Zere⸗ moniell; es tut ja nicht wehl Wer aber vorneweg wiſſen will, ob er es nötig hat, für den haben wir ein einfaches Mittel. Es heißt ganz ſchlicht und in einer Chemieſtadt wie Mannheim klar verſtändlich: Parabutylaminoben⸗ goyldimethylaminodaethanol— Chloralhydratparabu⸗ tylaminobenzoeſäuregethyleſter. Das ſind beliebte und anerkannte Tabletten gegen Erkrankungen der Mund⸗ und Rachenhöhle, die ſehr wirkſam ſein ſol⸗ len. Können wir das klangvoll⸗melodiſche Wort noch auswendig, dann ſind wir geſund und brauchen gar nix zu nehmen. Wenn nicht, dann eilends zum Arzt. Dr. Hr. Die Rettung „.. und wie entrann er dieſer ſchrechlichen brfahr?“ „Hanz einfach, er hatte„ampf der befahr“ geleſen- und wußte, was er ju tun hattel“ Saras Laſtauto tontra Siraßenbahn Zuſammenſtoß an der Bismarckſtraße In der vergangenen Nacht ſtießen, wie der Polizeibericht vom 23. Jannar mitteilt, an der Ein⸗ mündung der Straße zwiſchen l. 4 und I. 6 in die Bismarckſtraße ein in Richtung Breite Straße fah⸗ render Straßenbahnzug der Linie 10 und ein Laſtkraftwagen zwei Inſaſſen des Laſtkraftwagens leicht verletzt. Der Motorwagen des Straßenbahnzuges und der Laſtkraftwagen wurden ſtark beſchädigt; der Laſt⸗ kraſtwagen mußte abgeſchleppt werden. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. 1* Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich in vergangener Nacht ereignete, entſtand Sachſchaden. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. zuſammen. Hierbei wurden Familiärer Kameradſchafts⸗Abend der Mannheimer Konditoren: Angewöhnlicher Erfolg der Fachſchau Hunderte konnten nicht zugelaſſen werden, weil der Andrang zu groß war— Der Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling hat ſich bei dieſer Werbung glänzend bewähet Mit berechtigtem Stolz konnte Bezirks⸗ innungsmeiſter Schuſter beim Kameradſchafts⸗ Abend der Konditoren⸗Innung Mannheim mit⸗ teilen, daß zur Fachſchan den ganzen Sonntag⸗ nachmittag über ein derartiger Andrang herrſchte, daß Hunderte keinen Zutritt finden kounten, ein Beweis für die große Beachtung, die die Ausſtellung in der breiten Oeffentlichkeit gefunden hat. Auch die Beteiligung an dem Kamerad⸗ ſchafts⸗Abend war ſo ſtark, daß man im gro⸗ ßen Caſinoſaal eng zuſammenrücken und die Galerie ſowie das anſtoßende Sälchen in Anſpruch nehmen mußte. Obermeiſter Kettemann hieß die Erſchienenen, insbeſondere die zahlreichen Ehrengäſte, herzlich willkommen. Wie die Schau ge⸗ zeigt habe, ſeien, ſo führte er weiter aus, die Kon⸗ ditoren bemüht, ſich immer mehr zu vervollkommnen. Wenn er die große wirtſchaftliche Bedeutung des Konditorengewerbes herausſtelle, ſo möchte er gleichzeitig der Meinung entgegentreten, daß es ein Luxusgewerbe ſei. Und den Hausfrauen möchte er zu bedenken geben, daß der Konditor kein Konkurrent ihrer Backkunſt, ſondern nur eine Er⸗ gänzung ſein wolle. Beſonderer Dank gebühre Be⸗ zirksinnungsmeiſter Schuſter, weil er die Schau angeregt und ſich für ihr Zuſtandekommen eingeſetzt habe. Nicht zuletzt aber wolle man als Volks⸗ und Parteigenoſſe ſeine Aufgabe darin erblicken, der Po⸗ litik des Führers zu folgen. Frl. Annie Schuſter ſprach alsdann ſchwung⸗ voll einen von Fritz Weinreich verfaßten Vorſpruch, der unter Hinweis auf die Bedͤeutung der Fachſchau den Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling feierte und darauf hinwies, daß nur Einigkeit das Schaf⸗ ſen fördere. Der Ruf„Hoch lebe die Konditoreil“, 10 dem der Vorſpruch ſchloß, fand jubelnden Wider⸗ all. Bezirksinnungsmeiſter Schuſter ſtellte feſt, daß die Konditoren⸗Innung durch die Fachſchau innerhalb der Mannheimer Handwerker⸗ ſchaft den Vogel abgeſchoſſen habe. Der Andrang zu der Schau habe gezeigt, daß das Intereſſe für die ſüße Kunſt außergewöhnlich groß ſei. Er bbe⸗ dauere außerordentlich, daß es nicht möglich ge⸗ weſen ſei, die Ausſtellung den vielen Hunderten zu zeigen, die man vor den verſchloſſenen Türen ſtehen laſſen mußte. Es habe ihn außerordentlich freudig berührt, daß die Konditoren⸗Innung Mannheim die erſte war, die ſeiner Anregung mit einer Fachſchau vor die breite Oeffentlichkeit zu treten, Folge ge⸗ leiſtet habe, und daß es gelungen ſei, in Mannheim wie noch nie den Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling herauszuſtellen. Jeder Meiſter habe ſich bemüht, ſein Beſtes zu leiſten, jeder Geſelle habe ſich in gleicher Weiſe verpflichtet gefühlt und ſelbſt die Lehrlinge hätten gezeigt, was ſie bisher gelernt haben. Der Reoͤner dankte allen die ſich um die Durchführung der Fachſchau Verdienſte erworben haben, insbeſondere aber auch den Frauen für ihre Mühewaltung das ganze Jahr hindurch, wobei vor allem zu bedenken ſei, daß eine kleine Innung die gleichen Aufgaben wie eine große zu erfüllen habe. Nur durch intenſive Werbung könne es gelingen, den Arbeitsplatz für die Gefolgſchaft zu erhalten und den Nachwuchs zu ſchulen. Ueberreichung von Geſellenzengniſſen Der Redner bat alsdann drei Gewerbegehilfin⸗ nen und vier Geſellen auf die Bühne, die in der letz⸗ ten Zeit ihre Prüfung beſtanden haben, und über⸗ reichte ihnen mit beglückwünſchenden und mahnen⸗ den Worten das Geſellenzeugnis. Dabei betonte er beſonders den Wert des häufigen Stellenwechſels. Nur wer ſich tüchtig im großen deutſchen Vaterlande umſehe, könne lernen, wie man es beſſer mache, aber auch, wie man es nicht machen ſolle. Die mit großem Beifall aufgenommene Anſprache ſchloß mit dem Anruf des Führers. Und nun trat Joſeph Offenbach in Erſcheinung Ein Beifallsſturm empfing den mit einer Kondi⸗ tormütze geſchmückten unübertrefflichen Anſager, der mit ſeinem gereimten und ungereimten„verbinden⸗ den Text“ ſchallende Heiterheit erregte, weil er von Witz nur ſo ſprühte. Herr Kurt Schmitt ſetzte zu einer Damenrede an, die in der Ehrung aller Frauen dadurch gipfelte, daß er Frau Schuſter einen Blumenſtrauß überreichte. Das Arion⸗ Quartett GBelzer am Flügeh ließ ſich zweimal mit großem Erſolg hören. Auch in dieſem Kreiſe machten das wohlklingende Stimmenmaterial und die feingeſchliffene Vortragsweiſe den günſtigſten Eindruck. Frau Doppelmayr bewies mit drei Solis, daß ſie über einen kräftigen, gutgeſchulten Sopran verfügt, und die Kapelle Rudi Klein, die ſpäter zum Tanz aufſpielte, bereicherte die Dar⸗ bietungen mit mehreren flotten Muſikſtücken. In der Pauſe ſetzte der Sturm auf die Tom⸗ bolaloſe ein, die im Handumdrehen abgeſetzt waren, denn die Gewinne, die durch die Zurſchau⸗ ſtellung ihre Anziehungskraft nicht verfehlt hatten, lockten unwiderſtehlich zum Zücken des Geldͤbeutels. Und als man ſpäter zur Verteilung ſchritt, begleitete die glücklichen Gewinner manch bewunderndes Ahl Nach der Pauſe wurden noch zwei vorzügliche Das SA-Wehrabzeichen artiſtiſche Nummern geboten. Die„Iwei Caro⸗ Iònns“ ernteten mit ihrem Trampolinakt ebenſo gro⸗ ßen Beifall wie der Jongleur Eretto. Und ſchließ⸗ lich ſicherte ſich noch Frau Krumm einen beſonderen Heiterkeitserfolg mit dem ſpaſſigen Gedicht vom Quetſchekuchen. Dann trat der ſehnlichſt erwartete Tanz in ſeine Rechte, der jung und alt in familiärer Verbundenheit noch bis zum Morgengrauen bei⸗ ſammenhielt. Sch. ———————— Gartenſreunde halten Ausſchau Kleingärtner-Jahresverſammlung im Kolpinghaus Im Kolpinghaus hielten Vereinsleitung und Mitglieder der Kleingarten⸗Daueranlage „Sellweiden“ ihre Jahresverſammlung, ver⸗ bunden mit einem kameradſchaftlichen Beiſammen⸗ ſein, ab. Vereinsleiter Harbort entbot ſeine Will⸗ kommensgrüße den vielen erſchienenen Garten⸗ freunden, unter ihnen Landesgruppenleiter Czockally, Landesfachberater Kaiſer, Stadtgruppenführer Fritz und Vertreter anderer Kleingartenvereine als Gäſte. In längeren Ausführungen beſchäftigte ſich der Vereinsleiter mit den Epochen der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Bei der Bilanzgegenüberſtellung(1937) und ihrer Verleſung konnte eine zufriedenſtellende Ausge⸗ glichenheit notiert werden. Reviſor Kobold vom „Stadtgruppenſtab, der die Buchprüſungen vorgenom⸗ men hat, konnte der Vereinsleitung Entlaſtung er⸗ teilen. Stadtgruppenführer Fritz lobte die vorbild⸗ liche Wirtſchaftsführung der„Sellweiden“, an der man auch Ordnung und Diſziplin des Vereins er⸗ kennen kann. Er dankte dem Vereinsführer, der das volle Vertrauen ſeiner Gartenfreunde genießt, für ſeine aufopfernde Tätigkeit. Stadtgruppenführer Fritz hat ihn unter großem Beifall auch für das Jahr 1939 zum Vereinsleiter beſtätigt. Vereins⸗ führer Harbort konnte an dem Abend den Landesgruppenleiter Czockally aus Karlsruhe, der perſönlich anweſend war und der an den Ver⸗ einsgeſchicken bisher großen Anteil nahm, mit der Ehrenurkunde als Ehrenmitglied, auszeichnen. Als Vertreter der badiſchen Kleingärtner ſprach dann der Landesgruppenleiter, der trotz ſeines hohen Alters und ſeiner kaum überſtandenen Krankheit perſönlich herbeigekommen war, zu den Gartenfreun⸗ den und überbrachte zunächſt die Grüße der Landes⸗ —— Mädels aus Wien geſielen: Verzauberter Nibelungenſaal Eine Großrevne lockte die Mannheimer an Nachdem bereits am vergangenen Sonntag der Bunte Abend mit Carmeneita, Marita Gründgens und anderen Sternen des Brettels und Varietés ein zahlreiches Publikum im Nibelungenſal ver⸗ ſammelt hatte, wurde am Sonntagabend anläßlich des Gaſtſpiels einer Wiener Revue mit dem ver⸗ heißungsvollen Titel„Bezaubernde Welt“ ein neuer Beſucherrekord aufgeſtellt. Nicht nur das Parkett und die Ränge waren überfüllt, auch in den Gängen ſtand eine dichtgedrängte Menge, die erwartungs⸗ froh den reizenden Dingen, die da kommen ſollten, entgegenblickte. Der berühmte Apfel hatte wieder einmal große Mühe, zur Erde fallen zu können Es iſt jetzt bereits ein ganzes Jahr her, daß keine Revue mehr in Mannheim über die Bretter ging. Und wieder kamen die ſcharmanten Frauen, die nun einmal den Zauber eines ſolchen Unternehmens bil⸗ den, aus der liebenswürdigen Stadt an der Donau, aus Wien. Es war ein bunt und fröhlich zurecht⸗ gemixtes Programm, das recht flüſſig zu den Klän⸗ gen eines mit Eifer wirkenden Orcheſters abrollte. Die Ouvertüre verſammelte alle die Stars des Abends im Rahmen eines Gartenfeſtes vor unſeren Augen, worauf dann Hella Wöllert, eine brünette ausgezeichnete Sängerin mit einigen Chanſons die Stimmung aufzulockern begann. Die beiden Komi⸗ ker des kopfſtarken Enſembles Ralf Lothar und Guido Goroll ſorgten ſodann mit einem drolligen Dialog Hafür, daß auch die Lachmuskeln in Bewe⸗ gung geſetzt wurden. Und dann wurde eine Seite des großen Revuebilderbogens nach der anderen aufgeſchlagen: Ein nieolicher Inſektentanz gab dem Reyne⸗Ballett Gelegenheit zu beweiſen, wie gut platinblond und ſchwarz ſich miteinander vertragen. Eine ſehr fröhliche Angelegenheit war die Sache mit dem„Babyteich“ und der von Goroll gepunkt⸗ richterte Damenboxkampf„Hieb und Stich“, der von der blonden ſchlanken und temperamentvollen Helga Hell und Lieſel Fiedler ausgetragen wurde und zwar nicht etwa mit harter Fauſtgewalt, ſon⸗ dern mit den Nadelſtichen bösartiger Komplimente, die zum Schluß eine der edlen Streiterinnen k. o. ſchlugen...— Eine„Radio⸗Reportage“ gab Ge⸗ legenheit dazu, dem Zauber auf dem Meeresgrund nachzugehen und ſiehe da, dort unten tummelten ſich reizende Najaden in ſolcher ſparſamen Gewan⸗ dung herum, wie man ſich in der Phantaſie nun ein⸗ mal dieſe holden Weſen gerne vorſtellt... Auch in einem„Wintermärchen“ betitelten Bilderbogen⸗ blatt konnten wir vier der Girls in der Schönheit ihrer gutgewachſenen Körper ſehen. Später kam man ſpaniſch mit hübſchen Koſtümen und auch ungariſch wurde es auf der Bühne, als der„Erntezauber in der Pußta“ ſtieg. Sehr reizvoll war ein Strauß⸗ Walzer, den das geſamte Ballett mit Grazie und in ſchönen Koſtümen„exerzierte“ und ſehr ſchwung⸗ voll ein Tiroler Tanz. Zwiſchen den Paraden netter Beine gab es auch noch einige teilweiſe recht ulkige Sketchs, unter denen beſonders der vom Hundefriedhof dem Publikum gut gefiel. Auch drei Artiſten, die Laddés, konnten im Lauſe des Abends ihr großes techniſches Können in einem wagemutigen Perche⸗Akt hoch über den Köpfen des Orcheſters zeigen, und der Beifall praſſelte bei ihnen nicht minder als bei den übrigen flott abrollenden Darbietungen. Das elegante Spiel mit dem Rhönrad Karl Engels ſowie ſein tüchtiges Steptanzkönnen ſei nicht vergeſſen und auch ein ſtür⸗ miſches Kylophonſolo von Lucia und Jimmy Dale verdient noch Erwähnung. Dann nahm mit gro⸗ zem Farbenfinale die„Bezaubernde Welt“ von uns Abſchied. Eurt Wilh. Feunel, gruppe. Er dankte im beſonderen der erfolgreichen Tätigkeit des Stadtgruppenführers und des Ver⸗ einsleiters der Kleingarten⸗Daueranlage„Sellwei⸗ den“. Mit großem Intereſſe verfolgte man die Aus⸗ führungen des bekannten Kämpfers für die Klein⸗ gartenbewegung. Die Frage der Kleingärtner, was wird das Jahr 1939 für uns bringen, beantwortete der Landesgruppenleiter dahin, daß das neue Jahr das bringen wird, was die Kleingärtner imſtande ſind, unabweichbar vom geſteckten Ziel zu wollen. Die Einheit und die Diſziplin der großen Kleingarten⸗ bewegung Deutſchlands, die rund eine halbe Million 12 Möbels Dietrieh Pitalen: Schwetzlngen und lamperthelm Mitglieder umfaßt und die ein maßgeblicher Faktor in der Politik unſeres Führers geworden iſt, werden zum Erfolg beitragen. Das Ziel für die Leitung im Jahre 1939 heiße: Schulung aller Kleingärtner und Kampf dem Verderb. Die Ausführungen des Landesgruppenleiters wur⸗ den mit lautem Beifall belohnt. Landesfachberater Kaiſer verbreitete ſich bei der Ehrung zahlreicher Vereinsmitglieder über die Bedeutung der Aus⸗ zeichnung beim Gartenwettbewerb: Wer hat den ſchönſten Garten. Zur Beurteilung richtete man die Maßſtäbe nach der Erholungs⸗ und Ernährungs⸗ möglichkeit und der Sauberkeit in den zum Wett⸗ bewerb gemeldeten Gärten. Die Gärten ſollen nicht mehr der Abladeplatz von all dem Kram werden, der in der Wohnung nicht mehr gebraucht werden könne. Der Landesfach⸗ berater konnte dem Gartenfreund Konrad Berger eine Urkunde des Reichsbundes neben einem Bar⸗ preis überreichen. Peter Reiß erhielt neben einem Geldpräſent die Urkunde vom Landesverband. Von 700 ſeiner Mitglieder hat der Verein an dieſem Abend noch 200 durch Ueberreichung von Diplomen, prächtigen Gartenbüchern oder Blumenſtöcken als Anerkennung für ihre Arbeit geehrt. Der Landesfachberater machte im Rahmen des Ehrungs⸗ aktes darauf aufmerkſam, daß der Kleingartenverein „Sellweiden“ alle Ausſichten habe, erfolgreich in den Wettbewerb des ausgeſetzten Landespreiſes einzu⸗ treten. Nach Erledigung verſchiedener interner An⸗ gelegenheiten haben Mitglieder des Vereins den luſtigen Unterhaltungsteil beſtritten. Und die Jugend drehte ſich auf der Tanzfläche. al⸗ Meineid- Abtreibung Toiſchlagsverſuch Die erſte diesjährige Tagung des Maunheimer Schwurgerichts Am Montagvormittag begann die erſte diesjäh⸗ rige Tagung des Schwurgerichts in Mann⸗ heim. Sie umfaßt insgeſamt vier Fälle. Heute haben ſich Ernſt Baumann aus Mannheim und Roſa Schultz aus Zinsweiler wegen Meineids zu verantworten. Am Dienstag wird gegen Lina Hummel aus Feudenheim und Karolina Wieß⸗ ler aus Oggersheim wegen gewerbsmäßiger A b⸗ treibung verhandelt. Am Mittwoch erſcheint Friedrich Weber aus Mannheim, dem ein Tot⸗ ſchlagsverſuch zur Laſt gelegt wird, auf der Anklagebank. Am Donnerstag gibt's dann zum Schluß nochmals einen Meineidsfall, bei dem Hilda Euſtachia aus Hockenheim angeklagt iſt. Es iſt ſchon ſtolzer, daß wir N Deutſche heute entſchloſſen unſere O Drobleme ſelbſt löſen und uns auch ſelbſt helfen. R. 6 Adolf Hitler. Bei der Eroͤffnungs ſeier des WH. 0058/½2 5. Seite /Nummer 38 Todesfahrt in der Nacht: Schweres Autounglück in Neckarelz Ein Mosbacher Handwerksmeiſter gelötet, zwei Mitfahrer ſchwer verletzt * Mosbach, 23. Jan. Mit dem Kraſtwagen eines hieſigen Handwerksmeiſters ſind der Beſitzer ſelbſt und zwei hieſige Einwohner während der Nacht in Neckarelz ſchwer verunglückt. Ein Juſaſſe iſt an den Folgen im hieſigen Krankenhaus verſchieden. Der Handwerksmeiſter mußte mit einer ſchweren Bruſtverletzung ins Heidelberger Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Auch der dritte Inſaſſe fand mit einer ſchweren Kopf⸗ bzw. Angenverletzung Auf⸗ nahme in der Heidelberger Klinik. Bom Svielkameraden erſchoſſen Neun Jahre alter Junge getötet Zweibrücken, 21. Jan. Mit einem Klein⸗ kaliber⸗Gewehr wurde der neun Jahre alte Sohn der hieſigen Familie Reiner durch einen ſeiner Spielkameraden angeſchoſſen. Dabei wurde er ſo getrofſen, daß er wenige Stunden ſpäter arb. Sechs Tonnen Vorzellan gingen in Scherben * Miltenberg, 23. Jan. Ein mit ſechs Tonnen Porzellan beladener Lieferwagen rannte in⸗ folge Blockierens der Bremſe unweit von Klein⸗ heubach in einen Straßengraben. Der Laſtzug, der ſich in den Boden verbohrt hatte, konnte erſt nach anſtrengender Arbeit wieder auf die Fahrbahn ge⸗ bracht werden. Das Porzellan iſt in Scherben ge⸗ gangen. * Schramberg, 20. Jau. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich hier in der Hamburg⸗ Amerikaniſchen Uhrenfabrik(Junghans). Der etwas über 96 Jahre alte Johannes Hils aus dem be⸗ nachbarten Lauterbach war mit dem Ankuppeln eines Wagens beſchäſtigt. Dabei kam er zu Fall und wurde überfahren. Bald nach ſeiner Einlieſe⸗ rung ins Schramberger Krankenhaus iſt er ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Zwiſchen zwei Puffer geraten— getötet * Elzach, 23. Jan. Beim Zuſammenkuppeln zweier Eiſenbahnwagen geriet der 35 Jahre alte Heizer E. Danner aus Ebringen zwiſchen die Puffer und wurde ſofort getötet. Sulzſeld, 21. Jau. Das dreijährige Söhnchen der Familie Fundis ſiel in einem Augenblick des Unbewachtſeins in eine Bütte ſiedenden Waſſers. Dabei erlitt es ſo ſchwere Brandwunden, daß man es ſoſort ins Krankenhaus ſchaffte. Eberbacher Notizen Der Unterhaltungsabend der NSDApP, Ortsgruppe Eberbach, wurde zu einem vollen Er⸗ folg. Beſonderer Dank gebührt hierbei Pg. R. Gröhl, unter deſſen Leitung der Abend ſo erfolgreich verlief. Den Hauptanteil des Programms erledigte das beſtbekannte Eberbacher Koͤcß⸗Quartett. Das große Zuſammenſein der Eber⸗ bacher Feuerwehr und Feuerlöſchpolt⸗ zen in der ſtädtiſchen Turnhalle, unterſtützt durch die Anweſenheit von Abordnungen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Polizei, der SS, des Luftſchutzbundes ſowie der Sanität geſtaltete ſich recht herzlich. Im Laufe des Abends konnte der Führer der Eberbacher Wehr, F. Banspach, verſchiedene Beförderungen be⸗ kannt geben. Dem offiziellen Teil des ſehr gut be⸗ ſuchten Abends war ein allgemeiner Tanz an⸗ gegliedert. 8 In der Lehr⸗ und Werbeſchau des Kleintier⸗ Zuchtvereins Eberbach wurde eine ſchöne Ausleſe von Tieren gezeigt. Viele Züchter konnten mit Prei⸗ ſen bedacht werden. Ihre ſilberne Hochzeit feierten die Ehe⸗ leute Hermann Rupp und Frau Anna, geb. Fleck. Das Deutſche Frauenwerk Gau Vaben ⸗ in Neuwied 27 Abteilungsleiterinnen nahmen an einem achttägigen Kurſus teil * Karlsruhe, 21. Jan. Auf Einladung der Wirt⸗ leiterinnen bzw. hauptamtlich tätige Lehrerin⸗ nen des Deutſchen Frauenwerks aus dem Gau Baden im Haus für Berufsgeſtaltung des Lebens⸗ mitteleinzelhandels in Neuwied a. Rh. an einem achttägigen Fiſchſpezialkurſus teil. In die⸗ ſem fachmänniſch geleiteten Kurſus wurde den Hausfrauen alles Wiſſenswerte über die Fiſch⸗ zubereitung vermittelt. Außerdem wurden auch allgemeine Fragen der Verbrauchslenkung und der Ernährungslehre behandelt. Das in Neuwied Gelernte ſoll nun in erſter Linie dazu dienen, den Hausfrauen draußen im Lande in Koch⸗ und Schulungskurſen die ſachgemäße Zubereitung von Fiſchen beizu⸗ bringen. Gerade im Lande Baden läßt der Fiſchverbrauch, beſonders auf dem Lande, noch zu wünſchen übrig; zum Teil eine Folge der bisherigen Unkenntnis 4— die richtige Zubereitung von friſchen See⸗ iſchen. —— UUL Weinheim, 21. Jan. Im ſtädtiſchen Gebäude der Mütterſchule am Dürreplatz hat die Wein⸗ heimer nunmehr ein ſchönes Heim erhalten, deſſen Einweihung in Anweſenheit des Führers der 32. /⸗Standarte Heidelberg, /⸗Oberſturmbannfüh⸗ rer Kleiſt, ſtattfand. Die Stadt war durch den Er⸗ ſten Beigeordneten Dr. Meiſer vertreten. Ober⸗ ſturmbannführer Kleiſt und der Führer des Stur⸗ mes 3(Weinheim, Ladenburg) Unterſcharführer Schöpperle betonten bei der Beſichtigung das große Entgegenkommen der Stadtverwaltung, durch das dieſes Heim möglich wurde. Badiſcher Zeitungsverleger geſtorben * Endingen, 23. Jan. Hier ſtarb im Alter von 67 Jahren der Herausgeber der„Kaiſerſtühler Nach⸗ richten“, Herr Emil Wild. Käfer, die Häuſer freſſen: Die Geſundheitspflege in unſerem Gau: Rund 2000 Aerzte betreuen die badiſche Bevölkerung * Karlsruhe, 21. Jan. Nach dem Stand von 1938 gab es im Deutſchen Reich 49 007 approbierte Aerzte einſchließlich ſämt⸗ licher in Krankenanſtalten und Ambulatorien täti⸗ gen. Sonach entſallen auf 10000 der Bevölkerung im Reichsdurchſchnitt 7,3 Aerzte. In Baden wurden insgeſamt 1933 Aerzte (davon 161 weiblich) ermittelt. Unter ihnen waren 89 Chirurgen, 98 Fachärzte für Frauenkrankheiten und Geburtshilſe, 52 Augenärzte, 46 Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenärzte, 63 Hautärzte, 66 Fachärzte für Ner⸗ ven⸗ und Geiſteskrankheiten, 71 Interniſten und 51 Fachärzte für Kinderkrankheiten. Den Hauptanteil haben naturgemäß die praktiſchen Aerzte. Für die Zahnheilpflege waren in Baden 592 im Inland approbierte Zahnärzte, ferner 841 gemäß den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung geprüfte und 226 ſonſtige ſelbſtändige Dentiſten und Gehilfen tätig. In der Krankenpflege ſind 4115 An⸗ gehörige konfeſſioneller Krankenpflegeverbände. 1930 ſtaatlich anerkannte ſowie 590 nicht ſtaatlich anerkannte Krankenpflegeperſonen beſchäftigt, außer⸗ dem 1124 Säuglings⸗ und Kleinkinderſchweſtern, ſo⸗ wie 1695 Hebammen. Die Heilmittelverſorgung der Bevölkerung wird in Baden von 315 approbierten Apothekern als Beſitzer, Pächter oder Verwalter von Apotheken, 139 angeſtellten approbierten Apothekern, 176 Aſſiſtenten und 49 Praktikanten verſehen. Die amtliche Statiſtik gibt zugleich auch eine Ueberſicht über das Verhältnis der Zahl der Aerzte zur Bevölkerung. Danach entfallen in Baden auf 10000 Einwohner 78 Aerzte(im Reichs⸗ durchſchnitt; 7,3), 2,4 Zahnärzte Reichsdurchſchnitt 2,7 Apotheker Geichsdurchſchnitt 20, 6,8 68,7) und 26,6 Krankenpflegeperſo⸗ 2,2), Hebammen nen(19,4). Tagung der heſſiſchen Kreisjägermeiſter Jagdkreis Bensheim wird dem Jagdkreis Bergſtraße einverleibt * Darmſtadt, 23. Jan. Unter dem Vorſitz des Gauleiters Sprenger und des Landesjägermeiſters für den Jagoͤgau Land Heſſen, fand in Darmſtadt eine Arbeitstagung der heſſiſchen Kreisjägermeiſter ſtatt. Der Landesjägermeiſter gab eingangs bekannt, daß die Auflöſung heſſiſcher Kreiſe auch eine Auf⸗ löſung von Jagdkreiſen zur Folge hat. Es gehören daher mit Ende dieſes Jagdjah⸗ res(81. März 1990) die Jagdkreiſe Bensheim und Schotten auf zu beſtehen. Ab 1. April übernimmt Kreisjägermeiſter Oberforſtmei⸗ ſter Burk den Jagdkreis Bergſtraße, Kreis⸗ jägermeiſter Oſtheim den Jagdkreis Büdingen. Die zum 1. April 1939 zu erneuerndon Jagdſcheine aus den aufzulöſenden Kreiſen ſind bereits bei den neuen Kreisjägermeiſtern bezw. bei den Kreisjäger⸗ meiſtern, denen Teile der eingehenden Kreiſe zu⸗ gewieſen werden, zu beantragen. Alle übrigen Amtsgeſchäfte werden noch einſchließlich der Tro⸗ phäenſchauen durch die ſeitherigen Kreisjägermeiſter abgewickelt. Die Trophäenſchauen finden im ganzen Gau in der Zeit zwiſchen 21. Januar und 29. März ſtatt. Im Rheinland geht der Hausbock um Ein geſährlicher Feind bohrt im Gebälk ⸗Mit allen Mitteln muß er bekämpſt werd zb. Düſſeldorf, 23. Januar. Im Rheinland hat eine eingehende Unterſuchung von 16 600 Häuſern ergeben, daß 20 Prozent davon vom Hausb ock ſo beſchädigt ſind, daß gründ⸗ liche Wiederherſtellungsarbeiten nicht zu umgehen ſind. In den Stäöten und Dörfern der Rheinprovinz ſteigen jetzt die Hauseigentümer öfters als ſonſt auf den Speicher und machen ſich dort oben lange zu ſchaffen. Sie unterſuchen das Gebälk und wo ſie ein verdächtiges Löchlein ſehen, merken ſie die Stelle mit weißer Kreide an. Sie tun damit nichts anderes, als Wochen zuvor viele Männer in allen Teilen des Reiches getan haben. Was dieſe feſtſtellten, jagte ſo manchem Hausbeſitzer einen nicht gelinden Schrek⸗ ken ein. Ein gefährlicher Feind iſt im Anmarſch dem deutſchen Volksvermögen einen ſchweren Scha⸗ den zuzufügen, ein Feind, der bislang noch kaum beachtet und bekämpft worden iſt und dieſe Unter⸗ laſſungsſünde nun ausgenützt hat, um zu einem umfaſſenden Angriff vorzugehen. Wir meinen hier den Hausbock, eine Abart des Holzwurms und der„Totenuhr“, jener gefährlichen Käſer⸗ familie, die ſich vornehmlich das Bauholz als Aufenthaltsort und zugleich als Mittagstiſch aus⸗ geſucht hat. Schon kurz vor dem Weltkrieg horchte man auf, als aus Lübeck und Hamburg die zerſtörende Wühl⸗ arbeit des Hausbockkäfers gemeldet wurde, wenn dort auch erſt im Jahre 1933 mit umfaſſenden Be⸗ kämpfungsmaßnahmen begonnen wurde. Man wollte ſich damit tröſten, daß es ſich im Norden Deutſch⸗ lands nur um Einzelfälle handelte. Als aber bald aus verſchiedenen Gegenden des Reiches Klagen über das Auftreten dieſes Schädlings, der gauze Gebäude zum Einſturz bringen kann, kamen, ſah man ſich in jüngſter Zeit zu einer allge⸗ meinen Fahndung nach dieſem Käfer veranlaßt und aller Holzkonſtruktionsteile durch den Hausbock ſo beſchädigt waren, daß ihre Tragfähigkeit gefährdet iſt. Beſonders auffällig iſt der Befall in der Rheinprovinz, vor allem auf dem flachen Lande, wo von den von der Unterſuchung erfaßten Gebäuden faſt die Hälfte als hausbockverſeucht befun⸗ den wurden. Unter den 58 rheiniſchen Verwaltungsbezir⸗ ken können überhaupt nur vier als völlig ſeuchenfrei gelten. Ein SOS⸗Ruf geht nun durch die Lande, nach den Kartoffelkäfern, Ratten und anderem Ungezie⸗ fer iſt nun ein neuer Feind aufgetaucht, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt, ſoll nicht eines Tages Bewohnern eines Hauſes das Dach über dem Kopf zuſammenbrechen. Aber man muß die Ge⸗ wohnheiten des Gegners zuerſt kennen, bevor man zum Schlage ausholt. Da iſt es nun einmal wichtig, zu wiſſen, daß ſich der Hausbockkäfer vom Holzwurm dadurch unterſcheidet, daß er aus den ge⸗ bohrten Gängen im Gebälk kein Holzmehl auswirft und ſich ſo einer raſchen Entdeckung zu entziehen weiß. Aber nicht der Käfer ſelbſt frißt ſich durch das Holz, ſondern ſeine Larven, die mit einer ungeheuren Freßgier Balken, Pfoſten, Bretter und Scheunenwände aushöhlen. Je länger und dicker die Larven werden, deſto gefährlicher wird ihre Arbeit, wobei ſie es vor allem auf das weiche Sommerholz abgeſehen haben. So eine Mahlzeit kann bis zu 12 Jahren dauern, dann puppt ſich der Schädling ein und entwickelt einen Käfer, der durch einen Ausgang ins Freie ſtrebt und ſofort für eine reiche Nachkommenſchaft ſorgt. Neue Larven entſtehen, die ſich in einem bis⸗ her noch verſchonten Gebälk„durchs Leben bohren“ Schon nach wenigen Jahren haben dieſe unſichtbaren Feinde die Holzkonſtruktion derart beſchädigt, daß „Durch das neue Bergzabern dehnt ſich Großes Wohnungsbauprogramm der Grenzſtadt * Bergzabern, 23. Jan. Bürgermeiſter Leiſter teilte in der letzten Ratsherrenſitzung mit, daß die Stadtverwaltung in Erkenntnis der Entwicklung der Grenzſtadt ein ganz neues Wohngelände erſchließen wolle. Die Planungen ſeien bereits fertiggeſtellt. Wohnviertel werde wahrſcheinlich die neue Hauptſtraße Bergzaberns führen. Um dem augenblicklichen Wohnungsmangel Bergzaberns ab⸗ zuhelfen, hat die Stadt zwei Sofortprogramme in Angriff genommen. Auf dem neuen Wohngelände ſollen in beſchränkter Zahl Mehrfamilienhäuſer erſtehen. Die Zahl der bereits im Bau befindlichen Volkswohnungen ſoll ferner um weitere 20 erhöht werden. Eine Unglückskurve wurde beſeitigt * Bergzabern, 20. Jan. Die an der Staatsſtraße Niederhorbach— Ingenheim gelegene Todes⸗ kurve iſt beſeitigt worden. Das nun überſicht⸗ liche Straßenſtück wurde für den Verkehr freigegeben. Württemberger Orgelbauer 70 Jahre alt * Stuttgart, 20. Jan. Vor kurzem hat Dr. h. e. Oskar Walcker, der Inhaber der Firma B. F. Walcker u. Co., Ludwigsburg, ſein 70. Lebens⸗ jahr vollendet. Er verdient in die Reihe der indu⸗ ſtriellen Perſönlichkeiten Württembergs geſtellt zu werden, die ſich um die Weltgeltung ſchwäbiſcher Qualitätsarbeit ganz beſondere Verdienſte erworben haben. Das von ihm ſeit 40 Jahren geleitete Unter⸗ nehmen wird nach Zahl und Güte ſeiner Erzeugniſſe als die größte Orgelbauanſtalt Deutſch⸗ lands angeſprochen. In bekannteſten Kirchen und Feſtſälen der Welt zeugen Ludwigsburger Orgeln in techniſcher und klanglicher Vollendung von deut⸗ ſcher Orgelbaukunſt. * Worms, 19. Jan. Im Alter von 90 Jahren iſt Einwohner Franz Xaver Paulus, der zugleich Urgroßvater war, geſtorben. * Bensheim a. d.., 23. Jan. Der vor einigen Tagen auf dem Bahnkörper nach Auerbach tot auf⸗ gefundene junge Mann iſt als ein 18jähriger Zim⸗ merer aus Darmſtadt⸗Eberbach erkannt worden. * Koblenz, 20. Jan. Die Rheinſtrombauverwal⸗ tung gibt am Donnerstagabend folgende Hochwaſſer⸗ meldung aus:„Pegel Koblenz 18 Uhr 5,44 Me⸗ ter, noch langſam ſteigen d. Höchſtſtand voraus⸗ ſichtlich 5,70 Metex bis Freitag zu erwarten. Moſel und Lahn fallen“. * Kandel, 21. Jan. Im benachbarten Büchel⸗ berg feierte der Ortsälteſte, Landwirt Nicola, ſei⸗ nen 92. Geburtstag. Die Walnußbäume werden gezählt Nachdem der Reichsforſtmeiſter bereits früher auf die Notwendigkeit eines verſtärkten Anbaues von Walnußbäumen hingewieſen hatte, ſtellt er jetzt feſt, daß die nationalwirtſchaftliche Bedeutung des l⸗ nußanbaues es erſordert, einen Ueberblick über die Auswirkung der Anregung zu erhalten. Ueber den Anbau der Walnuß in den Orts⸗ und Feldmarken des Reichs werde die vom Statiſtiſchen Reichsamt durchgeführte Obſtbaumzählung Aufſchluß geben. Da bierbei aber nicht der Anbau im Walde erfaßt wird, erſucht der Reichsforſtmeiſter ſeine nachge⸗ ordneten Dienſtſtellen, ihm bis 1. Auguſt 1039 zu be⸗ richten, in welchem Umfange der Anbau von Wal⸗ nüſſen innerhalb des Waldes und außerhalb auf Dienſtgehöften uſw. in den letzten Jahren mit Er⸗ —————————————— —— ſchaftsgruppe Einzelhandel— Bezirksfachgruppe zal Baden— Nahrungs⸗ und Genußmittel nahmen An⸗ mußte feſtſtellen, daß von rund 34000 befallenen eine gründliche Wiederherſtellung nicht ſolg durchgeführt worden iſt. Auch Vorſchläge zur ſang Januar dieſes Jahres 27 Abteilungs⸗ Baulichkeiten in Deutſchland 40 bis 100 Prozent zu umgehen iſt. Förderung des Walnußbaues werden erbeteen, 32 2 23 21[Goldhyp.-Pfandbriefe 1 8 3* 2 T1. %½ Br. Ad.⸗Pfdrz,% Nd. Hyp. adiſche Ralc 96.— 96.-. Srantraft. RUBym... gdenw. 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Höhepunkt und Abſchluß des Abends bildete das 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, das von Anfang an eine ſichere Angelegenheit von Ruth Halbsguth war, die in :45,8 Minuten mit ſechs Sekunden Vorſprung vor Ulla Groth und der Wienerin Jazak anſchlug. Einen packenden Kampf erlebte man vor allem in der Lagenſtaffel über 3 mal 100 Meter, die der FSV Duisburg mit Keller⸗ mann, Wollſchläger und Teich in:08,1 Minuten mit nur einer Zehntelſekunde Vorſprung vor dem ASV Breslau gewann. Die letzten 100 Meter brachten einen packenden Endſpurt der Breslauerin Groth, die es aber gegen die Schlußſchwimmerin von Duisburg doch nicht mehr ganz ſchaffen konnte. Gute Leiſtungen ſah man auch bei den Wettkämpfen der Jugendlichen. Die Ergebniſſe: Lagenſtaffel, 3 mal 100 Meter, Klaſſe ta: 1.§SV Duis⸗ burg(Kellermann, Wollſchläger, Teich):08,1 2 ASV Breslau:08,2; 3 EWAsSK Wien:18. Klaſſe 1b: 1. KTV Kiel:42. Iugend, 100 Meter Bruſt, Klaſſe 1: 1. Krauthoff(Vſes Bochum):28,5; 2. Dörrer(Poſ. Erſurt) :31; 3. Reinhardt(Nikar Heidelberg):31,5. Klaſſe 2: 1. Jahn(Neptun Gera):34.7; 2. Nötzel(Nixe Charlotten⸗ burg):34,8; 3. Hildebrandt(Nickar Heidelberg):34.9 Klaſſe 3: 1. Pommer(FSV Frankſurt):40; 2. Huck(S Pirmaſens):42,2; 3. Enk(Sparta Frankfurt):42,4.— Lagenſtaffel, 3 mal 100 Meter, Klaſſe 2a: 1. MTV Stutt⸗ gart:54,3. Klaſſe 2b: 1. SV Völklingen:02; 2. FS Frankfurt:03,8. Klaſſe 3: 1. FSV Frankſurt:53,4.— Jugend, 100 Meter Rücken, Klaſſe 1: 1. Schapitz(ASV Breslau):24,8: 2. Eſcher[Neytun Gera):25,4; 3. Bach⸗ meier(1. Fé Nürnberg):27,7. Klaſſe 2: 1. Mai(DS München).35. 9. Feidel(EWAsc Wien):32,9. Klaſie 3: 1. Beier(FSV Frankfurt):42.3; 2. Stähly(S Völk⸗ lingen):44,5.— 400 Meter Kraul(Meiſterklaſſe): 1. R. Halbsguth(Nixe Charlottenburg):45,8; 2. U. Groth (ASV Breslau):51,9; 3. Jazak(EWASK Wien):54,5; 4. Ständer(TSV Schöneberg):14,.3. Die Kämpfe am Sonntagvormittag Der Sonntagvormittag war bei den Reichsprüfungs⸗ wettkämpfen unſerer Schwimmerinnen im Frankfurter Stadtbad⸗Mitte dem Nachwuchs und den mittleren Klaſſen vorbehalten. Wichtigſter Kampf war die 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Kraulſtaffel der erſten Jugendklaſſe. Anſangs führte Neptun Gera knapp vor Nikar Heidelberg, aber die ſamoſe Hei⸗ delberger Schlußſchwimmerin Werberts ſicherte ihrem Ver⸗ ein noch den Sieg. Neptun Gera entſchädigte ſich für dieſe Niederlage durch einen Erfolg in der 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Lagenſtaffel der Klaſſe 1. Recht gute Leiſtungen gab es auch bei den Wettbewerben der Jungmädels der Sport⸗ dienſtgruppen. Ergebniſſe des Sonntag⸗Vormittag: Jugend Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter, Klaſſe 1: 1. Nep⸗ tun Gera:17; 2. FSV Schöneberg:17,9; 3. Nixe Char⸗ lottenburg:19,6. Klaſſe 2: 1. Nixe Charlottenburg:35,3; 2. Nikar Heidelberg:43,8; 3. S Pirmaſens:41. Klaſſe 3: 1. Frauen⸗SV Frankfurt(Beier, Pommer, Vogel):54; 2. Gſis Darmſtadt:07,6; 3. Sparta Frankfurt:14,8. Frauen⸗Rückenſchwimmen, 100 Meter, Klaſſe 2b: 1. Bräu⸗ ner(MTV Stuttgart):35,2; 2. Koble(Stillinge Deſſau) :35.8; 2. Hagenlocher(SS Reutlingen):37,7. Klaſſe 2b: 1. Butterweck(NSͤ Wiesbaden):42,2; 2. Kramer(NS Völklingen):42,8. Klaſſe 3: 1. Ulrici(Wiesbaden 1911) :57,2. Bruſtſtaffel 4 mal 50 Meter(für Sportdienſtgruppe der Jungmädel, Jahrgang 1925/26): 1. Offenbach 96:12,8; 2. FSV Frankfurt:14,3; 3. S Pirmaſens 3115. Rücken⸗ ſchwimmen, 100 Meter(für die gleichen Sportdienſtgrup⸗ pen): 1. Wagner(Offenbach):40,2; 2. Rauh(FSV Frank⸗ furt):42,6; 3. Raedecke(TG Offenbach):50,4. Frauen⸗ Bruſtſtafſel, 3 mal 100 Meter, Klaſſe 2a: 1. SSV Saar⸗ brücken:58. Klaſſe 2b: 1. Frauen⸗SV Frankfurt 414/4; 2. MTV Stuttgart:21,J. 3. Offenbach 96:21,2. Klaſſe 3: 1. Frauen⸗SV Frankfurt:36,6. Jugend⸗Kraulſtaffel, 3 mal 100 Meter, Klaſſe 1: 1. Nikar Heidelberg:552; 2. Neptun Gera:55,4; 3. FSV Schöneberg:58,5. Klaſſe 2: 1. Nixe Charlottenburg 413,4; 2. Nikar Heidelberg:15.3. Klaſſe 3: 1. Gie Darmſtadt:45,4; 2. Tg. Frankenberg:49,7. A. Pollack ſchwamm Bahnrekord Die Reichsprüfungswettkämpfe unſerer beſten Schwim⸗ merinnen erlebten am Sonntagnachmittag im Franrfurter Stadtbad Mitte ihren Höhepunkt. Unter den Zuſchauern, die die kleine Halle bis auf den letzten Platz beſetzt hielten, ſah man auch den Frankfurter Oberbürgermeiſter Dr. Krebs, NSRe⸗Gauführer Beckerle und Reichsfachamtsleiter Georg Hax, die den ſpannenden Kämpfen mit Aufmertſamkeit folg⸗ ten. Den Auftatt des Nachmittags bildete die Kraulſtaffel über 4 mal 100 Meter, die eine aus R. Halbsguth, U. Pollack, Inge Schmitz und Ulla Groth gebildete deutſche Auswahl⸗ mannſchaft ſicher vor einer Nachwuchsvertretung gewann, der man 14 Setunden Vorſprung gewährt hatte.— Im 100⸗Meter⸗Kraul⸗Rennen der Meiſterklaſſe übertraf Pollack als Siegerin mit einer Zeit von:08,5 den alten Bahn⸗ rekord, den G. Arendt mit:09 Min. hielt. Die Spandauerin ſchwamm kraftvoll und zügig; gegen ſie fielen die anderen Schwimmerinnen etwas ab. Inge Schmitz kam in:10,7 nur als Zweite ein. Auch im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen wurde die Meiſterin, die Berlinerin E. Buſſe, geſchlagen. T. Wollſchläger(Duisburg) ſiegte in:05,5. Wenn es die Duisburgerin noch lernt, ſchneller zu wenden, dann kann ſie nach Anſicht der Fachleute ſicher noch 3 Sekunden ſchneller ſein. Großen Anklang bei den Zuſchauern fanden, das Kunſtſchwimmen des Frauen⸗S München und das Figunren⸗ legen des Frauen⸗S Frankfurt. Guter Turner-Nachwuchs Die erſten Nachwuchskämpfe im Geräteturnen in Gera, bei denen aus 78 Nachwuchsturnern die 44 erfolgreichſten ausgewählt und der Nationalmannſchaft zugeſührt werden ſollen, wurden am Sonntag beendet. Bei der Kür der zwölf Beſten wurden Leiſtungen gezeigt, deren Schwierig⸗ keiten erheblich über den geforderten Pflichtübungen lagen. Der Salto als Abgang vom Reck war keine Seltenheit, ebenſo machte das Abgrätſchen aus dem einarmigen Hand⸗ ſtand am Barren keine Schwierigkeit. Ein vielverſprechen⸗ der Nachwuchsturner iſt Unteroffizier Karl Stadel, der am Seitpferd mit 20 Pun'ten bewertet wurde. Viel Anblang fand Wurm(Kaſſel) mit einer neuartigen Bodenübung, für die er gleichfalls die Höchſtnote erhielt. Kiefer(Kreuz⸗ nach) und Hlynetzti(Frankfurt a..) erhielten am Barren 19,9 Punkte. Die Ergebniſſe: 1. Uoff. Stadel(MIB Wünsdorf) 236,1.; 2. Kiefer (Mi Bad Kreuznoch) 231.: 3. Hlynetzki(Frankfurt/M.) 239.1: 4. Renner(TV Geislingen) 225,7; 5. Wurm(ATC Kaſſel) 222,1; 6. Hahn(Köln) 220,7; 7. Freyer(MV Braun⸗ ſchweig) 219,4: 8. Roſer(TV. Völklingen) 219,0: 9. Anna (TV 46 Mannheim) 216,7; 10. Dilg(TV Villingen) 216,2 Punkte. Slücwünſche des Reichsſport⸗ führers an Stabschef Lutze Zum Erlaß des Führers, der mit ſeiner Verfügung vom 15. Januor 1939 das SA⸗Sportabzeichen zum SA⸗Wehr⸗ obzeichen erhoben hat, damit die SA als Trägerin der vor⸗ und nachmilitäriſchen Wehrerziehung einſetzend, hat der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten an den Stabs⸗ chef der SA Viktor Lutze nachſtehendes Glückwunſchtele⸗ gramm zu der Uebernahme des großen geſchichtlichen Auf⸗ trags gerichtet: „Stabschef! Der neue große Auftrag des Führers an ſeine SA erfüllt mich als SA⸗Führer mit dem gleichen Stolz wie jeden einzelnen Ihrer Männer. Nehmen Sie zu der Erteilung dieſer hiſtoriſchen Aufgabe meine auf⸗ richtigſten Glückwünſche entgegen. Ich hobe Ihnen bereits mündlich verſichert, daß die von mir geſchaffene und ge⸗ ſührte Einheitsorganiſation der deutſchen Leibesübungen ſich Ihnen in jedem erwünſchten Ausmaß zur Verfüaung ſtellt, um bei der Durchführung der neuen Aufgabe weiteſt⸗ gehend Hilſe zu leiſten. Dieſes Angebot an dem heutigen. für die Wehrerziehung des deutſchen Volkes geſchichtlichen Tag zu wiederholen, iſt mir eine beſondere Freude. In gewohnter Kampfverbundenheit Heil Hitler! Ihr Tſchammer.“ Deutſch'and wurde„geſetzt“ Ausloſung zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft In Brüſſel trot der Eishockey⸗Weltverband zuſammen, am die Ausloſung für die Europa⸗ und Weltmeiſterſchaf⸗ ten vom.—12. Februor in Baſel und Zürich vorzuneh⸗ men. Die vier erſten Mannſchaften des letzten Turniers, Kanada, England, die Tſchecho⸗Slowakei und Deutſchland wurden geſetzt. Deutſchland hat dabei in Gruppe A die USA, Italien und Finnland als Gegner. Die Einteilung der übriohen Gruppen: Gruppe B: Tſchecho⸗Slowolei, Schweiz, Lettland, Jugoſlawien; Gruppe C: Kanada, Po⸗ len, Holland; Gruppe D: England, Ungorn, Belaien. Die Gruppen A und Cveranſtalten ihre Spiele in Baſel, die beiden übrigen Gruppen treten in Zürich an. In jeder Gruppe hat jeder gegen jeden zu ſpielen. Die zwei beſten Mannſchaften ſeder Gruppe gelangen in die Zwiſchen⸗ nde, in der die acht verbliebenen Mannſchaften auf zwei ruppen verteilt werden. Die zwei beſten dieſer Gruppen hen ſich dann im Endkampf gegenüber. Baſel und Zürich ſind abwechſelnd die Austragungsorte der Endkämpſe. Während die ſechs in der Vorrunde ausgeſchiedenen Mann⸗ ſchaften in einem Troſtturnier Beſchäftigung finden, kämp⸗ fen die in der Zwiſchenrunde Geſchlagenen um den fünf⸗ ten bis achten Platz. Jußball Oſtyreußen: Raſenſport Preußen Königsberg— Ge⸗ dania Danzig:3; BuéEn Danzig— Horck Inſterburg:1; MS Boyen Lötzen— Hindenkurg Allenſtein(GS) 115. Pommern: Viktoria Stolp— Preußen Boruſſia Stet⸗ tin:1; Nordring Stettin— Stettiner SC:2; Polizet Stettin— Germania Stolp 311, LSB Pütnitz— Greifs⸗ walder SC:3. Berlin⸗Kurmark: Blau⸗Weiß— Berliner S 92:1; Union Oberſchöneweide— SWeElektra:1; Hertha⸗BC— Brandenburger SC 05:1; Minerva 93— Wacker 04 111; Tennis Boruſſia— Frieſen Cottbus 511. Schleſien: 1. FC Breslau— SBKlettendorf 011. Sachſen: Guts Muts Dresden— Sportfreunde Dres⸗ den:2; Polizei⸗SV Chemnitz— Fortuna Leipzig 813. Mitte: Fortuna Magdeburg— Viktoria Neuſtadt 1021; Cricket Viktoria Magdeburg— BC Hartha(6S):1. Nordmark: Hamburger SV— Raſenſport Harburg 50; Eimsbüttel— Fc St. Pauli Hamburg 32, Boruſſia Har⸗ burg— Komet Hamburg 23; Polizei⸗S Lübeck— Bor. 93 Altona 113. Niederſachſen: Algermiſſen 1911— MeSw Lüneburg 912; Eintracht Braunſchweig— MS Bückeburg 1·0; Arminia Hannover— Vis Osnabrück:3; VfB Peine— Han⸗ nover 96:5; ASV Blumenthal— Werder Bremen:2. Weſtfalen: FC 04 Schalke—Vſè Bochum:0; Arminia Marten— Weſtſalia Herne:2: SB Hönttop— Boruſſia Dortmund:4; Arminia Bieleſeld— Spyg Röhling⸗ hauſen 210. Niederrhein: Vis Benrath— Weſtende Hamborn:0; Rot⸗Weiß Eſſen— Union Hamborn.:0: Duisburg 48⸗99 gegen SS Wuppertal 90. Mittelrhein: Mülheimer SB— PſR Köln:4; Köln Sülz 67— Tus Neuendorf:0; SV Beuel— PfeL 99 Köln 220 SV Troisdorf— Rhenania Würſelen 513. Heſſen: Kewa Wachenbuchen— Heſſen Bad Hersfeld :0; SC 03 Kaſſel— Dunlop S Hanau 2˙1; BC Sport Kaſſel— FC 93 Hanau 11:3; ViB Friedber,— SpVKaſſel :2; ViB Großauheim— Kurheſſen Kaſſel 21. Oſtmark: Vienna— Wacker Wien:6; Wiener Sport⸗ klub— Rapid Wien 211. Die Sypiele der Bezirksklaſſe Rheinpfalz: Vin Bürſtadt— Blauweiß Worms 310; ViR Frankenthal— Tura Ludwigshafen 313, Spßg Mun⸗ denheim-89 Oppau:2; Olymypig Lorih— Suhs Mutter⸗ ſtadt:1; VfL Frieſenheim— Vicb 47 Speyer:1; Olympia Lampertheim— Reichsbahn Ludwigsha en:1; Noxmannia Pfiffligheim— Spᷓg Oggersheim:2. Mittelpfalz: Fé Homburg⸗Nord— Te Lanoſtuhl :2; S Niederauerbach— SCC 05 Pirmaſens:2; TS6 Kaiſerslautern— ViR Kaiſerslautern:3; 1. FC Kaiſers⸗ lautern— Vfs Homburg:1; S 46 Neuſtadt— FC Rod⸗ alben:1; VB Zweibrücken— Kammgarn Kaiſerslau⸗ tern:0. Saarpfalz: Vis Dudweiler— Sportgem. Burbach 023; FC Mittelbexbach— S 09 Völklingen:1: ViB Dillin⸗ gen— TS Sulzbach 111. Main: Union Niederrad— BfB Unterliederbach 510; Spg 03 Fechenheim— Sportfr. Frankfurt:0; Spg 02 Griesheim— Vfe 47 Rödelheim:4; SpVg 03 Neucſen⸗ burg— J Sprendlingen:1; JG Frankfurt— Germania 94 Frankfurt:4. Starkenburg: SpVg 04 Arheilgen— BScC 99 Offen⸗ bach:1; VfB Offenbach— Germania Bieber(in Bieber) :0; Germania Oberroden— ScC 07 Bürgel:1; SB 98 Darmſtadt— Kickers Obertshauſen:0; Kickers⸗Viktoria Die erſten Ergebniſſe des Sonntagnachmittags: Krautſtaſſel, 4 mal 100 Meter: 1. Deutſche Auswahl (Halbsguth, Pollack, Schmitz Groth):41,5; 2. Nachwuchs (Vazar⸗Wien, Kornatz⸗Düſſeldorf, Schümann⸗Magdevurg und Franke⸗Köln):59(14 Set. Vorgabe).— Bruſt⸗ ſchwimmen, 100 Meter, Klaſſe za: 1. Raab(SS Saar⸗ brücken):37,3; 2. Blöcher(Giè Darmſtadt):39,4; 3. Reutlingen(FSV Francfurt):49,1.— Kl. 2b: 1. Lorenz (FSV Frankfurt) 1,41,8; 2. Bechtold(Homburg⸗Saar) :42,7; 3. Mößner(MTV Stuttgart):44,1.— Klaſſe 3: 1. Guttmann(FSV Frankſurt):50,5.— Jugend⸗Bruſt⸗ ſtaffel, 3 mal 100 Meter: Klaſſe 1: 1. Nixe Charlottenburg :42,3; 2. 36 Oſſenbach:47.— Klaſſe 2: 1. Nitar Heidel⸗ berg:50,2 2. FSV Frankfurt:05,1.— Klaſſe 3: 1. FSB Frattfurt:06,4; 2. Sparta Frankſurt:12,8.— Kraul⸗ ſchwimmen, 100 Meter Meiſterklaſſez: 1. U. Pollack (Spandau 04):08,5(neuer Bahnretord); 2. J. Schmitz (Spandau 04):10,7; 3. U. Groth(AS Breslau); 4. R. Halbsguth(Nixe Charlottenburg):13,5; 5. B. Franke (Köln):14.— Klaſſe 1a: 1. Ständer(JS Schöneberg) :15,9 2. Janſen(Edelſtahl(Krefeto) und Hagenlocher (SST Reutlingen) je 16,3.— Klaſſe 1b: 1. Flier(Mün⸗ chen):19,7; 2. W. Egeter(TV Kiel):26,7.— Kraul⸗ ſchwimmen, 200 Meter, Klaſſe 2a: 1. Butterweck(NSR Wiesbaden):26,83; 2. Lotze(ViL Marburg):27.— Klaſſe 2b: 1. Koblo(Stillinge Deſſau):29,7; 2. Stähly (SV Völklingen):31; 3. Kube(T Kiel):34,2.— Klaſſe 3: 1. Gwinner(§S Frankfurt):38,9.— Bruſt⸗ ſchwimmen, 20 Meter Meiſterklaſſe): 1. T. Wollſchläger (FS Duisburg):05,2; 2. E. Buſſe(Reichsbahn Berlüt) Zwiſchenrunde des Bayern— Niederrhein:1(:0) s. München, 22. Januar(Eig. Drahtber) Eines der ſpannendſten Pokaltreffen, dem man auch die größte Bedeutung zumaß, gab es geſtern im Bamberger Stadion vor etwa 15000 bis 20 000 Zu⸗ ſchauern. Die Männer vom Niederrhein, die in der Vor⸗ runde den Gau Sücdweſt mit 710 glatt überfuhren, ſtießen hier in Bamberg auf einen Gegner, der ſich als außerordentlich ſtabil erwies und die über⸗ zeugendſten und beſten Sachen buchen konnte. Für Bayern bedeutete die geänderte Mannſchaſtsaufſtel⸗ lung ein Experiment, das ſich als geglückt erwies. In der Stürmerreihe fungierten erſtmals die beiden Exwiener Herdin und Chlad mit, die heute beide Wacker⸗München angehören. Herdin als Mittel⸗ ſtürmer zeigte ſich dabei als eine ungemein flinte Stütze des Sturmes, unterſtützt von Lehner⸗Augs⸗ burg und Fiederer⸗Fürth. Niederrhein hat den Anſtoß und verſucht einen guteingeleiteten Durchbruch, der aber bereits von der gegneriſchen Läuferreihe bereits abgefangen wurde. Die Bayernelf ſindet ſich mit dem regen⸗ glatten Boden ſchneller zurecht als die Leute vom Niederrhein, die am Anfang eine gewiſſe Zerfahren⸗ heit zeigten. Dieſen Umſtand nützten die Bayern gut aus und übernahmen gleich in den erſten Minu⸗ ten die Führung. Die Beſuche vor dem Buchloh⸗Tor häuften ſich ſo ſehr, daß Buchloh minutenlang bom⸗ bardiert wurde. Buchloh als der deutſche Tormann, im Reich Mühlheim— Gſe Darmſtadt:2; Haſſia Dieburg— MSV Darmſtadt:1; FS Heuſenſtamm— SC 03 Egelsbach:0. Rheinheſſen: Haſſia Bingen— S 09 Flörsheim 113; Tura Kaſtel— F 02 Biebrich:1; RTSV Mainz 05— SV Koſtheim:0; Spyg Weiſenau— S Abenheim:0; Fontana Finthen— FV Hofheim⸗Ried:1;§Vg Mombach gegen Opel Rüſſelsheim 014. Jußball in Württemberg Freundſchaftsſpiele 1860 München— VfB Stuttgart:2; Stuttgarter Kick. — FC Uhingen 15:2; Spx Feuerbach— Heilbronner SpVg :3; FV Kornweſtheim— FV Zuffenhauſen 014. Pflichtſpiele der Bezirksklaſſe Unterland: VfR Heilbronn— VfB Sontheim:2; F Neckargartach— ViB Ludwigsburg:1; Spg Renningen — SpBg Aſperg 110. Stuttgart: Spg Vaihingen— Vie Sindelſingen 311: VfR Geisburg— Allianz Stuttgart:1; BfB Obertürk⸗ heim— TS Münſter:2; Normannia Gmünd— Spg Untertürkheim 011. Zollern: Spog Tübingen— Spfr Tübingen 91; FGeſ Hechingen— BfB Obereßlingen:2; ViB Kirchheim— SS Reutlingen 112. Schwarzwald: FV Tuttlingen—Spg Freudenſtadt:0; FIV Ebingen— TSV Aiſtaig:0; SpVa Oberndorf— Spg Schramberg:2; Vifn Schwenningen— SC Schwen⸗ ningen:0; FC Tailfingen— Sp Speichingen 511. Alb: ViL Heidenheim— Sp Göppingen ausgef., FC Eislingen— Luftwoffe Göppingen:4; Reichsbahn Ulm — FIV Geislingen 313. Abteilung 3 Dillweißenſtein— Germania Brötzingen 13 ürm— Frankonia Karlsruhe 22 Söllingen— Grötzingen:1 Eutingen— BScé Pforzheim:1 Blankenloch— Niefern:1 VfR Pforzheim— Unterreichenbach:6 Abteilung 4 Baden⸗Baden— Daxlanden:4 Beiertheim— Rüppurr 111 Germania Durlach— Aue 62 Ettlingen— Kuppenheim:2 Knielingen— Durmersheim:5 Weingarten— Neureut:1 Abteilung 5 Elgersweier— Gutach:4 Lahn— Kehl:1 Waldkirch— Emmendingen:2 Endingen— Achern:5 Abteilung 6 Lörrach— Tumringen:4 Rheinſelden— Weil:0 Schopfheim— Fahrnau 511 SC Freiburg— Sportfr. Freiburg 312 Abteilung 7 FC Konſtanz— Radolfzell 01 St. Georgen— ViR Konſtanz:0 Fé Singen— Mönchweiler 570 Donaueſchingen— Villingen 18 Stockach— Gottmadingen:8 :06; 3. Pieſcheida(§SV Duisburg).10,2. Zum Abſchluß der Schwimmwettkämpfe im Frankfurter Stadtbad Mitte hätte es beinahe eine große Ueberraſchung gegeben. Die Spandauerin Urſula Pollack erreichte als Siegerin des erſten Loufs im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen :21,8 Minuten, und man glaubte nicht, daß dieſe Zeit im zweiten Lauf auch nur annähernd erreicht werden würde. Aber die 14jährige Bayreutherin Weber ſchwomm die Strecke wie eine Meiſterin von morgen, leicht, flüſſig und wurde ſchließlich mit:21,9 geſtoppt. Man darf ſie damit zu unſeren beſten Rückenſchwimmerinnen zählen. Im Kunſt⸗ ſpringen der Frauen blieben zwei Frankfurterinnen un⸗ ter ſich. A. Ehſcheidt, die nach den Pflichtübungen geführt hatte, wurde in der Kür noch von A. Kopp übertroffen. Die Ergebniſſe: Bruſtſchwimmen 200 Meter, Klaſſe 1a: 1. Hartmann (ASV Breslau),:10,1, 2. Seeböck(EWASC Wien), .12,6.— Klaſſe 1b: 1. Gönning(TG Kaſſel),:20,8, 2. Walter(Stillinge Deſſau),:29.— Kraulſchwimmen 100 Meter für Sportdienſtgruppen der Jungmädel, Jahrgang 1925/26: 1. Wagner(Offenbach 96),:23,6, 2. Baſthuiſen (Gfè Darmſtadt),:29,8.— Rückenſchwimmen 100 Meter (Meiſterklaſſe): 1. U. Pollack(Spandau 04),:21,8, 2. L. Weber(SV Bayreuth),:21,9, 3. Kellermann(FS Duisburg),:24.— Klaſſe 1a 1. Werberts(Nikar Hei⸗ delberg),:24, 2. Ständer(FSV Schöneberg),:31.— Klaſſe 1b: 1. Egeter(TV Kiel),:31,1, 2. Flierl(Mün⸗ chen),:31,8.— Kunſtſpringen vom 3⸗Meter⸗Brett: 1. A. Kapp(Neufag⸗Allianz Frankfurt), 91,66., 2. A. Ehſcheidt (Neufag), 83,14 P.— Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter: Klaſſe Za: 1. Sparta Frankfurt,:00.— Klaſſe 2b: 1. MTV Stutt⸗ gart,:52,7.— Klaſſe 3: 1. FSV Frankſurt,:29.— In⸗ gend⸗Kraulſchwimmen 100 Meter: 1. Schapitz(Stillinge Deſſau) und Jazek(EWAScé Wien), je:16,8.— Klaſſe 2: 1. Schwarz(Nikar Heidelberg), 1,20,7, 2. Baerens(Nixe Charlottenburg),:23,6, 3. Ruprecht(Nixe Magdeburg), :24,4.— Klaſſe 3: 1. Schneider(TSG Offenbach),:32, 2. Keck(Offenbach 96),:33,4, 3. Lutz(TG Frankenthal), :34,8.— Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter: Klaſſe 1a: 1. FSB Duisburg,:26,8, 2. Schwaben Stuttgart,:57,4.— Klaſſe 1b: 1. FS Frankſurt,:13,4. Reichsbunopokals zeigte ſich aber ſeiner Aufgabe voll und ganz gewach⸗ ſen und erhielt reichlich und oft Beifall. Ein Durchbruch Lehners, der ſich auch diesmal als ſehr aggreſſiv erwies, wurde zur Ecke abgewehrt, der ſehr gefährliche Schuß wurde jedoch eine Beute Buchlohs. In der 25. Minute kam aus einem Gedränge heraus der Führungstreffer für die Bayern zu⸗ ſtande Herdin bekam das Leder und ſein ſcharfer Schuß ſaß. für Buchloh unhaltbar, im Netz. Durch dieſen Erfolg angeſpornt, legten die Bayern nun mächtig los und drückten noch ſtärker, ſo daß die Niederrhein⸗Leute ihre Beſuche im Strafraum der Bayern einſtellten. Die letzten Minuten vor der Halbzeit brachten einen Hochſtand ſpieleriſchen Kön⸗ nens, der in der zweiten Hälfte nicht mehr erreicht wurde. Die zweite Halbzeit zeigt ein vollkommen ver⸗ ändertes Bild. Herrſchte in den erſten 4 Minuten ein ausgeſprochenes Lehrſpiel, ſo gab es in der zwei⸗ ten Hälfte einen Kampfſtil, der dazu führte, daß einige Spieler von Zeit zu Zeit verletzt ausſcheiden mußten. Die Leute vom Niederrhein fanden ſich bei dieſer Spielweiſe weitaus beſſer zurecht und drängten die Bayern weiter zurück. Ein Angriff des Niederrhein⸗ ſturmes wurde jedoch von der ſicher arbeitenden Hintermannſchaft der Bayern abgewehrt. Endlich in der 28. Minute nach Wiederanſtoß ſollte für Nieder⸗ rhein der Ausgleich fallen. Der Halblinke Pickartz ſchoß aus 30 Meter, und ungehindert paſſierte dieſer Ball, den niemand für ernſt nahm, die Torlinie. Nach weiteren zehn Minuten kam der junge Fie⸗ derer erneut zum Führungstor für die Bayern. Un⸗ haltbar für Buchloh ſchob er aus etwa 8 Meter Ent⸗ fernung den Ball ins Netz. Einen Zuſammenſtoß mit dem Bayern⸗Tormann nutzten die Bayern gut aus und ehe man ſich verſehen hatte, war durch Kitzinger die:1⸗Führung für Bayern erreicht. Schleſien überrumpelt Oſtmark Die Oſtmärker in Hindenburg:1(:1) geſchlagen Seinen ſeit Jahren größten ſportlichen Erfolg errang der aufſtrebende Schleſiergau in der Zwiſchenrunde zum Reichsbund⸗Pokal. Vor rund 90 000 Zuſchauern, die die⸗ Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn in Hindenburg füllten, warfen die Schleſier durch einen ſenſationellen:1⸗(:)⸗Sieg die Oſt⸗ mark, Deutſchlands ſpielſtärſtken Fußballgau, aus dem Wettbewerb. Gegen den ungeſtümen Kampfgeiſt und Sie⸗ geswillen, der in den letzten Monaten äußerſt erfolgreichen ſchleſiſchen Gaumannſchaft nutzte alles techniſche Können nichts, zumal man an der Donau wegen der großen Ter⸗ minnot auf Spieler wie Binder verzichten zu können glaubte, aber außerdem einige andere Spieler noch in der letzten Woche erkrankten. Immerhin hatte man der Oſtmark⸗Mannſchaft mit ſo tüchtigen Nationalſpielern wie Schmaus, Mock, Hahne⸗ mann, Stroh, Neumer auch ſo einen Sieg zugetraut. Die Lehre aus dieſer Niederlage wird den Wienern in Zu⸗ kunſt willkommen ſein. Schleſien ſtellte eine Mannſchaft ohne Verſager, vorbildlich das Abwehrdreieck mit der har⸗ ten und entſchloſſenen Verteidigung Koppa und Kubus, ſehr Put auch die geſamte Angriffsreihe die blitzſchnell bei allen orgelegenheiten zugriff und auf alle Tändeleien ver⸗ zichtete. Nach offenem Feldſpiel heißt es in der 25. Minute durch Schleſiens Mittelſtürmer Pawlitz:0. Der Links⸗ außen Reng erhöhte in der 38. Minute auf:0. Drei Minuten ſpäter kan Stroh zwor ein Tor aufholen, doch damit ſollte auch die Ausbeute der Wiener erſchöpft ſein. Nach dem Wechſel ſind die Schleſier nicht mehr zu halten. Bei klarer Feldüberlegenheit erzielen ſie in der 60. und 62. Minute durch den Halblinken Schaletzki und wieder den Mittelſtürmer Palitzki zwei weitere Tore, die den Kampf entſcheiden. In den letzten Minuten drehen die Wiener noch einmal auf, am Ergebnis können ſie aber nichts mehr ändern. Sachſen war nie gefährdet Oſtpreußen mit:0(:0) geſchlagen Einen ziemlich einſeitigen Verlauf nahm das Zwiſchen⸗ rundenſpiel zwiſchen Sachſen und Oſtpreußen auf dem Leipziger VfB⸗Platz, der mit 18 000 Zuſchauern einen guten Beſuh aufwies. Erſt eine Minute vor Schluß kamen die Oſtpreußen zur erſten Ecke. Nur einmal, in der 75. Minute, mußte Kreß im Tor der Sachſen nach einem Flachſchuß des Mittelſtürmers Sodeik überhaupt ernſtlich eingreifen. Sachſen lag vor allem nach der Pauſe meiſt vor dem Tor der Oſtpreußen, ſiegte aber dennoch nur mit :0(:0) Toren, weil außer Mittelſtürmer Hänel vom BC Hartha, der übrigens alle Tore ſchoß, auch der Sachſenſturm vor dem gegneriſchen Tor wenig gefallen konnte. Auf der anderen Seite muß aber auch anerkannt wer⸗ den, daß Steſſen im Tor und Welſch als Verteidiger in der oſtpreußiſchen Abwehr in ganz großer Form waren und eine höhere Niederlage verhinderten. Intereſſen HAxDEIS- WIRTSCHAFTS-ZEITUNG Montag. 23. Januar 1939 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Vr. 38 Unierredung Funk- Volpi Neuregelung des großdeuischen Geschäfies des Triesier versicherungskonzerns 2 8 Reichswirtſchaftsminiſter Reichsbankpräſibent Funk empfing am Montag den in Berlin weilenden bekannten italieniſchen Wirtſchaftsführer, Exzellenz Graf Volpi di Miſurata in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Aſſicurazioni Generali Trieſt, die von allen italieniſchen Verſicherungsunteruehmungen die größten Auslandsintereſſen hat und bereits ſeit 1831 ein deutſches Geſchäft betreibt. Die Pläne, die Graf Volpi zur Neuregelung der des Trieſter Verſicherungskonzerns in Großdeutſchland bei dieſer Gelegenheit vortrug, fanden die grundſätzliche Billigung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters. Zur Herbeiführung einer engeren Intereſſengemeinſchaft unter den Tochter⸗ und be⸗ freundeten Geſellſchaften der Generali⸗Gruppe wer⸗ den weitere Schritte in die Wege geleitet werden. 1 Spaien-Franziskaner- Leisibräu AG, München Absatz- und Dividendenerhöhung aui 6 65% Die Gabriel u. Joſ. Sedlmayr Spaten⸗Franziskaner⸗ Leiſtbräu AG, München, legt. für das Geſchäftsjahr 1937/38 einen Abſchluß vor, der es ermöglicht, eine Dividenden⸗ erhöhung von 5 auf 6 v. H. vorzunehmen. Die erzielte leichte Erhöhung des Abſatzes machte ſich hauptſächlich zu Beginn und zu Ende des Geſchäftsjahres bemerkbar, wäh⸗ rend die ſchlechten Witterungsverhältniſſe im Frühjahr und zu Beginn des Sommers hemmend beeinflußten. Ob⸗ wohl ſich die bisherige Roggenumlage erſtmalig voll aus⸗ wirkte, konnte eine Beſſerung des Jahresergebniſſes erzielt werden. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt der Erlös aus Bier und Brauereiabſällen mit 8,69 Mill. 1 ausgewieſen (während i. V. bei einem Erlös von 10,29 Mill./ der Unterholt der Brauerei, Betriebs⸗ und Handlungsunkoſten jowie Aufwendungen für eigene Wirtſchaftsanweſen insge⸗ ſamt 2,12 Mill./ erforderten). Außerordentliche Erträge ſind mit 0,16(0,20) Mill.“ verbucht. Für Gehälter, Löhne, ſoziale Abgaben, Penſionen»rd Unterſtützungen wurden 2,86 2,84) Mill.„ aufgewendet. Zu Anlageabſchreibungen fanden ziemlich unverändert 0,60, zu anderen Abſchreibun⸗ gen 0,05(0,02) Mill. Verwendung. Zinſen beanſpruch⸗ ten 0,20(0,16), Steuern 4,69(4,45) Mill. /. Nach Abzug der Beiträge an die Berufsvertretungen von 0,06, Mill./ verbleibt ein Reingewinn von 362 323(292 166) J/. Ein⸗ ſchließlich Vortrag ſtanden zur Verfügung der HB. 563 230 (494 922)(. Hiervon kommen 205 269(200 906)„ zum Vortrag. Die erſten Monate des laufenden Jahres brachten eine erſreuliche Steigerung des Abſatzes. Die Arbeitszeit wurde für die geſamte Gefolgſchaft von 45 auf 48 Stunden je Woche erhöht. Die zur Erhaltung und zur Förderung des Abſatzes notwendige Neugeſtaltung von Gaſtſtätten wird größere Aufwendungen beanſpruchen, was in Verbindung mit dem erhöhten Steueraufkommen nicht ohne Wirkung auf die gegenwärtig verbeſſerte Flüſſigkeit der betriebs⸗ eigenen Mittel bleiben dürfte. * Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei Ac. Mannheim. — Günſtige Ausſichten. Die HVein der das AK von 0,30 Mill. mit 286 500/ vertreten war, genehmigte die Vor⸗ ſchläge der Verwaltung. Der für 1937/8 ausgewieſene Gewinn von 27 563/ wird danach auf den Verluſtvortrag von 25 503 verrechnet und mit dem verbleibenden Be⸗ tgg,auf neue Rechnung vorgetragen. Von der Verwal⸗ tung würde darauf hingewieſen, daß die Zeit des Um⸗ iud Ausbaues als abgeſchloſſen zu betrachten ſei und das Unternehmen nun aus den Zeiten des Verluſtes in die Gewinnzone eingetreten ſei. Die Geſchäftslage habe ſich im neuen Jahre befriedigend geſtaltet, eine beſondere Be⸗ lebung ſei im Malzkaffeegeſchäft zu verzeichnen. Die Aus⸗ ſichten für dos lauſende Geſchäftsjahr ſeien daher günſtig. * Brauerei Cluß, Heilbronn a. N.— Dividendenzahlung mit 4 v. H. aufgenommen. Die Brauerei Cluß, die i. B. ihre geſteigerten Erträge zur inneren Stärkung des Unter⸗ nehmens verwendete, geht nunmehr in dieſem Jahr dazu über, die weiter gebeſſerten Erträge zur Grundlage einer Dividendenzahlung von 4 v. H. auf 0,9 Mill./ zu machen. Im Bericht des Vorſtandes wird über das Geſchäftsfahr 1937/38 ausgeführt, daß unter verſchiedenen Schwankun⸗ gen der Bierabſatz ſich insgeſamt erhöht habe. Die Malz⸗ fabrik des Unternehmens war im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten beſchäftigt, jedoch nicht voll ausgenützt.— Der Fabrikationserlös hat ſich weiter auf 1,21(1,10) Mill. Mark erhöht. Außerdem werden noch 24000(5000). 4 ao. Erträge ausgewieſen. Die Abſchreibungen ſind insgeſamt diesmal etwas niedriger bemeſſen, im einzelnen betrogen. ſie auf Anlagen 0,12(0,17) Mill. und auf anderes 80 000(5000) 4. Zurückgeſtellt wurden zu Laſten der Er⸗ tragsrechnung 52000(41 000) 4. Es verbleibt dann ein Reingewinn von 42 774(1126) /, der ſich um den Vor⸗ trag von faſt 5000 erhöht. Hieraus wird eine Divi⸗ dende von 4(—) v. H. auf das Stamm⸗AK von 09 Mill., 4 v. H. Gewinnanteile aus 48 600 an die Genußrecht⸗ Inhaber gezahlt und 5 v. H. aus 96 000(der Dividen⸗ denaufwendung) zur Tilgung der Genußrechte zurück⸗ geſtellt. Die Bilanz zeigt eine geſunde Entwicklung. Die Abſatzſteigerung habe im lauſenden Jahre bis jetzt ange⸗ halten. Die HV. am 8. Februar ſoll auch über eine Herob⸗ ſetzung des AK um 8000 durch Einziehung der Vorzugs⸗ aktien mit bisber 100fachem Stimmrecht Beſchluß faſſen. Fördert durch kure Mitgnedſchaſt zur nsv. deren Vorforgearbeit ſür die se ⸗ Akiien weiier ſesi Vereinzeli bereiis Maierialmangel— Benien ſreundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Weiter feſt Frankfurt, 23. Januar Auch zu Beginn der neuen Woche erhielt ſich die feſte Haltung. Das Geſchäft konnte ſich inſolge regerer Kund⸗ ſchaftsbeteiligung vielfach ſtärker beleben und am Aktien⸗ markt zeigten die Kurſe allgemein weiteres Steigen um durchſchnittlich 4 bis 1 v. H. Offenbar auf Tauſchver⸗ käufe ſchwach lagen jedoch Reichsbankanteile mit 18456 (188/6). Etwas niedriger ſetzten außerdem Conti Gummi mit 210%(212), Metallgeſellſchaft mit 120½(121) und Holzmann mit 151(152) ein. Von Montanwerten waren Verein. Stahl lebhafter mit 10076—4— 4(10936). Hoeſch und Deutſche Erdöl gewannen je 1 v. H. Maſchinenaktien lagen feſt, Demag 1509(149/), Rheinmetall 135(1334, MAN ca. 141(139), auch Autowerte zogen leicht an. 36 Farben befeſtigten ſich bei regeren Umſätzen auf 151 (44054). Von Elektrowerten notierten vorläufig nur AGch mit 117½(11694). Sonſt kamen zunächſt noch Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff mit 111%(111), Cement Heidelberg mit 55(154), und Südd. Zucker bei kleinem Umſatz ſtark er⸗ höht mit 27(213) zur Notiz. Der feſtverzinsliche Markt war ebenfalls feſter geſtimmt wenn auch die Kurſe größtenteils unverändert hlieben. Reichsaltbeſitz 129(18 76), im Freiverkehr Kommunal⸗ Umſchuldung 93,05(92,95). Am Pfanobriefmarkt gaben Meininger und Pfälziſche Liquid. je 4 v. H. auf 101 nach, im übrigen lagen die Kurſe bei ruhigem Geſchäft unver⸗ ändert, ebenſo für Stadtanbeihen und die meiſten Induſtrie⸗ Obligationen. 6proz. J0 Farben 7 v. H. höher mit 118“/. Kommunal⸗Umſchuldung ſtiegen auf 93,10 nach 93,05. Im Verlaufe geſtaltete ſich die Haltung am Aktienmarkt ausgeſprochen ſeſt und die Kurſe ſtiegen zumeiſt noch um bis 1 v. H. an, wobei der ſühlbare Materialmangel die Erhöhungen begünſtigte. Lebhaft waren Ac mit 118 bis 118 74 nach 117/, ferner Verein. Stahl mit 110 bis 110½4 nach 10976. J0 Farben mit 1514—451½ nach 151. Sonſt ſtiegen u. a. Klöckner auf 116 nach 145/4, Deutſche Erdöl auf 127 nach 12674, Rheinſtahl um insgeſamt 2¼ v. H. auf 13874, Scheideanſtalt um 1½ v. H. auf 2025. Conti Gummi erholten ſich um 1 v. H. auf 2155, Reichsbank nach 1646•—18955 auf 184. Die ſpäter notierten Werte —15 v. H. höher. Teilweiſe auch bis 2 v. H. Auch im Freiverkehr war die Haltung feſt. Dingler 104—106, Katz und Klumpp 91—03, Glfaſ. Bob. Wolle 91—95, Raſtatter Waggon 577—59, Growag 83—85. Berlin, 23. Januar. Berliner Börſe: Aktien wieder feſter Die neue Woche brachte den Wertpapiermärkten die er⸗ wartete weitere Geſchäftsbelebung. Die alte Erfahrung, daß das Publikum meiſt erſt bei anziehenden Kurſen zu kaufen pflegt, hat ſich auch jetzt wieder bewahrheitet. Die zweifellos ſchon früher vorhandenen anlageſuchenden Mit⸗ tel die bei der vorangegangenen Geſchäftsſtille nicht zum Einſatz gelangten, werden nunmehr zu Anſchaffungen auf allen Marktgebieten verwendet. Da andererſeits Ver⸗ kaufslimite geſtrichen wurden, und auch ſonſt Angebot kaum herauskommt, ergaben ſich auf der ganzen Linie weitere Kursſteigerungen. Am Montanmarkt übernahmen wiederum Rheinſtahl mit plus 2/4 v. H. die Führung. Harpener ſticgen um 1½, Mannesmann um 1½ und Laurahütte nͤch der Pauſe um 1 v. H. Bei den Braun⸗ kohlenwerten zogen Deutſche Erdöl bei größerem Bedarf um /½, Bubiag dagegen bei Mindeſtſchlüſſen um 2/ v. H. an. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben 74 v. H. höher mik 1506 ein, von Heyden gewannen 1 v. H. Ver⸗ hältnismäßig ruhiges Geſchäft hatten Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerte. Mit auffälligeren Kursbeſſerungen ſind Akkumulatoren(plus 1535) und Schelſ. Gas(plus 1 v..) zu erwähnen. Größerer Bedarf zeigte ſich Markt der Maſchinenbauwerte, von denen Deutſche Wafſen 3//, Schu⸗ bert und Salzer 2 v. H. höher zur Notiz gelangten. Sonſt fielen noch Eiſenbahnverkehr mit plus 974, Südd. Zucker und Dortmunder Union mit je plus 2, Feldmühle und Braubank mit je plus 1½ v. H. auf. Zu den weni⸗ gen ſchwächeren Papieren zählten Reichsbank mit minus 2 und Conti Gummi mit minus 1½ v. H.— Im variablen Rentenverkehr waren ſowohl Reichsaltbeſitz als auch Gemeindeumſchuldung um je 10 Pfg. auf 129,10 bzw. 93,05 gebeſſert. Erſtere gaben allerdings ſchon in der erſten halben Stunde wieder 10 Pfg. her. Im Börſenverlauſe ſetzten die Aktienmärkte ihre Auf⸗ wärtsbewegung ſort, da der berufsmäßige Börſenhandel gleichfalls zu Anſchaffungen ſchritt. Vereinigte Stahlwerke, Hoeſch, Schering und Wintershall kamen je/ v. H. höher an. Bubiag und Daimler ſtiegen um je., AEc um 174 und Siemens um 1 v. H. Farben wurden mit 151.75 be⸗ wertet. Am Kaſſarentenmarkt blieben die Veränderungen bei verhältnismäßig kleiner Geſchäftstätigkeit gering. Ligui⸗ dations⸗Pfandbriefe neigten verſchiedentlich zur Schwäche. Sonſt lagen Pfandbrieſe und Kommunal⸗L ligationen ebenſo wie Reichs⸗ und Länderanleihen zumeiſt unver⸗ ändert. Zu erwähnen ſind 40er Poſtſchätze mit minus.18 v. H. Alte Hamburger kamen 8 v. H. höher an. Von Zweckverbandsanleihen verloren 36er Ruhrverband 74 und Kaſſeler Bezirk/ v. H. 1. und 2. Dekoſama waren je um % v. H. rückgängig. Auch bei den Induſtrieobligationen traten keine größeren Veränderungen ein. HEW ſtiegen um, Farbenbonds um v. H. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941err 99.62 8 1606.37 B; 1942er 99,25 G 100 B; 194ger 99 G 99,75 B, 1944er bis 1948er je 98,87 G 99,62 B.— Ausgabe 2: 1945er bis 1948er je 98,87 G 99,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45 und 1946⸗48er je 82,5 G 83,25 B; äproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,675 G 93,425 B. Von den zu Einheitskurſen gehaudelten Bankaktien ſtie⸗ gen Vereinsbank Hamburg und Lübecker Commerzbank je um, ferner Deutſche Ueberſee um 14 v. H. Bei den Hypotheken⸗Banken kamen Weſtdeutſche Bodenkredit um 1, Bayeriſche Hypotheken um 1½ und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkredit um 2½ v. H. höher an. Am Markt der Ko⸗ lonialwerte wurden Doag und Neu⸗Guinea je um, fer⸗ ner Schantung um 1 v. H. heraufgeſetzt. Bei den In⸗ duſtriepapieren zogen Balcke⸗Maſchinen und Bergbon Ewald je um 4/, ferner Steatit um 4 v. H. an, aller⸗ dings vereinzel nach Unterbrechung. Niedriger lagen Flöha, Vereinigte Altenburger und Hugo Schneider, ſämt⸗ lich nach Pauſe, um je 2/6 v. H. Von Stenergutſcheinen veränderten ſich lediglich die ſo⸗ genannten Anleihe⸗Stock⸗Steuergutſcheine, die um 10 Pig. nachgaben. Am Börſenſchluß war der Grundton ausgeſprochen ſeſt. Lediglich Vereinigte Stahlwerke erlitten einen Rückſchlag um v. H. Mannesmann, Deutſche Erdöl und AEch ſtie⸗ gen je um V, Deutſche Linoleum und Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff je um ½ v. H. Farben ſchloſſen zu 15136. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkt Berlin, W. Jannar. Am Geldmarkt blieben die Bſanko⸗ tagesgeldſätze mit 176 bis 2 v. H. unverändert. Am Wech⸗ ſelmarkt zeigte ſich angeſichts des ſtarken Geldangebots naturgemäß Nachfrage für alle verfügbaren Titel, wenn ſie auch nicht ganz den Umfang der Vortage annahm. Im weſentlichen wurden unverzinsliche Reichsſchazanweiſun⸗ gen und Solawechſel übernommen, da das Matexial in den übrigen Abſchnitten recht knapp iſt. Der Privatdiskontſatz blieb mi: 274 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten ergab ſich am Beginn der neuen Woche eine leichte Pfund⸗Abſchwächung, und zwar waren in London für ein Pfund nur 4,671 gegen 4,6768 am Samstag zu zahlen. In Amſterdam ermäßigte ſich die Pfund⸗Notiz auf 8,6126(8,6176), in Börich auf 20,67 (20.72). Der Dollar war faſt unverändert, eher aber eine Kleinigkeit feſter. An den letztengenannten beiden Plätzen ſtellte er ſich auf 184½%(1,844) bzw. 4,42%6(4,4294). Der kleine Rückgang in Zürich iſt durch eine feſtere Hal⸗ tung des Schweizer Fronken auscelßſt worden. Der Gulden war knapp gehalten, der franzöſiſche Franken nur gegen Amſterdam etwas feſter. 5 Diskont: Reichkbank 4. Lombard 3. Prioat 8 v. G. Amtlich in em Dis⸗ J 23 Januar 21 Januar im kont Geld Brie“ Geld“ 1 Brief Aegyoten lägopi. BDD... 11,0400 11,970 11,040 11,070 Urgentinien 1P.⸗Reſo. 0,57% 0,574 0,570/ 0,574 Beigien 100Welga] 2¼/ 42,00 42,17 42,09 45,7 Brafilien 1Milrei 0,14% 0,148 0,146/ 0,148 Bulgarien, 100Levaf 6.047/ 3,053.047] 3,053 Dänemark 100flronen 4 51.98 52.08 51 9852,08 Danzig 100Gulden4 47,— 47,10 47,— 47,10 England.. 10Pf5 2 11,6400 11,670 11.640 11,670 Eſtland. tolteſtn Kr. 4½[ 68,13 527 68,1368,27 Finnlandi00finn. Mk.4 5,135 5,145 5,135 5,145 ankreich 100̃2 6,578 6,597 6,573] 6,587 riechenland 100r. 5.353/ 2,357.353 2,357 Holl ind 100c0 lden 2 4135,01135,29 135,13 135,41 Jran(rederan) wan 7, 14·4 14“49 14.47 14.40 Island. 100 fl fr*% 52,17 52,27 5,17 52,27 Italien.. 104, Cire[ 4½[ 13,00 13,11 13.00 13,11 apan. 1hen.29] 0,70 0,58 0,070 0,081 Neeer 5.694/.700.694 5,700 onado 1 tan. Dollar 2,474 2,478.473.47 Lettland. 100 Latts] 5¼%[ 48,75 48,85 48,75 48, 85 Sitauen. 100Sitas 5 41.944202 41,94 42.02 Rorwegen ioofronen ½/ 58.5058.62 58,50 58,02 Bolen. 100floty] 4 47,— 47.10 47,.— 47,10 Voriugal 100 Estudo 10,570 10,500 10,570 10,590 ³—** 9* Echweben“, 1008.5 004 80 0,) Schmwei, 100öraalen 50,27 55,39 50,34 50,40 Spanien 100 Peſeten 5—————— Turker tu fd. 5½½ 1,978.982 1,978.982 Ungarnn. 100Pengö 4*** E Uruguan, 1Goldpeſoo 0,919].921 0, 919] 1,921 Oer. Staaten Dollar!!.400.494 400 244 * Fraurſurt, 23. Januar. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPPP——PPP—PPPPPPPPPPP——PPPP—— * Brauereigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter in Lörrach.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 5 v. H. Die Geſellſchaft, die für 1937/8 die ſeit 1929/0 unterbrochene Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder aufnehmen kann, erzielte nach dem nunmehr vorliegenden Zahlenwerk einen Jahresertrag von 0,37 Mill.(i. V. 0,42 bei 0,17 übrigen Aufwendungen). Dazu treten noch 11000(7000) Zins⸗ einnahmen, 5000(46 000) ſonſtige Erträge und 24000(0) Erträge aus aufgelöſten Rückſtellungen. Nach Deckung aller Unkoſten, der Abſchreibungen auf Anlagen mit 57 499 (31 750) und der Abſchreibungen auf Kurzlebiges mit 8958(0) verbleibt ein Reingewinn von 51 551(4264) 4, der ſich um den Gewinnvortrag auf 62 873(49 322) erhöht. Der vorfährige Ueberſchuß wurde im weſentlichen zur in⸗ neren Stärkung des Unternehmens verwendet. Die Bi⸗ 0,076(0,039) Rückſtellungen verminderte Verbindlichkeiten von 0,495(0,53). * Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nach den im Reichsanzeigex vom 21. Jauuar veröffentlichten Berichten waren am 15. Jannar im Reichsgebiet(ohne Oeſterreich) von der Maul⸗ und Klauenſeuche befallen: 671(am 1. Jan. 1930, 679) Kreiſe mit 6447(7338) Gemeinden und 14739 (19 802) Gehöften. Für die Gemeinden ergibt ſich in der Berichtswoche ein Neuzugang von 1664(2337) und für die Gehöfte ein ſolcher von 6652(10 154). Für das Land Oeſter⸗ reich wird füc den 31. Dezember 1938 ein Beſall von 83 Kreiſen mit 766 Gemeinden und 4333 Gehöften angegeben gegenüber 80 Kreiſen, 868 Gemeinden und 7379 Gehöften am 15. Dezember 1938. Davon waren neu 114 Gemeinden Anztehende Preise für Rohseide Die kleinen Ernten haliens und Japans Seit dem 13. Januar ſind die internationglen Rohſeidennotierungen in einem deutlichen Anſteigen begriffen. Die Neuyorter Notiz hat von 1,79 Dol⸗ lar auf 1,87 Dollar am 21. Januar ſich beſeſtigt. Nahe und entfernte Termine ſind in demſelben Ver⸗ hältnis geſtiegen. Damit hat Rohſeide wieder ein Niveau erreicht, wie es zuletzt im Juli 1937 in Gel⸗ tung geweſen iſt. Infolge der kleinen italieniſchen und japaniſchen Ernte ſteht für das Ende dieſer Saiſon eine merkliche Knappheit an ſämtlichen Roh⸗ ſeidenherkünften in Ausſicht. Dieſe Tatſache hat nun ſowohl die europäiſchen als auch die amerikaniſchen Verbraucher veranlaßt, ihre bislang zurückgeſtellten Anſchaffungen zu Ta⸗ gespreiſen nachzuholen. Die greifbaren Vorräte ſind allenthalben knapp. * Eine rumäniſch⸗italieniſche Oelleitung? Gegenwärtig werden Verhandlungen zwiſchen rumäniſchen und italieni⸗ ſchen Induſtriegruppen gepflogen zwecks Schafſung einer Oelleitung, durch die rumäniſches Petroleum nach Fiume geleitet werden könnte. Die dieſe Meldungen veröffent⸗ lichenden italieniſchen Zeitungen fügen bei, daß ondere Verhandlungen zwiſchen italieniſchen und polniſchen In⸗ duſtriellen ſtattfänden, um zu erwirken, daß das für Polen beſtimmte Oel in Trieſt oder Fiume rofſiniert werde. * Fünfjahresplan in Braſilien. Die braſilianiſche Re⸗ gierung hat einen Fünfjahresplan aufgeſtellt, der der Schaffung von Schlüſſelinduſtrien, der Durchführung pro⸗ duktiver öſfentlicher Arbeiten und dem Ausbau der nationalen Verteidigung dienen ſoll. Dafür ſollen im ganzen drei Milliarden Milreis aufgewendet werden, die aus Sondergebühren für den Deviſenhandel, aus Bank⸗ und Schatzamtsgewinnen, aus Goldverkäufen im Ausland und aus Krediten aufzubringen ſind. Für 1939 wird eine erſte Teilſumme von 600 Millionen Milreis zur Ver⸗ fügung geſtellt. Davon ſoll das Finanzminiſterium allein 325 Millionen Milreis erhalten, die, wie man annimmt, zum Aufbau einer Schwerinduſtrie wahrſcheinlich ausgege⸗ ben werden ſollen. 105 Millionen werden für Arbeiten eines nationalen Petroleumrats zur Verfügung geſtellt. Der Reſt dient dem Verkehrsausbau, der Aufrüſtung zu Lande und zur See und Agrarmaßnahmen. * Englands Kunſtſeiden⸗ und Stapelfaſer⸗Erzengung 1938 rückgängig. Die Erzeugung ging in Großbritannien im Dezember 1938 auf 10,39 Mill. lbs. gegenüber 12,41 Mill. lbs. im Vormonat zurück. Im Dezember 1038 ſtellte ſie ſich auf 11,82 Mill. lbs. Im Jahr 1938 wurden damit in Großbritannien insgeſamt 140,32(i. V. 154,81) Mill. lbs. Kunſtſeidengarne und Stapelſaſern erzeugt. Waren unc Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. Januar. Zu Be⸗ ginn der neuen Woche ſetzte das Geſchäſt im Berliner Oe⸗ treideverkehr nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Marttverlaufe in ſehr ruhigen Bahnen. Die Anlieſerungen ſind unter Berückſichtigung der Jahreszeit nicht ſonderlich umfangreich, überſteigen jedoch die Kaufluſt erheblich. Brotgetreide wird am Platze taum aufgenommen, da der Abfluß an Mühlenerzengniſſen verhältnismäßig zögernd iſt. Futtergetreide in lagerfähigen Qualitäten mit niedrigen Frachtkoſten bleibt beachtet. Für Hafer hat das Intereſſe eher etwas nachgelaſſen. Induſtriegetreide hat ruhiges Ge⸗ ſchäft. Das gleiche gilt für Braugerſte, zumal Bezugsſcheine kaum noch zur Verſügung ſtehen. Am Mehlmarkt hat' ſich die Lage nicht geündert.—— S Bremer Baumwolle vom 23. Jan.(Eig. Dr.) Loko 10,02. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 29. Jan. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,85; per Jan. 31,50; Jan.⸗Febr. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter milde. Hamburger Schmalznotierungen vom 23. Jan.(Eig. Dr.) Marktlage ſtetig, unv. 8 * Weinheimer Schweinemarkt. Zuſuhr: 5 Milchſchweine, 86 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25 /, Läufer 90—40 41 das Stück. Marktverlauf gut. Berliner Metallnotierungen vom 23. Jan.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 50; Standard⸗Kupfer lſd. Monot 53,20; Oxigi⸗ nalhüttenweichblei 18,25; Standard⸗Blei lyd. Monat 18,25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,5; Stan⸗ dard⸗Zink lid. Monat 17,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 v. H. in Blöcken 133, dto. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 v. H. 187; Fein⸗Silber 36,60—39,00. ' Der Londoner Goldpreis betrug am 21. Januar für eine Unze Feingold 148 ſh 8½ o gleich 86,6598“, für ein Gramm Feingold demnach 57,3730 Pence gleich 2,78617 K. * Die Lampertheimer Tabakernte 1938. Nachdem nun⸗ mehr die Verwiegungen aller Lampertheimer Tabakſorti⸗ mente beendet iſt, bietet ſich ein Ueberblick über Mengen und Erlöſe aus der Tabakernte 1038. Insgeſamt 4898 Zentner Tabak brachten den Lampertheimer Pflanzern einen Erlös von 203 296„4. Unter den einzelnen Ernte⸗ anteilen ſteht dabei das Hauptgut mit 3116 Zentner und 176 666 4 Erlös an erſter Stelle, für 1042 Zentner Sand⸗ blatt wurden 84 274 4 erlöſt. * Vorräte in den Händen der Landwirte Ende 1938. Am 31. Dezember 1938 befanden ſich im Gebiet der Landes⸗ bauernſchaft Baden in v. H. der Geſamternte noch in den Händen der Landwirte(in Klammern Reichsdurchſchnitt Altreich 1938 und 1937): Roggen 60,(47 bzw. 38), Winter⸗ weizen 47(47 bzw. 30), Sommerweizen 71(68 bzw. 54), Wintergerſte 48(41 bzw. 28), Sommergerſte 60(55 bzw. 43), Ha'er 68(68 bzw. 62), Gemenge 65(66 bzw. 59), Spätkar⸗ toffeln 60(57 bzw. 540. Für das Gebiet der Landesbaueen⸗ ſchaft Saarpfalz ergeben ſich folgende Ziffern: Roggen 50, Winterweizen 39, Sommerweizen— Wintergerſte 46, lunderholtung des deuiſchen menſchen lanz zeigt bei 0,3 Mill. AK(0,118) Rücklagen und mit 1905 Gehöften bzw. 130 Gemeinden mit 2418 Gehöften. Sommergerſte 47, Hafer 72, Gemenge 74, Spätkartoſſeln 59. 2³ 2 23 2¹. 23 2¹. 2 21 23. 2¹. 2³ 2¹. 23. 2³ 21. Berlin WRaſſelbz. Berb 90,— Uandschafton achm aabewig 115,7Dresdner⸗Belvz. deeſe, Sbin Pgr, 109.5 108.0 Ko. 1220. Stemene& Palete 193,0 192,2 Bert. Pandelägel. 120%8 120.5 Oftureuß. Alibeſ. 133,1 133.2 Pommern Ultb. 1 1/ Schl. Landſch. 4% Rhein. Hopbk. R 35 7⁰ alcke, Maſchinen 113.2 „. 99.— 99.— 5¼ do. Liquid. 101.3 101,3[Baſalt.⸗G... 68.25 68,— Deutsce leswerzinsl. Werte Feute itei 1,1 135.,0ſ C ee 99,75 90.75 4/ dSeen 65,— 8, Sahr Ee Weſtf.. 75 90, -Hoiſt. Altbei.. 4½% Kh⸗Weſtfödt 50. Elettr.WI.... Donam. U. Nodel 80,62 78,50Hut 85.— 84,— do, Steingutſi. Anieinen: Welen Alibe. 125 J. 252% de. Abf.. 4 oa.— oo.- Hoerpeten Gen. e, ,, Pinrracht Pruunt 158.0 157/cl. refeina epei Keich, Länder, Reichsnoſt, /½ Uachen v. 4½ Sächſ. Bokres, Verl. Kindl Br., 159,0., ſtie vergban.. 155,00Benabrück.Kupfet Rentenbrieſe, Schusgebiete 4½ Berlins⸗S. Ä3 Stadtschafton 116—21... 90,— 99,—] do. St.⸗Pr. 3323 250,JElent Lieferung 121,2 121,7u,do, Naug⸗* 13 0ſppenit, Prannk. 4½ Bochum 8,— 98.—%ᷓS8chleſ bdrreb. Bon Piorie 149·3 148.(Clettr oicht u. Kr. 132.0 132.20Jnpngei tunc, 735ß ie hetler Wertsen 1050 2³ 21.4% ½% Berl. Pfbrum Getbo. km. 09,— 99,—Beion⸗u Monier. 149,5 148,0 W 32(Induſtrielauen 153,5 153,1 Pomm. Eiſengi 4½ Braunſchw. 2e. 9 9, 8 8ſEngelbardt Brau 24.75 84,62 ugiek · 6 Di. Reichsanl.27 101.6 101,5 4½ Breslau 28 1 97.— 96,87 Goldpf... 99,„7 ½ Südd. Udkred. Boswaucknnauer 138,2 138,0 Enzinger⸗Union 115,0 115,5 lacobſen, WW... 39,50 89,75 Ponarth Brau. ½-Schaß 6 90,29 00.2/ 4½ Dulsburg 2 4% Pr. Seniral; 100 10. 100,0 100,0 Zraud Kürnezen 13·0 11.S0Erbmännzd. Sot 113.5 112,20lebn. J. K... 8,— 80,(Penge 4 Jaba 40 do. 1606 2. J. 00,12 90,124½ Düſſeldorf 20 9/— Stabtſch. K.7 99.— 99, ½½ Thür-Sandes⸗ Praunk, u. Brikett 187.0.rlang⸗Baumw. N 1 141 6 141.0Preubengtube. EAeichsant 1984 99.50 99.504 Eſſen 26 byp.⸗Bk. 1 21 99.— 99,—Brem. Wolläm. 167.0 180 Worzenan 5 141˙0 adebergExport 4% Beraben 10sf 103,0 105,04% Kaſſel 20.... Nypothek-Banx. Wertsf' Pebffd. Bederg Prown. Por. 4 C 118.9 1175 faloasgte„ fbi-s 110. 1% reube icat 109.0 109,04% Leipsig 28, 10/0 7 tredii in 9 90.— 99,— Suderus giſenw. 108·5 106,)[Larbenind. J. G. 151.5 140,/8 Kere 1192 141 4ebiadſc 58— + 4% Maunheimze 97.5„ 4% Banr Hdbl. 19 100, 1 100, 1/ Wärtt-Obk. 1iu1——i099ĩñ—3 75 8— 183***%0 Kibckner Werie 115.5 115·4.60 Reinecker/ 8 0 8. 1.——„Oſ§*— bSe 12 9 3% Rangen N., Ee 4 ti 1000 10h.s ncustrie-Opllgatienen Bat Balen, 11 kiersJate, e Srtä, re mioſüskem. W. Le. Aeie Senugt. 4½%. Ser,Anl. 90,304½ Pforgheim 282.. ½ Verl. Lig 8. 10ʃ,1 101.3 hem. Pukan.. Frauſtadt. Jucer 118,0 gellme 96.75 95,—[ de. Glektriziint —.— 00, 4½ Wierbudenzs 4% Braunſchwg⸗ FF—— 1125 14½.0.l. Buderf. 118.7 1½7/Sönger geders 1425., es Spiegelglas 1 en 87— 29, ro heinm——*—*.„* 8 eeee e e 50„ 4„ 5o. 9 23 88 7 5 7 4½%D Hypoth.-Bk. Mittelſtahl 36 101,2 101,2 Keriteeh 2 4 13890 Gerrenhm. Glach 11.5 112,3/Krenbr. Meralk.... n Risdec Rontan 4½ Achspoſt, v. 94 100,1 % do. 30 F. 6¼% Pr. Losrtbt. 1 100,2 100,3 Diſch. Ant. Ausl Unbalt Alibeſitz 8 Altbeſ. hüring⸗Altbeſig 6D. Schutzgeb.⸗ Anleihe. 1000 4 dDa. 1914 12,25 120,0 128,8 135,2 133,24%½ Urſchwet 127.7 127,34½eſſLandesbk R. 8, 99,50 4½ Old. St.R. A. 2 90,50 4½ Bürtt. Wet.k 09,50 Anleihen: ropinz, Bezirka⸗, gweckver⸗4/aſſ,dkr 1 98.6 PAnbe, Kreiſe und Stäbte 4½ Mitteld Spt. 50 * 690.— 4. Boſchicrbt. 1 170,/1 4% Prandendg. 30 99.50 00,504½ Rheinpr. K 1 100,2 100,2— 5 Porzö 90,— ½ vPannovei 13.. 99, 64½ Weſtf. Sbtz7x! 98,37 R 4 PE e 1 68, 6h. 7 Eln Sachſen N. 19 7 918 SE 3 Golbpför. 1 85 99,— 99,— 0 Katronzellſtoff. ½ D. Wohnſtät.⸗ 90,— 99,— ſe Rucker Kr.⸗Uk. 103,5 102,00Conti. Gummi Aihentdeüter 0,50 9050 Prandbr. und-Schuld4)rtf Pop. 116 9,— 0. S do.Lid.Gbrtbt 103.3 103.3 ötfentl. Kredit-Anstalt. ½ Gotha Grdtz. Goldpfbr. 18,5 99,— 99,7% Aſchinger 8 „14, 0 64% do. R. 16 u. 11 99,— Geibovo. 116 90.— 99.— 12,2/4½ Profbr, N. 14 100,0 160,00K1140. Sdt),— 09,— Aktlen oldhyp. k 50 99,— 99,— 6½% Di. ffom. 27/2% 100, 98, 251 ½ do. Kom. k W 98,50 95,501 Mugsb.⸗R.Maſch⸗ 5 Rh-In- Bon.-G. 101,0 101,8Concordia Bergd 102.0 101,7 imier⸗weng„ 137,2 135,7 eine Sinsberenss lemag, 1505 149,) Piſch. Atlant. Tal. Cbanib H9v. öt 55 111½7 1iis de Dabcoc 124,0 123,0 FE en e 4½% Hann. Bodke. do. Grdöl 12½5 125,2 do. Rabelwerke 143,0 8 e 155,5 155,0 —23*2* 1. egen 125,ĩ⸗ũ 4½ Pr. Bodenkr. industrie-Axtion do. 8 4¼% Hann. Gkr. 27 99,50 99,50 Goldofdr. 1 21 99,— 99,— ecumulat.⸗Fabt 215,0 213,3/ do Tel u. Kab 128,5 ½ Pr. CentrBod. ug. Saugeſ Beng 121.0„. do. Ton u. Stz 145,5 145,5 Goldpf. 1928 99.— 99.—.E. G. 117,2 116,7 do. Waffen 144,7 %½ do. Liquid. 26 101,1 101,2 Klſen, Portl. gen. do. Eiſenhand 130,7 130,0 Ammendorf. Pap 90,75 87,—Lidier⸗Werke 93,— 92,50 .20 314 99, Amperwerte Dierig. Chriſtian 172,5 Horim. Uk.⸗Br. 173.0 182,0 do. Unionbr.. 212,2 210,0 SDresbner Garbis 112,0— Unhalt.Rohlenw. 107,7 105.0 Uſchaffo ellſt, 113,2 11ʃ.5 14150 139,0 Düren. Metallw Düſſeld. Hoefelbt Schneupreſſer 81,25.. Hoffm.⸗Stärke. 144.0 rwerke Gef. f. el. Untern 150,0 133,5/Küpperabuſch, 9. Glas Schalke*„——** Eer 4 60, 116.5 116,0 K0 Srün 4 Bilſinges 223,0 223 Guano⸗Werke, Slauzig. Zuckerii. hütte 14,75 Sochdenrt, Get. 160.0 ura Roſitzer Zucker Goldichmidt T9. 155.5 135,0ſGeopoldgende 120,0 1100— 0 7 4„ſeinde'sCismaſch. 165,0 105 105,0 Karner. 4 ſaberm. à Suces 113,2 112,7/aner“Werks ackerhal. Praot 142,2 142,/Stem. Araus ſachtieben.⸗ Halleſche Maſch. 115,0 114,5]Hannesmann 112.0 110,50Sareni Sche amburg. Electx. 141,5 140,7 Markt, arburg, Gummt—*9 ˖ garpen. Bernban 145,5 140,70 Mech, Wab. Soran 111,0 110,0do. Portl.⸗Zem. denau. B. Mercur Wollw. 84.— Schöfferyof Br. u. Rü** apf. 99 Hemmoor Portl. 170,2/Retallgeſellſchaft 120,0 120,7S uoert& Salge peſſ. u. Heckul Ber.. iag Klotenbas 133,0 1„ Schuckeri 4 C Hildebrand atügt... Rimoſa. 137,2 123,0Schultheis 8 Hindrichs⸗Auff. 138,2. Mitieldtſch. Stah... Schwabenbrdu irſchberg, Leder..[Rühle Rüningen 135,0 137,0 Seld XNaumaun ochtiei.⸗G.„ 149,5 142,51 Rülgeim, Bergmn„ Gasms ., Phit. and 152,0 158,00 Miederl. Roble Hoieibetrten: 80. 18.30 Rerbd. Rabeli Riedel de Hakn. Roſenthal, Von ddergrube. 144.0 144½0 5 33.5 1345Salzdetfurth Kali 133.5 134,5 88 042 1130 11½/Hausſeld, Ber. 138.0 130,0 Schieß⸗Defries, Schl. ögw. Be Maſchinenduckan 126.5 125,0ſd0 Uiatt. u. G5 ... Fom.⸗ u. Prtvatb Deutſcheank. Di Centtalb.-Rr. 108,1... Stader Lederfabr 150,0 153,7 Steattt⸗Magneſia 163,7 140,. Stetin. Vortl⸗J. 112,0 . Stock 4 Cie 1630. Dt Eff.-u..⸗Bk. 85.75 85 110.0 108,5 StögrKammgarn 124, 127,7/Dt. Solddige⸗St, 103.2 Swelberger Zine, 122.0 8,Dt. Hypotd.-Bang 110,7 110.5 100,00...[Heor. Stallwerk 122.0 122.2 Dtalieberſee⸗Ban“ 10%5 98.75 . Sidd. Rucker 217.0 214,80 Dresdner Bant 112,1 111, lhofer ded 80,25 79,— Meining 9op. 81 113,0 113,2 213,7. Udür. Giektr u... Reichsbank 184.5 187.5 —5 Triumpg. Werte.. R9. Hpp. Sk. Möm. 1370 1370 .... Fucher, Brauerei 101,5... K9 Weſt. Boder 131,½5 129,0 ., Tucfabr. Uachen 10½,... Sächſiſche Sank 104, 104,2 34.— 33,50 FPn 90,.—.. Südd. Bodenerdd. 161,5 Vereinsdk. Hamd. 138,0 127,5 100,8 1250——— 206.0. ſtb.Bobentredit 113,0 112,0 3 23* 1ite fe ee Ceegorr rten 8..0 172.7— 70.2 1100 Hissſbe. Tirdixgeit 10, 105.4/A Wecterec 2 7% 128,2 135,7/90 Utte, Weüm. 100,0 99.Ude Sorb u er 140,0 138•5 118,7 118.8S MaMtragerin 121,0 121.0 Pt. iſenb.-Benk. G. 65 25 16. Bonec Tat-ragt 178 161 Dr Rel ½94 232 1253 112,5 fii.0 Pogel. Tel⸗Dratt 158,2 158.55. 61.30 62,25 apag 02. 90, Vanderer⸗wWerte. 155,7 150,0 8 e .. Waſſerw eljk. 102,0 160,5 8 8333 80,75 Wenderoth 88, 33,0 Nordd. Ll09. 65,25 65, 1 WirsJSeterste 16. 105,7 105, 20Vorsicherungs. Alenlen Beif, Brahrr e: 170.Ag 4. dt, Penen 880 9 0* do. 8 202,0 Wicküler-Küvn.. 10,0 116.0 Wiaaer Wtan, 220 110,00Se. Lensüt. 2. „„* 119,0 19. 0ctüner Meiall. 92, 91.37 Berlin. Feuerderf 180/0 1232 1130ſe Aten. 14, 147,7 Selenig-Senerü. 88,— 88,- beißer Malchd. 180,0., Hermes⸗Areditnn 25 12%s 129,0 128, agdebg. Feu 130,0 128,0 rf.-Ba Toaxtndtan. —. 190,0 1506 135.5 eeeeee Kolonial-Werte .Dt. Er.-Anſ 102,3 101.20Babiſce Sant, Samsrun, Uen 5— Sane 7 Sraulnb. 120.0 1i8,0 Reu⸗Guinea 15 Baor. aat 1 9,30 Oiawl-Minee? 28,0 247 ol, e. 105,7 106,71 Schantung-Gub id0ö,s 10%5 —— S. Seite/ Nummer 38 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe “ Reuts deutſch⸗ningnaniſches Verrechnungsabkommen Neuer Preissprung am Rohjuiemarki Arbeiiszeli Einigung in der indischen Juieindustrie An den Rohjutemärkten in London und Kolkutta iſt ein neuer Preisſprung zu verzeichnen. In London haben die Notierungen in den letzten vier Tagen für erſte Marken um 1½ Pfund angezogen. Sie ſtellten ſich am 20. Januar auf 214 Pfund im Vergleich zu einem Stande von 19¼1 Pfund zu Beginn des neuen Jahres. Aehnlich hohe Preiſe wwie die gegenwärtigen ſind zuletzt im Oktober 1937 notiert worden. Das Geſchäft war allgemein lebhofter. Unter den feſtländiſchen Käufern zeichneten ſich diesmal die Liller Spinnereien durch größere Käufe aus. Die treibenden Momente ſind einmal darin zu ſuchen, daß die Jute aus dem Innern Indiens nur langſam und in kleinen Mengen an den Markt gebracht wird. Außerdem iſt die Qualität wenig befriedigend ausgefallen. Zur wei⸗ teren Verſteifung der Tendenz trugen neue und regel⸗ mäßige Anſchaffungen der Kalkutta⸗Spinnereien bei. Be⸗ güglich der Produktionsbeſchränkungen in der indiſchen Juteinduſtrie iſt nämlich jetzt eine endgültige Einigung erzielt worden, und man kann daher mit einer Beſſerung der Lage am Kaltutta⸗Fabrikatenmarkt mit Sicherheit rech⸗ nen.— E. * Frankonia Schokoladenwerke Ac, Würzburg.— 7(4) v. H. Dividende. Zum 31. Mai 1938 beläuſ: ſich der Jah⸗ resertrag auf 0,97 Mill.(i. V. 1,45 Mill. bei 0,61 Mill. 4 ſonſtigen Auſwendungen), ao. Erträge brachten 6000(42 600 ſonſtige Erträge), währendeu a. Löhne und Gehälter 582 000(526 000) J, ſoziale Abgaben 41000(38 000) Mark, Abſchreibungen auf Anlagen 97 000(102 600) 4, Zin⸗ ſen 34 000(49 600)“, ao. Aufwendungen 8000/ erforder⸗ ten. Nachdem der Erneuerungsrücklage 50 000(0)& und dem Dispoſitionsſonds wieder 355 000 4 vorweg zugeführt wurden, erſcheint der Reingewinn einſchließlich 7227 4 Vorjahresvortrag mit 53 139(61 124) 4. Der HV am 28. Januar wird vorgeſchlagen, hieraus 7(i. V. 4) v. H. Dividende auf 202 500„ StAK(davon 1 v. H. ſtockpflich⸗ tig), 7(6) v. H. auf 190 000„ Vorzugsaktien zu verteilen u. abgeſchloſſen. Nachdem das deutſch⸗uruguayiſche Verrech⸗ nungsabkommen am 31. Dezember 1938 abgelaufen war, iſt jetzt in Montevideo zwiſchen den deutſchen und uruguayiſchen Bevöllmächtigten ein neues Verrechnungs⸗ abkommen auf zwei Jahre abgeſchloſſen worden, deſſen Be⸗ ſtimmungen im allgemeinen denen des bisherigen Abkom⸗ mens entſprechen. * Verſtändigung über den deutſch⸗ſchwediſchen Waren⸗ verkehr. Die deutſch⸗ſchwediſchen Regierungsausſchüſſe haben in der Zeit vom 10. bis 19. Januor in Berlin die vorausſichliche Geſtaltung des deutſch⸗ſchwediſchen Waren⸗ verkehrs im Jahre 1939 geprüſt und ſind am 19. Januar zu einer Verſtändigung gelangt. * Syenska Tändſticks A. B.— Franzöſiſche Aktienkäufe. In der letzten Zeit ſind von franzöſiſcher Seite recht be⸗ deutende Käufe von Aktien der Spenska Tändſticks A. B. vorgenommen worden. Die ſchwediſche Geſellſchaft hatte große Anleihen in Frankreich placiert, die im Zuſammen⸗ hange mit dem Fall des Franc relativ leicht zurückgezahlt werden konnten, wodurch die Stellung der Streichholz⸗ geſellſchaft bedeutend geſtärkt wurde. Nach Angaben der Preſſe hat vor kurzem eine internationole Bankſirma in London nicht weniger als 100 000 Streichholz⸗Aktien nach Fronkreich verkauft. Die Geſamtverkäufe ſollen indeſſen —4 mal ſy aroß ſein. * Belgiſche Nationalbank.— Höhere Netiogewiune. Der Verwaltungsrat hat die Dividende für das zweite Halbjahr 1928, das am 25. Dezember 1938 beendet war, auf 56.89 belgiſche Franken brutto bzw. 42,50 frs. netto feſtgeſetzt; im erſten Halbjahr waren es 40 frs. netto und im zweiten Halbjahr 1937 37,50 frs. netto. Der Netto⸗ gewinn beläuft ſich auf 22.1(19.5/ frs. 1,6(1,3) Mill. frs. gehen an die Rücklagen. 0,9(0,8) Mill. frs. an das Per⸗ ſonal und der Reſt von 8,0 Mill. frs. an den Staat. * Heinekens Bierbrouwerij NV. Amſterdam.— Kapital⸗ erhöhung von 12 auf 18 Mill. In der HV. wurde nach Ge⸗ nehmigung des Jahresabſchluſſes im Rahmen verſchiedener Satutenänderungen die Erhöhung des Geſelliontskavitals von 12 auf 18 Mill. hfl. beſchloſſen. Die Geſellſchaft hat aber, wie mitgeteilt wird, vorläufig nicht die Abſicht, die neuen Aktien auszugeben. Montag, 23. Januar 1939 Verſicherungs⸗Stocks an die tſchecho⸗ſlowakiſche Ver⸗ ſicherung für Induſtrie, Handel und Gewerbe zu übertragen. * In Rumänien werden Export⸗Vereinigungen gegründet. Die Regierung beſchloß zur Föroͤerung des Außenhandels Exportvereinigungen zu grün⸗ den. Der Zweck dieſer Exportvereinigungen iſt, die Ausfuhr nach dem Bedarf der Einfuhrſtaaten zu lenken und neue Abſatzmärkte ausfindig zu machen und zu erobern. Außerdem ſollen die beruflichen Intereſſen der Exporteure gewahrt werden und eine Rationaliſierung und entſprechende Einteilung der Ausſuhrwaren vorgenommen werden. Die Mit⸗ glieder dieſer Vereinigung müſſen eine Bürgſchaft von 100 000 Lei in bar oder Effekten erlegen. Rück⸗ wirkend mit 1. Januar 1939 dürfen nurmehr Mit⸗ glieder der Exporteurvereinigung Waren ins Aus⸗ land ausführen. * Balkan⸗Rundreiſe des Gouverneurs der Bank von Griechenland. Der Gouverneur der Bank von Griechenland, Tſuderos, weilte dieſer Tage in Sofia. An einem Eſſen nahm neben ihm auch der bulgariſche Miniſterpräſident Kjoſſeiwanoff teil. Tſuderos wurde vom bulgariſchen König empfangen. Von Sofia fuhr er nach Belgrad weiter und wird noch andere Balkan⸗Hauptſtädte beſuchen. Preſſevertre⸗ tern gegenüber ſprach Tſuderos die Hoffnung auf eine gedeihliche Entwicklung der griechiſch-bulga⸗ riſchen Handelsbeziehungen aus, hob jedoch hervor, ſeine Reiſe ſei lediglich ein Höflichkeitsbeſuch ohne feſten Plan. * Einzelne jugoſlawiſche Betriebe werden durch Erdgas betrieben. In der Nähe von Eſſeg gründete die Agramer Firma Methan AG. eine Ruß⸗Fabrik, welche durch Erdͤgas, das in Röhrenleitungen zuge⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankurt a. M. vom 23. Jannar: Der Vorſtoß eines atlantiſchen Sturmwirbels in das Nordſee⸗ gebiet hat auch bei uns zur Zeit die Unruhe und Niederſchlagstätigkeit erneut verſtärkt. Von der Rückſeite des Wirbels her wird etwas kühlere Mee⸗ resluft nachſtoßen, ſo daß die Niederſchläge in den hohen Gebirgslagen wieder in Schnee übergehen dürften. Das Wetter bleibt auch weiterhin unbe⸗ ſtändig. Vorausſage für Dienstag, 24. Fanuar Wechſelnde Bewölkung mit weiteren, meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen, bei krüftigen, weſtlichen bis nordweſtlichen Winden etwas friſcher. Höchſttemperatur in Mannheim am 22. Januar + 12,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 23. Januar 5,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 7,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,1 Millimeter — 21 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar ü Rhein-Peae 19, 20 2¹, 22 23 Rhein ⸗Megel20. A. pes 2³. 23627 vorzutragen. Nach dem Bericht brachte das* Frauzöſiſche Verſicherung ſtößt das tſchecho⸗flo⸗ führt wird, betrieben wird. Auch die elektriſche Zen⸗ PEER 27. Geſcäftsfahr ein befriedigendes Ergebnis und eine wakiſche Geſchäft ab. Die einzige franzöſiſche Ver⸗ trale, welche bisher mit Dampfkraft betrieben Rbeinſelden 2,54.2 40 2 24.33.30[ Kaud...62 4,78,4,00 4, 40 gute Beſchäftigung. Auch in den bisher abgelaufenen Mo⸗ ſicherungsgeſellſchaft„La National“, die in der wurde, ſtellt ihren Betrieb gleichfalls auf Erdgas Breiſach. Köln...996,09.915,55 naten des neuen Geſchäftsjahres ſei der Geſchäftsgang be⸗ 555 553 9* 5 Pehl E.5 25252.83.80[. Weckar⸗Begei. friedigend geweſen; die Verwaltung erworte bei Fortoauer Tſchecho⸗Slowakei das Geſchäft betrieb, beſchlon, das um. Verſchiedene andere techniſche Einrichtungen Mandein 45/4.5 460/4,25 400[[ Mannbeim 6 104 33048 413 der heute vorliegenden Umſtände ein gutes Ergebnis. tſchecho⸗ſlowakiſche Geſchäft zu liquidieren und die wurden ebenſo auf Erdgasbetrieb umgeſtellt. f. B 5* MelN- Eluuu-octeue ſelbſtändig und zuverläſſig, für Dauerſtellung ſofort geſucht. S7⁵⁵ Marz& Kolb Qu 2. 4 Junge Antängerig (im Beſitz eines Arbeitsbuches), mit Schreibmaſch.⸗ u. Stenographie⸗ Kenntniſſen, für Büro geſucht. bald in hieſiges 4 C71 Stellengesuche Perfekies Servierfräulein (Münchnerin), 30 J. alt, angenehm. Aeußere, ſucht Stelle in nur gutbürg. Reſtaurant. Zuſchr. erb. unter V Q 20 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*1052 Hypotheken RHN 10 000.- 1. Hypothek auf prima Geſchäfts⸗ haus in beſter Lage gegen Nachlaß zu verkaufen. Anfr. unt. C U 266 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 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