2— — — — 5FF—Pĩð.y¾ ↄ —— EPPCCCCCCCCPPPPPPPPPPPTPTPTTTTT?Tk.——————— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerteldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta Kteinanzetaen ermätziate Grundoretſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 0. Bet Zwanasveragleichen oder Konkurſen wird keinerler Nachlaß aewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. fernmündlich erteilte Einzelpreis 10 P,. Nelle Mannheimer Seitlhic Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.0. 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Die Feſtung von Montjinich, wo die roten Machthaber während des Bürgerkrieges ihre politiſchen Geſan⸗ genen einſchloſſen und erſchoſſen, iſt kaum noch einen Büchſenſchuß weit von den erſten nationalen Linien entfernt. Die roten Truppen fliehen in voller Auflöſung und laſſen bei ihrer überſtürzten Flucht alles ſtehen und liegen: Geſchütze, Tanks, Munition, Ausrüſtungsgegenſtände. Die flüchtenden Roten fanden nicht einmal mehr Zeit, die letzten Brücken vor Barcelona noch zu ſprengen. Die nationalen Truppen ſcheinen nicht ſofort in Barcelona einrücken zu wollen. Nach den letzten Truppeubewegungen zu urteilen, ſoll die Hauptſtadt Kataloniens zunächſt von allen Seiten eingeſchloſſen werden, daun erſt ſoll der konzentriſche Vormarſch nach dem Stadtinnern beginnen. Militäriſch jeden⸗ falls iſt die Offenſive auf Barcelona zu Ende, denn nach einem Bericht eines franzöſiſchen Diplomaten aug Barcelona, gibt es keine rote Armee, keine Re⸗ gierung und kein Oberkommando mehr. Barcelona könne ſich daher, ſelbſt wenn einzelne kommuniſtiſche oder anarchiſtiſche Truppen noch Widerſtand leiſten ſollten, nicht mehr als zwei bis drei Tage halten. Der ſogenanute Präſident der Republik, Azana, iſt im Flugzeug nach Madrid geflüchtet. Wo ſich de ſogenannte Miniſterpräſident Negrin befindet, weiß man im Augenblick nicht. Ein Teil der ſogenaunten Miniſterien der Barcelona⸗Regierung iſt nach Ge⸗ rone, 70 Kilometer von der franzöſiſchen Grenze ent⸗ fernt, geflüchtet. Andere Miniſterien haben ihre Akten bereits nach der Grenzſtation Perthus geſchickt. An der franzö⸗ ſiſchen Grenze treffen ſeit geſtern große Trans⸗ portzüge von Laſtautomobilen ein, die mit Akten, Gemälden, Kunſtgegenſtänden aller Art aus den ſtaatlichen Muſeen beladen ſind. Etwa 30 000 bis 50000 Parteibeamte aller Art der roten„Regie⸗ rung“ flüchteten nach der franzöſiſchen Grenze. Es handelt ſich dabei in der Hauptſache um den roten „Generalſtab“ ſowohl in der„Regierung“ ſelbſt wie auch in den einzelnen Gemeinden, in den Provinz⸗ behörden und in den politiſchen Parteien in Städten und Dörfern aus Rotſpanien. Dieſe roten Partei⸗ beamten ſuchen vor der etwaigen Rache der natio⸗ nalen Truppen ſich in Frankreich in Sicherheit zu bringen. Die eigentliche Bevölkerung von Barce⸗ lona und ganz Katalonien hat ſich bisher noch nicht gerührt. Es hat durchaus den Anſchein, als ob die Maſſenflucht aus Rotſpanien, die man bisher in Frankreich auf 350 000 bis 500 000 Köpfe ſchätzen wollte, ſich kaum auf 50 000 Mann belaufen dürfte. Die katalaniſche Bevölkerung beweiſt alſo, daß ſie unbedingt auf der Seite des Generals Franco ſteht. An der franzöſiſchen Greuze ſind geſtern die letzten Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Die Truppen des 16. Armeekorps ſind nach der franzöſi⸗ ſchen Grenze abgerückt und haben die ganze Grenze beſetzt. Der ſogenannte Außenminiſter von Barcelona, del Vayo, hatte geſtern nochmals eine Unter⸗ redung am Quai'Orſay mit dem Außenminiſter Bonnet. Del Vayo reiſte dann geſtern abend um 20.15 Uhr mit dem ſogenannten baskiſchen Miniſter⸗ präſidenten Aguirre nach Rotſpanien zurück. Die letzte Unterredung del Vayos mit Bonnet galt dem Problem der Aufnahme der roten Flüchtlinge in Frankreich. Del Vayo ſtellte die Frage, ob Frankreich bereit ſei, etwa 150 000 rote Flüchtlinge aufzunehmen. Bon⸗ net erwiderte, daß es der franzöſiſchen Regierung völlig unmöglich ſei, eine ſolch hohe Zahl von Flücht⸗ Iingen unterzubringen. Natürlich werde Frankreich der Pflicht der Meuſchlichkeit nachkommen. In⸗ folgedeſſen würden namentlich die Frauen, Kinder und Greiſe ungehindert über die franzöſiſche Grenze gelaſſen werden. Ausgeſchloſſen aber ſei, daß Frankreich die waf⸗ fenfähigen Männer der roten Armee aufnehme. Die rote„Regierung“ ſolle verſuchen, ſich mit General Franco in Verbindung zu ſetzen, damit eine Art neutrale Zone an der franzöſiſchen Grenze geſchaffen werden könnte. Beiſpielsweiſe könnte das Pyrenäental zwiſchen Urgel und Puicerda neutraliſiert werden, damit dort die waffenfähigen Männer aus der roten Zone Unterſchlupf finden könnten. Frankreich würde ſich verpflichten, dieſe Roten über die Grenze hinweg zu verpflegen. Die roten Machthaber müßten ſich dann aber mit General Franco ver⸗ ſtändigen, was künftig mit den roten Bürger⸗ kriegsſoldaten geſchehen ſolle. Die franzöſiſche Regierung ſei bereit, ihren Einfluß aufzubieten, damit dieſe Zwiſchenlöſung wirklich angenom⸗ men würde. Ausgeſchloſſen aber ſei es, wieder⸗ holte Bonnet, daß Frankreich eine rote Ueber⸗ ſchwemmung in ſeinem Innern zulaſſen könnte, Auſruhr in Bartelona? + Perpignan, 25. Jaunar. Wie bekannt wird, haben ſich in den nördlichen Vororten Barcelonas zahlreiche Gruppen wehrfähi⸗ ger Männer gebildet, die aus der inneren Stadt geflüchtet ſind. Sie ſollen eutſchloſſen ſein, ſich den Roten mit Waffengewalt zu widerſetzen. Von den Sowjetbonzen wurden Schergen mit Maſchinen⸗ gewehren ausgeſandt, um die„Auſſtändiſchen“ zu be⸗ kämpfen. Blick auf Bartelona Die Pariſer außenpolitiſche Debatte: (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Keine Intervention- keine territorialen Verzichte! Die beiden Grundlagen der franzöſiſchen Aufenpolitik- Vonnet wird erſt am Donnerstag ſprechen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 25. Jan. Die Kammer hat geſtern ihre große außenpoli⸗ tiſche Debatte ſortgeſetzt, aber noch nicht zu Ende bringen können. Der Außenminiſter Bonnet wird ſeine große abſchließende Rede erſt am kommenden Donnerstag halten können. Der geſtrige Tag hat den bisherigen Geſamtein⸗ druck der großen Redeſchlacht eindeutig verzeichnet. Zwei Dinge vor allem ſind es, die ſich aus den end⸗ loſen Debatten herausſchälen laſſen: 1. Das franzöſiſche Parlament iſt einſtimmig der Meinung, einſchließlich der Marxiſten, daß das franzöſiſche Imperium unbedingt an allen Gren⸗ zen verteidigt werden muß, daß alle italieniſchen Forderungen an Frankreich abgelehnt werden müßten. 2. Die franzöſiſche unmöglich. Bezeichnend hierfür iſt die Stellungnahme des jüdiſchen Sozialdemokraten Gruzbach, der als letzter marxiſtiſcher Redner zu Worte kam. Gruz⸗ bach redete ſchon überhaupt nicht mehr von einer franzöſiſchen Intervention in Spanien, offenbar an⸗ geſichts der Tatſache, da mit dem ſicher zu erwarten⸗ den Fall von Barcelona die Sache der Roten in Spanien praktiſch zu Ende geht. Gruzbach wendete ſich dafür um ſo ſchärfer gegen die Achſe Berlin—Rom. Er ſtellte die Frage, ob die ita⸗ lieniſchen Forderungen an Frankreich überhaupt möglich geweſen wären„ohne die Abdankung Frankreichs in München“. Dann natürlich forderte der marxiſtiſche Abgeord⸗ nete die unbedingte Fortſetzung der bisherigen fran⸗ zöſiſchen Kontinentalpolitik der Pakte und Bündniſſe. Er betonte dabei, daß der Sowjetruſſenpakt ein un⸗ bedingtes Inſtrument der Sicherheit Frankreichs ſei. Der nationale Abgeordnete Vallat bewies in einer reich dokumentierten Rede, daß die fremden Interventionen in Spanien zuerſt von franzöſiſcher Seite erfolgt ſeien.„Die Geſchichte wird erſt be⸗ weiſen, daß das Eingreifen der internationalen Bri⸗ gaden den General Franco dazu beſtimmt hat, die Hilfe fremder Truppen in Anſpruch zu nehmen.“ Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Izard ruft dazwiſchen:„Als die erſten italieniſchen Flugzeuge über Algerien nach Spanien jlogen, gab es noch Jutervention in Spanien iſt keine ſowjetruſſiſchen Flugzeuge im anderen Lager.“ —„Das iſt vielleicht richtig“, erwiderte Vallat,„aber es gab damals ſchon franzöſiſche Flugzeuge.“ Und der Reoͤner verlas einen Bericht des damaligen Handelsattachés bei der rotſpaniſchen Botſchaft in Paris De los Rios, wonach am 25. Juli 1936 rund 20 franzöſiſche Potezbomber nach Madrid geliefert wurden, während erſt am 29. Juli die erſten italie⸗ niſchen Flugzeuge nach der ſpaniſchen Marokkozone flogen. Die Volksfrontpolitik in Paris habe General Franco alſo in die Arme Italiens getrieben. Der nationale Abgeordnete Marin betonte zum Schluß, daß man von einer Interventionspolitik in Spanien nicht mehr reden könne. Auch die ita⸗ lieniſchen Forderungen an Frankreich ſeien dank der enrgiſchen politiſchen Führung Daladiers praktiſch erledigt. Die Afrikareiſe Daladiers habe den italieniſchen Forderungen den Todesſtoß verſetzt. Unter den übrigen Rednern iſt nur noch dey Delauney zu erwähnen. Dieſer er⸗ ärte, daß man an der Friedenspolitik Deutſchlands nicht zweiſeln könne, denn Deutſchland habe ein — 69 an der Aufrechterhaltung des Frie⸗ eus. Dazu ſei die deutſch⸗franzöſiſche Friedenserklä⸗ rung vom 6. Dezember noch nicht einmal notwendig geweſen. Weiter müſſe man unbedingt ſagen, daß jedermann vor den Erfolgen auf wirtſchaftlichem und ſozialpolitiſchem Gebiet, die das Dritte Reich erzielt habe, den Hut ziehen müſſe. Durch eine un⸗ ermüdliche Arbeit des ganzen deutſchen Volkes ſeien wirklich Leiſtungen erreicht worden, wie ſie in der Geſchichte ohne Beiſpiel daſtünden. Ftalien duldet keine, Pfandnahme!“ Erbitterung und Mißtrauen gegen Frankreich wachſen in Italien von Tag zu Tag — Rom, 25. Januar. Die widerſpruchsvolle Haltung Frankreichs, die ihren Ausdruck in der außenpolitiſchen Kammeraus⸗ ſprache findet, wird in Italien mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit verfolgt. Im allgemeinen neigt man hier zu der Annahme, die franzöſiſche Regierung werde nach der Warnung von engliſcher Seite die Forderung gewiſſer parlamentariſcher Kreiſe nach einem unmittelbaren Eingreifen zugunſten Sowjet⸗ ſpaniens ablehnen. Aber man iſt in Italien entſchloſſen, auch eine verſchleierte Einmiſchung Frankreichs in Spa⸗ nien oder die Inbeſitznahme von„Pfändern“, von der in franzöſiſchen Blättern die Rede war, nicht zu dulden. Man trifft infolgedeſſen ge⸗ wiſſe Vorſichtsmaßnahmen, um für einen der⸗ artigen Fall gerüſtet zu ſein. Eine ſolche Einmiſchung, ſo ſchreibt erneut die „Tribuna“, würde die allen bekannten Folgen haben, und doch nicht mehr rechtzeitig kommen, um Barce⸗ lona zu retten, Die Spannung in den italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen finden ihren Niederſchlag in täglichen Leitartikeln der italieniſchen Preſſe, die ſich in ſchar⸗ fen Worten gegen die fran zöſiſche Hal⸗ tung in Nordafrika und in der Mittelmeer⸗ frage richten. Die Beleidigungen, die in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe gegenüber der italieniſchen Wehr⸗ macht ausgeſprochen wurden, werden in dieſem Zu⸗ ſammenhang entſchieden zurückgewieſen. In der Preſſe wiederholen ſich täglich Aufforderungen an die italieniſchen Frontkämpfer, die während des Weltkrieges erhaltenen franzöſiſchen Kriegsauszeich⸗ nungen zurückzuſchicken. „Regime Faſciſta“ ſchreibt in dieſem Zuſammen⸗ hang, alle Italiener ſollten Ausſchnitte der franzöſi⸗ ſchen Zeitungen mit den Beleidigungen der italieni⸗ ſchen Frontkämpfer in ihrer Brieftaſche aufbe⸗ wahren. Vielleicht werde das Schickſal eines Tages ge⸗ ſtatten,„einmal abzurechnen“. General Maglietta, der die italieniſchen Pionier⸗ truppen während des Weltkrieges befehligte, hat das franzöſiſche Kriegskreuz mit der Erklärung zurück⸗ 25 Seite Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2 25. Zanuar 1999 geſchickt, das beſte ſei, auf die Beſchimpfungen mit Berachtung zu antworten. Auch General Fantino hat das franzöſiſche Kriegs⸗ kreuz, das ihm im Orient verliehen wurde, zurück⸗ geſchickt. Chamberlain bleibt feſt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters + London. Die Beunruhigung der engliſchen Marxiſten über das ſiegreiche Vorgehen Francos in Spanien iſt u⸗ a. daran zu erkennen, daß der Internationale Ge⸗ werkſchaftsverband und die marxiſtiſche Internatio⸗ nale in überraſchender Eile Vertreter aller Grup⸗ pen des Internationalen Gewerkſchaftsverbandes nach London berufen haben. Dienstagabend hiel⸗ ten die internationalen Gewerkſchaftler in London eine Geheimſitzung ab, zu der auch der franzöſiſche Gewerkſchaftsſekretär Jouhaux und der belgiſche Gewerkſchaftsleiter de Brouckere erſchienen waren. Zur Debatte ſtand die„kritiſche Lage in Spanien“. Miniſterpräſident Chamberlain empfing ge⸗ 25. Jan. ſtern zu einer über einſtündigen Unterredung“ eine gemeinſame Abordnung der Arbeiterpartei und der Gewerkſchaften, beſtehend aus Attlee, dem außenpolitiſchen Berater der Arbeiterpartei, Dalton, und einem Vertreter der Gewerfkſch'f⸗ ten. Die Abordnung verlangte ernent eine Re⸗ viſion der Spanien⸗Politik der Regierung und Hilſeleiſtung für die Roten in Barcelona. Chamberlain legte eingehend die Regiernngs⸗ politik dar, und lehnte die Forderung der Ar⸗ beiterpartei ab. Außenminiſter Lord Haliſax empfing ungefähr gleichzeitig eine Abordnung der Liberalen Partei, die auch den Vorſitzenden Sinelair umfaßte, um ſich über die Ergebniſſe der Rom⸗Beſprechungen und die amtliche Spanien⸗Politik zu unterrichten, ähnlich wie es vor einigen Tagen Chamberlain mit den Ver⸗ tretern der Arbeiterpartei getan hatte. Außenminiſter Halifar empfing außerdem geſtern den Gouverneur der Bank von England, Sir Mon⸗ tague Norman der, wie erinnerlich, kürzlich zu einem privaten Beſuch bei Dr. Schacht in Deutſch⸗ land weilte. Norman blieb längere Zeit bei Halifax. Verſchärfter Kampf in Paläſtina: Bomben auf arabiſche Dörfer England zahlt den Araberführern Vorſchuß für die Reiſe nach London EP Jeruſalem, 25. Jauuar. Die engliſchen Truppen haben ihre Aktionen ge⸗ gen die Kleinkriegsſchaxen der arabiſchen Freiheits⸗ bewegung wieder verſchärft. Dabei wird von eng⸗ liſcher Seite beſonders von der Luftwafſe Gebrauch gemacht. In Galiläa kam es zur Durchſuchung eines Dorſes, wo neun Gewehre und 450 Schuß Infan⸗ teriemunition ſowie mehrere arabiſche Uniformen beſchlagnahmt wurden. Zwei Araber, die mit der Wafſe in der Hand angetroffen wurden, wurden von den engliſchen Truppen niedergeſchoſſen, desgleichen zwei weitere Bewohner des Dorfes, die angeblich verſucht haben ſollen, die Abſperrlinie zu durchbrechen. In Samaria wurden mehrere Dörfer von Flug⸗ zeugen aus mit Bomben belegt und unter Ma⸗ ſchinengewehrfeuer genommen. Dabei wurden ver⸗ ſchiedene Einwohner getötet. Südöſtlich von Tulcarem wurde ein arabiſcher Freiſchärler niedergeſchoſſen. Orte ſollen zwei Gewehre, eine Piſtole und 200 Patronen gefunden worden ſein. In der Nähe von Jeruſalem kam es zu Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen dem Weſt⸗Norkſhire⸗Regi⸗ ment und einer arabiſchen Abteilung. Es gelang den Engländern, die Araber zu verjagen. Ein Reiſe-Vorſchuß db. Kairo, 24 Januar. Die Abordnung der Paläſtina⸗Araber für die Londoner Konferenz iſt am Dienstag früh von Port Said abgereiſt. Vor Antritt der Reiſe erhielten die Delegationsmitglieder, von denen zwei bekanntlich dem nationalen Oberkomitee nicht angehören, von engliſcher Seite einen„Reiſevorſchuß“ von 500 Pfund. Fahnenweihe der H§ in Potsdam: Friedrich der Große und Herbert Rorkus Beide gleich hohe Symbole der deutſchen Geſchichte dnb. Potsdam, 24. Januar. Am Geburtstage Friedrichs des Großen und Todestag des Hitlerjungen Herbert Norkus weihte Reichsjugendführer Baldur von Schirach in der Garniſonkirche zu Potsdam 140 Bannfahnen der Banne der Oſtmark und des Sudetenlandes an der Gruft Friedrichs des Großen. Zugleich ſprach der Reichsjugendführer über die Tradition, die der Hitler⸗Jugend aus ihrem inneren Verhältnis zum großen König erwuchs und über die Pflichten, die das Andenken des Hitlerjungen Herbert Norkus ihr diktiert. Während leiſes Otgelſpiel verhallte und die zarten Töne von Geigen durch den Raum klangen, wandte ſich der Reichsjugendführer dem von Lor⸗ beer flankierten Eingang der Gruft Friedrichs des Großen zu. Hitlerjungen trugen einen großen Kranz hinab, der ſeinen Platz zu Füßen der ſterb⸗ lichen Reſte ſand. Der Reichsjugendführer ſprach nach dem Verhallen dex Klänge in die feierliche Stille hinein Worte der Ehrfurcht vor den Manen des großen Königs. Er wies am Anfang darauf hin, daß es einem ober⸗ flächlichen Betrachter vielleicht ſeltſam erſcheinen möge, daß unſere Jugendbewegung, die wahrlich keine monarchiſtiſche Bewegung ſei, ihre größte Feier an der Gruft eines Königs abhalte und daß ſie die man nicht als eine konfeſſio⸗ nelle Bewegung bezeichnen könnte, ſich in eine Kirche begebe, um ihre Fahnen zu weihen. „Ich wüßte aber in ganz Deutſchland keinen Raum“, ſo, ſagte der Reichsjugendführer,“ in dem die Jugend mehr zu Hauſe ſein könnte, keine Geſtalt der deutſchen Geſchichte, die ihrem Herzen näher ſtünde. Der 24. Jannar iſt für die Jugend ein heiliger Tag: der Geburtstag Friedrich des Großen— Todestag von Herbert Norkus, der große König und der unbekannte Arbeiterſohn, der längſt aus dem ſchaurigen Dunkel ſeiner Sterbeſtunde erweckt wurde und unn ſtrahlend im Glanze eines für Deutſchland ewigen Mahnens hier ſteht mitten uuter uns, ſind nicht durch Zufall miteinander verbunden. Es gibt keinen Zufall, es iſt eine höhere Fügung, die ſeit dem 24. Januar des Jahres 1932 die gegen⸗ wärtige und die kommenden Generationen unſeres Volkes zwingen wird, am Geburtstage Friedrichs des Großen zugleich auch an Hepbert Norkus zu denken!“ Boldur von Schirach ſetzte ſich dann, indem er der Gegenſpielerin des großen Königs, der Kai⸗ ſerin Maria Thereſia gedachte, angeſichts der Bann⸗ fahnen aus der Oſtmark und dem Sudetenland dafür ein, daß die junge Generation ſich bemühe, ein ge⸗ famtdeutſches Geſchichtsbewußtſein zu erhalten und ausnahmslos alle großen Deutſchen in ihre Herzen aufzunehmen. Nach eingehenden Ausführungen über die Not⸗ wendigkeit des„Fahres der Geſundheitsypflicht“, wies der Reichsjugendführer weiter darauf hin, wie in der Zeit des Kampfes das Prinzip der Selbſtverant⸗ wortung der Jugend entwickelt ſei, und daß dieſes Erziehungsgeſetz heute unantaſtbax wäre. „Außerſchuliſche Erziehung iſt aus dem Leben unſeres Volkes nicht mehr hinwegzudenken; La⸗ ger und Fahrt, weltanſchauliche und körperliche Ertüchtigung der Hitler⸗Jugend ſind ebenſo not⸗ wendig wie ein geregelter Unterricht. Insbeſondexe ſind wir lebhaft daran intereſſiert, daß ſich möglichſt viele Angehörige der Hitler⸗Jugend zum Lehrerberuf melden; ſie ſollen mi, idealiſtiſchem Schwung in die Schulſtuben einziehen und ſollen als Lehrer die Verbindung mit der Hit⸗ ler⸗Jugend aufrechterhalten. „Ich wünſche, daß Zehntauſende meiner jungen Kameraben, die vor der Berufswahl ſtehen, meinem Appell Folge leiſten, und ich beauftrage die Führer der Gebiete, auch ihrerſeits die Ju⸗ gend auf die beſondere Sendung hinzuweiſen, die ſie in dieſem Beruf zu erfüllen hat.“ Der Reichsjugendführer hat geendet. Alles erhebt ſicht Haldur Blütſahne N en die vor dem Altar ſteht, und nun defiliexen langſam die neuen Fahnen vorbei. en Anfang bilden die Bannfahnen des Sudetengaues. Der Reichsſugendführer berührt mit der Traditionsfahne das neue Tuch und nimmt mit feſtem Händedruck den jungen Fahnenträger in Ver⸗ pflichtung. Nach 285 Feier beſichtigte der Reichsjugendführer die im Luſtgarten angetretenen Fahnen und For⸗ mationen des Gebietes Kurmark und von Berliner HJ⸗Einheiten. Dann begab er ſich mit den Ehren⸗ gäſten auf die Tribüne vor der Garniſonkirche, wo nun im Scheinwerferlicht unter den Klängen eines Gebietsmuſikzuges die junge Nation mit fliegenden Fahnen vorbeimarſchierte. In dem genannten frachſtritt unter die dunkte⸗ Die in letzter Stunde immer deutlicher zu Tage getretenen engliſchen Beeinfluſſungsverſuche hängen, wie man in hieſigen arabiſchen Kreiſen hervorhebt, mit dem dringenden Wunſch Englands zuſammen, die mehrfach gefährdete Londoner Konferenz nun auf jeden Fall zuſtande zu bringen. Dabei iſt auf der Konferenz wohl weniger eine wirkliche Löſung der Paläſtina⸗Frage zu erwarten, als die Regelung der ſonſtigen arabiſchen Probleme einſchließlich der Syrienfrage, die auf Koſten Frankreichs aufgerollt werden dürfe. In Transjordaniens Hauptſtadt Amman iſt eine Denkſchrift vorbereitet worden, in der öffentlich der Anſchluß Syriens an Transſordanien und Paläſtina geiordert wird. Dieſe Denkſchrift ſoll angeblich auf dex Londoner Konferenz zur Diskuſſion geſtellt wer⸗ den, um auf Frankreich einen Druck auszuüben Neuer Kurs im Memelland Das Memeldirektorium bekennt ſich zum Nationals ſozialismus dnb. Memel, 25. Januar. Am Dienstag verſammelte ſich die Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft des Memeldixektoriums im Sit⸗ zungsſaal, um von ihrem neuen Chef, Präſident Bertuleit, richtungweiſende und für die Zuſammen⸗ arbeit innerhalb der Behörden des Memellandes wichtige Anweiſungen entgegenzunehmen. Präſident Bertuleit führte u. a. aus, daß ſich das neue Direktorium zur national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung bekenne. Von nun an werde jeder hierzu Stellung zu nehmen haben. Es möge im übrigen jeder Deutſcher oder Litauer ſein, was er wolle— das, was das Direktorium aber nicht dulden werde iſt, daß irgendwie deutſch⸗ feindliche Politik gemacht werde. Es werde jedem Beamten freigeſtellt, den neuen Organiſationen bei⸗ gutreten.„Für uns alle aber“, ſo ſagte Bertuleit wörtlich,„gilt von jetzt ab der Memeldeutſche Gruß, ſofern wir uns zum deutſchen Volkstum be⸗ kennen.“ Fapan verſchärft Südchina-Blockade China ſoll die Zufuhr von Kriegsmaterial nach Möglichkeit geſperrt werden EP. Schanghai, 25. Januar. Die japaniſche Luftwaffe hat am Dienstag die Stadt Loyang an der Lunghai⸗Bahn bombardiert. Dabei wurden nach japaniſchen Angaben das Divi⸗ ſionshauptquartier, Militärbaracken und die Eiſen⸗ bahnſtation ſchwer beſchädigt. Auch Nonyang, eine große Stadt in der Honan⸗Provinz, wurde von der japaniſchen Luftwaffe angegriffen. Der Flugplatz, Lagerhäuſer und auch hier das Diviſionshauptquar⸗ tier wurden mit Bomben belegt. In den letzten Tagen haben japaniſche Flugzeuge ſyſtematiſch die ganze ſübchineſiſche Küſte bis zur Grenze Indochinas angegriffen. Die Landſtraßen, Eiſenbahnlinien und Truppenſammelplätze waren das Ziel ihrer Angriffe, deren Zweck die Verſchärfung der Blockade Süd⸗ chinas iſt. In dieſem Zuſammenhang wird weiter berichtet, daß japaniſche Kriegsſchiffe ſchärfer noch als bisher die Kontrolle über die Küſte ausüben, da chineſiſche Waffen und Muinition aus Tſchunking und anderen Städten in Küſtenhäfen gelandet worden ſind. Der Sohn des Marſchalls Armeeführer EP. Schanghai, 25. Januar. Der älteſte Sohn des Marſchalls Tſchangkaiſchek, Generalmajor Tſchangtſchingkuo, bildet gegenwärtig in der Provinz Kiangſi eine neue Heeresabteilung aus. Sein Titel iſt„Kommandeur der Selbſtvertei⸗ digungsſtreitkräfte des Volkes von Kiangſi“. Die Rekruten ſind zwiſchen achtzehn und ſechsunddreißig Jahren alt; ihre Ausbildung erfolgt nach modernen Geſichtspunkten. Wie berichtet wird, haben zehn⸗ tauſend Mann dieſer neuen Truppe bereits den Marſch an die Front angetreten. Generalmajor Tſchangtſchingkuo iſt dreißig Jahre alt. Er hat die Moskauer Univerſität beſucht und iſt ungefähr vor einem Jahr nach China zurückgekehrt. —— Die Judenfrage in Polen 9 des Miniſterpräſidenten im Sejm anb. Warſchau, 24. Jan. In der Seim⸗Sitzung vom Montag wurde eine Anfrage des Leiters des Lagers der Nationalen —— Reichspreſſechef Dr. Dietrich über Journaliſtik als Ethos und Geſchüft Das heiße Eiſen“ der internationalen Publtziſtik dnh. Berlin, 24. Jan. Reichspreſſechef Dr. Dietrich gah am Dienstag⸗ abend im Hotel„Kaiſerhof“ einen Empfang für die ausländiſche Preſſe, in deſſen Verlauf er ſich ein⸗ gehend über den wahren Berufsethos der Journa⸗ liſten äußerte. Der Einladung des Reichspreſſechefs waren zahl⸗ reiche Mitglieder des Diplomatiſchen Korps geſolgt, neben den Botſchaftern, Geſandten und Geſchäftsträ⸗ gern auch die Preſſeattachés der einzelnen Miſſionen, ferner alle in Berlin anſäſſigen Vertreter der aus⸗ ländiſchen Zeitungen und Nachrichtenbüros. Unter den Gäſten ſah man weiter zahlreiche Reichsminiſter und Reichsleiter ſowie die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen. Der Empfang erreichte ſeinen Höhepunkt mit der Anſprache des Reichspreſſechefs. Dr. Dietrich ſtellte in ſeiner Anſprache zunächſt das dem Beruf und der Arbeit der Diplomaten, Politiker und Journaliſten Gemeinſame heraus und hob dabei einen Gedanken hervor, der— wie er ſagte— ihm beſonders am Herzen liege: den Ge⸗ danken des Idealismus.„Wir arbeiten“, erklärte er,„nicht für Geld und Stundenlohn, wir erwählten unſeren Beruf nicht aus materiellen Er⸗ wägungen und wirtſchaftlicher Kalkulation, ſondern wurden zu ihm hingezogen aus dem Gefühl der Vaterlandsliebe und des Idealismus, ganz un⸗ mittelbar für unſer Volk— jeder für das ſeine— zu wirken und zu arbeiten.“ Dieſer Idealismus ſei die Triebkraft unſeres Handelns und das Feuer des Willens, das die Journaliſten aller Länder über elle Gegenſätzlichkeiten des Augenblicks hinweg in einer höheren Sphäre ihres Berufes irgendwie verbinde Dr. Dietrich fuhr dann weiter fort: „Aber nun ſehen wir, wie dieſer Idealismus des journaliſtiſchen Berufes in ſo vielen Ländern auf einer vein materialiſtiſchen Grundlage ſteht, auf der Baſis des Zeitungsgeſchäftes als wirtſchaftliches E zerbsunternehmen. Ich glaube, hier in dieſer Die krepanz zwiſchen dem an ſich idealiſtiſch beſtimmten Berufsethos des Journaliſten und ſeiner perſön⸗ lichen Abhängigkeit von dem rein privatwirtſchaft⸗ lichen Element des Zeitungsunternehmens liegt die Quelle alles Uebels. Hier liegt die Ur⸗ ſache aller Schwierigkeiten, die ſich unſerem Beſtre⸗ ben, die Preſſe als Ganzes mit dem Geiſt ihrer wahren Aufgabe zu erfüllen, entgegenſtellen. Ich glaube, mit der Preſſe, mit einer öffentlichen Einrichtung, die dem Wohle des Volkes dienen ſoll, darf man kein Geld verdienen wollen, ſondern nur den Dank des Volkes. Die wirtſchaftliche Rentabilitätsfrage der Zeitungen iſt in keinem Lande ein Problem, das es rechtfertigt, die Preſſe den Kriegshetzern und Geſchäftemachern zu überlaſſen und die Völker ins Unglück zu ſtürzen. An dieſer Stelle ſehe ich den entſcheidenden Punkt, oder ſagen wir: den archimediſchen Punkt, mit dem wir die Welt eines entarteten Journalismus aus den Angeln heben können, um dem wahren Berufs⸗ ethos des Journaliſten überall zum Durchbruch zu verhelfen. Auf dieſes Problem, meine ſehr geehrten Damen und Herren, wollte ich heute in dieſem Kreis der Politiker und Journaliſten ihre Aufmerkſamkeit len⸗ ken. Es gilt als ein ſogenanntes heißes Eiſen in der internationalen Politik. Niemand rührt es gern an. Und doch geht es uns alle gemeinſam an, es ver⸗ bindet uns alle, weil es das Wohl und Wehe unſerer aller Völker berührt. Wir Nationalſozialiſten glauben— wie Sie wiſ⸗ ſen— für das Leben innerhalb unſeres Volkes eine neue Denkmethode geſunden zu haben, wir haben eine Achſendrehung der Erkenntnis vollzogen vom Ich zum Wir, vom einzelnen zur Gemeinſchaſt, Und man wird uns beſtätigen müſſen, daß wir recht gut dabei gefahren ſind. Warum, fragen heute viele, ſollten die Nationen intereinander nicht auch eine Methode finden kön⸗ zen, die trotz aller ſachlichen Gegenſätze und Verſchie⸗ unheiten auf einer geiſtigen und perſönlichen Ebene es Verſtändnis für einander macht, Wir ſollten grünben: eine internationale Ge⸗ meinſchaft des Willens, die anderen zu verſtehen. Einigung über die Abſchiebung der Juden durch den Miniſterpräſidenten ſchriftlich beantwortet. In dem Antwortſchreiben heißt es, die polniſche Regierung ſehe in der beträchtlichen Verringerung der Zahl der, Juden in Polen einen der wichtigſten Wege zux Löſung der Judenfrage. Die Abwande⸗ rung der Juden aus Polen ſei nicht nur aus poli⸗ tiſchen, ſondern auch aus bevölkerungs⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Gründen unerläßlich. Zur Aufnahme der füdiſchen Abwanderer aus Polen gebe es in der Welt zahlreiche und durchaus geeignete Gebiete, die die polniſche Regierung durch internationale Verhandlungen frei zu bekommen be⸗ ſtrebt ſei. Paläſtina genüge nicht zur Aufnahme der jüdiſchen Auswanderer. Auch die Juden in Polen wie im Ausland müßten in ihrem eigenen füdiſchen Intereſſe alles tun, damit die Maßnahmen der pol⸗ niſchen Regierung zu entſprechenden Ergebniſſen führten. Auch die Freimaurer kommen dran dinb. Warſchau, 24. Januar. In der geſtrigen Seimſitzung wurde ein Antrag zu einer Novelle des Dekrets über die Auflöſung freimauxeriſcher Organiſationen vorgelegt. Dieſer Geſetzesvorſchlag wird damit begründet, daß ein Freimaurer auch dann nicht aufhöre, ein Frei⸗ maurer zu ſein, wenn ſeine Loge aufgelöſt wor⸗ den iſt. Daher müſſe eine geſetzliche Grundlage geſchaſſen werden daſür, daß der Jnnenminiſter öffentlich die Namen der Mitglieder der unfgelöſten eein maureriſchen Organiſationen bekaunt gibtt Die freimaureriſchen Organiſationen bilden einen Staat im Staate und ſeien aus dieſem Grunde für den polniſchen Staat eine Gefahr. Nicht nur die Vermögen der Logen ſelbſt, ſondern auch die der Mitglieder der Freimaurerlogen müßten dahex be⸗ ſchlagnahmt und beſonders hohe Strafen(bis zu 5 Jahren Zuchthaus) für die Leiter und Gründer von Logen feſtgelegt werden. Kulturablommen mit Spanien Beiderſeitiger Wille zum Ausbau der kulturellen Beziehnngen db. Burgos, 24. Januar. Am Dienstag fand im Außenminiſterium in Bur⸗ gos die feierliche Unterzeichnung eines deutſch⸗ſpa⸗ niſchen Kultnrabkommens ſtatt. Für die national⸗ ſpaniſche Regierung zeichnete der ſtellvertretende Miniſterpräſident der Nationalregterung und Außen⸗ miniſter General Jordana, für das Deutſche Reich der deutſche Botſchafter von Stohrer. Nach der Unterzeichnung tauſchten der ſpaniſche Außenminiſter und der deutſche Botſchafter kurze herzliche Anſprachen aus, in denen der beiderſeitige Wille zum Ausbau der deutſch⸗ſpaniſchen Beziehun⸗ gen in warmempfundenen Woxten zum Ausdruck kam. Anſchließend veranſtaltete, der Außenminiſter einen Empfang, an dem alle an den Verhandlungen und dem Abſchluß des Kulturabkommens beteiligten Herren teilnahmen. Generalfeldmarſchall Göring ſprach vor höheren Offizieren. Generalfeldmarſchall Göring ſprach heute im Rahmen einer nationalſozialtſtiſchen Vortrags⸗ reihe für höhere Ofſiziere der drei Wehrmachtsteile vor den Kommandierenden Generalen, Diviſions⸗ kommandeuren und Gruppenbefehlshabern über das Thema„Wehrmacht und Weltanſchauung“. Jüdiſche Organiſationen in Polen als Filialen der Komintern geſchloſſen. In Wilna wurden drei jüdiſche Organiſationen,„Freiheit“,„Haſchomer Ha⸗ caer“ und„Hechalue Pionier“ von den Behörden geſchloſſen, nachdem ſich erwieſen hatte, daß dieſe jüdiſchen Organiſationen Filialen der Komintern ſind. Siebzehn Mitglieder wurden verhaftet. Ha Pre und verantwortlich ſür Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Carl Onno Elſynbart.— delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Ham me — Sport: Willd Mälker.— Südweſtdeutſche Umſchau, Geriche und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel,(ämtliche in Mamnheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E.§. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unperlangte Beiträge keine OGewähr.— Rückſendung nur bel Rückvorto. Herausgaber, Drucker und Verleger: Neue Zeitung eſch ftliche Mietentungen Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich Sbe Anzelgen und onnheim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 9 gülteig. 5 udo, Oie Uapeigen der Ausgabe& Abend und A Mittag erſchelnen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe 3— Aber 10 800 Ausgade A Abend über 9 800 Aber 11 000 Kanobe K Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 6 — Neue Maunbeimer Seleng Mittag⸗———— ————— Mannheim, 25. Januar. Gruß vom Winterſport. Es iſt wahrhaftig ſchlimm hier oben: Die Sonne glüht.'s Lenzlüfterl weht. Die Damen tragen Frühlingsroben. Hätt' ich den Urlaub bloß verſchoben! Na, das iſt jetzt zu ſpät. Auch iſt mein Geld ſchon ppll entrichtet (Ich wohne nämlich hier pauſchal). Sonſt hätt' ich längſt mit Dank verzichtet Und wäre an die See geflüchtet. So bleibt mir keine Wahl. Bei dieſem Tau⸗ und Fau⸗Lenzwetter Döſt jedermann, ſoviel er kann. Ich werde täglich immer fetter. Und in der Ecke ſtehn die Bretter Und ſetzen Knoſpen an. Denn in der Tat: die Veilchen ſprießen. Die Bäume ſchlagen aus. Und wiel Gäb's Spargel hier, er würde ſchießen. Von Max ſoll ich dich herzlichſt grüßen. Er übt grad Trockenſki. Joachim Lange. Dn F799d, das Glyzerin, ſchmiert und brennt 255 und blitzſchnell ſam⸗ metweiche Haut. 25, 50 und 60 Pf.(V335 ieeeeeeeeee Blick auf Seckenheim In der Großkundgebung der NSꝰDApP im Schloß⸗ ſaal ſprach Gaureferent Pg. Berg zu dem Thema „Der deutſche Lebenskampf“. Der Redner verſtand es in beinahe zweiſtündigen Ausführungen den zahlreich erſchienenen Teilnehmern ein anſchauliches und überzeugendes Bild der Arbeit der vergangenen ſechs Jahre zu geben. Die Varietébühne Groaſſer wiederholte am Wochenende ihr Gaſtſpiel. Wiederum war der Schloßſaal gerade groß genug für die vielen Be⸗ ſucher, die zweifellos reſtlos auf ihre Koſten gekom⸗ men ſind. Die Kameradſchaft ehem. Soldaten vereinigte ihre Angehörigen zu einem zünftigen Kameraoſchaftsabend im„Badiſchen Hof“. Die An⸗ weſenheit ſowohl der Vertreter der Partei und deren Gliederungen als auch der Wehrmacht war ein ſchö⸗ nes und allerſeits begrüßtes Zeichen der engen Ver⸗ bundenheit zwiſchen der Partei und aktiven und ge⸗ dienten Soldaten. Kameradſchaftsführer Treiber begrüßte in dieſem Sinne die zahlreich Erſchienenen. Sein Gedenken galt in ſoldatiſcher Weiſe den Toten des Weltkrieges und den gefallenen Kämpfern der Bewegung. Der zweite Teil des Abends brachte ausgewählte Unterhaltung. So trug u. a. in vor⸗ bildlicher Weiſe der Männergeſangverein weſentlich zur Ausgeſtaltung des Programms bei, ferner verſuchten ſich aktive Kameraden von den 110ern erfolgreich mit Jodlerliedern und anſchlie⸗ ßend mit einem Sketſch„Die erſte Inſtruktions⸗ ſtunde“. Zwiſchendurch kam nochmals die ausgezeich⸗ nete Schießleiſtung der Kameraden von der KKS⸗ Abteilung zur Sprache, denen es oͤurchweg gelungen iſt, die bronzene Ehrennadel des Kyffhäuſerbundes zu erringen. Selbſtverſtändlich wurde auch zu ſpä⸗ terer Stunde dann ausgiebig getanzt. „Were zur Geſundheit“ Seit das nationalſozialiſtiſche Gedankengut Ein⸗ Kang in das geſamte Volk gefunden hat, iſt jedem Deutſchen klar, daß ein hohes Verantwortungsgefühl zu reſtloſer Einſatzbereitſchaft verpflichtet. Für die Erreichung dieſes Zieles iſt die Einhaltung einer geſunden Lebensweiſe erſte Vorausſetzung. Es ſei deshalb auf den am kommenden Donners⸗ tag im„Caſino“ ſtattfindenden Vortrag über obiges Thema hingewieſen. Der Redner Herr Dr. E. G. Scheuck iſt als Referent im Hauptamt für Volks⸗ geſundheit München ein ſtändiger Mitarbeiter des Reichsärzteführers Dr. Wagner. Sechs genormte Arbeitsanzüge Denken wir doch einmal daran, wieviel Unfälle durch falſche Kleidung entſtanden ſind. Zum Bei⸗ ſpiel: ein Arbeiter an der Maſchine kommt den Zahnrädern mit dem Rockſchoß der geöffneten Jacke zu nahe; er bleibt hängen und trägt eine ſchwere Verletzung davon. Dieſe und ähnliche Mel⸗ dungen über Betriebsunfälle, die öͤurch eine zweck⸗ mäßigere Kleidung hätten vermieden werden kön⸗ nen, begegnen uns immer wieder in der Preſſe⸗ Nach Abſchluß eingehender Erprobungen ſind jetzt vorläufig ſechs genormte Arbeitsan⸗ züge hergeſtellt worden, und zwar ein Sicherheits⸗ anzug für Maſchinenarbeiter, ein Arbeitsanzug, ein Keſſelanzug, Schürzen, Staubmäntel und ein einteiliger Arbeitsanzug(Kombination). Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Beſtrebungen. die dem Un⸗ fallſchutz des ſchaffenden Menſchen an ſeinem Ar⸗ heitsplatz dienen, von der Deutſchen Arbeitsfront gefördert werden. un Hohes Alter. Ein treuer Leſer unſeres Blat⸗ tes, Herr Johann Steffan, Schreiner, wohnhaft in B 6, 8, feiert am heutigen Mittwoch ſeinen 82. Geburtstag in körperlicher und geiſtiger Friſche. Herzlichen Glückwunſch! u Seinen 70. Geburtstag begeht morgen, den 26. Januar, ein anderer Leſer unſeres Blattes, der Rentner Jak. Kaltenbacher, Langerötterſtr. 102. Herr Kaltenbacher iſt ſeit 38 Jahren Bezieher 905 NM.Z. Herzlichſten Glückwunſch! un Vortrag im Volksbildungswerk. Heute abend, 20.15 Uhr, ſpricht in der Harmonie, D 2, 6, Prof. Dr. Hohlfeld, der Direktor der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung, Karlsruhe, über das Thema:„Die mili⸗ tärpolitiſchen Pläne des Generals Soch Rce 90 55 1919“. Beſuch bel Deutſchlanbe älteſter Stula⸗Gruype Auf Einladung des Reichsluftfahrtminiſteriums war dieſer Tage einer Anzahl deutſcher Schrift⸗ leiter Gelegenheit geboten, einige Standorte der Luftwaffe zu beſuchen. Unſer dr. w. th.⸗Mitarbei⸗ ter hat an dieſer Beſichtigung teilgenommen. Im jolgenden berichtet er über einen Beſuch bei der Sturzkampfgruppe Kitzingen. Ein weiterer Bericht über Flak und Luftnachrichter erſcheint morgen. Alle Stadt mit neuem Horſt Nach einer mehrſtündigen Nachtfahrt trafen wir in Kitzingen ein. Das alte Städtchen am Main lag noch in tiefer Ruhe. Wir dachten daran, daß in Mannheim nun gerade die Straßenbahnfrühwagen ausrückten. In Kitzingen aber begegnet man keiner Straßenbahn. Das Städtchen, das eine Reihe alter Baudenkmäler ſein eigen nennt, zählt nur rund 12 000 Einwohner, iſt alſo etwa ſo groß wie unſer Käfertal. Wir vertraten uns bei einem kleinen „Morgenſpaziergang“ durch die menſchenleeren Stra⸗ ßen unſere von der Bahnfahrt müden Füße. Um 8 Uhr hielt vor dem Bahnhof einer der gro⸗ ßen Omnibuſſe, wie ſie bei der Luftwaffe üblich ſind, an. Bald ging's in raſcher Fahrt über den Main und hinaus zum Fliegerhorſt. Unterwegs fanden wir kaum Zeit, einen flüchtigen Blick auf die um 1400 erbaute gotiſche Johanniskirche, den aus dem fünfzehnten Jahrhundert ſtammenden Falter⸗ turm, der ob ſeines ſchiefen Helmes bekannt iſt, und auf den mächtigen Marktturm, der von alter Wehr⸗ haftigkeit kündet, zu werfen. Einige Kilometer weit fuhren wir durch die fruchtbare Talweitung, die von Hügeln umſäumt wird, auf denen der Bocksbeutel ſo gut gedeiht. Dann waren wir beim Flieger⸗ horſt in dem die älteſte deutſche Sturz⸗ kampfgruppe zu Hauſe iſt. Der Kommandeur, ein Major, der ſchon im Kriege der deutſchen Luft⸗ waffe angehörte und ſich ſpäter als Segel'lieger einen Namen gemacht hat ler hielt einige Jahre den Weltrekord im Dauerflug), empfing uns am Ein⸗ gang zum ſchmucken Offizierskaſino. In raſcher Folge trafen aus dem ganzen Reich Zeitungsleute ein. Bald war man vollzählig. Die Sinkas- eine Spezalwaffe Der Kommandeur erläuterte in großen Linien den Aufbau der deutſchen Luftwaffe und umriß die Ctuαmpfοꝙ ι αε ei Faſt ſenkrecht ſtürzen die Stukas aus mehreren tauſend Meier Höhe auf ihr Ziel los— Sie ſind Vomber und Fäger zugle beſonderen Aufgaben, die den geſtellt ſind. Während die Hember über dem Feindesland ihre gefährliche Laſt nur in horizon⸗ talem Flug abwerfen und während die Jäger aus⸗ ſchließlich der Bekämpfung feindlicher Flugzeuge die⸗ nen, ſtellen die Sturzkampfflieger eine Verbindung beider Flugzeugarten dar. Die Stukas— wie man ſie abgekürzt nennt— ſind Bombenflugzeuge und zugleich auch Jäger! Sie ſtellen eine Spezialwaffe dar, die im Ernſtfalle beſonders gefürchtet ſein wird. Ihre Aufgabe wäre, beim Gegner„Herzſtücke“ zu zerſtören: Kraftwerke, Kei⸗ ſelhäuſer von Fabriken, Waſſerwerke, Brücken, Munitionslager und ähnliches. Die Angriffstechnik unterſcheidet ſich grundſätzlich von jener der gewöhn⸗ lichen Bomber. Im Sturzflug viſieren ſie ihre Ziele, die immer verhältnismäßig klein ſind, an. Wie Adler auf ihre Beute ſtürzen ſie faſt ſenk⸗ recht herab. Wenige hundert Meter vom Erdͤboden entfernt löſen ſie elektriſch durch Druck auf einen Knopf ihre Bombenlaſt, die dann totſicher ihr Ziel erreicht. Die ſchweren Motoren aber reißen die Stukas in ſcharfem Bogen, bei dem ſie faſt den Boden berühren, wieder hoch. Nun mögen die Ver⸗ folger kommen! Ohne Bomben iſt jeder Sturz⸗ kampfflieger ein Jäger, der ſich zu wehren und der anzugreifen verſteht! Er iſt ungemein ſchnell und wendig und natürlich mit Maſchinengewehren aus⸗ gerüſtet. Auf dem Flugplatz, Auf dem Flugplatz Kitzingen waren mehrere Stuka⸗Staffeln angetreten. Fein ausgerich⸗ tet anden ſie da, zum Start bereit. Unter den Stu⸗ kas gibt es verſchiedene Typen: Anderthalbdecker und Eindecker, ſolche mit einem Mann und andere mit zwei Mann Beſatzung. Eine dieſer Staffeln und eine Kette ſollten uns den Einſatz der Stukas prak⸗ tiſch zeigen, die Staffel den Bombenabwurf und die Kette den Tiefangriff. So wurden die Flugzeuge mit Bomben beladen, allerdings nicht mit ſcharfen, ſondern nur mit Uebungsbomben aus Gips. Zum Sturzkampfe wird unter dem Flugzeug zwiſchen dem Fahrgeſtell eine 500⸗Kilo⸗Bombe befeſtigt. Welche Wirkung dieſe Zehnzentnerbomben haben, möge ſich jedermann ſelbſt ausmalen. Für den Tief⸗ angriff, der nicht im Sturz⸗, ſondern im Schrägflug Sturzkampfflugzeugen ——— Volksverbundene Volizei Mannheim am„Tag der Polizei“ Gtebes Programm am kommenden Wochenende— Luftſchutzſirenen künden Veginn der Straßenſamm ung an Am kommenden Sonntag wird im ganzen Reich der„Tag der deutſchen Polizei“ begangen. Auch in Mannheim wartet aus dieſem Anlaß die Polizei mit einem umfangreichen Programm auf, in dem ſie Einblicke in ihre Arbeits⸗ bereiche geben, vor allem aber ihre Volks⸗ verbundenheit zum Ausdruck bringen wird. Auf Einzelheiten werden wir noch zu ſprechen kommen, im nachſtehenden ſei jedoch ſchon heute ein großer Ueberblick über das, was uns am Wochen⸗ ende erwartet, gegeben. Schon am Samstagnachmittag wird mit der Sammlung zugunſten des Winterhilfswerks begonnen. Das Zeichen zum Beginn der Samm⸗ lung wird um 15.30 Uhr mit dem Aufheulen der ſtationären Luftſchutzſirenen gegeben. Um alle Zweifel auszuſchließen, ſei aus⸗ drücklich betont, daß der Heulton keinen Flie⸗ geralarm ankündigt, ſondern nur alkuſtiſcher Ausdruck dafür iſt, daß nun die Reihe der Veran⸗ ſtaltungen zum„Tag der deutſchen Polizei“ beginnt. Bei der Straßenſammlung kommen Miniatur⸗ Verkehrszeichen zum Verkauf, was allgemein Veranlaſſung ſein ſollte, ſich mit der Bedeutung der Verkehrszeichen zu beſchäftigen. Näheres darüber iſt den ſeit geſtern von der NMz veröffentlichten Kurz⸗ artikeln, die Mannheimer Verhältniſſe beſonders berückſichtigen, zu entnehmen. Geſammelt wird von allen zur Polizei gehörenden uniformierten und nichtuniformierten Einheiten, insbeſondere von der Schutzpolizei, der SS, der Feuerlöſch⸗ politzei, der Bahnſchutzpoliizei und der Techniſchen Nothilfe. Poltzeipräſident Dr. Ramſperger wird vor der Hauptpoſt die Sammelbüchſe ſchwingen. Um 16 Uhr wird die Feuerlöſchpolizei am Friedrichsplatz auffahren und u. a. unſeren Waſ⸗ ſerturm mit Löſchſchaum„einſeifen“. Zur gleichen Zeit beginnen Standkonzerte am Waſſerturm(Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik) und auf dem Paradeplatz(Muſikkorps der Schutzpolizei Mannheim, das damit erſtmals in Erſcheinung tritt). Von 14 Uhr bis zum Eintritt der Dunkelheit führt die Schützenabteilung des Polizeiſport⸗ vereins auf ihrem Schießſtand ein öffent⸗ liches Preisſchießen durch, bei dem in zwei Klaſſen geſchoſſen wird. An Klaſſe 1 können ſich alle Schützen der Schützenvereine, der Formationen der Partei und des NS⸗Reichskriegerbundes, an Klaſſe 2 die übrige Bevölkerung beteiligen. Geſchoſſen wird liegend freihändig. Die Serie zu fünf Schuß (Kleinkaliber) koſtet 20 Pfennig; bei Gleichheit der Ringzahl entſcheidet die nächſtbeſte Serie. Der Sonntag wird um 7 Uhr mit einer großen Flaggenparade in der Polizeikaſerne an der Hochuferſtraße eingeleitet. Anſchließend mar⸗ ſchiert das neu gebildete Muſikkorps der Schutzpoliz ei Mannheim, das von Polizei⸗ al 8 er geleiltet wird, in einer Lanz⸗A G konzertieren. 805 98 von Schutzpolizei und Gendarmerie geſtellten Hun⸗ dertſchaft zum großen Wecken durch die Straßen der Stadt. Um 9 Uhr beginnt die Techniſche Nothilfe in der Nähe des ſtadtſeitigen OEG⸗ Bahnhofes mit Vorführungen aus ihrem Arbeits⸗ bereich. Zur gleichen Stunde wird das Preisſchießen auf dem Schießſtand des Polizeiſchützenvereins fort⸗ geſetzt; dieſes wird nach Eintritt der Dunkelheit mit der Verteilung ſchöner Ehrenpreiſe beendet. Gegen Mittag wartet das Polizei⸗Muſikkorps am Waſſerturm mit einem weiteren Platzkonzert auf. Ab 12 Uhr kann in der Polizeikaſerne(Hochuferſtraße) ein dem Speiſezettel der Polizei entnommenes Eſſen(kein Eintopf) zum Preiſe von einer Mark eingenommen werden; Karten ſind bei allen Polizei⸗ revieren im Vorverkauf zu haben. Die Eſſenskarten berechtigen auch zur Beſichtigung der Poli⸗ zeikaſerne und zur Teilnahme an polizei⸗ taktiſchen Vorführungen der Polizeihun⸗ dertſchaft. Jeder Eſſensteilnehmer hat außerdem Gelegenheit, in der Polizeikaſerne Kleinkaliber zu ſchießen. Am Sonntag nackmittag ſtehen zunächſt vier Standkonzerte auf dem Programm. Die finden in der Polizeikaſerne, auf dem Paradeplatz, auf dem Marktplatz und auf dem Meßplatz ſtatt, und zwar werden das Polizei⸗ muſikkorps und die Kapellen der Zellſtoff⸗ Fabrik, der Firmen BBC und der Heinrich⸗ Ab 13 Uhr können auf dem Marktplatz Rundfahrten mit Polizeifahrzeugen (Motorräder, Kraftwagen und Sonderwagen) gegen eine dem WHW zufließende Spende ausgeführt wer⸗ den. Auf Sonntag nachmittag(14.30 Uhr) iſt außer⸗ dem ein im Herzogenriedpark auszutragendes Han d⸗ ballſpiel Polizeiſportverein— Jahn Neckarau feſtgeſetzt. Die Reihe der Veranſtaltungen wird am Sonntag mit einem großen Unterhaltungsabend im abgeſchloſſen. Aus dem Programm, auf 946 wir noch genauer zu ſprechen kommen, ſei vorläufig erwähnt, daß u. a. das Theaterballett, die ſtarken Männer der Berufs⸗ feuerwehr, die Turner der Polizeihundertſchaft und die fünf Harmoniſten auftreten werden. Der Abend klingt mit dem großen Zapfenſtreich aus. Karten zu einer Mark leinſchließlich ſtädtiſche Ein⸗ laßgebühr) ſind bei den Polizeirevieren zu haben. Der Reinertrag des Unterhaltungsabends kommt— wie übrigens auch der Erlös des Mittageſſens— ebenfalls dem Winterhilfswerk zugute. Zu ſämtlichen Veranſtaltungen iſt die Bevöl⸗ kerung eingeladen. Es wäre zu wünſchen, daß die Mannheimer dieſer Aufſorderung zu vielen Tauſenden Folge leiſten würden, um dadurch ſichtbar zum Ausdruck zu bringen, 5 ſie in 145 Polizei ausgeführt wird, werden unter den Flügeln ie 3 weniger gewichtige Bomben angehängt. Schon das Befeſtigen der Bomben will gelernt ſein. Die Zehn⸗ zentnerbomben beiſpielsweiſe werden in eine Gabel gehängt, die— zur Sicherung des Flugzeuges— beim Abwurf ausgeſchwenkt wird. Der Me⸗ chanismus iſt übrigens ſo, daß der Zünder der Bombe erſt dann ſcharf wird, wenn die Gabel ausgeſchwenk iſt und die Bombe ſich losgelöſt hat. Die Stukas haben Schwungradanlaſſ Das Schwungrad wird vom Bodenperſonal mit Muskelkraft angedreht, auf die erforderliche Um⸗ drehungsgeſchwindigkeit gebracht und„nimmt dann den Motor mit“. Auf ein Zeichen des Oberwerk meiſters heulten plötzlich die Motoren der Staffe auf und ihre Propeller peitſchten die Grashalm Jeder 99 wurde auf Hochtouren gebracht, dann Kurze Tage, wenig Sonne und wenig Bewegung im Freien, das ſind Nachteile der Wintermonate, die unſer körver. liches Befinden ungünſtig beeinfluſſen. Kinder und Erwachſene nehmen in dieſer Heit Bioferrin, das blutbildende Kräftigungsmittel, Bio⸗ ferrin hat eine vorzügliche Wirkung auf Allgemeinbefinden bei Appetitloſigkeit, Bneeee Schwäche⸗ und Erſchöpfungszuſtänden. * SAXER E R wurden die Hemmklötze von den Rädern des Fahr⸗ geſtells weggenommen. Wenige Augenblicke ſpäter erhob ſich die Staffel in„Staffelkolonne“(die i Ketten hintereinander) in die Luft. In dauernder Funkverbindung Während ſie„Höhe gewann“, hatten wir Ge⸗ legenheit, die Funkeinrichtung der S Stukas kennenzulernen. Jede SerstanpfriN 0 05 über eine ſolche Anlage, mit der ſie ſenden u empfangen kann. Die Funkeinrichtung dient einmal der Verbindung in fliegender Formation von Bo zu Bord, ſo daß alſo beiſpielsweiſe der Staff führer jeder Maſchine genaue Anweiſungen gebe und auch nach einem Angriff die Sammelricht befehlen kann. Zum anderen ſtellt die Funke richtung die Verbindung zwiſchen der fliegen Einheit und dem Flugplatz her, ſo daß von u 3 Einſatzbefehle gegeben und von oben Mitteilungen über Beobachtungen gemacht werden können. Feindflug iſt die Funkeinrichtung zudem inſof noch beſonders wertvoll, als die der Staffel vi Kilometer vorausfliegenden Aufklärer Meldunge über Ziel oder Wetter zurückfunken können. Beſprechungs⸗ und Höreinrichtungen ſind in Kopfhauben eingebaut; die Mikrophone werden Kehlkopf befeſtigt. Wie prompt dieſe Funkerei fur k⸗. tioniert, erkannten wir daran, wie raſch die Stuka⸗ Staffel auf den von unten gegebenen Befehl„An⸗ grifffreil“ reagierte. Angriff frei!“ Kaum war der Angriff befohlen, da Rune erſte der jetzt in Reihe fliegenden Flugzeuge rechts um und jedes folgende tat es der Fü Maſchine gleich. Mit einer Neigung von E achtzig Grad ſtürzten die Stukas in raſer Fahrt herunter. Die Fallgeſchwindigkeit, die ſie bei erreichen, beträgt bis tauſend Meter in der kunde! Da heißt es, ſtarke Nerven haben, um rechten Augenblick die Bombe abzuſtoßen und Steuerknüppel zurückzureißen! Der Bruchteil ei⸗ Sekunde ſchon entſcheidet über Leben oder Als Ziel diente den Stukas ein gekalkter Kreis etwa zehn Meter Durchmeſſer, eine aus 4000 Me—2 Höhe(ſo weit hatte ſich die Staffel hoch geſchraubt) nur als winzigen Punkt zu erkennend⸗ Fläche. Donnernd brüllten die Motoren auf, die Stukas aus dem Sturzflug heraus⸗ und 5 hochgeriſſen wurden. Und wie gut ſaßen die ihnen geworfenen Bomben! Zwei Einſchläge fant wir ſpäter unmittelbar im Kreidekreis und die übri gen ſieben waren ſo dicht dabei niedergegangen, d ſie— wären ſie ſcharf geweſen— das Ziel ſchon durch den bei der Detonation entſtehe Luftdruck zerſtört hätten. Schrägflug und Tiefangeiff Nun ſetzte die nach der Staffel geſtartete im Schrägflug zum MG⸗Angriff mit Bomben ar Ratſch, ratſch legten ſie ihre„Eier“ und ihre Maſ nengewehre knatterten. Vom Flugplatz her ihnen leichte Flak entgegen. Kurz darauf kamen die drei Flugzeuge der Kette erneut, diesmal go 14 ihr Angriff den Flugzeughallen und der We t. Ganz nieder ſtießen ſie heran, im Tiefflug erſt it letzten Augenblick erkennbar. Ganz knapp ſtöbe über die Hallen weg, von deren Dächern aus M ſie zu wehren ſuchten. Einige Male noch wi holte ſich dieſe tolle Jagd. Dann brauſte auch die Stuka⸗Staffel im Tiefangriff den Platz. Wenig ſpäter ſetzten die Maſchinen zu Landung an und es entſtiegen ihnen Sol⸗ denen man nicht im geringſten anmerkte, welch g5 waltige Anforderungen an ſie allein ſchon dieſe Vor führungen geſtellt hatten. Jeden Tag ein Stur kampfangriff— aus mehreren Vauſeend Meter — das iſt ihr tägliches Brot. Es iſt für ſie ſo könnte man glauben— nichts Beſonderes me Noch jung an Jahren, aber groß an Mut und Kön nen ſind dieſe Flieger— ob Offiziere, Unteroffizi oder Gefreite— würdige Träger des Er es, inen 8 von Mittwoch, 25. Januar 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 6 Süddeutſche Gauliga im Kampf Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim Pokalſpiele ſtark geſragt— 0s erkämpft wichtigen Sieg Im oberen Teil liegt pulvriger Neuſchnee, und lediglich weiter unten iſt der Schnee inzwiſchen reichlich naß ge⸗ Es wor klar, daß mit dem Zuſammenfallen der Pflicht⸗ ſpiele mit der zweiten Tſchammer⸗Pokalrunde der⸗ Ver⸗ bandsſpielbetrieb eine Unterbrechung erſahren mußte und ſo war es nur die Gruppe Weſt, die mit dem Treffen, 08 Mannheim— Reilingen:2 5 den Punkten„nachjagte“. Das Reſultat mag vielleicht in ſeiner Höhe überraſchen, aber auch nur dann, wenn man dabei das Vorſpielergebnis von:2 mitfixiert, ſo wie wir des getan haben. Kein Zweifel kann darüber beſtehen, daß ſeit jener Punkteteilung die Reilinger rückläufig ge⸗ worden ſind, gegenüber einer Elf wie 08 Mannheim, die gerade jetzt erſt ſo richtig Gelegenheit bekommt, ihr eigentliches Spielvermögen zu zeigen. Mag es für dew Moment auch vielleicht noch als verfrüht erſcheinen, die Lindenhöfer als zweiten Abteilungsmeiſter der Kreis⸗ klaſſe 1 Mannheim zu präſentieren, ſo deuten doch gerade die letzten Erfolge die Anzeichen hierfür nachdrücklichſt an und ſchließlich ſpricht auch dieſes:2 gegen Reilingen eine beſondere Sprache. Beſonders deshalb, weil 08 Mannheim auch für dieſen Kompf nur eine ziemlich erſatzgeſchwächte Mannſchaft aufbieten konnte, in der u. a. Eckel, Eggenter, Haetſcher und Dubronner fehlten. Trotzdem hatten die 08er ein Aufgebot zur Stelle, das von hinten heraus recht zu⸗ verläſſig und ruhig war, während der Angriff noch weit mehr hätte zur Geltung kommen müſſen, als es etwa das Reſultot beſagte. Die alte Garde, geführt von Enaſter verſtand ſich im großen und ganzen recht annehmbar mit dem jungen Nachſchub und ſo konnte auch diesmal ein Sieg nicht ausbleiben. Dieſer war bis zum Pauſenergeb⸗ nis(:1) noch keinesfalls ſicher, er war ſogar im zweiten Teil des Spieles vorübergehend leicht in Hefahr, um ſich erſt gegen Schluß richtig„auszuwachſen“. Daß der Kampf äußerſt heftig geführt wurde, iſt klar und es bleibt bei allem recht bedauerlich, daß Reilingen neben den Punkten auch noch zwei Mann durch Platzverweis einbüßte. Den Löwenanteil an den Torerfolgen regiſtrierte wieder einmal der alte Fuchs Engſter, der drei Treſfer ſchoß wie in ſeinen jüngſten Tagen und der wohl als Rekordtorſchütze heute bei 08 mit an der Spitze ſteht, obwohl er als Dek⸗ kungsmann längſt nicht die Torgelegenheiten hat, wie ſie ſich einem Stürmer zu bieten pflegen. Die Loge in der Tabellen⸗Rangorònung hat ſich weiter für die führende Stellung der O8er entſchieden, während Reilingen die vorletzte Stelle behauptet, vor dem„Schluß⸗ licht“ Kurpfalz Neckarau, welches in ſeinen nächſten Kämpſen wohl verſuchen wird, die Rollen zu tauſchen. Für den Tabellenführer, o8 Mannheim, wird indes die Entſcheidung reifer mit dem Treffen gegen Altlußheim, das bereits in Kürze ſteigen wird. Gruppe Weſt: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt. 08 Mannheim 14 10 8 2 48:17 2²²6 Altlußheim 12 7 2 3 30:19 16.8 Rohrhof 12 94 1 4 16˙15 15ꝛ9 Ketſch 14 6 2 6 27ꝛ30 14:14 Rheinau 14 5 3 6 28.26 13.15 Oftersheim 14 5 3 6 22 32 13˙15 Poſt Mannheim 13 5 3 93 26:28 11 15 TV 1846 14 FS Reilingen 13 4 2 7 30.9 106 Kurpfalz Neckarau 12 3 9 8“ 11.25 7·17 Ein beſonderes Intereſſe beanſpruchten natürlich die Pokalkämpfe: Rohrhof— T Viernheim 41 Hemsbach— Bopp u. Reuther:0 Poſt Mannheim— Edingen:2 Gartenſtadt— Altlußheim:1 Lützelſachſen— Kurpfalz Neckarau:2(n. Vlg.) Oftersheim— Aſchbach(kampfl. f. Oftersheim die ganz iin Zeichen der„Platzherren“ ſtanden. Ueber⸗ raſchend dabei zunächſt der klare Erſolg des Sp Gar⸗ tenſt agzder mit Lützelſachſen dafür ſorgte, daß die Kreisklaſſe 2 auch im dritten Gang ihre Vertreter hat. Bopp u. Reuther mußte in Hemsbach das Feld räu⸗ men und Aſchbach als der vierte Verein der Kreis⸗ klaſſe 2 hatte anſcheinend keinen„Mumm“ für die Reiſe nach Oftersheim, während man dort nur ungern den ſeltenen Gaſt vermißte, auf deſſen Können man geſpannt war. Keinesfalls ſo ſicher, als es das Ergebnis erkennen läßt, lief der Vergleichskampf Oſt— Weſt in Rohrhof, wo der TB Viernheim anfänglich gut in Fahrt kam. Die 170⸗Führung der Heſſen war der Ausdruck einer ſchnittigen Attacke, die aber im zweiten Teil von den Rohrhöfern ge⸗ bührend ausgeglichen wurde. Der zweite Vergleichskampf Weſt— Oſt— urſprünglich für Edingen auserwählt— mußte in letzter Stunde nach Mannheim umgelegt wer⸗ den, ſo daß die Poſtler die Rolle des Gaſtgebers übernom⸗ men hatten. Obwohl der Poſtſportverein Mannheim nicht in der Lage war, ſein beſtes Material aufzubieten, hatte er doch eine Elf zur Stelle, die ſich gegenüber dem Abteilungsmeiſter der Kreisklaſſe 1(Oſt) gut und erfolg⸗ reich zu behoupten wußte. Der C Everton kommt wieder Wie ſchwediſche Zeitungen zu melden wiſſen, wird der iE Everton Liverpool im Mai mehrere Spiele in Deutſch⸗ land austragen. Prof. Dr. Otto Nerz, der als hervor⸗ ragender Kenner des brikiſchen Fußbollſports zur Zeit in Englond weilt und Ausſchau nach einer der beſten Liga⸗ vereine für Uebungskämpfe gegen deutſche Nationalſpieler hält, wohnte am Samstag dem Pokaltrefſen zwiſchen Ever⸗ ton und Doncaſter Rovers in Liverpool bei und war ſicher⸗ lich begeiſtert von der Form dieſer Mannſchaft, die nach ihrem Sih⸗Sieg nun nicht nur Meiſterſchaftsfavorit, ſon⸗ dern auch erſter Anwärter auf den Pokalſieg geworden iſt. Da wir uns kaum einen geeigneteren„Sparringspartner“ wünſchen könnten als dieſe große Klaſſemannſchaſt, iſt mit großer Sicherheit onzunehmen, daß die ſchwediſche Mel⸗ dung, die aus London kommt, zutrifft. Eyerton trug bereits 1992 mehrere Spiele in Deutſch⸗ land gegen Auswahlmannſchaften aus. Damals hatte die Mannſchaft gerade die engliſchee Meiſterſchaft erkämpft. Mit Dixie Dean brachte ſie den Mittelſtürmer der eng⸗ liſchen Meiſterelf mit, der bei ſeinem rieſigen Körperbau durch ſeine Schußkraft und großartigen Kopfballtore überall großen Eindruck hinterließ. Deans Nachfolger bei Everton und in der Nationalmannſchaft iſt der junge Tom Lowton geworden, der trotz ſeiner 20 Jahre ſchon den eng⸗ liſchen Angriff gegen die Kontinentauswahl führte und zur Zeit einer der wertvollſten Kräfte Evertons iſt. Henkel und Menzel greifen ein Internationale Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Paris Die einzigen deutſchen Teilnehmer bei den Inter⸗ nationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaften von Frankreich in Paris, Henner Henkel und Roderich Menzel, griffen am Dienstag erſtmalig in die Geſchehniſſe ein. Henner Hen⸗ kel traf auf den Franzoſen Weiß, und nach hartem Wider⸗ ſtand im erſten Satz blieb Henkel aber doch ſicher in drei Sätzen:7,:3,:2 ſiegreich. Roderich Menzel hatte dagegen mit dem Franzoſen Catteau ſchwere Arbeit. Erſt nach fünf Sätzen gelangte der Sudetendeutſche in die nächſte Runde. Sein Sieg mit:3,:6,:1,:6,:2 war ſchwer erkämpft. Kate über Garmiſch- Parienkirchen Der von den Wetterkundigen angeſagte Kälteeinbruch em Ort der internntionalen Winterſportwoche iſt bereits im Laufe des Montagnachmittag prompt eingetroffen. Daraufhin wurde die Bahn auf dem Rießer See ſofort in Ordnung gebracht, und am Dienstagfrüh werden die Titel⸗ kämpfe nunmehr hoffentlich in Angriff genommen werden können. Des Zeitmangels wegen wird man dabei auf eine Austrogung der Reichsſieger⸗Wettbewerbe uſw. ver⸗ zichten und lediglich das Meiſterſchaftsprogramm zur Durch⸗ führung bringen. Scharſes—+ auf der Abfahrtsſtrecke Die Abfahrteſtrecke 5 ſoch i been Werhaſfung. worden. Aber auch hier wurde Vorſorge getroffen. Der Arbeitsdienſt hat mit 80 Mann mit Körben auf Schlitten Schnee herangeſchafft, der für alle Fälle in großen Haufen dicht neben der Strecke bereitgelegt wurde. Faſt alle Mann⸗ ſchaften haben daher das Training bereits aufgenommen, und beſonders die Deutſchen fegen einer nach dem anderen die herrliche Strecke, auf der 1936 die Olympiſchen Kämpfe ſtattfanden, herunter. Rudi Cranz, Joſef Jennewein und Joſef Pertſch taten ſich dabei beſonders hervor. Oſtmark triumphiert über 500 m Internationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen „Bei dichtem Schneefall konnten die Deutſchen Eis⸗ ſchnellauſmeiſterſchaften auf dem Rieſſerſee mit den 500 Meter endlich begonnen werden. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, feierten die Oſtmärker einen großen Triumph. Mit Wazulek, Slanek und Löwinger belegten ſie die drei erſten Plätze. Die Zeiten ſind nicht ſonderlich gut, waren aber durch naſſen Schnee und ſtumpfes Eis bedingt. Im Anſchluß an den 500⸗Meter⸗Meiſterſchaftswettbewerb trafen die Junioren über 1500 Meter aufeinander. Hier gab es durch Spardel einen überraſchenden Hamburger Erfolg, und im Reichsſiegerwettbewerb über 1000 Meter der Frauen triumphierte die Berlinerin Grube. Edith Caſimir vernichtete ihre Siegesausſichten durch einen Sturz 40 Meter vor dem Ziel. Meiſterſchafts⸗Fortſetzung am Mittwoch Die Meiſterſchaftswettbewerbe der Männer werden am Mittwoch mit den 1500 und 5000 Meter fortgeſetzt. Die dann noch verbleibenden 10000 Meter werden am Don⸗ nerstog ausgetragen. Laſſen dies die Eisverhältniſſe nicht zu, dann wird der Titel aus den Ergebniſſen der 500, 1500 und 5000 Meter errechnet.— Die Ergebniſſe waren: 500⸗Meter⸗Meiſterſchaft für Männer: 1. Wazulek (Wien) 45,9; 2. Slanek(Wien) 46,3; 8. Löwinger(Wien) 46,4; 4. Barwa(Berlin) und Taubmann(München) je 47,1; 6. Bieſer(München) 47,2; 7. Sandner(München) 47,6; 8. Stiepl(Wien) 48,2.— Junioren⸗Laufen über 1500 Meter: 1. Spadel(Hamburg):42,6; 2. v. Kahler (Wien):44,6; 3. Sehnalek(Wien):47,6.— Reichsſieger⸗ wettbewerb der Frauen über 1000 Meter: 1. Grube (Berlin):04,4; 2. Schorr(Berlin):06,5; 3. Kiene(Al⸗ tong):09,4. Die Weltmeiſterin führt Am Montagabend wurden in der Sporthalle Earlſpourt die Europameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen der Frauen mit der Pflicht begonnen. Die Weltmeiſterin Megon Taylor ſetzte ſich mit 1090,2 Punkten an die Spitze vor die Titelverteidigerin Cecilie Colledge mit 1088,1 Punkten, der mit weitem Abſtand die dritte engliſche Vertreterin Daphne Walker mit 1035,6 Punkten folgte. Hanne Niernberger kam als beſte Deutſche mit 1023,3 Punk⸗ ten auf den vierten Platz, gefolgt von Emmy Putzin⸗ ger mit 993 Punkten und Martha Muſilek mit 957 Punkten. Im Licht der Tiefſtrahler Nachtſpringen auf der Kleinen Olympia⸗Schanze Von hohen Maſten erſtr⸗hlte am Dienstagabend helles Licht auf die Kleine Olympia⸗Schanze bei Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen. Ein prächtiges Bild wurde über das Werdenfelſer 0 Land gezaubert. Vom Richterturm gaben rote zeichen den 60 Teilnehmern am t. den Anlauf frei. Und es tauchten die roten Ziſfern der Sprungteiten ſchon auf, bevor die Springer den Auslältf, beendet hatten. Die Organiſation klappte großartig, und auch die Leiſtungen der Springer waren auf dem zuſehends härter werdenden Schnee ſehr gut. Schon im erſten Durch⸗ gang wurden Weiten bis an die 50 Meter⸗Grenze erzielt. Der Schanzenrekord des Polen Maruſarz ſteht auf 54 Mtr. Am weiteſten kam Toni Eisgruber. Heller Jubel brach los, als er im zweiten Durchgang nach 49 Meter die größte Weite mit 53 Meter erzielte. Dieſe Leiſtung blieb dem 17jährigen Partenkirchener Karl Vitzthum noch vorbehalten. Bei ſeinem dritten Sprung gélang ihm der große Wurf, und auch er kam auf 53 Meter. Erwähnens⸗ wert noch die Sprünge des Sudetendeutſchen Guſtl Berauer mit 44 und 46 Meter, von Wimmer(Or⸗ densburg Sonthofen) mit 45 und 50 Meter, Seiffert (Plauen) mit 44 und 50 Meter, Aſchen wald(Inns⸗ bruck) mit 45 und 48 Meter, Sörenſen(Norwegen) mit 44 und 52 Meter, Franz Haſelberger(Reit i..) mit 45 und 49 Meter und Peter Jennewein(Ordensburg Sonthofen) mit 46 und 40 Moeter. Die Deutſchen bei der Monte Carlo-Sternfahrt Von der 18. Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt liegen jetzt die lückenloſen Ergebniſſe vor, in denen auch die fünf deutſchen Teilnehmer verzeichnet ſind, die das Ziel erreichten. Am beſten ſchnitt der Berliner Gerhard Macher auf Ford ab, der ſich auf dem letzten Teilſtück Strafpunkte holte und im Geſamtergebnis mit 807,15 Punkten an 19. Stelle ſteht. Baumgarten landete mit ſeinem Stöwer bei 397,5 Punkten auf dem 29. Rang, während die drei DKW⸗Fahrer Müller, Becker und Klinke als 72., 88. und 94. un⸗ ter 100 gewerteten Fohrern verzeichnet ſind. Kameradſchaftsſpringen Der letzte Januar⸗Sonntag mit einer Vielzabl an Punktſpielen wird auch in den ſüoddeutſchen Fußballgauen die Entſcheidungen ſtark weitertreiben. Es ſind folgende Spiele angeſetzt: Gan Südweſt Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt(:6) FSV Frankfurt— FC Pirmaſens(:0) Rotweiß Frankſurt— TSG 61 Ludwigshafen(:4) Kickers Offenbach— FV Saarbrücken(:0) SV Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen(:1) Die Ausſichten für Wormatia Worms und Eintracht Frankfurt, noch Gaumeiſter zu werden, ſind gleich groß, nachdem der IS Frankfurt unter den bitteren Folgen des Tſchammerpokal⸗Enoſpieles zu leiden hat, und nach der verhängten Platzſperre nun ſogar noch ins Hintertreffen gerät. Auf eigenem Platz ſind die Wormſer ja nuür ſehr ſchwer zu ſchlagen, zumal die Elf in letzter Zeit eine Form⸗ ſteigerung an den Tag gelegt hat. Die Riederwälder wer⸗ den kaum erneut beide Punkte für ſich beanſpruchen kön⸗ nen. Wenn der erſatzgeſchwächte FS nach Pirmaſens muß, dann wird die Angelegenheit ſehr bitter, denn die Pfälzer ergreiſen dieſe günſtige Gelegenheit ſicherlich beim Schopfe, ihr Punktekonto zu verbeſſern. Auch wenn die Platzſperre durch Einſpruch verſchoben wird, beſteht für den FSV Gefahr. TSc 61 Ludwigshafen wagt ſich noch einmal mit einem Sonderzug nach Frankſurt, denn man rechnet ſich gegen Rotweiß eine Siegeschance aus. Aber der :0⸗Erfolg der Reichsbahner über Boruſſia Neunkirchen gibt zu denken. Kickers Offenbach hat FV Saarbrücken zu Gaſt. Am Bieberer Berg kann der Sieger nur Offen⸗ bach heißen, anders wäre es eine großen Senſation. SB Wiesbaden wird gegen Boruſſia Neunkirchen erneut ein gutes Ergebnis herausholen, das iſt ſicher. Die Boruſſen baben etwas von ihrer Schlagkraft eingebüßt. Gau Baden BfL Neckarau— VfR Mannheim(:4) SV Waldhoſ— FV Offenburg(:2) Vf Mühlburg— SpVgg. Sandhofen(:1) Freiburger FC— Phönix Karlsruhe(:1) 1. FC Pforzheim— Karlsruher FB(:0) An der neuen Meiſterſchaft des ViR Mannheim iſt kaum noch etwas zu ändern, bisher wurde die Mannſchaft noch nicht geſchlagen und ſelbſt wenn ſie gegen Neckaran ver⸗ lieren würde, iſt die Stellung an der Spitze immer noch überragend. Gewiß, der VfR hat dieſen Lokalkampf noch nicht gewonnen, aber zu uneinheitlich erſcheint uns die Ge⸗ ſamtleiſtung der Neckarauer, ſo daß wir dem BfR den größeren Vorzug geben. Der S Waldhof iſt durch zahl⸗ reichen Spielevausfall ſehr weit zurückgefallen, gegen den gen müſſen, wenn ſie gewinnen wollen. ſich behalten kann. Lehner u. Co. FV Oſſenburg wird er ſchon gewinnen müſſen, wenn er den Meiſter nicht unbehindert will davonziehen laſſen. Ge⸗ gen den Tabellenletzten dürfte es auch mit Erſatz noch zum Siege reichen. VyB Mühlburg hat uns letzthin mehr als einmal enttäuſcht, während die Spogg. Sandhofen mit Energie um den Gauliga⸗Erhalt kämpft. Die Karlsruher Vorſtädter werden ſchon gute Stürmerleiſtungen vollbrin⸗ Der Freiburger FC hat zu Hauſe gegen Phönix Karlsruhe entſchieden die beſſeren Ausſichten, der Phönix⸗Sturm ſpielt allzu harm⸗ los. So iſt der Abſtieg nicht zu vermeiden. Hart werden die Punkte in Pforzheim umkämpft ſein. Der K hat ſich erheblich verbeſſert und tritt dem 1. FEp mit guten Ausſichten gegenüber. Gan Württemberg Stuttgarter Kickers— Stuttgarter Sc(:2) SpVgg. Bad Cannſtatt— VfB Stuttgart(:1) 1. SSV Ulm— S Feuerbach(:1) F Zufſenhauſen— Union Böckingen(:2) Die Stuttgarter Kickers werden ſich vom Sportklub wohl kaum erneut überraſchen laſſen das wäre nämlich pro⸗ grammwidrig. Ebenſo hat ſich im zweiten Spiel die Lage für den BſB außerordentlich verſchoben, ſo daß die Cann⸗ ſtatter wohl das Nachſehen haben werden. Auch der dritte Vertreter der Schlußgruppe S Feuerbach ſieht in Ulm einem neuen Panktverluſt entgegen, es ſei denn, daß am Sonntag einige Ueberraſchungen zuſtande kämen. An der Spitze wird ſich alſo kaum etwas ändern. FV JZuffen⸗ hauſen hat allerdings mit Fiſcher(früher Pforzheim) er⸗ heblich an Stärke gewonnen, ſo daß ihm eine Verbeſſerung bes Vorſpielergebniſſes durchaus zuzutrauen iſt. Gau Bayern 1860 München— 1. F6 Nürnberg(:1) Bé Augsburg— Neumeyer Nürnberg(11:3) 1. FC Schweinfurt 05— SpBgo. Fürth(:2) VfB Koburg— Schwaben Augsburg(:4) Die Münchener Löwen werden dem„Club“ das Leben ſehr ſchwer machen, trotz Köhl und Carolin. Im erſten Spiel hatten die Nürnberger viel Glück, aber diesmal ſoll⸗ ten doch die Münchener gewinnen. BC Augsburg iſt durch⸗ aus in der Lage, die Wü Neumeyer Nürnberg ſicher ab⸗ zufertigen. Eine ſehr günſtige Poſition hat Schweinfurt inne, wenn es gelingt, die SpVagg. Fürth zu ſchlagen. Eigentlich müßte das möglich ſein. ViB Koburg und Schwaben Augsburg ſtehen am Schluß, wenn die Schwaben verlieren, wird es für ſie ganz bitter. Für Koburg ſind auch dann die Ausſichten ſchlecht, wenn es beide Punkte ſür Die etwas beſſeren Ausſichten haben Kleine Sport-Nachrichten Die Reichsprüfungskämpfe unſerer beſten Schwimme⸗ rinnen am Samstag und Sonntag in Frankfurt a. M. nehmen einen ſchönen Verlauf. Eine ausgezeichnete Lei⸗ ſtung vollbrachte Urſula Pollack(Spandau), mit mit:08,5 einen neuen Bahnrekord auffſtellte. Der Deutſche Meiſter Günther Meergans holte ſich bei den ſchleſiſchen Skimeiſterſchaften au den Titel im Spezial⸗ ſprunglauf und war außerdem beim Staffelwettbewerb über 4 mal 10 Kilometer der Schnellſte aller Läufer, der den Hirſchberger Jägern zum Siege verhalf. Bayeriſcher Skimeiſter in der nordiſchen Kombination wurde Oberjäger Burk(Geb.⸗IR. 98 München) vor Fidel Wagner(Tak München) und dem Subdetendeutſchen Be⸗ rauer. Zwei Weltrekorde im Gewichtheben gab es in Eſſen bei einem Klubkampf. Adolf, Wager verbeſſerte den Welt⸗ rekord im Drücken der Mittelgewichtsklaſſe auf 114 Kg. und Kielmann ſchraubte im Stoßen der Bantamgewichts⸗ klaſſe die Beſtleiſtung auf ebenfalls 114 Kg. Nixe Magdeburg in Heidelberg beſiegt Im Rahmen eines WHW⸗Kampfabends gingen die Schwimmerinnen von Nixe Magdeburg am Montagabend in Heidelberg gegen die Frauen des Nikor an den Start, die bereits im vergangenen Jahr gegen die Magdeburger Schwimmerinnen ein ehrenvolles Unentſchieden erkämpfen konnten. In dieſem Jahr geſtalteten die tapferen Heidel⸗ berger Mädel den Kampf gegen die mit ihren bekannten Schwimmerinnen Drewitz, Heinz, Ruprecht und Ziegler an⸗ tretenden Nixen gar zu einem klaren:2⸗Sieg, da die Gäſte nur die Rückenſtaffel über 3 mal 4 Bahnen gewinnen konnten.— Zugleich traten die Männer des Nikar Heidel⸗ berg gegen die Mannſchaft der Arbeitsgemeinſchaft der Mannheim⸗Ludwigshafener Schwimmvereine an und auch hier gab es mit:2 Punkten einen Heidelberger Sieg. Die Ergebniſſe: Nikar Heidelberg— Nixe Magdeburg:2. Lagenſtaffel (3 mal 4 Bahnen): 1. Nikar Heidelberg:58 Min.; 2. Nixe Magdeburg:04. Kraulſtaffel(3 mal 4 Bahnen: 1. Nikar Heidelberg:46,1; 2. Nixe Magdeburg:13. Rückenſtaffel (8 mal 4 Bahnen): 1. Nixe Magdeburg:08,8; 2. Nikar Heidelberg:10,2. Bruſtſtaffel(3 mal 4 Bahnen): 1. Nikar Heidelberg:19,2, 2. Nixe Magdeburg:24,6 Min. Nikar Heidelberg— Mannheim⸗Ludwigshafen, geſamt :2. Lagenſtaffel: 1. Mannheim⸗Ludwigshafen 10:42 Min.; Warum Waldòͤhof zurückfiel! Der S Waloͤhof ſchreibt uns: „Die beiden letzten Verluſtſpiele der ſchwarz⸗blauen Walcdhöfer haben im Sportpublitum den Gedanken auf⸗ kommen laſſen, daß eben die Form wie beim Spiel gegen Rapid Wien und auch gegen den 1. Fé Pforzheim, nich: immer gehalten werden könne. Zugegeben, aber man darf hierbei nicht vergeſſen, daß die Waldhofmannſchaft in den letzten Wochen geradezu von grauſamem Pech verfolgt war. War man ſchon beim wichtigen Pokalkampf gegen Rapid Wien gezwungen auf beide Sifflings zu verzichten, ſo kam bereits nach dem zweiten Auftreten von Pfeifer gegen Pforzheim ein weiterer Schlag. Pfeifer wurde derart ver⸗ letzt, daß er wohl in dieſem Hobre,nicht wieder ſpielen können. Auf ärztlichen Rat muß er ſich einer Knie⸗Opera⸗ tion unterziehen, was ſeine Verbringung nach dem Sport⸗ Sanatorium Hohenlychen nötig macht. Nach ihm war Willi Pennig an der Reihe. Auch er wird ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach, wenn auch erſt ſpäter, operieren laſſen müſſen. Mit ſo dezimierter Mannſchaft kam dann das Spiel in Freiburg, das bekanntlich mit 211 verloren werden mußte, mußte, ſchon deswegen, weil nun einmal von den neuein⸗ geſtellten Jungſpielern nicht gleich das Höchſte verlangt werden konnte. Um das Maß aber voll zu machen, kamen beim Spiel gegen den Karlsruher Fußballverein gleich wie⸗ der Verletzungen vor. Heermann 508 ſich eine ſolche am Oberſchenkel zu, und der Torwart Drayß konnte ſchon nach 10 Minuten Spielzeit nur noch mit einer Hand ſeine Arbeit tun. Die nach dem Spiel vorgenommene Unterſuchung ergab einen Bruch des Handgelenks. Man muß ſich tatſächlich wundern, daß es noch Spieler gibt, die ſich mit einer derartigen Verletzung weitere 80 Min. lang ihren Kameraden zur Verfügung halten. Infolge Verletzung mußte auch Molenda gegen K ausſetzen. Genau wie Pfeifer mit ſo großen B geſtartet war, war es der junge Nachwuchsſpieler Erb. Auch ihn ereilte ſchon in dex erſten Hälfte des Spiels gegen den Kỹ das Schickſal. Eine Knieverletzung wird auch ihn wahrſchein⸗ lich für längere Zeit am Spielen verhindern Erb befindet ſich im ſtädt. Krankenhaus. All die hier aufgezeigten Umſtände müſſen bei den ſich in den letzten zwei Spielen zu Tage getretenen Form⸗ ſchwankungen mitberückfichtit⸗ werden, Wo gach es dieſes in der deutſchen Gauliga noch, daß innerhalb eines Monats die Hälfte einer Mannſchaft erſetzt werden mußte? Wohl in keinem Verein! Der Sportverein Waldͤhof möchte nicht, daß dieſe Zeilen dazu angetan ſein ſollen, Niederlagun zu beſchönigen, nein, der Sportverein Waloͤhof möchte hiermit die maßgeblichen Gründe des Formrückganges auch denen zugänglich machen, die immer gleich„das Schlimmſte“ ahnen und dieſes Ahnen wiees ihrem Sinn entſpricht, weiterverbreiten. Eiling beurlaubt Platzſperre für den FSV Frankfurt Der Fußballſportverein Frankſurt wurde wegen der Vorfälle nach dem Spiel gegen Wormatia Worms am 15. Januar im Frankfurter Stadion mit zwei Spieltagen Platzſperre belegt. Der FS müßte alſo ſeine nächſten Heimſpiele gegen Pirmaſens am kommenden Sonntag und gegen Offenbach am 12. Februar auf den Plätzen der Geg⸗ ner austragen, falls er nicht vorerſt vom Recht der Be⸗ rufung beim Reichsfachamt Gebrauch macht, was eii Aus⸗ ſetzen des Urteils zur Folge hätte. Es handelt ſich in dieſer Angelegenheit um eine An⸗ zeige des Schiedsrichters Groß(Ludwigshafen) gegen den FS Frankfurt und ſeine Anhänger wegen Tätlichkeit und unſportlichen Verhaltens während und nach dem Spiel gegen Wormatia Worms. Nur die Tatſache, daß es bei dem Täter Lautenſchläger(Frankſurt) ſich um ein Nichtmitglied des FS handelt und daß der FS ſich ſehr um die Ermittlung des Täters bemüht hat, ließ dieſes⸗ verhältnismäßig milde Urteil zu, nachdem dem FSB wegen ſeines Anhangs ſchon verſchiedene Verwarnungen erteilt waren. Der Täter ſelbſt bekam ein Verbot des Beſuchs des FSV⸗Platzes auf die Dauer 9on zwei Jahren, außerdem wird er ſich wahrſcheinlich vor dem ordentlichen Gericht zu verantworten haben. Unabhängig von dieſem Verfahren hat der NSRe⸗Kreisſührer ein weiteres Ver⸗ fahren gegen verſchiedene Perſonen des FSV Frankfurt eingeleitet. In dieſem Zuſammenhang darf erwähnt werden, daß der bisherige Sportlehrer des JE Frank⸗ fürt, Eiling, beurlaubt worden iſt und die§SVMann⸗ ſchaft nicht mehr Hebrenn. Tanz: Flughafen: 15,15: Hausmuſik. 2. Nikar Heidelberg 1046. Kraulſtaſſel(6 mal 4 Bahnen): 1. Nikar Heidelberg:31,2; 2. Mannheim⸗Ludwigshafen :40,5. Bruſtſtaffel(10 mil 4 Bahnen): 1. Nikar Heidel⸗ berg 13:31,8. 2. Mannheim⸗Ludwigshafen 13:96,6. Waſſer⸗ ball;;2 für Nikar Heidelberg. 4 Keine Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung Die Oberſte Nationale Sportbehörde gibt folgende An⸗ ordnung des Führers des deutſchen Kraſtfahrſports, Reichs⸗ leiter Hühnlein, bekannt: „Da nach den für die nächſte Zeit vorliegenden Wetter⸗ vorausſagen mit Eis und Schnee, die nun einmal für die Durchführung einer Winterfahrt erſte Vorausſetzung ſind, kaum mehr gerechnet werden kann, habe ich mich ſchweren Herzens entſchloſſen, die diesjährige Kraftfahrzeug⸗Winter⸗ prüfung abzuſagen. Ich habe dieſen Entſchluß ſchon jetzt gefaßt, um unnötigen Auflauf von Koſten zu vermeiden. Ich denke hierbei vor allem an die umſangreichen Vor⸗ bereitungsarbeiten der Kraftfahrzeuginduſtrie, an die mit der Bereitung von Quartieren notwendig werdende zeit⸗ weiſe Oſſenhaltung von Hotelbetrieben ſowie an die mit ber organiſatoriſchen Vorbereitung verbundene mühevolle Kleinarbeit der NSKK⸗Führer und⸗Männer. ſicht, das herrliche Sudetenland dem deutſchen Kraftfahr⸗ Meine Ab⸗ ſport zu erſchließen, bleibt beſtehen. Sie wird durch eine für das Frühjahr vorgeſehene Veranſtaltung des NSKK in die Tat umgeſetzt.“ Fages babeacles Mittwoch, 25. Januar Nationaltheater: 20 Uhr„Madame ſans göne“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmittag; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. Harmonie, D 2: 20 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Hohlbfeld: „General Foch und der Bolſchewismus“ Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Wintergarten. Lichtſpiele: Ufa⸗ Palaſt:„Pour le mérite“.— Alhambra:„Lauter Lügen“.— Schauburg:„Menſchen, Tiere, Senſationen“. — Palaſt:„Diskretion Ehrenſache“.— Gloria und Capitol: „Der Blauchfuchs“.— Scala:„Der Hampelmann“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—12.30 und 14.30 bis 16 Uhr. 5 E 7, 20: Geöffnet von 10—13 und 15 bis 1 7 r. Städtiſche Kunſthalle: Geöffner von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal: Geöfinet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.36—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Städtiſches Hallenbad, 0 3, 1: Geöfjnet von 10 bis 20 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöſinet. Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ guſtenflüge. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 343 21. Was hören wir? Donnerstag, 26. Januar Reichsſender Stuttgart 8 .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Mor⸗ gen.—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Volksliecſingen. — 11.30; Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhaltung(Schallplatten).— 16.00: uſi am Nach⸗ mittag.— 18.00: Aus Zeit und Leben.— 18.30: Die Polizei— Dein Helfer und Freund. Zum Tag der deutſchen Polizei am 29. Januar.— 19.30: Barnabas von Geez ſpielt(Schallplatten).— 19.45: Internationale Winter⸗ ſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen. Ab'ahrtslauf am Kreuzeck.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Singendes, 0 Frankfurt.— 21.10: Winterſinfonie. Hörfolge. — 22.00: muſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30:— Frühkonzert.— 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.003 Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 1 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Zum erſten Male Pyrauhas unter Waſſer gefilmt. 18.15: Das deutſche Lied.— 18.45: Klaviermuſik.— 19.00: Von Woche zu Woche.— 20.10: Orcheſterkonzert.— Waghi Klaine Nachtmuſtk.— 100 Bunte Kläuge Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ —— ex Jadl en Suαſα⁰¹me Wissenschaftlicher Versuch bei einer amerikanischen Hinrichtung Nenyork, im Januar. Zum erſtenmal hat man in Salt Lake City im amerikaniſchen Bundesſtaat Utah vor kurzem den wiſſenſchaftlichen Verſuch unternommen. feſtzuſtel⸗ len, was ſich bei der Durchdringung des menſchlichen Herzens durch ein Ge⸗ ſchoß ereignet. Das Herz eines Verbrechers wurde bei deſſen Hinrichtung gefilmt, und ſo entſtand ein einzigartiges Bilddokument, das beſonders für Herzſpezialiſten Gelegenheit zu in⸗ tereſſanten und erſtmaligen Studien bietet. Die Vorgeſchichte dieſes mediziniſchen Experimen⸗ tes iſt traurig genug. Der 40jährige John W. Derring, ein mehrfach vorbeſtrafter Mann. wurde vom Gericht des Staates Utah des Raub⸗ mordes an einem Geſchäftsmann von Salt Lake City überführt. Das Todesurteil war unaus⸗ bleiblich und wurde von Derring gefaßt entgegen⸗ genommen. Die Univerſität von Utah trat nun an den Todeskandidaten heran und bat ihn, er möge im Intereſſe der Wiſſenſchaft bei ſeiner Hinrichtung die Erlaubnis zu dem erwähnten Verſuch geben. Der Verurteilte war im Gegenſatz zu mehreren ſeiner Vorgänger, die ihre Genehmigung verſagt hatten, bereit, das Experiment an ſich durchführen zu laſſen und erklärte zyniſch, er bedauere nur, daß er den Film vom ſterbenden Herzen nicht mehr ſelbſt ſehen könne, ein Ausdruck dez Galgenhumors, den die amerikaniſche Preſſe in Schlagzeilen ihren Leſern vorſetzte. Zum Verſtändnis des Experiments muß ange⸗ führt werden, daß im Staate Utah Hinrichtungen durch Erſchießung vollzogen werden. Der Delin⸗ quent wird auf einem Stuhl feſtgebunden und dann durch vier Gewehrſchüſſe, die ſich durch einen auto⸗ matiſchen Hebelgriff entladen und dank einer be⸗ ſonderen Anordnung der Waffen genau ins Herz treffen müſſen, getötet. Man verband die Handge⸗ lenke des Verurteilten, nachdem er den Hinrich⸗ tungsſtuhl beſtiegen hatte, mit elektriſchen Drähten, die die Herztätigkeit vor und in dem Augen⸗ blick der Hinrichtung regiſtrierten. indem ſie die Herzſchläge zu einem eigens konſtruierten Kon⸗ trollapparat weiterleiteten, deſſen aufflam⸗ mende Lichter ein genaues Bild von der Herz⸗ reaktion gaben. Die Lichtkurve dieſes Kontroll⸗ apparates wurde in den entſcheidenden Augenblicken bis zum Aufhören des Herzſchlages gefilmt. So hat man den anatomiſchen Tod zum erſtenmal auf einem Bildſtreifen feſtgehalten. Ein Kollegium von Medizinern der Univerſität von Utah wohnte dem Verſuch bei, deſſen Leitung der Gefängnisarzt Dr. Stephen Beesley über⸗ nommen hatte. Als man die elektriſchen Kabel an den Handgelenken des Todeskandidaten befeſtigte, ſchlug ſein Herz, wie der Kontrollapparat zeigte, 180 mal in der Minute, alſo dreimal ſo ſchnell, wie in normalem Zuſtand. Man konnte auf dieſe Weiſe feſtſtellen, in welcher Weiſe daß Herz auf Todesangſt reagiert. Als man an den Delinquenten noch ein paar Worte richtete, wurde der Herzſchlag flatternd und unregelmäßig. Dann erfolgte der Einſchlag der Geſchoſſe. 15,5 Sekunden nach dieſem Augenblick hörte das Herz, wie das Lichtbild zeigte, ganz plötzlich, ohne vorher langſamer geworden zu ſein, zu ſchlagen auf. Die offizielle Todeser⸗ klärung erfolgte allerdings erſt zweieinhalb Minu⸗ ten nach dem Einſchlag der Geſchoſſe. Freilich iſt dieſer„gefilmte Toz“ nur für den Wiſſenſchaftler intereſſant, der ſich aus der Licht⸗ kurve des Kontrollapparates ein Bild von den Reak⸗ tionen eines ſterbenden Herzens machen kann. Man erklärt, durch das Experiment wertvolles For⸗ ſchungs⸗ und Anſchauungsmaterial für die Wiſſen⸗ ſchaft gewonnen zu haben. Starke Worte um Frau Muſika Als Franz Liſzt, der gefeierte Virtuoſe und Dr. h. c. als„außerordentlicher“ Hofkapellmeiſter zu Weimar tätig war, dirigierte er einmal in einer Orcheſterprobe eine ſeiner ungariſchen Rhapſodien. Jedoch wollte die Sache nicht recht klappen. Immer wieder wurden Fehler gemacht, und dann entſtand ein Ohrenſchmaus wie auf einem Jahrmarkt. Schließlich wurde Liſzt dͤie Sache zu dumm. Er klopfte ab und legte ärgerlich den Taktſtock hin. Ver⸗ zweifelt ſagte er: „Das iſt ja eine Schweinemuſik, meine Herren!“ Da erhob ſich aus den Reihen der Hofkapelle der erſte Trompeter und erwiderte in aller Ruhe: „Wir haben die Muſik nicht lomponiert, Herr Doktor!“ * Das Hoftheater einer Provinzſtadt hatte den be⸗ rühmten Heldentenor und Darſteller Albert Nie⸗ mann zu einem Gaſtſpiel eingeladen. Am Vormittag fand eine Verſtändigungsprobe zu der Oper„Lohengrin“ ſtatt. Dabei geriet Nie⸗ mann mit dem leitenden Kapellmeiſter aneinander. Die Zorneswogen ſtiegen immer böher, der Sänger brauſte auf und ſchließlich warf er wutentbrannt dem Kapellmeiſter das bekannte Zitat aus dem„Götz von Berlichingen“ an den Kopf. Der Kapellmeiſter war empört. Er ſtürzte zum Intendanten und beſchwerte ſich:„Unerhört!— Die⸗ ſer Niemann!— Sagt zu mir, ich ſolle ihm Exzellenz, was ſoll ich da machen—?“ Darauf der Intendant trocken:„Ich würde es nicht tun!“ W. Ri. Hanns Weltzel: 55 98 Gebiſſe im Fundbüro Nach einem Bericht des Londoner Fundbü⸗ ros ſind im Jahre 1938 neben vielen anderen Din⸗ gen nicht weniger als— 98 Gebiſſe von ehr⸗ lichen Findern abgegeben worden. Sie wurden in der Hauptſache in Stadtbahnzügen und Autobuſſen verloren, teilweiſe aber auch in Warte⸗ zimmern und Waſchräumen. Das bemerkenswerte an dieſem ſeltſamen Kapitel menſchlicher Vergeß⸗ lichkeit aber iſt die Tatſache, daß nicht ein ein⸗ ziges dieſer Gebiſſe von ihrem rechtmäßigen Beſitzer abgeholt wurde. Vermutlich ſchämten ſich die Leute, ihrer Vergeßlichkeit und verzichteten lieber auf das Gebiß, ehe ſie es in einem öffent⸗ lichen Fundbüro reklamierten. Das Fundbüro kün⸗ digt an, daß es die 98 Gebiſſe vernichten werde, da ſie ſich nicht für eine Verſteigerung eigneten, * „Fräulein, Sie ſind ein Jüngling!“ Mademoiſelle Francine Suzanne Brogniart be⸗ gab ſich am Samstag zum Bürgermeiſteramt nach Longueneſſe bei Paris, wo ſie am 30. Januar 1919 geboren wurde, um ſich ein Geburtsurkunde zu be⸗ ſchaffen. Wie erſtaunte ſie aber, als der zuſtändige Beamte ihr erklärte:„Fräulein, Sie ſind kein Mäd⸗ chen, Sie ſind ein Jüngling! So iſt es hier verzeich⸗ net. Hier ſteht ausdrücklich: Geſchlecht männlich“. „Aber, das iſt doch Unſinn! Das iſt doch ein Fehler!“ antwortete Fräulein Suzanne. „Bitte beweiſen Sie es!“ erwiderte der Beamte, BILDER VOERITAGE Was hat es zwiſchen ihnen gegeben 2 Eine ernſte Ausſprache zwiſchen zwei Liebenden. Silvana Jachino und Ciro Veratti in dem italieniſchen Abenteurer⸗Film„Der ſchwarze Korſa“, der demnächſt in Mannheim gezeigt wird. Verwöhnte Frau fährt ins Abentener Kirſten Heiberg im neuen Uſafilm„Frauen für Golden Hill“, der ſich von Sydney ins unwirtliche Innere Auſtraliens führt. Photo: Ufa⸗Kügler. Aufn.: Difu⸗Film Fita Benkhoff charakteriſtiſchen Szene „Lauter Lügen“, der in den nächſten Tagen in Mannheim gezeigt wird. in einer des Films FFPNNTTATA000000000P0PP0P0000PP0PP00PPPP0PPPPPPPPPP—— und ſich beim Bürgermeiſter perſönlich beſchwerte. Aber auch dort ſiegte die Bürokratie. Der Bürger⸗ worauf Fräulein Suzanne empört das Büro verließ meiſter war ebenfalls nicht bereit, ohne weiteres das FFJJC TTP0TTT00TPPTT0T0TTTTTTT0 Svend Fleuron und das Weſen der Tierdichtung Ich erinnere mich eines Wintertages, da ich mit Svend Fleuron im verſchneiten Park einer mittel⸗ deutſchen Stadt auf⸗ und niederging und wie wir uns über Tiere unterhielten; ſeine Ueberſetzerin Thyra Dohrenburg war dabei und verdolmetſchte hier und da einen Satz, falls das däniſche Ohr nicht gleich folgen konnte. Der Dichter, eine faſt zier⸗ liche Geſtalt, trug einen oͤunklen Pelz und einen ſteifen, ſchwarzen Hut; wer ihn nicht kannte und ihn doch hätte auf ſeine Herkunft und ſeinen Beruf hin anſprechen wollen, würde ihn für einen fran⸗ zöſiſchen Edelmann aus der Provinz gehalten haben. Und von hier aus erklärte ſich auch ein kleines Rätſel um Fleuron: wie wohl ſein Name auszu⸗ ſprechen ſei.„Fleuron“ wird in der Tat naſal arti⸗ kuliert, denn der Dichter entſtammt einer Refugié⸗ Familie, die einſt aus Frankreich kam und dann in dem mit Paris gern liebäugelnden Kopenhagen eine zweite Heimat fand. Wenn einer nicht wie ein Naturburſche, Jäger, Waldläufer und Schuhu. ausſieht, dann iſt es Spend Fleuron. Neben Kipling, Löns und Seton Thompſon dſt Syend Fleuron heute ger Tierdichter, deſſen Werk ſich am eindeutigſten auf dieſe ſeit 1900 ſo uner⸗ hört angewachſene Buchgattung feſtlegen läßt. Kip⸗ ling fügt mit den Dſchungelbüchern ſeinem natio⸗ nalen Sang vom Empire ja nur eine neue Nuance bei, Löns liebt neben ſeinen Romanen und ſeinen Stimmungs⸗Skizzen die dramatiſch zugeſpitzte Epi⸗ ſode aus dem Tierleben, ſoweit er nicht Biologie plaudert, Seton Thompſon wiederum ſchreibt mit jungenhafter Begeiſterung Geſchichten nach, die ſich am Lagerfeuer zwiſchen Kanada und Texas rauhe Wänner erzählt haben— allein Fleuron erhob mit auffälliger Konſequenz das Tier zum Romanhelden und kam damit zu einer comédie bestiale: Fuchs, Has, Hecht, Rehbock, Kreuzotter, Lachs, Buntſpecht, Hirſchkalb, Uhu. Und nur am Rande gleichſam gib, es noch den„Graf auf Egerup“ und den„Winter auf dem Jägerhof“. Unſtreitig gehört die Tiergeſchichte zu jenen Stoffen, die außer der Geſtaltungskraft und dem eigentlichen Dichteriſchen ein umfangreiches Wiſſen vorausſetzen, die alſo Zoologie, Botanik, Biologie, Geologie, Heimatkunde umfaßt, will das Werk vor dem geſchulten Leſer und einem empfindlicheren Nacherleben beſtehen. Dieſes Doppel an Forderun⸗ gen wirkt ſich für gewöhnlich verhängnisvoll aus, was die zurzeitige Inflation von„Naturbüchern“ beweiſt, denn nur weil ſo viele Autoren meinen, daß eine gute Schulnote in„Naturkunde“ und eine Kamera genügen, ein Buch zuſtande zu bringen, iſt es zu der kaum noch zu ertragenden Hochflut von illuſtrierten Tierbüchern gekommen, die alle ſehr ſau⸗ ber zuſammengeſtellt ſind und ſich darum wie ein Ei dem andern ähneln. Wie es von der Nofrotete bis zum finniſchen Staatspräſidenten Swinhufvnd keine hiſtoriſche Perſönlichkeit mehr gibt, die nicht verarztet wäre, ſo auch unter den Geſchöpfen Pans keines, von der Amöbe bis zum Grisly. Soweit aber dieſe Bücher nicht ein Spezialgebiet behandeln und darin wirklich Neues zu bringen haben, be⸗ weiſen ſie nur, wie optimiſtiſch Verleger im allge⸗ meinen ſind. Was iſt denn von all dieſen naturwiſſenſchaft⸗ lichen Plaudereien der letzten Jahre wirklich in Er⸗ innerung geblieben? Bengt Berg natürlich mit ſeinen großangelegten Monographien, in denen aber auch die Darſtellung der Forſcherarbeit ſelbſt einen breiten Platz ein⸗ nimmt, Philipp Gottfried Malers jeanpauliſche Mi⸗ niaturen und, als einziger Tiergeſtalter von For⸗ mat, Spend Fleuron, an den nur noch der Eng⸗ länder Henry Williamſon heranreicht. Iſt Hermann Löns durch den fugenloſen Einſat ſeiner mit inſtinktiver Meiſterſchaft beherrſchten Mit⸗ tel zu den unvergeßlichen Tier,perſönlichkeiten“ eines Mümmelmann, Achtzack, Goldhals gekommen ſo muß Fleuron als ein Dichter im innerſten Sinne des Wortes betrachtet werden, der um die reinſte Ausprägung des Weſens ſeiner Helden ringt, der das Erlebnis zur Geſtaltwerdung zwingt, indem er die einzige Kontur, die ſeine Wahrheit auszudrük⸗ ken vermag, zu ziehen verſucht. Was wäre Kunſt männliche Geſchlecht in ein weibliches zu verwan⸗ deln. Die arme Suzanne muß auf irgend eine Art und Weiſe den Wahrheitsbeweis antreten. anderes? Und hier ſteht ſein reifſtes Buch„Strix“ für alle ſeine Werke. In ihm iſt das zoologiſche Ge⸗ rüſt nicht mehr ſichtbar les ſei denn im Titel), die Darſtellung der Tragik eines Letzten ſeines Stam⸗ mes jedoch alles geworden. Vom erſten Wort an iſt zu ſpüren, wie Fleuron zu einer Ballade anſetzt, deren Atmoſphäre gleich dem Namen und Schrei ſeines Helden iſt, eine Ballade in U⸗Dur, dunkel, aus der Ferne her klingend, geheimnisträchtig, im Zwielicht, ſturmdurchweht. Der Dichter wird auf myſtiſche Weiſe der Dinge einſichtig, die im Unbe⸗ tretenen ſpielen, weil anders ſonſt das Daſein des Uhus nicht echt wirken könnte, auch der Nacht der Wälder und der letzten Einſamkeit, die der große Zerſtörer Menſch noch übrig gelaſſen hat, und in immer neuen Bildern verſucht er ſich an dem gran⸗ dioſen Umriß dieſer Kreatur; er nennt dͤen Uhu, den er oft— wie auch im„Schnock“, der Hechtge⸗ ſchichte— ſagenhaft überſteigert: das Ohr des Wal⸗ des, den Bettgenoß der Zeit, den fliegenden Wolf, Gewitter über der Heide, das Tier, das noch Urzeit in ſich trägt. Eine wilde Trauer iſt die Grundſtim⸗ mung des Buches vom letzten Uhu, und die Tragik von Adel und Untergang wirkt dadurch nicht ver⸗ ſöhnender, daß der Menſch, der unerbittliche Ver⸗ folger, in der Perſon des Leuchtturmwärters Kla⸗ datſch einen ſhakeſpeariſchen Tod findet. Ohne Zweifel iſt Spend Fleuron Skeptiker, wie es Bengt Berg erſt in ſeinem letzten Buch vom„Ver⸗ lorenen Paradies“ geworden iſt. Merkwürdig ge⸗ nug für einen Menſchen franzöſiſcher Herkunft, daß er von einem tiefen Mißtrauen gegen die Ziviliſa⸗ tion erfüllt iſt, die die Wildnis vernichtet, weil ſie in der Ordnung ihrer Bruchſtücke die weſentlichſte Aufgabe erblickt. Doch ſo ſehr in Spend Fleurons Büchern die Klage um Verlorenes und Unwider⸗ bringliches die Richtung gibt, ſo ſehr iſt Fleurons Schaffen aber auch Bekenntnis zum Starken, Ur⸗ ſprünglichen, Ungebrochenen, zum Heldiſchen und Kämpferiſchen in der Form, die immer die faßlichſte bleiben wird: das Abenteuer an der Grenze des Mythiſchen. * 5B5— Eine neue Operette Rich. Stauchs„Glücksſchmiede“ in Erfurt Erfurt, im Januar. Die Operette als Gattung irrte in den letzten Jahren entweder reſtlos zur Schlager⸗Revue oder zur verjazzten Tanz⸗Operette ab. Reformverſuche, die dagegen unternommen wurden, verwiſchten die Grenzen dann wieder dadurch, daß ſie ſich allzuſehr der komiſchen Oper näberten. Der durch üher 150 Filmmuſiken bekannte Berliner Komponiſt Richard Stauch ſetzt ſich demgegenüber in Gemeinſchaft mit der Textödichterin Marion Halvorſen für eine Entwicklung ein, die ganz bewußt an die klaſſiſche Form der Mitte des 19. Jahrhunderts anknüpft Das bedeutet den Zug zu abſoluter Volkstümlich⸗ keit und eine lockere Bindung von parodiſtiſcher Schwankhaltung mit romantiſchen Singſpiel⸗Elemen⸗ en. Der Text zur„Glücksſchmiede“ iſt dement ſprechend von Marion Havorſen ohne intellektuelle Ueberſpitzung, dafür aber mit volkstümlichem Hu⸗ mor und mit Herz geſchrieben. Die Handlung führt nach Schottland und zeigt den Erben von Catneß Hill, Lord Harald, der außer dem leeren Schloß nichts als Schulden und mißgün⸗ ſtige Verwandte vorfindet. Da aber der böſe Schwie⸗ gervater in spe von Haralds beſtem Freund dabei ertappt wird, daß er die Erträgniſſe der zum Schloß gehörigen Glücksſchmiede, lies Heiratsſchmiede von Gretna Green, ſeit Jahren unterſchlagen hat, gibt es ſchließlich ein dreifaches happy end. bei dem der Freund das entzückende Finnenmädchen Kiwi ab⸗ bekommt. Die Muſik kennt ihr Publikum. Bis auf ein ſchönes finniſches Mädchenlied gibt ſie weniger Lokalkolorit als eine volkstümlich⸗deutſche Note, die über ſehr melodiöſe Einfälle, Temperament und Humor verfügt und ſich dazu durch ein ſeltenes handliches Können auszeichnet. Alles an dieſer Partitur atmet eine Tradition, die von Strauß bis zu Künnecke führt. Die Aufführung des Deutſchen Volkstheaters zu Erfurt hatte unter der Regie des Intendanten Leonhard Geer und unter Hans Mayers Stab⸗ zührung echten Operettenſchwung. Auf der Bühne überragten Walther Jankuhns(Berlin), Harald und die trinkfeſte Kivi von Hildegard Thies. Die Autoren wurden mit ihren Helfern ſtürmiſch ge⸗ feiert. Dr. Hans Georg Bonte. — ———— — 3— Keue Mersine Selluns. Mittas⸗Audaabe 8 Mittwoch, 25 Gee 1930 — Ein Auwachſen der Eheſcheidungen innerhalb der ärmeren Bevölkerung Englands auf nahezu das dreifache während des Jahres 1938 iſt auf Grund des neuen engliſchen Eheſcheidungsgeſetzes und der Möglichkeit der Inanſpruchnahme des Armenrechts gemäß der ſogenannten„Herbert⸗ Akte“, eingetreten. Während im Jahre 1937 im ganzen 2947 Armen⸗ rechts⸗Anträge auf Eheſcheidung geſtellt wurden, wuchs die Zahl im Jahre 1938 auf 6737 Anträge, von denen allerdings nicht alle tatſächlich zur Ehe⸗ ſcheidung führten. Nur in etwa einem Drittel der Fälle wurde die Ehe geſchieden. Die Vorteile des Armengeſetzes liegen darin, daß die Klagen auch am Ort des Klägers durch die örtlichen Gerichte ent⸗ ſchieden werden können, während ſonſt alle Ehe⸗ ſcheidungs⸗Verfahren nur in London zur Verhand⸗ lung kommen können. Dies bedeutet nicht nur eine Verminderung der Gerichtsſpeſen, ſondern vor allem der Ausgaben, die durch die Beſtellung Lon⸗ doner Anwälte der Vernehmung von Zeugen und der Notwendigkeit eines längeren Aufenthaltes in London bis zur Beendigung des Prozeſſes entſtehen. Alle Klagen, die auf Grund des Armenrechtes ein⸗ gehen werden, werden erſt von dem„Arme⸗Leute“⸗ Komitee bearbeitet, das in 94 größeren Städten Englands eine hat. — Mit einem ſeltſamen Fall, wie man ihn nicht oft erlebt, wird ſich demnächſt das Zivilgericht der Stadt Metz zu befaſſen haben. Die Vorgeſchichte dieſes Falles hatte ſeinerzeit in ganz Frankreich ſtarkes Auſſehen erregt. Vor etwa zwei Jahren wurde die faſt gänzlich in Verweſung übergegangene Leiche eines Ertrunkenen aus der Moſel geborgen. Die Frau eines ſeit Monaten vermißten Vermeſſers aus Metz, namens Prufer glaubte, an den Kleidern des Ertrunkenen ihren verſchwundenen Mann zu er⸗ kennen. Bald nach der amtlichen Todeserklärung wurde in einer Klinik von Saint Germain bei Pa⸗ ris ein Mann eingeliefert, der ſich weder ſeines Na⸗ mens, noch ſeiner Herkunft entſinnt. Dafür beſchäf⸗ tigte ſich der geheimnisvolle Kranke den ganzen Tag mit der Löſung der ſchwierigſten mathematiſchen Auf⸗ gaben. Die Veröffentlichung ſeines Lichtbildes in den Zeitungen, die zufällig auch ſeinen Angehörigen zu Geſicht kam, klärte das Rätſel auf: der Mann, der ſſein Gedächtnis verlor, iſt kein anderer als der von den Seinen ſeit Monaten vermißte Vermeſſer Jean Prufer aus Metz. Prufer, der wieder völlig herge⸗ ſtellt iſt und ſeine Arbeit wieder aufgenommen hat, hat ſelbſtverſtändlich keine Luſt, als Toter zu gelten. Die Behörden haben dies auch eingeſehen und in wenigen Tagen wird der als„geſtorben gebuchte“ Mann vor dem Metzer Gericht ſeine Auferſtehung ſeiern können. Ne — Eine Methode, um ſchneller leſen zu können, awill der amerikaniſche Profeſſor Guy T. Buswell von der Univerſität Chicago erfunden haben. Die Leſeſchnelligkeit, die im allgemeinen durchſchnittlich 200 Worte pro Minute beträgt, ſoll dadurch auf 650 Worte in dieſer Zeit geſteigert werden können. Zum AUnterricht hierbei werden zwei von dem Profeſſor erfundene Maſchinen gebraucht. Man hat feſt⸗ goſtellt, daß das menſchliche Auge eine geoͤruckte Zeile im allgemeinen in 6 bis 8„Sprüngen“ nimmt. Der Unterricht erſtreckt ſich darauf, das Auge ſo zu trainieren, daß es die gleiche Zeile ſpäter in drei „Sprüngen“ nehmen kann. Hierzu wird dem Kan⸗ idaten zuerſt eine Filmkamera gegenübergeſtellt, die ſeine Augen photographieren muß, während eer eine in einer beſtimmten Entfernung aufgeſtellte Schrift laut vorleſen muß. Durch dieſe Aufnahme wird feſt⸗ geſtellt, in wieviel Sprüngen der Geprüfte die ein⸗ zelnen Zeilen nehmen kann. Die zweite Maſchine iſt ein Projektor, der im verdunkelten Raum kurze Phraſen von mehreren Worten auf eine Leinwand 5 wirſt, die der Schüler dann jedesmal als ganzes zu ROMAN voN OHANNES TRALOW „Alſo wirklichꝛ⸗ ſchreit Jim.„Ich habe richtig gehört? Du haſt wirklich„uns“ geſagt?“ Luch, was red ichl“ wehrt ſich Harriet.„Es geht * Und nun liegt ſie doch ſchluchzend über Käpten lingows ſchönem breitem Bett. Aber nicht lange! Dann nimmt Jim die Schluchzende ſanft in ſeine Arme und iſt kein bißchen frech mehr⸗ „Liebſte“ ſagt er,„ich durfte dir nichts ſagen. Es Wür. unmöglich. Es gibt Geheimniſſe, die einem nicht gehören. Und meins war eins, deſſen Eut⸗ deckung vielen Menſchen das Leben gekoſtet hätte. Aber erinnerſt du dich, daß ich dir auf der„Mer⸗ id“ ſagte, du mögeſt nicht verzagen? Was auch ſchehe?“ „Das ſagteſt du“, ſtößt Harriet immer noch ſchluch⸗ 8 hervor,„aber dann fingſt du deine Meuterei „und du dachteſt keinen Augenblick an meine Worte und ſchlugſt mir dafür lieber ins Geſicht!“ Harriet beſchäftigt ſich geräuſchvoll mit ihrem chentuch. Hat dir der Schlag ſo weh getan?“ fragt ſie nicht ohne Genugtuung. Na, ſchön iſt was anderes!“ meint Jim.„Und deswegen hab ich dir auch auf der Inſel nichts ge⸗ ſagt!“ triumphiert er. ber dieſes Mal ſtößt Harriet ſich nicht an ſcinem Triumph. Zu ſehr fühlt ſie ſich einer nie erhofften kſeligkeit nahe. ) Jim!“ bettelt ſie.„Wenn du etwas zu ſagen ſag es! Sag es jetzt! Bitte!“ 81“% „Na, jetzt darf ich es vielleicht wagen“, ſpreizt ſich noch ein bißchen.„Und gegen ein Mädel, das —85 nach China ausrücken will, ſoll mar nicht Aber auch jetzt iſt er noch vorſichtig. 95 ins Ohr flüſtert er ihr ſein 5 erfaſſen und zu leſen lernen muß. Dies wird fortgeſetzt, bis er imſtande. iſt, die Phraſen in der verlangten Geſchwindigkeit zu erfaſſen und zu leſen. Durch dieſe Uebung ſtellt ſich dann das Auge ſo um, daß es die Zeilen in weniger Sprüngen zu leſen imſtande iſt, ſodaß ſich die Leſegeſchwindigkeit auf mehr als das dreifache kann. — Wie feſtgeſtellt worden iſt, iſt der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche im ſüdafrikaniſchen Gebiet von Pilgrim Reſt auf den Racheakt eines Kaffernhäuptlings zurückzuführen. Um ſich an Gebiet von Pilgrims Reſt auf den Racheakt eines Häuptling den Kadaver eines an der Seuche erkrank⸗ ten Rindes aus, hackte die Beine ab und legte ſie bei Nacht in den Kraal ſeines Feindes. Dadurch wurde das geſamte Vieh in dem Kraal von der Seuche er⸗ griffen, und 1400 Stück Vieh mußten, um einer wei⸗ teren Verbreitung der Inſektion vorzubeugen, er⸗ ſchoſſen werden. Die Polizei traf gerade noch recht⸗ zeitig ein, um den Ausbruch eines offenen Kampfes zwiſchen dem Häuptling und ſeinen Anhängern und den Leuten Gegners zu verhindern. 5 — In Fletre, in der Nähe von Hazebrouck iſt es am Sonnabend zu einem eigenartigen Schulſtreik gekommen. Zwiſchen dem Rektor der Schule und dem Bürgermeiſter dieſes Ortes beſtanden ſeit lan⸗ gem Streitigkeiten. Dieſe führten ſchließlich dazu, daß der Bürgermeiſter der Schule das elektriſche FFEEPEPPT0TTTTPTTPTTTTTTT * 0 Tragiſches Ende einer Bauernfamilie Durch Starkſtrom getötet dnb. Wien, 24. Jan. Montag abend ereignete ſich in einem Bauern⸗ gehöft in Biſamberg in der Nähe von Wien ein Starkſtromunfall, der drei Todesopfer ſor⸗ derte. Gendarmeriebeamte fanden im Hofe ſeines Hauſes den Landwirt Johann Schmidt, deſſen Gattin und ihren 18jährigen Sohn leblos auf. Die Erhebungen ergaben, daß der junge Maun beim Legen einer Freiantenne mit dem Zuleitungsdraht in den Stromkreis der Freileitung geraten und zu⸗ ſammengebrochen war. und ihn befreien wollten, gerieten ſie gleichfalls in den Stromkreis und janden den Tod. 5 Stürme und Waſſersnot an Fraukreichs Küſte dnb. Paris, 24. Jän. Die 2835 unverminderter Stärke anhaltenden Stürme an der franzöſiſchen Atlantikküſte, haben ſchwere Schäden angerichtet. Von Breſt bis zur Girondemündung ſind zahlreiche Schutzanlagen der Küſte und Leuchtfeuer zerſtört worden, was beſonders für die Schiffahrt eine ſchwere Gefahr bedeutet. U. a. iſt der Leuchtturm in der Gironde⸗ mündung beſchädigt; auch die Leuchtfeuer von Pen⸗ march(Departement Finiſtére) ſowie der Leuchtturm von Nividio wurden ſchwer mitgenommen. Schließ⸗ lich hat der Sturm auch ſchwere Schäden an dem At⸗ lantikkabel Breſt—Caſablanca—Dakar verurſacht. Die Verbindungen ſind unterbrochen. Zahlreiche Flüſſe in Frankreich führen wegen der anhaltenden Regenfälle und Schnee⸗ ſchmelze Hoch waſſer. Unruhig raucht Hamyſter indeſſen auf Deck ſeine Zigarre. Und nun ſieht er das Licht in der Kapitänskajüte verlöſchen. Der Chef hat einen anſchlägigen Kopf, tröſtet er ſich dann, er wird ſchon einen Ausweg gefunden haben! Mit dieſem Selbſttroſt geht er gleichfalls zu Bett. Am andern Morgen aber vermißt er Harriet und Jim beim Frühſtück. Der Tiſch ſieht bedrohlich aus mit ſeinen auf⸗ gelegten Rechen, die in friedlicheren Gegenden nur hohen Seegang, hier aber bedeuten, daß die„Peary“ ſich mit feſtem Packeis herumſchlagen muß. Immer wieder erdröhnt das ganze Stahlſchiff, und Hamp⸗ ſter gewöhnt ſich nur ſchwer an die Laute. Sie hören ſich auch zu ſehr an, als ſolle der Eisbrecher in der nächſten Minute verſacken. Dann aber faßt ſich Hampſter doch ein Herz und fragt, ob Miſter und Miſtreß Werkenthien wohl ſchon hier geweſen ſeien? Der Steward poliert in der Hauptſache ein Glas, und nebenbei bemerkt er, daß ſich die jungen Herr⸗ ſchaften das Frühſtück ans Bett haben bringen laſſen. Den entſetzten Blick Hampſters bemerkt der Ste⸗ ward allerdings nicht. Und im übrigen ſchweigt der Cheflithograph der Nationaldruckerei. Er iſt viel zu ſroh, daß er noch von einem Haftbefehl gegen ſich ſelbſt ver⸗ nahm. Außerdem läßt ihn auch gerade wieder ein don⸗ nerndes Getöſe aufſtöhnen. „Wie kann man bei ſolchem Eisgang nur für irgend etwas anderes Sinn haben!“ entringt es ſich ſeiner Verzweiflung. Miſter Hampſter kann Harriet und Jim nicht be⸗ greifen! Zweiundzwanzigſtes Kapitel Am Inkon verlaſſen die Geretteten die„Peary“. Ein kleiner Küſtendampfer bringt ſie von dort nach Seattle, wo ſie einen Paſſagierdampfer nach Frisko erreichen. An Bord des Paſſagierdampfers 8 85 jedoch eine ganz andere Miſtreß Werken⸗ thien. So ſehr ſie auch nach den erſten Verlegenheiten, mit Jim über e Stoffe Käpten Lillin⸗ Als die Eltern herbeieilten Menſchen abgleiten zu ſehen, Licht wegen angeblich zu hohen Verbrauchs ſperren ließ. Die Eltern haben ſich daraufhin entſchloſſen, ihre Kinder ſolange nicht mehr zur Schule zu ſchik⸗ ken, bis in der Schule wieder die elektriſchen Lam⸗ pen brennen. * — In Aßling, Unterſteiermark, wurde auf ſon⸗ derbare Weiſe eine vor drei Jahren begangene Blut⸗ tat aufgeklärt. Vor ungefähr drei Jahren war der damals 28jährige Landwirtsſohn Viktor Marn plötz⸗ lich ſpurlos verſchwunden, und es entſtand der Ver⸗ 9 8 daß der um drei Jahre ältere Bruder des Verſchwundenen, der Maurer Alois Marn, ſeinen Bruder ermordet und die Leiche beiſeite geſchafft habe. Er wurde verhaftet, MNugnete jedoch hart⸗ näckig. Nach neunmonatiger Unterſuchungshaft mußte er wegen Mangel an Beweiſen freigelaſſen werden. Dieſer Tage hatte nun der Vater des Ver⸗ ſchollenen einen ſeltſamen Traum. Er ſah die Leiche ſeines Sohnes in einer aufgelaſſenen Kalkgrube ver⸗ ſteckt. Von dieſem Traum machte er der Gendar⸗ merie Mitteilung, die nun die Suche aufnahm. Tat⸗ ſächlich wurde in einer mit einem Betondeckel ver⸗ ſchloſſenen ehemaligen Kalkgrube ein menſchliches Gerippe aufgeſunden, das einwandfrei als das des verſchollenen Viktor Marn erkannt wurde. Nun wurde Alois Marn neuerlich verhaftet und dem Ge⸗ richt überſtellt. * — Die weibliche Polizeitruppe des Staates Neu⸗ hork kündigte vor kurzem an, daß ſie 27 neue Poli⸗ ziſtinnen einſtelle, um die durch Heirat entſtandenen Lücken aufzufüllen. Nicht weniger als 1700 Bewer⸗ berinnen erſchienen auf der Bildfläche, ein Beweis, daß auch für die Frau die Laufbahn eines Krimi⸗ naliſten etwas Verlockendes an ſich hat. Unter den i auf die Stellung einer Staatspoli⸗ Neue Aeberſchwemmungen in Argenemien dnb. Buenos Aires, 24. Januar. Nachdem kürzlich die argentiniſchen Provinzen Cordoba und Buenos Aires durch heftige Stürme und ſchwere Wolkenbrüche heim⸗ geſucht worden waren, treffen Meloöungen über kataſtrophale Regengüſſe, die große Ueberſchwem⸗ mungen anrichteten, aus den Provinzen Tu cuman und Santa Fe ein.— Nach den bisher vorliegen⸗ den Berichten ſind 2 Perſonen ertrunken, mehrere andere wurden verletzt. Der angerichtete Sachſchaden ſoll ſehr er⸗ heblich ſein. So wurden an vielen Stellen die Leitungen für Telephon, Telegraphen und elek⸗ triſchen Strom zerſtört und Be ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Rieſige Aeberſchwemmungen im Memeisebiet dnb Tilſit, 25. Januar. Him Stromgebiet der Memel ſteigt der Waſſerſtand infolge der für dieſe Jahreszeit unge⸗ wöhnlichen Witterung ſtändig weiter an, und teil⸗ weiſe ſtehen Wege und Straßen meterhoch unter Waſſer. Die Waſſerläufe ſind zu rieſigen Seen geworden, und vor allem wirken ſich die Ueberſchwemmungen im Mündungsgebiet des At⸗ math⸗Fluſſes verheerend aus. Mehrere Dörfer ſind von der Außenwelt völlig abgeſchnitten. Im. Jura⸗Stromgebiet ſtieg das Waſſer inner⸗ halb von 24 Stunden um mehrere Meter. Das ganze Tal von Tauroggen bis zur Mün⸗ dung in die Memel iſt ein einziges reißen⸗ des Waſſer. Gehöfte und Feldſcheunen ſtehen oft bis zur halben Höhe unter Waſſer. Die Flut iſt hier ſo überraſchend gekommen, daß es häufig nicht mehr möglich war, das Vieh in Sicherheit zu bringen. gows und die mehr archaiſchen Formen ſeines Ge⸗ ſchmacks gelacht hat, ſo würde ſich doch lieber das Schiff verſäumen, als in einem ſolchen Aufzug in die Ziviliſation zurückzutehren. Und trotzdem Jim meint, daß es doch eigentlich ſchade um die ſchönen Sachen ſei, ſieht er das ein, weil er es einſehen muß. Denn irgendwann muß die Erziehung eines Ehemannes beginnen, und bei Jim ſetzt ſie in Seattle ein. Außerdem ſchwächt auch ein Umſtand ſeine Widerſtandskraft: er hat ſehr viel zu arbeiten. Schon auf der„Peary“ war ein großes Tele⸗ graphieren um Jim herum geweſen. in Seattle wird es ganz ſtark, und auch auf dem Dampfer reißt es nicht ab. Im Gegenteil! Der Betrieb wächſt, je mehr ſich die Entſernung bis Frisko ver⸗ ringert. Hampſter ſtellt das mit Genauigkeit feſt. Und wenn es auch zu ſeinem Leioͤweſen nicht einmal bemerkt wurde, daß er ſich grollend von dem Paar zurückzog, ſo kann er doch nicht umhin, den unverwüſtlichen Jim zu bewundern. Dieſer Mann habe offenbar überall Helfershel⸗ fer, der werde ſich gewiß aus der Schlinge ziehen! iſt Hampſter überzeugt. Und vielleicht könne Jim auch ihn, denkt er, ſeinen Nöten entreißen. Denn der Banknoten wegen quält Hampſter das Gewiſſen. Von Tag zu Tag bedrängen ihn ſeine düſteren Geoͤanken heftiger, und ſchließlich ſucht er Jim in ſeiner Kabine auf. Hinter den dicken Brillengläſern blinzeln ſeine Augen verſtört, und ſeine Haare ſind geſträubter denn je. Leider iſt Jim nicht allein. „Verzeihung, Miß Foreſter“, ſtottert öer Igel. „Miſtreß Werkenthien!“ verbeſſert Jim ſtreng. „Gewiß, Sie haben recht“, flüſtert der Igel ängſtlich.„Es iſt beſſer, man bleibt dabei. Auch wenn wir unter uns ſind. Die Wände ſind ſcheuß⸗ lich dünn hier an Bord.“ „Miſter Hampſter!“ ſagt Harriet vorwurfsvoll. Ein wenig gekränkt iſt ſie doch! Dem Igel aber iſt jetzt alles viel zu gleichgültig, um ihr nicht bereitwilligſt entgegenzukommen. Er hat Harriet gern, und es betrübt ihn, ſie zu einem der, wie die Dinge liegen, nun einmal nicht zu den anſtändigen Men⸗ Fiſeln befanden ſich Studentinnen, Sdvokatinnen, Tanzgirls, Kellnerinnen, Stenotypiſtinnen zahlreichs Töchter von Polizeibeamten, aber auch die Tochter eines Bankiers und eine Verfaſſerin von vielgele⸗ ſenen Detektivgeſchichten. Alle glaubten in der Uni⸗ ſorm einer Polizeibeamtin die Erfüllung ihrer ro⸗ mantiſchen Wünſche erblicken zu können, und beton⸗ ten durchweg, daß ſie weder Angſt hätten, im Be⸗ darfsfall von einer Schußwaffe Gebrauch zu machez⸗ noch durch die vorgeſchriebene Verpflichtung, fünk Jahre lang unverheiratet zu bleiben, abgeſchreckt ſeien. Man bevorzugte bei der Auswahl die Töchter von Polizeibeamten und ſtellte im übrigen jene Be⸗ werberinnen ein, die ſich nicht gar zu phantaſtiſche und romanhafte Vorſtellungen von dem Poſten eines weiblichen Voliseibeamten machten. — Ein Wanderzirkus in Genf hatte zwei Elefan⸗ ten und oͤrei Pferde in einem gemieteten Stall un⸗ tergebracht. Der Zirkusbeſitzer befand ſich in früher Morgenſtunde im Hof, als er eines der Pferde wü⸗ tend ausſchlagen hörte. Im Stall fand er, daß ſich die beiden Elefanten, die, durch eine Bretterwand getrennt, mit ihren Hinterbeinen aneinander gefeſ⸗ felt waren, losgeriſſen hatten. Irgendwie hatten ſie ſich von den Ketten, die ſie überdies an der Wand feſthielten, befreit und ſtanden nun mit der abgebrochenen Zwiſchenwand am Bein da. Sie hatten einen Schubkarren gegen eines der Pferde geoͤrückt, ſo daß dieſes unruhig wurde. Der Zirkus⸗ beſitzer ſchlug die Tür zu und lief, um den Wärter der Dickhäuter zu holen. Bevor dieſer iedoch ein⸗ traf, war es den Tieren gelungen, das Tor einzu⸗ drücken und ins Freie zu gelangen. Lizzy und Anuka, dies die Namen der beiden Elefanten, ver⸗ breiteten nicht wenig Auſſehen in dem einſamen Vorort. Ein übernächtiger Paſſant, der etwas zu⸗ viel getrunken hatte, verſuchte ſie zunächſt zu ver⸗ treiben, ergriff aber bald die Flucht. Ein anderer Mann verſuchte vergebens, einen Polizeipoſten zu überzeugen, daß Elefanten in Genf ſpazieren gehen. Lizzy und Anuka waren aber durchaus nicht bös⸗ artig. Sie ͤͤrangen in den Hof und Garten eines Hauſes ein, wo ſie ſich die Blätter der Hecke zu Ge⸗ müte führten. Der Wärter, der ſie abholte, ſtellte feſt, daß in dem Stroh des Stalles eine Maus ge⸗ weſen war, die den Elefanten einen paniſchen Schrecken eingejagt hatte. Dickhäuter pflegen im all⸗ gemeinen ſich vor Mäuſen und Ratten zu fürchten, 1* um ihre empfindlichen Sohlen ſehr beſorgt ſind. * — Ein tragikomiſches Nachſpiel hatte dieſer Tage die franzöſiſche Teilmobilmachung vor dem Gericht in Mülhauſen. Auf der Anklagebank ſaßen der Bürgermeiſter und der Gemeindeſchreiber eines klei⸗ nes Ortes im Sundgau, weil ſie verſehentlich oder vielmehr in ihrer Kopfloſigkeit den in ſämtlichen Bürgermeiſtereien Frankreichs bereitliegenden Ge⸗ heimbefehl zur Generalmobilmachung am Tage der Einberufung zweier Reſerviſtenklaſſen geöffnet hatten. Die in dem Gehejmbefehl enthaltene Wei⸗ ſung, die ſofortige Räumung durch die Zivilbeyölke⸗ rung vorzunehmen, wurde von dem wackeren Bür⸗ germeiſter prompt durchgeführt. Die mit Sack und Pack ihr Dorf verlaſſenden Bauern wurden glück⸗ licherweiſe durch eine Gendarmeriepatrouille am weiteren„Rückzüg“ verhindert. Der übereifrige Bürgermeiſter und ſein Gemeindeſchreiber wurden von dem ſchmunzelnden Richter zu je 25 Franken Geloſtrafe verurteilt. * — Der franzöſiſche, 34569 Tonnen große Damp⸗ fer„Paris“ iſt nach der ſtürmiſchſten Ueberſahrt, die das Schiff jemals anf dem Atlantik erlebte, mit zer⸗ trümmerten Kabinenfenſtern und ſtark beſchädigten Ausrüſtungsgegenſtänden in Plymouth eingetroffen. Alle Paſſagiere waren einſtimmig der Meinung, daß ſie eine ähnliche Ueberfahrt niemals erlebten. Auf der Fahrt wurde die Kommandobrücke von 20 Meter hohen Wellen überſpült, und der Dampfer rollte zeitweiſe ſo ſtark, daß das Promenadendeck das 13 Meter über der Waſſerlinie liegt, beinahe den Meeresſpiegel berührte. ſchen zu rechnen iſt. In der Arktis war der Jim Chef, und das iſt er auch jetzt noch, wenn es gilt, iemanden wie Hampſter aus der Patſche zu ziehen. Und wenn Harriet, die es eigentlich nicht notig hätte, ſich durchaus zu ihm bekennen will, kann es Hampſter nicht ändern. „Aber nein doch! Sie verſtehen mich falſch!“ verwahrt er ſich alſo eifrig.„Auch mir iſt nichts Menſchliches fremd. Und ich wollte gewiß nichts ſagen, Miß, Verzeihung! Madame, wenn ich auch gewiſſermaßen ſelbſt nie—“ In heilloſer Verhedderung erſticken des Igels Gedankengänge. Jim grinſt über das ganze Geſicht, und ſelbſt Harriet muß lachen. „Was hab ich dir immer geſagt, Harriet?“ freuk ſich Jim.„Da ſiehſt du ſelbſt, wie großzügig Miſter Hampſter iſt!“ Das ſei er, nickt Hampſter mit Ra„Groß⸗ zügig“ ſei das richtige Wort! Angeſichts dieſer Tatſache aber kann Jim nur den Wunſch äußern, ihre freundſchaftlichen Bezieh⸗ ungen möchten nicht bei der Ankunft in Frisko er⸗ löſchen. „Sie machen mich glücklich, Chef!“ ruf der Igel. „Deswegen komme ich ja geradel“ „Wegen der freundſchaftlichen Beziehungen?“ „Das auch! Aber Sie kennen doch meine ver⸗ zweifelte Lage, Miſter Ellington— „Werkenthien!“ Dieſes Mal verbeſſert Harriet. „Natürlich Werkenthien! Sie wiſſen ja ſelbſt, Chef, ich hab es nicht gewollt, bis zum letzten hab ich mich dagegen geſträubt, die Banknoten zu machen. Aber wenn ich denke, daß man mich jetzt dafür in den Anklagezuſtand verſetzen könnte—“ Der kleine Mann iſt außer ſich, und Jim iſt nicht ohne Mitleid. Cortſetzung folgt) — Umſchau In der Zweiburgenſtadt: Fasnacht zu neuem Leben erweckt Gaſt-Fremdenſitzung der Großen Karneval-Geſellſchaſt Eindenhoſ“, Mannheim (Eigener Bericht dͤer NM3) lk. Weinheim, 24. Jan. Sicherlich keine ſchlechte Idee von der Großen Karnval⸗Geſellſchaft„Lindenhof“, nachdem hier ſeit zwei Jahren keine Fremdenſitzung mehr ſtattgefun⸗ den hat, die Weinheimer Fasnacht anzudrehen. Der Umzug fand in allen Straßen großes Intereſſe. Nach dem WHW⸗ Feſt am Vorabend blieb jedoch der Beſuch im dem närriſch geſchmückten Städtiſchen Saalbau hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem herrſchte bei der Gaſt⸗ und Fremdenſitzungl, die ſich unter den uns ſchon faſt ungewohnten Zere⸗ monien abſpielte, vorzüglichſte Stimmung. Nach dem Vorſpruch des Till(Willi Schlöſſer) folgte der Einmarſch der Garde und des Elferrats. Präſident Holz hieß beſonders Bürgermeiſter Dr. Bezler, Kreisamtsleiter Eckert ſowie den voll⸗ zählig erſchienenen Elferrat von Viernheim und eine Abordnung aus Heppenheim willkommen, ſprach den Wunſch aus, daß die Weinheimer im nächſten Jahr das Zepter wieder ſelbſt übernehmen und gab das Motto bekannt::„Witz, Humor und froher Sinn, liegt alles in der Narrheit öͤrin!“ Zunächſt ſangen die fünf Harmoniſten vom Nationaltheater Mannheim, die abends zu Haus auftreten mußtee, drei Schlager. Dietz(Narhalla Worms) ſagte aus der Bütte die Woinemer nennen ſie„Puhlſchöpper“— als Waſchfrau den Männern allerlei Wahrheiten. Von Weinheimern ſprach Fr. Geiſſinger heitere Grußworte, wäh⸗ rend Frau Metznacher allerlei Beobachtungen Aus Baden Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 24. Januar. Butan, der zwanzigjährige Elefant, endete in der Verbandsabdeckerei Ladenburg. Verwalter Reffert zog mit ſeinen Leuten das Fell ab, das in die Fettſchmelze wanderte. Die Zähne erhielt der Zir⸗ kusbeſitzer. In dreimaliger Fahrt wanderten die 70 Zentner Fleiſch und Knochen in die Abdeckerei. Der„Heimatbund“ prämiierte die ſchönſten blumengeſchmückten Faſ⸗ ſaden, Balkone und Fenſter. Eine große Anzahl Blumenfreunde erhielt Anerkennungen. In der Generalverſammlung des Heimatbundes wurden zwei Begebenheiten hervorgehoben: Die 70⸗ Jahrfeier der Heimatzeitung und das 100fährige Beſtehen der 1. Ladenburger Baumſchule Bodenhöfer⸗Kaſchugge⸗ Kahle, die ſich immer vom Vater auf Tochter und Schwiegerſohn vererbte und beiſpielgebend für die Anlage von Baumſchulen war. Innerhalb des letz⸗ ten Jahrhunderts entſtanden eine Reihe Groß⸗ und Kleinbetriebe, da ſich Boden und Klima als aus⸗ gezeichnet für die Aufzucht der Obſtbäume erwieſen hat. Schon vor dem Kriege erfreute ſich Ladenburg als Baumſchulenſtadt eines beſonderen Rufes. Wan⸗ derten dͤoch in alle Gegenden Europas und darüber hinaus die jungen Bäume. Die Hautleimwerke Fetzer, KG., veranſtal⸗ teten unter ihrem neuen Inhaber, Fabrikant Si⸗ mon, einen Kameradſchaftsabend. Einem Eſſen im„Würzburger Hof“ ſchloß ſich eine Unter⸗ haltung in der Turnhalle der Turn⸗und Sport⸗ gemeinde 1864 an, wo der neue Werkführer Simon die Vertretung der Schweſterfirmen Neulußheim und Vaihingen begrüßen konnte. * Edingen, 24. Jan. In Eoͤingen haben ſich ſchon einige Volksgenoſſen der Bienenzucht gewidmet, doch ſoll Bſer Erwerbszweig noch mehr gefördert werden. Zu dieſem Zweck gewährt die Gemeinde Zuſchüſſe für die Beſchaffung von Bienenvölkern. Näheres erfahren Intereſſenten beim Bürgermeiſter⸗ amt.— Die Fasnacht wirft nun auch in Edingen ihre Schatten voraus. Mehrere Gaſtſtätten haben ſchon eine entſprechende Ausſchmückung erfahren und einige Vereine legten bereits ihre Maskenbälle feſt. So findet der Turnermaskenball am Samstag, 11. Februar, im Saale der Schloßwirt⸗ ſchaft ſtatt, während die„Fortuna“ ihren Maskenball am darauffolgenden Samstag, 18. Februar, im Och⸗ 3 abhält. * Neckarhauſen, 23. Jan. Am Sonntag wurde der älteſte Einwohner Neckarhauſens, Chriſtian Bühler 1, zu Grabe getragen. Er war ein alter 110er und konnte auf eine 53jährige Dienſtzeit bei der Reichsbahn zurückblicken. Am 28. Januar hätte er ſeinen 88. Geburtstag feiern können. * Doſſenheim, 24. Jan. Der älteſte Doſſenheimer, Schreinermeiſter Georg Harbarth, Steinbruch⸗ weg, feierte am Sonntag im Kreiſe von drei Kin⸗ dern, zehn Enkeln und drei Urenkeln ſeinen 96. Ge⸗ burtstag. Der rüſtige Greis verſah noch bis vor kurzer Zeit ſeine Feldarbeit und erfreut ſich eines guten Humors. Seine Militärdienſtzeit leiſtete er 1864 bis 1866 bei der Infanterie ab. U Großſachſen, 23. Jan. In einer in der„Roſe“ bei ſtarker Beteiligung abgehaltenen Verſamm⸗ lung des Obſt⸗ und Weinbauvereins oͤer Bas Greth auftiſchte. Fr. Körner(Mann⸗ heim) machte in ſeiner trockenen Art allerlei Gloſ⸗ ſen. Als Odenwälder Bauernbub erzählte H. Winkler(Viernheim) von allerlei länoͤlichen Spezialitäten und von Erlebniſſen mit Sommer⸗ gäſten. Zwiſchendurch ſang man gemeinſame Lie⸗ der, darunter auch„Weinheim ganz närriſch“ von Fritz Körner. Es gab Ehrenmützen und Orden. Bürgermeiſter Dr. Bezler hielt eine launige Dankanſprache, in der er den Humor pries und ſich entſchuldigte, daß die Uebergabe des Narrenzepters an Lindenhof nicht erfolgt ſei, weil Weinheim von einer Eingemeindung vorläufig Abſtand nehmen wolle. Fr. Bender(Viernheim) rühmte die freundnachbarlichen Beziehungen rund um den Lanoͤgraben und der Heppenheimer Vereinsführer den Zuſammenhalt an der Bergſtraße, bei dem nur die Sprache trennt. Die Mannheimer Dux und Dax fanden mit komiſcher Akrobatik ſtarken Bei⸗ fall. Tanzvorführungen brachten Schülerinnen der Tanzſchule Kleffel. Für den lokalen Ein⸗ ſchlag ſorgten in der Bütt Alterspräſident Lang und ſeine ehemaligen Sprecher Langer und Vogler. Die Lindenhöſer haben ihre Sache verſtanden. Die gegenſeitigen Anpflaumungen— Hie Mann⸗ heim, hie Weinheim!— trugen zur fröhlichen Stimmung bei. Nun ſolgen zahlreiche Vereins⸗ Maskenbälle. Am Roſenmontag ſteigt im Wein⸗ heimer Saalbau der erſte ſtädtiſche Masken⸗ ball auf Initiative von Bürgermeiſter Dr. Bez⸗ ler. Großſachſen ſprach nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden Martin Schumann Inſpektor Fresko(Ladenburg) über Schädlingsbekämpfung und die diesbezüglichen geſetzlichen Vorſchriften. Die Ausführungen wurden mit größtem Intereſſe auf⸗ genommen.— In den Beſitz der Rohtabakfirma Herbſt rith 8 Co., Bruchſal, ging durch Kauf der bis⸗ her noch der Gemeinde gehörige Teil der ehemaligen Preßhefefabrik Müller& Feder über. Mit dieſem Kauf iſt ein brachliegendes großes Anweſen, das ſeit Jahren ein totes Kapital in den Händen der Gemeinde darſtellte, wieder ſeinem eigentlichen Zweck zugeführt worden. * Heddesheim, 23. Jan. Das Amtsgericht Wein⸗ heim entmündigte den hier wohnenden 5ojäh⸗ rigen Küfer Georg Lutz wegen Trunkſucht. * Eberbach, 24. Jan. In den letzten Tagen ſan⸗ den an der Gewerbeſchule die Abſchluß⸗ prüfungen ſtatt, an denen neben Vertretern der Innungen, Kreishandwerksmeiſter Apfel, Hei⸗ delberg, teilnahm und zu den abgehenden Schülern ſprach. L. Wieſental, 24. Jan. Die Eheleute Valentin Heger und Frau Soſie, geb. Graſſel konnten das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Slick auf Ludwigshefen „Ludwigshafen, die ſchaffende Stadt am Strom“ Am heutigen Mittwoch bringt der Reichsſender Saarbrücken in der Zeit von 21 bis 22 Uhr eine einſtündige Abendſendung über„Lud⸗ wigshafen, die ſchaffende Stadt am Strom', ein Städtebild für den Rundfunk von Heinrich Schwich. Die Mikrophone des Senders werden an den markanteſten Punkten Ludwigshafens ſtehen, um an Ort und Stelle das vielfältige Leben dieſer Stadt, der Stadt des großen deutſchen Bin⸗ nenhafens, einzufangen. Die Sendung wird voraus⸗ ſichtlich am Donnerstag, dem 26. Januar, über den Deutſchlanoͤſender in der Zeit von 19 bis 20 Uhr in der Sendung:„Von Woche zu Woche, Berichte aus deutſchen Gauen“ wiederholt werden und Anfang kommender Woche auch über den Stuttgarter Sen⸗ der geſendet. Das Künſtlerfeſt der Stadt Ludwigshafen Der Ludwigshaſener Karneval wird in die⸗ ſem Jahr eine ganz beſondere Note erhalten! Der einſt„weitberühmte Ankerhoſ“ im Vorlande der Rheinſchanze wird während des Faſchings 1939 wieder auſerſtehen! Er wird dort, wo er vor über hundert Jahren Mittelpunkt des Ge⸗ ſchehens am„Landungs⸗ und Anlegeplatz Rhein⸗ ſchanze“ war, wieder einmal ſeine Tore öffnen für Gäſte aus aller Welt. Alle werden ſie auf hiſtoriſchem Boden den alten Ankerhof erleben mit ſeinen Terraſſen und Sälen, mit ſeinen Schänken und Winkeln, aber auch mit ſeinen Menſchen und tollen Späßen jener eit. Der Ankerhof ſtand Anfang bis gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts ungefähr zwiſchen Ecke Kai⸗ ſer-Wilhelm⸗Straße—Ludwigſtraße und dem heutigen Städt. Geſellſchaftshaus. Was lag alſo näher, als den alten Ankerhof der Rheinſchanze wieder einmal gerade dort Wirklichkeit werden zu laſſen, wo heute nach über hundert Jahren ſprunghafter Entwicklung Ratskeller und Geſellſchaftshaus zu finden ſind! Die Stadtverwaltung wird es ſich angelegen ſein laſſen, durch die Ludwigshafener Künſtler, die auch im vergangenen Jahre wiederholt Gelegenheit hat⸗ ten, ihr mannigfaltiges Können auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten unter Beweis zu ſtellen, das Geſell⸗ ſchaftshaus durch dekorative und bühnentechniſche Mittel völlig umzuwandeln. Ankerbofwirt Jakol Graff von der Gräfenau wird alle Hände voll zu tun haben, um die vielen Schiffsleute und Handels⸗ herren mit ihren Frauen und Töchtern und alle ſonſtigen aus der weiten Welt, die an der Rhein⸗ ſchanze in dieſen Faſchingstagen vor Anker gehen, zu bewirten und zu unterhalten. Die edlen Zünfte der Sack⸗ und Kohlenträger, die damals der Rhein⸗ ſchanze nicht zuletzt ihr typiſches Gepräge gaben und ſtets in ewiger Fehde lagen, werden vor allem hier nicht fehlen dürſen; ſie werden ſo manchen ihrer originellen Späße zum beſten geben, die wert über den Rhein hinaus bekannt und immer wieder belacht worden ſind. Aber auch an ſonſtigen Ueber⸗ raſchungen wird es nicht fehlen. So wird der einſt weitberühmte Ankerhof an der Rheinſchanze im Faſching 1939 ſeine Auferſtehung erleben; er wird Ausdruck und Geſtaltung boden⸗ ſtändigen Ludwigshafener Karnevals ſein und ſo Quucl um Ocliwerzingen Eindrucksvoller Dorfabend L. Oftersheim, 25. Jan. Der mit Spannung er⸗ wartete Dorfabend am Samstag und Sonntag ent⸗ ſprach voll den Erwartungen. In dem Heimatſpiel „Einſt und heute“ hatte Hauptlehrer Franz Volk eine Szenenfolge aufgebaut, die Oftersheimer Ge⸗ ſchichte ohne Aufdringlichkeit, dafür aber mit um ſo mehr Eindringlichkeit vermittelte. Die zwei Haupt⸗ teile des Stückes waren wieder unterteilt in„Die Oftersheimer Bauernſtube um 1850“ und die„Ge⸗ meinderatsſitzung im Jahre 1852“, wobei ſich durch Erzählungen Gelegenheit gab, natürlich noch weiter in die Ortsgeſchichte zurückzugreifen, Das Ganze ſtellte ein lebendiges und ſehr ſinnfälliges Bild der damaligen Geſellſchafts⸗, Kultur⸗ und Wirtſchaftswelt dar, auf deren Schattenſeiten der Verfaſſer mit Recht auch abhob. Durch die Mitwirkung des Streichquar⸗ tetts des NS⸗Lehrerbundes Mannheim unter Lei⸗ tung von Hauptlehrer Althart, das Werke von Beethopen, Mozart, Haydn uſw., zu Gehör brachte, erhielt der Abend, bei dem ſich zahlreiche Laienſpieler verdienſtvoll einſetzten, ein beſonderes Gepräge. Der Beſuch war, wie Ortsgruppenleiter Rehn bei der Begrüßung feſtſtellen konnte, ſehr gut. Ohne Zweifel wird dies auch am nächſten Sonntag der Fall ſein. ————rðir??2 L. Ketſch, 24. Jan. Unter Mitwirkung der Ka⸗ pelle Müller und des Ketſcher Männerquartetts ver⸗ anſtaltete die Kriegerkameradſchaft einen gutbeſuchten Kameradſchaftsabend. In die Anſprachen teilten ſich Kameradſchaftsführer Lim⸗ beck und der Vertreter des Kreisverbandes, Pg. Knühl, der die Ziele und Aufgaben des NS⸗ Reichskriegerbundes hervorhob. Unter den Gäſten befanden ſich auch zahlreiche Angehörige des Panzer⸗ regiments 23(Schwetzingen). * Brühl, 24. Jan. Die Winterfeier des MGV„Konkordia“ wies einen außerordentlich guten Beſuch auf. Nach Begrüßungsworten des Propagandaleiters Fleſch wurde in die Abwick⸗ lung eines gehaltvollen Programms eingetreten, das neben geſanglichen Darbietungen die Auffüh⸗ rung des Singſpiels„Die Poſtmeiſterin“ brachte. Oftersheim, 24. Jan. Der Turn⸗ und Sportverein 1895 hielt ſeine gutbeſuchte Hauptverſammlung ab. Die im Verlaufe der Tagung erſtatteten Berichte beſtätigten die während des Jahres geleiſtete große und erfolgreiche Aus⸗ bildungsarbeit, an der alle Abteilungen teilhatten. Perſonalveränderungen traten nicht ein. L. Neulußheim, 24. Jan. Der um die Bewegung ſehr verdiente Zigarrenherſteller J. Villhauer, der bereits vor der Machtübernahme in den Reihen Adolf Hitlers ſtand und ſich ſpäter als Zellenleiter betätigte, ſtarb nach längerem Leiden im Alter von 56 Jahren. * Altlußheim, 24. Jan. Die Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft hielt unter dem Vorſitz des Kameradſchaftführers Müller ihren gutbeſuchten Jahresappell ab. Die Berichte ergaben, daß im Laufe des Jahres der Mitglieder⸗ ſtand durch Zugang junger Mitglieder weſentlich gehoben werden konnte. Die ſind geſunde. Die Tagung wurde mit einem kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein beendet. * Reilingen, 24. Jan. Die Militär⸗ und Kriegerkameraodſchaft, die ihren Jahres⸗ appell abhielt, wurde im Laufe des Jahres durch zahlreiche neue Mitglieder verſtärkt. Zum Fecht⸗ wart wurde Ernſt Heiler ernannt. der damit in den Führerring aufgenommen wurde. .... gerade für die zarte und empfindliche Haut des Kindes iſt perſil⸗ gepflegte Leibwäſche die richtige Etgänzung der täglichen Körperpflege. Kaſſenverhältniſſe wird auch das Hauptereignis im Ankerhof das Künſtlerſeſt, das die Stadͤt Ludwigshafen am Samstag, dem 18. Februar durchführt, zu einem wirklich einzigartigen Erlebnis für alle Faſchings⸗ gäſte aus nah und fern werden. Was die Polizei notiert Ein Mannheimer Rechtsanwalt bei einem Zuſammenſtoß ſchwer verletzt Auf der Kreuzung Rott⸗ und Roonſtraße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſtwagen zuſam⸗ men, wobei der Perſonenkraftwagen umfiel. Der Lenker, der Mannheimer Rechtsanwalt Dr. W. Zutt, verletzte ſich da bei am Kopf erheblich. Der Verun⸗ glückte wurde von der Feuerlöſchpolizei in das Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. 25 Verkehrsſünder ſind gebührenpflichtig verwarnt worden. Vier Kraftfahrzeuglenker wurden wegen Ueberfahrens der Stopſtraße, ein Kraftfahrzeuglen⸗ ker wegen Fehlens des Rückſtrahlers und ein Kraft⸗ fahrzeuglenker wegen verſchmutzten an⸗ gezeigt.— An drei Perſonenkraftwagen und 22 Fahr⸗ rädern, deren Führer gegen die Straßenverkehrs⸗ ordnung verſtoßen haben, wurde die Luft abgelaſſen. Ernennung. Der Führer hat den Regierungsaſſeſ⸗ ſor Dr. Wilhelm Schmitt⸗Lermann zum Re⸗ gierungsrat beim Landrat in Ludwigshafen a. Rh. ernannt. Großer Saal des 90⸗Oeterubendhauſes: 20 Uhr Koͤc⸗ Abend mit La Jana Heimatmuſenm: Kollektivausſtellung Otto Dill. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geönei 15 bis 20 Pfalzbau⸗Kaffee: 15.90 Uhr Kinder⸗Maskenball Baneriſcher Hiell: Konzert und Fanz Kaffee Vaterland: Nachmittags Kinder⸗ Maskenkrenaceng abends ichtſviele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Palaſt⸗Lichtſpiele:„Napoleon iſt an allem ſchuld“.— Ufa⸗Rheingold:„Sergeant Berry“.— Union Theater: „Seotland Nard auf falſcher Spur“.— Atlantik:„Bobby geht los“. * Doſſenheim, 23. Jan. Am Sonntag wurde Schreinermeiſter und Landwirt Jaähre alt. I. Bad Rappenan, 24. Jan. Der hier im Alteps⸗ heim untergebrachte Privatier K. Maltheur konnte in beſter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 85. Geburtstag begehen. L Sinsheim, 18. Jan. Die Eheleute Chriſtof Gurr und Frau Berta geb. Berg konnten das Feſt Harbarth 96 der goldenen Hochzeit begehen.— Der Kreis⸗ bauerntag 1939 für die Kreisbauernſchaft Bruch⸗ ſal findet vorausſichtlich am 14. Februar in Sins⸗ heim ſtatt.— Am 22. Januar werden in 41 Kund⸗ gebungen bekannte Reichs⸗ und Gauredner in den einzelnen Gemeinden des Kreiſes Sinsheim über das Thema:„Der deutſche Lebenskampf“ ſprechen.— Durch die NS⸗Frauenſchaft wurde hier eine Näh⸗ ſtube eingerichtet, in der allen vom WHW und der Noe betreuten Frauen Gelegenheit gegeben iſt, ihre Wäſche zu flicken, Kleider zu ändern uſw. Die erfor⸗ derliche Anleitung wird dort koſtenlos erfolgen. L. Berwangen, 24. Jan. +3 2 begingen das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit + Philippsburg, 25. Jan. Den 92. Geburtstag konnte die älteſte Einwohnerin der Gemeinde, Frau Eva Netſcher, geb. Krieger, begehen. Trotz des hohen Alters erfreut ſich die Jubilarin noch großer geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit und nahm im Spätjahr ſogar noch am Tabakeinfädeln teil. Was gibt es Neues in Lampertheim? A Lampertheim, 23. Januar. Der im Alter von 76 Jahren verſtorbene Bau⸗ unternehmer Georg Lerch 2 wurde unter großer Er war jahrelang Vorſtand und Sektionsleiter der Orts⸗ Anteilnahme zur letzten Ruhe getragen. krankenkaſſe Bensheim.— Auf dem hieſigen Friedhof wurde die Aſchenurne des in Mannheim 73jährig verſtorbenen Herrn Karl Söhnlein beigeſetzt. Er war der Schwager des vor Jahren hier verſtorbenen praktiſchen Arztes Dr. Müller. Er ſelbſt war eben⸗ ſall. früher viele Jahre in Lampertheim wohnhaft. — Der Lampertheimer Bürger und Beſitzer Heidelberg ſtarb vorige Gutshofes Grenzhof bei Woche auf ſeinem Gut. Er war geborener Lampert⸗ heimer.— Der Altgemeinderat und Landwirt Phi⸗ lipp Griesheimer 7, Römerſtraße 84, vollendete ſein 82. Lebensjahr Nach der Eingliederung Lampertheims in den Kreis Worms werden jetzt auch die Säuglings⸗ und Mütterberatungen vom Staatlichen Geſundheitsamt Wormes durchgeführt. Die Säuglingsberatungen finden an jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat von —3 Uhr im evangeliſchen Gemeindeſaal ſtatt. Sprechſtunden der Fürſorgerin, finden jeden Diens⸗ tag von 16.30 bis 19 Uhr in Zimmer 10 des Amts⸗“ gerichts ſtatt. „Maja zwiſchen zwei Ehen“.— Die Eheleute Martin Vielhauer und Frau Katharina, geb. Zimmer⸗ HANDRIS. un WIRTSCHAFTS-ZRHITTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 41 Mittwoch. 25. Januar 1939 Die deuiscne Wirischafislage Die Veränderungen in der Reichsbankleitung bedeuten keine Kursänderung.„Das haben des Füh⸗ rers Briefe an den neuen Reichsbankpräſidenten Funk und an den geweſenen Reichsbankpräſibenten Schacht deutlich ausgeſprochen. Die„Konzentrierung aller Kräfte“ wird das Programm Funks ſein. Die Perſonalveränderungen in der Reichsbank kurz nach dem Abſchluß der letzten Anleiheemiſſion des Reiches durch die der Reichskaſſe wiederum ein Betrag von 1,5 Milliarden Reichsmark zur Ver⸗ fügung geſtellt worden iſt, gibt zu einer Betrachtung der Finanzierungsfragen Veranlaſſung, deren erfolg⸗ reiche Löſung im Rahmen der vollbeſchäftigten Wirt⸗ ſchaft täglich bewieſen wird. Es iſt bekannt, daß die Vollbeſchäftigung in ent⸗ ſcheidendem Ausmaß von den öffentlichen Aufträgen und darunter wieder vorwiegend von denen des Reiches herbeigeführt worden iſt. Ein ſo lhher Finanzbedarf, wie er ſich aus der Größe der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben ergibt, hatte trotz der ganz außerordentlichen Steigerung der Steuererträgniſſe ſich noch nicht aus den laufen⸗ den Einnahmen allein beſtreiten laſſen. Solange aber die Summe der erforderlichen Ausgaben das Steueraufkommen überſteigt, muß das Kredit⸗ und Staatsſekretär Brinkmann Reichsbankvizepräſident Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Funk hat Staatsſekretär Brinkmann zum Vize⸗ Präſidenten des Reichsbankdirektoriums, unter Belaſſung in ſeinem Amt als Staatsſekretär, ernannt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Anleiheinſtrument eingeſetzt werden. Dieſer Einſatz wiederum erfolgt ſo, daß keine wirtſchaftlich ſtören⸗ den Folgeerſcheinungen auftreten. Das bleibt die große Aufgabe, vor die die deutſche Finanzpolitik ſich auch unter dem neuen Reichsbankpräſidenten geſtellt ſieht. In engem Zuſammenhang mit dem Einſatz des Staatskredits iſt im Laufe der hinter uns liegen⸗ den Jahre eine immer ſtärkere Ausweitung der deutſchen Proöuktion und eine entſprechende Zu⸗ nahme der Zahl der Beſchäftigten mit dem Ergebnis einer vollen Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit erreicht worden. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten hat die 20⸗Millionen⸗Grenze überſchrit⸗ ten, und aus einer Maſſenarbeitsloſigkeit von Mil⸗ lionen iſt ein Mangel an Arbeitskräften geworden. Alle Erzeugungsmöglichkeiten in der deutſchen Wirtſchaft ſind, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, bis zum äußerſten in Anſpruch genommen. Außerhalb Deutſchlands hat ſich ſtark überall die Tendenz wachſender Staatsverſchulöͤung heraus⸗ gebildet, ausgelöſt durch die ſchweren wirtſchaftlichen Depreſſionserſcheinungen und die in neueſter Zeit immer ſtärker anſchwellenden Rüſtungsausgaben. Während in allen großen Prooduktionsländern der Erde ein deutliches Zurückgehen der geſamtwirt⸗ ſchaftlichen Leiſtungen in Produktionsmengen und Arbeitsſtunden eingetreten iſt, zeigt Deutſchland ein ununterbrochenes Produktionswachstum auf allen Gebieten u. eine entſprechende Steigerung desVolks⸗ einkommens auf. Verzinſung und Tilgung der Staatsſchulden können nur aus der Steuerkraft ge⸗ nommen werden, dieſe Steuerkraft aber wird un⸗ mittelbar beſtimmt durch die Entwicklung der Ein⸗ kommen. Das Gewicht der bisher aufgenommenen Anleihen hat das Reich der Größe der Leiſtungs⸗ kraft und der Steuerkraft der deutſchen Wirtſchaft vorbildlich angepaßt. Die Entwicklung des Jahres 1938 beſtätigt die Richtigkeit der deutſchen Finang politik. Die Spareinlagen erhöhten ſich im vergangenen Jahr um 19 Milliarden J. Nach dem Jahresbericht der Reichsbahn für das Jahr 1938 zeigt der Per⸗ ſonen⸗ und Gepäckverkehr im Altreich gegenüber 1937 eine Einnahmeſteigerung um 9,5 v. H. Die Geſamteinnahmen ſind auf 1,3 Milliarden/ ange⸗ wachſen. Mit 900 Millionen/ Bauausgaben bei den Reichsautobahnen wurde im vergangenen Jahr die bisher höchſte Jahresſumme erreicht. Die Höchſt⸗ gahl der auf den Bauſtellen beſchäftigten Unter⸗ nehmerarbeiter beträgt 114633 Köpfe. 3062 Kilo⸗ meter ſind fertiggeſtellt und 1450 Kilometer befinden ſich noch im Bau. Der deutſche Zellſtoffinduſtrie nimmt hinſichtlich ihrer Produktionsmenge nach USA, Kanada und Schweden den vierten Platz in der Welt ein, wäh⸗ rend die deutſche Papierinduſtrie nach den USA, deren Produktion mehr als öreimal ſo groß iſt, und Kanada dicht an dritter Stelle ſteht. Der Produk⸗ tionswert von Induſtrie und Handwerk erhöhte ſich nach dem Inſtitut für Konjunkturforſchung auf 77,5 Milliarden /. Die Auftragsbeſtellungen bei der Eiſeninduſtrie haben auf dem Inlandsmarkt im gleichen Umfang angehalten. Wichtige Aufträge kamen aus Holland und den ſkandinaviſchen Ländern. Die Produktion der deutſchen Maſchineninduſtrie hat im Jahre 1938 mit einem Wert von 5,5 Milliar⸗ den einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Beſchäftigung der Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗ induſtrie war 1938 unverändert zufriedenſtellend, der Neuen Mannheimer Zeitung Ab 1939 nur noch Bunareiſen in Deuischland Das Ziel des Vierjahresplans wieder erreichi— Gewalſige Sieigerung der eigenen Exziõrderung Der erſte Vortrag am zweiten Tag des großen Lehrganges der Kommiſſion für Wärtſchaftspolitik der NSDApP war, wie die Neͤ berichtet, den Maß⸗ nahmen zur Durchführung des Vierjahresplanes ge⸗ widmet. Es ſprach Generalmajor von Hanneken, der auf einem der wichtigſten Frontabſchnitte, nämlich in der Bewirtſchaftung der induſtriellen Rohſtoffe im Rahmen des Vierjahresplanes, das Kommando führt. Eiſenwirtſchaft Generalmajor von Hanneken ſchilderte zunächſt unſere Verſorgungslage in der Eiſenwirtſchaft. Die Maßnahmen, die nach Verſtraffung der Bewirt⸗ ſchaftungsorganiſation und der Konzentration aller Stellen ergriffen wurden, waren folgende: Sparmaß⸗ nahmen beim Verbrauch, zum Beiſpiel durch Ein⸗ führung der eiſenſparenden Bauweiſe und durch Ein⸗ führung deutſcher Rohſtoffe, planmäßige Lenkung des Ausbaues der Eiſeninduſtrie, Steigerung der in⸗ ländiſchen Eiſenerzförderung und des Baues neuer Hüttenanlagen und ſchließlich Sondermaßnahmen zur Schrotterfaſſung. Es bot ſich ein gewaltiges Bild der Entfeſſelung produktiver Energien, als General⸗ major von Hanneken die Erſolge dieſer verſchiedenen Maßnahmen ſchilderte. 1932 hatte die eigene Eiſen⸗ erzförderung bei einer Belegſchaftsſtärke von 4000 Mann noch 1,3 Mill. Tonnen betragen. 1937 war ſie bereits auf 9,7 Mill. Tonnen Roherze mit einer Eiſenausbeute von 2,8 Mill. Tonnen und einer Be⸗ legſchaftsſtärke von 22•000 Mann geſtiegen. Aber auch das veichte nicht aus. Im großen Maßſtab mußte auf die mengenmäßig bedeutenden, aber gütemäßig geringen eigenen Vor⸗ kommen zurückgegriffen werden. So erfolgte der Aufbau der Reichswerke Hermann Göring bei Salz⸗ gitter. Das Ziel iſt, hier die gleiche Jahresmenge zu erzeugen, wie ſie der geſomte Eiſenbergbau außer⸗ halb der Reichswerke nach dem Auſbauprogramm aufzubringen hat. Die Erſchließung der übrigen eigenen Eiſenerzvorkommen bleibt der Initiative der Privatinduſtrie überlaſſen. Einen willkommenen Zuwachs an Eiſenerzen haben wir durch die Oſt⸗ mark, insbeſondere in Steiermark und Kärnten, er⸗ fahren. Das Jahr 1938 brachte dann im geſamten Reichsgebiet eine Eiſenerzförderung von rund 15 Mill. To. mit über 4 Mill. To. Eiſen. Am Jahres⸗ ſchluß lag bereits die Förderung bei nahezu 14 Mill. To. Roherzen im Monat. Für das Jahr 1939 iſt mit einer weiteren namhaften Steigerung zu rech⸗ nen. Neben dem Erz iſt das Schrott von größter Bedeutung für unſere Eiſen⸗ und Stahlerzeugung. Das Schrottaufkommen im Inland betrug 1938 etwa 10 Mill. To., die Einfuhr rund 1 Mill. To. Der Steigerung des Schrottaufkommens dient die Schrottſammelaktion der SA und der DAß. Nichteiſenmetallwirtſchaft Die Schilderung der Lage unſerer Nichteiſen⸗ metallwirtſchaft zeigte eine größere Abhängigkeit von der Einſuhr als beim Eiſen. Hier wurde das Syſtem der Förderprämien und der weitgehenden ſtaatlichen Kredithilfe zum Zweck der Steigerung der Inlands⸗ förderung aufgewandt. Weiterhin wurden den Me⸗ tallhütten angemeſſene Hüttenlöhne gewährleiſtet, und durch Herſtellungs⸗ und Verwendungsverbote, der Metallverbrauch geregelt. Der Vortragende be⸗ handelte dann das Gebiet der Austauſchſtoffe in der Metallinduſtrie, alſo den Einſatz der Leichtmetalle und des Magneſiums, für das Anwendungsgebote erlaſſen wurden, da es uns als deutſcher Rohſtoff heute unbeſchränkt zur Verfügung ſteht. Nach einem Ueberblick über Erzeugung und Verbrauch der Kohle und über die Maßnahmen zur Beſeitigung der auf dem Kohlengebiet beſtehenden Engpäſſe, durch höchſt rationelle Verwendung als Brennſtoff und als Roh⸗ ſtoff, wandte Generalmajor von Hanneken ſich dem Gebiet der ſonſtigen Bauſtoffe zu. Die Bauſtoff⸗ induſtrien„Steine und Erden, werden 1939 ihre Leiſtungsfähigkeit möglichſt noch weiter erhöhen. Damit wird eine Beſſerung der Verſorgungslage bereits erreicht werden. Die Mineralölwirtſchaft iſt einer der Pfeiler, auf dem die vom Führer an⸗ geordnete Motoriſierung ſteht. Der Vierjahresplan verlangt hier eine weitere Intenſivierung der Maßnahmen, die bereits vor ſeiner Verkündung eingeleitet waren. Zu einer wirkſamen Steigerung der Erdölförderung waren neben techniſchen auch rechtliche Vorausſetzungen zu ſchaffen. Die Ver⸗ arbeitung der ſteigenden Erdölförderung erfolgt planmäßig in erſter Linie auf Schmieröl. Als wei⸗ terer Rohſtoff kommt die Braun⸗ bezw. Steinkohle in Frage. Auch hier zeigt ſich eine gewaltige Stei⸗ gerung der eigenen Produktion an Kraft⸗, Heiz⸗ und Schmierſtoffen, die aber noch immer weit gegenüber der ſprunghaften Steigerung des Verbrauchs zu⸗ rückbleibt. Synthetiſcher Kautſchuk Von ganz beſonderem Intereſſe war der Bau von Anlagen zur Erzeugung von ſynthetiſchem Kautſchuk, für den die deutſche Wirtſchaft und Induſtrie jahrzehntelang Vorbereitungen getroffen hat. Die Ausgangsſtoffe ſind Koks und Kalk. In zwei großen Werken wird der Ausbau der Er⸗ zeugung vorangetrieben. Durch Verbeſſerung der Verfahren und der Ausbeute iſt es gelungen, die Ge⸗ ſtehungskoſten erheblich zu verbilligen. Die Fahr⸗ verſuche geſtatten es, daß im Laufe des Jahres 1939 der geſamte Perſonenwagenſektor von Naturkaut⸗ ſchuk auf Bunareifen umgeſtellt werden wird. Die Ausführungen Generalmajors von Hanne⸗ kens klangen in einer zuverſichtlichen Prognoſe aus. Es ſteht außer Zweifel, daß die nätionalſozialiſtiſchee Volkswirtſchaft das ihr vom Führer im Vierjahres⸗ plan geſetzte Ziel erreichen wird. ——————————————————————————————ee und von der Roheiſen⸗ und Rohſtahlerzeugung Großdeutſchlands hat Generalmajor von Hannecken das gleiche kürzlich mitteilen können. Die Metall⸗ wareninduſtrie konnte nach dem Bericht der Wirt⸗ ſchaftsgruppe im Jahre 1938 den Beſchäftigungs⸗ ſtand des Vorjahres halten. Die deutſche Werft⸗ induſtrie hat im vergangenen Jahr im Handelsſchiff⸗ bau 500 000 Bruttoregiſtertonnen fertiggeſtellt; da⸗ von entſallen 215 000 Tonnen auf die deutſche Han⸗ delsflotte und 280 000 auf den Export. Der deutſche Flottenbeſtand ſtellte ſich Anfang 1939 auf 43 Mil⸗ lionen. Für die geſamte Bauinduſtrie hat das Jahr 1938 eine Arbeitsſteigenung um etwa 14 v. H. ge⸗ bracht. Das ſind nur einige bedeutſame Tatſachen aus dem reichen Kranz der alle Erwartungen über⸗ treffenden wirtſchaftlichen Abſchlüſſe für 1938. Außf dieſen Fundamenten einer kriſenfeſten und einer immer noch ſteigenden deutſchen Wirtſchafts⸗ blüte kann die neue Reichsbankleitung ihre Konzen⸗ tvation aller Kräfte aufbauen und das große Werk vollenden, das des Führers vorausſchauende Genia⸗ lität für Reich und Volk beſtimmt hat. Der deuische Viehbesiand Zunahme des Pierdebesiandes- Rindvieh · und Milchkühe sind es weniger geworden— Teil⸗ welse eine Folge des Mangels an Viehpflegern Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts hat die Viehzählung am 3. Dezember 1938(gegenüber der Zählung vom 3. Dezember 1937) folgende Geſamtbeſtände ergeben: Pferde 3,44(33,43) Millionen Stück Rindvieh 19,91(20,50) 55* davon Milchkühe 9,96(10,22) 5 5 Schweine 23,54(23,85) 5 Schafe 481(4,60)„„ Ziegen.51(2,63) 5 55 Hühner 88,53(85,39) 5 Gänſe 5,94(5,46) 2 Enten 2,66(2,40) 7 3 Bienenſtöcke 25(2,47) 4 Kaninchen 8,04(8,01) 0 davon Angora⸗Wollkaninchen 0,23(0,17) Die ſeit 1994 ununterbrochene Zunahme des Pferde⸗ beſtandes bat ſich im vergangenen Fahr, wenn auch ver⸗ langſamt, fortgeſetzt. Anfang Dezember 19“8 waren rund 8000 Pferde, das ſind 0,2 v.., mehr vorhanden als ein Jahr vorher. Auch die Zahl der Innafohlen hat noch um rund 1000, das ſind 0,4 v.., zugenommen. Der Beſtand an Pindvieh, der ebenfalls ſeit 1934 verorößert worden mar, gin⸗ um.9 v. H. zurück. Außer den ein⸗ und zweifährigen Zuchtbuſlen, den über zwei Jahre alten Maſttieren und den Färſen waren alle Gruppen und Altersklaſſen an dem Rückgang beteiligt. An Milckkühen ergiht ſich ein Minderbeſtand von 26 v.., an ein⸗ und zweifährigen weiblichen Iunarindern von 0½5 v.., an drei Monate bis zu einem Jahr alten weiblichen Kungrindern von 8,7 v. H. und an Kälhern non .8 v. H. Dieſe Abnahme iſt— abaeſehen von den Ver⸗ luſten durck die Waul⸗ und Klauenſeuche— im führigen auf den Mangel an Viehnflegern baw. Meltern zurückzufüßren. Bei den ührigen Nieſooltungen, bei denen der Mangel an Arbeitskräften nicht die Bedeutung hat, wie insbeſondere bei Rindern und Schmeinen, ergab ſich allgemein eine Er⸗ höheng bes Nielheſtandes. Wie in den Norfaßren keit 10% bet iich aun noch der lonten Derember-ählyns die Nerorüßernug den cchoi⸗ beſtondes fortneient. Die Zunahme um.5 v. H. bleiht aber hinter den Beſtandserweiterungen der Vorfahre zurück. 3. Viertel des Rechnungsjahres 1938 Bei der Ziegenhaltung hat ſich der Rückgang auf 4,6 v. H. verſtäret. Die Geflügelhaltung wurde in allen drei Hauptzweigen ausgedehne, und zwar bei Hühnern um 3,7 v.., bei Gänſen um 8,8 v. H. und bei Enten um 10,5 v. H. Be⸗ mertenswert iſt beſonders die ſtarre Vermehrung der Jung⸗ hennenzahl um 13,8 v. H. In der Bienenhaltung, bei der eine Zunahme der Völkerzahl um 3,8 v. H. zu verzeichnen war, wurde der vorjährige Rückgang mehr als ausgeglichen. Der Beſtand an zahmen Kaninchen, der zuletzt 1936 er⸗ mittelt worden war, iſt um 0,5 v. H. größer geworden. Die Vermehrung beruht ausſchließlich auf einer Zunahme der Angora⸗Wollkaninchen(38,1 v..). Erhöhie Sieuereingänge Die Reichssieuereinnahmen im driiten Vier iel des Rechnungsjahres 1938 Die Einnahmen des Reichs an Zöllen und anderen Abgaben betrugen in Mill. im 3. Viertel 45 1938 337 Beſitz⸗ 410 Verkehrsſteuern 3469,1 2577, 9 Zölle und Verbrauchsſteuern 128,1 1110/4 insgeſamt 4717,8 3688,3 mithin im 3. Viertel des Rechnungsjahres 1938 gegenüber dem 3. Viertel des Rechnungsjahres 1937 rund 1029,5 Mill. Mark mehr. Die Steuern, Zölle und anderen Abgaben waren im 3. Viertel des Rechnungsjahres 1938 im allgemeinen nach den gleichen Vorſchriften wie im Vorjahr zu entrichten. Aenderungen ſteuerrechtlicher Vorſchriften, die auf die Höhe des Aufkommens von Einfluß geweſen ſind, ſind gegen⸗ über dem Vorjahr in der Hauptſache die ſolgenden: Die Körperſchaftsſteuer iſt durch das Geſetz vom 25. Juli 1938 zur Erhöhung der Körperſchaftsſteuer für die Jahre 1938 bis 1940 erhöht worden. Die Wandergewerbeſteuer wird erſt vom Kalenderjahr 1938 ab als Reichsſteuer erhoben. In den Reichsſteuereinnahmen für das 3. Viertel des Rechnungsjahres 1937 iſt daher die Wandergewerbeſteuer nur mit einem ganz geringen Betrag enthalten. Die Ge⸗ meinden(Gemeindeverbände) haben 96 v. H. der Beträge an Gemeindebierſteuer, die zur Begleichung einer nach dem 30. September 1938 entſtandenen Steuerſchuld eingehen, an das Reich abzuführen. Den hiernach der Reichskaſſe im zugefloſſenen Be⸗ trägen ſtehen entſprechende Beträge im 3. Viertel des Vor⸗ jahres daher nicht gegenüber. In dem Aufkommen im 3. Viertel des Rechnungsjahres 1938 ſind auch die im Land Oeſterreich und in den ſudetendeutſchen Gebieten aufge⸗ kommenen Einnahmen an den Reichsſteuern enthalten, die in dieſen Gebieten in dieſem Zeitabſchnitt eingeſührt wor⸗ den ſind. Das Aufkommen an Einkommenſteuer betrug im 9. Viertel des Rechnungsjahres 1938 327,8 Mill./ mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von dem Mehr entfallen 241 Mill. 4 auf die veranlagte Einkommenſteuer 86,3 Mill./ auf die Lohnſteuer und 0,5 Mill./ auf den Steuerabzug vom Kapitalertrag. An Körperſchaftsſteuer ſind im 3. Viertel des Rechnungsjahres 1938 238,9 Mill.% mehr aufgekommen als im 3. Viertel des Rechnungsjahres 1937. Hierbei iſt die oben erwähnte Erhöhung der Körper⸗ ſchaftsſteuer zu berückſichtigen. Bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern betrug das Auf⸗ kommen im 3. Viertel des Rechnungsiahres 1938 gegenüber dem 3. Viertel des Rechnungsjahres 1937: Bei den Zöllen mehr 31,6 Mill./ bei der Tabakſteuer mehr 30,3 Mill./ bei der Zuckerſteuer mehr 20,7 Mill.%/ bei der Bierſteuer mehr 13,7 Mill.% bei den Einnahmen aus dem Spiritusmonopol mehr 27,9 Mill./ bei der Mineralölſteuer mehr 2,1 Mill./ mehr 7,9 Mill./ bei der Fettſtener bei der Schlachtſteuer weniger 5,8 Mill. 4 Rhein-Mainische Abendbörse Uneinheiilich Frankfurt, 24. Januar. Die Haltuna der Abendbörſe war bei kleinem Geſchäft nicht ganz einheitlich. In der Mehrzahl überwogen kleine Abſchläge. Von Montanaktien Buderus 107,5( 740, Dt. Erdöl 127, Stahluer. 109, Mannesmann 111 lje— 9, Rheinſtühl 1367%(— 96), Hoeſch 109(—). Die Farben⸗ aktie ſetzte bei 1519“(um&) v. H. niedriger ein, Metallgeſ. 120%(), unv Scheideanſtalt 203, Ver. Dt. Metallw. 181, ſowie von Banken Deutſche Bank mit 11774, Dresd⸗ ner Bank bei 11176, Commerzbank 11276, lediglich Reichs⸗ bank 184(). Elettrowerte kaum beachtet; unv, notier⸗ ten Licht, Kraft 130/7, Gesfürel 1354, Mainkraft 89,50, während AEG zurückgingen auf 118“4. Sonſt BMW 147, Hartmann u. Braun 133, Dt. Linoleum 157, Moenus 125 (alle unv.), Contigummi 21³⁴(+), Lindes Eism. 1671, Demag 148½ lje—), Rheinmetall 154%4(—), Jung⸗ hans 9774(—). Der Rentenmarkt lag ruhig; Umſchuldungsanleihe 93,15 (— 0,05), JG⸗Farben⸗Bonds 120(+). Die deuisch-englischen Ind usirie-Verhandlungen Voraussſchilich Ende Februar in Berlin Drahtbericht unſeres Lon doner Vertreters London, 25. Januar Die angekündigtn Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und britiſchen Induſtrie werden voraus⸗ ſichtlich Ende Februar in Berlin ſtattfinden. Die Abordnung des britiſchen Induſtriellenverbandes wird ziemlich umfangreich ſein, da den einzelnen Induſtriegruppen Gelegenheit gegeben werden ſoll, gleichzeitig mit den allgmeinen Verhandlungen in Sonderverhandlungen mit ihren entſprechenden deut⸗ ſchen Partnern einzutreten. Diee Verhandlungen werden über reine Organi⸗ ſationsfragen hinausgehen und die gegenſeitigen Ex⸗ portintereſſen in beſtimmten Gegenden einſchließen. Es iſt anſcheinend geplant über die Intereſſen an be⸗ ſtimmten Auslandsmärkten zu einem Uebereinkom⸗ men zu gelangen, um die gegenſeitigen Konkurren⸗ sen abzugrenzen. Waren unel Märkte Rotterdamer Getreidenotierungen vom 24. Jau.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,70; März 3,75; Mai 4,00; Juli 4,17.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per Jan. 101; März 95,25; Mai 90,50; Juli 89,25. E Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Jau.(Eig. Dr.) Jan. 481; Febr. 479; März 478: April 476, Mai 474; Junt 468; Jitli 463; Augüſt 457, Sept. 451; Okt. 446; Nob. 447; Dez. 448;(Jau.(40) 449; März 452; Mai 454, Juli 4557 Okt. 454; Tendenz ſtetig. — Leinölnotierungen vom 245 Jau(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſ. Pl. per Jan. 10,75; Leinſ. Kik per Jan. 12%16; Bombay per Jan. 13; Leinfaatöl loko 23,9; dto per Febr. 22,6; per Mai⸗Aug. 22,7½; Baumwoll⸗Oel äg. 18.0; Neu⸗ york: Terp. 90,75; Savannah: Terp. 25,75. Geid- und Devisenmark. Paris, 24. Januar. Schluß amtlich London 176.90 nelgien 639 87 Oslo 887.— Neuyorl 3785,50 Schweiz 853,— Stockholme 912,0 Berlin 1511.50 Kopenhagen791, Zvanien* Italien 199,0 Holland 2044.25 Warſchau 720,— London, 24 Januar.(Schluß amtlich). Neuyor 467,53 Liſſabon 110,18 Hongkong.300 Montrea 471.8 Helſingfors 226,80 Sch angha⸗ 0 831 Amſterdam 865,12 Budapeſt 2362, Hokohama—9 Paxis 176,96 Belarad 200,— Auſtralien 125,— Vrüſſel 2765,50 JSofia 280, Merxiko 9 Italien 8807, Moskau 2475, Montevided 1850,— Berlin 1169.50[Rumänien 655,— Valparaiſo 117,0 Schweiz 2071.— Konſtantin 580.— Buenos Spanien 5 Uthen 548.— auf London200,— Hopenhagen 2240,— Warſchan 2475. Südafrika 100,12 Stockholm 1942,37[MuenosAires 1700. vslo 1990,25 1 Rio de Jan. 361.— Melalle Hamburger Metallnotierungen nom 24. Januar R Bauca- u. f Kühtet traitszinn Brieſ GeldſBrieiſcheld Hüttenrohzint p. 100 kcg9) 17,2517,25 Januar 53 2553.25275,0275,0f Feinſilber(RM per kg). 39.90/30, 90 ebrua: 53.2553.25275,0275,0[Feingold(RM per 9).84/ 2,79 März. J53,2553.2275.00275.0 Alt⸗Platin(Abfälle) Apri! 53.2553,25275,0/275,0 Circapr. RM per g 2,40/ 2,20 Mai 53,2553.25/275.0275,0 Techn, reines Platin Jun⸗ 53,24(53.250275,0275,0 Detailpr(RMperg. 3,400 Juli uguſt F vocof ubl September Antimon Regules chineſ. Oktober ner icoh), 63575 43.— November Queckſilber(Sper Flaſche/ 71,50 Dezember Wolframerzchineſ/ in 157,— krachtenmarlei buispurg-HMuhrori Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ziemlich ſtill. Es ſehlt zur Zeit an Kanalkähnen für Reiſen bergwärts. Die Frachten und 3 erfuhren keine Aenderung. Wetterbericht des e ee Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 25. Jauuar: In einem Zwiſchenhoch macht ſich zur Zeit Wetterbeſſerung be⸗ merkbar, die mit Aufheiterung verbunden iſt und durch nächtliche Ausſtrahlung weitere Abkühlung herbeigeführt hat. Inzwiſchen iſt ein neuer Atlantik⸗ wirbel bis Frankreich vorgeſtoßen und wird voraus⸗ ſichtlich bald ſeinen Einfluß auf unſer Wetter auf⸗ nehmen und wieder verſtärkte Unbeſtändig⸗ keit bringen. Die Niederſchläge werden dabei wenigſtens im Gebirge zunächſt als Schnee fallen. Vorgusiage er Donnerstan. 26. Ja mar Wieder verſtärkte Unbeſtändigkeit und Nieder⸗ ſchlagstätigkeit lim Gebirge zunächſt Schnee), Temperaturen wieder langſam anſteigend, kräftig auffriſchende Winde aus ſüdlichen Richtungen. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Januar + 6,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Januar 3,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 3,7 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 1/0 Millimeter — 1,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein-Vege 21, 22 23 24,25 Rhein ⸗Begel22 E 24. 25. Rheinfelden 2242.33/2.30 2,312 43 // Kaub 4,604, 464.07.3,82 Breiſach. 220 2272.202.67 2,05 Köln..915.555.32/5/47 A 49 86.90 78 Weckar⸗Wege! Maxau.87 4,584,59 4,604.98—— Mannheim 4604,25 400.134,310 Nannheim 4,484.12427447 1 — 7 —— ———— —Tͤ ˙* E¶¶ðSV—————————————— Mittwoch, 25. Januar 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 41 NSDAp-Miiieilungen Partetemtlichen Beueuntmachungen ontaommes Streifendienſt der Stabtortsgruppen! Dannerstag, 26.., 20.15 Uhr, findet für alle Ueber⸗ wachungsleiter der Stadtortsgruppen im Nebenzimmer des Kafſee Walter, Clignetſtraße 15/17, eine Beſprechung ſtatt. Autzweiſe ſind mitzubringen, Erſcheinen iſt Pilicht. Dienſt⸗ anzug: Bluſe. Kreisorganiſationsamt. Ortsgruppen der NSDAN Erxlenhof. 25.., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 13, 14, 15, 16(Pol. Leiter, DAc. NSV, NSFr.). Lokal„Zum Storcheneck“, Induſtrieſtraße. Friedrichsſeld. 26.., 20 Uhr, im Palaſtkino Filmvor⸗ führung„Stoßtrupp 1917“, Kriedrichspark. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich ab 1. 2. in B 1. 10, 1 Treppe hoch, Kaſſe im Erogeſchoß. Zur Vorbexeitung des Umzuges bleiben dieſelben ab 28.., Kaſſe bereiis ab 24.., bis einſchl. 2. 2. 39 geſchloſſen. Neneichwald. 26.., 20.30 Uhr, Verpflichtung der neuen Parteigenoſſen im Siedlerheim bei Danhoſer am Speckweg. Schriftliche Einladung iſt bereits durch die Zellenleiter er⸗ ſolgt.— Die Parteigenoſſen und ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter einſchl. Walter und Warte der Däß und Ne der Helle 2 treten ebenfalls 20.90 Uhr im Siedlerheim au. Voll⸗ Lählige Anweſenheit aller Parteigenoſſen der Zelle 2 iſt unbedingte Pflicht. NS⸗Franenſchaft Neckaran⸗Süd. 25.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsobend für alle Frauenſchafts⸗ und Frouenwerksmitglieder in der „Krone“. Käfextal⸗Nord. 25.., 20 Uhr, Abrechnung im Heim, anyheimer Straße 2. Waldhof. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsobend im Gaſt⸗ haus„Zum Mohrenkoyſ“, Abteilungsleiterinnen für Hilſsdienſt der Stadt, und Sandortsgruppen! 26.., 18 Uhr, wichtige Beſprechung der eilunasleiterinnen in l. 9, 7. Erlenhof. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Krä⸗ mer, Walbdhofſtraße. Gleichzeitig wichtige Beſprechung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen. Bei Verhinderung Ver⸗ tretung ſchicken. Edingen. 26.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Schulhaus. Friedrichspark. 26.., 20 Uhr, Nähabend und Chorprobe, ſowie Beſorechung ſämtlicher Stob⸗ und Zellenſrauen⸗ ſchaftsleiterinnen. Neckarſtadt⸗Oſt. 25. 1. nehmen die Frauen an der Beer⸗ Higung von Frau Horn teil. Trefſpunkt 12.45 Uhr vor der Leichenhalle. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend Neunoſtheim. Schulhaus. Achtung, Ortefranenſchaftsleiterinnen! 26.., 15 Uhr, Beſprechung in J, 9. 7. Achtung, Jugendgruppe! Or. Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm, 26.., 70 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Geſchäſtsſtelle Karl-Ludwig⸗ Straße 5. Gr. Plankenhof. 26.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftgabend in P 7, 74. Papier und Blei mitbringen. im Gr. Deutſches Eck. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Reichswandererheim, U 5. Gr. Neckarau⸗Nord. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaſtsabend im„Lamm“. Almenhof. 26.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Ge⸗ meinſchaftshaus, Steinweg 2. Taſſen mitbringen. 0³ Achtung!§3, Da, BoM und JM. Die Führer und Führerinnen, die als Prüſer der weltanſchaulichen Schu⸗ lung im Reichsberufswettkampf eingeſetzt worden ſind, ha⸗ ben am Donnerstag, 26.., 19.45 Uhr, im Lehrſaal des Schlageterhauſes zu einer wichtigen Beſprechung zu er⸗ inen. Ferner kommen an dieſem Abend alle Stellen⸗ leiter des Bannes 171. Geſ. 42/171. Die Geſolgſchaft tritt am 25.., um 20 Uhr, an der Schule an. BDWM Führeranwärterinnen! B. 1. 20 Uhr, in A 4, 1, Zim⸗ mer 5, Schulung mit den Schar⸗ und Schaftführerinnen. Gr. 19/171 Almenhoſ. 25.., 2 Uhr, Gruppenheimabend in der Schillerſchnle. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Organiſation Betr. Kocx⸗Verkaufsſtelle Plankenhof, P6. Die Schal⸗ terſtunden der Koc⸗Verkaufsſtelle Plankenhof wurden mit ſofortiger Wirkung wie folgt geändert: montags bis einſchl. freitags von 10.90—13 Uhr, 14.30 bis 19 Uhr; ſams⸗ tags 10.30—13 Uhr. Der Kreisorganiſationswalter. Abteilung Propaganda Aktion„Jeder hilft bei ber Betriebsgeſtaltung“. Die Plakate(Nr. 2) für obige Aktion ſind eingetroſſen und umgehend bei der Kreiswaltung abzuholen. Der Kreispropaganbawalter. Berufserziehunaswerk 0 4, 8/ Am Donnerstag, 26.., beginnt in 0 4,8/9, um 19 Uhr, Simmer 47, der Lehrgang„Buchführuna Stufe 11“ ſowie um 20.30 Uhr, Zimmer 7, der Lehrgang„Höheres Rech⸗ nen in Verbindung mit Rechenſchieber.“ Anmeldungen für dieſe beiden Lehrgemeinſchaften ſind direkt beim Uebungsleitex abzugeben. Anfang Februar beginnen ſolgende Lehrgemeinſchaften: Maſchinenſchreiben für Anſänger und Fortgeſchrittene; Buchführung für Anfänger, Stuſe J11 Buchführung für Fortgeſchrittene, Stufe I1; Buchführung für Fortgeſchrit⸗ tene, Stufe III; Buchführung für den Einzelhandel; Fabrikbuchführung; Engliſch, Stuſe 1I1; Engliſch Elub und Cerele Frangais; Das induſtrielle Rechnungsweſen; Kaufm. Rechnen in Verbindung mit dem Rechenſchieber; Arbeitsgemeinſchaft für den Induſtriekaufmann; Abſchluß und Bilanzierung; Bilanzkritik und Reviſion; Wie ſchreibe ich einen wirkungsvollen Brief?; Deutſche Recht⸗ ſchreibung; Schönſchreiben; Mündlichen und ſchriftlichen Gebrauch der Mutterſprache; Weſen und Aufgabe der Kal⸗ kulation; Kundenberatung und Kundenbehandlung; Wa⸗ renkunde mit Verkaufsbunde für Eiſenwaren und Haus⸗ haltswaren; Lager und Verſand; Verkehrsgewerbe; Schau⸗ fenſtergeſtaltung; Lacke und Farben, Spitzen, Teppiche und Gardinen; Manufakturwaren; Fertigkleidung. Anmeldun⸗ gen ſind in C1, 10, Zimmer 8/9, abzugeben, woſelbſt auch der Arbeitsplan vorliegt. Wir geben hiermit nochmals bekannt, daß folgende Lehr⸗ gemeinſchaften in dieſer Woche beginnen und hierzu noch einige Intereſſenten teilnehmen können: Mittwoch,, 25.., 20.90 Uhr, Meſſen und Meßwerkzeuge; Dienstag und Don⸗ nerstag, 26.., 20.30 Uhr: Holzkunde; Freitag, 27.., 20.30 Uhr: Dieſelmotore; Freitag, 27.., 20.30 Uhr: Vermeſ⸗ ſungskunde und neuzeitlicher Wegebau;-Freitag, 7.., 20.90 Uhr: Kalkulation und Geſchäftskunde im Handwerk. Anmeldungen in C4, 10 und im Berufserziehungswerk, 0 4, 8/, ſowie beim Uebungsleiter. Ort der Durchführung ſiehe Anſchlag. Des weiteren führen wir in aller Kürze folgende Lehr⸗ gemeinſchaften durch: Leichtmetallſchweißung. Dieſelbe wird als Gemeinſchaftslehrgang mit der Ortsaruppe Mannheim des Verbandes für autogene Metallbearbeitung durchgeführt. Zeit der Durchführung: 18.30 bis 21.30 Uhr an jeweils 2 bis 8 Tagen in der Woche. Es wird behan⸗ delt: 1. Schweißen von Reinaluminiumblechen von 0,5 bis 10 Millimeter(Bördel⸗, Stumpſe, Eck⸗, V⸗ und Kehlnaht): 2. Rohrſchweißung; 3. Schweißen der Aluminium⸗Knei⸗ legierungen; 4. Aluminium⸗Gußlegierung, Kalt⸗ und Warmſchweißung; 5. Hartlötung; 6. Schweißen von Magneſium⸗Legierungen(Elektron), ſowie Algebra Stufe 1: Fachzeichnen, Stuſe 1; Eiſen⸗ und Betonban; Zeichnen und Skizzieren(Hochbau); Nivellieren(Hoch⸗ bau]; Werkſtoffkunde, Stufe 1; Gießereitechnik; Werkſtatt⸗ rechnen; techn. Wärmelehre; Lehrgemeinſchaft für Fri⸗ ſeure; Ondulationsübungen für Anſänger; Waſſerwellen für Anfängex. Anmeldungen in C t1. 10, Zimmer 10 und im Berufserziehungswerk 0 4, 8/9. Betr. Arbeitsgemeinſchaft der Ausbildungsleiter des Fachamtes„Eiſen und Metall“ Der nächſte Sprechabend findet am Donnerstag, den 26. 1. um 20.15 Uhr im Gaſthaus„Zum Amtsſtübl“, Mannheim, A 3, 10, ſtatt. Das Themg des Abends lau⸗ tet:„Die praktiſche Durchführung der neuen Verordnung über die Verkürzung der Lehrzeit“. Wir bitten die Aus⸗ bildungskeiter des Fachamtes„Eiſen und Metall“ um pünktliches Erſcheinen. Frauenabtetlung Hausagehilſen Schlachthoſ. Am Mittwoch, 25.., um 20 Uhr, Fachgrup⸗ penabend im Lokal Elfner, Seckenheimer Straße 164. Waſſerturm. Am Mittwoch, 25.., um 20.45 Uhr Fach⸗ gruppenabend in der Beethovenſtraße 158. Almenhof. Am Mittwoch, 25.., um 20 Uhr Fachgrup⸗ penabend in der Streuberſtraße 40. Deutſches Eck. Am Donnerstag, 26.., um 20.90 Uhr Fachgrüppenabend im„Schützenhof“ in 84. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Am Donnerstag, 26.., um 20.90 Uhr Fachgruppenabend im„Prinz Max“. Frauenabteilung Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 26.., 20.90 Uhr, findet in der Mädchenberufsſchule, Eingang Hugo⸗Bolf⸗ Straße, ein Fachgruppenabend ſtatt. Erſcheinen für Dd⸗ Mitglieder Pflicht. Organiſationswalter. Ortswaltung Friedrichspark. Mittwoch, 25.., 20.15 Uhr in D5, 11, ſämtliche Betriebsobmänner; im Verhinderungs⸗ falle Stellvertreter entſenden. Volksbildungswerk Donnerstag, 26. Jannar, Arbeitsgemeinſchaft Raſſe und 9587 2. Abend. Beginn 20 Uhr, Phyſitſaal der Eliſabeth⸗ chule. Freitag, 27. Jannar: Blockklötenkurs ſür For:geſchrit⸗ tene, Muſizierkreis. Beginn: 20 Uhr, Singſaal der Eliſa⸗ bethſhule. Preis des Kurſes 2 Mark. 69⸗Gefolgſchaft 42/171 tritt am Mittwoch, 25.., um 20 Uhr an der Schule an. Achtung,§J⸗Schießwante! Auf die am Mittwoch, 35.., im Nebenzimmer des Hauſes der Deutſchen Arbeit, Mann⸗ heim, P—6, 20 Ubr, ſtattfindenden Verſammlung der Schießwarte wird unter Hinweis auf den an alle Ein⸗ beiten ergangenen Beſehl nochmals an dieſer Stelle auf⸗ merkſam gemacht. Zu dieſer wichtigen Beſprechung haben die Schießwarte aller Gefolgſcha'ten zu erſcheinen, gleich ob als Schießwart beſtätigt oder nicht. Auch beſtätigte Schieß⸗ warte, die angenblicklich nicht das Amt eines Schießwartes begleiten, haben anweſend zu ſein. Eislanflehrgang für§3 und Dil Im neuen Mann⸗ heimer Eislauf⸗Stabion wird in der Zeit vom 8. bis 11. Februar ein Eislauflehrgang durchgeführt. Anreiſe: 7.., Abreiſe 11.., 18.90 Uhr. Meldungen ſind ſofort an die Stelle für Leibeserziehung, Mannheim, Schlageter⸗ haus, einzureichen. Späteſter Termin: 29. 1. Die nach dem angegebenen Termin eingehenden Meldungen können nicht berückſichtigt werden. Mitzubrinoen ſind: Trainings⸗ anzug, Sport, Turnſchuhe. Schwimmzeug, Waſchzeug, Schreibzeug, Schlittſchube, Muſikinſtrumente. Anreiſe in Unitorm. Vorgeſchriebene Eislaufkleidung Fahrt und Teilnahme erſolgt koſtenlos. Es kommen ſolthe Teilnehmer in frrage, die beſonders fördernswert ſind als Nachwuchs⸗ läufer oder ſolche, die als Uebungsleitet von freiwilligen Sporidienſtgruppen geeignet ſind. Kraſt durch Freude Am Sonntag, 5.., Sonderzug nach Baden⸗Baden. Teilnehmerpreis beträgt 2,50 Mark. Von Baden⸗Baden aus werden in drei Gruppen mehrſtündige Wanderungen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Abfahrt erfolgt ab Mannheim⸗Hbf. gegen.15 Uhr. Rücktunſt etwa gegen 23.00 Uhr, Teilnehmerkarten ſind bei allen Kd§⸗Geſchäfts⸗ ſtellen erhältlich. Betr. Abß⸗Berkaufsſtelle Plankenhof, P 6. Die Schal⸗ terſtunden der Köß⸗Verkaufsſtellen Plankenhof wurden mit ſoſortiger Wirkung wie montags bis ein⸗ ſchließkich freitags von 10. 13 Uhr, 14.30 bis 19 Uhr: ſamstags 10.90—13 Uhr. Dioher wurden 4/11 tentekindergörten, 311? Schweſternſtationen, 22 280 his · und Beratunesſtellen neden vlelen anderen ſozlalen kinrianungen durch die nov. geſchaßen. Durch deine miiguedſchan jur nsv. hiiſſt vu dieſes Werk erweitern. ——— 22* letzt 0 8 93„ 8 Offene Stellen Fellenheil fietgesuche Vermietungen Verkäufe zugreffen[ —.——— BEE Reichsangeſtellter— 5 1750 llucene Aunmacer7 Seiran Wir suchen zum Minterschluß-— 8* 95 5 3— Bi 11 P 7. 14a l 0 0 fd Re Näh fi Wohnhaus ver ka, fur unsere Abieiluug ti chen einzig daſteh. Artikel Ilb. 7 Eimmer. Küche, Badezimmer u. Mans. 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Fachgruppe Versicherungs-Ceneralagenten der Wirtschafts- gruppe„Privatversicherung“ in der Reichsgruppe, Versicherungen“ der Gesamtorganisation der gewerblichen Wirtschatt, ortsgruppe Hannheim zur Aufnehme von bebens- lläunsaueabntnuubcubnduuduug U 9320— Sſifüäääbänmauuunmwadunuauupaamunnunnanisauugunpanaauanupnsuwuununaanuautunaanumagsnuaumüaaunusannnagogauagnaunanauor Danlsagung Für die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen so zählreich erwiesenen Autmerksamkeiten und Anteilnahme sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank der Orts- gruppe der NSDAP, Platz des 30. Januar, den Vertretern der Gliederungen der partei und der Beutschen Arbeitsfront, den Vereinen: Mannheimer Sängerkreis, Kanonier-Verein, Vfik 86, Landsmannschaft der Schwaben. Mannheim(Seckenheimer Str. 56), den 25. Januar 1939. Frau Franz Hadc In tiefer Trauer: Ioh. Hadcé, geb. Serrer Das Gasthaus Hack, Seckenheimer Str. 56. wird von mir in unveränderter Weise weitergelührt. 107⁸⁵