Neue Mannheimer Sit Mannheimer General-Anzeiger Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ——— 10 P. mg Anzeigenpreiſe: 22 mm breite breite Textmillimeterzeile 50 Pf⸗ Kleinanzetgen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auens und für fernmündlich erteilte Aufträge. S Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 28 Januar 1939, Sonntag, 29. Januar 1930 150. Jahrgang— Nr. 48 Scharimacher gegen Chamberlgin Amerilas Rüſtungslieferungen an Frankreich-Inlernationale Silſe für Ehile Chamberlain läßt ſich nicht von ſeinem Kurs abdrängen Er hofft weiter auf Verſtändigung mit Rom und Berlin— Keine Hereinnahme Edens ins Kabinett Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 28. Januar. Chamberlain hält heute in Birmingham ſeine an⸗ gekündigte Rede, die durch den Rundfunk in Eng⸗ land und im Empire verbreitet wird. Ueber den Entwurf haben, wie wir geſtern berichteten, Aus⸗ einanderſetzungen mit dem Auswärtigen Amt ſtatt⸗ gefunden. Es verlautet, daß es dem Auswärtigen Amt nicht gelungen iſt, Chamberlain zu einer aggreſſiven Rede gegen die Politik Deutſchlands und Ita⸗ liens zu veranlaſſen. Chamberlain hat darauf beſtanden, ſich in ſeinem außenpolitiſchen Teil zurückzuhalten. Man erwartet, daß er ſich heute abend darauf beſchränken wird, noch⸗ mals Englands wachſende militäriſche Stärke zu be⸗ tonen. Ferner wird er dͤen Panikmachern entgegen⸗ tveten, ebenſo wie es vorgeſtern Sir Samuel Hoare getan hat. Aehnliche Reden wie Hoare hielten geſtern Schatzkanzler Sir John Simon und Kolonial⸗ miniſter Malcolm Macdonald. Die Regierung fühlt ſich in ihrer Haltung beſtärkt durch den Ausgang der Wahlen in Oſt⸗ Norfolk, wo der Regierungskandidat über den ſozialdemokratiſchen eine Mehrheit von 7500 Stimmen erhielt. Bei dieſem Wahlergebnis iſt allerdings zu berückſichtigen, daß nur etwa 53 v. H. abgeſtimmt haben. Es war in dem Wahl⸗ kreis, wie erinnerlich, zu einer Spaltung zwiſchen den Konſervativen gekommen, weil die zahlreiche Bauernbevölkerung des Wahlkreiſes mit der Agrar⸗ politik nicht einverſtanden war und ſogar vorüber⸗ gehend mit der Auſſtellung eines Kandidaten oͤrohte. Das Stimmenverhältnis hat ſich inſolge der zahl⸗ reichen Enthaltungen von 23 000:10 000 auf 18 000: 10 000 verändert. Daß die Regierung trotz der großen Unzufriedenheit immer noch eine beträcht⸗ liche Mehrheit für ſich ſichern konnte, wird in kon⸗ ſervativen Parteikreiſen dahin ausgelegt, daß die Wähler im Lande Chamberlains Außenpolitik nach wie vor unterſtützen. In ſeinem innerpolitiſchen Teil wird Chamber⸗ lain möglicherweiſe die ſeit einiger Zeit fälligen Kabinettsveränderungen bekanntgeben. Die Vorausſagen in der Preſſe hierüber gehen weit auseinander. Sicher ich nur ſoviel, daß die Kabi⸗ nettsveränderungen nicht den Umfang annehmen werden, den man zeitweiſe im vorigen Jahre er⸗ warten konnte. Vor allem wird Eden nicht ins Kabinett eintre⸗ ten. Ferner werden die drei Wehrminiſter, vor allem der Kriegsminiſter Hore Beliſha, in ihrem Amt bleiben. Wahrſcheinlich wird auch die kürzliche ſogenannte Revolte jüngerer Miniſter keine weiteren Folgen haben. So gilt es nicht als wahrſcheinlich, daß der Miniſter für Ueberſeehandel, Hudſon, aus der Re⸗ gierung ausſcheidet. Der Verteidigungsminiſter Sir Thomas Inſkip und Landwirtſchaftsminiſter Mor⸗ riſon werden zurücktreten. Kolonialminiſter Mal⸗ colm Macdonald wird das Dominienminiſterium, das er gleichzeitig verwaltet, abgeben. Als kommen⸗ der Verteidigungsminiſter wird in der„Times“ Großadmiral Lord Chatfield genannt, der jahrelang erſter Seelord war und gegenwärtig als Leiter einer Kommiſſion für indiſche Verteidigungsfragen in Indien weilt. Die„Daily Mail“ nimmt an, daß Samuel Hoare Verteidigungsminiſter werden wird. Als Dominienminiſter wird allgemein Sir Thomas Inſkip genannt, als Landwirtſchaftsminiſter entweder ein konſervativer Abgeordneter oder der jetzige Bergweerksminiſter Crookſkank. Steuert die Admitalität eigenen Kurs? Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 28. Jan. Die Admiralität hat eine Mitteilung veröffent⸗ licht, die von außerordentlichem Intereſſe im Hinblick auf mögliche Mobilmachungsmaßnah⸗ men iſt. Sie hat bekanntgegeben, daß die ſogenannte So⸗ fort⸗Reſerve der Marine, die vor dem Krieg im Jahre 1912 aufgeſtellt, nach dem Krieg aber wieder eingeſchlafen war, wieder eingerichtet werden ſoll. Jeder Angehörige der Reſerve kann ſich in die Sofort⸗Reſerve eintragen laſſen, wenn er bereit iſt, ſich jederzeit auf Grund eines individuellen Mobil⸗ machungsbefehls mobiliſieren zu laſſen. Dieſe Maßnahme der Marine erlaubt es, eine Flottenmobilmachung durchzuführen, ohne daß die Oeffentlichkeit das Geringſte davon zu er⸗ fahren braucht. Die individuellen Mobilmachungsbefehle an die So⸗ fort⸗Reſerve bedürfen auch nicht eines königlichen Mobilmachungsbefehls. Am gleichen Tage gibt das Kriegsminiſterium be⸗ kannt, daß es ein Mobilmachungsamt geſchaffen hat. Zum Direktor dieſes Mobilmachungsamtes wurde Generalmajor Wemyß ernannt, der im Juli das Organiſations⸗ und Rekrutenamt ebenfalls über⸗ nehmen wird. Doch noch Hoffnung auf Abrüſtung? EP. London, 28. Januar. Schatzkanzler Sir John Simon beſchäftigte ſich am Freitagabend in Durham mit der internationalen Lage ſowie mit der Frage einer Rüſtungsbegrenzungs⸗ konferenz. Nachdem der Schatzkanzler das Verſagen der Genfer Liga beklagt hatte, führte er aus:„Ich würde mich freuen, wenn dͤurch irgend ein Abkom⸗ men eine Abrüſtungskonferenz herbeigeführt werden könnte. Die engliſche Nation mag ſicher ſein, daß die Regierung keine Gelegenheit verpaſſen wird, um dieſe allgemeine Abrüſtung auf irgend eine Weiſe vorwärts zu treiben.“ Gleichzeitig vertrat der Schatzkanzler jedoch die Anſicht, ein ſtark gerüſtetes England ſei der beſte Bürge für den Frieden. Ein heikles Problem für Paris: Wit komint man mit Franco in Fühlung? Der heulige Miniſterrat will ſich darüber den Koyf zerbrechen EP Paris, 28. Januar. In politiſchen Kreiſen glaubt man, daß in dem Miniſterrat, der am Samstag im Elyſée⸗Palaſt ſtatt⸗ finden wird, die Frage der Entſendung eines fran⸗ zöſiſchen Vertreters nach Burgos erneut zur Sprache kommen wird. Dieſe Frage iſt bereits im letzten Miniſterrat angeſchnitten worden, aber eine Eini⸗ gung konnte bisher nicht erzielt werden. Die„Epoque“ meldet, die nationalſpaniſche Re⸗ gierung habe die Entſendung eines Diplomaten im Range eines Botſchafters gefordert, wäh⸗ rend man in Paris nur die Entſendung einer diplo⸗ matiſchen Miſſion vor Augen habe, die lediglich die Wiederanknüpfung normaler Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern vorzubereiten hätte. Das Blatt glaubt ferner, annehmen zu können, daß der Mini⸗ ſtervat vom Samstag ſeine Entſcheidung hinaus⸗ ſchieben würde, während die„Liberté“ optimiſtiſcher iſt und erklärt, im Miniſterrat beſtünde eine grund⸗ ſätzliche Einigkeit über die Notwendigkeit der An⸗ knüpfung diplomatiſcher Beziehungen mit General Franco. ASA und die ſyaniſche Frage EP. Waſhington, 28. Januar. Obwohl die Sowietſpanien befreundeten Kreiſe in Amerika fortfahren, auf die Regierung der Ver⸗ einigten Staten einen Druck auszuüben, um ſie zu einer Aufhebung des Waffenembargos zu be⸗ wegen, hat ſich das amerikaniſche Staatsdepartement in Waſhington auch am Freitag einer Stellungnahme zur Spanien⸗Frage enthalten. Staatsſekretär Hull hat ſich geweigert, die Erklärung des franzöſiſchen Außenminiſters Bonnet, wonach die Entwicklung eine klare Entſcheidung fordere, zu kommentieren. Er ſagte lediglich, Amerika verfolge die Entwick⸗ lung mit größter Aufmerkſamkeit, die nach Auffaſ⸗ ſung politiſcher Kreiſe die Regierung vor ſchwere Entſcheidungen ſtelle. Eine erhebliche Rolle ſpielt dabei die Sorge um die amerikaniſchen Geld⸗ inveſtierungen in Spanien, die auf über 80 Mil⸗ lionen Dollar(rund 200 Millionen Mar') geſchätzt werden und vornehmlich in Telephonunternehmun⸗ gen angelegt ſind. Fialien empfängt verwundete Legionäre Begrüßung durch den italieniſchen Kronpeinzen im Hafen von Neapel (Funkmeldung der NM3Z.) +* Rom, 28. Januar. 700 der in den jüngſten Kämpfen in Spanien verwundeten italieniſchen Freiwilligen ſind am Samstag an Bord des italieniſchen Lazarettſchiffes „Gradisca“ in Neapel angekommen. Der italieniſche Kronprinz begrüßte die Legionäre noch vor ihrer Ausſchiffung, die in Anweſenheit des ſpaniſchen Generalkonſuls und unter überaus herzlicher An⸗ teilnahme der Bevölkerung vor ſich ging. Sowietſpaniſche Ausreden EP Paris, 28. Januar Nachdem angeſichts der Eroberung von Barcelona der ſowjetſpaniſche Heeresbericht vorübergehend ein⸗ geſtellt worden war, erſcheint er jetzt wieder, bezeich⸗ nenderweiſe aus Gerona. Dorthin hat ſich ein großer Teil der ſowjetſpaniſchen Machthaber ge⸗ flüchtet. Der ſowjetſpaniſche Heeresbericht führt den ſchnellen Fall der katalaniſchen Hauptſtadt darauf zurück, daß die ſowjetſpaniſchen Milizen ſich vor der reſtloſen Umzingelung hätten zurückziehen müſſen mit dem„feſten Willen“, ſich weiter rückwärts neu zu gruppieren. 40 Km vor Gerona EP Paris, 28. Januar. Die nationalen Truppen haben, wie aus natio⸗ nalſpaniſcher Quelle gemeldet wird, ihren Vor⸗ marſch gegen Nord⸗Katalonien fortgeſetzt und die am Mittelmeer gelegene Stadt Mataro beſetzt. Von hier aus ſind die nationalen Streitkräfte nur noch rund 40 Kilometer von Gerona entfernt. Im Ver⸗ laufe des nationalen Vormarſches ſind den Truppen Francos bedeutende Kriegsmaterialvorräte in die Hände gefallen, die der Gegner auf ſeiner wilden Flucht gegen Norden im Stich laſſen mußte. Außer⸗ dem wurden 1250 Gefangene gemacht. Portugal feiert mit dnb. Liſſabon, 28. Jan. Die Einnahme Barcelonas iſt im Nachbarland Portugal mit größter Freude aufgenommen worden. Auch hier ſieht man darin den entſcheidenden Sieg Francos. In Liſſabon hatten am Freitag zahlreiche Häuſer nationalſpaniſche Flaggen gehißt. Botſchaf⸗ ter Dr. Niclas Franco, ein Bruder des Staatschefs, verkündete die Nachricht durch den Rundſunk. In den Abendͤſtunden fand auf dem rieſigen Platz Mar⸗ quez Pombal eine Siegesfeier ſtatt. Die Preſſe würdigt die Eroberung der katalani⸗ ſchen Hauptſtadt als Ereignis von europäiſcher Be⸗ deutung im Weltkampf gegen den Bolſchewismus. Nach dem Sieg die Keiſe? * Mannheim W8. Januar. Raſcher, als wohl Franco ſelbſt es erwartek hat, iſt Barcelona in die Hände der nationalen Truppen gefallen. Raſcher vor allem, als die zahl⸗ reichen Parteigänger des roten Barcelona im Aus⸗ land mit der Entwicklung mitgekommen ſind. Sie hatten damit gerechnet, daß Barcelona ſolange Wi⸗ derſtand leiſten würde, bis ihre verſtärkten Be⸗ mühungen um eine Intervention der ſogenannten demokratiſchen Mächte wenigſtens einen Teilerfolg erzielt hätte. Ganz ausſichtslos war die Situation für ſie in dieſer Beziehung ja nicht. Zwar war nicht anzunehmen, daß die engliſche Regierung den drän⸗ genden Wünſchen der Interventioniſten nachgeben würde, aber im Kabinett Daladier, das ja den ſpa⸗ niſchen Konflikt ausſchließlich unter dem Geſichts⸗ punkt des franzöſiſchen Imperiumsintereſſes ſieht, war ſchon ein bedenkliches Schwanken feſtzuſtellen, und in Waſhington, das augenblicklich die Sammel⸗ und Antriebsſtelle der internatishalen Linkspolitik zu ſein ſcheint, wäre es wohl nur noch eine Frage von Tagen geweſen und Herr Rooſevelt hätte auf Grund beſtellter juriſtiſcher Gutachten aus eigener Machtvollkommenheit die Waffenſperre gegen Rot⸗ ſpanien aufgehoben. Allen dieſen Wünſchen und Plänen der inter⸗ nationalen Linksparteien und Linksregierungen iſt nun Franco mit der raſchen Eroberung der katalo⸗ niſchen Hauptſtadt zuvorgekommen. Warum er ſie, trotz der bombaſtiſchen Verſicherungen der katalo⸗ niſchen Machthaber,„ſie bis zum letzten Stein und noch unter den Trümmern zu verteidigen“, ſo raſch erobern konnte, iſt heute noch ungeklärt. Es wird aber wohl ſo ſein, wie die engliſchen Zeitungen mei⸗ nen, daß es den Katalonen von Anfang an an der Luſt zum Kampfe gefehlt hat; daß ſie, ſo ähnlich wie die Basken, die gleich ihnen ja ein ſehr ſelbſtändiges völkiſches Leben im ſpaniſchen Geſamtbereich füh⸗ ren, den Bürgerkrieg, der ja in ͤem„fremden“ Ma⸗ drid ſeinen Ausgang genommen hatte, nicht für ſo wichtig nahmen, daß ſie ſeinetwegen nicht nur ſich, ſondern auch ihre Hauptſtadt, an deren Schönheit mit Recht jeder Katalone mit leidenſchaftlicher Liebe hängt, dem Verderben preisgegeben hätten. Jeden⸗ falls hat der raſche Fall Barcelonas bewieſen, daß die moraliſche Stütze, die das rote Regiment in Ka⸗ talonien hatte, noch weit geringer war. als man auch in gegneriſchen Kreiſen anzunehmen geneigt ge⸗ weſen iſt. Mit dem Fall von Barcelona iſt nun allerdings der ſpaniſche Bürgerkrieg noch nicht beendet: aber der Fall Barcelonas iſt zweifellos der endͤgültige Anfang des Endes. Noch halten ſich Madrid, Valencia und Cartagena. Aber ſie ſind jetzt ſo um⸗ klammert, ſo in ihren kriegswirtſchaftlichen und er⸗ nährungspolitiſchen Möglichkeiten beſchränkt, und militäriſch ſo unzweideutig unterlegen, daß der end⸗ gültige Sieg Francos nur noch eine Frage der Zeit, und wahrſcheinlich nur mehr die Frage einer ſehr kurzen Zeit ſein wird. Aber das Ende des ſpaniſchen Bürgerkriegs iſt nicht das Ende der ſpaniſchen Fragez iſt vielmehr, richtiger geſprochen, erſt der An⸗ fang dazu. Dieſe ſpaniſche Frage iſt in ihrem weſentlichen Grund ein Eiferſuchtsproblem. Jede der Mittel⸗ mächte fürchtet, die andere Macht könnte im neuen Spanien mehr lieb Kind ſein, oder, wenn ſchon das nicht: mehr Gouvernante ſein als ſie ſelbſt. Vor dem Weltkrieg und auch noch vor dem Bürgerkrieg war Englands Einfluß in Spanien vorherrſchend: London ſorgte, daß er immer mit guten Pfunden geſtützt blieb. Und London hofft auch heute noch, daß der Finanzbedarf des neuen Spaniens ſo groß ſein werde, und von anderen Mächten ſo wenig geſtillt werden könnte, daß auch dieſes neue Spanien von ſelbſt wieder den Weg nach London finden werde. Mit ſolcher Entwicklung wäre Frankreich zu⸗ frieden: aber Frankreich hat ſtärker als England in der letzten Zeit die Erfahrung gemacht, daß die Weltpolitik nicht mehr rein materialiſtiſchen Kurs 2. Seite/ Nummer 48 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 29. Jan. 1039 Samstag, 28. Jan.“ Sonntag, ſteuert. Es fürchtet, daß die Realität des engliſchen Pfundes nicht mehr genügen wird, die Idealität des italieniſchen Faſchismus zu ſchlagen. Es glaubt, daß das neue Spanien faſchiſten⸗ und italienfreund⸗ lich ſein werde: bei den Erfahrungen, die dieſes neue Spanien ſowohl in Paris wie in Rom ſam⸗ meln konnte, ein durchaus plauſibler Glaube. Da aber gegen eine ſolche Orientierung im gei⸗ ſtigen und politiſchen Sinne ſich ſchwer mit ſtichhal⸗ tigen Argumenten angehen läßt, hat Paris ſeine Aengſte und Bedenken ſozuſagen konkretiſiert in der Frage der italieniſchen Freiwilligen. Ja, es klammert ſich ſogar mit einer Art von Verzweif⸗ Iung an dieſe Frage, weil es in ihr die einzige Mög⸗ lichkeit einer weiteren diplomatiſchen Enmiſchung in das ſpaniſche Problem ſieht. Es behauptet mit einer wirklich verwunderlichen ſturen Hartnäckigkeit, daß Muſſolini nicht die Abſicht habe, nach dem Siege Francos„Spanien freizugeben“, d. h. die italieni⸗ ſchen Freiwilligen aus Spanien zurückzuziehen. Und es erklärt mit einer nicht minder verwunderlichen Leidenſchaft—„bei allem, was mir heilig iſt“, hat Daladier in der Kammer geſchworen!—, daß es das nicht dulden werde,„weder in Spanien, noch auf den ſpaniſchen Inſeln, noch in Marokko“. Verwunderlich iſt dieſe pathetiſche Aufregung deshalb, weil nicht der geringſte Beweis für die fran⸗ göſiſche Annahme zu ſehen iſt. Erſtens hat Muſſo⸗ lini dem engliſchen Miniſterpräſtdenten das„bin⸗ dende Verſprechen“ gegeben, den letzten Freiwilligen aus Spanien nach dem endgültigen Siege Francos gurückzuziehen. Zweitens braucht Muſſolini, um ſich die ſpaniſche Freundſchaft zu ſichern, gar keine ita⸗ lieniſchen Truppen auf ſpaniſchem Boden: dieſe Freundſchaft hat er ſich in zweieinhalb Jahren Bür⸗ gerkrieg erworben. Die Aufregung Frankreichs iſt alſo ſachlich nicht berechtigt, aber ſie iſt dafür politiſch um ſo ge⸗ fährticher. Denn ſie erzeugt eine Art Pronun⸗ eiamento⸗Stimmung im Verhältnis Frankreichs zu Dtalien, die zu den gefährlichſten Auslöſungen füh⸗ ren könnte. Man darf ja nicht überſehen, daß zwi⸗ ſchen Italien und Frankreich auch die Fragen Tunts, Korſika und Dſchibuti und andere Fragen der natio⸗ nalen Ehre und Leidenſchaft ſtehen. Je mehr aber Frankreich den Eindvuck hat und den Eindruck haben kann, daß es im internationalen Rivalitätsſtreit Rückſchläge erleidet, deſto mehr kann und wird ganz ſicher auch die Neigung wachſen, mit Ge⸗ walt eine Umkehr der Entwicklung zu erzwingen und als Vorwand für dieſe Gewalt eben die Frage der„ſpaniſchen Integrität und Souveränität“ zu benützen. Es ſcheint, als ob ſich beide Partner bereits in gefährlichem Maße in ſolche Gedankengänge ver⸗ ſponnen hätten. Italien hat die ſehr offenen Dro⸗ hungen und die ekſtatiſchen Ausbrüche der franzöſi⸗ ſchen Regierung und des franzöſiſchen Parlaments mit einer verhältnismäßig harmloſen Geſte, die nichts anderes als die Wachſamkeit des italieniſchen Volkes zeigen ſollte: mit der Einberufung von 60 000 Mann des Jahrgangs 1901 zu mehrwöchigen Uebungen beantwortet. Frankreich hat darauf mit gantz ſchwerem Geſchütz zurückgeſchoſſen und einen ganzen Rekrutenjahrgang, der erſt im November einrücken ſollte, bereits jetzt unter die Fahnen ge⸗ holt. Um die drohende Geſte noch effektvoller zu ge⸗ ſtalten, hat es gleichzeitig ſein Atlantikgeſchwader zu demonſtrativen Manövern ins Mittelmeer aus⸗ laufen laſſen und ſeinen Verbündeten Engſand beredet, auch einen Teil ſeiner Flotte in Gibraltar zuſammenzuziehen und den Verteidigungszuſtand dieſes wichtigen engliſchen Mittelmeer⸗Stützpunktes zu überprüfen. Vervollſtändigt wird die Verwirrung der Geiſter Hann noch durch die jetzt von neuem mit Hochdruck einſetzende internationale Hetz⸗ und Greuel⸗ Ppropanda. So behaupten dieſe freundlichen Nutz⸗ nießer jeder internationalen Kriſe, daß in Italien nicht 60 000 ſondern 150 000 und noch mehr Reſer⸗ viſten eingezogen worden ſeien, daß Deutſchland für die nächſten Wochen große Manöver plane, in denen der Stand deör deutſchen Wehrmacht auf 1150 000 Mann gebracht werden ſolle; daß in Sachſen zwei Diviſionen aufgeſtellt worden ſeien, die ausdrücklich „für den Wüſtenkrieg“ gedrillt und ausgerüſtet ſeien' und was dergleichen Unſinn mehr iſt. Dieſe Greuelmeldungen haben ſich gewiß im Laufe der Zeit allmählich von ſelbſt entwertet, aber in einer Zeit internationaler Nervoſität ſind ſie immer noch wirkſam. Sie ſind es, wie ein Blick nach Paris und London es lehrt, auch heute wieder. Im ganzen geſehen, hat die Situation von heute eine verdächtige Aehnlichkeit mit der Situation vom Maivorigen Jahres. Wie damals die Gerüchte von Mobiliſierung und drohender Kriegs⸗ gefahr die Welt durchliefen, ohne daß ſie eine ſub⸗ ſtantielle Grundlage hatten, ſo treiben ſie auch heute wieder die Regierungen, die Völker und bereits auch wieder die einzelnen Menſchen durcheinander. Der Friede iſt nicht gefährdet, aber er wird gefährdet. Bewußt und ſyſtematiſch gefährdet. Und dabei ſind leider nicht nur Kreiſe beteiligt, denen ſolche Ge⸗ fährdung des Friedeng zum Berufe ihres ſonſt be⸗ rufslos gewordenen Lebens geworden iſt. Es ſcheint vielmehr, als hätten an dem verbrecheriſchen Spiel auch Regierungen Gefallen und Intereſſe gefunden, deren Pflicht, dem Frieden zu dienen. wahrhaft ein⸗ deutiger erſcheint. Dr. A. W. ——— Hermann Eſſer Staatsſekretär Seine Aufgabe: Einheitliche Ausrichtung des Frembenverkehrg dnb. Berlin, 27. Januar. Der Flhrer hat den Präſtdenten des Fremden⸗ verkehrsverbandes, Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer zum Staatsſekretär im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ernannt. Staats⸗ kretär Eſſer hat die beſondere Aufgabe, das Frem⸗ denverkehrsweſen im Rahmen des Reichsminiſteriums für Volksauſklärung und Propaganda einheitlich zu organiſieren und auszurichten. gen eingeleitet. Chile braucht oͤringend Hilfe! Die Not im Erobebengebiet Hunger und Seuchen ͤrohen- Die Welt eilt zu Hilfe EP Santiago de Chile, 28. Jau. Dem Hilfe⸗Aufruf der chileniſchen Regierung für die Erdbebengeſchädigten kommt die geſamte Bevölkerung freudig nach. Alle Städte Chiles, vor allem Santiago und Valparaiſo, organiſie⸗ ren die Hilſe für die Verunglückten. Es werden große Sammlungen von Lebensmitteln, Ver⸗ baudsgeng unb Medikamenten durchgeführt. Aerzte und Kraukenpfleger ſtellen ſich freiwillig zur Verſügung. Ständig gehen Hilfstransporte in Militär⸗Omnibuſſen nach dem Süden ab. Der Staatspräſident Agutrre hält ſich ſtändig im Kataſtrophen⸗Gebiet auf, um die Rettungs⸗ und Hilfsmaßnahmen perſönlich zu leiten. Der Innen⸗ miniſter hat die Vertretung des Staatspräſidenten übernommen. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung⸗ iſt Militär eingeſetzt worden. Das einzige Mittel, die Regierungsanordnungen und Mitteilungen, Wetternachrichten für Flugzeuge und ſonſtige An⸗ weiſungen zu geben, bildet der Rundfunk. Amtliche und private Rundfunk⸗Stationen ſowie eine große Anzahl von Amateur⸗Funkern haben ſich der Regie⸗ rung bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt. Laufend werden im Rundfunk Namen von Einwohnern der betroffenen Erdbeben⸗Gebiete verleſen, über deren Schickſal Ungewißheit beſteht. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Nachrichten über die Vermißten zu geben. Auf Anordnung der Regierung begann am Freitag die Zählung ſämtlicher Ueberlebenden und Toten. In Chillan und Pairal, wo die verhält⸗ nismäßig größte Zahl von Todesopfern zu verzeich⸗ nen iſt, hält wegen des Fehlens von Fahrzeugen und wegen der ſchlechten Verkehrsverhältniſſe die Gefahr des Ausbruchs von Seuchen an. Die meiſten Todesopfer konnten noch nicht beerdigt werden. Auch für die Verletzten beſteht große Gefahr, da es an Antitetanus⸗Serum fehlt. Gleichzeitig mit der großen Hilfsaktion des chi⸗ leniſchen Volkes ſetzten die Solidaritäts⸗Ak⸗ tionen der ausländiſchen Staaten ein. Argentinien entſandte Flugzeuge ſowie einen Son⸗ derzug mit Antitetanus⸗Serum, Medikamenten, Jod, Lebensmitteln und Kleidern. Der argentiniſche Senat hat einen Vorſchlag angenommen, demzufolge der notleidenden chileniſchen Bevölkerung vom ar⸗ gentiniſchen Staat 200 000 Peſos ſofort als Spende zur Verfügung geſtellt werden. Von den Vereinigten Staaten wurden mit einem Flugzeng 80000 Antitetanusſerum⸗Ampullen zur Verfügung geſtellt. Auch in Peru, Uruguay und anderen ſüdamertkaniſchen Staaten ſind Hilfe⸗Auf⸗ rufe von den einzelnen Landesregierungen ergan⸗ gen. Die Regierungen haben der chileniſchen Regie⸗ rung ihre Hilfe angeboten und öffentliche Sammlun⸗ Auch die Ausländerkolonien in Shile ſammeln für die Opfer der Eroͤbeben⸗ aſtrophe Geld und Lebensmittel. Die deutſche Kolonie hat ſich bereitwilligſt für das Hilfswerk zur Verfügung geſtellt. 30 000 Tote und 50000 Verletzte EP. Santiago de Chile, 28. Jannar. Nach Angaben der Zeitung„El Diario Illu⸗ ſtrado“ beträgt die Zahl der durch die Erdͤbeben⸗ Kataſtrophe in Chile ums Leben gekommenen Per⸗ ſonen rund 30 000 und die der Verletzten 50 000. Eyidemiegefahr in Chile (Funkmeldung der NM3.) + Santiago de Chile, 28. Jannar. Ein Flugzeng der Deutſchen Lufthanſa iſt geſtern mittag in das Kataſtrophengebiet nach Chillan abge⸗ flogen. An Bord befanden ſich 8 deutſche Aerzte, ſo⸗ wie über 1000 Kg. Sanitätsmittel und Brot. Der Abgeordnete del Campo fliegt täglich mehrere Male mit einer neuen Meſſerſchmitt„Taifun“ in das Un⸗ glücksgebiet, wobei er jedesmal größere Mengen Medikamente und Poſt mitnimmt. Die Regierung hat augeordnet, daß die Städte San Carlos, Chillan und Canquenes in kürzeſter Friſt geräumt werden ſollen, um eine Verbreitung von Epidemien zu verhindern. Die deutſche Kolonie in Sautiago hat zur Aufnahme von Flüchtlingen zahlreiche Privatquartiere zur Verfügung geſtellt, vor allem hat der Deutſche Verein und der Deutſche Sportverein ſeine ſämtlichen Räumlichkeiten für dieſe Zwecke angeboten. Seitens der deutſchen Ko⸗ lonie in Valparaiſo iſt eine Hilſsaktion in Gang ge⸗ ſetzt worden. Da die Verbindungen in das Kataſtrophengebiet noch immer außerordentlich ſchlecht ſind, war es bisher unmöglich die Zahl der von dem Erbbeben betroffenen deutſchen Volksgenoſſen feſtzuſtellen. Auf jeden Fall ſind die materiellen Verluſte uner⸗ meßlich. Neuer täglicher Flugdienſt Rom-Barcelona be⸗ reits aufgenommen. Der neue tägliche Flugdienſt Rom-—Barcelona iſt Freitagvormittag von der Ala Littoria aufgenommen worden. —— Drei Hinrichtungen Zwei Morde und ein Taxeniüberfall geſühnt (Funkmeldung deer NMZ.) + Berlin, 28. Januar. Am 28. Januar 1999 iſt der am 8. Februar 1914 geborene Joſef Laib hingerichtet worden, der durch Urteil des Sondergerichtes in Stuttgart vom 11. Januar 1939 zum Tode verurteilt worden war. Laib hatte in Ulm eine Kraftdroſchke für eine Fahrt nach einem anderen Orte gemietet, unterwegs den Fahrer überfallen, ihn durch einen Meſſerſtich und Hiebe mit einem Schlagring verletzt und beraubt. Am frühen Tage wurde der vom Sondergeri in Stuttgart wegen Mordes, verſuchten Mordes und Verbrechens gegen das Geſetz zum Schutz des Rechtsfriedens zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Karl Reiſſing aus Stuttgart hingerichtet. Reiſſing hatte im Dienſtgebäude einer Behörde in Stuttgart einen Polizeihauptwachtmeiſter erſchoſ⸗ ſen und zwei SS⸗Männer zu erſchießen verſucht. Ferner wurde der am 26. März 1913 geborene Michael Krug aus Schifferſtadt hingerichtet, der von dem Sondergericht in Stuttgart wegen Rechts⸗ friedensbruches in Tateinheit mit Totſchlag zum Tode und außerdem wegen eines Mordverſuches zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Krug hatte am 10. Jaili 1938 in Stuttgart bei dem Verſuch, eine verheiratete Frau, mit der er ein Lie⸗ besverhältnis unterhalten hatte, zu ermorden einen Polizeibeamten, der in Ausübung ſeines Dienſtes der Frau Hilfe bringen wollte, durch zwei Revolver⸗ ſchüſſe getötet. 4 30. Januar 1933 30. Januar 1939 Ein Gelellwort Hermann Görings zum nationalen Gedenktag (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 28. Januar. Zum 30. Januar 1939 hat Hermann Göring folgendes Geleitwort geſchrieben: Zum 90. Januar 1939. Sechs Jahre ſind ſeit dem denkwürdigen Tage vergangen, an dem Adolf Hitler die Führung des deutſchen Volkes in ſeine ſtarken Hände nahm. Nur eine kurze Spanne Zeit! Mit ihrem unerhört gro⸗ ßen Geſchehen wiegt ſie jedoch in der deutſchen Ge⸗ ſchichte ſchwerer als Jahrzehnte und Jahrhunderte. tion für Generationen beſtimmt. Am 30. Januar 1993: Deutſchland lag in den Ketten des Verſailler Diktates, Ehr und Wehr waren ihm genommen. Zum Objekt der internationalen Politik herab⸗ gewürdigt, war es nicht einmal ſouveräner Herr über ſeinen eigenen Grund und Boden, Das Volk, 2 in Vartelen, Klaſſen und nbe zerriſſen, litt An⸗ Ständig fortſchreitende Befriedung Danktelegramm des Reichsaußenminiſters an Oberſt Beck dub. Berlin, 28. Januar. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Rib⸗ bentrop, hat beim Ueberſchreiten der polniſchen Grenze an den polniſchen Miniſter des Aeußern, Oberſt Beck, das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Beim Verlaſſen des polniſchen Staatsgebietes möchte ich Euer Exzellenz meinen aufrichtigſten Dank ſagen für die überaus herzliche Gaſtfreund⸗ ſchaft, die meiner Frau und mir während unſeres Aufenthaltes in Warſchau zuteil geworden iſt. Ich bin gewiß, daß die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Staaten durch die in War⸗ —— Warum nur? Rooſevelt als Aufrüſtungsfanatiker Er verlangt ſchleunigſt Bau anb Waſhington, 28. Januar. Präſident Rooſevelt erſuchte den Bundeskongreß am Freitag im Rahmen des neuen Aufrüſtungspro⸗ gramms ſofort um die Bewilligung der erſten Rate von 50 Millionen Dollar, die für den Bau von Kampfflugzeugen beſtimmt iſt. Die Summe ſoll für den Bauvon 565 Kampfflugzeugen verwen⸗ det werden. Die Summe ſoll in Teilſummen nach Bedarf abgerufen werden. Rooſevelt erklärte in einem Brief an den Spre⸗ cher Bankhead, daß die ſofortige Erteilung des Auf⸗ trages die augenblicklich mangelhafte Ausnutzung der Produktionsfähigkeit der Flugzeuginduſtrie be⸗ richtigen werde. Die Vermehrung der Luftflotten anderer Länder ſei außerordentlich groß, weshalb die amerikaniſchen Flugzeuge einen größeren Ak⸗ tionsradius und eine höhere Geſchwindigkeit haben müßten. Im Zuſammenhang mit den franzöſiſchen Auf⸗ trägen auf Lieferung einer großen Zahl amerikani⸗ ſcher Militärflugzeuge erklärte Rooſevelt, das Ka⸗ binett habe die Aufträge der franzöſiſchen Regierung eingehend beraten und ſei zu dem Entſchluß gekom⸗ men, daß man dieſe durchaus billigen ſollte, denn für Amerika handele es ſich darum, die Rüſtungsindu⸗ ſtrie zu beſchäftigen, bis das große amerikaniſche Luftaufrüſtungsprogramm in Gang gekommen ſei. Die Bundesregierung begrüße daher die franzöſiſchen Beſtellungen. Bezüglich bri⸗ tiſcher Aufträge führte Rooſevelt aus, daß zur Zeit keine vorliegen würden. Zu den Ausführungen Rooſevelts wird in Fach⸗ kreiſen berichtigend erläutert, daß meue britiſche Aufträge vorläufig nicht vorliegen würden und daß von den beſtellten 500 Flugzeugen bereits 400 nach England verſchifft worden ſeien. Die franzöſiſche Regierung werde insgeſamt, ſo heißt es weiter, etwa 200 Flugzeuge beſtellen. England habe zur Zeit nicht die Abſicht, weitere Flugzeuge zu beſtellen, denn es betreibe die Errich⸗ von 365 Kampfflugzeugen tung neuer Flugzeugfabriken in Kanada, wohin Amerika trotz des Neutralitätsgeſetzes Metalle und Flugzeugbaufachleute entſenden könne. Der Senat verlangt Anterſuchung dnb Waſhington, 28. Januar. Der Militärausſchuß des Senats hat eine ein⸗ gehende Unterſuchung wegen des beabſichtigten Ver⸗ kaufs von 700 amerikaniſchen Kriegsflugzeugen an Frankreich angeordnet. Der Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes, Senator Sheppard, gab dieſe Anordnung am Freitag bekannt, nachdem Rooſevelt erklärt hatte, die Regierung billige die franzöſiſchen Flugzeugaufträge, und nachdem Finanzminiſter Morgenthau, Kriegs⸗ miniſter Woodring und andere Zivil⸗ und Militär⸗ beamte in einer Geheimſitzung des Ausſchuſſes, über die keine Verlautbarung herausgegeben wurde, ver⸗ nommen worden waren. Sheppard erklärte, der Ausſchuß erwäge die Notwendigkeit einer Beſchrän⸗ kung des Verkaufs amerikaniſcher Flugzeuge an fremde Länder, um Geheimniſſe der USA⸗Aufrüſtung zu wahren. Die Unterſuchung wird auch die Teilnahme des Vertreters des franzöſiſchen Luftfahrtminiſteriums, Chemidlin, an dem Probeflug des in Los Angeles abgeſtürzten Bombenflugzeuges und die Frage der amerikaniſchen Unterſtützung der hier weilenden franzöſiſchen Kommiſſion umfaſſen. Schlappe Rooſevelts EP. Waſhington, 28. Jan. „Die Regierung Rooſevelt hat am Freitag im Senat eine Schlappe erlitten. Der Senat hat näm⸗ lich mit 47 gegen 46 Stimmen einen Zuſatzantrag der Regierung abgelehnt, wodurch der Kredit zur Wiederbelebung der Wirtſchaft von 725 auf 87³⁵ Mil⸗ lionen Dollar erhöht werden ſollte. Sie hat das Schickſal der Na⸗ terſte Not. Betriebe und Werkſtätten waren ver⸗ ödet, ſieben Millionen Erwerbsloſe drängten ſich vor den Stempelſtellen. Am 30. Januar 1939: das Großdeutſche Reich ragt inmitten der Welt empor, feſtgefügt, ein Stahlblock von innerer Kraft und Geſchloſſenheit. Fret iſt das Land, frei ſind 80 Millionen Menſchen, frei ſind unſere Ströme, geſprengt ſind die Feſſeln des Tributſyſtems. Ueber Ehre und Unabhängigkeit der Nation wachen die Partei und die neue deutſche Wehrmacht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft. Und rings im deutſchen Lande klingt die freudige Sinſonie deutſcher Arbeit. Wenn am 30. Januar in allen Städten und Dör⸗ fern des Großdeutſchen Reiches, von Tilſit bis Aa⸗ chen, von Flensburg bis Wien die Hakenkreuzflagge weht als herrliches Symbol der deutſchen Macht und Größe, blickt das Volk dankbaren Herzens auf den Mann, der ihm als Retter aus Elend und Schmach den Weg zum glanzvollſten Aufſtieg ſeiner Gelchuade abghnte, auf ſeinen Führer Adolf Hitler. r Hermann Göring. ſchau geführten Geſpräche weitgehend gefördert wor⸗ den ſind. Der Geiſt, in dem ſeinerzeit Marſchall Pilſubſki und ͤer Führer zu einer völligen Neugeſtaltung des deutſch⸗polniſchen Verhältniſſes im Jahre 1934 ge⸗ langt ſind, bietet die Gewähr, daß auch in Zukunft eine ſtändig fortſchreitende Befrie⸗ dung und damit eine den Intereſſen beider Länder dienende Vertiefung unſerer freundnachbarlichen Be⸗ ziehungen herbeigeführt werden wird.“ Vorher war er auf einem Ball Grünſpan beſuchte am Vorabend des Mordes einen jüdiſchen Sportball + Paris, W. Januar. Der Mörder des Geſandtſchaftsrates vom Rath, der polniſche Jude Herſchel Grünſpan, hat bekannt⸗ lich während der Unterſuchung erklärt, daß er am Tage vor ſeiner Mordtat eine Auseinanderſetzung mit ſeinem Onkel und ſeiner Tante gehabt habe, und daß einer ſeiner Freunde, ein gewiſſer Nathan, dabei zugegen geweſen ſei. Den Nachforſchungen der Poli⸗ zei iſt es nunmehr gelungen, dieſen angeblichen Nathan ausfindig zu machen. Er heißt in Wirklichkeit Nephtalin Kaufmann und er wurde geſtern dem Unterſuchungsrichter vorge⸗ führt, der ihm Herſchel Grünſpan gegenüberſtellte. Im Verlaufe des Verhörs wurde feſtgeſtellt, daß die beiden Juden ſich nach dem Familienſtreit am Vor⸗ abend des Mordes auf einen jüdiſchen Sportball be⸗ gaben, wo ſie den Nachmittag verbrachten. Gegen 7 Uhr abends trennten ſie ſich und Grünſpan ver⸗ — die Nacht vor dem Morde dann in einem Hotel. Leni Riefenſtahl berichtet Die Erfahrungen der Künſtlerin in u8A EP. Paris, 28. Jan. Leni Riefenſtahl, die mit dem deutſchen Amerika⸗ Dampfer„Hanſa“ am Freitagmorgen von Neuyork kommend, in Cherbourg eintraf, ſetzte ihre Reiſe von dort aus unmittelbar nach Paris fort. Bei ihrer An⸗ kunft in der franzöſiſchen Hauptſtadt wurde ſie von den ſie erwartenden Preſſevertretern über ihre Ein⸗ drücke in Amerika befragt. Leni Riefenſtahl erklärte, ſie ſei überall in Amerika mit offenen Armen auf⸗ genommen worden. Nur in Hollywood ſei es anders geweſen, da die dortige Filminduſtrie völlig von deutſchfeindlichen Kreiſen beherrſcht werde. Die Künſtlerin erklärte, ſie habe die Abſicht, im Frühjahr Heinrich von Kleiſts„Pentheſilea“ zu ver⸗ filmen. Schneeſtürme im Allgäu adnb Kempten, 28. Jannar. Seit Freitag mittag tobt im Allgäu ein heftiger Schneeſturm, der erhebliche Schneeverwehungen zur Folge hatte und insbeſondere den Verkehr auf den Landſtraßen ſtark behinderte. Zwiſchen Kempten und Kaufbeuren ſind zahlreiche Laſtkraftwagen im Schuee ſtecken geblieben. Der Zugverkehr erlitt bisher keine Behinderung. Samstag, 28. Jan. 7 Sonntag, 29. Jan. 1939 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 48 5 aadiseiie Mannheim, 28. Januar. Mimen-Invaſion in Mannheim Mit Filmſtars an einem Tiſch Im Ufa⸗Palaſt ließen ſich Freitag zwiſchen den Vorſtellungen Kirſten Heiberg und Olaf Bach, der Darſteller des Bully aus„Frauen für Golden Hill“ auf der Bühne und im Foyer ſehen. Olaf Bach war für den grippekranken Viktor Staal in letzter Minute aus Hamburg eingeſprungen und Iieß ſich in einer netten, improviſiert hingelegten An⸗ ſprache dahin vernehmen, daß er ſich,— übrigens privat ein ganz zahmes Tier und kein Bullll⸗ Bulle,— in Mannheim beſtens auskenne, wo er Die Si mit Käthe Dorſch und Paul Wegener zuſammen ge⸗ ſpielt und z. B. auch„Die Frau ohne Kuß“ inſze⸗ niert habe. 4050 0 6 Herrenschnelderel 4 Vaifonme für alle Truppenteile Uniformmützen-Militäreffekten Scharnagl& Horr. P 7. 19 An den Piacken · Tel. 202 49 Daran anſchließend verbreitete er ſich direkt tief⸗ ſinnig plaudernd darüber, wie die Künſtler halt ſo einen Schleier vor den Augen haben, wodurch ſie die Welt farbiger und vielſeitiger ſehen, und alſo künſtleriſch was aus ihr machen können. Was übri⸗ gens nicht bedeutet, daß man nicht auch ſchwer ar⸗ beiten muß. In„Golden Hill“ z. B. iſt unheimlich geſchuftet worden, und zwiſchen den Wackerſteinen an der Quelle hat es allerhand gegeben an Schram⸗ men, Verrenkungen, Beinbrüchen. Er ſelber konnte eine tiefe Narbe unterm linken Ohrläppchen vorzei⸗ gen, beim Waſſerkampf entſtanden. Aber mit jenem bunten Schleier ſei man natürlich auch zugegebener⸗ maßen ein wenig durchgedreht und verrückt. Nicht zu ändern, das bringt die Arbeit mit ſich, und wenn man privat noch ſo ein lieber vernünftiger Menſch ſei,— wie eben auch Kirſten Heiberg hier zur Seite, und gar kein wilder Star aus Sydney. BVon Kirſten Heiberg iſt übrigens noch zu be⸗ richten, daß ſie in Kragerö, einer kleinen Stadt an der norwegiſchen Südküſte, geboren iſt, früh als Schauſpielſchülerin nach Bergen kam und von Ernſt Rolf, dem verſtorbenen großen Kabarettkünſtler Schwedens, für die Revue in Oslo entdeckt wurde. Sie iſt in Wirklichkeit kleiner und zierlicher als ſie im Film erſcheint, hat braune Augen und wie Zarah Leander tizianrotes Haar. In Deutſchland wurde ſie entdeckt von Curt Götz, der ihr ſtundenlang be⸗ ſchrieb, wie er nach dem Typ für die Fifi im Na⸗ poleonfilm ſuche, und hinzufügte, ſie wäre gerade die Richtige—„ſchade, daß Sie keine Schauſpielerin ſind...“ Sie hat nichts geſagt, ſchweigſam wie Norwegerinnen ſein können, und dann kam es na⸗ wtürlich von ſelber heraus. In unſerem Kreis ſaßen übrigens noch Franz Grothe, der bekannte Komponiſt der Napoleon⸗ Film⸗Muſik, Marianne Simſon, die Tänzerin vom Deutſchen Opernhaus, Hans Ballmann, Mannheimer Schauſpielſchüler von 1930—31 unter Maiſch, Leſſingſchüler und Lindenhöfler; heute Rund⸗ funktenor und in aller Welt bis weit auf den Bal⸗ kan herunter herumgekommen. Spaßig, ihn wieder⸗ zuſehen.— Alle werden ſie heute Abend bei Koͤx. im Nibelungenſaal ſein. Hr. e Hohes Alter. Frau Margarethe Hein Wwe,, wohnhaft Beilſtraße 20, begeht am Sonntag in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 80. Ge⸗ burtstag. Herzlichen Glückwunſch! * Rathausglocken läuten) am 30. Januar. Aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der natio⸗ nalen Erhebung werden am 30. Januar die Glocken des Alten und Neuen Rathauſes in der Zeit von 12 Uhr bis 12.15 Uhr, geläutet. ui Ein Standkonzert wird am morgigen Sonn⸗ kag zwiſchen elf und zwölf Uhr vom 1. Flak⸗Regt. 49 unter der Leitung des Muſikmeiſter Nicol an der 55* uguſt a⸗Anlage/ Otto⸗Beck⸗Straße veran⸗ et. Im Winterhilfswerk ſchaffen wir mit Deinen Opfern die Voraus⸗ OOſietzung, überall dort zu helfen, wo wir nach nationalſozialiſtiſchen Grund · ſätzen dazu verpflichtet ſind. Karl Traub— Friedrich Böttger: Zwei Namen im Ehrenbuch der Mannheimer Polizei Sie fielen 1923 in treuer Pflichterfüllung An den Gräbern zweier Mannheimer Polizeibeamten, die im Dienſt ihr Leben ließen, werden am Sonntag, dem„Tag der deutſchen Polizei“, Kränze niedergelegt. Die Namen Polizeiwachtmeiſter Karl Traub und Polizeioberwachtmeiſter Friedrich Böttger ſtehen im Ehrenbuch der Mannheimer Polizei. Sie haben im Jahre 1923, in der Zeit tiefſter nationaler Not, in treuer Pflichterfüllung ihr Leben laſſen müſſen. Traub fiel am 18. Mai 1923 den Kugeln der franzöſiſchen Beſatzung zum Opfer. Böttger ſtarb Ufer entfernten Kahn und kletterte mit größter Mühe in dieſen hinein. Inzwiſchen waren ſeine Verfolger auf dreißig Meter herangekommen. Von mehreren Kugeln getroffen brach Traub tödlich verwundet zuſammen und ſtarb. Nach einer Trauerfeier im Schloßhof wurden die ſterblichen Reſte des für Deutſchland Gefallenen nach ſeinem Keimatort Ettlingen überführt. Im Herbſt des Jahres 1923 war die Not unſeres Vaterlandes noch größer. Immer noch hielten die Franzoſen Teile unſerer Stadt beſetzt, zur gleichen Friedrich Hermann Böttger am 15. Oktober des gleichen Jahres durch die Kugel eines Kommuniſten. Heute, da in Deutſchland wieder geregelte Verhältniſſe herrſchen und unſer Volk wieder über eine ſtarke Wehr verfügt, erinnert man ſich nur zu ſelten noch der ſchweren Jahre, die hinter uns liegen. Man ſollte die vergangene Not aber nicht zu raſch vergeſſen! Und wir ſollten uns immer wieder auch jener erinnern, die damals ihre Pflicht taten, auch wenn ſie darum ſterben mußten. Polizeiwachtmeiſter Karl Traub gehörte erſt ein Jahr zur Mannheimer Polizei, als der Tod nach ihm die Hand ausſtreckte. Er hatte -den ganzen Krieg als Frontkämpfer mitgemacht, war auch verwundet worden, aber ſterben mußte er erſt in der Heimat. Mannheim war damals von den Franzoſen teilweiſe beſetzt worden. Sie hatten ſich auch im„Heſſiſchen Bahnhof“ am Meßplatz eingeni⸗ ſtet. Die Franzoſen erſchwerten vor allem den Be⸗ amten des ſechſten Polizeireviers in Neckarſtadt⸗ Nord den Dienſt. Sie verlangten die Unterordnung unter die franzöſiſchen Befehle und den Gruß gegen⸗ über ihren Offizieren, eine Zumutung, die von den Bolizeibeamten nicht befolgt wurde. So kam es, daß Polizeiwachtmeiſter Traub an jenem 18. Mai 1923 ſeinen Dienſt in Zivil verſah. Er ſtand bei der Hauptfeuerwache, alſo gegenüber dem fran⸗ zöſiſchen Poſten vor dem Bahnhof Neckarſtadt. Man hätte ihn nicht erkannt, hätte ſich nicht ein Judas ge⸗ funden. Ein deutſcher Kommuniſt machte zwei fran⸗ zöſiſche Offiziere auf Traub aufmerkſam. Als die beiden Franzoſen ſich ihm näherten, ſuchte Traub über die Brücke zu flüchten. Dabei wurde er, weil ihm ein Auto den Weg verſtellte, von den beiden franzöſiſchen Offizieren eingeholt. Im Bahnhof Neckarſtadt war er dann den ſchlimmſten Mißhand⸗ lungen ausgeſetzt. Als man ihn in den Waſſerturm des Bahn⸗ hofs einſperren wollte, fand Traub die Kraft, ſeine Begleiter zur Seite zu ſchleudern, und ergriff die Flucht. Er ſprang über das Bahnſteiggeländer und ſuchte über den Neckar zu entkommen. Die Franzoſen— Offiziere und Soldaten— ſchoſſen mit Piſtolen und Gewehren nach ihm. Kurz vor dem Ufer traf ihn eine Kugel. Der Verletzte ſchleppte ſich noch nach der Böſchung, ſchwamm nach einem fünf Meter vom Karl Traub (Photo(2) Archivbild.) Zeit ſtanden ſie im Ruhrgebiet. Deutſchland erlebte die„Blüte“ der Inflation. Die Kommuniſten aber verſuchten wieder einmal, die Not unſeres Volkes auszunützen. Sie wollten die Macht an ſich reißen. Allenthalben im Reich brachen ſchwere Unruhen aus, ſo auch in Mannheim, wo ſie vom 15. bis 17. Oktober an⸗ hielten. Vor dem Rathaus wurde demonſtriert, in der Neckarſtadt kam es zu großen Zuſammenrot⸗ tungen, es wurde auch geplündert. Erſt nachdem die Franzoſen ihre Zuſtimmung gegeben hatten, konnte di. Zum„Tag der deutſchen Polizti“ „Im Ramen des Volkes“ Zum„Tag der Deutſchen Polizei“ bringt die „Schauburg“ einen unter Mitwirkung der Kripo entſtandenen Kriminalfilm heraus, in dem der Kampf der Polizei gegen das Berufsverbrecher⸗ tum gezeigt wird. In ſehr geſchickter Weiſe wird veranſchaulicht, nach welchen Methoden und mit wel⸗ cher Skrupelloſigkeit ein Gewohnheits⸗ und Schwer⸗ verbrecher zu Werke gehen mag und wie leicht es ihm von unvorſichtigen Mitmenſchen oft gemacht wird. Man kann nicht ſagen, daß der dargeſtellte Fall um eines filmiſchen Effekts wegen überſpitzt gewählt worden wäre— er widerſpricht keineswegs den Erfahrungen ſtrafrechtlicher Praxis und könnte ſich genau ſo einmal wirklich zugetragen haben. „Im Namen des Volkes“ iſt ein lehrreicher und auch künſtleriſch wertvoller Film, aus dem jedermann Nutzanwendungen ziehen kann. Der Film verdient aber gerade in Mannheim be⸗ ſondere Beachtung, denn in ihm ſpielt das Auto⸗ fallengeſetz eine große Rolle, jenes Geſetz vom 22. Juni 1938, auf Grund deſſen unlängſt das badiſche Sondergericht in Mannheim gegen 2 Autobanditen Todesſtrafen ausſprach, die auch vollſtreckt wur⸗ den. Das Mannheimer Urteil, das die zweite An⸗ wendung des Autofallengeſetzes im ganzen Reich dar⸗ ſtellte, hat für die Strafrechtspflege richtungweiſende Bedeutung erlangt, weil es ausſprach, daß eine pſy⸗ chiſche Autofalle einer mechaniſchen gleichzuachten iſt. In dem vorliegenden Film verwirkt der Verbrecher Fahnen heraus! An die Bevölkerung des Kreiſes Mannheim Unter Hinweis auf die Anordnung des Reichs⸗ innenminiſters und des Reichspropagandaminiſters zum 30. Jannar 1939 bitte ich alle Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim, aus Anlaß des 6. Jahrestages der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung am Mon⸗ tig ihre Häuſer zu flaggen. Heil Hitler! Der Kreisleiter. Polizei am Nachmittag den Meßplatz ſäubern. Den ganzen 15. Oktober über hatte die Polizei ſchwerſte Arbeit zu leiſten; mehrere Beamten wurden verletzt. In den Abendſtunden kam es in der unteren Breiten Straße erneut zu Zuſammenrottungen. Die Polizei— von Schmährufen und Steinwürfen über⸗ ſchüttet— ſchritt zur Räumung der Straße bei der Wirtſchaft„Grünes Haus“. 72 Da fielen aus der Menge Schüſſe. Eine Kugel traf Poltzeioberwachtmeiſter Böttger und durchſchlug ihm beide Halsſchlagadern. Böttger war ſofort tot. Er fiel in Erfüllung ſeiner Pflicht als Polizei⸗ beamter in einer Stadt, in der er ſeit 1912 Dienſt Fäsching-Dimmd'l rr. Speck C1.7 sei von getan hatte. Er wurde auf dem hieſigen Hauptfried⸗ hof begraben. Sein Mörder wurde erſt im November 1926 vor Gericht geſtellt; er kam mit ſieben Jahren Zuchthaus davon. Zu Ehren von Traub und Böttger wurden im Jahre 1936 zwei Straßenzüge des Almen⸗ gebietes nach ihnen benannt. Wenn heute an ihren Gräbern Kränze niedergelegt werden, ſo iſt das mit ein Ausdruck deſſen, daß Deutſchland ſich wieder gefunden und den ſelbſtloſen Einſatz jener Männer, die in ſchwerſter Zeit treu ihre Pflicht taten, nicht vergeſſen hat.—m. * Freier Sonntag im Schloßmuſenm. Sonntag, den 29. Januar, iſt das Schloßmuſeum bei freiem Eintritt in der Zeit von 11 bis 16 Uhr zugäng⸗ lich. Die Beſucher haben Gelegenheit im Franken⸗ thaler Porzellan⸗Kabinett 415 eine Neuerwerbung zu ſehen, ein Gemälde von Johann Baptiſt Hoechle, 1790, darſtellend eine Hofgeſellſchaft des Kurfürſten Carl Theodor. Der Maler, der eine große Reihe bedeutender höfiſcher Repräſentationsbilder geſchaf⸗ fen hat, iſt gebürtiger Schweizer, 1754 in Klingau im Aargau geboren; er wirkte von 1780—1800 als Hofmaler am kurpfalz⸗bayeriſchen Hoſe. 1832 iſt er in Wien geſtorben. Süchert Ae Ein Film vom Kamyf der Poli⸗ zei gegen das Verbrechertum zweimal ſein Leben, weil er gewaltſam Kraft⸗ wagen zum Halten bringt und den Inſaſſen mit vor⸗ gehaltenem Revolver ihr Geld abnimmt. Das Mannheimer Urteil ſollte jeden Beſucher der„Schauburg“ daran erinnern, daß der Tat⸗ beſtand„Autofalle“ ein ſolches Maß von Gewalt⸗ anwendung gar nicht vorausſetzt, daß er vielmehr auch ſchon dann erfüllt wäre, wenn der Verbrecher die beiden Autos durch Winken zum Anhalten ver⸗ anlaßt hätte, um während der Fahrt den räuberiſchen Ueberfall zu verüben. Ja, es braucht nicht einmal zum Ueberfall zu kommen. Winken und Vorſatz allein genügen ſchon zur Anwendung des Geſetzes, deſſen entſcheidender Paſſus beſagt:„Wer in räuberiſcher Abſicht eine Autofalle ſtellt, wird mit dem Tode be⸗ ſt raft“. Dem Autobanditen gibt Rudolf Fernau die Züge eines bis zur letzten Konſequenz kriminellen Menſchen. Sein ſchärſſter Gegenſpieler iſt Rolf Weih als Kriminalkommiſſar. Chriſtine Grabe verkörpert lebensecht ein allzu vertrauensſeliges Mädchen, das dem Verbrecher faſt zum Opfer fällt. Im weiteren Rollen tragen u. a. Ellen Bang, Rein⸗ hold Bernt, Fritz Kampers, Erich Dunskus, Walter Steinbeck, Chriſtian Golling und Rudolf Platte wir⸗ kungsvoll zum Gelingen bei. Spielleiter Erich En⸗ gels verſtand es vortrefflich, das Thema zweck⸗ entſprechend in optiſche Form zu bringen. 4 Dr. Willy Throm — — Meiſter Zwirn hat ſeiner guten Fertigklei⸗ ohne Zögern durch ſtark herabgeſetzte Preiſe Beine gemacht. Große Poſten Herren⸗ und Knabenkleidung, Damen⸗Mäntel, Herren⸗ Wäſche und Ski⸗Sachen kaufen Sie vom 30. 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Auguſt 1680 auf ſeiner Reiſe von Mannheim nach Heidelberg unter einem Nußbaum bei Edingen vom Tod über⸗ raſcht worden. Nur fünf Jahre führte ſein Sohn Karl die Regierung über die Pfälzer Lande, und da er 1685 kinderlos ſtarb, fiel die Pfalz an die Linie Pfalz⸗Neuburg. Dieſer Augenblick ſchien dem fran⸗ zöſiſchen König der beſte Vorwand zum Beſehl des Einrückens der franzöſiſchen Heere in die Lande am in In Wirklichkeit ſah Ludwig XIV. das Erſtarken der katſerlichen Macht im Oſten durch die Siege über die Türken nicht gerne; ehe kaiſerliche Truppen zum Entſatz an den Rhein rücken konnten ſollte die Pfalz von franzöſiſchen Soldaten beſetzt ſein. Am 25. Sep⸗ tember 1688 kamen Kaiſerslautern Alzei, Neuſtadt, Oppenheiem, Speyer in den Beſitz ͤer Franzoſen, am 24. Oktobez öffnete Heidelberg den Feinden die Tore, am 30. Oktober kapitulierte Philippsburg; da der Hute breisiwoftelobel TREFRGER Mobelfahrik und Pinrichtungshaus Mannbeini, 05 1 Binter vor der Türe ſtand, ſuchte der Feind mög ⸗ lichſt bald auch Mannheim in ſeinen Beſitz zu bekommen. Die franzöſiſchen Heere vor Mannheim Am 1. November 1688 beſetzte General Mont⸗ clar mit 1000 Dragonern den Neckar oberhalb Mannheim, nachdem Ladenburg franzöſiſche Beſat⸗ zung erhalten hatte, und ſchnitt ſo Mannheim alle Zufuhr ab. Gleichzeitig erſchien ein Trompeter vor der Stadt, um deren Befehlshaber, Oberſt Seli⸗ genkron, zur Uebergabe von Stadt und Feſtung zu bitten. Das Schreiben, das der Trompeter über⸗ reichen mußte, begann:„Monſieur! Nachdem euer Platz berennet und ihr keine Succars(Hilfe, Ent⸗ ſatz) weder zu hofſen, noch zu erwarten habt uſw.“ Seligenkron, dem ſeit 1686 die Feſte Friedrichs⸗ e war, gab als Soldat die richtige Antwort,„er erwarte den Herrn General nach „Kriegsgebrauch; in Sachen der Uebergabe der Stäbt und Feſtung werde er nur den Befehlen des Kur⸗ fürſten oder des Kurprinzen folgen.“ Der franzöſiſche Thronfolger, der Dauphin, nimmt am 4. November 1688 in Neckarau Quartier. Nach der Einnahme von Philippsburg rückte der franzöſiſche Generalſtab mit der Hauptmacht nach Mannheim. Dem Dauphin unterſtand der Marſchall Daras, der Neffe des Generals Tureneg Die Be⸗ lagerungsarbeiten leitete der Feſtungsbaumeiſter Vauban. Das Bürgermilitär hatte ſeine beſtimmten Beſehle in der Verteidigung der Tore und Wälle erhalten. Jeder Einwohner hatte ſein Gewehr in brauchbaren Zuſtand zu verſetzen, einen kleinen Schanzkorb auf dem Wall anzufertigen, vor die Haustſtre einen Kübel mit Waſſer zu ſtellen, des nachts im Haus ein Licht brennend zu erhalten, und EL BEO- Strümpfe mit Weltruf bei den drei Alarmſchüſſen, die vom Windmühlen⸗ Bollwerk gelöſt wurden, mit Gewehr und Munition an dem ihm zugewieſenen Ort ſich einzuſtellen. Zu verteidigen waren das Rheintorbollwerk, das Gartenbollwerk(), das Kranenbollwerk(T), das Ziegelbollwerk(M), das Stein⸗ und Brunnenbollwerk(K 3 und U), das Judenbollwerk(6), das Knochenbollwerk(R 7, J). Die Piemonieſer(Wallonen) mußten in Reſerve auf dem Sand vor der Feſtung ſtehen(Paradeplatz). Zur Verteidigung ſtanden dem Gouverneur Seligenkron 900 Mann Militär und 1050 Mann Bürgerwehr zur Verfügung. Ohne etwas zu beſchönigen, wies er den Stadtrat auf die geringe Zahl der Streitkräfte hin, die über den rückſtändigen Sold ſehr erbittert waren, 975 verlangte Geld, Brot und Wein für ſeine Sol⸗ aten. Vauban leitet die Belagerungsarbeiten Am 8. November 1688 trieb Vauban ſeine Lauf⸗ gräben beim Baumgarten⸗Vorwerk(Gebiet um die Roſengartenſtraße) ziemlich weit vor; unterſtützt von dem kräftigen Feuer ſeiner Artillerie, kam er den Wällen der Stadt bis auf wenige Meter nahe. Durch die in die Stadt geworfenen 500 Bomben wurden 50 Gebäude zerſtört. Wohl erwiderte die Befatzung das Feuer; auf der Seite gegen den Rhein regte ſich nichts, als dort vom Eichelsheimer Turm her die Laufgräben gegen die Feſtung vor⸗ gelegt wurden. Beſatzung und Bürger ſagen den Gehorſam auf Gleichzeitig machten in den Laufgräben bei der erbitterten Beſatzung gedruckte Aufforderungen zur Einſtellung der Feindſeligkeiten und zur Ueber⸗ gabe der Stadt und Feſtung die Runde. Zwei Tage gab der Dauphin den Einwohnern Zeit zum Ueberlegen, dann würde die Stadt ohne Gnade ge⸗ plündert und niedergebrannt werden.„Denen Sol⸗ daten, ſo ſich wider ihre Offiziere aufrühreriſch zeigen und ſich eines Bollwerks bemächtigen und dieſes ihres Vorhabens ein Zeichen geben, verſpre⸗ chen Ihre Kgl. Hoheit einem jeden 10 Louis'or, ferner guten Paß und Dienſt in guten Stellen bei dem franzöſiſchen Heer.“ Am 10. November ging dem Gouverneur Seli⸗ genkron vom ſtädtiſchn Magiſtrat eine Erklärung zu„was maßen die Einwohner durch die 17tägige Blokade infolge der Wachen dermaßen abgeſchwächt ſind, auch ihre Häuſer mit täglichem und nächtlichem Feuereinwerfen ſolchergeſtalt ruiniert, daß ſie ſich zu längerer Verteidigung ohnmächtig befinde.“ Sie haben deshalb beſchloſſen, mit dem Feind in Verhandlungen einzutreten, doch eine Uebergabe der Stadt nicht zu unterzeichnen, ehe der Gouver⸗ neur gehört worden ſei. Man habe ſogar in der Frühe die Weiber von den Wällen treiben müſſen, die weiße Leilachen(Bettücher) als Zeichen der Uebergabe der Stadt hätten heraushängen wollen. Am gleichen Tag noch machten ſich Stadträte auf nach Neckarau und kamen mit dem fertigen Vertrag zur Uebergabe der Stadt zu⸗ rück, da ihnen der Thronſolger Sicherheit für Leben und Güter verſprochen, andernfalls aber die Stadt zerſtört werden ſollte. Seligenkron war höchſt emport und gab die Schlüſſel zur Oeffnung des Neckartores nicht heraus, Die feindſeligen Mienen der Bürgerſchaft vepkündeten aber nichts Gutes, und da ihm gleich⸗ zeitig durch ſeine Offiziere Mitteilung über Gehor⸗ ſamsverweigerung der Mannſchaften im Gebiet des roten Turmes gemacht wurde, wollte er doch noch durch perſönliche Vorſtellungen die Bürger zum Ausharren ermahnen. Er begegnete aber ſolchen„ſubordinationswürdigem Verhalten“ und wäre beinahe ſelbſt erſchoſſen wor⸗ den, daß er ſich infolge der Meuterei der Beſatzung zur Uebergabe der Stadt und Feſtung genötigt ſah. Der Dauphin nimmt Beſitz von Stadt und Feſtung Mit klingendem Spiel, mit fliegenden Fahnen, Musketen auf der Schulter, Kugeln im Mund und brennenden Lunten zog die Garniſon mit Seligen⸗ kron an der Spitze am Samstag, 13. November 1688, nachmittags 2 Uhr, aus der Feſtung durch das Rheintor und defilierte vor dem Douphin. Nur 400 Männlein waren dem Verteidiger der Stadt noch treu geblieben; 50 Dragoner begleiteten ihn nach Viernheim, Weinheim und Auerbach, in Eberſtadt weigerten ſich auch dieſe, weiter mitzugehen. Bedrückung der Einwohner durch die franzöſiſche Beſatzung Die franzöſiſchen Soldaten freuten ſich, aus den balten Zelten jetzt in die warmen Stuben der Mann⸗ heimer Bürger ſich einquartiert zu wiſſen. Weni⸗ ger Freude machte dies den Mannheimern, die ihrer Einquartierung auch gehörig auftiſchen mußten, ſo daß die Stadt bald„aus⸗ gefreſſen“ war, wie der Chroniſt ſchreibt. Nach altem Brauch verfällt der Artillerie bei der Uebergabe einer Stadt alles Glockengut, alles Kupfer, Zinn uſw. Die Bürgerſchaft löſte dieſe Metallabgabe öurch eine Entſchäbigung von 20000 Gulden ab und wurde bei dieſer Gelegenheit bei dem franzöſiſchen Befehls⸗ haber um Erleichterung der Quartierlaſten vorſtel⸗ lig. Sie erreichte dies bei General Monteelar teil⸗ weiſe, aber daß die in dem Vertrag verzeichneten Bedingungen eingehalten wurden, davon konnte ſich niemand überzeugen. So verging der Winter, das Frühjahr 1689 nahte, und mit ihm marſchierten die von dem Kaiſer abgeſandten Kriegsvölker an den Neckar und die Bergſtraße. Dieſe deutſchen Truppen ſollten aber am Rhein nur eine Einöde finden, jeglicher Stützpunkt ſollte ihnen fehlen; deshalb ſteckte Melac am 27. Januar 1689 die Dörfer Rohrbach, Leimen, Nuß⸗ loch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhauſen, Eppelheim, Wieblingen und Neckarhauſen in Brand, auch Hand⸗ ſchuhsheim, Neuenheim, Doſſenheim und Schriesheim legte er in Aſche. Als am 2. März die Bewohner der Stadt Mann⸗ heim die gewaltigen Rauchſäulen über dem Neckartal ſahen, die ihnen die Vernichtung der Stadt Heidel⸗ berg anzeigten, da wurde es manchem Mannheimer weh im Herzen, und er glaubte nun an das Gerücht, wonach die Stadt gleichfalls der Zerſtörung preis⸗ gegeben werden ſollte. Es hatte ſeinen Weg vom Hof der franzöſiſchen Hauptſtadt längſt nach der Pfalz genommen gehabt. Die Bürger Maunheims vor der Verwüſtung ihrer Heimat. Doch ſollte der königliche Befehl aus Paris die Stadt Mannheim anſcheinend nicht ſo ſchwer treffen; aber es war immerhin noch ſchwer genug, was Bür⸗ germeiſter und Rat am Morgen des 3. März 1689 zu hören bekamen. Danach ſollten alle Häuſer und Gebäude abgeriſſen und die Stadt Mannheim unbewohnbar gemacht werden. Es blieb den Einwohnern freigeſtellt, dieſe Verhee⸗ rung ſelbſt anzurichten, doch blieb ihnen nur 10 Tage Zeit. Wie konnte ſich die Bürgerſchaft zu einem ſolch frevelhaften Tun entſchließen! Sie lehnte die„Ver⸗ günſtigung“ ab, bat nur um freien Abzug mit ihrer Habe. Am 5. März 1689 begannen 400 Soldaten mit dem Niederreißen der Häuſer auf dem Am Montag, 30. Fanuar Tag der Machtergreiſung erſcheint die„Neue Mannheimer Zeitung“ nur einmal, und zwar früh um 6 Uhr. ——— Saud, und da dieſes viel zu langſam ging, gab am Morgen des 6. März eine abgeſchoſ⸗ ſene Feuerkugel das Zeichen, die Stadt Mannheim in Brand zu ſtecken. Alles eilte der Neckarbrücke zu, die noch nicht abge⸗ fahren war, und als der franzöſiſche Befehlshaber dieſe abbrechen ließ, entſtand ein Kampf um Nachen und Boote zur Ueberfahrt. Was die Bewohner nicht mitnehmen konnten— die Stadt zählte damals 12000 Einwohner— wurde als Beute betrachtet und auf ti Rær nen die Ihre— P Seplreft 445 Jurch richti ange roſcser Ame Augeng eR lieferant sämtl Krankenkassen dem Marktplatz zuſammengetragen, und als ſich ein⸗ zelne um ihr Eigentum wehrten, griffen die Sol⸗ daten nach den Waffen, mancher Bürger wurde hierbet verwundet oder büßte ſein Leben ein. Nächſt der Verwüſtung der Stadt galt die Zer⸗ ſtörung auch der Feſtung Friedrichsburg, ldie damals das Gebiet der heutigen Oberſtadt einnahm). Die ſchöne Orgel der dort ſtehenden Konkordien⸗ kirche(Eintrachtkirche) wurde nach Straßburg ver⸗ ſchickt; dann fiel die Kirche unter der Gewalt der ent⸗ zündeten Minen. In den Schuttmaſſen gruben die Soldaten nach Koſtbarkeiten, vor allem in den Grund⸗ mauern, und ſchonten auch die Gräber nicht. Nicht eher gab der feindliche General den Befehl zum Abmarſch, als bis alle Häuſer in Aſche gelegt, die Bollwerke geſchleift und die Wälle waren. 0T00P0PPTPTP——’rJ ddd7d7d7P7P7P7P7P7P7d7⅛ßP““ „Liho“ tagte in der Heidelberger Sttaße Ein intereſſanter Verſuch, Neuland zu beackern Die Große Karneval⸗Geſellſchaft „Lindenhof“ Mannheim hat mit ihrer geſtrigen Sitzung im Kaffee„Wien“ Neuland betreten. Des⸗ halb war, wie Präſident Holz bei der Begrüßung betonte, der Ton, auf den die Darbietungen abge⸗ ſtimmt wurden, nicht ſpeziell mannemeriſch, ſondern allgemeiner rheiniſch. In Viernheim, Speyer und Mainz wohnen die Büttenredner, von denen der Mainzer Kleinmaier den Vogel abſchoß. Er war als täuſchend aufgemachte Vertreterin der holben Weiblichkeit, die den Unterſchied zwiſchen Ehemann und Junggeſelle mit feingeſchliffenen Verſen witzig charakteriſierte, ebenſo erfolgreich wie als Profeſſor. Wie aus den Dankesworten des Präſidenten hervor⸗ Ging gehör“ Kleinmaier zu den Kanonen des Main⸗ zer Carneval⸗Vereins. Wir hoffen ihn nicht zum letzten Male gehört zu haben. Der ſtarke Beifall, der dieſen ausgezeichneten Vorträgen zuteil wurde, zeigte denn auch, daß man mit der Verpflichtung Kleinmaiers das Richtige getroſſen hatte. Willi Schlöſſer von der Karneval⸗Geſellſchaft „Narrhalla“ Worms von 1840, als Till Eulenſpiegel hier kein Unbekannter, ſchlug als„höhere Tochter“ derbere Töne an, noch mehr als Autofahrlehrer. Der unverwüſtliche Fritz Körner trat ebenfalls zwei⸗ mal auf. Dadurch, daß er den Abendanzugszwang beim erſten ſtädtiſchen Maskenball gloſſierte, bewies er von neuem, daß er ſich bemüht, aktuell zu ſein. Zum erſten Male wagte ſich Hotz in die Bütte. Er führte mit ſeinem Töchterchen ein Zwiegeſpräch, aus dem hervorging, daß in ſeiner Familie die väterliche Autorität völlig in die Binſen gegangen iſt. Der Viernheimer Präſident Winkler hatte ſich in einen Coll der Junge Apolbeter werden? Die Ausſichten in dieſem Beruf ſind ausgezeichnet Durch die deutſchen Zeitungen ging in letzter Zeit die Nachricht, daß bei den Apothekern ſich ein empfindlicher Mangel an Nachwuchs be⸗ merkbar macht. Die Zeit vor den Abſchluß⸗ prüfungen der höheren Lehranſtalten legt es nahe, auf dieſen intereſſanten Beruf einzugehen und barzulegen, wie das Studium der Phar⸗ mazie verläuft und was ein Apotheker heutigen⸗ tags für Ausſichten im Fortkommen hat. Vorausſetzung zum Ergreifen des Apothekerberufs iſt das Reiſezeugnis einer höheren Lehranſtalt. Iſt ſie lateinlos geweſen, muß eine Ergänzungsprüfung in Latein abgelegt werden, das ſog. kleine Latinum. Es folgt dann eine Praktikantenzeit von zwei Jah⸗ ren an einer der 525 vom Reichsinnenminiſterium zugelaſſenen Lehrapotheken, die mit einer Prüfung abſchließt. Hierauf ſtudiert dͤer junge Pharmazeut ſechs Semeſter an einer Univerſität. Da er ſchon eine Prüfung hinter ſich hat, iſt er be⸗ rechtigt, während der Univerſitätsferien in Apotheken Vertretungen gegen Gehalt anzunehmen, natürlich ſoweit es ſein Studium geſtattet. Es iſt eine ſchöne Zeit. Die meiſten Studenten ſuchen ſich in ganz Deutſchland Arbeitsplätze, kommen in den Ferien weit herum, lernen Land und Volk kennen, mehr als jeder andere Beruf. So mancher Student hat ſich zu⸗ dem in den Ferien das Geld für die Kolleg⸗Gelder der kommenden Semeſter zuſammenſpart. Das Staatsexamen beendet die freie Studenten⸗ zeit, der junge Apotheker(Kanditat) geht in die Praxis zurück ſoweit er nicht anſchließend in Chemie, Botanik oder Phyſik ſeinen Doktor baut. Sechs Monate lang muß er— ſo will es die Volksgemeinſchaft im Dritten Reich— in einer Landapotheke gegen freie Station und etwas Taſchengeld arbeiten: das ſoziale Berufs⸗ halbjahr. Die anderen ſechs Monate ſteht ihm die Wahl einer Stellung in ſämtlichen beutſchen Apo⸗ theken frei. Dann erhält er auf Antrag bei der ober⸗ ſten Behoͤrde des Landes, in dem er die Staats⸗ 80 prüfung abgelegt hat, die Approbation, d. h. er iſt von da ab berechtigt, eine Apotheke ſelbſtändig und verantwortlich zu führen. Es iſt nicht leicht, Apotheker zu ſein. Eine unge⸗ heure Verantwortung ruht auf ſeinen Schultern. Von ſeiner Gewiſſenhaftigkeit hängt Wohl und Wehe der Kranken ab, aber das grenzenloſe Ver⸗ trauen, das das Volk ſeinem Apotheker entgegen⸗ bringt, entſchädigt reichlich dafür. Schöneres, als Vertrauter der Volksgenoſſen zu ſein, in allen böſen und guten Tagen, ein Glück, das der Apotheker mit dem Arzt teilt, mit dem er ja auf Grund ſeines Berufes zuſammenarbeitet. Die Ausſichten des Berufes, die in der verfloſſe⸗ nen Republik ſehr darniederlagen, haben ſich ſeit der Machtergreifung weiteſtgehend gebeſſert. Abgeſehen davon, daß der Ankauf einer Apotheke heutzutage nicht mehr das rieſige Kapital verlangt wie früher, ermöglichte es das neue Pachtgeſetz, beizeiten ſchon ſelb“„ ig zu werden. Die Gehälter der ang ten Mitarbeiter liegen meiſt höher als die anderer akademiſcher Angeſtellten in Handel und Induſtrie. Dazu kommt für Verhei⸗ ratete ein vierteljährlicher namhafter Zuſchuß aus einer eigens dafür gegründeten Hilfskaſſe, bis jetzt einzig daſtehend bei allen freien Berufen. Dieſe Zuſchußkaſſe der Deutſchen Apothekerſchaft ermöglicht es dem jungen Berufskameraden, in verhältnismäßig jungen Jahren ſchon zu heiraten, alſo die im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat augeſtrebte Frühehe einzu⸗ gehen. Nach Abſchluß der Berufsausbildung finden jährlich mindeſtens 500 Jungapotheker Brot und Unterkommen in Avotheken; doch auch beamtete Berufskameraden werden dauernd geſucht bei der Wehrmacht, in ſtaatlichen oder ſtädti⸗ ſchen Unterſuchungsanſtalten, im Verſorgungsweſen und in den Krankenhäuſern. In großem Umfang werden Apotheker auch in der chemiſchen und phar⸗ rollen, Kartoffelſalat. mazeutiſchen Induſtrie benötigt, 8 begleitete, mußte den Neulingen auch erſt bracht werden. Als verfehlt erwies ſich die Aus⸗ Es gibt nichts Storch verwandelt, der ſich ſehr bevölkerungspolitiſch gebärdete. Präſident Holz konnte zu Beginn der Sitzung die Elferräte der Karneval⸗Geſellſchaften Viernheim und Sdeyer und des Karnevalvereins Altrip be⸗ grüßen. Und als er ſpäter die Präſidenten vor den hohen Rat zitierte, geſellte ſich zu ihnen noch der Präſident der Erſten Alteneſſener Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft. Der Sitzungsleiter hatte einen ungemein ſchweren Stand, denn die Zuhörerſchaft wurde nur ſehr langſam etwas warm. Zuerſt bedurfte es wie⸗ derholter Aufforderung, bis ſich die überwiegende Mehrzahl davon überzeugen ließ, daß man bei einer kärnevaliſtiſchen Sitzung nicht barhäuptig bleiben darf, und das Liederſingen, das die Hauskapelle flott beige⸗ loſung eines Ordens, den ſich eine Vertre⸗ terin des zarten Geſchlechts umhängen kieß. Orden werden verliehen und nicht verloſt. Der ganze Sinn dieſes karnevaliſtiſchen Schmuckes, der das äußere Zeichen irgendwelcher Verdienſte iſt, geht dadurch verloren. Man ſollte ſelbſt auf die Gefahr hin, da⸗ durch eines Beitrages für die Geſellſchaftskaſſe ver⸗ luſtig zu gehen, ſich auf den üblichen Porzellanteller⸗ marſch beſchränken. sch. Mit oder ohne Schneeketten Wochenbericht der DDAC⸗Gaunebenſtelle Mannheim Mit Ketten befahrbar ſind folgende Strecken: Dentſches Reich: Packſattel, Perchauer Sattel, Achenpaß, Adolf⸗Hitler⸗Paß, Aflenzer Seeberg, Arl⸗ berg, Fernpaß, Katſchberg(nicht empfehlenswert), Lueg, Obdacher Sattel, Pötſchen, Präbichl, Pyhrn, Schober, Semmering, Thurn, Turracher Höhe(nicht empfehlenswert). Sämtliche übrigen deutſchen Alpenpäſſe ſind ge⸗ ſperrt. Schweiz: Brünig, Faucille, Jaun, Julier, Lenger⸗ heide, Maloja, Moſſes, Ofen, Pillon, Wolfgang. Mit Ketten befahrbar ſind ferner die Zufahrten nach Göſchenen, Davos, Aroſa, Grindelwald, Lauter⸗ brunnen, Entlebuch und Engelberg, ſowie die Straße durch den Engadin. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind ge⸗ ſperrt. Italien: Aprica, Brenner, Broeccone, Karer, Mendel, Predil, Reſchen, Rolle, Tonale, Tre Croct. Sämtliche übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind ge⸗ ſchloſſen. Die Straße Riva—Gardone iſt wegen Bauarbeiten vorausſichtlich bis 9. März 1939 gänzlich geſperrt.— Von den beiden Gardaſeeſtraßen kann daher bis auf weiteres nur die Oſt uferſtraße(Gardeſana orien⸗ tale) befahren werden. Was kocht die ſyarſame Hausfrau? Vom 30. Jaunar bis 5. Februar Montag: Hafermehlſuppe, Weißkohlſalat mit Quark, Kümmelkartoffeln.— Abends Armee Ritter mit Fruchtſoße aus verbilligter Marmelade. Dienstag: Erbſenſuppe, Sauerkrautpaſtete, Kartoffelbrei, gebvratene Blutwurſt.— Abendsz Braunes Kartoffelgemüſe mit Gurkenſcheibchen. Mittwoch: Lauchſuppe, Leberreis, Salat.— Abends: Bücklingsſalat, Kartoffeln. Donnerstag: Braunmehlſuppe, Käſeklöße mit Tomatenſoße begoſſen und überbacken, Salat.— Abends: Kratzete, Salat. Freitag: Braune Kohlſuppe, Fiſchpikaſſee im Kartoffelrand, Salat.— Abends: Schwarzwurzel⸗ ſalat, gebratene Kartoffeln. Samstag: Nudelſuppe, Meerrettichauflauf, Salat.— Abends: Zwiebelfleiſch, Salzkartoffeln, Salat. Sonntag: Einlauſſuppe, Rotkraut, Kartoffel⸗ brei, Fleiſchrollen.— Abends: Aufgeſchnittene Fleiſch⸗ geebnet S 1 00 Samstag, 28. Jan.“ Sonntag, 29. Jan. 1030 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite 7 Nummer 48 Was iſt da zu tun? Belehrung der Mannheimer Fugend über die Aufgaben der Polizei- Wie kann man die Arbeit der ſtützen?—Es geht auch die Erwachſenen an! Aus Anlaß des„Tages der deutſchen Po⸗ lizei“ wird auch in den Mannheimer Schu⸗ Len über die Bedeutung der Polizei geſprochen. Die Lehrer machen den Schülern und Schülerinnen klar, worin die Aufgabe der Polizei beſteht und wie die Be⸗ völkerung deren Arbeit unterſtützen kann. Den Schülern wird auch einiges über die Organiſation der deutſchen Polizei geſagt. So werden ſie darauf hingewieſen, daß Schutzpolizei(Schupo), Gendarme⸗ rie und neuerdings auch Feuerlöſchpolizei Gu ihr gehören die Berufsſeuerwehr, die Freiwillige Feuer⸗ wehr und teilweiſe die Fabrikfeuerwehren) zuſam⸗ men die uniformierte Ordnungspolizei bilden, neben der die Geheime Staatspolizei(Geſtapo) und die Kriminalpolizei(Kripo) als nichtuniformierte Sicher⸗ heitspolizei ſtehen. Es gibt ſicherlich auch manchen Erwachſenen, dem dieſer organiſatoriſche Auſhan nicht gegenwärtig iſt. Polizeipräſident Dr. Ramſperger hat den Lehrern für die Beſprechung des Polizei⸗ weſens in den Schulen Richtlinien an die Hand ge⸗ geben in denen manches ausgeſprochen iſt, was die breite Oeffentlichkeit angeht.„Wenn die Polizei“ Fiααε 2⁰Rfr22.5⁰ b7⁸ 6,10 geſm im fochgeschͤft Zeigt mon dhnen — ſo betont der Polizeipräſident—,„ihren Dienſt richtig verſehen will, braucht ſie dazu die Unterſtützung des Publikums, ſie muß in faſt allen Fällen Zeugen haben d. h. Leute, welche die Sache mitangeſehen oder gehört haben, welche irgend etwas über die Sache wiſſen. Es iſt eine der Pflichten eines jeden Staatsbürgers, der Polizei Auskunft zu geben und die tatſächliche Wahr⸗ heit zu ſagen. Wer die Unwahrheit ſagt, macht ſich ſchließlich ſelbſt ſtrafbar und wird dafür zur Ver⸗ antwortung gezogen.“ Die Kinder werden beſon⸗ ders ermahnt, ſich keiner fremden Perſon anzuſchließen, von Unbekannten keine Ge⸗ ſchenke anzunehmen und ſich vor allem nicht von Femden in den Wald, auf Feldwegen, in Häuſer oder Scheunen locken zu laſſen. Zugleich werden die Kin⸗ der ermahnt, eine von einer fremden Perſon an ſie geſtelltes Anſinnen ſofort den Eltern, dem Lehrer „dder auch irgendeiner erwachſenen, ihnen bekannten „Perſon mitzuteilen.„In der Stadt iſt auch immer vein Polizeibeamter zu erreichen, die Wachen ſind aue bekannt und die Kinder gehen am beſten auf die nächſte Wache oder zum nächſten Polizeibeamten. Wenn die Wache zu weit entſernt iſt, dann kann ein aufgewecktes Kind auch einmal ſelbſt „Detektiv“ ſpielen und dem Unbekannten ganz unauffällig folgen, bis ein Polizeibeamter oder ſonſt eine vertrauenswürdige Perſon in die Nähe kommt, und dieſem dann Mit⸗ teilung macht. Als ſolche Perſonen kommen in Betracht: Leute, die das Kind ſelbſt kennt, dann uniſormierte Beamte, wie Feldhüter, Straßenbahner, Eiſenbahner, Poſt⸗ beamte Zollbeamte, ferner Soldaten, SA, SS, Flie⸗ OIBAS ger, Luftſchutz, Sanitäter, Arbeitsdienſt uff., auch vertrauenswürdige Zivilperſonen wie Bauersleute, Arbeiter, Geſchäftsangeſtellte.“ Dieſer erſte und wichtigſte Grundſatz, nie mit einem Unbekannten zu gehen und alles gleich den Eltern mitzuteilen, muß den Kindern in Fleiſch und Blut übergehen! In Mannheim verlaufen ſich— wie in jeder Bei Grippe Schützt Großſtadt— täglich kleine Kinder. Trifft man ein ſolches Kind an, das ſich nicht mehr zurechtfindet, ſo gibt es nur ein Mittel, das Kind ſeinen Eltern raſch wieder zuzuführen:„Auf die nächſte Polizei⸗ wache mit ihm! Dort wird man zunächſt verſuchen, den Namen und die Wohnung des Kindes feſtzuſtel⸗ en; durch geſchicktes Ausfragen bekommt man in den meiſten Fällen ſchon Anhaltspunkte, wohin das Kind gehört, und läßt dann durch die nächſtgelegene Polizeiwache die Eltern verſtändigen. Kommt man ſo nicht weiter, ſo werden durch ein einziges Telephon⸗ geſpräch alle hieſigey Polizeiwachen unterrichte!. ebenſo die Polizei(adwigshafen.“ Wird nun aber ein Kind vermißt, ſo kann man nichts Beſſeres tun, als davon der nächſten Polizeiwache Mitteilung zu machen. Von dieſer Wache aus werden alle übrigen Mann⸗ heimer Polizeiwachen unterrichtet.„Meiſt ſitzt das vermißte Kind ſchon in einer Wache und wartet auf Abholung. Grund zur Aufregung iſt nicht gegeben. Erſt wenn ein Kind über Nacht oder mehrere Tage nicht heimkommt, muß die Kriminalpolizei intenſive Fahndungsmaßnahmen ergreifen. Bei Ju⸗ Maskenball am Samstag, gendlichen und auch bei vermißten Erwachſenen wer⸗ den die Nachforſchungen auf einen größeren Um⸗ kreis, alſo z. B. auf Nordbaden, Heſſen, Pfalz, aus⸗ gedehnt, oder aber eine allgemeine Fahndung im ganzen Deutſchland eingeleitet. Dies wird insbeſon⸗ dere dann getan, wenn die Möglichkeit eines Ver⸗ brechens gegeben iſt. Aber dies ſind nur ſeltene Ausnahmen. In Mannheim fehlen beiſpielsweiſe ſeit 1924 nur zehn Perſonen; und auch von dieſen darf man annehmen, daß ſie ſich irgendwo unange⸗ meldet aufhalten— vielleicht im Ausland— und gar kein Intereſſe daran haben, ihren Aufenthalts⸗ ort bekanntzugeben. Kinder fehlen in Mannheim überhaupt keine. Die Zahl der gemeldeten Vermißten, die in früheren Jahren durchſchnittlich 250 bis 300 pro Jahr betrug, iſt ſeit 1936 ſtändig zurück⸗ gegangen. Sie betrug 1938 im ganzen Jahr 179, von denen nur noch ſechs ausſtehen. In keinem Falle iſt die Annahme begründet, daß ſie einem Verbrechen zum Opfer fielen.“ Die Schüler werden von den Lehrern weiter dar⸗ auf hingewieſen, auf welche Weiſe Betrüger an Kindern Diebſtähle, gewöhnliche Diebſtähle auszu⸗ führen verſuchen. Auch über das Verhalten, wenn ſie etwas gefunden haben, werden ſie aufgeklärt. Schließlich wird ihnen auch geſagt, auf welche Weiſe man der Polizei als Zeuge nützliche Dienſte leiſten kann: durch richtige und wahrheitsgemäße Schilde⸗ rung von Wahrnehmungen!“ Dazu gehört faſt im⸗ mer eine möglichſt genaue Beſchreibung des Täters. An einer mangelhaften Perſonenbeſchreibung ſchei⸗ tert vielfach der Erfolg einer Fahndung. Soll man eine Perſon(kurz Täter), die man ſelbſt geſehen hat, ſpäter beſchreiben, ſo geht man am beſten von 3 Merkmalen aus, welche dem Menſchen erfahrungsgemäß am be⸗ ſten im Gedächtnis haften bleiben: 1. Der Körpergröße des Täters, die ganz gut zahlenmäßig anzugeben iſt, wenn man eine dem Zeugen(Kinde) bekannte Perſon in Ver⸗ gleich zieht, z. B. ſeinen Vater, den Lehrer, einen andern Lehrer, den Briefträger, einen Polizei⸗ beamten uſw. 2. Den Körperban des Täters, alſo ob mager, ſchmächtig, dürr, hager, ob kräftig, unterſetzt, ob groß, ſehr kräftig, dick robuſt, ſchlank. Perſonen Polizei unter⸗ mit über.80 Meter kann man als ſehr groß be⸗ zeichnen. 3. Dem Lebensalter des Täters, wo⸗ bei man auch wieder am beſten Vergleiche mit be⸗ kannten Perſonen zieht. Hierzu kommen die beſonderen Merkmale des Täters, die oft ſchon allein zur Ermittlung führen können: z. B. körperliche Fehler, wie Hinken, ver⸗ krüppelte Finger, Schielen, Muttermale, Warzen, friſche Verletzungen. Dann die Beſchreibung des Geſichts, ob geſund, ob fahl, blaß, ob glattraſiert oder Schnurrbart, Haarfarbe, ob dieſe die gleiche iſt wie die der Augenbrauen, ob gute(weiße) oder ſchlechte (gelbe) Zähne, Zahnlücken, die Sprache des Tä⸗ ters(Sprachfehler, Mundart), die Kleidung des Täters, die vielfach auf deſſen Beruf ſchließen läßt, Kopfbedeckung, ob gut gekleidet, ob heruntergekom⸗ men, ob jemand aus dem Bekanntenkreis des Zeu⸗ gen ähnlich gekleidet iſt, ob Kleidung hell oder dun⸗ kel iſt, ob der ganze Anzug von der gleichen Farbe. Was für ein Abzeichen trug der Täter im Knopf⸗ loch? Ebenſowichtig wie die gute Perſonenbeſchrei⸗ bung iſt auch eine Sachenbeſchreibung, 8. B. wenn der Täter ein Auto, Kraftrad, Fahrrad bei ſich führte. Die Digend kennt heute die Autos ſehr gut, ſie kann die Fabrikate ſehr gut unterſchei⸗ den; Angabe der Farbe iſt ſehr erwünſcht, dann ob Limouſine, Kabriolet, offener Wagen, Sportwagen, wievielſitzig; ob altes oder neues Modell, Kenn⸗ zeichen des Wagens. Bei Krafträdern Farben angeben, insbeſondere Farbe des Tanks. Bei Fahr⸗ rädern, ob alt oder neu, verroſtet, verchromt, ob mit Gepäckträger ausgeſtattet, auffallende Bereifung uſw.“ Das alles ſind Anxegungen, die nicht nur die Ju⸗ gend, ſondern die geſamte Bevölkerung angehen! Für jeden, der glaubt, etwas Weſentliches mitteilen zu können, gilt der Grundſatz: Lieber dreimal zu⸗ viel zur Wache lauſen, als einmal zu wenig. Auch bei der Kriminalpolizei wird jeder angehört und erhält jeder Auskunft. Ja in beſonderen Fällen wird der Name des Zeugen nicht genannt, ſo daß eine Schädigung nicht zu befürchten iſt. Vertrauen zur Polizei!— Das iſt das Wichtigſte. Dieſes Vertrauen weiter zu vertiefen, iſt das Ziel auch des diesjährigen„Tages der Deutſchen Polizei“. ————— Zum erſten ſtädtiſchen Maskenball gerüſtet: Der Roſengarten im Faſchingskleid 3 In Stil und Farbe etwas ganz Neues Wie wird der Roſengarten närriſch geſchmückt? Das iſt die Frage, die man ſich vor allem vorlegt, wenn man bedenkt, daß der erſte ſtädtiſche dem 4. Februar ſtartet. Und ſo haben wir uns erkundigt, welche Pläne der Verwirklichung entgegenreifen. Es war in den letzten Jahren üblich, die Ausſchmückung aus Papier anfertigen zu laſſen. Davon iſt man ab⸗ gekommen. Die Materialien beſtehen diesmal aus Neſſel, Jute und ſonſtigen Stoffen, die man wieder verwenden kann. Sie bedürfen im nächſten Jahre nur einer anderen Bemalung und die Ausſchmückung für 1940 iſt fertig. Dadurch machen ſich auch die im Vergleich zu der bisherigen Papierausſchmückung etwas höheren Anſchaffungskoſten bezahlt. Der Nibelungenſaal erhält ein völlig neu⸗ artiges Faſchingskleid. Kunſtmaler Trummer, der Leiter der Freien Akademie, iſt mit ſeinen Schülern unter Zuziehung weiterer Fachkräfte bei der Verwirklichung der von Oberbaurat Müller ſtammenden Idee ſoweit vorangekommen, daß das Aufhängen der Aus⸗ ſchmückungsſtücke am kommenden Montag beginnen kann, da von da ab der Nibelungenſaal bis zum nächſten Samstag nicht mehr in Anſpruch genommen wird. Um eine geſchloſſene Raumwirkung zu er⸗ zielen, wird jeder der bunt umkleideten mächtigen Be⸗ leuchtungskörper von vier libellenartigen Flügeln gekrönt, von denen jeder zwei Meter lang iſt. Da dieſe Flügel auf gleicher Höhe ſchweben und nahe zuſammenrücken, wird eine Zwiſchendecke ge⸗ ſchaffen, die eine weit beſſere Wirkung verſpricht als die bisher üblichen Papierbaldachine. Vom Parkett aus wachſen an den Pfeilern zu beiden Seiten weitausladende blumenartige Ge⸗ bilde empor, die ſtark ſtiliſierte rieſige Masken tra⸗ gen. Die Bekleidung der Pfeiler mit rotem Stoff ſetzt ſich bis zur Rundung fort. Ueber der Mitte des Saales wird ein 24 Me⸗ ter langer Lindwurm mit ſechs ſilbernen Flügeln hängen. Wenn man bedenkt, daß der Nibelungenſaal von der Bühne bis zur hinteren Tür 35 Meter mißt, dann kann man ſich einen ungefähren Begriff von der Größe dieſes Fabeltieres machen, das mit feurigen Augen um ſich blicken wird. Für die Emporehrüſtungen iſt eine Verkleidung in Silber und Gold vorgeſehen. Zur Erzielung einer intimeren Wirkung des Rieſenraumes hat man ſich ferner entſchloſſen, die Galerie dunkel zu halten. Die Orgelniſche verſchwindet hinter einem weißen Seidenbaldachin, von dem mehr als einen Meter breite Bänder herabhängen. Der Baldachin, der die ganze Breite der Bühne einnimmt, wird auch den ſtilwidrigen Nibelungenfries verdecken, ſoll aber nur ſoweit heruntergezogen werden, als es die beſon⸗ dere Ausſchmückung geſtattet, die der„Feuerio“ für ſeine große Damen⸗Fremden⸗Sitzung am Sonntag nach dem erſten ſtädtiſchen Maskenball als Umrah⸗ mung der Elferratstafel vorgeſehen hat. Rot und Sil⸗ ber ſind die Grundfarben der Ausſchmückung. Dazu geſellen ſich braun und gelb. Das iſt eine Farben⸗ ſkala, die nicht zu ſchreiend wirkt, aber doch an Le⸗ bendigkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Im Säulengang wird man ſich darauf be⸗ ſchrünken, durch Epheuwände Abteile herzuſtellen, die nicht wie abgeſchloſſene Logen wirken, aber doch verhüten, daß man auf dem Präſentierteller ſitzt. Außer einem Lichtbilöner werden keine weiteren Stände zugelaſſen. Auch von dem Verkauf von Luft⸗ ſchlangen und Bällchen wird Abſtand genommen. Dafür iſt eine luſtige Ballonſchlacht vorge⸗ ſehen. Die Wandelhalle wird ebenfalls reicher als bisher ausgeſchmückt Man beſchränkt ſich diesmal nicht darauf, die Decke mit bunten Farben zu überziehen, ſondern wird auch die Pfeiler verkleiden laſſen, ohne daß der Garde⸗ robebetrieb eine Beeinträchtigung erfährt. Der Bier⸗ keller wird ſich ebenfalls wieder in einem ſarben⸗ freudigen Gewande prüſentieren. Das Ballfeſt beginnt um 9 Uhr mit dem Ein⸗ zug in den Nibelungenſaal. Zwei Kapellen, das Muſikkorps des Pionierbataillons und die Kapelle Schumm, werden abwechſelnd ſpielen, ſo daß un⸗ unterbrochen getanzt werden kann. In der Wandel⸗ halle ſpielt Oskar Berns mit ſeinen luſtigen Sieben und im Bierkeller die Kapelle Mohr. Muſen⸗ und Verſammlungsſaal bleiben geſchloſſen. Der allge⸗ meine Tanz ſoll im Nibelungenſaal lediglich durch Einlagen des Nationaltheaterbal⸗ letts unterbrochen werden. Für die ſchönſten Masken ſind Wertpreiſe vorgeſehen. Die Aus⸗ wahl nimmt das Preisrichterkollegium nach der Po⸗ lonaiſe vor. Wie man ſieht, gibt ſich die Stadtverwaltung wie⸗ der die größte Mühe, einen ſtimmungsvollen Rah⸗ men für ihre beiden Maskenbälle und die übrigen Faſchingsveranſtaltungen im Roſengarten zu ſchaf⸗ fen. Es liegt nun an den Mannheimern und Mann⸗ heimerinnen und den Faſchingsfreunden der näheren und weiteren Umgebung, für einen guten Beſuch des erſten ſtädtiſchen Maskenballes zu ſorgen. Sch. M2 Barrnitèe Fllmrunoſchau Ufa⸗Palaſt:„Frauen für Golden Hill“ Es iſt alles ganz einfach und ſicher auch ſchon mal vorgekommen: Die Goldgräber in der auſtraliſchen Wüſte werden langſam wild, es knallt auch ſchon mal ein Revolver. Es muß was getan werden, und einer löſt den Knoten: Petition an die Regierung: man ſchickte uns dreizehn Frauen! In Sydney lacht man zunächſt, aber eine Sekretärin verſteht das, aufs Inſerat melden ſich genug, es wird geſiebt, ein ſchö⸗ ner, ſchlanker Varietéſtar meldet ſich wahrhaftig auch, und im Lager wandelt ſich allerhand zum Beſſeren. Mit den 13 geht es durch des Filmbuchs liſtige Fügung nicht ganz auf, und der betörende Star bleibt für die beſten Freunde übrig, die beſten auch darin, daß ſie Fliegerofſiziere a. D. ſind— was ſich nachher als tief bedeutſam erweiſt. Eiferſucht nagt und untergräbt die beſte Freundſchaft. die Colts gehen los, ſurchtbarer Sandſturm, ſtürzende Berg⸗ wände, Quelle verſchüttet, wie ſoll das nur aus⸗ gehen.2“ Alſo für Spannung und Erregung der Urgefühle von Hunger, Durſt, Liebe iſt geſorgt, und die Regie Waſchnecks hat da einen romantiſchen⸗troſtloſen Primitivismus hingebaut an Waſſerleitung und Well⸗ blech⸗Kiſtenholzhütten, und läßt einen waſch⸗ oder vielmehr ſandechten Sturm aufziehen, daß auch das Niet⸗ und Nagelfeſteſte zuſammengeweht wird. Es drückt die Hitze, es tuſchelt der Klatſch, wütet der Kampf um die letzten Waſſerreſte, der übrigens ein wenig zu lang und für Goldgräber nicht mit der nötigen Ringer⸗ und Bortechnik durchgeführt wird. Dafür iſt die Arbeit um die verſchüttete Quelle umſo beſſer gelungen. Das Schauſpieleriſche iſt bei dieſer Reduzierung atif das Urſprüngliche nicht die Haudtſache. Immbr⸗ Hin iſt es gelungen, in den meiſten Szenen dieſe 15 ch duzierung, die für Europa ja nicht leicht iſt, glü durchzuführen. Olaf Bach hat hier einen gelungenen triebhaft⸗bärtigen Bully⸗Brummbär hingeſtellt; her⸗ vorragend iſt Karl Martell als dunkler Freund, der die Frau gewinnt, ſehr erfreulich auch Viktor Staal, der Blonde mit dem vertrauensvoll⸗jungen⸗ haften Lachen. Kirſten Heiberg zeigt mal wieder ihre vorbildlich⸗ebenmäßige Schlankheit in der Re⸗ vue, im Lager und ſogar beim Baden, ſingt ſehr gut (Eisbrenners Schlager„Ich bin wie ich bin“) und kokettiert nicht ſchlecht. Auch ſonſt ſind noch viel ſchöne Frauen und muskulöſe Männer zu ſehen: Elſie Meyerhofer, Lotte Rauſch, Ernſt Waldow, Dahſke, Schlettow... Es lohnt ſich ſchon, und wir verwöhn ⸗ ten Stadtmenſchen brauchen ja in Film und Leben ſo eine gelegentliche Duſche des Primitiven. Im Nebenprogramm ein gut aufgenommener und amüſant textierter Film von den„Artiſten der Ar⸗ beit“; das ſind Kellner, Fenſterputzer, Dachdecker, Steinmetze Montenre, Maler uſw. Sprecher und Witzbold: Werner Fink. Erich Hunger Rückſichtnahme des Kraftſahrers auf den Raöfahrer Gegenſeitige Rückſichtnahme iſt eine der Grnudforderungen im Straßenverkehr. Da⸗ zu gehört auch das Abblenden bei Kraftfahrzeugen, wenn ſie anderen Verkehrsteilnehmern begegnen. Im allgemeinen wird dieſe Forderung erfüllt, wenn ſich beiſpielsweiſe der Radfahrer— gleich dem Kraft⸗ fahrer— auf der Straße ſelbſt befindet. Vielfach aber wird das Abblenden für überflüſſig gehal⸗ ten, wenn der Radler auf einem Radweg oder Rad⸗ ſtreifen neben der Straße fährt. Gerade auf die⸗ ſen ſchmalen Streifen aber bilden für ihn der nahe Straßenrand, Chauſſeebäume uſw. in der Blendung des Scheinwerferlichts eine erhebliche Beeinträchti⸗ gung ſeiner Sicherheit, die auch dem Kraftfahrer ver⸗ derblich werden kann. Deshalb ſei hier nachdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß ein Abblenden auch dann erforderlich iſt, wenn die entgegenkommenden auf einem Radweg neben der Straße ahren. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die vorliegende Ausgabe enthält Beilagen betr. Win⸗ ter⸗Schluß⸗Verkauf der Firmen Gebrüder Braun, Mann⸗ heim, Breiteſtraße, K 1, ½ und„Defaka“ Mannheim, P5,—4, An den Planken. — Was regt den Geiſt von neuem an, bringt Frohſinn und Schaffensfreude wieder? Wir wollen erfahren, wie die Welt in Wirklichleit mit all dem Reichtum ihrer Naturſchönheiten ausſieht und wie die Menſchen darauf Reiſeluſt und Reiſen! leben. Aber nur wenige können eine Weltreiſe machen— anderen auf eine Weltreiſe verzichten? Nein!— Wir wollen dem lerneifrigen Sinn das ganze herrliche Erdenrund ſchenken, indem wir es Vort und Bild entrollen laſſen. Länder, Völker, Naturbetrachtungen ſollen die Sie werden mit uns von Land zu Land, von Ort Leſer feſſeln und erfreuen. zu Ort reiſen. Wir verſprechen den Leſern genußreiche Stunden und wollen ihnen ein freundlicher, aufmerkſamer Führer ſein. Trete daher jeder mit uns getroſt die Weltreiſe in Wort und Bild an und lerne die Pracht der Natur, die Sitten und Gebräuche der verſchiedenen Menſchenraſſen ohne Reiſebeſchwerden, teure Ausrüſtungen und Reiſegelder kennen. Es kann im gemütlichen Heim ſollen nun die der Erde. durch Kenner in Erſtattung der Verſandſpeſen handlung zu beziehen. für nur 30 Pfg. wöchentlich durch unſere Zeitſchrift„Durch alle Welt“ genießen. 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Nunmehr hat nach monatelanger Arbeit auch die Kurhaus⸗Terraſſe und der auſtoßende Bier⸗ und Kaffeeranm eine durchgreifende künſtleriſche Neugeſtaltuna erfahren, wie ſie der Be⸗ deutung der repräſentatipſten Gaſtſtätte des Kur⸗ ortes entſpricht. Es iſt lediglich eine ſachliche Feſtſtellung, wenn betont wird daß für dieſe Neugeſtaſtung führende Künſtler herangezogen, das edelſte Material und die idealſten Techniken verwendet wurden. Unter der baulichen Oberſeitung des Bediſchen Bezirksbau⸗ amtes Baden⸗Baden, Abteilung Bäder⸗ und Kur⸗ hausbau, unter der künſtleriſchen Raumgeſtaltung des Kunſtmaſers C. F. W. Schleh⸗Baden⸗Baden und unter Mitwirkung einheimiſcher Handwerker iſt ein Meiſterwerk nollendet worden, das von jedem Beſucher Baden⸗Badens gerühmt werden wird. Gegenüber der früheren Düſterkeit erſtrahlt die ietzige Terraſſe, deren 43 Meter Länge durch einen ſchweren gelben Ghins⸗Vorhang mit aufgedruckten roten Blumen⸗ ornamenten geſchickt in einen größeren und einen kleineren Raum abgeteilt werden kann. in warmer Helligkeit unterſtützt durch den Farbenakkord Hell⸗ braun⸗Geſb⸗Rot. Die ſperrholzverkleideten Wände wurden mit Schleiſlack in ſtarkem Creme⸗Ton über⸗ gogen, deſſen matter Seidenglanz wunderbar harmo⸗ niert mit dem Rot des Bodentevvichs und der roten Polſterung der Seſſel die wie Tiſche aus Hirſchbdaum⸗ holz ſind. Aus demſelben abgeſtevyten Chintz⸗Stoff ſind auch die Vorfänge. deren Tüſlſtores die Sicht auf den Kurgarten und die hinter der Stadt auf⸗ vagenden Berge offen laſſen. An die Stelle der Glasdecke iſt eine eingezogene Gipedecke getreten. Das Glasdach wurde durch ein Metalldach auf Holzſchalung erſetzt. Zwiſchen Decke und Dach beſindet ſich die neue Lüftungsanlage. Durch die ſtarke Dimenſionierung der Abluftkanäle wird insbeſondere jede Zuglufterſcheinung verhin⸗ dert. In die Fenſterniſchen geſchickt einnebant wur⸗ den die niederen Heizungskörper, die früher in ihrer ungeſchlachten Art dem Raum ein häßliches Aus⸗ ſehen gaben. Acht große Beleuchtungskörper mit je zwölf Amveln ſind nicht nur abgeſtimmt auf den Raum und ſeine künſtleriſche Geſamtwirkung. ſon⸗ dern insbeſondere auch, zuſammen mit der Wand⸗ beleuchtung, ausgerichtet auf das Bedſirfnis nach Be⸗ haglichkeit und warmer Helligkeit. Der Kamin am Ende der Terraſſe wurde echt vergoldet und mit ſchwarzen Ornamenten geſchmückt Die einzelnen Tiſche ſind durch kleine Holzwände mit Glasauſſatz abgeteilt, ohne dadurch eine viſuelle Abtrennung her⸗ zuſtellen. Der Bier⸗ und Kaffeeraum, der durch verſenkbare Glaswände mit der Terraſſe vereinigt werden kann iſt in lichtem Blau und Grau gehalten und wird künftig die Bezeichnung„Blaues Zimmer“ tragen. Auch hier findet man gelbe Chintz⸗ vorhänge mit blau aufgedruckten Blumenſternen und eine beſonders aparte Wandbeleuchtung. Die Kurhaus⸗Gaſtſtätten ſind nach dieſer Neuge⸗ ſtaltung nun wirklich die Viſitenkarte der Bäder⸗ ſtadt und geben unter der neuen Leitung von L. V. Schellerer die Gewähr. daß ſie auch eine beſon⸗ dere Pflegeſtätte gaſtronomiſcher Kultur der Bäder⸗ ſtadt werden, wo dem Gaſt Behaglich'eit, vorbild⸗ liche Gaſtlichkeit und das Beſte aus Küche und Kel⸗ ler geboten wird. Die Einweihung Auf Einladung des Vorſitzenden des Verwal⸗ tungsrates der Bäder⸗ und Kurverwaltung, Miniſter Pflaumer, fand am Donnerstagabend eine ſchlichte Feier vor geladenen Gäſten ſtatt. Vertreten waren die Mitglieder des Verwaltungsrates der Bäder⸗ und Kurverwaltung, führende Perſönlich⸗ keiten von Partei, Staat und Stadt ſowie die an der Neugeſtaltung beteiligten Künſtler. Regierungsrat a. D. Kurdirektor Graf entbot den Gäſten namens des Innenminiſters einen herzlichen Willkomm. Er wies darauf hin, daß dieſer Tag in der Baugeſchichte des Kurhauſes und in der Geſchichte der Baden⸗ Badener Kurortsbetreuung und des Kurlebens der Bäderſtadt an der Oos in goldenen Buchſtaben ein⸗ getragen werden müſſe, denn dieſer Tag habe die Erfüllung lanagehegter Wünſche gebracht. Der Reoͤner gab ein anſchauliches Bild wie die Kurhaus⸗Terraſſe vorher war, um einſchätzen zu können, was heute iſt. Und wenn heute andere Maßſtäbe angelegt würden, ſo liege darin keine übelwollende Kritik am Ver⸗ gangenen, ſondern das Eingeſtändnis unſeres künſt⸗ leriſchen Fortſchrittes. Der Redner dankte allen am Werke beteiligten Künſtlern und Handwerkern. Das Neugeſchaffene ſei für das geſamte Kurleben der Bäderſtadt überaus wichtig. Baden⸗Baden habe nunmehr einen Repräſentationsraum, in welchem der Gaſt mit der gepflegten Gaſtlichkeit bedient wer⸗ den könne, die er mit Recht im Kurhaus als der Viſitenkarte der Bäderſtadͤt erwarten dürfe. Beſon⸗ deren Dank ſprach Kurdirektor Graf, Innenminiſter Pflaumer und den Herren des Verwaltungsrates der Bäder⸗ und Kurverwaltung aus, die den An⸗ regungen bezüglich der Neugeſtaltung der Kurhaus⸗ Gaſtſtätte gerne entſprachen und die raſche Durchfüh⸗ rung der Pläne ermöglichten. Dank und Anerken⸗ nung zollte er dann allen, die am Werke beteiligt waren, und betonte zum Schluß, daß zu der national⸗ ſozialiſtiſchen Parole. Deutſchland zum gaſtlichſten Reiſeland zu machen, die Bäderſtadt an oͤer Oos im vergangenen Nahre erfolgreich beigetragen habe. Im Namen des Miniſters übergab Kurdirektor Graf ſodann die Räume zur pfleglichen Betveuung in die Hände des neuen Kurhausvächters, Herrn L. V. Schellerer. Ein Abendeſſen ſchloß ſich dͤer Feier an. Aus Baden Beſichtigung des Heiselberger Fliegerſturms G. Heidelberg, 28. Jan. Am Donnerstagabend beſichtigte der Stabsführer des NScK⸗Korpsführers, General Chriſtianſen, Gruppenführer Krüger aus Berlin, in Begleitung des Führers der NScK⸗Gruppe 16, Gruppenführer Zahn aus Karlsruhe, den NSFK⸗Sturm 3/80. Nach der Meldung des Sturmes durch den Führer der Standarte 80, Oberſturmbannführer Flebbe aus Mannheim, ſchritten die Gäſte die Front des vor dem Haus der Flieger kangetretenen Sturmes ab. Anſchließend hielt in der Ehrenhalle Pg. Bender aus Mannheim als Beauftragter der NSFK⸗Standarte für weltanſchauliche Schulung einen Vortrag über den Zuſammenhang von Raſſe und kämpferiſcher Haltung. Gruppenführer Zahn benützte die Gelegenheit, um dem Sturm für die im abgelaufenen Jahre ge⸗ leiſtete Arbeit zu danken, und gab bekannt, daß auf dem Uebungsgelände in Heidelsheim eine Halle zur Unterſtellung der Flugzeuge erſtellt wird, und daß nunmehr 17⸗ bis 18jährige C⸗Flieger die Möglichkeit haben, durch das NScͤ koſtenlos zum Mo⸗ torflieger ausgebildet zu, werden. Der Gruppenführer unterſtrich auch die harmoniſche Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Fliegerſturm und Hochſchul⸗ inſtitut für Leibesübungen. Zam Schluſſe ſprach der Gruppenführer auch ſeine Freude aus über die von Segelflughauptlehrer Lohrum aus Neckargemünd geleiſteten Ausbildungsflüge bei Baden⸗Baden, wo⸗ bei Dauerflüge von 9 und 10 Stunden geleiſtet wur⸗ den. Abſchließend fand eine Beſichtigung des Hau⸗ ſes der Flieger ſtatt, wobei der Führer des Heidel⸗ berger Fliegerſturmes, NScͤ⸗Obertruppführer Lanz, den Gäſten das wohlausgenützte Haus zeigte. Der„Holz⸗Gottlob“ geſtorben * Alpirsbach(Kinzigtal), 28. Jan. Der unter dem Namen„Holz⸗Gottlob“ weithin bekannte Gottlob Löffler ſtarb im Alter von 82 Jahren. Als einer der letzten Kinzigflößer erfreute er ſich bis in ſeine letzten Lebenstage beſter Geſundͤheit und eines unverwüſtlichen Humors. Viele, die in den vergan⸗ genen 20 Jahren unter der Führung des Verſtorbe⸗ nen das Kloſter Alpirsbach beſichtigten, werden ſich noch der kleinen, gedrungenen Geſtalt mit dem aus⸗ geprägten Charakterkopf und dem langen wallenden Vollbart erinnern. Langgeſuchter Raubmörder in Immendingen verhaftet * Immendingen, 28. Jan. In der Nacht zum Frei⸗ tag wurde in einem Hotel in Immendingen ein langgeſuchter Raubmörder feſtgenom⸗ men. Es handelt ſich um einen Geſchäftsrei⸗ ſenden, der vor zwei Jahren einen Raubmord begangen hat. Die Kriminalpolizei Stuttgart kam ihm dieſer Tage auf die Spur. Freitag früh erſchie⸗ nen in dem Hotel, in dem er abgeſtiegen war, Krimi⸗ nalbeamte und nahmen ſeine Verhaftung vor. Der Tod auf der Straße e Meißenheim bei Lahr, 26 Januar. Der acht⸗ jährige Walter Hocken jos fuhr mit dem Fuhr⸗ werk ſeines Großvaters in die Nachbarſchaft, um Tabak zu holen. Dabei ſaß der Junge auf dem Pferde. Auf dem Rückweg ſcheute das Pferd, der Junge fiel herunter und geriet unter die Räder. Eine ſchwere Schädelverletzung führte den ſofor⸗ tigen Tod herbei. * Höcherberg⸗Mittelbexbach, 26. Jan. Am Ein⸗ gang zur Grubenſtraße verſuchten zwei durchſah⸗ rende Lieferwagen ſich zu überholen. Im ſelben Augenblick ſprang das achtjähr. Töchterchen Hanne⸗ lore des Eiſenbahners Kunz über die Straße, wurde durch einen der Lieferwagen erfaßt, über⸗ fahren und getötet. E * Kirn, 26. Jan. Der 58 Jahre alte Peter Hor⸗ lach wurde nachts in Martin⸗Weierbach beim Ueberqueren der Straße durch einen Laſtzug er⸗ faßt und dabei ſo ſchwer verletzt, daß er wenige Stunden darauf ſtarb. * &* Ulm. 26. Jan. Auf der Reichsſtraße zwiſchen Ulm und Memmingen fand man morgens bei Ber⸗ lenhofen einen völlig zertrümmerten Perſonenkraft⸗ wagen, der auf einen Gittermaſt aufgefahren war. Der Beſitzer des Wagens, der Gaſtwirt Ga. Edele von Weißenhorn, war bereits tot. Sein Beifahrer, der Verlegerſohn Joſeph Mareis, ebenfalls von Weißenhorn, mußte mit einem ſchweren Schädel⸗ bruch in bewußtloſem Zuſtand ins Neu⸗Ulmer Krankenhaus eingeliefert werden, wo er in lebens⸗ gefährlichem Zuſtand darniederliegt. Durch das Trittbrett totgedrückt 4* Gundelfingen bei Freiburg, 27. Jan. Der 71⸗ jährige Rieger aus Gundelfingen wollte im Bahn⸗ hof in dem Augenblick aus dem Zug ſteigen als ſich dieſet wieder in Bewegung ſetzte. Rieger kam da⸗ bei ſo unglücklich zu Fall, daß er unter das Tritt⸗ brett zu liegen kam und totgedrückt wurde. E Eberbach, 28. Jan. Unweit Eberbach ereignete ſich ein ſchwerer Kraftradunfall. Der 31 Jahre alte Adam Haas aus Friedrichsdorf bei Eberbach, der in Eberbach bei der Holzhandlung Ferdinand be⸗ ſchäftigt iſt, kam auf der Heimfahrt auf der Straße Eberbach⸗Gaimühle ſo unglücklich zu Fall, daß er beſinnungslos auf der Straße liegen blieb, wo ihn ein nach Hauſe fahrender Eberbacher Geſchäftsmann auffand und in das hieſige Krankenhaus einlieferte. Hter wurde ein ſchwerer Schädelbruch und weitere ſchwere Verletzungen feſtgeſtellt. Der Verunglückte, der anſcheinend die Kurve zu kurz nahm, ſchwebt in Lebensgefahr. L Huttenheim, 28. Jan. Michael Brecht konnte mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. Jungkind, das ſel⸗ tene Feſt der diamantenen Hochzeit begehen. Dem Jubelpaar— der Mann zählt 87, die Frau 81 Jahre— gingen zahlreiche Glückwünſche zu, dar⸗ unter von der badiſchen Regierung, von der Reichs⸗ kanzlei, von der Gemeinde und der NSKOV. Mi⸗ chael Brecht iſt der älteſte Einwohner und ſeit 1875 treues Mitglied der hieſigen Militärkameradſchaft. Ein Sohn des Jubelpaares iſt auf dem Felde der Ehre gefallen. L. Wiesloch, 27. Jan. In der ſtädtiſchen Feſthalle fand eine Kundgebung der VꝰDA ſtatt, in der der Geſchäftsführer der Landesleitung des VDA, Pg. Mampel(Karlsruhe), über das Thema„Volks⸗ deutſche auf der Wacht“ ſprach und die Bedeutung des Auslandsdeutſchtums vor Augen führte. Die auf⸗ ſchlußreichen Ausführungen wurden durch die von Bezirksleiter Prof. Grimmig und Ortsgrupven⸗ leiter Stöckinger ergänzt, die nochmals die Not⸗ wendigkeit unterſtrichen, unſere volksdeutſchen Brüder und Schweſtern im Ausland zu unterſtützen. * Nußloch, 27. Jan. Während im verfloſſenen Jahre hier nur 19 Perſonen ſtarben und im Okt⸗ber und November überhaupt niemand ſind im neuen Jahre bereits ſieben Todesfälle zu ver⸗ zeichnen und zwar außer einem Kind im zweiten Lebensjahre nur Perſonen von 57 bis über 80 Jahren. Am heutigen Tage lagen auf einmal vier Tote im Ort, nämlich Witwe Chriſtine Winter, geb. Müller, 57 Jahre alt; Werkmeiſter im Ruhe⸗ ſtand Friedrich Winter, 69 Jahre alt; Witwe Magdalena Stucke, geborene Brühler, aus Zuzen⸗ hauſen, 71 Jahre alt, und Bäckermeiſter Auguſt Krämer, 70 Jahre alt. * Eutingen, 27. Jan. Beim Aufgraben des Bodens der hieſigen Kirche zwecks Anlage der Dampfheizung ſtieß man auf einen ſtark vermoderten Holzſarg, in dem man ein ledergebundenes altes Geſangbuch fand, ſo daß es ſich bei den irdiſchen Reſten im Sarg um einen im 16. Jahrhundert amtierenden Geiſtlichen handeln dürfte. * Liptingen bei Stockach, 27. Jan. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen hatte ein hier tätiger Poſt⸗ beamter eine Brieftaſche mit etwa 280/ Inhalt ſamt Dienſtpapieren verloren. Die Hoffnung, die Taſche wieder zu bekommen, ſchien nur gering. Als dieſer Tage Schnee und Eig vergingen, fand eine Krankenſchweſter in einer Eiskruſte die verlorene Briefmappe wieder. Mit unverſehrtem Inhalt konnte ſie dem hochefreuten Beamten wieder ausge⸗ händint werden. PTTTPTPTTTTTTTTTTT Aus der Pfalz Führung durch den Kaiſerdom in Speyer * Speyer, 27. Jan. In Erfüllung ſeiner kunſt⸗ erzieheriſchen Aufgabe veranſtaltet der Saarpfäl⸗ ziſche Verein für Kunſt und Kunſthandwerk am Sonntag, 29. Januar, 15.15 Uhr, eine Führung durch den Kaiſerdom und anſchließend um 17 Uhr im Saal des Hotels Wittelsbacherhof einen Lichtbildervortrag von Dr. H. T. Kroeber, Düß⸗ ſeldorf:„Von der Herrlichkeit der Kaiſerdome zu Speyer. Worms und Mainz.“ Seine Vorträge über den Bamberger Reiter ſind noch in beſter Erinne⸗ rung, Wer in dieſer Chronik der drei Dome zu leſen verſteht, ſteigt zu den unverſiegbaren Quellen deut⸗ ſcher Art und deutſchen Weſens hinab. Zu Führung und Vortrag ſind alle Mitglieder des Kunſtvereins, aber auch alle anderen kunſtintereſſierten Volksgenoſ⸗ ſen eingeladen. Neuſtadt a. d. Weinſtr., 26. Jan. Der Führer hat unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit mit Wirkung vom 1. Januar den Leiten⸗ den Sachverſtändigen für die pfälziſchen Weinbau⸗ bezirke in Neuſtadt an der Weinſtraße, Landwirt⸗ ſchaftsaſſeſſor Michael Kiefer, zum Landwirtſchafts⸗ rat ernannt. Spröde Haut? Nehmen Sie Glyſolid, das gefeſtigte und veredelte Glyzerin. Es ſchmiert und brennt nicht und hilft ſofort! Sie erhalten es überall in Doſen und Tuben zu 25, 50 und 60 Pfennig.(V93⁵ * Pirmaſens, 27. Jan. Die 77jährige Witwe Kurtz ſtürzte beim Fenſterputzen vom zweiten Stockwerk in den Hof. Die Verletzungen, die ſie er⸗ litt, waren ſo ſchwer, daß die alte Frau auf dem Wege ins Krankenhaus ſtarb.— Vor einigen Wochen iſt ein hieſiger Kaufmann nach durchzechter Nacht mit ſeinem Perſonenwagen auf der Heimfahrt nach Pir⸗ maſens verunglückt. Dabei erlitt eine mitfahrende Frau namens Ebelshäuſer ſehr ſchwere Kopf⸗ verletzungen, an deren Folgen ſie nun im Kranken⸗ haus geſtorben iſt. * Eidenborn(Saarpfalz), 28. Jan. Teilnehmer am Feldzug 1870/71 Altveteran Ruloff iſt im Alter von 90 Jahren geſtorben. Er war der zweitletzte Altvetevan des Amtsbezirks Lebach. Nachbargebiete ak Hüttenfeld, 27. Jan. Die hieſige Kriegerkame⸗ raoͤſchaft hielt in der Wirtſchaft Delp ihre Jahres⸗ verſammlung ab. Vorſitzender Ehret gab den Jahresbericht. Drei neue Mitglieder ſind aus dem Soldatenbund übergetreten. Die Kaſſenlage iſt gut. Der neugewählte Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſam⸗ men: Hugo Delp Kameradſchaftsführer, Ehret Stellvertreter, Falkenſtein Schriftführer, Adam Rhein 4 Rechner, Adam Rhein 2 und Joh. Kel⸗ ler Beiräte, Falkenſtein Schießleiter, Mül⸗ ler Propagandawart. * Auerbach, 28. Jan. Eine 19jährige Einwohnerin, die ſchon im Alter von 16 Jahren in Fürſorge⸗ erziehüng gebracht werden mußte, hat ſich als Haus⸗ angeſtellte verſchiedene Diebſtähle zuſchulden kom⸗ men laſſen, weshalb ſie für acht Monate ins Ge⸗ fängnis geſchickt wurde. * Königſtädten(Heſſen), 28. Jan. Aus unbekann⸗ tem Grunde ließ ſich der 18jährige Lehrling Adam Kuhn durch einen Perſonenzug überfahren, der ihm den Kopf vom Rumpf trennte. * Darmſtadt, 27. Jan. Zum Vorſitzenden der Kommiſſion für die Veröffentlichung des Werkes „Kunſtdenkmäler im Land Heſſen“ wurde bis auf weiteres Oberbaurat i. R. Diefenbach⸗Darm⸗ ſtadt beſtellt. * Sien(Nahe), 28. Jan. Seinen 90. Geburtstag feierte einer unſerer älteſten Einwohner, Kolonial⸗ warenhändler Wilhelm Litzburger. * Gottmadingen(bei Singen), 28. Jan. Am— nerstagmorgen wurde in der Nähe des Stellwerks des hieſigen Bahnhofs der 30jährige ledige Strecken⸗ arbeiter Franz Lumpptot aufgefunden. Die Leiche wies ſchwere Kopfverletzungen auf. Wahr⸗ ſcheinlich iſt Lumpp beim Reinigen der Weichen von friſchgefallenem Schnee von einem der beiden Güter⸗ züge, die um 6 und.20 Uhr die Strecke paſſteren, angefahren und getötet worden. Er war ſeit 10 Jahren in Gottmadingen beſchäftigt und ſamme aus Maunbern⸗ Seckenheim. 700 Fahre Schenkenzell Seit dem erſtmaligen Auftauchen des Ortes Schenkenzell in der Geſchichte des Kinzigtales ſind nunmehr 700 Jahre vergangen. Der Name rührt von dem Dienſtmannengeſchlecht„Schenken“ her, die in Zelle ihren Wohnſitz hatten. Die Schenkenburg, heute als Ruine das Wahrzeichen von Schenkenzell, gehörte urſprünglich dem Grafen von Geroldseck. Heute iſt Schenkenzell ein beliebter Luftkurort im Kinzigtal, das beſonders im Frühjahr wegen der herrlichen Kirſchblüte das Ziel vieler Wanderer iſt. Warum lann ſie tãglich mil den Kindern ausgehen? während ſich andere fausfrauen mie der putzarbeit abrackern, geht ſie täglich ein Stündchen mit den flindern ſpazleren. dabel mus ſie ihren ganzen Faushalt ohne fülte beſorgen. crotzdem hat ſie genügend kreie zele, well ſie beim Ruträumen und puten das vielleitige O mitarbeiten lagt. Mit(c) gent die Arbeit lelchter von der hand, und staub und Schmutz verlchwinden im nu. wußten Sle ſchon, das( ſo vlelleitig ilt? IMScHLIAFZIMMER können Sie G zum Sellpiel kür kolgende sachen verwenden: Schlelflackmöbel, nachttiſchlampen, Glas⸗ und MRarmorplatten, Spiegel und Ruflätze, fußböden, Kriſtall⸗, Glas⸗ und porzellan⸗ behulter, crink⸗ und Wallerglͤſer, annen und Seikenſchalen, cüren, fenſterrahmen und noch vieles andere mehr! die beſte Pauskrau kommt im paus nicht ohne s Filte aus! — * — — miteinander gekreuzt. Auf dem Wege zum„Volk in Leibesübungen“ Was will die Mannheimer Arbeitstagung des RSRe Gau Baden? Von Gauſportführer Miniſterialrat Herbert Kraft An einem entſcheidenden Wendepunkt in der Geſchichte der deutſchen Leibesübungen hält der Gau Baden des Nationalſoztaliſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen am 28. und 29. Januar in Mannheim eine Arbeitstagung ab, die richtungweiſend für die Arbeit des Gaues im kommenden Jahr ſein wird. Das Grenzland Baden hat es in den Nachkriegsjahren bei ſeiner ſportlichen Auf⸗ bauarbeit oft ſchwerer gehabt als mancher andere Gau des Reiches, weil die wirtſchaftliche Lage der im Grenz⸗ lande gelegenen Städte und Gemeinden nicht geſtattet, ſportliche Uebungsſtätten zu ſchaffen. Dem auſopfernden Idealismus Tauſender von Turnern und Sportlern des Landes iſt es zu verdanken, daß die vom Führer geſtellte Aufgabe, ein„Volk in Leibesübungen“ zu ſchafſen, im Gau Baden vorwärts getrieben werden konnte. Einzelne bodiſche Stadtverwaltung haben erfreulicherweiſe die Bedeutung der Leibesübungen für die körperliche Er⸗ ziehung erkannt und muſterhafte Sportſtätten geſchaffen. Viel iſt auf dem Gebiete des Uebungsſtättenbaues noch zu tun, beſonders im Hinblick auf die gewaltige Auſgabe, welche die Säͤ mit der Wehrhafterhaltung des deutſchen Volkes erhalten hat. Die Mannheimer Arbeitstagung des Gaues Baden des Nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſoll einmal die Aufmerkſamkeit der maßgebenden Stellen des Landes, auf die Bedeutung der Leibesübungen lenken und gleichzeitig den Auftakt bilden zu der eindrucksvollen Heerſchau der badiſchen Turner und Sportler im Juni dieſes Jahres in Mannheim. Mannheim wird im Früh⸗ ſommer das Gaufeſt des Gaues Baden des NSgs erleben, ein Aufmarſch aller Fachämter, die im NSgRe zuſammen⸗ geſchloſſen und freiwillig und ehrenamtlich wichtige Auk⸗ bauarbeit leiſten. Reichsleiter Alfred Roſenberg, der Be⸗ auftragte des Führers für die geſamte weltanſchauliche und geiſtige Schulung und Erziehung der NSDAP hat in ſeiner bedeutſamen Rede auf der erſten Reichstagung des NSR betont, daß in Deutſchland heute ein neues Ideal von Männlichkeit und Frauentum ſeinen Einzug gehalten hat. Das neue Fdeal der Männlichkeit iſt, ſo erklärte Reichs⸗ leiter Roſenberg, unmittelbar aus dem Soldatentum ins kämpferiſche Leben hinübergeführt und im Grunde von der Turn⸗ und Svortbewegung eingenleitet worden, und ebenſo iſt ein neues Ideal fraulichen Weſens im weſentlichen durch dieſe Bewegung entſtanden. Wir ſind ſtolz auf die anerkennenden Worte von Reichs⸗ leiter Roſenberg über die Bedeutung unſerer Aufgabe im Leben des. Volkes. Die Mannheimer Arbeitstagung ſoll der Oeffentlichkeit einen kleinen Ausſchnitt der gewaltign Arbeit des NSRe offenbaren. Wir ſind uns der Ehre bewußt, nunmehr durch Erlaß des Führers eine von der Partei betraute Organiſation zu ſein. Millionen deutſcher Turner und Sportler ſind ſtolz, daß die Arbeit der Organe des Reichsbundes in Zukunft als politiſches Wirken im Sinne und Rahmen der NSDAP gewertet wird. Die Mannheimer Arbeitstagung des Gaues Baden des NeRo bedeutet eine neue Verpflichtung im Sinne des Auftrages des Führers, das Ziel„ein Volk in Leices⸗ übungen“ zu erreichen. Dieſe Arbeitstagung und das Gau⸗ feſt des Gaues Baden im Juni in Mannheim werden eine Etappe auf dem Wege zur Erreichung dieſes Zieles ein. Wie die Mannhe'mer Vereine ſpielen Am Sonntag ſpielen wieder alle vier Mannheimer Gau⸗ ligavereine. Es ſind ſolgende Spiele angeſetzt: Vie Neckaran— BfR Mannheim S Waldhof— FV Ofſenburg ViB Mühlburg— Speg Sandhofen FE Freiburg— Phönix Karlsruhe 1. FC Pforzheim— K Das wichtiaſte Spiel Vſe Neckorau gegen VfR. Mannheim ſindet im Mannheimer Stadion ſtatt. Der badiſche Meiſter hat in dieſer Spielzeit noch kein Spiel verloren, lediglich gegen Phönix Karlsruhe und gegen Sanohofen wurden 2 Punkte abgegeben. Wie ſtark die Hin⸗ termannſchaft des BVfR iſt, zeigen die 9 Tore, die der Vſgt in 11 Spielen erhalten hat. Neckarau, das in ſeinen Leiſtungen ſchwonkt, muß gegen die Bſhi⸗Hintermannſchaft ein ganz großes Spiel liefern, wenn es zu Erfolgen kom⸗ men will. Wir baften aber den VfR⸗Sturm für ſtark ge⸗ nug, um auch gegen Neckarau zu Erfolgen kommen zu können. Der VfR ſollte auch aus dieſem Kampf ungeſchla⸗ gen hervorgehen. Vfe Neckarau tritt mit folgender Mannſchaft an: Dieringer Gönner Benn Klamm Größle Veitengruber Henneberger Roth Hack Wahl Der ViR Mannheim ſtellt: tter Conrad Rößling Henninger et Rohr Spindler Fuchs Lutz Adam Striebinger Der SV Waldhof hat in dieſer Spielzeit reichlich Pech gehabt. Durch Verletzungen gab es eine ganze Reihe Ausfälle, die die Form der Mannſchaft etwas durcheinan⸗ der brachten. Auch gegen FV Offenburg muß Wald⸗ hof wieder mit reichlichem Erſatz antreten. Trotzdem ſollte Waldhof dieſes Spiel klar gewinnen, Der S Waldhof hat folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Kilian amge Siegel Maier Schneiber Molendn Herbold Eberhardt Biehlmaier Pennig Günderoth Die SpVg Sanoͤhofen, die ſich durch eine gewal⸗ tioe Energielelſtung etwas vorarbeiten konnte, muß nach Mühlburg. Die Mühlburger haben nachgelaſſen, trotz⸗ dem ſind ſie auf eigenem Gelände ſehr gefährlich und ſchwer zu ſchlagen. Wenn Sanohofen die Form wie gegen forzheim aufbringen kann, dann ſollte auch in Mühlburg ein Sieg möolich ſein. Die SyVg Sandhofen tritt mit folgender Mannſchaft an: Sandhofen: Rohrmann Schenkel Streib Michel Wetzel Wehe Weickel Barth Fenzel Ehrbacher Vogel Der kommende Handball-Sonntag Baden— Sübweſt in Karlsruhe Die Gauklaſſe pauſiert am komenenden Sonntag, da in Karlsruhe das Spiel Baden— Süboweſt ſtattfindet, das als Probegalopp für das Adlerpreisſpiel im Februar gedäacht iſt. Die beiden Gaue haben noch nicht oft die Klingen Das letzte Mal war es 1936 in Landau in der Vorſchlußrunde um den Adlerpreis Aller⸗ dings enttäuſchte uns damals die Mannſchaft ſehr. Ob⸗ wohl allein zehn Waldhofſpieler den Gaudreß trugen, zeigte die Elf in Landau gar keinen Zuſammenhang und auch wenig Kampfgeiſt, ſo daß die Südweſtler damals zu einem überraſchenden:6⸗Sieg kamen. Diesmal geht es zwar in Karlsruhe um nichts, aber doch kann man nicht mit reſtloſem Vertrauen dieſem Gang entgegenſehen. Hoffentlich findet das Spiel in Karlsruhe auch den erwarteten Widerhall, ſo daß man auch in dieſer Beziehung von einem Erſolg ſprechen kann. Das weſent⸗ lichſte bei dieſem Spiel iſt aber, daß es die notwendigen Fingerzeige für die endgültige Aufſtellung der Gaumann⸗ ſchaft für die Adlerpreisſpiele gibt. Die Bezirksklaſſe hat am Sonntag Spielruhe. Die Spiele der Kreisklaſſe Polizei und RA ſpielen für das WöW In der Kreisklaſſe finden am kommenden Sonntag nur oͤrei Spiele ſtatt und zwar die Begegnungen: BfL Neckarau— Jahn Seckenheim BWG Zellſtoff—Tbd. Germania TB Schwetzingen— TV Brühl Die Neckarauer müſſen ſich gegen den Tabellendritten ſchon vorſehen, wenn ſie keine Ueberraſchung erleben wollen. Die beiden anderen Spiele haben keine beſondere Bedeutung. Germania und Schwetzingen ſollten gewinnen können. Die Polizeimannſchaft empfängt im Rahmen der Veranſtaltungen aus Anlaß des Tages der deutſchen Po⸗ lizei eine Mannſchaft des Reichsarbeitsdienſtes. Der Rein⸗ erlös dieſes Spieles fließt dem Winterhilfswerk zu. Die Spiele der Frauen Die Frauen ſtehen in dieſem Frühjahr vor einer Reihe ſchwerer Aufgaben. Zunächſt geht es um die Bezirks⸗ meiſterſchaft, dann beginnt die Runde zur Ermittlung des badiſchen Frauenmeiſters. Hinzu kommt in dieſem Jahr erſtmals die Jugend⸗Meiſterſchaft des BDM. Die Ver⸗ eine beſtreiten dieſe Runde mit ihren 16⸗ bis 21⸗jährigen Mäcdchen. Gerade dieſe Konkurrenz wird mit Spannung erwartet, da hier ſich unter völlig neuen Geſichtspunkten neue Erfolgsmöglichkeiten geben. 89 70 denykommenden Sonntag ſind folgende Spiele an⸗ geſetzt: BVfR 1.— Ve Neckarau Bfgi 2.— Poſt⸗Sportverein 1. Kurpfalz Neckaran— Jahn Neckarau Poſt⸗Sportverein 2.— TV Brühl FV Brühl— TW Friedrichsfeld Die Raſenſpielerinnen werden auch gegen Neckarau auf eigenem Gelände ihren Siegeszug fortſetzen können. Die Reſerven des Meiſters müſſen ſich gegen den Poſt⸗Sport⸗ verein ſchon tüchtig ins Zeug legen, wenn ſie im Rück⸗ ſpiel die Punkte holen wollen. In der Kreisklaſſe ſpielten am Vorſonntag Friedrichsfeld und Kurpfalz Neckarau un⸗ entſchieden. Wer es hier ſchaſfen wird, iſt noch völlig offen. Die Mannſchaften haben ſich im bisherigen Ver⸗ lauf der Spiele faſt ebenbürtig gezeigt. Friedrichsfeld, Kurpfalz und TV Brühl ſollten am Sonntag ſiegen können. Unſere wöchentliche Handballregel: Spielberechtigung für Frauen In ber heutigen Regelbeſprechung wollen wir, da dleſe Frage akut iſt, etwas über die Spielberechtigung der Frauen ſagen. In Frauen⸗Mannſchaften ſind ſpielberechtigt alle Mädels vom 16. Lebenskahr an. Es wird rabei weiter geſagt, daß nach dem 15. September, alſo zu Beginn des neuen Hanoballjahres, ſpielberechtigt wird, wer im lan⸗ ſenden Fahr noch das 16. Lebensfahr vollendet. Die 14⸗ bis 15jährigen Mädels ſpielen in Jugendmannſchaften und die Jungmädel von 12 bis 14 Jahren in den noch zu bil⸗ denden Sportdienſtgruppen, denen man ſich in den Ver⸗ einen beſonders dort, wo es am nötigen Nachwuchs fehlt, mit beſonderem Intereſſe wioͤmen ſollte. Wenn es auch im Augenblick etwas mehr Arbeit gibt, ſo trägt dieſe Mehr⸗ arbeit doch doppelte Früchte. Wir erziehen einmal geſunde ſtarke Frauen und zum andern ſtärken die Vereine ihre Frauen⸗Abteilungen. Es intereſſiert im gleichen Zuſammenhang, daß es faſt zwecklos iſt, Spielerlaubnis für Jungmädel in Senfor⸗ Mannſchaften einholen zu wollen, da dieſelbe grundſätzlich nicht gegeben wird. 180 119, wagen. Der Kraftſohrzeugbeſtand insgeſamt zeigt folgende Deutſchlands Motoriſierung Ein Rückblick auf ſechs Jahre deutſche Kraftfahrt Als der Führer kurz nach der Machtübernahme in der denkwürdigen Eröffnungsrede zur Autowolil⸗Ausſtellung am 11. Februar 1933 ſeine Pläne über die Motoriſierung des Verkehrs und die hierzu vorgeſehenen Maßnahmen kundtat, horchte ganz Deutſchland guf. Sechs Jahre Auf⸗ bauarbeit liegen hinter uns; die Bilanz dieſer Jahre na⸗ tionalſozialiſtiſcher Führung auf dem Gebiete der Motori⸗ ſierung der Nation ſchließt mit Ergebniſſen ab, die uns alle mit berechtigtem Stolz erfüllen. Deutſcher Geiſt und deut⸗ ſcher Wille waren Vorausſetzung für dieſen Erfolg. Einzigartig iſt der Auſſtieg, den Deutſchlond ſeit dem Tage der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus erlebt hat. In beſonders eindringlier Weiſe können wir dies ober an dem Wachstum unſerer allgemeinen Mo⸗ toriſierung feſtſtellen. Auch die Entwicklung des Automotors kommt nicht allein dem Fraftwagen zugute, ſondern ſie er⸗ langt darüber hinaus tung. Das Flugzeug wäre nicht denkbar ohne den Motor, der durch das Automobil der Welt gegeben und immer mehr vervollkommnet wurde. Was man noch vor wenigen Jahren als Utopie bezeichnete, iſt Wirklichkeit geworden: Deutſchland marſchiert auch im internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Rennſport unbeſtritten an der Spitze! Ne⸗ ben dieſem ungeahnten Auſſchwung der Kraftfohrt⸗Indu⸗ ſtrie ſtehen die erſtaunlichen Leiſtungen auf dem Gebiete der deutſchen Kraftſtofferzeugung. Es ſteht ſchon jetzt feſt, daß Deutſchland— wie der Führer verkündete— in kür⸗ 488 Zeit unabhängig von ausländiſchem Benzin ſein wird. Die Ausführungen unſeres Führers zu Beginn der Ausſtellung im Februar 1933 gaben der geſamten Kraft⸗ verkehrswirtſchaft unſeres Vaterlandes einen ganz neuen Sinn. Es war, als hätte es nur dieſer Rede bedurft, um Deutſchlands Motoriſierung einen nie für möglich gehal⸗ tenen Aufſchwung zu geben. Auch hier erwies ſich wieder, wie ein neues, ſtarkes Willensmoment alle ſcheinbar aus⸗ einonderſtrebenden Kräfte zu einer Einheit zuſammenfaßt. Denn eng verbunden mit dem Plan der Motoriſierung Deutſchlands war zugleich das gewaltige Proſekt der Reichsautobahnen, dem bei dem bald darauf beginnenden Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit erhäse Bedeutung zu⸗ kam. Ein gewaltiges Autobahnnetz wurde entworſen, von deſſen urſprünglich geplanten 7000 Kilometer heute ſchon über 3000 Kilometer in Betrieb ſind. Durch die Heimkehr Oeſterreichs und des Sudetenlandes ins Großdeutſche Reich mußten dieſe geplanten Bahnen nunmehr auf 12000 Kilo⸗ meter erhöht werden. Der Bau der„Straßen des Führers“ iſt eine wirtſchaftliche und kulturelle Maßnahme, von de⸗ rem weitgreifenden Bedeutung man ſich wohl ſelten die richtige Vorſtellung machen kann. Wie kein anderer hatte unſer Führer Gelegenheit, praktiſche Erfahrungen über Auto und⸗Straße zu ſammeln, und aus der Praxis heraus reiften die großen Pläne, die er gleich nach der Machtüber⸗ nahme Wirklichkeit werden ließ. Die von ihm allein in die Tat umgeſetzte Entwicklung ging nun in einem Tempo vor⸗ wärts, wie man es in Deutſchlond noch nie gekannt hatte. Schlagartig ſetzte die Geſetzgebung ein, die die Bahn frei machte zu gewaltigem Schaffen. Die Kraftfahrzeugſteuer ſtel die Erlangung ber Führerſcheine wurde erleichtert und bie Gebühren geſenkt. Der Erfolg der Aufhebung der Kraftfahrzeugſteuer aber war ein ungeheurer. Schon die „Zulaſſungszahlen für Perſonenwagen ergeben einen aus⸗ gezeichneten Ueberblick über dieſe Entwicklung: 1092 wg⸗ ren es 41118, 1933 82048, 1934.— 130 938, 1935 1936 213 117 und 1997 216 622 Perſonen⸗ Entwicklung: Die Geſamtzahl aller Kraftfohrzeuge leinſchl. Krafträderſ ohne Oeſterreich und die ſudetendeutſchen Gee⸗ biete ſtieg von 2,95 Millionen(1937) auf 3,37 Millionen im Jahre 1938; im Jahre 1993 lag der Geſamtbeſtand im Alt⸗ reich bei 1,48 Millionen. Aber auch der Kraftfahrſport, der vom Führer der „Oberſten Nationalen Sportbehörde“ und des NSKK, Korpsführer Hühnlein, rührig und zielbewußt vorwärts getragen wurde, hat in dem internationalen Wetttampf von Menſch und Maſchine reiche Lorbeeren geerntet und dazu beigetragen, das Anſehen des deutſchen Kroftwagens auch im Ausland zu heben. Die Zahlen unſeres Exports ſprechen eine deutliche Sprache. Der Auslandsabfotz hat in den erſten neun Monaten des Jahres 1938 einen Wert von 436 Millionen erreicht. Die Siege unſerer Mercedes⸗ Benz⸗ und Auto⸗Union⸗Rennwagen in unzähligen ſchwer⸗ ſten Rennen der letzten Jahre und die Erfolge unſerer deutſchen Sportwagen von Adler, BMW und Opel bei ſchwerſten Langſtreckenprüfungen uſw. haben den Bewels der unbedingten Ueberlegenhelt erbracht. Wie unſer Führer den Befehl zum Bau der Autobahnen gab, ſo hat er auch den Befehl gegeben, daß Deutſchland ſich wieder einſchalte in den internationalen Auto⸗ und Zum einjährigen Todestag von Vernd Roſemeyer Eine erſchütternde Nachricht kommt von der Reichsauto⸗ bahn Frankfurt— Darmſtaot.„Bevynd Roſemeyer iſt mit dem Auto⸗Union⸗Wagen ödlich berunglückt“. Fürwahr, eine erſchütternde Nachricht brachte der Rund⸗ junk am Abend des 28. Januar 1938. Erſchükternd für den Kraftfahrſport insbeſondere. Bernd Roſemeyer, dieſes ein⸗ malige Fahrgenie, der deutſche Meiſterſahrer, iſt nicht mehr. In Lingen im Emsland wurde Bernd Roſemeyer am 14. Oktober 1909 geboren. Schon in ſeine Wiege hinein iſt der Benzingeruch gedrungen, und das Knattern der Mo⸗ tore— 0 Kleinen oft genug aus dem Schlaf geholt haben. n der Bahnhofſtraße von Lingen ha: der Vater eine Auto⸗Werkſtatt. Kaum kann der kleine Kerl laufen, da macht er ſeine erſten Beſuche in der Werkſtatt. Als er größer wird, macht er ſich am liebſten nach der Schule an den Fahrzeugen zu ſchaſſen. Manchmal jagen ihn die Monteure wieder zur Tür hinaus,„ſteht uns immer unter den Füßen herum“, ſagten ſie dann. Es dauert aber nie lange, dann iſt Bernd wieder ͤrin. Er guckt zu, wie ſie ſchweißen, wenn ſie ölen, wenn ſie putzen. Als er 13 Jahre iſt, darf er ſchon flicken und ausbeſſern. Der Vater hat es ihm erlaubt. Er bekommt für jedes in Ordnun gebrachte Motorrad ein kleines Taſchengeld. Daß es nichl lange dauert, bis Berno ſich ſelbſt auf einer Maſchine ver⸗ ſucht, iſt klar. Eines Tages macht er heimlich ſeine erſte Wettfahrt. Der Gegner iſt der ältere Bruder. Bernd ſi'gt Mit 16 Jahren kann ihm keiner eiwas vor⸗ machen. Er meldet ſich 1 Autoprüſung und beſteht ſie. Er erhält den Führerſcheln für Motorräder Laſtautos und Perſonenkraftwagen. Nun iſt er nicht mehr zu halten. Im Mai 1991 fährt Bernd Roſemeyer ſein erſtes Grasbahnrennen in Oldenburg. Er geht als Sieger durchs Ziel. Für Bernd ſteht es nun feſt, er wird Renn⸗ fahrer. Rennen für Rennen fährt er in Oldenburg, in Oſtfriesland, in der Osnabrücker Gegend und in Bre⸗ men. Ende 1091 kann er zehn 1. Preiſe zählen, die er errungen hat. Das Jahr 1932 bringt weitere Erfolge, 1983 ebenfalls. Dann wagt er ſich an die Straßenrennen. Auf der Eilenriede in Hannover wird er ſchon Dritter. 1034 ſiegte er für die Auto⸗Union in Schleiz, in Marlenberg, in Hohenſtaufen, im Harz. Sein Wunſch geht jetzt dahin, Rennwagenfahrer zu werden. Im Frühſahr 1035 iſt er von der Auto⸗Union auf der Avus erſtmalig eingeſetzt. Wenig ſpäter entſpinnt ſich auf dem Nürburgring ein mör⸗ deriſcher Zweikampf zwiſchen Cargeciola und Roſemeyer. Infolge Kerzenſchadens wird Bernd nur Zweiter, um nicht mehr als ganze 2 Sekunden geſchlagen. Es kommen Rénnen in der Schweiz und in Stalien, dann in Deutſch⸗ land. Manchmal wird Bernd Zweitet, manchmal Dritter. Endlich im Herbſt 1935 gelingt ihm zum erſtenmal der große Wurf. Im Maſary⸗Rennen der Tſchecho⸗Slowakei am). 9. 1995 erringt er den 1. Preis. Am gleichen Tage lernt er die bekannte deutſche Fliegerin Elly Beinhorn kennen, die er am 13. 7. 1036 als Gattin heimführt. Als am Schluß des Jahres die Bilanz aller Auto⸗ Erfolge gezogen wird, ſteht Bernd Roſemeyer an vierter Stelle. Sein Lernfahr im Kampf der Auto⸗Wagen iſt zu Ende. 1036 wird das Meiſterjahr. Am 14. 6. 1936 gewinnt er das Eifelrennen, bald darauf den„Großen Preis von Deutſchland“. Nun geht es nach Italien, dann kommt die Schweiz dran, darauf noch einmal Stalien, ſchließlich der „Große Bergpreis von Deutſchland“. Ueberall iſt er erſter Sieger. Am Schluß des Jahres kann ſich Bernd Roſe⸗ meyer Deutſcher Berg⸗ und Straßenmeiſter nennen. 1937 iſt Roſemeyer's Triumphlahr. Zwar wird er bei den Rennen in Südafrika und Nordafrika beide Male nur Zweitet. Dann aber kommt das gewaltige Rennen in Nordamerika. Hier feiert er ſeinen ſtolgeſten Triumph. Im Oktober führt er nach England und ſiegt dort im Donington⸗Rennen. Das iſt ſein letz⸗ ter Sieg geworden. Zwiſchendurch hat er das Eifelrennen noch gewonnen. Im Oktober iſt Bernd Roſemeyer mit dem Rekordwagen auf der Autobahn Frankfurt-Darm⸗ ſtadt. Da fegt er den fliegenden Kilometer entlang in einer Geſchwindigkeit von 406 Kilomtern in der Stunde. Er iſt der erſte Menſch in der Welt, der auf einer Ver⸗ kehrsſtraße eine ſolche Geſchwindigkeit erzielt, Weltrekord, erobert für Deutſchland. Am 12. 11. 1937 wird ihm ſein Sohn Bernd geboren. Nur kurz iſt die Ruhepauſe in der Familie. Am 28.., einem Frettag, iſt er wieder in ſei⸗ nem Wagen, um den kurz vorher von Caracciola erober⸗ ten Rekord von 432 Stundenkilometer wieder für ſich zu holen. Auf der Probefahrt erreicht er 429 Stundenkilo⸗ meter. Aufs neue brauſt der Wagen zur entſcheldenden Fahrt davon. Aber diesmal fährt Bernd Roſemeyer geradewegs— in den Tod. Eine Windböe muß den Wagen aus der Bahn geriſſen haben. Man fand nur Trümmer und— einen Toten. Ganz Deutſchland trauerte um Bernd Roſemeyer. Der Führer ließ einen mächtigen Kranz niederlegen und ſchrieb der Gattin, daß Bernd im Einſatz für deutſche Geltung gefallen ſei. Stürme der und des NeͤKͤ erhielten ſeinen Namen. Deutſchlands Kraftfohrfport hat ſeinen größten Mann verloren. Heute noch ſtehen die Welt⸗ rekorde über 10 Meilen im fliegenden Start, über ein Kilometer und eine Meile im ſtehenden Start für Bernd Roſemeyer eingetragen. Ein ſchlichtes Kreuz kennzeichnete bisher an der Reichs⸗ autobahn die Stelle, an der Bernd Roſemeyer ſein Leben fiür Deutſchlands Geltung ließ. Am einjährigen Todestag wird hier der Bernd Roſemeyer⸗Gedenkſtein der Auto⸗ Union als dauerndes Ehrenmal geweiht. Vanderbilt⸗ eine wahrhaft umwälzende Bedeu⸗ Motorradrennſport, um der Welt zu zeigen, daß wir auch techniſch unaufhaltſam vorwärtsdringen. Die deutſchen Siege in aller Welt haben dazu beigetragen, dem Auslond zu beweiſen, daß Deutſchland mit den friedlichen Mitteln des ſportlichen und induſtriellen Wettbewerbs ſeinen Platz an der Sonne zurückerobert hat und von dem Wunſche be⸗ ſeelt iſt, ſich auch auf dieſem Gebiet mit anderen Nationen zu meſſen. Sieg und Erſolg haben den gewaltigen Einſatz gerechtfertigt. Die deutſchen Neukonſtruktionen, es ſei nur an die Schöpfung des Dieſel⸗Perſonenwagens erinnert, und die Verwendung von Leichtmetollen und Kunſtſtoſſen im Kraftſahrzeugbau haben auf der ganzen Welt berechtigtes Auſſehen erregt. Auch der Volkswagen wird, ohne die ſchon vorhandene Produktion zu berühren, eine zuſätzliche gewal⸗ tige Steigerung der deutſchen Motoriſierung mit ſich brin⸗ en. 2 Was der Führer in iener berühmten Rede vom 11. Februar 198 ankündiate, iſt in reichſtem Maße in Er⸗ füllung gegangen. Die von den Feſſeln der Vorzeit befreite Automobilinduſtrie hot in den vergangenen ſechs Jahren einen gewaltigen Auſſchwung genommen. Unbeirrt ſind die Männer der Induſtrie mit ihren Gefolgſchaften den vom Führer gewieſenen Weg gegangen. Mit ganzer Hingabe hat ſich die Automobilinduſtrie veſonders der Erprobung neuer Werkſtoſſe gewidmet. Deutſche Wiſſenſchaſt und Werkmannsarbeit trugen dazu bei, uns wirtſchaftlich frei zu machen. 84 Des Führers weit vorausſchauender Geiſt hot die Not⸗ wendigteit der Motoriſierung erkannt ſſeine Kraft beſei⸗ tigte die Hemmungen, unter ſeinem Schutz hat unſere In⸗ duſtrie ihr Aufblühen begonnen. Schon ſteht die deutſche Automobilerzeugung in der Weltproduktion an dritter Stelle; iſt erſt der Nolkswagen da, ſo wird ſie bald an die zweite Stelle vorrücken. Möge darum das deutſche Volk nie vergeſſen, was es der denkenden Stirne und der ſchaf⸗ ſenden Fauſt zu verdanken hat. Hier gibt es ſich ſelbſt ein Beiſpiel ſeines Fleißes und ſeines Könnens, das Bewun⸗ derung verdient. Wilhelm Fuhrmeiſter Henkel beſiegt Bei den franzöſiſchen Hallentennis⸗Meiſterſchoften in Pa⸗ ris wurde am Freitagobend noch däs erſte Vorſchlußrun⸗ denſpiel im Männer⸗Einzel entſchieden. Henner Henkel traf auf'den Franzoſen Pelizzo der äußerſt ſchnell und vaxitert egen den Deutſchen ſpielte. Mit:6, 10:8,:3 blieb der Kausate ſiegreich. der damit die Endrunde erreichte. Ruyyp ſiegte im Halbſchwergewicht Internationales Ringerturnier in Fellbach Das Internationale Ringerturnier in Fellbach bei Stuttgart endete mit einem ſchönen Erfolg der ſüsddeut⸗ ſchen Ringer. Die drei däniſchen Landesmeiſter Johanſen, Voigt und Zeſſen zeigten zwar eine gute Kampftechnik, waren aber doch in den meiſten Treſſen den ausgezeich⸗ neten ſüddeutſchen Vertretern nicht gewachſen und mußten ſich in der Geſamtwertung mit Plätzen begnügen. Sieger im Bantamgewicht wurde Schramm(Heidenheim). Als beſter Federgewichtler erwies ſich Grau(Botnang), und im Halbſchwergewicht ſiegte Rupp(Mannheim⸗Sandhofen). Auch am letzten Abend des Turniere gab es vor rund 1000. Zuſchauern wieder einige ſchöne Kämpfe. Beſonders mitreißend war das Bantamgewichtstrefſen zwiſchen Schramm und Bandel, das Schramm nach Punkten zu ſeinen Gunſten entſchted. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Johanſen(Kopenhagen) beſiegt Bauer (Fellbach) nach 3 Min. durch Hüftſchwung; Schramm(Hei⸗ denheim)] beſiegt Bandel(Münſter) nach Punkten. Geſamt: 1. Schramm 2 Siege, 1 Fehlpunkt; 2. Bandel 2/5; 8. Jo⸗ hanſen 1/6.— Federgewicht: Voigt(Aarhus, Dänemart) beſiegt Engler(Mainz) nach Punkten; Grau(Botnang] be⸗ ſiegt Engler nach 12:40 Min. durch Hüftſchwung. Geſamt: 1. Grau 3 Siege, 0 Fehlerpunkte; 2. Voigt 2/4; 3. Engler 2/6.— Halbſchwergewicht: Jeſſen(Kopenhagen) beſiegt Häbich(Botnang) noch Punkten; Rupp(Mannheim⸗ Sandhoſen) beſiegt Mayer(Münſter) nach:45 Min. durch Halbnelſon. Geſamt: 1. Rupp 3 Siege, 1 Fehlerpunkt; 2. Mayer 1/4; 3. Jeſſen 1/7. Waldlaufſerie des T Friedrichsſeld Ueber den Wert der Waldläufe braucht man heute keine Worte mehr verlieren, und doch iſt es ſo, daß viele den Wert derſelbn noch nicht erkannt haben oder nicht er⸗ kennen wollen. Obwohl es auch bekannt iſt, doß alle unſere großen Läufer, ob ſie nun Sprinter, Mittel⸗ oder Lang⸗ ſtreckler ſind, im Winter den Waldlauf betreiben. Auch in unſerem Kreis haben ſich die Waldläufe immer mehr einbürgern können. Des öfteren werden die Spazier⸗ gänger im Waldpark und Luiſenpark und auch in den ſonſtigen Anlagen der Stadt die Aktiven bei kurzen Wald⸗ läufen beobachtet haben, aber es ſind doch noch viel zu wenig, die ſich den Genuß dieſer Muskel und Lunge ſtär⸗ kenden Läufe auch wirklich gönnen. Obwohl die Waldläuſe keine reinen Wettläufe ſein ſollen, wird auch hier der Wettgedanke gepflegt. So ver⸗ anſtaltete im Vorjahr die Turnerſchaft Käſertal eine Wald⸗ laufſerte und in dieſem Frühjahr hat der TV Friedrichs⸗ feld eingeladen, Dreimal, in den Monaten Januar, Fe⸗ bruar und März, werden die Läufe ſtattfinden und dabet auch hoffentlich ſtarke Felder ſinden. Damit auch das Publikumsintereſſe wachgeruſen wird, dafür ſollen dieſe Zeilen dienen. Am kommenden Sonntagnachmittag 3 Uhr Turnvevein Friedrichsſeld der erſte Startſchuß. Skiwettkämpfe des§-Gebietes Am Samstog und Sonntag finden in Neuſtadt(Schwarz⸗ wald) die H⸗Stimeiſterſchaften des Gebietes Baden ſtatt. Es kommen die Meiſterſchaften im Abfahrts⸗, Tor⸗ und Geländelauf zum Austrag. Der HJ⸗Bann 171 Mannheim hat hierzu eine Mann⸗ ſchaft mit 8 Läufern gemeldet und zwar:im Abfahrts⸗ uno Torlauf der Klaſſe 1: Huber, Bingler; Klaſſe 2: Lorbeer, Klöckers; im Geländelauf Klaſſe 1: Wagner, Friedemann; Klaſſe 2: Klöckers, Arnold, Lorbeer und Eckert. Letzt⸗ genonnte Läuſer ſtarten als Mannſchaft. Der Abfahrtslauf fällt beim wird auf der Hochſirſt⸗Standardſtrecke über 1,5 Km. geſtar⸗ tet. Im Geländelauf, welcher über 6 Km. führt, iſt eine Schießübung eingebaut(25 Meter kniendsguf eine Glas⸗ ſcheibe von 10 Ztm. Durchmeſſer), außerdem ſind vier Hin⸗ derniſſe noch zu überwinden. Auf das Abſckveiden dieſer Mannſchaft ſind wir ſehr geſpannt, da dieſes Johr der Bann 171 Mannheim zum erſten Male eine Skimannſchaft zu den Gebietswettkämpfen entſendet. Begleitet wird die Mannſchaft von dem Bannſkifachwort Aſſeſſor Wendling. Spielausfall in der Kreisklaſſe 1, Mannheim Wie uns ſeitens des§6 08 Mannheim mitgeteilt wird, findet das für dieſen Sonntag, 29. Januar, vor⸗ geſehene entſcheidungsvolle Treffen gegen Altlußheim nicht ſtatt. Den Altlußheimern wurde ſeitens der Be⸗ hörde ein begründeter Antrag auf Spielverlegung geneh⸗ migt, da infolge einer örtlichen Veranſtaltung der größte Teil der Mannſchaft nicht zur Verfügung geſtanden hätte, 8. Seite) Nummer 48 Neue Maunheimer Zeitung/ Sounkags⸗Ausgabe Samstag, 28. Jan./ Sonntag, 20. Han. 1930 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu oiner Höhe von i0Omm je mm 8 Pi. Stellengesuche je mm 4 Pt. Offene Stellen 2 Seriöse Sirma sucht ür ſhre anerkannten Qualhts-Harkendie und sonstigen tech nischen Oie fiicfitigen VDergdufer neuptsächlich zum Besuch der Verbraucher⸗ Kundscheft. Erstklassige Existenz wird geboten. Angebote nur repräsentatiber Berwerber mit nachweisbaren Verkautserfolgen erbet. unter F. R. 100 über Aun.-Bxp. 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Die Bevölkerungspolitik kaun ohne den Eigenheimban als notwendige Grunblage ſeine weitgeſteckten Ziele nicht erreichen. Deutſchland ein großer Garten für ſeine Kinder— das iſt ein Ziel, das nicht außer Sicht⸗ weite geraten darf. Was nützt die modernſte Auf⸗ rüſtung, wenn ſchon in wenigen Jahrzehnten die Menſchen fehlen zur Erfüllung deutſcher Wehr⸗ politik? Der Führer ſelbſt hat geſagt:„Haltet das Reich nie für geſichert, wenn es nicht für Jahr⸗ hunderte hinaus jedem Sproß unſeres Volkes ſein eigenes Stück Boden zu geben vermag. Vergeßt nie, daß das heiligſte Recht auf dieſer Welt das Recht auf Erde iſt, die man ſelbſt bebauen will!“ Es kann deshalb nur eine zwiſchenzeitliche Löſung der außergewöhnlich großen Aufgaben des gegen⸗ wärtigen und zukünftigen Wohnungsbaues ſein, wenn der Eigenheimbau heute wieder vorüber⸗ gehend in den Schatten der Großbauvorhaben ge⸗ raten iſt. Zur Kennzeichnung der augenblicklichen Lage entnehmen wir die nachſtehenden Worte einem Aufſatz von Oberreg.⸗Rat Fiſcher⸗Dieskau in der„Deutſchen Siedlung“: Beſonders kennzeich⸗ nend ſcheinen mir für das abgelaufene Wohnbau⸗ jahr zwei Erſcheinungen, die wir als tiefgreifende Strukturwandlungen der Neubautätigkeit bezeichnen müſſen. Einmal der Umſtand, daß eine immer ſtärkere Beſteuerung und Lenkung der Wohnbautätigkeit nach übergeordneten Geſichtspunkten von oben her erfolgt iſt, und zum anderen die Tatſache, daß ſehr viele Großbauvorhaben mit zahlreichen Wohneinheiten in Angriff genommen und teilweiſe auch ſchon durchgeführt worden ſind. Während in früheren Jahren Eigenheime oder doch Bauvorhaben mit oft nur wenigen Einheiten beim Geſamtprogramm im Vordergrund ſtanden. müſſen die Wohnbauten vielfach in Form von Groß⸗ bauvorhaben durchgeführt werden. Dieſe Großbau⸗ vorhaben umfaſſen oft mehrere hundert, ja in ein⸗ zelnen Fällen mehrere tauſend Wohnſtätten, die faſt gleichzeitig an ein und derſelben Bauſtelle errichtet werden müſſen. Bauvorhaben dieſes Ausmaßes bringen beachtliche bauwirtſchaftliche und bautech⸗ niſche Schwierigkeiten mit ſich, namentlich dann, wenn ſie in abgelegenen Gegenden durchgeführt werden müſſen. Faſt ſchwerer aber noch liegen die Probleme planungsmäßiger und kommunaler Art, die durch dieſe Großbauvorhaben aufgeworfen wer⸗ den und die in dieſer Form der behördlichen und wirtſchaftlichen Praxis bisher kaum geſtellt worden ſind. Was iſt alles zu bedenken, für wieviele Dinge muß vorgeſorgt werden, wenn durch ſolche Groß⸗ hauvorhaben förmlich neue Gemeinden, ja neue Städte entſtehen! Wie ſind nun die Ausſichten für 1999 zu beurteilen? Wir haben im abgelaufenen Jahre die Erſchei⸗ nung gehabt, daß die Schere zwiſchen Baubeginnen und Bauvollendungen immer weiter auseinander⸗ geklappt iſt, da 1938 die Baubeginne gegen 997 zugenommen, die Bauvollendungen aber abgenom⸗ men haben. Daraus folgt, daß wir mit einem verhältnismäßig hohen Ueberhang an unvollende⸗ ten Bauvorhaben in das Baujahr 1989 hineinge⸗ gangen ſind; dieſer Ueberhang dürfte erheblich höher ſein als derjenige des Vorjahres. und kann vielleicht auf etwa 200 000 Einheiten geſchätzt wer⸗ den. Dieſe bilden einen Rückhalt für die Wohn⸗ bautätigkeit und den Wohnungszugang des laufen⸗ Auf der anderen Seite dürfen wir unſere Augen aber nicht vor der Tatſache ver⸗ ſchließen, daß die Schwierigkeiten für den Woh⸗ nungsbau ſeit dem Herbſi 1938 immer größer ge⸗ worden ſind. Bei der überaus ſtarken Anſpannung unſeres Baumarktes ſind faſt alle Bauſtoffe knapp, und auch an Bauarbeitern fehlt es. Wir dürfen über der Tatſache, daß 1939 infolge des hohen Ueberhangs vielleicht noch ein verhältnismäßig hoher Wohnungszugang zu verzeichnen ſein wird, nicht überſehen, daß tatſächlich der Wohnungsbau ſeit Monaten ſtark rückläufig iſt. Auch die Wohnungswirtſchaft muß den Vorrang der großen nationalpolitiſchen Aufgaben, die un⸗ mittelbar der Reichsverteidigung dienen, aner⸗ kennen. Mit Hoffnung und Zuverſicht erfüllt uns auch die Ernennung des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt zum Generalbevollmächtigten des Miniſterpräſidenten zur Regelung der Bauwirtſchaft. Der ſo oft be⸗ wieſenen organiſatoriſchen Kraft Dr. Todts wird es ſicherlich gelingen, die Leiſtungsfähigkeit der Bauwirtſchaft noch weiter zu ſteigern und eine Rangorönung unter den Bauvorhaben nach ihrer Dringlichkeit für die Allgemeinheit aufzuſtellen, die auch dem Wohnungsbau durch Zurückſtellung weniger vordringlicher Bauten Möglichkeiten gibt. den Jahres. Hausgrundstücke m. Einfahrt, Hof. 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Die Akten der britiſchen Botſchaft kommen in Marſeille an 5 ledern der brfliſchen Boiſchaft in Barcelvn a, die an Bord des eintrafen, wurde das Archivmaterial der Zuſammen mit den Mitg der brlliſchen Be engliſchen Torpedobootes„Greyholnde in Mät ſeill Botſchaft dorthin überführt. Der Beſuch des Reichsaußenminiſters in Warſchau Während ſeines Aufenthaltes in Warſchau ſtat⸗ tete der deutſche Reichsminiſter auch dem pol⸗ niſchen Miniſterpräſidenten Rydz⸗Sm i gly einen Beſuch ab.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Vulkanausbruch vor dem Erdbeben Dem chileniſchen Erdbeben ging einige Tage vorher ein Ausbruch des Vulkans Quizabu voraus.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Rettungsboot mit Handmotor Der Konſtrukteur Hofmann hat einen Verda⸗Handmotor ausgearbeitet, der an Stelle der üblichen Kraftmaſchinen oder Riemen durch Hand angetrieben wird. Auch Generalſeldmarſchall Göring erhielt zu ſeinem Geburtstag ein mit dieſem Motorantrieb ausgerüſtetes Jagdboot, das er hier intereſſiert betrachtet. von wo (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Auſtraliens zukünftiger General⸗Gouverneur Der Duke of Kent, der zum General⸗Gouverneur von Auſtralien Rundfunk⸗Botſchaft an Auſtralien, in der er ausführte, f ner Amtszeit zu beſuchen, um auf dieſe Weiſe die Sorgen des L 102 Kanadier, die auf rotſpg (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) aus ſie in ihre Heimaß Unterſuchung durch franzöſiſche Militärärzte unterzogen. grüßt ſein Land ernannt wurde, richtete eine ämtliche Staaten während ſei⸗ andes kennen zu lernen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 0. —— 42¹C0 0 cEFRC 5 +5 eeee. e Nee 770 Nyo, r co⁰ cgo cal 9 Se eee SSANTO Ueee megas*—·I 4 JUU ee ce ieee A Nu V ee, alis Hubot,— ◻+—— 900%e0 Tcce TAGe L Se e, e ſü' 0ͤ 650 We⸗— 0 11 ſſr— faſte C N 0 COοαφο ſ̃e, 8 0 FüsUe N, Tſſſcumi 00 S N/ 22 S, WWg N 58 3 9 e 7 MMoior un. 8 coll* 8 i 0αο V aanels I i JE**„Ne M XSSN A4 + S. EEU o. r . ex W c 99 * S &%e ra⸗, v a WC 74 „ e. 0 2 , SolSo,, icRer . 22 0 So e Aores Ueete, 6 „ KüNEOn SS, eee, 5 odr 2 5 * S T 10 ˙ꝗ̊9 5 cSiα SCaE4 8/SgA. Schon 25 Km. über Barcelona hinaus! Die nationalen Armeekorps, die die Einkreiſung von Barcelona vo ſchon wieder in Marſch geſetzt. Die rote„Regierung“ hat ſich vor rnahmen, haben ſich teilweiſe der franzöſiſchen Grenze in Sicherheit gebracht, nachdem die zur neuen katalaniſchen„Hauptſtadt“ erklärte Stadt Figueras nicht mehr ſicher genug erſchien. eeeee (Kartendienſt, E. Zander,.) Sonderſtempel zum erſten Reichstag Großdentſchlands Aus Anlaß der Sitzung des erſten Reichstages Großdeutſchlands wird beim Poſtamt des Reichs⸗ tags ein Sonderſtempel geführt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Rotſpanien aveeh 7 n kehrten nach Cerbere in Frankrelch zurück, en. An der„Grenze wurden ſie einer eingehenden (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Maske gegen Seekrankheit Auf amerikaniſchen Schiffen werden jetzt Verſuche mit dieſer Sauerſtoff⸗Maske gemacht, welche die Seekrankheit ausſchalten ſoll. Man hat außer⸗ dem die Möglichkeit zu eſſen, trinken und zu rauchen.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Schneeſturm verurſacht Eiſenbahnunglück Infolge der rieſigen Schneeſtürme fuhr auf der Strecke Cambridge-—London ein Perſonenzug auf einen anderen auf.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) HaxnnLS- ο WIRTSCHAFTS-ZTUNG Samstag. 28./ Sonntag, 29. Januar 1939 Deuischland und Frankreich jür Stärkeren Filmausiausch Im Rahmen des deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsabkommens iſt das ſeit mehreren Jahren be⸗ ſtehende Abkommen über den beiderſeitigen Film⸗ austauſch auf ein halbes Jahr bis zum 30. Juni 1939 verlängert worden. Die Kurzfriſtigkeit dieſer Verlängerung wird damit begründet, daß noch in dieſem Frühjahr über den Abſchluß eines neuen längerfriſtigen Abkommens zwiſchen beiden Ländern werhandelt werden wird. Dabei hegt man auf bei⸗ den Seiten den Wunſch, den Filmanstauſch noch reger und umfaſſender zu geſtalten, als es zuletzt der Fall geweſen iſt. Die franzöſiſche Regierung hat die Hoffnung, daß es im Lauf der nächſten ſechs Monate gelingen werde, der franzöſiſchen Filmwirt⸗ ſchaft eine neue und dauerhaftere Grundlage zu geben und, daß es bei dieſer Gelegenheit auch mög⸗ lich ſein werde, die Erſchwerungen, welche der fran⸗ söſiſch⸗amerikaniſche Handelsvertrag für Frankreichs Filmaußenhandel mit ſich bringt, zu beſeitigen. Das neue Abkommen mit Frankreich beſtimmt, daß Filme in deutſcher oder franzöſiſcher Sprache, welche in Deutſchland hergeſtellt ſind, ohne Rüchſicht auf ihre Art oder Läuge unbegrenzt nach Frankreich eingeführt werden können. Natürlich unterliegen dieſe Filme den Beſtimmungen, welche in Frankreich allgmein für die Vorführung ausländiſcher Filme gelten, beſonders der mengenmäßigen Begrenzung durch die Feſtlegung beſtimmter Verhältniſſe des ausländiſchen und franzöſiſchen Films in den einzel⸗ nen Departements. Sie unterliegen natürlich auch der Zenſur. Genau dieſelben Beſtimmungen gelten ſinngemäß für die Einfuhr von Filmen in franzö⸗ ſiſcher oder deutſcher Sprache, die in Frankreich her⸗ geſtellt ſind, nach Deutſchland. Eine Neuordnung bat durch dieſes Abkommen vor allem die devilen⸗ rechtliche Behandlung des Filmanstauſchs erfahren. Da nämlich in Frankreich keine Beſchränkung der Kapitalausfuhr beſteht, und da das Abkommen na⸗ türlich auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit be⸗ ruht, hat ſich die Reichsregierung verpflichtet die er⸗ ſorderlichen Transferermächtigungen zu geben. Sie ſtellt ferner den Firmen, welche mit fransöſiſchen Filmherſtellern Rechnungen aus dem Verkauf, der Vorführung oder dem Verleih der zugelaſſenen Filme zu begleichen haben, oder welche aus Gemein⸗ ſchaftsfilmen in Deutſchland Veryflichtungen an franzöſiſche Künſtler zu erfüllen haben, effektive De⸗ viſen zur Verfügung. Wenn aber die von deutſchen Firmen an fran⸗ zöſiſche Firmen vom Jahresbeginn an gezahlten Filmlizenzgebühren und Filmgagenzahlungen, die von franzöſiſchen Firmen an deutſche Firmen ge⸗ leiſteten gleichartigen Zahlungen um mehr als 50 000 Mark überſchreiten, ſo hat die Reichsregierung das Recht, die Einfuhr weiterer franzöſiſcher Filme ſolange einzuſchränken, bis dieſer Betrag durch ver⸗ ſtärkte Einfuhr deutſcher Filme nach Frankreich oder auf andere Weiſe auf 25 000 Mark geſunken iſt, Wenn die von Frankreich nach Deutſchland geleiſteten Zah⸗ lungen um mehr als 20 v. H. höher werden als die umgekehrt von Deutſchland nach Frankreich geleiſte⸗ ten Zahlungen, ſo ſtellt die Reichsregierung den über 20 v. H. hinausgehenden Ueberſchußbetrag für die Bezahlung anderer franzöſiſcher, nach Deutſchland eingeführter Waren zur Verfügung. Nach dieſen Beſtimmungen haben beide Länder ein deviſen⸗ mäßiges Intereſſe daran, die Filmeinfuhr aus dem Nachbarland nach Kräften zu fördern. Für die Steigerung des Filmaustauſchs wird vor allem die Herſtellung von franzöſiſchen Verſionen deutſcher Filme in Deutſchland und die Herſtellung deutſcher Berſionen franzöſiſcher Filme in Frankreich wichtig ſein, wie überhaupt auf dem Gebiet der Gemein⸗ ſchaftsherſtellung deutſch⸗franzöſiſcher Filmwerke noch viel fruchtbare Arbeit geleiſtet werden kann. Der gute Spielfilm bildet ja eines der wirkungs⸗ vollſten Mittel für die Erzielung eines guten Ver⸗ ſtändniſſes zwiſchen den beiden Völkern. In den letzten Jahren hat der deutſche Film auf dem franzöſiſchen Markt leider nur eine ſehr ſchwache Stellung gehabt, verglichen mit dem amerikaniſchen Film. Im Jahr 1038 ſind in Frankreich 26 deutſche Spielfilme herausgekommen gegen 91 im Jahr 1937 und 42 im Jahr 1936, an amerikaniſchen Filmen da⸗ gegen erſchienen gleichzeitig in Frankreich 239 Filme gegen 230 und 231 in den beiden Vorjahren. Auch der engliſche Film hat in den letzten drei Jahren in Frankreich an Boden verloren. Die Zahl ging 1938 auf 21 Filme zurück gegen 29 und 92 in den beiden BVorjahren. Faſt völlig ausgefallen iſt im vergange⸗ nen Jahr in Frankreich aber der ſowjetruſſiſche Film. Er war in den beiden Vorjahren noch mit je 14 Spielfilmen auf dem franzöſiſchen Markt ver⸗ treten, während 1938 nur ein einziger Film aus Sowjetrußland in Frankreich geſpielt werden konnte. Andererſeits iſt die franzöſiſche Eigenherſtellung im langſamen Wachſen begriffen. Sie ſtieg von 111 Spielfilmen im Jahre 1937(1936= 116) auf 122 Filme im Jahr 1938. In Frankreich herrſcht all⸗ gemein noch das Zweiſchlagerprogramm, ſo daß es nicht wundernimmt, daß im vergangenen Jahr nicht weniger als 426 franzöſiſche und ausländiſche Spiel⸗ filme den franzöſiſchen Filmtheatern zur Ver⸗ fügung ſtanden gegen 425 im Vorjahr und 447 im Jahr 1937. Bei der Beurteilung dieſer Zahlen iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß Originalſaſſungen von Auslandsfilmen lalſo in fremder Sprache) nur in 5 Filmtheatern des Seine⸗Departements und in 10 Filmtheatern der franzöſiſchen Provinz gezeigt werden dürfen. Daher iſt die Zahl der nach Frankreich einführbaren deut⸗ ſchen Orginalfilme naturgemäß beſchränkt. Außerdem beſteht noch eine feſte Grenze, und zwar für die Zahl der Nachſynchroniſationen von ausländiſchen Filmen. Ihre Zahl derf im Jahr 188 nicht überſchreiten. Außerdem iſt Bedingung für die Zulaſſung, daß die Nachſynchroniſierung auf franzöſiſchem Boden erfolst. In den 426 Spielfilmen des Jahres 1938 ſind nun 89 Filme in fremder Sprache enthalten. Nur der Reſt von 943 Filmen konnte alſo in Frankreich un⸗ beſchränkt aufgeführt werden. Im Ausfuhrgeſchäft hat der franzöſiſche Film im Jahr 1038 recht gut abgeſchnitten. Die Ausfuhr nach den franzöſiſchen Kolonien betrug 100 v.., das heißt alle in Frankreich hergeſtellten franzöſiſchen Filme konnten auch in den Kolonien gezeigt werden. zeigte ſich nach den plötzlichen Deckungen, Hamburger Vereinsbank sieigeri den Umsaß verstärkie pilege des Auslandsgeschäſies/ Beirãchiliche Ruüdiſlũsse bei den Kredlien Die Vereinsbank in Hamburg hebt in ihrem Geſchäſts⸗ bericht für 1938 hervor, daß ſie nur mit Anſpannung aller Kräfte den vielſeitigen Anſorderungen gerecht werden konnte. Das Inſtitut hat ſich wie bisher mit Sorgfalt dem laufenden Geſchäft gewidmet, alte Verbindungen ge⸗ pflegt und neue gewinnen können. Die Umſätze zeigen im Berichtsjahr eine Steigerung. Die anvertrauten frem⸗ den Gelder erſuhren eine beachtliche Erhöhung. Im Kredit⸗ geſchäft waren beſonders bei den größeren Debitoren weſentliche Rückflüſſe zu verzeichnen. Dieſe Beträge ſowte ète dem Inſtitut darüber hinaus zufließenden neuen Mit⸗ tel konnten bei guter Riſikoverteilung Verwendung finden. Auf das Diskontgeſchäft blieben die veränderten Finan⸗ zierungsmethoden des Reiches nicht ohne Einfluß. Das Angebot an guten Warenwechſeln war verhältnismäßig knapp. Im letzten Quartal machte ſich jedoch bei der Bank 5 hierin eine Belebung dieſes Geſchäftszweiges bemerk⸗ ar Das Inſtitut war in der Lage, mit wachſendem Erſolg bei der Unterbringung der Konſolidierurgsanleihen des Reiches mitzuwirken. Auch im ſonſtigen Wertpapiergeſchäft konnten befriedigende Umſätze getätigt werden, obwohl der Mangel an Neuemiſſionen privater Unternehmen und die ſtillen Aktienmärkte dem Geſchäft gewiſſe Grenzen ſetzten. Dem Auslandsgeſchäft widmete ſich die Hamburger Vor⸗ einsbank in verſtärktem Maße. Durch Beratung der Ex⸗ portkundſchaft wie auch durch erweiterte Zurverfügung⸗ ſtellung von Mitteln hat ſie ſich nach Kräſten an der Pflege der für das deutſche Wirtſchoftsleben ſo wichtigen Ausfuhr beteiligt. Im Einfuhrgeſchäft konnte der Bedarf der Kunöſchaft an Rembours⸗Krediten laufend befriedigt und ihr auch durch Rat und finanzielle Hilfe die Abwick⸗ lung ihrer Geſchäſte im Rahmen der verſchiedenen in⸗ und ausländiſchen Dewiſenbeſtimmungen erleichtert werden. Das Tranſitgeſchäft des Platzes erfuhr leider eine weitere Schrumpfung. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zum Nl. Decem⸗ ber 1938 erſcheinen Zinserträge mit 2,93(2,72), Proviſionen mit 3,10,(3,10) und ſonſtige Gewinne mit 0 60(0,64) Mil. A. Demgegenüber erſorderten Handlungsunkoſten, Steuern und ſoziale Auſwendungen 2,7(2,38) und Gehälter und Penſionen 2,58(2,42) Mill. 4. Im Vorjahr erſchienen ferner Abſchreibungen auf Bankgebäude und fonſtige Im⸗ mobilien mit 0,50 Mill.. Der Jahresertreg ſtellt ſich danach auf 1084 085(1 156 670) 4. Einſchließlich Vor⸗ trag beträgt der verfügbare Ueberſchuß 1527 698(1 283 613) M, woraus wieder 7 v. H. Diwidende ausgeſchüttet, der Reſerve 0,50(—) Mill. 4 zugewieſen und 187 698(443 613) vorgetragen werden ſollen. Die Bilanz weiſt gegenüber dem Vorjahre eine Er⸗ höhung der Bilanzſumme von 127,67 auf 146,52 Mill./ aus. Im einzelnen erſcheinen lalles in Mill. 49): Bar⸗ reſerve 7,17(8,23), Wechſel 35,50(33,94), Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen des Reichs und der Länder 4,68(2,53), eigene Wertpaptere 1207(6,45), dar⸗ unter Anleihen und verzinsliche Schatzanwetſungen des Reichs und der Länder 6,27(4,33), Konſortialbeteiligungen 5,31(2,72), kurzfällige Forderungen gegen Kreditinſtitute 9,49(4,98), Forderungen aus Lombardgeſchäften gegen börſengängige Wertpapiere 164(.64), Vorſchüſſe auf ver⸗ frachtete oder eingelogerte Waren 22,40(19.13), Schuldner 43,21(43,53), Forderungen aus Grunoſchulden und Hypo⸗ theken 0,68(0,68), Beteiligungen 0,385(0,10), Grunoſtücke und Gebäude 3,70(3,60) und Rechnungsabgrenzung 0,27 0,43). Andererſeits betragen Gläubiger 111,17(93.22), Ver⸗ pflichtungen aus der Annahme gezogener Wechſel 10,82 (14,91), Spareinlagen 6,07(4,44), Aktienkapital 12,00 112,00), geſetzliche Reſerven 4,50(4,50), Rechnungsabgrenzung 0,44 (0,81). Der Beginn des neuen Jahres läßt, wie in dem Vor⸗ ſtandsbericht abſchließend bemerkt wird, in dem Wirtſchafts⸗ gebiet des Inſtituts eine weiterhin ausſichtsreiche Ent⸗ wicklung erkennen. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPPPPPTPPPPTPTPTPTPTPPTPT—PT———PPP—PPPPPPPPPPPR—————————— Nach den franzöſiſch ſprechenden Ländern(Fran⸗ zöſiſche Schweiz, Belgien, Naher Oſten) betrug die Ausfuhr 65 v. H. der franzöſiſchen Herſtellung und nach den übrigen Ländern etwa 33 v. H. Der Wert der Filmausfuhr wird für 1938 auf etwa 75 Mill. Frs. angenommen(1937: etwa 50 Mill.), während der Wert der Filmeinfuhr etwa 100 Mill. betrug. Die Ausſichten des deutſch⸗franzöſiſchen Film⸗ geſchäfts hängen in hohem Maß davon ab, wie die eigene franzöſiſche Filmherſtellung ſich entwickeln und wie die geſetzliche Neuordnung der Filmwirtſchaft ſich geſtalten wird, die ſeit langem in Vorbereitung iſt. Die Schwierigkeiten, welche bisher der Löſung dieſer Fragen im Weg ſtanden, ſind mit der Verhaftung Natans, des berüchtigten Präſidenten des Filmkon⸗ zerns Pathé⸗Cinéma zu einem großen Teil aus dem Weg geräumt worden. Dr. H. F. Geiler. Welimarkipreise seit Jahresbeginn leicni gedrũcki Nur Texflllen ireundlicher— Umschwung in Amerikas Handels- und Zollpoliſik 7 Hatte die Entwicklung des vergangenen Rohſtoff⸗ jahres gezeigt, daß die Preisrichtung bei allerding⸗ gemilderten Schwankungen ziemlich eindeutig ab⸗ wärts gerichtet war, ſo hat ſich ſeit Anfang Januar 1939 der Eindruck einer anhaltenden Abgabeneigung auf den internationalen Rohſtoffmärkten von neuem verſtärkt. Eine Ausnahme machen lediglich die Faſerſtoffmärkte. Hier zeichnen ſich Wolle, be⸗ ſonders aber Rohſeide, Rohjute und die euro⸗ päiſchen Flachsmärkte bei kleinen Preisbeſſerungen durch eine recht feſte Veranlagung aus. In erſter Linie iſt dies das Ergebnis einer geſunden ſtatiſti⸗ ſchen Verfaſſung bei den genannten vier Textilhan⸗ delsartikeln, in denen auch das internationale Be⸗ darfsgeſchäft im Gegenſatz zu der Mehrzahl der übrigen Rohſtoffe ein lebhafteres Ausſehen auſwies. War man ſchon in den letzten Monaten im Aus⸗ lande hinſichtlich der Beurteilung der Wirtſchafts⸗ konjunktur vorſichtiger geſtimmt, ſo iſt auch in den Vereinigten Staaten bezüglich der nächſten wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung eine gewiſſe Zurückhaltung unverkennbar. Hand in Hand hiermit war auch vielfach ein Kursrückgang an den ausländiſchen Wertpapierbörſen zu verzeichnen. Ganz beſondere Beachtung bringt man iedoch in amerikaniſchen Wirtſchaftskreiſen der von der Republikaniſchen Partei in USA verfochtenen Anſicht entgegen, wonach die bisher verfolgte Hochſchutzzollpolitik zu Gunſten einer Politik mäßiger Induſtriezölle aufgegeben werden müſſe. Die zur Zeit im Vordergrund der politiſchen Erörterungen ſtehende Hebung der Kauf⸗ kraft der USA⸗Farmer könne auf eine für das Wirtſchaftsleben organiſche Art und Weiſe am eheſten durch eine Herabſetzung der, Preiſe für Induſtriewaren erfolgen. Unter dem Eindruck ſolcher Erwägungen war die Tendenz recht unſicher und die Preisentwicklung bei mangelnder Unternehmungsluſt teils unentſchieden, teils abbröckelnd. Das war mit Bezug auf indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe, namentlich bei Kupfer, Blei, Baumwolle und auch bei Kautſchuk der Fall. Ebenſo geriet die Getreidegruppe nach anfänglicher Erho⸗ lung erneut unter mäßigen Preisdruck; desgleichen Braſilkaffee, Schmalz und Leinöl. Eine verhältnis⸗ mäßig behauptete Haltung war für Rohzucker, Ka⸗ kao, Copra, Rüböl, Palmöl, Manilahanf, aſrikani⸗ ſchen Siſal, für Zinn ſowie Platin bei geringen Um⸗ ſätzen zu verzeichnen. Am Londoner Silbermarkt die die Silbernotierung Anfang Jannar auf 21,12 Pence hinaufgetrieben hatten, eine allmähliche Ent⸗ ſpannung auf 20,37 Pence. Dasſelbe traf auf den Londoner Goldmarkt zu, wo die Notiz nach 150/0 Schilling zu Anſang Januax wieder auf 148/9 Schil⸗ ling abbröckelte. An den Weltgetreidemärkten ging ein Teil der bis Anfang Januar erzielten Preisbeſſerungen von neuem verloren. Es lagen zwar Berichte über namhafte Exportverkäufe Kanadas vor, die jedoch auf ſehr niedriger Preisbaſis erfolgt ſein müſſen. Eben⸗ ſo ging von der anhaltenden Trockenheit in Indien ſowie von ben unbefriedigenden Ernteausſichten im amerikaniſchen Winterweizengebiet ein ſtützender Einfluß aus. Auf der anderen Seite hat das Be⸗ mühen Argentiniens um die Unterbringung ſeiner großen Weizenüberſchüſſe am Liverpooler Markt eine recht gedrückte Stimmung hervorgerufen. Mit einer Erholung der Weltweizenpreiſe kann nur dann ge⸗ rechnet werden, wenn Kanada, Argentinien und Auſtralien dem Beiſpiel der Vereinigten Staaten folgen und eine Einſchränkung ihrer Weizenanbau⸗ flächen vornehmen würden. Was die Kolonialwaren betrifft, ſo war an den braſilianiſchen Kaffeemärkten die Abſchwächung für milde Kafſees bemerkenswert. Durch die am 1. Ja⸗ nuar in Kraſt getretene Einſchränkung des Kaffee⸗ verbrauchs in Deutſchland wird das Haupterzeu⸗ gungsland Braſilien naturgemäß am ſtärlſten betrof⸗ fen, da für Braſilien eine Heranziehung anderer Abſatzmärkte wenn überhaupt nur auf Koſten der Preiſe möglich iſt. Die Kaffeevernichtungspolitik ſoll zwar weiter fortgeſetzt werden, doch hat ſich das Tempo der Vernichtungen ſeit Anfang November vorigen Jahres weſentlich verlangſamt.— In der unſicheren Haltung auf den Tee⸗Auktionen bommt das Unbehagen über das Anſteigen der Londoner Teevorräte und die ſchleppende Verbrauchsentwick⸗ lung zum Ausdruck. Inſolgedeſſen hält man eine Ermäßigung der ſeit dem 1. April 1938 92/ v. H. betragenden Ausfuhrquote durch den interrnationalen Teecausſchuß für wünſchenswert.— Die Rohzucker⸗ märkte unterſchieden ſich von den meiſten übrigen Märkten durch eine gut behauptete Haltung. Die Preiſe entſprechen faſt genau denjenigen des Vor⸗ jahres. Der Grund für die ſtetige Tendenz iſt in der unveränderten Beibehaltung der Weltzucker⸗ quoten zu ſuchen, ſo daß am Neuyorker Terminmarkt Anſchafſungen für europäiſche und kubaniſche Rech⸗ nung zu beobachten waren.— Die Kakaonotlerungen verharrten weiter auf ihrem Tieſſtande. In der Zu⸗ rückhaltung der Abnehmer hat ſich nichts geändert. An den Faſerſtoffmärkten überwogen die Beſſe⸗ rungen. Recht unſicher lagen allerdings die Baum⸗ wollmärkte. Das kataſtrophale Nachlaſſen der ame⸗ rikaniſchen Baumwollausfuhr ſeit dem 1. Auguſt vorigen Jahres, dem Beginn der neuen Saiſon, hat mit einem Schlage die verſchiedenartigſten Pläne zur Wiedergewinnung der Weltmärkte für Baumwolle in den USA. in den Vordergrund geſchoben. Zur Förderung der Ausfuhr von überſchüſſigen Beſtän⸗ den aus den Vereinigten Staaten ſind Kreditaktionen nach verſchiedenen europäiſchen und lateinamerika⸗ niſchen Ländern in Vorbereitung. In Aegyypten, Oſtindien und in den exotiſchen Baumwoll⸗Ländern iſt man ſich über den zu erwartenden ſcharfen Wett⸗ bewerbsdruck von amerikaniſcher Seite genau im klaxren.— Der Beginn der zweiten Hälfte der Woll⸗ ſaiſon Auſtraliens erfolgte in feſter Haltung unter lebhafter Beteiligung beſonders der engliſchen und feſt⸗ ländiſchen Käufer. Neuſeeländiſche Kreuzzuchten wur⸗ den auch von amerikaniſchen und japaniſchen Inter⸗ eſſanten erworben.— Am Neuyorker Terminmarkt überſchritt Rohſeide ſeit Auguſt 1937 erſtmals wieder die 1,80⸗Dollar⸗Grenze. Sowohl Amerika als auch Europa traten als Käufer italieniſcher und japani⸗ ſche Rohſeiden auf, wobei man auf die am Ende der Saiſon zu erwartende fühlbare Knappheit hin⸗ wies. Auf dem Weltjutemarkt zeichnete ſich die Tatſache, daß der Rohjutebedarf höher als das bis zum Sai⸗ ſonende in Ausſicht ſtehende Angebot liegen wird, immer deutlicher ab und führte in London zu einer Steigerung über 20 Pfund, einen Stand, der zuletzt Mitte November 1937 zu verzeichnen geweſen iſt. Die Beſſerung der Jutelage iſt auf die ſeit Oktober vorigen Jahret erfolgte ſtarke Produktionsein⸗ ſchränkung in der indiſchen Juteinduſtrie zurückzu⸗ führen.— Der europäiſche Flochsmarkt ſteht völlig unter dem Eindruck, daß der Flachsexport aus der Sowietunion in dieſer Saiſon lahmgelegt iſt. Län⸗ dern wie Frankreich und Irland, die bisher den Hauptteil ihrer Faſerware aus Rußland bezogen haben, fällt es bei der herrſchenden Rohſtoffknapp⸗ heit ſchwer, aus anderen Bezugsquellen ausreichend verſorgt zu werden. In der Gruppe der Buntmetalle fiel Kupfer im Januar durch ſchwache Preisſtellung auf. Der un⸗ günſtige Ausfall der Dezember⸗Statiſtik: Zunahme der Wiltkupfervorräte um 32000 auf 457 000 Tonnen, iſt hauptſächlich eine Folge der ſeit November wieder eingetretenen Verſchlechterung der amerika⸗ niſchen Kupferlage. Von den Kupfervorräten ent⸗ fallen allein rund 64 v. H. auf USA, während der Anteil Amerikas vor zwei Jahren erſt 46 v. H. aus⸗ ſcher deutlich ſpürbar. Sonntags-Ausgabe Nr. 48 machte. Der USA⸗Exportkupferpreis lag bei ſehr ſchleppendem Inlandsbedarf ſtändig unter Druck. Während Blei durch die Kupferentwicklung leicht nach unten mitgezogen wurde, waren die zeitwetſe auf 134 Pfund rückläufigen Zinkpreiſe zuletzt wieder auf 13,81 Pfund erholt.— Auch an den Zinnmärk⸗ ten iſt die geringe Aufnahmefähigkit der Verbrau⸗ Die Preiſe können ſich nur deshalb behaupten, weil der Pufferpool inzwiſchen 10000 Tonnen angeſammelt hat, die ſonſt dem freien Markt zugefloſſen wären, und weil man auch für das zweite Quartal mit einer Quote von 45 Pro⸗ zent rechnet. Die Lage am Kautſchukmarkt bleibt eng mit der amerikaniſchen Wirtſchaftsentwicklung verknüpft. Die entfernten Termine wurden etwas niedriger bewertet. Die bei der erſten Hand angeſammelten größeren Mengen Gummi werden über kurz oder lang zum Verkauf gebracht werden müſſen. Hieraus erklärt ſich auch die Zurückhaltung in Verarbeiter⸗ kreiſen. Läßt doch das Angebot ab 1. Januar infolge der um 14 Prozent höheren Grundquoten in Ver⸗ bindung mit der Quotenaufbeſſerung auf 50 Prozent für das erſte Quartal eine weſentliche Zunahme erkennen. Die Preiseniwicktung alr. 3 3 1 2 Ware: Börſe: Einheit: Qual.“ 3—— Weizen Cicago cts je buſh Hardwint. 2 69,25 70.— 69.— Roggen Chicago ets je huſh Weſtern 2 47˙50 47.— 40.50 Kaffee Neuyort ets je ld. Nio Nr. 7.29 4,21.30 Rohzucker London S e 2.3 6, 573 ucker Neuyork ets ſe lo Centrifugals S chmalz Chicago ets ſe 1b Mittelpreis.17.12.52 Baumwolle Neuyork ets je lo Middling.13 8,16.85 Wolle Bradford d ſe lb G4er tops 25.— 25,.— 25.— Rohſeide Neuyork per 100 lb 13/14 Den.78.85.N lachs⸗ Leningrad je to B K K O 50.— 50.— 50.— Kute London je to Firſt marks 20.19 21,56 19.50 anf London e 10 oſtafr. Siſal 17.— 17.— 16.75 fer Neuvork ei ſe lb Elekt olyt 11.25 11.25 11,5 Zinn Neuyork ets ſe ld Straits 46.70 46— 40.65 Blei London e to gew. Marke 14.56 14.12 15.25 ink London e 10 gew Marke 13 56 13.44 1394 ilber Neuyork eis ſe lö Standard 42.75 42,75 42.75 Kautſchuk Neuyork eis je 1b ſmoked ſheet 15,87 15,62 10,31 Weizen. Kaffee, Schmalz und Baumwolle verſtehen ſich ver Dezember 1938 Besorgnisse um den chem ker-Nachwuchs Der Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Che⸗ miſche Induſtrie, Dr. Claus Ungewitter, macht im Januar⸗ heft der Zeitſchriſt„Die chemiſche Induſtrie“ Ausſührun⸗ gen über die Sicherung des Chemiker⸗Nachwuchſes. Es ſet⸗ verblüſſend, zu erfahren, ſo ſchreibt er u.., daß ſich zur Zeit die Größenordnung der Theologie⸗Studie⸗ renden mit der der akademiſchen techniſchen Beruſe ſaſt vollſtändig decke, während noch im Jahre 1920 der Anteil der Technik dop⸗ pelt ſo groß geweſen ſei wie der der Theologie. Der Grund für dieſe beträchtliche Steigerung des Anteils der Theologen am Hochſchulſtudium werde bei den zuſtändigen Stellen vorwiegend in dem beſonders ausgegrägten Stipendienweſen für das Theologieſtudium geſehen. Daß eine großzigige finanzielle Förderung des Nächwuchſes zweifellos eine zahlenmäßige Auswirkung habe, könne man auch in der techniſchen Fachſparte„Maſchinenbau“ beob⸗ achten; denn hier ſei nachwuchsmäßig ſogar eine Aufwärts⸗ entwicklung feſtzuſtellen. Die Zahl der Chemiker, die heute auf den deutſchen Hochſchulen ſtudieren, iſt nach den Ausführungen Dr. Claus Ungewitters bei weitem zu gering, um den Nachwuchs⸗ bedarf an Chemikern und Chemo⸗Ingenienren zu decken. In den Jahren 1938 bis 1940 dürften rund doppelt ſo viele Chemiker dringend gebraucht werden, als von der Hochſchule abgehen. Und es müſſe auch damit gerechnet werden, daß dieſer Be⸗ darf in den nächſten Jahren noch ſtändig anſteige, ſo daß in den kommenden 5 Jahren kaum eine Erleichterung in der Nachwuchsfrage der Chemiker zu erwarten ſei. Höchſte Rationaliſierung im Kräfteeinſatz der Chemiker ſei alſo das Gebot für dieſen Zeitraum. * R. Jung A0, Fabrik für Präziſions⸗Apparate, Hei⸗ delberg. Der jetzt vorgelegte Abſchluß für 1937 ergibt bei einem Fabrikationserlös einſchl. anderer Erlöſe von 102 600(i. V. 124 00) 4 nach 22 784(4951) Abſchreibun⸗ gen erſtmals ſeit einer Reihe von Jahren wieder einen Gewinn, der mit 9822/ ausgewieſen wird li. V. 1218 //) Verluſt). Der Verluſtvortrag erfährt dadurch eine Ver⸗ minderung auf 84 675 4 bei 100 000 4 AK. 4 Reedereiflaggen dürſen gezeigt werden. In einigen Städten iſt das Verbot des Zeigens von Werbe⸗ und Reklameſahnen auch auf Flaggen deutſcher Reedereien an⸗ gewendet worden. Der Reichsinnenminiſter weiſt deshalb darauf hin, daß ein ſolches Verbot nicht der Bedeutung der deutſchen Seeſchiffahrt entſpreche. Die Flaggen deut⸗ ſcher Reedereien ſeien nicht nach ihrer Reklomewirkung für dos einzelne Schiffahrtsunternehmen, ſondern nach ihrer Werbewirkung im In⸗ und Ausland für die deutſche See, geltung und die deutſche Wirtſchaft zu beurteilen. Soweit ſolche Verbote beſtehen, ſollen ſie auf Hausflaggen deutſcher Reedereien nicht angewendet werden, ebenſo nicht auf Hausflaggen ausländiſcher Reedereien. « Bergleichende Ueberſicht der Juduſtriebilanzen.Die Herſtellung einer vergleicheden Bilanzüberſicht mußte ſrü⸗ her an der Verſchiedenartigkeit des Bilanzaufbaues ſchei⸗ tern, die es nicht ermöglichte, eine größere Anzahl von Einzelbilanzen auf einen Nenner zu bringen. Das neue Aktiengeſetz hat, wenn auch noch gewiſſe Einſchränkungen zu machen ſind, dieſe Schwierigkeiten im weſentlichen durch die Vorſchrift eines grundlegenden Schemas überwunden. Eine Zuſammenfaſſung von 699 Einzelbilanzen, die die Commerz⸗ und Privat⸗Bank ihrer diesjährigen Jahres⸗ broſchüre„Deutſche Aktienwerte— Btlanzen und Kurs⸗ tabellen“ beifügt, bezieht ſich auf alle Aktiengeſellſchaften, deren Aktien an den deutſchen Börſen lohne Wien) amt⸗ lich notiert werden, mit Ausnahme der Verkehrs⸗, Kolo⸗ nial⸗, Verſicherungsgeſellſchaften und Banken, deren Bi⸗ ſanzen in ihrer Struktur ſelbſtverſtändlich mit denen der „Induſtrieunternehmungen nicht vergleichbar ſind. Erfaßt wurden Geſellſchaften mit einem Grundkapital von zu⸗ ſammen 7255 Mill.; berückſichtigt man, daß das Grund⸗ kapital der nicht einbezogenen Sondergruppen etwa 3300 Mill. 4 beträgt, und zieht man weiter in Betracht, daß das Geſamtkapital aller deutſchen Aktiengeſellſchaft heute etwa 18 Milliarden ausmacht, ſo kommt den erwähnten 690 Geſellſchaften innerhalb der aktienmäßigen Betriebs⸗ form zwelfellos repräſentative Bedeutung zu. Zur Grund⸗ lage wuron die letzten und die vorletzten Jahresbilanzu genommen, in der Regel alſo die Abſchlüſſe per 31. De⸗ zember 1937 und 1936, ſoſern nicht ſchon bis Ende 1938 die Veröffentlichung eines ſpäteren Abſchluſſes erfolgt war. Die einheitliche Richtung der deutſchen Wirtſchafts⸗ entwicklung ſchaltet die Geſahr aus, daß durch die Be⸗ nutzung zeitlich verſchiedener Bilanztermine einander ent⸗ cegengeſetzte Entwicklungstendenzen ſich auswirken. —— Samstag, 28. Jan./ Sonntag, 29. Jan. 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 48 Akſien uneinheiilich Sehr ruhiger Wochenschluß— Renien still Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 28. Januar. „Die Börſe nahm zu Wochenſchluß einen außerordentlich ſtillen Verlauf, wobei die Kursentwicklung am Aktien⸗ markt nicht ganz einheitlich war, iedoch leichte Ab⸗ bröckelungen überwogen. Neben weiteren kleinen Glatt⸗ ſtellungen zu Ultimo erfolgten auch Verkäuſe aus Ge⸗ nehmigungen, während andererſeits Kaufaufträge nur ver⸗ einzelt eingegangen waren. Im allgemeinen hielten ſich die Kursveränderungen meiſt unter 1 v. H. nur in ein⸗ n Spezialwerten erreichten ſie größere Ausmaße, wo⸗ ei aber nach keiner Seite hin ein entſprechender Umſatz vorlag. Bergwerkspapiere konnten ſich im allgemeinen behaupten, ſo Hoeſch mit 100, Mannesmann mit 11094 41076), nur Verein. Stahl 54 v. H. leichter mit 10854. Maſchinenwerte lagen faſt durchweg unverändert, ebenſo Autoaktien. J6 Farben gaben bei einigem Angebot 1 v. H. nach auſ 150, ebenſo überwogen in Elektro⸗Werten Ab⸗ ſchwächungen von 74—4 v.., AEG 118(119), RWCE 11676(116½), aber Bekula 159½(157½), Conti Gummi mit 214(215/) und nach Pauſe Kali Salzdetſurth mit 140(142½½). Im Verlaufe kamen weitere Umſätze kaum mehr zu⸗ ſtande, auch keine Notierungen. Im allgementen hielten ſich dieKurſe auf dem Anfangsſtand, vereinzelte Abweichungen etrugen nur Bruchteile eines Prozentes. Der feſtverzinsliche Markt nahm ebenfalls einen ru⸗ igen und kursmäßig wenig veränderten Lauf. Reichs⸗ bahn⸗Va zogen„ v. H. an auf 12396, andererſeitg Reichs⸗ altbeſitz 128—(128,70) und im Freiverkehr Kommintal⸗Um⸗ chuldung 99,15(93,20). Stodtanleihen. Staatspapiere und Pfandbriefe notierten überwiegend unverändert. „Der Freiverkehr war ohne Geſchäft, wan nannte die letzten Kurſe. Berliner Börſe: Aktien wenig verändert Berlin, 28. Januar. Nach den Einſchränkungen, die der Wertpapierhandel Bereits geſtern erfahren hatte, zeigte ſich zu Beginn der heutigen Börſe eine weitere Verringerung der Umſätze. ine gaize Reihe von Papieren konnte einen Anfangs⸗ kurs mangels Umſatzes nicht erholten, da in den meiſten ällen Kompenſationen vorgenommen werden. Die Ban⸗ kenkundſchaft war kaum noch mit Aufträgen am Markt ver⸗ treten, ſo daß das Geſchäft ſaſt ausſchließlich in den Händen des berufsmäßigen Handels lag. Die Grunoſtimmung iſt indeſſen keineswegs als unfreundlich zu bezeichnen, zumal Abſchluß⸗ und Jahresbericht der Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft allgemein mit Befriedigung aufgenommen werden. it Spannung und Intereſſe ſieht man im übrigen den Ereigniſſen des kommenden Montag, insbeſondere der Er⸗ klärung der Reichsregierung entgegen. Am Montanmurkt goben Harpener auf einen Mindeſt⸗ abſchluß um 1 v. H. nach, während Verein. Stahlwerke bei einem Anfangsumſatz von nur 18 000„ um 7 v. H. an⸗ zogen. Eine Reihe bedeutender anderer Papiere des Marktes blieb geſtrichen. Von Braunkohlenaktien ge⸗ wannen Leopoldgrube nach Pauſe 2, Ilſe Genußſcheine und Rheinbraun je v. 8. während Deutſche Erdöl und Niederlauſitzer im gleichen Ausmaß zurückgingen. Von chemiſchen Papieren ermäßigten ſich Farben um“ v. H. auf 150256. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten hatten nur Lahmeyer mit plus 2 und Deſſauer Gas mit minus 1e v. H. auffälligere Kursveränderungen zu verzeichnen. An den übrigen Marktgebieten waren über Prozentbruch⸗ teile hinaus verändert nur noch Braubank(minus 1) und Deutſcher Eiſenhandel(plus 1) ſowie im geregelten Frei⸗ verkehr Neckarſulm mit plus 4 v. H.— Im variablen Rentenverkehr zog die Reichsaltbeſitzanleihe um 5 auf 128.80 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93.15(minus 5). Reichsbahnvorzüge gewannen v. H. Am Kaſſarentenmarkt wurden ſpäter von Kommunal⸗ obligationen Berliner Hypothekenbank Reihe 4 und 5 um Pv Heaufe98 ermäßigt. Im Börſenverlaufe erfuhr das Geſchäft kaum eine Be⸗ lebung, jedoch bewirkten vereinzelt Rückkäufe eine Auf⸗ wärtsbewegung der Kurſe. So ſtellten ſich Schuckert 4, Akkumulatoren 1 v. H. höher und Farben notierten 150.25. Von Heyden fielen durch eine Beſeſtigung um 27/ v. H. auf. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt verlief das Geſchäft gleichfalls ruhig. Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen wurden im allgemeinen auf Vortagsbaſis notiert. Deutſche Renten⸗ bankkreditanſtalt, Zinsverſchreibungen von 1934 Serie K verloren v. H. auf 99.50. Liquidationspfandbriefe wur⸗ den verſchiedentlich im Kurſe heraufgeſetzt, ſo Mittelboden um 7 v. H. Reichs⸗ und Länderanleihen wieſen keine unter beſonders ſpekulativem Druck, Sie ging am Von den zu Einheitskurſen gehaudelten Bankaktien verloren Deutſche Ueberſee 4 v. H. Bei den Hypotheken⸗ banken waren Bayeriſche Hypotheken um und Ham⸗ burger um 74 v. H. rückgängig, Rheiniſche Hypotheken ſtiegen hingegen um /½ v. H. Am Markt der Kolonial⸗ werte vermochten ſich Neuguinea um 3 v. H. zu befeſtigen. Von Induſtriepapieren gewannen Deutſche Ton⸗ und Steinzeug 2 v. H. und Rückſorth Nachf., letztere nach Pauſe, 3 v. H. Niedriger lagen C. W. Kemp gegen die vom 5. Januar um 5 v. H. ſowie Feinjute um 4 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert, lediglich die ſog. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine kamen 2. Pfg. höher an. Reichsſchulobuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,37 B; igaher 99,37 G 100,5 B; 1941er 99,62 G 100,37 B; 1942er 99,25 G 100;, 1943er 99 6 99.87 B; 1944er 98,75 G 99,62 B; 1945er bis 1948er je 98,62 G 99,5 B.— Ausgabe 2: 1940er 99,75 G 100,5 B; 1941er 99,62 G 100,37 B; 1942er 99,25 G 100 B; 1943er 99 G 99.87 B; 1944er bis 1948er je 98,5 G 99,25 B. Wiederaufbauanleihe: 1946⸗48er 82,62 G 83,37 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,775 G 93,525 B. Am Börſenſchluß waren Anzeichen einer leichten Er⸗ holung unverkennbar. Vereinigte Stahlwerke und Weſt⸗ deutſche Kaufhof ſtiegen um je v. H. Klöckner und Reichsbank gewannen je ½ v.., Farben ſchloſſen zu 150% nach 14976. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmärki Berlin, 28. Januar. Die Geldmarktlage erfuhr mit dem herannahenden Mo⸗ natsſchlußtermin eine weitere leichte Verſteifung, ſo daß für Blonktotagesgeld erneut um 58 v. H. höhere Sätze von 271—3 v. H. zu bewilligen waren. Das Angebot kurz⸗ und mittelfriſtiger Titel war allerdings ziemlich eng be⸗ grenzt und daher mühelos unterzubringen. Der Privat⸗ diskontſatz ſtellte ſich auf unv. 276 v. H An den internationalen Deviſenmärkten waren Verän⸗ derungen von Belang kaum zu verzeichnen. Von den an⸗ gelſächſiſchen Valuten war das engl. Pfund unter Schwan⸗ kungen geringfügig feſter. Pfunde Kobel notierten 4,6759 (4,6753), Pfunde in Amſterdam 8,70 nach 8,69/6 und in Zü⸗ rich 20,714(20,71¼5). Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3. Privat 3 v H. Amtlich in Rm Dis⸗] 28 Januar 27. Januar ſün kont el) Brie elde] Briet Aegnoten lägypuwtd 11,04011,070 11,0400 11,070 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,571] 0,575 0,572] 0,576 Beigien 100Belgaf 2½ 42,11 42, 19 42,11: 42, 19 Braſilien 1Milreis 0,146 0, 148 0,1460 0, 148 Bulgarien. 100Levaſ 6 3,047] 3,053.047 3,053 Dänemark 100Kronen 4 51•98 52,08 51,98 52,08 Danzia 100Gulden 4 47,— 47,10 47, 47,10 England 1Pfd 2 11.64011,670 11,6400 11,670 Eſtland 10leſtn Kr.4/ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnlondiochinn Mk. 4„135 5,45 5,135 5,145 Fankreich 100Fr 2 6,578 6,502 6,578 6,502 Briechenland 1001 0.353 2,357.353 2,357 doll nd 1006 den[ 2 133.72 133,98 133,99 134,25 Jran(Teheran) ſpapſai 14.47 14.49 14,47 14,49 Vland. 100 f81 K 5¼ͤ 5,17 32.27 5,17 52,27 Italien 10 Lire 4½[13,0013,11. 13,00 13.11 Japan 1en.29] 0,679 0,681 0,070„81 Senohaienona, 5.604 5,700 5,604„706 onada 1 tan. Dollar 2,478.477 2,47„477 Lettland 100 Latts] 5¼] 48,75 48, 85 48,75 48,85 sitauen. 100Sitos3 41,0% 42,02 41.94 42,02 Rorwegen 100Kronen] 3½] 58,49 58,01 58.49 58 6ʃ Polen 100loty] 4/[47,— 47,10 47.— 47.10 Porſugal 100 Eskudo 10.570 10,590 10.570 10,590 9 97 9 50 10 5 3 8 Echmeden 100r 2 55,5 60%7[ 50,94 65705 Schweis 100Franken 50.10 50,31 50.24 50.30 Spanſen 100 Peſeten 5— 3 Türket. itu.Pfd.. 5½ 1,978.982.978 1,982 Ungarn. 100Pengöf 4—— 8 222 Uruguay, 1Goldpeſooſ 0,919 1,921 0,919] 1,921 Ger. Staaten Dollar 11.401.405.401.405 * Frankfurt, 28. Januar. Tagesgeld war auf Ultimo⸗ ———— hin gefragt und wurde euf 2,50(2,25) v. H. erhöht. ———————.....¶trẽ ꝑͥœ᷑» Pariſer Börſe: Abwartend und vereinzelt ſchwach Paris, 28. Januar. Die Pariſer Börſe ſtand in der verfloſſenen Woche erneut unter dem Druck einer abwartenden Beurteilung der internationalen Lage, die auch auſ den meiſten übrigen Weltbörſen vorherrſchte. Am Montag hatten die meiſten Kurſe einen ſchorfen Rückgang zu verzeichnen. An den folgenden Tagen tendierte die Börſe ziemlich unregel⸗ mäßig, wenn ſie ſich auch im Grundton als widerſtands⸗ fähig erwies. Der Markt war wieder eng. Das Kundenpublikum hat ſich faſt vollſtändig zurückgezogen. Franzöſiſche Reuten verloren zu Wochenanfang 2 bis 5 Punkte. Der Freitag brachte einen erneuten Rückgang um 1 bis 47⁴0 fis. Die dreiprozentige Rente wich von 83,15 ffs. am Freitag auf 81,25 ffs. und fiel am Freitag neuerdings um 1,05 auf 79,05 ffs. Die vierprozentige Rente von 1917 fiel von 84,80 auf 82,55 ffs. und ſchloß am Donnerstag leicht nachgebend bei 81,50 ffs. Noch größere Kursſprünge machten Renten mit Währungsgarantie. Die 4prozentige Rente von 1925 gab von 155,40 auf 150 ffs. am Montag nach und ſchloß am Done st he. 15 fis. Am Montag verloren franzöſiſche Bank⸗ und Induſtrie⸗ Aktien 5 bis 10 v. H. ihrer Freitagsnotierung, erholten ſich allerdings in den folgenden Tagen und konnten zum Teil ein Drittel bis die Hälfte ihres Montagsverluſtes zurück⸗ gewinnen. Bank von Frankreich z. B. fielen von 7930 ffs. zum Vorwochenſchluß auf 7170 ffs. am Montag und ſchloſ⸗ ſen am Donnerstag bei 7400 ffs. Der Freitag brachte einen erneuten Abſchlog bis 7120 ffs. Nicht ganz ſo ſtark waren die Kursveränderungen der franzöſiſchen Induſtriewerte: die Entwicklung aber ziemlich die gleiche. Die Kursverluſte, von einem Wochenende zum anderen bewegten ſich zwiſchen 2 und 5 v, H. Bei den internationalen Werten ſtanden Pounganleihe Montag um 80 auf 260 ffs. zurück, erholte ſich allerdings in den folgenden Tagen bis Donnerstog auf 301 ffs., da die peſ⸗ ſimiſtiſche Beurteilung der europäiſchen Lage von den Bör⸗ ſenkreiſen ſelbſt als übertrieben aufgefoßt wurde. Die übrigen Werte gaben infolge der Schwäche der Auslands⸗ plätze ebenfalls viele Punkte ab. Suez wichen von 17 070 auf 16 470 ffs. zurück, Rio Tinto von 2400 auf 2188 ffs., Royal Dutch von 6270 auf 6095 ffs. und am Freitag auf 5972 ffs., Geduld von 1653 auf 1610 ffs. Die Wochenbilanz der Bank von Frankreich wies mit Ausnahme einer Verminderung des Notenumlaufes um 920 Mill. auf 109,2 Mrd. ffrs. keinerlei Veränderungen von Bedeutung auf. Die Golodeckung verbeherte ſich von 62,73 auf 62,75 v. H. Londoner Börſe: Uneinheitlich, gegen Wochenſchluß etwas erholt London, 28. Januar. Der Verlauf der Londoner Börſe gab in der verfloſſenen Woche ein recht uneinheitliches Bild ab. Die Haltung war unſicher und faſt ausſchließlich beſtimmt von den politiſchen Folgerungen, die man aus der veränderten Lage in Spa⸗ nien für die geſamte europäiſche Entwickkung zog. Da⸗ neben aber übte die ſchwache Haltung der Neuyorker und Amſterdamer Börſe in gewiſſem Grade einen ſtimmungs⸗ mäßig drückenden Einfluß aus. Erſt gegen Wochenſchluß ließen Gerüchte, wonach der Fall Barcelongs'vungen auf eine weitere Klärung ſchwebender europäiſcher Fragen rechtfertigten, die Kurſe an den Renten: und Aktienmärkten etwas anziehen. Dieſe Tendenz machte ſich am Reutenmarkt bei den eng⸗ liſchen Werten in einer Verbeſſerung des Kurſes der 3,5proz. Kriegsanleihe bemerkbar. Sie ſchloß am Freitag bei 9606. Auslandsanleihen waren mit Ausnahme der chileniſchen gehalten. Die Rieſenverluſte, welche das Erdbeben in Chile gefordert hat, führten bei der chileniſchen Anleihe von 1922(7,5proz.) zu Einbußen von ſtell⸗nweiſe 15 fh. An der Donnerstagsbörſe ging dieſe Anleſhe auf 15 Lſtr. zurück Am Aktienmarkt erwieſen ſich internationale Werte gegenüber den heimiſchen Papieren etwas widerſtands⸗ fähiger. Erholen konnten ſich im weiteren Verlauf der Woche vor allem Oelaktien. Schwächer tendierten Kaut⸗ ſchukwerte. Gehalten waren International Nickel und US Stahl. Silber notierte 21/½ bzw. 22 für Fein und 2054 bzw. 21½ für Barrenſilber. * Engliſche 12 Millionen⸗Pfund⸗Anleihe für die Tſchecho⸗ Slowakei. Die engliſch⸗tſchechiſchen Anleiheverhandlungen fanden Freitagmittag mit Unterzeichnung eines Abkom⸗ mens ihr Ende, durch das Prag außer den bereits gezahl⸗ Millionen Pfund noch weitere zwei Millionen Pfund erhält. eGroßbeſtellung Italiens von Waliſer Kohlen. Seitens der italieniſchen Staatsbahnen wurde den Kohlengruben in Wales Lieferungsauftrag über 500 000 To. Steinkohle für 1939 erteilt. Dieſe Beſtellung dürfte entſcheidend auf eine beſſere Beſchäftigung in Wales hinwirken, zumal im gan⸗ zen Jahr 1938 nur 419 000 To. Anthrazit aus verſchiedenen engliſchen Kohlengebieten bezogen wurden. * Wengernalp⸗ und Jungfranbahn. Die Betriebseinnah⸗ men der Wengernalpbahn für 1938 ſtellen ſich auf 1,176 Mill. ſfr. gegenüber 1,291 Mill. ſfr. im Jahre 1937. Auch die Betriebseinnahmen der Jungfraubahn, die ebenſo wie die Wengernalpbahn zur Beteiligung der Ban! Guyerzeller in Zürich gehört, waren etwas rückläufig. Sie ſtellen ſich auf 1,018 Mill. ſfr. gegen 1,32 Mill. ſfr. im Vorjahr. * Amerikaniſche Handelsbilanz verbeſſert— durch Ein⸗ fuhrdroſſelung. Die Handelsbilanz der Vereinigten Staa⸗ ten für 1938 weiſt einen Ausſuhrüberſchuß von 1134 Mill. Dollar gegenüber 266 Mill. Dollar im Jahre 1937 auf. Die Ausfuhr betrug 3094 Mill. Dollar gegenüber 3349 Mill. Dollar im Jahre 1937 und die Einfuhr 1960 Mill. Dollar gegenüber 3083 Mill. Dollar im Jahre 1937. Die Beſſerung der Handelsbilanz iſt alſo ausſchließlich auf die Droſſelung der Einfuhr zurückzuführen. ——— Waren und Märkte E Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Jau.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Jan. 3,82½ März 3,90; Mai 4,15 B; Juli 4,276; Mais(in Hil per Laſt von 2000 Kilo) per Jan. 103; März 96,50; Mai 92,75, Juli 91,75. S Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 28. Jau. (Eig. Dr.) Jan. 4,10 B 4,00 G; Febr. 4,10 B 4,00 G; März 4,10 Bü 4,00 G; April 4,15 B 4,05 G; Mai 4,20 B 4,10 G Juni 4,25 B 4,15 B; Juli 4,30 B 4,20 G; Auguſt 4,35 .25 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per Jan. 2111, Tendenz ruhig; Wetter bedeckt. 8 ELiverpooler Baumwollkurſe vom 28. Jau.(Eig. Dr.) Jan. 476; Febr. 476; März 476; April 474; Mai 473; Juni 468; Juli 463; Auguſt 457; Sept. 452; Okt. 447; Noy. 447; Dez. 448; Jan.(40) 449; März 451; Mai 453; Juli 354 Okt. 453; Dez.—; Tendenz ruhig. Hamburger Schmalzuotierungen vom 28. Jan.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 1876 Dollar; American Purelard raff. per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken tranſito ab Kai für 100 Kilo 1996 bis 1996 Dollar; Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 28. Januar.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 58,25; Standard⸗Kupfer lid. Monat 52,50 nom.; Originalhüttenweichblei 17,75 nom.; Standard⸗Blei lſd. M. 17,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17 nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 17 nom., Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; oto. in Waltz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 36,50 bis 39,50. 2 Nürnberger Hopfenmarkt vom 21. bis 27. Januar. Die Geſchäftslage des Nürnberger Hopfenmarktes iſt auch im Verloufe der heute ſchließenden Berichtswoche gleich geblieben und hat keinerlei Aenderung erfahren. Sie iſt nach wie vor beſtimmt durch eine aute Nachfrage ſei⸗ tens der rheiniſchen Brauinduſtrie, die aber infolge der ge⸗ ringen Reſtbeſtände, die der Handel aus der letzten Ermte noch anzubieten vermag, überhaupt nicht mehr befriedigt werden konn. Die Produktionßplätze ſind vollkommen ge⸗ räumt und die Marktlager leer. Die Folge davon iſt, doß ſich neben dem Vorrücken der Farben und Qualitäten nun auch die Preiſe zahlenmäßig erhöht haben. Der Umſatz er⸗ reichte in der Berichtszeit noch 154 Dz., die ghex reſtlos für Inlandsbedarf übernommen wurden. Die beſchhl Preiſe gehen für Hallertauer von 200—265„, für Spal⸗ ter ebenfalls bis 265/ für Gebirgshopfen von 175—185%0. für Badener von 185—200“ und für Jurahopfen bis 200/ je 50 Kg. Das Exportgeſchäft kam in der Berichts⸗ woche nicht mehr zum Zuge. Wochenſchlußſtimmung: ſehr feſt. Der Saazer Markt liegt mangels Ware bereits ſeit einigen Wochen geſchäſtslos. Auch an den weſtlichen Märkten, beſonders am bel⸗ giſchen und norödfranzöſiſchen Markt, ruhte jede Geſchäfts⸗ tätigkeit. Nur im Elſaß kamen in der letzten Woche noch für Exportzwecke zu unveränderten Preiſen zuſtande. nennenswerten Bewegungen auf. 28 28. 2* 28 27 27 8 22* 28* 28 27 Goldhyp.-Pfandbeiete bihe⸗ Mlc, 60,- 90,= Prerteat 8 1 85„½r. Ld.⸗ 0. Hyp.⸗ a e Maſc.„7 Proßkraft. ·ůw denw. Hartſtein„* ettend. Srkehrs⸗ on krankfurt Anteihen d. Kom.Verd. Anf. G-Pfbrf Mypothekenbanker Mannd R—4 00.— 90,— Uaur. Br. Pforgg.... Brün 4 Bilfinger 4 Waue. Srauere 2 oob. A0.. ndet Oberheſſ. Pr.⸗Unl. R 19.. 100,0 100, 28 27 4½ bo. K 35,36,30 90.— 99.— Bayr, Motorenw. 147/0 140.7 eüſt Waldbor. 125/0 125.5] chiff. und Ler⸗ Deuische de R 22 100,0 100,0% BayrBodener, 5½/ do. Lig. Pfbr. 101,1 01.1 Jalle 6. 8. 138.2 158.2 afenmubte 8——— Aer kik werte g 2 er- ocere w,, ,/g..- m- Sef Kbe,. Se 8tg te Sen-ates——— „Kom. Rl⸗— 99,.—.. 45 4 K 5 8 %55—— 2 99.— 98,— 1 u.50 c,500- Saut 1— 101,0 101,05 Südwodcr27 Sronee Schlent. 104.0 104,0 Kanfe wert Kaſen 172,5 172.5 ſein. Brhunkobt 54 Oabiſche Bank. 115.9 115.9 Otsch. Staatsanieihen 4½ BeklinGold24 99357 993—%Sferor si„„— 1 8 1 Brown Peveri 121.2 120,0 ſſen einelektea St. 213,5 213,0Come u Prinatd 112,7 113,0 Versleherungen 4½ Darmſtadt 26 97,3 97 8 6 von 25„ 99,— und ii... 10 8 2 Pr.„ 7* lDeutſche Lan 117,7 117,7 Gab. u 8⁰ a. 4½ Precden 20., 97,—. Sir. Candes- und Srovimg-% Irtftrör. t% Würt 65. deie. Uidber6. 126.9 176.8/ Perningrrerane 2 z Senennen. 9. 31, 43 Serdee Sen 1170 11400 S 4.-unt. 1u 101,s 101.5 4,/ 0) Franki. 10 96.75 98,75/banken. kom. Giroverd K 14 00,— 09.—, 100.0 100,oſchen. Albert.. 120,5 110,5— 17 37. W C.. 116.2 Seankfurter Bant.—.. Mannheim. Berll.— * 90 0025 03,54% Heibeld 5 97.— 4d. 38 85*n. de 1010 101.0 erSibto. 46 100.0 100,0cimter⸗Bens. 128.0 120.2/Slemann. U8. 140,.. Koeder. OSebr.... 07,— Pfal,—— 100·7? 100·2 Württ Tranzveri 2 8 5 5„—— annhy. 20, 8 5 S. 8 5. 2 25 9 378.3. 45..i5/4½ Main, 16 K. 96, Jn- aeb 60 2 f ee. 60 v6.500 Sldvefschreibuns..en.a. Stibes 28.8 205.0 Erraben..., 00 s cr,25 Pehener Eren 286.s 258, 0 v. J.„ Mainz.90.„5714% Kaſſelsdkr.—** 3 80 n 9.„ 3 4 zein. Hyp.⸗Ba 137,5 137. 4% Poben 27., 90.28 90.4½ Mannheimz 9787 98.— 4 5.%0 99.30% de. Pför.· Br. eeee 116,0 1500Pien, Scanze 133,0 137.2 Scrifig. StrM. 1 01,— 94, Württöe Pank. 113.0 113.0 4% Bapern 27. 99,25 99. 4½ do. 271 97.87/ 97874%½% Obskom.- Bi öpför kaü x 1 90 99, 5NeckarStuttg 288. Durlacher 0... Unorr, Heilbronn 250,0 250,0 Schwark⸗Storcg. ½% Heſſen 28-0 98,50 98,500 4½ Pirmaſens 20 98,75 98,75 Siros, f. He 5½% de. Lid. U 101,0 101.0* Kolb u. Schüle 2 0Seilind.(Wolff) 1075 107.5 939 f. Heſſen Rochling. Eiſen 116.0 116.0 chüle. 121,0 121,08e 5 7990 e 70—3——5 5 Ulm 26-CW 5 R 1 98,50 08,50 8 238 3 98,50 98.50 113,0 113,0] Konſerven Braunngngn 140,0 140,0 ient terte u 3 Thüringen 20 99. 2] Nannbeimual 134,0 134,0 4% de. R 9 99,— 99.— 5% Ooth. Grder.⸗ t Aktien amwanbelbar 5 0 Kraftw. Altw 88,— 8,Sinales„ SNe —* oe., e„ S e r er f eeeen, Ouesene 45.B. Den 35 100,2 100.(Ptandbriete u. Schuld-4 Baffeaunües 6 6 pfbrTl K. K 00,— 60.— eeer Soixn, 102,0 102,.Usssenbe Müinc 188.0., Sübb- Suse 112.5 11———* 2 Pe. 9. 46.2 0. 10 90,10% verschrelbungen S 6i 9 B 485 C Lauie 28 Janugz S 100.10 Kreeltanatalten der Uisee,. Ke.881 9,75 9,75 21 1 99.75 99,75 Recurstutts.21 09.50 90,50 fate 8480— 83 m— 132.50* ſelei Derline Städtiſche Siektt.⸗Werte18 28 Janngz * de.—* 8 do. Lig. 26. 8 ahr, Sebr. ſauntraftwerk, 5t. 4 136,0 Anl von 1993 1951 99.— penteten—5— 0 9. A,-G. 101,2 101,2 industrie-Aktien Darben.. 149.6 151.00 Mainzer Akt⸗ Ge..76 fpe- Slasseq. Je% Croßtraft Maunbeim u Pfalzwerte 1941 10050 E 1086. 103,5 1810. 20. R 1, 3, 515 0 4% do. Wolbem, br Gebrüder. 09.50 69,50 einmech.(9 Mez..... 104.0 103.00 de. Gothanie 4% Nö.⸗Weſti Elektr. Anl. on 1927 1052 06,— 82.. 1885„„ 107,5 5„ 8 und v.. 5 Iu. 8. 98.25 98.25 1* 6. 118.3 119.2 lomühlePapies 120,0 119,5 Moennsn 125,0 125.0 do. Strobſteſ.. 125,264%%„ 1028/1053 96,.— E 06.50 08.50 Landschaften ½ Preuß. Boder. Unbreae-Reris 166.0 100,00 Sriedrichedünr..Ketoren Darmt 110,0 110.0 ve, Ultramarin 123.7 124,54½5 8„1270 105% 00,— 55 18.; 110 14..0 /Geſ. Koopbd(eoger-Sanpig. Sia. Told Vu le ae 110,8 110l Kele-ete 905. 30. Hrb- dcen, 204,0 20e.0 SateSel er eee 10 2 —— PeReid 125,5 128.0“ Sia., Anb.24 101.0 101,0l KA CEAITi.. St- e K 101.1 101. 11 deugeß 110,8 110,2 Heianer e Kesles 00,— 80,— Belikon Seil 88,— 88. 1474½ Wer. Stahiwerke 1960 90,25 — 7 5 8. 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Gottfu... 148•,—3 181,20Wei Drahr.. 12,. do, Rückver. amburg Ultbeſ 127.7 127.5 091 8. 4, 0 2*2—44* 155.. do. Conn Sab 113.5 9 70 8 ingner⸗ Werke. 145,5 140,7 Lachtleben A. 5ch,——— Wicküler⸗Küpn... Ullian u. Sttg. B 250,0 250.9 ——— nne 16 99.— 99,— 16 50 0 125⁵ Dract 143,0 142,0ſdeem, Kraug 135, 130 S 118.7 118,7 Pintersgal„. 1221 122,1 de Vebensobk. 210,0 209,7 3 5 0¹* 8 0. Kabelwerke—— anger a* i 8 4 5 99— 1000% Mdeb. S6r Auuen de. Sotetacl—. 15058 aleſc Maſo 115 Kannetr Gre 140 120, 2 ˖ Llarig, See 5 0. Spiegel... Halleſche ansfeld, Berge ieß ⸗Defries. 8 6 790** K Da. 1914— 4% Würt. Wir-G? 99,50 3— Bodenkr. industrie-Aktien 05. 2 Samburg. Eletit. 133,7 143,5 Marki, u. Kühle 120,2— 544.50*— 5. 85787 8780 ermes Rredito. anieihen- 4½ ann.Udkr. 27 00,50 00,50, Goldpfbr. 21 99,— 909,— feeumulat⸗Kabt 221½0 217.5/ de Tel u. Rab, Harburg- Summm“ 180,0 RaſchinenSuckau 120,0 126.5/50 Elektr. u. G 23,5 122,0———— 4% Kaſt-Edtr 4 90,— 4½ Pr. Centrvod. Aug.Baugeſ Benz 119.5 119.2] do. Ton u. Stig 147,0 145,0]Hacben, Bergbav 144,5 145,5 Mech. Web. Sorau 108.0... do. Vortl.⸗Zem 131,5 1310* dia Exi.—— Diorinz Hehirke. Bwecver- 4½ Pikeldtrot 20. 96, Geldf. 1025 90.— 90.- AC.G. 118,7 119,] do Waffen; 143.5 Peidenau. Papf. 81,— Rercur Wollb.., Schöfferbof Ur. 191,0 1910 Sank-A bände, Kreiſe und Städte 4½0bſchlBrbk. f 98,37 5½ do. Liqutb.20 101,4 101.3 Alfen, Portl. gen.. do Eiſenhand 141,2 141,0 Porti 175,0... Metallgeſellſchaft... 119,30Schubert 4 Salzee.. 134,7 nk-Aktien Kolonial-Werte 0 4½ Brandenbg.30 9,12 99,124½ Rhei 1 100,2 100,21% Pr. Hyp.⸗Bk. 99, Ammendorf⸗Pap 93,50 Sidier⸗Werke 93.— 93,87 Beſhew, Hectun r... Miag Mühlenban 131,0 Schuckert 4 C 177, 17,0/uug. DrGr.-Anſt. 90,50 90,500 Otſch.⸗Oſtafrika, 103.5 10³.5 4% Hannober ih 90, 4Weſtf, Jorz71; 08,37 08.35,..P 46 714 90.— 0, Amperwerke 115,0 115,00Sierig. Epriſtian 177,0„.[Hiidebrand Mühl 6859, Mimoſa Schuudei 104.7 103.2 Babtſche Hant Samerun G4ſenb 80,15, 86, o 30%0 00, 09,% Ur Pfandbr. Antzalt.Koblenw 109.0 109,0 Dorim. Aki ⸗Br. 177.8 175,0[Pindrichs⸗Auff. 142,.5 Mitteldtſch. Stab! Schwabenbrüuun... Bank f. Brauind 21,0 122,0 Neu⸗Guinea„ 107, 1640 4—.—— 8—, Goldypp. k 55 99,— 99, Aſchaffog. Zellſt. 111.7 Unio 210,0 212,0 Pirſchberg. Bederrg.... Mühle Rüningen eid KNaumann.., 145¼00 Oagt 6fp. u. Be. 90.25 99.87/ Otavi⸗Minen; 24.12 2437 Sachſen A. 18 90, K. do nbr. 1 W-belkAI.. 98, 6246/ Rt. Rom. 25/20 101,2 98,371V½ de. Rom.k 20 98,50 98,50 l Uugab.⸗N.Maſch, 141.5 140,5 IPresbuer Garbirp. 159,8Kochtief K., 144/0 144/0[Mülbeim, Bergus SiemensSlasinb 109,/0 109,51 da. 105,7 108,7J Sn᷑ͥg-. u0 100— 16. Seite/ Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 28. Jan./ Sonntag, 29. Jan. 1999 .30: Schubert.— 68.45: Was hören wir? Montag, 30. Januar Reichsſender Stuttgart Frühkonzert.—.30: Reichsſendung: Kleines Konzert: Unterhattungskonzert. Hediſche Muſik. Franz — 11.00: Unterhaltungskonzert.— 12.00 — 14.00: Nachrichten.— 14.10: Frohes Volt beim Tanz. — 36.00: Reichsſendung: Unterhaltungskonzert.— 17.00: Beſtwall— Friedenswall.— 18.00. Feſtliche Muſik deuiſcher Meiſter.— 19.00: ſonate. Reichsſ. 2².00: — 24.00: .00: Unterhaltungskonzert.— 12.00: Volk beim Tanz.— 16.10: Kleine .30: pauſe.—.20: 11.30: Leichte Mittagsmuſik aus Italien.— 14.09: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Zeit und Leben.— 19.00: Eine Saat bricht jungen finden ein Lied.— Von Millöcker bis Robert (Schallplatten).— Wachſender Ruhm.—22.00: Allerlei. — 19.20: Reichsſendung: endung: Uebertragung der Nachrichten.— 22.30: Nachtkonzert. Deutſchlandſeuder Kleine Meledie.—.30: Nachtmuſik.— 23.00: Beethoven: Dienstag, 31. Januar Reichsſender Stuttgart Frühkonzert.—.30: Volksmuſik.— 12.00: — 16.00: 20.00: Stolz. 21.00: Franz Dannehl: Lieder⸗ Für Dich daheim.— 10.00: und Tieren und vom Brauchtum im Febrnar. Mittagskonzert. Muſikaliſches Der junge Goethe. Nachrichten.— 22.20: Konzert.— 11.10: Unterhaltungskonzert.— 22.30: 3. Sinfonie. auf. Nachrichten. Roderich, das und Gemahlin Garnichtfaul. Roderich ißt viel und gern, und Klavier⸗ Feſtliche Muſik.— 20.00: Reichstagsſitzung.— Bunte Unterhaltungsmuſik. Frühkonzert.— 11.00: Frohes Froher Klang zur Arbeits⸗ Von Pflanzen Hörſolge.— 13.20: Aus Hitler⸗ 20.10: Operetten⸗Querſchnitte 8. Abend. Poli⸗ Doch nur Gutes ſchmeckt dem Herrn! tiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik.— 24.00: Nachtkonzert Deutſchlandiender .00: Kleine Melodie.— 10.00: Nobel, der König.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minu⸗ ten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerbei von zwei bis drei.— 15.15: Im Dreivierteltakt(Schallpl.)— 15.40: Unfälle im Haushalt.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Bunte Bauernvühne der„Grünen Woche“. — 18.30: Kl aviermuſit.— 18.50: Aus der Rundfunte h⸗ nik.— 19.15: Das war ein Schlager! Kleiner muſikal iſcher Rückblick.— 20.45: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.00: Kö— Dopolavoro. Voltslieder Giesſet ts und jenſeits der Alpen⸗— 22.20: Weltpolitiſcher Monatsbericht.— 23.00: Karnevalsklänge aus Köln. Mittwoch, 1. Jebruar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schallpl.)— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Walter und Hi. degund. Hörſpielballade.— 11.30: Volksmuſit.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröhliches Allerlei. — 16.00: Wiener Mittwoch⸗Jauſe bringt Geſang, Muſik und Fröhlichleit.— 18.00: Aus unſerer Wunſchmapye (Schallplatten).— 18.30: Aus Zeit und Leben— 19 00: Horſt Schimmelpfennig ſpiel“ auf der Wurlitz⸗Orgel (Schallplatten).— 19.15: Reichsſendung: Ausſchnitt aus der Eröffnungskundgebung des Berufswetttampfes.— 19.45: Peter Kreuder ſpielt(Schallplatten).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Prinz Karneval 1939 eröffnet den Rundſunk⸗Faſching.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Deutſche Slimeiſterſchaften.— 22.30: Portugieſiſche Muſik.— 29 00: Friſch vom Plattenteller Schallplatten).— 14.00: Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10 00: Karl Loewe, ein Meiſter der deutſchen Ballade.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allexlei von zwei bis örei.— 15.15: Muſixaliſche Kleinigteiten.— 840 Als einzige Deutſche in einer japaniſchen Kleinſtadt. 18.00: Zahlen, die zu denken Geben.— 18.20: Saxophon und Klavier.— 18.45: HJ für das Sportiohr 1939 gerüſtet. — 19.15: Kleine Stücke— 19.30: Die Regensburger Dom⸗ ſpatzen ſingen.— 20.10: Muſit am Abend.— 21.00: Aus der weiten Welt.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik. Dageekaleacler Sonntag, 29. Jauuar Nationaltheater: 18 Uhr„Triſtan und Jſolde“. Kieintunſtoühne Libelle: 16 Uyr Fami⸗ ten⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kavarett und Tanz Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ prolettors. Tauz, Palaſthotel Parkhotel, Libelle. Wintergarten. Ballhaus, Brückl. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Frauen für Golden Hill““— Alhambra: „Lauter Lügen“.— Schauburg:„Im Namen des Volies“. — Palaſt: Distretion Ehrenſache“.— Capitol und Gloria: „Heidi“.— Scala:„Konzert in Tirol“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. E 7. 20: Gebifnet von 10—13 uno 10 bis 17 Uhr Städtiſche Woltkeſtraße 9 Gebffnet von 11 bis 16 Uhr Leſeſaal. Geölfnet von 11 bis 1 Uhr, Städtiſches Hallen bad, U 3, 1: Geoſſner ooas bis 12 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geoifnet ron.30 bis 17 Uhr. Alle Auskünfte durch den Vertehrs⸗Verein Teleion 34u 21 Es iſt ſchon ſtolzer, daß wir Deutſche heute entſchloſſen unſere O Drobleme ſelbſt löſen und uns auch ſelbſt helfen. X. 6 Adolf Hitler. Bei der Exöffnungsfeier des Wh)W. 1938/9. Hinweis Die Mannheimer Hochſchulwoche. Die Muſik und Theater der Stadt Mannheim Zeit vom 1. bis 11. Februar d. J. ſchul⸗Woche durch. Dieſe ſoll als führt in Hochſchule für der erſtmolig eine Hoch⸗ Leiſtungsſchau einen Querſchnitt durch die künſtleriſche und pädagogiſche Arbeit des Inſtituts vermitteln. gramm mit einem Orcheſterkonzert, zert, 4 Kammermuſik⸗Abenden und einer rung berückſichtiat nicht nur klaſſiſche Das abwechflungsreiche Pre⸗ einem Kammerkon⸗ Schauſpielauffüh⸗ und romontiſche Werle, ſondern gibt auch einen Einblick in dos neuzeit⸗ liche Schaffen, insbeſondere aber über die an der Anſtalt ſelbſt kompoſitoriſch⸗ſchöpferiſchen Lehrkräfte. Die ſoliſtiſchen Darbietungen werden ausnahmslos von bekannten Mann⸗ heimer Künſtlern beſtritten. Das Schouſpieloufführung ſinden im Muſenſaal ſtatt, uſe und Kreuzschmerzen Obelkeit, Nervosltöt, G0 Hãämorrhoiden sind 8 obenso wie unreiner — Teint oit Folgen einer — gostörterVerdauung. — Da hiltt Darmol, denn es reinigt das Blut. Beschwerdelose WIrkung und ein guter Geschmeck sind die Vorꝛuge von Darmol 4 Deshalb die bellebte Abführ-Schokolede nApothekenu · Progerion&4fig. u. x i. 50 — Druckschen für industrie, Hendel und Gewerbe von der 400 Hahuen Zd Octern bis 14 Aer lebriar 155 ſflenet Du 4 6 Wenn man 30 etwas liest, fühlt man jetæt schon: pu brauchst unbedingt Underberg Cant in Ruſceſnulbne. Aen Darm.“ Dkuckerel Dr. aas, fR,-6C Orcheſterkonzert und die die übrigen Abende im neuen Kammermuſikſaal der Hochſchule. —.————— Die unterzeichneten Mannheimer Rechtsanwälte sind in die Liste det Fachanwälte für Steuerrecht eingetragen. Die ebe SbeN vwir⸗ der Steuerpraxis unverändert aus. Dr. Wilhelm Bergdolt Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht B 1, 6 Anruf: 21325/26 Dr. Herbert Böttner Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht M 3, 3 Antuf: 206 26/27 Dr. Helmut Schmidt Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht C 4, 9b Anruf: 21528 Dr. Franz Traum Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht A 2, 5 Antuf: 23201 10056 Frau Garnichtfaul denkt ſich:„Aha! Wozu ſind Kartoffeln da?“ Und ſie kocht die ganze Naht: Klöße, Puffer und Salat, Kocht ſie mit und ohne Pellen“), Schafft ſo ſtete Freudenquellen. Jeder lobt, wie klug ſie ſei, Und ſie ſpart auch noch dabel. Leckermaul jedoch ſpricht froh: 3 ee mr wiirefon Hach,SI0g,So0g, Wbſke fh 4 Skeergerreree er lliulen K4 C ſilllil Beachten Sie deshalb die vielſeltigen Kartoffelrezeyte im Textteil unſeres Blattes. 2 0 0 4 0 00 1 0 00 01 00 ſſ00.. —— 2*.—— 40 fl 0 grſolg- Mervensache 8. ff 18. PAbl bf 0 88. Ma k 35 0 ——— strengung immer frisch, konzentriert u. nAp eken 4 4¹ Ich habe meine Kanzlel nach—75 08090 au 1,4 2— Breite Suebe veilegt.— J. Rörsch, Zectsanwalt f— Haus⸗ re Verlobung geben bekennt ouneicen Haar- vel 1 ar Hüte on Gerfrud Karle 2. Geideftef. 955 50 Hüte 18 Dipl· n KUrf Willershausen Mannheim, den 29. Januar 1030. 9 Achtung Ihre Patent⸗ Bettröſte jed. Art repariert ſof. Schäfermann, Stockhornſtr 17, Fernſpr. 530 69. S0¹² Mein lieber, treusorgender Lebenskamerad, unsere Schwester, Schwiegertochter, Se und Tante, Frau Hedvig Hager geb. Götlel ist heute plötziich und unerwartet nach kurzem Leiden voa uns gegangen, wovon vir e Kenntnis geben. Mannbeim, Katzenbach. Schrollbach, Gries und Simmern, den 27. Januar 1939. In tiefer Trauer namens der Hinterbliebenen: Friiz Hager Die Feuerbesteitung ſindet auf Wunsck in aller Sulle statt. 124 Gepſiegies Aussehen und nafurliche Sdionkeit durch moderne Behanalung WIENFR KOSNErI Lore Fuchs Mannheim, 8 6. 23 Feituf 28767 Alkeinvorkauf der Kräuter-Präpatate v. Char otte Meentzen, Dresden 1⁵ 90 von RBA 13³⁰ 14⁵⁰ in einer unübertrefflich großen Auswahl und vorzüglichen Güte die Sie erstaunen läßt im gcõtten Snealalqeschãlt am Aatee — 1 WIVIER- G KCbs- GRKAbr! 8 291-12. 15 Hegenbbe/ aſ l Elkd 2 6 *—— 2 22 22— 2 22222322— 22—————— S——— SSSSS———————————————— 2—— MARCHENLIAND ———ů— ͥ œEœtY— ¶—ü——— 2 2—————— *——————————————— Wie eine mittelalterliche Burg sieht es aus „.. Würden nicht die Funkantennen an unsere Zeit erinnern.— Ein Fort in der Wüste 32 der Stadt Bagdad verbindet ſich für uns ohne weiteres der Begriff Orient, und zwar der Orient da, wo er am blühendſten, ſeltſamſten, bun⸗ teſten und verzaubertſten iſt. Bagdad und die Märchen von Tauſendundeiner Nacht gehören ſür uns zuſammen; es gehört Harun al Raſchid dahin, ebenſo wie Nasr Eddin, der ſchalkhafte Weiſe, der ſo etwas wie ein Eulenſpiegel der öſtlichen Welt war; es gehörten dahin farbig⸗prächtig aufgeſchirrte Roſſe edelſten Geblütes; Krieger, die klirrend in Ketten⸗ panzern einherſchreiten, den runden Schild am Arm, das Krummſchwert zur Seite und den ſpitzen Helm auf dem Kopf; er gehören dahin verſchleierte Frauen, die geheimnisvoll hinter Fenſtergittern ſitzen; ſchwarze Sklaven und grun beturbante Prieſter des Propheten; es gehören dahin zierlich⸗ ſchlanke Minaretts, von deren Zinnen der Mollah zum Gebet ruft; es gehören dahin Männer mit langen weißen patriarchaliſchen Bärten, die ebenſo würdig wie verſchlagen ſind und die im Bazar hinter ihren Verkaufsſtänden ſitzen und feine Silberarbeiten, koſtbare Teppiche, ſeidene Schals, herrliche Lederſättel, ſilberbeſchlagenes Zaumzeug, Gewürz aus fremden Ländern, köſtliches Obſt und vielleicht auch nichts anderes als Reis und ein paar Datteln zum Kauf anbieten und dieſen Kauf erſt dann abſchließen, wenn Käufer und Händler nach vielen, vielen kleinen Schälchen ſehr heißen und ſehr ſchwarzen Mokkas in ſtundenlangem Handeln über den Preis einig geworden ſind. So ſoll Bagdad ſein, die bunte Stadt unſerer bunteſten Märchenträume! Iſt Bagdad wirklich ſo? Vielleicht gab es einmal ſo ein Bagdad; vielleicht gibt es irgendwo in einem verſteckten Winkel von Bagdad heute noch ein ſolches Bagdad. In Wirklichkeit aber iſt das Bagdad unſerer Träume, die Hauptſtadt des ganz modernen König⸗ reiches Jrak, eine Stadt unſerer Zeit, wenn auch— wie könnte es anders ſein— orientaliſchen wie es in lielbiclleit ist Entzauberter Orient zwischen Euphrat und Tigris— Autobahnen in der Wüste- Petroleumtürme im Taurus Königreich lrak will wieder der Garten Eden werden Einſchlags, in der das Tempo der Welt genau ſo kräftig zu ſpüren iſt wie etwa in Berlin oder London. Wenn wir aus der Schule unſere Geographie⸗ kenntniſſe noch einigermaßen gut zuſammen haben, ſo wiſſen wir, daß Bagdad in dem Gebiet liegt, das die Alten Meſopotamien nannten, zwiſchen den Zwil⸗ lingsſtrömen Euphrat und Tigris, dicht am Tig⸗ ris, da, wo der Märchenfluß unſerer Träume für Dampfſchiffe befahrbar wird. Schon dieſe Tatſache, daß das runde Fellbvot der Eingeborenen und der ſchmale Nachen mit den ſelt⸗ ſam geformten Segeln nicht mehr allein die Sonder⸗ denn Bagdad iſt ein Eiſenbahnknotenpunkt ganz wie irgendeine Stadt in Europa, oder gar im Autobus über die ſehr guten Straßen, die jetzt auch die Wüſte durchziehen. Denn das Gebiet des Königreiches Jrak umfaßt teilweiſe noch die Wüſt e, und es grenzt unmittelbar an die arabiſche und an die ſyriſche Wüſte. Es gibt auch noch nomadiſierende Araber, die ihre Zelte ab⸗ brechen und mit ihren Herden weiterwandern, wenn das Weideland an einer Stelle abgegraſt iſt. Aber Wüſte und Nomaden ſind doch nur ein kleiner Teil von dem, was wir heute unter dem Königreich Jrak Ghazil. Der junge König liebt die Fliegerei Ein Bild des modern gesonnenen Herrschers als Flugzeugpilot Archiv NM3 Emir Ghazi wurde am 12. März 1912 als vier⸗ tes Kind und als einziger Sohn des am 3. 8. 1921 aum Emir(König) des Jrak gekrönten Feiſſal⸗ibn⸗ Huſſein in Mekka geboren. Der junge Prinz beſuchte die engliſche Ariſtokratenſchule Harrow bei London und ſtand vor ſeiner Ausbildung auf der Offiziersſchule in Sandhurſt in England, als ſein Vater, König Feiſal, der ſeit vielen Jahren“ an einer Mandelerkrankung litt und in Behandlung des Schweizer Arztes Dr. Kocher ſtand, während eines Kurgebrauches in Bern in der Nacht vom 7. zum 8. September 1933 einem Herſſchlag erlag. Am 8. September 1933 erſolgte in Bagdad die Krönung des jungen Ghazi zum König des Irak. Gegen den ſonſt üblichen fürſtlichen Ge⸗ brauch war er erſt im März mit vollendetem 21. Lebensjahr mündig geſprochen worden. Der in Harrow erzogene junge König iſt engliſch orientiert, außerdem wird der Haß, den ſein Vater gegen die Franzoſen empfand, weil ſie ihn 1920 aus ſeinem erſten Königreich Syrien vertrieben hatten, nicht ohne Einfluß auf den Sohn geblieben ſein. Aber auch das Endziel König Feiſſals kennt er, nämlich die völlige Unabhängigkeit des Jrak, auch von England. Wenige Tage nach ſeiner Thronbeſteigung ver⸗ lobte ſich König Ghazi J. mit ſeiner Kouſine, der Prinzeſſin Alijah, Tochter des früheren Königs des Hedſchas, Ali. FFPPTCPPPPTPTPTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP heit desTigris beſtimmen, ſollte uns beweiſen, daß der Tigris kein Märchenfluß mehr iſt. Und trotz alle⸗ dem, irgendwie bleiben auch das moderne Bagdad und der Tigris noch mit unſeren Märchenträumen verbunden; denn die Stadt iſt der Flußübergang für die jährlich wiederkehrenden Pilgerſcharen, die nach den heiligen Stätten der Schiiten Nedſchef und Ker⸗ bela wallfahren und die wir uns ſo märchenbunt vor⸗ ſtellen können, wie wir wollen, wenn ſie nicht vor⸗ ziehen ſollten, den Weg in der Eiſenbahn zu machen, Getreideberge im Hafen von Basra Sie Warten auf die Verschiffung nach Uehersee verſtehen müſſen. Das Land, das ein türkiſcher Nach⸗ folgeſtaat iſt und das mit einem eigenen ſtaatlichen Leben erſt 1920, genauer geſagt erſt 1932 in Erſchei⸗ nung trat, denn bis dahin war es britiſches Man⸗ datsgebiet und von dann ab erſt ſelbſtän diges Königreich, gewinnt heute mit Rieſenſchritten den Anſchluß an die übrige Welt. Meſopotamien war im Altertum ein blühendes Bauernland. Das Waſſer freilich mußte ſchon im⸗ mer als koſtbares Gut in Kanälen und in Rinn⸗ 29 JaNUAR 1938 König Ghazi bei einer Truppenschau ſalen über die in der Glutſonne ewig durſtige Erde geleitet werden. Aber dieſe Erde war, ſofern ſie nur Waſſer hatte, ungeheuer fruchtbar, von einer ſolchen Fruchtbarkeit, daß die Ueberlieferung das Paradies in das Zwei⸗Strom⸗Land zwiſchen Eu⸗ phrat und Tigris legte. Die Art der Waſſerver⸗ teilung mag nach unſeren heutigen Begriffen primi⸗ tiy geweſen ſein, aber ſie hätte bis heute genügt, und niemals wäre in der Zwiſchenzeit aus Waſſer⸗ mangel das Zweiſtrom⸗Land verſteppt oder gar zur Wüſte geworden, wenn nicht die alles verheerenden Mongoleneinfälle jegliche Bodenbearbeitung und jede andere Kultur vernichtet hätten. Heute fängt man wieder da an, wo man vor Jahrhunderten, dem Schwert des Dſchingis Chan weichend, auf⸗ hören mußte; aber die Arbeit lohnt ſich, und von den zwei„Goldquellen“ Fraks heißt die eine Korn! Künſtliche Bewäſſerung vermehrt fändig die Fläche des anbauwürdigen und für die geringſte Pflege ſo dankbaren Bodens, der zwei Ernten im Jahre hergibt, im Frühjahr Reis, Mais. und Erb⸗ ſen, im Herbſt Weizen, Gerſte und Bohnen. Dazu reifen Baumwolle, Tabak und Früchte aller Art. Aus dem Innern des Landes wird das Getreide in kleinen Booten, mit Karawanen und auf Laſt⸗ autos nach dem Haſen Basra am Perſiſchen Golf gebracht, und hier häufen ſich ganze Berge von Korn und warten darauf, nach Europa verfrachtet zu werden. Die zweite Goldquelle Jraks, aus der das Land gewaltige wirtſchaftliche Kräfte gewinnen kann, heißt Oel. Die Petroleumquellen liegen in der Nähe von Moſſul, in dem gebirgigen Teil Ober⸗ meſopotamiens, am Fuße des Taurus. Die Bohr⸗ türme wachſen hier aus der Erde, und bekannt in aller Welt iſt die große Röhrenleitung, die ſich von Moſful nach Haifa am Mittelmeer hinzieht, die ſogenannte(Pipe⸗Line!, in der das Rohöl von der Quelle ſozuſagen bis in die Tanks der Oel⸗ dampfer fließt. Noch iſt das anbaufähige Land Meſopotamiens nicht vollkommen kultiviert und bis zum letzten ausgenutzt; noch kennt man nicht alle Schätze, die die Erde birgt; noch iſt nicht jeder Punkt des Landes dem Verkehr erſchloſſen, wobei zu erwähnen iſt, daß das junge Königreich mit Erfolg Verſuche macht, das Zeitalter der Eiſenbahn zu überſpringen und mit dem Bau vorzüglicher Autoſtraßen ſofort in das leitalter des Autos hineinzugehen— noch ſchlummern unbegrenzte Möglichkeiten im Schoße dieſes Landes. Aber unter einem tatkräftigen Herrſcher und nach dem Willen des Volkes ſollen dieſe Möglichkeiten auch Wirklichkeit werden, und das Königreich Jrak will wieder werden, was es als Meſopotamien einmal war: der Garten Eden. Carl Ems. Eine Autostraſſe wird durch die Wüste gebaut Photos(): Mauritius ———— Gebt euch keine Mühe, denn ihr werdet es doch nicht erraten, was das lange, ſchlanke Paket ent⸗ hält, das Andreas aus der Stadt mitbrachte. Das blanke runde Ding, unter der Hand ſpottbillig ge⸗ kauft, iſt ein Fernrohr, das man dreimal ausziehen kann und mit dem ſich alles beobachten läßt, was in der Bucht und auf dem See draußen los iſt. Es war juſt das richtige Wetter, die Leiſtung des Fernrohrs feſtzuſtellen. Der Dunſt. der meiſt die Ferne verhängte, war gewichen. Steif und durch⸗ ſichtig ſtand die Luft über dem See, und die Zacken der Berge ragten ſcharf in den Himmel. Andreas ſtieg in den Speicher hinauf, nahm den verſtaubten Fenſterkreis aus der Giebelwand, be⸗ feſtigte das Fernrohr auf dem Dreifuß und richtete es auf das gegenüberliegende Ufer. Das einzelne Haus, mit bloßen Augen geſehen ein weißer Fleck, war jetzt in allen Teilen erkenntlich. Ueber der Brüſtung des Erkers hing eine Bettvorlage. Am Fenſter ſtanden Zimmerlinden und Gummibäum⸗ chen. Neben dem Hauſe, auf der hellen, geſchälten Antennenſtange, hockte ein Rabe. Im Garten war ein Mäsochen beſchäftigt. Der grelle Rock leuchtete. Der Zopf baumelte. Es beugte ſich über ein Beet und ſtach anſcheinend Feldſalat. Dann ging es zum Brunnen, zog etwas vom Finger, wahrſcheinlich ein Ring, legte dieſen auf die Umfaſſungsmauer und wuſch ſich die Hände. Plötzlich hielt dag Mädchen aufhorchend inne und eilte davon. Andreas verfolgte es mit dem Rohr zur Gartenpforte, die zur Straße hinausführt. Hier hielt ein kleiner Wohnwagen mit einem Pferdege⸗ ſpann. Der Fahrer, der wohl die Glocke gezogen hatte, lüftete die Mütze und hielt, auf die Pferde weiſend, den leeren Eimer hoch. Das Mädchen öffnete den Gatter und ließ den Fremden eintreten, während das Mädchen an der offenen Pforte ſtehen blieb. Andreas nahm wieder den Brunnen auf das Korn und ſah von der Umfaſſungsmauer, noch ehe der Mann dort anlangte, den Raben auffliegen, der vorher auf dem Antennenmaſt ſaß. Es war ſchwer, doch es gelang Andreas, den Vogel im Blick⸗ feld zu behalten. Er flog bald höher, bald tiefer ſchwingend, in ſüdöſtlicher Richtung davon und lan⸗ dete im Zwiebelturm des nahen Schloſſes. Als Andreas das Rohr wieder auf die Garten⸗ pforte richtete, wurden gerade die Pferde getränkt. Dann ſchüttete der Fahrer den Waſſerreſt aus und ſtieg auf den Sitz. Die Pferde zogen an, und der grüne Wagen wackelte weiter Andreas' Blick kehrte zu dem Mäöchen zurück, das wieder mit einer Schüſſel am Brunnen ſtand und den Salat ſpülte. Auf einmal änderte ſich das ruhige Bild. Eine Haſt kam über das Mädchen. Es unterſuchte den Brunnenſtein und die Brunnen⸗ mauer. Dann kniete es neben dem Brunnen nie⸗ der und taſtete immer und immer wieder über den Kies. Nanu, wundert ſich Andreas, was ſucht benn ote Kleine ſo krampfhaft? Da fiel ihm der Rabe ein, der am Brunnenrand geweſen war. Sollte das Rabenvieh etwa gar Er ſah das Mädchen auſſtehen und in dag Haus vennen. Gleich darauf kam es mit einer älteren Frau, der Mutter ſicherlich, wieder heraus. Nun Zulunſt Bine ſuchten beide den Brunnenplatz ab, eine geſchlagene Viertelſtunde lang. Einmal drohte das Mädchen in die Richtung, die der grüne Wagen eingeſchlagen hatte. Dann gab es zwiſchen Mutter und Tochter eine erregte Auseinanderſetzung, nach den heftigen Bewegungen zu ſchließen, die dabei ausgeführt wurden. Schließlich verſchwanden beide im Kuſe. Andreas hatte für heute genug geſehen. Er zog das Rohr ein und beſchloß zu handeln. Er hängte die Windjacke um und ging den See hinunter. Hier mietete er ein Boot und ruderte los. Die Bucht war nicht breit. Die Waſſerfläche war von einer kleinen Briſe gekräuſelt. Bald hatte er 2 ——————————— Vor meiner Wer Vor meiner Werkbank. Durch das große Fenſter Wirft mir der Tag die Sonne ins Geſicht: Du reicher Tag, mit deiner Stundenfülle, Entbreite deines Schatzes dunkle Hülle, Auf daß er quellend mir entgegenbricht. Erzählung von Gert Lynch Schatzkammer des Raben entdeckt! Auf dem Brett waren die tollſten Dinge verſtreut: Ein glitzernder Scherben von einer Bierflaſche, der glaſierte Hen⸗ kel einer Kafſeetaſſe, der blanke Schlüſſel einer Oelſardinenbüchſe, ein Fetzen Silberpapier, ein Perlmuttknopf und— Andreas griff frohlockend zu — ein goldener Ring mit einer kunſtvoll gefaßten echten Perle! Der Reif trug die Gravierung„Der Zukunft“. Andreas hielt das Kleinod lange zwi⸗ ſchen zwei Fingern und machte ſich ſeine Gedanken, wer oder was mit der„Zukunft“ gemeint ſei. Dann ſteckte er den Fund in die Taſche und begann den Abſtieg. Unten, wo er den Schlüſſel abgab, ſaß der ————————————————————————————————— KDanł Von Heinrich Lersch Ich faſſe dich mit ſehnſuchtweiten Augen Und werte Ra nach Inhalt und Gewicht: ch greife nach dem Vielen, das ſich bietet, aß alles ſich zu einem Ringe ſchmiedet, Und allen Wechſel in mein Sein verflicht. Du große Sonnel Breit in vollen Strömen Verſchwenderiſch dein überquellend Licht: Daß meine Seele ganz von dir durchdrungen Und mit in deinen Lebensgang geſchwungen, Daß ſie vor Glück und Fülle in ein Jauchzen die halbe Strecke hinter ſich. Zeitweilig wandte er den Kopf. Raſch näherte er ſich dem anderen Ufer. Er legte an und machte das Boot feſt. Nun war es bis zum Schloß nicht mehr weit. Der Verwalter öffnete. Andreas bat um die Erlaubnis, den Turm zu beſteigen, und er bekam ſie. Der Verwalter übergab den rieſigen Schlüſſel, der einem Schürhaken ähnelte, mit den Worten: „Sie kennen ſich hier aus, nicht wahr?“ „Hinreichend“, ſagte Andreas,„Sie brauchen ſich nicht hinaufzubemühen.“ Die Steintreppe war mit Fallaub verweht. Die Tür knarrte beim Oeffnen. Im Stiegenhaus war dicke Luft. Die Eichenbohlen ſchwitzten einen her⸗ ben Ruch aus. Andreas holte tief Atem, als er die Turmſtube erreichte. Die Tiſchplatte enthielt eine Winoroſe mit Landſchaftskarte und drehbarem Zeiger. Rund⸗ um waren Schiebefenſterchen. Einige mit Farben⸗ glas, ſo daß man, ganz nach Belieben, den See rot, gelb und grün ſehen konnte. ſtumpfen, rechten und ſpitzen Winkeln die Dach⸗ balken, die mit Namen und Reimen werſchmiert waren. Anbreas kletterte im Balkenwerk weiter, durch Staub und Spinnweben. Als er ſich auf ein dickes Brett ſchwang, das über zwei Pfoſten gelegt war und einen Stapel von Schieferplatten trug, ſchoß kreiſchend und mit ſchlagenden Flügeln der Rabe hervor und entflog durch die offene Dachluke. Es bot ſich ein ſeltſamer Anblik. Andreas ſchnippſte überraſcht mit den Fingern. Er hatte die Oberhalb liefen in. bricht: Lebenl —————————— zahme Rabe am Küchenfenſter und wetzte den Schnabel am Rand eines Blumentopfes. „Mutter“, ſagte Helga zwiſchen Tür und Angel, „ödraußen ſteht ein Herr, der uns beide in einer dringenden Angelegenheit ſprechen möchte.“ „Uns beide“, verwundert ſich Frau Meller. Sie ließ bitten. „Mein Name iſt Andreas“, ſagte dieſer.„Ich wohne drüben am anderen Ufer und bin eigens herübergerudert, um Sie zu fragen, ob Sie ſeit anderthalb Stunden etwas vermiſſen?“ Mutter und Tochter ſahen ſich betroffen an. „Ja“, ſagte Frau Meller,„wir vermiſſen einen Ring!“ „Mit einer Perle,! fragte Andreas. „Jal“ riefen Mutter und Tochter wie aus einem Munde. „Und wie lautet die Inſchrift des Ringes?“ „Der Zukunft“, erwiderte Helga. Andreas griff in die Taſche.„Hier bringe ich Ihnen den Ring zurück!“ trumpfte er auf, indem er den Schmuck überreichte. „Gott ſei Dank!“ ſeufzte Helga erleichtert. Sie ſteckte den Ring an den Finger, haſchte mit beiden Händen Andreas' Rechte und ſchüttelte ſie:„Vielen, vielen Dank!“ Frau Meller ſchob einen Stuhl zurecht.„Bitte, nehmen Sie doch Platz“, ſagte ſie.„Auch ich danke Ihnen! Sie haben uns einen unſchätzbaren Dienſt geleiſtet! Und nun ſpannen Sie uns nicht länger auf die Folter, erzählen Sie!“ Andreas berichtete ausführlich den Hergang. in die Verwandtſchaft ein. „Durch Ihr ſchnelleg Eingreifen haben Sie auch einen Unſchuldigen von einem ſchlimmen Verdacht befreit“, ſagte Frau Meller.„Ich hatte gerade von, zur Gendarmerie zu gehen und nach dem Fahrer des Jahrmarktwagens fahnden zu laſſen. „Ich ahnte es“, antwortete Andreas. Er wurde zum Eſſen eingeladen. Frau Meller und ihre Tochter überhäuften ihn mit Aufmerkſam⸗ keiten. Er erfuhr, daß der Ring ein Geſchenk von Helgas Onkel ſei. Die Widmung„Der Zukunft“ galt Helgas eigener Zukunft. Sie war jetzt ſiebz hu Jahre alt. Ihr Vater war geſtorben.„Sie iſt noch das reine Kind“, ſagte die Mutter. als Helga oͤraußen war. Andreas fühlte ſich ſo behaglich, daß er dag gaſt⸗ liche Haus erſt nach Stunden verließ.„Wenn ich Ihnen bei uns gefällt“, ſagte Frau Meller,„dann beſuchen Sie uns recht bald wieder. Sie ſind jeder⸗ zeit herzlich willkommen!“ Er hörte die Aufrich⸗ tigkeit dieſer Worte am Ton. Helga geleitete ihn zur Gartentür.„Ich habe noch eine Bitte, Herr Andreas“, geſtand ſie zö⸗ gernd. „Heraus damit!“ ermunterte er. „Ich möchte ſehr gern einen Blick durch Ihr Fernrohr tun!“ „Wenn es weiter nichts iſt— ſelbſtverſtändlichl“ „Gleich morgen? Darf ich?“ „Gewiß, wenn es Ihre Mutter erlaubt.“ „Die erlaubt es! Sie haben ihr ſehr gut ge⸗ fallen!“ Er unterdrückte ein Lächeln. Sie deutete es anders und ſagte ſchnell:„Mir — Sie natürlich auch gut gefallen, ſehr gut ſo⸗ gar!“ „Auch Sie haben mir gut gefallen, Helga“, ſagte er, um überhaupt etwas zu ſagen. „Wirklich? Dann komme ich morgen beſtimmtl Auf Wiederſehen!“ Sie ſtakte mit ihren langen, überſchlanken Beinen in das Haus zurück. Ihr Zopf flog. „Mama“, hörte er noch aus dem offenen Fenſter, „morgen führt mich Herr Andreas auf ſeinen Spei⸗ cher! Ich darf durch das Fernrohr gucken!“ So kam es, daß Andreas aus ſeiner Einſiedelei herausgeriſſen und im Hauſe Meller ein gern ge⸗ ſehener Gaſt wurde. Nach zwei Jahren ging er Helga wurde nämlich eine Frau Andreas und Frau Meller Großmutter. Ser Tod des Fürſſen v. Poniatowski Der Urgroßvater eines Mannheimers war dabei Wir verbffentlichten in der Sonntagsbeilage vom 46. Januar eine geſchichtliche Skizze„Die Elſter“, die ſich mit dem Tod des Polenfürſten v. Poniatowfki beſchäftigte, der in Napoleons Dienſten ſtand und bei Leipzig in den Fluten der Elſter ertrank. Hierzu macht uns ein in der Eichelsheimerſtraße wohnender Leſer unſeres Blat⸗ tes ſolgende intereſſante Mitteilung. „Mein Vater hat uns ſehr oft von dem traurigen Geſchick des Fürſten v. Poniatowſki erzählt. Mein Urgroßvater hat ſ. Zt. die in der Erzählung er⸗ wähnte Schlacht mitgemacht und den Fürſten in den Fluten der Elſter verſinken ſehen. Auf den Ausruf Napoleons;„Wer rettet mir den Polenfürſten— lebendig oder tot!“ ſprang mein Urgroßvater kurz entſchloſſen in die hochangeſchwollene Elſter, konnte den Fürſten aber nur noch tot ans Ufer bringen. Für dieſe mutige Tat hat die Familie v. Ponia⸗ towſki meinem Vorfahren eine lebenslängliche Rente von monatlich 30 fl. ausgeſetzt.“ Großgarage Alter Westen EOHAN FO HARALO BAUCHCARTETNV *—— Ach, ganz nett! Hundert Kilometer zeigt der Ge⸗ ſchwindigkeitsmeſſer an. Er wird froh ſein, wenn ex ſiebzig ſchafft... Das Steuerrad iſt griffig— es iſt wie ein Spielzeug. Sicher hat Charly ihre Hände ſo auf das Rad gelegt und dann gedreht? Er Probierte. Ja: So hielt ſie die Hände. Nein, die Linke etwas höher. So etwal Ach, Charlyl Ich hätte den Mund aufmachen ſollen! Gleich in Ruffos Weinſtube! Gleich mit der Tür ins Haus fallen! Es wäre am beſten geweſen. Aber da dachte ich noch— ich, Vallendar, der große Vallendar—: Oho, kleines Mädchen, warte mal ab! Du gefällſt mir zwar ſehr, aber ſo raſch—— Wenn ſie fetzt mit Römer——? Wenn fetzt swiſchen dieſen beiden längſt Beſchloſſenes offenbar würde? Warum haſt du nicht auf mich gewartet, Charly? Ganz ſtill ſaß er und atmete tief. Es war ein leichter Duft in dem Wagen, ein Duft nach Jugend und Friſche. Es duftete nach Charlys haſelnuß⸗ braunem Haar... Ich weiß nicht, was ich be⸗ ginnen ſollte, wenn ich ſie verlörel Sein Herg bebte vor Angſt. Aber ſie gehört mir ja nicht... Ez iſt zum Verzweifeln! Nicht einmal geküßt hab ich ſie! Nicht einmal geküßt! Ach, wenn ſie jetzt hier ſtände, ganz plötzlich auftauchte! Ein Knacken in der Garage ſcheuchte ihn aus ſeinen Gedanken auf, die ſich ſofort auf die Geſcheh⸗ niſſe der Nacht umſtellten. Nun brummte ein Motor. Durch die winzige Scheibe im Verdeck ſah er einen Wagen herankommen... Vallendar hielt den Atem an: Es war Herrn Zornacks Wagen, der heute morgen ſo überraſchend ſchnell fortgefahren war. Alſo— der Zornack war zurückgekommen! Aber ſo früh? Hatte er nicht erzählt, er wolle ſeine Frau in Magdeburg beſuchen? Er konnte ja noch gar nicht zurück ſein! Er hatte alſo gelogen! Jetzt fuhr der Wagen rückwärts in die Sammel⸗ garage hinein. Ganz nah an Charlys Wagen, in dem Vallendar zuſammengekauert ſaß. Alles, was der ſehen konnte, war undeutlich. Es war ſaſt finſter in dem in den Erdboden hineinzementierten Loch. Zornack ſtieg aus. Vallendar nahm jedenfalls an, daß es Zornack war, wenn er ſeine Geſtalt auch nur in Umriſſen und ſein Geſicht nur als weißen Fleck erkannte. Aber wer ſonſt hätte die graue Limouſine benutzt? Nun ſchritt der Mann auf den Gang zu, in dem die fahrende Leihbücherei ſtand. Er ſchien um den Wagen herumgegangen zu ſein, denn er tauchte links von ihm wieder auf. Hatte er nicht am Griff ge⸗ rüttelt? Er wird verſuchen, das Schloß aufzubrechen! dachte Vallendar. Jetzt faſſe ich ihn! Ich warte nur, bis er es geöffnet hat. Dann aber—! Wollen mal ſehn, ob ihm dann wieder eine Ausrede ein⸗ fällt! Plötzlich ſchien Zornack ſein Vorhaben aufzu⸗ geben. So leiſe, als laufe er auf Gummiſohlen, eilte er in ſeinen Wagen zurück, öffnete den Schlag und zog die Tür unhörbar hinter ſich zu. Extra gut geöltl dachte Vallendar. Er bemühte ſich, in Zornacks Wagen, der etwas ſeitlich ſtand, hineinzuſpähen. Der Mann mußte doch jetzt am Steuer ſitzen? Aber am Steuer ſaß niemand... Vallendars Herz begann zu pochen. Was war los? Da war doch der Aufbau. Und in den Aufbau mußte Zornack doch vom Führerſitz aus hineingekrochen ſein? Am Iliebſten hätte Vallendar ſich die ſlache Hand vor den Kopf geſchlagen. Die graue Limouſine war dafür eingerichtet! dem Verſteck hatte Zornack die Nacht über geſeſſen, und als er bemerkt hatte, daß aufgepaßt wurde, hatte er es gegen Morgen verlaſſen, nachdem er ſeinen Wagen fahrbereit gemacht und den Motor ein⸗ geſchaltet hatte, um ſofort ſtarten zu können. Warum aber hatte er ſich jetzt zurückgezogen? Hatte jemand ihn geſtört? Vallendar fieberte. Richtig— nun hörte er Schritte im Gang! Ja, er konnte ſie, ſo leiſe ſie waren, hören. Nun klappte eine Wagentür. Verflixt noch mal, daß es auch ſo dunkel war! Sollte er jetzt hinausſpringen, den Mann rufen und Zornack feſtnehmen? Aber wer mochte dieſer Menſch im Gang ſein? Es klang faſt ſo, als mache er ſich an der fahrbaren⸗ Leihbücherei zu ſchaffen. Plötzlich ging alles in Gedankenſchnelle. Es überraſchte Vallendar ſo, daß er einige koſtbare Schreckſekunden verlor. Die Tür von Zornacks Wagen ſprang auf, und Zornack ſtürzte heraus. Vallendar hörte einen lauten Ausruf. Zwei Stimmen, die gegeneinander an⸗ ſchrien. Dann flüchtende Schritte. Worte: Halt! Oder ich ſchießel“ Sie bot hinten ein Verſteck, und in Raus aus dem Wagen! Hin zum Gang. Blicke nach rechts und links. Dorthinten bei der Wagen⸗ niſche zwei Männer. Sie ſchienen miteinander zu ringen... Vallendar fegte los, flog den Gang hinunter. Die gwei hatten ſeine Schritte gehört. Der eine von ihnen riß ſich los und wollte offenbar zur Aus⸗ fahrt hinausflüchten. Vallendar konnte ihn nicht erkennen, aber auf alle Fälle wollte er ihm den Weg abſchneiden. Er vaſte den Abhang, der zur Einfahrt führte, hinauf. Wenn der Mann früher da war, entkam er Aber da war die Schaltung, die die Garage ſchloß. „Nur bei Feuersgefahr' zu benutzen!“ ſtand in brennend roten Buchſtaben darüber. Mit aller Kraft drückte Vallendar den Hebel herunter. Ein wildes Läuten hub an. Knarren und dumpfes Poltern. Die ſchweren Stahltüren, die Einfahrt und Ausfahrt ſicherten und die einzelnen Abteilungen vor Ausbreitung des Feuers zu ſchützen hatten, begannen auf ihren Schienen zu rollen. Der Tankwart Hellmuth kam entſetzt gelauſen und ſtarrte abwärts.„Was iſt denn geſchehen?“ ſchrie er.„Wer hat Alarm gegeben?“ Die Stahltüren glitten unauſhaltſam... Jetzt tauchte eine Geſtalt im Tunnel auf. Noch war ein breiter Spalt zwiſchen den Türen... Mit einem Satz ſprang Vallendar hin und ſtellte ſich davor. „Halt! Hier kommt niemand'raus!“ 8 Der Mann ſtutzte, griff in die Taſche und hob die Hand. Vallendar fühlte einen harten Schlag auf ſeinen Kopf. Ein Knall ſchien das ganze Gewölbe zer⸗ ſprengen zu wollen. Sekundenlang drehte ſich alles um ihn. Verdammt noch mal— der Kerl hatte auf ihn geſchoſſen, ihn getroffen! Mit wilder Anſpan⸗ nung überwand er die Schwäche und breitete ſeine Arme aus.„Hier kommt niemand durch!“ Der Mann, der geſchoſſen hatte, drehte ſich um und wollte abwärts flüchten. Im gleichen Augen⸗ blick wurde er niedergeriſſen. Mit einem dumpfen Laut ſchlugen die Türen zu⸗ ſammen... Vallendar verlor das Bewußtſein— er ſtürzte. Die Arme des Tankwarts Hellmuth fingen ihn auf. Die Lichter der Bogenlampen ſpiegelten ſich im blanken Aſphalt. Der Rieſe Berlin atmete die Menſchen wieder ein, die der ſonnige Herbſttag hinausgelockt hatte. Endloſe Wagenreihen voll leuch⸗ tender Augen zogen in die Stadt hinein, floſſen dort nach allen Richtungen auseinander, belebten die Straßen, und langſam entfaltete ſich das bunte, wirbelnde Bild des Sonntagabends. Inmitten der Kette heimkehrender Wagen fuhr Dr. Römer mit Charly. Gern hätte ſie ihm das Steuer entriſſen, um ſelbſt zu fahren, gern hätte ſie ſich vorgedrängt, um jede kleinſte Lücke zu nutzen und raſcher voran⸗ zukommen. Ihre Finger ſpielten raſtlos mit den abgeſtreiften Handſchuhen.„Bitte, fahren Sie ſchneller, Doktor! Ich weiß nicht— ich bin ſo un⸗ ruhig.“ „Nerven, Charly? Sie werden doch nicht mehr an die dumme Geſchichte denken, die Sie mir erzählt haben?“ „Nein, nein— es iſt etwas anderes! Ich kann es nicht erklären; es ſitzt in mir und bedroht mich.“ Da bot ſich eine Gelegenheit, einen Lieferwagen ou überholen, auf dem eine fröhliche Geſellſchaft Platz genommen hatte. Der Doktor gab Gas. Aber nun ſaßen ſie wieder feſt. Ein Verkehrspoliziſt ſtoppte. Wagen glitten neben dem ihren heran. In drei Reihen ſtanden ſie nebeneinander vor der Kreu⸗ zung. „Könnten wir nicht über Charlottenburg fahren, Doktor?“ Charly empfand ihre Unruhe ſelbſt als unbegreiflich, aber am liebſten wäre ſie aus dem Wa⸗ gen geſprungen und gelaufen— nur, um vorwärts⸗ sukommen. Vallendar war bei ihr zu Hauſel Oder, nein, das konnte es nicht ſein. Aber es geſchah etwas— etwas, das mit ihr zuſammenhing Sie hätte nicht mit Römer fortfahren ſollen! Wie hatte ſie nur ſo kleinlich ſein können? Vallendar hatte nach ihr gefragt! Es war doch nur ein lächer⸗ liches Mißwerſtändnis! Endlich war die Kreuzung frei. Die Peotoren heulten auf, und die Wagen ſuchten aneinander vorbetzuflitzen, weil dort hinten die Stadt begann, und es jetzt die letzte Möglichkeit war, voranzu⸗ kommen. „Wir ſtellen den Wagen ein, Charly. Ober ſoll ich Sie erſt nach Hauſe fahren?“ „Nein, nicht nach Hauſe! In die Garage!“ Sie fuhren durch die Straßen. Manchmal beugte ſich Charly weit vor.„Schneller!“ ſagte er vor ſich hin.„Schneller!“ Jetzt bogen ſie um die Ecke.„Großgarage Alter Weſten“, leuchteten die Buchſtaben. Einen leiſen, hohen Schrei ſtieß Charly aus. „Dort!“ rief ſie. Vor der Garage war ein Menſchenauflauf. Dle grellroten Wagen der Feuerwehr parkten am Kant⸗ ſtein. Mit jeder Sekunde vergrößerte ſich die Men⸗ ſchentraube. „Es brennt in der Garage, Doktor! Helfen Sie!“ Römer bremſte und hielt. Charly rieß den Schlag auf und lief über die Straße. Sie hatte Schweißtropfen auf der Stirn, ihr Geſicht war blaß, aber mit zäher Verbiſſenheit drängte ſie ſich durch die Menſchen. mich durchl“ „Laſſen Sie O αES O NNTAGS Karl-Theodor- der hilfreiche Teufel Verlorenes Gyiel im Rarneval Eine Mannlieimer Anełdole um ſonann Stamilz Anfangs der 1750er Jahre gab es in gan z uropa kein Orcheſter, das an das Mannheimer hätte heranreichen kön⸗ nen. Dieſe„Armee von Generalen“, wie es ein vielgereiſter Engländer nannte, hatte aber auch einen„Generaliſſimus“, der ſolche Künſtler zu einem Guß zuſammenzuſchweißen verſtand: Joh. Stamitz. Sein Kurfürſt wußte aber auch, was er an ihm hatte und wachte eiferſüchtig, daß ihn kein anderer Hof ihm wegſchnappte. Alle ſolche Be⸗ mühungen wußte er klug zu vereiteln. Zudem war er dem kindlich⸗naiv⸗genialen Gemüt des erzmuſikaliſchen Deutſchböhmen herzlich zugetan, fühlte er ſich doch auch unter ſeinen Künſtlern am wohlſten, beſonders im Faſching. Unerkannt miſchte er ſich im Schutz der Maske in ihr fröhlich⸗ tolles Treiben, war doch Karl Theodor ſelbſt recht lebensluſtig. In allen Prunkgemächern des Mannheimer Rieſenſchloſſes herrſchte ſchon den ganzen Abend bis tief in die Nacht der Zauber und die überſchäumende Luſt des Karneval ohne Schranken. Noch nie lockten unter den ſeidenen Halbmasken der Da nen ſo verführeriſch rote, lebensluſtige lachende Lippen, blitzten hinter den Augenſchlitzen ſo geheimnisvoll⸗ lockend ſchöne, märchenhaft funkelnde Augenſterne, durchflutete die ganzen Feſtſäle der Honigduft der Wachskerzen, Atem und Wärme jugendlich ſich im nimmermüden Tanz ſchwingende Körper yund erle⸗ ſener Wohlgerüche. Seit Stunden ſuchte der Kur⸗ fürſt ſich eine zauberiſch⸗ſchlanke Geſtalt zu er⸗ baſchen, die ihm aber immer wieder zu entgleiten wußte, um einem Domino nachzuſtellen, indem er Stamitz zu erkennen glaubte. Bald beſtätigte ſich ſeine Vermutung, daß dieſe Spanierin ihren Domino nicht nur in Liebesnetze zu locken trachtete: ſchon ertappte er beide in einer Ecke am Spieltiſch! Bei höchſten Einſätzen, die Stamitz Schlag auf Schlag verlor. Offenbar ſollte er im Auftrag eines fremden Hofes ſo verſchuldet werden, daß er ge⸗ zwungen in fremoͤe Dienſte treten müßte. Bald ſaßen drei in raſender Spielleidenſchaft einander gegenüber, umgeben von geſpannt zuſchauenden aaren, die darüber das Tanzen vergaßen. Stamitz ſaß ſchon völlig von den beiden andern ausgeplün⸗ dert da, hohlen Auges, vernichtet, konnte ſich aber immer noch nicht von dieſer Stätte ſeiner grau⸗ ſamſten Schickſalsſchläge losreißen, bis der teuf⸗ liſche Fremde auch ſeine Spanierin niedergerungen und ſchachmatt geſpielt hatte. In ſeiner Teufels⸗ maske mit der feuerroten Hahnenfeder ſchien dem im Tiefſten aufgewühlten Stamitz ſein unerbitt⸗ licher Gegner der leibhaftige Abgeſandte der Hölle zu ſein. In raſender Wut verſetzte er ſein Letztes, ſeine koſtbare Geige, ſeinen beſten, innigſten Freund unſtgeweihter Stunden als Pfand und ſetzte alles auf die letzte Karte. Und verlor!— Erſt am Ufer des nächtlichen Rheins, vor Kälte und Grauen zitternd fand er zu ſich ſelbſt zurück, im bitteren Kampf mit dem letzten Entſchluß: dem Sprung in die eiſigen Fluten! Tieſe Scham krallte ſich um ſein Herz: er dachte ſeiner Frau, die daheim bei ſeinen Knaben ge⸗ blieben war. Dort drüben lag ſein Häuschen, im Düſter der Winternebel ganz unſichtbar: aber aus ihrem Fenſter glaubte er noch einen ſchwachen Schimmer wahrzunehmen, oder malte ihm ſeine Phantaſie dies nur vor?! Neigte ſich ihm ihr gütig⸗verzeihender Blick nicht zu, hörte er nicht ihre warme Stimme:„Komm! Ich erwarte dich ſchon lange!“— Heftig ſchüttelte er den Kopf und machte eine verzweifelt abweiſende Armbewegung. Die eiſigen Fluten reichten ihm bis zu den Knien: er fühlte tödliches Erſtarren bis an ſein Herz und Hirn übergreifen. Aber weitere ſüße Bilder gaukelten ihm mit zu⸗ vor kaum geahnter Deutlichkeit und Aufdringlichkeit vor der Seele: er ſah ſeine beiden Knaben in ihren reinlichen Betten liegen, umhegt von mütterlicher Sorge, im ſeligen Kindertraum lächeln. Wenn der Tag zu Ende geht, der nun ſchon dort mit einem ſchmalen, grauen Streifen dämmern will, werden ſie nicht mehr in ihren weichen Bettchen ſchlafen, wird eine vergrämte Mutter, eine von neidiſchen Nachbarn und nachträgeriſchen Leuten kalt ihrem Schickſal überlaſſene Witwe mit zwei weinenden Kindern in gleicher Kälte und ebenſo dunkler Nacht umherirren! Er ſieht ſeine Muſiker ſich zum Konzert verſammeln ohne ihren Kapellmeiſter, er ſieht ſeinen Kurfürſten, all die ſo wohl vertrauten Geſichter, an deren Beifall er ſtets die Virkung ſeiner neuen Sinfonien und Sonaten hatte ſieges⸗ B EIIAGE OERNEUEN MANNHEIMER ZEITUNGEE gewiß ableſen können! Hat er nicht ſeine liebe Geige in der Hand, ſtreicht er nicht hingegeben mit dem fliegenden Bogen über ihre elaſtiſchen Saiten, die blitzſchnell jedem ſeiner künſtleriſchen Wünſche gehorchen?! Wie oft fiebert er in Schaffenswonne, und fühlt: ſein Beſtes, Höchſtes muß noch erſt ge⸗ ſchaffen werden!— Die Fluten rauſchen ihm ſchon an die Bruſt, aber rückblickend ſieht er viele Fackeln durch die Nacht ſchweifen, und ſchon hört er ſeinen Namen rufen, da, dort: er will nicht antworten. nur ſtumm weiterſchreiten! Aber iſt das nicht der mit der Hahnenfeder, der da haſtig am Ufer herläuft221 Ungeheurer Zorn packt ihn: iſt er es doch, der ihn bettelarm ſpielte, der ihn unerbittlich ins Elend hineintrieb?! Mit letzter Kraft watete er ans Ufer, bereit, ſich dem Unheimlichen zum letzten Kampf zu ſtellen!— Da fühlt er ſich von warmer Hand gepackt und hinaufgezogen: er blickte ins Geſicht ſeines Kurfürſten und hörte Worte der Gnade, des Troſtes und der Liebe. In der anfahrenden Hof⸗ chaiſe erwarteten ihn wärmende Mäntel und Tücher. Seine Frau umſorgt ihn... er verſinkt in wüſte Träume. Als das Fieber nach einigen Tagen gebrochen war, erzählte ſie ihm, um was es am Syieltiſch ge⸗ gangen war und daß der Kurfürſt ihm die ganzen verſpielten Summen und ſeine Geige rückerſtatten ließ. Bald ſtand der Meiſter wieder vor ſeinem Orcheſter: noch nie hatte er ſo hingegeben muſiziert. Es war ein einziger Dankgeſang eines Geneſenen, aufrauſchend im reinſten Wohllaut jubelnder Gei⸗ gen, ſingender Celli und lockender Flöten. Und nie dachte Stamitz daran, je ſeinen Kurfürſten zu verlaſſen, nie mehr eine Spielkarte anzurühren. F. B. ———— Die Dame mit dem Dreispilz Von Thea Weide Niccold Molin ſtarrte in die verlöſchenden Flammen des Kamins. Wie aus weiter Ferne nur vernahm er den luſtigen Maskenlärm und die Muſik, die trotz der ſchweren Gobelinvorhänge an den Fenſtern von der Piazza San Marko in das hohe, halbdunkle Gemach heraufoͤrangen. Seine Gedanken waren zurückgeflohen, zurück zu jenem verhängnisvollen Karnevalstag, der ſich heute zum zwanzigſten Male jährte. Wie haßte Niccold Molin dieſen Tag, der ihm ſein ganzes Leben zerſtört hatte! Deutlich, als ſei es geſtern geweſen, ſtand das Geſchehene dem alternden Manne vor Augen. Ihm war, als höre er leiſe trippelnde Schritte nebenan, als ſchlüge dumpf die Türe hinter Nini ins Schloß, wie damals, als ſie ihn für immer verließ.., als er ſie in blinder Eiferſucht aus dem Hauſe gewieſen hatte. FIch0 Niecolò Molin, der reiche Kaufherr, hatte vier⸗ zigjährig, die blutjunge, ſchöne Nini geheiratet. Er hütete als echter Venezianer eiferſüchtig ſein junges Weib und ſchloß es ſtreng von der Welt ab. Nint beklagte ſich nie darüber, denn ſie war ihrem 8 in aufrichtiger, bewundernder Liebe erge⸗ en. „Nicht ſo wild, Fräulein! Was iſt denn über⸗ haupt da los?“ Sie kümmerte ſich nicht um die Zwiſchenrufe. Sie lief auf den Wachtmeiſter zu, der die Menge bat, nicht weiterzudrängen.„Was iſt hier geſchehen?“ Ihr Atem flog. Steht vielleicht Ihr Wagen in der Garage, Fräu⸗ lein? Scheint ein falſcher Alarm geweſen zu ſein. Es brennt nicht. Der Brandmeiſter wird gleich kommen.“ Sie verſchränkte die Finger ineinander, daß ſie ſchmersten.„Hellmuthl Hellmuth!“ rief ſie. Der Tankwart, der eben aus der Einfahrt her⸗ guskam, ſah ſie und ging auf ſie zu.„Gar nichts los, Fräulein Sandner. Sie haben den Halunken erwiſcht, der die Einbrüche verübt hat.“ Aber ſein ſonſt ſo friſches Geſicht ſah verſtört aus.„Den Herrn Vallendar haben ſie ins Chauffeurzimmer ge⸗ bracht..“ Nur eine Sekunde lang ſtarrte ſie ihn an. Ihre Knie zitterten, aber ſie überwand ſofort ihre Schwäche. Sie umfaßte Hellmuths Arm.„Was iſt mit Vallendar?“ Das Herz ſaß ihm auf der Zunge. Es war ſo ſchrecklich geweſen, als Vallendar in keine Arme gefallen war, wie ein Baum, den die Axt geſällt hatte..„Es iſt, glaube ich, nur ein Streiſſchuß.“ Charly preßte die Hände an die Schläfen und rannte los. Sie drang ſo plötzlich vor, daß der euerwehrmann, der am Portal ſtand, ſie nicht zu⸗ rückhalten konnte. Sie hörte auch nicht, wie Römer „Charly! Charly!“ rief. Verzweifelt, wie ein ge⸗ hetztes Tier, lief ſie den Hang hinunter. Die Tür des Chauffeurzimmers ſtand offen. Es brannte Licht. Als ſähe ſie die Welt durch einen dichten dunklen Schleier, ſo unwirklich waren die Eindrücke für Charly. Drüben in der Waſchniſche ſtanden zwei Männer. Sie ertannte ſie nicht und blieb im Türrahmen ſtehen.„Du—1“ ſchrie ſie dann auf und flog auf Vallendar zu. Der Schauſpieler ſaß auf dem Ruhebett. Der Sanitäter hatte ihm eine Binde um den Kopf ge⸗ legt und wuſch mit einem Schwamm das Blut von ſeinem Geſicht. Aber ſeine Augen hatten ſchon wieder den alten ſtrahlenden Glanz. Mit einem Arm ſchob er den Samariter beiſeite, mit dem an⸗ deren fing er Charly auf.„Charly! Charly!“ Und ſeine Stimme bebte in Liebe, Zärtlichkeit und heißem Entzücken. Es war ein Ton, der an ihrem Herzen riß und ſie taumeln machte. Er ließ ſie alles vergeſſen, ſo ſehr füllte dieſer Ton ſie aus, und ſie vermeinte, er ſei immer um ſie geweſen. Ihre Lippen zuckten; trockenes Schluchzen ſtieg in ihre Kehle. Er nahm ihren Kopf und legte ihn an ſeine Bruſt. Es war alles ſo ſelbſtverſtändlich. Sie liebte ihn— und er liebte ſie. 85 „Na“, räuſperte ſich der Sanitäter,„das war wohl mehr ein beſſerer Kratzer, Herr Vallendar. Dann bin ich alſo hier fertig!“ Er ging lächelnd hinaus. Was man ſo alles erlebt! dachte er. Die Tür ſchloß er feſt hinter ſich. gellten auf. Die Feuerwehr rückte ab. Wer zählt die Minuten, wenn er liebt? Hier, in der ſchlichten Fahrerkammer, überwanden Vallendar und Charly die Begriffe von Raum und Zeit. Sie ſtanden wie auf einer Wolke, die durch einen blauen, frohen Himmel ſegelte. Ihre Blicke ſuchten und trafen ſich. Forſchten: Biſt du es? Ja, du biſt es — du! Einmal hob Charly die Hand und ſuhr ganz ſanft über den Verband, der ſeine Stirn bedeckte, und ein Widerſchein der Angſt ſpiegelte ſich in ihren Augen. „Es iſt nichts!“ lächelte er. Alles war vergeſſen, alles unwichtig geworden. Nur: daß ſie beieinander waren— das war Wirklichkeit Die Menſchen draußen verliefen ſich. Die Autos, die gehalten hatten, fuhren wieder an. Es klopfte an der Tür des Chauffeurzimmers. Ihre Lippen trennten ſich. Die Wolke, auf der ſie durch den Himmel geflogen waren, ſenkte ſich auf die Erde herab. Ihre Arme löſten ſich. Sie ſtanden da, benommen, etwas verlegen und ihrer ſelbſt noch nicht ſicher. „Herein!“ rief Vallendar. Langſam wurde die Tür geöffnet, und Zornack erſchien.„Darf ich mich endlich mit meinem richtigen Namen vorſtellen, Herr Vallendar? Kriminal⸗ inſpektor Windegger... Der Kerl hat geſchoſſen?“ „Ach, nur ein kleiner Kratzer!“ Verblüfft ſtarrte Vallendar den anderen an.„Sie ſind von der Polizei? Ja, wer iſt es denn dann? Wer hat denn auf mich geſchoſſen?“ Der Kriminalinſpektor gab einen Wink nach draußen. Zwei Wachtmeiſter kamen näher. Zwiſchen ihnen ſtand ein blaſſer Menſch mit Feſſeln an den Händen. „Darf ich Ihnen Herrn James Miller vorſtellen? Sie kennen ihn doch ſehr gut als angeblichen Kriminalſchriftſteller Schmitz!“ „Schmitz? Schmitz, der mir während der ganzen Nacht den Inhalt ſeines Buches——“ „Miller hat nie ein Buch geſchrieben, Herr Val⸗ lendar! Er hatte ſich den Namen eines Schrift⸗ ſtellers ausgeborgt.“ Windegger verbeugte ſich vor Charly.„Gut, daß Sie da ſind, Fräulein Sand⸗ ner! Dann hätten wir ja iſle Betelligten bei⸗ ſammen. Am beſten wäre es, wenn Sie beide mit⸗ kämen. Herr Kriminalrat Gräupner hat die ganze Sache übernommen.“ An jenem Karneval jedoch hatte ſie ihn gebeten, gemeinſam mit ihm an den fröhlichen Feſten teil⸗ nehmen zu dürfen, aber Niccold Molin liebte der⸗ gleichen nicht. Er begab ſich zu Bett, früher als gewöhnlich. Nini widerſprach nicht und zog ſich ebenfalls in ihr Schlafgemach zurück. Was war es, daß Niccold Molin keine Ruhe finden konnte? Bereute er, allzu ſtreng mit ſeinem jungen, lebensfrohen Weib geweſen zu ſein? Der ſchwere, brokatene Baldachin über ſeinem Bett ſchien ihn erdrücken zu wollen, und der Morgen fand ihn noch immer ſchlaflos auf ſeinem Lager. Da ließ ihn ein feineg Geräuſch vollends wach werden. Leiſe, trippelnde Schritte, Geflüſter, Ge⸗ kicher der Zofe Raſch erhob ſich Niccold Molin und trat in das Gemach ſeiner Frau. Ein kleiner Schreckensſchrei und vor ihm ſtand eine venezianiſche Dame aus dem achtzehnten Jahrhundert. Der Dreiſpitz ſaß ihr ein wenig ſchief, zum linken Auge gerückt, auf der weißen Lockenperücke. Die Augen leuchteten erſchreckt aus der ſchwarzen Spitzenmaske, die ihr Niccold Mölin von dem blaſſen Geſicht riß. Er war vor Eiferſucht von Sinnen, er fühlte ſich betrogen. Er jagte Nini, der exr kaum Zeit zum Umkleiden ließ, mit erniedrigenden Worten aus dem Hauſe. In der Garage begann das gewohnte Leben. Die Ausflügler kehrten heim. Im Gange war Lärm. Dr. Römer kam in die Chauffeurſtube.„Bis jetzt hat man mich nicht durchgelaſſen. Sie ſind ver⸗ wundet, Vallendar?“ „Schon erledigt, Doktor!“ „Römer blickte ſchweigend von einem zum an⸗ deren. Er ſah Charlys ſtrahlende Augen, ſah Val⸗ lendars ſieghafte Mienen... Er ſenkte den Kopf. „Na, dann wollen wir alſo!“ ſagte Windegger. „Ein Wagen wartet draußen. Ich habe den Kriminal⸗ rat bereits benachrichtigen laſſen.“ „Wenn es Ihnen recht iſt, nehme ich meinen Wagen.“ „Nein, das geht nicht!“ ſiel Charly Vallendar ins Wort. Er lachte ſie an.„Dann wirſt eben du fahren, Charly! Du fährſt ja ſo gern.“ Römer allein hörte es, wie Vallendar mit Charly ſprach. Er mußte alſo über die letzte Hürde ſpringen. „Doktor! Doktor Römerl“ ſchrie es draußen im Gang.„Wo's denn der Doktor?! Er ſoll doch hier ſein?“ „Da, bitte?“ Römers Stimme war ein wenig un⸗ ſicher. Preetz riß die Tür auf. Sein Geſicht glühte.„Es jeht los, Herr Doktor! Die Hebamme is ſchon dal Es ſcheint nich ſo einfach zu ſein. Kommen Sie raſch, Herr Doktor!“ Ein Zucken lief über Römers Geſicht.„Die Pflicht ruft... Auf Wiederſehen, Herr Vallendar! Auf Wiederſehen, Charly!“ Er reichte beiden die Hand, drückte ſie feſt. Dann ging er hinaus, Preetz nach, der bereits unruhig auf ihn wartete. 1* Draußen quietſchten die Straßenbahnen in der großen Kurve, ſchütterten die Autobuſſe. Die Scheinwerfer der Autos, die über Oranienburg heimkehrten, warfen manchmal einen leuchtenden Schimmer über die Fenſter des Polizeipräſidiums. Auf dem langen Flur vor der Tür Dr. Gräup⸗ ners herrſchte ſonntägliche Ruhe; nur ſelten ging ein Beamter in irgendeines der Zimmer, wo auch heute der Dienſt nicht ruhte. Charly und Vallendar ſaßen auf einer der Bänke, die an der Fenſterſeite ſtanden. Man hatte ſie gebeten, zu warten. Obwohl ſie ſich auf dem Flur des Polizeipräſidiums befan⸗ den, waren ſie völlig ineinander verſunken Indeſſen ſtand Kriminalinſpektor Windegger vor dem Kriminalrat. „Ausgezeichnet, Windegger, daß Sie Vallendar und Fräulein Sandner mitgebracht haben! Wir werden James Miller ſchon zu einem Geſtändnis bringen. Im Nebenzimmer ſitzen Schmal und ein 21 3 3 8 Goldzahn⸗Otto Kurze Zeit danach ſtarb Nini. Sie hatte die Schmach und die Trennung von ihrem Töchterchen nicht überleben können, denn ſie hatte ihren Mann mit der ganzen Glut ihres jungen, zärtlichen Herzens geliebt. Und ſelbſt in der Karnevalsfreude, die ſie ſich heimlich verſchaffte, war ſie ihrer Liebe nicht zur Verräterin geworden. Niccolö Molin aber hatte im Ungeſtüm ſeiner Eiferſucht beider Leben zerbrochen. Er lebte fortan einſam und freudlos. Seine ganze Sorge galt der Erziehung ſeiner Tochter. Beatrix, nunmehr zweiundzwanzigjährig und ſchön und zart wie ihre Mutter, war ſeit einigen Tagen aus dem Kloſter der frommen Schweſtern in den väterlichen Palaſt zurückgekehrt. Sie ſtand am Fenſter ihres Gemachs und ſchaute ſehnſüchtig auf das bunte Gewimmel der Masken⸗ hinab. Da, mit einem Male, hinaus, huſchte faſt lautlos Turmgelaß hinauf. Niccold Molin ſaß noch immer vor dem Lamin Er hörte, wie damals, leiſe, trippelnde Schritte, Kichern. Er wandte ſeinen Blick zur Tür. Ein Schrei! Er ſprang auf und hob abwehrend die Hände empor, als wolle er eine Geiſtererſchei⸗ nung bannen: im Türrahmen ſtand eine venezia⸗ niſche Dame aus dem achtzehnten Jahrhundert. Der Dreiſpitz ſaß ein wenig ſchief, zum linken A ge lief ſie, liſtig lächelnd, die Treppe zum alten gerückt, auf der weißen Lockenperücke. Eine Spitzen⸗ maske verhüllte ihr blaſſes Geſicht. 3 Niccold Molin rang nach Atem. Stammelnd ſtürzte er der Erſcheinung zu Füßen: „Nini! Verzeih mir, Nini“ Da regte ſich die Geſtalt und ſagte ſanft: „Papa... ich bin es nur... ich, Beatrin Papa! Erkennſt du mich denn nicht?! Sie nahm die ſchwarze Spitzenmaske von den Augen und hob den Verzweifelten auf. Indem ſie ihn zum Lehnſtuhl zurückführte, plauderte ſie weiter: 3 „Aber, Papa, ich bin doch kein Geſpenſt. Ich fand das Koſtüm in einer Truhe. Wer weiß, wem das gehörte. Wenn du willſt, zieh' ich es gleich aes 8 Da küßte Niccold Molin die ſchmalen Hände ſeiner Tachter. Er weinte. „Nein, Beatrix, bleib ſo... bleib. dich hinab auf den Platz. Du ſollſt Jugend freuen.“ „Papa!“ Sie flog ihm an die Bruſt und ſchlang ſtürmiſch die Arme um ſeinen Hals. So ſtürmiſch, daß der Dreiſpitz noch etwas ſchiefer rutſchte. Ueber Niccolò Molins Blick ſenkte ſich ein dün⸗ ner Schleier. Er preßte die ſchlanke Geſtalt feſt an ſich, und während er die ſchöne Maske am Arm, durch den Karneval Venedigs ſchritt, flüſterte er: „Berzeih“ Nint... verzeibb.— — Ich begleite dich deiner Der Kampf um die Seele des deutschen Volkes ist mit in erster Linie auch ein Kampf für die alte deutsche Auffassung vom Wesen und Wert der Arbeit. Alfred Rosenberg. gewiſſer Schramm, der uns gänzlich unbekannt iſt; aber irgendwie muß er mit der Sache zuſammen⸗ hängen. Natürlich leugnen die beiden. Sie hätten nur eine harmloſe Landpartie gemacht. Ausgerechnet Nun berichten Sie mall“ „Als Sie mir geſtern telephoniſch mitteilten, daß Burd hier in Berlin einen Neffen hinterlaſſen habe, war es mir ſofort klar, daß dieſer Neffe und der Hans Schmitz, der ſich für alles in der Garage ſo lebhaft intereſſierte, ein und dieſelbe Perſon ſeien. Ich wollte aber ſo ſpät nichts mehr unternehmen, da ich merkte, daß ſich in der Garage Alter Weſten ge heimnisvolle Dinge vorbereiteten. Ich ſtieg alſo bemerkt in meinen Wagen, ins Verſteck und pa auf. Aber es geſchah nichts. Gegen Morgen wu mir die Sache zu dumm; ich kam heraus und mach mich bemerkbar.“ Er ſchmunzelte übers ganze 8 ſicht.„Ich bin überzeugt, Herr Vallendar hat 3 für den nächtlichen Einbrecher gehalten. Aber ich ſa noch etwas anderes. Im Laſtwagen war der Mann, der ſich Schmitz nannte. Ein Lichtſchein fiel auf ſein Geſicht, ſo daß ich es deutlich beobachten konnte. In dieſem Augenblick erkannte ich, daß er allein wußte, daß ich ein Kriminalbeamter war, denn er ſtarr 4 mich entſetzt an. Ich verſchwand ſo ſchnell wie mög lich. Ich wollte den Schmitz auf friſcher Tat er⸗ tappen. Sonntagvormittag konnte er nichts unter⸗ nehmen, da Huckemann ſich in dex Garage aufhielt und den Wagen von Fräulein Sandner in Ordnung brachte. Aber der Nachmittag war der geeignetſte Zeitpunkt für ihn. Schmitz hatte beſtimmt genau gut wie ich erkannt, daß das Schriftſtück, das zweifellos ſuchte, in der fahrenden Leihbibliothek ſe müſſe.. Am Vormittag beſorgte ich mir die Adre des James Miller und fuhr hin.“ Windegger holte ſein Merkbuch aus der Taſche.„Die Wirtin macht einen ſehr netten Eindruck, und gottlob war ſie re ſelig. Miller hatte überſtürzt und ohne Kündigung die Wohnung verlaſſen. Ich wies mich der Frar gegenüber aus und erfuhr nun allerlei. Miller hatte längere Zeit bei ihr gewohnt und oft von ſeinem reichen Onkel in Amerika erzählt, von dem er eine große Erbſchaft zu erwarten habe. aber ſoll er kein Geld gehabt haben. r die Rennplätze und verſuchte dort ſein Glück.“ „„Sicher hat er Schmal dort kennengelernt“, ſagte Gräupner.„Schmal iſt ein großer Tipſter.“ 5 (Fortſetzung folgt) Rünpff vorleilhaft bei MPKer Vom Totenschlaf zum Scheintod: Die Tole, die aus dem Sarge slieg Ver ist die, Schidſerin von baennec“?- Ein lllinister, der seine eigene Beetdigung erlebie Paris, im Januar. Wer iſt die„Schläferin von Laennec“? Dieſe Frage beſchäftigt ſeit Wochen die Pariſer Oef⸗ fentlichkeit. Am 55. November entdeckte man auf dem Pariſer Orſay⸗Bahnhof im Abteil eines Zuges eine unbekannte Frau, die ſich in tiefem Schlaf be⸗ fand. Trotz aller Bemühungen war die Schläferin nicht gufzuwecken. Sie führte keinerlei Papiere mit ſich, die über ihre Identität hätten Aufſchluß geben können, ſondern lediglich eine Fahrkarte für die Strecke von Tours nach Paris. Man verbrachte die Frau in das nahegelegene Hoſpital Laennec, wo ſie ſeitdem weiterhin in ihrem unnatürlichen Schlaf⸗ zuſtand verharrt. Etwa 300 Perſonen, Angehörige von Vermißten, haben ſie bis heute ſchon in ihrem Krankenzimmer beſichtigt, aber niemand kennt ſie. Die Aerzte aber vermögen nicht zu ſagen, auf was dieſe rätſelhafte Schlafkrankheit zurückgeführt wer⸗ den kann. Derartige Fälle von krankhafter Schlafſucht, die man am beſten als eine Art von Gehirnlethargie be⸗ zeichnet, ſind nicht einmal ſo ſelten. Man erinnert ſich noch des vielbeſchriebenen„Dornröschens von Chikago“, eines hübſchen jungen Mädchens, das ohne merkbaren Anlaß plötzlich in einen fünf⸗ jährigen Schlummer verſank. Vor Jahresfriſt ver⸗ ſchied ſie an den Folgen einer Gehirnoperation, mit der man ſie aus ihrem Schlafsuſtand zu erlöſen ſuchte. Im Zuſammenhang mit dem rätſelhaften Fall der Schläferin von Laennec erinnert man ſich in Frank⸗ reich zweier ſeltſamer Geſchichten aus der Chronik der„Schlafſucht“, die beide durch amtliche Dokumente verbürgt ſind und jenes geheimnisvolle Gebiet der Medizin behandeln wo die Gehirnlethargie in den Scheintod übergeht. Die eine iſt Gegenſtand eines langwierigen Gerichtsprozeſſes ge⸗ weſen und mutet wahrhaftig wie ein phantaſtiſcher Roman an. Sie ſpielte ſich unweit von Marſeille ab, und ihre Helden waren ein junges Liebespaar, die hübſche Handwerkertochter Germaine und der bettel⸗ arme Bauernburſche Baſſuet. Er ſuchte eine Haarlocke und fand eine Scheintote Baſſuet wollte Germaine, die ſeine Liebe aus tieſſtem Herzen erwiderte, heiraten. Aber die Eltern widerſetzten ſich dieſer Ehe. Sie hatten ſich als Schwiegerſohn den wohlhabenden Fabrikanten Renette ausgeſucht, und Germaine fügte ſich ſeließ⸗ lich dem väterlichen Befehl. Als Renette ſeiner jungen Frau verbot, Baſſuet jemals wiederzuſehen, wurde Germaine vor Kummer krank. Eine rätſel⸗ hafte Schlafſucht überfiel ſie, ſie war nicht mehr fähig, das Bett zu verlaſſen. Obgleich die Aerzte keine be⸗ ſtimmte Krankheit feſtſtellen konnten, verfiel die junge Frau immer mehr, bis man ſie eines Tages rtot erklärte, Die Beerdigung war kaum vor⸗ über, als Baſſuet, Germaines Jugendfreund, auf dem Friedhof erſchien. Er wollte als Andenken eine Locke vom Haupt der Geliebten haben und öffnete, alle Gefahren, denen er ſich durch ſeinen vermeſſenen Wunſch ausſetzte, nichtachtend, das friſche Grab. Wie erſchrak er aber, daß Germaine, als er ihren Sarg öffnete, zu atmen begann. Germain war nicht tot geweſen. Sie hatte im Dämmerzuſtand ihre eigene Beerdigung miterlebt. Die Scheintote erholte ſich bald wieder, und was noch wunderbarer war: ſie genas in Baſſuets Ar⸗ men von ihre Krankheit. Die beiden wanderten in aller Stille nach Kanada aus und lebten dort jahre⸗ lang ſehr glücklich, bis ſie das Heimweh übermannte. Sie kehrten nach Frankreich zurück und ließen ſich in Bordeaux nieder. Hier ereilte ſie das Schickſal. Ein Freund des„Witwers“ Renette erkannte Ger⸗ maine. Eine Unterſuchung wurde eingeleitet, und das leere Grab war das letzte Glied in der Beweis⸗ kette. So unglaubwürdig Baſſuets Geſtändnis klang, es wurde durch die polizeiliche Unterſuchung beſtätigt. Nun aber machte Renette, der immer noch um ſeine„geſtorbene“ Ehefrau trauerte, ſeine Anſprüche geltend und forderte Germaine, die mitt⸗ lerweile Mutter von fünf Kindern geworden war, zurück. Baſſuet weigerte ſich, die Frau, die er vom Tode errettet hatte, herauszugeben und auch Ger⸗ maine war nicht gewillt, zu ihrem rechtmäßigen Gatten zurückzukehren. Der Prozeß durchlief ſämtliche Gerichtsinſtanzen und führt zu den groteskeſten Verwicklungen. Ger⸗ maine war nämlich für die Behörden geſtorben. Wie aber konnte eine„amtliche Tote“ als Zeugin oder als Angeklagte vor Gericht erſcheinen? Wer weiß, wielange ſich die Paragraphenreiter ihre Köpfe noch zerbrochen hätten, wenn nicht Monſieur Renette ſchließlich das Zeitliche geſegnet hätte. Er ſtarb im Gegenſatz zu ſeiner Frau ganz richtig und unwiderruflich, und Germaine durfte bei Baſſuet und ihren Kindern bleiben. Ein Lebender wird beſtattet Nicht ſo romantiſch, aber nicht weniger eigen⸗ artig iſt die Geſchichte, mit der ſich vor vielen Jah⸗ ren das franzöſiſche Parlament zu befaſſen hatte. Der 70jährige Inſtidminiſter Donnet trat für die Annahme eines Geſetzes zur Vermeidung der Beſtattung Scheintoter ein. Er erzählte dabei die Geſchichte eines jungen Geiſtlichen, der vor vier⸗ zig Jahren plötzlich in einen lethargiſchen Schlaf verfiel. Man hielt ihn für tot und ſetzte ſeine Beerdigung feſt. Der Geiſtliche war indeſſen keineswegs tot. Er war ſogar trotz ſeiner Erſtarrung bei vollem Bewußtſein, hörte alles. was die Aerzte ſagten, ſpürte es, wie man ihn in ein Totengewand hüllte und aufbahrte, ohne ſich dagegen wehren zu können. Er hörte die Trauergeſänge, roch den Weihrauchduft, und erſt, als ſich der Sarg ins Grab ſenkte, vermochte er ſeine Lähmung unter Aufbie⸗ tung aller Energie zu überwinden und begann an „die Wände des Sarges zu trommeln. Die Trauerzeremonie wurde jäh unterbrochen, der „Tote“ war gerettet. Er ſattelte ſpäter um und wurde franzöſiſcher Juſtizminiſter. Als ſolcher trat er ſelbſt vor das Parlament und erzählte die grauenvolle Geſchichte, wie er einſt um ein Haar lebendig begraben worden wäre. So erreichte Donnet die Annahme des Geſetzes, das heute noch in Frankreich Gültigkeit beſitzt. Das Krahßburger Münsler— geschrieben Dieſes eigenartige Bildnis des Straßburger Münſters ſtammt aus dem Nachlaß des großen deutſchen Schrift⸗ künſtlers Prof. Rudolf Koch. Das Münſterbild iſt nicht in üblicher Art„ge⸗ zeichnet“, ſondern„geſchrie⸗ ben“, d. h. aus kunſtvoller Verſchmelzung von Ele⸗ menten gotiſcher Buchſtaben entſtanden, wie ſie aus der ſchöpferiſchen Hand Kochs zur wertvollen Bereicherung des deutſchen Buchdruck⸗ handwerks vielfach hervor⸗ gegangen ſind. Der Inſel⸗ Verlag zu Leipzig hat dieſes ſchöne Nachlaßwerk in Holz ſchneiden und in Original⸗ größe auf edles Papier ab⸗ ztehen laſſen. Ben„Kxc-⁰/e uon Flesqulè,ss Unteroffizier Krügers Heldentat in der Tankschlacht von Cambral Berlin, im Januar Im mecklenburgiſchen Schifferdorf Garwitz wurde eine Gedenktafel für den Unteroffizier Theo⸗ dor Krüger eingeweiht, deſſen Heldentat im Aunee Nat.eeb. Silbenkreuzworträtſel. Bedeutung der einzelnen Wörter: von links nach rechts: 1. Stadt in Arabien, 3. Proſa⸗ dichtung, 5. Hausgerät 7, nittlinie zweier Flächen, 8. Amtsgewand 10. nke, 12. Blut⸗ gefäß, 13. Zeitpunkt, 15. Verwandte, 16. moham⸗ medaniſcher Bettelmönch, 17. Stadt an der Elbe, 18. etwas Untrennbares 20. Zufluß zum Finniſchen Meerbuſen, 22. wertſteigernder Um⸗ ſtand, 23. Stadtteil von Hamburg, 25. deutſcher 1 2 7 4 5 6 4 7 8 9 10 11 12 13 1⁴ 15 16* 18. 19 20 2¹ 22 23 24 25 26⁰ 905 28 29 30⁰ 3¹ Tondichter. 27. vollendeter Könner, 28. Ar⸗ fiſcher M ſcha gach iſcher Mar von oben na 1 2. Teil des Rades, 3. Tonzeichen, 4. berühmter Schwimmer im Altertum, 6. dpeibliche Geſtalt aus einer Oper von Richard Wagner, 7. Gefäß, 9. ungiftige Schlange, 11. europäiſche Hauptſtadt, 12. nor⸗ diſche Gottheit, 14. 7 5 Aen 1. 15. Tropenfrucht, 18. Vor erg beim 9 nungswechſel, 19. buchhalteriſcher Begriff, 2¹1. 22. rennſportlicher Be⸗ griff, 23. Nebenfluß ber Elbe, 24. Stadt an der Netze, 26. Angehöriger einer Voöltergruppe, 27. Anfcht 29. Fluß in Oſtpommern. Rätſel. Mit dreien ward's durch ſtrenge Kält“ Und liegt ringsum im Winterfeld. Mit vieren ſteht's im Sommerfeld, Das dir zur Freude ward beſtellt. Mit fünfen hat's das, Sommerfeld Der Erdenlaufbohn ſchon durchflogen, Und iſt aus dem Geräuſch der Welt Zux Winterzule Muane Sprungrätſel. eeee e fünf Buchſtaben und wölf Wörter mit folgender Bedeutung ſind zu ſuchen: 1. Reini⸗ ungsmittel, 2. Stadt in Oldenburg, 3. kleines aubtier, 4. Vereinigung von Unternehmen, 5. andere Bezeichnung für Schüler, 6. Inſel im Stillen Ozean, der ilbert⸗Jiele, 7. weibliches Haustier, 8. Stimmlage, 9 Schriftſteller, 10. Stadt in Italien, 11. Figur aus Don Carlos, 12. anderes Wort für Bu⸗ geſtändnis. Jedes Wort beginnt in dem inne⸗ ren ahlentfeis und endet, nach Sprung in der„wieder im Innenkreis. Die Buchſtaben der Ennenſelder, von 1 bis 12 ge⸗ leſen, ergeben einen Teil des Flugzeuges. Kaſtenrätſel. a—- a—- a—-—-—-—d——. FSS ———Il——-—-n— o— 1 r— u RPEFPFFre Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, in den ſenkrechten Reihen Wörter folgender Bedeutung: 1. Tierkleid, 2. Mittelmeerinſel, 3. Halbinſel an der Danziger Bucht, 4. Getreideerzeugnis, 3. Feſtſaal, 6. Ackergrenzſtreifen, 7. Himmels⸗ richtungg. 8 Ber richtiger Löſung nennen die oberſte und u Saaht Kiasgeua k. ine Shesi Umſtellungsrätſel. Raſt— Polka— Linſe— Stole— Talar— Ruh— Schlaf— Leer— Laden. Man ſtelle die Buchſtaben in den vorſtehen⸗ den Wörtern derart um, daß neue Wörter entſtehen. Die Anfan Sbuch taben dieſer er⸗ geben alsdann einen Winterſport. Denkſportaufgabe. Einem Boten, der ſchon vor zehn Tagen von einem beſtimmten Orte abgegangen war, wird aus demſelben Ort und auf dem gleichen Weg ein anderer Bote nachgeſandt, um jenen ein⸗ zuholen. Wenn nun der erſte Bote täglich 4, der andere täglich 9 Meilen zurücklegt, wie viele Tage wird der zweite benötigen, um den erſten einzuholen? Das Komma. Die Ziffer und Querſumme einer zwei⸗ ſtelligen Zahl heißt 13. Setzt man zwiſchen die beiden erſtgenannten Ziffern ein Komma ſo entſteht eine Zahl, die um 44,1 kleiner iſt als die erſtere Zahl. Auflöfungen aus voriger Nummer: Magiſche Figur: 1. Niagara, 2. Inſe⸗ rat, 3. Veberal. 4 Rabatte, 8 Akeliet. Auslaſſungsaufgabe: Wachhl. ()range, 40 zulm, Ach)r, 600 Rla)ute, wüſſe Maſche, Sabc, Gl(rhut.— Hoch⸗ er Drei⸗Silben⸗Kettenrätſel: 1. Legende, 2. 3. Sepia, 4. Ameiſe, 5. Serie, 6. Ebene, 7. Nekrolog, 8. Loggia, 9. Agio, 10. Orange, 11. George, 12. Geſpiele. Worträtſel: Ober. Perſonennamen⸗Kapſelrätſel: 1. Benno, 2. Artur, 3. Albin, 4. Sigmar, 5. Oskar, 6. Kaſpar. Rätſel: Das„“. Silbenrätſel: 1. Meſte, 2. Edith, 3. Imnau, 4 Natur, 5. Ende, 6. Irtiſch, 7. Ne⸗ rac, 8. Se 9. Garten, 10. Ernte, 11. Ra⸗ dau, 12. Warnow. 13. Unter, 14. Nelke, 15. Schliemann, 16, Cilli, 17. Hlppe, 18. In⸗ rimm, 19. Sanskrit.—„Mein einz'ger nſch iſt meiner Wuenſche Ruhe!“ Denkſportaufgabe: 30fEx:20KX 5: 4, alſo 4(30 EXx) 5(20+EY), folglich ⸗ 20 Jahre. Scherzfragen: 1, Der erſtere, denn er kommt früher auf die Erde. 2. Beide brechen, wenn man ſie überlädt. Slkusrräkſel: Wer ark. bot ilderrätſel: Wer ſtark iſt, mer Mut.— Weltkriege ſelbſt beim Feinde Bewunderung er⸗ regte. Drei Böllerſchüſſe donnern in den winterlichen Morgen, die Muſik ſpielt das Lied vom„Guten Ka⸗ meraden“ und die Bewohner der mecklenburgiſchen Schiffergemeinde Garwitz im Kreiſe Parchim, die Zeugen einer Denkmalsweihe ſind, ſenken voll Ehr⸗ furcht die Köpfe. Lange haben ſie nicht gewußt, daß einer ihrer tapferen Söhne, die im Wältkrieg drau⸗ ßen auf dem Felde der Ehve geblieben ſind, ein be⸗ ſonderes Heldenſtück vollbracht hatte, das wert iſt, in der Geſchichte des großen Krieges für immer feſtgehalten zu werden. Nun, da der Reichskrieger⸗ führer eine Gedenktafel am Geburtshaus des toten Frontkämpfers anbringen ließ und ein einfacher Soldat wie ein Großer gefeiert wurde, ſind ſie ſtolz auf den Taglöhnerſohn Theo⸗ dor Krüger, der vor dem Kriege ein junger fleißiger Schiffer war, wie viele in der Gemeinde auch, deſſen Name aber im deutſchen Volke unver⸗ geſſen bleiben wird. Es war in den blutigen Novembertagen der Tankſchlacht von Cambrai im Jahre 1917. Mit elementarer Wucht hatte die engliſche dritte Armee ihren Angriff gegen die deutſche Siegfriedſtellung vorgetragen. Das Dorf Flesquiéêérs wurde ver⸗ zweifelt von den Deutſchen gehalten. 600 Mann ſtan⸗ den hier wie eine Mauer und die Geſchütze feuerten erbittert auf die eiſernen Ungetüme. die ſich geſpen⸗ ſterhaft gegen das Dorf in ununterbrochener Folge heranwälzten. Doch die feindliche Uebermacht war zu groß. Ein Geſchütz nach dem anderen wurde zum Schweigen gebracht. Schließlich bleibt der Un⸗ teroffizier Krüger nur mehr als Letzter der 8. Batterie des Feldartillerieregiments 108 übrig. Er kämpft unbeirrt weiter. Schuß auf Schuß lagt er aus dem Rohr. Ein Tank nach dem anderen wird zum Wrack zerſchoſſen. Acht, zehn, zwölf, fünfzehn hat der tapfere Soldat bereits zur Strecke gebracht, dann iſt auch ſeine Munition zu Ende. Noch einmal kann er ſeuern— der 16. Tank legt ſich auf die Seite und beginnt zu brennen. Aber Krüger will ſein Leben ſo teuer wie möglich verkaufen. Als die engliſchen Truppen von allen Seiten vorſtürmen, greift er zum Revolver. Er iſt nicht aufgeregt, ruhig und beſonnen ſucht er ſein Ziel und er trifſt es nur zu gut. Dann aber ſchlägt auch er die Hände über den Kopf und bricht über ſeinem Geſchütz zuſam⸗ NNRR Der Feind konnte dem tapferen Soldaten ſeine Achtung nicht verſagen. Der britiſche Oberbefehls⸗ haber Sir Douglas Haig ſelbſt ließ es ſich nicht nehmen, in ſeinem Bericht über die Tankſchlacht von Cambrai dieſes Mannes in ehrenden Worten wie folgt zu gedenken:„Viele von den Treffern auf unſere Tanks von Flesquiers erzielte ein deutſcher Artillerieoſfizier, der, als Letzter ſeiner Batterie, allein ein Feldgeſchütz bediente, bis er an dieſem ge⸗ tötet wurde. Die große Tapferkeit dieſes Offiziers wurde von den Soldaten aller Ränge bewundert.“ Man hat auf deutſcher Seite lange nach dieſem Helden geforſcht, den man den„Löwen von Fles⸗ quiers“ nannte, bis man endlich die Gewißheit hatte, daß es ſich hier um keinen Offizier handelte, ſondern um den Unteroffigier Theodor Krüger, * Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Jan.“ Sonntag, 29. Jan. 1939 On der Kuuſthalle: Garienkunſt des deutſchen Barock U Ein Vortrag von Dr. Paul O. Rave. Schon die Renaiſſance hatte in dem neuen Lebens⸗ gefühl von dem Glück des Daſeins den Weg zur Na⸗ tur gefunden. Italieniſche Adlige, Nürnberger Pa⸗ trizier und Großbürger wollten ſich abends im Grü⸗ nen ergehen, nach„Ermattung und Ertragen der täglichen labores“ Trunk und Atzung draußen ge⸗ nießen. Die Entſtehung der botaniſchen Wiſſenſchaft und der Pflanzenzucht drängte in derſelben Rich⸗ tung, und ſo entſtanden enge, abgezirkelte, um⸗ mauerte Berg⸗ und Hausgärten. Der Barock brachte das alles hinaus in die Ebene, unter weiten Himmel und in unendliche Perſpektive; aber auch er blieb bei der rational⸗ſymmetriſchen Einteilung und der ſtrengen Abgrenzung gegen die wilde Natur. Inner⸗ halb dieſer Pole, der heimiſchen Enge und der hoch⸗ geſpannten Weiträumigkeit, blieb immer architek⸗ toniſche Gliederung und Geſtaltung das Maßgebende. Beiſpiele für das erſte ſind die Villa'Eſte(nach Blechen) und der Schwindſche Garten aus Ulm, für das zweite Hellbrunn bei Salzburg und Herrenhauſen bei Hannover. Dazwiſchen in einer einmaligen deut⸗ ſchen Herrlichkeit der Hortus palatinus in Heidel⸗ berg, über den Dr. Raye übrigens auch einige kri⸗ tiſche Worte verlor. Er freute ſich ſehr über die Reſtaurierungsarbeit, über die wieder Kühle ſpen⸗ denden Grotten, und ſah zuverſichtlich der Zeit entgegen, da die ſtörende„Bierhalle“ verſchwinden würde. Anhand des großen Gartens von Herrenhauſen bei Hannover,— wo die Kurfürſtin Charlotte mit Seibniz luſtwandelte,(auffallend von allem durch die einheitliche Rahmung eines Waſſergrabens, der Graacht)— konnte auch eine weſentliche Korrektur der Anſichten von Marie Luiſe Gothein angebracht wer⸗ den. Sie hatte in ihrem vor dem Kriege erſchienenen grundlegenden Werke über die Gartenbäukunſt be⸗ hauptet, daß in Deutſchland nur franzöſiſche und italieniſche Gartenarchitekten Einfluß ausgeübt hätten. Es zeigt ſich aber, nach Forſchungen von Bodo v. Alvensleben daß Holland und die Oranier viel nach Deutſchland hinüber wirkten. Ein kleiner Seitenblick nach Lenotres Werken in Verſailles und Marly le roi geben wieder den Januar 1089 die Nobel kaufen und zu- vor die teiche Auswohl be- ter Quaſitötzmòbel bei un agehen. Sein werden Sie uſwe bindlich v. um betaten Elektrokarrenf. Ernſt Vubkaniſeur Alfred Wi An fike Möbel! Wachtm. Porzellane Berkündete: Verw. Wirt Eugen Rupp— Gliſab. Herbſt, geb. 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Maximilian Hellinger— Hedwig Epple perset-Teppiche Straßenbabnſch. Friedr. intereſſanten Gegenſatz von Weite und Intimität. Der alternde Ludwig XIV. wollte mehr Halt und engumgrenzten Raum um ſich; ſo entſtanden die ge⸗ waltig hohen Taxushecken, mit ihren ſalonartigen Ecken und Niſchen, die wir denn auch im Wiener Belvedere oder im Favorite bei Mainz wiederfinden, — von Franz Lothar v. Schönborn, Erzbiſchof von Mainz, erbaut und heute gänzlich zerfallen. So wurden denn auch viele deutſche Gärten und Schlöſſer gezeigt, Schleißheim, Nymphenburg in Bayern, Brühl bei Köln, Wilhelmshöhe bei Kaſſel, Bommersfelden, ſelbſtverſtändlich auch Schwetzingen, Karlsruhe, Schönbrunn, Pillnitz, Dresoͤner Zwin⸗ ger, Sansſouci... Alles in einer klug abgewoge⸗ nen Miſchung von Kupferſtichen, Photos, Luftbildern und Grundriſſen, nach ihren Achſen und Gewichts⸗ verurteilungen erklärt. Erſtaunt war man, zu hören und zu ſehen, wieviel in den letzten Jahren für die Wiederherſtellung des alten Barockcharakters getan wurde. Und es war deutlich zu merken, daß der Reoͤner hier nur freudig beſtätigte, ebenſo wie es ihm ſchwer fiel, die„Veränderung“ faſt all dieſer Gärten Ende des 18. Jahrhunderts nach engliſchem Geſchmack nicht eine„Verunſtaltung“ zu nennen. Liebevoll und voll Nachdruck präſentierte er zum Schluß die Säulen an der Einfahrt von Rheinsberg: Friedrich der Große, in allem Künſtleriſchem tradi⸗ tionell eingeſtellt, wollte die Grenze zur wilden Na⸗ tur betont wiſſen, Der erſte, der hier mit Rouſſeau und dem engliſchen Stil die Einfalt der Natur di⸗ rekt vor ſich haben wollte, war der Fürſt von Deſſau, in deſſen Wöllnitzer Naturvark auf einer künſtlichen Inſel ein Denkmal des großen Genfers mit viel ſchwungvoll⸗pathetiſchen Gedenkworten ſteht. Der Vortrag in einem ſehr gepflegten, klang⸗ vollen Deutſch etwas zu ſchnell geſprochen, dauerte nur eine Stunde, und hätte gerade auch wegen des ungewohnten Themas beſſeren Beſuch verdient. Fubel um die Don⸗Koſaken Der Don⸗Koſaken⸗Chor machte Freitagabend im Nibelungenſaal wieder Furore, und der Beifalls⸗ orkan zwang die Gäſte auch in dieſer ihrer achten Saiſon zu vielſachen Zugaben. Diesmal waren es — wohl wegen Erkrankungen— nur etwa 27 Mann, die unter Serge Jaroffs militäriſch ausgerichtetem Kommando ruſſiſche Volkslieder wunderſam exer⸗ zierten. Eine Lücke zeigt dieſer ideale-capella⸗Klang⸗ körper nirgends. Viele mögen in ihrer Jugend vor dem Weltkrieg im Chor ihrer ruſſiſchen Dorfkirche mitgeſungen haben; mindeſtens erlebten ſie damals die liturgiſch⸗prächtige Ausgeſtaltung des heimatlichen Gottesdienſtes. Er verbannt ja Frauenſtimmen und auch die Orgel. Daraus hat ſich in jahrhunderte⸗ alter Uebung die unerreichte Stimmkultur dieſer Ueberbleibſel vergangener Volksmuſikdflege entwik⸗ kelt. Der vielſtimmige-capella⸗Chor erheiſcht ſein⸗ ſtes Gefühl für reine Intonation. Das erſte Drittel der Vortragsfolge brachte aus⸗ ſchließlich kirchliche Muſik von Tſchesnokoff, Kaſtalſky, Lvopſky. Im Mittelteil intereſſierten am meiſten Arrangements(z. B. von Scherzliedern) des Diri⸗ genten und K. Schwedoffs Kantate zur 950. Wieder⸗ kehr des Tages der Taufe Rußlauds im Jahre 988 zu Kiew. Zuletzt gab es u. a. Jaroffſche Bearbei⸗ tungen prächtiger Soldatenlieder und ein„Wiegen⸗ lied“. Dieſes Wiegenlied ähnelt dem ukrainiſchen (Suſu, ſuleia..). Grauenvoll erſcheint uns das dritte ruſſiſche Wiegenlied:„Schlaf Armer, ſchlaf zum letztenmal“, ein Henkerslied, das W. N. Gar⸗ tenſeldt aufzeichnete u bearbeitete(in der Samm⸗ lung„25 Lieder nach Sibirien Verbannter“). Solche Weiſen werden von den Strafgefangenen bei ihrem Marſch im Gefängnishof geſungen. Die„Inſtru⸗ mental“-Begleitung beſteht im rhythmiſchen Klingen der Fußfeſſeln. Wundervoll machte ſich wie immer, der häufige Wechſel zwiſchen Solo und Tutti. Der anſpornende Rhythmus des Geſanges ſpielt bei der Arbeit in Rußland eine große Rolle. Noch mehr kommt all dies in den fleißigen ruſſiſchen Volks⸗ liederſammlungen und„bearbeitungen der über⸗ ragenden ruſſiſchen Tondichter Balakireff, ſorgſki, Borodin und Rimſkij⸗Korſakoff zur Gel⸗ tung. Vielleicht dürfen wir das nächſtemal auch Werke ihrer Feder hören. Dr. Fritz Haubold. SDer 30. Jannar im Nationaltheater. Wie das Büro des Nationaltheaters mitteilt, wird die§Füh⸗ rer⸗Rede aus dem Reichstag am 30. Jannar abends 8 Uhr im Nationaltheater übertragen wer⸗ oͤen. Anſchließend findet dann die Feſtaufführung von Eberhard Wolfg. Möllers Struenſee⸗Schau⸗ ſpiel„Der Sturz des Miniſters“ ſtatt. rand ler— Frieda Rnecht K. Reichardt: F.2 Kin d erwagen Bühnengeh. Albert Mack— Katharina Eliſabeth Preil Hochbautechn. Karl Rich. 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Friedrich Leonh Weidner, geb. 18. 1. 1866 Berufsloſe Creſzentia Störzer, geb. 11. 6. 18660 Matbilde Leibfried geb. Gruner, Witwe des Geometers Ludwig Philipp Leibfried, geb. 38 1857 1. — des Arbeiters Stenotypiſtin Chriſtina Erler, geb. 20. 8. 1907 Rentenempfänger Johann Georg Reichert, Berufsloſe Emma Leonhardt, geb. 21. 1. 186 Babette Levi geb. Wertheimer, Witwe des Kaufm. Samuel Burte⸗Ehrung im Badiſchen Staatstheater. Zum 60. Geburtstag des Dichters Hermann Burte am 15. Februar wird im Badiſchen Staats⸗ theater das Schauſpiel„Katte“ neu einſtudiert aufgeführt. Die im Beiſein des Dichters ſtattfin⸗ dende Feſtvorſtellung wird eingeleitet mit dem Vor⸗ ſpiel zu Burtes„Simſon“ unter Stabführung des Tondichters Profeſſor Franz Philipp, ſodann folgt eine Anſprache des Kreisleiters Dr. Fritſch⸗ Freiburg. Als weitere Ehrung des Dichters bringt das Staatstheater zu Beginn der Spielzeit 1939⸗40 die Erſtaukführung von„Prometheus“ neben anderen Bühnenwerken des Heimatdichters. Wilhelm Backhaus ſpielte in Turin. Wilhelm Backhaus errang mit einem Konzert im Konſer⸗ vatorium von Turin vor den Mitgliedern des faſchiſtiſchen Studentenverbandes einen glänzen⸗ den Erfolg. Der deutſche Klaviervirtuoſe ſpielte mit ſeiner vollendeten Meiſterſchaft Stücke von Bach, Schumann, Beethoven und Chopin. Vor allem wurde die Klarheit ſeines Stiles und die techniſche Beherr⸗ ſchung des Inſtrumentes gerühmt. 0 Die Beifalls⸗ ſtürme zwangen den Künſtler zu mehreren ebenfalls ſtark bejubelten Zugaben. Radio-Fries 8 1. 3(BOreite Str.)— Ruf 284 67 (Sämtliche Geräte Antennenbau— Reparaturen Ersatztelle 25 kns Hallches mit Federeinlage und Rob- 8 hasrautlage zu. Rri 120.- Seen KESSIER Geschäft Tapezier- u. Polstermeiser R7. 25(Nöhe ving] Ruf 601 /6 geb. 17. 4. 1860—— 8 Reelte Bezugsquelte Neue Gänsefedern Kunst⸗- und Auktionshaus Dr. Fritz MHagel 0 5, 14 Telefon 241 99 Ankaut guter Oblekte! Familien. Drucksachen Druckerei Dr. Haas, R 1,-6 Möbel grob. Auswahl! 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Emil Robert Mülber— Wilhelmine Cliſ. Beck Archit. Karl Theod. Jattiot— Katharina Maria Neumann Kaufm. Willy Kautzmann— Berta Helene Bender Schiffsführ. Gg. Hch. Kratz— Martha Friederike Strugalla Arb. Heinz Brenk— Anna Eliſabeth Kaiſer Zimmermann O. Walter Kuthe— Marta Pauline Rudolf Heizer Karl Wilhelm Awenius— Anna Maria Leicht Elektroinſtall. Kurt Schreiber— Irmgard Erika Gerſtner Schloſſ. Curt Petzold— Katharina Hilda Treiber Schloſſerm. Ad. Karl Wilhelm Brunn— Hedͤwig Barbaxa Roſa Zimmermann Matr. Ant. Konrad Hofmann— Mathilda Kreſzentia Wolf Schloſſ. Gg. F. Schreckenberger— Frieda Irene Kübler Kaufm. Angeſt. Hugo Rüger— Marie Wendlinger Techn, Kaufm. Kurt Karl Bauſch— Erna Ziehl Arb. Emil Molz— Anng Eliſabet Nies Arb. Erwin Otto Paul Hoffmann— Gertrud Galle Kaufm. Otto Seibert— Eliſabet Suſanna Eckel Hauptgefr. Ernſt Alber: Fohrer— Magdalena Lammer Pfarrer Friedrich Staubitz— Gertryd Elſo Gerich Stukkat. 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S Truppführer Ludwig Krichbaum e. S. Haus Peter Ludwig Drücker Eugen Ziegler e. T. Giſela Anna Platzmeiſter Karl Kalker e. T. Inge Barbara Bauingenieur Joh. Gotthard Montag e. S. Klaus Karl Kaufmann Max Sanhüter e. S. Wolfgang Dieter Kraftwagenführer Wilhelm Strubel Schuhmacher Georg Herrmann e. T. Geborene: „Volker S. Helmut Karl Drogiſt Karl Heß e. T. Ruth e. S. Günter Albert Dieter Paul e. S. Hans Martin Walter e. S. Friedrich Kim. H. Gerlinde elmut Fr. Loͤw. Schoell e. Dieſel⸗Lokomotivführer Joh. Herrmann e. S. Günter Hans Arbeiter Otto Schmoll e. S. Günter Kurt Schneider Ernſt Mechnich e. 5 Elfriede rene Hilfsheizer Karl Beierle e. T. Waltraud Marta Elſa Kaufmann Ludwig Aretz e. T. Urſula 9 Eiſendreher Alfred Eugen Löſch e. T. Erneſtine Babette Händler Friedrich Miehm e. T. Renate Muſiker Adam Schütz e. S. Gerhard Linus. Kohlenhändler Auguſt Wilh. Leonhard e. T. Stellv. Betriebsleiter Fritz Fiſcher e. T. Urſula Siegrid Iſolierer Georg Heinrich Naßhan e. T. Renate Elſa Buchhalter Kurt Erwin Walter Oßwald e. S. Hans Jürgen Straßenbahnſchaffner Joſ. Beck e. S. Karl Joſeph Maria Poſtfacharbeiter Wilh. Albrecht e. T. Ell, Maria Thereſia Schloſſer Joſeph Anton Brettel e. S. Werner Joſeph Reiſender Joſevh Johann Orth e. S. Hermann Joſeph S. Gerhard Hch. Helmut Berw.⸗Inſp. Rud. Adam Grabenſtein e. T. Doris Elſe Jul. Autolackierer Leopold Kober e. T. Hannelore Eliſe Ingenieur Paul Sieweke e. S. Manfred Reinhard Wohnunsszeintichtunsen Tocteinaltas80 Mannkeim 1. 16.1 Sesrondet 1892 Fermrut 287 93 Die lelstungstönlge Krankenkasse Udernimmt dle Sesamfesfen kür Arzt leinsehlieslen Operatlon), Arzuel und Zahnfonungen U. ewAhrt weltere Lelstungen nach Mabgabe tres Lelstungstaxlis Monatsbeiträge:— (Aufnahme gebührenfrelh 1 Petson 4. 80 PNr I 2personen 6. 80 RNœꝰ Zu. 4APets. 8. 00 PN Zu. mehr p..00 RN Auskunft und kelstungsterit durch des Heuptbũro U 1, 18-19 u. die fillalen der Vororte Aeo, d Lindel, 4 Lclulliꝰ vom Fuchgeschäft Se ebeee, Trockenbellung S2. lee, Levi, geb. 13. 12. 1875 Baxbara Leonhard geb. Wagner, Ehefrau des Rentenempf. Thomas Leonhard,— 7. 4. 1871 Vergolder Michael Andreas Karl Hild, geb. 90. 7. 1868 Fuhrmann Peter Haas, geb. 19. 4. 1867 Friedrich Strubel, geb. 16. 1. 1939 Rechnungsdirektor i. R. Phil. Theod. Richter, geb. 90. 1. 1868 Margarete Eliſabeth Ruff geb. Bauer, Witwe des Kauſm. Andreas Jakob Ruff, geb. 21. 11. 1869 Frieda Sara Guckenheimer geb. Meyer, Ebefrau des Kfm. Ludwig Niee Guckenheimer, geb. 7. 7. 1886 Kaufmann Richard Iſrael Wolff, geh, 17. 12. 1869 Milchhändler Chriſtian Schaub, geb. 4. 9. 1879 Thereſia Baumbuſch geb. Hermes, Witwe des Rentenempf. Otto Baumbuſch, geb. 19. 2. 1879 Manfred Herbert Bengel, geb. 23. 3. 1996 Ledige Katharina Schäfer, geb. 9. 2. 1850 Kaufmann Guſtav Frank, geb. 12. 12. 1891 Arxbeiter Anton Herz, geb. 13. 8. 1871 Rentenempfänger Ludwig Siffling, geb. 23. 8. 1859 Poſtinſpektor i. R. Johann Kentiſcher, geb. 26. 12, 1871 Hauptſchriftleiter i. R. Alfred Scheel, geb. 17. 11 1877 Schuhmachexmeiſter Michael Ehrbächer, geb. 29. 1. 1874 Friederike Hofmann geb. Rapp, Witwe des Rentenempf. Ludwig Hofmann, geb. 11. 5. 1862 8 Sava Sophie Flegenheimer geb. Staadecker, Witwe des Handelsm. Ifrael Moſes Flegenheimer, geb. 4. 9. 1867 Philippine Hupp geb. Dreyer, Witwe des Rentenempfäng. Karl Hupp, geb. 24. 9 1876 Bankbeamter Karl Joſeph Fiſcher, geb. 15. 2. 1874 Marhareta Keller geb. Dattge, Witwe des Maſchiniſten Fakob Kellex, geb, 12. 1. 1859 Helga Franziska Bierreth, geb. 10. 12. 1933 Gbuarb Gerhard Nepker, geb. 17. 4. 1878 atharina Waldburger geb. Amend, Emil Waldburger, geb. 14. 7. 1880 Renate Miehm, geb. 18. 1. 1939 Steinhauer Johann Friedr. Schlotterbeck, geb. 3. 4. 1885 Edda Adamezyk, geb. 19. 1. 1939 Theodore Eliſe Katharina Harras geb. Ehnle, Ehefrau des Rentenempf. Fr. Bernh. Ludw. Harras, geb. 27. 7. 1857 Gaſtwirt Martin Auguſt P Hack, geb. 30. 7. 1886 Urſula Maria Friederike Dreſcher, geb. 8. 6. 1934 Ortwin Wilhelm Echter, geb. 2. 9. 1988. Vertreter Matthäus Kiegerl, geb. 10. 9. 1861 Emma Marie Herkelxath geb. Binder, Ghefrau d. Behörden⸗ itwe des Schreiners m. Daunen a. Selbstreiten Kg.50 RM. u..-, welbe Gänsehalbdaunen.50,.50, .75, füllkräftige Entenhalbdaunen gerissene Federn mit Oaunen.75,.75, 63.75, teinste.- Ia Volidaunen.75, .50. Für reelle, gereinigte u. staubfreis Ware Garant. Vers. geg. Nachn. ab 2½ cR 8 Prima inlette m. 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Alsgemeines Werbung.„Können Sie mir etwas über die Zuläſſigkeit und Verwendung der Bezeichnungen „DRp. angemeldet“ und„Geſ. geſch.“ in der Wer⸗ bung mitteilen?“—— Bisher ſind durch Entſchei⸗ dungen der ordentlichen Gerichte wie auch durch'n Werberat der deutſchen Wirtſchaft die Bezeichnungen „DRp..“ und„DRp. ang.“ als Hinweis auf eine Patentanmeldung nicht zugelaſſen worden, da die Abkürzungen„.“ und„ang.“ häufig überleſen, mißverſtanden oder auch gar als„angenommen“ ausgelegt wurden. Darüber hinaus hat ſich jedoch, nach Mitteilung des Werberats der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, das Bedürfnis herausgeſtellt, auch die Ver⸗ wendung der Bezeichnung„DRP. angemeldet“ in der Werbung zu unterſagen. Es iſt alſo künftig nicht zuläſſig, dieſen oder einen gleichbedeutenden Zuſatz, z. B.„DRP. angem.“, in der Werbung zu benutzen. Nach der deutſchen Patentgeſetzgebung iſt es nämlich verhältnismäßig leicht, eine Patent⸗ anmeldung zu bewirken. Ein großer Teil der beim Patentamt eingehenden Meldungen führt jedoch nicht zu einer Patenterteilung. Bisher beſtand die Möglichkeit, in der Zeit zwiſchen Patentanmeldung und Ablehnung auf die Tatſache der Anmeldung hinzuweiſen. Dies geſchah in der Werbung für den Abſatz einzelner Erzeugniſſe hauptſächlich zu dem Zweck, um den Eindruck zu erwecken, als handle es ſich bei der ſo bezeichneten Ware um etwas gans Beſonderes oder Neues; denn der Verbraucher gibt im allgemeinen einem patentierten Erzeugnis den Vorzug vor anderen gleichwertigen Waren, da ihm der Patentſchutz eine Gewähr dafür zu bieten ſcheint, daß dieſes Erzeugnis gegenüber nichtpaten⸗ tierten Waren beſtimmte Vorzüge aufweiſt. Dieſe Vorſtellungen werden auch vielfach von Unterneh⸗ mungen ausgenützt, die für ihre mit„DRp. ange⸗ meldet“ bezeichneten Waren, insbeſondere ſoge⸗ nannte„Neuheiten“ oder„Verkaufsſchlager“, Ver⸗ treter oder Händler ſuchen. Der Allgemeinheit iſt regelmäßig nicht bekannt, daß die Anmeldung beim Patentamt als ſolche noch nichts über Wert, Pa⸗ tentfähigkeit und Brauchbarkeit des Erzeugniſſes be⸗ ſagt. In zahlreichen Fällen erweiſt ſich erſt nach eingehender Prüfung, daß eine Eintragung nicht erfolgen kann. Die Annahme, daß, nachdem die Sache ſchon bis zur Anmeldung beim Patentamt gediehen ſei, mit Sicherheit auch eine Eintragung erwartet werden könne, iſt alſo falſch. Es bedeutet deshalb eine Irreführung, wenn durch die Ver⸗ wendung des Zuſatzes„DRP. angemeldet“ dieſe verbreiteten falſchen Vorſtellungen zugunſten des werbungstreibenden Unternehmens ausgenutzt wer⸗ den. Die gleichen Grundſätze gelten Abſchließend ſei auch allgemein darauf hingewieſen, daß die Worte„geſetzlich geſchützt“ vielfach in einem Zuſammenhange gebraucht werden. der zu Irrtü⸗ mern Anlaß gibt. Sie erwecken nämlich den Ein⸗ druck, daß die mit ihnen bezeichnete Ware Patent⸗ oder Gebrauchsmuſterſchutz genieße. Deshalb dür⸗ jen ſie für ſich allein nicht dazu benutzt werden, um kenntlich zu machen, daß lediglich ein Warenzeichen⸗ ſchutz beſtehe. Soll zu Werbezwecken darauf hinge⸗ wieſen werden, daß das Warenzeichen auch einge⸗ tragen ſei, ſo genügen hierzu nicht allein die Worte „geſetzlich geſchützt“. Vielmehr empfiehlt es ſich, entweder„Warenzeichen geſetzlich geſchützt“ oder „eingetragenes Warenzeichen“ zu ſagen, oder die Tatſache, daß das Warenzeichen in die Warenzeichen⸗ rolle aufgenommen iſt, auf andere Weiſe deutlich und klar zum Ausdruck zu bringen. H. O.„Wie lange iſt die Arbeitszeit eines Kraftfahrers am Steuer?“—— Durch die Ausfüh⸗ rungsverordnung des Reichsarbeitsminiſters zur Arbeitszeitverordnung wird auch die Arbeitszeit der Kraftfahrer und Beifahrer geregelt. Die Arbeits⸗ zeit umfaßt den reinen Dienſt am Steuer, Vor⸗ und Abſchlußarbeiten, ſonſtige Hilfsarbeiten und Ar⸗ beitsbereitſchaft. Der reine Dienſt am Steuer darf nicht über acht Stunden in der Schicht ausgedehnt werden. Die Arbeitszeit einſchließlich der Ruhe⸗ Stunden betragen. Die Fahrzeit iſt durch Ruhepauſen von ſolcher Dauer zu unterbrechen, daß eine ausreichende Erholung gewährleiſtet iſt. Als Ruhepauſen gelten nur Ar⸗ beitsunterbrechungen von mindeſtens einer Viertel⸗ ſtunde. Ohne Unterbrechung darf der Dienſt am Steuer höchſtens 4½ Stunden ausgeübt werden, dann muß mindeſtens eine halbſtündige Ruhepauſe erfolgen. Die ununterbrochene Ruhezeit zwiſchen zwei Schichten muß mindeſtens elf Stunden betraä⸗ gen, im Verkehrsweſen zehn Stunden. Innerhalb zweier Wochen müſſen zwei ununterbrochene Ruhe⸗ zeiten von mindeſtens 36 und 24 Stunden liegen. Ueber die Arbeitszeit der Kraftfahrer und Beifahrer ſind Fahrtenbücher zu führen. G. B.„Wie wird Glas hergeſtellt?— Wieviel Abgeordnete ſind im Deutſchen Reichstag? Iſt die Tätigkeit eines Reichstagsabgeordneten eine be⸗ zahlte oder ehrenamtliche?— Welcher Ehren und Rechte geht ein mit Ehrverluſt Beſtrafter verluſtig? Fällt der Entzug des Führerſcheins unter Ehrver⸗ luſt? Steht ein mit Ehrverluſt Beſtrafter unter Po⸗ lizeiaufſicht?“ Glas iſt ein aus Quarzſand, (Kieſelſäure), Soda oder Pottaſche(Alkali) und Kalk beſtehendes Gemenge, das geſchmolzen wird, und nach dem Erkalten zu einer durchſichtigen, farbloſen oder farbigen Löſung erſtarrt. Die Rohſtoffe wer⸗ den in Walzenmühlen oder Kollergängen zerkleinert, in Miſchtrommeln gemiſcht, und dann in den Schmelz⸗ oder Glasofen befördert.— Das Gresn⸗ deutſche Reich hat 855 Reichstagsabgeordnete, die ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausüben.— Nach§8 33 RStGB. bewirkt die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte den dauernden Verluſt der aus öffent⸗ lichen Wahlen für den Verurteilten hervorgegan⸗ genen Rechte, ingleichen den dauernden Verluſt der öffentlichen Aemter, Würden, Titel, Orden und im übrigen auch für die Bezeichnung„DRGM. angemeldet“. 3 Ehrenzeichen. Nach 8 34 RStGhB. bewirkt die Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ferner die Unfähigkeit, während der im Urteil beſtimmten Zeit 1. die Landeskokarde zu tragen, 2. in das deutſche Heer oder in die Marine einzutreten, 3. öffentliche Aemter, Würden, Titel, Orden und Ehrenzeichen zu erlangen, 4. in öffentlichen Angelegenheiten zu ſtim⸗ men, zu wählen oder gewählt zu werden, oder an⸗ dere politiſche Rechte auszuüben, 5. Zeuge bei Auf⸗ nahmen von Urkunden zu ſein, 6. Vormund, Gegen⸗ vormund, Pfleger, Beiſtand der Mutter. Mitglied eines Familienrates oder Kurator zu ſein, es ſei denn, daß es ſich um Verwandte abſteigender Linie handele und die Obervormunoſchaftliche Behörde oder der Familienrat die Genehmigung erteilt. Der Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte hat nicht Po⸗ lizeiaufſicht zur Folge. Auf die Zuläſſigkeit von Po⸗ lizeiauſſicht wird ſelbſtändig erkannt.(§ 38 RStGh) Der Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte hat nicht ohne weiteres die Entziehung der Fahrerlaubnis zur Folge, wohl aber kann die Fahrerlaubnis ent⸗ zogen werden, wenn die Straftat die Annahme rechtfertigt, daß der Verurteilte zum Fahren von Kraftfahrzeugen ungeeignet iſt. Metall.„Wie iſt die Suſencne von Meſ⸗ ſing, Bronze, Duraluminium und Elektronmetall?“ —— Die Zuſammenſetzung von Meſſing iſt fol⸗ gende: 62 v. H. Kupfer, 30 v. H. Zink; Bronze: z. B. 84 v. H. Kupfer, 9 v. H. Zink, 6 v. H. Zinn, 1 v. H. Blei; Duraluminum: 3,5 bis 5,5 v. H. Kupfer, 0,2 bis 2 v. H. Magneſium, 0,2 bis 1 v. H. Mangan, Reſt Aluminium; Elektronmetall: 6,2 b. 6,7 v. H. Aluminium, 0,7 bis.3 v. H. Zink, 0,2 bis 0,4 v. H. Mangan, der Reſt Magneſium. O. N.„Wie iſt der Lebenslauf des Generals Otto Liman von Sanders?“—— Der preußiſche General der Kavallerie Otto Liman von Sanders wurde am 17. Februar 1855 in Stolp in Pommern geboren. Er wurde 1911 Inſpekteur der 4. Kav.⸗ Inſpektion, dann der 22. Diviſion, 1913 wurde er geadelt(vorher hieß er Liman). Im Juni 1913 kam er als Leiter der deutſchen Militärmiſſion nach Konſtantinopel, wurde im Auguſt 1914 Oberbefehls⸗ haber der türkiſchen., ſpäter auch der., 1915 der 5. Armee. Im Jahre 1918 war er Oberbefehls⸗ haber der Heeresgruppe F. Hervorgetreten iſt er beſonders durch ſeine Leitung der Dardanellenver⸗ teidigung(Februar 1915 bis Januar 1916). E. R.„Welche Bedingungen werden geſtellt, um zur Filmakademie zugelaſſen zu werden?“—— Das Winterſemeſter der Deutſchen Filmakademie beginnt am 1. November, das Sommerſemeſter am 1. Mai. Die Anmeldungen ſind ſpäteſtens drei Wochen vor Semeſterbeginn ſchriftlich einzureichen. Die Aka⸗ demie unterſcheidet zwiſchen Studierenden und Gaſt⸗ hörern. Die Studierenden machen den ordentlichen dungeagg durch, der mindeſtens vier Se⸗ zzu je fünf Monaten umfaßt. Die Ausbil⸗ dirng wird beendet mit einer Abſchlußprüfung(Di⸗ plomprüfung). Für die Studierenden aller Fakul⸗ täten iſt erforderlich: 1. Die Ausfüllung eines all⸗ gemeinen Fragebogens, 2. drei Photoaufnahmen (eine Ganzaufnahme und je eine Vorder⸗ und Sei⸗ tenanſicht), 3. Ausfüllung des Fragebogens zur ariſchen Abſtammung, 4. Polizeiliches Führungs⸗ zeugnis, 5. Amtsärztlicheg Geſundheitszeugnis, 6. Ausführlicher, handgeſchriebener Lebenslauf und Bildungsgang, ſowie Angabe der Gründe, die zum Beſuch der Filmakademie führen. Dabei haben die Bewerber im einzelnen darzulegen. in welcher Weiſe ſie ſich bisher mit künſtleriſchen oder techniſchen oder wirtſchaftlichen Dingen beſchäftigt und welche Ge⸗ biete ſie dabei bevorzugt haben. 7. Bei Minderjäh⸗ rigen iſt die Erklärung der Eltern oder des geſetz⸗ lichen Vertreters beizubringen, daß ſie mit dem Be⸗ ſuch der Filmakademie einverſtanden ſind. 8. Außer dem Arbeitsdienſt, deſſen Erfüllung Vorbedingung für die Aufnahme iſt, ſoll auch der Wehrdienſt vor Beginn des Studiums abgeleiſtet werden. falls nicht beſonders zwingende Gründe dem entgegenſtehen. Ueber die ſachlichen Vorausſetzungen können Sie alle Einzelheiten auf unſerer Schriftleitung erfah⸗ ren; ebenſo über Gebühren und Vorleſungsgelder. W. H.„Mein Freund und ich möchten gerne An⸗ fang Juni dieſes Jahres mit dem Fahrrad eine Italienfahrt durch die Schweiz, und auf dem Rück⸗ wege durch Frankreich machen. Ich ſchlage hier fol⸗ gende Strecke vor: Ludwigshafen— Karlsruhe— Offenburg— Freiburg— Donaueſchingen— Schaff⸗ hauſen— Zürich— Lugano— Como— Mailand Genua— Turin— Bern— Baſel— Mühlhauſen — Colmar— Straßburg— Hagenau— Weißen⸗ burg— Landau— Ludwigshafen. Welche Papiere benötigen wir? Wieviel Kilometer könnte unge⸗ fähr die Strecke betragen? Wieviel Tage Zeit könnte man benötigen? Können wir Durchreiſeerlaubnis durch Frankreich und die Schweiz erhalten?“—— Wegen der geplanten Radtour wenden Sie ſich am beſten an den Verband Deutſcher Radfahrer in Mannheim, F 7, 16a(Herrn Behrens), der Ihnen auch wegen der Einreiſe uſw. genaue Auskunft ge⸗ ben kann. R. 1881.„Meine Tochter will ſich als Sportleh⸗ rerin ausbilden laſſen. An welche Behördenſtelle ſoll ich mich wenden, um den genauen Ausbildungs⸗ gang zu erfahren?“—— Wenn Ihre Tochter Sportlehrerin an einer ſtaatlichen oder ſtädtiſchen Schule werden will, muß ſie nach dem Abitur die Lehrerbildungsakademie Leſuchen, und dann an der Reichsakademie für Leibesübungen Berlin⸗Charlot⸗ tenburg 9 noch eine beſondere Prüfung ablegen. Will ſie jedoch freie Sportlehrerin werden, dann muß ſie einen entſprechenden Ausbildungsgang gleichfalls an der Reichsakademie für Leibesübun⸗ gen durchmachen. Sie wenden ſich am beſten direkt an dieſe Stelle. M. M.„Bekomme ich beim Ableben meines Mannes, auch wenn ich ſelbſt noch keine 65 Jahre alt bin, die Rente aus der Angeſtelltenverſicherung?“ Beim Ableben Ihres Mannes treten Sie, auch wenn Sie ſelbſt noch keine 65 Jahre alt und noch arbeitsfähig ſind, ohne weiteres in den Ge⸗ nuß der Hinterbliebenen⸗Rente. Peter.„Gibt es in Deutſchland noch eine Stadt, die, wie Mannheim, in Quadrate eingeteilt iſt?“— — Uns iſt außer Mannheim keine Stadt bekannt, die ihre Straßen in Quadrate eingeteilt hat. H. St.„Hat Spanien eine Handelsmarine? Wel⸗ ches ſind die größten Schiffe?“—— Spanien hat eine Handelsmarine, Namen von Schiffen ſind uns nicht bekannt. Ueber Ihre anderen Fragen konn⸗ ten wir nichts in Erfahrung bringen. H. L. Hierüber kann Ihnen ein Apotheker oder Drogiſt genaue Auskunft geben, da dieſe die Zu⸗ ſammenſetzung und die Wirkung der Kräuter ge⸗ nauer kennen. M. St.„Setzt„Geriſſenheit“ Grad von Intelligenz voraus?“ ſtändlich ſetzt Geriſſenheit voraus; deshalb braucht ein„geriſſener“ noch lange nicht ſehr intelligent ſein. einen gewiſſen Selbſtver⸗ H. M. Einquartierung muß im allgemeinen je⸗ der Deutſche nehmen. Wenden Sie ſich an dag zu⸗ ſtändige Wehrbezirkskommando unter genauer Dar⸗ legung Ihrer Verhältniſſe. E. N. Wenn Ihrem Neffen durch anerkannte Fachleute von der Eingehung der Ehe mit dem Fräulein abgeraten wird, dann iſt es das beſte, wenn er es gar nicht zur Verlobung kommen läßt. Eine ſolche Ehe würde wahrſcheinlich keinen langen Beſtand haben. M. S.„Es beſteht eine Streitfrage, ob es hei⸗ ßen muß„am Donnerstag, den 15. 12.“ oder„am Donnerstag, dem 15. 12.“?“—— Wenn Sie die Wendung mitten im Satz gebrauchen, z..:„Das Unglück geſchah am Donnerstag“, dann folgt der Dativ, und es muß heißen„dem 15. 12.“. Als Da⸗ tum läßt man„am“ beſſer weg und ſchreibt dann „den“. Srafetische Nutscläge A. R.„Wie waſche ich eine ſchwarze Mancheſter⸗ hoſe(Jungvolkhoſe)? Schon wiederholt ſind mir dieſelben beim erſten Waſchen grau geworden, trotz ſorgfältiger Behandlung.— Kann ein Junge, der bis Oſtern übers Jahr aus der Schule kommt und bis dahin 15 Jahre alt wird, gezwungen werden, wenn er keine Arbeit bekommt, noch ein Jahr in die Schule zu gehen?“—— Verſuchen Sie, die Hoſe einmal mit Panamaſpäne zu waſchen.— Wir glau⸗ ben kaum, daß der Junge noch ein weiteres Jahr in die Schule muß. Sie ſetzen ſich am beſten mit ſeinem Lehrer in Verbindung. Erbscuafts-Angeſegenſteiten Frau A. O.„Meine Schweſter iſt geſtorben, es ſind keine Kinder vorhanden, auch kein Teſtament wurde aufgeſtellt. Erbberechtigt iſt ihr Mann. Vor⸗ handen ſind der Haushalt und ein Sparguthaben, das auf ihr Mädchennamen lautet. Es leben noch 2 Geſchwiſter. Iſt der Mann Alleinerbe oder ſind wir Geſchwiſter geſetzliche Miterben?“—— Nach 81931 BGB. iſt der überlebende Ehegatte neben Ver⸗ wandten der zweiten Ordnung(Eltern des Erblaſ⸗ ſers und deren Abkömmlinge) zur Hälfte der Erb⸗ ſchaft als geſetzliche Erben berufen. Außer dem Erb⸗ teil gebühren dem überlebenden Ehegatten die zum ehelichen Haushalt gehörenden Gegenſtände, ſoweit ſie nicht Zubehör eines Grundſtücks ſind. und die Hochzeitsgeſchenke im voraus(8 1932 BGB). Nwpolſnegen R. Sch.„Genügt zur Löſchung einer Hypothek das ſchriftliche Einverſtändnis des Hypothekengläu⸗ bigers? Entſtehen beim Ueberſchreiben. einer Hypo⸗ thek auf einen Neffen größere Koſten und Steuern, wie wenn die Hypothek zuerſt gelöſcht wird und auf den Neffen Neueintragung erfolgt? Wie hoch ſind die Erbſchaftsſteuern bei einer Hypothek von 12 000 Mark und die Koſten des Nachlaßgerichts bzw. No⸗ tariats für die vom Onkel dem Neffen überſchriebene Hypothek?“ Hypothekenlöſchungsbewilligung muß in öffentlich beglaubigter Form, alſo vor dem Notar erfolgen. Es iſt nicht verſtändlich, wie zu⸗ nächſt die Löſchung einer Hypothek und alsdann die Neueintragung zugunſten eines Dritten erfolgen ſoll. Eine derartige Maßnahme erſcheint uns nicht möglich. Dagegen empfehlen wir, daß Sie ſich arch notarielle Urkunde Ihre Anſprüche aus der Hypo⸗ thekk beſcheinigen laſſen, Ihrem Neffen abtreten und dieſe Abtretung in das Grundbuch eintragen laſſen. Die Abkömmlinge erſten Grades von Geſchwiſtern fallen in die Steuerklaſſe IV des 8 9 des Erbſchafts⸗ geſetzes. In der Wertgrenze zwiſchen 10000 und 20000 Mark beträgt die Erbſchaftsſteuer in der Steuer⸗ klaſſe IV 10 v. H. Steuerfrei bleibt für Perſonen der Steuerklaſſe I11 und IV ein Erwerb von nicht mehr als 2000 Mark. Ueberſteigt der Wert des Er⸗ werbes die Beſteuerungsgrenze, ſo iſt der ganze Er⸗ werb ſteuerpflichtig, ſoweit ſich nicht eine Befreiung aus den Paragraphen 18 und 19 des Erbſchafts⸗ ſteuergeſetzes ergibt. Die Steuer wird jedorh nur inſoweit'erhoben, als ſie aus der Hälfte des die Beſteuerungsgrenze überſteigenden Betrages gedeckt werden kann. Der Erbſchaftsſteuer unterliegen auch Schenkungen unter Lebenden. MNieter aumd IUoſmung Vermieter.„Ich habe eine Wohnung, beſtehend aus 2 Zimmern und ſchöner heller Küche, vermietet. Vor einiger Zeit wurde bemerkt, daß trotz Verbot, die Küche nach dem Wohnzimmer verlegt wurde; in dieſem Raum wird nun gekocht, gewaſchen, bis nachts 1 Uhr Zigarrenwickel hergeſtellt. Bei Einzug des Mieters wurde er ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß nicht geduldet wird, daß das Wohnzimmer als Küche verwendet und der Küchen⸗ herd bort aufgeſtellt wird. Der Mieter ging auf eine gewiſſe Intelligenz „Herausgabe einer meinen Wunſch ein, um die Wohnung nicht zu ver⸗ lieren, hat jedoch ſein Verſprechen nicht gehalten, und in kurzer Zeit nach dem Einzug, meinem Ver⸗ bot zuwider, die Küche in das Zimmer verlegt. Deſ⸗ ſen nicht genug, wird das Zimmer auch noch benützt, um Zigarren anzufertigen, ſo daß nun die ganze Wohnung den ſcharfen beißenden Tabakgeruch an⸗ genommen hat. Unter dieſem Raum befindet ſich ein Schlafzimmer; es iſt unmöglich, vor 741 Uhr nachts Ruhe zu finden. Außerdem iſt der Mieter unverträglich, hat ſich anderen hilfloſen Mitbewoh⸗ nern gegenüber übel aufgeführt. Die Küche wird als Trockenraum benützt, darin die große Wäſche von drei Perſonen und einem Kinde getrocknet, trotz⸗ dem ein Trockenraum auf dem Speicher zur Verfü⸗ gung ſteht und vier Tage der Woche noch ein Zieh⸗ ſeil benützt werden kann. Kann ich kündigen?“—— Vorausſetzung für die Kündigung iſt, daß der Mie⸗ ter, ungeachtet einer Abmahnung durch Sie, keine Abhilfe ſchafft. Da, wie wir annehmen, die Miet⸗ ſBORMELIN in Apotheken und Orogetien erhält ich. bewährt dei SCHKuefER schütz en d. vobeugend O R. FRESENIUS. räume unter Mieterſchutz ſtehen, müſſen Sie ſich an das Amtsgericht Mieterſchutzabteilung; wenden. Dort erhalten Sie ein von Ihnen auszufüllendes Kündigungsſchreiben(nach Vordruch), das Sie beim Amtsgericht einreichen müſſen. Ueber das weitere Verfahren werden Sie beim Amtsgericht unterrich⸗ tet werden. Juristiscſue Sragen Fran T.„Mein Mann hat für meine Tochter, die 14 Jahre alt iſt, eine Lebensverſicherung abge⸗ ſchloſſen auf 20 Jahre mit einer Monatsprämie von 1,50 Mark. Als der Kaſſierer kam, hat die Verſiche⸗ rung auf 25 Jahre gelautet, und die Prämie auf 2 Mark im Monat. Ich habe die Zahlung verwei⸗ gert. Jetzt will die Verſicherung mich verklagen, Was muß ich tun, muß ich 1,50 oder 2 Mark zahlen, oder kann ich mich weigern, überhaupt etwas zu be⸗ zahlen?“—— Wenn Ihr Mann bei Abſchluß des Vertrags ausdrücklich vereinbart hat, daß die Ver⸗ ſicherungsdauer 20 Jahre und die monatliche Prämie 1,50 Mark betragen ſoll, kann die Verſicherung nicht ohne Zuſtimmung Ihres Mannes den Vertrag da⸗ hin abändern, daß die Verſicherungsdauer 25 Jahre und die Monatsprämie 2 Mark betragen ſoll. Wenn Ihr Mann glaubt, eine Monatsprämie von 2 Mark nicht aufbringen zu können, dieſe Anſicht vielleicht auch ſchon vor Abſchluß des Vertrages zum Aus⸗ druck gebracht hat, kann Ihr Mann es auf eine Klage ankommen laſſen, vorausgeſetzt, daß er nichts hat, was die Verſicherunasgeſellſchaft zzut ihrer Forderung berechtigt. Hausfrau,„Wie lange müſſen die Quittungen (Rechnungen) der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke auf⸗ bewahrt werden?“—— Eine geſetzlich beſtimmte Friſt für die Aufbewahrung von Quittungen be⸗ ſteht nicht. Die Kaufleute ſind gemäߧ 44 HGB. verpflichtet, ihre Handelsbücher bis zum Ablauf von zehn Jahren, von dem Tage der darin vorgenom⸗ menen letzten Eintragung an gerechnet, aufzubewah⸗ ren. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich jedoch nur auf Kaufleute. Privatperſonen werden zweckmäßiger⸗ weiſe ihre Quittungen und Belege ſo lange aufbe⸗ wahren, bis eine Verjährung für die den Quittun⸗ gen zugrunde liegenden Anſprüche eingetreten iſt. Da die Verjährungsfriſten für die einzelnen Rechts⸗ geſchäfte verſchieden ſind, empfiehlt es ſich, die NLuf⸗ bewahrung auf eine möglichſt lange Zeitdauer zu erſtrecken, mindeſtens aber 5 Jahre. Verlobung.„„Früher hat ein Geſetz beſtanden: Wenn eine Verlobung zurückging, hatte jeder der Verlobten das Recht, ſeine Verlobungsgeſchenke zu⸗ rückzuverlangen. Beſteht dieſe Beſtimmung noch, und wann tritt eine Verjährung ein? Vom Tage der Entlobung oder vom Tage der Geſchenkg ebe?“ —— Paragraph 1901 des Bürgerlichen Geſetzbuches lautet:„Unterbleibt die Eheſchließung, kann jeder Verlobte von dem anderen die Herausgabe desjeni⸗ gen, was er ihm geſchenkt oder im Zeichen des Ver⸗ löbniſſes gegeben hat, nach den Vorſchriften über die ungerechtfertigten Bereicherung fordern. Im Zweifel iſt anzunehmen, daß die Rück⸗ forderung ausgeſchloſſen ſein ſoll, wenn das Ver⸗ durch den Tod eines der Verlobten aufgelöſt wird. T. A. und B. ſchuldeten dem C.(wohl als Ge⸗ ſamtſchuldner) einen beſtimmten Betrag. Später übernahm der A. dem C. gegenüber allein die Ge⸗ ſchäftsſchuld. Die Zahlung der Schuld ſollte durch Verwertung einer Erfindung erfolgen. Die Erfin⸗ dung ließ ſich nicht verwerten. Es läßt ſich nun ſchwer ausdenken, daß der Schuldner A. deshalb von der Zahlung der Schuld frei werden ſollte. Wir möchten annehmen, daß in 8 3 des zwiſchen A. und C. geſchloſſenen Vertrags lediglich ein Zahlungs⸗ modus feſtgelegt werden ſollte, nicht aber eine Vor⸗ ausſetzung für die Zahlung. Ohne nähere Kennt⸗ nis der Abmachungen, die zwiſchen A. und B. und A. und C. getroffen worden ſind, iſt es ſchwer, ein Urteil über die Rechtslage abzugeben. chdetſiaer.eB lieécZ6äk WrO,y ioO peulptfbſth er 2————————— Haupeſchelfeietter und berant:worklich kar Volitik: Dr. Alois Windaner. Otellvertretet des Hauptichriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Eillenbart.— Hau⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: l. V. C. W. Fennel.— Sport: W. Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht 1. V. R. Schönfelder.— Bilderdienſt: C. W. Feunel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr.— Rückſenoung uut dei Rückporto. Berausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbeimer geltung Dei Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1.—6. Verantwortlich für Ameigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. ie der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen gleicd · zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend über 2500 Aus gabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 * —— — eite/ Nummer 49 0 2 9. Samstag, 28. Jan.“ Sonntag, 20. Jan. 1999 2 8 E 2 S —5 — * — — S G — 5 2 — — 55 ** — 8 — — 2 ſcgbeun Eleher erhältlich in meinen Verkautsstellen NNNNHHe 1Si. akmkxslunrmelel 1 Smoking u. ſſielgeroch 7 Mtr.[., mit 1 Frackanzug ſlhesüche Trüiger bilie zuſeuf Seibe gearb; 1 verkauf. J 6, 1. noch neu, f. mitti. lis 1I— 4. St. Irs. 1826 R4 0. 2 polierte 19420ö. Blatt. 9751 Vobaang eiqerschranke Klelnkallber- lvon zub, Wiet bill. zu verkauf. zum April-Mai be zu miet. geſucht. eanteii Af, 7 blchse Angeb, u. 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