—— — — — 28—— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoffcr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Sgit Mannheimee General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchä ftsſteue: R 1..-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. in beſtimmten Aus Auzeigenpreiſe: 22 mum breite P breite Textmillimeterzeile 50 Pf⸗ Kleinanzeigen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge“. 9 Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag. 4. Februar 1930 Sonntag. 5. Feb uar 1930 150. Jahrgang— Nr. 5 — Auriſährige Dienſtzeit in Frankreich!? Franzijiſche Garuntiewünſche an Franto- zwiſt unler den Paläſtina-Atabern Paris ſucht neue Aufrüſtungsmöglichkeiten Fetzt will man die Dienſtzeit von zwei auf oͤrei Jahre verlängern Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris 4. Februar. Die Unterkommiſſion für nationale Verteidigung der Heereskommiſſion der Kammer hat geſtern eine erſte unverbindliche Ausſprache über die Verſtärkung der verſchiedenen Rüſtungen Frankreichs abgehalten. Die Kommiſſion war einſtimmig der Anſicht, daß die Rüſtungen Frankreichs mit Hochdruck ſortgeſetzt wer⸗ den müſſen; aber das genüge noch nicht. Der Mann⸗ ſchaftsbeſtand des franzöſiſchen Heeres ſei in der gegenwärtigen Kriſenzeit nicht ausreichend. Ein⸗ timmig ſchlug die Kommiſſion der Regierung vor, die Militärdienſtzeit auf drei Jahre zu verlängern. Vielleicht wäre es möglich, erklärt die Unterkommiſ⸗ ſion zunächſt einmal eine Verlängerung der Dienſt⸗ zeit um ſechs Monate zu verfügen. Dadurch würde ſich der Mannchaſtsbeſtand des aktiven Heeres um 110 600 Mann erhöhen. Auch Polen rüſtet weiler auf dub. Warſchau, 4. Febr. Zur Frage der polniſchen Landesverteidigung er⸗ griff im Laufe der geſtrigen Haushaltsberatungen des Seim Kriegsminiſter General Kaſprzycki das Wort. Die Anſtrengungen Polens auf dem Gebiet der Landesverteidigung müßten, ſo erklärte der Ge⸗ neral weiter, gemäß den Weiſungen des oberſten Führers Marſchall Rydz⸗Smigly noch größer werden. Das Rüſtungsprogramm müſſe nicht nur von den Reſſorts des Kriegsminiſteriums, ſondern auch auf allen Gebieten durchgeführt werden, die für die Wehrkraft des Staates von Belang ſind. Insbeſon⸗ dere ſei hier auf die Rohſtoffpolitik und auf die Ver⸗ pflegung zu verweiſen. —————— Ein blamables Dementt⸗ Rooſevelt tritt tinen Rückzug an Er beſchuldigt die Preſſe, ſeine Ausführungen vor dem Militär⸗Ausſchuß gefälſcht zu haben dnb Waſhington, 4. Februar. Nachdem ſeit drei Tagen weite Kreiſe des ameri⸗ kaniſchen Volkes den Präſidenten Rooſevelt wegen ſeiner Beteiligung an dem eutdeckten geheimen Waj⸗ ſenhandel mit Frankreich ſchärſſter Kritik unter⸗ zogen hatten, ſah Rooſevelt ſich jetzt genötigt, die amerikaniſchen Preſſeveröffentlichungen über ſeine vor dem Militärausſchuß des Senats gebrauchten Ausdrücke zu dementieren. Er verlangte dabei zu wiſſen, wer es geweſen ſei, der ſeine Ausführun⸗ gen falſch wiedergegeben habe. Seine Suche nach dieſem großen Unbekannten er⸗ innert deutlich an jenen myſteriöſen„Sprecher“ vom Weißen Haus zur Zeit des Präſidenten Coolidge, deſſen Unfaßbarkeit damals den Senator Glaß zu der Kleinen Anfrage veranlaßte, ob dieſer„Spokes⸗ man“ vor, neben oder hinter dem Präſidenten ſtände, oder ob er etwa gar, was noch unfaßbarer ſchiene, mit dem Präſidenten identiſch ſei. Große Entrüſtung in Ler amerikanichen Preſſe Das Dementi ſchlägt wie eine Bombe ein (Funkmeldung der NM3.) + Neuyork, 4. Februar. Nachdem die amerikaniſche Preſſe ſeit mehreren Tagen die ihr hinterbrachten angeblichen außenpoli⸗ tiſchen Ausführungen Rooſevelts vor dem Militär⸗ ausſchuß zitiert hatte, ohne dementiert zu werden, iſt das geſtrige verſpätete Dementi des Präſidenten wie eine Bombe einge⸗ ſchlagen. Nicht nur die geſamte republikaniſche Preſſe weiſt die gegen Verleger und Senatoren er⸗ hobene Beſchuldigung der lügenhaften Bericht⸗ erſtattung“( entrüſtet zurück, ſondern auch die demokratiſchen Blätter, die bisher mit der Rooſe⸗ velt⸗Regierung durch dick und dünn gingen, hönnen ihr Befremden über die ungewöhnliche Handlungs⸗ weiſe Rooſevelts kaum verbergen, da Rooſevelts Angriffe gegen die amerikaniſche Preſſe unverſtänd⸗ licherweiſe durchaus generell waren. So nennt die„Neuyork Times“ Rooſevelts Ge⸗ heimſitzung mit dem Militärausſchuß eine höchſt unglückſelige Epiſode, der er durch einen Generalangriff auf die Preſſe gekrönt habe. Die be⸗ kanntlich völlig unter jüdiſchem Einfluß ſtehende Zei⸗ tung verſpricht aber, Rooſevelt ihre Gunſt wieder zu ſchenken, falls der Präſident das Neutralitätsgeſetz abändere. 0) Unter der Ueberſchrift„Rooſevelt in ſeiner felbſtgegrabenen Grube“ verweigert die republikaniſche„Neuyork Herald Tribune“ Rooſevelt jedes Mitleid in ſeiner Notlage. Man müſſe aber ernſtlich über die Folgen für Amerika beſorgt ſein, deſſen Außenpolitik niemals zuvor verworrener ge⸗ weſen ſei. Rückzüge Rooſevelts nach außenpolitiſchen Erklä⸗ rungen ſeien nichts Neues, aber der vorliegende Fall ſchlage alle Rekorde. Das Blatt beſteht darauf, daß Rooſevelt von„Amerikas Grenze in Frankreich“ oder mindeſtens von„erſter Verteidigungslinie Amerikas in Frankreich und England im Kriegs⸗ falle“ geſprochen habe. Konoreſ und Senat auf das Höchſte empört (Funkmeldung der NMZ.) + Nenyork, 4. Februar. Die geſamte Preſſe der Vereinigten Staaten von Amerika berichtet in größter Aufmachung ausführlich über die internationale Reaktion, die auf den Aus⸗ fall des Präſidenten Rooſevelt und ſeinen Rückzug erfolgte. Beſonders ſtark beachtet wird die Rede des Skellvertreters des Führers Rudolf Heß in Dortmund, die auch auszugsweiſe veröffentlicht wird. Starke Hervorhebung haben die Stellen ge⸗ funden, die ſich mit der Rheingrenze befaſſen. Im Zuſammenhang mit dieſer Angelegenheit er⸗ klärt die„Reuyork Times“, daß eine große Gruppe von Mitgliedern des Bundeskongreſſes die Abſicht habe, den Fall Rooſevelt vor das Ple⸗ num zu bringen. Wie„Herald Tribune“ mel⸗ det, ſind zahlreiche Kreiſe des Senats nicht nur über die Aeußerung des Präſidenten, daß einige von ihnen Lügner und Verbreiter von Falſchnachrichten ſeien, aufs höchſte empört, ſondern ſie beſtreiten auch, daß das Dementi Rooſevelts bzw. ſeine neuerlichen Er⸗ klärungen mit ſeiner Darlegung vor dem Militär⸗ ausſchuß übereinſtimmen. Rücktritt der iupoflawijchen Regierung Nach fünf Einzeldemiſſionen erſolgte der Geſamtrücktritt dub. Belgra d, 4. Februar. Die Regierung Dr. Stojadinowitſch hat ihren Geſamtrücktritt eingereicht. Ju politiſchen Kreiſen Belgrads erwartet man, daß Prinzregent Paul den Senatspräſidenten Koroſchetz über die Regierungsneubildung befragen wird. Ne Wie weitere Meldungen aus Belgrad beſagen, hatten zunächſt die Vertreter der bosniſchen Mohammedaner und der ſloweniſchen Klerikalen im Kabinett Stojadinowitſch, Ver⸗ kehrsminiſter Spaho, Staatsminiſter Kuleno⸗ witſch, Bautenminiſter Dr. Krek und Staats⸗ miniſter Snoj am Samstag ihre Demiſſion ein⸗ gereicht. Später erklärte auch Sozialminiſter Zwet⸗ kowitſch ſeinen Rücktritt. Ueber die Gründe der Rücktrittsgeſuche gehen die verſchiedenſten Mut⸗ maßungen um. In politiſchen Kreiſen Belgrads nimmt man allgemein an, daß die genannten Miniſter nicht mit der vom Hauptredner der Regierungspartei, Dr. Liuba Popowitſch, in der Wahlprüfungsaus⸗ ſprache der Skupſchtina am Freitag vorgebrachten Stellungnahme gegen den föderaliſtiſchen Gedanken einverſtanden ſind. Die Fraktion der regierungs⸗ parteilichen Abgeordneten, die ſich am Samstag um 9 Uhr verſammeln ſollte, vertagte ſich auf unbe⸗ ſtimmte Zeit. Ebenſo fällt die vorgeſehene Sitzung der Skupſchtina aus, auf der be⸗ kanntlich das Präſidium gewählt werden ſollte. Die fünf zuerſt zurückgetretenen Miniſter veröffentlichten gemeinſam eine Erklärung, in der ſie ihren Rücktritt mit Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der Regierung über die kroatiſche Fragebegründen. PPPEAPw000000P0P0PPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPTPTT0P0T0T0T0T0T0TGT0T0T0T0T0T0T0T0T0T0T0T0T0TTTTTTTbT Argentinien ſendet Hilfsmittel in die Erdbebengebiete Rieſige Mengen von Büchſenfleiſch, die auf Laſtwagen abgehen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Der ideologiſche Krieg * Mannheim, 4. Februar. Rooſevelt hat die Katze aus dem Sack gelaſſen. Er iſt ſeiner bekannten innenpolitiſchen Manier, „aufs Ganze zu gehen“, auch in ſeinen weltpolitiſchen Allüren nicht untreu geworden. Er geht auch in den internationalen Beziehungen aufs Ganze Aufs Ganze, d. h. in dieſem Fall auf den neuen Weltkrieg. Er glaubt an dieſen Krieg, er ſieht ihn kommen, er wünſcht ihn wohl ſelbſt herbei. Er glaubt nicht an ihn, weil er unlösbare Intereſſengegenſätze in der Weltpolitik bemerkte; er glaubt an ihn, weil er unlösbare Meinungsgegen⸗ ſätze in der Welt feſtſtellen zu können glau't. Und das iſt der Unterſchied gegenüber Früher wurden Kriege geführt, weil eine den Druck des Schickſals nicht mehr ertragen konnte, weil ſie mehr Land brauchte, weil ihre eigenen nationalen und wirtſchaftlichen Intereſſen unverein⸗ bar mit den Intereſſen anderer Nationen geworden waren, meinetſpegen auch weil ſie Rache für erlit⸗ tenes Unrecht oder Mißgeſchick nehmen wollte. Frü⸗ her ſchlugen ſich Frankreich und Deutſchland um die Rheingrenze oder um ElſaßLothringen, ſchlugen ſich Frankreich und England und Spanien um die kolo⸗ früher. Nation niale Vormachtſtellung, ſchlugen ſich Deutſchland und England um den Handelsprimat auf dem Weltmarkt. Das waren reale Gegenſätze, hier wußten die Völker worum es ging hier gab es auch ein begrenz⸗ tes Ziel des Kampfes. Für Rooſevelt iſt dieſe Zeil vorbei. Für ihn gibt es nicht mehr einen Krieg der realen ſondern der ideologi⸗ ſchen Gegenſätze. Er bekämpft nicht feindliche Intereſſen, er bekämpft feindliche Meinungen, Nach ſeiner Auffaſſung ſinkt die Welt wieder zurück in die Glaubenskämpfe des Mittelalters, wo ſich Ka⸗ tholiken, Proteſtanten und Sarazenen gegenſeitig totſchlugen,weil ſie von der Welt des Ueberirdiſchen eine andere Vorſtellung hatten. Damals zerſiel die Welt wirklich in Weltanſchauungsgruppen und die Kämpfe zwiſchen ihnen waren die blutigſten, die die Geſchichte kennt. Rooſevelt unterteilt ſie heute in gleiche Gruppen und die Kämpfe, die er in ſeiner Phantaſie, vielleicht in ſeiner Hoffnung heraufbe⸗ ſchwört werden nicht weniger erbittert ſein. Denn in einem Krieg der Weltanſchauungen gibt es keinen Aus gleich, ſondern nur Vernichtung Die Fronten dieſes Krieges der Zukunft ſteher für Rooſevelt heute ſchon feſt: ſie gliedern ſich nach den Begriffen demokratiſch und faſchiſtiſch. Rooſevelt hat es ja ganz klar geſagt: auf der einen Seite wer⸗ den Japan, Italien, Deutſchland, auf der anderen Seite werden Frankreich, England und die Vereinig⸗ ten Staaten ſtehen. Dieſer Krieg iſt nach der Mei⸗ nung des Präſidenten„unvermeidbar“, auf ihn muß ſich Amerika einſtellen, für ihn muß es heute ſchon Vorbereitungen treſſen: einmal indem es ſeine eigene Wehrmacht ſo ſtark wie möglich ausbaut, zum anderen, indem es den verbündeten demokratiſchen Staaten nach Kräften beim Ausbau der ihren hilft. Robſevelt proklamiert hier den ideologiſchen Krieg in der eindeutigſten und ſchärfſten Form. Für ihn iſt es gleichgültig, ob zwiſchen Amerika und Deutſchland wirkliche Gegenſätze beſtehen, ob dem amerikaniſchen Kontinent wirklich eine Gefahr von den ſaſchiſtiſchen Staaten droht, ob Europas Intereſſe beſſer in einer Zuſammenarbeit zwiſchen ſei⸗ nen Nationen gewahrt bleibt oder nicht; für ihn genügt es, daß die einzelnen Völker verſchiedenen politiſchen Glauben haben, um ats ſicher anzunehmen, daß ſie ſich aufeinanderſtürzen werden. Es iſt der nationale Glaubens⸗ und Vernichtungskrieg, deſſen Vorſtellung es Rooſevelt angetan hat. Man muß ſich die ganze Weite dieſer Vorſtellung klarmachen, um zu erkennen, welcher Wahnſinn, aber auch welcher Zynismus in ihr ſteckt. Europa lechzt nach Frieden, es ſorgt ſich um dieſen Frieden umſo mehr, je mehr es fühlt, wie er gefährdet iſt. Die Führer dieſes Europas gehen mit dieſem Frieden behutſam wie mit einem Schwerkranken um. Adolf Hitler hat ihm ein Treuebekenntnis ge⸗ widmet, das mit Dankbarkeit und Aufatmen N. 11. 2. Seite Nummer 59 Reue Mannheimer Zeitung/ Senntags⸗Ausgebe Samstag, 4. Febr.“ Sonntag, 5. Febr. 1830 in der ganzen europäiſchen Welt aufgenom⸗ men worden iſt; Chamberlain hat nicht weni⸗ ger fürſorglich von ihm geredet und auch Daladier hat ihm bei aller hypernationaliſtiſchen Einſtellung ſeiner ſonſtigen Politik eine herzliche und und zwei⸗ ſellos aufrichtige Treuverſicherung gegeben. Und mitten in dieſe Friedensreden dringt von jenſeits des Ozeans der Kriegsruf Rooſevelts. Vollkommen Unmotiviert, aber gerade darum allen Verdacht weckend. Fürchtet Rooſevelt, der Friede könnte ſich in Europa wirklich verankern? Faſt ſcheint es ſo, „Wollte er denen, die gegen dieſen Frieden intrigie⸗ ken, ein Signal geben? Ste haben es jedenfalls ſo, aufgeſaßt! Wollte er der internationalen Rü⸗ ſtungskonjunktur, immer noch die hauptſächlichſte Stütze der amerikaniſchen Wirtſchaftskonjunktur, neuen Auftrieb geben— in dem Augenblick, in dem die erſten zaghaften Verſuche einer Unterhaltung ber Rüſtungsbeſchränkung zu beobachten ſind! Es iſt ihm ohne weiteres gelungen! Das Echo der „Rooſevelt⸗Rede in Frankreich und England iſt be⸗ „Zeichnend genug. War dort durch die letzte inner⸗ euxopäiſche Entwicklung die Hetze abgeflaut, ſo lodert ſie jetzt wieder mächig empor. Man fühlt einen Freibrief in der Taſche. Im Schatten Rooſevelts Hat der Krieg für dieſe Leute plötzlich ſeinen Schrecken verloren. Sie laſſen ſich jetzt gern von ihm in Verſuchung führen. Ihre Sprache iſt wieder aus⸗ fallend, ihre Haltung wieder arrogant, ihr Riſiko⸗ mut wieder übermächig geworden Das Wort „erzbereit“ kommt ihnen leicht wieder über die Lippen Die Gefahr, die in dieſer Entwicklung ſteckt, hat man nirgendwo deutlicher erkannt als dort, wo ſie ihren Ausgang nahm: in Amerika. Es iſt gar kein Zweifel, daß in Amerika der lebhafteſte Biderſtand gegen die Rooſeveltſche Kriegspolitik ausgebrochen iſt. Es iſt nux ein Zweifel erlaubt, ob Dieſer Widerſtand ſtark genug iſt, Rooſevelt wirklich zu hindern. An ſich iſt Rooſevelt ſchon perſönlich nicht der Mann leichter Kapitulation. Das hat er in den Kämpfen um den New Deal bewieſen, bei denen ihm Kongreß und öffentliche Meinung nicht nur ge⸗ ſchloſſener gegenübertraten, ſondern auch wirkſamer gegenübertreten konnten, als es jetzt der Fall iſt. Nach der Verfaſſung iſt nämlich der Präſident der unumſchränkte Herr der amerikaniſchen Außenpolitik. Kongreß und Senat können ihn kritiſieren, aber ihm nicht viel dareinreden. Sie können ihm höchſtens die Gelder zur Finanzierung dieſer Außenpolitit ver⸗ weigern. Aber da gibt es Hintertüren, und die hat Rooſevelt in ſeinem Kampf mit Kongreß und Senat alle gut kennengelernt. Die Proteſtſtimmen gegen Rooſevelt, die aus den UsA herüberkommen, mögen alſo wohl ſymptoma⸗ liſch ſein, ſie brauchen aber nicht wirkſam zu ſein. Bis zum Frühjahr 1941 iſt Rooſevelt freier Herr ſeiner Politik. Und bis 1941 kann noch viel paſſteren. Jedeufalls erlauben die kritiſchen Stimmen gegenüber Rooſevelt, es den Staaten, die dieſe Rooſe⸗ veltaktion wirklich angeht, nicht, ſie weniger ernſt zu nehmen als ſie iſt. Deutſchland, Italien und Japan Päben ſich darauf einzuſtellen, daß drüben in Wa⸗ bington ein Mann ſitzt, der ihnen Böſes will. Ein Mann, der bereit iſt, alle ihre eventuellen Gegner zu unterſtützen. Ein Mann, der ganz ſicher entſchloſ⸗ ſen iſt, dieſe Unterſtützung nicht, wie er jetzt in plötz⸗ lichem Tarnungsbedürfnis erklärt, auf wirtſchaftliche Zuwendungen zu beſchränken, ſondern der entſchloſ⸗ ſen iſt, auch die militäriſche Macht der Vereinigten Stagten einzuſetzen. Ein Mann, der nicht nur haßt, ſondern auch einen Willen hat. Der ſich ſo etwas wie eine geſchichtliche Berufung zuſpricht, Gegenſpieler bder großen Zwei zu ſein, die im Laufe der letzten zehn Jahre das Geſicht Europas verändert haben. Ein Mann der unter all dieſen Geſichtspunkten ge⸗ kehen, zu allem fähig iſt Auf dieſen Mann wird man ſchauen müſſen. Und man wird ihn ſo genau beachten müſſen, daß die Auf⸗ merkſamkeit für friedlichere Dinge, z. B. Rüſtungs⸗ Feſchränkung und Viererpakt darunter weſentlich leiden wird! Dr. A. W. Pariſer Druck auf Franto: Franco ſoll Paris Garantien geben Sowohl über ſeine Freunsſchaſt mit Frankreich wie über die„Integrität Spantens“ Drahthericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 4. Februar. Der heutige Abgeſandte der franzöſiſchen Regie⸗ rung bei General Franco, Senator Beraro, hat, wie der„Petit Pariſien“ erklärt, folgende Aufgaben zu erfüllen: 1. ſoll ein Gentlemen⸗Agreement abgeſchloſſen werden über die Ernenuung eines fronzöſiſchen Botſchafters in Burgos und über die Bedingun⸗ gungen der juriſtiſchen Anerkenuung der natio⸗ nalſpaniſchen Regierung, 2. General Frauco ſoll in feierlicher Form ſeine Neutralitäts⸗ und Freundſchaftserklärung gegenüber Frankreich wiederholen, daß die Pyrenäen auch unter dem nationalen Spanien keine ſeindliche Greuze für Frankreich ſein werde. General Franco ſoll dann in genan ſo feierlicher Form die Erklärung wiederholen, daß das Ho⸗ heitsgebiet Spanien unbedingt aufrecht erhalten und der Status guo im Mittelmeer nicht verän⸗ dert werden ſoll. Gleichzeitig iſt heute eine neue parlamentariſche De⸗ legation von Paris nach Burgos abgereiſt. Es han⸗ delt ſich dabei um die nationalen Abgeordneten Tait⸗ tinger, Valat, Poliman u. a. Auch der Biſchof von Chartres iſt nach Burgos abgereiſt. Eine Delegation von franzöſiſchen Journaliſten iſt von der natio⸗ nalſpaniſchen Regierung eingeladen worden. Es handelt ſich dabei um die Hauptſchrift⸗ leiter mehrerer rechtsſtehender Blätter, darunter vor allem Leon Bailby vom„Jour“. Finanztelle Anerſtützung Rotſpaniens durch SA + Neuyork, g. Februar. „Neuyork Daily News“ behauptet in einer Mel⸗ dung aus Waſhington, die amerttaniſche Regierung habe mit Genehmigung des Weißen Hauſes Rot⸗ ſpanien durch den Ankauf von Silber unterſtützt, und zwar habe ſie den Roten Silber im Werte von 10 750 000 Dollar agekauft. Das Bekanntwerden dieſer Käufe, ſo berichtet das Blatt weiter, habe in Waſhington wie eine Bombe gewirkt. Der vom New Deal gutgeheißene Silberankauf bedeute, daß die Vereinigten Staaten Rotſpanien eine weſentliche Hilfe gewährten, indem ſie ihnen Kredite einräum⸗ ten, die den Silberankauf geſtattet haben. eneeeneee. Ein Wort aus Rom: Die Welt muß ſich darüber klar werden. „Die italieniſchen Anſprüche ſind das Haupwroblem der Stunde“ anb. Mailand, 4. Februar. „Die Achſe und die natürlichen Anſprüche“ lau⸗ tet dag Thema des Leitaufſatzes im neueſten Heft der„Relazioni Internazionalt“. Es heißt darin u..: Während Chamberlain mit einem für alle er⸗ kennbaren Realismus und mit dem Bemühen, den vernünftigen Anſprüchen der Völker Rechnung zu tragen, geſprochen habe, bekundeten die verantwort⸗ lichen Männer der franzöſiſchen Politik eine nega⸗ tive Haltung. Man dürſe ſich nicht darüber hinwegtänſchen, daß die natürlichen italieniſchen Auſprüche das Hanptproblem der Stunde ſeien, das auch gleich⸗ —— Am Dienskag beginntk die Paläſtina⸗Konferenz Aber die Ausſichten für eine Einigung ſind nicht ſonderlich günſtig London, 4. Februar. Geſtern wurde die Zuſammenſetzung der engli⸗ ſchen Delegation für die beiden Paläſtina⸗Konferen⸗ zen bekanntgegeben. Sie beſteht aus Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain, Außenminiſter Lord Huliſax, Kolonialminiſter Macdonald und dem parlamenta⸗ riſchen Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, Butler. Die beiden wichtigſten Verhandlungsführer ſind Macdonald und Butler, die an ſämtlichen Sit⸗ zungen feilnehmen werden. Es iſt bezeichnend, daß das Aüswärtige Amt und das Kolonialminiſterium in gleicher Weiſe beteilligt werden. Es iſt bekannt, daß ihre Anſichten über die Paläſtinapoliktk ausein⸗ andergehen. Die Konferenz mit den arabiſchen Vertretern wird am Dienstag um ½10 Uhr, die mit den jüdi⸗ ſchen Vertretern am Dienstag um 12 Uhr im St.⸗James⸗Palaſt von Chamberlain eröffnet werden. Dann ſollen alle Sitzungen abwechſelnd ſtattfinden, um die Verhandlungen mit beiden Teilen parallel zu halten. Die Konferenz wird auf einen Monat berechnet. Falls in dieſer Zeit keine Einigung zu⸗ ſtandekommt, wird die engliſche Regierung ihre eigene Politik durchführen. In zuſtändigen Kreiſen wird betont, daß auch dann die Konferenz nicht nutzlos ſei, da die verſchiedenen Anſichten die dort zur Sprache kommen würden, berückſichtigt werden könnten. In Kreiſen der engliſchen Delegation wird betont, England gehe in die Verhandlungen mit den Verpflichtungen der Bindungen, die ihm das Man⸗ dat auferlegten. Hieraus geht hervor, daß, wie wir ſchon berichteten, England die Ab⸗ Variationen in großer Schau: Eine Oegel ſtellt ſich vor Zweiter Kammermuſik⸗Abend der Hochſchul⸗Woche „Vorführung der neuen Orgel“ verhieß der Un⸗ textitel des zweiten Kammermuſik⸗Abends der Hoch⸗ ſchul⸗Woche. Ganz unbekannt iſt das Inſtrument den Hörern ſchon nicht mehr; allerdings offenbaxte es erſt jetzt alle ſeine techniſchen Möglichkeiten. Es iſt udwigsburger Meiſterarbeit, von E. F. Walcker und Cie., die auch die neue Kirche im Almenhof kürzlich ausſtatteten. Die kleine Orgel der Hoch⸗ ſchule bietet alle Spielhilfen wie jede große Orgel und hat auch die 6 Kollektivkoppeln vor den Pedalen, ebenſo wie die denſelben Zwecken dienenden Hebel Unter dem erſten der oͤͤrei Manuale. Durch Fußdruck wird gekoppelt und ausgekoppelt. Rotes Licht ſigna⸗ liſiert die Einſchaltung. Das Inſtrument hat Pedal und 18 Regiſter. Kirchenmuſikdixektor Arno Landmann ſpielte ſeine eigenen„Variationen über ein Thema von Händel“(op. 29). Zugrunde liegt Händels Sarabande aus ſeiner Klavier⸗Suite Händels Sarabanden ſind berühmt durch ihre Einfachheit, Natürlichkeit und mafeſtätiſche Ruhe. In den 21 Variationen erſcheint das Thema zu ä⸗ſtimmigem Kanon verarbeitet. Die 8. Variation behandelt es frei, als Trauermarſch. Einer freien Improviſation über ein Motiv des Themas mit zar⸗ ten Streichern, Flöten und Oſtinato⸗Baß folgt das Thema in feſtlich⸗pompöſem D⸗Dur einer freien Kadenz und der thematiſche Ausklang mit glocken⸗ artig⸗feſtlichem Oſtinato im Baß. Das Werk paßte prächtig in den Rahmen. Eröffnet hatte Landmann den Abend mit Bachs„edlen“ d⸗Moll⸗Toccata und Fuge, der„doriſchen“, deſſen ausgereifte Form Spitta beſonders lobt. Den Dank gab Landmann — ſcherzhaft in der Manier der Kapellmeiſter— an das Inſtrumentchen weiter Zwiſchen den Orgelwerken geſtaltete Wilhelm König, die an letzte Dinge rührenden Vier ernſten Geſänge von Brahms nach. Jugendlichen Glanz und Leuchtkraft des Organs erſetzt dieſer Künſtler durch eine überaus eindringliche Ausdrucksgabe. Das Be⸗ Lennen am Schluß(„Aber die Liebe iſt die größte unter ihnen“) machte ſein durchgeiſtigter Vortrag zum Höhepunkt der Liederfolge. Den erſten Teil der Vortragsſolge ſchloß ein Klavierwerk bdas ſich im weſentlichen auch für Orgelwiedergabe eignet): Va⸗ riationen, Fantaſie und Paſſacaglia über das Volks⸗ lied„Es iſt ein Schnitter, der heißt Tod“. Martin Schulze, der es vortrug, ſchrieb die uraufgeführte Arbeit ſchon 1028. Ausgangspunkt iſt die alte Weiſe vom Schnitter Tod, die zuerſt in einem fliegenden Blatt 1638 in Regensburg auftaucht, in den Ver⸗ zweiflungsjahren des 30jährigen Krieges. Das Thema tritt in d⸗Moll(1⸗Takt) auf. Zart, getragen, pianiſſimo erklingt die erſte Variation. Jetzt kehrt das Thema im Baß wieder und erſcheint dann in der Umkehrung. Die 2. Variation geht„drängend“ un⸗ mittelbar in die nächſte über. Tänzeriſch⸗ſpieleriſch folgt ein„Totentanz“⸗Anklang. Geiſterhaft⸗unheim⸗ lich ſpukt es in der., ſehr ruhig gehaltenen. Wilo, aufgeregt, ſcharf markiert ſolgt die kurze., in der nur noch Umriſſe des Themas ſpürbar ſind. Das gilt ſicht hat, wenn möglich an dem jetzigen Mandats⸗ zuſtand möglichſt wenig zu ändern. Andererſeits beſtehen für reine Debatten keinerlei ſolche Beſchränkungen. Die einzige Schwierigkeit, die ſich in den letzten Tagen neu ergeben hat und noch nicht völlig beſeitigt iſt, betrifft die arabiſche Delegation. Der Mufti hatte zwei Vertreter der ſogenannten gemäßigten Richtung in ſeine Dele⸗ gation aufgenommen und alles ſchien in Ordnung zu ſein. vom Mufti vertreten laſſen will, angeſtachelt von England, das auf dieſe Delegation beſonderen Wert legt, Schwierigkeiten gemacht und eine eigene offi⸗ zielle Delegation gefordert. Wahrſcheinlich werden die vier Vertreter der Verteidigungspartet am Mon⸗ tag im Flugzeug von Kairo hier eintreffen. In⸗ zwiſchen verhandelt die Delegation des Muſti mit den engliſchen Regierungsſtellen, um zu erreichen, daß die Verteidigungspartei nicht als offizielle Dele⸗ gation anerkannt wird. Die Vertreter der ſelbſtän⸗ digen arabiſchen Staaten verſuchen noch eine gemein⸗ ſame arabiſche Paläſtina⸗Delegation zuſtandezubrin⸗ gen und verweiſen darauf, daß die ſachlichen Unter⸗ ſchiede zwiſchen dem Muſti und der Verteidigungs⸗ partet nur gering ſeien. Die Delegation des Mufti hat ein eingehendes Memorandum ausgearbeitet, das ſie am Dienstag der engliſchen Regierung über⸗ reichen wird. Es enthält die Hauptforderungen der paläſtinenſiſchen Araber ſowie Pläne zu ihrer Ver⸗ wirklichung. erſt recht von der 7. in D⸗Dur, der ſehr ruhig flie⸗ ßenden, mit ſchleichenden Akkorden. Tänzelnd, leiſe und verhalten ſolgt die 8. und als feuriges, kräftiges. Stück mit kräftigen Akzenten die 9. Ohne Rückſicht auf das Thema wurde die anſchließende kurze Fan⸗ taſie geſtaltet. In der Paſſacaglia bleibt das Thema, iſt aber rhythmiſch verſchoben. Mit Engführung und Erweiterung ſchließt die Paſſacaglia. Die techniſch recht anſpruchsvolle Arbeit führt das Herz des Hö⸗ rers durch Tanz und Spiel immer wieder zum Ge⸗ danken des ſchlichten Volksliedes und den Dingen, die keiner zu nennen weiß. Der Beifall war überaus wohlverdient. Nach der Pauſe ergänzte der Komponiſt das Diochon⸗Quartett (Elatre Diochon— Hermine Baum— Lieſel Utzinger—Erika Krenz) zu Robert Schumanns Es⸗Dur⸗Klavierquintett. Zu dem Beifall am Schluß geſellten ſich Blumen für das vielverſprechende „Engelquartett“ in wallenden weißen Gewändern. Dor. Fitz Haubold. ——— In der Kunsthalle Das Kunſthandwerk des Barock Vortrag von Dr. W. Holzhauſen Das Kunſthandwerk von zwei Jahrhunderten iſt ein rieſiges Gebiet der gelehrten Erörterung, und Dr. Holzhauſen, aus dem Dresdner Grünen Gewölbe kommend, nahm ſich vielleicht etwas zu viel vor, as er nun auch das Rokoko(„als letzte Erfül⸗ lung“) noch mitnahm. Zunächſt betonte er allgemein die fließenden Uebergänge von Künſtler zu Hand⸗ werker etwa bei Bildhauer und Goldſchmied, die unſerer akademiſch beeinflußten Zeit ja immer ins Gedächtnis zurückgerufen werden müſſen; ſprach von der monarchiſchen Konzentration im kleinen und großen Abſolutismus der Barockpotentaten, der Mobiliſterung der kirchlich⸗geiſtigen Kräfte, und von der ungeheuren Bedeutung der Repräſentation jener Zeit, da es wochenlange Debatten über Zeremoniefragen in allerhöchſten Kreiſen gab, und mancher Fürſt unter der Fülle, Laſt und Dauer des Zeremoniells ohnmächtig zuſammenbrach. Das alles hat natürlich in gewaltigem Maße das Kunſthandwerk bewegt und ſich dienſtbar gemacht. Es gab Univerſaltalente der Ausſtattung, des Entwurfs und der Ausführung von großartiger Theatralik, von Manövern und Paraden, von Aufzügen, von Karuſſellreiten, von Dauerfeſten mit politiſchen Be⸗ deutungen, an denen nun überall auch die einzelnen Maler, Stulkateure, Dekorateure, Bildhauer großen Anteil hatten. Allein ſchon die Uniſormen und Goloſtickereten waren Kunſtwerke, und es war gut, dies auch einmal wieder zu betonen. Denn ſo ver⸗ gänglich es iſt, war es doch Zeichen hoher Kultur und feſten Formwillens, und unſere Zeit erhält ja erſt gerade wieder das Bewußtſein von der Be⸗ deutung der großen Feſt⸗ und Feiergeſtaltung. Auch von einer dritten Seite aus verſuchte Dr. Holzhauſen, große Linie aufzuzeigen, nämlich von der Stilentwichlung her. Er gab lehrreiche Proben von einem Stilwiderſpiel auch im Barock, von einem Ohrmuſchel. und Knorpelwerkſtil, der ſich ganz im Ornamenialen zu vetlieren ſcheint, und dagegen eine ſtrenger gehaltene, ſaſt abſtrakt zu nennende Art Nachträglich hat die Verteidigungspartei, die zum Kompromiß mit England bereit iſt und ſich nicht den und ſchöpferiſchen — ha ging das Licht aus. zeitig das deutſche Rolonialproblem in ſich ein⸗ ſchließe. Euxopa müſſe ſich darauf vorbereiten, dieſe beiden Probleme zu löſen. Alles übrige künne mit verhältnismäßiger Leichtigkeit ange⸗ faßt werden. Aber bevor man ſich dazu bequeme, in Erörterungen einzutreten, hätten ſich die Demokratien mit den Gedauken abzuſinden, „—.—— Nur wer besser“ raucht, raucht gutl arikan, —————— Gebiete übertragen und Rechte anerkennen zu müſſen. Solange dies nicht der Fall ſei, wäre es zwecklos, eine Entſpannung anzuſtreben und an die Friedensgeſinnung von Völkern zu appellieren, die— um den Frieden anderer im eigenen Haus zu erhalten— ihren lebenswichtigen Entwicklungsdrang und die Forderungen ruhiger „Ausdehnung erſticken ſollten. Die Anerkennung des Wertez der Völter und ihrer Fähigkeiten müßten die Demokratien zu vernünſtigen Regelungen bringene S Die natürlichen Anſprüche der totalitären Völker ließen ſich nur durch das eine befriedigen, ihnen die ſyſtematiſche Entwicklung zu erleichtern.„Im Namen welchen Rechts weigern ſich die Demo⸗ kratien, Kolonialgebiete an Deutſchland und Italien zurückzugeben? Iſt es wahr oder nicht, daß der Vertrag von Verſailles ſoweit liquidiert wurde, daß er in keinem ſeiner Teile mehr beſteht? Iſt es wahr oder nicht, daß die Lage Europas ſich voll⸗ ſtändig geändert hat und daß die Landkarte begon⸗ nen hat, radikale Aenderungen zu erfahren? Iſt es wahr oder nicht, daß ein neuer euxopäiſcher Geiſt herrſcht und ſich mächtig von den beiden erneuern⸗ Revolutionen angetrieben fühlt?“ Es ſei nötig, ſchließt die Zeitſchrift, nicht nur die Konventionen zwiſchen den Völkern, ſondern auch jene der Geſchichte abzuändern, durch Frieden oder aber auch durch Krieg. der geraden und in die Höhe zeigenden Linien, wie das etwa ganz ſchön gegenübergeſtellt wurde an der Münchener Johann⸗Nepomuk⸗Kirche und dem reprä⸗ ſentativen Schlafzimmer Auguſt des Starken, in deſſen Paradebett er nie ſchlief, ſondern in dem nur das ſtundenlange zeremoniös ausgeklügelte ever, die Ankleidung, abgewickelt wurde. Im übrigen aber gab es eine unendliche Anzahl von Bildern aus allen Gebieten des Kunſthand⸗ werks: Möbel und Innenarchitektur; Gold⸗Silber⸗ ſchmiede⸗Juwelierarbeit; deutſche Gobelins von er⸗ ſtaunlicher Bildhaftigkeit; herrliche Gläſer aus Nürnberger, Potsdamer, Dresdner Glashütten; Becher, Schalen, Vaſen, Teller zu dieſen typiſchen barocken Schaubüſetts geordnet(Berliner Schloß), Stickereien, Bernſtein und nicht zuletzt natürlich Keramik und Porzellan. Hier war Gelegenheit ge⸗ geben, auch ein wenig in die merkantiliſtiſchen Ma⸗ nufakturen hineinzuleuchten; denn in dieſer Ver⸗ bindung von Kunſt und Induſtrie war ja der Barock auch führend. Die künſtleriſche Selbſtändigkeit der Chinoiſerien(Monbijou) wurde gebührend gewür⸗ digt, auch Böttchers Verdienſte aufgezeigt, und als wir gerade bei dem Gegenſatz von erotiſch⸗geſell⸗ ſchaftlicher Spielerei und Monumentalwillen waren, der ſich ſo ſchön in den Porzellanſchäferſtündchen und dem mühſeligen Verſuch einer Koloſſal⸗Por⸗ zellanſtatue von Kurfürſt Auguſt III. widerſpiegelt, Dr. Holzhauſen erſparte ſich dann die weitere Verfolgung der Rokokoentwick⸗ lung, und ſchloß mit einigen Worten über die ur⸗ ſprünglichen Kräfte des Volkstums, die gerade das Kunſthandwerk zuerſt zu erhalten und befruchten pflegen. Dr. Hr. Aus dem National⸗Theater. Heute, Samstag, 20 Uhr, zu ermäßigten Preiſen außer Miete„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. Muſikaliſche Leitung Karl Klauß.— Morgen, Sonn⸗ tag, wird als Nachmittagsvorſtellung für Köͤ⸗Kul⸗ turgemeinde Mannheim die komiſche Oper„Der Wildſchütz“ von Albert Lortzing gegeben. Muſi⸗ kaliſche Leitung Ernſt Cremer.— Abends 20 Uhr „Tiefland“, Oper von Eugen'Albert. Muſi⸗ kaliſche Leitung Karl Klauß. die ſportliche Leiſtung beeinträchtigt! Samstag, 4. Febr.) Sonntag, 8. Febr. 1989 — Neue Maunheimer Zeitung/ Sonnkags⸗Ausgabe . Seite/ 5⁰ Die Siadiseite Mannheim, 4. Februar. Im„Lumpenſammlee.“ Fragen Sie einmal einen Käfertaler, Sand⸗ oder Waldhöfler oder auch Neuoſtheimer— ſie alle ſchwö⸗ ren auf den„Lumpenſammler“. Dieſer hat nun nicht das geringſte mit Vierjahresplan zu tun— ſo nennen vielmehr die Mannheimer die Spätwagen der Straßenbahn. Schließlich kann man ſich ja nicht immer eine Taxe leiſten, und„durchmachen“ will wan auch nicht immer,— die letzte Rettung iſt in einem ſolchen Fall eben der„Lumpenſammler“. Es ſoll nun nicht über die Berechtigung dieſes Namens geſtritten werden, jedenfalls aber iſt es im⸗ mer ein kurioſes Völkchen, das ſich hier ſams⸗ und ſonntäglich ein Stelldichein gibt. Dort überzeugt ſich einer ſchon zum drittenmal, daß er mit dieſer Nummer wirklich in Neuoſtheim enden wird.„Denn wenn ich aus Verſehe vielleicht nach Seckene fahre tät, müßt ich zurücklaafe— ich hab nämlich keen Penning mehr druff... Lache Se net!“ werde ich zurechtgewieſen,„Des is mer ſchun emol paſſiert Da kommt gerade einer ein wenig abkoholumweht angepuſtet, um ſich mit einem Elan, der ganz und gar nicht im Einklang mit ſeinem Spitzkühler ſteht, gufs Trittbrett zu ſchwingen. Mit der wohlgeübten Kindermatken in grobet Auswa¹ caRt Konks im Rethaus Hilfsſtellung des Schaffners hangelt er ſich den Reſt hoch. Da ſage mir nochmal einer, daß der Alkohol Und da— welche Ueberraſchung.„Ja, Karle— alter Gauner — wo kummſcht'n ͤu her? Wann hawwe'n mir uns letſchte Mol gſehe?“ Es ſtellt ſich nun ein wenig umſtändlich heraus, daß die beiden Luftſchutzkurſuskameraden ſind, und zudem Karl dem Paul bei der Abſchlußprüfung durch„Zettelzuſchmuggle rausgeriſſe hott.“„Die hawwe mer drankriegt“ freuen ſie ſich jetzt noch über den Erfolg. Langſam läßt ſich dann auch noch durch⸗ ſchauen, daß Karl gerade vom Kegelabend kommt. „Heut Owend hab ich Se nunnergemacht... Wie's um die Worſcht gange is, hab ich e paar Bandkegel umgelegt...“ Dazu kommt eine erläuternde Bewe⸗ gung, aus der man aber beim beſten Willen keine Handtechnik mehr erſehen, konnte. Selbſt die muſi⸗ kaliſche Untermalung mit„'s Stiefele muß ſterwe...“, läßt nur die Turnierart ahnen. Paul kommt aus dem Roſengarten. Er hadert mit dem Schickſal„Ein Bleedſinn, daß mer ſo weit außerhalb wohnt. Wenn's mir nooch ging, wäre mer ſchun längſcht, awwer mei Fraa...“„Ach was— Fraa,“ andere.„Weiſcht was— mer gehe noch irgendwo hin?“ Da— die Elektriſche fährt ab. Ein großes Ge⸗ fluche folgt auf dem Fuße, das größer wird, als der Schaffner 40 Pfennig kaſſieren will.„Mer ſteige jo glei wieder aus... Un üwwerhaupt— wieſo vierzig Penning? Domit fahr ich jo bis nach Seckene...“ Was? Nachttarif?— Do kennt jede Bedürfnis⸗ anſtalt Nachttarif... Und für ſich allein faßt er den Entſchluß:„Am Erſchte werd ausgezoge, ich hab die Rumärgerei ſatt!“ In der anderen Ecke lehnt ein Pärchen. Sie ſcheint das bevorſtehende elterliche Verhör zu fürch⸗ ten, wahrſcheinlich wird es Ausgangsſperre geben; denn drei Stunden über Erlaubnis. Er genügt indeſſen ſeiner Tröſterpflicht, die ſich im Vollbewußt⸗ ſein der Männlichkeit dazu verſteigt:„Soll ich mit deim Alte redde?“ Um Gotteswillen— das hieße die Kataſtrophe noch vergrößern. Da verſucht man es doch lieber wieder nach dem alten Rezept, zieht zunächſt die Schuhe aus, geht dann ins Wohnzimmer und läßt dort die Kuckucksuhr vorſichtshalber zwölf ſchlagen und— nein, ich will nicht alle kleinen Tricks von Frl. Gerda verraten. Bitte, ſeien Sie aber bei Nachahmungen vorſichtig und vergeſſen Sie nicht, wie mein Kollege, die Uhr nachher wieder vor⸗ zurichten „Enoſtation!“— Manche allerdings müſſen erſt wiederholt von dieſer Tatſache überzeugt werden, denn es will und will nicht in den Kopf, daß man jetzt in die nächtliche Kälte Sie wollen ſich den Lumpenſammler für Faſching vormerken? Verkehrt! Nein— während des Fa⸗ ſchings wird ſich der„Letzte“ kaum größeren Zu⸗ ſpruchs erfreuen können. Er wird hingegen— ſo meint jedenfalls der Unterzeichnete— den ſtolzen Titel eines menſchenfreundlichen„Lumpenſammlers“ an den„Erſten“— den Frühwagen— abtreten müſſen gr. Nur ein Verkehrsunfall Polizeibericht vom 4. Februar Ein Verkehrsunfall. Geſtern ereignete ſich ein Berkehrsunfall, wobei ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Hierbei wurde das Fahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 21 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an fünf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung kamen in vergangener Nacht neun Perſonen und wegen groben Unfugs eine Per⸗ ſon dur Anzeige. hetzt der Intereſſante Mannheimer Statiſtik aus dem Fahre 1839: Schon vor 100 Fahren tödliche—— Auch im Zeilalter der Kutſchen und Poſtillone kamen in Mannheim und e durch Aafälle Beim Blättern in einem alten vergilbten Mann⸗ heimer Zeitungsband entdeckten wir neben vielem anderem Intereſſanten auch eine behördliche Statiſtik, die ſich mit den im Laufe eines Jahres verzeichneten tödlich ggeendeten Unglücks⸗ fällen im Mannheimer Kreisgebiet be⸗ faßt. Das damals in unſerer Stadt und in ganz Nordbaden, Rheinheſſen und der benachbarten Pfalz verbreitete NMannheimer Journal“, enthält eine„Obrigkeitliche Bekanntmachung, die die ſchweren Unfälle und Verbrechen, die ſich in den Jahren 1837 und 1838 ereignet hatten, im einzel⸗ Verkehrsbild von Anno Tobaf Allerdings in der Karrikatur. Es handelt ſich hier um ein Spottbild auf Karlev Drais, den Erfinder des Fahrrades. Das Bild war mit nach⸗ ſtehendem Text verſehen:„Die allerneueſte Reiſe⸗ geſellſchaft auf der Beroſtraße.— Accurate Dar⸗ ſtellung, wie man dermalen von Mannheim gen Frankfurt zu Fuß fahren kann“. (Photo: NM3) Luſtige Menagerie Die Tiere kommen angerannt. Voran der dicke Elefant. Mit vorgeſtreckter Naſe und blitzgeſchwind Herr Haſe. (Dex richtge, nicht der putz'ge Mann, der nie was kennt und nie was kann am.5. FEBRUAR eeeKtATAAerV Die Gemſe reckt ihr Horn empor, der Spatz kommt ſich als Lerche vor die Eule als die Weiſe in dieſem luſt'gen Kreiſe. Der Fiſch möcht' Luft, nur dieſe, das Entlein eine Wieſe, der Kater einen Ofenplatz, der Hund mit einem wilden Satz Wurſt oder Knochen gerne. So zieh'n aus weiter Ferne vom ſchönen Idar⸗Oberſtein ſie ſtracks und ſtet zur Stadt hinein. Zehn Stück— und nicht ganz ohne Wohl ziert ſie keine Krone, jedoch ein großer Edelſtein, als Augenlicht, mit hellem Schein! Die fröhlichſte Menagerie— betracht ſie recht und kaufe ſie. Du machſt dir einen Rieſenſpaß. Dem WoW— bedenk auch das dem Volksgenoſſen hilfſt du ſo, machſt trübe Herzen hell und froh! ze Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen am Sonntag, 5. Februar, die Eheleute Gottfried Eng⸗ lert und Luiſe, geb. Kaiſer, frühere Beſitzer des Gaſthauſes„Zum Engel“, O 4, 10. Unſeren herz⸗ lichen Glückwunſch! Hheim das 2 man auf der Straße ums Leben nen aufzäblt Bemerkenswert iſt es für die damalige verkehrsarme Zeit, die noch keine raſenden Motor⸗ räder, flitzenden Automobile, gewaltige Laſtzüge, keine Straßenbahnen und auch— keine Radfahrer kannte, die verhältnismäßig hohe Zahl der tödlich verlaufenen Verkehrsunfälle. Auch damals barg der Straßenverkehr alſo ſchon Gefahren, ſcheuende Pferde und leichtſinnige Kutſcher konnten genügend Unheil anrichten. 15 tödliche Verkehrs⸗ unfälle im Jahre 1837(ſieben im darauffolgenden Jahr gegen 43 Unfälle, mit gleichem tragiſchen Ausgang, die ſich ein Säkulum ſpäter 1937(1938 Die Mannheimer Trikolore Nachmeisbar ſeit dem Jahre 1510 führt Mann⸗ Wappen des damaligen oberſten Gerichts⸗ herrn, des Kurfürſten. Es ſetzte ſich zuſammen aus dem goldenen, rotgekrönten Löwen in ſchwarzem Feld und den hellblau⸗weiß bayeriſchen Rauten. Die⸗ ſes Siegel führte Mannheim auch nach ſeiner Er⸗ hebung zur Stadt im Jahre 1606; es hing an einer Seidenſchnur, die vorerwähnter Farbenzuſammen⸗ ſtellung entſprach, alſo dreifarbig: hellblau⸗weiß⸗rot geweſen iſt. Dieſe Farben bilden noch jetzt die Mannheimer Stadtfarben. Während alſo die Stadtfarben über vierhundert Jahre unverändert geblieben ſind, hat das Stadt⸗ wavven ſelbſt inſofern eine Veränderung erfahren, als ihm um das Jahr 1700 die ſogenannte„Wolfs⸗ angel“ beigefügt wurde, eine Art Anker oder Dop⸗ pelhaken, deſſen eines Ende man an einem umgebo⸗ genen jungen Aſt befeſtigte, während das andere zur Anbringung des Köders diente, ſo daß der danach ſpringende Wolf in die Höhe geſchleudert wurde. Die Bedeutung dieſer Wolfsangel iſt nicht geklärt, ſie dürfte aber wohl auf das der Stadt zuſtehende Recht des Blutbannes(Gerichtsbarkeit über Leben und Tod) hinweiſen. Auch abends warme Kartoffelgerichte! Die Kartoffel in unſerer Ernährung Die Kartoffel iſt ein Nahrunasmittel von ganz beſonderem Wert. Einmal iſt ſie infolge ihres hohen Gehalts an Kartoffelmehl ein ſehr nahrhaftes und dabei ſehr billiges Nahrungsmittel. Außerdem iſt die Verwendungsmöglichkeit im Haus ſehr vielſeitig, ſo daß dadurch der billige Preis und der hohe Rährwert in noch größerem Rah⸗ men nutzbar gemacht werden können, ohne daß an⸗ dererſeits die Koſt dadurch geſchmacklich zu einſeitig wird. Ferner ſind hrſalze und Vitamine in der Kartoffel ebenfalls reichlich vertreten. Auch Eiweiß iſt, wenn auch in geringer Menge, enthalten. Dieſe Vorteile der Kartoffel vor manchen anderen Nah⸗ rungsmitteln läßt ſie geeignet erſcheinen. einen noch viel weiteren Raum in unſerer Ernährung einzu⸗ nehmen, als das bisher der Fall war. Namentlich ſollten die Hausfrauen dazu brergehen, mehr als bisher auch abends warme Kartoffelge⸗ richte zu reichen. Die Höhe der Kartoffelernte geſtattet eine be⸗ liebige Steigerung des Verbrauchs: der Durch⸗ ſchnittsertrag der Ernten in den letzten Jahren liegt um rund 7 Millionen Tonnen höher als in den 6 Jahren vorher. Wie groß dieſe Erzeugungsſteige⸗ rung um 7 Millionen Toynen überhaupt iſt, erſieht am beſten daraus,“ daß der Verbrauch von Speiſekartoffeln bis vor 2 Jahren jährlich etwa 12.5 Millionen Tonnen betrug. Der Verbrauchsſteigerung ſind alſo keine Gren⸗ zen geſetzt. Der 15prozentigen Erzeugungsſteige⸗ rung muß eine ebenſolche vSſteige⸗ rung folgen. waren es 36) ereignet haben. ſprechen bereits eine aufſchlußreiche Sprache über die Relativität des Un⸗ heils. Auch die Zahl von vier Totſchlags⸗ verbrechen im Jahre 1837 wirft ein bezeichnendes Licht auf den Stand der Sicherheit des damaligen Lebens. Wobei vor allem zu bedenken iſt, daß Mannheim 1839 nur etwa 21600 Einwohner zählte und auch die Bevölkerungsdichte im Kreisge⸗ biet erheblich niedriger als heute war. Nachſtehend laſſen wir die Statiſtik von Anno Tobak folgen, die unſere Urgroßeltern an einem kalten Februartag vor 100 Jahren in ihrem Leib⸗ und Magenblatt ge⸗ funden haben: Obriakeitliche B⸗kanntmachung Die im Jahre 1838 zur Auzeine gekommenen Unglücksfäue betreffend. Nr. 3022. Nach der in dem Kreisanzeigeblatt Nr. 8 vom Jahre 1838 enthaltenen Publikation, waren im Lauſe des Jahres 1837 fol⸗ gende Unglücksfälle zur Anzeige gekommen. Es fanden ihren Tod durch Beſchädigung bei dem Fuhrwerk. „ Ertrinkn 8 „ Erfrieren 15 Perſonen 0 „ Erſchlagen 8 „ Erſticken „ Zuſammen 33 Perſonen Die gabl. der auf ähnliche Weiſe Verunglückten hat ſich, der vielſeitig erlaſſenen Warnungen ohn⸗ erachtet, im Jahre 1838 leider Vermehrt. Es kamen nämlich in dieſem Jahre ums Leben* dürch Erxtrinkeen r „ Erſticken 88 5 5 „ Sturz von Gebäuden 5 „ Sturz von Bäumen. 4 „ Verunglücken bei Fuhrwerken 7 „ Beſchädigung vom Vieh „ Einſturz von Kiesgruben 1 8 „ Unvorſichtigkeit beim Steinbrechen 3 „ Zerquetſchen durch ein Mühlrad. 1 Fallen in einen gefüllten Bierkeſſel 1 Zuſammen 46 Perſonen In Folge Erlaſſes hochlöblicher Kreisregierung vom 19. Jannar d.., bringen wir dieſe Bekannt⸗ machung zur neuerlichen Warnung zur üffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 4. Februar 1839. Großh. Stadtamt Man ſieht alſo, daß 905 in der ſo Gemtücthcn katen Biedermeierzeit der Senſenmann ſich ſeine Opfer holte und daß man auch ſchon vor 100 Jahren auf einer Mannheimer Straße unter die Räder eines Fahrzeugs kommen konnte. cwi. Die Meldepflicht der Mehryfl'chugen Wehrbezirkskommando und Wehrmeldeamt zuſtändig Das Wehrkreiskommando teilt mit: Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ſind die Wehrpflichtigen d. B. neben der polizeilichen Meldepflicht auch der Pflicht unterworfen, ſich bei den zuſtändigen Wehrerſatzdienſtſtellen ab⸗ und anzumelden. Zu dieſen Meldepflichtigen gehören die Inhaber eines Wehrpaſſes, einer Kriegsbeorderung, einer Wehrpaßnotiz, eines Bereitſtellungsſcheines oder einer Beſcheinigung, daß der Inhaber auch vor der Aushändigung eines Wehrpaſſes der militäriſchen Meldepflicht unterworfen iſt. Im einzelnen iſt zu melden: jeder Wohnungswechſel, des gleichen Wohnortes, der Antritt einer Reile über 90 Tage un die Rückkehr, der Antritt einer Wan f er ſcha. der Eintritt in den Reichsarbeitsdienſt und die Entlaſſung, die Entlaſſung aus demaktiven Wehrdie nſt. Die für jeden Wehrpflichtigen d. B. zuſtändige Wehrerſatzdienſtſtelle iſt bei der nächſten polizei⸗ liche n Meldeſtelle zu erfahren. Dort werden auch Formulare für dieſe Meldungen koſtenlos ausgegeben. Auf dieſen Formularen iſt ver“eichnet, welche Angaben den Stellen der Wehrmacht bei der Meldung zu machen und welche Papiere beizufügen ſind. Die Meldung iſt innerhalb einer Woche zu erſtatten. Es iſt züſtändig: auch innerhalb für Offiziere z. V. und d..; Wehrmachts⸗ beamte d.., Feldwebel oder Wachtmeiſter d.., die zugleich Reſerve⸗Offizier⸗Anwärter ſind, das Wehrbezirkskommando, ür Unteroffiziere und Mannſchaften: das Wehr⸗ meldeamt. Das Wehrkreiskomman do, an das immer wieder ſolche und ähnliche Meldungen erſtattet wer⸗ den, hat damit unmittelbar nichts zu tun. Dieſer Weg bildet nur eine unnütze Belaſtung des Wehr⸗ kreiskommandos und der Zwiſchenſtellen und bedeutet Zeitverluſt. Das Wehrkr eis kommando iſt die höchſte territoriale Behörde und darf mit den Wehr⸗ bezirk skommandos nicht verwe chſelt werden. bos bestätigt immer wieder jeder der vielen hunderttausend MENDE-Kdbfer. MENOF. Geröte sind ouserlesen in ihrer Form, hervorrogend gut im Klong, besonders storłk is ihrer Leistung, von höchster Betriebssicherheit und dabei sehr gönstig im Preis. 2 Unter ſhren freunden werden viele sein, die ſog · töglich mit einem MENOk hören, tossen Sie sich von ihnen berichten, Wie zufrieden sie sind. ENDE 4. Seite/ Nummer 59 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr. Sonntag, 5. Febr. 1930 Zwiſchen Tieren, Dompteuren und Artiſten: ſrlus Barlay im Mannheimer Winterauartler 35 Wazen und 4 Tiger in§ivesheim— Viel großes Getier im Schlachthof— Wie ſtarb der große Bhutan? Seit Anfang Dezember hat Zirkus Barlay in Mannheim und Ilvesheim Winterquartier bezogen. Gleich unterhalb der Neckarbrücke ſteht die große Ilvesheimer Feſthalle, die nach drei Seiten hin offen iſt, weil ſie mit Rückſicht auf Hochwaſſer beſonders durchläſſig gebaut wurde. Da kamen die 35 Wagen mit neun Zugmaſchinen und einem Raupenſchlepper, genaunt der„Eiſerne Bhutan“, gut unter. Hier wird viel an den Motoren repariert, die Räder der Wagen und auch die Wagen ſelbſt müſſen inſtand⸗ geſetzt werden. Nächſtens ſoll auch mit Hochdruck ans Anſtreichen herangegangen werden. Hier ſind etwa zehn Perſonen, hauptſächlich Handwerker, tätig; por allem aber auch Herr Peterſen, der berühmte Was ist Efasit! Efaſit iſt die neuartige, hervorragend bewährte Fuß⸗ pflege. Efaſit gibt müden Füßen neue Kraft, befreit pon Qualen und Schmerzen, erhält die Füße geſund und leiſtungsfähig. Efaſit⸗Fußbad regt die Blut⸗ zirkulation an, Efaſit⸗Fußereme heilt wunde Füße u. Erfrierungserſcheinungen, Efaſit⸗Fußpuder beſei⸗ tigt übermäßigen Fußſchweiß, Efaſit⸗Tinktur befreit raſch u. ſchmerzlos von Hühneraugen uſw. Machen Sie noch heute einen Verſuch. Erhältlich in Apotheken, Droger. u. Fachgeſchäft. Preis Mk.—,50 bis Mk.—.90 Raubtierlehrer, der mit den Tigern umgehen kaun wie unſereins mit der Katze, der ſie am Bart und hinterm Ohr krault, und was ſie dazu brummen, iſt nur Frieden und Vergnüglichkeit. Sie bekommen mächtige Lagen Stroh, und in den kalten Tagen war es noch beſonders viel von unten und oben. Beſuch bei den Tigern Urſula und Zaida, die letztere etwas 55 licher, aus Sumatra, beäugen uns recht vergnügt, machen auch einmal Sprünge, und ſehen ſo harmlos aus, ſelbſt wenn ſie die Zähne zeigen. Die beiden anderen ſind ſchläfrig, und da eine Pranke zufällig unter dem Stroh herausguckt, darf ich einmal hin⸗ faſſen, und kann jetzt ſtolz herumgehen wie Harry Piel,— zu deſſen Film„Menſchen, Tiere, Senſatio⸗ nen“ Meiſter Peterſen übrigens noch ein Wort an⸗ gefügt haben möchte, nämlich„Illuſionen“. Natürlich werden die Tiger jeden Tag einmal in den Zentral⸗ käfig herausgelaſſen und ein wenig bewegt und in der Uebung gehalten; denn Bewegung und Leibes⸗ übung iſt ihre größte Freude, hätten ſie die nicht, würden ſie krant. Direktor Barlays Sekretär Heine ſitzt in ſei⸗ nem Bürowagen und entwirft gerade mit Karte und Kometkalender(der Bibel des Zirkusſekretärs) den Aammende Städte wurden voriges Jahr beſucht, dieſes Jahr ſollen es nicht weniger werden. Bald kommen die Bhutan im großen Aufzug„Fahrenbes Volk“ mit Hannes Stelzer und Irene von Me 9 endorff.(Mater: Tobis⸗Film) Zeltebaner, die alle und immer, ob deutſcher, fran⸗ Z35ſiſcher, engliſcher Zirkus, aus dem Böhmerwald kommen, bann auch die Artiſten, die zur Zeit im Wintergarten, bei Buſch in Breslau, im Frankfurter Schumanntheater beſchäftigt ſind, und ſpäteſtens Mitte März geht es los: Speyer, Neuſtadt, Vandau, Richtung Saar. Im Schlachthof wird geübt Im Schlachhof, in der Nähe der„⸗Reithalle, ſteht auch eine Reihe Wagen, eng an die Wände und Dächer der Hallen angelehnt. Hier ſind auch etwa 20 Mann. die hauptſächlich als Tierpfleger, Tier⸗ lehrer und Bereiter tätig ſind. Man ſieht hier viel Pferde und Ponys aller Sorten, Gewichte, Tempe⸗ ramente; Kamele, Dromedare, Zebras, Lamas, und Spielzeit. Genau ⸗100 dann werden ſie wieder gutmütig. nicht zuletzt Elefanten. Alle müſſen ſie regelmäßig hewegt werden, gefährlich ſind ſie ja bis auf ſo einen ſeltenen Elefantenkoller nicht, und nur die Zebras haben manchmal ihre Launen. Bei denen gibt es manchmal mitten in der Nacht plötzlich ein Peng⸗ Peng, ein Donnergepolter... Und wenn man nach⸗ ſieht, ſtehen ſie hilflos und verſchämt mit geſpreizten und die kleine Lyda Bauer [Aufnahme: Bauer) Beinen da, und ſagen mit den Augen:„Hilf mir!“ Aber Krippen, Stangen, Eimer alles iſt natürlich durchelnandergeſchmiſſen. In der„Reithalle wird beſonders in den ſtil⸗ len Vormittagsſtunden allerhand gezeigt. Da reitet der ungariſche Schulreiter Joſe' Smaha hohe Schule vor, da kommt der rundliche Grauſchimmel herein, der in der Zirkusſprache Jockeipferd heißt, und die Kunſtreiter und Bereiter machen darauf,— ſicherheitshalber allerdings an der Longe befeſtigt, kolle Kunſtſtücke: voltigieren, machen Stehſprünge, faffen das gute Tier am hohen Schwanz und tanzen 57 ickt und wendig über das breite Hinterteil weg, natürlich alles im Galopp. Beim Verſchnaufen wird beſprochen und kritiſiert und letzte Feinheit ausge⸗ feilt. Der Aeltere und Erfahrenere hat ruſſiſchen Akzent in der Sprache, der jüngere iſt ein flinker Italiener. Schwupp, hat der Bereiter wieder das Seil umgebunden, Smaha dirigiert das Pferd und der Kamerad hält die Longe, um nötigenfalls hoch⸗ ziehen zu können, wenn der Sprung nicht gelingt, aber natürlich geht alles gut. Viel Zuſchauer von Soldaten und Unteroffizieren der Pferdeſtation nebenan, auch die Leute vom Schlachtbof, die Vieh⸗ händler und Metzger ſchauen mal rein und nicken anerkennend, und ſo gibt's noch vielerlei mit den ſibiriſchen Kamelen, den Ponys, den Elefanten Bhutan hat den Koller Hauptgeſprächsthema hier draußen wie überall, wo man es mit Tieren zu tun hat, iſt immer noch der Tod des gewaltigen Elefanten Bhutan, der noch im Herbſt ſo friedlich beim WHW⸗Sammeln mit⸗ half. Warum wurde er plötzlich ſo wild und un⸗ gebärdig, daß er einen Wärter in die Luft warf, der jetzt mit gebrochenem Arm herumläuft, einem anderen, dem eigentlichen Elefantendompteur Bauer(der ihn von klein auf, ſeit 15 Jahren kennt), ein Loch in den Kopf riß und obendrein im Stall wie ein Berſer⸗ ker wüteteß Woher kommt dieſer Koller? Die Zirkusleute, vorneweg Herr Bauer, der ja mit dem Tierarzt dauernd in Verbindung ſteht, ſagen, daß die Brunſtzeit bei den indiſchen Elefan⸗ ten ſich beſonders im Alter von 20—22 Jahren ſehr ſtark bemerkbar macht. Kann man ſie mit Glück und viel Arbeit bis ins 25. Jahr hinüberretten, Das rätſelhaft plötzliche Auftreten dieſes Kollers iſt ſchon oft beobachtet worden, und wenn dann zur Ungebärdig⸗ keit noch die Zerſtörungsluſt kommt, dann iſt es aus. An Gehirntumor oder unbekannte Krankheit, ver⸗ mutbar durch die feſtgeſtellten 70 1 Blutgerinnſel im Herzbeutel, glauben ſie nicht. Ein leichtes Bla⸗ ſenleiden tritt im Winter öfter auf, kann aber keine ſolche Wirkungen haben. Eines Tages aber hatte es ihn... auf die Weibchen zu beiden Seiten war er bitterbös, ſo daß man froh war, ſie mitſamt dem Kleinen heraus zu bekommen. Dann riß er die Planken. an die er gefeſſelt war, los, hoch bald die ſehr ſolide Tür her⸗ aus, und man ſtellte ihm ſchleunigſt einen ſchweren Wagen vor die Naſe. Auch an dem ſchob und rüt⸗ telte er herum, und hätte ihn wohl auch klein ge⸗ kriegt, wenn ihn nicht die ſchweren Bohlen an den Füßen ſo behindert hätten. Inzwiſchen war ja Po⸗ lizei erſchienen, das ſchwere Panzerauto wurde vor die zweite Tür geſtellt, da konnte er nun nicht gegen an, die Mauern waren ſicher, und zwei weitere mit Sand und Ziegelſteinen beladene Wagen riegel⸗ ten die Gaſſe zwiſchen zwei Hallen ab, wo er vielleicht hätte herauskommen können. Die Gefahr war zwar nicht groß, aber das Tier war wild. es verletzte ſich ſelber, es war auch nicht an ihn heranzukommen, daß man ihm vielleicht ein Beruhigungsmittel hätte geben können. Die Pfleger hatten auch genug abge⸗ kriegt,— alſo mußte er dran glauben. Der Schuf ins Gehien Dr. Heck, der zugezogene Sachverſtändige, gab ihn auf. Auch der betannte Tierhändler Ruhe von Ahlfeld hielt die Lage für ausſichtslos, und ſo wurde der Tod beſchloſſen, obwohl Dir. Barlay ſehr an dem Prachttier hing. Eine großkalibrige Elefantenbüchſe war ſo ſchnell nicht beizubringen, Dr. Heck hielt aber auch in dieſem Fall, wo man panzerdicke Schädeldecke ſitzt. genau und ruhig auf den Kopf in der Türöffuung zielen konnte, ein Militärgewehr für ausreichend. Es kommt ja nur darauf an, das allerdings ſehr kleine Gehirn zu treffen, und zwar iſt die gün⸗ ſtige Stelle zwiſchen Auge und Ohr, weil hier keine Der Schuß ſaß, der Elefant ſiel ſofort um und war bewußtlos. Natür⸗ lich ſteckt in ſo einem Rieſentier noch viel weiter⸗ wirkende Lebenskraft drin, und die weiteren Schüſſe, zum Teil aus einer Großwildbüchſe, hatten natürlich vor allem den Zweck, eine ſchnelle Ver⸗ blutung herbeizuführen, u. a. wurde darum auch ein Blattſchuß durch das Herz gejagt, der aber als ſolcher wenig Wirkung zeigte. Der tödliche Schuß traf dann noch dicht neben dem Auge den Sehnerv. Es iſt alſo hier ſo fachgemäß und weidgerech! wie nur möglich vorgegangen worden. Exploſions⸗ geſchoſſe, ſelbſt wenn ſie vorhanden geweſen wären, hätten dem Tier nur ſchmerzhafte Hautverletzungen zugefügt, und mit MG.⸗Feuer iſt ein Elefant ſchon gar nicht zu erledigen. Es kommt auf den erſten Schuß ins Gehirn an, und der ſaß. Bhutan, der übrigens nicht verſichert war, trägt ſeinen Namen nach einem kleinen, aber wichtigen Himalayaſtaat öſtlich von Sikkim(und bat mit dem Kohlenwaſſerſtoffgas Butan in der Reihe 0 Kriigerol d Propan uſw. nichts zu tunl). Von ſeinem Leber werden keine Fußbälle und Ballſchuhe gemacht, wie die Ilvesheimer Buben meinen; aber ſeine Beine geben ganz ſchöne Hocker, Schirmſtänder und Papier⸗ körbe ab, und als ſolche werden wohl zwei in Mannheim als letztes Andenken vom Bhutan blei⸗ ben, der der größte und ſtärkſte ſeines Stammes in Europa war, dahinging in der Blüte ſeiner Jahre und vielleicht längſt in der Heimat als Fürſtenſoen wiedergehoren iſt. denn er ſtarb ungebrochenen Mutes und im— 1 r. Hx. daS——— Ustenbonbon“ ent gur im Orabdebene Heute neu auf der Leinwand Uſa:„Die Nacht der Eutſcheidung“ Umgeben von Glück und Liebe lebt die Frau des Konſuls Brückmann(Pola Negri) ein ſorg⸗ loſes Leben. Sie hat in ihrer Ehe eine bereits er⸗ wachſene Tochter angetroſſen, mit der ſie ſich glän⸗ zend verſteht. Ihre ſerne Heimat in Südamerika iſt vergeſſen, ſie hat ſich in die deutſchen Verhält⸗ niſſe vollkommen eingewöhnt. Plötzlich taucht ein Geſchäftsfreund ihres Mannes auf, in dem ſie thren Jugendgeliebten wieder erkennt. Schlagartig er⸗ wacht die Erinnerung an die Heimat wieder, ſie glauot dieſen Menſchen immer noch zu lieben. Ner ein beſonderer Umſtand, der ſie erkennen läßt, daß ſie ihren Mann wirklich liebt, verhindert die Flucht. Die Tochter(Sabine Peters) wird in die Konflikte der Mutter und Freundin hineingezogen; ſie wird ſehend und greift impulſiy in den Gang der Ereigniſſe ein. Sie bringt es am Ende auch fertig, Vater und Mutter wieder, zu verſöhnen. Die Ausſtattung und die Bilder des Films ſind ausgezeichnet. Pola Negrin verſteht es, ihre Rolle überzeugend zu geſtalten. Sie verſucht, die ſchweren Seelenkämpfe bis zur Flucht allein auszufechten, aber immer noch hält ſie etwas vor dem allerletzten Schritt, der Trennung von ihrer Familie, zurück, Die Natürlichkeit der Sprache und Darſtellung und am Schluß das Zurückfinden an den richtigen Platz, machen die Rolle ſympathiſch. Sabine Peters, die Stieftochter und Freundin, ein unbefangenes junges Mädchen, vollkommen ſportlich eingeſtellt, verrät auch hier wieder ihr großes Können. Die Erkenntnis über die Handlung der Mutter kommt vollkommen unvorbereitet und blitzartig. Die Liebe zum Vater läßt ſie aber ſofort handelnd eingreifen. Die Stel⸗ lung zwiſchen Vater und der Stieſmutter war aus⸗ gezeichnet, da ſich alle gut verſtanden. Man freut ſich mit dem jungen Mädchen uber das wiedergefun⸗ dene Glück dͤer Eltern. Auch die Leiſtungen von 5 Petrovich, Hans Zeſch⸗Ballot, Ernſt Dumcke, Hans Richter — der wie immer ſehr komiſch wirkt— H. von Meyerinck, E. Jürgenſen uſw. ſind aus⸗ gezeichnet. Der Spielleiter Nunzio Malaſomma hat es verſtanben, jede Uebertreibung, die bei einem ſolchen Stoff ſehr naheliegt, zu vermeiden und ſo eine ſehr gute Geſamtwirkung zu erzielen. Im Beiprogramm wird ein Film—„Vorbeugen iſt beſſer als heilen“— über die Verhütung von Diphtherie gezeigt, der ſehr geſchickt auf die für die Kinder drohende Gefahr hinweiſt, W. Mälter, 5 Schauburg:„Drei wunberſchöne Tage“ Ein wenig zaghaft noch, aber mit unverkenn⸗ barem guten Willen und dem richtigen Inſtinkt für die Sache iſt dieſer von Fritz Kirchhoff nett und ſauber inſzenierte Bavaria⸗Film darum bemüht, den von uns berichteten Forderungen des Reichsfilmbra⸗ maturgen nach weltanſchaulicher Verbundenheit mit dem deutſchen Zeitgeſchehen Rechnung zu tragen. Die „Drei wunderſchönen Tage“ ſchildern näm⸗ lich das fünfzigjährige Jubelfeſt einer großen Mün⸗ chener Spezialmaſchinen⸗ und Werkzeugfabrik. die ihrer Gefolgſchaft aug dieſem Anlaß einen eben jene oͤrei Tage umfaſſenden Ausflug ins Gebirge gewährt. Am Abend vor dem großen Ereignis nun hebt die manchmal etwas breite Spielhandlung an und zeigt dann in geſchickter Verflechtung von Beruf und Pri⸗ vatleben, die mancherlei Schickſale innerhalb eines ſolchen, vom guten Geiſt der Arbeitskameradſchaft er⸗ füllten Betriebes. Die beiden Cheſs mit ihren im Augenblick gefährlich drohenden geſchäftlichen Sorgen um Produktionsfähigkeit und Export, der wegen leichtſinniger Kaſſenführung flüchtig gehende Helfskaſ⸗ ſierer u. ſeine ſympathiſche Verlobte, die vielgewandie Telephoniſtin von der Zentrale und der Ingenieur aus dem Konſtruktionsbüro, der unverwüſtliche Bo⸗ tenmeiſter mit der ewigen Todesahnung, die wackere Putzfrau, der naturſchwärmeriſche Prokuriſt,— ſie alle, und mit ihnen noch manche andere, gut geſehene Alltagstype kommen während dieſer drei Tage ne⸗ ben dem Genuß einer herrlichen Fahrt uf 74867 Reichsäülöbahn um Jnnsbruck und Berchlesga herum zu irgendeiner guten Löſung mit ſich ſelbſt oder der endlich errungenen„beſſeren Hälfte“. Aus der großen Zahl der Mitwirkenden, denen die großartige Landſchaft der deutſchen Alpen ſchönſte Kuliſſe iſt, ſeien als Träger des um menſchliche Ver⸗ tiefung bemühten welteren Spieles vor allem der bedachtſame Guſtav Waldau, die kapriziöſe Gina Falckenberg und der wie immer weidlich ko⸗ miſche Hans Richter genannt. Beſonderen Reiz erhält der harmlos⸗fröhliche Bildſtreifen durch die Mitwirkung der Regensburger Domſpat⸗ zen unter der Leitung ihres Dirigenten Profeſſor Schrems. Margot Schubert * Alhambra:„Dreizehn Mann und eine Kanone“ Im Film und auch im Kriege iſt der begrenzte Schauplatz doch der beſte. Daß es immer um große Dinge geht, wenn ſcharf geſchoſſen wird, und die Erd⸗ ſontänen häuſerhoch ſpritzen, weiß man. Das übrige wird in einer ſehr klug und ökonomiſch disponierten Einleitung durch einige Generalſtäbler⸗Ferngeſpräche und etwas Stabsquartier⸗Durcheinander klar ge⸗ macht. Es geht um eine bevorſtehende Ruſſenoffen⸗ ſive, Gefangene von der Garde, von den ſibiriſchen Schützen und ſonſtigen Elitetruppen ſind da. Natür⸗ über die verſprochenen Diviſionen anders verfügt Aber da ſteht plötzlich das Ferngeſchütz 500, und damit ſind wir bei der Truppe am begrenzten Schau⸗ platz. Es hallen die Kommandos hin und zurück, die Schüſſe ſitzen in den Straßen, vor der Unterfüh⸗ rung, in den Funktürmen, im Munitionslager. Die Ruſſen ſchießen eine Scheinanlage zuſammen, kom⸗ men beim Abſtreuen doch auch mal in die Gegend. und die Dreckwolken fegen nur ſo über Geſchütz und Be⸗ dienung hinweg. Aber es klappt vorzüglich. Der Kommandierende General kommt auf Beſuch, und hat gleich das Nötige von der Intendantur mit⸗ gebracht. Unterſtandgemütlichkeit bricht los, der Rheinländer, der Oſtpreuße, der Bayer, haben aller⸗ lei Originelles zu bemerken, und noch iſt nicht aller Frontwitze Abend. Da gehen auf einmal zwei gleich darauf donnern die ruf Leuchtraketen boch, ſiſchen Batterien und choſfein und vieles andere mehr! nun- In krau Müuers goche Könnten gie das ichon mal riekleren, denn da iſt alles ſo piklauber, das es auch aut dem fubboden weder Staub noch Schmus gibe. die koche iſt die viſltenkarte der hvotreu · da muß nun eben eln⸗ mal auch im verſteckteſten winkel Sauberkelt herrichen. und das erreichen Sie leicht, gelchwind und mühelos durch den orifl zum ikai⸗pahet! wie ſinn geht die Arbeit von der pᷣond, wenn iril jur Stelle i- da gibt es kaum etwas, was ſich nicht mit irii ſaubern uebse! IMhfg Kucnknösonen sie zum sellplel tor kolgende sachen verwenden: Siefchränhe, Steinnrüge, klaſchen und gontervengläler, raut⸗ und Ourkenbehälter, Marmeladene, Mayonnaiſen⸗, Schmah⸗ und guttergelahe, celler, caſſen, Schüſleln, cöpte, Saucleren, ptannen, Meller, Gabein, Ruchenbleche, deig⸗ Mchien Sie auf dem Fußboden Mitiag eſſen? E die beſte Haustrau kommt im Haus nicht ohne Os Filte aus! 92084/80 — Samstag, 4. Febr./ Sonntag B. Febr. 1939 Wernicke als Kommiſſar iſt Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe B. Seite /Nummer 89 Berngeſchütz 500 iſt vernichtet. Verrat in der Bat⸗ terie?. Feldgendarm, Kriegsgericht, Verhör, laſten⸗ des Mißtrauen, das durch einen Brief aus der Hei⸗ mat wieder gebrochen wird. Wackeres Einſtehen aller für alle. Eine ſein erfundene, gelegentlich mit etwas dicken Eſſekten und billigem Verſteckſpiel arbeitende Kriminalunterſuchung hält die Spannung wach bis zum letzten Augenblick. Schauſpieleriſch an der Spitze ſteht Erich Ponto mit ſeinem kühl⸗bedachtſamen Nachrichtenoffizier. Ganz ohne große Mittel doch imponierend als Komm. General Kayßler, mit ſeiner väterlichen Ruhe. allbewährt. Unter den Kanonieern eine lange Reihe von pröchtigen Typen ergrauter Reſerviſten, an der Spitze der energiſch⸗vertrauensvolle Hauptmann von Paul Wagner. Eine beſonders ſchwierige Rolle als ver⸗ immen oerskueſeelene die aber gleich 2—— Kangehſäser! uim Kaufhaus eee lieferant Sämil Kronkenkassen dächtiger Eigenbrötler iſt Alexander Golling übertragen, der allerdings auch das trefflichſte Ge⸗ ſicht dafür mitbringt. Beppo Brem(Münchner Bräuburſch), und Pointner(Oberkellner in Zivil),— die ſind immer richtig. Und ſo bleibt es dabei, daß Johannes Meyer einen vorzüglichen Film gedreht hat. Es iſt alles echt kriegsmäßig und von tiefer Menſchlichkeit zu⸗ gleich erfüllt, und nur das Geſchütz ſelber iſt ein we⸗ nig anders und ſchlanker vielleicht. Doch mögen das die Fachleute entſcheiden, es kommt ja auf die drei⸗ zehn Mann an! Kreuder hat ein klingend⸗rhythmi⸗ ſches Artillerielied geſchrieben. In der Wochenſchau Vorführungen der Polizei, der Führer in der Reichstagsſitzung beim Höhepunkt ſeiner Rede. Erich Hunger Wer will in den Fuſtizdienſt? Zivilanwärter werden aufgenommen Im Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe werden zum 1. April Zivilanwärter für den geho⸗ benen mittleren Juſtizdienſt(Juſtiz⸗ anwärter) aufgenommen. Die Bewerber müſſen das Zeugnis über den erfolgreichen Beſuch einer Aufbau⸗ ſchule oder von ſechs Klaſſen einer öffentlichen oder ſtaatlich anerkannten höheren Lehranſtalt, oder das Abſchlußzeugnis einer als voll ausgeſtaltet anerkann⸗ ten Mittelſchule beſitzen und deutſchblütig ſein. Vor⸗ ausſetzung iſt ferner ein Höchſtalter von 25 Jahren, der Beſitz guter Schulzeugniſſe und die Zugehörigkeit zur NSDApP oder einer ihrer Gliederungen. Geſuche ſind durch Vermittlung des Amts⸗ gerichts, bei dem die Bewerber einzutreten wünſchen⸗ bis ſpäteſtens 15. Februar an den Oberlan⸗ „Aurepa“ Autohaus u. Reparsturwerk Iosef Reitger, EUei FBEUAR:Ee S CexESeerEe UCeRS. /sr FauUxscur gki. Vnloſeln Cemuse Vochen 8 Hcrmelcce Nunstrong FrisclU. Bulermiſcil Nse Ouc ſoESOVCSC 20 PCVO. 20 MNO: Vheſſa. elachs, Cbonc rolen, Goleecſomc Hoga Hren, OO◻ Heix.-Lu Msing- Eoii, Viircibeci, Scger Die deutſche Hausfran hat ſich immer in vorbildlicher Weiſe bereitwilligſt beim Einkauf der Lebensmittel den Gegebenheiten des Marktes angepaßt und damit den Forderungen des Alltags entſprochen. Der Markt bringt auch im Monat Februar kaum nennenswerte Veränderungen, ſo daß es ein leichtes iſt, unter den reichlich gebotenen Nahrungsmitteln abwechſlungsreiche Mahl⸗ zeiten herzuſtellen. desgerichtspräſidenten in Karlsruhe vorzulegen. Selbſtgeſchriebener Lebenslauf, Lichtbild, Abſchrift des letzten Schulzeugniſſes und Beſcheinigung über Zugehörigkeit und Betätigung in der Partei und in ihren Gliederungen ſind beizufügen. Was kocht die ſparſame Hausſrau? Küchenzettel vom 6. bis 12. Febrnar Montag: Peterſilienſuppe, Weckklöſe mit Salat. — Abends: Schalenkartoffeln und Speckſoße. Dienstag: Brotſuppe, Winterköhl, Schalen⸗ kartoffeln, Bratwurſt.— Abends: Gerſtenbratlinge, Kompott. Mittwoch: Einlaufſuppe(Abkochwaſſer ver⸗ wenden), Maultaſchen mit Quark und Zwiebeln ge⸗ füllt.— Abends: Gebratene Maultaſchen und Salat. Donnerstag: Geröſtete Grießſuppe, grünes Bohnengemüſe, Kartoffeln, Hammelkoteletts.— Abends: Bücklingsaufſtrich, Brot, Malzkaffee. Freitag: Erbswurſtſuppe, Fiſchklöſe, Kapern⸗ beiguß, Kartoffeln, Rotrübenſalat.— Abends: Quark⸗ marren, Kompott. Samstag: Hafermehlſuppe, Kernbohnengemüſe, Schweinebauch.— Abends: Kernbohnenſalat, gebra⸗ tene Kartoffeln. Sonntag: Eintopf: Rinderherz mit Reis.— Abends: Bunter Salat, Brot, deutſcher Tee. (Tuſzkya, Zander⸗M.) Der moderne Krieg und das betrunkene Kamel Ein Mann machte ſich einen Spaß und rief aus dem Fenſter einem Paſſanten zu:„Auf dem Markt⸗ platz ſteht ein betrunkenes Kamel!“ Nach einer halben Stunde, die dieſe Behauptung brauchte, um als Ge⸗ rücht durch das Städtchen zu fliegen, ſah der Mann, wie das Volk zu Hunderten auf den Marktplatz ſtrömte. Kurze Zeit danach rannte der Mann ſelbſt zum Marktplatz und rief ſeiner Frau zu:„Es ſcheint, daß tatſächlich ein betrunkenes Kamel auf dem Marktplatz ſteht!“ Dieſe luſtige Anekdote führt das neue Heft der„Sirene“ als intereſſantes Bei⸗ ſpiel dafür an, wie Maſſenſuggeſtion wirkt. So merk⸗ würdig es zunächſt klingen mag: gewiſſe Waffen im modernen Krieg wirken durch dasſelbe Mittel; wie, das eben erzählt„Die Sirene“ in einem inter⸗ eſſanten Aufſatz.„So ſieht eine Luftſchutzſchule aus!“ heißt ein weiterer Bildbericht, der in klarer Form die notwendigen Einrichtungen der im Reich ſchon beſtehenden 3500 Luftſchutzſchulen und Luftſchutz⸗ Hauptſchulen darſtellt. Auf den Artikel„Die anderen Waffen“, einen bebilderten Aufſatz über den Feld⸗ zug der Kriegsgreuellügen gegen Deutſchland, und den Sonderbericht aus Spanien„Das Eiſerne Bein“ ſiegt“, eine feſſelnde Schilderung aus dem Leben ita⸗ lieniſcher Flieger in Spanien, ſei noch beſonders hin⸗ gewieſen. eee e Leh-gänge für Volks- und Jugendmuſik.eiier Der nächſte Lehrgang für Volks⸗ und Jugend⸗ muſikleiter beginnt am 1. April. Teilnahmeberech⸗ tigt ſind Kameraden aus HJ und BDM, in erſter Linie ſolche, die ſich als aktive Führer und Füh⸗ rerinnen bewäͤhrt haben. Das Mindeſtalter für HJ⸗Führer iſt 18 Jahre, für BDM⸗Führerinnen 17 Jahre. Der Lehrgang dauert zwei Jahre. Die Zulaſſung iſt von dem Ergebnis einer Eig⸗ nungsprüfung abhängig. Dieſe umfaßt neben einer Würdigung der muſikaliſch⸗erzie⸗ heriſchen Tätigkeit des Bewerbers eine Ueberprü⸗ fung der muſikaliſchen und ſtimmlichen Begabung, des Gehörs, der grundlegenden Kenntnis in Muſik⸗ eeeoLBAS Das bei Verletzungen, Nervenschmerzen, Ketereh lehre und der bisher erworbenen Fähigkeiten im Inſtrumentalſpiel. Neben den Lebensunterhaltungskoſten haben die Teilnehmer ein Schulgeld von zweimal 150 Mk. zu bezahlen. Anmeldung und Auskunft bei der Kultur⸗ abteilung der Gebietsführung der Hitlerjugend, Karlsruhe, Rüppurrer Straße 29. Hinweiſe Vortragsabend von Studierenden im Rahmen der Hoch⸗ ſchul⸗Woche. Die Studierenden der Ausbildungsklaſſen: Giſela Hieber, Wilhelm Heckmann, Willy Glas, Wolfgang Münch und Helmut Heller bringen in dem am Sonntag, dem 5. Februar ſtattfindenden Vorte ags⸗ abend ausſchließlich Werke dreier an der Hochſchule täti⸗ gen Lehrkräfte zur Aufführung. Wilhelm Peterſen iſt dabei mit ſeinen Klaviervariationen und vier Stücken für Violine und Klavier vertreten. Ferner finden zwei Uraufführungen ſtatt. Es ſind dies eine Suite für Kla⸗ vier von Sigfrid Franz und eine Trio⸗Suite für Flöte, Violine und Bpatſche von Martin Schulze. Der 4. Kammermuſikabend der Kulturgemeinde ſindet Dienstag, dem 7. Februar um 20.15 Uhr in der„Hax⸗ monie“ ſtatt. Es ſpielt das Kötſcher⸗Trio Werke von Beethoven, Brahms und Ravel. DD—————.———————————————————————————— Haupelchrirtiettet 8 and derantwortlich für Politik? Or Aiois Wiabagec. SPrelldertreter des Hanptichriſtieiters und verantwortlich füt Fheater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cart Hano Erenbore Hon⸗ delsteil! Dr Fritz Bode.— Lokaler Teil: 1 B 6. W. §Sennel Srort 18 Mälter. Güdweſtdeutſche Uimſchau, Geriche 1. V. R. Schöntelder.. Bilderdienſt C. 28 Fennel, ſämtliche in Mannbeim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für underiangte Beittage keun Geibähr Mucktendung aun bei Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Berleger Neue Mannhetmer Zeitung Dr Fritz Bode& 6o Mannbeim R 1.—6. Verantwortlich ür Ameigen und geſchärtliche Mitteilungen Jakob Faude, Mannbeim. Zui Zeit Preieliſte Ni 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe Abend und 4 Mittag erſcheinen glelche ieitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Dezember über 21 500 t 6000 ieg kehrgéstel fönfgang-Ge iebe mit Zusctzfedern 0 Piärock-Vierrecb —— — R Y 91 N hs2) inder: bièselmot 5* ertregong durch schobrohr ercichse Kombinierte oruckcluft- se Unt 0 lsichere selbsträrige Anhängerlupplong Sellerstraße 12, Ruf 275 45/ů46 RNN 2 i- * E 1 6690 6 1 M 91 ME 2 6. Seite/ Nummer 59 *——— SDellden 9 9* 2—— Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Aus Baden Abſchiedsfeter für Mniſterialdirekior Frank Herzliche Dankesworte des Unterrichtsminiſters Dr. Wacker NSG. Karlsruhe, 3. Febr. Am Donnerstagabend vereinigten ſich ſämtliche Beamten und Angeſtellten des Badiſchen Unterrichts⸗ miniſteriums im Künſtlerhaus in Karlsruhe, um in einem Kameradſchaftsabend von Miniſte⸗ rialdirektor Frauk Abſchied zu nehmen. Miniſter Dr. Wacker, der neben ſeiner Tätigkeit in Baden gleichzeitig Chef des Amtes Wiſſenſchaft im Reichs⸗ erziehungsminiſterium iſt, war mit Oberregierungs⸗ rat Dr. Grüninger erſchienen. um namens der badiſchen Staatsregierung und im eigenen Namen dem nach 44jähriger Tätigkeit im Dienſt der Schule in den Ruheſtand tretenden Miniſterialdirektor herz⸗ liche Dankesworte zu widmen. Von der Gauleitung nahmen Gauperſonalamtsleiter Schuppel, der Leiter des Amtes für Beamte Mauch und der Gau⸗ amtsleiter des NS⸗Lehrerbundes. Miniſterialrat Gärtner, des weiteren Obergebietsführer Kem⸗ per und Regierungsdirektor von Duſch als Ver⸗ treter des Reichsſtatthalters an dem Abſchiedsabend teil. Muſikvorträge von Künſtlern des Badiſchen Staatstheaters und der vorzüglichen Hauskapelle des Miniſteriums verliehen der Feier einen feſtlichen Rahmen. In ſeiner Anſprache brachte Miniſter Dr. Wacker ſeine aufrichtige dienſtliche und menſchliche Wertſchätzung für den ſcheidenden Miniſterialdirek⸗ Bel Husten, Bronchialkaiarrn dle rein»flenzliehen 5 Isla-Moos-Pastillen Qosen zu 52 U 90 Pfg tor zum Ausdruck. Die Rückſchau auf den Lebens⸗ weg von Miniſterialdirektor Frank laſſe die un⸗ gewöhnliche Fülle und Größe der Aufgaben er⸗ kennen, die an ihn herangetreten ſeien. Paul Frank ſei nicht nur einer der kenntnisreichſten und erfah⸗ renſten Schulmänner in Baden, er habe für ſeine Berufung in das Miniſterium im Jahre 1933 auch eine im Kämpf der Bewegung gewachſene politiſche Uehexzeugung mitgebracht. 1924 ſei er bereits wegen, ankiwatkiſtiſcher und antizentrümlicher Haltüng von Freiburg nach Offenburg verſetzt worden. Als einer der wenigen Beamten der badiſchen Schulvetwalküng habe er ſich im Jahre 1929, zu einer Zeit alſo, als der Endſieg des Nationalſozialismus noch keines⸗ wegs in naher Ausſicht ſtand, furchtlos öffentlich als Gegner der Annahme des Poungplanes er⸗ klärt und ſeine Unterſchrift hiergegen auch dann nicht zurückgezogen, als er hierzu vom Landrat auf⸗ gefordert worden ſei. 1931, in einer Zeit, als die Bewegung ſich in ſchwerſtem Kampf mit der Umwelt beſand, ſei ſein Parteieintritt erfolgt. Im Amt für Raſſe und Kultur bei der Ortsgruppe Offenburg habe er die Gelegenheit ergriffen, ſeiner politiſchen Ue berzeugung zu dienen. Die letzten ſechs Jahre aber hätten für ihn die größte Aufgabe ſeines ar⸗ beitsreichen und verdienſtvollen Lebens gebracht. Mit ganzer Hingabe und Ausdauer ſei Miniſterial⸗ Durch Auberſte Anſpannung zu Höchſtleiſtungen Am kommenden Montag beginnt die betriebswirtſchafiliche Arbeitswoche der Deg in Heideiberg NS6 Heidelberg, 3. Februar. Das große Ziel, dem die deutſche Wirtſchaft zu⸗ zuſtreben hat, wurde ihr und der Welt in der erſten Sitzung des Großdeutſchen Reichstages gewieſen. Vielſeitiger und verantwortungsſchwerer ſind die Aufgaben, die nunmehr den Betriebsführern und ihren Mitarbeitern geſtellt werden: durch äußerſte Anſpannung muß die deutſche Wirtſchaft Höchſtleiſtun⸗ gen auf allen Gebieten vollbringen. Dieſen gewal⸗ tigen Anforderungen aber können Betriebsführer und Mitarbeiter nur dann entſprechen, wenn ſie den Blick nicht nur auf das enger begrenzte Gebiet ihrer eigenen Tagesarbeit beſchränken, ſondern ſtets auch das Ganze im Auge haben. Dieſe Aufgaben haben zur Vorausſetzung, daß die Betriebsführer und ihre Mitarbeiter Gelegenheit bekommen, ſich durch die Aufnahme neuer Anregun⸗ gen ſowie durch eine einheitliche Ausrichtung inner⸗ lich zu rüſten, daß ſie mit den Elementarfragen nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung und Wirt⸗ ſchaftsgeſtaltung gründlich vertraut ſind.— Dieſem Zwecke dient nun die betriebswirtſchaftliche Ar⸗ beitswoche, die vom 6. bis 11. Februar von der Deutſchen Arbeitsfront in der„Stiftsmühle“ bei Heidelberg durchgeführt wird. Im Rahmen dieſer betriebswirtſchaſtlichen Arbeitswoche werden durch führende Män⸗ ner der Deutſchen Arbeitsfront, des Staates und der Wirtſchaſt in einer Reihe von Vor⸗ trägen Grundfragen der Wirtſchaft ſowie aktuelle Fragen der Betriebsorganiſation und der Betriebsführung behandelt. Die Arbeitswoche wird am Montag, dem 6. Fe⸗ bruar, um 11 Uhr mit einem Vortrag des badiſchen Miniſterpräſidenten Pg. Walter Köhler über„Die oberrheiniſche Wirtſchaft im deutſchen Wirtſchafts⸗ raum“ eröffnet. Am Nachmittag ſprechen Pg. Prof. Dr. Thoms, Heidelberg, über„Nationalſoziali⸗ ſtiſches Wirtſchaftsdenken“ und Pg. Nickles, Mannheim, über„Raumordnung und Wirtſchaftspla⸗ nung“. Aus der Fülle der für die ſolgenden Tage vor⸗ geſehenen Vorträge ſeien herausgegriffen: am Dienstag Pg. Nickles(Arbeitseinſatz im Vier⸗ jahresplan“), Pg. Proſ. Sandig, Heidelberg(„Wo liegt die Grenze betrieblicher Rentabiltät?“), am Mittwoch: Wirtſchaſtsprüfer Pg. Kirſchner, Lud⸗ wigshafen,(„Steuerpolitik und Auswirkung der Steuergeſetze“), am Donnerstag: Amtsleiter Pg. Prof. Dr. Arnold, Berlin, in der Aula der neuen Univerſität über das außerordentlich wichtige Thema „Die deutſche Rationaliſierung“, am Freitag: Staatsminiſter Pg. Prof. Dr. Schmitthenner, Heidelberg,(„Wehrpolitik— Wehrwirtſchaft“). Am Samstag ſchließt die betriebswirtſchaftliche Arbeits⸗ woche mit einem Vortrag von Pg. Prof. Dr. Wendt, Heidelberg(„Marktordnung und Preis⸗ regelung“] ſowie einem Reſerat über„Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik“, das in Vertretung von Gauob⸗ mann Pg. Dr. Roth durch Pg. Hellweg, den Gauſchulungswalter der DAß gehalten 3 0* PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPCPPCPCCCCXXCXCXCXPXPXTCNXTTTTPPXPPPTTTPPPPPPPPPPPPPPPPRPPRPPPRRP— direktor Frank an ſie herangegangen; als ein ſtil⸗ ler und zäher Arbeiter habe er ein außerordentliches Maß an Arbeit bewältigt. Der Miniſter verband ſchließlich mit ſeinen Dankesworten die Hoffnung, daß es ſeinem ausſcheidenden Mitarbeiter vergönnt i ſein möge, auch ſernerhin ſeine Kraft in den Dienſt der Gemeinſchaft zu ſtellen. Als äußeres Zeichen des Dankes übergab ihm der Unterrichtsminiſter ein Gemälde. Namens der Gefolgſchaft verlas Miniſterialrat Gärtner ein Schreiben, in dem dieſe ibre herzliche Verehrung und ihr dankbares Gedenken an die echte Kameraoͤſchaftsgeſinnung des ſcheidenden Miniſte⸗ rialdirektors zum Ausöruck bringt. Im Namen der Gefolgſchaft übergab Miniſterialrat Gärtner einen Tiſch mit kunſtvoller keramiſcher Platte, eine Arbeit der Staatl. Majolikamanufaktur. Bewegten Herzens dankte Miniſterialdirektor Frank dem Miniſter und ſeinen Arbeitskameraden und ⸗kameradinnen in der Unterrichtsverwaltung für die ihm an dieſem letzten Abend kameraoͤſchaftlichen Beiſammenſeins zuteil gewordene Ehrung und An⸗ erkennung. In ſeiner 44jährigen Tätigkeit, von der ——— Prozeß in Offenbueg: Wenn man eine Geheimbrennerei betreibt Hohe Geloſtrafen für Hinterziehung der Branntweinmonovol-Abgaben 0L. Ofſenburg, 4. Febr. In letzter Zeit mehren ſich wiederum die Fälle, in denen der Ber uch unternommen wird, den Staat um die Brauntweinmonopolabgaben zu ſchädigen. Im Landgerichtsbezirk Oſſenburg finden in nächſter Zeit eine Reihe von Fällen dieſer Art ihre Ab⸗ urteilung. Während einer zweitägigen Verhandlung ſtanden im erſten Fall fünf Angeklagte vor den Schranken der Großen Strafkammer des Lanoͤgerichts Offen⸗ burg. Der Hauptangeklagte Johann Bächle aus Durbach betrieb ſchon ſeit einer Reihe von Jahren eine Geheimbrennexei, in der er Zucker teil⸗ weiſe auch Futterzucker brannte und dieſen Brannt⸗ wein ebenfalls heimlich vertrieb. Erſt im Sommer 1938 konnte B. der Tat überführt werden. Wegen Beihilſe zu den gleichen Vergehen waren ſeine Hel⸗ fershelſer Karl Friedrich Z. aus Altenheim, Her⸗ mann.eaus Appenweier, Joſef W. aus Appenweier und Georg H. aus Diersheim mit angeklagt. Das Gericht erkannte gegen den Hauptangeklag⸗ ten B. auf eine Geldſtrafe von 14080 Mk. wegen Branntweinmonopolhinterziehung und eine weitere Geldſtraſe von 1135 Mk., ſowie eine Werterſatzſtraſe von 4000 Mk. Die Geld⸗ und Werterſatzſtrafe ſind durch die Unterſuchungehaft verbüßt. Außerdem wurde gegen B. eine Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten ausgeſprochen. Wegen Beihilſe zur Zucker⸗ ſteuerhinterziehung und zur Branntweinmonopol⸗ abgaben⸗Hinterziehung wurde Karl Friedrich 3. aus Altenheim zu 4224 plus 406 Mk. Gelbſtrafe und zu einer Werterſatzſtrafe von 1200 Mk., ſowie zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen verurteilt. Auch bei ihm gelten die Werterſatzſtraſen durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Wegen Zuckerſtenerhinterziehung und Beihilfe zur Branntweinauſſchlaghinterziehung erhielt der Augeklagte W. aus Appenweier eine Geldſtrafe von 22387 Mk. im Falle der Unbeibringlichkeit acht Mo⸗ nate Gefängnis, eine weitere Geldſtraſe von 4207 Mark, im Falle der Unbeibringlichkeit fünf Wochen Gefängnis, ſowie eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Der Angeklagte W. aus Appenweier er⸗ hielt wegen des gleichen Delikts eine Geldſtrafe von 17 740 Mk. im Falle der Unbeibringlichkeit ſechs Mo⸗ nate Gefängnis, eine Werterſatzſtrafe von 5040 Mik. im Falle der Unbeibringlichkeit fünf Wochen Ge⸗ fängnis, ſowie eine weitere Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Der Angeklagte Georg H. aus Diersheim wurde wegen Zuckerſteuerhinterziehung zur Geldſtraſe von 5054 Mk. im Falle der Unbeibringlichkeit zu drei Wochen Gefängnis, zur Werterſatzſtrafe von 900 Mk. im Unbeibringlichkeitsfalle zu einer Woche Gefäng⸗ nis und zu einer weiteren Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. er 24 Jahre im praktiſchen Schuldienſt als Lehrer und 20 Jahre in der Schulaufſicht⸗ und erwaltung geſtanden habe, habe er landauf, landab ſo viele pflichttreue Lehrer und Lehrerinnen kennen gelernt, daß er ſich am Ende ſeiner dienſtlichen Tätigkeit be⸗ ſonders verpflichtet fühle, ihnen ſeine volle Anerken⸗ nung auszuſprechen. Er habe immer ſeine vor⸗ nehmſte Aufgabe darin geſehen, dazu beizutragen, daß das innere Reich des deütſchen Charakters ge⸗ gründet werde als Vorausſetzung für die Schaffung und Erhaltung des äußeren Reiches. Miniſterial⸗ direktor Frank ſchloß mit der Verſicherung, daß er ſich auch künftig ſeinen bisherigen Mitarbeitern in der badiſchen Schulverwaltung kameradſchaftlich ver⸗ bunden fühle. Der Abſchiedsabend brachte dann noch mehrere Stunden froher Geſelligkeit bei Muſik und Tanz. ** 2 Nuud nu Niſnoulziuu Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 4. Februar. Im Saale des Schloßgartenreſtaurants hielt der Einzelhandel eine gut beſuchte Verſammlung ab, melche von Ortswart Eugen Raiſch eröffnet wurde. Als Redner war Gauſfachredner der Deutſchen Ar⸗ heitsfront, Pg. Dreyer gewonnen, welcher über die Bedeutung des Eheſtandsdarlehens ſprach, das für den Einzelhandel ſich ſehr günſtig ausgewirkt hat. Gleichzeitig hat der Vierjahresplan dem Einzel⸗ handel manche Neuerung gebracht. Zum Schluſſe rief der Redner die Anweſenden auf, am Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe und am Berufswett⸗ kampf teilzunehmen. Reicher Beifall dankte dem Redner. Zuſammenſtoß. An der Ecke Marſtall⸗ und Bis⸗ marckſtraße ſind zwei Laſtkraftwagen zuſammen⸗ geſtoßen, wobei beide Fahrzeuge erhebliche Beſchä⸗ digungen davongetragen haben. Geriſſener Zechpreller. In den letzten Tagen verübte ein etwa 30 Jahre alter Mann in verſchie⸗ denen hieſigen Wirtſchaften und auch in der Umge⸗ bung Zechprellereien. Es handelt ſich um den etwa 90 Jahre alten Alſons Fiſcher aus Mittelſchef⸗ lemz, welcher, wie bis jetzt feſtgeſtellt wurde, in neun Wirtſchaften den Wirt um die Zeche prellte und das Weite ſuchte. Die Wirte werden erſucht, die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation zu benachrichtigen, wenn ſie der Zechpreller heimſucht. Fiſcher iſt etwa 90 Jahre alt, hat rotblonde Haare, iſt 1,75 Meter groß, von kräftigem Wuchs und hat ſchmales Geſicht, * Oftersheim, 3. Februar. Am Freitag konnte Rudolf Klee l, der älteſte Einwohner von Ofters⸗ heim, ſeinen 88. Geburtstag begehen. Dem Jubilar gingen zahlreiche Glückwünſche zu. * Reilingen, 3. Febr. Nachdem der bisherige Schuldiener Johann Martin Hoffmann nach zehnſähriger treuer Dienſtzeit aus Altersrückſichten zurückgetreten iſt, hat mit Wirkung vom 1. Febr. Pg. Ludwig Büchner dieſes Amt übernommen. 94 1 5 2* 0 Samstag, 4. Febr. Sonntag, 5. Febr. 1939 4 uibulbuueue Mui Der Reichsberufswettkampf für den Kreis Heidel⸗ berg wurde am Donnerstagnachmittag mit einem Betriebsappell des Portland⸗Zementwerkes Leimen ſeierlich eröffnet. Bei der Kundgebung in der Leimener Feſthalle ſprachen Bannführer Lenz und Kreisobmann Lindinger, der den Berufs⸗ wettkampf eröfjnete. Im deutſchen Volksbildungswerk ſpricht am kom⸗ menden Montag Univ.⸗Muſikdirektor Prof. Dr. Poppen über„Muſik der Oſtmark: Franz Schu⸗ 7¹ Heidelbergs Studenten werden ſich zu einem Koſtümſeſt am 11. Februar in der Stadthalle zuſam⸗ menfinden. In der Abendmuſik in der Peterskirche am heu⸗ tigen Samstag gelangen zwei Kantaten von Niko⸗ laus Bruhns und Johann Kuhnau zur Wiedergabe⸗ Auf dem Bahnhofvorplatz lief eine 60 Jahre alte Frau in die Fahrbahn eines Perſonenkraft⸗ wagens. Sie erlitt eine Kopfverletzung und mußte ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen. Heidelberger Beranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Der Bettelſtudent“(Pr.⸗Gr. 4, 20 bis 22.45 Uhr). Morgen Sonntag Städt. Theater:„Der Bettelſtudent“.(Geſchl. Vorſt. f. F. Eiſenbahnverein Schwetzingen, 15—17.45 Uhr).—„Ball⸗ nacht in Florenz“(Pr.⸗Gr. 3, 20 bis 22.45 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Lauter Lügen“.— Schloß⸗Filmtheoter?„Das unſterbliche Herz“.— Gloria:„Tanz auf dem Vulkan“. — Kammer:„Die weiße Schwadron“— Odeon: ⸗Ihr Leibhuſar“.—(Samstag u. Sonntag Spätvorſt.„Moral“). Spröde Haut? Nehmen Sie Glyſolid, das gefeſtigte und neredelte Glyzerin. Es ſchmiert und brennt nicht und Hilft ſofort! Sie erhalten es überall in Doſen und Tuben zu 25, 50 und 60 Pfennig.(V8⁵ Erſter ſtädtiſcher Maskenball in Wiesloch a Wiesloch, 4. Febr. Unter dem Motto„Eine Nacht im Schlaraffenland“ wird heute abend im Erbprinzenſaal der erſte ſtädtiſche Maskenball dem Karneval in unſerer Stadt einen frohen Auftakt geben. Die beſten Masken werden mit Preiſen ausgezeichnet. *Edingen, 3. Jan. Zur Förderung des Obſt⸗wa. baues und in richtiger Erkenntnis des! Wertes von Bienenvölkern hat ſich die Gemeinde entſchloffen, un einen Betrag vorzuſehen, der für Gewährung von Zuſchüſſen bei Nenanſchaffung von Bienen ge⸗ währt werden ſoll.— Die Hybriden. die man hier in ſehr vielen Hausgärten angepflanzt hatte, ſind nunmehr auf Grund der ergangenen Anordnungen vollſtändig beſeitigt. An ihrer Stelle werden deutſche Reben mehr als bisher Eingang finden. L. Baiertal, 31. Jan. Bürgermeiſter Pfiſter hat den unter Leitung von Vereinsführer Fritz Zu⸗ ber ſtehenden Obſtbauverein beauftragt, in der ganzen Gemarkung einheitlich die Spritzung durchzuführen. Und zwar wird nicht nur die Win⸗ terſpritzung, ſondern auch die Vor⸗ und Rachblüten⸗ ſpritzung durchgeführt, ſo daß die ganze Aktion als ein weſentlicher Gewinn für den hieſigen Obſtbau angeſehen werden muß. Wenn andere Gemeinden dem hier gegebenen Bieſpiel ſolgen, iſt das nur ön begrüßen. Kaiſerslauterns Karneval jubiliert ... und was ſich ſonſt noch in der Saarpfalz tut * Kaiſerslautern, 4. Febr. Nachdem im vergan⸗ genen Jahre der Mainzer Karneval ſein 100jähriges Jubiläum feiern konnte, beginnt jetzt auch der Saar⸗ pfälzer Karneval zu iubilieren. Vor hundert Jah⸗ ren wurde in Kaiſerslautern der Karnepalverein gegründet. Die Echtheit ſeines Jubiläums erhärtet eine ſehenswerte Ausſtellung im Theodor⸗Zink⸗ Muſeum. Sie zeigt, daß es die Kaiſerslauterer ſchon vor hundert Jahren hervorragend verſtanden hatten, Prinz Karneval zu huldigen. Wer eine ſolche Tradition zu verteidigen hat, hat ſich auch das Recht erworben, einen luſtigen Tubi⸗ läumskarneval aufzuziehen. Und das tun die Kaiſerslauterer in dieſem Jahr. Der Samstag bringt die Redoute„Kraft durch Freude“ in der Fruchthalle und der 5. Februar die große Jubi⸗ läumsſitzung des Karnevalvereins. Der Terminkalender des Landesfremden⸗ verkehrsverbandes Saarpfalz verzeichnet weiter für Samstag, 4. Februar, folgende Veranſtaltungen: Kurhaus⸗Maskenball in Bad Dürkheim unter dem Motto:„Mein Herz geht auf Reiſen“, der neue„Blau⸗Weiß⸗Maskenball“ in Speyer, Maskenball der Karnevalsgeſellſchaft„'r ſin nit ſo“ in Saarbrücken, große Prunkſitzung des Karnevalsvereins in der Feſthalle in Landau, Prunkſitzung des Karnevalsvereins mit anſchließen⸗ dem Tanz in Frankenthal und einen bunten Abend des Verkehrsamtes Pirmaſens. Auch der Synntag bringt noch Auswahl: im Stadtſaal zu Speyer ſteigt eine große Prunkſitzung. und in Saarlautern ſteigt die erſte Damenſitzung der Karnevalsgeſellſchaft„Hierlel. So nervös? Mißmut, Reizbarkeit, Kopfdruck infolge von Aeberanſtrengung quälen Das Ausſehen verändert ſich zunehmend ungünſtiger Darum nimm vorbeugend Bioeitin zur Pflege und Stär⸗ Vorzeitige Müdigkeit, Arbeitsunluſt Nimm: Will Arbeitsluſt ſchwinden And Frohſinn Dich fliehn, So pflege die Nerven! iociri kung der Nerven und zur Steigerung der körperlichen und geiſtigen Leiſtungsfähig⸗ keit auf beruflichem und ſportlichem Gebiete Oaneben verhilft Biocitin zu erquickenderem Schlaf, beſſerem Appetit, froherer Laune undi beſſerem Ausſehen Brüccsechen tür Industrie, Hendel und Gewerde von der In Packungen zu.70, 3,20 M in Apothelen und Drogerien Druckerel Or. Haas, R,-8 6 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr.) Sonntag, 5. Febr. 1939 7. Seite Nummer 59 Briefkasten der NIr2 Die Schriftleitung übernimmt für die exteilten Auskünfte nur die Lreßgeletzliche Berantwortung. Alsgemeines K. B.„Können Sie mir einiges über den Le⸗ benslauf des Reichsfreiherrn Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein berichten? Stein wurde mei⸗ nes Wiſſens in Naſſau(Lahn) geboren, und zwar am 26. Oktober 1757. Er ſtarb am 29. Juni 1831 zu Kappenberg bei Lünen a. d. Lippe in Weſtfalen. Im ſahre 1923 wurde zur Erinnerung an Stein von der Ländesbank in Münſter in Weſtfalen ein logenannter Ruhrdukaten vertrieben. Die Münze ſtellt Stein(Kopfbild) dar, auf der Rückſeite ebt man ein Pferd und den Nennwert 10000 ark. Iſt dieſes Geloſtück heute noch erhält⸗ lich und was koſtet es?“—— Karl Reichs⸗ freiherr vom und zum Stein wurde am 256. Oktober 1757 in Naſſau an der Lahn geboren. Er ſtammte aus einem Adelsgeſchlecht, das mit ihm im Namensſtamm erloſch. Er trat 1780 in den preuß. Staatsdienſt und ſtand dann ſeit 1787 an der Spitze der Verwaltung in Weſtfalen. 1804 wurde er als Miniſter für das Zoll⸗, Fabrik⸗ und Handelsweſen nach Berlin berufen. Wegen ſeiner Gegnerſchaft gegen die bisherige Kabinettsregierung wurde er im Januar 1807 von Friedri“) Wilhelm III. ent⸗ laſſen, dann aber nach dem unglücklichen Tilſiter Frieden zurückgeholt und zum leitenden Miniſter ernannt. Der große Gedanke Steins war die Selbſt⸗ verwaltung im Sinne der ſelbſttätigen Mitarbeit des Volkes am Staatsleben. Das Edikt vom 9. 10. 1807 führte die Bauernbefreiung durch, es hob die Bäuerliche Erbuntertänigkeit auf und beſeitigte alle ſtändiſhen Beſchränkungen im Grundſtückserwerb und der Berufswahl. Die Städteordnung vom 19. 11. 1808 verwirklichte die Selbſtverwaltung in den Stadtgemeinden. Als drittes großes Reformgeſetz ſchuf das Edikt vom 24. 11. 1808 eine einheitliche Verwaltung und ein neuzeitliches Staatsminiſte⸗ rium. Stein hatte gleichzeitig mit dem franzöſiſchen Sieger über deſſen untragbare Geldforderungen zu verhandeln. Oeſterreichs Kriegsvorbereitungen und die Erhebung der Spanier gegen Napoleon gaben Stein die Hoffnung zu einer kriegeriſchen Löſung. Er verhandelte daher mit Oeſterreich und förderte käne einer Erhebung in Norddeutſchland. Ein Brief, der Napoleon in die Hände ſiel, führte am 24. 11. 1808 zur Entlaſſung von Stein. Hardenberg führte die Reformen von Stein weiter. Ctein, der von Napoleon geächtet worden war, lebte als Flücht⸗ ling in Prag und Brünn. 1812 beim Ausbruch des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Krieges wurde er vom Zaren Alexander 1. nach Rußland berufen. Stein veran⸗ laßte den Zaren, den ruſſiſchen Verteidigungskrieg im Frühſahr 1813 als einen europäiſchen Befrei⸗ ungskrieg weiterzuführen. Sein perſönlicher Be⸗ gleiter war Ernſt Moritz Arndt. Im Januar 1813 rief Stein in Königsberg zur Erhebung gegen Na⸗ poleon auf, Während des Freiheitskriegs ſtand Stein an der Spitze des Zentralverwaltungsrats, der die herrenlos gewordenen deutſchen Gebiete in vorläufige Verwaltung nahm. In mehreren Denk⸗ ſchriften ſorderte er die Gründung eines ſtarken deutſchen Reichs. Der Einfluß Metternichs ließ es nur zur Errichtung des deutſchen Bundes kommen. Aus dieſer kurzen Schilderung ſchon können Sie er⸗ ſehen, was für Deutſchland getan hat. Stein ſtarb am 29. Juni 1831 auf Schloß Kappenberg in Weſtfalen. Rappenberg war eine ehemalige Abtei. Dieſe Münze iſt ſicher noch in Sammlerkreiſen er⸗ felcc. Ihre ſonſtige Annahme wegen Stein iſt alſch. F. T. „Kann ein Soldat, der ſeine zweiſährige Dienſtzeit ableiſtet, ohne im Beſitze des Einjährigen oder Abitur zu ſein, als Feldwebel abgehen? Sind in der neuen Wehrmacht ſchon Soldaten in dieſem nnge abgegangen, unter der oben erwähnten Vor⸗ ausſetzung? Kann ein Soldat, der vor dem Kriege ſeine zwölfjährige Dienſtzeit ableiſtete, und als Feld⸗ webel abging, nach vierjährigem aktiven Dienſt wäh⸗ WirER-scHBss.VERKAUr „ uanununnnauun Warum er Gedanken machen, als nötig? Es gibt im Lauie der Woche soviel Dinge, die man am einfachsten mit der Autgabe einer Kieinanzeige in Neuen Mannheimer Zeitunę erledigt. Das ist eine billige und erprobie Angelegenheit die bringt. immer wieder Erſolg Wenn Sie nicht wissen, wie Sie eine Klein- anzeige auisetzen sollen kommen Sie zu uns, Wit beraten Sie gerne. e üd rend des Krieges an der Front, infolge beſonderer Tapferkeit zum Leutnant oder Oberleutnant beför⸗ dert werden? Letzterer hat auch nur Volksſchulbil⸗ dung.“—— Bei beſonderen Leiſtungen könnte eine ſolche Beförderung nach zwei Jahren méglich ſein. Im allgemeinen geht ein guter Soldat ohne höhere Schulbildung als Unteroffizier ab. Im Krieg war eine Beförderung wegen Tapferkeit zum Leutnant oder Oberleutnant unter den von Ihnen angeführ⸗ ten Borausſetzungen möglich. Solche Beförderun⸗ gen erfolgten in verſchiedenen Fällen. Edelſteine.„Woher kommen in der Hauptſache die Edelſteine, die zu Schmuck verarbeitet werden? Wo werden ſie verarbeitet und geſchliffen?“—— Die Edelſteine kommen im Rohzuſtand in den ver⸗ ſchiedenſten Teilen der Erde vor. Z. B. aus Bra⸗ ſilien und Madagaskar kommen Achate, Berg⸗ kriſtalle, Turrraline, Aquamarine und verſchieden⸗ farbige Berylle; Smaragde; Nordamerika, Perſien und Zentralaſien Türkiſe; Afghaniſtan Lapislazuli; China und Neu⸗ ſeeland Jade; Auſtralien und Mexiko Opale; Süd⸗ weſtafrika leuchtend grüne Turmaline; Südafrika Granaten und Diamanten; Schleſien den Chryſopras. Von den Orten, in denen ihre Bearbeitung vorge⸗ nommen wird, iſt für uns in Südcdweſtdeutſchand die Stadt Idar⸗Oberſtein am bekannteſten. Dieſe Doppelſtadt liegt an der Nahe, im Süden der Rheinprovinz und iſt auch durch ihre landſchaftlichen Schönheiten bekannt. Im Idartal liegen. der Land⸗ ſchaft angeſchmiegt, an ſchmalen Stauweihern kleine, einſtöckige Schleifmühlen, die durch ihr großes Waſ⸗ ſerrad auffallen. Dieſes treibt nahezu mannshohe, rote Sandͤſteinräder, an denen von geeſchickten Schleifern, die auf der Bruſt liegen, die verſchieden⸗ artigſten, buntſarbigen Edelſteine geſchliffen werden. Die kleinen Gebäude ſind die Wiege eines Gewer⸗ bes, das ſich von der anfänglichen Verarbeitung heimiſcher Achate durch deutſche Arbeit und deutſchen Fleiß zu einer weltgeltenden Stellung emporge⸗ arbeitet und die Stadt Iödar zu einer Weltzentrale für die Bearbeitung aller Schmuck⸗ und Edelſteine entwickelt hat. Einen beſonders guten Ueberblick über das geſamte Ebdelſteingewerbe vermittelt die ſtändige Edelſtein⸗Ausſtellung in der Gewerbeballe mit ihren lehrreichen Sammlungen und einer Ver⸗ kaufsabteilung, in der rohe und geſchliffene, loſe und zu Schmuck gefaßte Edelſteine und Schmuck⸗ ſteine abgegeben werden. Ebenfalls ſeßenswert iſt die Ausſtellung der ſogenannten„Maſchinenſteine“; das ſind Steine für techniſche Zwecke, wie Schneiden und Lager für Präziſions⸗Waagen und ⸗Uhren, Po⸗ lierſteine für Leder, Papier und Metall. Reibſchalen für chemiſche Laboratorien uſw., die gleichfalls in Idar hergeſtellt werden. An 2000 Diamantſchleifer üüben in und um Idar⸗Oberſtein ihr Handwerk aus. Die erſten Schleifereien wurden um das Jahr 1896 eingerichtet. In Fabrik⸗ und Hausgxbeiterbetrieben mit meiſt nicht weniger als vier Maſchinen, wird die Akkordarbeit geleiſtet. 800„Lapidäre“, das ſind die Schleifer der Achote Daneben arbeiten etwa und anderer Edelſteine. Ein beſonderer Beruf i? der des Edelſteinbohrers, der einen ſeinen Bohr⸗ ſtift benutzt zu ſeiner Arbeit, die nur durch menſch⸗ liche Hand, nicht durch Maſchine geleiſtet werden kann. Das Schleifen und Gravieren der Steine er⸗ fordert ein beſonderes künſtleriſches Können. „Wann wurde das Jean⸗Becker⸗Denkmal an welche Stelle t 2⁴ F. M. in der Schloßgartenſtraße geſetzt: wurde es zuerſt geſetzt; wie oft wurde es verſetz —— Das Jean⸗Becker⸗Denkmal wurde im Früs⸗ jahr 1896 erſtellt auf dem Gelände zwiſchen Eiſen⸗ bahn⸗ und Schloßgartenſtraße. gegenüber dem Qua⸗ drat L 5. Die Einweihung erfolgte am 9. Mai 1896. Wegen Erſtellung der weſtlichen Rampe der Lin⸗ denhofüberführung wurde das Denkmal im Spät⸗ jahr 1896 etwa 10 Meter weiter nach Norden verſetzt. Anläßlich der Straßenbahn hinter dem Schloß von der Kurfürſtenſtraße bis zur Rheinbrücke wurde das Denkmal im Spätjahr 1925 etwa 20 Meter öſtlich auf den heutigen Standort, hinter den ſüblichen Schloßflügel, verſetzt. Columbien und Rußland liefern ſtoffen. Zu berückſichtigen iſt weiter der Geldbetrag, den man für jede Nährwerteinheit Auch: hier zſteht das Schwarzbrot an erſter Stelle. Strom.„Worin beſteht der Unterſchied zwiſchen Gleich- und Wechſelſtrom?“—— Wechſelſtrom iſt Strom, der in raſcher Folge ſeine Richtung wech⸗ ſelt. Die Zahl der Polwechſel in 1 Sekunde heißt Wechſelzahl, die halb ſo große Zahl der vollen Pe⸗ rioden Periodenzahl(Frequenz). Gleichſtrom iſt ein elektriſcher Strom, der einen Leiter nur in einer Richtung durchfließt. R. F.„Was für Papiere brauche ich und mein Mädel zum Heiraten? Maſſen ſich beide ärztlich unterſuchen laſſen und wo? Wie lange dauert es ungefähr im ganzen? Wieviel Koſten entſtehen mir ungefähr?“—— Sie benötigen folgende Papiere: Geburtsurkunde, Ledigkeitsne“weis, polizeiliche Be⸗ ſcheinigung über den Wohnſitz in den lüsten ſechs Monaten und den jetzigen Aufenthalt. Nachweis der Staatsangehörigkeit, Nachweis der ariſchen Abſtam⸗ mung(Heiratsurkunde der Eltern der Verlobten, oder Bogen über ariſche Abſtammung, oder Ahnen⸗ paß bis zu den Großeltern). Bei Minderjährigen unter 21 Jahren die beglaubigte Einwilligung des Vaters, wenn derſelbe geſtorben iſt, der Mutter oder des Vormundes. Eine Pflicht der ärztlichen Unter⸗ ſuchung beſteht nicht. Es iſt jedoch für beide Teile das beſte, wenn ſich die Verlobten ärztlich unter⸗ ſuchen laſſen. Die Heiratspapiere ſind dem Standes⸗ beamten ſpäteſtens drei Wochen vor der Eheſchlie⸗ ßung, und wenn das Aufgebot auswärts bekannt zu machen iſt, entſprechend früher zu übergeben. Die Bekanntmachung dauert 16 Tage und hat am Wohn⸗ ſitz der letzten ſechs Monate ſowie am jetzigen Aufenthalt der Verlobten zu geſchehen. Der Tag der Eheſchließung ſoll dem Standesbeamten ſpäte⸗ ſtens 3 Tage vorher angezeigt werden, worauf die⸗ ſer die Stunde der Trauung beſtimmt. Die genauen Koſten, die gering ſind, erfahren Sie auf dem Stan⸗ desamt. Polizeioffiziers⸗Lauſbahn.„Welche Dienſtſtelle erteilt genaue Informationen? Bis zu welchem Al⸗ ter werden Einſtellungen vorgenommen? Werden aktiy gediente Soldaten, die als Reſ.⸗Offiziers⸗An⸗ wärter entlaſſen ſind, bevorzugt? Wie ſind die Be⸗ förderungsausſichten?“—— Genaue Auskunft über dieſe Fragen erhalten Sie durch das Polizeipräſi⸗ dium. Die Beförderungsausſichten ſind gut. Brot.„Welches Brot beſitzt einen größeren Nähr⸗ wert, Schwarz⸗ oder Weißbrot?“—— Weſentliche Unterſchiede im Nährwert von Schwarz⸗ und Weiß⸗ brot beſtehen nicht. Bei der Auswahl der Gebäck⸗ ſorten iſt die Geſchmacksrichtung und die Lebens⸗ gewohnheit maßgebend. Helles, meiſt aus Weizen⸗ mehl hergeſtelltes Brot iſt bekömmlicher und leichter vérdaulich. Weizengebäck dient gerne als Zukoſt, wo jedoch das Backwerk die Grundlage der Ernäh⸗ rung bildet und zur Deckung des Nährſtoffbedarfs dienen ſoll, werden derbere Gebäcke aus durchgemah⸗ lenen Mehlen bevorzugt. Hier ſtehen die Roggen⸗ brote an erſter Stelle. Der Nährwert der Brote iſt bedingt durch ihren Gehalt an verdaulichen Nähr⸗ anlegen kann. Die Nährſtoffe ſind eben in dunkleren, gröberen Broten billiger erhältlich, als in den feinen Broten. Ein weſentlicher Unterſchied zwiſchen den feinen und groben Broten liegt auch darin, daß die letzteren Magen und Darm ſchon rein mechaniſch mehr be⸗ laſten. Das wird von Fall zu Fall zu berückſichti⸗ gen ſein. So wird man zur Kräftigung der Darm⸗ muskulatur dem Schwarzbrot den Vorzug geben. Auch für die Kauwerkzeuge iſt das Schwarzbrot gegebenenfalls geeigneter, weil es ſtärker die Kau⸗ tätigkeit anregt. Die gröberen Brotſorten werden weiterhin auch wegen ihres höheren Miniralſtoffge⸗ halts bevorzugt. Schließlich wird der Gehalt an Vi⸗ taminen in der Schale des Getreidekornes als höher angenommen. Da jedoch über die Vertegung der Vitamine in den Mahlprodukten des Brotgetreides nicht viel bekannt iſt, muß man ſich hüten, allein das Schwarzbrot als die allein geeignete Nahrung hinzuſtellen. Der bekannte Fachmann für Brotge⸗ treide und Brot, Prof. Dr. Neumann. Direktor der Verſuchsanſtalt für Getreideverarbeitung in Berlin, faßt ſein Urteil über den Nährwert und die Bewer⸗ tung des Brotes wie folgt zuſammen: Was Nähr⸗ wert, Preiswürdigkeit, Backfähigkeit und Geſchmack übereinſtimmend wertvoll erſcheinen laſſen, das iſt die zweckmäßigſte und beſte Brotnahrung. A. A.„Was ſind Bosniaken?“—— Bosniaken waren die urſprünglichen Bewohner von Bosnien, das im Mittelalter unter ſerbiſcher, ſpäter aber auch unter kroatiſcher Oberhoheit ſtand. Infolge wieder⸗ holter Thronſtreitigkeiten grifſen auch die Türken ein, die Bosnien im Jahre 140t eroberten. Im Jahre 1878 ging Bosnien an Oeſterreich über, doch blieb die Souveränität des Sultans über Bosnien Wie oft hört man dieſen Seufzer! Huſten, Katarrhe und Verſchleimung ſoll man nicht verſchleppen, ſondern rechtzeitig bekämpfen. Dazu eignet ſich der ſeit Jahrzehnten als Hausmittel bewährte, ſelbſtbereitete Anſy⸗Huſtenſirup. Kauſen Sie in der Apothete noch heute eine Flaſche Anſy⸗konzentriert für.4 175 und ver⸗ miſchen ſie ihn nach der Zubereitungsvorſchrift mit Liter kochendem Waſſer und 250g Zucker. Sie haben donn faſt Liter heilkräſtigen Anſy⸗Huſtenſiruv, der für Sie und Ihre Familie lange Zeit reicht. Anſy ſlillt den Huſtenreiz, löſt den Schleim, erleichtert die Atmung uad verſchafft den entzündeten Schleimbäuten die zur Heilung notwendige Ruhe. Seine natürlichen, aus der wilden Kirſche und der Fichtennadel hergeſtellten Beſtandteile ſind völlig unſchäd⸗ lich. Anſy⸗Huſtenſirup eignet ſich zur Anwendung bei fung und alt. Ihre Kinder nehmen den von der Mutter ſelbſt⸗ gekochten Sirup gern. Sie ſollen ihn deshalb ſtets im Hauſe haben. V373 beſtehen. Bosniaken nannte man auch die preußiſchen Lanzenreiter ſlawiſcher oder orientaliſcher Abſtam⸗ mung. Friedrich der Große errichtete im Jahre 1745 eine beſondere Abteilung dieſer Lanzenreiter bei einem ſeiner Huſarenregimenter. Frafrtiscte Natschläge Hausfrau.„Welche Mittel muß man zur Her⸗ ſtellung von Birkenhaarwaſſer nehmen?“—— Zur Herſtellung von Birkenhaarwaſſer nimmt man 300,0 Birkenſaft, 4200 Roſenwaſſer, 400,0 Orangenblüten⸗ waſſer, 20,0 Borax, 10,0 Spaniſch⸗Pfeffer⸗Tinktur, 200,0 Weingeiſt. Der im Frühiahr aus angebohrten älteren Bäumen fließende zuckerhaltige Saft kann auch zu ſchaumweinartigem Birkenwaſſer⸗Wein ver⸗ wendet werden, meiſt jedoch macht man aus ihm das Birkenhaarwaſſer. Der Birkenwaſſer⸗Wein iſt Ge⸗ ſchmackſache, allzuviel Freunde hat er nicht. Da⸗ gegen wird der Birkenſaft neuerdings oft friſch als Stoffwechſelmittel getrunken, täglich etwa ein Wein⸗ glas voll. Frau B. Wie kann man aus einem dunkel⸗ blauen Seidentaftkleid Weißweinflecke(bekam den Wein übergeſchüttet) und die Ränder davon ſelbſt mit einem Mittel entfernen?“—— Man kann die Flecke mit Milch naßmachen, über Nacht ſteben laſ⸗ ſeu und dann mit Seife auswaſchen. 3 Jueistische Sragen Maunheim⸗Rtheinau.„Habe einen Verwandten, der an der Weſtbefeſtigung beſchäftigt iſt. Er iſt verheiratet, hat Frau, ein eheliches Kind, und es iſt noch ein uneheliches Kind von ſeiner Frau in der Familie. Seine Frau erhält vom Jugendamt 8 im Monat für das uneheliche Kind. Mein Verwandter hat noch Schulden von früheren Ali⸗ menten zu zahlen. Jetzt erhielt er einen Pfän⸗ dungsbeſchluß; wir waren uns nicht klar, was pfändbar ſei. Mein Verwandter verdient ohne Ab⸗ zug 30—35/ in der Woche, dazu kommt eine Trennungs⸗ und Uebernachtungszulage von 21, in der Woche, eine Wegentſchädigung bei der Arbeit von.60“ in der Woche, ferner.. um alle—4 Wochen nach Hauſe zu können. Lohn und die Ent⸗ ſchädigungen werden alle 14 Tage bezahlt: zwiſchen⸗ durch erhält der Arbeiter einen Vorſchuß. Sind Entſchädigungen pfändbar? Der Mann alſo arbeitet auswärts, zahlt ſelbſt Miete ſamt Eſſen, ſeine Frau Auch in unseren grohen Spezlal⸗Abteilungen Gias, Porzellan und Steingut finden 95 Sie jetzt auf Schritt und Tritt: Kleine Preise aut hohem Roßl“ Schon diese wenigen Beispiele lassen darüber keinen Zweilel. SEASWAREN mit schönem Muster, tiete Form modernes zirka 22 m Ourchmesser. * ung 7— 9 6 Tellera 8. 48. 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Wer den ſüdöſtlichen Hang des Tibidabo hinan⸗ ſteigt, folgt einer Stufenleiter gärtneriſcher Anpflan⸗ zungen, welche ſich der reichen Beſtrahlung durch die Sonne des Mittelmeeres erfreuen. Johannisbrot⸗ häume und andere Angehörige der ſubtropiſchen Pflanzenwelt erinnern an den Vorſtoß der Araber vor zwölf Jahrhunderten aus den Atlasländern Nordafrikas nach der Iberiſchen Halbinſel; und daneben ſtellen Agaven und Kakteen die letzten Bo⸗ ten aus den früheren amerikaniſchen Beſitzungen Spaniens dar. Von dem Gipfel der Anhöhe ſchweift der Blick dann landeinwärts in das vielgeſtaltige Bergland Kataloniens, das ſich in raſchem Anſtieg und mit kühnen Formen bis auf mehr als tauſend Meter erhebt. Von der Gralsſage umwoben, ragt im Nordweſten der Kloſterberg Montſerrat; und weniger als hundert Kilometer trennen ſeine ſchrof⸗ ſen Wände von dem Zug der Pyrenäen. Nach Süden und Oſten jedoch gibt der Teibidabo die Sicht frei über die Millionenſtadt Barcelona hinweg nach der blauen Fläche des Mittelländiſchen Meeres. Hohe Mauern umſchließen in friedlichen, verträumten Gärten die zarten Umriſſe der Mandelbäumchen, das leuchtende Rot der Bougainvillac, Feigenbäume in ihrem ſüßlichen, ſchweren Dufte, Pfirſiche, Reben und den Granatbaum mit ſeiner ebenſo eigenartigen wie köſtlichen Frucht zwiſchen den flachen Dachgärten der ſtillen würfelförmigen Bauten in den guten Wohnvierteln Bareelonas, die ſich in langgeſtreckten Bogen an den Zuß des Berges anlehnen. Gleichſam wie in eine Muſchel eingebettet erſtreckt ſich die aus⸗ gedehnte Weltſtadt von den Geſtaden des Meeres zu den Hängen des Tibidabo, dem Beginn des katala⸗ niſchen Gebirges. Zu der lautloſen Zurückgezogenheit der Außen⸗ viertel ſteht in lebhaftem Gegenſatz das emſige Trei⸗ ben in der ſchier enoͤloſen ſteinernen Flut der weit ausgebreiteten, mächtigen Induſtrie⸗ und Handels⸗ ſtadt. In die Eintönigkeit ihrer langen Straßen⸗ fluchten hoher, moderner Häuſer eine eigengeartete Bauweiſe einzuführen, den ſogenanten neukatala⸗ niſchen Stil unruhiger, geſchwungener Linien, ge⸗ Iingt nur mit wenig Glück. Von der planmäßigen Regelmäßigkeit der Straßenzüge der Jetztzeit und ihrem wogenden Verkehr wird endlich auf niedrigem Hügel, abſeits der heutigen großen Durchzugslinien die eine wundervolle gotiſche Kathedrale beherber⸗ * Altſtadt umſchloſſen als ein nur langſam wei⸗ thendes Ueberbleibſel einer mehr als zweitauſend⸗ jährigen Geſchichte. Schließlich iſt auf einer Schwemmlandhalbinſel das Hafenviertel zuſammen⸗ gedrängt, und ihm gegenüber erhebt ſich jenſeits der natürlichen kleinen Hafenbucht die beherrſchende Höhe des Montiuich mit ihrer alten Feſte, die in ſrüheren Jahrhunderten als uneinnehmbar galt. So wird bereits im Stadt⸗ und Straßenbild Barcelonas die Ueberſchneidung mehrerer Einflüſſe oder Kraft⸗ linien deutlich, welche auch für die Formung des We⸗ ſens der Bewohnerſchaft bis in die Gegenwart hinein beſtimmend waren. Zeuge des Südens iſt— abgeſehen von jenen Sendlingen der afrikaniſchen Pflanzenwelt, welche indeſſen in die Winkel der Gärten, alſo an den be⸗ hat aber in Mannheim eine Wohnung(25, Miete) und muß doch auch mit ihren zwei Kindern leben. Wieyiel Lohn iſt unpfändbar und wieviel pfänd⸗ bar, wenn der Mann verheiratet iſt, Frau und zwei Kinder zu ernähren hat oder verheiratet iſt, Frau und nur das eheliche Kind ernährt werden muß? Iſt da ein Unterſchied bei der Pfändung? Wann verjähren Schulden aus Alimentenzahlungen oder perjähren ſolche Schulden überhaupt nicht?“—— Nach Ihrer Anfrage iſt Forderungspfändungs⸗ beſchluß wegen Unterhaltsforderungen ergangen. In dieſem Falle gelten nicht die Beſtimmungen des§ 850b 3PO über pfändungsfreie Lohngrenze. Es gelten vielmehr die Beſtimmungen des 8 850 Abſ. 3 3P0O, nach denen wegen der Unterhalts⸗ auſprüche, die Verwandten, Ehegatten, früheren Ehe⸗ gatten oder unehelichen Kindern kraft Geietzes zu⸗ ſtehen, die Bezüge oßne Beſchränkung pfändbar ſind. Dem Schuldner iſt jedoch von den Bezügen ſo viel zu belaſſen, als er für ſeinen notwendigen Unter⸗ halt und zur Erfüllung ſeiner laufenden geſetzlichen Verpflichtung gegenüber den dem Gläubiger vor⸗ gehenden Unterhaltsberechtioten bedarf. Die An⸗ ſprüche der unehelichen Kinder ſtehen denen der Verwandten. Ehegatten und früheren Ehegatten nach. Falls eine Pfändung wegen anderer Anſprüche aus⸗ gebracht wirö, ſo ſind Arbeits⸗ und Dienſtlohn ſowie ſonſtige wiederkehrende zahlbare Vergütungen für geleiſtete Arbeiten bei Auszahlung für Wochen bis zum Betrage von 85 wöchentlich und, ſoweit ſie dieſen Betrag überſteigen, bis zu einem Drittel des Mehrbetrages der Pfändung nicht unterworfen. Hat der Schuldner ſeinem Ehegatten, einem früheren Ehegatten. einem Verwandten oder einem unehe⸗ lichen Kinde Unterhalt zu gewähren, ſo erhöht ſich der unyfändbare Teil des Mehrbetrages für iede Perſon, der Unterhalt gewährt wird, um ein Sech⸗ ſtel, höchſtens jedoch auf zwei Drittel des Mehßr⸗ betraas. Die Anſprüche auf rückſtändige Unterhalts⸗ beitväce veriähren in nier Jahren. F. St.„Ich habe einem Bekannten Geld gelie⸗ hen und nun hab ich es nach Jahren einklacen müſ⸗ ſen, trordem der Mann ein Gehalt von 200 Mk. hat. Laut Urteil ſtehen mir nun jeden Monat 25 Mk. zu, ſisbenmal bezahlte der Mann. Jetzt hat er oßne jede Nachricht die Zahlungen abgebrochen. An den Rochtsonwalt habe ich geſchrieben, der die ganzen Belege hat. Auch iſt es nicht wöglich von dort eine Anfwort zu erhalten. Was bleibt mir da noch ſchaulichen Außenrand des tätigen Lebens hinweg⸗ gerückt werden— nur noch die Allee ſich wiegender Palmen, welche die gegnwärtige Stadtachſe, die Ver⸗ kehrsader der Rambla, mit dem Hafen verknüpft. Außerhalb ſeiner Altſtadt, die allein echt ſpaniſches Gepräge trägt, iſt Barcelona nunmehr eine, von Grund auf modernen Geiſt atmende Stadt Weſt⸗ europas. Weſteuropäiſch— ungeachtet der ra⸗ genden Gedenkſäule inmitten der Palmen an den Hafenkais, mit welcher eifrige Katalanen den Ge⸗ nueſen Chriſtoph Kolumbus hinſichtlich der Abſtammung ſeiner Vorſahren für ihre katalaniſche Heimat in Anſpruch nehmen wollen. Weſteuropäiſch, obgleich Groß⸗Barcelona nach der Eingemeindung ſeiner Vororte mit 1006 000 Einwohnern(1930) die volkreichſte Küſtenſtadt des geſamten Mittelmeer⸗ beckens iſt. Denn die Dichte ſeiner Bevölkerung ver⸗ dankt Barcelona in erſter Linie ſeiner gewerblichen Tätigkeit; die induſtrielle Lebensauffaſſung jedoch verknüpft die Hauptſtadt Kataloniens mit dem nord⸗ weſtlichen Europa. Als Verkehrsknoten wichtiger iſt Marſeille— der großartige Brückenkopf Frankreichs zu ſeinen afrikaniſchen Beſitzungen und zu den Orientlinien. Dennoch ſpielt auch Barcelona in der See⸗ fahrt eine beträchtliche Rolle. Hier liegt Spaniens hauptſächlichſter Zugang zum⸗Mittelmeer, weil trotz der gewaltigen Ausdehnung der ſpaniſchen Mittelmeerküſte infolge ihrer geringen Gliederung die Zahl der guten Naturhäfen eine ſehr begrenzte iſt. Von Barcelona trennen Marſeille annähernd 200 Seemeilen, Genua 380, Algier 300, Palma auf der Inſel Mallorca 150 und den Hafen Valencias, El Grao, 170 Seemeilen. Auch mit Port Said und den Häfen des Orients, ſowie mit den nordeuropäi⸗ ſchen und denjenigen Südamerikas ſteht in regel⸗ mäßiger Verbindung. Wenn Barcelona auch abſeits der Mehrzahl der großen fahrtslinien der Gegenwart, in der Nordweſtecke des Mittelmeeres, in den Hintergrund geſchoben liegt, ſo iſt es doch einer der entſcheidenden Ausſtrahlungs⸗ punkte im weſtlichen Becken des Mittelländiſchen Meeres. durchlaufenden Schiff⸗ Dank ihrer ausgezeichneten Lage an einer durch Kunſtbauten ergänzten kleinen Bucht und nament⸗ lich auf dem Schnittpunkt mehrerer Land⸗ und See⸗ verbindungen vermochte dieſe Hafenſtadt im Laufe der Zeit über die anderen das Uebergewicht zu er⸗ langen. Vor allem jedoch vereinigt ſich in Barcelona ein ganzes Bündel von Landverbindungen: in ſeiner Nähe mündet mit dem Llobrega das bedeutendͤſte Quertal Kataloniens; und das Einzugsgebiet dieſes Fluſſes, welches das katalaniſche Gebirge durchſägt, gewährt zugleich den Uebergang über die Berge nach Lérida im weſtlichen Katalonien und von dort weiter nach Aragonien, ebenſo wie es im Norden in die Südhänge der Oſtpyrenäen hineingreift. Den Tal⸗ zügen folgt mit guter Beſiedlung das Netz der Stra⸗ ßen und Eiſenbahnen(durchlaufende und Stichbah⸗ nen), um dieſen Teilraum beſſer zu erſchließen, als es auf ausgedehnteren Strecken des übrigen Spa⸗ niens der Fall iſt. Endlich läuft neben dem unmit⸗ telbaren Küſtenſtreiſen eine gleichfalls fruchtbare, dicht beſiedelte Faltenmulde zwiſchen zwei Ketten des batalaniſchen Gebirges einher. Hier tritt zu dem üppigen Anbau von Reben und Oelbäumen ſo⸗ wie von Obſt und Gemüſen für die nahe Millionen⸗ ſtadt ein betriebſames gewerbliches Leben in zahl⸗ reichen Induſtrieorten(Sabadell, Gerong U..). Die nördlich anſchließende Küſtenlandſchaft Am⸗ purdan hingegen hat ſeit der Neuzeit durch Sumpf⸗ bildung an den Geſtaden des Golfes von Roſas eine teilweiſe Entvölkerung erlitten. So treffen wie in einer Windroſe die Wege in Barcelona zuſammen. Blickt die uralte Hafenſtadt im Oſten und Süden auf die weite Fläche des Mittelmeeres, ſo ſtrahlen auf dem Feſtlande vier Hauptlinien von ihr aus. Die Küſtenſtraße nach Taragona uſw. und weſtwärts die Straße und Eiſenbahn quer über das katalaniſche Gebirge nach Lérida und dem Ebrobecken. Abgeſehen von mehreren Stichbahnen in das nördliche katala⸗ niſche Bergland wird die Staatsgrenze endlich von zwei Bahnlinien übercchritten, welche in der Rich⸗ tung nach Toulouſe und andererſeits Perpignan die Oſtpyrenäen auf ihren Flanken durchbrechen. Roſenmoutagsball der Preſſe * Karlsruhe, 3. Febr. Der tradionelle Roſen⸗ montagsball der Preſſe wird in dieſem Jahr zum erſtenmal als die repräſentative Veran⸗ ſtaltung der geſamten Preſſe des Gaues Baden vor ſich gehen. Veranſtalter ſind die Landesverbände des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe und des Reichs⸗ werbandes der deutſchen Zeitungsverleger. Einlaß⸗ karten werden nur gegen Vorzeigen der Einladung oder durch Vermittlung der Schriftleitungen der Zeitungen ausgegeben. Für das Preſſefeſt ſind ſämt⸗ liche Räume des Hotels„Germania“ bereitgeſtellt. *. Plankſtadt, 4. Febr. Am Donnerstag iſt nach längerer Krankheit im Alter von 62 Jahren Bürcer⸗ meiſter a. D. Ludwia Ahlheim geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene leitete während einer Amtsperiode die Geſchicke der hieſigen Gemeinde. I. Sulzfeld, 3. Febr. Mit dem Abſtellen eines Fuhrwerks am Weinberg beſchäftigt, kam der Wagen ins Rollen. Der Lenker, der 28 Jahre alte, verhei⸗ rate Landwirt Otto Kern, rutſchte offenbar aus und wurde von dem Wagen überfahren. Trotz ſo⸗ fortiger Einlieferung in das Eppinger Krankenhaus erlag der Verunglückte einige Stunden ſpäter den ſchweren inneren Verletzungen. Kern, der Frau und Kind hinterläßt, war als fleißiger und zuver⸗ läſſiger Arbeiter allgemein geachtet. Durch Gasvergiftung geſtorben * Pforzheim, 3. Febr. Am Mittwochvormittag wurden Bewohner eines Hauſes in der Calwerſtraße auf ſtarken Gasgeruch aufmerkſam, der aus der Woh⸗ nung einer in den 8ber Jahren ſtehenden Frau ſtrömte. Als man ſich Zutritt verſchaffte, fand man die Greiſin bewußtlos auf dem Boden liegen. Sie wurde ſoſort in das Krankenhaus gebracht, wo ſie bald darauf ſtarb. * Freiburg, 3. Febr. Burte, dem bekannten alemanniſchen Dramatiker, der am 15. Februar ſeinen 60. Gebürtstag feiert, wird von den Städtiſchen Bühnen Freiburg im Großen Hauſe ſein Schäuſpiel„Herzog und Henker“ vorberetet. Die Aufführung, für deren Inſzenie⸗ rung Oberſpielleiter Otto Burger zeichnet, ſoll am 2. März ſtattfinden. * Menzingen bei Bruchſal, 3. Febr. Altveteran unſerer Gemeinde, Adam konnte geſund und rüſtig das 90. vollenden. * Grimmelshoſen bei Waldshut, 1. Febr. Am Montagabend wurde das Anweſen der Frau Berta Götz, Gaſthaus„Zum Kranz“, aus bisher unbe⸗ kannter Urſache ͤͤurch Feuer zerſtört. Durch den herrichenden Oſtwind war auch noch ein Nach⸗ baranweſen beoͤroht, das aber unter Aufbietung aller Kräfte gerettet werden konnte. Der letzte Weigel, Lebensjahr übrig? Auch bitte ich um Mitteilung wie man eine Perlmutterkette reinigt.“—— Daß Sie ein Urteil in Händen haben, nach dem der Beklagte monatlich 25 Mk. zu zahlen hat, erſcheint uns wenig wahr⸗ ſcheinlich. Vielleicht haben Sie einen Vergleich ge⸗ ſchloſſen, in dem die monatliche Zahlung von 25% vereinbart wurde. Jedenfalls können Sie aus dem Urteil oder dem Vergleich vollſtrecken. Wenden Sie ſich an das zuſtändige Amtsgericht und beantragen Sie Forderungs⸗⸗(Gehalts)pfändung und Ueberwei⸗ ſung. Die Kette reinigen Sie am beſten mit nicht zu heißem Waſſer, aber ohne Seife. O.„Ich habe mit einem Beteiligten einen nota⸗ riellen Tauſchakt abgeſchloſſen, wonach ich 9 Ar ab⸗ treten mußte und nur 5 Ar erhielt. Der Unter⸗ ſchied zu meinen Ungunſten wäre daher eine Fläche von 4 Ar. Nun heißt es im Akt, daß nach Austauſch der Teilflächen das Grundſtück, das im Kataſter mit 40 Ar verzeichnet iſt,(ſtatt 40 Ar— 4 Ar—= 36 Ar) nur noch 34,8 Ar beträgt. Es ergibt ſich demnach ein Unterſchied von 1,2 Ar. Das Notariat ertlärte auf meine Anfrage, daß wegen des Unterſchiedes nichts unternommen werden könnte, da offenbar die frühere Vermeſſung nicht genau vorgenommen wor⸗ den iſt. Stimmt dies und muß ich den Verluſt von 12 Ar ſtillſchweigend hinnehmen?“—— Es wäre zurächſt beim Vermeſſungsamt feſtzuſtellen, wie die Differenz von 1,2 Ar zu erklären iſt. Aus dem Ver⸗ meſſungsbrief müßten ſich die Maße ergeben und feſtzuſtellen ſein, woher die Differenz rührt. Weiter wäxe noch feſtzuſtellen, ob auch im Grundbuch die Größe des in Rede ſtehenden Grundſtücks mit 40 Ar eingetragen iſt. Erſt wenn dieſe Feſtſtellungen ge⸗ troffen ſind, kann Ihre Frage beantwortet werden. J. H.„Sind Altersrenten für Unterhaltungs⸗ koſten pfändbar? Da ich getrennt von meinem Mann lebe, er mir 20 Mark monatlich laut Amtsgerichts⸗ urteil bezahlen muß, mir aber öfters nichts ſchickt, immer mit der Ausrede, er brauche es für Kleidung und ſonſtiges mehr.“—— Nach§ 119 RVo können die Anſprüche der Berechtigten mit rechtlicher Wir⸗ kung nur in beſtimmten Fällen gepfändet werden. Ein ſolcher Fall liegt vor, wenn wegen der in 8 850 Abſ. 3. ZPO. bezeichneten Anſprüche gepfändet wer⸗ den ſoll. Bei den Anſprüchen im Sinne des 8 850 Abſ. 3 ZPO. handelt es ſich um Unterhaltsanſprüche, die Verwandten, Ehegatten, früheren Ehegatten oder unehelichen Kindern kraft Geſetzes zuſtehen. Die Altersrente iſt alſo wegen eines Unterhalts⸗ anſpruchs im Sinne des 8 850 Abſ. 3 3PO. pfänd⸗ bar. G. R.„Kann zur Feſtſtellung der Vaterſchaſt eine Blutgruppenunterſuchung auch noch ſpäter nach 10 big 12 Jahren, vorgenommen werden. und wird die ſich daraus ergebende Feſtſtellung dann noch wegen Alimente gerichtlich anerkannt? Was koſtet eine Blutgruppenunterſuchung für drei Perſonen? Wenn ſich durch Blutgruppenunterſuchung herausſtellt, daß der zur Alimentenzahlung Verurteilte nicht der Er⸗ zeuger des unehelichen Kindes iſt, kann der Verur⸗ teilte, die bis dahin bezahlten Alimente zurückfor⸗ dern?“—— Eine Blutgruppenunterſuchung kann auch nach 10 oder 12 Jahren vorgenommen werden. Eine Blutgruppenunterſuchung für drei Perſonen wird etwa 60 bis 70 Mark koſten. Wenn durch Ur⸗ teil die Pflicht zur Unterhaltszahlung feſtgeſtellt iſt, wird auch aufgrund des Ergebniſſes einer Blutgruy⸗ penunterſuchung das rechtskräftige Urteil nicht auf⸗ gehoben werden können. Eine andere Frage iſt, ob man ſich nicht aufgrund der Unterſuchung gegen die Zahlung weiterer Unterhaltsbeiträge im Wege der Zwangsvollſtreckungsgegenklage mit Erfolg wehren kann. Eine Rückforderung der bereits bezahlten Un⸗ terhaltsbeiträge wird kaum möglich ſein. Dagegen wird, ſoweit wir die bisherige Rechtſprechung über⸗ ſehen können, aufgrund der Blutgruppenunterſuchung im Wege der Feſtſtellungsklage zu erreichen ſein, daß die blutmäßige Abſtammung verneint wird. Wir empfehlen Ihnen, ſich wegen der aufgeworfenen Frage unter Darlegung aller Einzelheiten an das Amtsgericht hier, Abt. B. G. 12 zu wenden. Ausſtener.„Ich habe vor kurzer Zeit geheiratet, Müſſen die Schwiegereltern, die vermögend ſind, meiner Frau eine Ausſteuer geben? Die Schwie⸗ gereltern waren einmal für und einmal gegen die Heirat.“—— Nach 8 1620 der BGB. iſt der Vater verpflichtet, der Tochter im Falle der Verheiratung zur Einrichtung deg Haushalts eine angemeſſene Ausſteuer zu gewähren, ſoweit er bei Berückſichti⸗ gung ſeiner ſonſtigen Verpflichtungen ohne Gefähr⸗ dung ſeines ſtandesgemäßen Unterhalts dazu im⸗ ſtande iſt. Der Vater und die Mutter können die Ausſteuer verweigern, wenn ſich die Tochter ohne die erforderliche elterliche Einwilligung verheiratet. Der Anſpruch auf die Ausſteuer verjährt in einem Jahr von der Eingehung der Ehe an. Wenn kein Grund zur Verweigerung vorliegt, wenden Sie ſich am beſten an das Amtsgericht. Als Ehrung für Hermann urgin nen unn das i qaun flen, natioualohialiſiiſciien Srlieling SA-I- Mskk, EU 4.&cimoſrraßcuſammutung Sagesbaleucle Sonutag, 5. Februar Nationaltheater: 20 Uhr„Tiefland“. Roſengarten: Große Damenſremdenſitzung der Karne⸗ valsgeſellſchaft„Feuerio“ mit Prinzenproklamation. Kammermuſikſaal: 20 Uhr Vortragsabend von Studieren⸗ den der Ausbildungstlaſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellungz 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 16 und 17 Uhr Verführung des Sternen⸗ Profektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗Gaſt⸗ ſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Wintergarten, Ballhaus. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt: „Die Nacht der Entſcheidung“.— Alhambra: „1i3 Mann und eine Kanone!.— Schauburg; „Drei wunderſchöne Tage“.— Palaſt:„Sergeant Berry“, Gloria:„Sergeant Berry“.— Scala.„Du und ich“, Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau. Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7. 20; Gebetner von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Sonderſchau: Schattenrtſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtratze 9 Gebſinet von 11 bis 16 Uhr. Leſeſaal: Gebefnet von 11 bis 13 Uhr. Sonderausſtellung: Meiſterwerke niederländiſcher Maler in alten graphiſchen Wiedergaben. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnei von 8 bis 12 Uhr. Palmenhaus am Luiſenpark: Geöfſnet von—12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelbeit geöſinet. Flughaſen: Taglich 10 bis 17 Ubi Runoflüge und Keuch⸗ duſtenflüge Alle Auskünſte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 348 21. Was hoͤren wir? Montac, 6. Februar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik (Schallplatten).—.20: Für Dich daheim.— 10.092: Fa⸗ lada und die Gänſemagd. Märchenſpiel.— 11.30: Bolks⸗ muſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde (Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Meiſter der Unterhaltung. 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00e Aus Mannheim: Im Odenwald, wo deine Wiege ſtand. Heimatliches Syiel. — 19.45: H. Chr. Kaergel, ein ſchleſiſcher Dichter.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Stuttgart ſpielt auf: Karneval.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Internationales Winterſport⸗ echo.— 22.30: Muſik zur Unterhaltung.— 24.00: Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender 36.00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00 Kinderliederſingen.— 11.00: Normalfrequenzen.— 11.30 20 bunte Ninuten.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Alterlei von zwei bis drei.— 15.15; Vocksmuſik.— 15.40: Liebelei mit der Kleinbahn.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Der deutſche Sportwagen.— 18.30: Klein. Unterhal-ungskonzert.— 19.00: Von Woche zu Woche.— 20.00: Sechſtes Berliner Philharmoniſches Konzert.— 23.00: Internationale Winterſportwoche.— 23.20: Unter⸗ haltungsmuſik. ſpendct xum v/VWVunſcmzer Dcs Beichwſcubers Fruuffür Hendung an Donnerotug, urn.Würz in Prxiburg che und Sinzahlungen an den San- für dus V/HV/ 1038/30 Kurteruhtc 500 6 Dienstag, 7. Jebruar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Deutſches Blut in frem⸗ dem Sold. Hörſzenen.— 11.90: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikal. Allerlei(Schallplatten). 16.00: Nachmictagskonzert.— 18.00; Aus Zeit und Leben. — 19.00: Was wärſt du ohne das Auto? Bunte Hörfolge. — 20.00: Nachrichten.— 20.10: Singende Bataillone.— 21.00; Haydn⸗Zyklus. 9. Abend. Kaiſerkrönung Franz II. — 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau. — 22.40: Ball der Stadt Wien.— 24.00: Nüchttonger Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie,—.30: Frühkonzert.— 10.302 8 Kindergarten.— 11.30: 80 bunte Minuten.— 12.002 uſik am Mittag.—14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Heiter und froh(Schallpl.)— 16.00: Muſik am Nachmittag— 18.00: Ich will zur Kriegsmarine.— 18.15: Volksballaden und Volkstieder deutſcher Stämme ſenfeits der Grenzen.— 18.45: Deutſche Wertſtoffe im Automobil⸗ bau.— 19.15: Verklungene Stimmen.— 20.10: 5. Schu⸗ ritht⸗Komzert.— 22.20: Internat. Winterſportwoche.— 23.00; Ball der Stadt Wien. — 69788 8 Samstag, 4. Febr./ Sonutag, 5. 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Während der Halbzeitpauſe: Rekrutenwerbung beim Fußballſpiel In der 56 eitpauſe während eines Fußballſpiels in White Hart Lane, London, zog eine Abtei⸗ lung der Hilfsfeuerwehrbrigade auf, um die Männer zwiſchen 25 und 50 Jahren zum Eintritt (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) aufzufordern. Kamerabeſuch beim 1. Flakregiment in Frankfurt am Main Mit dieſem großen Meßgerät wird die jeweilige Entſernung ſich nähernder Flugzeuge feſtgeſtellt. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Weniger Steuern, mehr Arbeit Das die Forderung der amerikaniſchen notleidenden Geſchäftswelt, die 58 5 Schilder aufſtellt. (Schirner, Zander⸗M.) Wer machts nach.2 Halsbrecheriſche Kunſtſtücke auf dem Motorrad Training der Berliner Polizei zum Feſt der Sportpreſſe am 9. Februar. Auf dem Sattel mit einem Bein ſtehend wird die Maſchine durch die Kurve gezogen. (Schirner, Zander⸗M.) Gedenkt der hungernden Vögel (Schoepke, Zander⸗M.) Sie proteſtieren gegen Filmaufnahmen Die Verwaltung des Zoos von St. Louis lehnte das Angebot der amerikaniſchen Filminduſtrie ab, dieſe Schimpanſentruppe zu Filmzwecken auszuleihen. Sie ſcheinen mit dem Direktor des Zoos durchaus einer Meinung zu ſein. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) —————————————— 11. Seite/ Nummer 59 Samstag, 4. Febr./ Sonntag, 5. Febr. 1939 Kleine Anzeigen Neue Mannheimer Zeitung(Sonntags⸗Ausgabe Annahmeschlun für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Einspaitige Kkleinanzeigen bis zu Liner Höhe von i0Omm ſe mm Spi Stellengesuche je mm 4 Pl. WIRSUeHEN ſür unsere Reparaturwerkstatt Rundfunkmechaniker! der alle vorkommenden Repa- taturarbeiten selbständig aus- führen kann u. mit Verstärker · technik vertraut ist. Bedeutendes werk. Nöhe baannneims. sucht ür seine ver- schledenen Abieſtungen einige tüchtise loasere Angeſteſſte Uunghaufeuſe und tioato istionen) mit guter vo bildund u. 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Auch für die Städte ſind in den Ländern im allgemeinen Muſter⸗Bauordnungen erlaſſen worden. ſtimmten Vorausſetzungen, mit denen ſich jetzt Dr. Krebs in der„NS⸗Gemeinde“ auseinanderſetzt. So ſollte ſie von der Schau einer organiſchen Stadtent⸗ wicklung ausgehend Angaben enthalten über die Be⸗ grenzung der Wohndichte, über die Begrenzung der bebaubaren Fläche eines Grundſtücks; ſie ſollte die Geſchoßzahlen regeln, ſo daß insbeſondere ländliche Außengebiete in eingeſchoſſiger Bauweiſe erhalten bleiben können, und die Länge des Grenzanbaues beſchränken, damit Baudichte und Verriegelung im Sinne der Luftſchutzheſtimmungen vermieden wer⸗ den; ſie ſollte beiſpielsweiſe auch eine Beſtimmung enthalten, nach der Doppelhäuſer nur gleichzeitig und nach gemeinſamer vorgelegter Planung errichtet werden dürfen, und müßte nicht zuletzt auch bei der Berückſichtigung von Abſtellraum für Kraftwagen der mit dem Volkswagen zu erwartenden Zunahme des Kraftverkehrs Rechnung tragen. ſchloſſener Bauweiſe äunter den üblichen Bedingun⸗ gen' zurückſtellen laſſen? Genügt es, wenn nur bet offener Bebauung alle Seiten entſprechend ſein müſ⸗ len, oder wir das ‚anſprechende Aeußere' in anderen Fällen nur von Rückſeiten und Hinterhäuſern ver⸗ —0 wenn dieſe ſich einer Nachbarſtraßenflucht⸗ linie ſoweit nähern, daß ein verdecktes Gebände nicht mehr möglich iſt'? Es iſt doch wohl Allgemeingut aller verantwort⸗ lichen Bauleute geworden, daß das gepflegte Aeußere ſoweit eine Selbſtverſtändlichkeit der Baukultur⸗ und Geſinnung des Dritten Reiches ge⸗ worden iſt, daß man nicht nur nach der Sichtbarkeit von Straße und anderen öffentlichen Flächen zu fahnden braucht, um dann erſt beſcheidene Anſprüche der Baukunſt anzumelden. Man durchbricht dieſe beſonders tapfer betonten Grundſätze allzuleicht ſelbſt wieder, wenn man z. B. über die Entfernung einge⸗ willens unſerer Zeit ſind. Für die Gemeinden bil⸗ Den gemeindlichen Behörden nun obliegt es, in An⸗ Zu beſtimmten Begrifſen und Regelungen, ſchoſſiger Wohn⸗ und Wirtſchaſtsgebäude von dete das Fluchtliniengeſetz von 1875 mit den mini⸗ lehnung an dieſe Muſter ͤurch eine Ortsbauordnung die für die gemeindliche Raumplanung und damit Straßen ſteriellen Vorſchriften für die Aufſtel⸗ der Bebauung innerhalb ihres Gemeindegebietes auch für die Ortsbanſatzung unerwünſcht und un⸗ die Zuläſſigkeit von Ausnahmen bei er⸗ lung von Fluchtlinien und Bebanungs⸗ eine Richtſchuur zu geben; eine Richtechnur, welche erfreulich ſind, führt Dr. Krebs folgendes aus:„Die heblicher wirtſchaftlicher Schädigung des plänen einen Meilenſtein auf dem Wege dieſer Ent⸗ bei den öffentlichen Bauten ſelbſtverſtändlich befolgt, Vöpgärten,„als Siergärten anzulegen, und mit in Eigentümers wicklung: es gab ihnen das Recht, die ausgewieſe⸗ auch eine geeignete Löſung Sare, Sraget der Regel.30 Meter Einfriedigungen ſind auch ſatzungsgemäß beſonders herausſtellt. Das Aus⸗ nen Straßenflächen und Plätze den Eigentümern gewährleiſtet, die im gewerblichen und Wohnunge, Paradeſtücke alter biederer Statuten. Wann räumen nahmerecht muß der Gemeinde allgemein offen blei⸗ zu entziehen bau von Privathand, bei der Errichtung von Tank: dlich 1 0 81 it den Bier⸗ ben, die Feſtlegung für beſondere Fälle in dieſer W— ſtellen und Garagen uſw. auftauchen. Damit ſoll die wir endlich mal den ſergarten mit ien Bier⸗ 0 Wenn auch bisher das Baurecht noch Landes⸗ recht iſt, ſo wurden doch dieſe landesrechtlichen Beſtimmungen auf verſchiedenen Gebieten ſeit 1933 durch reichsrechtliche Beſtimmungen er⸗ gäuzt, die eine einheitliche Baugeſtaltung, Städte⸗ und Siedlungsplauung herbeiführen ſollen. Hier iſt etwa an die Verordnung über die Regelung Ortsbauorònung nicht nur der planvollen Erwei⸗ terung und Durchgliederung der Gemeinde dienen, nicht nur eine örtlich ausgerichtete Baukultur för⸗ dern, ſondern auch allen Bauenden und Bauluſtigen von vorneherein eine verſtändliche und beſtimmt umriſſene Handhabe für ihr Vorhaben geben. Dieſe nicht nur für die Bauenden, ſondern für flaſcheneinfaſſungen, weißen Kieswegen, Rhododen⸗ dron⸗ und Blautannen hinter oͤem für die Sicherung ebenſo überflüſſigen wie gefühlloſen Vorgartenzaun beiſeite? Dürfen wir den bohl gewordenen Begriff der „villenartigen Bebauun. in Ortsſatzungen noch weiter als Muſeumsſtück mitſchleppen? Form wird aber ſtets zu dauernden und für die Ver⸗ waltung ermüdenden Verſuchen der Durchbrechung gerade an dieſer Stelle führen.“ Macht ſich die Ortsbauordnung von Herartigen Mängeln frei und berückſichtigt dagegen die eingangs erwähnten Geſichtspunkte, ſo gewährleiſtet ſie damit nicht nur eine zwecknäßige Raumordnung innerhalb der Gemeinde, ſondern trägt auch darüber hinaus der Bebauung oder an die Verordnung über Bau⸗ die geſamte Gemeinde bedeutungsvollen Aufgaben Können wir bet offener Bauweiſe mit gutem Ge⸗ zur allgemeinen in grundſätzlichen Verordnungen geſtaltung, beide von 1936, zu erinnern. Abgeſehen erfüllt die Ortsbauſatzung freilich nur unter be⸗ wiſſen die Gebäude noch unbeſchränkt“ und bei ge⸗ umriſſenen Baukultur bei. st. 8 Immobilien 0 EEE — Oststadt Oststadt Oststadt Lindenhof e 512 212 9 292 darunter D 2 Für Arst und Büro geeignetes 1* ame Suchk Oststadtvillla-Iinnai Wonnhäuser Villa-finiüehäds-Fuilethaut Plauiüerhaus H. uf Bereilung 25 ffummel dls nt 7 Zmmern. roder Halls, 11 5 Zimmer, Kbche, Bac robige 1a96 ruklge L a98—— 7 Ammer, Nebenrzume, wimer · 11 K 02l mit Laser- uncd Werkstettedumen, Sarten usw. Irs Zimmer, Küche, Bad 215 Ammer. Küche, Bad 7Almmer.Küche Bad Garten 4 Pte Putzſalon Näne Eintehet u. Ben Püineohnungan groler Sarten, Garage 114 Ammer, Küüche, Bad——— Pit, 600 80 1 1 9 81. 9 9 5* ug. u.* —9—— +* preiswert zu ver preiswert 2u verkaufen Alleinbeaultragt Alleinbeauftragt 5 Alleinbeauftragt—— 5 5 Get 65 5 uVerkaufen 25* 75 Th. Fass hold& Co. 5 5 ee 9 B 2. 1 Fernspr. 287 22 Rentenböuser in allen Stadtteilen zu kauien gesucht. 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Seite Nummer 59 SESUND SEl Wie man Krankheiten verhüten kann Zu den unwillkommenſten Begleiterſcheinungen der kalten Jahreszeit gehören der Schnupfen und die Entzündungen der Atmungswege. Dieſe unge⸗ betenen Eindringlinge in den Körperhaushalt ſollte man ohne Säumen wieder vertreiben, ſind doch Er⸗ kältungskrankheiten, wenn auch nicht immer, ſo doch ſehr häufig die Einfallpforten für ſchwerere und ſo⸗ gar das Leben bedrohende Krankheiten. Oberſter Grundſatz ſoll ſein: Bei jeder ernſtlichen Erkrankung den Arzt zu Rate zu ziehen! Ge⸗ wiſſe Unpäßlichkeiten, leichte Störungen des Wohl⸗ befindens, ſogenannte„alltägliche“ Erkrankungen, deren Anzeichen und Verlauf man aus Erfahrung genau kennt, laſſen ſich auch beſeitigen durch Haus⸗ mittel, die ſich ſchon bewährt haben. Dagegen wird auch ärztlicherſeits kaum etwas eingewendet werden, vo rausgeſetzt, daß über die Art der Unpäßlichkeit Zweifel nicht beſtehen. Tritt aber Fieber auf, dann ſollte auf die Beiziehung des Arztes nicht nur nicht verzichtet werden, man ſollte die Hilfe möglichſt bald in Anſpruch nehmen. Abhärten das beſte Vorbeugungsmittel Wer zu Erkältungen neigt oder eine ſitzende Le⸗ bensweiſe in geſchloſſenen Räumen führt, muß ſei⸗ nen Körper abhärten. Das darf nicht gewaltſam Seſchehen, ſondern ſchrittweiſe, ſonſt erreicht man das Gegenteil. Viel friſche Luft ins Zimmer laſ⸗ ſen, kurze Luftbäder im Zimmer, abends oder mor⸗ gens. Erſt warm und hinterher kühl(nicht eiskalt) Sehr wohltuend iſt eine Bürſt⸗Maſſage: man bürſte den ganzen Körper mit ſcharfer Bürſte ab(trocken oder im Bad!), nachein⸗ ander Arme, Beine, Rücken, Bruſt und Bauch. Da⸗ durch kommt das Blut„in Fluß“ und führt die Schlacken weg, die ſich in den Muskeln abgeſetzt haben. Schnupfen verhüten und heilen Wenn man ein Kratzen tief hinten im Rachen verſpürt, träufle man ſofort einen(nur einen) Trop⸗ ſen Jod⸗Tinktur in ein Glas Milch oder Waſſer und trinke es ſchleunigſt; das wiederhole man nach eini⸗ gen Stunden, man wird dann den Schnupfen ver⸗ geſſen, weil er gar nicht erſt ausbricht. Trank man aber zu ſpät, und iſt's doch ſo weit gekommen, ſo lindern Schwitzen, das Einatmen von heißen Kamil⸗ lentee⸗Dämpfen und einigen Taſſen Salbei⸗ oder Pfefferminz⸗Tee. Auch ſoll man die Naſe innen, ſuwie die Oberlippe mit Vaſeline oder Glyzexin ein⸗ ſchmerzhaften Ersee porßü⸗ eine eitrige Sranget kann ſchwere Cerhe e b Sin reiben, um beugen. In der gewöhnlichen Kochzwiebel Beſtben wir ein erprobtes Mittel gegen den Schnupfen. Man verteilt die Zwiebel, dämpft ſie mit Kandis⸗ zucker oder auch mit ungehopfter Bierwürze und nimmt von dem ſo erhaltenen Safte etwa alle zwei Stunden einen Löffel voll ein. Es empfiehlt ſich, den gewonnenen Zwiebelſaft in einer gut verkortten Flaſche aufzubewahren, um ihn bei Bedarf gleich ver⸗ wenden zu können. Wenn die Anwendung recht⸗ zeitig geſchieht, ſo kann in den meiſten Fällen ver⸗ bindert werden, daß ein gewöhnlicher Huſten oder Schnupfen ſich in einen lange andauernden Bron⸗ chial⸗ und Lungenkatarrh verwandelt. Sehr wirkſam bei Erkältungskrankheiten ſind Schwitzkuren zur Ausſcheidung der in den Geweben abgelegten Selbſtgifte. Bett⸗ und Kaſtendampfbäder, heiße Waſſerbäder, elektriſche Lichtbäder⸗ heiße Fuß⸗ bäder, Fußdampfbäder ſind hier am Platze. Neigt man zu Zahnſchmerzen, Augen⸗ und Ohrenentzün⸗ dung, ſo tun einige Kopfdampfbäder ausgezeichnete Dienſte. Nachts lege man ſich einen Hals⸗ und Leibumſchlag oder eine Wadenpackung an, um die Selbſtgifte von den Entzündungsherden abzuleiten. Neigt man zu Magen⸗, Darm⸗ oder Blaſenkatarrh, ſo tun die nächtlichen Leibumſchläge gute Dienſte, Hals⸗ und Luftröhrenentzündung Die meiſt mit geſchwollenen Mandeln und mit Huſten verbundene Halsentzündung iſt übertragbar. Da heißt es ſchwitzen und ſtündlich mit ſtarkem Salz⸗ waſſer oder einer ſchwachen Löſung von eſſigſaurer Tonerde oder Waſſerſtoffſuperoxyd gurgeln. Nachts feuchte Halswickel. Bei Fieber Bettruhe, Arzt, denn auch Huſtentropfen oder Anistropfen oder Althee⸗ ſaft in Milch lauch in Tee) genommen. Richtig Luft verſchafft: täglich mehrmaliges Inhalieren von Salzwaſſerdampf. Vor dem Einſchlafen ſtecke man einige Salmiakpaſtillen„in die Backentaſche“; morgens merkt man dann, wie ſchön ſie gelöſt haben. Bei ſtärkerem Fieber oder Schüttelfroſt muß unbedingt der Arzt geholt werden! Kalte Füße— Kopfſchmerzen Gegen kalte Füße nehme man regelmäßig laue Fußbäder und frottiere anſchließend die Füße ſtark. Auch Wechſelbäder— heiß, kalt— und ſcharfes Bürſten der Füße ſind anzuraten, ebenſo Nieren⸗ und Rheuma⸗Schäden verurſachen. Die Luftröhrenentzündung iſt erkenn⸗ bar an Huſten, Atembeſchwerden, leichtem Fieber. Bettruhe, ſchwitzen, feuchte Bruſtwickel! Täglich mehrmals eine Taſſe heißen Huſten⸗ oder Bruſttee trinken; auch heiße Milch mit Honig oder mit Selterwaſſer verſchafft Linderung. Wirkſam ſind Abrpeclice Ertuctigung die heſe mhe kur eine gute Geſundheit Photo: L. Falrper Bei häufig wiederkehrenden und länger an⸗ dauernden Kopfſchmerzen iſt unbedingt der Arzt zu befragen. Bei Beſchwerden inſolge ſtarker geiſtiger oder körperlicher Anſtrengung hilft meiſt: flach binlegen, oft erneuerte kalte Kompreſſen auf den Kopf, eine oder zwei Taſſen Baldriantee oder ar⸗) einige Baldriantropfen. Wie hältst du es mit deinen schuͤhen! Sesundheitspflege der Fübe— die erste Pflicht für alle Wenn Frauen Schuhe kaufen, ſo geht das meiſt ausſchließlich nach mooͤiſchen Geſichtspunkten vor ſich: Ob dieſes dunkelblaue Kalbleder zum neuen Frühjahrsmantel,— dieſe zartgetüpfelte Eidechſenhaut zum ſchicken Koſtüm paßt, und ob man wohl auch ſchon zum Trotteurkleid am Vormittag hohe Abſätze tragen kann? Alle dieſe hochwichtigen Einzelheiten werden genaueſtens überlegt; aber ob der Schuh den Beſonderheiten des Fußes entſpricht, oder minder erheblichen Körper⸗ gewicht entgegenkommt, daran wird leider meiſt am allerwenigſten geöͤacht. Und bei den Herren der Schöpfung,— ja ſelbſt bei den Kindern iſt es nicht viel anders. Hier ſchleppt ein junger Mann und dem mehr S9 in Regen und Sonnen⸗ ſchein immer dasſelbe Paar ausgetretener Halbſchuhe von montags bis ſamstags, Abſätzen; dort hat das zwölfjährige Mädelchen eine Fußbekleidung, die weder ihrem Wachstum noch den ſonſtigen Bedürfniſſen ſpiel⸗ tüchtiger Jugend entſpricht. Und wieviel Geld, wieviel körperliche Be⸗ ſchwerden oder gar Koſten für Arzt und Apo⸗ theker könnten Mann und Frau und Kind einſparen, wenn ſie jederzeit nur den fach⸗ männiſch ausgewählten richtigen Schuh tra⸗ gen wollten. mit ſchiefen Ziehen und Stechen im Fußgewölbe, die be⸗ kannten Alarmſignal im Schien bein und im Knie ſind ſo bekannte Leiden faſt aller Hausfrauen, aber auch vieler Männer, daß man gar nicht erſt dar⸗ über zu reden braucht. Aber dieſe kleine Gewölbe⸗ ſenkung, die mit zunehmendem Alter ſich immer un⸗ angenehmer bemerkbar macht, wäre ſo leicht zu ver⸗ meiden geweſen, wenn man ſchon vor zehn und zwanzig Jahren auf ihre Entſtehung geachtet und lieber einmal einen„Orthopäden“ zu Rate gezogen hätte. Schließlich muß ſelbſt ſo manche heftige Grippe, ſo mancher Schnupfen und noch ſchlimmere Erkältungskrankheiten auf das Konto mangelhaften und unzweckmäßigen Schuhwerks geſchrieben werden. Von den Unbequemlichkeiten beim täglichen Weg in das Geſchäft und der Beeinträchtigung ſonntäglicher Wanderfreuden ganz zu ſchweigen. Der Heilpraktikerbund Deutschlands Die Bezirksleitung Nordbaden schreibt uns: Der Heilpraktikerbund Deutſchlands iſt von der Regierung und der NSDaApP allein als Standes⸗ organiſation der deutſchen Heilpraktiker anerkannt und ſeine Mitglieder haben nach Stellungnahme der Deutſchen Arbeitsfront, Gruppe Geſundheit, auch allein die Berechtigung, die Standesbezeichnung Heil⸗ praktiker zu führen. Von jeher war der Heilprak⸗ tikerbund Deutſchlands bemüht, eine reinliche Schei⸗ dung zwiſchen dem Begriff des Heilpraktikers und dem des Kurpfuſchers zu trefſen. Durch die Standesordnung, die der Reichsheil⸗ Praktikerführer Pg. Ernſt Kees für die Bundes⸗ mitglieder exlaſſen hat, iſt ſichere Gewähr dafſür ge⸗ geben wördén, daß nur die udler i am kranken Volksgenoſſen erfüllen dürfen, wird dauernd bereichert und vertieft durch die lau⸗ ſend im HD ſtattſindenden Fachfortbildungskurſe, deren ſtändiger Beſuch den Mitgliedern der Organi⸗ ſation zur Pflicht gemacht wird. Durch Ablegung verſchiedener Prüfungen hat jeder Teilnehmer unter Beweis zu ſtellen, daß er für ſeinen verantwor⸗ tungsvollen Beruf unbedingt das notwendige Rüſt⸗ zeug beſitzt. Somit hat ſich der deutſche Heilpraktiker, beſon⸗ ders in dem letzten halben Jahrzehnt durch ziel⸗ bewußten Fleiß umfaſſende Fähigkeiten und Kennt⸗ niſſe erworben. Die daraus reſultierenden Erfolge veranlaßten auch die meiſten privaten Krankenver⸗ ſicherungen, die Rechnungen und Rezeptierungen der im HD organiſierten Heilpraktiker ihren Verſiche⸗ rungsmitgliedern rückzuvergüten. Eine Erweiterung auf dieſem Gebiet wird in Erwägung gezogen werden. Damit wird erreicht, daß der Heilpraktiker des Drit⸗ ten Reiches auch ſeine ihm zufallenden Aufgaben im Dienſte der Volksgeſundung weitgehendſt zu erfül⸗ len permag. deutschen Apotheken. 8 Jag uncl M acſit ist die deutsche Apofheke dienstbereit um ihrer Bestimmung für die Volksgesundheit gerecht zu werden.— Sie ist allein die zuvetléssige Bezugsquelle für Arzneimittel Gesundes kind— Gesundes Volk! Es War * Ban dagen Orthopäadie 993 über ein Hediegeneß⸗ Fochwiſſtenfügenden Heilhehan Bewährte neuzeitliche Kinder-Nährmittel Emulsion und reiner Medizinal-Lebertran Srhater Sie sſeis frisch iri der Micheelis-Drogerie, G 2, 2 Ink. 2 Adolf Miehels Prospekte gratis 8 10³⁴ Schon immer 580 daß die guten Ratschläge der NMZ auf allen Gebieten des Lebens bei vielen Lesern Beifall gefunden haben. Nutzen auch Sie die Erſahrungen anderer · denn Zeitunglesen bildet Willi HKahn Bruchbänder— Leibbinden— Korsetis— Gummisirümpie nach Niaß und Gipsabguß— orthopädische Apparaie— Kunsigliederbau aller Kassen Böndagisten-Heister Mannheim- Fernruf 276 25 und Behörden M7.24 — Beilpraktikerbund Deutschland: Iit die van Partei u. Staat anerkannte Standesorganttation der deutschen Heilpraktiker Mitgnied des Heilprantikerbunde⸗ Die itglieder des heſchsverbéndes weisen ſhre Zu- gehorigkeit durch nebenstehen jes Heusschid nach: Deutſchlands Reichsverband e.. Die Huglledet d. Heiſptexticetbunde: Deutschlenc; und ⁊u zenlr. prvat. Kronkenvefucherungen zugel. Nitglieder-Veraeichmis der Fæilpratitiher NMNannneims! E. Augenstein Natütliche Heiweien Wespinstrobe 6, Feinruf 424 68 F. Heinrich Harzheim Magnetopetd Sprechstunden von 15-18 Uhr U 6, 4 Fernruf 254 12 Heinrich Kirrstetter Nellpfaktlker Sprechst. v. 14-17 Uhr außer Samatags N 3. 92 Fernruf 26387 Gg. Bader or. pnit. nat. 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Febr. 1980 Das Kind iſt da, und zu der Freude über die glückliche Geburt tritt auch nun ſchon das große ſorgende Bemühen, das Leben des kleinen Menſchen geſund zu erbalten. Nun iſt dieſe Sorge ſichtbar auf Die Verſönlichkeit des kleinen Stammhalters oder des Mäöochens gerichtet; die Mutter mußte ſchon in den Monaten der Erwartung, ganz beſonders aber in den letzen vier bis fünf Monaten vor der Geburr ihre Geſundheit beſonders ſorgfältig betreuen. Es darf hier kurz erwähnt werden, was die werdende Mutter beſonders berückſichtigen mußte. Da war zunächſt einmal die erſte Erkenntnis auch für die geſunde Mutter: auf lieden Fall einen Arzt um Rat fragen, der ſchon bei Beginn der Flüſſigkeitsaufnahme. Ratschläge für das Wohlergehen von Mutter und Kind Schwangerſchaft krankhafte Anlagen, die für die Ge⸗ burt ungünſtig ſein könnten, rechtzeitig erkennt und ihnen entgegentritt. Denn immer war für die Mut⸗ ter das oberſte Geſetz, gleichſam eingeſchrieben in ihrem eigenen Körper, daß mit der Pflege ihrer Geſundheit auch die Geſundheit des Kindes wachſe. In der ſtillen Zeit, die für dle Frau ſo große innere Freuden bringt, war alſo auch ſchon das Wohl des Kindes zu bedenken. Es iſt klar, daß die Um⸗ ſtellung im Organismus der Frau große Verände⸗ rungen in der Ernährung bringt. Als oberſtex Leit⸗ ſatz gilt: leichte Koſt, ohne beſondere Reizſtoſſe wie ſtarke Gewürze, die aber doch anregend im Ge⸗ ſchmack ſein ſoll. Auf der einen Seite müſſen Ei⸗ weißnährſtofſe eingeſchränkt werden, Fleiſch, Fett und andere Eiweißträger, ebenſo das Kochſalz, nach der anderen Ernährungsrichtung hin aber müſſen die vitaminxeichen Aufbauſtoſſe, beſon⸗ ders Gemüſe und Obſt verſtärkt aufgenommen wer⸗ den. Es iſt ein großer Irrtum, wenn die Mut⸗ ter annimmt, daß ſie das werdende Kind beſonders ſtark nähren müſſe, alſo, wie der Volksmund ſagt„ſie für zwei eſſen müſſe“. Was für die Spelſe gilt, iſt auch für die Getränke zu beobachten, keine ſtarke Beſonders Alkohol und koh⸗ lenſäurereiche Waſſer ſind abzulehnen. Zu empfeh⸗ len ſind Fruchtſäfte in Waſſer verdünnt, auch leichter Kafſee und ſchwacher Tee dürſen genommen werden. Kompotte dienen ebenſalls in vorzüglicher Weiſe der Durſtlöſchung. Grundſatz iſt: nur leicht verdauliche Nahrungsmittel, viel Obſt und Gemüſe, die eine ge⸗ regelte Darmtätigkeit bringen. Die geſundheitliche Betreuung des Säuglings Für die junge Mutter iſt bie Sorge um das Kind keine Laſt, ſie iſt ihr vielmehr höchſtes Glück. Noch hat ſie in den erſten Tagen nach der Entbin⸗ dung die Hilſe und die Ratſchläge des Arztes oder der Hebamme zur Selte, aber bald tritt an ſie die Pflicht heran, für das leibliche Wohl ihres Kindes ſelbſt Sorge tragen zu müſſen. Dieſe Tatſache erfüllt ſich aber nicht nur durch die regel⸗ mäßige und entſprechende Ernährung des Kindes. Viel, viel mehr muß die Mutter bebenken und er⸗ ſüllen. Für die erſte Zeit wird wohl ſede Mutter, wenn ſie dazu die natürlichen Möglichkeiten hat, ihr Kind felbſt ſtillen. Eine alte mediziniſche Er⸗ ſahrung iſt, daß der Säugling nicht zu warm in Kleidchen, Kiſſen und Bett eingepackt werden ſoll. Das kleine Weſen ſoll doch atmen können und nicht nur durch das Näschen, auch die Haut muß zur Sauerſtoffaufnahme bereit gehalten werden. Immer iſt zu bedenken, daß der Säugling nicht ver⸗ 8 4 denn Berweichlichung ſoll, bringt die größten Erkältungsgefahren. Gummi⸗ weichlicht werden Der Ausſahrwagen Luft und Sonne ſind dem Kleintind ebenſo not⸗ wendig wie eine ſachgemäße Ernährung und Kör⸗ perpflege. Alſo gehört ſchon allein aus Geſundheits⸗ gründen— und nicht nux, weil Mutti den ſtattlich herausgeputzten Stammhalter oder das niebliche Prinzeßchen ſo gern der ſtaunenden Mitwelt vor⸗ führen möchte— auch der Ausfahrwagen zu den unentbehrlichſten Gegenſtänden einer jeden Kin⸗ derſtube. Die neuzeitlichen techniſchen Errungenſchaften machen es nun dem ſorgenden Familienvater leicht und ſchwer zugleich, unter der Gattin Oberleitung das Richtige einzukaufen. Denn Geſichtspunkte der Schönheit wie der Zweckmäßigkeit ſtehen auch in dem leider allzu bekannten Wettbewerb mit den Fragen des Gelbdbeutels, ſelbſt wenn man die in den letzten Jahren immer mehr bevorzugte Stromlinien⸗ form mit niedrigen, gummibewehrten Rädern heute bereits an den Modellen unterer Preislagen autref⸗ ſen kann.—rt. Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten EWickelkommoden Kinderstühle Laufgitter MWatratz en Roßhaarkissen in grager Auswanl und allen Preistagen im großen Speziéthaus / OBFNIUUE-PELIUINS ————————— Eindet-Wösche und-Bekleiduns Weldner à Weiss Rotheusbogen 70-72 Poradepfiotz-Seite *³ Nauer Medizinalverein t annheim J1, 1 m Hemylistz. Hegr. lüd. Ru 21 71 Krankenkasse lür Famiſien- u. EInzeIversicherung Arzt einschl. Operatiog, Arznel. Tanndehensiuns, Brinen in eintacher Fassung, vo ist. frel. 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Man laſſe ſich nicht verleiten, nach dem Ge⸗ fühl die Wärme des Waſſers zu ſchätzen, ein Bade⸗ Kind die Zuſatzernährung bekommt. Zwieback⸗ oder Kecksbrei, Obſt und Gemüſe folgen. Und wenn der Säugling ſein erſtes liebes Geburtstagsfeſt feiert, ſo darf die Mutter ſchon etwas erleichtert auf⸗ atmen. Die größten Schwierigkeiten und Sorgen ſind vielleicht ſchon vorüber, der zarte Organismus hat ſich inzwiſchen gekräftigt, das Kleine iſt wider⸗ feln, alle Arten von zartem Gemüſe, Obſt, beſonders geſchabten Apfel, wobei natürlich immer die Milch⸗ nahrung die Grundlage iſt. Vom Beginn des drit⸗ ten Lebensjahres ab gibt es wohl auch zerkleinertes Fleiſch als Beinahrung. Wenn der kleine Sprößling gedeiht, dann iſt dies das ſchönſte Glück einer Mutter, es iſt für ſie aben auch der ſchönſte Lohn für die vielen, vielen Sor⸗ ſtandsfähiger geworden, die Ernährung darf viel⸗ gen um die Geſunderhaltung des kleinen Lebens. thermometer iſt notwendig. Sowohl ein fältiger einſetzen. Nun gibt es Grießbrei, Kartof⸗ zu warmes, wie auch ein zu kaltes Bad können dem Kind geſundheitlich ernſtlich ſchaden. Bis zum drit⸗ ten Lebensjahr wird das Kind täglich gebadet. Die beſte Badezeit iſt im allgemeinen zwei Stunden nach der erſten Mahlzeit. Unruhige Kinder, die einen ſchlechten Schlaf haben, badet man häufig auch abendz vor dem Zubettgehen. Man trockne den Körper des Kindes mit ruhigen Bewegungen, ohne Heftigkeit, mit einem reinen weißen Tuch ab. Ein keimfreier Puder, wie ihn jede Apotheke führt, tut ausgezeich⸗ nete Dienſte. Bei empfindlicher Haut und zur Hei⸗ lung wunder Stellen verwendet man ſtatt Puder gerne Oel oder Salbe. Zur Hautpflege des Säug⸗ lings iſt wichtig, daß das Kind ſtets trocken liegt. Es iſt eine Tatſache, daß das Neugeborene zu⸗ nächſt mehrere Tage lang an Gewicht verliert. Das durchſchnittliche Geburtsgewicht iſt 3100 Gramm, es dauert meiſt zehn bis vierzehn Tage, bis dieſes Anfangsgewicht wieder erreicht iſt. Iſt das Geburts⸗ gewicht ſehr hoch, ſo dauert es ſelbſtverſtändlich noch länger, bis es wieder erreicht wird. Jcde Beunruhi⸗ gung iſt alſo unnötig. Man achte aber auch auf zu ſtarke Gewichtszunahme, beſonders im zweiten und dritten Monat. Gewichtszunahmen über 200—220 Gramm pro Woche ſind ungeſund, nach dem dritten Monat ſind ſogar ſchon wöchentliche Gewichtszunah⸗ men über 150 Gramm unnormal. Am Ende des ſechſten Monats kommen die erſten Zähnchen, und zwar zunächſt zwei im Unterkiefer, zu denen ſich nach ein bis zwei Monaten die entſprechenden oberen 2 Zähne geſellen. Mit einem Jahr hat das Kind meiſt acht Vorderzähne, mit zwei Jahren aber beſitzt es bereits das ganze Milchgebiß mit zwanzig Zähnen. Vielfach wird der Fehler gemacht, alle Krank⸗ heitserſcheinungen in der Zeit des Zahnens auf dieſe Neubildung des Körpers zurückzuführen. Man hüte ſich bei ſchwereren Krankheitsſymptomen, dieſe auf ſo allgemeine Art abzutun. Viel Sorgſalt iſt bei der geſundheitlichen Betreuung des Kleinkindes auf⸗ zuwenden. Manches konnte hier geſagt, vieles nur angedeutet werden. Immer iſt, wie ſchon erwähnt, der Arzt der beſte Berater. Das gilt auch beſonders nach der Zeit der Abſtillung (vom vierten bis zum ſechſten Monat ab), wenn das ———— —— ſtoffe ſind luftundurchläſſig, alſo vermeide man ſie zur Bekleidung nach Möglichkeit. Der wichtigſte Grundſatz für die Geſundheit ſo⸗ wohl des Kindes wie des Erwachſenen iſt das Fernhalten von krankheitserregen⸗ den Keimen vom Organismus. Dabei iſt für die Mutter wichtig: ſtets vor der Berührung des Kindes Hände waſchen und Fingernägel ſäubern. Daß man 9 ſich vor Anſteckungsherden, kranken Perſonen und hier wiederum beſonders vor kranken Kindern hütet, iſt wohl eine Selbſtverſtändlichkeit. Man gebiete ſie aber auch allen anderen Familienmitgliedern. Ka⸗ tarrhaliſch oder ſonſt erkältungsinfektiös Erkrankte, ſelbſt mit leichten Fällen, ſind von dem Säugling ganz fernzuhalten. Was der leicht erkrankte er⸗ wachſene Menſch ohne weiteres durch ſeine kräftige Konſtitution an Keimen in ſeinem Körper abtötet, kann für den zarten Organismus des Säuglings ab⸗ ſolut gefährlich werden. Man hüte ſich auch vor dem allzu häufigen Herausnehmen des Säuglings aus ſeinem Bettchen, Liebkoſungen, Küſſen uſw. unter⸗ laſſe man. Immer bringt eine Berührung die Ge⸗ fahr der Uebertragung eines Bazillus mit ſich, eine Tatſache, die gerade jetzt in der kalten Jahreszeit beſonders berückſichtigt werden muß. * — 1 2 66 Gesund dureh i i Hunthan's * 9 77 8 1 amuuiſleumunfa Alpenkräuter-Tee ſake, o0 l. Liuloruuu„Narke Wurzelsepp“ 5 S Brust-Tee RM.65 zind die heilsamen utrevislenes beonden nach Giosabdruck Diabetiker-Te RM.— Strohlen der„Höhensonne“ 83 10 5 829— inel Heneu morrhoidal-ree. RM.— i rholl. Regel⸗ Sämtliche Artikel zur ener Nie⸗ 11—— 125 e e ndischer Nieren-Tee. RM 1. 108 8 Wochenbett-, Säugtings- u. Krankenptlege Leber- und Gallen-Tee. 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Wilhelm Appel— Johanna Zäuner Kaufmann Rudolf Kohl— Siſelotte Buchenauer Kauſmann Albert Hofmann— Margarete Schmidt Kranenführer Martin Harle— Hildegard Zapf Geborene: Januar 1939 Kpaftwagenführer Albert Boecker e. T. Heidi Käte Eleitriler Johann Ahl e. T. Irene Borbara Buchhalter Adolf Klages e. S. Güntder Alſrod Adolf Arbeiter Ferdinand Hunobiß e. S. Manfred Erwin Sberwachemſtr. Robert Himſtedt e. T. Gertrud Annelieſe Metzgermetſter Johann Meichior Woli e. S. Irts Kauſmann Anton Rudohf Fuchs e. S. Manfred Willi Malermeiſter Eugen Ludwig Walter e. T. Eiſendreher Adolf Guſtew Hofmann e. S. Gerhard Eiſendreher Karl Haſenauf e. S. Klaus Ludwig Kaufmann Zohann Heinrich Reinhardt e. S. Hams Gert Arbeiter Georg Schmitt e. T. Hildegard Kaufmann Erwin Friedrich Frech e. T. Bärbel Mech. Auguſt Siegft. Rauſchert e. S. Manſred Heinrich Schloſſer Valentin Völker e. T. Maria Katharina Doris Automechaniker Hermann Keller e.. Iynge Apbeiter Artur Wilbelm Fiſcher e. Sl wirhelm Egbert Kaum. O09. Bapt. Karl Wich. Wivperfürth e S. Haus Dieter Willi Eiſendreher Emil Marzenell e. S. Ernſt Emil Hauptm. Eridh Guſt. Helmut Paſchedcn e.— Helge Dir. Dr. ö. Phil. Nit. Ludw. Greiveldinger e. S. Heinrich riedri Giſens 900 Pet. Balſchbach e. T. Hannelore Toni yrteda Kaufmann Walter Gallion e. S. Klaus Herbert Metzger Wilhelm Reichert e. T. Urfula Brigitte Taglöhner Alſong Lingenhöl e. S Dieter Heins Bohrer Wilhelm Willlomm e. S. Werner Heinrich Gipfermeiſter Emil Löſchmann e. T. Alſe Maria Dipl.⸗Ing. Stto Alb. Joh. Stauſſer e. T. Irmgard Meta Aſm. Ferd. Hch. Bruno Klinthart e. S. Horſt Werner Fritz Mechanitermeiſter Peter Willrich e. T. Anneliſe Elſriode Maj. u. 8 Günther Max Chriſtoph Albert zudwig e. S. Wolſhart Valent. Kunkelmann e. T. Margot Eliſabeth Feilenhauer Adam Korb e. S. Hang Horſt m. Guſtap Karl Mündörſer e. S. Sieg, r. Gerhard Georg Kim. Hermann Lothar Liebenwein e. S. Siegiried Lothar Weingutsveſ. Auguſt Ludwig Wiedemann e. T. Gundel nnegret FFFF —— Karl Paul With. Frank e. S. Werner Horſt Aßfiſt.⸗Arzt Dr. d. Med. Windſried Wolfgang Rarhſcheck e, S. Jöhann Wolf⸗Rainer Friedr. Heger e. S. Jürhen Wilhelm Eleltromeiſter Peter Grab d. Zweite e. S. Gerhard Paul „Kraftwagenf. Zohann Geldner e. S. Hans Hermann Wirt Wilbelm Alfved Blank e. S. Wilbelm Auguſt Sn 5. Phil,— Georg Bernhy. Einert e. L. Hilde⸗ rd Wecria Thereſia Setger Stephan Gölz e. T. Rosmarie Katharina Feldwebel Erwin Martin Albert Modrow e. T. Gudrun eina Edeltrauò —5 Stto Osk. Gerbard Berger e. T. Annelies Gextraud Woſkſche,ſner Oito Joſ. Ziegelmeier e. S, Wolfgang Dieter Kaufmann Julius Jekel 4. e* Ewil Schertel e. T. Chriſte Bihhelm Seiberling e. T. Edith Frieda Arbeiter Richard Chret e. T. Chriſta Elſa Kaufmann Paul Herbert Grunewod e T. Chriſtel kim. Angeſt. Karl Johannes Obrecht e. T. Gerda Maler Auguſt Braun e. S. Manfred Bernd Arbeiter Jalob Papſt e. T. Mortha Magdalene Polſterer Konrad Schmitt e. S. Rudi Konrad. 95 Ehem. Dr. phil. Joh. Hub. Wilh. Töller e. T. Giſela Luiſe Eliſabeth Flieſeuleger Hermann Handſchuh e. T. Maria Elſriede Handelsvertx. Otto Helmut Stoll e. S. Wolfgana rauz Bankbeamt. Gg. Wilh. Krämer e. T. Inge Barbara Lydio Bandarb. Philipp Johann Storck e. S. Egon Philipp Poſtfacharb, Joſ. Schwägerl e. S. Horſt Joſei Friedrich 3 Güſtay Gottfried Krautter e. T. Inarid Dorits Cſur. Artur Albert Schumacher e. T. Iſolde Waltraud Ingenieur Ludwig Diehl e. S. Günther Dreher Friedrich Winkler e. S. Kar! Friedrich tograf Otto Alfred Curth e. S. Klaus Alered innehmerangeſt. Herm. Schaumlöſſel e. T. Emilie Brigitte Arbeiter Peter Freund e. S. Peter Schloſſer Auguſt Frick e. T. Liſelotte Auguſte Modellſchreiner Hons Spinger e. T. Urſula“ Arbeiter Albin Heinrich Auguſt Hartung e. S. Franz Oberpionier Wilhelm Kraus e. T. Ruth Hilfsarb. Steſan Friedr. Fries e. S. Gerhard Hubert Bürdangeſt. Max Bachmeier e. S. Karlbeinz Kaufmann Hermann Karl Dietz e. T. Eleonore Marta Ebektromonteur Guntram Joh. Willibald Wirſing e. T. Chriſta Maria Telegraſenmech Heinr, Walter Meyer e. T. Urſula Betriebsarb. Maximilian Netzer e. S. Walter Max Ing. Eugen Joſ. Deuſer e. T. Cugenie Lydia Katharina Kaufm. Eugen Richard Regelein e. T. Inge Katharino Müller Franz Joſef Mayer e. T. Anna Ingeborg, Geſtorbene: Januar 1939 Januar 1939 Zigarrenfabrilant Iſaak Villhaner. geb. 21. 1. 1883 Fabrümeiſter Fr. Karl Joſ. Deichelbohrer. geb. 30. 8. 1900 Wirt Karl Friedr. Walter Bißoir, geb. 24. 9. 1909 Rentenempfänger Adolf Blöſch, geb. 16. 6. 1865 Evg Rühling geb. Blaeß, Ehefran des Kaufmanns Robert Konrad Rühling, geb. 25. 4. 1885 Kaufmann Emil Chriſtof Orth, geb 12. 7. 1887 Laufm. Angeit. Pil. Huo Kintel⸗Daum.»eh. 3. 3. 1892 Berufsloſe Karoling Schröder, deb. 81. 10. 1880 Kranenführer Emil Straub. geb. 29. 8. 1871 Stenotypiſtin Eliſabeth Schwöbel. geb. 14. 1. 1911 Katbaring Wilburt gat, 8 8 des Steinhauers inxich Wilburt, geb. 20. 93 Maria Sara Mayer⸗Reinach, Ehefrau des Direktors Karl Iſrael G 8. 1881 K1 tte Soro Kahn, geb. 18. 2. 155 Florentine Bohn geb. des Schuhmachers Inhann Bohn, geb. 18. 4. 18 Eii ebe geb, Thoma. 8 d. Rentenempfängers zhilipn Horn. geb. 10. 4. 1876 S geb. Sppenhaim, Witwe bes Händlers Maier Müller, geh 17. 8. 1880 Hilfsarbeiter Philipn Oskar Stein, geb. 21. 10. 1006 Fabrikorbeiter Har“ Georg Wedel. geb. 13. 11. 1874 Gerda Hilda Schüßler, geb. 8. 9. 1988 Stü“e Anna Warie Emilie Ihlenbora geb. 18. 10. 1882 Anna Marcareta Nicklas geh Ston, Ehekra“ des Lokomotiv⸗ führers Johannes Nicklas, geb. 22. 12. 1881 Kindetwagen Klappwegen Kinderbetten Wiekelkammoden Kinderstühie H. Reichardt:z F.2 Haushaltartikel · Oefen · Herde kisenwaren Werkzeuge Küchenweegen. Brotkesten Fleischheck-tteschinen Kafteemühſen, Brotschneid- dteschinen, Teschenmesser Kohlenkesten ad Pfeiffer K 7, 4(Bteite Strebe) Die prachtoollen, billigen Qualitäls-Küchen in allen arben und klolserten v. cie soltden Act lafzimme: 20 in größter Ausweah u(Ladengesehätt) Ra xnheim, 3 1. 12 (Bockseſte cet Bieuen Strat e) wenn man gute, tormsenöne und coch prelswer e MOBEI kaufen will! — 2 ——— —— 868 5E Neuheiten in groger Auswahll ſrüher Sesehw. Sutmann Mannheim 68, 1 N 7, A u. 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Joſeph Bauch, geb. 17. 8. 1890 Drogiſt Erich Walter Poetſch, geb. 20. 6. 1916 Kanbnier Cthmar Malte Geoeg Stahnke. geb. 18. 11. 1919 Kanonier Eugen Heinrich Erich Bea,hold. geb. 24. 4. 1915 Kaufmann Jean Iſaar Fluß, geb. 13. 8. 1871 Rentenempfänger Jarob Martin Sulzer, geb. 24. 5. 1872 Helene Karoline Fiedler geb. Müller, Ehefrau des Metzger⸗ meiſters Hugo Walter Fiedler, geb. 17. 6. 1902 Anna Ihrig geb. Emmer, Witwe des Arbeiters Heinrich Ibrig, geb. B. 12. 1886 Kaufm. Angeſtellter Sigmund Klingele, geb. 21. 2. 1874 Margareta Oeß geb. Schröder, Eheſrau des Rentenempf. Karl Heinrich Oeß, geb. 21. 6. 1859 Ba bora Reinachex geb. Zepp. Ehefrau des Stadtarbeiters Karl Ludwig Reinacher, geb. 1. 4. 1880 Katharina Hoock geb. Nickel, Ehefrau b. Drehers Johannes Hoock, geb. 15. 2. 1885 Lokomotivführer i. R. Georg Helmſtädter, geb. 4. 8. 1886 Ingenteur Johann Alexander Mataré, geb. 9. 4. 1881 Chreſtina Hers geb. Franlfurter, Ehefrau des Müllers Adam Hers, geb. 1. 3. 1872 Inſt. Johann Hugo Roos, geb. 1. 8. 1868 Hilfsarbeiter Gottfried Schies, geb. 7. 5. 1895 Anng Marie Kaiſer geb. Reichert, Witwe des Friſeurs Ludwig Kaiſer, geb. 18. 11. 1868 Katharina Wilhelmine Grißtede geb. Hümer, Eheſrau des im. Max Fedor Adolf Wilh. Grißtede. geb. 4. 4. 1908 Emilie Sara Haas geb. Levi, Witwe des Kaufmanns Louis Haas, geb. 18. 8. 1868 Hedwig Albertine Johaung Mataré geb. Krauſe, Witwe d. Ingenteurs Johann Al x. Mataré,'b. 13. 4. 18 2 Maria Hehl geb. Brand, Ehefrau des Fenſterputzers Gott⸗ lob Guſtav Hehl, geb. 21. 9. 1887 Fronziska Lorch oeb. Weſchler, Ehefran des Reutenempf. Franz Lorch, geb. 29. 4. 1865 Magdalena Benz geb. Graf, Witwe des Zollſekr. i. R. catbäus Benz, geb. 20. 12. 1858 Rentenempf. Ja ob Karl Aug. Safferling, geb. 27. 5. 1891 Chriſtine Friederiſe Jungblut geb. Britſch. Ehefrau des Gipſermeiſters Hermann Jungblut geb. 22. 1. 1858 Barbara Strobel geb. Schachtner, Eheſrau d. Bäckermeiſters Theodor Strodel, geb. 3. 12. 1905 Chorſängerin a. D. Maria Knieriem, geb. 15. 10. 1854 Organiſationsleiter Ferdinand Baxſa, geb. 7. 4. 1876 Rentenemplänger Leonhard Haas, geb. 9. 10. 1876 Suſanna Bauer geb. Brand, Ehefrau des Dentiſten Leo⸗ pold Bauer, geb. 8. 7. 1898 Anna Katharine Romeis geb. Dennes, Witwe des Oberſekr. Valentin Romeis, geb. 13. 6. 1872 Friederike Kratzmeier geb. Böhſex, Ehefrau des Stadtaxb. Erwin Kratzmeier, geb. 28. 12. 1864 Landwirt Noß. Grora Leonhard Klumb, geb. 7. 1. 1877 Anna Eliſabeth Gerſtner geb. Kolb, Eh⸗frau des Magazin⸗ arheiters Wilhelm Gerſtner, geb. 29. 1. 1874 Kranz geb. Stüzle, Ehefrau b. Rentenempfängers Jakob Kranz, geb. 4. 8. 1864 Rentenempf. Friedrich Karl Frank, geb. 25. 1. 1863 Uhrmachermeiſter Karf Konſt. Schroff, geb. 23. 4. 1870 Muſiker Auguſt Karl Friedrich Backhaus, geb. 24. 2 1878 Elertromechaniker Adam Glanzner, geb. 11. 11. 1886 Hans Helmut Ritzhaupt, geb. 14. 3. 1987 Rentenempf. Jalob Heinrich Beiſel, arb. 5. 4, 1866 Rentenempfängerin Ehriſtine Spatz, geb. 10. 12. 1857 Hedwia Lufſe Bilfiner geb. Harter, Ehe'xau des Direktors Karl Wilbelm Bilfinger, geb. 18. 2. 1896 Rebea Sara Maier geb. Weil, Ebeireu bes Steinmetz Johann Baptiſt Maier, geb. 15. 8. 1858 Maria Seibert geb. Werling, Ehefrau des Maſchinenarb. Koßann Adem Seibert, geb. 10. 3. 1891 Walburgg Hokfmann geb. Henn. Ehefrau des Rentenempf. Karl Hocſmann, geb. 4. 4. 1874 Roſa Paulina Leiß geb. Diemer, Witme des Bäckermeiſters Rit Wilherm Lei Arokine Gramli ewnfängers Karl Grawlich, geb. 4. 11. 1861 Dieſa Sefer, 3. 1939 We Heinz Franz Jakob Thurecht, geb. 3. 5. 1938 Roland Werner Line, geh. 21. 10. 1938 DTaneziermefſter Joh. Heinric Fuhr geb. 24. 1. 1876 Katharino Doferer geß, Korter. Eßefran des Bäckermeiſters Karl Chriſtian Doderer, geb. 19. 11. 1881 Anna Chriſtins HOrtß ceh. Kunterſchm''. Witwe des Landw. Nalentin Chriſtoe Orth, geb 6. 8. 1861 Maria Maroreta Schmora geb. Reole, Witwe b. Schloſſers Gregor Schwarz. geb. 95. 11. 1898 Rentenempänger Heſer Vona, geb. 8. g. 1831 Rentenemwänger Wilßelm Friebrich Meile geb. 21. 6. 1872 Smeider Korl Niuͤ Barth. geb. 20. 2 1907 Moria FKhereſia Hellinger geh. Kopp. Witwe bes Steuer⸗ ſehr-ärs i. R. Nraus Hellinger. Keh, 19. 6. 1872 Anna Wolhnree Kennföter geh. Böprer, Witwe d. Müllers Joſeph Hennhöfer, geb. 1. 5. 1866 3 Für dͤie Hausſrau 83———————— Veenn frant iie SPeisekaumen heinsucte. Schneller, als man geahnt, hat ſich diesmal der Froſt eingeſtellt. Mit gemiſchten Gefühlen empfängt ihn die Hausfrau namentlich dann, wenn er ihre Speiſekammer mit dem jeweils mehr oder minder großen Vorrat an Lebensmitteln heimſuchte. Hat ſie ſelbſteingemachte Konſerven, Obſt, Gemüſe und Fruchtſäfte, ſowie eingelegte Eier, Aepfel, Kartoffel darin aufbewahrt, ſo iſt die Gefahr des Erfrierens nicht von der Hand zu weiſen. Obwohl nun den ſauren Konſerven, wie Senf⸗, Pfeffer⸗, ſaure und Gewürz⸗Gurken. Sauerkraut eine vorübergehende kalte Lagerung nicht ſchadet, o beeinträchtigt doch eine tiefe Temperatur in der Speiſekammer, die unter Null Grad auf einen oder mehrere Tage darin vorherrſcht, auch deren weitere Haltbarkeit ganz erheblich. Beim Sauerkraut etwa geht die konſervierende Säure verloren, und die ſonſt noch feſten Gurken werden weich und zerfallen völlig. Da nun der Rundfunk täglich mehrere Male Wet⸗ terauskünfte erteilt, ſo kann ſich jede Hausfrau, die ſich vor Verluſt ſchützen will, ſchon mit ſeiner Hilfe, danach beizeiten richten. Iſt doch einmal Froſt eingetreten, ſo müſſen die davon betroffenen Lebensmittel langſam aufgetaut werden, wozu man die Eier vorſichtig lda ſie in die⸗ ſem Zuſtand leicht zerbrechlich ſind) in der Küche in eine Schüſſel mit kaltem Waſſer legt und ſo lange darin liegen läßt, bis ſich Eiskriſtalle an der Ober⸗ fläche abgeſetzt haben. Danach werden ſie herausge⸗ nommen und wieder in friſches Waſſer gelegt. Die⸗ ſes Verfahren wiederholt man ſo oft, bis ſich keine Eiskriſtalle mehr auf dem Waſſer zeigen. Das gleiche Verfahren wendet man bei Aepfeln. Kartoffeln und Gemüſen an. Doch müſſen dieſe dann möglichſt bald verbraucht werden, da ſie ein längeres Liegen nicht mehr vertragen. Fruchtſäfte, Eſſig, Oel in Flaſchen ſtellt man über Nacht(nötigenfalls bei nach Norden gelegener Speiſekammer auch am Tagef in die wär⸗ mere Küche, damit bei länger anhaltendem Froſt bie Flaſchen durch den Inhalt nicht auseinanderge⸗ ſprengt werden. T. V. Neuer 8 Ladiuatworin R 1. 23 am Harktplatz Gegrün ſet 1890 Rut 21 77 Krankenkasse für Familien- und Elnzelversicherung Arzt einsem. Overation. Arznel, Zohnbehandiuns. Brilien in eintach rass nd. vollst. trel. fiche d Schllase ei Krankenhaus dehandiung. Durenleuchtune und Bestrahiung Wochenhlite und Sterbeseid Nenetsbeitrsge: Einzelperson.50— 2 hers wen 650 3 und mehr Personen RM.50 Filialen h alien Vererten und in Schriesheim geß. 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Hier haben ſchon die alten Phönizier jenes ſeegewaltige Karthago ge⸗ gründet, das die Römer nach drei ſchweren und lan⸗ gen Kriegen rund 150 Jahre vor der Zeitwende endgültig bis auf die Grundmauern zerſtörten. Die⸗ ſes Karthago, deſſen Ruinen heute aus dem Flug⸗ ſande ausgegraben werden, liegt nur 16 Kilometer nordöſtlich von der Hauptſtadt Tunis entfernt. Auch mit der deutſchen Geſchichte iſt Tunis verbunden; ein deutſcher Kaiſer, der zugleich König von Spanien war— Karl V.—, verſuchte 1535, die Stadt zu er⸗ obern, um dem mauriſchen Seeräuberweſen ein Ende zu ſetzen. Das Ganze war ein Fehlſchlag. Noch vor reichlich 100 Jahren überwieſen die Senate von Hamburg und Bremen den mohammedaniſchen Herrſchern Nordafrikas gelegentlich wertvolle Ge⸗ ſchenke, um ihren Schiffen Schutz gegen die gefürch⸗ teten Piraten zu verſchaffen. Und ſelbſt das mächtige England ſchickte den Herrſchern von Tunis Ge⸗ ſchenke. Die aufkommende Dampfſchifſahrt hat dem ſeeräuberiſchen Gewerbe der Tuneſier ein Ende ge⸗ ſetzt. Im März 1881 benutzte Frankreich einige Grenzzwiſchenfälle, um das Land unter ſeine Ober⸗ hoheit zu bringen. Damit kam es in Gegenſatz zu den Italienern. Zwiſchen 1859 und 1870 war nach fahrhundertealter Zerſplitterung Italien zu einem nationalen Einheitsſtaat geworden. Aber ſchon vor⸗ her waren aus dem benachbarten Sizilien und Unteritalien viele tauſende Italiener nach Tunis ausgewandert, um ſich als Landwirte, Gewerbe⸗ treibende, Händler oder auch Fiſcher eine Exiſtenz zu gründen. Das junge Italien war zu ſchwach, um Frankreich mit Waffengewalt entgegenzutreten; aber es war gerade ſtark genug, um die Franzoſen abzuhalten, Tunis einfach zu verſchlucken. Alſo wurde Tunis zu einem franzöſiſchem Schu tz⸗ gebiet erklärt. Dem eingeborenen Herrſcher, der den Titel Bey führt, wurden nur franzöſiſche„Be⸗ rater“ zur Seite geſtellt, die aber die tatſächliche Macht ganz in ihre Hände nahmen. Als die Franzoſen ihre Schutzherrſchaft über Tunis erklärten, ſtanden etwa 60 000 Italienern nur Steine, die den Ruhm des antiken Roms künden: Die Ruinen des römischen Amphitheaters im alten Karthago. Im Hintengrund die Stadt La Coulette, UU Au fällüftuunt Bunt und lärmend ist das Leben in den Bazarstraßen von Tunis ſaldlbifabtgüanfwmfimü f0 Nachbarſand Siziſiens cfiadiiaaMMen Auueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Im Spiegel der Geschichte Seerãuberei war einst das National-⸗ gewerbe— Ein tranzösisches„Protektorat“ wird errichtet Probleme am Mittelmeer ſtäafpamipastptt fadu faſſuf unnau das auf franzöſiſchem Boden geboren wird, Fran⸗ zoſe wird, ganz unabhängig von der Staatsange⸗ hörigkeit ſeiner Eltern. Wenn alſo ſchon durch Ge⸗ ſetz franzöſiſche Bürger geſchaffen wurden, ſo läßt ſich leicht ermeſſen, welchen Druck die franzöſiſchen Verwaltungsbehörden in Tunis auf die Itali⸗ ener ausübten, damit ſie ihrer heimatlichen Sta ts⸗ bürgerſchaft abſchwören und Wahlfranzoſen werden. Blick auf die Oase Gaffa Das kleine Gebiet dicht um die Oasen in Süd-Tunis ist so wertvoll, daß die Wohnungen auf kleinstem Raum zusammengedrängt sind. einige hundert Franzoſen als eingeſeſſene Ein⸗ wohner des Landes gegenüber. Heute hat ſich dieſe Zahl zugunſten der Franzoſen zwar verbeſſert, aber die Italiener ſind noch immer in der Mehr⸗ heit. Bei den franzöſiſchen Angaben darf man nicht vergeſſen, daß nach franzöſiſchem Geſetz jedes Kind, Kairuan in Tunesien Mohammedaner, zwei Das Innere der Sidi-Okba-Moschee in Kairuan ist Walffahrtsstätte der Fahrten nach Kairuar Tunis ſteht nicht erſt heute im Mittelpunkt einer größeren Oeffentlichkeit. Im Frühjahr 1938 wurde in den Phosphat⸗Bergwerken von franzöſiſcher Gendarmerie wiederholt geſchoſſen, und es gab mehr als 40 Tote und Verwundete. Der arabiſche Klein⸗ bauer iſt in drückender Schuldknechtſchaft der zahl⸗ zählen soviel wie eine Fahrt nach Mekka. 5. FEBRUAR 1939 Kein Auto kann ihn verdrängen! Das gebräuchlichste Verkehrsmittel ist nach wie vor der Esel. reichen Juden. Schlechte Ernten ſind der Anfang dieſer Verſchuldung, und das übrige beſorgt das Nationallaſter der Eingeborenen. Der Tuneſier trinkt leidenſchaftlich gern ſtark geſüßten Tee, und zwar ſo ſtark eingekocht, daß der Tee nicht mehr den Durſt ſtillt, ſondern zum Reizmittel wird. Zuverläſſige Beobachter ſchätzen, daß der tuneſiſche Arbeiter und Sie verkaufen Wasser in der Wüste Photo: Fennel Bauer ein Drittel ſeines Einkommens in Tee an⸗ legt. Unendlich verbitternd wirkt, daß die Juden die franzöſiſche Staatsbürgerſchaft erwerben konnten, während ihre früheren Herren, die Araber ſelbſt, es nicht können, wenn ſie nicht dem Islam untreu wer⸗ den wollen. Dr. Ho. Das ist eine Olivenbaum-Plantage Photo: Scherk(), Schoepke⸗M. ——————— DIESONNTAG.5 Die Ausſpracke Ein Mann kam die ſchmutzige Landſtraße ent⸗ langgegangen. Er trug einen Anzug von auslän⸗ diſchem Schnitt, war ohne Mantel, groß, mit einem hageren, verſchloſſenen Geſicht. Er war müde ge⸗ worden und ſetzte ſich zum Ausruhen auf einen Zaun. Wie Kriſtiane wohl jetzt ausſehen mochte? Sie gehörte eigentlich zu der Art Frauen, die ſich in zehn Jahren nicht ſonderlich verändern. Er ſeufzte— er hatte gewiß ſeinerzeit nicht richtig ge⸗ handelt; aber nun war der Tag gekommen, wo er das Verbrochene an ihr und dem Jungen wieder gutmachen konnte. Endlich ſtand er auf und ging weiter. Zwiſchen einigen niedrigen Häuſern lag der kleine Bauern⸗ hof. Nach der Beſchreibung, die man ihm gemacht hatte, mußte es hier ſein, wo Kriſtine wohnte. Das Haus war dunkel, nur in der Küche brannte Licht. Er klopfte an, und ein freundlicher junger Bauer mit großen, ſanften blauen Augen öffnete ihm. „Das iſt wohl ein Fremder!“ ſagte er verwundert. „Nein“, erwiderte der andere und trat in die Küche,„ich habe früher deine Frau gekannt; ich bin jetzt aus Amerika gekommen und möchte gern ein paar Worte mit ihr reden.“ „Ach ſo“, ſagte der junge Bauer und warf ihm einen unruhigen Blick zu,„ia, dann werde ich ſie ſchnell rufen; ſie iſt gerade draußen, um die Hühner einzuſchließen.“ „„Ich kann gut warten, bis ſie zurückkommt, es eilt nicht ſo ſehr,“ antwortete der Fremde;„aber ich will lieber gleich erklären, wer ich bin: nämlich ich bin der frühere Bräutigam von der Kriſtiane, ich bin Holger Hanſen“. Der junge Bauer erwiderte nichts darauf; doch es war, als ob ſein Geſicht blaſſer wurde. Er ſchraubte an der Küchenlampe herum, die Flamme fing an zu flackern. In dieſem Augenblick trat Kriſtiane in die Tür. Nein, ſie hatte ſich nicht viel verändert, dachte Holger. Es war immer noch das feſte, ſchöne Geſicht, die ruhigen Augen und das glatte, glänzende braune Haar. „Holger!“ ſagte ſie und blieb in der Tür ſtehen. Einen Augenblick hatte es den Anſchein, als ob ſie ſich anlehnte; dann bekam ſie ſich wieder in die Ge⸗ walt. „„Woher kommſt du?“ fragte ſie hart. „Ich komme aus Amerika“, antwortete Holger, „und vielleicht fahre ich bald wieder dahin zurück, das weiß ich nicht ſo genau; aber ich wollte doch gerne erſt mit dir reden“. „Könnt ihr nicht in die Stube gehen, wenn ihr miteinander reden wollt?“ ſagte Kriſtianes Mann, „ihr habt euch gewiß viel zu ſagen.“ „Nein,“ erwiderte die junge Frau entſchieden, „wir können alle drei hier drinnen bleiben. In der Stube iſt nicht geheizt, ſagen hat, ſolkſt du alles mit anhören,“ Anders.“ Küche. Dann fing der junge Bauer an. vom Wetter zu reden. Er ſprach ruhig, ſeine ganze Verlegen⸗ heit ſchien wie weggeblaſen. „Warſt du dͤrüben auch bei der Landwirtſchaft?“ erkundigte er ſich. „Ich habe mich mit allem etwas antwortete Holger. „Die letzten drei Jahre habe ich eine Obſtfarm in Louiſiana gehabt. Das wirft ein ganz hübſches Stück Geld ab; darum konnte ich es mir leiſten, beſchäftigt,“ und was mir, Holger⸗ zu⸗ mal nach Hauſe zu reiſen. Es gibt ja hier verſchie⸗ dene Verpflichtungen, die ich orönen möchte.“ Es entſtand eine Pauſe. Dann ſagte Anders, und er holte die Worte etwas mühſam hervor: „Ach, du dachteſt an Kriſtiane und euren Jungen, und nun haſt du wohl die Abſicht, die beiden herüberzuholen,“ „Ich— ich habe in den Jahren ja ab und zu von ihr gehört,“ antwortete Holger,„und ich wußte B EILAGEOER NEUEN MANNHEIM ER Erzählung von Mark Tund der Schande, und du hatteſt mir verſprochen, daß du mich niemals verlaſſen würdeſt!“ „Wer Taten?“ ſagte Holger zögernd,„mein Vater geriet vollſtändig außer ſich, als er hörte. was geſchehen war und daß ich mich mit unſerer Dienſtmagd ver⸗ heiraten wollte. Er behauptete ſeſt und ſtramm, daß du es warſt, die mich verführt hätte, und er⸗ klärte mir gerade heraus, wenn ich dich heiraten auch, daß Kriſtiane ſich verheixatet hatte. Sie hat würde, könnte ich mir mein Brot als Tagelöhner ja allen Grund, auf mich erbittert zu ſein; aber verdienen! Die Familie hielt zu ihm. Ich habe S——— S2S———————TT—————-———————— S S S P S S SSS SS—— KROlorrbirSs KlSOSIISd Zu Siriger ern Morgen Dech eipern Fascungsball Ich ſitze ſtill vor meiner Nähmaſchine Und halt' ein Kleidchen ratlos in der Hand. Es iſt das Kleidchen einer Kolombine, Das mir noch geſtern ſo entzückend ſtand. Heut trenn' ich dich entzwei, bis nichts mehr blieb, Mamachen wünſcht es leider aus Prinzißp. 's iſt eine—„Trennung“, ach, mit ſaurer Miene, Von einem Traum von Kolombine! Du haſt mich nur für eine Nacht bekleidet, Für eine Nacht als holder Firlefanz. Doch jede Frau hat mich um dich beneidet, Und alle Männer holten uns zum Tanz! Und keiner riet, ſo wie du dich benahmſt, Daß du aus einer Flickenkiſte kamſt, Es ſchluchzte ſelbſt des Geigers Violine Von einer kleinen Kolombine —————— 2„ 2„„*. ——————— S 2 2 S2 2—— —————————————————————————————————— 5„* V ich dachte, wenn ich ſie kreſſen und mit ihr ſprechen könnte, würde ſie mir vielleicht das. was ich ihr damals angetan habe, verzeihen. Sie und den Jungen herüberzuholen, iſt leider nun nicht mehr möglich.“ „Weshalb nicht?“ fragte der junge Bauer. „Sie iſt doch verheiratet!“ erwiderte Holger. „Ja, ſie iſt mit mir nerheiratet,“ ſagte Anders ruhig,„und ich halte ſehr viel von ihr, ſie iſt mir eine prächtvolle Frau, das ſage ich gerade heraus- — Ich habe noch nie einen Augenblick bereut, daß ich „Sie ſetzten ſich an den Tiſch in der⸗ Keräumigen ſie damals überredete, meine Frau zu werden. Und ich glaube, wir haben gut zuſammen gelebt. Aber wenn ihr das ſo fühlt, daß ihr beide zuſammenge⸗ hört, dann ſoll ſich Kriſtiane nicht um mich kümmern. Nun haben ſie es ja ſo eingerichtet, daß man ſich ganz leicht voneinander ſcheiden laſſen kann.“ „Weshalb biſt du damals ſo ohne weiteres 38 gereiſt?“ fing jetzt die junge Frau an. und ihre Stimme klang rauh von unterdrückter Bewegung, „kein Wort haſt du vorher geſagt. Plötzlich warſt oͤu weg, und ich ſaß allein da mit dem Jungen und —————— Du dufteſt noch nach Wein und Zigaretten, Und dieſer Fleck hier kam wohl vom Bordeaux, Den trank ich mit dem kleinen Seekadetten, Nein, nicht, es war der rote Domino. In dieſe Rüſche hat mit loſer Hand Dir jemand gar ein großes Loch gebrannt, Das war beſtimmt der blonde Beduine— Er tanzte viel mit Kolombine Nun wirſt du wieder, was du einſt geweſen, Ein bißchen Taft, ein Band, ein Stückchen Tüll. So kehrt Mamas Prinzip mit hartem Beſen Des Lebens ſchönſte Träume auf den Müll.— So leb denn wohl! Vielleicht kehrſt du zurück Bei Tante Minna als Paradeſtück, Als Kaffeewärmer auf der ce Du arme, kleine Kolombinel!! Erwin Albrecht. 2— ———— * 2. ** 0 7 9* 6 2 2 ** 70 —— —— 222 E S S2222 ————3 S * 8 — ⏑ bir damals nicht Hauſe erzählt— „Und darum biſt du lieber abgereiſt.“ „Ich war ja erſt 24 Jahre alt, und ich dachte, ich könnte mir in Amerika bald das nötige Geld ver⸗ dienen. Wenn ich das vorher mit dir beſprochen hätte, hätte ich keine Kraft mehr gehabt, mich los⸗ zureißen. Welche Zukunft wäre auch hier uns beiden geworden?“ viel von meinen Kämpfen zu „Aber zufammen— aber Weie warf die⸗ iunge Frau ein. „Wenn man ſich immer nur um das lägliche Brot abquälen muß, hat die Liebe bald ein Ende, das hat man oft erlebt.— Ich ſprach darum mit dem Vater, ob er mir das Reiſegeld für Amerika geben würde, und er ging darauf ein unter der Bedin⸗ gung, daß ich zwei Jahre nicht an dich ſchreiben dürfte. Er verſprach dafür, alle Verpflichtungen gegen dich zu erfüllen.“ „Ja, dein Vater bot mir Geld an.“ ſagte Kriſti⸗ ane,„doch ich wollte es nicht annehmen, ein armes weiß denn immer die Gründe zu ſeinen einen Menſchen nicht mit Gewalt feſthalten. mend auf dem Herde. aHolger wgy⸗ſo, kuſtig; er june biſt; in Wirklichkeit biſt du ſtark, 2.1 N Mädchen hat auch ihren Stolz!— und weshalb haſt du dann nicht geſchrieben, nachdem die zwei Jahre vorbei waren?“ Erſt in den letzten Jahren iſt es aufwärtz mit mir gegangen, und nun erfuhr ich von zu Hauſe, daß du dich verheiratet hätteſt— was ſollte ich da noch an dich ſchreiben; aber ich hoffte darauf, daß ich nach Hauſe kommat würde, und wir uns Sſprechen würden, könnte alles noch wieder gut — „So— das hoffteſt du—“ ſagte die iunge Frau wie abweſend,„aber nun—— nun bin ich ia ver⸗ heiratet!“ „Darauf ſollſt du gar keine Rückſicht nehmen,“ miſcht ſich jetzt der junge Bauer ſtill ein.„man darf Ich habe mir ja immer gebacht, daß du den andern nicht vergeſſen konnteſt, Kriſtiane.“ Die junge Frau ließ ihre Blicke durch die ge⸗ mütliche Küche ſchweifen; der Keſſel ſtand leiſe ſum⸗ Und bald würde auch der Junge nach Hauſe kommen. „Nein, Holger,“ ſagte ſie feſt,„damals, als ich dich brauchte, biſt du fortgelaufen. Du hatteſt Angſt vor dem, was die Leute ſagen würden, wenn du eine Dienſtmagd heiraten und Taglöhner werden würdeſt. Aber jetzt kannſt du nicht kommen und verlangen, daß ich mir immer noch etwas aus dir mache!“ „Ich bin doch der Vater deines Jungen!“ ſagte Holger. „Soll ich ihn vielleicht holen und ihm ſagen: hier, mein Junge, das iſt dein Vater, der damals, alg du geboren werden ſollteſt, von deiner Mutter weggelaufen iſt?“ „Du biſt bitter.“ „Bitter?“, wiederholte die junge Frau und lächelte.„Ich war entſetzlich böſe auf dich, aber ſeitdem ich Anders zum Mann habe, habe ich nie⸗ mals mit einem etmigen Gedanken an dich ge⸗ dacht!“ „Und ich habe dich nie vergeſſen.“ „Das ſollteſt du aber ſchleunigſt tun, Holger“, ſagte die jun je Frau. Such dir ein anderes Mädel. Mit uns beiden war das ein Mißverſtändnis!“ Als Holger gegangen war, ſaß das C⸗epaar ſchweigend beieinander. „Wüirrdeſt du mir wirklich erlaubt haben, ihm mitzugehen?“ fragte Kriſtiane ihren Mann. „Ja,“ ſagte Anders.„Wenn du ihn lieber haben wollteſt, ſollteſt du frei ſein. Ich weiß ja, daß du dir nie beſonders viel aus mir gemacht haſt; aber — ſetzte er leiſe hinzu,„ich bin doch ſehr froh, daß ich dich nun behalten darf.“ mit „Anders,“ ſagte die junge Frau, und in ihren Augen war ein warmes Leuchten,„das muß ich dir ſagen: wenn ich mir heute einen Mann wählen ſollte, ich würde keinen anderen nehmen als dich! war; aber es hat, ſich ia, gezeigt. dich vielleicht für ſchwach halten, weil du ſo beſ ſcheiden ſo ſtark, daß du einen Menſchen von dir laſſen willſt, den du lieb haſt, wenn du meinſt, daß es das Richtige für ihn iſt. Und heute ſage ich dir: ich bin ſeelenfroh da⸗ rüber, daß ich nicht den Holger bekommen habe, ſondern dich!“ Und damit ging ſie zu ihm hin und gab ihm einen Kuß, und Anders ſtreichelte ſie linkiſch, doch voll tiefer Bewegung. rohgarage Alier Westen ROHA VON HARAL BACHCARTEN „Bahrſcheinlich Die Frau berichtete von einem Beſucher, der beſtimmt Otto Schmal war. Es ſeien auch öfters Briefe aus Amerika gekommen. In den letzten Tagen auch wieder einer, über den ſich Miller ſehr aufregte. Er habe in ſeinem Zimmer förmlich getobt. Dann zog er plötzlich fort, ohne zu kün⸗ digen.“ „Sind Sie auch in ſeiner neuen Wohnung ge⸗ weſen?“ „Es blieb mir keine Zeit, Herr Kriminalrat. Ich wollte ihn auch nicht warnens Ich fuhr wieder in die Garage; und was dort geſchah, habe ich bereits berichtet.“ „Toll, daß er auf Vallendar geſchoſſen hat! „Der Burſche iſt wie ein Wieſel. Er glitt mir zwiſchen den Fingern durch.“ „Und Sie meinen, er habe das Schriftſtüick ge⸗ funden?“ „Vielleicht. durchſuchen. griff ich zu.“ Der Kriminalrat betrachtete ein paar Papiere auf ſeinem Schreibtiſch.„Hier iſt ein Führerſchein auf den Namen Hans Schmitz. Gefälſcht. Sehr ge⸗ ſchickt übrigens. Das war die Arbeit Schmalis Und ſonſt hatte er nichts bei ſich?“ „Nichts, Herr Kriminalrat.“ „Danke, Windegger! Dann gehen Sie man nach Hauſe und ſchlafen ſich aus! paar Nächte geopfert... Ich werde mir den Burſchen jetzt vornehmen. Auch den Schmal. Am undurchſichtigſten iſt die Rolle, die Schramm geſpielt hat. Wird wohl den ganzen Schwindel finanziert haben Morgen hören, Sie dann mehr. Gute Nacht, Windegger! Grüßen Sie Ihre Frau!“ „Danke, Herr Kriminalrat! Morgen um acht bin ich wieder im Dienſt!“ Windegger ging hinaus. Der Kriminalrat drückte auf einen Klingelknopf. „Führen Sie James Miller vor!“ ſagte er zu dem eintretenden Beamten. Als Miller neben dem Beamten herging, hatte ſein hübſches, leichtſinniges Geſicht einen verkniffenen Ausdruck. Ich Eſel! beſchimpft er ſich immer wieder. Warum nur habe ich geſchoſſen? Ich Odiott⸗ Sie hätten mir nichts nachweiſen können. Das 37⁴ Ich ließ ihm Zeit, die Bücher zu Er hat alles durchſtöbert. Erſt dann Sie haben ja ſchon ein „Ich— 15 Schriftſtück iſt nicht da. Burd hatte es gar nicht bei ſich. Dieſer blödſinnige Schuß! Man hätte mir nichts oder nur wenig anhaben können „Setzen Sie ſich!“ ſagte Gräupner. Sein ernſter und jetzt ſtrenger Blick haftete auf Millers Geſicht. Etwas bedrückt ſetzte ſich Miller und ſenkte die Augen. Seine ganze Frechheit verſank. „Ein offenes Geſtändnis wäre das beſte für Sie, Herr Miller. Sie ſuchten in der Garage ein Schrift⸗ ſtück, das Sie enterbte und das Vermögen Fräulein Sandner zuſprach. Warum enterbte Sie Ihr Onkel? Er hat Sie doch jahrelang unterſtützt? Ein ſchiefer Blick traf den Kriminalrat.„Mein Onkel hat mich nicht enterbt. Es war nur eine Drohung.“ „Wir wiſſen, daß Miſter Burd an dem Abend, an dem er ſtarb, einen Notar aufſuchen wollte. Haben Sie ihn auf dem Wege zur Garage ge⸗ ſprochen?“ „Ja. Und da drohte er mir eben, mich zu ent⸗ epben. Ganz grundlos. Er behauptete, um mich einzuſchüchtern, er habe ein neues Teſtament bei ſich. Aber es ſtimmt nicht.“ „Wie kamen Sie dazu, Fräulein Sandner von Ihrem Freund Schmal beobachten zu laſſen?“ Miller wurde immer unſicherer. Was wußte der Mann?„Mein Onkel hatte ſchon vor drei Jahren mit ihr angeknüpft. Er hatte auch Bemerkungen ſallen laſſen, daß er ſich für das Mädchen intereſſiere.“ Die Stimme des Kriminalrats war meſſerſcharf; Miller zuckte zuſammen.„Lügen Sie nicht; Er hat Ihnen einen Brief geſchrieben, in dem er Tinen mit⸗ teilte, daß er Fräulein Sandner als Erbin einſetzte Ihre frühere Wirtin hat Kenntnis davon.“ „Ja, das hat er geſchrieben.“ „Gut! Daraufhin ſetzten Sie ſich mit Schmal i Verbindung und ließen ſich von ihm falſche Papie anfertigen. Wir kennen Otto Schmal ſehr genau.“ „Sie wiſſen ja alles! Warum ſoll da ich no reden?“ „Sie haben auf einen Menſchen geſchoſſen. S wiſſen, was darauf ſteht?“ Miller wurde totenblaß. Seine Lippen bebten ich muß von Sinnen geweſen ſein Nein ich habe nicht auf ihn geſchoſſen.— Es war ein un glücklicher Zufall Ich lief den Gang hinauf, und dadurch war meine Hand unſicher „Darüber wird das Gericht entſcheiden, Herr Miller. Sie haben das Schriftſtück in der fahrenden Leihbücherei gefunden?“ Erregt ſprang Miller auf.„Nein, ich habe es nicht gefunden! Es iſt gar nicht vorhanden! Man kann mir mein Erbe nicht ſtreitig machen— niemand kann das!“ „Was für Geſchichten haben Sie ſonſt noch ge⸗ macht? Warum wollte Miſter Burd Sie enterben? Uebrigens war es eine große Dummheit von Ihnen, den Notar Grußendorf anzurufen und die Stimme Ihres Onkels nachzuahmen. Dadurch ſind wir näm⸗ lich auf Sie aufmerkſam geworden. Herr Vallen⸗ dar hat es entdeckt.“ Er beugte ſich plötzlich vor. „Wußten Sie das? ſchoſſen?“ Ganz feſt ſchloß Miller den Mund. nichts mehr.“ Ein Klingelzeichen Gräupners.„Führen Sie den Mann ab!“ Als ſich die Tür hinter Miller geſchloſſen hatte, öffnete Gräupner die Tür zum Flur.„Darf ich bitten, meine Herrſchaften?“ Charly und Vallendar betraten den Raum. Gräupner wies auf zwei Stühle.„Bitte, nehmen Sie Platz! Ich habe Ihnen noch zu danken, Herr Vallendar! Durch Ihr Eingreiſen konnten wir Miller feſtnehmen. Es war eine ſehr mutige Tat!“ Vallendar hob die Hand.„Aber nein, das war doch ſelbſtverſtändlich! Ich mußte doch die Scharte auswetzen. Die ganze Nacht habe ich neben dem Burſchen im Stroh gelegen und mir ſeine Redereien anhören müſſen.“ Sie lachten alle ein wenig, Gräupner an Charly.„Ja, Fräulein Sandner, das Schriftſtück hat ſich nicht gefunden. Sie werden der Frbſchaft, die Ihnen von Burd Rweifeltor zugedacht Bar, verluſtig gehen.“ „Ich ſage „Aber ich habe keine Ahnung, wie Miſter Burd herhaupt dazu kam, mich zu bedenken!“ „Das wird wohl in dem Schriſtſtück geſtanden iben. Ich bin ſicher, daß es exiſtiert. Und wir ſind Izu da, dafür zu ſorgen, daß Miſter Burds Letzter Zille erfüllt werde. Außerdem haben wir die Pflicht, zchmal unſchädlich zu machen. Ich werde die beiden orführen laſſen. Erſchrecken Sie nicht, Fräulein zandner, wenn Sie in Schmal einen alten, gewiß icht angenehmen Bekannten wiederſehen! at Sie doch ins Geſchäft hon Ihnen?“ Was wollte er Haben Sie deshalb auf ihn ge⸗ dann wandte ſich Miller „Er fragte mich nach allem möglichen. Ob ich nieht bald aufhören würde zu arbeiten?“ Sie er⸗ götete.„Ich erwiderte, das ſei ſchon möglich. Aber vorläufig ſei es noch nicht ſo weit.“ Vallendar drückte verſtohlen ihre Hand. Er hat von Ihnen herausbekommen wollen Frꝛu⸗ lein Sandner, ob Ihnen das Teſtament rielleicht zugeſtellt worden ſei. Aber Sie haben doch keine amtliche Zuſtellung erhalten?“ „Nein, gar nichts.“ „Na, dann müſſen wir ſehen, was Schmal zu ſagen hat!“ Gräupner telephonierte.„Schmal und Schramm vorführen!“ Während der Pauſe ſah er Vallendar und Charly an.„Eine ungemütliche Situation für Sie— aber ich kann ſie Ihnen leider nicht erſparen.“ Schmal und Schramm traten ein.„Ich möchte fragen, warum ich hier feſtgehalten werde!“ ſagte Schramm in beleidigtem Biedermannston.„Ich bin ein ehrlicher Mann. Ich habe ein kleines Geſchäft. Ich habe feſt geglaubt, mein Freund Otto hätte Führerſchein. Er hat doch krüher einen gehabt— ich weiß es!“ „Ich bitte um Ruhe, Herr Schramm! Seit wann fälſchen Sie Führerſcheine, Schmal?“ „Ich? Nie in meinem Leben! Ich bin gebeſſert. Ich habe bloß mal wieder Auto fahren wollen. Ich——“ Sein fiel auf Charly, und er ver⸗ ſtummte. Sie beſchränken ſich alſo jetzt auf Beobachtungen, Schmal? Machen ſo'ne Art Privatdetektiy für Herrn Miller? Aber Krügel— Sie kennen ihn doch?— Hat bei Ihrer Wirtin, Frau Zanger, ein bißchen nachgeſehen. Und da hat er Papierſchnitzel gefunden. Hier ſtehn ſie! Und da ſteht, wenn man die Schnitzel zuſammenſetzt, deutlich der Name„Burd“.“ „Spielerei, Herr Rat. Hab' ich mal ſo hin⸗ geſchrieben.“ „Vielleicht unter einen Wechſel oder Scheck, wie? Es iſt die Handſchrift Burds. Ich habe die eigen⸗ händige Anmeldung Burds im Pe Sie verkehren ja jetzt auch dort, Schmal.“ Schramm ſtand auf; er hielt den Kopf etwas ſchieſ.„Ich kann wohl gehen? Ich wüßte nicht, was ich noch länger hier zu tun Hken Meine Frau vartet.“ Prüſend ruhte der Blick des Kriminalrats auf Ichramm.„Sie kennen James Miller nicht?“ „Nein, Herr Kriminalrat, den kenne ich nicht!“ „Sonderbar! Sié haben doch mit ihm in einer Kneipe zuſammengeſeſſen? Der Wirt hat das wenigſtens behauptet. Die Ausſage liegt vor.“ und voller Leben. damaßs als war keine Kraft in ihm, das „Mögen die, die dich nicht kennen, — Samstag../ Sonntag. 5. Februar 1939 HANDELS- WIRTSCHAFTS-ZHTTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgube r. 59 ——.———.———————————AA————————————— Reichs-Kredii-Gesellschafi Wieder 6,5% Dividende— 17,5% Umsatzsieigerung— Einlagensieigerung um 18,3% Der Nordeuropa-Block in den Amängen Ausiausch von Arbeliern und Kaplial De handelspolitiſche Meiſtbegünſtigung hat ſeit dem Krieg eine ſtarke Einengung ihres Geltungs⸗ bereichs in der Welt erfahren. So ſchloß ſich das Britiſche Reich gegen die übrige Welt durch die Vor⸗ zugszölle von Ottawa ab, welche für die Induſtrie⸗ waren anderer Länder eine hohe Mauer darſtellen. Die Maßnahmen der Vereinigten Staaten und an⸗ derer Länder gegen wirkliches oder vermeintliches Preisdumping im Außenhandelsverkehr haben eben⸗ Lalls für weite Gebiete des Warenaustauſches die Meiſtbegünſtigung abgeſchafft. Deutſchland, welchem durch die„menſchenfreundlichen“ Verträge von Ver⸗ ſailles die Teilnahme an den Meiſtbegünſtigungen der Siegerſtaaten für viele Jahre überhaupt ver⸗ wehrt war, mußte ſich in zähem handelspolitiſchem Kampf dieſe Teilnahme erſt wieder Schritt für Schritt erkämpfen. Die drei baltiſchen Staaten Eſt⸗ land, Lettland, Litauen erfreuen ſich ſeit einigen Jahren ihrer„baltiſchen Klauſel“, die nur ihnen be⸗ ſtimmte Vorzugszölle ſichert. Seit Jahren bemöhen ſich ſerner in den nordeuropäiſchen Ländern immer ſtärker werdende Kräfte, für den zuviſchenſtaatlichen Verkehr ihrer Staaten eine„nordiſche Klanſel“ zu ſchaffen, das heißt alſo Vorzugszölle und ſonſtige Vergünſtigungen, an denen die übrige Welt nicht ohne weiteres teilnehmen kann. Es würde ſich alſo um den handelspolitiſchen Zuſammenſchluß der Län⸗ der Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Island handeln. Die ſtärkſten Anregungen in dieſer Richtung gehen von ſchwediſchen Wirtſchafts⸗ politikern aus. Schweden iſt das ſtärkſte Induſtrie⸗ land der Gruppe und beſitzt auch den größten Kapital⸗ reichtum. Beſonders regſame Anhänger hat der Ge⸗ danke des Nordeuropa⸗Blocks aber vor allem auch in Finnland gefunden. In Stockholm hat in der zweiten September⸗ hälfte eine Konferenz der Delegationen für inter⸗ nordiſche wirtſchaftliche Zuſammenarbeit getagt, die den beteiligten Regierungen eine Reihe von Vor⸗ ſchlägen unterbreitete, von denen die meiſten ſofort verwirklicht worden ſind, ſo z. B. die Verſtärkung dos Schiffahrtsdienſtes zwiſchen Finnland und Schweden, die Verlegung eines neuen Fernſprech⸗ kabels zwiſchen dieſen beiden Ländern und die Senkung der Fernſprechtarife innerhalb der Län⸗ dergruppe. Das Kernſtück der Konferenzarbeit dürfte aber die Erörterung der Möglichkeiten für die Schaffung der nordiſchen Klauſel oder des Linternationalen Vorbehalts“, wie man in Skan⸗ dinavien ſagt, ſein. Ihre Einführung würde natür⸗ lich im Widerſpruch zur Oslo⸗Konvention ſtehen, an der ja auch Holland beteiligt iſt. Die nordiſche Klauſel hätte natürlich nur dann einen Sinn, wenn es mit ihrer Hilfe gelänge, den Wirtſchaftsaustauſch zwiſchen den Ländern der Gruppe ſtark zu erwei⸗ tern. Die Länder haben alle einen ziemlich ähn⸗ lichen Wirtſchaftsaufbau. Sie ſind alle mehr oder weniger von der Ausfuhr abhängig, und vor allem geht ihre Ausfuhr'nur nach ganz wenigen großen Ländern. Es beſteht daher eine ſtarke Abhäugigkeit von dieſen großen Märkten, die ſchon immer als bedenk⸗ lich empfunden worden iſt, weil ſie die Kriſen⸗ empfindlichkeit der nordiſchen Volkswirtſchaften er⸗ höht. Der innere Warenaustauſch der Gruppe um⸗ faßt gegenwärtig nur etwa 12 bis 13 v. H. des ge⸗ ſamten Außenhandels der beteiligten Länder. Der Anteil war aber im letzten Kriegsjahr mit nicht weniger als 27 v. H. ſchon weſentlich größer. Von der Einfuhr Finnlands z. B. ſtammten im Jahr 1036 18,5 v. H. aus Schweden, Norwegen und Däne⸗ mark, im Jahr 1937 ſtieg dieſer Anteil auf 19,0 v. H. der Geſamteinfuhr. In den erſten acht Monaten des Jahres 1938 ſtieg er weiter auf 19,5 v. H. An⸗ dererſeits nahmen dieſe drei Länder aber verhält⸗ nismäßig wenig von der finniſchen Ausſuhr auf. Im Jahr 1936 betrug ihr Anteil an Finnlands Ge⸗ ſamtausfuhr nur 10,1 v. H. Im nächſten Jahr ſiel der Anteil auf 9,6 n. H. und in den erſten acht Mo⸗ naten 1938 ging er ſogar auf 8,8 v. H. zurück. Es bedürfte ulſo ſchon weſentlicher Anſtrengungen, um den internordiſchen Außenhandel beträchtlich zu ſteigern. Für eine ſolche Intenſivierung gibt es aber eine Reihe erheblicher Schwierigkeiten. Die Länder Nordeuropas zeigen eine ziemlich ſtillſtehende Be⸗ völkerungsentwicklung. Die Volkszahl iſt auch in allen Ländern ziemlich gering, ſo daß der Auf⸗ nahmefähigkeit ziemlich enge Grenzen geſetzt ſind. Wahrſcheinlich ſteckt aber hinter den Plänen für die Schaffung einer nordiſchen Klauſel der Wunſch, mit ihrer Hilfe eine ſtärkere In duſtriali⸗ ſierung zu ermöglichen. Während Norwegen, Finnland und Dänemark ein gewiſſes Gleichgewicht in der Kapitalverſorgung erreicht haben, ſo daß alſo die eigene Kapitalbildung ausreicht, um den Kapitalbedarf zu decken, kann Schweden in den letz⸗ ten Jahren einen ſtarken Kapitalüberfluß aufwei⸗ ſen. Das überflüſſige Kapital aber ſucht lohnende Beſchäftigung, die es auf dem Weg der ſtärkeren „Induſtrialiſierung der vier Länder zweifellos fin⸗ den würde. Den Abſatz der erhöhten Induſtrieerzeugung hofft man zu ſichern einmal durch die nordiſche Klauſel, ſerner aber durch ein gemeinſames Vorgehen zur Gewinnung neuer Abſatzmärkte in der Welt. Die große Abhängigkeit von wenigen großen Märkten ſoll beſeitigt werden durch eine größere Streuung der nordiſchen Ausfuhr. Dabei will man den gegenſeiti⸗ gen Wettbewerb ausſchalten. Man will alſo die ausländiſchen Märkte durch eine einheitliche Propa⸗ ganda, auch durch einheitliche Beſchickung ausländi⸗ ſcher Meſſen bearbeiten. Im privatwirtſchaftlichen Bereich hat die Blockbil⸗ dung ſchon erhebliche Fortſchritte gebracht. Die Aus⸗ fuhrinduſtrien der nordiſchen Länder haben ſich kar⸗ tellmäßig ſtraff zuſammengeſchloſſen. Das gilt vor allem für das Gebiet der Holz⸗, Holzmaſſe und Pa⸗ pierinduſtrie. Neuerdings haben auch die Erzeuger von Sulfitpapier ein Kartell zur Regelung des Aus⸗ landsabſatzes gebildet. Auf dem Gebiet dieſer Sta⸗ europa gegenüber, In dem allgemein⸗wirtſchaftlichen Teil ihres Geſchäfts⸗ berichts für 1938 geht die Verwaltung der Reichs⸗Kredit⸗ Goſellſchaft AG, Berlin, u. a. auf die grundlegenden Aus⸗ wirkungen ein, die ſich im Zuſammenhang mit der er⸗ reichten Vollbeſchäſtigung auf dem geſamten Kreditbereich ergaben. Die im Frühjahr 1938 angekündigte Finan⸗ zterungswende hatte die Aupaſſung des Krediteinſatzes an die veränderte Lage zum Ziel. Die Aufgabe war und iſt, weitere kurzfriſtige Kreditvorgriffe abzudämmen und das Schwergewicht der öſſentlichen Finanzierung auf laufende Einnahmen und am Kapitalmarkt langfriſtig verfügbare Mittel umzulagern. Die Umſtellung der öffentlichen Fi⸗ nanzierung ergab bei den Banken grundlegende Bilanz⸗ umſchichtungen. Das Ablaufen der Sonderwechſel hatte einen merklichen Rückgang der Wechſelſtände zur Folge. Demgegenüber zeigten die unverzinslichen Schatzanweiſun⸗ gen des Reiches einen ſtarken Zuwachs. Dies erklärt ſich daraus, daß die Banken einen weſentlichen Teil der den Firmen an Zahlungsſtatt übergebenen neuen Lieferungs⸗ ſchatzanweiſungen diskontierten und damit ihren Kunden die notwendigen Betriebsmittel zur Verfügung ſtellten. Erſtmals haben im abgelaufenen Jahre bei den Kredit⸗ banken insgeſamt auch die laufenden Wirtſchaftskredite als Folge eines allmählich wachſenden Kreditbedaufs der unter⸗ nehmeriſchen Wirtſchaft zugenommen. Weſentlich iſt ferner, daß die Summe der eingeräumten Betriebskredite einen beſchleunigten Umſchlag aufweiſt. Neben der Verſorgung des inländiſchen Kreditbedarfs waren die Kreditbanken wiederum nach Kräften bemüht, auch der deutſchen Außen⸗ handelswirtſchaft durch Beſchaffung von ausländiſchen Kre⸗ ditlinten zu dienen. Die Ertragslage der Banken wurde von den gekennzeichneten Umſchichtungen des Bilanzbildes beeinflußt. Die Finanzierungswende brachte eine Ver⸗ ringerung der Zinserträge, da die Lieferungsſchatzanwei⸗ ſungen nur einen Ertrag von 37 v. H. ergeben gegenüber bisher 4 v. H. bei den Sonderwechſeln. Die Kürzung der Zinsſpanne wird gegenwärtig allerdings teilweiſe aus⸗ geglichen durch die veränderte Zuſammenſetzung der Ein⸗ lagen mit dem erhöhten Anteil der niedriger verzinslichen täglichen Gelder. Die im abgelauſenen Jahr des allgemeinen Bankgeſchäfts kemmt bei der Reichs⸗ Kredit⸗Geſellſchaft in der weiteren Steigerung der geſamten Umſätze von 25,2 Milliarden 4 im Jahre 1887 auf 29.6 Milliarden im Jabre 1938, das iſt um rund 17,5 v. H zum Ausdruck. Gleichzeitig hat ſüh die Bilanzſumme von 532,8 Mill. Ende 1937 auf 619,7 Mill. Ende 1938, d. h. um 16,3 v. H. erhöht. Die Zahl der Kunden ſtieg von 9926 auf 9722, die Zahl der Konten in der gleichen Zei⸗ non 12 295 auf 12847. Eine erfreuliche Zunahme zeigten im Berichtsjahr die Einlageselder. Die Summe der Gleu⸗ biger übertraf Ende 1988 mit 507,81 Mill. den Vor⸗ jahresſtand um 78,69 Mill. /, d. h. um 18,3 v. H. Bemerkenswert iſt, daß bei etwa Stand der Liquiditätseinlagen deutſcher Kreditinſtitute und bei rückgängigen ausländiſchen Einlagen der Zuwachs voll aut die Summe der ſonſtigen inländiſchen Gläubiger ent⸗ fiel, und daß hierunter wiederum vornehmlich die jeder⸗ zeit fälligen Gelder anſtiegen. Darin kommt zum Aus⸗ hervorgetretene Belebung gleichgebliebenem druck, daß die Wirtſchaft beſtrebt iſt, vermehrte flüſſige Geſchäftsguthaben bei den Banken mit jederzeitiger Ver⸗ ſügungsbereitſchaft zu halten. Die geſamten Verpflichtun⸗ gen in fremder Währung, denen ein entſprechender Gegen⸗ wert an Währungsforderungen gegenüberſteht, beliefen ſich Ende 1038 auf 41,99 Mill.“, das bedeutet gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang um 12,26 Mill. 4. Die Ver⸗ minderung erklört ſich in der Hauptſache aus dem Rück⸗ gang von Stillhaltegeldern, deren Stand am Ende des Be⸗ richtsjahres noch 85,9(45,1) Mill. betrug. Die Zu⸗ nahme der Verpflichtungen aus Akzepten auf 91,18(21,62) Mill.“ iſt im weſentlichen auf vermehrte Hingabe des Akzeptes der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft für Saiſonkredite zurückzuführen. Die Geſamtſumme der von der Reichs⸗ Kredit geleiſteten Bürgſchaften iſt im Berichtsjahr erneut ſtark geſtiegen, und zwar von 41,71 auf 68,68 Mill. 4 Aehnlich wie im Vorjahr handelt es ſich hierbei vernehm⸗ lich um Lieferungsgarantien für die Kundſchaft, insbeſon⸗ dere im Zuſammenhang mit Ausfuhrgeſchäſten. Das gilt auch für die gegenüber dem Vorjahr auf 39,60(36,52) Mill. Mark geſtiegene Summe der Indoſſamentsverbindlichkeiten Auf der Aktipſeite der Bilans hat ſich die Summe der Wechſel aus den einleitend erwähnten Gründen auf 186 10 (215,34) Mill./ vermindert. Demgegenüber hat ſich der Beſtand an Schatzwechſeln und unverzinslichen Schatz⸗ anweiſungen des Reichs und der Länder ſeit Jahresfriſt um 76,19 auf 113,53 Mill. erhöht. Der Hauptteil dieſes Zuwachſes entfällt auf Lieferungsſchatzanweiſungen. Die Schuldner in laufender Rechnung betrugen Ende 1938 149,19(151,00) Mill. 4. Im Durchſchnitt des Berichts⸗ jahres war ihr Beſtand jedoch höher als am Jahresende; der Rückgang in den beiden letzten Monaten von 1938 er⸗ klärt ſich aus Sonderbewegungen einiger großer Konten. Die eigenen Wertpapiere ſind auf 58 00(45,00) geſtiegen, wobei die Erhöhung ausſchließlich auf Beſtände an An⸗ leihen und verzinslichen Schatzanweiſungen des Reichs und der Länder ſowie auf ſonſtige feſtverzinsliche Wertpapiere entfällt, während die Beſtände an Aktien und ſonſtigen Wertpapieren beträchtlich zurückgegangen ſind. Die unter dem Bilanzſtrich ausgewieſenen Forderungen an Konzern⸗ unternehmungen ſind auf 9 85(35,86) zurückgegangen, wäh⸗ rend auf der anderen Seite die Verbindlichkeiten gegen⸗ über Konzernunternehmungen um 29,6 Mill. 4 geſtiegen ſind. Das hängt mit den Umgeſtaltungen innerhalb des Viag⸗Konzern zuſammen.— Die Liquidität der Anlagen ſtellte ſcch Ende 1838 auf 67,3 v. H. gegenüber 56,8 v. H. Ende 1997. In der Gewinn⸗ und Verluſirechnung werden Erträge aus Zinſen und Diskont mit 10,56(9,66), aus Proviſionen und Gebühren mit 6,02(5,80) und aus Dividenden auf Beteiligungen mit unverändert 0,50 Mill. 4 ausgewieſen. Andererſeits beanſpruchten Perſonalaufwendungen 554 (5,63), ſoziale Ausgaben 0,47(0,45), Zuweiſung an den Wohlfahrts⸗ und Neriorguvesfonds unverändert.50, ſon⸗ ſtige Handlungsunkoſten 1,88(1,90), Steuern und ähnliche Abgaben 6,08(.87) Mill. /. Einſchließlich 1/44(1,44) Mill./ Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 405(404 Mill. /, aus dem wieder 6/ v. H. Dividende verteilt und der Reſt von 1,45 Mill. auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. ————————————————— pelwaren beſteht alſo ſchon eine ſehr enge zwiſchen⸗ ſtaatliche Zuſammenarbeit. Neuerdings werden auch Beſtrebungen erkennbar, auf dem Kapitalmarkt eine engere Zuſammenarbeit herbeizuführen, ſei es zur gemeinſamen Pflege der Währungspolitik unter einheitlichem Einſatz der in allen Ländern vorhandenen reichlichen Deviſenreſer⸗ ven, ſei es in der Zinspolitik. Hier iſt vor allem daran gedacht, den ſchwediſchen Kapitalüberfluß in Form von ſchwediſchen Anleihen an die übrigen Länder der Gruppe einzuſetzen, um dieſen Ländern die Konpertierung ihrer hochverzinslichen auslän⸗ diſchen Schulden in niedrig verzinsliche ſchwediſche Schulden zu ermöglichen. Der außerordentlich nied⸗ rige Zinsſatz in Schweden begünſtigt naturgemäß ſolche Pläne. Auf dieſem Weg würde Stockholm zum Mittelpunkt des nordeuropäiſchen Geld⸗ und Kapitalmarkts werden. Sogar auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes iſt man in letzter Zeit zu einer engeren Zuſammen⸗ anbeit gelangt. Man hatte ſchon 1937, als in Schweden ein fühlbaver Mangel an Arbeitskräften herrſchte, die Heranziehung von Arbeitern aus den drei anderen Ländern ins Auge gefaßt. Nunmehr iſt in Stockholm ein Ausſchuß gebildet worden, wel⸗ cher den Arbeiteraustauſch organiſieren und durch⸗ führen ſoll. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, in welchem Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertreten ſind, iſt vom ſchwediſchen Sozialminiſter beſtimmt worden. Zunächſt will man den nordiſchen Arbei⸗ tern die Möglichkeit geben, in anderen Ländern des nordeuropäiſchen Blocks ihre Ausbildung als Fach⸗ arbeiter zu erweitern, damit ſie im Ernſtfall allen Anforderungen gewachſen ſind. Die politiſche Septemberkriſe hat in Verbindung mit den Mobiliſierungsmaßnahmen die Beſtrebun⸗ gen zur engeren Zuſammenarbeit auch auf dem Ge⸗ biet der Wehrpolitik verſtärkt, ſo daß in dieſer Rich⸗ tung noch mit weiteren Vorſchlägen gerechnet wiro. Auf alle Fälle ſieht ſich die europäiſche Welt den eruſthaften Anfängen einer Blockbildung in Nord⸗ mit welcher man in Zukunft wird rechnen müſſen. Dr. H. F. Geiler. * Schluchſeewerk AG, Freiburg i. Br.— Kapitaler⸗ höhung um 17 Mill.. Durch Beſchluß einer ao. HV. der Schluchſeewerk Ac, Freiburg i. Br., wurde das Grund⸗ kapital der Geſellſchaft' um 17 Mill. auf 31 Mill./ erhöht. Die Kapitalerhöhung iſt bereits durchgeführt. neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien zum Nennwert non je 1000& wurden von den alten Aktionären der Ge⸗ ſellſchaft, der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk N6 (RWeh), der Badenwerk A6, der Kraftübertragungswerke AG, Rheinfelden, dem Kraftwerk Laufenburg und der Stadt Freiburg t. Br., im Verhältnis ihrer bisherigen Be⸗ teiligung übernommen. Die aus der Kapitalerhöhung der Geſellſchaft zufließenden neuen Mittel dienen zur teil⸗ weiſen Finanzierung des zweiten Teilausbaues des Schluch⸗ ſeewerkes, der die ſtärkere Ausnützung des Gefälles vom Schluchſee zum Hochrhein und die Heranziehung weiterer Waſſerläufe zur Energiegewinnung bezweckt. Die Ar⸗ beiten zu dieſem Rieſenprofekt ſind bereits Ende Oktober norigen Jahres begonnen worden; man rechnet mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren. Die Ausführung des zweiten Teilabſchnittes wird eine ganz beträchtliche Stei gerung der Leiſtungsfähigkeit des Schluchſeewerkes zu⸗ Folge haben. Weitere Mittel zu ſeiner Finanzierung ſolle! durch eine Anleihe aufgebracht werden; die Verhapdlungen hierüber ſind noch im Gange. e Schrag u. Söhne Ac, Malzſabriken, Bruchſal[Baden“ Die mit 315 000/ AK ausgeſtattete Geſellſchaft, dere! kürzlich ſtattgehabte HV bekanntlich Umdenennung in „ Die „Malgfobrik Bruchſal⸗Berghauſen Ac)“ und gleichzeitigsitz ⸗ verlegung nach Worms beſchloſſen hat, erzielte 1937/88 (31.§.] einen Jahresertrog von 167 886 4 gegenüber einem ſolchen von B4776 Aufwendungen ſind. Dazu treten noch 10192(15 480) 4 ao. Erträge. Nach 5449(5993)/ Anlageabſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 2324(132) /.— Die Bilanz (olles in Mill. /) zeigt ein Anlogevermögen von 9,20(), wobei Beteiligungen auf 0,11(0,88 erhöht ſind. Das Um⸗ laufsvermögen von 0,73(unv.) enthält 0,55(0,34) Vorräte, davon 0,44(0,16) Fertigwaren und 0,08(0,18) Warenfor⸗ derungen. Verbindlichkeiten betragen 0,57((0,54), darunter 0,14(0,12) Akzepte, 0,34(0,28) Bankſchulden und 0,086 (0,094) Warenſchulden. * Zeiß Ikon A0, Dresden.— Wieder 7 v. H. Divi⸗ dend.— Weiter befriedigender Geſchäftsgang. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß, der HV am 17. März die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang der Geſellſchaft iſt befriedigend. “ Der Stand der Winterweizenſaaten auf der nörd⸗ lichen Erdhälfte. Das internationale Landwirtſchafts⸗ Inſtitut vröffentlicht einen zuſammenfaſſenden Bericht über den Stand der Winterweizenſaaten auf der nördlichen Erd⸗ hälfte um die Monatsmitte des Januar. Vor allem iſt eine ſtarke Verminderund der Ausſaat von Winterweizen in den Haupterzeugungsländern von Ueberſee, in den Ver⸗ einigten Staaten infolge der Regierungsmaßnahmen und in Indien auffallend. Sowohl in Nordamerika als auch in Indien hatten die Saaten unter Trockenheit zu leiden. In den erſten Januartagen ward der Felderſtand wenn⸗ gleich in den verſchiedenen Gegenden voneinander ab⸗ weichend, für das ganze Gebiet der Vereinigten Staaten etwa als mittelmäßig zu bezeichnen. Nach den Regenfällen in der erſten Monatshälfte trat eine leichte Beſſerung ein, doch blieben die Niederſchläge unregelmäßig und in den von der Trockenheit am meiſten betroſſenen Gebieten un⸗ cenügend. In Indien war der Feuchtigkeitsmangel ſehr ausgedehnt; der Stand der Felder hatte ſich ſeit einem Monat verſchlechtert, und die Ausſichten für die kommende Ernte im März/ April ſind weſentlich ſchlechter als jene zur gleichen Zeit des Vorjahres. In Europa ſcheinen die günſtigen Witterungsverhältniſſe im Herbſt und die ziem⸗ lich hohen Binnenpreiſe für Weizen eine Ausdehnung der Anbaufläche gefördert zu haben, doch iſt die Steigerung recht gering. Sie beſtätigt aber eine Tendenz, die ſich ſchon im Jahre 1088 anzeigte, in welchem die mit Wei⸗ zen beſtellte Fläche, von Spanien und der Sowjetunion abgeſehen, in Europa einen abſoluten Höchſtſtand erreicht hatte. In der Sowjetunion ſcheint der Anbau von Winter⸗ weizen das gleiche Ausmaß wie im vergangenen Jahre erreicht zu haben. Hinſichtlich des Standes der Felder iſt zu bemerken, daß die von einem ſcharſen Rückgang der Temperaturen in ganz Europa in der zweiten De⸗ zemberhälfte eingetretenen ſtarten Fröſte nicht ohne Ein⸗ fluß geblieben ſind. In manchen Gebieten klogt man über ſehr empfindliche Schädigungen, beſonders in Nordfrank⸗ reich und Belgien, teils weil das Eis dem Schnee vor⸗ anging, teils weil die Schneedecke den Saaten nur einen ungenügenden Schutz gewährte. Man nimmt an, daß auch in den ſüdlichen Gegenden Sowfetrußlands aus dem glei⸗ chen Grunde Schäden eingetreten ſind. Aber für ganz Europa ſcheinen die Schäden weder allzu ausgedehnt noch allzu bedeutend zu ſein. Andererſeits hat die ſcharſe Kälte einen Vorteil durch die Vernichtung von Inſekten und Unkraut gebracht und in verſchiedenen Zonen die zu weit vorgeſchrittene Entwicklung der Felder gehemmt. Später wurde das Wetter nach und nach milder; ausgiebige Re⸗ gen gingen in der erſten Januarhälfte nieder. Der Schnee taute an vielen Orten auf, und die Felder waren der Befahr neuer Kälteeinbrüche ausgeſetzt. Mitte Januar heurteilte man die Lage im größten Teil der Staaten zu⸗ viedenſtellend. * Inbuſtrie⸗ und Handelskammer Eger eröffnet. Am Freitagnachmittag wurde die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Eger eröffnet. In ſeiner Begrüßungsanſorache gacb der bisherige kommiſſariſche Leiter Dr Zartner einen Rückblick auf die 20jährige Zeit der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Erniedrigung. Nach ihm ergriff Präſident Dr. i.., wovon noch 147 852 übrige Schauberger das Wort. Als wichtigſte Auſgabe der Zu⸗ kunft bezeichnete er die Erſchließung der zahlreichen im Gebie: der Kammer vorkommenden Rohſtoffe und deren rationelle Verarbeitung. Dann ergriff Ganleiter Konrad Henlein das Wort. Er wies beſonders darauf hin, daß die nüchterne Notwendigkeit erkannt werden müßte, die Er⸗ zeugniſſe auf eine tragbare und zukunftsſichere Grundlage zu ſtellen. Vor den dadurch bedingten Maßnahmen brauche ſich niemand zu fürchten, weil durch ſie nicht das Geſpenſt der Arbeitsloſigkett hervorgerufen, ſondern im Gegen⸗ teil endgültig gebannt werde. Der Reichtum des Egerer Bezirks an Naturſchätzen, ganz beſonders aber das bedeu⸗ tende Kohlenvorkommen des Falkenauer Reviers werde in kürzeſter Zeit zum Aufbau einer neuen Induſtrie führen. Es werde ſehr bald in dieſem Bezirk keine Arbeitsloſen mehr geben. Es ſei deshalb heute ſchon eine Hauptauf⸗ gabe, alle Arbeitskräfte zu halten, ſie vorzubereiten und wenn nötig umzuſchulen auf die großen Aufgaben, die der fudetendeutſchen zur Ergänzung der großdeutſchen Wirtſchaft zwfallen. i Um die Ernenerung der Schiffsgeſtellungsverträge. Den Bemühungen um eine Erneuerung der Schiffsgeſtel⸗ lungsverträge zwiſchen den Rheinreedereien und dem Schifferbetriebsverband, die am 31. Januar 1939 abliefen, ſind bisher ergebnislos geblieben. Zwar haben ſowohl die Reeder als auch die Partikulierſchifſer ein Intereſſe an der Wiederherſtellung der Verträge wegen der von ihnen ausgebenden größeren Stabilität der Verhältniſſe am Rheinfrachtenmark, doch konten die Meinungsverſchieden⸗ heiten, die über die Höhe der von den Reedereien den Partikulierſchiffern zu gaxantierenden feſten Frachtſätze beſtehen, noch nicht beſeitigt werden, da die Reeder die vom Schifferbetriebsverband geforderten Sätze, die ſich auf die günſtige Frachtentwicklung der letzten Zeit ſtützen, nicht auf die Dauer eines Fahres zugeſtehen zu könnnen glau⸗ ben. Inzwiſchen decken die Reeder ihren Bedarf an Partikulierſchiffraum am freien Markt. Neue Verhand⸗ lungen zwiſchen beiden Parteien ſind bisher nicht in Aus⸗ ſicht genommmen. Es beſteht daher nach den Infor⸗ mationen des SW. die Möglichkeit, daß die behördlichen Stellen ſich einſchalten, um die Klärung der noch offenen Fragen zu beſchleunigen. Mehr Maſchinen in der Tabakinduſtrie? Iu einer Aufſatzreihe, die ſich mit der Erfaſſung der Arbeitsreſerven beſchäftigt, kommt der Gaubeauftragte für Arbeitsbe⸗ ſchaffung in Baden, Hermann Nickles, auch auf die Be⸗ ſtrebungen zu ſprechen, das bislang beſtehende Verbot der Anwendung beſtimmter Maſchinen in der Tabakinduſtrie aufzuheben, um dacurch weitere Arbeitskräfte fretzube⸗ kommen. Er ſchreibt hierzu:„Ich habe, ſoweit der Gau Baden davon betroffen wird, hiergegen ſtärkſte Bedenken. Einmal könnte dies zu einer Zerſtörung der kleinen Be⸗ triebe und zu einer Stielllegung zahlreicher Filialbetriebe füthren, die gerade in den badiſchen Landorten der Rhein⸗ ebene einen unentbehrlichen Zuſatzverdienſt für die klein⸗ bäuerliche und Arbeiterbevölkerung ermöglichen, zum an⸗ deren würden die hierdurch freigeſetzten Arbeitskräfte, vor⸗ nehmlich verheiratete Frauen, inſolge ihrer Ortsgebunden⸗ heit kaum anderwärts eingeſetzt werden können, weil eine Erſatzinduſtrie nicht vorhanden iſt und aus begreiflichen Gründen in abſehbarer Zeit auch kaum erſtehen wird.“ * Ausdehnung deutſch⸗türkiſcher Handelsabkommen anf die Sudetengebiete. Am zt. Januar d. J. iſt im Auswär⸗ tigne Amt ein Ablommen über die Ausdehnung des deutſch⸗türkiſchen Handelsvertrores vom 27. Mai 1930 ſowie der Abkommen über den Warenverkehr und über den Zoh⸗ lungsverkehr vom 25. Juli 1938 auf die ſudetendentſchen Gebiete zuſtande gekommen, das deutſcherſeits von dem Stagatsſekretär des Auswärtigen Amtes Frhrn. von Weiz⸗ ſäcker und türkiſcherſeits von dem Generalſekretär des tür⸗ kiſchen Außenminiſteriums, Numan Menemeneioglu, un⸗ terzeichnet worden iſt. Das Abkommen tritt am 1? Februar § J. in Kraft. * Rückgang bes Reingewinnes bei der Woolworth⸗Ge⸗ ſellſchaft. Der Reingewinn ſtellte ſich auf 28,58 Mill. Dollar, hinzu tritt der Gewinn der deutſchen Tochter⸗ unternehmen von 1,90 Mill. Dollar. Im Vorjahr be⸗ zifferte ſich der Reingewinn einſchließlich 1,75 Mill. Dollar der deutſchen Töchter auf zuſammen 33,18 Will. Dollar. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1998 blieben die Verkäufe mit 304,30(304,77) Mill. Dollar nahezu unverändert. * Answeis der Schweizer Nationalbank vom 31. Jannar 1939. Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank zeigt bei Goldbeſtand und Deviſen nur geringfügige Aen⸗ derungen, verglichen mit der Vorwoche. Der Golödbeſtand von 2889,912 iſt nur um 652 ffr. geſtiegen, während die Deyiſen in Höhe⸗ von 254,759(255,255) um 0,494 abgenom⸗ men haben. Das Wechſelporteſeuille nahm bei gleichblei⸗ bender Höhe der Schatzwechſel um 0,293 auf 148,724(149 017) Mill. ffr. ab. Gleichzeitig gingen Wechſel der Darlehens⸗ kaſſe um 0,300 auf 3,3 Mill. ffr. zurück Nur die Lombard⸗ vorſchüſſe zogen um 0,345 ouf 19,271(16,926) Mill. ffr. an. Der Notenumlauf erfuhr eine gegenüber der gleichen Zeit in den Vorfahren etwos geringere Ausweitung von 357,788 auf 1 650,751(1 612,995/ Mill. Im gleichen Ausmaß vermin⸗ dexten ſich die täglich fälligen Verbindlichkeiten um 37,455 auf 1 724,859(1762,314) Mill. ffr. Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten waren am 31. Januar 85,60 v. H. (85,61) durch Gold gedeckt. Nener Schritt zur Konſolidierung der norwegiſchen Kreditverhältniſſe. Ein neuer Schritt zur Konſolidierung der norwegiſchen Kreditverhältniſſe erfolgt durch die Be⸗ endigung des Abkommens zwiſchen der Norwegiſchen Staatsbank und der„Norſke Creditbank“, und zwar auf Antrag der letzteren.— Während der Liquiditätskriſe des Jahres 1932 hatte die Norwegiſche Staatsbank mit der Creditbank und mit Bergens Privatbank ein Ueberein⸗ kommen getroffen, durch welches ſie die Garantie für die volle Liquidität der beiden Banken übernahm. Dies war von größter Wichtigkeit für den Handel und die Induſtrie, da die zwei Banken große Beiträge an die verſchiedenſten Wirtſchaftsgweige ausgeliehen hatten. * Kopenhagener Privatbank.— Wieder 7 u. H. Divi⸗ dende. Die Reihe der Rechenſchaftsausweiſe der Groß⸗ banken Dänemarks wird auch in dieſem Jahr durch den Geſchäftsbericht der Privatbank in Kopenhagen über das Jahr 1038 eröffnet. Die Konſolibierung der Bank hat weiter verſtärkt. Der Jahresüberſchuß beläuft ſich ein⸗ ſchlietlich des Saldovortrags aus dem Vorjahre von rund 616 00 Kr. und des Uebertrages vom Steuerkonto in Höhe von 850 000 Kr. auf 7,7 Mill. Kr. Von dieſem Be⸗ trag ſollen verwendet werden 195 000 Kr. als Abſchreibung auf Verluſte und 100 000 Kr. als Abſchreibung auf Bank⸗ gebäude. Wie im Vorjahre werden der Sonderrücklage wieder 2 Mill. Kr. und dem in 1937 neugebildeten Dispo⸗ ſitivns⸗ und Dividendenregulierungsfonds wiederum eine Mill. Kr. zugeführt, wodurch ſich der erſte auf 6,5 und der zweite auf 2 Mill. Kr. erhöht. Wie 1937 werden auch für 1988 7 v. H. Dividende(2,8 Mill. Kr.) ausgezahlt, 900 000 Kr. für Steuerzwecke bereitgeſtellt und rund 607000 Kr. vorgetragen. Nach Abzug der erwähnten Ueberführungen ſtellt ſich der Betriebsüberſchuß auf 6 248 000 Kr. in 1988 gegen 6 160 000 Kr. in 1937. Im Hinblick auf die Abſchrei⸗ bung non rund 195000 Kr. auf Verluſte(gegen 240 00 Kr. in 1937) beläuft ſich der Nettoüberſchuß auf 5 953 000 Kr. in 1038 gegen 5 820 000 Kr. in 1937. Die Rücklagen der Bank erreichten vor etwa 4 Jahren 20 v. H. des Aktien⸗ kpaitals von 40 Mill. Kr., jetzt hat die Bank dank der großen Ueberführungen in den ſolgenden Jehren, ſo in i967 und 1068 von je 3 Mill. Kr., eincchl. des Vortrags auf neue Rechnung, eine Geſamtreſerve von 19,1 Mill. Kr. gegen 16,1 Mill. Kr. in 1037. Der Aktienkurs ſtieg in Laufe des vergangenen Jahres von 118,25 auf 124. 22. Seite/ Nummer 59 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ansgabe Akiien fesi Eſwas lebhafiere Kauffäfigkeit— Renten wenig verändert Rhein⸗Mainiſche Mittaasbörſe: Freundlich Frankfurt, 4. Februar Wie erwartet, hatte das Geſchäft ou der Wochenſchluß⸗ örſe keinen beſonderen Umfang. Da ſich aber ſeitens der Kundſchaft kleine Käuie fortſetzten, während andererſeits die in den letzten Tagen vorliegenden Abgaßen faſt völlig Kuſgahört haben, blieb die Grundtendenz am Aktienmarkt recht freundlich und überwiegend ſtellten ſich durchſchnitt⸗ liche Beſſerungen von—4 v. H ein. Autoaktien tendier⸗ ten ſeſt, wobei Adlerwerte auf 109(1074), Daimler auf 138 (136%) und BMW auf 152“(152) onzogen. erhöht waren außerdem noch mit 13771(199%00. Etwas Lebhofter gingen Verein. Stahl mit 110¼(110), Sch. Har⸗ ben mit 1504(150/4] und ACE mit 120(119/½) aus dem Verkehr. Der Rentenmarkt lag ſtill und meiſt gut behaupiet. Induſtrie⸗Obligationen logen allerdings eber etwas ſchwä⸗ cher ſo 5 v. H. Gelſenkirchen Berg mit 100/½(1007c) und 5 v. H. Chem. Eſſener Steinkohle mit 100(1006) ſowie 5 v. H. AEc von 1936 mit 100(101). Reichsaltbeſitz une Reichsbahn⸗VA zogen bis K v. H. an auf 129,20 bzw. 19% und im Freiverkehr bewegten ſich Kommwial⸗Um⸗ ſchuldung bei unperändert 93,30 und 4 v. H. Rentenbank⸗ Tblöſung bei 887—89 688(). Der Pfoncbriefmarkt lag ſtill und kursmäßig nur bei Liquidationspfandbriefen ge⸗ ring gfügig verändert. Rheiniſche 101,10(1014), Frankj. Hyup. 100%(10). Auch Staats⸗ und Stadtan! eihen wieſen kaum Veränderungen auf. Im Verlauſe fanden nennenswerte Umſätze kaum mehr ſtatt. Die Grundhaltung blieb aber trotz verſchiedentlich leichter Abbröckelungen um etwa v. H. freunolicher. Weiter erhöht waren 36 Farben auf 151 nach 1504. an⸗ dererſeits Rheinſtahl 138½ nach 19891 und Bemberg 137½ nach 17½. Die ſpäter notierten Papiere lagen über⸗ wiegend—1 v. H. höher, Felten gewannen 171 v. H. auf 134, dagegen Conti Gummi um 273 auf 215 zurück. Am Einheitsmarkt fanden Baukaktien größeres Intereſſe. wei⸗ ter feſt insbeſondere Dentſche Effekten⸗ und Wechſelbank Anit 876(8696) und 86 geſtern Mittag. Der Freiverkehr lag ruhig und unverändert. ollerdings 5 v. H. ermäßigt auf 103—405. Dingler Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin, 4. Fehrnar Die Bochenſchlußbörſe war auf einen ausgeſprochen freundlichen Grundton geſtimmt, da von Seiten der Bankenkundſchaft eine Reihe kleinerer Kauforders erteilt worden waren, und daraufhin auch der berufsmäßige Han⸗ del Eindeckungen vornahm. Da andererſeits Angebot nur in unbedeutendem Ausmaße vorhanden war, und nament⸗ lich die in den erſten Tagen des Monats beobachtenden Gelébeſchaffungsverkäuſe aus füdiſcher Hand nunmehr in Fortfall kommen, war der vorhandene Bedarf meiſt nur zu höheren Notierungen zu befriedigen. Stark beachtet wird die Rede des britiſchen Außenminiſters Hull und ihre freundliche Kommentierung durch die engliſche Preſſe. Von Montanwerten hatten Mansſelder bei kleinem Bedarf eine Kursbeſſerung um 3 y. H. oufzuweiſen. In weitem Abſtand ſolgten Harpener mit plus 1/1 v.., während hei den übrigen Papieren die Beſeſtigungen über 6 v. H. nicht hinansgingen. Ueberwiegend feſter eröffneten die ſog. Tarifwerte unter Führung von EW Schleſien ſolus 1% ͤund HEn ſplus 1 v.). Auch für Autoaktien seigte ſich Intereſſe Daimler plus 1/1 v..). An den übrigen Marktgebieten hatten über Prozenibruchteile hen⸗ ausgehende Veränderungen nur noch Feldmühle(plus h. Deutſche Linolenm ſplus 10) und Akkumulatoren(plus 2 B..] auſzuweiſen.— Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichealtbeſitanleihe um 7½ Pfa. our 19 20. Reichs⸗ bahn PA gewannen ernent v. H. Die Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 92,20. Im Börſenverlauf bewegte ſich dos Geſchäft in recht rußicen Baßnen. Die Kursgeſtaltung war nicht ganz ein⸗ heitlich, überwiegend aber nach oben gerichtet. Gesfürel ſtiegen um 1. Deſſ. Gas um, Denutſcher Eiſenhardel, Bembera und Mheinmetal Borſio je um v. H. Anderer⸗ feifs gaben Farben auf 151K nach 151½ nach, BMWbüß⸗ ien ½ und Conti Gummi 37 v. H. ein. Der Kaſſa⸗Rentenwarkt bot ein ausgeſprochen ruhiges Bild. Liquidationspfandbrieſe woren nur kleinſten Verän⸗ derungen unterworfen. Pfandbrieſe und Kommunalobli⸗ gationen ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Bei den Stadt⸗ anleiben kamen 27er Breslau 76 und Ber Koblenz 1 v. H. höher an. Von Länderaltbeſitz ſtiegen Mecklenburg um 74 und Oſtpreußen um v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Dresdner⸗ und Commerzbank um je K v. H. Bei den Hypothekenbanken waxen Deutſche Hypothekenbank um 6 v. H. rückgängig. Am Markt der Kolonialwerte kamen Doag um ½ v. H. höher an. Neu⸗Guinea ſtiegen bei einem Bedarf von nur 1000/ um nicht weniger als 8 v. H. Bei den Induſtriepapieren gewannen Harburg Eiſen 4 v.., Aſchaffenburger Bräu 3 und Bayeriſche Spiegelglas 23 v. H. Steuergutſcheine wurden geſtrichen, bzw. notiert. unverändert Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 99,87 G 100,62 B; 1941er 99,75 G 100,5 B; 1944er 99 G 99,75 B: 19455er 98,87 G 99,62 B; ga7er und 1918er je 98,75 G g99,5 B. Ausgabe 2: 1946er und 19ʃ7er je 98,37 G 99,5 B. Wiederaufbauanleihe: 1946⸗48er 82,25 G 83 B; Umſchuld.⸗Verb. 92,825 G 93,575 B. Aproz. Bei ruhiger Geſchäftstätügkeit war der Grundton zum Börſenſchluß als feſt zu bezeichnen. Farben ſchloſſen zu 151/½. Wintersbell und Siemens kamen zu je ½% H. hüher an. Eintracht Braunkohle ſtiegen um 1 v. H. Niedriger logen lediglich Hoeſch mit minus 7 v. H. 5 Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 4. Febr. Am Gelemarkt ermäßigten ſich die Blankotagesgeldſätze heute wieder um auf 298—256. Dementſprechend mar auch wieder lebhafterer Bedarf an allen kurz⸗ und mitteljriſtigen Titeln zu beobachten. In Samstag, 4. Febr. Privatdiskonten und Reichsſchatzwechſeln herrſchte bereits Materialmangel. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich wie bis⸗ her auf 271 v. H. Au den internationalen Deviſenmärkten hielten ſich die Schwankungen auch heute wieder in engen Grenzen. Pfunde Kabel notierten 4,6790(4,6784). Dementſprechend war auch das Pfund in Amſterdam mit 8,69½ 68,69) bei unveränderten Gulden etwas feſter, während es in Zürich mit 20,72½ nahezu unverändert blieb. Der franzöſiſche Franken und der Schweizer Franken hatten kaum Abwei⸗ chungen gegen den Vortag aufzuweiſen. Ebenſo blieb der Dollar gehalten. Diskont: Reichébank 4. Lombard 8. Privat 1 9. 8. 1 Dis⸗ 4 Februar 3 Februar * kont el Brter eld] Brie“ Aegppten lgupt. Eb 11,05011,989 11.045/ 11,75 Argentinien 1W.⸗Peſoo 0, 570 0,574 0,5700.574 Belqien 100 Belga 42,04 42,12 Braſilien 1 Milreis.146 0,148.1450 0,148 Bulgarien. 100Leva 0 3,047.083.047 3,053 Dönemark 100Kronen 4 5202 32.12 52.—32,70 Danzig 100Gulden 4 47, 47,10 47.— 47,10 England 18fR5 2 11.65011,680 11.645/ 11.675 Eſtland ioeen Kr4½¼ 68,13 68,27 513 65,27 Jinnland00finn Mk. 4„135/ 5,165 5,135 5,145 Mankreich 1005 2„578] 0,002 0,583 6,507 Griechenland 00Pr0.253 25357 27351 237 Holleund 100 iden 2 124.02 134,29 134,01 134,27 ran(Teheran) ſba En 14.43 14.50 14.4714,49 land. 100 i81 K 5½ 52,21 52,31 52,19[52.20 Ftalien. 101 Lire[ 4413.00 13,11 13,.0013,11 Javan 16n.2 0,7.981.070% 6,081 Jugoſlarlenio ina 5.694(.700.694„ Benada lan. Dollar::.477 2481 2,477 2,481 Lettlond. 100 Latts] 5¼[48,75 48.85 48,7548.85 Litauen. 100S1tas3 41,904 42,02 41.94 42,02 Rorwegen ioKtronen 5½ 58,54 58,00 58.52 88.04 Bolen LchSlain 4 43 4710 47.— 41.10 Vor ugol 100 Eskude 5 10.875 i0.03 10.575 10,595 umänien. 3 2˙—*9 24 ch.2 ch.ie 919 i! Schweis 1008ranten 1/] 30,.2 56,31 56.0 3032 Spanien 10% Peſeten 5 3 53553 Tuü,kei. itu t. PfdD.%¼.978.982 10978.982 Ungarn„ 100Rengö4 8 5— 3 Urugnan. 1Goldyeſoo 0,919/ 1,921.919/.921 Ger. Staaten(Doller 11.491 2,495 2, 491“.405 * Frankſurt, 4. Februar. .* Tagesgeld unverändert 2,28 Pariſer Börſe: Zuverſichtlich und feſt Paris, 4. Februar Der Verlauf der Pariſer Börſe gab in der verfloſſenen Woche deutlich das Bild eines zuverſichtlich geſtimmten Marktes ab. Dem noch in der Vorwoche Heutlich zum Aus⸗ oͤruck gekommenen Peſſimismus ſolgte eine weitaus ruhigere Beurteilung der internationalen Lage, politiſch wie wirtſchaftlich. Dieſe Zuverſicht ſand in der mit großer Spannung erwarteten Rede Adolf Hitlers ihre Beſtätigung. Alle franzöſiſchen Werte hatten ziemlich kräftige Kursauf⸗ beſſerungen von einem Wochenende zum anderen zu ver⸗ zeichnen, die bei den Induſtrieakien in vielen Jällen 10 v. H. erreichten. Für franzöſiſche Renten ſtellte ſich wieder eine wachſende Nachfrage ein. Die gprozentige Rente ſtieg von 79.95 ſſs. am vergangenen Freitog auf 82,80 ffs. am Donnerstag, die Aproz. von 1917 von 80,20 auf 84 ffs. Renten mit Wäh⸗ rungsgarantie lagen ebenfalls ausgeſprochen feſt und ge⸗ wannen 6 bis 7 ffs.von einem Wochenende zum anderen. Am Donnerstag geſtaltete ſich die Kursentwicklung zwar etwas unregelmäßig, ohne daß indeſſen bedeutendere Kurseinbußen zu verzeichnen waren. Am Markt der franzöſiſchen Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien war die Tendenz ſehr feſt. Bank von Fronkreich ſtiegen von 7120 ffs. am vergangenen Freitag auf 7795 ffs. am Donnerstag, Banque de Paris von 1089 auf 1170 ffs. Von Induſtriewerten waren ſchwerinduſtrielle, Elektro⸗ und zum Teil. Chemiewerte lebhaft gefragt. Deu ſtärkſten Kurs⸗ gewinn mit rund 20 v. H. hatte die zur Schneider⸗Gruppe gehöxende Union Européenne zu verzeichnen, die von 771 ſſs. am Vorwochenſchluß in der Berichtswoche bis zu 1010 ffs. anſtieg. Zahlreiche andere fronenſiice Induſtrie⸗ aktien erzielten Kursgewinne um 10 v. H. Die Donners⸗ tagsbörſe brachte unter dem Eindruck von Glattſtellungen eine leicht unregelmäßige Kursgeſtaltung. Der Markt der internationalen Werte war ebenfalls le⸗ bendiger als in den letzten Wochen und im allgemeinen be⸗ feſtigt, insbeſondere Goldoruben, ſowie Amſterdamer und ſponiſche Werte. Nounganleihe erholte ſich von der Baiſſe der letzten Woche und ſtieg von 286 ffs. am vergangen Freitag auf 323 ffs. am Donnerstag. Die Ultimoliquidation wickelte ſich am Pariſer Pl ſehr leicht ah: der Reportſatz betrug nur 6 gegen 1 v. H. Mitte Januar. Es iſt dies der niedrigſte Report ſeit langer Zeit. Auch in der Kuliſſe murde mit 594 v. H. gegen 501 v. H. Ende Dezember ein verbältnismäßig niedriger Reportſotz notiert. Die hauptſächlichen Bilanzpoſten der Bank von Frauk⸗ reich wieſen keinerlei grüßere Veränderungen auf. Die Golddeckung iſt von 62,75 leicht auf 62,44 v. H. zurückgegan⸗ gen. Londoner Börſe: Im Zeichen der Führer⸗Rede London, 4. Februar. Der Geſchäftsverlauf der Londoner Börſe war in der verfloſſenen Woche in ſtarkem Maße beſtimmt durch den Eindruck, den die Führerrede in England hinterließ. Bis zum 31. Januor hatten ſich noch auf Grund der nerſchie⸗ denſten Kombinationen engliſcher Blätter ſtarke Kurs⸗ einbußen bemerkbax gemacht. Die Friedensworte des Füh⸗ rers löſten aber bereits in den erſten Börſenſtunden des Mittwochs eine ſtellenweiſe ſeit zwei Jahren nicht mehr zu verzeichnende Geſchäftsbelebung aus. Die Kursgewinne an dieſem Tage werden auf eine Summe von 2 Millionen Pfund geſsätzt. Dieſer feſte Grundton hielt auch während der folgenden Taze an, wennaleich ſich bei einigen Aktien und Renten die durch die Senatsrede Rooſevelts getrübte internationale Stimmung bemerkbor machte. Am Markt der ſeſtverzinslichen Werte zogen die drei führenden britiſchen Schulöverſchreibungen, an der Spitze diengeprozentige Kriegsanleibe, im Wochenverlauf ſtändig an. Der Schlußkurs am Freitag war 97,50. Bei den inter⸗ nationolen Werten war die Entwicklung ähnlich. Selbſt chineſiſche Bonds wurden höher notiert. An den Aktienmärkten war die Kursentwicklung ähnlich. Lediglich in den letzten Togen der Woche verlangſamten ſich die Kursſteigerungen. So ließen einige Papiere der heimiſchen Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohlenornype ſtellenweiſe nach. Darunter Imperial Chemical, Internattonale Werte, wie Us Steeel und International Nickel beſſerten ebenfalls auf. Weſtafrikoniſche Goldwerte waren in der zweiten Wochenhälfte beſonders gut gefragt. Silber notierte 20 bzw. 19½ für Barren, und 21%3 baw. 21 für Feinſilber. Der Notenumlauf der Bank von England zeigte am Donnerstag eine Zunahme des aktiven Umlaufs um 8 103 493 Pfund. Weitere Veränderungen im Reichsbankdirekior.um Der Führer hat die Mitglieder des Reichsbankdirek⸗ toriums Geheimer Finanzrat Dr. Wilhelm Vocke, Carl Ehrhardt und Karl Bleſſing von ihren Aemtern entbunden. Zu Mitgliedern des Reichsbankdirektoriums wurden neuendings ernanut: Der Direktor in der Reichsbank Friedrich Wilhelm, der Hauptabteilungsleiter im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium, Miniſterialdirektor Kurt Lange und der Winiſterialrat im Reichsſinanzminiſterium Walter Bayrhoffer, die beiden letzteren unter Belaſſung in ihren bisherigen Aemtern. * Waren unel Märkte 9 5 Rotterdamer Getreidenotierung nom J. Febr. 4. 3,95; Juli 4,15: Sept. 2000 Kilo) Sept. 88,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 479: März 479; April 476; Mai 474: Juni 469; Juli 464 Auguſt 462; Sept. 457; Okt. 453; Noy. 453; Dez. 454; Jan.(40) 454; Febr. 455 März 457; Mat 459; Juli 460; Ok:. 450; Tendenz ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 4. Febr. (Eig. Dr.) Febr. 4,10 B 4,00 G; März 4,00 B 3,90 G: April 4,00 B 3,90 G; Mai 4,10 9 4,00 G; Junt 4,15 B 4,05 G: 4,20 B 4,10 G; Auguſt 4,25 B 42 15 G; Tendenz ruhtg. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 910 35: per Febr. 31,„45—31,50; per Febr.⸗März 31,50 Tendenz ruhig⸗ Wetter heiter. 5 Hamburger Schmalznotierungen vom 4. Febr.(Eig. De American Steamlard tranſito ab Kai 18986 Dollar: American Purelard raff. per vier Kiſten ſe 25 Kite netto, verſchiedene Standardmarken tranſito ab Kal für 100 Kilo 1876—1916 Dollar; Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 3. Februar,(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kile Elektrelnikupfer (mirebars] 59; Standard⸗Kupfer lid Monat 53,25 nom.: Originalhüttenweichblei 18 nom.: Standard⸗Blei'd. M. 18 nom.; Originalhüttenxohzink ab Statirnen 17,25 nom.: Standard⸗ Zink lid. Monat 17,25 nom.; Originalhüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99 yp. H. in Blöcken 139; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein-Silber 86,60—99,60. *Der Londoner Goldpreis betrug am 3. Februar für eine Unze Feingold 148 ſh. 7/ d.= 86,6484 /, für ein Gramm Feingold demnach 57 8408 Pence- 2,78881. Am 3. Februar 1939 wurde in London Gold im Werte von 330 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/7½ Ah. vro Unze fein verkauft. (Eig. „Beizen(in H/1. per 100 Kilo) per März 3,75; Mai 4,69/½; Mais(in Hfl. per Laſt von per März 90,75; Mai 89,25; Juli 88,25 G; Nürnberger Kleinviehmarkt vom 3. Februar. Auf⸗ irieb: 846 Kälber, 908 Schweine und 172 Schafe. Preiſe nach Lebendgewicht: Kälber 38—63 und Pig. ie 6 Kilo. Schweine 48.—57.5 Fleiſchgroßmarkt(Angebot: 1120 Stück Großviehviertel): Ochſen 65—78, Bullen 64—75, Kühe 52—75, Rinder 67—78, Kälber 79—95, Schweine 74 und Schaſe 48—83 Pig. ie ½ Kilo. Marktyerlauf: Kälber und Schweine verteilt, Schaſe gut. Nürnberger Hopfenmarkt vom W. Januar bis 3. Februar Bei dem außergewöhnlichen Mangel an Hoyfen der letz⸗ ien Ernte blieben die Umſätze in der heute ſchließenden Be⸗ richtswoche nur gering; ſie erreichten 60 Dz., ein Markttag blieb mangels Angebot überhaupt ohne Umſatz. Als ſich noch vor 2 Monaten verhältnismäßig recht gute Beſtände in den Lagern der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaſt und ben übrigen Marktlagern, wie auch beim Handel befonden, übte die heimiſche Brauwelt meiſt große? Zurückhaltung und beteiligte ſich nut verhältnismäßig wenig am Einkauf, wäh⸗ xend ſeitens des Exporthandels ſaſt täglich anſehnliche Po⸗ ſten für Auslandsrechnung übernommen wurden. Jetzt, do die Beſtände faſt vollkommen geräumt ſind, Angebot. Die Preiſe ſind inſolgedeſſen ſehr ſeſt. Bezahft wurden für Hallertauer 255—255 /, für geringe 200„/, ſitr geringe und mittlere Gebirgshopſen 170—185 /, für Aiſcharünder 195 und für Badener und Württemberger 106—200“ ſe 50 Kg. Schlußſtimmung ſehr ſeſt. Saazer Markt ohne Geſchäft. Ausländiſche Märkte ebentalls geſchäftslos. 4 3 Goldhyp.⸗Ptandbriete 4 3 1 3 4 3 4 3 7 3 Frankturt vrracer- e— 501 derdefl. Pr.-uni.· 8. 10%0 100,%„ 3 4% de. K 35,9,88 99.— 00.— Pat. Moteteam 153,7 15.5 Des... rel- — Stegtasteldes de R 22.. 100,0 100,04% BabrBodener. 3˙/ bo. Bic. Bfbr. 101.1 201,2(Bemberg, 5. B. 1375 1306. N 0 12½0 1 Walbhel. 1505 1257 kchif. und See⸗ iestver zius werte Süe el 0 100,% Sürsb., 1. 1u 69.1s 00..6% Ne. Sor, Julius Perger 145. aE, 105.9 1036— 1340 13ʃ0 PR K ee 98 0 eeeSee Säert- 1be 1W4 Saneue, Fett, 1530 175. e ⸗Vaden—** an 85„'sSüddpoder, once ent 10 235* 0 ——— 1¶0³⁰* aaces- und Provinz- S 6, en 25 9— 99. ür Sen4 45 à br. 135 8 De Deuriche 9an 118 1 4½ Dresden 28.* 9„ Würn öup⸗ AIlkement Heidelda. 155,5 185.C Hartmann 4 Br. 43.5 123.0 9. 3 Bad. AR 5* N,Unt, 1v 101,0 101.0 4½ Ch Franki. 70.5 08. 75 banken. kom. Giroverd—— 60.— 00,- Dufbr. 1... 100,2 1000lLoem. Ulbert.. 108.0 107,50 Fenningersrauet 117,3 13—— 2. 1 98 4— 9 30.G, Non 2— 12 0os wosſ K. Rabeben 12 J. Weaee K E d 00 W6 700 10cgeeeie-e 140 Hös Srene ftr fä6J8- 6?: Mig B80, Frgs„ WeSee. *—— 8.12 98.12 N 0, 10 2 415 09. 93 1009 2 218. r etn, 26 4—3 59 00.23 90 5—— 70 80 O8.54 Schuldvetschreibune Paln a, Siites 2.0 203.7 Prabane... 66.— Ga.— g 2e 281.3 S53. ü 161½ arn enbeit 07.87. 0 K. E S Srtwipag 103,0 101,0½ r Steinseng: 2*——— 1310 160 % Dovern 277, 99.— 9,25/ 4% ba. 27),87 9787 0 Socko 30 99.50 15 Ei n. 1 00.— 00.— 6 Lindnerbrau„ ein, Schanglen 135,0 83 8—— 94.80 94,- Benk, 113.0 113,0 eſſen dd M. 08.50 98.50 4½% Birmaſent 76 98.75 08.87*.4• U 2 21 1008 10,85 KecarStuetg 25 Durlacher o 108.0 108.0 Maert, Heilsrens 929 W961 1110. hege 0 60% I8. Rcr 6830 d6,048 Sn d 10i dan 109.0 Wode Seeoen Päus 12,5 Li Stemenz. 5 W 2 0 —— 83%,62 Wannb%/%0 42 15 4 1— 9 5—— 012 10120%——————.—— 1120 11040ſ Kraftea Nlmürn 63,— 65,—— 1130 7 Amtiten nlent notierte Werte 8 8* 9* de 62% Wein. Siinger Nafc 109,0 z J10.0 102.0 Stusze. 8 436 1002 100.1 Ptandbtiete u. Sehuls · Weessdabk eeee NIi 00.— 99.- 12/ Citlinger Soiun, 102,0 102,0 Lacea. Piac 168.0 169·8 S, 00 Umtauech-Obitsattonen 6 De.. 88 K 2 09.15— 75 vorschreibungen r. 15. A 1 ,% 09,78 49 9516 abae gtnaverrehnneg Gwerimag... udwigeh. 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Febr. 1939 zeigt ſich Hauernde Nachfrage für Inlandsbedarf, aber es fehlt am ———— —— S— — *— DbIE SONNTACS Fruhe Gchalten Von Einst freuder — „Ich dachte es mir wohl viele Male aus, ich würde hinüber an die alte Gurtenmauer gehen und grüßen Und ſtehenbleiben und irgend etwas ſagen, und dann Würde ſie antworten, ich konnte ſie ja fragen, welches Buch ſie da leſe, und zuletzt würde ſie vielleicht ſagen, ob ich nicht hereinkommen wollte in den Gar⸗ ten. Weiter wußte ich nicht. Und ich ging nur jedes⸗ mal vorbei und grüßte, und ſie hob das Geſicht eine Sekunde vom Buch, dankte und las weiter; denn ich war nicht ſtehengeblieben, ich dachte, es müßte irgend etwas geſchehen, aber es geſchah nichts, ich konnte nicht ſtehenbleiben und ging weiter. Natürlich wollte ich es auch wieder nicht. Und ich wäre enttäuſcht geweſen, wenn ſich dies alles wie etwas Alltägliches hätte zutragen können, dies Unausdenkbare einer Begegnung, von der ich immerzu wie von einer geheimen Veränderung der Wirklichkeit träumte. Ich erinnere mich, wie ſie an —— der letzten warmen Herbſtnachmittage in dem Liegeſtuhl lag, dort, wo die blauen Aſtern ſtanden, nahe an der alten Gartenmauer, wo ſie vom Wind geſchützt war. Ihr Geſicht war weiß und ſo jung, Ja es war etwas ſo Leichtes, Erſtauntes darin wie in dem Geſicht eines Mädchens; aber die dunklen, wei⸗ chen, unbekümmert über die blaſſe Stirn und die weißen Wangen fallenden Locken waren anders, ſüßer, nicht ſchwerer, aber voller als bei einem Mädchen. Als hätte mich ein kranker Wind berührt, lief ich an dieſen herbſtlichen Tagen mutlos, matt und trau⸗ rig umher. Ich ſollte mich hier draußen vor der Stadt bei meiner Tante erholen, bis mein Vormund über meinen zukünftigen Beruf entſchieden haben würde. „Sie hatte immer das gleiche Koſtüm an, ein leichter, glatter, hellgrauer Stoff, der ihre Geſtalt weich umſpannte, und die weiße Bluſe, die ſie darunter trug, ließ ihr junges, liebliches Geſicht noch weißer erſcheinen. Ich hörte einmal, daß ſie aus der Stadt und von der Bühne ſei. Wenn ich allein durch die herbſtlichen Felder ging, ſah ich ihr Geſicht vor mir in dem warmen und ſchon öuweilen dämmerigen Licht, und oft ſaß ich am Fuß einer Pappel im Gras und ſehnte mich nach ihrer Nähe. Ich wünſchte nur ihre Nähe. Aber konnte ich denn etwas für ſie bedeuten? Nein, nichts. Aber das war es nicht. Konnte ſie nicht etwas von mir verlangen? Etwas Schweres, ein Opfer? Und manchmal dachte ich, ſie möchte mich einmal anſehen. Ihre Augen möchten ſo nah von mir ſein; ich wußte, ſie waren grau, weich, klar und ſtill, ſo nah, daß ich nur ihre Augen ſah und ſonſt nichts mehr, und ich würde in ihre Augen ſehen wie in die Geheimniſſe der tieſſten Lieblichkeit, in die Augen der fernſten, unwirklichſten Süßigkeiten ſelbſt. Und dann würde ich gehen wie ein Geblendeter, der die Welt nicht mehr erkennt, für den das Licht öde iſt und das Bunte fahl und leer. Und dann ſtand der Liegeſtuhl eines Nachmittags zuſammengeklappt an der alten Gartenmauer, und ſie war nicht mehr da. Ich fühlte, wie etwas in mir ſtürzte, und es war, als müßte ich in der Luft er⸗ trinken. Am Abend war ich krank ohne Schmerzen, ich hatte Fieber und ſprach verworren; ſie brachten mich ins Bett, ich„phantaſierte“, wie meine Tante ſagte. Ich huſtete nicht, ich hatte nur Fieber und war manchmal vor Mattigkeit ohnmächtig. Ich ſah immer ihr weißes Geſicht vor mir. Die dunklen, kindlich großen Wimpern, die glatte, weiße Stirn. Es kamen Briefe aus der Stadt: ich ſollte noch einige Monate bei meiner Tante auf dem Land bleiben. Ith war nicht ernſtlich krank, aber ich lag lange, das Fieber zehrte an mir, ich war immer müde. Bald ſah ich es draußen vor meinem Kammer⸗ fenſter ſchneien, es war kalt geworden, und es ging mir nicht beſſer und nicht ſchlechter. Und dann hörte ich eines Abends Stimmen im Wohnzimmer neben⸗ an, die Stimme meiner Tante, eine Männerſtimme, das war der Sohn des Gutsnachbarn von drüben, und eine Frauenſtimme. Das Blut rauſchte in mei⸗ nen Ohren wie ein brauſender Wind, die Lampe brannte neben meinem Bett, und dann öffnete ſich die Tür, das Geſicht meiner Tante erſchien, und dahinter ihr weißes Geſicht, von der Winterluft ge⸗ rötet. Die Tante ſagte etwas von„Fräulein Braut“ und„er iſt noch krank“, aber das ging alles in dem brauſenden Wind unter. Und während ſie auf mein Bett zukam, rief der Nachbarsſohn im Wohnzimmer etwas, und meine Tante ging wieder hinaus, und nun ſtand ſie vor meinem Bett und reichte mir ihre weiße Hand, die kalt und friſch wie Schnee war. Und dann lächelte ſie und blickte mich an. „Was fehlt dir denn?“ fragte ſie und ſtrich mit der weißen kühlen Hand über mein ſtruppiges Haar. „Bitte, bleiben Sie einen Augenblick“, flüſterte ich. „Ja?“ ſagte ſie,„gern.“ Sie ſah mich voller Neu⸗ gier an und nahm ſich einen Stuhl unod ſetzte ſich an das Kopfende meines Bettes. Hatte ich ſie ſoeben gebeten, zu bleiben? „Sie ſind ſo ſchön“, flüſterte ich, aber da rannen mir die Tränen ſchon übers Geſicht, und ich wußte in meiner Demütigung und Scham keine Hilſe mehr. „Gehen Sie!“ ſtieß ich voller Wut hervor. „Aber was haſt du denn?“ fragte ſie und beugte ſich näher über mich. Ich weinte nicht mehr und ſah ihre Augen nah vor mir und vergaß alles. „Du“, ſagte ſie leiſe und ernſt,„das ſollſt du nicht, hörſt du? Du ſollſt dich nicht in mich verlieben.“ 9 flüſterte ich, bleiben Sie noch einen Augen⸗ „Eva“, rief der junge Gutsnachbar aus dem Wohnzimmer,„wir wollen gehen.“ 75 Jahre„Büchmann“ Zum 50. Geburtstag von Prof. Thorak Prof. Joſef Thorak, einer der bedeutendſten deutſchen Bildhauer, der ſich beſonders als Schöpfer monumentaler Plaſtiken einen Namen gemacht hat, vollendet am 7. Februar ſein 50. Lebensiahr.— Hier ein Bild eines ſeiner neueſten Werke,„Die Reichsautobahnarbeiter“. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Hörſt du“, ſagte ſie leiſe, aber nicht mehr ſo ernſt; ſie hatte plötzlich dies leichte, liebliche Lächeln,„das ſollſt du nicht.“ Sie richtete ſich auf, jetzt würde ſie aufſtehen, fort⸗ gehen; aber dann ſchien ſie noch über etwas nach⸗ zudenken, ihr Verlobter rief wieder, und dann ſtand ſie auf und beugte ſich langſam über mich, und ihr weißes Geſicht kam immer näher und das dunkle Haar und die grauen ſtillen Augen, und dann gab ſie mir ruhig mit den friſchen weichen Lippen einen Kuß. Dann ging ſie hinaus. Ich murde bald wieder geſund, und im Frühjahr trat ich dann eine Lehrſtelle in einer Bankfiliale an. Die sdianen Iage„von“ oder„in“ Aranfuez? Von Soadim bange Geflügelte Worte ſind zum Teil mehrere Jahr⸗ tauſende alt,„Geflügelte Worte“ aber— nämlich den unter dieſem Titel von Georg Büch⸗ mann herausgegebenen Zitatenſchatz des deutſchen Volkes— gibt es erſt ſeit jetzt fünfundſiebzig Jah⸗ ren. 1864 erſchien in noch beſcheidenem Umfang die Ferſte Auflage des heute ſo dickleibigen Werkes. Als Büchmann vor nunmehr fünfundfünfzig Jahren, am 8624. Februar 1884, die Augen ſchloß, war bereits die dreizehnte Auflage herausgekommen, und der Name „Büchmann“ war felbſt ein geflügeltes Wort ge⸗ worden. Der„Büchmaun“ iſt kein Buch, das hintereinan⸗ der geleſen ſein will wie ein Roman oder ein ge⸗ ſchichtliches Werk. Man ſoll darin blättern, man ſoll ſich gelegentlich darin umtun. Beſonders auf⸗ ſchlußreich iſt es hierbei, einmal feſtzuſtellen, welche Zitate wir falſch anzuführen pflegen und welche Ausſprüche wir bekannten Perſönlichkeiten fälſchlich zuſchreiben. Schiller, der wohl meiſtzitierte deutſche Dichter, muß ſich manche Entſtellung gefallen laſſen.„Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen“, führen wir aus„Fiesko“ an, wo aber ſtatt „Schuldigkeit“„Arbeit“ ſteht. Wohl immer falſch zitiert werden die Anfangsverſe aus„Don Carlos“: „Die ſchönen Tage von Aranjuez ſind nun vorüber“. Domingo ſagt jedoch:„Die ſchönen Tage in Aran⸗ juez ſind nun zu Ende“. Und Maxquis von Poſa ruft nicht aus;„O Königin, das Leben iſt doch ſchön“, ſondern„O Gott, das Leben iſt doch ſchön!“ „Die Uhr ſchlägt keinem Glücklichen“(nicht:„Dem Glücklichen ſchlägt keine Stunde“), ſagt Max Picco⸗ lomini im„Wallenſtein“.„Wir wollen ſein ein ein⸗ dig(nicht: einig) Volk von Brüdern“, heißt es im „Wilhelm Tell“.„Es ſteigt(ꝛnicht: es ragt) das Rieſenmaß der Leiber hoch über Menſchliches hinaus“, ſchreibt Schiller in den„Kranichen des Ibykus“ und:„Hoher(rnicht: tiefer) Sinn liegt oft in kino'ſchem Spiel“ in dem Gedicht„Thekla“. „Warum loder: wozu) in die Ferne ſchweifen?“ zitieren wir den Anfang des Goetheſchen Gedichtes „Erinnerung“. Goethes beherzigenswerte Mahnung lautet jedoch: „Willſt oͤu immer weiter ſchweifen? Sieh, das Gute liegt ſo nah. Lerne nur das Glück ergreifen; Denn das Glück iſt immer da.“ Das Glück war mit Deutſchland bei Sedan. „Welch eine Wendung durch Gottes Führung!“ (nicht: Fügung) telegraphierte König Wilhelm von Preußen an die Königin Auguſta nach der Kapitu⸗ lation Napoleons III. Die erſte Strophe des 26ſtrophigen() Gedichtes „Die Geſänge“ von Seume „Wo man ſinget, laß dich ruhig nieder, Ohne Furcht, was man im Lande glaubt; Wo man ſinget, wird kein Menſch beraubt: Böſewichter haben keine Lieder“, hat der Volkmund— nicht aber das Volkslied— zu⸗ ſammengezogen in: „Wo man ſingt, da laß dich ruhig nieder; Böſe Menſchen haben keine Lieder.“ Die guten Menſchen, die ſingen, ſingen z..:„Im tiefen Keller ſitz ich hier“, beſonbers wenn ſie mit einem kellertieſen Baß begabt ſind. In Wirklichkeit beginnt das bekannte Trinklied des ſonſt unbekann⸗ ten Karl Müchler:„Im kühlen Keller ſitz ich hier.“ Oft werden vielzitierte Ausſprüche bedeutenden Perſönlichkeiten zugeſchrieben, deren Urheberſchaft jedoch!veinergenauen Nachprüfung Wahrſcheinlich ſtammen die Verſe „Wer nicht liebt Wein, Nwib und Geſang, Der bleibt ein Narr ſein Lebelang“ nicht von Luther, obwohl zahlreiche Trinklieder es behaupten. Wagrſcheinlich iſt es nur eine Anek⸗ dote, daß Galilei die Abſchwörung ſeiner Lehre von der Bewegung der Erde mit dem Wort begleitet habe:„Und ſie bewegt ſich doch!“ Wahrſcheinlich hat Bonaparte die Worte„Von dieſen Pyramiden herab ſchauen vierzig Jahrhunderte auf euch“ nicht vor der Schlacht bei den Pyramiden an ſeine Sol⸗ daten gerichtet, ſondern hat ſich einige Wochen ſpäter, —————————————————-.—————————————————————.———————————— ˖‚—————ĩ——.—..—...———————————— UIiIch? Ach ſo, mit dem jungen Mann? Ja, wie er heißt, wußte ich nich.“ „Wie kommen Sie überhaupt in die Gegend? Sie wohnen doch draußen in Wannſee!“ „Ich habe meinen Freund Schmal beſucht.“ „So? Aber Sie taten doch, als ob ſie Schmal gar nicht kannten? Das hat der Wirt Kriminal⸗ inſpektor Rietzel gegenüber nämlich auch behauptet.“ Verſtört ſchwieg Schramm. „Na, Goldzahn⸗Otto, es hilft ja doch nichts: Sie haben einen Wechſel auf den Namen Burd gefälſcht. Wir haben bereits an die Bank Burds nach Los Angeles gekabelt. Der Wechſel wird ſich finden— meinen Sie nicht?“ Schmal wurde ſchwach in den Knien; ſein Magen knurrte. Er ergab ſich in ſein Schickſal.„Sie haben ihn wohl ſchon, Herr Rat?“ „Ja, ich habe ihn, Schmal. Er hat ſich bei ge⸗ nauer Durchſicht in Burds Papieren gefunden. Ein in Berlin ausgeſtellter Wechſel zu einer Zeit, da Miſter Burd in Los Angeles war. Und auf den Wechſel hin hat Burd ſeinen Neſſen enterbt. Wie?“ „Kann möglich ſein, Herr Rat.“ „Aber eine Penſion im Weſten koſtet doch Geld, ein Auto noch mehr. Woher hatte Miller das Geld? Denken Sie doch mal nach, Herr Schramm!“ „Ich bin ganz unſchuldig, Hexr Rat! Ich habe den Wechſel beliehen. Es ſtand doch Burds Name darunter. Warum ſollte ich nich aushelfen, wo ihm doch ſein reicher Onkel'nen Wechſel geſchickt hatte?“ „Aha! Alſo jetzt kennen Sie Miller— ſehr ge⸗ nau ſogar... Sie geben aſo zu, Miller Ged ge⸗ liehen zu haben? Sie wußten, daß Schmal die Unter⸗ ſchrift gefälſcht hatte?“ Niemals, Herr Rat!“ „Darüber ſprechen wir ſpäter. Dabei werden wir uns Ihr Geſchäft auch mal näher betrachten.“ Schramm wurde blaß. Seine kleinen fingen an zu glitzern. „Wie kamen Sie zu dem kleinen Heft, das die Kundenliſte der Leihbücherei Weber enthält? Hat Miller es Ihnen gegeben? Er hat es nämlich ge⸗ ſtohlen.“ Schramm ſchwieg. Er ſenkte den Blick und ſah wie ein beleidigter Spießbürger aus. Schmal verdrehte die Augen und faltete die langen Finger.„Es iſt ſchrecklich mit Ihnen, Herr Rat. Schramm, ich habe Ihnen gleich geſagt: Es hat keinen Zweck! Wenn bloß der Miller nicht ſo ver⸗ rückt geweſen wär', den Notar anzurufen!“ „Und wo haben Sie nun das Teſtament?“ „Mein Ehrenwort, Herr Rat: Wir haben es nich! Augen Sie können mir glauben: Wir beide haben es nie in der Hand gehabt!“ Gräupner ließ den Beamten hereinkommen. „Miller vorführen!“ Als Miller hereinkam, ſtutzte eru. Dann warf er Schmal einen bedeutungsvollen Blick zu, den der Kriminalrat auffing. „Ausreden haben keinen Zweck mehr, Schmal!“ ſagte er ſcharf.„Wollen Sie nun endlich ſagen, wo das Schriftſtück iſt, Miller?“ Frohlockend lachte Miller auf.„Es exiſtiert nicht! Ich bin der Erbe!“ Schmal ſchlug ſich auf die Schenkel, daß es klatſchte.„Ach, du grüne Neun, James! Was du für ein kluger Bengel biſt! Laß dich doch nich ver⸗ kohlen! Das Schriftſtück hat das Mädel doch längſt!“ Verblüfft erhob ſich der Kriminalrat.„Sie haben das Schriftſtück, Fräulein Sandner?“ Verwirrt ſchüttelte ſie den Kopf.„Nein, nein.“ Schmal konnte ſich gar nicht beruhigen. Er ſchlug die Hände zuſammen.„Mehr Duſel als Verſtand, Herr Kriminalrat!l Womit ich niemand gemeint haben will...“ Beteuernd legte er die Hand aufs Herz.„Der Kolonialwarenhändler Schmidt in Neu⸗ ruppin hat es doch geſtern in den Poſtkaſten ge⸗ ſteckt... Nee, James, wir drei ſind hier verraten und verkauft!“ Als Vallendar und Charly heimfuhren, war es ſchon ſpät, aber Tauſende von Lichtern brannten noch hinter den Fenſtern. Die Straßen lagen ſtill. Charly ſaß am Steuer. Der Motor brummte wie ein treuer Kamerad. „Er freut ſich“, ſagte Vallendar,„er freut ſich, weil du fährſt!“ Sie nickte. „Das Schriftſtück muß zu Hauſe ſein, Charly. Ich bin ſo geſpannt.“ „Ach richtig, das Schriftſtück! Ich hatte es ſchon faſt vergeſſen.“ Als ſie nach dem Weſten kamen, wurden die Straßen belebter. Der Kurfürſtendamm ſtrahlte wie ein buntes Band. Unwillkürlich trat Charly ſeſter auf das Gaspedal. Der Wagen flog über den Aſphalt. „Nicht zu ſchnell, Charly! Wirſt früh genug eine reiche Frau!“ „Ach, du! Als ob es mir auf das Geld ankäme! Es klingt unglaublich, aber der Onkel aus Amerika bringt eine Erbſchaft.“ „Der Herr Kriminalſchriftſteller Schmitz würde einen Roman daraus machen wollen. Ein geriſſener Junge! Der ahnte bereits etwas, als er uns zu Benjamino Ruffo nachfuhr. Dort drüben iſt ſeine Weinſtube.“ „Ja: Schmitz hat es früher herausbekommen—“ „Sag nicht: als ich und du! Ich habe es gewußt, als ich dich an der Ecke Kurfürſtendamm und Joachimsthaler Straße traf. Es war wie ein elek⸗ triſcher Kontakt. Es ſprühte Funken. Sag, Charly — wann wußteſt du es?“ „Ich? Jetzt wirſt du lachen. Ich habe dich ge⸗ liebt, bevor ich dich kannte. Wenn ich dich im Film ſah, dachte ich immer: So müßte der Mann ſein, den ich lieben könntel Einmal habe ich ſogar gedacht— ich weiß es noch ganz genau—: das müßte der Mann ſein, den ich lieben könnte!“ „Charly, du auch? Du verlirbſt dich in Film⸗ helden? Ich glaubte, du wollteſt nie etwas vom Film wiſſen!“ „Vielleicht deshalb, Werner.“ „Alſo doch— ich, Vallendar!“ Er lachte.„Doch — ich habe recht gehabt! Ich fühlte es, als ich durch Berlin fuhr. Ich, Vallendar— dort mein Namel Es iſt irgendwo, fühlte ich, das ganz große Glück!“ „Biſt du eitel, Werner?“ „Verrückt, Charlyl Ich bin glücklich! Es wäre ja entſetzlich, wenn du kein Intereſſe für meinen Be⸗ ruf hätteſt— als meine Frau.“ „Aber nicht doch, Werner! Ich muß aufpaſſen.“ Er ließ ſie los und ſetzte ſich wieder vernünftig hin.„Es iſt zu ſpaßig, Charly! In deinem Zimmer liegt nun daß dumme Schriftſtück. Und da haben dieſe Menſchen ſich angeſtrengt, haben geſchwindelt und betrogen, nur, um es zu bekommen, und jetzt liegt es friedlich da oben— die Deutſche Reichspoſt hat es gebracht!“ Als ſie die Treppen hinaufſtiegen, klopften ihre Herzen. Es war doch ſpannend und aufregend, daß dort oben Burds Brief lag, von dem ſie nicht wußten, was er enthielt. Als Vallendar Charly den Schlüſſel aus der Hand nahm, um aufzuſchließen, hörte er ſingen. Das Schloß ſchnappte. Es war hell im Flur. Preetz ſtand da; ichwankte ein klein wenig.„Er is da!“ flüſterte er geheimnisvoll.„Er is jekommen!“ „Hat ihn der Briefträger gebracht? Zimmer?“ Die ſchwimmenden Augen des Chauffeurs run⸗ deten ſich.„Der Briefträger? Sie ſollten keene Witze machen, Herr Vallendar? Ick hab' ſolche Aengſte ausjeſtanden. Es jing ja alles jut, aber trotzdem— nun is er da, der kleene Preetzl“ Liegt er im Charly und Vallendar lachten hellauf. Sie ͤͤrückten Preetz die Hände.„Daß wir daran auch nicht gedacht haben! Preetz, Menſch— herzlichen Glückwunſchk Und noch recht viele ſolche Erfolge!“ „Danke, Herr Vallendar! Danke, Fräulein Sandner! Kommen Sie'rein! Ick hab''ne kleone Flaſche aufjemacht. Ick mußte mir beruhigen. Der Doktor is ſchon fort und die Hebamme voch. Aber die Freundinnen von meine Frau ſind noch da.“ Er wiegte den Kopf.„Ick jloobe, die jehn überhaupt nich mehr weg.“ Dann öffnete er die Tür zum Wohnzimmer. Die beiden Fauen ſaßen auf dem Sofa. Eine Kaffeekanne ſtand auf dem Tiſch. Sie ſahen ſehr erregt und beglückt aus, als hätte jede von ihnen das Kind bekommen.„Es ſchläft!“ Frau Merz tauſchte einen bedeutungsvollen Blick mit Frau Beſſelmann aus, der beſagt: Sieh mal an, ſogar nachts bringt ſich das Fräulein den Schauſpieler mit! Preetz dämpfte ſeine Stimme zu einem er⸗ ſchreckenden Flüſtern; ſie knarrte wie ein beſchädigtes Getriebe.„Sie müſſen ihn ſehn, Fräulein Charly! So wat war noch nich da. Den janzen Kopp ſchon voller Haare!“ „Das verliert ſich bald“, ſtellte Frau Beſſelmann feſt,„erſt mal kriegt er'ne Glatze.“ Preetz warf ihr einen wütenden Blick zu. „Kaffee is alle! Ab morgen is det wieder mein Sofa! Kleenen Schnaps, meine Herrſchaften?“ „Iſt keen Brief für mich gekommen, Herr Preetz?“ „Liegt in Fhrem Zimmer, Fräulein Charly. Aber erſt müſſen Se den Kleenen ſehn!“ „Es iſt mindeſtens ebenſo wichtig!“ flüſterte Val⸗ lendar ihr ins Ohr.„Mindeſtens ebenſo, Charly: Ein neues Leben iſt es!“ Zu dritt ſchlichen ſie über den Gang. Plötzlich umfaßte Vallendar Charly von rückwärts.„Wenn wir erſt ſo ſchleichen, was? In unſerer Wohnung!“ Ganz vorſichtig öffnete Preetz die Tür. Er legte den Zeigefinger auf die Lippen.„Leiſe, leiſe! Der junge Herr beliebt zu ſchlafen.“ Alle drei blieben im Türrahmen ſtehen. Ganz andächtig waren ihre Blicke. Dort drüben ſchlief Frau Preetz, und neben dem Bett ſtand eine Wiege. (Schluß folgt) KRüxiprł 0f1 GN vorteilRoft bei Ankas⸗ nicht ſtandhält. bei einer Beſichtigung der Pyramiden, in dieſem Sinne geäußert. Und wenn wir das alles, dank Büchmann wiſſen, können wix lin der ſicheren Erkenntnis, daß dieſe Worte nicht nur wahrſcheinlich, ſondern tatſächlich von Lortzing ſtammen) zitieren, und zwar richtig zitieren: „O, ich bin klug und weiſe, Und mich betrügt man nicht!“ Auch ein Rekord In Verfolg einer Wette verzehrte ein Mann in Amerika zwei Zeitungen einſchließlich der Bild⸗ beilagen und ſtellte damit einen noch nie dage⸗ weſenen Weltrekord auf. Man hat ja mancherlei im Leben, wie man ſo ſagt,„zum Freſſen gern“, die Pärchen, die ſich Küſſe geben, ſind dem Vergleich auch meiſt nicht fern Auch kann man ſchließlich Gegenſtände in dieſes Wortbild einbeziehen: der Liebſten wohlgepflegte Hände und eine Kutſche mit Benzin. Doch, daß als Austrag einer Wette das druckerſchwärzliche Papier, die Zeitung man gefrühſtückt hätte, das gabs noch niemals dort wie hier! Auch ich verdaue meine Zeitung ganz gern— als geiſtiges Gericht, doch bei der Eſſens⸗Zubereitung erſetzt ſie mir die Bratwurſt nicht! Wau⸗Wan Sträfling(nach der Einkleidung):„Herr Aufſeher, der Anzug ſitzt nicht!“ Aufſeher:„Das iſt mir egal, Sie haben zu ſitzen und nicht der Anzug, verſtehen Sie!“ „Was würdeſt du machen, wenn der Ozean voll Whisky wäre, Jan?“ „Sofort ſchwimmen lernen!“ Uaene Natoeloche Kreuzworträtſel. 7 ſ n* 798̃ 3 2 7 8 7 N⁰ 2³ 9 24. 70 r 77 7 75 14 75 Waagerecht: 1. Albaniſche Münzeinheit, 2. geformtes Bröt. 3. weiblicher Perſonenname⸗ (Koſename), 4. Brettſpiel, 5. weſtafritaniſcher Fluß. 6. Stern erſter Größe, 7. engliſche An⸗ rede, 8. langhalſiger Wiederkäuer 9. Bosheit, 10. teppichartiger Graswuchs, 11 Erfriſchungs⸗ raum 12 hoher Berg in Abeſſinien 13 grie⸗ chiſcher Buchſtabe 14 Stadt am Rhein an der Donau 15 chemiſcher Grundſtoff— Senk⸗ recht: J. Unterſte Juraſchichtung, 2. lettiſche Münzeinheit, 4 Stadt auf Kuba, 16. Obſt⸗ ſaure, 17 als Zahlungsmittel dienende Mu⸗ ſchel in Afrika und Indien, 18. Stadt in Süd⸗ tirol, 19. Putzmittel 20 dreimaſtiges Schiff, 21. Bleiſtiftmarte, 22. Muſe, 23. Grenzgebirge, 24. nagender Kummer, 25. Hundename, 26. Nebenfluß der Weichſel. 27. metallhaltiges Mineral. Silbenrätſel. a— a— a— be— ci— da— di— e e— ed— ga— gan— gly— ha— i— ia— ka— l.— le— log— no— o — re— rin— rü— ſkop— ta— ta te— the— tus— wa— zahl— ze— zi Aus obigen 35 Silben ſind elf Wörter zu bilden die folgende Bedeutung haben: 1. türkiſche Waffe. 2. weiblicher Vorname, 3. Zwiegeſpräch, 4. altnordiſche Gedichtſamm⸗ lung 5. Märchenfigur 6. großes Fernrohr, 7. Zierbaum 8. Hautpflegemittel, 9. Inſelreich im Stillen Ozean 10 weiblicher Vorname, 11. römiſcher Geſchichtſchreiber. Nach richtiger Bildung der Wörter müſſen die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten und Endbuchſtaben von unten nach oben ein Zitat von Goethe ergeben. Ne2 2 Hlan Eakse EEEHSIIEEEE 38 33182 222 gag SSPangamelas BBHHEEREEEHHERSSEESE ELILDDDDLDL AEARBUABEESBessee. 2 VVonrrrEESeSernsesseens Deutſche Auto⸗Briefmarken auf der Internauonalen Au'omobil- und Motorrad-Ausſtellung Berlin 1939 Zur Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung in Berlin hat die Deutſche Reichspoſt drei Sondermarken nach Entwürfen des Berliner Graphikers Meerwald hergeſtellt und zwar zu 6 4, 12 + 8 und 25 10 Rfg. Die Zuſchläge von 4, 8 und 10 Ryf. fließen dem Kulturfonds des Führers zu. Die Freimarken werden vom 17. Februar bis 5. März 1939 ungeſtempelt oder mit dem Sonderſtempel der Ausſtellung ver⸗ ſehen beim Sonderpoſtamt und von beſonderen Marengebern innerhalb der Ausſtellung ſowie an den Kaſſen der Ausſtellung beim Kauf von Eintrittskarten in Mengen bis zu zwei ganzen Sätzen auf eine Eintrittskarte abgegeben. Außer⸗ dem nehmen die Filialen und Depoſitenkaſſen der Deutſchen Bank und der Dresdner Bank, die Länderbank Wien A. G. ſowie ſämtliche Nieder⸗ laſſungen und Zweigſtellen der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt Wiener Bankverein ſofort münd⸗ liche Beſtellungen entgegen und händigen die Marken mit den Eintrittskarten den Beſtellern am 17. Februar aus. Schriftliche Beſtellungen auf Marken mit und ohne Sonderſtempel werden ſchon jetzt von der Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin W 30 und dem Reichsverband der Automobilinduſtrie Charlottenburg 2, Hardenbergſtr. 8, entgegen⸗ genommen, die den Beſtellern die Marken und Eintrittskarten zu 1 Mk. unter Nachnahme des Betrages am 16. Februar überſenden, wofür in jedem Falle als Entgelt für die Verſendungs⸗ koſten ein Aufgeld von 50 Npf. für jede Sendung erhoben wird. Voreinſenden von Geldbeträgen iſt unerwünſcht. Der Betrag von 1 Mk. für die Eintrittskarte wird bei Beſtellungen, die nach dem 5. März eingehen, zu Gunſten des Kultur⸗ fonds des Führers vereinnahmt. Die betref⸗ fende Eintrittskarte erhält einen entſprechenden Aufdruck. Die Marken dürfen auch für Sendun⸗ gen nach dem Ausland benutzt werden. In der ganzen Welt wird die Poſt heute haupt⸗ ſächlich durch vier große Verkehrsmittel, die Eiſen⸗ bahn, den Kraftwagen, das Flugzeug und das Schiff befördert. Es iſt daher kein Wunder, wenn dieſe vier Begriffe ſchon ſeit geraumer Zeit als Abbildungen auf den Poſtwertzeichen ſelbſt auf⸗ tauchen. Wir kennen ganze Serien von Briefmarken, des In⸗ und Auslandes, die Abbildungen aus der Geſchichte der Eiſenbahn, der Schiffahrt und der Fliegerei zeigen. Merkwürdigerweiſe iſt aber der Kraftwagen ziemlich ſpät, erſt um die Jahrhundert⸗ wende, als Motiv auf den Biefmarken eingezogen. Der Briefmarkenſammler kennt, um nur einige Beiſpiele herauszugreifen, die 4⸗Cents der Ver⸗ einigten Staaten aus dem Jahre 1901 mit dem Abbild eines altmodiſchen Schnaufferls, die ———————————— Zahlenrätſel. 1 2 3 4 5 6 7 8 Labetrunk 2 1 6 Stadt in Italien 8 5 5 2 Zigarettenmarke 4 5 5 4 Männl. Vorname 5 68 Wandervolk Weibl. Vorname S S Böſer Geiſt 8 7 4 3 Lihliſthes, Land Krei⸗ ütſel. —— Sre + 9+ D 13 S SN 9 SN 54 — In den bezifferten Kreiſen entſtehen durch Poenben 8 je zweier Buchſtaben Wörte: mit olgender die im Sinne des Uhr⸗ zeigers zu leſen ſind: 1. Arzneigabe, 2. aus⸗ erleſene Geſellſchaft, 3. Körperorgan, 4 Na⸗ turerſcheinung, 5. Erdwall. 6. höhere Schul⸗ klaſſe, 7. Pflanzenteil, 8. Fußbekleidung 9. Heilswunſch, 10. Tierſchmarotzer, 11. ſefden⸗ artiges Gewebe, 12. Möbelſtück, 13. Inſekten⸗ made, 14. deutſcher Strom, 15. nordiſcher Dichter. Die gefundenen zwei Buchſtaben jedes Kreiſes ſind der Reihenfolge nach in die be⸗ treffenden Ringfelder einzutragen. Sie er⸗ eben, miteinander verbunden, dann einen inntpruch. Rätſel. Haſt du mich frei das zeugt vom offnen erzen; Haſt du mich hoch, das zeugt vom innerr icht; Haſt du mich kraus das zeugt von innern chmerzen; Haſt du mich 88 haſt du ein frech eſicht; Und ſollt'ſt du 55 gar ehern vor dir tragen, Wie unverſchämt wirſt du die Sanften plagen! in Berlin⸗ 50⸗Heller⸗Auto⸗Briefmarke Bosniens aus dem Jahre 1906, eine mexikaniſche Briefmarke mit einem Poſtkraftrad mit Beiwagen von 1919, das Brandenburger Tor mit dem Pariſer Platz zu Ber⸗ lin mit dem dazugehörenden Auto⸗ und Omnibus⸗ Verkehr auf einer 15⸗Pfg.⸗Marke des Deutſchen Reiches, den Steyr⸗Stromlinienwagen bei einer Fahrt über die Großglockner⸗Straße auf einer Oeſterreichiſchen 3⸗Schilling⸗Flugpoſtmarke 1935, den modernen Poſtreiſeomnibus mit Einachs⸗ Das Benz⸗Automobil des Jahres 1885, mit dem der Erfinder die auf einer der neuen Sondermarken geſchilderte erſte Fahrt durch die Ringſtraße in Mannheim unternahm.(Archiv NM3) Paketanhänger des 50 Bre Poſtwertzeichens Schwe⸗ dens in der Jubiläumsſerie 1936 und den Poſt⸗ Laſtkraftwagen auf einer Marke der Krönungsſerie der Engliſchen Dominien im vergangenen Jahre. Bekanntlich beanſprucht Deutſchland durch die Pioniertaten eines Gottlieb Daimler und Karl Benz das Erſtlingsrecht an der Erfindung des Kraftfahrzeuges. Dieſe Tatſache wurde der geſamten Welt bereits im Jahre 1936 einmal deutlich vor Augen geführt, als anläßlich der Jubiläumsſchau „50 Jahre Automobil“ der Berliner Internätiona⸗ len Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung die Deutſche Reichspoſt zwei Briefmarken zu 6 und 12 Rpf. mit den Kopfbildern von Gottlieb Daimler und Karl Benz herausgab. Die Erfindung des Nitomo⸗ bils durch zwei deutſche Konſtrukteure, der derzeitige Hochſtand der deutſchen Kraftfahrzeugtechnik in ſei⸗ nen ſieggewohnten Rennwogen und das Kraftfahr⸗ zeug der breiten Maſſen, der deutſche Kdc⸗Volks⸗ Aus welcher Richtung? Ein Flugzeug der neuen Transpolarlinie Berlin Hokohama hat auf dem Fluge von Berlin nach Japan ſtändig mit ſtarken Weſi⸗ winden zu kämpfen gehabt. Die Winde werden zum Sturm, und der Führer des Flugzeuges ſieht ſich gezwungen, zu landen. Er befindet ſich mitten über dem Polargebiet, aber es gelingt dem Führer, das Flugzeug ſicher auf das Eis ö1 bringen. Sorgfältige, Meſſungen ergeben, daß er ſich direkt auf dem Nordpol befindet. Der Sturm heult mit un⸗ verminderter Stärke. Aus welcher Richtung kommt er jetzt? Schieberätſel. Wega— Turf— Zelt— Iwan— Lied Belt— Toga— Deut— Oper Man ſchreibe obenſtehende Wörter unterein⸗ ander und verſchiebe ſie ſo lange ſeitlich, bis eine Buchſtabenreihe einen Wunſch des Ver⸗ lages und der Schriftleitung für die Winter⸗ reiſe ergibt. Auflöſung aus voriger Nummer Silbenkreuzworträtſel: von links nach rechts: 1. Medina, 3 Novelle, 5. Beſen, 7. Kante, 8. Ornat, 10. Taberne, 12. Ader, 13. Termin, 15. Baſe 16. Derwiſch 17. Pirna, 18. Einheit 20 Newa 22. Vorzug, 23. Altona, 25. Reger 27. Meiſter 28 Kelle 30. Begeg⸗ nung, 31. Bazaine; von oben nach unten: 1. Meteor 2. Nabe, 3 Note, 4. Leander, 6. Senta, 7. Kanne, 9. Natter, 11. Berlin, 12. Aſe, 14 Minderheit, 15. Banane, 18. Ein⸗ zug, 19 Konto, 21 Ware 22. Vorgabe, 23. Alſter, 24. Nakel, 26. Germane, 27. Meinung, 29. Leba. Umſtellungsrätſel: Star, Kopal, Inſel, Lotſe, Allar, Uhr, Falſch, Erle, Nadel. — Skilaufen. Das Komma: 85 Zahl heißt 49. 8 44,1 Kaſtenrätſel: 1 Fell 2. Elba, 3. Hela 4. Mehl 5. Aula 6. Rain, 7. Nord.— Feh⸗ marn; Laaland. Sprungrätſel: 1. Seife, 2. Eutin, 3 Iltis, 4. Truſt, 5. Eleve, 6. Nauru, 7. Stute, 8 Tenor, 9. Ewers, 10. Udine, 11. Eboli, 12. Recht.— Seitenſteuer. 5 Wenn er ihn in x Tagen einholt, hat der erſte 40.4x und der zweite 9x& Meilen zurückgelegt. Es iſt daher 40 EAX R, folglich x8 Tage. Rätſel: Eis, Reis, Greis. SSSSSS Vorn Richerd Eurirger Du gehſt keinen Weg, du gehſt keinen Schritt: tauſend Geſchlechter gehen ihn mit. Du biſt nicht dein; du biſt ein Lehen, von Hand zu Hand durch dich zu gehen. Und dennoch kannſt du ganz allein in Ewigkeit du ſelber ſein. Und wärſt du nur ein Tropfen Tau und zitterteſt ein Weilchen: du wirſt nie mehr zerrinnen, ſchau, du bleibſt in dieſem Weltenbau ein Ganzes und ein Teilchen. wagen werden nun als die jüngſten Auto⸗Briefmar⸗ ken der Welt in einer Sonder⸗Serie der Inter⸗ nationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗ Ausſtellung Berlin 1939 verkauft und mit einem Sonderſtempel entwertet werden. Auf dem Wertzeichen zu 6 und 4 Ryf. ſieht man im Vordergrund Karl Benz, der die an ihm bis in ſein hohes Alter bekannte Seemannsmütze trägt, ſelbſt am Steuer des hiſtoriſchen, dreirädrigen Auto⸗ mobils, mit dem er im Jahre 1885 zum erſten Male auf der Ringſtraße in Mannheim fuhr und da⸗ mit das Jahrhundert des Kraftfahrzeugs eröffnete. Es iſt das Fahrzeug, über das das deutſche Reichs⸗ patent Nr. 37 435 vom 29. Januar 1886 Auskunft gibt. Hinter dem Benzwagen ſieht man auf der Briefmarke den erſten vierrädrigen Kraftwagen, den Gottlieb Daimler 1886 erbaute, eine Kutſche der da⸗ maligen Zeit, in die er ſeinen am 16. Dezember 1883 zum Patent angemeldeten Motor, den„erſten Schnelläufer der Welt“, eingebaut hatte. Die Brief⸗ marke zeigt ihn ſelbſt auf dem hinteren Sitz des Wa⸗ gens, während ſein Sohn Adolf am Steuer ſitzt. Wir wiſſen, daß beide Erfinder, Benz und Daim⸗ ler, ſich nie perſönlich gekannt haben und ihre Epoche machende Konſtruktion vollkommen unabhängig voneinander, wenn auch gleichzeitig, herausgebracht haben. Die neue 6⸗Rpf.⸗Briefmarke bringt alſo, bildlich genommen, einen Anachronismus. Sie iſt aber in dieſer Form notwendig, um gerade dem Auslande, welches in letzter Zeit erſt wieder verſucht hat, Deutſchland das Erſtlingsrecht am Automobil abzuſprechen, die Exiſtenz dieſer beiden deutſchen, großen Ingenieure mit ihren Fahrzeugen vor Augen zu führen. Die 120)⸗Rpf⸗Marke zeigt die ſieggewohnten Rennwagen der Auto⸗Union und Daimler⸗ Benz(Mereedes) während eines Rennens auf dem Nürburgring, der Straße des Großen Preiſes für Deutſchland, der in den letzten Jahren immer von einem dieſer deutſchen Rennwagen gewonnen wurde. Das Wahrzeichen dieſer Strecke, die Nürburg, Staucht im Hintergrunde des Bildes auf. Mit der⸗ Herausgabe dieſes Poſtwertzeichens wird der Welt moch einmäl vor Augen geführt werden, daß die Rennwagen, die auf Geheiß des Führers im Jahre 1933 gebaut wurden, ſeit ihrem Erſcheinen auf den Rennplätzen der ganzen Welt, ſei es in der Form der bis 1937 gültigen Formel oder in der Bauweiſe des vergangenen Jahres einwandfrei alle erſten Plätze nach Hauſe gefahren haben. Es ſind die Wa⸗ gen, mit denen die Namen eines Bernd Roſe⸗ meyer, Hans Stuck, Hermann Lang Ernſt von Delius, von Brauchitſch und Rudolf Caracciola ewig verbunden ſind: Symbole für das techniſche Schaffen deutſcher Kraftfahrzeuginge⸗ nieure der Jetztzeit. Auf dem Poſtwertzeichen zu 25( 10) Rpf. ſieht man den deutſchen KDF⸗Volkswagen der im Auftrage des Führers auf Grund ſeiner Forde⸗ rung in der grundlegenden Motoriſierungsrede an⸗ läßlich der Internationalen Automobil⸗ und Mo⸗ torrad⸗Ausſtellung Berlin 1934 geſchaffen wurde. Die geniale Schöpfung Dr. Porſches, die wir hier auf den modernſten Straßen der Welt, den deutſchen Reichsautobahnen ſehen, iſt dazu beſtimmt, eine ganz neue Schicht deutſcher Menſchen dem Kraftfahrzeug zu erſchließen als beredtes Beiſpiel dafür, daß in Deutſchland das Automobil nicht mehr ein Luxus⸗ gegenſtand für einige wenige Begüterte iſt, ſondern Eigentum des ganzen Volkes. Dr. E. W. Böhme Kleine Nachrichten aus aller Welt Eine Maſſeninvaſion berühmter Amerikaner ſteht dem Briefmarkenalbum bevor. Die Poſtver⸗ waltung der Vereinigten Staaten trägt ſich mit dem Gedanken, der kürzlich erſchienenen langen Reihe von Präſidentenköpfen vom Jahre 1939 ab neue Marken mit den Bildniſſen nichtpolitiſcher berühmter Amerikaner folgen zu laſſen. Man ſpricht von nicht weniger als 45—50 verſch'e⸗ denen weiblichen und männlichen Bildniſſen aus den Gebieten der Wiſſenſchaft und Technik, Medizin, Philoſophie, Literatur, Muſik, Malerei, Bildhauer⸗ kunſt uſw. Beſtimmt in Ausſicht genommen ſind bereits die Porträts der Erfinder Ediſon und Graham Bell, der Dichter und Schriftſteller Coo⸗ per, H. Beecher Stowe, W. Irving. Mark Twain und Walt Whitman, der Fliegerin Ame⸗ lia Earhart, des Malers Wiſtler und andere. Weitere Vorſchläge aus dem Publikum gehen zur Zeit maſſenweiſe bei der amerikaniſchen Poſtver⸗ waltung ein. Die letzte Entſcheidung über die Aus⸗ wahl bleibt aber dem amerikaniſchen„Philateliſten Nr.“, Präſident Rooſevelt, vorbehalten. Ferxöſtliche Sprichwörter Verjage keine Fliege, die auf der Stirne Deines Freundes ſitzt, mit einer Axt. 21. Ein haſtiger Menſch tringt ſeinen Tee mit der Gabel. * Die Menſchen kämmen jeden Morgen ihr Haar, warum nicht auch ihr Herz? * Es gibt nur liebevolle Väter und Mütter; es gibt keine liebevollen Söhne und Töchter. — 60 —— 22— — 4 0 Der kommende Handballſonntag E In der badiſchen Ganklaſſe werden am Sonntag die piele wieder forigeſetzt. Die Niederlage der Gauelf in arlsruge gegen Südweſt iſt zwar noch nicht verdaut. Sie t ſo manche Diskuſſion heraufbeſchweren, die aber alle Saslos ſind. Wir tönnen ruhig nochmals wiederholen, tauch dieſe gemiſchte Gauelf Siegeschancen gehobt hat auch geſieat hätte, wenn der Angriff nur einigermaßen auf Draht geweſen wäre. im liommenden Sonntag gibt es vier Spiele: TBB 62 Weinheim— 70 Ketſ Turuerſchaft Durlach— Sp Idhof BiR Mannheim— Turnerſchaft Oftersheim Turnerſchaft Freiburg— FC Freiburg ie Keiſcher Turngemeinde ſteht vor einer ſchweren Auf⸗ gabe. Die Fahrt nach Weinheim wird lein Spaziergang, zwar haben die 6zer auf eigenem Platz noch ſelten Glück gehobt, ober warum kann dies nicht auch einmal auders ſein? Auch der Tabellenführer muß reiſen. Seine Aufgabe — aber unaleich leichter. Beim Neuling in Durlach werden ch die Walshöfer keinen Fehltritt leiſten. Die Raſen⸗ vieler empfangen ſchon am Vormittag den TS Ofters⸗ geim mit dem ſie noch eine Rechnung zu begleichen haben. 3* Oftersheim mußten ſich die Mannheimer mit 877 ge⸗ 160 agen bekennen. Sie werden dorauf brennen, dieſe Pcharte auszuwetzen. In Freiburg enolich ſteigt der Lokal⸗ * Turnerſchaſt—-Fußballklub. Die Dreiſomſtädter ſoll⸗ en bei dieſem Kampf einen ſchönen Publikumserſolg er⸗ sielen können. Favorit iſt der Fc. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Tabellenführer vor leichter Aufgabe. 1˖ Nochdem wir vor vierzehn Tagen mit dem Zuſammen⸗ Leſen von Poſt urd Viernheim ſchon einen Höhepun.! der 8 ückrurde erlebten, iſt es an dieſem Spieltag, dem exſten es Monc s, etwas ruhiger. Faſt durchweg trefſen die annſchaſten der oberen Tobellenhälfte mit denen der un⸗ eren zufammen. Es ſind anaeſetzt: TB 46— Turnerſchaft Käſertal SA Standarte 171— Poſt Maunheim MG— Jahn Weinheim Tu Viernheim— Luftwaffenſportverein Der Reichsbahnſportve ein iſt am Sonntog ſpielfrei und wird ſo etwas in der Tabelle zurückfallen, da an den klaren Siegen von Viernheim und Poſt kaum gezweiſelt werden konn. Die Heſſen empfangen die Flieger, die in Viernheim aber auch gor keine Chonce haben. Auch die SA⸗Männer gaben, ſelbſt auf eigenem Platz, gegen die Poſtler keine tüusſichten. Es wird ſich hier nur um die Höhe des Reſul⸗ ates handeln. Die Mech empfängt Jahn Weinheim. Vor ochen noch wäre Jahn für dieſes Spiel Favorit geweſen, aber zwiſchenzeitlich iſt die Kampfkraft der Bergſträßler Sblentlich ſchwächer geworden, ſo doß der Ausgang dieſes Spieles als offen bezeichnet werden muß. Aehnlich iſt die im Luiſenpark, wo die 46er ſchon am frühen Vormit⸗ an die Kä ertaler empfangen. Wer dieſen Kampf gewinnt, vermögen wir nicht vorher zu ſagen. Käſertals Leiſtungs⸗ ufve zeigt eine anſteigende Linie, aber auch die oer ſind Dem Damm. Stafſel 2; Der Tabellenführer ſpielſrei. 5 Obwohl in dieſer Staffel noch die Entſcheidung über das von Frledrichsſeld mit 8u gegen Hockenheim gewon⸗ nene Spiel noch ausſteht, kann man doch die Friedrichs⸗ Elder gchon ioſt ohne Bedenken auf den Schild heben. Ihr Aieg n Fte Leon hat ihre Poſition weſentlich geſtärkt. Auch öer kommende Sonntog wird dieſelben Laum ſchwä⸗ n. Es kommen zuſammen: T Ziegelhauſen— TV Rot SW Doſſenheim— DBd Neulußheim 7G St. Leon— TB Handſchuhsheim TB Hockenheim— Sp 98 Schwetzingen 6 In St. Leon wird trotz der zunächſt verlorenen Schlacht R Handſchuhsheimer Turnverein auf verlorenem Poſten ehen. St. Leon follte dieſes Treſſen ſicher gewinnen. Pralich iſt dagegen, ob Rot in Ziegelhauſen beſtehen ann. Der Exaculigiſt hat zuletzt einige aute Spiele ge⸗ zeigt, ſo daß deſſen Siegesousſichten trotz des fremden latzes nicht gerode ſchlecht ſind. Donenheim wird den Neu⸗ mübeimern beide Punlte mit auf die Heimfahrt geben Müſten. Das Spiel Hockenheim contra Schwetzingen ſollten ie Plasberren nicht nur wegen des Platzvorteils für ſich entſcheiden lönnen. Die Spiele der Kreisklaſſe In den beiden Seiſeln am Neckar und an der Berg⸗ roße drängt allmählich alles zur Enkſcheidung. In Mann⸗ deim iſt die Lage zwar ziemlich klar, für den Enöſieg kom⸗ Ren nur Polizet und§ſe Nedarau in Frage, wobel der Vic um Naſenlänge vorne liegt. 2 An der Beraſtraße ſchien die Lage noch vor vierzehn 5 agen gellärt. Großfachſen hatte in Laudenbach den ent⸗ Sheitenden, Punkt gewinnen können. Dann wurde zunächſt dentdenbach in eine Affäre verwickelt, von der wir noch richten werden und nun hat es auch in Großfochſen eia⸗ geſchlagen. Von dieſen beiden wird keiner Meiſter werden ünnen, das können wir heute ſchon ſogen. So kommen enn den Spielen an der Bergſtraße auf einmal wieder arößere Bedeutung zu Der Spielplan des Sonntags lautet für beide Klaſſen: Jehn Seckenheim— Polizei Mannheim BA. G Zellſtoff— T Schwetzingen Bie Neckaran— TG B ühl TB Hohenſachſen— TG Laudenbach TB Edingen— TV Oberflockenbach Pid Schriesheim— TWNeckarhauſen üneer wöchentliche Regel: Die Ausführung von Frei⸗ en. „Die Regel über die Ausführung von Würſen nach Ab⸗ Pfiff des Schiedsrichters beſagt: Daß zunächſt der Unpar⸗ keliſche erſt pfeiſen darf, wenn einmal der Werſer on der Stelle ſteht, wo der Freiwurf zu erſolgen hat und auch erſt Daunn, wenn derſelbe den Ball in der Hand hat. Der Geg⸗ ner hat dabei ſich 6 Meter von dem Werfenden entfernt Zufzuſtellen(in Torraumnähe nur 4 Meter). Es heißt ann weiter, die Würfe müſſen aus dem Stond ausgeführt erden, doch iſt das Heben eines Beines erxlembt. Dieſe egel beſact alſo, daß der Werfer einen Ausfollſchritt vor⸗ Pärts mochen darf, wenn dabei dos Standbein auf dem oden bleibt. Bei Freiwürſen und auch Eamürfen wird die Stelle der Ausſſhrung nur angedeutet. Anders iſt dies beim 18 Me⸗ ter. In dieſem Falle darf der ein Meter breit gezeichnete trich nicht betreten und nicht übertreten werden. Dies wird vielfach von unſeren Spi⸗lern überfehen. Wohl ſtehen ſie vorher einige Zentimeter hinter der Linie, die aber ann mit dem Ausfallſchritt meiſt über oder zum min⸗ Leſten betreten wird. Alſo beim 13 Meter darouf achten, es Immt auf einen halben Meter weiter gar nicht an, aber kürzer darf die Entſernung nicht merden. Frauen⸗Handball Der erſte Februarſonntag bringt bei den Frauen kein allzu-aes Prorremm. Nur örei Spiele ſind anberaumt worden und ⸗wor die Begeenungen: Tu 46 Mannheim— Poſt⸗Sp VfR g.— Kurkalz Neckarau TB Germania— Poſt⸗SpB 2. Die Mädels des Turnvereins werden ſich von den Posſterinnen ihren guten Tebellenplatz nicht verſchlechtern⸗ Laſſen und müßten das Sviel gewinnen können. Die PfR⸗Reſerven ſtehen gesen Kuryfalz auf verlorenem Bo⸗ en, was auch für die Reſerven des Poſtſportvereins gel⸗ den darf. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Am kommenden Sonntag ſind wieder alle vier Mann⸗ heimer Gauligavereine beſchäftigt. Es ſpielen: Ko— Bick Mannheim S Waldhof— Phönix Karleruhe BVis Neckaran— F8B Serg FC Freiburg— Spg Saubhoſen Der badiſche Meiſter konnte auch am Sonntag nicht ganz in ſeiner vollen Kampſſorm auflaufen. Der e Neckarau onnte im Stadion dem Meiſter den drinen Pun't ab⸗ nehmen. Der Gegner vom Sonntag, dei K erlitt in Porzbeim eine überraſchende:5⸗Niederlage. Bei beiden Mannſchften halten wir die Formſchwankung für vorüber⸗ ehend. Obwohl der Kampf für Bſc in Karlsruhe ſchwer ein wird, glauben wir bei richtiger Einſtellun; an e nen Sieg des Meiſters. Fuchs, der immer noch krank iſt, wird durch Herold vertreten. Der ViR tritt mit folgender Mannſchaft an: Courab Henninge hr nninger eth Spinbler Herold Lutz Adam Striebinger Der SV Waldhof emplängt Phönix Karls⸗ ruhe. Der Karlsruher A umeiſter, dex ſchwere Abſtiegs⸗ ſorgen hat, konnte am Sonntag überraſchenderweiſe geden Freiburg gewinnen. Wenn dieſer Sieg aui einer Form⸗ verbeſſerung des Phönix beruht, dann muß ſich Waldhof vorſehen, denn Phönix braucht ieden Punkt um ſich zu retten. Sollte Walöhof trotz geſchwächter Mannſchaft die gleiche Leiſtung wie gegen Oſſenburg aufbringen, dann hat Phönix keine Siegesausſichten. Der SV Waldhof ſpiel: mit ſolgender Mannſchaſt: Kilian Ramge Siegel aier Heermann Molenda Herbold Bielmaler Schueider Pennig Günderoth Der VieL Neckarau tritt gegen den§V Oſſen⸗ burg an. Bei Neckarau hat Offenburg nichts zu beſtellen. Der Sieger wird Neckarau heißen. Neckarau hat folgende Mannſchaft beſtimmt: Dieringer Sutz Gönner Benner Klamm Veitengruber Hennelerger Roth Hack Wahl Die Spg Sandhoſen, die am letzten Sonntag in Mühlburg ganz tlar:4 ver'or, muß nach Freburg. Die Frriburger, die durch die gegen Phönir Karlsruhe gewarnt ſind, werden Sandhoſen undedingt ernſt nehmen. Saxoôhofen hat, wenn es noch einige Puntte holt, immer noch Ausſicht, ſich die Gauliga zu erhalten. Die Mannſchaft kann mehr als der Tabellenpatz vepmuten läßt. Der Ausgang in Freiburg iſt vollkommen ofſen. Sandhoſen ſpielt mit ſolgender Mannſchaft: Rohrmaun Schenkel Streih 1* e Wehe Weickel Barth Fenze Ehrhäch.r Vogel Eishockey-Kongreß in Zürich Eine der erſten Arbeiten, die der Kongreß des Inter⸗ „nationalen Eishockeyverbandes unter dem Vorſitz des bel⸗ giſchen Präſidenten Paul Loicg vornahm, war die Be⸗ zeichnung der Schiedsrichter für die Vorrundenſpiele zur Weltmeiſcerſchaſt. Unter den in großer N280 aufgebot nen Pieifenmännern beſindet ſich auch Shockey portwart Martin als einzioer Deutſcher. Die Sitzung, zu der 13 Nationen ihre Verieter entſandt hatten, ſetzte noch verſch e⸗ dene Kommiſſionen zur Unterſuchung gewiſſer Zwiſchen⸗ fälle innerhalb des Verbandes und zur Prüſung verſchie⸗ dener Regeländerungen ein. Sechstagefahrt wieder mit Ftalien An der 21. Sechstagefahrt für Motorräder vom 20 bis 27. Auguſt in Sberbayern und der Oſtmark beleiligt ſich nach zweiſähriger Pauſe zum erſtenmale wieder Italien mit einer Nationalmannſchaſt. Die Italiener ſetzen ver Gilera⸗Maſchinen ein, von denen Luigi Gitera ſelbſt das Geſpann fahren wird. Vailati, Serafini und noch ein dritter Fahrer werden die Soloräder ſteuern. Die Italiener waren zum letzten Male dabei, als Deutſchland die 18. Sehstageſahrt im Allgän und Ober⸗ bayern durch'ührte. In den beiden ſolgenden Jaſren fand ſie in Wates ſtatt und ſah nur Deutſchland, England und die Tſchecho⸗Slowakei im Kampf um die begehrte inter⸗ nationale Trophäe. Internationales Berliner Reitturnier Polin gewinnt das Goldene Armband Der Freitagnachmittag brachte beim Berliner Reit⸗ wmrniex vor wieder faſt ausverkauften Tribünen ein ab⸗ wechſlungsreiches Programm, das mit einem Jagdſpringen für Reiterinnen um das Goldene Armband eingeleitet wurde. Von 39 Teilnehmerinnen— ein überraſchend ſtar⸗ kes Feld übrigens— blieb auf dem nicht gerade ſchweren Kurs nahezu die Hälfte ohne Fehler, Für die Placierung war die Zeit maßgebend. Sahora unter der Polin Ba⸗ roneß de Rommel war mit 39 Sek. am ſchnellſten und errang den verdienten Sieg vor Sylvia und dem Voll⸗ blüter Gletſcher, die beide von Frl. Cammineci in ſchö⸗ nem Stil über die Bahn gebracht wurden. Zu der Olym⸗ pia⸗Vorbereitungs⸗Dreſſurprüfung erſchienen noch zehn be⸗ reits vorgeführte Pferde in der Arena. Vorerſt wurde die Dreſſur der Klaſſe M erledigt. Die ſchon ſo oft auch in ſchweren internationalen Wettbewerben erſolgreich ge⸗ weſene Nonne mit Oblt. Sachenbacher erhielt die Goldene Schleiſe vor Linöbergh, auf dem ſich der erfolgreiche Spring⸗ reiter ⸗Hauptſturmführer Waldemar Fegelein ſeiner Auf⸗ gabe glänzend entledigte. In den dritten Rang teilten ſich Dorffrieden(Oblt. Sachenbacher) und Herder(Oblt. v. d. Kneſebeck) vor dem noch jungen Teja von Major Pocchafſki. Einige ſehr nette Geſtalten bekam man in den von Schatzfinder und Friedericke gewonnenen Material⸗ prüfungen zu Geſicht. In der Eignungsprüfung für Jagd⸗ pferde konnte //⸗Hauptſturmührer Temme guf dem Spring⸗ pferd Hochberg den erſten Preis an ſich bringen, Iſegrim (Röhler) und Flak(Günther jr.) waren die Nächſt⸗ placierten. Holſtein gewann nach Stechen In der faſt ausverkauften Berliner Deutſchlandhalle wurde am Freitagabend der erſte Mannſchafts⸗Wettbewerb, der erſt vor zwei Fahren geſchaffene Preis der Zucht⸗ gebiete, um den Ehrenpreis des Reichsbaueraführers ent⸗ ſchieden. Die Austragung war die gleiche wie im Preis der Nattonen, nur daß nicht Ländermannſchaſten, ſondern ſolche mit den beſten Pferden eines Zuch'gebietes gegen⸗ einander kämpften. Oſtpreußen, Hannover und Schleswig⸗ Holſtein waren durch je eine Mannſchaft vertreten, wäh⸗ reud die vierte die übrigen deutſchen Zuchtgebiete umſaßte. Der Wettbewerb, dem neben Reichsminiſter R. Walther Darré auch der Reichsſportführer beiwohnte, wurde nach einem Stechen zu Gunſten der Holſteiner entſchieden, die auch nach dem Stichkampf mit Hannover noch fehlergleich waren, ſo daß die um ¼10. Sekunden beſſere Zeit Holſtein mit Nordland, Bianka, Ottokar und Schlemmer den Sieg eintrug. Oſtpreußen als Vorfahrsſieger gelangte nur auf den dritten Platz vor den übrigen Zuchtgebieten. Der Kurs mit neun Hinderniſſen und 13 Sprüngen, zu dem eine Mindeſtzeit von 51 Sekunden verlangt wurde ſtellte keine allzu hohen Anſorderungen. Den erſten Umgang er⸗ ledigten alle Mannſchaften mit Ausnahme von Oſtpreußen ohne Fehler, und im zweiten hatten Holſtein und Hanno⸗ ver durch Nordland und Fridolin ſe vier Fehler gemacht. Das Stechen brachte ebenfalls keine Aenderung in der Ge⸗ ſamtfehlerzahl, und die Zeit entſchied. Von den Rahmen⸗ wettbewerben intereſſtert noch der von Hellespont(Oberſtlt. Hartmann) gewonnene Dreſſurpreis der Springpferde, in dem ſich einmal eine Reihe unſerer Springer auf einem anderen Gebiet verſuchte. Die Ergebniſſe: Preis der Zuchtgebiete: 1. Holſtein(Nordland, Bionka, beide unter /Haucktſtuf. Temme, Ottokar unter 3Oberſtuf. W. Fegelein, Schlemmer unter 66⸗Oberſtuf. Heidenreich) 4 Fehler; 2. Hannover(Goldammer, Nonne, Oberſt, Fridolin) 4 Feyler nach Stechen entſchieden; 3. Oſt⸗ preußen, 8 Fehler; 4. übrige Zuch:gebiete, 12 Fehler. Reto Capadrutt Der erfoloreiche Schweizer Bobfahrer Reto Capadrutk, der ſich mit beſtem Erſolg als Schlittenkonſtrulteur be⸗ tätigte, iſt auf der St. Moritzer Bobbahn am Freitag töö⸗ lich verunglückt. Mit einer Neu onſtruktion wurde er aus der S⸗Kurve herausgetragen und ſtürzte ſo ung ücklich, daß er das Genick brach. Sein Bremier Rorſch ehenolls ein alter Bobſahrer, blieb unverlert. Capaörutt gewann zablloſe Rennen, 1933 wurde er Landesmeiſter im Vierer⸗ bob, und 1935 holte er ſich die deutſche und die Weltmei⸗ ſterſchaft im Zweierbob.— Lütgehetmann Billard-Weltmeiſter Am fünften Tage des Wettbewerbs um die Billard⸗ Weltmeiſterſchaft im Fünfkampf in Aachen ſiel die Ent⸗ ſcheidung. Lütgehetmann(Frankſurt a..) gelang es am Freitag, in einem bis zum letzten Augenblick ſpan⸗ nenden Kampf den Franzoſen Coté mit 614 Punkten zu beſiegen und damit den Titel für Deutſchland zu gewinnen. Zu Beginn des großen Entſcheidungskampfes hatte es kei⸗ neswers nach einem deutſchen Sieg ausgeſehen, da der Frankſurter die freie Portie abgeben mußte und auch im Kleincadre zurückſiel. Doch dann hotte Lüdgehetmann ſeine Nerven in der Gewalt und er gewann dann Kleincadre, anſchließend Lie Einbosdpartie und ouch no das Großecdre⸗Spiel. wobei er einmal die ſeine Leiſtung von 74 Punkten erreichte. Eubſtand der Billard⸗Weltmeiſte ſchaft im Fünfkampf: 1. und Weltmeiſter Lütgehetmann(Deutſchland) 41 Puntte; 2. Coté(Frankreich) 34 Punkte; 3. Galmiche (Frankreich) 23.; 4. Claeys(Belgten) 21.; 5. Förſter (Deutſchland) 18.; 6. Verbiſt(Belgien) 13 P. Ergebniſſe: Dütgehetmonn—Coté:4(freie Partie:200, Kleincadre 150:116; Einband 50:47; Großcadre 100:75; Dreiband 19:80); Förſter(Deutſchland)—Claeys(Belgien) :5(199:200, 114:150, 50:50 100:97, 20:18); Verbiſte(Bel⸗ gien)— Galmiche(Friankreich) 6·4(200:185, 150:186, 50247, 94:100,:20). Badiſche Hokey-Gauklaſſe am Sonntag Mrch— Bſck und HC— TBM 1816 Der lommende Sonntag bringt den führenden Vereinen der kadiſchen Hockey⸗Gauklaſſe ſchwere Kämpfe. VfR Mannheim muß nach dem Unentſchieden gegen TV 846 Mannheimer Schachwoche vom 6. bis 12. Jebruar Bogo jubow⸗Eliskates bei uns Das Mannheimer Schachleben wird nächſte Woche wie⸗ der einmal mit einer ganz großen Veranſtaltung von ſich reden machen: unſere beiden ſtärkſten beutſchen Schach⸗ meiſter Bogollubow und Eliskaſes, werden in den Mauern unſerer Stadt zu Gaſt ſein und die letzten vier Partien ihres ſeit Jahresbeginn in Gang befindlichen Großkompſes bei uns austragen. Das Programm, das entſprcchend dem Kampfverlauf noch einige kleinere Aen⸗ derungen erfahren kanu, ſieht ſo aus: Montag, den 6. Fe⸗ bruar, 19,30 Uhr,(„Deutſches Haus“, C 1, 10) 17. Partie des Wettkampfes; Dienstag, den 7. Februar, zur gleichen Zeit, 18. Partie. Mittwoch, den 8. Februar, 19.30 Uhr, großes Doppel⸗Simultanſpiel der beiden Meiſter au 100 Brettern, eine ſchachliche Veranſtaltung, wie ſie das an derartigen Ereigniſſen reiche Mannheim noch nicht erlebt hat. Zwei Mann im Kampf gegen hundert! Am Donners⸗ tag, den 9. Febrnar, ſind evtl. Hängepartien zu erledigen. Freitag, den 10. Febrnar, 10. Partie des Wettkampfes. Samstag. den 10. Febrnar, um 15 Uhr, gegebenenfalls wie⸗ derum Hängepartien und abends 8 Uhr Heiterer Abend im Klublokal des Schachklubs(Café„Merkur“, N 3, 19), damit auch die Faſchingszeit zu ihrem Recht kommt und wir die Schachmeiſter von der fröhlichen Seite kennen lernen. Sonntag, den 12. Februar, 15 Uhr, die letzte Par⸗ tie und abends 8 Uhr Kehraus mit einem Abſchiedsabend im„Deutſchen Haus“. Die Mannheimer Schachwoche wird den Höhepunkt des Kampfes bringen, davon ſind wir und auch die beiden Meiſter überzeugt. Vielleicht iſt es Bogoljubow bis da⸗ hin gelungen, den Vorſprung ſeines jungen Partners auf⸗ zuholen, dann geht es um den Endſieg; wenn nicht, dann hat er den Chrgeiz, gerade auf Mannheimer Boden min⸗ eſtens noch an ſeinen Gegner heranzukommen. Denn unſer Klima liegt dem ſympathiſchen„Bogo“ offenſichtlich. Denken wir nur daran, wie er damals vor 5 Jahren in den Mannheimer Partien des Weltmeiſterkampſes gegen Dr. Aljechin 2 Gewinne und ein Unentſchieden buchte! Wie kam es überhaupt daß der erfahrene alte Taktiker Bogolſubow ſeinen Gegner bis zu 3 Punkten Vorſprung gewinnen ließ? Ein Blick auf die Partien ſelbſt gibt uns Ausfunſt: gleich die erſte Partie entſchied Bogoljubow— vom Karlsruher Turnier her noch in beſter Form!— für ſich. Die zweite brachte ihn an den Rand der Niederlage, aber er— ſeinem Geaner, bis ihn in der 3. ſein Geſchick ereilte: Eliskaſes zeigte ſich ſeinem liſtenreichen Spiel vollauf gewachſen, behauptete zäh einen von ſeinem Geaner geoplerten Bauern und ſieate im Endſpiel. Da war der allezeit ovtimiſtiſche Bogoliubow gewarnt. Die 4. bis 6. Portie endete nach ſponnendem Verlauf unentſchie⸗ —* 7 den. Und das iſt ſa das Schönſte on den Partien dieſer bei⸗ den großen Könner: es iſt ſtets etwas„los“, trockene Re⸗ mispartien gibt's da nicht! Aber mit der 7. Partie begann eine unerwartete Wendung: Bogoljubow erlitt hinter⸗ einander drei Niederlagen, ſein findiger Gegner harte ſeine Achillesferſe erlannt undcem totenluſtigen, Hrauf⸗ gängeriſchen Taktiker des Mittelſpiels ſchwierige, Geduld erfordernde Enoſpiele vorgeſetzt, die jener zu leicht nahm und verlor. Aber nun legte ſich Bogoljubow in den folgen⸗ den Münchner Partien ſeinerſeits mächtig ins Zeug und brachte Eliskaſes in große Nöte. Aber er konnte von ſeinen drei gutſtehenden Partien nur eine gewinnen(die 11.) und dadurch(noch nicht?) gleichziehen. Der Qualität ſeinesspiels nach iſt er ſedoch dazu durchaus noch immer imſtande. Wer wird alſo ſiegen— der kombinationsluſtige erfin⸗ deriſche Mittelſpieler Bogoljubow oder der kaltblütige Stratege und Endſpieltünſtler Elistaſes? Der Mannhei⸗ mer Schlußkampf wird es zeigen und uns auf unſere Koſten kommen laſſen als„Kiebitze“! Aber wir wollen die Menſchen Bogolfubow und Eliſkaſes nicht über den Schachmeiſtern vergeſſen. Auch hier ſtehen ſich zwei Typen ganz verſchiedener Art gegen⸗ über. Ewfim Bogoljubow, geborener Ruſſe, durch den Weltkrieg in Deutſchlaud feſtgehalten und nun ſchon lange Jahre deutſcher Staatsangehöriger, iſt nun bereits Ende der vierziger Jahre. Welterfolge in Pyſtian 1922, Moskau 1925, Berlin 1928, Kiſſingen 1928 und Pyrmont 1993 ſtellten ihn in die vorderſte Reihe der Großmeiſter. Zweimal ſaß er Aljechin im Kampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft am Brett gegenüber und bewies ſeine Stärke, wenn ihm auch die letzte Einſatzbereitſchaft, die zur Erringung des höchſten Preiſes nun einmal notwendig iſt, ſehlte. Perſönlich liebenswürdig und liebenswert, allezeit voll Humor und Optimtsmus, iſt er einer der anztehendſten und wirklich vorhildlichen Meiſter der 64 Felder. Grich Eliſkaſes hat feinem Gegner die Jugend voraus, iſt er doch erſt 26 Jahre alt; aber er hat naturgemäß des⸗ halb auch noch nicht ſo viele ganz überrage de Leiſtungen auizuwetſen wie er. Aber ſeine bisherigen Epfolge kön⸗ nen ſich ſehen laſſen! Zuletzt holte er ſich in glänzendem Stil die Meiſterſchaft von Deutſchland in Bad Oeyn⸗ hauſen 1938, und in Noordwyk ſeierte er ſeinen ſtolzeſten Triumph mit dem 1. Platz vor Dr. Euwe und Keres. Auch als Sekundant Aljechins im letzten Weltmeiſtermatch hat er ſich rühmlich hervorgetan, wie Aljechin ſelbſt ver⸗ ſicherte. Alſo auch er gehört mit in die vorderſte Linie und iſt bei ſeiner Jugend unſere große Hoffnung. Dabei iſt er beſchetden und ritterlich, auch er ein durchaus ſym⸗ pathiſcher Charakter, der ſich in Mannhelm neue Freudne erwerben wird, und dem knappen Siege über TB Germania zu der M. Nach den bisher in der Rückrunde gezeigten Leiſtungen ſollten die Ausſichten der Turner, die in 3 Splelen nur einen einzicen Puntt hoten kenuten, ſehr gering ſein. Zu einem ſicheren Siege ſollte der Gaumeſter aber nur kom⸗ men, wenn er komplett antreten kaun, da die Mec be⸗ ſtrebt ſein wird, auf eigenem Platze ihr Punktkonto zu verbeſſern. Eine wichtige Begegnung ſteigt in Heidelberg, wo der HCcH den TV 1846 Mannheim empföngt, deſſen auſſteigende Linie(5 Punkte aus 3 Spielen der Rütrunde) die Hoffnung erweckt, dß die 1846aer in Heidelberg den „Weunheimer Hockeyſport würdig vertreten. Germania muß zum T 810 Heidelberg, der eine Vyrſpieln ederkäge Kut⸗ zumachen hat. Ein Unentſchieden ſollte nicht unmöglich ſein. Der Tabellenletzte, T0 78 Heidelberg, empfängt den Karlsruher MeB, ohne alleroings Hoffnungen auf ein Punktgewinn hegen zu dürfen. Eishockey-Weltmeiſterſchaft Von beſonderem Intereſſe für Deutſchland war noch das zweite Spiel in Baſel zwiſchen Amerika und Italien. Mit einem ausgeſprochenen Kampfſtil, in dem nur ſelten Mannſchaftsarbeit gezeigt wurde, ſiegten die Amerikaner :0(:0,:0,:). Auf betden Seiten verließ man ſich auf Einzeloktionen und vernachläſſigte dabei natürlich völlig die Kombination. Am Samstag müſſen die Leute des Sternenbanners im Kampf gegen Deutſchland mehr zeigen, wenn ſie gewinnen wollen. Klar überlegen zeigte ſich in Zürich die Mannſchaft von Ungarn, die über Belgien:1(:0,:1,:0) erfolgreich blieb. Lediolich im erſten Drittel waren die Beleier eben⸗ hürtig, ohne aber durch den unentſchloſſenen Sturm zu Treſſern zu kommen. Erſolgreichſter Torſchütze der Ungarn war Miklos mit örei Treſſern.— Der Tabellenſtand: Gruppe A: usA 1 Sp.,:0.,:0.; Deutſchland 1 Sp., 12:1.,:0.; Finnland 1 Sp.:12.,:2 P. Italien 1 Sp.,:5.,:2 P. Gruppe B: Tſchecho⸗Slowakei 1 Sp,, 24:0.,:0.; Schweiz 1 Sp., 1220.,:0.; Lettland 1 Sp., 0212., :2.: Jugoſlawien 1 Sy.,:24.,:2 P. Gruppe O: Kanada 1 Sp.,:0.,:0.; Polen 0 Sp.; Holland 1 Sp.; 0·8.,:0 P. Gruppe D: Ungarn 1 Sp., 811 Belgien 1 Sp., 1·8.,:3 P. Europa-Meiſterſchaften wirklich in Amſterdam? Wenn es auch dem Internationalen Ruderverband ge⸗ lungen iſt, den Niederlänsihen RBo dozu zu bewegen, die Reiſeentſchädigungen für die Teilnehmer an den nächſtſäh⸗ rigen Europameiſterſchaften im Rudern in der vollen Höhe qu garantieren, ſo daß in dieſer Hinſicht der Abhaltung der Meiſterſchoften in Amſterdam nichts mehr im Wege ſteht, ſo kann doch die ganze Angelegenheit noch nicht als er⸗ ledigt gelten. Die§.JSA hat nämlich keinerlei Rückſicht auf die ſatzungsgemäbe Reibeyfolee der Veranſtalter ge⸗ nommen, ſondern ſie völlig übergangen, nachdem ſie angeb⸗ lich allein ausſchlaggebend war, als es ſich darum han⸗ delte, im September 1988 in Mailand der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei vor Belgien den Vorzug zu geben. Es iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß das jetzige willkürliche Verfahren, das zu den FIs A⸗Satzungen im Widerſpruch ſteht, ohne Einſpruch hingenommen wird. .,:0.; Der Endſpielplan zur Deutſchen Rugby⸗Meiſtercchaft wurde jetzt ſeſtgelegt. In der Vorrunde am 2. April hat Badens Meiſter SC Nenenheim in Köln gegen den Rhein⸗ landmeiſter anzutreten. Das Enoſpiel findet bekanntlich am 7. Mai in Hannover ſtatt. Im Fußballgan Südweſt wird am 283. Februar noch ein weiteres Metſterſchaftsſpiel ausgetragen, und zwar ſtehen ſich SB Wiesbaden und Wormatia Worms gegen⸗ über. Sachſens Reichsbund⸗Pokalelf, die am Sonntag in Mün⸗ chen auf Bayern trifft, erfährt eine Umſtellung. Anſtelle von Kreß(DSc) wird Birkner(Guts Muths Dresden) das Tor hüten. In London konnte Weſtham Uniteb im zweiten Wieder⸗ bolungsſpiel der vierten Pokal⸗Hauptrunde auf dem Arſenal⸗Platz in Hiahbury die Tottenham Hotſpurs in der Verlängerung 211 beſiegen. Sheſfteld United hat nach dem 21Sieg über Norwich City die Tabellenführung der zweiten Liga übernommen. Rund 1400 Nennungen gegenüber 800 im Vorfohr wur⸗ den für das 6. Reit. und Fahrturnier der Sil-Brunv⸗ Heſſen und des Frankfurter Reit. und fFahr⸗Flubs vom 10. bis 12. Februax in der Frankfurter Feſtholle abgegeben, U a. zeigt die weltberühmte Koſaken⸗Reitergruppe des Pferde erwartet. Rilim. Taraſſenko ihre Künſte. Insgeſamt werden eiwo 485 — —————————— ———————— , Seite Nummer 59 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Febr. Sonntag, 5. Febr. 19³⁰ 6 Mannneims Kunst-Fisbahn Wirklickeit Von Dr. J. P. Buß Das Intereſſe am Eislauf iſt gerade in Mann⸗ heim ſeit altersher groß. Die Tradition und die Beliebtheit des Eisſports und des Eislaufs iſt in weiten Kreiſen ſo bekannt, daß hierüber nicht viel geſagt zu werden braucht. Wenn im Winter der erſte Froſt eintritt, ſo kann man beobachten, daß die Luſt an der gleitenden Fortbewegung auf dem Eiſe in allen Formen von der Jugend bis zum Alter gepflegt wird, und daß die vielen Eisbahnen in Stadt und Land ſich eines regen Zuſpruchs erfreuen. Dieſe Freude iſt aber beſonders in den letzten Jah⸗ ren durch eine bemerkenswerte Veränderung der Wetterlage in unſerem Gebiet ſehr gemäßigt wor⸗ den, da im Zuſammenhang hiermit die Tage, an denen der Eisſport ausgeführt werden kann, immer geringer werden. Der Schlittſchuhſport ſcheint es hier mit dem Wettergott gänzlich verdorben zu haben. Die Freiluftkunſteisbahn ſoll nun dieſen Ausfall radikal beſeitigen und den an ſich ſchon ſo populären Eisſport zu neuem Leben und größter Volkstümlich⸗ keit entfachen. Die Kunſteisbahn iſt nicht nur für den Platz Mannheim ſelbſt, ſondern für die ganze Südweſt⸗ ecke des Reichs von außerordentlicher Anzie⸗ hungskraft, da ſie in der näheren und weiteren Umgebung mit keiner Konkurrenz zu rechnen hat. Dies im Gegenſatz zu anderen Gebieten. wie z. B. Rheinland und Bayern, wo mehrere Kunſteisbahnen bereits beſtehen, die ſo nahe beieinander liegen, daß ihre Intereſſenſphären ſich zu ſchneiden beginnen. Von großer Wichtigkeit für die Errichtung einer Freiluftkunſteisbahn iſt vor allen Dingen die Lage und die damit verbundene leichte Erreichbar⸗ keit für die Stadtbewohner ſelbſt, ſowie für die von auswärts mit Kraftfahrzeugen erſcheinenden Eisläufer und Beſucher von Veranſtaltungen auf der Bahn. Durch das beſondere Entgegenkommen des badiſchen Staates und der Stadt Mannheim iſt es gelungen, einen ſo geeigneten Platz für die Errich⸗ tung der Eisbahn zu erlangen, wie er nicht beſſer gedacht werden kann. Er iſt inmitten deg altbe⸗ kannten Mannheimer Friedrichsparkes gelegen und bietet ſomit geradezu eine natürliche Verbindung mit Pfalz und Saar. Der Aktionsradius der Mannhei⸗ mer Kunſteisbahn reicht über ganz Südweſtdeutſch⸗ land, ſo daß die Frankfurter und Stuttaarter ein⸗ mal mehr Gelegenheit finden werden. Mannheim aufzuſuchen. Durch die auf Frühjahr 1939 vorge⸗ ſehene Verbreiterung des Schloßgartendamms wird ein Parkſtreifen für Autos geſchaffen und durch die Herſtellung eines großen Autoparkplatzes auf dem Zeughausplatz wird auch ein ſtarkes Verkehrsbedürf⸗ nis anläßlich von Großveranſtaltungen reſtlos be⸗ friedigt werden können. Zugang und Vorplatz wer⸗ den gleichfalls noch eine würdige Ausgeſtaltung er⸗ fahren. Die gedeckte Haupttribüne faßt ca. 2500 Zu⸗ ſchauer, die Stehtribüne ca. 5000. Im Eisſtadion ſind nicht allein alle techniſchen Erforderniſſe für die Eisläufer ſelbſt aufs beſte beachtet und eingebaut, ſondern es iſt auch durch Schaffung eines geräumi⸗ gen Wirtſchaftsbetriebes im Obergeſchoß der Kopf⸗ tribüne für alle Anſprüche eines großen Publikums⸗ verkehrs in gediegener Weiſe geſorgt. Kurzum die Anlage enthält alles, was für die Durchführung des modernen Eisſports notwendig iſt. In ihr ſollen Eiskunſtlauf und Eishockey beſon⸗ ders gepflegt werden und dawit in Mannheim end⸗ lich eine dauernde Heimſtätte erhalten. Die Anlage ſoll in erſter Linie der Allgemeinheit zur Verfügung ſtehen. Sie ſoll aber auch eine große ſportliche Aufgabe erfüllen: In der Ausbil⸗ dung des ſHönen Eiskunſtlaufes und der Heranbil⸗ dung und Förderung einer Mannheimer Eis⸗ hockeymannſchaft durch den Mannheimer Eis⸗ und Rollſchuhſportklub, die dann die Farben Mann⸗ heims in den Meiſterſchaftsſpielen hoffentlich recht bald ſchon erfolgreich zu vertreten vermag. Es iſt ſchon faſt ein Menſchenalter her, daß man in Mann⸗ heim auf dem Tennisplatz am Ring zuletzt Eis⸗ hockey geſehen hat. Inzwiſchen hat ſich dieſer Sport machtvoll entwickelt, und es iſt daher an der Zeit, ihm auch hier wieder durch Schaffung des Kunſteis⸗ ſtadions die Pforten zu öffnen. Eislauf für alle, Eiskunſtlauf und Eishockey für die Sportbegeiſterten, ſind daher die beiden erſten Geſchenke, die die Friedrich⸗park⸗Sportplatz Gmbh. Mannheim darbringt, und die. wie wir alle hoffen, unſerer Vaterſtadt neue Anziehungskraft und neuen Auftrieb verleihen. Mit dieſem Wunſche vervinden wir den Dank an alle die vielen großen und kleinen Mitarbeiter, die am Gelingen dieſes Werkes Anteil genommen haben. Tecmsdie Tinzeiheiten der Hunst- Eisbann Mit dem Bau des Eisſtadion im Friedrichspark wurde in Mannheim ſportliches Neuland betreten. Der Eisſport hat zwar in den letzten Jahren einen großen Aufſchwung genommen, aber er konzentrierte ſich auf einige wenige Plätze. Das hing damit zu⸗ ſammen, daß der Eislauf— ſoll er wirklich zu einem mit Ernſt betriebenen Sport werden— Abhängig⸗ keiten von der Witterung nicht erträgt. Er kann nur an Orten gedeihen, wo Kunſteisbahnen zur Verfügung ſtehen. Durch die Initiative Mannheimer Induſtrie⸗ und Sportkreiſe gehört nun auch unſere Stadt in den Kreis jener Städte, die eine Kunſteis⸗ bahn ihr eigen nennen. Das eröffnet dem ſportlichen Eislauf in Mannheim und in ganz Südweſtdeutſch⸗ land das Tor zu einer erfolgverſprechenden Zukunft. Wir können damit rechnen, daß wir hier große Eis⸗ hockeykämpfe zu ſehen bekommen werden, daß aber auch weltbekannte Kunſtläufer und Kunſtläuferinnen in Mannheim auftreten werden. Für die offizielle Eröffnungsfeier am 18. Februar ſchweben ausſichts⸗ reiche Verhandlungen, wobei ſchon jetzt darauf hinge⸗ wieſen ſei, daß alle Amateurveranſtaltungen vom Fachamt Eislauf des NSRe getragen werden. Es ſteht zu erwarten, daß unſer Eisſtadion beim Fach⸗ amt hinreichende Berückſichtigung finden wird, zu⸗ mal es baulich die modernſte Anlage in ganz Deutſch⸗ land darſtellt. Architekt Dr. Pabſt, der im Bau von Kunſteis⸗ bahnen beſondere Erfahrungen hat und der in Mannheim ſein fünftes Eisſtadion errichtet hat, führte uns dieſer Tage durch die Mannheimer An⸗ lage, die bekanntlich ab 4. Februar dem allge⸗ meinen Laufbetrieb zur Verfügung ſteht. Wir haben Blick auf die Tribüne, im Hintergrund die Sternwarte und die Jeſuitenkirche Die Kühlrohre, die bereits unterdacht ſind ſchon mehrmals über den Fortgang der geſchrieben, immerhin erſcheint es angebracht, noch⸗ mals einiges darüber zu ſagen. Ganz allgemein iſt feſtzuſtellen, daß die Mannheimer Anlage bis zum letzten durchdacht iſt, da man bei ihr alle früheren Eisbahnerfahrungen nutzbar machen konnte. Das gilt für die Kunſteisfläche ſelbſt wie auch für alle mit der Eisbahn zuſammenhängenden Baulich⸗ keiten. Die Kunſteisfläche iſt 60 mal 30 Meter groß, ent⸗ ſpricht alſo den internationalen Ausmaßen. Erzeugt wird das Eis durch ein Gefrierſyſtem, deſſen Herz eine große Ammoniak⸗Kühlanlage iſt, von der ein weitverzweigtes Kühlrohrnetz ausgeht. Von der Kühlanlage, die einen großen Bereich der nördlichen Tribünenſeite einnimmt, läuft ein dickbauchiger Rohrkanal entlang der nördlichen Schmalſeite der Eisfläche. Aus dieſem Rohr werden insgeſamt zwanzig Kilometer Rohr, das ſich über die 900 Ge⸗ viertmeter Lauffläche hinzieht, mit Sole geſpeiſt. Die Sole wird von einem zweiten wieder angeſaugt und fließt dann nach der Kühl⸗ anlage zurück, wird dort wieder auf— 20 Grad Cel⸗ ſius abgekühlt und tritt nun erneut ihren Rundlauf durch die Rohre an. Die durch die Sole bewirkte Abkühlung iſt ſo ſtark, daß ſie Waſſer ſofort zum Gefrieren bringt. Das Rohrſyſtem iſt vorläuſig noch in Rheinkies gebettet, wird demnächſt aber in Beton gelegt werden. Der Kies, der feſtgeſtampft und gefroren iſt, er⸗ füllt für einige Zeit ganz ſeinen Zweck; wenn man Ann“ an (Photo: Göller(2) 8 Photos Deike(.) Arbeiten im Friedrichspark und auch über die Geſamtanlage großen Rohrkanal ſehen bekommen ſollen. mit dem Betonieren bisher noch gewartet kat, ſo allein um deswillen, weil in den letzten Wochen immer Froſtgefahr beſtand, was die Vornahme der Zementierung ausſchloß. Die Eisfläche wird drei bis vier Zentimeter ſtark ſein. Angeſichts der trag⸗ fähigen Unterlage, auf der ſie ruht, genügt das durchaus. Da die Eisfläche durch die Schlittſchuhe abgenützt wird, muß ſie in Abſtänden immer wieder erneuert werden. Man wird da aber nicht etwa einfach Waſſer nachſpritzen. Das kann man nicht, weil jeder Waſſertropfen ſofort zu Eis erſtarren würde, und dabei würden ſich auf der geſamten Fläche kleine Unebenheiten einſtellen. Das Waſſer wird deshalb gleichmäßig mit einem Tuch aufge⸗ tragen. Um die letzten Unebenheiten zu beſeitigen, wird die Eisoberfläche ſchließlich jeweils noch ge⸗ hobelt. Die Eisfläche bedarf alſo nicht nur einer koſtſpieligen Gefrieranlage, ſondern auch einer fort⸗ dauernden ſorgfältigen Pflege. Iſt die Kunſteisfläche das Wichtigſte vom ganzen Eisſtadion, ſo gehören dazu aber auch umfangreiche Baulichkeiten, die einmal dem Eislaufbetrieb dienen, darüber hinaus aber auch Zuſchauern Platz bieten. So wenig wie man ſich ein Stadion ohne Zuſchauer⸗ ränge und Tribüne vorſtellen kann, ſo wenig wäre ein Eisſtadion ohne dieſe Zutaten denkbar, denn auf ſeiner Eisfläche ſollen ſich ja große eisſportliche Er⸗ eigniſſe abſpielen, von denen Tauſende etwas zu Das Mannheimer Eis⸗ ſtadion verfügt über eine große Tribüne, die die öſt⸗ liche Breitſeite einnimmt, und an zwei Seiten über offene Stehplatzreihen. Die vierte Seite wird von einem Wirtſchaſtsgebäude begrenzt, das aber noch nicht ganz fertig iſt. Es ſei verraten, daß die geſamte Anlage ſo be⸗ ſchaffen iſt, daß ſie Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Man denkt daran, einmal auch die beiden noch offenen Seiten mit Bauten zu begrenzen, man hofft weiter, eines Tages dann über die ganze Anlage ein Dach aufſchlagen zu können, ſo daß alſo eine geſchloſſene Halle entſtünde, und man zieht ſchließ⸗ lich auch noch den Gedanken in Erwägung, nach den Tennisplätzen zu eine zweite Eisfläche, die offen bleiben ſoll, anzulegen. Für dieſen Fall ſind bei⸗ ſpielsweiſe bereits erſte Vorbereitungen in dey Ammoniak⸗Kühlanlage getroffen. Aber die Verwirk⸗ lichung all dieſer Ausbauprojekte hängt in erſter davon ab, wie groß das Intereſſe für unſer Eis⸗ ſtabion ſein wird. Angeſichts der Tatſache, daß Mannheim im ganzen ſüdweſtdeutſchen Bereich das einzige Eisſtadion beſitzt, ſollte die Gewähr gegeben ſein, daß bei Großveranſtaltungen die Zuſchauer⸗ vänge immer bis auf den letzten Platz gefüllt ſein werden. Bei normaler Beſetzung haben nach Dr⸗ Pabſts Berechnungen insgeſamt 5800 Perſonen Platz, wenn man etwas enger zuſammenrücken wird, kön⸗ nen aber auch gut tauſend mehr untergebracht wer⸗ den, ohne daß die Sichtmöglichkeiten leiden würden. Unſer Eisſtadion ſoll jedoch nicht nur bei Groß⸗ veranſtaltungen in Erſcheinung treten, ſondern es Alles zum Eiskunstiaui und Eishockey-Spori in größter Austwanl dei Cyigelhoin · n SPORTABTLEILUXVG Druckerei Dr. Haas Satz und Druck unserer Werbedrucksachen Ir Zeitgerneber AusfUhrurg ferügt Irwer die 9 E 1,-6, Fernsprecher 24951 Schbiti. chue Nollochiiſie Cldbittaclulie 1287 in allen Preislagen und Größen Weber& Bohley EisEMwagEn Schwetzinger Strabe 124 Fernrui 405 46 — ——.— — finden Sie in reicher Auswahl bei AUGUST BACH Langerötterstraße 19% 0 12³⁰⁵ E vom Fachgeschäft Gottlieb 0055..—— — 1⁰⁰ —— * —— Umkleidetabinen Eisſportdreß * das Mannheimer Eisſtadion Samstag, 4. Febr.“ Sonntag,. Febr. 1090 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 27. Seite/ Rummer 88 ſoll ganz allgemein den Bewohnern Mannheims und Ludwigshafens zur Verfügung ſtehen. Nur dann wird es auch ſportlich in die Breite wirken. Das ganze Winterhalbjahr hindurch können ſich jung und alt morgens, nachmittags und abends auf der Eisbahn tummeln. Es iſt zu hoſſen, daß gerade dieſer allgemeine Laufbetrieb große Ausmaße an⸗ nehmen wird. Bisher waren die hieſigen Eislauſ⸗ liebhaber in der Ausübung ihres Sports nur auf Die Tage ſtarken Froſtes beſchränkt, das iſt von letzt gab anders. Es verdient in dieſem Zuſammenhang Beachtung. daß ein ſehr großer Teil des nördlichen ribünenflügels ausſchließlich Nebenräume für den Der untere Raum des ſüdlichen Tribünenteils dient ausſchließlich dem ſportlichen Wettkampf und Kunſtlauf. Man findet dort zwei Umkleide⸗ und Duſchräume für Eishockeymannſchaften; je einen Umkleideraum für Kunſtläuſer und Kunſtläuferin⸗ nen, einen Raum für die Schledsrichter und einen Aufenthaltsraum für die mit der Pflege der Bahn betrauten Arbeiter. Die Tribüne, zu deren Plätzen verſchiedene Zugänge beſtehen, wird nordwärts von einem maffigen Echbau begrenzt, in bem ſich ein großer Gaſtraum für Wettkämpfer und deren An⸗ gehörige befindet; ſie werden dort verpflegt, wofür allgemeinen Eislaufbetrieb enthält. Man kann dort die Ueberkleider ablegen, kann Schlittſchuhe in Ver⸗ wahrung geben und— wenn man will— ſogar in anlegen. Vielleicht dazu beitragen, daß einmal ein Mannheimer Kind ſich im Kunſtlauf einen Namen machen wird. Für ſachdienliche Aus⸗ bildung im Eislauf iſt übrigens beſtens geſorgt. Man hat den früheren deutſchen Kunſtlaufmeiſter Haer⸗ tel als Eislauflehrer verpflichtet. eine moderne Küche und ein großer Getränkekeller zur Verfügung ſtehen. Obgleich die Handwerker die Bauſtelle noch nicht verlaſſen haben, weil ja der Wirtſchaftsflügel noch nicht ſertig iſt, kann man ſich beute bereits einen Be⸗ griff von der architektoniſchen Schönheit der ganzen Anlage, vou dem ſein abgeſtimmten Zuſammenſpiel von Holzkonſtruktion und rotem Klinker machen. dr. w. th. Das Mannheimer Kunstcis-Stadlon Beim Mannheimer Kunſteis⸗Stadion im Fried⸗ richspark geht es mit Rieſenſchritten dem Ende zu. Bei einer Vorbeſichtigung am Donnerstag hatten wir Gelegenheit, uns vom Stand der Arbeiten zu überzeugen. Am Außenban iſt man eifrig am Ver⸗ putzen der roten Klinkerſteine, Schon jetzt ſieht man, daß der Umbau dem Friedrichspark ein neues Ge⸗ ſicht geben wird. Vom Damm aus wird eine große kauft man seit jeher heim Eisenwar en · händler. weil er nicht nur die Form. sondern auch die Veratbeitung und das Material beutteilen kann, Lassen Sie sich unverbindl heraten von Engelena Weigeltz Besſchtigen Sie bitte unsere Sondetschau in Fenster Nr. 2 breite Freitreppe nach dem Eingang des Stadions führen. Durch den breiten Eingang kommt man dann an die Kaſſenräume, die in ihrer praktiſchen Anlage auch Maſſenbeſuch bewältigen können. Große Gar⸗ deröberäume ſchließen ſich an. Von da aug kommt man in die Auskleideräume der Eisläufer und Eis⸗ hockeyſpieler und weiter in die Maſchinenräume. Von hier aus werden die 20 Kilometer langen Kühlrohre geſpeiſt. Die Fläche über den Rohren war mit Sand abgedeckt. Eine eigene Brunnenanlage ſorgt für das nötige Waſſer. Betritt man die große Tribüne, dann iſt man über den Geſamteindruck der Anlage ange⸗ nehm überraſcht. Die Tribüne ſelbſt iſt muſtergültig angelegt, und nimmt die eine Seite deg Stadions vollſtändig ein. Die Sitzreihen ſind praktiſch und überſichtlich angelegt, ſo daß jeder Zuſchauer die Vorgänge auf der Eisfläche bequem verfolgen kann. Rechts an die Tribüne ſchließt ſich die Wirtſchaft an, von wo aus man gleichfalls gute Sicht auf die Eis⸗ bahn hat, da die Tiſchplätze geſtaffelt angeordnet ſind. Man ſieht, an alles wurde bei der Erſtellung des Eisſtadions gedacht. Gegenüber der Tribüne und dem Wirtſchaſtsgebäude befinden ſich die terraſſen⸗ fürmig angeordneten Stehtribünen. Man rechnet mit einem Faſſungsvermögen der geſamten Anlage von 8000 Zuſchauern. Die 60 mal 30 Meter aroße Eis⸗ fläche iſt von einer Holzbarriere umgeben. Große Tiefſtrahler werden die Bahn abends taghell er⸗ leuchten. Als Sportlehrer wurde der frühere deutſche Eis⸗ kunſtlaufmeiſter Herbert Haertel⸗Berlin gewon⸗ nen, der ſich beſonders der Ausbildung des Mann⸗ heimer Nachwuchſes annehmen wird. Haertel iſt ein Könner von Format, der in Mannheim günſtigen Boden zur Weiterbildung vorfindet. Die Eintritts⸗ preiſe hat man ſo berechnet, daß ſich jeder den Be⸗ ſuch des Stadions leiſten kann. Gelaufen wird in drei Abſchnitten, morgens, nachmittags und abends, je drei Stunden. Mit dem Mannheimer Eis⸗ und Rollſportklub ſowie mit Kößß. ſind Sonderabmachun⸗ gen wegen der Benützung des Stadions getroſſen. Das Eisſtabion feiert am Samstagnachmittag Richtfeſt. Selbſtverſtändlich wird dann noch viel Ar⸗ beit geleiſtet werben müſſen, bis die Anlage voll⸗ ſtändig ſertig iſt. Am Samstagnachmittag wird die Eisfläche zum erſten Male benutzt werden. Der Mannheimer Eis⸗ und Rollſportelub ſowie Eislauf⸗ lehrer Haertel werden Kunſtlaufdarbietungen +. 2 40 4, 2222 22—— vorführen. Die Bahn wird dadurch ihre erſte in⸗ offizielle Weihe erhalten. Später werden Eishockeykämpfe uſw. ausgetragen werden. Die Bahn wird auch im Sommer durch die Rollſchuhläuſer ausgenützt werden. Es iſt auch an an⸗ dere Veranſtaltungen gedacht, die ſich auf der Bahn nach Möglichkeit abhalten laſſen. Bei der Führung am Donnerstag gaben Direktor Dr. Dürr, der Erbauer der Anlage, Dr. Pabſt und Dr. Buß die nötigen Erklärungen. Mannheim kann nach Fertigſtellung auf dieſe neue Sportanlage ſtolz ſein. Hier wurde vorbildliche Arbeit geleiſtet, die ſich für den Mannheimer Sport nur günſtig auswirken kann und wird. Der Fried⸗ richspark ſelbſt hat einen weiteren Anziehungspuntt erhalten. Klepper-Kar le 0 7. 24, Jel. 51992 Hudora-Schlittscrulbe Euchs-Komplett Fuchs-Eisleufstiefel Eis- Hockeyschlsoger und in Front steht guch dte Spottobtelluyg von nit s Rütten! Schlittschuhe und Eislaufbekleidung Komplette Austüttungen füt des Eis-Hockey Sportheus EHlL L a MULLER N 3, 11/12 u cer Kunststtebe Gapliuſyuhe orster Marken— für das Eis- Hodten-o Jede Art Sport-Bekleidung W Ausrüstung Sport Rusch N 7. 10 ⸗„ Kiserring 222 HuboRA am Poradeplatz —— 9es 9obe Sbezielheus E Schlittschuhe blene veimickelt Schlittschuhe SPor Edelstafal Rollschuhe 2 u Orestneloprelsen Kunstläufer u. 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