22 * —————.4 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ boffr. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, Noe Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim er Sing Anzeigenpreiſe: 22 im breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Pr Kleinanzeigen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli“ oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auspe und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 Einzelpreis 10 Pf. Abend⸗Ausgabe A Dienstag. 7. Februar 1930 150. Jahrgang— Nr. 65 — Frommwer Wunich l enftillitand Schwierigkeiten der Paläſtina-Konſerenz Bomben-Angſt in London Rehliſtiſch und geſchäftstlüchtig London und Paris entwickeln lebhaſte Aktivnät in Burgos— Waffenruhe „je eher, deſto beſſer“ dub London, 7. Februar. Der völlige Zuſammenbruch der rot⸗ ſpaniſchen Armee in Katalonien findet in der Morgenpreſſe ſtarken Widerhall. Der Wunſch, daß der ausſichtsloſe Widerſtand der Roten nun ein Ende finden und der Frieden in Spanien hergeſtellt werden möge, tritt dabei immer ſtär⸗ ker in den Vordergrund. Die meiſten Blätter be⸗ richten daher von Bemühungen, die von briti⸗ ſcher und franzöſiſcher Seite für einen Sies im Gang oder geplant eien. Zu den Berichten, wonach die britiſche und fran⸗ zöſiſche Regierung bereits Vorſchläge für einen Waffenſtillſtand erhalten hätten, ſchreibt„Daily Telegraph“, es ſei vielleicht etwas verfrüht, von einem ſolchen Schritt zu reden, da die britiſche Regierung immer noch keine Mitteilung darüber erhalten habe, welche Politik die ſowjetſpaniſchen Machthaber nach dem Zuſammenbruch in Kata⸗ lonien verfolgen wollten. Es ſei jedoch wahr⸗ ſcheinlich, daß ſowohl London wie Paris in den kommenden Tagen in Burgos aktiv ſein wür⸗ den. Beide Regierungen könnten Franco, ge⸗ ſtützt auf ihren konkurrenzloſen Geldſack, ſehr wertvolle Dienſte anbieten. Das Blatt fährt ſort, man habe ſowohl in Lon⸗ don wie in Paris die Frage erörtert, ob es jetzt aus ppaktiſchen Erwägungen nicht wünſchenswert ſei, Franco als ſpaniſche Regierung anzuerken⸗ nen und die Zuſammenarbeit mit Burgos einen Schritt näher zu bringen. Ein ſolcher Schritt würde offenbar die Einſtellung der Feindſeligkeiten zur Vorausſetzung haben. „Daily Mail“ ſchreibt, England und Frankreich würden General Fran co in naher Zukunft als die einzige Autorität in Spanien anerkennen. In London ſei man letzt realiſtiſch und betrachte Francos militäriſchen Sieg in Spanien ſo gut wie vollſtändig. Auch Ma⸗ drid müſſe jetzt die Nutzloſigkeit ſeines Widerſtandes einſehen. Die gleiche Melodie in Paris dub. Paris, 7. Februar. Der„Petit Pariſien“ beſchäftigt ſich mit der Ent⸗ wicklung in Spanien und meint, Negrin und del Vayo beſänden ſich noch immer irgendwo im ſpa⸗ niſchen Grenzgebiet, und man wiſſe noch nicht, was für Abſichten ſie hätten. Von dem Augenblick an, wo ſie nach Frankreich kämen, verlören ſie ihre „oſfizielle“ Eigenſchaft und würden Privatperſonen. Wie dem auch ſei, es habe nicht mehr den Anſchein, daß ſich eine neue ſowjetſpaniſche Vertretung in Zentralſpanien bilden werde. In Burgos ſeien die Verhandlungen des franzöſiſchen Vertreters mit General Jordana günſtig verlaufen. Näheres dürfte aber erſt nach ſeiner Rückkehr nach Paris bekannt werden. Die nationale Regierung habe die franzö⸗ ſiſche Regiexung weiterhin erſucht, die zahlreichen Geiſeln, die ſich noch immer in den Händen der roten Horden befänden, befreien zu helfen. Die„Epoque“ meint, nun müſſe man dos Recht der Kriegführung der einzigen de ſacto in Spanien exiſtierenden Macht zuerken⸗ nen, nämlich der Regierung von Burgos. Negrin, der ſich in der Nacht zum Moatag auf fran⸗ zöſiſches Gebiet begeben habe, bringe Frankreich in eine heikle Lage. Die Friedensverhandlungen dau⸗ erten an. Zwiſchen del Vayo und dem franzöſiſchen und dem britiſchen Botſchafter habe geſtern nachmit⸗ tag in Perthus eine erneute Zuſammenkunft ſtatt⸗ gefunden. Es handle ſich nicht mehr um Friedens⸗ bedingungen, ſondern lediglich um eine Einſtellung des Kampfes und die Art und Weiſe, in der die von General Franco geforderte Kapitulation erfolgen ſolle. Je eher, deſto beſſer, meint das Blatt, denn das Schickſal des Krieges iſt nun entſchieden. And Sowiet-Madriò will den Welikeieg dub. Bilbao, 7. Febr. Die Madrider rote Preſſe ruft in ihrer verzwei⸗ felten Wut zu allgemeinen europäiſchen Verwicklun⸗ gen auf, um die Trümmer Rotſpaniens zu retten. Das Blatt„Informaciones“, das dem ſpaniſchen Sowjet naheſteht, bringt einen Leitartikel, worin es feſtſtellt,e in Weltkrieg ſei nicht unumgänglich. Trotz des Schreckens des Krieges müſſe man den Ausbruch eines alle umfaſſenden Weltkrieges wünſchen. Der Artikel iſt ebenſo wie die tauſend der übrigen noch erſcheinenden Blätter von gräßlichen Verwün⸗ ſchungen erfüllt, und zeigt das nun höchſter Not zu⸗ tage tretende Antlitz des nihiliſtiſchen Weltbolſche⸗ wismus.„Informaciones“ bringen übrigens auch an anderer Stelle Appelle an Frankreich, England, und ſelbſtverſtändlich beſonders an Rooſevelt, die ſpaniſchen Republikaner mit einem Weltgemetzel zu retten und ſo„die menſchliche Geſittung ebenſo wie 1914 zu verteidigen“. Maorid bereits aufgegeben? dub Paris, 7. Februar. Havas meldet aus Perpignan, daß im Verlauf der letzten beiden Tage die politiſche Atmo⸗ ſphäre ſich vollkommen geändert habe. Die Politik des Widerſtandes in Rot⸗ ſpanien ſcheine nicht mehr zu eriſtieren. Dieſer Eindruck herrſche allgemein jetzt in poli⸗ tiſchen Kreiſen vor, und eine Verlängerung des Kampfes in der Zentralzone ſcheine faſt unmöglich zu ſein. Man weiſe darauf hin, daß, ſeitdem die rotſpaniſchen Machthaber Spanien verlaſſen haben, eine große Anzahl der Kriegshetzer, die bisher den Widerſtand um jeden Preis forderten, die Grenze überſchritten hätten. Unter ihnen befänden ſich insbeſondere zahlreiche marxiſtiſche Gewerkſchafts⸗ bonzen. Jetzt herrſche überall ein vollkommenes Durch⸗ einander. Der Aulbau unſerer Luſlwaſfe Obere Reihe: Generaloberſt Milch wurde Generalinſpekteur der Luftwaffe, General der Flieger Stumpff Chef der Luftwehr, Oberſt Jeſchonnelk Chef des. Generalſtabes der Luftwafſe. Untere Reihe: General der Flieger Felmy wurde Chef der Luftflotte II, General der Flie⸗ ger Keſſelring Chef der Luftflotte I und Befehlshaber Oſt, General der Flieger Sperrle Chef der Luftflotte III und Befehlshaber Weſt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex, Weltbild, Scherl.) DERSRZZ—————————————————————————————————— Eine bemerkenswerte Aeußerung Chamberlains dede Bedrohung Frankreichs ruft England auf den Plan Bekenntnis zur enoſten engliſch-franzöſiſchen Intereſſengemeinſchaft— Als Waenung an die Achſen-Mächte aufzufaſſen? Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 7. Februar. In großer Aufmachung bringen die Morgenblät⸗ ter Chamberlains geſtrige Erklärung im Unterhaus über das engliſch⸗äfranzöſiſche Militärbündnis. Chamberlain erklärte auf eine Anfrage des Arbeiter⸗Abgeordneten Henderſon wörtlich:„Herr Bonnet ſtellte in der franzöſiſchen Deputiertenkammer am 26. Januar feſt, daß im Falle eines Krieges, in den beide Länder verwickelt würden, alle verfügbaren Streitkräfte Großbritan⸗ niens zur Unterſtützung Frankreichs zur Ver⸗ fügung ſtünden, genau wie die franzöſiſchen Streit⸗ kräfte zur Unterſtützung Großbritanniens bereit⸗ ſtünden. Dies ſtimmt vollkommen mit den Anſichten der Regierung Seiner Majeſtät überein. Es iſt unmöglich, alle hypo⸗ 70 Fälle, die auftreten könnten, zu prüfen, aber ich fühle mich verpflichtet klarzuſtellen, daß die Auslegung der Intereſſen, durch die Frankreich und Großbritannien verbunden ſind, derart iſt, daß jede Bedrohung lebenswichtiger franzöſiſcher Intereſſen, von welcher Seite ſie auch kommen möge, den ſofortigen Beiſtand Großbritanniens hervorrufen muß.“ Im Unterhaus wurde dleſe Erklärung mit Beifall von allen Seiten auf⸗ genommen. Uebereinſtimmend wird ſie als das bisher ſtärkſte und ausdrücklichſte Bündnis⸗ und Garantieverſprechen Englands gegenüber Frank⸗ reich in der ganzen Geſchichte der engliſch⸗fran⸗ zbſiſchen Beziehungen angeſehen. Ueber die aktuelle Bedeutung der Erklärung gehen die Meinungen auseinander. Während man in amtlichen Kreiſen davon ſpricht, Chamberlains Erklärung enthalte keine neuen Bin dungen, ſondern die Feſtſtellung einer beſtehenden Tatſache, ſpricht„Daily Expreß“ von einer neuen Ver⸗ pflichtu ng. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Herald“ ſchreibt dazu, wie dem auch ſei, die Abgabe der Erklärung gerade in dieſem Augenblick ſtelle einen politiſchen Akt dar, eine Warnung an die Mächte der Achſe Rom— Berlin, keine unmöglichen Forderungen an Frankreich zu ſtellen. Die raſche Entwicklung der Lage in Spanien vergrößere die Möglichkeit eines Mittelmeerkonflik⸗ tes. Im Hinblick darauf habe Chamberlain ſeine Erklärung abgegeben. Dieſe Ausführungen des Oppoſitionsblattes ſind ſehr bezeichnend dafür, in welcher Weiſe die Cham⸗ berlain⸗Erklärung, ſelbſt wenn ſie anders gemeint ſein ſollte, ausgeſchlachtet werden kann. Es kann dahin führen, daß überhaupt jede, auch noch ſo ver⸗ nünftige Forderung gegenüber Frankreich als„un⸗ möglich“ hingeſtellt werden kann. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ bemerkt, daß ſelbſtverſtändlich die Definierung deſſen, was als lebenswichtiges Intereſſe Frankreichs angeſehen werden müſſe, allein Frankreich überlaſſen bliebe. Die Möglichkeit, daß Chamberlains Erklärung zu einer erheblichen Verſchärfung der gegen⸗ wärtigen Spannung beitragen une, wird hier durchaus empfunden. Die kouſc vative„Daily Mail“ bemüht ſich deshalb, die Erklärung Cham⸗ berlains als einen Teil der„aktiven Friedens⸗ politik“ hinzuſtellen, für die jetzt nach Auſicht der Regierung Chamberlain der Augenblick gekom⸗ men iſt. Die britiſche Regierung habe, ſo fügt das Blatt hin⸗ zu, nicht die Möglichkeit eines Krieges im Auge. Das müſſe klargeſtellt werden. Kalte Duſche Was ein engliſcher Militärſachmann ſagt dub London, 7. Februar. Der Militärkorreſpondent der„Times“ legt in einem längeren Artikel ausführlich und eindringlich die Schwierigkeiten dar, die ſich für die Ent⸗ ſendung einer britiſchen Armee nach dem Kontinent im Falle eines Krieges ergeben würden. In einem Rückblick auf den Welt⸗ krieg, ſtellt der Korreſpondent zunächſt feſt, daß Eng⸗ land noch nie unter ſo günſtigen Bedingungen in einen Krieg gezogen ſei als 1914. Keine Bedrohung der britiſchen Inſeln aus der Luft und materiell und geographiſch beſſere Lage der Flotte, ſtärkere wirtſchaftliche Lage, ſtärkere Verbündete— das ſei heute alles anders. Die Idee einer unbegrenzten militäriſchen Au⸗ ſtreugung ſei für England undurchführbar und graue Theorie. Ebenſo ſei der Gedanke eines abſoluten Sieges durch völlige Entwaffnung eines Feindes lediglich eine Spekulatioy, wie die Kriege in Spanien und China 2. Seite/ Nummer 63 Dienstag, 7. Februar 1933 1939 bewieſen. Die moderne Verteidigung werde ein furchtbares Abſchreckungsmittel gegen angreifende Truppen. Hinzu komme, daß die Induſtrie nur ſchwer mit dem ungehenren Verbrauch an Kriegsmaterial Schritt halten könne. Schon daraus ergebe ſich eine allgemeine Grenze für eine militäriſche Anſtrengung. Für England kämen beſondere Schwierigkeiten hinzu. Die Größe einer Expeditionsarmee hänge von der Zahl der Schiffe b, die England für den Transport zur Verfügung ſtellen könne, ohne den Beſtand der Flotte zu ge⸗ fährden. Es würde eine Verrücktheit ſein, Englands Militärmacht zu Lande auf Koſten ſeiner Seemacht du vergrößern, da die Verteidigung gegen Luftan⸗ griffe heute für England äußerſt wichtig ſei, könne England es ſich nicht leiſten, die Luftverteidigung Hurch ein weitgehendes Eingreiſen in einen Land⸗ krieg zu ſchwächen. Außerdem bedinge eine Verſtär⸗ kung des Landheeres auch eine Verſtärkung der Luft⸗ waffe und eine ſtärkere finanzielle Belaſtung. Schließ⸗ lich aber ſeien die Gefahren für die Zufuhr von Brennſtoffen und Munition, wovon die Schlagkraft moderner Armeen abhänge, heute bedeutend erhöht. Durch die Unterhaltung einer britiſchen Armee auf dem Kontinent würde dieſes Gefahrenmoment nur noch größer und weſentlicher. Wieder mehr als 2 Millionen Arbeisloſe in Englans Drabtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 7. Februar. Zum erſtenmal ſeit drei Jähren hät die Ar⸗ beitsloſenziffer in England die Zwei⸗ millionen⸗Grenze wieder überſchritten, Im vergangenen Monat ſtie die Zahl der Arbeits⸗ Ioſen um rund 200000 auf 2,04 Millionen. Das ſind 212 000 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Trotz des rieſigen Aufrüſtungspro⸗ gramms iſt es nichtgelungen, die Arbeits⸗ loſenziffer herabzudrücken. Die„Daily Mail“ meint dazu, daß außer dem überraſchend ſtren⸗ gen Winterwetter die politiſche Ungewißheit und internationale Spannung zu einem Nachlaſſen der wirtſchaftlichen Aktivität geführt hätten. Am gleichen Tage, an dem die Ziffer bekanntgegeben wurde, kam es zu neuen Demonſtrationen von Angehörigen der kommuniſtiſchen Arbeitsloſenorgani⸗ ſation. Eine größere Anzahl von Männer und Frauen örang in 2 der Londoner Luxus⸗ hotels ein, legte ſich auf den Teppichen nieder und bedeckten ſich mit Plakaten. Eine Mahlzeit, die ihnen die Hotelleitung anbot, lehnten ſie ab. Herbeigerufene Polizei ſtellte ſie wieder auf die Beine und beförderte ſie Es kam zu kleinen Schlägereien. Was geht vor? Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Coll Franto um den Cieg geyrellt werden? Die romiſche Kriegsrechtskommiſſion in Permanenz erklärt— Nur bedingungs⸗ loe Kapitulation biendet den Krieg — Rom, 7. Februar. Die Kommiſſion für Kriegsrecht wurde geſtern vom Duce und es wurde ihr die Aufgabe geſtellt, Lehre und Praxis des Kriegsrechts weiter zu verfolgen und zu entwickeln. Die Kommiſſion hat unter dem Vorſitz des Senators Giannini das ttalieniſche Kriegs⸗ und Neutralitätsrecht ausgearbeitet, modernſte der Welt angeſehen werden muß und das auch Normen für den Luftkrieg umfaßt. teilte mit, daß das neue italieniſche Militärſtraf⸗ geſetzbuch ebenfalls demnächſt fertiggeſtellt ſein werde. Ebenfalls geſtern tagte unter dem Vorſitz des Duce der oberſte Verteidigungsrat. Er behandelte Fragen der militäriſchen Organiſation der zivilen und induſtriellen Mobilmachung und der wirtſchaftlichen Autarkie im Kriegsfalle. „Die Erklärungen Muſſolinis über die Aus⸗ arbeitung des neuen Kriegsrechts und Sitzung des Oberſten Kriegsrats beherr⸗ die erſte ſchen das Bild der kömiſchen Morgenßreſſe, die ſich im übrigeſt vor ällem mit den in letzter Stunde von engliſcher und franzöſiſcher Seite unternom⸗ für permanent erklärt das als das Der Duce keit einer Vermittlung ausgeſchloſſen ſei, Fräneos mitſſe, wie es der Große Rat des Faſchis⸗ mus' in einer Tagesorbnung unterſtrichen habe, menen Verſuchen beſchäftigen, die in Spanien eine Kopromißlöſung herbeiführen möchten. Dieſes durch die Miſſion Bérards eingeleitete Manöver, das, wie die Pariſer und Londoner Korreſpondenten übereinſtimmend hervorheben, offeubar den Zweck habe, Franco um die Früchte ſeines Sieges zu betrügen, habe, wie der Pari⸗ ſer Korreſpondent des„Popolo di Roma“ er⸗ klärt, nicht die geringſte Ausſicht auf Erfolg. Franeo werde ſich beſtimmt nicht auf einen Waffen⸗ ſtillſtand oder auf Verhandlungen einlaſſen, nachdem er einmal die Pyrenäengrenze erreicht und ſeinen Feinden jede Verbindung mit der Außenwelt ab⸗ geſchnitten habe. Das einzige logiſche Ende der ſpaniſchen Tro⸗ gödie könne nur die bedingungsloſe Kapitulation aller jener Elemente ſein, die Spauien ſeit drei Jahren brandſchatzten. Auch der„Meſſaggero“ betont, daß jede Möglich⸗ Der Sieg „vollſtändig und endgültig ſein“. Ein Aktionsplan der Fren gejunden Agilatlon und Attentate als Kampfmittel empfohlen dub London, 6. Februar Vor dem Polizeigericht in der Bowſtreet in Lon⸗ don wurde wieder eine Anzahl Leute vernommen, von denen man annimmt, daß ſie mit den jüngſten Bombenattentaten in Zuſammenhang ſtehen. Dabei wurde ein Aktionsplan der Jriſchen Republikaniſchen Armee verleſen, der bei einem der Verhafteten gefunden wurde. Dieſer Plan, der auch auf das von den iriſchen Nationa⸗ liſten an Lord Halifax gerichtete Ultimatum Bezug nimmt, enthält Einzelheiten über Bombenattentate. Der Plau iſt in zwei Abſchnitte eingeteilt, von Antang mit Schwieriokeiten: Die Paläſtina⸗Konferenz eröſnet Die Araber wollen nicht mit den Juden verhandeln Sunkmeldung der N M 30 + London, 7. Februar. Die Paläſtina⸗Konferenz wurde am Diens⸗ tag morgen durch Premierminiſter Chamber⸗ Schon die Lain im St. James⸗Palaſt eröffnet. Eröffnungsſitzung brachte augenfällig die Schwierig⸗ keiten zum Ausdruck, vor die ſich die Konferenz ge⸗ ſtellt ſieht. Chamberlain mußte, da die arabiſchen Delegierten die Vertreter der jüdiſchen Agentur nicht anerkennen und ſich gewei⸗ gert haben, mit ihnen zu verhandeln, vor zwei Eröff⸗ nungsſitzungen ſprechen— der vor Araber⸗Vertreter und der der Juden. Außerdem gingen der Eröff⸗ nungsſitzung noch Schwierigkeiten innerhalb der Araberabordnung voraus. Die Abord⸗ mung der Araber aus Paläſtina, die Anhänger des Mufti ſind, drohten nämlich, der Eröffnungsſitzung fernzubleiben, tionalen Verteidigungspartei“ nen ſollten. Dieſe Partet iſt eine kleine arabiſche Gruppe, die den Aktivismus der Araber in Paläſtina ablehnt und glaubt, mit reinen Verhandlungsmetho⸗ falls Vertreter der arabiſchen„Na⸗ der Sitzung beiwoh⸗ die arabiſchen Biele erreichen z1 ba. Das Kolonialminiſterium hat vergeblich verſucht, die Ge⸗ genſätze zwiſchen den beiden arabiſchen Parteien auszugleichen. Das ſcheint aber nicht gelungen zu ſein, denn in letzter Minute hat ſich herausgeſtellt, daß die„Nationale Verteidigungspar⸗ tei“ auf ihre Teilnahme an der Eröffnungsſitzung verzichtet hat. Die britiſche Regierung iſt Konferenz durch Premierminiſter Chamberlain, Außenminiſter Lord Halifax, Kolonialminiſter Macdonald und den Unterſtagtsſekretär im Außenamt, Butler, vertreten. Auf engliſcher Seite werden in erſter Linie Macdonald und Butler Re, Verhandlungen führen. Die erſten Verhandlungen, die am Dienstagvor⸗ mittag begannen, fanden zwiſchen Vertretern der britiſchen Regierung und den Delegierten der Mufti⸗Partei ſowie den Abgeordneten der arabiſchen Staaten ſtatt. Premierminiſter Chamberlain und SKolonialminiſter Maedonald empfingen vor Beginn der eigentlichen Verhandlungen die—.— 5 der Bildergalerie 05 ahten Palaſtes. ef der Paläſtina⸗ denen einer die Agitation der JRA und der andere die Attentate behandelt. Unter den Attentaten werden als beſonders zweckmäßig ſolche auf öffentliche Verkehrsinſtitute, auf Schlüſſel⸗ induſtrien, Handels⸗, Bank⸗ und Schiffahrtsunter⸗ nehmen, Induſtriewerke uſw. empfohlen. Auch die Preſſe wird als letztes Ziel genannt. Weiter werden noch Angriffe auf 88 Plan erwähnt. Abec“agier Herzogsbeſuch in Seland Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 17. Februar. Der Herzog und die Herzogin von Kent Haben ihren für das Frühjahr geplanten Beſuch in Nordirland vorläufig abgeſagt. Dieſer Entſchluß iſt eine Folge der zahlreichen Bomben⸗ anſchläge ſowie der Enthüllungen über weiter⸗ gehende Terrorakte von Angehörigen der ſoge⸗ nannten iriſchen republikaniſchen Armee. Er kennzeichnet, wie bedrohlich die Lage iſt. Das Haus des Herzogs von Kent, der ein jüngerer Bruder des Königs iſt, wird von Doppelpoſten be⸗ wacht. In die Zahl der beſonders bewachten öffentlichen Gebäude wurde geſtern unter anderem das Britiſche Muſeum, an deſſen Eingano ſämtliche Mappen und Taſchen unterſucht werden, und die Staatliche Münze einbezogen. Kaum ein wichtiges Ufentliches Gebäude iſt noch ohne Poli⸗ zeiſchutz. Auch die Hausſuchungen, Verhaſtungen und Suchaktionen wurden fortgeſetzt. Trotzdem wur⸗ den auch die auonymen Drohungen ernenert, das Hauptquartier der Londoner Polizei in die Luft zu ſprengen, Zeitungshäuſer und größere Geſchäftshäuſer in Brand zu ſtecken. Aus einem jüngſt entdeckten Dokument ergab ſich, daß die Zerſetzung der Wehrmacht, Zer⸗ ſtörung von Kraftwerken und Transportmitteln, die Verbrennung von Liſten des neuen Nationalregi⸗ ſters und ähnliche Akte geplant und vorbereitet waren. Der Vertreter der Anklage bemerkte aus⸗ drücklich, daß in dem Dokument eine Reihe von Pläne enthalten ſei, die ſpäter ausgeführt wurden. Die Vergiftung von Waſſer und die Ein⸗ in dieſem beziehung der Feuerwehr in die Aktion ſollten ge⸗ mäß den Anweiſungen in der Zeit durchgeführt wer⸗ den, in der internationale Verwicklungen un ſcheinlich ſeien, damit die Aufmerkſamkeit der Welt⸗ öffentlichkeit auf dieſe Ereigniſſe gelenkt würde. London zittert vor neuen Anſchlägen (Funkmeldung der NM3.) + London, 7. Februar. Das Londoner Stadtviertel Stepney wurde am Dienstag früh durch mehrere Exploſio⸗ neu in dem Elektrizitätswerk des Betriebes in helle Aufregung verſetzt. Gleichzeitig mit der Ex⸗ ploſion ging in weiten Teilen der Stadt das Licht aus. Man nahm zunächſt an, daß es ſich wieder um ein Bombenattentat gehandelt hätte. Dieſe Ver⸗ mutung ſcheint ſich jedoch nicht zu beſtätigen. Ein Vertreter des Elektrizitätswerkes erklärte jeden⸗ ſalls, daß die Exploſionen nach den bisherigen Er⸗ mittlungen kaum auf Bomben zurückzuführen ſein dürften. Während der Nacht iſt es der Polizei gelungen, in einem von Fren bewohnten Haus in London eine erhebliche Menge von Munition äu beſchlagnahmen. Auch ſonſt hat die Polizei verſchtedene Hausſuchungen vorgenommen und da⸗ bei wiederum zwei Perſonen als ver⸗ haftet. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, hat am Montag von Palermo aus im Wagen die Rückfährt mach Meſſina und Taormina unternömmen. Der Abflug nach Tripolis in Begleitung des Gene⸗ ralſtabschefs der Faſchiſtiſchen Miliz, General erfolgt am Mittwochvormittag. Vereidigung ſudetendeutſcher SͤA⸗Reiterführer, In der Reichsreiterführerſchule Berlin⸗ Zehlendorf fand, wie die NSK. mitteilt, in feier⸗ licher Form die Bereidigung ſudetendeut⸗ ſcher Reiterführer, die zur Zeit an einem Reiterführerlehrgang teilnehmen, durch den Führer der SA⸗Gruppe Sudeten, SA⸗Gruppenführer Franz May, ſtatt. FEFEEEEEPPS Kurzer Prozeß mit den Eifenbahnräubern Zwei Tobesurteile und ſchwere Zuchthausſtrafen dnb. Halle a. d. Saale, 7. Febr. Im Prozeß gegen die fünſ Halleſchen Eiſenbahn⸗ räuber Krybus, Edelhoff, Seidel. Spott und Zimmermann wurde am Dienstag gegen 3 Uhr morgens nach achtſtündiger Verhandlung das Urteil verkündet. Sämtliche Angeklagten wurden des gemeinſchaft⸗ lichen Verbrechens nach§ 315 Abſ. 1 und 3 StGB in Tateinheit mit ſchwerem Raub und verſuchtem Mord ſchuldig erkannt Es wurde erkaunt gegen die Angeklagten Kry⸗ bus und Edelhoff auf Todesſtrafe, gegen Seidel auf lebenslängliches Zuchthaus, gegen Spott und Zimmermann auf 12 Jahre Zuchthaus. Die Ebrenrechte wurden den erſten drei Angeklagten auf Lebenszeit, den bei⸗ den letzten auf zehn Jahre aberkannt. Der Staatsanwalt hatte für alle fünf Angeklagten die Todesſtrafe beautragt. DBZZZBZBBB———————BZZZZZZZZ————B— Haupeſchrifeleltet und verankwortlich 1605 Polit: Dr Atote Windaner. (in Urlaub) 1. V. Carl Onno Eiſen bart „Stellvertretet des 5 und verantwortlich tür Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterbalkung: Cart Onne— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Fritz Hammes., — Sport: Wily Maller.— Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim⸗ Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlaugee Beitrage keine Weirähr.— Aückiendung uur bel Nackvorto. Herausgeber, Drucker und Berieger: Neue Mannbeimer eltung Dr Fritz Bode& Co., Mannbeim. K 1,—6. Verantwortlich für Anteigen und geſchäftliche Mittellungen Jalob Faude, Marnheirn. Bui Zeit Prersliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ansgabe A Abend und à PMittag erſcheinen glelche zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 10 500 —0 A Abend 6 9 8— enabe B Geſamt⸗D.. Monat Zaunar Aber 21 50⁰ Ein faszinierender Konzertabend: Molinari leitet das 6. Akademiekonzert Beethoben Strauß— Reſpighi Vivaldi Bernardino Molinari iſt auch den Mann⸗ heimern längſt ein Begriff. Dieſen faſt ſechzigjähri⸗ gen Feuerkopf, der mit ſeinem Auguſteum⸗Orcheſter und auch als Gaſtdirigent großer Inſtrumentalkör⸗ per ſich in ganz Deutſchland einen Namen gemacht hat, ſcheint mit jeder neuen Begegnung an jugend⸗ licher Temperamentsäußerung noch zu wachſen. Die ungewöhnliche Plaſtik ſeiner Geſtaltung, ſein hin⸗ reißender uhythmiſcher Impuls, die imponierende ꝓhyſiſche Spännkraft, die dieſen blutvollen Dirigen⸗ ten zu einem Muſikbeſeſſenen ohnegleichen macht, ſind Eigenſchaften, die Muſiker und Hörer gleichermaßen zu faſzinieren vermögen. Und ſo iſt der Begeiſte⸗ rungsſturm zu verſtehen, der auch Montag abend wieder den Muſenſaal erfüllte, und der Zweifel heute abend in gleicher Stärke wiederholen wird. Aus ſeiner bekannten Bearbeitung von Vivaldis Wiolinkonzert⸗Zyklus„Qnattro Stagioni“(„Vier Jahreszeiten“) ſpielte Molinari zunächſt den„Win⸗ ter“, ein in drei Abſchnitten vorübergleitendes Muſikgemälde von ohrgefälliger Tonmalerei. Natur⸗ und Gefühlsſtimmungen, dem deutſchen Ohr freilich nicht ſehr winterlich anmutend, aber dennoch von ſchöner Ausdruckskraft und natürlicher unverkün⸗ ſtelter Klangfriſche getragen, vor allem auch kom⸗ poſitionstechniſch durch den ausgedehnten konzertan⸗ ien Solopart der Violine feſſelnd, geben dem reiz⸗ wollen Werk ſeinen Charakter. Es wurde mit ſchöner Sinnfälligkeit und ſauberſtem Ausgleich zwiſchen Tutti und Solo(das von Max Kergl hingebend geſpielt wurde) dargeſtellt und 335 ſehr Iichen Beifall. Eine beſondere Ueherraſchung war die Darbietung der erſten Sinfonie von Beethoven in C. Es wird bei der Aufführung der Erſten nicht immer ſo klar wie an dieſem Abend, daß Hier der iunge und auchein⸗ eigenen Land Beſitz ergreiſt. ſich ohne — Beethoven als legitimer Erbe Haydns und Mozarts mit dem Stolz des geborenen Königs von ſeinem ausgezeichnet, gerade die Beethovenſchen Züge dieſer 1. Sinfonie, der man ſogern Epigomiehaſtig⸗ keit nachſagt, wundervoll klax herauszuſtellen. Wer wirklich in das Werk hineinhorcht, ſtößt ſchon hier auf manche tipiſch beethopenſche Stilmerkmale. Unter Molinaris ſuggeſtiver Führung rauſchte das wahr⸗ haft erfriſchende, von keiner Problematik angekrän⸗ kelte, in ſeinem letzten Teil, dem bpriginellen„Me⸗ nuett“ kilt Scherzo⸗Charakter, von Schwung und ſprudelnder Heiterkeit angetriebene Werk mit⸗ Teißend vorüber. Das Orcheſter war ganz ausge⸗ zeichnet in Form. Nach der Pauſe entrollten ſich die alle Höhen und Tiefen effektvoller illuſtrativer Orcheſtermuſik um⸗ faſſenden Gefühlsſphären der Richard Straußſchen Tondichtung„Tod und Verklärung“, die uns zwar trotz ihres gewaltigen Aufwandes an gran⸗ dios⸗phantaſtiſcher Klangpracht nicht mehr ſo tief be⸗ rührt wie einſt, aber dennoch, hiſtoriſch betrachtet, mit zu den imponterendſten Straußſcher Klang⸗ offenbarungen aus ſeiner reiſſten Zeit gehört. Auch im ſtiliſtiſchen und ideellen Eigentümlichen dieſes rieſig getürmten Werkes drang die Interpretation Molinaris erſtaunlich tief und treffſicher und mit durchſchlagendem Erfolg bei den Hörern ein, denen man aber jenes langatmige und doch wohl nicht ganz würdige Ritterſche F e immer wieder vorſetzen ſollte. Den glanzvollen Abſchluß bilbete Ottorino Respighis vriginelles vierteiliges ſinfoniſches Orcheſtergemälde„1 Pini di Roma“(„Die Pinien von Rom“), das als eine der charakteriſtiſchſten Aeußerüngen jun— r Muſik viel geſpielt Molinari verſtand es e geworden iſt. Es reißt durch ſeine blendende Form, durch die be⸗ ſondere Eigenart ſeiner Klangeffekte, die ebenſo wie die eigenwillige Rhythmik in Strawinſky⸗Nähe füh⸗ ren, den Hörer immer wieder zu ſtaunender Be⸗ wunderung hin. Wie hier dem grellen, flatternden Lärm ſpielender Bambini unvermittelt düſtere Ka⸗ takombenſtimmung entgegengeſetzt wird, wie ſich aus zauberhafter nächtlicher Vollmondſtimmung mit Nachtigallenſchlag bei anbrechendem Tag der fernher hallende Schritt marſchierender Bataillone zu don⸗ nerndem Triumphzug entwickelt, das alles iſt mit überwältigender Darſtellungskraft in Tönen geſtal⸗ tet. Es wurde zudem mit einer Bravour ohneglei⸗ chen geſpielt und das Orcheſter, in höchſtem Maße angefenert von dem Elan des Dirigenten, übertraf ſich ſelbſt au Präziſität der Schlagkraft wie an Sub⸗ tilität der Stimmung. Ein hochintereſſanter und feſſelnder Konzertabend endete in brauſender Begeiſterung. Carl Ou no Eiſenhart Muſik in Heideiberg ters im Februar. Heidelberg gedachte des 75. Geburtstages von Ri⸗ chard Strau ß durch die Burleske, die Prof. Alfred Hoehn mit Ueberlegenheit und pianiſtiſchem Hu⸗ mor voll Ausgelaſſenheit geſtaltete. Generalmuſik⸗ direktor Overhoff dirigierte„Don Juan“ und „Tod und Verklärung“. Großen Erfolg hatten Alma Moodie und Ed. Erdmann mit einem Kammermuſikabend. Die Violin⸗Klavier⸗Sonaten von Brahms op. 108, Beet⸗ hoven op. 96 und Schuberts„Sei mir gegrüßt“⸗Fan⸗ taſie erklangen in letzter Reife und Durchformung. — Wolfgang Fortner bereitet mit ſeinem Heidel⸗ berger Kammerorcheſter die Erſtaufführung des „Apollon muſagete“ pon Igor Strawinſky vor, dazu Gluckt Streicher⸗Sinfonie und Tſchaikowſkys Serenade— Generalmuſikdirektor Heinz Drewes, Berlin, wird als Gaſt das Städtiſche Orcheſter Hei⸗ delberg dirigieren zu Oporaks Cellokonzert(Joa⸗ chim Löſchmann), Pfitzners„Kätchen“ Vor⸗ ſpiel und Tſ ee e 0% Friebrich Baſer. Martene Müller⸗Hampe geht nach Karlsruhe. Marlene Müller⸗Hampe, der jugendliche dra⸗ matiſche Sopran des Nationaltheaters, wurde für die kommende Spielzeit an das Badiſche Staatstheater in Karlsruhe verpflichtet. Burte⸗Ehrung im Badiſchen Staatstheater Karlsruhe auf den 25. Februar verlegt. Als Termin der Feier des 60. Geburtstages von Dr. Hermann Burte wurde im Einvernehmen mit dem Reichspro⸗ pagandaamt Baden vom Miniſter des Kultus und Unterrichts Samstag, 25. Februar, feſtgelegt, da der Dichter am 15. Febrnar, ſeinem Geburtstag, bei den großen Lörracher Feiern anweſend ſein muß. Reichsminiſter Dr. Goebbels au Hans Chri⸗ ſtoph Kaergel. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte an den Schriftſteller Hans Chriſtoph Kaergel ſolgendes Telegramm: Sehr geehrter Herr Kaergel! Zur Vollendung Ihres 50. Lebensfjahres über⸗ mittle ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche. Ich ſpreche Ihnen bei dieſer Gelegenheit meinen Dank aus für Ihren Einſatz im Kampf der Sudetendeut⸗ ſchen um ihre Selbſtbehauptung und für Ihr reiches und vielgeſtaltiges ſchriftſtelleriſches Werk.— Heil Hitler! Dr. Goebbels. Sierjahresſchan nationalen Kunſtſchaſſens in Rom eröffnet. Im Römiſchen Ausſtellungspalaſt wurde vom König und Kaiſer die 3. Vi rjahresſchau nationalen Kunſtſchaffens feierlich eingeweiht. Er⸗ ziehunge miniſter Bottai hielt aus dieſem Anlaß eine Anſprache, in der er betonte, daß dieſe Ausſtellung berufen ſei, ein Bild des neuen ſchöpferiſchen italie⸗ niſchen Geiſtes zu vermitteln Den neuen Formen politiſchen Lebens müßten auch neue Formen des Kunſtſchaffens entſprechen. Das italieniſche Voll habe, ſo erklärte Miniſter Bottai zum Abſchluß, der Welt eine wunderbare Lehre der Kultur gegeben. Aufgabe der Künſtler ſei es, der ewigen Wahrheit, die heute mehr denn je für das moraliſche Gleich⸗ gewicht des 5 ſei, neueſte dormen zu geben. 8806 Der holländiſche Petroleumkönig ſtarb In St. Moritz verſtarb plötzlich an einem Herz⸗ Jeder war„tierlieb“ Generalfeldmarſchall Göring beim Iuternationalen Reit⸗ und Fahrturnier ſchlag einer der erfolgreichſten Großkaufleute SA, SS, Necͤck und NScc verkauften die Nach dem Kampf um den„Preis der Nationenüberxeicht Generalfeldmarſchall Göring der deut⸗ unſeres Zeitalters, der holländiſche Petroleum⸗ Tievabzeichen mit Edelſteinaugen. ſchen Reitermannſchaft die wertwpolle Schale, die der Führer geſtiftet hatte.— Major Momm könig Sir Hen ry Deterding. (Scherl Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) nimmt ſie in Empfang.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bombenſabotage oder Betriebsunfall? Bei dem Brand einer großen Fabrik in Slough(England) kam es zu drei ſchweren Exploſionen. Die Poligei nimmt deshalb an, daß es ſich auch hier um ein Attentat der Terroriſten handelt. 0(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Rumäniſche Jugendführer werden vereidigt Neue Führer der rumäniſchen Zugendbewegung„Straja Tarii“, die durch Kuß der Fahne ver⸗ eidigt werden.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die ſchönſten Hunde aus aller Welt Dtreizehn Mann gegen eine Schlange! Ein Muſterexemplar ſeiner Raſſe waren auf der Hundeausſtellung der Berliner Zwölf Mann müſſen im Brockfield⸗Zoo in Chikago⸗ täglich ihr Aeußerſtes tun, um die große Eine engliſche Bulldogge, aufgenommen bei „Grünen Woche“ zu ſehen.— Hier ein Kom⸗ Pythia⸗Schlange während einer täglichen ärztlichen Behandlung zu halten. der Raſſehundeſchau in den Ausſtellungshallen mondore, ein ungariſcher Hirtenhund. Aſſociated Preß, ZanderM.) in Berlin.(Atlantie, Zander⸗M.) (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eine Stadt ohne tödlichen Verkehrsunfall Vor zehn Jahren hatte die kleine Stadt Evanſton in Illinois die höchſte Unfallziffer in ihrer Klaſſe. Durch einen geſchickten Propagandafeldzug wurde im Jahre 1938 in dieſer Stadt nicht ein einziger Verkehrsteilnehmer getötet.— Unſer Bild zeigt einen kleinen Schuljungen, der von Poltziſten ausgebildet wurde und das Amt hat, ſeine Schulkameraden ſicher über den Damm Winterſturzſeen hatten dem Schlff diſen märchen haften aber gefährlichen Aufbau gegeben.(Affockaked Preß, Zauber⸗N.) Iu bringen. Das Plakat im Vordergrund ſagt:-Grübrige eine Minute und rette ein Leben! Total vereiſt kehrte dieſes amerikauiſche Fiſchereiboot nach Boſton zurück ————————————— 8 ———— * 2 —— 4. Seite /Nummer 63 Neue Maunheimer Zeitung Dienstag, 7. Februar 1000 Die Jugend kehre heim aufs Land! Schirach ruft zum Landdienſt Der Jugendſührer des Deutſchen Reiches Baldur von Schirach erläßt ſolgenden Aufruf an die Oſtern ins Berufsleben eintretende Jugend: „Mit dem Landdienſt leiſtet die Hitler⸗Jugend einen weſentlichen Beitrag zur Behebung der für unſer Volk ſo gefährlichen Land lucht. Eine im beſten Sinn des Wortes tatbereite und idealiſtiſche Jugend Hhat hier den Weg von der Stadt zurück auf das Land gefunden. Dieſer Einſatz in der Landwirtſchaft muß heute mehr denn ja von der ganzen deutſchen Jngend und ihren Führern aktiv gefördert werden. Im Bauerntum liegen die Wurzeln unſerer Kraft. Im bänerlichen Beruf ſoll die junge Generation wieder ihr ſchönſtes Lebensziel ſeßen. Der Landdienſt bietet der ins Bernfsleben tretenden Jugend die beſte Einſatzmöglichkeit und die geſicherte Zukunft auf dem Lande. Darum: Heim aufs Land! Kommt zum Landdienſt der HJ! Stoti Stanbkontroſlen flegende Streifen“ Eine Anweiſung zur Verkehrsüberwachung durch die Polizei Für die Verkehrsüberwachung und für die Be⸗ kämpfung der Verkehrsunfälle hat die Polizei eine neue Anweiſung erhalten. Danach ſollen die motoriſierten Gendarmeriebereitſchaften auf den Reichsautobahnen und auf den Laubſtraßen ſowie die motoriſierten Verkehrsbereitſchaften der Schutz⸗ polizei in den Großſtädten nicht mehr vorwiegend zu Standkontrollen eingeſetzt werden, ſondern die Ueberwachung des Verkehrs ſoll durch ſogenaunte „fliegende Streiſen“ vor ſich gehen. 8 Geſundheit iſt Reichtum! Beſondere Gefahrenpunkte des Verkehrs, wie un⸗ äüberſichtliche Kreuzungen und Kurven, Fahrbahn⸗ engen, Unterführungen und Eiſenbahnübergänge, abfallende Straßen uſw. ſollen dabei beſonderg über⸗ wacht werden. Undiſziplinierte Verkehrsteilnehmer werden in Zukunft durch dieſe fliegenden Streifen verfolgt und zum Halten gezwungen werden. Beſonderes Augenmerk wird die Polizei auf einige Verſtöße gegen die Verkehrsvorſchriften richten, die üüberwiegend als Unfallurſache feſtgeſtellt worden ſind, und zwar Nichtbeachten des Gebots, auf der krechten Seite der Fahrbahn rechts zu fahren und Schneiden unüberſichtlicher Kurven, übermäßige Geſchwindigkeit vor„Hauptſtraßen“ und an unüber⸗ ſichtlichen Stellen, unvorſchriftsmäßiges Verhalten beim Ueberholen oder Ueberholtwerden, ins⸗ beſondere bei Laſtkraftwagen, Nichtbeachten der für Bahnübergänge geltenden Warnzeichen, Baken und Blinklichter. Glatleisunfülle am laufenden Vand Auf der Rheinbrücke: Laſtzug gegen haltende Siraßenbahn geſchleudert Auf der Rheinbrücke: Um 511 Uhr kam ein Laſtzug, auf dem Wege von Ludwigshafen Richtung Parkring fahrend, in der etwas engen Kurve am höchſten Teil der Rampe ins Rut⸗ ſchen, und fuhr einer haltenden Straßenbahn in die hintere Plattform hinein. Der Führer des Laſt⸗ zuges hat vermutlich angenommen, daß die haltende Straßenbahn, ein einzelner Motorwagen, bis zu ſeinem Aufholen weg ſei, täuſchte ſich aber hierin — es mußten mehrere Perſonen ausſteigen—, das Bremſen auf der vereiſten und abſchüſſigen Rampe war faſt unmöglich, ſo rieß er den Wagen nach links zur Rheinſeite hinüber, und beim Schleudern drückte dann ſein Wagen ſeitlich gegen die hintere Platt⸗ form, die natürlich ziemlich beſchädigt wurde. Der Stoß warf außerdem die Fahrgäſte im Wagen durch⸗ einander und es entſtanden mehrere, vermutlich vier, leichtere Verletzungen. Der Laſtkraftwagen be⸗ kam auch ſeine Seite eingedrückt, außerdem wurde ſein Tank etwas beſchädigt. Der Unfall erregte in dieſer verkehrsreichen Zeit ziemliches Aufſehen, man alarmierte vorſichtshalber auch gleich noch einige Ludwigshafener Sanitätswagen, die dann zuſammen mit dem Wagen und Löſchzug von der Mannheimer Feuerlöſchpolizei das Bild eines Unfalls von größ⸗ ten Ausmaßen entſtehen ließen. Dies iſt gottlob ein Irrtum, in kürzeſter Friſt konnte der normale Verkehr weitergeführt werden, und es war an der Halteſtelle nichts anderes als ein abgeriſſenes liegengebliebenes Reklameſchild zu ſehen. Am Parkhotel: Von hinten angefahren Wie ſehr das Glatteis immer wieder Ueber⸗ raſchungen bringt, und darum äußerſte Vorſicht und langſamſte Fahrt geboten iſt, zeigt ein kleiner und unweſentlicher Unfall am Waſſerturm, gerade vor dem Parkhotel. Hier mußte ein Laſtwagen der Feuerwehr, der gerade von der Rheinbrücke zurück zur Wache fuhr, plötzlich halten. Der hinter ihm fahrende Perſonenkraftwagen bemerkte es ſchnell ge⸗ nug, bremſte vielleicht auch nicht geſchickt genug, kam jedenfalls ins Rutſchen und führ auf den Laſtzug auf. Es entſtand ein kleinerer Sachſchaden am Perſonenkraftwagen. In der Dalbergſtraße: Ein weiterer Zuſammenſtoß ereignete ſich heute vormittag nach elf Uhr auf der ſtadtſeitigen Hinden⸗ burgbrücke zwiſchen einem Wagen der Berufsfeuer⸗ wehr und einem Laſtzug. Der vorderſte Wagen der Berufsſeuerwehr, der von der Hindenburgbrücke heruntergefahren kam, geriet bei der Einſahrt in die Dalbergſtraße infolge des ſtarken Glatteiſes ins Rutſchen und fuhr dabei in einen in gleicher Rich⸗ tung fahrenden Laſtzug hinein, deſſen Stoßſtange hierbei beſchädigt wurde. Weiterer Sachſchaden iſt nicht entſtanden. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Zuſammenſtoß, der lediglich durch das Glatteis her⸗ vorgerufen wurde, iſt damit noch glimpflich abge⸗ laufen, denn er hätte leicht ſchwerere Folgen haben können. Die Verzögerung, die die Feuerwehr durch den Zuſammenſtoß erlitt, war nur unbedeutend, und fiel bei ihrer Hilfeleiſtung auf der Schlageterhrücke nicht im geringſten erſchwerend ins Gewicht. er. Die Anfälle auj der Reichsautobahn 8 Anſallkommandos der moloriſierten Gendarmerte unterwegs Der tödliche Anall bei Frte hrichsfeld Ueber den bereits gemeldeten tödlichen Unfall bei Km. 72, bei Friedrichsfeld, können wir ergänzend berichten, daß es ſich um einen Kraftradfahrer han⸗ delt, der auf noch nicht genau geklärte Weiſe von hinten angefahren wurde, dabei vermutlich den Griff vom Sozius in den Rücken gedrückt bekam, und da⸗ bei das Rückgrat brach. Er verſtarb auf dem Wege nach Heidelberg. Es ſteht bis jetzt nur feſt, daß an derſelben Stelle ein langſamfahrender Bull⸗ dog mit zwei Anhängern von einem Laſtwagen mit einem Anhänger überholt wurde. Nach der Dar⸗ ſtellung des Fahrers ſah er plötzlich ein Kraftrad und einen Mann vor ſich liegen, verſuchte nach links auszuweichen, und kam dabei ins Schleudern und an die hintere linke Ecke öͤͤes Bulldog⸗Laſtzuges, ſo daß ihm der Auſbau weggeriſſen wurde. Man konnte aber am Laſtkraftwagen vorher leichte Spuren einer Beſchädigung feſtſtellen, ebenſo, daß der Kraftradfah⸗ rer nicht auf jemand aufgefahren war, und ſo wurde der Führer des Laſtkraftwagens feſtgenommen und ſein Fahrzeug beſchlagnahmt. See Vexkelnsinsel Die Betriebsſicherheit des Wagens oder: Haflet der Kraftfahrzeughalter auch für Aufälle bei Schwarzfahrten? Das Reichsgericht nahm in einer jetzt veröffent⸗ lichten Entſcheidung zu der Frage Stellung, ob es eine Pflicht des Halters gegenüber der Allgemeinheit gebe, ſeinen Wagen auch für Schwarzfahrten in ver⸗ kehrsſicherem Zuſtand zu halten. In dem dabei zu⸗ grunde liegenden Falle, war bei dem Fahrzeughalter kein Verſchulden bei der Einſtellung des Kraft⸗ wagenführers in ſeinen Dienſt und auch ſonſt ermöglicht und über dieſe Ermöglichung hinaus⸗ gehende Bedeutung gehabt hätte. Allerdings wies das Fahrzeug ſelbſt erhebliche Mängel auf; ſie hatten neben dem Alkoholgenuß des Schwarz⸗ fahrers nach Anſicht des Gerichts urſächlich zu dem der Schwarzfahrt erfolgten Unfall beigetragen. In dieſem Zuſammenhang führte das Reichsge⸗ richt zur Haftung des Fahrzeughalters für den be⸗ triebsſicheren Zuſtand ſeines Wagens folgendes aus: Hat ein Wagen ſo erhebliche Mängel, wie ſie hier feſtgeſtellt ſind, ſo ſpricht das allerdings nach dem erſten Anſchein dafür, daß der Halter die ihm an ſich obliegende Pflicht, die Betriebsſicherheit des Wagens zu erhalten, verletzt hat, und es liegt ihm der Beweis ob, daß er dieſe Pflicht erfüllt hat. Der ſelbſtfahrende Kraftwagenhalter, der nicht die Sachkunde beſitzt, die erforderlich iſt, um die Er⸗ haltung der Betriebsſicherheit ſeines Wagens be⸗ urteilen zu können, muß auch in angemeſſenen Zwi⸗ ſchenräumen die Betriebsſicherheit durch jemanden, der die erforderliche Sachkunde hat, prüfen laſſen. Stellt aber der Halter eines Kraftwagens, wie es im vorliegenden Falle geſchehen war, als Fahrer und Wagenpfleger jemanden an, der die zur Pflege des Wagens und zur Beurteilung ſeiner Betriebs⸗ ſicherheit erforderliche Sachkunde beſitzt und von deſſen Tauglichkeit und Zuverläſſigkeit auch hin⸗ ſichtlich der Erhaltung der Betriebsſicherheit des Wa⸗ gens er ſich mit der erforderlichen Sorgfalt verge⸗ wiſſert hat, dann kann nicht auch noch von ihm ver⸗ langt werden, daß er ſich zur Ueberwachung dieſes ſachkundigen Mannes noch eines anderen Sachver⸗ ſtändigen von hößeren Graden eines„auf der gan⸗ zen Linie Sachverſtändigen“ bediene und den Wagen von Zeit zu Zeit ͤurch einen Sachverſtändigen über⸗ holen laſſe. Vielmehr genügt er der ihm nach§ 823 Rür⸗ gerliches Geſetzbuch obliegenden allgemeinen Auf⸗ ſich zyflicht, wenn er in der ihm als einem Laien möglichen Weiſe den Fahrer und Pfleger des Wagens daraufhin über ⸗ wacht, ob er in der Erfüllung ſeiner Aufgaben ſorgfältig und zuverläſſig iſt. Bei dieſer Ueberwachung kann er ſich auch der Hilfe eines geeigneten anderen, etwa eines ihm ſelbſt an der Sachkunde überlegenen, zuverläſſigen Angehörigen bedienen, und der Auftrag zu ſolcher Ueberwachung braucht nicht einmal ausdrücklich er⸗ teilt zu werden, kann vielmehr auch darin liegen, daß der ſachkundige Angehörige die Ueberwachung ſtillſchweigend übernimmt und der Halter das ſtill⸗ ſchweigend genehmigt. Im Falle eines ſolchen Auf⸗ tragsverhältniſſes hat auch der Beauftragte die Ver⸗ tragspflicht, Gefahren für den Verkehr, die bei Ver⸗ nachläſſigung des übernommenen Auftrags ent⸗ ſtehen können, abzuwenden, und er begeht ſelbſt durch Vernachläſſigung dieſer Pflicht eine unerlaubte Handlung gegen den Dritten, der inſolge der Pflichtverletzung Scha⸗ den erleidet. Das Gericht entſchied wach dieſen Erwägungen: „Der Halter eines Kraftfahrzeuges kann für die Folgen eines Unfalls, der ſich auf einer Schwarzfahrt ereignet hat, nach§ 8823 BGB. auch dann haftbar gemacht werden, wenn die Schwarzfahrt nicht durch ſein Verſchulden ermöglicht worden iſt.“ Zu dieſem Urteil ſchreibt Rechtsanwalt und Notar Dr. Gülde in der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ (Jahrg. 67 Heft 15) folgendes:„Selbſt wenn im vorliegenden Fall der Halter am verkehrsunſicheren Zuſtand ſeines Fahrzeuges inſolge nachläſſiger Ueberwachung ſchuld wäre, käme ein uyäächliches Verſchulden für den Unfall nicht in Betracht. Der verkehrsunſichere Zuſtand des Kraftfahrzeugs ſelbſt mag für den Unfall ur ächlich ſein. Hier iſt aber die Fpage, ob das Verſchulden des Halters am verkehrs⸗ unſicheren Zuſtande des Kraftfahrzeugs urſächlich für den Unfall iſt. Und dieſe Frage läßt ſich eben nicht klar beantworten, ohne dabei den Umſtand zu berückſichtigen, daß der Unfall auf einer Schwarz⸗ fahrt vorgekommen iſt, deren Ermöglichung vom Halter nicht verſchulder iſt. Damit iſt aber der Urſachenzuſammenhang unterbrochen, zwar nicht der Urſachenzuſammenhang zwiſchen dem verkehrsunſicheren Zuſtand des Kraftfahrzeugs und dem Unfall, wohl aber der Urſachenzuſammenhang zwiſchen dem etwaigen Verſchulden des Halters an dioſem verkehrsunſicheren Zuſtand und dem Unfall“. Dieſem Unfall waren 200 Meter weiter weg ein anderer vorausgegangen, der harm⸗ loſerer Natur war. Hier hatte ein Perſonenkraft⸗ wagen, der in der Richtung Mannheim fuhr, rechts anhalten müſſen weil ſeine Scheibe vereiſt war, und der Fahrer ſtieg aus, um ſie abzuwiſchen. Hierdurch gab es nun bei zwei nachſolgenden Wagen Ver⸗ wirrung ein Wagen kippite auf dem Gras⸗ ſtreiſen um, eine Dame erlitt leichte innere Ver⸗ letzungen, der Fahrer des umgekippten Wagens er⸗ litt Verletzungen am Kopf und wurde in die Klinik nach Heidelberg zur Behandlung gebracht. Winken machte nervos Das war geſtern vormittag. Dieſe Nacht.35 Uhr fuhr ein Laſt zug von Heidelberg nach Frankfurt, als der Fahrer bei Kilometer 72,7 bemerkte, wie die Vereiſung der Bahn ſo ſtark wurde, daß es beſſer ſei, zu halten. Er fuhr rechts ran, kam aber mit der Vorderachſe auf den Schwarz⸗ ſtreifen, und ſank ein. Der Fahrer ſprang mit einer Laterne ſofort heraus, um Zeichen zu geben, damit weiteres Unglück verhütet wurde. Ein nachfah⸗ render Reichsbahnomnibus konnte bei der Glätte unmöglich halten, der Fahrer riß den Wagen nach links herüber, kam aber dabei doch noch auf die linke hintere Ecke des Laſtzuges, deſſen Bordwand aufgeriſſen und voll⸗ ſtändig zertrümmert wurde. Der Führer fuhr dann weiter vor und hielt an. Nun kam noch ein Perſonenkraftwagen nach, der auch vor den Lichtern des Laſtzuges ausbiegen wollte, von der La⸗ terne des winkenden Fahrers aber zu ſtark beein⸗ flußt wurde, heftig auf die Bremſe trat und nun mit voller Front auf den Laſtzuganhänger drauf⸗ fuhr. Die Inſaſſen, eine Familie, wurden leicht verletzt, die Frau erhielt Blutergüſſe am linken Unterarm und innere Prellungen. Der 4/Jahre alte Sohn, der auf dem hinteren Sitz ſchlief, blutete —— der Fahrer kam mit leichten Schlägen am Kopf von. Ein Omnibus ſtürzt um Schließlich paſſierte es heute vormitiag 9,20 Uhr bei Klm. 29,9, daß ein vollbeſetzter Poſt⸗ omnibus, der in Richtung Darmſtadt fuhr, um⸗ ſt ür ztee. Gottlob gab es hier aber bloß einige leichtere Verletzungen. Zu dieſem Unglück war die ganze Bereitſchaft auf die Strecke kommandiert worden. Ueberhaupt ſind ſeit dem Einſetzen des Nebels acht Unfall⸗ komman dos von der hieſigen Bereitſchaft unter⸗ wegs. Der Dienſt iſt ſehr anſtrengend, die Leute kommen oft, in der Racht herauskommandiert, den ganzen Tag nicht mehr ins Haus. Man ſollte bei dieſem Wetter eigentlich ohne die Spezialſcheiben, die Vereiſung verhüten, nicht auf der Autobahn fahren. Heranfahren an die rechte Seite, wenn es überhaupt nicht mehr zu umgehen iſt leigentlich iſt es ja ver⸗ boten!) erſte Vorbedingung für Verhinderung von Unfällen die ja, wie man an den Beiſpielen ſieht, immer ſerienmäßig, der eine durch den andern ver⸗ urſacht auftreten.—ger. uun Der Brieſtanbenverein„Expreß“ in Feuden⸗ heim, hielt ſeine Schlagſchau mit Siegertauben im „Pflug“ ab. Dreizehn Büchter ſtellten 78 Tiere aus, die von Preisrichter Ph. Reibold, bewertet wurden. Er vergab 13 Preiſe. Die Träger der erſten ſechs ſind Hch. Kolb, Simon Gauch, Willi Braun, Michael Benzinger, Hermann Braun, Hermann Rendler.— Auf der erſten Großdeutſchen Verbandsausſtellung für Brieftauben in Köln, auf der über 3000 Tiere zur Schau ſtanden, ſtellten von der Reiſevereinigung Baden⸗Nord, zehn Züchter 17 Tauben aus. Es konn⸗ ten Preiſe erxingen: in Klaſſe 1a: Hermann Gieb⸗ fried 33. Preis; in Klaſſe gc: Jakob Krämer 7. Preis, beide Feudenheim; Georg Gerſtner⸗Käfertal der Klaſſe 4a den 13. Preis; in Klaſſe 7a: Friedrich We⸗ ber⸗Feudenheim, den 32. Preis. 4 lizeiausbildungsabteilung— Auf jeden Fall iſt gutes Cag des Deutſchen handwerks, Das Abzeichen für 1939— Das Deutſche handwerk in der Deutſchen Arbeits; front und der Reichsſtand des deutſchen hand⸗ werks haben zum diesjährigen „Tag des deutſchen handwerks“ der in der Zeit vom 19. bis 21. Mat in Frank⸗ furt/ Nain ſtattfindet das abgebildete Abzeichen herqusgebracht. Es ſtellt das mit der Oſtmark vereinte Hltreich dar, die dem hinzukommenden Sudentengau die hand reichen. Der künſtleriſche Entwurf und die gute Ausführung geben dem Abzeichen ein gediegenes Gepräge. ———— Heldengedenklag am 12. März „Tag der Wehrmacht“ am 19. März Durch Entſcheidung des Führers wird der Hel⸗ dengedenktag mit dem Tag der Wehrfrei⸗ heit, 16. März, verbunden. Iſt der 16. März ein Werktag, iſt der ihm vorangehende Sonntag Helden⸗ gedenktag. Im Jahre 1939 iſt demnach Heldengedenk⸗ tag der 12. März. Mit Verfügung des Oberkommandos der Wehr⸗ macht war der„Tag der Wehrmacht“ für das WoW auf den Sonntag vor dem Heldengedenktag feſtgelegt. Die Verlegung des Heldengedenktages macht mit Rückſicht auf andere Planungen der NSB eine Terminverlegung des„Tages der Wehrmacht“ notwendig. Zum Tag der Wehrmacht für das WohW wurde nunmehr der dem Heldengedenktag folgende Sonntag beſtimmt. Für 1939 demnach der 19. Märs⸗ Mütterſchu'ungskurſe! Im Laufe dieſes Monats beginnen in der Müt⸗ terſchule, Kaiſerring 8, zwei neue Nachmit⸗ tagskurſe. 1. In Säuglingspflege am Dienstag, dem 28. Fe⸗ bruar, nachmittags 64 Uhr; jeweils dienstags und donnerstags. Der Kurſus umfaßt zehn Nachmittage und behandelt alle Gebiete der Säuglingspflege in theoretiſchem und praktiſchen Unterricht. 2. Im Nähen am Montag, dem 27. Februar, nach⸗ mittags 4 Uhr, jeweils montags und mittwochs. Der Nähkurſus umfaßt ebenfalls zehn Nachmittage und ermöglicht eine gründliche Unterweiſung in allen vorkommenden häuslichen Näharbeiten. Um möglichſt baldige Anmeldung bittet die Müt⸗ terſchule Mannheim, Kaiſerring 8, Fernruf 43405. Sirkus„Bums Ahoi“ Die große Siemensfamilie ſand ſich zu frohem Faſchingstreiben im Ballhaus zuſammen. Der Abend ſtand unter dem Motto„Zirkus Bums Ahyi“. Nach der Begrüßungsanſprache des„Zirkusdirektors“ wurde eine großausgeſtattete Pferdedreſſur vor⸗ geführt. Starken Beifall erntete dann der„Weib⸗ liche Caruſo“ mit ſeinen Liedern, der Jongleurkünſt⸗ ler mit den phantaſtiſchen Vorführungen und Miß Leſert mit einem Ballettwalzer. Die große Sonder⸗ nummer„Der eiſerne Lukas“ gab Koſtproben ſeiner großen Kraft. Eine Senſation bildete die Vorfüh⸗ rung des Affen mit dem Menſchenverſtand. Box⸗ vorführungen zweier„Weltmeiſter“ ſchloſſen den erſten Teil der Galavorſtellung. In der Pauſe hatte man Gelegenheit, die große „exotiſche Tierſchau“ des Zirkus„Bums Ahoi“ zu beſichtigen, die wohl einzig und unerreicht bleiben wird. Der Erlös floß dem Winterhilfswerk zu. Im zweiten Teil traten u. a. auf:„Truxa, das Seil⸗ wunder“, ſowie die Libellen⸗Künſtler. Nach dem Militärdienſt in die Polizei Die Polizeiausbildungsabteilung Heidenheim⸗ Brenz ſtellt für Baden und Württemberg ehemalige ledige Wehrmachtsangehörige ein, die eine zwei⸗ bis fünfjährige Wehrmachtsdienſtzeit abgeleiſtet haben. Höchſteinſtellungsalter: für zweijährig gediente 24 Jahre, für dreijährig gediente 25 Jahre, für vier⸗ jährig gediente 26 Jahre, für fünflährig gediente 27 Jahre. Bewerbungsgeſuche ſind ſofor't an die Po⸗ Einſtellungsſtelle— Heidenheim⸗Brenz zu richten. ve Der Maunheimer Karnevalszug, der am Sonntag, dem 19. Februar, ganz Mannheim und Umgegend auf die Beine bringen wird, ſtellt ſich in dieſem Jahre nicht über dem Neckar auf wie im ver⸗ gangenen. Der Umban der Friedrichsbrücke hat zu einer Verlegung des Aufſtellungsplatzes gezwungen. Man hat vom Parkring, wo der Zug vor einigen Jahren ſtartete, Abſtand genommen und die Schwetzingerſtadt beſtimmt, wo ſich der Zug nach Beendigung auch wieder auflöſen wird. ** Fahrt in den Norben. Unter dem Titel„Auf nordiſcher Fahrt“ veranſtaltet das Volksbil⸗ dungswerkMannheim am Mittwoch, dem 8. Februar, abends 8 Uhr im Saal der„Harmonie“ einen Licht⸗ bildervortrag, der mit der nordiſchen Heimat der Rednerin, Frau Aino Nordlund von Schenck, bekanntmachen ſoll. Frau von Schenck wird auch übber die Geſchichte ihrer Heimat ſprechen und vor allem die vielfältigen Beziehungen die die Pfalz mit dem Land des Nordens verbinden, behandeln. Wer von uns wei) z.., daß ein ſündeutſches Fürſten⸗ geſchlecht 65 Jahre lang auf dim Throne Schwedens ſaß? Daß die Hochzeit eines Waſa mit Maria ron der Pfals auf dem Heidelberger Schloß ſtattgefunder hat? Karten auch an der Abendkaſſe zu haben. — 0 den SA⸗Männern ge Weſſer gefpielt hätte. werden, daß das Reſultat nicht dem Spielgeſchehen gerecht Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe ——— Zum Spiel KöV—BſR Mannheim Von zuverläſſger Seite wird uns zu hieſem Spiel, dos kinen ſo beſchämenden Verlauf nahm, noch mitgeteilt: Das Spiel begann ſehr ſpannend und ſchnell. Es ſah Enz darnach aus, als ob ſich auf demKFV⸗Platz ein ſchöner roßßkampf entwickeln ſollte. Dies änderte ſich in demuuegn⸗ blick, als Adam im Strafraum von Brecht⸗KFB unſoir gelegt wurde. Lutz gab dem freiſtehenden Adam einen Boll und es ſah bedenklich nach Tor aus, als Brecht von hin⸗ ten Adam im Strafraum umlegte. Allgemein erwartete man einen Elfmeter. Der Schiedsvichter Bräutgam konnte Iedoch zu keinem Entſchluß kommen. Von dieſem Augen⸗ bick an ſetzte ein Spiel ein, das mit Sport nichts mehr ge⸗ mein hatte. Nehen Drohungen durch KFV-Spieler erſolg⸗ zen auch tätliche Angriſfe. Damminger⸗K§ViſchlugConrad mit einem wuchtigen Schlag auf den Hals regelrecht k. o. Von dieſem Schlag bonnte ſich Conrad während des ganzen Spiels nicht mehr erholen. Dieſer Vorfall ſpielte ſich hinter m Rücken des Schiedsrichters ab. Auch Brecht ſpielte be⸗ konders unfoir. So griff er immer wieder mit hochgeſtreck⸗ tem Bein on und verletzte u. a. Rößling dadurch an der Hand. Die unfairen Angrifſe häuften ſich derart, ſo daß die BiR⸗Spieler keinen Angriff und keine Spielhandlung mehr Srdten. Striebinger erzielte ein einwandfreies Tor, das er Schiedsrichter aber aus unerklärlichen Gründen nicht 8 Schiedsrichter Bräutigam bot eine Leitung, wie man ie bis jetzt kaum auf einem Fußballplatz ſah. Er reagierte überhaupt auf nichts mehr. Das beſchämendſte Schauſpiel i dann noch am Schluß des Spiels.§V⸗Spieler und Zuſchauer drangen auf die VfR⸗Monnſchaft ein. Dammin⸗ ger ſchlug Conrad zu Boden und trat zuſammen mit Mor⸗ lock auf ihn ein. Conrad erhielt eine ſtark blutende Wunde, die im Krankenhaus genäht werden mußte. Rohr erlitt durch Fußtritte eine Knieverletzung und Adam erhielt eine blutende Kopfwunde. Soweit die Schilderung des Augenzeugen. Mit Sport hat eine ſolche Einſtellung vor und nach dem Spiel nichts mehr zu tun. Das obevſte Gebot iſt immer noch, den ſportlichen Gegner als Kameraden zu achten. Dieſes ſelbſtverſtändliche Geſetz wurde dauernd verletzt. Dazu kam noch die vollſtändig unfähige Spielleitung durch den Schiedsrichter Bräutigam. Wenn ſich ein Spieler in der Hitze des Gefechtes vielleicht etwas vergißt, ſo kann man dus unter Umſtänden menſchlich noch verſtehen. Wenn aber ein Spieler einen Sportkameraden abſichtlich zu Boden ſchlägt und ihn durch Fußtritte verletzt, ſo gibt es für eine ſolche Handlungsweiſe keine Entſchuldigung. Strengſte eu Bat am beſten durch das ordentliche Gericht— iſt hier am Platze. Der Gau hat überraſchend ſchnell zugegriffen: Der Platz des Kü wurde mit ſoſortiger Wirkung bis auf weiteres für jeden Spielverkehr geſperrt. Die Spieler Dammin⸗ ger und Morlock(warum nicht auch Brechtl) wurden gleichfalls bis zum Urteilsſpruch ſofort geſperrt. Ohne dem Urteil irgendwie vorgreiſen zu wollen, ſind wir über⸗ zeugt, daß die Strafen hart ausfallen werden. Nach den vielen Warnungen und Ermahnungen, die immer wieder erfolgten, muß jetzt endlich einmal eine Abſchreckung ein⸗ treten, die dazu angetan iſt, jeden Spieler vom Verſuch ähnlicher Ausſchreitungen abzuhalten. Die Spiele der Handball⸗Bezirksklaſſe Staffel 1: Von vier Spielen kam eines zum Austrag Der erſte Februarſonntag brachte in dieſer Staſfel Spielausfülle am lauſenden Band. Es begann ſcheu am Sonntagvormittag. Als ſich der Schiedsrichter auf dem Platg des T 40 einſand, wurde ihm mitgeteilt, daß ſich beide Weaünſchaften, 46 und Käfertal, geeinigt hätten, das Spiel an eine anderen Tag auszutragen. Der Preſſe und auch beim Schiedsrichterobmann war teine Meldung er⸗ ſtattet worden. Die T Jahn Weinheim hat ſchon ſeit Wochen Auf⸗ ſtellungsſorgen. Die Arbeiten am Wiederaufbau der Naturin beanſprucht viele Spieler von Jahn, die dort beſchäſtigt ſind und ſo fehlte es auch an dieſem Tag. Mit Y, Mann wollte man nicht wegfahren und verſtändigte den egner, daß man nicht kommen werde. Jagn Weinheim bot bis jetzt zu keinen Klagen Walaß gegeben, aber es wäre ͤoch ſchöner geweſen, wenn man gekommen wäre. Draußen in Viernheim hatte ſich zum fälligen Ver⸗ ndsſpiel eine auſehnliche Zuſchauermenge eingefunden, um das zu erwartende Schützenfeſt mitſeiern zu können. Aber es wurde wieder einmal uichts, denn— die Flieger kamen gar nicht. Noch kennen wir den Grund des Kicht⸗ antretens nicht, aber das dürfte einſach nicht vorkommen. SA 171— Poſt⸗SBB:24:11) Der Mannheimer Poſtſportverein kam bei der Su als einzigſter der Stafſel zum Spiel. Wie nicht anders zu exwarten, hatten die Poſtler nicht allzuviel zu ſchlagen. Aber dennoch war man im Poſtlager mit den Leiſtungen er eigenen Mannſchaft nicht reſilos zufrieden. Im An⸗ Hriff ſoll es nicht recht geklappt haben. Wie es da wohl ngen wäre, wenn die Poſt noch m übrigen muß aber doch geſagt wird, dern in dieſem Maße waren die Braunhemden den Poſtſportlern doch nicht unterlegen. Münkel⸗Oſters⸗ beim hatte als Unparteiiſcher kein allzuſchweres Amt. Staffel 2: Schwetzingen ſchlägt Hockenheim TB Hockenheim— Sp 9s Schwetzingen.11(:4) Die Hockenheimer Turner hatten ihren Gegner aus der Sporgelſtadt doch etwas unterſchätzt. Da man zudem mit Erſatz antreten mußte und zunächſt nur mit zehn Mann zur Stelle war, mußte man dem Gaſt die beidat Zähler mit auf den Weg geben. Schwetzingen zeigte bei dieſer Begegnung gute Leiſtungen und knüyfte ſeit langem ein⸗ mal wieder an die Leiſtungen des Vorjahres an. TG Ziegelhauſen— TB Rot:13(:6) Dieſes Treſſen brachte zunächſt einen ähnlichen Ver⸗ lauf wie das Spiel in Hockenheim; zunächſt verteiltes Spiel und deein eine klare Ueberlegenheit des Gaſtes. Unter Schuhmocher⸗Käſertal entwickelt ſich vor der Paufe ein hartnäckiger Kampf. bei dem die Roter immer wieder kleine Vorteile erringen könren und ſchließlich eine verdiente:6⸗Pauſenführung erringen. In der zwei⸗ ten Hälfte änderte ſich das Bild ſehr zu Ungunſten des Gaſtgebers, da nun Rot plötzlich Oberwaſſer bekam und mit:13 etwas hoch gewürnen konnte. Sc Doſſenheim— Tbd Nenlußheim 228 Als am Nachmittag der beſtellte Unparteiſſche Grund⸗ höfer⸗BiR in Doſſenheim erſchien, um das Spiel Doſ⸗ ſenheim— Neulußheim zu leiten, mußte er zu ſeinem Erſtaunen hören, daß ſich beide Mannſchaften auf ein Vor⸗ mittagsſpiel geeinigt hatten, das zwiſchenzeitlich ſchon er⸗ ledigt worden war. So mußte er dann unverrichteter Dinge wieder abziehen, kowite aber wenigſtens das Er⸗ gebnis in Erfahrung bringen, das mit dem 28⸗Sieg des 3* 8 Wicabsbel St. Leon— ndſchuhsheim 12:5(:3 Der T Handſchuhsheim hotte das Pech, an— ſchönen Winterſonntag die St. Leoner Mannſchaft komplett amzutreffen und dazu noch in einer ſeinen Verſaſſibig, ſo Fdiesmal noch andere Mannſchoften geſtrauchelt wären. Die Handſchuhsheimer goben ſich wohl redlich Mübe, aber ſie ſcheiterten an der aufmerkſamen Deckung des Gegners 8—— m nach dem knappen:3⸗Pauſenſta noch ein hoher 12:5⸗Sieg für den Gaſtgeber heraus. Die Spiele der Kreisklaſſe Jahn Seckenheim— Polizei⸗SB:10 B8 Zellſtoff— T Schwetzingen 324 Vis Neckaran— T Brüht 2910 TBB Hohenſachſen— T Laudenbach 929 Tu Edingen— T Oberflockenbach 10:8 BVis Schriesheim— T Neckarhanſen 1326 In der Marbeimer Staffel der Kreisklaſſe verlief alles programmäßig. Die Neckarauer ſiegten hanshoch über den TV Brühl. der ober dieſe Niederlage mit An⸗ ſtand hinnahm. Schwerer hatte es da ſchon die Polizet in Seckenheim bei Jahn. Der Sieg blieb aber auch nicht aus, wenn er auch mit 1055 nicht ſo ſberzengend ausfiel, wobei aber vicht vergeſſen werden dorf, daß die Secken⸗ keimer Toßellendritter ſind. Die Bellſtoff erweiſt ſich von Syniel zu Sviel verbeſſert. Diesmal reichte es zwar noch nicht zum Sieg, aber Fas mappe 418⸗Ergebnis ſpricht für die Kamurkraft der Betriebsſportler An der Bergſtraße iſt augenblicklich die Lage noch ruhig. den noch weiß man nicht, was geſpielt wird und perhält ſich entſyrechend. Den Svielen ſchenkt man unter den neuen Geſichtspunkten natürlich arößeres Intereſſe. Ueberraſchend kommt der klare Sieg von Hohenſachſen über Loudenbach. Cöingen und Oberflockenbach käwyften hartnäckig um Sieg und Punkte, die noch ganz unverdient om Ende den Platzherren in den Schaß fielen. Hie aller⸗ dinas auch wacker gekämpft katten. Der Vſe Schriesheim enttänſchte oſeichkalls nicht u gewann der Vorcchau ent⸗ ſprechend mit 13:6 wohl zu ßoch auer doch verdient. Frauen⸗Handball In 16 Mannheim— Noſt⸗S 828 Nfn a.— Kurpfal⸗ Peckaran:5 Tn Germania— Poſt 2. 328 Bei den Frauen gewanen die 4ger Mödels ſicher mit •9 Toren gegen die Nertreterinnen des Noſt⸗SB. Man hätte oſberdines den Widerſtand des Gaſtes etwas ſtärfer Eingeſchätzt. Hoffmann vom Platzverein leitete dieſes Spiel ii Vertretung des nicht erſchienenen Schiedsrichters ohne Tadel. Die Reſerven des BfR hielten ſich gegen Kurpfalz Neckorau doch wackerer als erwartet worden war. Nur knapp 415 erkannten ſie die Ueberlegenheit des Geg⸗ ners an. Unerwartet kommt der klare Poſtſieg bei der Germania. Beruſung des FSW Frankfurt abgelehnt Die Berufung des§S Frankfurt gegen die Verhän⸗ gung der Platzſperre für zwei Spielſonnage wurde 935 vom Reichsſachamt Fußball abgelehnt. Der FSo muß alſo am kommenden Sonntag gegen Kickers Oſſenbach in Ofſen⸗ bach antreten und dann am 19. Februar zur TS 61 Lud⸗ wigshafen nach Ludwigshaſen ſahren. Ferner wurde dem Schiedsrichter Groß(Ludwigshafen) das Re uerkannt, gegen den Täter, der ihn nach dem Meiſterſchaftsſpiel S gegen Wormatia Worms verletzte, gerichtlich vorzugeben. Die Spiele der Bezirksklaſſe Saarpfalz: Vie Dudweiler— FV Diefflen( Diefflen nicht angetreten); Sch Burbach— Saar 05 Svorbrücken :0; FC Mittelbexbach— Bfè Güdingen:0; BfB Theley egen Vis St. Ingbert(Theley nicht angetreten); TSV Sulzbach— SW 09 Völklingen:1; Saar Saarlautern— FC Ouierſchied 311. Main: Union Niederrad— Spg Bergen⸗Enkheim:1; Spg 02 Griesheim— Sportfreunde Frankfurt:0; 3 Franlfurt— 9* 09 Sprendlingen 422; Viktoria 1912 Eckenheim— Vfe Germania 94:1; Spg Neu⸗Iſenburg gegen Germania Schwanheim:2; Spg b03 Fechenheim VfB Unterliederbach 62. Starkenburg: Spög 04 Arheilgen— SC O Bürger :07 Haſſia Dieburg— Germania Oberroden 2707 BSC 99 Offenbach— Fc os Egelsbach:0; SV 9s Darmſtadt— Kickers⸗Vikt. Mülheim:2; FS Heuſenſtamm— Germ. Bieber:1; ViB Offenbach— Giſe Darmſtadt:2; Kickers Obertshauſen— MiSW Darmſtadt 620. Rheinheſſen: FV 02 Biebrich— SKoſtheim:1; Spog Weiſenau— Viktoria Wallrorf:0; Fontane Finthen— Opel Rüſſelsheim:2; R7S Mainz(5— FVa 03 Mom⸗ bach:2; Haſſia Bingen— F Hoſheim⸗Ried ausgef.; Tura Kaſtel— De Abenheim 720. 5. Seite/ Nummer 63 ——— 27 7 7 eee 7 9—————— 2,—— —— Davispokal-⸗Chancen 1939 Wird Deuiſchland wieder Europaſieger? Ein knappes Viertelfahr noch, dann beginnt, wenn Maienſonne die Henzen aufſchließt und die Menſchen ins Freie lockt, die Zeit der Tennisſpioler, dann werden wie⸗ der die Schlachten auf den roten Feldern ausgetragen. International geſehen, hat jedes Jahr ſo ungefähr das gleiche Bild, die Termine für die Meiſterſchaften und gro⸗ ßen Durniere liegen ja feſt, und lediglich die Länder⸗ kämpfe, die die einzelnen Nationen unter ſich austragen, uterliegen der jeweiligen Vereinbarung. Das heißt, es iſt immer ein Kunſtſtück, Länderſpiele in dem vielgeſtal⸗ tigen Jahresprogramm unterzubringen, denn dominierend in dieſer Hinſicht iſt der größte Länderwettbewerb, den es im internationalen Sport überhaupt gibt: der Kampf um den Davispokal. Wieder einmal hat die Ausloſung dafür ſtattgefunden und die beteiligten 28 Nationen haben ihre Gegner er⸗ halten, gegen die es ſich jetzt durchzuſetzen gilt, um jeweils eine Runde weiter zu kommen. Das Los kann Glück bringen, kann ebenſo gleichbedeutend ſein mit einem Be⸗ gräbnis aller Hoffnungen, es iſt launiſch und ſpendet ſeine Gunſt einmal dem einen, einmal dem anderen, manchmal aber auch dem einen immer, dem anderen nie. So ſind auch diesmal wieder die heiteren und die ſchwarzen Loſe ungleich verſtreut worden, haben ſie, je nachdem, Freude oder Betrübnis erweckt. Es iſt immer ſo geweſen, daß, kaum war die Aus⸗ loſung bekannt, ſich in allen beteiligten Ländern die Fe⸗ dern in Bewegung geſetzt und die Chancen des eigenen Lawdes wie auch des ganzzen Wettbewerbes erörtert und ausgerechnet haben. Wenn es ſich auch um einen Pokal⸗ wettbewerb handelt mit all ſeinen Zufälligkeiten, die dieſe Art der Austragung mit ſich bringt, ſo hat man bei den Kämofen um den Davispokal doch, will man den voraus⸗ ſichtlichen Verlauf unterſuchen und beurteilen, etwas feſteren Boden unter ſich. Man kennt ungefähr die Mann⸗ ſchaften, die von den einzelnen Ländern in den Kampf ge⸗ ſchickt werden, iſt doch die Zahl der internationalen Klaſſe⸗ ſpieler nirgends ſo groß, daß reiche Auswahl beſtände, und gibt es doch aus den alljährlichen Kämpfen alle mög⸗ lichen Vergleichspunkte ganz abgeſehen von dem im Laufe des Wettbewerbes ſelbſt über die einzelnen Spieler zu gewinnenden Urteil. Dies vorausgeſetzt, kann man ſich alſo wohl auf das Prophezeien einlaſſen, das beim Davis⸗ vokal mehr iſt als ein bloßes Rätſelraten oder Glücks⸗ ſpiel. Wie ſteht es nun diesmald Deutſchland iſt durch das Los än die untere Hälfte der in der Europazone beteilig⸗ ten 20 Nationen gekommen. Wir müſſen gleich in der er⸗ ſten Runde antreten, und zwar gegen die Schweiz. Doutſch⸗ land hat Platzwahl, und ohne daß man ſich einer Unter⸗ ſchätzung der Schweiz ſchuldig macht, darf man ſagen, daß Deutſchland in dieſem Kampf ſicherer Sieger wird. Unſer nächſter Gegner würde dann Polem ſein, von dem wir annehmen, daß es Holland ſchlägt, zumal es auch im eigenen Land kämpft. Wiewohl wir ſowohl Tloczinſki wie auch Hebda und den jetzt für Polen ſtartenden Grafen Bo⸗ worowſki für ſtarke Spieler halten, reichen ſie doch nicht an unſere Davispokal⸗Mannſchaft heran. Ein Sieg über Polen, den wir für ſicher halten, würde uns gegen Schwe⸗ den oder Dänemark— wir glauben Dänemark— bringen, was gleichbedeutend wäre mit: eine Runde weiter. Unſer nächſter Gegner wäre dann der Sieger des vierten Vier⸗ tels. Hier glauben wir, daß England über Neuſeeland und Frankreich über China ſiegt, das in der Europazone ſpielt. Wer wird aber dann gewinnen? England oder Frankreich? England hat die Platzwahl, ſpielt auf Raſen, hat wahrſcheinlich Auſtin wieder zur Verfügung und unter dieſen Umſtänden unſerer Meinung nach die etwas beſſeren Ausſichten. Käme es alſo zu einem Kampf Deutſchland— England, wobei die Engländer zu uns kommen müſſen und— das iſt unſere Ueberzeugung— verlieren werden. Dies der vorausſichtliche Verlauf der unteren Hälfte. Und wer gewinnt die obere und wird damit Deutſch⸗ lands Gegner in der Schlußrunde der Europazone? Im vorigen Jahr war es Jngoflawien, vor zwei Jahren die Tſchecho⸗Slowakei, deren damals ſtärkſter Spieler Roderich Menzel heute in der deutſchen Mannſchaft ſteht. Wägt man alle Chancen vorſichtig gegeneinander ab, ſo muß wie⸗ der Jugoflawien unſer Gegner werden. Auf ſeinem Weg in die Schlußrunde muß es zunächſt Irland ſchlagen, wird es dann Ungarn(als Sieger über Rumänien) aus dem Weg räumen, dann Italien knapp ausſchalten und ſchließ⸗ lich mit der Tſchecho⸗Slowakei um den Eintritt in die Schlußrunde kämpfen. Die Tſchechen müßten dazu erſt Norwegen und dann den Sieger Belgten— Britiſch⸗In⸗ dien ausſchalten. Die durch den Verluſt ihrer beſten Spie⸗ ler Roderich Menzel und Hecht geſchwächten Tſchechen kön⸗ nen den Jugoſlawen keinesſalls Stand halten, ſo daß es alſo zu dem erneuten Finale Ingoflawien— Dentſchlaud kommt. Wir gewannen es im vorigen Jahr ganz knapp :2, aber in Berlin, während wir diesmal wieder nach Agram müßten, wo zu gewinnen eine verteufelt ſchwere Aufgabe iſt. Wenn wir trotzdem glauben, daß es uns auch ödiesmal wieder gelingt, Sieger der Europazone zu wer⸗ den, dann deswegen, weil uns gegenüber den jugoſlawi⸗ ſchen Sicherheitsſpielern in Henner Henkel und Roderich Menzel zwei Kämpfer zur Verfügung ſtehen, die es ſchaffen werden. Wir könnten uns dann ſogar noch ein Dopvpel leiſten, das auf die beiden Einzelſpieler verzichtet. Der Sieger der Amerikazone, die diesmal erkreulicher⸗ weiſe etwas beſſer beſetzt iſt, kann wieder nur Auſtralien heißen, öͤas ſeinen Weg über Mexiko, dann über die Ver⸗ treter der Philippinen nimmt, um ſchließlich gegen Japan anzutreten, das wir als Sieger über Kangda erwarten, nachdem Kanada Cuba ausgeſchaltet hat. Auſtralien wäce dann einmal mehr Deutſchlands Gegner im Interzonen⸗ finale und... aber darüber zu ſchreiben iſt heute noch zu früh. Die Olympiſchen Reiter-Wettkämpfe 1940 Nicht minder große Vorbereitungen als für die an⸗ deren Sportorten ſind für die Reiterwettkämpfe in Helſinki notwendig. Sogar große Stallungen müſſen errichtet wer⸗ den, da in Helſinki infolge Fehlens von berittenem Militär keine geeigneten Unterſtellmöglichkeiten vorhanden ſind. In der Nähe des Reiterſtadions werden drei große Stall⸗ gebändemit 170 Boxen gebaut, nachdem ſchon kürzlich die 100 Meter meſſende Reitholle in Angriff genommen worden iſt. Dieſe Halle wird mit Aufenthalts⸗, Umkleide⸗ und Waſchräumen allen Anfopderungen genügen. Die Reiter⸗ wettkämpfe erſtrecken ſich über die letzten ſechs Tage der Spiele ‚und zwar iſt die Abwicklung wie ſolgt vorgeſehen: 30. Juli: Olympia⸗Dreſſur; 31. Juli: Vormittags Olym⸗ pia⸗Dreſſur, nachmittags Dreſſur zur Military; 1. Auguſt: Ruhetag; 2. Auguſt: Geländeritt zur Military in Munk⸗ kiniemi; 3. Auguſt: Jagoſpringen zur Military; 4. Auguſt: Süddeutſche Ringer-⸗Mannſchaftskämpfe Im Gan Südweſt nehmen die Endkämpfe um die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen erſt am kommenden Wochenende ihren Anfang. So war es diesmal im Gau recht ruhig. In der Grupppe Mainheſſen trafen ſich ledig⸗ lich KS 1910 Darmſtadt und Vittorig Eckenheim⸗Frank⸗ jurt in einem für den Abſtieg wichtigen Kampf. Die Darmſtädter gewannen:2 und haben nun die beſten Aus⸗ ſichten, in der Gauklaſſe zu bleiben, denn ſie haben noch die Möglichkeit, das Treſſen gegen Frankfurt 86, das vorläufig :s ſteht, zu Eckenheim müßte dann abſteigen. Im Gau Baden konnten am Wochenende bereits die beiden Gruppenſieger ermittelt werden. Es ſind Altmeiſter Eiche Sandhofen in der Gruppe Nord und SV St. Georgen in der Gruppe Süd. Die Entſcheidung über die wichtigen weiten Plätze wird erſt am kommenden Wochenende ſollen. In der Gruppe Nord ſchlug Eiche Sandhofen den AS Wieſental mit:1, aber da der in Schweden weilende All⸗ raum noch nachringen kann, dürfte das Endergebnis wohl 61 lauten. Gaumeiſter BfTuR Feudenheim bezwang den KSy Bruchſal 52 und erreichte durch dieſen Sieg die gleiche Punktzahl mit den beiden mittelbadiſchen Vertre⸗ tern. Die beſten Ausſichten auf den zweiten Platz hat Wie⸗ ſental, denn es hat zuhanſe ſeinen letzten Kampf gegen Bruchſal, während Feudenheim in Sandhoſen antreten muß. Die Tabelle führt Sandhofen mit:2 Punkten vor Wieſental, Bruchſal und Feudenheim mit je 476 Punkten an— In der Gruppe Süd ging der S St. Georgen am Wochenende zweimal auf die Matte und war beidesmal ſiegreich. Gegen den AS Lahr wurde mit:2 und gegen Kuhbach mit:8 gewonnen. Damit ſicherte ſich St. Georgen den Grüppenſieg, während der zweite Platz noch umſtritten iſt. Der Zweite wird Lahr oder Kuhbach beißen. Der TV Gottmadingen feierte im Kampf gegen den ASV Lahr, den er 48 gewann, ſeinen erſten Sieg! Die Tabelle: 1. St. Georgen 10:0., 2. Lahr und Kuhbach je 46., 4. Gottmadingen:8 P. Am Wochenende werden auch in dieſer Gruppe die letzten Kämpfe ausgetragen. In beiden Gruppen des Gaues Württemberg gab es Favoritenſiege. In der Gruppe 1 beendete der AsV Tutt⸗ lingen ſeine Kämpfe mit einem:1⸗Sieg über Wangen, während Her voxauſichtliche Gruppenſieger, K 05 Stuttgart, gegen Ebersbach mit:2 erfolgreich war(ein Kampf nicht gewertet). Untertürkheim ſiegte in Cannſtatt 572, und Göp⸗ war in Zuffenhauſen:8 erfolgreich. Tuttlingen ührt weiter mit 24:4 nkten vor KV 95(202) und Un⸗ tertürkheim(14:).— In der Gruppe 2 war Münſter beim Tabellenletzten Heidenheim mit:2 ſiegreich. Botnang be⸗ wang Feuerbach:3, und mit dem gleichen Ergebnis war önigsbronn gegen Stuttgardio erfolgreich. Münſter hat mit 20:2 Punkten die Spitze vor Botnang(14:), Königs⸗ bronn(146) und Feuerboch(14:). Im Gan Bayern wird die nordbayeriſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft in einem Stichkampf zwiſchen Roland Bam⸗ berg und SC 04 Nürnberg entſchieden werden. Die Nürn⸗ berger gewannen nämlich ihren letzten Kampf in Fürth gegen den KSc 97 mit:8 und erreichten Punktgleichhett mit Roland Bamberg.— In Südbavern hot ſich die Mün⸗ chener Sgg durch einen:3⸗Sieg über Armin München mit 12:2 Punkten die Spitze vor Neuaubing(10:), Reichen⸗ hall(:6) und Armin 68:8) erkämpft. Kleine Syort⸗Nachrichten Nebel zwang zum Abbruch Deutſchland— Italien nach 45 Minuten torlos Zum Wiederholungsſpiel um den Eintritt in die Zwiſchenrunde der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft traten am Montagabend auf dem Züricher Berg auf der Dolder⸗Eisbahn um 20.30 Uhr die Mannſchaften von Deutſchband und Italien an. Trotz des ſtarken Nebels hatten ſich ungeſähr 6000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die genau wie in Baſel ſich ſtimmkräftig an dem Geſchehen auf dem Eis beteiligten und beſon⸗ ders zum Schluß die Italiener ſtark anfeuerten. Die kleine Gruppe deutſcher Schlachtenbummler mit ihren Hakenkreuzfähnchen konnte ſich kaum bemerk⸗ bar machen. Das Spiel nahm den gleichen Verlauf wie tags zuvor in Baſel. Deutſchland hatte meiſt mehr vom Spiel, während ſich die Italiener auf ſchnelle Vorſtöße beſchränkten, bei denen Rauth am gefährlichſten war. In der deutſchen Mannſchaft ſpielte in der Ver⸗ teidigung für Wild, der ſich doch ernſtlicher verletzt hatte, wieder Guſtav Jaenecke, wodurch die Hinter⸗ mannſchaft einen weſentlich ſichereren Eindruck machte. Mit Hoffmann im Tor und Tobien und Jae⸗ necke als Verteidiger war ein ſo ſtarkes Bollwerk ge⸗ ſchaffen. Der Wiener Sturm mit Feiſtritzer, Nowack und Demmer war wieder der beſſere, der andere mit Schmiedinger, Schenk und Kögl fiel etwas da⸗ gegen ab. Aber auch die Wiener konnten gegen die zahlreiche und vielbeinige italieniſche Verteidigung keinen Treffer erzielen. Nach Ablauf der regulären Sielzeit ſtand das Treffen noch immer 0ꝛ0. Als nach einer kurzen Pauſe die Mannſchaften erneut antraten, war nom Zuſchauerraum aus weder das eine noch das andere Tor zu ſehen, ſo ſtark hatte ſich der Nebel verdichbet. Die Schiedsrichter beſchloſ⸗ ſen daraufhin, das Spiel gleich gar nicht anzupfeiſen und überließen es einer Tagung des internationa⸗ len Verbandes, wer nun in die Zwiſchenrunde ein⸗ tritt. Das Torverhältnis eutſcheidet für Deutſchland Nach einer langen Beratung der Internationalen Eishockey⸗Liga wurde gegen Mitternacht verkündet, daß Deutſchland auf Grund des beſſeren Torverhält⸗ niſſes(16:9 gegenüber Italien:11) in die Zwiſchen⸗ runde aufſteigt. Ausdrücklich betont wurde, daß die Härte der Entſcheidung nicht zu umgehen war, da trotz ſopgfältiger Ueberprüfung kein anderer Aus⸗ weg gefunden werden konnte. (Bantamgewicht), Vorreiten des Siegers der Olympia⸗Dreſſur und Jagd⸗ ſpringen um den Preis der Nationen. Frankfurter Reit- und Fahrturnier Rekord⸗Meldeergebnis für die dreitägige Veran⸗ ſtaltung Das 6. Reit⸗ und Fahrturnier der SA⸗Gruppe Heſſen und des Frankſurter Reit⸗ und Fahr⸗Ciubs, das vom 10. bis 12. Februar in der Frankfurter Feſthalle durchgeführt wird, hat ein Rekord⸗Meldeergebnis zu verzeichnen. Jür die 17 öfſentlichen Prüſungen der dreitägigen Veranſtal⸗ tung wurden rund 1400 Nennungen(gegenüber 800 im Vorjahr) abgegeben. Neben den bekannten deutſchen Pri⸗ vatſtällen ſind vor allem die Reiter der SA⸗Gruppen Heſſen, Südweſt und Kurpfalz ſehr ſtark vertreten. Selbſt⸗ verſtändlich kommt auch die Wehrmacht mit einem ſehr ſtar⸗ ken Aufgebot. Hier haben niht nur die Kavallerierefim n⸗ ter Göttingen, Darmſtadt, Bamberg und Stuttgart⸗Cann⸗ ſtatt genannt, ſondern aun eine ganze Anzahl von Infanterie⸗ und Artillerie⸗Regimentern der näheren und weiteren Umgebung Franlfurts. Das Programm läßt keine Wünſche offen. Neben verſchiedenen Springwett⸗ bewerben gibt es Dreſſur⸗, Eignungs⸗ und Materialprü⸗ fungen, außerdem werden die Beſucher auch wieder im⸗ oſante Schaubilder zu ſehen bekommen. Da iſt vor allem ie weltberühmte Koſaken⸗Reitergruppe des Rittmeiſters Taraſſenko zu nennen, die auf unzähligen in⸗ und auslän⸗ diſchen Turnieren ihre Künſte vorführte und auch im ver⸗ ſangenen Jahr beim großen Turnier in der Berliner eutſchlandhalle mitwirkte. In Frankfurr treten die Ku⸗ ban⸗Koſaken fünfmal auf. So verſpricht auch dieſes 6. Frankfurter Reit⸗ und Fahrturnier, zu dem insgeſamt etwa 425 Pferde erwartet werden, ein großes reitſportliches Ereignis zu werden. Mannheimer Gerätturner in Frankſurt a. M. „Zwei der führenden ſüddeutſchen Turnvereine, die Dgo Eintracht Frankfur: und der TV 1846 Mannbeim, ſtehen ſich am kommenden Sonntag, 12. Februar in einem tur⸗ neriſchen Vereinskampf gegenüber. Es iſt ein Kampf größeren Ausmaßes, denn außer den ſechsköpfigen Meiſter⸗ riegen treten noch die Altersturnder über 32 Jahre und zwei Jugend⸗Riegen auf den Plan. Geturnt werden nur Kürübungen, wobei die aktiven Turnec einen Sechskampf, die Altersturner und älteren einen Fünf⸗ kampf und die jüngeren Jugendlichen einen Vierkampf beſtreiten. Die beiden Vereine trugen ihre letzten Gerüt⸗ kämpfe in den Jahren 1924 und 198 aus. Limbach, Garrmeiſter und Stinſki werden Berufsboger Der deutſche Berufsbotſport erhält wieder friſchen Zu⸗ wachs, da die bekannten drei oſtpreußiſchen Boxer Lim⸗nch Fritz Garrmeiſter(Mittelgewicht) und Stinſki(Halbſchwergewicht) ſich um eine Berufsboxerlizenz bewopben haben, die ihnen auch kaum verweigert werden wird. Limbach ſtand bekanntlich noch im Länderbampf ge⸗ gen Finnland in der deutſchen Nationalſtaffel. Dagegen werden die beiden deutſchen Berufsboxer Rein⸗ hold Leopold(Berlin) und Franz Sing(München) den Boxſport aufgeben, da ſie im Lager der Berufsſportler nicht im gewünſchten Maße voran kamen. Memeldeutſcher Sportbund gegründet Die Vereinigung des geſamten memeldeutſchen Sports und die Zuſammenfaſſung in einer Dachorganiſation, dem Memeldeutſchen Sportbund, deſſen Oberſter Bundesführer Dr. Neumann iſt, kann jetzt als abgeſchloſſen angeſehen werden. Im Anſchluß an eine Arbeitstagung der Bundes⸗ führung und der Fachſchaftsleiter im Haus des Memel⸗ oͤeuiſchen Sports verpflichtete Dr. Neumann die Vorſtands⸗ Bundesführung durch Dr. Neumann im Herbſt 1938 iſt die Budesführung durch Dr. Neumann im Herbſt 1038 iſt die Mitgliederzahl von 7000 auf 18 000 angeſtiegen. und kam von der Straße ab. Dienstag, 7. Februar 1983 Südweſtdeuiſche Umſchau Eine Serie des Verkehrsunheils: Auto zertrümmert: 6 Gohwerverletzte Kraflwagenunglück auf der Straße Ludwigshafen-Mutterſtadt-Dannſtadt aſ Ludwigshafen, 7. Februar. In den Morgenſtunden fuhr der in Ludwigshafen⸗ Rheingönheim wohnhafte Metzgermeiſter Zech mit ſeinem Kraft wagen auf der Staatsſtraße Lud⸗ wigshafen—Mutterſtadt—Dannſtadt. Als Zech ſich etwa 800 Meter vor der Einmündung von Dann⸗ ſtadt befand, dort wo die neue Straße die Kurve ſchneidet, kam ihm aus Richtung Mutterſtadt ein Lokalzug entgegen. Zech wurde nun aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach durch die ſtarke Rauchent⸗ wicklung des Lokalzuges in der Sicht behindert Er fuhr mit großer Wucht gegen Straßenſteine, die am Eingang der alten, nicht mehr benützbaren Straße lagern. Durch den Anprall wurde der Kraftwagen vollkom⸗ men zertrümmert und die ſechs Inſaſſen— Zech und ſeine Frau, eine Verwandte und drei Kin⸗ der— ſchwer verletzt. Bei den Eltern Zechs be⸗ ſteht nach Mitteilung des Krankenhauſes unmittel⸗ bare Lebensgefahr. 41 Schafe wurden getötet Güterzug fuhr in eine Schafherde * Karlsruhe, 7. Februar. Morgens gegen 4 Uhr brachen in einem Hundezwinger in der Oſt⸗ ſtadt drei Schäferhunde aus. Sie überſprangen die Einfriedigung eines am Weinweg gelegenen Obſt⸗ gartens und zerriſſen von der dort unter⸗ gebrachten Schafherde drei Schafe. Die übrigen 686 Schaſe wurden uuruhig, drückten die Einfriedigung um und flüchteten auf die Bahnlinie Karls⸗ ruhe—Schwetzingen in Richtung Hagsfeld. Gegen.15 Uhr fuhr ein Güterzug in die Schaf⸗ herde hinein. Hierbei wurden 41 Schafegetötet und ſieben verletzt; außerdem mußten noch einige Schaſe abgeſchlachtet werden. Die Hunde konnten ein⸗ — 0 und die zerſprengte Herde wieder geſammelt werden. Anglück um Mitternacht Motorradfahrer ſchwer verletzt, Fußgänger tot aufgefunden * St. Jugbert, 7. Febr. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in der Nacht auf der Ensheimer Straße am Ortseingang. Man fand dort kurz nach Mitter⸗ nacht einen Motorradfahver aus St. Ingbert ſchwer verletzt unter ſeinem Motorrad liegend. Unter dem Motorrad lag noch ein älterer Mann, der aber ſchon tot war. Bei dem Toten handelte es ſich, wie feſtgeſtellt werden konnte, um den polniſchen Landarbeiter Kalonſky, der bei einem Landwirt im nahen Sengſcheid im Dienſt ſtand und ſich wohl auf dem Heimweg befand. Beiwagen ſch'ug gegen Baum Tödlicher Unfall in Bensheim ak Bensheim, 7. Febr. In einer Linkskurve der Nibelungenſtraße in Bensheim ereignete ſich am Samstagabend ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem ein junger Menſch zum Opfer fiel. Zwei junge Leute aus Reichenbach im Odenwald fuhren mit einem Motorrad auf der leicht abfallenden Straße in Bensheim ein, als aus bisher noch nicht feſtgeſtellten Gründen der Beiwagen gegen einen Baum ſchlug. Der Anprall war ſo ſtark, Haß der Inſaſſe ſchon auf dem 1 zum Kranken⸗ Haus ſtarb. Ihr Kind nach der Geburt detötet Zweieinhalb Jahre Gefängnis für die Täterin * Frankenthal, 7. Febr. Das Schwurgericht Frankenthal verurteilte die ledige 21 Jahre alte Hedwig Lieſe aus Oggersheim wegen Kindes⸗ tötung unter Zubilligung mildernder Umſtände in weitgehendem Maße zu der geſetzlichen Mindeſtſtrafe won zwei Jahren Gefängnis, abzüglich vier Monate zwei Wochen Unterſuchungshaft. Die Angeklagte hatte in der Nacht zum 27. Juli 1938 ihr uneheliches Kind ſofort nach der Geburt durch Erwürgen getötet. Eine blutige Liebestragödie 22jähriger ſchießt ſeine Braut nieder und begeht Selbſtmord * Waldmohr, 7. Febr. Im benachbarten Brücken wurde die Niährige Maria Krupp von ihrem gleichaltrigen Bräutigam, dem Vater ihres Kindes, im Verlaufe eines Streites durch zwei Schüſſe niedergeſchoſſen und lebensgefährlich Er ſchlief bei den Toten Hausfriedensbruch auf dem Friedhof Stuttgart, 7. Febr. Mit einem nicht alltäglichen Fall von fortgeſetztem Hausfriedensbruch hatte ſich das Stuttgarter Schnellgericht zu befaſſen. Die Anklage warf dem 39jährigen Guſtav Sch. aus Zürich Hausfriedensbruch bei Toten vor. Denn aus unangebrachter Sparſamkeit und begünſtigt durch die milde Witterung der letzten Zeit hatte Sch. ſich ausgerechnet den Stuttgarter Hoppenlaufriedhof zum Nachtlager auserſehen. Angeſtellte der Fried⸗ hofsverwaltung ertappten ihn auf ſeinem ungewöhn⸗ lichen Nachtlager zwiſchen den Toten und verwieſen ihn ſchleunigſt wieder unter die Lebenden außerhalb des Friedhofs. Doch Sch. war hartnäckig und kehrte mehrere Male zurück, um weiterhin zwiſchen Grä⸗ bern eine ungeſtörte Nachtruhe halten zu können. Schließlich wurde dem Friedhofsamt dieſer nächt⸗ liche Spuk mit dem ſeltſamen Freund der Totenſtatt zu bunt. Man ließ den Friedhofsbewohner feſtſtel⸗ len und gegen ihn Stvafanzeige wegen fortgeſetzten Hausfriedensbruches erſtatten. Das Gericht erkannte auf 2½ Monate Gefängnis. Im Rebel bei Bingerbrück: „Vawe-Mamc!“ Säckingen ſtand im Zeichen des Oberrheiniſchen Narrentages * Säckingen, 7. Februar. Auch der zweite Oberrheiniſche Nar⸗ rentag, den der Verband nach der alten Narren⸗ ſtadt Säckingen gelegt hatte, war ein großer Erfolg und lockte am Sonntag Tauſende von den um⸗ liegenden Rheintalorten nach der alten Trompeter⸗ ſtadt. Dieſe hatte, ihrer alten fasnächtlichen Tradi⸗ tion bewußt, ein überaus buntes Gewand angelegt. Von den Häuſern wehten die Zunftfahnen, zogen ſich farbige Girlanden, flatterten die Luftſchlangen, und Bilder und Abbilöungen mit fasnächtlichen Symbolen gaben ein frohes Bild. Schon zu dem großen Zunftabend am Samstag waren alle Zünfte des Verbandes angetreten, darunter auch als neues Mitglied die Fasnachts⸗ zunft Oberkirch. Obriſt⸗Zunftmeiſter Harry Schäfer wies in ſeiner Anſprache an das Narren⸗ volk des Oberrheins auf die Pflege des hiſtoriſchen Brauchtums hin und konnte anſchließend den Nar⸗ renzünften Zell i. W. Staufen und Säckingen die Ehrenurkunde im Auftrage des Bundes Deutſcher Karneval für vorbildlich geleiſtete Arbeit über⸗ reichen. Dann führten die Zünfte ihre Spiele und Tänze auf, die Breiſacher, die älteſte Zunft den hiſtoriſchen Gauklertanz, die Freiburger ihren Kätſchentanz, die Lörracher den Kellerfleck und die Schelmenzunft Staufen ihren Till Eulen⸗ ſpiegel. Sehr originell waren die Zeller mit ihren Tiermasken, und ſchließlich führten am Schluß die Säckinger den Ulmer Tanz auf. Unter großem Zeremoniell empfing am Sonntagvormittag der Bürgermeiſter der Amtsſtadt die Zunftmeiſter. Inzwiſchen füllten ſich die Straßen mehr und mehr mit Gäſten und am Nachmittag nahm der große Fasnachtsumzug, an dem ſich gegen —600 Aktive beteiligten, Schiffszuſammenſtoß auf dem Rhein Kieines Boot tettet die Beſatzung der untergehenden„Murg“ im letzien Augenblick * Bingerbrück, 7. Februar. Infolge ſchlechter Sicht kam es am Montag zwi⸗ zwiſchen dem Radſchleppdampfer„Hauſen Neuerburg“ und dem Motorſchiff„Murg“ zu einem Zuf ammenſtoß. Der Anſtoß erfolgte mit ſolcher Heftigkeit, dͤaß das Motorſchiff hinten eingedrückt wurde und ſofort zu ſinken begann. Ein zufällig vorbeifahrendes kleines Boot konnte im letzten Augenblick den Schiffsführer, ſeine Fran und einen Matroſen aus dem ſinken⸗ den Schiff befreien. Ibre ganze Habe wurde mit auf den Grund geriſſen. In wenigen Augenblicken ſank das Schiff vollkom⸗ men, von dem nichts mehr zu ſehen iſt als die Bug⸗ flagge und ein kleiner Teil vom Steuerſtuhl. Auch der Raddampfer hat erhebliche Beſchädigung erlitten. Der Radkaſten, mit dem er gegen das Motorſchiff rannte, iſt vollkommen abgeriſſen. Das Wrack des geſunkenen Schiffes kam zum Glück ſo im Rhein zu liegen, daß der Schiſfs⸗ verkehr uicht ganz eingeſtellt zu werden braucht. Von der Rheinſtrombauverwaltung Bingerbrück wurden ſogleich Vorkehrungen für die Sicherheit der Rheinſchiffahrt getroffen. Das Ueberholen an der Unfallſtelle iſt unter allen Umſtänden verboten. Bei dem augenblicklichen Waſſerſtand des Rheins werden die Bergungsarbeiten voraus⸗ ſichtlich Wochen in Anſpruch nehmen. Sämtliche Bodenſeeſchiſfe erhalten orahnoſe Teleſome * Konſtanz, 6. Febr. Alljährlich werden in den Wintermonaten die Bodenſeeſchiffe gründlich über⸗ holt. Das Reichsbahn⸗Maſchinenamt Lindau iſt be⸗ ſtrebt, die Schiſſe mit den beſten neuzeitlichen Ge⸗ räten auszurüſten, auf daß ſie allen Anſprüchen auf Bequemlichkeit und Sicherheit der Fahrgäſte ge⸗ nügen. Wie bekannt wird, ſollen alle vier Motor⸗ ſchiffe demnächſt eine moderne Rundfunk⸗Uebertra⸗ gungsanlage erhalten. Daneben ſoll die ganze Boden⸗ ſeeflotte, ausgenommen die kleinen Motorboote, mit neuzeitlicher drahtloſer Telephonie ausgeſtattet werden. k. Bruchſal, 7. Febr. Der 36 Jahre alte Zoll⸗ ſekretär Emil Däſchner von hier iſt in Scheid (Pfalz) auf einer Dienſtfahrt mit einem Auto zu⸗ ſammengeſtoßen und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf verſchied. * Frankenthal, 3. Febr. Mit Wirkung vom 1. Januar 1939 wurde der Aſſiſtenzarzt der Kreis⸗ Heil⸗ und Pflegeanſtalt Frankenthal. Dr. Wolfgang Es geht vorwärts an der Reichsautobahn * Dirmſtein, 7. Febr. Die für die Reichsautobahn auf der Straße Dixmſtein— Gerolsheim geſchaffene Brücke iſt jetzt fertiggeſtellt. Der Autobahndamm iſt in voller Arbeit. * Speyer, 3. Febr. Obergärtner Lehmann⸗Dudenhofen, der hier in Arbeit ſteht, wurde anläßlich einer Betriebsfeier durch Landrat Dr. Schug für 50jährige treue Dienſte das Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen überreicht. Die älteſte Weinheimerin ſtarb O1. Weinheim, 7. Febr. Annähernd 97 Jahre alt ſtarb unſere älteſte Einwohnerin, die Witwe Roſina Mäule geb. Gumb. Sebaſtian unter dem Dröhnen der Böllerſchüſſe, Muſikgeſchmetter, Schnarren der Rätſchen und frohen übermütigen Rufen ſeinen Weg durch die Straße, die von einer dichtgedrängten Menge umſtanden war⸗ Fanfaren und Säckinger Stadtmuſik eröffneten di dieſe Solcher Narros ſah man viele in Ein Narro aus dem närriſchen Villingen Archiy NM3 Säckingen großartige bunte Schau, denen der Wagen mit dem Obriſt⸗Zunftmeiſter folgten. Sehr zahlreich waren wieder die Freiburger mit ihren originellen vielbelachten Gruppen, dar⸗ unter die Lallizunftvertreter, ebenſo die Lör⸗ racher Narrengilde, deren Zundel in ihrem kleidſamen farbigen Koſtüm in tollen Sprüngen durch die Straße hetzte; auch die Narrenzunft Lahr fand mit ihren ſchmucken farbigen Gruppen viel Beifall. Auf dem Marktplatz neben dem Scheffeldenkmal war ein Po⸗ dium aufgeſchlagen, auf dem dann die Zünfte noch⸗ mals einen Ausſchnitt aus ihren Bräuchen vor einer großen Zuſchauermenge aufführten, worauf dann der, Seneſchall mit einem kräftigen„Narri⸗Narxo!“ den zweiten Oberrheiniſchen Narrentag für beendet erklärte. eeeeeee Der interessante Sall.: „Wie alt ſind Sie?“ fragte der Richter Mrs Warner in einer fatalen Situatton London, 7. Februar. Eines Tages erſchien Frau Warner, die Gat⸗ tin eines reichen Londoners, in einem Londoner Schönheitsſalon. Um den Hals trug ſie eine herr⸗ liche Perlenkette. Bei den Schönheitsmanipulatio⸗ nen mußte ſie die Kette ablegen. Doch als die Schön⸗ heit wieder perfekt war und der Schmuck ſie krönen ſollte, war die Kette verſchwunden. Die Folgen: ein Schadenerſatzprozeß über 50000 Mark. An ſich iſt das Ereignis nicht welterſchütternd, ob⸗ ſchon es in Mayfair beſprochen wird und die Zei⸗ tungen es mit dem üblichen Bildern rieſengroß auf⸗ machen. Allerdings nicht wegen der Perlenkette und wegen des Schadenserſatzes, ſondern weil die ſchöne, ſtrahlend junge Frau Warner vor Gericht jetzt eine höchſt unangenehme Ueberraſchung erlebte. Der Gegenanwalt zwickte Frau Warner nämlich mit einer Reihe von Fragen, die ſie ſtolz und ruhig über ſich ergehen ließ. Aber dann kam eine ſehr bos⸗ hafte Frage vor aller Oeffentlichkeit:„Wie alt ſind Sie?“ Frau Warner zögerte ſchamvoll, aber dann bekannte ſie: 39 Jahre!“ Das war ſchon eine Senſation. Denn Frau Warner wurde allgemein für weſentlich fünger gehalten. Allein der Anwalt wurde noch boshafter:„Sie irren, gnädige Frau: Sie ſind 46 Jahre!“ Frau Warner wollte das nicht zugeben: ſie mußte ſich aber überzeugen laſſen und ſtammelte hilflos, Staatsaktion, jedoch die Frauen ſind nun einmal ſo. Frau Warner iſt nun wütend, daß ſie ihre Perlen⸗ angelegenheit von Gericht brachte, denn ein gehüte⸗ tes Geheimnis wurde hier mit rauher Hand gelüftet⸗ Totſchlag vor 19 Fahren Verfahren wegen Verjährung eingeſtellt Stuttgart, 7. Febr. Im Noyember gelang der Kriminalpolizei in Stuttgart die Aufdeckung einer am 22. November 191g9, alſo genau vor 19 Jahren, begangenen Mordtat. Der damals 33 Jahre alte Jakob Kocher aus Dußlingen, Kreis Tübingen, hatte im Einverſtändnis mit ſeiner Schwägerin Frau Barbara Heuſel, deren Mann bei Bad Cann⸗ ſtatt an eine einſame Stelle gelockt und in der Dunkelheit mit einem Hammer erſchlagen. Die Heuſel, mit der er ein Liebesverhältnis unter⸗ halten hatte, wurde 1¼ Jahre nach der Beſeitigung des im Wege ſtehenden Mannes ſeine Frau. Der Getötete war allgemein als Rohling und Trinker bekannt, der ſeine Frau oft mißhandelte und ſeinen Lohn vertrank, ſo daß die Frau den Hauptunterhalt für ſich und die drei vorhandenen Kinder ſelbſt ver⸗ dienen mußte. Der Staatsanwalt hatte für beide Angeklagte die Todesſtrafe beantragt. Die Geſchworenen nahmen jedoch nur Totſchlag an. Da ein ſolcher nach 15 Jah⸗ werletzt. Der Mörder ging darauf in ſeine Wohnung Wilcke, entſprechend ſeinem Antrage aus dem daß ſie ſich von Kindheit an über ihr Alter im Irr⸗ ren verjährt, mußte das Verfahren gegen die zurück und erſchoß ſich. Kreisdienſte entlaſſen. tum befunden haben müſſe. Das iſt gewiß keine beiden Angeklagten eingeſtellt werden. 3 ſchoß 8 8 7„ Goldhyp. ⸗Pfandbriete 8 7 60. 7 6. 3 4¼ Br. Od.⸗Bfbry, 6% Ry. Oyp.⸗Bk. adiſche Raich 96.— 96.-Jroßkraft. Mhm. gdenw. 146,5 146,5 N*— Frankfur! anteihen d. Kom. Verb. unſ. Hypothekenbanker Mann9—6 99.— 9,——— Br. Pforzu Frün 4 Bitkinuer%„% ee 0 28 berbeſſ. Pr.Unni.... 100,9 100, 7. 6„ 4½ do. k 35,46,80 90.— 09.— Dabr. Motorenm. 1,70 133.0 rück Walbbef 127.5 125.30 SPein Arngtere⸗ Deuische 9. 8 100,0 100,4½ BayrBodener. 5½ do. Sid. Pfbr. 101,1 101..5 mberg, J. B. 150 7 137.5/daſenmunte R 2 140 chiff, und See⸗ Stadtentelhen do..⸗ſtomg1) 100,0 100 Würzb. ⸗ü 99.75 09, 75 ½ Rü.-Hun Be. Julius Berger 147.0 140,5 flaſenmunte.„ 167.0 167.Pfälz Mühlen, 134.0 134.0 transport Mym feswwerzinsl. Werte„ ue 0 0 980ſ 4½»Vaden 26 98, 98, Otsch Staatsanieihen 4½ SerlinGold24 102 5 102,5 1050 7 6. 4½ Darmſtadt 20 ,02 97,6. 4½ Dresden 28. 97 ½/% Schag D. R. 4½ Hanau 26. 97.— 97. 67 do. d 36 2. J.— 14 6 do v 37* os 98,75 6¼ Mainz 26 A. 26,75 97, 6% aden 27. 2. 4½ Mannheim26 97.87 97.87 %½ Bayern 27 90.— 90,25 4½ do. 7 60 Heſſen 28 K. U 98.50 98,50 4½ Pirmaſens 26 98.75 98 75 6/ Pr. St.⸗Aul.29 109,0 100.0 5 Ulm 26-E.0,0..0 Württ. Wohn RU. )[Landes- und Ptovinz- 7 6 i..⸗Anl. 1 101,6 101 6 4½ 07) Frantf. 20 08,75 08.75 banken, kom. Giroverb 6½ Bad..-Odbk. 5. 6567 B35 1, Stee 6 987.12 Mannh. 20, K 1 00 udwigsd. 16 08.12 08,12%½ do. Golbs) Al 00,25 20 27 97.87 97.8//4% Loskom. Bt. Giroz i. .⸗Kom. Ri-Il 99.— 99.— 101,0 101,(8% Südd Hoder.27 Lig. Gpfbr. 8 1 und li o. A. 101,1 10t,1 6⁰ 4½ Bayr. vandw⸗ dant k 32. %Berl. Hyp.⸗Bk S6 von 15. 00. 00, 9 r ,— ,. 1, 100.2 1002 ᷓ— Eibtel 16 100.2 100 5˙ 50 09.80 4 2* vr 100.8 101.0 99 2⁵ Ube ntbRer 98,50 98.50 ſo Krupprreibſto 161.0 10r0 90.50 90.50 4½ do. Bfbr.⸗Bk. 99.— 00 6 U 9— Gpfbr. kalk u. L 5 85Neckar Stuttg 28 101.0 5% de. Lig. E 1 30,8 100 8f6 0 10 0 10,2 1 08,50 08,5(4/ Pe. Rem. E1 96,30 96.50 nd.-Een 99.50 09.— Schuldverschrelbune. 4½“Thüringen 40 99.0569.62 5 im Uust 133, 133,7 4½% do. 11 9 00,— 99,% Goth. Grder.⸗ n Attien umwandelbat 24 D. 27..8—.629.55 4½% do. fK 10.50 68,5, Bant K J. 101, 1 101,1 12 7 4½% de. R 12 68,02 98.62 4½ Utein. Pyv. öt. Al.. 72 110 6 1103 4½ Dt. R. bahn 35 1.2 100.2 Pfandbriefe u. Schuld. 27 do. v. 38 R. 4 09,20 90,45 verschreibungen pfbr. 25, 99, 0 99,75 4% Pfäl Be. 4½ 50, Rom. 26 81 00,50 90.75 S Gpfb pfbr.E U. U. Iu 99, ohne Binsverrechunne 24/25/46 KN Li-I& 99.75 99.75 KecarStutta.21 99,50 99,50 .1 1 de 8. 100.1 100r1J Seltssstalten 4er Liece, % Peſſ. Edsbt. 26, 2Pu, 10. K K 1. 4 Di. Rom..Ubl.31 134,5 134.5 56 do. Lig. 20.20 ArG. 101,0 101.0/ industrie Aktien 2. A, „ 103,5 103,5 du. 32 15½% 151,0 33—— 107.5 10½5 S 15 e Golbfen 9 br K Gebruder 23 555 111,5 111,/e 3 33 16957. 1055 105—— 5 08,50 08,50 Can dschatten% Pr: 5 beder. Aabrene-Rstie 1878 1677s 53 108. 110.10 8 9⁰% Oſtpr. Sanpſch. 55 Goid Vu, 83.50 88.5, Mbene Di Reick 129/0. 129,0——— 101,0 101,0 KKCEET 7 SEu, e A. 101,1 101,1 de Benes. 110,5 1090 Brauer.Kleinlein 115.5 115,5 UHaid u. Ren 103,2 103,2 PBi. reßh.⸗Sprit 158.0 158.6 Sank-Aktien Pi.Reichsb Mor“ 123,1123,3 Bronce Schlenk 104.0 104,“]Hanauer, Hofbe 173.0 173, 8 5 Brown. Boveri 121,8 120,5 Panfwerte Füſſen 135,0 135,0ſfldetn-Sraunkodl. 215,0 214,5 Sabiſche Hank SS ſemem Heidelbg. 154.0 154.*. 133.5 N 0 5* ad. ekurang⸗ 10 hem. Albert.. 107,5 107,[CLenninger rauer 117,6 117.5 e„% 135,1 Dresdner Bant 112,5 12.3 A, Mhm deſſen⸗Naſſ Gas 9258 130.2 130.0 Pelzmann. Bhb. 148 0 148.2 Iunabere . mag Di. Gold. u. Stibet 2.5 206,0 Dt. Steinzeug.— 97,50 98, 50 Durlacher H0f 108,0 108.0 Gbaum-Werge 109.0 108.7/Solb u. Schile ſel.s J44. Stennent Konſerven Brauh 00,— 90,— Siemens⸗ e 140,0 140.0 nzinger⸗Union 113.0 113, 95 Sinaee e, en aienn oherte, Werte ing aſ ech. Mta 6 tuttgart. H0 Siilinger Spinn 102,0 102, Läwenbr. Münch 189.0 Sünde Zuger 3 2108 216.0 Omtausch Obllsenenen Erpertmalz.. 107,0... vudwigsh. Ak. Or. 110,0 110.0 8 0 zaber d. Schlelc 100.0 100,[die. Walzmüdle 130 130, f 0 115,.. Gete, Sertine Sidetüche Clecn ⸗Wersr. ahr. Gebr... 157,0 157,0intraftwerk 80,50 90.5 fer-indt.Oelſoasd. Anl von 19255. 41951 99.— GFarben.. 151.0 152.0Mainzer 485 91,— 91,75/“ de. Glanzſtoſ.% Großkraft Maunheim u Pfalzwerkef 1941 100,0 Feinmech(Jetter) 92,12.. Mez.,G. do Gothania.. 4% Rb.⸗Weſti Eleltr. Unl. von 1027/ 1052 36,— feldmütle Bapiet 198 Moenus 125,0 125.00 do. 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Februar 1929 ——— Tagung„,Arbelisschutz und Vierſahresplan“ in der neuen Reichssieile für Arbeiisschuß Reichsarbeitsminiſter Seldte gab Hurch einen Erlaß dem bisherigen Deutſchen Arbeitsſchutzmuſeum im Hinblick auf den gegenwärtig beſonders wichtigen Schutz der Arbeits⸗ kraft den Namen„Reichsſtelle für Arbeilsſchutz“, Aus dieſem Anlaß lud der Reichsarbeitsminiſter eine Reihe führender Perſönlichkeiten aus Partei, Staat und Wirt⸗ ſchaft zu der erſten großen Veranſtaltung der Reichsſtelle ein, der er das Thema„Areibtsſchutz und Vierjahresplan“ geſtellt hatte. In ſeiner Begrüßungsanſprache führte der Reichsarbeitsminiſter u. a. aus: Der augenblickliche Man⸗ gel an Arbeitskräften kann wohl den Wert der einzelnen Arbeitskraft beweiſen, er kann aber nie allein die Grund⸗ lage für die Idee des Arbeitsſchutzes ſein. Dieſe iſt viel⸗ mehr in der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung be⸗ gründet. Das„Deutſche Arbeitsſchutzmuſeum“ iſt ſeit lan⸗ ger Zeit eine Pflegeſtätte des Arbeitsſchutzes geweſen. Seit ſeiner Gründung im Jahre 1903 als„Ständige Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt“ entwickelte es ſich zu einer Zen⸗ tralſtelle für alle Fragen des Arbeitsſchutzes. Der im Johre 1027 gewählte Name„Deutſches Arbeits'chutzmuſeum“ iſt jedoch zu wenig kennzeichnend für die vielſeitigen Auf⸗ gaben dieſer Behörde, ſo daß ihr ab 7. Februar 1930 Gie Bezeichnung„Reichsſtelle für Arbeitsſchutz“ gegeben wurde. Dieſe Umbenennung ſoll einmal eine Anerkennung Hafür darſtellen, daß in mühevoller emſiger Kleinarbeit ein Sammelpunkt für alle Fragen des Arbeitsſchutzes aufge⸗ baut wurde, der jeden Vergleich mit ähnlichen Inſtituten im Auslande aushält, und andererſeits ſoll ſie den weiteren Arbeiten dieſer Behörde Weg und Ziel weiſen und ſie verpflichten, ſtets die Reichsſtelle für Arbeitsſchutz zu bleiben, die ſich jeder unter dieſem Namen vorſtellt. Sodann ſprach Miniſterildirektor Dr. Mansfeld über „Arbeitsſchutz und Vierjahresplan“. Ex führte im weſent⸗ lichen folgendes aus: Für uns ſteht im Mittelpunkt aller ſozialen Arbeit der Menſch. Deshalb iſt Sozialpolitik die ſellbſtverſtändliche Vorbedingung für den Einſatz der Volks⸗ genoſſen zum Beſten der Gemeinſchaft und die notwendige Vorausſetzung für ihr erſolgreiches Schaffen. Zwar iſt es richtig, daß die beſte Sozialpolitik auch die beſte Wirk⸗ ſchaftspolitik iſt, jedoch kann das allein nicht für ihre Durchführung öeſtimmend ſein. Nicht dem Nutzeffekt, ſon⸗ dern dem Arbeitskameroden ſelbſt ſollen alle Beſtrebungen dienen, ſein Arbeitsleben zu ſichern, ſeinen Lebens⸗ ſtandard im Rahmen des Möglichen zu heben und ihm Freude zu bringen. Wir alle wiſſen, welche Anforderun⸗ gen gegenwärtig im Zeichen des Vierjahresplanes und der Wehrhaftmachung an die Arbeitskraft, die Einſatzbereitſchaft und die Beharrlichkeit aller Schaffenden geſtellt werden müſſen. Damit wachſen auch die der Sozialpolitik geſtell⸗ ten Aufgaben. Zwei tiefere Gründe machen den Arbeits⸗ ſchutz zu einem integrierenden Beſtandteil des Vierjahres⸗ vlanes: die Schaffung der ſeeliſchen Bereitſchaft zum Höchſt⸗ einſatz ͤurch die Stärkung des Vertrauens und die Er⸗ kenntnis der völkiſchen Notwendigkeit, trotz aller unerläß⸗ lichen Anſtrengungen jede vermeidbare Ueberbeanſpruchung öu vermeiden, um ein körperlich ſtarkes, wehrhaftes und geſundes Volk zu erhalten. Nur ſo iſt es zu verſtehen, daß gerade jetzt eine neue Arbeitszeitregelung in Kraft geſetzt werden konnte, in der ſich die Reichsregierung er⸗ neut zum Achtſtundentage bekennt. Jahrelange gewiſſen⸗ hafte Unterſuchungen Haben ergeben, daß für die Dauer eines langen Arbeitslebens eine achtſtündige Arbeitszeit das Optimum an Leiſtung hervonzubringen vermag. Aus⸗ nahmen werden ſich nicht vermeiden laſſen, aber die Auf⸗ ſichksbehörden ſind angewieſen, zu prüfen, ob tatſächlich ſtaatspolitiſch wichtige Gründe für dieſe Anträge vorliegen oder ob es ſich nur um die wirtſchaftlichen Intereſſen eines einzelnen handelt. Dieſes Feſthalten an einer Nach⸗ Prüſung iſt kein Bürokratismus, ſondern der Ausfluß der hohen Verantwortung für die Geſundhelt und die Kvaft unſeres Volkes. Noch erſtaunlicher als dieſer Erlaß er⸗ ſchien vielen die Verabſchiedung des Jugendſchutzgeſetzes. Aber die Reichsregierung wollte nicht in den fundamentalen Fehler verfallen, die Jugend zum Ausgleich der vorhan⸗ denen Lücken heranzuziehen, ſondern ſie hat im Gegenteil den dieſer gebührenden Schutz verſtärkt und auf eine völlig neue Grundloge geſtellt. Die deutſche Jugend iſt die Trägerin unſerer Zukunft, ihr muß wegen der Schwere der Zeit der Weg für eine geſunde Entwicklung zu einem fähigen, aufgeſchloſſenen einſatzbereiten Mannesgeſchlecht geebnet werden. Wenn ſich dabei die Tätigkeit der Behörde nicht lediglich in Geſetzen und Verordnungen auswirkt, wenn alſo z. B. für die Herſtellung der neuen Werkſtoffe, wie des ſynthetiſchen Gummis, der Zellwolle uſw., keine geſetzlichen Anordnungen ergangen ſind, ſo nur aus dem Grunde, weil durch die Zuſammenarbeit der Chemiker, Konſtrukteure, Gewerbeauſſichtsbeamten und der Berufs⸗ genoſſenſchaften von vornherein die Betriebsgefahren ſoweit wie möglich ausgeſchaltet ſind. Bei den nachfolgenden Ausfſihrungen über„Menſch und Arbeit im Vierſohresplan“ wies Dr. Franz Hayler ein⸗ Leitend darauf hin, daß an die Stelle einer ſich ſelbſt ſteuernden und leicht überſchlagenden Konjunktur heute das Plonmäßige Arbeiten einer Wirtſchaſt trete und daß ſich in⸗ folgedeſſen heute niemand, ſeloöſt wenn er wollte, dem Sleichklang des nationalen Schaffens und der gewollten eſetzmäßigkeit der deutſchen Wirtſchoftsziele entziehen könne. Der Vierjahresplan wolle zwar, daß feder deutſche Bolksgenoſſe das zu ſeinem Leben, Fortkommen und ſeiner Zukunft Nötige erhält— er verlanee aber, doß ſich jeder deutſche Menſch durch ſeine perſönliche Arbeitsleiſtung voll für die nationale Zielſetzung einſetze. Der Vierfahresplon könne ſomit als Lebensprinziy der im Nationalſozialismus geeinten Nation gewertet werden. Do nun die Arbeitskroft des deutſchen Menſchen dos Koftharſte iſt, was wir be⸗ häßen, ſei es bei angeſpannten Arbeitsverhältniſſen doppelt der Neuen Mannheimer Zeitung Akiien fesi Ruhige Märkie/ Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe überwiegend befeſtigt Fraukfurt, 7. Februar. Die Börſe behielt ihre feſte Grundtendenz. Es lag wei⸗ terhin kleines Kaufintereſſe der Kundſchaft vor, während andererſeits nur wenig Angebot an die Märkte gelangte. Das Geſchäft erfuhr aber weiterhin keine Ausdehnung, vielmehr ſchien es gegenüber geſtern eine leichte Schrump⸗ fung erhalten zu haben. Am Altienmarkt war die Kurs⸗ entwicklung wieder etwas unregelmäßig, meiſt ergaben ſich aber erneut durchſchnittliche Beſſerungen von—1 v. H. Eine Sonderbewegung hatten am Chemiemarkt Th. Gold⸗ ſchmidt mit 13796(134.50), J6 Farben weſentlich ruhiger und nur knapp gehalten mit 151(1526). Eleitropapiere zeigten vorwiegend Erhöhungen bis“ v.., Siemens zogen um 2 v. H. auf 198 an. Montanwerte lagen ziemlich u und nur ganz geringfügia verändert. Verein. Stahl 110.75(11076), Mannesmann 112.50(112.25), Hoeſch 10956 (109.50), Rheinſtahl 198.75(139). Maſchinen⸗ und Auto⸗ werte wieſen Schwankungen bis v. H. auf. Von Einzel⸗ werten ſind Holzmann mit 151.50(149.75), Conti Gummi mit 220(219) zu erwähnen. Der Rentenmarkt lag wieder außergewöhnlich ruhig. Von öffentlichen Anleihen lagen Reichsbahn⸗VA mit 123 behauptet, Reichsaltbeſitz 6 v. H. höher mit 120%6. Im Freiverkehr blieben Kommunal⸗Umſchuldung mit 93.25 un⸗ verändert. Von Goldͤpfandbriefen wurden ſämtliche Serien der Naſſauiſchen Landesbank Wiesbaden auf 99.50(99.75) berabgeſetzt. Sonſt zeigten nur Liqufdationspfandbrieſe die üblichen geringen Abweichungen. Induſtrie⸗Obligationen waren wenig verändert, ebenſo Stadtanleihen. Kommunal⸗ Umſchuldung bröckelten im Verlaufe auf 93.20 nach 93.25 ab. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft eng begrenzt, da kaum weitere Aufträge einliefen. Schwan⸗ kungen traten faſt nicht ein, ſo daß die Anfanaskurſe zu⸗ meiſt behauptet blieben. Weſtdeutſche Kaufhof 4 v. H. er⸗ mäßigt auf 296.25. Von den erſt ſpäter notierten Pavieren ſind BMW mit 154(152.50), Lahmeyer mit 116.50(114.75) und Schuckert mit 178(176.50) als feſt zu erwähnen. Von ſtiegen Frankfurter Hypotheken auf Der Freiverkehr lag teilweiſe ein wenig feſter. Elſäſſ.⸗ 95—07(94—96), Dingler 103.50—105.50(103 Berliner Börſe: Aktien weiter freundlich Berlin, 7. Februar Die Börſenlage hat ſich im allgemeinen kaum geändert. Es Lagen von der Bankenkunoſchaft kleine Kauforders ſür Aktien vor, deren Abwicklung bei dem nur wenig um⸗ fangreichen Angebot meiſt zu Höheren Kurſen vorgenom⸗ men werden mußte. Die Umſätze blieben dabet an faſt allen Marktgebieten ſo gering, daß für eine Reihe von Werten eine Aufangsnotiz nicht zuſtande gebvacht werden konnte. Die Tendenz war indeſſen weiter freundlich, ſo daß ſich auch nach den erſten Kurſen weitere Beſſerungen durchſetzen konnten. Am Montanmarkt übernahmen heute die tags zuvor gedͤrückten Harpener mit einer Erholung um 174 v. H. die Führung. Rheinſtahl und Buderus waren um je 74 v. H. ſeſter, Klöckner 77, Verein. Stahl⸗ werke* und Hooſch v. H. ſchwächer. Lebhafter geſucht waren Bvaunkohlenaktien, von denen Ilſe Bergbau um 2, Leopoldgrube um 1/, die übrigen Werte um etwa 4 v. H. höher angeſchrieben wunden. Von chemiſchen Pa⸗ pieren ſetzten Farben mit unverändert 152/ ein, zogen dann aber ſogleich auf 152/ an. v. Heyden gewannen nach Ablauf der erſten halben Stunde 1 v. H. Faſt durch⸗ weg feſter eröſſneten Elektrowerten, bei denen einmal der AEG-Abſchbuß nachwirkt und zum anderen für morgen ein ebenſo günſtiges Rechnungswerk von Siemens„rwartet wird. Siemens und Schuckert zogen um 1 böſw. 1 v. H. an. Ferner ſind mit über Prozentbruchteile hinausgehen⸗ den Bäfeſtigungen hervorzuheben: Geſſürel mit plus 1, Licht und Kraft, Felten, Berliner Maſchinen und Allg. Lokal und Kraft mit je plus 11, BMW mit plus 17 und Akkumulatoren mit plus 2/4, während zu den we⸗ nigen ſchwächeren Papieren nur Braubank(minus) und Bembeng(minus 1/½ v..) gehörten.— Im variablen Reutenverkehr zog die Reichsaltbeſitzanleihe um 7½ Pfg. auf 129,20 an, die Gemeindeumſchuldungsanleihe blieb mit 8 unverändert. Im Börſenverlauf machte ſich nur Hereinzelt Neigun au Glattſtellungen geltend, während im und—.— zen die Kursbewegiig weitexr nach oben gerichtet war. Ilſe⸗Denußſcheine, Becula, BM und Rheinmetoll Borſig ſtiegen je um v.., Siemens gewannen“ und von Heyden 2 v. H. Andererſeits gaben Daimler und Geffürel ie um v. H. nach. Farben ſtellten ſich auf 15294. Am Kaſſarentenmarkt kam in Pfandbriefen verſchiedent⸗ lich etwas Material an den Markt, jedoch traten keine Kursveränderungen ein. Liquidotions⸗Pſandbrieſe hat⸗ ten ruhige Geſchäft, wobei Leipziger Hypothekenbant um Renien freundlich 5 v. H. anzogen. Bei den Stadtanleihen wurden Bher Elberſeld um v. H. heraufgeſetzt. Sonſt ſind noch Weſt⸗ ſalen Ausloſung, Hamburger Altbeſitz und J. Dekoſama mit je minus /6 zu erwähnen. II. Dekoſama gaben um v. H nach. Bei den Induſtrieobligationci verloren Mont Cenis und s7er Harpener je v. H. Hoeſch kamen „ und Farbenbonds v. H. höher an. Ferner be⸗ feſtigten ſich Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarf um v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſee um 1 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche um 1 4. Bei dan Hypothekenbanken waren Bayriſche Hypothenen um y. H. rückgängig. Hamburger Hypo⸗ theken wurden um v. H. heraufgeſetzt Am Markt der Kolonialwerte erhöhten ſich Doag um 7 8. H. und Neu⸗ Guineg, die anfangs mit Pluszeichen erſchienen, um 17 guf 227. Bei einer Zuteilung von 30 v. H. betrug der Umſatz wieder nur 1500 /. Otavi Minen waren um 1 rückgängig. Bei den Induſtrievapieren gewannen Sachſenwerk 3½ 1i80 Braunſchweiger Induſtrie 4 v.., jämtlich allerdings nach Pauſe. Niedriger lagen Schwaben⸗ bräu und Bürgerliches Brauhaus je um 3 v.., ſerner Hinrich u. Auſſermannn um 27 v. H. Von Steuergutſcheinen lagen die ſogenannten Anleihe⸗ ſtock⸗Steuergutſcheine 10 Pf. höher. Am Börſenſchluß war der Grundton ausgeſprochen freundlich, das Geſchäft blieb jedoch eng begrenzt. Daim⸗ ler zogen um“ urd Dortmunder Union um 77 v. H. an. Farben ſchloſſen zu 15276, ACcG waren um 7 v. H. rück⸗ gänoig. Nachbörslich blieb es ruhig. Berliner Reichsſchuldbuchforderungen vom 6. Febr. (Eig. Dr.) Ausgabe 1: 19399er 99,62 G 100,5 B; 1940er 99,75 G 100,5 B; 191ler 99,75 G 100,5 B; 19er 90,5 G 100,25 B; 1943er 99.37 G 100,12 B; 1944er 99 G 99,75 B; Ausgabe 2: 18er 99,37 G 100,5 B; 1943er 99,25 G 100 B: Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 82,12 G 82,87 B; 1946/48er 82,12 G 82,87 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,825 G 93,575 B. Geld- und Devisenmarki Berlin, 7. Febr. Am Geldmarkt Heſtand weitere ſtarke Nachfrage für rediskontierbare Anlagen. Auch Solawechſel wurden wieder gekauft. Ferner wurden unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen verlangt. Der Satz für Blanko⸗ zagesgeld ging um weitere auf 256 bis 236 v. H. zu⸗ rück. Der Privatdiskont wurde unwerändert auf 276 v. H. feſtgeſetzt An den internationalen Deviſenmärkten Hielten ſich die Schwankungen wieder in engſten Grenzen. Das engliſche Pfund wurde aus Amſterdam mit 8,6896(8,664), aus Zürich mit 20,7294(20,72/) gemeldet. Daraus ergibt ſich, daß der holländiſche Gulden eher etwas ſchwächer lag. Seine Züricher Notiz ſtellte ſich auf 238,75(23885), Der Schweizer Franken war gut gehalten, der franzöſiſche Frane nahezu unverändert. Der Dollar zog in Amſterdam aus den erwähnten Gründen auf.8596(.856) an, war aber in Zürich mit 4,42½ eher etwas ſchwächer. Pfunde⸗Kabel lauteten 4,6868(4,6828). Diskont: Reichebank 4. Lombard 8, Privat 8 v. 0. Dis⸗ 7 Februar 6. ffebruar Kntie e en re, eid Brie Aegypten lägopt.Pfd.. 11,70 12.000 11,900 11,900 Argentinien 1M.⸗Peſo 22 0,571J 0,575 0,5700 0,574 Beigien. 100Belga[ 2¼ 42,8 42,16, 42,0042.14 Braſilien. 1 Milreis„146 0,148 0,146 0,148 Bulgarten, 1009eva 0 3047] 3,053.047/ 3,053 Dänemark 190Kronen 4 52 1252,22 52,07 52,17 Danzig. 100Gulden4 47,.— 47,10 47.— 47,10 England. 10fb 40 2 ekr 86290 19 Eſtland. 10eſtn Kr. 168, 68,2„13 68, Finniandicofinn Mr. 4 5,145] 6,155 5,1400 5,750 Flankreich! 100fr2 6,503 6,507 6,593 6,607 riechenland 1005r 6.353 2,357 2,353/ 2,357 ol nd 1006 iden] 2 134.24 134,50 134,2 134,78 räntTeheran) 1P n 2⸗ 14.51 J14.53 14,4914,31 sland„ 100 181 Kr.5½ 59,30 52,40 52,20 52,30 Italien.. 10( Lire 4 13,00 13,11 13,0013,11 Hapan... igen] 3·29 0,881.083 0,590 0,582 egoeede 5 5,604 5,705 5,694] 55700 onada lan. Dollar]27.479] 2,483 2,478 2,482 Lertland.. 100 Vatts 5/ 48,748,85 48,7548,85 Litouen„ 1008itas 3 41,04 42.02 41.04 42,02 Rorwegen 100ftronen 5/ 88,04 58,76 58.59 58.71 Folen. 100flotu 1, 47, 4½10 17.— 47.10 Vorſugat 100 Eskubo 35 10,595 10,015 J 10,585 10,605 ini Le ²—*—2—6* Echwebenn 100fr eiti2 0.[ 00,07 65.19 Schweig 160Franken 55 50,31 56,3 50,%556,37 Spanien. 100 Peſeten— 2 2—2*2 Türkei.. atü k. Pfd⸗ 3* 1,978].982 1,978] 1,982 Ungarn„ 100Pengs—*9————— Uruguay. 1Goldpeſoh⸗ 0,919] 1,921 0,919] 1,921 Oer. Staaten 1 Dollat 2,4911 2,45.491.495 eFrankfurt, 7. Febr. Tagesgeld unv. 2½ v. H. notwendig, den Schaffenden vor frühzeitigem Erlahmen ſeiner Arbeitsleiſtung, vor Schädigungen und Unfällen zu ſchützen. Als Teil des Arbeitsſchutzes ging Dr. Hayler hier auf die Aufgaben der Unfallverhütung ein, mit denen er als Leiter des Reichsverbandes der gewerblichen Berufs⸗ genoſſenſchaſten beſonders vertraut iſt. Im Fahre 1937 hätten ſich allein im Bereich der gewerblichen Wirtſchaſt 1338 000 Betriebsunfälle, davon mehr als 5500 tödliche, ereignet, In einem einzigen Jahr wenden wir 350 Mill. 4 für die Reichsunfallverſicherung auf. Die Berufsgenoſſen⸗ ſchaften, als Träger und Entwickler der Unſollverhütung, gingn beim Kampf gegen die Unfälle mit verſchiedenſten Mitteln vor. Als beſonders wichtig bezeichnete der Redner den Kampf für unfallſicheres Verhalten durch alle Mittel der modernen Propaganda; hier ſei die Mitarbeit der Deutſchen Arbeitsfront ſehr wichtig. Die Verwirklichung des Unfallſchutzes ſelbſt ſei unabdingbore Fürſorgepflicht und vornehmſte Aufgabe dees Betriebsführers. Der Red⸗ nuer betonte ferner die Notwendigkeit noch engerer Arbeits⸗ verbindung zwiſchen den Berufsgenoſſenſchaften und Glie⸗ Herungen der gewerblichen Wirtſchaft, damit durch die Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen und das Prinzip ihrer Selbſtverwal⸗ tung bei der Ausrichtung der Betriebsführer auch der Un⸗ fallverhütung neue Impulſe zugefkhrt würden. Die Umſatzſtenerumrechnungsſäße auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel werden für die Umſätze im Januar wie folgt feſtgeſetzt: Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar gleich 72.79.4, Britiſch⸗Straits⸗ Settlements 100 Dollar gleich 135.47„, Chile 100 Peſos gleich.98 /, China 100 Puan gleich 40.83 4, Mexiko 100 Peſos gleich 49.95 /, Pern 100 Soles gleich 50.69 /, Union Sowietrepubliken 100 Sowjetrubel gleich Abend- Nusgabe Nr. 63 — Aurechnung von Steuergutſcheinen bei der Eingah⸗ Iung von Reichsſtenern. Der Reichsminiſter der Finanzen teilt mit: Auf Grund der Verordnung des Reichspräſi⸗ denten vom 1. April 1932 ſind Steuergutſcheine aus⸗ gegeben worden. Dieſe Steuergutſcheine werden in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. Mäcrz 1960 von den Finanziaſſen und Zollkaſſen bei der Einzahlung von Reichsſtenern, mit Ausnahme der Eütkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer, angerechnet. Der letzte Zeitpunkt für die Annahme cgieſer Steuergutſcheine iſt alſo der 31. März 1930. Die Inhaber von ſolchen Werticheinen werden hier⸗ durch auf den bevorſtehenden Ablauf der Anrechnungs⸗ friſt zur Vermeidung von Verluſten hingewieſen und aufgeſordert, Steuergutſcheine der bezeichneten Art, die ſie etwa moch im Beſitz haben, ſpäteſtens bis zum 31. März, 1939 vorzulegen. * Gebrüder Dippe AG, Quedlinbura.— Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft(Pflanzenzucht⸗ und Samenbau), die mit einem Grundtapital von 10 Mill./ arbeitet, weiſt für das am 30. Juni 1928 beendete Geſchäftsjahr 1987/8 einen Verluſt von 703 219 aus. Vach Verrechnung mit dem kleinen Gewinnſaldo des Vorjahres von 3079„ ver⸗ bleibt eine Unterbilanz von 690 139 * C. Kipke Brauerei AG, Breslan. In der HB wur⸗ den die Regularien erledigt. Aus dem verſügbaren Ueberſchuß in Höhe von 464184(404 28)„ werden dem⸗ nach wieder 12 v. H. Stammaktiendividende und wieder 7 v. H. auf die Vorzugsaktien verteilt. Ferner wurde beſchloſſan, das Kapital um 0,66 auf 2,04 Mill. herab⸗ zuſetzen. Die 200 Stück Vorzugsaltien zu je 900„ Nenn⸗ wert wurden in vollberechtigte Stammartien umgewandelt. * Krogſtad Celluloſefabrik. Verluſtabſchluß. Die Krogſtad Celluloſefabrik Ach in Miöndal ſchließt das Ge⸗ ſchäftsjahr 1938 mit einem Verluſt von 476 186 Kr. ah, nachdem auf Anlagen und Holzkäufe 189 500 Kr. abgeſchrie⸗ ben worden ſind. Die Fabrik hat eine öproz. Anleihe in Höhe von 2 Mill. Kr. aufgenommen, die nach fünffährigen Amortiſationsfreiheit innerhalb 20 Jahren zu tilgen iſt. * Strom⸗ und Gaserzeugung. Im Dezember 1988 hat ſich laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ der Anſtieg der Strom⸗ erzengung kräftig fortgeſetzt. Die Erzeugung vom gleichen Monat des Vorjahrs wunde um 14 v. H. übertroſſen. Im Hahr 1938 haben die an der Monatserhebung beteiligten 122 Werde 13 v. H. mehr Strom erzeugt als 1937. Dauach kann die Elektrizitätserzeugung im alten Reichsgebiet für 1988 auf 55 Myd. kWh. geſchätzt wenden. In Oeſterreich wird die Erzeugung des Jahres 1038 nach der Entwicklung im Vorjahr und unter Berückſichtigung der Wirtſchafts⸗ belebung ſchätzungsweiſe mindeſtens 1,3 Mrd. kWh. be⸗ tragen haben. Für die ſudetendeutſchen Gebiete wind für 1938 die gleiche Erzeugung angenommen, wie für 1987(4/ Mud. kWh.). Insgeſamt ſind danach im Deutſchen Reich 1038 ſchätzungsweiſe 60 Mrd. kWh. Strom erzeugt worden. In der Stromabgabe an gewerbliche Verbraucher hat die Zunahme im November 1938 angehalten. Je kW. An⸗ ſchlußwert wurden arbettstäglich 14 v. H. mehr Strom abgegeben als im gleichen Monat des Vorfahres. Nach Ermittlungen der Wirtſchaftsgruppe Gas⸗ und Waſſer⸗ verſorgung bei 240 großen und mittleren deutſchen Gas⸗ werken, auf die 90 v. H. von Gaserzeugung und ⸗bezug aller Werke entſallen, betrug die Gaserzeugung und der Bezug von Kokereigas im Dezember 1038 375 Mill. Ku⸗ bikmeter, das ſind 9,2 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahrs. * Die Vorratspolitik der Schweiz für einen Kriegsfall. Die wirtſchaftliche Kriegsvorſorge ſteht in der Schweiz augenblicklich mit im Mittelpunkt des allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſes. Der Bundesrat hatte Ende 1038 eine erſte Verordnung über die Sicherſtellung der Landesverſor⸗ gung mit lebenswichtigen Gütern genehmigt, durch die die Beſtondsaufnahme und die Vorratshaltung geſichert wird. In dieſen Tagen hat nun eine Zuſommenkunft der Or⸗ ganiſationen des Einfuhrhandels ſtattgefunden, bei welcher in Anweſenheit des Chefs des Kriegsernährungsamtes und des Beauftragten für Kriegswirtſchaft feſtgeſtellt wurde, daß das Kriegsernährungsamt in erſter Linie für die An⸗ legung von Vorräten von Reis, Kaffee, Zucker, Speiſeblen und Speiſefett eintritt. Für dieſe Waren ſollen Lager geſchaffen werden, die für die Deckung des Bedarfs von Volk und Heer während eines Zeitraumes von—0 Mo⸗ naten enügen. Die Koſten der wehrwirtſchaftlichen Lager⸗ Haltung ſollen in den Verkaufspreis eingerechnet werden. Bei der Konferenz der Importeure wurde auch vorgeſchla⸗ gen, daß die Einlagerer von krieoswirtſchaftlich wichtigen Waren Geld zu verbilligtem Zinsſuß zur Verfügung ge⸗ ſtellt erhalten ſollten. Neuerdings ſteht auch die Frage einer Zuſätzlichen Vorratshaltung in der Hauswirtſchaft zur Debatte. U a. wurde vorgeſchlagen, daß in jedem Haushalt ein Vorrat der wichtigſten Lebensmittel aufgeſtopelt werden ſoll, der für 6 Monate reicht und der nur etwo 35 Fr. ko⸗ ſten ſoll. Allerdinos ſcheint man ſich noch nicht darüber klar zu ſein, ob ohne Anwendung von Zwangsmaßnahmen oder geſetzlichen Vorſchriften eine hauswirtſchaftliche Lagerhal⸗ tung mit Erfolg durchgeführt wenden kann. Dabei würden allerdings die minderbemittelten Bevölkerunesſwichten zur Anlegung von Vorräten Zuſchüſſe aus öfſentlichen Mit⸗ teln erhalten. Es beſteht jedenfalls die Möglichkeit, daß von einem gewiſſen Mindeſteinkommen an eine hauswirtſchaft⸗ liche Lagerhaltungspflicht eingeführt wind. rohl der Bundesrat kürzlich ſeſtgeſtellt hat, daß auch im Sommer vor der neuen Ernte die vorhandenen Getreidevorräte für meh⸗ rere Monate ausreichen, ſind doch Verhandlungn zur Er⸗ höhung der Mindeſtvorräte in den Müllereien und im Ge⸗ treidehandel im Gange. Außerdem ſollen Getreideſilos ge⸗ baut werden, um weitere Möglichkeiten zur Getreide⸗ einlagerung zu bekommen. Im Lauſe des Frühſahrs wer⸗ den auch ſtärkere Einlagerungen von Futtermitteln vor⸗ genommen werden, da dann die notwendigen Logerſtätten zur Verſügung ſtehen werden. Endlich ſind durch den am 1. Januar 19990 in Kraft getretenen Bundesratsbeſchluß die Benzinimportenre verpflichtet worden, im Intereſſe der Sicherſtellung der Landesverſorgung wenigſtens ein Viertel der ihnen jährlich zur Einfuhr bewilligten Benzin⸗ und Benzolmenge einzulagern. Zur Einlogerung werden Tankanlagen im Innern des Landes errichtet, die zum Teil koſtenlos für dieſe wehrwirtſchaftliche Borratshaltung zur Verfügung geſtellt werden. ——. PPPPPPPPPP— ꝑ ꝓꝓ——— PPPPP— P P P— P PP—o ꝰ ꝰ P———pů ꝓ— PꝓP—p——————————————— ᷓ 238 1 7. 5 Ber Iin/ Raſſelbz. Berb 1— Ofpreuß. Altbeſ, 133.7 Anleihen: Proving, Begirks⸗, gweckver ⸗ bäade, Kreiſe und Städte Urandenbg30 99, 99. Hannover 1 99.— % Vommern 30 98,25 98, Deutscice Pommern Altb. 1 148,0 leswerzinsi. Werte 0 Anleinhen: Weſtfalen Altbei. 133.7 133.8 eich, Länder, Reichspo 7 5 20 Remienbrieſe, Schutzgebiete 11KPerlinG-.6 138 „ 6. 4½% Bochum 29. 98.25 18⁵⁰ 7 4½ Braunſchw. 20* DrReichsank.37 101,0 101.54¼ Breslau 281 4½%-Schat 65 99,7 99.574½ Duisburg 28.., 9,57 4½% dp. 1686 2. F. 90,12 99,12/4½ Düſſeldorf 20 100 Reichsanl. 1934 99,50 09.50 4% Eſſen 26. Houng⸗An 102.3 102,44¼ Kaſſel 29., 9730 97,50 S 0.* 509—35 4% Saden 4. 88 75 98,75½ n 27 97 050. 1½% Davern 27. 99.13 99,124% München 28 ee *— 1 ½ Seſſen 1028 4½ Wiesbabend % Sachſen 1927 98,50 98.50 Mannbeimultbeſ 133.7 4½ Nchspoſt,v. 8 100, %½ d. 3 J. 1 1003 Pta „Rentbr.R 1,2 99. 5 n 5 bo, Lig. Gdrtüör 103.4 103.2 ökt un Schuld 5 entl. Kredit:Anstalt. Anbalt Ulibeſitz 133,2 4% Orſchwet. 1c*e 99,50 Leurers Ultbeſ. 127,7 127.84½eſſVandesbe. Khüring. Altbeſiz 99,- ——— e „% e 4½ Prupſbr. K. 1 100,0 100,0 C D 19 ½Württ Wir⸗11 4½Hann.Udtr. 27 99,50 99,50 4¼faſſ. Lder 14j 4½ Mitteldvok.80 99,— 4½ Obſchlorbt. 4½ Rheinpr. A“ 100,2 4½8Weſtf. Lbte7g! 08,37 4/de. Pi. A. 26 K 1 90, ½ Sachſen K. 10 99,- SeN 6/ dt. Rom. 28,20 98,37 98,50 7. 0. 7. 0. 7. 6. 7. 6. 7 6. 4% Rhein. ſachm KLabewig... 113,5 Dresdner⸗Leirg. beich. Röta Ogm 100.7 109.5— 0. Siemene 4 geleh 198,5 195,6 Bert. Handelsgel. 120.7 120,7 landschafton— 9 90 99.— 90.— alce afcene 5 Scnelprefcs 85,75 83,75 Poſ⸗Srtes, 130.0.. Heckarwerke.. 100,10Stader E. Com.⸗ u. Privatd 113.3 113, 4¼ Schl. Landſch. 5¼ do. Liquib. 101,2 101.20Saſali.G... 63,12 68,.— Püren. Metalv... Ghil. Holzmane 150,7 149,80Riederl. Kohle 1 100,0 150, Steatit⸗Magneſia.... Deutſche Bank. 115.2 1180 Gpf. E.(ir.%) 99.— 99, 4½ de. Kom. f-1 90,— 99,— Bayr. El. Lief. Gel... Hüſſeld. Hoeſelbe... Hotelbetrieb.. 78,50 78,.50 Norod. Kabelm Stettin, Vortl.⸗3. 110.9— Dt Centrolb.⸗Kr. 11255 112, 4½ Weſtf. C. GDbpyp 4% Rh⸗Weſtfode. do. Elektr.⸗We.... Donam. N. Nobel 125[dulſchenreuter, 1 85 25 65,02] do. Steingutſb.... Stock 4 Cie 102,5.Dt Eff., u..⸗Bk. 8/½5 88. %½ be. Mü„ ſrenſteins Soppei 111,6 110,00Stänräammgarn 125,7 125.7/Dl. Helddise⸗S, 1c. 105/7 % Süchſ Bötred. verl Kindi Br..Il—— 100,0 159.0 ſne Bergban.., 157,5[Usnabrück. Kupfer.. Stelberger Zink 85,75 81.— Dt. Hypoch.⸗Ganf 121,7 111•5 Stadtschatten 1 16-21.. 09,— 90,— do. St.⸗Pr. 93 Elektr Aleferung—* do. Mig. 133.0 132.3 Dbanes Braunk. 105,0...[Hebr. Stellwerk 122.7 122,0 Dteleberſee, Bau 99.50 98.50 a 3½Schleſ. Bökreb. do. S4 u. 8. 158,2 15/¼7/Elektr Licht u. Kr. 3/ Immob. Münch. 70.37 70,25 Pittler, Werkzeug Südd. Kuck 217.2 217.0 Dresdner Bank 112,5 1123 4½% erl. Pfbrumt Golopf. kn. 22 90,— 69,— Seionz u hionier. 150,0 Engelbardt Brau 133.2 1317Induſtrie Plauen 154,0.. Bomm Kiſengieß. 135,0 133.7 Fa bee 77,12..[Meining Oop D 112,7 113,0 Goldpf.... 99.— 99.—4½ Sübd. Udkred. Doswaugunauer.. 138.7 Enzinger⸗Union 91.— 19 75 aeobſen.... 89,— 88,5 Honarth Bran.... 212,0thur Eleker u..... Reichsbank 182.0 Se 00,, i0. 100.0 100.0 186.5 185 0 Cbmannad. Spt 112,1 11270ſlehn. J. K..— Pend S 0 S ——. u. 0* 1 9* Br 23. 4 0„ Brau—4„79 eſt. 110* Wbelere“. edeen en.- cn.- Si Weee e eeee 140 149 erreee 15n0 1iofu 6 10,0 46, Sict Were, 1 464 0 8—** mion. chen 82,02 Südd. Bod ——!c 4 5 uſch Opl.. 24„ Felbi** 2323 2„ 0 575 ger. bieikarten 8 ſt odenkredit 11,54 % Bant Hdok.-8 100,0 100,/ Württ, bk. 1Ä110. artonn Dresden 13/½2 8———— 116,8 116,5 N 3* 5 abem. Charl. 109,8 109.5 4½ BayrVereins, 100.0 100,0 Harl. Waſſerw. 112,6 112.0Felten& Gui. 135,5 134. 1Jagerz tein. Braunk. 215,2 214,1/d, Gunnd Maſg....Verkehrs- Aktien % Berl Pic 2. 101.2 104,5/lnqustrie-Oblügationenſéten Budm... Sauſtadt, Sace:,, Koflmar4 Jourk.50 66.)/. de. Eletteigäm 713,7 113./e. Siaeoete. 110 7 10 Acchenglendann. % Seauſchwg. oe 1, brgun.. 8e. b. Oacten 1440 145,5 aBcef. 1220 1480 Rönger Leder 145,2 746,00e5 Spiegeiees 188,ſee Feck Welec 14,0 10 ce en 188 180 Garar Gop, 8 99.— 90,— Hreßte Mhar. v20 de. Jud. Gelſt. 0 1 geopardr 4 ce. 140,0. reſen Thu.. Sieſf. Eiin 118.9 1i0, P, Mrarnren 125,0 128.5. en.——— * ſo poef eie* 128. Kreſtt, W.„„ e n 18. 5] Di. Siſend ⸗Beir. 7. Pe,, ee me wle e.. eee e e,. ee n n. e W 5 K8.. Be 1670 1070 Ceneerdie Verad. 101,0 104,20ei tt untern 150.2 157.7/üuborssbu. 8. Koentbate— d4eis Gee Maneser- Krrrt, 160.5 100. Pame Gecdaz 90513 0˙80 ee 74 99.— 90,— 103,3 103,5 Contt. Gummt 220/0 417,7—9— 149,7 149.7 laurun 4 60. 117,0 115,20Roddergrube. Marſtein, Eiſen 98.. Hambg. ⸗Sübam 118,5 16,3 5„„e% baur⸗———9 8 2 /rti, r. 1 16 90,— 99, genmer-dene.. 138,) 139,) Goebheert, Gbt. 13570 faee e e ee See 7 8 9* Leipz. Br. erd. 0 3 1*—*99 eee, i e. i te bie. Enes. wae igne., er e Leeegeeres ½ Hanb 9p. 54 9 Aſchinger 20 104,2 do Babcockek. uano⸗Werke e 0 70,sſgachſenwerk. 329, Weitf. Drahnh ach. u. M. Feuer 890,0 703 99,— 99, 4½% Harp Dergo. 114,0 114.0 8 ſcindner, Gotife 145,0 9 970., Drah do. Rückoerr We.„ 46 32 4 Sal 180,5 180,0—0 8 335 1240 aberm.& Buceg. 113,0 Uinnner⸗Werka, atge 3 13.2 Uin 88 Allianz u. Stig.9 250.0 259.0 Geldhvp. 1 15 93.— 00,—— de, Kbelei,. acehet Sract 14870 0/ieen Sraas 10 5 140.4 Sangerk. Rieſch 118., 14% Biſaet Wt S ee eee . 6 69., hten Sene,, ed me, hargerg, 58 ue Sdie 0 a e 113 5 0. Spiegel..„„3%[Uaneſeld. Bergb. 139.0. Schleß⸗Deiries. 20 145leiger Maſch.⸗Fb. 5 4% Pr. Bobenkt. industrie-Aktien da. Steingeung.. 175,0 Pamburg. Elecu. 144,8 144,7 Markt, u. Kühlg.. 127,0/Schl. Bgw. Beucz. 88,30— 8 6.bermes⸗Kredito Goldpfbr. k 21 99,— 99,— gccumulat.⸗Fabr 24,0. doe Tel W. ch e d Gumm.“, Haſschinenuckan 15½„, ſde Elektx. u. Ca), 3——* 3 18. do. 9 18 7* 160 7 9 143,7 143,7— 9 5— 8 1325,5 5 olbpf. 99.— 99.-A. E. G..4 do Waffen 3,2 Heidenau. 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Raſch, 110,0 140,8 Praabner Garbiy 109, 109,20Eochtiei U⸗ e 145½0 10lRüizein, Beräw 128,5 128,5 SiemeusGfäsind 108.0 105,01 do. 109.7 108.71 Schantang-ö. A0. 1110 8. Seite /Nummer 63 Waren unel Märkte Warenverkehr zwiſchen dem Getreidewirtſchaftsverband Sſtmark und dem übrigen Reichsgebiet. Auf Grund einer mrit ſofortiger Wirkung in Kraft geſetzten Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futter⸗ mittelwirtſchaft(RRVbl. Nr. 9/39 vom 6. Februar) be⸗ Barf im Sinne der Anoroͤnung vom 1. Oktober 1938 (RNVol. S. 495) nun auch der Verkauf und die Lieſerung won Hülſenfrüchten und ölhaltigen Futtermitteln aus dem Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Oſtmark in das übrige Reichsgebiet der Genehmigung. Berliner Getreibegroßmarkt vom 7. Februar. So⸗ weit hochwertige Braugerſien an frachtgünſtigen Sta⸗ zionen zum Verkauf geſtellt wurden, boten ſich hierſür im Berliner Getreideverkehr weiterhin Unterkunſtsmöglich⸗ keiten. Größere Umſätze kamen jedoch nicht zuſtande. In Induſtriegetreide blieb der Bedarf gering, andererſeits ſtehen die notwendigen Bezugsſcheine kaum noch zur Ver⸗ fügung. Weizen und Roggen werden am Platz kaum cuf⸗ genommen, da die hieſigen Mühlen entſprechend ihren Logermöglichkeiten verſorgt ſind und außerdem lauſend Mahlgut aus früheren Verpflichtungen angeliefert wird. Futtergetreide hat ruhiges Geſchäft. Mehle werden zu⸗ meiſt nur zögernd abgerufen, Futtermittel liegen ſtill. Lediglich ſür Kleien hat ſich das Intereſſe erhalten. — Magdeburger Zuckernotierungen vom 7. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,10 B 4,00 G; März 4,00 B 3,90 G; April⸗ 4,05 B 3,95 G; Mai 4,10 B 4,00 G; Juni 4,15 B 4,05 G; Juli 4,20 B 4,10 G; Auguſt 4,25 B 4,15 G. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage—; per Febr. 31,427—45,, 50. Tendenz: ruhig; Wetter heiter. SE Bremer Baumwolle vom 7. Febr.(Eig. Dr.) Lolo 10,0l. — Hamburger Schmalnotierungen vom 7. Febr.(Eig. Dr.ſ American Steamlard tranſito ab Kai 1776; Americon Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kg. netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Mai, für 100 Kilo 186/—18)6. Marktlage: ruhig. — Verliner Metallnotierungen vom 7. Febr.(Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elertrolytkupfer (wirebars) 59; Standard Kupfer, lfd. Monat 53,25 nom.; Originiolhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei lfd. Mon. Dienstag, 7. Februar 19³9 7 0 ubröd. Sictionen 1725 nom.; 955 2104 1725, Original⸗Hütten⸗ Alumintum 68—90 v. H. in Blöcken 183, dio. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 90 v. H. 1373 Fein⸗Sikber 36,80—89,80. Erhöhte Schäbeusziſſer in der Tierverſicherung. Wie wir einem vorläufigen Bericht der Deutſcher Bauerndienſt 18 Rob 5 Ott ginalbätbenr Tierverſicherungsgeſellſchaft a. G. Gur Deutſcher Bauern⸗ dienſt⸗Gruppe gehörig) entnehmen, hat ſich dieſe Geſell⸗ ſchaft im Jahre 1938 weiter entwickelt. Sie konnte die Prämieneinnahme auf etwa 13,8 Millionen ſteigern, das bedeutet gegenſüber dem Vorjahr ein mehr von rund 2 Millionen 4. Andeterſeits wurden erhöhte Anforderun⸗ gen an die Geſellſchaft geſtellt. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche, die außerordentlichen Hitzezeiten urd ungewöhn⸗ licherweiſe auch der plötzliche Kälteeinbruch vom Dezember haben die Schadenslage ungünſtig beeinſlußt. Zum Aus⸗ gleich der hier eingetretenen Verluſte muß daher der Re⸗ ſervefonds in größerem Umſang in Anſpruch genommen werden. Ein Nachſchuß iſt dagegen nicht erſorderlich. Kaufhaus N. Iſrael⸗Berlin in ariſchen Beſitz über⸗ gegangen. Wie man erfährt, iſt das jüdiſche Kaufhaus N. Ifrael⸗Berlin nunmehr in ariſchen Beſitz übergegangen. Es wurde von der Bekleidungs⸗Ach mit dem Sitz in Berlin übernommen und wird unter Helen Namen weitergeführt. Smerh zmnhtin a x rufl Büdener umhcan br ruſdtrt. 115 Reichsſenders Frunkfürt— dung am Donnerstag, den.Mürz 385 eeeeeeeee en Ciahlungen an den Sau- beuuffragten für das V/HW/ 1038/39 Poſtſchecktonta Kartsruhe 300 8 Guter Rat zur guten Einrichtung den holen Sle 8480 bei bewöhtten föchleuten Undwählen könn en Sle aus einer Schau nJStoclwerten öbelvertrieb Mieser L Meuhaus P7.9 Kein Laden Offene Stellen Immob 18 Nächſt Waſſerturm— Ring. 5. Zimmer-Wohnung. Zad u. Zuben.. -Zimmer-Wohnung. Bad u. Zubeh.b K 1, leer. Sünn. zu vermiet., Bau⸗Jugenieur Oder Techniker für Straßen⸗ u. Tiefban (Bauleiter) per ſofort geſucht. Nähe Planken, Anzahlung zu verkaufen. Kleines, älteres beschäftshaus beſond. Umſtände halber zu 16 000./ bei 8000 R.“ Immob.⸗Büro Rich. Karmannſi. Zentralhz., günſt. Miete, zu verm. Näheres Büro R 7. 35, Tel. 210 87. 6 Pein hus: 20 möbl. Zinmer 81 Laden zu v. Tel. 244 28 Gut M51. groß. ſſ Hohn- U. Schla:“ Friſeur. 41788 m. 2 Bett. Bad, zu verm. 35614, 1 Tr. 7. 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Rh., hat derart Procura, ldaß er gemeinſam mit einem Ge⸗ ſchäftsführer oder mit einem Pro⸗ kuriſten vertretungsberechtigt iſt. nicht eingetragen wird ver⸗ Mannheim, den 4. Februar 1939. Neueintragungen: A 2168. Plakatwerbung Alfres Krug, Mannheim(Kaiſerring 4/6) Inhaber iſt Alfred Krug, Kauf⸗ mann, Mannheim. K 2169. Kohlenhandlung—— rich Karl Hoffſtaetter, Maudheim (Luiſenring 61). Inhaber iſt Fried⸗ rich Karl Hoffſtaetter, ii Mannheim. Veränderungen: B 24. Deutſche Landreklame Ge⸗ ſellſchaft mit beſchräukter Haftung (Kaiſerrina“/6), Mannheim. Durc Geſellſchafterbeſchluß vom 27. De⸗ zember 1938 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Zuli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr ge⸗ famtes Vermögen unter Nusſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchaſter Kaufmann Alſred Krug in Mann⸗ heim, der das Geſchäft unter der Firma Plakatwerbung Alfred Krug in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. B 16. Grün& Bilfinger Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim(Bau⸗ unternehmung, Akademieſtr.—). Die bisherigen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglieder Dr.⸗Ingenieur Wilhelm Bilfinger und Dr.⸗Ing⸗ Hans Burkhardt ſind zu ordenſ⸗ lichen Vorſtandsmitgliedern beſtellt Das Vorſtandsmitglied Joſef Koder wohnt jetzt in Ziegelhauſen a. N. Der Prokuriſt Wilhelm Reiß wohnt jetzt in Neckargemünd. en baumeiſter g. D. Helmut Lebſanft in Berlin iſt als Geſamtprokuriſt derart beſtellt, daß er mit einem ordentlichen oder einem ſtellvertre⸗ tenden Vorſtandsmitglied oder mit einem anderen Geſamtprokuriſten vertretungsberechtigt iſt.. A 1414. Karl Müller, Careſſa⸗ Werkſtätten in Mannheim. Der Niederlaſſungsort iſt verlegt nach Bammental bei Heidelberg. Erloſchen: A 56. Thermator Gasheizungs⸗ geſellſchaft Jacobſen& Co., Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. A 608. Heinrich Thiele, Maun⸗ pian 0 heim. Die Prolura von Hans mit gubem Ton Apprich und die Firma ſind er⸗ für Mk. 180.—, loſchen. 32 verkaufen. A 558. Sigmund Oppenheimer, r. üt der Ge⸗ Mannheim⸗Seckenheim. Die Firma 1 iſt erloſchen. 1613 Mistbeel. Fensler enent. auch gebr. zend beſchähigt zu kauf. geſucht. Angeb. erbet. u. H P 281 an die Geſchäſtsſtelle d. Blattes. 1782 Maskenkustüm zu kauf. geſucht. Ang u. H B 16 g. ö. Geſchäftsſt. *1769 Gut erhalt. Wonn⸗- oder EBzinmer aus beß. Haush. zu 3 geſucht. Landhausgardine aus kleingemustertem Fantasiestoft mit Volant u. Einsatz Meter jetat Druckstoff hellgrundig, schöne Muster, 80 om breit Meter jefst Faltenstores gemusterter Etamin mit Einsatz Und Spitzze Meter jetet Dekorationsstoft in Kunstseide, dacquard Muster, 120 om breit 595 4 Etamin 1 kleingemustert für Spanngardinen 150 em breit.. 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