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Konkurſen wird keinerler Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und kür fernmündlich erteilte Aufträge Bei Zwanasveraleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch. 8. Februar 1930 150. Jahrgang— Nr. 64 Fialiens Bedingungen für die Spanien-Räumung Eine große Rede Roſenbergs zum Weltjudenproblem Frantos Sieg iſt total Der militäriſche Sieg darf nicht politiſch ſabotiert werden dnb. Rom, 7. Februar. Zur Spanienfrage erklärt der Direktor der „Giornale d' Jtalia“, man könne keinen Unterſchied zwiſchen einem militäriſchen und einem politiſchen Francos machen. Diejenigen Kreiſe, die trotz der wiederholten klaren amtlichen italieniſchen Stellungnahme einen ſolchen Unter⸗ ſchied machen möchten, bewieſen damit nur allzu deutlich ihre Abſicht, den militäriſchen Sieg Fran⸗ cos abzuſchwächen, indem ſie ſeine notwendige und logiſche Krönung durch die Politik zu verhindern ſuchen. Die Zurückziehung der italieniſchen Frei⸗ willigen hänge von folgenden Vorausſetzun⸗ gen ab: 1. Vollkommene Demobiliſierung und Zer⸗ ſtreuung der nach Frankreich geflüchteten rot⸗ ſpaniſchen Heere, die ſonſt noch immer eine Ge⸗ fahr für das nationale Spanien darſtellen würden. 2. Auseinandergehen und Unẽſchädlichmachung der nach Frankreich geflüchteten rotſpaniſchen Machthaber, deren Anweſenheit in Frankreich an ſich ſchon ſonderbar und bedenklich erſcheine. 3. Bedingungsloſe Kapitulation der Roten in⸗ und außerhalb der Grenzen Spaniens. 4. Rückgabe der geraubten und nach Frank⸗ reich verſchleppten Schätze Spaniens, die nicht nur ein nationales Gut, ſondern einen Kriegs⸗ fonds darſtellen, ſowie Rückgabe des Goldes der ſpaniſchen Nationalbank. Das Problem des politiſchen Sieges ſei alſo, wie das halbamtliche Blatt betont, von den Roten und ihren Freunden geſchaffen worden, die es zu einem unzertrennbaren Element des militäriſchen Sieges gemacht hätten. Die Franzoſen ſeien ſeinerzeit die erſten geweſen, die mit den Waffen gegen das nationale Spanien intervenierten, ebenſo, wie ſie heute die erſten ſeien, ie politiſch gegen die Nationalen auftreten. General Franco habe den Krieg unternommen, um Spanien von der roten Gefahr und von fremden Einflüſſen zu befreien, um ein erneuertes und auf neuen ſozialen und politiſchen Grundſätzen auf⸗ gebautes Spanien den Spaniern zurückzugeben. Nur ſein politiſcher Sieg ſtelle alſo das Endziel ſeiner militäriſchen Aktion dar. Dieſen politi⸗ ſchen Sieg haben Italien und Deutſchland öſſent⸗ lich und offiziell als ihren Standpunkt zum ſpaniſchen Problem angekündigt, was ſich ſchon daraus ergebe, daß ſie die Regierung Frauco, d. h. ſeine politiſche Bewegung, ſchon im Früh⸗ jahr 1937 anerkannten. Frankreich und England hätten alſo gar keinen Grund, ſich über die erklärte Solidarität Italiens und Deutſchlands auch für den politiſchen Sieg Francos zu verwundern. Man müſſe ſich vielmehr darüber wundern, daß man immer noch und während man bereits eine verſöhnliche Haltung gegenüber der Regierung des ſiegreichen Franco hervorkehre, in Paris und London ein'en Unterſchied zwiſchen dem Sieg der Waffen und dem Sieg der Politik machen wolle, die doch der Anlaß zu dieſem blutigen Konflikt geweſen ei. England möchte Friedensvermittler“ ſpielen Drahtbericht unſ. Lon doner Vertreters — London, 8. Febr. Heute findet eine Kabinettsſitzung ſtatt, in der die ſpaniſche Frage im Mittelpunkt der Erörterungen ſtehen wird. Der Wuuſch der eugliſchen Regierung, im gegen⸗ wärtigen Stadium des ſpaniſchen Bürgerkrieges „zwiſchen General Franco und den Reſten der Roten zu vermitteln, hat ſich eher verſtärkt als abgenommen. Andererſeits hat ſich die Grundlage dieſer Vermitt⸗ Uung verſchoben. England verſucht, die Anerkennung General Francos als alleinige ſpaniſche Regierung auf eine andere Gelegenheit zu verſchieben und die Vermittlung auf der Grundlage ſtattfinden zu laſ⸗ ſen daß General Franco mit britiſcher Hilfe Minorca beſetzen wird, das noch von den Roten gehalten wird. Angeblich ſoll General Franco ſich im Grundſatz mit dieſer Anregung ein⸗ verſtanden erklärt haben. Die Beſetzung Minorcas ſoll lediglich mit ſpaniſchen Truppen durchgeführt werden. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ ſchreibt hierzu: Minorca wurde gemäß einem Vertrag, der vor dem Bürgerkrieg unterzeichnet wurde, von einer britiſchen Firma ſchwer befeſtigt. Es würde beträchtliche militäriſche Anſtrengungen koſten, die Inſel mit Gewalt zu neh⸗ men und General Franco würde dazu die Hilſe be⸗ freundeter Mächte, die auf Mallorca ihre Stützpunkte haben, benötigen. Es iſt unwahrſcheinlich, daß ir⸗ gend ein Schiff, das unter Francos Flagge fährt, den Hafen von Port Mahon Minorcas Marineſtütz⸗ punkt, entlaſten könnte. Um rein ſpaniſche Friedensverhandlungen zu ermöglichen, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die britiſche Regierung eines ihrer Kriegsſchiffe den Nationalen zur Verfügung ſtellt für den einzigen Zweck, General Fraucos Verhandlungsvertreter vom Feſtland nach Minorca zu befördern. In London wird die Anſicht vertreten, daß dieſer Schritt vollkommen im Einklang mit dem britiſchen Ziel ſei, daß ſchließlich eine rein ſpaniſche Lö⸗ ſung der Fragen, die durch den Krieg aufgerührt ſind, erzielt werden muß. Der Korreſpondent ſchreibt dann, daß die Gerüchte, daß England und Frank⸗ reich kurz davor ſtünden, General Franco de jure anzuerkennen, zum mindeſten verfrüht ſeien. Er be⸗ richtet weiter, daß nach Berichten aus Spanien Ge⸗ neral Franco äußerſte. Anſtrengungen mache, die Monarchie zu einem möglichſt frühen Zeitpunkt in Spanien wiederherzuſtellen. Weiße Fahnen in Madrid Was geht in der ſpaniſchen Hauptſtadt vor? dnb Bilbao, 8. Februar. Flugzeuge der nationalen Luftwafſe über⸗ flogen am Dienstag Madrid in ſehr geringer Höhe. Dabei ereignete es ſich zum erſtenmal, daß die bol⸗ ſche wiſtiſche Flak keinen einzigen Schuß auf die nationalen Flieger abgab, obwohl dieſe auch das Zentrum der Stadt einige Male überflogen hatten. Die Beobachter der Flugzenge berichten, daß über ſehr vielen Häuſern Madrids die weiße Fahne weht. In vielen Häuſern wurden weiße Fahnen durch Bettlaken, Tiſchtücher uſw. dargeſtellt. Die rote Flut dauert an — Paris, 8. Febr. Die Flucht der rotſpaniſchen Flüchtlinge über die franzöſiſche Grenze hinweg dauert noch immer in wildem Durcheinander an. Die franzöſiſchen Pio⸗ niertruppen hatten ſich in aller Eile daran gemacht, das Konzentrationslager von Argueles ſur Mer für 150 000 Mann rotſpaniſcher Bürgerkriegsſoldaten wenigſtens vorzubereiten. Man begann damit, daß man die 30 000 Hektar des weiten Sanoſtrandes mit Stacheldraht einzäunte. Dann wurden, wenigſtens im Daladiers Seg im Genat BVonnet wünſcht gutes Verhältnis zu Deutſchtand und betont die enge Freundſchaft zu England und Amerika dnb, Paris, 8. Febr. Die außenpolitiſche Ausſprache im Senat ſchloß mit dem Vertrauensvotum für die Regie⸗ rung mit 290 gegen 16 Stimmen, nachdem Sena⸗ tor Millerand und Miniſterpräſident Daladier noch kurz das Wort ergrifſen hatten. Zuvor hatte Außenminiſter Bonnet vor dem Senat als Antwort auf die von den Senatoren vor⸗ gebrachten Anfragen eine längere Erklärung zur franzöſiſchen Außenpolitik abgegeben, die ſich im weſentlichen mit ſeiner kürzlich vor der Kammer ge⸗ haltenen Rede deckte. Wir beabſichtigen, ſo führte Bonnet aus, vor allem, unſer Territorium ind unſer Imperium zu ſichern. Wenn Frankreich in erſter Linie an die Sicherung ſeiner eigenen Völker denke, ſo erheiſche es die Vernunft, deß es ſo höflich und vertrauensvoll wie nur möglich ſeine Beziehungen zu den Nachbarn unterhalte. Frankreich laſſe ſich in ſeinen Beziehungen zu den Nachbarregierungen nicht von ihrer politiſchen Struk⸗ tur oder von ihren Doktrinen leiten. Zu Deutſchland übergehend, betonte Bonnet Frankreichs Verſtändigungsbereitſchaft, für die München ein neuer Beweis ſei. Ueber dieſen Punkt ſei die Ausſprache abgeſchloſſen. Die Kammern hätten ſich völlig frei und das franzöſiſche Volk in aller Offenheit dazu geäußert. Es gebe in der Tat keinen Franzoſen, der nicht von ganzem Herzen und mit ganzem Verſtande ein gutes Einvernehmen zwiſchen Frankreich und Dentſchland wünſche. Das habe die franzöſiſch⸗deutſche Erklärung be⸗ kräftigt, die am 6. Dezember von Reichsaußen⸗ miniſter von Ribbentrop und ihm, Bonnet, unter⸗ zeichnet worden ſei. Es gebe keinen verantwort⸗ lichen Menſchen, der es abgelehnt hätte, die deutſch⸗ franzöſiſche Erklärung zu unterzeichnen. Bonnet ſchloß dieſen Teil ſeiner Ausführungen mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die gemeinſame Er⸗ klärung einen erſten Appell darſtellen und endlich zwiſchen Deutſchland und Frankreich die Ausſichten auf eine vertrauensvolle Zuſammenarbeit in der Zukunft öffnen möge. Nachdem Bonnet die wichtigſten Probleme der Stunde geſtreift hatte, ging er auf die enge Freund⸗ ſchaft zu England und den Vereinigten Staaten ein und erklärte, daß die Beziehungen Frankreichs zu England und den Vereinigten StaQaten noch nie beſſer geweſen ſeien als gegenwärtig. Abſchließend bekannte ſich Außenminiſter Bonnet zu der Auffaſſung, daß Frankreich ſtark ſein müſſe. Schließlich wandte ſich Bonnet dann noch gegen die allzu leichtfertig verbreiteten falſchen Nach⸗ richten, die letzten Endes nur die Regierung hemmten. Rohbau die erſten Baracken aufgeſchlagen. Man zählte auf die rotſpaniſchen Flüchtlinge, die ſofort als Arbeitskräfte eingeſetzt werden ſollten, um den Bau der Baracken fertigzuſtellen und weiter fortzufüh⸗ ren. Aber welche Ueberraſchung ſollten die fran⸗ züſiſchen Behörden erleben! Kaum waren die erſten 35 000 Mann rotſpaniſcher Bürgerkriegsſoldaten im Lager eingetroffen, als ſie ſich daran machten, die Holzharacken abzureißen. Sie fanden es einfacher und bequemer, mit dem Holz ihre Biwakfener anzuzünden. Mit den Wellblechdächern bauten ſie ſich halb in die Erde eingegrabene Unterſtände, die ſie dann mit ihren Decken verſchloſſen. Das Konzentrationslager von Argueles bietet heute den Anblick eines wüſten Zigeunerlagers, da jeder Bürger⸗ kriegsſoldat ſich da, wo es ihm gerade geſiel, ohne Regelmäßigkeit und Ordͤnung irgendwo in die Erde eingegraben hat. Die Verteilung der Lebensmittel machte die größten Schwierigkeiten, da niemand von den Flüchtlingen an der Zubereitung der Speiſen mithelfen wollte. Die franzöſiſchen Be⸗ hörden verſuchen nun, zunächſt einmal in die wilde Maſſe der Flüchtlinge bringen. Der verantwortliche Lagerhalter, ein Oberſt der franzöſiſchen Mobilgarde, ſoll— wie die Pariſer Blätter berichten— geſtern abend einen frommen und dringenden Appell an den Himmel gerichtet haben, daß es wenigſtens noch—5 Tage dauern möge, bis das Gros der rotſpaniſchen Bürgerkriegs⸗ armee auf franzöſiſchem Boden eintrifft. Es wäre ihm ſonſt nämlich unmöglich. eine ungeordnete Armee von annähernd 100000 Mann zuſammen⸗ zuhalten. einige Oroͤnung hineinzu⸗ Ein Sonderzug für geraubte Kunſtſchätze dib. Geuf, 7. Febr, Der Sekretär der Genfer Liga machte Dienstag abend zu der Ueberführung der ſpaniſchen Kunſt⸗ ſchätze nach Genf noch folgende Mitteilung: Die ſpaniſchen Kunſtſchätze, die zur Zeit in einem Ort des Departements Oſtpyrenäen untergebracht ſind, werden demnächſt mit einem Sonderzug nach Genf geſandt und der perſönlichen Obhut des Gene⸗ ralſekretärs der Liga anvertraut. Die mehreren hundert Kiſten mit den Gemälden und Kunſtgegenſtänden werden bei der Ankunſt in Genf von einem Sachverſtändigenkomitee geöffnet und zur Beſtandsaufnahme und Feſtſtellung des Zu⸗ ſtandes des Inhalts unterſucht. Der Gonverneur der Tſchecho⸗Slowakiſchen Na⸗ tionalbank in Prag, Dr. Karl Engliſch, wird mit Ablauf ſeiner Amtsperiode wieder ſein früheres Hoch⸗ ſchullehramt an der Brünner Univerſität ausüben.— Damit ſcheidet wieder ein eifriger Beneſchfreund aus einer der wichtigſten Stellen des tſchecho⸗ſlowakiſchen Wirtſchaftslebens. de Balern lehnt Gewallakte ab Aeberraſchende Erkläcung im iriſchen Senat dib London, 8. Februar. Im iriſchen Senat, der am Dienstag die Ausſprache über die Teilungsfrage fortſetzte, kam es zu einer Erklärung des Miniſterpräſidenten de Valera, mit der er zu den Bomben⸗ anſchlägen Stellung nahm. De Valera erklärte, die iriſche Regierung könne es nur bedanern, wenn ſich Dinge ereigneten, die die iriſche Regierung nicht wünſche. Die iriſche Regierung ſei als die legale Regierung des Landes gewählt worden. Keine andere Kör⸗ perſchaft habe daher ein Recht, im Namen des iriſchen Volkes zu ſprechen. Babei ſpielte de Valera ſichtlich auf die Jriſche Re⸗ publikaniſche Armee an. Er wolle von Gewalt nichts wiſſen und wünſche, dies klar zu machen. Der Juſtizminiſter werde daher am Mittwoch im Dail gewiſſe Geſetzesvorlagen einbringen, die der Regierung die nötige Vollmacht geben, damit ſie ihre Autorität beibehalten könne. Zum Teilungsproblem erklärte de Valera, die britiſche Regierung allein ſei für die Teilung Irlands verantwortlich. Als dieſe Ungerechtigkeit begangen worden ſei, hätten die britiſchen Miniſter erklärt, daß ſie nur zeitweilig dauern würde. Seither habe man aber nichts mehn davon gehört. Er, de Valera, glaube, daß das bri⸗ tiſche Volk und die britiſche Regierung gern ein Ende der Teilung ſehen möchten. England hindere den natürlichen Lauf der Geſetze. Wenn augenblick⸗ lich nicht die britiſchen Truppen in Nordirland ſtehen würden, dann würde das dortige Volt aus freien Stücken zu Südirland kom⸗ men. Die iriſche Regierung ſei bereit, in gewiſſen Dingen denjenigen entgegenzukommen, die anderer Anſicht ſeien. In verſchiedenen Punkten aber müſſe Irland un nachgiebig ſein, vor allem in der Wiedereinführung der iriſchen Sprache. Von einer Einigung auf Koſten des Selbſtbeſtimmungsrechtes des iriſchen Volkes könne aber keine Rede ſein. In Dublin haben, ſo meldet Preß Aſſociation, die Erklärungen de Valeras höchſte Ueber⸗ raſchung ausgelöſt. Man erwartet ietzt, daß die Regierung ſcharfe Maßnahmen gegen die ex⸗ tremiſtiſchen Elemente unternehmen wird. Man erwartet ſogar Verhaftungen von führenden Extremiſten. 2. Seite(Nummer 64 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Welkanſchauungskümpfe bedingen keine Slaatsfeindſchaften Eine große grundſätzliche Rede Roſenbergs vor ausländiſchen Diplomaten und Preſſevertretern dnb. Berlin, 7. Februar. Auf einem Empfang für die Diplomaten und die ausländiſche Preſſe, ſprach Reichsleiter Alfred Roſenberg über das Thema:„Müſſen welt⸗ anſchauliche Kämpfe ſtaatliche Feindſchaften er⸗ geben?“ Einleitend betonte der Reichsleiter, daß es eigent⸗ lich nicht notwendig ſein dürfte, über ein derartiges Thema zu ſprechen. Jede Nation löſe die Probleme auf ihre Art und geſtalte damit nur ihr eigenes „Schickſal, ohne Anſpruch darauf zu erheben, durch dieſe Entſcheidungen andere Staaten unmittelbar beeinfluſſen zu wollen. „Nun erleben wir eben die entſcheidendſten An⸗ und Uebergriffe der Gedanken der einen Staatsform auf das Schickſal einer anderen Nation und begreifen heute mehr als je, daß auch Staatsgedanken, die nur ganz allgemein von Freiheit und Recht ſprechen, von entſcheidenden inneren weltanſchaulichen Kämpfen getragen ſind. Der deutſchen Nation wurde 1918/10 eine Staatsform aufgezwungen, die offenbar dem Charakter des Deutſchen nicht angemeſſen war. Wenn heute in einſtimmiger, ſich immer wiederholender Weiſe aus Moskau von ſogenannten„Aggreſſoren“ geſprochen wird und man dieſem Ausdruck auch viel⸗ ſach in anderen Staaten wiederholt, ſo müßte man gerechterweiſe heute zugeben, daß man 1919 in aggreſ⸗ ſipyſter Form alles das verdammte, was die eigent⸗ lichen Formkräfte des Deutſchen Reiches ſeit tauſend Jahren ausgemacht hat. Die Bedeutung der franzöſiſchen Revolunon Am 14. Juli 1939 begeht Frankreich den 150. Ge⸗ burtstag der Franzöſiſchen Revolution. Es iſt an⸗ zunehmen, daß dieſer Tag in allen ſich heute demo⸗ kratiſch nennenden Staaten große Feiern auslöſen wird für die Grundſätze des demokratiſchen Staats⸗ aufbaues, aber auch für die Gedanken, die damals zum erſten Siege kamen. Auch für uns, die wir in Deutſchland dieſe Epoche als hiſtoriſch abgeſchloſſen betrachten können, wird dieſer Tag ein Tag hiſtori⸗ ſcher Beſinnung werden können. Gerade weil dieſe Epoche geiſtig und politiſch für Deutſchland Geſchichte wurde, deshalb können wir dieſes Zeitalter unbefangen bewerten, ohne jede Voreingenommenheit, die naturgemäß einen politi⸗ ſchen Tageskampf überſchattet. Europa ſtand da⸗ mals zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts noch immer im Zeichen des Inquiſitionsgedankens, das heißt der grundſätzlichen geiſtigen und religiöſen Intoleranz. Die beſten Menſchen der europäiſchen Nationen bäumten ſich auf gegen dieſe Haltung; Forſcher, Denker, Propheten und Schwärmer ver⸗ kündeten ein neues Zeitalter der Duldſamkeit und Humanität. War die herkſchende geiſtige und politiſche Gewalt porher grundſätzlich intolerant allen geiſtigen Selbſtändig⸗ „Keitsbeſtrebüngen gegenüber, ſo wurde plötzlich die grenzenloſe Toleranz verkündet gegenüber zallen Menſchen, gleich welcher Bekenntniſſe, gleich welcher Hautfarbe. Dieſe Träumereien und Schwärmereien groß⸗ mütiger Philoſophen gerieten nun in die Hände Politiſcher Kämpfer, aber auch Verſchwörer, oder wurden Mittel einiger zielbewußter, auf Wirtſchafts⸗ imperialismus und Weltherrſchaft ausgehender Staatsmänner. Heute dürfen wir wohl ſagen, daß dieſe gepredigte grenzenloſe Toleranz ſich im Laufe der letzten 150 Jahre verbunden hat mit einer Identifizierung eines beſtimmten politiſchen Gefüges, und daß nunmehr mit dem Begriff Menſchheit, Menſchheitskultur und Ziviliſation alles verbunden erſcheint, was wir als Parteienſyſtem, Fraktions⸗ herrſchaft, Börſenmacht, marxiſtiſche Klaſſengruppie⸗ rungen und ſo weiter zu erleben gezwungen waren. Die Nationen aber beſtehen nicht nur ſeit der Berkündigung der Ideale von 1780, ſondern ziehen ihre Kräfte auch aus jahrtauſendalten Wurzeln. Und wenn man ſich auch heute bemüht, mit dem Worte der Demokratie die Gleichheit des Denkens Hieſer Staaten zu poſtulieren, ſo iſt doch, wenn auch das Wirtſchaftliche und äußerlich Politiſche gleich ſcheinen mag, die innere Struktur etwa der eng⸗ liſchen Demokratie ſehr verſchieden von den poli⸗ fiſchen Kämpfen der Vereinigten Frankreichs.“ Die Fudenfrage Reichsleiter Roſenberg wies weiter darauf hin, daß der Nationalſozialismus immer wieder bereit ſet, Tradition und Weſen anderer Völker zu begrei⸗ ſen, und gar nicht die Abſicht habe, wenn er in Ruhe gelaſſen werde, fremde Staatsmänner und andere Staaten mit einer negativen Kritik und Propaganda zu verfolgen. An einer Stelle aber zeige ſich heute beſonders deutlich, wie ſehr über Staatsformen und Traditionen hinaus die Meinungen dank einer weltanſchauliſchen Wende auseinandergin⸗ gen: In der Judenfrage. Der Reichsleiter behandelte auſchließend in einem großen geſchichtlichen Ueberblick die Ent⸗ wicklung der Iuden'rage und betonte, daß für den Nationalſozilismus die Judenfrage in Deutſchlaud erſt dann gelöſt ſein werde, wenn der letzte Jude das Territorium des Deutſchen Reiches verlaſſen habe. Die jüdiſche Politik kenne keine Grenze für ihre zer⸗ ſtörende Wirkſamkeit. Das habe ſchließlich der neue Mord in Paris der ganzen Welt gezeigt.„Die Maß⸗ nahmen des Deutſchen Reiches zwecks Ausſchaltung Staaten oder des Judentums aus dem geſamten deutſchen Leben haben nunmehr die noch vorhanden geweſene Hoff⸗ nung zerſtreut, und eine Welthetze aller Juden und der von ihnen Abhängigen iſt die Antwort auf dieſe Selbſtverteidigung der deutſchen Nation. Damit iſt die Frage einer entſcheidenden Auswanderung wie⸗ der zu einem weltpolitiſchen Problem aktuellſter Art geworden. Die Konferenz von Evian im Sommer 1938 hatte zwar einen Mammutausſchu gezeitigt, der in London„arbeitet“, jedoch bisher keinerlei wirklich poſitiye Vorſchläge gemacht hat. Einmal wurde Guayana genannt, das andere Mal Alaska, das dritte Mal ein Zipfel von Mabagaskar; im übrigen aber geht eine Tendenz angenblicklich Hahin, die künftige Auswanderung der Juden aus Deutſchland weiterhin verſtreut auf verſchiedene Stellen der Welt zu ver“ teilen, um gleichſam dieſen Zufluß der Juden mög⸗ lichſt unbemerkt von den Völkern durchzuführen. Gerade aber dieſe Pläne veranlaſſen uns, ſie ſowohl vom Standpunkt des deutſchen Volkes als auch vom Standpunkt des Intereſſes aller europäiſchen Na⸗ tionen aus zu betrachten. Ohne auf die Gefahren einer allgemeinen Infil⸗ tration einzugehen, ſei hier nur die territoriale Seite einer wirklichen Löſung des Problems berührt. Das kleine Paläſtina kommt für eine weit⸗ ſchauende Auswandererpolitik nicht in Frage. Bereits die heutige Zahl der Inden hat zu dem arabiſchen Freiheitsaufſtaud geführt und hat ge⸗ zeigt, daß dank der jüdiſchen Anſprüche England zu keinem Uebereinkommen mit den Arabern kommen kaun. Der ſogenannte zioniſtiſche Staat, der er⸗ ſtrebt wird, hat ja gar nicht zum Ziele, das jüdiſche Volk in Paläſtina unterzubringen, ſondern nur ein alljüdiſcheg Machtzentrum im Nahen Oſten zu ſchaf⸗ ſen. Ein jüdiſcher Staat ſoll dem Weltjudentum die Möglichkeit geben, gleichſam legal in allen Staaten ſeine Geſandtſchaften einzurichten, ſeine diplomati⸗ ſchen Vertreter überall hin zu entſenden, ohne dabei die jüdiſche Zahl und Macht in den Demokratien irgendwie zu beeinträchtigen. Dieſer Judenſtaaf hätte zweitens die Aufgabe, amtlich für die ſogenannten jüdiſchen Minderheiten in allen Ländern einzutreten. Drittens iſt er ge⸗ dacht als ein Zentrum zur wirtſchaftlichen Beherr⸗ ſchung des Nahen Oſtens. Viertens hätte ein ſolcher Judenſtaat die Aufgabe, den verdächtigen Juden aus aller Welt ein unantaſtbares Aſyl zu verſchaffen. Dort würde man alle dieſe Juden mit neuen Photo⸗ graphien, neuen Namen und Päſſen ausſtatten und ſie jeweils dann in jene Länder entſenden, wo ſie noch nicht waren. Das heiht, wir hätten hier ein Weltzentrum zur Beherrſchung des Hochſtaylertumes der ganzen Welt zu erwarten, einen Zuſtand, den Eurova, wenn es überhaupt noch etwas anuf ſich halten will, auf die Dauer nicht hinnehmen könnte. Die Juden müüſſen als Geiamtheit Es bleibt als einzige Frage zu löſen übrig, ob und welches in ſich abgeſchloſſene große Territorium die Demokratien bereitſtellen wollen, um die Ju⸗ den als Geſamtheit anzuſiedeln. Dieſes Territorium müßte faſſen eine Kapazität von rund 15 Millionen Juden. Zu dieſem Zweck müßten die jüdiſchen Millionäre und Milliardäre aus aller Welt etwa dem Büro der Evian⸗Konferenz in London ihre Mittel zur Verfügung ſtellen, was zweckmäßiger wäre, als ſie in olitiſcher Hetze und Wirtſchaftsboy⸗ kott gegen Deutſchland und für bolſchewiſtiſche Pro⸗ paganda innerhalb der Demokratien einzuſetzen. Welches Territorium dann in Frage kommen könnte, darüber müßten naturgemäß die Beſitzer dieſer teil⸗ weiſe menſchenleeren Gebiete ſelber entſcheiden. Daß Alaska mit ſeinem herben nordiſchen Klima für die Juden zu ſchade wäre, liegt auf der Hand. Es ſchließt ſich dabei unmittelbar an hoff⸗ nungsvolle Landſtriche Kanadas. darüber hinweg der Vereinigten Staaten und würde ſomit eine ähn⸗ liche raſſiſche Gefahr herauſbeſchwören wie eine An⸗ ſiedlung auf der engliſchen Inſel oder in Auſtralien. Da die beiden anderen Vorchläge, Guayaua und Madagaskar bereits amtlich beſprochen worden ſind, verengt ſich alſo das geſamte Problem nach Ausſchaltung unnbtiger Propaganda auf dieſe beiden Gebiete. Wenn ſich Millionen Inden anſtedeln, ſo gebietet »die primitivſte Menſchenfreundlichkeit dem Judentum gegenüber, es nicht ſich ſelbſt zu überlaſſen, ſondern Nakionalſozialismus: teine Dieſe Tatſache wird nun angeſichts der ſozialen und politiſchen Kämpfe in vielen Staaten angezwei⸗ felt, und von vielen Seiten wird die National⸗ ſozialiſtiſche Bewegung beſchuldigt, nichtdeutſche Parallelparteien in anderen Völkern hervorgeruſen zu haben. In Zuſammenhang damit erhebt ſich dann nicht ſelten der zweite Vorwurf, als ob die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung dieſe ſich teilweiſe eben⸗ falls nationalſozialiſtiſch nennenden Gruppen an⸗ derer Völker gegen die ieweilige Staatspolitik anderer Nationen einſetzen wolle. Dieſe Frage erfordert einmal eine grunbſätzliche Beantwortung. Um das Ergebnis der Unter⸗ ſuchung hier gleich vorwegzunehmen, wollen wir ſeſtſtellen, daß die Nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung auf dem Stanbpunkt ſteht, daß es falſch iſt und zugleich politiſch unzweckmäßig, wenn ſich irgendeine Erneuerungsbewegung eines anderen Volkes nationalſozialiſtiſch neunt. Wir haben im Laufe unſeres Kampſes und auch in den letzten Jahren immer wieder betont, daß viele der Probleme, die dem deutſchen Volke unmit⸗ telbar vom Schickſal geſtellt worden waren, zugleich auch Probleme für andere Nationen darſtellen. Der Kampf zwiſchen Nationalſozialismus und Marxismus in allen ſeinen Formen iſt— ob eingeſtanden oder nicht— ein europäiſches Problem und wächſt auch in den Vereinigten Staaten zu einem ſolchen heran. Der Marxismus in ſeiner extremen Form als Bolſchewismus aber ſtreckt— von Moskau geſpeiſt— ſeine Arme über den ganzen Erdball aus und bemüht ſich, jede irgendwo vorhandene ſoziale Wunde an einem Volkskörper aufzureißen und die Schwäche eines ſolchen Volkskörpers für die bolſchewiſtiſche Kul⸗ turzerſtörung auszuwerten. 8 Deutſchland war vor die Probleme unmittel barer als andere Völker geſtellt worden, weil es 1918 zuſammenbrach und den Weg zu wählen hatte, entweder in einem Blutrauſch unterzugehen, oder aber doch noch mit dem Einſatz aller Kraftreſerven einen rettenden Gedanken zu gebären. Es fand ſich in dieſer Schickſalsſtund⸗ ein Mann, der der Nation ein neues Ideal ſchenkte, rt, daß die Beſten ſich daiür mit allen hren räften einſetzten. Dieſes Kampfprogramm wurde„nationalſozialiſtiſch“ genannt. In der Erkenntnis, daß die beiden großen Fronten, die ſich bisher tedeinblich gegenüber ſtanden, nach Entgiftung beider Seiten ſehr wohl durch ein neues, beibe umfaſſenbeg Lebensgefühl ver⸗ einigt werden konnten, 4 Viele Patrioten anderer Völker, die ebenfalls einen Ausweg aus der großen Kriſe unſerer Zeit ſuchten, haben den Siegeszug des Nationalſozialis⸗ mus miterleben können, und es iſt deshalb menſch⸗ lich verſtändlich, wenn ſie in dem Glauben, auch angeſiedelt werden jede größere Kolonie unter die Oberaufſicht einer polizeilich gut durchgebildeten Verwaltung zu ſtellen, und dieſe Diſtriktspolizeibehörden wieder unter einen Gouverneur oder einen Völkerbund, der dieſeg jüdiſche Reſervat im Auftrag der Demokratien zu beaufſichtigen hätte. Falls man ſich zu einer der⸗ artigen Löſung nicht entſchließen ſollte, ſondern die Jubden ſelbſt in einem Staat von zwölf bis fünfzehn Millionen ſich einrichten laſſen wollte, ſo würde das zu einer gegenſeitigen Ausplünderung und zu einem gegenſeitigen Maſſaker führen. Aus allen dieſen Ueberlegungen ergibt ſich von unſerem Geſichtspunkt alſo die Notwendigkeit, die Hunderttauſende aus Deutſchland, dann ſpäter die Millionen Juden aus Zentral⸗ und Oſteuropa ein⸗ mal aufzunehmen und nicht verſtreut, ſondern ge⸗ ſchloſſen beſiedelt unterzubringen. Aus allen bisherigen Vorſchlägen bleiben zunächſt zwei übrig. Und weiter: Bet einer ſolchen Anſied⸗ lung kann nicht von der Errichtung eines Juden⸗ ſtaates die Rede ſein, ſondern von der Einrichtung eines jüdiſchen Reſervates. Da die Jubenfrage ein Problem iſt, das ſich nicht itllein auf Deutſchland beſchränkt, ſo ſind wir überzeugt, daß die Beantwortung dieſer Frage eine Notwendigkeit für alle Völker darſtellt. Ebenſo Eklar aber iſt es, daß vieles, was wir' mit dem Be⸗ griff zwar viele axiſchen Völker berühren kann, im „Nationalſozialismus“ umfaſſen, zweifellos weſentlichen aber eine rein deutſche Angelegenheit iſt. ihrem Volk durch ähnliche Gedanken helfen zu kön⸗ nen, ſtellenweiſe auch den Namen„Nationalſozialis⸗ mus“ in ihre Parteibezeichnung einfügten in der Er⸗ kenntnis, daß hier tatſächlich das politiſche Grund⸗ problem ſymboliſch durch die Wortprägung in Er⸗ ſcheinung trat. Aber eines iſt bei manchen hierbei überſehen worden. Das Wort„nationalſozialiſtiſch“ führt an ſich nicht notwendig jene entſcheidende welt⸗ anſchauliche Haltung mit ſich, die das deutſche Volk mit ihm verknüpft hat. Da der Nationalſozialis⸗ mus nicht eine univerſaliſtiſche Lehre iſt, die auf alle Völker augewandt werden kann, des⸗ halb erſcheint es uns zweckmäßig, daß die aus menſch⸗ lich verſtändlichen, aber aus von uns verſchiedenen weltanſchaulichen Antrieben entſtandenen neuen Be⸗ wegungen in anderen Staaten nicht das Wort„Natio⸗ nalſozialismus“ verwenden, ſich alſo eine Bezeich⸗ nung wählen, die ihrer eigenen nattonalen Geſchichte entſpricht. Es wäre höchſt unzweckmäßig, ſowohl von der menſchlich⸗pſychologiſchen als auch ſtaatlich⸗politiſchen Seite, wenn die deutſche nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung mit einer ſich ebenfalls nationalſozialiſtiſch nennenden Regierung eines anderen Staates in einen politiſchen Konflikt geriete. Welt⸗ anſchaulich würde es dann ſo ausſchauen, als ob ein univerſaliſtiſcher Nationalſozialismus hier eine geiſtige Schlappe erleide indem durch einen ſolchen Konflikt der Nachweis erbracht ſei, daß der Natio⸗ nalſozialismus eben nicht ſtark genug wäre, um den Frieden Europas zu ſichern. Ferner könnte eine nicht herrſchende nationalſozialiſtiſche Partei in einem anderen Staate während eines Konfliktes mit dem Deutſchen Reiche aber als verräteriſch erſcheinen und würde anderen Machtgruppen Gelegenheit geben zu immer ſchärfer geſtellten Forderungen und bei Zurückweiſung ſolcher vielleicht unmöglichen Forde⸗ rungen die Verdächtigungen erſt recht fördern. Eine ſolche Entwicklung würde gegen alle Tendenzen und gegen den Willen der NSDApP in Deutſchland gehen, Es erſcheint deshalb heute notwendig, zu be⸗ tonen, daß genau ſo mie der italieniſche Na⸗ ſchismus eine originale Antwort des italieniſchen Volkes an bas Schickſal iſt, auch der National⸗ ſozialismus für ſich in Anſyruch nehmen kann, die Weltanſchauung des deutſchen Volkes in un⸗ ſerem Fohrhundert darzuſtellen und die Autwort der beutſchen Nation an das Schickſal unſerer Epoche. Wer von andeven Völkern in ſich die Kraft fühlt, eine ähnliche Antwort zu ſinden, der ſoll es unter Zurückgreifen auf Perſönlichkeiten und Ideale ſeiner eigenen Vergangenheit tun, oder aber Prägungen finden, die dieſe Nation aus der Gegenwart in die Zukunft ihrer Form weiſen. Wie immer die Dinge aber auch gehen mögen, auf alle Fälle erſcheint es notwendig, daß klare Ein⸗ teulſche Vewegung Reichsleiter Alfred Roſenberg betonte abſchlie⸗ ßend, daß er ſich bemüht habe, zwei Probleme, die heute die Welt beſchäftigen, ſachlich und offen darzu⸗ legen. Er ſei der Ueberzeugung, daß die Handlungen des Tages, mehr als man glaube, von dem herr⸗ ſchenden Denken eines Volkes oder einer ganzen Epoche beſtimmt würden, und daß, erſt wenn Klar⸗ heit über Verwandtſchaft oder Gegnerſchaft wirklich bepehe, auch die Entſchlüſſe ſo fallen könnten, wie ſie dem Schickſal als Ergebnis eines Kräfteausgleiches oder einer Kräftezuſammenfügung entſprächen und nicht das Zeichen launiſcher Willkür trügen. Durch dieſe Klarſtellung hoſſe die National⸗ ſozialiſtiſche Bewegung, ernent einen Beitrag für eine allgemeine Befriedung geleiſtet zu haben⸗ Geiſtige Kämpfe habe es in der Weltgeſchichte ſtets gegeben, und weltanſchauliche Auseinanderſetzungen würden den Völkern auch in Zukunft nicht erſpart bleiben, um ſo weniger, wenn ſie nach einer der⸗ artigen Erſchütterung wie der Weltkrieg und das Auftreten des Bolſchewismus ſie darſtellen, nach neuer Geſtaltung ringen müßten. Aber das brauche nicht zur Folge zu haben— wenn alle guten Willens ſeien—, daß nun aus dieſem weltanſchaulichen Rin⸗ gen einer großen Epoche notwendigerweiſe politiſche 6666———————————————————— Cute Cigaretten mit Bedacht geniegen ist bekömmlicher als hastig-nervöses Paffen ATIKAH 35 oder militäriſche Konflikte entſtänden. Der reyo⸗ lutionäre Nationalſozialismus verſtehe jede echte Tradition zu würdigen und be⸗ mühe ſich aus der Achtung und Befolgung der ſee⸗ liſchen Geſetze des deutſchen Volkes auch mit Achtung und Auſmerkſamkeit anderen Völkerſchickſalen gegenüberzutreten. 47 neue Reichs- und Stoßtruppreoner von Dr. Goebbels verpflichtet dnb. Berlin, 7. Febr. Dienstagvormittag verpflichtete Reichspropaganda⸗ leiter Reichsminiſter Dr. Goebbels, wie die NeK mitteilt, im Stuckſaal des Reichspropagandaminiſte⸗ riums in Berlin durch Handſchlag 47 neue Reichs⸗ und Stoßtruppredner 5 NSDAP., die durchweg ſchon jahrelang im Dienſt der Partei und ihrer Gliederungen als alte Parteigenoſſen reoͤneriſch tätig waren, und zum größten Teil bereits in den Kampfverſammlungen vor der Machtübernahme für die Idee des Nationalſozialmus warben. In einer kurzen Anſprache wies Dr. Goebbels dis Reichs⸗ und Stoßtruppredner auf ihre beſonderen Aufgaben hin. Er betonte, daß die Erfahrungen und die Methoden der Kampfzeit in der Durch⸗ führung von Verſammlungen und Kundgebungen heute durchaus noch ihre Berechtigung haben. Beſonders in der Zeit des Aufbaues und der ſchärf⸗ ſten Leiſtungsanſpannnung gelte es, die Volksgenoſſen in ihrer eigenen Sprache ohne Phra⸗ ſen über die aktuellen Probleme aufzuklären. Jeder Reöner der Partei wiſſe, daß er letzten Endes inr Auftrage des Führerg in das Volk hineingehe, um als Träger ber Idee von der Weltanſchauung des Nationalſozialismus zu künden. Sterbendes Volk Bebenkliche franzöſiſche Bevölkerungsſtatiſtik anb Paris, 6. Februar. Die Statiſtik über die Bepyölkerungsbe⸗ wegung in Frankreich im Laufe der erſten neun Monate des Jahres 1938 weiſt einen ſtarken Rück⸗ gang der Geburten und Zunahme der Todesfälle auf. Der Ueberſchuß an Todesfällen macht 27 365 aus, während in der gleichen Zeit des Jahres noch ein Ueberſchuß von allerdings nur 11 Geburten feſtgeſtellt wurde. In ben erſten neun Monaten 1938 ſind 2650 Ehen weniger geſchloſſen worden als in der Berichtszeit 1937. Die Zahl der Geburten lag um 4400 unter den Bähl für die erſten neun Monale 1937. Der Ueber⸗ ſchuß an Todesfällen iſt nach einer Aeußerung des Arbeitsminiſteriums zu einem Sechſtel auf den Ge⸗ burtenrückgang und zum übrigen auf die Zunahme der Todesfälle zurückzuführen. Im ganzen wurden in den erſten neun Monaten 1938 verzeichnet: 200 160 Gheſchließungen. 18 134 Scheidungen, 466 742 lebend⸗ 16 899 totgeborene Kinder, 492 107 Todes⸗ älle. ———————BBBBB—BBBBBBBBBBBBBBBLBLLrBBrrr——————— Haupeſchelttielter und derankwortlich för Politſk: Di Aicts Windanes⸗ (in Urlaub) k. V. Carl Onno Eiſendart Deellvertreter des Hauptſchriftleitere und veruntwortlich für Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Glſenbart— Haus delsteil: De. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes, — Sport: Wino Maller.— Sädweſtdeulſche Umſchau. Geriche und Bilderdienſt: Curt Wilbelm NFennel, ſemtliche in Mannheime Schriſtieitung in Berlin: Or. E. F. Schafsfer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Sür unvertangte Beurage kemmr Gewähr.— Rücktendung um ürkporte. Herausgeber, Orucker und Berleger: Neue Mannbeimer Selkung De Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1.—6. 1 Veruntwortlich lür Aneinen und geſchäftliche Mittellungen 135 Jakod Naude, Marubeim. 4 3 Uun Zeit Preiskiſte Nu 9 aültia. Die Anfelgen der Ausgabe& Abend und à Mittag erſcheinen glelcke teitia in der Ausgabe B ——— Arenabe Mietag äber 10 800 Ausgahe& Abend äber 9 500 usgabe B über 11 000 Geſamt⸗ S. Monat Jauuar iber 2500 Mittwoch, 8. Februar 1930 ſichten auch zu logiſchen Entſchlüſſen führen die alleis geeignet erſcheinen, Mißverſtändniſſe aus der Wen zu ſchaffen, Möglichkeiten einer jüdiſchen Gegen⸗ arbeit zu verringern und eine wirklich ehrliche Aus⸗ ſprache von Volk zu Volk herbeizuführen.“ — 2 — — Mittwoch, 8. Februar 1939 Neue Maunheimer Zeitung/ Miktag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 64 ——————— Mannheim, 8. Februar. Ja ⸗ aber richtig! „Die Graphologie iſt eine ernſthafte Wiſſenſchaft. Daran öweifelt heute niemand mehr. Aber gerade weil ſie eine Wiſſenſchaft iſt, möchte man wünſchen, daß kein Unfug damit getrieben wird. Zugegeben— die graphologiſchen Ecken in Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften ſind für ernſthafte Leſer aufſchlußreich, die berufsmäßigen Graphologen werden beauſſichtigt— gegen beide iſt alſo nichts einzuwenden. Zu verurtei⸗ len ſind aber jene, die glauben, ihre fragmentariſchen Kenntniſſe an jedem Ort verwerten zu müſſen. Sitze ich da kürzlich in einem Kaffee. Zwei Mäd⸗ chen, beſtimmt über das Backfiſchalter ſchon hinaus, AUnterhalten ſich— wie ſollte es anders ſein— über ihre Freunde. Kurt hat gerade geſchrieben, und das zu Irenes großer Freude, daß er nächſten Sonntag wieder nach Mannheim komme... Und im Rauſche des Glückes wird die verheißungsvolle Stelle vor⸗ geleſen. Soweit war alles in Ordnung. Nun aber bat die befreundete Kollegin um den Briefumſchlag. Ich weiß nicht, war es Wichtigtuerei oder Schauſpiel⸗ kunſt—jedenfalls die Miene, die Ilſe beim„Studie⸗ ren“ auſſetzte, hätte jedem Profeſſor Ehre gemacht. Selbſtverſtändlich„loßt ſich aus dene paar Wörter nichts Endgültiges erſehe...“ Als ſie dann noch PPPPPPPPPPTPTPPPTPPTPTTTPTTTTTTTTTTTTTTT Glyſolid, das cremeförmige Glyzerin, ſchmiert und brennt nicht und ſchafft blitzſchnell fam⸗ metweiche Haut. 25, 50 und 60 Pf.(833⁵ ieeeeeeeeeeee ieeeeeeeeee beſcheiden hinzufügt,„machts Dir was aus, wenn ich e paar Zeile vun dem Brief les?“, da ſchließe ich trotz des überzeugenden Geſichts weniger auf graphologi⸗ ſches Intereſſe als auf weibliche Neugierde. Aber nun wirft ſie der armen Irene in buntem Durcheinander Unter⸗ und Oberlängen an den Kopf und ſpricht dazu ſehr viel von Leidenſchaften aller Art, ohne den Begriff einer Hemmung ganz außer Acht zu laſſen. Ueberflüſſig zu ſagen, daß ſie auch nicht die Bemerkung„Hoke beimeg und h bedeute Eitelkeit“ vergißt. Das abſchließende Urteil war nicht gerade ſchlecht— aber es ließ viele Fragen offen, die manchmal ſchlimmer als Gewißheit ſind. Nun— in dieſem Falle mag ja die Liebe doch nur das Gute aus dieſer koſtenloſen Beratung her⸗ ausgeſehen haben. Aber— und dieſe Leute ſeien Hiermit zur vernünftigen Einſicht gerufen!—überall ſitzen andere, die auch einmal im Wartezimmer des Zahnarztes, im Kaffee, in der Bahn aus dem Zu⸗ ſammenhang heraus eine Fortſetzung graphologiſcher Streiflichter geleſen haben. Kürzlich habe ich ſogar in der Straßenbahn erlebt, daß Schülerinnen nach „graphologiſchen Grundſätzen ihrem Lehrer den Stab Hrachen. Meine Herrſchaften— ihre Aufnahmefähig⸗ Keit und ebenſo ihr Gedächtnis in Ehren— aber Haben ſie einmal bedacht, daß dieſe„Ecken“ ooer „Streiflichter“ nie erſchöpfend ſein können und immer nur anregend wirken wollen? Wenn man ſie dazu nicht eingehend ſtudiert, iſt dann wirklich Urteilsfähigkeit vorhanden? Wiſſen Sie, daß gewiſſe Kennzeichen durch andere aufgehoben oder gar ergänzt werden können? Nein — das können Sie auch nicht einmal ahnen. Sie haben ja nur oͤrei von den elf Fortſetzungen der Ar⸗ tikelreihe geleſen. Und doch gehen Sie ſo weit, daß Sie vor jedem näheren Verkehr mit einem anderen, dieſen„begutachten“ zu müſſen glauben? Da ſind mir die Leute, die ſich von der äſthetiſchen Wirkung des Schriftbildes leiten laſſen noch lieber. Das iſt auch nicht richtig, wohlgemerkt!— aber immerhin iſt ein äſthetiſches Empfinden noch eher zu rechtfertigen, als ein nur eingebildetes wiſſenſchaftliches Können. Gewiß— wenn jemand in irgendeiner—ologie bewandert iſt, das iſt ſchön. Aber bitte, keinen un⸗ heilbringenden wiſſenſchaftlichen Dilettantismus, insbeſondere dann nicht, wenn er wie in dieſem Falle auf Grund ſeiner Unzulänglichkeit Quelle mancher Mißverſtändniſſe werden kann. Alſo, Hände weg! Oder wenn— dann richtig! Sonſt laſſen Sie es doch lieber ſein bei einer praktiſchen Pſychologie, die ſich bei dem natürlichen Menſchen unbewußt er⸗ gibt. Man muß alſo noch nicht einmal auf das ſich 1o gewichtig anhörende—ologie verzichten.. gr. Das Winterhilfswerk iſt ein Frie⸗ denswerk des deutſchen Volkes. Im Rahmen des Reichsberufswettkampfes: Sihloſſer und Dreher bei der Arbeit Sehr günſtige Eindrücke in einem Mannheimer Großbetrieb, in dem Lehrlinge des erſten und zweuen Lehrjahres geprüft wurden Im Kreis Mannheim iſt dex Reichsberufswett⸗ kampf im vollen Gange. Beteiligt ſind daran 24000 Perſonen, die ſich nicht nur in Mannheim zur Lei⸗ ſtungsprüfung ſtellen. Auch Weinheim, Schwetzingen, Alt⸗ und Neulußheim ſind daran beteiligt. Auf die Gruppe„Eiſen und Metall“ entfallen allein 6000 Prüflinge. Wir hatten am Dienstagvormittag Gelegenheit, in einem Mannheimer Großbetrieb Lehrlinge des erſten und zweiten Lehrjahres bei ihrer Arbeit zu beobachten. Zunächſt betraten wir den Raum, in dem etwa 90 Lehrlinge der Leiſtungs⸗ klaſſe die theoretiſche Prüfung ablegten. Wie in der Schule ſaßen die jungen Leute, eifrig die Antwort auf die geſtellte weltanſchauliche oder ge⸗ ſchichtliche Frage auf das vor ihnen liegende Stück Papier mit dem Bleiſtift ſchreibend. Stichproben überzeugten uns davon, daß die Antworten kurz und treffend waren, ein Beweis für die guten Früchte, die die weltanſchauliche Schulung bei dieſen Prüf⸗ lingen ſchon gezeitigt hat. Die praktiſche Arbeit hatten die jungen Leute bereits hinter ſich. Das Ergebnis lag in einem Nebenraum. Jeder mußte in den fünf Stunden, die ihm zur Verfügung ſtanden, einen Zapfenbol⸗ den aus einem etwa fünf Zentimeter dicken und etwa zehn Zentimeter langen Stahlſtück herſtellen, eine nicht leichte Aufgabe, ſie uns von fachmän⸗ niſcher Seite verſichert wurde, denn man braucht zur Bearbeitung Säge, Meißel und Feile. Bei 200 Arbeiten ſind von zehn Prüfern 10 500 Meſſungen gewiſſermaßen am laufen⸗ den Band vorzunehmen, eine gewaltige ehrenamtliche Arbeitsleiſtung. Von jeder Prüfungsperſon werden die ermittelten Punkte in ein Formular eingetragen, das bei einem Meiſter landet, der ſein Endurteil einträgt. Bis zu 70 Punkten kann ein Prüfling gelangen, wenn er eine in jeder Beziehung tadelloſe Arbeit abliefert. „Sehen Sie“, ſo bemerkte unſer Führer,„hier haben Sie ein Stück, das von einem unſerer Lehrlinge her⸗ geſtellt wurde. Er hat 67 Punkte erzielt, ein Ergeb⸗ nis, auf das wir ſtolz ſein dürfen. Aber auch eine Frucht der Berufserziehung und Berufslenkung. Unſere Lehrlinge werden nach jedem halben Jahr bis zum Schluß der dreijährigen Lehrzeit von uns ohnehin einer Prüfung unterzogen. Wir ſind des⸗ halb über die Fortſchritte, die ſie in der praktiſchen Lausbuben gefährden OSG-Zug Ein Eilzug entgleiſt in Seckenheim Der Bericht der Mannheimer Polizei meldet, daß in der Hauptſtraße unſeres Vorortes Secken⸗ heim am Montagnachmittag um 16.20 Uhr der von Heidelberg her kommende Eilzug der OEG entgleiſte, wobei eine Fran leicht verletzt und beträchtlicher Schaden angerichtet wurde. Der Unfall, der leicht hätte verhängnisvolle Aus⸗ wirkungen nach ſich ziehen können, geſchah in der Nähe des Schlößchens. Hier hatten Schulbuben, ohne ſich der Gefährlichkeit ihres lausbubenhaften Streiches wohl bewußt zu ſein, in die Rille der Schienen der OCG⸗Bahn auf etwa einen halben Meter Länge Schotterſteinegelegt, vielleicht um um zu ſehen, wie ſie von der Bahn zerdrückt würden. Als nun der Eilzug von Edingen her mit ziemlicher Geſchwindigkeit an die alſo blockierte Stelle kam, ſprang der Triebwagen aus den Schienen und ſtellte ſich quer zur Straße. Sein Bügel wurde dabei ab⸗ geriſſen, wobei es auch Beſchädigungen der Ober⸗ leitung gab. Zum Glück blieb der Anhänger in den Schienen, ſo daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Nach einigen Stunden Arbeit hatten Arbeiter der OEG⸗Werkſtätte den Triebwagen in die Schienen gehoben, ſo daß die Fahrt nach Mannheim zu Ende geführt werden konnte. Es iſt faſt ein Wunder, daß nicht ein gräßliches Unglück aus der unüber⸗ legten Lausbuberei entſtand. Jedenfalls gehört den Urhebern eine ernſte und fühlbare Zurechtweiſung im Zuſammenhang mit der notwen⸗ digen ſachlichen Aufklärung über die unabſehbaren Folgen einer ſolchen leichtſinnigen Transportgefähr⸗ dung. Und die zuſtändigen Eltern mögen ſich darüber klar ſein, welche Folgen auch für ſie der Streich ihrer Buben bei einem ſchlimmeren Ausgang hätte haben können. Alſo: ernſtlich verwarnen i e Ausbildung machen, gut im Bilde. Hier ſehen Sie das Gegenſtück, das es nur auf 14 Punkte brachte. Wir würden einen derartigen Lehrling unter keinen Umſtänden behalten, denn er hat ſeinen Beruf ver⸗ fehlt.“ In der Tat: der Unterſchied der beiden Zapfenbolzen war auffallend. Der hochbewertete tadelloſe Arbeit, der niedrigbewertete noch ſehr unfertig ausſehend, mit rauher, alſo ſchlecht mit der Feile und dem Meißel behandelter Oberfläche und offenbar mit noch anderen Fehlern, die nur der Fachmann feſtſtellen kann. Und nun ſtehen wir in der Lehrwerk⸗ ſtatt, in der die Prüflinge des zweiten Lehr⸗ jahres ihre Leiſtungsprobe ablegen. Auch hier wird eifrig gearbeitet, nicht nur am Schraubſtock, ſondern auch an der Drehbank, denn zu den Schloſſern haben ſich auch einige Dreher geſellt. Der eine, den wir nach ſeinem Wohnort fpagen, bemerkte, daß er in einem Edinger Klein⸗ betrieb lerne und in Neckarhauſen zuhauſe ſei. In dieſem Raum iſt auch die Leiſt ungs⸗ tafel angebracht, über der ein Führerbild hängt, das von zwei DAF⸗Fahnen flankiert wird. Auf der linken Seite leſen wir:„Der Maßſtab iſt die Leiſtung, das Fundament iſt die Geſinnung!“ Zur Rechten ſteht:„Den Inhalt bildet der Geiſt, das Ziel aber iſt ewig: Deutſchland!“ Womit gleich⸗ zeitig der Reichsberufswettkampf ſymboliſiert iſt. Vier Farben geben die Leiſtungsgrade eines jeden Lehrlings in dieſem Großbetriebe an. Rot bedeutet ſehr gut, grün gut, gelb genügend, blau ungenügend. In die Rubrik„praktiſche Arbeit“ wird das Ergeb⸗ nis der halbjährlichen Prüfung, in die Rubrik „Gewerbeſchule“ die Schulnote eingetragen. So hat der Betriebsführer fortlaufend einen genanen Ueberblick über die Fortſchritte, die der Lehrling praktiſch und ſchuliſch macht. Das bisherige Ergebnis der praktiſchen Lei⸗ ſtungsprüfung kann jetzt ſchon im allgemei⸗ nen als gut bezeichnet werden, obwohl die Aufgabe ſchwieriger als im Vor⸗ jahre iſt. Die beſten Stücke werden nach Karlsruhe zum Gauentſcheid geſchickt. Wir verließen das Werk in dem Bewußtſein, daß der Berufswettkampf eine Einrichtung iſt, die dazu beiträgt, den ſchaffenden Menſchen zu immer größeren Leiſtungen anzuſpor⸗ nen und damit dem Vierjahresplan die wertvollſten Dienſte zu leiſten. Sch. undbel e hren. Eiſenbahneinrichtungen aller Art ſind kein Spielzeug, denn da ſtehen Menſchenleben auf dem Spiell Belieble Beleuchtungsſtörung „Es war halt eine kleine Störung“, ſagt der Mann vom Großkraftwerk, den wir anrufen, und weiter hat er keine Zeit, ſich auszulaſſen. Es iſt jedenfalls eine gute Zeit für Störungen, die keineswegs übel genommen werden, in der Karnevalszeit ſo um halb zehn herum, wo die Stimmung noch nicht recht hoch gekommen iſt. Es heißt ja ſchließlich auch Fas⸗ nacht, und wo keine ordentliche Dunkelheit iſt, iſt auch keine Nacht mit Faſching. Man wird in den kommenden Tagen nicht ſo ſehr nach den Urſachen der wiederholten Störungen, nach Oelſchalter und Transformation und dergleichen fra⸗ gen, ſondern wenn ſie zwei Tage ausbleiben, ganz ſchlicht fragen:„Wann macht'r denn mol wiodder was do draus? Ala, ich ſchick emol e Kiſtel Zigarre raus. Und dann iwwermorge, an unſerem Mas⸗ keball, gell, ſo fimf Minudde nur, des langt for uns!“ Hx. * Das Großkraftwerk teilt dazu mit: Im Großkraftwerk Rheinau trat geſtern abend kurz nach 22 Uhr erneut eine Störung an Schal⸗ tern ein, die ſchon eine Reihe von Jahren eingebaut ſind und ſich bisher gut bewährt haben. Infolge dieſer Störung iſt auch eine neue Unterbrechung in der Stromverſorgung eingetreten. Aber ſchon nach kurzer Zeit konnte die Lieferung wieder aufgenom⸗ men werden. u* Vom Planetarium. Am Donnerstag, dem 9. Februar, um 20.15 Uhr, ſpricht Profeſſor Dr. K. Feurſtein im 6. Lichtbildervortrag der Reihe Einführung in die allgemeine Biologie über„Bewe⸗ gungsvorgänge bei Pflanzen und Tieren“, Die Verbilligung ha⸗ ben wir auch bei den ſchönſten und beſten Stücken unſeres Lagers vorgenommen. Auch bei Damen⸗Mänteln 3 Verkehrsverbeſſerung für den Lindenhof Am heutigen Mittwoch tritt im Betrieb der Linie 20. eine Aenderung ein. Dieſe Linie ver⸗ kehrte ſeither von Betriebsbeginn an nur bis acht Uhr von der Hafenſtraße an über Luiſenring, Friedrichsbrücke und Hauptbahnhof nach dem Vin⸗ denhof, während in der übrigen Zeit auf dieſer Linie die Wagen lediglich von der Friedrichsbrücke bis zum Hauptbahnhof verkehrten. Von heute an beſteht nun die Möglichkeit, die Linie 20 im 15⸗Mi⸗ nuten⸗Betrieb bis Waldpark in der Zeit zwiſchen 8 und 12 Uhr und abends nach 20 Uhr bis Betriebs⸗ ſchluß zu benützen, während die Wagenfolge in der Zeit von 7 bis 8 Uhr und von 12 bis 20 Uhr wie bisher in 7½ Minuten beibehalten wird. Durch dieſe Betriebsausdehnung iſt nun auch in der we⸗ niger verkehrsreichen Zeit für die Lindenhof⸗Fahr⸗ gäſte eine unmittelbare Verbindung nach dem Hauptbahnhof und dem Waſſerturm geſchaffen. Blaß, ſchwächlich, müde! Kinder werden durch die Wintermonate immer etwas mitgenommen. Sie ſehen müde und abgeſpannt aus, eſſen wenig und gedeihen nicht recht. Geben Sie Ihrem Kinde jetzt das blutbildende Bioferrin. Bioferxin iſt ein gutes Kräftigungsmittel, wohl⸗ ſchmeckend und appetitanregend, dabei unſchädlich für Magen und Darm. ER 8 mp Neue Beiräte für die Zugendämter Die bisherigen Beiräte der Jugendämter und ihre Geſchäftsführung entſprachen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit, woraus ſich viel⸗ ſach Rechtsſtreitigkeiten ergeben haben. Durch eine Novelle zum Reichsgeſetz für Ju⸗ gendwohlfahrt iſt jetzt eine Neuregelung er⸗ folgt. Die Geſchäfte des Jugendamtes führt danach der Bürgermeiſter nach den Vorſchriften der Deutſchen Gemeindeordͤnung. Zu ſeiner Beratung werden Beiräte beſtellt. Als Beiräte ſind auch der zuſtändige Vormundſchaftsrichter, ein Lehrer und eine Lehrerin ſowie der zuſtändige Kreisamtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt zu beſtellen. Als Beirat iſt ferner je ein Vertreter der Hitler⸗Jugend und des Bundes deutſcher Mädel zu beruſen. Dieſe Regelung gilt ſinngemäß auch für die von Gemeinde⸗ verbänden eingerichteten Jugendämter. Für die Landesjugendämter Beiräte auch Vertreter von Jugendämtern und Juſtizbehörden zu beſtellen. Maßnahmen, die Be⸗ amte oder Angeſtellte des Trägers eines Jugend⸗ amtes in Ausübung von Befugniſſen des Jugend⸗ amtes vor dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes getrof⸗ ſen haben, ſind nicht deshalb unwirkſam, weil ein Beſchluß des Jugendamtes nicht vorgelegen hat. Die Suche nach der Arbeitskraft 104 000, Handwerker aus unrentablen Einmaunbetrie⸗ ben frei geworden— Durchprüfung des Einzelhan⸗ dels— Fachkraftſuche bei Staat und Partei Miniſterialrat Dr. Münz vom Reichsarbeits⸗ miniſterium gibt in dem Fachorgan„Die Ortskran⸗ kenkaſſe“ einen Ueberblick über das Problem des Ar⸗ beitseinſatzes. Die Suche nach der Arbeitskraft hatte bereits dazu geführt, ſelbſtändige, ſogenannte Ein⸗ mannbetriebe beim Handwerk die nicht voll beſchäf⸗ tigt waren, zu überprüfen. Dadurch wurden 104 000 Handwerker frei, die als Facharbeiter, Geſellen oder Werkmeiſter in die Induſtrie gingen. Bei der Fülle der vorliegenden Aufgaben werde der Bedarf an Ar⸗ Geſund ſein— Geſund bleiben! 0T0TPTPTTTTTTTTTT beitskräften unvermindert anhalten. Eine ſcharfe Durchprüfung werde noch Kräfte auſſpüren können⸗ Nachdem das Handwerk im großen und ganzen durch⸗ gekämmt ſei, werde man jetzt an den Einzelhan⸗ del denken können, der zweifellos an vielen Orten überſetzt ſei. Von der Landwirtſchaft abgeſehen werde man in anderen Berufen noch mithelfende Familien⸗ angehörige für eine Vollbeſchäftigung freimachen können. Es werde weiter daran gedacht werden müſſen, auch alle Stellen des Staates und der Partei und der Organiſationen darauf zu prüfen, ob Fach⸗ kräfte vorhanden ſeien, die nicht gemäß ihrer Aus⸗ bildung beſchäftigt werden. Alle dieſe Arbeitskräfte ſeien für einen richtigen Arbeitseinſatz frei zu ma⸗ chen. Gegen den Ruf nach mindeſtens zeitweiſer Nachwuchsſperre für beſtimmte Berufe äußert der Referent Bedenken. Es ſei gefährlich, den Altersauf⸗ bau eines Berufes zu unterbrechen. Nur noch 3 Tage billig! billig: billig! Wer ſein Portemonnaie lieb hat, nutze noch die 3 letzten Tage dieſes Winterſchluß⸗ Verkaufes; denn Angebote für Herren⸗, Damen⸗ und Knaben⸗Kleidung, die ſo günſtig ſind, kehren ſo bald nicht wieder. 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Sebruar 1939 6 5 rgſtraße e Haus Ecke Sonne rin* 9 W g inunter auf——0 Und dar erft⸗ und D + Fünf aufhört, wo di en großen S in kann ma Dal⸗ reigvoll a heimer Kühl ie himmelho Spielplatz, de Unten, in d usgeſtatiet nicht u ühlhauſes a lhohe Seitenwa r erſt dort —— 05 ritter großen Rä e Räume mit K iedes und 5 des Mann⸗ fahrt ei ort der umen, die üch 2 zieh ein ei Turngerä 55 Sommer Tünche eingerichtet 9 Mannheime demnächſt 5 e und Sp Wan bi genes Beet g⸗ räte ſondern fü die g werden ſull er NS⸗Bolks er Mor ptelplatz Ob die Mu ilden werde ganz beſond die große, hell Aber oben, ei en, ſind geword genmilé nach unf Mütter dies n. ere An⸗ wichtiger„helle Wohnu en, eine Tr noch die en ſind ch ſchon S Ei nſerer Beſ es neue„Haus i fertig bi Verkehrswe ng am Schni eppe hoch, iſt Der fi elbſtverſtändli Eingang iſt D chreibung ſind us in der Sonne“ ge des ittyunkt dreie er fünft ndlichkeit über di dalbergſtr inden w onne bildlich is aufs LTu es Haf dreie iſt e Ma en ie— wie i g ſt ra ß 5 verden? 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Die dem Tit tigen Daſei inge und ſpi inen Th garten, i daß lich zu eine gruppenfü Damit er/ in di könne Ange⸗ el„Zei ein des Volk ſpiegelt ge⸗ u, in de da auch waren em Leh hrern, di das it werde n die nach dem 5 005 merkſamk* itnahe B olkes. Ei ſich im täglich m ſo ein ein Kind 1, haben hrgaug 11„die kürz⸗ das Raſſe⸗ n ſie der ſtä aufgenom Ab⸗ 8 eit auf di erufswahl“ in Beitr vier B Büble er⸗ kauntge i8 den zuſammengef 5 1 ſe⸗ und Si ſtändi men werden. 49 —— groß hl, lenkt unſere mit mittagsſt ormittags oder Mädel ſeſten Enu 9 ind fachlich Siedkargshauvtan 616 —— 8 tſchluß be ashauptamt aung durch 10 5 er NS. igkeite 16 ite, eindr ringt, d i Nach Di nd Bode eigene 3 det. 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Au 6 ebruar 1039 8. fällig am und schmeck** gröndlich iiegundeh 5 Woer zie k enousgezeichne- am ge 2. Rate für 7 enat, ist begeister 1 6. Verſichekungsſte* Lan K 0 Erichar Frridrte 5 e S bei Verste We S*—— R- an die 3 den 20 15/0/56/95 6 Grund Lauſe des M Zahlung 4 —*— och fäll een 48 j j —— Hleimlöſend 1 5 8 bſchluß⸗ und beruhigend 6 15 Eiee uſten r wcl mahtar 9 99— 39 9 Blung Lorenz M chtige Erhe di 6 3 durch N 42* onchial T 19 pflichtigen G1 oder de ſtandes ernspr. 5261 00 ee 44 Beilreibung Finzug im 89 koſten⸗ 1(Bronchitis⸗CTe 13 „Wird erwarten. Marke„0 9 85 9 zeitig gelei Zahlur 5„Wurzelſepp“ la geleiſtet. na nicht ewährt. pp 95 des Fäll, ſo iſt mit de rechn ſeba- aute bie Er könnte a Ehcher e ae⸗ fent,Sen 5 leiſten— Ihnen uüt ein Lnmaliter Knud onders ſeit eachtlich ilt 83 Selrdaes. 29 bes kKa. 7 sen] wiberf diedask. Hefkalt an e 92 o 3 angenehmes a er part Zeit ur. Un⸗ Schöne 57 inal⸗Packun 5 4 Finanzlaſſe Warten 33 un⸗Ua Rm.— . 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Dem hervor⸗ ragenden Komödienſpiel des Detektivs John Swee⸗ ney iſt es zu danken, daß die gefährlichen Banditen in die Falle liefen, die man ihnen ſtellte. Das Komplott gegen die Schmugglerbande wurde bereits vor drei Monaten geſchmiedet. Drei Detek⸗ tive, John Sweeney, Everett Runey und Richard ennan beteiligten ſich daran. Runey und Bren⸗ nan koſtümierten ſich als Männer der Un⸗ terwelt und ſuchten in den verrufenen Gang⸗ ſterlokalen mit den Schmugglern in Berührung zu kommen. Sie ſpielten auf Grund ihrer langjäh⸗ xigen Erfahrungen ihre Rollen ſo gut, daß ſie keinen erdacht erregten und überall, wo ſie ſich zeigten, für„voll“ genommen wurden. Schließlich wurden ſie tatſächlich mit den Opiumſchmugglern bekannt, die au ihren neuen Freunden bald Vertrauen faßten und ihnen den Auftrag gaben, einen beſtechlichen Beam⸗ ten der Hafenpolizei ausfindig zu machen, der gegen hohe Belohnung bereit war, in einem Polizeiboot eine Ladung Opium, die in den nächſten Tagen mit einem Oſtindiendampfer eintreffen ſollte, unbemerkt an Land zu befördern. „Die beiden verkleideten Detektive waren begreif⸗ licherweiſe entzückt über dieſen Auftrag, den ſie zu erfüllen verſprachen. Und nun trat Detektiv John Sweeney, der„beſtechliche Poliziſt“, in Er⸗ ſcheinung. Seine Rolle war die ſchwerſte, denn er mußte das unbedingte Vertrauen der Schmuggler gewinnen. In der Uniform eines Polizeiſergeanten traf ſich Sweeney mit den vier Schmugglern. Man ſtellte ihn zunächſt auf die Probe, indem man ihn ein Päckchen Opium von einem Schiff in dem Poli⸗ zeibvot, von dem Sweeney angeblich ohne Wiſſen ſei⸗ ner vorgeſetzten Behörde Gebrauch machte, an Land befördern ließ, wo es an einem beſtimmten Ort zu hinterlegen war. Als Entſchädigung gab man Swee⸗ ney für dieſe Tat 200 Dollar. Nachdem der Verſuch xeibungslos vonſtatten ging und das Opium tatſäch⸗ lich am vereinbarten Ort eintraf, ohne daß ſich etwas Berdächtiges ereignete oder eine Verhaftung erfolgte. glaubten die Gangſter, gewonnenes Spiel zu haben und waren überzeugt, daß der Polizeiſergeant auf ihrer Seite war. Nun konnten ſie zu einem großen Schlag ausholen. Das aber war es, worauf Sweeney wartete. Ihm lag nicht nur daran, die Banditen unſchädlich zu machen, ſondern auch die Opiummengen, über die ſie verfügten, ſicherzuſtellen. So beklagte er ſich bei ſeinen„Freunden“, daß es unrentabel ſei, wenn er für ſo kleine Opiummengen ſeine Stellung riskiere. Man verſprach, ihm einen beſſeren„Job“ zu geben. Der Führer der Bande. ein Tavernen⸗ ein ebenſo ſtolzes wie männliches Programm. .5 Adolf Hitler. Bei der Eroͤffnungsfeier des WI)w. 1938/50. fr Das Programm der Selbſthilfe iſt wirt namens Eſpoſito, forderte ihn auf, in der näch⸗ ſten Nacht mit dem Polizeiboot von einem Dampfer Kannen mit Opium im Werte von 400 000 Dollar an Land zu befördern. Dafür ſollte er eine Belohnung von 5000 Dollar erhalten. Auf einem verlaſſenen Dock in Brooklyn wollte man die Beute in Empfang nehmen. Alles verlief programm⸗ gemäß. Sweeney nahm von dem außerhalb der Zoll⸗ grenze liegenden Dampfer das Rauſchgift in Emp⸗ fang und brachte es nach Brooklyn. Beinahe wäre die Sache noch ſchief gegangen. Denn die Schmugg⸗ ler waren zwar zur Stelle, aber die Polizeibeamten, die die Verhaftung vornehmen ſollten. hatten ſich verſpätet. So fing Sweenen ſchweißtriefend zu reden an und verſuchte, die Banditen durch fortgeſetzte Un⸗ terhaltungen bis zum Eintreffen ſeiner Kollegen feſtzuhalten, was ihm auch gelang. Oma tanzte 25 Kilomeier Und Opa ſchwitzte den Kragen durch Die Jugend von heute tanzt ſchön. Selbſtredend tanzt ſie nicht überall ſchön. Aber wenn wir die richtige Jugend am richtigen Ort tanzen ſehen, müſſen wir zu der Ueberzeugung kommen, daß die Tänze von heute anmutiger, zier⸗ licher, ſchönbewegter und beſchwingter ſind, als das Gehopſe unſerer Eltern und Großeltern. Selbſt als Form einer Leibesübung betrachtet, bietet der Tanz von heute genügend Gelegenheit, ſich auszuarbeiten, wenn man dieſen Ausdruck ge⸗ brauchen darf. Wenn Oma einſt in einem Dauerwalzer eine keſſe Sohle auf das Parkett legte, wie man damals noch nicht zu ſagen pflegte, dann brachte ſie ſicher mit jedem Tanz an die zwei bis drei Kilometer hinter ſich. Sie wurde dann, ſchwankend und ſchweiß⸗ triefend, an ihren Platz zurückgebracht, wo ſie durch Fächerwedeln und kühle Getränke allmählich dann wieder zu ſich kam. Und manche Oma erzählt heute noch mit Stolz, daß ſie auf jedem richtigen Ball regelmäßig ein Paar Schuhe durchge⸗ tanzt hatte. Und hätte ſie es damals übers Herz gebracht, einen Schrittzähler an das Strumpfband zu ſchnal⸗ len, ſie wäre nicht unter 25 Kilometer Abendleiſtung nach Hauſe gegangen. Aber auch Opa hatte ſeine liebe Not. Sein Bäuch⸗ lein war ihm läſtig, wenn er bei der Mazurka hüp⸗ fen mußte wie ein Wiedehopf, wenn er ſich bei der Tirolienne zu drehen hatte wie ein abendländi⸗ ſcher Derwiſch, und wenn er gar bei der Frangaiſe chaſſieren mußte wie ein Terrier, der ſich, ſeitwärts hüpfend, an Frauchen heranſchlängelt. Opas Geſicht war puterrot. Die Stirn glänzte von den Perlen ehrlichen Schweißes, die das völlig durchnäßte Taſchentuch nicht mehr bewältigen konnte. Sein hoher Kragen war durchweicht. Opa dampfte. Im Vergleich zu dieſen Anſtrengungen, die viel⸗ fach an den Paßgang wild gewordener Kamele er⸗ innerten, iſt das Tanzen von heute wie der Flug eines Vogels. Nun gibt es ſelbſtredend Schwalben, und es gibt Pinguine, wie die Natux auch watſchelnde Enten und ſchwebende Prachtſinken hervorgebracht hat. Aber die Schwalben ſind doch in der Mehrzahl. B. K, 1 Dio Auleilallunagsvile du A Beteleti- weeneus Mleistexstiuice BILDER VONHI TAGE Filme, die wir demnächsi sehen werden: Von der„Geſellſchaft“ verfemt Marianne Hoppe ſpielt im neuen Gründgens⸗Film der Terra die Rolle der Effi Brieſt, über die das„geſellſchaftliche Verhängnis“ hereingebrochen iſt. ſchildt als Sängerin Tripoli. Paul Wegener und Kriſtina Söderbaum in dem Veit⸗Harlan⸗Film der Tobis„Das unſterbliche Herz““, deſſen Uraufführung in Nürnberg ſtattſand.(Photo: Tobis) Links: Eliſabeth Flicken⸗ (Photo: Gründgens⸗Prod. der Terra) Minne am Morgen Olga Tſchechowa und Johannes Riemann in einer Boudoir⸗Szene des Willy⸗Forſt⸗Films der Tobis „Belami“.(Photo: Tobis⸗Forſtfilm) Amarmt das Leben 3 Von Hans „Daß uns oft auf der Kippe zwiſchen Leben und Tod merkwürdige, ja völlig unbegreifliche Einfälle anſpringen und uns zu Handlungen zwingen, die wir ſpäter, in normalen Zeiten des Alltages, nicht mehr wahr haben wollen, iſt keine Neuigkeit“, ſagte der Landarzt und ſog nachdenklich an ſeiner Vir⸗ ginia,„das Tollſte in dieſer Richtung habe ich an der Weſtfront beim Verbinden eines Franzoſen er⸗ fahren“. Da wären wir alſo wieder einmal beim Krieg angelangt“, brummte nachdenklich der Förſter,„beim alten Lehrmeiſter Krieg“.—„Es iſt nur fraglich, ob wir wirklich viel von ihm gelernt haben“, warf der irt ein, der ſolchen Wirthausgeſprächen gegenüber ſteptiſch war.—„Wenn wir bei ſo einem Lehrmeiſter nichts lernen, ſo iſt es nur unſere eigene Schuld“, ließ ſich dazu der Landarzt hören und trank aus ſeinem Glas. Die drei Männer ſchwiegen. Sie waren die Letzten im Dorſwirtshaus. Es war ſchon ſpät ge⸗ worden. Die Bauern hatten ausgetrunken und waren heimgegangen, denn ihr Tag beginnt früh. Das Licht hatte der Wirt bis auf eine Lampe über dem Stammtiſch gelöſcht. Die geräumige Stube lag im Duſter. Blaue Rauchſchwaden ſchwammen durch den Raum. „Wie war denn das mit dem Franzoſen?“, fing nach einiger Zeit der Förſter wieder an. „Das war achtzehn, als wir ſchon das letzte Auf⸗ gebot in die Gräben ſchicken mußten“, begann nach⸗ denklich der Arzt.„Ich ſehe heute noch die jungen Leute ankommen, die Blumen der Heimat an Helm und Koppelſchloß, etwas zerdrückt und well. Und am nächſten Morgen ſchon ſtürmten ſie.. Ich frug mich damals, wann dieſe Kinder wohl die hohe und gefährliche Kunſt des Bajonettfechtens erlernt hatten? Vor wenigen Wochen waren ſie ja noch Pennäler geweſen. Und mit Begeiſterung allein war ſo etwas doch nicht zu machen.“ „Sehen Sie“, wandte ſich der Erzählex an den Wirt,„da haben wir doch etwas vom Krieg gelerntl So unvorbereitet wie damals würde heute kein Re⸗ giment mehr angreifen. Damals nun ſtürmten dieſe Jungen wirklich mit mehr Begeiſterung und Schneid, als mit kriege⸗ riſcher Ausbildung und Erfahrung. Sie können natürlich ſagen, es war Glück, daß drüben Truppen lagen, die nach vier Jahren den Krieg ſchon ſatt hatten. Sie können ſagen, es war Zufall, es waren gute Sterne.— Ich habe mich darüber nie beſonnen. Ich weiß nur noch, daß die Unſeren den feindlichen Graben nahmen und Gefangene machten. Damals war ich ein junger Unterarzt. Ich mußte die Ver⸗ letzten verbinden. Und da ſtand mir nun auch jener bärtige Franzoſe gegenüber, ein Südfranzoſe, ein Weinbauer aus der Rhonegegend. Er zeigte am linken Arm eine Rißwunde, die er ſich, wie er ſagte, beim Verlaſſen des Grabens zugezogen hatte. Wäh⸗ rend ich verband, kamen wir ins Geſpräch. Und da hörte ich das Merkwürdige. Er ſei, ſo erzählte der Franzmann, beim deutſchen Sturm in ſeiner Sappe plötzlich einem jungen Deutſchen mit gefälltem Ba⸗ jonett gegenübergeſtanden. Weder der Deuttſche noch er hätten von ihren Waffen Gebrauch gemacht. Da habe auf einmal der Deutſche ganz laut ge⸗ ſchrien:„Emhrassez la viel“— Der Franzoſe ge⸗ ſtand mir, daß ihn dieſer Ruf:„Umarmt das Leben!“ als Kapitulationsaufſorderung ſo überraſcht und be⸗ nommen habe, daß er einfach mitgegangen ſei. Der Franzoſe konnte ſich dies alles damals frei⸗ lich nicht erklären.„Umarmt das Leben!“ hatte be⸗ ſtimmt noch niemand zu ihm geſagt. Aber es konnte ja in ſeiner Situation nichts anderes heißen als„Be⸗ halt' das Leben und komm mit!“ Und das war ja dann auch geſchehen. Ich aber wußte, daß die damals beim Sturm eingeſetzte Nachſchubabteilung aus lauter Freiwilli⸗ gen beſtand, die vor Wochen noch die franzöſiſche Sprache in der Schule gebüffelt hatten. Ich konnte mir denken, daß dem jungen Soldaten in der Schreck⸗ ſekunde durch irgendwelche rätſelhaften Vorgänge im Gehirn, ſo zwiſchen Leben und Tod, eben nur dieſe merkwürdige Aufforderung, das Leben zu umarmen, aus dem kargen Wortſchatz ſeines Schulfranzöſicch eingefallen war. Später hätte er es beſtimmt nie mehr zugegeben. Aber die Hauptſache war doch, daß er damit ſich und dem Franzoſen das Leben ge⸗ rettet hat!“ Der Arzt ſchwieg. Dann ſagte der Förſter:„Das Leben iſt es auch wert!“, und er meinte damit das Umarmen, auch wenn er es nicht noch einmal aus⸗ ſprach. Der Wirt, auch ein alter Frontſoldat, verzog keine Miene, als er vernehmen ließ:„Sie waren keine ſchlechten Soldaten, die Jungen von Achtzehn, auch wenn ſie mir zu oft im Unterſtand ihre Naſe in Bücher ſteckten.“ Die drei Männer lachten. Es bedurfte keiner Worte mehr. Sie tranken ihr Bier aus und wünſch⸗ ten ſich eine gute Nacht. —— Huldigung an Freiligrath Von Albrecht Janſſen Ferdinand Freiligrath aus Lippe⸗Detmold, ſchon als junger Menſch der„Knechtſchaft eines Kauf⸗ mannsladens“ entronnen, hat wie kaum ein anderer Lyriker vor ihm eine ganze Generation von Dich⸗ tern beeinflußt. Als ſeine Löwen⸗ und Wüſtenlie⸗ der, ſeine bunt ſchillernden exotiſchen Verſe erſchie⸗ nen, war er in kürzeſter Zeit der gefeierte und um⸗ ſchwärmte Dichter Deutſchlands und iſt auch heute noch nicht ganz vergeſſen. Wohl hatte der Dichter ſchon den Hamburger Ha⸗ ſen geſchaut; aber die Planken eines großen Seeſchif⸗ fes waren ihm noch eine unbekannte Welt. Als er nun eines Tages mit einem Freunde nach Amſter⸗ dam kam, ſah er im Hafen, wo ſich Maſt an Maſt zum Himmel reckte, auch einen großen holländiſchen Drei⸗ maſter. Sofort regte ſich in dem Dichter die Sehnſuch⸗ ein ſolches Schiff eingehend zu beſichtigen. Der wor habende Steuermann, der deutſchen Sprache mächtig erteilte nicht nur die Erlaubnis zur Beſichtigung ſondern erbot ſich auch noch zum Führer. Bei die⸗ ſer Gelegenheit erzählte der Seemann, daß ſie mor⸗ gen nach China ſegeln würden. Der Kapitän habe den Reeder mit ſeinen Damen zu Beſuch und darum könne er ihm leider nicht deſſen Räume zeigen. Wie ſie nun aber hinter dem Maſt ſind, öffnet ſich die Kapitänskajüte, und der Herrſcher des Schif⸗ jes tritt heraus. „Na, Beſuch, Steuermann?“ „Ja, die beiden deutſchen Herren wollen gern das Schiff ſehen.“ Da macht der holländiſche Kapitän eine weltmän⸗ tiſche Verbeugung, zeigt auf die offene Kajüte: „Bitte, meine Herren, ſeien Sie für einen Augenblick neine Güſte!“ Mit Erſtaunen ſieht der Dichter die hübſchen Räume und bleibt dann vor einem Bücherbort ſtehen. Bein Freund muſtert mit ihm die Rückentitel. Plötzlich bemerkte er:„Ferdinand, ſieh doch ein⸗ Aher! Du machſt ja ax⸗h die Weltreiſe mit.“ „Wieſo?“ fragt ject der Kapitän. „Das hier iſt der Dichter jener Lieder, „reund Ferdinand Freiligratb.“ mein „W— a— 8? Das ſind Sie?“ Der Dichter nickt. Da ſtürzt der Kapitän hinaus, ruft etwas; die Bootsmannspfeife ſchrillt über Deck. Dann kommt er heftig atmend zurück. „Welche Ehre, den von mir ſo hoch verehrten Dich⸗ ter an Bord zu haben! Meine Herrſchaften, laſſen Sie uns wieder Platz nehmen. Koch, Champagner her! Das iſt ein gutes Omen für die Reiſe.“ Bald perlt der Wein in den ſchlanken Gläſern, und ein Hoch für den Dichter iſt ſogar auf Deck zu vernehmen. Freiligrath iſt tief gerührt und umarmt den Kapitän. Als er gehen will, hält ihn dieſer einen Augen⸗ blick zurück, ſtürzt wieder nach draußen und ſchreit auf Holländiſch einen Befehl durchs Sprachrohr. Als der Dichter nach draußen kommt, ſieht er zu ſeinem Erſtaunen, daß das Schiff über die Toppen geflaggt hat, und die Matroſen ſtehen in Paradeſtel⸗ lung am Fallreep, als wenn ein Admiral von Bord geht. Stumm ſchüttelt der Dichter dem Kapitän die⸗ Hand und geht ſtolz wie ein König an Land. 2 Newtons Prismen. Die drei Prismen, mit denen der große engliſche Bahnbrecher der neuzeit⸗ lichen Phyſik, Newton, ſeine berühmten Verſuche über die Berechnung der Lichtſtrahlen anſtellte, haben jetzt im neuen Muſeum der norditalieniſchen Stadt Treviſo eine endgültige und würdige Stätte der Aufbewahrung erhalten. Newtons drei Prismen haben eine lange wechſelvolle Geſchichte. Nach dem Tode des großen Gelehrten gelangten die Prismen in den Beſitz ſeiner Nichte und Erbin, Mrs. Conduit. Dieſe brachte ſie dem venezianiſchen Edelmanne Algarotti, einem begeiſterten Bewun⸗ derer Newtons, als Geſchenk dar. Das eine Prisma beſtand aus Quarzglas, das zweite aus reinem Glas engliſcher Herkunft, das dritte aus Kriſtallglas. Nach Algarottis Tod erbte ſein Bruder die Prismen. Die Univerſität Bologna, die ſchon das Fernrohr Galileis beſaß, bemühte ſich lange Zeit vergeblich, die Prismen käuflich zu erwerben. Doch der nunmehrige Beſitzer wollte ſich nicht von dem teuren Vermächtnis ſeines verſtorbenen Bru⸗ ders trennen. Die Prismen gingen im Erbwege noch durch viele Hände, bis ſchließlich Profeſſor Baila. aus Treviſo, dieſe ankaufte. Profeſſor Baila iſt kürzlich geſtorben. Newtons Prismen hat er teſtamentariſch ſeiner Vakerſtadt für deren neues Muſeum vermacht. ſucht. ſchoß Blitze über ſeine Brille hinweg: oͤoch einen Grund gehabt haben— hm?“ .Seite Rummer 64 Nete Mänüheimel geiuuc MitlacAuszäbe —— — Ein amerikaniſcher Farmer namens Me. B. Torrey befand ſich, ſo berichten die Neuyorker Blät⸗ der aus dem Weſten, auf dem Heimwege nach ſeinem Gehöft, als am Horizont plötzlich ſchwere Rauchwol⸗ ken aufſtiegen, die auf einen Präriebrand deuteten. Ex ritt trotzdem unbekümmert weiter, da die Flam⸗ men dank der Windrichtung ihn nicht erreichen konn⸗ ten und er ſelbſt keiner Gefahr ausgeſetzt zu ſein ſchien. Er ſtieg ſogar vom Pferde ab und legte ſich ins Gras, um zu ſchlafen. Er wurde aber bald von ſeinem Pferd, das an ſeinen Kleidern zerrte, ge⸗ weckt; er ſprang auf und erkannte, daß ſich der Wind geöreht hatte und das Feuer mit unheimlicher Schnelligkeit näherkam. Keine Sekunde war mehr zu verlieren. Der Reiter ſprang in den Sattel und galoppierte in ſchärfſtem Tempo davon. Das Feuer war aber ſchneller als er, und der Abſtand zwiſchen Reiter und Flammen wurde immer kleiner. Plötz lich nahm das Tier eine andere Richtung und lief ſeitwärts, ohne daß ſich der Reiter die Urſache er⸗ kKlären konnte. Es ſtellte ſich aber bald heraus, daß der ſichere Inſtinkt des Tieres Roß und Reiter zu einem See geleitet hatte. Das Pferd ſchwamm auf die andere Seite; der Farmer war gerittet. — Ein Milionenbetrng, deſſen Oyfer die Mit⸗ glieder einer Bank AG. ſind, iſt vor einigen Tagen in Paris aufgedeckt worden. Die Aktionäre hatten in ihrer Jahresverſammlung eine Kapitalserhöhung von einer Million Franken beſchloſſen und beauf⸗ kragten den Auſſichtsrat der Bank mit der Beſchaf⸗ fung der Summe. Der Auſſichtsrat trat mit einem in dem Pariſer Villenvorort Bouloane wohnenden Geſchäftsmann in Verbindung, der auf den hochtra⸗ genden Namen Bancquié de Biauza hörte und den leichtgläubigen Auſſichtsratsmitgliedern verſicherte, er werde ihnen nicht nur die eine Million, ſendern noch einige Milliönchen dank ſeiner guten Beziehun⸗ gen zur holländiſchen Finanzwelt dazu verſchaffen. Die Auſſichtsratsmitglieder händigten daraufhin ihrem Retter aus der Not die Schlüſſel zu dem Stahlſchrank mit ſämtlichen Wertpapieren ͤer Bank aus, die als Deckung für die Anleihe dienen ſollten. Bacquié de Biauza, der in Wirklichkeit nu den hür⸗ gerlichen Namen Bacquié trägt und bereits verſchie⸗ Jene Male porbeſtraft iſt, ſchien es in Holland aus⸗ nehmend gut gefallen zu haben, denn er kehrte nicht mehr nach Paris zurück. Allerdings waren auch die Wertpapiere im Betrage von 5 Millionen Franken aus dem Stahlſchrank der Bank verſchwunden. Bac⸗ gunié hatte ja den Schlüſſel dazu. Mit Bacaquie iſt übrigens auch deſſen Vater aus Paris verſchwunden, der nicht weniger als 18 Vorſtrafen auf dem Kerb⸗ Bolz hat. — Der Fremdenverkehr nach England hat im Jahre 1988 im Veraleich zum Voriahr einen be⸗ krächtlichen Rückſchlag erlitten. Die Urlaubs⸗ und Geſchäftsreiſenden iſt nach ſoeben ner⸗ öffentlichten Statiſtiken von 403 215 im Jahre 1937 auf 957 255 im Jahre 1938 zurückgegangen. Der Rückgang wird mit den verſchiedenen politiſchen „Wertſach en, die von den Bol ſch ewit e n, ge⸗ Spannungen im letzten Jahre zu begründen ver⸗ a4e — Mehr ala die Hälite aller Berbrechen werden in Englanh nicht anigeklärt werden, teilte dieſer Toge der Polizeipräſident von Liverpool, H. Win⸗ ftanley, bei einer Rede in einer Verſammlung der Palizeimiſſion von Liverpool mit. Gegenüber dieſer beſorgniserregenden Bilanz konnte er fedoch darauf hinweiſen, daß in ganz England die Zahl der Ge⸗ föngnisinſaſſen durchſchnittlich täglich nicht mehr als Mebb EVEEEE Aber der Gendarm war anderer Meinung. Er blieb dabei, daß er ihrer etliche verhören müſſe, nor allem eben die, die am Abend des Einbruchs noch Dienſt gehabt hätten oder aus geweſen wären. Es kam jedoch bei dieſem Verhör nicht viel heraus. Die Leute antworteten ſchwerfällig, unge⸗ ſchickt und mit ſichtlichem Widerſtreben. Ja, ſie nahmen die ganze Geſchichte— wenigſtens für den Begriff des Gendarmen— nicht ernſt. Sie ſtießen ſich immerfort gegenſeitig beluſtigt an. ſie warfen ſich Blicke zu, die der Beamte irgendwie als gegen ſich gerichtet empfand, und es gab ſogar einige unter ihnen, bei denen außer„Naa“ und„J waaß nit“ überhaupt nichts herauszubringen war. So ergriff den Gendarmen allmählich eine heftige Vervoſität, und als ſich im ſehr langſamen und um⸗ ſtändlichen Verlauf des Verhörs plötzlich heraus⸗ ſtellte, daß die Burgel geſtern Ausgang gehabt habe, mit zwei ihrer Kolleginnen ausgegangen, aber allein und eine Stunde vor ihnen zurückgekehrt ſei, biß zex Gute ſich an dieſem Umſtand feſt. Er warf Herrn Lauders einen vielſagenden Blick zu und nahm die beiden Mädchen Maria und Sophie ſcharf aufs Korn:„Warum iſt die Burgel vor euch heim⸗ gegangen?“ Die zwei „Halt fo!“ Der Gendarm ſtieß das ſtoppelige Kinn vor und „Sie muß ſahen ſich ratlos an. Tia, warum? Geſenkte Augen. Verſtockt ge⸗ Achſelzucken. ſchloſſene Münder. Herr Lauders trommelte indes ungeduldig auf der Schreibtiſchplatte herum. Himmelherrgott, ſo eine blöde Fragerei! Da ſollte man doch—— Schon wollte er eingreifen und dem Beamten klarmachen, daß die Heimkehr der Burgel doch nur wichtig geweſen wäre, wenn ſie ſpäter als die anderen und nach Hausſchluß gekommen wäre— da erhob ſich plötzlich drüben in der Zimmerecke, wo zas noch nicht verhörte Perſonal zuſammendrängte, ein leiſes, aber hörbar anſteigendes Kichern. Und Zahl der Nauns urtb orlluu But 1000 betrage, und daß die Schließung vieler Gefäng⸗ niſſe ein Beweis für die ſinkende Zahl der began⸗ genen Verbrechen darſtelle. In Liverpool betrage die jährliche Zahl der mit Gefängnis beſtraften Per⸗ ſonen nicht mehr als 4000, was für das große Schiff⸗ fahrtszentrum ſehr wenig ſei. Der Wert der fähr⸗ lich geſtohlenen oder durch Verbrechen zerſtörten Gegenſtände wurde auf 1,5 Millionen Mark geſchätzt. * — Mit echt engliſcher Prüderie hat der Graf⸗ ſchaftsrat von Country an die Zulaſſung eines Films mit dem bezeichnenden Titel„Zerſtörtes Le⸗ ben“ die ſtrenge Bedingung geknüpft, daß dies Film⸗ werk von Männern und Frauen nicht gemeinſam ge⸗ ſehen werden darf. Die Lichtſpieltheaterbeſitzer ſind gehalten, abwechſelnde Vorſtellungen„nur für Män⸗ ner“ und„nur für Frauen“ einzurichten. Um die Phantaſie derer, die dieſe ſonderbare Klauſur ſich ausdachten, muß es ſehr bitzig beſtellt ſein. *. — Die Polizei in Neapel hat etwa dreißig Schieber verhaftet, die in gewinnſüchtiger Abſicht künſtlich eine Verknappung der Kaffeevorräte her⸗ beigeführt hatten. Sämtliche Verhafteten, darunter ein Großhändler, wurden mit Verbannung beſtraft. Dürch die Aufkäufe dieſer Schieber trat in Neapel ſeit einem Monat ein ſpürbarer Mangel an Kaffee auf, Die privaten Verbraucher mußten ſich mit kleinen Rationen begnügen und dieſe obendrein mit einem höheren Preis bezahlen. Die Gaſtſtätten mußten bis zum Doppelten des üblichen Preiſes an⸗ legen, um die Bohnen zu erhalten, die für ſie eine Grundlage ihres Geſchäfts bedeuten. Rollſtreckung eines Todesurteils dub Berlin, 7. Februar. Am 7. Februar 1939 iſt der Lorenz Bracher aus Aigelsbach hingerichtet worden, der vom Schwurgericht in Memmingen am 21. Septem⸗ ber 1938 wegen Mordes zum Tod und zum dauern⸗ den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Bracher hat am 12. Dezember 1937 die 61 Jahre alte Franziska Saller in Bad Wörishofen auf grau⸗ ſame Weiſe ermordet, um ſeine Geliebte mit Hilfe eines von ihm gefälſchten Teſtaments zur Erbin des Nachlaſſes der Ermordeten zu machen. gudenprügcteten im Wilnaer Ghetlo dnb Warſchau, 7. Februar. Zu einer wilden Rauferei unter Juden kam es im Wilnauer Ghetto. Die Wilnauer Rabbiner, deren Einnahmen aus den rituellen Schächtungen in letzter Zeit erheblich zurückgegangen ſind, hatten auf dem jüdiſchen Fleiſchmarkt Poſten bezogen und ver⸗ ſuchten, alle Juden zu zwingen, ausſchließlich das durch die Sonderabgabe an die Rabbis verteuerte Fleiſch aus den rituellen Schächtungen zu kaufen. Dieſe Zumutung ließen ſich weder die jüdiſchen Kun⸗ den noch die liberalen jüdiſchen Fleiſcher gefallen. Es kam zu einer Schlägerei, in der ſich orthodoxe und liberale Juden gegenüberſtanden. Da auf beiden Seiten auch die Fleiſcher mit ihren Fleiſcher⸗ meſſern eingriffen gab es erhebliche Ver⸗ letzungen. Eine ſtarke Polizeiabteilung ſtellte die Oronung wieder her. Millionenſchätze in einem verfallenen Schach! Von Bolſchewiſten geranbt und verſteckt Anb., Saragoſſa, 7, Februgrz S Hier wird ein neuer bedeutender Fund von raubt worden waren, bekannt. Der Fund wurde von einem Schäfer gemacht, der ſich die Zeit damit vertrieb, bei der Ortſchaft Bozan de Vero in der Provinz Huesca Steine in einen verfalle⸗ nen Schacht zu werfen. Durch den metalliſchen Klang beim Aufſchlagen der Steine aufmerkſam ge⸗ macht, gelang es dem Schäfer und einer Gruppe von Helfern, eine wahre Schatzkammer zu entdecken. Am Grund des Schachts befanden ſich Wertſachen aus Gold und Silber im Wert von mehreren Mil⸗ lionen Peſos. Beſonders Altargeräte aus der hiſtoriſchen Kathedrale von Barbaſtro kamen zum Vorſchein. U. a. wurden 14 Goldkronen, 300 Kelche ſowie ein ganzer Altar aus Silber entdeckt. Räuber plündern Eiſenbahnſtation Budapeſt, 8. Februar. Die Eiſenbahnſtation von Spinvaſe bei Jaſſy wurde von ſechs vermummten Räubern ausgeplündert. Sie entführten den Stations⸗ vorſteher und den Weichenſteller und raubten das allerdings unbeträchtliche Bargeld und die Fahr⸗ kartenbeſtände ſowie die geſamte Einrichtung mit⸗ ſamt den Büromaſchinen und perſchwanden in der Dunkelheit. Die beiden Entführten wurden am anderen Morgen halb erfroren aufgefunden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Groffeuer in einem Londoner Warenhaus dib. London, 7. Februar. In einem Warenhaus im Zentrum Londons brach am Dienstagvormittag ein Großfeuer aus. Sämtliche umliegenden Feuerwehren wurden alar⸗ miert; dennoch wurde das Warenhaus ſchwer be⸗ ſchädigt, ehe die Feuerwehren das Feuer eindämmen konnten. Ob dieſer Brand irgendwie mit den jüngſten Attentaten in London und ganz England in Zuſammenhang gebracht werden kann, ſteht noch nicht feſt. Jüdiſcher Arzt als Belrüger dnb. Neuyork, 7. Febr. Vor dem Neuyorker Gericht hatte ſich der bereits mehrfach vorbeſtrafte jüdiſche Arzt Samuel Eohen zu verantworten. Der angeklagte Jude, den der Richter„den niederträchtigſten Dieb“, der jemals vor oͤem Neuyorker Gericht geſtanden hatte nannte, wurde zu einer Gefängnisſtrafe von neun Jahren verurteilt. Dieſer Jude ſuchte ſeine Opfer unter den Aerm⸗ ſten der Armen. Unter Vorzeigung eines gefälſchten Ausweiſes des Wohlfahrtsamtes beſuchte Cohen die Elendsviertel der⸗ Neuyorker Arbeiterviertel und unterſuchte vor allem Blinde und Krüppel auf eine angebliche Rentenberechtigung. Dieſer Jude betrog ſo hilfloſe Menſchen um ihre letzten Pfennige, ſo daß mehrere in ihrer Verzweiflung Selbſtmord begingen. 4* auf einmal hoben ſich allé Geſichter und ſahen in ſichtlicher Heiterkeit auf den Gendarmen und dann auf Herrn Lauders. Nauu—? Der Gendarm und Herr Lauders wechſelten einen raſchen Blick.„Die Burgel ſoll amal ſelber reden!“ donnerte der Beamte wütend. Aber die Burgel war nicht da. „Rufts die Burgel her!“ ſchrie der Beamte. Er ſchrie jedoch vergebens. Keines der Leute rührte ſich. Vielmehr duckten ſie jetzt alle wieder die Köpfe, und man ſah ihren vornübergeſunkenen Schultern an, daß ſie ſich insgeheim höchlichſt be⸗ luſtigten. Jetzt griff Herr Lauders wirklich ein.„Zum Teufel“, rief er in ehrlichem Zorn,„ihr werdet doch wiſſen, wo um dieſe Zeit die Burgel iſt! Oder hat ſie Zimmerſtunde?“ Zimmerſtunde? Haha, das war kein ſchlechter Witz! Das war—— da konnt' man einfach Kicht mehr, da mußt man glatt herauslachen. Zimmer⸗ ſtunde? Jawohl— droben beim Herrn Silly! „Vor einer Viertelſtund' hat er ihr eine Zitronen⸗ ſpeiſ' beſtellt—“, flüſterte die Serviererin Joſepha dem neben ihr ſtehenden Jochem zu,„Zitronenſpeiſ' mit Biskuit...“ Aber als Herr Lauders, der ſie flüſtern gehört hatte, ſie fragend anſah, machte ſie unſchuldige Augen und ſchwieg. Schließlich war es die Sophie, die der rätſel⸗ haften Geheimnistuerei ein Ende machte.„Ich werd' einmal beim Herrn Silly nachſchauen“, ſagte ſie leiſe und nerſchwand auf Zehenſpitzen, während die anderen die Köpfe noch tiefer zwiſchen die Schultern ſteckten. Herrn Lauders' umwölkte Stirn glättete ſich⸗ Beim Herrn Silly—? Ach ſo... Keine unhübſche Krankenzflegerin hat er ſich ausgeſucht, der gute Silly! dachte Herr Lauders beluſtigt. Aber eigent⸗ lich ein bißchen frech, ſich am hellichten Tag das Mädchen ins Zimmer zu holen— und echt Silly Und bei Gelegenheit wär's vielleicht doch gut, mit dem jungen Mann mal ein ernſtes Wort unter vier Augen zu reden, denn das ging doch'nicht, das ſprach ſich doch herum und untergrub die Diſziplin unter⸗ den Leuten und überhaupt den ganzen guten Ton des Hauſes... Ein verflixter Kerl, dieſer Silly! Herr Lauders unterdrückt ein Lächeln und be⸗ ſann ſich nicht ganz ohne Mühe auf ſeine Würde und auf die Anforderungen der augenblicklichen Lage. Dennoch klang ſeine Stimme faſt heiter, als er ſich zum Beamten hinwandte und ihn aufforderte, bis zu Burgels Erſcheinen jemand anders vorzu⸗ nehmen, am beſten vielleicht den Jochem, der an dem fraglichen Abend Nachtdienſt gehabt hatte. So trat nun der Jochem langſam und ſchwerfällig vor. Mit ſeiner langen blauen Arbeitsſchürze und ſeiner ausgefranſten Jacke ſtellte er ſich breitbeinig mitten im Zimmer und mitten auf Herrn Lauders' prächtigem Bucharg auf. Seine graue Mütze drehte er verwirrt und zugleich ein bißchen grimmig zwiſchen den roten Händen, und ſein Blick hing blinzelnd an Herrn Lauders' Geſicht. „Sie haben alſo an dem Abend, beziehungsweis in der⸗Nacht, nachdem alles abgeſchiaſſen war, noch aus'm Fenſter geſchaut und nichts geſehen— nicht wahr, Jochem?“ „Naa“, ſagte der Jochem, Fenſter geſchaut, weil——“ „Aber das haben Sie mir doch geſtern geſagt ge⸗ ſagt!“ Der Jochem trat unruhig vom einen Fuß auf den anderen, und vor lauter Verlegenheit lächelte er hilflos.„Aus'm Fenſter geſchaut hab' i ſchon, aber a Stund' früher..“ „Aus welchem Fenſter?“ „Aus'im— aus'im——“ Er zögerte und ſchnaufte tief.„Aus'm Häuſelfenſter!“ ſagte er dann entſchloſ⸗ ſen, mit einem raſchen Blick nach rückwärts auf die Kameraden. Herr Landers bis ſich auf die Lippen, winkte ener⸗ giſch ab:„Ach ſo, Na— alſo das intereſſiert uns wieder weniger. Wir wollen lieber mal wiſſen, was Sie getan haben, nachdem Sie unten die Tür abge⸗ ichloſſen hatten. Dann ſind Sie hinaufgegangen und——“ „i hab' nit aus'im „Naa—!bin nit hinaufgegangen...“ „Nanu! Sondern—“ Der Jochem ließ den Kopf hängen. Ich kann's doch einfach nicht ſagen! dachte er. Und zugleich fühlte er entſetzt, wie der Gendarm mit aufgeſtemmten Ar⸗ men näher auf ihn zutrat und wie auch Herr Lauders tlötzlich geſpannt die verſchränken Arme ſtber den Schreibtiſch hinſchob und den Kopf vorſtreckte. Eine lange Pauſe entſtand. uhnaufte hörbar.„Alſo nun reden Sie mal vernünf⸗ kig!“ ſagte Herr Lauders dann ruhig. Gabriele Reuter die Verfaſſerin viel geleſener Romane feiert heute am 8. Februar ihren 80. Geburtstag. — Ein auſſehenerregender Kindesraub ſteht in Stockholm im Mittelpunkt des Intereſſes. Vor zwei Jahren war die geſchiedene Frau eines ſchwediſchen Marineoffiziers mit ihrem elfiährigen Sohn au Schweden geflohen, da der Richter den Sohn dem Vater zugeſprochen hatte. Vergeblich verſuchte der Offizier, mit Hilfe der ſchwediſchen Behörben ſeines Sohnes habhäft zu werden. Der Frau gelang es, ſich mit ihrem Kind auf dem Balkan in kleinen Dör⸗ fern zu verbergen und der Polizei immer wieder zu entwiſchen. Vor kurzem wurde die Aufmerkſamkeit des Polizeichefs einer kleinen jugoſlawiſchen Stadt⸗ auf einen als Schachgenie bekanntgewordenen 13jäh⸗ rigen blonoen Jungen gelenkt, der bei einem Hotel⸗ beſitzer in Pflege war. Der Polizeichef holte Aus⸗ künfte über den kleinen Schweden ein, nahm ihn mit ſich und benachrichtigte das ſchwediſche Konſulat. Da der Schiedsſpruch des ſchwediſchen Gerichts inzwiſches Geſetzeskraft gewonnen hat, muß ſich die Mutter darein finden, daß der Vater, der ſofort nach Jugv⸗ ſlawien abgereiſt iſt, den Sohn ausgeliefert be⸗ lommt. an nimmi, zur töglichen Hcuipiege 2 2 Der Gendarm Jochems Kopf ſank noch tieſer nach vorn. Seine Gedanken irrten wie aufgeſcheuchte Mäuſe hin und her. Zu allem Unglück trat jetzt auch noch die Bur⸗ gel ein— er fühlte es mehr, als er er es ſah und hörte. Ach, du liebs Herrgöttle...„Ich hab's Haus von außen zugeſchloſſen“, gab er ſchließlich zu. „Alſo ſind Sie noch ausgegangen, Jochem?“ „Naa... Dees konnt' ich doch nit! Ich doch Nachtdienſt, Herr Lauders!“ „Ja, zum Donnerwetter, was haben Sie denn ge⸗ tan? Jetzt reden Sie doch endlich amal! Haben Sie ſich vielleicht vors Haus geſetzt, bei dreiundzwanzig Grad Kälte, was? Oder haben Sie den Mond an⸗ geſchaut? Oder was ſonſt?“ Die anderen, hinter Jochems breiten Rücken fin⸗ gen leiſe an zu lachen. Der Jochem hörte es deutlich, und der Kopf wurde ihm rot davon bis unter die blonden ſtrohigen Haare. „Ich hab' mich nit hingeſetzt!“ ſagte er verzweifelt, und der Schweiß trat ihm dabei auf die Stirn. Herr Lauders machte eine beſchwörende, faſt fle⸗ hende Handbewegung:„Dann ſind Sie vielleicht ums Haus herumgegangen, Jochem? Denken Sie oͤnch mal nach!“ Aber der Jochem ſchüttelte knotig den Kopf:„Naa — ſell bin i nit. „Sondern—“ Nach einer erneuten, ſehr langen Pauſe ſtieß der Jochem ſchwitzend hervor:„Aufs Teraſſendach bin ich 2 hatte Aufs Terraſſendach—? Jetzt waren die anderen nicht mehr zu halten. Alle, bis auf die Burgel, die den Jochem mit großen, grübelnden Augen anſtarrte, lachten ſchallend los, obwohl der Herr Gendarm em⸗ pört Ruhe verlangte. Denn jetzt war doch der große Augenblick da! Jetzt—— Herr Lauders gebot ebenfalls Ruhe, aber es dauerte eine Weile, ehe es ihm gelang, ſich durchzu⸗ ſetzen.„Sie ſind alſo aufs Terraſſendach geklettert“. wiederholte er dann, und ſeine Stimme klang kei⸗ neswegs mehr heiter.„Und warum ſind Sie mitten in der Nacht dorthinauf?“ Der Jochem rührte ſich nicht. Er ſah auf ſeine. groben Stiefel herunter und auf das verwirrende Muſter des Teppichs. Es war jetzt wieder ganz ſtill Kgünprk Vorteilkaft bet 6 9 ——— —— D — — Die Gemeinſchaftsantenne kommt! Auch die Dächer werden entrümpelt Eine Veſprechung in Karlsruhe nsg. Karlsruhe, 8. Febr. Geht man durch die Straßen unſerer Städte und Dörfer, ſo erblickt man über den Dächern meiſt ein Gewirr von Drähten, das be⸗ ſtimmt nicht zur Verſchönerung des Bildes bei⸗ trägt. Mancher ſieht darin eine lüſtige Begleit⸗ erſcheinung der an ſich ſo erfreulichen Ausbrei⸗ tung des Rundfunks. Die verantwortlichen Stellen haben ſich ſchon ſeit längerer Zeit darüber Gedanken gemacht, wie dieſem Uebelſtand abzuhelfen ſei. Dieſer age fand nun in Karlsruhe beim Gauhaupt⸗ ſtellenleiter Rundfunk in der Gaupropagandaleitung eine Beſprechung ſtatt, an der Vertreter der Gauwaltung der DAß, des Gauheimſtättenamtes, des hinanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, des Unter⸗ richtsminiſteriums der Reichspoſt und Reichsbahn, der Landesbauernſchaft, der Reichskammer der bil⸗ Künſte und der Rundfunkwirtſchaft teilnah⸗ n. Ganhauptſtellenleiter Adelmann wies zunächſt auf die Zunahme der deutſchen Rund⸗ ſunkhörer um elf Millionen ſeit 1938 hin, ein deut⸗ licher Beweis, daß wir auf dem beſten Wege zum Volksrundfunk ſind. Mit dieſer Zunahme drängt ber auch das Antennenproblem einer Löſung ent⸗ gegen. Einmal deshalb, weil jedem Rundfunkteil⸗ nehmer ein einwandfreier Empfang gewährleiſtet werden ſoll, zum andern aber, um der Verunſtaltung des Stadt⸗ und Dorfbildes Einhalt zu tun. Kein Ar⸗ chitekt iſt erfreut, wenn die von ihm gebaute Sied⸗ lung durch ein Netz von Drähten in ihrer klaren und ſauberen Wirkung beeinträchtigt wird. Viel eher wird er wünſchen, daß für alle Bewohner, und mö⸗ gen es noch ſo viele ſein eine einzige Antenne er⸗ richtet wird. Wie dieſe Gemeinſchaftsantenne ausſehen ſoll, darüber ſprach ein Vertreter der Rundfunkindu⸗ ſtrie in einem durch Vorführung eines Schmal⸗ films veranſchaulichten Sdaeh. Er legte in überzeugender Weiſe dar, daß der Auſchluß an die Gemeinſchaftsautenne ſür den einzelnen Rundfunkhörer weſentlich billiger iſt, als jede andere einwandfrei abgeſchirmte Rundfunkan⸗ tenne. Bei einer ſolchen Anlage erfolgt zudem eine Zwiſchenverſtärkung, ſo daß man auch mit 19 Geräten einen tadelloſen Empfang er⸗ ziel Der Gaufunkſtellenleiter bat zum Schluß alle betei⸗ ligten Dienſtſtellen und Behörden um rege Mit⸗ arbeit, denn die Errichtung antennen bilde nicht nur ein Gebot unſeres heutigen Geſtaltungswillens, ſondern diene vor allem der tech⸗ niſchen Vervollkommnung unſeres Volksrundfunks. — — Auf den Höhen— Sonnenſchein Landſchaft im Rauhreif Prächtiger Rauhreif brachten die letzten Tage der Heidelberger Landſchaft bei Temperaturen bis ſechs Grad unter Null. Während der Nebel viele Stunden des Tages dicht im Tal ſitzt, herrſcht in Höhenlagen ſchönſtes Sonnenweter mit ſpürbarer vwärmung. Beſonders dichter Nebel, der die Sicht auf wenige Meter beſchränkte, herrſchte während der Abendſtunden in Außenbezirken der Stadt. „Ans geht der Hut hoch“ Die Sindenten laden zum Koſtimfeſt Unter dieſem verheißungsvollen Motto laden die Heidelberger Studenten zu ihrem Koſtümfeſt ein. Es wird die Stadthalle am kommenden Samstag zu einem beſonderen Anziehungspunkt machen. Am, ſelben Tage lockt aber auch das Künſtlerfeſt„Mit der Palette ins Reich der Träume“ ins Haus der Kunſt, womit an dieſem Tage der erſte eigentliche Start der Erwachſenen zur Fasnacht erfolgt. Einige Dutzend verlorene Gegenſtände aus dem letzten Monat harren wieder auf ihren rechtmäßi⸗ gen Beſitzer. Die in der Polizeidirektion aus⸗ gehängte Fundliſte weiſt neben den immer wieder⸗ kehrenden Fundgegenſtänden wie Schlüſſel, Geldbeutel, Taſchen uſw. auch ſolche Einmaligkeiten auf wie eine ans, Pelzkragen, Hoſe und Hemd. Die betriebswirtſchaftliche Wirtſchaftswoche, ver⸗ anſtaltet von der Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung der DAß, Gauwaltung Baden, vereinigt in der„Stiftsmühle“ 140 Lehrgangs⸗ teilnehmer aus dem Gau Baden. Die durch einen Vortrag von Miniſterpräſident Köhler am Montagvormittag eröffnete Woche— über die be⸗ reits eingehend von uns berichtet wurde— bringt täglich Einzelvorträge, ferner Arbeitsgemeinſchaften, dann Betriebsbeſichtigungen(u. a. auch in Mann⸗ heim). Am Mittwoch folgen die Teilnehmer einer Einladung des Oberbürgermeiſters der Stadt Hei⸗ delberg ins Theater. Am Samstagvormittag erhält die Arbeitswoche ihren Abſchluß. Die Neueinſtudierung von Gonnods„Marga⸗ rethe“ liegt ſzeniſch in Händen von Martin Bauer Die muſikaliſche Leitung hat Fritz Bohne und von Stephan Schmitt ſtammen die Bühnenbilder. Die erſte Aufführung der neuinſzenierten Oper im Stäctiſchen Theater findet dieſen Donnerstag ſtatt. Heidelberger Veranſtaltungen Hente Städt. Theater:„Ballnacht in Florenz(St. Pl.⸗Miete D 21, Pr.⸗Gr. 2, 20—22.45 Uhr). Aus den Kinos: Fapitol:„Lauter Lügen“.— Schloß⸗Filmtheater:„Das Anſterbliche Herz“.— Gloria:„Der Mann, der nicht Nein agen kann“.— Kammer:„Die weiße Schwadron“.— Odeon:„Ihr Leibhuſar“. Eberbacher Notizen * Eberbach, 7. Febr. Zu oͤm am 7. Februar im Volksbildungswerk ſtattgefundenen Vortrag des Hauptlehres F. Ern ſt⸗Eberbach über„Fasnachts⸗ bräuche auf dem Winterhauch“ teilt die Leitung noch über den Redner mit: Nach dem Kriege, den Hauptlehrer Ernſt vom erſten Kriegsjahr an mit⸗ machte, widmete er ſich der Schriftſtellerei. Mit einem Band Gedichte ſtellte er ſich im Jahre 1924 erſtmals einer größeren Oeffentlichkeit vor. Seine tiefe Verbundenheit mit Land und Leuten des Win⸗ terhauchs, wo er 18 Jahre amtierte, ließ ihn zum Volkstundler der Landſchaft werden. Zum Reichsberufswettkampf ſind auch in Eberbach zahlreiche Meldungen abgegeben worden. Am Samotag, den 4. Februar ſtanden vie Schreiner von der Gruppe Holz im Wettkampf. Ehrenamtliche Mitarbeiter werden helſen, die Arbeiten auszu⸗ werten. Dieſer Tage fand eine Sitzung der Ebe acher Narrengeſellſchaft„Kuckuck“ ſtatt, welche die letzten Vorbereitungen zum Eberbacher Faſching traf. Die närriſchen Sitzungen werden dieſes Jahrn noch beſſer ausgeſtaltet werden als es letztes Jahr der Fall avar. Ein hier beſchäftigter Arbeiter aus Fried⸗ richsöͤorf ſtürzte in einer Kurve nahe beim Itter⸗ hof mit ſeinem Motorrad ſo ſchwex, daß er ſpäter durch einen hieſigen Autofahrer mit lebensgefährli⸗ chen Verletzungen aufgefunden und beſinnnugs⸗ los ins hieſige Krankenhaus eingeliefert wurde. ——————— * Baden⸗Baden, 7. Febr. Ein Laſtkraftwagenfah⸗ rer wollte, trotzdem die Fahrbahn durch zwei ihm entgegenkommende Fahrzeuge, die ſich gegenſeitig überholten, verengt war, in der Langeſtraße einen parkenden Kraftwagen überholen. Hierbei wurde ein Pferd durch den Laſtkraftwagen derart verletzt, daß es ſofort getötet werden mußte. Dem leicht⸗ ſinnigen Fahrer wurde der Führerſchein entzogen. ſolcher Gemeinſchafts⸗ 7. Seite Nummer d Quucl um Jcliwetzingen Blick auf die Syargelſtadt Am 20. Februar Städtiſcher Maskenball * Schwetzingen, 8. Febr. Unter dem Motto: „Ein Maskenball am Hofe Karl Theodors“ wird am 20. Februar in den Räumen des nördlichen Schloß⸗ zirkels ein großer Maskenball ſtattfinden. Die Räume des Schloßkaffees, die große Wandelhalle ſo⸗ wie der anſchließende Tanzſaal werden ſo recht ge⸗ eignet ſein, eine faſchingsfrohe Stimmung aufkom⸗ men zu laſſen. Die Gäſte werden durch Rokoko⸗ paare empfangen und ein Ballett ſowie drei Muſikkapellen werden für Unterhaltung ſorgen. Die ſchönſten Koſtüme werden preisgekrönt. Seinen 65. Geburtstag ſeierte in ſchöner Fri⸗ ſche Herr Hans Doſer im Kreiſe ſeiner Familie. Herr Doſer iſt Hausmeiſter der Friedrichsſchule und genießt dort größte Beliebtheit. Im Rahmen der Forderungsmaßnah⸗ men in den Geflügelkleinhaltungen wer⸗ den in nächſter Zeit im Bezirk Schwetzingen und Hockenheim durch die Kreisſachgruppe der Aus⸗ ſtellungsgeflügelzüchter in jedem Ort Aufklärungs⸗ vorträge gehalten. Als Mitarbeiter der Reichsfach⸗ gruppe Ausſtellungsgeflügelzüchter wurden Herr Kurt Gaube, Kreisführer der Geflügelzüchter, und Herr Peter Zeilfelder Vereinsführer beſtimmt, welche bei den Borträgen über Fütterung, Stal⸗ lung, Pflege, Schönheit und Leiſtungsfähigkeit des Geflügels ſprechen werden. In letzter Zeit hat ͤͤer Schnitter Tod reiche Ernte gehalten. Nun hat er die 16jährige Tochter Antonie der Eheleute Johann Albrecht hinweggerafft. Gleichzeitig iſt im beſten Mannesalter von 44 Jah⸗ ren Herr Hans Dietrich nach kurzer Krankheit unerwartet geſtorben. Vunter Abend in Oitersheim * Oftersheim, 8. Febr. Der Muſikverein Oftersheim veranſtaltete am Sonntagabend im „Hirſch“ einen großen Bunten Abend. Ein reichhaltiges Programm, beſtritten von der Muſik⸗ kapelle unter Stabführung des Kapellmeiſters Lange ſowie der Vortragskünſtlerin Phili Gſchwend, unter⸗ hielt auf das beſte. Außerdem wirkten die 2 Peters mit, die meiſterhaft auf der Harmonika ſpielten, und Ernſt Bitſch ſtellte„ſich als Akkordionkünſtler vor. Der kleine Fränzl ſpielte Kylophon und Inge Ihrig wartete mit neuen Tänzen auf. Dazu betätigte ſich Marianne Kugel als akrobatiſche Tänzerin. Als Anſager gefiel der Humoriſt Ludwig Frei. Brief aus Hockenheim * Hockenheim, 8. Febr. Unter dem„Chine⸗ ſiſches Tempelfeſt“ wurde im Saale„Zum Löwen“ ein luſtiges Feſt begangen, das auf allge⸗ meinen Wunſchch am kommenden Sonntag ſeine Wiederholung finden ſoll. Es ſoll ſogar eine ver⸗ Heſſerte und vermehrte Auflage erfahren, ſo daß das letzte Maskenfeſt vor Fasnacht zugleich das ſchönſte werden wird. Die Badiſche Bühne bringt in Aenderung des Programms am Donnerstag, dem 2. März, das ausgezeichnete Luſtſpiel„Schneider Wibbel“ zur Aufführung. * Keiſch, 8. Febr. Der Muſikverein und der Männergeſangverein Sängerein⸗ heit werden am 26. Februar gemeinſam ein großes Konzert veranſtalten, deſſen Erlös dem Winter⸗ hilfswerk zufließen wird. Blick auf Ludwigshafen Reſerveräder wurden geſtohlen Was die Polizei notiert Zum Schaden einer Mannheimer Transport⸗ geſellſchaft wurde von einem in Ludwigshafen ab⸗ geſtellten Kraftwagenanhänger das Reſerverad, Marke„Continental“, in der Größe 12,75& 20 im Werte von 760,80 Mark geſtohlen. Bei zwei weite⸗ ren Anhängern wurde verſucht, ebenſalls die Re⸗ ſerveräder zu ſtehlen, was aber inſolge beſonderer Umſtände mißlang. Der Täter war bisher leider noch nicht zu ermitteln. Ein junger Mann von hier wurde wegen Sittlichkeitsvergehens feſtgenommen und dem Gericht vorgeführt. Er hatte am 29. Januar und am 5. d. M. in den Abenoͤſtunden Frauen un⸗ ſittlich beläſtigt. Puppentournee nach Ffalien Die Puppenbühne des Landestheaters Saar⸗ pfalz erhielt ſoeben vom Zentralbüro der Deutſchen Arbeitsfront der NSG„Kraft durch Freude“ in Berlin auf Grund des erfolgreichen Gaſtſpieles bei der Madeira⸗Fahrt 1938 erneut eine Einladung zur Mitwirkung auf dem Dampfer„Der Deutſche“, der vom 15. März bis 2. April ſeine große Italienfahrt macht. Neuer Wirt im Hauptbahnhof Bahnhofswirtſchaften haben als erſten und oft nur flüchtigen Berührungspunkt fremder Gäſte mit der Stadt ihre ganz beſondere Bedeutung als Aus⸗ hängeſchild, und Viſitenkarte im Reiſeverkehr Freundliche oder weniger freundkiche und erfreuliche —— 0 Erinnerungen an den berührten Ort fußen natur⸗ gemäß oft ausſchließlich auf dem Eindruck, den die Bahnhofsgaſtſtätte hinterließ. Sicher ſind es ein⸗ ſeitige Urteile, aber der Praktiker wird damit rech⸗ nen müſſen. Um ſo erfreulicher iſt es, daß dem neuen Pächter der Hauptbahnhofs⸗Gaſtſtätte Lud⸗ wigshafen a. Rh., Küchenmeiſter Reinhard Keller, der denkbar beſte Ruf eines tüchtigen und welterfah⸗ renen Fachmannes porausgeht. Er hat ſich ſeine Sporen jenſeits des Atlantik, in beiden Amerika, und in Afrika verdient, ſtets in angeſehenen Gaſtſtät⸗ ten. Auch auf Luxusdampfern hat er ſich als Küchen⸗ meiſter erſolgreich betätigt. Von der Schweiz aus trat er bei Kriegsausbruch zum Kriegsdienſt an und war bis zum Ende ſtändig an der Weſtfront. Ueber Karlsruhe und Baden⸗Baden(„Stephanie“) kam er 1930 zum„Limburger Hof“, dem heutigen Feier⸗ abendhaus der J6 Farben. Silberne Hochzeit feierten Auguſt Brock und Frau Marie, geb. Brock, Ludwigshafen a. Rh. Tau⸗ benſtvaße 42. Herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Koͤc⸗ Faſchingskabarett. Pflalzban⸗Kaſtechane: Kleinkunſtbühne. Baneriſcher Hiell: Konzert und Tanz. Kaſſee Batenland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffpet 15 bis 20 Uhr. Heimatmuſenm: Geöffnet von 10—12 Uhr. Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Frauen für Golden Hill“. Palaſt⸗Lichtſpiele:„Lauter Lügen“.— Ufa⸗Rheingold: „Konzert in Tirol“.— Union⸗Theater:„Die Nacht der großen Liebe“.— Atlantik:„Immer wenn ich glücklich bin“ — Alhambra Mundenheim: „Dreizehn Stühle“. * Ketſch, 8. Febr. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit können hier Herr Joſef Schäfer und ſeine Ehefrau Eva geb. Schwab, feiern. Beſte Wünſche! * Brühl, 8. Febr. Seinen 75. Geburtstag konnte hier Rentner Peter Bühler, Luiſenſtraße, in guter Geſundheit begehen. * Plankſtadt, 8. Febr. Ihren 8l. Geburtstag konnte hier Frau Suſanna Ochs geb. Senn, Wald⸗ pfad, in guter Geſundheit begehen. Beſte Wünſchel — Der ſeitherige ehrenamtlich tätige Leiter der Voltsbücherei iſt durch Wegzug aus ſeinem Amte ge⸗ ſchieden. Es war ihm gelungen, die Bücherei in kur⸗ der Zeit vollſtändig aufzubauen. An ſeine Stelle tritt Hauptlehrer Barié. *Altlußheim, 8. Febr. Am Freitag, dem 17. Fe⸗ bruar, findet die Schlußverwiegung des Ta'baks aus der Ernte 1938 ſtatt. * Oftersheim, 8. Febr. In der Mitgliederver⸗ ſammlung der Ortsbauernſchaft gab Orts⸗ bauernführer Koppert wichtige Anordnungen be⸗ kannt. Zunächſt machte er auf den am 16. Februar in Schwetzingen ſtattfindenden Kreisbauerntag auf⸗ merkſam. Alle Landwirte, welche ein Pflichtjahr⸗ mädchen einſtellen wollen, müſſen ſich bei der Orts⸗ abteilungsleiterin Frau Frey anmelden. Auſchlie⸗ ßend an die verſchiedenen Bekanntmachungen ſpra⸗ chen noch Landesökonomierat Dr. Benz über die Arbeitstagung auf dem Reichsbauerntag in Goslar und Dipl.⸗Landwirt Schmid über Bodenbearbei⸗ Nachbargebiete Reichsberufswettkampf in Lampertheim zi Lampertheim, 6. Febr. Der Reichsberufs⸗ wettkampf hat am Freitag in Lampertheim ſei⸗ nen Anfang genommen. Insgeſamt ſind 425 Teil⸗ nehmer angetreten. Damit ſtellt Lampertheim die weitaus größte Wettkampfgruppe im Ried. In der Schule fand die Eröffnung ſtatt durch die Fachgruppe Eiſen und Metall. Nach der Flaggenhiſſung hob Fach⸗ gruppenleiter J. Schmidt bei der Begrüßung die große Bedeutung des diesjährigen RBWe heraus. Danach wurden die theoretiſche Prüfung ünd der Sportkampf erledigt. In den hieſigen Werkſtätten wurden“die praktiſchen Arbeiten durchgeführt bi denen man einen großen Eifer feſtſtellen konnte. Bei dieſer Gruppe traten 75 Teilnehmer an. Am Sams⸗ tag war der Hauptkampftag. Die Fachgruppen Ta⸗ bak und Holz mit insgeſamt 165 Teilnehmern traten an. Die Arbeiten wurden in der Möbelfabrik Luſt und Zigarrenfabrik Haas u. Derſt durchgeführt unter der Leitung des Ortsbeauftragten für den Reichsbe⸗ rufswettkampf, Gewerbelehrer Jeckel, dem die ein⸗ zelnen Fachwarte zur Seite ſtehen. Viernheim, 8. Febr. In einer im„Ratskeller“ ſtattgefundenen Kunoͤgebung der Hitler⸗Jugend ſproch Geſolgſchaftsführer Rech über die Richtlinien der Jugenderziehung. Eine weitere Anſprache hielt Ortsgruppenleiter Braun.— Der Arbeitsveteran Heinrich Faltermann 1, Kühnerſtraße 12, ſeierte in ſeltener Friſche ſeinen 82. Geburtstag. Der Jubilar war fünf Jahrzehnte in Wohlgelegen be⸗ ſchäftigt und legte den weiten Weg in den sber Jah⸗ ren täglich zu Fuß zurück.— Am 12. Februar ſteigt im„Ratskeller“ die Jubiläums⸗Fremden⸗ ſitzung der hieſigen Großen Karnevalsge⸗ ſellſchaft. * Krottelbach(Saarpfalz), 6. Febr. Jäger Sei⸗ bert aus Saarbrücken konnte bei einer Feld⸗ und Waldjagd einen Keiler im Gewicht von 83 Kilo erlegen. Ihn übertrofſen hat Jäger Felzan, ebenfalls aus Saarbrücken, der einen Keiler von 93 Kilo erlegen konnte. * Bühl, 7. Febr. Ein aus der Germersheimer Gegend ſtammender Kraftradfahrer wurde am Frei⸗ tagfrüh auf der Straße zwiſchen Stollhofen und Ulm bei Lichtenſtein durch einen Laſtwagen angefahren, und blieb tot am Platze. Es handelt ſich um einen 25jährigen ledigen Mann. —— Zwei junge Mäochen bei Autounglück geistet Nachts auf einer Zubringerſtraße zur Autobahn * Frankfurt a.., 8. Febr. Ein ſchweres Autounglück ereignete ſich in der vergangenen Nacht auf einer Zubringerſtraße zur Reichsautobahn. Ein mit vier Perſonen beſetztes Auto kam auf der mit Glatteis überzogenen Straße ins Schleudern und raſte mit hoher Geſchwindigkeit in den Bieg⸗ wald hinein, wo es an den Bäumen zerſchellte. Zwei junge Mädchen, das eine in Frankfurt, das andere in Bad Homburg wohnend, wurden auf der Stelle getötet. Ein weiteres junges Mäd⸗ chen erlitt Knieverletzungen, während der Fahrer des Autos, ein Händler aus Frankfurt, ſchwere Rip⸗ penbrüche davontrug. Der Autofahrer wollte die jungen Mädchen nach Bad Homburg fahren. A morgen Dommers usg Fruin somie Sreitag und Sunsstug: Reste, Restel Reste von Seiden- und Wolistoften Waschstoften/ Sendemasten Senlatanzug- u. Nemderstoiſen etc St 3c kerner liegen noch eus im Wwinter Schlug. Verkeuf: Bilige Strumpie, Bullge lancschuhe, Bilige Geoigeite-Schah, Sillige d0c“ n. auge Kunsteidenwösche, sillige poit u. Obethemden Zeiundn c MANVVCIA- AVPEN PLANVKEVM xEE O Dr Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Ein bunter Reigen von Verbands- und Vokalſpielen Die Sache mit dem„Dachſchatten“ ſcheint doch etwas für ſich zu haben, denn ganz urplötzlich hat der geſtrenge Winter ſein Regiment noch einmal nachdrücklich unter Beweis geſtellt. Daß die neue Kältewelle von den Fuß⸗ ballern nicht mit ofſenen Armen bearüßt wurde, verſteht ſich, zumal die natürlichſte Folge neben einer Grippe⸗ epidemie immer dex Ausfall an Zuſchauern ſein wird und mit denen wird doch gerade ietzt gerechnet, wo juſt ſo⸗ zuſagen die letzten Entſcheidungen reifen. 5 So geſehen hätte man dem erſten Februarſonntag un⸗ ingt einen beſſeren finanziellen Erfolg wünſchen mögen, aber da war eben, wie geſagt, wieder mal die „höhere Gewalt“ im Vordergrund, deren kaltfröſtelnder Erſcheinung man kühlen Tribut zollen mußte. Dies war matürlich beſonders bedauerlich, nachdemf die Kreisklaſſe 1 ein Programm aufgetiſcht hatte, das jedem etwas zu bieten hatte. Im Vordergrund die letzte interne Runde der Kreisklaſſe im Tſchammer⸗Pokalwettbewerb 1990, im Weſten die typiſchen Vorenitſcheidungen meiſterſchaft und ſchließlich im Oſten der Kehraus der Pflichtſpiele 1938/9. Wenden wir uns zunächſt den Pokalſpielen zu: Lützelſachſen— Poſt Mannheim:0 Gartenſtadt— Oftersheim 012 „Hemsbach— Rohrhof 14:0 ſo hat jede Gruppe der Kreisklaſſe einen Bewerber über die Strecke gebracht, der den nächſten Gang mit der Be⸗ Firksklaſſe beſtreitet. Der einzige ⸗Ueberlebende“ der Kreisklaſſe 2, Lützelſachſen, brauchte die letzten Minuten, um die Poſtler aus Mannheim auszuſchalten, während Gartenſtadt gegen Oftersheim nicht die Rolle zu ſpielen vermochte, wie gegen 08 Mannheim und Alt⸗ lußheim. So ſicher wie man dieſe beicen Fayoriten der Kreiskloſſen 1(Weſt) aus dem Rennen warf. ſo ſicher mußten die Gartenſtädtler diesmal perſönlich daran⸗ glauben, als ſie den Oftersheimern nicht den er⸗ woxteten Widerſtenid leiſten konnten. Oftersheim ſpielte mit großem Eiſer und war am Ende auch verdienter Sieger als einziger Verbliebener der Gruppe Weſt. Den Fritten Sieger ſtellte der Repräſentant der Gruppe Oſt, In Hemsbach, der gegen Rohrhof mit 14:0 ganz mäch⸗ tig die Schleußen geöffnet hatte. Zur Entſchuldigung der ſchwachen Leiſtung der Rohrhöſer möge dienen, daß——5 ganze Reihe von Spielern infolge Erkrankung bzw. Mili⸗ kärdienſt erſetzt werden mußten, was ſich gegen die— 0 Elf der Bergſträßler doch auswirkte als erwortet. Die Gruppe Weſt hatte die Pflichtſpiele: o8 Mannheim— Ketſch:1 Reilingen— Altlußheim:3 Rheinan— TV 1846:1 t, die glatt über die Diſtanz gingen und die eigent⸗ * Spiel in Rheinau eine Ueberraſchung brachten. Der TV1846 machte in Rheinau eine recht gute Figur und lieferte ein ſehr flottes Spiel, bei dem auch Rheinau nicht ohne Chancen war. Der Angriff der Rheinauer konnte indeſſen nicht zum Erfolg kommen, wäh⸗ zur Gruppen⸗ rend andererſeits die 46er mit dem knappſten aller Siege den Empfang zweier Puntte quittierten, mit denen ſie um einen Platz nach oben kamen. 8 Mannheim ſetzte ſeinen Siegeszug ohne Auf⸗ enthalt auch gegen Ketſch fort, wobei man ſchon bei der Pauſe einen klaren Vorſprung hatte. Man muß es den Ketſchern laſſen, daß ſie einige recht gute Einzeltönner mitbrachten, von denen insbeſondere der Torwart gefiel, wobei die Höhe der Niederlage abſolut keine Rolle ſpielt. Schwächer lagen die Dinge im Angriff, der längſt nicht die Routine zeigte wie 08 Mannheim, für den Trautwein (), Synock und nicht zuletzt Engſter(2) die Tore markierten. Als Leiter des Spiels wußte Lauer⸗Plank⸗ ſtadt zu gefallen. Altlußheim ging einen ſchweren⸗ Gang nach Reilingen, konnte ſich aber doch knapp behaupten. Hätte Reilingen ſeine ſtärkſte Mannſchaft oufbieten können, ſo hätte man zweifellos mit einer Punkteteilung rechnen können. Die Tabellenrangordnung iſt kaum verändert. Nach wie vor liegt die Spitze 08— Altlußheim zuſammen, und beide warten noch auf den erſten Fehltritt ihres Kon⸗ trahenten, was auch für diesmal verfehlt war. Gruppe Weſt: Vereine Spiele gew. unent verl. Tore Punkt. 08 Mannheim 15 14 2 2 53·18 24 Altlußheim 1 193 Rohrhof 13 7* E 16 19 15211 Rheinau 16 66 3 7 20.27 15.17 TV 1846 16 7 1 8 13•24 15 17 Oftersheim 15 6 3 6 26 32 15˙15 Ketſch 16 6 2 8 28.36 14·18 Poſt Mannheim 14 6 1 7 N 1915 Reilingen 15 4 2 9. 32 37 10.20 Kurpfalz Neckarau 13 3 9 1127 7219 Die Gruppe Oſt meldete ordnungsgemäß ihren Schluß der Pflichtſpiele mit dem Treffen: TV Viernheim— Bfe Schriesheim:2. Den Heſſen war die Sache nicht ſo leicht gemacht, wie dies das Ergebnis beſagen mag. Die erſte Halbzeit gehörte durchaus den Schriesheimern, die ſich mit:0 in Front brachten, um dann allerdings im zweiten Teil des Spieles zu„ſterben“ Der zweite Akt gehörte durchaus den Heſſen, die ſich in dieſem Abſchnitt fühlbar in Poſitur warfen und mit:2 ihren auten Mittelplatz in der Tabelle behaupteten. Die Tabelle ſelbſt zeigt zum Schluß folgendes Bild: Gruppe Oſt Vereine Spiele aew. unent, verl. Tore Punkte Edingen 42 10 1 1 35˙14. 213 Wallſtadt 12 6 3 4 38:24 14.10 Ladenburg 12 7 0 R 28.20 14.10 FV Viernheim 12 6 3 4. 36.25 1470 Hemsbach 12 6 0 6 2443, 1212 Schriesheim 12 8 8 6 27.86.15 Leutershauſen 12 0 0 12:82,.24 Es muß verlängert werden Deulſchland-Tichecho⸗Slowakei:1(:0, 011,:0) Deutſchland hatte im erſten Spiel der Zwiſchenrunde aur——— 2 die ſtarke Tſchecho⸗Slowakei in Zürich zum Gegner. Troßk er 5705 e Angriſſe der Tſchechen, die von den 10 000 ſtimmkräf 8 Juſchauern ſtark unterſtützt wurden, gab es ein S ſchieden, das den Leiſtungen beider Maunſchaften gerech wird. Dadurch wurde eine Verlängerung notwendig. Das Spiel wurde bei ſchönſtem Sonnenſchein Im erſten Drittel waren die Tſchecho⸗Slowoken ſaf Kan0 5 Angriff Unſere Abwehr mit Jaenecke und Eföngei hatte es im Verein mit dem Turwart Hoffmann ſehr ſchwer, ſich ihrer zu erwehren. In der achten Minute des zweiten Spieldrittels kamen die Tſchechen nach einem Durchbruch durch Perge zu einem Treſſer in dem Augen⸗ blid, ols Cſöngei für kurze Zeit ousgeſchloſſen war. Im⸗ mer wieder brandeten die teſchecho⸗flowatiſchen Angriſfe gegen das deutſche Tor, doch erwies ſich unſere Verteidiaung ſt.„ſich ihrer zu entledigen. Eine Wendung brachte — alé Jaenecke in der 15. Minute einen Schuß von Walecek abfing und ſich durch die Tſchecho⸗Slo. woken hindurchwand umd ſchließlich allein vor dem Torwart ſtand, der ſich vergebens nach der Scheibe warf. Jseneckes Schuß ſtellte den Ausgleich zum 1·1 her. Die Zuichauer, die bisher die deutſchen Angrifſe mit eiſigem Schweigen hinnahmen, verſagten ihre Anerkennung für dieſe große Leiſtung des deutſchen Verteidigers nicht. Beide Mannſchaf⸗ ſen ſpielten im letzten Drittel ſehr aufgeregt. Alle Verſuche, das Ergebnis zu ändern, ſchlugen fehl. Das Temoo ließ gegen Schluß etwas nach, man wollte ſich für die Verlän⸗ gerung ſchonen. Auch in der Verlängerung kein Tor. Im Spiel Deutſchland— Tſchecho⸗Slowakei wurde in drei maliger Verlängerung von je 2 mal 5 Minuten weiter hart getämpft„ſo daß es auf beiden Seiten Hergusſtellun⸗ gen gab. Einmal hatte Deutſchland nur drei Feldſpieler zur Verfügung, doch ouch dieſe geſahrorußende Zeit ging vorüber, und zu Beginn der dͤritten Veyländeeung konnte Deutſchland leicht überlegen ſpielen. Tore wurden jedoch von beiden Mannſchaften nicht mehr erzielt, ſo daß es bei dem einmal:1⸗Unentſchieden blieb. 8 „In der Bafler Gruppe * erſte Zwiſchenrundenſpiel. Die Amerikaner kamen mit:0(:0,:0,:0) zu einem unerwartet knoppen Sieg. Beloien und Jugoflawien krennten ſich in der Troſtrunde in Zürich:3(:0,:1,:). Die Jugoſlawen retteten dos Unentſchieden durch einen großartigen Enoſpurt. Verhalten gewonnen Zu klaren ee e, am Dienstagabend in der Zwiſchenrunde zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft die Favo⸗ ritenmannſchaften. In Zürich demonſtrierten die Kanadier Eishockey gegen die Engländer. Mit:0,(00,•0) ge⸗ wann Kanada durch Enoſpurt in den letzten ſieben Mi⸗ nuten. Mit 4000 Zuſchauern war der Beſuch nicht gerade überwältigend. Dagegen beceiſterten ſich über 12000 Zu⸗ ſchauer in Baſel beim Sieg der Schweiz über Polen, der mit:0(:0,:0,:0) recht deutlich ausſiel. Auch hier gaben ſich die Eidgenoſſen keineswegs aus und begnügten ſich mit den Torerſolgen im zweiten Spieldrittel.— In der Baſeler Gruppe haben ſich die beiden ſtärkſten Mann⸗ Ichaften ſchon klar herausgeſchält Amerika und die Schweiz baben je ein Spiel gewonnen, während Polen und Ungarn die Unterlegenen waren. In Zürich ſteht der Weltmeiſter Kanada mit zwei Punkten allein an der Spitze⸗ Deutſch⸗ land und die Tſchecho⸗Slowakei folgen nach dem unent⸗ ſchiedenen Kampf mit je einem Punkt, und nur England iſt bis jetzt leer ausgegangen. Die Rekordjagd beginnt Mereedes, BM und Hanomag auf der Deſſauer Strecke Die Rekoroͤſtrecke der Reichsautobohn Deſſou⸗Bitterfeld iſt bis ins kleinſte vorbereitet. Drei deutſche Werke haben ihre Rekordfahrzeuge bis zum modernſten Stand der Tech⸗ nik entwickelt, und Fahrer von Ruf ſtehen bereit. Nun liegen ouch günſtige Wettervorausſagen vor, die Rekordiago kann beginnen. Die Untertürkheimer areiſen Reforde der Klaſſen 5000 bis 8000 und 2000 bis 3000 cem an. Ihr Fah⸗ rer iſt Euronomeiſter und Rekorzmonn Rudolf Caracciolg onomag geht mit dem 2⸗Liter⸗Dieſel den Rekorden ſü, Sanen und Schweröl⸗Motore zu Lelbe, der Sportwagen⸗ ſohrer Haberle führt das Steuer. Für den nach ſeinem ſchweren Sturz in der Engliſchen TT völlig wiederherge⸗ beſtritten USA und Ungarn hhe Leiſtung vollbracht. ſtellten Karl Gall gibt es keine ſchönere Aufgabe, als beim erſten Start die ſchnellſte Maſchine des BMW⸗Stalles ein⸗ zuſetzen, ein 500 cem⸗Modell. Nach Probeſahrten am Dienstagnachmittag ſolgen am Mittwoch und Donnerstag auf der Autobahn Berlin—Leip⸗ zig zwiſchen Deſſau⸗Süd und Bitterfeld⸗Weſt die Rekord⸗ angrifſe. Die Rennmannſchaften ſind bereits in Halle ein⸗ getroſfen und hoffen, daß das gute Wetter anhält, denn bei den zu erwartenden hohen Geſchwindigkeiten kann nur unter wirklich günſtigen Vorausſetzungen geſtartet werden. Kreek, Gaſſowski und Kuſotinski ſtarten in Berlin Die zͤͤrei Berliner Großvereine BSC, Séck und Dec veranſtalten am 12. März ihr großes leichtathletiſches Feſt in der Deutſchlandhalle. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß dieſes JSAß in der Halle eine ausgezeichnete Be⸗ ſetzung erhält. Zuſagen aus dem Auslande liegen be⸗ reits von Lettlands Europameiſter Kreek, der im Kugel⸗ ſtoßen auf Olympiaſieger Pol.⸗Hptm. Woellke, Gerhard Stöck und Trippe treſſen wird, vor. Polens Meiſter⸗ läuſer Gaſſowſki hat über 1000 Meter Eichberger, Mehl⸗ hoſe, Jarob und Körting als Gegner. Sein großer Lands⸗ mann Kuſocinſti wird gegen Schaumburg, Syring und Eintel keinen leichten Stand haben. in Mannheim⸗Ludwigshaſen ausgetragen werden. „Anlaß ſeines 20jährigen Beſtehens durch. Mittwoch, 8. Februar 1030 9 ———, Großbdeutſche Kanumeiſterſchaften Mannheim-Ludwigshaſen die Kampfſtätten der 2. Großdeutſchen Kanumeiſterſchaften 1939 Die Deutſche Preſſe brachte vor Wochen ſchon einmal die Mitteilung, daß die Deutſchen Kanumeiſterſchaften 1939 In der Zwiſchenzeit iſt der Gau Oſtmark als ernſthafter Mitbe⸗ werber für die Abwicklung dieſer Veranſtaltung aufgetreten. Durch das Entgegenkommen der beiden Städte Mannheim⸗ Ludwigshafen konnte die finanzielle Seite dieſer Ange⸗ legenheit und damit auch die endgültige Uebertragung der Deutſchen Kanumeiſterſchafts⸗Regatta nach Mannheim⸗ Ludwigshafen geſichert werden. Neben dem Gauſportfeſt des Gaues 14 in Mannheim werden die Großdeutſchen Konumeiſterſchaften ſportliche Höhepunkte des Sommers 1939 darſtellen und die Namen unſerer beiden Großſtädte Mannheim und Ludwigshafen werden erneut durch unſere Kameraden, die aus allen Gauen, aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt zu uns an den Rhein kommen, hinausgetragen werden in das Großdeutſche Vaterland. Mit beſonderer Genngtuung er⸗ füllt es uns, die Kameraden aus dem Sudetengau bei der 2, Großdeutſchen Kanumeiſterſchafts⸗Regatta Teiknehmer begrüßen zu können. erſtmals als Noch trennt uns nahezu ein halbes Jahr von dieſem ſportlichen Großereignis in Mannheims und Ludwigs⸗ hafens Mauern und doch ſind die Vorarbeiten der Ver⸗ antwortlichen vom Fachamt Kanuſport bereits in vollem Gang, um den Anſorderungen, welche die Austragung einer Deutſchen Meiſterſchafts⸗Regatta ſtellt, gerecht zu werden. Rechnet man doch mit einer Teilnahme von etwa 75 Ver⸗ einen mit rund 500 aktiven Teilnehmern und Schlachten⸗ bummlern, die in Mannheim und Ludwigshafen unter⸗ gebracht werden müſſen. Dazu kommen noch die tech⸗ niſchen Vorbereitungen, die zu treffen ſind, um eine rei⸗ bungsloſe Durchführung der Regatta zu ſichern. Die Meiſterſchaften der langen Strecke werden am Frei⸗ tag, den 21. Juli 1939 auf dem Rhein mit dem Start in Speyer und dem Ziel in Ludwigshaſen beim Tc⸗ Haus der Turn⸗ und Sportgemeinde 1861 Ludwigshafen den Auftakt bilden. Der Samstag iſt in erſter Linte als Ruhetag für die Rennmanſchaften gedacht. ſofern nicht durch zahlreiche Meldungen bedingt, ſchon am Samstagnachmittag Vor⸗ rennen ausgetragen werden müſſen. In einem großen Kameraoſchaftsabend am Samstag, den 22. Juli 1939 wird den Teilnehmern und Kämpfern Gelegenheit gegeben ſein, einander näherzukommen und die Bande der Kameradſchaft, die bei unſeren Kanuten ſchon immer beſonders herzlich waren, zu erneuern und zu vertiefen. den auswärtigen Gäſten auch Gelegenheit gebaten werden, Mannheim und Ludwigshafen ſowie deren Umgebung wäh⸗ rend ihres Aufenthaltes etwas näher kennen zu lernen. Den Haupttag und Abſchluß der Großdeutſchen Kanu⸗ meiſterſchaften bringt der Sonntag(23. Juli 1930) mit der großen Kurzſtrecken⸗Regatta im Mühlauhafen, jener ganz idealen Rennſtrecke, auf der auch ſchon vor Jahren eine Deutſche Meiſterſchaft der Ruderer zum Austrag kam. Mannheim und Ludwigshafen rechnen es ſich zur hohen Ehre an, dazu auserſehen zu ſein, die 2. Gioßdeutſchen Kanumeiſterſchaften 1939 ausrichten zu dürken. Für die Kanuten der beiden Großſtädte am Deutſchen Rhein gilt es nunmehr an die Arbeit zu gehen, um den Sportkame⸗ raden, die aus dem ganzen Reich im Juli d. J. zu uns nach Mannheim und Ludwigshaſen kommen wmerden, das zu bieten, was ſie erwarten, nämlich eine Großdeutſche Kanumeiſterſchaft 1939, die ihnen unvergeſſen bleiben wird. Kleine Syort⸗Nachrichten Die Leibſtandarte Adolf Hitler gewann das vor 2000 Zuſchauern ausgetragene Hallen⸗Handballturnier in Dan⸗ zig. Im Enoſpiel ſchlugen die Vertreter der Reichshaupt⸗ ſtadt die Mannſchaft des Luftnachrichten⸗SV Königsberg mit:5 Toren nach Verlängerung. Die deutſche Hallenmeiſterin Frl. Wheeler(USA) be⸗ ſiegte bei einem Tennisturnier in Cannes im Enoſpiel Frankreichs Meiſterin Frau Mathien:6,:3,:4. Der Chineſe Kho⸗Sin⸗Kie gewann das Männereinzel gegen Rogers(Irland):4,:5,:2 und holte ſich mit Brugnon auch das Doppel. Glenn Cunningham war beim Hallenſporſſeſt im Nen⸗ yopker Madiſon Square Garden über eine Meile nicht zu ſchlagen. In:13 gewann er leicht gegen Fenske, Rideout, und San Romani ſowie den Belgier Moſtert, der ſchon nach 1000 Yards auſgab. Der Gau Sudetenland im NSRo führt am 18. und 19. Februar ſeine Meiſtepſchaften in Johannisbad durch, an denen auch der Deutſche Meiſter Guſtl Berauer teilnimmt. Ein zroßes internationales Hockeylurnier Hamburger Elub an der Alſter an den Oſtertagen ans Rund 30 füh⸗ rende Mannſchaften haben die Einladungen angenommen, unter ihnen ſieben deutſche Gaumeiſter Auch am dritten Tage herrſchte bei der Segelregatta in Genua eine faſt hoſinungsloſe Flaute. Bei den 6⸗Meter⸗ R⸗Booten hatten die Dentſchen ſehr viel Pech. dafür be⸗ legten ſie aber in der Starbootklaſſe durch Oblt. z. S. Koppenhagen den erſten und durch Lt. z. S. Chriſtianſen den zweiten Platz. Der Berliner Amateurflieger Gerhard Purann wird am 18. Febunar nochmals in Paris an den Start gehen. wo⸗ bei neben den beſten Franzoſen wieder der Italiener Aſtolfi zu ſeinen Gegnern zählen wird. KRund 220 Einzelmeldungen wurden von 20 Vereinen für die am 12. Februar im Stadtbad Stuttgart⸗Heslach ſtattfindenden Prüfungskämpſe der württembergiſchen Schwimmer abgegeben. 100 hah Kronen hat Schwedens ſporfbegeiſterter König Guſtav V. für den Tennieſport ſeines Landes geſtiftet. 12 Nationen haben ihre endgültige Meldungen zu den Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Zakopane abgegeben. Es ſind dies Deutſchland, England, Finnland, Frankreich, Italien, Jugoſlawien, Norwegen, Polen, Rumänien, die Schweiz, Schweden und Ungarn. Skimeiſterſchaſten auf dem Ruheſtein Stiläuſer von Mannheim und Sa-Gruppe Kuepfalz ermittein ihre Beſten Von idealem Skiwetter begünſtigt, kam am Sonntag ouf dem von ungezälten von Hunderten Skiläufern bevöl⸗ kerten Ruhſtein, wie bereits kurz gemeldet, die Entſchei⸗ dung der Kreis⸗Langlaufmeiſterſchaft des Kreiſes 3(Mann⸗ heim) des NSgies zum Austrag. Zur gleichen Zeit ſetzte die SA⸗Gruppe Kurpfalz eine zwölf Mann ſtarie Mann⸗ ſchaft für den Ausſcheidungslauf über die gleiche Strecke von 16 Km. für die SA⸗Meiſterſchaften in Villach ein, wäh⸗ rend im übrigen der eifrige Ski⸗Club Mannheim ſeine traditionellen Clubmeiſterſchaften im Lang⸗ und Abfahrts⸗ lauf austrug.. Während die Vertreter des Gaues Saarpfalz ſowie die Darmſtädter ihre Beſten im unmittelbaren Ruhſteingebiet ermittelten, hatte ſich Kreisfachwart Gg. Reulin g⸗Mann⸗ heim die Weſtſeite des Schwarzwaldes mit dem ſchwierigen Geläude des Schliffkopf⸗ und Vogelkopfgebietes als Renn⸗ ſtrecke auserkoren und Sonntagfrüh abgeſteckt. Die Beteiligung war durchweg gut, wie auch die heraus⸗ geſahrenen Zeiten befriedigen. Bereits am Samstag herrſchte auf der Hütte des SCM ſowie im Gelände Hoch⸗ betrieb. Mächtiges Treiben gab es am Sonntagfrüh bei den Vorbereitungsarbeiten für die bevorſtehenden Kämpfe. 29 Teilnehmer ſtellten ſich hier einſchließlich der 12 SA⸗Männer dem Starter. Bei einem Höhenunterſchied von gut 300 Metern führte der Weg von der Allerheiligenſtraße⸗ Steinbruch zum Melkereikopf auf den Tauſendmeterweg an die Ettlinger Hütte vorbei zum Vogelkopf—Schliffkopf— über den Pionierturm und ⸗weg zur Karl⸗Friedrich⸗Hütte, um ſchließlich om Boſenheimer Eck in ſteiler Abfahrt das Ziel oberhalb des Kernhoſes zu erreichen. Der Schnee wor größtenteils ſehr ſchnell und nur kurze Strecken weit durch die Sonne verfirnt. Große Anforderungen wurden in je⸗ der Weiſe an die Teilnehmer in techniſch und körperlicher Hinſicht geſtellt und da freut es uns umſomehr, berichten zu können, daß mit dem Jungmannen Robert Geißin⸗ ger(FEM) ein Nachwuchsſohrer von Format die beſte Zeit des Tages mit:24.20 Std. herausholte, wofüt die Tatſache ſpricht, doß Geißinger mit Startnummer Nr. 40 alle früher geſtarteten überholte und als Erſter das Ziel unter großem Beifall durchfuhr. Sieger der Herrenklaſſe blieb Kann⸗T 46 mit:20 Std. mit Abſtand vor W. Dobler(Schi⸗Zunft Mannheim) in:34:39 Std. In der Altersklaſſe über 32 bis 40 Jahre kam der SEMler Sab⸗ Letz kü gleich zu einem dreifachen Sieg, indem et die Kreismeiſterſchaft dewann. Steger des SA⸗Ausſcheidungs⸗ longlaufs und ſchließlich gar Clubmeiſter ſeiner Klaſſe, nurde. Mit beinahe 40 Lenzen hat er damit eine vorbil“ Heiß umſtritten waren die Elubmeiſterſchaften im kombinierten Abfahrtslauf ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Hier war die Strecke etwa 1100 Meter lang bei einem Höhen⸗ unterſchied von etwa 250 Metern. Vergegenwärtigt man ſich, daß bei der kurzen Strecke große Höhen zu überwinden waren, ſo erhellt hieraus die an alle Teilnehmer geſtellte große Anforderung jeglicher Art. Bei teilweiſem leichtem Harſch führte die Strecke in den frühen Morgenſtunden von der Allerheiligenſtraße durch Wald über Steilhang zum Fuchsmichelloch und ⸗hof zum Kernhof, wobei 20 Pflichttore und eine ſchwierige Vertikale zu nehmen waren. Als ſchnellſter Läuſer und beſter Techniker erwies ſich hier Paul Lutz in:22 Min. vor ſeinem Clubkameraden Schmitt (:86 Min.) und Rettig(:55 Min.) In der Alters⸗ klaſſe war E. Brand(:50 Min.) vor Sabjetzki(215 Min.) und Moritz(:05 Min.) anzutreffen„während bei den Jungmannen Rob. Geißinger klar vor Rob. Schellenberg mit:29—:12 Min. ſiegreich blieb. Tap⸗ ſer ſchlug ſich Ilſo Waiol(:16 Min.) vor Bertel Uß⸗ mann(:43 Min.) und Elſe Gölz(:46 Min.), während Frl. Mimi Schütz das Rennen der Frauenaltersklaſſe mit Beſchlag belegte.— In der Kombination placierte ſich P. Lutz(17,06) vor Geißinger(10) und Sabjetzki mit:15 Punkten. Die Ergebniſſe: Kreis⸗Langlaufmeiſterſchaft 16 Km.: Kann(TV 46 Mannheim;:29 Std., 2. W. Dobler(Schi⸗ Zunft Mannheim) 134:39 Std., 3. P. Lutz(Ski⸗Club Mannheim):36:09 Std., 4. Jak. Groß(Ski⸗Club Mann⸗ heim):38:92 Std., 5. K. Beckenbach(Ski⸗Club):42:12 Std. Altersklaſſe(32—40 Jahre): 1. Sabjetzki(Ski⸗Club) :29217 Std Ausſcheidungslauf SA⸗Gruppe Kurpfalz 16 Km.: 1. Sabfetzki:29:17 Std., 2. Oswald:36:05 Std., 3. F. Waldhelm(Weinheim 21):41:40 Std. Club⸗Meiſterſchaften Ski⸗Club Mannheim: Abfahrtslauf: Herrenklaſſe: 1. Paul Lutz:22 Min., 2. Schmitt:36 Min., 3. Rettig.55 Min Altersklaſſe(32 bis 40. Jahre): 1. E. Brand:50 Min., 2. Sabjetzki 215 Min., 3. Moritz:05 Min. Jungmannen: 1. Rob. Geißinger:20 Min., 2. Rob, Schellenberg:12 Min. Frauen: 1. Ilſe Waibl:16 Min., 2. Bertel Ußmann :43 Min., 3. Elſe Götz:46 Min. Frauen: Altersklaſſe: 1. Mimi Schütz 288 Min. Langlauf 16 Km.: a) Herrenklaſſe: 1. P. Lutz:36 Std., 2. Jak. Groß:88:32 Std. Altersklaſſe: 1. Sabjetzki 1229:17 Std. Jungmannen: 1. Rob. Geißinger 1124:20 Std.(Tagesbeſtzeit!). Lutz 17,06., 2. R. Geißinger 10 a) Herrenklaſſe: 1. Kombination 1. P. ., 3. Sabjetzki 8,15 P. führt der Sonntage, ab 19. Februar, geſperrt werden Ein nationales Leichtathletikfeſt wird an Pfingſt i Stodion zu Neufſodt a. d. W. 9 3 Die Südweſt⸗Fußballelf wurde für den Freundſchafts⸗ kampf gegen Lothringen om 19. Februor in Saarbrücken wie ſolgt aufgeſtellt: Müller; Harter, Schmidt; Folz, Kie⸗ fer, Klees; Reinhardt, Walter, Eckert, Wirſching, Bille. Noch ein Höhenretord der „Hummel“ Flugkapitän Zieſe von den Siebel⸗Flugze erke hat auf dem Typ„Hummel“ Si 202 einen rekord für Leichtflugzeuge mit Motoren bis zu zwei Litern in ſeinen Beſitz gebracht. Nachdem er vor wenigen Tagen die Beſtleiſtung mit Poſſagier auf 5982 Meter geſchraubt hatte, erreichte er mit der einſitzig geflogenen Maſchine 70⁰43 Meter und verbeſſerte den bisherigen Rekon des Tſchechen Jan Anderle(5851 Meter) um rund 1200 Meter, Die„Hummel“ iſt mit einem 60 PS Zündapp⸗Motor aus⸗ gexüſtet. 00 „Bremen“ Mannſchaft gewann Atlantik⸗Pokal Alljährlich tragen die Mannſchaften der großen Schirf⸗ fohrtslinien Fußballkämpfe um den Atlantik⸗Pokal aus. Diesmal ſtanden ſich im Schlußſpiel die Mannſchaften des Lloyd⸗Dampfers„Bremen“ und der franzöſiſchen„Nor⸗ mandie“ gegenüber. Der bei ſtrömendem Regen im großen Stadion von Neuyork durchgeführte Kampf endete mit dem •.⸗(B10)⸗Siege der„Bremen“⸗Mannſchaft, die damit nach einer Pauſe von über ſieben Jahren zum erſten Male wieder den wertvollen Atlantik⸗Pokal für Deutſchland ge⸗ winnen konnte. Eintracht Braunſchweig ſchwer beſtraſt Die Reihsführung des Nenns hat auf Grund der Be⸗ rufung von Arminia Hannover gegen das freiſprechende Urteil des Gaurechtswarts in der Angelegenheit des Spie⸗ lers Willi Fricke(Eintrach: Braunſchweig) entſchieden, daß Fricke für neun Monate, vom 2. Juli 1939 bis 1. April 1940, und die Fußballabteiluve der Eintracht für drei 0 Gegen Ar⸗ minia nnover wird weiterhin ein Verfahren wegen unerlaubter Zuwendungen einzelner Vereinsmitglieder an Dritte eingeleitet. Die termingemäß angeſetzten und in die Sperre fallenden Spiele von Eintracht Braunſchweig werden mit je zwei Punkten bei einem Torverhältnis von :0 für die gegneriſchen Vereine gewertet. Das bedeutet, daß der Viſe Osnabrück, Werder Bremen und der Vf Peine als die in Frage kommenden Gegner der Braun⸗ ſchweiger bereits kampflos je zwei Punkte gewonnen haben. Die mit dieſen ſechs Punkten belaſtete Eintracht hat nun⸗ mehr prak-iſch mit dem Ausgang der Meiſterſchaft im Gau Niederſachſen nichts mehr zu tun. Die kampflos gewonnen Punkte kommen am meiſten dem Vie Osnabrück zugute, der jetzt mit 22:4 Punkten vor dem Deutſchen Meiſter SV Hannover 96 mit 21:5 Punkten bei je 13 Spielen die Ta⸗ belle anführt. Eintracht Braunſchweig hat auf, Grund der Entſcheidung den zweiten mit dem ſechſten Tabellenplatz tauſchen müſſen. Prüfungsſchwimmen der 99 Am Sonntagnachmittag trafen ſich etwa 30 von ins⸗ geſamt 45 gemeldeten Schwimmern des Gebietes Baden der H3 zu offiziellen Prüfungskämpfen im Karlsruher Vierordtbad, die auch ols Ausſcheidungskämpſe der Hain Leipzig und ſpäter auch für die Deutſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften in Chemnitz gewertet wurden. Faſt in allen Schwimmlagen wurden gegenüber dem Vorfjahr Leiſtungs⸗ verbeſſerungen erzielt. Beſonders deutlich trat das im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen zutage, wo nur noch ein Teil⸗ nehmer über 3 Minuten benötigte und der junge badiſche Meiſter Scheidegg(Karlsruhe vom KeV 99 Karlsruhe) ſeine im Dezember aufgeſtellte badiſche Beſtleiſtung von :53 auf:51,2 Min. verbeſſerte; er war gegenüber ſeiner vorjährigen Leiſtung damit um 9 Sekunden ſchneller. Auch im 200⸗Meter⸗ und 100⸗Meter⸗Kraul ſowie im 100⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen gab es augenfällige Verbeſſerungen. Roth Punktſieger über Rutz Der frühere JBu⸗Weltmeiſter im Halbſchwergewicht, Guſtave Roth, erſchien nach faſt einiähriger Kampipauſe zum erſten Mal in Brüſſel wieder im Ring. Gegen den franzöſiſchen Exmeiſter Rutz errang Roth einen ſehr knap⸗ pat Punktſieg, man merkte ihm doch noch die lange Ab⸗ weſenheit vom Ring au. Einen eindrucksvollen Sieg feierte Frankreichs Weltergewichtsmeiſter Marcel Cer⸗ dan in der ſiebenten Runde über Al Baker, der ver⸗ teidigungsunfähig aufgab. Belgiens Leichtgewichtsmeiſter Barbary wurde gegen den Erſatzmann Abad(Frank⸗ reich) wegen einer Verletzung nach der ſechſten Runde zur Aufgabe gezwungen. Cerdan wird nunmehr am 18. oder 20. Februar in Paris gegen Europameiſter Turiello antreten. Im übrigen wird —— — 9 7 — —— „Mittwoch, 8. Februar 1999 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite 7 Nummer 64 NSDAP-Miiſeilungen Parteiamtlichen Behenntmachungen camommen * Au alle Stadtortsgruppen Auf dem Kreiepropagandaamt, Zimmer 3, ſind ſofort von allen Ortsgruppen Plakate abzuholen. Kreispropagandaamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannherm Schießausbildung. 1. Die Piſtolenſchützen der Kreis⸗ mannſchaft treten am Samstag, 11. 2. ab 15 Uhr auf dem Schießſtand der Schützengeſellſchaft von 1744 an der Straßenbahnhalteſtelle Neckarplatt an. Reſtlores Erſcheinen iſt Pflicht.— 2. Die Kͤ⸗Schützen der Kreismannſchart tre⸗ ten am Samstag, 11. 2. ab 15 Uhr auf dem Polizeiſchleß⸗ ſtand an. Auf das peypſönliche Schreiben wird hingewieſen. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt, Hauptſtelle Schießen. Ortsgruppen der NSDA Erlenhof. 10. 2, 20 Uhr, Dienſtappell in den Gefolg⸗ haftsräumen der Verbrauchergenoſſenſchaft. Daran haben teilzunehmen ſämtliche Politiſchen Leiter ſowie die Obleute der DAß, Walter der NS und die NS⸗Frauenſchaft mit Stab., Zellen⸗ und Block rauen. Rheintor. 10. 2. 20.13 Uihr, Dienſtappell für ſämtliche Bolitiſchen Leiter, NSV⸗Walter, Straßenzellen⸗ und Block⸗ obmänner im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7(hinterer Saal). NS⸗Franenſchaft 8 Erlenhof. 9.., 20 Uhr, bei Krämer Handarbeits⸗ und aſtelabend. Schere und Klebſtoff mitbringen. Jugend⸗ Bruspe iſt eingeladen. Käfertal⸗Süd. 9.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im 8 rtsgruppenheim, Rüdesheimer Straße, für ſämtliche rauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Taldpark: 8. 2. 14.90 Uhr, Singen bei Theune. Rlein⸗ villenſtraße 8. Die Mitſpielenden haben auch zu erſcheinen. Borgr boldt. 8.., 20 Uhr, Gemeinſcha'tsabend im„Alp⸗ Neneichwald. 8.., 15 Uhr, wichtige Beſprechun, der ab⸗ und Zellen'rauenſchaftskeiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle der Ortsgruppe. — 9.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Moh⸗ Käzertal⸗Nord. 9.., 15 Uhr, trefſen ſich die Frauen vor em Kohlenkontor, Parkring 31. 1 heintor. Die Sprechſtunde zer Ortefrauerſchartslei⸗ erin ſindet nur Fienstags von 19—20 Uhr in P 3, 1 flatt. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 9.., 15 Uhr, Beſprechung in I. 5, 7. Jugendarupypen: .⸗Gr. Neckaran⸗Nord. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Lamm“. Plankenhof. 8.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend ͤ— 72 .Gr. Rheinau. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchoftsabend im adiſchen Hoſ“. 9 Pfiugſtberg Gef. 54. 8.., 19.50 Uhr, kritt die Geſolg⸗ Sart, in tadelloſer Uniſorm auf dem Pfingſtbergplatz an. Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Bannbefehl. Am Montag, 13.., ſpricht in der Kunſt⸗ über:„Oſt⸗Afri“o in Der Vortrag wird durch zahlreiche Saue Oberſtleutnant a. D. Krant rieg und Frieden“. eigene Lichtbilder erläutert. Die Veranſtaltung beginnt um 20.15 Uhr. Der Eintritt iſt frei. HJ, JV, BDM, JM Jugendfilmſtunde. Die Gefolgſchafts⸗ und Stammführer ſowie Ring⸗ und Gruppenführerinnen melden ſofort an die Veronſtaltungsſtelle des Bannes 171, Schlageterhaus, M da, wieviel Eintritiskarten ſie noch für die am Sonn⸗ tag, 12.., im Capitol ſtattfindende Filwrorſührung„Pour le Möérite“ benötigen. Für dieſe Wiederbolunesvorſtellung werden nur ſoviel Karten ausgeoeben, als Plätze vorhan⸗ den ſind. Die Einhettsführer haben doher rechtzeitig die für ihre Einheit benötigte Kortenzahl der Verwaltungs⸗ ſtelle zu melden. BDM Gr. 1/171 Lindenhof. Mädelſchoft M. Bauer heute pünktlich 20 Uhr Heimabend in der Dieſterwegſchule. Deutſche Arbeitsſront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Propaganda Am Mittwoch, 8.., 20 Uhr, findet auf der Kreiswal⸗ tung, Rheinſtraße 3, eine wichtige Sitzung der Orts⸗ propagandawalter folgender Ortswoltungen ſtatt: heim, Brühl, Edingen, Heddesheim, msbach, Hocken⸗ heim, Jivesheim Ketſch, Ladenburg, Laudenbach, Leuters⸗ hauſen Hützelſachſen, Neckarhauſen, Neulußheim, Ofters⸗ heim. Plankſtadt, Schriesheim, Schwetzingen, Weinheim, Großſachſen, Hohenſachſen, Oberflockenhach, Sulzbach, Wall⸗ ſtaͤt. Erſcheinen iſt Pflicht. Frauenabtellung Hausgehilfen Almenhof. Mittwoch, 8.., 20 Uhr, Fachgruppenabend in der Streuberſtraße 40. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Donnerstag, 9.., 20 Uhr, Fach)xuppenaberd im„Prinz Max“. Schlachthof. Donnerstaa, 9.., 20.90 Uhr, Fachgruppen⸗ abend bei Elfner, Seckenheimer Straße 104. Waſſerturm. Der Fachgruppenabend am Mittwoch, 8.., fällt aus. Kraft darch Freude Achtung, Köcß⸗Wanderer! Am Sonntag, 20. Fehrnar, Großwanberfahrt nach Bad Dürkheim. Sonderzug ab Mannheim Fbſ. gegen 8 Uhr. Von Bae Dürkheim aus werden vier verſchiedene mehrſtündige Wanderungen in die herrliche Umgebung durchgeführt. Am Nachmittag Tanz⸗ unterhaltung. Teilnehmeryreis.10 4. Rückkunſt erſolgt gegen 23 Uhr. Voranmeldungen bei allen Köc⸗Geſchäfts⸗ ſtellen erbeten. Sonntag, 12.., Omnibusfahrt zum Winterſport nach dem Ruheſtein. Teilnehmerpreis.50 RM. Ab fahrt ab Anmelbun⸗ Mannheim(Paradeplatz) pünktlich.30 Uhr. Plankenhof und Omnibusgeſellſchaft gen bei Geſchäftsſtelle Klingler, O 6, ö. Sonntag, 12.., nachm., in den Rheinauer Wald. Ab⸗ gang: Endſtation der Straßenbahn(Rheinau) Linie 16 um 14.00 Uhr. Zum Winterſport in benczochſchwarzwalb. Oc 618/80 vom 12..—26. 2. nach Todtnauberg. Teilnehmerpreis 55.— RM., mit Skikurs 65.— RM. einſchl. Omnibusfahrt, Donnersteg. freit SaSr 1 0 -Reste — Maunheim(Waſſerturm) pünktlich.90 Uhr. Unterkunft und Verpflegung. Die Abfahrt erfolgt ab Anmeldun⸗ gen bei allen Köc§⸗Geſchäftsſtellen. Winteromnibusfahrt nach dem befreiten Sudetenlaud. Oc 888/99 vom 12..—19. 2. nach Hurkental(idealer Win⸗ terſportplatz). Teilnehmerpreis ab Karlsruhe 47.60(mit Skikurs 52.600 RM., ab Stuttgart 43.60(mit Skikurs 48.60) RM. einſchl. Fahrt, Verpflegung, Unterkunft, Füh⸗ rungen und Beſichtigungen. In München, der Stadt der Bewegung, iſt ein Tag Aufenthalt(Stadtführungen) vor⸗ geſehen. Anmeldungen bei den Koͤcz⸗Geſchäſtsſtellen. Ucð 4/9 vom 16..—21. 2. in&e Reichshauptſtadt. Teilnehmerpreis beträgt für Bahnfahrt, drei Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück. Eintritt in die Ausſt. 28 RM, Bahn⸗ fahrt und Eintritt zur Automobil⸗Ausſtellung(Uebernach⸗ ten bei Verwandten) 17.50 RM., drei Uebernachtungen mit Frühſtück und Eintritt zur Ausſtellung 10.50 RM. Die Abfahrt erfolgt am 16. 2. ab Karlsruhe Hbf. 17.52 Uhr, Ankunft in Berlin Anh. Bhſ..94 Uhr. Sofortige Anmel⸗ dung erforderlich, da Sonderzug immer frühzeitia aus⸗ verkauft. Anmeldungen bei allen Koͤß⸗Geſchäftsſtellen. S Mittwoch, 8. Februar Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Fauen und Männer: Jewells 20 kis 21.30 Uhr Friedrichſchule U 2 und Adelf⸗Hitlex⸗Realgym⸗ naſium. 215 bis 51.45 Uhr Kirchtartenſchuſe Nearau. Betriebsſportkurſe: 19.00 bis 200 Uhr T. lla⸗Ober⸗ ule (Andreae Roris Zahn). 16.15 bis 20.00 Uhr D⸗Halle Walöhof(Bopp u. Reuther). 9 bis 11 Uhr Stadion(Alham⸗ bra) 17.30 bis 19 Uhr Schillerſchule(Nagel u Co.). 17 bis 18.30 Uhr Peſtalozziſchule B(Rheiniſches Braun⸗ kohlenſyndikath 17 bié 18.30. Uhr Peſtalozziſchule A(Vgt. Arwaoturen⸗Gei.) 18.90 bis 20 her Peſtalosziſchne A (AEG). 17.90 bis 19.00 Uhr Eliſabethſchule(. Reiß). 18.90 bis 20 Uhr U⸗2⸗Schule(NM3). 18 bis 19 Uhr Sta⸗ dlon(Nibm K.., 17 15 bis 845 uhr Luiteyſchule (A. Wolf Nachf.). 16.45 bis 18 Uhr Fortbildungsſchule U 2 (Allianz⸗Verſicheruna) 19.30 bis 2/ Uhr Elffabeihſchule (Agrippinal. 19 bis 20.30 Uhr Humboldtſchule Huth u. Co.). 17.30 bis 19.90 Uhr TV⸗Halle Waldhor(Drais⸗ werke). 19.20 bis 20.45 Uhr und 20.45 bis 22.00 Uhr je Karl⸗Friedrich⸗Hymnaſium(DAß Ortsgruppe Strohmarkt. Pröhliche Gomnaſtik und Noiele Oſſene Kurſe für Franen und Mädchen: 20 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürerſchule, Kéſertal; 21—22 Uhr Uhlandſchute. 19./% bis 21.00 Uhr Wohlgelegenſchule. Betriebsſvortkurſe: 16.15 bis 17.45 Uhr Wohlgelegen⸗ ſchule(Herbſt⸗Felivan 20 his 21 Uhr Meſansſchele(Gehr. Braun Kc). 17.30 bis 19.00 Uhr 7N Jahn⸗Turnhalle, Neckarau(Seilinduſtrie). 20.00 bis 21.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule(Daut). Kinderonmnaftik 15.00—15.45 Uhr Gymnaſttfſaal Soetbeſtr 8. „15.4— 16% Uhr Gumnoßigal Goetkeür 8. 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käſertal. Schwimmen 935 Oiſener Kurſus für enen und Männer: 23 Uhr Sestiſches Hallenhad Haſle 1 Betriebsſport'urſe: 18.30 bis 20 Ußr Städt. Hallenbad, Halle 2(Strebelwerke, Draiswerke und Jnſ Vögele AG); 18.90 bis 20 Uhr Stödt. Hallenbad, Halle 8(Hommelwerke); 21.80 bis 21.30 bis 23 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2(F. A. Neidig Söhne und Gebr. Braun KG). Schwerathletik Betriebsſportkurſus: 18 bie 20 Uhr TV⸗Halle Waldhok (Bopp u. Revtber!.— Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 uns 17 bis 18 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht. und Viehhof. Hinweis Die Karleſchüler in Mannheim. Seit langen Jahren iſt Heinrich Laubes fünfaktiges Schauſpiel nicht mehr über die deutſchen Bühnen gegangen. In ſeiner betont dra⸗ matiſchen Haltung kann es als beſonders geeignet ſür die Aufführung einer Schauſpielſchule gelten. Friedrich Hölzlin hat mit ſeinen jungen Studenten eifrig ge⸗ probt und wird dem Mannheimer Theaterpublikum das Werk am Freitag, dem 10. Februar, im Neuen Theate vorſpielen. 3 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt am Main, vom 8. Februar 1939. Wäh⸗ ſich in Südweſtdeutſchland bei ſchwacher Luftbewe⸗ gung die Nebelwettterlage noch gehalten hat, iſt das deutſche Küſtengebiet bereits von lebhafter Wirbel⸗ tätigkeit erfaßt. Dort kommt es bei Tempera⸗ turen von etwa plus 5 Grad bereits zu Regenfällen. Dieſe Störungstätigkeit wird langſam weiter auf das Feſtland übergreiſen. Vorausfage für Donnerstag, 9. Februar Noch vielkach neblig, ſonſt meiſt bedeckt noch im weſentlchen trocken, Temperaturen wenig verändert, ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Februar — 1,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Februar— 4,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 3,8 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar WE s, 0 7 8. em-ed-5 6 7 E Rheiniede. 192/197.9711.85.82 Laub.642,471.97%78 Breiſach. 921¹—4.65 Köln 3 28/3.00 280187 Kebl 1942.30.22/200.4 Veckar⸗ Marau- 33039138113.37.38 Mannheim 2 eee Mannheim 318.02/2.57282 Kandikceci ik Kuulre vieg? Usche Kondiiorel: Biue zurerlüssia arbeitende elektrisch⸗ Evenso geibstverstäuftich für üaststüten, Kaftees, Eisdielen Vorblidich an Leistunn. Sparsamkeit, Zuverllssinuelt rur Kuche, Kefier uud Butett: Verlangen Sie Spezialprospekte. 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Februar 1939 Nahezu 1 Milliarde Umsäße bei Siemens Ausiuhr, Erirãge und Auliragseingänge weiler erhöhi/ Sieigerung aui dem Schwach⸗ Stromgebiei/ Erneuie Beanspruchung der Liquidiiäisreserven Nachöem im Geſchäftsjahr 1936/37 zum erſten Male ſeit Beſtehen des Siemens⸗Hauſes der Beſtelleingang zuſammen urit dem der Siemens⸗Schuckert⸗Werke und der voll im Beſitz befindlichen Tochtergeſellſchaften, ungerechnet die Siemens⸗Bauunion, die Milliardenziffer überſchritten hatte, iſt es in dem am 30. September 1938 beendeten Ge⸗ ſchäftsjahr 1997/8 gelungen, die Leiſtungen der Siemens⸗ Werke zu erhöhen, daß auch die Umſätze den Wert von annähernd einer Milliarde erreicht haben. Verglichen mit dem wirtſchaftlichen Hochſtand vor 10 Jahen iſt die Pro⸗ Suktion von Siemens in erheblich höhevem Maße geſtiegen, als die induſtrielle Erzeugung Deutſchland im Durchcchnitt. Die Steigerung liegt im beſonderen auf dem Schwachſtrom⸗ gebiet. Insgeſamt ſtellten ſich die Umſatzzahlen der Sie⸗ mens u. Halske Ac auf rund 478 Mill.„ und der Sie⸗ mens⸗Schuckertwerke Ac auf rund 593 Mill., beides einſchließlich gegenſeitiger Lieferungen. Nach Abzug der gegenſeitigen Lieſerungen beträgt der Umſatz der Siemens u. Halske Ac rund 457 Mill.„ der der Siemens⸗Schuckert⸗ werke AG rund 507 Mill. 4. Siemens u. Halske Der Geſchäftsbericht der Siemens u. Halske Ach de⸗ ſchäftigt ſich im einzelnen mit dem ungeheuren Aufſchwung der Schwachſtromtechnik, voran der Nachrichtentechnik, in den letzten Jahrzehnten. Alle Aufgaben ſeien weſentlich Hadurch gefördert worden, daß die Grundelemente ſyſte⸗ matiſch durchgearbeitet wurden, ſo daß ſich öͤrahtloſe und Drahttechnik, Nachrichten⸗ und Meßtechnik gegenſeitig be⸗ Fruchten. Auf all dieſen Gebieten wirkte das Siemens⸗ Haus in erſter Reihe entſcheidend mit und ſicherte der Seutſchen Technik in der Welt einen angemeſſenen Platz. Von Siemens ſind in den letzten 25 Jahren Fernſprech⸗ und Telegraphenkabel mit über 6 Mill. Kilometer Draht⸗ länge und über 3 Mill. Pupinſpulen geliefert worden, ferner rund 5 Mill. Fernſprechteilnehmer⸗Apparate; auf dem Verſtärkergebiete rüſtete Siemens rund 300 Ver⸗ ſtärkerämter aus und lieferte dazu rund 70 000, Verſtärker⸗ einrichtungen. Die umwälzende Entwicklung der Schwach⸗ ſtromtechnik iſt der Grund dafür, daß die Entwicklungs⸗ und Fabrikationsſtätten von Siemens in beſonders ſtax⸗ kem Maße erweitert wurden, und daß heute von der Ge⸗ ſolgſchaft des Hauſes trotz dem ſtarken Anwachſen auch des Starkſtromgeſchäftes der größere Teil auf dem Schwach⸗ ſromgehiete tätig iſt. Der bevorzugten Stellung der Elektroinduſtrie iſt es auch zuzuſchreiben, daß die Elektroausfuhr der geſamten Welt in der Kriſe nicht ſo tief abgeſunken iſt, wie die ge⸗ ſamte Weltausfuhr, obwohl in zahlreichen Ländern der Aufbau und Ausbau einer eigenen Elektroinduſtrie kräf⸗ tig gefördert wird. Auch der neue Rückgang der Welt⸗ ausfuhr hat ſich bei der Weltelektroausſuhr erſt verſpätet und in ſchwächerem Maße bemerkbar gemacht. Mit einem Anteil von mehr als einem Viertel an der Weltelektro⸗ ausfuhr hat Deutſchland ſeinen Platz an erſter Stelle im Weltelektroexport gehalten. Bei der Siemens u. Halske Ac iſt der Beſtelleingang aus dem Auslande weiter ge⸗ fliegen.“ Auch die indirekten Ausfuhraufträge liegen über dem Vorfahre. Der beſtehende Mangel an Facharbeitern And angelernten Spezialarbeitern hat ſich inzwiſchen auch auf Hilfsarbeiter und Frauen ausgedehnt. Ein großer Teil der Gefolgſchaft arbeitet ſchon lange mit verlängerter Arbeitszeit und in Schichten, ſo daß eine weitere An⸗ ſponnung kaum noch möglich war. Um die neuen Leiſtungsſteigerungen zu bewältigen, ohne daß eine weſentliche Vermehrung der Gefolgſchaft vorge⸗ nommen werden konnte, waren weitere Sondermaßnohmen Erforderlich. Die Verwaltung hat nochmals alle Betriebe überprüft und diejenigen Kräfte, die noch nicht ganz voll⸗ wertig eingeſetzt waren, herausgezogen und an die für ſie geeianeten Arbeitsplätze gebracht. So iſt im Laufe des Berichtsfahres ein weitgehender innerbetrieblicher Aus⸗ gleich vorgenommen worden. In verſtärktem Maße wurde Hafür Sorge getragen, daß Hilfskräfte durch Anlernen und Umſchulen für Spezialtätigkeiten eingeſetzt werden konnten. Schon bei der Konſtruktion werden noch mehr als früher die Fertiaungsmöolichkeiten berückſichtigt, um in einſochen Arbeitsgängen fertigen zu können. Dieſe beſſere konſtruk⸗ tive Durcharbeitung und grünblichere Fertigungsvorberei⸗ tung bedingte eine Erhöhung der Zahl der Konſtrukteure und planenden Fertigungsingenienre. Der Anteil der Ar⸗ beit, der früher durch gelernte Facharbeiter ausgeführt Wwerden mußte, konnte um 75 bis 40 v. H. geſenkt werden. Dieſe Arbeitskraft ſparenden Maßnahmen waren zum großen Teil nur durch erhebliche techniſche und teil⸗ weiſe koſtinielige Umſtellungen möglich. Die verſchärfte Mechaniſierung führte zur Entwicklung und zum Ban von Sondermaſchinen und Speziolautomaten, häufig ſehr kom⸗ Plisierter Art. Für den Zuſammenbau wurden zahlreiche Fertigungseinrichtungen zur Vereinfochung der Arbeits⸗ gänge geſchaffen. In dieſem Zuſammenhang konnten in einer großen Zahl von Werkſtätten die reinen Fertigungs⸗ zeiten teilweiſe um 20 bis 35 v. H. geſenkt werden. Durch Sie Geſamtheit der Rationaliſierungsmaßnahmen beim Ar⸗ heitseinſatz und bei den Fertigunosmethoden iſt es gelun⸗ gen, die Proöuktion bei gleichzeitiger Verbeſſerung der Güte ſtärker zu ſteigern, als es der Zunahme der Gefolg⸗ ſchaft entſpricht/ In der Erfolgsrechnung wird der Jahresertrag, von dem die i. V. mit 56,06 Mill.„ verzeichneten übrigen Auf⸗ wendungen bereits abgeſetzt ſind, mit 191,49(212,34) Mill. Mark ausgewieſen. Beteiligungen erbrachten 16,03(13 08) Zinſen 3,38(3,14 und außerordentliche Erträge 0,23(0,33 Mill.. Dagegen beanſpruchten Löhne, Gehälter, uſw. 143,97(121,40), ſoziale Leiſtungen insgeſamt 17,78(14,90), Steuern insgeſamt 2888(20,24), Beiträge an Berufsver⸗ tretungen 0,51(—) Mill. 4. Nach Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögev von 8,75 (2,72 ferner andere Abſchr⸗ibungen 1,95) und nach Vor⸗ wegzuweiſung von 1,80 Mill. 4 an die Sonderrüchlage (1. V. 2 Mill. aus dem Reingewinn) errehnet ſich der Reingewinn zuzüglich Vortrag auf 13 460 905(15 107 494. Der am 28. Februar ſtattfindenden HB wird vorgeſchlagen, Wieder 10 v. H. Dividende auszuſchütten und 4,61(4,02) Mill. vorzutragen.— Aus der Bilauz(in Mill.) Ankacevermögen 42,07(89 84), Beteiligungen 168 27(168 20) Ein Zugang von zwei Mill., der durch bie Abſchreibun⸗ gen wieder ausgeglichen iſt, erklärt ſich aus der Verſtär⸗ iuna des Intereſſes an einigen Tochtergeſellſchaften, ins⸗ beſondere einer Kapitalerhöhung der Heraeus⸗Vacuum⸗ Schmelze Ac in Hanau. Das geſamte Umlaufvermögen ſteht mit 269,29(266.13) zu Buch. Die Beſtände haben ſich infolge des vergrößerten Geſchäftsumfanges auf 66,70 (53.37) erhöht. In der Verringerung der Wertpapier⸗ Heſtände auf 5224(72,82 und) ber flitſſigen Mittel auf 11,87 (20,31) örückt ſich der ſtarke Inveſtilionsbedarf im Berichts⸗ ichre aus. Schuſöner ſtehen mit 131.77(11 43) erhäßt zu Buch, während die 7,119 Mill. eigenen Aktien mit unv. 7,06 bewertet ſind. Die Paſſivſeite verzeichnet neben 107.09 Grundkayital, 134,34(127,84) Rücklagen, 4,41(unv.) Dis⸗ Poſitionsfonds, 13,20(11,12) Wertberichtigungspoſten und .40(872/ Rückſtellunben die celomten Nerßiydlinkeiten uni“ 168,84(170,06), wovon auf Anleihen 81,81(98,43) und auf Gläubiger 80,52(65,50) entſallen. 5 Siemens⸗Schuckertwerke A6 Im Geſchäftsbericht der Siemens⸗Schuckertwerke A6 ewird ausgeführt daß der hohe Stand der Beſchäftigung, anit dem die Geſellſchaft in das Geſchäftsjahr eintrat, ſich noch weiter geſteigert hat. Es wurde ein Umſatz erzielt, der um ein Fünftel höher liegt als der im Vorjahre. Die Lieſermöglichkeit der Betriebe wurde begrenzt durch die Zahl der vorhandenen und der noch erhältlichen Ar⸗ beitskräfte. Der Eingang der Beſtellungen überſchritt das Maß der Ablieferungen beträchtlich, ſo daß der Beſtell⸗ Portrag groß kt. In den Werken, die Großmaſchinen und jedoch Großapparate herſtellen, reicht er für zwei Jahre aus. „Für diejenigen Fabrikate, bei denen das Auslandsgeſchäft nur ͤͤurch ſofortige Lieferung ab Auslandslager möglich iſt, wurde, um dieſe ſtets gefüllt zu halten, ſchon zu Be⸗ ginn des Geſchäftsjahres eine das Inland einſchränkende Kontingentierung nach Kunoſchaftsgebieten eingeführt. Die ſchon früher beſchloſſenen und durchgeführten Vergröße⸗ rungen der Fabrikationsſtätten haben ſich in der Umſatz⸗ ſteigerung ausgewirkt. Man war aber genötigt, zu wei⸗ teren Vergrößerungen überzugehen. Für Erſatzbeſchaffun⸗ gen an Werkzeugmaſchinen und Werkseinrichtungen und gleichzeitig für Vermehrung der Produktionsmittel wurde reichlich geſorgt. Die Materialverſorgung reichte im all⸗ gemeinen aus. Der ſchon ſeit längerer Zeit durchgeführte Uebergang zu Inlands⸗Neuſtoffen hat hierbei gut geholfen. Die Umſchulung von Arbeitskräften half an vielen Stellen. Die Lehrlingsausbildung iſt weſentlich verſtärkt worden. Ihre Entwicklungs⸗ und Fortſchrittsarbeiten hat die Firma nach wie vor mit gleichem Eifer und Nachdruck betrieben. Trotz ſchwierigerer Exportgeſtaltung iſt es gelungen, auch im Berichtsjahr den Anteil auf dem Weltmarkte zu hal⸗ ten, wenn nicht zu erhöhen. Währungsverluſte waren nicht zu vermeiden. Der Jahresertrag zum 30. September 1938 erſcheint mik 278,25 612.96) Mill. /, wobei für eine Gegenüberſtellung im Vorfahr noch 82,66 Mill. 4 übrige Aufwendungen abzuſetzen ſind. Aus Beteiligungen wur⸗ den 004(0,57) und aus Zinſen 44(4,50) Mill. ver, einnahmt, während außerordentliche Erträge 0,22(0,48) Mill. ¼ erbrachten. Davon erforderten Löhne. Gehälter uſw. 160,47(158,12), ſoziale Leiſtungen 20,80(24,26), Steuern 48.97(88,72) und Beiträge an Berufsvertretungen 0,52(—) Mill.. Nach Abſchreibungen und Wertberich⸗ tigungen auf das Anlagevermögen von 13,85(2,55, daneben andere Abſchreibungen 0,31) Mill. und nach Vorweg⸗ zuweiſung von 3 Mill.„an die Sonderrücklage(i. V. der aleiche Betrag aus dem Reirtgewinn) verbleibt ein Rein⸗ gewinn einſchl. 2,21(1,90) Mill./ Vortrag von 12262 201 (13 791 226), aus dem der HB am 28. Februar die Aus⸗ ſchüttung von 8(7) v. H. Dividende vorgeſchlagen wird. In der Bilanz iſt das Anlagevermögen mit 68.48(64,32) Mill.„bewertet. Der Zugang auf dem mit 33,15(31,68) Mill. verzeichneten Beteiligungskonto iſt im weſenk⸗ lichen zurückzuführen auf die Kapitalerhöhung bei einer Tokioter Firma und auf eine Verſtärkung der Beteiligung an der Oeſterreichiſchen Siemerts⸗Schuckertwerken in Wien. Die Abſchreibungen auf Beteiligungen von 0,71 Mill. 4 enthalten einen größeren Währungskursverluſt bei den ſüdamerifaniſchen Beteiliaungen. Unter dem mit 324.56 (28,188) Mill. erſcheinenden Umlaufvermögen haben ſich die Beſtände auf 104,43(80,86) und die Schuldner auf 151,27(112,11) Mill./ erhöht. Wertvpaviere betragen 50,25 (62,12) und flüſſige Mittel 17,41(25.52), was ebenfalls auf ihre ſtarke Beanſpruchung zu Inveſtitionszwecken zurück⸗ suführen iſt. Die Paſſivſeite verzeichnet neben 120,0 Grundkapital, 28,0(22,0) Rücklagen. 3,31(unv.) Dis⸗ und 39,05 35, Rückſtellungen die geſamten Verbindlichkeite i 200,41(170,65). 3 Aufrui zur Beschafiun von Lagerraum für Geireide Zur Bergung der deutſchen Getreideernte wirb jeder dafür nur irgendwie geignete über 150 am! große Lagerraum benötigt. Jeder Volksgenoſſe wird gebeten, ſoweit er noch über derartigen Lagerraum verfügt, dieſen unter Augabe der Grundfläche in Quadratmetern und der Höhe in Metern der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche rzeug⸗ niſſe, Geſchäftsabteilung Berlin⸗Wilmersdorf, Fer⸗ belliner Platz 3, zu melden. * Hofbrän Ac Bamberg und Erlaugen, Bamberg.— 8 (4 v. H. Dividende. Bei der Hofbrän Ach Bamberg und Erlauoen hat ſich der Bierausſtoß 1937/38 gegenüber dem Vorjahr um rund 8 v. H. erhöht; infolgedeſſen konnte ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Für das Geſchäfts⸗ jahr 1938/9 hat die Geſellſchaft ihren Rohſtoffbedarf ein⸗ gedeckt, wobei ſich die Preiſe auf der Höhe des Vorjahres hielten. Der Geſchäftsgang ſei weiterhin befriedigend. Der Rohertrag erhöhte ſich auf 2,06 Mill. 4(i. V. 2,24 Mill. 4, wovon 0,44 Mill. übrige Aufwendungen und 0,03 Mill. andere Abſchreibungen abzuſetzen ſind). Hinzu kommen noch außerordentliche Erträge in Höhe von 0,04(0,01) Mill.. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,49(0,46), ſoziale Leiſtungen 0,05(0,04), Zinſen 0,04(0,04), Steuern 1,11(0,96) und Beiträce an Berufsvertretungen und außer⸗ ordentliche Aufwendungen zuſammen 0,22(—), Mill. 4. Nach Anlageabſchreibngen in Höhe von 259 004(192 653)% ergibt ſich ein Jahresgewinn von 125 708(81229 ½/3 einſchl. Vortrag beträgt der verfügbore Ueberſchuß 151 103(135 396) Mark. Hieraus ſoll eine auf 5(4) v. H. erhöhte Dividende ausgeſchüttet werden. ·Aktienbierbrauerei Gohlis, Leipzig.— Weitere Um⸗ ſatzerhöhung. Im Geſchäftsjahr 1937/8 konnte wieder eine Umſatzerhöhung im Reichsdurchſchnitt erzielt werden. Bei 0,10,(0,10) Mill.% Anlageabſchreibungen ſtellt ſich der Reingewinn einſchl. Vortrag auf 86 149(86 519) 4. Hier⸗ aus ſollen wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden. Die Umſätze in den erſten drei Monaten des neuen Geſchäfts⸗ jahres zeigten gegenüber dem Vorjahr eine erfreuliche Steigerung. * Bezirksſparkaſſe Mosbach. Der gewaltige Aufſchwung der wirtſchaftlichen Entwicklung ſeit der Machtübernahme kommt auch in der Einlageentwicklung der Bezirksſpar⸗ kaſſe Mosbach zum Ausdruck. Während die Kaſſe Ende 1939 einen Spareinlagenbeſtand von 4,25 Mill./ auf⸗ wies, hatte ſie Ende 1938 einen ſolchen von 6,80 Mill. ſo daß ſich ein Zuwachs von 2,55 Mill„ ergibt. Noch günſtiger haben ſich Girbeinlagen und Umſatz entwickelt. Die Giroeinlagen ſtiegen von 288 000/ Ende 1932 auf 85— 95 1938, der Umſatz von 39 Mill./ auf über Obſt⸗ u. Gemüſe⸗Verwertungs⸗Genoſſenſchaft ecömbcß, Lampertheim.— 2,76 Mill./ Jahresumſatz. Wie in der Generalverſammlung mitgeteilt wurde. betrug der Um⸗ ſatz der Genoſſenſchaft im Jahr 1938 rund 2,76 Mill., Gegenüber dem Vorjahr hat er ſich um mehr als 1 Mill. erhöht, wos darauf zurückzuführen iſt, daß Lampertheim Bezirksabgabe des Gartenbau⸗Wirtſchaftsverbandes wurde und die Riedgemeinden Bürſtadt, Riedrode, Biblis, Box⸗ heimerhof, Nordheim, Wattenheim und Sandtorf an⸗ gegliedert wurden. An Waren wurden 58 735,50 Dz um⸗ geſetzt mit einem Erlös Jon 830 090 4. Die Spargel⸗ ernte brachte zwar keine Vollevite, immerhin waren es aber 19000 Ztr., wobei der Ausfall durch den verhältnis⸗ mäßig günſtigen Preis ausgeglichen wurde. In Obſt mußte dagegen eine ausgeſprochene Mißernte hingenommen wer⸗ den. Der Geſchäftsführer des Gartenbau⸗Wirtſchafts⸗ verbandes, Schuſter(Fronkfurt a..) zollte dem Lam⸗ pertheimer Spargel große Anerkennung. Die bisherige Verpackungsart in Körben ſoll beibehalten werden. An die Induſtrie ſollen mehr Spargel als bisher geliefert werden, aus Heſſen allein ſollen 20.000 Ztr. abgegeben werden. Breunabor⸗Werke AG, Braudenburg. Die HVam 7. März, die über die Ausſchüttung von 8(7) v. H. Stamm⸗ aktiendividende beſchließen ſoll, wird auch über die Um⸗ 40 000% Vorzugsaktien Beſchluß en. 35 der Neuen Mannheimer Zeitung * Großdeutſches Feuſterglas⸗Syndikat. Sämtliche Fen⸗ ſterglashütten Großdeutſchlands haben ſich mit Wirkung ab 1. Januar 1930 im Verein deutſcher Tafelglashütten Gmbch Frankfurt a. M. zu einem Verkaufsſyndikot zu⸗ ſammeugeſchloſſen. Der Zuſammenſchluß bringt auch einen Ausgleich zugunſten der ſudetendeutſchen und öſter⸗ reichiſchen Tafelglashütten und bedeutet einen neuen Weg zur Bildung einer Leiſtungsgemeinſchaft im Intereſſe der Erhaltung und Förderung des Exports und des techniſchen Fortſchritts. * 25 Mill. ffrs. Reingewinn bei der Schweizeriſchen Poſtverwaltung. Im Jahr 1938 verzeichnet die Poſtver⸗ waltung Betriebseinnahmen von 17 942 880 li. B. 143 967 472) ffrs. und 125 213 270(121 298 865) ſfrs. Aus⸗ gaben. Der Ueberſchuß der Betriebseinnaßmen von 997 Mill. ſfrs.(22,67) Mill. wird um 7,30 Mill, ffrs. für Schuld⸗ zinſen, Abſhreibungen uſw. verringert, ſo daß als Gewinn⸗ ſaldo 15 Mill. ſfrs. verbleiben, die zur Ablieferung an die Bundeskaſſe beſtimmt ſind.— Bei der Telegraphen⸗ und Telephonverwaltung weiſt der Abſchluß 1938 Betriebs⸗ einnahmen von 109,95(106,13) Mill. ffrs. aus, denen an Betriebsausgaben 44.65(43.10) Mill. ffrs. gegenüberſteßen. Auch hier wird der Betriebsüberſchuß von 65,20(63,03) Mill. ffirs. um 55,29 Mill. ffrs. zur Deckung von Schuldzinſen, Abſchreibungen uſw. gekürzt, ſo daß 10 Mill. ffrs. Gewinn⸗ ſaldo übrig bleiben. Es ergibt ſich alſo zuſammen ein Ge⸗ winn von 25 Mill. ſfrs., d. h. 10 Mill. ſfrs. mehr als i.., die an die Bundeskaſſe aboeliefert werden. Ende 1938 be⸗ trug der Perſonalbeſtand bei der Poſtvermaltune 16 132 (15 905), bei der Telegraphen⸗ und Telephonverwaltung 4782(4787). Dreifahresplan zum Ausban des flowakiſchen Ber⸗ kehrsnetzes.— Je eine Milliarde Kronen für Eiſenbahnen und Straßen. Der flowakiſche Verkehrsminiſter Dr. Dur⸗ cansky erklärt im Regierungsblatt„Slowak“, es werde ein Dreijahresplan ausgearbeitet werden, um das ſlowakiſche Verkehrsnetz zu ergänzen und neue Verbindungen auszu⸗ bauen. In der oͤreijährigen Periode werden für Eiſenbah⸗ nen etwa eine Milliarde Kronen inveſtiert werden. Au für die Vervollkommnung des Straßennetzes ſoll eine Mrd. K. aufgewendet werden. Der Bau des Autobahn⸗ netzes in Deutſchland und die Autoſtraßen⸗Bauten der tſchechiſchen Regierung geben Gelegenheit, die Slowakei an dieſes Netz anzuſchließen und ſo eine Weſt⸗Oſt⸗Verbindung über das Gebiet der Slowakei zu ſchaffen. Hinſichtlich der Waſſerwege beabſichtige die Slowakei, einen der Anſchlüſſe oͤes Donau⸗Oder⸗Kanals ͤurch das Tal der March zu füh⸗ ren. Waren unei Märkte “ Aenderung des Sortennamens„Juli“. Nach einer Anordnung des Sonderbeauftragten für Sagtgut erhält die Kartoſfelſorte„Juli“ den Sortennamen„Paulſens Juli“. Der neue Sortenname iſt erſtmalig bei der Anerkennung im Jahre 1939 und beim Vertrieb des im Jahr 1939 er⸗ zeugten Aufwuchſes zu verwenden. Aufwuchs der Kar⸗ toffelernte„Paulſens Juli“ darf nach dem Ausland wei⸗ terhin unter der Bezeichnung„Juli“ vertrieben werden. * Der Stickſtoffmarkt im Januar. Der Abruf der Stick⸗ ſtofföüngemittel war auch im Januar lebhaft und über⸗ ſtieg noch um ein geringes denjenigen des gleichen Mo⸗ nats des verfloſſenen Düngejahres. Dementſprechend hat ſich auch der bisherige Vorſprung des Abrufs Juli/ Januar gegenüber den gleichen Monaten des Vorfohres ungefähr auf der gleichen Höhe gehalten. Durch das Ausmaß der Februar/ März⸗Abrufe muß für neue Aufträge mit län⸗ geren Lieferfriſten gerechnet werden. Kaliammonſalpeter und Natronſalpeter ſind prompt lieferbar. ee Die Milcherzeugung in Baden. Der betrug surch⸗ ſchmittliche Milchertrag der Kühe im Dezember 1938 nach den Berichten der Schätzungsausſchüſſe für die amtliche Milcherzeugungserhebung 51 Kilo, das ſind— entgegen der Entwicklung im Reichsdürchſchnitt(—.6 v..)— faſt 7 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres (144 Kilo). Nach den Angaben über den Durchſchnitts⸗ milchertrag und den Hurchſchnittlichen Kuhbeſtand errechnet ſich eine Geſamterzeugung an Kuhmilch im Dezember 1938 von 55,6 Mill. Kilo, das ſind 7,7 v. H. mehr als im glei⸗ chen Monat des Vorjahres(im Reichsdurchſchnitt.— 0,7 v..). Im Vergleich mit Novpember 1938 iſt der Durch⸗ ſchnittsertrag der Kühe noch etwas zurückgegangen, doch iſt dieſer Rückgang mit 2,5 v. H. etwas geringer als zur gleichen Zeit des Vorjahres(2,7 v..). Hamburger Kaflee· Termin · Noflerungen Amtliche Notierung für 77 Kg. netto in Reichspfennig, unverzolli Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 7. 2 10 Uhr 6. 2 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt März.. 32 30— 32 3⁰— Mai 32 30— 32 30— Juli32 30— 32 3⁰— September 32 30— 3² 30— Tezember 1 32 30— 32 30— »Der Londoner Golbpreis betrug am 7, Febrnar für eine Unze Feingold 148 fh 4 8 gleich 86,6657 /, für ein Gramm Feingold demnach 57,2283 d gleich 2,78630 A. Am Dienskag wurde Gold im Werte von 445 000 Wfund Sterling zu einem Preiſe von 148/4 ſh pro Unze ſein ver⸗ kauft. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori An der heutigen Börſe erfuhr das Geſchäft im Gegen⸗ ſatz zu geſtern keine Aenderung. Frachten und Schleyp⸗ löhne ölieben unverändert. Tageobbaleacles Mittwoch, 8. Februar Nationaltheater: 19.30 Uhr„Der Sturz des Miniſters Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; 20.90 Uhr Kabarett und Tanz. Kammermuſikſaal: van Beehoven. Gaſthaus zum Kranz: Damen⸗ und Herrenſitzung der Großen Karnevalgeſellſchaft„Lindenhof“, Koſſenhaſchen: Hausball. 8 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sterunenprojektors. „Stadt Baſel“: Konzert(Vexlängeruna). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Wintergarten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Die Nacht der Entſcheidung“,— Alhambra⸗ „13 Mann und eine Kanone“,— Schauburg: „Drei wunderſchöne Tage“,— Palaſt:„Der Optimiſt“. Scala:„Der Optimiſt“.— Gloria:„Barcarole“,— Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17. Uhr. Sonderſchau: Schattenrtſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geöftnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal: Geöffuet von 10 bis 13, 15 17 und 19.30—21.30 Uhr. 50 Sonderausſtellung: Meiſterwerke niederländiſcher Maler in alten graphiſchen Wiedergaben. Maunheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet don 10 bis 18 und 14 bis 16 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodont und Laurence Sterne. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſiadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe 17 bis 20 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 U 4. 3 Br. Zweigſtelle Möhlblock, Weideuſtraße 16: Geöffnet von 10 bis 19 Uhr. Kinderleſehalle: Gebefnet von 15 bie 19 Ubr. Städtiſches Hallenbad, U 8,1: Geblner 20 Uhr 3. Kammermuſikabend Ludwig Gebkfnet von 10 bis 90 Uhr. Palmenhaus am Luiſenvarkz Geükinet von 80 d1s 2 Ubr. Mittag-Ausgabe Nr. 64 Rhein-Mainische Abendbörse Gechalien Fraukfurt, 7. Februar. Bei mäßiger Geſchäftstätigkeit waren die Kurſe auf Baſis der Mittagsſchlußnotierungen meiſt gehalten. So⸗ weit ſich dennoch Veränderungen einſtellten, überwogen indeſſen die Kursverbeſſerungen. Von Bergbauaktien ſtell⸗ ten ſich je 4 v. H. höher Buderus 109.25, Rheinſtahl 180, während Dt. Erdöl 128,25(pl. 4) notierten, unveränderk lagen Stahlverein 111, Laura 14,25, Ilſe Genüſſe 133 ſowie unter den Chemieaktien J0 Farben bei 152, Metallgeſ. 121, Scheideanſtalt 206,50, Bemberg 137(plus 4. Von Ban⸗ kenwerten Reichsbankanteile 182,50(plus), ohne Ver⸗ änderungen Deutſche Bank 118,25, Dresödner Bank 112.50, Commerzbank 113˙6 und unter den Elektropapieren Geſfürel mit 139,25. Reht feſt Siewens und Halske in Erwartung des Abſchluſſes 200(plus), Licht und Krafß 134(plus), AC v. H. nachgebend 121. Autyoaktien gehalten; BMW 155(plus), unv. Adler Kleyer bei 19,50 und Daimler 139(—). Sonſt ſind noch anzuführen, Junghans 97,75, Demag 148,25. MAN 145,75(ie plus 4/ Rheinmetall 134,50(—), ohne Veränderungen blieben noch Weſtd. Kaufhof 106,25, Berger Tiefbau 147, Holzmann 151,50, Lindes Eismaſch. 171,50, Mocnué 125 ſowie von, Renten Reichsbahnvorzüge 1236, Umſchuldungsanleihe 93,20 und JG Farben⸗Bonds mit 11996. — Mannheimer Großviehmarkei Amtlicher Breis für je 50 uch Lebendgewicht 104 Oehsen 299 Kühe 854 Kälber 2008 Schweind ausgemäſtet43 40 junge vollfl 41 44 A Sonderklaſſe üh 300 Pfd 58,3 vollfleiſchig 30 42 ſonſtiae„ 30 41 beſte Maſt 240—300„ 57³ ſtonctige..37½ fleiſchige.25 34 3 Andere Kälber 200—240. 50.5 180 Bullen 206 Fürsen beſte Maſt 69 65 160 200 52.3 junge vollf41 44 ausgemäſtet 42 45 mittlere.. 53 50120—160„ 49.8 ſonſtige„ 36 41 vollfleiſchig 38 41geringe.. 41 50 unter120„— fleiſchig. 25 34 Ufleiſchig.. 36½ geringſte 20 401 Sauen„ 8½3 nHamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Natierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter do Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 72— 10 Uhr 30 6. 2.— 2 Uhr 15 Briej[ Geld bez. Brief Geld bez. Februar4.10*4.10.00„* Termine .00 März..00.90.00.90* April...05 3,95 0.05 3 95⁵5 0 Mai..104.00.10.0 Juni.15.05 0.15 4,05* Juli.4,204.10 0.20.10 0 Auguſt.254,10 9.25.15 Sept. 430.25 0„.30.20 Okt. J4.35..20 0.35.25 ο Nov..404.30 4*.40.30 Dez..40 4,30 49.40 4,30 0 .40 Januar.50 450„00 E Rotterdamer Getreidenotierungen vom 7. Febr.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per März 3,90; Mai 9,85; Juli 4,074; Sept. 4,20; Mais(in Hfl. per Laſt von 2000. Kilo) per März 88; Mai 87,75 G; Juli 86,75; Sept⸗ 86,75 B. Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Febr(Eig⸗ Dr.) Febr. 452; März 476; April 474; Mai 472; Juni 467; Juli 462; Auguſt 459; Sept. 455; Okt. 451; Noy. 451; Dez. 452, Jan.(40) 452; Febr. 453; März 455; Mai 457; Juli 4583 Okt. 456; Tendenz ruhig, ſtetig. Leinölnotierungen vom 7. Febr.(Eig. Dr.) London: Leinſ. Pl. per Febr. 101/16 Leinſ. Klk. per Febr. 1275 Bombay per Febr. 13;; Leniſaatöl loko 24,6; öto. per Febr⸗ 23,6; per Mai⸗Auguſt 23,12; Baumwoll⸗Oel äg. 18,0; Neu⸗ vork: Terp. 31,50; Savannah: Terp. 26,50. Geld- und Devisenmarkt Paris, 7. Februar.(Schluß amtlich', Lonbon 177.03 Relgien 638.— Oslo 888.28 Neuvork37565,50 Schweiz 859,87 Stockholm 913.23 Berlin 1519. Kopenhagen 701.50 Zyanien 3 Italien 1 198.75 Holland 2037,— Warſchau 713,.— London, 7. Februar.(Schluß amtlich). Neuyork 462,00 Liſſabon 110,18 Hongkong 130⁰ Montreal⸗ 460,18 Helſingfors 226,80 Sch anghai 0 831 Amſterdam 804,43 Budapeſt 2362, Nokohama 9 Paris 175,01 Belarad 09,— Auſtralien 135,.— Brüſſel 2760,75 Sofia 280,— Mexiko Italien 8008,—[Moskau⸗ 2475, Montevidev 1850, Berlin 1166.25] Rumänien 655,— Nalparaiſo 117,0 Schweiz 2069,25 Konſtantin 580,— Buenos Spanien— Atyhen 548.— auf London 200, Kopenbagen 2240,— Warſckan 2475.[Südafrika 100,12 Stockholm 1042,50 BuenosAires 1700.— Rio de Jan. 1 361.— Oslo 11989,37 Felalle Hamburger metallnotierungen vom 7. Jebruar driefſGelb ztrait rleiſGheld Hüttenrohzink p. 100 Kc) 17.2517,23 Kupfer Briefſ GelbſBrieiſGeld Januar Feinſilber(RM per kg). 35.8030,80 Rearn 59.25/53.25275,0275,0[ Feingold(RMper 9).84 2,70 ärz 53,2553.250275,0275,0 Alt⸗Platin(Abfälle) April 623.2553.25275.0275,0][ Circapr. RMper 9) 2,30 2,40 Mai 59,2553.25275,0275,0[Techn. reines Platin Juni 53.2553.25275,00275.0 Detailpr.(RM per gy. 1.52 ſuli 53,2,53,5275,0275,0— uguſt.„66„„„„„ Loco Abl September...[IAntimon Regules chineſ. Oktober 84 E Cper io). 43.—43.— Nopember 7 2 Aueckfilber(Sper Flaſche) 73,30 Dezemher e IIU Wolframerz chineſ- in sh). 159,7 Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Flughaſen: Täglich 10 bis 17 Uhr Rundflüge und Keuch⸗ ſtenflüge. ule Austünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telekon 343 21, Was hören wir? Donnerstag, 9. Jebruar Reichsſender Stuttgart .ho: Morgenlied.—.30: Aus Dresden: Frühkon⸗ zert.—.00: Aus Frankfurt: e und Marttberichte.—.10: Aus Saarbrücken: Gymnaſtik 2, —.80: Aus Königsberg: Ohne Sorgen jeder .20: Für Dich daheim.—.30: Sendepauſe.— Volksmuſik und Bauernkalender.— 12.00: Aus München: Mittagskonzert.— 13.00: Nachrichten.— 13.15: Vom Internat. Programmaustauſch:„Leichte Mittagsmuſik aus Halien.— 14.00: Richard— Richard Strauß.— 15.00: Sendepauſe.— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Aus Zeit und Leben.— 19.00: „Meiſter Schalk“.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Aus Frankfurt: Unſer ſingendes klingendes Frankfurt.— 22.00: Nahrichten.— 22.30: Vom Deutſchlandſender: Inter⸗ natibnales Winterſportecho.— 23.00. Aus Berlin, Frank⸗ fur:, Köln und Danzig Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik⸗ — 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00:: Glockenſpiel.—.10: Eine bleine Melodie. .30: Aus Dresden: Frühkonzert.—.00: —.00: Sendepauſe.—.00: Sperrzeit.—.40: Sende⸗ pauſe.— 10.00: Volksliederſingen.— 10.30: Sendepauſe, — 11.00: Normalfrequenzen.— 11.15 Seewetterbericht. 11.30: Dreißig bunte Minuten.— 12.00: Aus Breslau: Muſik zum Mittag.— 12.55: Zeitzeichen.— 13.00: Glück⸗ wünſche.— 13.45: Neueſte Nachrichten.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: Wetter⸗, Markt⸗ und Börſen⸗ bericht.— 15.15: Hausmuſik.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 17.—17.10:„Das Wunder“.— 18.00: Das Städt. Orcheſter Magdeburg ſpielt.— 19.00: Deutſchlandecho.— 19.15: Froher Klang am Abend.— 20.00: Kernſpru⸗h, Kurznachrichten und Wetterbericht.— 20.10: Begegnung mit einem Dichter: Amton Graf Boſſi Fedrigo⸗ti.— 20.40⸗ Olio Dobrindt, ſpielt.—.36—29.80: Aus Paris: Das Pariſer National⸗Orcheſter.— 2315—24.00: Eine kleine Melodie, Waſſerſtand⸗, Wetlerbericht Aus Karlsruhe: Nachrichten. 0 — *— — Mittwoch, S. Februar 1939 1. Seite /Nummer 64 M NN E S E 2 —— Crose Posten nochmals im Preise stark hersbgeselzi! 11 Dam. Mäntel- Kleider 1 4* Ein Posten aus besonders gutenStoffen in vielen Farben und Gröben, Stück Mantel. Kostümstoffe c 140 om breit, hell- u. dunkelgrundige, gute Ware in reichhaltiger Auswahl Mtr. Laflei-Faconne Ca. 85 om breit, elegante Kleider- und Blusenware, in Pastellfarben.. Meter Kunstseide gerauht, kleidsame Formen, hübsche, bunte Muster. Größe 42-48 Damen-Strümpie Waschk'seide, hochw. Qual., teilw.„Iinks gearbeitet“, mit kl. Schönheitsfehl. Paar 3 — 12* 93* groß. Posten lnterlock-Kunstseide, eint. od. buntbedr., Hemdchen od. Schibpf. St. Mrawatten Reine Seide mit Wollelnlage, breſte Form, in geschmackvollen Mustern St. Damenschuhe Schwarz, blau, braun in Boxcalf, Chevreau u. Wildled.m. Block- u. Louis XV. Abs. 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Februar 1939 Vorstellung Nr. 193 Miete MNr 16 Il Sondermiete MNr. 6 95 Struensee ocer Der Sturz des Ministers 55 Schauspiel von * Eberhard Wolfgang Möller Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Drucksachen N08 ton der Druskerei Ur. fiaas, R 1.-6 anten Erkolal 9 baben in der Norgen Februar, 20 Uhr Harmonie. D 2, 6 Karten von Rri.50.50. Koiten bei Heckel O 5 10 Or. Tiu.- menn, p 7. 10, Husikbaus Planben. O 7. 15 duus cheus Pfeufer. O 2, 9. Ludwioshoten, Konler Kiosk. Linend. üsixpieldrekiian Il. Gernsteiu. 2 2 IIi. Meister-Klavier-Abend Lubkakolessa Werke von Bach, Brahms, Chopin, Liszt Karten für„ Claudio Arrau“ haben Gilitigkeit. 12⁴ 12. rebr..11 Unr.11 Prunk⸗ Sitzung Volksbrauchtum, 30 Personen kUnstlerisch begeisternd! Büttenkanonen grösten Kallbers! Sröhlich⸗ Pfalz im Nibelungensaal des Rosengarten Aitwirkung: Die historische. ca. 500 lahre alte Narrenzuntt Breisach m. Orig ⸗Darbietungen uraltem allemannischen Erstmalig für Hannheim!— Karnevalistisch HProklamation lhir Toü. 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Lichtbildervortrag der Reibe„Ein- kührung in die allgemeine Biologie“: Bewegungsvorgänge bei Pflanzen und Tieren Vortragender: Protessor Dr. K. Feurstein Einzelkarten&M.50. Schüler und Milität EM.25 1, 4 Alles Dre te Strase Was Sie brauchen finden Schuck 12.12 RESTE Ciolina& Kübler Zu Fasching sie beiß Ferntufß Nr. 257 40 lansa-Resie Hansa- Hansa-Reste Hansa- ansa-fesie Hansa- Hansa-Reste Hansa⸗ Kansa-fteste Hansa- ansa-Reste Hansa⸗ ansa-Reste Hansa- Hansa-feste Hansa- lansa-Reste Hansa-fe Hansa-fteste Hansa-Re eeeee Hansa-Reste Hansa-Reste Hansa-Beste fanea-est 1 fese Rente Hansa-Reste Maad-lerk Hansa-Reste Hansa-Reste Mansa-Reste Hansa-este Hansa-BResie Hansa-fleste Hansa-Reste Mansa-este Hansa-Reste Hansa-Reste Hansa-Reste Hansa-Reste 88 8 Klavier gut erhalten Zu vermieten Hansa-Reste ansa-Reste! 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