— Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pſg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. NecFiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str⸗8, Secreiburger Str. 1. Mannheimer Genetal-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l..6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wurn breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Kleinanzetgen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Für Familien⸗ und Bei Zwanasvergleichen oder Keine Gewähr für Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Abend⸗Ausgabe RA — Das neue deutſche Gchlachtſchijj Dienstag, 14. Februar 1930 150. Jahrgang— Nr. 75 Im Beiſein des Führers glanzvoller Stapellauf im Hamburger Haſen Bismarcks Enkelin tauft das Schiff (Funkmeldung der NMz.) Hamburg, 14. Februar. Am Dienstag um 13.14 Uhr lief auf der Werft von Blohm& Voß in Hamburg in Anweſenheit der geſamten Reichsführung und der führenden Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht das Schlachtſchiff„Bismarck“ glücklich vom Stapel. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hielt die Taufrede. Den Taufakt vollzog Frau Dorothea von Löwenfeld geb. Gräfin von Bismarck, eine Enkelin des Altreichskanzlers. Das neue Schlachtſchiff wird bei einer Länge von 241 Meter eine Waſſerverdrängung von 35000 Tonnen haben und eine Armier ung von acht 38⸗Ztm.⸗Geſchützen und zwölf 15⸗Zim.⸗Geſchützen erhalten. Triumphfahrt des Führers zur Werſt on einem Taumel der Begeiſterung harren die Hamburger auf das Erſcheinen des Jührers (Funkmeldung der NM.) + Hamburg, 14. Februar. Um 12.15 Uhr hat der Führer vom Hotel„At⸗ lantik“ aus die Fahrt zum Hafen und zum Verftgelände angetreten. Die lange Wagenkolonne ährt durch ein ununterbrochenes Spalier aller Wehrmachtsteile und aller Parteiformationen, hinter enen viele, viele Zehntauſende freudig bewegter enſchen ſtehen, die dem Führer ununterbrochen palubeln. Die Heilrufe ſind kilometerweit hör⸗ ar und pflanzen ſich durch alle Seitenſtraßen ſort. am 12.30 Uhr trifft der Führer an den St. Pauli⸗ Landungsbrücken ein. Wenige Augenblicke vorher at er vom Wagen aus noch einmal einen Blick auf as Denkmal des Altreichskanzlers Otto v. Bis⸗ marck werfen können. Feſtliches Hafenbile Am Elbufer iſt wohl der arößte Teil der Hamburger Bevölkerung verſammelt, um bei der Ankuunft und ſpäter auch bei der Rück⸗ ahrt des Führers zugegen ſein zu können. Unüber⸗ ehbar ſind die Menſchenmaſſen, die die Straßen und ie Ufer umſäumen, die ſteile Höhe vor der See⸗ warte, die Fenſter und Dächer der hohen Gebäude eſetzt halten und bis in die höchſten Zweige der aume geklettert ſind. Das Bild, das ſich von den andungsbrücken aus dem Beſchauer bietet, iſt von ungeheuerer Eindruckskraft. Heller Son⸗ nenſchein liegt auf dem Fluß und ſeinen Ufern. Sil⸗ 73 glänzen, vom ſanften, leichten Wind gekräuſelt, te Fluten der Elbe, An der Ueberſeebrücke liegen die ſtolzen ſilber⸗ Zrau ſchimmernden Schiffe der jungen deutſchen riegsmarine: das Panzerſchiff„Admiral Scheer“, auf dem ſich der Flottenchef Admiral Böhm eingeſchifft hat, und der leichte Kreuzer „Nürnberg“, auf dem der Oberbefehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte, Vizeadmiral Denſch, ſeine Flagge geſetzt hat, und neben ihnen die IV. Torpedo⸗ heißt:„Bismarck bootsflottille mit den Schiffen„Leopard',„Lux“ und„Secadler“. An den Landungsbrücken hat das ſtrahlend weiße Führerſchiff Aviſo„Grille“ feſt⸗ gemacht. Sämtliche Schiffe der Kriegsmarine wie auch die der Handelsflotte haben über die Toppen geflaggt. Dieſes herrliche, farbenfreudige Bild wird noch verſtärkt durch den unge wöhnlichſtarken Fahnenſch muck an dem ganzen Uſerſtrand und an allen Häuſern. Salut der Kriegsflotte An den Landungsbrücken begibt ſich der Führer mit ſeiner Begleitung auf die Staatsyacht„Ham⸗ burg“, die ſogleich die Führerſtandarte ſetzt. Die Staatsyacht„Hamburg“ legt kurz darauf von der Brücke ab und nimmt Kurs auf die Linie der Kriegs⸗ ſchiffe. Vor der Kriegsflotte angekommen. ſtoppt die Staatsyacht für etwa drei Minuten. und nun grüßt die durch die Tatkraft und Genialität des Führers ſo herrlich wiedererſtandene deutſche Kriegsmarine das Staatsoberhaupt mit einem Salut von 21 Schüſſen. Dann geht die Fahrt des Führers weiter an der Elbſeite der Werft vorbei, um das Lotſenhöft herum zur Werft von Blohm u. Voß, zu dem feſtlichen Akt des Stapellaufes. Um 12.45 Uhr macht die Staatsyacht„Hamburg“ am Anlegeponton der Werft von Blohm u. Voß (Fortſetzung auf Seite 2 Die Stapellauf⸗Mede des Tährers: Fürſt von Bismarck deſſen Namen das neue Schlachtſchiff trägt. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Bismarck“- Mahnung und Vermächtnis Die Rede des Führers aus Anlaß des Sta⸗ pellaufes des Schlachtſchifſes„Bismarck“ hat fol⸗ genden Wortlaut: „Mit dem Tag der Machtübernahme vor ſechs Jah⸗ ren begann die Wiederaufrichtung der deutſchen Wehrmacht. Sie ſoll dem Reiche die Sicherheit des Daſeins bieten und es der Führung ermöglichen, die berechtigten Intereſſen der Nation erfolgreich zu ver⸗ treten. Als ſchärfſtes Inſtrument des Krieges ſoll ſie den Frieden wahrer Gerechtigkeit in ihre Obhut nehmen und ihn beſchirmen helfen. Gleichlaufend nart der Aufrichtung des deutſchen Heeres, der Schaffung der neuen Luftwaffe erfolgt der Neubau einer unſeren Bedürfniſſen genügen⸗ den Kriegsmarine. Das Schick⸗ ſal der vor 20 Jahren nach mehr als vier⸗ jährigem ruhmvollen Kampf ins Meer verſenkten Flotte greift uns Deutſche auch heute noch ans Herz. Ihre Wieder⸗ auferſtehung vertritt daher das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland mit beſonderer Anteilnahme und Liebe. Die durch die Umſtände tragbare und daher in dem deutſch⸗engliſchen Flottenvertrag zugeſtandene Be⸗ ſchränkung der Zahl der großen Schiffe zwingt bei ihrer Namensgebung zu Kompromiſſen zwi⸗ ſchen den verſtändlichen Wünſchen, der eigenen Tra⸗ dition der Flotte entgegenzukommen, und den Erfor⸗ derniſſen, die ſich aus der Stellung der neuen Wehr⸗ macht zum Volk und zum nationalſozialiſtiſchen Staat ergeben. Es werden daher nur in be⸗ ſchränktem Ausmaß in den Namen der großen Einheiten der Flotte jene Männer unſerer. Geſchichte ihre Würdigung finden kön⸗ nen, die ihren Leiſtungen nach ein Anrecht be⸗ ſaßen, in ſo gewaltigen Werken nationaler Arbeit und Geſinnung geehrt zu werden, oder die, als ſchon einmal in deutſchen Schiffen verewigt, aus tra⸗ ditionellen Gründen ihre Wiederholung verdienen uwürden. So wurden den beiden erſten deutſchen Schlacht⸗ ſchiffen der neuen Kriegsmarine die Namen zweier Soldaten gegeben, die es unternommen hatten, in der Zeit der tieſſten Erniedrigung Preußens die Grundgedanken eines Volksheeres zu verwirklichen und mit ihm die Wiederherſtellung der äußeren Frei⸗ heit zu erkämpfen. Die Namen Scharnhorſt und Gneiſenau ſind außerdem in der Geſchichte der Marine ſelbſt Zeugen eines ruhmpollen Helden⸗ kampfes geworden. Vor uns liegt nun der erſte Rieſe eines neuen Geſchwaders von 35 000⸗Tonnen⸗Schlacht⸗ ſchiffen. Der Stapellauf, der ſich in wenigen Mi⸗ nuten vollziehen wird, findet ſtatt im neuen Groß⸗ deutſchen Reich. Nach einem tieſen Zuſammenbruch und Verfall hat der Nationalſozialismus die Nation hochgeriſſen und zu gewaltigen innen⸗ und außenpolitiſchen Er⸗ folgen geführt. Ich glaube aber gerade im Zeichen dieſer Zeit verpflichtet zu ſein, derer in tieſſter Dankbarkeit zu gedenken, die durch ihr einſtiges Wir⸗ ken mit die Vorausſetzungen gegeben haben auch für das heutige größere Deutſchland. Unter all den Männern, die es bean⸗ ſpruchen können, ebenfalls Wegbereiter des neuen Reiches geweſen zu ſein, ragt einer in gewaltiger Einſamkeit heraus: Bismarck. Das Leben dieſes heroiſchen Mannes iſt die Ger⸗ Der Führer beim Verlaſſen des Dammtor⸗Bahnhofs nach ſeiner Ankunſt in Hamburg. Reben dem Führer Generaladmiral Raeder und General Knochenhauer. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Ma —* Aus Anlaß des Staatsbeſuches des Führers zu den Feierlichkeiten des Stapellaufes des Schlacht ſchifſes„Bismarck“ trafen im Hamburger Hafen der leichte Kreuzer„Nürnberg“ und das Pon zerſchiff„Admiral Scheer“ ein. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) —————— ————————————bTdT————— ——————— 5 ——— — 2. Seite VNummer 75 Neue Maunheimer Zeitung/ Ubenb⸗Ansgabe ſchichte eines Zeitalters. In einem Jahr, da ſich der Ausklang der Freude über die Erlöſung Preußens und Deutſchlands von ſchwerſtem Joch mit der bangen Sorge der beſten Deutſchen zu vermiſchen beginnt über das Ausbleiben der erſehnten Frei⸗ heit der Nation, in einem nur viſionär geahnten neuen Deutſchen Reich wird ein Knabe geboren. 33 Jahre ſpäter tritt er als Abgeordneter von Bismarck inmmitten einer revolutionär bewegten, im Ziel idea⸗ liſtiſchen in den Methoden verworrenen Epoche zum erſtenmal in den Geſichtskreis einer auf ihn aufmerk⸗ ſam werdenden Umwelt. Zwei Jahre ſpäter erſcheint er in ſtaatlicher Funktion als preußiſcher Geſandter am Bundestag en Frankfurt. Nach elf Jahren beruft ihn ein charaktervoller König zur Führung Preußens und zur Leitung der auswärtigen Angelegenheiten. Und Run erfolgt in kurzem Zeitraum von acht Jahren die Erhebung Preußens von der im Schatten habs⸗ burgiſcher Politik liegenden zweitrangigen Stellung zur Vormacht in Deutſchland und endlich als Be⸗ krönung die Grün dung eines neuen Deut⸗ ſchen Reiches. Es lag dies nicht— wie ſpätere Einſaltspinſel behaupteten— im Zuge der Zeit oder der Zeit⸗ ereigniſſe, ſondern es war dies das Ergebnis des Wirkens einer gottbegnadeten einmaligen Erſcheinung. Und dieſer Kampf um ein neues Deutſches Reich war ein Kampfgegen alle auchnur denk⸗ Haren inneren Kräfte und deren Wider⸗ ſtände. Liberale und Demokraten haſſen den Jun⸗ Er hat durch ſeine innere Eutwicklung ker, Konſervative beſchwören noch 1867 den König, ſich von dieſem verderblichen Neuerer, Revolutio⸗ när und Vernichter Preußens zu löſen. Kirchen⸗ politiker wittern in ihm die Aufrichtung einer Reichsgewalt, die ihnen verhaßt iſt, und bekämpfen ihn deshalb mit verbiſſener Zähigkeit. Dem Mar⸗ xismus erſcheint er als der Stabiliſator einer Ge⸗ ſellſchaftsordͤnung, die es am Ende unternimmt, die Sozialprobleme zur Löſung zu bringen, ohne eine Welt in Brand zu ſtecken. Der Egoismus verbohr⸗ ter kleiner Dynaſtien verbindet ſich mit den Inter⸗ eſſen machtgieriger Länderpolitiker. zügelloſer Parlamentarier mobiliſiert die Preſſe und verhetzt das Volk. Intrigante Frauenzimmer Swingen zu einem nervenverbrauchenden Kampf gegen höfiſche Kamarillen. Auf Schritt und Tritt erheben ſich die Nullen vor dem einzigen Genins der Zeit. Es iſt ein Rieſenkampf, den vielleicht nur derjenige er⸗ meſſen kann, der ſelbſt einer ſolchen Welt von Widerſtänden entgegenzutreten gezwungen war. Was wir an dieſem ſeltenen Manne nun bewun⸗ dern, iſt die ebenſo große Einſicht und Weis⸗ heit wie die gewaltige Entſchlußkraft, die ihn vor jedem feigen Ausweichen bewahrte. Dreimal drückte ihm das Pflichtbewußtſein das Schwert in die Hand zur Löſung von Problemen, die ſeiner heilig⸗ ſten Ueberzengung nach durch Majorttätsbeſchlüſſe nicht gelöſt werden konnten. Wofür ihm aber alle Deutſchen zu unauslöſchlichem Danke verpflichtet ſind, iſt die Wandlung, die dieſer Rieſe an ſich ſelber vornahm. vom preußiſchen Politiker zum deutſchen Reichsſchmied nicht nur das Reich geſchaffen, ſondern die Vorausſetzungen gegeben für die Errichtung des Sroßbentſchland. Er hat aber damit trotz allen Hemmungen auch den Grundſtein gelegt für den nationalſozialiſtiſchen Einheitsſtaat, denn er ſchuf den An⸗ jang der ſich dann zwangsläufig fortſetzenden Ueberwindung der pſychologiſchen Stammes⸗ und Ländervorurteile und Jutereſſen. Da wo ſein Kampf aber erfolglos blieb, mußte 1 ſcheitern, weil es ihm am Inſtrument mangelte, Das einen ſolchen Kampf bis zur letzten Konſequenz durchzuführen geeignet war. ein Widerſtand gegen die Politiſierende Zentrumsprieſterſchaft wurde genau ſo von innen her gelähmt wie ſein Verſuch, den Marxis⸗ mus mit allen Mitteln aus dem deutſchen Volke auszurotten. Seine Erkenntnis der Notwendigkeit, durch eine große ſoziale Geſetzgebung die rein ſozia⸗ liſtiſchen Probleme von Staats wegen zu löſen, war bewunderungswürdig. Allein, es fehlten alle Vor⸗ ſtellungen über die Möglichkeiten einer auch propa⸗ gandiſtiſch wirkungsvollen Durchführung— und vor allem— es fehlte ihm jenes weltanſchaulich fundierte Junſtrument, das eine ſolche allein auf lange Sicht Pätte erfolgreich beenden können. So ergab ſich die Tatſache daß dieſer Mann alle ſtaatlichen Probleme ſeiner Zeit dank ſeinem Genins und ſeiner überragenden charakterlichen tapferen Haltung mit den damals gegebenen ſtaatlichen Mitteln ge⸗ 1 öſt hat, daß ſein Verſuch, die überſtaatlichen Ge⸗ walten aber mit ſtaatlichen Mitteln zu bekämpfen, oder gar zu brechen, zu keinem Erfolg führen konnte. Das Zweite Reich endete, wie er es ſelber in guälenden Ahnungen kommen ſah. Er, dem die deutſche Nation alles verdankte, der nach endloſen Zeiten deutſcher Schmach und Schande den Namen unſeres Volkes wieder zur höchſten Achtung erhob, der dem Katſerreich die Macht und Stärke, durch den kolonialen Beſitz weltweite Verbindungen gab, wurde ſchlecht belohnt. Seine Entfernung aus dem Amte und die ſpätere Haltung gewiſſer politiſch ſeindſeliger Kreiſe ſind ein ſchmachvolles Kapitel nationaler Undankbarkeit. Die Vorſehung hat ſich gerechter erwieſen, als es die Menſchen waren. Fürſten und Dynaſtien, politiſierende Zentrumsprieſter und Sozialdemo⸗ kratie, Liberalismus, Länderpaxlamente und Reichstagsparteien ſind nicht mehr. Sie alle, die das geſchichtliche Ringen dieſes Mannes einſt ſo erſchwerten, haben ſeinen Tod nur wenige Jahrzehnte überlebt. Der Nationalſozialismus aber hat in ſeiner Bewegung und in der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft die geiſtigen Weltan⸗ ſchanungen und organiſatoriſchen Elemente ge⸗ ſchafſen, die geeignet ſind, die Reichsſeinde von jetzt ab und für alle Zukunft zu vernichten. Im ſechſten Jahre nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution erleben wir heute den Stapellauf des dritten nunmehr größten Schlachtſchiffes unſerer neuen Flotte. Als Führer des deut⸗ ſchen Volkes und Kanzler des Reiches kann ich ihm aus unſerer Geſchichte keinen beſſeren Namen geben, als den Namen des Mannes, der als ein wahrer Ritter ohne Furcht und Tadel Schöpfer eines Deut⸗ ſchen Reiches war, deſſen Wiederauferſtehung aus bitterſter Not und deſſen wunderbare Vergrößerung uns die Vorſehung nunmehr geſtattet. Deutſche Konſtruktenre, Jugenieure und Werk⸗ arbeiter haben den gewaltigen Rumpf dieſes ſtol⸗ zen Rieſen zur See geſchafſen. Mögen ſich die deutſchen Soldaten und Offisiere, die die Ehre beſitzen, dieſes Schiſf einſt zu führen, jederzeit ſeines Namensträgers würdig erweiſen! Möge der Geiſt des Eiſernen Kanzlers auf ſie über. gehen, möge er ſie begleiten bei all ihren Handlün⸗ gen auf den glüchhaften Fahrten im Frieden, möge er aber, wenn es je notwendig ſein ſollte, ihnen mahnend voranleuchten in den Stunden ſchwerſter Pflichterfüllung! Mit dieſem heißen Wunſch begrüßt das deutſche Volk ſein neues Schlachtſchiff„Bismarck'“. (Fortſetzung von Seite) feſt, wo der Führer das Werftgelände de⸗ tritt und vom Kommandierenden Admiral der Ma⸗ rineſtation der Nordſee, Admiral Saalwächter, den Flottenchef Admirat Böhm, den Admiral der Kriegsmarinedienſtſtelle Hamburg, Vizeadmiral Wolf, den Betriebsführer der Werft Staatsrat Rudolf Blohm, Walter Blohm und Betriebsobmann Pauli willkommen geheißen wird. Unter den Jubelſtürmen der Maſſen ſchreitet der Führer die Front der auf der Backbovoſeite des neuen Schlachtſchifſes aufgeſtellten Ehrenabordnun⸗ gen der Wehrmacht, des NS⸗Marinebundes und des NeS⸗Reichskriegerbundes und dann weiter unter den Klängen der Nationallieder die Front der vor dem Bug des Schiffes aufmarſchierten Ehrenkompanie, geſtellt vom Panzerſchiff„Admiral Scheer“, ab. Der Führer begrüßt dann die Tauf⸗ patin, die Enkelin des Altreichskanzlers Fürſt Bismarck, Frau Dorothee von Löwenfeld, und läßt ſich vom Chef des Konſtruktionsamtes der Kriegsmarine, Bizeadmiral Graßmann, Direktoren der Bauwerft und die Offiziere der Bau⸗ auſſicht der Kriegsmarine vorſtellen. Freude leuch⸗ tet aus den Augen der zahlloſen Zuſchauer und vor allem der Gefolgſchaftsmitglieder der Bauwerft, die ſtolg darauf ſind, dieſen Ehrentag ihres Schaffens mitzuerleben. Als der Führer daun die Taufkanzel betritt, ſteigt unter Stürmen des Jubels und der Be⸗ geiſterung die Standarte des Führers hoch. Der Führer und Schöpfer des Dritten Reiches ergreift ſelbſt das Wort, um dem Schiff die Worte der Weihe zu ſprechen. In dieſem Augenblick ſchlägt eine Woge der Begeiſterung über alle Köpfe guſammen. Minutenlange Stürme der Verehrung branden zum Führer empor, als dieſer das Wort nimmt zu ſeiner Taufrede. ** Empfang Görings in Hamburg dnb. Hamburg, 14. Februar. Generalſeldmarſchall Göring iſt hente um 10.52 Uhr in Hamburg auf dem Damm⸗ torbahnhof zu den Stapellaufſeierlichkeiten ein⸗ getrofſen. Als der Sonderzug des Generalſeldmarſchalls in die Halle des Dammtorbahnhofes einläuft, bringen ihm die Maſſen begeiſterte Empfangskund⸗ gebungen dar. Unter den Klängen des Präſen⸗ tiermarſches der Luftwaffe ſchreitet der Generalfeld⸗ marſchall die Front der Ehrenkompanie der Luftwaffe ab, nachdem er auf dem Bahnſteig von Reichsſtatt⸗ halter Gauleiter Kauſmann, Bürgermeiſter Krogmann und dem Stadtkommanbanten aufs Perzlichſte in der Hanſeſtadt willkommen geheißen die⸗ wurde. In der Begleitung des Miniſterpräſidenten befinden ſich Staatsſekretär Körner, Generalmaſor Bodenſchatz und Miniſterialdirektor Staatsrat Dr. Gritzbach. Unter freudigen Begrüßungskundgebungen der Hamburger fährt Generalfeldmarſchall Göring ſo⸗ dann ins Hotel, um ſich von dort an der Seite des am Mittag zum Stapellaufplatz zu begeben. Der Ehrgeiz 9 Dienstag, 14. Februar 19390 Deutliche Worte an die Weſtmächte: Das unehrliche Giornale d Ftalia reißt Reygrins patriotiſche Maske ab dub. Rom, 13. Februar. In den Erklärungen Negrins, daß er „im Verein mit allen Spaniern bis zum letzten Atemzug kämpfen werde“, betont„Giornale'Ita⸗ lia“, hinter dieſer theatraliſchen Großſprecherei ver⸗ berge ſich offenſichtlich ein von Frankreich inſpirier⸗ tes politiſches Manöver. Indem Negrin plötzlich den Patrioten herauskehre, wolle er in letz⸗ ter Stunde retten was zu retten ſei und die ſpani⸗ ſche Bevölkerung wie die unbeteiligten enropäiſchen Mächte hinters Licht führen. Seine Nieder⸗ Lage ſei jebochunabwendbar, was am deutlich⸗ ſten durch die Freundſchaftsbezeugungen Frankreichs und Englands für General Franco bewieſen werde. Unter Außerachtlaſſung des elementarſten poli⸗ tiſchen Anſtandes hätten die beiden Weſtmächte in vier Tagen ihr Flaggen geändert, unterſtützen die Roten aber weiter, um ſie gegebenenſalls als Er⸗ preſſungsmittel gegen Franco auszuſpielen. Franco allein, ſo betont das hälbamtliche Blatt ab⸗ ſchließend, wolle und könne die Einheit aller Spa⸗ nier verwirklichen. Aber er könne dies nur, indem er Spanien innerhalb und außerhalb der Grenzen von dem Einfluß der Roten befreie. Franco allein könne die wahre nationale Unabhängigkeit Spa⸗ niens wiederherſtellen, denn ſeine Bewegung ver⸗ körpere die Auflehnung des ſpaniſchen Volkes gegen die Auslieferung der Nation an Ideologie, Intrigen und politiſchen wie wirtſchaftlichen Einfluß des Aus⸗ landes. Negrin und ſeine Genoſſen dagegen blieben Cyanien-Spiel Verräter Syo⸗ auch hinter ihrer neuen Maske die niens. Grauenvolle Antat der Bolſchewiſten 1(Funkmeldung der NM3.) + Barcelona, 14. Februar. Der nationale Heeresbericht, der von allen Fron⸗ ten Ruhe meldet, berichtet über eine grauen⸗ volle Untat der Bolſchewiſten, die erſt jebt bekannt geworden iſt. In dem Ort Llas ſpreng⸗ ten die Roten bei ihrem Abzug die Pulver⸗ magazine und die Munitionsdepots, ohne daß ſie es für nötig hielten, die Bevölkerung zu warnen⸗ Als daher eine gewaltige kleinen Ort dem Erdboden gleichmachte, kam die geſamte Ein wohnerſchaft um. Sobald die genauen Einzelheiten feſtgeſtellt worden ſind, werden ſie der Weltöffentlichkeit mitgetei werden. Tod dem Maſſenmörber (Funkmeldung der NM3 + Paris, 14. Februar. Das nationalſpaniſche Kriegsgerich in Barcelona hat den Oberſchergen des ſowjietſpa⸗ niſchen ſogenannten„Gerichts“, der ſeine Schreckens⸗ urteile an Bord des berüchtigten Gefangenen“ ſchiffes„Uruguay“ auſommen mit vier anderen Bluthäuptlingen fällte, zum Tode verurteilt. Nrut Vomber für Fronkteich uus Antti Insgeſamt 600 Maſchinen in ASel beſtellt-Preis: 63 Milllonen Dollar! dnb. Paris, 14. Febr. Der Vertreter der Agentur Havas in Waſhington will an zuſtändiger Stelle erfahren haben, daß Frankreich bei einer Flugzeugfabrik in Balti⸗ more 115 leichte Bomber beſtellt hat. Der„Matin“ bemerkt in dieſem Zuſammenhang, bekanntlich habe Präſident Rooſevelt angekündigt, daß die Flugzeugkäufe der franzöſiſchen Regierung in den Vereinigten Staaten 600 Maſchinen zum Ge⸗ ſamtpreis von 63 Millionen Dollar umſaſſen wür⸗ den. Augenblicklich lägen Beſtellungen für 200 Jagd⸗ flugzeuge und 115 leichte Bomber vor. Wie werden die gluggeugkäufe finanziert? Was Morgenthan gern verheimlichen möchte + Chicago, 14. Februar. Der nötdamerikaniſche Finanzminiſter Mor⸗ genthau hatte bekanntlich den Militärausſchuß erſucht, gewiſſe Ausſagen von ihm über die Flug⸗ zeugverkäuſe an Frankreich nicht der Oeffent⸗ lichkeit bekanntzugeben. Bezüglich dieſer. „Nebenſächlichkeiten“— wie ſich Morgenthau aus⸗ drückte— verlautet nunmehr in Finanzkreiſen, daß folgendes Verfahren zur Finanzierung der Verkäuſe amerikaniſcher Militärflugzeuge an Frankreich zur Anwendung kommen ſoll und bereits angewendet wird: Die Franzoſen bezahlen zwar bar in Franken bei Ablieferung, aber die Bundesbank für Außenhandel bevorſchußt die amerikaniſchen Fabrikanten bei je⸗ weiliger Auftragserteilung und das USA⸗Schatzamt lieſert Frankreich die zum Kauf benötic hen Deviſen, indem es aus ſeinem zwei Milliarden Dollar⸗Stabiliſierungsfonds angeblich Konrad Henlein über eeeee Neue Aufgaben des zugendherbergswerkes Das Herbergsweſen den Einrichtungen des Reiches eingegliedert anb Troppan, 13. Februar. Anläßlich der Einweiſung des Landes⸗ verbandes Sudetenland in das Deutſche Jugendherbergswerk hielt Gauleiter Kon⸗ rad Henlein eine Rede, in der er u. a. ausführte: Die Hitler⸗Jugend, dieſe ſtolzeſte und mächtigſte Erziehungsgemeinſchaft der Gegenwart, garantiert dem deutſchen Volk, daß das Werk des Führers in den kommenden Generationen von geſchichtsfähigen Erben übernommen und weitergeführt wird. Die geſamte Volksgemeinſchaft muß dazu bei⸗ tragen, die Bildungsſtätten der Jugend be⸗ reitzuſtellen. Und gerade die Errichtung der Jugendherbergen iſt ein Werk und ein Gewinn nicht nur für unſere Jugend, ſondern auch für die kom⸗ menden Geſchlechter. Wenn die Jugend heute die Moöglichkeit hat, auf ihren Wanderungen und Fahrten durch die Gaue Großdentſchlauds vom Meer bis zu den Alpen, von den Seen Oſtpreußens bis in die heimgekehrte Saar und die Schlachtfelder des Weſtens nicht nur ein Nachtlager ſondern auch ein Zühauſe zu ſinden, wenn für Tagungen und Schulungslager die herrlichen Räume der Jugendheime offenſtehen, dann iſt das das große Verdienſt des Deutſchen Herbergsverban⸗ des. Im Sne detz Aufbanes unſeres Gaues wird nunn das ſudetendentſche Herbergsweſen den entſprechenden Einrichtungen des Reiches ange⸗ gliedert. Der Verband der Deutſchen Jugend⸗ herbergen in Auſſig wird zum Landesverband Sudetenland des Reichsverbandes für Deutſche Jugendherbergen ausgebant. Es erfüllt uns mit Genugtuung, daß das Sudeten⸗ deutſchtum auch auf dieſem Gebiete auf eine beacht⸗ liche Tradition zurückblicken kann. Stammt doch der Gedanke des Her 0 ergsweſeus ſelbſt zunächſt als Schüler⸗ und Studentenherbergen zum Anédruck gebracht, von einem Sudetendeutſchen, 3 8 Guido Rotter aus Hohenelbe. Dieſe erſten Anſätze, die in das Jahr 1884 zurückreichen, haben ſich dann freilich erſt im Reiche und vor allem nach dem Kriege bis zum großen Herbergswerk der Gegenwart ent⸗ wickelt. Konrad Henlein ſprach ſodann über die großen Schwierigkeiten, mit denen die ſudetendeutſchen Her⸗ bergen während der Beneſch⸗Zeit zu kämpfen hat⸗ ten und ſtellte feſt, daß dennoch in den Hahren des ſchwerſten Kampfes eine tragfähige Grundlage ge⸗ ſchaffen wurde, auf der heute weitergebaut werden könne. Es gelte nun für eine großzügige Planung und die notwendigen Neubauten die finanziellen Grundlagen zu ſichern. Selbſtverſtändlich dürften die Herbergen nicht an einem beliebigen Platz er⸗, richtet werden. Dort, wo die Landſchaft am ſchön⸗ ſten ſet oder an Orten, die die Erinnerung an ein bedeutſames Geſchehen knüpfen, ſei der würdiaſte Platz für die Bauten der Jugend. Den Jugendherbergen unferes Gaues, ſo fubr Konrad Henlein fort, kommt aber noch eine beſon⸗ dere Aufgabe zu. Das Deutſche Reich öffnet gaſtlich ſeine Grenzen allen jenen, die in friedlicher Abſicht das Verſtehen und Erleben der deutſchen Landſchaft, 15 deutſchen Weſens und der deutſchen Leiſtung uchen. Wir Sudetendeutſchen ſind uns unſerer geopoli⸗ tiſchen Lage bewußt, die uns die Aufgabe einer deutſchen Brücke nach dem enropäiſchen Sübdoſten zugewieſen hat. Es wird vor allem die tſchechiſche Jugend ſein, die, wenn ſie den notwendigen Weg der Selbſt⸗ beſinnung nach fahrzehntelanger Frreführung durch ſelbſtſüchtige und verblendende Politiker richtig ver⸗ ſtanden hat, die Führung mit der jungen deutſchen Generation anſtreben wird. Obergebietsführer Johann Rod atz machte an⸗ ſchließend intereſſante Mitteilungen über die er⸗ ſprießliche Entwicklung des Deutſchen Jugend⸗ Herbergswerkes. zur„Siützung“ der Währungsparität Franken gegen Dollar kauft. Es ver⸗ lautet intereſſanterweiſe weiter,— obgleich dann die Furcht Morgenthaus vor der Oeffentlichkeit gründet wäre— daß Morgenthau im Rahmen des Stabiliſterungsgeſetzes zu dieſem Verfahren durch⸗ aus berechtigt ſei. Verhaftung Schriftleiter in Paris Verwahrung des deuiſchen Botſchafters dnb Berlin, 13. Februar. Der deutſche Botſchafter in Paris hal gegen die Verhaftung deutſcher Schrift⸗ leiter und gegen die bei dieſer Gelegenheit vor⸗ genommenen Hausſuchungen dem E Außenminiſter gegenüber nachdrücklichſte Berwahrung eingelegt. Inzwiſchen iſt ein Schriſtleiter wieder auf freien Fuß geſetzt worden, während ein anderer, ohne daß die Gründe, die zu dieſer Maßnahme geführt haben, zmitgeteilt worden wären, ſich noch in Haft be⸗ findet. Die ſranzbſiſche Regierung hat lanen Aufklärung zugeſagt, die um ſo notwendiger iſt. als die Art und Weiſe, wie die unteren franzbſiſchen Stellen vorgegangen ſind, teilweiſe zu Bean⸗ ſtandungen Anlaß geben mußte. Die belgiſche Regierungskriſe Jaspar gibt ſeinen Auftrag zurück unb. Brüſſel, 13. Febr. Henry Jaspar hat auf den ihm übersebencnt Auftrag auf Bildung eines Kabinetts verzichtet⸗ nachdem ſeine Bemühungen hierzu ergebnislos ver⸗ laufen ſind. Es iſt noch nicht bekannt, wer nunmehn mit dieſer Aufgabe betraut werden wird. Grünſpan beging bewußt den Mors unb Paris, 13. Februar Die drei Sachverſtändigen Dr. Ceillier, Dr. Ge⸗ nil⸗Perrin und Dr. Heuyer, die mit der Unterſuchung der geiſtigen Zurechnungsfähigkeit Herſch el Grünſpans, des Mörders des deutſchen Geſandt⸗ ſchaftsrates vom Rath, beauftragt waren, haben dem Unterſuchungsrichter jetzt ihren Bericht übermittelt. Sie ſind zu der Schlußfolgerung gelangt, daß Grün⸗ ſpan nicht von Sinnen war, als er das Ver⸗ brechen beging, und daß er es bewußt begangen hätte. Sie haben allerdings feſtgeſtellt, daß die Erb⸗ maſſe des Juden zu Bedenken Anlaß gibt. Der Unterſuchungsrichter wird die Schlußfolge⸗ rungen dieſes Berichtes den Verteidigern Grün⸗ ſpans ſowie den Anwälten der Zivilkläger über⸗ mitteln. Reichstoterie auch in der Oſtmark dub. Berlin, 14. Februar. Im Reichsgeſetzblatt iſt ſoeben eine Verordnung verkündet worden, durch die das Geſetz über die Deutſche Reichslotterie im Lande Oeſter⸗ reich eingeführt wird. Dadurch iſt nunmehr er⸗ reicht, daß die Deutſche Reichslotterie von Anfang an als einzige Klaſſenlotterie im geſamten Groß⸗ deutſchen Reich in Erſcheinung tritt. Der Verkauf von Loſen zur Erſten Deutſchen Reichslotterie wird auch in der Oſtmark ſchon im Monat März be⸗ ginnen. Gemeindewahlen im Kreis Lodz Großer Erfolg für die deutſche Einheitsliſte dub. Warſchau, 13. Februar. In ſämtlichen Gemeinden des Kreiſes Lods fan⸗ den am Sonntag Wahlen zu den Gemeinderäten ſtatt. Nach den bisher vorliegenden vorläufigen Er⸗ gebniſſen führten ſie zu einem großen Erfolg für die deutſche Einheitsliſte, die 35 Mandate von den insgeſamt 238 erhielt. Die übri⸗ gen Mandate verteilen ſich auf die Unabhängigen „Regierungsanhänger(130), das Lager der natio⸗ nalen Einigung(34), die Nationaldemokratiſch⸗ nationale Partei(109), die bäuerliche Volkspartei dc) und die Polniſche ſozialiſtiſche Partei(). Exploſion den 0 — 3 *. 9(Preſſe⸗Hoff Opfer rotſpaniſcher Haßpropaganda Flüchtlinge aus dem noch von den Rotſpaniern beſetzten Teil Kataloniens drängen ſich bei der⸗ Ankunft in Lyon nach den Broten, die von Gendarmen verteilt werden. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) ee Iſt das der„letzte Modeſchrei“? Diar wird nur auf einer Modenſchan ein orxekt angezogenes Paar gezeigt. Korrekt vom Scheitel bis zur Unterwäſche. Damit ſich alle über⸗ Der Motorroller iſt da! zeugen konnten, erſchien dieſes Pärchen halb in Allerdings noch nicht offigiell. Er, wird aber in dem Ballett„Ein Kuß reiſt um die Zellophan gehüllt und halb im Abendkleid. Welt“, das anläßlich der Internationalen Automobil⸗Ausſtellung in Berlin aufgeführt wird, (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) zu ſehen ſein. R* Londons Arbeitsloſe angeln in den Luftſchutzgräben Um auf ihre Not aufmerkſam zu machen, veranſtalteten die Arbeitsloſen Londons eine große„Fiſhing⸗Party“ an den mit Waſſer gefüllten Luftſchutzgräben. Auf ihren Pla⸗ katen griffen ſie den Verteidigungsminiſter an. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) * Außenminiſter Cinar⸗Markowitſch verabſchiedete ſich 1 Der ſpaniſche Botſchafter Admiral Marquis 9 de Magaz beim Führer Das ſchönſte Stadion der Welt Rechts: Geſandter Dr. Schmidt. iſt das herrlich gelegene Stadion von Monte⸗Carlo, das direkt am 24 nn, Zauder⸗Multiplex⸗K.) Rotſpaniſcher Panzerzug rollte in Frankreich ein Ein Panzertzug auf der Internationalen Grenzſtation Le Tour de Carol, der von fliehenden Barcelona⸗Truppen auf franzöſiſches Gebiet mitgenommen wurde. 45 000. Zuſchauer faßt und im April 9, J. eingeweiht werden ſoll. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) — Die Ueberführung des toten Papſtes 5 nach St. Peter—— In feierlicher Form wurde die ſterbliche Hülle des ver⸗ ſtorbenen Papſtes Pius XI. aus der Sixtiniſchen Kapeſle in die Peterskirche in Rom übergeführt. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) (Schirner, Zander⸗M.) Siams König kehrt zum Schulbeſuch nach Europa zurück Unſer Bild zeigt den jugendlichen König Ananda von Siam bei ſeiner Ankunft in Marſeille. „Von rechts nach links: König Ananda, ſeine Mutter und ſein jüngerer Bruder. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) OOberleutnant Pulkowſky verun⸗ glückte in Madras Auf ſeinem Rückflug von Auſtralien iſt der deut⸗ ſche Flieger Oberleutnant Pulkowſky in Madras (Vorderindien) während eines Vorführungsflu⸗ ges verunglückt. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Mittelmeer gelegen, (Schirner, Zander⸗M.) — Mannheim, 14. Februar. Spießermeinung über die Sel 1932 Es iſt ein wahres Rowoypack! Das ſoll die heut'ge Jugend ſein? Das haut und ſchlägt ſich Tag für Tag Im Saal, auf Straßen— Pfui— gemein! 1933 Heil! Heil euch, braunen Sturmkolonnen! Heil euch, ihr Streiter für die Ehrel Ihr hättet mich ſchon längſt gewonnen, Wenn nicht der Bauch im Wege wäre. 193⁵ Einſt war't ihr gut, gern zugegeben. Was wollt ihr jetzt noch tun und treiben? Man kann doch nicht ſein ganzes Leben ein ewiger Rabauke bleiben?! 1939 Das hab ich immer ſchon geſagt.—— Auf euch kann man doch nicht verzichten. Muß ich jetzt auch— ganz im Vertrau'n gefrogt— FurWehrmannſchaft? Macht mir nur nicht Kedi. Entnommen dem„SA⸗Mann“ Swei Hunde rennen einer Rabfehrerin in den Weg Zwei Verkehrsunfälle. Geſtern mittag erlitt, ſo meldet der Polizeibericht, eine Radfahrerin dadurch einen Unſall, daß ihr bei der Fahrt durch die Auguſta⸗Anlage zwei Hunde in die Fahr⸗ Hahn liefen, wodurch die Radfahrerin zu Fall kam und leicht verletzt wurde. Das Fahrrad wurde beſchä⸗ digt.— Bei einem weiteren Verkehrsunfall wurde eine Perſon verletzt und zwei Kraftfahrzeuge be⸗ ſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Ueber⸗ kretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 26 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 6 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Er iſt da— oder beſſer, dageweſen: der erſte Maikäfer. Heute vormittag, noch zwiſchen Licht und Dunkel, erſchien ein Volksgenoſſe aus einem nördlichen Stadtteil„in Begleitung“ des braunen Krabbelkäfers, der munter aus ſeiner Streichholz⸗ ſchachtel herauskam. Wir haben dieſen erſten Frühlingsboten, der am Sonntag ſeinem derzeiti⸗ gen Beſitzer bei einem Spaziergang auf der Blu⸗ menau über den Kopf marſchierte, feierlich begrüßt und gefragt, ob er noch nichts von der ſtädt. Mai⸗ käferbekämpfungsaktion des vergangenen Jahres gehört habe, daß er ſo vorwitzig jetzt ſchon die Fühlhörner ausſtrecke. Aber er ſchwieg und ent⸗ ſernte ſich mit ſeinem Herrn und Meiſter, der ihn ſeinem Hahn zum Nachtiſch geben will. Ein Sippentag in Käfertal: Neue Maunheimer Zeiiung/ Abend⸗Ausgabe Die Spannagel und Sponagel ſreſſen ſich Ein Geſchlecht, das ſchon 1296 vorkommt- Ihre Vorfahren Siedinger Bauern? Famikentag am 26. Jebruar Im Auftrage des Reichsnährſtandes, Abteilung für Sippenkunde der badiſchen Landes⸗ bauernſchaft Karlsruhe werden allenthalben die alten Kirchenbücher verzettelt, die Akten des badiſchen General⸗Landes⸗Archivs bearbeitet, ſon⸗ ſtige Quellen durchſucht und nach den Standes⸗ büchern der Neuzeit die Ahnen der alten Ge⸗ ſchlechter zuſammengeſtellt. Für Mannheim und ſeine weitere Umgebung dürfte das alte Bauerngeſchlecht der Spannagel oder Sponagel ur⸗ kundlich nachweisbar eines der älteſten ſein. Die⸗ ſes ergibt ſich aus einer fertiggeſtellten Ahnen⸗ tafel für die Käfertaler Sponagel. Die Schreibweiſe des Stammnamens war bis zum Dreißigjährigen Kriege Spaanagel. So fin⸗ det ſich der Geſchlechtsname bis 1296 rückwärts. In den alten Kirchenbüchern des 17. und 18. Jahr⸗ hundert ändert ſich die Schreibweiſe in: Spannagel, Spahnagel, Spohnagel, Sponnagel und in jüngſter Zeit in Sponagel. Die örtliche Dialekt⸗ ſprache war für die Eintragung in den Kirchen⸗ hüchern maßgebend. Der Urſprung des Geſchlechtes weiſt nach dem Norden. Die äußeren Kennzeichen der nordiſchen Raſſe: große, ſchlanke Körpergeſtalt, hohe Stirne, blaue Augen, ſcharſe Backenknochen und ſpitzes Kinn zeigen ſich in den älteſten Ver⸗ tretern der Sippe noch rein und auffallend. Zu dem Ergebnis eines nordiſchen Geſchlechtes kamen drei, unbewußt und unabhängig voneinander aufgeſuchte Sippenforſchungen. Eine in der Lüneburger Heide, eine in Weſthofen bei Worms und die Käfertaler. Gemeinſam haben alle drei: gleiches Wappen, gleiches Hausabzeichen bei großer Aehn⸗ lichkeit mit der G⸗Rune, die bei Ausgrabungen von Hünengräbern im Norden gefunden wurden. Un⸗ trüglich ſind die ausgetauſchten Photographien von noch lebenden Vertretern des Geſchlechtes. eine Gleichartigkeit der Schriftzüge und ein ſich wiede⸗⸗ erkennen auf alten Olgemälden von Ahnen. Große Wahrſcheinlichkeit hat die Annahme, daß die Spaa⸗ nagel von den frieſiſch⸗ ſächſiſchen Si“„ Bauern abſtammen. Dieſe wurden in der erſten Hälfte des 13. Jahrhunderts von dem Biſchof Ger⸗ hard II von Bremen als„Ketzer“ bekriegt und, ähnlich wie die Sachſen unter Kaiſer Karl dem Großen, nach ihrer Unterwerfung bei Altene“) 1234 in andere Gaue des Reiches umgeſiedelt. So findet auch der Name Frieſenheim bei Ludwigs⸗ hafen und am Kaiſerſtuhl ſeine natürliche Er⸗ klärung. Die Verbreitung der Spaanagel mit den Ab⸗ änderungen ihres Namens iſt ſehr umfangreich. Mannheim mit Umgebung hat ſicher die meiſten, doch auch Worms mit ſeinem rechts⸗ und linksreiniſchen Hinterlande hat viele Namensvettern. Weiter ſind ſolche in der Lüneburger Heide, in Thorn, ſogar im polniſchen Lodz. Dieſe fernen Vetter kommen in ihren Sippenforſchungen nicht weiter zurück wie bis zum großen Kriege. So endet der Wormſer Stamm mit einem Philipp Spaanagel im Jahre 1612 in Sandhofen rückwärts. In einer Käfer⸗ taler Markbeſchreibung mit Zehntverpflichtung vom Jahre 1606 finden ſich die„Erben von Philipp Spac⸗ nagel“. Da in dieſen wie in anderen Bauernge⸗ ſchlechtern die Söhne ſtets den Vaternamen er⸗ hielten, ſo iſt der Schluß eines gemeinſamen Stam⸗ mes wohl irrtumsfrei. Ferner haben die Mann⸗ heimer und Wormſerlinien rund 300 Jahre nichts non einander gewußt und doch ſind die alten Herren heider Geſchlechtsfolgen ſich ähnlich wie leibliche Brüder. Kein Wunder alſo, daß ſich beide Bluts⸗ ſtämme an einem Sippentag kennen lernen wollen. Nach gewiſſenhafter Vorbereitung ſoll dieſes Familientreffen am Sonntag, dem 26. Feb⸗ ruar in Käfertal ſtattfinden, zu dem alle Namens⸗ träger willkommen ſind. Bei der Entrümpelung wurde in Secken heim ein aufſchlußreiches Familienwappen gefunden. Sein quadratiſches Grundfeld hat vier gleiche Teile mit je zwei Löwen und je zwei Felder mit gekreuzten Knochen. Wappen mit den Alt⸗Pfälzer Fahnen und über⸗ ſtrahlt von Pfaufedern. Die gekreuzten, abgebroche⸗ nen Knochen bedeuten nach der Heraldir die germa⸗ niſche Rune G, die ehedem nur die Männer des Gerichtes führen durſten. Wie es heute ein Schök⸗ fen⸗ und Schwurgericht gibt, ſo unterſchied die alte Zeit ein niederees und höheres Gericht. Nur das höhere Gericht durfte über Leben und Tod ent⸗ ſcheiden. Dazu wurden aber wieder nur die ange⸗ ſehenſten Familien berufen. Das Anſehen dieſer Sippe beweiſt auch die Tatſache, daß ſowohl die Käfertaler wie Wormſer durch Jahrhunderte Bürgermeiſter in ihren Heimatgemeinden ſtellten. Kl. Nachtbeleuchlung So hieß eine Folge kleiner Komödieneinakter von Curt Goetz. Aber nicht davon ſoll jetzt die Rede ſein, ſondern von der Mannheimer Nachtbeleuchtung. Zu klagen hatten wir, in der Innenſtadt zumindeſt, darüber nicht; wenigſtens vor 23 Uhr nicht. Bis dä⸗ hin war es ganz ſchön hell, wenn nicht gerade ein⸗ mal im Kraftwerk etwas in Unordnung kam, und der Mond erſatzweiſe für Helligkeit ſorgte. Dann aber gingen automatiſch viele Laternen aus. Sie waren auch am Tage als Laternen zweiten Ranges gekennzeichnet durch den weiß⸗roten Ring, deſſen An⸗ blick den Laternengaragenbeſitzern verhaßt war. Wußten ſie doch, daß ſie in ihrem Schein nur bis Ein Vortrag, der am Donnerstag wiederholt wird: Deniſch-Oſtafrika in Krieg und Frieden Oberſtieutnant Kraut ſprach im überfülllen Kunſihallevortrageſaal Zum Lichtbildervortrag von Oberſtleutnant a. D. Kraut über Deutſch⸗Oſt⸗Afrika wollten viele, viel mehr als der Saal der Kunſthalle faſſen konnte. Er iſt nur für 500 Beſucher gebaut und nun kam weit über die doppelte Anzahl; denn die Wege und Inter⸗ eſſen des Publikums gerade in der Fasnachtszeit ſind unergründlich. Aber daß Kolonien nach der Führer⸗ rede beſonders akut ſind, hätte man ſich im Reichs⸗ Kolonialbund auch ſagen müſſen. Dafür wird der Vortrag nun am Donnerstag in der Har⸗ monie wiederholt. Oberſtleutnant Kraut ließ ſich von geſtauten Maſſen nicht verblüffen, ſprach laut, klar, frei und manchmal luſtig bis hinaus in den Oberlichtſaal, und fragte zwiſchendurch ſicherheitshalber noch einmal, ob guch jedermann... Er hat 1936 eine große Reiſe nach Deutſch⸗Oſt gemacht, und dieſe Reiſe war ihm der rote Faden, zu dem er immer wieder zurück⸗ fand, wenn er ſich ein Stück zu weit in den Buſch der Kriegserinnerungen vorgewagt hatte. Auf dieſe Weiſe konnte er auch immer aufzeigen, was inzwi⸗ ſchen geſchehen war, wo die Engländer eine Auto⸗ ſtraße gebaut hatten, daß man in einer halben Stunde über frühere Tagemarſchentfernungen hin⸗ wegfegte, wo Waſſer, Gruben, Siedlungen und erwei⸗ terte Pflanzungen dazugekommen waren, und auch wo es noch fehlte, wie z. B. in Tanga am Hafen. Danga, das war natürlich auch gleich das Stich⸗ wort für das erſte ſiegreiche Abwehrgefecht 1914, da die Engländer gänzlich falſch unterrichtet über Trup⸗ penzahl und Widerſtandswillen der Deutſchen mit ihren 8000 weißen und indiſchen Truppen auf 1000 Deutſche und Schwarze ſtießen und furchtbare Ver⸗ luſte hatten. Dieſe Art von manchmal lang ſich hin⸗ ziehenden Verteidigungskämpfen hat es dann in der Folge gerade auch im Norden, in Krauts Abſchnitt, der wirtſchoftlich der wichtigſte war, oft gegeben. So hat man mal zwei Burenbrigaden mit 6 Kompanien faſt ohne Berluſte aufhalten können, während dͤrü⸗ hen Tauſende ins Gras beißen mußten. Und ſo hat man mit dieſen Syſtem des hinhaltenden immer wieder nach Süden ausweichen⸗ den zähen Widerſtandes ungehenre Truppenmaſſen nach Afrika und damit von den europäiſchen Fronten abgezo⸗ gen; und dies merkwürdigerweiſe immer mehr, je kleiner, aber auch beweglicher die deutſche Truppe wurde. Der deutſche Höchſtſtand 1915 war 8000 Deut⸗ ſche und 13000 Farbige, zum Schluß 1918 waren es noch unbeſiegt 145 Deutſche und 1100 Farbige. Und dagegen hatten die Engländer, Belgier, Portugieſen 250 000 Mann ins Feld geſtellt! Oberſtleutnant Kraut, der ja in dieſem Krieg unter Lettow⸗Vorbeck wichtige Abſchnitte und Abteilungen kommandierte, verweilte oft bei ſeiner Erinnerungs⸗ reiſe auf den früheren Gefechtsfeldern u. hatte natür⸗ lich auch mancherlei Anekdoten mitzuteilen, von der Arbeit etwa, ſich Geſchütze zu beſchaffen, die zwar nichts wert waren, die aber die Engländer täuſchten und den eigenen Schwarzen viel Freude machten. So hat man in Daresſalam ein uraltes Salutgeſchütz von dem gänzlich unbekannten Kaliber 16 Zenti⸗ meter inſtandgeſetzt, ihm zurechtaefeilte Blindgänger aus dem Hafen von der engliſchen Beſchießung ins Rohr geſtopft und damit 600 Meter höchſte Ent⸗ fernung erreicht, ehe das Geſchoß krepierte. Patro⸗ nen mußten ja immer erbeutet werden; von der Heimat drangen nur zwei kleine Schiffe mit Ge⸗ ſchützen und Gewehre durch die Sperre. Im übrigen widmete ſich der Redner aber durchaus auch der friedlichen Seite des Kolonienbeſitzes. Er klärte darüber auf, was man an techniſchen Fähigkeiten, an Geſundheit und Nerven haben müſſe, um mit dem Klima und den Schwarzen auskommen zu können. Er ſchilderte die paradieſiſche Schönheit des Berglandes Ruanda, wo die rieſigen Watuſſi und die winzigen Pygmäen nebeneinander wohnen. Wir hörten von Siſal und Kopra, von Oelfrüchten und Kaffee, und dem Reſpekt der Schwarzen, die mit der Arbeitpflicht(gegen Lohn) nicht unzufrieden waren, und denen wir ſchwer imponierten, als wir 1927 den rückſtändigen Sold für die Askaris noch nachzahlten. Wir wollen die Kolonien zurück⸗ haben, nicht nur weil wir ſie beſſer als die Man⸗ datmächte entwickeln können und weil wir ihre Rohſtoffe brauchen, ſondern vor allem auch weil wir ein Recht auf ſie haben, weil ſie eine Frage unſerer nationalen Ehre ſind. Etwa in dieſem Sinne hatte einleitend auch Kreisverbandsleiter Pa. Fiſcher vom Reichs⸗ kolonialbund geſprochen, und zuverſichtlich der Zu⸗ kunft ins Auge geblickt, da auch dieſe Frage vom Führer gelöſt würde. Abſchließend dankte ſtellver⸗ tretender Kreisverbandsleiter Dick für die lehr⸗ reichen Ausführungen und das herborxagende Bildmaterial ldas wirklich ausgezeichnet war), und ließ dann auch durchblicken, daß bis 1. April mohl eine Lockerung der Aufnahmeſperre im Reichs⸗ kolonialbund zu erwarten wäre. Hx. eine Stunde vor Mitternacht das Wägelchen ſtehen laſſen konnten. Denn ſpäter war es hier duſter. Nun iſt ihnen eine kleine Freude zuteil geworden. Die Rotgeränderten brennen nun länger, um eine Stunde, bis 24 Uhr. Aber nicht alle Tage, ſondern nur an Sonn⸗ und Feiertagen und in den Nächten vor Sonn⸗ und Feiertagen. Ob dieſe Laternen allemal ein Schildchen umgehängt bekom⸗ men, wie es die Wirtſchaften gerne aushängen, mit der Aufſchrift:„Heute Verlängerung“— das wiſſen wir nicht. Aber die Wagenbeſitzer werden ſichs auch ſo leicht merken, und die da näch tens Arm in Arm luſtwandeln, werden ſagen:„Frieher, do war's in unſerer Gaß als ſo ſchee dunkel um elfe, aber jetz is es uf eemol ſo großſtädtiſch, net?“ Nachrichtendienſt bei der Hütler⸗Jugend Was will die„Techniſche Bereitſchaft?“ Es iſt heute für uns zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, daß die körperliche Ausbildung der Ju⸗ gend vom Geſichtspunkt der vormilitäriſchen Erzie⸗ hung aus betrieben wird. Schon ſeit Jahren treiben die Staaten um uns planmäßig vormilitäriſche Jugendausbildung. Man iſt damit in einigen Län⸗ dern ſo weit gegangen, daß man die vormilitäriſche Ausbildung mit den Waſfen in die Schulpläne mit einbezieht. Die Hitlerjugend lehnt dieſe Art der vormilitäriſchen Ausbildung grundſätzlich ab. Aufgabe der HJ muß es vielmehr ſein, charak⸗ terliche Werte zu fördern und zu Kameradſchaft, Ordnungsſinn und Pflichtbewußtſein zu erziehen. Zu dieſen Aufgaben treten ſolche auf wehrſportlichem Gebiet. Der Weg, der hierbei beſchritten werden muß, ergibt ſich aus dem natürlichen Gang der Ent⸗ wicklung der Jungen. Für jeden Jungen kommt einmal die Zeit, wo er ſich an Soldaten und allem, was mit oldaten zu tun hat, begeiſtert. Ob er nun mit Zinnſoldaten ſpielt, ob er Kriegsbücher lieſt oder ob er ihnen immer und überall zuſchaut, die Soldaten ſind ihm ſein ein und alles. Dieſe natürliche Begeiſterung zu erhalten und zu fördern, muß der HZ als der Staatsjugend einer wehrhaften Nation Pflicht ſein. Man hat daher Sonderein⸗ heiten geſchaffen, die den Jungen die Welt des Soldaten und den Zweck der verſchiedenen Waffen⸗ gattungen näherbringen ſoll. So die Marine⸗H3, die Flieger⸗HJ und die TB(Techniſche Bereitſchaft). Was ſtellt nun die techniſche Bereit⸗ ſchaft der HJ eigentlich dar und was treibt ſie? Die T. B. iſt, wenn man ſich ſo ausdrücken will, die Nachrichtentruppe der H. Die Jungens werden hier in den Anfanggründen der Ferumeldetechnik unerwieſen. lernen morſen, blin⸗ ken, winken, lernen das Bauen von Fernſprech⸗ leitungen im Gelände und machen auf ſelbſtgebau⸗ ten Leitungen Betriebsdienſt. Wohleingerichtete Lehrſäle ſtehen zur Verfügung. Zum Anſporn und Maßſtab der Leiſtung dient der HZ⸗Nachrichten⸗ ſchein, der an die Jungen, die ſich als für den Nach⸗ richtendienſt geeignet erwieſen und eine beſtimmte Prüfung abgelegt haben, verliehen wird. HJ⸗Nachrichtenſchein ſtellt nun aber nicht nur eine Auszeichnung dar. Man wird vielmehr ſpäter bei dex Muſterung derjenigen, der den Nachrichtenſchein beſitzt, bevorzugt zur Nachrichtentruppe muſtern. Neben dem Nachrichtendienſt werden bei der T. B. natürlich die übrigen Aufgaben der§J nicht ver⸗ nachläſſigt, gleichgültig ob es ſich um weltanſchau⸗ liche oder körperliche Schulung handelt. Als Beweis dafür dient allein ſchon die Tatſache, daß zum Bei⸗ ſpiel von der T. B⸗Nachrichtengefolgſchaft des Ban⸗ nes 171 über die Hälfte aller Jungens ſich das HJ⸗ Leiſtungsabzeichen erworben haben. eeee Umrahmt iſt das Dieſer Dienstag, 14. Februar 1889 Geſundes Volk Der Schulungsbrief für Februar Der neue Weg des Nationalſozialismus iſt ſehn einfach und natürlich:„das von Gott geſchaffene Bo als Subſtanz körperlich und geiſtig geſund, ordent⸗ lich und rein zu erhalten“(ſo ſagt der Führer). Die⸗ ſes Wort beleuchtet die Wichtigkeit des Januar⸗ un Februarſchulungsbrieſes der Partei. Hier wird in zwei Folgen Ernſt gemacht mit einer radikalen Aus, kehr aller Vergangenheitsübel von der„Erbſünde, an bis zur Kurpſuſcherei. Hierzu aber muß jeder deutſche Volksgenoſſe alles kennen, was an Schäd⸗ lichem und Nützlichem in der deutſchen Erfahrung liegt. Der ganze Weltſchmerz der Nachkriegszeit im deutſchen Volke hatte ſeine Wurzel in einer ungenü⸗ genden geiſtigen und körperlichen Geſundheit, un nur ſo war auch der unheilvolle Einfluß des Juden⸗ tums möglich. Im Februar⸗Schulungsbrief ergreiſt Alfred Roſenberg das Wort zu„Volksgeſund⸗ heit und Männlichkeitsideal“ Ein umfangreicher⸗ ſchön bebilderter Aufſatz gilt dem geſamten„Wunder der Heilkunde“, hier gibt es einen regelrechten Ge⸗ ſamtüberblick. Das Kapitel über„Geſtern und mor⸗ gen“ mit Bildern,„Warum Pauſe?“,„Aeskulapſtah und Manrune“ ſind hochintereſſant für die tiefe blut⸗ mäßige Begründung der neuen großen Reiniaungs⸗ bewegung im deutſchen Volk. Dem ſchließt ſich als höchſt wichtig an„Der Kampfgegen den Heil⸗ und Heilmittelſchwindel“, ſowie feſſelnde Sportartikel und ⸗aufnahmen. Natürlich gehört auch das fröhliche Wandern dazu, und eine geographiſche Betrachtung„Politiſche Donaureiſe“ weitet jedem den Blick für die neuen Möglichkeiten des großdeut⸗ ſchen Reiches. Nochweiter in die Politik führen die Aufſäte „Geſundheitsführung im nationalſo⸗ ztaliſtiſchen Staat“ und„Geſundheit un Wirtſchaft“. Es wird ja jeder beim Geſundheitspro⸗ blem zunächſt bei ſich ſeibſt anfangen, und er wirs dies auch müſſen, aber endigen werden alle Ueber⸗ legungen des Deutſchen von heute doch bei unſerem herrlichen großdeutſchen Reich, das jeder einzelne durch perſönliche Leiſtung auf allen ihm zugänglichen Gebieten ſelbſt mit erſchaffen helfen muß. Wilhelm Albrechk Reiterſchein-Prüfung im Schloß Was wird verlangt? Durch den SA⸗Reitertrupp, NSR 171, Mann⸗ heim, gibt der Gebietsbeauftragte des Reichsinſpek⸗ teurs für Reit⸗ und Fahrausbildung bekannt, dab am 16. Februar um 19.30 Uhr in der Schloßreit⸗ bahn die diesjährige Hauptprüfung zum Reiter⸗ ſchein für Mannheim abgenommen wird. Die Be⸗ werber für den Reiterſchein müſſen dem NSgRe, der SA⸗ oder ⸗Reiterei angehören. Ein entſprechender Ausaveis iſt, bei der Prüſung vorzulegen. Zur Erlangung des Reiterſcheins wird verlangt: Reitausbildung: Reiten mit und ohne Bügel in allen drei Gangarten des Pferdes, ſowie Frei⸗ ſüßungen. Fahrausbildung: Kenntnis und Verſchnallen der Kreuzleine, Ausbildung am Fahr⸗ lehrgerät, Kenntnis der Verkehrsregeln und Ver⸗ paſſen landesüblicher Kummet⸗ und Sielengeſchirre; ferner Kenntniſſe in der Pferdepflege. Eigene Pferde können zu der Prüſung mitgebracht werden⸗ Geflügelzucht im Vierjahresplan Beratung und Unterſtützung der Tierhalter Im Rahmen der Bemühungen um die Ernäh⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes und der Droſſe⸗ lung der Einfuhr von Erzeugniſſen, die wir im eigenen Land gewinnen können, kommt den Klein⸗ gartenbeſitzern und Kleintierzüchtern eine beſpndere Aufgabe zu. Um ihre Löſung zu erleichtern, hat das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft zur Ertragsſteigerung in den Geflügel⸗ kleinhaltungen Mittel bereitgeſtellt. Den Mitgliedern der Reichsfachgruppe Ausſtellungsgeflü⸗ gelzüchter iſt der Auftrag geworden, die Geflügel⸗ kleinhalter zu beraten und zu betreuen. Die Steige⸗ rung der jährlichen Durchſchnittslegeleiſtung auf 140 Eier je Huhn in den deutſchen Geflügelhaltungen iſt das Ziel dieſer Beratungsarbeit. Nach ſtatiſtiſchen Erhebungen beträgt die jährliche Durchſchnitts⸗ leiſtung einer Henne in den nichtorganiſierten Ge⸗ flügelkleinhaltungen nur 80 bis 90 Eier, während durch Unterbringung des Geflügels in hellen, ſa gemäßen Ställen, durch Haltung junger Frühbrut⸗ hennen der anerkannten Wirtſchaftsraſſen und durch ſachgemäße Pflege und Fütterung dieſe jährliche Durchſchnittsleiſtung von 140 Eiern je Huhn zu er⸗ zielen iſt. Für den Neubau, Umbau oder Einban von Ge⸗ flügelſtällen nach den Richtlinien des„Reichsverban⸗ des Deutſcher Kleintierzüchter“, für den Kauf von künſtlichen Glucken, yon Kücken und Junghennen, werden Beihilſen aus Reichsmitteln ge⸗ währt. Darüber und über neuzeitliche ſachgemäße Geflügelhaltung ſprechen der Beauftragte der Lan⸗ desfachgruppe Ausſtellungsgeflügelzüchter Nagel⸗ Feudenheim und Herr Deyle⸗Käfertal, zwei mit reichen Erfahrungen ausgeſtattete Geflügelzüchter, am Mittwoch, dem 15. Februar, um ½8 Uhr, im „Neckarpark“ Waldhofſtraße, in einem Filmvortrag über„Geflügelzuchtim Vierfahresplan“, den der Kleintierzuchtverein Mannheim⸗Neckarſtadk bei freiem Eintritt veranſtaltet. Alle 10 Sekunden ein Betriebsunfall In der Hochſchule für Politik in Berlin gab der Leiter der Abteilung Arbeitsſchutz im Sozialamt der DAF., Hupfauer, einen intereſſanten Einblick in das Gebiet des Arbeitsſchutzes. Jährlich werden 300 Millionen Mark für Behandlungen. Renten, Ster⸗ begelder und Abfindungen gezahlt. Das Jahr 1936 brachte 1034 309 Geſamtunfälle, davon entfallen al⸗ lein auf die gewerblichen Betriebe 37 865 entſchädi⸗ gungspflichtige Unfälle, von denen 4050 töblich ver⸗ liefen. Vermeidbar ſind eigentlich alle Unfälle, bis auf die durch höhere Gewalt herbeigeführten. Das deutſche Volksvermögen wird durch Unfälle jährlich um 3 Millionen Arbeitsſchichtenausfall geſchädigt. Jedex Betriebsunfall iſt genau ſoy ein Miß⸗ erfolg im Betrieb, wie ein Produktionsfehler. Es darf nicht nur heißen: Wer iſt ſchuld? Sondern: Was iſt ſchuld? Eine wirkſame Abhilfe ann nur erreicht werden, wenn jeder Betriebsführer ſich ernſtlich um den Arbeitsſchutz bemüht, und die ge⸗ ſamte Gefolgſchaft ihn dadurch unterſtützt, daß auf⸗ tretende Gefahrquellen ſofort gemeldet werden. Je mehr geleiſtet werden muß, um ſo mehr Sicheneeil muß die Arbeitskraft ſchützen. * S S eeeeeeee 3 — e *2 8. Seite( Nummer 75 * — Lerhandlung vor dem Frankjfurter Sondergericht: Sühne für brutalen Raubmord Der 26jährige Eſchborner Frauenmörder zum Tode verurteilt R Frankfurt a.., 14. Febr. Der jetzt 26jährige aubmörder Albert Dörr, der als Ausläufer im Jauſe ſeines Arbeitgebers, eines Bäckermeiſters in Hborn bei Frankſurt a.., am 30. Januar des a d6 die 56jährige Witwe Wilhelmine Kirchner, ſie mit ihrem Enkelchen im Kinderzimmer ſpielte, 0 ammerſchläge auf den Kopf brutal ermor⸗ ete und beraubte, iſt durch das Sondergericht in rankfurt zum Tode und zum dauernden Verluſt er bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden. 0 Dörr war bekanntlich von der Kölner Kriminal⸗ oltzei in dem Augenblick verhaftet worden, als er am 4. Februar dieſes Jahres zum zweiten Male um zu betkeln bei einer Familie in Köln vorſprach. Im orbhauſe zu Eſchborn waren dem Raubmörder nur hundert Mark in die Hände gefallen, die er auf der Flucht über Koblenz nach Köln zum Teil mit Dirnen durchgebracht hatte. Bezeichnend für die Brutalität des Dörr iſt es, daß er nach Durchſuchung der Ladenkaſſe und des Hauſes ſeines rbeitsgebers nochmals in das Kinderzimmer zu⸗ rückkehrte, um die noch atmende alte Frau durch weitere Hammerſchläge ganz ſtill zu ma⸗ chen. Er warf ihr dann eine Decke über den Kopf, ſprach beruhigend mit dem Kinde und ſtellte den Radioapparat an, ehe er die Flucht ergriff. Familientragödie in Kobienz Zerrüttete Eheverhältniſſe die Beweggründe * Koblenz, 14. Febr. Im Stadtteil Koblenz⸗Lützel ereignete ſich eine ſchwere Bluttat. In der Eliſen⸗ ſtraße wurde in den frühen Morgenſtunden ein Ehepaar tot aufgefunden. Es handelt ſich um den Z4jährigen Heinrich Homberg und ſeine 37 Jahre alte Frau. Nach eingehenden Ermitt⸗ lungen iſt anzunehmen, daß Homberg zuerſt ſeiner Frau einen tödlichen Schuß in die linke Bruſtſeite beibrachte und dann durch einen Kopfſchuß Selbſt⸗ mord verübte. Die Beweggründe zu der Tat ſind völlig zerrüttete Gheverhältniſſe. Die Frau hatte ihren Mann vor einiger Zeit böswillig verlaſſen und war am Samstagabend in die Wohnung zurück⸗ gekehrt. Die Bluttat muß ſich bereits in den Abend⸗ ſtunden des Samstag abgeſpielt haben. PP PPPPPPPPPPPPPPTPTPTPPPTPTPTPTTPTPPPPPPPPPPPPPP'PP''TTT''''''''TTPPPPöPb————TPPPPPPPP—PP———— Aus Baden Wandererehrung in Neckarſteinach ib Neckarſteinach, 13. Febr. Der Zweigverein Neckarſteinach des Odenwaldklubs hielt am Samstag im„Hirſchen“ ſein Wanderer⸗ Ehrungsfeſt ab. Nach dem Eröffnungsmarſch vegrüßte Vorſitzer Lehrer Schmitt die Erſchie⸗ nenen und als Gäſte Vertreter der Ortsgruppe annheim. Vom Hauptausſchuß war Diplom⸗ ingenieur Pfeiſſer aus Birkenau erſchienen und Leigte in einem Lichtbildervortrag Bilder aus dem 5 enwald, Speſſart, Schwarzwald und dem Hochge⸗ Pirge⸗ Anſchließend brachte die Spielſchar aus Dars⸗ erg ein Theaterſtück zur Aufführung. Hierauf jolgte die Wanderer⸗Ehrung. Es wurden ausge⸗ deichnet: zum 20. mal Ludwig Schneider, zum 190. mal Heinrich Beſch, zum 17. Gg. Schmitt, 16. Jakob Schmidt., ebenfalls zum 16. mal Karl Schütz, zum 13. mal Jakob Kuhl, 10. Georg Müller. 7. Lifelotte Kuhl, 6. Günther Kuhl, 4. Heini Beſch, 3. Karl Deſtreicher und Wilhelm Seibert, zum 2. mal Peter eß. Nach Beendigung des offiziellen Teils folgte r Tanz. Närriſcher Hochbetrieb am Oberrhein Von Breiſach bis Freiburg -ü- Freiburg, 14. Febr. S Mit Hochdruck trifft man in den Städten und tädtchen im Gebiet des Oberrheins die Vorberei⸗ ungen zu Narrenfeſten und Fasnachtsumzügen. Ain Breiſach rüſtet man zu dem auf wirtſchaft⸗ luben und hiſtoriſchen Vorgängen ſußenden„Gauk⸗ dictad,, Die Fasnet in Emmendingen ſoll esmal„ganz groß“ werden. Die Narrenzunft mit Ringen veranſtaltet einen Fasnachtsumzug 9 t Fasnachtsjahrmarkt, die beide auf bodenſtändigen 6 umor abgeſtimmt ſind. Auch in Herbolzheim hat die Veranſtaltung einer zünftigen Volksfasnacht greifbare Formen angenommen. Ebenſo rüſtet En⸗ Wüngen am Kaiſerſtuhl zu einer Fasnacht, bei der alte und älteſte Bräuche neu aufleben werden. Im Elztal ſetzt die Narrenzunft„Krakehlia“ Waldkirch alles dran, den originellen Kläp⸗ derlesumzug zu einem fröhlichen Ereignis zu ge⸗ Helten. Nicht minder rührig iſt man mit Vor⸗ ereitungen in Elzach, wo die etwas ſchaurigen Kasken der„Schuddig“ eine beſondere Anziehungs⸗ vaft auf die Schauluſtigen ausüben. In Lörrach wird die Durchführung einer gediegenen und ſehens⸗ werten Fasnacht unter dem Motto„Lörracher Jundeltag“ ſteigen. Auch Müllheim will tesmal eine Fasnacht bodenſtändiger Art in größe⸗ * Rahmen aufziehen, die Vorarbeiten dazu hat die neugegründete Fasnachtsgeſellſchaft„Hudeli“ in die Hand genommen. In Freiburg liegt das offizielle Programm ſelbe umfaßt 57 Gruppen, die in ſieben Säulen gegliedert ſind. Der ausgeriſſene Waſchbär Er mußte die Freiheit bitter büßen »Sulzſeld bei Heidelberg, 14. Febr. In einer auf dem Neuhof gelegenen Scheune wurde man einen Waſchbär gewahr, der ſich in der Gegend herumtrieb. Seine Behauſung iſt unbekannt. Der unfreundliche Beſucher mußte ſeinen Spaziergang ins Ungewiſſe mit ſeinem Leben bezahlen. JL. Sinsheim, 12. Febr. Die Eheleute Fritz Fiſcher, Forſtwart, und Frau Margarethe, geb. Doll, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Der im„Löwen“ veranſtaltete Kamerad⸗ ſchaftsabend des NSͤKͤ nahm in allen Teilen einen ſchönen und ſtimmungsvollen Verlauf. Der Ver⸗ anſtaltung wohnte auch Staffelführer Zieren⸗ berg von der Motorſtandarte 153 an.— In feier⸗ licher Weiſe erfolgte hier auf dem Robert⸗Wagner⸗ Platz an 120 SAG⸗Männer die Ueberreichung des SA⸗Wehrzeichens durch Standartenführer Ritter v. Eberlein. Als Abſchluß der Feier fand im Stadt⸗ parkſaal ein Kameradſchaftsabend ſtatt. In der Heidelberger Staothalle: Er hauſte wie ein Wilder Der Eindringling in einer Piorzheimer Biſouteriefabrik— Büroeinrichtungen beſchäbigt und verunreinigt... und zum Schiuß den Aem gebrochen * Pforzheim, 14. Febr. In einem hieſigen Fabrikbetrieb konnte der 30jährige Richard Ila von hier, der nachts in das Gebäude eingedrungen war, feſtgenommen werden. Er hanſte wie ein Wil⸗ der in den Büroräumen. Auf dem Weg, ins Innere des Gebäudes, hatte der Einbrecher, der über verſchiedene mit Stachel⸗ draht verſehene Gartenzäune geklettert war, ſeine Kleider buchſtäblich in Stücke geriſſen. Er ſchlug das Kontorfenſter ein, warf hier alles durcheinander, ſchleuderte die zum Teil neuen Schreibmaſchinen auf den Boden und goß Tintenfäſſer über Möbel und Schriftſtücke aus. Sodann be⸗ gab er ſich in ein Kabinett und warf dort halbfer⸗ tige Bijonteriewaren durcheinander. Von hier aus nahm der Einbrecher ſeinen Weg durch eine Glas⸗ türe, die er vorher eingeſchlagen hatte. ins Privat⸗ kontor, verſuchte hier den Kaſſenſchrank zu öff⸗ nen und hauſte auch in dieſem Raum wie ein Wahn⸗ ſinniger. Er nahm dann ſeinen Rückweg durch zer⸗ brochene Scheiben ins Fabriklokal, wo er alles kurz und klein ſchlug und die Waren durcheinander waͤrf. Schließlich nahm er für etwa 500 Mk. zum Teil halbfertige Waren mit, die er in ſeinen Strümpfen unterbrachte, und verließ auf dem gleichen Weg, den er gekommen war, das Grundſtück. Dabei paſſierte ihm aber das Pech, die Mauer hinunterzuſtürzen und ſich einen Arm zubrechen. Er mußte das Kronkenhaus aufſuchen, wo er in einem heilloſen Zuſtand ankam. Sein Geſicht war durch die zerbrochenen Glakſcheiben vollſtändig zer⸗ fetzt. Man verſtändigte ſofort die Kriminalpolizei, die alles weitere in die Wege leitete. Vom Wildwef ſilm inſpiriert Ein toller Lausbubenſtreich * Emmendingen, 14. Febr. Zwei junge, noch nicht ganz 15jährige Burſchen aus Kehl leiſteten ſich nachts einen tollen Streich. Nach dem Beſuch eines Kinos in ihrer Heimatſtadt, in dem ein Wildweſt⸗ film gezeigt worden war, nahmen ſie ein Motor⸗ rad mit und fuhren mit ihm los. Zu einem Wild⸗ weſtleben gehören aber auch Waffen. Schon in Offenburg machten ſie bei einem Waffenladen halt und beſichtigten eingehend die Auslagen. Das große, hell beleuchtete Schaufenſter aber hinderte die Täter daran. Daher ging die Fahrt weiter, 15 Kilometer vor Emmendingen hatten ſie eine Panne und mußten flicken. Gegen 1 Uhr erreichten ſie dann die Stadt. Hier war die Gelegenheit günſtig. Kurzerhand wurde die Scheibe des Aus⸗ hängekaſtens eines Wafſenhändlers einge⸗ treten, und ſo hatten die beiden was ſie woll⸗ ten: einige Meſſer und mehrere Scheintod⸗ piſtolen mit datzu gehöriger Munition. Leider war das Motorrad unbrauchbar geworden, die Batterie war leer. Unverdroſſen marſchierten die beiden zu Fuß weiter. Morgens tauchten ſie in Buchholz in einer Wirtſchaft auf und„angelten“ Lieder—Moritaten- Schattenſpiele Luſtiges Fasnachtsfingen der Stäötiſchen Singſchule 1 Heidelberg, 14. Februar. Voll bis hinauf ins„Juchhe“— viele fanden keinen Einlaß mehr— und in heiterſter Stimmmung, ſo wartete die Stadthalle am Sonntagabend, bis das Fasnachts⸗Singen der Städtiſchen Sing⸗ ſchule durch den Spielleiter und Mann vom Takt (Oskar Ehrhardt) in Ton und Szene ging. Beides hatte der eben Genannte mit ſeinen Mitarbeitern im Zeichen„Heute wollen wir fröhlich ſein“ mit Schwung auf die Bühne gezaubert. Dazu ſeine freundliche Aufforderung„Menſch, laß milde Nach⸗ ſicht walten!“ Von einem ſo friſchen Mitgliederbeſtand wie es der„Vielharmoniſche Chor“ weiblicher Geſtalten mit Kapotthütchen war, darunter natürlich lauter junge Mädchengeſichter, und Männer mit„Hauben“ ließ man ſich gerne begrüßen. Gleich von Anfang an hielten ſich Jung und Alt auf den Zuſchauerplätzen recht wacker, ſie ſangen nämlich, vom Chor(Sing⸗ kreis) freigiebig ausgeführt begeiſtert und in allen Tonlagen alles mit, was auf dem Programm ſo ſchön verzeichnet war.„Am Himmelstor, Ho hoh, ho, die Faſenacht iſt do“, Fuhrmannslied oder den unbekanntes in Liedern und Kanons, von dem auch ſonſt recht regen„Sinfonieorchoſter“(Mitglieder des Heidelberger Konſervatoriumé) unterſtützt. Und wenn die Bänkelſänger, Quelſchkommode oder Leierkaſten gerade nicht da waren, oder der „nützliche Soldat“ zur ſo benannten Romanze noch nicht erſchien, dann ſang man eben einen Vers noch⸗ mal. All dies hielt gut die Stimmung, wogu natür⸗ lich auch oͤͤas Schunkeln gehörte. Vor allem aber gab es noch allerhand zu ſehen, als da ſind eine„Uraäufführung“, ſo„Die Macht des Schickſals“ oder„Wer hat die Hoſen an?“ als Schatten⸗ ſpiel und ebenſo die gar gräßliche Geſchichte um eine Menſchenfreſſertragödie. Schließlich zwei Moritaten won der ſchönen Hulda und dem tugendhaften Sabin⸗ chen und noch vieles mehr. Die Tauſende waren ordentlich in Stimmung, von innen und außen gut angewärmt und beifallsfreudig bis zur letzten Dar⸗ bietung. * Am Tag zuvor hatten, ebenfalls in der Stadt⸗ halle, das Koſtümfeſt der Studenten und das Künſtlerfeſt im„Haus der Kunſt“ Heidel⸗ dort aus einer Schublade 20 Mk. Einige Stunden ſpäter aber war der Traum des Wildweſtdaſeins zu Ende. Die Gendarmerie war hinter ihnen her, die ſie in Denzlingen faßte und in das Bezirksgefäng⸗ nis Emmendingen brachte. Verheiratet- verlobt- verurteilt Beim nächſten Mal Sicherungsverwahrung *Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 14. Febr. Der B⸗ jährige Adolf Wißler aus Hamburg hatte ſich we⸗ gen Diebſtahls und anderer Delikte vor dem Nen⸗ ſtadter Schöffengericht zu verantworten. Wißler, der durch einen Arbeitskameraden eingeladen worden war, benutzte die Gelegenheit, nachts in deſſen Woh⸗ nung wieder einzudringen und 200 Mark zu ſtehlen. Obwohl er verheiratet und Vater von 3 Kindern iſt, „verlobte“ er ſich mit einem Mädchen, mit dem er in Karlsruhe die 200 Mark verpraßte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu drei Jah⸗ ren Zuchthaus und kündigte ihm für die nächſte Tat Sicherungsverwahrung an. Zuchthausſtrafe für eine Taſchendiebin * Landan, 13. Febr. Mit einer gefährlichen Taſchendiebin beſchäftigte ſich das Landauer Schöf⸗ fengericht. Die wegen Diebſtahls ſchon fünfmal vor⸗ ſtrafte 32jährige Maria Müller aus Ludwigs⸗ hafen kam im September 1938 nach Bergzabern. Hier betätigte ſie ſich als Warenhausdiebin. Das Sachverſtändigengutachten bezeichnete die Angeklagte als eine gefährliche Gewohnheitsdiebin, vor der die Oeffentlichkeit geſchützt werden müſſe. Das Gericht verurteilte ſie zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und kündigte ihr für die nächſte Straftat Sicherungsver⸗ wahrung an. Hier entſteht Luswigshafens Ankerhof Das Städt. Geſellſchaftshaus wird für bie vier großen Faſchingsnüchte verzaubert. (Photo: Verkehrsverein Ludwigshafen) Freiherr von Gebſattel 7 Ein alter deutſcher Diplomat * Stuttgart, 14. Febr. In Friedrichshafen ſtarb hochbetagte Fritz Freiherr von Gebſattel, der früher in Prag, Wien und Rom als deutſcher Ge⸗ ſandter tätig war. Der Verſtorbene, der letzte von ſechs Brüdern, gehörte gleich dieſen 25 Jahre lang dem Offtzierkorps der ehemaligen bayer. Kaiſer⸗ Ulanen an. Bekaunter Saarpfälzer Bierbrauer 99 Jahre olk * Homburg, 13. Febr. Chriſtian Weber, der älteſte Ehrenbürger unſerer Stadt, Begründer der Karlsbergbrauerei, feierte ſeinen 99. Geburts⸗ tag. * Lau da, 14. Febr. Im Alter von erſt 30 Jah⸗ ren ſtarb infolge eines Betriebsunfalles auf dem Bahnhof Landa Rangierarbeiter Haus Konrad. Viernheim, 14. Febr. Nach einem arbeits⸗ reichen Leben verſtarb hier der in weiteſten Kreiſen bekannte Landwirt Adam Weidner 10, Weinhei⸗ 8 8 bergs Faſching in Schwung gebracht. für den Roſenmontags⸗Umzug vor; der⸗„Tod von Baſel“, alles, was kam, bekanntes und Ruckenbrod mer Straße 51. B 1Ii 14 13 14. 13. 14 33. 14. 13. 14. 13. 14. 13. 14. 13, 14. 13. 14. 13. E 1 R 4% RaſſelBz. Berhth.. Landschaften 4% Rböein. Bypök. achm KSabemkg 116,0 113,7 Dresdner⸗Leivpz. Hoelch. Röla Bgw 109.1 109,1atrergen e 122.5 123,0/Stemene Sats 193,0 195,2 Sert. Handelsgeſ. 120,7 120, De Oſtpreuß. Altdeſ. 133,5 133.5 R 65. 86, 30. 90.— 90.— Halcke, Maſchinn Schnellpreſſer 83,50% Soſfm.⸗Stärke“ 9 109,0 100,0 Stader 3 140,2 9 8 113.2 1183 1 uische Pemmern Alid. 1.. echl. Landih, 00 00. ½ de, Liqulb, 101,1 j01.2Baſalt A., 66.75 67,— Duren. Metauw bil. Holzmanr 148,2 148,7 Niederl. Rohle.. 158,5 Steatii⸗Magneſio.... Deuiſche Bank.. 118,2 118,2 Estverzinsi. Werte Fünrron ulde 135, e d.80.e. Kem. 4 60,— 00, Baor EBef G.. Düſeld. Hoefelbz.. 2,(Soteibetrieh.. 18.80 78, 55 Rorod. Kabelwi 142.5 145,0Stetm-Poril„. 105,0 110.00 Dt Centrelb.⸗Ar. 112,7 11 .-Holſt. Altbeſ. 149, 990—„ ſ4% b⸗Weſtivor do. Elektr⸗We 147½0. Donam. U. Nobel 8i,— 81,—Hutſchenreurer, 80 87, do. Steingutſs..... Stock Fie... 142.00 Dt Eff.⸗ u..⸗Be. 3/30 80 gleihen: Weſtfalen Altbek. 133.7 133.7½ 6„ 0 11 6, 12, 10, 4 99.— 99.— Bergmann Glekt. intrache Braunk 150.0 158.5 109.5 109,7 Stöbrgammgarn 121,2 121,0/ Di. Golddisc.⸗Bk, 101.0 10%0 Mentenginde, Melchspof. F/ Aachen%Sächſ, Borred. Berk. Kind.. 246.0kiſenb.⸗Perkrem ,0 164.0lile vergtan 13/ 14, UanabrücRupfer 130,2... Stelberger Zink. 85. 2 88. Dt. Hoporh.⸗Bant 11 111•2 ubriefe, Schusgebtete 41Berlinch⸗S. 33 10% Stadtschaften S 4 90.— 99,— 5 8 4 1862 8 Clette Lieferung 13, 1270. 2 131,2 Doone Oraunk... 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Bodt. 9— 99, en Aalske..„ de Gedöl 127,0 127 bermn. 2 Sudes 110, nsner, Werte., 140.0 14.70 Sleier üvun.., Allianz u. Stig.G 249.8 S eee aun ee e e 8. 12•274½% UrVpfbr. R. 16.100.0 140 1 en o Linoleum 155,2 126,“ Pageda... 115, 112,0ſannesmann 111.5 111.5/5 121% 119.7 1445 4Lertin Feuerverf 180,0 4— 570 4½Prvpfbr. R. 1“ 100,0 100,0 90,— 90, 7 561E 50 tesm 9 Sarotti Scho„ 9 144 2 1 R 914 12.7 5 i do. Spiegeigll.... Halleſche Maſch. 11½7„ Mansfeld, 133.0 684,5 Schieß⸗Veirt 14 Jeis Jton 5 14,5/ Sologia⸗ E Lzakbrur tr.. 6,un Bobenkk 445 industrie-Aktion de. Sieissenp, 182.0 li,t an ete 14d,0 100 Mart a S 55 85 8.37 Sesg“ Lerbet Masch.- Pr. 181,“ 1840————— Anleihen: 4½pann.Gdkr. 27 99,50 94,50„Goldofbr. E 21„, fecumulat.⸗Fabx 221.3. do Tel u. Kab 8. Sumut.„ ,Maſchinenuckau 140,2„, de Elektr u. G99 Zellſtoff Waldhoß ⸗24,1 124½ Magdebg. Feuen.. hroyimz, Sentrtas-, gpecver⸗ 4. aft,üdtr 14%. 88.50 1185——85—— W—— 142,0———— Soras.. 169,C/do, Porcl.⸗Zem. 133,0 132, Ruckerf.RI. Wauze Tourengtarl. Dand 4½ WitteibLot.80 90, 90.—- e* 1²⁴ Paen; M S NS 55 9/ Ur aile und Städte 4½ bichlördt., 09.80 2% 101,2 101,2 Ulſen, Poril. Ler* de. Eiſenhand.. 1420 Pemmsor Portl. 175.00Meradgeſedican 121 12½ Scu Lehe 133,0 1390 5 Bank- Aktien Kolonial-Werte 0 andendg. 80 99, 90. 4½ Rheinpr. K 1 100,2 100,2½ Pr. Hyp.-Bk. 90.— 00, Ammendorf. Pap 90, 00,50 Lidier⸗Werke 1 uHectur Hr.. i„ dag Müblenbay. 130,7 Schuckert 4 66. 170.5 17,2/Aug, Dt.Gr.-Anſt, 00,50 06,50 Stſch.-Ona, —— 00% 4½ Weſt ote7n 68.37 9887—9 R e 7— 139,%. Sbultgeiß„ 1630 103.[Babiſche Vauk 115.0 1750—— 9. M. 0 8—*3*9——9* Sch 1 j 5 118. 8 K 8440——————— EE ſn. 11 J,99, ee, Ualenor. 218. Seichteng Been 183.0 153.0 A 150 1½0 Se Kcuec 8 820— 1000 10.3 Srasteine,; 2,f6 985 be 8 5 0*— 4 4„Min Kk.Ais. ½ Stem, 3620 98,50 98.801 ½ do. Konk 20 98,50 98,50l Eugsb.⸗ 0, 143.5 16%0Sresdner Garbuy 11201Sochuef A⸗. 143,5 143,0 Berün 12 e LSiämee 100,21 ba, 105,7 106,7/ Shaatang-M 277 3 —— —— 910 13 N Dienstag, 14. Februar 1929 — Sparsame Verwendung von Bauholz Eine Anordnung von Dr. Todi Durch Erlaß vom 1. Oktober 1938 hat der Reichsforſt⸗ meiſter zur Schonung des deutſchen Waldbeſtandes angeord⸗ net, daß der Einſchlag im Forſtwirtſchaftsjahr 1938 nur im gleichen Ausmaß wie im Jahre 1937 erfolgen darf. Der Mangel kann durch eine vermehrte Einfuhr nicht ausge⸗ glichen werden. Damit ſteht im Jahre 1939 eine weitaus geringere Menge an Bauholz, ſowohl Schnittholz als Rund⸗ holz, zur Verſügung, als in den vergangenen Jahren. Die verfügbare Menge iſt derartig gering, daß es der verſtänd⸗ nisvollen Mitwirkung aller an der Bauwirtſchaft beteilig⸗ ten Kreiſen und Stellen bedarf, um zu vermeiden, daß den gemeinſamen Beſtrebungen inſolge Holzknappheit der Er⸗ folg verſagt bleibt. Um eine ſparſame Verwendung von Bauholz aller Art ſicherzuſtellen, oroͤnet der Generalbevoll⸗ mächtigte für die Regelung der Bauwirtſchaft, General⸗ iuſpektor Dr.⸗Ing. Todt, im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ inanzminiſter und dem Reichsarbeitsminiſter ſolgendes an: 1. Alle öfſentlichen Bauverwoltungen haben bei bau⸗ 1 Aizeilich nicht genehmigungspflichtigen Bauten verant⸗ ortlich darüber zu wachen, daß bei jedem einzelnen ihrer SDauvorhaben Bauholz aller Art in der ſparſamſten Weiſe verwendet wird, und daß Bauteile, wie Deckenbalken, Dach⸗ ſtühle, Fußböden uſw., die in bisher üblicher Weiſe aus Holz angefertigt wurden, weiteſtgehend aus Ausweichſtoffen Hergeſtellt werden Anſtott der Holzbalkendecken kommen eiſerne Maſſivdecken(Steineiſendecken) in Frage. Dach⸗ fühle größerer Bauten ſind nach Möglichkeit aus Eiſen⸗ betonſchalen auszuführen„was auch im Intereſſe des Luft⸗ ſchutzes zu begrüßen iſt. Für Fußbodenbeläge ſtehen Stein⸗ Holz, Faſerplatten oder ähnliche Stoffe zur Verfügung. Die dadurch entſtehenden etwas höheren Baukoſten ſind bei Bau⸗ den der öffentlichen Hand in Anbetracht der überaus ge⸗ ſwannten Holzloge in Kauf zu nehmen. 2. Für olle baupolizeilich genehmigungspflichtigen Bau⸗ ten übernehmen die Baupolizeibehörden die Ueberprüfung Ger Bauvorhaben daraufhin, wie weit auch dort die unter Ziffer 1 empfohlenen Sparmaßnahmen Verwendung finden können. 3. Beſondere Sparſamkeit wird von der Bäuinduſtrie und dem Baugewerbe bei der Verwendung von Vorhalte⸗ holz verlangt Die große Verſchwendung von Vorhalteholz iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß die große Mehrzohl der in der Bauwirtſchaft tätigen Zimmerleute Sieſes Holz nur einmalig verwenden. Es muß in jeder Weiſe dafür geſorgt werden, daß dürch die Verwendung von Schalungstafeln, durch eniſprechende Konſtruktionen bei Gerüſten und andere Maßnahmen das Vorhalteholz nticht ſo raſch zuſammenſchrumpft, wie dies bisher üblich wor. Ich mache ſchon jetzt darauf aufmerkſam, daß ein gro⸗ Ber Prozentſotz von Bauvorhaben in dieſem Fahre durch den Mangel an Vorhalteholz eine Begrenzung finden muß, wenn die Bauherren und die Bauwirtſchaft es nicht ver⸗ ſtehen, mit dem überwieſenen Vorhalteholz auszukommen. Als einziger Ausweg bleibt dann der Rückgriff auf vor⸗ handene Beſtände. + Die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft wie die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, der Reichsinnungsverband des Baugewerbes, des Zimmerhandwerks, des Tiſchlerhand⸗ werks und des Dachdeckerhandwerks müſſen verantwortlich dafür beſorgt ſein, daß gegebenenfolls vorhandene Holz⸗ vorräte als letzte Reſerven unter Ausgleich zwiſchen den werſchiedenen Betrieben zur Verwendung kommen. * Wicküler⸗Küpper⸗Brauerei AG, Wuppertal⸗Elberfeld. Wieder 6 v. H. Dividende. Der Aufſichterat V am 7. März für 1937⸗98 die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die im Umlauf befindlichen Aktien von 3,216 Mill.“ vorzuſchlagen.(Ax 3,452 Mill.„. Erſte Znaimer Brauerei und Malzfabrik AG, Zuaim. Die mit einem AK von 3,6 Mill. K arbeitende Znaimer Brauerei und Malzfabrik AG, Znaim, ſchlägt der am W. Februar ſtattſindenden HV für das Geſchäftsjahr 1937⸗8 —57 555 8 von 5(9) v..) — Reingewinn für das Berichtsja ſi f e c E. Die 0 hat u. g. uuth Reuwahlen für Kusſcheidende Verwaltungsratsmitglieder vorzunehmen. * Sozialverſicherungsbilanz 1938.— Weiter ſteigende Beitragseinnahmen. Für die ſtaatlichen Rentenverſicherun⸗ gen liegen die vorläufigen Zahlen über die Entwicklung im Jahre 1938 vor. Die Invalidenverſicherung hatte eine Eeitragseinnahme von 1301 Millionen, rund 150 Mill. 4 Rtehr als im Vorfahre. Die Steigerung iſt auf die erhöhte Zahl der Beſchäftigten, die teilweiſe Erhöhung der Arbeitsverdienſte und die inzwiſchen erfolgte Aufſtockung einer neuen Pflichtbeitragsklaſſe zurückzuführen. Die Rentenausgaben betrugen 1227 Millionen 4. Die nächſt⸗ zwichtigen Einnahmepoſten ſind die Zahlungen des Reiches in Höhe von 446 Millionen 4 und die erſt Mitte 1038 begonnenen Ueberweiſungen aus der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung in Höhe von 174 Millionen 4. In der„Deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft“ wird dazu bemerkt, daß augenblick⸗ lich die Beitragseinnahmen gerade autreichen, um die Rentenleiſtungen ſowie die Koſten der Geſundheitsfürſorge aund der Verwaltung zu decken, während die Zählungen des Reiches und der Arbeitsloſenverſicherung ſowie die Permögenserträgniſſe ſich ziemlich genau mit dem Betrag der fjährlichen Rücklagenbildung decken. Während die Anvalidenverſicherung auf dem Höhepunkt der Kriſe nicht wmur keine Ueberſchüſſe hatte, ſondern ſogar Vermögens⸗ ſtücke mit Verluſt abſtoßen mußte, bann ſie jetzt von Jahr zu Jahr ſteigende Rücklagen anſammeln. Bis Ende 1938 hat ſich ihr Reinvermögen auf 9087 Millionen& erhöht. Die Angeſtelltenverſicherung hatte zum gleichen Zeitpunkt ein Reinvermögen von 2784 Millionen. Das Vermögen beider Verſicherungsträger betrug alſo Ende 1988 etwa 6,87 Milliarden. Daß darin keine unnütze Hortung liegt, wird daraus klar, daß die ſoziale Rentenverſicherung moch auf mindeſtens drei Jahrzehnte mit ſteigenden Aus⸗ gaben zu rechnen hat. 6prozentige Ungariſche Staatskaſſenſcheine von 1929. — Wiederaufnahme der Zinszahlung, aber gekürzt. Wie fetzt bekannt wird, beginnt die ungariſche Regierung wieder mit der Zinszahlung für die 6prozentigen Kaſſenſcheine, cie ſeit 1932 wegen der finanziellen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten Ungarns ruhte. Es handelt ſich zunächſt um eine proviſoriſche Regelung für drei Jahre, und zwar für die Fälligkeiten vom 1. Dezember 1937 bis 1. Juni 4940. Für dieſen Zeitraum wird in voller Befriedigung der Zinsanſprüche jährlich 1 v. H. gezahlt. Ab 13. Fe⸗ Pruar 1939 gelangen ſofort die am 1. Dezember 1937, 1. Juni 1638, 1. Dezember 1938 und 1. Juni 1939 fälligen wier Halbjahreskupons bei den alten Zahlſtellen zur Ein⸗ Aöſung. Am 1. Dezember 1939 werden der an dieſem Tage fällige ſowie der am 1. Juni 1940 fällige Kupon eingelöſt wwerden. Die Tilgung, die 1932 hätte beginnen müſſen, wird auch weiter ausgeſetzt. der Neuen Mannbeimer Zeitung Akiien uneinheiilich Ruhige Viärkie— Renien ſreundlich Rbein⸗Mainiſche Mittaasbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 14. Februar Bei der ſchwachen Beteiligung der Kundſchaft zeigte die Börſe weiterhin eine bemerkenswerte Widerſtandskraft. Die Grundtendenz am Aktienmarkt war trotz uneinheit⸗ licher Kursbildung recht freundlich, die Umſätze erfuhren allerdings nirgends eine Ausdehnung. Im allgemeinen eingen die Abweichungen kaum über bis v. H. hin⸗ aus, wobei Beſſerungen überwogen. Etwas Intereſſe fan⸗ den J6 Farben zu 15176 bis 152(15173), ferner kamen Bergwerkspapiere meiſt höher zum Kurs, Verein Stahl 11094(440), Hoeſch 109(109), Mannesmann 11176 bis 111%(11436). Etwas ſtärkere Abweichungen wieſen Aſchaffenburger Zellſtoſf mit 110½(109), Demag mit 148¼ (147), andererſeits Conti Gummi mit 218(219) auf. Nie⸗ dͤriger lagen u. a. Daimler mit 1377(138), Holzmann mit 1489%(149), A6 für Verkehr mit 121½(122), Siemens miß 1⁰⁵(195%) und Weſtdeutſcher Kaufhof mit 10674 (10672). Der Rentenmarkt lag wiederum ſehr ruhig und kurs⸗ mäßig faſt unverändert. Reichsaltbeſitz bröckelten v. H. ab auf 12974. Im Freiverkehr ſtellten ſich Kommunal⸗ Umſchuldung auf unv. 93,15. Pfandbriefe, Staats⸗ und Stactanleihen wieſen nur ganz unweſentliche Erwartungen auf, ebenſo zeigten Induſtrie⸗Obigationen keine bemerkens⸗ werte Abweichungen. Reichsbahn VA waren 74 v. H. höher angeboten mit 1234. Im weiteren Verlauf hielt die Geſchäftsloſigkeit in vollem Umfange an und die Kurſe veränderten ſich nur wenig. Mannesmann unterlagen mehrſachen Schwankungen zwiſchen 114½ bis 11174, Siemens erhöhten ſich um 1 v. H. auf 196 und JG Farben bewegten ſich bei etwa 152 bis 152% und Verein. Stahl zwiſchen 110 bis 110%/. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen meiſt 74—1 v. H. freund⸗ licher, größtenteils aber ohne Umſatz. Der Freiverkehr lag Kurſen. ſehr ruhig bei unveränderten Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 14. Februar. Im großen und ganzen boten die Aktienmärkte beute dasſelbe Bild wie an den Vortagen. Nach den letzthin ein⸗ getretenen Kursermäßigungen war allerdings etwas leb⸗ hafteres Kaufintereſſe der Bankenkundſchaft feſtzuſtellen. Dieſes vermochte ſich kursmäßig aber nicht auszuwirken, da vom Berufshandel bei dem leicht erhöhten Bedarf ſofort Material hinausgegeben wurde; bei den meiſten Aktien voll⸗ zog ſich der Beſitzwechſel daher auf Baſis der geſtrigen No⸗ tierungen. Nur vereinzelt waren ſowohl Beſſerungen als auch Rückgänge, letztere in der Mehrzahl, zu beobachten. Nach den erſten Kurſen ſchien ſich aber eine freundlichere Tendenz durchzuſetzen. Am Montanmarkt hatten nur Klöckner mit minus 1 v. H.(auf ein Angebot von nur 6000 4) die größte Veränderung aufzuweiſen. Rheinſtahl u. Verein. Stahlwerke zogen nach unveränderter Anfangs⸗ notiz ſogleich um /4 bzw.„ v. H. an. Am Braunkohlen⸗ aktienmarkt ermäßigten ſich Rheinbraun und Ilſe Genuß⸗ ſcheine bei je einem Mindeſtabſchluß um 1½ bzw. 74 v. H. Andererſeits waren bei den chemiſchen Papieren Gold⸗ ſchmidt um 171 und Farben bei etwas lebhafterem Umſatz um 96 v. H. auf 15276 gebeſſert. Im übrigen fielen mit größeren Veränderungen auf: Bei den Autoaktien BMW mit plus 1, bei den Maſchinenbauwerten Demag mit plus 173 und Rheinmetall Borſig mit plus 174, andererſeits bei Textilpapieren Dierig mit minus 1½ und von ſonſtigen Papieren Junghans mit minus 1½ v. H. Im variablen Rentenverkehr gab die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe nach der geſtrigen Befeſtigung um 7,5 auf 129.80 nach. Reichsbahnvorzüge zogen um ic v. H. auf 123/6 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe notierte auch heute wie⸗ der unverändert 93.15. Im weiteren Verlauf ergaben ſich zumeiſt nur kleine Abweichungen nach beiden Seiten. Stärker beſeſtigt waren gegenüber dem Eröffnungsſtand allerdings Siemens (1, Schuckert( 1½ und Reichsbank(). An⸗ dererſeits gingen Deutſche Erdöl um 4 v. H. zurück. Alt⸗ beſitz ſtellten ſich auf 129/ nach 129,80. Am Kaſſarentenmarkt blieb es wiederum ſehr ruhig. Stodt⸗ Provinz⸗ und Reichsanleihen hielten ſich, ſoweit notiert auf, Vortagsſtand. Eine Ausnahme machten 2er Duisburg(—76), ſowie Dekoſoma 1 und 2(—ie 4 v..), Pfandbriefe blieben zumeiſt geſtrichen, Liquidationspfand⸗ briefe waren vereinzelt leicht gebeſſert. Kom⸗ munalobligationen zeigten keine Veränderung. Am Markt der Induſtrieobligationen war bei kleinſtem Geſchäft keine Die Kursentwicklung beſtimmte Tendenz zu ermitteln. Farben⸗ blieb von kleinſten Zufallsaufträgen abhängig. bonds büßten% v. H. ein. Am Einheitsmarkt erfuhren Banken und Hypotheken⸗ banken nur geringe Veränderungen. Mit einer größeren Abweichung ſind lediglich Hamburger Hypotheken— 1 und Rheiniſch Weſtfäliſche Boden— 7½ v. H. zu nennen. Kolo⸗ nialpapiere bröckelten eher ab. Von den Induſtrieaktien büßten Braunſchweiger Induſtrie v.., Mülheim Berg ebenfalls gegen letzte Notiz 2/ und Riebeck Montan 24 v. H. ein. Andererſeits ſtiegen Deutſche Steinzeug um z3, Meyer⸗Kaufmann um 27½, Rückforth Nachf. um 26 und Viktoriawerke um 2 v. H. Steuergutſcheine blieben gegen letzte Notiz zumeiſt unverändert. Lediglich Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine wieſen eine kleine Abweichung auf. Reichsſchuloͤbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G: 100,37 B; 1940er 99,87 G 100,62 B; 1941er 99,75 G 100,5 B: 1942er 99,62 G 100,37 B; 1943er 90,37 G 100,37 B: 1943er 99,37 G 100,12 B; 1944er 98,87 G 99,62 B; 1945er 98,87 G 99,62 B; 1946er 99 G 99,75 B: 1947er 8,87 G 99,62 B.— Ausgabe 2: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1945er und 1946er je 98,75 G 90,5 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er 82,25 G 83 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,775 G 98,585 B. Gegen Ende des Verkehrs wurde das an ſich ſchon ruhige Geſchäft noch ſtiller. Die geringe Zahl der feſt⸗ geſtellten Schlußnotierungen war aber gegenüber dem Verkaufsſtande meiſt gehalten. Dies galt u. a. auch für Vereinigte Stahl und Reichsbank, Farben waren mit 152% befeſtigt. Waldhof mit 123/½ hingegen abgeſchwächt, Nachbörslich war von Abſchlüſſen nichts zu hören. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 14. Februar. Am Geldmarkt waren auch heute Veränderungen von Belang nicht zu verzeichnen. Die Mediofinanzierung vollzieht ſich reibungslos, da kurz⸗ friſtiges Geld in genügendem Ausmaß vorhanden iſt. Die Blankotagesgeldſätze wurden deshalb bei unverändert 2½ his 271 v.., belaſſen. Im Wechſelgeſchäft hat die Umſatz⸗ tätigkeit erheblich nachgelaſſen. Angebot und Nachfrage fanden normalen Ausgleich. Der Privatdiskontſatz blieb mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten zeigte das eng⸗ liſche Pfund heute etwas feſtere Haltung. So waren in Lon⸗ don für ein Pfund 4,6865 Dollar gegenüber 4,6859 am Vor⸗ tag zu zahlen, in Amſterdam ſtieg das Pfund auf 8,74)% (8,72¼½). Allerdings iſt dabei zu berückſichtigen, daß der Gulden ſchwächer notierte, ſo z. B. in Zürich mit 236/½7 nach 237,35, während der Schweizer Franken leicht be⸗ feſtigt war. In Zürich wurde das Pfund daher auf geſt⸗ riger Baſis mit etwa 20,674 gehandelt. Der Dollar war nahezu unverändert, der franzöſiſche Franc gut behauptet. Später traten den Frühkurſen gegenüber keine Ver⸗ änderungen ein. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8. Privat 8 v. H. Ru Dis⸗ J 14 Februar 13. Februar 1 7 Aanttich nr konf] beid Belef Geld J Brief Kegypten lögypt. Bfbd... 11,070 12,000 11,065 11,905 Urgentinien 1P.⸗Peſoſ 0,571 0,575 0,5710 0,575 Beigien. 100Belga] 2¼ 41,09 22,07 42,06 42,14 Graſilien. 1 Milreis. 0,146 0,148 0,146% 0,148 Sulgarien, 1008eva 6 3,047 3,053 3,.047 3,653 Dänemark 100Kronen 4 52.11 52,21 52,09 52,19 Hanzig 100Gulden] 4 47.— 47,10 47.—47,10 England.. 1PfB0 2 11,670 11,700 11.665 11,505 Eſtland. 100eſtn Kr. 4/[ 68,13 68,27 68,1368,27 Finnland100fiun. Me, 4 5,145 5,155 5,140 5,150 Frankreich. 1060fT 2 6,503 6,607 6,593 6,607 Griechenland 100 Dr, 0.353 2,357 2,353 2,357 dolland 100 ulden? 133.24 133,50 12³,72 133,08 Fran(Teheran) ſpahlai 14.5014.52 14,5014,52 sland„ 100 181 Kr. 5½[2,28 82.38 52,28 52,38 Italien„„ 100 Sire] 4½13,00 13,11 13,09 13,11 apan... 19en] 3,29] 0,580 0,582 0,580 0,682 Jugoſlavienido ina 5 5,694 5,700 5,694 8,700 Ronada 1 kan. Dollar2 25479].483 2,479 27,483 Bettland.. 100 Latts 5½ 48,7 48,85 48,715 48,85 Sitauen.„ 1008itas 3, 41, 42.02 41,94 42,02 Rorwegen 100Kronen 3½ 58,64 58,70 58.62 58.74 Bolen. 100 Bloty] 4b 47/— 4710 47.— 47.10 Vortugal 100 Eskudo 8* 10,595 10,6ʃ5 10,590 10,610 1 1 2•%„*——**„ Echwebenn, 100r c12 60,% 00,10 65.22 Schweis 160§ranken 1/ 56,47 56559 56,44 50,56 Spanien. 100 Peſeten 5— 222—** Türkei. Itüct Pfd. 5¼ 1,978.982 1,978 1,982 Ungarn„ 100Pengö] 4 3——* 3 Uruguay 1Golbpeſo.0,019 1,021 0,919 1,021 Ger. Staaien 1 Dollarx l1 2,491 2,495 2,4911.495 *Fraukfurt, 14. Februar. Tagesgeld ermäßigte ſich um N v. H. auf 2,25 v. H. * Schweizeriſcho Bodenkreditanſtalt Zürich.— Wieder 5 v. H. Dividende. Nach Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen in Höhe von 0,400(i. V. 0,112) Mill. ſfr. und Abzug der Unkoſten und Steuern ergibt ſich für 1938 ein Reingewinn von 0,962(0,917) Mill. ſſr. Einſchließ⸗ lich Saldovortrag ſteht der GV ein Gewinn von 1,50 Mill. ſfr. zur Verfügung. Auf das AK von 18 Mill. ffr. wird daraus eine Dividende von 5 v. H. wie im Vorjahr ver⸗ teilt. Die Bilanzſumme ſtieg von 185,8 auf 186,7 Mill. ſfr., Obligationen 88,5(97). Mill. ſſr. Der Geſchäftsbericht be⸗ tont, daß der Hypothekenmarkt von dem anhaltend ſtarken Kapitalangebot Nutzen zog. Schweizeriſche Bankgeſellſchaft. In 1938 verzeichnet die Bank an Einnahmen aus Aktipzinſen 8,56(9,42) Mill. „Frs., aus Kommiſſionen 6,66(6,14) Mill. ſfrs., das Wechſel⸗ portefenille brachte 2,56(2,45) Mill. ffrs. Der Wert⸗ ſchriftenertrag ergab 3,69(3,63) Mill. ffrs., andererſeits fielen Paſſivzinſen von 7,49 auf 6, Mill. ſfrs. zurück. Aufwendungen für Bankbehörden ſowie Perſonal 7,63 (.37) Mill. ſfrs., Geſchäfts⸗ und Bürokoſten 1,81(4,82) Mill. ffrs., Steuern und Abgaben 0,70(0,65) ffrs., Ab⸗ ſchreibungen auf Debitoren und Transferverluſte 2,60 .57) Mill. ffrs. Der, Ueberſchuß der Erfolgsrechnung bringt 2,27(2,24) Mills ffrs., der ſich um 0,90 Mill. Vor⸗ jahresvortrag auf 3,18 Mill. ffrs. ſteigert. Hieraus ſollen wieder 5 v. H. Dividende auf 40 Mill. ſfrs. AK verteilt und 1,18 Mill. ffrs. vorgetragen werden. Ungünſtige Lage der norwegiſchen Zellſtoffinduſtrie. Die Geeaker Celluloſefabrik, deren Jahresbericht ein gleich ungünſtiges Bild wie die Berichte der onderen Celluloſe⸗ fabriken Norwegens zeigt, weiſt einen reinen Betriebsver⸗ lnſt von 1,19 Mill. Kr. aus. Dieſer wird durch Entnahme von 921 000 Kr. aus dem Reſerveſonds, von 50 600 Kr. aus dem Steuerfonds und Anrxrechnung der Fabrikanlage mit 688 400 Kr. bis auf den Reſtbetrag von 6820 Kr. gedeckt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Fabrik⸗ anlage iſt jetzt mit 5,91 Mill. Kr. bewertet. Der Holzvor⸗ rat bilanziert mit 3,3 Mill. Kr., weitere Vorräte mit etwa 1,43 Mill. Kr. Die Produktion betrug im Jahre 1938 35 900 (i. V. 42 400) To. Zellſtoff und 4080(5700) To. Papier. Die für 1039 wurden als ebenfalls nicht günſtig be⸗ zeichnet. * Die Zuſammenſetzung der britiſchen Induſtriellen⸗ Abordnung für Berlin. In London iſt die Zuſammen⸗ ſetzung der Induſtriellen⸗Abordnung bekanntgegeben wor⸗ den, die im nächſten Monat offizielle Verhandlungen mit der Reichsgruppe Induſtrie in Berlin aufnehmen wird. Der Führer der Abordnung iſt der Vorſitzende des Han⸗ delsbeziehungsausſchuſſes des hritiſchen Induſtrieverban⸗ des Sir William Larke. In der Aboronung ſind weiter vertreten: der Präſident des britiſchen Induſtrieverban⸗ des, Bennett, der Direktor des britiſchen Induſtriever⸗ bandes Locock, der Wirtſchaftsberater des Verbandes Glen⸗ day, der Außenhandelsdirektor Ramsden ſowie ein Mit⸗ glied des Vollzugsausſchuſſes Watlington und der Ver⸗ treter des britiſchen Induſtrieverbandes in Deutſchland Jordan. 5 v. H. Dividende. (Eig. Dr.) MANnRIS- WIRTSCcHAETS-ZrTrUNC Abend-Ausgabe Nr. 78 Verwalſungsraissißung der BI2 Reichsbankpräsideni Funk Nachiolger Schachis Auf der Monatsſitzung des Verwaltungsrates der Bau für internationalen Zahlungsausgleich am Montag 906 Präſident Sir Otto Niemeyer offiziell davon Kenntnis, 0 nach dem Rücktritt von Reichsbankpräſident Dr. Schacht 13 Statuten gemäß Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsban⸗ präſident Funk„ex ofſicio“ Mitglied geworden iſt. Rei 3 bankpräſident Funk brachte bereits in einem mit der— geführten Briefwechſel zum Ausdruck, daß die Beziehunger der Reichsbank zur Internationalen Zahlungsbank in— bisherigen Weiſe fortgeſetzt und, wenn möglich, noch ve 0 tieft werden ſollen. Da der neue Reichsbankpräſident folge ſeines großen Aufgabenkreiſes in Berlin feitcehals, wird, war die Teilnahme des Vizepräſidenten der Reich 4 bank, Staatsſekretär Brinkmann, an der Sitzung kündigt. In letzter Minute mußte aber dringender Geſchäf wegen eine Abſage erfolgen. Den ausgeſchiedenen deutſchen Verwaltungsratsmitalie⸗ dern Dr. Schacht und Generaldirektor Reuſch dankte Prä⸗ ſident Niemeyer für die während einer Reihe von Jah; geleiſtete wertvolle Mitarbeit und für das Intereſſe, das den Beſtrebungen und Zwecken der Biz ſtets widmeten. Die Ernennung des Nachfolgers für Generaldirektos Reuſch dürfte bis zur nächſten Sitzung erfolgt ſein. Die deutſche Vertretung in der Sitzung übte Bankier von Schröder aus. Durch Erkrankung waren das belgiſche und das holländiſche Verwaltungsratsmitglied ferngehalten⸗ Dem Bericht des Präſidenten der Bii3 über die Ge⸗ ſchäftsentwicklung im verfloſſenen Monat iſt zu entnehmen⸗ daß die Geſchäftslage ſtabil geblieben iſt. Die Geſchäfte der Bank in Gold waren etwas geringer als im Vormonat⸗ Die kommerziellen Kredite im Intereſſe des Exports, wie ſie z. B. der Tſchecho⸗Slowakei gewährt worden ſind, konnt auf einige weitere Länder ausgedehnt werden. . 1 * Spar⸗ und Kreditbank Chemnitz. Bei der Spar⸗ vnb Kreditbank Chemnitz gelangt für das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr aus einem Reingewinn von etwa 75 000 eine Divi⸗ dende von wieder 6 v. H. zur Verteilung. * Deutſch⸗norwegiſche Warenverkehrsverhandlungen a geſchloſſen. In den letzten Tagen hoben in Berlin zwiſchen einer deutſchen und einer norwegiſchen Delegation Ver⸗ handlungen über laufende Frogen des deutſch⸗norwegiſchen Warenverkehrs ſtattgefunden. Die Verhandlungen ſind am 11. Februar abgeſchloſſen worden. Sie haben u. a. 3 einer vorläufigen Regelung der aus der Eingliederung ſudetendeutſchen Gebiete ſich ergebenden Fragen geführt. Sociela Italiana Pirelli, Mailaud.— 11(13) v. G. Dividende. Die Geſellſchaft bringt für das Geſchäftsi 1938 eine Dividende von 11 v. H. in Vorſchlag; auße ſollen Aktien einer Baumwollfirma an die Aktionäre zur Ausſchüttung kommen. Im Jahre 1937 wurden 13 p. Dividende verteilt. Schweizeriſche Bodenkreditanſtalt, Zürich.— Wieder Nach Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen in Höhe von 0,40(i. V. 0,14) Mill. r. und Abzug der Unkoſten und Steuern ergibt ſich für 10 ein Reingewinn von 0,96(0,917) Mill. ſir. Einſchlieblich Saldovortrag ſteht der HVein Gewinn von 1,51 Mill. ffr⸗ zur Verfügung. Auf das AK von 18 Mill. ſfr. ſoll daraus eine Dividende von unv. 5 v. H. verteilt werden. Die Bilanzſumme ſtieg von 185,8 auf 186,7 und Obligationen auf 98,5(97,0) Mill. ffr. Der Geſchäftsbericht betone, daß der Hypothekenmarkt von dem anhaltend ſtarken Kapital⸗ angebot Nutzen ziehen konnte. —— 1 Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Februar. Am Dienstag geſtaltete ſich die Umſatztätigkeit im Berliner Ge⸗ treideverkehr im großen und ganzen weiterhin ſehr ruhig⸗ Angeſichts der nach wie vor reichlichen Vorräte beſtand 8. Mahlgut kaum Intereſſe. Regere Kaufluſt zeigte ſich hin gegen erneut für Braugerſten, ferner waren auch Induſtrie⸗ gerſten beachtet. Am Futtergetreidemarkt zeigte man eini Kaufluſt für ſchwere Gerſten, während Hafer vernachläſſi blieb. Für Mehle war der Geſchäftsgang nach wie ſchleppend. E Bremer Baumwolle vom 14. Febr.(Eig. Dr.) Loko 9. S Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 14. Febe Unverändert;— Gemahl. Men lis per Febr. 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter Hamburger Schmalznotierungen vom 14. Febr.(Eic Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. S Berliner Metallnotierungen vom 14. Febrnar.(Gig Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elekrrolytkupf (wirebars) 58.25 Standard⸗Kupfer lfd. Monat 52,50 none Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei lſd. 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab norod. Stationen nom.; Standard⸗Zink ld. Monat 17; Aluminium 98—90 v. H. in Blöcken 183; dt. in Walz⸗ Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 37,40—40,40. „BVerſteuert und ſteuerfrei abgelaſſenen Biermengen Nach den vorläufigen Ermitilungen des Statiſtiſchen Reichsamts auf Grund der Bierſteuergegenbücher ſind im Dezember 1938 in den deutſchen Brauereien(Angaben ohne Oſtmark) insgeſamt 3 742 610(Dezember 1937: 3 439 220) Hl. Bier ſteuerfrei abgelaſſen oder verſteuert worden. Von oe Geſamtbiermenge wurden ſteuerfrei als Haustrunk ab⸗ gelaſſen 59 205(56 761) Hl., ſteuerfrei ausgeführt 24 9²¹ (24 274) Hl. und verſteuert 3 658 434(8 358 185) Hl. EPPCPCC Ein kleines Opfer wird nur von jedem einzelnen gefordert. Ich erwarte aber, daß jeder einzelne ſein Opfer nach ſeinem Hönnen beſtimmt. und daß der Reichtum hier mit glänzendem Beiſpiel vorangeht. 7 K Adolf hitler. Bei der Eröffnungs feier des)W. 1958/59 ———SSSSSS————————————...————————...—.———,—————————..,———————.———————..—— Original⸗Hütten“ 9 9861 88 14. 13 14 13[Goldhyp.-Pfandbrieſe 14. 13 14 13 14 13 8 1 14 14. 0 6% Br. Sd.⸗ 4% R9. Oyp.⸗Bk. Radiſche Malch., 96.— 96.—Grogkraft. MHm. 2 147,0 147,0 eitemb. Eleker. 99,— 98,75 Verkehrs-Akctl 3 Prankfurt 8 c. Kom. Verb. 14 8 85— 12 67% iete 20 Wr0C 0 Si er 1240 100 P ge 93 . Vr.⸗Unh.„ 8.„½do.„36,30 00,— 90.— Bayr. Motorenio, 153. ell aldbof 8 Deutsche de k 22, 100,0 100,04% Baurvodener../ de. Bid.Pför- 201,2 101,10 Semberg, J. B. 135.J 135.0— Dat--ucber 12.0 121·0 8——— kstverzunsl. werte do..⸗Kom11) 100,0 100,00 Würzb. 8-i 99.75 99,75 ½% Rh.-Göp: Ok. Julius Berger 145,2 143,7 Hale u. Ren 107.0 167,/ atz mubten, 154.0 13400 Sank-Aktien PiKeiche ac 123.2 180 % Augsburg 1——— 4½ Bayr. gandw⸗ 90.— 99.—— 99 Heſte Bi. Preßb.⸗Sorit 158.0 138,0 0 4½9 ⸗Baben 26 98,05 98,—„. 09. dauk R 32. 101,0 101,05% SüddBoder.2 ronce enk. 5 8 3 olSvadiſche Bank, 114.6 114.6 Otsch. Staatsanleihen ½ Serlinod24 5742 95 J4% Berl.or.- B ll Golbe.8 101.1/Sn Bones 121.2 119,8 1170 8—— 2300 2160 Eont.-u. Setnacb 113.2 113·30 Vorslcherungen 1% 6. 4½ Seeste Je,, 9725 9750/Kandes- und Srovins-·4 Rcen eh Btt. Eör ſentent, eidelbg. 15.8 1845 Seaniuser rcar, 14.9. 140/edee Dreibner Sat IIi, 111,8(. Sleknen— 8 Di..⸗Anl. N 101,6 101.6 40 e 2⁰ 85— 97.— banken, kom. Giroverb 14„. 99,— 90.— 53 40 1600—9 hem. Alber.. 106,5 108,5 Heſſen⸗ Kaß Gas 118.2—* 98 8.4½2..(Frankfurter Bauf 05,30 95.30] Mann W Beri—* 2 4½ Schaß D. R.„Hanau 26.. 97.— 97,—% Bad..⸗Lbb 5% do. Si 0. 6 5 2 55 62do. Hyp.⸗Sank 111,5 112.01 — en 88 4½3 90,50 99,50 4• Ke—65 Mana. 20. K1 99.50 99,50 4 L N 88 101,0 101,0 nl0 85 olsmann. B8.. 148,7 149.10 Roeder. Gebr.. 98,— 98, Pfälg. H0p.⸗Bant 100 3 100,3] Württ.Transvort—— eee aan ma Srbuern n, S. gte: Pu— c wurſafeeerrrr. rs Sn Sften, f f 2% Beben 27 93% 44 47 9761 98 5 R Ssbeit i 62.30% 50.—— 8 S Seen Sranz 0 1,0 Pirewerke.:. 118.J Rieta. SSenele 136,3 136.5 Sawag Srere 93,50 95.Bürtida. Bank. 113.0 113.0 „Bavern 27 59.— 99,4½ 87 97•87%½ Lbakeom. Bi. ofbr. kall u. 1 99.— 99,— 8 0 108,0„Heild 3 0 Schwarz⸗Sterch.. 115.0 4.B 98.50 98,50 26 8 5 5 98,75 8 5½ be. Lid. 1I 101,0 101,0 5Neckar Stuttg 23 Durlacher 60 108,0 108 morr, Heilbronn 25 5 Sellind,(Wolſf) 168.0 108.0 111,2 111.0Solb u. Schiie R5 R 7 06,50 08,50 4½ de. Kom. k U 98,30 08,30 ASing. Eilen1092.109.2 erbeuetoen- 4½ Pr. St.⸗Anl.28 109,0 109.0 8 Konſerven Braud 39,50 89,50 Siemens⸗Reinig⸗ 4½ Thüringen 29 99,75 99,75 155,7 155,7 4% 5 R 9 99.— 00,—5½ Goth, Grder⸗ Binger⸗Union 114,0 114,0 SFFo 28* eeee e 0 50 S 101 10l Ja Sererager deſe 10 5e 05 Sianer, Grüs. 420 5 Amtiieh nieht notierte Werte 5 4 3 5 inger Maſ ektristtät 102.2 102.5 5 8 e 7001 1002(Ptandbriete u. Schule- 4½ Nefensbes pforE f. E 05,— 00..-118 Eiinger Seiun 103,0 100 Ucente Niae 19.7 18, Sübb Zur Umtausch-Obligationen 4 4% do. v. 28 R 4 90,25 9,29 vorschreibungen Spfbr. 28, K 1 99,50 99,50 4% Pfälg. Gp. Bk. ehne Binsverrechnmans Exportmalg 16,0 1070 e 112¼0 12·00Penus 9 035 po 00.1 103.% Krectenstalten der UIader 42B:.2681 89,50 90,50 44//10 Kli-IX 09.78 09,75 PegarSintw.1 99,37 90,50 Paber u. Schleich 101,0 101,9,Ste Walzmüble 130,0 130, Teuus Bernban 115,7 115,7 474e Serlines Städiüſche Eletts.-Werte—4—9 ——————— Bt. Kem. S. Abl. 21 134,3*..•20 3 llch Ser. 120 150,/Neiakratusert. 90,78., ferein br. Oetes Unt den i68.. 1.— UEu 12 151.0 154,0 A, r. 101,0 101.0 industrie-Aktien J Farben.. 151.6 1e Mainzer Akt⸗Or. 91,50 91,25 U do. Sanzffoſj. Sreßtreſt Manngeim u Pfatzwerke] 1041 100,0 S 10 105] f F ab 00.— 09. 5 9 8 I Lerabe(0 5 fdbmmödt, Depte 1175 Reeng, 5, d Segg li 145 Lietr. Aat 8 044/ 10 88.— 5 111 ISſe u..... 98,25 98,25 S. 12... Feldmürte hapien 11,„ Reenns. 125,0 125,00 de, Strohſtoſf 118,0 118,044„ 19281953] 86,— 37—9—— 4 + 98,80 98.50 Landschaften Anbreae⸗Koris 170,0 169,5..Notoren 116,0 116,0 124.512455 83„ 10⁰ 103 5 188 11½0 119,9 3 Dun gebbichmibt 9 ᷓ Lcher. 6 205,00 Be es e 40 Guheeheben 9 4 45 12006 122.7 e ieeee ee L 107— N0SS—— 87.0 81½5 1— 4 Ver. S tahlwerke. 11280 867 F˖ 8 f4 0 80 unentſchieden boxte. —.— ——— 23 17 7. Seite/ Nummer 78 3—— 5555 Dienstag, 14. Februar 1939 * Kamyfreicher Schlußtag RAd und NSöiK für Ne-Winterkampſſpiele gerüſtet Nud u. NSaͤK lieſen gemeinſam Semal⸗bsKilometer⸗Meldeſtaſſel bei Seeſeld der tdem Eintreffen des NSc§K⸗Korpsführers, General Wettötieger Ehriſtianſen, erreichten die Reichs⸗Si⸗ irtth ampſe des NSc ihren erſten Höhepunkt. Schon am bei 0 Morgen ging es hinauf zum ſchneeſicheren Gebiet wo als Kameradſchaftsveranſtaltung von RA ab NSoc gemeinſam der ö⸗mal⸗S⸗Km.⸗Meldeſtaſfellauf dewickelt wurde. Unter den 14 NScc und 11 RAD⸗ Rie Mehn, die gemeinſam vom Start gelaſſen wurden, lagen 16 Münchener Flieger beim erſten Wechſel in Führung, aber dann bis zum Schluß der Arbeitsgau 10 Nieder⸗ Wleſien übernahm. Die Ergebniſſe: zmalss-.⸗Meldeſtaffel: 1. Arbeitsgau 10 Nieder⸗ 8 eſten 2218:10; 2. Arbeitsgau 90 Bayern Hochland.24:88; lameitdgan 80 Alpenland 227788; 4. Arbeitsgau 20 Weſt⸗ en⸗Süd.28:23; 5. Arbeitsgau 10 Niederſchleſien 2 22.02. 6. Arbeitsgau 20 Bayern⸗Oſtmark:32:52. Elb 5: 1. Gruppe 14 München 222.54; 2. Gruwppe 7 60 e⸗Saale.24:38; 3. Gruppe 17 Oſtmark:274; 4. uppe 8 Mitte:28:8; 5. Srubpe 10 Weſtfalen 2228.49. Fe Nach, viertägiger Kampfdauer wurden die Skiwettkämpfe 01 RuD und des NSßK am Sonntag in Seefeld abge⸗ oſſen. Eingeleitet wurde der Tag, dem ſtrahlender onnenſchein beſchieden war, mit den Patrouillenläufen der, Flaſſen Hoch⸗ und Flachland über 12)Km. mit KK⸗Schießen. —3 wurden die 16 Mannſchaften des NSccK auf die * geſchickt, die in dem idealen Seefelder Gebiet nicht Euſchwer abgeſteckt war. Die Gruppe 17 Oſtmark mit den Paten Läufern aus Graz und Innsbruck ſtellte die ſchnellſte 5 trouille, die ſich auch beim Schießen trefflich bewährte Sid in 5942 Minnten klar vor der Gruppe 8 Mitte und 10 Ar falen ſiegte. Noch ſchneller waren die Arbeitsmänner. — 10 Niederſchleſten, mit 58:30 Tagesbeſter, ſchied — der Wertung aus, da nach Skibruch ein Läufer mit Benden Skiern weiterfuhr. So ſiegte der Arbeitsgan 20 Ias erneStmark vor dem Alpengau, der als einzicer fehler⸗ „geſchoſſen hatte. kabd18 alpinen Läufer des RAd beſtritten neben der Ab⸗ Wwektensſcheidung für Villach noch einen Kombinations⸗ luufbewerd. Bei der Abfahrt am Brenner und beim Tor⸗ dte hen Hang des Seefelder Gſchwautkopfes erwieſen ſich 1601 Männer des Gaues Alpenland als überlegen. Den Ab⸗ uß bildete das in beſter Gemeinſchaftsarbeit durchge⸗ ſelbae Soringen als einziger Einzelwettbewerb. Die See⸗ — 9 nde war am Morgen noch ſteinhart gefroren. — Aufſchütten von Rohſalz wurde ſie in guten Zuſtand Halkucht. Die zahlreichen Zuſchauer bekamen einige in Am ung und Weite ganz hervorragende Sprünge zu ſehen. 881 zettbewerb nahmen 71 Springer teil, 38 vom RAD Wiete vom NeßK. Die Arbeitsmänner Wagenbichler und emann ſowie die Flieger Siuka und Steinmüller Teſkn. die Beſten. Ein Kamevadſchaftsabend vereinte die arg nehmer. NScK⸗Korpsführer Chriſtianſen und General⸗ urheitsführer Becker würdigten die Leiſtungen der Männer Prei nahmen die Siegerehrung und die Verteilung der ſe vor, Die Ergebniſſe: .Patronillenlauf mit Kͤ⸗Schießen. Klaſſe Hoch⸗ Nit 1. Gruppe 17 Oſtmark 59:42; 2. Gruppe 8 Ne 101:05; 3. Gruppe 10 Weſtfalen:02:22.— Klaſſe 2 Glland⸗ 1. Gruppe 12 Niederrrhein 1109:25; „Sruppe 9 Weſer⸗Elbe:12·17; 3. Gruppe 2 Nord:28791. 17 Spezial⸗Sprunglauf: 1. NeßK⸗Mann Sinto(Gruppe Siedſtmart) Note, 220(51,5, 52,5 Meter; 2. NSßK⸗Mann S NSe(Gruvve 7 Elbe⸗Saale) 215,0(48,5, 50,5 Mtr.) 11 SßFͤ⸗Mann Foſchingsleitner(Gruppe 14 Bayern⸗Süd) .5(50. 50. Meter). 5 1 Pald-Batrouillenianf mit, KK⸗Schießen. Klaſſe Hochland: 2 rbeitsgau 29 Bayern ⸗Oſtmark 58:90 Min.; Fochpeitsgan 88 Alpenland 58738: 3. Arbeitsgau 30 Bayern⸗ 5 and 59.20. Klaſſe Flachland: 1. Arbeitsgau 25 Panre r S ud.06:42 im Alleingang.— Mannſchafts⸗ 1 ahrtslauf(Reichsmeiſterſchaft): 1. Arbeitsgau 93 3* nland 23:02; 2. Arbeitscau 27 Baden 25.11; g. Ar⸗ 1 aau 90 Bayern⸗Hochland 27:00.— NS⸗Ausſcheidung: Ba rbeitsgau 36 Oſtmark 15:16; 2. Arbeitsgau 90 Mplnn Hochtand 15:99; g. Arbeitsgau 99 Alpenland 17259. 8 u Kombination(Reichsmeiſterſchaft): 1. Arbeits⸗ och 83 Alpenland 42.46; 9. Arbeitsgan 80 Bayern⸗ land 49:41; 3. Arbeitsgau Niederdonau 50235. Wcbrenal-Sxrngalauf: 1. Arbeitsmann Wagen bichler Urkbeitsgau 34 Algenland) Note 227(55,5, 55 Meter); 2. 54.5 Meterſ: 3. Arbeitsmann Klingler(Arbeitsgau 93 nland) 216,0(50,5, 52 Meter). 9 Weltsmann Wiedewann(Arbeitsgau 30 Banern⸗Süd) 226 Atpe Anoré Kenglet bort in Frankfurt Walter Neuſels Gegner am 11. März — Frankfurter Großveranſtaltung der Berufsboxer We 1. März in der Feſthalle iſt nun endaültig geſichert. ge n Hauptkampf beſtreiten bekanntlich der deulſche Schwer⸗ gerdichtsmeifter Walter Neuſel, ber am letzten Sonntag kegen den italieniſchen Titelträger Sant bi Leo in Dort⸗ Als Gegner zes Weſtdeutſchen Frankfurt wurde nun Frankreichs beſter Mann in der 8 Schwergewichtsklaſſe, André Leuglet, verpflichtet. Leug⸗ let trägt zwar nicht den franzöſiſchen Meiſtertitel, aber nur deshalb nicht, weil er lange Zeit in den USA lämpite. Dort kämpfte er mit wechſelnden Erfolgen, u. a. ſchüng er auch Budoy Baer, den Bruder des ehemaligen Weltmei⸗ ſters, und erhielt gegen Tommi Loughran ein Unentſchie⸗ den. In ſeinem letzten Kampf in Paris punltete Legnet den Neger Leroy Haynes aus. Der erſt 25jährige, faſt zwei Meter große Franzoſe, wird dem deutſchen Meiſter ſicher einen großen Kampf lieſern. Franzöſiſcher Meiſter im Schwergewichtsboxen wurde Motte(Roubaix), der in Lille den Titelverteidiger Di Meglio in der zweiten Runde k. o. ſchlug. Eine Wettſpielreiſe nach Rumänien führt die Rugby⸗ mannſchaft des Berliner S 92 an den Oſtertagen aus. Sie wird gegen die beiden Buloreſter Spitzenmannſchaften „Venus“ und„Viforul Dacia“ ſpielen. Nene Maunheimer ge itung 7 Abend⸗Ausgabe Reiterkämpfe der Su-Gruppe Heſſen inFrankfurt Das Nennungsergebnis dieſes 6. Reit⸗ und Fahr⸗ turniers in der Feſtholle muß man als ganz hervorragend bezeichnen. Den Anfang der 11 Springkonkurrenzen machte ein leichtes Springen, wobei alſo die Höhe der Hinder⸗ niſſe 1,10 bis 1,20 Meter betrug. Für die erſte Abteilung lagen 95 Nennungen vor. Sieger blieb mit Her kürzeſten Zeit Wachtmeiſter Müller vom 2. Art.⸗Rgt. 34 mit Oaſe. Die zweite Abteilung gewann SA⸗Oberſcharführer Kil⸗ binger vom Reitſtall Gruppe Heſſen mit Flora. Der kleine Horſt Kröck kam mit der mächtigen Stute Nolde auch in das Placement, eine wirklich ſehr beachtenswerte Leiſtung. Unter den Schleifenträgern war auch der talentierte Saar⸗ brücker SA⸗Mann Kolb auf Schwalbe. Nachdem man bei dieſem erſten Springen einen gewiſſen Ueberblick gewonnen hatte, mußte man ſagen, wenn auch nur wenige bekannte Springpferde gehen, ſo iſt trotzdem das Bild meiſt ein ſehr erfreuliches, und zwar nicht zu⸗ letzt weil durch die ganz hervorragende Bodenbeſchaffen⸗ heit möglich war, ein ſcharfes Tempo vorzulegen. Aller⸗ dings muß man eine kleine Einſchränkung dahin machen, daß für die Eignungsprüfung der Jagdpferde eine ſolche Bahn doch nicht ganz langt. Gerne ſei zugegeben, daß beide Abteilungen als ſehr gut zu bezeichnen ſind. In der Abteilung im Privatbeſitz konnte„/⸗Oberſturmführer Sey⸗ ſert, der auf dieſem Turnier beſonders erſolgreich war, Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Tiſchaft Käfertal— M 828(:3) Auf dem Platz der Käfertaler Turnerſchoft gab es zwi⸗ ſchen den Platzherren und der Mic einen erbitterten Kampf um die beiden Punkte. Die Mi braucht Punkte, um auf alle Fälle geſichert zu ſein. Die Käfertaler haben weder Ausſichten auf den Staffelſieg noch ſind ſie gefährdet, aber der ſportliche Ehrgeiz zwingt auch ſie zum vollen Ein⸗ ſotz. So gaben ſich denn beide Parteien alle Mühe, den Sieg zu erringen und die Punkte zu ſichern. Vor der Pauſe hatte der Platzverein mit dem ſtarken Wind im Rücken die beſſeren Ausſichten und ſah auch ſchon mit dem Halbzeitſtand von:8 wie der ſichere Sieger aus. Dann gab es aber eine Wendung. Nach dem Wechſel kamen die Gäſte immer mehr in Vorteil und konnten ſchließlich Hie Paxtie noch remis ſtellen. Für die M iſt der Gewinn des einen Punktes ſchon wertvoll und dürfte der Erhalt der Klaſſe ſchon als geſichert ſein, umiamehr, als die beiden Tabellenletzten, die Luftwaffe und die SA, nicht auf die Füße kommen. 8 5 —, Jahn Weinheim— Kurpfalz Neckaran:5(:2) Die Weinheimer können ihre Schwierigkeiten mit der Mannſchaftsaufſtellung immer noch nicht erfolgreich be⸗ heben. So iſt denn auch die Spielſtärke dieſer Mannſchaft gewaltig zurückgegangen. Im Spiel gegen Kurpfalz zogen die Jahnleute denn auch wieder den kürzeren, da der Er⸗ ſatz eben doch nur Erſatz blieb. Lange konnten die Platz⸗ herren dem Anſturm des Gaſtes, der ſich äußerſt angriffs⸗ freudig zeigte, ſtandhalten. So ging es auch nach verteiltem Spiel mit einer knappen 21⸗Führung für Neckarau in die Pauſe. In der zweiten Hälſte kommen die Kurpfälzer mehr zum Zug und als der aufmerkſame Unparteiiſche Grund⸗ höfer(VfR), zum Ende pfeiſt, liegen die Neckorauer mit 25 Treffern in Front. SA⸗Staudarte 171— T Viernheim ausgefallen Das Spiel der SA⸗Männer gegen den Turnverein Viernheim wurde noch am Somstag vom Spielplan abge⸗ ſetzt. Dem Vernehmen nach waren die Platzherren wegen einer Reihe von Spieler nicht in der Lage, on⸗ zutreten. Poſtſportverein— Luftwaffenſportverein 31:2(13:1) Die Poſtſportler feierten an dieſem Spieltag auf eigenem Platz Schützenſeſt. Die Leidtragenden dabei waren die Flieger, die mit einem äußerſt ſchwachen Torwart zur Stelle woren. Im Feſd waren die Gäſte nicht in dem Maße unterlegen, wenn auch der Sieg des Gaſtgebers nie geſähr⸗ det war. Der Sturm der,Poſtlex, Morgenluft witternd, war in beſtet Verfaſſung und von den Fliegern nicht zu halten. Bu ff, Weinheim, leitete ſicher „Reichsbahnſportverein— TB 46 9es ieninen Wenn man die Ergebniſſe und Siege der Reichsbuhn verfolgt, man kann dies bis ins letzte Jahr hinein tun, ſo fällt immer wieder auf, daß die Mannſchaſt vor der Pauſe mächtig auſͤreht, um dann ſichtlich nochzulaſſen. So war es auch diesmal wieder. Gegen die unvollzählig antreten⸗ den Turner holte ſich der Gaſtgeber mit 711 einen hohen Vorſprung heraus, der dann gerode noch zum Siege aus⸗ reichte, da der Gaſt die zweite Hälfte mit 215 für ſich ent⸗ ſchied, ober im Geſamtergebnis doch mit:7 geſchlagen blieb. TB Neulußheim— XV Friedrichsfeld 218 Unter der ziebbewußten Leitung von Siebert, Sp Waldhof, traten ſich in Neulußheim obige Mannſchaften gegenüber. Für Neulußheim gibt es in dieſer Runde nichts mehr zu gewinnen. Nach einem guten Start war die Spiel⸗ ſtärke der Elf bedingt durch Umbeſetzungen ſtark zurück⸗ gegangen und doch war man von einem Friedrichsfelder Sieg nicht reſtlos überzeugt. Man wurde dies im Lauſe des Spieles immer mehr. Die Turner ſpielten einen guten Handball und waren vor allem im Strafraum ſehr gefähr⸗ lich. Mit vier Treffern lagen die Gäſte ſchon beim Wechſel in Front und konnten auch die zweite Hälſte überlegen geſtalten, wenn auch in dieſer die Platzherren etwas mehr aufkomen. Mit:2 ſiegten ſchließlich die Gäſte eindeutiger und ſicherer als erwartet. TW Hockenheim— 7 St. Leon 518(:8) Unter der Leitung von Schnitzer, BfR, gab es in Hockenheim zwiſchen dem Turnverein und der To St. Leon einen hartnäckigen Kampf, der zudem noch einen un⸗ glücklichen Verlauf nahm, da ſchon in der erſten Hälfte ein St. Leoner Spieler ſo unglücklich zu Fall kam, daß er einen Beinbruch davontrug. Da aber noch vor der Pauſe ein Hockenheimer Platzverweis erhielt, war das Gleich⸗ gewicht ͤͤnch wieder hergeſtellt. Das Spielgeſchehen brachte lange ausgeglichenen Sport, bis die Gäſte nach der Pauſe doch leicht überlegen wurden und beſonders vor dem Tor gefährlicher waren, ſo daß ihr:5⸗Sieg als verdient be⸗ zeichnet werden kann. St. Le⸗ hat mit dieſem Sieg in Hockenheim den zweiten Platz ebenſo ſicher wie Friedrichs⸗ feld den erſten. TB Handſchuhsheim— TG Ziegelhauſen:7(:3) Die beiden Heidelberger Vereine aus Handſchuhsheim und Ziegelhauſen lieſerten ſich an dieſem zweiten Februor⸗ ſonntag einen erbitterten Kampf, deſſen Ausgang beſonders für den Platzverein von Bedeutung war, da das Abſtiegs⸗ geſpenſt ſich ſchon drohend vor ihm aufgerichtet hat. Nach einer überlegen durchgeführten erſten Hälfte hatten ſich die Handſchuhsheimer ſchon eine:3⸗Führung erkämpfen kön⸗ nen. Auch nach dem Wechſel war der Gaſtgeber immer leicht tonongebend. Da aber die Gäſte immer geſchickt zu vertei⸗ digen verſtanden und auch ihr Torwart auf der Höhe war, endete dos Spiel doch äußerſt knapp. Nur mit einem Tor Differenz:7 blieb Handſchuhsheim, das vier 13 Meter verſchoß, ſiegreich. Sp 98 Schwetzingen— TW Rot 10:11(:8) Auf dem Sportplatz am Schwetzinger Schloßgarten er⸗ lebten diesmal die zahlreichen Zuſchauer unter der Leitung von Schuhmacher, Käfertal, einen äußerſt ſpannenden Kampf, deſſen Ausgang tatſächlich erſt mit dem Schlußpfiff ſeſtſtand. Tore gab es dabei am lauſenden Band, da man ſich aber lange brüderlich in dieſelben teilte, blieb die Ent⸗ ſcheidung aus, bis dann doch die Gäſte aus Rot beim Ab⸗ pfiff mit 11:10 knapp in Führung lagen und beide Punkie mitnahmen. In der Kreisklaſſe: Bombenſiege der Favoriten Polizeiſportverein— BWG Zellſtoff 2121(:0) VfeL Neckaran— TBd Germania 24:2(12:2) Jahn Seckenheim— T Schwetzingen ausgef. T Laudenbach— TV Edingen 32 Vis Schriesheim— TV Großſachſen:5 T Neckarhauſen— TV Hohenſachſen ausgef. Die augenblicklich herrſchende Grippeepidemie verſchont auch die Sportler nicht. So fielen an dieſem Sonntag zwei Spiele aus, weil die Mannſchaften mit dem beſten Wil⸗ len nicht zuſammenzubringen waren. In der Mannheimer Staffel feierten die Polizet und der Berein für Leibes⸗ übüngen Neckorau wieder Siege mit hohen Torguoten, Die Polizei 3 21:1 und die Neckarauer gar 24:2. Deut⸗ lichek känn“ die Ueberlegenheit dieſer beiden Spitzenreiter der Mannheimer Staffel nicht mehr dokumentiert werden, als mit den ſonntäclichen eindeutigen Siegen. An der Bergſtraße behauptete ſich Laudenbach knapp aber verdient über Edingen. Mit 312 hatte Laudenbach das beſere Ende für ſich. Großſachſen mußte in Schriesheim beim Bſe die Segel ſtreichen. In der erſten Hälfte konnten ſich die Platzherren einen Vorſprung von drei Treffern ver⸗ ſchaͤffen, den Großſachſen, das die Flinte noch nicht ins Korn geworfen hat, nicht ganz aufholen konnte. TVatz und BſR in der Endrunde bei den Frauen BfR— Poſtſportverein 11:1 Vis Neckarau— TW 6 274 TV Friedrichsſeld— TBd Germania ausgef. Jahn Neckarau— BfR 3. 624 Poſt 2.— FV Brühl In der Bezirksklaſſe haben ſich VfR, der nach wie vor ohne Punktverluſt die Tabelle anführt, und die 46er⸗Mä⸗ Hels, die in dieſem Jahr beſſer beiſammen ſind, die Teil⸗ nahme für die Endkämpfe, an denen noch zwei Vereine Mittelbadens beteiligt ſein werden, geſichert. Die Raſen⸗ ſpielerinnen konnten trotz Erſatz für drei ihrer Beſten die Poſt ſicher niederhalten und auch der TV ſiegte beim Bfv, wenn auch erſt nach Kampf. In der Kreisklaſſe mußte Brühl wegen Erkran⸗ kung einiger Spielerinnen abſogen. Germanio hat Mann⸗ ſchaftsſchwierigkeiten, da die 1923 Geboxenen nicht bei den Senioren mitſpielen dürſen. Die 3. Mannſchoft des VſR konnte ſich in Neckarau nicht behaupten und wurde mit 614, nachdem die erſte Hälfte ein unentſchiedenes Ergebnis ge⸗ zeitigt hatte, geſchlagen. mit Alba den erſten Sieger ſteuern. In der Abteilung im Staatsbeſitz ſtellte die erſte Eskadron Kavallerie⸗Regt. 17 mit Patrizier(Oblt. von der Borg) den Sieger. Das erſte mittelſchwere Jagdſpringen entwickelte ſich zu einem ſehr ſcharſen Kampf, aus dem ſchließlich SA⸗Haupt⸗ ſturmführer Fangmann(Saarbrücken) mit Richthofen und die amerikaniſche Amazone Madelaine Röntgen⸗ Mac⸗Harg mit ihrem großartigen Blitz als die Beſten hervorgingen. Bei dieſer Gelegenheit kann man darauf hinweiſen, daß kürzlich bei der kleinen SA⸗Reitergruppe, welche in Rom ein Gruppenſpringen und eine Quadville zeigten, auch die Pa. Hammer(Mannheim) und Fang⸗ mann(Saarbrücken) waren, welche das Ehrenzeichen der faſchiſtiſchen Miliz bekamen. Bei dem Jagdſpringen Klaſſe A, Preis der 9. Diviſion, kamen 107 Pferde an den Start. Obgleich überlegene Pferde ausgeſchloſſen waren, wurde wieder famos gexitten, Man hatte bei dieſem 2j6ſtündigen Wettkampf die Möglich⸗ keit, die Produkte der einzelnen Zuchten, welche niche direkt als Springpferde ausgebildet ſind, zu vergleichen und auf ihre Verchilagung abzuwägen. Feldwebel Jakob vom Stab des Inf.⸗Regt. 106 gewann mit einem 6jährigen Fuchswallach. Auf dem Frankſurter Turnier gibt es jedesmal eine Dreſſurprüfung, Klaſſe A, die eingeteilt iſt in Pferde im Arbeitspſerdetyp und Pferde im Reitpferdetyy. Der erfolgreiche Züchter von Rettershofl, Major a. D. von Richter, ein Pferdekenner größten Formats, hatte dagu die Preiſe geſtiſtet. In der erſten Abteilung handelt es ſich keineswegs um beſſere Ackergäule, im Gegenteil, man ſollte den Sieger Buck, ein ſehr gut im Rahmen ſtehendes Reitpferdmodell, im Auge halten. war etwas ungleich; die an erſte Stelle geſetzte 7jährige Hannoverſche Stute Aſta und ihr Beſitzer Stüven mußte durch ihre ſchwungvollen Gänge geſallen. Sehr beachtens⸗ wert iſt auch der Brandenburger Rappe Admiral, mit dem Frl. Gilka⸗Bötzow auf den zweilen Platz kam. Etwas ganz ſeines war diesmal die Materialprüfung in 3 Ab⸗ teilungen. Zu der leichten Abteilung ſiegte die oſt⸗ preußiſche Zucht, der Schimmel Lohengrin(Sattelm. Eck⸗ hardt); das ideale Reitpſerdmodell mußte durch ſeinen Schub aus der Hinterhand und ſeine Schulterfreiheit die Richter beſtechen. In der mittelſchweren Abteilung geſiel Fridolin, den von dem Saarbrücker E. Kolb ausgezeichnet vorgeſtellt wurde, am beſten. Der Sieger in der ſchweren Abteilung, Laſſo(Oblt. Graf Schlieffen), iſt ſchon wegen ſeiner Blutlinien ein wertvolles Tier, direkt beſtechend iſt der lauige Schritt am langen Zügel. Es dürfte wohl ſelten vorkommen, daß in einer mittelſchweren Dreſſurprüfung HDerſelbe Reiter die 3 erſten Plätze beleat, und das bei ſehr beachtlicher Konkurrenz. Sattelm. Eckhardt von dem ſo vorzüglich geleiteten Stall Friedrichshof brachte dieſes Kunſtſtück fertig, allerdings iſt er einer unſerer beſten Dreſſurreiter. Mit dem Vollblüter Krockus kam er an die erſte Stelle. mit dem Oſtpreußen Cortez, an die zweite Stelle, mit dem oftbewährten Tandris an die dritte Stelle. Die Pferde ſind alle großartig geſetzt und dabei doch abſolut durch⸗ läſſig. In der Abteilung Amateure wurde der ſchöne Apſelſchimmel Uhu, der im vergangenen Jahre bei dem Turnier der ⸗Hauptreitſchule in München ſtark aufſiet, mit der goldenen Schleiſe bedacht, vor Lausbub unter Frau Gömörr und Palette unter Hauptmann Haug. Dieſer Offizier nimmt Kiſoſern eine Sonderſtellung ein, als er ſowohl ſchwere Dreſſurprüfungen als auch ſchwere Spring⸗ konkurrenzen reitet. In der ſchweren Dreſſurprüfung kom dagegen Frau Vera Gömörri, über deren ungewöhn⸗ liches Können nichts weiter mehr zu ſagen iſt, an die erſte Stelle. Man muß den Galoppwechſel auf verſchiedene Tempi, die Traverſalverſchiebungen in Trab und Golopp, die Paſſage, Pirouette, Piaſſe uſw. geſehen haben. Für ein mittelſchweres Springen, wozu der Führer dey SA⸗Gruppe Heſſen, Ogtuppf. Beckerle, den Ehrenpreis geſtiftet, hatte, waren 79 Meldungen abgegeben. Dos Tempo war wieder faſt beängſtigend. Endreſultat 2 erſte Preiſk und zwar an SA⸗Sturmführer Jeniſch⸗Stutte gart auf Diplomat und SA⸗Sturmhauptſührer Fang⸗ mann ⸗Saarbrücken auf Richthöſen. Einen Rä Ausgaug tahm das Glücks⸗Jagdſprinaen Klaſſe M, wo⸗ alſo die Hinderniſſe nicht höher waren. wie bei der vorher⸗ gehenden Konkurrenz, wo es ſo viele Fehlerloſe gab. Nuy dreien gelang es, die 20 Hinderniſſe ſehlerlos zu nehmen. Von dieſen benötigte Oblt. von Meyer auf der Trakehner Stute Ave die kürzeſte Zeii. Dahinter Oblt. von Rotberg auf Helius; auf den dritten Fehlexloſen, die ſchwere Schimmelſtute Arabia(E. Müller), die mit geſpitzten Ohren und jede Sprung genau taxierend an⸗ zieht, muß man aufmerkſam werden. Das zeigte ſich auch bei den ſchweren Springen, wo ſie eine von den 10 Fehler⸗ loſen war. Dieſes ſchwere Springen, das über 6 Hinderniſſe größ⸗ ten Ausmaßes ging, war höchſt intereſſant. Es mußte zweimal geſtochen werden, wobei dann ⸗Obſtf. Seyfert mit dem jährigen Holſteiner Schimmel Landsmaan(im Beſitze des Mannheimer ⸗Oberſturmhannführers Flo⸗ tow) den Ehrenpreis des Reichsſtatthalters Gauleiter Sprenger gewann. Die beiden anderen letzten Konkur⸗ renten waren SA⸗Sturmf. Fangmann mit Richthoſen und Stabswachtmeiſter Friedrich mit dem Truppen⸗ pferd Karl im Beſitze des 1. Kaw.⸗Regt. 18. In dem Zwei⸗Pſerde⸗Springen, eine Springkonkurrenz, in der von einem Pferd ſofort auf das zweite umgeſtiegen werden muß, und derſelbe Springkurs nochmals zu ab⸗ ſolvieren iſt, kam Frl. Weigel(Saarbrücken) auf den zweiten Platz. Außer dieſen gab es noch eine gonze Reihe Konkurrenzen wohl mehr lokaler Art, darunter auch Fahr⸗ konkurrenzen. Gaatz hervorrogend waren die Schau⸗ nummern. 5 um 00. Geburtsfas —— Hermann Burte ⸗ 03 Dichlers am 18. gebruar ermann Burte, der alemanniſche Dichter und Maler begeht morgen am 15. Febr. ſeinen 60. Geburtstaa. Messurte, den das Schickſal an die Grenze des Ruſes geſtellt hat, iſt immer einer der ſtärkſten fer im Kampf um ein neues großes Deutſchland Leweſen. Er ließ in ſeinem 1912 erſchienenen Buche n Heimatſucher Wiltfeber ein Hakenkreuz in den drand zeichnen und die Frage ſtellen:„Glaubſt du aran? Ha, wenn das lebendig würde!“ Er, der ſeuddeutſche, ſchrieb das Preußenſtück„Katte“ und. etzte damit dem ſoldatiſchen Führertum ein Denk⸗ al. Er ſang ſich mit ſeinen urwüchſigen kraftvol⸗ fun BVerſen in die Herzen ſeiner Landsleute, die hlten, daß hier ein Dichter ſpricht, der vom Volke ihmmt und zum Volke geht. Immer hat Burte ſich die inneren Entſcheidungen bemüht. die deutſche ebnſucht, das ewig Deutſche hal er mit reinem Blauben) und deutlichem Wort vertreten. Für Diltſeber“, das Buch vom ewigen Deutſchen, hat den Kleiſt⸗ und den Schillerpreis erhalten, die reihurger Univerſität gab nach dem Erſcheinen der eſammelten alemanniſchen Gedichte der Wertſchät⸗ zung des Heimatlandes Ausdruck, als ſie Hermann urte den Titel eines Ehrendoktors verlieh. Zwei Brauengeſtalten aus„Wiltfeber“ tauchen im lyri⸗ bben Schaſfen Burtes noch einmal auf: die blonde, 0 auäugige„Urſula“— die Sammlung ſeiner ober⸗ eutſchen Gedichte trägt dieſen Namen des nordi⸗ chen Typs eines Mädchens— und„Modlee“, die Zunkle Markgräflerin, ſchwerer und herber, als Sinnbild für den Sammelband der alemanniſchen ſeieder und Verſe. Neben den leiſen Kundgebungen einer Lyrik ſtehen die Schauſpiele und Dramen, in —.9 ſich Burte als kraftvoller ſzeniſcher Geſtalter rweiſt.„Kriſt vor Gericht“, einez der problem⸗ eichſten Stücke, ſpielt in unſerer Zeit vor einem Cökichtsbof,„der Widerjuden Größter“, wie Burte hriſtus ſieht und nennt, hat ſich wegen eines Ver⸗ us zu verteidigen. Und wenn man die Stoſie reiche Früchte getragen hat. der Reichsſender Stuttgart Sendeſtelle Karlsruhe dem Dichter und Maler einen „ohmen 5 erwähnt, die Burte ſich wählte, vielleicht das Drama um den Herzog Ulrich von Württemberg. oder Pro⸗ metheus, oder Warbeck, den engliſchen Demetrius dann rundet ſich das Bild eines Mannes, der das Wagnis einer außergewöhnlichen Stoffwahl durch die Beherrſchung ſeiner ausdrucksreichen künſtleri⸗ ſchen Mittel immer zu rechtfertigen wußte, der Bühne und Buch gab, was ihnen zukommen: ſinn⸗ volle und ernſte Auslegung des von heiligem Ernſt erfüllten Gedankengutes eines kämpferiſchen Dich⸗ ters. Mit dem Dichter aufs Engſte verknüpft iſt der Maler Hermann Strübe⸗Burte. In den letzten Jahren hat ſich der Dichter wieder mehr mit der Malerei befaßt, und oft kann man ihn in der Um⸗ gebung von Lörrach vor ſeiner Staffelei ſehen, wie er mit kräftigen breiten Strichen ein ihn beſonders feſſelndes lanoͤſchaftliches Motiv auf die Leinwand ſetzt. Auch hier verleugnet er keinen Augenblick ſich ſelbſt und das alemanniſche Land, dem er ent⸗ ſtammt. Mit Vollendung des 60. Lebensfahres darf der Dichter mit Stolz auf ſein Werk zurückblicken, das Vieles darf man von Hermann Burte noch erwarten; Geringſte von einem Nachlaſſen ſeiner dichteriſchen Kraft zu ſpüren. Voller Pläne und Entwürfe, ſchafft er von früh bis⸗ſpät, und in ſeinem Dichterheim, dem Flachsländerhof, den Burte ſeit 1920 bewohnt, häu⸗ ſen ſich Manuſkripte und harren des Zeitpunktes, da ſie an die Oeffentlichkeit treten ſollen. Burte⸗Ehrung im Rundfunk Zum 60. Geburtstag Hermann Burtes wird. durch ſeine „r 8 as Menen“ Wünſche einer Schar von Shrieiſtellein, Muſiſern, 179* hildenden Künſtlern, Bürgermeiſtern und anderen noch iſt nicht das Perſönlichkeiten der alemanniſchen Welt überreichen. Auch aus der Schweiz und aus dem Elſaß wird der Sechziger gegrüßt werden. Gewunden hat den Geburtstagsſtrauß der Landſchreiber vom Ober⸗ rhein. Dargebracht wird dieſes Angebinde am Mittwoch, von 21 bis 22 Uhr, unter Mitwirkung der Rundfunkſpielſchar der HJ, eines Freiburger Män⸗ nerchors, Geſangskünſtlern. Sprechern und Spreche⸗ rinnen durch Wilhelm Kutter. „Iſabella von Spanien“ Uraufführung im Kaſſeler Staatstheater Kaſſel, im Februar. Für Hermann Heinz Ortner iſt das„Ueber⸗ gangszeitalter“ die Grundlage tragiſcher Konflikte. Das iſt im Sinne Hebbels gedacht. In ſolchen Zei⸗ ten vermag ſich der einzelne gegen ſittliche Normen zu wehren, die bei der Mehrheit noch gelten. So ſteht Einzelwille gegen Geſamtwille. Dieſer Konflikt wird in Ortners neuem Schauſpiel„Iſabella von Spanien“ antithetiſch behandelt in dem Gegenſatz zwiſchen der Gruppe der Dominikaner, die Torquemada anführt, und Sanchez de Carera, einer vom Dichter erfunde⸗ nuen Geſtalt, der das Fortſchreiten des Weltgeiſtes, wenn man es ſo nennen darf, verkörpern ſoll. Die⸗ ſer Konflikt des Weltgeiſtes ſtellt ſich noch einmal in der Kirche ſelbſt dar: zwiſchen franziskaniſchem Geiſt, der Lehre von der Gotteskinoſchaft, und dem domini⸗ kaniſchen Geiſte, aus dem Inquiſition und Gegen⸗ reformation hervorgingen. Endlich ſind die rein menſchlichen Konflikte in die Spannungen zwiſchen König und Königin und in Zuneigung der Königin zu Sanchez de Carera verlegt worden, worin ſich abermals die großen weltgeſchichtlichen Gegenſätze ſpiegeln. 2 Dieſe Anlage hat Sinn, ſie hat formal guten Auf⸗ bau und Durchgliederung, vor allem bis auf die Schlußſzene dramatiſche Atmoſphäre, in der die ak⸗ tuelle Stimmung keineswegs ſehlt. Wirkt die Hand⸗ auing durch ſtraffe Kordeytrgton z bat die Syrache Murhoulichkoit, Lebendigkeit und Farbe. Die Dia⸗ loge ſind infolgedeſſen ſchlagkräftig und übenzeugend. Will man dem Drama ſolche Grundhaltung unter⸗ legen, ſo muß die Verteilung von Kraft und Gegen⸗ kraft ausgleichend und gerecht ſein. Wenn hier nicht alle weſentlichen Anſprüche befriedigt wurden, ſo ſei es dahingeſtellt, wie weit die Auffaſſung der Regie hieran beteiligt war. Im übrigen war die Auffüh⸗ rung ſorgfältig. Die wirkungsvollen Bühnengeſtal⸗ ten, für die Darſteller ſehr dankbar, wurden voll und klar herausgearbeitet. Zu nennen ſind: Luiſe Glau(Iſabellaß, Stefan Skodler Carl Randt(Mendoza), Friedrich Carlmayr (Torquemada) und Kurt Müller⸗Graf(Sanchez de Carera). Die Spielleitung hatte Hans Carl Mül⸗ ler. Das Stück fand eine freundliche Aufnahme. Chriſtian Burger. Die diesjährigen Richard⸗Wagner⸗Feſtſpiele der Zoppoter Waldoper werden in der Zeit vom 20. Juli bis 8. Auguſt abgehalten. Zur Aufführung kom⸗ men unter Mitwirkung belannter deutſcher Wagnerſänger die vier Werke des„Ringes“ und„Tannhäuſer“. Diri⸗ geuten der Aufführungen ſind die Staatskapellmeiſter Prof. Robert Heger(Berlin) und Karl Tutein (München). Die Geſamtleitung der Feſtſpiele liegt in den Händen des Danziger Generalintendanten Hermann Merz. ——————————————— Houpeſchrittielter und derantwortlich für Poſttik: Pr. Aleis Wiobaner, (in Urlaub) i. B. Cari Onno Eiſendarr Stelvertretet des Hauptichriſtleltere and verantwortlich für Tbeaker, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Cari Inno Elſenbork.— delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teit: Dr. Frig Hammes⸗ —, Sport: Willo Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerich und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftteitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Füt unvertaugte Beitrage keine Gewäbr.— Rückiendung mr del Rüͤckvorto. Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbelmer Zeleumg Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1.—6. Berantwortlich für Ameigen und geſchäftliche Nrittetiungen Jokob Faude, Marubelm. Zu Zeit Preieliſie Ni. 9 gültig. 1 Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und Mittap erſcheinem glelh⸗ 97 teitig in der Ausgabe B 3 Ausgabe Mittag äber 10 8do Auegabe& Abend über 9§00 Ausgabe B Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jaunar iber 21 500 Die zweite Abteilung (Ferdinand), ——————— eee 2— 5 —— —— —— —— —— ——— der Schuh. Tinkaufstag für S. Seite /Nummer 75 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Boxmeiſterſchaften des Bannes 171 Kaum ſind die Unterbadiſchen Boxmeiſterſchaften ver⸗ Koſſen und ſchon ſteht wieder ein boxeriſches Ereignis vor der Tür, dem ſicherlich auch das größte Intereſſe ent⸗ gegengebracht werden dürfte. Am 17. Februar, am kom⸗ menden Freitag, finden die Ausſcheidungskämpfe zu den Bannmeiſterſchaften 1939 in der Turnhalle von 1877 in Mannheim⸗Waldhof ſtatt. Es iſt das Beſtreben der neuen Gauführung im Gaufachamt Boxen, dem Jugendboxen die größ:e Förderung angedeihen, zu laſſen. Deshalb ſollen die Bannmeiſterſchaften, die in dieſem Monat im geſamten Gaugebiet Baden zur Abwicklung gelangen, als Werbe⸗ kundgebungen größten Formats durchgeführt werden. Wir wiſſen, daß wir von jeher im Kreis Baden eine leiſtungs⸗ jähige Boxerugend beſaßen, und iſt in dieſem Jahr mit einex erhöhten Teilnehmerzahl an den Jugendmeiſterſchaf⸗ ten, die früher vornehmlich durch Jugend:urniere in Er⸗ ſcheinung traten, zu rechnen, zumal das Boxen nach dem Willen unſeres Führers Adolf Hitler der„Sport der deutſchen Jugend, ſein ſoll. Teiknahmeberechtigt an den Bannmeiſterſchaften ſind alle Angehörigen der HJ und des Jungvolks, die 15 Jahre alt ſind. Die Altershöchſtgrenze iſt das Geburtsdatum 1. September 1920. Um den Siegern der Kämpfe eine Anerkennung zu zollen, ſind ſchöne Ehren⸗ preiſe geſtiftet worden; ebenſo wird ein Wanderpreis jene Gefolgſchaft oder jſenes Fähnlein auszeichnen, das die meiſten Teilnehmer an den Meiſterſchaftskämpfen ſtellt. Am kommenden Mittwoch findet ein allgemeines Training der Meiſterſchaftsanwärtern abends 19.30 Uhr in der U⸗2⸗Turnhalle ſtatt; es ſteht unter Leitung des Bannfach⸗ wartes für Boxen. An dieſem Abend können noch Aumel⸗ dungen zu den Meiſterſchaften abgegeben werden. Finnland wieder Staffelmeiſter Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Zakopane Mit ſeiner ſtarken Streitmacht verteidigte Finnland in Zakopone bei den Ski⸗Weltmeiſterſchaften ſeinen Titel im 4 mal 10⸗Km.⸗Staffellauf erfolgreich gegen Schweden, Ito⸗ lien, Norwegen und die Schweiz. Die Heutſche Staffel be⸗ legte mit Lochbihler, Wöß, Bach und Burk den 6. Platz. Durch ihren dritten Platz iſt es den Italienern, die gerade im Langlauf große Fortſchritte gemacht haben, geglückt, eine Breſche in die Vorherrſchaft der nordiſchen Staaten zu ſchlagen. Da im Tal kein Schnee lag, wurde der Lauf auf eine Notſtrecke verlegt, eine einzige 10⸗Km.⸗Schleife, ſo daß alle Teilnehmer die gleiche Strecke zu laufen hatten. Das Ren⸗ nen wurde bei trübem Wetter und ein Grad Kälte durch⸗ geführt. Pitkänen brachte die Finnen auf den erſten 10 Km. in Front gegen Schweden, Italien, Frankreich und die Schweiz. Der Norweger Odden verſagte und kam erſt nach unſerem Lochbihler ͤͤurch, der ſich als Sechſter behauptet hatte. Der Innsbrucker Wöß als unſer beſter Mann verler einen Rang, doch machte Bach dieſen Nachteil wieder wett, und Langlaufmeiſter Burk war nahe daran, auf dem Schuß⸗ abſchnitt den Schweizer Gamma noch abzufangen. Im Vor⸗ derfeld behaupteten inzwiſchen die Itoliener ihren dritten Platz bis zum, Ende. Norwegen arbeitete ſich ſtetig vor und überholte Deutſchland, Frankreich und die Schweiz. Der Schwede Stenvall entriß auf dem zweiten Abſchnitt Finn⸗ land die Führung, die Olkinuora(Finnland) gegen Weſt⸗ Dienstag, 14. Februar 1939 10:0Sieg für die Einheimiſchen. Beide Senbipertretuſcg waren mit Erſatz zur Stelle, von dem beſonders Heide berg ſchwer betroſfen wurde, das damit keinen ebenbür Vier Staffelkämpfe 1 tigen Gegner abgeben konnte. wurden von den Aug Männer und ein Waſſerballſpiel burgern meiſt klar 8 e Ergebniſſe: Kranl-Schwellkaffer(50, 100, 200, 400, Hards): 1. Augsburg 12:06,0; 2. Heidelberg 12.50,4. Lagenſtaffel(100, 200, 100 Hards): 1. Augsburg 46050 2. Heidelberg:05,0.— 200, 100, 80 berg zurückeroberte eeinem überlegenen Sieg ausdehnte. Die Ergebniſſe: und Weltmeiſter F und Karppinen als Schlußmann zu 10⸗ mal⸗ö0⸗Nards⸗ Araulftaffel:. Augsburg:25,0; 2. Heidelberg 5203,0.— Lmal⸗200⸗Hards⸗ Bruſtſtaffel: 1. Augsburg 11:05,6; 2. Heidelerg 11:24,8. Waſſerball: Augsburg— Heidelberd 93 4 mal 10⸗Km.⸗Staffellauf: 1.—— Pitkänen, Alokulppi, Olkinnora und:08:2 Bei den norwegiſchen S 0 8— 9 u Skimeiſterſchaften in Kriſtianſun Std.; 2. Schweden:09:43; 3. Italien:13:38; 4. Norwegen H 3 213.55; 5. Schweig 2715743; 6. Deutſchlond.icens: 7. Hermanſen Kombinationsſieger vor Rei 18:04; 8. :22:49, 10. Ungarn. Klar unterlegen Polen 219:43; Schwimm⸗Städtekampf Augsburg— Heidelberg 10:0 Der im Augsburger Stadtbad ausgetragene Schwimm⸗ Städtekampf gegen Heidelberg endete mit einem 9. Jugoſ lawien Rund erfolgreich war. Spezial⸗Sprunglauf ſicherte ſich Birger Rund vor Kongsgaard, während bei den Jungmannen Asbibri Der deutſche Skimeiſter Guſtl Berauer hat die Be⸗ treuung der Hg⸗Läufer ibbernommen. klaren und Springer in ſeiner Heim Damit hat: die Hitlerjugend des Sudeten⸗ landes einen ausgezeichneten Skilehrer ⸗erhalten, der die⸗ Jungen zunächſt auf die Reichswinterkampfſpiele der 9⁰ in Garmiſch⸗Partenkirchen vorbereitet. NMILTWOCH. Planken-Bax- Sewinnauszug 5. Klaſſe 52. Preußiſch⸗Süddentſche (278. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne 9 und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiben — 5 bietet Sie Sich dat. 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