—— b Neue Mannheimer Seituſis Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Herheinungsweiſe Täglich 2mal anßer Sonntag. Bezugspreiſe: Geſ Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Ppataltelen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk. einſchl. off fa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ r. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. r. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Se§ reiburger Str. 1. eſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen, Nesiſcherſt Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mi breite Millimeterzeile 9 Pſennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Für Familien⸗ und leinanzeigen ermäßiate Grundoreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Bei Zwangsveraleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 18. Februar 1939 Del Bayos Widerſtandswille gebrochen 150. Jahrgang— Nr. 82 Starker Eindruck der Berliner Auto⸗Ausſtellung in England Ein Friedensvorſchlag an Franto? Rur eine einzige Bedingung: Amneſtie für alle roten Bürgerkriegsſoldaten Beéxard nimmt den Vorſchlag nach Burgos mit Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 18. Februar. Um 20,40 Uhr geſtern abend iſt der Senator B6 8 0 5 mit dem Südexpreß nach Hendaye R gereiſt, von wo aus er im Automobil ſeine —2 nach Burgos ſortſetzen wird. Heute Nach⸗ er ſchon eine erſte Unterredung mit ſpaniſchen Außenminiſter General Jordana aben. Als beſonders bemerkenswert verdient er⸗ 9 nt zu werden, daß im letzten Augenblick der Abfahrt von Paris ein Beamter des. Quai dem Senator noch ein Aktenſtück, erbrachte: Es handelt ſich um das amtliche Protokoll über eine geſtern ſtattgefundene Unterredung zwiſchen em Außenminiſter Bonnet und dem ſpaniſchen Bolſchewiſten del Vayo. Wie die hentige Mor⸗ genpreſſe übereinſtimmend meldet, ſeien die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten nun doch auch endgültig von der Illuſſion über die Möglichkeit eines weiteren militäriſchen Wide eſtandes gegen das nationale Spanien geheilt. del Vayo ſoll daher gebeten haben, daß der franzöſiſche Abgeſandte Bérard dem General Franco noch einmal einen Friedensvorſchlag übermittelt. Es ſei dabei nur noch eine einzige Bedingung geſtellt worden, daß nämlich General Frauco öffentlich und feierlich ie Amneſtie für alle roten Bürgerkriegsſoldaten verfügt und daß er allen roten Spaniern die öglichteit zur Auswanderunz gebe. Derſelbe Vorſchlag ſoll auch durch den engliſchen Vertreter in Burgos übermittelt werden. 8 Im übrigen hat ſich bei der Ueterredung del auos mit Bonnet herausgeſtellt, daß die ſpaniſchen olſchewiſten wieder einmal eine offizielle Urkun⸗ die alſchung begangen haben. Die Verordnung über Berlegung des roten Regierungsſitzes von Bar⸗ ona nach Madrid und die Verordnung über die omennung des Generals Miaja zum roten Ober⸗ ommandierenden ſind dem„Präſidente,“ der Repu⸗ 3 Azana überhaupt nicht vorgelegt worden, ob⸗ ohl ſie ſeine Unterſchrift tragen. Der Bolſchewi⸗ enhänptling Negrin hat die Unterſchrift einfach fär Heigener Machtvollkommenheit hinzuge⸗ had ſcht. Dieſe Tatſache hat den Widerſtand Aza⸗ f s dagegen ſich noch länger mit Negrin zu ſolidari⸗ exen, erheblich verſchärſt. Man müſſe deshalb mit Sicherheit erwarten, er⸗ klärt der„Matin“, daß Azana ſchon in den näch⸗ ſten Tagen, ſpäteſtens Ende der nächſten Woche ſein angekündigtes Manifeſt an das ſpaniſche Volk erlaſſen werde, um es zum Frieden und zur Unterwerſung unter die Autorität General Francos aufzufordern. 3 In der franzöſiſchen Kammer iſt geſtern unter em Vorſitz Leon Blums der ſogenannte Vor⸗ and der Volksfront wieder einmal zuſam⸗ mengetreten, um für die Bolſchewiſtenregie⸗ rung Negrin eine Sympathiekundge⸗ ung zu veranſtalten. Bei dieſer Vorſtands⸗ Sümn handelt es ſich aber auch nur um eine chung. Die Radikalſoziale Partei, die einſt —4 einmal der Volksfront angehörte, war nämlich 9 n dieſer Vorſtandsſitzung überhaupt nicht in Ieuntnis geſetzt worden. Lediglich einige Ueber⸗ Eiuner der Paxtei hatten ſich als Strohmänner dazu Ra der laſſen. Der radikalſoziale Fraktionsvor⸗ ibende Chichery und der Präſident der außen⸗ politiſchen Kommiſſion der Kammer, Miſtler, 5 gegen dieſes Fälſchungsmanöver aufs ent⸗ chiedenſte Proteſt eingelegt. Der Cheſ“ der roten Truppenführuns tritt zurück (Funkmelsung der NM3.) 50 + Paris, 18. Februar. Einer Meldung der Agentur Radiv aus Per⸗ Tanan zufolge hat der Chef der rotſpaniſchen ruppenführung, Rojo, der nach dem Zu⸗ gammenbruch der katalaniſchen Front in Frankreich Zuflucht geſucht hatte, und auch in den letzten Tagen zana und anderen rotſpaniſchen Regierungs⸗ mitgliedern Beſ prechungen gehabt haben ſoll, nach ſeiner Rückkehr nach Perpignan dem rotſpa⸗ niſchen Bolſchewiſtenhäuptling ſeinen Rücktritt eingereicht. Rojo ſoll überzeugt ſein, daß jeder Weiterkampf unnütz ſei und daß neues Blutvergie⸗ ßen unter Spaniern vermieden werden müſſe. Rojo hat ſich am Freitagabend nach Vernet⸗les⸗Bains (Oſtpyrenäen) zu ſeiner Familie begeben. Aruguay erkennt Franto an (Funkmeldung der NM3.) + Bnenos Aires, 18. Febr. Die Regierung von Uruguay hat die Regie⸗ rung General Francos voll anerkannt. Am Freitag beſchloß der Miniſterrat die Entſendung eines Vertreters nach Burgos. Uruguay hat be⸗ kanntlich ſchon ſeit langer Zeit die Beziehungen zu Rotſpanien abgebrochen. Wie man hier annimmt, werden Braſilien und Argentinien dem Beiſpiel Uruguays bald folgen. Zwiſchen dem braſilianiſchen Botſchafter und dem argentiniſchen Außenminiſter haben über die Frage der Anerkennung in dieſen Tagen bereits Beſprechungen ſtattgefunden. 5 —— Der Kolonialausſchuß der Pariſer Kammer, der am Freitag zuſammengetreten war, ſtellte die Not⸗ wendigkeit einer genauen Unterſuchung über die augenblickliche Lage in Tuneſien, Franzöſiſch⸗Somali⸗ land und in Kamerun feſt. Verſchiedene Ausſchuß⸗ mitglieder wurden mit dieſer Unterſuchung beauf⸗ tragt. Optimismus in Paris: Frankreichs inoffizieller Botſchafter füx Burgos 3 Nach einer Kabinettsſitzung in Paris wurde Leon Berard beauftragt, ſich, in inoffizieller Eigenſchaft nach Burgos zu begeben.— Unſer Bild zeigt Berard(links) am Quai'Orſay im Geſpräch mit Journaliſten.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Berard bleibt vierzehn Tage in Burgos „Die Pariſer Manöver del Vayos ſind geſcheitert!“ [Funkmeldung der NM3.) — Paris, 18. Februar. Die Preſſekommentare, die die neue Reiſe des Senators Börard nach Burgos begleiten, ſind im allgemeinen recht optimiſtiſch hinſichtlich der Erfolgs⸗ ausſichten der Miſſion Bérards. Den Pariſer Zeitungen zufolge wird Bérard im Laufe ſeines zweiten Aufenthalts in Burgos, der vom„Figaro“ auf mindeſtens 14 Tage be⸗ meſſen wird, auch mit General Franco zuſammentreffen. Die Frühblätter verhehlen den ſchlechten Eindruck nicht, den die Manöyer des rotſpaniſchen„Außenminiſter“ del Vayo in Paris in nationalſpaniſchen Kreiſen hervorgerufen haben. Doch hofft man, daß eine verantwortungs⸗ volle Fühlungnahme zwiſchen Bérard und den nationalſpaniſchen Perſönlichkeiten dieſen ärger⸗ lichen Eindruck wieder zerſtreuen werde. Denn unter allen Umſtänden ſei es notwendig, das betonen die Blätter, ſo ſchnell wie möglich normale Beziehungen mit den wirklichen Herren des neuen Spaniens herzuſtellen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang verzeichnen die Zeitungen mit großer Genngtnung, daß die Manöver del Vayos in Paris geſcheitert ſind. Aus dem„Petit Pariſien“ erſährt man, daß del Vayo in Paris auch mit Rädelsführern der franzö⸗ ſiſchen Linken und äußerſten Linken Fühlung nahm. Frankreich ſoll die roten Diebe und Hehler feſtſetzen + Paris, 18. Febr. Die radikalſoziale„Ere Nouvelle“ ſchreibt in ihrem Leitartikel zur Verurteilung der 71 rotſpani⸗ ſchen„Offiziere“ der Liſter⸗Brigade wegen des Mil⸗ lionen⸗Diebſtahls und Schmuggels zu Ge⸗ fängnisſtrafen, Frankreich wolle zwar Frauen, Kin⸗ der und Kreiſe bei ſich aufnehmen, Verwundete und Kranke pflegen, und allen denen die Exiſtenz ſichern, die in Frankreich Aſyl geſucht hatten. Es wolle aber nicht zum Spießgeſellen gemeiner Diebe und Hehler werden. Die in dem unbeſchreiblichen Durcheinander bei der Flucht der Rotſpanier aus Katalonien nach Frankreich gebrachten Schätze ſeien die Beute von Raubzügen. Die 71 Verur⸗ teilten ſeien aber nicht die einzigen Diebe. Die franzöſiſchen Behörden hätten die Pflicht, alle Diebe und auch die geſtohlenen Werte zu ſuchen und ſicher⸗ Bolitiker des Tages Miniſter Pierlot bildet die belgiſche Regierung Nachdem der jetzt verſtorbene ehemalige Miniſter präſident Jaſpar die Neubildung der belgiſchen Regie⸗ rung abgelehnt hatte, wurde Miniſter Pierlot, den wir hier im Kreiſe von Journaliſten ſehen, von dem König beauftragt.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) zuſtellen. Man müſſe alle die Hehler packen, die durch Verſchleuderung der Kunſtſchätze Spaniens ſich uner⸗ meßliche Reichtümer erwerben. Frankreich müſſe, ſo⸗ weit es könne, das Erbgut Spaniens retten und ſchützen. König Carol von Rumäuien empfing die Schöpferin des Olympia⸗Films Leni Riefen⸗ ſtahl, die aus Anlaß der rumäniſchen Erſtauffüh⸗ rung ihres Filmes in Bukareſt weilte. Der König äußerte ſich über den Film, den er am Tag zuvor in einer Privatvorführung geſehen hatte, mit Worten ſtärkſter Anerkennung. ——————— Eine intereſſante Anterredung in London: Für eine ſtarke ‚angelſächſiſche Front' Chamberlain und Außenminiſter Hallfax im Geſpräch mit dem aus ASA zurückgekehrten amerilaniſchen Botſchafter in London — London, 18. Februar. Miniſterpräſident Chamberlain und Außen⸗ miniſter Lord Halifax empfingen geſtern den amerikaniſchen Botſchafter Kennedy, der ſpeben von ſeinem Urlaub aus Amerika zurück⸗ gekehrt iſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ macht Andeutungen, daß die Unterredung zu einem gegenſeitigen Verſtehen der außenpolitiſchen Fra⸗ gen erheblich beigetragen habe. Dem Botſchafter ſei verſichert worden, daß England die größte Aufmerkſamkeit auf die Bedeutung der Frage, wie das Verhältnis zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und England aufrecht erhalten werden könne, richte. Der Botſchafter ſei ſich jetzt bewußt, daß Eng⸗ land Verſtändnis dafür habe, daß den engliſch⸗ amerikaniſchen Beziehungen durch die im Sep⸗ tember und Oktober in der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage eingeſchlagene Politik ein Schlag verſetzt worden ſei. Ihm ſei verſichert worden, daß dieſe Seite der demo⸗ kratiſchen Meinungsbildung als ein beherrſchen⸗ der Faktor unter den gegenwärtigen Umſtänden angeſehen würde, daß es möglich und wünſchenswert für die engliſche und franzöſiſche Regierung wäre, Fran eo als die rechtmäßige Regierung Spaniens anzuerkennen. Kennedy ſeinerſeits habe berichtet, daß die Waſhingtoner Regierung in dieſem Augenblick große Bedeutung einer Lärkeren angelſächſiſchen Front als der berichteten Stärke Deutſchlands, Italiens und Japans beimeſſe. Die einzige Möglichkeit der Vereinigten Staaten, ſich wieder auf eine völlige Politik der Iſoliexung zurückzuziehen, ſei die, daß ſich irgendwelche Schwächeanzeichen in der britiſchen Politikzeigten. In dieſer Frage iſt der Botſchafter davon unterrichtet worden, daß der engliſche Außenminiſter dem außenpolitiſchen Ausſchuß der Konſervativen Partei einen Ueberblick über die Außenpolitik gegeben habe und die Au⸗ weſenden davon überzeugt habe, daß die Regie⸗ rung zwar eincweiſe, aber äußerſt ent⸗ ſchloſſene Anſicht verſolge. Die Unter⸗ haltung hätte ſich übrigens auch auf den Königs⸗ beſuch in den Vereinigten Staaten im nächſten Som⸗ mer bezogen. Die zwar etwas gewundene Ausdrucksweiſe des diplomatiſchen Korreſpondenten zeigt immerhin, daß die Unterhaltung ſehr offen geführt wurde, und daß die Vereinigten Staaten, wie wir es hinſichtlich der ſpaniſchen Frage vor einigen Tagen angedentet haben, ſich keineswegs ſcheuen, einen diplomatiſchen Druck auf England auszuüben, um die Außenpolitik der Demokratien in beſtimmtem Sinne zu lenken. —— — — — S. Seite Nummer 82 — Reue——* Samstag, 18. Dr. Goebbels zur Internationalen Klute-Elusſtellung: Ein ſtolzes Bild der deulſchen Mulorlſtrung Shantafticher Auſſchwung der deutſchen Auto-Inouſtrie durch die dörderung 08 Berkebesweſens SBei der Eröffnung der Automobilausſtellung Eune Reichsminiſter Dr. Goebbels aus: Mein Führer! Exzellenzen! Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Die Internationale Automobil⸗ und Motorrad⸗ Aiusſtelang, die alljährlich bei beginnendem Früh⸗ jahr in Berlin zur Eröffnung kommt, iſt bereits ein traditionelles Ereignis in unſerem Politiſchen Leben. Aber erſt ſeit der Machtüber⸗ mahme durch den Nationalſozialismug ſteht ſie in einer inneren Beziehung zum Volke ſelbſt. Bis da⸗ hin ſtellte ſie im weſentlichen nur eine Induſtrie⸗ ſchau dar, die lediglich den Ausſteller und den Käu⸗ ſer intereſſierte. Es blieb ihr deshalb auch eine — Publikumswirkſamkeit verfagt. Das dem Nationalſozialismus vorangegangene Regime hatte kein klares Verhältnis zur Mo⸗ toxiſierung. Es ſah darin nur eine Errungen⸗ ſchaft der modernen Technik, deren man ſich be⸗ dienen konnte, aber nicht zu bedienen brauchte. Grundlegend iſt dieſe Stellungnahme erſt durch den Nationalſozialismus geändert worden, und da⸗ Mit hat ſich auch das geſamte Verhälinis des deut⸗ ſchen Volkes zur Motoriſierung gewandelt. Wir leben heute im Zeitalter der Technik. Das raſende Tempo unſeres Jahrhunderts wirkt ſich auf alle Ge⸗ biete unſeres Lebens aus. Es gibt kaum noch einen Borgang, der ſich der ſtarken Beeinfluſſung durch die moderne Technik entziehen könnte. Es entſteht damit auch zweifellos die Gefahr, daß die moderne Technik die Menſchen ſeelenlos macht. Und darum war es eine der Hauptaufgaben des Na⸗ kionalſozialismus. * oder gar bekämpft, ſondern bewußt beiaht der Moloriſierungsgedanke Heute nun ſoll eine Ausſtellung eröffnet werden, die eine dieſer drei Errungenſchaften unſerer moder⸗ nen Technik ſichtbar und demonſtratiy zur Schau ſtellt. Wie im Vorjahr, ſo ſind auch heuer ſämtliche zehn Hallen dieſes Geländes mit über 50000 Quadrat⸗ meter Grundfläche für die Internationale Antomobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung in Anſpruch genommen. Während im Jahre 1931 Rur 295 000 Beſucher für dieſe Ausſtellung gezählt werden konnten, verbuchten wir im Jahre 1938 789000 Beſucher. Das heißt alſo mit anderen Worten, daß der Gedanke der Motoriſierung unſeres öffent⸗ lechen Lebens ſchon bis in die tieſſten Volksmaſſen hineingedrungen iſt. Das aber kann nicht' als Ergebnis einer zufäl⸗ ligen Entwicklung gewertet werden. Es iſt hier mehr das Reſultat einer weiſen und iberlegenen, ganz auf weite Sicht ungekegien großzügigen Planung, und zwar betrifft dieſe Planung nicht nur den Motor und ſeine Faßri⸗⸗ kation allein, ſie bezleht ſich vielmehr auf das geſamte Gebiet der Motoriſierung und un⸗ ſeres öfſentlichen Lebens. Wir haben dabei nicht nur Wagen,— auch Straßen bauen gelernt. Die deutſchen Reichs⸗ autobahnen ſind heute eine der meiſtbewunderten Kulturwerke des nationalſozialiſtiſchen Regimes, und gerade auf dieſem Gebiet hat ſich Ihre Voraus⸗ ſicht, mein Führer, auf das glänzenöſte beſtätigt. Nur eingeweihte Kreiſe wiſſen, welche Widerſtände Sie im Jahre 1933 zu überwinden hatten, ehe Sie zur Verwirklichung des monumentalen Proiektes der Reichsautobahnen ſchreiten konnten. Auch da⸗ mals meldeten ſich wie immer die beſſerwiſſenden Intellektuellen, die in ausführlichen Denkſchriften darlegten, daß die Reichsautobahnen erſtens zwecklos, zweitens zutener und drittens gänzlich unrentabel ſein würden. Gegen alle dieſe Widerſtände haben Sie ſich durchgeſetzt, und wir können heute mit Stolz feſtſtellen, daß die Reichs⸗ autobahnen Ihr ureigenſtes Werk darſtellen. Bauziel bis 14000 Kilometer Am 7. Ayril 1938 wurde bei Salzburg der erſte Spatenſtich für die Reichsautobahnen in der Oſtmark und am 1. Dezember 1938 bei Eger be⸗ reits der erſte Spatenſtich für die im Sudetenland vollzogen. Am 1. Januar 1939 waren nach einer fünfein⸗ halbjährigen Bauzeit bereits 9065 Kilometer Reichs⸗ autobahnen dem Verkehr übergeben. Im Bau be⸗ ſanden ſich 1490 Kilometer und zum Bau freige⸗ geben waren 6896 Kilometer. Die Zahl der fertig⸗ geſtellten Brücken und Durchläſſe beträgt 5062 gegen 3900 Ende des Jahres 1937. mein Führer, im Jahre 1933 ein Bauziel von 6900 Klm. ſtellten, iſt dieſes Bauziel inzwiſchen auf 13000 bis 14000 Kilometer angewach⸗ ſen. Daß wieder ſchließt in ſich eine weitere 10⸗ big 15iährige großzügige Arbeit auf dieſem wichtig⸗ Die Nord⸗Süd⸗Strecke von der Oſtſee über Berlin— Nürnberg— München bis an die Al⸗ pen, die etwa 900 Kilometer beträgt, iſt jetzt ſchon durchgehends befahrbar. Man muß ſich die Dimenſion dieſes Rieſenwerkes der Reichsautobahnen an Beiſpielen klarmachen, um überhaupt ermeſſen zu können, um welch ein gran⸗ dioſes Projekt es ſich dabei handelt. Die bisher fertigen Strecken aneinander⸗ gexeiht würden in gerader Linie vom Nordkap bis an die Adria reichen. Der Zementverbrauch beim Bau der Reichsautobahnen betrug in den vergangenen viereinhalb Jahren 5,5 Millionen Tonnen. Das entſpricht einer Zuglänge von 3 395 Kilometer. Ich betone dabei nur am Rande, welch eine un⸗ geheüre Bedeutung die Reichsautobahnen für unſere Landesſicherung darſtellen, wie ja auch die über jedes Lob erhabene Leiſtung der Organiſation des deutſchen Straßenbaues unter der Führung ihres Leiters, des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, beim Weſt⸗ wallhau allgemein bekannt iſt. Aber die Reichsautobahnen ſind weit daxüber hinaus ein ſichtbares Dokument der Aetf⸗ die Technik, die von uns nicht Während Sie ſich, im Dritten Reich wird, innerlich 8 U beſeelen und zu diſzipli⸗ nieren und ſie in den Dienſt unſeres Volkes und ſeines hohen Kultur⸗ und Lebensniveaus zu ſtellen. Es iſt einmal in der nationalſozialiſtiſchen Publi⸗ ziſtik das Wort von der ſtählernen Romantik unſe⸗ res Jahrhunderts geprägt worden. Dieſes Wort hat heute noch ſeine volle Bedeutung. Wir leben in einem Zeitalter, das zugleich ro⸗ mantiſch und ſtählern iſt, das ſeine Gemütstieſe nicht verloren, andererſeits aber auch in den Ergebniſſen der modernen Erfindung und Tech⸗ nik eine neue Romantik entdeckt hat. Während die bürgerliche Reaktion der Technik ſremd und verſtändnislos, wenn nicht ablehnend gegenüberſtand, während moderne Skeptiker in ihr überhaupt die tieſſte Urſache des Zerfalls unſerer europäiſchen Kultur erblicken zu müſſen glauben, hat der Nationalſozialismus es verſtanden, der Technik ihr ſeelenloſes Gepräge zu nehmen und ſie mit dem Rhythmus und dem hei⸗ zen Impuls unſerer Zeit zu erfüllen. Dafür iſt die alljährlich in Berlin zur Eröffnung kommende große Autoſchau ein klaſſiſcher Beweis. Daß Sie, mein Führer, ſie jedesmal ſelbſt zur Er⸗ öffnung bringen, iſt mehr als eine leere Geſte, denn Sie waren und ſind der Bahnbrecher Hieſer modernen Entwicklung. Sie baben ſchon in der Kampfzeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die Technik bewußt und im Gegenſatz zu unſeren Gegnern in den Dienſt unſerer Partei ge⸗ ſtellt. Sie haben einmal das Wort geprägt, daß die Eroberung der Macht ohne Auto, Flug⸗ zeug und Lautſprecher nicht möglich ge⸗ weſen wäre, hat das Bolk kriaßt: bauarbeit des Nationalſozialismus. Vom 1. Juli 1937 bis zum 30. Juni 1988 haben insgeſamt 660 146 Kraftfahrzeuge ausländiſcher Herkunft die deutſchen Grenzen zu vorübergehendem Aufenthalt überſchrit⸗ ten. Deutſchland iſt damit wiederum trotz aller in⸗ ternationalen Hetze das klaſſiſche Reiſeland geworden. Denn im Gegenſatz zu vielen anderen Ländern der Erde, die ſich ſoviel auf ihre innere Freiheit und Ungebundenheit zugute halten, herrſcht in Deutſch⸗ land ſtetige Oroͤnung und nationale Diſziplin, die nicht nur dem eigenen Volke, ſondern auch der Sicherheit und dem Wohlbefinden jedes in Deutſch⸗ land zu Gaſt weilenden Ausländers zugute kom⸗ men. Was den deutſchen Kraſtſahrzeugbau ſelbſt au⸗ betriſſt, ſo hat ſich hier eine Typenverringerung in weiteſtem Umfang als erwieſen. Dieſe Typenverringerung iſt in und ſtellt in der Tat eine großartige Umwälzun „Kraſtſahrzengbaues dar. Da⸗ Anſeres geſamten neben aber betreibt die deutſche Automobilindu⸗ ſtrie den weiteren intenſiven Aufban der unſerer großen Klaſſe. Die deutſchen Spitzenſabrikate, die bei der Mecht⸗ internatio⸗ übernahme durch den Führer auf dem nalen Markt kaum noch eine Bedeutung beſaßen, ſind heute wieder weltberühmt. Der Siegeszug der deutſchen Technik hat auch hier aufs neue eingeſetzt. Der klaſſiſche Beweis dafür wird durch die trium⸗ phalen Erfolge unſerer deutſchen Rennwagen geliefert. Auch im Jahre 1938 konnten ſie wieder Sieg über Sieg an die deutſchen Fahnen heften. Deutſchlands große Rennerfolge Von 10 internationalen„Großen Preiſen“ wurden 9 auf deutſchen Rennwagen gewonnen. Mit einem deutſchen Motorrad wurde zum erſten Male die eng⸗ liſche Touriſt Trophy erobert. Auf deutſchen Motor⸗ vollem Gange 9 5 toriſierung unſeres öffentlichen Lebens hat. rädern von dentſchen Fahrern wurden die Eurvpa⸗ meiſterſchaften 1938 der 250 cem⸗Klaſſe und in der 500 cem⸗Klaſſe errungen. ein ſtetig ſich erneuerndes techniſches Wunder, daß Es klingt faſt wie ſelbſt⸗ verſtändlich, aber bedeutet doch für jeden Kenner die Weltrekorde heute noch in der gleichen er Weiſe wie in den vergangenen Jahren von den deutſchen Rennwagen gehalten werden. Damit aber nicht genug. Das nationalſozialiſtiſche Regime hat ſich nicht damit zufrieden gegeben, Motoriſterung für einen Luxus für die vornehmeren und begüterteren Schichten werden zu laſſen. Im Gegenteil, der Nationalſozialismus führt den großzügigen Plan durch, das gause deutſche Volk an der Motoriſierung 3 beteiligen. Die Technik ſoll damit in den Dienſt der geſamten Nation geſtellt werden. Denn ſolauge die Technik nur das Vorrecht der oberen Zehntauſen bleibt, wirkt ſie volksfremd, ja volksfeindlich. In dem Augenblick, in dem das Volk ſelbſt daran teil⸗ nimmt, bekommt die Technik auch einen volksverbun⸗ denen und volksverbindenden Charakter, Der Wagen für den kleinen Mann: Die weitere Entwicklung unſeres techniſchen Lebens iſt deshalb in dieſe Richtung gelenkt worden. Das rieſige Projekt der Reichsautobahnen wurde und wird nicht durchgeführt nur für die Begüterten, ſon⸗ dern für das geſamte Volk, und es erwies ſich des⸗ halb als notwendig, auch für den kleinen Mann ein en Wagen zu ſchafſen, der für ihn in Kauf und Betrieb erſchwinglich iſt. Die Straßen, die vom Volke gebaut und bezahlt werden, ſollen auch vom Volke befahren werden können. Aus dieſen Ueberlegungen heraus eniſtand das Projekt des Volkswagens. Es iſt auf der Baſis aufgebaut, daß jeder fleißige deutſche Arbeiter die Möglichkeit haben muß, einen Volkswagen zu erſtehen und in Betrieb zu halten. Das grandioſe Volkswagenwerk in Fallers⸗ Jeben iſt im Aufbau. 3500 Arbeiter arbeiten am Bau des Hauptwerkes und 1600 Abeiter am Stadtaufbau. Es wird hier ein Plan durchgeführt, der, als er gefaßt wurde, won vielen ſogenannten Kennern und Sachverſtän⸗ digen als undurchführbar abgelehnt wurde, der aber trotzdem der Initiative des nationalſozialiſtiſchen Regimes ſeine zunehmende Verwirklichung verdankt. Jusgeſamt verzeichien wir daueben einen ge⸗ rabezu phantaſtiſch anmutenden Auſſchwung der deutſchen Automobilinbuſtrie. Es find das die ſichtbarſten Exfolge der Politik, die Sie mein Führer, 1933 eingeleitet und durchgeſührt haben. Die Zulaſſung von Kraftfahrzeugen erfährt im Jahre 1938 dem Jahre 1937 gegenüber wiederum eine Steigerung von 9 v. H. Im Jahre 1932 ver⸗ zeichnet Deutſchland 41000, im Jahre 1988 223000 neu⸗ zugelaſſene Perſonenkraftwagen. Im Jahre 1992 ver⸗ zeichnet Deutſchland 7030, im Jahre 1038 40 967 neu⸗ zugelaſſene Laſtkraftwagen und Omnibuſſe. Ins⸗ geſamt werden im Deutſchen Reich im Jahre 1938 583 145 Kraftfahrzeuge neu zugelaſſen. Während im Jahre 1932 unſer Geſamtbeſtand an Kraftfahrzeugen 1633 000 betrug, beträgt er im Jahre 1938 3 364 503. Der Geſamtwert der Erzeugung ſtieg damit von 205,5 Millionen Reichsmark im Jahre 1932 auf 1,8 Milliarden Reichsmark im Jahre 1938. Selbſt die Ausfuhr konnten wir unter den ſchwerſten Bedingungen auf das erfolgreichſte ſteigern. Im Jahre 1932 wurden 11000, im Jahre 1938 78 116-Kraftwagen iusgeſamt aus Deutſchland ansgeführt. beiter und Angeſtellten hat ſich von 33 000 im Jahre 1932 auf 139 000 im Jahre 1938 erhöht. Es bedarf kaum einer Betonung, daß die natio⸗ malſozialiſtiſche Bewegung ſtärkſten Anteil an der Durführung dieſes grandioſen Projektes der Mo⸗ Auch auf dieſem Gebiet hat die Partei immer an der Spitze geſtanden und ſteht auch heute noch an der Spitze. Sie befruchtet das Schaffen mit ihren Ideen und mit ihrer Initiative. Sie gibt der Aufbauarbeit des deutſchen Volkes Schwung und Tatkraft, ja ſie be⸗ ſtimmt den Rhythmus unſerer geſamten öfſentlichen Tätigkeit. Das machtvolle Rega Das NSKK, in der Kampfzeit der nationak⸗ ſözialiſtiſchen Bewegung noch eine kleine unſchein⸗ baxe Organiſation, hat ſich zu einer Rieſen⸗ bewegung ausgeweitet, die aus der Oreiſlündiger Rundgang des Führers durch die Autoſchau dnb. Berlin, 17. Februar. Gleich nach der Eröffnung der Autoſchau begann der Führer in Halle 1, wo ſich die Perſonen⸗ avagen, harmoniſch aufgeſtellt, dem Beſucher dar⸗ boten, ſeinen Rundgang durch die Ausſtel⸗ lung. Er war begleitet von Generalſeldmarſchall Göring, nahezu allen anweſenden Reichsminiſtern und Reichsleitern, dem Staatsſekretär Körner, dem Leiter der Wirtſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie Egger und dem geſchäftsführenden Oberingenieur Schürz, der die techniſchen Erklärungen während des Rundganges gab, ſowie dem Präſidenten der Automobilinduſtrie, Geheimrat Dr. Allmers. Der Führer, der der deutſchen Automobilinduſtrie den mächtigen Impuls gegeben hat und ſie zu Leiſtungen anſpornte, die ſie in der ganzen Welt, an die Spitze getragen hat, bekundete für die aus⸗ geſtellten Objekte das größte Intereſſe. Er begrüßte an jedem einzelnen von ihm beſuchten Stand den Betxiebsführer und ließ ſich über die Sonder⸗ leiſtungen ſeiner Fabrikation berichten. Er ver⸗ ſäumte es auch nicht, ſich die Stände der auslän⸗ diſchen Firmen anzuſehen, wo er von dem iewei⸗ ligen Miſſionschef begrüßt wurde. In der Halle, die die Rekyrbmotorräber, die Rennwagen und die Weltrekordmaſchi⸗ nen birgt, gab der Rennfahrer Caracciola, der Europameiſter 1938, einige Schilderungen über ſeine zuletzt durchgeführte Rekordfahrt auf der Deſſauer Rekordſtrecke der Reichsautobahn. Im Weſtflügel der Maſurenhalle wurde der Führer im Stand des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps von Ober⸗ gruppenführer Kraus begrüßt, der ihm einen Werkſtattlehrwagen, eine Verkehrserzie⸗ hungsſchule mit einer Klaſſe Hitler⸗ jungen und verſchiedene Prüſſtände und Modelle borführte. Ein Hitlerfunge, Prüfſtand beſonders gut ſeine Reaktionsprüfung in Gegenwart des Führers ablegen konnte, wurde vom Führer beſonders gelobt; an den ſreundlichen Klapz auf die Schulter wird der ſein laug mit Stolz denken. der an einem habe, Am Stand der Wehrmacht meldete Oberſtleutnant Fichtner, Chef der Abteilung Prüſweſen 6 des Heereswaffenamtes, dem Führer die ausgeſtellten Fahrzeuge. Auch hier verweilte der Oberſte Be⸗ ſehlshaber der Wehrmacht längere Zeit und ließ ſich die neueſten Modelle darunter zwei der Oſtmark' erklären. Nach weiterem Rundgang durch die übrigen Ab⸗ teilungen verabſchiedete ſich der Führer im großen Ehrenraum der Maſurenhalle dankend von der Aus⸗ ſtellungsleitung. Als er auf der breiten Freitreppe ſichtbar wird, ſchlagen ihm jubelnde Heilruſe entge⸗ gen von der nach Tauſenden zählenden Menſchen⸗ menge, die hinter dem großen offenen Quadrat der NoSKK⸗Ehrenſormationen auf das Erſcheinen des Führers gewartet hat. Der Jubel begleitet ihn über den Platz hinweg nach dem Ausſtellungszug„Vier⸗ jahresplan“, wo er vom Leiter des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft, Profeſſor Dr. Hunke, Einzel⸗ heiten über dieſen zweckmäßigen Propagandazug er⸗ hielt. Jubelnde Heilrufe begleiten den Führer, als erxr um 44 Uhr endgültig das Ausſtellungsgelände verläßt. eebhoftes Inlereſſe in London dnb London, 17. Februar. Die Londoner Abendpreſſe gibt die Rede des Führers bei der Eröffnung der Automobil⸗ ausſtellung in großer Aufmachung wieder. Beſondere Beachtung finden dabei die Stellen der Führexrede, in denen auf die wachſende Macht des Deutſchen Reiches und des Deutſchen Volkes ver⸗ wieſen wurde. Weiter werden auch die Stellen über die Kaufkraft des deutſchen Marktes Mate hervor⸗ gehoben. „Evenig Nems“ überſchreibt z. B. ihre Melöung: „Deutſchland wird bald in der Lage ſein, ſich ſelbſt zu erhalten.“— Eine Reihe non andexen Zeitungen intereſſtert ſich wieder ſtark für den deutſchen Volks⸗ wagen und verweiſt“ daxauf, daß der Führer erklärt daß ein ſondern zu den Lebensnotwendigkeiten gehlre. packt das NSͤK alle Probleme der Die Zahl der in der — Kraftjahrzeuginduſtrie direkt beſchäftigten Ar⸗ delstell: De.§ 010 8 der Ausgabe A Abend und& Mittag See—98 Kraftwagen heute kein Luxus ſei, 35 ſchen Entwicklung unſeres öffentlichen Lebens über⸗ haupt nicht mehr weggedacht werden kann. Jahr 1938 verzeichnet für das NSͤc die Ein⸗ richtung dreier neuer Motorſportſchu⸗ len, die intenſiv betriebene weitere Vervollkomm⸗ nung der Ausbildung vor allem des M totoxſport⸗ lichen Nachwuchſes und die Durchführung zahlreicher NScK⸗Geländefahrten, die beſonders in Verbindung mit der HJ getätigt wurden. Die Bewährung des NeccK beim Anſchluß der Oſtmark und des Sudeten⸗ landes iſt allgemein bekannt. Seine Verdienſte auf dem Gebiet des Wahlhilfsdienſtes, der Durchführung großer nationalſozialiſtiſcher Kundgebungen, der Be⸗ treuung der Flüchtlingstransporte und einer gigan⸗ tiſchenLebensmittelverſorgung ſind über jedes⸗— erhaben. Kraftfahrzeugwirtſchaft, Straßenban und der Menſch, der Lenker und Stenerrad zu beherrſchen weiß, ſind die drei kragenden Säulen der Moto⸗ riſierung. Nicht umſonſt ſteht daher die feierliche 6 Eröffnung der Automobilausſtellung alljährlich im Zeichen die⸗ ſer Gliederung der Partei, der als der großen Er⸗ 965 hungsſchule der Motoriſierung und politiſchen Wil⸗ lengträger ihres Ideengutes der Führer die Betreu⸗ ung dieſer Säule zur Aufgabe gemacht hat. Wer heute auf dem Wege von der Reichskanzlei hierber auf der Oſt⸗Weſt⸗Achſe das Ehrenſpalier des NSKK. und die eindrucksvolle motoriſierte Paradeaufſtel⸗ lung ſeiner Motorſportſchulen, ſeiner Motorlehr⸗ ſtürme und der von ihm betreuten Motor⸗H§ ge⸗ ſehen hat, vermag ſich überhaupt erſt ein Bild davon zu machen, welche großartige Arbeit yon Korps zur Heranbildung des iungen Erſatzes der motoriſierten Truppenteile Wehrmacht geleiſtet wird. Die vor kurzem ergangene Verfügung des Führers, mit der er das NScck zum alleinigen Träger der vor⸗ und nachmilitäriſchen motoriſchen Wehrertüchtigung macht, bedeutet eine weithin ſichtbare Anerkennung ſeines jahrelangen erſolh⸗ reichen Schaffens auf dieſem Gebiete. Lebendig und ingendfriſch wie der Rhytbmus ſeiner Arbeit und das Tempo ſeines Marſchſchrittes Motoriſierung an. Der von ihm in Zuſammenarbeit mit dem Deut⸗ ſchen Roten Kreuz und dem Kraſtfahrzeughandwerk, und dem Reichsführer und Chef der deutſche en Po⸗ lizei vor wenigen Monaten geſchaſſene NsgK⸗Ver⸗ kehrshilfsdienſt der in freiwilligem, ehrenamtlichem Einſatz zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit auf den Fern⸗ verkehrs⸗ und Reichsſtraßen jedem Verkehrsteilneh⸗ mer ein raſcher und ſelbſtloſer Helfer in der Not iſt, ſtellt eine neue ſtolze Beitragsleiſtung der Partei zur Förderung der Motoriſierung dar. Damit iſt nun im Rohen das gewaltige Werk der Motoriſierung unſeres öffentlichen Lebens umgrenzt. Es iſt ein ſtolzes und imponierendes Werk, das uns zu den kühnſten Zukunftshoffnungen berechtigt. Dafür ſoll auch die Internationale Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung 1939 ein beredtes und demonſtratives Zeugnis ablegen. Jalſche Gerüchle über ein angebliches Attentat auf Muſſolini Eine amtliche italieniſche Darſtellung anb Rom, 17. Februar. Die Gerüchte über ein angebliches Attentat, das in den letzten Tagen auf Muſſo⸗ lini verſucht worden ſein ſoll, werden von zuſtän⸗ diger italieniſcher Seite als völlig falſch zu⸗ Tückgewieſen. Die Gerüchte gehen, wie hinzugefügt wird, guf einen Zwiſchenfall zurück, bei dem ein von der 3 lizei ſofort in Gewahrſam genommener Geiſte? kranker in der Via Nomentana, an der auch der italieniſche Regierungschef wohnt, einige Schüſſe ab⸗ gegeben hat. Muſſolini befand ſich zur Zeit dieſes Zwiſchenfalles nicht in der Via Nomentana. Der Z8jährige Täter, nach einer amtlichen Mit⸗ teilung ein gewiſſer Brund Scironi, von Beruf Mechaniker, wurde ſofort verhaftet. Er war bereils zweimal im Irrenhaus untergebracht, zuerſt in Ne⸗ apel, und dann in Rom, von wo er im vergangenen Jahr wieder entlaſſen worden war. Die gegeuwärtig in Berlin weilende Abordnuns ſudetendeutſcher Journaliſten ſtattete Mece chef Reichsleiter Dr. Dietrich einen Beſuch al Der Reichspreſſechef ließ ſich von den einzelnen Mitgliedern der Abordnung über die Preſſeentwilk⸗ lung im Sudetenland Bericht erſtatten und gab dann den Hauptſchriftleitern in einer Anſprache Hinweiſe und Ausblicke auf die journaliſtiſche Aufgabe im nationalſ ozialiſtiſchen Reich. Saopiſcefrtee und verantvortlich Potitik: De Atois Misbadger⸗ (in Urlaub) 1. Carl Onno Eiſendart Beellvertreter des—— und verantwortlich für Sbeag, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Garl! Onne Glſenbark. Fris Hamme 9 Umſchau, Gerich ſämtliche in Mannheim! Schriftleitung in Berlin: Dr. E.§. Gchaffer, Berlin, Südweſtkerſo 60. Für unveriangte Beiträge keine Gewäühr.— Rückiendung nur ückvorto. Drucker und Berleger: Neue Manndeimer Beitun? Dr. Frith Bode& Go., Mannbeim, R 1,—6. Veruntwortlich ür Anteigen und geſchäftliche Mittellungen Jakod Fande. Marnbeim. 5 gus Reit Prersliſte Nr. 9 gültig. rig Bode.— Lokaler Teil: Or. — Sport: Willyßv Mäller.— Südweſtdeutſche und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Sennei, zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 15 Abend 0 6 Seſentx. Wonat ganar Vaber 501 * Februar 489 Auch das —— — 6 Keue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer d2 Mannheim, 18. Februar. Prinzeſſin Ruth von Bellengrabien die der großen Fremdenſitzung der Grokageli zu Eunſten des WoHW am Sonntagabend im Roſen⸗ garten huldvollſt beiwohnen wird. Verlegung des Zugwegs! 8 Der in dem Programmheſt zum Mannheimer arnevalszug angegebene Zugweg muß eine kleine wlegung erfahren. Der vom Schloß durch die reite Straße kommende Zug biegt nicht von der reiten Straße aus direkt in die Verlängerte Kunſt⸗ aße(Leopolöſtraße) zwiſchen Cund D ein, ſondern 8 cht einen Umweg um das Rathaus, das auf zei Seiten begangen wird. Das Abſchwenken des uges geſchieht alſo zwiſchen M 1 und N1. Anſchließend geht es zwiſchen N1 und N 2 weiter, o daß der Zug bei N—0 1 in die Kunſtſtraße ein⸗ kuden und vor dem Rathausbalkon vorbeiziehen ſchen Sonſt bleibt der Zugweg beſtehen, wie vorge⸗ Ein kleines Kapitel Altmannheim: Feuerio⸗Tropfen und Calvator Vom Rollmops, vom Caſe Leiſch und vom Lord“ Wenn wir Alten vom Salvatorbier, vom Bock⸗ bier und den Fasnachtsumzügen leſen, dann tritt uns immer die Geburtsſtätte der jetzigen Mann⸗ heimer Fasnachts⸗Veranſtaltungen vor Augen: das alte verräucherte„Hawereckl“, mit den ſechs Tiſchen, und in der ſchmalen Einſchenke die vier⸗ ſchrötige Geſtalt des Rollmops, mit dem richtigen Namen Julius Lang. Beſonderen Zuſpruchs erfreute ſich das Hawereckl um die Zeit des Salvatorbiers. Mit dieſem Namen benannte man damals alle ſtark gebrauten Biere. Der Rollmops aber erließ in der Zeitung eine An⸗ zeige: Im Hawereckl gibts„Rot-Afflas“ (Rotavlas), und in ähnlicher Umdrehung mahnte in ſeiner Wirtſchaft das Plakat„Fuas redo fual“ zur fleißigen Handhabung des Bierkrugs. Das„Fual“ bezog ſich auf jene Gäſte, die glaubten, im Hawereckl bei einem Krug Rollmopsbier zwei Stunden Lokal⸗ ſchinden zu können. Das echte Salvator wurde damals im „Café Letſch“ ausgeſchenkt, Ecke P3 und Planken. Dort ſprangen zwei Kellner, der Fritz und der Liouis, in ihren Schwalbenſchwänzen einher und ſetzten die ſchäumenden Krüge auf die Marmorplat⸗ ten der Tiſche. Auch hier ging's wie im Hawereckl. Nur die Gäſte, die auch in ſonſtigen Zeiten die Wirt⸗ ſchaft beſuchten, wurden vorzugsweiſe bedient. Schon damals war der Preis des Salvatorbiers hoch, aber die Leute drängten ſich dazu. Kam da einmal ein einfacher Mann vom Lande Herein, ſetzte ſich beſcheiden an den zugigen Platz an der Tür und beſtellte ſich einen Krug Bier. Der behende Kellner Fritz merkte, daß dieſer Gaſt ſich herein verirrt hatte und die 25 oder 30 Pfg. für einen Krug Bier nicht gut aufbringen konnte, und ſagt dem Mann vertraulich ins Ohr:„Höre Se, dohin koſcht de Krug Bier dreißig Penning; awer dort öͤrüwe in de neue Schlang kriege Se de Schobbe for zehn Penning. Awer ſage Se em Wert nix davu, daß ich's Ihne verrote hab.“ Und der fremde Gaſt be⸗ dankte ſich und ließ ſich über der Straße drüben ſein billiges Bier gut ſchmecken. Später entſtand ͤͤrunten an der Ringſtraße eine Weinſtube„Amalie Müller“. Wer etwas Gu⸗ tes zum Frühſtück haben wollte, ward hier gut be⸗ dient und bis ein Uhr fand ſich da täglich eine Schar von Gäſten ein aus allen Berufen und Ständen. Auch einen Hausbeſitzer und Bürger der Stadt führte der Weg zu ſeiner Arbeitsſtätte täglich an dem Weinlokal vorüber. Er hatte die Welt geſehen gehabt, wußte ſich aufs beſte zu kleiden, kannte die ganze Stadt, und wo ein grauer feiner Zylinderhut auftauchte, wußte man ſchon, wer der Beſitzer war; dazu gehörten die gleichen grauen Handſchuhe im Sommer wie im Winter. Die feine Weinnaſe führte ihn auch des öfteren nach dem Friedrichsring. Kaum hatte er einmal am Tiſch Platz genommen, als ſein Nachbar ein wunderbar duftendes Beeſſteak aufgetragen bekam, ſo daß unſer Lord ſich dasſelbe beſtellte. Die Uhr zeigte ein Viertel nach zwölf Uhr mittags. Als er nach einer Weile mit Gabel und Meſſer zu hantieren begann, rief einer ſeiner Freunde:„Awer, hör mol, jetz is Berteleens un biſch uffem Weg heem zum Middageſſe, un jetz vertiefſcht du dich noch in ſo ee feines Frühſtück!“ Mit abwei⸗ ſender Gebärde quittierte Lord dieſen Tadel mit den Worten:„Sie ſollenet ſage, wenn ich emol gſchtorbe bin, er hätt ſich nix gegönnt.“ Lord war ein gern geſehener Geſellſchafter und erfreute ſich großen Anſehens. Ein guter Humor war ihm eigen, und in jeder Lage wußte er ſeinen Mann zu ſtellen. Zur Zeit der großen Gartenbau⸗ ausſtellung in den Jubiläunstagen der Stadt kam einer ſeiner Bekannten an einem Sonntagmorgen in das Warmwaſſerhaus, wo die Viktoria regia die Beſucher anlockte und eine be⸗ kannte Stimme den zahlreichen Gäſten aus dem Odenwalde über die verſchiedenen Pflanzen einen Vortrag hielt. Der Vortragende war aber kein anderer als unſer Lord. Hinten beim Vergnügungspark, wo die Winzer⸗ genoſſenſchaft ihren Wein ausſchenkte, gab der Be⸗ kannte die Vorleſung Lords zum Beſten. Als ſich die allgemeine Heiterkeit gelegt hatte, ſagte Lord: „Alſo hört emol:„Ich komme da rein in das Vik⸗ toria⸗Regia⸗Haus, fragt mich ein Mann nach dieſem und jenem. Ich warte mit fremden Namen auf, die ja nicht ganz wiſſenſchaftlich waren, wurde da und dort gefragt, und überall ſtehe ich Rede und Antwort. Wenn die Leute heim nach Schimmeldewoog kommen, erzählen ſie:„Ein Herr aus beſſeren Ständen hat uns alles hübſch erklärt.“ Hätte ich aber den Leuten entgegnet: Ich weiß das nicht', dann hätte es gehei⸗ ßen:„Wir haben einen vornehm gekleideten Herrn gefragt, aber der hat auch nichts gewußt.“ So aber behalten die Odenwälder die Ausſtellung und den Mann im beſten Andenken; ob nun der Hahnenfuß Hanemannia gockelis heißt oder das Zuckerrohr Lacriza perennis, tut nichts zur Sache. Die Hauptſache iſt, die Leute waren zufrieden und kamen auf ihre Koſten.“ Die Tafelrunde ſchwieg eine Weile und mußte ſich ſagen: er hat ſich fein aus der Affäre gezogen und der Stadt Mannheim genützt. Die philoſophiſche Weisheit Lords prägte ſich auch in den Sprüchen aus:„An mir ſelber will ich nicht reich werden. Man iſt länger tot, wie lebendig.“ 8 Geiſtesgegenwart verhütet Anglück Wir wiſſen, daß heute die Parole aller Kraftſah⸗ rer Vorſicht heißt, um die Zahl der Verkehrsunfälle möglichſt auf das Maß zurückzudämmen, wo dio höhere Gewalt beginnt. Daß man mit offenen Augen und Geiſtesgegen⸗ wart am Steuer in der Lage iſt ein größeres Un⸗ glück zu verhüten und ſich ſelbſt vor den ſchlimmſten Folgen zu bewahren, hat ein Kraftfahrer bewieſen, der am Bahnübergang Mannheim⸗Rheinau vor geſchloſſener Schranke mit ſeinem Perſonenwagen und einem kleinen zweiräderigen Anhänger ſtand. Ein Vorortzug, Richtung Mannheim, hat eben den kleinen Bahnhof verlaſſen, die Schranke hob ſich, und alles ſetzte ſich in Bewegung, um den Bahnkör⸗ per zu überqueren. Plötzlich von links lautes Pfei⸗ Berũhmte Sternzeichen veisen dem Wanderer den Neg in dunkler Nacht. Der Karalier“ auf der Flasche kündet demKenner den eg uu einem köstlichen Schaumwein; Schult Prünſack SEKIT AUS RODESEIN4 fen, Anſchlagen von Bremſen. Der Perſonenzug Mannheim.—Schwetzingen, der im Begriff war, in die Station einzufahren, wird ſcharf abgebremſt, kann aber nicht mehr vor dem Uebergang zum Hal⸗ ten gebracht werden, überfährt ihn vielmehr um 30 Meter. Iſt etwas geſchehen, Zum Glück nicht. Der Kraftfahrer konnte noch kurz vor dem Gleis ſeinen Wagen zum Halten bringen. Seine Vorſicht hat ihn wohl vor dem Tode, beſtimmt aber, vor ſchwerem körperlichen Schaden bewahrt. Beinahe hätte ſich alſo hier dasſelbe Unglück er⸗ eignet wie vor Wochen beim Bahnübergang Fa⸗ brikſtation, wo auch kurz var Einfahrt eines fahr⸗ planmäßigen Zuges die Schranke geöffnet wurde. un Der Prinzenempfang iſt auch am diesjährigen Fasnachtsſonntagmorgen um 11.11 Uhr am Rhein⸗ ufer mit all den ſeit Jahren üblichen Zeremonien: Böllerſchüſſe beim Nahen des Schiffes, Begrüßung des Prinzen und der Prinzeſſin an dem Landeſteg der Köln⸗Düſſeldorfer durch die Garden und Elfer⸗ räte. Es wird wieder ſehr ſchön werden; alſo⸗ um 11.11 Uhr am Rheinufer! i Die närriſchen Rekruten werden auch heuer wieder am Hauptbahnhof abgeholt werden und zwar wird die Einholungskommiſſion um 19.11 Uhr vom Habereckl nach dem Bahnhof marſchieren, wo unt 20.11 Uhr die Rekruten im Fackelſchein ihren Marſch zur närriſchen Kaſerne antreten. An Fröhlichkeit wird es dem Aufzug nicht fehlen, wenn die Mann⸗ ſo dabei ſind wie die Einrückenden ſelbſt. Ahoi! Lieistungsschau einer Gemeinscha kt, die dem Fortschritt dient! Erzeugnisse dar, von denen jedes als— 5 eine Spitzenleistung in seiner Klasse gelten dari. S i cherheit. Zuver- lässigkeit und Wirtschaftlich⸗ keit sind die hervorstechendsten Mer- cedes-Benz-Vorzüge, zu denen bei den Personenwagen noch die Formen-⸗ schönheit und Zweckmäßig⸗ keit der Aufbauten, die hohe Dauer- geschwindigkeit und der einzig- artige Fahrkomfort hinzukommen. 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Rh.: Auto Saurer, Maiazer Str. 18, Fernruf 440; Weinheim/B.: Autohaus Kbert, Bergstraße 14/16, Ferurut 2137; Osterburken/.: Heinrich Gramling, o. H.., Adolf- Hitler-Str..6, Fernruf; Adelsheim 150; Heidelberg: Gebr. Mappes, Brückenstraße 47, Fernrui 2874. ———— ————— ————— Bertrag und Abſchluß. einige Zeibkäwer-Woche berbringt folger 2. A. Seite /Nummer 82 Samstag, 18. Februar 1930 Der Tempel der Muſen und des Marktes In ſeltſamer Weiſe vereint das prächtig erneuert ausſchauende Börſengebäude die Vertreter der Kunſt and des Geldes, die Schüler von Muſik und Schäu⸗ ptel und Kaufleute, die man früher, als ſie noch vtelſeitiger waren, Börſeaner nannte. Aber ſie haben ſich gewandelt, und wenn das, waz ſie hier vexkaufen und verhandeln, auch immer noch mit Prazent und Diskont, mit eif und ſob, Proteſt und Berlängerung zu tun hat, ſo iſt doch das reine Spe⸗ kuliergeld, wie es z. B. ein ſchönes Aktienyaket re⸗ Präſentiert, wichen, und geblieben ſind Oelkuchen, Zuckerſchnitzel. Kleie, Legemehl, Malz, Roggen. Brau⸗ und Futter⸗ gerſte.„ an dem der Anteil xeinen Geldes, durch Feſt⸗ und Höchſtpreiſe bewacht, begrenzt und gerei⸗ nigt in Genehmigungen und Kontingente eingepackt, nur ſpärlich in die Taſche der Veranſtalier fließt. Aber ein Schimmer von Schnellverdienen und Börſenmanövern, die es hier allerdings ſchon Jahr⸗ zehnte nicht mehr gibt, ruht auch auf dieſer lauten, rauchumhüllten Berſammlung, die viellach eines länd⸗ lichen Ackerkrumeneinſchlages nicht entbehrt; und ſo gucken die Jünger dex Kunſt und Söhne dex Muſen immer mit ſcheuem Intereſſe hinüber, wenn mion⸗ tags und donnerstags in der Nachmittogsſtunde die großen und kleinen Geſchäſte ſich abſpielen, die für Gedeihen und Dickfütterung des Biehes wie der Menſchen habe einen Abſchen vor den Worten Brotſtudium und Futterkrippe, die man hier alſo durchaus buch⸗ ſtäblich nehmen kann, machen. Aber es iſt eine alte Erfahrung, daß auf die Dauer Theater und Börſe nicht wohnen können und wollen. Das gewiſſe abentenerliche Eiwas an beiden In⸗ ſtituten, die Möglichkeit mindeſtens, wenn nicht die Neigung, mal alles auf eine Karte. wo nicht ein und pflegt ſchlechte Witze zu Programm, einen Preis, einen Vortrag, zu ſetzen, wirkt anziebend. Der ſchnelle Entſchluß, das Tem⸗ perament, die ren ſind ebenſalls verbindende Element, und dann haben wir es ja vor allen Dingen hier mit den re⸗ denden und ſingenden und nicht mit den bildenden Künſten zu tun, und dieſe haben ja zum Unterſchied von jenen durch die Praxis des Tingelns und flei⸗ ßigen Briefſchreibens eine Ahnuna von der Bedeu⸗ tung der Worte Etat, Honorar, Minimalſorderung, Man verträgt ſich alſo nicht ſchlecht im Tempel. des Hermes, und dieſe Berührung mit den Realitä⸗ ten des Lebens, denen man hier in allen Arten der materiellen Futter⸗ und Proviantuntexlage minde⸗ ſtens zweimal die Woche begegnet, wird ſicher den Reſt von Verſtiegenheit ausbügeln den das Jugend⸗ lich⸗Künſtleriſche ja manchmal an ſich hatt 73 Natürlich hat man es ſich angelegen ſein faſſen, dem priginellen Zwiſchenzuſtand mit börſenwitzigen Worten und geiſtreichen Kommentaren beizukommen. So hat unſer NM3⸗Wiftſchaftsmitarbeiter hier 9es Küsge⸗ tüftelt:„Frühex herrſchte hier Glück und Handet, ietzt aber Gelrkk nd Häudel!“ Oder:„Frher' war maßgebend der⸗Diskont. jetzt aber der Diskaut.“ Wenn ſich hier mit Humor eine gewiſſe reſignie⸗ rende Diſtanzierung ausſpricht derjenigen, die wei⸗ chen müſſen, ſo iſt dies doch eine Betrachtung ohne Bitterkeit, denn man erhält ja einen Neubau mit ſchon frühzeitig nach Frankfurt ent⸗ 0 eine ſehr bedeutende Rolle ſpielen. Es Heißt ja immer, daß die Kunſt, und ganz beſonders die junge, was gegen das Geloͤverdienen habe. Sie weit voneinander Liebe zur Freizeit und zum Autofah⸗ Reue Mäuuheimer Seitünd, Miktä-Ansdabe S6 und Poltzet kinlheiiliches Siaatsſthutzkotps Es dient dem Schutz der Bewegung und dem Schutz des Staates Der Reichsführer„ Heinrich Himmler hat nach ſeiner Einſetzung als Chej der Deutſchen Polizei ſeiner Abſicht Ausdruck ge⸗ geben, die Schutzſtaffeln der NS DAP und die Deutſche Polizei zu einem einheitlichen Staats⸗ ſchutzkorys neuer Prägung zuſammenzufaſſen. Wieweit dieſes Ziel berats erreicht iſt, legt ⸗Oberführer Min.⸗Dirigent Dr. Beſt, im „Deutſchen Recht“, dem Zeutralorgan des NS⸗Rechtswahrerbundes, dar. Die Zuſammenfaſſung zweier Einheiten, deren eine dem Schutz der Bewegung und deren andere dem Schutz des Staates zu dienen habe, müſſe beginnen mit der Verſchmelzung der Men⸗ ſchen, die die Träger dieſer Einheiten und ihrer Aufgaben ſind. Deshalb ſei von Anfang an alles getan worden, was dieſe menſchliche Gleichrichtung und korpsmäßige Einheit herſtellen könne. Die // als die Einheit mit der umfaſſenden Ziel⸗ ſetzung biete hiepfür den Rahmen. Auf Grund der Anoröͤnungen des Reichsſührers würden Ange⸗ hörige⸗ der Polizei in die aufgenommen. Der Nachmuchs des Polizeioffizierkorps werde künftig ausſchließlich aus den Junkerſchulen der„/ hervor⸗ gehen. Für die Sicherheitspolizei ſei beſtimmt, daß. der geſamte Beamtennachwuchs„fähig ſein müſſe, und mit dem Eintritt in den Dienſt der Sicherheits⸗ polizei zugleich in die/ aufgenommen werde. Auf dieſe Weiſe wachſen die beiden Gliederungen der Polizei, Ordnungspolizei und Sicherheitspolizei, in das von der // getragene Geſamtkorps hinein. Dr. Beſt gibt für dieſes Geſamtkorps folgenden Ueber⸗ blick: Die allgemeine bildet als die Zuſammenfaſſung der ⸗Angehörigen ohne Sonderaufgabe, die als politiſche Soldaten des Führers wie in der Kampfzeit allenthalben im Reiche für die nationalſozialiſtiſche Idee und Be⸗ wegung die Wacht halten, nicht nur die größte Zahl, ſondern zugleich die menſchliche und politiſche Baſis des Geſamtkorp s. Die„⸗Verfügungstruppe iſt eine militäriſch ausgebildete Truppe 5 der 6 die weder zur Polizei noch zur Wehrmacht zählt und ausſchließlich dem Führer für beſon⸗ dere Aufgaben im Frieden und im Kriege zur Verfügung ſteht. Die /1/ Totenkopfperbände ſind ein Teil der bewaffneten dem die Sonder⸗ aufgaben der Bewachung der Konzentrationslager und des Einſatzes für beſtimmte Zwecke der Staats⸗ ſicherung geſtellt ſind. Die Ordnungspolizei und Sicherheitspolizei ſind in ihren beſonderen Aufgaben und in ihrer Stellung im Geſamtkorps bereits eingehend geſchil⸗ dert. Der Sicherheitsdienſt des Reichsführers 5. der mit der Sicherheitspolizei durch den gemein⸗ ſamen Chef, /⸗Gruppenführer Heydrich, verbun⸗ den iſt, iſt nicht nur das politiſche Erkenntnisorgan des Geſamtkorps, ſondern zugleich kraft beſonderer Anorönung des Stellvertreters des Führers der Nachrichtendienſt der Partei. Was das Phänomen der hier geſchilderten Ent⸗ ſtehung des Staatsſchutzkorps des Dritten Reiches für das Verſtändnis der Struktur und des Werdens ber Führungs⸗ und Gemeinſchaftsordnung eines Volkes bedeutet, iſt aus der mit der Entwick⸗ lung des Staatsſchutzkorps gleichlaufenden Klärung der polizel vechtlichen Begriffe zu erſehen. der Entwicklung des Staatsſchutzkorps ſtets die vom Führ Irdnete oder gebilligte Binzelrege⸗ lung der Kormierung vorausgeht, ſo iſt heute grund⸗ ſätzlich geklärt, daß im völkiſch⸗autoritären Staat die Vorzugsſtellung des Geſetzes als Rechtsquelle nicht mehr beſteht, ſo daß nun nehr jede im Rahmen der Führungsordnung getroſſene Regelung in glei⸗ cher Weiſe wirkſames Recht ſchafft. Park.„Die Kunſt geht nach Brot“, wurde ja auch mit Doppelſinn beim erſten Einzug geſagt, und ge⸗ antwortet:„Der Getreidemarkt zieht ins Grüne.“ Jeöenfalls, wenn in abſehbarer Zeit das Interreg⸗ num beendet ſein wird und der Großmarkt ſich im Grünen des Friedrichsparks abſpielt, dann hat die Muſikhochſchule einen eigenen Saal, den ſie doch ſo nötig braucht, daß z. B. in Ermangelung ſeiner der diesjährige Muſikhochſchul⸗Ball ausfallen mußte.— Leider! Dr. Hr. * Großer Kdc⸗Maskenwettbewerb. Unter der Parole„Kehraus bei Köc“, findet am Fasngchts⸗ Mannheimer Narren und Närrinnen in Anweſenheit ihrer Tollitäten, dem Prinzen und der Prinzeſſin Karneyal, den Elferräten und dem übrigen Gefolge ſtatt. Als beſonderer Höhepunkt dieſer Veranſtal⸗ tung ſei der große Maskenwettbewerb erwähnt, der herrliche KoF⸗Fahrten als Preiſe angeſetzt hat und damit vielen Beſuchern noch ein ſchönes An⸗ denken an den närriſchen Ausklang des Mannheimer Karneval 1939 gibt. 0 Neues von der Leinwand Alhambra:„Verliebtes Abenteuer Dieſer Film nennt ſich eine Kriminal⸗Komödie, aber die Betonung liegt auf„Komödie“, während das Kriminaliſtiſche nur eine untergeordnete Rolle ſpielt. Das verliebte Abenteuer beginnt in Paris, wo eine Dame der Geſellſchaft, die ſich nie langweilt, auf Schritt u. Tritt von einem ebenſo hübſchen wie jungen Mann mit Liebesanträgen verfolgt wird. Anfänglich wird er ſcheinbar abgewieſen, aber dann verbringt ſie doch einen ſchönen Abend mit ihm. Als ent⸗ täuſchendes Fazit ihrer jungen Bekanntſchaft muß ſie freilich den Verluſt ihres Armbandes feſtſtellen. Nach ihrer Anſicht kann kein anderer als der ſtür⸗ miſche Liebhaber, für den ſie inzwiſchen eine tiefe Neigung gefaßt hat, der Dieb ſein. Der Schauplatz wechſelt nun nach Nizza. Hier trifft zuerſt die Be⸗ ſtohlene mit ihrer Freundin ein, dann der vermeint⸗ liche Dieb und ſchließlich erſcheint auch dex Pariſer Polizeipräfekt höchſtperſönlich auf der Bildfläche. Dieſer entwirrt in einem fidelen Cocktail⸗Vexhör den leichtgeſchürzten kriminaliſtiſchen Knoten. Die Be⸗ ſtohlene erhält ihren Schmuck wieder und obendrein den Mann ihres Herzens. Es wird ausgezeichnet geſpielt in dieſem gut⸗ unterhaltenden Stück, in dem ſehr viel Konverſation betrieben wird und in dem die richtigen Gangſter nur ganz am Rande in Erſcheinung treten. Vor allem iſt die gexreiſte Darſtellungskunſt von Olga Tſche⸗ chowa hervorzuheben. Ihr überragendes Spiel macht die liebende, alles verzeihende Frau glaubhaft. Paul Klinger gibt den netten und ſympathiſchen Liebhaber und gefällt durch ſein friſches und forſches Auftreten. Georg Alexander als anfänglich ſcheinbar unfähiger, aber zuletzt doch ſcharſſinniger Polizeipräſekt macht, ſelbſt als abgewieſener reſignierender Freier, eine gute Figur. Auch die übrigen Rollen ſind mit Erikayon Thellmonn, Olga Limburg und Hans Junkermann ſehr gut beſetzt. 5 Ciſenbart. ⸗Afa-Pa'aſt“: Anſere tieine Seau- Es iſt ein iypiſch engliſcher Humor, der hier nach Avery Hopwood angeboten und expliziert wird. Aber ähnlich wie im„Muſtergatten“ oder auch in „Charleys Tante“ wird die effektvolle Häufung der. Verwechflungen, Intrigen und komiſchen Situatio⸗ nen, die den Sinn des Luſtſpiels ausmacht, im Film in Einzelbilder, Reiſen, Autofahrten uſw. ausein⸗ andergezogen. Das hat ſeinen Reiz, es unterhält auf ſeine Weiſe, aber es fördert natürlich nicht die Konzentration auf die Pointe, die hier wie ſonſt in einem tollen Wirbel voll Eiferſüchteleien und Ver⸗ dächtigkeit den Allerharmloſeſten heimſucht, daß er kaum noch weiß wo ihm der Kopf ſteht; und wir jedenfalls zum Schluß in ein heftiges Lachen hinein⸗ kommen. Der lange Einleitungsteil, der dieſes Durch⸗ einander in der Junggeſellenwohnung vorbereitet, iſt angefüllt mit Ehe⸗ und Flirtkonverſation, die ge⸗ legentlich recht ſpaſſig und ſpitzfindig iſt, und die vor allem für alle mehr oder weniger Verheirateten im Saale voller Tieſſinn und Bedeutſamkeit ſein muß; denn immer wieder vernimmt man ſo ein glocken⸗ helles Einzellachen meiſt weiblichen Urſprungs aus verſchiedenen Ecken. Gibt man ſich die Mühe die geiſtvollen Repliken ins Engliſche zurückzuüberſetzen, ſo wird man ſpüren, wie ſie dort kurz, gedrängt und treffend wohl wirklich ſitzen müſſen, während hier nur ſehr gewiegte Sprecher mit den langen Sätzen fertig werden. Das Drehbuch iſt von Otto Ernſt Lubitz und Paul Verhoeven, die beide auch für Regie und Pro⸗ duktion verantwortlich zeichnen. Maiterſtock hat ja ein ſehr engliſches Geſicht und vermag wirklich ſo müde auszuſehen, wie er üftex vor lauter Frauenverehrung muß. Käthe von Nagy ſindet ſich ganz ſchön mit der Kammerſpiel⸗ feinheit ab, Grete Weiſer iſt dem Typ nach keine Gegnerin für ſie, Paul Kemp hat eine große Laſt zu tragen und hat ſein Augenzwinkern und ſeine humorige Herzlichkeit. Rud. Platte ſtottert gut. Erich Hunger tut der Univerſität. Oroͤnung und Würde bei Gerichteſitzungen Reichseinheitliche Regelung Zur einheitlichen Regelung der äußeren Formen, die bei Abhaltung der Gerichtsſitzungen zu wahren ſind, hat der Reichsjuſtizminiſter eine Verfügung erlaſſen. Sie beſtimmt, daß zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Würde im Gerichtsſaal der Vorſitzende des Gerichts berufen iſt. Er wacht dar⸗ über, daß alle Beteiligten oder ſonſt angemeſſenen Kleidung erſcheinen ſowie daß in ihrem Auftreten auf den Ernſt der Hand⸗ dienstag im Roſengarten das letzte Treſſen der lu nig Rückſicht genommen und ihr ungeteilte Auf⸗ merkſamkeit gewidmet wird. Auf dieſe Weiſe ſoll auch durch den äußeren Verlauf der Sitzung das Anſehen der Rechtspftege geſtärkt werden Vör Sitzüngsbeginn nehmen alle Anweſenden im Saal ihre Plätze ein. Sie erheben ſich bei Er⸗ ſcheinen des Gerichts und entbieten ihm den Deut⸗ ſchen Gruß, den das Gericht erwidert. ſobald alle Richter an ihren Plätzen angelangt ſind. Während einer Eidesleiſtung, in Strafſachen auch wänß⸗ rend der Verkündung des entſcheidenden Teils des Urteils, erheben ſich alle Anweſenden ein⸗ ſchließlich des Gerichts von den Plätzen. Ebenſo er⸗ heben ſich bei Schluß der Sitzung alle Anweſenden zugleich mit den Richtern und erwibern den von den Richtern zu erweiſenden Deutſchen Gruß. Die An⸗ weſenden bleiben im Saal, bis die Richter ihn ver⸗ laſſen haben. Als ſelbſtverſtändlich verzeichnet die Verfügung, daß die Richter, Staatsanwälte und Urkundsperſo⸗ nen ſtrenge Anforderungen an ihr eigenes Auſtre⸗ ten ſtellen. Unbedingt erſorderlich ſei auch, daß die Beſtimmungen über das Anlegen der Amtstracht ſorgfältig beachtet werden. Nur die jeweils an der Verhandlung beteiligten Perſonen ſollen ſich im Sitzungsſaal vor dem Richtertiſch aufhalten. Die übrigen Anmeſenden ſind auf die für die Zuhörer beſtimmten Plätze, oder— insbeſondere wenn ſie an einer ſpäteren Verhandlung teilnehmen ſollen— in die Warteräume zu verweiſen. Eine Ueberfül⸗ lung des Sitzungsſaals iſt zu vermeiden.'i ber Bekanntgabe dieſes reichseinheitlichen Zeremoniells für unſere Gerichtsſäle hebt der Miniſter die bis⸗ her in den Ländern geltenden Beſtimmungen glei⸗ cher Art auf. 4 Stüdtiſcher Maskenball am Samstag- Die Beſucher des zweiten ſtädtiſchen Maskenballes wer⸗ den darauf aufmerkſam gemacht, dat die Anmel⸗ dungen zur Maskenprämiierung zwiſchen 21 und 22 Uhr in der Wandelhalle entgegengenommen werden. Staatsminiſte, Dr. Wacker beſnchte die Frei⸗ burger Univerſität. * Freiburg, 16. Februar. Der Badiſche Siaats⸗ miniſter des Kultus und Unterrichts, Pg. Dr. Wacker, der gleichzeitig Chef des Amtes für Wiſſen⸗ ſchaft im Reichserziehungsminiſterium iſt, hatte Ende der vergangenen Woche in Freiburg dienſtliche Beſprechungen mit dem Rektor, Prorektor und den Dekanen der Univerſität. Hierbei wurden grund⸗ ſätzliche Fragen der Univerſitätsführung und Uni⸗ verſitätsverwaltung beſprochen. Der Staatsminiſter beſichtigte im Anſchluß daran die neue Univerſikäts⸗ Frauenklinik und das neue Pharmazeutiſche Inſti⸗ Wie in in der vorgeſchriebenen Ehrennadel des Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 18. Februar. Herr Jakob Braun, der über 52 Jahre in der Schuhfabrit Gebr. Nilſon tätig war, ging nun in den wohlverdienten Ruheſtand.— Eine Tochter ans dem„Goldenen Hirſch“, der jahrzehntelang im Be⸗ ſitze der Familie Wolj iſt, Frau Gretel Heim, geb, Wolf, feierte mit ihrem Lebenskameraden Hermann Heim, der lange Jahre hier als Sportler bei der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 tätig war, in Frank⸗ furt das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren! 3 Zu einem vollen Erfolg wurde der Städl. Maskenball, den der Ladenburger Verkehrs⸗ verein im Bahnhof⸗Hotel veranſtaltete, bei dem zwei Kapellen, von der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle ge⸗ ſtellt, unermüdlich auſſpielten. Ergreiſend geſtaltete ſich die Beſtattung der ge⸗ treuen Ladenburgerin, Frau Anna Serr, woznt ſich auch ein Bruder aus England eingeſunden hatte. Die Söhne trugen den Sarg der Mutter zur letzten Ruhe. Trauernd gaben ihr auch die noch lebenden Schulkameraden und Schulkameradinnen Auch der Heimatbund war per⸗ das letzte Geleit. treten.— Der Unfalltod des 61jährigen Obſtbaurates Blaſer⸗Karlsruhe, der von 1908—1918 für die Kreiſe Mannheim und Heidelberg und von 1918 bis 1924 lediglich für den Kreis Mannheim tätig war, hat auch hier erſchütternd gewirkt. Der durch die Schuld eines Motorradlers tödlich Verunglückte hat ſich hier durch die Schaffung des Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgartens unvergeßliche Verdienſte erworben. In ganz Unterbaden erfreute ſich der hochverdiente Mann eines großen Anſehenz und es wurde 1924, als er als Obſtbaurat nach Karlsruhe in die Bad Lanöwirtſchaftskammer berufen wurde, ſein Weg⸗ gang von hier ſehr ſchmerzlich empfunden.— Eine Tochter aus der altbekannten Gaſtſtätte„Die Ein⸗ tracht“— nach der auch die Straße„Eintrachtſtraße genannt—, Frau Anna Faller, geb. Baumann, die Lebensgefährtin des Kaminfegermeiſters Faller, féiert, durch ein Leiden an den Rollſtuhl gebannt, in Geduld und geiſtiger Friſche ihren 60. Geburtstag⸗ Wir gratulieren! Auch in Sinsheim: Kreisbauerntag Sinsheim, 17. Febr. Der Kraichgau, der von jeher in der Landwirt⸗ ſchaft eine große Rolle ſpielt und durch die Frucht⸗ barkeit ſeiner Böden dem Landſtrich einen beſonderen Ruhm eingetragen hat, iſt organiſatoriſch in der Kreisbauernſchaft Bruchſal zuſammengefaßt. Dieſes Jahr hatie man Sinsheim als Ort des Kreisbauern⸗ Sinsheim, das ſeiner Lage nach tages ausgewählt, gut von allen Seiten zu erreichen iſt und überdies als Feſtort über große Erfahrungen verfügt. Ein Fülle von Arbeit war zu bewältigen; überall wurde Rückſchau und Ausſchau gehalten. Neben der Haupttagung lieſen die Sondertagungen. Den Höhe⸗ punkt des Kreisbauerntages bildete die große öf⸗ ſentliche Kundgebung im Stadtparkſaal. Nach dem Fahneneinmarſch eröffnete Kreisbauernführer Schäufele die Kundgebung. Landesbauernführer Engleir Füßtin gab zur Einleitung ſeines groß angelegten Vörtrags eine Schilderung von der Be⸗ „deutung der Kreisbauerntage, die überall bei den tung ex Bauern und Landwirten ein lebhaftes Echo geweckt haben. Ein Heimatabend unter Mitwirkung der Land⸗ wirtſchaftsſchüler und Schülerinnen, der Landfrauen, des BöM. und der Feuerwehrkavelle, vereinigte am Abend nochmals alles im Stadtparkſaal zum ſtimmungsvollen Abſchluß. Wir hörten Gedichte, Lieder und ſchauten turneriſche Vorführungen und Spiele. Im Spiel„Die Söhne“ aber verdichtete ſich wiederum der Ruf zur Mahnung, der Scholle treu zu ſein. Denn in dieſer Treue zur Heimat und ihrer Erde lebt letzten Endes unſeres Volkes Kraft. Weinheim, 14. Februar. Silberne Hoch⸗ zeit feierten am Sonntag die Eheleute Johann Eberhardt, Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße 32. Der Rentner Johann Zöller, Mühlweg 10, feierte ſeinen 75. Geburtstag. Der Singverein 1842, der älteſte Weinheimer MG hielt am Samstag⸗ abend im vollbeſetzten Saale„Zur Burg Windeck“ ſeinen Familienabend mit Tanz ab. Der erſte Vor⸗ ſitzende, Albert Seher, hielt die Begrüßungs⸗ anſprache. Die Männerchöre ſtanden unter Leitung von Muſikdirektor Hans Kuhn(Heidelberg). kaſſenkaſſierer Karl Lehmann und Fritz Rensland. k. Bruchſal, 15. Febr. Der 75jährige Schloſſen Kreppein, hier, wurde in der Hauptverſammlung des Veteranenvereins für ſeine 50jährige treue Mit⸗ gliedſchaft entſprechend ausgezeichnet. Er trat als 51jähriger 1914 als Freiwilliger beim Fußart.⸗Regt. Nr. 14 in Karlsruhe ein und machte den ganzen Weltkrieg mit, um 1918 als Feldwebel heimzu⸗ kehren. * Pforzheim, 15. Febr. Im Alter von nahezit 60 Jahren verſchied nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit Fabrikant Emil Schätzle, Mitinhaber der Firma Schätzle& Tſchudin. Er war 3. Vorſitzender des Reichsverbandes der Deutſchen Armbanduhren⸗ induſtrie und zählte zu den Pionieren dieſer In⸗ dͤuſtrie. Hinweis Orgelſeierſtunde von Brund Penzien. Am kommenden Sonntag, 19. Februar, findet um 18 Uhr in der Kyn⸗ kprdienkirche eine Orgelfeierſtunde mit Wer⸗ ken von Joh. Seb. Bach und Max Reger ſtatt, ausgeführt von Bruno Penzien. Als Soliſt wirkt Walter Mönch⸗ meyer(Violine) mit. Er wird die Violinſonate A⸗Dur von Bach ſowie ein Adagio von Max Reger zum Vortrag bringen. Für 25fährige aktine Mitgliedſchaft erhielten die ſilberne Badiſchen Sängerbundes Spar⸗ * ludwigshalent gröpierkaskenball im„Pfalzbau“ am Semstag, dem 18. Februer 1939 9 1 Beechten Sie àuch die Wuäuug-Annen en andetet stelle — — RRRSS 5FCCCC — 5. Seite/ Nummer 82 Samstag, 18. Februar 1939 Der kommende Hanöballſonntag Nas Baden— Mittelrhein rundendem die erſte Vorentſcheidung in den Gaupokal⸗ Karten mit dem Ausſcheiden Oſtpreußens ſchon gefallen iſt, — Birn kommenden Sonntag die übrigen 16 Gaue um en Adlerpreis des Reichsſportführers. An ſolgenden Or⸗ werden die Spiele zum Austrag gelangen: In Karlsruhe: Baden— Mittelrhein In Wiesbaden: Südweſt— Heſſen In Geislingen: Württemberg— Oſtmark In Leipzig: Sachſen— Bayern In Oppeln: Schleſien— Pommern In Hamburg: Nordmark— Kurmark Brandenburg In Lintfort: Niederrhein— Niederſachſen In Münſter: Weſtfalen— Mitte den vier ſüddentſchen Gauen ſpielen alſo drei zu Lei le und nur der Gau Bayern muß reiſen und zwar nach zum Gau Sachfen, wo ſeine Chaneen nicht ſehr ehe ſind. Bayern wird wohl die Vorrunde nicht über⸗ rabe luch für die Schwaben ſind die Ausſichten nicht ge⸗ Nac roſig. Die Oſtmark mit der früheren öſterreichiſchen Unalmannſchaft ſtellt eine Mannſchaft ins Feld, die in aus age ſein ſollte, die Schwaben ſchon in der erſten Runde uszubooten. roffenwei hat es da mit Heſſen ſchon weſentlich leichter ge⸗ —.— In der Bäderſtadt ſollte Südweſt, das auf ſeine den ſchlanichaft beſondere Sorgfalt legte und ja auch Bo⸗ da f chlagen konnte, ſicher beſtehen. Etwas ſchwerer bat es ruß chon unſere Gaumannſchaft angetroffen, die in Korls⸗ 3 e den Gau Mittelrhein empfängt. Man gibt im allgemei⸗ jahr unſerer Mannſchaft keine großen Chancen. Im Vor⸗ Jah wurden wir ja ſchon in der Vorrunde, wie auch im ſer r zuvor, jeweils mit:8 ausgeſchaltet. 37 verlor un⸗ e Mannſchaft gegen die Nordmark und 38 waren die —.— ſtärker. In dieſem Jahr nun ſollte aber doch die Aich Ponründe erreicht werden. Der Gau Mittelrhein iſt ſchalt ſo überragend, daß ihn unſere Mannſchaft nicht aus⸗ Ta, en könnte. Beide Gaue haben übrigens am gleichen * eine Generalprobe obgehalten. Baden wurde von 23 weſt 9·6 geſchlagen und Heſſen verlor gegen Mittelrhein Der Generalprobe nach müßte der Sieg unſer ſein. * Schlager der Vorrunde ſteigt in Hamburg, wo Bron⸗ denburg und Nordmark aufeinander treſſen. Hier einen Sieger vorausſagen zu wollen, fällt außerordeutlich ſchwer. Wenn allerdings Theilig den Nordmarklern nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen ſollte, heißt der Sieger nur Brandenburg, das auch ſo trotz des fremden Platzes leicht fovoriſiert wer⸗ den darf. Aber nicht mehr. Eine weitere Begegnung, die prickelnden Reiz auszulöſen imſtande iſt, findet in Münſter ſtatt, wo der Gau Mitte ſich den Weſtfalen ſtellt. Nach Kampf ſollte die reiſende Mannſchaft Sieger bleiben kön⸗ nen. De Tchleſiern fehlt Ortmann, der nun für Brandenburg ſpiekt. Wäre Ortmann zur Stelle, würde die Vorſchau für Schleſien lauten, ober ſo gehen auch die Pommern nicht ohne Chance in dieſen Kampf. Als letzte Begegnung bleibt noch das Spiel in Lintfort mit Niederrhein— Nieder⸗ ſachſen. Hier ſollten die vom Niederrhein ide Oberhand be⸗ halten können. Badens Mannſchaft gegen Mittelrhein Die badiſche Mannſchaft mußte zu dem Adlerpreis gegen Mittelrhein nochmals geändert werden. Für Heiſeck ſpielt Montag⸗Ketſch ſo doß nunmehr folgende Spieler aufgeſtellt ſind: Trippmacher (SyB Walbhof) Schmidt Müller (SpB Waldhof) Specht Kritter SGehr (BfR)(SpV Waldhof)(TVSeckenheim) Reinhardt Montag Spengler Sutier Hanß (SB Walbdh.)(Ketſch)(Fc Freib.)(Poſt Mihm)(Rö'hm) Erſatz: Stohner, Ketſch. Die Mannſchaft war am Donnerstag nochmals zu einem kurzen Training auf dem Waldhof zuſammengezogen und erhielt daſelbſt nochmals die letzten Anweiſungen. Wir hof⸗ fen, daß diesmal ein Sieg herausſpringt, da eine weitere Niederlage das Preſtige des badiſchen Handballs nicht ge⸗ rade ſteigern würde. Möglich iſt der Sieg dann, wenn alle Spieler ihren Poſten ausfüllen und ſich auch reſtlos einſetzen, wie es gegen Südweſt die Hintermannſchaft geton hat. Bunte Jußballecke „Bimbo“ Binder nicht mehr allein 1EBimbo“ Binder, der lange Rapid⸗Mittelſtürmer der Unweißen Elf aus Hütteldorf, Meiſter der Oſtmark und ſrd mmerpokal⸗Sieger, hatte bis vor kurzem einen be⸗ iſt bilichen Vorſprung als Torſchütze aufzuweiſen. Nun rüdte aber ſchon einige Zeit leer ausgegangen und da Binder einige andere Scharfſchützen dicht zu ihm auf. Aun er hat es zu 18 Erfolgen gebracht, das gleiche iſt aber iſt auch von Safarik erreicht worden, wobei zu bemerken rech daß Saſarik im Vorjahre als Torſchütze noch eine eecht beſcheidene Rolle ſpielte. Den dritten Platz behauptet — mit 16 Volltreffern, iſt alſo auch ſehr nahe ie beiden Erſtgenannten herangekommen. Im übrigen noch mehr als neun Treffer erzielt: Epp(13), Stroh ſ0 Abelbrecht(12), Reitermayer(11) und Schilling(10), Stürmer, die auch im Altreich einen ſehr guten Na⸗ men baben. ch ch ſehr g Eine ehrenvolle Berufung Sordeichsfachamtsleiter Linnemann hat jetzt neben Dr. Carl 1 ner und neben dem früheren Gaufachwart des Gaues — Berlin⸗Kurmark, Dr. Vialon, auch den Gauſachwart arb Bayern, Karl Oberhuber, in ſeinen engeren Mit⸗ * berufen. Der neue Mitarbeiter üben encſte verbunden iſt mit der Enlwicklung des Mi geutſchen Fußballs. Als Spieler, Vereinsführer, als und 1 führt jetzt mit Umſicht und Tatkraft den Gau Bayern. en iſt aber nicht nur„paſſiv“, ſondern noch ſehr aktiv, er fehlt in keinem Spiel der Alten⸗Herren⸗Mann⸗ ſt von 1860 München. Ein peinlicher Haftbeſehl Sen einer Meldung aus Bukareſt kann der Temesvarer 99 utklub Rivenſia, der im Vorjahr die rumäniſche Fuß⸗ UMeiſterſchart gewonnen hatte, bis auf weiteres an den kithlabrsſpielen nicht teilnehmen, nachdem gegen ſämtliche der Fußballmannſchaft des Clubs ein Haft⸗ 8 erlaſſen wurde. Dieſer geht auf einen peinlichen der benſall zurück. der ſich noch im Jahre 1936 während Weelmreiſe der Mannſchaft aus Czernowitz nach Bukareſt —————9 Einer der Spieler hatte nämlich mit dem er einen Wortwechſel, aus dem eine Schlägerei mit hand uballmannſchakt und dem Eiſenbähnperſonal ent⸗ Gie en war. Nur mit größter Mühe konnte die Polizei 609 Kampf ein Ende ſetzen, und die Folge war, daß wich. alle Fußballſpieler ein Straſverfahren eingeleitet Großdeutſche NS-Winterkampfſwiele eröffnet S7 tand 4. N⸗Winterkampfſpiele, die erſten Großdeutſch⸗ Unt wurden am Freitag in Villach feierlich eröffnet. ner er einem wolkenloſen blauen Himmel hatten die Män⸗ Wa er Formationen in dem mit Hakenkreuzſahnen und Aufpen der Kärntner Stadt reichgeſchmückten Skiſtadion Iſtellung genommen. Pünktlich zur feſtgeſetzten Minute Dſch der Reichsſportführer, SA⸗Obergruppenführer von ammer und Oſten, ein. Kärntens ſtellvertretender Kauteiter begrüßte die Teilnehmer, und nach ihm ergriff dar Argermeiſter der Stadt Villach das Wort. Er wies hin, daß hier in einer einzigartigen Arbeitseiſtung und ferk des Gemeinſchaſtsgeiſtes geſchafſen worden iſt ſüh übergah die vorbildliche Kampfſtötte dem Reichsſport⸗ O 932 SA⸗Oberguppenführer v. Tſcha mmer un 0 9 u hob in ſeiner Rede hervor, daß die Verdienſte und Hub ehrenvolle Andenken des verſtorbenen Gauleiters als ert Klausner nicht beſſer geehrt werden könnten, Kl daß die Stadt Villach der Anlage den Namen Hubert⸗ pflinsner⸗Stadion gebe. Das Vorbild dieſes Mannes ver⸗ Ungdte uns, weiterzukämpfen für Volk und Vaterland und ein ummer wieder einzuſetzen für das Dritte Reich und amen, Führer. In dieſem Sinne ſollen die NS⸗Winter⸗ amgeſpiele beginnen und durchgeführt werden Mit den 9 u Tauſenden von Zuſchauern geſungenen Liedern der vation ſchloß die erhebende Eröffnungsſeier. Am den deutſchen Eishockeytitel 8 Die Beteiligung an der Weltmeiſterſchaft in Zürich und hat es mit ſich gebracht, daß die Zwiſchenrunden⸗ iele um die Deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft erſt jetzt abgewickelt werden können. Die Termine reichen bis Biee März, ſo daß die entſcheidenden Spiele der letzten 5 erſt Oſtern zum Austrag gelangen. Das in Gruppe für Samstag, 18. Februar, nach Mannheim ange⸗ etzte Treſſen Düſſeldorf— Krefeld wird für Düſſeldorf —*:0 Toren gutgeſchrieben, da Krefeld auf die Durch⸗ ührung dieſes Kampfes wegen Urlaubsſchwierigkeiten ver⸗ — iſt Träger, der Goldenen Ehrenzeichens der NSDAp und ein Mann, eiter im Kreis und dem Gau hat er ſich oft bewährt 4 S 4 S volniſchen Stadt, die durch die glänzenden Erſolge unſerer zichten mußte. Der Spielplan wurde vom Reichs⸗Eishockey⸗ wart Paul Martin wie folgt aufgeſtellt: 630 Gruppe A: 15..: in Berlin BSc— En Engelmann :1; 3. März: in Berlin Rotweiß— Füſſen; 5. Mürz: in Berlin Rotweiß— Raſtenburg; 7. März: in Berlin BSC— Rotweiß; 11. März: in Wien Engelmann— Füſſen; 18. März: in Wien Engelmann— Rötweiß; 19. März: in Königsberg Raſtenburg— BScéz; 24. März: in Berlin Raſtenburg— Füſſen; 26. März: in Berlin Raſten⸗ burg— Engelmann; 24. oder 25. März: Füſſen— BSc in Füſſen oder München.— Gruppe B: 11. Februar: in Krefeld Kreſeld— Klagenfurt:3; 14. Februar: in Gar⸗ miſch Rießer See— Klagenfurt:0; 18. Februar: in Ber⸗ lin Zehlendorf— Rießer See und in Mannheim Düſſel⸗ dorf— Krefeld:0; 20. Februar: in Berlin Zehlendorf— Düſſeldorf; 25. Februar: in Düſſeldorf Düſſeldorf— Rießer See; 4. März: in Wien Klagenfurt— Zehlendorf; 8. März: in München Rießer See— Krefeld; 10. März: in München Düſſeldorf— Klagenſurt; 12. März: in Ber⸗ lin⸗Zehlendorf— Klagenfurt. Noch immer nimmt der Winterſport einen hervorragen⸗ den Plotz im Sportprogramm ein. In Zakopane, jener Skiläufer in den letzten Tagen zu einem Begriff gewor⸗ den iſt, krönt der Spezial⸗Sprunglauf die Weltmeiſter⸗ ſchaften. In Budapeſt ſtreitet man ſich um die Weltmeiſter⸗ ſchaften im Eiskunſtlauſen ſür Paare und Männer und in Helſinki ringen die tüchtigſten Eisſchnelläuſer um den glei⸗ chen Titel. In Deutſchland hebt ſich ein Ereignis klar heraus: Die erſten großdeutſchen NS⸗Winterkampſſpiele in Villach(Kärnten). Die beſten Kämpſer der Formationen werden hier einmal mehr beweiſen, was ein einzelner ver⸗ mog, wenn ihn der Mannſchaſtsgeiſt anſpornt.— Im Hand⸗ ball muß ſelbſtverſtändlich die Vorrunde zum Aolerpreis der Gau⸗Mannſchaften genannt werden. Im Ringen kommt dem Länderkampf, den unſere Staffel in Nyköbing gegen Dänemark zu beſtreiten hat, beſondere Bedeutung zu.— Im Futzball hat man den wackeren Spielern, ſoweit es angängig war, eine Schnauſpauſe gewährt, damit auch ſie ſich einmal ohne „Formrückſicht“ dem Faſchingstreiben zuwenden können. Zwei Auswahlſpiele genießen erſte Beachtung: Jn Saar⸗ brücken kämpft eine Südweſtelf, die eine wohlgeratene Miſchung aus Bezirksklaſſe⸗ und Gauligaſpielern bdarſtellt, gegen die Berufsſpieler⸗Mannſchaft Lothringens, und der Gau Baden reiſt mit einer ſehr ſtarken Vertretung nach Lyon zum Spiel gegen die„Ligue du Lyonnais“.— Das Meiſterſchafts ⸗Programm in Süodeutſchland: Südweſt: FSV Frankfurt— TSc 61 Lusdwigshafen(in Ludwigs⸗ haſen); Württemberg Suttgarter Kickers— FV Zuſſen⸗ bauſen; SSV Ulm— Sportfr. Stuttgart. Bayern: 1.§é⸗ Nürnberg— SpVg. Fürth, Fc 05 Schweinfurt— TS 1860 München; Jahn Regensburg— Bayern München; Nemeyer Nürnberg— Schwaben Augsburg. Heſſen: Hanau 93— SC 03 Kaſſel; Kurheſſen Kaſſel— Heſſ. Bad Hersfeld; Bé Sport Kaſſel— Vf Großauheim; Vſh Friedberg Kewa Wachenbuchen, Dunlop SV Hanau— SpV Kaſſel. Handball zwang die Vorrunde zum Aolerpreis des Reichsſport⸗ ſührers das Meiſterſchaſtsprogramm zu erheblichen Ein⸗ ſchränkungen. Das iſt gut, denn den Aolerpreis⸗Spielen kommt gerade diesmal wieder erhöhte Anziehungskraft zu, weil alle Gaue fleißig und ſyſtematiſch in ihrer Vor⸗ bereitungsarbeit waren und nach zahlreichen Prüfungs⸗ kämpfen nun auch tatſüchlich das beſte kämpferiſche Ma⸗ terial zur Stelle haben. Der Spielplan lautet: Südweſt — Heſſen(in Wiesbaden]; Baden— Mittelrhein(in Karis⸗ ruhe); Württemberg— Oſtmark(in Geislingen); Sachſen — Bayern(in Leipzig); Weſtſalen— Mitte(in Minden); Nordmark— Berlin⸗Kurmark(in Hamburg): Niederrhein — Niederſachſen(in Lintfort); Schleſien— Pommern(in Breslau). An Meiſterſchaftsſpielen wurden angeſetzt: Württemberg: Stuttgarter Kickers— TS Schnaitheim. Heſſen: SpB Kaſſel— Tuſpo Bettenhauſen; Jahn Gen⸗ ſungen— CT Heſſ.⸗Pr. Kaſſel; Ss Arölſen— Tuſpo dö⸗ 09 Kaſſel. Hocken Da auch die badiſchen Meiſterſchaftsſpiele noch abgeſetzt wurden, iſt am Karnevalſonntag allein der Gau Sücweſt Verlobungs⸗, Vermählungs⸗, Geburtsanzeigen, Olückwunſchkarten Druckerei Dr. Haas L 1..6, kernsprecher 247 44 — Volksfasching 1939 Ludwigshafen am Rhein Förderung der Lanöſporibewegung Iu einem Runderlaß fordert der Reichsminiſter des Innern jetzt die ihm nachgeordneten Behörden, die Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände ſowie die ſtaatlichen Poli⸗ zeibehörden zu einer nachdrücklichen Förderung der Lans⸗ ſportbewegung auf. Es heißt in dieſem Erlaß u..: 8„Die ſportliche Schulungsarbeit, die vom Reichsbund ſür Leibesübungen, von den Gliederungen der Bewegung, vom Sportamt„Kraft durch Freude“ und von onderen Or⸗ ganiſationen geleiſtet wird, hat ſich bisher im weſentlichen in den Städten und größeren Gemeinden ausgewirtt. Die blutmäßig ſo wertvolle Londbevölkerung iſt außerhalb der Schule von einer planmäßigen Leibeserziehung noch nicht ausreichend erfaßt worden. Aufgabe einer zielbewußten deutſchen Sportpolitik iſt es nunmehr, durch eine kraftpolle Londſportbewegung die Leibesübungen auch auf dem Lande in einer den beſonderen Verhältniſſen angepaßten Form nachhaltig zu fördern. Als eine der wirkſamſten Maßnahmen auf dieſem Ge⸗ biete hat ſich der vom Reichsſportführer ſeit längerer Zeit eingeleitete Einſatz von Wanderſportlehrern auf dem Lande erwieſen. Der Wanderſportlehrer hat ſich nach den bisherigen Erfahrungen nicht nur als Vermittler ſport⸗ licher Fertigkeiten, ſondern auch als allgemeiner Organiſa⸗ tor der Leibesübungen bewährt. Er iſt auch dazu geſchaf⸗ ſen, die Verbindung herzuſtellen zwiſchen der allgemein der Steigerung der Leiſtungskraft dienenden Leibeserziehung in der Landſportbewegung und der vom Reichsnährſtand zum Ausgleich körperlicher Berufsſchäden geſörderten de⸗ rufsſtändiſchen Körperſchulung des Landvolkes. Der Wan⸗ derſportlehrer bedarf bei der Kürze der ihm zur Verfügung ſtehenden Zeit für eine erfolgreiche Tätigkeit der nachdrück⸗ lichen Unterſtützung aller für die Förderung der Leibes⸗ übungen auf dem Lande in Frage kommenden Behörden und Stellen. Gemeinſam mit dem RMfWeEus lege ich ferner Wert auf eine gute Zuſammenarbeit der Wanderſportlehrer mit den zur Förderung der Leibeserziehung in den länd⸗ lichen Schulen eingeſetzten Kreisſportlehrern. Die Landräte und Bürgermeiſter erſuche ich, in Zuſammenarbeit mit den Organen der Landesbauernſchaften und den Schulbehörden die Wanderſportlehrer durch Erfaſſung des zu ſchulenden Perſonenkreiſes und durch Bereitſtellung geeigneter Uebungsräume und«⸗plätze und des erforderlichen Sport⸗ gerätes zu unterſtützen.“ Die Durchführung eines Uebungsbetriebes durch Bexeit⸗ ſtellung geeigneter Plätze und Räume, ſowie die Beſchaffung einſachen Uebungs⸗ und Spielgerätes erſordert in der Re⸗ gel nur geringe Koſten und kann bei gutem Willen zum mindeſten in der Form von Behelfslöſungen überall er⸗ möglicht werden. Die perſönlichen Bezüge der Wander⸗ ſportlehrer ſelbſt werden aus zentralen Mitteln bereit⸗ geſtellt. Um ſo mehr darf ich erwarten, daß die darüber hinaus erwachſenden verhältnismäßig geringen Koſten von den ſtaatlichen Stellen, Gemeinden und Gemeindeverbän⸗ den aus dafür in Betracht kommenden Haushaltſätzen be⸗ ſtritten werden.“ Deutſchland gewann auch die Militär-Patrouille Gewann mit Beraner am Donnerstag zum erſtenmal ein Deutſcher die Kombination Lang⸗ und Sprunglauf und durchbrach damit den langen Siegeszug der Nordlän⸗ der, ſo ſchloß ſich am Freitag die deutſche Militär⸗Ski⸗ vatrouille dieſem Vorgehen an. Die Deutſchen ſiegten sum erſtenmal ſeit Beſtehen dieſes Wettbewerbes in 226316 Std. vor Schweden mit:28:48, Polen mit 249:30, Italien mit:4239 und Finnland mit:50:23. Oblt. Gaum, Oberjäger Zengel, Gefr. Speckbacher und Gefr. Schaumann ſind die Reichenhaller Gebirgsjäger, die dieſe hervorragende Tat vollbrachten. Dem aufregenden Kampf über 25 Klm. wohnten bei trübem Wetter an 3000 Zu⸗ ſchauer bei, darunter auch wieder der polniſche Staats⸗ präſident Moſcicki. Die Durchführung der Militär⸗Skipatronille über 25 Klm. war zwar nicht gefährdet, aber immerhin mußten auf Wagen und in Körben Rieſenmaſſen von Schnee herangeholt werden, um die Piſte überall befahrbar zu machen. Die Strecke, die in einigen Schleiſen immer wieder zum Skiſtadion zurückführte, hatte es in ſich. Sie war ſchwierig gelegt und brachte auf ſchmalen Wegen eine ganze Reihe nicht leichter Abfahrten, die aber gerade von den Reichenhallern Jägern ausgezeichnet gemeiſtert wur⸗ den. Hinzu kam, daß die Mannſchaft ſchon in den frühen Morgenſtunden ſich auf die Strecke begeben hatte, um aus⸗ zukundſchaſten, welches Wachs das beſte war. Die Pa⸗ trouillen wurden mit je drei Minuten Abſtand wie ſolgt geſtartet: Finnland vor Ftalien, Schweden, Deutſchland, Ungarn, Polen und Rumänien. Schon von der erſten Kontrolle wurde die deutſche Patrouille als ſchnellſte ge⸗ meldet. Sie lag mit:50 Min. knapp vor Finnland, Polen und Schweden. Dann kamen die Schweden nach vorn, und bei 4 Km. waren ſchließlich Schweden, Polen und Finnland mit je⸗ weils 21 Minuten zuſammen der Zeit nach an der Spitze. Die deutſche Mannſchaft, die wohl das gleichmäßigſte Ren⸗ nen aller Nationen lief, war nach 18 Km. an der dritten. Der Sport am Sonntag „hockeytätig“. Hier ſtehen allerdings nur die Aufſtiegs⸗ ſpiele zur Gauklaſſe auf der Karte: SC Frankfurt 80— TV Fechendeim; Frankfurter TV 60— TV Frankenthal; Vi Bad Dürkheim— Saar 05 Saarbrücken; Doc Wies⸗ baden— Gſe Darmſtadt; J6 Frankſurt— Vfe 47 Speyer; Tgd. Worme— Reichsbahn Kaiſerslautern. Rugby Der Gau Baden⸗Württemberg, der ja mit dem Sc Neuenheim bereits ſeinen Meiſter beſitzt, führt das vor⸗ letzte Spiel ſeiner Punktſerie durch. Der Stuttgarter Ré niißt ſich mit dem Heidelberger Rͤ in einem Kampf, dem das Spannungsmoment des entſcheidenden Punktetrefſens ſehlt. Winterſport In Zakopane klingen die Ski⸗Weltmeiſterſchaften mit dem Spezialſprunglauf aus. Unſer junger, ſchon be⸗ rühmter Meiſter Joſef Bradl aus Salzburg trifft hier auf die„Leutchen“ der Norweger, Schweden, Polen uſw. Viel⸗ leicht gelingt ihm ſogar der große Wurſ? Zuzutrauen iſt es dem ſyſtematiſchen Oſtmärker, der ſich in ſeiner beſten Form vor den Größten der Welt keineswegs zu verſtecken braucht. Die 6. Akademiſchen Winterſpiele, bei denen der Deutſche Geri Lantſchner die alpine Kombination zu ver⸗ teidigen hat, nehmen in Trondheim(Norwegen) ihren An⸗ ſang. In Budapeſt ſollte es unſeren Olympia⸗Siegern im Eiskunſtlaufen, Maxie Herber⸗Ernſt Baier, gelingen, ſich den Weltmeiſtertitel zu erkämpſen. Bei den Männern be⸗ ſitzt der neue engliſche Europameiſter Graham Sharpe(der⸗ weilen Felix Kaſpar noch immer„verſchollen“ iſt! die erſte Anwartſchaft auf dieſen Titel. Die Weltmeiſterſchaften im Einsſchnellaufen haben Finnlands Hauptſtadt Helſinki, die Stadt der nächſten Olympiſchen Spiele, zum Austragungs⸗ ort. In Deutſchland ſteht ein Exeignis im Vordergrund: Die NSS⸗Winterkampfſpiele in Villach(Kärnten). Die Tüchtigſten der Gliederungen reihen ſich in ihre Mann⸗ ſchaften ein und kämpſen als Kameradſchaft gegen Kamerad⸗ ſchaft. Diesmal ſind auch die Oſtmärker und die Sudeten⸗ deutichen dabei. Höhepunkt der Mannſchaftskämpfe iſt der 18⸗Kilometer⸗Patrouillenlauf um den Preis des Führers. Weiterhin erwähnen wir: Winterſport⸗Meiſterſchaften der HJ in Garmiſch⸗Partenkirchen, Deutſche Meiſterſchaft im Skeleton und Lenkſchlitten in Schierke, Eisſportfeſte in Mannheim und Eſſen(mit Cecila Colledge). Schwerathletik Wieder haben unſere Ringer einen Länderkampf auf fremdem Baden zu beſtreiten: In Nyköbing geht es ge⸗ gen Dänemark, die zwar an Klaſſe den Schweden nach⸗ ſtehen, aber keinesfalls zu unterſchätzen ſind. Eine ſorg⸗ ſam aufgeſtellte dentſche Staffel ſollte einen glatten Sieg erringen können. Deutſche Ringer weilen noch in Finn⸗ land. In den Gauen Süoweſt, Baden, Württemberg und Bayern nehmen die ſicdeutſchen Ringer⸗Mannſchafts⸗ kämpfe ihren Fortgang.— Im Radſport muß der Große Racballpreis von Berlin genannt werden. An ihm be⸗ teiligen ſich auch die Hamburger Weltmeiſter Köping⸗ Schäfter von Falke Stellingen. Der ſpurtſchnelle Berliner Amateurflieger Purann trifft in Paris abermals auf ſeinen letzten Bezwinger Aſtolfi(Italien). In Hannover wird die deutſche Billard⸗Meiſterſchaft im Cadre 45/2 ent⸗ ſchieden. Kontrolle dicht hinter Schweden und knapp vor Polen. Das Bild änderte ſich weiter an der vierten Kontrolle, wo Schweden 54:10 Min. verzeichnete vor Polen(55:35), Deutſchland(57:25), Finnland(57:30) und Italien(59250). Dann kam beim Kilometer 19,2 das Schießen, das die Ita⸗ liener als die Beſten ſah. Sie hatten nur einen Schuß zu⸗ viel und erhielten einen halben Strafpunkt, der auf Grund der Ausſchreibung prozentual zur Zeit zugerechnet wurde. Schweden und Polen hatten zwei Schuß zuviel, Deutſchland drei und Finnland ſogar fünf. Die Ballons, auf 130 Meter Entfernung aufgebaut, waren wegen des dunklen Hinter⸗ grundes nicht gut zu ſehen, lediglich der Stand der Polen machte da eine Ausnahme. Nach Erledigung des Schießens wirkte ſich dann die hervorragende Taktik der Deutſchen aus. Während die anderen Mannſchaften ihre Kräfte be⸗ reits zum größten Teil aufgebraucht hatten, konnten die Deutſchen noch Reſerven in den Kampf werfen, und das war die Entſcheidung. Schon an der vorletzten Kontrolle, beim Kilometer 21, lag. Deutſchland mit:49:40 Std. klar vor den Schweden mit:52:20, den Italienern mit:00:05 und den Polen mit:00:10 in Front. Bis zur letzten Kontrolle arbeiteten ſich dann die Polen noch vor die Italiener. Da die deutſche Patrouille inzwiſchen Schweden, Italien und Finnlond überholt hatte, traf ſie als erſte am Ziel ein, 50 Meter vor den Schweden. Die Zuſchauer hatten ſtark auf einen pol⸗ 70 Sieg gehofft, und der Beifall war nicht ſonderlich heftig. Oblt. Gaum meldete die Mannſchaft dem Vertreter des polniſchen Kriegsminiſteriums, der den Deutſchen gratu⸗ lierte und ſeine Anerkennung über ihre vorzügliche Ver⸗ faſſung ausſprach. Als zweite Mannſchaft erſtatteten die Schweden Meldung, und erſt nach längerer Pauſe erſchie⸗ nen die Italiener. Die Ergebniſſe: Militär⸗Ratronille über 25 Km.: 1. Deutſchland (Oolt. Gaum, Oberjäger Zengel, Gefr. Speckbacher, Gefr. Schanmann):26:16 Std., reine Laufzeit:24:06(zuzügl. Straſpunkte f. Schießen); 2. Schweden:28:48 bzw.:2722 3. Volen.42:50 bzw.:41:04; 4. Italien:42:30 bzw. :4150; 5. Finnland:50:13 bzw.:45:37; 6. Rumänien; 7. Ungarn. Die Spiele der Mannheimer Kreisklaſſe „Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Maunheim BeSpch Lanz behauptet die Spitze Wie die Kreisklaſſe 1, ſo blieb auch die Kreisklaſſe 2 am zweiten Februarſonntag nicht frei von Spielausfällen. So mußte das Treffen Gartenſtadt— Bopp u. Reuther noch am Wochenende abgeſetzt werden, da ein großer Teil der Spie⸗ ler von Bopp u. Reuther infolge Erkrankungen nicht zur Verfügung ſtand. Aehnlich wird es bei Jahn Weinheim geweſen ſein, die mit ſieben Mann nach Lützelſachſen kamen und natürxlich mit unvollſtändiger Mannſchaft den Punkt⸗ kampf nicht aufnehmen durften. Lützelſachſen kam dadurch zu einem wirklich billigen Erſolg, der in der Tabelle be⸗ reits ſeine Berückſichtigung geſunden hat. Die übrigen Spiele: Bepo Lanz— Landenbach:0 Unterflockenbach— Aſchbach:0 liefen programmgemäß und brachten auch in beiden Fäl⸗ len die erwarteten Ergebniſſe, wenn es auch nicht ſo ein⸗ ſach war. Laudenbach leiſtete bei Lanz erſthälftig ſtorken Widerſtand, um erſt nach dem 00 bei der Pauſe zu kapi⸗ tulieren. Lanz andererſeits hatte allerhand Leute, um ins Spiel zu kommen und namentlich der Angriff tat ſich ſehr ſchwer. Hinten war man weit beſſer beim Zeug und das war gut ſo, denn die Laudenbacher hatten allerhand vor. 7 Daß mit Unterflockenbach gerechnet werden muß, hatten wir in unſerer Vorſchau bereits angedeutet und tot⸗ ſächlich hat die Elf nun auch Aſchbach geſchlagen. Das Re⸗ ſultat von:0 iſt zwar knapp, immerhin reicht es aber aus, um mit im Mittelfeld der Tabelle zu ſtehen. Uebrigens ſtond auch dieſes Spiel bei der Pauſe noch:0, um ſich im zweiten Teil mehr auf die Seite von Unterflockenbach zu das denn letzten Endes ſeine Chance auch wahr⸗ nahm. Bunkte Spiele gew. unentſch. verl. Tore BSpc Lanz 12 9 1 2 Zellſtoff Mannheim 10 2 1 43 13 16˙4 Bopy u. Reuther Mh.10 7 1 2 335119 15²⁵ Gartenſtadt9 7 0 2 31:9 144 Lützelſachſen 9 3 2 4 13.25.10 Unterflockenbach 11 4 0 7 25ꝛ87.14 Aſchbach 9 2 1 6 15.19 5 13 Laudenbach 12 4 2 9 17·⁴8 420 Jahn Weinheim 10 1 4 8 14.33 317 Altenbach 4 0 0 4.26 0˙8 Nach Abzug der 4 von Altenbach ausgetrogenen Spiele zeigt die Tabelle ein weſentlich verändertes Bild, das ſich gegen Schluß noch einmal ändern wird, wenn die ewerteten Punkte der außer Konkurrenz mitwirkenden Firmenmannſchaften von Bopp u. Reuther und Zellſtoff Mannheim abzuziehen ſind. Die nächſten Termine und Paarungen ſind: 19. 2. 39. Keine Spiele 26. 2. 39. Lützelſachſen— Unterflockenbach Laudenbach— Weinheim Bopp u. Reuther— Aſchbach Gartenſtadt— Zellſtoff. 5. J. 39. Gartenſtadt— Laudenbach Lützelſachſen— Aſchbach Weinheim— Zellſtofji. 12. 3. 39. Unterflockenboch—Gartenſtadt Lanz— Bopp u. Reuther Aſchbach— Laudenbach Zellſtoff— Lützelſachſen. Rundreise-Heft zum Besuch aller bexonnten Söe der Stoct und Votorte einschüeglch 46 „Ankerhot“ 5 om Rosenmortég, dem 20. Febtuat Samstag, 25. Febinar: 6. Seite Nummer 82 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 18. Feb raar 1939. NSDAP-fiiſeilungen Partelamtlichen Benannimachangen aamommas An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung.„Kampf der Gefahr“, Febrnar⸗Aufloge, liegt zum Abholen bereit. Der letzte Termin iſt wie immer der 25. jeden Monats. Ortsgruppen der NSDAN Rheintor. 19.., von 8 bis 12 Uhr Schießen für ſämtliche Politiſchen Leiter. Schießſtand: Neues Schützenhaus. Halte⸗ ſtelle Neckarplatt. Waldhof. 18.., 15 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter in den Diana⸗Schießſtänden an. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 20.., 19.55 Uhr, Gemeinſchaſtsabend im für alle Frauenſchaſts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ er. Lindenhof. 20.., 20 Uhr, Gemeinſchafsabend im„Rhein⸗ Port“ für ſämftliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder. Sandhoſen. 20.., 18 Uhr, Abrechnung der Wertmarken in der Geſchäſtsſtelle, Hintergaſſe. 8 Fendenheim⸗Oſt. 20.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für Glle Frouenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Heim. Humboldt. 20.., 20 Uhr, Beſprechung des Ortsgruppen⸗ ſtabes in der Hildoſchule. Berichte mitbringen. BDM Gruppe 17 und 18 Oſtſtadt. Die Heimabende fallen am 20. und 21. 2. aus, ebenſo der Sport am 21. 2. Mädelſchaft Heß: Dienſt am 23. 2. um 19 Uhr. Feudenheim. 20. 2. um 20 Uhr treten die Mädel im Dirndlkleid am Schützenhaus an.(Auch ſonſtige Trachten.) Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr, 3 Berufserziehungswerk 0 4,—9 Achtung! Wir mochen die Teilnehmer unſerer Lehr⸗ gemeinſchaften nochmals darauf aufmerkſam, daß die Unter⸗ richtsſtunden am Montag, 20. und Dienstag,. Februor (Fasnacht), ausfallen. Frauenabtenlung Die Beſprechung der Ortsfrauenwalterinnen des Be⸗ zirkes 1 am Dienstag, 21. Februar, fällt aus. Kraft durch Freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Zum Winterſoprt nach dem Ruheſtein am Sonntag, dem 19. Febrnar. Teilnehmerpreis 6,50 Mark. Die Abfahrt erfolgt ab Mannheim, Paradeplatz, pünktlich.30 Uhr. An⸗ meldungen bei Geſchäftsſtelle Plankenhoß und Omnibus⸗ geſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Volkschor Nächſte Proben in der Liedertaſel, K 2, Montag, den 20. Februar; keine Probe; Mittwoch, 22 Februar, 20 Uhr; Geſamtprobe; Montag, 7. Februar, 19.30 Uhr: Probe für Männer; Mittwoch, 1. März, 20 Uhr: Probe für Frauen. —— DOosHialz la——— vom 19. bis 28. Februar im Nationaltheater * Sonntag, 19. Februar: Außer Miete, Faſchings⸗Kabarett“: „Bom Tingel⸗Tangel zum Karneval“. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. 8 Montag, 20. Febrnar: „Vom Tingel⸗Tangel zum Karneral“. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende etwa .45 Uhr. Dienstag, 21. Februar: Außer Miete,„Faſchings⸗Kaba⸗ „Vom Tingel⸗Tangel zum Karneval“. Eintauſch r:— aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende ehon, Gutſcheinen etwa 22.45 Uhr. Mittwoch, 22. Februar: Miete G 15 und 1. Sondermiete G 8,„Emilia Galotti“. Trauerſpiel von Leſſing. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 23. Februar: Miete B 15 und 1. Sondermiete Bu8 und für die NSG„Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 133—135, zum erſten Male, „Tian ſchan wem?“. Luſtſpiel von Albert Kehm. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 24. Februar: Miete H 15, und 1. Sondermiete Hs und für die Nec Kraft durch Freude, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 41—45,„Die Gänſemagd“. Märchenoper von Lill Erik Hafgren. Anſang Uhr, Ende 22.45 Uhr. Miete C 16 und 2. Sondermiete Eis und für die NSc Kraft durch Freude, Außer Miete,„Faſchings⸗Kabarett“: gemeinde Ludwigshafen, Abt. 525,„Tannhäuſer“, Richard Wagner. Anfang 19.30 Uhr, Ende 28 Uhr. Sonntag, 26. Febrnar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die S Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 121—123, 130—132, 145—147, 201—203, 230—232, 259, 201—269, 967—00, 554—560, 564—570, 599, 605—606, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900, Muſikaliſcher Komödienabend:„Aufforderung zum Tanz“ romantiſche Ballſzene von Carl Maria von Weber; hierauf„Flauto ſolo“, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen 'Alber:; hierauf„Les petits riens“. Schäferſpiel von W. A. Mozart. Anfang 14 Uhr, Ende 16 Uhr.— Abends Miete E 16 und 2. Sondermiete E 8,„Rigoletto“. Oper von G. Verdi. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 27. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Hauptſchulen Mannheims:„Das Käthchen von Heil⸗ bronn“. Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 11 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends Miete A 16 und 2. Sondermiete A8 und für die NSch Kraſt durch Freude, Kul:urgemeinde Ludwigshafen, Abt. 432—434,„Trau, chau, wem?“. Luſtſpiel von Albert Kehm. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 28. Februar: Für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 142—144, 154, 181—184, 248, 321—323, 327—338, 31—955, 519—520, 528—529, 574 bis 576, 580, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900,„Emilia Galotti.. Trauerſpiel von Leſſing. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Im Nenen Theater im Roſengarten Freitag, 24. Februar: Für die Nsch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 136—138, 159, 242—244, 250—284, 201, 356—358, 301—998, 500—510, 594—540, 544 bis 550, 588—590, 620, 644—647, 688—690, Jugendgruppe Nr. 626—750, 876—1000, 1126—4250, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900,„Die drei Eisbären“. Luſtſpiel' von Maximilian Vitus. Anſang 20.00 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 26. Febrnar:„Die drei Eisbären“. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anſang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 28. Februar: Für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124—126, 149—153, 21 bis), 348—350, Jugendgruppe Nr. 751—875, Gruype D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900,„Die Fleder⸗ mans“, Operette von Johann Strauß. Anſang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. In Lndwigshaſen—„Ufa⸗Palaſt“: im Pfalzban Dounerstag, 23. Febrnar: Für die NSccß Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshaſen, Abt. 16—18, 91, 46—49, 55—50, 111—113, 401—402, 405—406, 417, 419, 431, 619. 620—627, Jugendgruppe Ludwigshafen,„Die diebiſche Elſter“. Oper von G. Roſſini. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.80 Uhr. Samstag, 18. Februar 20.11 Uhr: Närriſcher Rekrutenempfang am Bahnhof. Nationaltheater: 20 Uhr Faſchingskabarett. von Roſengarten: Zweiter großer ſtädtiſcher Maskenbal. Libelle: 16.11 Uhr Kindermaskenball; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Mannheimer Hof: Maskenball. Kolpinghaus: Maskenball. Vereinsturnhalle: Maskenball. Ballhaus: Maskenball. Meßplatz: Vergnügungsmeſſe. Eisſtadion im Hriedri park: Einweihung mit Kunſtdar⸗ bietungen. Tanz: Parkhotel, Wintergarten. Lichtlpiele: Ufa⸗Palaſt:„Unſere kleine Frau“.— Alhambra:„Ver⸗ liebtes Abenteuer“.— Schauburg:„Spaßvögel“.— Gloria:„Der Spieler“,— Palaſt:„Geheimnisvolle Paſſagiere“.— Capitol:„Café Metropol“.— Seala: „Peter ſpielt mit dem Feuer“. Srändige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöſſner von, 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Leſeſaal: Geöſſnet von 10 bis 13, 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet don 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Ubr: Leſeſäle: Geöſfnet von—13 Uhr. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Leſeſaal: Geöffnet von 11—13 Uhr. Kinderleſehalle: Geölſnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Ualmenhaus am Luiſenpark: Geöftnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bis Einbruch der Dunkelheit geö'fnet, Was hören wir? Sonntag, 19. Februar Reichsſender Stutigart .00: Frühkonzert.—.30: Evang. Morgenfeier.— .30: Morgenmuſik.— 10.30: Frohe Weiſen(Schallplatten). — 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der“ Zeit.— 13.15: Muſtk am Mittag.— 11.00: Kaſperlſpiel. — 14.30: Muſik zur Kafſeeſtunde(Schallplatten).— 15.30: Karneval(Schallplatten).— 16.00: Tanzmuſik mit Berich⸗ ten von den Faſchingsumzügen in Mannheim und Stutt⸗ gart.— 18.00: Hinzer Schemen.— 19.00: Sport am Sonn⸗ tag.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Mühlacker leicht be⸗ ſchwipſt!— Bunter Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltung und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandlender .00: Haſenkonzert.—.20: Muſterhöſe.—.00: Sonn⸗ tagmorgen ohne Sorgen.— 10.40: Fantaſien auf der Kino⸗ orgel.— 11.30: Italieniſch⸗Ungariſches Militärkonzert (Aufnahme).— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Von A bis Z. Großer Wiener Faſchingszug.— 16 00: Karmeval — geſtern ſo wie heute. Aus Köln.— 18.00: Der ver⸗ kaufte Großvater. Bäuerliche Groteske.— 18.30: Schöne Stimmen(Schallplatten).— 19.00: Alte Kammermuſik.— 19.45: Sportecho.— 20.10: Die verhängnisvolle Faſchings⸗ nacht. Rundfunkpoſſe.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.003 Fremdenſitzung aus Mainz.(Aufnahme). Montag, 20. Februar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik.— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Das Loch im Eiſe. Na⸗ turlundl. Spiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12 00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittanskonzert— 18.00: Eine halbe Stunde in fröhlicher Runde.— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Lauter Losgelaſſene. Schwäb. Spenen.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Ste, ſpielt auf.„Roſenmontagszauber“ Dazwiſchen aus it. heim:„Uſf de Bütt“. Luſt. Treiben zu einer tollen 3, — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Na konzert. Deutſchlandſender. 902 .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 127003 Kinderliederſingen.— 11.30: 90 bunke Rinuten.— 107 Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerxlei von zwei bis 9 15.15: Kinderliederſingen.— 15.45: Muſik auf dem Aus tonium.— 16.00: Muſit am Nachmittag.— 18.00: Lals ͤͤem Schatzkäſtlein dentſcher Tondichter.— 18.30: Gas an Kroftſtoff.— 18.30: Kleine Melodie.— 19.). Von Wahe zu Woche.— 20.00: 7. Berliner Philharmoniſches Konze 5 — 24.30: Kleine Rachtmuſik.— 23.00: Aus Köln: Große Roſenmontagsball. Dienstag, 21. Februar Reichsſender Stuttgart 200 .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— Für Dich daheim.— 10.00: Das war mein Ahn. tt Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Meiſeg der Unterhaltung(Schallplatten).— 16.00: Nachmittgen konzert.— 18.00: Aus Narren⸗Zeit und FaſchingsKehen. — 19.00: Fröhliches Maskentreiben.— 20.00: Narichten. — 20.10: Großes Faſchingskonzert.— 22.002 — 22.20: Politiſche Zeitungsſchan.— 22.35: Nur einme⸗ im Fahr iſt Karneval(Schallplatten).— 24.00: Speretten Konzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert. 10.005 Die Banater Schwaben.— 10.30: Fröhl. Kindergarten. 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Allerſei von zwei bis drei.— 15.15: Heing Huphen ſpielt(Schallplatten).— 15.40: Junges Volk. Neue 1 cherreihe.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Jü Jahre Reichsfrauenſührung.— 18.15: Fröhl. deut Bauernmuſik.— 18.15: Globus⸗Expreß.— 20.10: Politiſche Zeitungsſchau.— 20.25: Muſikal. Kurzweil.— 20.453 ucia die Lammermoor. Oper v. G. Donizetti. Aussichl Wetterbericht des Reichswetterdtenſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 18. Februar: Die Wirbel⸗ tätigkeit hat jetzt von Nordweſten her weit auf das Feſtland übergegriffen und führte ſchon am Freitag zu anhaltenden Regenfällen. Im Lauſe des Sams⸗ tag wird ein neues Regengebiet Weſtbdeutſch⸗ land erreichen und im Anſchluß daran iſt dann für Sonntag vorübergehende Beruhigung wahrſcheinlich. Borausſage für Sonntag, 19. Februar Nach anhaltenden Regenfällen veränderliche Bewölkung, zeitweiſe noch kürzere Schawer, Temperaturen wenig geändert, lebhafte weſt⸗ liche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Februar + 5,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Februar 1,9 Grad, heute früh halb 8 Uhr + 2,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 6,4 Millimeter 6,4 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Bpein- Bea, 1415,16. 17 18.[[ Rbein⸗Megel15, 16,17 18. Rheinſelden 8301 821.821.84 1,81 Kaub.. 2432141.981,94 Breiſach...531. 3 Köin 2522222/2,13 Kehl 1881,981.88.90 1. 9 Wiakan 43313590 0—————— 3 Mannheim.5802 Mannheim 2 472,46 Schneebericht vom Freitag, 17. Febrnar Schwarzwald: Feloberg: Schueefall,— 4 Grad, Schneehöhe 70 em, Schneehöhe 15 em 1 em Neuſchnee, Pulver, Sport gut⸗ Hintergarten⸗Eitiſee: ſtark bewölkt, 0 Glad, Schneehöhs 16 em, 1 em Neuſchnee, lückenhaft, Sport aut. Brend⸗Furtwangen: ſtark bewöltt,— 3 Grad, Schnee höhe 35 em, 10 em, Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel Schönwald⸗Schonach: ſtark bewölkt,— 3 Grad, Schnel höhe 25 em, 5 em Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut⸗ 9 Hornisgtinde: ſtark bewölkt,— 4 Grao, Schneehöhe em, 10 em Neuſchnee, Pulver, Sti und Rodel ſehr gut. Ruheſtein⸗Hundseck; ſtark bewölkt,— 3 Grad, Schnet höhe 30 em, 10 em Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel an Zuflucht⸗Freudenſtadt: ſtark bewölkt,— 2 Grad, Schnecn höhe 25—90 em, Pulver, Ski und Rodel gut. 600 Sanb⸗Bühlerhöhe: ſtark bewölkt,— 2 Grad, Schneehöh 15—20 em, Pulver, Ski und Rodel gut. Taunus, Vogelsberg, Speſſart, Odenwald Pfälzer Berez land, Eifel, Weſterwald, Sauerland, Waldeckſches Upland und Heſſiſches Bergland keine Schneeſportmöglichkeiten, Thüringerwalb 33 Oberhof⸗Schmücke: Schneefall,— 2 Gracd, Soneehoh 15 em, 3 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski u. Rodel ſehr gu Harz: St. Andreasberg: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 10 em, 3 em Neuſchnee, Pappſchnee, Ski und Rodel nur ſtellenweiſe erke: Schneeſall, 0 Grad, Schneehöhe 8 em, 2 en Neuſchnee, Pappſchnee, Sti und Rodel nur ſtellenweiſe. Bayeriſche Alpen Oberſtborf: heiter,— 8 Grad, Schneehöbe 25 em, Pul“ verſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Hindelang: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 30 em, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel ſehr au: 8 Ganmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 65 em, Pulverſchnee, Sti und Rodel gut. 4 Wank: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 65 em, Pulver ſchnee, Ski gut. Zugſpitze! heiter,— 6 Grad, Schneehbhe 220 em, Pul⸗ verſchnee, Ski ſehr gut. Predißtſinhl: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 80 em, Pul⸗ verſchnee, Ski gut. Oeſterreichiſche Alpen: Innsbruck⸗Haſelekar: bewölkt,— 6 Grad, Schneehöhe 55 em, Firnſchnee, nur Ski möglich. Zell am See: heiter,— 11 Grad, Shnꝛehöhe 10 em⸗ verharſcht, Ski und Rodel mäßig.—5 Iſt guter Rat teuer? In ber Leitſchriſt„fampf ber Gefahr“ koſten : Tägl is 17 0 K„ 5 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. BFGGGGGGGGGGGGA6 Schauinslanb: ftark bewölkk— 4 Grad, Schnechöhe 15 bliele pute Ratſchläge nur 10 Pfennig! be em, 10 em Neuſchnee, Pulverſchnee, Sti und Rodel gu:. Kultur⸗ Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 343 21. Bärental⸗Altglashütten⸗Falkan: heiter,— 1 Grad, 1 —— Berliner Brief — Berlin, Mitte Febrnar. Berliner Nacht verlängert!— Gaſtwirte tauzen — Im Aſyl der Rückwanderer— Beſuch im Zoo— Das älteſte Kaufhaus Die Berliner Nacht... das war einmal vor dem Kriege ein Weltgeſpräch wie der Montmartre von Paris. Der Ueberſchuß an Lebenskraft und Lebens⸗ freude der Berliner tobte ſich„bis früh um fünfe“ aus. Später ſind wir ſolider geworden und lange Jahre war die Drei⸗Uhr⸗Stunde nach Mitternacht der Endpunkt des neuen Nachtlebens. Vielen ge⸗ nügte das nicht, und nun hat unſer Polizeipräſident eine großzügige Neuregelung getroffen. Ex hat Ver⸗ ſtändnis dafür, daß Leute, die nach zündendem Ge⸗ ſpräch gerade um drei Stunden nach Mitternacht„in Fahrt“ gekommen ſind, ſich noch ein wenig weiter ausplaudern wollen. Das können ſie jetzt. In jedem„BViertel“ dürſen jetzt drei Lokale bis fünf Uhr früh aufhalten und zwar: ein Kaffee, eine Bar und ein Lokal, wo es was zu„ſut⸗ tern“ gibt. Nun gibt es alſo wieder etwas wie ein „unendliches“ Nachtleben. Ob es ſich bewährt, muß exſt ausprobiert werden. Ich trat um vier Uhr in eine der Bars mit„langer Nacht“. Sie war hunde⸗ leer. Haben die Bummler bis drei Uhr genug gebummelt? Langt der Inhalt ihres„Bruſtbeutels“ nich“ mehr? Vielleicht haben wir uns durch die ſtrenge Zucht der jahrelangen 3⸗Uhr⸗Polizeiſtunde eben daran gewöhnt, ſpäteſtens um drei Uhr ſchlaſen zu gehen? Iſt das Leben nach drei Uhr nicht mehr ſo intereſſant wie wir es uns vorgeſtellt haben? Eines der Lokale, die die Erlaubnis bekommen haben, bis fünf Uhr aufzuhalten, hat ſchon auf dieſe Erlaubnis verzichtet und läßt punkt drei Uhr die Rolläden runtergehn. Die Bexliner haben es verlernt, Nachtbummler zu ſein. Endlich hat die Nacht von Berlin angefangen, zum Schla⸗ fen da zu ſein. 25 Immerhin bringt der Monat Februar eine Hochflut der Bälle in Berlin, was bei der Konzentration des vielſeitigen Lebens einer Vier⸗ einhalb⸗Millionenſtadt nicht weiter verwunderlich iſt. Es gibt daher eine Menge„Rauſchender Ballnächte“. Sie ſind jedoch nicht der Ausdruck einer gedankenloſen Euphorie, ſondern natürliche Schleuſen des Frohſinns, die noch dazu meiſt im Dienſte der Wohlfahrt ſtehen. Eben erſt hat mit einem Bombenprogramm artiſtiſcher Darbietungen der Varietéball ſeine traditionelle Wieder⸗ holung gefunden; und nun zeigte auch die Gaſtro⸗ nomie, was ſie auf die Beine ſtellen kann.„Die Nacht der Gaſtronomie“ hieß das große WcW⸗Ballfeſt, das vom Berliner⸗Brandenburger Gaſtſtättengewerbe in ſämtlichen Sälen des Reſtau⸗ rants Zoologiſcher Garten abgewickelt wurde. Man muß ſchon ſagen, daß ſich die Veranſtalter große Mühe gegeben hatten. Nicht weniger als 16 Kapellen waren von den großen Berliner Unternehmungen für die muſikaliſche Unterhaltung der Gäſte zur Verſügung geſtellt worden. In dem prächtig ausgeſtatteten Marmorſaal— ein Parkett, das ſchon die ſchönſten und erinnerungsreichſten Feſte der Weltſtadt geſehen hat— und in allen Nebenräume ſah man Tauſende von Angehörigen des Gewerbes und viele Ehrengäſte bei beſter Laune. * Neulich waren wir im Berliner Aſyl, jener Stätte an der Prenzlauer Allee, die nicht nur eine letzte Zuflucht für Aermſte oder Haltloſe iſt. Auf dem großen Komplex der ſtädtiſchen Einrichtung, die wegen ihrer peinlichen Sauberkeit jedermann imponieren muß, befindet ſich auch ein großer Trakt, in dem ſich das Unterkunftsheim der Rüwanderer befindet. Das ſind Deutſche aus aller Herren Länder, die in die Heimat zurückge⸗ kehrt ſind und hier auf ihre Eingliederung in die deutſche Volks⸗ und Lebensgemeinſchaft warten. Bei unſerm Beſuche waren die Säle mit mehr als 150 Menſchen belegt, deutſchen Männern, Frauen und Kindern aus mindeſtens 20 verſchiedenen Ländern, Deutſche aus Rußland, aus Spanien, aus Süd⸗ amerika, aus den Vereinigten Staaten, aus Indien, aus China. Sie gehören allen möglichen Berufen an, vom Profeſſor bis zum ungelernten Arbeiter. Dieſen Volksgenoſſen— im Alter von 6 Mona⸗ ten bis zu 70 Jahren— verſchaffte der Leiter des Städtiſchen Unterkunftheimes, Verwaltungsdirektor Guthjahr, neulich eine ſchöne Stunde der Unter⸗ haltung. Ein Berliner Künſtlertrio bot Muſik von Beethoven, Mozart, Hayoͤn und Schubert. In dem Saal, der mit Bildern geſchmückt iſt, die ein Rück⸗ wanderer⸗Künſtler der Anſtalt geſchenkt hat, herrſchte während des Muſizierens eine Andacht, wie man ſie ſonſt nur noch bei den Konzerten der großen„Kano⸗ nen“ in der Philharmonie, im Bachſaal oder ſonſtwo ſeſtſtellen kann. * Neben ihrer ſprichwörtlichen Schlagfertigkeit und ihrem Witz zeichnet die Berliner allgemein eine große Tierliebe aus. Das zeigt ſich ſchon darin, daß faſt jeder Haushalt mindeſtens ein vier⸗ beiniges, geſiedertes oder ſchwimmendes Geſchöpf zu ſeinem unveräußerlichen Beſtandteil zählt. Das reicht vom Goldfiſch oder Zierkarpfen über Wellen⸗ ſittich und Kanarienvogel bis zum Drahtfoxterrier. Dieſe Freundſchaft manifeſtiert ſich beſonders Frem⸗ den und Gäſten der Reichshauptſtadt ſehr deutlich, denn allen wird immer ein Beſuch des Zoolo⸗ giſchen Gartens und des Aquariums empfoh⸗ len. Gerade in dieſen Tagen wieder hat ſich gezeigt, wie lebhaft das Intereſſe am Zoo iſt. Die Zeitun⸗ gen am Platze haben ausführlich darüber zu berich⸗ ten gehabt. Es gab Zuwachs. Von der„Grünen Woche“ her erbten die Berliner die Pinzgauer Rinder aus der Oſtmark und gemsfarbenen Zie⸗ gen. In beiden Fällen waren die Muttertiere träch⸗ tig, ſo daß wir bald wieder Wochenſtuben dieſer Neuerſcheinungem haben werden. Weiterhin kam ein mächtiger See⸗Elefant in das große Freibecken. Er hat den Namen Roland III. erhalten. Unter dieſem Begriff wird die Erinnerung an das erſte Rieſenexemplar dieſer Gattung wachgehalten, das vor einigen Jahren einging und ebenfalls eine Sen⸗ ſation des Gartens war. Und nun gibt es noch ein Tier zu ſehen, das nicht nur ſelten iſt, ſondern durch ſeine Zeichnung und poſſierliche Art das Ent⸗ zücken aller Tierfreunde findet. Es iſt ein weib⸗ licher Bambusbär, der auch den Namen „Großer Panda“ führt, was wiederum ſo religiös⸗ myſtiſch klingt wie vieles aus der chineſiſchen Hei⸗ mat des ſchwarz⸗weißen Bären. Der amerikaniſche Forſcher Harckneß hat das ſehr ſeltene Tier nach Berlin gebracht, um es hier— gegen ein Entgelt von 50 Pfennigen— zu zeigen. Von dem Ertrag will ſich der Amerikaner in Süddeutſchland eine Kur leiſten, um ein Leiden auszuheilen, das er ſich bei der Jagd nach dem ſcheuen Tier in den feuchten. Niederungen der chineſiſchen Bambuswälder zugezo⸗ er t * Berlins älteſtes Kaufhaus, das von Rudolf Hertzog in der Breiteſtraße, feiert in dieſem Mo⸗ nat ſein 100jähriges Beſtehen. Der Be⸗ gründer der Firma, deren Name weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus hohe Achtung genießt, war Karl Rudolph Hertzog, der mit einem kleinen Laden in der breiten(damals ſchrieb man das Wort noch klein) Straße begann, ſchließlich aber einen ganzen Häuſerbſock zukaufen mußte, weil das Geſchäft ſo wuchs, Hertzog war in vielerlei Hinſicht ein Pionier. Er führte die Borzahlung ein, machte nur feſte Preiſe, rief eine Werkbibliothek ins Leben, ließ als erſter gekaufte Waren an die Kundſchaft mit dem Lieferwagen alfahren, machte den Erfriſchungsraum populär und war auch bahnbrechend mit dex Ein⸗ N führung des Sonntagschluſſes. Er beſchäftigte keine jüdiſchen Angeſtellten und ſchrieb im Gegenſatz a den ſonſt üblichen Formulierungen an ſeine Laden⸗ türen:„An Sonn⸗ und chriſtlichen Feiertagen geſchloſſen!“ In Rudolph Hertzog hat das Unternehmen, da⸗ ſchon vor dem Kriege eine Zweigniederlaſſung Swakopmund hatte, heute den Beſitzer in dritter Ge⸗ neration(ie Hertzogs ſtammen aus dem Thüringi⸗ ſchen, ſind aber ſchon ſeit dem 15. Jahrhundert in Berlin!). Er hatte dieſer Tage die Genugtuung, das hundertjährige Beſtehen gemeinſam mit ſeiner Gefolgſchaft im Rahmen eines ſeierlichen Betriebs“ appells begehen zu können. Groß war die Zahl der, behördlichen Vertreter, die daran teilnahmen, nicht weniger beachtlich aber waren auch die Ehrungen, die Rudolph Hertzog aus dem Munde des ſtellver⸗ tretenden Gauleiters von Berlin, Staatsrat Gör⸗ litzer ſowie ſeitens der Induſtrie⸗ und Handels?“ kammer, durch den Präſidenten des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Profeſſor Hunke und durch den Obmann ſeines Betriebes erfuhr. Stadtpräſident Lippert würdigte die Verdienſte des Unterneh⸗ mens um das Anſehen Berlins durch Ueberreichung der Eiſernen Plakette, die nur ſehr ſelten verliehen wird. Bemerkenswert iſt noch die Tatſache, daß Ru⸗ dolph Hertzog, der heutige Inhaber, das erſte Automobil in Berlin fuhr(4898). Es war eine Art Elektro⸗Lieſerwagen. Seine Kenn⸗ nummer[A 1 wurde ſpäter auf einen Perſonenwa⸗ gen übertragen, der allein durch ſein Nummernſchil zur Populariät des Kauſhauſes beitrug und noc) heute beiträgt. Der Berliner Bär. 2% Aus dem Nationaltheater. Heute, Samstag⸗ bis einſchließlich Fasnacht⸗Dienstag, den 21. Febr, wird im Nationaltheater das„Faſchings⸗Ka⸗ barett“„Vom Tingel⸗Tangel zum 9 4 nepal“ wiederholt.— Albert Kehms Luſtſpie „Trau, ſchau, wem?“, das am Donnerstag, dem 23. Februar, zum erſten Male im National⸗ theater aufgeführt wird, iſt modernes Verwechflungs⸗Luſtſpiel in bürgerlich⸗ge⸗ ſellſchaftlichem Milien. Die Spielleitung des Luſt⸗ ſpiels hat Helmuth Ebbs. Als Nachſolger von Generalmuſikdirektor Fritz Zaun, dem die Führung des Berliner Landesorcheſterg über⸗ geben wurde, hat Generalintendant Alexander Sprin Generalmuſikdirektor Korl Dammer an das Kölner Opernhaus berufen. Kölner Oper nahm in den letzten Johren eine führen Stellung unter den Deutſchen Opernhauſes ein. ein ſpannungsreiches, Der neue muſikaliſche Leiter der Dirigenten des Charlottenbarger 5 5C —— D ANN. *** —* — —* * 47 g, 18. Februar 1939 Aus Baden Blick ins Hockenheimee Rathaus Haushaltsſatzung für 1988 Pa Hockenheim, 18. Fobr. Der Haushalts⸗ lich n für das Rechnungsjahr 1938 wird im ordent⸗ en Haushaltsplan in der Einnahme auf 829 500 eichsmark, in der Ausgabe auf 829 500 Reichsmark nah im außerordentlichen Haushaltsplan in der Ein⸗ Auume auf 292 800 Reichsmark, in der Ausgabe auf die G Reichsmark feſtgeſetzt. Die Stenerſätze für 23 emeindeſteuern, die für jedes Rechnungsfahr 0* feſtgeſetzt werden, betragen bei der Grundſteuer 8 für land⸗ und fortwirtſchaftliche Betriebe 270 v. 65 bhfür die Grundſtücke 135 v. H. Die Gewerbe⸗ keuer nach dem Gewerbeertrag und dem Gewerhe⸗ 8 285 v.., Zweigſtellenſteuer 370,5 und Bür⸗ erſteuer 300 v. H. Die Bürgergenußauflage auf Kegre.— auflagepflichtigen Wertes auf 50 Pfg. Zaſſenkredite werden nicht in Anſpruch genommen. er Geſamtbetrag der Darleben, die zur Beſtrei⸗ Bul von Ausgaben des außerordentlichen Haus⸗ matsvlanes beſtimmt ſind, wird auf 31000 Reichs⸗ ——— ſeſtgeſetzt. Er ſoll nach dem Haushaltsplan für ——09 Zwecke Verwendung finden: 1. Um⸗ und tusbau der Rennſtrecke 27000 Reichsmark, 2. Errich⸗ ung eines Steigerturmes für die Feuerwehr 4000 eichsmark. Samsta Auch in Schwetzingen: Stopſtraße Bis Schwetzingen, 18. Febr. Die Einmündung der 6¹ marckſtraße in die Friedrichſtraße in Richtung des Süterbahnhofes(pvon Karlsruhe her) wurde zur erklärt. Kraftfahrer, welche die Vor⸗ 457 rift nicht einhalten, erhalten eine gebührenpflich⸗ ide Verwarnung. 8 Hockenheim, 17. Febr. Die Eheleute Wilhelm ten Hter und Frau Magdalena geb. Siebert konn⸗ n hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Weinheim, 18. Febr. 80 Jahre alt wurde am R eitag in beſter Geſundheit Rentner Johann andoll, Untergaſſe. 11*Sulzbach, 18. Febr. Hier feierte Frau Katha⸗ aua Grünewald ihren 62. uno am Samstag feiert Johann Schäfer 3, Witwe, bei guter Geſund⸗ it ihren 77. Geburtstag. .,“ Helmsheim bei Bruchſal, 15. Febr. Den Ehe⸗ Euen Karl Friedrich Häffele und Frau Elſe, geb. Grlomann, wurde das neunte lebendé Kind, in Mädel, geboren. Der Führer hat die Ehren⸗ batenſchaft übernommen und ein größeres Geld⸗ 25 chenk an die glücklichen Eltern überweiſen laſſen. rE 2 * e2 25 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 11 CRr Der Zahresappell der Beamtenſchaft unſeres Gaues: — . Seite/ Nummer 82 — Badens Gauleiter ſprach zu 10000 Beamten Das in die Beamtenſchaft geſetzte Vertrauen voll gerechifertigt-Die Rotwendigkeit weltanſchaulicher Erziehung Ol. Karlsruhe, 18. Februar. Der ſchon zur Tradition gewordene Jahresappell der badiſchen Beamtenſchaft geſtaltete ſich wiederum zu einer machtvollen und erhebenden Kundgebung der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft. Rund 10 000 Beamte, Behördenangeſtellte und Arbeiter aus den Kreiſen Karlsruhe, Bruchſal, Pforzheim und Raſtatt füllten am Freitagabend die Städtiſche Markthalle, die mit den Fahnen des Dritten Rei⸗ ches würdig ausgeſchmückt war, während von der Stirnſeite die gewaltige Führerbüſte grüßte, Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner fuhr bald nach 20 Uhr durch ein Spalier von Fackelträgern der SA und H zur Verſammlungsſtätte und ſchritt dort unter den Klängen des Präſentiermarſches in Begleitung des ſtellvertretenden Gauleiters, der Miniſter und des Gauamtsleiters die Front der aufmarſchierten Ehrenkolonnen ab. Als der Gauleiter die Markt⸗ halle betrat, begrüßte ihn das Spiel der Waldhorn⸗ bläſer. Nach dem Gedenken an die Toten und aber⸗ maligem Spiel der Waldhornbläſer trat Gauamtsleiter Pg. Mauch vor das Mikrophon, um ſeinen Rapport abzuſtatten. Der Gauamtsleiter der NSDAp— Amt für Beamte— und Gauwalter im Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten, Mauch, meldete dem Gauleiter rund 10000 Beamte aller Verwaltungszweige, Be⸗ hördenangeſtellte und Arbeiter, beamtete Rechtswah⸗ rer, Polizeibeamte und Erzieher ohne Unterſchied der Laufbahngruppe und des Dienſtgrades zum Jah⸗ resappell 1939 angetreten. Er würdigte dankbar ihre fleißige Pflichterfüllung im vergangenen Jahr. Un⸗ zählige Ueberſtunden ſeien notwendig geweſen, um die ſtändig wachſenden Aufgaben zu bewältigen. Aber auch außerhalb des Dienſtes hätten ſich die Be⸗ amten in der großen Mehrzahl als Soldaten des Führers, als nationalſozialiſtiſche Aktiviſten betä⸗ tigt. Der Gauamtsleiter erwähnte in dieſem Zuſam⸗ menhang, daß üher 23000 Beamte ehrenamtliche Mit⸗ arbeit in der Partei, ihren Gliederungen und ange⸗ ſchloſſenen Verbänden geleiſtet hätten. Ueber 10000 beſäßen das SA⸗Wehrabzeichen. ten 1938 40 000 Stunden freiwillige Erntehilſe ge⸗ Slick auf Ludwigshafen Was die Polizei notiert Vor Laugfingern iſt nichts ſicher h Ludwigshafen, 17. Februar. Von einem Anweſen in der Mannheimer Straße Sent tadtteil Oggersheim wurde ein etwa 80 — imeter boher Mülleimer mit etwa 80 Zenti⸗ 15 er Durchmeſſer im Oberteil und zwei Handgrif⸗ G1 don bisher unbekanntem Dieb geſtohlen. Der 3 Eimerdeckels iſt durch einen ſtarken Draht In einem Fabrikbetrieb wurden an drei agen hintereinander Arheitskameraden beſtohlen. Ain erſtemal war es ein Geldbeutel mit einem ge⸗ Gralügicen Geldbetrag, das zweitemal ein ver⸗ omter Boſch⸗Dynamo im Werte von.50 Mk. und N etzt ein ganzes Herrenfahrrad, Marke Preſto, r. 1032 295, im Werte von 40 Mk. wichach Wäſch e wurde in der vergangenen Nacht haf er geſtohlen und zwar im Stadtteil Ludwigs⸗ Aen-Nord. Leider war auch in dieſem Falle der ter bisher nicht zu ermitteln. Lauter luſtige Brüber Bergnügte IG⸗Singſtunde zur Karnevalszeit S0 Kdỹ⸗Feierabend der Betriebsgemeinſchaft 8 Farbeninduſtrie paßte ſeine ſchon erfreulich gut müsebürgerte„Stille Stunde der Muſik“ dem über⸗ 1 tigen Geiſt an, der in dieſen Hochtagen des ober⸗ ur ziſchen Karnevals hier umgeht. Geiſt und Kul⸗ die dieſer fröhlichen anderthalb Stunden beſchämen argen Plattheiten, mit denen andernorts mit⸗ wirze das Feſt des närriſchen Prinzen begangen 9 0 Dr. Alfred Waſſermann führte mit —3 launigen Worten in Sinn und Geſtaltung Ausfalbends ein, dem die entzückende Faſchings⸗ sſchmückung des Großen Saales im JG.⸗Feier⸗ ab dhaus den ſchönſten ſtimmungsvollen Rahmen „Fröhlichkeit und Tanz“ hieß das Leitwort der N Gortragsfolge, die die Gäſte großenkells ſelöſt ſich rarbeiteten. Ehe aber die ſechs allgemeinen Ge⸗ ſorche einſchließlich der beiden Kanons, erklangen, Her te das Werkorcheſter die„Fröhliche Muſik“ von ners aun Grabner. Dr. Waſſermann betonte Grab⸗ Beziehungen zu unſerer Gegend und würdigte — die Eigenart dieſes Regerſchülers. Sie hat kcheen Zug gemeinſam mit den deutſchen Volks⸗ 95 ern und den friſchen, forſchen Liedern, die jetzt in „Bewegung geſungen werden. ren Iine„Fröhliche Muſik“ zählt zu ſeinen fünge⸗ Stil Werken und zeigt bereits ganz den perſönlichen 3 zu dem ſich Grabner durchgearbeitet hat. Der wiegeſang“ gab namentlich Konzertmeiſter Hans ſchöne Enkfaltungsmöglichkeit. Recht 1004 gab das kleine Orcheſter den Springtanz keit er. Mit gewohnter Sauberkeit und Zuverläſſig⸗ ——0 mit Hingabe und erfreulich ſtarkem Tempera⸗ ent gab es auch„Seid umſchlungen, Millionen“ wieder, eines der prächtigen Alterswerke Johann Strauß'. Er widmete dieſes op. 443 Johannes Brahms, der ſeine leichte, ſpielende und heitere Na⸗ tur ſo bewunderte. Zwiſchendurch erarbeiteten ſich die Hörer die luſtigen Lieder und Kanons, angeführt von der Werkſchar, die mit ganzem Herzen bei der Sache war. Waſſermann verſtand es ausgezeichnet, alle Be⸗ teiligten mit wenigen Worten und Andeutungen zum Kern des Weſens der Kompoſitionen hinzu⸗ führen. Wie prächtig verdeutlichte ſich im Lauf der Probenarbeit der jeweilige Tanzrhythmus im Ka⸗ non„Zum Tanzl“, im„Luſtig, ihr Brüder!“ und „Heißa, Kathereinerle!“ und der rechte Akzent ſa⸗ ſchingsgemäßen Temperaments. Dr. Fritz Haubold Kein Karnevalszug in Altrip Hoffnung auf 1940 Wie uns vom Karnevalverein„Caſtel!“ in Alt⸗ rip geſchrieben wird, findet in dieſem Jahr wegen mangelnder Beteiligung der übrigen Altriper Ver⸗ eine der vorgeſehene karnevaliſtiſche Umzug durch die Straßen der Gemeinde nicht ſtatt. Der Verein ſelbſt ſieht ſich außerſtande, den Zug aus eige⸗ nen Mitteln aufzuſtellen, insbeſondere deshalb, da ihm die Anſchaffung von Talaren und Mützen für die närriſchen Sitzungen und Kappenabende bereits neben anderen Speſen für künſtleriſche Darbietun⸗ gen und Saalmieten uſw. erhebliche finanzielle Be⸗ laſtungen verurſacht hat. Der Karnevalverein „Caſtell“ hofft jedoch, daß der diesmalige Mißerfolg ſeines wohlgemeinten Planes ſich nicht im nächſten Jahr wiederholen wird und daß es in der Karne⸗ valszeit 1940 gelingt— wie in vielen Gemeinden des badiſchen Nachbarlandes und der Pfalz— einen Maskenzug„auf die Beine zu ſtellen“. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Im Ankerhof:(Städtiſches Geſellſchaftshaus mit Rats⸗ keller, Bismarckſtraße): 20.11 Uhr Saarplälziſches Künſt⸗ lexfeſt. Pfalzbau(ſämtliche Räume!): Zweiter Maskenball der Karneyalsgeſellſchaft„Rheinſchanze“. feehaus: 15.30 Uhr vorletzter Kinder⸗Mas⸗ kenball. Mayer⸗Brän, Wredeſtraße 13: Letzter Kappenabend. end am Sountag Im„Ankerhof“:„Der zünftige „Ahoi!“(von 17.11 Uhr an!) Pfalzban(ſämtliche Räume!): Von 20 Uhr an luſtiges Fa⸗ ſchingstreiben. JG⸗Feierabendhaus: ſitzung der„Eule“. Heimatmuſeum: geöftnet 17—19 Uhr. An beiden Tagen; Faſchingstreiben in allen Gaſtſtätten. Lichtipiele: Pfalzban:„Unſere Palaſt⸗Lichtſpiele:„Scheibungsreiſc“— Ufa⸗Rheingold: „Dir gehört, mein Herz“.— Unlon⸗Theater:„Mama Colibri“ utik:„Ritter ohne Furcht unb Tadel“. Ankerhof⸗Rummel Wiederholung der Fremden⸗Prunk⸗ Ufa⸗Palaſt im kleine Frau“.— 1500 Beamte hät⸗ leiſtet, über 150000 Mark würden monatlich von der Beamtenſchaft des Gaues für das WHW geopfert. Mit herzlichen Begrüßungsworten erteilte der Gauamtsleiter ſodann Gauleiter Robert Wagner das Wort. An den Anfang ſeiner Ausführungen ſtellte er den Dank an die Beamtenſchaft in Baden und an das Amt für Beamte, beſonders Gauamts⸗ leiter Mauch. Angeſichts der zu Beginn dieſes Jah⸗ res ſich wieder überſteigenden Haßausbrüche der Weltdemokratie und des Bolſchewismus müßten Partei, Beamtenſchaft, Wehrmacht und Volk ſich noch inniger zuſammenſchließen. Der Gauleiter ſprach in dieſem Zuſammenhang von der Erziehungsarbeit, in der im Gau Baden ſchon immer das Mögliche geſchehen ſei. Ein Volk könne nicht auf mehreren weltanſchaulichen Grundlagen beſtehen. Die weltanſchauliche Zerriſ⸗ ſenheit habe Deutſchland in den letzten Jahrhunder⸗ ten um den nötigen Lebensraum gebracht. Man müſſe die Gegner in der weltanſchaulichen Unduld⸗ ſamkeit eher noch übertreffen. Das moraliſche Recht dazu gäben die Lebensnotwendigkeiten des Volkes, die Gegner aber müßten es mit ſich ausmachen, für einen abſtrakten Wahnſinn, oft genug auch gegen die moraliſchen Lebensintereſſen unſeres Volkes zu kämpfen. Anerbittlich gegen alle Schäolinge! Der Gauleiter gab anſchließend in großen Zügen einen Ueberblick über den Stand der welt⸗ anſchaulichen Auseinanderſetzungen, davon überzeugt, daß außer der Partei niemand mehr daran intereſſiert ſein kann als das Beamten⸗ tum. Der Beamte, der auf eigene Verantwortung täglich Entſcheidungen fällen muß, die von ſtärkſtem Einfluß auf das Leben unſeres Volkes ſind, ſei dazu nur befugt und befähigt, wenn er mit der poli⸗ tiſchen Führung auf gleichem weltanſchaulichem Boden ſteht. Es gebe leider auch im 7. Jahre des Nationalſozialismus immer noch Kreife, die trotz aller Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Idee und wider jede Vernunft am Wahn ihrer früheren Anſchauungen feſthalten. In ſoweit es ſich hier um Menſchen handelt, die nicht aktiy gegen den Nationalſozialismus auftreten, kön⸗ nen uns dieſe Kreiſe gleichgültig bleiben. Der Gauleiter fortfahrend: Wo ſie aber als Schädlinge am nationalſozialiſtiſchen Gedankengut handeln, haben ſie unſeren unerbittlichen Kampf auch in der Zukunft zu erwarten. Der Redner führte in dieſem Zuſammenhang fol⸗ gendes aüs: An dieſem Kampf hat ſich die Beam⸗ tenſchaft aktiv zu beteiligen. Es genügt nicht, zu ſagen, ich bin Parteigenoſſe oder ich bin National⸗ ſozialiſt. Den Nationalſozialiſten erkenut man nicht an ſeinem Parteiabzeichen, ſondern an ſeinem Ein⸗ treten für die nationalſozialiſtiſche Weltanſchan⸗ ung. Von dem Beamten muß genau ſo wie von dem Par⸗ teimitglied erwartet werden, daß er am Geiſtes⸗ kampf unſerer Zeit teilnimmt, das poſitive, d. h. das nationalſozialiſtiſche Gedankengut verteidigt und das negative, d. h. alles gegen den Nationalſozialismus Gerichtete abweiſt. Beamte, die anderer Meinung ſind oder anders handeln, verletzen ihre Treuepflicht dem Führer und dem Staat gegenüber. Sie können daher auf die Dauer als Beamte im nationglſoziali⸗ ſtiſchen Stagt nicht geduldet werden. Ebenſo entſchei⸗ dend wie die Auseinanderſetzung mit unſeren Geg⸗ nern iſt aber auch die poſitive Erziehung zum Na⸗ tionalſozialismus. Die Zahl der Feinde des Nationalſozialis⸗ mus iſt gering, und deren Stellung mehr als ſchwach. Wenn die vielen Millionen Menſchen unſeres Vol⸗ kes, die ſich innerlich dem Führer irgendwie verbun⸗ den fühlen, zu bewußten Nationalſozialiſten werden, iſt der Weltanſchauungskampf unſerer Zeit an ſich ſchon entſchieden. Wir müſſen uns der charakter⸗ lichen, weltanſchaulichen und politiſchen Schulung der Partei ſtets willig und aufgeſchloſſen zeigen und dür⸗ ſen darin nicht eine Belaſtung unſerer Berufsarbeit oder gar unſeres Lebens erblicken, ſondern eine will⸗ kommene und vor allem notwendige Vorbereitung für Beruf und Leben. Die Welthetzer des Bolſchewismus und der Demokratien können Deutſchland ſtets wieder in eine ähnliche Lage bringen, wie wir ſie im September 1938 erlebt haben. Daß dann uuſer Volk nicht verſaat, dafür hat die Par⸗ tei durch ihre politiſche und erzieheriſche Arbeit die Garantie zu übernehmen. Für die Aufgaben der Partei erwartet der Gau⸗ leiter aber nirgendwo größeres Verſtändnis, als gerade bei der Beamtenſchaft. Er ſtellt dazu grund⸗ ſätzlich folgendes feſt: Die Partei hat nach dem Willen des Führers die Volksführung übernommen. Sie iſt damit für alle Zeiten die große politiſche Schule unſeres Volkes. Die Partei iſt ein Teil des Staates und zwar nicht der unweſentlichſte. Die Verwaltung iſt der andere Teil. Ueber die Aufgaben beider hat ſich der Be⸗ gründer des nationalſozialiſtiſchen Staates, der Führer, öſter ganz unzweideutig ausgeſprochen. Die Partei führt oder leitet den Staat, während der Verwaltung das übertragen iſt, was man Exekutive nennt. Am ſinnfälligſten kommt die Einheit von Partei und Staat in der Svitze des Reiches zum Ausdruck. Der Führer der Partei iſt zugleich der Führer des Staates. Auch der Stell⸗ vertreter des Führers hat als Reichsminiſter und Mitglied der Reichsregierung unmittelbare Auf⸗ gaben im Staat. An der Spitze der Länder ſtehen die Reichsſtatthalter; ſie ſind ſchon jetzt größtenteils Gauleiter. Im kommenden Reichsgau werden arund⸗ ſäklich die Gauleiter zuoleich Reichsſtatt⸗ halter ſein. Damit iſt die Giuſeit non Par⸗ tei und Staat auch in dieſer Inſtanz ge⸗ wahrt. Ob die Perſonalunion von Partei und Staatsführung nach unten hin fortge⸗ ſetzt wird, muß die Zukunft bringen. Die Einheit von Pärtei und Staat kommt aber auch darin zum Ausdruck, daß zahlreiche Beauftragte dey Partei als Reichs⸗ und Länderminiſter, als Ober⸗ und Regierungspräſidenten, als Leiter von Polizei⸗ ſtellen uſw. unmittelbar in der Staatsverwaltung tätig ſind. Weiter iſt die Beamtenſchaft in ihrer Ge⸗ ſamtheit im Reichsbund Deutſcher Beamten von der Partei betreut. Und ſchließlich fühlt ſich die über⸗ große Mehrheit der Beamten und Beamtinnen durch ihre Mitgliedſchaft der Partei verbunden. Es iſt ————————————————— Widerſtand leiſten! Appetitloſigkeit, Blutarmut, Schwäche und Müdig⸗ keit lähmen die Widerſtandskraft und machen empfänglich für Krankheiten. 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Der Gauleiter wies zum Schluß darauf hin, daß die Beamtenſchaft unter der Führung der Partei wieder eine von beſtem deutſchen Beamtengeiſt er⸗ füllte Gemeinſchaft geworden iſt und daß das gleiche Maß an Ehre, das ſie einſt im Bismarck⸗Reich aus⸗ zeichnete, ſie wieder im Reich Adolf Hitlers aus⸗ zeichnet. Es iſt wieder ein Glück und eine Ehre, Be⸗ amter zu ſein. Für unſere Jugend aber iſt es wieder ein Ideal, Beamter zu werden. Die markanten Ausführungen des Gauleiters mündeten in die Worte: Der Führer hat uns beide, Partei und Verwaltung, an einflußreicher Stelle an ſeinem Werk mitarbeiten laſſen. Unter ſeiner Füh⸗ rung iſt Deutſchland wieder frei, ehrenhaft und ſtar? geworden. Was Jahrbunderte vergeblich erſehnten, wurde Wirklichkeit: Großdeutſchland! Das Leben unſeres. Volkes iſt wieder von einem hohen Sinn verklärt. Dafür wollen wir dem Führer auch im neuen Kampfiahr durch Arbeit und Ovfer danken. Es lebe der Führer! Es lebe Großdeutſchland! Damit war die Großkundgebung der badiſchen Beamtenſchaft beendet, deren Verlauf am Samstag⸗ vormittag für die 80000 Arbeitskameraden im Lande, die ihr nicht beiwohnen konnten. durch den Reichsſender Stuttgart und den Nebenſender Frei⸗ burg übertragen wird. *Huttenheim bei Bruchſal, 14. Febr. Die hieſige Volksſchule, Gau⸗ und Reichsſieger im Wettbewerb der Schulſparkaſſen 1937, iſt auch im verfloſſenen Jahr wieder Gauſieger geworden. Laſtzug fuhr Vöſchung hinab Zum Glück gab es keinen Schaden D Viernheim, 18. Febr. Noch gut abgelaufen iſt ein Verkehrsunfall, der ſich am Donnerstag in den frühen Morgenſtunden auf der Reichsautobahn bei Kilometer 57,6 ereignete. Aus noch unbekannter Ur⸗ ſache fuhr ein Laſtzug mit zwei Anhängern die Böſchung hinunter. Außer Sachſchaden iſt kein Per⸗ ſonenſchaden entſtanden. Die Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. ——— —— ——— ————— ſpuren 8. Seite Nummer 82 4 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „ σ/ Nummer 82 3 25— — Man kann unter Umſtänden für das Betätigen der Notbremſe beſtraft werden, auch wenn man dieſe Vorrichtung gar nicht berührt hat. Das zeigt der Fall des jungen Londoner Ehemanns Mr. L. R. Dunne, der nach Wales gefahren war, um hier die Eltern ſeiner Frau kennenzulernen. Der Be⸗ ſuch hatte offenbar keinen ſonderlich guten Eindruck bei ihm hinterlaſſen, denn als er mit ſeiner Gattin nach London zurückreiſte, äußerte er ſich über ſeine Schwiegereltern mit Ausdrücken, die ſelbſt einen Seebären hätten erröten laſſen. Außer dem leb⸗ haft debattierenden Ehepaar befand ſich aber noch eine ältere Dame im Zugabteil, die ſich angeſichts der derben Sprache Mr. Dunnes am liebſten die Ohren verſtopft hätte. Als die Schimpforgien des Ellemannes jedoch kein Ende nahmen, wußte die ſchamrote Mitreiſende keinen anderen Ausweg mehr, als die Notbremſe zu ziehen, um ein anderes Ab⸗ teil aufzuſuchen. Sie fand hinſichtlich ihres Vor⸗ gehens vor Gericht vollſtes Verſtändnis; dagegen wurde Mr. Dunne als der„geiſtige Urheber“ des Betätigens der Notbremſe zu 20 Schillingen Geld⸗ ſtrafe verurteilt, was allerdings nicht zur Ver⸗ beſſerung ſeines Urteils über die Schwiegereltern beitragen wird. * — Die Engländer bezeichnen ſich gerne ſelbſt als beſonders tierliebend; daß dieſe Tierliebe mitunter die ſeltſamſten Blüten treibt, geht aus einem Be⸗ richt der britiſchen Verſicherungsgeſellſchaften hervor, der beſagt, daß nicht weniger als 90 000 Hunde in England— lebensverſichert ſind. Die Prämien für Hundeverſicherungen aller Art beliefen ſich im Vor⸗ jahre auf mehr als 2 Millionen Mark. Man kann in England ſeinen Hund gegen den Tod, gegen Krankheit, Feuer, Blitzſchlag oder Unfall verſichern, man kann ihn durch Sonderverſicherungen gegen Diebſtahl oder körperliche Verunſtaltung ſchützen. Eine reiche alte Dame, die unlängſt eine Reiſe nach Amerika unternahm, ließ ihren vierbeinigen Lieb⸗ ling, der ſie begleitete, gegen Entführung durch amerikaniſche Kidnapper verſichern. Die Teilnehmer an den beliebten Hunderennen ſind meiſt außeror⸗ Hentlich hoch lebensverſichert, weil ſie durch ihre Er⸗ folge ihren Beſitzern und Züchtern ein ſchönes Stück Geld einbringen. Als unlängſt der in vielen Ren⸗ nen ſiegreiche Windhund„Tommy*“ einem Unfall erlag, mußte die Verſicherungsgeſellſchaft ſeinem Züchter und Beſitzer eine Prämie von 30000 M. ausbezahlen. — Ein kleiner Vorfall, der ſich in Paris abſpielte, wirft ein ſchlagartiges Licht auf die verzweifelten Verhältniſſe der franzöſiſchen Arbeitsloſen. Zwei junge Männer, beide von Beruf Kellner, hatten ſchon längere Zeit keine Arbeit gehabt und ſtanden dieſer Tage ohne einen Pfennig in der Taſche und ohne Obdach auf der Straße. Ziellos trieben ſie ſich den. Naturkräfte bisher nicht Einhalt geboten werden. Däs iber in der Stadt umher. Als es ſpät wurde, hien ihnen die Ausſicht, die kalte Nacht im Freien rbringen zu müſſen, wenig erfreulich. Gerade gingen beide an einem Poſtamt vorüber, als dem einen ein glänzender Gedanke kam. Sie gingen in den Vorraum des Poſtamts, der die ganze Nacht Üßer geöffnet iſt und wo mehrere öffentliche Telephonzellen ſtehen. Maurice zog⸗ ſeinen Freund Andrs raſch in eine der Zellen, die ſie von innen ab⸗ riegelten. Dann legten ſich beide auf den Boden, wo ſie, wenn auch nicht gerade bequem, ſo doch vor der Kälte geſchützt die Nacht verbrachten. Am andern Tage kamen die beiden zu der Ueberzeuaung, daß eine „Telephonzelle noch nicht das ſchlechteſte Quartier ſei 5 EDDA WESTEVBERGER Aber, du lieber Gott, widerſteh' einer einmal dem Silly! Sag' einer einmal kaltherzig nein, wenn der Silly einen einlädt zu einer Frühlingsfahrt nach Meran, und wenn er verſpricht, einem im kommen⸗ den Herbſt einen Beſuch in Sulden abzuſtatten, wo man den Sommer über Dienſt tut... Ja, da ſag' einer nein, da dreh' eins den Kopf beiſeite, um Sillys zärtlichen Augen und— und ſeinen Küſſen zu entgehen. Da bleibe einer hart und denke daran, daß man tags zuvor gerade wieder dem Jochem Hoffnungen gemacht hatte Aber das alles ließe ſich ja vielleicht noch ein Weilchen verheimlichen, das alles ſah einem der Jochem ja vielleicht nicht gleich an der Naſenſpitze an loder doch?)— daß der Silly jedoch am Sonntag zum Muſikball kommen würde und daß er wegen der Burgel kam, das würde der Jochem natürlich ſofort„ſpitzen“. Und dann pfüet di Gott.. Ach, es war zum Verzweifeln! Und je mehr die Burgel darüber nachdachte, um ſo größer wurde ihre Unruhe. So daß ſie, als ſie nach Tiſch Freiſtunde hatte, ſich nicht, wie ſonſt meiſtens, zum Schlafen niederlegte, ſondern ihre galten, abgenntzten Skier nahm und beſchloß, ſich die dummen Gedanken draußen im Schnee grünbdlich aus dem Kopf zu fahren. Aber das war gar nicht ſo einfach. Die um dieſe Zeit völlig verlaſſenen, von Tauſenden Ski⸗ 6 zerfahrenen Uebungshänge kamen ihr trotz der ſtrahlenden Sonne irgendwie traurig vor. Es fehlte ihr, bei ihrem bedrücktem Herzen, auch am richtigen Schneid; ſie rutſchte nur zaghaft auf dem ausgefahrenen Schnee herum, machte hier ein Bögelchen und da eins und ſtand dann wieder, auf ihre Skiſtöcke geſtützt, um grübelnd vor ſich hinzu⸗ ſtarren. So fand ſie ſchließlich der Portier Eppacher, der ſeine Freiſtunde ebenfalls zum Skifahren benutzen wollte. Er ſah die Burgel mutterſeelenallein auf halber Höhe am Hang ſtehen und ſteuerte alsbald auf ſie zu.„Na, Burgel, ſo allein?? Die Burgel nickte trübſelig. Dann ſaß ſie, daß der Portier ſeinen Pullover linksherum angezogen puppte. und beſchloſſen, es ſich diesmal gemütlicher zu machen. Abends rückten ſie mit Kiſſen und Decken an und hatten auch etwas Mundvorrat mitgebracht. Es war wirklich ganz gemütlich. Und ſie würden vielleicht noch jetzt jede Nacht ihr bewährtes Quar⸗ tier beziehen, wenn ſie nicht letzthin rauh aus ſanf⸗ tem Schlummer geriſſen worden wären. Es fiel auf, daß die Zelle ſtets verſchloſſen war, und man holte einen Polizeibeamten, der das merkwürdige Nachtlager aushob. * — Das Gericht in Shropſhire hat der Scheidungs⸗ klage der Frau Hall ſtattgegeben und ihren bisheri⸗ gen Ehemann, den penſionierten Gendarmerie⸗In⸗ ſpektor Anthony William Hall, für den alleinſchuldi⸗ gen Teil erklärt. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt, man könne einer Frau nicht die Fort⸗ ſetzung der Ehe mit einem Mann zumuten, der ſich „König Anton von England“ nennt und behauptet, er habe mehr Anſpruch auf Englands Thron als der regierende König. Anthony W. Hall iſt nicht etwa größenwahnſinnig, er iſt nur ein paſſionierter Sip⸗ penforſcher. Als ſolcher will er feſtgeſtellt haben, daß er ein Abkömmling Heinrich VIII. ſei, des Kö⸗ nigs mit den vielen Frauen und den vielen mehr oder weniger legitimen Kindern. Mr. Hall hat die von ihm zuſammengeſtellte umfangreiche Ahnentafel ſchon vielen Behörden eingereicht, aber keine hat ihn daraufhin zur Thronbeſteigung eingeladen. Er hat ſich damit abgefunden und will keinen Bürgerkrieg deswegen entfachen. Zu Hauſe aber hält er hart⸗ näckig daran feſt, daß er der legitime König ſei. Seine Fran hielt die fortwährenden Klagen der ver⸗ kannten„Majeſtät“ nicht mehr aus, und das Gericht zeigte dafür Verſtändnis. — Ein unheimliches Erlebnis hatte nach einem Bericht an ſeine Vorgeſetzten der Lokomotivführer Span Kirita in der Nacht zum Mittwoch. Als er mit dem fahrplanmäßigen Zuge die Stadt Sinaia in Richtung Kronſtadt verließ, entdeckte er auf dem Tender der Lokomotive einen unbekannten Mann. Zur Rede geſtellt, gab dieſer ſich als Detektiv aus und behauptete, er verfolge einen Verbrecher. Als Kirita daraufhin die Vorzeigung des Dienſtausweiſes verlangte, ſchlug der Unbekannte plötzlich auf den Lokomotipführer ein. Es entwickelte ſich auf der in voller Fahrt befindlichen Maſchine ein Kampf auf Leben und Tod. Schließlich gelang es dem Lokomo⸗ tivführer, den Zug zum Stehen zu bringen. Der Unbekannte ſprang ſofort ab, gab aber, bevor er in der Dunkelheit verſchwand, noch mehrere Revolver⸗ ſchüſſe auf den Zug ab. — Die Venus von Milo, dieſe vollendete Schöp⸗ fung des Altertums, welche heute die griechiſche Pla⸗ ſtikenſammlung des Louvre ſchmückt, rückt plötzlich wieder in den Meinungsſtreit der Altertumsforſcher. Das prächtige Marmorſtandbild der Liebesgöttin, das von einem Bauern auf der damals zur Türkei ge⸗ hörigen Inſel Milo im Frühjahr 1820 entdeckt wurde, ſoll nach der bisher bekannten Faſſung bei einem Handgemenge zwiſchen der Beſatzung des franzöſi⸗ ſchen Kriegsſchiffes„Chevrette“ und einem ausländi⸗ ſchen Käuſer, die ſich den Beſitz des Standbildes ſtrei⸗ tig machten, beide Arme eingebüßt haben. Der fran⸗ zöſiſche Seekadett'Urville, der angeblich als erſter die Statue zu ſehen bekam, und den damaligen fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Konſtantinopel von der Ent⸗ deckung in Kenntnis ſetzte, hat ſpäter einen Augen⸗ zeugenbericht zu Papier gebracht, der als einziges wahrheitsgemäßes Dokument über die Fundgeſchichte der Venus von Milo noch heute in den Archiven der Akademie der ſchönen Künſte ſchlummert. Und jetzt ſtellt es ſich nach Ablauf eines Jahrhunderts plötzlich heraus, daß der junge Seekadett, zum großen Kum⸗ mer der an„vollendeten Tatſachen /micht gerne rüh⸗ renden Altertumsforſcher tüchtig Seemannsgarn ge⸗ Im Salzkammergut wandert ein Berg Zahlreiche Bauernwirtſchaften gefährdet dub. Li n z, 18. Febr. Am Mondſee im Salzkammergut beſin⸗ det ſich der Schoberberg, der die Ruine Warten⸗ ſels trägt, ſeit einigen Tagen in Bewegung. Die Erdmaſſen, die ein Flächenausmaß von 3 bis 4 Hek⸗ tar beſitzen, dringen je Stunde einen Meter vor und haben bereits ſehr großen Waldſchaden angerichtet. Zahlreiche Bauernwirtſchaften, die am Berg liegen, ſind von der Vernichtung bedroht. Die geſamte Bewohnerſchaft der Umgebung leiſtet freiwillige Hilfsarbeit, doch konnte der Gewalt der Mord an einem dnb Berlin, 17. Februar. Am 17. Februar 1939 wurde der am 2. Januar 1897 in Ober⸗Naſſau bei Thorn geborene Wilhelm Stechert hingerichtet, der vom Schwurgericht in Neuſtrelitz wegen Mordes zum Tode verurteilt worden iſt. Wilhelm Stechert hat auf der Landſtraße zwiſchen Wokuhl und Fürſtenſee den auf einer Beſtellfahrt befindlichen Poſthelfer Lemme heimtückiſch erſchoſſen. 14 hatte, und ihr hübſches Geſicht verzog ſich zu einem flüchtigen Lächeln. Ueberhaupt ſah aus. Von ſeiner ſonſtigen Dienſteleganz war nicht mehr viel übrig, und im Grunde ſtand da ein ganz anderer Mann, den die Burgel noch nie geſehen hatte. Er war dick und gemütlich und ein bißchen ſpießig, und kein Menſch hätte geglaubt, daß er flie⸗ ßend fünf Sprachen ſprach und auf Ceylon ebenſo zu Hauſe war wie in Paris und Berlin. Als der Portier ein bißchen ſchweratmig neben der Burgel haltmachte und ſich erſt einmal den Hemdͤkragen aufknöpfte, hob ſich der Druck über Burgels Herzen ein wenig. Wie gut, daß ſie nicht mehr allein war! Sie ſchlug vor, noch ein Stückchen weiter hinauf⸗ zuſteigen und dann über das ganze, weithin geſtreckte Uebungsgelände„ſchußbumm“ herunterzuſauſen. Und obwohl der Portier innerlich vor dem Her⸗ unterſauſen einen gelinden Schauder empfand, zeigte er ſich einverſtanden. So kraxelten ſie denn miteinander den Hang hin⸗ auf, bald grätſchend, bald querſteigend und unzählige Male zwei Schritte zurückrutſchend, wenn ſie deren drei vorwärts getan hatten. Das war ganz luſtig, und Burgels Laune ſtieg ſichtlich, zumal der Herr Portier ſich als ein recht ungeſchickter Kraxler ent⸗ Als ſie endlich oben waren, ſchien es denn auch mit ſeinen Kräften vorerſt zu Ende, und die Burgel mußte ihm gnädig erlauben, vor dem Ab⸗ fahren ein wenig auzuruhen. Während er ſich ſo wie er war, in den Schnee gleiten ließ und ſchnaufend liegenblieb, ſchnallte ſie ihre Skier ab und machte ſich mit Hilſe ihrer Stöcke eine Bank daraus.„Soll ich Ihnen auch eine machen, Herr Eppacher?“ „Nein, danke!“ Ich bleib' liegen, wie ich lieg“ „So erſchoſſen von dem bißchen Steigen?“ Der Portier nickte. Dann ſtreckten ſie beide die erhitzten Geſichter in die Sonne und ſchwiegen be⸗ haglich.„Ich glaube“, ſagter der Portier dann auf einmal, und ohne die Augen zu öffnen, die er der grellen Sonne wegen geſchloſſen hatte,„mit dem Ein⸗ bruch werden wir noch viel Aerger haben.“ 4⁴ Poſſheljer deſühnt der Portier ein bißchen komiſch Aus Seenot gerettet anb. Emden, 18. Febr. Die Beſatzung des Freitag früh bei Borkum gerammten und geſunkenen deutſchen Dam pfers „Wiborg?“ aus Danzig, der den Stückgutver⸗ kehr zwiſchen Danzig und Rotterdam verſieht, konnte von dem engliſchen Dampfer„City of Bremen“, der die„Wiborg 2“ rammte, üfernommen werden. Der britiſche Dampfer beſindet ſich auf der Fahrt nach Hamburg, wo er im Laufe des Freitag abend eintreffen wird. Der geſunkene Dampfer hatte 14 Mann Beſatzung an Bord und war mit einer Ladung Bananen und Schrott nach Danzig unterwegs. „Ein ſchöner Veweis menſchlicher Braſiliens Preſſe über den Flug des Do 6 dub Rio de Jaueiro, 17. Februar. Die braſilianiſche Preſſe begrüßt die Sendung von Arzneien und chiurrgiſchen Inſtrumenten ſowie Ver⸗ bandsſtoffen durch das Deutſche Rote Kreuz an das Chileniſche Rote Kreuz im Luftwege durch das neue Atlantikflugboot Do 26„Seefalke“. Die Blätter er⸗ klären, daß es ſich dabei um einen ſchönen Beweis menſchlicher Solidarität handele. 8 Das Flugboot iſt Freitagfrüh von Natal in Braſilien zum Weiterflug nach Rio de Janeiro ge⸗ ſtartet, wo es inzwiſchen gelandet iſt. ee-ldetunee „Wieſo?“ „Weil's Monate dauern wird, ehe da was'raus⸗ kommt. Ich kenn' das doch! Und inzwiſchen kann ſich der Landers allein mit den Erſatzanſprüchen der Gäſte rumſchlagen.“ „Sie haben wohl ſo was ſchon oft mitgemacht?“ Der Portier machte eine großzügige Geſte mit Händ: Mein Gott ja, wie oft ſchon..„Im Ma⸗ jeſtic in Liſſabon haben ſie mir mal die Kaſſe vor meiner Naſe weggenommen, und wir haben den Kerl nicht mal erwiſcht. Und in Lukſor hat mir mal einer am hellichten Tag den Safe ausgeräumt, mit Schmuck für Tauſende von Pfund. Aber das Schlimmſte war ſchon in Chikago: Da hat mir ſo'ne verrückte Miß wahrhaftig Feuer in die Bude gelegt, um für ihre unechten Perlen wahnſinnig hohe Er⸗ ſatzanſprüche ſtellen zu können— Anſprüche natür⸗ lich, als ob's echte geweſen wären. Aber es iſt ihr nicht geglückt, dem Frauenzimmer Die Burgel ſtieß einen achtungsvollen Laut tief⸗ ſter Bewunderung aus. „Frauen ſind überhaupt immer dabei—“, fuhr der Portier dann fort,„auch diesmal bei uns— das möcht' ich mit Beſtimmtheit behaupten! Und außer⸗ dem bin ich überzeugt, daß irgendein Gaſt beteiligt iſt. Fragt ſich bloß, wer.“ „Ein Gaſt—? Du lieber Gott: Warum haben ſie dann aber den Jochem ſo oft verhört?“ ,Weil ſie halt blöd ſind, die bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft.“ Die Burgel nickte bedächtig:„Ja, das ſagt der Silly auch. Gerad heut früh haben wir noch drüber gered't. Und der Silly denkt auch, daß es keiner vom Perſonal, ſondern ein Fremder war...“ Sie ſetzte ſich ein wenig auf, glücklich vom Silly reden zu dür⸗ fen, und legte beide Arme auf den Knien überein⸗ ander.„Und gell, Herr Portier: Wenn wir eine elektriſche Leitung vom Büro zum Herrn Lauders rauf gehabt hätten, dann wärs nicht geſchehen?“ Jetzt ſetzte ſich auch der Portier auf, ſo gut das mit den langen Skiern an den Füßen möglich war. „Wie kommen Sie denn darauf?“ „No— weil ich halt mit dem Herrn Silly heut oͤrüber geſprochen hab'. Das heißt: eigentlich war vom Grand Hotel in Sulden die Red'. Da arbeit ich doch immer im Sommer. Kennen Sie's. Herr Ep⸗ pacher? Ein hochfeines Haus. Und da haben ſie halt letzten Herbſt, wie ſchon faſt ka Katz' mehr im Haus war, a geheime Leitung gelegt, vom Büro 'rauf zum Herrn Direktor. Ich weiß es genau, weil ich als letzte gangen bin. Ich und der Hausburſch. Wir mußten dann noch ſaubermachen. wie die Hand⸗ werker fertig maren. Und da ſagt' ich eben heut zum Herrn Silly, daß ſie dorten im Grand Hotel ſo ſponnen hat. Die Benus hatte nämlich ſchon bei ihrer Entdeckung keine Arme mehr! Den Beweis dafür erbringen die Aufzeichnungen des 1877 ge⸗ ſtorbenen Offiziersanwärters Olivier Voutier, der damals an Bord eines anderen franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchiffes, der„Eſtaffette“ in Milo weilte. Voutier, der in ſeinen Muſeſtunden auch Archäologe war, er⸗ zählt in ſeinem Tagebuch, bei der Ausgrabung den Venus von Milo als erſter dabei geweſen zu ſein, und verweiſt in ſeiner ausführlichen Beſchreibung des Kunſtwerkes ausdrücklich auf das Fehlen der beiden Arme. Voutier war es auch, der den Schiffskommandanten dazu bewegte, das Eingreifen des franzöſiſchen Botſchafters in Konſtantinopel 5 veranlaſſen und damit Frankreich in den Beſitz eine der größten Kunſtwerke aller Zeiten zu Marinearzt Mourron, der im Beſitz der Aufzeichnun⸗ gen Voutiers iſt, hat mit dieſer aufſehenerregenden Enthüllung jeden Zweifel darüber, ob die Statue bei ihrer Auffindung Arme hatte oder nicht, behoben gleichzeitig aber hat er auch einen Sturm im Waſſer“ glas der Altertumsforſchung entfeſſelt. *** — In Cronie in Suriname(Niederländiſch⸗ Weſtindien) machte eine achtköpſige Familie unter höchſt Luftreiſe. Ein plötzlich einſetzender heſtiger Wirbel, wind hob ein von acht Perſonen bewohntes Ha mit ſämtlichen Inſaſſen aus den Fundamenten, eut⸗ führte es in die Luft und ſetzte es in einiger Entfer“ nung wieder nieder. Sämtliche Familienmitglieder⸗ beſtehend aus Vater, Mutter und ſechs Kindern, kamſen mit dem Schrecken davon. Die einzige e⸗ ſchädigung, die das Haus erlitt, iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß es auf einige Petroleumfäſſer nieder⸗ geſetzt wurde, die den Fußboden durchbrachen. Ni einmal der Spiegel fiel von der Wand, und ſogar die Glasfenſter blieben heil. * — Auch heute noch werden immer wieder nene Tiere entdeckt. Zu ihnen gehört der afrikaniſche Kongopfan, der bis nor kurzem vollſtändig unbe⸗ kannt war. Eine Feder im Kopfputz eines Kongo⸗ negers erregte die Aufmerkſamkeit des amerikani⸗ ſchen Forſchers Dr. Chapin. Er nahm dieſe Fede mit ſich, aber auch ſeine Fachkollegen konnten keine Auskunft darüber geben, welchen Vogel dieſe Feder geſchmückt haben könnte. Umſo überraſchter war de Forſcher, als er im Lagerraum des Kongo⸗ ſeums in Brüſſel zwei pfauenähnliche deckte, zu denen die erbeutete Feder haargenau paßte. Man hatte die Vögel, die vor Jahren mit einer Sendung aus Afrika eintrafen, beiſeite ge⸗ ſtellt, weil man ſie, nachdem man bisher nie etwo⸗ von afrikaniſchen Pfauen gehört hatte, für Han?“ tiere hielt. Nun ſtellte es ſich heraus, daß es in der Tat auch auf dem afrikaniſchen Kontinent Wild⸗ pfauen gibt, denen man jetzt den Namen„Kongo⸗ pfau“ gegeben hat. Der Kongopfau rem gewöhnlichen Pfau nur entfernte Aehnlichkeit und ſcheint ein außerordentlicher ſeltener Vogel ſein. Man iſt geneigt, in ihm eine Beſtätigung des? —Theorie zu ſehen, daß die beide Erdteile Afrika, u Aſien einmal durch eine Landbrücke verbunden waren. Nur auf dieſe Weiſe kann der Pfau, de Geburtsſtätte eigentlich Südoſtaſien iſt, in Afriks, wo man ſonſt keinerlei Verwandte des Pfaus fi heimiſch geworden ſein. Salguebeacle StoffaenReile,, S tür Cleider und Ausputz 8122 a feine Alarmgeſchicht' eingerichtet haben, daß ſebe keiner mehr ins Büro reinkann in der Nacht, ohe daß es damiſch klingelt. Und daß, wenn wir ieh dahier im Hotel Silders auch ſo a Klingel geha hätten—— Aber, was ſchau'n Sie denn ſo?“ 9 Der Portier Eppacher hatte die Hand über di Augen gelegt und ſchaute wirklich ſehr merkwürdig drein.„Hat Ihnen denn die Direktion in Sulden nicht ſtreng verboten, über die Burgel?“ „No freilich!“ rief die Burgel, faſt beleidigt.„Wa⸗ glauben S' denn, was das für an geheimnisvolle“ Theater geweſen iſt! Nit mal wir vom Haus haben außergekriegt, wo die Leitung gelegt iſt, ſoſehr wi⸗ auch geſpitzt haben! Und ich red' ja auch nit orüber⸗ „Wenn Sie's doch gerade heute früh dem Herru, Silly erzählt haben—1“ „Na, mit'm Silly werd' ich wohl dͤrüber redel dürfen? Der hat's morgen wieder vergeſſen. U. wenn er nächſten Herbſt nach Sulden hineinkommt, werd' ich zur Hetz' die Prob' drauf machen.“ 90 „Wieſo wiſſen Sie denn, daß er im Herbſt na Sulden will?“ Die Burgel verwirrte ſich ein bißchen: ſo... Er hat geſagt, daß er— daß er ſehr oft na Sulden geht. Ja, das iſt wahr! Wie könnt' er denn ſonſt ſo gut Beſcheid wiſſen in Sulden?“ Sie ſah den Portier heräusfordernd an, obwoh ihr dabei nicht ganz geheuer war. Der Portier machte ein gar zu ernſtes Geſicht. Er ſchob ſeine Füße mit den ſchweren Bretteln nachdenklich im Schnee hin und her und ſtarrte ſchweigend o ſich hin. 5 „Ja, mein Gott“, fragte die Burgel ſchließlich mit unbehaglichem Gefühl,„mein Gott, warum reden denn nit? Was haben S' denn auf einmal?“ Da ſah Eppacher ſie endlich an, aber jetzt war er wieder ganz der Herr Portier, vor dem man Ehr⸗ erbietung haben mußte.„Wiſſen Sie eigentlich, Bur⸗ gel“, ſagte er langſam,„daß ſchon mancher Einbruch nur dadurch möglich wurde, daß Leute vom Perſona, — Mädel vom Perſonal— geſchwätzt haben, wo e nicht angebracht war? Und wiſſen Sie, daß es ein ganz großer Leichtſinn von Ihnen iſt, über die Si⸗ cherungsanlagen in Sulden mit dem Herrn Silly au reden? Wiſſen Sie, wer der Silly iſt? Weiß ichs? Weiß es irgendwer?“ (Fortſetzung folgt) KRörprk. vorteilhaft. het KGoft MGN —— bringen. dramatiſchen Umſtänden eine unfreiwillige Vögel ent⸗ hat mit unſe carl Baur · N2,9 Leitung zu reden, „No, halt 4 * 7 Wleitete ——— Samstag. 18. Februar 198 Bedeuiende deuisch-englische Wirischaſisverhandiungen Ashlon Gwafkin nächste woche in Berlin— Auch Zwei Minister kommen D. rahtber. unſeres Bertreters in London London, 18. Februar ſaſ 938 * bisher angenommen wurde. Zur gleichen Zeit, bande⸗ ſich die Abordnung des britiſchen Induſtriever⸗ u in Berlin befindet, werden auch zwei Miniſter, **.— der Handelsminiſter Oliver Stanley und der Pudſon 8 Sekretär des Amtes für Ueberſechandel, fahern n Berlin ſein. Bevox die Miniſter nach Berlin würtig, wird der Leiter der Wirtſchaftsabteilung des Aus⸗ reilg— Amtes, Aſhton⸗Gwatkin, die Verhandlungen be⸗ worh rbereiten. Aſhwn⸗Gwatkin iſt dadurch bekannt ge⸗ en, daß er Chamberlain auf ſeinen Deutſchlandreiſen Aſhton⸗Gwatkin wird bereits in der nächſten oche nach Berlin abreiſen. umlauf auf 9380 Mill. zurück gegen 9629 Millipnen Reichsmark in der Vorwoche, 9404 Mill./ zum gleichen Vormonatstermin und 6618 Mill. zum entſprechenden Zeitpunkt de Vorjahres. In der Berichtswoche entfielen von dem Zahlungsmittelumlauf auf Scheidemünzen 1676 Mill. und auf Rentenbankſcheine 369 Mill. 4. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände waren mit 76,5 Mill. wenig verändert. nur zwei Schichien Dex Generalbevollmächtigte für die Regelung der Bau⸗ wirtſchaft, Generalinſpektor Dr. Todt, hat nachſtehende An⸗ ordnung über die Arbeitszeit auf den Bauſtellen erlaſſen: „Im Zuge der Maßnahmen zur Leiſterungsſteigerung der Bauwirtſchaft erſcheint es erſorderlich, jegliche Um⸗ ſtände, die zu einer Minderleiſtung führen, auszuſchließen. Ein ſolcher Amſtand iſt u. a. die Arbeit in dex Dunkel⸗ heit, die neben einer meiſt weſentlich geringeren Leiſtung auch eine erhöhte Unfallgefahr in ſich birgt. Zwangsläuſig iſt damit auch eine Erhöhung der Baukoſten verbunden. HANDbELS- ο WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeltung Grüne Woche“ in Athen.— ng in Griechenland. In Griechenland wird ougenblichlich eine „Grüne Woche“ vexanſtaltet, deren Zweck es it, eine ſtorke Bewegung für die Wiederaufforſtung des unter dex Ts⸗ manen⸗Herrſchaft durch Raubbau ſeiner Waldbeſtände ent⸗ blüßten Landes ins Leben zu ruk⸗ änce zu dieſer Be⸗ wegung wurden bereits auf Anxegung der perſtorbenen Königin Sophie gemacht, welche auch eine„Vereinigung der Freude des Waldes“ gründete. Insgeſamt wurden in Athen und Umgebung für die„Grüne Woche“ etma 6 Mill. ſen Mitteln 82 000 neue Bäume gepflanzt worden, während im Berlauf der Woche weitere 130000 Bäume angeyflanzt werden ſollen. Außerdem werden in der Umgebung Athens 250 000 Fichten und Zypreſſen angepflonzt werden. * Erhöhnng der engliſchen Kunſtſeidengarnpreiſe. Frü⸗ her als exwartet hat das neue Preisabkommen der bri⸗ tiſchen Acetat⸗ und Viskoſe⸗ Kunſtſeidengarn⸗Erzeuger zu einer Exhöhung der Preiſe geſührt. Die Courtaulds Std. hat bereits ihre Preiſe für Viskoſe⸗Garne um 1 d0 auf 2 9 und die Preiſe für Acetat⸗Garne um 1d aef 3 d erhöht. Man rechnet damit, daß die übrigen Erzenger ähnliche Preiserhöhungen beſchließen werden. Mittag-Ausgabe Nr. 82 Rhein-Mainische Ahendbörse Still Frankfurt a.., 17. Februor. Die Abendbörſe ergab bei ruhigem Geſchäft keine ins Gewicht fallende Kursveränderung. Die Holtung war uneinheitlich. So erzielten am Montanmarkt Mannesmann mit 112/6 eine leichte Verbeſſerung um 76 v. H. Rheinſtahl Die—— 137%(L 40, während Buderus bei 98— v. 105 99 ſch⸗engliſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die im 5 3 Drachmen in Geld und 0,5 Mill. Drachmen in Sachleiſtun⸗ Hoeſch 109 und Dt. Erdöl mit 127 um je 4 v. H. zurück lüchſten Monat in Berlin erheb⸗ Die Arbeiiszeii auf den Bausiellen gen(Boummſtecklinas uſw.) auſgebracht. 86 Beginn 3 gingen. Stahlverein blieben unperändert 111/4, ebenſo 8 42 3 5ri 9 4 f 5 8 1 1 3 ſellſchaf 2 Vereini D 9 Größerer Bedeutung ſein und ein weiteres Gebiet um⸗ Eine Auordnung von Dr. Todi— Grundsätzlich N Metallwexke 184, Bemberg 136. Die Farbenaktie notierte 154(— ½. Ohne Abweichungen blieben Bankenwerte und zwax Deutſche Bank 118½, Dresdner Bank 1114, Com⸗ merzbank 113. Von Elektropapieren Geſfürel unv. 13924, Lameyex 116. Von den ſonſtigen Aktienwerten ſind noch anzuführen Daimlexr 138/¼, BMw 153½(ie), Weſt⸗ deutſche Kaufhof 106,50(), Berger Tiefbou 136/6, Ac f. Verkehrsweſen 122½ lie), Holzmann 149,50 (.½0, Demag 146½(), Feinmechanik Jetter 90, Mas 143%(— Ml, unv. Hartmonn u. Braun 1351, Lindes Eismaſch. 171/, Moenus 125, Rheinmetall 194“. Auch der Rentenmarkt blieb foſt ohne Geſchäſt. Reichs⸗ bahnvorzüge 1235“, Altbeſitzanleihe 129,50, Umſchuldungs⸗ anleihe 93,15(ſämtlich ohne Veränderung). i 5 Neben einem überhöhten Einſatz an Arbeitskräften ver⸗ eeg goſen icen Snbe deche Jan Se e dung Prrhüleericr P obagtanternchwer Lunse„„— ezi 0„ die eu n Handels⸗ f ei 2 D Berei t. ernehmer an er Shehungen ſoweit wie möglich in in der Unterbringung der Arbeiter und nimmt außerdem dung. Der, Berein den Autobusuntenne Im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter orone wurde, dexen Hauptoktionäxe Autobusbeſitzer ſind. Die Auf⸗ 3 9 4 n Hauptoktionäe Antobu ger ie Au 5 Ken 6 der Grundlage des Austauſches geſchloſſen habe, ich daher an, daß grundſätzlich auf den Bauſtellen nur in gabe dieſer A iſt in Zuſammenorbeit mit den zuſtändigen 88 8235 1947 Gegendern Handel vieler nichtdeutſcher Sänder in gewiſſer zwei Schichten gearbeitet werden darf, wobet jedoch die Faktoren und unter Berückſichtiaung der erworbenen diechte Bowibay per Feb 10547 Leinſaatol 1010 S0, 86, 8 drängt——— 1 Arbeltszeit je Schicht im Rahmen der Reichstartſordnung Kr 8 der ſyſtematiſchen März 248. 5 Mal Auguſt 40 1033 Baus Sei— § 8„Times“ erinnert an Hudſons Wort, da 1 0 N 55 Motori es Landes mitzuarbeiten. 8 ked nur Angern Pen ubergehe, Ahaliche Wieigeden dn eae, Dangewere von, de, Rovember ic6 neit er. Metorſſerung 8 170 Baumwoll S. käg. ver Febr. 64d Neuyork: Ters⸗ 9 Iuwenden. Nach engliſcher Anſicht ſeten die deutſchen gangenen und ergehenden Aenderungen bis zu 10 Stunden ieeee 31,25; Savannah: Terp. 26,25. leinengungen für Selbſtrerſorgung in der Ausſprache täglich ausgedehnt werden kann. Die Einlegung einer man ulches Hindernis für deu deutſchen Außenhandel, daß dritten Schicht iſt nur in Ausnahmefällen und nach Zu⸗ Geid- und Devisenmarkt kin* darüber reden könne. Es ſei deshalb klar, daß ſtimmung des Gewerbeaufſichtsamtes zuläſſig. In Zweifels⸗ Waren 44 rkte eites Feld für mützliche Dis kuſſionen vorhanden iſt. fällen entſcheidet endgültig der Generalbevollmächtigte ſür Varis, 17. Februar„Schluß amtlich' die Regelung der Bauwirtſchaft. Die Vorſchriften der Rytterbamer Getreidek Londan 176.96 neſgien 1636 25 Oslo 800.— — ekurſe vom 17. Febr.(Eig. Dr.) 1 92 Reichsbankausweis Aubettsseitordnung ſowie die Beſtimmungen der Reichs⸗ Weiſen lin Hfl. per 100 Kilo) ver März 3,47½; Mai 37;— 43 bzw. Bezirkstariſoronung für das Baugewerbe über die Juli.95; Sept..05; Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) Italien 186,75 93 9˖· 2024.— J Barſchau 713, Welſere Enſlasiung Bezahlung der Mehrarbeit ſind zu beachten.“ per März 90,75; Mai 88; Juli 87; Sept. 87,50. 80 In der zweiten Februarwoche ging die Aulage der 1333 Riechsdank in SR 8 namburger ucker· Terminbürse SSR dapiexen auf 7727 Mill. 4 zurück. Nachdem in ber erſten* Dr. h. c. Schiele geſtorben. Auf ſeinem Hof in Suckow Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſact, krocken, nich anter 5⸗ Ammſterdam 874.12 Bubaneft 22⁰. Hoboßeme Fehrnarwoche 85 8 8 5 bei Stner am Plauer See(Schleswig⸗Holſtein) iſt der ehe⸗ Stand. 25, krei Geeſchiffsſ Hamburg. für 80 ug einſchl Sack. Paxis 176,08 Belarad 200.— Auſtrali 125.— ten——— 55 v. H. der Ende Januar neu beanſpruch⸗ malige Reichsminiſter für Ernährung und Londwirtſchaft Vrüfſel 2780.— Softa 280.— Merus aſtun edtmtittel zurücgeſloſſen waxen, ſtellt ſich der Eut⸗ und frühere Lonöbundpräſident Dr. h. c. Martin Schiele Termine 17 2, 10 Ubr 0[ 16. 4.— a Utr 15 Italien 8007,— Moskan 2475.—[ Monteviden 1880.— zum ngsprozentſatz nunmehr auf 61,3 v. H. gegen 80,4 v. H. im 70. Lebensjohr geſtorben. Brief Geld] beg. Brief Geldbez. Bexlin 1169.75[Rumänien 655.— Balvoraiſo 117,0 6679 allerdentſprechenden Zeitgunkt des Vorjayres. Dabel iſt 4 Metallbank A0, Fraukf M. Die Geſellſchaft Februar. 410 40 40.0—— 2002,25[Honſtantin de9.— Buenes rdings der ſehr ſtarke Abbau der ſonſtigen Akti in„Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft, März..00.0, 40.0 Spanien 70 Atben 518. auf Londonſ 790,0 6 der Beric er ſonſtigen wen 4 die ſeit dem Uebergang ühres Aufgabenbereichs auf die Aprii..053.5 4„ 40 388 Kopenbagen 2240,—[ Warſckaßs 2475.[Südafrika 100,12 „Verichtswoche nicht berückſichttat. Mefallgeſellſchaft 40 nur noch zur Erhaltung des Man⸗ Wn 449 408 4 18 Seis 18847 U Ris be Han- 361.— ooen einzelnen verminderten ſich oie Wechſelbeſtände um tels weitevgeſührt wird und über ein zu 25 p. H. ein⸗ Jult F Rielall 15 Mil. und die Lombardſorderungen um ,7 bezahltes A von 50 600.4 verfügt, weiſt für das Ge⸗ Auguſt 42 40 40 40 elalle 16 9* Mill. /, mährend ſich die Beſtände an Reichsſchatz⸗ ſchäſtslahr 1996/7 und 1937/8 belangloſe Verluſte von S* 2—9 570 7 55—— Hamburger Metallnolerungen vom 17. Februar—691. Akg eln um 12 auf 13 Mill. 4 erhöhten. Die ſonſtigen 254 und 219(uaus, ſodaß der Geſamtverluſtvortrag jetzt Nonpr.%0 4%„ Kupler Banta- u Frieſſ Seln Rückra ermäßigten ſich insbeſondere infolge erhehlicher 2106 ausmacht. Die Einnahmen ſetzen ſich nur aus Desz. 445 433 46 43 traitsziunſ(. dunch Ahnngen auf die öfſentlichen Betriebskredite ſowie Zinserträgen zuſammen. Dauuat. 4.55 6,4 1 455 44. Reimftlber tme ver 0 1 9 Abnahme der Zinsſcheinbeſtände und der Poſtſcheck⸗ Zebrua; 51 5051.50273.0273.0 Ferngold(MM ber 9.84 270 gu Braugrei C. W. Naumaun A6, Leipzig. Der Rech⸗ 1 Rörn“ — anegeſamt um 200 au 1419 Mil. 4. Von nungsabſchluß für das Geſchäſtsjahr 107%8 chett bei e e e SF 1 die B enen nee Abſchreibungen von 228 266(212 335) auf Anlagen und Waſis Brüne Santos(Kontrakt 1) Mat 51.5051.5273.00273,0[Techn reines Platin 4 decku eſtände an Rentenbankſcheinen. Die Beſtände an 181.062(87952) anderen Abſchreibungen mit einem 17. 2 ſ% Uhr 10. 2 12·20 U51 Jun, 51,50 51.50 273.)273.00% Detatlor(KM verg.54 671— und ſonſtigen Wertpapieren blieben mit Gewinn von 804 4 ab(i. V. einſchl. 1836% Bortrag Wän hegahlt—3—9 begehl!— 51,5051.50273,0273.0—— 0 3 8 2 3 2 B.* 8*** K ars— 2— Kuf—————* 1. gen Mill.& faſt unverändert. Die täglich fälli⸗ 2476). Die im Geſchättsjahr 1037/38 eingetretene Umſan⸗ Mar 32 2⁰— 3² 20— Septemb.... UAnttuan Regules chinei 0 noh erbindlichkeiten zeigten mit 1020 Mill. 4 eine Ab⸗ ſteigerung bielt auch im neuen Geſchäftsjahr an,(5V Jultt 32 30— 32 30— Oktober( der 10)) 4.—41—5 Vaben“ um 35 Mill. 4, die durch den Rückgang von Gut⸗ 15 März.) 8 September 32 3⁰— 32 3⁰—— Queckſulber(Cper Flaſche.. 78,50— baben 5 eisalmirnchent deranle unde Die Gut⸗ 8 8 4 3⁰—— 2 5 9„... Koltra nerz bineſ n. 48½ 9 ben öffentlicher S 65 5 4 Dreimonatige Kündigungsfriſt in der ſaarpfälz n Liverpooler Baumwollkurſe vom x.(Eig. Dr. Der Londoner Goldpreis betrug am 17 Februax für ucer Seuen Rrodten iih eee Sanbſteivinbuftrie. Der Reichstreuhänder der Albeit für Febr. 483; März 483; April 470; Mai 476; Junt 468; Jult A 80,5510 Sändrweiit daxaufhin, daß der Handel zwiſchen den beiden krletchte durch das Zahlungsabkommen vom letzten Juli land dtert worden ſei. Die Handelsverträge, die Deukſch⸗ mä er Umlauf an Reichsbanknoten verminderte ſich be⸗ Hichtlich um 214 auf 7835 Mill. 4. Da gleichzeitig die 2c nde der Reichsbank an Schetdemünzen um 4 auf Mill. 4 ſtiegen, ging der geſamte Zahlungsmittel⸗ die Möglichkeit, die eingeſetzten Baumaſchinen und Geräte oidnungsgemäß inſtand zu halten und auszubeſſern. das Wirtſchaftsgebiet Saorpfalz hat eine Anordnung er⸗ laſſen, durch die die Kündigungsfriſt für die gewerblichen Gefolgſchaftsmitglieder der Sandſteininduſtrie des Wirt⸗ ſchaftsgebietes Saarpfalz auf drei Monate feſtgeſetzt wird. Donan⸗Bonſchaft und Belgrad teilte in ſeiner HB. mir, daß mit dem Sitz in Belgrad eine oroße Antoperkehrs⸗A6 mit einem Kapital von 5 Mill. Dinax ins Leben geruſen 460; Auguſt 456; Sept. 450; Okt. 444; Noy 443; 4 448; Jan.(40) 443; Febr. 443; März 444; Mai 445; Juli 445; Hkt. 439; Tendenz 9. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 17. Febr. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl Me⸗ lis per Febr. 51,45—91,50; Tendenz ruhig; Wetter Retzen. eine Unze Feingold 148 ſh 4/6 d gleich 86,6510, für ein Gramm Feingold demnach 57,2444 Pence gleich 2,78589 4. Am Freitag wurde in London Gold im 884 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe pro Unze fein verkauft. Werte von von 148/4½ ſh bn. 600 qm Bretter. künsiſt,bällarbe, xurr.ang Cü. 100 cmSperrhelz*** J6iestüren, Fenster von Abbrueh zu Vorhowten. N 4, 23, port,(16 Brautleute! Edelholz · Zinner Piano — Stali Karien ——— Unerwartet rasch verschied Mod,„Irmgard“ dekannte Marke, ner Achtung! Todes-Anzeige Gegen Haarschwund. Haar- duska'l, Koptschuppen usw. wiedex eingetrof, ſen, Kleiderſchrk, 2 450. wertig. 20 günstigen Seulngungen abzu- Kanarien⸗Hähne Stück Mk, 6— 2 Schbne Masnen Mann, mein guter Vater 88——— Bri, S 460. 1r*— S 5 teil. Spiegel, 2 ten, Pürke uleior-Uhr.— Arnoid k.——4 Getten 2 Kach, N SuteeRYN E1 1 e N 2, 13 fü 1, 17, 3. Stc. r. 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Krippei-kettee abends 8 Uhr 11 6 Grose kremden-sitzuns mit neuem Programm— anschließend KOSTUN-BALT des großenkErfolges wegen Wiederholung Kourtag, 10. fabl. Wormittags fl. Un Achrtung Australien; Achtung Asien! Allmoénlich sieht es ſedet ein- Ein celin-Ress⸗Elie er Radie ⸗o 0n der Ufa! 700 Zwei Jahre Reisen m. Kind. Kegel Sein und Kamera dureh Hukr, Heinæz Nühmann tHans Moser, Theo Lingen Ungekußi lt Uu richtschlafen genkx Der tichtige Film, um in die aus · gelassenste Karnevals-Stimmung Samstag. den 18. Februar 1939 Lorstellung Nr. 205 Außer Miete fascſlgs,-Kabarett 1939 Vom Tingel-Tangel zum Katmeval Leitung u. Spielbuch: Hans Becker Anſang 20 Uhr Ende etwa 22.45 Uhr 69 Erstaufführung! Witz, Humor, UNebertaschungen, verblütfende Situationen und ihie ergöteliche Lösung zeigt dieses „ tolle Lustspiel 4 * 2 Eafé Pesnacht-Dfenste g, 21. Fsbruar, zu kommen. Vetsdàumen Sie nicht 3 mittags 3 Uhr 11, ab Habereckl unsete lustigen Sonder-Abende Australien, 93 KAPPENEFAHRNT 3 3 FSch chöt den Erdteil unermeßlicher Boden“ Metropof 1* 5 h. 22. Februar Stimmung— Stimmung und Pflanzenreichtümer, der Ur. Fernrut Mr. 229 09 R 4. 24 menschen und Urtiere und Sied- kigene Werkststte⸗ Antennenbeu das Land des Meuschenüberflusse“ mit seinen farbenprächtigen 9 en, 11 sätzen von arm und reich, ärbel u. Glüchsspiel, Luxus- u. Schmutz 4 rage—— Iadlen. den brodeluden Kontinent Gandhis, — 98 50 das Land jahrtausendalter Kult- 8 50 U 1 5 4 11 mm 6. pilege am Ganges und moderne“ und schließlich ure Verlängermng Neugulnea— Neusee land, die Insein der Maturwunder und — he 1 N Se ha 2 22e Rasseneigentümlichkeiten. — Vorher die neueste parkring 2 Richard schroth u. Fftau be esee abends 6. Uhr 11 im Habereckl HERINesEssEN mit KOMZERT Abschied von- der Fasnacht 1939 Voung Power Henjou Reute Samstag Nächr., 10ee Letzte Wiederholung Die schmissice Operette polkksibr ARKUuU OGDGA Moser- Petrovioh- Hildebrand Amtl. Bekanntmachungen eeeee ee Kleine Preise— Jugendliche zugel 0 Grohe, aochigαel am Tattersall Verdun Reims chemin⸗des Dames aus dem Monat Kanuan19 R 0 8 6 n m on ta Plandern. Vogesen, siehe Prosbekt. Anmeldung Zahlung an die Stadtkaſſe Mann⸗ Rosenmontags-Souper Sektbude mit der Stimmungskapelle FREPD Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren Vorverkadt an den Theater-Kassen. INn 251 Cstern S amnstag, Sonntag, Montag und Diensiag UFA-pALAsT Central- Hotel nach den Schlachlleldern— 55— ne ene e enete:— 3 4a de, Lieder halle R 7. 40 ampagne, RE— flobesfäaschings Helben ee e, Reichsautobahn-Gaftftütte H v. 4 Adk d Me Mesere-Heteevr Somen- erge, Lelsuggene. Veri Seimsteig bis Diensiag AMiutuoeh flerinesesses ſberrührenden Gehſhren weden 14 zu den Osterfahrten umgenend. Teieton 5661. Großes— ſpäteſtens 18. Februar 19308 Famülienhausball Heidelberger Straßen- und Bergbahn A6- 3 aſ ch in 5 18 ib en—— C ela eger ssgcbubren, Piet. 9 Arche Noah“ FEE2EBB 9 5— FFRFCFCC 9 gebühren, Desinfektionsgebühren, Ballfaus Friedrichspark⸗——— bis einschließlich Diensiag ſtens 22. Febrnar 1939 Zahlung PPPCE——RESTAURAN&TE- täglich groser leiſtet, hat nach den Borſchriften NMannhaim(an sehioB) fasnacht sonntag* 5 9 925 badiſchen Geigerncbeeeesehnhe 9 8— orönung eine Verſäumnis tanocht Sonstag. mftepn à bn 8c Ur 8 Faschinssrummel in Höhe von 2 p. H. der Schuldigz⸗ keit zu entrichten. Faschings-Konzert—— ESCEIn2s- kanson, Plendled. Sten bus“ un,— 1 reiben Kfinder- Nostümiest TaMZ. Stimmung schankes der Aktienbrauerei ludwigshaten Ni 4 an beisen Tagen. Sbent 8b 770 Unr ee ee InHein: aen TANZ u. Karneval. Stimmung Aang ½8 Unr e. Fintit 50 Plg., Miltär 20 Piu. 4 Diepeſſen Tcn Piünlf0———(. Lurk Fasching Gemäߧ 1 des Brieſtauben geſetzes vom 1. Oktober 1988 u. den 22* hierzu ergangenen Ausführung P 4 A 6ꝗ 4 tolle Hächte beſtimmungen bedarf 0 f d in kunft Brieftauben e 1.— Wollen Sie heute———— Hü itt wih, ber Erlaubuis des Polizen in cler 2 au.4 Deas deutsche Edelbier seii 1855 Gute Vorſchläge kinden Sie unter den Theater⸗ präſidiums. Für Angehörige des ben⸗ Vergnügungs⸗ und Gaſtſtätten⸗Empfehlungen Reichsverbandes für Brieftau Peimbröü-Sierstube, Kaiserrings2J Rosengerten. 66,191 Peimbrsu-Automet, K 1, 4 Kantine Spiegeltabrik Waldhot in N2. weſen e. V. in Berlin oder eine Groger Faschingstrubel IU alen rasen VEETANGERUNd fn, efen htsse N. e zu erwarte in sämtlichen Räumen des Hauptaus⸗- Eine beſondere Mahnung ieher, SWelnen Säumigen erfolgt m 76 Stadtkaſſe. Bekanntmachung. Brieftaubengeſet Kciosterglocke, Tatiersallstrase 9] Sraustübl, 8 2. 10 Sesthaus Friedrichsbrücke, U 1,15 E 9 3 dieſem angeſchloſfenen Verein gſt. Teeslube, O 6, 8 Srbee b 6 Gcsk. Sectenneimer Str 7 Cantststte Fhermes H. 22 die fefſünen Süberger Becher. 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