— *— Neue Mannheimet Seitloid Manrheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Leſcheinungsweile: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: tei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pia. Trägerlohn in unſeren ſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk. einſchl. — Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfä. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ V fr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44,. Meerfeldſtr. 13. eSülcherr 1. FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. Abb eſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen, Einzelpreis 10 B. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, o mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpteiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. d. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß aewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Keine Gewähr kür Gerichtsſtand Mannheim, Mittag-Ausgabe A — Freitag. 24. Februar 1939 150. Fahrgang— Nr. 91 Montag Anerkennungserklärungin Marisu London? Horſt-Weſſel⸗Gedächtnisfeiern in Großdeutſchland Im entſcheidenden Stadium In England hofft man auf Waffenſtillſtand—Die Anerkennung ſoll bedingungslos ſein Drahtvericht unſ. Londoner Vertreters — London, 24. Februar. Rercme Reihe der heutigen Morgenblätter glaubt en. zu können, daß in der Frage der An⸗ N ennung General Francos ein neues ment zu beobachten ſei. General Franco habe zu verſtehen gegeben, daß er größere Milde gegenüber ſeinen Gegnern zeigen werde, wenn die rote Seite überredet werden könnte, ſich bedingungslos zu ergeben. Dieſe Verſicherung habe der franzöſiſche Unter⸗ händler Berard übermittelt. Außenminiſter Lord Halifax habe ſie noch geſtern ſpät abends em rotſpaniſchen„Botſchafter“ hier weiterge⸗ leitet. Es beſtehe jetzt ernent die Hoffnung, daß die Anerkennung mit der Herbeiführung eines Safſenſtillſtandes verbunden werden könne. „Times“ allerdings ine Ausſichten für einen ſolchen dat zfe wſtilkſtand vorhanden ſeien. Immerhin uie Regierung daraufhin die Anerkennung ge⸗ 5 ſam mit der franzöſiſchen um einige Tage ver⸗ Sie wird jetzt für Anfang der nächſten lich che endgültig erwartet. Wie erinner⸗ werdlollte ſie Ende dieſer Woche vorgenommen ding en. Die Anerkennung wird mit keinerlei Be⸗ ungen verknüpft ſein. Man nimmt deswegen terhons die Oppoſition eine Ausſprache im Un⸗ „haus verlangen und einen Mißtrauens⸗ Deag einbringen wird. äftze diplomatiſche Koreſpondent der„Times“ be⸗ waltigt ſich heute bereits mit den möglichen Ein⸗ An en gegen eine bedingungsloſe ſchr erkennung General Francos. Er eibt, daß Spanien nur aufgebaut werden könne, nes vollkommen unabhängig ſei. Die engliſche vergegenwärtige ſich ſelbſtverſtändlich itali achteile und Gefahren, die in der Gegenwart Generiſcher Truppen in Spanien lägen aber von — ral Franco ſowohl wie von italieniſcher Seite ER wiederholte Zuſicherungen vor, daß dieſe ſalla pen zurückgezogen würden. Jeden⸗ erken alaube die engliſche Regierung, daß die An⸗ eing nung und das Angebot der Hilfe, das darin „wenſchloſſen ſei, General Franco ſtärken würde, n es nötig ſei.“ ſeneral Frauco habe natürlich beſondere Ge⸗ ühle gegenüber ſeinen Verbündeten, die ihm auf kez ge zum Siege geholfen hätten. Er werde teine Undankbarkeit zeigen, aber er wiſſe, daß um Falle eines größeren Krieges Spanien ſeinen Bundesgenoſſen helfen könnte, daß aber aus rategiſchen Gründen es ſehr ſchwierig ſei, daß ie Spanien helfen. darckes letzten Septemberkriſe habe General Franco korreß gezeigt, daß er neutral bleiben wolle. Der ri eſpondent dementiert dann in dem gleichen Be⸗ meer zaß im Zuſammenhang mit weiteren Mittel⸗ ſei. Gtoblemen irgend etwas wahr an dem Gerücht den aß die britiſche Regierung ſich in übe franzöſiſch⸗italieniſchen Streit * unis eingemiſcht habe und in der Zeit irgend eine Löſung vorgeſchla⸗ dungbe. Dieſe Berichte ſeien reine Erfin⸗ mein ven Gemeinſame Erklärung? (Funkmeldung der NM3.) Paris, 24. Februar. Nr aus politiſchen Kreiſen verlautete, iſt die ge der Anerkennung der Franco⸗ Fieileruna durch Frankreich mit dem heutigen Peten in ihr entſcheidendes Stadium ge⸗ Außer, Die Ausſprache Senator Bérards mit in ertminiſter Jordana am Donnerstag habe ſich 10 ſter Linie auf die Anerkennungsfrage erſtreckt. Prohleabinettsmitalieder würden am Montag das prüf em in ſeiner Geſamtheit noch einmal über⸗ ſen und die offiztelle Entſcheidung fällen. Es ſei 0 aſtacbmen, daß die Ernennung eines neuen Bot⸗ ers in dem gleichen Miniſterrat erfolgen werde, Man glaubt weiter zu wiſſen, daß der franzöſiſche ſehius gleichzeitig mit dem britiſchen wahr⸗ am Montagabend bekauntgegeben wer⸗ rd. iſt der Anſicht, daß Zu einem Interpellationsantrag der ſogenannten „Franzöſiſch⸗Spaniſchen Kammergruppe“, die durch⸗ weg aus Kommuniſten beſteht, wurde am Don⸗ nerstagabend in politiſchen Kreiſen erklärt, dieſer ziele entſprechend einer Weiſung des politiſchen Bü⸗ ros der Kommuniſtichen Partei, darauf ab, die An⸗ erkennung Francos zu hintertreiben. Der Miniſterpräſident werde ſich aber ſicherlich ſofort gegen eine Debatte über die Anerkennung ausſpre⸗ chen und von der Kammer Vertagung der Inter⸗ pellation durch Stellung der Vertrauensfrage ver⸗ langen. In den Wandelgängen der Kammer weiſt man darauf hin, daß die Regierung einer Mehrheit ſicher und dadurch gleichſam autoriſiert ſei, die Burgos⸗ Regierung anzuerkennen. Plsötzlich vernünſtige Tonart gegenüber Nationalſpanien Drahtbericht unſ. Pariſer Bertreters + Poris, 24. Februar. Der dem Quai'Orſay naheſtehende Petit Pa⸗ riſien meint, die Anerkennung Francos durch Frankreich werde ohne Bedingungen erfolgen. Der Beſchluß Francos, alle Flüchtlinge in Spanien aufzunehmen, ſei für Frankreich von großer Bedeutung, denn dieſe Flüchtlinge würden für die Dauer für Frankreich eine ſehr ſchwere Belaſtung darſtellen. Der„Jour“ betont, die Anerkennung Fraucos durch die franzöſiſche Regierung werde am Mon⸗ tag eine vollendete Tatſache ſein. Die engliſche Regierung werde dann auch wohl die Anerken⸗ uung vollziehen. Der„Matin“ wendet ſich mit ſcharfen Worten gegen die neue Offenſive der Marxiſten gegen die Politik der Regierung. Es handele ſich dabei um einen Ver⸗ ſuch, die Volksfront wiederherzuſtellen. Ein Erfolg Die deulſche Lufthverrwafze Bereits ſeit längerer Zeit beſitzt Deutſchland eine vorzüglich organiſierte Luftſperrwaffe, die bereits in den Tagen der Septemberkriſe 1938 in umfaſſender Weiſe zum Schutze induſtrieller Gebiete eingeſetzt war. Die Ballons ſteigen an Stahlſeilen feſt verankert in großer Anzahl bis zu 10000 Meter hoch und verhindern ſo jede Annäherung feindlicher Flieger. Ein Berühren des Flugzeuges mit dem Stahldraht hat ſofortige ſchwere Beſchädigungen und den Abſturz der Ma⸗ ſchine zur Folge. Ein Ueberfliegen der Sperre iſt wirkungslos, da aus einer Höhe von 10000 Meter der Bombenabwurf nicht mehr trefſſicher iſt.— Hier ſieht man einige der deutſchen Sperr⸗ ballons bei einer Uebung. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) dieſer Manöver würde die diplomatiſche Lage ſehr viel verwickelter erſcheinen laſſen. Welch traurige Auffaſſung habe doch das Parlament von den Auf⸗ gaben von einer Stunde. wo swiſchen zwei Ländern eine bedeutende diplomatiſche Angelegenheit geregelt werden ſolle! eeeeeeeereuee.— „Wir ſind keine Kolonie“ Braſilien iſt verürgert Die ASA-Methoden fallen dem Land auf die Nerven- Zurückweiſung plumper Einmiſchungsverſuche dnb Rio de Janeiro, 23. Februar. In der braſilianiſchen Preſſe wird eine Meldung aus Waſhington mit entſchiedener Ablehnung kom⸗ mentiert, die von„Befürchtungen“ ſeitens des Staatsdepartements ſpricht, daß die Kapperdi⸗ ſchen Inſeln, die nur 1600 Meilen von Braſi⸗ lien entfernt im Atlantiſchen Ozean liegen, zu Flugzeugſtützpunkten für Angriffe auf die braſilianiſche Küſte ausgebaut werden könnten. Die braſilianiſche Preſſe erklärt dieſe ame⸗ rikaniſchen Hetzmethoden für eine viel zu plumpe Art, die Dinge zu ſehen. Die Militär⸗ und Marinebehörden in den Vereinigten Staaten ſeien auch ganz und gar nicht dafür zuſtän⸗ dig,„Befürchtungen“ wegen einer möglichen Be⸗ drohung zu äußern, die die Kapverdiſchen Inſeln für Braſilien darſtellen könnten. Braſilien ſei ein ſouveräner Staat, der ſich im⸗ mer ſelbſt verteidigt habe und lediglich auf ſeine eigene Kraft vertrauen könne. Die Vereinigten Staaten mögen ſich um die Gefahren kümmern, von denen ſie glauben, ſelbſt bedroht zu werden. „Unſere Gefahren“— ſo ſtellt die braſilianiſche Preſſe mit Nachdruck feſt— gehen nur uns an und ſind eine Angelegenheit, in die wir die Einmiſchung fremder Nationen nicht dulden, ſo„freundſchaftlich“ ſie auch vorgebracht werden. Braſilien iſt kei⸗ nes Landes Schützling und braucht nieman⸗ den, der ſich ſeiner Intereſſen annimmt. Die Ver⸗ einigten Staaten und alle anderen mögen ſich mer⸗ ken: Wir ſind keine Kolonie, ſondern eine ihrer Würde und ihrer Stärke bewußte Nation. Aranhas Verhanolungen in der Sackgaſſe? dub. Waſhington, 24. Februar. Die Beſprechungen zwiſchen dem braſi⸗ lianiſchen Außenminiſter Aranhas und der Waſhington er Regierung ſind offenbar in eine Sackgaſſe geraten und dürften, falls Rooſevelt nach ſeiner Rückkehr von den Flotten⸗ manövern nicht eingreift, das von ihm erhoffte Er⸗ gebnis nicht zeitigen. Das ergibt ſich aus der Antwort von Außen⸗ miniſter Hull auf eine Anfrage in der Preſſe⸗ konferenz, wann die von Vizeminiſter Welles bereits in der vorigen Woche in Ausſicht geſtellte „ſehr befriedigente Erklärung“ herauskomme. Hull gab nämlich die ſehr bezeichnende Antwort, er nehme an, daß in einigen Tagen„die bei ſolchen Anläſſen übliche Erklärung“ abgegeben werde. Mit anderen Worten: ſtatt konkreter Abmachungen zur Stützung der braſilianiſchen Währung und lang⸗ friſtiger Kredite für die Lieferung von induſtriel⸗ len Anlagen ſcheint nur die übliche plato⸗ niſche Beteu erung gegenſeitiger Freund⸗ ſchaft und der Bereitſchaft zu möglichſt enger Zu⸗ ſammenarbeit aus den Verhandlungen herauszu⸗ kommen. Hiermit ſtimmt auch eine etwas verärgerte Er⸗ klärung Aranhas in einem Waſhingtoner Preſſe⸗ klub überein, daß Braſilien, falls die Vereinig⸗ ten Staaten nicht wollten, mit anderen Staaten jeder zeit Handelsabſchlüſſe tätigen könne. Telegrammwechſel zwiſchen dem Fühcer und Generaliſſimus Franto dub. Berlin, 23. Febr. Der Staatschef des Nationalſpaniens Generaliſ⸗ ſimus Franco hat anläßlich der von ihm in Bar⸗ celona abgehaltenen Truppenſchau an den Füh⸗ rer das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Als nach dem Abſchluß des Feldzuges in Katalonien die ſiegreichen Truppen in Barcelona einzogen, befauden ſich unter ihnen die heldenmütigen deutſchen Freiwilligen, und das ſpaniſche Volk ju⸗ belte in ihnen Deutſchland und ſeinem Führer zu. Ich grüße Sie auf das herzlichſte, zugleich verſichere ich Sie der größten Hochachtung un⸗ ſeres Heeres für das Ihre. Generaliſſimus Frauco.“ Der Führer hat hierauf wie folgt geantwortet: „Für das mir aus Anlaß der Truppenſchau in Barcelona überſandte Telegramm dauke ich Ihnen herzlich. Deutſchland und ſeine Wehr⸗ macht ſind glücklich darüber, daß deutſche Freiwillige in Ihrer jungen ruhmreichen Armee an der Seite der italieniſchen Kameraden kämpfen durften, und ſo einen beſcheidenen Beitrag für die Befreiung Ihres Landes und zur Wiederaufrichtung eines nationalen, ſtolzen Spaniens leiſten konnten. Adolf Hitler.“ Fuͤhrergeſchenk an den Kaiſer von Japan dnb Tokio, 23. Februar. Der Kaiſer von Japan empfing heute in außerordentlicher Audienz den deutſchen Botſchafter Ott, der als Geſchenk des Führers zwei Vaſen der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin als Zeichen der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Reichen und mit dem Ausdruck der herzlichen Grüße und beſten perſönlichen Wünſchen des Führers für den Kaiſer, die Kaiſerin und das japaniſche Volk überreichte. Die Vaſen, nach einem Entwurf Schinkels, wur⸗ den jetzt für den Kaiſer von Japan neu hergeſtellt. Sie ſind mit handgemalten Bildern des Branden⸗ burger Tors und der Reichskanzlei in Berlin und mit dem goldenen Hoheitsabzeichen geſchmückt. Der Kaiſer nahm die Geſchenke, deren Darſtellun⸗ gen er ſich eingehend erläutern ließ, mit Worten herzlichen Dankes und mit dem Ausdrück ſeiner beſten Wünſche für das Wohlergehen des Führers und des deutſchen Volkes entgegen, ———— ———— ———————— ——— ————ů— E. Seite Nummer 91 Freitag 24. Februar 1480 Freitag 24. Februar anb. Berlin, 23. Febr. Auch am heutigen Jahrestage des Todestages des SA⸗Sturmführers Horſt Weſſel, wurde wieder der Nicolai⸗Friedhof in Berlin zu Wallfahrtsort vieler Tauſender. Schon in den frühen Morgenſtunden ſtrömten die erſten Be⸗ jucher herbei. Von überall her waren ſie gekommen und hatten oft keine Opfer an Zeit und Mühe ge⸗ ſcheut, um durch einige kurze Minuten ſtillen Geden⸗ kens ienes unſterblichen nationalſozialiſtiſchen Fret⸗ Heitskämpfers zu gedenken, deſſen Lied heute von 80 Millionen als eine der Nationalhymnen verehrt wird. In erſter Linie waren es auch heute wieder jene alten Getreuen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die ſchon in einer Zeit, das es noch mit Gefahren für Leben und Gut verbunden war, an der Seite Horſt Weſſels für das nationalſozialiſtiſche Reich marſchiert ſind und oft genug geblutet haben. Ge⸗ rade die Arbeiter der ehemaligen roten Hochburg Berlin haben ienen ſtillen Schläfer auf dem Nieo⸗ lai⸗Friedhof in ihr Herz geſchloſſen. Am Eingang des Friedhofes hatten ebenſo wie an der Grabſtätte neben der alten zerzauſten Sturmfahne ein Doppel⸗ poſten der SA.⸗Standarte 5„Horſt Weſſel“ Auf⸗ ſtellung genommen. Als einer der erſten erſchien in früher Morgen⸗ ſtunde der Stabschef der SA., Viktor Lutze, der einen großen Kranz am Grabeniederlegte. Danach erfolgte eine Ehrung des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Freiheitskämpfers durch die Mitglieder des Kulturkreiſe der SA. Kurz darauf erſchien der Führer der SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg, Obergruppenführer von Jagow. der einen herr⸗ lichen Roſenkranz niederlegte. Anſchließend brachte der Obergruppenführer einen roten Roſenſtrauß zum Mordzimmer in der Großen Frankfurter Straße 62. Im Laufe des Voxmittag wurden dann noch am Grabe Kränze von einer Abordnung des Schul⸗ ſchiſſes der Kriegsmarine„Horſt Weſſel, ſerner vom /j⸗Oberabſchnitt Oſt, der Hitler⸗Jugend und dem NS⸗Reichskriegerbund niedergelegt. Am Todestage Horſt Weſſels wurde in Wien. wie die NSck mitteilt, eine beſondere Ehrung des Vorkämpfers des Nationalſozia⸗ kismus vorgenommen. In einer Kund⸗ gebung der Partei, an der neben der politiſchen Lei⸗ tung ſämtliche Gliederungen durch Ehreneinheiten vertreten waren, wurde an dem Haus, in dem Horſt Weſſel im Jahre 1928 als Führer der Wiener 3. gewirkt hat, eine Gedenktafel enthüllt. In dem gleichen Hauſe befindet ſich heute das Büro einer Ortsgruppe eines ehemals vom Marxismus be⸗ herrſchten Bezirks. Schweigemarich der Standarte„Horſt Weſſel“ Obergruppenführer von Jagow vereidigt 250 SA⸗Führer dub Berlin, 24. Februar. Am Abend des Todestages Horſt Weſſels trat die SA⸗Standarte 5 zu einem Schweige⸗ marſch durch die nördlichen Straßenzüge Berlins an. Dumpf hallte der Marſchtritt der braunen Ko⸗ lonnen durch die Straßen, auf denen die Menſchen in dichten Mauern ſtanden, ergriſſen von der Weihe der Stunde. Stumm bewegte ſich der Zug der Standarte, die den Namen Horſt Weſſels führt, bis zum Mordhaus. Dort war die Gedenktafel mit Tannengrün geſchmückt, u. fackeltragende SA⸗Män⸗ ner hielten Ehrenwache. Weiter marſchierte die Ko⸗ lonne am Horſt⸗Weſſel⸗K rankenhaus vorbei auf den einem Reue Maunbeimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Oeotbeuchland ehel Horit Zeſſel Gedenkfeiern in Berlin und Wien Siabschef Lutze gibt der Mitteldeuiſchen Kampfvahn in Halle den Namen ⸗Horſt Weſſel“ Nicolai⸗Friedhof, wo die SͤA⸗Stürme unter dem Schein der Fackeln am Grabe Horſt⸗Weſſels vorbei⸗ defilierten. In Anweſenheit des Kommandierenden Generals des III. Armeekorps und Befehlshabers im Wehr⸗ kreis 3, General der Obergruppenführer von Jagow 250 S A⸗ Füh⸗ rer, die am g. November 1938 und am 30. Januar dieſes Jahres befördert worden ſind. In ſeiner Anſprache führte der Obergruppenführer aus, daß Horſt Weſſels Geiſt weiterlebe. 8 Anbeirrbar weiterkämpfen! Eine erhebende Feier in Halle dnb. Halle, 24. Febr. In feierlicher Stunde weihte am Abend des 23. Februar der Stabschef der SA Viktor Lutze die Mitteldeutſche Kampfbahn dem Anden⸗ ken Horſt Weſſels. Ein ſternklarer Nachthimmel wölbte ſich über dem Sportfeld am Geſundbrunnen, als nach dem Ein⸗ treffen des Stabschefs in der Kampfbahn der Weihe⸗ att mit dem Einmarſch der 300 Sturmfahnen be⸗ gann. 30 000 Volksgenoſſen, Männer aller Gliede⸗ rungen und Verbände und mit ihnen 5000 Soldaten des Heeres und der Luftwaffe füllten das von der Feuerkette der Fackelträger umſäumte Rieſenoval. Im Innenraum waren in 12 Marſchſäulen die SA⸗ Männer der Gruppe Mitte angetreten. Stabschef Lutze führte in ſeiner Weiherede u. a. aus: Wir wollen, meine Kameraden, wenn wir Artillerie Haaſe, vereidigte dieſe Kampfbahn auf den Namen unſeres Horſt Weſſel weihen, feſthalten, daß über Spiel und Wett⸗ kampf auch an dieſer Stätte immer die Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus ſtehen ſoll, die, getragen von einem geſunden Volk, uns die Zu⸗ kunft Deutſchlands verbürgt. Wenn beute die Mächte um uns glauben, durch Hetze oder Verleumdung, durch Rüſtungen oder Boykottaktionen dieſes Deutſchland kleinkriegen zu können, dann wollen wir uns nur der Zeit er⸗ innern, in der der junge Sturmführer Horſt Weſſel in Berlin arbeitete und kämpfte. Es war ein ganz Fleines Häuflein, das trotzdem nicht den Glaubes verlor, das dafür ſorgte, daß aus ihm die gr Maſſe des ganzen deutſchen Volkes wurde, Wir wollen deshalb den auderen ſagen: Schime⸗ ſen oder hetzen, lächeln oder ſpotten, ja ſelbſt die Gewalt habe nicht vermocht, die kleine Bewegung zu zertreten, ſondern wir haben aus der kleinen Bewegung die großdeutſche Volksgemeinſchaſt gemacht. Und darum werden wir auch ewig un beirrbar im Geiſte des jungen Sturmführers weitermarſchieren und küämpfen. Meine Forderung an euch aber lautet: Es darf nicht nur der äußere Name ſein, es muß der Geiſt Horſt Weſſels ſein, der hier herrſchen ſoll, ob int Spiel oder beim ernſten Sportwettkampf, der Geiſt, in dem wir marſchiert ſind die langen Jahre un der auch in aller Zukunft den Beſtand des Reiche? verbürgt. In dieſem Geiſte erneuern wir in dieſer Stunde, in der wir der Kampfbahn den Namen Ho Weſſel geben, unſer Gelöbnis an den Führer. Roſenberg an die Kämpfer der Bewegung: „Hier wird nicht zurückgegangen“ Horſt-Weſſel⸗Gedächmisfeier der SA in Hamburg unb Hamburg, 24. Februar. In Hamburg größter Kundgebungsſtätte der Hanſeatenhalle, fand am Donnerstagabend eine weihevolle Gedüchtnisfeier der S A⸗ Gruppe Hanſa zu Ehren Horſt Weſſels, des unvergeßlichen Freiheitshelden der Bewegung, ſtatt. Im Mittelpunkt der Feier ſtand eine Anſprache von Reichsleiter Alfred Roſenberg. Nach der feierlichen Totenehrung ergriff Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg das Wort. Nach einem kura d—————————— Pierlot jordert belgische Staatstejorm Das neue Kabinett vor der Kammer— Keine Aenderung der Außenpolitik anb Brüſſel, 28. Februar. Das neue Kabinett Pierlot ſtellte ſich Donnerstagnachmittag der Kammer vor. Zu Beginn der Regierungserklärung würdigte der neue Miniſterpräſident die Politik ſeines Vorgängers Spaak, um dann darauf hinzuweiſen, daß die ge⸗ genwärtige Regierung eine Notlöſung ſei. Es gebe nur zwei wirkliche Löſungen, nämlich ein Geſchäftskabinett, das von der Kammer unab⸗ hängig wäre, oder die Auflöſung des Parlaments. Der Miniſterpräſident ſtellte dann feſt, daß der Regierungsapparat Belgiens nicht mehr den gegenwärtigen Auſorderungen eutſpreche und daß eine Staatsreſorm erforderlich ſei. In erſter Linie merde die Schafſung eines Staatsrates in Augriff genommen werden. Ferner ſei eine Be⸗ grenzung der Vollmachten der Regierung und des Parlaments geplant. Nach kurzen Angaben über die Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik kam Pierlot auf die flämiſche Frage zu ſprechen. Die flämiſche Bewegung habe eine Expanſionskraft gezeigt, die den Beſtand des Staates in Gefahr gebracht haben würde, wenn man ſie weiter eingezwängt hätte. Die bisherigen Refor⸗ men auf dieſem Gebiet ſeien jedoch noch ungenügend. Ein großer Teil der öffentlichen Meinung wünſche die kulturelle Selbſtändigkeit der Flamen einerſeits und der Wallonen andererſeits auf dem Wege einer verwaltungsmäßigen Dezentraliſierung des Kultus⸗ miniſteriums. Die Regierung habe die Abſicht, die⸗ ſen Wünſchen Folge zu leiſten. —— Englanos Verbundenheit mit Frankreich: Halifax ſpricht im Oberhaus Der eugliſche Außenminiſter erläutert“ den Lords die Anterhaus-Erklärungen 8 Chamberlains dnb London, 23. Februar. Im Oberhaus gab Außenmintſter Lord Halifax am Donnerstag auf Erſuchen des La⸗ bour⸗ Lords Eddiſon eine Erläuterung dex kürzlichen Unterhau⸗ Erklärung Chamberlains über das engliſch⸗ franzöſiſche Berhältnis. Zwiſchen Frankreich und England be⸗ ſtünden, ſo ſagte er, in keiner Frage irgendwelche Meinungsverſchiedenheiten. Inſolgedeſſen ſei weder fransöſiſcherſeits noch engliſcherſeits eine erneute Solibaritätserklärung notwendig. England ſei nicht nur durch ſeine geogra⸗ phiſche Lage, ſondern auch durch die Identität der Intereſſen und durch völliges Verſtehen mit Frankreich verbunden. Dieſe Faktoren ſeien die beſte Bürgſchaft dagegen, daß unter gewiſſen Umſtänden in gewiſſem Maße die Geſahr beſtehe, ein Land könnte dahinkommen, ſeine Politik der des anderen unterzuordnen. Die engliſch⸗franzöſiſche Solidarität ſei nicht als Dro⸗ hung gegen einen Dritten gedacht. Haliſax wandte ſich darauf dem italieniſch⸗ franzöſiſchen Verhältnis zu. Welche Dif⸗ jexenzen, ſo erklärte er, auch zwiſchen Frankreich und Italien beſtünden, ſie berührten nicht in erſter Linie— und er unterſtreiche die Worte„in erſter Linie“— England. Dagegen werde England in einem anderen Sinne unmittelbar und ſehr eng davon berührt, und zwar wegen der Beziehungen zu Frankreich, von denen er geſprochen habe. Die Regierung ſei glücklich, daß die Beziehungen zwiſchen England und Italien wieder in Ord⸗ nung gebracht ſeien. Eugland wolle dieſe Be⸗ ziehungen auch auf möglichſt herzlicher Grund⸗ lage aufrechterhalten. Er ſehe ſich dabei zu der Erklärung veranlaßt, daß weder die franzöſiſche noch die italieniſche Regierung angedeutet hätten, daß ſie die Vermittlung eines Dritten anſtrebten. Eine ſolche ſei natürlich nicht zu erwarten, wenn und ſolange beide ſie nicht wünſchten. Haliſax beklagte ſich hierauf darüber, daß die bri⸗ tiſchen Rüſtungen verſchiedentlich im Ausland miß⸗ verſtanden würden. Demgegenüber ſtelle er feſt, daß es in Großbritannien keine Partei und kei⸗ nen Staatsmann gebe, der auch nur für einen Augenblick einen Angriffskrieg erwäge. Sie würden auch keine Unterſtützung für eine ſolche Politik vom engliſchen Volk erhalten. Dieſen Frie⸗ denswillen als Schwäche, Feigheit und als Mangel an Eniſchloſſenheit auszulegen, wäre ein großer Irr⸗ tum. Die leitenden Regierungsmänner Europas hätten verſchiedentlich erklärt, daß ein Krieg den Siegern keine Vorteile bringen würde. Die Wahr⸗ heit dieſer Erklärung hatten Großbritannien und Frankreich innerhalb der letzten Generation erlebt. England glaube, es ſtehe außer Frage, daß es bei die⸗ ſem Willen kein Problem gebe, das nicht durch eine volle und freimütige Erörterung mit der britiſchen Regierung gelöſt werden könnte. Konrad Henlein in Leipzig Eröffuung der Ausſiellung„Der neue Reichsgau“ dnb. Leipzig, 23. Februar. Die Ausſtellung Länderkunde„Der neue Reichsgaun— ſudetendentſches Land und Volk“ wurde am Donnerstagmittag durch ihren Schirmherrn Reichskommiſſar Gauleiter Konrad Henlein in Auweſenheit zahlreicher Ehrengäſte aus Partet, Staat, Kunſt und Wiſſenſchaft, namentlich aus dem Sudetengan, feierlich eröſſnet. Die Ausſtellung iſt, wie Konrad Henlein in ſeiner Rede ausführte, die erſte, die einen umfaſ⸗ ſenden Ueberblick über zwei Jahrtauſende ſudeten⸗ deutſcher Geſchichte, den bunten Reichtum und die Vielfalt dieſes Landes, ſeiner Natur und Wirtſchaft und ſeiner Kultur gibt. des Deutſchen Muſeums für In der Außenpolitik werde an den Richtlinien der vorhergehenden Regierungen nichts geändert werden. Eine der wichtigſten Aufgaben bleibe die Landesver⸗ teidigung und beſonders die Verteidigung gegen Duft⸗ angriffe und der Schutz der Zivilbevölkerung. Die Regierungserklärung wurde von der Kam⸗ mer nur mit geringem Beifall aufgenommen. Guam wirs vorläufig nicht befeſtigt dnb. Waſhington, 23. Febr. Die von dem amerikaniſchen Präſidenten Rooſe⸗ nelt befürwortete maßloſe Aufrüſtungspoli⸗ tik der Vereinigten Staaten, hat am Dounerstag einen neuen empfindlichen Schlag erlitten. Nach einer ſtürmiſchen Ausſprache nahm das Unter⸗ haus mit 193 gegen 164 Stimmen den Antrag des Abgeordneten Sutphin, den Ausbau der Inſel Guam als Marineſtützyunkt aus der Wehrvorlage vorläufig zu ſtreichen, an. Nachdem bereits wiederholt aus den Kreiſen von Abgeordneten und Senatoren auf die Sinnloſigkeit und die Gefährlichkeit eines Schrittes wie der Be⸗ feſtigung der weit in den Pazifik vorgeſchobenen Inſel Guam hingewieſen worden iſt und ſich in der amerikaniſchen Oefſentlichkeit immer deutlicher Stimmen gegen die unerhörte und unbegründete Aufrüſtung Amerikas bemerkbar gemacht haben, hat ſich nunmehr dieſe Einſicht auch im Unterhaus in Waſhington, zunächſt hinſichtlich Guam, durchgeſetzt. Auch in der ſehr ſtürmiſchen Debatte, in deren An⸗ ſchluß die Annahme des Antrages Sutphin erfolgte, iſt pon den Gegnern dieſes Aufrüſtungsprojektes wiederum vor allem geltend gemacht worden, daß die Maßnahme eine„unnötige Herausforde⸗ rung Japans“ Harſtelle und„kein Grund be⸗ ſtehe, die Verteidigungslinie der Vereinigten Staa⸗ ten im Pazifik 6000 Meilen hinauszuſchieben“. 595 Dr. Goebbels beſuchte die Bavaria-Ateliers 5(Funkmeldung der NM.) + München, 24. Februar. Geſtern beſuchte Reichsminiſter Dr. Goebbels das Aufnahmegelände der Bavaria Filmkunſt G. m. b. H. in München⸗Geiſelgaſteig. Unter der Führung des Betriebsführers Direktor E. W. Herbell, der insbeſondere der Freude der Geſolgſchaft über den Beſuch Ausdruck gab, beſichtigte Dr. Goebbels die verſchiedenen Atelier⸗ und Be⸗ triebsanlagen. Seine beſondere Aufmerkſamkeit fanden die Modelle und Pläne der beabſichtigten Atelier⸗Neubauten und die Aufnahmen des Films „Faſching“. Nach der Beſichtigung des geſamten Geländes der Bavaria unterhielt ſich Dr. Goebbels eingehend mit dem Produktionschef Hans Schwei⸗ kart und mit den leitenden Herren der Bavaria über die verſchiedenen Probleme der Münchener Filmproduktion. Kein Abbau des Gymnaſiums Ndz Berlin, 23. Februar. Nachdem im Zuge der Vereinheitlichung des hö⸗ heren Schulweſens eine Anzahl von Gymnaſien in Oberſchulen für Jungen als die Hauptform der höheren Schule umgewandelt worden iſt, hat ſich, wie Reichserziehungsminiſter Ruſt in einem Erlaß feſt⸗ ſtellt, in Schul⸗ und Elternkreiſen eine gewiſſe Be⸗ unruhigung gezeigt, weil man befürchtet, es ſei der Abbau des Gymnaſiums überhaupt geplant. In⸗ folgedeſſen iſt der Beſuch der Gymnaſien in den Aufnahmeklaſſen ſtark zurückgegangen, ſo daß ins⸗ beſondere mehrere Gemeinden die Umwandlung ihrer noch beſtehenden Gymnaſien erwogen haben. Der Reichserziehungsminiſter legt Wert davauf, zu erklären, daß dieſe Befürchtung unbegründet iſt. Er fügt hinzu:„Das Gymnaſium hat als Sonderform im Rahmen des höheren Schulweſens eine Aufgabe zu erfüllen, die von einer anderen höheren Schule auf abſehbare Zeit nicht zu löſen iſt, und die ich in „Erziehung und Unterricht“ klar umriſſen habe. Des⸗ wegen iſt die Erhaltung des Gymnaſiums not⸗ wendig.“ für Deutſchland angefeben werden könne, wenn auch der letzt⸗ zen geſchichtlichen Rückblick deulete er die neue Zeil⸗ epoche, die mit der nationalſozialiſtiſchen Revulution für Deutſchland begonnen habe. Dieſe Revolution habe in der Welt einen Kampf der Geiſter entfeſſelt. Scharf rechnete der Redner mit der jüdiſchen Well⸗ hetze gegen Deutſchland ab. Zweimal habe die fü — Die gute Cigarette bleibt sich immer gleich, deshalb bleibt man ihr treu ArKa 5 8— — diſche Kriegsbetze in der letzten Zeit Niederlagen hinnehmen müſſen: in der ſpaniſchen und in den ſudeiendeutſchen Frage. Ein Nachgeben gegenüber den Machenſchalte⸗ dieſer ſüdiſchen Kriegstreiber würde man un nur als Schwäche und nicht als Nachſicht aun 4 75 Darum müſſen wir in dieſer Frage har bleiben, Stürmiſchen Beifall löſten die Worte des Reichs⸗ leiters aus, als er feſtſtellte, daß die Jude nfragt erſt dann als gelb 9 das Gebiet des Reiches verlaſſen habe. 049 73 Scharf rechnete Roſenberg weiter mit der Ein ſtellung der chriſtlichen Konfeſſionen gegenüber dem nationalſozialiſtiſchen Ideengut ab. Wir wollen in Deutſchland keinen katholiſchen oder proteſtantiſchen Staat, ſo ſagte er⸗ wir wollen den erſten deutſchen nationalen Sta Die Toten ſeien nicht gefallen unter dem Glockenge⸗ läut der Kirchen, ſondern unter den Trommelſchlä⸗ gen der Bewegung. An der Spitze des Vermäche niſſes unſerer Kampfzeit ſtehe die Kameradſchaft, iu der auch die deutſchen Mädchen und Frauen einbe⸗ griffen ſeien. 5 Mit flammenden Worten richtele Alfred Rofen“ berg zum Schluß einen Appell an die Verſammelten, zuſammenſtehen, ausgerichtet auf ein großes Ziel Deutſchland!„Hier wird nicht zurückge, gangen, hier geht es um Deutſchland!“, das waren die in toſendem Beifall der Maſſen untergehenden letzten Worte. 4 Erſie Erſolge des Landdſenſt-Appells Allein in Thitringen 300 neue Landdienſtgruppen dinb Berlin, 23. Februar⸗ Der Ruf„Freiwillige vor!“, mit dem 55 Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, im Berl ner Sportpalaſt ſeinen Appell für den Landdien der Hitler⸗Jugend abſchloß, hat im ganzen großen Widerhall gefunden. In allen 0 hat, wie die Nec mitteill, die Werbung für dei⸗ Landdienſtgedanken unter den Mitgliedern der Hi lex⸗Jugend und des BDM ſtarke Erfolge ersielen künnen. geit Allein in Thüringen werden in nächſter Zei 300 Landdienſt⸗Gruppen mit einer Belegſchaft 6 2500 Mädchen und 500 Jungen eingerichtet. Wen. man bedenkt, daß es im Jahre 1935 im gauzen Reichsgebiet insgeſamt nur 240 Landdienſtgruppe gab, dann erkennt man, wie bedeutungsvoll der Er folg in Thüringen iſt⸗ Gauen Miniſterpräſtbent Graf Paul Teleki ſtellte Don, nerstagnachmittag die Regierung dem Oberban, vor. Er gab dabei die gleiche Regierungserklärun ab, wie am Mittwoch im Abgeordnetenhaus. ————— Hauptlchelfetelter und berantwortlich für Politie: Dr. Alols Wiabaner⸗ Blellbertreter des uptſchriſtleiters and derantwortlich kür Wiſſenſchaft und Car: Bune Cenbort. 22 delsteil: Dr. Frie Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz H a mich Erertz; Wius Malie e,— Sadweſideneſch. Umſchan, Ge und Bilderdienſt: Eurt Wilhelm Feanel, ſämtliche in Mam Schriſtieitung in Berlin: 5 Dr. E. F. Schoffer, Berlin, Südweſtkorſo 6. Füe anertangte Beiktage keine Gewäbs.— Näckhendung 405 dei Rückvorto. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neus Monnbelmer geitvnt De. Frig Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6. Deruntwortlich lür Anzelgen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Gande, Marnheim. 3 Zut Zeit Preieliſte Ne 9 gäleig. gtelih⸗ boie Anzeigen der Ausgahe A Abend und Mittag erſcheinen teitig in der Ansgabe B Ausgabe& Mittaa äber 10 500 Ausgabe AAbend über 2§00 Atisgabe R fber 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Januar iber 21 0l K — * — — 6 0 — 8 SS 2 3. Seite/ Nummer Freitag, 24. Februar 1930 Die Siadiseite Mannheim, 24. Februar. Schützt die Blütenkätzchen“! —.— Mit Beginn der wärmeren Tage legen unſere orfrühlingsblüher unter den Bäumen und Sträu⸗ —9 ihr ſchönes Blütenkleid an. Jede Wanderung —9 die Tore der Stadt zeigt uns aber wieder, wie enig manche Volksgenoſſen noch den Sinn des ortes vom Gemeinnutz erfaßt haben, wenn es ſich dieſe„kleinen Dinge“ in Feld und Wald handelt, — nicht nur unſer Auge als erſte Frühlingsboten rfreuen, ſondern auch den Bienenvölkern erſte Nah⸗ rung bedeuten. Es wäre an der Zeit, daß hier eine alen ere Selbſterziehung der Ausflügler und ler ſogenannten„Naturfreunde“ einſetzt, die es als ergebrachtes Recht anzuſehen ſcheinen, dieſe mit lütenkätzchen überſäten Büſche der Weiden, Erlen und Eſpen, Birken und Haſelnüſſe zu plündern und ein armſeliges zerbrochenes Geſtrüpp zu hinterlaſſen. U Es ſei nur darauf hingewieſen, daß ſolche Schäd⸗ inge der heimiſchen Naturſchönheit und der Volks⸗ weneinſchaft nach dem Reichsnaturſchutzgeſetz beſtraft können, und daß Beamte und zahlreiche renamtliche Helfer angewielſen ſind, gegen Ueber⸗ retungen unnachſichtlich vorzugehen. Eine Zugmaſchine ſchafft es nicht & Die beiden Plätze und früheren Grünanlagen am nde der Breiten Straße, gegenüber der Friedrichs⸗ —— werden zur Zeit aufgefüllt. Da war es denn geſtern eine große Sehenswürdigkeit, als um halb ——1 Uhr herum ein ſchwer mit Sand beladener An⸗ zurger von der Zugmaſchine nur zu zwei Dritteln rurch die Umzäunung durchgebracht wurde. Dann zank das linke Rad bis faſt zur Achſenhöhe ein, und as rechte hatte auch ein richtiges Loch gegraben. Es aab ein großes Brummen und Rauchen der Maſchine, —— ſie grub ſich auch nur tiefe Löcher in den —.0 Boden. Nun war es eine Freude, zu ſehen, 8 die Zuſchauer ſich zu aktiven Mit⸗ ebeitern verwandelten. Im Handumdrehen — jeder verfügbare Heb⸗ und Anſatzpunkt von jung 9 alt beſetzt; ſelbſt die Frauen ſchienen Luſt zu en mit zu drücken und zu ſchreien. Es half leider nichts, und nun mußte die Kette fä 18, um dem Widerſpenſtigen mehr Mznövrier⸗ higkeit zu geben. Er verſuchte es mehr nach links, kuöbr nach rechts herüber, er machte ſich frei und m von einer ganz unerwarteten Seite an das Un⸗ — an,— es blieb ſtehen. Nun ward mit viel 0 92 und Drehabrackerung die Kippvorrichtung elöſt, der Sand ſauſte herunter, halb auf den Geh⸗ —7 der Anhänger aber blieb auch jetzt unerſchüt⸗ und unverrückbar. — 5 war ein tragiſcher Fall, und die Alten gedach⸗ 1eb er Pferde, und wie die ſowas Ruck⸗Zuck er⸗ „edigt hätten. Viel ſchöner früher ſo eine Straßen⸗ ſelchichte mit ſteckengebliebenen Wagen! Uebrigens n die Profile von den Rädern der Zug⸗ ziehoine ziemlich ab, Kunſtſtück, daß ſie nicht mehr Schin war aber Entſatz gekommen, Arbeiter mit Sichtlien die den ganzen Sand herunterbrachten. tlich erleichtert hob ſich der Wagen, und nach igen neuerlichen Manövern mit liebevoller Sand⸗ es Steinunterlegung, und großem Hollup wurde 1 endlich geſchafft. Es war ein großes Ereignis im zinerlei an der Friedrichsbrücke. wo in letzter Zeit 53 für die Unterhaltung der Vorübergehenden gi an wird, die doch, wie man ſieht, nicht nur neu⸗ erig ſondern auch arbeitswillig ſind. Denn hier rde geſchafft gänzlich unter Tarif,„ſor umme“, zwar ſo, daß die Köpfe hochrot anſchwollen. an muß die Arbeit dramatiſch machen, und das ache könnte herausgeholt werden! ger. 1 dreif 8*60. Geburtstag. Heute begeht Herr Emil Deruem m, Kameradſchaftsführer der Kameradſchaft utſcher Reiter Mannheim ſeinen 60. Geburtstag. — Glückwünſchen ſeiner Kameraden ſchließen wir an. Planetarium⸗Vortrag verlegt! Der für den Frö ebruar vorgeſehene Vortrag von Prof. S. irkürwer aus der Reihe„Kleine Urſachen— große kegt ngen“ wird auf Dienstag, den 7. März, ver⸗ ——— Aus der geſtrigen Bezirksratsſitzung Neues Baugelünde in Feudenheim Baracken in Rheinau müſſen verſchwinden— Konzeſſ onen werden genehmigt Auf den Gewannen Schelmenbuckel und hinterer Schelmenbuckel nördlich von Feudenheim ſoll neues Baugelände erſchloſſen werden. Es iſt dies die Gegend, die von den Straßen Wingerts⸗ buckel, Aubuckel, Schelmenbuckel und Wingertsau umgrenzt wird, und die für die Bebauung mit Land⸗ häuſern, zweigeſchoſſigen Wohnhäuſern aufgeteilt wurde. Ein Kinderſpielplatz iſt auch vorgeſehen, und ein Teil der Räume ſind für Gewerbetreibende be⸗ reitgeſtellt, aber nur für ſolche, die keinen Lärm machen, wie Metzger, Bäcker uſw. Die Straße Win⸗ gertsbuckel, bisher eine Landſtraße 1. Ordnung, wurde in den Zug des Bäckerwegs eingeordnet und wird Ortsſtraße. Alle dieſe Pläne und Maßnahmen ſind den verſchiedenen Behörden vorgelegt worden, Einſpruch wurde nirgends erhoben, und ſo konnte der Bezirksrat die Bau⸗ und Straßenfluchten feſt⸗ ſtellen. Der 2. Punkt der Tagesorönung befaßte ſich eben⸗ falls. mit Bauten, aber im entgegengeſetzten Sinne, nämlich um ſie wegen Minderwertigkeit abreißen zu laſſen. Es handelt ſich um zwei baracken ähn⸗ liche Gebäude in der Caſterfelöſtraße 174 auf der Rheinan, die ziemlich weit draußen im freien Felde liegen, und an denen die Baubehörde ſchon wieder⸗ holt Mängel feſtſtellte. Es ſind ein⸗ und anderthalb⸗ ſtöckige Wohnungen zu ebener Erde, ohne Sockel und Unterkellerung, ohne Iſolierung gegen aufſteigende Erdfeuchtigkeit uſw., in einem Falle beſtand ſogar noch Gefahr eines Decken⸗ einſturzes. Es hat hier ſeit 1935 mehrfach An⸗ zeige, Beſichtigung und Nachſchau gegeben, Verbote gegen Wiedervermietung, Strafen und Zwangs⸗ räumung Dier Eigentümer machte geltend, die Leute, die da kontrollieren kommen, die verſtehen nichts von der Sache, es wär ſeit 1926 nur eine Frau dort geſtor⸗ ben„und die war 86 Jahre alt“(Heiterkeit). Der Vertreter der Baubehörde war dagegen der Anſicht, daß hier gegen die Regeln der Baukunſt gebaut worden ſei, die Waſſerverſorgung iſt ſchlecht, die Aborte liegen weit weg, und wenn das vordere Ge⸗ bäude jetzt als Hühnerſtall angegeben werde, ſo ſeien doch die Fenſter für Wohnungen angelegt. es heſtehe der Verdacht einer Täuſchung. Eine Frau mit einem kleinen Kind habe in dieſem Jahr wieder der NSVeranlaſſung zur Anzeige gegeben; und das beſte ſei wohl, die Baracken abzureißen. Dies wurde denn auch beſchloſſen, die Beſchwerde des Hauseigentümers zurückgewieſen, und der Bau⸗ polizei die Beſtimmung der näheren Friſt noch über⸗ laſſen. * Es wurden Hann auch zwei Geſuche aus dem Bewachungsgewerbe behandell. In einem Fall handelt es ſich um die Süddeutſche Bewachungs⸗ geſellſchaft Ludwigshafen, die eine Zweignieder⸗ herrſchten. laſſung in Mannheim errichten will. Die Firma, aus der Pfälziſchen Ueberwachungsgeſellſchaft her⸗ vorgegangen, hat in Mannheim längſt eine ganze Menge Angeſtellte, und der Anlaß zu dieſem Geſuch war eigentlich mehr formeller Natur, die Umwand⸗ lung der Firma von einer Gmbc in eine Komman⸗ ditgeſellſchaft. Gleichwohl gab es hier einige Diffe⸗ renzen. Das Polizeipräſidium hatte mit Rüchſicht darauf, daß das Bewachungsgewerbe ein der polizeilichen Arbeit ähnliches iſt, beſtimmte Sicherheitsleiſtungen an die Konzeſſion geknüpft, über deren Umfang verſchiedene Anſichten Ein eigener Geſchäftsführer in Mann⸗ heim ſchien dem Vertreter der Bewachungsgeſell⸗ ſchaft nicht tragbar und die Kaution wäre, wenn überhaupt, in der Höhe(8000 RM) nicht nötig. Der Bezirksrat erteilte die Konzeſſion mit den Bedingungen, ganz beſonders noch dazukommend eingehende Prüfung der Angeſtellten auf ihre fach⸗ liche und perſönliche Eignung durch die Polizei. Der zweite Fall betraf das Geſuch des Hermann Querengäſſer in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb des Bewachungsgewerbes. Der Geſuch⸗ ſteller war ſchon ſechs Jahre im Fach tätig, konnte die nötigen wirtſchaftlichen Sicherheiten vorlegen, gegen die Perſon war nichts einzuwenden, das Geſuch wurde genehmigt. 5 Die Erteilung eines Wandergewerbe⸗ ſcheins iſt an beſtimmte Bedingungen geknüpft. Die beiden Beſchwerdeführer, die ihre Geſuche von der Polizei nicht genehmigt bekommen hatten, wur⸗ den abgewieſen. Es handelte ſich in einem Fall um eine Reihe von ſieben Vorſtrafen, die hindernd wirkten, im zweiten um geringere Vorſtrafen der letzten Zeit und um eine ſchwerer wiegende Affäre aus dem Jahre 1921 mit fünf Jahren Ehrverluſt, über die der Bezirksrat trotz der Kriegsbeſchädigung des Mannes nicht hinwegſehen zu können glaubte. * Es wurden ferner die Konzeſſionen für einige Schankwirtſchaften erteilt. Adam Weber darf die Schankwirtſchaft„Zur Mühlau“, Jungbuſchſtraße 33, führen, Gottlieb Supper die Schankwirtſchaft„Zur Deutſchen Flotte“ in der Gutemanſtraße 2. Adam Kerſchenſteiner die Schank⸗ wirtſchaft„Zur Pyramide“ in der Mittelſtraße 128, und ſchließlich Willi Herbert die Schankwirtſchaft „Zu den drei Lilien“ in der Gartenfeldſtraße 49. Der Firma Karl Kief, Ludwigshafen wurde Ge⸗ nehmigung erteilt, auf dem Neckarvorland, des rech⸗ ten Neckarufers einen Schwimmkran und einen Kiesabfülltrichter zu errichten. In vier Fällen wurden Ausnahmebewilligungen nach der dritten Handwerkerverordnung E. Hr. Beim Reinigen der Waffe geiötet Auf tragiſche Weiſe kam in Seckenheim der In⸗ ſtallationsmeiſter Pg. Adolf Kern am Mittwoch⸗ abend ums Leben. Als er im Begriff war, im Bei⸗ ſein ſeiner Angehörigen eine Piſtole zu reinigen, löſte ſich plötzlich ein Schuß und die Kugel drang dem Unglücklichen durch das Auge in das Gehirn. Anſcheinend hatte ſich Kern vorher nicht überzeugt, ob die Waffe ungeladen war. Im Verlaufe einer Viertelſtunde trat bei dem Schwerverletzten der Tod ein. Den Angehörigen des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben Gekommenen, der ſich als Block⸗ leiter der Ortsgruppe Seckenheim großer Beliebt⸗ heit erfreute, wendet ſich die allgemeine Teil⸗ nahme zu. FFPPPPPTTTTTTTTTT—TTTT—TTT—— Unfallverhütung iſt Dienſt am Volke! FPFPPCCCPPPPP uiun Mannheimer Auto verunglückt. In der Dun⸗ kelheit geriet an der Grenze Oberdielbach.—Unter⸗ dielbach an einer Kurve durch zu ſchnelles Fahren das dem Pferdemetzger Stephan aus Mannheim gehörende Auto, das auf dem Anhänger ein Pferd mitführte, ins Schleudern und kippte mitſamt dem Anhänger um. Zum Glück gab es nur Sachſchaden. E Ab 1. März erwetterter Luftverkehr Mannbeims günſtige Flugverbindungen Ab 16. Ayril auch Kurs nach Karlsruhe—Freiburg — 1. Mär z nimmt die Deutſche Lufthanſa eine Ke0 innerdeutſcher Flugſtrecken wieder in Be⸗ technfſcnf denen während des Winters aus betriebs⸗ Maß ſchen Gründen der Verkehr ruhte. Durch dieſe Flu rbme wird die Verkehrsdauer zahlreicher Zeitz recken, die bisher meiſt erſt zu einem ſpäteren dedehntr eröffnet wurden, von 6 auf 8 Monate aus⸗ und hierdurch ein von der Wirtſchaft und weiteretiepublikum häuſig geäußerter Wunſch nach exf rem Ausbau des Luftreiſedienſtes weitgehend füllt. Der Flughaſen Mannbeim Ludwigshaſen Heidelberg —9 ab 1. März neben der bereits beſtehenden 8 Strecke Mannheim—Berlin, deren Flug⸗ Arſe nur Stunden beträgt, wieder drei Flug⸗ Ha 97 Rich ung Frank furt, von denen zwei bis N 6 eLeipzig durchgeführt werden. Der eine en Kurſe gewinnt in Frankfurt den Anſchluß ba üch Frühſtrecke nach Berlin, ſo daß das nord⸗ F che Wirtſchaftsgebiet über je zwei günſtige unbäverbindungen mit Halle/ Leipzig der Reichshauptſtadt verfügt. —— die NN.2 Die dritte Linie Mannheim—Frankfurt wird bis Köln durchgeführt. In Frankfurt erhält der Fluggaſt aus Mannheim oder ſeinen Nachbarſtädten unmittel⸗ baren Fluganſchluß nach Brüſſel.-London, Han⸗ nover—Hamburg, Dortmund—Eſſen, ferner nach Nürnberg, München und Wien. Der am 16. April in Kraft tretende Sommer⸗ flugplan ſieht für den Flughafen Mannheim/ Lud⸗ wigshafen/ Heidelberg noch eine weitere Fluglinie nach Karlsruhe—Freiburg vor. Nachdem die Deutſche Lufthanſa bereits in den beiden erſten Monaten des Jahres einen erfreulichen Verkehrsauſtieg gegenüber dem Vorfjahre verzeichnen konnte, darf damit gerechnet werden, daß die ab 1. März wirk⸗ ſamen Verkehrsverbeſſerungen zuſammen mit den mannigfachen Flugpreisvergünſtigungen— ins⸗ beſondere den verbilligten Flugabonnements, die in Wirtſchaftskreiſen lebhaften Anklang finden— zu einer weiteren Zunahme der Beförderungsziffern im Flughafen Mannheim⸗Neuoſtheim beitragen werden. Was gebt hier vor? Sonntagmorgen. Noch hat die Sonne nicht die Kraft, mit ihren Strahlen den Frühnebel zu durch⸗ brechen. Da klingt in den ſtillen Straßen der harte Marſchtritt einer Kolonne wider. Die Schritte kom⸗ men näher, und wir erkennen Jungen, die ganz ſelt⸗ ſame Geräte mit ſich führen. Sie tragen Geſtelle mit Kabelrollen auf dem Rücken, tragen Stangen, Holzpfähle, Holskäſten, Seile und viele andere Dinge mit ſich. Nach kurzer Zeit haben ſie die Innenſtadt ver⸗ laſſen und befinden ſich im freien Gelände, wo weite Raſenflächen durch winterkahle Bäume unterbrochen werden und an den Ufern des breiten Stromes laſtenſchwere Schleppzüge liegen. Da plötzlich Kom⸗ mandos:„Abteilung halt!“;„Rührt euch“;„Trupp⸗ weiſe antreten“. Der Führer der Einheit gibt ſeine letzten Anweiſungen an ſeine Unterführer und ſchon beginnen Trupps von 6 bis 7 Jungen mit ihrer Tätigkeit. Bald ſind die Jungen unſeren Blicken entſchwunden und nur noch die Kabelleitungen, die in den Zweigen der Bäume verlegt, nach allen Sei⸗ ten weglaufen, zeugen noch von ihrer Tätigkeit. Aber da entdecken wir nicht weit von uns eine rote Flagge mit einem großen weißen„F“ und einem Pfeil. Unſer Augerfolgt der Richtung dieſes Pfei⸗ les. Da ſitzen an der Stelle, von der die Leitungen weglaufen, zwei Jungen. Sie haben Fernſprech⸗ geräte vor ſich, telephonieren, ſchreiben, ſtellen Ver⸗ bindͤungen zwiſchen den vielen wegführenden Lei⸗ tungen her. * Techniſche Bereitſchaft 171 der Hit⸗ lerjugend im Einſatz! HJ. im Nachrichten⸗ dienſt! Jungens das geht Euch an! Jeder richtige Junge, der ſich für techniſche Dinge intereſſiert, ge⸗ hört zu uns. Jeder Junge, der aus dem Jungvolk in die Hitlerjugend überführt wird, kann zu uns kommen. Jeder kann bei uns etwas lernen. Jeder kann bei uns das Hꝗd, den HJ.Nachrichtenſchein erwerben. Morſen, Blinken, Bau und Betrieb von Fernſprechleitungen im Gelände, die Grundlagen der Elektrotechnik, insbeſondere der Fernmeldetechnik werden Euch bei uns beigebracht. Den Baſtlern unte Euch ſei noch geſagt, daß wir in unſerem Heim auch eine Werkſtatt haben, in der wir uns alle mög⸗ lichen Geräte ſelbſt zuſammenbaſteln. Darum freuen wir uns auch ganz beſonders, wenn Jungens aus den techniſchen Berufen, aus der Metall⸗ und Elektroinduſtrie zu uns kommen. Jungens, die Techniſche Bereitſchaft, die Nach⸗ richtentruppe der Hitlerjugend 171 ruft Euch! Heba uur Ein Kaminbrand entſtand geſtern nachmittag um 16.30 Uhr im Hauſe N4, 23. Wie bei den meiſten derartigen Bränden dürfte wohl die Anſammlung von brennbarem Ruß die Urſache geweſen ſein. In halbſtündiger Arbeit wurde die Brandgefahr von der Berufsfeuerwehr beſeitigt. Sandhofer Nolizen Wenn alljährlich Prinz Karneval die Seinen zur fröhlichen Narxetei aufruft, dann mag man auch in Sandhofen nicht zurückſtehen. Seit langer Zeit er⸗ reichte das Faſchingstreiben nicht ſolch großes Aus⸗ maß wie dieſes Jahr. Zum wahren Volkskarneval mar ganz Sandhofen feſtlich vereint. Aus der Fülle der Veranſtaltungen iſt der große Maskenball des Turnvereins 1887 zu nennen, der in der überfüllten Turnhalle ſtieg. Die Fußballer der Spielvereinigung hatten ſich bei ihrem„Lumpenball“ im Morgenſtern⸗ ſaal auf keinen Fall über Geſolgſchaftsmangel zu be⸗ tlagen. Pfundige Singerſtimmung auch veim Fa⸗ ſchingstreiben des Männergeſangvereins 1878 im Adlerſaal. Hinzu kam noch ein großes Aufgebot von Kappenabenden und bunten Abenden. Der Brieftaubenzuchtverein„Rhein“, Sandhofen, hatte im Vereinslokal„Goldene Sonne“ ſeine Haupt⸗ verſammlung. Vereinsſührer J. Krüpper konnte feſtſtellen, daß das Flugjahr 1938 für den Verein ein ſchönes Leiſtungsniveau gebracht hat Bei beſſeren Bedingungen ſtarte nun das neue Flugjahr 1939. Zur neuen Flugſaiſon wurden dem Verein bereits einige Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Die Teil⸗ nehmer am Befreiungsflug ab Wien wurden auf einer Erinnerungs⸗Urkunde namentlich verzeichnet. Sieger bei dieſem Flug wurde ſeinerzeit der Züchter Heinrich Römer vom BZ3V Rhein. 80 Jahre alt wurde Sandhofens älteſter Par⸗ teigenoſſe Heinrich Weber, 60 Michael Haas und Frau Eliſabeth Groß geb. Korell, 65 Albert Bayer, 70 Jakob Günther und Peter Stock, 75 Peter Dörr. ED——————————————————— Bei Grippe u. Erkältungs⸗Krankheiten ſind Trineral⸗Ovaltabletten ein prompt und zuverläſſig wirkendes, fieberherabſetzendes Mittel. 1— 2 Tabletien schaffen Erleichterung und helfen ſchon vorzüglich Beſtens bewährt auch bei Rheuma, Ischias, Hexenſchuß, Nerven⸗ und Kopfſchmerzen, Neuralgie, Influenza. 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Der Eintritt iſt frei! Zuden müſſen Gecenſtände aus Edelmetall und Juwelen ablieſern Durch die am 21. Februar in Kraft getretene 3, Anordnung zur Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden wird beſtimmk, daß allie Juden deutſcher Staatsauge⸗ hörigkeit und alle ſtaatenloſen Juden die ihnen gehörenden Gegenſtände aus Gold, Sil⸗ ber und Platin ſowie Edelſteine und Per⸗ len binnen zwei Wochen nach Inkrafttreten der Verordnung an die eingerichteten öffentlichen An⸗ kaufsſtellen abzulieſern haben. Die Abliefe⸗ rung erfolgt gegen Entſchädigung Richtlinien über die Bewertung hat der Reichswirtſchaftsminiſter er⸗ laſſen. Oeffentliche Ankaufsſtellen, die für die Ent⸗ gegennahme in Frage kommen, ſind alle öffentlichen von Gemeinden oder Gemeindeverbänden betrie⸗ denen Pfandleihanſtalten, die ſich in Mannheim in der Schwetzinger Straße befindet, Tolenehrung bei den Behörden Ohne Anſehen von Dienſtzeit und Stellung Der Reichsminiſter des Innern hat die bisher verſchieden gehandhabte Beſchaffung von Kranzſpen⸗ den für verſtorbene Beamte, Angeſtellte und Arbeiten aus öffentlichen Mitteln einheitlich geregelt. Danach iſt eine Kranzſpende aus öffentlichen Mitteln ſtets geboten, wenn ein im Dienſt ſtehender Behörden⸗ angehöriger ſtirbt. Sie kann auch beim Ableben von Warteſtands⸗ und Ruheſtandsbeamten ſowie von ſolchen Angeſtellten und Arbeitern, die an anderer Stelle nicht mehr beſchäftigt waren, bewilligt werden⸗ Von einer beſtimmten Dienſtzeit oder Stellung in der Behörde darf die Kranzſpende nicht abhängig gemacht werden. Bei Kranzſpenden ſind nur zu verwenden. Ein Nachruf erſcheint gerechtfertigt beim Ableben von noch im Dienſt ſtehenden Behördenangehörigen, deren Stellung oder Leiſtung eine Hervorhebung in der Oeffentlichkeit verdient. Einen Nachruf auf Grund ihrer Stellung können nur erhalten Behör⸗ denleiter, bei Provinzialbehörden Behörden⸗ und Abteilungsleiter, bei oberſten Reichs⸗ und Landes⸗ behörden Abteilungsleiter und höhergeſtellte Beamte. Im übrigen können Behördenangehörige mit einem Nachruf geehrt werden, wenn ſie beſonders lange, mindeſtens 25 Jahre, treue Dienſte geleiſtet, bei kür⸗ zerer Dienſtzeit beſondere Leiſtungen vollbracht haben oder in Ausübung ihres Dienſtes den Tod erlitten haben. Hakenkreuzſchleifen Wer will auf die Hochſchule für Lehrerbildung? Das Reichserziehungsminiſterium weiſt darauf hin, daß ſich Abiturienten und Abiturientinnen ſchon jetzt an den Hochſchulen für Lehrer⸗ und Lehrerinnenbil⸗ dung für das Winterſemeſter 1939⸗40 zum Studium für das Lehramt an Volksſchulen und höheren Schu⸗ len melden können. Auskünfte erteilen die Geſchäſts⸗ ſtellen der Hochſchulen. Alles Nähere iſt zu erfahren aus den Heften„Der Volksſchullehrer“ und„Der Lehrer an höheren Schulen“, die an Abiturienten vom Akademiſchen Auskunftsamt, Berlin NW7, Bauhofſtraße 7, abgegeben werden. 1eSen,S le tuhis und semütlich! Conditoref Koffee LHNANER( 1, 83 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag 24. Februar 1990 Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim Lokalkämpfe in beiden Svielgruppen Nach der üßblichen Faſchingpauſe, werden am letzten SFebruarſonntog ſowohl in der Kreisklaſſe 1(Weſt), ols Such in der Kreisklaſſe 2 die Kämpfe ſortgeſetzt und zwar ſtehen in beiden Spielgruppen wichtige Entſcheidungen be⸗ vor, die ſogor den Vorzug haben, teilweiſe lotalen Cha⸗ xakter zu tragen. In der Gruppe Weſt der Kreisklaſſe 1 ſteigen: Altlußheim— Kurpfalz Neckarau(23) Reilingen— Rohrhof(:0 für Rohrhof gew.) Poſt Maunheim— 08 Mannheim(:9 Oitersheim— Rheinan(:7) Sehr raſch begegnen ſich Altlußheim und Kurpfalz Nek⸗ Exau zum zweiten Male, diesmal allerdings in Altluß⸗ heim, wo die Trouben bekanntlich ziemlich hoch hängen. Es iſt laum anzunehmen, daß Altlußheim gewillt iſt, den vom Abſtieg bedrohten Neckarauern wieder die Punkte zu über⸗ laſſen, vielmehr wird man ſich zu revanchieren verſuchen für die böſe Enttäuſchung, die man von Neckarau— in Form des ſo jäh beendeten Meiſterſchaftstraumes— ſer⸗ viert bekom. Unerfreuliche Dinge zeichneten vor Wochen dos Spiel rhof— Reilingen, das damals ſogar den erſten und einzigen Spielabbruch der Gruppen mit ſich brachte, wobei das Verſchulden auf ſeiten der Reilinger zu ſinden war. Inzwiſchen Hürſten ſich die Gemüter wieder beruhigt ho⸗ u, ſo daß man ſich hoffentlich wenigſtens ein einwand⸗ freies Rückſpiel liefert. Dies wird vor allen Dingen für Reilingen wichtig ſein, denn in der Abſtiegszone heißt es onf alle Fälle aufpaſſen, ſelbſt dann, wenn man zu wiſſen glaubt, daß der Gegner— auf Grund von Mannſchafts⸗ ſchwächungen— nicht mehr ſo richtig auf dem„Teppich“ wäre. 08 Mannheim ſtattet den Poſtlern an der Feudenheimer Landſtraße den fälligen Gegenbeſuch ab und hierbei könnte wohl 08 den letzten fehlenden Punkt zur Meiſterſchaft er⸗ reichen. Allerdings wird man guch hier auf der Hut ſein müſſen, denn die Poſtler machen gerne in Extremen, und man braucht ſich abſolut nicht zu wundern, wenn die Leute um Altmann eine Ueberraſchung bereit hielten. Es iſt zwar längſt ein offenes Geheimnis, daß die Poſt einige ihrer wertpollſten Stützen im Laufe dieſer Saiſon abgob, dennoch ſetzt man beſtimmt in dieſes Spiel gegen den Tobellen⸗ erſten einen beſonderen Ehrgeiz, mit dem ſchließlich nichts unmöglich iſt. Warten wir bh. 3 Oftersheim hat gegen Rheinau(:7) noch eine ſaftige Rechnung zu regulieren, denn dieſe auseſprochene Schlappe haben die Oftersheimer, die ſonſt entſchieden an knapperen Niederlagen feſtzuhalten belieben, nicht vergeſſen. * Die Kreisklaſſe 2 ſieht folgendes Progromm vor: Lützelſachſen— Unterflockenbach(:2) Landenbach— Jahn Weinheim(:4) Bopp u. Reuther— Aſchbach(:2 Gaxtenſtadt— Zellſtoff(:1) und auch hier intereſſieren einige Spiele beſonders. Zu⸗ Rächſt das Lokaltreffen Gaxtenſtadt— Zellſtoff, welches wohl auch bei ſeiner zweiten Auflage mit einem Sieg der Gar⸗ tenſtädtler enden dürfte. Bopp u. Reuther bürfte ebenfalls gegen Aſchbach zu beiden Punkten kommen, dagegen halten wir den Ausgang der reſtlichen zwei Spiele in Laudenbach und Lützelſachſen offen. Ski⸗Meiſterſchaft des 5. Armeekorys Auftakt mit Staffellauf und Abfahrtslauf Unter ſtarker Beteiligung der Truppen aus dem ganzen Dereich des 5. Armeekorps begannen am Donnerstag die Korps⸗Skimeiſterſchaften auf dem Feldberg. Das Wetter zeigte ſich nicht non ſeiner beſten Seite, da ſtarker Nebel und Schneefall die Sicht behinderten. Nach der Flaggenhiſſung erfolgte zunächſt der Start zum Siafellauf über 4 mal 10 Km., bei dem in der Klaſſe A Mittelgebirgstruppen mit Skilaufen im Dienſt] drei Mannſchaften und in der Klaſſe B(Flachland) fünf Mann⸗ ſchaften teilnahmen. Auf der ſehr ſchweren Strecke gab es von Beginn an harte Kämpfe, da immer gleichzeitig zwei Mannſchaften geſtartet worden waren. Sieger der Klaſſe A wurde das III. 85 75 Freiburg, deſſen Schlußmann, Schütze Rees, den Zweikampf mit dem II. JR 75 Donau⸗ Eſchingen für ſeine Mannſchaft entſchieden hatte. Pech hatte das III. AR 35 Karlsruhe, das als erſtes das Ziel erreicht hatte aber wegen Skibruch des Schlußläufers disquoliſi⸗ ziert werden mußte. Ueber 80 Läufer traten im Fahlerloch zum Abſahrtslauf an, den nach einem überaus ſpannenden Verlauf Uoff. Schworz(Freiburg] in der Geſamtzeit von:53,3 vor Uojf. Stotter(Stuttgart gewonn. Für den Torlauf am Freitag qualifizierten ſich 26 Läufer. Die Ergebniſſe: J mal 10 Km. Stafſellauf: 1. III. IR 75 Freiburg .40.13; 2. 1I. IR 75 Donaueſchingen:49:14; 3. I. JR 75 Billingen:52:41.— Klaſſe B: 1. Pi.⸗Bat. Ulm:58:31: 2. San.⸗Abt. 8 Ulm:00:37; 3. Pi.⸗Bat. 25 Germersheim 4703.87; 4. M⸗Bot. 11 Lahr:11:03.— Abfahrtslauf: 1. Uoff. Schwarz(Freiburg 1II. IR 75):53:3; 2. Uoſſ. Stotter III. IR 119 Stutigart]:03:8; 3. Schütze Kunze 414. IR 75 Freiburg):04:3. Baden muß nach Chemnitz Die Paarungen zur Adlerpreis⸗Zwiſchenrunde Der Pobal⸗Wettbewerb der Handball⸗Gaumaunſchaften um den Adlerpreis des Reichsſportführers wird am 5. März mit den vier Spielen der Zwiſchenrunde fort⸗ geſetzt. Der Spielplan lautet: in Berlin: Brandenburg— Weſtfalen in Kaſſel: Heſſen— Niederrhein in Graz: Oſtmark— Schleſien in Chemnitz: Sachſen— Baden. Autobus-Sonderfahrt nach Pforzheim Zum wichtigen, und vielleicht für die Meiſterſchaft ent⸗ ſcheidenden Spiel der Waldhofmannſchaft in Pforzheim, wird der SB Waldhof am kommenden Sonntag eine Auto⸗ bus⸗Sonberſahrt durchführen. Intereſſenten wollen ſich bis ſpäteſtens Samstagabend 19 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des SB Waldhof melden, damit über die benötigte Anzahl der Wagen verſügt werden kann. Großer Triumph der Sieger von Zakopane 25-Em-Ski pähtrupplauf in Kitzbühel Der zweite und letzte Teil der Deutſchen und Wehr⸗ machts⸗Skimeiſterſchaften in Kitzebühel begann mit dem Skiſpähtrupplauf der Wehrmacht über 2 Kilometer. Unſer Sieger von Zakopane, das III. Geb.⸗JR 100 Reichenhall mit Oberlt. Gaum, Oberjäger Zängl, Obergefr. Schau⸗ mann und Gefr. Speckbacher, waren dem aus 29 Mann⸗ ſchaften beſtehenden Felde klax überlegen, führten mit Startnummer 4 ſchon nach der erſten Kontrolle und ſiegten ſehr ſicher in:14:56,1 Stunden gegen das./ Geb.⸗IR 98 Garmiſch mit Oberlt. Bader, Oberj. Burk, Gefr. Brett⸗ ſchneider und Gefr. Majer ſowie das III./ Geb.⸗IR 98 Mittenwald mit Li. Geyer, Oberj. Wegſcheider, Gefr. Leng⸗ ger und Gefr. Huber, die:25:46,5 bzw.:30:25,2 be⸗ nötigten. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt v. Brauchitſch war neben vielen auderen Generälen ein intereſſierter Zuſchauer. Gute Läuſer— gute Schützen Der 25⸗Kilometer⸗Skiſpähtrupplauf wurde bei ſchönſtem Sonnenſchein ausgetragen, und das verſchneite Kitzebüßel mit ſeinem Fahnenſchmuck bot einen prächtigen Anblick, als morgens 9 Uhr das./ IYR 31 Plauen vom Stort abge⸗ laſſen wurde. Mit je drei Minuten Abſtand wurden ins⸗ geſamt 29 Mannſchaften auf die ſehr ſchwere Strecke mit ihren vielen Anſtiegen und Abfahrten geſchickt. Nicht am Start waren die Klagenfurter Jäger und das./ Gca 7 München, bei denen die Grippe einige Ausfälle herbei⸗ führte. Es wurden ſehr gute Zeiten gelaufen, obwohl die Strecke ſehr ſchwer war. Schon bei der erſten Kontrolle(bei 4,5 Kilometer) lagen die ſpäteren Sieger in Front und ſie gaben die Spite nie mehr ab. Vom Hügel aus führte dann die Strecke in einer ſehr ſteilen Kurve nach oben auf die Seidelald. Es gab ſcharfe und zügige Abfahrten und beim Kilometer 21 wurde der Schießplatz erreicht. Muß ſchon das läufe⸗ riſche Können unſerer Soldaten gelobt werden, ſo muß man dies auch bezüglich ihrer Schießkunſt tun. Auf den 29 Ständen wurden die Ballone weggeſchoſſen, daß es nur ſo eine Freude war. Vom Schießplatz aus ging im Langlaufgelände hinunter ins Skiſtadion. Nicht alle Mannſchaften kamen ſo glatt über die Strecke wie die wieder eine Meiſterleiſtung zeigenden Reichenhaller Jäger, unſere Sieger von Zakopaue. Die Berchtesgadener Jäger z. B. wurden bereits nach einem Kilometer durch Skibru geſprergt, bei den Mittelwalter Pionieren mußte ein Mann⸗ ſchaftsmitglied wegen einer Verletzung gezogen werden und die Oberammergauer hatten das Pech, daß noch 18 Kilometer ein Mann durch Bindungsbruch eine Zeitlaug außer Goſecht geſetzt wurde. Der Schaden wurde behoben, und erſtaunlicherweiſe vermochten die Nachrichtenmänner trotz allem noch den fünften Platz zu belegen. Die Ergebniſſe: 25⸗Kilumeter⸗Skiſpähtrupplauf: 1. III/ Geb.⸗IR 100 mt. Oberlt. Gaum, Oberjäger Zängl, Obergefr. Schaumann u Gefr. Speckbacher 2214:56,1; 2. 1/ Geb.⸗IR os Garmi .25:40,51 3. III./ Geb.⸗IR 9s Mittenwald:802,2; 4. Geb.⸗San.⸗Abteilung 41 München:34:17,4; 5. Geb.⸗Nar⸗ Abteilung 51 Oberammergau.36:30,0; 6. 1/Geb. IR 196 Leoben:87:16,5. 4. Winterkamyfſpiele der Hỹ Die erſten Entſcheidungen EAnzwiſchen ſind in Garmiſch⸗Partenkirchen, auf dem Rießer See und auf der Sprungſchanze bereits die Ent⸗ ſcheidungen gefallen. Im Eisſchnellaufen konnte der Favo⸗ xit Utlig(Düſſeldorf) auch den letzten Lauf über 3000 Mtr. in:14,9 Minuten überlegen gewinnen und damit zugleby Deutſcher Jugendmeiſter im Eisſchnellaufen werden. In der Klaſſe B kam der Wiener Wirth über 1500 Meter in :14,2 zu einem weiteren Erſolg und wurde in dieſer Klaſſe Geſamtſteger. Ganz hervorragende Leiſtungen ob es bei der HJ der Berg⸗ und Flachlanddgruppen in den Klaſſen A und B im Sprunglauf. In der H9⸗Klaſſe A ſiegte Gruner:(Nieder⸗ ſachſen mit 38 und 41 Meter und Note 1095 recht Heutlich. Dagegen war das Ende in der Klaſſe B recht knapp. Auf der verkürzten Abfahrtsſtrecke am Kreuzwanil(Neu⸗ traten zuerſt die BDM⸗Mädel zum Abahrts⸗ lauf der Klaſſe B(Bergland) an. Im Anſchluß hieran brauſten die Teilnehmer des Di über den Hang. Die Ergebniſſe: Eisſchnelauſen 69-Altersklaſſe A(500, 1000, 2000 Mr.): 1. Uhlig(Düſſeldorf) 181,43.; 2. Boeuſch(Weſtſalen) 187,22 P. 3. Hofmann(Franken) 187,81 P.— H⸗Alters⸗ klaſſe K 1250, 500, 1500 Meter): 1. Wirth(Wien) 137,08.; 2. Eſſer(Oſtland) 140,66; 3. Kallell(Miitelrhein) 143,80. Entſcheidungsſpringen H3(Berg⸗ und Flchlandgruppen) Kleine Sport-Nachrichten Nur über die halbe Strecke 16. Iuternationales Eilenriede⸗Rennen Das Internationale Eilenriede⸗Reunen leitet am 16. April in Hannover wiederum das neue Motorrad⸗Renn⸗ jahr ein. Das Rennen wird in Zukunft wieder über die alte Diſtanz von nur 30 Runden(144 Km.) aus⸗ getragen, nachdem ſich der Verſuch aus dem Vortahr üben 60. Runden nicht recht bewährt hat. Man verſpricht ſich davctt eine Belebung, weil ſich die Kampfmomente in dem Der Sport am Sonntag Wenn Deutſchlands Fußballelf im eigenen Reichsgebiet autritt, dann bedeutet das für unſere Fußballgemeinde immer ein beſonderes Ereignis. Am letzten Febrnar⸗ jonntag ſind die Blicke einmal mehr nach Berlin gerichtet, wo ſich erſtmals die jugoſlawiſche Fußballelf mit unſerer National⸗Mannſchaft mißt. Aber dieſes Trefſen iſt nicht der einzige Lichtblick“ im Programm des kommenden Sonntags. Die Winterſportler wollen noch nicht abtreten. Nach den unvergleichlichen Erſolgen unſerer Skiläufer in in Zakopane ſcheint die Unternehmungsluſt noch einmal einen kräftigen Auſtrieb erhalten zu haben. In Kitzbühel wird um die letzten Skititel in den alpinen Wettbewerben gekämpft und in Garmiſch⸗Partenkirchen werden die Winter⸗ kompfſpiele der Hc abgeſchloſſen. Großes Intereſſe beau⸗ ſprucht ein Fechtländerkamof Deutſchland— Italien in Berlin. Die Leichtathleten blicken geſpannt nach Hohen⸗ Neuendorf, wo ſich unſere beſten Mittelſtreckler ein Stell⸗ dichein geben.— Im Fußball Rellt dae Berliner Olympia⸗Stadion wieder einmal öie Kampfſtätte eines Ländertreffens dar. Jugoſlawiens Elf, die noch nie mit einer deutſchen National⸗Maunſchaft zu⸗ jammentraf, will in der Reichshauptſtadt zeigen, daß man auch om Balkan Fußball zu ſpielen verſteht. Die deutſche Elf, die ja noch ihrer endgültigen Formung für den Groß⸗ Tampf gegen Italien harrt, genießt unſer volles Vertrauen. — Die Meiſterſchaftſpiele können im Süden lebenſo wie im Reich) bereits einige Entſcheidungen bringen. In Süd⸗ Heutſchland ſpielen: Südweſt: Eintracht Frankſurt—§8 Frankfurt; S Wiesbaden— Wormatio Worms; TS9 61 Ludwigshafen— Fe 03 Pirmaſens; Boruſſia Nenn⸗ kirchen— F Saarbrücken. Baden: ViR Mannheim— Offenburg: 1. Sé Pforzheim— S Waldhof: Vis Neckarau— Freiburger Fé; Bſ Mühlburg— Pbönir Karlsruhe. Württemberg: Stuttgarter Kickers— Spog. Bad Cannſtatt; SS Ulm— ViB Stuttgart; Spfr. Siutt⸗ gart— Stutigarter SE; S Feuerbach— Union Böckin⸗ gen; Zuffenhauſen— Ulmer FVg1. Bauern: TSV 1890 München— Sovs. Fürthf 1. Fc Nürnberg— Schma⸗ ben Arosburg; Bé Anasburg— Vin Koburg. Heſſen: Sc os Kaſſel. Kurheſſen Kaſſel; VyB Großauheim— Hanau 93. Kickers Ohenbach und Karlsruhe FB liefern ſich ein Freundſchaftſpiel. In Rotterdam ſtehen ſich Holland und Ungarn in einem Länderkampf gegenüber.— Im ſũd⸗ deutſchen Handball ſchwebt um die Punktekämpſe noch manches Geheimnis. Der Gau Süsweſt hot zwar ſeinen neuen Meiſter. wie eber wird ſich Lie Lage in den übrigen Gauen entwickeln? Am nächſten Sonntag treten an: Südweſt: Pol. SB Fraukurt— Tura Ludwigshaſen: Te Herrnsbeim— Eis Griesheim: SB es Darmſtadt— Vis Haßloch; G Darmſtadt— Germania Piungſtadt. Baden: Tod. Ketſch — Bin Mannßeim: SV Walöhol— TV Weinheim: Tichit Freiburn— T Seckenbeim; Tichft. Durloch— T Leu⸗ iersheuien. Mürttemberg: 7n Schnaitheim— TN Altenſtadt: SB Urech—§8 Zuftenhauſen; Faſ. Stutt⸗ eart— Eßlineer Ten Bayern: Poſt SV Müachen— Tn Milbertshofen; Syyg. frürth— Bol. S Nürnberg; 1.§6 Bamberg— 1830 München; Reichsb. München— Poſt Nörnberg. Heſſen: Me Hanau— SS Arolſen: Fuiyo Betenheim— gohn Genſungen; Kurhiſen Kaſſel TB Keſſelſtaßt. Die Reihe der internationaſen Handboll⸗ turniere wird in Königsberg fortgeſetzt Hocken Bei den badiſchen Meiſterſchaftsſpielen ſetzt am Sonntag der HC( Heidelberg ſeinen Siegeszug zux Gaumeiſterccha't kort. Es ſpielen: M Karlsruhe— BfR Mannheim; erwähnen wir: HCE Heidelberg— Mic Maunheim; TB 46 Heidelberg — Tcd. 78 Heidelberg; Germania Maunheim— TV 46 Mannheim. Im Gau Südweſt nehmen die Aufſtiegsſpielc, die mit ſchnellen Schritten einer endgültigen Klärung zu⸗ eilen, ihren Fortgang.— Im Rugby ſchließt das Treffen zwiſchen der Rch Heidelberg und dem Stuttgarter Rcf den Reigen der Meiſterſchaſtsſpiele im Gau Baden⸗Württemberg ab. Der Meiſter dieſes Doppel⸗ gaues, der SC Neuenheim, reiſt zum Réé'Alſace Straß⸗ burg, dem führenden elſäſſiſchen Rugbyklub. Winterſport Wie ſtark Deutſchland als Skiſport⸗Nation geworden iſt, das prägt ſich klar bei den deutſchen und Wehrmachr⸗ Meiſterſchaften aus, die für die alpinen Wettbewerbe om Sonntag in Kitzbühel abgeſchloſſen werden. Drei Welt⸗ meiſter, Helmut Lantſchner, Joſef Jennewein und Chriſtl Cranz meſſen ſich mit den Tüchtigſten ihrer Heimat. In Harrachsdorf bei den internationalen Kämpfen in den klaſſiſchen Kampfarten des Skiſports ſind gleichfalls zwei deutſche Weltmeiſter, eben erſt aus Zakopane zurückgekehrt, am Start: Guſtl Berauer und Joſef Bradl! In Garmiſch⸗ Partenkirchen erleben die 4. Reichswinterſportkämpfe der HI nach einer Woche harter Prüfungen für unſere Jugend⸗ lichen ihr Ende. Die Akademiſchen Winterſpiele in Trond⸗ beim(Norwegen) bringen am Sonntag den Langlauf. In Tampere finden die Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaften für Frauen ſtatt. In Dentſchland ſind noch ſolgende Veran⸗ ſtaltungen vorgeſehen: Schwäbiſche Skimeiſterſchaft Göo⸗ Kilometer⸗Dauerlauf) in Königsbronn, Ski in Blaſiwald, Hornisgrinde, Oberkirch und Mühlleiten. Die Eisſportler treten in Berlin(Eishockey⸗Dreiſtädtekampf Berlin— Stockholm— Prag) und Mannheim(Gaſtſpiel des deut⸗ ſchen Meiſters Sc Rießer Sec) an. Fechten Italien, eine der ſtärkſten Fecht⸗Nationen der Welt, wird im Berliner Länderkampf mit Deutſchland unſeren Kämpfern alles Können abverlangen. Die Azzuri kom⸗ men mit Magniarotti, Ragna,(beide Degen), Pinton und Herando(beide Säbel). Lerdon, Hildebrandt(Degenh, Heim und Eſſer(Säbel) als deutſche Vertreter müſſen ſchon in vorzüglicher Veyfaſſung ſein wenn ſie die italieniſchen Meiſter bezwingen wollen.— Pforzheim iſt der Schauplatz der badiſchen Mannſchaftsmeiſterſchaften.— Im Turnen verdient der Gauvergleichskampf zwiſchen Wüxttemberg und Sücweſt in Ludwigshaſen größere Beachtung.— Württem⸗ bergs Schwimmer beſchließen ihre Frankreichreiſe mit einem Start in Clermond⸗Ferrand. Einige der beſten deutſchen Schwimmer geben ſich bei den reichsoffenen Wett⸗ kämpfen in Breslau ein Stelldichein, Schwimmwettkämpfe ſteigen in Bayreuth.— Für die Leichtathleten gibt es als wichtigſtes Ereignis den reichsofſenen Wald⸗ louf in Hohen⸗Neuendorf, an dem ſich die beſten deutſchn Mittelſtreckler beteiligen. Unſer Rekordmann Rudolf Har⸗ big ſollte auf der 2000 Meter langen Strecke die beſten Aus⸗ ſichten haben. Gut beſetzt iſt das Magdeburger Hallenſport⸗ feſt.— Unter Verſchiedenes Basketball⸗Läwderkampf Deutſchland Italien in Rom, Kreismeiſterſchaften im Amateurboxen in Hanau. Raball⸗Turnier mit Gebr. Weichert(Frankreich und Schreiber⸗Blerſch(Frankfurt) in Saarbrücken, Heutſche Billard⸗Meiſterſchaft(üreie Partie) in Wien und deutſche Studenten⸗Meiſterſchaften in Innsbruck. ſchlägen kam. kurzen Rennen mehr zuſammenballen Eine weitere Neue⸗ rung iſt, daß ſich das Eilenriede⸗Rennen auf der in⸗ zwiſchen noch weiter verbeſſerten Straßenrundſtrecke wie⸗ er über zwei Tage erſtrecken wird, da erſtmalig wieder Rennen für Ausweisfahrer ausgeſchrieben worden ſind. Am 35. April fahren die Ausweisfahrer der Pöoer⸗ und 350er⸗Klaſſe, wid am Sonntag folgen die Rennen der Halbliterklaſſe für Ausweisfohrer ſowie die drei Klaſſen dex Kizenzkabrer, in denen voxausſichtlich Hiele Ausländer zu finden ſein werden. Helga Gödl Kombinationsſiegerin 6. Akademiſche Welt⸗Winterſpiele in Lillehammer Exſt nach Mitternacht wurde in Lillebammer das Er⸗ gebnis der Kowbination(Abfahrts⸗ und Torlauf) für Männer und Frauen bei den 6. Akademiſchen Welt⸗Winter⸗ ſpielen belanntgegeben. Bei den Studentinnen errang Helga Gödl(Innsbruck), die ieweils hinter Mar⸗ garete Schaad(Schweiz) bzw. Liſl Hoferer(München] den zweiten Platz beſetzte, den Weltmeiſtertitel. Liſl Hoſerer gelangte auf den zweiten Platz vor der Schweizerin Mar⸗ gareta Schaad und Roſe Beinhauer(Tſchecho⸗Slowakei). Bei den Studenten reichte es Harro Cranz nicht zum Sieg, nachdem er beim Abſohrtslauf zu viel Zeit verloren hatte. Norwegen kam durch Olaf Raabe und Nils Eio zum Doppelerfolg, Harro Cranz folgte auf dem dritten Platz. Die Ergebniſſe: Kombination der Studenien: 1. Olaf Raabe(Nor⸗ wegen) 366.; 2. Nils Eio(Norwegen! 367.; 4. Harro Cranz(.] 368.; 4. Maro Hodler(Schweiz) 876.: 5. Albert Fanchamps(Schweiz! 377.; 6. Holmvang(Nor⸗ wegen); 7. Heinz Miller(.); 8. Hanns Günther Biehle (.); 9, Girardet(Schweiz]; 10. Ulrich Beutter(.). Kombination der Studentinnen: 1. Helga G6dl(.); 2. Liſl Hoferer(): 3. Margareto Schaad(Schweiz); 4. Roſe Beinhauer(Tſchecho⸗Slowalei). Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 24. Februar: An der Vor⸗ derſeite einer langgeſtreckten Tiefdruckrinne wurde Weſtdeutſchland am Donnerstag von milden Luft⸗ maſſen überflutet, wobei es zu anhaltenden Nieder⸗ Die Temperaturen ſtiegen erheblich an, ſo daß auch in den Hhen der Mittelgebirge Tau⸗ wetter eingetreten iſt. Für die Folge iſt jedoch Luft⸗ zufuhr aus mehr weſtlichen Richtungen zu erwarten, ſo daß wieder Temperaturrückgang ein⸗ treten wird. Dabei ſind zunächſt noch einzelne Nie⸗ derſchläge zu erwarten. Vorausſage ſür Samstag 25. Februar Meiſt ſtärker bewölkt und zeitweiſe auch Regen, Temperaturen einige Grad über Null, veränder⸗ liche Winde. 9 Höchſttemperatur in Mannheim am 23. Februar — 9,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 24. Februar + 1,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 2,0 Grad. Niederſchragsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,2 Millimeter — 0,2 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar ein- Pe 20. 2 22 2. 24[bein ⸗nege 21 22 5 20 ———————* 4 Rheinſelbe. 1 761.78/1 611./173 faub.002,00.64.1,98 Preiſach Köln 2072.28231½23 Kebl„.81/1.84/1.78 182 18P vecar⸗Mcaet Naxan. 32 3200.32.30 428 r. WMannbeim 240.5002 402 412 39 Kannheim 2 87/2 79.62.2 53 Schneebericht vom Freitas, 24. Februar Taunus, Odenwalß, Speſſart, Pfälzer Bergland keine Schueeſporimöglichkeiten. 4 cm, Pulverſchnee, Sli und Rodel ſehr gut. Klaſſe A: 1. Grunert(Niederſachſen) 88 u. 11 Meier. Note 100,5; 2. Buchberger(Weſt'alen) 37 u. 42 Meter, Note 106,5; 3. Fultz(Niederſachſen) 85 u. 40 Meter, Note 104,75. 0 HJ⸗Klaſſe B(Berg⸗ und Flachlandgruppen): 1. (Kurheſſen) Note 96,75; 2. Bröcker(Beſffalen) Wott à. Dickmann(Mittelelbeſ Note 93,50. 33 Auf verkürzter Neunerſtrecke bͤw. Damenabfahrt: Kl. 3 Bergland, Da: 1. Zimmermann hritelenö 22415 2— Pickhann(Weſtralen) 2245,4.— Klaſſe 3, BD Gruppe B. 1. Erlemann(Mittelelbe):58,8; 2. Gereſſer(Niederſachſen .010.— Klaſſe 2 Mittelgebirge, Di: 1. Wißler(Baden) :28,0; 2. Tietz(Schleſien):25,0. Am Donnerstagabend wurden die Kunſtlaufmeiſterſchof“ ten der Hc und des BDM in Garmiſch⸗Partenkirchner Olympia⸗Kunſteisſtadion zu Ende geführt. Bei den Jun⸗ gen wartete der deutſche Meiſter Horſt Faber wieder m einer ausgezeichneten Kür auf, die ihm den Titel eines Reichsſiegers vor Edi Rodo(Bien) einbringen dürſt während Her Titelverteidiger Waldeck(Dortmund) ſtar dagegen abfiel. Bei den Frauen dürfte das Ende ziemli knapp zwiſchen Lydia Veicht, Emmy Puzinger und Honne Niernberger ausfallen„die ſämtlich mit vorzüglichen Lei⸗ ſtungen aufwarteten. Die Ergebniſſe: Torlauf Wertungsgruppe 1(Hochgebirge) H⸗Klaſſe A⸗ 1. Kreiſer(Tirol):55; 2. Lang(Hochland):57,6. 85 tungsgruppe 2(Mittelgebirge) HZ⸗Klaſſe A: 1. Pfrodler (Sudetenland) 2709,4; 2. Fiſcher(Baden].14,07 8. Houſer (Sachſen):15,8;.“ Seidel(Sudetenland):23,2.— Wer⸗ tungsgruppe 1(Hochgebirge) BDM⸗Klaſſe A: 1. R. Proxauf (Tirol):10,0; 2. Rietzler(Tiroh 2714.— Wertungs⸗ gruppe 1(Hochgebirge) BDM⸗Klaſſe B: 1. Kofler(Tirol) :16; 2. Stüger(Oberdonau]:20,2. Boxmeiſterſchaſten des Bannes 17 Am Samstag werden in Waldhof die Meiſter ermittelt. 25 Die zum erſtenmol im Bann 171 zur Durchführung kom. menden Boxmeiſterſchaften nahmen am vorigen Fre mit der Austragung der Vorrunden ihren vielverſprechen⸗ Söſer 96,507 den Aufang. Von den 92 Meiſterſchaftsanwärtern maßen ſich. 18, Jungen, in ſchneidigen Kämpſen,—7 derungswertem Mut und körperlicher Zähigkeit Süreen einzihe Ausnühmer über Frei Runden liefen. Am“ den Samstagabend nehmen die Treffen in der Halle Turnvereins von 1877 in Mannbeim⸗Waldhof ihre For ſetzung. Es werden die Zwiſchenrunden erledigt un am gleichen Abend die Bannmeiſter 1939 ermittelt. Da der großen Zahl der Gewichtsunterſchiede, die die Klafteg⸗ einteilung im Jugenoboxen porſieht, nicht alle Leiſtung gruppen beſetzt werden konnten, ſind noch bis zum Same, abend Anmeldungen zugelaſſen, ſo daß die Teilnehme ſtärke an den Meiſterſchaften eine Rekordziffer gegenmen der Kämpferzahl bei früheren Jugendturnieren in Mann⸗ heim darſtellen wird. Ge⸗ Zu den am./5. März in Karlsruhe ſtattfindenden 5 bietsmeiſterſchaften im Boxen hat natürlich die beſte wahl der Boxer des Bannes 171 zu erſcheinen. Wir ſtolz dorauf, daß wir nach den Ergebniſſen der Vorkämpfen 5 gutes Kämpfexrmaterial nach der Gauhauptſtact entſende 55 können. Die ausſichtsreichſten Bannvertreter werden ſi aber erſt bei der Kompfesousleſe vom nächſten Sams44f herausſchälen. Die Bannmeiſterſchaften ſollen aber auch a eine aroße Werbeaktion für den Borſrort in Unten baden aufgefaßt werden. Daher iſt nicht nur eine quantitatin und quolitative Kämpferſtärke wünſchenswert, ſondern ahf ein zahlreicher Beſuch von Boxreunden, eine Forderung⸗ die Stelle für Leibeserziehung im Bann 171 und das 5 amt Boxen an die Mannheimer Bevölkerung, beſonder aber an die Jugend, ſtellt. Schwarzwald: Feldberg: ſtark bewölrt, + 2 Grad, Schneehöhe 60 enn, Firnſchnee, Ski und Rodel gut 50 Schauinsland: ſtark bewölkt, 4. 2 Grad, Schneehöbe 6 em, Pappſchnee, Ski und Rodel gut. 30 Bärental⸗Alttlashütten⸗Falkau: fart te, 1 Grad, Schneehöhe 15 em, verharſcht, Sport mäßig. 5. Hinterzarten⸗Titiſee: wechſelnd bewölkt,— 2 Grach Schneehöhe 25 cm, verharſcht, Sli gut, Rodel mäßig. Breud⸗Furtwaugen: wechſelnd bewölkt, + 3 Grad, Schneehöhe 40 em, verharſcht, Ski und Rodel gut. 10 Schönwald⸗Schönach: wechſelnd bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe em, verharſcht, Ski und Rodel gut. 60 Hornisgrinde: ſtark bewölkt,— 1 Grab, Schneehöhe Ruheſtein⸗Hundseck: ſtark bewölkt,. 2 Grad, Schne⸗ höhe 95 em, Pappſchnee, Ski gut, Rodel mäßig. 05 Zuflucht⸗Freudenſtadt: wechſelnd bewölkt, 0 Grab, Shneehöhe) em, verharſcht, Ski gut, Rodel mäßig. 60. Sand⸗Bühlerhöhe: ſtark bewölkt,. 5 Grad, Schn höhe 15 em, Pappſchnee, Ski gut, Redel mäßig. Dobel⸗Serreualb: ſtark bewölkt, 4 Grab, Schneehohe 4 cm, lückenhaft, kein Sport. Rhön: 3 Waſſerkuppe: Nehel,— 6 Grad, Schneehöhe 98 em, Wu verſchnee, Sli und Rodel ſehr gut, Sanerland: Winterberg: Nebel,— 4 Grad, Schneehöhe 18 em, Pu verſchnee, Sii und Rodel ſehr gut. Thüringerwald Sberhof⸗Schmücke: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 30 bereiſt, Sli und Rodel ſehr gut. 4 25 Neuhaus⸗Rennweg: heiter,— 6 Gracd, Schneehöbe? em, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut⸗ Harz: ul⸗ Braunlage: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe 32 em, verſchnee, Sti und Rrdel ſehr gut. Alpen: 1 8 Grad, Schneehöhe 50 em, Pu verſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. 90 Schneeböhe d0 em, Oberſtdorf: bewölkt,— 10 Grad, verharſcht, Sti mäßig, Rodel aut. 1• Hindelaug: beiter,— 3 Grad, Schneehöhe 30 em, Pu verſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. m Sberammergan: heiter,— 6 Grad, Shhneehöhe 10 em⸗ verbarſcht, Ski und Rodel gut. N cke Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt,— 4 Grad, Schneede durchbrochen, Sli und Rodel mäßig. 1. Wank: helter,— 5. Grad, Schneehöhe 95 em, Pulvex“ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Schneehöhe 240 6 Zugſpitze: bewölkt,— 17 Grad, Pulnerſchnee, Ski ſohr gut. m Grad, Schneehöhe 105 em, em/ Predietſtuhl heiter,— 5 Bulverſchnee, Ski fehr gut. die mit vewun⸗ N 2 — 7 2 ſe⸗ e —— Kee e e BI Der Verschwundene„deutsche Prinz“— Vom weigen„Indianerhäuptling“ bis zur falschen Zarentochter der eutſcher Prinz aus London verſchwun⸗ den! meldeten die engliſchen Blätter vor wenigen gen in großen Schlagzeilen. Und ſie knüpften die ichltellung an ihre Meldung, daß Scotland YHard de erhaft bemüht ſei, zu ergründen, was es mit m plötzlichen Verſchwinden des deutſchen Prinzen f Heinrich von Stollberg, der ein Vetter der ändiſchen Thronfolgerin Juliane ſei, für eine 0 ndtnis habe. Lag ein Unfall oder gar ein Ver⸗ 0 en vor? Handelte es ſich um eine geheimnis⸗ olle Entführung? —. Prinz war vor einigen Wochen nach London . Er fuhr in einem Luxusautomobil mit Orur holländiſchen Nummernſchild und fand auf Geſ nd ſeines klingenden Namens Einlaß in die beſte Klubalſchaft, Man ſah ihn in den betannteſten Nacht⸗ ſitze des Londoner Weſtens, bewunderte ſeinen gut⸗ for uden Frack bei Theaterpremieren und riß ſich kermlich um ihn, der in Kürze eine Studienreiſe nach merika antreten wollte. Und plötzlich war der zin Stollberg über Nacht ſpurlos verſchwunden. 0 fünolideicheſe machten ſich Vorwürfe daß ſie einen uſtren Gaſt nicht gut genug bewacht hatten. Ein er von Detektiven wurde aufgeboten, um das Ge⸗ imnis aufzuklären. Zur ſelben Zeit ſaß Prinz 1 olff Heinrich von Stollberg in ſeinem Heim Neld arz und war ſtarr vor Staunen, als er die ung der engliſchen Preſſe er ſei in London ver⸗ iſt en gegangen, zu Geſicht bekam. Prinz Stollberg — nie in London geweſen. Er hat auch Tatſe Studienreiſe nach Amerika vor. Von dieſen achen unterrichtet der deutſche Prinz die Lon⸗ Polizei auf telephoniſchem Wege und Scot⸗ echte ard atmet auf. Dann iſt es wenigſtens kein .— Prinz, der verloren ging. Sondern wieder 5— ein Hochſtapler, der ſich einen klingen⸗ und amen zulegte, um die Geſellſchaft zu bluffen, unte nun verſchwand, da ihm vermutlich der Boden ſein r den Füßen zu heiß wurde. Niemand hatte an Arter Identität gezweifelt. Selbſt in der Londoner Mu okratie nahm man ſeine Erzählungen für bare nze. Wie leicht iſt es doch, ein Hochſtapler zu ſein. Der gefärbte Indtanerhäuptliug ——— Schwindler von Format war zweifellos der „Indianerhäuptling“ Grey Owl, zu Londeh„Graue Eule“, der im vergangenen Jahr in an den Keſtorben iſt. Hunderte und Tauſende hörten —— Londoner Univerſität ſeine ausgezeichneten Volkebungen über die Geſchichte des indianiſchen ſen—* Die Londoner Geſellſchaft riß ſich um die⸗ Ausklugen rothäutigen Mann, deſſen philoſophiſchen den rüche allenthalben in der Preſſe Eingang fan⸗ Sogar der König empfing die„Graue Eule“ ſtets uckinghampalaſt. Der Indianer kleidete ſich 0 nach der Art ſeiner Väter und hielt auch in gewomaliſchen Hauptſtadt getreulich an den Lebens⸗ und hubeiten ſeines Volkes feſt. Er ſchrieb Bücher belber rach im Rundfunk, man verlieh ihm ehren⸗ Selti den Doktortitel, und erſt als Grey Owl das r01 iche ſegnete, kam der Betrug ans Tageslicht. Die angeblidantfarbe war— abwaſchbar. Der zwar iche Indianerhäuptling war ein Weißer, und ehemein Engländer namens Arthut Belanen, ein ſic aulger Zögling der Schule von Haſtings, der e rote rund ſeiner hervorragenden Kenntniſſe um Raſſe dieſe Komödie ausgedacht hatte, um Leorg Foerster: in der Oeffentlichkeit mehr zur Geltung zu gelangen, was ihm hundertprozentig glückte. Artiſtin fälſcht die Weltgeſchichte Wenn man dieſen oder jenen Schwindel, der in die Weltgeſchichte eingegangen iſt, nachträglich be⸗ trachtet, kann man es kaum verſtehen, wie er Er⸗ folg haben konnte. Die Welt iſt vertrauensſelig; man denke an jene rumäniſche Schauſpielerin, die einer großen Anzahl von hochangeſehenen Perſön⸗ lichkeiten weißzumachen verſtand, ſie ſei die Großfürſtin Anaſtaſia, die unglückliche Za⸗ rentochter, von der die Welt angenommen hatte, ſie ſei ermordet worden. Obwohl die Hochſtaplerin nicht eine Spur von Aehnlichkeit mit der wahren, ohne Zweifel bei dem Blutbad in Jekaterienburg ums Leben gekommenen Zarentochter aufwies und nicht einmal ruſſiſch ſprechen konnte, nahm man das„un⸗ glückliche Geſchöpf“ in Amerika mit offenen Armen auf. Die angebliche Anaſtaſia fand Gaſtfreundſchaft bei der Millionärsfamilie Leeds und erregte eine förmliche Weltſenſation. Nicht einmal die Feſt⸗ ſtellung der Großfürſtin Olga, einer Tante der wirk⸗ lichen Anaſtaſia, es müſſe ſich hier um eine Hoch⸗ ſtaplerin handeln, konnte den Glauben Amerikas an die„Zarentochter“ erſchüttern, bis es ſich nach Jah⸗ ren dann doch herausſtellte, daß eine rumäni⸗ ſche Artiſtin namens Anaſtaſia Tchaikowſky die Welt genarrt hatte. Kannibalen wider Willen „Die Gäſte verſpeiſten den Wirt — Salonili, im Februar. In der griechiſchen Stadt Saloniki beginnt in dieſen Tagen ein Prozeß, der wohl in der Ge⸗ ſchichte der Kriminaliſtik ohne Beiſpiel iſt. Schon dem fernſtehenden Beobachter ſträuben ſich die Haare, wenn er die Dinge, die ſich in dem kleinen Speiſe⸗ Iokal des Joachim Xanthopulos abſpielten, zu hören bekommt. Wie muß es da erſt den Unſeligen ergehen, die in dieſem Lokal ihre Mahlzeiten einzu⸗ nehmen pflegten und nun bei dem Gedanken, daß ſie eine Zeitlang, ohne es zu wiſſen, Kan⸗ nibalen waren, alle Augenblicke Anfälle von Uebelkeit bekommen? Es war ſozuſagen ein bürgerlicher Mittagstiſch, den Joachim XKanthopulos und ſeine Frau Catherina, deven Kochkunſt weithin berühmt war, führten. Und da das Geſchäft gut ging, konnte man ſich noch eine Hilfskraft, den jungen Armenier Arſeny Dere⸗ ſteplan engagieren, der dͤas Amt eines Hilfskochs verſah. Mit ihm zog jedoch das Unglück ins Haus ein. Der junge Mann war ſo hübſch, daß ſich Frau Catherine ſeinem Einfluß nicht zu entziehen ver⸗ mochte. Es kam zu ehelichen Auseinanderſetzungen, in deren Verlauf Xanthopulos ſich darüber beklagte, daß der Hilfskoch beſſer behandelt werde als der Wirt und Ehemann ſelbſt, und ſchließlich die Ent⸗ laſſung des Dereſteplan forderte. Aber der Ar⸗ menier blieb; ſtatt deſſen war Xanthopulos eines Tages ſpurlos von der Bildfläche verſchwunden. Frau Catherine lief verzweifelt zur Polizei und beſchwor die Beamten, man möge ihr den Eehmann, der ſie verlaſſen habe, doch wieder zurückbringen. Sie habe am Vorabend einen Streit mit ihm ge⸗ habt, den Joachim mit den Worten, er habe es ſatt Was wäre, wenn „.. wenn wir zum zweiten Male zur Welt kämen? W getreuer Freund oder guter Nachbar iſt in er 3 mißliche Lage gekommen. Vielleicht hat arü ſt etwas verpatzt, vielleicht iſt eg auch unbe⸗ ete melancholiche Anwandlung. Jedenſalls ſich ei er ſeinem gepreßten Herzen Luft. Er ringt ausornen Stoßſeufzer ab. Er läßt, wenn man ſich ſo rücken darf, eine fette philoſophiſche Ente flie⸗ 1c 63„Wenn ich noch einmal zur Welt käme, würde ſchaut ganz anders machen!“ So ſagt er. Zweifelnd man man ihn an. Unwillkürlich, etwas boshaft muß liner 80 eine humoriſtiſche Redewendung der Ber⸗ —9 enken:„Wenn meine Tante Räder hätte..“ Alle Glaubt der Betreffende wirklich daran? daroh Anſchein nach tut er das. Und man wird ſich nachdenklich geſtimmt. Man ertappt vielleicht ente elbſt dabei, daß man irgendwann dieſe Gedanken⸗ —9 die verſchwimmende Ferne einer höchſt un⸗ jed cheinlichen Romantik hat fliegen laſſen. Auf deren Fall aber entſinnt man ſich, daß man noch an⸗ ähnliche kühne Behauptungen oder Wünſche zu ließ bekam.„Wenn ich noch einmal zur Welt käme“, ich da einer vernehmen,„müßte es ein anderes Glneertter ſein.“ Und der zweite? Wollte er nicht als Ein Südſeeinſulaner wiedergeboren werden? is d0 ritter dagegen gab ſchlicht u. kindlich zu, daß er chab un ganz einfach beſſer haben wolle. Wohlgemerkt Menſch„nicht„machen“. Alſo ein alter Traum des zu f. chen, der Traum, möglichſt ſorglos und glücklich ein, der Traum von den„gebratenen Tauben“. werteh bleiben wir lieber bei dem anderen ehren⸗ Enteen, Vogel. Lohnt es ſich nicht wirklich, die e einmal einzufangen und ſie in zerlegtem Zu⸗ Guter aufzutiſchen? Nehmen wir getroſt jenen einmar beim Wort. Laſſen wir ihn tatſächlich noch es 0 zur Welt kommen! Was dann? Würde er ſpro ie er es uns ja ſoeben hoch und heilig ver⸗ — hat, wirklich,„ganz anders“ machen? Nein, dank ürde er ohne allen Zweifel nicht! Sein Ge⸗ —⁰ iſt gar kein echter Gedanke. Seine ganze ſchon ellung iſt falſch. Hinterher, nachdem man allerl etliche Jährchen oder Jahrzehnte gelebt und hat 8 gute und ſchlechte Erfahrungen geſammelt er äßt ſich freilich die Weisheit. wie man dieſes 0⁵ ienes„anders“ oder„beſſer“ hätte machen ſollen ia 5 nnen, bequem ſervieren. Aber damit wäre ſetbſtem Betreffenden, wenn er wirklich als„er noch einmal zur Welt käme, nicht geholfen. Wenn er tatſächlich noch einmal das Vergnügen oder vielleicht auch das Pech hätte, als derjenige in Erſcheinung zu treten, der er im Grunde iſt, als dieſes ganz beſondere Exemplar von Menſch, nun, dann würde er eben ganz genau denſelben Weg gehen, würde ganz genau ebenſo leben, ſich ent⸗ ſcheiden und ſich begrenzen, würde genau die gleiche Entwicklung nehmen und die gleichen Erfahrungen ſammeln, die er heute innehat. Würde er indeſſen mit ſeinem heutigen Schatz an Erſahrung und Wuſſem, mit ſeinem ganzen heutigen Reifezuſtand„noch ein⸗ mal zur Welt kommen“, dann wäre das eben nicht er, ſondern ein anderer. Und dieſer andere könnte uns nach einiger Zeit auch wieder einflüſtern wollen, daß nun wiederum er ſeinerſeits es„ganz anders machen würde, wenn...“ Alſo in der Tat: eine Ente, ein logiſcher Trick, eine nichtsſagende Phraſe! Entweder iſt man Herr X. oder man iſt Herr.: beides zugleich kann niemand ſein. Oder wie der ſehr vernünftig denkende Berliner eben draſtiſch ſagt:„Wenn meine Tante Räder hätte, wäre ſie keine Tante, ſondern ein Omnibus.“ Jeder kann ja ſchließlich dieſe einſache doch ſehr weſentliche Erkenntnis bei ſich beſtätigt finden. Man muß die Sache nur ehrlich prüfen. Man iſt, wie man rückblickend ſieht, einen ganz beſtimmten Le⸗ bensweg gegangen, hier ſteil, dort flach, hier gerade, dort gebogen, hier hart, dort bequem. Man hat auch manches Schwere gehabt, hat ſich auch geirrt und „Fehler“ begangen. Hätte man das eine oder andere „leichter“ haben oder„richtiger“ machen können? Offenbar ſcheint uns das doch nur ſo, nämlich von unſerer heutigen Situation aus, die uns heute manches„ſinnlos“ oder überflüſſig vorkommen läßt, was damals ſehr wohl einen Sinn und eine Not⸗ wendigkeit beſaß. Und auf ſolchen Schein fallen wir öfters hinein. Im Gegenſatz zum Schein aber ſteht die Wahrheit: wir höchſtſelbſt mit allen unſeren Vor⸗ zügen und Mängeln, unſerem angeborenen Cha⸗ rakter, unſerem ganzen Weſen und den in unſerem Weſen liegenden Möglichkeiten und Grenzen machen, wenigſtens größtenteils, unſer Schickſal aus — wir ſelbſt ſind es ja, die ſich einen Lebensweg exarbeiten und erkämpfen. Jeder von uns würde alſo im Falle ſeiner Wiedergeburt nebſt der„Wie⸗ dergeburt“ ein und derſelben äußeren Situation alles Richtige und Falſche, Gute und Schlechte, LDER VOHITAGE Als Bedninen verkleidet in der Syriſchen Wüſte Der neue Terrafilm„Aufruhr in Damaskus“, den Guſtav Ucizky in Libyen örehte, iſt reich an ſolchen maleriſchen Bildern. und werde das Haus verlaſſen, beendete. Er habe keinerlei Gepäck mit ſich genommen. Man berühigte die weinende Frau, aber wenn man annahm, daß Kanthopulos wieder zurückkehren werde, hatte man ſich getäuſcht. Er blieb verſchwunden— trotz der großen Plakate, die in ganz Griechenland mit dem Bild des vermißten Gaſtwirts angeſchlagen wurde. Seufzend fügte ſich Catherine in ihr Schickſal und führte das kleine Speiſelokal zuſammen mit dem Armenier weiter, nicht ohne ihren Gäſten gegen⸗ über häufig die Hoffnung zu äußern. Kanthopulos werde doch noch eines Tages wiederkommen. Aber es gab da einen Gaſt, der einmal Zeuge einer heftigen ehelichen Auseinanderſetzung zwiſchen Joachim und Catherine geworden war. Er glaubte die Geſchichte von dem plötzlichen Verſchwinden des Wirtes nicht recht. Einem befreundeten Polizei⸗ beamten gegenüber äußerte er allerlei dunkle Ver⸗ mutungen, die der Beamte ſeiner vorgeſetzten Be⸗ hörde zur Kenntnis brachte. So entſchloß man ſich, auf alle Fälle einmal eine Hausſuchung in dem kleinen Speiſehaus durchzuführen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit machte man die furchtbare Entdeckung, daß im Eisſchrank Teile eines menſch⸗ lichen Körpers hingen. Es waren die Ueber⸗ reſte des unglücklichen Joachim Xanthopulos. Weinend legte Catherina das Geſtändnis ab, daß ſie zuſammen mit Dereſteplan den mißtrau⸗ iſchen Ehemann erſchlagen habe. Und da ſie nicht gewußt habe, wie ſie ſich des Körpers entledigen ſollte, ſei ſie auf die Idee verfallen, das Fleiſch in winzigen Mengen in das Gulaſch und die Beef⸗ ſteaks zu miſchen, die ſie ihren Gäſten ſervierte. So wurden die Kunden des kleinen Speiſehauſes unbewußt zu Menſchenfreſſern und halfen ſelbſt, die Spuren des grauſigen Verbrechens zu Erfolgreiche und Fehlgegangene ebenſo machen— und zu dieſer unumſtößlichen Tatſache, das iſt das Wichtigſte, müſſen wir auch innerlich ſtehen, uns zu ihr offen und mutig bekennen. Denn nur ſo ſind wir an jedem neuen Tag, der über uns aufgeht, frei, es— wirklich„anders“ oder„beſſer“ zu machen. Ja, iſt nicht eigentlich derjenige, der ſein Daſein unter die Spekulationen jenes„Wenn“ und„Würde“ ſtellt, ein ſchlimmer Verleugner ſeines eigenen Weſens und Lebens? Begeht er nicht einen heim⸗ lichen Verrat am lebendigen Jetzt und Hier? Iſt er nicht undankbar und feige? Verneint er nicht gerade das, was er auf jeden Fall bejahen ſollte? Iſt er nicht gerade derjenige, der es unter gar keinen Umſtänden anders oder beſſer machen würde? Wa⸗ rum nicht? Am Ende, weil er ſich noch nicht zu der Einſicht durchgerungen hat, daß wir nur eine Möglichkeit haben, richtig zu leben, nämlich in der Erfüllung der uns jeweils gegebenen Gegen⸗ wart mit aller unſerer Tatkraft und allem guten Willen? Oder weil er das Leben mit einem großen Kuchen verwechſelt, aus dem man ſich die Roſinen glücklicher, froher, ſchwereloſer Momente heraus⸗ picken, das übrige aber ſtehenlaſſen kann? Nein, ganz gewiß verträgt das Leben ſo kindliche Methoden nicht. Man muß den Kuchen entweder ganz eſſen oder gar nicht. Man muß wiſſen, daß, wer etwa den Schmerz oder die Schwierigkeit des Lebens verneint, auch ſein Glück und ſein Gelingen verneint, daß ſich hier alles wechſelſeitig trägt und bedingt. Nur die Beiahung des Ganzen bringt uns weiter. Und nur, wer ſich nicht ſelber verleugnet und ſich dem Jetzt und Hier nicht entzieht, lebt ſtark und echt. Unſer Leben iſt in jedem ſeiner Augen⸗ blicke„vollkommen“, wenn wir nur Geduld haben, wenn wir das uns Aufgegebene wirklich un und dem allumfaſſenden Sinn vertrauen(wenn wir ihn auch manchmal nicht gleich faſſen), der in den Din⸗ gen liegt. Wir können, um das berühmte Wort des Griechen zu gebrauchen, nur werden, was wir ſind. Und wäre es nicht in der Tat abſurd, wenn jemand etwas anderes werden wollte? Es iſt alſo nichts mit den Süodſeeinſeln oder einem anderen Zeitalter, oder einem„beſſeren“ Leben hinter irgendeiner Schlaraffenhecke, wo die gebrate⸗ nen Tauben unſerer komiſchen Wünſche— nun, wir wiſſen ſchon. Bleiben wir bei unſerem gegenwärti⸗ gen Daſein. Es bietet uns eine Menge fruchtbarer Aufgaben. Es iſt voller poſitiver Möglichkeiten für ieden von uns. Wir brauchen nicht noch einmal zur Welt zu kommen, um es dann anders oder beſſer zu machen, wir können das jetzt und hier beſorgen, in⸗ (Photo: Terra) Zweijähriger Königsenkel auf Skiern Der zweijährige Prinz von Neapel, Sohn des italieniſchen Kronprinzen, treibt gegenwärtig mit ſeinen Eltern in Selva Val Gardena in den Dolomiten Winterſport. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) ããã 000 verwiſchen. Das verbrecheriſche Paar wurde ver⸗ haftet und dem Richter zugeführt. Das Lokal iſt geſchloſſen worden. dem wir in nichts Negativem ſtecken bleiben, ſondern uns ſelbſt(und damit auch die Dinge) ſchöpferiſch wandeln. „Ja, aber ich bin doch nun einmal dieſen oder ienen verkehrten Weg gegangen, ich habe doch nun einmal den einen oder anderen Fehler gemacht— und das werde ich nicht los!“ hört man daraufhin oft ſagen. Aber iſt das ein ſachlicher Einwand? Nein! Es iſt nur ein Argument gegen den, der damit glaubt, einen Einwand gegen ſein Schickſal zu haben. So lern e doch, möchte man antworten, aus deinem ſogenannten Fehler, erkenne doch den Sinn des Ge⸗ ſchehens— es kommt doch hauptſächlich darauf an, wie tief man die Dinge und freilich auch ſich ſelbſt begreift! Und falſche Lebenswege? Ja, gibt es das? Schlimm ſind nur die Wege, die im Sande ſeeliſcher Dürre, in der Wüſte geiſtiger Verneinung, im Nichts des Unfruchtbaren und Unſinnigen verlaufen. Es gibt ſonſt keine falſchen Lebenswege. Man muß nur ſtark genug ſein lund freilich auch geweſen ſein) ſie zu gehen: nicht,„wenn ich noch einmal zur Welt käme“, ſondern heute, jetzt, in dieſer Stunde. Oder einigen wir uns auf ſpäteſtens morgen! Spielplanänderung im Nationaltheater. Wegen Erkrankung im Perſonal wird heute Freitag im National⸗Theater für die Oper„Die Gänſemagd“ von Lill Erik Hafgren der„Muſikaliſche Ko⸗ mödienabend“ gegeben, der außer den beiden Tanzdarbietungen„Aufforderung zum Tanz“ von Carl Maria von Weber und„Spitzwegmärchen“ mit Muſik von Hans Grimm Mozarts Singſpiel„Ba⸗ ſtien und Baſtienne“ zur Aufführung bringt O Zum Ehrendoktor der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ernannt. Dipl.⸗Ing. Proſper 'Orange, Stuttgart, wurde zum Ehrendok⸗ tor der Karlsruher Techniſchen Hochſchule ernannt. Die Ehrung geſchah hauptſächlich im Hinblick auf die Schaffung des kompreſſorloſen Dieſelmotors durch 'Orange, die er in ſeinem Werk„Ein Beitrag zur Entwicklung der kompreſſorloſen Dieſelmotoren“ be⸗ ſchrieben hat. Proſper'Orange wurde 1876 in Bei⸗ rut in Syrien geboren. Sein Vater war dort„der preußiſche Doktor“, der Leiter des Johanniter⸗Ho⸗ ſpitals. Die Familie iſt eine Hugenotten⸗Familie, deren Vorfahr, aus Süofrankreich kommend, in den Dienſt des Großen Kurfürſten trat. Seitdem ſaß die Familie in Oſtpreußen. B. Seite/ Nummer 91 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag 24. Februar— Nauas ori wullan Bor t — Nach dem Ausweis der Steuerliſten für das Rechnungsjahr 1937⸗38 leben in Holland 877 Perſo⸗ nen, die ein Vermögen von einer Million und dar⸗ über verſtenern. Sie ſtellen 0,49 vom Hundert aller Steuerpflichtigen des Landes dar und beſitzen zu⸗ ſammen fünfzehn vom Hundert des geſamten hollän⸗ diſchen Privatvermögens, wobei ſie ſechzehn vom Hundert der geſamten im Lande erhobenen Vermö⸗ gensſteuer aufbringen. Die meiſten dieſer reichen Leute wohnen im Haag. * — Der häjährige Fabrikbeſitzer Gonzales, der in deer poxtugieſiſchen Stadt Santo Andre lebte, über⸗ raſchte, wie aus Liſſabon gemeldet wird, ſeine Ver⸗ wandten und Freunde mit einem Beſuch, den er lächelnd als ſeinen Abſchiedsbeſuch bezeichnete. In Trauerkleider gehüllt, verſicherte er den erſtaunten Bekannten, daß er in der vergangenen Nacht eine Stimme gehört habe, die ihm den Tod für den näch⸗ ſten Abend vorausſagte. So habe er ſich entſchloſſen, allen noch einmal die Hand zu drücken. denn er ſei überzeugt davon, daß er nur noch 12 Stunden zu leben habe. Man verlachte das als einen kurioſen Einfall, zumal Herr Gonzales kerngeſund war. Aber der Fabrikbeſitzer ließ ſich nicht abhalten, ſeine Ab⸗ ſchiedsbeſuche fortzuſetzen. Dann begab er ſich noch einmal zum Friſeur und ließ ſich verſchönern und brachte ſodann längere Zeit in der Kirche zu. In ſeinen beſten Kleidern erwartete er dann zu Hauſe in ſeinem Lehnſtuhl den Tod. Und in der Tat fand man ihn am nächſten Morgen als Leiche vor. Die ärztliche Unterſuchung ergab, daß er einem Herzſchlag erlegen war. — In einem Auſſatz, den Dr. Guſtav Plum über dentſchen Tabak im Märzheft von Velhagen und Klaſings Monatsheften veröfſentlicht, finden wir die intereſſante Darlegung, daß der Tabak mit dem höchſten Nikotingehalt in Oſtpreußen gezogen wird. Ex findet freilich nur in der chemiſchen Induſtrie zur Herſtellung von Pflanzenſchutzmitteln Verwen⸗ dung. Bei einem Nikotingehalt von 6 bis 16 v. H. müſſen dieſe Tabakſorten teilweiſe ſogar mit Hand⸗ ſchuhen geerntet werden, um eine Nikotinvergiſtung durch Berührung zu verhüten. Nikotingehalt iſt eine Frage der Sortenauswahl und kann außerdem weir gehend durch die Behandlung der Pflanzen beeinflußt werden. Die Tabakpflanze baut im allgemeinen bis zum Höhepunkt des Wachstums, der etwa bei der Blüte liegt, Nikotin auf und zum Teil ſpäter wie⸗ der ab. Auf dieſe Grundtatſache ſtützt ſich auch die Induſtrie, wenn ſie auf die Nikotinarmut beſonderer Tabake hinweiſt. Die Nikotinbildung kann weit⸗ gehend beeinflußt werden, insbeſondere durch den Zeitpunkt der Ernte. * — Durch öffentlichen Anſchlag im Lütticher Stadt⸗ haus wird mitgeteilt, daß„der vom Geſchworenen⸗ gericht von Lüttich am 18. Juli 1938 zum Tode ver⸗ urteilten Witwe Charles Becker, genannt Marie Petitjean, 60 Jahre alt, auf einem öffentlichen Platz der Stadt der Kopf vom Rumpf getrennt wird als Sühne für die Vergiftung von elf Perſonen und für den Verſuch weiterer Giftmorde an drei Perſonen“. Es handelt ſich um die Giftmiſcherin von Lüttich, die vor acht Monaten zum Tode verurteilt wurde. In Belgien iſt die Todesſtrafe, ſeit langem im Straf⸗ geſetzbuch vorgeſehen. Sie wurde jedoch während der Regierungszeit Leopolds II.(1865 bis 1900) nicht mehr vollſtreckt. Zwar werden von belgiſchen Ge⸗ richtshöfen in ſchweren Fällen Todesurteile immer noch ausgeſprochen, jedoch iſt die Begnadigung nahe⸗ zu eine unumſtößliche Ueberlieferung geworden. Kö⸗ nig Albert hat ſich ſtreng an den Brauch ſeines Vor⸗ gängers gehalten, und auch Leopold III. ſcheint den IiEDDA WESTEVBEROER Nein, das ging ja nun wirklich nicht! Das war——1 Der Herr Ober reckte ſich ſtreng in den mächtigen Schultern:„Was gibt's denn da zu grin⸗ ſen? Seid's froh, daß ich die Dame endlich dazu ge⸗ bracht hab'! Sonſt kämen wir mit den Tiſchen über⸗ haupt nicht mehr zurecht... Und jetzt ſteht nicht ſo blöd da herum! Maria— wo ſind die Tiſch⸗ tücher? Und du, Franz, vergiß nicht, daß kein Eis mehr in der Schank drinnen iſt!“ Er überſah noch einmal den Saal. Dann ging er mit knarrenden Schuhen davon, platten Schrittes, wie alle Kellner älteren Jahrgangs, denen der Dienſt Senkſfüße be⸗ ſchert hat. Die anderen dͤrei hinter ihm blinzelten ſich bos⸗ haft zu: Da wird er kein ſchlechtes Trinkgeld ein⸗ geſteckt haben, der Herr Ober. daß er das arrangiert hat, die Alderman an den Uhffeldtſchen Tiſch! „I hab's geſehn, wie ſie mit ihm gered't hat!“ flü⸗ ſterte die Maria. Aber der Franz wußte es beſſer:„Der Herr Uhl⸗ feldt hat es wolln. Auf der Terraſſen muß i ſeinen Liegeſtuhl auch alleweil neben der Alderman ihren ſtelln. Und ſei' Tochter——“ Sie verſtummten und machten ſich eilig an ihre Arbeit, denn in der Tür tauchte Herr Lauders auf. Aber auch die Gäſte nahmen dieſe Zuſammenle⸗ gung der Tiſche Uhlfeldt und Alderman nicht ohne Randbemerkungen hin. Milly Uhlfeldt ſpüre es deutlich, als ſie hinter ihrem Vater her an den Tiſch trat, an dem Mrs. Alderman ſchon liebenswürdig lächelnd ſaß, und Lore Schneider, die als letzte kam, fing ſogar die eine oder andere Bemerkung auf, ſo daß ſie verlegen und hilfeſuchend zu Silly hinüber⸗ ſchaute, den man neuerdings zu den beiden Königs⸗ berger Studenten geſetzt hatte. Aber Silly ſah mit einer Falte zwiſchen den Brauen gerade zu, wie Mrs. Alderman ſich von Herrn Uhlfeldt die Hand küſſen ließ und wie ſie da⸗ nach mit erſtarrtem Lächeln auch Milly die Finger⸗ ſpitzen zum Gruß hinhielt. Der arme Silly ärgert ſich, dachte Lore Schneider, daß man nur Mrs. Alderman an den Tiſch gebeten gleichen Weg beſchreiten zu wollen. Daß der Gift⸗ miſcherin auf einem öffentlichen Platz der Kopf ab⸗ geſchlagen wird, iſt nur eine„ſymboliſche Hinrich⸗ tung“. Die Maſſenmörderin gilt von jetzt an für die Oeffentlichkeit als tot. Ihr Name wird im Per⸗ ſonenſtandsregiſter geſtrichen. *. — Mit einem ganz neuartigen Automaten, der auf allen Bahnhöſen aufgeſtellt wird, tritt nun Amerika hervor. Jeder Reiſende kann ſich in Zu⸗ kunft mit Hilſe eines Automaten— verſichern laſſen. Man wirft ganz einfach 25 Cents in den Apparat und bekommt dafür, wie man etwa eine Bahnſteigkarte zieht, eine Verſicherungspolice, die genau mit Datum und Stunde verſehen iſt. Dieſe Police hat 24 Stunden Gültigkeit und ſchützt ihren Beſitzer gegen jeglichen Unfall, der ihm etwa auf der Reiſe zuſtoßen könnte. Ein Duplikat des abge⸗ ſchloſſenen Tagesvertrages bleibt in dem Verſiche⸗ rungsautomaten zurück, ſo daß jegliche Fälſchung ausgeſchloſſen iſt. So iſt man für 25 Cents mit einem Betrag von 7500 Dollar gegen alle Gefahren für 24 Stunden geſchützt, und wenn die Verſicherung ab⸗ gelaufen iſt, die Reiſe aber noch fortdauert, ſo nimmt man ſich am nächſten Automaten eben ein neues Ticket, ohne daß man Laufereien hat oder Verhand⸗ lungen führen muß. Man ſagt dem neuen Ver⸗ ſicherungsautomaten für Reiſende, der ſpäter auch eine Zuſatzverſicherung gegen Gepäckdiebſtahl und Zugverſäumniſſe, beziehungsweiſe Verſpätungen bie⸗ ten will, einen großen Erfolg voraus. 5 — Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun und Fran Lebrun werden im März ihren angekündigten Staatsbeſuch in der engliſchen Hauptſtadt machen. Schon jetzt werden in London alle möglichen Vorbe⸗ reitungen getroffen, um dieſen Empfang recht herz⸗ lich zu geſtalten. Die„Wärme“ des Empfanges ſoll vein äußerlich dadurch zum Ausdruck gebracht wer⸗ den, daß man die Guildhall, im Zentrum der Lon⸗ doner Eity gelegen, mit Zentralheizung verſieht, deren Anlage nicht weniger als 600 000 Mark koſten ſoll. Eine Vorlage zur Bereitſtellung dieſer Summe war im letzten Jahre bereits angenommen worden, nicht ohne daß es dabei heftige Auseinanderſetzungen gab. Die Guildhall galt bisher als das kälteſte und zugigſte Gebäude Londons und wurde beſonders im Sommer gern zur„Abkühlung“ beſucht. *2 — Der Pariſer Prozeß gegen den ſechsfachen Mörder Weidmann wurde auf Mitte März angeſetzt. Jetzt trat überraſchend ein Ereignis dazwiſchen, das den Prozeß unter Umſtänden hinauszögert, denn es beſteht die Möglichkeit, daß Weidmann auch den ſow⸗ jetruſſiſchen Taxichauffenr Markoff ermordet hat. Die Art des Mordes ähnelt auffällig der des Mör⸗ ders Weidmann. Eine Kugel vom Kaliber 7,65 war in die linke Seite des Hinterkopfes eingedrungen und der Schuß war aus unmittelbarer Nähe abge⸗ geben. Die Mitteilungen von dieſem Morde an dem Chauffeur, der ſo auffällig dem Maſſenmörder Wieid⸗ mann ähnelte und der der Mann der Frau le Bihan war, die die Ausſage machte, wird jetzt von Krimi⸗ nalkommiſſar Bourquin geprüft, der die Theſe ver⸗ tritt, daß nur der Maſſenmörder der Täter ſein könnte. Frau Bihan machte auch ihre Nachbarn nach der Verhaftung des Mörders auf ihre Beob⸗ achtung aufmerkſam, unterließ es dann aber, der Polizei davon Mitteilung zu machen, da ſie auf dem Standpunkt ſtand, daß das Schickſal des Mörders ſo oder ſo doch entſchieden ſei. Der Chauffeur wurde in der Tat fünf Tage nach der Ankunft Weidmanns in Paris ermordet, und es iſt möglich, daß durch die Initiative des Kriminalkommiſſars Bourquin eine neue Unterſuchung eingeleitet wird. — Vor dem Jugendgericht in München hatte ſich ein erſt fünfzehnjähriges Mädchen zu verantworten, das verſucht hatte, ſeine Eltern zu vergiſten. Im März 1935 war gegen die jugendliche Angeklagte we⸗ gen ſchlechter Führung vom Stadtjugendamt die frei⸗ willige Schutzaufſicht angeordnet, aber im September 1937 wieder aufgehoben worden. Da ſich das Frücht⸗ chen aber weiterhin ſehr ſchlecht aufführte, ſeine Arbeitsſtellen meiſt ſchon nach ein paar Wochen ver⸗ ließ und viel herumſtromerte, wollten die Eltern das Kind wieder dem Jugendamt zuführen. Um ſie daran zu verhindern, goß das Mädchen Gift in einen Kuchen. Zum Glück entdeckten die Eltern rechtzeitig 6 Zugzuſammenſioß im Tunnel EP London, 22. Februar. In Glasgow ereignete ſich ein Zugunglück, das einen Toten und 31 Verletzte for⸗ derte. Die Rettungsarbeiten geſtalteten ſich ſchwierig, da ſich das Unglückin einem Tunnel ereignete. Ein Schnellzug war auf einen Perſonen⸗ zug aufgefahren, in dem ſich vorwiegend Zuſchauer für ein in der Nähe von Glasgow zum Austrag gelangendes Fußballentſcheidungsſpiel befanden. Helſerehelfer der Londoner Vombenattentäter dnb London, 24. Febr. Vor dem Londoner Polizeigericht Bowſtreet wurden am Donnerstag wieder 18 An⸗ geklagte zu je einer Woche Gefängnis verurteilt, die unter dem Verdacht ſtanden, mit den Bom⸗ benattentätern in Verbindung zuſtehen. Bei den Verurteilten wurden u. a. Beweismaterial verſchlüſſelter Anleitungen über die Verwendung von Zeitzünderbomben, Pläne für Anſchläge auf Kraftwerke, Aufzeichnungen über Waffenlager, be⸗ ſonders eine genaue Aufzeichnung des im Hydepark 19 hat und nicht auch ihn— wo er doch ſchließlich viel größere Aurechte an— hm— an uns hätte, an mich und Milly. Ob ſie mit Milly mal darüber ſprach? Aber Milly war ſeit dem Ball in Dorf Silders überhaupt nicht mehr zu gebrauchen; ſie war gereizt und nervös und dann wieder ſo albern luſtig, daß man nur den Kopf ſchütteln konnte, und gleich darauf hatte ſie Tränen in den Augen. Und alles, weil ſie eine Totenangſt hatte, der Flirt zwiſchen ihrem Papa und dieſer Mrs. Alderman könnte ernſthaft werden. Sonderbar eigentlich! dachte Lore weiter, während ſie ſtill zwiſchen den drei anderen ſaß und ihre Taſſe Schildkrötenſuppe auslöffelte. Mir wär' das gleich, wenn mein Papa eine neue Frau nähme, mir wär' überhaupt alles gleich, was meine FEktern täten, wenn ich nur den Silly— wenn es nur wahr wird, daß der Silly und ich, daß wir— Milly hatte doch ſchließlich auch den Benno, den ſie ſpäter mal heiraten wollte? Aber Milly hing eben ganz be⸗ ſonders an ihrem Vater, und ſeit ſie erwachſen war, konnte man die beiden manchmal beinahe für Mann und Frau halten, ſo, wie ſie miteinander umgingen und redeten, und Herr Uhlfeldt ſah doch auch gar nicht ſo alt aus... Was ſagte er da eben? „Sie werden ſtaunen, meine liebe anädige Frau“, ſagte Herr Uhlfeldt und ſchenkte ſich und Mrs. Alderman Wein ein,„wie reizend ſo eine rheiniſche Kleinſtadt ſein kann! Und ich für meinen Teil möchte gar nirgends anders wohnen... Nicht wahr Milly, du auch nicht?“ „Ich weiß nicht, Papa...“ Milly ſagte das ſehr kühl, und ſie war unheimlich blaß. Lore Schneider ſtieß ihre Freundin unterm Tiſch leicht mit dem Fuß an: Benimm dich doch, Milly! Alle ſehen zu! Ja: Von überall her krochen die Blicke der ande⸗ ren neugierig herang Es war, als ſäßen die Uhl⸗ feldts auf einer Bühne. Ob es ſich Herr Uhlfeldt wohl ſo vorgeſtellt hatte, als er zum Ober ging und bat, für Mrs. Alderman künftig an ſeinem Tiſch zu decken? Sei un Ulllou gelegenen Munitionsdepots, ſowie Anweiſungen für einen Bombenanſchlag im Londoner Hafenviertel gefunden. Jſidor Grünbaums Mordverſuch dub. Neuyork, 23. Februar. Das Organ des Amerika⸗Deutſchen Volksbundes „The free American“ teilt am Donnerstag unter Berufung auf Augenzeugen mit, daß der Jude Iſidor Grünbaum bei dem Anſchlag auf den Bundesführer am Montagabend einen Revolver in der Hand hatte. Der Mord⸗ anſchlag konnte nur durch das ſchnelle Zugreifen der Ordnungsdienſtmänner verhütet“ werden. Die Be⸗ hauptung des jüdiſchen Verbrechers vor Gericht, er habe ſich im Zuſtand plötzlicher Erregung auf Kuhn geſtürzt, wird dadurch Lügen geſtraft, weil der Revolverbeſitz nicht auf eine Affekthandlung, ſon⸗ dern auf einen vorbedachten Mordverſuch ſchließen läßt. Von der Volksbundleitung wurde auf Anfrage ausdrücklich die Richtigkeit der Meldung des Blat⸗ tes noch einmal beſtätigt und erklärt, daß ein jüdiſcher Polizeiinſpektor die Unterſuchung des Falles ſofort an ſich geriſſen und den Revolverbeſitz vertuſcht habe. Aber da zeigte ſich eben, daß Herr Uhlfeldt doch ein alter Herr, ein erfahrener, weitgereiſter Haſe, war: Er redete und erzählte genau ſo lebhaft und amüſant wie ſonſt, er neckte Lore, wie er ſie immer neckte, er trank ſeiner Tochter zu, obwohl Milly ganz offenſichtlich nichts mit ihm zu tun haben wollte und ſtumm und hochmütig vor ſich hinſah— ſo hochmütig und ſtumm und ablehnend und ungeſchickt, wie dies eben nur ein ſehr junger und noch ziemlich uner⸗ fahrener Menſch tun kann, dem ſeine Gefühle mehr wert ſind als die Wirkung ſeines Betragens auf die anderen. Und wie Herr Uhlfeldt die neugierigen Blicke der anderen im Speiſeſaal abſichtlich überſah, ſo überſah er auch das ſchlechte Betragen ſeiner Tochter. Nur ein einziges Mal, als ſeine lebhaften blauen Augen zufällig in die ihren trafen, wurde ſein Geſicht über den Bruchteil einer Sekunde ſtreng, und dieſe feine Augen ſagten:„Schade, liebes Kind, du entäuſchſt mich! Wo bleibt deine gute Kinderſtube?“ Aber Millys Augen ſcheuten ſich dͤͤurchaus nicht, Antwort zu geben. Ich pfeife auf meine gute Kin⸗ derſtube! gaben ihre Augen zurück. Wie du darauf d. daß ein alter Herr ein alter Herr zu ſein hat! Ein ſchreckliches Eſſen war das! Eine Ewigkeit, bis es zu Ende war! Das ſchien auch Mrs. Alder⸗ man zu empfinden. Man ſah deutlich, wie Millys paſſiver Widerſtand ſie langſam nervös machte. Sie lachte ſchrill und gezwungen, und dann ſtieß ſie auch noch ihr Weinglas um, als der Kaffee kam. Es war wirklich wie in einem ſchlechten Theater⸗ ſtück. Der Kaffee kam, und die Serviererin ſetzte die runde ſilberne Zuckerſchale auf den Tiſch, die mit dem komiſchen Deckel, der von allein wieder zu⸗ ſchnappte, wenn man ihn nicht hielt. Nun: Lore war es, die den Deckel öffnete und ihn zufällig los⸗ ließ, weil jemand hinter ihrem Stuhl vorbeiging und ihr ein luſtiges Wort zurief. Und deshalb ſchnappte der Deckel in eben dem Augenblick herun⸗ ter, als Herr Uhlfeldt und Mrs. Alderman in die Zuckerdoſe hineingreifen wollten, ſo daß beider Fin⸗ ger nun dicht nebeneinander eingeklemmt in der Zuckerdoſe feſtſaßen. Mrs Alderman ſtieß einen kleinen erſchrockenen Schrei aus, aber Herr Uhlfeldt lachte nur und zeigte gar keine Eile, den Deckel der Doſe wieder zu öff⸗ nen, und als er es ſchließlich tat, ſah er beöeutſam Mrs. Alderman an, und ſeine beiden Finger legten ſich, ebe ſie die Zuckerdoſe verließen, ſekundenlang über Mrs. Aldermans Finger. Weiter gar nichts. das Verbrechen. Die 15jährige Giftmiſcherin m von ſachverſtändiger Seite als moraliſch mind geſchildert, aber als für die Tat verantwortlich be⸗ zeichnet. Sie erhielt eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren. Von der Strafe iſt ein Jahr zu verbühge⸗ für den Reſt wurde Bewährungsfriſt bis 1944 willigt. — Der neue Leuchtturm, der ab 1. März auf der Felſeninſel von Oneſſaut, dem vorgeſchobenſten poſten an der bretoniſchen Küſte im Atlantiſch Ozean, in Tätigkeit treten wird und mit ſeinen vie 3000⸗Watt⸗Lampen eine Lichtſtärke von 500 Million Kerzen zu entwickeln vermag, iſt den Beſuchern 75 Pariſer Weltausſtellung, denen er in ſpäter Nach ſtunde auf dem Heimweg leuchtete, noch in guter, 5 innerung. Die Leuchtturmſpitze mit der Schei werferkammer ruht auf 23 Tonnen ſchweren Dreh. ſcheiben. Der Strahlungskreis der Scheinwerfer trägt 68 Kilometer bei klarer Sicht und 20 Kilometer bei Nebelwetter. Der erſte Leuchtturm der Pub⸗ Oueſſant, den Marſchall Vauban im Auftrage wigs XIV. errichtete, beſaß ſtatt der mächtigen Schein werfer ſeines heutigen Nachfolgers nur ein ſchwa mit Kohlen genährtes Leuchtfeuer, das nur in 9. Wäntermonaten unterhalten wurde. 235 * — In Briſtol hat kürzlich eine Eheſchließung ſtattgefunden, die komplizierte Verwandſchaftsbebie hungen zur Folge hatte. Mann und Frau war plötzlich Stiefbruder und Stieſſchweſter, da die vei witwete Mutter des Mannes den Vater ſeiner I heiratete. Die ehemals verwitwete Mutter wurde durch ihre Eheſchließung ſowohl Stieſmutter als au 1 Schwiegermutter der jungen Frau und ihr 9 wurde Stiefvater und Schwiegervater des Sohneß ſeiner Frau. 3 *.—90 — An der Univerſität von Minneſota wurber 108 Sportſtudenten und 56 Eskimos zu einem— ſuch herangezogen, bei dem die Stärke der Zähne gemeſſen wurde. Alle Verſuchsperſonen hatten aß Material zu beißen, das den Druck der Zähne mch es ergab ſich, daß die Eskimos den gewiß m ſchwächlichen Sportſtudenten um mehr als das Dob, pelte überlegen waren. Während die Zähne 10 Studenten durchſchnittlich 63 und höchſtens 90 K 9 zuſammendrückten, erreichte der Durchſchnitt der E kimos 149 und höchſtens 172/ Kilo. An dieſe hen ſtaunlichen Ergebniſſe werden Unterſuchungen ube die von den Eskimos bevorzugte Nahrung 9 ſnüpft, die offenbar einen ſtärkeren Einfluß am Zähne und die Mundmuskulatur ausübt. MIER den Jähnen bekümpfe den Jahnſtein! 792 *. Beſonders hinter den unteren Dorderzähnen ſitzt der häßliche Jahnſtein. Putſen Sie da- 4 her Ihre⸗Jähne regelmäßig mit Salidon 2840 1 beſonders krüſtig von rũckwürts l Durch den Sehalt an Sulforizin-Oleat bekämpſt Solidox den Jahnſtein, verhindert ſeine Neubildung. ZAHNPASTA 5 749 S0.71-310 k. Iube 40⁵ opt. Grebe—— Gegen Zähnstein 2 Ein Witz, nicht wahr? Ein dummer, luſtiger Zu⸗ fall: Ein Deckel ſchnappte über zwei Händen 116. hielt ſie ſeſt. Wirklich weiter gar nichts. Und Mr Alderman und Herr Uhlfeldt lachten darüber il, ſahen ſich an, und vielleicht dachten ſie ſich ihr— vielleicht auch nicht. 3 Aber da waren zwei junge Damen am Tiſch iiſe ſie nahmen noch alle Dinge— vor allem gew! 5 Dinge— ſchrecklich ernſt. Beſonders die 33 Milly. Sie ſah die beiden Hände dicht nebeneinand 16 in der Zuckerdoſe, ſie ſah die Blicke— und ſtand ug einem heftigen Ruck vom Tiſch auf, ſo daß ihr S beinah hintenüberfiel. Nein, das war nicht zu ertragen! Das war —19 Gott, Papa, ſchämſt on dich nicht? Iſch ſchünn mich für dich! Du biſt doch kein junger Mann, biſt ſchon fünfzig! Pfui Teufel— muß ich dir ein erſt noch erzählen, wie ſchrecklich ſich dieſe Aldermen auf dem Ball benommen hat, damit du gei 2 wirſt? Und muß ich wirklich in allem Ernſt zu den Waffen greiſen, um dich und mich zu verteidicen, „Verzeihung—!“ murmelte ſie.„Mir iſt gut. Ich——“ Und dann lief ſie wie verſche zwiſchen den Tiſchreihen hindurch zur Tür, die Herr Ober höflich aufriß. Was iſt dennd Was war denn? Warum raute denn das Fräulein Milly plötzlich hinaus? Was 3 es denn ſchon wieder gegeben? Ein neuer matiſcher Zwiſchenfall bei den beiden Damen? Juig reſſant— ſehr intereſſant... Seht mal, wie giltrh die Aloͤerman dreinſchaut! Aber iſt's ein Wunde Die arme Mrs. Alderman! Es muß entſetli ſchwer für ſie ſein, gegen dieſe eiferſüchtige 19el herrſchſüchtige Tochter aufzukommen. Das Maſa⸗ blamiert ſich ja unaufhörlich, und ihren Vater b uf miert ſie mit. Habt ihr gehört, was da neuli 35 dem Ball geſcheben iſt? Da hat dieſe Milly Uhlſen die arme Mrs. Alderman abgekanzelt wie en Schulmädel. Und warum? Rein wegen gar ni Paßt nur auf: Da werden wir noch verſchied Skandälchen erleben.. Aber daß der 16 ſeiner Tochter nicht einmal gründlich die Meinein ſagt? Und daß ihre Freundin, das nette Fräule Schneider, nicht eingreift—2 (Fortſetzung folgt) ij e Mfe Vater 4 790 2 Treitag, 24. Februar 1939 Aus Baden Karlsruhe: Erner Badiſcher Landesbauerntag Lun, Karlsruhe, 24. Febr. Am 17. März hält die ndesbauernſchaft Baden ihren erſten Landes⸗ uerntag in Karlsruhe ab. Den Haupt⸗ anſtaltungen geht am Vormittag eine Sitzung nd Sandesbauernrates voraus. Nachmittags 15 Uhr et bei Anweſenheit des Badiſchen Bauernführer⸗ us im großen Feſthalleſaal im Rahmen einer eterſtunde die rung von 200 alteingeſeſſenen badiſchen Banerngeſchlechtern durch den Reichsminiſter Ratt 0 Reichsbaueruführer R. Walter Darré Garforausſichtlich wird auch Gauleiter und Reichs⸗ halter Robert Wagner eine Anſprache an das e Landpolk richten. Abends 20 Uhr * der Feſthalle ein großer Heimatabend zur Lande übrung, bei dem 500 Mitwirkende aus allen Lei esteilen das vielgeſtaltige bäuerliche Brauchtum — Der breiteren Oeffentlichkeit iſt Gelegenheit a5 oten, eine Aufführung zu beſuchen, die am Vor⸗ end ſtattfindet. 8S ie Reichsbahn gibt zum Landesbauerntag onntags⸗Rückfahrkarten von allen badi⸗ en Stationen aus mit der Gültigkeitsdauer vom 8. um Mitternacht bis 18. 3. 12 Uhr mittags. Schrieeheims großes Feſt Am Sonutag beginnt der Mathaiſenmarkt hei Schriesheim, 24. Febr Den Auftakt zum Schries⸗ mer Mathaiſenmarkt am 26. und 28. Fe⸗ muar gibt von 13 bis 14 Uhr ein Standkonzert am unft. Beſſel⸗Haus, dann belebt ſich der Vergnü⸗ es plat. Haupttag des Mathaiſenmark⸗ ubli iſt von alters her der Dienstag. Zwar hat der nicht Biebmarkt ſeine frühere Bedeutung noch 5 wieder erlangt, und die Maul⸗ und Klauen⸗ —— macht den Auftrieb von Rindern überhaupt 9 glich. Dafür iſt ein Pferdemarkt angeſetzt, we Fne Zweifel regen Zuſpruch finden wird. Nicht nir ger Intereſſe gebührt dem großen Reittur⸗ Wer r, das um.30 Uhr beginnt und an dem ſich hrmacht und ⸗Reiter beteiligen. Krauwovend'eb begehl Selbumord 5 Er erſchoß ſich vor der Feſtnahme 9 u Pforzheim, 24. Febr. Am Mittwochabend gegen br erſchoß ſich in der Güterſtraße ein 221ähri⸗ einen Kann, der in einer württembergiſchen Stadt bei 5 Kraftwagen geſtohlen hatte. Als er ten 3 Bahnüberführung von einem Polizeibeam⸗ dieh eſtgenommen werden ſollte, zug der Kraftwagen⸗ eine Schußwaffe und erſchoß ſich im Kraftwagen. ver Weinheimer Sommertogszug am 19. März ſord Weinheim, 24. Febr. Bürgermeiſter Dr. Belzer 0 ext die Bevölkerung zur Teilnahme am Feſtzuge r am 19 März ſteigen wird. ein Doſſenheim, 24. Febr. Der Männergeſangver⸗ Freunoſchaft“ bielt im Gaſthaus„Zum Seaſten Hof“ unter dem Motto:„Die Los⸗ anz Ienen“ ſeinen bunten Faſchingsrummel mit kapell ab, der ſehr gut beſucht war. Die Stimmungs⸗ 105 ſowie die Vortragsſtücke des Vergnügungs⸗ Hier uſſes brachten bald den richtigen Schwung.— ſein konnte der Alterskurnwart Adam Riedling noch ELebensjahr vollenden. Heute ſteht er Turnaktiv in den Reihen der Altersturner, deren den Br er iſt. Trotz ſeiner 60 Jahre iſt er für erein immer noch ſehr tätig. folgr ammental, 23. Febr. Nach fahrelanger er⸗ der eicher Arbeit als Ratsdiener⸗ und Polizeidiener er Aemnde Bammental, ſtarb fetzt hier als einer „Ateſten Einwohner Konrad Ottinger. desh osbach, 24. Febr. Im nahegelegenen Die⸗ Heinxicnt m iſt der 77 Jahre alte Maurermeiſter Rürske Blaſius geſtorben. Vergangene Woche erlitt er auf der Straße infolge Glatteis und d 8 0 Folge—— einen Beckenbruch, der ſeinen Tod zur Swefibeu 77— — UHRe E 44 SE he Umfe *3* Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Angeheuer traſen in Frankfurt ein.. Rieſenſchlangen als ⸗Penſionäre' des Aquariums * Frankfurt, 23. Februar. Dieſer Tage ſind zwei Rieſenſchlangen, wahre Ungeheuer, im Frankfurter Aquarium ein⸗ getroffen. Sie ſind wohl die größten Stücke, die jemals in einem öffentlichen Aquarium gezeigt wer⸗ den konnten. Es handelt ſich dabei um zwei Netz⸗ oder Gitterſchlangen, die in Siam, auf Sumatra, uſw. beheimatet ſind und von den Ma⸗ laien als Ularſawa bezeichnet werden. Ibren Namen verdanken dieſe Tiere ihrem hübſchen Farbmuſter, das einer bunten Kreujſtichſtickerei gleicht. Sie ſind an der wundervoll ſchillernden Farbenpracht an der Zickzackzeichnung des Rückens, ſowie an dem verhältnismäßig großen Kopf mit den gelben,„giftig“ blickenden, recht beweglichen Augen leicht zu erken⸗ nen. Zweifellos gehören dieſe neuen„Penſionäre“ des Aquariums zu den ſchönſten Schlangen der Erde. Das eine Tier mißt 8½ Meter, das andere knapp 8 Meter das größte der beiden hat ein Gewicht von etwa 274, das andere von knapp 2 Zentnern. Die auffallende Größe, ihre außerordentliche Stärke ſo⸗ wie die allgemeine Furcht vor Schlangen laſſen die Tiere beſonders unheimlich erſcheinen. Jedem, der dieſe Ungeheuer geſehen hat, wird es verſtändlich erſcheinen, daß derartige Schlangenrieſen, die zwei⸗ fellos den Drachen der Sage naheſtehen, immer wie⸗ der Stoff zu den unalaublichſten Uebertrteibungen liefern. Tatſächlich gibt es wohl kaum eine Tier⸗ gruppe, über die mehr gefabelt wird als über dieſe Rieſenſchlangen. Rieſenſchlangen ſind nicht giftig, können aber dem Menſchen durch ihren zähneſtar⸗ renden Rachen und vor allem durch ihre ungeheuren Muskelkräfte ſehr gefährlich werden. Im allge⸗ meinen kann man wohl ſagen, daß ein geſchulter Tierpfleger mit einer ſolchen Schlange bis zu einer Länge von 3½, höchſtens bis zu 4 Metern fertig wird. Ihre Muskelkraft können ſie aber erſt voll ausnutzen, wenn ſie zugebiſſen haben. Ueber die Schlingfähigkeit kann man ebenfalls die unglaublichſten Gerüchte hören, doch ſind unſere Rieſentiere nicht in der Lage, ein erwachſenes Rind oder Pferd zu verſchlingen. Schon das Herunter⸗ würgen eines hundertpfündigen Schweines macht ſelbſt größten Tieren ganz erhebliche Schwierig⸗ keiten. Als ausgeſprochene Nachttiere liegen ſie am Tage meiſt ſtill zuſammengerollt und erſt am Abend werden ſie munter und wandern dann in dem neu⸗ überholten Rieſenſchlangenbehälter umher. Die Netzrieſenſchlange ſowie die ſüdamerikaniſche Anaconda, die ebenfalls in einem mächtigen Exem⸗ plar in unſerem Aquarium vertreten iſt, ſind die größten bzw. längſten Schlangenarten der Welt. Das Frankfurter Aquaxium beſitzt daher wohl eine der größten und ſchönſten Schlangen⸗Sammlungen. Beſonders bemerkenswert ſind vor allem die hier nachgezüchteten Paraguay⸗Anacondas, Hundskopf⸗ ſchlinger und Zwergboas. JCckwetʒingen Runcl um In der Spargelſtabt: Haup.verſammlung im Gaſtſtättengewerbe * Schwetzingen, 24. Februar. Die Wirtſchaftsgruppe des Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes, Ortsſtellenverwaltung Schwet⸗ zingen, welche die Gemeinden Schwetzingen, Plank⸗ ſtadt, Oftersheim, Ketſch, Brühl⸗Rohrhof umfaßt, hielt im Saale zum„Weißen Schwanen“ die Jah⸗ reshauptverſammlung ab. Der Ortswalter Pg. Gaube konnte eingangs Pg. Reith, den Leiter der Kreisſtelle, und den Geſchäftsführer Dr. Ger⸗ ber begrüßen. Der nun folgende Tätigkeitsbericht ließ ein arbeitsreiches, aber auch erfolgreiches Jahr für die Gaſtwirte erkennen. Darauf überbrachte der Leiter der Kreisſtelle Mannheim, Pg. Reith, die Grüße der Bezirksleitung. Nach kurzen Ausführungen nahm er ſodann die Ehrung des Berufskameraden Georg Seitz vom Schloß⸗ gartenreſtaurant für 25jährige Mitgliedſchaft vor. Hierauf gab Fachſchaftsleiter Veith für das Be⸗ herbergungsgewerbe den Bericht, aus dem erſicht⸗ lich war, daß die Uebernachtungsziffer ſtändig im Steigen begriſſen iſt, und daß ſogar manchmal die Hotelzimmer nicht ausreichten. Nach dem Kaſſen⸗ und Reviſionsbericht ſchloß der Ortswalter die Hauptverſammlung. Das Standesamt Schwetzingen verzeichnet an Eintragungen in letzter Woche:⸗zwei Geburten, ſechs 8 vier Eheſchließungen und drei Todes⸗ älle, Tünchermeiſter Joſef Fillinger, Forſthaus⸗ ſtpaße 1, feierte ſeinen 70. Geburtstag.— Im Alter von 75 Jahren iſt hier Bäckermeiſter Gottlob Hettenbach geſtorben. Der Verſtorbene war Ehrenmitglied und Obermeiſter der Bäckerinnung. QteeeRtt Reoimentetreſſen in Heidelbera 9 dewelberg. 23. Febr. Das Treſſen des ehem. 9 185 findet hier vom 1. bis 3. Die Stadt Heidelberg wird zu 2 Ou unſeres ſtolzen Regiments am Sonntag, dem iſt ein, Line Schloßbeleuchtung veranſtalten. Auch mentare Damyferſahrt ins Neckartal geplant. Regi⸗ ne skommandeur General Krauſe wird unter ſei⸗ rah alten Kameraden weilen. Die muſikaliſche Um⸗ des 2 erteltetandortes Heidelberg.— traß en: A. L. Ackermann, Schramberg, Berneck⸗ ſraße 20 und Karl Kletti, Mannbeim, Windeck⸗ Was brinat der Heidelberger Muſiſommer? S0 traditionellen Serenadenkonzerte im S0 okhpf zu Heidelberg werden ſich im kommenden Frederer auf die Monate April bis September er⸗ 9 en. Fede Woche wird einmal im Schloß⸗ Witterung im Köni geſpielt oder bei regneriſcher gsſgal. Während der Proben und Aufführun⸗ Reichsfeſtſpiele werden die Serenadenkon⸗ verlegt. Frühſahrsmuſikfeſt iſt Beethoven domet und findet vom 8. bis 11. Junt ſtatt. Als ung der Feſttage übernimmt die Wehrmacht Nähere Auskünfte n den Garten des Kurpfälziſchen Muſeums Höhepunkt wird die Neunte Sinſonie im Schloßhof aufgeführt. In den Räumen des Muſeums ſelbſt wird die Heidelberger Geſellſchaft für Heimatkunde Haus⸗ muſikabende veranſtalten. 0 Im Schloßgarten werden jeden Sonntag vormittag Promenadenkonzerte veranſtaltet. Achtzigſter Geburtstag. Am 22. Februar vollen⸗ dete Frau Johanna Gies, Pfarrerswitwe, wohnhaft Steubenſtraße 20, in körperlicher und geiſtiger Friſche ihr 80. Lebensjahr. Die neu geſchaffene Zu⸗ unh Ausfahrt bei der „Unteren Aue“ an der Schlierbacher Landſtraße, mit ihrer neuen, verkehrserleichternden Straßenführung, iſt in den letzten Tagen fertiggeſtellt worden. Sie wird ſeit Donnerstag befahren. „Die deutſche Nachtigall“ kommt nach Heidelberg. Für einen Lieder⸗ und Arienabend, der am 16. März in der Heidelberger Stadthalle ſtattfinden wird, hat Kammerſängerin Erna Sack zugeſagt. Am Flü⸗ gel ſitzt Charles Cerné. Heidelberger Veranſtaltungen Hente Städt. Theater:„Station 15“(St. wi. Miete C 21, Pr.⸗ Grx. 3, 20 bis nach 22.15 Uhr). Aus den Kinos: Kamwer:„Mama Colibri“.— Cepitel, Schloß⸗Filmtheater, Gloria und Odeon: Jeweils neues Programm. Brief aus Hockenheim * Hockenheim, 24. Febr. Hier konnte Frau Eli⸗ ſabeth Schweigert, Scheffelſtraße 5, ihren 81. Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünſchel— Im Filmpalaſt ſand eine Kundgebung des Reichs⸗Kolonialbundes ſtatt, in der als Redner Oberſtleutnant a. D. Kraut über Deutſch⸗ Oſtafrika ſprach. Der Redner lebte früher 9 Jahre in Oſtafrika und machte als Major den Kampf unſerer Schutztruppe mit. Der Redner behandelte ausführlich die wirtſchaftliche Bedeutung von Oſt⸗ afrika. Durch ſtarken und langanhaltenden Beifall dankten die zahlreichen Anweſenden für dieſen aus⸗ gezeichneten, von Lichtbildern illuſtrierten, Vortrag. Ketſch, 24. Febr. Ihre ſilberne Hochzeit konnten hier zwei Jubelpaare, Johann Adam Kemptner und ſeine Ehefrau Frieda, geb. Knittel, ſowie Auguſt Dörr und Klara, geb. Häfele begehen.— Altbürgermeiſter Sebaſtian Baro, Schwetzinger Straße, feierte ſeinen 82. Geburtstag. * Plankſtabt, 24. Febr. Hier wurde unter großer Teilnahme der hieſigen Bevölkerung der im Alter von 70 Jahren geſtorbene Heinrich Huckele, Reichs⸗ bahnaſſiſtent a.., Luiſenſtraße, zur letzten Ruhe getragen.— Agent Ph. Bähr, Ludwigſtr., konnte ſeinen 65. Geburtstag feiern.— Unter aroßer Betei⸗ ligung wurde hier der infolge eines Schlaganfalles im Alter von 60 Jahren plötzlich aus dem Leben ge⸗ ſchiedene Philipp Engelhardt, Hildaſtraße, zur letzten Ruhe getragen. * Altlußheim, 24. Febr. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten hier Auguſt Dörr und ſeine Ehe⸗ frau Thereſia, geb. Rohr.— Frau Philippine Nagel, Schulſtraße, wurde 70 Jahre alt. Wir gratulieren! * Altlußheim, 24. Febr. Die NS⸗Frauen⸗ ſchaft und das Deutſche Frauenwerk biel⸗ ten im Saale„Zum Ochſen“ eine öffentliche Frauenkundgebung ab, in der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Frau Drös⸗Mannheim über Zweck und Ziel des deutſchen Frauenwerks ſprach. E 8 Was die Polizei voliert h. Ludwigshaſen, 24. Februar. Ein bisher ebenfalls noch nicht zu ermittelnder Burſche, der auch nicht näher beſchrieben werden kann, hat ſich hinter den Pfalzwerken in der Arnulf⸗ ſtraße einem ſechsfährigen Mädchen in unſittlicher Weiſe gezeigt. Sachdienliche Mitteilung, die vertrau⸗ lich behandelt wird, erbittet die hieſige Kriminal⸗ polizeiſtelle. In einer Wirtſchaft im Stadteil Nord, die zur Zeit umgebaut wird, wurde ein dort aufgeſtellter Zigarettenautomat von einem bis jetzt unbekannten Täter gewaltſam aufgebrochen. Geſtohlen wurden Zigaretten, Marke„Eckſtein“ und„K 6“ im Werte von 24 Mark. 0 2 Einer Frau wurde in einer Wirtſchaft im Stadt⸗ teil Nord die Handtaſche mit 20 Mark Inhalt von einer im ſelben Lokal anweſenden Frau entwendet. Die Diebin wurde feſtgenommen. Wechſel des Polizeimajors. Mit Wirkung vom 1. März an hat der Reichsführer 6 und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern verſetzt: Mafor d. Schp. Stierwaldt, Polizei⸗ verwaltung München zur Schutznoſizei der Poſizei⸗ verwaltung Ludwigshafen(Rhein); Major d. Schp. 7. Seite/ Nummer 91 Förſter, Polizeiverwaltung Ludwigshafen(Rhein) zur Schutzpolizei der Polizeiverwaltung Königs⸗ berg. Die Tierſenche. Unter dem Viehbeſtand des Land⸗ wirts Heinrich Roth im Stadtteil Oggersheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgekommen. 81. Geburtstag feierte am Donnerstag, 23. Fe⸗ bruar, der frühere Obermaſchinenmeiſter des ſtädti⸗ ſchen Waſſerwerks bei Mutterſtadt, Heinrich Kranz, Ludwigshafen, Frankenthaler Straße 19. Herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente Großer Saal des„Pfälzer Hofs“: Vortrag über die Ber⸗ wendung von Heſe Wochen und Kochen im Haushalt von Gertraud Schneider, ſtaatl. geprüfte Wirtſchafts⸗ lehrerin. Pialzbau⸗Kafleehaus: Kleinkunſtbühne. Baneriſcher Hiell: Kenzert und Tans. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöſtnet 16 bis 20 Uhr, Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„In geheimer Miſſion“.— Pata tſpiele:„Scheidungsreiſe““— Union⸗Theaterz „Mein Herz ruft nach Dir!“; 22.65 Uhr Sonder⸗Spätvorſt. I. Neckargerach, 23. Febr. Als eine der älteſten Einwohnerinnen konnte hier in geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit Frau Katharina Nerbel, Witwe, ihren 80. Geburtstag begehen. I. Sinsheim, 23. Febr. Die Cheleute Friedrich Ebert, Steuerſekretär, und Frau Anna geb. Wag⸗ ner, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Die Bezirksgruppe des badiſchen Pferdeſtammbuches hielt unter der Leitung des neuen Bezirksgruppenfachwartes Karl Wilh Holdermann(Rohrbach b..) ihre Hauptver⸗ ſammlung ab. L. Baiertal, 23. Febr. Ihre ſilberne Hoch⸗ zeit konnten hier die Eheleute Auguſt Haßlin⸗ ger und Fran Erneſtine, geb. Zuber begehen. Der Jubilar iſt ſeit 1923 als Rats⸗ und Polizeidiener im Dienſte der Gemeinde tätig. Cageslaleadle Freitag, 24. Februar Nationaltheater: 20 Uhr„Muſikaliſcher Komödienabend“ Libelle: 20.90 Uhr Kabarett und Tanz. Kunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Dr Ther⸗ BB„Die Muſiktultur des deutſchen arock“. Harmonie, D 2, 6: 18 Uhr Drittes Konzert funger Künſtler. Planetarium: 16 Uhr Vorführung dee Sternenproſektors. 20.15 Uhr Aſtrophyſilaliſche Arbeitsgemeinſchaft. -Stadt Baſel“ Kenzent(Lerlangerungt 1 Palaſthotel, Parkhotel. Libelle, Palaſtkaffee„Rhein⸗ gold“, *Sichtlpiele: Univerſum:„Var es der im dritten Stock?“— Alhambro: „ Frauen um Verdi“.— Schauburg:„Zwiſchen Strom und Steppe“.— Palaſt und Gloria:„Frauen für Golden Hill“.— Capitol und Scala:„Lauter Lügen“, Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöftnet von 10 bis 12.30 uns von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen Theatermuſeum. E 7. 20: Gebeinei von 10 bié 13 une von 15 bie 17 Uhr Sonderſchau: Schattenrtſſe der Dalbergzett. Städtiſche Kunſthale: Geotener von u die is und von 14 bis 16 Uhr veſetaal Geöifnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, 1 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und 14 bie itz Uhr Städtiſche Schloßbücherei: 19 Uhr Leſeſäle:—13 und 15 19 Uor. Gedächtnisausſtellungen kür Grambatttſta Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13. Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſefaal geöffnet von 11 bie 13 und 16 30 bis 21 Uhr Möhlblock. Weidenſtraße 16: Geöffnet von 16 s 19 Uhr Kinderleſehalle: Gebefnet von 15 bie 19 Ubr Jugenbbücherei, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Kinderleſehalle: Geöſſnet von 15 bis 10 Uhr Städtiſche Muſikbücherei, 1. 2. 9: Auelerbe von 10 bis 19 und von 16 bie 19 Uhr Städtiiches Hallenbad. 1 3. 1: Geßfinet von 10 bis 20 Uor. Valmenhaus am Luiſenvakk: Geoslnet ron 3 3½ bis 17 Uhr. Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bie Einbruch der Dunkeiheit gedlinet Flughafen: Täalich 10 bis 17 Ubr Runoftüge und Keuch⸗ duſtenflüge Alle Anskünkte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. Was hören wir? Samstag, 25. Februar Reichsſender Stuttgart .30: rſühkonzert.—.30: Morgenmuſik.—.202 Fſür Dich daheim.— 10.00: Heraustreten— wer plündern will, Hörſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— 12 00: Mittagstonzert. 14.00: Bunte Volksmuſik.— 15.00: Gule Laune(Schall⸗ platten).— 16.60: Bunter Samstagnachmittag— 168.00: Tonbericht der Woche.— 19.00: Belfiebte Kapellen ſpielen 1 55 Tanz(Schallplatten)— 20.00: Nachrichlen.— 20.102 le Neue! Hörſpiel,— 21.00: Feſtliches Kenzert— 22.002 Nachrichten.— 22.90: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender. .00: Kleine Melodie.—.30: Frühtonzert.— 10.302 Fröhl. Kindergorten.— 11 30: 80 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei ven zwei bis drei. Ausleihe von 11—13 und 17 dis Bodont und 15.15: Buntes Wochenende.— 16.00: Froher Samstag⸗ nachmittag.— 18.00 Sport der Woche.— 18.15: Muſika⸗ liſche Kurzweil.— 18.90: Maria Müller ſingt— Das Karlsbader Kurorcheſter ſpielt.— 19.15. Bunte Auseſe.— 20.10: Buntes Allerlei.— 22.90, Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Herzensſachen aller Sorten, teils in Tönen, tein in Worten. — 6* 35 5 3 7 U 3 N 3 * * * 67 10 5 5 5 Mi 4 99 143 90 05 610 4 0 0 3 9 M 10 Freitag, 24. Februar 1929 HaNunIS-o WIRTSCcH der Neuen Mannheimer Zeitung Rheinische Hypoihekenbank Mannheim Sehr lebhafies Darlehensgeschäfi— Nahezu eine halbe hürd. Darlehensbesſand Wellere Besserung des Zinseinganges— Zehweise siürmische Nachirage nach Piandbrieien— Benächilich erhöhie Rücklagen Im Geſchäftsjahr 1938 hat ſich die befriedigende Eut⸗ wicklung der Rheiniſchen Hypothekenbank zu Mannheim laut Bericht fortgeſetzt. Für die Pfandbriefe und Kom⸗ munalſchuldverſchreibungen des Inſtituts beſtand lebhafte, zeitweiſe ſogar ſtürmiſche Nachfrage. Erſt in den Herbſt⸗ monaten ließ die Nachfrage an, während ſich das Angebot zeitweiſe verſtärkte. Nach Abzug der Rückflüſſe und Ab⸗ gänge durch Verloſung und Kündigung bezifferte ſich der Umlauf an Pfanchriefen und Kommunalſchuldverſchrei⸗ bungen am Jahresſchluß— ohne die eigenen Beſtände— auf vd. 480,7 Mill. /, gegenüber dem Vorjahr hat er ſich um 1d. 5,6 Mill. erhöht. Anläßlich der beiden in das Berichtsjahr fallenden Verloſungen der 5½ proz. Liqui⸗ dativnspfandbriefe, die einen beachtlichen weiteren Rück⸗ gang des Umlaufs in dieſen Werten zur Folge hatten, wurden den Inhabern der ausgeloſten Stücke Umtauſch⸗ angebote in 4½ proz. Reichsmarkpfandbriefe gemacht, von denen weiteſtgehend Gebrauch gemacht wurde. Im übrigen ſtanden noch einige reſtliche Beſtände früherer Emiſſionen zum Verkauf zur Verfügung. Das Darlehensgeſchäft war ſehr lebhaft. Die Auszah⸗ Iungen von Hypotheken⸗ und Kommunaldarlehen beziffer⸗ ten ſich im Berichtsjahr auf 38,6(40,0) Mill. 4, außerdem waren am Zahresende noch 23,5(17,5) Mill. Darlehen zugeſagt, aber noch nicht ausgezahlt. Von den aus⸗ gezahlten und zugeſagten Darlehen ſind insgeſamt rd. 88,0 (89) Mill. für Neubanzwecke beſtimmt. Auch im Be⸗ richtsjahr wurde den Kleindarlehen beſondere Fürſorge eugewendet. Von den ausgezahlten 2682(1687) Darlehen liegen 1872(819) unterhalb der Grenze von 10 000, davon 1328(278) ſogar unter der Grenze von 5000 4. Die Umwandlung beſtehender Darlehen in die für die Schuld⸗ nerx beſonders günſtige Form des für das Inſtitut unkünd⸗ baren Annuitätendarlehens machte weitere Fortſchritte. Unter den neu bewilligten Kommunaldarlehen über⸗ wiegen wieder die der Finanzierung der Neubautätigkeit Fienenden ſog. Ib⸗Hypotheken unter Reichsbürgſchaft. Die Beſſerung des Zinseingangs hat weiter angehalten. Die Rückſtände aus dem Jahre 1938 bezifſerten ſich am Jahres⸗ ſchluß auf 0,77(1,21) Mill.. Die Zahl der Zwangsvoll⸗ ſtreckungen, und zwar ſowohl der Zwangsverſteigerungen als auch der Zwangsverwaltungen, hot ſich nicht weſentlich verändert. ſchuldungsverfahren macht roſche Fortſchritte. Die Lage am Grundſtücksmarkt zeigte keine weſentlich Aenderung. Einfamilienhäuſer und Häuſer mit kleineren und mittleren Wohnungen waren fortgeſetzt lebhaft geſucht. Großvillen und gewerbliche Bauten blieben noch wie vor ſchwer verwertbar. Immerhin verſtärkte ſich in den grö⸗ ßeren Städten vielfach die Nachfroge nach Bürogebäuden und ähnlichen Grundſtücken. In 10(8) Fällen mußte die Bank Grundſtücke, die mit 0,42(1,15) Mill.„ beliehen waren, übernehmen. Die Abwicklung der landwirtſchaftlichen Ent⸗ Hypotheken mit 419,80(411,28), Der Reinzugang an Hypothekendarlehen betrug im Be⸗ richtsjahr 1623(1239) Stück über 19,32(18,75) Mill. 4, ſo daß ſich die Geſamtſumme der Ende 1938 beſtehenden 18 149(16 526) hypothekariſchen Darlehen auf 339,95(320,63) Mill. bezifferte. Einſchließlich 4815(5475) Aufwertungs⸗ hypotheken über 78,84(89,59) Mill.% waren am Jahres⸗ ende 22 964(22 001) Hypothekendarlehen über 418,80(410,22) Mill./ vorhanden. Die Geſamtſumme der 1938 erfolgten Rückzahlungen auf Hypotheken beträgt 24,27(20,75) Mill. A. Die Kommunaldarlehen weiſen einen Reinzugang von 408.(213) Darlehen über 2,81(2,96) Mill. auf; Ende 1938 beſtanden ſomit 1078(670) Kommunagdarlehen über 77,05(74,24) Mill. 4. An Hypothekenpfandbriefen und Kommunalſchuldverſchreibungen zuſammen befanden ſich Ende 1938 einſchl. der verloſten und gekündigten Hypo⸗ thekenpfandbriefe 491,24(484,60) Mill.„ im Umlauf. In der Ertragsrechnung lalles in Mill. /) ſind die Zinſen von Hypotheken, Kommunaldarlehen uſw. auf 25,81(24,93) erhöht, andererſeits iſt aber auch der Anleihen⸗ Zinsaufwand auf 22,51(22,08) geſtiegen. Andere Zinſen erbrachten 1,20(1,43), Darlehensproniſionen 1,46(1,47), ao. Erträge— die 1,05(1,55) Eingänge aus Zinsrückſtänden enthalten— 3,05(2,09) und ſonſtige Erträge 0,15(0,23). Löhne und Gehälter eyforderten 1,17(1,14), ſoziale Lei⸗ ſtungen und Abgaben 0,52(0,38), Steuern 1/44(1,22), ſon⸗ ſtiger Aufwand 191(0,98). Abſchreibungen wurden auf 1,32(2,12) ermäßigt, davon betreffen Hypothekenzinſen nur 0,77(1,21). Nach Zuweiſung von 0,70(9,50) zum Wert⸗ berichtigungskonto, 0,85(—) zum Rücklagekonto, 0,10(0,15) Rückſtellungen für Ruhegehaltsverpflichtungen und 0,05 (unv.) für gemeinnützige Zwecke ſowie.14(.46), anderen Rückſtellungen verbleibt einſchl. 0,48(0,34) Vortrag ein Reingewinn von 1,34(1,40). Der HB am 8. März wird, wie gemeldet, vorgeſchlagen, auf die 120 Stammaktien eine Dividende von wieder 7 v. H. auszuſchütten, ſo daß 0,50 zum Vortrag verbleiben. 5 In der Bilanz(alles in Mill. /) betragen neben dem durch Einziehung der 5000/ Vorzugsaktien auf 12,0 abge⸗ rundeten AK die geſetzliche Rücklage unv. 10,0, die Pfand⸗ briefverſicherungsrücklage unv. 1,0, die ſonſtigen Rücklagen 3,98(3,10)— davon unv. 1,30 für das Pfandbriefgeſchäft— Rückſtellungen 3,67(2,54), das Wertberichtigungskonto 734 (7,17)J. Hypothekenpfandbriefe erſcheinen mit 409,64(406,18), Kommunalöbligationen mit 79,5(77,18), Rentenbankkredit⸗ anſtaltsdarlehen mit 0,68(0,70), verloſte und gekündigte Hypothekenpfandbriefe mit 2,25(1,24), ſonſtige Verbindlich⸗ keiten mit 2,32(68,70). Andererſeits werden ausgewieſen Kommunaldarlehen mit 77,05(74,24), Wertpapiere mit 13,35(19,97), Bankguthaben mit 20,75(16,63), nom. 10,53(9,54) eigene Hypotheken⸗ pfandbriefe und Kommunalſchuldverſchreibungen mit 8,15 (6,35), Grundſtücke und Gebäude mit 0,98(1,74). JPPCPCGCC0C00PPPGPGPPPPPPPPPPPPPGPGPPGPGGGGGGPGGGGGGPPPGVGTPPPPGPPPP——PTP——TbTbTGTGTGTbTf———PbT—TbT——PXGTGTVTVTͤTG—PXVXbXÄ——VXV————————————PP———— Sehr günsſige Aussichien der Leipziger Frühjahrsmesse 1959 Anläßlich eines Preſſetees ſprach der Vizepräſi⸗ dent des Leipziger Meſſeamtes, Ludwig Fichte, zur Hevorſtehenden Leipziger Frühjahrsmeſſe. Nachdem zer eingangs die Stellung der Meſſe allgemein als Inſtrument zur Hebung des internationalen Güter⸗ Kttskänſches und als Mittel, der Wielt von den eige⸗ nen Leiſtungen Kenntnis zu geben, bezeichnet hatte, wies er darauf hin, daß die Leipziger Meſſe als größtes Werbemittel der Welt angeſprochen werden könne. Sie arbeite ſowohl für die deutſche Volks⸗ wirtſchaft als auch für die ausländiſchen Volkswirt⸗ ſchaften. 18 ausländiſche Kollektiv⸗Ausſtellungen und ausländiſche Einzelausſteller aus 28 Ländern ſind für die Teilnahme aus Europa und Ueberſee kenn⸗ geichnend. In Leipzig werde die größte Meſſe der Welt ab⸗ gehalten. Das Geſamtangebot zur Frühjahrsmeſſe umfaßt 9800 Ausſteller, wovon 6800 auf die Muſter⸗ meſſe und 3000 auf die Techniſche und Baumeſſe ent⸗ fallen. Die von den Ausſtellern inveſtierten Mittel für Mieten, Werbebeitrag, Standaufbauten, Trans⸗ portkoſten uſw. belaufen ſich auf etwa 15 bis 18 Mill. Mark. Die belegte Fläche beläuft ſich auf rund 200 000 Rechnungsmeter. Nachdem die Umſätze auf der vorjährigen Meſſe 543 Mill. Mark betrugen, wozu noch 174 Mill. Mark Auslandsaufträge für die deutſche Induſtrie kamen, könne auch für die bevor⸗ Partetommtlichen Bek ch NSDAP-Miiſeilungen An alle Ortsgruppen! Samstag, 25.., Schießen der Auswahlmannſchaften für Piſtole und Kleinkaliber ab 15 Uhr auf dem Schießſtand des Schützenvereins von 1744. Halteſtelle Neckarplatt. (Rur Kreismannſchaften!) Der Dienſt am 26. 2. fällt aus. Ehrenbereitſchaft. Kreisorganiſationsamt. An alle Stadtortsgruppen! Am Sonntag, 26.., findet um.30 Uhr im Nibelun⸗ geuſaal des Roſengartens die weltanſchauliche Schulung für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Daß und Neu ſtatt. Die Bereitſchaften marſchieren ſo rechtzeitig an, daß die Plätze um.15 Uhr eingenommen ſind. Kreisorganiſationsamt. An ſämtliche Kaſſenleiter der Stadtortsgruppen! Am Freitap, 24.., findet im Nebenzimmer des Reſtau⸗ rants„Welde⸗Bräu“(ſrüter„Roter Hahn“), U 5, 13, pünkt⸗ lich 20.15 Uhr, eine Kaſſenleitertagung ſtatt. Der Kreiskaſſenleiter. Wir erinnern hiermit an die am 25. 2. fällige Mit⸗ gliederſtandsmeldung für Monat Februar. Kreiskaſſenverwaltung. An alle Preſſeamtsleiter des Kreiſes Mannheim Wir erinnern hiermit an den am 25. d. M. fälligen Tätigkeitsbericht für Monat Februar gemäß Rundſchreiben Nr. 2,/39. Kreispreſſeamt. Ortsgruppen der NSDAP Deuiſches Eck. 21.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte ſowie Betriebs⸗ obmänner auf dem UJ2⸗Schulplatz zur Schulung in der Eiedertafel(K 2. Edingen. Bereitſchaftsdienſt un d Schu⸗ lung] Sonntag 26.., 8 Uhr, treten in Uniform ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der DA und NS im Hauſe der Nationalſozialiſten(Antreteplatz) an. Dienſtlich oder durch Krankheit Verhinderte entſchuldigen ſich ſchriftlich bei dem Ortsgruppenleiter. Erlenhof. Am 25. 2. Bereitſchaftsſchulung in den Ge⸗ folgſchaftsräumen der Berbrauchergenoſſenſchaft. Die Po⸗ litiſchen Leiter, Walter der NS und Obleute der Da treten hierzu um 19.45 Uhr auf dem Erlenhofplay an. Uniform, Zivil mit Armbinde. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Am 25.., 20. Uhr, Ftaet derungen in M6, 12. ſtehende Frühiahrsmeſſe eine ſehr günſtige Prognoſe geſtellt werden. Was den Binnenmarkt anbetriffa, ſo dürften die Umſätze in Verbrauchsgütern um 8 bis 10 v. H. höher als im Vorjahre liegen. Auch die Ausſichten für die Produktionsmittelumſätze ſeien angeſichts der Leiſtungsſteigerung und der Suche nach dem beſten Arbeitsverfahren gut. Auch die Ausſichten hinſichtlich des Außenmarktes ſeien angeſichts der bergrößerten Außenhandelsbetätigung Deutſchlands, der ausländiſchen Nachfrage nach Produktionsmit⸗ teln und der kürzeren Lieferfriſten als günſtig zu beurteilen. Die Leipziger Meſſe ſei ebenſo ein Mit⸗ tel zur Leiſtungsſteigerung als auch ein Anreger zur Geſchäftsbelebung. Meſſedienſt, Exporthandelsbörſe und das Haus der Nationen werden auch in dieſem Jahr für die leichtere und beauemere Geſchäftsdurchführung ſorgen. Mannigfache Sonderſchauen, techniſche Tagungen und Zuſammenkünfte der Fachgruppen werden, wie in den Vorjahren, auch die Frühjahrsmeſſe 1939 be⸗ gleiten, auf der Beſucher aus 70 Ländern erwartet werden. „ * Ab 25. Febrnar wieder Geſamtverkehr auf der Donan. Wie mitgeteilt wind, nehmen die Schiffahrtsgeſellſchaften Erſte Donau⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, Bayeriſcher Llond, Schiffahrt⸗Ach, Tſchecho⸗Slowakiſche Donauſchiffahrts⸗Ac, Continentale Motorſchiffahrtsgeſellſchaft Ach, Flußſchiffahrt des Königreiches Jugoſlawien und Kgl. Ungar. Fluß⸗ und Seeſchiffohrtsuch ab 25. Februar den Güterverkehr auch im Saale des Gaſthauſes„Badiſcher Hof“ eine Bereitſchafts⸗ ſchulung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte ſtatt.— Die Politiſchen Leiter, Walter und Warte von Feudenheim⸗Oſt treten um 19.30 Uhr vor dem Ortsgruppen⸗ heim an. Feudenheim⸗Weſt. Am 25.., 19.45 Uhr, Antreten fämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte am„Alten Schützenhaus“ zur Teilnahme an der Bereitſchaftsſchulung. Liederbücher mitbringen! Dienſtanzug, Zivil mit Arm⸗ binde. Humboldt. 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Obmänner der DAc ſowie Walter und Warte der NS auf dem Neckarmarktplatz zum Schulungsdienſt. Auch die vom Fußdienſt Befreiten treten an. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Lindenhof. Zu der praktiſchen Schulung am Freitag, 24.., um 20.90 Uhr im Saale des„Rheinpark“, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, DAc⸗ und NSV⸗Walter pünktlich um 20.15 Uhr vor dem Ortsgruppenheim an. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 25.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, der NSV⸗Walter und der DAc⸗Obmänner vor der Uhlandſchule zur Bereitſchafts⸗ ſchulung. Dienſtanzug, Zivil Armbinde. Platz des 290. Januar. Am 24.., 20.15 Uhr, findet ein allgemeiner Schulungsabend für ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter und alle Walter und Warte der DAß und der NS ſtatt. Uniſorm bzw. Zivil mit Armbinde Ausweis iſt mitzubringen. Antreteplatz: Vor dem Verſteigerungsſaal. Schulungslokal: Verſteigerungsſaal. Rheintor. Freitog, 24.., 20 Uthr, treten ſämtliche Pol. Leiter, NSV⸗Walter, Straßenzellen⸗ und Blockobmänner vor der Ortsgruppengeſchäftsſtelle in F5, 1, zu den vor⸗ geſehenen Schulungsvorträgen an. Sandhoſen. Samstag, 25.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der DAß und Neim Hof des Parteihauſes. Uniform, Zivil mit Armbinde. Bereitſchaftsſchulung. Strohmarkt. Freitag, 24.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Glie⸗ Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Wollſtadt. Am Samstage, 25.., 20 Uhr, treten ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederun⸗ gen zur Bereitſchaftsſchnlung am Rathausplatz an. Dienſt⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Ausweiſe ſowie Liederhücher ſind mitzubringen. Die Schulung findet in der Ehren⸗ halle ſtatt. 24. 2 2. NS⸗Fraueuſchalt Sohlgelegen. 24. 4, 20 Alür. Gemeinichaltsabend im mit den bisher noch nicht eröffneten Schiffahrtsſtationen auf. Damit wird der Geſamtverkehr auf or Donau und den bedienten Nebenflüſſen eröffnet. Der Beginn des fahrplanmäßigen Dienſtes ſoll Anfang März verlautbart werden. * Die erſten Ergebniſſe der Gewerbeſtenerſtatiſtik für 1937. Das Statiſtiſche Reichsamt gibt in„Wirtſchaft und Statiſtik“ die erſten Ergebniſſe der Gewerbeſteuer⸗ ſtatiſtik für 1937 bekannt. Daraus geht hervor, daß ſich die Zahl der Steuerfälle in Baden auf 63 280 belief bei einer Geſamtzahl im Reich von 1742 793. Die Summe der Steuermeßbeträge betrug in Baden 18,5 Mill.„ gegen⸗ über einem Reichsgeſamt von 523,6 Mill. /. Der Pro⸗ zentanteil Badens ſtellt ſich danach auf 3,5 v. H. Der Steuermeßbetrag je Steuerfall beläuft ſich in Baden auf 201,70„ gegenüber 300,45 im Reichsdurchſchnitt. Das errechnete Soll⸗Aufkommen beziffert ſich in Baden auf 49,2. Mill. 4, das ſind 4,3 v. H. des Soll⸗Aufkommens im Reich(1144,8 Mill.). Der Hebeſatz(Durchſchnitt) be⸗ trägt in Baden 266,7 v. H. gegenüber einem Reichsdurch⸗ ſchnitt von 218,6 v. H. Die Summe der Steuermeßbeträge liegt in Baden je Kopf der Bevölkerung bei 7,65% und damit nur wenig unter dem Reichsdurchſchnitt(793. 0. Dagegen ſtellt ſich das errechnete Sollaufkommen je Kopf der Bevölkerung in Baden auf 20,40 gegen nur 17,34. 4 im Reich. Die kaſſenmäßigen Einnahmen aus der allge⸗ meinen Gewerbeſteuer machten in Baden 1937/38 148,8 n. H. der Einnahmen des Vorfahres aus, während im Reich 148,2 v. H. der Borfahreseinnahmen erreicht wurden. Waren unel Märkte Nannheimer Geireidegroſᷣmarlei Mannheim, 23, Februor. Die Einführung von Preisſteigerungen für Weizen über den Februax hinaus hat dem Weizenmarkt einen gewiſſen Antrieb gegeben. Insbeſondere dürfte in abſehbarer Zeit die zweite Hand wieder ſtärler als Einkäufer auftreten können. Die Käuſe der Mühlen waren im Vergleich zu dem überaus reichlichen Angebot beſcheiden, da ihr Bedarf noch klein iſt und die Reichsgetreideſtelle auch verſchiedent⸗ lich Zuweiſungen vorgenommen hat. 5— Roggen log weiterhin ohne weſentliche Anregung. So⸗ weit bei den Mühlen irgendwelcher Bedarf auſtritt, wird er reibungslos von der Reichsgetreideſtelle befriedigt. Brangerſte wurde lebhaft gekauft, doch dürfte inswiſchen der weitaus arößte Teil des Bedarfes befriedigt ſein. Nach zuverläſſigen Nachrichten iſt noch ſoviel Braugerſte vorhan⸗ den, daß auch die letzten Bezugsſcheine ausgenützt werden können; freilich handelt es ſich dabei faſt ausſchließlich um oſtpreußiſche, ſchleſiſche und gelegentlich auch bayeriſche Her⸗ künfte, bei denen fraglich iſt, ob ſie bis zum 28. Februar ankommen können.— Im Zuſammenhang mit der leb⸗ haften Nachfrage nach Braugerſte iſt es auch am Markt für Induſtriegerſte weſentlich lebhafter geworden, mon hofft, auch von dieſer noch gewiſſe Mengen für Brauzwecke unter⸗ bringen zu können. Das Angebot in Futtergerſte war et⸗ was knapper als in den Vorwochen. Futterhafer war reichlich zu haben, wurde aber nur ge⸗ legentlich gekauft. Die Abruſe in Weizenmehl haben zum Monatsende zugenommen. Auch bei Roggenmehl iſt eine gewiſſe Belebung zu erkennen, die ſich aber in engem Rohmen hält. 83 Der Futtermittelmarkt blieb im großen Ganzen unver⸗ ändert ruhig. Die Nachfrage für Geflügelmiſchſutter war weiter befriedigend. Auch Heu und Stroh ließen ſich aut verkauſen, wobei in Preßſtroh nicht immer die Nachfrage voll befriedigt wer⸗ den konnte. 1E 0 — Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Febr. E Werzen(in Hfl. per 100 Kilo) per März 3,45, Mai 3,77½ Juli 3,90 Br., Sep:. 4,02 Br.— Mais(in Hſl. per Laſt von 2000 Kilo) März 89,50; Mai 88,50 Juli 87,50 Br.; Sept. 87,75. 5 ELiverpooler Baumwollkurſe vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 448; März 483; April 481; Moi 479, Juni 471; Juli 464; Auguſt 459; Sept. 454; Okt. 449; Noy. 448; Dez. 448: Jan,(40) 448; Febr. 440; März 450; Mai 451, Juli 452; Okt. 447; Jan.(41) 447; Tendenz ſtetig. 3 Leinölnotierungen vom 23. Febr.(Eig. Dr.) London: Leinf. Pl. per Febr. 1076; Leinſ. Klk. per Febr. 1274; Bom⸗ bay per Febr. 13½; Leinſaatöl loko 24,9; dto. per März 23,9; per Mai⸗Auguſt 23,7; Baumwoll⸗Oel äg. 17; Neu⸗ york: Terp. 30,50; Savannah: Tery. 25,50. * Umſatzſteigerung im Saatengeſchäft. Die Nähe der Saotzeit hat erneut fühlbare Umſatzſteigerungen gebracht. Nach Rotklee hielt die ſtarke Nachfrage unverändert an, ebenſo blieb das Kaufintereſſe für Luzerne auf heachtlicher Höhe. Weiß⸗ und Gelbklee waren bevorzugt geſucht, Das Intereſſe für Grasſaaten war beſonders lebhaft. Nach er⸗ ſolgtem reſtloſen Abſatz deutſcher Saaten verlogerte ſich das Kauſintereſſe vorwiegend auf bewährte ausländiſche Her⸗ künfte, die zunächſt in ausreichenden Mengen zur Ver⸗ fügung ſtehen Auf ergänzende neue Einfuhren iſt man an zuſtändiger Stelle beödacht, nachdem gerade bei Grasſaaten erſt ein Teilbedarf gedeckt zu ſein ſcheint. Befriedigend wur⸗ den Runkelſoaten gefragt. 2 Berliner Metallnotierungen vom 23. Februar.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 57,75; Standardkupfer lfd. Monat 52 nom.; „Durlacher Hof“, Käfertaler Stroße 178, für ſämtliche Frauenſchofts⸗ und Frauenwerksmitglieder, ſowie Jugend⸗ gruppe. DAß und Rotes Kreuz ſind eingeladen. Sandhofen. 25.., 18 Uhr, Abrechnung der Wertmarken auf der Geſchäftsſtelle.(Hintergaſſe.) Abteilung Jugendgruppe J. G. Strohmarkt. 24.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend in M 6. Bannorcheſter. Dos Bannorcheſter, übt jeden Dienstag und Freitag, 1930 Uhr, in der Aulo der Adolf⸗Hitler⸗ Schule, Friedrichsring 6. Marine⸗HJ, Stamm 171. Am 25. 2. ſind alle Führer der Marinegefolgſchaften 1, 2, 3, 4 und 5 um 19.45 Uhr auf dem Neckordamm vor der„Amicitia“.— Am 26. 2. um 8 Uhr ebendort. Es haben anzutreten: Rottenführer, Komerad⸗ ſchoftsführer, Schar⸗ und Hauptſcharführer, Geſolgſchafts⸗ führer, Geldverwalter. Für Sonntag iſt Tagesverpflegung mitzubringen. Motorgefolgſchaft 6/171. Die Motorgeſolgſchaft 6/171 Mannheim⸗Luzenberg ſteht am Freitag, 24.., 20 Uhr, vor dem NKͤ⸗Heim angetreten. Tadelloſe Uniform! Sämt⸗ liche Beurlaubungen ſind bis 28. 2. aufgehoben. Beiträge des laufenden Monats ſind mitzubringen. NSKHOV Kameradſchaft Innenſtadt. Die Abteilungsführer haben am Freitog, 24.., 19 Uhr, zu einer Beſprechung in der Geſchäftsſtelle zu erſcheinen. An die Vertrauensmänner des Voa! Sonntag, 26.., 9 Uhr, findet in Mannheim, Germania⸗ ſäle, 8 6, 40, eine Arbeitstagung ſtatt, an der ſämtliche Vertrauensmänner und Mitarbeiter, die mit dem Beitrags⸗ einzug beauftragt ſind, teilnehmen. Erſcheinen iſt unbe⸗ dingt erforderlich, da das geſamte Kartei⸗ und Beitrags⸗ einzugsmaterial den jetzt ſelbſtändig werdenden Orts⸗ gemeinſchaften übergeben wird. Vor Beginn der Tagung iſt eine namentliche Aufſtel⸗ lung fämtlicher Mitarkeiter des VDa abzugeben. Deutſche Arbeitsfront kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Berufserziehungswerk 0 4,—9 Im Laufe der kommenden Woche beginnen nachſtehende Lehrgemeinſchaften: Kurzſchrift für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene, Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene, Eng⸗ liſch Stufe 3, Buchhaltung Stufe 1, 2, 3, Schönſchreiben, Rechtſchreiben. Wie ſchreibe ich einen wirkungsvollen -ZETTUN Gunnarsſon, Islands größter lebender Dichter, lieſt Mittag-Ausgabe Nr. 91 Rhein-Mainische Abendbörse Behaupiei Frankfurt, 23. Sebrun An der Abendbörſe blieb die Haltung am Aktienmaaf⸗ unter geringfügigen Schwankungen. behauptet. Das an 7 tende kleine Kundſchaftsintereſſe führte aber nur in iſen zelnen Papieren zu einigem Geſchäft, während die mei ich Werte ohne Umſatz zur Notiz gelangten Auf le ermäßigter Baſis wurden u. a. Ich Farben mit 1⁵⁰ 1 (151), AEch mit 120,25(120,50) und Mannesmann, mi 11ʃ,50(11176) umgeſetzt. Sonſt notierten u. a. RWe m 118, Verein. Stahl mit 137,25, Daimler mit 135,½50, berg mit 138,25 und Weſtdeutſche Kaufhof mit 104,25. Am Rentenmarkt wurden Reichsbahn⸗Bal zu 1286 1 6 v. H. J6 Farben zu 120,75 gehandelt. Im Freiver Kommunal⸗umſchuldung ohne Umſatz mit 93,20. —PPP——— Standard⸗Blei 1d. 216 ab nordd. Saat Originalhüttenweichblei 18 nom.; 18 nom.; Originalhüttenrohzink Stat nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 17 nom., Original⸗— ten⸗zluminium 9800 v. H. in Blöcken 136, dto. in n oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 37,70—40,70. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbö'ſe 23. Februar. An der heutigen Börſe lag Angebot vor · Grundſtücken aus Sachſen und Mitteldeutſchland: war ein Bauplatzgrundſtück in Karlsruhe angeboten. N42 frage beſtand nach einem Waloͤgut im Odenwald 91 Schwarzwald. Hamburger Zucher- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter 90 Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg. für 50 keg einſchl Sack. 23 2— 10 lor 20 22 2.— 2 Uhr 15 ermine Brief Geld ſbez.[Brief Geld ſbez. Februar..10.00—0.10.00 2* März..00 30 400.00 Aprkl.05 395 S Me 0 Juni 45 4135 45. Juli S Auguſt 4˙25 420.20.20 Sehn, S. 4% Nob. 45 Den 40 400%440 0 Jenuar 4 4 Hamburger Kaflee-Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 6 Kg. netto in Reichepfennig, unverzoll Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 23 2 10 Uhr 22. 2 12.30 Uhr Briei Geld bezahlt[Brief Geld bezabll März.. 32 30— 32 30 Maii 32 30— 32 30 ih 32 30— 32 30 3 September 32 30— 32 3⁰ Dezember. 1 32 3⁰— 9² 30— 9* 2 Geid- und Devisenmarkt Varis, 23 Fehrua„Schluß amtlich— London 176.00 nelaien 635 25 Osl. 691.20 Neuyort3775.50 Schweiz 857,87 Stockholm 912. Berlin 1516.50 Koyenhagen 791.25 Syanien 4 Italien l 198.17 Holl and 2011,50 1 Warſchau 713, Kondon, 23 Februar.(Schluß amtlich). 200 Peunor“ 464.88 Liſſabon 110,18 Fongkong 131 Montrea 466.06 Helſinofor; 226,80 Sch aͤnoha 0 Imſterdam.4,70 Budape 2262, Nokobama 25.— Naris 174.01 Belarod 209,— Auſtralien 12⁵5 Prüſſel 2787,25[ Sofia 280, Mexiko 850.“ Stalien 8015,— JMosfan 2475, Montevideo 1 736 Berlin 1165.50 Rumänien 655.— Nalparaiſo 117, Schweiz 2057,25 J Konſtantin 580.— Buenos 200, Spanien—— Athen 548.— auf Londonſ100/1 Hopenbager 2240,—] Warſckan 2475. Südafrika 100,1“ Stockbolm 1938.25.] Buenoslires 1700,— 4 W e slo 1084.37 1 Rio de Jan. 1361.— Melalle gambyraer metaunanernonen vom 23 Februat 7 Wupien Bageca- u zrief Geld traits inn 17.— Brieiſeldſörieiſcheld Hüttenrohzint v. 100. kg9) 17. 0 37,70 Januar.. Feinſilber(RM per kg) 9 70 2,0 Februa 52—52.— 272.0275.[Feingold(RM per 9 2. März 52.— 52,— 272,0272,0 Att⸗Platin(Abfälle) 30.4⁰ April 52, 52.— 272.0272.0U, Eircapr. RM per 9 2, 90 Mai 52,—52, 272.0272,0. kechn. reines Platin 13 Jun 45².— 52.— 272.0272.00 Detailvr;(RM per g.521 Juli 52,52,—272,00272,0 Auguſt Loeo Septem.... IAntimon Regutes chinei 41.— Sttober 41.—78,30 Noveme.. Queckſilber(Eper Flaſche 87 Lode on* o da ſierz bine* + —— 5— 9 1 * Der Londoner Goldpreis betrug am 23. Februar Lin eine Unze Feingold 148 ſh 4 d gleich 86,6637 /,* Gramm Feingold demnach 57,2283 Pence gleich 2,7800 600 Am Donnerstag wurde Gold im Werte von Lunze Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/4 ſh pro ſein verkauft. krachienmarki Duisburg-Ruhrori An der heutigen Börſe war die Nahjrage nach Kabg raum ſüußerſt ſtill. Für berg⸗ wie talwärts konnte gten vereinzelt Kahnraum eingeteilt werden. Die FIr und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. ————————————————————PP———————————————— 2. 1 2 Brief? Die Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 28. der Rheinſtraße 3 oder in O 4, 8/9 abzugeben. Am Freitag finden die beiden Lehrgemeinſchaften zeichnen 1 und 2 nicht ſtatt, da der Uebungsleiter Pg. mann verhindert iſt. r⸗ Des weiteren führen wir in aller Kürze neue Le⸗ 1, gemeinſchaften in ſolgenden Fächern durch: Algebra Werkſtoffkunde 1 und 2,„Gießereitechnik 1 und 2, Guf, zeichnen 1, 2 und 3, Funktechnik für Fortgeſchrittene e tiſch). Sonderlehrgänge: Schweißen— Leichtmetall,'on⸗ und Betonbau, Kraftfahrzeughandwerk. Anmeldungen kön⸗ nen erfolgen: Rheinſtraße 3 und O 4, 8/9. Ortswaltungen iche Erlenhof. Samstag, 25.., 19.45 Uhr, treten ſämtlia DAf⸗Obmänner des Stabes und der Straßenzellen Bereitſchaftsſchulung, auf dem Erlenhofplatz an. A8 Humboldt. Am 24.., 19.45 Uhr, haben ſämtliche Dug, Walter einſchl. der Betriebsobmänner, welche in der ar⸗ waltung Humboldt wohnen, auf dem Marktplatz Nech ſtadt zur Gemeinſchaftsſchulung anzutreten. Kraſt durch Freude Volksbildungswerk hi⸗ Mittwoch, 1. März:„Die Achſe BerlinRom, we politiſch geſehen“.„Harmonie“. D 2, 6. 20.15 Uhr nar Donners:ag, 2. März: Vierter Dichterabend. Geigene Werke. „Harmonie“, D 2, 6. 20.15 Uhr Abteilung Kulturgemeinde Achtung, Ortswarte! Diejenigen Ortswarte, „ nicht in der Ortswarte⸗Sitzung heiben umgehend Lie Fächer zu ſeeren und die entſpre Karten im Zimmer 53 abzuholen. ärz⸗ Dritte muſikaliſche Feierſtunde. Am Freitag, 3. Mens findet um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengasſter die 3. Feierſtunde ſtatt. Es ſpiel: das Sacr-Pialz-S rperich unter Leitung von Generalmuſi'direktur Karl Varter, Berlin. Als Soliſt wurde Hans Heymann Niſſen(Barn 4 gewonnen. Karten zu 2 Mark(nummeriert) und en ſunnumeriert) ſind bei den KoͤF⸗Orts⸗ und Betriebswaug⸗ ſowie bei den Kdc⸗Ver'aufsſtellen Plankenho'. P 6, Leſall ſtraße gha, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatte aun und in den Muſikhäuſern Heckel, Pſeiffer und Kretzſchm erhältlich. 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Durch Jahre verkannt, vom Schicksal verfelgt, Frau und Kinder verloren, von der verständnislosen Menge ausgepkfiften— und doch von Frauen umsergt, von seinen Freunden vergöttert— * ein Genie— der grõßte Musiker seiner Zeit, Itallens Berühmtestersehn! Margherita, Glusepplna, Feresina— die 3 Frauen, die einem Genius zum Schicksal werden! Beniamino Gigli ria(ebotari KR* Gaby Morlay— Fosco Giachetti „La Traxtata“,„„Troubadour“, Venjamino Gigli lingt als Tenor Mirate aus den unsterblich. Werken Verdi's „Rigoletio“ und kinspitzenwerk euronälscher filmkuntt! Des ecige Kamn den Hdane Am du Weis anhnc Hien gum Laueigeſtlickea&i- Lebaio —— Attila Hörbiger ⸗ Heidemarie Hatheyer Rergit Symo · Waldemat leitgeb · Chorſotte Schellhorn · Willi Schur Resle: Geze von Solvar? Leidenschaftilen u. mitreisend wie eine unearische Premiere heute Freitag Neueste Tobis- Wochenschau u. 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Paſch& Co., Soliugen 87. 8¹2 Vother:„Alm im Karwendel““ ein Ufe⸗ Kulturfilm und die neueste Ufe-Wochenschau zugendliche sind nicht zugelessen! Ersiaufiührung heuie 318 600.30 U E — Heinz Bühmann- UollTREEEERI Zuschauerganz aus dem Häuschen K. u. L. Helm Die Schule für Gesellschafts-Tanz. 11⁵ neue Kurse beginnen 1. und 4. März- Elzelst. jederteit H2. 1510/aazeisen Rut 26917 baben in der um8 auten Erkolal Mational-Theateruannem Freitag, den 24. Februar 1939 Vorstellung Nr 211 Miete H Nr. Wegen m ehrfacher krkraakun-en im personal Wikaüscher Komödienahend Aufforderung zum Tanz Musik von Cari Maria v. Weber H. Bastien und Bastienne Singspie von W. A. Mozart UIl. Spitzwegmärchen PhantästischesSpiel v. E Hohenstatter Anfang 20 Uhr Ende etwa 22 Uhr Rodella Ruis und Artix * 8 l. Sondermiete H Nr 8 929 austelle von„Die Uänsemagd“ libelie „Unbesorgt und heiter ————— genn die groben Programme weiter“ KdF. Kulturgemeinde Mannheim Die drei Eisbären Ländliches Lustspiel in drei Akten von Maximilian Vitus 7 Anfang 20 Uhr Vorstellung Nr. 36 konteriert die großen Er- 0195- Moues Theater gosengarn Biandina und fee Tacay Freitag, den 24. 3— 1939 kr 30*3 ◻ ek des'og Wendeler Nummern tamms. (Die drei Blindgänger)“ Ende 22.15 Uhr Samstag 16 Uhr: Fanz-Variete Eintritt itsi! Sonntag 16 Uhr: Femilien-Vor- Stallung mit Vollſprogramm Ein abenteuerlicher Ufe-Fiim aus det Weit der austtalischen Goldgröber Frauen für Solden ill Kirsten Heiberg, Victor Staal, Karl Fiartell. Otto Gebühr, Greie Weiser, Eenst Waldou-, Täg. 4..10, 8 20 So, ab 2 Uht Sroßes Vorptogremm Morgen Samstag und Sonntag. jewells nachm. 1. Aschenbrõdel 2. Ein Aftenscherz 3. Im Reiche des Eleſanten 4. Vögleins Freud und Leid „Die Teutelsmühle . Der verlorene Schuh Pop der Seemann Atmer Bonzo . Bettys Besuch bei Opa 10. Pop als Holz äller Dasu noch 90 ◻ S 9 NANRNMAScHINEN Kleine Anzahlung Dodher Nähmaschine-bau kleine Raten PEAEE Maanheim. u 2. 12 tel. 21298 2 Iugend- und Familien-Vorstellungen mit einem giohen. bun⸗ ten.lustigen hrogramm: 1 lustigeFilme (davon 6 ferbige) aus dem Reiehe der Micky-Kaaus „Bimbo macht einen Ausflus“ u. die neueste Fox-Vochenschau nder: 30. 40. 50, 60 Pig. krw. 20 Pig. mehr Der Vorberkauf hat begonnen! 2¹⁰ NObrenleſcden 5t Sich Vermeſden uo altes mindestens ſindern durch -„ARUSiRs-che antiſegt, Cheflguroht Ohepkropfe.Wohltat pei ZugluftWind u Z. Baclel. In WPoth. U. Drog. 30U.90 Die ersten Berliner Pressestimmen: .. Idie Zuscheuer am Schluß dieses Terra-tilms gans aus dem tiãõuschen kürwehr— marjreut sich nud staunt. Des ist ein Rühmann-Füm. wie er nicht schöner sein konnte. wenn er selbst mitspielte. Mit waten Pach- und Beilalissalven begrühte des hublikum des Werk Heina Rühmenns. Berliner Bokal-Anseiger Völkischer Beobachter Cauler Cuagen Nach dem erfolgreichen Bühnenstück vou H. Schweikert. das nun unter der Beitung von Heins Rühmann von der ersten bis zur letzten Pointe in einen hundertprosemigen Film verwandelt wurde. Heins Rühmann ist einer der klügsten und mensch⸗ Uchsten Humoristen des deutschen Filrns. Alle seine Bigenschajten, die wir an dem Darsteller so schätzen und lieben, fanden wir in dei Regisseur wieder, Der Humorist Heinz unmann hat den Film gedreht, sein tiumor ist die Seele des Gansen Ffta Benkhoff- Albert Matterstock Hilde Weissner- Hertha Feiler Ab heute gleichzeitig in 2 Theatern .00.00.20 unr.15.20.30 Une SCALA-Cpöö Lindenhot, Meerle dstt. 55 Meßplatz, Waldholstr. 2 begeistert durch ilie ęrob- Darstelluneskunsi u- lire reizvolle Stimm Frauen für ounaunnuunmamnnnatosrannul, Col bEx Hlul füdhanfgganuagucughaunalkad ein Ua. Film nacm einer Ides, Erlebtem ron dem Aastralte, flueger HAVS BERTKRAUM Kirsten Heiberg- Viktor Kait kiartell- Greihe Weis Cebühr- Weldow- Schler Zuei unzertiennliche Freunds 9693 werden Feinae aus Liebe 2 einer Frau — Votpiogtamm I Artisten der Urbeit- In-Aufuf 20 Unr ah heute Su, P4r 8 7 6 ſubendtiche nicht zuselsssen 10RI SkckENHETTIERSTR“ — Neuantertigungen eu bilttatt an 1 Schürik W6. 16 wäscht 569—1 tärbt sS% E AKU SIIKA SPAN5NO CaféRestaurantzeughaus 0 4, 15 Sertebes-EI Sd-E. 4, 15 — Hente Verlängerung: Mãsche- alphorusit. Rut 550 2 —— 65 pHOOSN HEEZ KUnstsfrosse N4. 2/4