Einzelpreis 10 YR. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 9 mm awi eimer eneta Delger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Für Familien⸗ und Ne a K Gewähr kür Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 8 3 Kletnanzeigen ermäßiate Grundoreiſe. Allgemein aültig Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim⸗ iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder 150. Jahrgang— Nr. 93 —————— ————— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: —. Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren eſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ —— 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Fiſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. bbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Samstag, 25. Februar 1939 — Mittag⸗Ausgabe A Die Kummer fleht binter Daladiers Spanlenpollälk Führerrede zum 19. Gründungstag der NSDAN in München Parademarſch der 80000 Frantos Anerkennung beſchloſſen Schiffbruch der marxiſtiſchen Quertreiberei-Montag wied die Anerkennung vollzogen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 24. Februar. M 5 franzöſiſche Regierung wird, das hat der In der Tat, nach der Abſtimmung in der Kam⸗ mer iſt es vollkommen unmöglich geworden, daß ge⸗ wiſſe Mitglieder der Regierung noch weiter irgend⸗ Mi 23 welche Vorbehalte oder Einwände gegen die Aner⸗ der danbräftbene Daladier heute amtlich in kennung machen können, zumal alle Miniſter rung mer mitgeteilt, die nationalſpaniſche Regie⸗ geſtern ſelbſtverſtändlich für die Anerkennung am nächſten Montag anerkennen. de Wie Gelegenheit zu dieſer Erklärung wurde der Mimiſterpräſidenten durth einen neuen Angriff ſhen Iusöſiſchen Marxiſten geliefert. Die franzöſi⸗ ie Freunde der ſpaniſchen Bolſchewiſten hatten, — ſchon berichtet, in der Kammer eine Eil⸗Inter⸗ Kenton über die beabſichtigte Anerkennung der Re⸗ da 1 Franco„ohne vorherige Befragung des ſi iliſchen Parlaments“ eingebracht. Dabei hatten eine te franzöſiſchen Marxiſten eingebildet, daß ſie ie Aktion im engliſchen Unterhaus gegen hatte egierung Chamberlains entfeſſeln könnten. Sie Rob n deshalb den engliſchen Arbeiter⸗Abgeordneten materts nach Paris kommen laſſen, um mit ihm das Komplott auszuhecken. Aber Roberts 80 ukeineswegs kriegeriſch geſinnt. Er erklärte, daß — in ſeiner Eigenſchaft als engliſcher Parla⸗ *— ſondern lediglich als Privatmann über * gekommen ſei und daher über derartige Nuueiſche Fragen nicht bindend verhandeln könnte. dieſem erſten Mißerfolg ſank den franzöſiſchen chwörern ſichtlich der Mut. Ihr Angriff gegen Daladier in der hentigen achmittagsſitzung der Kammer zeugte deutlich davon, daß die Marxiſten ſich nun auch gegen⸗ über Daladier eines Mißerfolges ſicher waren. —9 Fozialiſt Bincent Auriol, der Kommuniſt Flo⸗ W51 Bonde und einige Komporſen„warnten 98 ter davor, daß er mit der Anerkennung Fran⸗ „die Sicherheit Frankreichs gefährde“. a Verſ geſtimmt haben. Blum ſelbſt iſt ſich über die Größe der marxiſtiſchen Niederlage durchaus klar, denn er ſchreibt heute voll melancholiſcher Verzweif⸗ lung im„Populaire“: „So hat alſo die Kammer vom Mai 1936, die Volksfrontkammer, mit 60 Stimmen Mehrheit den General Franco anerkannt.“ Die ſpaniſche Frage iſt für Frankreich nun ſowohl diplomatiſch wie politiſch gelöſt. Franto und Vérard ſind ſich einig Wer wird Botſchafter in Burgos? (Funkmeldung der NM3.) + Paris, 25. Februar. Unter dem Eindruck der Kammerdebatte wurde die Nachricht aus Burgos, daß die Verhandlun⸗ gen zwiſchen Bérard und dem ſpaniſchen Außenminiſter General Jordana geſtern abend zu einem befriedigendem Abſchluß gekommen ſeien, nur gerade noch zur Kenntnis ge⸗ nommen. Berard, der heute morgen noch einen Ab⸗ ſchiedsbeſuch bei General Franco machen wird, wird vorausſichtlich am morgigen Sonntagvormittag in Paris eintreffen. Man glaubt ankündigen zu kön⸗ nen, daß der Miniſterpräſident Daladier ihm an⸗ geſichts ſeiner guten Vermittlertätigkeit das An⸗ gebot machen wird, er könne, für ſechs Monate wenigſtens, den Poſten eines franzöſiſchen Botſchaf⸗ Da ters bei General Franco übernehmen. Man irre ladier aber ließ ſich dadurch nicht glaubt jedoch, daß Bérard mit Rückſicht auf aunä machen. In einer kurzen Rede erklärte er ſein hohes Alter ablehnen wird ächſt, daß die franzöſiſche Regierung am Mon⸗ niſe te Anerkennung der nationalſpa⸗ —— Regierung vornehme und daß die che Regierung dieſem Beiſpiel ſofort nachfolgen ſort e. Es gäbe zwar noch immer, ſo fuhr Daladier nien eine republikaniſche Scheinregierung in Spa⸗ blik aber ſelbſt der ſogenannte Präſident der Renu⸗ die Kans habe jede Hoffnung verloren, daß ſtand epublikaner noch einen nennenswerten Wider⸗ rſachteiſten könnten. Frankreich habe alſo keine hina he, päpſtlicher zu ſein als der Papſt. Darüber autnacebabe die franzöſiſche Regierung die Pflicht, S chbarliche Beziehungen mit dem nationalen 8 zu pflegen, da Frankreich und das nationale ete ten nun eine gemeinſame Grenze von 600 Kilp⸗ * Länge beſäßen. Die Entſcheidung ſei alſo gefallen. Zum Schluß ſtellte Daladier die Vertranens⸗ rage. Mit 323 gegen 261 Stimmen wurden ſeine Erklärungen und ſeine Spanienpolitik von der Kammer gebilligt. 3 Abactilchen ſind die Verhandlungen des franzöſiſchen gültio oneten Bérard in Burgos noch nicht end⸗ ſolltes zum Abſchluß gekommen. Heute vormittag auf eine weitere Beſprechung ſtattfinden, die jedoch heute abend vertagt worden iſt. ⸗Wie die Schulbuben“ rahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 8— Paris, 25. Februar. Der Mißerfolg des marxiſtiſchen Oppoſitions⸗ In dieſem Falle würde dann vorausſichtlich der augenblickliche franzöſiſche Botſchafter in Buenos Aireg und frühere Generalreſident von Marokko und Tunis, Peyronton, zum Geſandten in Bur! gos ernannt werden. Peyroutou iſt ein Schwiegerſohn des Abg. Malyy, der ſeinerzeit als ausſichtsreichſter Kandidat für den Botſchafterpoſten in Burgos genannt worden iſt. Anerkennung auch in London Daladier telephoniert mit Chamberlain Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 25. Febrnar. Die engliſche Anerkennung General Fraucos mird am Montag im Unterhans von Chamberlain bekauntgegeben werden. Chamberlain und Daladier hatten geſtern eine telephoniſche Beſprechung, in der endgültig vereinbart wurde, die Anerkennung gleich⸗ zeitig vorzunehmen. In der gleichen Weiſe, in der Frankreich auf engliſche Anregungen verweiſt, wird England behaupten, die Anerkennung auf frau⸗ zöſiſchen Vorſchlag hin in dieſem Augenblick und ohne Bedingungen vorzunehmen. Azana gibt das Spiel verloren Sein„Rücktritt“ ſteht bevor + Paris, 25. Februar. Der rotſpaniſche„Außenminiſter“ del Vayo iſt Staatschef Frauco mit ſeinen Generalen auf dem Bal kon in Barcelong, von dem aus er den großen Vorbei⸗ marſch ſeiner Truppen abnahm. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Panzerwagen während der Parade Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) —————————————————————————— Neue Vorſchläge Englands: Geſetzgebendes Parlament jür Paläſtina? Garantien für die jüdiſche Minderheit- Schrittweiſer Abbau der jüdiſchen Einwanderung manöve 3 0 8 0 Oeffe“ers in der Kammer wird von der geſamten geſtern wieder in Paris eingetroffen und hat ſich in Dr ahtberich 5 5 f 7 5 De⸗ 33 58 9 a* ht unſ. Lon doner Vertreters truktion, ih 9 8 ohntlichkeit in Frankreich mit einem einzigen der roten„Botſchaft“ abermals mit dem Präſidenten— London, 25. Februar. 8 ee Stiſcen S er n 1 0 Der Sohn Ibn Sauds, Emir Faiſal, der Zuſammen mit dem perſönlichen Schreiben an Rooſe⸗ gen 5 geſtern ſel u 8. zaue man hort, hat del Nayo die letzten acht Tage aus⸗ hier an der Paläſtina⸗Konferenz teilnahm, hat halt, über das inigen Te iſ * er gegenüber dem ſozialdemokratiſchen ſchließlich auf franzöſiſchen Boden verbracht. Er ſoll Chamberlain einen perſönlichen Brief ſeines er Brief 8 ſtä— Leon Blum durchaus unmißver⸗ zwiſchen Toulouſe und Bordeaux eine Reihe von Vaters überreicht. In ihm fordert Ibn Saud beachtliche Aktivität Ibn Sauds 685 geäußert haben. Verhandlungen geführt haben, deren Zweck es ſei, Chamberlain im Namen aller arabiſchen Länder auf, Ernſt haftigkeit und die Weitft cht 18 5 Daladier, der, wie man weiß, im Zivilberuf Broſeſſor der Geſchichte iſt, erklärte dem Mar⸗ ziſtenführer:„Ihr habt wie die Schulbuben ge⸗ handelt. Die Anerkennung der Regierung Franco iſt nunmehr von dieſer Kammer nicht nur ſchon im voraus ratiſiziert, ſondern der Re⸗ dierung dirett befohlen worden. Einen größeren Dienſt hättet Ihr mir gar nicht leiſten können.“ die Flucht der bolſchewiſtiſchen Machthaber aus Spa⸗ nien über Frankreich nach Mexiko zu organiſieren. Der„Petit Pariſien“ glanbt ankündigen zu kön⸗ nen, daß Azaug vorausſichtlich noch heute, ſpä⸗ teſtens Sonntag, demiſſionieren werde. Er werde ſicherlich ein Maniſeſt an das ſpaniſche Volk er⸗ laſſen, worin er die Unterwerfung unter Ge⸗ neral Franco anrate, eine Löſung der Paläſtina⸗Frage zu befürworten, die Arabern und Juden in allen arabiſchen Ländern Frieden gewährleiſtet und Freundſchaft mit dem britiſchen Em⸗ pire ermöglicht. Der in Paläſtina⸗Angelegenheiten gut unterrichtete diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Herald“ berichtet, Emir Faiſal habe den Brief ſchon länger in der Taſche gehabt mit der In⸗ die Araber ihre Politik auf der Paläſtina⸗Kon⸗ ferenz vertraten. Ob die Pläne der britiſchen Re⸗ gierung dieſer Haltung gerecht werden, iſt allerdings nicht ſicher. Die geſamte Morgenpreſſe berichtet, daß Eng⸗ land neue Pläne ausgearbeitet habe, die in der nächſten Woche veröffentlicht werden ſollen. ——— —————— —— 3 2. Seite/ Nummer 93 den Parlaments für Paläſtina ſein. Da die Araber in dem Parlament die Mehrheit Haben würden, ſollen für die jüdiſche Minderheit beſondere Garantien geſchaffen werden. Dieſer Plan foll fünf Jahre ausprobiert werden. Dann ſoll die jüdiſche Einwanderung ſchritt⸗ weiſe vermindert werden. Für die Landkärufe 1 ſoll Paläſtina in drei Zonen eingeteilt werden. In 700 einer Zone ſollen Landkäufe erlaubt, in der zwei⸗ ten beſchränkt, in der dritten verboten ſein. Die Frage, ob und wann das Mandat beendet wer⸗ den ſoll, wird anſcheinend in den engliſchen Vorſchlä⸗ gen umgangen. Ob die Araber mit dieſer halben „Unabhängigkeit“ zufrieden ſein werden, iſt zweiſel⸗ N haft. Die Beratungen über den engliſchen Plan M werden wieder in getrennten Verhandlungen durch⸗ geführt. In den offiziellen gemeinſamen Beſpre⸗ chungen mit den arabiſchen und jüdiſchen Vertretern ſind keine Ergebniſſe erzielt worden. Neue Todesurteile gegen Araber anb Jeruſalem, 25. Februar Im Zentralgefängnis von Jeruſalem wurde heute ein vom engliſchen Militärgericht zum Tode verurteilter Araber hingerichtet. Inzwiſchen hat das Militärgericht in Haifa ſchon wieder das Todesurteil gegen zwei ara⸗ biſche Freiheitskämpfer ausgeſprochen. Der britiſche Oberſtkommandierende beſtätigte ferner 9 Fret Urteile gegen Araber. von denen das eine auf lebenslänglich Zuchthaus lautet. Attentat auf Hoare ger'ant? Prahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 25. Februar. Der Innenminiſter Sir Samuel Hoare hat den geplanten Beſuch in Irland abgelagt. Amtlich werden als Gründe dringende dienſtliche Geſchäfte angeführt. Der wirkliche Grund iſt, da z zer Ausbruch ſchwerer Unruhen in Nordlaub während des Beſuches zu befürchten war. Nach einem Bericht der„Daily Mail“ ſollen auch Pläue eutbeckt worden ſein mit dem Ziel, ein Attentat zu unternehmen. Nationale Dienſwflicht in England (Funkmeldung der NM3.) + London, 25. Februar. In unterrichteten Kreiſen heißt es. daß bereits alle Vorbereitungen für die Durchfüh⸗ rung der nationalen Dienſtyflicht ge⸗ troffen werden. Sie ſoll alle Zweige der ſogenann⸗ ten zivilen Verwaltung umfaſſen, während der Wehrdienſt nach wie vor freiwillig bleiben ſoll. Die Dienſtpflicht iſt keine zwingende Folge der ungenügenden Ergebniſſe des jetzigen Syſtems, denn die Propaganda zur Erfaſſung der 9 Freiwilligen wird abſichtlich mit einer gewiſſen Läſſigkeit betrieben. Es heißt ſogar, daß niedrigere Ziffern über die Freiwilligen⸗Meldungen veröffent⸗ licht werden als es den Tatſachen entſpricht, um vor 6 der Oeſſentlichkeit ein Argument für die Einfüh⸗ 6 Tüng ber Dienſtpflicht zu haben. Daraus geht her⸗ vor, daß bewußt auf die Dienſtpflicht hingearbeitet wird. Die Bearbeitung der 7 Oeffentlichkeit wird wahrſcheinlich Ende März ein⸗ ſetzen, wenn die ſogenannte Probezeit für das Frei⸗ willigen⸗Syſtem ablänft. Codreanu-Anhänger vor dem Militärgericht Mitglieber der Eiſernen Garde dub. Bukareſt, B. Februar. ˖ Wie ſeinerzeit gemeldet, hatten die rumäniſchen 3 Behörden vor mehreren Wochen wiederum eine 54 Gruppe von Anhängern der Eiſernen Garde verhaf⸗ 5 tet. Der Leiter dieſer Gruppe, ein aktiver Ober⸗ lleutnant, hat nach der Verhaftung Selbſtmorb began⸗ gen; gegen die übrigen wurde ein Straſverfahren eingeleitet, in dem das Bukareſter Militärgericht am 3 Freitagmittag das Urteil fällte. Drei Angeklagte. die flüchtig ſind, wurden in Abweſenheit zu je acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt; von den übrigen Mitgliedern dieſer Gruppe erhielten neun Gefäng⸗ nisſtrafen zwiſchen ein und acht Jahren, drei wur⸗ 0 den freigeſprochen. 0 Schwere Straſen für die Hauptpunkt ſoll der Vorſchlag eines geſetgeben⸗ 93 Am Gründungstag der NSDAP: eine neue Konferenz ſtattfinden. In dieſer Zeit ſoll Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe Samstag, 25. Febrnar 1889 Der Führer ſyricht zu ſeiner Alten Garde Erhebende Kundgebungen im Münchener Hofbr dnb, München, 24. Febr. Zum erſtenmal im Großdeutſchen Reich verſam⸗ melte ſich am Freitagabend die Alte Garde des Führers, um an hiſtoriſcher Stätte den Jah⸗ restag der Gründung der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei in der Hauptſtadt der Bewegung zu begehen. Es waren Stunden ſtolzen und unvergeßlichen Erlebens für die Männer, die ſich als erſte um die Fahne des Füh⸗ rers geſchart hatten, als wie vor 19 Jahren, der Schöpfer Großdeutſchlands, Adolf Hitler, unter ihnen weilte und zu ihnen ſprach. Wieder ſitzen, wie am Abend des 24. Februar 1920, jene Männer und Frauen bei ihm, die in der Zeit höchſter Erniedrigung den Glauben an das ewige Deutſchland nicht verloren hatten und die ent⸗ ſchloſſen waren, dem Verrat an den Opfern des Weltkrieges und der deutſchen Ohnmacht und Schande nicht tatenlos zuzuſehen. Ste hatten nichts als dieſen Glauben und dieſe Entſchtoſſenheit, aber es war fener unbeirrbare Glaube, der Berge verſetzen kann und jener uner⸗ ſchütterliche Wille, der das tauſendjährige Sehnen deutſcher Menſchen Erfüllung werden ließ. Hart und unumſtößlich waren die Forderungen, die der Führer an jenem 24. Februar 1920 als die 25 Programmpunkte verkündete. Sie ſtan⸗ den im ſchärfſten Gegenſatz zu den leeren Verſpre⸗ chungen der Programme der Parteien. Es gab nur ein Verſprechen, beſſer ein Gelöbnis, das Führer und Partei zu leiſten hatten, nämlich: Wenn nötig, unter Einſatz des eigenen Lebens für die Durchfüh⸗ rung dieſer 25 Programmpunkte einzutreten. Dieſes Verſprechen haben die Männer, die vor 19 Jahren um den Führer verſammelt waren, hundertſach ein⸗ halten müſſen. Hunderte haben die Treue zu dieſem Programm mit ihrem Leben, Zehntauſende mit ihrem Blut und mit den größten Opfern an Frei⸗ heit, Recht und Gut bezahlen müſſen. Das Opfer der an dieſer hiſtoriſchen Stätte geſchloſſenen unverbrüchlichen Ge⸗ meinſchaft tatbereiter deutſcher Menſchen aber war nicht umſonſt und aus dieſer Saat ihres Blutes iſt herrlichſte Ernte hervorgegangen: ein freies, ſtarkes und ſtolzes Großdeutſches Reich! Der Führer ſuricht: In einer einſtündigen packenden und mitreißen⸗ den Rede zeichnet der Führer vor ſeinen alten Ke genbſſen ein eindrucksvol les Bald vom Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung angeſangen von jenem denkwürdigen Gründungstag vor 19 Jahren bis heute, da dieſer Gedenktag zum erſten Male im Großdeutſchen Reich begangen werden kann. „Es iſt ganz ſicher“, ſo rief der Führer unter minntenlangen brauſenden Heilrufen aus,„daß dies nie hätte gelingen können, wenn ich hinter mir nicht meine Partei gewußt hätte als die große Willensträgerin, als die gewaltige Orga⸗ niſation, die das deutſche Volk aufrecht und ge⸗ rade hielt.“ In ſeinem Rückblick auf dieſes große Jahr des Erfolges ſtellte der Führer die Faktoren heraus, die die Grundlage für den Aufſtieg Großdeutſchlands zur Weltmacht geworden ſind: die ͤͤurch die Partei herbeigeführte politiſche Geſundung, den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufſtieg und die militäriſche Stärke. Natürlich hätten wir auch heute noch unſere Pro⸗ bleme:„Aber die alle werden wir löſen durch Fleiß, Entſchloſſenheit, Geniali⸗ tät, Willenskraft und durch hartes Zu⸗ ſammenſtehen! In überzeugender Eindringlichkeit ſchilderte der Führer ſeinen alten Kampfkameraden, wie vieles aus dem vor 19 Jahren aufgeſtellten Programm be⸗ reits verwirklicht worden ſei: die Judenfrage dnb. Würzburg, 24. Febr. Reichsleiter General Ritter von Eyy hielt aq Freitag vor der Führerſchaft der Partei und des „Reichskolonialbundes des Gaues Main⸗Franken eine Rede über die Kolonialfrage. die Deutſchland dazu beſtimmt haben, ſich gegen Ende des 10. Jahrhunderts überſeeiſche Raumreſerven zu ſchaffen, nachdem ihm die anderen Völker, die geo⸗ graphiſch und geſchichtlich in einer günſtigeren Lage waren, darin um Jahrhunderte zuvorgekommen waren. Dabei würdigte er vor allem denſweitſchau⸗ enden Blick Bismarcks, der damit Deütſchland 5 Raumreſerven geben wollte, unter eigener Souve⸗ ränität, falls ihm einmal die Erzeugniſſe aus Räu⸗ 5 8 men anderer Souveränitäten mittels Handel nicht 1 mehr erreichbar wären.„Was Deutſchland in 25 Jahren in Afrika und in der Südſee an kolonicler Pionierarbeit geleiſtet hat, iſt in ſeiner Geſchichte und in der Geſchichte der Koloniſation beiſpielhaft. Für uns heutige Menſchen iſt dieſe Leiſtung auch aus einem anderen Grunde von Bedeutung. Sie ſagt aus, was Kolonien ſind und was Kolonien nutz ſind. Kolonien ſind überſeeiſche Ergänzungsräume der heimiſchen Erde geſchafſen und eutwickelt zu dem Zweck, das der heimiſchen Wirtſchaft zuzuführen, was ſie infolge der geſteigerten Meuſchenzahl in nicht genügendem Maß ſelbſt produziert.“ Der Reichsleiter legte eingehend die Gründe dar, deuee, cee Srerere Ritter von Eyp in Würzburg: Wir fordern die Kolonien zurlück Die Begründung des deulſchen Kolonialanſpruchs Reichsleiter Ritter von Epp ging darauf auf den Raub der deutſchen Kolonien ein und arbeitete klar heraus, daß es in erſter Linie die wachſende Eiſer⸗ ſucht Großbritanniens auf die erfolgreiche überſeeiſche Betätigung Deutſchlands war, die zu der Wegnahme der Kolonialgebiete unter den fadenſcheinigſten Be⸗ gründungen führte. Zum Schluß wies der Reichsleiter nach, daß es für uns wie für die Welt unumgänglich notwendig iſt, daß der deutſchen Forderung je eher ie beſſer entſprochen werde. Die Aufteilung der Welt in„Habende“ und„Habenichtſe“ könne nicht ewig beſtehen. „Wachſende Völker brauchen Raum, natürlichen Raum, der etwas trägt, der gibt, was ſie brauchen oder was andere notwendig brauchen— nicht zu ſtark bevölkert und mit Menſchen bevölkert, die ſich in ein Staatsgebilde und in einen Erzeugungsplan einordnen laſſen, und die Arbeitskräfte liefern können.“ „Der Führer hat dieſer Welt zu wiſſen gegeben, daß wir unſer Anrecht an der Vertei⸗ lung der Güter dieſer Erde fordern. Wir fordern die Beſeitigung der lächerlichen Vormund⸗ ſchaft über unſer überſeeiſches Eigentum. Wir for⸗ dern darüber hinaus als eine der führenden Kultur⸗ natiunen der Welt unſere Anteilnahme an einer kommenden Erdraumplonung, wie dies für ein Volk von 80 Millionen höchſtſtehender Menſchen und ſeine Zukunſt nonvendeg it. 35 tages der Partei Im Hofbräuhausſaal Ueber 1300 Nationalſozialiſten füllen das große Viereck im Hofbräuhausſaal. Ueber 2000 ſind es im Bürgerbräukeller, der durch Laut⸗ ſprecher mit dem Hofbräuhausſaale verbunden iſt. Es ſind jene Parteigenoſſen, die zu Adolf Hitler kamen in einer Zeit, als er ihnen nichts anderes geben konnte als den Glauben an eine heilige Idee. Viele Frauen ſind mit im Saal. Sie ſtanden in der Treue zum Führer hinter den Männern nicht zurück. Aus allen Ganen des Reiches ſind die alten Kampfgenoſſen gekommen, zum erſten⸗ mal auch die Kameraden aus der Oſtmark u n d dem Sudetenland. Ihre Gegenwart macht das große politiſche Geſchehen ſeit dem letzten Jah⸗ resfeſt der Partei beſonders plaſtiſch und lebendig und gibt der Feierſtunde ihre tiefe geſchichtliche Weihe. Schon lange ſind die erſten Reichsleiter im Saal: Roſenberg, Amann, Dr. Frick; Rang und Stand haben heute nichts zu bedeuten. Ebenſo kom⸗ men, freudig begrüßt, Dr. Goebbels und Schwarz. Die Sterneckergruppe iſt faſt voll⸗ zählig zur Stelle, ebenſo der Stoßtrupp„Hitler“ mit Karl Fiehler und Joſef Berchtold an der Spitze. In nächſter Nähe des Rednerpults ſind die Plätze für die Ehrengäſte des Führers. Auch die Hinterbliebenen der 16 Blutzeugen von der Feld⸗ herrnhalle haben Ehrenplätze. Jetzt betreten die Reichsleiter Hühnlein und Dr. Ley, ſowie Staats⸗ ſekretär Eſſer den Saal. Ein beſonderer Beifall ge⸗ leitet ſie an ihren Tiſch. Kurz vorher ſind Lutze, Grimm und Sauckel gekommen. Kurz nach 20 Uhr betritt der Führer den Saal. Eine Woge des Jubels ſchlägt ihm entgegen. Rudolf Heß eröffnete die Feierſtunde mit einer Anſprache in der er einen Rückblick gab auf die Anfänge der Bewe⸗ gung, auf die ſchöne Zeit der vielen Hitlerverſamm⸗ kungen, in der mit Inbrunſt um die Seele des Vol⸗ kes geworben wurde. Er dankte mit bewegten Wor⸗ ten dem Führer für die Schaffung des großen ge⸗ einigten Reiches und dann betrat unter toſendem Jubel der Führer ſelbſt das Podium. ſei heute ſchon nicht mehr ein deutſches, ſondern ein europäiſches Problem, das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland habe eine ganz neue Wirt⸗ ſchaftslehre aufgebaut, nach der das Kapital für die Wirtſchaft und die Wirtſchaft für das Volk da ſei, und als erſte Nation die Arbeitskraft, die Genialität und den Fleiß eines Volkes als die Quelle jedes Wohlſtandes verankert. Wenn poſitives Chriſtentum Nächſtenliebe heiße, alſo die Pflege der Kranken, die Kleidung der Armen, die Speiſung der Hungrigen und die Tränkung der Durſtigen, dann ſeien wir die poſitiven Chriſten! Denn auf dieſen Gebieten habe die Volksgemeinſchaft des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland Ungeheures geleiſtet. Alle Menſchen— ſo fuhr der Führer fort— könne man natürlich nicht bekehren. Einige wenige Gegner, die im Ausſterben begriſſen ſeien, gäbe es auch noch in Deutſchlaud. Es ſeien die alten bekannten Freunde von der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Koalition— die gleichen Leute, die heute auch in der Welt die Koalition gegen uns bilden. Der ganzen Kriegshetze ausländiſcher Schreier ſetzte der Führer eine ſtolze und unerſchüt⸗ terliche Zuverſicht enltgegen und unter einem dröhnenden Sturm begeiſterter Zuſtimmung erklärte er:„Sie werden das nicht als eine Ver⸗ meſſenheit auffaſſen, meine alten Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Wie könnte denn ein Mann auch anders denken, der vor 20 Jahren als Namen⸗ loſer anfing, vor 19 Jahren auf dieſem Platz zum erſten Male ſtand, vor einer damals zum Teil noch brüllenden ihn ablehnenden Volksmenge, ganz mut⸗ terſeelenallein, mit ein paar Dutzend anderen nun einen Kampf anfing, um ein großes Reich zu erobern, und der nun dieſen unfaßbar ſchweren Weg ging— wie kann man nur eine Sekunde annehmen, daß 0 ein Mann jetzt im Beſitz der Macht Augſt hätte vor den Drohungen anderer? Ich habe die Augſt damals nicht gekannt— und würde mich vor mir ſelber ſchämen und nicht würdig ſein, Führer der deutſchen Nation zu ſein, wenn ich ſie heute hätte! Sie werden uns mit ihren Drohungen nicht erſchüt⸗ tern! Sollten ſie aber wirklich jemals die Völker zum Wahnſinn eines Kampfes bringen, dann würden wir erſt recht nicht kapitu⸗ lieren. Das Jahr 1918 wird ſich in der deutſchen Ge⸗ ſchichte niemals wiederholen“! „Wenn ich nun das alles ſo überblicke“, ſo ſchloß der Führer,„dieſe wahrhaft wunderbare Entwick⸗ lung, dann, meine Volksgenoſſen, wird mir immer wieder ſo recht das Traumhafte des Emporſtieges der Partei bewußt, und dann können Sie auch er⸗ meſſen, was es für mich ſelber bedeutet, wenn ich in den Kreis derer zurücktreten kann, die mit mir die⸗ ſen eg einſt zu beſchreiten begonnen haben. Es iſt ſchon etwas Erhebendes, wenn ich zu denen zu⸗ rückkehren kann, die ich nicht exſt ſeit dem März 1933 kenne, ſondern noch aus der Zeit, in der es nur gefährlich war, Nationalſozialiſt zu ſein!(Stürmiſche Kundgebungen). Es iſt für mich ſo wunderbar, wenn ich dann alliährlich einmal in dieſen alten Kreis meiner Kampfgenoſſen zurück⸗ kehren kann.“ 3 „Das einzige, was uns vielleicht trübe ſtimmen könnte, das wäre der Gedanke, daß leider dieſer oder jener das Letzte nicht erlebt hat. Ich habe das im vergangenen Jahre empfunden. Da iſt ein alter öſterreichiſcher Geueral ſo auſtändis ſein ganzes Le⸗ — dieſer alte General äuhausſaal und Bürgerbräukeller aus Anlaß des 19. Sründungs“ ben geweſen, hat immer nur an Großdeuiſch gedacht und ſich nur für Großdeutſchland eingeſetzt Kraus. Und dann wenige Tage, bevor ich in ſeine Heimat einmar⸗ ſchierte, denn er war Sudetendeutſcher, ſchließt der Mann die Augen! Er hat wohl einfach die Freude nicht ertragen können. Allein, wenn wir es auch im einzelnen bedauern, daß ſo viele das alles nicht mehr miterleben konn⸗ ten, für das ſie ſo oft eingetreten ſind, dann wiſſen wir doch wenigſtens das eine: Daß ihr Kampf nicht umſonſt war, ſondern daß letzten Endes ſie doch das Ziel erreicht haben, wenn ſie auch jetzt nur im Geiſte bei uns ſind. „Deutſchland iſt jetzt oͤoch das geworden, was unz immer vorſchwebte, und daß es immer nur das wird⸗ was wir damals vor 19 Jahren in dieſem Saal pro⸗ grammatiſch verkündeten, das ſoll unſere Aufg be ſein jetzt und und ſoll unſere Aufgabe bleiben für die Zukunft! Und daß wir es erreichen werden, das iſ ſo ſicher, wie ich jetzt vor Ihnen ſtehe! Wenn wir einmal die Augen ſchließen, dann werden die, die nach uns kommen, etwas anderes empfangen, aus das, was wir in die Hand bekamen, damals vor 1 Jahren.“ Als der Führer geendet hatte. brauſte ihm au den Reihen der alten Kampfgenoſſen ein wahrer Or⸗ kan überſtrömender Begeiſterung, Verehrung un Liebe entgegen. Die Alte Garde ſteht auf den Ti⸗ ſchen, den Stühlen und Bänken, um immer wieder von neuem ihrem geliebten Führer zuzufubeln un ihm für dieſe Stunden tieſſten Glückes aus über vollem Herzen zu danken. Als die Lieder der Nation verklungen ſind, tritl noch einmal Rudolf Heß vor und ruft:„Wir danken dem Führer und grüßen den Führer Adolf Hitler— Sieg Heill“ Minutenlange ſich immer wieder erneuernde Heilrufe branden zum Führer hin. Dann iſt die Feierſtunde im Hofbräuhausfeſtſaal 5u Ende. Nationalſpanien gedenkt des Gründungstages der RSDAS dnb Burgos, 25. Februar. Zum 19. Jahrestag der Gründung der NSDA P beſchäftigte ſich der nationale Sender in Burgos in ſeiner außenpolitiſchen Betrachtung mit der Bedeutung des Wirkens der NSDAP für Deutſchland und würdigte vor allem die Erfolge der Führung Adolf Hitlers, der Großdeutſch⸗ land geſchaffen und einen beiſpielloſen Aufſtieg an die Stelle von Arbeitsloſigkeit und Zerſplitterung geſetzt habe. Die Partei ſei gleichbedeukend un Deutſchland. Unter Adolf Hitler hahe Deutſchla eine Einigkeit und Größe erreicht wie nie zuvor. Spanien nehme mit ganzem Herzen teil an dem ſtolzen Gedenktag der befreundeten Nation und grüße ehrfurchtsvoll den deutſchen Führer. Die Marxiſten gegen das Kabinett Pierkot Streit um die belgiſche Finanzvorlage dnb Brüſſel, 25. Februar. Die Parlamentsausſprache über die Regie⸗ rungserklärung nahm am Freitagabend eine ungünſtige Wendung für die Regierung, Die Sozialbemokraten beſchloſſen, dem Kab nett Pierlot das Vertrauen zu verweigern⸗ Nach den bereits gemeldeten Ausführungen Spaaks hatte Miniſterpräſident Pierlot mitgeteilt, daß er auf die Forderungen der Sozialdemokraten hinſichtlich der Finanzpolitik nicht eingehen könne, Die ungünſtige Finanzlage erfordere ſoſortige Maß⸗ nahmen. Die Regierung halte an dem Beſchluß feſt, ab 1. April alle in Frage kommenden Verwaltung““ ausgaben und Gehälter um 5 v. H. zu kürzen, Der daraufhin erfolgte Mißtrauen ſchluß der ſozialdemokratiſchen Fraktion rieß* der Kammer ſtarke Aufregung hervor. Schließ, lich einigte man ſich darauf, die Abſtimmung k Dienstag zu vertagen. In der Zwiſchenzeit ſoll en. Kompromiß geſucht werden. Die Vertagung wurde von der Kammer mit 100 gegen 47 Stimmen hel 7 Enthaltungen beſchloſſen. Verbot der Hungariſſen⸗Partei in Angarn dinb. Budapeſt, 25. Februar⸗ Die größte rechtsradikale Bewegun ungarns, die Hungariſten⸗Partei des Abgeor neten Hubay, wurde am Freitag verboten. Aeber ſechs Millionen Mark Voller Erſolg der vierten Reichsſtraßenſammlung anb Berlin, 24. Februar⸗ Am 4. und 5. Februar wurde von den Männere der SA, /, des NSͤcK und des NSö die vie te, Reichsſtraßenſammlung des Winterhilfe werkes durchgeführt, wobei die zehn Tiere mit dez Edelſteinaugen zum Verkauf angeboten wurden.“ jetzt vorliegende Ergebnis dieſer Reichsſtraße ſammlung ſtellt nicht nur den Sammlern, ſonde auch dem Opferſinn aller Volksgenoſſen ein glänze des Zeugnis aus. e⸗ Im Altreich wurden 5071842 Mark aufge bracht. Gegenüber dem Vorjahre bedeutete das 5 Steigerung von 943 496 Mark gleich 22,85 vom Hn 9 dert. Die deutſche Oſtmark brachte den Belrn⸗ von 701099 Mark auf, während das Sudeten, land ein Ergebnis von 340000 Mark aufwit Jeder Einwohner des Sudetenlandes brachte den Durchſchnitt 10,89 Pfennig auf, eine Leiſtung, die rer Dank der befreiten Sudetendeutſchen an den Füh widerſpiegelt. Vielleicht hat ſie ihn getötet⸗ 1 9 — —— 9 6 Einſach ————— Samstag, 25. Februar 1939 Die Sia diseite Mannheim, 25. Februar. Rattenfangen⸗ ein löbliches Tun! Bon den Katzen im Mannheimer Hauptzollamt und dem Rattenfänger von Oppau Wer von Abfalleimern, Schuttabladeplätzen und allen möglichen dunklen Ecken weit entfernt in ſeiner modernen Großſtadt⸗Wohnung lebt, wird vielleicht in nieber alter Gewohnheit eben mal wieder ſein wei⸗ es Haupt zu ſchütteln haben und ſich über den„un⸗ nötigen Aufruhr“ entrüſten, den irgendwelche über⸗ eifrigen Menſchen ſeit einigen Jahren ſchon von it zu Zeit wegen der Ratten machen.„Ratten komiſch ſo was“, denken Herr Beſſerwiſſer nd Frau Schlaule.„Wenn die Leute ihre Häuſer richtig ſauber halten, dann braucht man weder Hund 651 Katze mit der Giftausſtreuerei in Gefahr zu ringen. In meiner Speiſekammer war noch nie 10 ein Bieſt.“ Das mag ſchon richtig ſein, aber wo eine Waſſer⸗ raße wie unſer Vater Rhein, wo Induſtrieanlagen mit Abwäſſern und ein leider noch keineswegs in mer Geſamtheit vorbildlicher Stadtrand zuſam⸗ menwirken,— wo noch ganze Straßenzüge mit ver⸗ winkelten Höfen zu finden ſind, wo vor allem die evölterung ſelber dem ſchädlichen Viehzeug immer K ieder neue Ernährungs⸗ und Vermehrungsmöglich⸗ eiten gibt, da iſt der Krieg gegen die gefährlichen et er nötiger als mancher Laie denkt. Hat nicht — unſer Mannheimer Hauptzollamt ken am Parkring eine ganze Schar ſozuſagen amt⸗ ich angeſtellter Katzen, die ſich als bewährte Ratten⸗ diager ihr gutes Brot und ihre ſüße Milch ver⸗ tenen, Und wenn man bei der Induſtrie herum⸗ Helz ſo gibt es dort nicht nur ſolche vierbeinige elſer, ſondern in Oppau drüben kann man ſich gleich mit einem erſtklaſſigen menſchlichen Kenner der daterie unterhalten, der ſchon ſeit zehn Jahren mit len und Ködern hinter den böſen Nagern her iſt. krieh ieſer„Rattenſänger von Oppau“,— im Be⸗ —— kurzweg„de Schorſch“ genannt,— hat freilich me eigenen Methoden, die in einer planvollen Ein⸗ delvertilgung und damit allmählichen Zurückdrän⸗ ung der Ratten aus Magazinen und Lagerſchuppen gipfelt. Noch immer kommt es freilich vor, daß die lagegeiſter hier einen Korb als Niſtplatz benützen, rt ein Kabel durchfreſſen und wieder an einer eren Stelle einen Stoß Säcke mit großen Löchern Perzieren. Aber die früher gewohnten Tagesfänge zu dreißig und mehr Stück ſind doch erheblich üerückgegangen, wennſchon es immer noch eine vier⸗ ellige Zahl ſein mag, die der Schorſch als Jahres⸗ Eunpluß ſeines„permanenten Rattenkrieges“ ver⸗ buchen kann. Man denke tauſend Ratten! Das iſt viel, aber erc wieder nicht viel, wenn beachtet wird, daß ſchon Eün, einziges Rattenweibchen in einem nzigen Jahr bei einer Tragzeit von jeweils 25 agen es unter günſtigen Lebensbedingungen mit kugeſtörter Geſchlechterfolge bis auf 862 Nach⸗ wer mei bringen kann! Rattenjagd iſt alſo keines⸗ de Is eine gewiſſermaßen ſportliche Kurioſität, ſon⸗ — ſchon um dieſer ungeheuren Vermehrung willen ne ernſte Notwendigkeit, zumal ja die Ratten nicht — unermeßlichen Sachſchaden anrichten, ſondern anntlich auch als Bazillenträger für Menſch d Tier verhängnisvoll werden können. geſ er nun wirklich keine von amtswegen feſt⸗ etzten Pflichten zur Giftlegung hat— dazu auch dte ſaubere, auch in ihrer Umgebung rattenfreie nicht ung ſein eigen nennt, der braucht deswegen 80 gleich ſtolz das Haupt zu erheben und zu meinen, 10 n die ganze Sache nichts anginge. Denn gendwie kann auch hier jeder mithelfen, und ſei es plaz aß er auf ſeinen Wegen und an ſeinem Arbeits⸗ — niemals ein Stückchen Brot, eine für Ratten⸗ en verlockend duftende Käſerinde, eine Wurſthaut mliegen läßt,— ganz abgeſehen davon, daß dies chin heutzutage gänzlich außer Mode und ſchwer derm erflich iſt. Propagandamarſch der SA a In Sudwigshafen in der Dammſtraße tritt heute Mond balb 6 Uhr die geſamte Sa des Standortes marſubeim⸗Ludwiashafen zu einem Propaganda⸗ denrſch für den„Sa⸗Mann“ an. Der Weg führt * n auch über die Rheinbrücke nach Mannheim, wo neh Sturmbann 1der Standarte 171 die Spitze über⸗ —— wird. Es geht dann zum Waſſerturm, Hie man zwiſchen 7 und halb 8 Uhr eintreffen wird. Anft werden die Fackeln abgeworfen, und nach kurzen marſchieren die einzelnen Abteilungen mu n einer entſprechenden dekorativen Umrah⸗ ung am Waſſerturm wird ſeit geſtern gearbeitet. Volksdeutſche Künſtler im Mannheimer Kunſtberein Eröffuung der aufſchlußreichen Schan am Sonntag 83 Benehmen mit dem Landesverband des VDal Lranſtaltet der Mannheimer Kunſtverein vom Februar bis 26. März eine Schau von Zeichnun⸗ „Oelgemälden und Plaſtiken grenz⸗ und aus⸗ viet Sdeutſcher Künſtler. Die Ausſtellung 75 die ſeltene Gelegenheit, einen wichtigen Ein⸗ unſe in das Kunſtſchaffen deutſcher Menſchen jenſeit lerer Grenzen zu tun: vertreten ſind Künſtler o dem donauſchwäbiſchen Gebiet Ungarns, aus aus 5 ſener Bergland, aus dem Baltikum, wird er urR raine und aus Braſilien. Ergänzt durch das Kunſtſchaffen dieſer Auslandsdeutſchen iffl aus Wien, deren Kunſtblätter auch in Mappen äuflich zu erwerben ſein werden. ta Die Eröffnung der Ausſtellung findet am Sonn⸗ — dem 26. Februar, vorm. 11 Uhr, in den Räu⸗ 8 des Kunſtvereins ſtatt. Vorausſichtlich wird ungarndeutſche Maler Stephan, der im Auf⸗ zrag der dortigen Volksgruppe die Maler betreut, zur Eröffnung anweſend war. die ſchönen Trachtenbilder der Malerin Erna Seimeſterſchlußfeier Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe der zngenieurſchule Alle Prüflinge haben beſtanden— Zum erſten Male fünf techniſche Kaufleute Das Winter⸗Semeſter an der Rheiniſchen In⸗ genieurſchule ging geſtern mit der münblichen Hauptprüfung der 21 zum Examen angemeldeten Kandidaten zu Ende. Sie beſtanden alle, ihre Namen haben wir weiter unten am Schluß die⸗ ſes Berichtes augeführt. Im großen Saal des alten Schlußfeier ſtatt. Der marſchierte mit der Fahne auf. Studentenführer Hellinger begrüßte die Lehrer und Gäſte, unter denen außer Vertretern von Stadt und Partei auch die Schulen und die Gauſtudentenführung vertreten waren. In der Anſprache wurde auf die Verpflichtung des Stu⸗ denten gegenüber der Volksgemeinſchaft hingewie⸗ ſen, die Verantwortung für Menſchen, die ſchwer zu tragen iſt, ſchließlich auf das neue Erziehungsideal, in der ſittliche Kraft und Perſönlichkeit die tragenden Kräfte ſind, und nicht nur fachliche Tüchtigkeit wie früher einmal. Durch Gemeinſchaftslager und Ka⸗ meradſchaftsführung hat man ſich in dieſer Richtung betätigen und bewähren können. Die Kamerad⸗ ſchaftsgruppe Konold bekam für vorbildliche Hal⸗ tung das Buch„Mein Weg zu Hitler“ als Preis un Anerkennung überreicht. Kamerad Immerheißer verbreitete ſich dann über die Aufgabe des Ne⸗ Studentenbundes und verlas eine Reihe von aphori⸗ ſtiſch zugeſpitzten Leitſätzen für die Arbeit des Ne⸗ Studentenbundes, etwa derart:„Suche die Wahr⸗ heit, die in deinem Volke beſchloſſen liegt!“— „Habe den Mut, ehrfürchtig zu ſein!“—„Zucht und Unterordnung iſt die Grundlage jeder Gemein⸗ ſchaft!“—„Sei ritterlich und beſcheiden!“—„Lebe dem Führer nach!“ Direktor Mau begründete in ſeiner Anſprache die Notwendigkeit von Prüfungen, ſie haben einen ähnlichen Sinn wie ein ſportlicher Wettkampf nach langem Training. Doch gründet ſich das Urteil des heutigen Tages nicht ausſchließlich auf die Leiſtungen bei der heu⸗ tigen Prüfung, ſondern auf das Kennenlernen durch die 2 bis 3 Jahre der Studienzeit, und ſo iſt ein Ausgleich der Zufälligkeiten im Examen ſchon gegeben. Auf eine Umſtellung in der Praxis wies Direktor Mau dann noch hin. In der Induſtrie iſt der Jungingenieur kein Werkſtudent mehr, der ein Recht darauf hat, manches nicht zu wiſſen. Zwar iſt er noch immer ein Lernender, aber es wird jetzt nicht mehr danach gefragt, wo und wie iſt der Feh⸗ ler, ſondern iſt das Endreſultat richtig, iſt die ge⸗ ſtellte Aufgabe gelöſt oder nicht. Zum erſten Male wurden diesmal auch 5 Kandi⸗ daten der Abteilung Techniſcher Kauf⸗ mann in die Praxis entlaſſen, und Direktor Mau widmete dieſem Ereignis einige beſondere Worte. Der Lehrgang iſt neu für ganz Deutſchland, und wird ganz beſonders vom Oberbürgermeiſter un⸗ ſerer Stadt gefördert. Die jungen Leute wurden in Rathauſes fand die NS⸗Studentenbund den zwei Semeſtern zwar keine Ingenieure, haben aber umfangreiche techniſche Kenntniſſe erworben, und haben vor allen Dingen eine mehrmonatliche Werkſtatt⸗Tätigkeit hinter ſich. So erwarben ſie Ver⸗ ſtändnis für reine Ingenieuraufgaben, und wirken als Brücke zwiſchen Nur⸗Kaufmann und Nur⸗In⸗ genieur. Im nächſten Semeſter werden bereits 12 Studenten mit dem Lehrgang beginnen, und man darf geſpannt ſein, wie die 5 Erſten ſich bewähren und was ſie für Erfahrungen mitbringen, wenn ſie einmal der Schule berichten werden. Denn neben der Schule und der Stadt Mannheim iſt z. B. das Zentralbüro der Dacß an dem Lehrgang außer⸗ ordentlich intereſſiert. Direktor Mau ſchloß mit einem Hinweis auf die Hilfe und Unterſtützung, die der Schule durch die Stadt Mannheim zuteil wird. Man würde in Deutſchland kaum eine Stadt finden, deren Oberbürgermeiſter dem Studium und der Bildungsſtätte der jungen In⸗ genieure ſoviel Intereſſe entgegen⸗ bringt, wie es hier in Mannheim der Fall ſei. Es überbrachte zum Schluß noch die Grüße des Gauſtudentenführers Dr. Veltzke aus Heidelberg, der die abgehenden Studenten auch aus der Organi⸗ ſation des NS⸗Studentenbundes entließ. Die Feier wurde umrahmt durch Darbietungen eines Muſikkreiſes aus dem H3⸗Bannorcheſters. Dem Semeſterbericht entnehmen wir: Das Win⸗ terſemeſter 1938/39 wurde von 244 Studierenden be⸗ ſucht; hiervon ſind aus Mannheim 94, aus dem übri⸗ gen Baden 40, aus der Pfalz 61, aus dem übrigen Deutſchland 45 und aus dem Ausland 4. Die Hauptprüfung wurde am 24. Februar abge⸗ ſchloſſen. Die nachfolgenden Studenten legten die Prüfung mit Erfolg ab: Hans Balbach aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; Walter Baſtian aus Heidelberg; Willy Bayer aus Borken bei Kaſſel; Helmut Bohr⸗ mann aus Mannheim⸗Feudenheim; Franz Claus aus Schwetzingen; Franz Dittrich aus Edingen a..; Karl Eiſenmann aus Mannheim; Otto Fiſcher aus Mannheim; Franz Fleißner aus Sorghof⸗Su⸗ detengau; Otto Frenzel aus Mannheim; Kurt Gien⸗ ger aus Mannheim; Karl Handwerker aus Worms; Otto Höpfner aus Ludwigshafen a. Rh.; Alfred Holm aus Wittenberge; Adolf Hübner aus Mann⸗ heim; Fritz Jochim aus Mannheim; Helmut Jung aus Ludwigshaſen a. Rh.; Karl Keßler aus Mann⸗ heim; Kurt Kieſe aus Oeslau bei Coburg; Adolf Krapf aus Ludwigshafen a. Rh.; Benno Krawinkel aus Herne i..; Hans Nitſch aus Schwetzingen; Fritz Ries aus Mannheim⸗Feudenheim; Karl Rohs aus Köln⸗Ehrenfeld; Ernſt Roſenkranz aus Mörſch⸗ Frankenthal; Kurt Sayler aus Weinberg⸗Würt⸗ temberg; Wilhelm Schwärzler aus Krappitz Ober⸗ ſchleſten; Heinrich Seidenſtricker aus Mannheim; Walter Spangenberg aus Bremen; Hugo Uhrig aus Mannheim⸗Feudenheim; Willi Wagner aus Laden⸗ burg; Karl Weber aus Kirchheimbolanden; Heinz Weinhold aus Eppendorf⸗Sachſeiz Hans Weſtermann aus Mannheim. eeeeeeee. Neue Filme in Mannheim Albambra: Drei Frauen um Verdi Verdis wundervolle Muſik erfüllt den Film mit dem Zauber ihrer ſchönſten Melodien, und herrliche Stimmen, vor allem Giglis ſtrahlender Tenor und der ſilberne Sopran der Maria Cebotari und ein gutes Orcheſter ſind ihre Mittler. Der Film iſt italieniſchen Urſprungs und eine von nationalem Stolz getragene Verherrlichung des größten muſi⸗ kaliſchen Genies, das Italien hervorgebracht hat. Sie geſchieht in den Szenen eines biographi⸗ ſchen Romans, der über dreißig Jahre des Le⸗ benswegs des Maeſtros ſchildert, mit den mühſeligen Anfängen einer Künſtlerlaufbahn, mit den erſten Erfolgen und Mißerfolgen beginnt und in der tri⸗ umphalen Aufführung der„Aida“ ſeine Krönung er⸗ fährt. Die oͤrei Frauen um Verdi ſind: Margherita Bareszi, die Gefährtin, Helferin und Stütze ſeiner ſchwerſten Zeit, die Mutter ſeiner beiden Kinder— und alle dͤrei verliert er in Tagen künſtleriſcher Miß⸗ erfolge. Vergrämt und einſam zieht er ſich zurück, bis ihn die von ſeinem Genie überzeugte Sängerin Giuſeppina Strepponi zu neuer Lebensfreude, Liebe und Schaffenskraft führt: der„Nabucco“ wird ein Rieſenerfolg, die„Traviata“, der„Rigoletto“, der „Troyatore“, die Strepponi und der Tenor Mirate (Gigli) jubeln und klagen Verdis Weiſen in die be⸗ geiſterten Hörer. Ein kleiner Schatten nur trübt Verdis Glück: er kommt über das Verſprechen an ſeine erſte Frau, nie mehr zu heiraten, nicht hinweg, bis deren Vater ihn davon entbindet. Nun iſt er wunſchlos glück⸗ lich. Dem Alternden, der ſchon beginnnt müde zu werden, und den Rieſenſchatten Richard Wagners über ſein Schaffen fallen ſieht, begegnet in der deutſchen Sängerin Tereſina Stolz(ebotari) jene verſtändnisvollen Jugend, die ihm neue Schaf⸗ fenskraft ſchenkt: der„Don Carlos“ wird wieder ein ganz großer Erfolg, die„Aida“ iſt im Werden. Seine treue Lebensgefährtin glaubt, ihn ſich ent⸗ gleiten zu ſpüren. Aber auch dieſe Gefahr geht vorüber, und die beiden Frauen geben ihm die Kraft, die„Aida“ zu vollenden und die Alterswerke zu ſchaffen. Man ſieht: es iſt ein Film ohne die großen Ge⸗ ſchehniſſe, aber von innerer Spannung erfüllt, in niele lebendige Szenen aufgeteilt, immer wieder ins Muſikaliſche mündend und hier am überzeugendſten. Die geſchickte Spielleitung von Carmine Gallone weiß die Umwelt in einprägſamen Bildern ein zu⸗ fangen und das charakteriſtiſche Beiwerk doch wieder ſo in Schranken zu halten, daß die Vorgänge des Menſchlichen niemals davon überwuchert werden. Er hat auch für die Epiſodenſpieler gute Kräfte zur Berfügung und in Fosco Giachetti einen ausgezeichneten Darſteller des Verdi, der aller Ver⸗ äußerlichung ausweicht und doch ein ſehr überzen⸗ gendes Bild des Kompon'ſten ſormt. Zeugnis be⸗ deutender darſtelleriſcher Fähigkeiten iſt es, wie es ihm gelingt, die Wandlung vom lugendlichen zum reifen und alternden Verdi auch in kleinen Einzel⸗ heiten der Haltung und der Gebärde ſinnfällig zu machen. Der deutſche Sprecher— der Film iſt gut ſynchroniſtert— verdient volles Lob. Germana Paolieri findet für die erſte Frau ſchönen Aus⸗ druck gläubiger Gefolgſchaft und Liebe; Gaby Mor⸗ lauy iſt als Sängerin Strepponi voll Leidenſchaft und Kraft der Hingabe an das Genie und den Men⸗ ſchen Verdi, deſſen Muſik in dem Brio der aus⸗ gezeichneten Wiedergabe ihre ganze Schönheit offenbart. Das Beiprogramm führt uns nach der Inſel Rhodos und zeigt uns neben Bildern der ⸗Ver⸗ gangenheit heutiges Leben unter der italieniſchen Herrſchaft, die dem ſeltſamen Schnittpunkt euro⸗ päiſch⸗iſlamitiſcher Welt ſeine Eigenart beläßt. Im Wochenſpiegel ſehen wir den Führer beim Trauerakt für Gauleiter Klausner und bei der Eröffnung der großen Automobilausſtellung. Fritz Hammes. Schanburg: Swiſchen Sürom und Steyye Michael Zorn hat einen Roman geſchrieben von den Fiſchern an der Theiß und den Reitern in der Ebene, der Fähre, die zwiſchen beiden Enden der Lanoſtraße liegt, und an der alle vorbei müſſen. Ein Landſtreicher iſt da die Hauptperſon, ein lie⸗ benswerter und tapferer Mann, der der Ruheloſig⸗ keit ſeines Blutes folgt, und deſſen Fahrten die an⸗ dern mit einer reſervierten Hochachtung folgen. Geza von Bolvary hat die einfach⸗balladen⸗ hafte Handlung von der betrogenen Frau aus der Steppe, die jenen Landſtreicher liebt und verliert, zart andeutend ſo verfolgt, daß er immer genug Platz findet für wunderſchöne Bilder aus dem Un⸗ garland, am Fluß, am Brunnen, mit den Pferden und dem Bieh, der liebevoll⸗chevaleresken Verehrung der jungen Reiter für die ſchöne Maria. Und zwi⸗ ſchendurch gibt es natürlich auch ein wenig Dramatik um den tückiſchen Zigeuner. Es wird da ſogar ein recht echter und lebendiger Kampf am Ufer der Theiß gezeigt, und Attila Hörbiger gebraucht ſeine Kräfte und ſeine Wendigkeit gegen den Zoltan Gre⸗ guß, daß man ſeine Freude dran haben kann. Be⸗ ſonders rühmenswert aber iſt dieſe Miſchung von Volksleben, Landſchaft und den einfachen Konflikten einfacher Menſchen. Natürlich ſpielt da die Muſik und die muſikaliſche Untermalung eine große Rolle. Sie iſt von Denes von Buday, ſehr ſauber bear⸗ beitet und voll ſchöner Volksliedmelodik, ebenſo aber tüchtig in der impreſſioniſtiſchen Schilderung etwa gefangener, glitzernd⸗glatter Fiſche, und ſchließlich nicht ohne dramatiſchen Schwung. Heidemarie Hatheyer hat die ländlich⸗offene Schlichtheit ir Lächeln, Schritt und Figur und die ſinnlich⸗ſchimmernde Sehnſucht in den Augen. Sie ſieht gelegentlich, beſonders mit dem Kopftuch, ob⸗ wohl gar keine Schönheit, wundervoll aus. Attila Hörbiger macht den wacker ſchweifenden Silo mit viel Liebe und innerer Anteilnahme. Sonſt iſt noch 3. Seite /Nummer 98 das ſchöne markige Reiterprofil des Waldemar Reitgelb zu nennen, und die leidenſchaftliche Zi⸗ geunerin der Margit Symo. Beſonders verdienſt⸗ voll aber iſt die Arbeit der Kameraleute Bran des und Drömmer, die märchenhaft ſchöne Bilder ausgeleſen haben. Wer für einfache Gefühle, ein⸗ ſache Handlung und ſchönen Rahmen iſt, der wird dieſen Film, wie ich, gern ſehen. In der Tonwoche der Führer auf der Automobil⸗ ausſtellung, die Kaiſerparade in Japan und engliſche Flugzeuge. Nebenbei ein gut aufgenommener Lü⸗ beckfilm. Erich Hunger Kreistagung der Männerchöre 125 Vereine treten an zur Kreistagung unſerer Männerchöre Am kommenden Sonntag findet 15 Uhr im Fried⸗ richspark die Kreistagung der Geſangvereine aus den Bezirken Mannheim⸗Stadt und den Landkreiſen Weinheim und Schwetzingen ſtatt. Die Tagung wird mit einer beſonderen Chorfeierſtunde eingelcitet. Sie ſteht ünter dem Motto:„Das deutſche Lied im Zeitgeſchehen“ und wird mit einem Prolog einen würdigen Anfang nehmen. Als Soilſten wirken Hans Kohl(Bariton), Mannheim, und Karl Rinn(Pianiſt) mit. Die einzelnen Chöre werden vom Mannheimer Lehrergeſangverein und der Sängerrunde geſungen. Leitung: Fritz Beck, Mannheim. Nach dieſer Feierſtunde findet die eigentliche Tagung mit dem Bericht des Kreis⸗ führers und Kreisrechners ſtatt. Kreischormeiſter Friedrich Gellert wird über choriſche und muſi⸗ kaliſche Fragen ſprechen. An der Tagung nehmen 125 Vereine teil. Der lägliche Stundenvlan erfordert friſche, kräftige Menſchen. Kinder und Er⸗ wachſene nehmen bei Blutarmut, Abſpannungsge⸗ fühlen und Müdigkeit das vorzügliche Kräftigungs⸗ mittel Bioferrin. SAYER E R Volk und Wehr Ein Vortrag über die Achſe Berlin-Rom Am Mittwoch, dem 1. März, ſpricht in der Harmonie Major a. D. Hans Weberſtedt, Berlin,„⸗Sturmbannſührer im ⸗Hauptamt über das Thema:„Die Achſe Berlin-Rom, wehrpolitiſch geſehen“. In einer ausländiſchen Zeitung konnte man vor einigen Tagen die Feſtſtellung leſen, daß die Achſe Berlin⸗Rom über Burgos ginge. In wieweit dies zutrifft oder nicht, auch wie ſich in Zukunft nach dem vollſtändigen Siege General Francos die kulturel⸗ len Beziehungen der drei Staaten Deutſchland, Ita⸗ lien und Spanien geſtalten werden, läßt ſich Richt eindeutig vorausſagen. Wohl aber wiſſen wir heute, was die Achſe Berlin⸗Rom allein ſchon in kultureller Hinſicht bedeutet. Um die wehrpolitiſche Bedeutung die⸗ ſer Achſe einmal in ihrer ganzen Auswirkung in den Vordergrund zu ſtellen, hat die NSG„Kraft durch Freude“, Abteilung Volksbildungswerk, in Major a. D. Weberſtedt einen Redner verpflichtet, der wie kein anderer berufen iſt, die wehrpolitiſche Stärke der Achſe Berlin⸗Rom darzulegen. Liegt doch die Stärke dieſer Achſe in der Tatſache, daß das europäiſche Gleichgewicht nunmehr von zwei Staaten, die tatſächlich in der Mitte Europas liegen, gehalten und beſtimmt wird und nicht mehr von Staaten, denen die Theorie des Gleichgewichtes nur zur Stärkung und Vermehrung ihrer eigenen Macht diente. Der Vortrag über die wehrpolitiſche Bedeutung der Achſe Berlin⸗Rom wird gerade heute, wo ſich Spanien zum autoritären Staat entwickelt, viele Fragen beantworten, die ſich aus dieſer neuen Lage ergeben. Was kocht die ſparſame Haus ſraue Kiüchenzettel vom 27. Februar bis 5. März Montag: Geröſtete Grießſuppe, gebrakenes Kartoffeklöße(Reſte vom Sonntag), Salat.— Abends: Selleriereis mit Fleiſchreſten vom Sonn⸗ tag. Dienstag: Zwiebelſuppe, Sauerkraut mit Leberklößen.— Abends: Kartoffelſchnitze, gebvaten Blutwurſt. Mittwoch: Erbſenſuppe, gebackene Grießſchnit⸗ ten, Kompott.— Abends: Heringskartoffelſalat, Hagebuttentee. Donnerstag: Gefüllter Krautpudding, Bechamelſoße, Kartoffeln.— Abends: Süße Grün⸗ kernſchnitten, Dürrobſt. Freitag: Graupenſuppe, Rotrübengemüſe, Fiſchfrikadellen.— Abends: Quarkteulchen, Malz⸗ kaffee. Samstag: Nudelſuppe, Salzkartoffeln, Meer⸗ rettichſoße, Rindfleiſch, Preißelbeeren.— Abends: Saure Speckkartoffeln, Feldſalat. 8 Sonntag: Tomatenſuppe, Schwarzwurzel⸗ gemüſe, Salat, Schweinebraten.— Abends: Käſe⸗ aufſchnitt, Brot, Tee. Amtsunterſchlagung eines Beamten Von der Strafkammer verurteilt Der 471ährige in Pforzheim geborene Rudolf Burghardt erhielt durch die Strafkammer fünf Monate Gefängnis zudiktiert, weil er einkaſſierte Rundfunkgelder nicht ordnungsgemäß ablieferte. Die Strafe wurde auf Grund des§ 51 Abſatz 2 ſo niedrig gehalten. ** Berufsſchulpflicht und Lehrabſchlußprüſung. Der Reichserziehungsminiſter hat angeordnet, daß Lehrlinge, die die Facharbeiter⸗, die Geſellen⸗ oder Gehilfenprlifung mit Erfolg abgelegt haben, für den Reſt des Schulhalbjahres vom Beſuch der Berufsſchule befreit ſind. * Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Das Städtiſche Schloßmuſeum iſt am Sonntag, dem 206. Februar, in der Zeit von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet, Samstag, 25. Februar 1089 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Südw eltdeut E Umſck Brief aus Schriesheim Am Sonntag beginnt der Malhaiſemarkt-Volksfeſt, Pferdemarkt und Reitturnier 36Schriesheim, 25. Febr. Im neuen Jahre konnten in Schriesheim bereits mehrere erfolgreiche Veranſtaltungen durchgeführt werden. So hatte das Großkonzert des NSͤc und der H3 im Saale der„Pfalz“, das zugunſten des Winterhilfswerkes durchgeführt wurde, einen erfreu⸗ lich zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Der Muſikzug der NSKK⸗Standarte und der Spielmannszug aus Heidelberg wickelten ein flottes, abwechflungsreiches Programm ab, das durch paſſende Lieder eines aus NSͤK⸗Männern und Hitlerjungen zuſammengeſetz⸗ ien Ehors unter Leitung von E. Lotz bereichert wurde. Die Sanitätsbereitſchaft M 5 und W 3 Schriesheim hielt gemeinſam mit dem Ortsmänner⸗ verein einen Kameradſchaſtsabend im„Adler“ ab, wobei ein Sängerquartett aus Leutershauſen mit⸗ wirkte. Zu einem großen Erfolg wurde der große Köcß⸗Maskenball in den Räumen der Gaſt⸗ ſtätte„Zur Pfalz“. Bisher war es einzelnen Ver⸗ einen nicht möglich geweſen, eine derartige Veran⸗ ſtaltung allein aufzuziehen. Das bevorſtehende große Ereignis iſt nun der Mathaiſemarkt, der am kommenden Sonntag und Dienstag abgehalten wird. Bei dem guten Wetter, das zu erwarten iſt, dürfte Schriesheim am Sonntag das Ziel vieler Ausflügler ſein, die beim Wein⸗ ausſchank im Zehntkeller, beim Tanz in den Sälen oder auf dem Vergnügungsplatz genug der Unter⸗ haltung und Kurzweil finden. In der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Schriesheim iſt eine Aenderung ein⸗ getreten. Hauptbrandmeiſter Karl Sommer iſt wegen Erreichung der Altersgrenze als Komman⸗ dant zurückgetreten. Aus dieſem Anlaß fand im„Adler“ eine Feierſtunde ſtatt, bei der Bürger⸗ meiſter Urban den Dank der Gemeindeverwaltung ausſprach und dem ſcheidenden Feuerwehrführer, der zum Ehrenführer in der Stammannſchaft er⸗ naunt wurde, als Anerkennunasgeſchenk der Ge⸗ meinde eine Uhr und eine Ehrenurkunde über⸗ reichte. Auch die Mannſchaft überbrachte eine Er⸗ innerungsgabe. Karl Sommer vollendete an dieſem Tage ſein 61. Lebensjahr; gleichzeitia waren genau 88 Jahre verfloſſen, ſeit er der Feuerwehr an⸗ gehörte, und ſeit 28 Jahren war er ihr Kommandant. Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Schries⸗ heim ruht nun bis zur Ernennung des Nachſolgers, der an einem Feuerwehrführerkurſus teilnimmt. in den Händen des ſtellvertretenden Kommandautem; Oberbrandmeiſter Auauſt Reinhard. Die Feuer⸗ löſchnolizei Ladenburg ließ durch ihren Kom mandanten, Hauptbrandmeiſter Hermann Lackert, ihre Gſückwünſche ausſprechen, wobei die guten nach⸗ Harlichen Beziehungen der beiden Wehren betont wurden. In der„Roſe“ fand der diesjährige Familien⸗ abend der Krieger⸗ und Militärkame⸗ radſchaft Schriesheim ſtatt. Hameradſchaftsführer Noe hielt eine Begrüßungsonſprache, dann wurden zwei luſtige Einakter aus dem Soldatenleben auf⸗ geführt. Verſchieden⸗ geſangliche und muſikaliſche Darbietungen vervollſtändigten die Vortragsfolge. Beim Chorkonzert des Bachvereins am Sonntag Anter Leitung von Univ.⸗Muſikdirektor Prof. Dr. rufskameraden zu übermitteln. Kom⸗ Poppen, bei dem Verdis Regqttiem zur Aufführung gelangt, wirken als Soliſten Amalie Merz⸗Tunner (Sopran), Lore Fiſcher(Alt), Salvgtore Salvati (Tenor) und Prof. Johannes Willy(Baß) mit. Das Orcheſter iſt das verſtärkte ſtädtiſche Orcheſter. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Der Maulkorb“(Pr.⸗Gr. 4, 20—22.30luhr) Morgen Sonntag Städt. Theater:„Der müde Theodor“(Geſthl. Vorſt. für „Kraft durch Freude“, 15 bis nach 17.15 Uhr).—„Der müde Theodor“(Pr.⸗Gr. 4, 20 bis nach 22.15 Uhr). Stadthalle: Chorkonzert des Bachvereins: Requiem von Verdi(20 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Das Verlegenheitskind“.— Schloß⸗Filmtheater: „Das Abentener“.— Gloria:„Das unſterbliche Herz“.— Kammer:„Mama Colibri“.— Odeon:„Der Optimiſt“. Brief aus Nußloch * Nußloch, 23. Febr. Morgens vor Schulbeginn verſammelte Rektor Dietz die Erzieher der Volks⸗ ſchule Nußloch im Lehrerzimmer, um Hauptlehrer Eugen Fechter, der ſein vierzigjähriges Dienſt⸗ jubiläum feiern kann, die Glückwünſche ſeiner Be⸗ Hauptlehrer Fech⸗ ter, der neben ſeiner Amtstätigkeit im Dienſte der Kneipp⸗Bewegung tätig iſt, war zuletzt 21 Jahre lang in Roſenberg, Landkreis Buchen, als Lehrer angeſtellt. In Nußloch wirkt er auch ſchon zehn Jahre lang. Rentner Johann Adam Heid, der einen großen Teil ſeines Lebens im Bergwerk tätig war, feierte ſeinen 78. Geburtstag. Am Freitag vollendet Frau Katharina Lüll, Witwe, geb. Roth, ihr 80. Lebensjahr. Zwisdien hicd und BcrCstra-c Was gibt es Neues in Lampertheim? u Lampertheim, 25. Febr. Ein aus Richtung Bürſtadt kommender Lampertheimer Autofahrer ſtieß beim Ueberholen mit einem aus entgegengeſetz⸗ ter Richtung kommenden Autofahrer aus Worms auf der Bürſtädter Chauſſee zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. Wie durch ein Wunder blieben beide Fahrer unverletzt. Vor einer Wirtſchaft bei der Siedlung ſtellte ein hieſiger Geſchäftsmann ſein Fahrrad ab, um einzu⸗ kehren. Als er nach kurzer Zeit herauskam, ſtand an Stelle ſeines faſt neuen Fahrrades ein ganz altes verroſtetes Rad. Man ſtellte ſofort Ermittlungen an und kam zu dem Reſultat, daß ein etwa 11jähriger Junge, nachdem er in der Wirtſchaft Zigaretten ge⸗ gekauft hatte, ſtatt ſein altes, das neue Rad nahm und in Richtung Worms fuhr. Er konnte noch nicht ermittelt werden. Ebdinger Notizen Gruppe Nährſtand im Wettkampf = Edingen, 35. Febr. Der Reichsberufswett⸗ kampf der Gruppe„Nährſtand“ fand für die Orte Ladenburg, Neckarhauſen, Edingen, Schriesheim, Ilvesheim, Friedrichsfeld und Neckarau in Edin⸗ gen ſtatt. Als Wettkampf⸗ und Bewertungsleiter wirkten Landesökonomierat Dr. Köbler, Ladenburg, und Bauer Oswald Seitz, Seckenheim; außerdem waren zwölf Bauern aus den genannten Orten als Prüfer tätig. Die theoretiſche Prüfung wurde vor⸗ mittags, die praktiſche nachmittags vorgenommen.— In Edingen wurde auch der RBWa der„Fulmina“ Induſtrieofenbau vorgenommen, da ſich die Gefolg⸗ ſchaft geſchloſſen beteiligte. In der Schloßwirtſchaft veranſtaltete die Schützen⸗ geſellſchaft„Tell“ ihren Kameradſchafts⸗ abend, bei dem auch die Ehrung der aktiven Schützen und Einführung des Schützen⸗ königs vorgenommen wurde. Der ehemalige Schützenkönig der Kriegerkameradſchaft, O. Uhrich, wurde auch hier wieder Zimmerſtutzen⸗Schützenkönig. Aus dem Kleinkaliberſchießen ging der Jungſchütze Heinz Neudeck als Schützenkönig 1939 hervor. lick auf Ludwigshafen Arbeitslagung der Chemſe Am Sonntag im JG.⸗Feierabendhaus u. Ludwigshafen, 25. Febr. Im JG.⸗Feierabendhaus führt die Gaufachabtei⸗ Iung„Chemie“ der DAc. morgen eine Gau⸗ arbeitstagung durch, die ſich insbeſondere mit Fra⸗ gen der Berufserziehung und der Leiſtungsſteige⸗ rung in der chemif en Induſtrie beſchäftigen wird. Sprechen werden Nr Gauobmann der DAßc., Pg. Stahl, der Leiter des Fachamtes Chemie, Pg. Ca⸗ rius aus Berlin, der Gaufachabteilungsleiter Pg. Blaſius, ſerner Pg. Hartwig aus Berlin und der Ausbildungsleiter für Chemiewerker der JG. Far⸗ beninduſtrie in Ludwigshafen a, Rh., Pg. Dr. Nau⸗ mann. 8 * Eine Arbeitstagung hat auch die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Bezirksfachſchaftsgruppe Tabak, Saarpfalz, anberaumt, und zwar vom 7. Februar bis zum 1. März 1939 in Bad Dürkheim. Was Lubwigshafens Polizei notiert: Ein Krafiwagen brannte Donnerstag nachmittag geriet an der Ecke Ludwig⸗ und Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße durch Kurzſchluß ein ———————* Das ſchwere Omnibusunglück bei Wiesloch: Zzdaahre Seſüngnis für den Schrankenwürler Wegen fahrläſſiger Eiſenbahntransport-Gefährdung in Tateinheit mit fahrläſſiger Tötung verurteilt Heidelberg, 25. Febrnar. Bor der zweiten Großen Strafkammer des Laubgerichts hatte ſich am Freitag, wie bereits in unſerer geſtrigen Abendansgabe berichtet, der 49 Jahre alte verheiratete Hilfsſchrankenwärter Heinrich Schell aus Walldorf zu verantworten. Er war beſchuldigt, durch ſein Verhalten jenes ſchwere Verkehrsunglück verſchuldet zu haben, das ſich am 4. Oktober, abends gegen 1845 Uhr, auf dem ſchienengleichen Uebergang beim Wär⸗ terpoſten 8da an der Landſtraße Wiesloch—Rot ereignet hatte. Der Angeklagte machte bei ſeiner Verneh⸗ mung noch verſchiedene Angaben bezüglich der um die Zeit des Unglücksvorganges ſeinen Wärterpoſten Paſſierenden Züge. Er machte u. a. geltend, den Güterzug, der auf den Poſtomnibus ſtieß, nicht mehr exwartet zu haben, ſondern den einige Minnten ſpäter durchfahrenden Perſonenzug. Darüber, daß der angebliche Perſonenzug ſo früh abläutete bzw. abgemeldet wurde, machte er ſich keine beſonderen Gedanken. Der Vorſitzende wies den Angeklagten dar⸗ auf hin, daß er genau wußte, daß er bei dem ihm gemeldeten Herannaben eines Zuges auf jeden Fall die Schranken ſchließen böw. geſchloſſen halten mußte. Von den 15 vernommenen Zeugen, die ſich vor allem über betriebstechniſehe Fragen zu äußern Hatten, bekundete auch der 38 Jahre alte Fahrer des Omnibuſſes, daß die Schranke geſchloſſen geweſen ſei. Er habe einmal gehupt. In einer Entfernung von vierzig bis fünfzig Meter ſei die Schranke dann ganz geöffnet worden. Als er mit ſeinem Wagen“ über dem rechten Gleiſe geweſen ſei, ſei dieſer dann von dem Zuge erfaßt worden. Ein Sachverf ündieenentechten kom n. a. zu dem Ergebnis, daß unter Berückchſichtigung der vorliegenden Umſtände der Angeklagte bei etwas mehr Sorgfalt die Schranken doch nicht mehr hätte öffnen dürſen. Am Schluß ſeines Plädoyers, das eingangs die ſchweren Folgen des Unglücks zum Ausdruck brachte, kam der Staatsanwalt zu der Schlußfolgerung, daß der Angeklagte im Sinne der Anklage ſchuldig iſt, daß er unter Verſtoß gegen ſeine Dienſtvorſchrift die Schranke nicht rechtzeitig geſchloſſen bzw. ge⸗ ſchloſſen hielt, daß er ferner die Folgen ſeines Ver⸗ haltens vorausſehen mußte, und daß der Angeklagte odͤen Unfall allein verurſacht habe. Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren ſechs Mo⸗ naten. Das Urteil: Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen fahrläſſiger Eiſenbahntransportge⸗ gefährdung in Tateinheit mit fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren. 4 Monate der Unterſuchungshaft kommen in Anrechnung. Der Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Der Haftbeſehl wird aufrecht⸗ erhalten. 4 In der Urteilsbegründung wird unter anderem ſeſtgeſtellt, der Angeklagte habe gewußt, daß die Ankunft des Zuges in kürzeſter Friſt zu erwarten ſei. die Schranken nicht öffnen. Offenbar hatte er dies — ein grobfahrläſſiges Verhalten— dennoch in der Annahme getan,„es reicht noch“. Der Ange⸗ klagte iſt allein verantwortlich für das Unglück. Straferſchwerend fiel u. a. ins Gewicht die ihm bewußte große Verantwortung, die ſchweren Folgen und die Feſtſtellung, daf der Angeklagte megen ſeines Verhaltens beim Schrankendienſt ge⸗ legentlich ſchon dringlichſt verwarnt worden war. Strafmildernd wurde ſeine bisherige Straf⸗ loſiakeit, die ſchlechte Beleuchtung des Zuges (das Nichtfunktionieren der Lichter) berückſichtigt. Uhlandshof: Unter dieſen Umſtänden durfte er Perſonenkraftwagen aus Karlsruhe in Brand. Der Fahrer konnte ihn ſelbſt löſchen, ſo daß die alar⸗ mierte Feuerlöſchpolizei nicht einzugreifen brauchte. *. Angezeigt wurde eine hieſige geſchiedene Frau, weil ſie die von ihrem früheren Ehemann bezogenen Unterhaltsbeiträge dem verſichwiegen hatte. Sie bezog weiterhin die Unterſtützung und ſchädigte das Amt um 100 Mark. 10 Kilogramm Meſſinghülſen geſtohlen wurben in der Zeit zwiſchen dem 12. und 22. Februar von bis⸗ her unbekannten Dieben im Schießſtand der Schüt⸗ zengeſellſchaft Maudach. Die Täter zertrümmer⸗ ten eine Fenſterſcheibe und ſtiegen durch das Fenſter ein. Saarpfälziſche Dienſtnachrichten. Der Polizei⸗ ſekretär bei der Polizeidirektion in Ludwigshafen⸗ Rhein Karl Buſch wurde auf ſeinen Antrag entlaſſen. — Mit Wirkung vom 1. März 1939 wird der Ober⸗ forſtwalter Franz Grab in Wörth⸗Rhein, Forſtamt Kandel⸗Süd, auf ſeinen Antrag in den Ruheſtand verſetzt und ihm für ſeine dem deutſchen Volke ge⸗ leiſteten treuen Dienſte der Dank des Führers aus⸗ geſprochen. Mobeſchau im Pfalzban. Im Pfalzbau⸗Kaffee⸗ haus führt die Arbeitsgemeinſchaft des modeſchaffen⸗ den Handwerks in Ludwigshafen a. Rh. am Mitt⸗ woch, dem., und Donnerstag, dem 2. März 1939, ieweils um 15 und 20 Uhr, wieder eine Früjahrs⸗ modeſchau durch. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hen te Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöfſnet 15 bis 20 Uhr. Morgen Sonntag Chemietagung. imatmuſeum: Geöffnet von 10—12 Uhr. An beiden Tagen: Sammeltage der Sänger für das WiW. Pialzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunſtbuhne. Baneriſcher Hiell: Kenzert und Tonz. Kaffee Baterlande Konzert und Tanz. Rheinſchiff⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Ta 20 Uhr Schulungsvortrag der Kleingärtner: „Ueber das Leben der Pflanzen“. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„In oeheimer Miſſion“,— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Drei wunderſchöne Tage“.— Ufa⸗ Rheingolb:„Nanon“.— Union⸗Theater:„Ueber die Grenze entkommen“.— Atlantik:„Ehrenlegion“, Laſlaulo wurde aus der Kurve geichleudert Berkehrsunglück auf der Reichsautobahn— Fahr⸗ zeuglenker getötet Pforzheim, 25. Febr. Schon wieder ereig⸗ nete ſich bei der Ausfahrt der Reichsautobahn Nie⸗ ſern bei Pſorzheim ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall, dem leider ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Ein Laſtkraftwagen aus A chaſſenburg über⸗ ſchlug ſich in der Kurve und blieb zertrümmert in der Böſchung liegen. Der Fahrer Richard Beisler aus Aſcheffenburg wurde ſchwer verletzt in das Städt. Krankenſaus Pforzheim eingeliefert, wo er nach einer Stunde den ſchweren Verletzungen erlag. Verkehrsſtörende Aeſte müſſen eutſernt werden! *Schriesheim, 25. Febr. Der Bürgermeiſter er⸗ läßt einen Aufruf, in dem er darauf hinweiſt, daß die Aeſte der an den Straßen ſtehenden Bäume bis zu einer Höhe von.50 Meter über der Straße zu entfernen ſind. ik Unterſchefflenz, 24. Febr. Unter großer Betei⸗ ligung wurde Landwirt und Schreinermeiſter Auguſt Kühner im 80. Lebensjahr zu Grabe getra⸗ gen. Der Kriegexverein gab ſeinem eifrigen Kame⸗ raden die letzte militäriſche Ehre und widmete durch O. Kühner 2 einen ehrenden Nachruf. Kirchenchor unter Leitung von Chormeiſter Hammel brachte ihm Trauerchöre. 33 Wohlfahrtsamt ſchnee, Ski und Rodel gut. Der evang. Predigtſiuhl: verharſcht, Ski gut. Der RBͤK im Landkreis Mannheim Ladenburg, 24. Febr. Der Reichsbund der Körperbehinderte, Mannheim⸗Land hat an in letzter Zeit im Landkreisgebiet Mannheim einen beachtlichen Aufſchwung genommen. Im Zuge durch den Gaubundesleiter Neudeck⸗Heidelberg durchgeführten Neuaufbaues wurde Ladenburg zum Sitz des Kreisbundes Mannheim⸗Land beſtimmt und ab 1. 3. zu deſſen Leiter Pg. Lulay ernannt, wäh⸗ rend der Ortsbund Ladenburg auch weiter von Orts⸗ bundesleiter Eiſenhuth betreut wird. Die erſte Be⸗ dingung für die planvolle Mitarbeit im Reichsbun der Körperbehinderten iſt die Erfüllung der Forde⸗ rung, daß ſich ſämtliche Körperbehinderte allmählich dem Reichsbund anſchließen ſollen, alſo nicht nur diejenigen, die durch Geburt oder im Kindesalter durch Krankheit einen dauernden Körperſchaden er halten haben, ſondern auch alle diejenigen, die du Unfall verletzt wurden. Weinheims Schüler im Gerichtsſaal Als Zuhörer einer Gerichtsverhaudlung UU Weinheim, 24. Febr. Auf Grund eines vor kurzem herausgegebene Erlaſſes des Reichsjuſtizminiſters im Einvernehmen mit dem Reichserziehungsminiſter hatte das hieſige Amtsgericht die beiden oberſten Klaſſen der Bender“ ſchule(früher Gymnaſium) als Zuhörer zu einer Gerichtsver handlung Schüler mit geſpanntem Intereſſe Amtsgerichtsrat Dr. Huber begrüßte die Schüler, erklärte die Bedeutung dieſes Ereigniſſes und ga einen kurzen Ueberblick über die Art und Zuſammen⸗ Verhandlung ſtanden zwei Fälle, wobei es ſich im erſten Fall umt einen erſt 20jährigen und einen 23jährigen, beide von ſetzung des heutigen Gerichts. Zur auswärts. handelte. die wegen Betruges in meh⸗ reren Fällen bzw. wegen verſuchten Betrugs auge⸗ klagt waren. Unter anderem hatten die beiden An⸗ geklagten im Herbſt v. J. in hieſigen Gaſtwirtſchaſten Zechprellereien begangen. Die nach der Ver⸗ handlung von den Schülern geſtellten Fragen wur⸗ den von Amtsgerichtsrat Dr. Huber erſchöpeend be⸗ antwortet. Namens der Schüler dankte Prof. Kel⸗ ler für die Einladung und die aufſchlußreichen Be⸗ lehrungen. Damit fand die erſte Schaugerichtsver⸗ handlung Weinheimer Schüler ihren Abſchluß. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. Febrnar: Die Groß⸗ wetterlage hat eine weſentliche Beruhigung erfahren. Mit dem ſtarken Druckanſtieg von Weſten her kam „es zu raſcher Auffüllung der Teilſtörungen. Im Be⸗ reich einer milden Südweſtſtrömung wird zunächſt das heitere bis wolkige Wetter anhalten, Zu weſentlichen Niederſchlägen wird es nicht kommen. Vorausſage für Sonntag, 26. Nebruar Hetter bis wolkig, nur geringe Niederſchlags⸗ neigung, tagsüber mild, ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Februar + 12,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Februar + 2,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 2,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Mbein-Nea. 2.22 23. 24 25,[Mhein ⸗Begel 22 23 24 25. Rheinfelden.781.611,721 73 177 Kaub.. 2,062,041,98 114 Oreiſach 15 17⁰ Köln. 2,28—31223 2. Kehi„ ꝗ1441.781.82183/1,70 aran 2————— 2 Mannheim 25402 5 24ʃ/20 2 300J Tenngein 2,0f2cf2S8ſe. Schneebericht nom Samstag, 28. Februar Tauuns, Obenwald, Speſſart, Pfälzer Bergland lein⸗ Schneeſportmöglichkeiten. Schwarzwald: 8 Feldberg: Nebet,— 2 Grad, Schneehöhe 60 cm, Firn“ ſchnee, Ski und Rodel gut. Schauinsland: Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 45 cm, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Bärentäl⸗Altglashützen⸗Fallan: heiter,— 3 Gras, Schneehöhe 10 em, vereiſt, Ski und Rodel mäßig. Hinterzarten⸗Titiſee: 25 cm, vereiſt, Ski und Rodel gu:. Brend⸗Furtwangen: bewölkt, o0 Grad, Schneehöhe 40 em, vereiſt, Ski und Rodel gut. 60 Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 1 Grad, Schneehb em, vereiſt, Ski und Rodel gut. Hornisgrinde: ſtark bewölkt,. 1 Grad, 51 em, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Ruheſtein⸗Hunöseck: ſtark bewölkt, 0 Grad, 30 em, Firn⸗ Zuflucht⸗Freudenſtadt: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 2⁵ em, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Sand⸗Bühlerhöhe: heiter,. 2 Grad, Shneehöhe em, vereiſt, Ski und Rodel mäßig. Rhön: 1 Waſſerkuppe: bedeckt,. 1 Grad, Schneehöhe 35 em, Put⸗ verſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Sanerland: Winterberg, heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 22 em, 5 cnt Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Heſſiſches Bergland: Hoher Meißuner: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 20 em; Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Thüringerwald Oberhof⸗Schmücke: bedeckt, o Grad, Schneehöhe 35 chl⸗, Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut 23 Neuhaus⸗Rennweg: bedeckt,— 2 Grad, Schneehöhe 9⁴ Pulverſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. arz: Brounlage: heiter,— 2 Grad. Schneehöhe 33 cm, 2 cut Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut Schierte? bewölk,— 3 Grad, Schneehöhe 30 em, Pube nerſchnee, Ski und Rodel gut. Alpen: Hindelang: bewölkt, 0 Grab, Schnechöhe 25 em, Pulver“ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Garmiſch⸗Partenkirchen: decke durchbrochen, Ski und Rodel mäßig. Wank: bedeckt,— 2 Grad. Schneehöhe 90 em, Pulver ſchnee, Ski und Rodel gut. Zugſpitze: verichnee. Ski ſehr gut. bewölkt, + 2 Grad, Syneehöhe 100 em, eingeladen, der die entgegenſahen⸗ kewölkt,— 3 Grad, Schneehöbe, Schueehöͤhe bewölkt,. 7 Grad, Schnee. bedeckt,— 7 Grad, Schneehöhe 240 em, Pul⸗ —— — e Veiſallungsoile det Aqn. 5 Der Neu Blockaę Zallt dce Zeche BILDER VONMTACBE Das Festbankett einer Hochstaplerin Paris, im Februar. —3 iunge Hochſtaplerin hat das biſchöf⸗ in 5 Ordinat der franzöſiſchen Stadt Caen ein—5 geringe Verlegenheit gebracht. Sie gab liche eſt eſſen, an dem ſämtliche kirchlichen und welt⸗ ben Honoratioren der Stadt teilnahmen und erſchwand dann, ohne die recht erhebliche 8 zu bezahlen. Seufzend mußte der hoch⸗ ige Herr Biſchoff erkennen, daß er einer ſeit — geſuchten Betrügerin zum Opfer gefallen Vor wenigen Tagen ſtellte ſich eine vornehme ** Dame der Oberin des Hoſpitals von Caen erklaademoiſelle de Caſtelnau vor. Sie ärte, eine Nichte des überaus populären nzöſiſchen Generals Caſtelnau zu ſein ſ kündigte an, daß ihr Onkel der Stadt einen Be⸗ 95 machen werde. Sie wolle aus dieſem Grunde dige Feſtbankett geben und bitte. alle notwen⸗ in n Vorbereitungen zu treffen. Sie ſelbſt werde cen in dem Hoſpiz, das die Schweſtern für eemreiſende jungen Damen unterhalten, Wohnung bmen. Blitzſchnell verbreitete ſich in Caen die unde von dem bevorſtehenden Beſuch des beliebten austerals und man kam ſeiner hübſchen Nichte mit Casceſuchter Freundlichkeit entgegen. Fräulein ſtelnau verſandte perſönlich die Einladungen zu em Feſtbankett. PrMan lud den Bürgermeiſter, die Räte und ofeſſoren, den Herrn Biſchof und die Spitzen der Leiſtlichkeit, die alten Offiziere und alles, was in Rang und Namen hatte, zu dem Feſteſſen, das alle ornehmſten Hotel der Stadt ſtattfand, ein. Und erſchienen ſie in ihren Staatsgewändern; die telha war mit auserleſenen Speiſen gedeckt, die Ho⸗ ie alle ſchmückte die Trikolore, und die alten Offi⸗ de hatten ihren Ordensſchmuck angelegt. Das räſidium der Tafel ſollte der General ſelbſt über⸗ nehmen. Aber da erſchien Fräulein Caſtelnau, um der Feſtgeſellſchaft mit betrübter Miene mitzutei⸗ len, daß ihr Onkel ſeinen Beſuch in letzter Minute infolge unvorhergeſehener militäriſcher Pflichten habe abſagen müſſen. Er laſſe die Geſellſchaft je⸗ doch durch ſie bitten, ſich als ſeine Gäſte zu betrach⸗ ten und recht fröhlich zu ſein. Mit reizender An⸗ mut geleitete die Nichte des Herrn Generals nun den Herrn Biſchof auf den Ehrenplatz, und man tröſtete ſich bald über die fehlende Hauptperſon hin⸗ weg und gab ſich den Tafelgenüſſen hin. Immer wieder ließ man den fernen General mit köſtlichem Rebenſaft und Champagner hochleben, das eigens engagierte Tafelorcheſter intonierte einen Tuſch nach dem anderen, damit man den tapſeren Haudegen auch richtig feiern konnte, und ſo ver⸗ brachte man einen herrlichen Abend, den der ehrwür⸗ dige Herr Biſchof als einen der ſchönſten ſeines Le⸗ bens bezeichnete. Am nächſten Morgen aber kam der große Katzen⸗ jammer. Die„Nichte des Generals“ war ſpurlos verſchwunden. Dagegen konnte die Pariſer Kriminalpolizei aus den Photos, die in den Zei⸗ tungen von Caen von Mademoiſelle Caſtelnau er⸗ ſchienen waren, unſchwer erkennen, daß hier eine ſeit langem geſuchte Hochſtaplerin und Betrügerin ihr Spiel getrieben hatte. Es handelte ſich nämlich keineswegs um eine Verwandte des ahnungsloſen Generals Caſtelnau, ſondern um eine berüchtigte Schwindlerin, die in den letzten Wochen unter dem Namen de Richmond, Desforges, de Tournier und de Cremines in den verſchiedenſten franzöſiſchen Hoteldiebſtähle und Hochſtapeleien verübt Die Zeche für das Bankett aber wird der Herr Biſchof bezahlen müſſen, nachdem die Oberin des Hoſpizes den Auftrag erteilt hatte, die Mittel dieſer Anſtalt jedoch zur Begleichung der rieſigen Summe nicht ausreichen, —— Der„Grog“ iſt 200 Fahre alt! Können Sie einen richtigen Grog draue n? Das iſt eine ſchätzenswerte Kunſt. Hier as Original⸗Rezept: Springend heißes Waſſer mmt in das Glas. Damit das Glas nicht ſpringt, Wumba hat ſich ein Segelbvot gebaut! (Zeichnung von G. C. Becker(Scherl⸗M.) empfiehlt es ſich, vorher den Löffel hinein zu tun. Mit dem Löffel zugleich ein Stück Zucker in das Glas. Der Kenner des Grogs nimmt im allge⸗ meinen wenig Zucker, durchweg kaum mehr als ein halbes Stück. Erſt wenn der Zucker im ſiedenden Waſſer flüſſig geworden iſt, kommt der Rum hin⸗ zut. Wenn der Grog normal bereitet wird, iſt er nicht übermäßig alkoholhaltig, ſo daß einige Grogs niemanden etwas tun.„Gewöhnlich“ iſt er, wenn er zu einem Drittel aus Rum, zu zwei Dritteln aus Waſſer beſteht. Iſt's umgekehrt, dann iſt er „ſteif!“ Neu wird ſicher für die meiſten Leſer ſein, daß der Grog eigentlich nur entſtanden i ſt, um der Unmäßigkeit im Branntwein⸗ trinken zu ſteuern. Im Jahre 1738, kurz vor dem ſpaniſch⸗engliſchen Kriege, wurde in England darüber geklagt, daß die engliſche Flotte Mängel an Diſziplin zeige, beſonders infolge übermäßigen Branntweingenuſſes. Hier verſuchte der engliſche Admiral Wandel zu ſchaffen. Er hieß Edward Vernon, aber bei den Matroſen hieß er nur„Old Grogam“, weil er immer eine Uniform aus Kamel⸗ haarſtoff, aus Grogam, trug. Bei einem Beſuch auf Jamaica kam er auf den Gedanken, zu dem guten Jamaica⸗Rum Waſſer und Zucker hinzuzufügen und ſo ein Getränk einzuführen, das eine erhebliche Verdünnung aufwies. Er erließ ein Verbot, Brannt⸗ wein oder Rum unverdünnt zu trinken. Statt deſſen ſollte an die Matroſen dieſes neue„Rumwaſſer“ ausgegeben werden. Zunächſt waren die Matroſen Unsere Ballonsperre gegen Lufiangriſie Große Drachen werden bei ſtürmiſchem Wetter anſtatt der Ballons mit gleichem Erſolg verwandt. Waſſerſtoffgas aus Stahlflaſchen wird vor dem Start in die Ballons gedrückt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bild rechts Der große Opernball in Wien Als Ausklang des erſten Wiener Faſchings fand ein gro⸗ ßer Opernball ſtatt. Lebensfreude und frohe Beſchwingt⸗ heit waren das ſicherſte Zeichen für die wiedererwachte alte Wiener Tradition. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) entſetzt über eine ſolche Verwäſſerung ihres Ge⸗ tränkes, aber der Admiral blieb unerbittlich. All⸗ mählich gewöhnte man ſich jedoch daran und be⸗ freundete ſich ſo damit, daß man es nicht mehr miſſen wollte. Nach dem Erfinder erhielt das Getränk den Namen„Grog“. ————————————————————————————.— ‚ ‚— eeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeee Berliner Brief ſüellnements der Autoſchau.— Der Land⸗ und Waſ⸗ Arwagen.— Große Revue auf Freitreppen.— Ein Auß xeiſt um die Welt.— Früher Ghetto, heute uhehof.— Eine Million für ein Lokal.— Die letz⸗ ten Schuhputzer. Berlin, Ende Februar. Das große Ereignis der Woche iſt die Auto⸗ zausſeffun g. 9— 39. Berliner hat ein Auto, er 39. Berliner iſt alſo perſönlich an der Autoſchau intereſſiert. Alle Geſpräche handeln in dieſen Tagen on Schwingachſen, Kuppelungen und Stromlinien. dienn man als eingeſchworener Fußgänger durch ie Hallen am Kaiſerdamm geht, kommt man ſich vor 0 ein Deutſcher in Paris, der die Landesſprache Nict gelernt hat. Natürlich iſt die Schau auch für 8 tautler ſpannend. 38 verſchiedene Typen von 3N ſind ausgeſtellt, die in der Preislage von 1000 B 50 000 Mark zu haben ſind. Der ſchmucke olkswagen wird von allen bewundert, mancher Beſucher klopft ſich ſtolz auf die Brieftaſche, R der die Quittungen auf die bereits gezahlten aten lagern. Viel Auſſehen macht ein großer Horch⸗ hergen, der acht Koffer hat. Acht Koffert Dabei iſt to Wagen von der ſchönen Nackttänzerin Mat⸗ ſie ſa Merryfield glauft worden. Wozu braucht M o viele Koffer? Für die Koſtüme? Bei einem Krercedeswagen kann man am Kühler auf einen —* drücken— ſchon ſpringt ein Waſchbecken her⸗ Der mit zwei Waſſerhähnen für warm und kalt⸗ der Verkäufer kann nicht unbedingt garantieren, aberder Wagen niemals eine Panne erleben wird ka r daß man ſich nach der Panne die Hände waſchen Wun, das iſt ſicher! Verblüſſend iſt ein„Land⸗ und ſeucherwagen“. Er iſt auf dem trockenen wie im Faten Element zu bewundern. Ein Handgriff vom unbrorſis aus am Heck erſcheint ein Schiffsſchraube Fio, der Wagen ſchwimmt als Motorboot in bie küuten! Kein Märchen, ſondern Wahrheit— man Aum nächſtens die Tour Berlin— Neuyork im o machen! raſſi uch dem autofernſten Laien fällt auf, um wieviel ger, ſchnittiger, eleganter alle Wagen geworden reiche„Winoſchlüpfiger“ ſagen die Fachleute und be⸗ gleichzeitig unſere Sprache um ein ort. * Natürlich gibt es auch wieder eine große Auto⸗ revue nebenan in der Deutſchlandhalle. Diesmal heißt ſie„Ein Kuß reiſt um die Welt“. Es iſt die Geſchichte einer Filmdiva, deren Verehrer ge⸗ wettet hat, daß er ſie trotz ihres Sträubens in jeder Hauptſtadt der Welt einmal küſſen wird. Er gewinnt die Küſſe und die gewetteten 100 000 Dollar dazu, in der Revue kann es nicht anders ſein. Die Hand⸗ lung iſt gradlinig und ſchlicht, der vornehmſte Her⸗ renfahrer verſteht ſie ebenſo ſchnell wie der ſimpelſte Fußgänger. Die komiſche Hauptrolle hat Rudolf Platte, der ein Kammerſchauſpieler iſt, aber eine unglückliche Liebe zum Auftreten in Bahnhofshal⸗ len hat, weil er da auch zu Pferd und zu Stahlroß kommen kann. Das Schönſte... nein, das Zweit⸗ ſchönſte an der Revue ſind die Balletts, die in den verſchiedenen Stationen von Miß Glorias Kußweiſe getanzt werden. Die Bühne iſt in Geſtalt zweier rie⸗ ſiger Freitreppen aufgebaut— es wird immer dieſe Treppen hinauf⸗ und hinuntergetanzt, mühſam für die Girls, aber immer ein Triumph für den Regiſ⸗ ſeur. Was dem einen ſeine wehen Füße, iſt dem andern ſein Applaus. Aber das Schönſte an der Reyue iſt ihr ſport⸗ licher Teil. Alle Wagentypen der Ausſtellung fahren auf, verbreiten Schönheit und Eleganz der Technik und werden zu jeder Vorſtellung friſch po⸗ liert. Berühmte Motorfahrer erſcheinen auf don⸗ nernden Motorrädern und brauſen um die Halle. Die tollſten Leiſtungen zeigen unſre Polizeifahrer, die mit ihren Motorrädern die rieſige Freitreppe hinauf⸗ und hinunterjagen. Das ſind ſchon keine Po⸗ liziſten mehr, das ſind ſchon Artiſten, reif für jede Varietébühne. Wehe dem, der etwas ausgefreſſen hat und von ihnen verfolgt wirrd. * Immer iſt die Reichshauptſtadt ſtolz auf ihren Ruf als„Weltſtadt im Grünen“. Alles, was damit zuſammenhängt, hat das ungeteilte Intereſſe aller Berliner. Die Freude über neue Räume und Grünflächen iſt allgemein. Mtiten in der Altſtadt, im Bezirk Mitte, wo noch ein paar Gäßchen beſchau⸗ lich daran erinnern, wieviel Jahrhunderte die Stadt an der Spree ſchon auf dem Rücken hat, ſind den Berlinern nun neue Ruheplätze verkündet worden. Der Stadtpräſident perſönlich hat dafür geſorgt, daß auf dem Hofgrundſtück hinter dem Zentral⸗ Standesamt in der Kloſterſtraße eine Art Rahebof hergerichtet wurde. Hier ſtehen ein paar Reihen Bänke zwiſchen Raſen und Bäumen. Ein idylliſcher Platz. Der Lärm der benachbarten Kö⸗ nigsſtraße ͤͤringt nicht mehr herein. Das Auge er⸗ freut ſich der ſchönen alten Fachwerkgiebel, die vom alten Jüdenhof her in die Anlage blicken. Der Jü⸗ denhof iſt ebenfalls„auf neu“ gemacht worden und nichts erinnert mehr an die Tatſache, daß ſich an die⸗ ſer Stelle einſt das Ghetto des Berliner Mittel⸗ alters befunden hat, wenn nicht der Straßenname darauf hinweiſen würde. Dieſer Hof iſt nun ein Plätzchen, an dem man ungeſtört„Vergangenheit“ genießen kann. Stille Betrachtungen werden nur hin und wieder durch das berühmte Stundengeläut des Glockenſpiels der alten Parochialkirche von nebenan unterbrochen. Das iſt daher ſo der richtige Ort auch für alle Junggetrauten und ihre Zeugen, die nach der Ableiſtung des ſchwer⸗ wiegenden„Ja“ die Pforten des Standesamtes ver⸗ laſſen. Die Berliner Innenſtadt läßt ſich nicht unterkriegen. Der Verein zur Förderung ihrer Belebung, den der Ratsherr Protze führt, unter⸗ nimmt ſeit Jahren alles Mögliche, um immer„wie⸗ der Leben in die Bude“ zu bringen. Durch die In⸗ flations⸗ und Kriſenjahre vor der Machtübernahme war der Betrieb(vor allem der der Vergnügungs⸗ induſtrie) etwas ausgetrocknet. Jetzt iſt aber wieder Schwung hineingekommen. Die Konkurrenz des Weſtens iſt verblaßt, die Friedrichsſtraße hat wieder Maſſen⸗Durchgangsverkehr, und überfüllte Lokale ſind keine Seltenheit mehr. Eben erſt wie⸗ der iſt ein neues gaſtronomiſches Unternehmen von Rang mit viel Koſten(man ſpricht von einer runden Million!) umgebaut worden. Es handelt ſich um den„Spaten“ der Friedrichſtraße. Die Neugeſtal⸗ tung war nicht nur gründlich, ſondern auch ſchwie⸗ rig, weil dabei die alte künſtleriſche Faſſade mit ihren Bemalungen erhalten bleiben mußte, denn ſie ſteht unter Bauſchutz. Das Lokal, deſſen Direk⸗ tion der Berliner Gaſtronom Frühauf über⸗ nommen hat— dem auch das Weinhaus„Traube“ in der Hardenbergſtraße gehört— ſoll originell, vornehm und billig ſein. Und faſt ſcheint es ſo, als ob der neue Leiter dieſer Gaſtſtätte weiß, was er ſeinem Namen ſchuldig iſt; denn in dieſem Haus ſoll es fortan ſchon vormittags um 10 Uhr viererlei warme Gerichte geben. Früh auf den Beinen ſind übrigens— man ent⸗ ſchuldige den Gedankenſprung— auch Berlius letzte Schuhputzer. Die eiſerne Garde von ihnen hält auch die Friedrichsſtraße beſetzt. Es ſind zwei Männer, die ihr Fach aus dem„FF“ ver⸗ ſtehen, und wer ihnen einmal zugeſchaut hat, weiß, was man unter„gewienert“ zu verſtehen hat. Da werden aus ſtumpfen Boxkalfſchuhen jedesmal ein Paar von Tretern, in denen man ſich ſpiegeln kann. Unverſtändlich erſcheint es aber ſelbſt den Berlinern, daß es nur noch ſo wenig öffentliche Schuh⸗ putzer gibt,— vielleicht fünf bis ſechs in ganz Berlin—, obwohl doch die Stiefel heute genau ſo ſchmutzig werden wie früher In dem Stuhl eines der Schuhputzer unter dem Stadtbahnbogen ſahen wir unlängſt einen Mann ſitzen, der einen Arm im Gipsverband trug. Wir erkannten in ihm den Namensträger einer der be⸗ rühmteſten Artiſtenfamilie, die es auf der Welt gibt. Es war Ludwig Beroſini, einer von den „vier Beroſinis“, die als„Hochſeilwunder“ die Attraktion des nächſten Wintergartenprogramms ſind. Die Beroſinis ſollten ſchon im Januar kom⸗ men, erlitten aber auf der Fahrt nach Berlin— genau ſo wie die berühmte Wallenda⸗Truppe ein Jahr vorher— an der ſudetendeutſchen Grenze einen Autounfall. Dabei brach ſich Ludwig Beroſini zweimal den Unterarm, während ſein Bruder Joſeph eine Schädelverletzung davon⸗ trug. Jetzt treten dieſe Artiſten nun ſchon wieder auf in einer Arbeit, die jedesmal das gewagte Spier mit dem Tode iſt. Dreimal hat die Familie ſchon tödliche Opfer ihres Berufes beklagen müſſen, aber immer wieder zeigen ſie ihr Tollkühnheit auf dem hochgeſpannten Turmſeil. Das ſcheint für dieſe Artiſtenfamilie ſo etwas wie Verpflichtung zu ſein, denn zu ihr gehören zwei andere größte Namen aus der Geſchichte der Varieté⸗ und Zirkus⸗ kunſt. Die Beroſinis ſind in gerader Linie verwandt mit der Zirkusdynaſtie Knie und vor allen Dingen mit dem Namen Blondin. Das war jener Mann, der eigentlich Gravelin hieß und vor achtzig Jahren mehrfach auf dem Drahtſeil über die brauſenden Kaskaden des Niagara⸗Falles lief, einmal ſogar auf Stelzen... Seinen Enkeln hat er den Wagemut vererbt. Seit Jahrzehnten turnen ſie hoch oben über den Köpfen ihres Pu⸗ blikums— aber wie ihre eigene Erfahrung zeigt, kann man auf ebener Landſtraße die Arme brechen! Der Berliner Bär. 5. Seite /Nummer 98 — Neue Mauubeinter Beitung“ Mitiat⸗Ausgabe Samsfag, 25. Februar 1000 Aanei u wlknee Borl — Nur ein einziger von vier Frontſoldaten, die im Werltkrieg einen„Eros⸗Pakt“ ſchloſſen, wird ſein damaliges Verſprechen einlöſen. Conrad Pope, ein amerikaniſcher Ingenieur, der auf ſeiten der Alliierten auf den Schlachtfeldern Frankreichs kämpfte, wird am Piccadilly⸗Circus in London beim Eros⸗Denkmal ſeine damaligen Kriegskameraden nicht mehr treffen, er iſt aber trotzdem nach Europa gekommen, um zu ſeinem Wort zu ſtehen. Ein Farmer ars Texas, ein Packer aus Liverpool, ein junger Leutnant der franzöſiſchen Luftwaffe und der amerikaniſche Ingenieur hatten ſich im Kriege kennen gelernt. Der Packer hatte den Texas⸗Far⸗ mer viele Kilometer weit ins Lazarett geſchleppt, als er verwundet worden war, der Ingenieur hatte den Fliegerleutnant, der im Niemandsland eine Notlandung hatte machen müſſen, in Sicherheit ge⸗ bracht. Als die vier ſich durch einen Zuſall am Piccadillyplatz im Februar des letzten Kriegsjahres wiederſahen, ſchworen ſie, ſich am Eros⸗Denkmal wiederzutreſſen, wenn Big⸗Ben die Mitternachts⸗ ſtunde an dem gleichen Tage des Jahres 1999 ſchla⸗ gen würde. Der franzöſiſche Fliegeroffizier ſtürzte jedoch ſchon im folgenden Jahre ab, der Packer aus Liverpool konnte ſich von ſeinen Kriegsverletzungen nicht mehr erholen und ſtarb 1927 und auch der Far⸗ -mer von Texas wurde vor kurzem bei einem Auto⸗ unfall in Arizona getötet. Pope wird als einziger getreu dem damaligen Verſprechen ſich um die Mit⸗ ternachtsſtunde am Eros⸗Denkmal einſinden. * — Im Nautiſchen Verein zu Hamburg wurde kürzlich über tropiſche Orkaue geſprochen. Ihr Ent⸗ ſtehungsgebiet liegt in den Tropengewäſſern nördlich und ſüdlich des Aequators, aber etwa ie ſieben Breitengrade zu beiden Seiten des Gleichers blei⸗ ben orkanfrei. Der Durchmeſſer dieſer Orkane iſt kleiner als der der außertropiſchen Stürme, und die Luftöruckunterſchiede treten erheblich ſchneller und jäher auf; dadurch werden weſentlich höhere Wind⸗ ſtärken hervorgerufen. Während man mit Wind⸗ ſtärke 12(der Beaufort⸗Skala) Windgeſchwindigkei⸗ ten von mindeſtens 27 Meter in der Sekunde be⸗ zeichnet, hat man in den Tropenorkanen Geſchwin⸗ digkeiten von 57, ja ſogar von 79 Meterſekunden gemeſſen, das ſind 285 Stundenkilometer! Ein Segelſchiff, das ſolch eine Windgeſchwindigkeit aus⸗ nutzen könnte, würde den Atlantik in 24 Stunden überqueren. Höhere Windgeſchwindigkeiten wurden zwar vermutet, ließen ſich aber nicht mehr meſſen, weil die Windmeſſer zerbrachen oder ſortflogen. * — Bei Schilderungen oder Meldungen aus dem Bergbau kommt immer wieder das Wort Kumpel zur Anwendung. Das Fachamt Bergbau in der Deutſchen Arbeitsfront wendet ſich in einer Ver⸗ öſſentlichung gegen dieſe Bezeichnung. Es ſtellt feſt, daß gegen die Bezeichnung Kumpel nichts einzu⸗ wenden iſt, wenn ſie an richtiger Stelle gebraucht wird, d.., daß nur der das Wort Kumpel gebraucht, der ſelbſt Bergmann iſt und damit nur die Kame⸗ raden bezeichnet, mit denen er bereits zuſammen⸗ gearbeitet hat. Eine allgemeine Benutzung des Wortes wird ſelbſt in Bergbaugebieten abgelehnt. Der Bergmann empfindet dieſes Wort als be⸗ leidigend und kränkend. Genau ſo lehnt der Berg⸗ mann die Bezeichnung Bergarbeiter oder Bergbau⸗ induſtriearbeiter ab, die die Marxiſten früher an⸗ wendeten. * — Das Arbeitsgericht in Berlin hat in einem Ur⸗ teil feſtgeſtellt, daß ein„Urlaub in Raten“ demna⸗ tionalſozialiſtiſchen Rechtsgedanken des Erholungs⸗ urlaubs widerſpreche. Wie es in den Entſcheidungs⸗ NEDDA WESTEVBEROER .. Nein: Lore Schneider griff nicht ein, obwohl man es ihr von allen Seiten mehr odex minder verſteckt andeutete, daß ſie es tun ſollte. Aber ſie wußte, daß es umſonſt ſein würde: Milly hing mit leidenſchaftlicher Liebe an ihrem Vater. Und außer⸗ dem ſie, Lore, hatte ſchon mit Silly Alders⸗ Schöna darüber geſprochen, und er hatte ihr ſehr ab⸗ geraten, ſich da einzumiſchen.„Das renkt ſich mit der Zeit ſchon von ſelbſt wieder ein“, hatte er geſagt. Und das ſagte er auch heute wieder, als Lore nach dem Eſſen mit ihm zuſammenſaß und ihm ihr Herz ausſchüttete. Und noch etwas anderes ſagte er, der Silly:„Müſſen wir denn ausgerechnet in den wenigen Minuten, die wir für uns haben, über andererleuts Nöte reden, Lore? Gäbe es nicht Näherliegendes und— Schöners zu reden für uns beide?“ Und er beugte ſich dabei dicht zu Lore hin und ſah ihr mit bedeutſamem Blick in die Augen, ſo daß ſie verſtummte und ſich nur noch bemühte, nicht merken zu laſſen, wie gut ſie verſtand, wie ſehr ihr Herz klopfte So kam es auch, daß ſie es ganz und gar vergaß, zu Milly hinaufzugehen und ſie ein bißchen zu tröſten. Obwohl ſie doch wußte, daß Milly in ihrem Zimmer hocken und bitterlich weinen würde. Oder war die Zeit vielleicht ſchon vorbei, wo Milly über ihren Vater weinte? Ja, an dieſem Tag war Millys Schmerz ſo groß, daß er faſt ſchon in Haß gegen Vater umſchlug. Sie ſaß mit brennenden, tränenloſen Augen und geball⸗ ten Fäuſten in ihrem Zimmer und ſtarrte böſe vor ſich hin. In dieſer Stunde wäre ſie wahrhaftig am liebſten aus Rache geſtorben: Da haſt du's nun, Papa, So weit haſt du's nun glücklich getrieben! Unter eine Lawine— dachte ſie— und weg! Dan; hat er's Aber Lawinen gehen leider nicht auf Wunſch ab, ſondern meiſt, wenn keiner daran denkt. 4. „Lore— müſſen wir unbedingt mit den anderen abfahren? Ich wüßte ſo einen herrlichen Weg, nach der anderen Seite hinunter..“ gründen heißt, beſtehe der Grundgedanke des Ur⸗ laubs in der Wiedergewinnung der Arbeitskräfte; die Arbeitskraft als wertvolles Gut des Volkes werde ſowohl durch das Arbeitsſchutzrecht als auch durch tarifliche Regelung des Urlaubs geſchützt. Dieſer habe nur dann Sinn, wenn er zuſammen⸗ hängend gewährt werde. So habe auch die Aka⸗ demie für Deutſches Recht in dem Entwurf eines Arbeitsvertragsgeſetzes als Vorausſetzung eines Ur⸗ laubs beſtimmt, daß nur dann Freizeit als Urlaub gewährt werden könne, wenn ſechs Tage zuſammen⸗ hängend als Freizeit ausgenutzt werden könnten. *. — Bei einem Gangſterüberfall auf ein Vergnü⸗ gungsetabliſſement in dem Nenyorker Negerviertel Harlem, kam es zu einem Feuergefecht zwiſchen der Polizei und drei Negerbanditen. Während die Ne⸗ gergäſte ſich im Takte eines Tangos wiegten, zogen die Gangſter plötzlich ihre Piſtolen und ſchrien: „Hände hoch“. Als die Banditen die Gäſte an die Wand des Saales drängten, gelang es einem Mann, unbemerkt durch das Fenſter zu entkommen und drei auf der Straße patronillierende Poliziſten zu alar⸗ mieren. Als die Poliziſten in den Saal ſtürzten, ſtanden die Gäſte mit dem Geſicht zur Wand und mit erhobenen Händen, während zwei der Banditen ſie ausplünderten und der dritte ſie mit Maſchinen⸗ piſtolen in Schach hielt. Die Aufforderung der Po⸗ lizei, ſich zu ergeben, erwiderten die Gangſter ſofort mit Schüſſen, die von der Polizei wegen der Gefahr für die Gäſte zunächſt nicht erwidert werden konnten. Als die Verbrecher verſuchten, durch die Fenſter zu flüchten, wurden ſie alle drei von den Kugeln der Poliziſten tödlich getrofſen. Es handelt ſich bei den Erſchoſſenen um bekannte Berufsverbrecher, die ſchon hohe Zuchthausſtraſen hinter ſich haben. Eine Ne⸗ gerin wurde bei der Schießerei ſchwer verletzt. *. — In Südbulgarien wurde in der Nähe der Ort⸗ ſchaft Beukowſki die Leiche eines 16jährigen Schaf⸗ hirten geſunden. Eine gantz oberflächliche Unter⸗ ſuchung ergab ſchon, daß dieſer Hirt von unbekann⸗ ten Tätern erſtochen worden war. In der Nähe der Leiche befanden ſich die drei Hunde des Hirten, die unter keinen Umſtänden von dem Toten weggebracht werden wollten. Die Polizei konnte nun durch eine Umfrage klarſtellen, daß Todoroff zwei Freunde be⸗ ſaß, mit denen er ſich kürzlich verfeindet hatte. Es lag alſo der Verdacht nahe, daß dieſe beiden Per⸗ ſonen mit der Tat in irgendeinem Zuſammenhang ſtanden. Als man die beiden Männer an die Leiche des Marin Todoroff heranführte, ſtürzten ſich plötz⸗ lich wie auf ein Kommando die drei Hunde auf ſie. Man hatte alle Mühe, die Tiere zurückzuhalten und zu verhindern, daß ſie die Männer zerfleiſchten. Dieſe waren durch die Anklage, die in dem Verhalten der Hunde lag, ſo erſchüttert, daß ſie ein Geſtändnis ab⸗ legten. 24* — Wegen einer giſtigen Fliege einen Eiſenbahn⸗ zug angehalten hat ein indiſcher Bahnvorſteher in der Nähe der Station Naihati. Hier war beim Ein⸗ laufen eines Zuges aus dem nördlichen Landbezirk unter den Reiſenden eines Wagens eine Panik aus⸗ gebrochen, die während der Fahrt den Wagen ver⸗ laſſen hatten und ſich auf Trittbrettern und den Plattformen zuſammendrängten. Die Urſache der Panik war ein giftiges Inſekt, das ſich wahrſcheinlich ſchon länger in der Holzverſchalung verborgen ge⸗ halten hatte, durch die Erſchütterung der Fahrt her⸗ vorgekommen war und einige der Reiſenden bedroht hatte. Der Zug mußte angehalten werden, da die Gefahr eines größeren Unglücks beſtand. Unter Be⸗ obachtung aller Vorſichtsmaßnahmen wurde dann der Wagen vom Zugperſonal durchſucht und das gif⸗ tige Inſekt, es handelte ſich in Wirklichkeit um eine Vogelſpinne, getötet. Nach längerem Aufenthalt konnte der Zug ſeine Fahrt nach Kalkutta ſortſetzen, wo er mit zweiſtündiger Verſpätung eintraf. * — Eine grauenhafte Mordtat iſt in Gajach in Oberkärnten aufgedeckt worden. Die 30jährige Ma⸗ rie Holzmann hat dort ihren eigenen Vater, den Hilfsarbeiter Joſef Holzmann, mit dem ſie in ſtändi⸗ gem Unfrieden lebte, im, Laufe eines Streites er⸗ mordet. Den Leichnam hat ſie dann zerſtückelt, in Säcke eingenäht und in die Drau geworfen. Die entmenſchte Tochter wurde feſtgenommen; ſie hat be⸗ reits ein Geſtändnis abgelegt. Der 60jährige Mann hatte ſtändig Streit mit ſeiner Tochter, und verſchie⸗ — JJ.......ꝛ ZX12Z2Z2 ꝰ ÄÄ—Ä»»»’TTTT———PPPPPPPPP———— Wieder ein Autobanditen-Aeberfall Die jugendlichen Täter bereits gefaßt anb Berlin, 25. Februar. Am Donuerstagabend wurde auf der Landſtraße von Berlin nach Strausberg zwiſchen den Ortſchaf⸗ ten Marzahn und Hönom trotz der beſtehenden ſtren⸗ gen Geſetze ein Autoüberfall verübt. Die Täter, zwei Brüder im Alter von 16 und 19 Jahren aus Marzahn, die dank der vorbildlichen Arbeit der Polizei ſchnell gefaßt und überführt werden konnten, haben bereits ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Die Autobanditen haben einen auf der Heimfahrt befindlichen Kraftfahrer durch Zuruf zum Halten veranlaßt, ihn mit einer Schuß waffe, die ſich in⸗ zwiſchen als Schreckſchußpiſtole herausgeſtellt hat, zum Ausſteigen gezwungen und ihm die Brieftaſche abgenommen. Sie haben den Kroftwagenführer hierauf noch bis zur Ortſchaft Neuenhagen mitgenommen, ihn dort abgeſetzt und ſind dann mit dem Kraftwagen davongefahren. Die Autobanditen werden vorausſichtlich ſchon am 27. Februar dem Sondergericht II in Moabit zur Aburteilung vorgeführt werden. Lore Schneider ſchüttelte den Kopf, ohne den neben ihr ſtehenden Silly anzuſehen. Sie fuhr ruhig fort, die Felle von ihren Brettern abzuziehen und mit den Fingern den feſtgeklebten und vereiſten Schnee von dem glänzenden Holz zu kratzen. Silly Alders⸗Schöna ſah ihr einen Augenblick zu, dann ſtieß er ſie ſanft in die Seite:„Lore— bitte, bitte! Sei doch nicht ſo komiſch! Und ſieh mal, wie ſchön es hier oben iſt!“ „Wir ſind aber mit der ganzen Gruppe herauf⸗ gekommen; da müſſen wir auch mit ihr wieder ab⸗ fahren.“ „Aber geh! Der Anderweit weiß doch ganz ge⸗ nau, daß er uns ruhig uns ſelbſt überlaſſen kann. Außerdem wird das heute eine ſchauderhafte Abfahrt, wo er lauter neue Leute in der Gruppe hat, und— wie ich tippe lauter Stümper. Das gibt eine ewige Herumſtecherei und Warterei, weiter nichts. Oder weißt du was? Wir laſſen die anderen vor⸗ fahren und fahren nach. Wir holen ſie ja ſowieſo noch zehnmal ein! Iſt dir das lieber? Dann red' ich gleich mal mit dem Anderweit...“ Aber Lore zögerte noch immer. Sie ſah zwei⸗ ſelnd zwiſchen den anderen Skifahrern umher, die um ſie herumſtanden und ebenfalls dabei waren, ihre Brettel für die Abfahrt zurechtzumachen. Es waren wirklich faſt alles neue Leute. Und trotzdem: Sruppe iſt Gruppe— da bricht man nicht plötzlich aus! „Lore—! Oder fürchteſt oͤu dich, mit mir allein zurückzubleiben?“ Lore lachte leiſe auf und wendete ihm jetzt end⸗ lich den Blick zu.„Fürchten—? Warum denn? Wir wären ja nicht das erſtemal allein.“ „Nein— aber vielleicht habe ich dir heute etwas Beſonderes zu ſagen...“ Lores Geſicht überzog ſich mit einer feinen Röte, und ſie bückte ſich raſch wieder zu ihren Brettern hin.„Beſonderes zu ſagen—?“ murmelte ſie ver⸗ legen.„Müſſen wir dazu allein zurückbleiben?“ Silly gab keine Antwort. Aber er legte ſeine Hand fär eine Sekunde mit einem Kart⸗ 4 Ae du, Ulllou Hotel Gaisberg-Spitze bei Salzburg niedergebrannt dub Salzburg. 24. Febr. Das Hotel Gaisberg⸗Spitze, das in 1286 Meter Höhe liegt, wurde am Freitagmittag durch Feuer zerſtört. Das ganze Haus mit zwanzig Fremdenzimmern ſowie zwei Nebengebäude brann⸗ ten nieder. Außer einiger Wäſche konnte nichts gerettet werden. Das Hotel iſt vor etwa 60 Jahren erbaut worden. Hilfe war inſolge des hohen Schnees nicht möglich. Dazu kam, daß der Föhn⸗ ſturm das Feuer, das in einem Kamin aufgekommen ſein ſoll, ſtark anfachte. Swei Güterzüge zuſammengeſtoßen Ein Toter, ſieben Verletzte dub Paris, 25. Februar Am Freitagmorgen fuhren auf der Eiſenbahn⸗ ſtrecke von Tunis nach Souſſee zwei Güter⸗ züge zuſammen. Hierbei wurde ein Eiſenbahn⸗ angeſtellter getötet und ſieben verletzt. 20 Wagen ſprangen aus den Schienen und ſtürzten um. lichen und bedeutſamen Druck auf Lores Hand, und dann ſtapfte er durch den hohen Schnee zu dem Skilehrer Anderweit hinüber, der ſchon ſtartbereit daſtand und ſeinen Schützlingen Anweiſungen gab, wie ſie die Felle umzulegen oder am bequemſten zu verſtauen hätten. Als er hörte, daß Silly mit Fräulein Schneider noch ein Weilchen hier oben bleiben und ſpäter nachfahren wollte, verzog ſich ſein Geſicht zu einem verſtändnisvollen Grinſen:„Alſo dann Ski⸗Heil, Herr Sillyl“ So war es denn entſchieden, und wenige Minuten ſpäter brauſte die ganze Gruppe, vom Anderweit angeführt, davon, und Lore blieb mit Silly Alders⸗ Schöna allein zurück. Aber merkwürdig: Die ſonſt ſo unbekümmerte, ſelbſtſichere und in jeder Hinſicht mutige Lore war plötzlich von einer ängſtlichen Verzagtheit. Statt ſich gemütlich neben Silly in die Sonne zu ſetzen, machte ſie ſich immer wieder an ihren Skiern zu ſchaffen, und als ſie dort nichts mehr zu tun fand, verlangte ſie auf einmal, daß man wenigſtens ein Stück weiter hinunterfahre, weil es„da nicht ſo windig ſei“. Und darauf beharrte ſie, obwohl der Wind nicht der Rede wert war und obwohl ſie an Sillys Ge⸗ ſicht ſah, daß er ſich über ihre Ausrede nur luſtig machte und genau wußte, welche dumme Klein⸗ mädchenangſt dahinterſtand... So ſchnallten ſie denn die Skier an und verabredeten, die erſten zwei Hänge zu nehmen und dann in einer Mulde halt⸗ zumachen, wo„kein Wind war“. Und natürlich ſollte Silly vorfahren. Aber ſchon beim zweiten Schwung an dem nicht mal ſehr ſteilen Hang riß es den Silly ganz merk⸗ würdig zur Seite, und in der gleichen Sekunde ſchoß er ſchon, Kopf voraus. in den Schnee. um dann, ſich mehrfach überſchlagend, über den halben Hang hin⸗ unterzukugeln. Lore, die noch nicht geſtartet war, ſondern ſich die Lederhanoͤſchuhe anzog, wollte gerade in ein ſpütti⸗ ſches„Ski⸗Heill“⸗Geſchrei ausbrechen— da gewahrte ſie etwas Schreckliches: Neben dem abwärts kollern⸗ den Silly her glitt in blitzartiger Geſchwindigkeit etwas Schmales, Dunkles zu Tal. Es ſprang wie ein Delphin in raſender Fahrt über die weißen Schneehügel und Mulden hinweg, eine winzige, ker⸗ zengerade Spur hinterlaſſend und binnen weniger Sekunden in der Tieſe verſchwindend— Sillys Ski! Lores ſpöttiſches„Ski⸗Heill“ unterblieb, und ſtatt deſſen ſtieß ſie einen entſetzlichen Schrei aus:„Silly — dein Skil!“ Inzwiſchen hatte ſich auch Silly Alders wieder in eine normale Lage gebracht, und zu Lores Schrei dene Umſtände ließen darauf ſchließen, daß dieſe die Tat begangen habe. Nach ihrer Verhaftung gab rie Holzmann ſchließlich zu, daß ſie mit ihrem Vate wieder eine Auseinanderſetzung gehabt habe, in deren Verlauf er angeblich gegen ſie tätlich we wollte. Darauf habe ſie ihn mit der Hacke erſchlagen Die verrohte Mörderin wurde in das Landgerichl Klagenfurt eingeliefert.* * — In raſender Fahrt kam der Bus, der plau, mäßig um 15 Uhr Algier zu verlaſſen hat, viel zn früh in Blida an. Keinen Haltepunkt hat der Bu von Beni Mered aus beachtet. Wie der Blitz eilte⸗ der Wagen der Endſtation Blida zu. War der Fah⸗ rcer wahnſinnig geworden!? Die Menſchen im ral. ſenden Bus dankten dem Wagenlenker das raſende Tempo. Wenn es nicht mehr gelang, zwei jun Menſchen dem Leben zurückzugeben, ſo war man nigſtens befreit von einer Reiſegeſellſchaft, die Grauen einflößte. Was war geſchehen? Ein ga kendes Liebespaar hatte den Bus betreten. Ein iun“ ges hübſches mauriſches Mädchen, Cherique Faibn, und ihr Liebhaber, der Unteroffizier im erſten al⸗ geriſchen Schützenregiment, Frouſſi Ahmed. Der⸗ Streit des Paares endete damit, daß der Unteroſft, zier ſein Meſſer zog und auf ſeine Geliebte blind⸗ artig einſtach. Aus zehn Stichen blutend ſank rique zu Boden. Dann nahm Ahmed die Mordwaffe und ſchnitt ſich ſelöſt die Kehle durch. Der Schaffner nerſtändigte den Fahrer. Vielleicht, wenn es* länge, Blida ſo rechtzeitig zu erreichen, daß dorkige Hoſpital Hilfe geben könnte!?— Und nun ſetzte eine Fahrt ein, wie ſie die Bus⸗Gäſte noch nie mals erlebt hatten. Der Fahrer hielt durch⸗ und brachte ſeinen Wagen vor dem Hoſpital von B zum Stehen. Zu ſpät. Cherique und Frouſſi bereits ihr Leben ausgehaucht. 4**3 — Von einem erfreulichen Erfolg waren jetzt die Bohrarbeiten im größten Lippiſchen Bad gekrönk, die ſeit langem am Leopoldbrunnen im Gange ſt um das verſchüttete Bohrloch wieder freizulegen. Das Bohrloch wurde bis zur Tiefe von 521 Meter ausgeräumt. Damit konnte der Zugang zu den in dieſer Tiefe liegenden heißen Quellen wieder fre gelegt werden. Die Feſtſtellungen ergaben, daß die Temperatur am Auslauf um zwei Grad, und zwal von 20 auf 22 Grad, angeſtiegen iſt. Die Schüttungs⸗ kapazität hat ſich außerordentlich vergrößert; ſie ſtieg von 96 000 Liter in der Stunde auf 150 000 Oiter⸗ * — Die polniſche Preſſe berichtet über einen neuen Schauprozeß, der in Moskan gegen den Funker der nördlichſten Radioſtation Sowietrußt lands, den Ingenieur Woſniſienſky durchgeführ wird. Man beſchuldigt Woſniſienſky, daß er durch falſche Wettermeldungen abſichtlich den Tod des ſowjetruſſiſchen Noropolfliegers Levaneyſky herbei⸗ geführt habe, der auf einem Flug über die Arkti⸗ nach Amerika im Juli 1937 in einem beſtigen Sturm zugrunde ging. Die Sowjetregierung wen. dete ein Vermögen auf, um den Verſchollenen auf, zwei Kontinenten ſuchen zu laſſen, ebe man ihn fu tot erklärte. Nun ſoll der ſibiriſche Funker Woſneh ſienſki geſtanden haben, daß er den Flieger, der ſich., mit einem heſtigen Sturm kämpfend, mit ihm 83* radiotelegraphiſche Verbindung ſetzte, wider beſſere? Wiſſen die Weiſung erteilt habe, ſeinen eingeſchlage⸗ nen Kurs fortzuſetzen, da die Sturmzone nur ſehs ſchmal ſei und Levanevſky bald in Schönwettergebie gelangen müſſe.() Auf dieſe Weiſe habe er abſicht⸗ lich den Tod des Piloten herbeigeführt, um Rußlan, nicht den Triumph eines geglückten Amerikaflug“ erleben zu laſſen. Man weiß, was man bei derar⸗ tigen Schauprozeſſen von„Geſtändniſſen“ zu halten hat, zumal der Funker den gegen ihn erhobenen ungeheuerlichen Vorwurf ohne weiteres und küch⸗ haltlos beſtätigt hat und ſich ſelbſt als„gewiſſen“ loſen Mörder“ bezeichnete. ——— geſellte ſich ſein kräſtiger Fluch. Verdammt noch mol: Was jetzt? Da ſaß man nun 2800 Meter h und hatte nur noch einen Ski, indes der andere gefährlicher Fahrt ſelbſtändig zu Tag ſegelte! Lore ſchmierte verſtörten Geſichts bis zu Stelle ab, wo Silly immer noch im Schnee ſaß u den Fuß betrachtete, von dem der Ski ſich gelöſt Patgt, „Wenn das Ding zwiſchen die anderen ſchießt⸗ Silly—?“ Daran hatte Silly noch gar nicht gebacht. Aber er wollte auch nicht daran denken:„Ach wo, biegen ja gleich da unten links ab. Und der Ski rah, natürlich geradeaus... Aber was fang' ich jetzt an Nette Beſcherung!“ Er grollte wieder einen heſtigen Fluch und ſah wütend zu Lore auf, die hilflos neben ihm ſtand. „Tia, was fangen wir nun an? Ich werde eben allein abſahren, Silly, und dir emand mit einem Er⸗ ſatzſki heraufſchicken.“ „Hm... Und wie lange Hird das dauern?“ Lore blickte auf die Uhr und rechnete:„Wenn mich ſehr plage, kann ich in einer halben Stu unten ſein. Und dann—: Zwei Stunden bran einer ſchon bis herauf.“ der E 160 6 Sie ſahen ſich an und ſahen dann raſch beiſeite“ Eine kurze Pauſe der Verlegenheit entſtand. „Alſo gut“, ſagte Silly dann mürriſch,„obe 6. Gottes Namen los und hol Hilfe! Aber wiſſen mbeh, ich, wer mir das eingebrockt hat. Die Bindung kan doch nicht einſach von allein geriſſen ſein? Sie wa ja faſt neu. Folglich muß jemand ſie angeſchni haben..“ gen. „Ausgeſchloſſen! Dann wär' mir der Ski doch gendwie am Fuß hängen geblieben. Nein, nein— hat ſich jemand einen verflucht dummen Witz 9 macht.“ „Aber einen ſehr dummen!“ „Sogar einen gefährlichenl. und Kragen dabei brechen können. ir⸗ EE e2 Stell dir vor, mir wär! ſo was in voller Fahrt am Steilhang“ zugeſtoßen...“ (Fortſetzung folgt) IRörpfk 00 Mo. vorteilkaft bei itten „Aber, Silly, vielleicht iſt die Schnalle auſgeſprun“ 5 ir Kebl Ich hätte mir ———— Samstag, 25. Februar 1880 Neue Mannheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe 7. Seite(Nummer 98 Ekumeiſterjchaften des 5. Armeekorps auf dem Feloberg 8 zweite Tag der Skimeiſterſchaften des 5. Armeekoxps Vor em Feldberg war vom Wetter beſſer begünſtigt. Am Kmittag wurde zunächſt der kleine Stofſellauf über 4 mal teiln. geſtartet, an dem nicht weniger als 33 Mannſchaften entſpr men. Die Schneeverhältniſſe weren den Umſtänden usgetrdend gut. Der Stafſellauf wurde in zwei Schleiſen Geftektragen, die zweimal durchlaufen wurden. Das Rennen R ſich zu einem ſpannenden Kampf und endete mit ſich Gielroben Ueberraſchung. Die Mittelgebirgler mußten beubtesmal dem beſſeren Können der Flachlandſormatiouen Sloſen Das II. IR 56. Ulm erzielte als Sieger der B in:05.18 Sto. die beſte Zeit des Tages vor der Unlanſchaft des Stabes In 75 Freiburg in:07:17 Sid. ſchafft den fünf Erſten beſinden ſich drei Flachlandmann⸗ ausf En. Noch iſt die endgüllige Eutſcheidung nicht gefallen. it chlaggebend iſt der Spähtrupplauf, der am Somstagvorz ſella urchgeführt und zuſammen mit dem kleinen Staſ⸗ Turchſchenertet wird. Am Nachmitiag kam der Torlauf zur günſt ührung. Die Schneeverkältnige waren hier nicht ſehr gemä und ließen keine ſchnellen Zeiten zu. Erwartungs⸗ Sömwe wurde der Sieger des Abfahrtslauſes, Unteroffz. winnerd GII. IR 75) auch Torlaufſieger und damit Ge⸗ 8 er der Kombination Abfahrts⸗ und Torlauf. Die beſte zweit es Tages lief Oblt. Kempa(Pa. 5 Billingen) im Pla en Durchgang mit:09,5 Min. Er belegte den zweiten 5 in der Kombination. burd mal 8 Km.⸗Staffel, Klaſſe A: 1. Stab d. Ic 75 Frei⸗ 9507217 Std; 2. 11.JR 75 Donaueſchingen 3713:10; Uum R 75 Villingen:14259.— Klaſſe B: 1. II. IR 56 6309101.—15 Std.(Beſtzeit des Tages]; 2. J. IR 56 Ulm 01. 8. Pi.Bat. 45 Ulm 3114.28. 22 Uoſfz. Schwarz(III. IR 75 Frei urg 0 40 u.:118); 2. Gefr. Jockers(III. IR 75 Frei⸗ Kembine 05; 3. Solt. Keva(Pa. 5 Pilingen) 2781,.— ation: 1. nofiz. Schwarz(III. IR 78 Freiburg) Jocher 2. Oblt. Kempa(Pa. 5 Villingen]:51,8; 3. Geſr. Trre(I. IR 75 Freiburg) 7701,7.— Außer Konkurrenz mt 4f. Lang(Freiburg) die ſchnellſte Torlaufzeit 22⁵ Kilian-Dr. Windhaus Zweierbob-Meiſter ausgezeichneten Witterungsverhältniſſen konnte am Nrrgteapraen auf der Olympiſchen Bobbahn oberhalb leßer See bei Garmiſch⸗Partenkirchen endlich die mſche Zweierbob⸗Meiſterſchaft unter Dach und Fach ge⸗ Tr werden. Vor zahlreichen Zuſchauern ſiegte NKK⸗ an Foführer H. Kilian mit NSͤKͤ⸗Mann Dr. Windhaus gegen 5Otemſe dank ſeiner hervorragenden zweiten Fahrt itere war Schlitten. Die Titelverteidiger Fiſcher⸗Thielecke der nicht am Start, Thielecke ſaß diesmal bei Trott an Bremſe. Vudelt Bahn war in guter Verfaſſung, doch wurde die Trotknkurve verſchiedentlich wieder ſehr hoch genommen. -Thielecke führten nach dem erſten Lauf mit 1725,75 Winden Rießer Seern Ruſſel⸗Simon, während Kilian⸗Dr. lett haus mit 126,62 nur Dritte waren. Im zweiten und ſchl. en Lauf ſetzte dann Kilian alles auf eine Karte und Genn mit der hervorragenden Zeit von 1224,70 ſämtliche mit ner. Der Garmiſcher NSKͤ⸗Truppführer überholte da⸗ Bie Troct⸗Tbielecke knapp und ſicherte ſich den Titel. Die derbob⸗Meiſterſchaft folgt am Samstag. Die Ergebniſſe: Tr deutſche Zweierbob⸗Meiſterſchaft: 1.„Hachlond 6“ NSKK⸗ unbpenſührer Kilion⸗NSKK⸗Mann Dr. Windhaus 1226,02 Trät 0..81,62; 2.„Thüringen 5“ RSKK-Oberſcharf. l. SK-Sbericharj. Thielecke.25,5 u. 25,60 8: 8.„SC Rießer See“ Ruſſel⸗Simon:25,775 u..25,90 28220% 4.„Sachſen 1“ NSckK⸗Mann Dr. Brühne⸗ 01„Scharf. Vonbo'f 1720,40 u. 1225,02—.84.457“ 5. ühobeingen 12“ NScͤK⸗Rotenſührer Hanſen⸗NSKK⸗Mann 4 28,84 u.:28,45—:57,29. Lydia Beicht und Horſt Faber Eiskunſtlauſ⸗Meiſterſchaſten der H3 beendet kerdn Eiskunſt⸗Stadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen wur⸗ au— Kunſtlauf⸗Meiſterſchaften der Ha und des BDM Mei nde geführt. Bei den Jungen wartete der deutſche —— Horſt Faber(Hochland) wieder mit einer ausge⸗ Wiemeken Kür auf und wurde damit Reicheſieger vor dem — Edi Rada. Bei den Mädeln war die deutſche Mei⸗ vor Lydia Veicht an erſter Stelle. Sie ſiegte vecht knapy Pu en beiden Wienerinnen Hanne Niernberger und Emmy keten der, die beide mit vorzüglichen Leiſtungen aufwar⸗ Die Ergebniſſe: weipenkklanfmeiſterſcaften, S: 1. und deutſcher Jugend⸗ Puust, Horſt Faber(Hochlond) Platzziſſer 6/175 84 Cleute; 2. Gdi Rada(Wien) 9/174, 13; g. Waldeck(Weſt⸗ e 15205 4. Hoſer(Franken) 22/152,37; 5. Falk weiſ len) 25/151,71.— BD: 1. und deutſche Jugend⸗ Miarerin Bodia Veicht(Hochland) 8/184,50; 2. Hanne Me ercer(Wien) 8,162,65; 3. Emmy Puzinger(Bien) kano„17; 4. Pollak(Wien) 26/167,78; 5. Inge Jöll(Hoch⸗ 2/168,48. Schweden ſiegt im Langlauf Akademiſche Welt⸗Winterſpiele in Norwegen vorletzter Skiwettbewerb gelangte am Freitag in demiß mmer der 18⸗Kilometer⸗Langlauf bei den 6. Aka⸗ Sohntden Welt⸗Winterſpielen zur Durchſührung. Bei ſorhregeſtöber und 0 Grad ſtellte die Strecke höchſte An⸗ fen rungen an die Läufer. Die Strecke führte mit ſchar⸗ Unter indungen über langen Anſtieg und ſteile Abfahrten. n 50 Studenten blieb der Schwede Spen Dahl⸗ — 1207:48 Std. mit knapp einer Minute Vorſprung Beyrer Finnen Mäkineen ſiegreich. Die beiden Deutſchen * und Ringer hielten ſich gegen die Nordländer en Thüringer NSKäͤ⸗Bob Trott⸗Thielecke und 18 recht gut. Bayrer beſetzte den 20. Platz, während Ringer auf den 29. Rang kam, doch verbeſſerte ſich Bayrer in der Vierer⸗Kombination und kam nach drei Wettbewerben von der 5. auf die 3. Stelle hinter den Norwegern Nils Eio und Olaf Raabe. Der Wiener Hans Stiepl wurde über 5000 Meter im Eisſchnellaufen Sieger, dagegen ſtürzte er im 1500⸗Meter⸗ Lauf und gab auf. Nach den Eisſchnelläufern traten in Drontheim die Kunſtläuſer an. Bei den Studenten ſiegte der Ungar Textak vor dem Wiener Raſtenhoſer, während bei den Paaren die Geſchwiſter Pauſin erfolgreich waren. Die Ergebniſſe: 18⸗Kilometer⸗Langlauf: 1. Spen Dahlſtedt(Schwe⸗ den):07;48 Std.; 2. Mäkinen(Finnland):08:34: g. Orlewicz(Polen):08:35; 4. Aro(Finnland):08:47; 5. Henſtad(Norwegen):09:24; 6. Wnuk(Polen):09:54; 7. Lehto(Finnland):09:57; 8. Gorſki(Polen):10:88; 20. Beyrer(D):13:18; 29. Ringer(D):16:82. Eisſchnellaufen über 1500 Meter: 1. Krog(Norwegen) :25,9; 2. Leſchly(Norwegen):30,1 3. Greger(Nor⸗ wegen):30,4; 4. Lindner(Ungarn) 2799,2;§. Bite(Lett⸗ land):96,0.— 5000 Meter: 1. Max Stiepl(Di 923,6; 2. Leſchly(Norwegen):24,5; 3. Bite(Lettland):26,4; 4. Krog(Norwegen):418; 5. Lindner(Ungarn) 9143,5. — Eiskunſtlauf der Männer: 1 Elemer v. Tertak(un⸗ garn); 2. Smil Raſtenhofer(); 3. Favart(Frankreich). — Paarlauſen: 1. Geſchw. Pauſin. Am die Reichsmeiſterſchaft Hockey der Hitlerjugend Nachdem die Kämpſe um die Hockeymeiſterſchaft des Bannes 171 der HJ mit einem klaren Stege der Hö⸗ Mannſchaft der Mich beendet wurden, gilt es nun, aus den zahlreichen Hockeyſpielern unſeres Bannes die Beſten in einer Bannmannſchaft zu vereinen. Dieſe Mannſchaft wird in den am 18. und 1) März in Karlsruhe begin⸗ nenden Kämpſen um die Reihsmeiſterſchaf: den Bann 171 vertreten. Zum Zweck der ſicheren Auswahl der wirklich beſten Jugenoſpieler findet am Sonntag, dem 26 Februar, au⸗ den VfR⸗Pläötzen am Flughafen um 14.30 Uhr ein Aus⸗ wahlſpiel einer A⸗ und B⸗Mannſchaft mit ſolgender Auf⸗ ſtellung ſtatt: -Maunſchaft: Brugger (TV 46) Möny Bath (beide M) Dees Weiß Reichert (M2G)(Peide N46) Buhmaun Seubert 8 Sperber Jahke Schuppe (alle MTG) -Mannſchaft: 0 9 Moſtaf Seubert Pfiſterer (T 46)(Germanta)(7 46)(BfiR)(Germania) äfer Kraus Stürmer (beide MTG)(VIR) Rempel Träger (BfR)(TB 46) Eith (BPfgi) Dieſes Spiel ſoll und wird einen intereſſanten Einblick in die Leiſtungshöhe des annheimer Hockey⸗ nachwuchſes geben. Um zugleich auch den füngſten Nach⸗ wuchsſpielern Gelegenheit zu geben. ihr Können zu zeigen, wiyd das Bannanswahlſpiel umrahmt von zwei Treſſen der Mannheimer Jungvolkſportdienſtgruppen, und zwar ſpielen um 13.30 Uhr die ruppen BfR 1— TV 46 und um 15.45 Uhr VfR 2— MTG. Die Smole Caters, die für Kanada die Eishockey⸗Welt⸗ meiſterſchaft gewannen, beſiegten in Den Hagg die Mann⸗ ſchaft der USA mit 5: 1(:1,:0,:). Winterturnier des Mannheimer Schach-Klubs Heinrich, Poriſcheller und Häringer führen in der 1. bis 3 Klaſſe Das Wintertumier 1938/39 des Mannheimer Schach⸗ Klubs, Abt. Stadt, geht allmählch ſeinem Ende entgegen. Immerhin haben in ſämtlichen Klaſſen zahlreiche Spieler noch unerledigte Hängepartien, welche den augenblicklichen Tabellenſtand ſtark verändern können. Während in der 1. Klaſſe an dem Enoſieg veat Heinrich kaum zu zweifeln iſt, kommen in der 2. bzw. 3 Klaſſe noch jeweils 2 Spieler für den 1. Platz in Frage, ſo daß bier alſo erſt der letzte Turniertag die Entſcheidung bringen wird Um die Plätze dürſte es in allen Klaſſen ſcharſe Kämpfe geben da über⸗ all noch verſchiedene Bewerber gut im Rennen liegen. Klaſſe: 1. Heinrich 610.; 2. Schmaus:2.; 3. Br. Müller:2½.: 4. Götz 425/.; 5 Leonhardt 374 .; 6, Beck:/.; 7. Schumocher:2½.; 8. Ochs 2756½%.; 0. Schnepf 226.; 10, Weinacht 121.; 1I. Mühl:8.; 2. Dr. Meyer 018 P. In der 1. Klaſſe führt Klubmeiſter Heürrich ohne Niedertage das Feld an, deſſen ſchärſſte Gegner bisher aber noch nicht gegen ihn antreten mußten. Ueberraſchend gut liegt nach ihm Schmaus im Rennen Ler bei gleicher Punktzahl allerdings bereits zwei Niederlagen gegen Heinrich und Beck aufzuweiſen hat. Mit einem halben Verluſtpunkt mehr folgt Bruno Müller cht 3. Stelle, wäh⸗ rend mit gleicher Punktzahl, aber einer Niederlage mehr Götz den 4. Rang einnimmt, der nach anfänglichen Nieder⸗ lagen gut aufgeholt hat und ſich bereits jetzt einen Platz in der oberen Tabellenhälſte geſichert hat. Sehr günſtig ſteht auch noch Leonhardt, der ohne Niederlage bisher blieb und nur gegen Brusto Müllex einen halben Punkt abgab. Seine ſchwerſten Partien ſtehen allerdings noch aus. Gleichfalls nur einen halben Verluſtpunkt(gegen Götz), hat Beck, der mit ſeinen Partien allerdings noch ſehr rüc⸗ ſtändig iſt. Schumacher und Ochs folgen mit gleicher Punktzahl, aßer bereits mehreren Verluſtpartien vor Schnepf, der bisher Siege über Ochs und Mühl zu ver⸗ zeichnen hatte. Nur eine Niederlage, aber auch nur einen Sieg, hat bisher Weinacht auf ſeinem Konto. Auch für ihn ſollte es bei der großen Zahl der Hängepartien ſchwer ſein, bis zur Spitze vorzuſtoßen. Nur einen Sieg, allerdings gegen Br. Müller, errang bisher Mühl, während Dr. Mayer ohne Punkte das Tabellenende bildet. Da Dr. Meyer allerdings erſt 3 Partien becnidet hat, ſollte er balb in der Tabelle weiter nach oben rücken. 2. Klaſſe: 1. Portſchellex:1.; 2. Bächle:3.: 3. Lau⸗ ſer:1.; 4. Mayer 9/1½.;.—6. Reiſer u. Händle N28%.; 7. Frou Beger 3514½%.; 8. Liebich 95.; :4.; 10.—11. Müller u. Staab:7.; 12. Heger 4 Erſter Anwärter in der 2. Klaſſe iſt Portſcheller mit 9 Gewinnpartien, der nur gegen Bächle verlor und ledig⸗ lich eine Partie noch ausſtehen hat. Der 2. Platz nimmt augenblicklich Bächle ein, der aber von Laufer, der bisher nur dem Tabellenführer unterlag, noch überholt werden kann. 4 Spieler folgen mit 3½ Punkten, von denen Mayer mit nur einer Niederlage am beien Reht. Am Tabellen⸗ ende haben Wild und Heger noch zahlreiche Partien aus⸗ ſtehen, während Müller, Staab und Liebich bereits 9 böw. 8 Paxtien gebucht haben, ſo daß ſich die Rangordnung noch verſchieben wird. 3. Klaſſe: 1. Häringer 85314P.; 2. Friedrich 7411½.: .—4. Engel und Pfeifſer 618.; 5. Bollinger 524 P, 6. R. Beck 356:6%.;.—0. Geiger, Steymanns und Thoma:5.; 10. Lay:5½.; 11. Richner 027 P. In der 3. Klaſſe iſt die erſte Entſcheidung bereits gefallen. Häringer mit einer Niederlage gegen Geiger und einem Remis gegen Thoma iſt hier 1. Sieger. Allerdings kann er von Friedrich(Niederlage gegen Häringer und Remis gegen Bollinger) noch eingeholt werden, ſo daß die 3. Klaſſe vorausſichtlich zwei 1. Sieger haben wird. Engel und Pfeifſer nehmen bei noch einem ausſtehenden Spiel den 3. Rang ein, während Bollinger, der die letzten entſchei⸗ denden Spiele verlor, auf den 5. Platz zurückgefallen iſt. R. Beck als 6. kann von nächſten 3 Spielern noch überholt während die Plätze von Lay und Richner endgültig ind. 8 9 1 Kleine Syort-Nachrichten Die Vorbereitungen für das Gaujeſt des NSR in Mannheim Für das Gaufeſt des NSRo, das vom 18. bis 25, Juni in Mannheim ſtattfindet, wurde bereits der Arbeitsaus⸗ ſchuß gebildet. Vorſitzender iſt Gauführer Miniſterialrat Kraft. Stellvertreter Direktor Linnen bah. Dem Ausſchuß gehören weiter an Gauſportwarr Stieſel, Gaugeldwart Zweiſel, Gauamtmann Groth und Gau⸗ fachwart Profeſſor Dr. Fiſcher. Die Leitung des Mannheimer Ortsausſchuſſes hat ber Kreisführer des Kreiſes des NeRe Stalſ. Um die Ar⸗ beiten reibungslos ͤurchführen zu können, mußten ver⸗ ſchiedene Unterausſchüſſe gebildet werden. Dem tech⸗ niſchen Ausſchuß unterſtehen die geſamten techniſchen Vorarbeiten für das Die Leitung hat Franz Schweizer zuſammen mit ſeinem Stellvertreter Karl Müller. Eine ſehr wichtige Aufgabe hat der Woh⸗ nungsausſchuß, der rund 8000 Quartiere beſchafſen muß. Leiter iſt Verkehrsdirektor Böttcher und ſein Stellvertreter Bindner. Die Verantwortung des Finanzausſchuſſes hat Zweifel⸗Karlsruhe, ſein Vertreter iſt der Dreſſel. Die Kaſſen⸗ geſchäfte führen Pletat und Gosrau Der Wirtſchafts⸗ und EER ſchuß wird von Bertſch geleitet. Da es im Stadion ſelbſt kein Alkohol gibt, ſoll gegenüber dem Stadlon ein großes Wirtſchaftszelt errichtet werden. Für die einzelnen Vereine und Kreiſe ſollen Standquartiere eingerichtel wer⸗ den. Den Verkehrsausſchuß leitet Gend.⸗Maſor Klipfel. Der Rahmen des Feſtzuges wurde etwas erweitert, der Schloßhof wurde in den Auſmarſch mit ein⸗ bezogen. Aufmarſches erziel:. „Die Durchführung von Fahrten von Mannheim und Beſichtigung von Mannheimer Sehens⸗ würdigkeiten iſt Aufgabe von Jſen berg Die Aus⸗ ſchmückung der Stadt wird von Oberbaurat Müller durchgeführt. Auch für Veranſtaltungen in der Innenſtadt ſind beſondere Ausſchmückungen geplaut. 4. Winterkampfſpiele der H§ Tiroler Siege in den Hochgebirgsgruppen Die letzten Torläufe für die alpine Kombination wur⸗ den am Freitag am Oberen Horn durchgeführt. In der Klaſſe Ader Wertungsgruppe Hochgebirge gab es Tiroler Siege, bei der HJ durch Preiſer, beim BDM durch Roſe⸗ marie Proxauf, und auch beim Deutſchen Jungvolf ſiegte mit Wurzenrainer ein Tiroler. In der Mittelgebirgs⸗ gruppe BM⸗Klaſſe B ſiegte die Chriſtl⸗Cranz⸗Schülerin Hildeſuſe Gärtner(Freiburg) in der Kombination. Die Ergebniſſe: Hochgebirge, Deutſches Jungvolk, Torlauf: 1. Wurzen⸗ rainer(Tirol):18,2; 2. Beckenberger(Steiermark):19,2; 3. Wallner(Niederdonqu):20,4.— Kombination: 1. Wur⸗ zenrainer(Tirol):25,0 2. Wöhrle(Hochland) 8245,7; 3. Berkobler(Steiermark):68,0.— Hochgebirgs⸗HJ⸗Klaſſe B: Torlauf: 1. Seideling(Tirol):02,2; 2. Maurer(Hechland) :09,4; 3. Günther(Salzburg):09,6.— Kombination: 1. Maurer 6107,3; 2. Seideling 609,1; à. Bildftein(Kärnten) 6211,6.— HJ⸗Klaſſe A Kombination: 1. Preiſer(Tirol) :28; 2. Lang(Hochland):95; 8. Moſer(Tixol).47,8: 4. Breltſuß(Salzburg) 5252,1.— Hochgebirgs⸗Bm⸗Klaſſe Kombination: 1. Roſemarie Proxauf(Tirol):47,0: 2. Rietzler(Tirol):54,0; 3, Guggemoos(Hochland):57,8.— BDM⸗Klaſſe B Kombination: 1. Stüger(Oberdonau) 5737,8; 2. Kofler(Tirol):02,2; 9. Annelieſe Proxau!(Tirol) :17,2.— Mittelgebirgs⸗H0J Klaſſe A Kombination: 1. Han⸗ ſer(Sachſen):33,5; 2. Bradler(Sudetenl.):38.2; 3. Böeiſch (Sudetenl.):42,2.— Mittelgebirgs⸗BoM⸗Klaſſe A: Kom⸗ bination: 1. Rotter(Sudetenl.):47,6; 2 Fecht(Baden) :03,6; 3. Pilz(Sachſen):23,6.— BDM⸗Klaſſe B Kom⸗ bination: 1. Hildeſuſe Görtner(Baben):46,3; 2. Reß (Baden):12,4; 3. Kluck(Schleſien):44,6. Geländelamf der HJ⸗Manuſchaſten Im Gebiet von Kaltenbrunn wurde bei den 4. Winter⸗ bampfſpielen der HJ der Mannſchaftsgeländelauf entſchie⸗ den, an dem ſich Einheiten aus 32 Gebieten beteiligten. Die 6 Km. lange Strecke wies ungünſtige Schneeverhältniſſe aus. Eine Schießprüſung nach 4 Km. erſchwerte die Auf⸗ gaben, ſo doß nur durch kameradſchaftliche Zuſammenarbeit ein Erſolg erzielt werden konnte. In der Wertungsgruppe Hochgebirge gewonn Niederdonau in 34:22 Min., Baden ſtellte in der Gruppe Mittelgebirge, Weſtfalen bei den Bergländer⸗ und Berlin bei den Flachlondmannſchaften die Steger. Die Ergebniſſe: Geländelauf über 6 Km.: Wertungsgruppe Hochgebirge; 1. Nieberdonau 34:22 Min.; 2. Hochland 84231; 8. Tirol 36:56; 4. Solzburg 88:12.— Wertungsgruppe Mittelgebirge: 1. Baden 37:26,4; 2. Schleſien 87780,2; 3. Württemberg 38:26,5 4. Franken 38:88.— Wertungsgruppe Bergland⸗ 1. Weſtfalen 88:84; 2. Niederſachſen 88:55; 3. Kurheſſen 43:44; 4. Heſſen⸗Naſſau 45:13.— Wertungsgruppe Flach⸗ land: 1. Berlin 44:91,6; 2. Kurmark 46:00,4; 3. Pommern 52ꝛ88,3; 4. Ruhr⸗Niederrhein 52:25,8. Eishockey⸗Vorrunde beendet Die Vorrunde des Eishockeyturniers der H wurde ab⸗ geſchloſſen. Die vier Gruppenſieger Wien, chland, Oſt⸗ land, Weſtfolen und die vier Gruppenzwelten Kärnten, Franken, Düſſeldorf und Steiermark gelangten in die Zwiſchenrunde. Die Ergebniſſe: Borrunde: Hochland— Fronken 221, Schleſien.— Ruhr⸗ Niederrhein:0, Steiermark— Württemberg:1.— Zwiſchenrunde: Wien— Hochland 111. NSDAP-Niiieilungen Hortetemilichen Bekedatmachungeo sgatnotamen A1 Ortsgruppen der NS DA Sug unbe, Sämtliche Politiſchen Leiter, Obmänner der dem und Walter der NeV trelen am 26..,.40 Uhr, vor luhn„Arkadenhof“(Friedrichsplatz; an. Uniſorm Bluſe „ Mantel). Zivil Armbinde. aſchendönich. 2. 2, d15 Uhr, Antreten kämtlicher Po⸗ A en Leiter ſowie Walter und Warte der Ne und Neuptesr Ortsgruppe. Uniform: Dienſtbluſe, Zivil mbinde. hiierindenbof. 26. 2. findet im Roſengarten eine Morgen⸗ zu der ſämtliche Politiſchen Leiter, DAcß⸗ und rt alter(Zivil mit Armbinde) um.20 Uhr vor dem oruppenbeim anzutreten haben. ageneran-Nord. Zu der am 26.., vormittags im Nibe⸗ Mo uſaal ſtattſindenden weltanſchaulichen Schulung mit Serkwleier treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und kelle* Ne und DAß um 8 Uhr vor der Geſchäfts/ binde u der Luiſenſtraße an. Dienſtanzug, Zivil mit Arm⸗ 0r achtho 26. 2. Antreten ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ „Salter und Warte um.15 Uhr vor der Born⸗ und 27. 2 rage. Uniformpflicht, Zivil mit Armbinde.— Am Sir um 21 Uhr, Sport in der Gymnaſtikhalle Stadion. lex mobmarkt. 20. 2. Antreten ſämtlicher Politſſchen Lei⸗ 6 ter und Warte der Gliederungen um.30 Uhr in Walz, Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. liche Kadt⸗Straßenheim. Sonntag um 8 Uhr treten zämt⸗ und Politiſchen Leiter ſowle Wolter und Warte ber NS anſcha F in Uniform(Zivil mit Armbinde) zur welt⸗ Walplag ar Schulung im Nibelungenſaal auf dem Rat⸗ au. Waſſerturm. 20..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, NSV⸗Walter und DAcß⸗Obmänner vor der Chriſtuskirche. Angug: Uniſorm. Ziviliſten Armbinde. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. 26..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte vor der Ortskrankenkaſſe zur weltanſchaulichen Schulung im Roſen⸗ garten. Uniform, Zivil mit Armbinde. Nenoſtheim. 26..,.50 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter, Walter und Warte am Karl⸗Benz⸗Denkmal. Deutſches Eck. 26..,.30 Uhr, Autreten der Pol. Lei⸗ ter, Walter und Warte vor der Geſchäftsſtelle T 5, 12 zur Morgenſchulung im Nibelungenſaal. Dienſtanzug. Nicht⸗ uniformierte Armbinde, Deutſches Eck. 27.., 20 Uhr, Sport für alle Politiſchen Leiter in der Turnhalle der Allgem. Gewerbeſchule, U 2, 5 (gegenüber Hallenbad). Neckarſpitze. 26..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter ſowie der Walter und Warte der NSVund DAc auf dem K⸗SPlatz. Dienſtanzug(Bluſe), Nichtuni⸗ formierte Armbinde. Ne⸗Fraueuſchaft Sandhofen. 25.., 18 Uhr, Abrechnung der Wertmar⸗ ken auf der Geſchäftsſtelle, Hintergaſſe. Almenhof. 27.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie der Ju⸗ gendgruppe im Gemeinſchaftshaus, Steinweg 2. Treff⸗ punkt 19.45 Uhr, Markusbirche. Lindenhof. 27.., 17 Uhr, Singen im Rennershof. 27.., 20 Uhr, Stabe, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftslei⸗ terinnen⸗Beſprechung im„Rennershoſ“. Neckarau⸗Nord. 27.., 20 Uhr, Singſtunde im„Lamm“. Waldwark. 27.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für ſämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Ge⸗ meinſchaftshaus der NSDAß, Ortsgr. Umenhof, Stein⸗ weg 2. Trefſpunkt 19.45 Uhr am Altersheim. Achtung, Abteilungsleiterin für Hilfsdienſt! 27.., 18.30 Uhr, wichtige Beſprechung der Abteilungsleiterinnen in I. 9,7. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken! Achtung, Hilfsdienſtmädels! 27. 2. 18.30 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Abteilung Zugendgruppe .⸗Gr. Bismarckplatz. 27.., 20 Uhr, Gemeinſchaſtsabend Thoräckerſtraße 10. Laubſägearbeit mitbringen. 93 Fliegerſturm 171. Am 26, 2. treten die Gefolgſchaften 1, 2, 3, 4, 5 um 9 Uhr zur Flugzeugtaufe auf dem Zeug⸗ hausplatz an. Beurlaubungen ſind für dieſen Tag auf⸗ gehoben. Motorgefolgſchaft 1. Die Geſolgſchaft tritt am 25.., .30 Uhr, auf dem Gockelsmarkt zum Schießen an. 25 Pfg. Schießgebühr ſind mitzubringen. Winterdienſtanzug. TB.Nachrichtengefolgſchaft 171. Am 25. 2. ſteht die Ge⸗ folgſchaft /8 um 19.45 Uhr vor dem Ruderklubhaus „Amicitia“ am Neckardamm(Film, Eintritt frei) angetre⸗ ten.— 20..,.45 Uhr, ſtehen ſämtliche Unterführer vom Rottenführer aufwärts vor dem Ruderklub„Amicitia“ am Neckardamm. Papiex, Bleiſtift, Tagesverflegung mit bringen. Marine⸗Gef. 1/171. Am 25. 2. tritt die geſamte Geſolg⸗ ſchaft im Hofe des Rudervereins„Amicltia“ um 10.45 Uhr in Uniform an. Sämtliche Beurlaubungen ſind auf⸗ gehoben. Motorgefſ. 6 171 Luzenberg. Zu dem am 25.., um 20 Uhr, beginnenden Bannausſcheidungsboykampf tritt die Gefolgſchaft mit Fahne um 19.30 Uhr vor der Luzenberg⸗ ſchule an. 10 Pig. mitbringen. Alles erſcheint in tadel⸗ loſer Uniform. BDM Sungmäbelführerinnen⸗Turnen. 7. A, 10.90 Uhr, in Dadurch wird eine noch größere Wirkung des in die Umgekung. —2 Der Sanitätsausſchuß wird von Medizinalxat Dr. Linke geleitet. Empfang und die Betreuung der Gäſte lieg: in Händen von Direltor Bühn und Camp⸗ hauſen. Für die Betreuung der Ehrengäſte werden ORG 99607100 SMARHE gut gelaunt! Warum nicht mol etwas Besonderes? ROTBART, SONOERKIASSk, die Klinge zu 18 Pf. Konſul Böhringer und R. Joſt Sorge tragen. In Mannheim wird im Schlageterhaus eine Ge⸗ ſchäftsſtelle für das Gau feſt eingerichtet, die von Karl Groß geleitet wird. 5 Nach einer kurzen Begrüßung durch Kreisführer Stalf gab Proſeſſor Dr. Fiſcher⸗Karlsruhe für den plötzlich erkronkten Gauführer, Miniſterialra“ Kraſt, die nötige Aufklärung über das Aufgabengebiet der einzeinen Ausſchüſſe. Da dieſe erſte Beſprechung mehr unterrich-en⸗ der Natur war, wollen wir auf Einzelheiten nicht eingehen. Ueber den Fortgang der Arbeiten werden wir feweils berichten. Die Spiele der Bezirksklaſſe In Unterbaden⸗Weſt ſpielen: Friedrichsſeld— Viernheim Fendeuheim— 07 Maunheim Käfertal— Ilvesheim Seckenheim— Hockenheim Heddesheim— Brühl Frieöòrichsfeld empfängt den Tabellenführer Viernheim. Da die Viernheimer genau wiſſen, um 7 es geht, kann Friedrichsfeld kaum auf Punktgewim offen. 07 Mannheim könnte in Feudenheim zu einem Erfolg kommen, wenn die Feudenheimer nicht ſofort ihr Spiel finden. Käfertal ſollte Jlvesheim auf eigenem Plaß glatt ſchlagen. Seckenheim, dag zurückgefallen iſt, könnte gegen Hockenheim zu einem Sieg kommen. Der Tabellenletzte Heddesheim wird auch gegen Brühl kaum beſtehen können. In Unterbaden⸗Oſt finden folgende Spiele ſtatt: Kirchheim— Rohrbach ——9—— chwetzingen— Lim Union——— Wanbürs Wiesloch— 05 Heidelberg Kirchheim wird durch einen Sieg über Rohrbach ſeine Ausſichten wahren. Neckar hauſen wird vorausſichtlich auch zu Hauſe die Pistkte an Eberbach abgeben müſſen. Schwetzingen ſteht gegen Limbach vox einem ſicheren Sieg. Walldürn, das Union Heidelberg beſucht, wird wohl beide Punkte abgeben müſſen. Wiesloch ſollte gegen 05 Heidelberg zu einem knappen Erfolg kommen. Direktor ufer, der Turnhalle der Friedrichsſchule(E⸗Schule). Training und Abnahme des BDM⸗Leiſtungsabzeichens am 26.., von—9 Uhr auf dem Stadion. BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“, Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Singen und Muſik“. Montag, 20 Uhr, Vortrags⸗ ſaal Mädchenberufsſchule Weberſtraße. Arbeitsgemeinſchaft„Auslandskunde(franzöſiſch)“, Dienstag, 20 Uhr, Untergau Dienſt. Arbeitsgemeinſchaft„Werkarbeit“. Montag, 10.90 Uhr, Untergau Dienſt. Reichsnährſtand Am Montag, 27.., 14 Uhr, finden in Mannheim im Gaſthaus„Deutſches Haus“, C 1, 10, zwei Vorträge für die Landfrauen ſtatt. Es ſprechen: Landwirtſchaftsrat Engel⸗ hardt, Karlsruhe, über„Aufzucht von Tabakſetzlingen“, und Frl. Dr. v. Brandt vom Reichskuratortum für Tech⸗ nik in der Landwirtſchaft über„Brennſtofferſparnis im Landhaushalt“, Die Ortsabteilungsleiterinnen und ſämt⸗ liche Landfrauen werden hiermit aufgeſordert, dieſe Vor⸗ träge zu beſuchen. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Berufserziehnngswerk. O 4, 8/ Im Laufe der kommenden Woche beginnen nachſtehende Lehrgemeinſchoften: Kurzſchrift für Anfänger und rt⸗ geſchrittene, Moſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene, Eng⸗ liſch Stuſe 3. Buchholinna Stufe 1, 2, 3, Schönſchreiben, Rechtſchrelben. Wie ſchreibe ich einen wirkungsvollen Brieſ? Die Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 28. 2. in der Rhein⸗ — Samstag, 25. Februar 1939 Wesialenbank AG, Bochum Wesenfliche Erweiierung des Auigabenkreises 6(5)—8 Dividende Im Arbeitsgebiet der Weſtfalenbank war nach dem Be⸗ richt des Vorſtandes über das Geſchäftsſohr 1938 die ge⸗ ſamte Induſtrie in hohem Maße für den Vierjahresplan beſchäftigt. Bei der Durchführung dieſer Aufgaben ſtellte das Inſtitut ihr entweder allein oder auch zuſammen mit befreundeten Bankinſtituten erhebliche Kredite zur Ver⸗ fügung. Die volle Kapazitätsausnutzung der Wirtſchaft und die Wandlungen im Import⸗ und Exportgeſchäft haben den Aufgabenkreis der Bank weſentlich erweitert, zumal ſich faſt überall bei der Selbſtfinanzierung gewiſſe Grenzen abhoben. Zinseinnahmen ſtiegen auf 1,08(1,02) Mill. 4, wäh⸗ rend Proviſionen auf 0,66(0,77) und ſonſtige Erträge auf 0,18(0,38) Mill./ zurückgingen. Andererſeits erforderten Handlungsunkoſten 0,74(0,68), Steuern 0,42(0,37), Auf⸗ wendungen zugunſten der Gefolgſchaft 0,12(0,12) und Ab⸗ ſchreibungen auf Inventar ſowie ſonſtige Abſchreibungen und Rückſtellungen 0,22(0,32) Mill.„4. Der Gewinn des Geſchäftsjahres ſtellt ſich auf 437 862(676 852) 4 einſchließ lich Gewannvortrag beträgt der verfügbare Ueberſchuß 541 059(703 197) /. Hieraus ſoll eine von 5 auf 6 v. H. erhöhte Dividende verteilt werden(i. V. wurden außer⸗ dem 0,30 Mill. dem Reſerveſonds zugewieſen). Zum Bortrag auf neue Rechnung verbleiben 181 059(103 197). Donau-Chemie AG Die neue Organisaſion des IG Konzerns in der Osimark Die J6 Farbeninduſtrie AG hat in der Oſtmark meh⸗ vere Beteiligungen erworben. Dieſe Intereſſen zuſammen⸗ ufaſſen, iſt Aufgabe einer Neugründung, über die ſoeben u. a. mitgeteilt wird: 3 SS Nachdem in letzter Zeit die Aktienmehrheit der Pulver⸗ fabrik Skoda⸗Wetzler Ac an die J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft übergegangen iſt und dadurch der Zu⸗ ſammenſchluß der Pulverfabrik Skoda⸗Wetzler AG, Wagen⸗ mann, Seybel und Co. Aktiengeſellſchaft mit den öſter⸗ reichiſchen Firmen Carbidwerke Deutſch⸗Matrei Ach und der Oeſterreichiſchen Kunſtdünger⸗, Schwefelſäure und Che⸗ miſche Fabrik AG möglich geworden war, iſt in jüngſter Zeit zwiſchen dieſen Firmen eine Intereſſengemeinſchaft gebildet worden, die die techniſche und kaufmänniſche Füh⸗ rung zuſammenfaßt. Dieſe Intereſſengemeinſchaft iſt die Vorſtufe für die bevorſtehende Fuſion der 4 Firmen zu einer neuen Firma Donau⸗Chemie AG mit Sitz in Wien. Für den erſten Neubau dieſer neuen Geſellſchaft hat Gau⸗ leiter Jury in Moosbierbaum den Grundſtein gelegt. Es handelt ſich um eine neue Schwefelſäurefabrik, die mit einem Koſtenaufwand von 3 Millionen& errichtet wird. Der Grundſteinlegung ging ein Betriebsappell im Werk Moosbierbaum der Pulverfabrik Skoda ⸗ Wetzler AG voraus, bei dem der Generaldirektor der Donau⸗Chemie AcB, Dr. Kühne, u ſa. ausführte, daß eine chemiſche Anlage in der Größe und Kapitalinveſtition des in Moosbierbaum hegonnenen Werkes auch im Altreich nicht häuſig ſei. Es ſeien nun die Werke und Betriebe der Pulverfabrik Skoda⸗ Wetzler Ac, nämlich Mvosbierbaum, Leopoldsau,, Sim⸗ mering, die chemiſche Fabrik Wagenmann, Seybel u. Co., Aktiengeſellſchaft in Lieſing, die Oeſterreichiſche Kunſtdün⸗ gerfabrik Deutſch⸗Wagram, die Carbidwerke Deutſch⸗Matrei s Werk Brückl, zuſammengefaßt worden zur Donau⸗ Chemie Ac, deren oberſte Leitung Dr. Kühne, die tech⸗ niſche Leitung Dr. Hackhofer, die Betreuung der Finanzen Dr. Wintersberger und die Leitung der ſozialen Angelegen⸗ Heiten Dr. v. Odlega übernehmen würden. Insgeſamt um⸗ ſaue die Donau⸗Chemie Ach dann rund 1000 Gefolgſchafts⸗ mitglieder und werde damit wohl das weitaus größte Un⸗ ternehmen auf chemiſchem Gebiete in der Oſtmark ſein. Dr. Kühne verwies ferner darauf, daß nunmehr nach dem Fall der Zollmauer nach dem Altreich die Organiſation der Donan⸗Chemie A außerordentliche Anſtrengungen werde machen müſſen und daß die bisherigen Quoten, die nur der augenblicklichen Kapazität entſprächen, erweitert wer⸗ den müßten. Auch die Oſtmark ſtehe vor einem Wirt⸗ ſchaftsaufſtieg, wie ihn das Altreich in den letzten ſechs Johren Adolf Hitler verdanke und man könne deshalb micht auf dien Verhältniſſe der Vergangenheit feſtgelegt werden. Die JG habe zwar bisher geholfen, ſie werde auch weiterhin Arbeitsvolumen an das neue Unternehmen ab⸗ geben, aber weiter müßte man nun allein geben. Zwirnerei und Nähfadenfabrik Rhenania Ach, Dülken (Ryld.).— Wieder 5 v. H. Dividende. Die zum Inter⸗ eſſenbereich der Gruſchwitz⸗Textilwerke ach gehörende Zwir⸗ nerei und Nähſadenfabrik Rhenanja AcG, Dülken(Rhld.), Berichtet über eine ausreichende Beſchäftigung in dem am 30. September abgelaufenen Geſchäftsjahr 1937/38. Der Berarbeitung reiner Zellwolle ſei erhöhte Aufmerßſamkeit geſchenkt worden. Der Abſatz in den Erzeugniſſen der Geſellſchaft auf dem Inlandsmarkt habe wert⸗ und mengen⸗ mäßig geſteigert werden können. Für die Haupterzeugniſſe, die Baumwollnähfäden ſeien die Verkaufspreiſe im Be⸗ richtsjahr weiter unverändert geblieben. Bei den übrigen Erzengniſſen ſei durch die geringen Schwankungen auf den Rohſtoffmärkten keine weſentliche Aenderung eingetreten. Auch im Berichtsjahr konnten die Arbeitsplätze für die Gefolgſchaft wie im Vorjahre um eine entſprechende An⸗ gahl erhöht werden.— Die Erfolgsrechnung weiſt bei einem Rohüberſchuß von 0,49(0,68, abzüglich 0,25 übrigen Aufwendungen) Mill. 4 und nach Vornahme von 60 972 (45 463)% Anlageabſchreibungen ſowie nach Zuführung von 3000(—) 4 zur geſetzlichen Rücklage einſchl. Vortrag einen Reingewiun von 42 587(49 552) 4 aus, woraus unv. 5 v. H. Dividende auf 0,70 Mill. AK verteilt werden. ſtraße 8 oder in O0 4, 8⸗9 abzugeben. Für die Lehrgemeinſchaft„Algebra I1“ weiſen wir Harauf hin, daß dieſelbe am kommenden Dienstag, 28. Febr., in den Räumen des 5 O 4, 8⸗9 zur weiteren Durchführung gelangt. Für die Lehrgemeinſchaft„Kraftfahrzeughandwerk'(Be⸗ ginn am 1..) und die Lehrgemeinſchaft„Eiſen und Beton⸗ bau“, die jeweils am Montag, 27.., und Donnerstag, 2.., von 19—20.30 Uhr zur Durchführung bommt, können noch einige Anmeldungen in der Rheinſtraße 3⸗5 oder im Berufserziehungswerk 0 4 ,8⸗9, entgegengenommen werden. Des weiteren beginnen in aller Kürze im Berufs⸗ erziehungswerk folgende Lehrgemeinſchaften: Algebra. Flachzeichnen J, Zeichnen und Skizzieren, Werkſtoffkunde L, Rechenſchieber, Funktechnik für Fortgeſchrittene. Anmeldun⸗ gen können in der Rheinſtr. 3 oder im Berufserziehungs⸗ werk 0 4 8⸗9, abgegeben werden. Kraft durch Freude Oß S88⸗39 vom 25. Febr. bis 5. März ins Außerfernei⸗ gebiet(Tiroler Alpen). Die Fahrtpapiere ſind eingetrofſen und können auf den Köß⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Die Abfahrt erfolgt heute pünktlich 18.15 Uhr ab Maun⸗ heim, Waſſerturm. Oß 817/9 vom 26..—3. 3. 39 nach Todtnauberg. Die Unterlagen zu dieſer Fahrt können ebenfalls bet den Kö⸗Geſchäſtsſtellen abgeholt werden. Die Abfahrt erfolgt am Sonntag, 26.., pünktlich.00 Uhr ab Mannheim, Waſſerturm. Sonntag, 26. Februar, Wanderfahrt uach Bad Dürkheim. Ab Bad Dürkheim werden drei verſchiedene mehrſtündige Wanderungen durchgeführt. Fahrpreis betrögt 1,10 Maxk. Fahrkarten und Anmeldungen bei den Vorverkaufsſtellen Plankenhof, Langſtraße Nr. Zga, und Neckarau ſowie Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall Abſahrt.35 Uhr ab Mannheim, Colliniſtraße. mit der Rhein⸗Haordt⸗Bahn. Am Sonntag, 26.., zum Winterſporr nach dem Hundseck. Omnibustahrt⸗Teienehmerpreis 6,20 Mark. Die Abfahrt erfolgt ab Mannheim(Paradeplatz). pünktlich⸗.30 Uhr. der Neuen Mannheimer Zeitung Haupiversammlung der AEG Fabrikaſionsleisſung im weiſeren Ausfleg Verwaliung veririti siabile Dividendenpolifik In der HV der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin, in der 174 Aktionäre mit 90 887 800% Kapital und 908 878 Stimmen vertreten waren, wies der Vorſitzer des Auſſichtsrats, Reichsminiſter a. D. Staatsrat Dr. Kurt Schmitt, darauf hin, daß das Kennzeichen des vergangenen Geſchäftsjahres die weitere Steigerung der Geſchäftstätig⸗ keit der AEch auf allen Gebieten ſei, auf denen ſie ſich betätigt. Der Umſatz des Unternehmens habe gegenüber dem Vorjahr um 25 v. H. zugenommen. Dabei ſei zu berückſichtigen, daß die Preiſe gegenüber der letzten Kon⸗ junkturſpitze im Jahre 1929 erheblich zurückgegangen ſind und man daher wohl ſagen könne, daß die Ac im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr die größte Fabrikationsleiſtung vollbracht hat, die ſie in ihrer bisherigen Tätigkeit jemals geleiſtet hat. Mit Befriedigung könne feſtgeſtellt werden, daß dieſe Entwicklung nicht abgeſchloſſen ſei. Der Auf⸗ tragseingang ſei weiter im Steigen, und es werde auch möglich ſein, die Fabrikationsleiſtung noch weiter zu er⸗ höhen. Dazu ſeien gewiſſe Erweiterungen in den Fa⸗ briken erforderlich, um die ſogenannten„Engpäſſe“ der Fabrikation zu beſeitigen. Dieſe Arbeiten ſeien teils im Gange, teils in der Planung. Nach ihrer Durchführung werde die Geſellſchaft in der Lage ſein, auch noch geſtei⸗ gerten Anforderungen zu entſprechen. Entſprechend der Steigerung der Geſchäftstätigkeit ſei auch die Beanſpruchung der finanziellen Mittel der Geſellſchaft geſtiegen. Es wäre erwünſcht, wenn es gelingen würde, im Hinblick auf die Geſchäftsausweitung, die ſich auch weiterhin fortſetzen dürfte, der Geſellſchaft bald neue langfriſtige Mittel zuzu⸗ führen. Zuſammenfaſſend könne man ſagen, daß der Ab⸗ ſchluß des Berichtsjahres befriedigend ſei und die Hoff⸗ nungen erfülle, die ſeinerzeit bei der Sanierung an die zukünftige Entwicklung der AEc geknüpft wurden. Bei der Behandlung des Rechnungswerks ergriffen meh⸗ rere Aktionäre das Wort, um teils der Verwaltung den Dank für den guten Abſchluß auszuſprechen und teils verſchiedene Anfragen zu ſtellen. Ein Aktionär trat dafür ein, die Dividende unter entſprechender Verminderung der Rückſtellungen um weitere 2 v. H. auf 8 v. H. zu er⸗ höhen, nahm aber ſpäter von einem formulierten Antrag, der im übrigen nach dem neuen Aktienrecht von Aktionär⸗ ſeite nicht mehr zuläſſig iſt, Abſtand. In Beantwortung der Aktionäraufragen wurde vom Vorſitzer des Vor⸗ ſtandes, Geheimrat Bücher, dargelegt, daß die Aéc ſeiner⸗ zeit bei einer Umſatzhöhe von 300 Mill. 4 ſaniert habe, während für das Berichtsjahr ein Mehrumſatz von 200 Mill./ zu verzeichnen ſei. Im laufenden Jahr werde ſich vorausſichtlich eine weitere beachtliche Umſatzſteigerung ergeben. Es ſei keine leichte Sache geweſen, einen der⸗ artigen Umſatz bisher ohne Inanſpruchnahme des Kapital⸗ marktes zu bewältigen. Hinſichtlich der vorgebrachten Di⸗ videndenwünſche betonte Geheimrat Bücher, daß es nicht die Aufgabe des Vorſtandes ſein könne, nur für den Augenblick zu ſorgen; vielmehr müſſe er bemüht ſein, das Unternehmen ſo gut wie möglich zu ſtabiliſie ven, zu⸗ mal man nicht wiſſe, ob es immer ſo ſein werde, daß der Auftragsbeſtand wie zur Zeit größer ſei als der Jahres⸗ umſatz. Es liege im Intereſſe der Aktionäre ſelbſt, weun eine vorſichtige Dividendenpolitik betrieben würde. Der Großaktionär der ACEch habe ſogar die Anſicht vertreten, daß mit den vorgeſchlagenen 6 v, H. zuviel Dividende verteilt werde. Die Verwaltung habe ſich unabhängig hiervon ihre Meinung gebildet und ihren Gewinnver⸗ teilungsvorſchlag gemacht. * Badiſche Tabakmaunſaktur„Roth⸗Händle“ AG, Lahr (Baden). Die Badiſche Tabakmanufaktur„Roth⸗Händle“ AG, Lahr(Boden), die hauptſächlich ſchwarze Zigaretten herſtellt, erzielte im Geſchäftsjahr 1987⸗38(30..), in welchem die überwiegende Mehrheit des 2 Mill.„ be⸗ tragenden AK aus nichtariſchem Beſitz an die Firma Joh. Neuſch, Zigarrenfabriken in Herbolzheim(Baden), über⸗ gegentgen iſt, einen Rohüberſchuß von 1,65 Mill./(i. B. Fabrikationsgewinn 6,16 Mill., von dem bei einem Vergleich noch 4,14 Mill. Zölle und Verbrauchsabgaben ſowie 0,73 Mill. ſonſtige Aufwendungen abzufetzen ſind). Sonſtige Erträge ſteuerten 0,01 Mill. li. V. 0,20 Mill. ao. Erträge) bei. Andererſeits erſorderten Löhne und Gehälter 1,05(0,94), ſoziale Abgaben 0,068(0,066), Zinſen 0,045(0,022), Beſitzſteuern 0,305(0,107) und Bei⸗ träge an Berufsvertretutgen 0,02(—) Mill. 4. Nach 0,10 (0,17) Mill. Anlage⸗ und 0,002(0,03) Mill./ anderen Abſchreibungen verbleibt einſchl. 73 296/ Gewinnvortrag ein Geſamtgewinn von 149 470(i. V. Jahresgewinn 246 725 Mark, der ſich um den Verluſtvortrag auf 192 836/ ver⸗ minderte); Angaben über deſſen Verwendung liegen noch nicht vor. * Schweizeriſche Nationalbank. Der Ausweis vom 23 Februar zeigt, verglichen mit der Vorwoche, einen un⸗ veränderten Goldbeſtand von 2812,61 Mill. ſfr. Die Deviſen ſtiegen um 1,89 Mill. auf 259,03(257.14) Mill. ffr. Das Wechſelportefenille erfuhr namentlich durch Erhöhung der Schatzwechſel von 95,5 Mill. auf 102,5 Mill. ſfr. eine Ge⸗ ſamtvermehrung auf 156,37(148,99) Mill. ſfr. Der Noten⸗ umlauf nahm angeſichts des nahen Ultimos um 14,16 Mill. auf 1611,86(1597,69) ffr. zu. Gleichzeitig gingen die Giro⸗ guthaben um 4,08 Mill. auf 1700,75(1704,83) Mill. ſſr. zu⸗ rück. Notenumlauf und Giroguthaben waren om 23. Febr. zu 84.90(85.16) v. H. durch Gold gedeckt.— * Opel AutomobilverſicherungsAG., Rüſſelsheim a. M. — Abwicklungs⸗Eröffnungsbilanz. Im Hinblick auf die Auswirkungen der Verordnung des Reichskommiſſars für Preisbildung vom 14. Febrnar 1938, welche die Neurege⸗ lung der Kraftfahrzeugverſicherung und im Zuſammen⸗ hang damit auch ihre Trennung vom Kraftfahrzeuggeſchäft bezweckt, hat die Opel⸗Automobil⸗Verſicherungs Ac, Rüſ⸗ ſelsheim a.., bekanntlich in einer ao. HV. freiwillig beſchloſſen, ihr Geſchäft mit Wirkung vom 1. Januar 1930 men, daß die longfxiſtigen Bindungen den, in letzte, aufzulöſen. In der letzten jetzt veröffentlichten Bilanz zum 31. Dezember 1938 ſchloß die Kraftfahrzeugkaſkover⸗ ſicherung mit 477 538(i. V. 348 166) Ueberſchuß, die Kraftfahrzeughaftpflichtverſicherung mit einem Verluſt von 20 738(i. V. 79 040) Ueberſchuß. In der Haftpflicht ſtellten ſich die Prämieneinnahmen auf 3,498(i. V. 3,507) Mill. 4, im Kaſkogeſchäft 0,477(0,348) Mill.. Einſchließ⸗ lich 99 035/ Gewinnvortrag aus 1937 wird zum 31. Dez. 1939 ein Reingewinn von 547 877(659 035) ausgewieſen vei 3 Mill. AK davon nicht eingezahlt 2 Mill. 4. In der Abwicklungseröffnnungsbilanz für den 1. Januar 1939 erſcheinen als Hauptaktivum Wertpapiere in Höhe von 2,93 Mill., Guthaben bei Bankhäuſern von 0,416 Mill. %, Prämienüberträge für Kraftfahrzeugkafkoverſicherung ſind mit 666 941, das geſamte Liquidationsvermögen mit 2 287 877 ausgewieſen. & Steigende Braudſchadenkurve bei der privaten Feuer⸗ verſicherung. Die Mitglieder der Fachgruppe Feuerver⸗ ſicherung in der Wirtſchaftsgruppe Privatyerſicherung ver⸗ zeichneten nach den Ergebniſſen der Monatsſtatiſtik im Fahre 1938 eine Geſamtſchadenſumme von 97,71 Mill. 4 gegenüber 77,05 Mill. im Jahre 1937. Gegenüber dem Vorjohr bedeutet das eine Steigerung um rund 27 v. H. Die Zahl der Branoſchadenfälle war etwos niedriger als im Vorjahr. Für das Jahr 1938 wurden 235 372 Brand⸗ ſchadenfälle ermittelt, denen 246 978 Fälle im Jahre 1987 gegenüberſtehen. Dieſe Entwicklung zeigt⸗ daß die Groß⸗ ſchäden noch ſtärker als bisher den Verlauf der Brandſchaden kurve beſtimmen. Allein 344 Großſchäden verurſachten einen Werteverluſt von 50,12 Mill. J. i Bank der Deutſchen Arbeit AG.— Neuban für die Zeutrale des Inſtituts. A hat das Grundſtück Unter den Linden, Ecke Neu⸗ ſtädtiſche Kirchſtraße, erworben, um hier in Kürze ein der Bedeutung der Bank entſprechenden Gebände für die Zen⸗ trale des Inſtituts zu errichten. Abgeſehen davon, daß die bisher zur Verfügung ſtehenden Räume inſolge der Ent⸗ wicklung des Unternehmens nicht mehr ausreichen, ver⸗ legt hiermit die Bank der Deutſchen Arbeit AGG ihren Sitz in das Bankenviertel Berlins. Der geplante Neubau wird ſich repräſentativ und würdig in die Prachtſtraße der Reichshauptſtadt einfügen. &* Das Europäiſche Röhrenkartell bis Ende 1940 verlän⸗ gert. Vom 22. bis 23. Februar trat das Europäiſche Röb⸗ renkartell in Paris zu Beſprechungen zuſammen. Die Ver⸗ hanölungen haben einen allgemein befriedigenden Verlauf gemommen, ſo daß das Europäſche Röhrenkartell grundſätz⸗ lich auf der bisherigen Baſis— abgeſehen von gering⸗ fügigen Aenderungen— verlängert werden konnte. Es iſt die allgemeine Abſicht, die vorerſt bis zum 31. Januor 1940 loufenden Abmachungen bis zum 31. Dezember 1940 zu ver⸗ längern. Die grundſätzliche Zuſtimmung aller Parteien liegt bereits vor. Die von den einzelnen Gruppen gemach⸗ ten Vorbeholte ſind nur formeller Natur, ſo daß mit einer enögültigen Verlängerung bis zum 31. Dezember 1940 ge⸗ rechnet werden kann. Die Schwierigkeiten, die ſich aus der neuen Grenzziehung im mitteleuropäiſchen Raum ergeben hatten, konnten durch eine Verſtändigung zwiſchen der deut⸗ ſchen und der tſchechiſchen Gruppe behoben werden. Dieſe Verſtändigung ſieht ein Lieferrecht von Mannesmann⸗ Kbmotau vor, wogegen die tſchechiſchen Werke auf eine weitere Belieferung des ſudetendeutſchen Gebietes verzich⸗ ten. Das Europäiſche Röhrenkartell hat die mit dem hol⸗ ländiſchen Werk de Maas und mit der itolieniſchen Röh⸗ reninduſtrie beſtehenden preislichen und mengenmäßigen Abmachungen verlängert. Auch mit den ſchwediſchen Röh⸗ renwerken Sondviken und Uddeholm ſind Verhandlungen geführt worden mit dem Ziele eines Anſchluſſes on das beſtehende Röhrenkartell auf Quctengrundlage. Da das Werk Uddeholm in der Referenz⸗Periode durch einen gro⸗ ßen Brand in ſeinem Werk ſeine Kapazität nicht voll ent⸗ falten konnte, ſind von dem Kartell Vermittlungsvorſchläge gemacht worden. Die endgültigen Entſcheidungen werden ſich jedoch noch einige Wochen hinziehen. Es iſt 9 39 häufig auſtretenden Preisunterbietungen ein ſchuelle Ende ſetzen werden. 35 Weiter gebeſſerter Electrobel⸗Abſchluß. Die Com⸗ pagnie Génsrale“Entrepriſes Electriques et Inöuſtriel⸗ les(Electrobel) Brüſſel ſchlägt der HV am 25. April die Ausſchüttung einer Nettodiyidende von 85 680) bfrs. vor. Dividendenberechtigt ſind 420 000 Kapitalaktien von je 500 bfrs. Nennwert. Waren uncd Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. Februar. Dos Geſchäft hielt ſich auch im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche in recht ruhigen Bahnen, da die Verarbeiter und Verbraucher allgemein in der Lage ſind, auf ihre an⸗ ſehnlichen Beſtände zurückzugreifen. Es erfolgen doher uur vereinzelt Ergänzungskäufe. Namentlich in Brot⸗ getreide waren die Abſatzmöglichkeiten wenig günſtig, ſelbſt ſpätere Lieferungen wurden kaum aufgenommen. Rotterdamer Getreidenotierungen vom 24. Februar. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per März 3,40; Mai 3,62½; Juli.85 Br.; Sept. 4,00; Mais(in Hfl. ver Laſt von 2000 Kilo) per März 90,25; Mai 89,25; Juli 88,25. Sept. 88,25. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 24. Febr. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendentz ruhig.— Gemahl. Me⸗ lis per Febr. 31,50; Wetter heiter. Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 486 Mörz 486; April 484; Mai 482; Juni 474; Juli 466; Auguſt 462; Sept. 456; Okt. 451; Nov. 450; Dez. 450; Jan.(40) 450; Febr. 450; März 451; Mai 452; Juli 453; Okt. 448; Jan.(41) 449; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 24. Febr.(Eig. Dr.) London: Leinſ. Pl. per Febr. 107; Leinſ. Klk. per Febr. 1294; Bom⸗ bay per Febr. 19½ Leinſaatöl loko 24,9; dio. per März 23,9; per Mai⸗Auguſt 28,77: Baumwoll⸗Oel äg. 17,0; Neu⸗ nork: Terp. 31; Savannah: Terp. 26. Die Ausſaatflächen von Wintergetreide und Winter⸗ ölfrüchten für das Erutejahr 1939. Nach Mitteilung des 138,25(—), unverändert Lahmeyer 115½, Die Bank der Deutſchen Arbeit Febr.⸗März 31,50; Tendenz ſtetig; Mittag-Ausgabe Nr. 98 Rhein-Mainische Abendbörse Still Frankſurt, 24. Februar. Bei ruhigem Geſchäft ergaben ſich im Abenöbörſenven“ kehr nur bruchteilige Veränderungen nach beiden 8. Die Mehlzahl der Werte zeigte jedoch gegenüber ⁰ Schlußnotierungen vom Mittag keine Veränderungen. 70 lagen von Bergbauwerten unverändert Buderus mit 19460 Mannesmonn 111, Deutſche Erdöl 125, Laurahütte 1 10 Hoeſch 10894, Stahlverein zogen v. H. auf 11076 an, 8754 rend Rheinſtahl ſich„4 v. H. niedriger ſtellten mit 137½ Unter den Chemiewerten gaben Scheideanſtalt um 4 1ben ouf 2057/ nach ohne Veränderungen notierten JG⸗Farn 151, Metallgeſellſchaft 120,50, Bemberg 136½, ſowie 134 Großbanken Deutſche Bank 118¼, Dresdner Bank 93 45 Commerzbank 113, Reichsbankanteile 181(6 74), Am 988 tromarkt Ac 1204, Licht u. Kraft 136(ie 0 25 Main ſowie Lindes Eismaſchinenf. 170, Junghans 96, werke 106/½% MAN 143, Moenus 125, Hapag 61 93( Weſtdeutſche Kaufhof nach dem Rückgang vom Mittag 18 ), andererſeits Dt. Eiſenbahnbetriebsgeſellſchalt), Demag 147½, Deutſche Linoleumwerke 137 lie—½0 Daimler 1 v. H. rückfällig 193½. eſt⸗ Bei unveränderten Kurſen wurden am Markt der verzinslichen genannt Altbeſitzanleihe 12976, Jo-Farb Bonds 12094. PCCCCCCCCCCC Statiſtiſchen Reichsamts bleibt die Ausſaatfläche 2 Winterroggen im alten Reichsgebiet mit 4,12 Mill. Hert 15 hinter der Erntefläche des Vorjahres um 83 000 Her 96 (mius 2 v..) zurück. Dagegen wird die Ausſaatfl' 5 von Winterweizen auf 1,91 Mill. Hektar veranſchlagt, 5 ſind rund 61000 Hektar(plus 3,3 v..) mehr als 8 abgeerntet und etwa 56 000 Hektar mehr als im n⸗ 1937 für die Ernte 1938 ausgeſät worden ſind. Der Weiten bau iſt ſomit auf Koſten des Roggenbaus vergrößert 1 den. In einzelnen Gebieten, namentlich in Oſtpreuße 4 in der Provinz Sachſen und in Württemberg, war die 3 größerung des Weizenbaus ſogar ſtärker als die 8• ſchränkung des Roggenbaus. Die Ausſaatfläche der Winte⸗ gerſte hat gegenüber dem Voriahr um 5,4 v. H. zugeng m men, die für Winterraps um 7,4 v. H. abgenommen. 3 ganzen iſt die Ausſaatfläche bei Wintergetreide im Ber gleich zur Ausſaatfläche im Herbſt 1937 unerheblich, 8 Wintervaps ſtärker verkleinert worden. In dem Anbe von Wintergetreide iſt eine Verſchiebung vom Wirgat roggenbau auf den Winterweizen⸗ und Wintergerſtenba eingetreten. Geid- und Devisenmarki Varis, 24. Februar Schluß amtlich Londor, 1770% J elaien 835 12 Oslo 887.75 Neunor 3774,50 Schweiz. 557.62 Stockholm 912.50 Berlin 1516.50 Kovenhagen 791.25 Syanien* Italien 1 198,05 Holland 2008,25 Warſchau 713,— London, 24 Februar.(Schluß amtlich). Meuvork 467,03 J Liſſabon 110,is J Hongtong Montreal 469.75]Helſingiors 226,80[Schanghai 07 Amſterdam 878.— Budapeſt 2362, Hokobama 25.— Paris 1720[Belgrad 200,—[Auſtralien 125, Vrüſſel 2783,25 Sofia 280,— Mexiko 850,. Italien 8915,.—[Moskau 2475, Montevideo 1 766 Berlin 1166.50[ Rumänien 655,—[Valparaiſo 117, Schweiz 2059,25 Konſtantin 580.— Buenos 200.— Spanien 82 Athen 548.— auf London 12 Kopenbagen 2240,—[ Warſckan 2475.Sübafrika 100,1% Stockholm 1938,25 BuenosAires 1700.— Cslo 1984,37 1 Rio de Jan. 361.— Meialle gamburaer Metalinotierungen vom 24 Februa⸗ Rip Banca⸗- u. Zrief Gelo traitszinn 17— BrieiſGeldBrieiſcheldHüttenrohzink. 100 kgy 17, 0 Januar. Feinſilber(RM per kg). 0 6050 Februa. 32 52. 272.0272,0[Feinaold(RM per 9).84 März 52.— 52,— 272,0272,0 Alt⸗Platin(Abfälle) 0. 24⁰ April 52. 52.—272.0272.00[ Circapr. RM per 9 2,3 Mai 52,—52,— 272,0272,0 Lechn. reines Platin 73 Jun 52,— 52.—272,0272.00[ Detailpr. R per g). 3,524. Juli 52,—52.—272,0272,0 Nüar Loco Sepiembe.. Antimon Regules chineſ. 41. Oktober( per 10) 41.—8,50 Novemben... Queckſilber(Sper Flaſche)58 Tezember Wolfra nerz chinee n 950 Der Londoner Goldpreis betrug am 24. Februar 9 eine Unze Feingold 148 ſh 3/ o gleich 86,6765, Gramm Feingold demnach 57,2122 Penee gleich 2,786 iund Am Freitag wurde Gold im Werte von 456 000. zu einem Preiſe von 148/3/ ſh pro Unze fein auft. e Die Metallkurspreiſe wurden wie ſolat geändert; 7 5 4 RMN 65 694 RM 60 f 694 je 100 18 in Kraft ab ſe 100 Kg in Kraft 00 25. 2. 22,2. 25. 2. 2297 4 Alum. n. leg. 133137 133—137 Branzeleg. 81—84/ 5154 do. Legier. 58 61 58—61[Neuſilberleg.51(.—54% 36—240 Blei nichtleg.“ 16—18 16—18[Nickel n. leg. 236—240 29—21 Hartblei 1s 20%/ 18½—.20¼ Zink ſein. 19—21 1 Kupfer n. leg.55½ 58. 50½ 58/ do roh. 15—17 36250 Meſſingleg. 30,—42 30,/—42, Zinn n. 4e3. 250—200 259—22 Rotguß leg. 50/ 58¾ 56.—50 Banka⸗ginl 262 272 26 Berliner Metallnotierungen vom 24. Febrnar.(Eeß 5 De Es notierten in für die 100 Kilo Cleitrolpttupte, 57.75; Standardkupfer, lſd. Monat 52 nom.; Originalg tenweichblei 18 nom.: Standard⸗Blei lſd. Monat 18 u— Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17 Alu⸗ Standard⸗Zink lſd. Monat 17 nom.; Originalhütten⸗ Ser minium 98—99 v. H. in Blöcken 133; öto. in Wals⸗ 5 Drahtbaren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 37,60—40,60. krachienmarki Duishurg-Ruhrori Zur Verladung wurde heute nur vereinzelt Raum no⸗ unneränderter Fracht angenommen. Die Schlepplöhne tierten mit dem geſtrigen Satz. Anmeldungen bel Geſchäftsſtelle Planbenhof und Omnibus⸗ geſellſchaft Klingler, O 6, 3. uß 42ſ9 vom 2. bis 7. März in die Reichshauptſtadt Berlin zu der Internationalen Automobil⸗Ausſtellung. Teilnehmerpreis beträgt für Bahnfahrt, drei Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück. Eintritt in die Ausſt. 28 RM, Bahn⸗ fahrt und Eintritt zur Automobil⸗Ausſtellung(Uebernach⸗ ien bei Verwandten) 17,50 Mark. Sokortige Anmel⸗ dung erforderlich da Sonderzug immer frühzeitig aus⸗ verkauft. Anmeldungen bei allen Koͤß⸗Geſchäftsſtellen. Abfahrt am 2. 3. ab Mannheim Hhf. 19.14 Uhr, Berlin Anhalter Bahnhof an.34 Uhr. Volksbildungswerk Sonntag, 26..: Glanz und Elend der Flimmerkiſte“. Filmveranſtaltung im Planetarium, 20.15 Uhr.— Karten zum Preiſe von 50 Pfg., für Inhaber der Hörerkarte 30 Pfg. ſind bei allen Köc⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe zu haben, Mittwoch, 1. März:„Die Achſe Berlin—Rom, politiſch geſehen“.„Harmonie“ D 2, 6. 20.15 Uhr Karten zum Preiſe von 60 Pfg., für Inhaber der Hörer⸗ karte 30 Pfg. ſind bei allen KöcF⸗Vorverkaufsſtellen und au der Abendkaſſe erhältlich. Donnerstag, 2. März: Vierter Dichterabend. Gunnar Gunnarsſon, Islands größter lebender Dichter, lieſt eigene Werke.„Harmonie“ D 2, 6. 20.15 Uhr Karten zum Preiſe von 1,10 und 80 Pfg. ſind bei den KöF⸗Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe erhältlich. Abteilung Kulturgemeinde Achtung, Ortswarte! Diejenigen Oxtswarte, die am Mittwoch, 22.., nicht in der Ortswarte⸗Sitzung waren, haben umgehend die Fächer zu ſeeren und die entſprechenden Karten im Zimmer 53 abzuholen. Dritte muſikaliſche Feierſtunde. Am Freitag, 3. März, findet um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens die 3. Feierſtunde ſtatt. Es ſpielt das Sacr⸗Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſildirektor Karl Friderich Berlin. Als Soliſt wurde Hans Hermann Niſſen(Barityn) gewonnen. Karten zu 2 Mark(nummeriertl und 1 Mark wehr⸗ 7 Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr Leſelaal: Geöffnet don 10 bis 13, 15 (unnumeriert) ſind bei den Köcß⸗Orts⸗ und Betriebswarten ſowie bei den Köc⸗Verfaufsſtellen Plankenhoi, P 6, Lang⸗ ſtraße 39a, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterſall und in den Muſikhäuſern Heckel, Pſeiffer und Kretzſchmann erhältlich. Volkschor Nächſte Proben in der„Liedertafel“, K 2: Montag, 27.., 19.30 Uhr, Probe für Männer; Mittwoch, 1.., 20 Uhr, Probe für Frauen. Sageokaleucleꝛ Samstag, 25. Febrnar Nationaltheater: 19.30 Uhr„Tannhäuſer“. Libelle: 16 Uhr Tanztee, 20.30 Uhr Kabarett und Tauä. „Stadt Baſel“: Konzert(Verlängerunah. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗Gaſt⸗ ſtätte, Reichsautobahn⸗Gaſtſtätte, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Wintergarten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„War es der im öͤritten Stock?“— Alhambra: „3 Frauen um Verdi“.— Schauburg:„Zwiſchen Strom und Steppe“.— Palaſt und Gloria:„Frauen für Golden Hill“.— Capitol und Scala:„Lautex Lügen“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Tteatermuſeum, E 7. 20; Geöliner von 10 bis is uno von 15 bis 17 Uhr 8 8 Schattenriſſe der Dalbergzeit. Geöffnet von i bis 13 und von Sonderſchau: Eis 17 Ubr Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geoffnet von 10 bis 13 27 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 u0 Leſeſäle: Geöiſnet von—13 Uhr und Gedächtnisausſtellungen für Glambattiſta Bodont Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzin ſtraße 13: Leſeſaal: Geöffnet von 11—13 Uhr. Kinderleſehalle: Geöiſinet von 15 bis 19 Uhr. ubr. Städtiſches Hallenbad, U 3. 1: Geöffnet von 10 is 20 ubr⸗ Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Tierpark im Käſertaler Wald am Karlſtern Bis Einbr der Dunkelheit gebifnet. 5 cinghafen: Täalich 10 bis 17 Uhr Runoflüge und Kench huſtenflüge 21. Aue Anskünfte durch den Verkehrs⸗Berein. Teleſon 348 2“ Haupeſchelfelelter and derantwortlich far Politik: Or. Aiots Wiabaner⸗ Stellvertretet des Hauptſchriftleiters und berantwortlich für Sbegan⸗ Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cari Onno Elſenbort, m delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz H a nggerſcht — Sport: Willv Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, heim⸗ und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mann 5 Schriftleitung in Berlin: Or. E.§. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unveriangte Beittage keine Gewähr.— Rückſendun 1 bel Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbeimer geitun Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Berantwortlich lür Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. aiel Zut Zeit Preisliſte Nr 9 gältig. die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſchel teitig in der Ausgabe B über 10 500 Ausgabe A Mittag Ausgabe à Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jannar über 2¹ 500 10 * HaxbEIs- WIRTSCHAFTS-ZErruxG — 5 —— — Kuetag, 25. Februar 1030 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe g. Seite /Nummer 98 ——— vom 26. Februar bis 6. März eon im Nationaltheater 8000, 26. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Ab— durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, SW 24 488, 180—182, 148147, 201—-208, 306—84. 280, Grap 367.—660, 55—560, 56—570, 500, 605—500, Muſfeal D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—000, zumakaliſcher Komödienabend: ⸗Aufforderung zum Tanz“ R Ballſzene von Carl Maria von Weber; 9 Atert.-Flanto ſolo“, muſikaliſches Luſtſpiel von Eugen Aer, hierauf„Les petits ziens“. Schäferſpiel von Wie MNozart. Anfang 14 Uhr, Ende 16 Uhr.— Abends 8 8350 5 Sondermiete E 8,„Rigoletto“. Oper Berdi. E 2 Anfang— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben Ende etwa 22.30 Uhr. Anntas, 27. Febrnar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die uptſchulen Mannheims:„Das Käthchen von Heil⸗ 14 Ubr Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang *3 r. Ende 16.30 Uhr.— Abends Miete A 16 und 2. Kulkdermiete A 8 und für die NSch Kralt durch Freude, ſchunurgemeinde Ludwigshafen, Abt. 482—43,„Tran, 110 u, wem?“. Luſtſpiel von Albert Kehm. Anfang 20 ͤ0, Ende etwa 22.30 Uhr. Kuklias, 28. Febrnar: Für die NSch Kra't durch Freude, 266 urgemeinde Mannheim, Abt. 142—144, 151, 181—184, b16 321—923, 327—338, 351—355, 519—520, 528—529, 574 Nr 576, 590, Gruppe D Nr.—100, Gruppe E freiwillig Arf—9½0,„Emilia Galotti,, Tranerſpiei von Leſſing. Mittlang 20 kihr. Ende 22.15 ühr. „Aido 1. März: Miete M 18 und 2. Sondermiete Mo, Ubr von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende „Oper Srsgag. 2. März: Miete D 17 und l. Sondermiete —*„%Die diebiſche Elſter“, Oper von G. Roſſini. An⸗ ig 20 Uhr, Ende nach 22.30 lhr. rei 8 2 8— 3* 7 eitag, g. März: Miete F 18 und 2. Sondermiete§ 9, „Taunhäuſer“, von Richard Wagner. Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Samstag, 4. März: Miete H 16 und 2. Sondermiete H 8 und für die NSc Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 584—590, 684—090,„Aimé“. Komödie von Heinz Coubier. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 5. März: Nachmittags⸗Vorſtellung für Theater⸗ ring der HJ, Bann 317, Ludwigshafen, ohne Karten⸗ nerkauf,„Stinenſee oder der Sturz des Miniſters“. Schauſpiel von Eberhand Wolfgang Möller. Anfang 14 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends Micte G 16 und 2. Son⸗ dermiete G 8,„Rigoletto“, Oper von G. Verdi. Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anſang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 6. März: Miete B 16 und 2. Sondermiete Bo, „König Richard III.“ Schauſpiel von Shakeſpeare. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Nenen Theater im Roſengarten Sonniag, 26. Febrnar:„Die drei Eisbären“. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 28. Februar: Für die NSch Kraf durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124—126, 149—153, 221 bis 20, 348.—350, Jugendgruppe Nr. 751—875, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900,„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Johanu Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 5. März:„Die drei Eisbären“. Luſtſpiel von Maximilian Vitus. Aniang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 26. Februor Reichsſender Stuttgart 4 .00: Frühkonzert.—.30: Aus Mannheim: Kath. Morgenfeier.—.00: Morgenſeier der SA.—.30: Mor⸗ —— 10.30: Frohe Weiſen(Schallplatten).— 12.00: duſtk am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperlſtunde.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallplatten).— 15.30: Chor⸗ geſang.— 16.00: Muſik am Sonntagnachmittag.— 18.00: Lebensbild des Aſtronomen Johannes Kepler.— 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Sonn⸗ dagabendmuſik— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.,—.00: Kleine Melodie.—.20: Am Rande der Dorfſtraße.—.00: Blasmuſik.— 10.00: Morgenfeier.— 10.35: Bach⸗Kantate. 11.00: Muſikal. Kurzweil.— 11.30: Fantaſien auf der Rundſunk⸗Orgel.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Kleines Konzert.— 16.00: Fußball⸗Länderſpiel Deutſch⸗ land— Jugoſlawien. 2. Halbzeit.— 16.45: Wien muſi⸗ ziert.— 18.00: Heinz huſtet. Tragikomiſcher Schwank.— 18.25: Klaviermuſik.— 18.35: Franzöſiſche Muſik.— 19.00: Wunſchkonzert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Tanz⸗ und Unterhaltung. Montag, 27. Jebruar Reichsſender Stutigart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik.— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Schafſendes Volk, Hör⸗ ſpiel.— 11.30: Volksmuſik— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallplatten).— 16.00? Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Zur Unterhaltung.— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Pſeffer und Salz. Heitere Hörfolge. Aus Mannheim.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Feierabendmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.90: Nacht⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Das Lumpengeſindel.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 15.15: Kammermuſik.— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Lieder der Auslandsdeutſchen. 18.30: Buna. Hörbericht. 19.00: Die Zauberflöte. Oper v. W. A. Mozar:.— 22.20: Weltpolitiſcher Monats⸗ bericht.— 23.00: Neue Muſik aus der Oſtmark. ben einer Pelzjacke und einem Dienstag, 28. Februar Reichsſender Stuttgart .80: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.—..20 Für Dich daheim.— 10.00: Tom von Prince Hörſpiel.— 11.30: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikal Allerlei(Schall⸗ platten).— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Schöne Melodien(Schallplatten).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Der Lauſcher an der Wand. Hörfolge 20.00: Nachrichten.— 20.10: Unterhaltungskonzert— 24.00: Der junge Goethe. 10. Abend. Lili. Januar 1775 Frankfurt und Offenbach.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.302 Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwe bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Aus dem Labora⸗ torium einer Erbforſcherin.— 16.00: Muſtk am Nachmit⸗ tag.— 18.00: Das Vermächtnis des Lebens— 18.152 Kleine Tanzmuſik(Schallplatten).— 18.45: Kleines Un⸗ terhaltungskonzert.— 19.15: Froher Klang am Abend.— 20.10: Politiſche Zeitungsſchau. 20.25: Begeonung mit einem Dichter: Wilhelm von Scholz.— 20.45: Abendkon⸗ zert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Kurz vor Mitternacht. Schwerer Einbruch in Freiburg * Freiburg i. Br., 23. Febr. In einem Haus der Kronenſtraße wurden aus dem Zimmer eines Mäd⸗ chens ſämtliche Wertſachen geſtohlen. Ne⸗ Koffer mit neuer Wäſche, wurden Schmuckſachen im Wert von 500 Mark entwendet. Die Täter müſſen mit den örtlichen Verhältniſſen vertraut geweſen ſein. Vermutlich haben ſie mittels Nachſchlüſſel das Zimmer geöffnet. Die Nachforſchungen der Polizei ſind im Gange. Rheinau: 10.00 Pfarrer Vath. Arbeitsvergebung. Ehrlich., jung. Ceia-Sm Guunl. Gottesdienſtanzelger Sonntag, den 26. Februar 1939. St Ehriſtenlehrſonntag. finden polus an die Hauptgottesd. 185 ie Kindergottesdienſte ſtatt hintatiskirche:.30 Vik. Jaeger; Nedag Pfarter Kieſer. Konfolpiees 10.00 Pfr. Grimm. Schüt enkirche; 10.00 Pfarrer Dr. C 143 Seadiirche: 10.00 Pfr. Mayer. Friedabeims 10 Pfarrvitar Betzel Johauenskirche: 10 Pfarrer Bach. Somkirche. 10.00 Bikar H. Marknätt(hl. Abendmahl). Rattönärcbe, 10 0% Pfarrer Speg Pia uskirche Neckarau:.45 Uhr Lutherker Clormann. Kufttape: 10.00 Pfarrer Jundt. claucenßes.00 Pfarrer Walter. Jeleeſtechonkirche: 10 Pfr. Heſſig. Auſerkeake:.30 Vikar Preuß. Simomwunaskirche; 10.00 Pfarrer Diafttankenhaus: 10.30 Pfr. Haas Lenzelenbane 1008ʃ0 7— Em! inakenhaus: 10.30 Pfarrer Arndenheim Friedri?: 10.00 Vikar Rau. gäfikar B Pfingſtberg:.00 Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Pfr. Bartholomä. Siedlung Schönau:.30 Pfarrvikar Ludwig. Seckenheim:.30 Vikar Hiß; 19.30 Vikar Walter Pauluskirche;.30 Per. Ohngemach; 18.00 Pfaxrer Clormann. Wallſtadt:.30 Pfarrer Münzel. Wehrmachtgottesdienſt: Feudenheim: Sonntag.30 Wehr⸗ machtpfarrer Dr. Hetdland. Evang.⸗Iuth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29) Sonntag 17 Uhr Predigt n. heil. Abendmahl, Pfr. Fritze. Beichte 10.30 Uhr, Anmeldung vorher. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche: 10 Uhr.— Erlöſer⸗ kirche(Gartenſtadt): 18 Uhr. Amtl. Bekanntma chungen Arbeitsvergebung. Lieferung von Linoleum zum Neubau techn. Verwaltungsgebäude. Nähere Auskunft beim ſtädt. Hoch⸗ bauamt, Baubüro D 5. 7, 2. Stock, von—12 und 15—18 Uhr, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit ſetwa 8 Tage nicht Für unſere Volkswohnungen an der Schrauerſtraße in der Siedlung Schönau ſollen die Verputzarbeiten in öffentlichem Wettbewerb ver⸗ eben werden. Die Angebotsvor⸗ rucke werden in unſeren Geſchäfts⸗ räumen, Zimmer 301, abgegeben; dort wird auch nähere Auskunft erteilt. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 3. März d.., vorm. 9 Uhr, bei uns einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Die ſtädt. Fuhrwerkswaage in Neckarau kann ab Montag, den 27. 2. 1939 wegen Inſtandſetzung benutzt werden. Maſchinenamt. Jn Pöfl fae Angebote mit Preis unt. Nr. 3455 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Drucksochen tür industrie, riendei und Offene Stellen Maurer und Zement- facharbeiter gesuchi H. Zimmernann Bauunternehmung Ludwigshafen, Seydlitzſtr. 28 2⁴³³ als Mannheim, N2.2 8444 HAusaunestellte zum 1. Mär 39 Weingroßhandlung, B 7. 17. 32586 Tüchtige Ausläufer er, Senc Bodionung Theodor Heßlſucht Samstag, Sonntag Aus⸗ hilſe. 2585 Betiy Drut. S 6, 1. II. bei Krauß. Motorräder cchen Aoex x 0 2, 15. ——— I. Uiabun eſucht. 3229—— wünſcht. Nur ernſte Selbſtintereſſ. K1 82 Trepp. 6, 12 werden um klare Anfragen, die 11. 21222. 21223 VICTORIA eytl. zurückgeſandt werden, ge⸗ ll. 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Teilzahl, gestattet ——— Jünf Fahre Reichsfrauenführung in Deutſchland 800 000 Frauen aus Oſtmark und Sudetengan in der NS⸗Frauenſchaft Mit der Ernennung von Frau Scholtz⸗Klink zur Führerin der NS⸗Frauenſchaft und des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes wurde am 24. Februar 1934 die alle Frauenſchaften einigende Reichsfrauen⸗ führung gegründet. Aus Anlaß des fünfjährigen Beſtehens dieſer größten Frauenorganiſation der Welt ſchildert die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink die Sendung der Frau als Hüterin deutſcher Art. Die Aufgabe der deutſchen Frau in unſerer Zeit ſei es, klar zu ihrer Volksart zu ſtehen, Gut und Böſe zu erkennen und den Kampf zwiſchen ihnen zu ihrem eigenen zu machen, genau wie der deutſche Mann. Darüber hinaus aber müßten ſich die Frauen bemühen, Burg zu werden für die Schwere des Weges, ein ruhender Pol zu ſein und für alle, die deſſen bedürfen, ein frohes Lächeln zu haben. Im Rahmen einer umfangreichen Frauenſon⸗ derausgabe der NS.K. wird weiter bekannt⸗ gegeben, daß auch in der Oſtmark und im Sudetengan der Aufbau der Frauenarbeit her⸗ vorragende Fortſchritte machen konnte mit dem Ergebnis, daß bis zum 1. Dezember 1988 insgeſamt ſchon über 500 000 Frauen aus der Oſtmark in der NS⸗Frauenſchaft erſaßt waren. Im Sudetenland haben ſich von den etwa 400 000 in der SDpP verein⸗ ten Frauen teilweiſe 100 v.., mindeſtens aber 75 v. H. zur Mitarbeit bei der NS⸗Frauenſchaft ge⸗ meldet, ſo daß alſo demnächſt wenigſtens 300 000 ſudetendeutſche Frauen mitarbeiten werden. Was meinen Sie, nehme ich mir ein Pflichtjishrmädchen? Aber ſicherlich, nur müſſen Sie ſich zuvor klar ſein, in welchem Verhältnis Sie das Mädchen auf⸗ nehmen wallen, ob als Hausjahrmädel oder als bezahlte Anfängerin. Macht es Ihnen be⸗ ſondere Freude, ein junges Mädchen hauswirtſchaft⸗ lich anzulernen und iſt die ganze Art Ihres Haus⸗ haltes hierfür geeignet, ſo würde ich mir an Ihrer Stelle ein Hansjahrmädel nehmen, ein ſchulent⸗ laſſenes Mädchen, das gegen ein monatliches Taſchen⸗ geld, Koſt und Unterkunft in Ihrem Hauſe ein hauswirtſchaftliches Jahr ableiſtet. Sie bezahlen außer dem Beitrage für den BDM, einem einmali⸗ gen Beitrage für die Unfallverſicherung von 1,50 Maxk die Krankenkaſſe und die Koſten für den Be⸗ rufsſchulunterricht. Die Vermittlung übernimmt die Ahteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft im deutſchen Frauenwerk. Iſt ein ſolches Anlernverhältnis aber für Ihren Haushalt nicht geeignet, ſo nehmen Sie eine tarif⸗ mäßig bezahlte Anfängerin, die Sie durch das Arbeitsamt bekommen. Natürlich erwartet auch dieſes Mädel eine gewiſſe hauswirtſchaftliche Schu⸗ lung, wie ja überhaupt die ganze Einrichtung zwei Seiten hat, Hilfe für die Hausfrau und Fortbildung für das Mädchen. Die dritte Form für das Pflichtjahr, die aber nur für den bäuerlichen Haushalt in Betracht kommt, iſt die zweijährige ländliche Hausarbeits⸗ lehre bei tarxiflicher Bezahlung Dieſe wird durch den Reichsnährſtand vermittelt. Jedenfalls würde ich aber an Ihrer Stelle bei der Nähe des Oſtertermins bald die nötigen Schritte tun. Das Arbeitsamt gibt jede gewünſchte Aus⸗ kunft. Nun hat ſich Lina in den Finger geſchnitten! Das kommt von der Unvorſichtigkeit, Scherben mit der bloßen Hand aufzunehmen. Hätte ſie die Glasſtücke mit dem Handbeſen auf die Schaufel geſegt, wäre ſie vor Schaden bewahrt ge⸗ blieben. Hies oi,αt die Tante — Wärmeflaſchen werden manchmal leck Und ſie erfüllen ihren Zweck Dann nicht mehr ſo, wie ſich's gehört Ein Umſtand, der empfindlich ſtört. Jedoch, wir brauchen's nicht zu büßen Etwa im Bett mit kalten Füßen, Denn ſtatt des heißen Waſſers man Die Füllung auch erſetzen kann Durch Pflaumenkernes) und ſo weit Denn das ſind ſchlechte Wirmeleiter, Die meiſt die Hitze länger halten Als heißes Waſſer; ſie erkalten Mithin ſehr langſam, und das tut den kalten Gliedern doppelt gut! ) Kirſch⸗ oder andere Steinobſtkerne ſind geuan o zu verwenden. e, Stange,P2,-Zimmer- ——— Wohnung Augartenstr. 46, Il. leerſtehend. vermiet. 92606 Joſt, G 4. 4. Breite Strage Sehr ſchön möbl. .IMMER Tel.⸗Ben., 3. März zu verm. S 1, 7, 1 Treppe 3330 Medizinal⸗ Verband begr. 1664 Mannheim I 2. 16 vorsichert Famillen- u. Finzelpersonen für freien Arzt und Apotheke Sterbegeld bis Mk. 100.- Wochenhilte bis Mk. 50.—, Verpflegung und Ope- ratlon in Krankenans aiten, Lahnbe⸗ nandiung, Heumittel. Bäder Monatsbeiträge 1 Pers. Mk..59 2 Pers. Mk..50.-4 Pers. Mk..50. 9 690 meht Personen ik. Teunispialz den Filialen Gut möbl. ſonn, ———— EIIMMER m. Badben. 2. 8. 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Februar 1⁰ UNsEn Heutiges 5541 Montag letzter Tag!* Kirsten Heibers begeistert durch die Datstellungskunst ix dem 2 auhergewöhnliche SPätverstellungen heute Sarustag und inialunn“ morgen Sountag neuen Ofa-Film:— inalſ Beit11Un F für ille Liockr Zarah lean E 8. rauen r im d il 11 N * 8„Mar es er 15 Luegte—— 8 R2 Steinbeck 8. Golden Hill Henny e. Benlre Pra-Wochense au NMirsten heiberg E. Eister. Karwendel· enditche! Benlemino Sign, alene en Werken Kulurtüm: 690 Une 9— n Harl Hartell- Grethe: Vo..30 8 als Tenor Mirste aus SSfroubadour“,, Rigo- Begiun: 00.45.00 6. Weiser- Otto Gebühr 80. 2. T — 8 Großfilm d. Tobis Drei frauen um verdi kotco Giachetti cebotarl. Gahy oriav. 3 415 648.25.— Sö.; 200 405.10 800 * Jugendlichenas Al. 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Tel.—2 9 7. 23 Plenken, Tel. 23902 S 0 Frauen für Golden Hill Spielleitung: Paul Martin 9 LEEE2— Musik: Friedrich Schröder ———————————— 8 Kirsten Helberg, Viotor Staal Auf gewisse Dinge stehen nut Ohrfeigen, ————————— SS 0 0 9* tell, E Otto Gebuhr, Und jene gewissen Dinge, mit ihren daraul- 9 Scbsen 140 w, folgenden 7 Ohrfeigen bilden den fiöhlichen f 3. 9 Tägl. 4.10.20 So. ab 2 Uhr⸗ Inhalt dieses Lustspielfilms der Ots Großes V— iineeeeeeeennn eee NS vom Samstag, den 25. bis einschließlich Dienstag, den 28. Februar mit seinen neuzeitlich aus- Seststteten gemütlichen Räumen dem beliebten Familien-Aufenthelt fiehlt seine 834 Heute Samstag guten soliden —— Efreugnisse. Nackx. 10.45 VORSTELLUNG Eintritt der Dunkelheit großes Bril 1 arn t 3 S uer, W ex k——— Seiteetltenbeten lietetuns trei Heus. Aädelt Wonibrück— Anny ondra 656— Odemar— Eichheim— Wernicke 669 caté ·Restaurant Zeughaus ¶ Die verſauschie —24 friedrichpa —————— sonniag, d en 26. Februar 1939 6 AN2 2. 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