0 25————————————————— — 0 * nen E Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Grei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren eſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 6 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ — 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ab Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. beſt eſtell⸗ a 0 ellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rül,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Reue Mannheimer Sgit⸗ Mannheimer General⸗Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Pf⸗ Kleinanzelgen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auss und für fernmündlich erteilte Aufträge. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag. 25 Februar 1930, Sonntag, 26 Feb uar 1030 150. Jahrgang— Nr. 94 — Gpamberlain ſpricht Montag im Unterhaus an erwartet eine eingehende Erklärung zur engliſchen Spanien⸗Politik 5 EP. London, 25. Februar. 1 Die engliſche Regierung hat die Anerken⸗ t1 snote für General France nunmehr fer⸗ Ageſtellt und wird ſie, mit den notwendigen — erſchriften verſehen, bis Montag vormittag in Schubladen des Auswärtigen Amtes aufbewah⸗ i um ſie dann dem Herzog von Alba zu über⸗ reichen. Es beſteht kein Zweiſel mehr darüber, daß Cham⸗ rlain am Montag eine eingehende Erklärung zur Spauien⸗Frage im Unterhaus abgeben und übrigen den bisherigen eugliſchen Haupt⸗ agenten in Burgos, Sir Robert Hodgſon, auwei⸗ ſen wird, zur gleichen Zeit, da in London dem derzog von Alba die Anerkennung ſeines Re⸗ gierungschefs mitgeteilt wird, General Franco am Sitz der nationalſpaniſchen Regierung zu unterrichten. Vor Parallelität des engliſchen und franzöſiſchen gleigebens wird in London unterſtrichen, wenn⸗ Freit man auch eine gewiſſe Ueberraſchung über die me kag⸗Rede Daladiers in der franzöſiſchen Kam⸗ r nicht verhehlt. Die franzöſiſchen Abſichten nach ztwa engliſchen Hinweis vom Mittwoch waren hier daß durchaus bekannt. Unbetannt war lediglich, —— aladier die erwartete Erklärung bereits am Atag abgeben würde. liſch it der Anerkennung Francos wird nach eng⸗ Inter Anſicht die Frage der Wahrung britiſcher engliceſſen in Rotſpanien aufgeworfen. Der bisherige rotſ iſche Botſchafter bzw. Geſchäftsträger für das Anerkaiſche Gebiet verliert zwangsläufig nach der Stell ennung Francos ſeine bisherige diplomatiſche verſeung. Damit glaubt ſich England in die Lage etzt, einen neuen Ausweg zu ſuchen. werdät großer Wahrſcheinlichkeit kann angenommen Rob en, daß ein Hauptagent nach dem Muſter Sir Dowert Hodgſons für das rotſpaniſche Gebiet er⸗ britut werden wird, wenn nicht die Wahrung der ſtcheichen Intereſſen dem in Rotſpanien noch be⸗ aden engliſchen Konſulardienſt übergeben wird. Iuch S iſt noch nicht bekannt, wer zum erſten eng⸗ den wird ſchafter in Nationalſpanien ernannt wer⸗ Abkommen der outen Nachbarſchaft 8 Ergebnis der Beſprechungen Bérards in Burgos D EP. Paris, 25. Febr. ſche ie Beſprechungen zwiſchen dem nationalſpani⸗ Kran, Außenminiſter, General Jordana, und dem bekaboſtichen Unterhändler Senator Bérard ſind Freitagabend zu Ende geführt worden. ein Abrrnabend wird durch die beiden Unterhändler Unkommen unterzeichnet werden, dem man in gibt: mgebung des Quai'Orſay die Bezeichnung „Abkomen der guten Nachbarſchaft“. der urch das Abkommen wird, ſo erklärt man in ſche genannten Kreiſen weiter, die Frage der ſpani⸗ der lüchtlinge in Frankreich ſowie die Wie⸗ aufnahme der Eiſenbahn⸗, Poſt⸗, Telephon⸗ und Telegraphenverbindungen zwiſchen Frankreich und Spanien und ſelbſtverſtändlich die Frage der juriſti⸗ ſchen Anerkennung Nationalſpaniens durch Frank⸗ reich durch Austauſch von Botſchaftern geregelt. Die letzte Unterredung zwiſchen General Jordana und Senator Bérard dauerte bis 22.30 Uhr ME3 am Freitagabend. Nach Schluß dieſer Beſprechung erklärte Senator Bérard der Preſſe ledig⸗ lich, daß er über den Verlauf dieſer letz⸗ ten Unterredung ſehr befriedigt ſei. Ein Mitarbeiter des Generals Jordana erklärte, die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Unterredungen ſeien in zu⸗ friedenſtellender Weiſe zu Ende gegangen. Dieſe ſpaniſche Auslaſſung deutet darauf hin, daß man in Burgos erwartet, der franzöſiſche Miniſter⸗ rat, der bekanntlich am Montag zuſammentritt, werde die juriſtiſche Anerkennung Nationalſpaniens beſchließen. Erſt nach dieſem Beſchluß wird die nationalſpaniſche Regierung offiziell das Ergebnis der Miſſion Bérards bekanntgeben. Die Gattin des Reichsarbeitsführers Reichsleiter Hierl iſt nach langem, ſchweren Leiden in Frank⸗ furt a. M. verſchieden. Der Miniſterrat von Uruguay nahm erneut gegen die unerwünſchte Judeneinwande⸗ rung Stellung. 65 jüdiſche Paſſagiere des italieni⸗ ſchen Dampfers„Conte Grande“ müſſen auf Koſten der Schiffahrtsgeſellſchaft die Rückreiſe antreten, da ihre Päſſe nicht in Ordnung waren. Lendons Anerkennungsnote ferkiggeitelle Verzliche Beorühung Eraf Elanos durch die volnüjche Preſſe Franzöſiſche-Voote in Caſablanca Nach den letzten Mittelmeermanövern der franzöſiſchen Flotte aing die U⸗Boot⸗Flottille im Hafen von Caſablanca, Marokko, vor Anker, (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Große Genugtuung in Paris: „Das Manöver zer Kriegshetzer mißlungen“ Die Bläner begrüßen lebhaft Daladiers Sieg über die Linksoppoſition EP. Paris, 25. Februar. In größter Aufmachung verzeichnet die Pa⸗ riſer Morgenpreſſe vom Samstag das Ver⸗ trauensvotum der Kammer für die Regie⸗ rung Daladier in der Frage der Anerken⸗ nmung Nationalſpaniens durch Frank⸗ reich ſowie die Erklärung Daladiers, daß der Mi⸗ niſterrat am kommenden Montag dieſe Anerkennung beſchließen wird. Die Regierungspreſſe begrüßt die Ankündigung Daladiers und zeigt größte Genug⸗ tuung über die Kammerabſtimmung, während die Linkspreſſe angeſichts der nicht mehr zu ver⸗ hindernden Anerkennung Nationalſpaniens und der klaren Mehrheit für die Regierung zum Teil die Niederlage der Linksoppoſition ein⸗ geſteht. Der bürgerliche, die Regierungspolitik verteidi⸗ gende„Matin“ ſtellt feſt, die Linksoppoſition habe mit ihrer Interpellation über die Spanienpolitik die Volksfront wiederherzuſtellen verſucht. Es habe emeereere „Kriegstreiber aus Getwinniuch!“ Scharſe norwegiſche Kritik an der Scharfmacherei des ASA-Senators Pittman dnb Oslo, 25. Februar. uhaitenpoſten⸗ nagelt den Borſitzenden des Senanbolitiſchen Komitees des Senats der USu, ator Pittman, mit ſeiner kürzlich abgegebe⸗ ſtöre rklärung, die Entſpannungspolitik wirke zer⸗ r— und ſei unmoraliſch, in treffender Weiſe feſt. Blatt kgenſatz von Entſpannungspolitik, ſagt das t, ſei die Politit der Fauſt. Somit müßte dieſe ch moraliſch ſein. Mit einem kriege⸗ land n Ton wolle Pittman aber Eng⸗ mun und Frankreich zum Kriege er⸗ ſchön dern, während er ſelbſt und die USA ſich agt draußen halten wollten. Denn, ſo habe er ge⸗ —9 man könne mit jeglicher Hilfe Amerikas rech⸗ „abgeſehen von der Teilnahme am Kriege. Poftgzelch ein glücklicher Vorbehalt, ſchreibt„Aſten⸗ wolle Während die anderen ſich ſchlagen ſollten, Amerika ihnen vom Orcheſterſitz aus helfen, e ihnen Waffen verkaufen und Geld verdienen, wolle Zuſchauer und Liefe⸗ rant ſein. US2 ſpeichert„ſtrategiſche Rohſtoffe“ dnb. Waſhington, 25. Febr. Der Militärausſchuß des Senats nahm einſtim⸗ mig eine Geſetzesvorlage an, während der nächſten vier Jahre jährlich 25 Millionen Dollar auszuge⸗ ben für Ankauf und Aufſpeicherung von wich⸗ tigen, den Vereinigten Staaten fehlenden Roh⸗ ſtoffen, die zur Herſtellung von Kriegsmateria⸗ lien erforderlich ſind. Die Menge und Art der auf⸗ zuſpeichernden ſogenannten„ſtrategiſchen Rohſtoffe“ ſoll von einem Ausſchuß beſtimmt werden der aus dem Kriegs⸗, Marine⸗, Innen⸗ und Außenminiſter beſteht. Wie es heißt, beabſichtigt man alle Einkäufe in Ibero⸗Amerika vorzunehmen, ſo Antimon aus Mexiko, Zinn aus Bolivien und Glimmer aus Ar⸗ gentinien und Braſilien zu beziehen. ſich um eine verſteckte innenpolitiſche Op⸗ poſition mit dem Ziel, das Kabinett zum Scheitern zu bringen, gehandelt. In der gegenwärtigen Stunde könne kein ver⸗ nünftiger Menſch mehr die Anerkennung Fran⸗ cos verweigern. Das Manöver der Kriegs⸗ hetzer ſei jedoch mißlungen, und die Kammer habe ihnen nicht folgen wollen. 8 Der nationaliſtiſche„Jour“ ſchreibt, die berühm⸗ ten 310 Abgeordneten der franzöſiſch⸗rotſpaniſchen Freundſchaftsgruppe ſeien zuſammengeſchmolzen wie der Schnee in der Sonne. Eine völlig ſolide Mehrheit habe ſich um Miniſterpräſident Daladier gruppiert. Das linksgerichtete„Oeuvre“ lobt das Parlament, weil es am Freitag vor der Verantwortung nicht zu⸗ rückgeſchreckt ſei und ſich klar über eine ſehr wichtige Frage ausgeſprochen habe. Die Kammer habe ſich durch ihre Haltung am Freitag rehabilitiert. Der Sozialiſten⸗Führer Leon Blum ſchreibt im ſozialiſtiſchen Partei⸗Organ„Populaire“, man müſſe dem Miniſterpräſidenten Daladier Gerech⸗ tigkeit widerſahren laſſen, daß er offen ſeine Karte aufgedeckt und in unzweideutiger Form zu verſte⸗ hen gegeben habe, der Entſchluß zur Anerkennung Nationalſpaniens ſei ſeſt gefaßt und von keiner vor⸗ herigen Bedingung abhängig gemacht worden. Die Kammer habe darum in völliger Klarheit abgeſtimmt. Kein Abgeordneter habe ſich verheimlichen können, daß er für die Vertagung der Ausſprache ſtimme, und er im voraus die Anerkennung Francos ratifi⸗ ziere oder, noch genauer ausgedrückt, daß die Kam⸗ mer ſelbſt für die Anerkennung ſtimme. Tatſächlich habe die Kammer ſelbſt durch ihre Abſtimmung dieſen Entſchluß gefaßt, den die Regierung im nächſten Miniſterrat nunmehr nur noch auszuführen brauche. Mit ſechzig Stimmen Mehrheit habe, ſo ſtellt Leon Blum traurig feſt,„die Kammer vom Mai 1936, die 5 der Volksfront“, General Franco aner⸗ annt. * Eſtland feierte am Freitag den 21. Jahrestag der Ausrufung der Unabhängigkeit des Landes. In der Hauptſtadt paradierte Militär und Schutzkorps vor dem Staatspräſidenten und dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, nachdem der Staatspräſident vorher eine kurze Anſprache gehal⸗ ten hatte. 2 2 2 Wie arbeiten die Luftſperren? „Autofallen“ in der Luft (Von unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, im Februar. Einem Teile der deutſchen Preſſe und auch Ihrer Berliner Schriftleitung war in dieſen Tagen zum erſten Male Gelegenheit gegeben, eine unſerer vie⸗ Jen Luftſperrabteilungen, und zwar die in Bad Saarow in der Mark Brandenburg zu beſich⸗ tigen. Am 27. Mai 1937 hielt die Truppe ihren Ein⸗ zug in dies allen Berlinern bekannte Bad am gro⸗ ßen Scharmützelſee. Eine Feſtſtellung vorweg: Luftſperren ſind keineswegs eine Erfin dung der Nach⸗ kriegsgeit, ſondern Ballonſperren kannte man bereits in der zweiten Hälfte des Weltkrieges, auf deutſcher Seite ſowohl wie bei den Engländern, Franzoſen und Italienern. Erwieſenermaßen ſind durch ſolche Sperren Abſtürze oder Landungen von Angreifern in der Luft herbeigeführt worden, und ſolche Sperrgebiete wurden von da ab von den Flie⸗ gern gemieden. Es ließen ſich wichtige Induſtrie⸗ zentren alſo wirkſam durch ſolche Ballonſperren ſchützen, deren„moraliſche Drohung“ mithin recht ſtark blieb. Jene Ballonſperren erreichten indeſſen nur eine gewiſſe Höhe und hatten noch Mängel. Während die Feindſtaaten ſofort nach Kriegsſchluß eifrigſt ſich der Vervollkommnung der Luftſperren widmen konnten, waren Deutſchland durch den Vertrag von Verſailles die Hände gebunden, bis Adolf Hitler uns im Jahre 1935 unſere Wehrfreiheit wieder gab. Es iſt mithin nicht richtig, wenn behauytet mird, allein das Beiſpiel Englands habe die Wiedereinfüh⸗ rung der Ballonſperre propagiert. Weshalb ſind denn heute— ſo könnte ein Laie einwenden— angeſichts der hohen Entwicklung der Flaks und der unbeſtreitbaren Güte der Ge⸗ ſchütze Luftſverren nochnötig? Nun, bei Nebel, in der Nacht, bei Tiefenangriffen u. a. ſind die Luftſperren ganz unbeſtritten viel wirkungsvoller als die Flaks. Außerdem gewährleiſten die Luftſperren einen Dauerſchutz für Anlagen von beſonderer Be⸗ deutung. Es ſind vielſach ganz irrige Anſichten über die Wirkſamkeiten der Luftſperren verbreitet. Eine ge⸗ wiſſe Propaganda trägt auch Schuld daran, daß hin⸗ ſichtlich der Höhe der Luftſperren(um nur eines her⸗ auszugreifen) überſpitzte Forderungen an die Luft⸗ ſperre geſtellt werden, die einfach unerfüllbar ſind. Träger ſind alſo Ballone und Drachen. Die Ballone ſteigen durch eigene Kraft, die durch den Wind nach geſteigert wird. Der Ballon kann, im Gegenſatz zum Drachen, alſo auch bei Windſtille aufſteigen. Er kann bei einer gewiſſen Winoſtärke oben bleiben, ſein Standort kann zu einem gewiſſen ee eeeeeeene —————— 2. Seite(Nummer 94 Bens Mannbeiiner Zeitung/ Sountagdeblusgabe Sainstäd, 28. Febr. 1. Sonutäg, 28. Fehr. Grade von unten aus geregelt werden. Wird eine gewiſſe Windſtärke erreicht, ſo müſſen Drachen die Ballone erſetzen, denn ſonſt würden ſich die Sperr⸗ mittel(Seile und Drähte) leicht bis zur Unbrauch⸗ barkeit verheddern. Die Ballons werden von der Privatinduſtrie hergeſtellt, ſie ſind 100—700 Kubikmeter groß, aus einem Gemiſch von Baumwolle und Seide angefer⸗ tigt. England verwendet Ballone aus Naturſeide. Man unterſcheidet zwei Syſteme bei den Ballonen. Bei dem einen beſteht der Ballon nur aus einem Gasraum, bei dem anderen aus einem Gasraum und einem Luftraum. Der Ballon muß in der Luft ſtets prall gefüllt ſein. Um dieſe ſtete Prallheit zu gewährleiſten, benutzen die Franzoſen beiſpielsweiſe hei ihren nur Gasräume aufweiſenden Ballonen Gummiſchnüre, die rings um die Ballone laufen, und ſich je nach der Dichte ſeiner Gasfüllung zuſam⸗ menziehen oder ausdehnen, während das andere, auch von Deutſchland bevorzugt benutzte Syſtem da⸗ zu den zweiten nur mit Luft gefüllten Raum ver⸗ wertet. Da die Luft öͤͤreizehnmal ſo ſchwer iſt als das zur Füllung benutzte Waſſerſtoffgas, ſo hängen die Ballons ſchief nach unten in der Luft. Sie ſind im übrigen mit Höhen⸗ und Seitenfloſſen verſehen, die gleichfalls mit Luft gefüllt werden. Techniſch heißt das„zweiräumige“ Syſtem„Ballonett⸗ Syſtem“ und das andere„Faltbahn⸗Syſt em“; Deutſchland benutzt beide Syſteme. Die Ballonhülle iſt in einer Kiſte verſtaut. Nach⸗ dem ein großer Plan zum Schutz der Hülle auf der Erde ausgebreitet iſt, wird der Ballon von der Be⸗ dienungsmannſchaft auf der Erde ausgepackt. Ein Füllſchlauch wird mit dem Gaswagen ver⸗ bunden. Auf dieſem befinden ſich 38 mit Waſſer⸗ ſtoff gefüllte eiſerne Flaſchen, deren Inhalt für die Füllung zweier Ballone ausreicht. Nach der Fül⸗ lung wird der Ballon über den Erdanker an die Sperrwinde angeſchloſſen und kann nun auf Kom⸗ mando bis zu einer beſtimmten Höhe, die man meter⸗ weiſe genau an der Sperrwinde ableſen kann, hoch⸗ gelaſſen werden. Auf der Trommel der Sperrwinde befinden ſich mehrere Tauſend Meter Draht. Dies alles wird natürlich rein exerziermäßig geübt, ſo daß ein Ballon bereits in 12 Minuten oben ſein kann. 3 Ungemein wichtig iſt die Frage, wie hoch der Bal⸗ lon ſteigt, um wirkſam zu ſperven. In einzelnen Fällen ſind Ballone bis zu 6000 Meter hoch geſtiegen. Drachen ſogar bis zu 7000 Meter. Hinge der Ballon an einem„Zwirnfaden“, ſo könnte er natürlich weit höher ſteigen, dann aber iſt natürlich das Sperrmittel, eben der„Zwirnfaden“ illuſoriſch. Der Draht, den er in der Luft halten ſoll,muß unbedingt ſtarkgenug ſein, da⸗ miter ein Flugzeug zum Abſturz brin⸗ gen kann. Am bedenklichſten wird für das Flug⸗ zeug die Berührung des Propellers mit dem Draht. Die Ballone können tagelang in der Luft blei⸗ ben. Erforderlichenfalls werden ſie mittels der Sperrwinden heruntergeholt und nachgefüllt, was außerordentlich raſch geſchehen kann. Einen ſol⸗ chen Ballon abzuſchießen iſt weit ſchwie⸗ riger als man gewöhnlich annimmt. Selbſtverſtändlich ſind die Ballone auch nicht gleich hoch, bilden alſo keineswegs eine gleiche, zum Ab⸗ ſchuß beſonders„herausfordernde“ Ebene. Man unterſcheidet zwei Arten von Dra⸗ chen: kleine und große, im Gewicht von etwa 30 bis über 50 Kilo. Sie beſtehen aus zwei Zellen und ſind augeſertigt aus imprägnierten Stoffen und Leichtmetall. Die„Montage“ eines ſolchen Drachen dauert etwa fünf Minuten. Die Höhe einer Luftſperre richtet ſich im allge⸗ meinen nach der Wolkenhöhe. Bei blauem Him⸗ mel ſind Luftſperren gutem Wetter muß man den Feind mit allen Mitteln gwingen, möglichſt hoch zu gehen, um ihm die Errei⸗ chung ſeines Zieles, ein beſtimmtes Obiekt mit Bom⸗ beu zu belegen, zu erſchweren. Namentlich dank der engliſchen Propaganda ſind Aber die Luftſperre vielfach Märchen im Umlauf, die nur ein mitleidiges Lächeln des Fachmannes hervor⸗ rufen können. So ſoll es z. B. elektriſch geladene Drähte bei der Luftſperre geben. Das iſt allein des⸗ wegen unmöglich, weil ja keinerlei Rückleitung vor⸗ handen iſt. Wir können ganz unbeſorgt ſein: Das wenig wirkſam. Bei Graf Eiano in Warſchau eingetroffen Der Beſuch hat keinerlei verſleckte Ziele“ (Funkmelòung der NM3.) + Warſchan, 25. Februar. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciauo und Gräfin Ciano trafen Samstag mittag mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug aus Wien in War⸗ ſchau ein. Auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhof wurden der italieniſche Außenminiſter und Gräfin Ciano von dem polniſchen Außenminiſter Beck und Frau Beck(die Gräfin Ciauo ein Blumengebinde überreichte) und dem Warſchauer italieniſchen Bot⸗ ſchafter di Valentino begrüßt. Weiter hatten ſich zum Empfang des italieniſchen Außenminiſters neben zahlreichen Vertretern des polniſchen Außen⸗ miniſteriums und der italieniſchen Warſchauer Ko⸗ lonie der deutſche Botſchafter von Moltke ſowie die Geſandten Ungarns, Jugoſlowiens und der Tſchecho⸗Slowakei eingeſunden. Die Preſſe bearüßt Ciano dnb. Warſchau,. Februar. Die Blätter veröffentlichen Leitauſſätze, in denen der Beſuch des Grafen Ciano gewürdigt wird. „Gazeta Polſka“ ſchreibt, daß der Beſuch mit -Herzliche Begrüf ungsworte der Preſſe aufrichtiger Herzlichkeit, die dem Vertre⸗ ter der großen und mit Polen befreundeten Nation gebühre, begrüßt werde. Unter Berüchſichtigung der realiſtiſchen Einſtellung zu den Tatſachen und zu den Erſcheinungen des internationalen Lebens könne man weit ausgedehnte Gebiete in den polniſch⸗ita⸗ lieniſchen Gebieten feſtſtellen, auf denen ſich die Intereſſen der beiden Nationen miteinander begeg⸗ nen, ohne miteinander zu rivaliſieren, auf denen ſie ſich ergänzen, ohne fremde Intereſſen zu berühren. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ glaubt, daß der italieniſche Außenminiſter ſich in den Be⸗ ſprechungen, die er in Warſchau haben werde, da⸗ von werde überzeugen können, daß die Sympa⸗ thie und das Verſtändnis für Italien in den breiteſten Schichten der polniſchen Nation vorhanden, ja ſogar eines der Elemente der pol⸗ niſchen Politik ſei. Der Beſuch werde zweifellos zu einer noch weiteren Verengung der Fäden der tradi⸗ tionellen polniſch⸗italieniſchen Freundſchaft führen⸗ Der Beſuch habe keinerlei verſteckte Ziele, die ſich gegen die berechtigten und lebens⸗ wichtigen Intereſſen dritter Staaten richteten. Mord bis zum lebten Augenblick Maſſenabſchlachtung nationalſpaniſcher Geiſeln an der franzöſiſchen Grenze aufgedeckt EP Barcelona, 25. Februar. Einen grauenhaften Fund machte eine nationalſpaniſche Militärſtreife in einem kleinen Wald in Katalonien nahe der franzöſiſchen Grenze. Die Soldaten fanden die Leichen von 42 nationalſpaniſchen Geiſeln, die in den Tagen der endgültigen Eroberung Kataloniens durch General Franco auf dem Wege nach Frankreich von den roten Peinigern kurz vor dem Grenzübertritt meuchlings ermordet worden ſind. Manche Leichen wieſen mehrere Schüſſe auf. Ein Teil der Toten konnte bereits identifiziert werden. Unter ihnen befinden ſich der frühere Biſchof von Te⸗ ruel, der von den Roten verſchleppt worden war, ſowie mehrere nationalſpaniſche Offiziere. Wo ſteckt del Vayo mit der Schreibmaſchine? (Funkmeldung der NM3.) + Paris, 25. Februar, Aus Madrid kommt die ſtolze Meldung, daß die rotſpaniſchen Phantom⸗Regierung am Frei⸗ tagnachmittag unter dem Vorſitz Negrins in der ſpaniſchen Hauptſtadt getagt hat. Weniger ſtolz klingt ſchon der Nachſatz, daß am Schluß der Sitzung den Preſſevertretern eine mit Bleiſtift geſchriebene Verlautbarung über die Beratungen des Ne⸗ grin⸗Ausſchuſſes überreicht. Den Schritt vom„Er⸗ habenen“ zum Lächerlichen macht jedoch erſt die offi⸗ ziöſe Erklärung, weshalb es zu dieſer primitiven Abfaſſung des Kommuniques gekommen iſt. Sie er⸗ klärt ſich nämlich daraus, daß der ſogenannte Außen⸗ miniſter del Vayo, der in öer letzten Zeit ge⸗ wöhnlich auf ſeiner Schreibmaſchine die„Re⸗ deutſche Luftſperrſyſtem iſt dem vielgerühmten engliſchen weitaus überlegen. In enger Zu⸗ ſammenarbeit mit der Flak und verſchiedenen ande⸗ ren Mitteln, über die hier nicht geſprochen werden kann, bildet die Luftſperre der deutſchen Wehrmacht ein ganz hervorragendes, unübertreffliches Inſtru⸗ ment zum Schutze der großdeutſchen Heimat. 9 T. 8ch. Funge Künſtler aus Freiburg Freundliche Aufnahme in der Mannheimer „Harmonie“ Die Konzerte junger Künſtler im Gau Baden haben die Mannheimer Muſikfreunde zuerſt mit einheimiſchem und dann mit Karlsruher Nach⸗ wuchs bekanntgemacht. Im geſtrigen dritten Kon⸗ zert der Stadt Mannheim ſtellten ſich fünf iunge Künſtler aus Freiburg vor. Den Abend eröffnete Franz Hirtler mit dem Vortrag ſeiner Variationen und Fuge über ein eignes Thema für Klavier. Das Thema hat etwas von der Schwere, der getragenen Feierlichkeit und dem Ernſt eines Chorals, wird aber dann mit virtuoſer Vielſeitigkeit in ganz moderner Art(wohl fünffach) abgewandelt. Dabei ändert das Thema zeitweilig faſt ganz ſeinen Arſprünglichen Charakter. Der junge Komponiſt trug die techniſch ſehr anſpruchsvolle Arbeit aus dem Manuſkript vor. Franz Hirtlers Name kommt heute im Riemann oder Moſer noch nicht vor; wenn er einmal aufgenommen wird, dann wohl am eheſten dank der größeren pianiſtiſchen Fähigkeiten. Die Hörer riefen Franz Hirtler mehrmals her⸗ aus. Er zeichnete ſich auch als kultivierter Beglei⸗ ter der angehenden Konzertſängerin Suſanne Muſer aus. Sie ſang zuerſt zwei Schubertlieder: kraftvoll das fünfte Lied des Schwanengeſangs, den „Aufenthalt“, und op. 5, Nr. 1, die„Raſtloſe Liebe“, die die Sängerin im Sinn des Tondichters leiden⸗ ſchaftlich aufglühen ließ. Völlig frei ſang ſie ſich mit zwei ſchönen Beiſpielen aus den Toskaniſchen Lie⸗ dern ihres Mitbürgers Julius Weismann(„Amor, Amor, lieber Seemann“ und„Wenn ich wüßt' du würdeſt mein eigen“). Damit ſprach ſie die Herzen der Hörer unmittelbar an. Dann folgten noch zwei Hugo⸗Wolf⸗Lieder aus dem„Spaniſchen Liederbuch“. Vorbildlich ſchlicht und eindringlich reproduzierte Suſanne Muſer namentlich das reizende„In dem Schatten meiner Locken“(das H. Wolf in ſeine Oper „Der Corregidor“ übernahm). Die junge Sängerin iſt auf dem beſten Wege zu voller Beherrſchung ihres ergiebigen Organs, das in der Mittel⸗ und hohen Lage am beſten trägt. Einen recht tüchtigen Violiniſten lernten wir in Bruno Lenz kennen. Vorzüglich anſchmiegſam am Flügel aſſiſtiert von Bertel Rofenfelser, meiſterte er die große„Ciaccona für Violine mit be⸗ ziſfertem Baß“ des Tomaſo Vitali aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Chaconne iſt geradezu geſpickt mit techniſchen Schwierigkeiten, die aber von Lenz durchweg mit Eleganz gemeiſtert wurden. Die Hörer tankten es ihm begeiſtert. Am Schluß taten ſich B. Lenz und B. Roſenfelder mit dem trefflichen Cel⸗ liſten Hugo Rothweiler zuſammen zu ausge⸗ gierungsverlautbarungen“ getippt hatte, bei der Sit⸗ zung nicht anweſend war. Bekanntlich treibt ſich dieſer verantwortungsloſe Menſch irgendwo in Frankreich herum, trotzdem im reſtlichen Rotſpanien die„Regierungsſchreibmaſchine“ öringend benötigt wird. Ein unerhörter Zuſtand! Azana ſchreibt Theaterſtücke Und natürlich Memoiren dub. Paris, 24. Februar. Ueber die Tätigkeit Azanas in Paris berichtet „Excelſior“, das rotſpaniſche„Staatsoberhaupt“ ſei gegenwärtig ſchriftſtelleriſch tätig. Er bereite zwei Theaterſtücke vor mit den Titeln„Die Krone“ und„Der Mönchsgarten“. Des weiteren verfaſſe er gegenwärtig für eine große amerikaniſche Zeitung ſeine Lebenserinnerungen. Weiter weiß das Blatt zu berichten, daß der frü⸗ here franzöſiſche Außenminiſter und Völkerbunds⸗ politiker Senator Paul⸗Boncour, der ſoeben aus London zurückgekehrt ſei, ſich am Donnerstag zu Azana begeben habe, mit dem er eine ſehr lange Be⸗ ſprechung gehabt habe. Rücks abe der verſchleyvien Gold⸗ und Silberſchätzen EP. Paris, 25. Februar. Auf dem Pariſer Güterbahnhof von Jyry ſtehen, wie der„Matin“ meldet, ſeit dem 5. Februar ſieben Wagen mit Kiſten im Geſamtgewicht von achtzig Tonnen. Dieſe Kiſten enthalten, wie das Blatt weiter berichtet, Silberbarren, ſpaniſche und mexikaniſche Goldmünzen ſowie an⸗ dere Koſtbarkeiten. Die Sendung ſei aus Port BVendres gekommen, von wo aus die ſowjetſpaniſchen Machthaber dieſe Wertgegenſtände vor dem endgül⸗ tigen Zuſammenbruch in Katalonien nach Paris ge⸗ ſchickt häkten. Ein Pariſer Goldwarenhändler, der als Empfänger genannt worden ſei, habe aber die An⸗ nahme verweigert. Das Pariſer Handelsgericht hat ſich nun des herrrenloſen Schatzes an⸗ genommen und läßt ihn vorläufig durch Mobilgarde bewachen. Die nationalſpaniſche Regierung hat abrigens reits Anſpruch auf die Sendung erhoben. swiſchen Senator Berard und den nationalſpaniſchen Unterbändlern am Freitag eine Einigung übe die Rückgabe des in den Kellern der Bank N95 Frankreich lagernden aus Sowjetſpanie verſchleppten Goldes erzielt wurde, ut man an, daß auch die in Jyry lagernden We kürzeſter Zeit nach Nationalſpanien gebracht we Die Auflöſung der Hungariſtiſchen Bewegung 150 Verhaftungen in Budapeſt EP. Budapeſt, 25. Februar⸗ Im Zuſammenhang mit der Auflöſung der Hun, gariſtiſchen Bewegung wurden, wie bekanntdenegeg wird, in der ungariſchen Hauptſtadt im Lauſe de, Freitag insgeſamt hundertfünfzig Perſonen verben tet. Auch im rückgegliederten Oberland führte 0 Regierung Maßnahmen gegen die Hungariſtiſche 9 wegung durch. In Kaſchan wurde, wie gemeld wird, die dortige Organiſation der Hungariſtiſ ———————————— Bei einer besseren Cigarette wird vieles gut! AxiKcAR 55 ———— Bewegung behördlich aufgelöſt und das Gebäude 5 Partei polizeilich beſetzt. Das Inventar des 9 hauſes wurde beſchlagnahmt. Die Organiſation Hungariſtiſchen Bewegung in Kaſchau war im nuar dieſes Jahres gebildet worden. Auf ihrer Dentſchlandfahrt weilten die ſud!e tendeutſchen Schriftleiter am Freitag 1 Nürnberg. Namens des Oberbürgermeiſte entbot Bürgermeiſter Dr. Eickemeyer den Gäſten im Großen Rathausſaal herzlichen Willkommeng gruß. Abends empfing Gauleiter Streicher di Schriftleiter. Der Präſident des rumäniſchen Miniſterrats Patriarch Miron Ehriſtea, iſt im Orientexpreßaug in Mailand eingetroffen, von wo er ſich zu eine Erholungsurlaub an die Riviera weiterbegab. — Deutſches Flugzeug über dem Mittelmeer verunglückt lFunkmeldung der NM.) + Berlin, 25. Februar.“ Bei einem Fluge über das Mittelmeer iſt 93 deutſche Flugzeug„D⸗ALUS“ nach den vorliege, den Meldungen von einem Unfall betroffen wor er Mit dem Verluſt des Flugzenges und ſein Beſatzung muß leider gerechnet werden, Vollſtreckung eines Todesurteils dub Berlin, 25. Februar. Am 25. Febrnar iſt der am 4. Juli 1913 gebor 1 Friedrich Grieſinger hingerichtet worden, durch Urteil des Schwurgerichts in Tübingen buit Tode verurteilt worden iſt. Grieſinger hat u ſeinem Taſchenmeſſer ſeine 20jähris Braut erſtochen; zwei Tage vorher hatte bereits verſucht, das Mädchen durch Zudrücken Kehle zu töten. zeichneter Wiedergabe des Beethovenſchen Klavier⸗ trio op. 97(in B⸗Dur), das zu den herrlichſten Wer⸗ ken ſeiner Art gehört. Für die ſchon recht erfreulich reifen Darbietun⸗ gen der ausſichtsreichen Freiburger Künſtler dankten die muſikfreudigen Hörer mit immer erneuten Her⸗ vorrufen. Es gab auch Blumen. Dr. Fritz Hanbold 5 Gottfried Müllers neues Orcheſterwerk Zur Mannheimer Uraufführung am 6. und 7. März Im nächſten Abademie⸗Konzert wird Gott⸗ fried Müllers neue Kompoſition, das Orche⸗ ſterkonzert in a⸗Moll von Elmendorff aus der Taufe gehoben. Der Komponiſt gibt hier einige Erläuterungen zu ſeinem Werk. Entſtanden iſt das Orcheſterkonzert in den Jahren 1937 und 1938. Ein älteres Konzert, das ich vor mei⸗ ner Militärzeit geſchrieben habe, iſt von mir ſpäter verworfen worden. So erklärt ſich die Termin⸗ änderung der Uraufführung, die notwendig wurde. Merkmale eines Konzertes im Gegenſatz zur Sin⸗ fonie ſind hier erſtens die Dreiſätzigkeit des Ganzen, zweitens die durchweg polyphone Schreib⸗ weiſe, die ein„Konzertieren“ aller beteiligten Or⸗ cheſterinſtrumente erfordert. Der 1. Satz behält die Sonatenform— in Expoſition, Durchführung, Repriſe und dem gegenſätzlichen ſog. 2. Thema bei. Nur ſind alle Teile durchweg polyphon. Dieſe Syntheſe von Polyphonie, die einen rein logiſchen Ablauf der Stimmen bedeutet, und der dramatiſchen Gegenſätzlichkeit, die die Sonatenform erfordert, wird nur möglich durch die ſtrengſte Verket⸗ tung und Verklammerung des themati⸗ ſchen Materials bei gleichzeitiger ſtimmungs⸗ mäßiger, nicht logiſcher Gegenſätzlichkeit der einzelnen Themengruppen.— So bringt die Expoſition 4 Themen, deren innere Verwandtſchaft aber erſt der Durchführungsteil mit ſeinen kontra⸗ punktiſchen Kombinationen voll zeigt. Das Adagic iſt dreiteilig. Es beginnt mit einem Gegenkanon auf einem Orgelpunkt. Später tritt eine Gegenmelodie zum Thema hinzu, zunächſt von den Holzbläſern vorgetragen. Im 2. Teil erſcheint das Shema zu dreihacher Eugtührnna, d. h. es er⸗ im National⸗Theater: Richard Wagners ſcheint in den Bratſchen, in den 2. Geigen lin der Verkürzung) und in den 1. Geigen lin der Umkeh⸗ rung) gleichzeitig. Der letzte Satz iſt eine Fuge, in deren Verlauf fünf Themen zur Sprache kommen. Drei davon ſind aus dem erſten Satz übernommen, ſie geben dem Ganzen das einheitliche Gepräge. Die ver⸗ ſchiedenartigſten Kombinationen hier aufzuzählen, würde zu weit führen. Zum Schluß möchte ich ſagen, daß niemals die Strenge der Satzkunſt das Erſte und Letzte ſein darf, ſie allein gibt einer Muſik noch nicht jene höhere Notwendigkeit. Sie iſt nur ein Ausdrucksmittel. Nur glaube ich, daß je ſtärker der muſikaliſche Aus⸗ druckswille iſt, deſto ſtrenger auch die Mittel ſein werden. Aber das zu entſcheiden im Hinblick auf mein Werk iſt nicht meine Sache. Soweit der Komponiſt über ſein Werk, das, wie auch die übrigen Kompoſitionen des Abends— Schu⸗ berts Sinfonie Nr. 6 und die Weſendoncklieder von Richard Wagner— von Generalmuſikdirektor Elmendorff geleitet werden. Gottfried Müller wird zur Uraufführung ſeines neueſten Werkes am 6. und 7. März perſönlich anweſend ſein. Die Einführungsſtunde findet wie immer am vorhergehenden Sonntag, dem 5. März, um 11.30 Uhr in der Hochſchule für Muſik in E 4 ſtatt. Aus dem National⸗Theater. Heute, Samstag, „Tann⸗ häuſer“. Titelpartie: Erich Hallſtroem, muſikaliſche Leitung: Heinrich Hollreiſer.— Morgen, Sonntag, werden nachmittags für Köͤcß⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim Carl Maria v. Webers„Aufforöerung zum Tanz“ und Mozarts„Les petits riens“ ſtellung ſowie die Eröffnung der Weſtfäliſ Der Menſchenzug Von Hilda Liſa Reif Der Regen klopft aufs flache Dach, Ich liege noch im Dunkeln wach Und höre den vertrauten Klang, Ich horche tief und lauſche lang: Das klingt, als kämen Schritte weit Und gingen endlos durch die Zeit. Viel Trippeln hör ich, zart und bang, Und harten, ausgemeſſ'nen Gang, Dazwiſchen ſtillen Frauenſchritt, Der trägt die Laſt der Erde mit. Bleibt einer ſtehn, ein andrer nimmt Das Päckchen, das ihm zubeſtimmt, Und unaufhörlich zieht das Heer— Wo will es hin, wo kam es her? Ich lauſche ſtill und weiß, ich bin Im Grunde ja auch mit darin. Dumpf klopft ein Fragen mir im Sinn: Wo kam ich her, wo will ich hin? EarkkrerrBerrrrtr rrt S r karBu muſikaliſches Luſtſpiel„Flauto ſolo“ gegebte, Abends wird Verdis Oper„Rigoletto“ unter muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer zum ernn, Male wiederholt. Im Neuen Theater im Roſengaſt⸗ ten wird morgen, Sonntag, das erfolgreiche ſpiel„Die drei Eisbären“ von Maximill Vitus mit Erwin Linder, Ernſt Langheinz Friedrich Hölzlin als den drei Eisbären wieder 00 Sriedric⸗ Hebbel⸗Woche in Hochum vonm 2. hi 30. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklärne und Propaganda hat beſtimmt, daß die unter ſeim, Schirmherrſchaft ſtehende Friedrich⸗Hebhen⸗ Woche in Bochum vom 23. bis 30. April 1930 ſta findet. Das Programm umfaßt neben ſieben 10 führungen Hebbelſcher Dramen eine Kultu, tagung, die Eröffnung einer Hebbel⸗Au Schauſpielſchule. 1 holl 60 A 8 RAAn N.N NSN „„ * —— — 4 63 S8. Seite/ Nummer 94 Samstag, 23. Febr. 7 Sonntag, 20. Fehr. 1939 Die Stadiseite Mannheim, 25. Februar. Kleines Kapitel vom„Auslöffeln“ Epdawoht, meine Herren, ſo ſagt ſchon ein altes 150 richwort— wer ſich eine Suppe einbrockt, muß ſie zuch auslöffeln. Bitte— Alkohol ergibt keine mil⸗ dernden Umſtände. Sie fragen— woher am Sams⸗ —.— die zwei Kinokarten nun bezahlen? Im Nelen nen geſagt, ich weiß es auch noch nicht. In⸗ nächſt bin ich aber überzeugt, daß dennoch in den * en Tagen verſchiedene und nicht wenige Fi⸗ ögenies entdeckt werden —— Wunder, wenn wir Männer keine Tanz⸗ — Pehr hören können, ohne dieſe bitteren Neben⸗ Sude en zu verſpüren. Zum Glück hat der Adagio⸗ 85 hierfür lebhaftes Verſtändnis. Kein Wun⸗ er auch, daß im Büro die Mädels bei jedem — unruhig werden und den Stiften reichlich Ge⸗ erg eit zum„Aufziehen“ geben.„Gottſeidank— als ſo atmet die geſamte Abteilung auf, Rot Frl. Lilo beim Hörerabnehmen ganz diskret Machen. Dahilft kein vertuſchendes Notizen⸗ alle Und was uns noch auffällt— entgegen aler Gewohnheit iſt diesmal der ſpaniſche Caballero * 2 2242 2 , der zur Zeit reumütig zu ſeinen Buchhal⸗ Bei fr ei Husien, Bronchialkaiarrh dle reln»pflanzlichen Isia-Moos-Pastillen Br Smasſpalten zurückgekehrt iſt, das„Wörterbuch“. „m' ſemininem Ende kommt nur ein beſcheidenes reißt und ſchließlich doch das„Ja“. Auf der Poſt Händ man ſich das Adreßbuch buchſtäblich aus den mal en, es iſt geradezu überfraat. Man will doch Bohhtben, ob die Kleine wirklich die richtige h0 luniünktur herrſcht auch in den Schreibwaren⸗ mö Reden. Die blauen billigen Umſchläge— un⸗ Awwe„Es ſoll nun ſchon was Beſſeres ſein jun 8*— nee, ſo e ganze Kaſſett net...“, geſtehen üruck Männer ſichtlich niederg'dzückt unter dem Ein⸗ 88 der Leichtigkeit ihres Geldbeutels. der jetzt Gchronkang ſchwere Anfälle von galloppierender ehwindſucht zu überwinden hatte. Ein Glück, daß müſſendie Fünferpacungen zu Fünſzig aibt. Die em u nun in rauhen Mengen herhalten. Und trotz⸗ ſindender bürgt Haflür, daß alle fünf denſelben Weg augené,Es foll auch füngere Mädchen geben, die Trerublicklich ieden Morgen vor der Schule auf der ich 5 den Briefträger„zufällig“ treſſen.„Ja— 6 glei mit ruff...“ Ueberflüſſig zu ſagen, einen weilen etwas in der gelehrten Umgebung 1 franzöſiſchen oder engliſchen Grammatik ver⸗ 3 85 Und kein Briefträger wird ſich anſchik⸗ ſe abeſtunterſchlagung anzuzeigen. In allen Brie⸗ habener berrſcht die gleiche Tendenz; die Fußballer ſpiele hierfür den treffenden Ausdruck„auf Zeit Silb. Denn es war zwar auch diesmal Reden don k aber Schweigen ſparte ein ſchönes Stück Geld Märzgehalt. hoben die 0 4* it hren Auge — tragen de&. Echtzeit—— Brilie 6 im Kaufhaus ——— lieferant sãmtl Krankenkassen No glucklid mehr zu bedauern aber— oder ſind ſie doch Angabe zu preiſen— ſind die, welche ohne„genaue en“ am Aſchermittwoch aufwachten. Das ſind alle diejenigen, die zum Beiſpiel reund noch einen ſen und ein gemütliches Lokal„hintennach“ tra⸗ dächtnie Da wollte man doch mit dem guten Ge⸗ mehr neen oder auch bezeugen, daß die er minder verliebten Beteuerungen ganz und 100 nicht im Schatten der drei Flaſchen Wein drauße Liköre ſtänden, und...„Inge heeßt ſe un i ſe Flugplatz wohnt ſe— des is alles. Wann Dich 0 net ſchnapp, geb ichs uff..“ Aber tröſte niederſchun. Lieber, das iſt immer noch beſſer, als die Ploe Dümetternde Nachricht, daß„die Bobb in dem is eg äürndl mit eme andere...„Und gerade„des damit 50 was uns ſo an die Wand drückt“— aber Gefahr ſt wiederum ein Junsgeſelle vor drohender halten gerettet und einem Wirt ein Stammgaſt er⸗ Wie et im 9 an unſe dem allem auch ſei, der Unterzeichnete rich⸗ amen aller betroffenen Auslöffelnmüſſenden nicht x ren lieben Petrus die Bitte, es Samstag ja den Segnen zu laſſen. Wir verſprechen dann auch, tragen Anözen vom Sonntag nicht weiter nachzu⸗ nen Ihr, Ihr„auszulöffelnden“ ſüßen klei⸗ bitte, bi—0 nehmt es„ihm“ nicht übel— bitte. einezz 5— wenn er glei,) eingangs die Vorteile Iſt Abenoſpazierganges herausarbeitet. Eugrklich geſund und, nebenbei bemerkt, er hat la noch ſo viel zu ſagen gr. ** Fender Das zweite Frühlings⸗ und Volksſeſt in Auf uheim beginnt heute und dauert drei Tage. Heudenheifkirchweihplat werden ſich nicht nur die eimer Käfertaler, Wallſtadter und Ilves⸗ viele 9 ihr Stelldichein geben, ſondern auch gewiß ſtadt Volksgenoſſen aus der Mannheimer Innen⸗ Ueberraſchungen und einen„enn es gibt allerlei iſt der nichtigen Jahrmarktsrummel. Am Montag ſelt ei Lag der Kinder und am Dienstagabend praſ⸗ e 9 in großes Feuerwerk zum nächtlichen Himmel. bel in, Corm u CeC in, Gorm Und dos bestétigt immer wieder jeder der vielen hunderttausend MENDE-Kävfer. MENDE- Släte sind auserlesen in ihrer form, hervorragend gut im Kklong, besonders stork ihrer leistung, von höchster Betriebssicherheit und dabei sehr gönstig im Preis. —4 Neue Maunheimer Zeitung“ Sonniags⸗Ausgab⸗ Der 28. Jebruar 1914 ein Gedenktag für Mannheim: „C. L.“, der Wegbereiter des heutigen Luftſchiffes Von Oberſt Frieorich Stahl, Königsberg Der 28. Februar 1914 iſt ein großer Tag in der Geſchichte der Luftſchiffahrt. An dieſem Tage erhob ſich das zweite auf der Werft in Mannheim⸗Rheinau erbaute Schütte⸗Lanz⸗ Luftſchiff SL 2— zum erſtenmal in die Lüfte. Es bewies hierbei aller Welt, daß etwas ganz Beſonderes geſchaffen, und daß ſein geiſti⸗ ger Schöpfer, der heute in Berlin noch lebende 66jährige Geh. Reg.⸗Rat und ordentl. Prof. Dr.⸗Ing. e. h. Johann Schütte, neue Wege gegangen war, die die weitere Entwicklung des Luftſchiſſes außerordentlich beeinfluſſen mußten. Schütte, der ſich damals ſchon als Dozent für Schiffbau an der Techniſchen Hochſchule in Danzig einen Namen gemacht hatte, war ganz plötzlich nach dem Zeppelin⸗Unglück bei Echterdingen auf den Ge⸗ danken gekommen, ſelbſt ein Luftſchiff zu bauen. Bald fand er bei den Mannheimer Induſtriellen Lanz und Röchling tatkräftige finanzielle Hilfe, ſo daß bereits am 22. April 1909 der Luftſchiffbau Schütte⸗Lanz gegründet werden konnte. Das Starrluftſchiff ſtand damals erſt im Anfang ſeiner Entwicklung. Seine Bauart ließ viele Fragen offen. Was war das Neue am S2•2 Es war klar, daß das erſte Produkt der neuen Werft nicht alle konſtruktiven Fragen mit einem Male endgültig würde löſen können. Aber Se 1, der am 17. Oktober 1911 ſeine erſte Fahrt ausführte, zeigte, daß in Mannheim⸗Rheinau fruchtbringende Arbeit geleiſtet wurde. Die beſonderen Merkmale, die auf Grund zahlreicher Verſuchsfahrten gezoge⸗ nen Folgerungen ließen in dem zweiten Schiff — Se 2— einen für die damalige Zeit als ideal zu bezeichnenden Bau entſtehen, deſſen Haupt⸗ merkmale folgende waren: a) Verwendung von Holz als Bauſtoff des Schiffsgerippe, deſſen damit zu erzie⸗ lende große Elaſtizität Beſchädigungen bei ſtar⸗ ken Böen und harten Landungen verhüten ſollte. In dieſem Holzbau bedurfte es nament⸗ lich hauptſächlich der Unempfinödlichmachung gegen Feuchtigkeit bahnbrechender Arbeit. b) Anwendung der ſogen.„Stromlinien⸗ form“ zur Erzielung eines geringſten Luft⸗ widerſtandes. Dabei Verlegung des Laufgangs in das Schiffsinnere. c) Längsverſpannung des Schiffskörpers durch ein in ſeiner Achſe vom Bug zum Heck durchlaufen⸗ des Seil, das zugleich ſämtliche Wände der ein⸗ zelnen Gaszellen miteinander verband. Anordnung der Höhen⸗ und Seitenruder in unmittelbarem Anſchluß an die Stabiliſierungs⸗ flächen oder Rücken⸗ und Bauchfloſſe. Damit beſte Wirkung und Fortfall unerwünſchten Luft⸗ widerſtandes. 3 e) Verteilung der 4 Motoren auf 4 Einzelgondeln, d —— Luftſchiff Schütte⸗Lanz 2. Photo: Graßmück, Mhm. von denen 2 ſeitlich und 2 unterhalb des Trag⸗ körpers lagen, und die zur Entlaſtung des Ge⸗ rippes bei harten Landungen loſe aufgehängt waren, die aber auch infolge ihrer größeren Entfernung vom Schiff die Gasgefahr ſtark herabminderten. Anbringung der Luftſchrauben am Gondelende, dadurch unmittelbare Kraftübertragung vom Motor auf Propeller. g) Trennung von Maſchinenanlage und Führer⸗ ſtand durch Anordnung einer beſonderen Führergondelf, in der ſich auch die.⸗.⸗ Station befand. h) Einbau von vertikalen Schächten, durch die das aus den Ventilen entweichende Waſſerſtoffgas aus dem Schiffsinnern ins Freie abgeführt wurde. Ausnutzung der elektriſchen Energie für Nach⸗ richtenübermittlung und Bombenabwurf⸗ vorrichtung. Die unter b, d, e und f aufgeführten Eigenſchaf⸗ ten bewirkten eine ploͤtzliche und bisher für unwahr⸗ ſcheinlich gehaltene Steigerung der Eigen⸗ geſchwindigkeit auf faſt 90 Kilometer in der Stunde. Jusgeſamt aber wurde S... 2 das richtung⸗ weiſende Luftſchiff, deſſen Form und viele 1. — — i —————— Eine erfreuliche Bilanz Das Kulturſchaffen der Mannheimer Chorgemeinſchaften Das Berichtsjahr 1939— Neue Aufgaben zur Neuorönung der Männer chor bewegung— Wieder Werlungsſingen Die am Sonntag ſtattfindende Kreistagung der im Kreisgebiet Mannheim zuſammengefaßten 125 Männerchöre gibt uns Veranlaſſung, über das Be⸗ richtsjahr 1938 Aufſchluß zu geben. In dieſes Jahr fällt die Schaffung Großdeutſchlands, die auch für die Sängerſchaft von größter Bedeutung iſt. Sind im vorletzten Jahre zu unſeren Sängergauen die Sängervereinigungen der Oſtmark geſtoßen, ſo konnte der Deutſche Sängerbund nun die Männer⸗ chöre des Sudetengaues herzlich willkommen heißen. Die Mannheimer Sänger durften den Leobener Ge⸗ ſangverein in unſerer Stadt begrüßen. Er war der erſte Verein, der nach dem Zuſammenſchluß aus der Oſtmark ins Altreich kam und der mit keiner Kon⸗ zertreiſe größte Erfolge hatte. Die Vereine haben ſich bei den Nationalfeiern in den Dienſt der Partei geſtellt, ſie unterſtützten auch mit ihren offenen Liederſtunden und Konzerten das WiW und haben in Krankenanſtalten den Patienten frohe Stunden bereitet. Wenn der Kreis Mannheim als ſolcher weniger in Erſcheinung getreten iſt, ſo war die Kreisführung mit der Arbeit der Neu⸗ ordnung der Chorgemeinſchaften be⸗ ſchäftigt. Die Gruppen in Mannheim, Weinheim und Schwetzingen fanden ſich zuſammen, um in Vor⸗ tragsabenden die Richtlinien zu hören, die der Referent des Kdß⸗Amtes, Lind, ausführlich behan⸗ delte. Hier werden den einzelnen Männerchören neue Aufgaben geſtellt, die für den Aufſchwung der Liedkultur von größter Bedeutung ſind. Die Zuſammenarbeit der Männergeſangvereine mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat gute Fortſchritte erzielt. Die Männerchöre werden mehr als bisher als Mithelfer an der Feierabendgeſtaltung herangezogen werden. Bei der Ueberprüfung der Arbeiten der Einzel⸗ chöre konnte die Feſtſtellung gemacht werden, daß die Vereine ſich wieder mehr denn je ihrer ureigen⸗ ſten Aufgabe zuwenden, der Chorerziehung und beſonderen Pflege des Liedes im Rahmen künſt⸗ leriſcher und volkstümlicher Konzerte. Bei der Aus⸗ wahl der Chöre ſind neue Wege beſchritten worden, und die morgige Ehorfeierſtunde wird davon Zeug⸗ nis geben, daß das Liedgut tiefſter Ausdruck völki⸗ ſcher Gemeinſchaft iſt. Die Chorerziehung hatte in den Männerchören nur Erfolg, wenn die Leiſtun⸗ gen in den Vordergrund geſtellt wurden und wenn dieſe Vereine darauf bedacht waren, zeitentſprechende Chorleiſtungen zu bieten. Zu dieſen Kulturaufgaben kommen noch die Gründungen von Arbeitsge⸗ meinſchaften einzelner Vereine, die geſchloſſen ihre Konzerte veranſtalten. Einzelintereſſen können nicht mehr Berückſichtigung finden. Die Neuord⸗ nung der Chorgemeinſchaften, das erhöhte Maß von Intereſſe für Konzertleiſtungen und die Chorerzie⸗ hung haben den Erfolg gehabt, daß zu den Vereinen junge Sänger geſtoßen ſind, die es verſtanden ha⸗ ben, dieſen Forderungen Rechnung zu tragen. Abſchließend darf geſagt werden, daß der Kreis Mannheim ſich aus 125 Vereinen zuſammenſetzt mit einer Mitgliederzahl von über 16 000. Zwei Ver⸗ eine konnten ihr 75jähriges Beſtehen begehen. Eine ſtattliche Zahl von Sängern konnten geehrt werden u. a. auch ein Sänger für 60 Jahre aktive Sängerſchaft. Bei den kommenden Aufgaben wird das Wer⸗ tungsſingen einen breiten Raum einnehmen. Die Vereine werden wieder herangezogen zur Lei⸗ ſtungsprüfung ihres Chores und dies mit Recht. Die Wertungsſingordnung ſieht weſentliche Neue⸗ rungen vor. Es ſind einfache, mittlere und hohe Leiſtungsſtufen vorgeſehen, in die die Einzelvereine zugeteilt werden. Es gibt keine ſelbſtgewählten Chöre mehr. Es muß ein Volkslied und ein der be⸗ treffenden Leiſtungsſtufe zugewieſener Chor geübt und beim Wertungsſingen zum Vortrag gebracht werden. Das Wertungsſingen findet für Mann⸗ heim im Roſengarten ſtatt am 14. Mai. Daß hier die Männerchorbewegung wieder am Aufblühen iſt und der Kreis Mannheim zu den vorbildlichſten Kreiſen in Süddeutſchland gehört, verdanken die Vereine dem unermüdlichen und bewährten Kreis⸗ führer Rektor Karl Hügel, Mannheim, ſowie ſeinem Mitarbeiterſtab. K. Git. Münstler- Dechen ſonſtige konſtruktiven Einzelheiten noch heute in keiner Weiſe überholt ſind. Das Luftſchiff im Kriege Aber S. L. 2 war auch ſonſt ein glückhaftes Schiff. Geführt von einem gerade für die Schütte⸗Lanzſche Bauart beſonders begeiſterten Offizier, dem Haupt⸗ mann Richard von Wobeſer ſollte es nach ſeinen Abnahmefahrten, die es bis Bremen, Hamburg und Berlin führten, nach kurzer Unterbringung in Leip⸗ zig von ſeinem endͤgültigen Unterkunftsort Liegnitz aus alsbald die Feuertaufe erhalten. Wir leſen dar⸗ über in Hermann Stegemanns Geſchichte des Krieges: „An der Weichſel knallten verlorene Schüſſe. Da erklang der dröhnende Geſang deutſcher Luftſchrauben im heißen Sommerhimmel über dem Strome. Es war das Schütte⸗Lanz⸗Schiff, das in der Frühe in Schleſien aufgeſtiegen war und von Iwangorod herkam, wo es mit wüten⸗ dem Feuer empfangen worden war. Das Schiff flog ſtromauſwärts, erreichte Przemyſl und gab dort wichtige Erkundungen ab, die das Ober⸗ kommando in ſeiner Anſicht beſtärkten und dem Vormarſch gegen Krasnik und Lublin zugnt kamen.“ S. L. 2 hat mit dieſer Fahrt die einzige wirklich gelungene operative Auf⸗ klärungsfahrt bei Tage mit vollem Erſolg durchgeführt und ſo die Anforderungen erfüllt, die der deutſche Generalſtab an das Luftſchiff überhaupt hlige Opſer Nn den Mund Per Bakterien Panſſavin, 3 n einatmen BA S lN geſtellt hatte. Aber auch bei der ſpäteren Verwen⸗ dung im Weſten und Angriſſen gegen franzöſiſche Ziele bewährte ſich S. L. 2 von ſeiner Halle in Trier aus. Sein am 7. September 1915 durchgeführter Angriff auf London wird von dem engliſchen Captain Joſeph Morris als„geradezu vorbildlich“ bezeichnet. Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiffe im Dienſte des Heeres und der Marine waren weiterhin von ihren Häfen in Spich bei Bonn, Hannover, Wildeshauſen(Ol⸗ denburg), Ahlhorn(Oldenburg), Nordholz bei Cux⸗ haven ſowie von Seddin bei Stolp, Allenſtein, Königsberg, Seerappen und Wainoden(Kurland) aus zu Angriffen eingeſetzt oder hielten die Wacht über der Nord⸗ und Oſtſee. Und als erſtes deut⸗ ſches Luftſchiff kam das Heeresluftſchiff S I. 10 nach dem Orient und über das Schwarze Meer. Aber es war auch ein Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiff des Heeres G. L. 11), das in der Nacht vom 2. zum 3. September 1916 brennend über London abgeſchoſſen wurde. Die Oeffentlichkeit hat davon ſo gut wie nichts erfahren, da die Luftſchiſſe im Kriege durch⸗ weg als„Zeppeline“ angeſprochen wurden. Und ſo muß bei aller Würdigung der unſterb⸗ lichen Verdienſte des Grafen Zeppelin und ſeiner Mitarbeiter um die Entwicklung des Luftſchiffes Sonder-Posten 13 5 Wäsche⸗ 150/1800. A. 40, 100990 Beck,(.7 —.90 zum weltverbindenden Verkehrsmittel immer wie⸗ der des Se. 2 und ſeines Schöpfers gedacht werden, ohne die das heutige Starrluftſchiff nicht den Grad ſeiner Vervollkommnung erreicht hätte. Dies um ſo mehr, als ein widriges Geſchick dem Luftſchiffbau Schütte⸗Lanz nach dem Kriege keine Möglichkett der Betätigung mehr ließ. Beachte jeden guten Rat, der Unfallſchu zum Ziele hat! FTTTT— Das Deutſche Rote Kreuz wirbt Am Sonntagvormittag findet im Muſenſaal des Roſengartens eine Werbeveranſtaltung des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt, zu der bei freiem Eintritt die Mannheimer Bevölkerung eingeladen iſt. Im Mit⸗ telpunkt der Feierſtunde ſteht der Feſtakt, während deſſen der Landesführer XII, Staatsſekretär Rei⸗ ner⸗Darmſtadt, DRK⸗Generalhauptführer, den Be⸗ reitſchaften m. und w. der Kreiſe Heidelberg, Mann⸗ heim, Mosbach und Sinsheim a. E Flaggen und Wimpeln überreichen wird. Es ſprechen außerdem der Kreisführer Mannheims, Oberfeldführer Drös und Oberſtführer Oberſt a. D. Schröder⸗Darm⸗ ſtadt. Orgelvorträge umrahmen die Feier, an die ſich nach dem Anruf des Führers und dem Fahnen⸗ ausmarſch ein Werbemarſch durch die Innen⸗ ſtadt zur Kreisſtelle in L. 2, 12, auſchließt. Uater lhren freunden werden viele sein, die tog- täglich mit einem MENDF höten. lossen Sie sich von ihnen berichten, wie zufrieden sie sind⸗- ————— E. Seite“ Nummer 91 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgab⸗ Ein Rückblick auf die Hauptfasnachtstage: Der Mannheimer Volkskarneval wird immer beſſer In der Stimmung ſind wir ſchon nahe an Mainz heran— Nur die Beteiligung von Einzelmasken und Gruppen am Siraßenkarneval läßt noch zu wünſchen übrig— De Bei einem Rückblick auf die Mannemer Fasnacht 1939 ſtellen wir den Karnevals zug am Fas⸗ nacht⸗Sonntag an die Spitze, weil er der Höhepunkt der närriſchen Tage geweſen wäre, wenn der Wet⸗ texgott eine größere Einſicht bewieſen hätte. Denn der Zug ſtand in Größe und Güte nicht hinter dem des Vorjahres zurück. Schon die Zahl der beim Karnevalausſchuß eingegangenen Ideen bewies, daß die Beachtung, die der Zug in der Bevölterung findet, von Jahr zu Jahr im Steigen begriffen iſt. Die Arbeit des Karnevalausſchuſſes erſtreckte ſich zunächſt darauf, die ausführungsmöglichen Vor⸗ ſchläge auszuſuchen. Als man ſo weit war, wurden die Zeichnungen für die Zimmerleute, Maler und Tapezierer hergeſtellt. Aber damit war die Tä⸗ tigkeit des Architekten Chriſtian Baumüllerx und des Pg. Otto Jäger, die die Rieſenarbeit der Zug⸗ regie und ⸗geſtaltung bewältigten, noch lange nicht erſchöpft. Jetzt hieß es, die Arbeiten zu überwachen. Inzwiſchen waren die Verhandlungen mit der Wehr⸗ macht, die etwa 150 Mann Reiterei und Fußvolk ſtellte, und mit den Leitern der Muſikkapellen zu füh⸗ ren. Pg. Jäger hat außerdem unzählige Beſuche ge⸗ macht, um die Mannheimer Firmen zu Stiftun⸗ gen zu bewegen. Der auf dieſe Weiſe hereinge⸗ gebrachte Betrag iſtgrößer als im Vorjahr. Die Finanzierung des Zuges machte am meiſten Kopfzerbrechen. Der Karnevalausſchuß kann nicht wie in Köln, Mainz oder München aus dem Vollen ſchöpfen. Er iſt auf den nicht ſehr hohen ſtädtiſchen Beitrag ebenſo angewieſen, wie auf den Programmvperkauf und die Summe, die beim„Feuerio“ durch die Verſendung der Mützen eingeht. Der Programmverkauf Hat enttäuſcht. Infolge des ſchlechten Wetters iſt nur die Hälfte der in den Voranſchlag eingeſtellten Zahl abgeſetzt worden. Ueber die Stiftungen iſt zu ſagen, daß ſie im Verhältnis zu anderen droßen Karnevalſtädten immer noch unzureichend ſind. Es ſollte nicht mehr vorkommen, daß ſich große Firmen völlig ablehnend gegenüber einer Veranſtaltung verhalten, die ein Volksfeſt im vollen Sinne des Wortes iſt. Man kann ſich einen Begriff von den Beträgen machen, aus denen ſich die v¹ 0 Herrenschneiderei 4 VUniſonmen- ür ale Truppenteſte Unttotmmützen— Militätetiekten Schargagl& Horr, P 7, 19 an den Planken · Tel. 202 49 Stiftungsſumme zuſammenſetzt, wenn wir ver⸗ raten, daß die höchſt e Einzelſpende 350 Mark be⸗ kri Warum wurde der Zug auseinaudergeriſſen? Es iſt darüber Klage geführt worden, daß der Zug verſchiedene Male auseinanderge⸗ riſſen wurde. Dieſe an ſich berechtigte Rüge hat nicht die Zugleitung einzuſtecken. Die Ordner hatten ganz genaue Richtlinien erhalten. Sie wuß⸗ ten, daß ein Böllerſchuß bedeutet, daß der ganze Zug halten mußte. Ein zweiter Böllerſchuß gab das Zeichen zum Weitermarſchieren. Dieſe Vorſchrift iſt nicht eingehalten worden. Wenn die Prinzengarde anhielt, um ihren Tanz aufzuführen, ſetzten die Vorderleute den Marſch fort. Auf dieſe Weiſe entſtanden große Lücken. Daß dies im näch⸗ ſten Jahre anders werden muß, liegt auf der Hand. Als Entſchuldigung kann diesmal geltend gemacht werden, daß das Regenwetter die völlig durchnäßten Zugteilnehmer geradezu antrieb, den vorgeſehenen Weg möglichſt ſchnell zurückzulegen. Architekt Baumüller war zudem zweimal ge⸗ nötigt, den Zug auseinanderzuziehen. weil die einzelnen Nummern zu nahe aneinander⸗ gerückt waren. Es iſt auch an Gaſtſtätten gehalten gworden. So ſehr man den Zugteilnehmern eine Stärkung gönnt, zumal bei einem ſo ſchlimmen Wet⸗ ier, ſo ſehr muß im nächſten Jahre darauf geſehen werden, daß der Zug dadurch nicht aufgehalten wird. Die Neuerung, die Perſonen, die gegen ein Ent⸗ gelt an dem Zuge teilnehmen, ſei es als Schilder⸗ und Emblemeträger oder als Mitglieder von Fuß⸗ gruppen, durch Vertrauensmänner aus⸗ ſuchen zu laſſen, hat ſich bewährt. Man hat auch keine Mitwirkenden geſehen, die ſich vorher zu ſehr geſtärkt hatten. Der Fundus konntee durch Embleme, Köpfe und Fahnen dadurch bereichert werden, daß man einen gewiſſen Betrag für dieſen Zweck reſervierte. Da man dieſe Neuerung auch für die kommenden Jahre beibehalten will, wird es möglich ſein, den Zug mit dem notwendigen „Füllſel“ nach und nach ſo auszuſtatten, daß er an Farbigkeit und Abwechſlung gewinnt. Gelitten haben die neuen Fahnen. Aber man hofft ſie wieder ſo herſtellen zu können, daß ſie noch ver⸗ wendbar ſind. im Voriahr Die Unterſtützung durch die Vereine läßt noch ſehr zu wünſchen übrig. Wo bleiben die Sänger und Sportler? Wenn ſich jeder größere Verein vornimmt, für den nächſten Zug wenigſtens eine Gruppe zu ſtellen, kann er ſehr viel zur Bereicherung beitragen. Dabei ſind nicht einmal große Mittel notwendig. Auch mit geringen Aufwendungen kann eine große humoriſtiſche Wir⸗ kung erzielt werden. Man muß nur den Willen haben, auf jeden Fall am Zuge teilzunehmen, wie es in anderen Städten der Fall iſt. Die Muſikkapellen und Trommlerkorps waren diesmal ausreichend. Nur iſt zu empfehlen, die Kapellen noch mehr aufzuteilen, damit in der Marſchmuſik keine allzu großen Pauſen eintreten. Die Stimmung der Zuſchauer hat ſich weſentlich gebeſſert Es war bewunderungswürdig, wie die Maſſen in dem Regen aushielten, viele ohne Schirm. Und noch bewunderungswürdiger war die Stimmung, die ſich nicht verlor als der Regen anhielt. Aber diſzi⸗ plinierter muß das Publikum im nächſten Jahr ſich verhalten. Es geht nicht an, daß ſich die Zu⸗ ſchauer ſo nahe an den Zug herandrängten, daß für ihn nur eine ſchmale Gaſſe übrig bleibt. Ein derartiges Verhalten iſt auch eine Rückſichtsloſigkeit gegen die hinter der erſten Reihe ſtehenden Zu⸗ ſchauer, weil ſie von den Gruppen und Wagen nur die obere Hälfte zu ſehen bekommen. In der Ausſchmückung der Zugſtraßen iſt ein vielverſprechender Anfang durch die Stadt⸗ verwaltung und durch mehrere Firmen gemacht wor⸗ den. Nur ſollte die Karnevalsfahne nicht nur an den wichtigſten Stellen des Zugweges, ſondern auch vom Rathausturm wehen, wie es in anderen Städten der Fall iſt. Die Stadtverwaltung hätte noch mehr Fahnen angeſchafft, aber es konnten nur die gehißten geliefert werden. Nun, bis zum nächſten Zug iſt ja noch eine lange Lieferzeit. So werden auch die Privatleute denken, die ſich vorgenommen haben, eine Fahne in den Karnevalsfarben anzu⸗ ſchaffen. Es benügt aber auch ſchon buntes Pa⸗ pier zum Ausſchmücken der Fenſter und Balkone, wie die Erfahrung gezeigt hat, wenn— es nicht regnet. Ein Lob gebührt den Radiogeſchäften, die durch das Spielen von Karnevalsſchlagern be⸗ ſtrebt waren, die Stimmung der Zuſchauermaſſen zu beleben. Der Aufforderung, ſich nicht nur auf die untere Breite Straße und den Marktplatz zu be⸗ ſchränken, iſt erfreulicherweiſe in anderen Teilen der Innenſtadt und ſelbſt in den Vororten Folge geletſtet worden, denn es würde uns berichtet, daß man am Dienstag ſogar in Wallſtadt auf den Straßen und Plätzen nach der Radiomuſik getanzt hat. Auch den Rundfunk ſoll man loben, wenn dazu Veran⸗ laſſung vorliegt. Man hat ſich anerkennend über die Reportage geäußert, die vom Reichsſender Stuttgart noch während des Zuges durchgegeben wurde. Sie war, wie uns verſichert wurde, die beſte, die man im Rundfunk am Sonntag hören konnte. Und nun noch ein Wort der Anerkennung für die Mitglieder des Karnevalsausſchuſſes, die r wirtſchaſtliche Erſolg der Mannemer Fasnacht 1939 beſſer als ſich in der erfolgreichſten Weiſe um die Vorbereitung und Ausgeſtaltung des Zuges bemüht haben: Ver⸗ kehrsdirektor Böttcher SStellvertreter Otto Jä⸗ ger), Oberbaurat Müller(Stellvertreter Chri⸗ ſtian Baumüller), Kunſtmaler Barchfeld, Theo Schuler, Präſident des„Feuerio“, Johannes Appel, Vereinsführer der„Fröhlich Pfalz“, und Joſef Holz, Präſident der Großen Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft,„Lindenhof“, Ferner iſt Polizeipräſident Dr. Ramſperger dafür zu danken, daß er durch um⸗ faſſende Abſperrungen dafür geſorgt hat, daß der Zug ungehindert ſich fortbewegen konnte, und für die Abſperrung der Planken und der unte⸗ ren Breiten Straße am Roſenmontag und Fasnacht⸗ dienstag. Und nicht zuletzt iſt allen Zugteil⸗ nehmern zu danken, die, obwohl völlig durchnäßt, erſt auf Weiſung der Zugleitung am Marktplatz den Weg abgekürzt haben, insbeſondere auch der Wehr⸗ macht, die die Reiterei und die Fußſoldaten zur Verfügung ſtellte. Der Kindermaskenzug am Roſenmomas hat dadurch gewonnen, daß die Zahl der Muſik⸗ kapellen vermehrt werden konnte. Dazu kam, daß ſich, wie am Sonntag, der Zirkus Barlay mit der ſtattlichen Gruppe beteiligte. Zu beanſtanden ſind lediglich die zu kleinen Kinder, die noch durch Erwachſene begleitet werden müſſen. Und der Schul⸗ verwaltung iſt es hoffentlich im nächſten Jahre mög⸗ lich, den Kindern am Roſenmontag nachmittags fireizugeben, damit ſie ſich ebenfalls am Zuge beteiligen können. Der Siraßenkarneval war ebenfalls weſentlich beſſer als in den Vorjah⸗ ren. Dabei iſt bemerkenswert, daß diejenigen auf⸗ fielen, die nicht wenigſtens eine Blume im Knopfloch hatten. Für nächſtes Jahr möchten wir die An⸗ regung geben, eine Blume in den vier Kar⸗ nevalsfarben verkaufen zu laſſen, mit der zu⸗ gleich der Zuggroſchen hereingeholt werden könnte. Auffallend war die geringe Zahl der Einzel⸗ masken und Gruppen beim Straßenkarneval. Wäre es nicht möglich, die Schüler und Schülerinnen der höheren Lehranſtalten und Hochſchule dahin zu bringen, ſich zu humoriſtiſchen Gruppen zuſammenzutun? Vielleicht entſchließt ſich der Kar⸗ nevalausſchuß dazu, die beſten Einzelmasken und Gruppen mit Preiſen auszuzeichnen. Wie ſtellt man ſich zu dem Vorſchlag einer klaſſenweiſe ein⸗ heitlichen Koſtümierung, nicht nur für den Straßen⸗ karneval an den drei Hauptfasnachtstagen, ſondern auch zur Beteiligung am Zuge? Wie nett würde ſich eine Mäochenklaſſe ausnehmen, wenn ſie einheitlich als Dirndl oder Wäſchermaol antreten würde. Der wirtſchaftliche Erfolg der Mannemer Fasnacht iſt ebenfalls erfreulich. Der Umſatz der Gaſtſtätten war noch beſſer als im Vorjahre. Sogar die Vor⸗ ſtädte und Vororte waren davon nicht ausgenom⸗ men. Die ſtarke Nachfrage nach Karnevalsartikeln läßt darauf ſchließen, daß auch die einſchlägigen Ge⸗ ſchäfte mit den Umſätzen zufrieden ſein können. Und ſchließlich haben die Taxameterdroſchkenbeſitzer gut verdient. Richard Schönſelder Knöchelbruch, Gehirnerſchütterung und Kraſtradbrand Geſtern nachmittag, ſo meldet der Polizeibericht, ſtießen an der Kreuzung Roſengarten—Tullaſtraße ein Kraftrad und ein Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Hierbei wurde der Kraftrad⸗ fahrer zu Boden geſchleudert, wodurch er einen Knöchelbruch am linken Fuß, ſowie eine Ge⸗ hirnerſchütterung davontrug. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſch⸗ polizei nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Das Kraftrad geriet durch den Anprall in Brand, ſo daß die Feuerlöſchpolizei herbeigerufen werden mußte. Der Perſonenkraftwagen wurde leicht be⸗ ſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei einem weiteren Ver⸗ kehrsunfall wurden eine Perſon leicht verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sie haben es immer noch nicht begriffen. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung 16 Perſonen gebührenpflichtia verwarnt und an fünf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs oder Krakeels mußten ſechs Perſonen angezeigt werden. a Film, hiſtoriſch geſehen! Wir machen nochmals auf die Filmvorführung im Planetarium aufmerk⸗ ſam, in der am Sonntagabend Walter Jervens, der eifrige Sammler alter Filmdokumente, alte Spielfilme zeigen wird, die uns den„Kintopp“ als Vorläufer der heutigen Lichtſpieltheater erkennen laſſen und aufſchlußreiche Einblicke in eine ver⸗ ſunkene Zeit eröffnen. E gibt zu ſehen: die erſten Spielfilme wie„Der Kinderraub“,„Frühlings⸗ erwachen“,„Verlorene Ehre“ und andere, die uns zu wahren Lachſtürmen hinreißen, aber auch tief nach⸗ denklich ſtimmen. Er zeigt uns ferner berühmte Filmdarſteller in ihren Anfangsfilmen wie Aſta Nielſen, Henny Porten, Adele Sandrock, Greta Garbo, Emil Jannings, Werner Kraus, Heinrich George und viele andere. ** Welche Reiſezüge im Perſonenverkehr ſind ausgefallen? Die Nachträge zu den amtlichen Kurs⸗ büchern über die ausgefallenen Reiſezüge ſind nun⸗ mehr erſchienen und werden bei den örtlichen Aus⸗ kunftsſchaltern oder an den Fahrkartenſchaltern, in Mannheim bei der Bahnhofsauskunft im Hauptbahnhof koſtenlos abgegeben. Schon jetzt kann mitgeteilt werden, daß während des diesjäh⸗ rigen Oſterverkehrs von den ausgefallenen Zügen ein Teil wieder gefahren wird. a Die Gemeindegetränkeſteuer. Nach den bis⸗ bisherigen Beſtimmungen war die Erhebung der Ge⸗ meindegetränkeſteuer nur zuläſſig, wenn die Ge⸗ meindebierſteuer erhoben wurde. Nach dem Wegſall der Gemeindebierſteuer iſt dieſe Verkoppelung ge⸗ genſtandslos geworden. Der Reichsinnenminiſter ſtellt in einem Erlaß feſt, daß die Gemeinden berech⸗ tigt ſind, die Gemeindegetränkeſteuer nach Wegfall der Gemeindebierſteuer auch weiter zu erheben oder neu einzuföhren. Samstag, 28. Febr.) Sonntag, 28. Febr.— Jude vom Sondergericht verurtelll Wegen Vergehens gegen das Heimtückegeſetz Der 1869 in Worms geborene Jude Weinſtein ſtand vor dem Sondergericht in heim wegen Vergehens gegen das Heimtückegeſ 5 „Ich bin überhaupt kein Jude!“ begehrte der klagte auf.„Ich ſtamme aus einer ariſchen und chr lichen Familie und mein jüdiſch klingender Weinſtein wird in dem Geburtsort meiner 5 von vielen ariſchen Familien getragen.“ Der 50 ſchuldigte war aber, wie ſich aus den Akten heran ſtellte, vor 15 Jahren zum jüdiſchen Glauben übe⸗ getreten. Warum, hat er allerdings wohlweiene verſchwiegen. Er lebte bis zu ſeiner Inhaftnahn in einer Kreispflegeanſtalt, in die er großzügigen weiſe auſgenommen worden war. he Als am Ende vergangenen Jahres der deutſcn Geſanoͤtſchaftsrat v. Rath in Paris von dem Ju 5 Grünſpan ermordet wurde, antwortete der Aug — 0 Poic eα α Cenebe 29 wenn sie sle unseter Abtellung Chem. Relnigung zavertreus 2 Eengerötterstez Ferngur 33773/397 klagte einem Mitinſaſſen der Pflegeanſtalt gegen, itber, der ihm dieſe Nachricht überbrachte: (Grünſpan) hat recht gehabt, unſere ganze Regiern, gehört zuſammengeſchoſſen.“ Wegen dieſer unve ſchämten und ungeheuerlichen Aeußerung hatte 105 nun der Jude zu verantworten. Mit allerlei 3 glaubwürdigen Ausflüchten, das habe er nicht ſo 5 meint, er habe die Nachricht gar nicht richtig verſta den und er würde zu allem ſagen,„der hat recht 9 habt“, ſuchte ſich der Angeklagte zu entlaſten. Der zu der Verhandlung hinzugezogene Gerichen arzt unterſtrich die verminderte Zurechnungsfähia des Angeklagten. Das Gericht ſprach wegen gehens gegen das Heimtückegeſetz eine Gefän 10 nisſtrafe von vier Monaten aus. Dam 6 die Oeffentlichkeit vor ſolchen hetzeriſchen und unzu“ rechnungsfähigen Elementen geſchützt bleibt, wurde die Unterbringung des Verurteilten nach ſeiner Strafverbüßung in eine Heil⸗ und Pflegean ſtalt angeordnet. Mit dieſer letzten Strafe di das halbe Hundert an Eintragungen in der liſte des Verurteilten voll ſein! 9 Der Kranken'ohn in der Tarifordnune Es entſtehen bei der Bezahlung des Krankengeld⸗ zuſchuſſes(meiſt der Unterſchiedsbetrag zwiſchen 9 Krankengeld und 90 v. H. des Nettolohnes vom 1 ten Arbeitstage an) Zweifel, wenn das Gefolgſchaft mitglied infolge Krankenhausbehandlung oder Au⸗ 5 ſteuerung ein Krankengeld nicht bekommt. Das S 9 zialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat in Eingabe an den Reichsarbeitsminiſter auf dieſ⸗ Zweifel aufmerkſam gemacht und den' Erkaß eine⸗ Anweiſung an die Reichstreuhänder der Arbeit 193 — ELBEO-Strümpfe 2 WCAEE 9 1955 c8) antragt, die Tarifordnungen ſo zu faſſen, daß 1700 aufgezeigten Fälle zufriedenſtellend geregelt werd Der Reichsarbeitsminiſter hat SN in einem Erlaß die Reichstreuhänder der Arb angewieſen, künftig zur Klarſtellung noch eine in gänzende Beſtimmung etwa folgenden Inhalts 6 die Tariforödnungen aufzunehmen: Hat 05 Gefolgſchaftsmitglied infolge Krankenhausbehan lung oder Ausſteuerung keinen Anſpruch auf kengeld, ſo iſt bei der Berechnung des Unterſchied betrages das Krankengeld zugrunde len legen, das das Geſolgſchaftsmitglied erhal 5 würde, wenn es nicht im Krankenhaus aufgenomm oder ausgeſteuert worden wäre. Schneeketten noch ſehr notwendig „Verkehrsnachweis des DDAc über die Alpeuſtraßt Deutſches Reich: Ohne Ketten beſabrbag Aflenzer Seeberg, Brenner, Niederalpl, Semmeſf* — Mit Ketten befahrbar: Achenpaß, Adolf⸗Hitle! Paß, Arlberg, Fernpaß, Katſchberg(nicht empfehlen wert), Lueg, Obdacher Sattel, Packſattel, Percha 10 Sattel, Pötſchen, Präbichl, Pyhrn, Schober, Thu Wurzenpaß. ille, Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Saue Lenzerheide, ferner die Zufahrten nach Göſchene Lauterbrunnen, und durch das Unter⸗Engadin⸗ ſ Mit Ketten beſahrbar: Brünig, Julier, Male Moßes, Ofen, Wolfgang; ferner die Zufahrten 136 Davos, Arofa, Grindelwald, Engelberg und Ober⸗Engadin. 10 Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andah,, Brenner, Fugazze, Mendel.— Mit Ketten Re⸗ fahrbar: Aprica, Cimabanche, Karerpaß, Predil, ſchen, Rolle, Tenda, Tonale, Tre Croci. Sämtliche übrigen Alpenpäſſe ſind geſperrt. lcher vielſeltigkeit bald begeiſtert lein! IN OERS GNNMZZEN WOHNuNe& können sie ihi zum seilpiel tör folgende 83 lacheln, flielen, wande, fusboden, vadewannen, forb⸗ und Stahlmöbel, zentralhetzungskörper, Metall⸗, Runſt⸗ harz⸗ und Rlabaſtergegenſtände, Glas⸗, Rriſtall⸗ und porzellanlachen, füchengeräte und vleles andere mehr! Wieviel Stunden hat der Tag einer Hau manche fiaustrau kann morgens noch ſo fröh veginnen ⸗ aber ſie wird erotzdem mit ihrer Arbeit nicht kertig. wer aber illi kennt, der hat nicht nur weniger Arbeit, londern auch mehr kreie Zeit! irii im eine ideale keini⸗ gungshilte tür die Baustraul In der ganzen wonnung reinigt und läubert ikii alles, was ſchonend von staub und schmutz belreit werden loll. dabel koſtet ix wenig und leiſtet viel. uch ie werden von illis auberordent · die beſte Bausfrau kommt im Paus nicht ohne iMi's filte — chen derwenden: sfrau? „„55CCC — —— — SSKSRSKNNNS 8323 ————————————* ——— e —— 5. Seite Nummer 92 0 Samstag, 25. Febr.“ Sonntag, 26. Febr. 1030 Eigener Bericht der NMZ IK. Weinheim, 25. Febr. ——— großen Sitzungsſaal des Rathauſes ſand am eine Tagung der Kreis⸗ i0 sleitung für Kommunalpolitik ſtatt. gerzu waren Bürgermeiſter und Beigeordnete der meinden des Kreiſes Mannheim erſchienen. Fer⸗ ter konnte der Kreisamtsleiter für Kommunalpoli⸗ N a. Bürgermeiſter Dr. Bezler, Landrat Veſen⸗ leitet Major v. Völkersbach, Vertreter des Kreis⸗ 8 Oberregierungsrat und der Partei Zun Konαation uncl Communion passende Anzüge für lhren Jungen in reichhaltig. Auswahl aus gediegenen Stoffen u. zuverlässiger Verarbeitung, formvollendet und tadellos sitzend, sehr preisgünstig Mebbeꝛt Speꝛlalhaus für Herren · u. Knaben-kleidung annheim, S 1, 1, am Markt ſowie Nickles begrüßen. Zunächſt machte der Tagungsleiter Panolegende Ausführungen über die Stellung der zwiſ ei zur Gemeindeverwaltung; er betonte, daß 1 chen Bürgermeiſter und Hoheitsträger ein ver⸗ uensvolles Verhältnis beſtehen ſoll. Oberregierungsrat Nickles⸗Mannheim Wente, daß in einem Bezirk mit 400 000 Einwohner, —— der Anteil der Landwirtſchaft verhältnis⸗ nö— gering iſt, es gelingen muß, dieſer die aller⸗ rorgeſem Kräfte zuzuleiten. Nach Erläuterung der — liebenen Maßnahmen zur Rückführung der in etzten zwei oder drei Jahren ohne zwingenden 6 Hrund abgewanderten Landz Kräfte, ging er auf das ſich di ienſtjahr der Mädchen ein. Hier hätten ultur, Landdienſtheime ſehr bewährt, die auch einen rellen Faktor darſtellen und ein Bindeglied für Vandſchaft ſein können. Es ſollen im Kreis eutl uheim 15 bis 20 Landdienſtheime gebaut werden, —5 ſür zwei Die ueue Landkreisorduung in Baden, di —— 1. April eingeführt wird, erläuterten Bür⸗ 10 Seiſter Dr. Bezler und Landrat Veſenbeckh. I56140kreiſe werden geſchafſen. Die Lan d⸗ 81 le bleiben Selbſtverwaltungskör⸗ * 9 übernehmen die Einrichtungen des Kreiſes Steispflegeanſtalt Weinheim, das Kreisaltersheim 8 riesheim, die Landwirtſchaftlichen Schulen), die en der Städte, Landſtraßen 2. Ordnung, Be⸗ ſtraß ürſorgeverbände, und die Beiträge für Land⸗ en 1. Ordnung. Friszem bisherigen Kreisvorſitzenden, Direktor lauf de Weinbeim, dankte Dr. Bezler im Ver⸗ ner b er Sitzung namens der Bürgermeiſter. Fer⸗ ſüh erührt wurden das bevorſtehende badiſche Aus⸗ 1 rungsgeſetz zur Reichsfürſorgeordnung, die Ge⸗ Nuud vn, Voulzineſun Plankſtadter Bauernhöje wurden beſichtigt de Plankſtadt, 25. Febr. Durch Kreisleiter Schnei⸗ annheim und dem Vorſtand des Arbeits⸗ Mannheim Dr. Nickle 8, fand eine Beſich⸗ 5— ĩ— 8 9 —* 99 U§ie„Kurhaus 920 m. An d. Schwaraw.-Hochstr. — 65.-Baden-Freudenstadt. Herrl Bage i. Tennenhochw. Hens. ab .50%. fl. Wass., Zir.-Hrc. kes.: Gehr. Klumpp ti 3 einiger Bauern höfe ſtatt. Bür⸗ Reter fer Treiber begrüßte im Beiſein der Ver⸗ Gäre der örtlichen bäuerlichen Organiſationen die in Plaund gab dabei einen kurzen Rückblick über die ſen,lankſtadt zum Wohle der Landwirtſchaft getrof⸗ amtes — nen Maßnahmen. Alsdann wurden einige Bauern⸗ man einen ausgezeichneten ick vom hohen Stand der hieſigen Landwirt⸗ erhielt. 9 Eie beſichtigt, wobei udri ſchaft . 8 den letzten Wochen hat der Tod hier reiche ſtorbe gehalten. Der im Alter von 61 Jahren ver⸗ ene Wagnermeiſter Jakob Ziegler, Laden⸗ — oder drei kleinere Gemeinden zuſam⸗ Vor der Reuoronung der badiſchen Kreiſe: Kommunalpolitiſche Tagung in Weinheim 15-20 Landdienſtheime ſollen im Kreis Mannheun gebaul werden— Leiſtungsſchau wird in Mannheim gezeigt Die Elektriſizierung der Nebenvahn Weinheim-Mannheim als notwendig anerlannt meindeſteuern und die zu erwartenden Elektrizitäts⸗ tarife für Landwirtſchaft und Gewerbe. Auf die Einhaltung der Preisſtopperordnung müſſen die Bürgermeiſter nachdrücklicher als bisher einwirken. Eine große ſtaatspolitiſche Aufgabe iſt die Beſchaf⸗ fung von HJ⸗Heimen, für die die Gemeinden, wenn im ordentlichen Haushalt keine Mittel einge⸗ ſtellt werden, Rücklagen anſammeln müſſen. Außer in Mannheim beſteht in Hockenheim ein Jungvolk⸗ Heim, dem ein HJ⸗Heim angegliedert wird, wäh⸗ rend weiter Laudenbach und Ketſch mit dem Bau von HJ⸗Heimen beginnen werden. Weinheim ſtellt weiter größere Rücklagen bereit. Bürgermeiſter Dr. Bezler richtete an ſeine Amtskollegen einen drin⸗ genden Appell zur Erfüllung dieſer unaufſchiebbaren Aufgabe. Mit dem Kreistag der NSDAP, der vom 26. März bis 2. April in Mannheim ſtatt⸗ findet, wird erſtmals eine Leiſtungsſchau ver⸗ bunden ſein, die über die Arbeit und die Leitung der ſchaffenden Menſchen für unſer Gebiet Rechenſchaft gibt. „Sei ſtolz auf dieſe ſchöne Heimatl“, iſt das Leitwort der Schau, in der Mannheim einen beſonderen Rang einnehmen ſoll und die Landgemeinden zuſammengefaßt werden. Die Auf⸗ bauarbeit, wie ſie durch die Partei erreicht wurde, wird nach dem Vorſchlag des Kreisamtsleiters auf den verſchiedenen Gebieten zum Ausdruck kommen. Bezüglich der Frage der Neben bahn Wein⸗ heim— Mannheim ſind Verhandlungen mit dem Ziel einer Elektrifizierung eingeleitet. Miniſterpräſident Köhler hat die Notwendigkeit an⸗ erkannt. Der Kreis würde einen Zuſchuß von 50 000 Mark und die Stadt Weinheim einen Beitrag in gleicher Höhe leiſten, wozu noch ein größerer Staats⸗ zuſchuß käme. Auch die Gemeinden der Bergſtraße ſind an der volkswirtſchaftlich notwendigen Aende⸗ rung der Linie ebenſo intereſſiert wie die anlie⸗ genden Gemeinden. Da der Güterverkehr einen erheblichen An⸗ teil an der Inanſpruchnahme der Bahnlinie hat, genügt der Einſatz von Omnibuſſen nicht. Nach der in raſchem Zug abgewickelten umfang⸗ reichen Arbeitstagung wurde auf der Wachen⸗ burg gemeinſam das Mittageſſen eingenommen. Die Räume und der im Anfangsſtadium befindliche Bau der Kaffee⸗Terraſſe wurden beſichtigt. Es fand dann eine Führung durch die Lederwerke der Firma Carl Freudenberg ſtatt. 555 Karlsruhe im zeichen von Waſſer und Gas Tagung in der Gauhauptſtadt— Heute: Grundſteinlegung zum neuen Gas⸗ inſtitut der Techniſchen Hochſchule bid Karlsruhe, 25. Februar. Wie bereits berichtet, wird am heutigen Sams⸗ tag während der Tagung der Bezirksgruppen Baden, Heſſen und Saarpfalz der Gas⸗ und Waſ⸗ ſerfachmänner am 24. und 25. Februar in Karls⸗ ruhe der Grundſtein für das neue Gasinſtitut der Techniſchen Hochſchule gelegt. Im Coloſſeumſaal traten am Freitagvormittag die Bezirksgruppen und Vereinsbezirke des Deut⸗ ſchen Vereins von Gas⸗ und Waſſerfachmännern e. V. aus Heſſen und Baden/ Saarpfalz zu ihrer diesjährigen Hauptverſammlung zuſammen. Es hatten ſich dazu mehrere hundert Teilnehmer eingefunden. Auch Vertreter der Partei, des Staa⸗ tes und der kommunalen Verwaltungen, ſowie des Deutſchen Gemeindetages waren anweſend. Der Bezirksgruppenleiter von Heſſen, Direktor Dipl.⸗Ing. Schumacherr(Frankfurt a..) eröff⸗ nete die Tagung mit dem Gruß an den Führer und ſtellte dann die hohe Bedeutung der Technik heraus, deren gewaltige Leiſtungen durch die Verleihung des Nationalpreiſes 1938 an vier erprobte Ingenieure die ſchönſte Anerkennung gefunden haben. Der Bezirsgruppenleiter von Baden/ Saar⸗Pfalz, Oberbaudirektor Dipl.⸗Ing. Eglinger(äarls⸗ ruhe), gab in ſeinem Jahresbericht eine kurze Schil⸗ derung der Entwicklung der Gaswirtſchaft und der Arbeit innerhalb der beiden Bezirksgruppen, die 150 Gaswerke und Gasverteilungsanſtalten zu betreuen haben. Anſchließend folgten Vorträge über die ver⸗ ſchiedenen Fachgebiete. Dr. von Aubel von der Wirtſchaftsberatung deutſcher Gemeinden AG. Ber⸗ lin behandelte das Organiſations⸗, Finanz⸗ und burger Straße, wurde unter großer Teilnahme der Bevölkerung zur letzten Ruhe getragen. Die Solda⸗ tenkameradſchaft erwies dem toten Kameraden da⸗ bei die letzte Ehre. * Ketſch, 25. Febr. Ihre ſilberne Hochzeit konnten hier die Eheleute Julius Lemberger und Frau Klara, geb. Haefe, ſowie Herr Auguſt Dörr und Frau Thereſia, geb. Rohr feiern. * Plankſtadt, 25. Febr. Herr Philipp Kolb, Rentner, Eppelheimerſtraße 5, konnte in guter Ge⸗ ſundheit ſeinen 75. Geburtstag feiern. * Hockenheim, 25. Febr. Im beſten Alter von 44 Jahren verſchied hier Kranführer Karl Ludwig Pfiſterer, nach einer kurzen Krankheit in Heidel⸗ berg. Der Verſtorbene war ein fleißiger und tüch⸗ tiger Arbeiter und die Ortsgruppe der NSDAP Hockenheim verliext in ihm einen treuen Kämpfer. Bei der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft wur⸗ den die Kameraden Chriſtl Eichhorn, Jakob Euſtachi, Georg Geiß, Heinrich Klever und Joſef Kraus in Anerkennung ihrer treuen Dienſte beim Generalap⸗ pell zu Ehrenmitgliedern ernannt. Außerdem konnte eine ſtattliche Anzahl von Kameraden für 25⸗ und 50jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet werden. Mit Genugtuung wurde die Mitteilung der Neugrün⸗ dung einer Schützenabteilung begrüßt. Wie Kame⸗ radſchaftsführer Fiſcher weiter mitteilte, wird die Geſtaltung des Heldengedenktages dieſes Jahr durch den NS⸗Reichskriegerbund erſolgen. Rechnungsrecht der Eigenbetriebe, Dipl.⸗Ingenieur Meyer(Frankfurt a..) ſprach über die neueren Fortſchritte auf dem Gebiete der Steinkohlenſchwe⸗ lung, Direktor Oberbaurat Nuß(Darmſtadt) machte mit neuen Beobachtungen in der Waſſerfor⸗ ſchung bekannt, während ein Lichtbildervortrag des Direktors Dr.⸗Ing. Brüche die Entſäuerungsanlagen des Waſſerwerks Frankfurt a. M. zum Gegenſtand hatte. Die Arbeitstagung, mit der auch verſchiedene Be⸗ ſichtigungen verbunden ſind, wird am Samstag fort⸗ geſetzt. Vom Erntewagen aufoeſpießt Gräßlicher Tod eines Knechtes * Worms, 25. Febr. Ein ſchauriger Anblick bot ſich einem Landwirt in Lörzweiler beim Betreten ſeiner Scheune. Sein 28jähriger Knecht hing tot am Erntewagen. Der junge Mann iſt wahr⸗ ſcheinlich beim Strohholen ausgerutſcht, rücklings auf den Erntewagen gefallen und dann mit den Klei⸗ dern aufgeſpießt hängen geblieben. Die Scheune befindet ſich außerhalb der Hofreite, ſo daß man, da ſie nicht jeden Tag betreten wird, von dem Unfall erſt ſpäter Kenntnis erlangte. Im Hotel Selbſimord verübt Familienſtreitigkeiten waren das Motiv * Bad Kreuznach, 25. Febr. Vor einigen Tagen unternahm der etwa 50jährige Bäckermeiſter M. aus Sprendͤlingen in einem Binger Hotel einen Selbſtmordverſuch mit Schlafpulver. Bewußtlos wurde er morgens in ſeinem Zimmer aufgefunden. Im Krankenhaus konnte er dann wieder ins Leben zurückgerufen werden. Nun fuhr der Bäckermeiſter nach Mainz und mietete ſich dort in einem Hotel ein, in dem er ſich dann das Leben nahm. Fa⸗ milienſtreitigkeiten ſollen die Gründe zur Tat ge⸗ weſen ſein. Die Störche kehren zurück * Bürſtadt, 24. Febr. Zu einem recht frühen Zeit⸗ punkt kehren in dieſem Jahre die Störche aus ihrem ſüdlichen Winterquartier zurück. Im Ried wurden jetzt die erſten Langſchnäbel geſichtet. Der Bürſtädter Storch beſichtigte zwar ein Neſt, das ihm aber offen⸗ bar nicht behagte und flog eine Station weiter. Seltene Tragik des Schickſals * Memmingen(Wttbg.), 23. Febr. Vor mehreren Jahren verlor der 38jährige Bankangeſtellte Her⸗ mann Endriß im Memmingen unmittelbar vor der beabſichtigten Heirat durch den Tod ſeine Braut. Nun, als er ſich eine neue Lebensgefährtin aus⸗ erwählt hatte und in wenigen Tagen Hochzeit feiern wollte, wurde er ſelbſt nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit durch den Tod dahingerafft. * Wertheim, 23. Febr. An der Mainbrücke wurde an der Kreuzwertheimer Seite der Altbürgermeiſter Reſch von Unterwittbach auf ſeinem Wege durch einen Dreirad⸗Lieferwagen umgefahren und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Der Fahrer verſuchte zu flüchten, wurde aber geſtellt. Aus Baden Geflüchteter Amofahrer gefaßt Er hatte in Heidelberg zwei Fußgänger überfahren. In Hockenheim feſtgenommen * Heidelberg, 25. Febr. Bekauntlich wurden am vergangenen Sonntagmorgen zwiſchen 4 und 5 Uhr in der Nähe des Gaswerks beim Pfaffengrund z wei junge Männer, die von Heidelberg heim⸗ kehrten, von einem Kraftwagen überfahren. Da⸗ bei wurde der achtzehnjährige Karl Woll aus dem Pfaffengrund ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport zum Krankenhaus ſtarb, während der Eppelheimer Richard Stein beide Oberſchenkel brach und eine Kopfverletzung erlitt. Der Fahrer des Kraftwagens fuhr weiter, ohne ſich um die beiden Verunglückten zu kümmern, die von einem Radfahrer aufgeſunden wurden. Den Bemühungen der Polizei iſt es nunmehr gelungen, den gewiſſen⸗ loſen Fahrer zu ermitteln und feſtzunehmen. Es handelt ſich um einen 36 Jahre alten Maunn aus Hocken heim. Die Heidelberger Kriminalpolizei weilte geſtern in Hockenheim, um nähere Erhebungen über den Hergang des Unglücks anzuſtellen. un ſlüre Kurbeginur in 0 P KREISLAOf, Scefwald Bod im Freien HERE NERVEN 9 804l. Tnermslkotolt i 450 W V. d. F Korverwoſtons v alle Reiseböros Auf dem-Zugdach von Paris bis Karisruhe! Blinder Paſſagier wurde feſtgenommen * Karlsruhe, 25. Febr. Freitag früh wurde ein 28jähriger lediger Tſcheche Johann Hovarke auf dem hieſigen Hauptbahnhof feſtgenommen, weil er in der Nacht zum Freitag die deutſch⸗franzöſiſche Grenze unbefugt überſchritten hat und als blin⸗ der Paſſagier auf dem Dach eines Wagens des -Zuges 147 von Paris nach Karlsruhe gefahren iſt. Der älteſte Obergrombacher geſtorben * Obergrombach, 24. Febr. Landwirt Johannes Lindenfelſer, der am 23. Oktober ſeinen 90. Ge⸗ burtstag feierte, iſt unerwartet raſch ſeiner Grippe⸗ erkrankung erlegen. Tod in der Autogarage * Waldkirch, 25. Febr. Am Mittwochabend war der verheiratete Zeichenlehrer Emil Seitter in ſeiner Autogarage mit dem Anlaſſen ſeines Kraftwagens beſchäftigt. Dabei erlitt Seitter eine Gasvergiftung, denn man fand ihn kurze Zeit ſpäter leblos im Wagen vor. Bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe: Schutz vor Ansteckung! Taschen-Röhrchen mit 20 Tabl. RM 0,59 Flaschenpackung, mit 60 Tabl. RM.55 OWeinheim, 24. Febr. 78 Jahre alt wurde Rentner Johann Gumb, Amtsgaſſe 6. Am gleichen Tage feierte Kaufmann Heinrich Bauer, Luiſen⸗ ſtraße 9, ſeinen 70. Geburtstag.— Im Alter von 57 Jahren verſtarb Kanzleiaſſiſtentin i. R. Eliſabeth Beckenbach. Im Alter von 30 Jahren verſchied Philipp Spahn, Roſengaſſe 3.— Der Lotterieein⸗ nehmer Hugo Bucher, Träger des goldenen Ehren⸗ zeichens der Partei und des Gauehrenzeichens in Gold wurde auf Veranlaſſung des Präſidenten der deutſchen Reichslotterie mit Wirkung vom 1. März nach Heidelberg berufen, um die Lotterieeinnahme am Bismarckplatz(ehemals Trotter) zu übernehmen. L. Sandhauſen, 25. Febr. Die Ehelente Heinrich Kild, Gaſtwirt und Frau Pauline geb. Puttler, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern. I. Wiesloch, 25. Febr. Als einer der älteſten Ein⸗ wohner ſtarb hier der Invalide Theodor Gerold, der über 40 Jahre den Dienſt als Leichenſchauer und Totengräber verſah.— Am kommenden Sonntag findet hier eine große Bürgerverſammlung ſtatt, in der Bürgermeiſter Bender über die neue Haushaltsſatzung der Stadt ſprechen wird. Dabei werden auch die verſchiedenen anderen ſtädtiſchen Projekte zur Erörterung kommen. * Legelshurſt bei Kehl, 22. Febr. Im Alter von 90 Jahren verſtarb Frau Anna Maria Erhardt Witwe. Sie war die zweitälteſte Frau unſerer Ge⸗ meinde. Die älteſte Frau, ebenfalls eine Frau Maria Erhardt, iſt 93 Jahre alt. * Villingen, 22. Febr. In einem Heuſchober wurde eine weibliche Leiche gefunden. Es han⸗ delt ſich um die 25 Jahre alte Angeſtellte Berta Dreher aus Geiſingen bei Donaueſchingen, die ſchon längere Zeit in Billingen in Dienſten ſtand⸗ Ueber die Todesurſache ſchweben die Erhebungen. Schöner Frühling unterwegs⸗ herrliche„Milwaukec“ Fahrten! Große Hapag⸗Mittelmeerfahrt 29. Märzbis 20. April Italien, Jugoflavien, Griechenland, Türkei, Rhodos, Nord⸗ afrika, Sizilien, Italien, ab RM 525.— Hapagfahrt nach Griechenland, der Türkei und den Juſeln des Mittelmeers 23. April bis 12. Mai Italien, Rhodos, Türkei, Griechenland, Jugoſlavien und zurück nach Italien, ab RM 435.— Hapagfahrt durch das öſtliche Mittelmeer 14. bis 30. Mai/ Italien, Jugoſlavien, Griechenland, Türkei, Libyen und zurück nach Italien, ab RM 385.— Hapag⸗Mittelmeer⸗ und Atlantiſche Inſelfahrt I. bis 20. Juni/ Italien, Gibraltar, Marokko, Kanariſche Inſeln, Madeira, Portugal, ab RM 435.— reist siοα αι‘ neit M⏑n, Schiſien uen, Humbur-nnierihe. Nuachr das Leben nar an ord. auch dit Habag- Landaugfliuge Bleiben allen unvergeßlich. Intereſſante Einzelheiten über das Leben und Treiben an Bord ſowie über den Verlauf der verſchiedenen Fahrten ſinden Sie in den reichbebilderten Hapag⸗Proſpekten. Reisebüro der Hamburgꝗ-Amerika Linie, Mannheim, O 6, 4(gegenüb. dem Plankenhoh), Ferntut 26341 Mie schͤn te das Leben an Bord der Hanag-Schtbe: Sniel und Syuort, ſeüstliches Nichtstien, froke Feate- immier iet was 4o Vnd die Steiards(oαns grag.) sie hommen Inren Hunschen auror! Linie —— 5 65 6 9 + 933 6 0 85 0 1 7 1 K 605 18 1 — — ————— —— Samstag, 25. Febr./ Sonntag, 28. Febr. 1050 6. Seite/ Nummer 94 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Grippe un Abflauen, aber immer noch ſchlimm genug Die wirtſchaftlichen Wirkungen der vielen Erkrankungen Die eingehende Poſt ſchrumpft auf die Hälfte und weniger zuſammen, Ferngeſpräche erreichen nie den rechten Mann, der zuſtändige Abteilungsleiter iſt krank, Vertreter fahren umſonſt in der Gegend herum, Lieferungsfriſten können nicht eingehalten werden, Werkſtücke häufen ſich, Pläne werden nicht begutachtet, weil irgend ein Spezialiſt fehlt; die Ge⸗ ſunden müſſen doppelt ſchuften, auf einmal liegen ſie auch auf der Naſe... Und wer liegt, iſt nicht gut gelaunt, bedrückt die Familie, ſteckt ſie vielleicht an, und belaſtet die Volkswirtſchaft. Das iſt die Wirkung der Grippe. für die es eigentlich kein anderes Mittel gibt als geſunde und vernünf⸗ tige Lebensweiſe, ſo daß alle Abwehrkräfte intakt ſind. Leider werden wir hier in Mannheim mit unſerem eifrig gepflegten Karneval nicht gerade als Muſterſchüler des vernünftigen Lebens daſtehen. Aber trotzdem müſſen wir zufrieden ſein, daß die Grippe ſeitdem nicht gerade ſchlimmer gewor⸗ den iſt, ſondern nur der Geſundungsprozeß durch Faſching ein wenig in die Länge gezogen wurde. Abſinken der Krankmeldungen der Zahlen aus der Allgemeinen Ortskran⸗ kenkaſſe über den Stand der Grippe in Mann⸗ heim. Es hatte in den drei Tagen zuvor einen öchſtſtand von 8,13 v. H. Arbeitsunfähige gegeben, h. etwa 6400, von denen über 3000 zu den Grippe⸗ kranken gerechnet werden mußten. Wihrend der räg⸗ lich“ Zugang an Grippekranken in jenen Tagen noch rund 200 betrug, ſank er am darauffolgenden Tage ſchom auf 170, am nächſten auf 135, und am Mitt⸗ woch! dem 22. Februar, als dem ſtatiſtiſch zuletzt er⸗ faßten Tage, waren wir bei 117 täglichen Krank⸗ meldurigen von Arbeitsunfähigen angelangt. —— trotz der Karnevalstage Das iſt natürlich immer noch genug, aber doch ein kräftiaes Abſinken, das ſich durch Ge⸗ ſundmeldungen der ja im großen ganzen nicht lange Kranken noch zu einem erfreulichen Eindruck verſtär⸗ ken wird, zumal das befürchtete Aufſchnellen der Kurve nach dem närriſch⸗naſſen Sonntag bis zum Mittwoch noch nicht eingetreten war, und damit ver⸗ mutlich auch ganz ausbleiben wird. Daß übrigens die Grippe im ihrem Verlauf trotz einiger Todesfälle harmlos iſt, zeigt auch die Statiſttk der Einltefe⸗ rungen ins Krankenhaus von der AOK. aus. Dieſe Zahl der Krankenhausinſaſſen iſt nämlich im Ver⸗ hältnis zu den ſonſtigen Krankmeldungen nur gans wenig geſtiegen. Wenn aber auch die täglichen Krankheitszugänge um faſt 50 v. H. abgenommen haben, ſo ſind wir aber noch mitten drin in der Grippezeit. Es ſind immer noch an 5400, die als Arbeitsunfähige ge⸗ meldet werden, und davon iſt rund die Hälfte als grippekrank anzunehmen. Krankengeld— volkswirtſchaftlich geſehen Dieſe rieſige Zahl bedeutet natürlich eine g roß e Belaſtung für die Ortskrankenkaſſe. In der Re⸗ gel wird etwa die Hälfte des Arbeitsverdienſtes an Krankengeld ausgezahlt, in einigen Fällen etwas mehr, aber nie mehr als 35 Mark die Woche. Das ſieht im Einzelfall nicht großartig aus, aber es führte doch dazu, daß die Kaſſe vorige Woche in drei Tagen 100 000 Mart auszahlte. Es waren ſchon im Januar 85000 Mark mehr als im Vorjahr, im Februar wird man auf rund 200 000 Mark Mehrkoſten durch die Grippe kommen. Die Geſamtauszahlungen an Kran⸗ kengeld in den Monaten Januar⸗Februar betragen bis jetzt 574000 Mark. Das iſt kein Pappenſtiel, und wenn die Grippe in ſämtlichen 240 Ortskrankenkaſſen Deutſchlands ebenſoviel koſtet, dann kann man ſich ein Bild machen, wie ſich ſo etwas auswirkt, deſſen ſeuchenartige Verbreitung doch zum großen Teil auch auf Unvorſichtigkeit bei Sport, Tanz und Vergnügen. bei Trunk und Spiel und langem Aufbleiben und wettverbreitetem Leichtſtinn und Verſchleppans* leichten Ertältungen zurückzuführen in Die— nungen für Medikamente und Arätkoſten(die ſt durch Pauſchalabkommen ſogar feſtgelegt) machen 93 Ortskrankenkaſſen viel weniger Kummer, ſie betra gen nur einen geringen Bruchteil der Krankenge der, und ſo iſt man auch von dort aus froh drn, wenn Mitglieder, die ſich angegriffen fühlen, re zeitis zur Behandlung gehen. Weniger Leichtſinn! Denn wer liegt ſchon gerne zu Bett, wer ha 40 Grad Fieber und liegt nachher da mit gelbg Geſicht und ſchlotternden Knien? Aber wir 0 ja alle Männer, übermännlichſte Männer ſein, kenn, lich an der Tiefe, mit der wir in den Stein guckem an der Länge der Bierſchlücke, der Zahl der ange, kreideten Viertel. Wir müſſen auch übermäßig 0 kette und ſchlanke Frauen ſein, die den dünne Seidenſtrumpf noch als läſtig empfinden, 15 Zigat ten in der Stunde rauchen, und nach hitzigem Tan eilends ins Auto ſteigen um zu anderen Tanz⸗ 13 Kaffeeſtätten zu entweichen. Es gibt immer vielerlei Mut und Tollkühnheit, geſunde Unbekümme und Leichtſinn, und wer die Grenze nicht zu halte weiß, der ſteckt ſich und andere an, und der Enbeſaß iſt eine gewaltige Schädigung der Volkswirtſcha und Arbeitskraft. Darum wollen wir in ſen nachkarnevaliſtiſchen Tagen in uns gehen, un Grippe nach Kräften, in Ruhe und Beſonnenheit, a auch ganz ohne Hypochondrie und ängſtlichem Gei aus dem Wege gehen! Hr. t gerne rünem müſſen Wir berichteten zuletzt am 16. Februar an Hand Liebea æinen Dag onãles die Niobel kaufen und zu- vot die teiche Auswabl be- ster Quslitãtsmõbel bei um amehen. Gern werden Sie unve bindlich v. um beraten Fichert:& Merkle Möbel-Spezialhaus 11, 12 Nuf Jhaem Hincle gilt umete genze Sotge geiund.achon oliʒeine łleine Umw/eſt ſein · kaufen Sie datum Kinderwagen und Bettehen m neuzeitlich. Spezielgeschoft W. Meiſsner, du 1. 16 —— 8³³ Anfike Möbel? Porzellane Perser-Teppiche Kunst⸗- und Auktienshaus Zimmereinrichiungen Dr. Fritz Hagel 0 5, 14 Telefon 241 39 Ankauf guter Oviektel ist clie Verdauung empfindlich gestört, auch das giut wirc vergiftet. Es zeigen Sich ernste Schäden: Obelkeit, Nervosität, Verkündete: Februar 1939: Straßenbahnſchaffner Karl Schwarzkoyf— Hildegarb Liebermann Kfm. Angeſtellter Karl Oiebig— Maria Zentgraf Linoleumleger Auguſt Paul Gernet— Elſa Kampp Kfm. Friedrich Wilh. Schrauth— Helene Elſe Seiſert Drogiſt Joſef Worner— Gertrud Schüßler Dipl.⸗Ing. 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Fakob Brodbeck e S. Heinrich Joh. Maler Friedrich Michel e. T. Inge und e. T. Maraot Angeſtellter Chriſtof Jakob Miſchler e. S. Horſt Hugo Mechaniker Karl Ludwig Hoßfelder e. T. Elke Elſa Kaufmann Karl Max Alt e. S. Eckard Oberingenieur Ferd. Hch. Karl Sievers e. S. Hans⸗Hennino Metzgermeiſter Georg Bezler e. T. Marianne Klara Elektrotechn. Walter Gg. Biedermann e. S. Helmut Ernſt Hauptwachtmeiſter Karl Theodor Gaßner e. T. Katharina Liſelotte Urſula Former Johann Peter Wacker e. S. Gerhard Rudi Sekretär Chriſtian Bauer e. S. Klaus Walter Schneider Albert Hermann e. S. Helmut Willi Dekorateur Johann Wolf e. S. Karlheinz Expedient Hans Harr e. T. Edith Karin. Dreher Franz Karl Hitzfeld e. S. Adolf Karl Dipl.⸗Volkswirt Franz Seebacher e. T. Renate Emmy Frz. Kaufmann Rudolf Neininger e. T. Urſula Babette Arbeiter Heinrich Joh. Maninger e. T. Anni Helga Fabrikarb. Hugo Schlindwein e. T. Chriſta Magdalena Spengler Gg. Martin Schrimpf e. S. Georg Anton Helmut Buchbinder Arthur Alwin Haas e. T. Zitta Edeltraud Arbeiter Otto Kerker e. T. Chriſtine Luiſe Spenglermeiſter Auguſt Eſſig e. S. Günter Auguſt Maurer Ferdinand Bugert e. T. Suſanna Luiſe Ingenieur Karl Otto Franz e. T. Inge Beatrix Schloſſer Guſtav Brenner e. T. Ruth Weingutsbeſitzer Hans Buſcher e. T. Eliſabeth Margareta Schreiner Wilhelm Müller e. T. Helga Eliſabeth Schweißer Heinrich Bachert e. S. Chriſtian Egon Dipl.⸗Ing. Werner Ludwig Krems e. S. Gerd Eugen Packer Joſeph Franz Apfelbacher e. S. Jürgen Schloſſer Karl Bambach e. T. Jrene Emmi Kſm. Arthur Eugen Hugo Nirmaier e. T. Elfriede Maria Elektromonteur Erich W. Braun e. T. Alice Dor. Ingrid PSNE Trockenbellung Seiclun9 SUrUN PRSTSWERET Vom fachgeschäft uumbegauß 7 20 059% 43 ˖ 8— Wenn das erste Sich Zeiqt oderSchuppen a porſumene Lucwi& Schü theim, O 4. 5 und Ftiediicnsplatz 19 ee Guue flaam Dàs seit Jahren bewährte kombinierte Haarwasser ENFRU Seſbst ganz weissem Haar die ugendliche farbe wieder, befxeit on Kopfschuppen und verkindert Haarzusfall. 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Karl Hellinger— Elſa Hedwig Epple Flugzeugfeinmechaniker Werner Emil Martin Pöhlmann— Anna Maria Längle Schmied Johann Peter Foshag— Thereſia Franz Arb. Otto Appelzöller— Roſa Stein Stadtſekretär Ferd. Gindorff— Margareta Ella Weichert Kfm. Albert Alf. Hofmann— Anna Eliſab. Marg. Schmidt Arb. Johann Martin— Anna Luiſe Kömpel Kim. Angeſt. Jul. Theod. Kopp— Paulo Franz Kümper Kfm Erich Kopf— Elfriede Emma Luiſe Keller Lagerarb. Joſef Kruck— Käthe Ida Frieda Mößner Apoth. Osk. Joſ. M. Köhler— Luiſe Kath. Helene Beicher: Ofenſetzer W. Erich Mayer— Eliſabeth Chriſt. Schirokauer Kfm. Wilh. Altenſtetter— Johanna Auguſte Hedwig Koch Kim. Friedrich Johann Sölzler— Thekla Johanna Frank Uffz. Ludwig Dambach— Martha Mario Hutterer Maſch⸗Baumeiſt. Karl Gräf— Roſa Schäſer Lackierer Karl Johann Grohlich— Friederike Wilhelmine Mosbacher geb. Fiſcher Fräſer Curt Erich Dietz— Irmgard Bauer Vermeſſungstechn. Hans Heinrich Grotz Maria Schlatter Elektromont. 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Jakob Chriſtof Veit, geb. 30. 10. 1857 Luiſe Baluſchek geb. Opitz, Witwe d. Rechnungsrats i. R. Zohann Auguſt Franz Baluſchek, geb. 20. 12. 1845 Suſanna Dobberſtein geb. Arndt, Witwe des Arbeiters Joſeph Dobberſtein, geb. 28. 12. 1856 Dipl.⸗Ing. Emil Ifrael Rabner, geb. 3. 10. 1881 Arzt Dr. med. Eduard Sachſe, geb. 27. 5. 1909 Angeſtellter Hermann Weſtermann, geb. 6. 11. 1888 Bianka Maja Gack, geb. 8. 12. 1938 Rentenempfänger Johann Georg Groß, geb. 11. 3. 1869 Paul Hermann Hartnagel, geb. 16. 1. 1926 Maria Lydia Klingler geb. Schneibel, Ehefrau d. Kranen⸗ führers Julius Wilhelm Klingler, geb. 18. 11. 1880 Kaufmann Emil Tennigkeit, geb. 7. 11. 1886 Rentenempfänger Karl Schmitt, geb. 10. 5. 1867 Werkmeiſter Franz Kraus, geb. 15. 10. 1876 Minna Alwine Selma Kemmer geb. Wonneberger, Ehefrau des Friſeurs Thomas Kemmer, geb. 24. 4. 1895 Agnes Horn geb. Gruber, Witwe des Maurers Nikolaus Horn, geb. 26. 6. 1869 Lutz Karl Dorſt, geb. 1. 2. 1939 Magdalena Müller geb. Schwender, Ehefrau des Kaufm. Konrad Heinrich Müller, geb. 16. 9. 1877 Hausgehilfin Emilie Anna Maria Brenner, geb. 17. 7. 01 Obermelker Richard Alb. Prötel, geb. 13. 4. 1902 Amalie Sara Klopfer geb. Pappenheim, Witwe des Kanf⸗ manns Julius Klopfer, geb. 3. 10. 1863 Hauptlehrer i. R. Wilhelm Müller, geb. 15. 9. 1875 Emilie Auguſte Philippine Giller geb. Leichtweiß. Witwe des Geh. Finanzrats Georg Hch. Giller, geb. 4. 3. 1860 Werkmeiſter Jakob Weigenand, geb. 10. 5. 1863 Pauline Wartenberg geb. Hammerſtein, Witwe d. Händlers Richard Wartenberg, geb. 12. 4. 1902 Arzt Dr. med. Joſeph Durſt, geb. 3. 9. 1886 Schloſſer Adam Kirſchbaum, geb. 25. 6. 1882 Magdalena Walz geb. Ißing, Witwe d. Rentenempfängers Johann Walz, geb. 7. 2. 1859 Erna Monika Elſa Henn, geb. 10. 9. 1920 Rentenempf. Johann Adam Benſinger, geb. 25. 4. 1872 Malerlehrling Alois. Rohr, geb. 9. 10. 1919 Kaufmann Michael Nilſon, geb. 28. 5. 1859 Mina Mathilde Dolch geb. Friedle, Ehefrau des Haupt⸗ lehrers Andreas Dolch, geb. 25. 4. 1874 Eliſabeth Reibold geb. Rau, Witwe des Schuhmachers Peter Reibold, geb. 16. 11. 1850 Anna Bild geb. Huber, Witwe des Wirts Gottlieb Friedr. Bild, geb. 5. 11. 1876 Maria Magdalena Mörmann geb. Haas, Ehefrau des Sattlers Albert Mörmann, geb. 23. 3. 1912 Rentenempfänger Friedrich Kraft. geb. 14. 12. 1861 Rentenempf. Georg Heinrich Maldinger, geb. 8. 2. 1871 Peter Guſtav Gerhard Neff, geb. 30. 5. 1938 Anna Wilhelmine Daunke geb. Kühn, Witwe des Renten⸗ empfängers Johann Gottl. Daunke, geb. 17. 12. 1868 Regine Pauline Linn geb. Pfau, Witwe des Schreiners eter Linn, geb. 13. 12. 1872 Karl Herbert Lowinger, geb. 11. 2 090 — Katharina in groter Auswahll Setten-Spezlaigeschsft R. Schmalzl. R 4. 9 gesendbei 5 Ehestendscerlehen Ieetite 89 2602• 7 — Selegenfteitshanf Körting u hl „Transmare 37 38 mit Moorabstimmung. 8 Druckknopf-Bedienung B 1, 3 Tel. 284 67 Rebaraturen— Antennen vom Herz bis zu den Fühen. 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Für die Tabellen⸗ —— war ͤͤteſer Punktverluſt der SpB Waldhof zwar —. von beſonderer Bedeutung, allerdings koſtete er den 3 Vorſprung, den die Waldhöſer vor der TG Ketſch abt haben und zunächſt auch den erſten Tabellenplatz, en nunmehr die Ketſcher einnehmen. Vier bis fünf Spiele ſind durchſchnittlich noch auszu⸗ agen, und da weder in der oberen noch in der unteren abellenhälfte die Situationen klar ſind, werden in dieſem im Gegenſatz zu ſeinen Vorgängern gerade dieſe ele den meiſten Reiz auslöſen. Der letzte Februar⸗ duntag, der ſolgende Spiele bringt: Sp Waldhof— TV 62 Weinheim — Ketſch— BfR Mannheim Tichaſt Durlach— TB Leutershauſen Rat Tiſchaft Freiburg— TB Seckenheim ſche die Raſenſpieler Meiſ 8. Wenn die Mannheimer auch nicht mehr für die ſterſchaft in Frage kommen, ſo haben ſie ſich doch zu in bekannten Sünglein an der Waage entwickelt, deren Die vlſchlag gerade am kommenden Sonntag intereſſiert. e Mannheimer haben eine reelle Chance, zu gewinnen, danm, wenn ſo uneigennützig und kampffreudig —³⁰ wird, wie gegen Walödhof. Der Meiſter ſelbſt noch ängt den TV Weinheim. Zimmermann wird wohl Pla nicht mitmachen können, nachdem ſich auf dem VfR⸗ it gezeigt hat, daß ſein Knie noch nicht in Orönung * dennoch ſollten die Blauweißen dieſes Spiel ge⸗ knnen und damit mit Ketſch gleichen Schritt halten ——* beiden anderen Spiele ſind für den Abſtieg aus⸗ Frehebend. Gewinnen die Platzherren in Durlach und 2 urg, dann dürften erſtere als gerettet betrachtet wer⸗ während letztere neuen Mut und Hoffnung ſchöpfen Pielon Aber wir glauben nicht, daß Seckenheim ſich in ein urg ſchlagen läßt, wogegen wir eher in Durlach en Heimſieg erwarten. Unſere wöchentliche Handballregel: Der Torwart keben, Handballſpiel nimmt der Torwart eine Sonder⸗ müng ein. Ihm iſt es allein geſtattet, den Ball auf er Art abzuwehren; mit dͤen Füßen allerdings nur, wenn ader in Bewegung auf das Tor oder die Torlinie be⸗ —.— Er darf auch mit dem Ball mehr als drei Schritte und kann ihn länger als drei Sekunden in der 30 halten. Wenn aber der Unparteiiſche, eptl. um Spiel⸗ en zu unterbinden, pfeift, muß auch der Tor⸗ rau den Ball innerhalb drei Sekunden aus dem Tor⸗ mit 5 befördern. Die Regel über Ballhalten und Laufen ran em Ball, gilt aber nur für den Torwart im Tor⸗ — verläßt er dieſen, ſo wird er Spieler und unter⸗ laſſe den gleichen Regeln wie dieſe. Den Torraum ver⸗ verſtz darf er übrigens nur ohne Ball. Bei allen Regel⸗ — Den des Torwarts gibt es Strafecke; lediglich wenn er ei orwart den Ball in den Torraum holt, verſchuldet ö inen 13⸗Meter. Torwartwechſel muß angezeigt wer⸗ (13. Meter.) Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Poſt und Reichsbahn treffen aufeinander Endeie, in der Gauklaſſe, läßt auch in dieſer Staffel die die Heioung lange auf ſich warten. Noch immer führen rin Biernheimer Turner, doch iſt ihr Vorſprung ſo ge⸗ Huh⸗ daß der kleinſte Fehltritt die Verfolger auf gleiche 0 bringt. Da nun aber dieſe beiden, Poſt und Reichs⸗ Rer ſelbſt noch gegen einander zu kämpfen haben, wird er davon zurückfallen müſſen. Die Luftwaffe und die Standarte 171 werden wieder abſteigen müſſen. m Sonntag ſpielen: 'ſchaft Käfertal— SA⸗Standarte 171 Poſt⸗Sportverein— Reichsbahn⸗Sportverein Mech Manheim— TB Viernheim Jahn Weinheim— Luftwaffen⸗Sportverein Das wichtigſte Spiel ſteigt auf dem Poſtplatz am Neckar⸗ Die Poſtler gehen als Favoriten in dieſen ſchweren den ſie auch ſiegreich beſtehen ſollten. Den Käfer⸗ darf man einen Sieg über die SA⸗Männer zu⸗ 5allerdings dürſen die Platzherren nicht zu kämp⸗ rgeſſen. Die M ſteht normalerweiſe gegen Viern⸗ man auf verlorenem Poſten. Auch für die Flieger muß — dies annehmen, wenn auch Jahn in den letzten Spie⸗ Enttäu ſchung um die andere erlebte, ſo ſollte nun Aich wieder ein Sieg gelingen. Stafſelz:Friedrichsfeld— Rot wird wiederholt * der Staffel 2 führt Friedrichsſeld mit Längen, ſo ſehr ſelbſt ein Stolpern die Meiſterſchaftsträume nicht zu ren könnte. Dafür iſt aber die Abſtiegsfrage um ſo Abseuter und vor allem die Frage, kann ſich Hand⸗ sbeim noch retten oder nicht. Ver vierte Februar⸗Sonntag bringt vier Spiele: T Handſchuhsheim— Sp Schwetzingen TV Friedrichsfeld— TV Rot Bd. Neulußheim— TV Hockenheim Sc Doſſenheim— 7 Ziegelhauſen trauen en ve beim boldntebrichefeld empfängt den TV Rot zum Wieder⸗ ſehen Ppiel. Die Platzherren werden ſich diesmal vor⸗ müſſe um nicht wieder eine Enttäuſchung erleben zu Friedr Rot hat zwar an Spielſtärke gewonnen, aber in uberichsſeld ſiebt es für den Gaſt trübe aus. Hand⸗ er hsbeim hat in 98 Schwetzingen einen Gegner erhalten, ic ſich nicht unterkriegen laſſen wird. Intereſſant wird Hockenchegnung in Neulußheim werden, wo ſich der TV a dem Turnerbund zum Kampfe ſtellt, deſſen Braucht wir als offen bezeichnen möchten. Ziegelhauſen Ante oͤringend Punkte, ob aber Doſſenheim hierzu die eibt: ogen ſtellen wird, glauben wir kaum. Vielleicht es ein gerechtes Unentſchieden. Die Spiele der Kreisklaſſe können uns hier eine Einleitung ſchenken, da wir gesalt bren und auch an der Bergſtraße noch kein Urteil Sehnüt iſt, ſo daß in dieſer Staffel noch alles in Dunkel ——85 t iſt. Für den kommenden Sonntag werden fol⸗ ide Spiele erwartet: TV Schwetzingen— Polizei⸗Sportverein Jahn Seckenheim— BWG Zellſtoff TBd. Germania— TV Brühl Tez-Landenbach— TV Oberflockenbach TV Hohenſachſen— T Großſachſen Bis Schriesheim— TB Edingen kordn der erſten Staffel ſollten alle Platzvereine gewinnen nen. Sowohl die Polizei als auch Jahn Seckenheim 8 keine zu ſchwere Gegner zu überwinden. Da wird au n Germanen ſchon ſchwerer fallen, unſerer Vorſchau m Ziel zu verhelſen und Brühl zu ſchlagen. im Brennpunkt des Ge⸗ t wiederholen müßten, daß Polizei und Neckarau wei⸗ Die Bergſtraße hat ihren Schlager in dͤͤem Zuſammen⸗ treffen von Groß⸗ und Hohenſachſen, das diesmal die Hohenſachſener zu ihren Gunſten entſcheiden könnten. In Laudenbach hat Oberflockenbach keine Ausſichten zu Punktgewinn kommen zu können. Mit Schriesheim hat auch in dieſer Staffel der dritte Platzverein Ausſichten zum doppelten Punktgewinn. Frauen⸗Handball Die Frauen melden drei Spiele und zwar: VfR 2.— TV 46 VfR 3.— Poſt⸗Sportverein 2. TW Friedrichsfeld— TV Brühl Die beiden Spiele der VfR⸗Frauen, die für vor⸗ mittags angeſetzt ſind, werden wohl ausfallen müſſen, da zu gleicher Stunde der Breslau⸗Film im„Alhambra“ ge⸗ zeigt wird. In Friedrichsfeld dürfen die Einheimiſchen als Sieger erwartet werden. Jugend⸗Handball Im Bann 171 ſchreiten die Spiele rüſtig weiter. Der kommende Sonntag bringt wieder 9 Spiele, die z. T. ent⸗ ſcheidenden Charakter tragen. An dieſem Wochenende aber ſollen auch die Schülerſpiele ihren Beginn machen. Das Meldeergebnis wird als gut bezeichnet. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Am Sonntag werben in der Gauligo folgende Spiele ausgetragen: VfR Mannheim— F Ofſenburg BiL Neckaran— FC Freibur 1. FC Pforzheim— S Waldhof ViB Mühlburg— Phönix Karlsruhe Der badiſche Meiſter, VfR Mannheim, wird am FV Offenburg nicht ſtraucheln. Die Offenburger, die ſich trotz der verzweifelten Lage ſehr aut gehalten haben, ſind nicht ſo ſtark, um dem BfR die erſte Niederlage bei⸗ zubringen. Der VfR wird weiterhin ungeſchlagen Tabel⸗ lenführer ſein. Der VfR tritt mit folgender Mannſchaft an: Vetter Conrad Rößling(Mautz) (Kanonier⸗Art.⸗Rgt. 60) Rohr Henninger Feth (Pionier⸗Btl. 99) Spindler Fuchs Lutz Adam Striebinger (Kanonier⸗Art.⸗Rgt. 38) Der VfL Neckarau erhält Beſuch aus Freiburg. Die Niederlage gegen Offenburg hat die Neckaraner wie⸗ der in die Gefahrenzone gebracht. Ein Sieg über Freiburg würde alle Sorgen bannen. Wenn Neckarau verſteht, ſeine Leiſtungen in Tore umzuſetzen, iſt ein Sieg über Freiburg durchaus möglich. Vorher findet ein Spiel der VfL.Bertſch⸗ Mannſchoft gegen die Waldhof⸗Brückl⸗Gedächtnismannſchaft ſtatt. Beim VfR⸗Pokal⸗Turnier trennten ſich die Mann⸗ die Bertſch⸗Mannſchaft ſchied dann durch Los aus. VfL. Neckarau ſpielt mit folgender Mannſchaft: Dieringer G Beuner Grimbs Größle 5 Veitengruber Hack Roth Wahl Klamm Der S V Waldhof hat ein ſchweres Spiel in Pforzheim auszutragen. Die Pforzheimer, die vorüber⸗ gehend etwas aus dem Tritt gekommen waren, haben ſich wieder gefunden. Die Waldhöfer haben durch den Wieder⸗ eintritt von Siffling IJ im Sturm wieder mehr Zuſammen⸗ hang gefunden. Techniſch iſt Waldhof ewas beſſer als Pforzheim. Verſteht es der Sturm, ſich im Strafraum durch⸗ — 0 dann iſt auch in Pforzheim ein knapper Sieg möglich. 17 SV Walöhof hot folgende Mannſchaſt aufge⸗ ſtellt: Lutz Kilian Schneider Siegel Maier Heermann Molenda Herbold Bielmaier Siffling 1 Pennig Günderoth Pokalſpiele der Bezirksklaſſe Für die erſte Zwiſchenrunde um den Tſchammerpokal wurden folgende Spiele angeſetzt: Oſterburken—Walldürn Heinsheim— Eberbach Reichsbahn Heidelberg— 05 Heidelberg Sinsheim— Wiesloch Sandhauſen— Kirchheim Bad Rappenan— Union Heidelberg Lützelſachſen— Weinheim Oftersheim— Schwetzingen Hemsbach— Viernheim Philippsburg— Neulußheim Hockenheim— Plankſtadt Rohrbach— Seckenheim Neckarhauſen— Phönix Mannheim Friedrichsfeld— 07 Mannheim Heddesheim— Ilvesheim Brühl— Feudenheim Limbach und Käfertal ſpielfrei. des Jahres 1938 zeigen, Der deutjche Eishotkeymeifter im Mannheimer Eisſtadion Das Mannheimer Eisſtadion hat am 18. Februar ſeine Eröffnung durch ein Eishockeyſpiel Krefeld— Düſſeldorf erfahren. Am 26. Februar ſpielt der deutſche Eishockey⸗ meiſter SC Rießer⸗See gegen eine Frankfurter Mannſchaft, die durch Mannheimer Spieler verſtärkt iſt. Der deutſche Meiſter wird Eishockey in Vollendung vorführen. Eishockey übt einen beſonderen Reiz auf die Sport⸗ welt aus, ſei es auf die aktiv Spielenden, oder die Zu⸗ ſchauer. Dieſe ſind, hat ſie einmal das Tempo, das blitz⸗ ſchnell wechſelnde Spielgeſchehen, der kampfbetonte Körper⸗ einſatz der Spieler, in ihren Bann gezogen, für immer treue Anhänger des Eishockeyſports. Am Sonntag werden im Mannheimer Eisſtadion die beſten deutſchen Mannſchaften, das ſchnellſte aller Spiele in allen ſeinen Feinheiten vorführen. Die Veranſtalter hätten ſich hierzu keinen beſſeren wählen können, als den Sé Rießer⸗See, den dreifachen deutſchen Mei⸗ ſter, deſſen Spieler immer den Stamm der deutſchen onrt der emmerndſc er um vom Deurſchen Nuen· und Sporſiſt Wie wir ſchon einmal mitteilten, ſteht den Freunden des Sports in unſerer Stadt ein beſonderer Genuß bevor. Am Sonntag 26. Februar, erlebt der große Normal⸗Ton⸗ film vom 1. Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau 1938 in allen Gauhauptſtädten des Reiches ſeine Urauffüh⸗ rung. Auch Mannheim iſt diesmal in den illuſtren Kreis aufgenommen worden: Morgen vormittag 10.30 Uhr läuft der Film im Rahmen einer vom NSRe veranſtalteten Morgenfeier in der„Alhambra“ über die Leinwand. Dieſer Filmſtreifen wird nicht nur viele Erinnerungen wachrufen und Ausſchnitte aus dem größten Sportereignis ſondern er wird darüber hinaus allen denjenigen, welche keine Gelegenheit hatten, dieſes Feſt zu beſuchen, in anſchaulichſter Weiſe einen Begriff ge⸗ ben von der gewaltigen Größe unſeres„Volkes in Leibes⸗ übungen“. Die Veranſtaltung wird auch in Mannheim ein Be⸗ kenntnis zu dem Gedanken der Leibesübungen ſein, von denen der Führer erwartet, daß ſie zur ſelbſtverſtändlichen Lebensgewohnheit des ganzen Volkes werden. Gerade un⸗ ſere Stadt, die in Vergangenheit und Gegenwart auf über⸗ ragende ſportliche Leiſtungen hinweiſen kann, wird dieſen Film beſonders begeiſtert begrüßen, die Jugend als Trä⸗ gerin künftiger ſportlicher Großtaten an erſter Stelle. Kommt zu der Feier, überzeugt euch von dem, was der Dq im letzten Jahr geleiſtet hat, und entſchließt euch zu eigener Leiſtung in den Reihen des jungen NSRL Wien Verlin- München Auſſchlußreicher Eisſport⸗Städtekampf in Wien Die ͤrei im Eisſport Großdeutſchlands führenden Städte Wien, Berlin und München tragen in der Zeit vom 28. Februar bis 3. März auf dem Platz des Wiener§ einen Städtekampf aus, der alle einſchlägigen ſportlichen Wettbewerbe umfoßt. Im Eiskunſtlauf, Schnellauf, Eis⸗ tanz und Eishockey können die drei Städte tatſächlich deutſche Spitzenkönner aufbieten, ſo daß eine eindrucksvolle Veranſtaltung zuſtande kommen wird, die künftig als Dauereinrichtung geplont iſt. Aller Vorausſicht nach wer⸗ den der Deutſche Meiſter Horſt Faber, die Deutſche Mei⸗ ſterin Lydia Veicht, das Paar Koch⸗Noack und natürlich auch die beſte Klaſſe der Wiener Eislaufſchule im Kampf zu ſehen ſein. Kilian ſiegte im erſten Lauf Deutſche Viererbob⸗Meiſterſchaft unterbrochen Am Freitag vormitag begann auf der Olympiabobbahn in Garmiſch⸗Partenkirchen die deutſche Viererbob⸗Meiſter⸗ ſchaft. Nach dem erſten Lauf mußten die Titelkämpfe jedoch wegen Beſchädigung der Bahn unterbrochen werden. Von den gemeldeten“ Schlitten fehlten„DBVe3“ und der Bob „Niederſachſen“, letzterer wegen Erkrankung des Steuer⸗ mannes Wieſe. Im erſten Lauf kam„Hochland 3“ mit Truppführer Kilian am Steuer und NSͤKK⸗Mann Kemſer an der Bremſe ſchön über die Bahn und legte gleich mit :20,65 Minuten die beſte Zeit des erſten Laufes vor. Dicht⸗ auf folgte„Thüringen 4“ mit NSͤͤ⸗Oſchaf. Trott und NoSͤKK⸗Oſchaf. Thielecke. Der Bob„Sudetenland“ verlor nach der Ritter⸗von⸗Halt⸗Kurve ſeinen Bremſer, ſo daß er ausſcheiden mußte. An der Vorkurve der Bayern⸗Kurve ereigneten ſich mehrere Stürze, die glücklicherweiſe keine ſchweren Verletzungen zur Folge hatten. Zuerſt ſtürzte „Hochland 3“ mit Wackerle am Steuer und Lann der Bob „Alpenland“ mit NSͤKäͤ⸗Sturmf. Loſert. Nach Beendigung des erſten Laufes beſichtigten die Rennleitung und die be⸗ teiligten Mannſchaftsführer die beſchädigten Stellen und einigten ſich, den zweiten Lauf erſt am Nachmitag auszu⸗ tragen. Kleine Sport-Nachrichten Der Pole Rutkowſki wird dem Länderſpiel Deutſchland⸗ Jugoſlawien am Sonntag in Berlin als Schiedsrichter vorſtehen, da der Belgier L. Baert verhindert iſt. Rut⸗ kowſki hat die Einladung beider Länder bereits angenom⸗ men. Die Schwäbiſche Ski⸗Meiſterſchaft im 50⸗Km.⸗Dauer⸗ lauf mußte wegen der ungünſtigen Schneeverhältniſſe in Königsbronn abgeſagt werden. Sie wird wahrſcheinlich am 12. März auf dem Schliffkopf nachgeholt. Am hundertjährigen Ruderfeſt in Henley wollen in die⸗ ſem Sommer auch auſtraliſche Ruderer teilnehmen. In Ausſicht genommen iſt ein Achter, der für die internationa⸗ len Rennen im Monat Juli auf der Themſe mit Turner als Schlagmann ſorgfältig vorbereitet wird. 4 Der Gankampf Sachſen— Südweſt im Gerätturnen ird nunmehr am 23. April durchgeführt. Austragungs⸗ ort iſt Chemnitz. Fritz Schäfer(Ludwigshafen) nahm nach dem Turnier in Helſinki noch an einer weiteren Veranſtaltung in Halla teil. Auch hier wurde unſer Doppel⸗Europameiſter im Ringen wieder Turnierſieger im Weltergewicht. Liebern belegte im Schwergewicht hinter Olympiaſieger Mellavuo den zweiten Platz. Die Basketball⸗Nationalmannſchaft errang in München einen 26:20⸗(14:)⸗Sieg über die Münchener Stadtmann⸗ ſchaft. Die Nationalmannſchaft hatte nach der Pauſe ſchwer zu kämpfen, um ſich den Sieg zu ſichern. Drei Länderſpiele in einer Woche werden Italiens Fußballſpieler auf ihrer Südoſteuropa⸗Reiſe beſtreiten. Am 4. Juni ſpielen ſie gegen Jugoſlowien in Belgrad, am 8. Juui gegen Ungarn in Budapeſt und am 11. Juni gegen Rumänien in Bukareſt. Vier deutſche Maſchinen wurden zum 4. Sahara⸗Flug gemeldet, der vom.—12. März Furchgeführt wird. Start⸗ ort iſt Tripolis. das Ziel befindet ſich in Bengaſi. Heidelbergs Studenten⸗Handballſpieler wurden kamrf⸗ los Südweſt⸗Bereichsmeiſter, da die Mannſchaft der Hfe Saarbrücken zum Endſpiel am Donnerstag in Heidelbeig nicht antrat. Heidelberg wurde damit bereits zum zweiten Male Bereichsmeiſter und nimmt wie im Vorſahr an den Endſpielen um die deutſche Hochſchulmeiſterſchaft teil. Tag der Vorentſcheidungen im Hocken Der HCH— MG und MV Karlsruhe— BfR Der kommende Sonntag bringt mit der vorletzten Runde der Spiele um die badiſche Hockeymeiſterſchaft äußerſt wi tige Begegnungen. Im Kampf HC Heidelberg— M Mannheim beſteht ſogar die Möglichkeit, daß der neue badiſche Gaumeiſter bereits ermittelt wird. Der Hß, der augenblicklich mit 3 Punkten Vorſprung die Tabelle an⸗ führt, iſt im Siegesfalle nicht mehr einzuholen, ſo daß alſo der Mc die ſchwere Aufgabe geſtellt iſt, für den Mann⸗ heimer Hockeyſport, bzw. den ViR Mannheim, eine letzte Chance auf den Titel herauszuholen. Bisher war die M der einzige Mannheimer Verein, der dem Héß durch ein :-Unentſchieden einen Punkt hatte abknöpfen können. Ob diesmal ein gleicher Erfolg in Heidelberg gelingt, iſt bei der konſtant guten Form der Heidelberger ſehr fraglich. Vorausſichtlicher Sieger und neuer Gaumeiſter dürfte der HEß ſein. Im Falle eines Punktverluſtes der Heidelberger würde der letzte Kampf HCß— BfR erſt die Entſcheidung bringen, wenn die Mannheimer Raſenſpieler am Sonntag ſiegreich bleiben. Ihnen ſteht allerdings der ſchwere Gang nach Karlsruhe bevor und ob der VfR ohne Niederlage vom M Karlsruhe zurückkommt, iſt ſehr fraglich. Im⸗ mer ſollten die Raſenſpieler in vollzähliger Aufſtellung, in der Lage ſein, durch einen Sieg in Karlsruhe ihre letzte . wei Lokaltreſſen bilden den Beſchluß. In Mannheim treffen TB Germania und T 1846 aufeinander, wobei Germania eine:4⸗Niederlage gutzumachen hat, was aber ſehr ſchwer ſein ſollte. Offen iſt das Lokaltreſſen TV 1846 gegen TG 78 in Heidelberg, das bereits im Vorkampf ein Unentſchieden brachte. Auch diesmal ſollte eine Punkt⸗ teilung die beſte Löſung ſein. Nationalmannſchaft darſtellten und von dem auch dei ben kürzlichen Weltmeiſterſchaften wiederum einige die deut⸗ ſchen Farben erfolgreich vertraten. 5 Sechs Internationale, davon der Verteidiger Wild, der Stürmer Schenk und nicht zuletzt Egginger im Tor, wer⸗ den ihre Gegner vor eine recht ſchwere Aufgabe ſtellen. Die Frankfurter Mannſchaft, die burch zwei Mannheimer Spieler ergänzt iſt, wird an einen Sieg nicht denken können, doch ſteht außer Zweifel, daß ſie in der Lage iſt, den SER zur Hergabe ſeines ganzen Könnens zu zwingen. Die Frankfurter beſitzen eine ſeit Jahren zuſammengefügte Mannſchaft, die ſich viel Härte und Spielerfahrung durch Kämpfe mit deutſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Mannſchaften erworben hat, und überdies durch die Mannheimer Spieler Dr. Kulzinger und Sle⸗ vogt, die übrigens jahrelang mit ihren morgigen Geg⸗ nern eine Mannſchaft bildeten, verſtärkt iſt. Man kann dieſer Kombination ein ehrenvolles Abſchneiden gegen ihre großen Gegner zutrauen. lau 1938. Die Ergebulſſe: 1. Lauf: 1. Hochland& Gsgg⸗Truf. Kian⸗NSrs⸗ Mann Kemſerſ:20,65 Min.; 2.„Thüringen 4“(NSͤs⸗ Oſchaf Trott⸗NSͤKK⸗Oſchaf. Thielecke):20,67; 8.„Hoch⸗ land 8(Ruſſel⸗Simon, SC Rießer See):20,72; 4„Hoch⸗ land 1“(NSͤK⸗Stuf. Sailer⸗Schaf. Spanier):22,16, 5. „Thüringen 11“(NSͤKK⸗Rottenf. Hanſen⸗NeͤKäͤK⸗Mann Gödde]:22,25 Min. Große Waſſerſport-Ausſtellung Berlin 1939 Wie in jedem Frühjahr wird auch diesmal wieder die „Große Waſſerſport⸗Ausſtellung Berlin 1939“ in der Aus⸗ ſtellungsſtadt am Funkturm veranſtaltet werden. Die Schirmherrſchaft hat Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten übernommen. Die Ausſtellung dauert vom 25. März bis 2. April. Dieſe große Leiſtungsſchan des deutſchen Boots⸗ und Bootsmotorenbaues und der dazu gehörenden Lieſer⸗ induſtrien wird eine Anzahl neuer Bootstypen bringen, bootstechniſche Neuerungen und Gebrauchsartikel für die freie Zeit am Waſſer und zum Wochenende überhaupt. Da⸗ neben wird die NSG„Kraft durch Freude“ für den Waſſer⸗ ſport werben. Von beſonderem Intereſſe wird hier das bisher noch nirgends gezeigte Kö⸗Segelboot ſein, eine 12,5⸗ Quadratmeter⸗Jolle, ferner das Starboot, mit dem von Hütſchler die Weltmeiſterſchaft errang. Ein beſonderer An⸗ ziehungspunkt der Ausſtellung wird für die Motorboyt⸗ ſportler eine Sonderſchau ſein, die unter Förderung des Korpsführers Hühnlein von der Motorbootſtandarte 1 auf⸗ gebaut wird. Dieſe beſondere Schau ſteht im Zeichen der Werbung für die Motorbooteinheiten und für den Motor⸗ boot⸗Rennſport. Neben anderen Rekordbooten wird auch das Weltrekordboot des NSKK⸗Mannes von Mayenburg zu ſehen ſein. Auch das Univerſal⸗Wagenboot des dent⸗ ſchen Erfinders Trippel, das mit vier Mann Beſatzung vom italieniſchen Feſtland über den Golf von Neapel zur Inſel Capri fuhr und im Waſſer genau ſo ſicher wie auf dem Lande fährt, wird allſeitiges Intereſſe finden. Vier Welt- und zehn Europa-Rekorde Deutſchlands Anteil am internationalen Schwimmſport Der Internotionale Schwimmverband(Fina) hat noch dem Stand vom 1. Januar 1939 ſeine amtliche Rekordliſte herousgegeben. In der Weltrekordliſte ſind nur vier deutſche Namen verzeichnet, ſtärker iſt unſer Anteil an den Europarekorden, von denen zehn in deutſchem Beſitz ſind. Die neuen Rekordinhaber heißen: Weltrekorde: Männer: Joachin Balke(Bremen) 100 Meter Bruſt in:09,5; Arthur Heing(Gladbeck) 400 Meter Bruſt in:43,8; Frauen: Hanni Hölzner(Plauen) 100 Meter Bruſt in:20,2; Martha Genenger(Krefeld) 400 Meter Bruſt in:19,2. Europarekorde: Nänner: Helmuth Fiſcher(Bremen) 100 Meter Kraul in 56,8 Sek.; Joachim Balke(Bremen) 100 Meter Bruſt in:09,5, 200 Meter Bruſt in:9,8; Arthur Heina(Gladbeck) 400 Meter Bruſt in 5243,8; vachim Balke(Bremen) 500 Meter Bruſt in 728,8 einz Schlauch(Erfurt) 100 Meter Rücken in 106,8, 200 Meter Rücken in:29,87 400 Meter Rücken in 5121,8; Frauen: Hanni Hölzner(Plauen) 100 Meter Bruſt in — Martha Genenger(Krefeld) 400 Meter Bruſt in 210,2. Induſtrie⸗Verſuchsfahrten auf dem Hockenheim-Ring Der Hockenheim⸗Ring, Europas ſchnellſte Stroßenrund⸗ ſtrecke, iſt dieſes Jahr nicht nur Schauplatz des erſten großen Nationalen Motorrad⸗ und Sportwagenrennens am 2. April, ſondern diot erſtmals auch der Induſtzi⸗ zu umfangreichen Verſuchsfahrten. Die bekannten Werke Auto⸗Union⸗DaW, BMW und NSu werden ſchon im März nacheinander ihre neuen Rennmaſchinen für die kommende Saiſon erprobet. Die Bayeriſchen Motoren⸗ zwerke wollen bei dieſer Gelegenheit eigige Nachwuchs⸗ fahrer⸗Prüfungen vornehmen, um für den in den Auto⸗ Union⸗Rennwagenſtall übergeſiedelten Meiſterkahrer Ober⸗ feldwebel Meier geeigneten Erſatz zu finden. Hanpeſchenketeiter und berantwortlich für Politik: De. Aloie Wiabane. Seelldertreter des Hauptſcheiftieiters and verantwortlich für Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cart Onne 61/ b— delsteil: Dr. Fritg Bode. 5 Lokaler Ten⸗ Oe.“ F16 — Spert: Wino Maller.— Sädweſlkdeurſche Umſchau, Ger icht und Bilderdienſt: Cure Wilbelm Fennel ſämeliche in Mannheim. Schriftieitung in Berlin: Dr. E. 8. Schofſer, Berlin, Südweſtkorſo 0. ür undertangte Beitrage kelne Gewäbr.— Rackhendung 2—*4 Nöcr 8 2 5 „ Drucker und Berleger: Neue Mannbelmer tun Dene, Sr de. Hre. ER. tlich kar Anteigen and geſchäftliche Mittellungen Jakod Fande, Kiorsbela. W S Zeit Nr 9 allleig. e ogabe à Abend und A Mietag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Ausgabe B 5 Auegabe A Mittag abder 10 500 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B abey 11 0⁰0⁰ Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jannar iber 21 500 8. Seite /Nummer 94 Samstag, 25. Febr.“ Sonntag, 26. Febr. 9 6 Rene Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8 SS 885— trugen ſie— am nächſten Tage das neue Kaiſerpan — Die leizie Kaiserin der Franzosen 95 Der Schicksalsweg eines gekrönfen Haupfes Goldpuder für das Haar der Kaiserin Gips bricht leichter als Marmor! lst der schwarze Frack noch hoffähig? Das Kaiserpaar in Gips Die Gipsfigurenhändler waren zufrieden. Sehr gufrieden, über alle Maßen zufrieden. Wenn man einen unter vier Augen auf Ehre und Gewiſſen be⸗ fragte, dann geſtand er nach dem vierten oder fünf⸗ ten Glas Wein— aber ein anſtändiges Gewächs mußte es ſchon ſein, das konnte man ſich jetzt leiſten. — daß der Kaiſer der ganzen großen Zunſt der Gipsfigurenhändler keine größere Freude machen könnte, alg möglichſt einmal in jedem Jahr zu hei⸗ raten. Donnerwetter, war das ein Geſchäft! Scharen von Handwerkern verließen ihre Berufe, um die Büſten des Kaiſerpaares in Gips nachzubilden. Flie⸗ gende Händler zogen mit den ſchneeweißen Produk⸗ ien heimiſchen Gewerbefleißes durch das Land; in Paris entſtanden ganze Warenhäuſer, die in allen Abteilungen nur Kaiſerbüſten in Gips anboten. Kein Warteſaal, keine Schulklaſſe, keine Markt⸗ Halle, kein Poſtamt, keine Polizeiwache, keine Kneipe(deren es allein in Paris damals rund acht⸗ zehntauſend gab), kein Laden, kein Bauernhaus, keine Dachkammer, kein Ballſaal, kurz, kein von Menſchen bewohnter und menſchlichen Zwecken die⸗ nender Raum verzichtete in dieſem erſten Jahr des neuen Kaiſertums auf die Büſten Napoleons und Eugenies. In Paris, in der Bretagne, in den Vo⸗ geſen, im letzten Pyrenäendorf— immer das gleiche Bild: Das Kaiſerpaar in Gips. Ueber eine Viertelmillion Büſten ſtanden allein in den Pariſer Wohnungen! Und ihre Geſamtzahl war kaum in ſchätzen. Paris iſt auf Gips gebaut. Ungeheure Lager des hellen Minerals birgt die Erde. Das Material war vorhanden, aroße Koſten verſchlang ſeine Ge⸗ winnung nicht. Und war es nicht zweckvoll, den leicht zerbrechlichen Stoff zu wähſen an Stelle des wohl vornehmeren aber harten Marmors? Hatte Frankreich nicht ſeit einem Jahrhundert in kurzen Abſtänden immer wieder die Büſten ſeiner Regenten zerſchlagen? War es nicht richtig, ſich auf dieſen Fall ſchon jetzt einzurichten? Widerſtand gebrochen haben ſollte— Braut dem Bräutigam zu. Die gleiche, aus brillantengezierten Adlern zu⸗ ſammengeſetzte goldene Kette der Ehrenlegion trug Napoleon, die ſchon ſein Oheim bei der Krönung ge⸗ tragen hatte. Mit den Krondiamanten hatte die Braut ſich geſchmückt. Veilchen überall. Tauſende leiſe flackernde Kerzen im Marſchallſaal, goldgeſtickte Uniformen, bunte Ordensbänder, blitzende Steine, Farben über Farben, das Purpurrot von fünf Kar⸗ dinälen, alle Marſchälle Frankreichs, der Senat, die Präſidenten der höchſten Gerichte, die Miniſter, die Generale, die kaiſerliche Familie. unter himmel⸗ blauem Baldachin das Brautpaar: ein unvergeßlich ſchöne Bild! führten die Eini Tafsachenbericht von Heinz Haferl In dem alten Familienregiſter des Erſten Kaiſer⸗ reichs wurde die Vermählung vermerkt Alle Prin⸗ zen und Prinzeſſinnen, die Kardinäle, Marſchälle un⸗ terzeichneten das Protokoll, das der Staatsminiſter Fould, Rothſchilds erbitterter Gegner, aufgenommen hatte: „Eure Exzellenz, Fräulein Eugenie von Mon ijo, Gräfin von Teba erklären Sie, Seine Majeſtät, den Kaiſer Napoleon III., hier anweſend, zur Ehe zu nehmen?“ Und mit lauter Stimme hatte ſie die herkömm⸗ liche Formel beantwortet. Die Ehe war geſchloſſen. Jubelnde Stimmen aus dem Theaterſaal: die Sänger der Großen Oper ſan⸗ gen einen Lobgeſang des uralten Auber, der ſchon unter Ludwig XVI. hier den Taktſtock geführt hatte. Wann hatte Paris eine ſo prunkvolle Hochzeit ge⸗ ſehen? Ein halbes Jahrhundert hatten die beiden vergoldeten Prunkkaroſſen der Könige von Frank⸗ reich unbenutzt im Wagenſchuppen geſtanden. Jetzt zur ehrwürdigen Kathedrale von Notredame. Die Sonne ſchien warm wie im Vorfrühling. Hun⸗ derttaufende drängten ſich hinter dem Spalier der Truppe. Scherze flogen hin und her; ein prächtiges Schauſpiel wurde geboten— war das nicht Grund genug, fröhlich zu lachen? Ueber gelbem Sand, den man in der Nacht auf alle Straßen geſtreut hatte, rollten langſam die Ka⸗ roſſen. Ein endloſer Zug ſolgte ihnen. Am Port der Kathedrale der Erzbiſchof... Orgeldröhnen, zarter Chorgeſang, Weihrauchduft; mit rotem Sa war die Kirche ausgeſchlagen, von den Wänden leuchtete das Wappenſchild des Zweiten Kaiſer⸗ reichs: der gekrönte Adler des erſten Napoleons! Einundzwanzigmal donnerten die Kanonen Invaliden: der Ringwechſel war vollzogen, die Kirche hatte ihren Segen gegeben; von den Türmen Notredames flatterten weiße Tauben in alle Rich⸗ tungen auseinander Nein— Paris hatte keinen Anlaß, mit dem Auf⸗ takt der neuen Zeit unzufrieden zu ſein. Ein wilder Tischſer wird bekehrt „Exzellenz“, hatte die Kaiſerin den ſpaniſchen Botſchafter erſucht, als er ſie in ihrer Mutterſprache anredete, und deutliches Mißfallen hatte in ihrer Stimme geklungen,„Exzellenz, bitte, ſprechen Ste mir, ich habe das Spaniſche ganz ver⸗ lernt Frankreich war begeiſtert. So ſchnell war Eu⸗ genie Franzöſin geworden. So ſchnell— und ſ gern. Wenigſtens behaupteten die Blätter das. Senator de La Gucernniére, der Vertraute des Kaiſers— daß er ihn vor dem Staatsſtreich einen kopfloſen Abenteurer genannt hatte, tat der Zwe freundſchaft keinen Abbruch— griff wacker in die Saiten ſeiner literariſchen Harfe und pries die edlen Eigenſchaften der gutherzigen, mildtätigen Kaiſerkn, bis ſein Kollege Granier de Caſſagnac, Redakteur Pariſer Blätter, ihm den Rang ſtreitig machte: Er ſei, ſo erklärte er öffentlich, bereit, jedem eine For⸗ derung auf Säbel oder Piſtolen an den Kopf Zu werfen, der an den erhabenen Tugenden der Kaiſe⸗ rin zu zweifeln wage. Und er war tatſächlich ein gefürchteter Raufbold und Duellant. Allabendlich machten nette, rührſelige Geſchichten die Runde durch die Pariſer Zeitungen, und alle wußten die milde Herrſcherin zu rühmen. Da war ſie ohne Bealeitung im ärmlichen Heim eines Maurers erſchienen, hatte die verwahrloſten Kinder gewaſchen und gefüttert, der kranken Frau ein kräftiges Süpplein gekocht und war unerkannt ent⸗ ſchwunden— bei den Barmherzigen Schweſtern hatte ſie das Eſſen getadelt. das an die Armen aus⸗ gegeben wurde: man dürfe an den Zutaten ni ſparen— in den Hoſpitälern tröſtete ſie die Kranken — und glücklich ſchätzte ſich der Redakteur, der ſeinen ——— Leſern das kleine, unſcheinbare Coupé, das ſie zu ihren Wohltätigkeitsrundfahrten benutzte, ſo genau beſchreiben konnte, daß jedermann es erkennen konnte. Und als ſie einen Tiſchler, den man verhaftet hatte, weil er im Unmut ein allzu lautes„Vive la République“ gebrüllt hatte, vom Kaiſer mit der Be⸗ gründung beonedigen ließ. auch Napoleon ſei ja Ein junses Reich zeigt alten Prunk Vorläufig hatte Paris kaum Urſache, die Bild⸗ nisbüſten ſeiner Herrſcher zu zertrümmern. Der Glanz der Hochzeit war noch nicht verblichen. Wuy⸗ derdinge erzählt man ſich von den Feſttagen, die mit dem 29. Januar begonnen hatten. — 0 * 2 4 3 2 9 7 t das 9 ee weren dieſee ere en e ſen ee eich zücken der leicht entflammten Pariſer keine Gren⸗ Zeit. Sie hatte genüat, einen Hofſtaat mit muſter⸗ 6 gültiger Beſetzung zu ſchaffen. Der Großzeremonien⸗ meiſter hatte die Braut und ihre Mutter in prächti⸗ gen Galakutſchen abgeholt, der Großkammerherr mit ſeinem Gefolge ſie in den Tuilerien empfangen, Prinz Jerome und Prinzeſſin Mathilde— man wußte ergötzliche Geſchichten, wie der Kaiſer ihren — 91 SanbixEx zen. Ihre herzensgute, eoͤle Kaiſerin, wie lenkte ſie den Kaiſer zum Guten, wie günſtig beeinflußte ſie ſeinen Sinn! Und der Tiſchler, der eben noch die Revnblik hatte leben laſſen, war der erſte, der der Kaiſerin ein donnerndes Hoch brachte (Fortſetzung folgt.) 55— —— —— Napoleons III. Hochzeit mit Eugenie Das Brautpaar in der Trauungstoilette am 30. Januar 1853.(Holzſchnitt der Pariſer„Illuſtration“ vom 5. Februar 1853) Sammlung Handke — ——— ———— —— Hochstamm-Rosen die Zierde ihres Ga tens. Sort. er thält 5 Fochstammr. 7 8 8 8 W. nür 0 ort. 2 enthäft ochstammr, nur.6 ——— —— — DbEKoRATIOMENM TEPPIcNE Bestellen Sie sofort Nur solange Vo- Zlünen noch diesen Sommer. —5 Stei 0„ ü eim. Steinfar., über Bad · Nau ratl 3⁰⁵ Grobtülle neue Muster,.75 225 em breit 275 em brt. Meter U. Meter fa Florentiner 196.70 4 ceeee.90 in hervorragenden Mustern u. vielen 3 25 Farbstellungen 120 cm breit Meter V. Wollplüsch-Teppiche 10 6 Tournay-Teppiche.00 60 Bett· Umtandungen 06.00 einfarbig und Blumenmuster, 69 50 0 in farbenfrohen Persermustern 77 Mat-kenfabrikate 200& 300 m 3 Buschrosen 1 Wt. 4 Gardinen-Volle Faltensteres etervar- Haargarn-Tenpiche dooen etemosgn. l. S1. K, uf.28 165 in neuen schönen Biumenmustern 1 75 volle Höhe, in neuen Mustern, mit 2 9⁵ in modernen Mustern 110 50* bessere, 1 St. M. W.. nur.20 0 110 em breit. Meter 1. 4 Fransen und Einsätzeen. 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Der Reichsnährſt and uß daher auf die Verteilung des deutſchen Grund 0 odens ſein beſonderes Augenmerk lenken, enn ſeine Aufbauarbeit nicht an einer ſinnwidrigen erſchlagung des landwirtſchaftlichen Grundbeſitzes der Art ſeiner Bewirtſchaftung ſcheitern ſoll. rein, Beiſpiel für die notwendige Lenkung und Be⸗ Außtaung der Grundbeſitzverhältniſſe folgt hier eine ſſtellung der Beſitz⸗ und Betriebsverhältniſſe in⸗ der Kreisbauernſchaft Heidel⸗ Ihre geſamte Acker⸗ Wieſen⸗ und Weidefläche umfaßt 52 527,8 Hektar, die ſich wie ſolgt verteilen: Hektar Reich und Land 4019,4 Gemeinden und Kreiſe 8²⁵,7 Andere Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts 61,9 Katholiſche Kirche 1556,5 Evangeliſche Kirche 1841,9 Sonſtige Religionsgemeinſchaften und Vereinigungen 67,8 Stiftungen 174,9 Ehemalige Standesherren 1869,3 Bäuerliches Eigentum leinſchließl. Verpachtung) 34682,4 Dieſe Beſitzverhältniſſe haben teilweiſe durch die öffentlichen Bauvorhaben, vor allem durch die Reichsautobahn, eine Aenderung erfahren. Hier⸗ bei hat ſich jedoch das Verhältnis des bäuerlichen Grunobeſitzes zu dem der toten Hand nur unweſent⸗ lich verändert. In vorſtehenden Zahlen habe ich ab⸗ ſichtlich nur den Grundbeſitz aufgeführt, der landwirt⸗ ſchaftlich genutzt wird, während der als Kraftreſerve ſo wichtige Bauernwald außer Betracht blieb. In den bäuerlichen Grunoͤbeſitz von 9468,24 Hektar teilen ſich 50 576 Betriebe bis 2 Hektar Grunobeſitz, 3630 Betriebe von 2 bis 5 Hektar Grunobeſitz und 2187 Betriebe mit über 5 Hektar Grundbeſitz. Bei den 50 576 Betrieben bis zu 2 Hektar überwiegt die Zahl derer, die noch nicht einmal 1 Hektar Grundbe⸗ ſitz ihr eigen nennen. Hier handelt es ſich größten⸗ teils um den auf dem Land oder in den Vorſtädten wohnenden Arbeiter, der ſein Haupteinkommen in der Wirtſchaft und in der Induſtrie hat, alſo die Landwirtſchaft nur als Nebenerwerb, meiſt garten⸗ baumäßig betreibt. In den vorgenannten Betriebs⸗ Rene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe zahlen von insgeſamt 56 303 landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe ſind 356 Erbhöfe enthalten. Die Zerſplitte⸗ rung des landwirtſchaftlichen Grundbeſitzes im Be⸗ reich der Kreisbauernſchaft Heidelberg iſt derart ſtark, daß ſelbſt bei einer vorgeſchriebenen Min⸗ deſtackernahrung von 6,5 Hektar die Bildung von Erbhöfen ſehr ſchwierig iſt. Trotz der teilweiſe günſtigen Ertragsver⸗ hältniſſe unſerer Böden und der Möglichkeit des Handelsgewächsbaues(Spargel und Tabak) iſt der Bauer genötigt, wie kaum in einer anderen Gegend unſeres Vaterlandes, die äußerſten Anſtren⸗ gungen zu machen, um ſich, ſeiner Familie und ſei⸗ ner Geſolgſchaft das tägliche Brot zu ſichern. Es ſoll dabei in dieſem Zuſammenhang übrigens auch feſtge⸗ ſtellt werden, daß die Löſung und Klärung der Bo⸗ denfrage auch auf die Löſung der Landarbei⸗ terfrage einen bedeutenden Einfluß hat, da ein geſunder Bauernhof dem Landarbeiter größere Mög⸗ lichkeiten bieten kann. Am 1. Oktober 1933 iſt dag Reichserbhofge⸗ ſetz in Kraft getreten. Damit iſt die Zerſchlagung derjenigen landwirtſchaftlichen Betriebe auf alle Zei⸗ ten verhindert worden, die eine Ackernahrung um⸗ faſſen. Eine Ackernahrung iſt jene Menge Land, die ihren Beſitzer und ſeine Familie zu nähren und zu kleiden imſtande iſt, unabhängig vom Markt und der allgemeinen Wirtſchaftslage, und die genügt, den Wirtſchaftsablauf des Erbhofes zu ſichern. Die Grenze dieſer Ackernahrung läßt ſich nicht allgemein feſtlegen, ſie iſt beſtimmt durch die verſchiedene Er⸗ tragsfähigkeit des Bodens. Im Rahmen des Grund⸗ ſtücksverkehrs intereſſiert hier nur, daß der Erbhof nicht mehr geteilt werden kann und daß Grund⸗ ſtücksverkäufe aus dem Erbhof nur mit Genehmi⸗ gung des Anerbengerichts unter Anhörung des Kreisbauernführers möglich ſind. Mit der Grundſtücksverkehrsbekannt⸗ machung vom 26. Januar 1937 hat ſich der Staat ein Aufſichts⸗ und Genehmigungsrecht über den Grundſtücksverkehr außerhalb der Erbhöfe vorbe⸗ halten, des weiteren iſt in dieſer Verordnung die Mitwirkung des Reichsnährſtandes in den einzelnen Bezirken des Kreisbauernführers ſichergeſtellt. Der Kreisbauernführer iſt zu hören: a) bei Erbauseinanderſetzungen, b) bei Grundſtückskäufen oder Grunoſtückstanſch, c) bei Grunoſtücksverpachtungen und Pachtüber⸗ tragungen, d) bei Erteilung einer Bietgenehmigung. Im Gegenſatz zu den Beſtimmungen des Reichs⸗ erbhofgeſetzes ſind im Rahmen der Grundſtücksver⸗ kehrsbekanntmachung die Grenzen bei der Erbaus⸗ einanderſetzung etwas weiter gezogen. Es kann nur dann geteilt werden, wenn durch die Tei⸗ Iung die Bildung eines Erbhofes nicht verhindert wird, oder wenn ein bisher ſelbſtändiger Betrieb nicht zerſtückelt oder aufgelöſt wird. Ein ſchutzwür⸗ diger Betrieb, der in ſich ſchon den Kern eines Erb⸗ hofes trägt, darf nicht geteilt werden. Inwieweit ein Betrieb als ſchutzwürdig anzuſehen iſt, ergeben die Verhältniſſe von Fall zu Fall. Fortſtzung folgt am./5. März. — Immobilien Auu- ul EEr Am Wasserturm bei RM 10 000— Anzahlung Renlenhaus in Heidelberg Smal 4 Zimmer, Bad, Küche u. 3mal 3 Zimmer, Bad, Küche Zum Einheltswert von RM 56 400.— bei RM 25 000.— Anzahlung Oststadt Efaniax- Haus 1* 7 Ammer, Bad, Küche und 1X 4 Zmmer, Bad, Küehe zu verkaufen Heidelberg Villen Anwesen schönste Sonnenlage 10 Räume, reichlich. Zubehör. kr. Garten. äußerst preiswert wegzugshalber) zu verkaufen J. 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Der Herzog von Coburg in Warſchan Der NSͤKc⸗Obergruppenführer General der Infanterie von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, kraf in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Präſtdent des ſtändigen internationalen Frontkämpferkomitees und der deut⸗ ſchen Frontkämpferverbände zu einem offiziellen Beſuch in Warſchau ein.— Am Abend des Ankunftstages ſand ein Empfang bei dem polniſchen Staatspräſidenten Moſicki lrechts) ſtatt; kinks, zur Mitte: der Herzog von Coburs und links: Marſchall Rydz⸗Smigly 6(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Freiwillige weibliche Aushilfsfenerwehr in London Die Mitglieder der weiblichen Aushilfsfeuerwehr, die im Notfall eingeſetzt werden können, Hiel⸗ 1 93 zwei Frauen bei der Befehlsübernahme. (Afociateb Prek, Zander⸗N) Nur links einbiegende Fahrzeuge dürfen, wie der Pfeil zeigt, die linke Fahrbahn (Schirner, Zander⸗Multiplex-.) 8 Hfel Arran. kAffockalen Prez, gander⸗N.) Blick in das Innere eines dieſer Räume In England wurde mit dem Verſand von Wianmenſegbaren Stahl⸗Suftſchutzräumen begonnen Die fahrbare Luftſchutzſirene der Polizei Bei der letzten großen Prüfung der Luftſchutzalarmgeräte in Berlin ſah man dieſen Sirenen⸗ wagen der Polizei, der bei Alarm durch die Straßen fährt. Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplexadg Marokkaniſche Kavallerie biegt in die Avenida Diagonal ein Marokbaniſche Reitertruppen biegen in die Avenida Diagonal Barcelonas ein, wo Oeneral Frauco die Parade abnahm. 3 Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Es ſtrandete vor Arrans Küſte Nachdem ſich kürzlich in dem großen Sturm an der engliſchen Küſte zwei der modernen eng⸗ liſchen U⸗Boote von der Ankerkette losgeriſſen hatten, ſpäter aber wieder eingeholt werden konn⸗ ten, riß ſich das engliſche U⸗Boot„I. 21“ vom Schlepptau los und ſtrandete an der Küſte der (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) XX. Serze Nummer 94 Die Schriftleitung übernimmt für die exteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Alsgemeimes J. G.„Wann und welche Teile der Pfalz waren im franzöſiſchem Beſitz? Da Landau bei der Zerſtö⸗ rung der Pfalz 1689 franzöſiſche Feſtung war, ſo iſt anzunehmen, daß das ſüdlich davon gelegene Gebiet in franzöſiſchen Händen geweſen iſt. Trifft das zu? Wie lange dauerte die franzöſiſche Beſetzung?“—— „Die alte Rheinpfalz, das Fürſtentum der Pfalzgra⸗ fen bei Rhein, entſtand im 12. Jahrhundert aus der lothringiſchen Pfalzgrafſchaft und den rheinfränki⸗ ſchen Hausgütern der ſaliſhen Kaiſer. 1214 kam die Pfalz an die wittelsbachiſchen Herzöge von Bayern und 1329 an eine eigene Linie der Wittelsbacher, zu⸗ ſammen mit dem Hauptteil des bayeriſchen Nord⸗ gaus, der Oberpfalz. Dieſe Pfalzgrafen wurden Kurfürſten und ſtifteten 1386 die Univerſität Heidel⸗ berg. Die Rheinpfalz, die zu beiden Seiten des mitt⸗ Lleren Rheins lag, vergrößerte ſich durch Gebietser⸗ werbungen. 1505 erhielten ſie von den bayeriſchen Wittelsbachern noch das Neuburger Gebiet an der Donau, die„Junge Pfalz“. 1410 ſonderte ſich durch die Teilung von der alten Kurlinie eine Nebenlinie ab, die ſich wieder in mehrere Zweige ſpaltete. Kur⸗ fürſt Friedrich I. führte 1460—1462 gegen ſeine f e eee, vacee, e eece/ Wiſſen Sie ſchon daß man crömeförmiges Glyzerin erfunden hat? Es brennt und klebt nicht und iſt von erſtaunlicher Heil⸗ wirkung. Es heißt Glyſolid und koſtet nicht mehr als Hautersmes. 938 Nachbarn den„Pfälzer Krieg“. Ottheinrich führte 1556 das Luthertum in der Kurpfalz ein, mit ihm ſtarb 1559 die alte Kurlinie aus. Es folgte die Li⸗ nie Pfalz⸗Simmern, die 1583 endgültig zum Kalvi⸗ nismus übertrat. Die Kurfürſten übernahmen 1608 die Führung der„Proteſtantiſchen Union“. Als Friedrich V. 1619 die böhmiſche Königskrone annahm, verlor er durch den Dreißigjährigen Krieg ſein gan⸗ zes Land. Sein Sohn Karl Ludwig erhielt 1648 die Rheinpfalz zurück. Die Oberpfalz, ohne die Für⸗ ſtentümer Neuburg und Sulzbach, fiel 1623 an Bay⸗ ern. Die großen Schwedenkönige Karl., Cuſtav, Karl XI und Karl XII. ſtammten aus der Linie Pfalz⸗Zweibrücken. Die zweite pfälziſche Kurlinie erloſch 1685, ihr folgte die katholiſche Linie Pfalz⸗ Zweibrücken⸗Neuburg. Darüber brach der pfälziſche Erbfolgekrieg aus. Ludwig XIV. von Frankreich. erhob im dritten Raubkrieg von 1685—1697 für ſeine „Schwägerin, die pfälziſche Prinzeſſin Eliſabeth Char⸗ „lotte von Orleans, Anſprüche auf Teile der Pfalz. „Ihm traten Kaiſe⸗ Leopold., Englans und Hol⸗ „Land, ſowie Spanien entgegen. Ludwig ließ 1689 die Pfalz verwüſten. Im Fri⸗den von Rijswyk 1697 gab Frankreich ſeine rechtsrheiniſchen Eroberungen und Lothringen heraus, behielt aber Straßburg. Die Verwüſtungen in der Pfalz 1689 nahm der franzö⸗ ſiſche General Melac vor. Anſtelle des zerſtörten Heidelberg wurde 1720 Mannheim die kurpfälziſche Hauptſtadt. 1797—1801 kam die linksrheiniſche Pfalz an Frankreich, 1803 die rechtsrheiniſche Pfalz mit Mannheim und Heidelberg an Baden. 1815 erhielt Bayern durch den Wiener Kongreß den größten Teil der alten linksrheiniſchen Pfalz wieder. Landau wurde 1274 Reichsſtadt und gehörte zum elſäſſiſchen Zehnſtädtebund. 1679 fiel es endgültig an Frank⸗ reich und wurde von Vauban befeſtigt. 1816 kam Landau an Bayern und wurde deutſche Bundes⸗ feſtung. Die Feſtungswerke wurden 1871 geſchleift. O. M.„Wie hoch iſt das Durchſchnittsalter in Deutſchland?“—— In Deutſchland können bei uns im Durchſchnitt jährlich zehn bis dreißig Perſonen ihren hundertſten Geburtstag feiern, wovon mehr als fünfzig Prozent Frauen ſind. Achtzig⸗ und neun⸗ gigiährige Greiſe gibt es wohl in jedem Dorf und jeder Stadt. Dabei bleibt es immer beachtenswert, daß die Frauen länger leben als die Männer! Von den 128 Geburtstagskindern, die in den letzten fünf Jahren ihren hundertſten Geburtstag feiern konn⸗ ten, waren 86 Frauen und 42 Männer. Und von den 42 Männern waren nicht weniger als 24 Land⸗ wirte und landwirtſchaftliche Arbeiter, der fünfund⸗ zwanzigſte Förſter. Dies nur zur Unterrichtung über Ihre Frage hinaus. Dieſe Anfrage genau be⸗ antwortet: das Durchſchnittsalter beträgt heute in Deutſchland beim Manne ungefähr 56 und bei der Frau etwa 60 Jahre! A. B.„Wann waren die wichtigſten Ausbrüche des Aetna in Italien?“—— Die wichtigſten Aetna⸗ ausbrüche waren 396 und 122 v. Chr., ein gewaltiger am 4. Februar 1169, dann 1329, 1536. 1537. 1603 bis 1620; der zerſtörendſte 1669, wo am 11. März ober⸗ halb Nicoloſi ein rieſiger Spalt aufbrach und die Monti Roſſe(Roten Berge) aus Lava aufgetürmt wurden. Die Lava ergoß ſich in einer Breite von 4300 Meter nach Süden, und ein Arm des Stromes drückte die Stadtmauer von Catania ein und floß durch den weſtlichen Stadtteil ins Meer, ſo daß der Hafen teilweiſe aufgefüllt und die Küſte vorgeſchoben wurde. Die Lava bedeckte 15 Meter mächtig mit 980 Millionen Raummeter Inhalt eine Fläche von 50 Geviertkilometern. Zwölf Städte und Dörfer wur⸗ den verſchüttet, ſechs durch Erdbeben zerſtört. Nach wiederholten Ausbrüchen im 18. und 19. Jahrhun⸗ dert folgte ein großer Lava⸗Erguß vom 23. März bis 20. April 1910, wo der glühende Strom 50 Meter breit zehn Kilometer weit gegen Borello und Nico⸗ loſi vordrang. Im Mai 1923 begann neue Tätigkeit mit einer Exploſion des Hauptkraters; am 17. Juni bracht aus einem drei Kilometer langen Spalt in 2000 bis 2500 Metern Höhe ein ſieben Kilometer langer Lavaſtrom hervor, der öſtlich von Linguag⸗ loſſa die Aetnarundbahn überflutete und drei Ge⸗ viertkilometer bebautes Land verſchlang. Im Jahre 1928 brachen auf der Nordſeite aus Kratern in 2015 und 1150 Metern Höhe mehrere Lavaſtröme gegen Oſten hervor; die drei ſüdlichen kamen nach elf Kilometern zum Stehen, der nördlichſte teilte ſich, erreichte die Orte Puntalazzo und Nunziata, durch⸗ brach die Aetnarundbahn, zerſtörte die Stadt Mas⸗ Neue Mannheimer Zeiiung/ Sonntags⸗Ausgabe cali und ͤͤrang noch über die Staatsbahn bis Ca⸗ rabba vor. Wette.„Wie groß iſt die Geſchwindigkeit eines Punktes am Aequator? Wie groß iſt die Anzie⸗ hungskraft der Erde am Aequator?“—— Die Ge⸗ ſchwindigkeit eines Punkteg am Aequator beträgt 465 Meterſekunden, weil der Punkt in 24 Stunden = 86 400 Sekunden einmal den Erdumfang von 40 000 000 Meter durchläuft. Die Punkte, die den Polen näher liegen, durchlaufen in der gleichen Zeit kleinere Wege, z. B. die auf dem 60. Grad nördlicher oder ſüdlicher Breite nur halb ſo viel. Dieſem Um⸗ ſtand wird durch Vervielfachen mit dem Bruch: oos der geographiſchen Breite Rechnung getragen. Die⸗ ſer Bruch kann aus Tabellen entnommen werden und ſpielt auch ſonſt in der Geometrie eine ſehr große Rolle. Die Anziehungskraft der Erde iſt ſo groß, daß ein fallender Körper am Aequator in jeder Sekunde um 9,78 Meter ſchneller wird. In anderen geographiſchen Breiten, alſo weiter vom Aequater weg und den Polen näher, iſt die Anziehung eine Kleinigkeit größer, weil der fallende Körper dort in⸗ folge der Abplattung der anziehenden Erdmitte etwas näher iſt und die Fliehkraft weniger wirkſam iſt als am Aequator. Es kommt alſo zu dem Betrag der Anziehung noch eine Korrektur hinzu, die wieder von der geographiſchen Breite abhängt, aber jetzt einen anderen Bruch: sin der geographiſchen Breite enthält, der ebenfalls in Tabellen entnommen wer⸗ den kann. Dieſe Beziehungen ſetzen mathematiſche der Oberklaſſen höherer Lehranſtalten voraus. R. W. Woher ſtammt das Wort„Antenne“?“— — Das lateiniſche Wort antenna enthält außer dem Stamm an, am, amphi wie im Amphitheater mit der Bedeutung„rings herum“ noch das Wort tendere ſpannen und bedeutet eine Segelſtange oder Raa in der Takelung der Segelſchiffe. Das Wort iſt dann in die Tierkunde übernommen worden und bedeutet dort die Gliedmaßen am Ko. der Gliedertiere, die in der Regel die Aufgabe haben, als Fühler die umgebende lußenwelt zu überwachen, wozu ſie manchmal nicht nur durch ihr Gefühl, ſondern viel⸗ fach durch den ihnen innewohnenden Geruchsſinn be⸗ fähigt ſind. Ja, ſogar das Hörorgan findet ſich bei manchen Gliedertieren, z. B. bei einigen Heuſchrek⸗ kenarten, in den Fühlern. Von der Bedeutung des Fühlers bis zum„Fang⸗ oder Sendedraht“ in der Wellentelegraphie war dann nur ein kurzer Schritt. Die erſte Antenne als Fangdraht hat Franklin bei ſeinem bekannten Drachenverſuch benutzt; zum Auf⸗ fangen elektriſcher Schwingungen verwandte ihn der ruſſiſche Gelehrte Popoff im Jahre 1895 zum erſten⸗ mal, wobei er mit dem Fritter die niedergehenden Blitze in mehreren Kilometern Umkreis aufzeichnen ließ. Marconi hat dann in ſelben Jahr die Antenne als Sendedraht eingeführt, zunächſt als Kupferdraht an einem 30 Meter hohen Maſt. Bald gelang mit den damaligen einfachen Sendemitteln ſogar die Ueberbrückung des Briſtolkanals mit 14.5 Kilometer Breite, als Marconi große Antennen von Drachen in die Höhe ziehen ließ. Brücke.„Gibt es tragbare Brücken aus Alumi⸗ nium?“—— Die immer mehr zunehmende Mecha⸗ niſierung und Motoriſierung der Militärſtreitkräfte macht es erforderlich, daß für den raſchen Transport von Geſchützen, Panzerwagen, Munitionslaſtwagen uſw. widerſtands⸗ und leiſtungsfähige tragbare Brücken bereit gehalten werden, die der Truppe den ſchnellen Uebergang über Flüſſe uſw. ermöglichen. Früher hatten die Pioniere dieſe Aufgabe mit ihren Ponton⸗Brücken zu bewältigen. Für ſehr breite Flüſſe müſſen natürlich auch heute noch Ponton⸗ Brücken verwendet werden, aber für kleinere Waffer⸗ läufe transportiert in Amerika die Truppe das ge⸗ ſamte Brücken⸗Material ſelbſt. 8. B. wiegt eine Brücke von 36 Meter Länge einſchließlich Anfahr⸗ rampen, 2,8 Meter Gehbahn⸗Breite und 3,1 Meter Breite von Mitte zu Mitte Geländer nur 13 600 Kilo. Das Material ließe ſich alſo auf 3 Motorlaſt⸗ wagen von 5 Tonnen ohne weiteres verladen, fedoch macht die Sperrigkeit dieſe Verladeart unmöglich; man hat daher die Beförderung einer ſolchen trag⸗ baren Brücke ſo entwickelt, daß zwei Einheiten von ja 12 Meter Länge verladen werden. deren eines Ende auf einem zweirädrigen Dahrgeſtell ruht. Auf dieſe Weiſe läßt ſich die Brücke durch zwei Laſt⸗ wagen von je drei Tonnen befördern, bie auch durch Zugmaſchinen oder Kampfwagen erſetzt werden können. Wenn nicht beſondere Schwierigkeiten vor⸗ liegen, erfordert die Aufſtellung der Brücke unge⸗ fähr 140 Arbeitsſtunden. Die Brücken haben nur ein Drittel des Gewichtes von Stahlbrücken, trotz⸗ dem iſt ihre Tragkraft ſo groß, daß gleichzeitig ein Feldgeſchütz mit 10⸗Tonnen⸗Zugmaſchine und eine le⸗ bendige Laſt von 24000 Kilogramm aufgenommen werden können. Donau.„Wie heißen oͤie Orte. wo die Donau verſickert und wo ſie wieder zu Tage tritt?“—— Die Verſickerungsſtellen der Donau liegen zwiſchen Immendingen und Friedingen. Schon am Wehr der Maſchinenfabrik in Immendingen verſchwindet ein Teil des Donauwaſſers, die Hauptverſickerungsſtelle iſt aber etwa 7 Stunde abwärts gegen Möhringen zu. Dort vermindert ſich die Waſſermenge der Do⸗ nau im Sommer raſch, und man ſieht zu den Zeiten geringerer Waſſerführung, wie das Waſſer rauſchend und gurgelnd vollſtändig im Geröll verſinkt und in den unterirdiſchen Klüften des Weißen Jura in einem unterirdiſchen Waſſerfall dem Karſt⸗Grund⸗ waſſerſpiegel zuſtrömt. Es hört ſich an wie das Rollen eines fernen Eiſenbahnzuges. Die Stelle liegt 664 Meter ü. d. M. Weitere Verſickerungs⸗ ſtellen finden ſich talab bei Tuttlingen und insbe⸗ ſondere bei Friedingen, die ihr Waſſer ebenfalls dem Aachtopf bei Aach zuleiten, wie Farbverſuche darge⸗ tan haben. Bei geringer Waſſerführung treten aber dieſe Stellen überhaupt nicht mehr in Tätigkeit, da ſie vom Waſſerfaden der Donau überhaupt nicht mehr erreicht werden. Die Donau verſinkt ſchon vor⸗ her vollſtändig. Der Austritt des Waſſers erfolgt 64 Stunden nach dem Verſinken in dem 12.5 Kilometer entfernten Aachtopf bei dem Städtchen Aach im He⸗ gau. Der Aachtopf iſt die größte Quelle Deutſch⸗ lands und ſchüttet im Mittel 7000 Sekundenliter, er⸗ reicht aber bei Hochwaſſer 20 000, ja 50 000 Sekunden⸗ liter. Von der 483 Meter ü. d. M. liegenden Quelle fließt die Aach, die unmittelbar unter der Quelle ein Kraftwerk treibt, dem Bodenſee zu, ſo daß alſo die obere Donau teilweiſe, bei Niedrigwaſſer ſogar ganz als Nebenfluß des Rheins bezeichnet werden muß. Schon früher hat der Rhein der oberen Donau einen weſentlichen Teil ihres Einzugsgebietes„geſtohlen“, denn die Wutach floß in früheren Erdzeitaltern der Donau zu. Durch eine ähnliche unterirdiſche Anzap⸗ fung wurde immer mehr Waſſer durch Höhlen dem Rhein zugeführt, und als dieſe Höhlen ſpäter ein⸗ ſtürzten, bildeten ſie die Anlagen des heutigen Wu⸗ tachlaufes, der ja in ſeinem ſtarken Knie in ſo auf⸗ fallender Schärfe rechtg abbiegt von dem Tal der Aitrach, das die Wutach einſt ſelbſt in ihrem Lauf zur Donau ausgenagt hatte. Aehnliche Verſickerun⸗ gen finden ſich in allen Kalkgebieten. insbeſondere im Karſt mit ſeinen vielen Erdfällen und Höhlen (Adelsberger Grotte), ſo bei der Jagſt bei Crails⸗ heim, bei der Lone, die bei Lonſee(Bahnlinie Geis⸗ lingen a. d. St.— Ulm) auf 12 Kilometer unter⸗ irdiſch fließt. L. H. L.„Wie wird das Handelsabiturium ge⸗ wertet? Steht es dem anderen Abiturium gleich? Was für Möglichkeit beſteht zur Weiterbildung mit Handelsabitur? Wie wird es bei der militäriſchen Laufbahn gewertet?“—— Das Handelsabitur iſt vollwertig. Es kann ein kaufmänniſcher Beruf ein⸗ geſchlagen werden. Ferner beſteht die Möglichkeit des Zugangs zu zahlreichen Beamtenſtellen, zur Laufbahn des Offiziers und zum Studium der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Staatswiſſenſchaften. Baum.„Welches iſt der größte und ſtärkſte Baum der Erde?“—— Der größte Baum der Erde, Ge⸗ neral Sherman Sequoia“, ſteht im Sequoia⸗Natio⸗ nalpark in Amerika. Der Baum hat eine Höhe von mehr als 81 und einen halben Meter und an ſeinem Fuße einen Umfang von faſt 27 Metern. Sein Al⸗ ter wird auf 5000 Jahre geſchätzt. W. Sch.„Wo ſind in Deutſchland Hochſchulen, an welchen man Architektur ſtudieren kann? Welche Vorausſetzungen(Schulbildung uſw.) ſind nötig, um eine ſolche Hochſchule beſuchen zu können?“—— In Deutſchland gibt es folgende techniſchen Hochſchulen: Aachen, Berlin, Braunſchweig, Breslau, Darmſtadt, Dresden, Graz, Karlsruhe, München, Stuttgart.Wien. Deutſchſprachige Hochſchulen ſind in Danzig, Zürich, Prag und Brünn. Die Aufnahme als Studierender erfolgt meiſt auf Grund des Reiſezeugniſſes einer höheren Schule. G. G. 3. Die weitere Verwendung der von Ihnen angefragten Perſönlichkeit iſt uns nicht bekannt. Es handelte ſich um keine Zurückziehung der Botſchafter, ſondern um eine Zitierung zur Berichterſtattung. Der braſilianiſche Botſchafter iſt bereits wieder nach Berlin zurückgekehrt. Luftleerer Raum.„Wo kann ich eine Pumpe her⸗ beziehen? Mit der Pumpe ſoll man einen luft⸗ leeren Raum herſtellen können und muß eine Saugkraft von—3 Liter haben.— Darf ich eine Er⸗ findung im Ausland anbieten, wenn ſie nicht in das Rüſtungsfach geht?“—— Vielleicht ſprechen Sie einmal bei unſerer Werbeabteilung vor, die Ihnen Anſchriften geben kann.— Die Verwertung der Er⸗ findung bedarf der Genehmigung. Radio,„Ich möchte über Sommer mein Radio abbeſtellen. Mir wurde geſagt, ich brauchte die An⸗ tenne nicht beſeitigen, wenn ich bei der Abbeſtellung gleichzeitig den Tag angäbe, an dem ich das Radio wieder in Betrieb nähme. Nur müßte die Abbeſtel⸗ lung bis zum 15. des vorhergehenden Monats er⸗ folgt ſein. Iſt das richtig?“—— Dieſe Annahme 5 richtig. Sie brauchen die Antenne nicht abmon⸗ eren. Frafrtische Natschläge S. M.„Es iſt mir verſehentlich in einem Keſſel weißer Wäſche beim Kochen ein brauner Strumpf mit hineingekommen. Dadurch hat die Wäſche Flek⸗ ken bekommen und eine bräunliche Farbe angenom⸗ men. Wie kann ich die Flecken und die bräunliche Farbe aus der Wäſche wieder herausbringen?“—— Wenn beim Kochen die Farbe nicht herausgeht, dann müſſen Sie die Wäſcheſtücke reinigen laſſen. K. H.„Wie reinige ich am beſten Aluminiumge⸗ ſchirr?“—— Eines der beſten Reinigungsmittel für Aluminiumgeräte iſt gewöhnlicher Eſſig. Einige Tropfen genügen in der Regel; man gießt ſie in das betreffende Geſchirr, das dazu erwärmt und ausge⸗ ſcheuert wird. Auf dieſe Weiſe wird dem Aluminium⸗ geſchirr auch ein ſchöner Glanz verliehen. Es gibt auch fertige Mittel, die man in Fachgeſchäften kau⸗ fen kann. Nriæter unmnd aſimung Waldhof. Sie können dem Untermieter jederzeit (vom 1. zum 1. des Monats oder vom 15. zum 1. des Monats) kündigen. Sie können Anzeige wegen Verletzung des Briefgeheimniſſes und wegen Belei⸗ digung ſtellen. ſenerfragen E. K. 200.„Der Fragebogen zur Einkommen⸗ ſteuererklärung für das Jahr 1938 iſt gegenüber den Vordrucken der früheren Jahre etwas geändert. In den ſrüheren Bogen ſtand unter Einkünften aus nichtſelbſtändiger Arbeit der Hinweis, daß man 200 Mark ohne Erläuterung als Werbungskoſten ab⸗ ſetzen konnte. Nur wenn der Geſamtbetrag von 200 Mark überſchritten wurde, bedurfte es der Er⸗ läuterung. Der neue Vordruck enthält dieſen Hin⸗ weis nicht mehr, ſondern eine Zeile für Werbungs⸗ koſten mit der Aufforderung, daß dieſe zu erläutern ſind. Es darf alſo m. E. der Steuerpflichtige die Werbungskoſten von 200 Mark nicht mehr ſelbſt ab⸗ ziehen und ſie werden vom Finanz abgeſetzt oder aber es iſt eine Aenderung des Geſetzes eingetreten, Srieftasten der N 2 Der Vater hat kraft der elterlichen Samstag, 25. Febr.) Sonntag, 26. Febr. 6 24 34 indem der Pauſchbetrag von 200 Mk. nicht mehr 9 währt wird. Welche der beiden Auffaſſungen richtig?“—— Nach unſerer Meinung darf in 5 diesjährigen Einkommenſteuerbogen beim Seune, men aus nichtſelbſtändiger Arbeit nur derienise 905 trag an Werbungskoſten eingeſetzt werden, der er⸗ ſächlich erwachſen iſt und der, wie das Formular 9 5 langt, auf beſonderem Blatt erläutert, d. h. na gewieſen wird. J. D.„Sind die Zahlungen für Gewerbeſteng (Stadtkaſſe) am Einkommen abzugsfähig? Kann ab. neuangeſchaffter Perſonenwagen am Einkommen 150 geſetzt werden?“—— Zahlungen für Gewerbeſte können bzw. müſſen am gewerblichen Einkom gen abgezogen werden, denn ſie ſtellen Geſchaftsunkoſte dar. Ein nach dem 30. September 1937 angeſchaff bzw. beſtellter Perſonenwagen kann nicht als ku lebig ſofort abgeſchrieben, alſo in voller Höhe vo Einkommen abgeſetzt werden, ſondern er i en Lebensdauer entſprechend in jährlichen Teilbeträg abzuſchreiben. —— —— Juristische Sragen Nr. 312.„Kann ein Mädchen im Alter von 5 Jahren, wenn es in anderen Umſtänden iſt, es die Einwilligung der Eltern heiraten, oder kann ſich volljährig erklären laſſen? Kann ein er- im Alter vom 1971 Jahren, wenn es ſich ſelbſt Hlte 57 eiSI0bMöbel TREFZZGER Mobelfäbrik unch Binrichtungshaus Mannheim, 05.1 nähren kann, von zu Hauſe zu den Eltern des tigams gehen, ohne daß ihre Eltern damit e ſtanden ſind? letzten 3 Jahren wöchentlich im Durchſchnitt lob⸗ verdient, von ihren Eltern eine Ausſteuer ver gen? Wie lange hat ein Mädchen im Alter aue 19“ Jahren Ausgang zu beanſpruchen.“— Zahres Frau ſoll nicht vor Vollendung des 16. Lebensiag eine Ehe eingehen.(8 1 des Geſetzes vom 6. Hung 1938.) Wer minderjährig iſt, bedarf zur Eiugeger, einer Ehe der Einwilligung ſeines geſetzlichen Ein⸗ treters. Verweigert der geſetzliche Vertreter die 8 willigung ohne triſtigen Grund, ſo kann der der mundſchaftsrichter ſie auf Antrag des Verlobten, bes der Einwilligung bedarf, erſetzen(8 3 des Ehegeſ vom 6. Juli 1938). Nach 8 3 BGB kann ein R 0 jähriger, der das 18. Lebensfahr vollendet hat, ab1i0 Beſchluß des Vormundſchaftsgerichts für volliner⸗ erklärt werden. Ein Kind ſteht, ſolange es min jährig iſt, unter elterlicher Gewalt(8 1622 965 Gewalt Ver, Die inver, Recht und die Pflicht, für die Perſon und das mögen des Kindes zu ſorgen 6 1627 BGB), Recht Sorge für die Perſon des Kindes umfaßt das ſſic⸗ und die Pflicht, das Kind zu erziehen, zu beaug tigen und ſeinen Aufenthalt zu beſtimmen 6 hler BGB). Der Vater iſt verpflichtet, ſeiner To im Falle ihrer Verheiratung zur Einrichtung äh⸗ Haushaltes eine angemeſſene Ausſteuer zu ge igen ren, ſoweit er bei Berückſichtigung ſeiner ſonte Verpflichtungen ohne Gefährdung ſeines ſtan die mäßigen Unterhalts dazu imſtande iſt und nich as⸗ Tochter ein zur Beſchaffung der Ausſteuer — Erst sagt man: „nur ein kleiner Husten“. Aber er kann zuwellen Wochen dauern. Deshalb, Sie lieber gleich den heilkräftigen Anſy⸗ Huſt rt die nehmen. Er mindert raſch den Huſtenreiz und fö in deg Hellung. Der Schleim wird gelockert und kann ſich 1 und Bronchien nicht feſtſetzen; die Atmung wird erleichte Auſy⸗ die Entzündung der Bronhialſchleimhäute gelinder werte S iſt ein ſeit Fahrzehnten bewährtes, prei Flaſche usmittel. Kaufen Sie in der Apotheke eine Haraus Anſy⸗konzentrier: für.4.75 und bereiten Sie, nach der Vorſchriſt mit Liter kochendem Waſſer eicht 250 g Zucker etwa Liter Anſy⸗Huſtenſtrup Dertarrhez für eine ganze Familie lange Zeit, um Huſten, Ka Bi Verſchleimung und Heiſerkeit wirkſam zu betömpfen.—. reichendes Vermögen hat. Der Vater kann die 4 ſteuer verweigern, wenn ſich die Tochter ohne ung Einwilligung verheiratet hat und dieſe Einwilligder⸗ nach g 3 des Ehegeſetzes vom 6. Juli 1038 erfor lich war. Hierüber beſtimmen die Eltern. W. M. Eine Ehe darf nicht geſchloſſen wemen zwiſchen einem wegen Ehebruchs geſchiedenen Ga und demjenigen, mit dem er Ehebruch gegangen als wenn dieſer Ehebruch in dem Scheidungsurteil 50 Grund der Scheidung feſtgeſtellt iſt. Von dieſer 1 ſchrift kann Befreiung erteilt werden. Sie ſo 1+ verſagt werden, wenn ſchwerwiegende Gründe ge⸗ Eingehung der Ehe entgegenſtehen(9 des kann geſetzes vom 6. 7. 98). Bei Auflöſung der Ehe ahr die Ehefrau vom Mobilar das beanſpruchen, was 1 gehört(3. B. das eingebrachte Gut). 1 F. F. Der Rechtsanwalt kann das mit 96 vereinbarte Honorar verlangen. Er muß ſich leche⸗ lich die geſetzlichen Gebühren, wenn ſie von der ſſen. genſeite erfetzt ſind, in Anrechnung bringen laſ — Der Vermieter hat die vermietete Sache währcze⸗ der Mietzeit in einem zu dem vertragsmäßigen die brauch geeigneten Zuſtand zu erhalten. Wenn ung Vorausſetzungen für die Herrichtung der Wohnung gegeben ſind, kann der Vermieter die Herrich fein nicht mit der Begründung verweigern, daß er Ber⸗ Geld habe. Zweckmäßigerweiſe ſetzen Sie dem mit mieter eine Friſt zur Herrichtung der Wohnun lauf der Androhung, daß Sie nach fruchtloſem Al g⸗ der Friſt die Wihnung auf ſeine Koſten in ordnunn⸗ mäßigen Zuſtand verſetzen werden. Die aufge deten Koſten können Sie von dem Mietzins in er⸗ rechnung bringen, müſſen aber auch dies dem des mieter mindeſtens einen Monat vor Fälligkeit Mietzinſes ankündigen. ſt ſeinern Brür·. Kann ein Mädchen, welches in 9— 4 —— —— — NNS 128 AXASR AN 4 RR KR. K * +— r — * — * Lensalionen von damals —— Es iſt merkwürdig, daß bei allem Unverſtändnis, das man dem Auto entgegenbrachte, trotzdem immer wieder kühne Geiſter die Zukunftsausſichten des Kraftfahrzeuges richtig einſchätzten und Experimente machten, die heute noch den Vergleich mit den modernſten Konſtruktionen aushalten können. Auf der anderen Seite iſt es klar, daß ſich ſelten auf einem Gebiet ſo viele Phantaſten getummelt haben, wie auf dem des Kraftfahrzeugbaues. Aehnliches erlebten wir ja mit dem Flugzeng, nur daß die Entwicklung des Flugzenges von beſtimmten Geſetzen offenſichtlich nicht zu trennen war, während beim Auto ſolche Geſetzmäßigkeiten zwar auch vorlagen, aber ohne großen Schaden zuerſt überſehen werden konnten. 35 Jahre 1903 hatte das Auto noch die Kin⸗ erkrankheiten zu überwinden, auch wenn e Grundſormen ſchon feſtſtanden. Trotzdem ſuchte an nach neuen Möglichkeiten. Die Kraftfahrzeug⸗ ſtrie hatte Wagen in den Handel gebracht, die So stellte man sich 1919 das kleine und sparsame Personenauto vor Als Folge der durch den Krieg hervorgerufenen Gummiknappheit hat es noch Eisenreifen mit Federtöpfen * geeignet waren, Aufſehen zu erregen. Da war Baſt enkins⸗Automobile⸗Compagny in aſhington, die einen Wagen baute, der zweifellos noch als das kleinſte Gebrauchsfahr⸗ niche der Welt gelten kann. Der berühmte kuba⸗ 9 e Zwerg Chiquita fühlte das Verlangen, das miele Geld, das er verdient hatte, nutzbringend und angenehm anzulegen. Ein Auto war der letzte Schrei, paßt das Auto von damals mit der hohen Karoſſe te nicht für den kleinen Sesor Chiquita. So 21 te ihm die Jenkins⸗Compagny einen kleinen Froſcte ſch en Wagen in Form einer Viktoria⸗ oaft. Was vor zehn Jahren als eine Errungen⸗ elettriſchen war damals ſchon da: der Wagen mit ind iſchem Antrieb. Das Fahrzeug ſah aus wie ein reichtenagen Die Kraftreſerven der Akkumulatoren ſen ſen für die Zeit von 2000 Stunden. Den ſchroſ⸗ egenſatz zu dem erwähnten Liliputwagen bildet ſein Rieſenwagen, den ſich Dr. Leweß für Jahre Jahrt um die Erde bauen ließ. Es war im 1908, als er damit Paris verließ. Unter dem befanden ſich Tanks für etwa 500 Li⸗ ſtändia enzin! Der Wagen ſelbſt enthielt ein voll⸗ An iges photographiſches Laboratorium, Zelte ſowie en Erſatzmotor. Er war darüber hinaus ſo ge⸗ Wa — gen Im Vordergrund der sogenannte„Pantoffelwagen“ Keine Frage, daß der Erſinder, als das Auto im Jahre 1897 erschien, ausgelacht wurde baut, daß er tagsüber als Empfangszimmer oder Küche dienen und nachts in einen bequemen Schlaf⸗ wagen verwandelt werden konnte. König Leopold von Belgien war unter den Herrſchern ſeiner Zeit der größte Förderer des inclerwagen lnungen und Wirrungen um das Kraftfahrzeug— Die lagd nach dem Fortschritt So sah das Autofahren Anno 1899 aus! Der alte Benzfahrer Fritz Held am Steuer eines der ersten Mannheimer Kraft- wagen. Neben ihm Hans Thum. Photos: Scherlarchiv(7) Werkbild(1) Archiv NM(1) mer, Schlafzimmer und Kammer für den Diener. König Leopold opferte für dieſe Sehenswürdigkeit rund 160 000 Mark, womit er den Schah von Iran übertrumpfte, der damals für ſein Auto nur 100 000 Mark bezahlte. Obgleich der Wagen des Dieser Mann ahnte schon vor 15 Jahren die Garagennot Er bastelte sich deshalb ein Auto, das nach jeder Fahrt aus- einandergenommen und in Einzelteile aufgelöst, im Keller untergebracht werden konnte Autos. Er ließ ſich einen beſonders koſt⸗ baren Wagen bauen. Untergebracht waren darin nicht weniger als drei Zimmer— Empfangszim⸗ Vorschlag von einst für ein Geländefahrzeug: der Sumpfwagen Er wurde in Amerika gebaut und hatte mehr als 3 Meter hohe Räder. Sang- und klanglos ist er wieder verschwunden Belgierkönigs auch heute noch kaum ſeinesgleichen hat, nimmt ſich der 50⸗PS⸗Motor gegen die 150er von heute recht beſcheiden aus. Probleme, die heute noch von den Konſtrukteuren nicht gelöſt ſind, be⸗ ſchäftigten ſchon damals die Fachleute. Das ſind die Motorſchlitten. Bis heute hat man brauchbare Mo⸗ torſchlitten nicht bauen können. Aber ſchon vor 30 Jahren ließ ein ruſſiſcher Großfürſt einen Autoſchlitten bauen, der anſtatt der Rä⸗ der Schlittenkufen hatte, zwiſchen denen vier Zahn⸗ räder liefen. Man kündigte damals an, daß ein Jahr ſpäter nach der Fertigſtellung des erſten Exem⸗ plars eine ganze Anzahl ſolcher Motorſchlitten lau⸗ fen ſollte. Aber das Eis der Newa hat ſie nicht ge⸗ ſehen. Aus dem Verſuchsſtadium iſt man bei der Kom⸗ bination von Auto und Motorboot, dem Waſſerauto⸗ mobil, erſt jetzt gekommen, und zwar durch die Kon⸗ ſtruktion des Deutſchen Trippel. Aber ſchon im Jahre 1903 wurde angekündigt, daß ein franzöſiſcher Offizier ein Waſſerautomobil erſunden habe, das— ganz aus Aluminium— waſſerdicht in der Form eines U⸗Bootes gebaut ſein ſollte. Man be⸗ richtete damals von einer ungeheuren Triebkraft und kündigte gleichzeitig an, daß das Fahrzeug einem Forſchungsreiſenden in Afrika nützliche Und das war ein Benz-Militärauto im Jahre 1902 26. PEBRUAR 1939 Dienſte leiſten ſollte. Von dieſem Fahrzeng hol man gleichfalls nie wieder etwas gehört. Nicht ſo lange, aber mit der gleichen Ausdauer⸗ iſt um das Klein auto gerungen worden. Dauk der beſonderen Verhältniſſe hat Deutſchland gerade auf dem Gebiet des Kleinwagens Bahnbrechendes geleiſtet. Ehe der Typ des Kleinwagens und der paſ⸗ ſende Motor gefunden waren, mußten unzählige Verſuche gemacht werden. Was wir heute von ſol⸗ chen Verſuchsbauten mit einem verzeihenden Lä⸗ cheln im Bilde betrachten, waren damals ernſte Ver⸗ ſuche zur Löſung des wichtigſten Problems um das Auto: die Motoriſierung der Maſſen. Im Volks⸗ wagen hat Deutſchland jetzt den idealſten Kleinwagen der Welt geſchaffen. So lange das Auto auf den Straßen rollt, har ſchließlich die Tatſache den Konſtrukteuren zu denken gegeben, daß nur ein geringer Prozentfatz der an⸗ gewandten Kraft der wirklichen Fortbewegung des Fahrzeugs diente, während ein ſehr großer Teil für Ein Traum der Neuzeit: Auto und Flugzeug zugleich die Ueberwindung des Luftwiderſtandes im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes verſchwendet wurde. Um dieſes Problem haben ſich nicht nur die beſten Köpfe, ſondern auch Phantaſten in großer Zahl bemüht, und was hier an ſeltſamen Vorſchlägen das Licht der Welt erblickt hat, läßt ſich lückenlos nicht erfaſſen. Paul Deparade. —ä—9ꝓ ꝓ—— Die Sensation um 1905 Was nicht im Wagen untergebracht werden kann, sitzt darauf oder dahinter ——— etwas von der Schwere ſeines Innern. eman von faiald Saumgarien E nicht, Der Clowu Imperator, der mit ſeinem bürger⸗ lichen Namen Albert Müller hieß, lehnte an einem der Wagen des Zirkus, die wie eine Stadt auf Rä⸗ dern den weiten Bucheggplatz in Anſpruch nahmen. Die Vorſtellung war längſt vorbei. Zwiſchen den Fuhrwerken war es ſtill geworden. Selbſt die Tiere in ihren Käfigen rührten ſich nicht. Aber auch die Stadt, in deren lebhafteſtem Quartier der weite Schauſtellerplatz lag, ſchien in Schlaf zu taumeln; denn nur ſelten noch und in faſt geheimnisvollem Borüberflitzen glitt ein Kraftwagen drüben der Straße entlang. Noch ſeltener ſtrich den Häuſern nach irgendein Fußgänger, deſſen Schritt nicht laut genug war, die tiefe Nachtſtille zu ſtören. Ein ſonderbares Seben hatte nur der Mond, der im ſchwarzblauen, grundloſen Himmel ſchwamm. Er war nicht wie ein Geſicht, ſondern wie ein opalfarbenes Gefäß, in deſſen Innerem eine Flüſſigkeit brodelt und ſeine dünnen Wände durchleuchtet, blitzt, glüht und wieder zu milchglatter Stille ſich beſcheidet. Im Widerſchein dieſes Mondes zuckte drüben der dunkle See. Aber das alte Geſicht des Spaßmachers, Her einen Kaiſertitel trug, zeigte eine große Bläſſe und Müdigkeit. Der Mann Albert Müller hatte KUuge, nachdenkliche Züge, die ſchließlich auch einem Gelehrten nicht ſchlecht angeſtanden hätten. In dem von Puder zerſchliſſenen Antlitz ſtanden braune fal⸗ zenumſchlängelte Augen, denen etwas Erloſchenes anhaftete. Die Geſtalt ſchlotterte in einem dem Hünnen Körper zu weit gewordenen ſchwarzen An⸗ zug, der einmal ein Feſtkleid geweſen. Mit gleichgültigen Blicken verfolgte Müller die Mondſtraßen, die ſich geheimnisvoll zwiſchen die Wagenſtadt legten; aber als er die Augen zum Himmel erhob und die wunderſame Lichtampel ſelber im ſammetdunklen Grunde erſchaute, rührte es an ſeine Seele und ſtand er ein paar Sekunden ganz verzaubert da. Ein altes Lied fiel ihm ein, und er ſummte es ſelbſtvergeſſen vor ſich hin: Es iſt keiner zu arm, er hat noch das Licht; und irgendeiner vergißt ihn nicht. Der Tag iſt lange von früh bis neun, um ein wenig Liebe auszuſtreunn „Er fühlte ſeit einiger Zeit ſein Alter, und daß er in ſeinem Berufe kein rechtes Glück mehr hatte. Seine Scherze und Witze prallten ab. Die Menge der Zuſchauer ſaß vor ihm wie ein toter, zorniger Klotz, den er nicht mehr zu bewegen vermochte; und noch heute hatte der Zirkusdirektor ihm nach ſeinem Auf⸗ Kritt zugeruſen:„Zum Teufel, Imperator, du machſt in die Leute gähnen ſtatt lachen!“ „Wunderte er ſich ſelbſt? O nein! Er fühlte am Beſten ſelber, wie etwas in ſeinem Innerſten ver⸗ ſagte, und daß aus ſeiner Unluſt keine Luſt der an⸗ deren mehr wachſen konnte. Vor Mutloſigkeit, vor ſelbſtquäleriſchem Ueberdruß hatte er ſich auch heute noch nicht zum Schlaf niederlegen können. Während er aber nun ſo ſingſummte, löſte ſich Es war auch, als ſchmelze das Mondlicht die Altersſtarre. Und etwas vom Uebermut ſeiner guten Tage kehrte zuxück.„Reſpekt, Vetter Mond“, murmelte er und machte eine drollige Verbeugung„du erhellſt mich Pahls Stimme klang kühl. Mynheer.“ „Was iſt, Thorſen? Ich komme zu euch zum Mittageſſen.“ „Bedaure. Ich habe im Geſchäft zu tun, und meine Frau iſt nicht zu Hauſe.“ De Vries ſchob beide Hände in die Taſchen ſeines weißen Rockes. Er hatte die oberſten Knöpfe der Jacke geöffnet, daß man die breite, von der Sonne braungebrannte Bruſt ſehen konnte.„Dann unfreundlicher Europäer. Hätte wohl auch keine Luſt gehabt.“ Ein paar Sekunden ſah er den Makler lauernd an. Dann räuſperte er ſich.„Ich will urhl nach den Bieſtern ſehen. Weiß der Kuckuck, was die zu jaulen haben.“ Er ging hinaus. Als wenn er ſich zum Sprechen zwingen mußte, fuhr Thorſen ſtockend und ſchwerfällig fort:„Alſo— bitte— die Liſte der Kaffeeſäcke, Kapitän.“—— De Vries ſtand auf dem Deck der„Lankadiva“. Er ſpähte zu der„Oran“ hinüber, die ohne Ballaſt hoch vor dem Schweſterſchiff mit ſeiner ſchweren Ladung aufragte. Dann ſah er zum Kai hinüber, auf dem der Sonnenglaſt brütete. Natürlich iſt ſie es geweſen, dachte er. Sie iſt hölliſch erſchrocken. Gut ſo. Mit dem Fuß ſtieß er die Tür der Pantry auf.„Steward— kommt her!“ Dex junge Steward Spen Mitzlaff gehorchte ſo⸗ ſort.„Mynheer befehlen?“ „Da nimm!“ Vries dem Steward einen zuſammengeknüllten Geldſchein hin.„Gehſt zur„Oran“ hinüber. Du wirſt ja deinen Kollegen drüben kennen. Erkundigſt dich, wer die beiden Paſſagiere ſind, die eben die Kabinen beſichtigen. Die Adreſſe will ich wiſſen, Hörſt du? Die genaue Adreſſe.“ Mitzlaff verbeugte ſich dankend.„Wird gemacht, Mynheer.“ Mit ſich ſelbſt zufrieden, ſchleuderte de Vries auf „Wie Sie denken, den Niedergang zu. In ſeiner Erinnerung wuchs In ſeiner herriſchen Art warf de Eredhlung von Ernst Sali durch und durch.“ Dabei betrachtete er ſeinen Bauch, auf dem ein Mondflämmlein brannte, und fühlte etwas wie Wärme auch in der Bruſt. In dieſem Augenblick hörte er aus einem nahen Wagen ein ſtöhnendes Schnauben. Er wußte ſogleich Beſcheid. Das war ſeine Partnerin, die Regina, die Königstigerin, das arme Viehl Die hatte vorgeſtern zwei Junge geworfen und war ſeither todkrank. Der Tierarzt ſagt, ſie würde es nicht überſtehen. Des Imperators eigene Bedrängniſſe traten zu⸗ rück. Ein fäher Kummer um das Tier befiel ihn. Er ſchob die ſchwere Türe des Käfigwagens zurück. Hinter ihr ſperrte ein Eiſengitter die Tigerin ab. Mit der ganzen Neugier eines zudringlichen Zuſchauers zündet der Mond in den Wagen hinein. Der Imperator ſah das ſchöne Wildtier lang hingeſtreckt liegen. Es hob ein wenig den mächtigen Kopf, fiel aber ſogleich wieder kraftlos und ſchwer auf die Wagenplanken zurück. Den Körper durch⸗ lief in ſchmerzhaftes Zucken, und die Flanken ſchlugen raſch wie in fliegendem Fieber. Neben der Mutter lagen maunzend die beiden Jungen. Sie waren noch blind und ſahen aug wie das Ur⸗ bild der Hilfloſigkeit. Den alten Mann draußen ſchüttelte es. Die Nachempfindung ſeiner eigenen Einſamkeit und Enttäuſchung, die Sterbensnot der Kreatur, das Gefühl, daß ihm, dem Verarmenden, ein weiterer kleiner Beſitz, wenn auch nur ein biſichen Tierähn⸗ lichkeit, verloren ging, riſſen an ſeinem Herzen. Dann ſchob er auch noch die Gittertür auseinander und beſtieg den Wagen. Die Tigerin richtete ſich zum zweitenmal auf und ſtreckte eine der ſchweren Pſoten über den Boden aus. Sie war ahgerichtet, in den Vorſtellungen ſie ihm zu reichen, und er pflegte ſie mit dem Witz zu ſchütteln:„Schau, ſchau, was für feine Lederhand⸗ ſchuhe Sie tragen, alte Dame!“ Jetzt aber hatte die Tiergebärde etwas Hilf⸗ und Kraftloſes. Der Clown nahm die Waſſerſchüſſel, öie leer in einer Ecke ſtand, ſtieg aus, füllte ſie und ſtellte ſie dem Tier hin. Es trank. Ein wilder Durſt ſchien es zu quälen. Imperator ſchaute auf die Tigerin nieder; und abermals ſchob ſich die Pfote wie ſuchend gegen ihn vor. Der Eindruck, daß es mit dem Tier zu Ende gehe, verſtärkte ſich ihm. Er brachte es nicht über ſich, es zu verlaſſen. In einem entfernten Käfigwinkel lag ein Stroh⸗ bündel. Der Imperatoer ſchob die Wi'gentür ein wenig zuſammen, ſo daß das Mondlicht nur noch als' breiter Streiſen auf den Planken lag. Dann legte er ſich drüben aufs Stroh. Den Arm auf⸗ geſtützt lag“ Er“ da. Ein Blitz Gegenwart flog ihm durch den Kopf: wie das Tier dort litt und wie heute der Direktor ihm ſein Mißfallen gezeigt! Und ein Blitz Zukunft miſchte ſich hinein: daß er ſich wohl bald einen anderen Poſten werde ſuchen müſſen, etwa als Tierwärter oder dergleichen. So war nun einmal das Leben und ſein Abſtieg! Er grübelte noch vor ſich hin als er plötzlich die großen wilden Augen der Tigerin auf ſich gerichtet ſah. Sie taten ſeinen eigenen Augen weh. Er wich ihnen aus, aber auch das Tier blinzelte und ſtreckte ſich wieder. 2 das Erlebnis auf, das für ihn ſo einſchneidend in ſein Leben eingegriffen hatte. Seine Mundwinkel zogen ſich nach unten. Er biß die Zähne zuſammen, weil er noch jetzt den Schlag fühlte, den ſie ihm— mitten im überfüllten Teeraum des Galle⸗Face⸗ Hotels in Colombo— ins Geſicht gegeben hatte. Ver⸗ dammt! Alles, was er aufgebaut hatte, hatte der Schlag dieſer ſchwachen Mädchenhand vernichtet. „Das ſchenk' ich dir nicht, Himmelblaue!“ ſagte er laut vor ſich hin.„Das ſchenk' ich dir nicht!“ Er ſtieg in den Niedergang hinab. Der Geruch nach wilden Tieren wurde bei jedem Schritt auf⸗ dringlicher. Die Luke 4 war für den Tiertransport hergerichtet worden. Rechts ſtand der kleine Ceylon⸗ Elefant, der mit der Dampfwinde hinabgefiert wor⸗ den war. Die Panther mauzten. Die Tiere ſtrichen un⸗ ruhig an den Eiſenſtäben ihrer Transportkäfige hin und her. Als de Vries den Raum betrat, brüllte der Tiger Radja. „Elende geſtimmt. Der Malaie Djono huſchte ihm entgegen. Seine ſanften, dunklen Tieraugen blickten de Vries demütig an. Er wartet geduldig, bis der große Herr Luſt haben würde, mit ihm zu ſprechen, obwohl eine ſchwere Sorge ſein Herz verwirrte. Ein paarmal ſtieß de Vries den Rauch der Pfeife heftig vor ſich hin, ehe er den Malaien fragte, was los ſei. „Tuwan-besar, Radja nanti makant“ Der Malaie Diono ſprach den Dialekt der tauſend Inſeln, der nur aus Worten beſteht. „Radja will ſpäter freſſen? Warum?“ Abwehrend hob der Malalte die ſchlanken Hände „Großer Herr, Radja— Heimweh.“ „Blödſinn! Er hat ſich ganz ordentlich auf der Reiſe benommen.“ Beſtien!“ knurrte de Vries miß⸗ zeigen! als ſei er noch in den Tropen. Es war totenſtill. Nur der Mond war laut vor Licht. Es ſchien faſt, als müſſe er reden. Eine lange Weile ging hin. Eingeſchläfert fiel Imperator ins Stroh. Wie lange er ſchlief, wußte er nicht. Aber plötz⸗ lich erwachte er von leiſen ſchlurfenden Tritten. Es war jetzt ſtockdunkel, der Mond verſchwunden. Nur zwei Katzenaugen leuchteten dicht neben ihm. Er erſchrak und lag mit angehaltenem Ateme. Dann fühlte er etwas Weiches neben ſich fallen und hörte das klagende Maunzen eines Jungtieres. In der nächſten Sekunde lag auch ſchon das zweite Kätz⸗ chen neben ihm. Die Erkenntnis ging ihm auf, daß die Tigerin die Jungen zu ihm herübergetragen. In ſeinem Kopf ſchwirrten die Gedanken und däm⸗ merte die Ahnung, es ſei eine Art Vermächtnis ge⸗ ſchehen, ein ſeltſames Tun einer unvernünftigen Kreatur. Fortwährend erwartete er die Rückkehr der Tier⸗ mutter. Die Erregung raubte ihm den Schlaf. Aber er mußte bis zum Morgen warten. In der Dämmerung erhob er ſich und ſtieß die Wagentür auf. Durch das Gitter drang Kühle und Georg Foerster: ein fables Licht. Die Tigerin ſah er mit ſchon ſtelle⸗ Gliedern lang ausgeſtreckt in ihrer Ecke liegen. 52 war tot. Auf ſeinem Strohlager maunzten die be den Jungen. In einer der folgenden Nächte konnte man Zirkuslager ein drolliges Bild ſchauen. Da 990 auf einer Wohnwagentreppe der Imperator, das 65 ſicht noch nicht entpudert, im ſchlotternden machergewand, das Lachhütchen 50 Hinterkopf. 8 Arm hätſchelte er zwei Tigerkätzchen der Imperator, war Kinderfran geworden. Nächſtens ſollte er auch im Sirkus ſei Spaßmacheramt in das eines Tierwärters verw deln. So war es heute mit der Direktion verein worden. Und Imperator weinte Ehren und Tite nicht nach; denn Alter macht genügſam. 9 Er krallte die Finger in den weichen Pelz D Katzen und während zwar nicht mehr der Mon, aber eine nahe freundliche Laterne rot zu ihm her überblinkte, ſummte er: Es iſt keiner zu arm, Er hat noch das Licht; Und irgendeiner Vergißt ihn nicht. Der Tag iſt lange Von früh bis neun, Um ein wenig Liebe—— Das letzte Wort verlor ſich und verwehte mit ber leiſe erlöſchenden Stimme wie bei einem Wieg lied, Gedonk Hiemand kann aus seiner Haul?/ an Niemand kann eben aus ſeiner Haut heraus! Wer hätte nicht ſchon einmal oder des öfteren ſo geur⸗ teilt, wenn er zu bemerken glaubte, daß ein Menſch trotz aller Ermahnungen und ſchlechten Erfahrungen immer wieder dieſelben Fehler begeht oder immer wieder auf ſeine eigenen Schwächen hineinfällt. Be⸗ dauernd, enttäuſcht oder auch mit Humor bekannte ſich wohl ſchon jeder zu dieſer etwas billigen, dafür um ſo bequemeren„Weisheit“, in der ſich ein beträcht⸗ liches Stück ſeuſzender Reſignation verſteckt. Soll das nicht ſchließlich heißen, daß es keinen Zweck für uns hat, uns beſondere Mühe mit dem Leben zu ge⸗ ben, uns tieſere Erkenntniſſe zu erringen und nach dem Richtigen und Höheren zu trachten, weil, nun, weil wir im Grunde eben doch nie über uns ſelbſt hinauszukommen vermögen? Weil wir ſchließlich, trotz mancher Anſtrengung, doch immer wieder dahin zurückkehren, woher wir kamen? Weil dem einen dieſe, dem anderen jene„Mängel“ angeboren ſind und niemand ſich ſelber loswerden kann? Nun, daß jeder mit beſtimmten Anlagen, Kräf⸗ ten, Fähigkeiten und natürlich auch mit perſön⸗ lichen Einſeitigkeiten,„Fehlern“, charakterlichen Be⸗ grenzungen zur Welt kommt, wird keiner beſtreiten. Doch hüten wir uns davor, jene Redewendung ge⸗ dankenlos zu gebrauchen! Sehr wohl nämlich können wir aus„unſerer Haut“ heraus, jedenfalls in vielen Fällen. Wir ſind nämlich faſt alle auf irgendeine Weiſe ſeeliſch reicher und menſch⸗ lich beſſer, als es im„grauen“ Alltag den Anſchein hat. Tatſächlich: Bleiben wir nicht häufig ganz un⸗ nötig recht weit hinter den Werten zurück, die in uns gelegt ſind? Jawohl, wir vermögen wirklich immer wieder um ein ganz Erhebliches mehr zu werden, als wir„normalerweiſe“ darſtellen. Wir können nicht nur, ſondern wir müſſen ſtets erneut oder anders begrenzt iſt. aus unſerer„Haut“ unſeres gewohnheitsmätlge durchſchnittlichen, alltäglichen Verhaltens her Warum laſſen wir die ſchöpferiſchen ſeeliſchen Kräf die in uns ſind, oft ungenutzt? Nehmen wir das Beiſpiel zweier„ganz gewöhn, licher“ Menſchen, eines Mannes und einer Fra Sie unterſcheiden ſich in kaum irgendeinem von der Art vieler, ſehr vieler anderer Menſch Sie gehen redlich ihrem Beruf nach, ſie haben 5 Freuden und Leiden, ihre Aufgaben und Sorgen, 5 treiben dieſes und jenes, führen ein Daſein, das 9 Ihr Leben iſt ſozuſagen „normal“, ihre Denk⸗ und Gefühlslage desgleichen nicht zu kalt und nicht zu heiß, nicht zu hoch und nich zu niedrig. Können ſie aus dieſer Haut heraus? Können ſie mehr werden, als ſie in ihrem augenbli lichen Zuſtande ſind? Zweifellos! Der Zufall das Schickſal führt es herbei, daß ſie ſich kennen, lernen. Und aus der Bekanntſchaft erwächſt ein große Liebe, die das Weſen der beiden ganz dringt und ergreift. Und damit eben ſind be' plötzlich mehr, als ſie vordem waren! hat einen viel ſtärkeren Glanz, ihr Denken un Fühlen iſt beſchwingt und von neuen Werten erſü 3 ihre Phantaſie lebt auf, ſie haben Ideale, ſie ſin über den Alltag erhoben. Jetzt erſt bekommen ſie“ zu ſpüren, welcher ſeeliſche Reichtum in ihnen 7 Der Funke der„Begeiſterung“ hat alles Gute n ihren Seelen zum Leben erweckt. Sie ſtehen gewiſſer maßen in unmittelbarem Kontakt mit der ſchöpſe riſchen Kraft, mit dem geiſtigen Wert der Liebe un beziehen von dieſem ihr erſtaunliches Plus an Lebendigkeit, an Aufſchwungfähigkeit, an Vermögen, poſitiv zu denken, zu fühlen. Die geiſtig⸗eelſiche Kraft der Liebe, die ſich dann a in der — im menſchlichen Bereich verwirklicht, iſt 1 De Vries trat an den Käfig heran, in dem der mächtige Tiger eingeſperrt war. Ein großes Stück Fleiſch lag unberührt vor ihm auf dem Boden. Der Tiger lag dicht an die Stäbe gepreßt und ſah mit bernſteingelben, blinzelnden Augen an de Vries vorbei. „Meinetwegen braucht er nicht mehr zu freſſen. Heute abend wird er abtransportiert. Du fährſt mit zum Tierpark, Diono. Gib acht, daß ich nicht böſe auf dich werde. Der Tiger muß geſund an⸗ kommen.“ Ohne dem Malaien auch nur einen Blick zu ſchenken, ging de Vries hinaus. Er ſpuckte aus. Ekelhaft war das, was er machen mußte. Die ſchöne Stellung in Colombo, die er wegen der Himmel⸗ blauen verloren hattel Aber was hätte er anfangen ſollen— nach dem Skandal? Wie gut hatten die Weißen es verſtanden, ihm die kalte Schulter zu für ihn. Der Malaie Diono kauerte vor dem Käfig des Tigers. Er ſandte de Vries einen verhangenen Blick nach. Seine ſchlanke, braune Hand griff durch die Gitterſtäbe und ſtreichelte furchtlos das Fell des Tigers. Die große Katze begann leiſe zu ſchnurren. Und Djiono dachte an ſeine Heimat, an den Wald in Sumatra, den er hatte roden müſſen. Tuwan⸗besar war kein guter Herr. Oh— er, Djono, kannte gute weiße Herren. Herren, die die Tiere liebten. Er flüſterte dem Tiger leiſe, gurrende Laute zu. Sein Herz war voller Verlaſſenheit.—— Die Vorhänge in der Kabine von de Vries, die dicht am Maſchinenraum lag, waren nicht zugezogen. Die Glut der Sonne prallte hinein. De Vries, der noch ein paar Eintragungen in die Liſte der Tiere machte, fühlte plötzlich, wie ſeine Hände feucht wurden. Er ſchwitzte in der heißen, v Oelgeruch geſchwängerten Luft des engen Naumes, „Lächerlich und dumm!“ beſchwichtſate er ſich ſelbſt,„ich bin doch in Europa.“ Er beeilte ſich mit ſeiner Arbeit, konnte aber ſeine Gedanken nicht recht ſammeln. Am Ziel dieſer Reiſe, die genug an Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten mit ſich gebracht hatte, begannen ſeine Nerven zu verſagen. Ein Schwächegefühl machte ſich geltend, das er zu bekämpfen verſuchte, ohne ſeiner ganz Herr werden zu können. Die Nachwir⸗ kung der Malaria regte ſich wieder. Schwer atmend trat er an das Bullauge und ſah hinaus. Die Natur ſchien unter dem unnatürlichen Druck der Hitze wie erſtarrt. De Vries nahm die Liſte und ging aus der Großwildfänger! Nein, es war kein Beruf Kabine, die Tür offenlaſſend, um einen Durchſaßh hervorzurufen. Als er in den Speiſeraum kam, 16 er den Kapitän Pahl allein vor dem großen 7 3 35 E 7 2 ſitzen.„Wo iſt Thorſon?“ fragte er.* die wWeggegangen. Wir waren fertig. Paſſagiere von der„Oran“ geholt.“ 6· De Vries verwünſchte ſich, daß er nicht aufgeen hatte. Er hätte gern noch einmal Ariane geſeßen Aber es machte ſchließlich nichts aus. Jetzt wüng der Steward ſich erkundigen. Sie entging ihm nich, Er machte ſich kein Bild von dem, was er eigen lich unternehmen wollte. Nur die Gewißheit, 3 irgend etwas geſchehen mußte, ſtand unverrückba vor ihm. 1 Jetzt, da die Reiſe zu Ende war, gab ſich Kapitän keine Mühe mehr, ſeine Antipathie 9945 den Holländer zu verbergen.„Wann ſind 5 eigentlich zuletzt in Europa geweſen, Mynheer? 18 „Ich? Vor drei Jahren. Ich hatte dane meinen erſten Tiertransport hierher. Den erſten Und dies wird mein letzter ſein.“ „In drei Jahren verändert ſich manches, Myn heer. Sie hätten den Makler Thorſen nicht ſo n dringlich nach ſeiner Frau fragen ſollen. Sie mußte doch merken, daß es dem Mann unangenehm war⸗ en De Vries ſchickte aus den Augenwinkeln raſchen, forſchenden Blick zu dem Kapitän hinübe „Was iſt denn mit der Frau?“ lat⸗ „Seine Frau iſt nicht mehr bei ihm.“ Pahl blü terte in den Konnoſſementen, die Thorſen gebrer, hatte.„Es iſt da eine dunkle Geſchichte paſſien über die man nicht gern ſpricht. Die Frau heruntergekommen fein. Ich hörte es bet meine letzten Anlaufen im Bürd. Sie ſoll auf der Re bahn in der Zwölfuhrbar arbeiten.“ De Vries legte ſeine Liſte neben die Konnoſte mente auf den Tiſch.„So, Zwölfuhrbar. Vielb, ſprechender Name. Hat Thorſen Aeußerungen 9 macht? Ueber die Gründe— und ſo?“ in. Ein verwunderter Blick des Kapitäns traf 10 „Thorſen iſt ein verſchloſſener Menſch. Der ſprich über ſo etwas nicht. Aber ich meine, Sie hätten 30 merken können, Mynheer, wie er Ihren Fragen n ſeiner Frau auswich. Ich wußte übrigens ga⸗ nicht, daß Sie Thorſen und ſeine Frau ſo gut kannten. 4. „De Vries ſtarrte die Decke an. Er gähnte leich „Was heißt aut kennen!“ Ich war ein paarmal Ihnen zum Eſſen.“ 1 Pahl ariff nach der Liſte, die de Vries hingelen hatte.„Die Wagen, um die Tiere abzuholen, ko men um acht Uhr. Eben wurde telephontert.“ hie De Bries hörte gar nicht hin, ſondern aing an Tütr.„Steward!“ rief er. Was für Dummheilen Ihr Daſein ein⸗ epen — — —— —.. Samstag, 25., Sonntag. 26. Februar 1939 HaNDELS- G WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 94 —— USa liefern mehr als die Häiſie des europäischen Fumbedaris Amerikanischer Anieil in Deuischland gering Seit der Tonfilm die Freizügigkeit in der Aus⸗ wertung der Filme von Land zu Land ſtark begrenzt in vielen Fällen völlig aufgehoben hat, hat die gewaltige Ueberflutung der europäiſchen Filmmärkte mit amerikaniſchen Filmerzeugniſſen im allgemeinen Ende gefunden. Die Amerikaner haben aller⸗ iugs völlig andere Erzeugungs⸗ und Auswertungs⸗ ingungen für ihre Filme als die Filmherſteller er europäiſchen Länder. Der ausgedehnte heimi⸗ che Markt gewährleiſtet in jedem Fall die Heraus⸗ wirtſchaftung der aufgewendeten Koſten und ſichert er Induſtrie gleichzeitig mehr oder weniger große ewinne. Die Einnahmen, welche die amerikani⸗ lhen Filmherſteller und Verleiher aus der Ausfuhr hrer Erzeugniſſe erzielen, ſtellen daher zuſätzliche ewinne dar. Bei keinem anderen Land iſt das erhältnis zwiſchen Herſtellungskoſten und Auswer⸗ zung auf dem heimiſchen Markt ſo günſtig wie im Fall der Vereinigten Staaten. Die amerikaniſchen Filme können daher auf den europäiſchen Märkten mit verhältnismäßig billigen Leihmieten dem Wett⸗ ewerb der europäiſchen Filminduſtrien wirkſam be⸗ geanen. Wir ſehen infolgedeſſen trotz der vielfachen Prachlichen Schwierigkeiten, daß auch in der Zeit des Tonfilms der amerikaniſche Spielfilm in den Län⸗ — Europas ſich eine überragende Stellung hat üchern können. Es gibt nur wenige Länder, welche rotz dieſem ſcharfen Wettbewerb der Amerikaner es möglich gemacht haben, eine eigene leiſtungsfähige Eilminduſtrie aufzubauen und zu erhalten. Die Hchwierigkeiten, mit denen im Wettbewerb mit den merikanern z. B. die britiſche Filmherſtellung und haenige Frankreichs in der letzten Zeit zu kämpfen haben, ſind bekannt. In beiden Ländern befindet ſich daher die Filmwirtſchaft in einem langwierigen und ſchmerzlichen Prozeß der Umgeſtaltung. 4 Bisher hat es eine einigermaßen zuverläſſige —* auf gleichmäßigen Grundlagen aufgebaute Sta⸗ 5 der europäiſchen Filmmärkte nicht gegeben. uf Grund eingehender Erhebungen über die in den raufführungstheatern der wichtigſten europäiſchen auptſtädte gezeigten Spielfilme iſt es aber nun⸗ mehr möglich geworden, die Wettbewerbsverhältniſſe den einzelnen Ländern auch zahlenmäßig genan zu erſaſſen. Aus dieſer Statiſtik, welche für die —— 1937 und 1938 nunme jr vorliegt, ergibt ſich zu⸗ —9 einmal, daß Frankreich labgeſehen von Deutſch⸗ 10 das Land iſt, welches ſeinen Uraufführungs⸗ —.— die meiſten Filme eigener franzöſiſcher Her⸗ riſ ung zur Verfügung ſtellen konnte. In den Pa⸗ 1900 Uraufführungstheatern waren nämlich im Jahr ſil nicht weniger als 42 v. H. aller gezeigten Spiel⸗ (Geſamtzahl: 1128) franzöſiſcher Herkunft ge⸗ * 44 v. H. im Jahre 1037. In weitem Abſtand —.— dann Schweden mit 20 v. H.(1937: 14 v..) 0 miſchen Filmen und die Tſchechoſlowakei mit enfalls 20 v. H.(21 v..). Auch bei Polen und ketarn zeigen ſich ähnliche Rückgänge in der Markt⸗ ünung des heimiſchen Films gegenüber dem Vor⸗ In Polen waren es 19 v. H.(22 v..) und in ügarn ebenfalls 19(32) v. H. heimiſche Filme in ſchli hauptſtädtiſchen Uraufführungstheatern. Es mit eßen ſich an Dänemark mit 18(20) v.., England mit 17(17) v.., Finnland mit 12(8) v.., Italien mit 11(42) v.., die Schweiz mit 4(1) v.., Holland gie 4() v.., Norwegen mit 4(6) v.., und Bet⸗ Run mit 1(6) v. H. heimiſchen Filmen. Lettlan⸗, deumänien und Jugoſlawien brachten in dieſen bei⸗ Jahren keine eigenen Filme auf den Markt. genſ le nachſtehende Ueberſicht zeigt nun, wie im Ge⸗ erzeus zu der Marktſtellung der heimiſchen Film⸗ auf— der Anteil des amerikaniſchen Spielfilms ten Jen europäiſchen Märkten ſich in den beiden letz⸗ Jahren entwickelt hat: angebot in Prozenten: 1938 1937 England 77 80 Frankreich 48 41 Italien 7² 7² Schweiz 3⁵ 41 Holland 50— Belgien 44⁴ 42 Dänemark 5⁴ 4⁵ Schweden 5¹ 5⁵ Norwegen 6² 5² Finnland 46 48 Polen 5¹ 53 Lettland 2¹— Tſchecho⸗Slowakei 47 43 Ungarn 46 56 Rumänien 61 6⁰ Jugoſlawien 47 2¹ Holland und Lettland waren für 1937 keine Ren zu ermitteln. hieſsusgeſamt wurden in den Uraufführungstheatern deigt Länder im Jahre 1938: 11039 Spielfilme ge⸗ reichiſ Davon waren 1440 deutſche(und öſter⸗ wareſche! Filme, 5852 waren amerikaniſche und 1579 Lände Filme der heimiſchen Herſtellung der einzelnen aus Die übrigen 2168 Filme ſtammten zentu europäiſchen Ländern. Der pro⸗ euro Rie Anteil des amerikaniſchen Films am Jah pätſchen Geſamtangebot ſtellt ſich in beiden le ren gleichmäßig auf 53 v. H. Ueber die Hälfte Europa gezeigten Spielfilme ſind alſo erikaniſcher Herkunft. 5 Anteil des deutſchen Films iſt von 15 v. H. —* orjahr auf 13 v. H. im Jahr 1938 zurück⸗ ſonftugen. Erheblich angewachſen iſt der Anteil des 2 ſtigen europäiſchen Films, und zwar von 15 auf Pnne., während ſich der Anteil des heimiſchen us insgeſamt von 17 auf 14 v. H. vermindert hat. des 5 ſprachlichen Gründen findet der hohe Anteil lei amerikaniſchen Films in England(77 v..) eine Antet Erklärung. Aus dem hohen amerikaniſchen —— am italieniſchen Markt(72 vꝛ.) erklärt ſich Heng eits die ſcharfe Kampfſtellung, welche Ita⸗ gegen. Rulmpolitit gerade in den letzten Monaten pieludie Ueberſchwemmung mit amerikaniſchen elfilmen bezogen hat. anteils prozentuale Rückgang des deutſchen Film⸗ Spi 75 bedeutet indeſſen nicht etwa, daß der deutſche Ge elfilm in Europa an Boden verloren habe, im desgenteil iſt die Anzahl der im Ausland gezeigten Leutſchen Filme noch angewachſen, obwohl die deut⸗ ſchen Rentenbank von 129,3 Mill./ gegenüber. uteil des amerikaniſchen Spielfilms am Markt⸗ Die Boden- und Kommunalkrediſinsfiſuie 120 Mill. Marlk geringerer Gesamtumlaui im Jahre 1958/ Erhebliche Tilgungen bei den Sondermissionen Durch die Fälligkeiten am Jahresultimo hat ſich der Geſamtumlauf der im Altreich von den Boden⸗ und Kom⸗ munalkreditinſtituten ausgegebenen Schuloverſchreibungen im Dezember um den erheblichen Betrag von 51 Mill. 4 vermindert, ſo daß er ſich Ende Detzember nur noch auf 14,113 Milli. beläuft. Der Fälligkeitstermin hat ſich vor allem bei den Auſwertungspapieren ausgewirkt. So ſind von der Kommunalſammel⸗Ablöſungs⸗Anleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes 11 Mill. und von anderen gleichartigen Anleihen(Bayern, Rheinprovinz uſw.) 4,4 Mill. getilgt worden. Bei den Liquidations⸗ pfandbriefen erreichten die Tilgungen einen Betrag von 19,8 Mill. /; daran ſind hauptſächlich die Bayeriſche Ver⸗ einsbank, die Deutſche Hypothekenbank, Weimar, und die Rheiniſche Hypothekenbank beteiligt. Zum Teil ſind die fällig gewordenen 5proz. Liquidations⸗Pfandbriefe un⸗ mittelbar in 4/6proz. Pfandbriefe umgetauſcht worden. Auch bei den Goldpfandbriefen und den Goldkommunalobligatio⸗ nen iſt der Umlaufsrückgang durch den Tilgungstermin beeinflußt. Die Marktlage(vor allem die Begebung der neuen Reichsanleihe) hat dazu geführt, daß dieſe Tilgun⸗ gen durch Verkäufe nicht ausgeglichen wurden. So iſt der Umlauf bei den Pfandbriefen um 8,9 Mill. und bei den Kommunalobligationen um 12,7 Mill. 4 geſunken. Im ganzen Jahr 1938 hat ſich der Geſamtumlauf um 120,3 Mill.& vermindert. Das Jahresergebnis weicht ſomit erheblich von den beiden Vorjahren ab, in denen der Geſamtumlauf noch um 23,7 Mill.& und 71,2 Mill. zugenommen hatte. Der Rück⸗ gang iſt zunächſt auf die erheblichen Tilgungen bei den Sonderemiſſionen zurückzuführen. Sie haben ſich bei den Auslandsanleihen auf 52,7 Mill.% und bei den Auf⸗ wertungspapieren auf 177,7 Mill.%(145, Mill. 4 Li⸗ quidationspfandbriefe und 32,3 Mill. kommunale Ab⸗ löſungspapiere) erhöht. Bei den Umſchuldungspapieren ſind von der Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe 140,1 Mill. 4 und von den Oſthilſe⸗Entſchuldungsbriefen 34,2 Mill. 4 getilgt worden; hier ſteht allerdings den Tilgungen ein Zugang bei den Ablöſungsſchuldverſchreibungen der deut⸗ Aber auch die veränderte„Marktlage“ für Pfandbriefe, nämlich die ſtärkere Anwendung der Emiſſionsſperre, hat zu der Ver⸗ minderung beigetragen. Bei den Pfandbrieſen gingen gwar die Verkäufe auch im Jahre 1938 über die üblichen Rück⸗ flüſſe hinaus; aber mit 213,1 Mill& iſt der Reinzugaug merklich niedriger als in den beiden Vorjahren. Von allem bei den Kommunalobligationen fanden Emiſſionen nicht mehr ſtatt; hier ſind netto 73,4 Mill. 4 zurückgefloſſen. Bewegung des Mäll. 4 1 Aufwertungsdarlehen— 114,6— 149,0 Umſchuldungsdarlehen— 389,9— 159,9 —— RKA + 152,4 + 190,0 eugeſchäft Hypotheken + 284,8 + 367,7 Kommunaldarlehen— 72,7— 83,2 Sonſtige*) Darlehen + 40,7— 103,9 insgeſamt 1,4 + 70,8 ) Jusbeſondere Arbeitsbeſchaffung und Melioration. Auch im Aktivgeſchäft hat ſich der Tilgungstermin in ſo ſtarkem Maße ausgewirkt, daß ſich trotz eines Reinzugange von 28,8 Mill. Neubauhypotheken und 7,5 Mill.—4 Agrarhypotheken der geſamte Darlehnsbeſtand im Bereich der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute um 104,0 Mill. 4 vermindert hat. Außer bei den Aufwertungshypotheken und Ablöſungsſchulden(83,6 Mill. machte ſich die Tilgung beſonders ſtark bei den Meliorations⸗ und Arbeitsbeſchaf⸗ fungsdarlehen bemerlbar. Ihr Geſamtbeſtond leinſchl. ſon⸗ ſtiger Darlehen) im Altreich hat ſich im Dezember um 69,3 Mill. auf 1177,2 Mill. 4 vermindert. Entgegen der Umlaufsverminderung hat im ganzen Jahre 1938 der geſamte Darlehnsbeſtand im Altreich noch um 70,8 Mill./ zugenommen. Die Tilgung der Aufwer⸗ tungs⸗ und Umſchuldungsdarlehen ſowie der kommunalen Verbindlichkeiten hat zwar angehalten. Dazu iſt die Til⸗ gung der Arbeitsbeſchaffungsdarlehen getreten. Aber ebenſo hat auf beiden Gebieten, auf denen die Emiſſionsſperre ge⸗ lochert worden iſt, die Beleihungstätigkeit, z. T. in ver⸗ ſtärktem Maße„angehalten. So haben die Agrarhypotheken aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt er⸗ neut, um 199,0 Mill. zugenommen. Der Reinzugang an Neubauhypotheken erreicht zwar nicht den Umfang des Vorjahrs, beläuft ſich aber doch noch auf 257,4 Mill. 4. Bei den Boden⸗ und Kommunalkreditinſtituten der Oſt⸗ mark haben ſich die Veränderungen auch im Dezember in engen Grenzen gehalten. PPPPPPPPPPPPTPP0GGG0T0T0T0TPPT0TPPGPPPPPPTPPGPPPPPPPPPTPP0PPPPPPPPPPTPPPPPPP ſche leinſchl. öſterreichiſche) Filmherſtellung 1938 zah⸗ lenmäßig geringer geweſen war als im Jahr vorher. Während nämlich 1937 insgeſamt 171 Spielfilme in Deutſchland von der Zenſur zur Vorführung zu⸗ gelaſſen wurden, waren es 1938 nur 157. Davon wa⸗ ren 95 deutſche und 4 öſterreichiſche Filme und 58 waren ausländiſche Filme gegen 94 deutſche und 14 öſterreichiſche, ſowie 63 ausländiſche Filme im Jahr 1937. Aus den Vereinigten Staaten aber ſtammten 32 Filme gegen 38 im Vorjahr. Der prozentuale An⸗ teil des amerikaniſchen Films am deutſchen Markt war ſomit 1938: 20,4 w. H.(1937: 22,2 v..), lag alſo weſentlich unter dem hohen amerikaniſchen Anteil im übrigen Europa. Dieſe Zahlen dürfen aber nicht über eine wich⸗ tige Tatſache hinwegtäuſchen, welche bei ſolchen Sta⸗ tiſtiken meiſtens überſehen wird. Die amerikaniſchen Filme in Europa dringen nämlich faſt ausnahms⸗ los bis in die Filmtheater der kleinſten Städte der einzelnen Länder vor, während es zahlreiche Länder in Europa gibt, wie z. B. Frankreich oder Polen, in denen die Vorführung der deutſchen Filme ſich auf wenige Uraufführungstheater der Hauptſtadt beſchränkt. Die Auswertung und auch die kulturelle Wirkſamkeit der deutſchen Filmsausſuhr iſt alſo un⸗ verhältnismäßig begrenzter als diejenige der ameri⸗ kaniſchen. 30 amerikaniſche Filme in Deutſchland be⸗ deuten daher marktmäßig etwas ganz anderes als etwa 30 deutſche Filme in Frankreich. Die 30 ameri⸗ kaniſchen Filme werden in der Regel von über 5000 Filmtheatern in Deutſchland gezeigt, die 30 deut⸗ ſchen Filme in Frankreich gelangen aber, von ver⸗ ſchwindenden Ausnahmen abgeſehen, über die 15 Ur⸗ aufführungstheater in Paris und der franzöſiſchen Provinz nicht hinaus, in welchen die Vorführung deutſcher Filme in der Regel erfolgt, ſofern es ſich nicht um franzöſiſche Verſionen deutſcher Filme han⸗ delt, die einen größeren Wirkungs⸗ und Auswer⸗ tungsradius haben. Dr. H. J. Geiler. Kordbentſche Hochſeefiſcherei Ac, Weſermünde⸗G. Wieder 8 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 16, März eine Dividende von wieder 8 v. H. für 1938 vorzuſchlagen. * Aluminium⸗Walzwerke Ac, Schaffhauſen. Für das abgelaufene Geſchäſtsjahr 1938 bringt der Verwaltungsrat eine unveränderte Dividende von 5 v. H. auf 6 Mill. ffrs AK in Vorſchlag(G 4. April) * Berliner Aſphalt⸗Geſellſchaft Kopp und Cie. AG, Ber⸗ lin.— 8 v. H. Dividende. Die HB nahm den Abſchluß zum 31. Dezember 1988 zur Kenntnis, der nach 0,039 (0,084) Mill. Abſchreibungen einen Reingewinn von 0,067 Mill. ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, hieraus 8 v..“ Dividende zu verteilen und 224/ vorzutragen li. B. war die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgeglichen). Es war der Geſellſchaft möglich, im Berichtsjahr nicht nur die ihr leider in zu geringer Anzahl zur Verfügung ſtehenden Arbeitskräfte, ſondern darüber hinaus ihren Maſchinen⸗ und Gerätepark ausgiebig einzuſetzen. In⸗ folge des Mangels an Arbeitskräften und auch der Ma⸗ terialien mußte die Geſellſchaft oft auf ausſichtsreiche Ar⸗ beit verzichten. Obwohl das Geſamtergebnis als befrie⸗ digend angeſprochen wird, ſtellt der Geſchäftsbericht feſt, daß der Gewinn einzig und allein im Hochbaugeſchäft er⸗ zielt worden iſt, da die Preiſe im Tieſbau abſolut unbe⸗ friedigend ſeien und teilweiſe nicht einmal die notwendigen Abſchreibungsquoten deckten. * Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland Ai, Karlsruhe⸗Frankſurt a. M.— Wieder 3 v. H. Dividende. Bei der Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland AG, der genoſſenſchaftlichen Zentralbank für Baden, Heſſen⸗ Mittelrhein und Saarpflaz, ſind die Geſamtumſätze im Geſchäftsjahr 1938 um 45(48) v. H. auf 3,17(2,18) Mrd. l geſtiegen, womit etwa das Fünffache des Jahres 1932 erreicht iſt. Die Betriebsmittel der Bank ſind gegenüber 1937 um 50 v. H. auf über 31 Mill./ geſtiegen, darunter Einlagen der Volksbanken um über 100 v. H. auf rund 23,6 Mill. 4. Gegenüber 1932 haben ſich die Betriebs⸗ mittel nunmehr verbreifacht. Perſonalkredite waren'das ganze Jahr über ſehr ſtark gefragt. Allerdings waren dieſe Kredite nur ſehr kurzfriſtig und floſſen ſehr raſch wieder zurück, ſo daß die Ausleihungen der Volksbanken trotz ſehr bedeutender Neukreditgewährung verhältnis⸗ mäßig nur wenig geſtiegen ſind. Inſoweit die Volks⸗ banken auf ihren Kreditrückhalt bei der Zentralkaſſe zurück⸗ gegriffen haben, handelte es ſich gleichfalls nur um jehr kurzfriſtige Inanſpruchnahme. Die Barſorderungen zum Jahresende ſind daher um 1,5 Mill./ auf rund 3,5 Mill. zurückgegangen Der von der Bank zur Ver'ügung geſtellte Wech'elkredtt betrug im Berichtsjahre 36(57 Mill. 4. Der Rückgang beruht darin, daß einmal zahl⸗ reiche Volksbanken infolge ihrer eigenen ſtarken Liqui⸗ dität die hereingenommenen Wechſel im eigenen Beſtand durchhalten konnten, zum anderen, weil die der Finan⸗ zierung öffentlicher Aufträge dienenden Sonderwechſel in Fortfall kamen. Die Warengenoſſenſchaften des Hand⸗ werks und Handels erhielten von der Bank 1938 einen Kredit von rund 3,5 Mill.& eingeräumt, auf den zum Jahresende noch 977 000 4 geſchuldet wurden. Auch den ſüdweſtdeutſchen Bauträgergeſellſchaften wurden für wehr⸗ politiſche und private Bauten Kredite in Höhe von meh⸗ .ren Millionen zur Verfügung geſtellt. Die durch die beträchtliche Geſchäftsauswertung erhöhten Unkoſten wur⸗ den ausgeglichen durch einen auf 0,53(0,51) Mill.& er⸗ höhten Ueberſchuß aus Zinſen und Proviſionen. Nach entſprechenden Abſchreibungen und Rüßſtellungen betrügt der Gewinn 78 132 4/, von dem vorweg ein Betrag von 20 000 4 auf die Sonderrücklage geſtellt wurde. Die Zu⸗ weiſung der Sonderrücklage im Vorjahre wurde mit 10 000 aus dem Reingewinn vorgenommen. Der (4. März) wird vorgeſchlagen, aus dem noch zur Ver⸗ fügung ſtehenden Reingewinn von 58 133(70 903)& wle⸗ der 3 v. H. Dividende auf 1,72 Mill. 4 AK ausguſchütten, der verbleibende Reſt wird vorgetragen. Weliwarenmärkſe knapp gehalien Getreide und hieſalle abbröckeind Rohſuie bewegi Die Preisgeſtaltung an den internationalen Wa⸗ renmärkten ließ, wie ſchon im Vormonat, keine allzu großen Veränderungen erkennen. Bemerkenswert war allerdings das in der erſten Februar⸗Dekade zu beobachtende Herauſſchnellen der internationalen Rohſeidenpreiſe um 10 v.., und der Rohjutenotie⸗ rungen um 20 v. H. Auch Flachs, ferner die fern⸗ öſtlichen Reismärkte ſowie Rohöl traten mit Preis⸗ beſſerungen hervor. Demgegenüber gingen die Ab⸗ ſchwächungen nicht über 8 v. H. hinaus. Sie erſtreck⸗ ten ſich im geringen Grade auf ſämtliche Bunt⸗ metalle als hauptſächlich auf die Futtergetreidearten wie auf Mais, Hafer und Roggen. Daneben ver⸗ zeichneten noch Speck, Schmalz, Manilahanf ſowie oſtindiſche Baumwolle geringfügige Kurseinbußen. Alle übrigen Marktgebiete wie Weizen, Kaffee, Zuk⸗ ker, Kakao, Baumwolle, Wolle, Platin und Kautſchur zeichneten ſich durch eine mehr ausgeglichene Hal⸗ tung aus. Größere Bedarfskäuſe waren in Seide, Jute, Flachs, Wolle und Kammzügen, ſodann in Reis und vereinzelt auch in Kautſchuk zu beobachten. Der Anteil der internationalen Spekulationen am Ge⸗ ſchäft iſt zur Zeit außerordentlich klein, wegen der unüberſichtlichen Weltwirtſchaftsausſichten. Daraus erklärt ſich auch das Fehlen von nennenswerten Schwankungen, und die bei einer Stimmungsver⸗ ſchlechterung immer wieder feſtzuſtellende erhebliche Widerſtandskraft der Märkte. In den Vereinigten Staaten ſind an ſich Anzei⸗ chen vorhanden, die auf eine Wiederkehr vermehrter Aktivität in der USA⸗Wirtſchaft ſchließen laſſen⸗ Recht hemmend wirkt ſich jedoch der von neuem auf⸗ gelebte Kampf zwiſchen dem Präſidenten Rooſevelt ſowie der amerikaniſchen Hochfinanz und Großindu⸗ ſtrie aus. Auch die Gefahr neuerlicher Arbeitsſtö⸗ rungen in den Vereinigten Staaten darf bei einer Betrachtung der Wirtſchaftsausſichten nicht unberück⸗ ſichtigt gelaſſen werden. An den Weltweizenmärkten machen die Verände⸗ rungen nur Bruchteile eines Prozentes aus. Die amerikaniſchen Mühlen bekundeten in befriedigen⸗ dem Umſange Kaufluſt. Neben der Nachfrage In⸗ diens nach Ueberſeeweizen hat auch der Bedarf von Seiten Chinas ſeit einiger Zeit eine Beſſerung auf⸗ zuweiſen. Dem Weizenmarkt kommt der in dieſem Erntejahr zu beobachtende Mehrbedarf der nichteuro⸗ päiſchen Zuſchußländer ſowie das günſtige Preisver⸗ hältnis zwiſchen Weizen und Futtergetreide zugute, das die erhöhte Verfütterung billigen Weizens ge⸗ radezu fördert. Eine größere Abſchwächung infolge reichlichen Angebots verzeichnete der Maismarkt. In Argentinien ſind die Maispreiſe ſpgar um mehr als 20 v. H. zurückgegangen. An den Kaffeemärkten waren die Umſätze nicht ſonderlich groß. Die Notierungen waven ziemlich gehalten. Für Santosware war in Braſilien eine leichte Abſchwächung erkennbar. Die Braſilianſſchen Kaffeevernichtungen werden in weſentlich kleinerem Umfange fortgeſetzt. Am Hamburger Verbrauchs⸗ warkt wurden von den Röſtereien milde Qualitäten bevorzugt.— Der Welt⸗Teeverbrauch hat ſich in den letzten 10 Monaten recht gut behaupten können. Von der Anfang März ſtattfindenden Sitzung des internationalen Teeausſchuſſes in London erwartet man eine Beſchränkung der Ausfuhrquote um 2 v. H. auf 90 v. H. mit Wirkung ab 1. April dieſes Jahres. Britiſch⸗indiſche und Ceylon⸗Tees lagen unregelmäßig. Niederländiſch⸗indiſche Sorten neig⸗ ten dagegen im Februar merklicher zur Erholung. — Auf Grund der reichlichen Verſorgung der eng⸗ liſchen Fabriken mit Empire⸗Rohzucker war das ſon⸗ ſtige Geſchäft an den Zuckermärkten unbedeutend. Eine Entlaſtung des Marktes iſt aber inſofern zu erwarten, als die Lieferungen von Empirezucker in einigen Wochen nachlaſſen werden und im übrigen der Verbrauch in der Mehrzahl der Länder ſich gün⸗ ſtig entwickelt.— Im Gegenſatz zu den vernachläſſig⸗ ten weſtafrikaniſchen Kskaoſorten lagen Edelkakaos außerordentlich feſt.— Stärkere Kaufluſt beſtand an den fernöſtlichen Reismärkten. So zeigte vor allem Burma größere Preiserhöhungen.— Die Beibehal⸗ tung einer Ausfuhrquote in Höhe von 50 v. H. für das zweite Vierteljahr bewirkte eine Erholung des zeitweiſe auf 77 pence geſunkenen Kautſchukpreiſes auf wiederum 8 pence. Nachdem das Kautſchuk⸗ angebot ſchon ſeit Anfang Januar eine anſehnliche Vermehrung erfahren hatte, hat ſich der Kautſchuk⸗ ausſchuß bei ſeinem Beſchluß von der nicht genügend geklärten amerikaniſchen Wirtſchaftsentwicklung lei⸗ ten laſſen. Auf dieſe Weiſe iſt ein neuer Preis⸗ anfall vermieden worden. Die verſchiedenen Reformpläne, die im amerikani⸗ ſchen Parlament zur Linderung der Baumwollnot erwogen werden— man denkt an eine Entſchädigung der Farmer aus den Stützungsbeſtänden in Geld oder in Baumwolle— haben das Preisbild nicht zu be⸗ einfluſſen vermocht. Amerikas Baumwollausfuhr iſt in dem am 1. Auguſt 1938 begonnenen Baumwolljahr um 42 v. H. gegenüber der vorjährigen Saiſon ge⸗ ſunken. Wenn nicht alles täuſcht, ſo iſt über kurz oder lang mit einem verſchärften Wettbewerb zwiſchen den verſchiedenen Baumwollherkünften zu rechnen.— Auſtraliens Wollausfuhren ſind ſeit Beginn der neuen Saiſon um rund 20 v. H. gegenüber dem Vorjahre geſtiegen. Dieſer unbeſtreitbare Verkaufs⸗ erfolg der auſtraliſchen Wollfarmer iſt das Ergebnis einer ſehr auf Mäßigung bedachten Preispolitik. Der Abſatz war auch im Februar flott und wurde haupt⸗ ſächlich von England, dem Kontinent und zum Teil auch von Japan beſtritten. Aehnlich günſtig liegen die Abſatzverhältniſſe auch im Südafrika ſowie in Neuſeeland. Neben Merinowollen wurden beſonders mittlere und gröbere Kreuzungswollen in größerem Umſang unter anderem am La Plata aus dem Markt genommen. Die Knappheit an japaniſchen und italie⸗ niſchen Rohſeiden in Verbindung mit einer ſehr leb⸗ haften Nachfrage der amerikaniſchen Strumpffabri⸗ ken, haben die Seidenpreiſe ſtärker nach oben in Be⸗ wegung gebracht. Der Ausblick iſt freundlich, und zwar namentlich im Hinblick auf die gute Beurtei⸗ lung des Frühjahrsgeſchäftes.— Die letzten rieſigen, der indiſchen Futeinduſtrie zugefallenen Sandſack⸗ Beſtellungen im Umfang von 200 bis 300 Millionen Stück, haben im Februar anfangs zu einer ſcharfen Rohjute⸗Hauſſe auf 24 Pfund Baſis London ge⸗ führt, welcher ſpäter Schwankungen zwiſchen 23 und 24 Pfund folgten. Ein Anhalten des Hauſſezuſtandes würde zur Folge haben, daß die Verbraucher ſich Er⸗ ſatzſtoffen zuwenden würden, wie zum Beiſpiel der preiswerten Baumwolle.— Nach kurzer Unterbre⸗ chung hat die Geſchäftstätigkeit an den Flachs⸗ märkten ſich von neuem belebt. Von dem Fehlen der Sowjetflächſe ziehen beſonders die belgiſchen Märkte und von oſteuropäiſchen Herkünften litauiſche und eſtländiſche Flachſe Nutzen. Letztere wechſelten zu ſehr hohen Preiſen den Beſitzer. Die Silbermärkte ließen eine ſehr ſtetige Verfaſ⸗ ſung erkennen. Die Londoner Notierung war mit 20,37 pence kuam verändert. Die Tendenz hatte eine gute Stütze an Käufen für indiſche Rechnung und an amerikaniſcher Handelsnachfrage.— Die Platin⸗ preiſe ſind ſeit der erſten Novemberhälfte dieſelben geblieben. Von der ſowietruſſiſchen Verkaufsſtelle ſind im Januar Abſchlüſſe mit engliſchen und hollän⸗ diſchen Firmen erzielt worden. Die Metallpreiſe haben im Laufe des Fehrnar die niedrigen Januarkurſe zum Teil ſogar unter⸗ ſchritten. Die wunde Stelle des Kupfermarktes iſt nach wie vor die ſehr hohe Vorratshaltung in den Vereinigten Staaten: Die dortigen Vorräte ſind nämlich 30 000 Tonnen größer als vor einem Jahr und 130000 Tonnen größer als vor zwei Jahren! Auch die Verſorgung des Londoner Marktes iſt reich⸗ lich, die Nachfrage aber nur beſchränkt. Auch die ab 1. 3. auf 95 v. H. reduzierte Kupferquote hat den Druck vom Markt nicht nehmen können. Immer deutlicher offenbart ſich der Mißerfolg der bisheri⸗ gen Zinnreſtriktionen. Dic Abſatzausſichten ſind we⸗ nig günſtige. Die Einſchränkung der Zinnerzeugung kann kaum noch weiter getrieben werden. Der ſicht⸗ bare Weltzinnvorrat iſt mit 33 000 Tonnen der höchſte innerhalb der letzten 6 Jahre. Der Puffer⸗ pool hat bisher von ſeinen auf 10000 Tonnen ange⸗ wochſenen Beſtänden nichts abſtoßen können.— Die vor drei Monaten in Kraft getretene Erzeugungsbe⸗ ſchränkung bei Blei, deren Ausmaß etwa nur 5 v. H. beträgt, konnte ein Abbröckeln der Bleipreiſe nicht verhindern, da die Verbraucher nur den nötigſten Bedarf decken.— Die Zinkpreiſe waren etwas beſ⸗ ſer gehalten. Und zwar haben hier die Luftſchutzmaß⸗ nahmen Englands und der dadurch bedingte Mehr⸗ bedarf an Zink dem Markt eine gute Stütze geboten. Die Preiseniwicklung 21 Ware: Börſe: Einheit: Qual. 1030 1930 1030 Weizen Cicago cts je buſy Hardwint. 2 69.25 70.— 68.50 Moggen Chicaßo ets ſe buſh Weſt rn 2 4750 47.— 45.37 Kaffee Neuyork ets je lö Rio Nr. 7.29 4,21 424 Rohzucker London S je ewi———.3 6,3.2 Zucker Neuyork ets ſe lb Centrifugals.3 Schmolz Cvicago ets ſe ib Mittelpreis.17.12.65 Baumwolle Neuyork ets je ſw Midbling.13 8,16.48 Wolle Bradford d je lo Gler tops 25.— 25.— 25.— Rohſeide Neuyork per 100 l0 13/14 Ben.78.85 2,09 Flachs Leningrad e 10 K4 0 50.— 50.— 50.— Jute London e to Firft marks 20.19 21,56 24.00 Hanf London e 10 oſtafr. Siſal 17.— 17.— 16.02 Kupfer Neuyork eis je lb Elekt olyt 11.25 11.25 11,25 Zinn Neuyork ets je lb Straits 46.70 46— 45.50 Blei London e to gew. Marke 14.50 14.12 14.19 Zink London je io dew Marte 13 50 13.44 1344 Silber Neuyork eis je lo Standard 42.75 42,75 42.75 Kautſchu Neuyork ets je 1d ſmoked ſheet 15,87 15,62 16,31 Weizen. Kaffee, Schmalz und Baumwolle verſtehen ſich per Dezember 1938 ——————————— — —— 2 — —— ——— —— —————— e I. Seite/ Nummer 94 Neue Nannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgade Akiien eiwas lebhafier Renien ruhig/ Kleiner Aufiragseingang Rhein⸗Mainiſche Börſe: Wenig verändert Frankſurt, 25. Februar Der Auftragseingang blieb klein, demzuſolge hielt ſich auch das Geſchäft in engſten Grenzen. Am Aktienmarkt war die Entwicklung weiterhin etwas uneinheitlich, grö⸗ ßere Veränderungen als durchſchnittlich—4 v. H. traten Rur vereinzelt ein und beruhten auf Zufall. Im ganzen war die Haltung im Anſchluß an die Abendbörſe etwas freundlicher. Bei den anfangs etwas niedriger liegenden Papieren ſtellten ſich ſpäter teilweiſe Erhäkungen ein. Mon⸗ tanwerte ſanden etwas Nachfroge und zogen bis& v. H. an. Verein. Stahl 111(1105), Hoeſch 10956(10874), Mannesmann 111/½(11)), ſtärker erhöht Ilſe Genuß mit 1311(129940). Maſchinenaktien lagen gut behauptet, Auto⸗ werte etwas höher, Daimler 134(133½), Adlerwerke 10774 10655). J6 Farben bröckelten mit 76 v. H. auf 15096 ab, ferner AEch auf 11994(120/), Schuckert auf 1774 (1184 und Reichsbank auf 180½(181). Weiter leicht er⸗ holt waren Weſtdeutſche Kaufhof auf 1037(103). Der Rentenmarkt lag rubig und wenig verändert. Reichsaltbeſitz 76 v. H. nachgeben auf 129½, Reichsbahn⸗ BA unv. 12396, ebenſo Kommunal⸗Umſchuldung mit 93,15. Am Pfandbrieſmarkt bröckelten Frankf. Hyp und Mei⸗ ninger Hyp. Liquidation je 76 v. H. o bauf 10076 bzw. 10176. Stadtanleihen kamen völlig unv. zur Notiz, auch Induſtrie⸗Obligationen wieſen kaum Abweichungen auf. 5 v. H. Gelſenbenzin 10055(100,30), 5 v. H. Gelſenberg 10055(10036). Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein, etwas lebhaſter wor es zeitweiſe in J6 Farben, die unter mehrfachen Schwankungen zwiſchen 150—151 mit 151½ nach anfangs 150%6 ſchloſſen. Höher waren ferner Mannesmann mit 11173 nach 111/1 und Rheinſtahl mit 18796 nach 18798. Sonſt erfolgten kaum weitere Notierungen. doch hörte mon überwiegend—94 v. H. feſtere Kurſe. Von ſpäter notierten Werten ſind Bemberg mit 13724(136), anderer⸗ ſeits Conti Gummi mit 213½(215) zu erwähnen. Der Freiverkehr lag ruhig bei behaupteten Kurſen. Elſäſſ. Bad. Wolle leicht ermäßigt auf 9571—9774. Berlin: Aktien etwas lebhafter und freundlich, Renten ruhig Berlin, 25. Februar Die Wochenſchlußbörſe bot wider Erwarten ein etwas lebhafteres und freundlicheres Ausſehen. Nach wie vor plieb zwar die Kursgeſtaltung von der Ausführung klein⸗ ſter Aufträge abhängig, per Saldo überwog indeſſen die Kaufſeite. Die Belebung iſt zum Teil durch einige gün⸗ ſeige Wirtſchaftsmeldungen, u. a. die Ausführungen in der gsctrigen HV der Acch ſowie Lurch eine zuverſicht⸗ lichere Beurteilung der außenpolitiſchen Lage inſolge der Pevorſtehenden Anerkennung der nationalſpaniſchen Re⸗ gierung durch England und Frankreich ausgelöſt worden. — Am Montanmarkt lagen allerdings noch vorwiegend Vortagsſchlußkurſe zugrunde. Nur Verein. Stahlwerke konnten einen Anfangsgewinn von 7 ſogleich auf 76 v. H. erhöhen. Dagegen ermäßigten ſich Harpener auf ein An⸗ gebot von nur 6000„ um 17 v. L. Von Braunkohlen⸗ werten ſtiegen Deutſche Erdöl, Ilſe Genußſcheine und Niederlauſitzer um—-½ v.., von Kaliaktien Salzdet⸗ furth um 1, von Elektro⸗ und Verſorgungswerten Licht und Kraft, Siemens und Rheag um je 6, EW Schle⸗ ſien um 74 v. H. Zu den ſchwächeren Papieren gehörten anfange in der Gruppe der chemiſchen Werte Farben, die um v. H. auf 15036 zurückgingen, dann ſogleich aber bei größeren Umätzen als am Vortag wieder auf 15074 anzogen. Im übrigen ſind noch Junghans mit plus 274, BM mit plus 1 und Zellſtoff Waldhof mit plus 74 v.., andererſeits Schuckert und Dierig mit je minus 7 v. H. zu erwäühnen. Im geregelten Freiverkehr ermäßigten ſich Karſtadt um 1½, während Ford 1 v. H. höher lagen.— Von den voriabel gehandelten Renten ſtellte ſich die Reichs⸗ altbeſitzanleihe auf unv. 129½, die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe auf unv. 93,10. Im Börſenverlauf waren keine nennenswerten Kurs⸗ au'ſchläge zu verzeichnen, zumal die Umſätze eng begrenzt blieben. Der Grundton konnte als eher etwas freundlicher bezeichnet werden. Rheinebraun, AcG und Wintershall ſtiegen je um v.., Doimler gewannen 1½ v. H. Far⸗ ben ſtellten ſich auf 15076. Niedriger lagen Bembera mit mi⸗ nus 6 v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt waren- die Meinun⸗ gen für Liquidationspfandbrieſe nicht einheitlich. Im allge⸗ meinen ſetzten ſich jedoch leichte Beſſerungen durch. So ſtie⸗ gen Mecklenburger Hypotheken und Wechſelbank Liauida⸗ liorspfandbrieſe um 0,325. Pfandbriefe und Kommnunol⸗ ohlicotionen blieben unverändert. Bei den Staßtanleihen 4 v. H. herabgeſetzt. Von Länderaltbeſitz büßten Thüringen 5 v. H. ein. Ferner ſtellten ſich 1. Dekoſama im gleichen Ausmaße niedriger. Reichs⸗ und Länderanleihen veränder⸗ ten ſich kaum. Induſtrie⸗Obligationen lagen nicht gans einheitlich. 36er Aéc büßten“ und Chem. Werte Eſſen Steinkohle v. H. ein. Demgegenüber ſtiegen Feldmühle um 0,15 und Deutſche Conti Gas um 0,65 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien waren Deutſch⸗Aſiatiſche um 5/ rückgängig. Bei den Hypothekenbanken verloren Rh. Weſtfäliſche Bodenkredit 1 v. H. Bayeriſche Hypotheken kamen um v. H. höher zur Notiz. Am Markt der Kolonialpapiere büßten Neu⸗Guinea und Schantung je 1 v. H. ein. Bei den Induſtriepapieren kamen Eſchweiler Bergwerk 3,75, Gildemeiſter 4,25 und Brauhaus Nürnberg 77½ v. H. höher an, die beiden letz⸗ teren allerdings nach Unterbre hung. Warſteiner Grube befeſtigten ſich um 3, Meier Kaufmann ſowie Sachtleben je um 2,25 v. Andererſeits büßten Siegersdorſer Werke und Steatit Magneſia je 2,50 v. H. ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 100 G 100,75 B; 1941er 99,75 G 100,5 B; 1042er 99,5 G 100,25 B; 1945er 99 G 99,75 B; 1947er und 1948er je 99 G 90,75 B.— Ausgabe 2: 194ger 99,25 G 100,5 B Wiederauſbauanleihe: 1944⸗45er und 1946⸗48er je 82,75 G 83,62 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,725 G 93,475 B. Vor Börſenſchluß war der Grundton günſtig, die mei⸗ ſten Papiere blieben allerdings ohne Notiz. Höher lagen Reichsbank um 71 und Klöckner um 7 v.., während Deſſauer Gas, AC& und Feldmühle 98 v. H. ver⸗ loren. Farben ſchloſſen zu 151,50. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin,. Februar. Am Geldmarkt waren heute weitere kleine Abzüge zu beobachten, die wohl als Vor⸗ bereitung für den herannahenden Monatsſchlußtermin an⸗ zuſehen ſind. Infolgedeſſen ſtiegen die Blankotagesgeldſätze um is auf 2/—274 v. H an. Das Anlagegeſchäft bewegte ſich in ziemlich n Gren Angedot und Rachfrage wurde in vielen Titeln relhungslos ausgeolichen. Der Privatdiskontſatz blieb mit 2/6 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr machte die Pfund⸗ befeſtigung weitere Fortſchritte. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf.6915(.6896), Pfunde in Amſterdam auf.8274(.8056) und in Zürich auf 20.64(20.6494). Die Ermäßigung am letztgenannten Platz iſt zweifellos mit einer leichten Be⸗ feſtigung des Schweizer Franken in Zuſammenhang zu bringen, der auch in Amſterdam auf 42.76(42.70) anzog. Der franzöſiſche Franc wurde durch die Pfundbefeſtigung wieder mitgezogen. Unverändert blieben der Dollar und der 8 wenn auch letzterer weiter undete. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3. Privat 8 v.. Dis⸗ J 25. Februar 24 Februar Aanticn en lont eid J Brie eln 1 Brief Aegvoten lägypt. Pyd. 11,080 12, 010 11,075 12,005 Argentinien. 0,572 0,576 0,571J 0,575 Belgien 100Beiga] 2½ 11,00 41,98 41,80 41,97 8 1Mitreis* 37——— 8 ulgarien. 1009eva 3.„053 Dänemar'k 100 Kronen] 4 52,16 32,20 52˙142,24 Oanzig 100Gulden]4 47.— 47,10 47.— 47,10 Engiand.. 1Pfd 3 11.70 20 155 3255 Eſtland 100eſtn Kr. 1, 68,13 68 68, 68, Nante.?.509 9612 9398 862 Mankrei 100Fr*„„ Saäecheniane 1009.0 2,.353 2,357.353 2,357 Hol ind 1000 den 2 122,22 132,48 122,53 133,79 ran(Teheran) 1ari 14.51 14.53 14.51 14.53 sland. 100 i8i Kr 3/[32,2552,35 5,23 52.33 Ftalien 100 Lire[ 4½13,09 13,11 13,09 13,11 Japan 19en].29] 0,681 0,583 0,681[ 0,683 Seser. 4 6 48 do Dollar27 5480 25 eulen 50 a/ 5 Sitauen. 1008itas3 41.94 42.02 41,4 f42,02 Rorwegen toogronen 219 58.69 77 2*——9 len. 1005 47,, 17.— 14 Sebngt 150 Une 5 10,005 10,625 J 10,600 10,620 4 R—Ä 29%„„„* Saweben? 100c 1 65 2[2 834 Schweig 160Franken“ 50,„ Spanſen 100 Peſeten 5 2—9 8 Türket 8 5 1,978] 1,982 1,978].962 Ungarn„ 100Pengö—— 92— 2 Uruguay, 1Goldpeſo · 0,890 1,901 0,899 1, 901 Ger. Staaien 1 Dollar 1 1 2,491.495 2,4911 245 * Frankfurt,. Februar. Tagesgeld unv. 250 v. G. Pariſer Börſe: Sehr ſtill Paris, W. Febrnar. Die Pariſer Börſe zeigte in der abgelaufenen Berichts⸗ woche eine ſtarke Flaute, wie ſie ſelbſt in den Ferien kaum zu beobachten iſt. Die Privatlundſchaf: blieb dem Geſchäft vollkommen fern, aber auch die Berufsſpekulation hielt ſich ſtärker als je zurück. Die ſich in die Länge ziehenden Ver⸗ handlungen über die juriſtiſche Anerkennung National⸗ ſpaniens durch Frankreich haben die Börſenkreiſe ent⸗ täuſcht. Andererſeits mahnt die völlige Ungewißheit über die Entwicklung der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen in der nächſten Zeit die Börſenkreiſe zur Vorſicht. Bei den meiſten Werten waren die Kursveränderungen ziemlich unbedeutend. Bei den meiſten Werten waren die Kursver⸗ änderungen ziemlich unbedeutend. Bis zur Wochenmitte bröckelten die Kurſe leicht ab; am Donnerstag konnte ſich eine etwas feſtere Haltung durchſetzen, die am Freitag ihren Fortgang nahm. Kleinere Kursunterſchiede ſind nur bei ganz wenigen Werten zu beobachten. So ging die vier⸗ prozentige Rente von 1925 von 160,75 am vergangenen Freitag auf 156,65 fis. am Donnerstag zurück. Eiſenbahn⸗ Aktien waren dagegen gefragt. Auch internationale Werte verbuchten keinerlei weſent⸗ kiche Veränderungen. Zu verzeichnen iſt lediglih die an⸗ haltende Beſſerung der Younanleihe, die von 315 ffs am vergangenen Freitag auf 828 ſſs am Donnerstag anzog. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich vom 9. bis 16. Febrnar ergab keinerlei nennenswerte Verän⸗ derungen in dem Bilanzpoſten. Die Golddeckung ſtieg von 62,72 auf 63,19 v. H. an. Londoner Börſe: Zuverſichtlich London, 25. Februar. Der Verlauf der Berichtswoche konn als befriedigend bezeichnet werden. Das Publikum und die Berufsſpekula⸗ tion erfreuten an den meiſten Tagen durch ein größeres Maß von Anlagebedürfnis, als in der vorangegangenen Wothe. Die Börſe ſchloß om Donnerstag in zuverſicht⸗ licher Haltung und bei gehaltenen Kurſen. Auch am Frei⸗ tag erhielt ſich dieſe Tendenz. Bei den feſtverzinslichen Werten konnten einige Re⸗ gierungs⸗Papiere eine durchweg nach auſwärts gerichtete Haltung verzeichnen. An der Spitze ſtand die 3/proz. Kriegsanleihe, die am Freitag bei 975/6 ſchloß. Inter⸗ nationale Werte waren oleichfalls gefragt und brachten eine dementſprechende Kursbildung. Am Aktienmarkt war die ſtorke Nachfrage nach führen⸗ den engliſchen Eiſenbahngeſellſchatten ein hervorſtechendes zeigten ‚abgeſehen von wenigen geringprozentigen Schwan⸗ kungen, ebenfalls gehaltene Notierungen. Internationale Aktien, ſo International Nickel und U. S. Steel mußten hier und da Schwächeanſätze in Kauf nehmen; dies gilt namentlich für International Nickel. Geringe Gewinne verbuchten Kupfer und Zinn; ſie ſanken ſtellenweiſe leicht ab. Goldgrubenwerte konnten ihren Stand in den letzten Wochentagen verbeſſern. Am Kapitalmarkt kam es ſeit längerer Zeit wieder zur Aufnahme einer Anleihe der Graſſchaft Eyex von 1 Mill. Pfund; ſie wurde am Donnerstag binnen kurzer Zeit ſtark überzeichnet. Dieſes Ergebnis übte einen günſtigen Ein⸗ fluß auf die Haltung des Rentenmarktes. Silber notierte 22/6 bzw. 2196 für Feinſilber und 207 bzw. 19½ für Barren. Agrar⸗Import⸗G. m. b.., Berlin Berlin, 25. Februar. Die Geſellſchaft für Getreide⸗ handel AG. Berlin und eine Reihe deutſcher Getreidehan⸗ delsſirmen haben beſchloſſen, ihre Exportintereſſen aus einigen wichtigen Getreideüberſchußländern zukünftig ge⸗ meinſchaftlich wahrzunehmen. Zu dieſem Zweck iſt in Ber⸗ lin die Agrar⸗Import Gmbc mit einem Stammlapital von 1,25 Müll. gegründet worden. Gegenſtand der Geſell⸗ ſchaft iſt die Zuſammenfaſſung von Unternehmen jeder Art, die in dieſen außerdeutſchen Ländern Getreide, Futtermittel und ſonſtige londwirtſchaftliche Erzeugniiſe handeln und ex⸗ portieren, ferner die Unterſtützung ihrex Geſellſchaſter und dieſen naheſtehenden Firmen in der Durchſührung des ge⸗ ſchäftlichen Verkehrs mit den angegliederten Unternehmen. Im Sinn der Neuordnung hat die Geſellſchoft die bis⸗ herigen Tochterunternehmen der Geſellſchaft für Getreide⸗ handel in Jugoſlawien, Holland, Argentinien und in der Schweiz erworben Deutſche Telephonwerke und Kabelinduſtrie AG, Ber⸗ lin. In der Auſſichtsrats⸗Sitzung dieſer Geſellſchaft wurde der Abſchluß für das am 30. September 1988 beendete Ge⸗ ſchäftsjahr vorgelegt. Der am 31. März 1939 ſtattfindenden ordentlichen Hauptverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, eine Dividende von wieder 7 v. H. zu verteilen. Gewinnrückgang beim Waenhauskonzern Selfridge u. Co., London.— 0(8) v. H. Dividende. Der engliſche Warenhauskonzern zeigt für das am 31. Januax 1939 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr einen Gewinnrückgang von 448 090 auf 370 644 Pfund. Eine Stammdividende kommt Sametag, 25. Febr. Sonntag, 28. Febr. 19³⁰ Die Reichsbank in der driiien Februarwoche 6 Berlin, 28. Sebrwen Mc den Auswein der Reichsbenk oom za. Perng, hat auch in der britten Februarwoche der relativ ſta 5 Kreditrückfluß angehalten. Im ganzen hat ſich die Sre e anlage um 255 auf 7472 Mill. verringert, womit Zuwachs vom Ende Januar wieder mehr als ab. Genau beträgt der Abbau der Ultimoſätze 103 v. H. be 105,7 v. H. im Vorjahr, wovon 41,7 bzw. 25,3 v. H⸗ auf Berichtswoche entfallen. Im einzelnen haben ſich die ſeln und Schecks um rund 291 auf 6481 Mill. 4. an 4 bardforderungen um 8,1 auf 35 Mill. 4, an Reichsſcha wechſeln um 4,7 auf 8,6 und an deckungsfähigen We papieren um 10,8 auf 660,4 Mill.„ abgenommen. 0 haben ſich die ſonſtigen Aktiva teils durch Inanſprn nahme des dem Reich eingeräumten Betriebskredites,. durch Vermehrung der Poſtſcheckguthaben und and 85 mehr um 214 Mill. 4 erhöht. Andererſeits wird die E. laſtungstendenz noch unterſtrichen durch eine Zunahme 411 fremden Gelder, die ſich um 57(im Vorſahr um 51)— 1086 Mill. erhöht haben. Im einzelnen haben die olſ⸗ lichen Giroguthaben zugenommen, während die Gu der Privatwirtſchaft ſich geringfügig ermäßigt haben. 114 Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich um 86 auf 7240 55 vermindert. Einſchließlich des——— 00 Rentenbankſcheinen und 1667 Mill. Scheidemün trögt der 8 Zahlungsmittelumlauf am Ende der 2 ten Februarwoche 9285 Mill. gegen 9880 in der woche, 9185 im Vormonat und 6506 im Vorjahr. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben ſich um o0⸗ 2050 Mill. erhöht. Von dem Geſamtbelrag enta unverändert 70,77 Mifl. 4 auf Gold und 5,0 Min. 4 n deckungsfähige Deviſen. ——————— E: Rotterdamer Getreidenorterungen vom 25. Sebge; (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per März o1. Maf. 5,50) Jult 3,824; Sepk. 3,97% G.— Mais in Juli per Laſt von 2000 Kiloj per März 90,50 Mai 89,50 G; N 88; Sept. 88,W. Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Febr. C- 900 Febr. 486; März 486; April 485; Mai 483; Juni 474. 467; Auguſt 463, Sept 458; Ob:, 452; Nov. 450; Dez 464, Jan.(40 450; Febr a; März 452 Mai 459) Jullen⸗ Okt. 440; Jan.(41) 450; Loko 522; Tagesimport 3800; denz ſtetig. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 25. elis Tendenz ruhig.— Gemahl. is Beſtände an Handelbwwech⸗ (Eig. Dr.) Unverändert; 1 125 prompt per 10 Tage 31,35—31,50; per Fevr.⸗März 81, 51,50; Mörz 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. 2 Berliner Metallnotierungen vom 25. Febrnar. 9— Drſ Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elekttrolvtbnn; (wirebars) 57,25; Standardkupfer, lid. Monat 51,50 no. Hriginalbü⸗tenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei lſd. 17 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationgtten⸗ nom.; Standard⸗Zink lfd. Monat 17 nom.; Originalh 9be Aluminium 98—90 v. H. in Blöcken 133, Sto. in Wals⸗ Drahtbarren 9 v. H. 187; Fein⸗Silber 77,60—40,60. 2 4 Die Keunzifſer der Großhandelspreiſe. Die Seug ziſſer der Großbandelspreiſe ſtellt ſich für den 22. Feblze 1930, wie in der Vorwoche, auf 106,5(1913 gleich 100). Kennziſſern lauten: Agrarſtofſe 107,7(plus 0,1 v. Kolonialwaren 93,7(unv.), induſtrielle Robſtoffe und 0 waren 94,4(unv.) und induſtrielle Fertigwaren (unverändert). Ib⸗ 5 Nürnberger Hopfenmarkt vom 18. bis 24. Febrnar geh⸗ Die Geſchäftstätigkeit am Nürnberger Hopſenmarke, 905 nun von Woche zu Woche zurück. Der Umſatz erreich 6 dem beute ſchließenden Berichtsahſchnitt nur noch W den. die ausnahmslos für Inlandsbedarf abgegeben waaher⸗ Es handelt ſich meiſt um noch recht gute bis prima rn tauer, die in einzelnen Säcken noch beim Handel einge und mit 260—270 je 50 Kilo bezahl: wurden. Hallertauer bringen immer noch 200 je 50 Kilo, Ge⸗ gleichen Preis auch geringe Jurahopfen. Für geringeet it birgshopfen werden noch 175“ angelegt Das Angebot in der Berichtswoche ſehr zurückgegangen und ſetzte n0 zwei Markttagen überhaupt aus. Wochenſchlußſtimmu bei unzureichendem Angebot ſehr feſt. Der Saazer Markt iſt nach wie vor geſchäftslos. 5 Der belgiſche Markt hat ſeine feſte Tendenz unverager dert beibehalten. Notierungen für 19e8er Poperinſion. Stadthopſen 775 Franes, für 1939er(Lieſerung Bit.Per⸗ 1939) 800 Franes ſe 50 Kilo.— Im Elſaß nur noch wurden 2her Bochum um 74 v. H. heronk⸗, 29er Bonn um Merkmal. Induſtrieaktien, wie Kohle, Stahl und Eiſen, diesmal nicht zur Verteilung li. V. 8 v..) einzelt Exportköuſe zu unveränderten Preiſen. — 75 25 24 25 24[Goldhyp. ⸗Pfandbriefe 2⁵ 24 25 24 25 24 25 24 25 224. 2⁴ f anleihen d. Kom.-Verb.% Pr. Ed.-Bforf. o kiypothekenbanker nd. Hor.Sr, adiſche Nalch** 90.“ orankraht. Mdm„„... gdenw. Garrnein 14,0 148.“/Sarstemd. Siekte. 03.— 90, Verkenrs Akctien berbeſl. Pr.-Ant Unft. G ⸗Pförſ. 10 25. 24—*—2——— 76,— Frün 4 Bilfinger 229.0 ulle, Srauerei... Sob. UGg.l. Nbeln öberheſſ. Pr.⸗* 3460 R 10.„0 100, 7 do. R 35,6,„7, ayt. Motorenm. 2 2 ellſt Waldhof. 123,3 4 —.— stedtaateldee En e E f W48 1320 130 S lestver zinsi. werte% Augel* 93,50 88,506—— 3 W 4——— 99.— 99— Sleinlein 118.5 115.Haid a. Nen 0 den. O4. Breb. Sai 16900 19 Sank-Aktien vl-Reichsb Nor“ 128.5 2²⁷ /„ Auge„50 88. Württ. Wohn /Oanr. uand em. Ki⸗—.—.0 158, 4%-Haben, 26 98,.— 28. E%00 69.300, Saur K. 107,0 10, 8“ bd er Srawe Solesi 10510 foe Hangnent, aſte, 1079 205., Sstic Sent. 1130 1139 Otsch Staatsanteihen 4, Serlincoldz4 1095 105,5 6½ Berl. Hyv.-Bf— 3 Bromu. 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Am Ufer blitzen Lichter auf, hier und dort; Fub über die Höhen hin entzünden ſich Funke an unke. Ja, ſelbſt die ſchweren Schatten, die dort über die Waſſer gleiten, ſie werfen leuchtenden chein auf die ſtumpfe Flut. Raſch ſinkt der Winterabend hernieder. Alles ver⸗ chwimmt vor Harus Blick. Jetzt rafft ſie ſich auf wankt der armſeligen Hütte zu. Im Riedgras des Daches raſchelt der Wind. Was Shu wohl aus der Stadt für Nachrichten ringt? Kaum kann ſie ihre Ungeduld mehr zähmen. 7 ie legt Feuer auf, trippelt von Wand zu Wand, eibt ſich die erſtarrten Hände und trippelt, trippelt n und her. Die Tür kreiſcht. Haru ſteht wie gelähmt. Er iſt da. Sie lächeln ſich entgegen, Mutter und Sohn. Allerlei kramt Shu aus. Etwas von Wolle breitet er vor ſie hin. Ein paar Früchte legt er ihr in den Schoß. Unachtſam taſtet ſie mit leicht zitternder Hand danach. Ihr brennendes Auge forſcht in ſeinen Zügen. Aber ſie frägt nichts. Sie lächelt. Und Shu lächelt wieder. Endlich beginnt er zu ſprechen. Es iſt alſo Tat⸗ ſache: Tag für Tag gehen Schiffe ab. Schiffe mit Soldaten, mit Kanonen, mit Pferden, hinaus aufs Meer; Schiffe und wieder Schiſſe; Soldaten und wieder Soldaten. Keiner weiß wohin. Gegen die Ruſſen— ſagen ſie. Abermals will dieſer Erbfeind den Tenno und ſein heiliges Reich überfallen, ihm Länder und Güter rauben, ſeine Untertanen er⸗ ſchlagen... Ja,— und einberufen wird beinahe jeder Waffentaugliche. Shus Bekannte ſind ſchon bei ihren Truppenteilen oder haben doch ihre Geſtel⸗ lungsbefehle in der Taſche; ausnahmslos alle von ſeinem Regiment. „Und du?“ unterbricht ihn ein halberſtickter Laut. Sorge um ſein Leben klingt darin mit, aber auch geheimes Bangen vor etwas anderem. Shu hebt die Schultern, läßt ſie fallen und lächelt. Aber es iſt ein Lächeln der Verzweiflung. Das Ant⸗ —————,UHq———.......... * ein ganz und gar„objektiver“ Wert. Und ſo iſt en der wirklich liebende Menſch unter allen uurtänden, und ſei er„ſonſt“ auch noch ſo„wenig“, nvergleichlich viel mehr als der liebloſe 5 enſch!„Ganz gewöhnliche“ Menſchen wachſen da ötlich über ſich ſelber hinaus, ſie werden opfer⸗ er und gütiger, verſtehender und aufgeſchloſſe⸗ er, ſie werden eben wertvoller, werden weſenhaft ehr, charakterlich klarer und tiefer, ja, ſie werden uchmal ſogar genial. 8 ehe aber dann, wenn die beiden Menſchen, die ch auf ſolche Weiſe in der Liebe fanden, unvermutet der durch bewußte Zerſtörung aus jenem ſchöpfer⸗ iſchen Kraft⸗ und Wertbereich wieder herausfallen er allmählich immer mehr ſeeliſch erlahmen! Sie lehren damit eben in die alte Haut einer gewöhn⸗ ichen, alltäglichen, proſanen geiſtig⸗ſeeliſchen Hal⸗ bene zurück, ſie werden wieder„weniger“, ſie ſchlie⸗ n die ihnen zur Verfügung geſtellten inneren 1 öglichkeiten wieder aus ihrem Daſein aus. Klein 13 arm, dürftig und weſenlos ſtehen ſie plötzlich da. nd hätten es doch gar nicht nötig! Denn unendlich eich iſt der Menſch von Natur aus angelegt. Er 65. es nur häufig nicht. Iſt das, was wir unſer Innenleben neünen, überhaupt ein feſtſtehender Tatbeſtand? Nein, kei⸗ naswegs! Jeder, der ſich in dieſer Beziehung ge⸗ auer kontrolliert hat, wird ohne weiteres zugeben, nis unſere„Seele“ ein äußerſt komplizierter Orga⸗ mus iſt, der unendlich viele Zuſtände hat, bald fihreuliche, bald betrübliche, bald poſitive, bald nega⸗ ve. Unkere Seele iſt nicht konſtant. Sie iſt vielmehr 1 eine Mal entſchieden reicher und ſtärker, das ge dere Mal entſchieden ärmer und ſchwächer. Oder ſenaner: Die Inhalte unſerer Seele können in chöpferiſchen Akten des Glaubens, des Vertrauens, Mutes, der Liebe geboren oder zur Geltung gebracht werden, ſie können aber auch ſowie wir kalt, müde, kleinlich, zweifelnd werden, mehr oder minder qualvoll ſterben. Sind wir zum Beiſpiel von einer Idee, einem Menſchen„begeiſtert“, dann ha⸗ ben wir die unmittelbare Gewißheit der wirklichen inneren Wertzunahme. Natürlich hat jeder ſeine trüben und lahmen Tage, Perioden, in den viele ſeiner ſeeliſchen Kräfte einfach brachkiegen, in denen mit ihm„nichts Beſonderes los iſt“, in denen er von keiner Begeiſterung über ſich ſelbſt über den profanen Teil ſeines Weſens hinausgehoben wird. Man darf das nicht zu tragiſch nehmen. Auf Nebel oder Regen folgt auch wieder Sonnenſchein. Aber es wird damit ernſt, ſehr ernſt. wenn wir es zu⸗ laſſen. daß daraus eine Art von Dauerzuſtand wird. Das Mittel dagegen? Es läßt ſich mit einem Satz umſchreiben: Klebe nicht am Armſeligen, Profanen, lebe aus der Bejahung,„begeiſtere“ dich an unſeren köchſten Werten und Idealen— glaube an den Reichtum, der in dir liegt! EE—————————————————————————————————3 —————————— 8— litz der Greiſin iſt für einen Augenblick wie vom Kummer entſpannt. Aber gleich gräbt ſich ein ſchmerzvoll⸗enttäuſchter Zug tief ein.„Sie werden dich ſchon holen“, ſagt ſie ſchließlich gedehnt, aber ſelbſt nicht überzeugt von ihrem lauen Troſt. „Mich?“ Was brodelt alles in dieſem unbeherrſch⸗ ten Auſſchrei? Seelenqual, Wut, Empörung, Ohn⸗ macht eines in Ketten Gefangenen... Und warum? O— ſie verſteht nur zu gut, auch ohne daß Shu eine Silbe laut werden läßtl... Er iſt ja ihr Verſor⸗ ger, einzige Stütze ihres hilfloſen Alters. Und des⸗ halb bleibt er vom Kriegsdienſt befreit Stumm wie die Greiſin hockt er da und ſtiert vor ſich hin. Draußen heult eine Schiffsſirene auf. Eine andere fällt ein. Ungezählte folgen. Schüſſe wecken vielfach Widerhall. Kanonen dröhnen hier, öͤröhnen dort... Schon ſteht das ungleiche Paar unter der Tür. Feuer leuchten durch die Nacht. Von den Höhen, den Strand entlang unten in der Bucht, überall lodert es auf. Zuruf und Antwort werden laut, Lärm nah wie fern, freudiger Lärm Schon iſt Shu im Dunkel verſchwunden. Nach kurzer Weile kehrt er atemlos zurück. „Sieg.. ein Sieg“, keucht er.„Sie haben angegrif⸗ fen, die unſern. Haben viele, mächtige ruſſiſche Schiffe in den Grund gebohrt...“ Shu ſchlägt die Tür hinter ſich zu. Es war, als ob er dem Jubel der andern den Zugang wehren wollte. Wieder hockt er an der Feuerſtätte; lautlos, un⸗ beweglich, bis die heiſere Stimme der Mutter ihm ins Ohr ziſcht:„Geh morgen hinunter... Zu dei⸗ nem Regiment... Sie werden dich ſchon nehmen.“ „Und du?“ kommt es zurück, bekümmert und ge⸗ ringſchätzig zugleich. Ein Laut der Verachtung, des Ekels geradezu iſt die einzige Antwort. Doch als ſie Shus Blick voll Schreck auf ſich gerichtet fühlt, meint die Alte gleich⸗ gültig:„Werde ſchon nicht verhungern. Kann mich noch rühren.— Auch ſind die Nachbarn da Jedenfalls... Melde dich... Schau, daß du hin⸗ auskommſt... zu den andern.“ Gegen Mittag kehrt Shu aus der Stadt meber zurück, vollends verſtört. Alle Mühe war umſonſt. Feld. Man läßt ihn nicht ins SS——— —————————————————— Es ist S0 lan9 Hichf Her.. /won mien lüs e Es iſt ſo lang nicht her, Da warſt du noch ein Traum, Wie Wolke überm Meer Und ahneteſt dich kaum. Dazwiſchen liegt die Es wird ſo lang nicht ſein, Da mußt du wieder gehn Dahin, wo alles Sein Schon lang, ſchon lang geſchehn. eit, Die dir zum Tun beſchert— O halt in Freud und Leid Des Lebens Tage wert. datte denn Eliza gemacht? Sie hätte doch ruhig zu em ſpießigen Thorſen zurückkehren ſollen. Ob ſie geredet hatte? D er Steward Mitzlaff kam über die Laufplanke. 0 Vries winkte ihm ſofort zu und ging ihm ent⸗ den.„Na?“ rief er ſchon von weitem. Die Un⸗ geduld brannte auf einmal in ihm. „Alles erledigt, Mynheer. Der Herr iſt der Kom⸗ niſt Reinhold Greger.“ Mitzlaff war vom ſchnellen ufen etwas außer Atem. Nun ſah er auf die otiz, die er ſich gemacht hatte.„Die Dame iſt ein räulein Ariane Helbich aus Berlin. Die Herr⸗ aften haben die Kabinen für die Marokkofahrt der ran“ belegt.“ -Und die Adreſſe?“ „Die Schiffskarten ſollen ins Elite⸗Hotel geſchickt rürden. Thorſen iſt mit ihnen nach der Stadt zu⸗ ückgefahren.“ er— Vries lachte zufrieden. Die Bedrückung, die Aun n der engen Kabine geſpürt hatte, wich von ihm. Elic die Gſchichte, die ihm ſoeben der Kap'tän von erzählte, hatte er bereits vergeſſen. Er lebte mer ſchnell und nur dem Augenblick hingegeben. 10„Gut. Boy. Da— nimm!“ Die Art, wie er be⸗ hute, hatte immer etwas Verletzendes an ſich. 3 meinen grauen Anzug heraus. Ich will mich 2* fein machen, und ſieh zu, daß du ein wenig friſche Luft in die Kabine bekommſt.“ de Er warf ſich in einen der Liegeſtühle, die auf ſt m ſchmalen Promenadedeck in der Höhe der Brücke anden. Hol es der Teufel, es war doch eine wieder einmal nach Europa heimgehehrt zu HI. 8 In der Halle des Elite⸗Hotels fummten die entilatoren. Aber ſo ſchnell ihre Flügel kreiſten, ſi onnten nicht die Hitze verjagen, die von der Straße ereindrang. Boys, die rechts und links neben der geöſſ⸗ m en Eingangstür ſtanden, um die Gäſte zu führen, ſich den einen matten Eindruck. Der Himmel wölbte 0 tiefblau über der Stadt. Die Bogenlampen auf m großen Platz vor dem Hotel waren eben auf⸗ eglüht. Die Kinos lockten. Aber die Eity der dafenſtabt war leer. Wer es ermöglichen konnte, uchte an dieſem Abend die Kühle der Flüſſe und Eibe auf oder ſaß in den Gartenreſtaurants an der dr Die Muſik vom Dachgarten des Elite⸗Hotels Bona manchmal bis auf die Straße. Die Türen der ar. die zu daem Kotel gehörten, ſtanden meit olſen. er Anſager des Programms ging im Frack auf der Straße vor der Bar hin und her und rauchte eine Zigarette. Hinter ſeinem langen Tiſch ſtand der Empfangs⸗ chef untätig. Es war Ferienzeit Der Durchreiſe⸗ verkehr war abgeflaut. In den Gobelinſeſſeln der Halle hatten nur wenige Gäſte Platz genommen. Doch nun nahmen die beiden Boys an der Tür Haltung an. Ihre Hände fuhren an die tellergroße Kopfbedeckung, die zu ihrer Uniform gehörte. Ein ſehniger, großer Mann mit breiten Schul⸗ tern ging eben an ihnen vorbei auf den Empfangs⸗ chef zu. Nachläſſig lehnte er ſich über den Tiſch. „Herr Greger und Fräulein Helbich wohnen bei Ihnen?“ Mit hellen, durchdringenden Augen ſah er bei dieſer Frage den Empfangschef an. Seine Finger zerkrümmelten eine Zigarette. Der geübte Blick des Empfangschefs erkannte ſofort den Ausländer. In ſeinem Gehirn arbeitete die wohlgeſchulte Maſchine der Beobachtung. Hol⸗ länder— nach der Ausſprache. Die Rachenlaute verrieten es. Tropenmann— nach dem Aus⸗ ſehen und der Ungeniertheit des Auftretens. „Die Herrſchaften wohnen bei uns. Sie ſind aber ausgegangen. Darf ich etwas beſtellen?“ „Dande, nein.“ De Vries richtet ſich auf.„Ich werde warten, bis die Herrſchaften heimkehren. Zimmernummer der Dame? Ich möchte ihr ein paar Blumen ſchicken.“ „Fräulein Helbich Zimmer 7 im zweiten Stock. Im Durchgang zur Bar iſt ein Blumenſtand, wenn der Herr Blumen wünſcht.“ „Danke.“ De Vries wandte ſich ab. Für Sekunden blieb er in der Halle ſtehen. Aus⸗ gegangen— es war ärgerlich. Daran hatte er nicht gedacht. Er hatte ſich ſo beeilt, und es würde deswegen noch einen Zuſammenſtoß mit dem Käpten geben, weil er nun bei der Ausladung der Tiere nicht dabei war. Er ging auf einen der Boys an der Tür zu. „Kennſt du Herrn Greger und Fräulein Helbich? Himmelblaues Kleid hatte die Dame heute nach⸗ mittag an.“ „Ja, gewiß. mein Herr.“ Der Boy entſann ſich ganz genau. Es war jett leicht bei dem geringen Betrieb, die Gäſte auseinanderzuhalten. „Schön. Wenn die Herrſchaften kommen, ſagſt du mir Beſcheid. Ich bin... ja— bin in der Bar.“ Er drückte dem Boy ein Trinkgeld in die Hand. Dann ging er auf die Straße hinaus. Er ſchlenderte um die Ecke des Hotels. Die Fenſter des Speiſeſaales waren geöffnet. De Bries ſah keinen Gaſt an den vielen Tiſchen ſitzen. Ein Schild ſtand vor den Feuſtern.„Dachgarten! Bitte den Fahrſtuhl in der Halle zu benutzen.“ Ich könnte mich auch auf den Dachgarten ſetzen, überlegte er. Ob ſie wohl ahnt, daß ich ſie auf⸗ ſuchen werde? Natürlich, Sie hat Angſt vor mir. Es wird ihr nichts helfen, daß ſie ſich vor mir ver⸗ ſtecken will. Er reckte ſich in den Schultern. Der Aerger über Arianes Abweſenheit verflog ſo ſchnell, wie er ihn überfallen hatte. Es war wie eine Jagd nach einem Wild, das den Jäger wit⸗ tert. Ob er ſich inzwiſchen mal nach Gliza Thorſen er⸗ kundigte? Was hatte der Käpten erzählt? Sie ar⸗ beite jetzt in einer Bar? Richtig, Zwölfuhr⸗Bar. Das Leben mit Thorſen war wohl nichts mehr für ſie geweſen— ließ ſich denken. Die Frau hatte Raſſe und Temperament. „Elite⸗Barl“ funkelten die Lichtbuchſtaben in den Abend. De Vries ging in die Bar hinein und ſetzte ſich auf einen der Hocker vor den Bartiſch.„Whisky!“ beſtellte er kurz. Die blonde Barfrau griff nach einer Flaſche, dabei ſah ſie den Gaſt prüfend an. Die Augen von de Vries bekamen plötzlich einen verächtlichen, unſäglich müden Ausdruck. Was war nur mit ihm? Er hatte ſich eingebildet, wenn er nach Europa komme, würden die Anfälle von Melancholie, die Wirkungen der Malaria, ihn verlaſſen. Aber hier, dem lächelnden Mädchen ins Geſicht ſehend, fühlt er jäh einen Anfall von Mattigkeit, der mit einer unberechtigten Reizbarkeit und mit Trübſinn gepaart war. Ariane war ihm begegnet. Ariane war da. Aber ſie war weggegangen— mit einem anderen! Wie ſchön ſie geworden war! Gehörte ſie nicht ihm? Neben ſeinem Haß blühten ſeltſame Hoffnungen auf, die ein heftiges Verlangen auslöſten. Mit der flachen Hand ſchob er das Glas weg, das die Barfrau vor ihn hin⸗ geſtellt hatte. Ariane war weg! War nicht alles gegen ihn? Ein Gefühl des Ekels und Lebensüberdruſſes ſtieg in ihm auf. Er kam ſich wie ein Mann vor, der ſich rächen müßte. Für irgend etwas, über das er nicht recht nachdenken konnte. Die Innenflächen ſeiner Hände wurden wieder feucht. Er hob den Kopf und ſtarrte die Barfrau geiſtesabweſend an. Seine Hand zitterte, wie ſie nun nach dem Glaſe griff, um deſſen Inhalt auf einen Zug herunterzutrinken. Was denn— war er nach Europa gekommen, um hier einſam zu ſitzen und einer Barfrau in die ge⸗ ſchminkte Fratze zu ſtarren? 75 „Teloyhon!“ ſagte er rauh,„wo iſt hier ein Telephon?“ „Warum denn nur?“ frägt die Alte gedankenlos. „Weißt du es nicht?“ Der Blick, der die höhniſche Frage begleitet, verrät nichts von der gewohnten Zärtlichteit. Haru duckt ſich wie unter einem Peitſchenhieb. Aber ſchon lächelt Shu wieder und ſagt etwas Freundliches. Die Alte hört es nicht, völlig in ſich verſunken. Nach einer Weile ſchaut ſie hoch. Der Junge iſt nicht mehr im Raum. Von der Feuerſtätte ſteigt brenzlicher Geruch auf⸗ Der Reis... Harn ſchießt auf die Pfanne los. Bei⸗ nahe wäre das Eſſen verbrannt. Und Shu muß hung⸗ rig ſein. Bedächtig füllt ſie das Gericht in eine Schale und geht den Sohn ſuchen. Hinter der Hütte kauert er, auf der Erde, im Schnee, ohne die Alte zu bemerken, den Blick aufs Meer gerichtet, wo Schiff hinter Schiff die Fluten teilt. Klingen nicht Lieder herauf, Jubel Muſik. Shus Hände ballen ſich und drohen nach der Hütte zu.„Und deswegen...“ Doch als ſcheute er den Fluch, läßt er die Arme fallen und ſetzt hinzu, wie um ſich vor dem eigenen Gewiſſen zu entſchuldigen: „Es lohnt doch nicht... die jämmerliche Höhle.“ „Und das noch erbärmlichere alte Nuib“, ergängt Haru bei ſich.„Sie ſind wirklich zu nichts mehr nutz.“ Die Reisſchale zittert ſo ſehr in ihrer Hand, daß ſie ſich die Hälfte des Inhalts vor die Füße ſchüttet.„Aber hab nur Geduld... ein wenig Ge⸗ duld noch.“ Wie eine Diebin ſchleicht ſie in die Hütte zurück und ruft von dort zum Mahl. Erſt nach geraumer Weile kommt Shu, lächelnden Munds. Harus Augen huſchen nur flüchtig über ſeine aufgequollen⸗roten Lider. Nachdem er gegeſſen hat, macht er ſich auf zur Stampfmühle. Reisbrechen im Stundenlohn. Wie immer erwidert die Alte ſeinen Gruß nur oben⸗ drein. Kaum aber verhallt ſein Tritt, haſtet ſie zur Tür, öfſnet einen Spalt und blickt ihm nach. Ihr vergrämtes Geſicht leuchtet auf. Iſt er nicht ein prächtiger Burſch, wie er bergab eilt, geſchmeidig, voller Kraft? Immer tiefer taucht er hinunter. Nun wird er gleich verſchwinden. Doch nein— da vorn, vom Buſch aus, da liegt der ganze Hang dem Blick frei. Haſtig trippelt ſie dahin und heftet die Augen an die geliebte Geſtalt, bis dieſe kleiner wird und kleiner, bald nur mehr ein Strich, ein Punkt, zu⸗ letzt von einer Piniengruppe aufgeſogen. Kommt Shu nicht doch noch zum Vorſchein? Haru ſchaut ſich die Augen faſt aus dem Kopf. Nein; ſie wird ihn nicht mehr ſehen.„Nicht mehr ſehen“, wiederholt ſie mehrmals während ſie ſich langſam abwendet und müde, gebückt der Hütte zuſchlürft; das alte Geſicht fahlarau, hart. voll Falten, finſter⸗entſchloſſen. Nacht iſt es ſchon, als Shu, zerſchlagen von der Arbeit, den Berg wieder hinaufkeucht; geſenkten Hauptes, unter halblauten Verwünſchungen. Wieder bleibt er ſtehen und ſchaut gedankenlos um ſich. Wins iſt das für ein Lichtſchein da vor ihm in der Höhe? Es zuckt auf und verſchwindet, flackert hin und her. erſt fahl, jetzt immer röter. Nicht weit von ſeiner Hütte mag es ſein. 8 Shu beſchleunigt ſeine Schritte. Als er aus einer Piniengruppe heraustritt, ſteht es wie eine Fackel gegen den Nachthimmel. Hat man wieder Freuden⸗ ſeuer entzündet wie geſtern? Aber warum nur dies einzelne? Warum nur in der Nähe ſeiner Hütte. Er haſtet weiter. Rauchſchwaden leuchten grell auf, verwehen, werden dichter... Nein, das iſt kein Freudenſeuer. Er raſt der Höhe zu. Auch andere ſind unterwegs. Von allen Seiten vernimmt er Stimmen. Man ruft ſich gegenſeitig aus dem Dunkel zu. Ja, es brennt. Oben bei ihm. Seine Hütte ſteht in Flammen. Aber Helfer ſind ſchon am Werk⸗ Schatten eilen geſchäftig an der Branoſtätte ab und „Draußen bei der Garderobe, mein Herr.“ Ohne zu danken, ſtand de Vries auf. Ich will mich mit Eliza Thorſen treffen, nahm er ſich vor. Aber ich werde die Himmelblaue nicht darüber vergeſſen. Er ging durch den Raum, an deſſen runden Tiſchchen ſich jetzt einige Gäſte eingefunden hatten, ſo daß der Anſager es für gegeben hielt, das Podium zu beſteigen und ſeine Begrüßung zu beginnen, die mit Scherzen über die Hitze durchſetzt war. Im Vorbeigehen warf ihm de Vries einen müden, kurzen Blick zu. Gegenüber der Kleider⸗ ablage ſtand eine Telephonzelle. De Vries ging hinein und griff nach dem Telephonbuch.„Zwölfuhr⸗ bar“ ſuchte er. Da ſtand es. Zwölfuhrbar. Reeperbahn. De Vries drehte die Nummer. Die brennende Röte war aus ſeinem Geſicht gewichen wie die Nach⸗ wirkungen der Malaria in ihm kreiſten. Seine Haut war jetzt lederfarben, wie altes Pergament. „Heh— hallo!“ „Hier Zwölfuhrbar.“ „Kann ich Frau Eliza Thorſen ſprechen?“ „Bedaure, Frau Thorſen iſt noch nicht im Ge⸗ ſchäft. Wer iſt dort? Kann ich etwas ausrichten?“ Die Stimme der Frau, die aus der Muſchel ans Ohr de Vries' klang, hatte etwas ölig Entgegenkom⸗ mendes. „Danke, nein. Ich rufe ſpäter noch mal an!“ Er legte den Hörer auf. Alſo ſpäter, dachte er. Gliza kann ich immer erreichen. Eliza eilt nicht. Er ſchlenderte in die Bar zurück. Eine Sängerin ſtand auf dem Podium. 3 De Vries ſetzte ſich an einen Tiſch in der Nähe der Tür, durch die der Boy hereinkommen mußte, der ihm die Heimkehr Arianes melden ſollte. IV. Mitten im zweiten Teil des Adagios, das der Pianiſt meiſterhaft ſpelte, wandte Greger den Kopf Ariane zu. In dem Licht des Konzertſaales ſprühte ihr Haar wie eine wilde Flamme. Sie hatte den Kopf ein wenig in den Nacken gelegt, und Greger bemerkte, daß über dem Glanz ihrer Augen wieder iener melancholiſche Schleier lag, der ihn ſchon bei ihrer erſten Begegnung erregt und gefeſſelt hatte. (Fortſetzung folgt) en. Sie werden des Feuers ſchon Herr werden, retten, was zu retten iſt. Die Mutter... die Mut⸗ ter. Jäh auftauchende Angſt peitſcht Shu zu wilden Sätzen auf. Er ſtürmt die Höhe hinan. Als er endlich oben iſt, ohne Atem, in Schweiß gebadet, da bricht eben das alte Bauwerk in einen Haufen von Glut und Aſche zuſammen. Eine Gruppe von Nachbarn ſteht abſeits. Schen öffnet ſich der Ring. Shu ſtarrt ſtumpf auf ein Bün⸗ del verbrannter Kleider hinab, auf einen Packen, der entfernt an eine menſchliche Geſtalt erinnert. Lange begreift er nicht, was da vor ihm auf der Erde liegt. Endlich ſagt ihm einer ein paar Worte. Verſtört fährt er zuſammen. Dieſe verkolten Fetzen und was ſie decken— das iſt alles, was ihm von der Mutter blieb? Er wirft ſich auf die Knie. Das Geſicht in den flachaufgeſetzten Händen, verharrt er lautlos ohne Bewegung. Einer der Männer ſtößt den andern an und zeigt auf einen kleinen Gegenſtand neben der Leiche. Der andere hebt ihn raſch auf. Ein Meſſer iſt es. ein Meſſer mit verbranntem Griff. Er beſchaut es näher. Ruß deckt es rundum. Ueber die Klinge zieht ſich eine klebrige Kruſte.— Mit einer Geſte des Schrecks ſchiebt er den Fund plötzlich in die Taſche. Zwei Tage ſpäter ſpendet Shu dem Geiſte der Abgeſchiedenen die Totenmahlzeit. * Wieder ziehen tief unten in der Bucht Schiffe vor⸗ über. Morgen wird er mit einem von ihnen hinaus⸗ fahren gegen den Feind ſeines Volkes. Ueber dieſer Zuverſicht vergißt Shu beinahe die Trauer um die tote Mutter. Die Enitäuſchung Von Hitred Barese Während des Krieges machten wir in ſechs Hei⸗ matwochen als ſehr junge Leutnants Berlin unſicher, vom nahegelegenen Uebungsplatz Döberitz aus, vor⸗ nehmlich an Sonnabendnachmittagen. In einem der ſchönen Freiluftkaffees des Weſtens entdeckten wir eine beſonders anmutige junge Dame, dem Genuſſe einer Eislimonade hingegeben, ſehr jung, ſehr zier⸗ lich, faſt zerbrechlich anzuſchauen. Was vermochte ſie gegen uns, die wir zu fünf waren! Sie nahm, widerſtrebend zwar, verlegen lächelnd, und ſie tat auch ein wenig böſe, aber ſie nahm jedenfalls die kleinen Pakete ihres Einkaufs von den Stühlen, um uns an ihrem Tiſche Platz zu ſchaffen. Wir waren alle fünf gleichmäßig verliebt. Des⸗ halb repartierten wir dann auch den Betrag der Eis⸗ limonade— ſie koſtete eine Mark und fünfundzwan⸗ zig Pfennig: Geld war eine rare Sache bei uns,— aber natürlich taten wir es erſt hinterher, nachdem die junge Dame fort war und nachdem ſie einer von uns, ungeachtet ihres liebenswürdig⸗eindringlichen Widerſpruchs, zu beſagter Eislimonade großzügig eingeladen hatte.— Und bevor ſie ſort war, hatten wir ſogar noch ausgemacht, uns am nächſten Samstag wieder hier zu treffen— das heißt: wir fünf hatten es ſo aus⸗ gemacht, und nachdem ſie immer wieder ſtandhaft nein geſagt hatte, hatte ſie ſchließlich doch— was blieb ihr weiter übrig?— mit einem„Na, mal ſehen, vielleicht...“ entfernt. Und bevor ſie ſich entfernt hatte, war gerade draußen auf der Straße ein Herr in Zivil vorüber⸗ NE UEN MANNHEIMER ZE1 Zeichnung von A. Sahr Scherl· N. —————————— ,,,,,...— Grogkampf Kaum ist der allenthalben mit Spannung ver⸗ kolgte Wettkampf Bogoljubow—Eliskases zu Ende, so gibt es schon wieder einen Großkampf in Mann⸗ heim. Diesmal sind aber nicht zwei Meister die Aktiven und die Einheimischen nur„Kibitze“, son⸗ dern diesmal werden sich die Mannheimer Lurnier- spieler selbst als die Akteure betätigen und zeigen, was sie können. Die Meistermannschaft des Klubs, die besonders im letzten Jahr eine Reihe beacht⸗ licher Erfolge errungen hat, wird gegen eine kom- binierte Mannschaft der Abteilungen Feudenheim, Neckarau und Seckenheim an vier Kampftagen an⸗ treten. Das Programm sieht vor: 1. Kampftag: Sonntag, 26. Februar, 9 Uhr, Kaffee „Merkur“, Mannheim. 2. Kampftag: Sonntag, „Zeilfelder“, Neckarau. 3. Kampftag: Sonntag, 26. März, 9,Uhr, Schloßwirt⸗ schaft, Seckenheim. 3 4 Kampftag: Sonntag, 16. April, 9 Uhr„Zum Schwanen“, Feudenheim. 12. März, 9 Uhr, Kaffe umdrehte. Wir ſahen, daß es unſer Major war, der Kommandeur unſeres Döberitzer Lehrbataillons, und wir ſahen es ohne Befangenheit. denn er war ein jugendlich fühlender Mann, der Draufgänger⸗ tum in jeder Art zu ſchätzen wußte. Um ſo mehr wunderte uns, daß er ſich etwas auffällig nach un⸗ ſerem Tiſche umdrehte. Was ging ihn das an? Es ging ihn doch einiges an, und er gab es uns Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Durch den Wechsel des Kampfortes soll allen Ab- teilungen und ihren Gästen Gelegenheit zu reger Be- teiligung und gleichzeitig eine Propagandamöglich- keit geboten werden. Wir werden über den Verlauf berichten. Eine prächtige Kombinationspartie Von dem Münchner Meister H. Zollner haben wir in letzter Zeit viele schöne, flotte Kombinations- partien gesehen. Im neuesten Münchener Vereins- turnier hat er nun zwar nicht sonderlich gut abge- schnitten, aber doch in mancher Partie wieder seine Phantasie und Kombinationsgabe gezeigt. Hier eine Probe, zu der wir Zollners Anmerkungen aus den„Deutschen Schachblättern“ verwenden. 1. d2—-dã, Sg8—16. 2.—, e7—e6. 3. Sb1—c3, LIS b4. 4 Lei85 Die Fesselung ist verfrüht. Ueblich ist Sf3, es, De⁊ oder b3. ..„Cec5. Eine zweifelhafte Spielweise. h6 ist objektiv sicher vorzuziehen; denn nun könnte Weiß mit 5. d51 gutes Spiel erlangen. gegangen, der ſich etwas auffällig nach unſerem Tiſch ſo, wie er war und wie wir ihn liebten, zu ver⸗ ſtehen. Am nächſten Samstag nämlich rief er uns nach dem Dienſt zu ſich und ſagte:„Meine Herren, hier ſind zunächſt mit beſtem Dank Ihre Auslagen zurück ljedem von uns fünfen wurden fünfundzwan⸗ zig Pfennig in die Hand gezählt), und dann ſoll ich Ihnen einen ſchönen Gruß von meiner Frau beſtel⸗ len, ſie kann leider nicht kommen, ſie hat heute große Wäſche.“ Uaeꝛe Nãloeleche Kreuzworträtſel. 1 4 5 7 13 18 19 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Aſiatiſches Gewäſſer, 3 in⸗ diſcher Zauberkünſtler, 6 Muſe, 7 Handwer⸗ ker, 9 Stadt an der Etſch, 10 perſönliche Aus⸗ drucksweiſe, 13 Empfindungsleiter, 15 Name eines Negerſtammes in Togo 16 Herrſchafts⸗ bezirk 18 Stadt in der Türkei. 19 Nebenfluß der Moſel; b) von oben nach unten: 3 blatt, 2 männliches Haustier, 3 Kopfbedeckung, 4 griechiſcher Gott, 5 bürotechniſche Einrich⸗ tung, 8 Schweizer Kanton, 11 Geſtalt aus der Artusſage, 12 Angehöriger eines euro⸗ päiſchen Staates, 14 Blutgefäß, 17 Ausſchank, 18 Spielkarte. Tätigkeitsrätſel. 12345 67 8 910 11 verurteilt. 8 2 ſpeit Feuer. ͤniis beißt. 2 3 11 6 dichtet. 8 6 27 fliegt. 6 8 4 6 7 rauſcht. erfriſcht. 8 4 2 kocht. 9 10 8 3 2 führt Krieg. 10 2 3 4 ſchreibt. 32 2 ſchmückt. Ergänzungsrätſel. (Auf Zeile 2 reimt ein betanntes Zitat.) Ein Kafer flog in Tertia, Wo ſchnell ein Knab' ihn kriegte; Mit Caeſar ſprach der daz 2„„„„„„„„„ 0„ 0 Rätſel. Wie eine Mutter iſt ſie mir, Ich dank' ihr jede gute Gabe, ie ich zum Leben nötig habe. Für 928 auch trägt ſie Schmuck und Zier. Die ſchönſten Kleider legt ſie an, Daß ich mich an ihr freuen kann. Und ſchlaf' ich ein nach Menſchenlos, Sie bettet mich in ihrem Schoß. Ich aber, ich, wie lohn' ich's ihr? Mit Füßen tret' ich ſie dafür. Silbenrätſel. Aus den 20 Silben: a— che— dam— drei— eck— ei— er— ha— kai— ket— la— mund— nau— of — rai— ſegg— ſta— ſtoi— tol— ve — 10 zweiſilbige Wörter mit folgender Be⸗ eutung zu bilden: 1. Verwandter, 2. Stadt in Heſſen⸗Naſſau, 3. Wickenart. 4. männlicher Perſonenname, 5. ruſſiſcher Dichter, 6. Stadt in Böhmen, 7. mathematiſche Figur, 8. Flußname, 9. Die⸗ ner. 10. Lattenzaun. Wurden die Wörter rich⸗ tig gebildet, ergeben Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben, beidemal von oben nach unten geleſen, einen Ausſpruch von Leonardo da Vinci. Silbenkapſelrätſel. Tſchardas,— Hoboiſt Dietrich, Liefe⸗ rant, Habedank, Diemen Liebfrauenmilch, Egoiſt, Judas. S Chaos, Miſſionar, eſolei. Den vorſtehenden 14 Wörtern entnehme man ie eine Silbe. Aneinandergefügt ergeben dieſe ein Zitat und den Namen des Dichters. Die rätſelhaften Mitlauterreihen. Wundgbſtgbngſhn, Gnzdmfrnd udmiddmrmn; Tssungmrbrmn ndorgßswunsgſchhn. 5 mulGbl. In vorſtehendem Fünfzeiler fehlen die Selbſtlaute. Man füge dieſe ein. 85 Synonym. An Stelle eines ſeden der nachſtehenden Wörter ſoll ein ſinnverwandtes Wort geſetzt werden Die Anfangsbuchſtaben dieſer ergeben alsdann, aneinandergereiht, ein Sportgerät. 1. ehrlich, 2. eigenaxtig, 3. keck. 4. hurtig, 5. kindiſch, 6. hager 7 reizend 8. Sauerbaft⸗ 9, träge, 10 beharrlich 11. brauchbar, 14 9 wichtig, 13. aufgeblaſen, 14. ſchuftig. Scherzbilderrätſel. Gleichklang. Man tut's mit dem Munde, Man tut's mit den Händen, Um lemand zu ſchaden Und um Lob ihm zu ſpenden. Auflöfungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: von links nach rechts: 1. Gudrun, 4 Sau, 5 Oger 8. Heſiod, 9. Rekord, 12. Elle 13. Ahr 14. Keller; von oben nach unten: 1 Gaze, 2. Rokoko, 3. Ney, 3 97 6. Reeder, 7. Wieſel, 10. Ruhr, Wie hoch iſt er wirklich? Die wiſſenſchaftlichen Angaben über die Höhe des Eiffelturmes nennen genau 300 Meter Höhe; ſie ſind richtig. Wenn Lehmann an jenem Nachmittag die Angaben bezweifelte, dann hatte er auch recht denn durch die Sonnen⸗ beſtrahlung dehnen ſich dieſe gewaltigen Eiſen⸗ maſſen aus Die Ausdehnung iſt ſo erheblich, daß die Höhe nicht mehr 300 ungefähr 300,50 Meter beträgt. Homonym: Abſatz. Zitatenverſteckrätſel: Des Men⸗ ſchen Engel iſt die Zeit. Buchſtabenrätſel: ai ⸗ ai Faultier), at-Ate(Schickſalsgöttin), bt ⸗ Bete(Rote ey— Epe(Ort in Hannover), gr Siae te(Vertiefung), ww⸗ Webe(Gewebtes Stück). Kürzungsrätſel: di el. 03 ſe, ck, hn, ni, es ef, me, at, un, nd.— Der Schneemann. Scharade: Wildfang. Bilderrätſel: Drei Dinge den Meiſter machen ſollen: Wiſſen, Können und Wollen. Kartenkunſtſtück: Treff: Bube, Dame, ſehn— Pik: Zehn Bube, Dame— Herzt ame, Zehn Bube Verwandlungsrätſel: Foltey, 5. Lg516, Ddsxi6. 6. e2—es, Sbs-—c6. 7. Sg- 13. d7. d5. 8. Tai-—el,-0. 9. a2-—a3, Lbixcch. 10. Te1&cc3, coed. 11. Sf3d Weiß künstelt, ed war natürlich besser. Denn nun kann sich Schwarz, sobald es ihm beliebt, durcs e5 das überlegene Spiel sichern. 11..„ Ic-47. 12. LtI—e2, Scé-e7. 13. G0 e6—e5. 14. Sd—13, Ld7-c6. 15. c4, Se7cd5. 16 Tc3—C5, Tas—dS. 17. Ddi—c2, TiS-—es. 18. TfI—el, Sd5—67. bem Weißen soll nach el das Feld d nicth oſſen stehen, deshalb die Umgruppierung. 19. b2—-b4, Sc7—e6l 20. Tc5—cs. Auf Tcö: gewinnt Schwarz durch LI3:. 715, Df5:, Df5:, Lez: drei Figuren für die Dame. 20..„ e5—el. 21. S13—d2, Df6-—g6. 22, b4- Se6141 Ein überraschendes Opferangebot. 23. e3& 42 Weig sollte einkach Lei spielen, und Schwars muß sich Wohl nach Sha--, Kht, Sf2, Kg1 ewigem Schach begnügen, da der Leé auch ange“ griffen ist. 23..„ Tdscdz! 24. Lea—-h52(s. Diagramm * Schwarz Weiß Stellung nach 24. Le2-5 Schwarz am Zug. Zwar geht nach Ddz: mit es offensichtlich die weiſſe D verloren ‚aber es gibt mit Dbil gerade n eine Ausrede; Schwarz hätte darauf keinen klaren Gewinn. Nach dem auf den ersten Blick gut aus“ schenden, aber in Wirklichkeit fehlerhaften Läufer“ zug geht es unter Donner und Blitz zu Ende. 24.„ e4—e31 Die Krönung der Kombination! Wie viele, selbst erkahrene Turnierspieler hätten diese feine Mög“ lichkeit übersehen! 25. Lh54g6, e3s K2F. 26. Kg1—fi, Tes-el 27. Tei Xet, Lc6G&Kg2. 28. Kficgz, fzetD, un Weiß gab auf, da Schwarz plötzlich alles mit Zin- sen zurückbekommt. Wenn 25. statt Lg6:; bo, dann wäre nach ef-F. Kfi, Tei“ Tei: mit Dg2+ dasselb- Thema in einer Variation wiedergekehrt.— ine Partie fürs Augel Aus dem Vereinsleben Einmal im Jahr wollen auch die Schachspieler der strengen Regeln ihrer strengen Kunst los un ledig sein; deshalb hatten die Feudenheimer Schachfreunde zu einem heiteren Abend eingeladen und konnten, wie nicht anders zu erwarten, einen vollen Erfolg verzeichnen. Zunächst blieb man noch im Fach: es wurde„8e blitzt“, allerdings mit Faschingseinlagen: Springe aus der Westentasche, Platzwechsel u. ä. ersten Höhepunkt war die anschließende lustige Preisverteilung: jeder bekam seinen Preis. sogaf nach Wahl. Riesige Pakete standen einladend 2 dem Tisch, und es kostete manchen Schweißtropfen, bis die letzte der zum Vorschein kommenden Hül⸗ len gefallen war. Der Chronist berichtet über reich“ liche Tränen, die— gelacht wurden über Ver“ packung und den originellen Inhalt. Ein ein“ heimischer Humorist, G. Hofmann, genannt Fetie, sorgte dafür, daß das Stimmungsbarometer immer höher kletterte. Schnadahüpferl in reicher Auswar H P. Müller und Weinacht zeichneten für die Redaktion) bedachten alle Gäste, und schließlich erschien die letzthin im„H..“ angekündigte 80jäh- rige Simultanspielerin höchstpersönlich! Kein Wun“ der, daß sich die erheiterten Schächer erst naé Hause begaben, als sie„Platzverweis“ bekamen zur Polizeistunde! Dr. W. L. Nuch das fillswerk für deutiche bildende äunf lörderſt du durch Deinen Miigliedeveitrag zur nov.“ — 2* —— — ——— * * a, Sorinnigg. Keue rranngelmer Beitung Sonntags⸗Ausgade 2. Seite /Summer 8 Im Ufapalaſt: War es ker im dritten Steck? Ein feſſelnder Film und Wiederſehen mit Henny Porten iſt noch nicht allzu lange her, daß man des ittwochs voll Spannung auf die nächſte Fort⸗ ſetzung wartete, die in Frank F. Brauns ſchmiſ⸗ ſig geſchriebenem Roman vom geheimnisvollen Schuß im zweiten Stock des großen Berliner Mietshauſes wieder ein Stück weiterführen ſollte. Der Kunſt⸗ griff des Lebensquerſchnitts nach dem Rezept 2Schickſale gebündelt“ von der Portierswohnung bis imauf ins ſogenannte Atelier, wo der noch unbe⸗ rühmte, aber redlich ringende Künſtler mit ſeiner noch nicht ganz legitimen Gattin hauſt, ſpielte dabei eine große Rolle, denn auch die kriminaliſtiſche Seite der Sache erhält ihren Witz und ihre Wahrſcheinlichkeit derade aus dieſem Miteinander der typenmäßig ſo verſchiedenen Mieterparteien. Der Film, den Carl Boeſe mit dem Drehbuch von Chriſtian Hallig und einer vortrefflich auf⸗ einander abgeſtimmten Spielgemeinſchaft aus dem epiſchen Vorwurf gemacht hat, hält ausnahmsweiſe einmal alles, was ſonſt bei ſolcher Uebertragung von Schmerzlos von Hühneraugen usw. Machen àsit-Fuf. Warum quälen Sie sick mit kalten, wunden, müden, schwitzenden Füben und Frostbeulen? Beſrelen Sie sich davon durch Eſasitl Eſasit- Fusbad regt die Blutzirkulation an und verschaſſt dadurch angenehme, gesunde Wärme. 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Und wer die Geſchichte nicht kennt,— nun, der ſieht halt einen auch an und für ſich ſehr ſauber gearbeiteten Unter⸗ haltungsfilm, bei dem ſelbſt die Kriminaliſten— voran der in ſeiner pomadig⸗berlineriſchen Ge⸗ ſcheitheit ausgezeichnete Kommiſſar Heidenreich von Paul Dahlke— ſich ſo benehmen, wie es nicht bloß auf der Leinwand möglich iſt. Unter den Hausbewohnern intereſſiert natürlich nächſt dem in abgründig ſchillernder Verlogenheit einherwandelnden Opfer des vermeintlichen Atten⸗ tats Olga Filimon, dem Iwa Wanja kätzchenhafte Geſchmeidigkeit und das notwendige männerbetö⸗ rende Aeußere zu verleihen weiß, vor allem Frau Prokuriſt Seiderhelm. Es iſt nämlich niemand an⸗ ders als Henny Porten: ſehr ſchlicht, mit ſehr viel Haltung, und ohne den geringſten Beigeſchmack von krampfhaft jung und ſchön gehaltenem Filmſtar, ſo daß man am Wiederſehen mit dieſer ſympathi⸗ ſchen Erſcheinung voll fraulicher Wärme ſeine Freude haben kann. Ganz prächtig iſt natürlich auch die Höflich als reſolute Portiersfrau und gute Mutter, die mit ihrem biedern und von ſeiner Wich⸗ tigkeit tief durchdrungenen Gatten(Gerhard Dam⸗ mann) ebenſo gut fertig wird, wie mit allen Zu⸗ fällen des Daſeins. Wer nun eigentlich geſchoſſen hat, und wieſo die nette Tochter Seiderhelm(Elſe Elſter) als Sekretärin des Zigarrengroſſiſten Pöhlmann aus dem 5. Stock noch in eine Brillanten⸗ ſchmuggleraffäre verwickelt wird,— ja, das muß man ſich halt ſelber anſehen, ſonſt iſt ͤie ganze Span⸗ nung dahin, um die ſich noch viele gute Darſteller ſo erfolgreich bemühen. Im Beiprogramm ein in ſeiner Naturnähe hübſch fotografierter Kulturfilm vom lechten!) bäuerlichen Brauchtum auf den Almen im Karwendel, dazu in der Wochenſchau ergreifende Bilder von der Bei⸗ ſetzung des Kärtner Gauleiters Klausner, ein Blick in die Berliner Autoſchau eund das Werden der Volkswagenfabrik zu Fallersleben. Margst Schubert. Bage⸗kaleucleꝛ Sonntag, 26. Februar Nationaltheater: 20 Uhr„Rigoletto“. Neues Theater im Roſengarten: 20 Uhr„Die drei Eis⸗ bären“, Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 20.15 Uhr Walter Jerven:„Blan und Elend der Flimmerkiſte“ Roſengarten: Feierſtunde des Roten Kreuzes. 016 Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Wintergarten allhaus. Sichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„War es der im öritten Stock?“— Alhambra⸗ „ Frauen um Verdi“.— Schauburg:„Zwiſchen Strom und Steppe“.— Palaſt und Gloria:„Frauen für Golden Hill“.— Capitol und Scala:„Lauter Lügen“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 dis 16 Uhn, Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöfinet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Ubr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9 Gebfinet von u 92 16 Uhr. Leſeſaal: Geßifnet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöſſnet von u dis und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 8, 1: Geöffnet dons dis 12 Uhr Palmenhaus am Luiſenpark: Geöffnet von—12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr. Tierpark im Käſertaler Walb am Karlſtern. Bis Einbruch der Dunkelheit geöifnet. Flughafen: Täglich 10 bis 17 nor Rundflüge und Keuc⸗ duſtenflüge. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Teleſon 348 K. EEE Privat Enthindungsheim Landhaus onne, Schmiden bei Stuttsart. Rut 208 20. 87 Roderich, das Leckermaul, und Gemahlin Garnichtfaul. Als wahres, echtes Leckermaul Schwäͤrmt Roderich gar ſehr für Fiſch, Den bringt drum auch Frau Garnichtfaul So oft wie möglich auf den Tiſch: Sie wählt mal jenen Fiſch, mal dieſen— Geräuchert— würzig marintert Gekocht— gebraten— mit Gemüſen——) (Hab'n Sie das alles ſchon probiert?) Leckermaul jedoch ſpricht froh: „Teures Weib— nur weiter ſo!“ J Fiſch iſt nicht nur preiswert, ſondern auch nahrhaft und geſund. Beachten Sie die Fiſchrezepte im Textteil dieſes Blattes. * 22—— 2* SS————— Grünstadter Weinmarkt Vereinigung zur Förderung des Cualhätsweinbaues E. V. Mittwoch, den 1. März 1939, um 1Unr, im Saalbau der Jakebslust“ zu Grünstadt versteigern unsere Mitgſieder 3⁰⁰² II Alume Meie eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee probe ntt tistenabgabe vor der Verstetzerung ad 9% Uhr. Maturwein- Verstsigerung! Am Dennerstas, den 2. Mürz 1939, mittags 1 Uhr zu Kallstadt im eisenen Hause versteigert der Winzerverein Kallstadt Ld. 9000 Liter 1957er md 19 20e Naturweine aus den besseren u. besten Lagen von Kallstadt. Probe: Donnerstag, den 23 Februar sowie am Versteigerungstage.— Dlsten zu Diensten 28. Verkaufe aos Sicherungs ⸗Uebereiguung stammende 9 Schieaulomalen Atis und Embee, s. rent. ſast neuwertig, sum Aufstellen in Utscheſten, Hantinen u. dergl. sehr billig zu verkaulen. 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D 1, 3 WAMUMEUñN” Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme an dem schweren Verlust, den wir erlitten haben, danken Mannheim, im Februar 1939 Danlsagung Beity Treusd- Heinz Treusch —621 gervaters und Großvaters Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns von allen Seiten beim Heimgange unseres lieben und unvergeßlichen Vaters, Schwie⸗ Hlerrn P eter Made, Landwirt 1 zuteil wurden, sagen wir unseren aufrichtigen Dank. Ganz besonders danken wir den Aerzten und Schwestern der Med. Klinik in Heidelberg für die aufopfernde Behandiung und Pilege, Herrn Vikar Höfer für seinen warmen Trost, dem Krieger- und Militär-Verein sowie dem evangel. Kirchenchor, für die unsetem lieben Entschlafenen erwiesene letzte Ehre. Hauptstraße 30 Friedrichsplatz 1 ———— Die trauernden Hinterbliebenen: Familien Ludvig, Deier u. Heinridh Made Vater und Mutter, sie ruhen nun in Frieden! Leutershausen, Mannheim, den 25. Februar 1939. eeee eee eee eeeee 22. Seite/ Nummer 94 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Febr./ Sonntag, 26. Febr. 1— Städti 3. Städtiſches Konzert Kammerorchester-Konzert mit dem Nationaltheater⸗Occheſter Leistu NEEBRR 1a0 Unser am Dienstag, dem 28. Febr. d.., 20 Ahr, in der Harmonie, D 2, 6 Werke von: Joh. Seb. Bach, Kurt Atterberg, Franz Schubert und hans 0 Pfitzner(Duo für Violine u. Violincello zum 1. Male). Soliſten: Max Kergl(Violine) Helmuth Doſt(iolincello) Ceitung: Heinrich Hollreiſer 0 Kartenverkauf an der Kaſſe des Nationaltheaters und in den bekannten Vorverkaufsſtellen ſowie an der Abendkaſſe 2 4 6 1 Jartag EU Nibelungensaal UNSFRF NODENSCHAUU 55 2 in der Köffeestunde der„Badischen Hausffau“ am 9. Hörz im ** 8 erosen DEUTScHANO· TOURNMEE fiotReste rnecuchsoft zelet inen das heueste ſur frdiieht un ʒommert — 2 f äußerst 9 0 3 jederSehen ſnit Fuche Lindenhot 2% * 8 Meerſeldsw. 61 6 E 8 R 6 75 3 R IVRele ort Bess Reinigung übernimmt 4 eltstadt-Programmſesen dun. 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Dort P ie In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 1 5 feigt geschultes Nrsonal wie bunte 4 Cewinne 2u 000 09 ic 2 20 Heminne zu 2909 N. 51952 8888]33288 Kolſe mit wenigen Handgriſſen ge. 335004 286067 257210 305704 388778 39³ waschen, getroctnet und gebũgelt 19 e + 8 8 1 werlen Es loſtet niches und cer Baxerische 0 Lion- le le U.U 0 576 378725 889487 4 N 8 Besuch lohnt immer. QUAxITATSBIER 9 Gewinne zu 500 N. 18380 32542 1605 69 — oniel, Pott-, Passsler- U. Fracttäanpter 194387 22886 120682 466% 890 490 58 Sent 130 ERFBFF 0 iederlage in M irn Sud 10 63 1 Af K 9228/7 24484 8 2 5 8259 8212-und OSt-AiriüKa VS 3 6, 9 Ferneptf. 222 24 uber West⸗ und Ostküste 377667 384843 394503 9 5. Regelmäßige Abfahrten vo 5 70 n London, Antwerpen. Rotterdam u. Hambur 192 Gewinne zu 309 Rm, 1999 802 4808 6705 ————— MEeieer KeBluatenet ven Breren 2882 4 f mo Sohnelldampfer ab Southampton jed. 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WebeE 386291 366989 393483 6 chi., Ranncver.. Flauto solo, Lustspiel in einem Außerd den 4636 Gewi 150 R. gesen „Glaserei Lechner Wiuscherei- Aufzug von Hanz v. Wolzogen Neãã 82 23 235 5 0000 8 8. 30 Tat. 262 36 25 Les petits riens— A In der heutigen Nachmittagsziehung wurden ges 160 in Schäferspiel aus dem Rokoko 2 Gewinne zu 10 000 RM. 289516 7874 von Wera Ponalies 6 Hewinne iu 5900 K. 332823 00805 249770 8 7 5 Sonntag. u VorN Nr.2 14. Miete E Nr. 16 342626 366556 86737 ll. Sondermiete E Nr.S 1008 118898 98827 19408“ 185595 17485 Rigoletto S Oberia—155 nach d. ltalſenischep SSS SSSS 98555 6 K les Piave. Mus'k von Giuseppe Verdi 70587085540 48568% 450 2050 20777 3 4 9 0 2 5 7 55 8 ü 02 Neues Theater 0 ſte0 FFFCGG 290045 301443 302884 303918 328542 880400 9 088flgartoft 5 6, 3/ MANNMNEIN Rut 28427 336723 342728 353773 368373 375071 Sonntag. den 26 Februar 1939 138 Gewinne zu 300 RM 8708 9952 13429 98735 Ns Vorstellung Nr. 37 30024 33910• 34671 37555 49760 50671 9 105 E4aUn 56569 8880/ 879.75857 124757 160 Kinder weagen Die drei Eisbären Telephonische Aufträge werden prompt erledigt 195067 850240 047 8800 2200 1540 140(bie drel Bündrüager, 175559 199399 125760 288868 129425 21884 1 Kla ppwagen Ländhches Lustspiel in drei Akten 440404 680803 2898 8 38665 5456% . Kinderbeiien fbeis.. 5 0¹ 381510 38275 Ckelkomoden 381910 382752 388848 1 ul— Aaccle Gane———— Kinderstühie* 2 Im Sewiſe 8000), 2 1 000 000 RM. 2 zu ſe 200„ zu ſe = BFBBSSS— 200 E—— 5 56 zu ſe 5000, 120 zu je 3000, 356 zu 6— W 6 0 K——. 1120 zu je 1000, 1852 zu je 500, 3720 zu je 300 Ronhaarkissen—.——— und 80.708 Gewinne zu je 150 RM. — 4 75——— 6 0 6 8 6 8 4 in groser Auswahl und allen Preislagen im— 5 0 S— ——— —3 NIILLION Stob en Spezielhaus—— — 2 8 Wird am D. Mirz gezggen 8 1 ar— 5 5 erwerben Sle daher noch ein Ee? 6 7 Stogtl. Lotteiie- Iaf 48 +77. SROWN, SOVERI& CIE. A. G. NMANNHEIN Stürmer e Männbeim, 0 7. f eeeee F 2, 22—— LSr. KKCTEMAS CHNEN 400 b6360—