— Neue Mannheimer Sei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; R 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: iſtr. 12. 90 Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Gej Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pia. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pä. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ Noci Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, 0 iſcherſtr. 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, SeFteiburger Str. 1. eſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ———— Einzelpreis 10 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mum breite Millimeterzeile 9 Pſennig. 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundoreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird ketnerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für ferumündlich erteilte Aufträge. Bei Zwanasveraleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe A —— Mittwoch, 1. März 1939 150. Fahrgang— Nr. 99 Was geht in Tunis vor? Das rote Syanien loſt ſich allmählich auf- Azana erklürt ſeinen Rücklritt „Tunis im Kriegszuſtand. Die italieniſche Preſſe ſtellt allgemeine Kriegshyſterie in Tunis ſeſt dub. Rom, 28. Febr. Die militäxiſchen Vorgänge in und um Tunigs er⸗ — am Dienstag das beſondere Intereſſe der Ein iſchen Preſſe, die unter großer Aufmachung von „Tunis im Kriegszuſtaud“ ſpricht, niti vor allem die unaufhörlichen Truppen⸗ und Mu⸗ tonstrausporte durch Tunis hervorhebt. ge Seit Tagen, ſo ſtellt der Vertreter des„Meſſag⸗ ro“ feſt, begegne man nur noch Truppen⸗ und riegsmaterialtransporten. Aus Tunis ſelbſt ſei Militär faſt völlig verſchwunden und nach Sü⸗ geb zur libyſchen Grenze abtransportiert worden. ſede Nacht träſen mehrere mit Kriegsmaterial, Zug⸗ ren und Vorräten beladene Dampfer im Haſen Das iſt das ſtrittige Gebiet. (Kartendienſt, Zander⸗M.) — durchführen Truppen: und Kriegsmaterialzüge Eik Algier den Bahnhof, während die Stadt in aller e in den Verteidigungszuſtand verſetzt werde. ——2 Luftabwehrgeſchütze würden im Haſen auf⸗ 4 eUt. Die Eiſenbahnbrücken und Benzintanks enden unter militäriſcher Bewachung. Schützeugrä⸗ eingavürden ausgehoben und Luſtſchutzzufluchtsſtätten ciet. Die Folge dieſer überſtürzten Maß⸗ momen ſei eine allgemeine Panikſtim⸗ Stbn der Bevölkerung und eine ſchwere Shrung des Handels und der Induſtrie. Meidie Hauptſtadt von Tunis gleiche, wie der Ver⸗ wilit des„Popolo di Roma“ berichtet, einem großen nitäriſchen Zentrum in Kriegszeiten. Dampfer und Acde brächten immer neue Truppen und ungezähltes ſei dasmaterial. Das italieniſche Eiſenbahnperſonal zoſe urch naturaliſierte Juden und auch einige Fran⸗ ei uerſetzt worden. Die Spekulation der Juden bereits in voller Blüte. Die Entente Paris-London Gemeinſame Verteidigungsberatungen der beiden Regierungen? EP. London, 28. Februar. egen Ende der Unterhausausſprache am Mon⸗ geſthes der zweiten Leſung des Rüſtungsanleihe⸗ Sb galt und in der Schatzkanzler Sir John geſpron und Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood orön chen hatten, forderte ein konſervativer Abge⸗ P. neter energiſche Maßnahmen, um Vertretex aller arlamentarier des Weltreiches zur Beratung eines 9 gemeinen Verteidigungsplanes zuſammenzurufen. Fu dieſen Beratungen ſollten auch Vertreter Wr70 franzöſiſchen Regierung zugegogen „orden, weil ſchließlich doch das Problem der Zu⸗ faſſung aller Hilfsquellen entſtehen würde. Kanzler des Herzogtums Lancaſter, Morriſon, ie Ausſprache für die Regierung abſchloß, lehnte ab, nähere Auskünfte über die engliſch⸗fran⸗ 8 tag Der der d zöſiſchen Generalſtabsbeſprechungen zu geben, die fortgeſetzt würden. Er verwies den Vorſitzenden der Oppoſitions⸗Liberglen, Sir Archibald Sinclair, der die Frage ſtellte, ob England heute in der Lage ſei wie im Jahre 1914 ein Expeditionsheer von ſechs Diviſionen auf das Feſtland zu entſenden, auf den in Kürze zu erwartenden Heereshaushalt. Der Guerillakrieg in China Seit Januar über 100 Geſechte mit Guerillabanden dnb. Schanghai, 1. März. Seit Anfang Januar wurden über 100 Gefechte zwiſchen japaniſchen Truppen und chineſiſchen Guerillabanden im Raume Schanghai—Nanking Hangtſchau ausgetragen, wobei die Guerillas über 1000 Tote hatten und mehrere hundert Gewehre verloren. Der Rückgang der Guerillakämpfe in Mittelchina im Vergleich zum Vorjahr iſt auf die neue Taktik der Japaner zurückzuführen, die die früher über das ganze Land verteilten Streitkräfte jetzt auf die Hauptſtützpunkte wie Schanghai, Nanking, Wuhn und Hangtſchau zuſammengezogen haben und von dort aus beim Auftreten größerer Guerillaverbände ſofort Expeditionen mit motoriſierten Einheiten unternehmen. Hierdurch hat ſich für die Guerillas die Möglichkeit von Ueberfällen auf kleine japaniſche „Trupps verringert. Nach der Anerkennung Francos dͤurch England kam es vor der Downing⸗Street ſtrationen und Zuſammenſtößen mit der Polizei, ſo daß das engliſche Umkreis abgeſperrt werden mußte. Londons Marxiſten proteſticren zu Proteſt⸗Demon⸗ Regierungsviertel in weitem (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die Oppoſition muß ſich fügen: Ehamberlain-Sieg in der Spanienfrage Entſcheidende Abſtimmungs-Majorität- Ein Telegramm Frantos an Chamberlain Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 1. März. Die Oppoſition hatte geſtern einen ſchwarzen Tag. Mit 344 gegen 137 Stimmen wurde die Anerkennung General Francos gebilligt und da⸗ mit eine Frage zu Grabe getragen, von der die Oppoſition hier über zwei Jahre lang gelebt hat. Wenn ſie zur Innenpolitik oder zu ſonſtigen Fra⸗ gen der Außenpolitik nichts mehr zu ſagen wußte, dann führte ſie eine Spaniendebatte herbei. Es iſt begreiflich, daß die ganze Debatte in gereizter Stim⸗ mung verlief. Der Oppoſitionsführer Attlee wußte zur Sache ſo wenig zu ſagen, daß er ſich ſchließlich auf perſönliche Angriffe gegen Chamber⸗ lain beſchränkte. Chamberlain ſtellte die An⸗ erkennung Francos als einen Akt der Realpolitik dar und als den einzigen Weg, um den Einfluß in Spanien zu gewinnen, den England zu haben hoffe. Er verlas dann ein Telegramm General Francos, das er geſtern morgen erhalten hat. Darin erklärt General Franco, daß er den Krieg in Spanien ge⸗ wonnen habe und daß der unterlegenen Seite nichts anderes als bedingungsloſe Uebergabe übrig bleibe. Er verweiſt auf den Patriotismus, die Ritterlichkeit und den Edelmut ſeines Regimes, die jeden Akt der politiſchen Rache ausſchließen. Es beſtände eine feſte Garantie für ein Regime der Gerechtigkeit. Nur diejenigen würden verfolgt, die ſich ein Verbrechen haben zuſchulden kommen laſſen. Sie würden von ordentlichen Gerichten abgeurteilt. Spanien werde keinerlei ausländiſche Einmiſchung in Spanien zu⸗ laſſen, die mit ſeiner Würde und ſeiner Souveräni⸗ tät nicht vereinbar wäre. Der Reſt des Telegramms beſagt dann, daß eine Verlängerung des Krieges an dem Ergebnis nichts mehr ändern könne, ſondern höchſtens, daß die Zahl der Opfer größer werde. Die hieſige ſpaniſche Botſchaft iſt geſtern von dem bisherigen Vertreter der roten Seite, Ascarate, ge⸗ räumt worden. Der bisherige Agent General Francos, Herzog Alba, hat bisher die Botſchaft noch nicht übernommen. Er hat auch bisher nicht bean⸗ tragt, als Geſchäftsträger zu fungieren. Es iſt noch 9 50 ſicher, wer hier ſpaniſcher Botſchafter werden wird. Engliſche Erkenntniſſe über Mallorta EP. London, 28. Februar. Ein Sonderberichterſtatter des„Daily Expreß“ ſchildert am Freitag ſeine Eindrücke von einem Be⸗ ſuch auf Mallorca. Er faßt dieſe dahin zuſammen, daß die Inſel entgegen der in England vertretenen Auffaſſung nicht unter italieniſcher Kontrolle ſteht. Selbſt die Luftwaffe, die dem Grafen San Luis unterſteht, ſei nur etwa zur Hälfte von Italienern bemannt. Italien kontrolliere auch weder die ver⸗ iüngte Flotte Francos noch die Zivilbevölkerung. Kein einziger italieniſcher Infanteriſt ſei auf Mallorca gelandet. Der Militärbefehlshaber Oberſt Lopez Bravo habe keine ſchwere Artillerie zur Ver⸗ fügung, dagegen benutze er die von den National⸗ ſpaniern auf der Inſel vorgefundenen engliſchen Flakgeſchütze. Den beſten Mann nach Burgos Frankreich will den Marſchall Pétain als Geſandten zu Franco ſchicken Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 1. März. Der geſtrige Tag in Paris ſollte nicht zu Ende gehen, ohne daß nicht noch ein ſenſationelles Gerücht aufgetaucht wäre: Der Miniſterpräſident Daladier hielt geſtern abend eine Konferenz ab, en der Mar⸗ ſchall Pétain, der Oberkommandierende General Gamelin und der Generalreſident von Marokko, General Nogues, teilnahmen. Dieſe Tatſache ge⸗ nügte, um in politiſchen und parlamentariſchen Krei⸗ ſen ein aufgeregtes Geraune zu verbreiten: Der Marſchall Pétain werde zum erſten fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Burgos ernannt werden. Schon vor einigen Tagen war von dieſer Mög⸗ licheit geſprochen worden, aber man hatte ihr keinen Glauben beigemeſſen angeſichts des hohen Alters des Marſchalls. Heute aber erſcheint dieſes Gerücht ſo wahrſcheinlich, daß ſelbſt der„Petit Pariſien“ auf die Ernennnung des Marſchalls tippt. Daneben gelten die Ausſichten des franzöſiſchen Botſchafters in Buenos Aires, Peyrouton, der früher als General⸗ reſident in Marokko und Tunis tätig war, als im⸗ mer noch ſehr groß. Auch wird der augenblickliche Botſchafter in Warſchau, Noel, als möglicher Kan⸗ didat genannt. Alle dieſe Prognoſen zeigen jeden⸗ falls nur das eine: daß Frankreich ſichtlich entſchloſ⸗ ſen iſt, nur einen ſeiner beſten und bekann⸗ teſten Männer nach Burgos zu ſchicken. Die franzöſiſche Regierung legt alſo höchſten Werk darauf, in Burgos„erſtklaſſig“ vertreten zu ſein. Heute nachmittag hält der Außenminiſter Bon⸗ net einen Vortrag vor der Außenpolitiſchen Kom⸗ miſſion der Kammer. Man kann ſchon jetzt ſagen, daß der Miniſter ein wahres Trommelfeuer von inquiſitoriſchen Fragen über ſich wird ergehen laſſen müſſen. Zunächſt wollen die Parlamentarier natür⸗ lich über die ſpaniſche Politik ausgiebig unterrichtet werden: Iſt ein Abkommen zwiſchen Bérard und Jordana zuſtandegekommen? Was iſt der Inhalt dieſes Abkommens? Hat General Franco Zuſicherun⸗ gen hinſichtlich der Unabhängigkeit Spaniens und des Rückzugs der fremden Freiwilligen gegeben? Was geſchieht mit den rotſpaniſchen Flüchtlingen, was geſchieht mit dem Goldbeſtand der Bank von Spanien, mit den Waffen und dem Material der ge⸗ flüchteten katalaniſchen Armee, mit den geraubten Schmuckgegenſtänden der flüchtigen Bolſchewiſten, mit den nach Frankreich geflüchteten Schiffen der ſpaniſchen Handelsmarine uſw? Die richtigen Herren ziehen ein Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 1. März. Kurz vor 7 Uhr geſtern abend ging die national⸗ ſpaniſche Flagge an der ſpaniſchen Botſchaft in Paris hoch. Der ſpaniſche Botſchafter Quinones de Leon, gungen anzuſtreben“. Emitgeteilt, daß die Seite Nummer 90 ——— — Mittwoch, 1. März 1389 begleitet vom Chef des Protokolls am Quai d' Orſay, Loze, hatte im Namen General Francos das Bot⸗ ſchaftsgebäude, das vor wenigen Stunden noch die Roten beherbergt hatte, übernommen. Eine rieſige Menſchenmenge hatte ſich auf der Straße eingefun⸗ den und begrüßte die nationalſpaniſche Flagge mit begeiſterten Hochruſen. Die Geſandtſchaft von Peru, die der ſpaniſchen Botſchaft gegenüber liegt, hißte wenige Augenblicke ſpäter ebenfalls ihre Flagge um das nationale Spanien zu ehren. Azana zieht die Konſequenzen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paxis, 1. März. Die endgültige Liquidation deſſen, was ſich einſt ſpaniſche Republik nannte, geht nun mit Rieſen⸗ ſchritten vorwärts. Der Präſident der Republik Azana hat geſtern auf ſeinem Landgut in Franzö⸗ ſiſch⸗Savoyen ſeine längſt erwartete Demiſſionsſchrift öſſentlich verleſen. Er teilte mit, der Oberkommandierende des roten Heeres General Miaja ſchon vor Wochen jeden weiteren militäriſchen Widerſtand als aus⸗ ſichtslos bezeichnet habe. Er, Azana, habe ſich, ſoweit es ſeine ſchwachen Kräfte geſtattet hätten für den Frieden bemüht und er habe auch den Bolſchewiſtenhäuptling Negrin aufgefordert, „ofort den Friedensſchluß unter menſchlichen Bedin⸗ Leider habe er perſönlich nichts erreicht. Da er aber den tiefen Friedenswillen. der übergroßen Mehrheit des ſpaniſchen Volkes kenne und da ihm jetzt mit der Anerkennung der na⸗ tionalſpaniſchen Regierung durch England und Frankreich alle diplomatiſchen Wirkungsmöglichkei⸗ tten genommen ſeien, ſei es ihm auch unmöglich, ein „Amt auch nur dem Namen nach länger zu behalten, in dem er nichts mehr nützen könne. Das Demiſſionsſchreiben wurde dem ſogenann⸗ ten Präſidenten der Cortes, Martinez Barrio, übermittelt, der ſich ebenfalls in Fraukreich im Exil aufhält, und der nunmehr wenigſtens dem Namen nach Nachfolger Azanas wird. Dem Ende entgegen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Parxis, 1. März. In den Pariſer politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen glaubt man ankündigen zu können, daß ein „weiterer Widerſtand der roten Front in Madrid und Valeneia praktiſch nun nicht mehr in Frage kommen könne. Es werde kaum noch 14 Tage dauern, bis General Franco unbeſtritten Herr in „ganz Spanien ſei. Etwa 10 000 bolſchewiſtiſche Draht⸗ „zieher aus dem roten Lager hätten ſchon alles zur Flucht vorbereitet. Sie drängten ſich in wilden Maſ⸗ ſen in den Hafenſtädten zuſammen, um noch irgend eine Gelegenheit zu finden, vor dem endgültigen Zu⸗ ſammenbruch der rächenden Hand zu entfliehen. Selbſt in Tanger habe ſchon eine wilde Maſſenflucht eingeſetzt. Die franzöſiſchen Dampfer, die dort in den letzten Tagen Zwiſchenlandungen unternehmen, wurden in wilder Panik von den Roten geſtürmt, die ſich über Caſablanca oder Marſeille in Sicherheit bringen wollen. Miaja zurückgetreten? anb. Paris, 1. März. Nach einer Pariſer Preſſemeldung aus Madrid hat der rote General und Befehlshaber ſämtlicher ryten Streitkräfte in Mittelſpanien, Miaja, ſeinen Rücktritt erklärt, weil er jeden Widerſtand für un⸗ Rütz halte. „Gipfel der Heuchelei“ dnb. Burgos, 1. März. Der nationalſpaniſche Sender wandte ſich erneut gegen franzöſiſche Preſſekommentare, die mit nicht zu überbietender Kühnheit behaupten, Frankreich und England komme das Verdienſt an der baldigen Beendigung des Bürgerkrieges in Spanien zu. Wenn der Krieg jetzt zu Ende gehe, ſo ſei dies einzig und allein das Verdienſt General Franeos und der *Rnationalen Arme, während gerade Frankreich nichts „unverſucht gelaſſen habe, ihn zu verlängrn. Die Behauptung der Pariſer Blätter ſei geradezu der Gipfel der Heuchelei. Oberkommandierende der Die gefährdete Paläſtinakonferenz: London läßt ſich von den Fuden nicht einſchüchtern 22 (Trotz des wütenden Proteſiſturms, der aus amerikaniſchen jüdiſchen Kreiſen kommt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 1. März. Es iſt der engliſchen Regierung gelungen, ein Auffliegen der Paläſtina⸗Konferenz zu vermeiden. Aber es iſt ihr nicht gelungen, die Juden zu einer Ausſprache über die engliſchen Vorſchläge zu bewegen. Geſtern fanden inoffizielle Beſprechungen zwiſchen der engliſchen und der jüdiſchen Delegation ſtatt, in denen die Juden ſich zu weiteren inoffiziellen Be⸗ ſprechungen zwar bereit erklärten, aber die engliſchen Vorſchläge als Diskuſſionsgrundlage ablehnten. Von engliſcher Seite wurden nach dieſen Beſprechungen aufgetauchte Gerüchte, daß England eine Aenderung an ſeinen Vorſchlägen im Sinne der jüdiſchen Ein⸗ wendungen vornehmen werde. energiſch beſtritten. Damit hat die engliſche Regierung ihren Vor⸗ ſchlägen, die urſprünglich als„Geſichtspunkte für eine Diskuſſion“ bezeichnet wurden, nunmehr auch endgültig den Charakter eines feſten Planes gegeben. Die engliſche Haltung gegen die Juden ſchien ſich geſtern zu verſteiſen. Die aufgebauſchte Aktion mit Hilfe der Vereinigten Staaten und die gleich⸗ zeitigen jüdiſchen Ausſchreitungen in Paläſtina haben nicht die beabſichtigte Wirkung auf die eng⸗ liſche Regierung gehabt. Ein Datum für die Fort⸗ ſetzung der Beſprechungen mit den Juden iſt nicht feſtgeſetzt worden. Kolonialminiſter Macdonald wünſcht die Lage vorher mit Außenminiſter Lord Halifax zu beſprechen, der zur Zeit jedoch krank iſt. Die offiziellen Verhandlungen mit den Arabern werden heute fortgeſetzt. In hieſigen arabiſchen Kreiſen herrſcht Befriedigung darüber, daß England nunmehr offenbar bereit iſt, ein Datum für die Un⸗ abhängigkeit Paläſtinas feſtzuſetzen. Ob dieſes eng⸗ liſche Zugeſtändnis genügt, ſteht jedoch noch nicht feſt. Entrüſtung unter den ASA-Juden dnb. Neuyork, 28. Febr. Die engliſchen Vorſchläge auf der Paläſtina⸗Kon⸗ ferenz haben unter den nordamerikaniſchen Juden die von Botſchafter Kennedy vorausgeſagte außer⸗ ordentlich heftige Reaktion ausgelöſt. Der ameri⸗ kaniſch⸗jüdiſche Ausſchuß für Minderbeitenſchutz kün⸗ digte Maſſenproteſtverſammlungen in allen Städten und Staaten Nordamerikas an. Fer⸗ ner richtete der jüdiſche Kongreß der USA. ein drin⸗ gendes Erſuchen an die Bundesregierung, unver⸗ züglich die Führung der Oppoſition() gegen den engliſchen Plan zu übernehmen, um die Durchfüh⸗ rung unter allen Umſtänden zu verhindern. Der Kongreß ruft das Judentum Amerikas auf, ſich nicht in ein„Flüchtlingsvolk“ verwandeln zu laſſen⸗ Iſrael Goldſtein, der Präſident des jüdiſchen Na⸗ tionalfonds, erklärte: „Wir werden niemals einem chen“ zuſtimmen“. „jüdiſchen Mün⸗ Der neue Präſident der zioniſtiſchen Organiſation Amerikas bezeichnet den Plan als das„Todes⸗ urteil für die Juden“, während andere jü⸗ diſche Verbände von einem ſchmählichen Verrat und von einer Verletzung des britiſchen Vertrages mit den Vereinigten Staaten ſprechen und wütende Pro⸗ teſte an Botſchafter Kennedy und an Außenminiſter Halifax kabelten. Zehn führende Juden, darunter der kürzlich zurückgetretene Oberbundesrichter Brandeis, der Vorſitzende Cyrus Adler des jüdiſchen Komitees der USA und der ſattſam bekannte Boy⸗ kotthetzer Samuel Untermeyer richteten Tele⸗ gramme an die jüdiſche Abordnung in London und fordern ſie auf,„abſolut ſeſt zu bleiben“. Die Zeitung„Herald Tribune“ tritt natürlich hundertprozentig für die Inden ein und ſchreibt in einem Leitartikel, daß der engliſche Plan eine Tra⸗ gödie ſei, da die Paläſtina⸗Zuden zu einer Minder“ heit innerhalb eines ſeindlichen Araberſtaates her⸗ untergedrückt würden. Die grauſame Schwäche de jüdiſchen Poſition ſei, daß die Zioniſten im gegen⸗ wärtigen Spiel der Machtpolitik leider nicht über effektive Mittel verfügen werden, um auf Englan einen Druck auszuüben. Dazu komme, daß durch die wachſende Unſicherheit der engliſchen Poſition Mittelmeer England auf eine Unterſtützung durch die Araber angewieſen ſei. „Anerläßliche Vorbedingung. dub. Beirut, 28. Februar. Aus der engeren Umgebung des Mufti wird 5 gegenwärtigen Lage der Londoner Paläſtina⸗Kon⸗ ferenz erklärt, daß die unerläßliche Vorbedingung für alle kommenden Verhandlungen über die von England vorgeſchlagenen Einzelpunkte die vor⸗ herige prinzipielle britiſche Anerkennung der Unab⸗ hängigkeit des arabiſchen Paläſtina ſei. Dieſe Unab⸗ hängigkeit müſſe unbeſchadet einer kürzeren Ueber⸗ gangszeit unter allen Umſtänden anerkannt werden⸗ —— Englands wahnſinnige Flottenrüſtung: 200 engliſche Kriegsſchijfe im Ban 7 Milliarden Mark für die einzelnen Wehrmachtsteile bereitgeſtellt Drahtber. unſeres Vertreters in London — London, 1. März. Der erſte Lord der Admiralität veröſſentlichte geſtern den Flottenhaushalt für das kommende Jahr. Nachdem bereits vor kurzem der Geſamthaushalt der Wehrmacht veröfſentlicht worden iſt, wird jetzt bekanntgegeben, wie ſich die annähernd 7 Milliarden Mark auf die einzelnen Wehrmachtsteile verteilen. Der Flottenhaushalt beträgt 18 Milliarden Mark⸗ ———— Amerikas große Flottenmanöver: Die Angreifer-Flotte brach durch. dnb. Neuyork, 28. Februar. rie ämerikäniſchen Flottenmanöver, die am Montag in einer großen Seeſchlacht 100 Seemeilen öſtlich Portoxicos gipfelten, bei der die geſamten Luftſtreitkräfte eingeſetzt wurden, ſind am Diens⸗ tag, wie aus Miami(Florida) gemeldet wird, be⸗ endet worden. Obwohl das Ergebnis der Manöver ſtreng geheim gehalten wird, verlautet doch, „daß es der angreiſenden„ſchwarzen Flotte“ ge⸗ lungen ſei, die um die Karibiſchen Inſeln, den Panamakanal und an der Atlantikküſte gelegte Verteidigungslinie der„weißen Flotte“ zu durch⸗ brechen. Rooſevelt begibt ſich an Bord des Kreuzers „Houſton“ nach der 5 in* 6755—5 S an, u ritik teilzunehmen, Flotte, Admiral Bloch, der Marineleitung, Admiral Leahy, nd der Che 60 50 Am Donnerstag wird Rovyſevelt in halten: werden. Miami zurückerwartet. dnb. Paxis, 28. Febr. Das ärztliche Gutachten im Prozeß gegen den „Mörder Grünſpan liegt nunmehr im Wortlaut mit Begründung vor. Nach mehrmonatigen Vorarbeiten haben die vom franzöſiſchen Unterſuchungsrichter Tesniére beſtellten franzöſiſchen Aerzte Dr. Genel⸗ Perrin, Ceillier und Heuyer, die ärztliche Unter⸗ ſuchung des Angeſchuldigten abgeſchloſſen, und ein 8 Schreibmaſchinenſeiten umfaſſendes Gutachten er⸗ ſtattet. Zu dieſem Gutachten wird aus Paris ergänzend Gerichtsärzte nach überaus gründlicher Unterſuchung zu dem Ergebnis gekom⸗ men ſind, daß Grünſpau in keiner Weiſe in einem Zu⸗ ſtand der Störung ſeiner Geiſtestätigkeit gehan⸗ delt habe, auch nicht unter einem unwiberſteh⸗ lichen Zwang. Auch die von der Verteidigung des Mörders auſge⸗ ſtellte Behauptung, daß Grünſpan die Tat in einem Zuſtand von Hypnoſe durchgeführt und die Beſchaf⸗ „fung des Revolvers in einer Art von Automatismus vorgenommen habe, findet durch das Unterſuchungs⸗ ergebnis keinerlei Beſtätigung. Nach Meinung der „Aerzte iſt auch die Ausſage des Mörders, er habe zu⸗ „nächſt Selbſtmord verüben wollen, als vollſtändig unbegründet abzulehnen. Nach den Feſt⸗ ſtellungen verfügt Grünſpan auch über die zur Er⸗ kenntnis der Strafbarkeit erforderliche Einſicht. Er iſt alſo in vollem Umfang für ſein mit Vorſatz und Ueberlegung durchgeführtes Verbrechen ſtrafrechtlich verantwortlich. Mit dieſem Gutachten iſt ein weſentlicher Abſchnitt „der von dem Unterſuchungsrichter Tesniere umſich⸗ tig durchgeführten Vorunterſuchung abgeſchloſſen. „Andererſeits machen die zahlreichen Widerſprüche, in die Grünſpan und ſeine Verwandten ſich verwik⸗ Grünſpan voll peranlworllich Ein 95 Seiten langes Gutachten der ſranzöſiſchen Gerichtsärzte kelt⸗haben, noch eine Reihe von weiteren Erhebungen notwendig. Nähere Angaben über den Zeitpunkt des Abſchluſſeg der Vorunterſuchung und der Anbe⸗ raumung des Hauptverhandlungstermins ſind daher noch nicht möglich. Irland greift durch Maßnahmen gegen die Tätigkeit der Extremiſten EP Dublin, 28. Februar. Am Montagabend wurde hier die Geſetzesvorlage zurxr Bekämpfung ſtaatsfeindlicher Akte veröffentlicht. 1. gegen die Anmaßung von Regierungsfunktio⸗ nen durch Unbeſugte; 2. gegen zewaltſame Verſuche zur Aenderung der Regierungsform; 3. gegen geheime militäriſche Uebungen; 4. gegen die Bildung von geheimen Geſellſchaften innerhalb des Heeres oder der Polizei; 5. gegen die Abforderung von verfaſſungswidri⸗ gen Eiden: 6. wird den Behörden das Recht zugeſtanden, Perſonen, die ſich gegen die Staatsſicherheit vergehen, zu internieren. Es werden Strafbeſtimmungen gegen landesver⸗ räteriſche und aufrühreriſche Druckſchriften und Ver⸗ öffentlichungen jeder Art angeordnet. Die Polizei erhält exweiterte Befugniſſe bei Hausſuchungen und Verhaftungen. Hierzu gehört u. a. das Recht, ſolche Maßnahmen ohne beſondere Vollmachten vorzuneh⸗ men. Sondergerichtshöfe können eingeſetzt werden. In der Hauptſache ſoll die neue Schutzgeſetzgebung bei Eintreten eines Notſtandes angewendet werden. Dieſe Maßnahmen waren im Hinblick auf die Verſchwörertätigkeit der auch in Irland illegalen iriſchen Extremiſten ſchon ſeit einiger Zeit ange⸗ kündigt worden. Manöverausgang- ganz im Sinne der Rooſeveliſchen Rüſtungspläne Rooſevelts Kriegspollik (Funkmeldung der NM.) + Waſhington, 1. Märs. Die Debatte über Rooſevelts rieſige Rüſtungs⸗ vorlage wurde am Dienstag vom Senat ſortgeſetzt. Einige Senatoren, demokratiſche wie republikaniſche, brachten wiederum einen Antrag ein, eine Kriegs⸗ erklärung durch Volksentſcheid herbeizuführen. Jedenfalls hat die unabläſſige Kriegshetze der bank⸗ rotten New Deal⸗Politiker ſchon dahin geführt, daß man ſich im amerikaniſchen Senat mit dem Gedanken einer Kriegserklärung befaßt. Der demokratiſche Senator Clark und Senator Borah übten heftige Kritik an der Rüſtungsvor⸗ lage. Senator Nye(Republikaner) wiederholte ſeine Anſicht, daß die Flugzeugwperkäufe an Frank⸗ reich die Herſtellung von Flugzeugen für die Luft⸗ waffe der USA behinderten. Die Bemühungen, der franzöſiſchen Kommiſſion zu helfen, ſeien verbunden geweſen mit einer höchſtgradigen Geheimnistuerei. Senator Nye erklärte dann: Es wird in Europa keinen Krieg geben, außer wenn die Vereinigten Staaten die definitive Nei⸗ gung bekunden, auszuhelfen und den Krieg zu finanziexen. Senator Clark führte in ſeiner Rede aus: Jedes Mal, wenn ein amerikaniſches Handelsſchiff mit einer Munitionsladung oder ſonſtigem Kriegs⸗ material nach einem kriegführenden Lande auslaufe, zeitige es die Gefahr eines internationalen Zwiſchen⸗ falles. Solche Schiffe ſollten die Flagge ihrer Geſellſchaft und nicht die der Vereinigten Staaten führen. Clark ſchloß, Amerika ſollte ſich von Ver⸗ wicklungen außerhalb des Erdteiles fernhalten und ſich lediglich um ſeine eigenen Angelegenheiten kümmern. Rooſevelt als Finanzoiktator dnb. Waſhington, 28. Febr. Der Münzausſchuß des Repräſentantenhauſes be⸗ ſchäftigte ſich am Dienstag mit einem Erſuchen Rooſe⸗ velts um Verlängerung ſeiner Vollmachten, den Goldwert des Dollars nötigenfalls zu ändern. Außer⸗ dem lag dem Münzausſchuß ein Erſuchen des Prä⸗ ſidenten vor, auch weiterhin das Verfügungsrecht über den Stabiliſierungsfonds ausüben zu dürfen. Der Fonds hat bekanntlich über zwei Milliarden Dollar Reſerven. Der Finanzminiſter Morgenthau erklärte zur Begründung der erwähnten Anträge, daß die Er⸗ mächtigungsgeſetze für den Präſidenten und ſeine Finanzpolitik ſo wichtig ſeien wie die Flotte wäh⸗ rend eines Krieges. Hinſichtlich des Stabiliſierungs⸗ fonds erklärte Morgenthau, daß dieſer geheime Fonds bisher die USA⸗Wirtſchaft„vor Erſchütte⸗ rungen bewahrt“ habe. Er verlangte im Namen des Präſidenten eine Verlängerung der betreffenden Vollmachten bis zum 15. Januar 1941, alſo bis zum Ablauf der Amtszeit des Präſidenten Rooſevelt. Anerkennung Francos auch durch Belgien? Nach belgiſchen Blättermeldungen iſt nun auch mit der Anerkennung der nationalſpaniſchen Regierung durch Belgien zu rechnen. 55 Er iſt der größte, der bisher in England in Frle⸗ denszeiten veröffentlicht worden iſt⸗ Den größten Teil nehmen Neubauten in An⸗ ſpruch. Das Bauprogramm für 1999 ſieht 2 Schlacht⸗ ſchiffe, I Flugseugträger, 4 Kreuzer, 2 Zerſtörer“ Flottinen, 4 Unterſeeboote, 20 ſchnelle Begleitſchiffen iIm Aroma wirklich guter Cigaretten entdecken Sie immer neue Feinheiten AriKan 5, ————.———— 2 Begleitſchiffe von normalem Typ, 9 Minenſuch⸗ boote, 1 ſchweren Minenleger, 1 Depotſchiff für Torpedoboote und verſchiedene Hilfsſchiffe vor. Zuſammen mit den bereits in Ban befindlichen Schiffen der Bauprogramme 1936, 1937, 1938 be⸗ finden ſich gegenwärtig 200 Kriegsſchiſſe im Bal Eine Summe von rund 60 Millionen Mark iſt fitr den Ausbau der Stützpunkte in Singapur, Trin“ komalee und Aden vorgeſehen. Der Ausbau gapurs hat bereits annähevnd 100 Millionen Mar gekoſtet. Im diesjährigen Etat ſind 875 Millionen Mark vorgeſehen. Insgeſamt wird die Beendigung der Axbeiten in Singapur noch 25 Millionen Mark toſten. J Trinkomalee auf Ceylon werden neue Befeſtigungen angelegt. Ferner wird ein Stützpunkt für die Zuſt⸗ waffe gebaut, für den im Haushalt 6 Millionen. vorgeſehen ſind. In Aden werden die Hafenbefeſti⸗ gungen verſtärkt. Außerdem wirb auch da ein ſt⸗ ſtützpunkt angelegt. Die Koſten für die Arbeiten in Aden ſind auf 7 Millionen Mk. in dieſem Haus“ halt veranſchlagt. „Glaubt man denn wirklich „Die britiſche Regterung muß die Kolonialfrage jetzt aufgreifen“ (Funkmeldung der NM3.) + London, 1. März⸗ Der bekannte britiſche Publiziſt und ehemalige Labour⸗Abgeordnete Charles Roden⸗Buxton ver fentlicht in der„Times“ ein Schreiben über Kolonialfrage, in dem er ſich energiſch gegen di Kampagne wendet, die gegen die Rückgabe von Kolonien an Deutſchland betrieben wird. 2 Glaube man denn ernſtlich daran, ſo führt e gus, daß man das deutſche Volk dazu zwingen könn den kolonialen status quo von Verſailles an 3 nehmen? Glaube man tatſächlich, daß man deutſche Volk für alle Zeiten oder nur für längerg Zeit aus dem kolonialen Felde fernhalten könne Er ſei der Anſicht, daß derartige Meinungen nur* bedauerliches Beiſpiel dafür ſeien, daß man nicht aus der Geſchichte gelernt habe. Man könne nicht 5 Frage der kolonialen Berichtigung in den Hinteſ grund treten laſſen. Die britiſche Regierung mü die Kolonialfrage jetzt aufgreifen und dies miih Adolf Hitler überlaſſen. Buxton ſetzt ſich dann für den Gedanken eine Kolonialkonferenz ein, bei der nicht die Frage eine! integralen Rückgabe der deutſchen Kolonien beſpro⸗ chen werden ſolle, ſondern die„Neuverteilung“ vo Gebieten in Afrika, die es Deutſchland geſtatte, würde, als gleichberechtigter Partnex ſeine Rolle ſpielen. Marſchall Badoglio hat ſeine Inſpertionsrele durch Libyen beendet. Marſchall Badoglio, der in d letzten Woche eine Reihe von Garniſonen in Libyen inſpiziert hat, ſchiffte ſich Montagnachmitlag öu Rückretſe nah Rom ein. Sin⸗ —3 Mannheim, 1. März. F 6, 20 F 6, 20, das war das Ziel des Tages und des Abends, eine Adreſſe, nicht immer mit den ange⸗ nehmſten Gedanken und geſtern ſicher mit viel ſchlechtem Gewiſſen verbunden,— es iſt die des Fi⸗ nanzamts Mannheim⸗Stadt. Oho kamen da noch Leute, Volks⸗ und Zeitgenoſ⸗ ſen, in der Abendſtunde vorbei, es lohnte ſich, ſtehen zu bleiben und eine Zigarette anzuzünden. Eilende Fußgänger, hineintretende Radſahrer und Ritter vom Steuer kamen dichtgedrängt. Ein rührender verſpäteter Eifer, die Autos mehrfach ſo zahlreich, aß ſie in der engen Straße direkt ins Gedränge kamen und hintereinander anſtehen mußten. Alle ſtiegen ſie mit bitterſüßem Lächeln aus. die Inſaſ⸗ ſen mit dem gewichtigen Brieflein am Buſen das ſie augenzwinkernd im Briefkaſten verſenkten. Da iſt manches Tröpflein Gehirnſchmalz mit hineingekne⸗ tet, auf daß die rechten Ziſſern und Einſtufungen berauskommen. mögen, Aufſtellungen aller Arten und Speſen, Sorgen, Kinder, Krankheiten, Verſicherungs⸗ brämien und Hausgehilfinnenſtellen enthalten die roſafarbenen Liebesbriefe mit einer Num⸗ mer am Kopf. Es iſt die ökonomiſche Eſſenz des Jahres 1938 darin enthalten, und nun kann man in kommenden Monaten nur beten und flehen um gnädige Behandlung der Sonderausgaben und Wer⸗ bungskoſten. Es entwickelt ſich ein wenig Volksgemeinſchaft um dieſe intime Gleichrichtung des Schickſals. Es bleibt nicht beim Augenzwinkern, ſondern kamerad⸗ ſchaftlich⸗gemütlicher Gruß und Worte frohen Ein⸗ verſtändniſſes werden gewechſelt. Tatſächlich, es tauchen ja immer wieder Bekannte hier auf, die auch nicht beſſer ſind als wir und bis zum letzten Augen⸗ blick gewartet haben. Es muß ſich doch darin ein Briefſegen in den Körben häufen; ob die wohl achtſchicht haben, oder der Hausmeiſter geht alle albe Stunde, wie bei der Poſt, und räumt ab? Jedenfalls, ſolches Zuſammentreſſen gibts nur Linmal im Jahr, und wenn wir auch alle zu n Bedrückten gehören. ängſtlich, verſpäht und über⸗ arbeitet, ſo haben wir doch manches an Erfahrungen auszutauſchen und beſonders auch über die Jung⸗ geſellenbelaſtung zu erzählen, an der wir alle ia gerade noch vorbei gekommen. Alſo, wir ſammeln zu einer gemütlichen Sitzung Wir warten jetzt zu dritt, es muß noch ein vierter r, der kein Steuerſachverſtändiger zu ſein braucht; enn mit dem hätte man jetzt nur noch Aerger. End⸗ ich kommt auch noch einer aus der Verſicherungs⸗ ranche, der leider auf Ahfrage verſichern muß, daß es keine Verſicherung gehen Exwiſchtwerden gibt. ber ſonſt iſt er klor, kann ſogar Bridge ſpielen, und alſo gehen wir die ſpäteſtmögliche Erledigung der inkommenſteueranmeldung 1938 feiern, obwohl es Dienstag und erſt acht Tage nach Fas⸗ kacht iſt. Denn ſolche Gelegenbeit und ſeltene Schickſalsgemeinſchaft kehrt nicht ſo leicht Piertr. F. Hr. Frühling im Anmarſch Kein Monat iſt uns ſympathiſcher als der März. fethen im Februar haben wir den Winter herzlich att. Wenn er dann gar noch mit Schnee, Regen und Nieſelwetter kommt und uns die Grippe an en Hals wirft, verdirbt er es erſt vecht mit uns. wir ſehnen uns nach dem Frühling, nach blauen agen, Vogelgeſang, duftender Ackererde und blü⸗ henden Wieſen. Der März aber iſt der Lenzing des deutſchen Ka⸗ lenders. Und wenn er im Kampf mit dem Winter auch manchmal böſe Tage hat, er erfüllt doch ſeine Kiſſion, die ſchönſte Jahreszeit heraufzuführen. Und eines Morgens ſitzt wirklich-eine Amſel im Baum Ind jauchzt ihre ſchmelzheißen Kantilenen ins Blaue. Buſch und Baum haben über Nacht Knoſpen getrie⸗ ben und zeigen ihre erſten zarten grünen Spitzen. * un die Sonne es dann gut mit der alten Mut⸗ er Erde meint, ſchmilzt ſie ihr die letzten Schnee⸗ und Regenlachen aus dem Geſicht. Dann überkommt le Leute, die ein Gemüſe⸗ oder Blumengärtchen ben, eine ſeltſame Unruhe. Sie holen den einge⸗ roſteten Spaten aus dem Keller und treffen ernſtliche orbereitungen für ihren landwirtſchaftlichen Schaf⸗ nsdrang und mit einem Male blühen in den Schre⸗ ergärten die Hemdärmel, und die eingewinterten gewinnen am Spatenſtiel ihre Elaſtizität zu⸗ Die Spatzen halten jetzt ihre Jahreshauptver⸗ ammlung ab, denn ſie haben ſich ſchmal durch den inter ſchlagen müſſen. Den techniſchen Verkehrs⸗ crrungenſchaften der Menſchen vermögen ſie keinen eſchmack abzugewinnen, das Pſerd iſt ihnen lieber! Gber ject können ſie ſich ſchadlos halten ſür manche Entbehrung der Winterszeit. Die Gartenbeete mit Nem friſch eingeſtreuten Samen ſind für ſie ein Tiſchleindeckdich, über das ſie ſich mit Heißhunger dermachen. Und die Spatzen ſind geneigt, die Schre⸗ ergärtner für ihre Wohltäter zu halten. Umge⸗ kehrt beſteht dieſe Neigung nicht. Bald ſchießt aus braunen, roten, violetten und Eünen Knoſpen eine bunte Mannigfaltigkeit des Rrünens und Blühens. Und in dieſe Sinfonie von dicht und Farbe hinein blüht die Vielſalt der deut⸗ en Frühlingsmode, von den Frauen mit Anmut and Geſchmack zur Schau getragen. Da ſtreckt der Winter ganz von ſelbſt ſeine Waffen. Er hat nichts mehr zu ſuchen in einem Lande, wo Vögel ſingen, lumen und Frauen blühen und die Hühner Eier legen. Er ſchneuzt ſich trieſend aus der Veilchenzeit ins Eismeer zurück. W. E 8** 75 Jahre und noch im Beruf. Heute ſeiert steuermann Georg Schmitt, Parkring 1b, ſeinen 5 Geburtstag in voller Rüſtigkeit. Herr Schmitt verſieht täglich noch ſeinen Beruf. Wir wünſchen m noch viele Jahre in gleicher Friſche! rei.Arbeitsjubiläum. Auf eine 40jährige Tätig⸗ eit als Kalkulator bei den Süddeutſchen Kabelwer⸗ — kann heute am 1. März Herr Friedrich Man⸗ wohnhaft Mannheim⸗Neckarau, zurückblicken. Mannale, der ein langjähriger Bezieher der Z. iſt. unſern Glückwunſch! im Notariat Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 30 Mann heben die Friedrichsbrückt Das Wie, Warum und Womit— In-5 Wochen wird nochmal gehoben Geſtern wurde die Friedrichsbrücke geſperrt, und diejenigen, die es mal wieder nicht gewußt hatten und darum zu ſpät ins Büro kamen, werden hof⸗ fentlich jetzt ihre NMag genauer leſen. Aber wenn einem ſo ein Ereignis ſeltener Art obendrein noch Kummer durch langen Umweg macht, wird man gerne wiſſen wollen, warum und wieſo. Alſo: die Brücke braucht neue Auflager, auf denen ſie in Zukunſt ruhen ſoll, und damit die betoniert werden können, war dieſe Hebung nötig. Zweitens aber braucht die Schiffahrt Raum für die Durchfahrt, um es techniſch zu ſagen, das lichte Raumprofil muß erhalten bleiben, und da an ſo einer Brücke allerhand hängt, z. B. ein Kabelkaſten und eine Arbeitsbühne, ſo mußte alſo Platz geſchaffen werden. Dieſe hängenden Gerüſte werden in—5 Wochen eine neue Hebung, ſogar um weitere 1,10 Meter nötig machen, ſo daß unſexe Neckarbrücke während der Bauzeit zeitweilig ganze anderthalb Meter höher liegt als früher, um aller⸗ dings ſpäter in die alte ausreichende Höhenlage zurückgenommen zu werden. Nun hätte theoretiſch die Hebung auch mit Fuß⸗ gängerverkehr bewältigt werden können. Denn wie mancher Wartende geſtern morgen ſchon ſagte, die paar Millimeter, die ſich da beim Uebergang be⸗ wegen, die werden uns nicht nervös machen. Aber man hat dabei nicht an die Holzbrücke gedacht. Die iſt doch mit den Ufern verbunden und würde einfach an beiden Seiten durchbrechen, ebenſo etwa wie die Schienen der Feldbahn, die auch über die ganze Brücke führen, und ſo mußte man hier ſchon einige Bohlen und Planken herausnehmen und abſperren, um nach der geſtrigen Hebung alles ent⸗ ſprechend wieder einzuſetzen. Die Hilfsholzbrücke iſt jetzt ſchon ſo vorbereitet und gebaut, daß ſie die Ueberwindung der nächſten 1,10 Hebungsaktion leicht mitmacht, und dadurch nachher eben und aus⸗ geglichen daſtehen wird. Das Heben der Brücke ſelber wird mit kleinen hydrauliſchen Pumpen durchgeführt, die alle Erwartungen an dramatiſche Der Tag der Luftwaffe in Mannheim Standkonzerte in Sandhoſen und am Waſſerturm Am heutigen Tag der Luftwaffe gibt es im Flie⸗ gerhorſt Sandhofen eine Paradeauſſtellung vor dem Rollfeld, die Fahne wird abgeholt, der Kom⸗ mandeur, Major von Merhart, hält eine An⸗ ſprache. Dann wird zu einer Straße im Fliegerhorſt abgerückt, wo ein Vorbeimarſch ſtattfindet. In der Anſprache wird vor allem ein Aufruf Generalfeld⸗ marſchall Görings bekanntgegeben. Anſchließend dienſtfrei. Vor dem Poſtgebäude führt das Muſikkorps der Fliegerhorſtkommandantur um 15 Uhr ein Stand⸗ konzert aus mit folgender Vortragsfolge: Flie⸗ ger empor, Marſch von Buder; Der Bettelſtudent, Ouvertüre von Millöcker; Polonaiſe A⸗Dur von Chopin; Kaiſerwalzer von Strauß; Singende Ba⸗ taillone, Potpourri von Robrecht; Pariſer Einzugs⸗ marſch, Präſentiermarſch der Flieger; Fliegerparade, Marſch von Rath. In der Fliegerſchule Mannheim⸗Stadt gibt es eine Aufſtellung im offenen Viereck der Schüler, Lehrer und auch der zivilen Belegſchaft vor den Flugzeughallen. mann, hält eine Anſprache, in der auf die Bedeu⸗ tung der Luftwaffe und auf die Aufgaben, die die Schüler als ſpätere Flugzeugführer bei den Verbän⸗ den der Luftwaffe zu erfüllen haben, hingewieſen wird, ebenſalls auf die Bekanntgabe des Göringſchen Aufrufs. Anſchließend iſt dienſtfrei. und abends gibt es einen Kameradſchaftsabend mit Offizieren und ge⸗ ladenen Gäſten im Speiſeſaal. Bei der Flak gibt es morgens und abends eine feierliche. Flaggenparade und vormittags einen Appell mit einer Anſprache des Regiments⸗Kom⸗ mandeurs Oberſt Schreder, anſchließend dienſt⸗ frei. Nachmittags ein Platzkonzert am Waſſerturm von 16.30 bis 17.30 Uhr, deſſen Programm wir nach⸗ ſtehend veröffentlichen: Artilleriemarſch von Blan⸗ kenburg; Ouverture zur Oper„Nebucadnezar“ von Verdi; Flieger⸗Eskapaden von Braſe; An der ſchö⸗ nen blauen Donau von Strauß; Singende Batail⸗ lone(Soldatenlieder⸗Potpurri) von Robrecht; Ve⸗ netia⸗Marſch von Fabiani; Flandern⸗Flieger, Marſch von Huſadel. Und ſo wird die Uniform der Luftwaffe heute ſicher das Straßenleben der Stadt beherrſchen. Berufserziehungswoche für Verkehrs⸗ und Tarifpolitik Die DAF., Gauwaltung Baden, führt vom 13. bis 18. März in Mannheim eine Berufserzie⸗ hungswoche für Verkehrs⸗ und Tarifpolitik durch, die den Betriebsführern und Mitarbeitern aus den Verſandabteilungen der Induſtrie und des Groß⸗ handels Gelegenheit gibt, aktuelle Fragen der Ver⸗ kehrs« und Tarifpolitik zu beſprechen. Eine Reihe namhafter Redner iſt für Referate verpflichtet wor⸗ den. Anmeldungen haben bis zum 4. März bei den Kreiswaltungen der DAF. zu erfolgen. Die Teil⸗ nehmergebühr beträgt 55 Mark. PPPPPPTTTTTTTT Unfallverhütung! Nicht Unfallvergütung! eeeeeee un Verdienter Juriſt tritt in den Ruheſtand. Mit dem 1. März tritt nach Vollendung ſeines 65. Lebens⸗ jahres Juſtizrat Fritz Seltſam in den Ruheſtand. Er wurde am 26. Februar 1874 in Grünſtadt(Pfalz) geboren. Als Notar war Fritz Seltſam in Stetten, Kandern und Sinsheim tätig. Für treue Dienſte iſt ihm vor kurzem das goldene Treudienſt⸗Ehren⸗ zeichen verliehen worden. Seit 1. April arbeitete er in Mannheim. In Anerken⸗ nung ſeiner vorbildlichen Dienſtleiſtung wurde ihm durch den Führer eine Urkunde zugeſtellt a In den Vortragsreihen des Planetariums ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein am Donnerstag, dem 2. März, über„Beziehungen der Lebeweſen zur Umwelt“ und am Montag, dem 6. März, über„Die Strahlen im Dienſt der Heilkunde“. Beide Vorträge werden durch zahlreiche Lichtbilder erläutert. Der Kommandeur, Major Litt⸗ ausgeſchloſſen. gut ſichtbare Ereigniſſe mit Funkengeknatter, wallen⸗ den Wolken und großem Gebrumm ganz und gar enttäuſchen. Man ſieht da eine Stahlkiſte, ſo groß wie ein mittlerer Koffer, zwei Röhren eutweichen zur Seite an eine Hilfskonſtruktion mit Stempeln, und an einem Hebel arbeitet ein Mann. Von der Sorte ſind vier Stück an den verſchiedenen Auflagern unterwegs, und da man an der Pumpe ja mal ab⸗ wechfeln muß, ſo ſind alſo acht Mann tätig. Acht Mann alſo heben die ganze Brücke, die rund 2000 Tonnen wiegt. Freilich gehören noch etliche Arbeiter an die Preßkörper, Auflager und Stellringe, ſo daß es zuſammen 30 ſind, die die Brücke heben. Aber es iſt doch erſtaunlich und voll Wunder der Technik, dabei gar nichts neues, daß man mit dieſen hydrauliſchen Preſſen, durch wohlberechneten und geleiteten Druck auf eine ganz kleine Fläche— die Röhren, die von der Pumpe zum Preßkörper führen, ſind bloß 3 Millimeter im Durchmeſſer— durch lang⸗ ſame Summierung die Bewältigung dieſes Rieſen⸗ gewichts erzielen kann. Ein Preßkörper drückt bis zu 250 Tonnen, Stell⸗ ringe an den Stempeln ſorgen dafür, daß das Ge⸗ wicht auch bei Pauſen, Dichtungsdefekten uſw. nicht zurück kann; und wenn 10 Zentimeter erreicht ſind, merden oben an den Auflagern Holzblöcke unter⸗ ſchoben, ſo daß die Brücke einen Halt hat, und weiter gehts von da aus mit dem Druck auf die Hilfskon⸗ ſtruktionen, an den ſogenannten Pendelſtützen. Es ging nun nicht alles glatt ab, es gab kleine Hemmungen und Reparaturen, und ſo konnten erſt geſtern Abend, kurz vor 19 Uhr, die Verſchläge der Holzbrücke wieder geöffnet werden. Hüben und drüben waren an den Ufern verſchie⸗ dene Zuſchauer mit mehr oder weniger Sachverſtand bei der Manöverkritik, deuteten das Tun und Laſſen der Arbeiter, wenn ſie mit Eiſenplatten und Holz⸗ blöcken hantierten, an den Lagern und Gewinden der Stempel arbeiteten. Einer hatte ſogar ein Fernglas mitgebracht, und war ein beliebter und vielbefragter Mann, und im großen ganzen mit der Ausführung einverſtanden. 3 Sandhofer Allerlei Rege Bantätigkeit In Sandhofen hat erfreulicherweiſe die bauliche Aktivität faſt den ganzen Winter hindurch durchge⸗ halten. Ein„Einfrieren“ war nur kurzfriſtig. Unter Dach kamen inzwiſchen in der verl. Ziegelaaſſe ein Wohnhaus und Ecke Bartholomäusſtraße—Karl⸗ ſtraße ein mehrſtöckiges Geſchäftshaus. Auf der Siedlung Schönau reckt ſich der ſtolze Schulhausbau empor und eine neue Bauplanung für den Ausbau des nördlichen Teiles der Siedlung umfaßt 160 Wohnſtätten. Damit wird die Geländelücke bis zur Luftſchifferſtraße ſo gut wie geſchloſſen. Eine Arbeitstagung im Aolerſaal in Sandhofen hatte die NSV⸗Ortsgruppe. Zu den Amtswaltern ſprach Kreisamtsleiter Eckert, der die NSV.Arbeit in grundͤlegenden Ausführungen behandelte. Orts⸗ gruppenleiter Weickum ſprach Worte der Aner⸗ kennung zu den Amtswaltern. Den Amtswalter⸗ Gefolgſchaft beitzutragen. 2 Appell der NS beendete das Schlußwort des ſtellv. Ortsgruppenamtsleiter Philipp Wacker. In Chriſtoph Sponagel trug die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft einen treuen Kameraden zu Grabe. Nach dem Ehrenſalut ſprach Kameradſchafts⸗ führer J. Wernz Abſchiedsworte. Bewegten Abſchied nahm auch die Ortsbauernſchaft von ihrem Mitglied. Frau Chriſtine Eichhorn feierte den 81. Ge⸗ burtstag, Frau Katharina Schröder, geb. Baier, den 75. Geburtstag. Vorſicht bei Enteneiern! Strenge Ueberwachung notwendig Da trotz dringender amtlicher Hinweiſe die Fälle von Erkrankungen von Menſchen durch den Genuß nicht oder unvollſtändig gekochter oder erhitzter Enteneier keine Verringerung erfahren haben, weiſt das Reichsinnenminiſterium erneut auf die Kenn⸗ zeichnungsvorſchriften für Enteneier und auf die Notwendigkeit einer ſtrengen Ueberwachung hin. Den nachgeordneten Behörden wird empſohlen, auf die geſundheitlichen Gefahren nicht oder ungenügend erhitzter Enteneier aufmerkſam zu machen und dabei Hinweiſe über gefahrloſe Zubereitungen zu geben. Loſden er Sümme Und Luftwoge Fernrut 443 6 Frau Serta zwiek, daul Hartin · Uter 21 Durch Atem- u. Stimmbiiduns geseitie chton. Heiserkeit, Stimm⸗ schwäche, Athma B onrhtiis, auch ſür Kinder. Zu Kraykenkassen 2 Lelassen Neue erfolgreiche Wege. 111 us Mißbrauch von Kameradſchaftsabenden. Die Fachabteilung„Der Deutſche Handel“ weiſt ausdrück⸗ lich darauf hin, daß der Mißbrauch von Kameras⸗ ſchaftsabenden zu Werbezwecken unter keinen Um⸗ ſtänden angängig iſt. Kameraoͤſchaftsabende eines Betriebes ſind einzig und allein dazu da, zur Feſti⸗ gung der Gemeinſchaft zwiſchen Betriebsführer und Sie ſollen daher nicht zu geſchäftlichen Zwecken mißbraucht werden. Wir würden das Kind gerne in die Hohere Schule geben, aber Schulgelövergünſtigungen beim Beſuch höherer Lehranſtalten Unter den Eltern herrſcht noch Unklarheit über die Vorausſetzung, unter denen Ermäßigung des Schulgeldes oder Ausbildungsbei⸗ hilfen gewährt werden. Da die entſprechenden Geſuche in den erſten Wochen des neuen Schuljahres, die zu Ziffer 3 ſogar ſchon bis zum 15. März bei den Direktoren der höheren Schule einzureichen ſind, ſei hier nochmals auf die wichtigſten Beſtimmungen hingewieſen. Geſchwiſterermäßigung Ohne Rückſicht auf das Einkommen der Eltern und die Schulleiſtungen der Kinder erhalten alle Gl⸗ tern mit mehreren Kindern eine Ermäßigung des Schulgeldes. Dieſe beträgt bei zwei Kindern ein Zehntel des Grundbetrages des zu zahlenden Schul⸗ geldes, bei drei Kindern drei Zehntel, bei vier Kin⸗ dern fünf Zehntel, bei fünf Kindern ſechs Zehntel, bei ſechs und mehr Kindern ſieben Zehntel. Hierbei ſind alle Kinder mitzuzählen, die noch nicht 21 Jahre alt ſind und ſich nachweislich in der Berufs⸗ ausbildung befinden und weniger als 30 Mark im Monat Einkommen haben. Für die noch in der Berufsausbildung beſindlichen Kinder zwiſchen 16 und 21 Jahren iſt dem Antrag eine ſchriftliche Be⸗ ſtätigung der Ausbildungsſtelle beizulegen. Beſu⸗ chen die Kinder verſchiedene höhere Schulen, ſo iſt für jedes von ihnen die Ausfüllung des Vor⸗ druckes G(Erklärung über die Geſamtkinderzahl) erforderlich; der Vordruck iſt bei den Direktionen der Schulen erhältlich. Falls ausnahmsweiſe auch Kinder zwiſchen dem 21. und 25. Lebensjahr berück⸗ ſichtigt werden ſollen, muß für ſie ein beſonderer, begründeter Antrag ſchriftlich geſtellt werden, dem ebenfalls der Nachweis der Ausbildungsſtelle beizu⸗ fügen iſt. Die Geſchwiſterermäßigung wird für Miſchlinge nicht gewährt, für Staatenloſe nur in Ausnahmefällen. Begabtenförderung: Dieſe kann nur begabten Schülern aus minderbemittelten Familien gewährt werden, Miſchlinge ſowie nicht dem deutſchen Volks⸗ tum angehörende Ausländer und Staatenloſe ſind Erforderlich iſt für jeden einzelnen Fall ein ſchriftlicher Antrag auf Vordruck D, wel⸗ cher bei den Direktionen erhältlich iſt. Die Be⸗ gabenförderung umfaßt: a) Schulgeldermäßigung oder ⸗erlaß: Für charak⸗ terlich würde und begabte Schüler, die minde⸗ deſtens die Note 3— befriedigend als Durch⸗ ſchnittsleiſtung erreichten und deren Eltern das Schulgeld nicht aufbringen können. Da bei Schülern, die zu Oſtern neu in die erſte Klaſfe der höheren Schule eintreten, noch kein Zeug⸗ nis dieſer Schule vorliegt und ſie alle bis zum Juli nur probeweiſe aufgenommen ſind, wird über deren Geſuche erſt nach der endgültigen Aufnahme entſchieden. Selbſtverſchuldetes Ber⸗ ſäumnis des Termins kann Abweiſung des Geſuches zur Folge haben. In Ausnahmefällen (Verſchlechterung der finanziellen Verhältniſſe, Krankheitsfälle, Neuzuzug u. ͤͤgl.) können Ge⸗ ſuche nachträglich auch noch zum 15. September und 15. Januar eingereicht werden. b) Staatliche Erziehungsbeihilſfen. Neben der Schulgeldermäßigung, welche von der Stadtver⸗ waltung gewährt wird, können hervorra⸗ gend Begabte aus minderbemittelten Fa⸗ milien, denen auch bei Gewährung von Nr. 1 und 2a die Aufbringung der Schulkoſten nicht möglich iſt, Beihilfen aus der Staatskaſſe er⸗ halten. Anträge ſind auf beſonderem Vordruck an die Direktion zu richten. c) Eine beſchränkte Anzahl von Freifahrkarten für Bedürftige kann auf beſonderen Antrag von den Schulleitern bei den Direkttonen der Städt. Straßenbahn und der OEc. beantragt werden. cch) Wegen Geſtellung von Freiſtücken der neuen Lehrbücher und leihweiſer Ueberlaſſung aus Reſtbeſtänden der Schülerbücherei erteilen die Klaſſenvorſtände Auskunft. Ausbildungsbeihilfen und Freiſtellen für Schüler aus kinderreichen Familien. Hierher zählen Familien mit mindeſtens vier Kindern; eine Witwe und ſonſtige alleinſtehende Frau gilt auch dann als kinderreich, wenn ſie weni⸗ ger als vier Kinder hat. Geſuche um Ausbildungs⸗ beihilfen können unabhängig von den Schulgeld⸗ ermäßigungsgeſuchen oder als deren Ergänzung auf Vordrucken, die beim Finanzamt abzuholen ſind, über die Direktoren an das Finanzamt gerich⸗ tet werden und ſind in dieſem Jahr bis ſpäteſtens 15. März dem Direktor vorzulegen. Vorausſetzung iſt, daß die Eltern deutſchen oder artverwandten Bſutes ſind. Alle Vergünſtigungen können während des Schul⸗ iahres wieder entzogen werden, falls ſich ein Schüler durch ſein Verhalten als unwürdig erweiſt. In Zweifelsfällen erteilen die Direktoren gerne Auskunft. K. Seite/ Nummer 99 50 Malhaiſemarkt⸗Ausklang in Schriesheim Mit Reit- und Fahrturnier, Volksfeſt- Zablreiche Gäſie von nah no fern 6Schriesheim, 1. März. Als Haupttag des Mathaiſemarktes hatte der Dienstag den üblichen ſtarken Beſuch auf⸗ zuweiſen, zumal ſich das Wetter im Laufe des Tages gufhellte und der ſonnige Tag außer den ländlichen Beſuchern aus der Umgebung auch viele Gäſte aus Mannheim und Heidelberg enlockte. Im hiſtoriſchen Zehntkeller begrüßte Bür⸗ germeiſter Urban am Vormittag bei einer kleinen Weinprobe die Vertreter der Partei, der Wehrmacht und der Behörden als Ehrengäſte und wies auf die Bedeutung und Zukunft des Marktes für die Wein⸗ baugemeinde Schriesheim hin. Schon am frühen Morgen begann der Pferdemarkt, der einen guten Auftrieb zu verzeichnen hatte und auch regem Kauf⸗ intereſſe begegnete. Zu gleicher Zeit wurde auf dem Reitplatz ein großes Reit⸗ und Fahrturnier, das den gan⸗ zen Tag andauerte, mit Dreſſurprüfungen der Klaſ⸗ ſen& und L(oſſen für alle Reiter) eröffnet. Ueber Mittag fand ein Feſtzug der Reiter und Geſpanne ſtatt, dann nahmen die Vorführungen ihren Fori⸗ gong. Es wurde ein Abteilungsreiten der 6 und ländlichen Reiter gezeigt, ſerner ein⸗ und mehr⸗ ſpänniges Fahren und eine Quadrille der Wehr⸗ macht. Nach der Bekanntgabe der Sieger aus der Dreſſur ſah man noch ein Patrouillenreiten, ein für alle Reiter offenes Jagdſpringen der Klaſſen A und I. und ein Glücksjagdſpringen über zwei Runden. Juizwiſchen hatte ſich das Volksfeſttreiben in üblicher Weiſe entwickelt. Im Zehntkeller und in den Gaſtſtätten ſaß man in froher Runde beim Schriesheimer Wein und ſang die heiteren Weiſen der Muſik mit, während in den Sälen zum Tanz aufgeſpielt wurde. Im Laufe des Tages ließ ſich auch die Wehrmachtskapelle aus Heidelberg hören und erntete herzlichen Beifall der begeiſterten Zu⸗ hörer. Wenn wir noch erwähnen, daß auch der Ver⸗ gnügungsplatz an der Anlage regen Zuſpruch fand, dann läßt ſich denken, daß auch dieſer Mathaiſe⸗ markt wieder zu einem ſchönen Erfolg geworden iſt. Bleck auf die Spargelſtadt Le Schwetzingen, 1. März. Bei der Wanderer⸗ Ehrungsfeier des Zweigvereins Schwetzingen des Odenwaldklubs gab Vereinsſührer Möh⸗ lingerx Bericht über das abgelaufene Jahr und Uberreichte dem Vertreter des Hauptausſchüſſes Dr. Göt(Darmſtadt) die Ehrenurkunde als Ehrenmit⸗ glied. Studienrat Dr. Götz gedachte in ſeiner An⸗ ſprache der erfolgreich verlaufenen Hauptverſamm⸗ Lung des Odenwaldklubg am.⸗3. Juli und dankte dem hieſigen Zweigverein für ſeine dabei geleiſtete große Organiſationsarbeit. Anſchließend wurden 91 Wanderer entſprechend ausgezeichnet. Die hier gezeigte Hans⸗Thoma⸗Wander⸗ ſchau, die jetzt in Ladenburg eröffnet wird, wurde insgeſamt von rund 4000 Perſonen beſucht. Beim Abſchluß ſprach Rektor Breunig noch einmal über die Einſtellung des Nationalſozialismus zur Kunſt. Als beſonders erfreuliches Zeichen kann verbucht avepden, daß zahlreiche Schulen Beſtellungen auf Thomabilder einreichten. Eherbacher Notizen E Eberbach, 28. Febr. Ein Sohn des in Eberbach geborenen Profeſſors Adolf Klein, Siegfried Klein, errang als Mitglied des NSc mit ſeinem Dauer⸗ fug von 7½ Stunden über Baden⸗Baden die höchſte internationale Segelflugauszeichnung, die„ſilberne “, nachdem er bereits die beiden übrigen Bedin⸗ gungen beſtanden hatte. Hier ſtarb Frau Luiſe Hauk, geb. Koch, im Alter von 72 Zahren. Die Beerdigung fand vom Trayer⸗ Hauſe, große Backgaſſe 8, aus am Freitagnachmitlag ſtatt.— Der Gberbacher Frauenſchaft war bis jetzt die Zelle Allemöhl angeſchloſſen, die nun zur ſelbſt⸗ ftändigen Ortsgruppe ernannt wurde. Die Leiterin der neuen Ortsgruppe iſt Frau Minna Heiß. Nach dem hier dankbar aufgenommenen Gaſtſpiel des Heidelberger ſtädtiſchen Orcheſters im November Hartetomtiicher Reuenntwachungen sutumʒỹõmmes Ortsgruppen der NS DA Erlenhof. Am 2.., anſchließend an den Lichtbildervor⸗ krog in den Gefolgſchaftsräumen der Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaft, Dienſtappell für die Politiſchen Leiter, Obleute der DAf, Walter der NS und NS⸗Frauenſchaft. Ilvesheim. 1.., 20 Uhr, Sport dex Politiſchen Leiter. —., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen im Goſthous„Zum Pflug“. Antreten 20 Uhr im Hoſ der Geſchäftsſtelle. Platz des 30. Jannar. 1.., 20.15 Uhr, findet ein Zellen⸗ cbend der Zelle 4 im Saale des Gaſthauſes„Zum Kranz“ (Hack, Seckeuheimer Straße 56) ſtatt, wozu alle Parteigeno⸗⸗ jen und Mtarbeiter zu erſcheinen haben. Platz des 30. Januar. Am 3.., 20.15 Uhr, treten die Politiichen Leiter, Walter urd Warte der DAß und NSB zum Dienftappell und Bereitſchaftsſchulung vor dem Städ⸗ tiſchen Leihamt on. Sandhoſen. 3. 3. Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der DAß und NSB, 20.30 Uhr, in der Turnhalle des Turnvereins. Stiroßmarkt. 1.., 20.90 Uhr, Arbeitstagung der Zel⸗ len 2 und g.— 9.., 20.90 Uhr, großer Dienſtoppell(Dienſt⸗ bluſe, Zivil mit Armbinde). NS⸗Frauenſchaft Myeinau. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend ſür alle Frauenſchafts, und Frauenwerksmitglieder ſowie Jugend⸗ gruppe im„Badiſchen Hofl. 30. Jannar. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchafisabend für fämt⸗ liche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder bei Hack, Seckenheimer Straße 56, Gründung der Jugendgruppe. Neſkarſtadt⸗Oſt. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei NSDAb-Mitſeilungen Lindenhof. 2.., Nähen im Heim, Sindenhofſtraße 18. 15 und 20 Uhr, vergangenen Jahres ſetzt die Kulturgemeinde ihre erfolgreiche Konzertreihe wieder fort und ver⸗ auſtaltet in Eberbach am 5. März einen Kammer⸗ muſikabend, wobei das bekannte Mannheimer Kläthe⸗Back⸗Streichquartett und der blinde Baritoniſt Hans Kohl mitwirken. Der Konzertabend findet in der neuen Turnhalle ſtatt.— Zum Gedächtnis Her⸗ mann Burtes wird am 15. März die Rhein⸗Mai⸗ niſche Landesbühne hier das Schauſpiel des Dichters, „Katte“ aufführen.— Dieſer Tage fand die Fe⸗ bruar⸗Tagung dex Eberbacher Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Sippenkunde im Volksbildungs⸗ werk ſtatt. Dabei berichtete Dr. Leutz⸗Mosbach über ſeine Forſchungsergebniſſe in ſieben Eberbacher Familienſtämmen.— Fleißige Mitarbeiter ſchaffen zur Zeit an dem Zuſtandekommen des Eberbacher Sippenbuches, das aufzeigen wird, daß hier viele Beziehungen auf dem Gebiete der Ahnenſtämme beſtehen. So endete eine Afrikafahrt Allzu verlockende Lektüre eines 17jährigen k. Bruchſal, 1. März. Ein Burſche von 17 Jah⸗ ren, der die Handelsſchule in Mannheim ungern beſuchte und lieber bummelte, las dafür„ſpannende“ Bücher. Bei der Lektüre über Afrika faßte er den Entſchluß, nach dort auszuwandern. Von Mann⸗ heim aus tippelte er nach Speyer und entwendete hier ein vor einer Wirtſchaft ſtehendes Herrenfahr⸗ rad. Dann gings nach Germersheim in raſcher Fahrt und als Vorübung für Abentener in Steppe und Urwald wurde in einem Krautacker übernachtet. Anderntags fuhr der Burſche in Richtung Landau weiter, um bei Neulauterburg die franzöſiſche Grenze zu überſchreiten. Dort wurde er jedoch weil er ohne Paß war, von der Grenzpoli⸗ zei geſchnappt. Nun ſtand er vor dem Einzel⸗ richter in Philippsburg und wurde gemäß dem An⸗ trage des Anklägers wegen verſuchten Paßvergehens und Fahrraddiebſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat verurteilt, jedoch billigte ihm das Bericht eine Bewährungsfriſt von 5 Jahren zu. Doch wird er aber inzwiſchen der Fürſorge des Vormund⸗ ſchaftsgerichts übergeben. * Rinklingen bei Bretten, 24. Febr. Das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit konnten die Eheleute Karl und Sophie Bickel feiern. —— Sittlichkeitsverbrecher wandert nach Dachau Was die Polizei notiert h. Ludwigshafen, 28. Februar. In polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert wurde von der hieſigen Kriminalpolizeiſtelle der ver⸗ heiratete Schloſſer Chriſtian Roſenzweig, ge⸗ boren am 29. Zanuar 1873 in Kaiſerslautern, zuletzt dort, Moorlautererſtraße, wohnhaft, und zwar im Anſchluß an die Verbüßung einer Freiheitsſtrafe wegen eines verſuchten Sittlichkeitsverbre⸗ chens. Roſenzweig iſt bereits 99mal gericht⸗ lich beſtraft und hat ſeit ſeiner früheſten Jugend vorwiegend von dem Erlös aus ſeinen Straftaten gelebt. Da er ſich auch wiederholt unſittlich an Kindern unter 14 Jahren verging, war Ebenfalls vorläuſig feſtgenommen und dann in das Krankenhaus eingewieſen wurde geſtern eine ge⸗ ſchiedene Frau wegen Verdachts der Geſchlechts⸗ krankheit. Bei der Unterſuchung beſtätigte ſich der Verdacht. Die Frau wurde daxaufhin in Zwangs⸗ behandlung genommen. Der frühere Ehemann iſt von der Frau infiziert und wird ebenfalls zwangs⸗ behandelt. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente JG⸗Feierabendhaus, Großer Saal: 20 Uhr Köc⸗Unter⸗ haltungsabemd. Pialzban⸗Kaſſeehaus; Kleinkunſtbühne. Bayeriſcher Hiell: Konzert und Tanz. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Leleſaal des Gelellſchaftshauſes: Gebſinet 15 bis 20 Uhr, Heimatmuſeum: Geöffnet von 10—12 Uhr. Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„In geheimer Miſſion“. f 2 4 2 3 1— 7 1 9 40* Roſenzweig im Hinblick auf die Reinhaltung der Balaſt⸗Lichtſpiele:„Drei Frauen um Ved Ule⸗ 93 2 85 2 2* 5 8 2 heater: Jugend vor Sittenverderbern für die Volksgemein⸗ e 8 Alanlt ſchaft nicht mehr tragbar. Haß und Liebe“. 0 575 ——— Fremdenführer auf der Schulbank Wieder Fremdenführer⸗Schulung in Heidelberg Am Montagabend begann ein neuer Fremden⸗ führer⸗Lehrgang der DAc mit mehr als 50 Teil⸗ nehmern. Die weiteren Vortrags⸗ und Aus⸗ ſpracheabende finden jeweils montags und donners⸗ tags im Berufserziehungswerk(Bismarckſtraße 19) ſtatt. Die Teilnahme weiterer Kreiſe linsbeſondere von Kraftwagenführern und Mitarbeitern des Be⸗ herbergungs⸗ und Gaſtſtättengewerbes, aber auch von anderen am Fremdenverkehr beteiligten Be⸗ rufen iſt auch noch ab 2. März möglich. Auch einige Beſichtigungen und Führungen ſind vorgeſehen.— Zur Eröffnung ſprach Fachſchaftswalter Pg. Schmeißer über die Bedeutung der Fremden⸗ führer für den Fremdenverkehr unſerer Stadt, in⸗ dem er vor allem auf die weitgehenden Aufgaben der Ausländerbetreuung hinwies. Verkehrs⸗ dͤirektor Pg. Meinecke behamdelte in einem Licht⸗ bildervortrag die Heidelberger Baudenkmäler, wobei er die Notwendigkeit einer lebendigen Darſtellung betonte und einen derartigen Führungsſtil an zahl⸗ reichen Beiſpielen erläuterte. Taubſtummes Kindperunglückt. Der iährige taubſtumme W. Bonnet vom Wielandheim iſt beim Spaziergang mit anderen Zöglingen auf der Schlierbacher Landſtraße durcheinen Straßen⸗ bahuwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert worden. Dabei erlitt er ſchwere Schädelverletzun⸗ gen. Die Schuld trifft den Zögling. Wus gibt es Neues in Weinheim? Ein Gemeinſchafischor gegründet Ik. Weinheim, 1. März. Der Gemeinſchaftschor, eine Vereinigung von Sänger und Sängerinnen verſchiedener hieſiger Vereine, die jeweils nur zu größeren Konzerten zu⸗ ſammengetreten waren, wird nunmehr als ein ge⸗ tragener Verein neue Aufgaben übernehmen. Der MG Liedertafel löſt ſich auf. In der Gründungsverſammlung des neuen Vereins ſprachen Kulturdienſtſtellenleiter Lind und der KöF⸗Kreis⸗ wart. Kreisleiter Schneider, der am Erſcheinen dienſtlich verhindert war, hat ſeine volle Unterſtüt⸗ zung zugeſagt. Bürgermeiſter Dr. Bezler erkannte die Arbeit im Dienſte der Gemeinſchaft und die bis⸗ herigen Leiſtungen des Chores voll an. Die Lieder⸗ tafel habe bewieſen, daß ſie die Sache über den Ver⸗ ein ſtellt. Die Bürgerſchaft möge an dem kulturellen Wollen der Gemeinſchaft teilnehmen, damit der gute Ruf Weinheims als Stätte des Chorgeſangs und der Muſik erhalten bleibt. Muſikdirektor Meißen⸗ berg, der hier ſchon verſchiedene Uraufführungen geleitet hat, übernimmt den Poſten eines Dirigen⸗ ten, während die Vereinsführung des Weinheimer Gemeinſchaftschors Ph. Glaſer übertragen iſt. Der MG„Eintracht“ begeht am 11. März ſein 50jähriges Beſtehen mit einem Konzert, bei dem auch der Knabenchor der Volksſchule mit⸗ wirkt. Von den 50 Gründern können fünf an der Jubelfeier teilnehmen.— Bei einem Blinden⸗ Konzert, das am Sonntagabend in der Turnhalle der Benderſchule ſtattfand, wirkten H. Kohl(Bari⸗ ton), G. Schön(Alt) und L. Schuhmacher am Flügel mit. Im Bahnbetriebswerk Weinheim überreichte Dienſtvorſteher Rühl 22 Gefolgſchaftsmitgliedern für 25jährige Dienſtzeit das Treuedienſt⸗ ehrenzeichen und Glückwunſchſchreiben der Eiſen⸗ bahndirektion Mainz. Prof. E. Maenner, der Verfaſſer des von der Sendeſtelle Mannheim kürzlich über den Reichsſender Stuttgart gegangenen Hörſpiels„Im Oden⸗ wald, wo meine Wiege ſtand“, bei dem Bu⸗ ben und Mädchen der Benderſchule vom Leben in dem Odenwälder Dorf Guttenbrunn im Banat er⸗ zählten, erhielt von dort mehrere Dankſchrei⸗ ben als Dank für dieſe„Stunde der Freude und inneren Erbauung“, der die ganze Gemeinde an den Rundfunklautſpvechern lauſchte. Bürgermeiſter Dr. Bezler fordert die Bevölke⸗ rung zu einer großen Beteiligung am Sommer⸗ tagszug, der am 19. März(Sonntag Laetare) ſtattſfindet, auf. Die Feſtgruppen ſind bis 5. Mävz bei der Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins anzumelden. Am 1. März wird die Gaſtwirtſchaft beim Schlachthof von Gaſtwirt Peter Zopf übernommen. Neuer Leiter des Kultur⸗ und Nachrichtenamtes⸗ Pg. Kurt Maßmann, der als Sturmhauptführer zum Stabe der Oberſten SA⸗Fährung gehört und Mitglied des Kulturkreiſes der SA iſt, wurde, wie wir dem„Führer“ entnehmen, mit Wirkung al 1. März d. J. zum Leiter des Kultur⸗ und Nachrich⸗ tenamtes der Stadt Heidelberg ernannt. Kurt Maß⸗ mann, der eine Reihe von Büchern geſchrieben hat und zuletzt Preſſereferent des Deutſchen Volksbil⸗ dungswerkes in Berlin war, plant neben der Füh⸗ rung ſeines Amtes wieder mit einer Reihe größerer Veröffentlichungen hervorzutreten. Gemeinſchaftsveranſtaltung der Stadtverwaltung⸗ Die ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter fanden ſich dieſer Tage zu einer Gemeinſchaftsver⸗ anſtaltung im Theater zuſammen. Hier erlebte die ſtädtiſche Betriebsgemeinſchaft an zwei Abenden die mit viel Beifall aufgenommene Aufführung der Ope⸗ rette„Himmelblaue Träume“ von Robert Stolz. Beim 6. Sinfoniekonzert des verſtärkten Orche⸗ ſters am kommenden Montag hat die Leitung Gene⸗ ralmuſikdirektor Dr. Heinz Drewes⸗Berlin, als Gaſt. Als Soliſt wirkt Jpachim Loeſchmann(Cello) mit. Zur Aufführung gelangen Werke von Pfitzner, Dvorak und Tſchaikowſky.— Das 7. Sinſoniekonzert am 1. April ſteht im Zeichen des 50jährigen Jubi⸗ läums des Orcheſters. 4 e Leimen bei Heibelberg, 28. Febr. Unſere Orts⸗ älteſte, Witwe Margarete Zietſch feierte ihren 90. Geburtstag. Heidelberg⸗Kirchheim, 28. Febr. Im Alter von 90 Jahren iſt hier Witwe Emma Schw ebler geſtorben. Heidelberger Veranſtaltungen Hente Städt. Theater:„Der müde Theodor“(St. Pl.⸗Miebe D 23, Pr.⸗Gr. 3, 20—22.50 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Das Verlegenheitskind“— Schloß⸗Filmeheatchz „Das Abentener geht weiter“.— Gloria?„Das unſterbli 4 Herz“,— Kammer:„Mama Colibri“.— Odeon:„De Optimiſt“ Die älteſte Doſſenheimerin ſlarb Doſſenheim, 28. Febr. Am Samstag früh ſtarb im Alter von 91 Jahren Frau Katharina Schrö⸗ der, die älteſte Einwohnerin der Gemeinde, die als ehemalige Adler⸗Wirtin in weiten Kreiſen bekannt war. An den Folgen eines leichten Unfalles iſt die allgemein geachtete Greiſin, die ſonſt noch außer“ ordentlich rüſtig war, geſtorben. Diamantene Hochzeiten * Karlsruhe, 24. Febr. Das Feſt der diaman⸗ tenen Hochzeit begingen hier die Eheleute Pri⸗ vatmann Erxleben und Gattin. Die noch rüſti⸗ gen Leute erhielten eine Ehrengabe der Stadt. e Ortenberg bei Offenburg, 24. Febr. Die hieſige Einwohnerin, die unter dem Namen„Gundeli“ be⸗ kannte Frau Kunigunde Glück, feierte ihren 94. Ge⸗ burtstag. Die Jubilarin erfreut ſich guter Ge⸗ ſundheit. Erleuhof. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Krä⸗ mer, Waloöhoſſtraße, Zellenfrauenſchaftsleiterinnen müſſen bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Käſertal⸗Süd. 2.., 14.45 Uhr, treffen ſich die Frauen vor dem Kohlenkontor, Parkring 22. Wohlgelegen. 1.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung bei Belſchner, Zellerſtr. 84. Humboldt. 1.., 2) Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Hildaſchule, Scheren mitbringen. Abteilung Iugendgruppe 26 Deutſches Eck. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Reichswandererheim, U 5. Stoff und Nähzeug mitbringen. Jc Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Maſſerturm. 1.., 20.30 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Karl⸗Ludwig⸗ Stroße 5. J Humboldt. 1.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Fröhlichſtraße 15, NSVKindergaxten, Schere mitbringen. chtung: Ortsjngendgruppenführerinnen. Die Arbeits⸗ berichte müſſen ſpäteſtens bis 2. 3. bei der Kreisfrauen⸗ ſchaitsleitung, L 9, 7(Kartei), abgegeben werden. Achtung! Sport für die Jugendaruppen der Innenſtadt findet am 8 3. in der ISchule ſtatt. * Motorgefolgſchaſt 1. Die Geſolaſchaft tritt om Mittwoch, 1.., 20 Uhr, auf dem Gockelsmarkt zum Dienſt an. Win⸗ terdienſtanzug. 3 BDM Singſchar. 1. 3. Der Dienſt fällt aus. Gruppe 5/171 Friedrichspark. Die Gruppe tritt am 1.., 19.45 Uhr, auf dem Zeuchausplotz zum Dienſt an. BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“. Arbeitsgemein⸗ ſchaft Geſundheifsdienſt(Dr. Bärenklau). Der Dienſt am 2. 3 fällt aus. Nächſter Dienſt 9. g. Gruypenführerinnen. Fächer leexen, J. M. Die Elternbrieſe und Eintrittsbeſtätigungen kön⸗ ney ob Mittwoch guf dem Untergau abgeholt werden. BD⸗Werk„Glaube und Schunheit“. Gumwaniear 1: Turnholle Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule Gymmastikſchar 2: Turnhalle Humboloötſchule hat am 1. 9. hat am 1. 3. Dienſt; Dienſt; Gymnaſtikſchar 5: Allgemeine Gewerbeſchule. Der Dienſt findet ab jetzt, ſtatt freitags, immer mittwochs ſtatt. Dienſt 1. 3. ddeutſche Arbeitefront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Organiſation Ich erinnere die Organiſationswalter an den Termin der Stärkemeldungen mit Anhang. Ich bitte, die fehlenden Meldungen umgehend an die Kreiswaltung einzuſenden. Der Kreisorganiſationswalter. Berufserziehungswerk. 0 4, 8/9 Wir beginnen in kommender Woche mit folgenden Lehr⸗ gemeinſchaften: Am Montag, 6. März, und Donnerstag, 9. März,„Algebra 1“ jeweils um 20.30 Uhr, Saal 47. Ebenſo beginnen wir am Montag, 6. März, um 20 Uhr, die Lehrgemeinſchaft„Gießereitechnik“. Für beide Lehrgemeinſchaften können noch einige An⸗ meldungen angenommen werden in der Rheinſtraße 3/5 und im Berufserziehungswerk. Die Beſucherkarte erhalten Sie im Berufserziehungswerk, O 4, 8/9, und zwar in der Anmeldung. Für die am Donnerstag, 2. März, beginnende Lehr⸗ gemeinſchaft„Chemie“ können noch einige Anmeldungen beim Uebungsleiter abgegeben werden. Beginn 19 Uhr im Berufserziehungswerk, O 4, 8/9, Saal 20. Im weiteren beginnt am 7. März die Lehtgemeinſchaft Sonderlehrgang ßür Leichtmetall⸗Schweißen. Anmeldeſchluß om Samstag, 4. März, Die Lehrgemeinſchaft„Kunktechnik“, Fortſetzung, wird am Freitag, 3. März, im Berufserziehungswerk, O 4. 80, im Saal 2, um 20.b0 Uhr, fortgeſetz⸗, Sieler 5 gemeinſchaft können Anmeldungen erſolgen beim Uebungs“ leiter Ingenieur Lehmann. Für die Lehrgemeinſchaften: Werkſtofftunde 1, II, 1 5 Tabellenrechnen, Rechenſchieber, Zeichnen und Skizzieren, Glektrotechnik Stufe J, II, IV können weitere Anmeldun, gen erſolgen auf unſerer Dienſtſtelle, Rheinſtraße 3 und 6 7 im Berufserziehungswerk, 0 4,—9 Berufserziehungswerk der DAß 9 Vortrag:„Die Dentſche Rationaliſierung“. Am Som⸗ tag, 4. März, 20 Uhr, ſpricht im großen Saale des„D ſchen Hauſes“, Mannheim, 0 1, 10—11, Gauberufswalte⸗ Pg. E. Welſch⸗Karlsruhe über:„Die Deutſche Nationg ſierung“. Wir laden zu dieſer Veranſtglung ſämtliche be⸗ triebliche Unterführer(Werkmeiſter, Vorarbeiter, Kon trolleure uſw.) ſowie alle Intereſſenten ein. Hansgehilſen Almenhof. Am 1.., um 20 Uhr, Fachgruppenabend der Streuberſtraße 40. Ortswaltungen Ortsjugendwaltung Plaukenhof. An alle jugendreſerentinnen und Betriebsjugendwalter. Sprechſtunden der obengenannten Ortsjugendwaltung, 12 den mittwochs in der Zeit von 19 bis 21 Uhr in 1 8, ſtatt. Kraft durch Freuse Reiſen, Wandern, Urlanb* Am Sonntag, 5. März, zum Winterſport auf den uhg ſtein. Teilnehmerpreis 6,50 Mark. Die Abfahrt erſolgt n Mannheim, Poradeylatz, pünktlich.20 Uhr. Anmeldu iebs⸗ Betricgie bei Geſchäftsſtelle Plankenhof und bei der Omnibusgeſel“ ſchaſt Klingler, 0 6, 5. 5 Volkschor 2 Die nächſten Proben ſinden in der Liedertafel, K ſtatt: Mättwoch, 1. März, 20 Uhr. Probe für anoch, Montag, 6. März, 19.30 Uhr, Probe für Männer: Mittm 193 8. März, 20 lihr, Probe für Frauen; Montag, 18. März, 19.50 Uhr, Geſamtprobe; Mittwoch, 15. März, 20 Geſamtprobe. 55——TTTTTTTT.T0 F e eee Den„Konig- meugugelke velue au BILDER Wenn der Ehemann ein Nachkomme Heinrichs VIII. ist London, im Februar 1939. Jeder Londoner kennt„König Anthony von England“, den ſonderbaren Thronanwärter, über den bereits berichtet wurde, und der Anſpruch erhebt auf die Krone des britiſchen Empire. Er nimmt den ſtets im ſteifen Hut erſcheinenden Herrn, der von ſeinem Pult im Hydepark aus tag⸗ täglich feurige Reden hält, zwar keineswegs ernſt, aber man läßt ihn ruhig gewähren und hört ſeinen Ausführungen, mit denen er ſeine Anſprüche vertritt, beluſtigt zu, gelegentlich einen Blick in die vergilbten Dokumente werfend, aus denen hervor⸗ gehen ſoll, daß Mr. Anthony Hall ein unmittelbarer Nachkomme Heinrichs VIII. iſt und darum ein weit größeres Anrecht auf den Thron als die gegenwärtig regierende Familie Windſor hat. „König Anthony“ iſt in ſeiner Art populär; man Betrachtet ihn als ein Original, und ob der Sonder⸗ ling nun ſelbſt an ſeine Miſſion glaubt oder nicht — auf alle Fälle lebt er von ſeiner Idee ganz gut. Denn am Ende jeder Rede erſcheint er mit dem Sammelteller und verkauft für ein paar Pennies eigene Pfundnoten, die ſein Bild und ſeine Unterſchrift tragen und auf denen zu leſen iſt, daß ſie einmal völlige Gültigkeit haben werden, wenn Anthony Hall den Thron Englands beſteigen wird. In einer Beziehung ſcheint der merkwürdige Thron⸗ prätendent allerdings wirklich eine gewiſſe Aehnlich⸗ keit mit ſeinem angeblichen Ahnherrn Heinrich VIII. zu haben, nämlich in ſeiner Auffaſſung von der Ehe. Sondon lacht gegenwärtig Tränen über den Scheidungsprozeß, den Mrs. Mary Hall gegen ihren„erlauchten“ Gemahl angeſtrengt Frau Hall hat keine Luſt mehr, weiterhin mit Englands„zukünftigem König“ zuſammenzuleben. Seine Herrſchſucht und Gewalttätigkeit haben ihr das Leben zur Qual gemacht. gegen einzuwenden gehabt, wenn Anthony ſich da⸗ rauf beſchränkt hätte, innerhalb ſeiner vier Wände ein königliches Gebaren zu zeigen und die Ehren, die man einem Thronanwärter ſchuldet, für ſich zu beanſpruchen. Sie war einverſtanden, daß ſie den Gatteen mit„Euer Majeſtät“ anreden mußte und jede Bitte mit dem Satz„. wollen gnädigſt geruhen“ einzuleiten hatte. Schließlich hat jeder engliſche Ehemann ſein Steckenpferd, und Mrs. Mary war in dieſer Hinſicht keineswegs unvernünf⸗ tig. Aber daß„König Anthony“ gelegentlich, wenn er ſchlechte Laune hatte, ſeine Gattin ver⸗ prügelte oder in den kalten Keller ſperrte, daß er ihr fortwährend drohte, er werde ſie hinrichten laſſen, wenn er einmal König ſei, daß er ihr die ver⸗ ſalzene Suppe ins Geſicht ſchüttete und ſie obendrein mit völlig unbegründeter Eiferſucht bis aufs Blut quälte, war denn doch des Guten zu viel. Darum entſchloß ſich Mrs. Mary, nicht mehr abzuwarten, bis ſich die Thronanſprüche ihres Mannes verwirk⸗ lichten, ſondern die Scheidungsklage einzuleiten. Der Gerichtsſaal konnte bei weitem nicht die vielen Neugierigen faſſen, die zu dieſem Prozeß er⸗ ſchienen waren.„König Anthony“ benutzte die Ge⸗ legenheit, um für ſeine Sache zu werben und zu verſichern, daß er nur noch ganz wenige Akten be⸗ nötige, um ſein Ziel zu erreichen. Wenn ihm die Regierung keinen Strick drehe, werde er in Kürze König ſein; dann ſollte jedermann ſchuldenfrei wer⸗ den und keine Steuern mehr bezahlen müſſen. Vor allem aber werde er Schutzgeſetze für Fußgänger und Radfahrer erlaſſen. Das ärztliche Gutachten bezeichnet Hall als einen phantattiſchen Träumer, der an Größenwahn leide und fixen Ideen ſehr zugänglich ſei. Man beſchloß, Mrs. Mary aus den drückenden Ehefeſſeln des„Nachkom⸗ men Heinrichs VIII.“ zu befreien. Ein Toter kommt wieder Wenn man geſetzlich im Jenſeits weilt Das Amtsgericht Berlin⸗Köpenick hat ſoeben die vor 16 Jahren ausgeſprochene Todes⸗ erklärung des Tiſchlermeiſters Friedrich Sochſe in Neukölln amtlich widerrufen, weil der„Verſtorbene“ den Beweis erbringen konnte, daß er lebt und guter Dinge iſt. Anfang des Jahres 1938 war der Tiſchlermeiſter Friedrich Sachſe in ſeine Heimat zurückgekehrt, nachdem er ſich ſeit dem Kriege in Polen aufgehalten hatte. Als er ſeine alten Bekann⸗ ten und Verwandten beſuchen wollte, ſtieß er über⸗ all auf erſchreckte Geſichter.„Fritz, du biſt doch längſt tot!“, hieß es immer wieder, und man ſtaunte ihn entgeiſtert an, als ſei er eben dem Grabe entſtiegen. In der Tat— der gute Mann befand ſich geſetzlich längſt im Jenſeits, und da ſtand er nun als leibhaftiger Menſch geſund und lachend da und beſah ſein eigenes, mit einem Trauerflor umrahmtes Bild. Friedrich Sachſe, der während des großen Völker⸗ ringens zuletzt in Polen geſtanden hatte, kehrte nach Beendigung der Feindſeligkeiten nicht mehr in die Heimat zurück, weil er inzwiſchen lohnende Arbeit gefunden hatte. Er unterließ es, irgend eine Nach⸗ richt nach Hauſe abzuſenden, und ſo entſchloſſen ſich denn die Angehörigen, ſeine Todeserklärung au beantragen, die dann auch vom Amtsgericht Kö⸗ penick durch Ausſchlußurteil vom 21. Juni 1922 aus⸗ geſprochen wurde. Von nun an war Fritz für die bürgerliche Welt verſchieden. Das änderte zunächſt ——— auch nichts an der Tatſache, daß er nach 21jähriger Abweſenheit friſch und lebendig wieder in ſeinem Heimatort erſchien. Man kann den Behörden als „Toter“ nicht einfach weismachen, daß man wieder lebt. Ein halbes Jahr kämpfte Sachſe um ſeine An⸗ erkennung als Menſch im Sinne des bürgerlichen Geſetzbuches. Wiederholte Gegenüberſtellungen mit Verwandten und Bekannten waren notwendig, viele Kreuzverhöre mußten beſtanden und ſtichhaltige Be⸗ weiſe beigebracht werden, bis ihm endlich die amt⸗ liche„Wiederbelebungs“⸗Urkunde aus⸗ geſtellt werden konnte, die beſtätigt, daß er„ſeine Todeserklärung überlebt hat und mit dem Antrag⸗ ſteller perſonengleich iſt“. „Mit mir können Se det nich machen, Herr Amtarichter!“ Lebte da in Berlin ein Amtsrichter, der wegen ſeines Humors und auch wegen ſeiner leidenſchaft⸗ lichen Liebe zu Vergleichen bekannt war. Alle Parteien mußten ſich vergleichen! Zu ſeinen Ueber⸗ redungskünſten fügte er ein Mittel hinzu, um die hartnäckigſte Partei in den Vergleichsverhandlungen weich zu machen: Er ſetzte ſie während des ganzen Winters unmittelbar an die Dampfheizung. Länger, als eine Viertelſtunde vermochte hier niemand zu ſchmoren, und er ergriff zuletzt, um aus der Hitze zu kommen, doch die Verſöhnungshand. Das Ziel war erreicht. Der Amtsrichter hatte ſich wieder einmal eine Urteilsbegründung erſpart. Einſt ſaß ein ganz Hartnäckiger auf dem feurigen Sie hätte nichts da⸗ VONA TAE 38 0 In der Loge des Opernhauſes 15 * Herbert Hübner, Eybille Schmitz und Leo Peukert in einer Szene des neuen Ufaſilms „Hotel Sacher“, 1— Deuischlands Euñhallsieg über Jugoslawien Ueber den zu Fall gekommenen jugoflawiſchen Verteidiger Donbac hinweg ſchießt Deutſchlands Mittelſtürmer Gauchel auf das Tor der Jugoſlawen. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Stuhl. Aber trotz der eilenden Zeit gab der Mann nicht nach. Er ſchien ſich ſogar ganz wohl zu fühlen. Nach einer Viertelſtunde fragte der erſtaunte Rich⸗ ter: Der jugoſlawiſche Torwart Glaſer fauſtet das Leder Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Ja, ſind Sie denn immer noch nicht zum Ver⸗ gleich bereit?“ „Nee. Mit mir können Se det nich machen, Her Amtsrichter. Ick bin nämlich Heizer bei Borſig.“ — Die Teekanne des Kaiſers Von Stry zu Eulenburg. Das jung verheiratete Ehepaar hatte zu einem Abendeſſen im engſten Freundeskreiſe eingeladen. Der Anlaß dazu war der Beſuch der Eltern der jungen Frau, des Generals und ſeiner Gattin, die aus der Provinz in die große Stadt gekommen waren. Dag Eſſen war beendet. Glanzpunkt, die Ueberraſchung auf der abendlichen Tafel noch bevor. Die Gäſte mochten wohl die Teetaſſen, die nun vor ihnen ſtanden, mit wenig erwartungsvollen Blicken betrachten, zumal die Männer unter ihnen geradezu beſtürzt waren, daß es zum Abſchluß des Eſſens nicht den gewohnten Wein geben würde. Da meldete ſich die Hausfrau zum Wort: „Meine lieben Freunde! Ich möchte gerne eine ſchöne Rede halten, aber es liegt mir nicht. Deshalb ſage ich kurz dies: Ich werde Ihnen nun Tee an⸗ bieten. Keinen außergewöhnlichen Tee. Nur die Kanne, aus der er Ihnen eingegoſſen werden wird, iſt bemerkenswert: Sie iſt zweitauſend Jahre alt. Luang⸗Tſe, ein Kaiſer Chinas, der vor dieſer Zeit herrſchte, hat ſie einſt, wie wir es nun tun werden, benützt.“ Die Gäſte ſchauten überraſcht auf, wußten jedoch im erſten Augenblick nicht, ob ſie über einen gut gelungenen Scherz beifällig lächeln, oder von der Ungewöhnlichkeit der geſprochenen Worte beein⸗ oͤruckt zeigen ſollten. Wie entſchuldigend wies die Gaſtgeberin mit einem leichten Kopfnicken nach dem Ehrenplatz der Tafel.„Ich habe die Teekanne als Hochzeitsge⸗ ſchenk von meinem Vater erhalten.“ Sogleich wandͤten ſich alle Blicke dem alten Gene⸗ ral zu. „Nun liegt es wohl an mir, die ſchöne Rede zu halten,“ lächelte der General nachſichtig.„Aber auch ich bin kein Freund vieler Worte. Die Tee⸗ kanne habe ich vor faſt vierzig Jahren von dem da⸗ maligen Geſandten Chinas in Paris. dem ich durch einen Zufall das Leben retten konnte, als eine Art Anerkennung erhalten. Ich zweifelte noch niemals an der Wahrheit der Angaben, die mir der Geſandte über das Geſchenk machte und glaube ſagen zu dür⸗ ſen, daß auch niemand anderes es tun ſoll. Im übri⸗ Trotzdem ſtand der rigen hatte ſtets meine Frau die Teekanne in ihrer Obhut.“ Die Generalin errötete leicht, wie ſie es als junges Mäochen zu tun gelernt hatte, wenn das Wort an ſie gerichtet wurde, und ſeitdem nicht mehr vergeſſen hatte. „Ach ja, ich muß Ihnen wohl nicht erſt ſagen, welche Verantwortung es bedeutet, Hüterin eines koſtbaren Stückes zu ſein,“ ſeufzte ſie leiſe und doch faſt feierlich. In dieſem Augenblick brachte das Mädchen die Teekanne des Kaiſers. Die Hausfrau nahm ſie ab und goß ſelbſt ihren Gäſten ein. Die Blicke aller Geladenen folgten in beinahe ehrfürchtiger Bewunderung dem zweitauſend Jahre alten Kleinod: einer vollkommen weißen, in ihrer niederen und klaren Form recht einfach und dabei doch edel wirkenden Teekanne aus ſehr dünnem Porzellan. 8 Der goldgelbe Strahl, der aus ihr floß und die Taſſen füllte, war nur Tee, wie man ihn alle Tage trank, aber die faſt andächtige Stille, die nun folgte, die gläubige Aufgeſchloſſenheit in den Mienen der nur zaghaft von dem Getränk Nippenden ließen klar erkennen, Haß die Gäſte ſich der Bedeutung dieſer vom Gaſtgeber ſo ehrenvoll gewährten Gelegenheit eines Genuſſes, der in ſeiner hohen Erleſenheit kaum noch zu übertreffen ſein würde, vollauf bewußt waren und auch dankbar zu würdigen verſtanden. Keiner der Anweſenden hörte in dieſem Augen⸗ blick das befreite Aufatmen der jungen Hausfrau: Hatte ſie doch Todesängſte darüber ausgeſtanden, daß die Eltern an der Echtheit der vor ihnen ſtehen⸗ den Teekanne zweifeln könnten. Vor wenigen Wochen erſt war bei einem Einbruch im Hauſe das wertvolle Erbſtück geſtohlen worden; doch niemals hätte die Tochter dieſen Verluſt einzugeſtehen ge⸗ wagt. 8 Keiner der Anweſenden ſah in dieſem Augenblick das geheimnisvolle Lächeln der Generalin: Wie glücklich ſie darüber war, daß der General bis heute noch nichts von dem großen Unglück ahnte, das ſie vor zwanzig Jahren beinahe hatte verzwei⸗ feln laſſen, als ihr die zweitauſend Jahre alte kaiſerliche Teekanne aus den Händen geglitten und am Fußboden in hundert Scherben zerſprungen war. 5 Und keiner der Anweſenden hätte in dieſem, Augenblick erraten können, daß der in ſeiner ge⸗ wohnten ſoldatiſch aufrechten General philoſophierte: Ein Ding iſt nicht das, was es iſt, ſondern was es ſcheint. Und er erinnerte ſich jener Stunde vor mehr als dreißig Jahren, als er, um Spielſchulden zu bezahlen, heimlich die Teekanne des Kaiſers ver⸗ kaufte und eine andere, faſt gleiche an ihren Platz geſtellt hatte. Haltung dortſitzende Kamera mit Herzſchlag gekuppelt Fiortſchritte der Röntgentechnik In der letzten Zeit iſt es den Röntgenologen ge⸗ Iungen durch röntgentechniſche Neuerungen den X⸗Strahlen neue wichtige Anwen⸗ dungsgebiete zu erſchließen. So iſt es heute möglich, auch das Gehirn einer Operation ſicht⸗ bar zu machen. Früher waren Röntgenaufnahmen vom Gehirn unmöglich weil die Schädelknochen, die es einſchließen durch ihren Schatten auf dem Rönt⸗ genbild die Weichteile überdecken und unſichtbar machen. Bekanntlich werden innere Organe wie Lunge und Magen auf dem Röntgenbild dadurch ſichtbar gemacht, daß ein„Kontraſtbrei“ verwendet wird deſſen Schatten die der Knochen unwirkſam mächt. Ein ähnliches Kontraſtmittel iſt auch für die Auf⸗ nahme des Gehirns gefunden worden. Dieſe ſchat⸗ tengebende Flüſſigkeit wird in eine Halsſchlagader eingeſpritzt, die das Blut ins Gehirn führt. Sie verbreitet ſich raſch durch die Verzweigungen der Blutgefäße und wenn nun ſofort eine Röntgenaufnahme gemacht wird, ehe das Blut auf ſeinem Kreislauf wieder zurückſtrömt, ſo wird das Gehirn deutlich ſichtbar. Der Arzt erkennt dann Geſchwülſte, Verletzungen u. a. Anomalien und kommt ſo zu einer ſicheren Diagnoſe. Ein Organ unſeres Körpers entzog ſich lange dem forſchenden Röntgenauge: Das Herz„verwak⸗ kelt“ durch ſeine unaufhörliche Bewegung ſein Bild auf der Röntgenplatte. Nun ſind zwar Mo⸗ mentaufnahmen des Herzens unmöglich. Aber eine neue Apparatur läßt dennoch ſcharfe Aufnahmen des pulſierenden Herzens zu. Bei dieſem Verfahren wird der Apparat ſo mit der Pulsader in Verbin⸗ dung gebracht, daß die Belichtung immer an einem beſtimmten, äußerſt kurzen Abſchnitt des Herzſchla⸗ ges erfolgt. In dieſer Phaſe wird das Herz auto⸗ matiſch mehrmals hintereinander aufgenommen, wo⸗ durch eine ausreichende Belichtung möglich iſt. Der„Tomograph“ iſt ein Apparat zur Aufnahme ganz beſtimmter Punkte. Die Strahlen rotieren hierbei durch einen Filter und taſten einen kreis⸗ förmigen Teil des Körpers ab. Es werden jedoch nicht alle Punkte der beſtrahlten Fläche gleich lange getroffen, ſondern nur das Zentrum des Kreiſes. Wie man bei einer Nachtaufnahme wohl das Bild der—4 Minuten lang aufgenommenen Straße, nicht aber das der Paſſanten erhält, die nur einige Sekun⸗ den im Blickfeld waren, ſo bekommt man auch durch den Tomographen klare Bilder von beſtimmten Or⸗ ganen, während z. B. die Umriſſe der Rippen und anderer Körperteile, die bisher die Klarheit ſolcher Aufnahmen beeinträchtigten, kaum noch zu ſehen ſind. So bleibt den Röntgenſtrahlen, ſoweit ſie zur Un⸗ terſuchung des menſchlichen Körpers dienen, heute kaum noch etwas verborgen. C. Arien werden nicht mehr wiederholt in Ita⸗ lien. Stürmiſche Begeiſterung und rauſchender Bei⸗ fall erfreuen den Künſtler der Bühne. Unliebſam iſt es jedoch manchmal, wenn ein allzu begeiſtertes Publikum mitten in einer Vorſtellung die Wieder⸗ holung einer Geſangspartie durch Beiſallskund⸗ gebungen geradezu erzwingt. Unlängſt iſt es in Italien bei einer ſolchen Gelegenheit zu Szenen ge⸗ kommen, die ſehr heftige Formen annahmen. Dieſen Vorfall hat das zuſtändige italieniſche Miniſterium zum Anlaß genommen um Wiederholungen von Arien und anderen Geſangspartien auf offener Szene grundſätzlich und allgemein zu verbieten. Dieſe Verfügung iſt ſinngemäß auch auf Konzerte anzuwenden, jedoch darf der Künſtler am Schluß der Darbietungen, nach wie vor, vom Publikum in der üblichen Form verſtärkten Beifalls um eine Zugabe gebeten werden. 50 Jahre Deutſche Schule in Blumenau. Die braſilianiſche Stadt Blumenau, die zu 53 v. H. von Deutſchen bewohnt wird, feierte Mitte Februar das fünfzigjährige Beſtehen der„Deutſchen Schule“. Blumenau beſitzt mehrere deutſche Schulen, an erſter Stelle ſteht die 1889 gegründete„Deutſche Schule Blumenau“, eine Realſchule, die gegenwärtig rund 400 Schüler zähſt. Der Sehnte iſt ein Kin⸗ dergarten, eine deutſche Gewerbeſchule und eine deutſche Bücherei angeſchloſſen. Sie iſt zugleich die größte deutſche Privatſchule im Staat Santa Catha⸗ rina und in Einrichtung, Lehrweiſe und Lehrerbil⸗ dung vorbildlich für das braſilianiſch⸗deutſche Schulweſen. Teue Monubeimer 7 eereeene 2 — ——vv— 30. glücklichſte Mädel von UsA iſt gegen⸗ wärtig Miß Helen Wyant, eine kleine Tänzerin in einem Broadway⸗Kabarett, die 20 Millionen Dollar erbte, ohne zu wiſſen, wofür. Der vor einiger Zeit erſtorbene„Brauereikönig“ und Multimillionär Jakob Ruppert, der einſchließlich ſeiner Anteile an werſchiedenen Goldbergwerken ein Vermögen von 70 Millionen Dollar hinterließ, hatte in ſeinem Te⸗ ment mit einem Satz vermerkt, daß ſein Beſitz zu ind Mrs. Maguire, ſowie der Tänzerin Helen Wy⸗ ant zufalle ſolleß Miß Helen Wyant konnte ſich nicht nmal an den Namen des Millionärs erinnern und völlig ſprachlos, daß ſie plötzlich 20 Millionen erben ſollte. Erſt nach langem Beſinnen kam ſie dar⸗ auf, daß Ruppert, der im Alter von 80 Jahren ſtarb, vor einiger Zeit einmal in dem Kabarett Gaſt war, in dem Helen auftrat. Während ſich keine ihrer lleginnen zu dem unfreundlich und ſchäbig aus⸗ enden alten Herrn ſetzen wollte, erbarmte ſich ießlich Helen ſeiner und leiſtete ihm, den Spott — Kameradinnen nicht achtend, eine Stunde lang am Tiſch Geſellſchaft. Bei dieſer Gelegenheit hatte her unbekannte Gaſt wohl auch nach ihrem Namen gefragt. Nun hat ſich dieſe Stunde wahrhaftig ge⸗ ohnt, ſie brachte dem Tanzgirl, deſſen Namen der killionär nicht vergeſſen hat, 20 Millionen Dollar ein, und es iſt durchaus glaubhaſt, daß ſich Miß Wyant vor Heiratsanträgen gar nicht mehr retten 40 4. — Selbſt die gewiegten Kriminaliſten von Ecot⸗ Nard erleben mitunter etwag noch nicht Dage⸗ eſenes. In den weſtlichen Bezirken von London Vecten ſich in der jüngſten Zeit eine Reihe vo⸗ Einbruchsdiebſtählen, die nur von einem gewiegten Faſſadenkletterer ausgeführt ſein konnten. Nachdem die Polizei wochenlang hinter dem unbekannten Täter heriagte, gelang es zwei Beamten, anläßlich einer Nachtſtreife einen Mann zu ſtellen, der eben an einem Mauervorſprung emporklettern wollte. an holte den Einbrecher herunter, der mit Hand⸗ uhen, einer Mütze und einer ſchmalen ſchwarzen Maske bekleidet war. Man ſoroerte den Ueber⸗ raſchten auf, mit auf die Wache zu kommen, als zlich ganz genau derſelbe Mann in der gleichen machung noch einmal auf der Bildfläche erſchien und ſich auf die beiden Beamte ſtürzte,um ihnen den Gefangenen zu entreißen. Nach kurzem Kampf wurde auch er überwältigt, und nun trat man zu wiert die Reiſe zur Polizeiſtation'an. Zu ihrem Er⸗ ſtaunen ſtellten die Hüter des Geſetzes feſt, daß die iden Häftlinge auch ohne Maske und Mütze ſich nander glichen, wie ein Ei dem anderen. Das nbare Rätſel der Natur klärte ſich dahin auf, haß es ſich hier um Zwillingsbrüder, die 20fährigen Geoffrey und Charles Lawday, handelte, die ihre ächtlichen Raubzüge ſtets gemeinſam ausführten d auch gewiſſenhaft ihre Beute geteilt hatten. Auch in ihrem bürgerlichen Leben trugen ſich die Zwillingsbrüder, die kaum voneinander zu unter⸗ iden ſind, vollſtändig gleich. So ſcheinen ſie, die in gleicher Weiſe vollendete Faſſadenkletterer ſind, ein Obiekt für die Zwillingsforſchung u ſein * Unter den Zigennern von Belgrad macht ſich ne Ernenerungsbewegung bemerkbar. Eine Eruppe füngerer Zigenner in Belgrad hat einen Verein gebildet und will die Zigeuner reformieren. ie ſtellt ſich zur Aufgabe, die jahrhundertealten epflogenheiten der Zigeuner auszurotten und die ngeren Zigennergenerationen, in ganz anderer zu erziehen. Die Zigenner ſollen ihr Wan⸗ Als ſie in Sillys Zimmer angekommen waren, ſich der andere anerkennend um:„Nicht ſchlecht ſt du bier, Sill! Du läßt dich's was koſten.“ Silly Alders⸗Schöna gab keine Antwort. Er baute und ſchien ganz und gar damit beſchäſtigt, indes andere im Zimmer umherging. den ſeidenen rgenrock befühlte, mit ſpitzem Finger über die ge⸗ mte Steppdecke ſtrich und dann kopfnickend vor is Lederjacke ſtehen blieb, die an der halboffenen ranktür hing. Nicht ſchlecht! Nicht ſchlecht! „Und wie geht es euch ſonſt?“ fragte Silly ſchließ⸗ „nachdem er ſich all ſeiner Päckchen entledigt und ch die weiße Mütze abgenommen hatte. 4 andere nickte:„Danke! Alles all right. Schöne Und wie lange gedenkſt du noch hierzu⸗ eibenß⸗ Silly ließ ſich gähnend in einen Seſſel fallen; der te ſtand noch immer.„Solange es mir paßt.“ ins paßt es aber nicht! Ich wüßte auch nicht, du hier noch zu ſuchen hätteſt.“ „Wenn ich es nur weiß—!“ Zegtzt ſetzte ſich auch der anbere. Sein ſonſt ſym⸗ athiſches Geſicht hatte einen Zug von Brutalität Grobheit angenommen; überhauvt verlor es, ald er ſprach, durch die ſchlechten Zähne, die dabet hen den Lippen hervorkamen und ſich bis hoch rs Zalenfleiſch hinauf freilegten. Eine Weile ſchwiegen ſie nun beide, mißgelaunt r ſich hinſtarrend und unwillkürlich hinaus auf en Gang lanſchend, auf dem es ziemlich laut her⸗ Wahrſcheinlich trugen ſie draußen ſchon die er der Neuankömmlinge in die Zimmer, oder emand wurde von einem Zimmer in ein an⸗ mgeſiedelt. „Und warum paßt es euch nicht. daß ich hier⸗ e“ erkundigte Silly ſich dann mit leichtem in der Stimme. Er lächelte auch ein wenig hochmütig die Brauen. der andere überſah es. Meran? Jetzt— im Februar?“ jetzt im Februar.“ „Du ſollſt nach Me⸗ gleichen Teilen ſeinen belden Nichten Mrs. Holleran Pakete aus ſeinem Arm vorſichtig auf dem Tiſch derleben aufgeben und ſeßhafte Staatsbürger wer⸗ den. Nicht mehr nur Muſikanten in Kaffeehäuſern und Tänzerinnen in zweifelhaften Nachtlokalen ſol⸗ len die Zigeuner ſein, und ihre Kinder ſollen nicht mehr auf den Straßen betteln. Sie ſollen ein Ge⸗ werbe erlernen und einen ehrſamen Beruf ausüben. Die Belgrader Preſſe allerdings beurteilt dieſes neue Vorhaben ſehr ſkeptiſch, da bisher auch viel e Mittel keinen Erfolg hatten. * — Die Hauptverwaltung der rumäntſchen Straſ⸗ anuſtalten hat eine neue Kleiderordnung für die rumäniſchen Sträflinge eingeführt. Verbrecher, die du lebenslänglichen Freiheitsſtrafen verurteilt ſind, erhalten rotkarierte Kleidung; Häftlinge mit eee werden ſchwarzkarierte Klei⸗ dung tragen. Die Rerker-Gſten erhalten oben nach unten ſchwarzgeſtreiſte Angüge. Die Kleidung der Gefängnisinſaſſen beſteht aus längs⸗ geſtreiftem Stoff. — Der Concorde⸗Platz in Paris, der als einer der reichſtgegliederten und ſchönſten der Welt gilt, ſteht augenblicklich im Mittelpunkt der Aufmerkſam⸗ keit der Pariſer. Seit Wochen bringt eine Reihe von Arbeitern auf ſeinen grauen Granitplatten eine Reihe geheimnisvoller Zeichen an. Der gewaltige 23 Meter hohe Obelisk, der in der Mitte dieſes Platzes ſteht, wird zum Zeiger einer Sonnenuhr werden und wird damit ähnlichen Zwecken zugeführt, denen er ſchon zur Zeit der Pharaonen diente. Dieſen Stein, den der Bürgerkönig nach Paris brachte, ließ einſt Ram⸗ ſes II. im 13. Jahrhundert vor der Zeitenwende im oberäapptiſchen Theben bei dem heutigen Dorfe Luk⸗ ſor errichten. Er beſteht aus einem einzigen Stück Roſengranit. Rund um den Obelisken ſind römiſche Zifſern in die Steinplatten des Concorde⸗Platzes ge⸗ graben wopden, die das künftige Zifferblatt der Son⸗ ncunb2 darſtelen werden. Man bat urſprünglich daran gebdacht, allenthalben das Zifferblatt der Uhr durch Bronzeziffern darzuſtellen. Davon hat man aber nunmehr abgeſehen, da man befürchtete, daß mancher beſinnliche Fußgänger, dieſer Zeichen nicht achtend, über ſie auf die Naſe ſchlagen könnte. Nun die Ziffern von 12 bis 15 Uhr werden deshalb in Bronce dargeſtellt werden. Der Schatten, den die Spitze des Obelisken wirft, wächſt und fällt ſelbſtver⸗ ſtändlich mit der Höhe des Sonnenſtandes im Ver⸗ lauf des Jahres. Er wird nur viermal im Jahre die kleinen angebrachten Bronzetafeln genau berũh⸗ ren, nämlich zur Zeit der Tag⸗ und Nachtgleiche im Frühiahr und im Herbſt, und zur Zeit der Sonnen⸗ wende im Sommer und im Winter. * — Einem kaliſorniſchen Gärtner iſt es gelungem Zitrone und Apfelſine zu kreuzen. Die neue Fruchl heißt„Lemor“, eine Zuſammenziehung der Wörten Lemon(Zitrone) und Orange(Apfelſine). Sie hal die Form einer Zitrone, die Farbe einer und ſchmeckt nach beiden Früchten. „Seefalke“ wieder in der Heimat Mit 300 Stundenkilometern über den Atlantik anb Travemünde, 28. Februar. Am Dienstagabend um 19.42 Uhr traf das Luft⸗ hauſa⸗Flugboot D0 26„Seefalke“, von Liſſabon kommend, in Travemün de ein, wo die aus Flug⸗ kapitän Scha ck, Flugkapitän Blume, Funker⸗ maſchiniſt Dielewicz und Oberflugzeugfunker Wittrock beſtehende Beſatzung von Vertretern der Lufthanſa und der Dornier⸗Werke herzlich willkom⸗ men geheißen wurde. Damit hat nicht nur das neue, eigens für. den Nord⸗ und Südatlantikdienſt der Deutſchen Luft⸗ hanſa entwickelte viermotorige Atlantikflugboot D0 26 ſeine erſte große Feuerprobe beſtan⸗ den, ſondern zugleich wurde auch ein Flug be⸗ endet, der in aller Welt berechtigtes Aufſehen erregt hat. Wie erinnerlich, ſtartete die D0 26„See⸗ falke“ am 14. Februar in Travemünde, um die von der Reichsregierung dem von dem ſchweren Erd⸗ beben betroffenen chileniſchen Volk geſchenkten Medi⸗ kamente, Verbandsſtoffe und ärztlichen Inſtrumente über den Ozean nach Südamerika zu bringen. In vier großen Tagesetappen führte der Flugweg den„Seefalken“ über Liſſabon, Bathurſt in Weſt⸗ afrika und Natal nach Rio de Janeiro, wo die rund 600 Kilo ſchwere Ladung von einem Landflugzeug der Deutſchen Lufthanſa übernommen wurde, das ſie über die Anden hinweg nach Santiago de Chile brachte. Der genan 10 722 Kilometer lange Flugweg von Travemünde nach der braſilianiſchen Hauptſtadt war in 36 Stunden 11 Minuten reiner Flugzeit durchmeſſen worden, d.., die Dq 26 hat mit ihren vier Junkers⸗Schwerölmotoren eine Flug⸗ geſchwindigkeit von faſt 300 Kilometer in der Stunde erreicht. Nachdem der wichtige Auftrag dieſes Fluges erfüllt war, begann am 20. Februar in Rio de Janeiro der Rückflug. Auf dieſem wurde der„Seefalke“ in Re⸗ cife vom ſchwimmenden Flugſtützpunkt„Frieſenland“ abgeſchoſſen und flog dann, ohne Afrika anzuſteuern, direkt durch nach Las Palmas. Dieſer Strecken⸗ abſchnitt war der längſte des ganzen Fluges, denn er fuhrte 4600 Kilometer weit über den Atlantik, alſo entſprechend der Entſernung England-Neuyork. Von Las Palmas ging es weiter nach Liſſabon, wo das Flugzeug am Dienstagvormittag ſchließlich zur letzten Etappe ſeines großen Fluges ſtartete. ———————————————————— 23 „So? Sm... Aber es tut mir leid: Ich fahre nicht— zumindeſt: noch nicht.“ „Warum?“ Silly zündete ſich eine neue Zigarette an und ſchwieg. Inzwiſchen klopfte es, und die dicke Betty brachte den Whisky und eine Platte mit Schinkenbrot.„Noch etwas, Herr Alders?“ „Nein— danke, Betty!“ Als die Tür ſich wieder geſchloſſen hatte, Silly ſein Glas und trank dem anderen zu: Proſt, Ernſt. Sie goſſen Paide den Whisky wie Waſſer hinunter. Nachher fuhr ſich Ernſt mit dem Handrücken über den Mund, wobei er hörbar die Luft durch Mund und Naſe einzog. Silly ſah ihn an und hatte plötzlich ſeine gute Laune wieder.„Du wirſt auch nie ein feiner Mann!“ nahm „Na, ſagte er lachend. Der andere ſchaute unſicher auf; dann lachte er mit,„Wenn nur du einer biſt, Sill, dann klappt es 131.— „Gott ſei Dank... Und um nochmals darauf zu⸗ rückzukommen: Bis Herbſt hab' ich privat zu tun. Ich meine—— alſo kurz und gut: Ich werd' mich hier verloben.“ Der andere riß erſtaunt die Augen auf:„Und du bildeſt dir ein, das klappt? Na— und dann, wenn du verloht biſt?“ Silly wich aus; er ſuhr mit den Fingern ſuchend zwiſchen den Schinkenbroten hin und her, obwohl doch alle Brote gleich gut Kaleat waren.„Komm— lang zu!“ ſagte er. Aber Ernſt ſah ihn nur an.„Ich hab's daß du dich eines Tages ſelbſtändig machſt. paſſen dir nicht.“ „Wie beleidigt du das ſagſt—1 mit euch verheiratet?“ „Nee. Aber ſobald einer abhaut, hauen andere nach.“ „Das wäre ſowieſo das Vernünftigſte. immer aufhören, wenn es am ſchönſten iſt. alte mein Lieber!“ ja gewußt, Wir Bin ich vielleicht Man ſoll Eine ch dachte, ich wilede nicht geſchnayyt⸗ 13 Jahre Zuchthaus wegen Raſſenſchande und Unzucht an Minderjährigen dub. Hamburg, 28. Februar. Das Hamburger Landgericht verurteilte den 38 Jahre alten Volljuden Oswald Iſrael Behrens zu 13 Jahren Zuchthaus wegen zweier Fälle der Vornahme unzüchtiger Handlungen zwiſchen Lehrer und minderjährigen Schülern und in fünf Fällen wegen Raſſenſchande. Außerdem wurde ihm die Berufsausübung auf fünf Jahre unterſagt. Der Jude Behrens war bei einem Hamburger Konſervatorium als Lehrer tätig und leitete auch einen Frauenchor. Er verging ſich an minder⸗ jährigen Schülerinnen, die teilweiſe erſt 14 Jahre alt waren. 1925 bis 1933 war Behrens mit einer deutſchblütigen Frau verheiratet geweſen, aber auch nach der Scheidung kam es noch einmal zu inti⸗ men Beziehungen, die nunmehr Raſſenſchande dar⸗ ſtellten. Mit welcher Frechheit dieſer Jude vorging, ergibt ſich aus einer Aeußerung, als ihm Vorhalte gemacht wurden, ob ihm nicht Bedenken gekommen ſeien über ſeine frivole Mißachtung der Nürnberger Geſetze:„Ich dachte, ich würde nicht geſchnappt.“ Gattenmörder hingerichtet nb. Berlin, 28. Februar. Am 28. Februar 1939 iſt der am 28. Juni 1912 geborene Wilhelm Buſch aus Wülfrath hingerichtet worden, der am 12. Januar 1939 vom Sondergericht in Düſſeldorf wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilt worden iſt. Buſch hat in der Nacht zum 81. Dezember 1938 ſeine Ehefrau erdroſſelt, weil ſie der von ihm beab⸗ ſichtigten Eheſchließung mit ſeiner Geliebten im Wege Mötberpoor Uorteit I Prenzlan,. Februar. 0 dem grauenhaften Prozeß gegen das Mörder⸗ ehepaar Porath, das die Witwe Anna Schultz, die Mutter der Ehefrau Porath in furchtbare Weiſe ermordete, wurde im Laufe des Dienstag das Urteil gefällt. Gegen 13 Uhr verkündete der Präſident des Preuzlaner Landgerichts Flöl, der den Vorſitz in 3 andere ſich vlbolich grinſenb vor: 55 Braut muß verdammt viel Zaſter hinter ſich aben.“ Silly griff zum zweiten Schinkenbrot.„Vielleicht. Und nun mal im Ernſt: Warum biſt du hier?“ „Och ſagte dir ja ſchon: Der Alte will, daß du nach Meran kommſt. Und außerdem: Ich fahre übermor⸗ gen nach Verona— als letzter!“ „Ach ſo? Seid ihr alſo alle ſchon drüben?“ „Außer euch beiden. Und ich ſoll dir auch noch beſtellen, es wär' heller Wahnſinn, immer noch hier herumzuſttzen, noch dazu zu zweit. Wenn wenig⸗ ſtens einer losführe?“ „Wir können aber beide nicht. Wenigſtens nicht gleich. Außerdem ſitzen wir hier ſo ſicher wie in Abrahams Schoß.“ „Wenn du dich nur nicht irrſt—1“ „Haſt du Beweiſe fürs Gegenteil?“ „Wenn du dich nur nicht irrſt—“ „Haſt du Beweiſe fürs Gegenteil?“ „Gott—: Beweiſel Aber der Grenzübertritt wird jeden Tag ſchwerer; das iſt doch klar.“ „Oh, das kommt drauf an. Ich zum Beiſpiel werde mit einer ganzen Sippſchaft von Rheinländern über Kufſtein hinausfahren...“ „Und Madäme?“ Ste ſahen ſich an und lachten.„Madame“, ſagte Silly dann,„bekommt einen Herzanfall, mietet ſich eine Krankenſchweſter und ein Abteil im Schlafwa⸗ gen. Mein Gott: Warum fragſt du ſo dumm? Macht ſie's vielleicht zum erſtenmal?“ Jetzt griff auch Ernſt eifrig zu. Er nahm gleich zwei Brote auf einmal und klappte ſie aufeinander. Dann kaute er mit vollen Backen und einem leichten Schmatzen.„Alſo jetzt mal vernünftig!“ begann er nun wieder.„Du bleibſt wirklich? Du kriegſt aber nichts mehr von uns. Höchſtens, wenn du dir es ſel⸗ ber holſt, und zwar in Meran.“ „Na, ſchön! Aber vorläufig brauch' ich auch nichts. Drei, vier Wochen langt's noch. Und dann iſt für euer alberneg Meran immer noch Zeit!“ „Und Madame?“ „Das weiß ich nicht. Wir müſſen vorſichtig ſein. Ich glaube aber, ſie hält auch noch durch bis Mitte März. Ich kann ſie ja mal fragen.“ „Gut! Sie ſoll dann namlich weiter nach Wengen, glaub' ich.“ „Nach Wengen? Ach ſo... Oſt das nicht ein biß⸗ chen ſchwierig? Schickt ſie doch nach Sulden! Soviel ich's überſehen kann, wär' es in Sulden viel be⸗ kömmlicher. Und du ſiehſt: Ich hab' immer noch Zeit, an 9 zu We, Gedulb— das hört ihr ſchon noch, dem Schwurgerichtsprozeß gegen das Ehepaar Po⸗ rath hatte, folgendes Urteil: Der Angeklagte Alfred Porath wird wegen Mordes zum Tode und dauerndem Ehrverluſt und wegen Blutſchande, Kuppelei in Tateinheit Zuhälterei und wegen Diebſtahls in vier Fällen zu⸗ ſätzlich zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. wird gegen ihn als gefährlicher Gewohnheitsver⸗ brecher die Sicherungsverwahrung und Poliseiauf⸗ ſicht angeordnet. Die angeklagte Ehefrau Eliſe Porath wird wegen Muttertotſchlages zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Angeklagten nahmen das Urteil mit ſinniger Kälte auf. 190 Sieben Wi verbrannt dnb Sydney, 28. Februar. Auf dem Flugplatz von Melbourne, Eſſendon, ge⸗ rieten am Dienstagmorgen ſieben große Paſſagier⸗ flugzeuge aus noch unbekannter Urſoche in Brand und wurden völlig vernichtet. Seltfamor xos eines britiſchen Kapitäns dub London, 27. Februar. Das britiſche Außenamt hat am Montag der Stan⸗ hope Steamſhip Company mitgeteilt, daß der Kapi⸗ tän des dieſer Geſellſchaft gehörenden Schifſes„Stan⸗ grove“, das ſeit einiger Zeit unter nationalſpaniſcher Bewachung im Hafen von Palma lag, nach einem ſchweren Sturm in ſeiner Kabine tot auf⸗ gefunden worden ſei. Die„Stangrove“ war in den ſpaniſchen Gewäſſern beſchlagnahmt worden, als ſie mit einer Ladung Chemikalien für Rot⸗ ſpanien nach Port Selva unterwegs war. In der Mitteilung des britiſchen Außenamtes heißt es, die nationalſpaniſchen Behörden hatten be⸗ reits Befehl gegeben, das Schiff am 24. Februar freizulaſſen. Am 23. Februar ſei aber ein ſchwerer Sturm aufgekommen. Daraufhin hätten die national⸗ ſpaniſchen Marinebehörden den Befehl dahin ge⸗ änbert, die„Stangrove“ ſolle mit allen Schlfſen im inneren Hafen vor Anker bleiben. Der Kapitän der„Stangrove“ habe ſich jedoch dieſem Be⸗ fehl widerſetzt und trotz des Sturmes die Anker ge⸗ lichtet, wobet das Schiff im inneren Hafen auf ein Riff gelaufen ſei. Unter den ſchwierigſten Verhält⸗ naſſen habe die nationalſpaniſche Marine die Ret⸗ tungsarbeiten aufgenommen. Der Kapitän habe ſich als einziger geweigert, das Schiff zu verlaſſen. Nach⸗ dem ſich der Sturm gelegt hatte, ſei bei einer noch⸗ maligen Durchſuchung der Kapitän am Abend in ſeiner Kabine tot aufgefunden worden. „Ja. Reizend von dir! Alſo nach Sulden, denkſt du? Na, ſchön! Und du kannſt da was Harofeſten vorſchlagen?“ „Beſtimmt. Oder Madame ſelbſt. Je Und unter der Beoingung, daß ihr mich jetzt noch in Ruhe laßt, bis ich mit meinem privaten Kram——“ „Iſt ſie hübſch?“ „Wer? Ach ſo, meine künftige Braut?„Ja. Sehr hübſch. So hübſch, daß ich ihr zuliebe vielleicht ſogar wieder auf einen Kontorſeſſel klettere.“ „Wer's glaubt! Aber daß eine ſchließt ja uicht das andere aus.“ 9 „Doch! Da irrſt dͤu dich! Wenn ich da hinectn⸗ heirate, kann ich auf alles andere pfeiſen.“ „Wirklich? Na, dann alle Achtung hat dich auf Sulden gebracht?“ Sie ſahen ſich an, beide kauend, beide wieder ganz gutgelaunt. Dann lachte Silly laut heraus:„Mein Lieber, ſo fragt man die kleinen Kinderln aus! Nur wenn's an der Zeit iſt. Und wenn ich neu tanken muß. So, und jetzt, glaub' ich, kannſt du wieder gehen. Aber warum du heute nach Sankt Anton pilgerſt, wenn du über⸗ morgen nach Verona fährſt—?“ „Sehr einfach: Von Sankt Anton fahr ich nach Innsbruck; da ſteig ich in den Nachtzug nach Rom.“ Silly ſtand auf. Er gähnte, als habe ihn dieſe Unterredͤung erheblich angeſtrengt. Immer noch gähnend, ſtreckte er dem anderen die Hand hin:„Alſo dann: Gut Holz! Komm glatt'rüber! Und, vielleicht in vier Wochen— wahrſcheinlich ſogar. „Na, ſchön! Und: Daß du hier bleibſt, geht auf dein eigenes Riſiko.“ „DJa, in. Und, bitte, halte dich unten nicht zu langa 8— Madames wegen! Oder warte— ich komme mit!“ 2 Vor der Tür ſtand die Burgel. Sie hatte die Hand über die Augen gelegt und ſah zu, wie eine Gruppe Skifahrer, voran der Hegerle, den Steilhang am Teufelsboden nahmen. Ob der Silly auch dort Und aner oben war? Er machte den Teufelsboden ſehr oft und in raſender Fahrt. Aber als ſie ſich umdrehte, weil dicht neben ihr eine fremde Stimme ſprach, ſah ſie den Silly und einen fremden jungen Mann im dunkelblauen Norweger die Skier anſchnallen. (Fortſetzung folgt) BRöxtprx K MG — vorteéienf F. heſ übrigen * 99 90 — — — — ec k. ar 0— Neue Männheimer Seitung“ Mittig⸗Ausbahe 2 1. Seüt Müner- 94 Ein ſtrenger böiger Wind an dieſem letzten Pebrnarſonnta 7 und fei ntag von Mannheim mäßiee ne Peripherie und nirgends gewahrte man über⸗ 9 g große Zuſchauergruppen. Viele hatten es vorgezy⸗ verſofa, Hauſe warmen Kaffee zu ſchlürſen und hörbildlich — Igten ſie dabei das Länderſpiel am Radio, denn ſo Raenobne Fußball wollte man denn doch nicht ſein. Für die Erſa annten Unentwegten allerdings iſt dies natürlich kein 1* ſie künnen ohne„Fußballloſt naturell“ nicht ſein S 9 1 Nonnhetin“ es nier Spielen der Kreisklaſſe 1 Altlußheim— Kurpfalz Neckarau 210 Reilingen— Rohrhof 220 Poſt Mannheim— 08 Maunheim 113 Oftersheim— Rheinau 311 erhin noch ganz ſtattliche Intereſſentenreihen Wrddes zunächſt im Neckarouer Walb, bei den wo der Poſtſport⸗ N4 n Mannheim zum zweiten Male beim F C 08 ſprün nheim ſeine Korte abgab. Das Spiel ſollte un⸗ nalich auf dem Platz der Poſtlex ſtattfinden, mußte aber W 4 deaen beſonderer Umſtände auf den(8⸗Platz gelegt wer⸗ am Beide Mannſchaften lieſerten ſich einen recht harten m of um die Punkte, der beidhälftig beeindruckt war von Syi lrs Utig aufblähenden Wind, der ſich im erſten Teil des ler— als ein ſehr kräftiger Bundesgenoſſe für die Pogt⸗ nach uipuppte. In dieſem Zeitabſchnitt ſah es abſolut nicht auf einem Siege der(8er ous, denn die Poſtlex drehten nur daß es nur ſo ſeine Art hatte. Die Poſt leiſtete nicht Aunri er 45 Minuten heftigen Widerſtand und dämmte die Hevareden des Gegners ein, man verſtand es auch bei Rehme er Gelegenheit, die Führung des Kampfes an ſich zu Frif en, wobei Altmann„der Aeltere“ in gewohnter Auſache auf dem Mittelläuferboſten ſeine Mannen kräſtig Tei Fnengielt, Dies war verſchiedentlich auch im zweiten n fedes Spieles noch ſo, aber als erſt einmal Engſter Krstelt er, typiſchen Art und Weiſe den Ausgleich für 08 1 L hatte, do war ſozuſagen das Eis um den Anariff Rück indenhöſer geſchmolzen und jetzt trat auch vom Ehmenwind geſtärkt— der(8⸗Angriff in Erſcheinung. Ginen Autteer, wegen einer allzu ſtrengen Härte im Kampf be⸗ kließukein onderer wie Engſter zum 21 für 08 und die 1 ich war es wieder einmal mehr 7 rautwein, der Treſfecten Punkte zur Meiſterſchaft mit einem dritten ſo Märtder O8er ſicherte. Ein ſchönes Tor dieſes letzte, das alke G14 dem Typ eines ſturmfreudigen Angriſſeſpielers beim hre machte und das trefflich zeigte, wie ein Stürmer Erſpähen günſtiger Gelegenheiten erfolgreich wirken onn, wenn er es erſt verſteht, an der gegneriſchen Deckung kleben und dieſe unter Druck zu halten. Eitel⸗ heim leitete ruhig und ſicher. Mit dieſem 321⸗Sieg hat ſich der F Cos Monnheim nach Lctemen harten Jahr des Abſtiegs die Abteilungsmeiſter⸗ tigte Anr Gruppe Weſt errungen und hat nun auch berech⸗ usſichten für die Wiedererlangung der Bezirksklaſſe. —— Mannheimer Eisſtodion Friedrichspark wird am Liszy enden Bochenende, 4. und 5. März, wiederum zwei Sh age erleben. Die vier ſüdweſtdeutſchen Gaue des teln., Heſſen, Sücweſt, Baden und Württemberg, ermit⸗ 1— n dieſen beiden Tagen ihre Eisſport⸗Meiſter in ſämt⸗ ſchaft Diſziplinen. Außerdem werden fünf Eishockey⸗Mann⸗ — die beſte Einheit Südweſtdeutſchlands feſtſtellen. Pwohreits letzt konn geſogt werden, daß das Meldeergebnis ordent bei den Junioren als auch bei den Senioren außer⸗ ſchein ich aut ausgefallen iſt. Vor allem darf man dem Er⸗ Stower der guten Vertreter und Vertreterinnen der Gaue deſt und Württemberg größte Beachtung ſchenten. Stuc Lampertheim —— 9 29 Frankenthal:2 Shbeanntlich haben die Lampertheimer Ringer in auf Jerſtabt gewinnen können und dadurch das Ergebnis Ringz geſtellt. Aber da die Schiſſerſtädter die kürzere Käm Zeit haben, ſind ſie teilnahmeberechtigt an den weiteren nun ſen um die ſüdd. Maunſchaftsmeiſterſchaſt. Bevor ſGaftole Troſtrunde beginnt, werden eine Reibe Freund⸗ Giankentholte ausgetragen und ſtellten ſich als erſte die keiſegutbaler Ringer vor, die die Meiſterſchaft ihres un s beſitzen. An ſich zeigten die Gäſte ein tadelloſes Heim en. aber es iſt auh verſtändlich, daß ſie an Lampert⸗ Hch znicht herankommen lonnten. Dazu war der Gegner Perh ſtark. Einen beſonders ſchönen Kampſ gab es im klerkewicht. Mon konnte guch diesmal wieder kon⸗ Reiz Fn, daß ſolche Art von Begegnungen lange nich: den weik ſcn, Punktekämpſe aufweiſen, denn der Beſuch war Jichter wächer als ſonſt. Für den ausgebliebenen Kampſ⸗ de it amtierte Moos, vom Mattenbeſitzer, zur Zufrie⸗ Ergebniſſe die einzelnen Kämpfe ergaben nachſtehende Keinantumgewicht: Moos(9) Shroh G Der lang ſänenvertheimer hielt ſeinem Gegner 14 Minuten Kelegt and, wurde aber dann doch noch auf die Schultern 8* Federgewicht: Wetzel(9— Gahn(§). Dies⸗ 1 ar der Lampertheimer beſſer bisponiert, ſand aber den erur einen flinken ſondern auch krättigen Gegner vor, Wunte erſt nach 13 Minuten durch Armzug beſiegen . 907 Leichtgewicht: Schollmeier(9)—Ragueh er R eide ſtanden ſich in nichts nach. Nach Schluß e wur Auntergewichl: e. Schollmeier zum Punktſieger erklärt.— Weber()— Volz(). Der Erſatz⸗ nichtg der Lampertheimer hatte gegen den erfahrenen Volz Mittel egenzuſetzen und verlor bereits nach 3 Minuten. bold uttelgewicht: Hahl(8)— Trabols(). Tra⸗ Feſſelntuh zuerſt auf den Boden, wo er von Hahl durch Kecen beſiegt wurde.— Halbſchwergewicht: Hahl(9) e undestengel(§h. Hahl beherrſchte ſofort die ernd ſiegte nach 3 Minuten Kurch Ueberſtürzer.— ſeegte gewicht: Litters(9— Freund(). Litters nach 2 Minuten durch Ueberroller.—a— Studentenmeiſterſchaften in Innsbruck 4 in— Reichsſtudentenmeiſterſchaften wurden am Sonntag bark usbruck zu Ende geführt. Auf allen Plätzen wurde Hilhr um die Titel gekämpft. Im Boxen konnte nur Tite echt(Königsberg), der bekannte Zehnkämpfer, den nen 9 in Schwergewicht erfolgreich verteidigen. Beim Tux⸗ nu olte ſich der Zehnkämpfer Wehner(Frankfurt a..) im Ium oritten Mal den Meiſtertitel. Zwei Erfolge trug Dr. Haus Knies(Freiburg) auf Florett und wihrend won. Auf Säbel ſiegte Harold Walol(Bien), (Bien Florettmeiſterin der Studentinnen Jenny Zäckel verſitä wurde. Den Endſieg im Waſſerball trug die Uni⸗ t Heidelbeng davon. B Die Schlußergebniſſe: Bewisg en: Federgewicht: Lange⸗Bauſch Stuttgart); Leicht⸗ M Weite(Leipzig); Weltergewicht: Krieß(Göttin⸗ Hilbr ittelgewicht: Sankowſki(Eſſen); Halbſchwergewicht: ſchafecht(Königsberg); Mannſchaftswertung: Kamerad⸗ Hang Götze(univ. Breslau). Fechten: Florett: Dr. mieh(Freiburg); Degen: Dr. Hans Knieß(Frei⸗ Heunn Säbel: Harold Waldl(Wien): Studentinnen: Krcgen Zäckel(Wien); Mannſchaftswertung: Kamerasdſchaft Weungft Hannover).— Turnen: Zehnkampf: 1. Wehner Pacurt a..) 168 Punkte; 2. Herold(Leipsig 181,5; Woſſergar,(Kief) 1777 4. Neubert(Dresden) 70. bruck. 925 1. Univerſität Heibelberg; 2. Univerſität Inns⸗ In Univerſität Königsberg. die SrSeefeld wurden gleichzeitig die letzten Wettbewerbe wann zneiſterſchaften entſchieden Den Sprunglauf ge⸗ * Meier hehmlich[Dresden) vor Schluge(Reutliygen) und (München). Im A⸗mal⸗A0⸗Kilometer⸗Staffellau⸗ Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim 08 Mannheim Meiſter der Gruppe Weſt 10 fegte über die Fußballfelder In der Tat eine ausgezeichnete Leiſtung der O8er, die die⸗ ſen Exfolg redlich verdient haben(wozu ouch wir beſon⸗ ders Glück wünſchen möchten. D. Sch.). Die erſten Grotu⸗ lanten aber waren jedenfalls die Anhänger und Freunde der 08er, nicht zuletzt aber auch ber tapfere Unterlegene, Poſt Mannheim, der den Leuten um Kaysling und Froſch ſoſort nach Spielende ſeinen Glückwunſch entbot. In echter Spoxtkameradſchaft feierten die beiden Mann⸗ ſchaften den jungen Erfolg in der vollen Erkenntnis, daß %8 Mannheim als katſächlich beſte Mannſchaft der Gruppe Weſt der berufenſte Vertreter der Kreisklaſſe 1 Mannheim iſt. Wenig von ſportlicher Kameraoſchaft dagegen klingt aus den Spielberichten der übrigen Treſſen und beſonders hoch hergegangen muß es in Altlußheim ſein, wo man na⸗ türlich auf eineRevanche gegen Kurpfalz Necharau förmlich brannte. Mit unwiderſtehlicher Härle kämpſend, ſetzten ſich die Altlußheimer früh mit:0 in Poſitur, während aller Einſatz der Neckarauer diesmal fehl am Platze war. Gin eſchlagfertiger“ Linienrichter randalierte mit einem Nel⸗ karauer Zuſchauer und im Verlauf weiterer GExzeye gab es ouf Neckarauer Seite einen Platzverweis. Jedenfalls alles unliebſame Dinge, wie man ſie gerade gegen Schluß nicht erwartet hat. Das gleiche:0⸗Reſultat markierte Reilingen gegen Rohrhof ebenfolls nach einem über die Maßen harten Spiel. Die Rohrhöſer hatten einiges Pech bei der Soche, insbeſon⸗ dere dann, als ſie bald zu Beginn des Spieles die Chance eines Elfmeters aubließen. Im Rahmen dieſes ausgeſprochenen Revancheſonntags wollte natürlich auch Oftersheim keine Ausnahme machen, zumol man den Rheinauern für das:7 des Vor, ſpiels noch eine Quittung bereit hielt, die mit:1 für Of⸗ der Heimſtärke der Oftersheimer durchaus gerecht ird. Gruppe Weſt: Bereine Spiele gew. anent. verl. Tore Punki⸗ 8 Mannhein 17 13 2 2 59220 26²6 Altlußheim 15 9 2 4 37:24 20210 Oftersheim 17 7 4 6 30.34 18 16 Rohrhof 14 7 1 6 16.21 15218 Rheinau 17 6 3 8 31230 15:19 TV 1846 17 2 4 9 14:27 15 19 Poſt Mannheim 16 6 2 8 29·82 1418 Ketſch FFFPCC Reilingen 16 5 2 9 34·87 12.20 Kurpfalz Neckaran 15 4 14·31 9·21 So klar wie jetzt die Meiſterſchaft herausgeſtellt iſt, ſo unklar liegt die Situation om Tabellenende, wo burch die Ergebniſſe dieſes letzten Spieltags nach wie vor Reilingen 5— mehr Kurpfalz Neckarau in höchſter Gefahr hweben. Vier Gaue in Mannheim Südweſtdeutſche Eisſport⸗Meiſterſchaſten ſiegte die Techniſche Hochſchule Breslau vor der Montan⸗ Hochſchule Leoben. Größter Erfolg mit kleinſtem Aufgebot Soeben gibt Norwegen oie Länderwertungen der 4. Aka⸗ demiſchen Weltwinterſpiele bekannt. Deutſchland, das mit einem Aufgebot von nur acht Vertretern in Lillehammer antrat, ſchnitt dabei gantz hexvorragend ab. Bei den Frauen belegten wir den erſten Platz, während wir bei den Männern hinter Norwegen Zweiter wurden, wobei Deutſchland nicht einmal ſämtliche Wettbewerbe belegt hatte. Die Geſamtwertung lautete: Frauen: 1. Deutſchland u.; 2. Frankreich 11.; 3. Schweiz 10.; 4. Tſchecho⸗Slowakei und Norwegen je 6.; Schweden 1 P. Männer: 1. Norwegen 185.; 2. Deutſchland 4u.; 3. Finnland.; 4. Polen W.; 5. Schweden 22.; 6. Ungarn.; 7. Dſchecho⸗Slowakei 16.; S. Lettland 14.,; 9. Frankreich 4 Punkte. Oskar Leonhard 7 85C Germania Mannheim⸗Friedrichsfeld hat einen ſchweren Verluſt exlitten. Plötzlich und unerwartet an den Folgen eines Schlaganfalles, verſchied am Sonntag⸗ abend das Ehrenmitglied, Ehrenfpielausſchußvorſitzender Hauptlehrer Oskar Leonhard im Alter von 46 Jahren. Ueber drei Jahrzehnte war er für den Fußballſport und insbeſondere für den§C Germania riedrichsſele tätig. Er begleitete im Verein und in der Fußballbehörde ver⸗ ſchiedene Aemter und erwarb ſich durch ſeine ſtete Arbeits⸗ freudigkeit und offenen Charakter große Verdienſte. Wir verlieren in ihm einen echten Spor-kameraden, der ſtets zur Stelle war, wenn er gerufen wurde. Seine Verdienſte Der um die ſportliche Jugendertüchtigung bleiben unvergeßlich. Olle Bexell, Schwedens Zehnkampf⸗Europameiſter, iſt ſchwer erkrankt und wird mindeſtens für die Daner des Jahres auf jede ſportliche Tätigkeit verzichten müſſen. Süddeutſche Gauliga im Kampf Am ſchnellſten hat nun doch der Gau Südweſt ſeine Fußball⸗Eutſcheidungen herbeiführen können. Trotz einer Niederlage im letzten Spiel wurde wieder einmal Wor⸗ matia Worms Gaumeiſter, aber nur, weil der FSV Frank⸗ furt, der lange Zeit ſelbſt die allergrößten Hoffnungen auf den Titel hegte, der Eintracht im Lokalkampf eine Niederlage beibrachte. Es finden ſolgende Spiele ſtatt: Gau Südweſt IV Saarbrücken— Eintracht Frankfurt(:7) S Wiesbaden— FS Frankfurt(:11 Zwei Spiele finden nur im Gau Südweſt ſtatt, von denen das Saarbrückener Treffen über den endgültigen Abſtieg entſcheidet. Der F V Saarbrücken hat ſich ausgerechnet, daß ein 6ꝛ0⸗Sieg über Eintracht Frank⸗ furt ihm den Erhalt der Gauliga ſichert. An einen ſolchen Sieg aber kann doch in Wirklichkeit kein Menſch glauben, er würde jede Form auf den Kopf ſtellem. So alſo dürfte wohl FV Saarbrücken der Begleiter des FK 03 Pirmaſens auf dem Wege in die Bezirksklaſſe ſein. Die Begegnung SV Wiesbaden gegen FSV Frank⸗ furt hat nur noch nebenſächliche Bedeutung, beide Mann⸗ ſchaften gehörten am letzten Sonntag zu den Ueber⸗ raſchungsſiegern. Gau Baden BfR Mannheim— SB Waldhof(:1) Phönix Karlsruhe— Karlsruher F(02t) Spogg Sandhofen— Bfe Neckarau 6250 F Offenburg— 1. C Pforzheim(:6) Das wichtigſte Spiel im badiſchen Fußball iſt wiederum das Mannheimer Lokaltreffen, das den Meiſter VfR Mannheim und SV Waldhof im Kampfe ſieht. Dieſes Treſſen hat diesmal nicht ganz die entſcheidende Bedeutung der früheren Jahre, da der Bſſt ſchon ſo gut wie Meiſter iſt und eine Niederlage ſeine Stellung auch nicht ſonderlich geſährdet, er wind dann eben noch eine Woche länger anf den einen an der Meiſterſchalt ſehbenden Punkt warten müſſen. Wichtiger noch iſt der Ausgang im zweiten Lokalkampf zwiſchen der abſtiegsbedrohten Sp⸗ Vgg Sandhofen und dem Vfe Neckarau. Nur wenn Sanohoſen noch ſämtliche Spiele gewiwit, kann es möglicherwetſe den Abſtieg verhindern. Gegen die wieder exſtarkten Neckarauer wird es nicht leicht ſein zu gewinnen, Der Karlsruher Lokalkampf zwiſchen Phönix und dem KF V wird von beiden Seiten nicht mit den ſtärkſten Mabanſchaften aufgenommen werden, da von beiden Ver⸗ einen mehrere Spieler längere Zeit geſperrt ſind. Phönix braucht die Punkte unbedingt, wenn es nicht wieder in die, Bezirksklaſſe abrücken will. FV Offenburg müßte gegen den 1. FC Pforzheim ſchon gewinnen, wenn ihm noch ein Schimmer veri Hoffnung auf den Ver⸗ bleib in der höchſten Klaſſe bleiben ſoll. Aber auch mit 10 Punkten wird Ofſenburg wahrſcheinlich enoͤgültig ab⸗ ſteigen müſſen. Gan Württemberg Ulmer F 94— Stuttgarter Kickers:3) Stuttgarter SC— BfB Stuttgart(:1 Sportfreunde Stuttgart— S Feuerbach(:4) Spg Bad Canuſtatt— FV Zuſſenhanſen(:0) Union Böckingen— SS Ulm 13:3) Der Ulmer FV 94 wird den Stuttgarter Kickers das Siegen nicht leicht machen, eine Ueber⸗ raſchung iſt in Ulm nicht ausgeſchloſſen. Trotzdem ſollten die Kickers knapp gewinnen.— Der Stuttgarter SC iſt in Abſtiegsgefahr, ſo daß VfB Stuttgart wieder einen ſchweren Gegner vor ſich hat. Wenn der Meiſter nur einen Punkt verliert, dann dürften die Ausſichten auf die Meiſterſchaft dahin ſein.— Sportfreunde Stutt⸗ gart iſt es vorbehalten, den SV Feuerbach zum end⸗ gültigen Abſtieg zu verurteilen.— Spg Bad Cann⸗ ſtatt und FV Zuffen hauſen werden außerordent⸗ lich hart um die Punkte kämpfen. Die Cannſtatter haben gute Ausſichten auf einen Punktgewinn, da Zuffenhauſen einige Spieler erſetzen muß.— Union Böckingen will die Hoffnungen des SSV Ulm auf einen der vor⸗ deren Plätze vermindern. Gan Bayern Schwaben Augsburg— SpBg Fürth(:3) Der Gau Bayern ſteht im Reichsbund⸗Pokalendſpiel, ſo daß am Sonntag nur ein Meiſterſchaftsſyiel ausgetragen wird. Wenn Schwaben Augsburg der Spyg Fürth beide Punkte überlaſſen muß, dann dürfte an dem Abſtieg der Lehner⸗Mannſchaft wohl kaum noch etwas zu ändern ſein. Kleine Syort-Nachrichten Ein Ingend⸗Fußballturnier führt am erſten Oſtertag, 9 April, der H⸗Bann 317 in Ludwigshafen durch. Außer den Jugendmannſchaften des 1.§C Nürnberg, von Wacker München, Dortmunder SC 05 und einer Auswahlelf aus der Oſtmark wird die engliſche Schülerelf der Loweſtoft Schoolboy⸗Aſſociotion exwartet. Der neugebildeten Ganliga des Sudetenlandes gehören folgendel? Fußbollvereine an: DS Aſch, DScC Graßlitz, Sparta Karlsbad, Doick Komotau, Teplitzer Fͤ, Di Außig, Sportbrüder Schreckenſtein, SB Bodenbach, Fon B BScͤk Gublonz, FK Warnsdorf und ein Brüxer Verein. Heſſens Hanbball⸗Elf gegen Niederrhein am 5. März in Kaſſel im Adlerpreis⸗Zwiſchenrundenſpiel ſteht wie folgt: Merget(Me Fulda); Siebje(CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel), Brohm(Me Fulda); Lange(Me Hanau), Wieſe(CT Heſſen⸗Preußen), Finkel(Sportgem. Arolſen); Wolfskeil(MS Hanau), May, Eichhorn, Mlller lalle 11 Arolſen), Gotthold(MS Hanau). Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) nahm an einer inter⸗ nativnalen Ringer⸗Veranſtaltung in Boden(Schweden) teil. Durch den Schweden Carlſten mußte der Nürnberger eine knappe:2⸗Niederlage einſtecken. Henkel⸗Metaxa wurden beim Tennisturnier in Beau⸗ lieur auch im Doppel bereits vorzeitig beſiegt. Die Hol⸗ länder Hughan⸗van Swol ſchalteten das deutſche Paax mit :2,:4 verhältnismäßig leicht aus. Deutſchlands und Italiens Geher haben ihren erſten Länderkampf für den 10. September nach Leipzig angeſetzt. Die Studentenmeiſterſchaften endeten om Montag mit dem 18⸗Sm.⸗Langlauf in Seefelde. Siegfried Menzel von der Techniſchen Hochſchule in Breslou war hier vor Braun (Bauſchule Stuttgart) und Götz⸗Glatter(T§ Berlin) er⸗ folgreich. Bei Seſtrieres veranſtaltet der Italieniſche Ski⸗Verband vom 10. bis 12. März die berühmten internationalen„Drei⸗ ſeilbahn⸗Reunen“, an denen Deutſchland mit Weltmeiſter Joſef Jennewein(Sonthofen), Joſef Pertſch(Reichenhall), Eberhard Kneißl(Sölden), Karl Feix Eitzbühel), Roman Wörndle(Partenkirchen) und Anton Springl(Berchtes⸗ gaden) teilnimmt. Württembergs Schwimmer waren auf ihrer Frankreich⸗ reiſe auch in Clermont⸗Ferrand und Villefranche erfolgreich. In Clermont ſiegten Laugwitz(200 Meter Kraul) und Schwarz(200 Meter Bruſt) und in Villefranche Kienzle (100 Meter Rücken, 400 Meter Kraul) und Schwarz(200 Meter Bruſt). Die Waſſerballſpiele wurden mit 10:2(:0) und 11:2(Gu) gewonnen. Deutſchland verlor den Basketball⸗Länderkampf in Rom gegen Italien mit 20:34(:13). Die deutſche Vertretung hielt ſich bis zur Pauſe noch ganz ausgezeichnet. Joſef Arents(Köln), der deutſche Straßenmeiſter, be⸗ teiligte ſich in Paris an einem Stundenrennen hinter Kleinmotoren und belegte in dem von Diot gewonnenen Rennen nach einem Defekt nur den letzten Platz. Die Fliegerrennen gewann Loatti(Italien) vor Chaillot. Am den Hockey-Aufſtieg im Gau Südweſt Der pierte Spielſountag der Aufſtiegſpiele im Nachbar⸗ gau brachte als bemerkenswerteſte Tatſache die Feſtſtellung, daß in beiden Gruppen zwei Frankfurter Vereine klar an Das Motorſportjahr 1939 Kurpfalz⸗Rennen als Meiſterſchaftslauf Unter dem Vorſitz des Führers des Deutſchen Kraſt⸗ fahrſports, Reichsleiter Korpsſührer Adolf Hühnlein, fand, wie alljährlich, aus Anlaß der Internationalen Berliner Automobil⸗Ausſtellung in den Dienſträumen der ONS eine Sitzung ſtatt, an der die maßgebenden Vertreter der deutſchen Automobil⸗ und Motorrad⸗Induſtrie teilnahmen. Sinn dieſer Tagung war es, alle weſentlichen Fragen für das kommende Motorſportiahr zu beſprechen. Beide Wiener Rennen als Meiſterſchaſtslänſe Eine der wichtigſten Maßnahmen war die Aenderung der Meiſterſchaften. Bisher wurde nur ein Titel für die Rennwagenklaſſe vergeben, während es von nun an ſo⸗ wohl einen deutſchen Straßen⸗ als auch Bergmeiſter gibt. Zu den neuen Meiſterſchaftsläufen zählen auch beide Wie⸗ ner Rennen. Ergebniſſen des Internationalen Eifelrennens am 2. Mai, des Großen Preiſes von Deutſchland am 23. Juli und des neugeſchaſfenen Runoſtveckenrennens um den Preis von Wien am 3. oder 17. September ermittelt. Der deutſche Bergmeiſter wird nach der Wertung des Wiener Höhen⸗ ſtraßenrennens am 14. Mai und des Großen Bergpreiſes von Deutſchland am Großglockner am 6. Auguſt errechnet. Meiſterſchaftsläufe der Motorräder Nur ein Titel wird bei den Krafträdern vergeben. Zu den Meiſterſchaftsläuſen iſt auch das: Wiener Höhenſtraßen⸗ rennen hinzugenommen worden. Die Meiſterſchaftsläuſe für Motorräder werden demnach bei folgenden Rennen aus⸗ gefahren: Internationales Eilenriedrennen am 16. April, Wiener Höhenſtraßenrennen am 14. Mai, Internationales Eiſelrennen am 21. Mai, Großer Motorradpreis von Deutſchland am 13. Auguſt und Kurpfalz⸗Rennen bei Hockenheim am 15. Oktober. Wie im vergangenen Jahre wird die Beteiligung an den ausländiſchen Rennen wiederum ſo ſtark wie nur eben möclich ſein, denn ſowohl die großen Werke als auch die Fahrer betrachten es als eine hohe Aufgabe, deutſche Werk⸗ Der deutſche Straßenmeiſter wird nach den mannsarbeit und deutſchen Erfindergeiſt im Auslande zur Geltung zu bringen. Terminänderung im Geländeſport Die Oſtpreußenfahrt, die urſprünglich für Ende Sep⸗ tember geplant war, wurde auf 10. bie 20. Mai vorver⸗ legt. Die nationale Geländeprüfung wird wiederum in einem großen Rahmen veranſtaltet, um die Verbundenhett des deutſchen Kraftfahrſports mit dem oſtpreußiſchen Gan zu demonſtrieren. Die für den 21. Mai angeſetzte Branden⸗ burgiſchen Geländefahrt wird mit Rückſicht auf die Oſt⸗ preußenfahrt erſt am 2. Juli ausgefahren. Vierter Sahara-Runoflug mit deutſcher Beteiligung Am 5. März Start in Tripolis Zu dem in der Zeit vom 5. bis 12. März 1989 vom Königlich⸗Italieniſchen Aero⸗Club veranſtalteten Vierten Sahara⸗Runoſlug hat auch die deutſche Luftfahrt über den Aero⸗Club von Deutſyhland ihre Teilnahme angemeldet. Drei Flugzeuge der Luftwafſe und ein Flugzeug des NS⸗ Fliegerkorps werden die deutſchen Farben auf dieſem internationalen Wettbewerb vertreten, und zwar wird die deutſche Luftwaife zwei Meſſerſchmitt„Taifun“ und eine zweimotorige Siebl SH. 104 mit Oberleutnant Goetze, Dipl.⸗Ingenieur Bader und Diplom⸗Ingenieur Die⸗ riſch als Flugzeugführer und das NS⸗Fliegerkorps eine weitere Siebel SH. mit Flugkavitän Zieſe am Steuer ine Rennen ſchicken. Die beiden Meſſerſchmift„Taifun“ ſind mit 240 PS⸗Argus⸗Motoren, die beiden SH. 104 mit je zwei 240 PS⸗Hirth⸗Motoren ausgerüſtet. Ausgangsort des Wettbewerbs iſt der Flugplatz Tripo⸗ lis, wo die Teilnehmer bis 4. März mittags einhetrofſen ſein müſſen. Am folgenden Tag geht es dann acht Tage lang über die Sahora in einem Rundfluc, auf dem von den Flugzeugführern und Beobachtern beſondere Geſchick⸗ lichleits⸗ und Navigations⸗Aufgaben zu erfüllen ſind, End⸗ punkt iſt am 12. März wiederum Tripolis. die Spitze gelangt ſind. In der ſpielſtärker einzuſchätzenden Gruppe 1 ſchlug der nunmehrige Tabellenführer 80 Frank⸗ furt ſeinen Ortsrivalen TB 60 ganz eindeutig mit 229. Die Sportelubleute wollen ſcheinbar wieder an die ehe⸗ malige Tradition der berühmten Theo⸗Haag⸗Mannſchaft anknüpfen.— Ein ſchönes Ergebnis können die Franken⸗ thaler melden. Auf heimiſchem Boden wurde Bad Dürk⸗ ROTBART-LIUXUOSA— die Klinge zu 22 Pf. „Luxus“, der sich hezahlt machtl beim klar mit:0 diſtanziert.— In Fechenheim mußten die Saarländer antreten. Erſt nach hartem Ringen konnte der Gaſtgeber das Spiel mit:2 für ſich entſcheiden. In der 2. Abteilung empfing die J6 Frankfurt die⸗ Kurſtädter aus Wiesbaden Wer glaubte, daß der Spitzen⸗ reiter J6 das Spiel im Schritt gewinnen würde, ſah ſich jedoch getäuſcht. Die DoHCler wollten es genau wiſſen⸗ Erſt als der Schlußpfiff ertönte, wußte man, daß das Treffen:0 ausging.— Pfe Speyer, die zweite Hoffnung der Pfälzer, enttäuſchte ſeine Anhänger zum zweitenmal⸗ Tgde Worms landete einen ſchönen:2⸗Sieg und konnte ſomit zwei wertvolle Punkte verbuchen.— In Darmſtadt trennten ſich Oſs und Reichsbahn Kaiſerslautern unent⸗ Sageebaleucle⸗ Mittwoch, 1. März Nationaltheater: 19.30 Uhr„Aida“ Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Harmonie: 20 Uhr Vortrag von Maſor a. D. Weberſtede; „Die Achſe Berlin— Rom, wehrpolitiſch geſehen“ Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. „Stadt Baiel“: Konzert(Verländetuna Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle. Wintergarten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„War es der im dritten Stock?“— Alhambra: „Drei Frauen um Verdi“.— Schanburg:„Zwiſchen Strom und Steppe“.— Palaſt:„Der weiße Tiger“.— Gloria: „Pour le mérite“,— Capitol:„Hoheit tanzt inkognito“, Scala:„Ein Mädchen geht an Land“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, BB 7, 20: Gebiſner von 10 bis 13 uno von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenrtſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geoſinel von i( oie 13 und von 14 bis 16 Uhr Leſeſaal: Geöſinet von 10 bis 18, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Gedächtnisausſtellungen für Giambattiſta Bodont und Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei, Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13: Ausleihe: 16 bis 19 lhr. Leſeſaal geöffnet von 11 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Kinderleſehalle; Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad. U s. 1: Geböfiner von 10 bis 20 Ubr. Palmenhaus am Lniſenpark: Geoftnet von.30 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern. Bis Einbruch der Dunkelheit gebſfnet. Flnghafen: Täalich 10 bis 17 uhr Runoftube und Keuch⸗ buſtenfſüge Alle Auskünſte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 21. Was hören wir? Donnerstag, 2. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.—.202 Für Dich daheim.— 10.00: Volksliedſingen. 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus deutſchen Opern(Shallpl.) — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00 Aus Zeit u. Leben. — 19.00: Unterhaltungsmuſik.— 20.00: Nachrichten.— 20.102 Operetten⸗Konzert.— 21.00: Soeben einge roſſen(Schallpl.) — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhal⸗ tungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Dentſchlandſender .00; Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00; Volksliedſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12 00: Muſik zum Mitiag.— 14.00: Allerlei von zwei bis örei.— 15.15: Hausmuſik.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Sportfunk.— 18.10: Internationale Automobitk⸗ ausſtellung.— 18.30: Engliſche Duette— 20.10: Muſie für Bläſer.— 22.20: Polizei⸗Skimeiſterſchaften in Kitz⸗ bühel.—.35: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik. UHittwoch. 1. März 1939 ANDLS- unheimer Zeitung TS-ZHTTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 99 der Neuen Ma 9 Die Beschãfiigung der Indusirie Im Januar saisonũblicher Rückgang Die induſtrielle Arbeit iſt im Jannar der Jahreszeit entſprechend und unter dem Einfluß der Grippeertranrungen weiter zurückgegangen. Nach der Induſtrieberichterſtattung hat die Zahl der veſchäftigten Induſtriearbeiter von 117,6 11936 100) im Dezember auf 116,2 im Januar abge⸗ nommen. Die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden iſt ſo⸗ gar von 123,1(1936- 100) auf 118,6 geſunken. Die arbeits⸗ tägliche Stundenleiſtung der Induſtriearbeiter hat ſich gleichzeitig von 7,88 auf 7,68 Stunden im Januar ver⸗ mindert. Nach vorläufigen Berechnungen iſt die Zahl der heſchäftigten Arbeiter(ohne Oeſterreich und die ſudeten⸗ deutſchen Gebiete) um etwa 94 000 auf 7,44 Mill. zurück⸗ gegangen. Von dem Rückgang entfielen allein auf die Pro⸗ duktionsgüterinduſtrien 93 000, der Reſt auf die Verbrauchs⸗ güterinduſtrien. Das induſtrielle Arbeitsvolumen, d. i. die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden, hat im Januar um 53 Mill. auf 1372 Mill. Stunden abgenommen: es liegt aber noch um 142 Mill. Stunden über dem des Vorjahres. Von den ſaiſonabhängigen Produktionsgüterinduſtrien, die auch im Januar den Ausſchlag für die Geſamtbewegung der induſtriellen Tätigkeit gaben, mußte die Baninduſtrie infolge der Witterung ihre Tätigkeit zu Beginn des Mo⸗ nats weiter ſtark einſchränken. Die Zahl der Bauarbeiter hat nochmals um 9 v. H. der Höchſtbeſchäftigung abgenom⸗ men. In den meiſten Bauſtoffinduſtrien hat der ſaiſon⸗ mäßige Rückgang ebenfalls angehalten. Lediglich in der chemiſchen Steinzeuginduſtrie iſt die Beſchäftigung im Ja⸗ nuar in nennenswertem Umfange wieder geſtiegen. Die Jnveſtitionsgüterinduſtrien ſchritten im Januar abermals zu Neneinſtellungen von Arbeitskräften. Trotzdem ging die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden leicht zurück, da ein Teil der Arbeiterſchaft inſolge der Grippeerkrankungen gusfiel. So nahm z. B. das Arbeitsvolumen im Maſchinen⸗ hau trotz höherer Gefolgſchaftszahl nicht unerheblich ab. Aehnlich lagen die Verhältniſſe in der Elektroinduſtrie ſowie im Stahl⸗ und Eiſenbau. Eine Ausnahme bildete die Gruppe der Eiſen⸗ und Metallgewinnung, in der die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden im Gegenſatz zum Vor⸗ monat erheblich geſtiegen iſt. Dagegen mußten die Induſtrie der Werkſtoffverfeinerung und die Metallwareninduſtrie ihre Tätigkeit einſchränken. Beſſer beſchäftigt als im Vor⸗ monat war der Schiffbau, der weitere Arbeitskräfte an ſich zog. Im Fahrzeugban ſetzte ein neuer Anſtieg ein, ſo vor allem im Kraftwagenbau und in der Bereifunasinduſtrie. Auch in der feinmechaniſchen und optiſchen Induſtrie lag die—92 die geleiſteten Arbeiterſtunden über dem Vor⸗ monat. In den Verbrauchsgüterinduſtrien haben die abwärts Karichteten Saiſonkräfte noch Beendigung der Weihnachts⸗ arbeiten noch weitere Teile erfaßt. So hat ſich in ſaſt allen Zweigen der Textilinduſtrie die Tätigkeit abgeſchwächt. Gine Ausnahme bildeten die Kunſtſeideninduſtrie, die Fo⸗ brikotion von Stoffhandſchuhen, die Vigoaneſpinnerei und die Hanfröſtanſtalten, die ihre Beſchäftigung im Januar ausdehnen konnten. In der Bekleidungsinduſtrie hielt der Rückgang im allgemeinen an. Ledialich die Hutfabriken konnten im Hinblick auf dos Frühjahrsgeſchäft zu Neu⸗ einſtellungen von Arbeitskräften ſchreiten und ihr Arbeits⸗ volumen erheblich erhöhen. In der keramiſchen Induſtrie ſowie in der Glasinduſtrie verſtärkte ſich der Rückgang der Beſchäftigung. Das gleiche gilt für das Vervielfältigungs⸗ gewerbe und für alle Teile der papierverarbeitenden Indu⸗ ſtrie. die Rundfunkinduſtrie gab wie alljährlich im Januar Arbeitskräfte ab. Schließlich hat ſich auch das Arbeitsvolu⸗ men in faſt allen Zweigen der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelinduſtrie vermindert. Lediglich die Fiſchinduſtrie ——— ihre Tätigkeit gegenüber dem Vormonat erheblich ausdehnen. Die Lage der Rheinschifiahri O Mannheim, 28. Febr. Die verhältnismäßig kalte und trockene Witterung der letzten Woche hatte weiterhin rückgängige Waſſerſtände zur Folge. Am B. Februar no⸗ tierte der Pegel in Waldshut 1,83 Meter und der Pegel in Caub 1,97 Meter. Hierdurch mußten die Eintauchtiefen im Verkehr von den Seehäfen Rotterdam und Antwerpen unch dem Oberrhein auf 2,10 Meter zurückgeſetzt werden. m Verkehr oberhalb Mannheims beträgt die derzeitige lbladetieſe nach Karlsruhe etwa 1,50 Meter, nach Kehl⸗ Straßburg etwa 1,55 Meter und nach Baſel nur noch 1,10 Meter. Die bei dem noch in der vworigen Berichtswoche guten Waſſerſtand eingetretene leichte Frachtſenkung ift neuer⸗ dings, verurſacht durch die eingeſchränkte Abladetiefe, wie⸗ der durch eine feſte Stimmung abgelöſt worden. Seit dem 21. Februar betragen die Notierungen der Schiffsmelde⸗ ſtelle Rotterdam für Erzfrachten nach der Ruhr 35—40 Cents bei 4 bzw. 8 Löſchtagen; für geſchloſſene Ladungen Getreide werden 50 Cents und für gemiſchte Ladungen 55 Cents je Tonne verlangt. Für Reiſen oberhalb Koblenz werden jetzt die Notievungen wieder in Frachten aufge⸗ nommen(ſtatt bisher in Schiffsmieten) und zwar 90—95 Cents für ganze Ladungen Maſſengut bei vier bzw. acht Löſchtagen. Infolge vermehrter Erz⸗ und teilweiſe auch Getreide⸗Ankünfte, ferner infolge der eingeſchränkten Ab⸗ Iabetieſe iſt die Nachfrage nach Schiffsraum für den Rhein⸗ verkehr immer noch rege, konnte jedoch voll befriedigt werden. Gegen Ende der Woche war die Geſchäftstätigkeit ſpeziell nach dem Oberrhein etwas ruhiger geworden.— Die Schleppnotierungen für die Baſis Rotterdam— Dor⸗ drecht—Ruhrort erfolgen nach dem 30⸗Cents⸗Tarif. Der Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen iſt nach wie vor Lebhaft. Die Nachfrage nach Kanalſchiffsraum konnte nicht in allen Fällen ſofort befriedigt werden. An Kahnfrachten für die Strecke Ruhrort—Monnbeim werden 1,40 und noch Kehl 210/ je Tonne verlangt. Die Schleppfätze Ruhr⸗ ort—Mannheim liegen unverändert bei 1,20 mit Zuſchlä⸗ gen nach Karlsruhe von 0,35 4 und nach Kehl von 0,70. Das Ladungsangebot vor allem in Koblen iſt noch immer Lebhaft, ſo daß die Leerraum⸗Nachfrage auch im Hinblick auf die geringere Eintauchtieſe erheblich war. Für Maſſengüter verlangt man an Frachten von Rotter⸗ dam nach Monnheim(Kahnraum u. Schlepplobn] für ganze Dodungen Erze, Getreide uſw. 2,75 je To. mit ent⸗ ſprechenden Zuſchlägen für Teilpartien. Die Auſchlußfrach⸗ ten nach Karlsruhe betragen 0,65 4, nach Kehl⸗Straßbura 125„ und nach Heilbronn einſchließlich Kanalobgaben 175 4. Noch Frankſurt beträgt der Frachtzuſchlag 0,15 4 ie To. ausſchließlich Main⸗Kanal⸗Abgaben. Die Getreidezufuhren ſollen weiter anhalten, auch die⸗ jenigen von Erzen und Brennſtoffen, ſo daß vorausſichtlich auch in der nächſten Zeit mit feſten Frachten gerechnet wer⸗ den konn, wenigſtens ſolange, bis eine merkliche Beſſerung des Rheinwaſſerſtandes durch ſtärkere, anhaltende Nieder⸗ ſchläge eintritt, wodurch eine beſſere Ausnützung des Kahn⸗ raumes ermöglicht würde. Im Oberrhein⸗Verkehr nach der Schweiz, der ſich gonz über den offenen Rhein bewegte, waren die Getreide⸗ und Brennſtoff⸗Verſchiffungen vorherrſchend, jedoch nicht beſon⸗ ders lebhaft. Für Leichter⸗Reiſen im Oberrhein waren für kleinere Kähne 4½ Pfg., für große Kähne 3/4 Pfg. ie Tag und Tonne anzulegen. Die Nachfrage war lebhafter als in der Vorwoche. Die Talſchlepplöhne werden zum Normal⸗ tarif berechnet. Erhõhung der Preisauischläge für Weizen in Krafi geseßi Die bereits vor einigen Tagen angekündigte Erhöhung der Preisaufſchläge für Weizen iſt nunmehr durch Ver⸗ ordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung und des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft mit Wirkung vom 1. März 1939 in Kraft geſetzt worden. Wie bereits früher dargelegt worden iſt, ſoll dieſe Maßnahme dazu dienen, denjenigen Erzeugern und Verteilern, deren Getreide aus techniſchen Gründen in den nächſten Wochen noch nicht abgenommen werden kann, die Möglichkeit ſpäterer Ablieferung oder Einlagerung zu geben, ohne daß ſie dabei Verluſte erleiden. Da in der Oſtmark dieſe Unterbringungsſchwierigkeiten nicht beſtehen, war es nicht notwendig, die Erhöhung der Preisaufſchläge auch dort in Kraft zu ſetzen. Die Erhöhung war in der Sſtmark auch nicht angebracht, weil dort hin⸗ ſichtlich der Weizen⸗ und Weizenmehlpreiſe beſondere Ver⸗ hältniſſe herrſchen. Die obenerwähnte Verordnung ailt des⸗ halb nicht im Lande Oeſterreich und in den von den ehe⸗ mals öſterreichiſchen Bundesländern Ober⸗ und Nieder⸗ öſterreich verwalteten Teilen der ſudetendeutſchen Gebiete. * F. u. A. Ludwig GmbH. Mannheim. Durch Geſellſchof⸗ terbeſchluß vom 27. Januar 1939 iſt die Geſellſchaft(Bam⸗ unternehmung) in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete Firma F. u. A. Ludwig Kommanditgeſellſchaft mit dem Sitz in Mann⸗ beim übertragen wurde. Perſönlich haftender Geſellſchafter der Ké iſt Regierungsbaumeiſter a. D. Theodor Renz (Mannheim). Die Geſellſchaft hat fünf Kommanditiſten. * Gebler⸗Werke AG, Radebeul⸗Dresden.— Günſtige Ausſichten. In der HV wurde der Abſchluß für 1987/38 gutgeheißen und die Dividende für die Stammaktien auſ5 (4/ v. H. und für die Vorzugsaktien auf unv. 6 v. H. feſt⸗ geſetzt. Im neuen Geſchäftsjahr iſt nach Mitteilung der Verwaltung die Nachfrage noch den Erzeugniſſen der Ge⸗ ſellſchaft ſehr lebhaft geweſen. Der Auftragseingang für die. Gießeret und für das Emaillier⸗Werk war höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Auſtragsbeſtand ſichert die Beſchäftigung für mehrere Monate. Die Ausſichten werden als günſtig bezeichnet. * Kammgarnſpinnerei Stöhr und Co., AG, Leipzig.— 5½(7) v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat iſt zu dem Er⸗ gebnis gekommen, ſür das Geſchäftsjahr 1938 eine Divi⸗ dende von 5/½ gegen 7 v. H. in den Vorjahren zur Ver⸗ teilung vorzuſchlagen. Wenn, ſo wird mitgeteilt, die Ver⸗ waltung trotz der Höhe der über ſie auf Grund des Spinn⸗ ſtoffgeſetzes verhängten Ordnungsſtrafe die Dividende für 1938 auf 5½ v. H. glaubt bemeſſen zu ſollen, ſo werde ihr dieſer Entſchluß durch das Vorhandenſern von Reſerven aus den früheren Jahren ermöglicht, die bezwecken, außer⸗ gewöhnliche Belaſtungen weitgehend aufzufangen und da⸗ durch dem großen Kreis der Aktionäre die Regelmäßigkeit einer Verzinſung zu gewährleiſten. * Zwirnerei und Näfadenfabrik Göggingen, Göggingen. — Wieder 9 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HB am 27. März die Verteilung von wieder 9 v. H. Dividende in Vorſchlag zu bringen. * Seidenweberei Laufenburg AG, Laufenburg(Baden). — 6(2½) v. H. Dividende. Die HB. der Seidenweberei Läufenburg(Baden) nahm den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1937½¼8J8(30. 11.) entgegen und ſtimmte der Verteilung einer Dividende von 6(i. V. 2½) v. H. auf das AK von 900 000 zu. Das Ergebnis des abgelauſenen Johres wird von der Verwaltung als gut bezeichnet. Die Ausſichten für das neue Jahr könnten noch nicht genau beurteilt werden. Zur Zeit iſt die Firma noch mit Aufträgen' verſehen.— Die Seidenweberei Laufenburg AG, Laufenburg, ſteht der Seidenſtoffweberei Gebr. Naef AG, Zürich, nahe. * Länderbank Wien AG.— Uebernahme der Aktien⸗ mehrheit der Bratiſlavaer Handels⸗ und Kreditbank A. Wie man erſährt, hat die der Dresdner Bank nahe⸗ ſtehende Länderbank Wien Ach aus dem Beſitz der Böh⸗ miſchen Escompte⸗Bank und Kreditanſtalt die Aktienmehr⸗ heit der Bratiſlavger Handels⸗ und Kreditbank AG, Bra⸗ tiſlava erworben. Eine zum 8. März 1939 einberufene aoHV der Preßburger Bank wird eine Um⸗ beſetzung des Verwaltungsrats vornehmen, die den der⸗ änderten Beſitzverhältniſſen Rechnung trägt. Die neue Verbinoͤreng der Länderbank Wien AG ſoll den Ausbau der deutſch⸗ſlowakiſchen Wirtſchaftsbeziehungen fördern und wird im Zuſammenhang damit auch der volksdeutſchen Wirtſchaft in der Slovakei in verſtärktem Maße zur Ver⸗ fügung ſtehen. * Hauptverſammlung der Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſſen⸗ ſchaft Weinheim. Der überaus ſchlechte Ausfoll der vor⸗ jährigen Obſternte wirkte ſich auch auf den Geſchäftsbetrieb der Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſſenſchaft Weinheim aus. Die Anlieferungen, die wie in der 11. Hauptverſammlung der Genoſſenſchaft mitgeteilt wurde, im Jahr 1937 rund 143369 Zentner betrugen, erxeichten im Vorjahr nur 16 049 Zentner, d. ſ. 8,95 v. H. Als donkbore Kultur erwies ſich Beerenobſt; Eröbeeren verzeichneten trotz Witterungs⸗ ungunſt eine Steigerung. Die Anfuhr von Steinobſt und Kernobſt war im Vergleich zu den letzten Jahren unbedeu⸗ tend. Auch die Gemüſekulturen, insbeſondere Spargel und Tomaten, befriedigten nicht. Die Verteilung erfolgte nach den Umſätzen in früheren Jahren und zu den Preiſen der Preisbildungsſtelle. Der Verluſt von rund 35 000 4, der nur durch äußere Einflüſſe entſtand und durch die vorhan⸗ denen Reſerven gedeckt werden konnte, wurde durch Be⸗ ſchluß der Hauptverſammlung auf neue Rechnung vorge⸗ tragen. * Einnahme an Kapitalverkehrsſtener. Die Einnahme an Kapitalverkehrsſteuer betrug nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts im Januar 1939 insgeſamt 6,04 Mill.. Dabei hatten die drei Hauptgruppen fol⸗ gendes Aufkommen zu Geſellſchaftsſteuer 4,8, Wertpapierſteuer 0,35, Börſenumſatzſteuer 1,1 Mill. 4 Für den Zeitraum April 1938 bis Januar 1939 ſind im Vergleich mit der gleichen Vorjahrszeit insgeſamt 48,68 (36,78) Mill. vereinnahmt worden und zwar 34,18 (20,63), Mill. Geſellſchaſtſteuer, 2,11(2,53) Mill. Wert⸗ papierſteuer und 12,39(13,61) Mill. Börſenumſatzſteuer. 4 Die deutſch⸗engliſchen Wirtſchaſtsbeſprechungen— eine willkommene Gelegenheit zum Meinungsaustauſch zwiſchen den beiden großen Induſtrie⸗Nationen. Handelsminiſter Oliver Stauley kam in einer Rede auf einem Feſteſſen der Handelskammer in Birmingham auf die beyorſtehenden deutſch⸗engliſchen Wirtſchaftsbeſprechungen abermals zurück. Er beſtätigte bei dieſer Gelegenheit erneut, er ſowohl als auch Hadſon würden an den tatſächlichen Verhandlungen keinen tätigen Anteil nehmen. Er begrüßte aber die durch die Einladung zu einem Feſteſſen der Reichsgruppe In⸗ duſtrie ihm und Hudſon gebotene Gelegenheit, maßgebende Geſtalten des deutſchen Wirtſchaftslebens zu treffen und mit ihnen einen Meinungsaustauſch über die zahlreichen wirtſchaftlichen Fragen zu pflegen, die den beiden großen induſtriellen Nationen gemeinſam ſind“. Hudſon, der an⸗ ſchließend gleichfalls zu Worte kam, betonte die Bedeutung iicht nur der Aufrechterhaltung, ſondern auch der Er⸗ böhung des engliſchen Außenhandele für die Finanzierung der geſteigerten Rohſtoff⸗Einfuhr, die durch das große eng⸗ liſche Aufrüſtungsprogramm notwendig geworden ſei. * Der däniſche Außenminiſter über den Außenhandel. In einer Rede in Swendborg(Fünen) machte am Sonntag der däniſche Außenminiſter Dr. Mund einige intereſſante Angaben bezüglich des däniſchen Außenhandels. Im Jahre 1932erreichte die geſamte Ausfuhr 1130 Mill Kr., 1938 eine ſolche von 1580 Mill. Kronen. Im großen und ganzen, o erklärte Dr. Mund, ſtehe Dänemark heute ſo gut wie vor der Kriſe dar, wenn auch unter den Gewerben gewiſſe Ver⸗ ſchiebungen eingetreten ſeien deren Folgen noch nicht in vollem Umfange überſehen werden könnten * Schweizeriſcher Bankverein, Baſel.— Hohe Kaſſen⸗ beſtände. Die Generalverſammlung genehmigte Jahres⸗ bericht und Jahresrechnung und ſtimmte der Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. aus dem Reingewinn von 10,02 Mill. ffr. zu. 2,02 Mill. ffr. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Präſident Dr. Max Staehelin er⸗ klärte in ſeinen ergänzenden Ausführungen zum Jahres⸗ bericht, doß die hohen Kaſſenbeſtände von 458,8(368,8) Mill. ſfr. in unruhigen Zeiten vom Standpunkt der Zahlungs⸗ bereitſchaft aus geſehen in einem derart außerordentlichen Ausmaß nicht unerwünſcht, ja ſogar notwendig ſeien. Dann güng er näher auf die Umwandlungen ein, die die Bilauzen der ſchweizeriſchen Handelsbanken im letzten Jahrzehnt er⸗ ſahren haben. Hinſichtlich der Neueinführung verſchiedener ausländiſcher Wertpayiere an den ſchweizeriſchen Bör⸗ ſen erklärte der Präſident, daß ſich dieſe Maßnahme nach den Erfahrungen des Bankvereins im allgemeinen gut be⸗ währt und nicht unweſentlich zur Belebung der Börſen⸗ umſätze im vergangenen Jahr beigetragen habe. * Die Ergebniſſe der amerikaniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften. Für 1938 belieſen ſich nach einer Statiſtik der Interſtate Commerce Commiſſion die Roheinnahmen der Eiſenbahnen 1. Kategorie auf 3555 gegen 4166 Mill. im Jahre 1937, die Reingewinne auf 372,89 gegenüber 590,20 Mill. Dollar im Jahre 1937. * Erédit Lyonnais.— Wieder 100 Fr. Dividende. Der Crédit Lyonnais, die bedeutendſte Depoſitenbank Frank⸗ reichs, wird für das Jahr 1938 aus einem Nettogewinn von 84,55(i. V. 83,39) Mill. Fr. wieder eine Dividende von 100 Fr. ausſchütten. * Fiat, Turin.— Geringerer Gewinn. Die Werke(Fabbrica Italiana Automobili, Torino) weiſen für das abgelaufene Geſchäftsjahr einen geringeren Ge⸗ winn von 43,7(i. V. 55,7) Mill. Lire aus. Ueber die Di⸗ videndenausſchüttung iſt noch kein Beſchluß gefaßt worden, 55 dürfte ſie ſicher unter der des Voxjahres(10 v..) iegen. Fiat⸗ Griechenland verſucht den Auban argentiniſchen Mai⸗ ſes. Mit dem Anbau von argentiniſchen Mais wurden in Griechenland Verſuche angeſtellt, die ſih recht gut bewährt haben ſollen. Zu weiteren Verſuchszwecken ſollen jetzt fünſ Tonnen argentiniſchen Maiſes, aus verſchiedenen Sopten zuſammengeſetzt, eingeführt werden, damit die Verſuche auf erweiterter Grundlage ſortgeſetzt werden könnten. „ Hollands Wirtſchaftsminiſter beſucht die Leiyziger Meſſe. Die Leitung der Leipziger Meſſe hat den nieder⸗ ländiſchen Wirtſchaftsminiſter Steenberghe eingeladen, die Meſſe zu beſuchen. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat Miniſter Steenberghe dieſe Einladung angenommen. Waren undd Märkte NMannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ag Lebendgewich: 262 Kühe 933 Külber 1670 Schweine lunge vollfl 41 44] à Sonderklaſſe üb 300 Pfd 58,5 ſonſtige„ 30 41 beſte Maſt 240—300„ 57,5 fleiſchige. 25 34BB Andere Kälber 200— 240, 55 5 213 Färsen beſte Maſt 60 65160 200„ 52.5 ausgemäſtet 42 45 mittlere.. 53 59 120—100„ 49.5 vollfleiſchig 38 41f geringe 41 50 unter120„— fl iſchig.. 25 fleiſchi!.. 36½ geringſte. 28 40] Sauen 57,5 Marktverlauſ: Großvieh zugeteilt, Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel. * Mannheimer Pferdemarkt: Zugeführt wurden 83 Arbeitspferde, Preis für das Stück 365—660; 10 Schlacht⸗ pferde, Preis das Stück 40—215 4. Marktlauf: ruhig. 107 Oehsen unsgemüſter43 46 vollfleiſchig 30 42 ſtonſtige. 37½ 190 Bullen junge vollfl41 44 ſonſtigen, 36 41 „ Höherer Rindfleiſchverbrauch im Jahre 1938. Im ver⸗ gangenen Jahr ſind nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamtes, die jetzt im Zeitungsdienſt des Reichsnähr⸗ ſtandes veröffentlicht werden, im alten Reich 39,4 Mill. Dz. Fleiſch verbraucht worden gegen 38 Mill. Dö. im Jabre 1937. Je Kopf der Bevölkerung errechnet ſich damit eine Verſorgungsquote von 57,79 Kg. gegen 56,07 Kg. im vor⸗ ſergehenden Kahr. Innerhalh des Fleiſchverbrauches ergob ſich eine Verſchiebung vom Schweine⸗ zum Rinofleiſch. An Schweinefleiſch wurden 1938: 24,6 Mill. Dz. verbraucht, während 1937 die Vexſorgung mit 25,2 Mill. angegeben wurde. Je Kopf der Bevölkerung ſtellte ſich der Verbrauch damit auf 36,18,(37,24), Kg. Dieſe Verſorgungsabnahme wurde ausſchließlich ausgeglichen durch den Anſtieg des Rindfleiſchverbrauches, der mit 11,6(9,8) Mill. Dz., d. ſ. 17,09(14.45) Kg. je Kopf„erechnet wird. An Kalbfleiſch wurden wieder etwa 2,1 Mill. Dz. verbraucht, an Hammel⸗ fleiſch 487 000(413 000) Dz. Der Mehranſall von Rindfleiſch ſei inſofern bedenklich, als er teilweiſe mit einer Ver⸗ minderung des Rindviehbeſtandes der Landwirtſchaft er⸗ kauft worden ſei. Da die Schlachtungen im Jahre 1938 über das normale Maß hinausgegangen ſeien, habe ſich der Be⸗ ſtand um etwa 2 Mill. Rinder vermindert. Dafür ſei ne⸗ ben der Seuche vor allem auch die Landflucht verantwort⸗ lich, durch die ein Mongel an Viehpflegern und ſonſtigen Hilfskräften eingetreten ſei. Die Spanne, die zwiſchen Verbrouch und Erzeugung beſtand, wurde durch Einfuhr und verſtärkten Einſatz von Vorräten gusgeglichen, die durch die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe angeſammelt wurden. 2 Rotterdamer Getreidenotierungen vom 28. Febrnar. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per März 3,0. Mai 3,52; Juli 3,75; Sept. 387½ Br— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per März 88,75; Mai 88; Juli 86,25; Sept. 87. 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Februar.(Eig. Dr.) März 492; April 491; Mai 489; Juni 481; Juli 473: Auguſt 468, Sept. 462; Okt. 457; Nov. 455; Dez. 455; Jan. (40), 455; Febr. 456; März 457; Mai 458, Juli 459; Okt. 454; Jan.(41) 455; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 28. Februar.(Eig. Dr. Lon⸗ don: Leinſ. Pl. per Febr. 1076; Leinſ. Klk. per März 12/4; Bombay per März 1276: Leinſaatöl loko 24,9, dto. per März 23,7/; per Mai⸗Auguſt 23,6: Baumw.⸗Oel äg. 17,0; Neuyork: Terp. 32; Savannah: Terp. 27. Die deutſche Erdölgewinnung betrug im Jauuar nach dien vorläufigen Ergebniſſen der amtlichen Statiſtik im Vergleich zum Vormonat 52 576(50 333) To. Der Mongts⸗ durchſchnitt dex deutſchen Erdölgewinnung im Jahre 1938 hatte 50 728 To. betragen. * Lieſerfriſt beim Verkauf von Roggen und Weizen. Ge⸗ mäß Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Ge⸗ treide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 25. Februar 1939 dürfen für Roggen und Weizen bis auf weiteres auch Kauf⸗ verträge zur Lieferung für einen längeren Zeitraum als zwei Monate, ſedoch ſpäteſtens bis zum 30. Juni 1939, ab⸗ geſchloſſen werden. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung ſür weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter de Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 ks einſchl Sack. Termine 28 2— 10 Uhr 30 27. 2.— 2 Uhr 15 Briefe Geldeſ bez. Brief Geld bes. Februar.104.00* 4,10.00—** März.00.90—.003.90** April.05.95.05.95—— Mai...20.10—.20 4,10 9„ Juni.25.15.25 4,15 Juli.25.15.25.15 Auguſt.25.20.20 4,20—5 Sept..30.20.30.20—— Ont.,.35.].25.35.25—— Nov..35 4,25*.35.25 Dez. 4,5.25„.35.2⁵* Januar. 1.40 1.30.45 J.35—*e Hamburger Kaflee-Termin-Noſierungen Amtliche Notierung für Kg. netto in Reichspfennig, unverzoll! Baſts Prime Santos 92 28. 2 10 Uhr 12.30 Uhr Brieſ Geld bezahltBrief Geld bezohl März.. 32 3⁰— 32 2⁰— Mai 432 3⁰— 32 3⁰— Julii 422 3⁰— 32² 3⁰— September.32 3⁰— 32² 3⁰— Tezember.32 3⁰— 32 3⁰— e Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 28. Februar. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen. württembergiſcher ourchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtyreis W 14 21.20 Wͤ'16 21,30; W' 17 21,40; Wö 18 2250;'e19 21,770; Roggen⸗ durchſchnittl. Beſchaffenheit, 70—72 Kilo, Erzeugerieſtpreis R 18 20,00; R 19 20,20; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 59—60 Kilo Erzeugerfeſtpreis G 7 17,10: G8 17,10; Induſtriegerſte, Mindeſtgewicht 68 Kilo, G7 Erzeu⸗ gerfeſtpreis 19,10; G 8 19,10; Braugerſte BG 2 Erzeuger⸗ höchſtpreis 20,50; BG 3 21; BG 4 214,50; Jutterhaſer, durch⸗ ſchnittliche Beſchoffenheit, 46—49 Kilo H 11 Erzeugerfeſt⸗ preis 17,30; H 14 17,80. Für Heu und Stroh gelten in Zukunft die in der Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutichen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft vom 1. 7. 1938. Abſchnitt 6, feſt⸗ gelegten Beſtimmungen. Als vorläuſige Erzeugerpreiſe wer⸗ den nottert: Wieſenheu: a) Wieſenheu handelsüblich, ge⸗ ſund. trocken mit Beſatz(bis etwa 6) an minderwertigen Gräſern 4,40—5,40; b) Wieſenhen, 9 5 geſund, trocken mit unerheblichem Beſatz(bis etwa ½0) an minderwer⸗ tigen Gräſern 5,40—6,40 4. c) Acker⸗ und Feldheu(Süß⸗ heu), angeſätes Futterheu, gut, geſund, trocken, ohne nen⸗ nenswerten Beſatz an minderwert. Gröſern 6,20—7,20 4; Luzerne, Eſparſette: a) geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa vollwert. Gräſerdurchwuchs 7—/ b) gut, ge⸗ ſund, trocken, ſchöne Farbe mit bis etwa ½oü vollwertig Gräſerdurchwuchs 7,60—8,60 4; Kleeheu ay geſund, trocken, handelsüblich mit bis etwa c vollwertigem Gräſerdurch⸗ wuchs—7 4; bl gut, geſund. trocken, cchöne Farbe mit bis etwa ½¼§0 vollwert. Gräſerdurchwuchs 6,60—7,60 4. Spelzſpreu, Erzeugerpreis 0,80 bis 1 4. Die Preiſe gelten je 100 Kilo waggonſrei loſe verladen Erzeugerſtation. Mit Bekanntmachung der HVGuß vom 17. 8. 38 wurden für das Gebiet des GWn Württembera die nachſtehenden Erzeugerhöchſtpreiſe je 100 Kilo Stroh waggenfrei Erzeu gerſtotion feſtgeſetzt: Roggenſtroh 3,30 4, Weizen⸗ un Dinkelſtroh 3,10, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh.— 4. Dieſe Preiſe gelten für geſunde. handelsübliche bindfaden⸗ ſepreßte oder gebündelte Ware Für drahtgepreßtes Stroh darf ein Aufſchlag bis zu 0,20 4 ie 100 Kilo berechnet werden. Die Mehlnotierungen im Getreidewirtſchafts⸗Verband Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus.50 4 Frachten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Stationl.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimtſchuna von 20 v. H Kernen oder omtlich anerkanntem Kleberweizen.25 4 per 100 Kila Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreh Auslanosweizen 1,50 4 Aufſchlag per 100 Ktto für clas 812. Reines Kernenmehl.50 4 per 100 Kilo Auff auf die ieweilige Tyre Weizenmehl, Baſis⸗Type 812 mit 4 v. H. Kartſieig ſtärkemehl W 14 29,75;'ö16 29,75; Wö17 29,65; 29,75; W 19 29,75„4.— Roggenmebl,7 Baſis⸗Type ein⸗ R. 18 23,30, R 19 23,50; Kleiegrundyreiſe ob Mühle ichließlich Sack, Weizenkleie W 14 10,30; W 16 10,407 10,45; W 18 10,50;'ö19 10,60; Roggenkleie R 18 1 R 19 10,50. Weizenfuttermehl jeweils bis zu.50 4 per ehi Kilo teurer als Kleie. Zuſchlog für Roggenſutternen⸗ .— ie 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedinark⸗ gen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Mai verlauf: Die Umſätze in Mahlweizen ſind gering, da 4 Mühlen noch gut verſorgt ſind.— Bei Braugerſte ſind kebt größere Abſchlüſſe abzuwickeln. Darüber hinaus beſt aſcheine weiterer Bedarf, wofür noch unverbrauchte Bezugeſcheſh vorliegen.— Für Futterweizen und Futtergerſte henmer die Abſatzlage etwas gebeſſert, während Futterhafer imm noch brachaſiht iſt. De Marktlage in Mehl und Kleie iſt ziemlich ausgeglichen. * Deutſchlands Beteiligung am Weltzuckermarkt.„ General Elles zu Beſuch in Berlin. Der Präſident 185 Internationalen Zuckerrates, General Sir Hugh weilte in dieſen Tagen in Berlin, um mit den zuſtänd deutſchen Stellen Fragen der Beteiligung Deutſchlands cht Weltmarkt⸗Zuckermarkt zu beſprechen. Dieſer Beſu auf einen Beſchluß des Internationalen Zuckerrates 5 rück, den dieſer bei ſeiner letzten Tagung im Januar London gefaßt hat. 8 in Geid- und Devisenmarki Varis, 28. Februar(Schluß amtlich“ London 176.96 Relgien 634.75 Oslo 800. 50 Neuvork3773.— Schweiz 858,50 Stockholm 912.— Berlin 1515.50 Kopenhagen 789,75 Syanien** Italien 198.55 Holland 2004, 0 Warſchau 713. ondon, 28 Februar.(Schluß amtlich). 1000 Neuyork 468, 84 Liſſabon 110,18 Hongkong 631 Montreal 470.62[Selſingiors 226,80 Sch anghai 0 Amſterdam 882,25 Budapeſt 2362, Vokohama 25. Paxis 176,91[Belgrad 200,—[ Auſtralien 12 Vriiſſel 2787,25 Sofia 280,— Mexiko 850. Iiaſien 8017,—[Mostau 2475,[ Montevideo 176 Berlin 1168.75[ Rumänien 6555,.— Palparaiſo 117, Schweiz 2062,25 Konſtantin 580,— Buenos 200,— Spanien 55 Athen 548.— auf London 00.42 Kopenbagen 2240,— Warſckau 2475. Sübafrika 100, Stockholm 1942,— BuenosAires] 1700.— slo 1984,37 1 Rio de Jan. 361.— Meialle Hamburger Metallnonerungen vom 28. Jebrugt⸗ Bauca- u. Brief Geld 9 Straitszinn 17— Briefſ GeldBrieiſcheld[Hüttenrohnnt p. 100 K9).17⸗ 37750 Januar ö·. Feinſilber(RM per kg). 40.50 2¹ Februat 651 5051.500272,00272,0 Feingold(RMper 9).84 März 51,5051,500272,00272,0 JJ Alt⸗Platin(Abfälle).4⁰ April 51,5 51,50272.0272.00 Eircapr. RM per g 2,30 Mai 51,5051,5272,0272,0 Techn. reines Platin 2— Juni 51.5051.50272.0272,00 Detailpr. RM per g. 3,52“ Juli 51,5051,501272,0272,0 Tbl Auguſt voco Septembeie.. IIAntimon Regules chineſ. 41.— Oktober(L per to). 4,78,50 Novemben.. Queckſilber(Lper Flaſche)[ 58 Dezember I I. II Wolframerz chine“ in sh)1 e Die Metallkurspreiſe wurden wie ſolgt geändert: 4 7* RN5 60⁵ RM 696 605 RM 600 in Kraft ab in ſe 100 kg 1. 3. 25 ie 100 kg.3 12.2— *4 Alum. n. leg. 133—137 133—137[Bronzeleg. 82˙—85½ s12—it do. Legier. 58 61 58—61[Neuſilberleg.52.—54 36— Blei nichtleg.“ 1618 16—18[Nickel n. leg. 236—240 29 Hartblei.18/½—2018¼—.20½] Zint ſein. 19—21 1 Kupfer n. leg.50,—59 50½ 58/ do roh. 15—17 205 Meſſingleg. 4042½%39¼—42½, Zinn n. leg.] 252— 202 262272 Rotguß leg, I 5759,50½—59. Banka⸗Zirnl 264274 297 190 * Der Londouer Goldpreis betrug am 28. Februar zeine Unze Feingold 148 ſh 3 d= 86,6892 /, für Gramm Feingold demnach 57,1901 Pence= 2,78712—4. rte Am freien Markt wurde am 28. Febrnar Gold im We von 679000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 140 pro Unze fein verkauft. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori An der heutigen Börſe erſuhr das Geſchäft gegen gebhen keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne bli unverändert. be⸗ 5 2 her Oſtwärtsverlagerung eines Tieſdruckwirbels 5 der Nordſee iſt Weſtdeutſchland in der Nacht 3 2 Mittwoch in eine lebhafte weſtliche Luftſtrömung ſc Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Aus ort Frankfurt a.., vom 1. März: Durch die ſ raten. Nach anfänglichem Schauerwetter wird der eine vorübergehende Beruhigung wie 7* einſtellen, doch bleibt im ganzen unbeſtändiges Be ter erhalten. Norausſage für Donnerstag. 2. März Wechſelnd bewölkt, nach vereinzelten kurzen Schauerniederſchlägen Tagestemperaturen etwas über Null, weſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Februs⸗ + 9,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 938 1. März + 3,4 Grad; heute früh halb 8 Uhr Grad. rüh Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern f 8 halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,2 Millimete — 0,2 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februs⸗ Ubein-Vea. 25,26 27 28. 1 T Wenrde 20 27 ſer1 5— 3 eieeeee E Rheinſelden.77.761.27.801 78 KaS8 1,851,83 ,8301 Breiſach..57/1511.49 1,601,58[[ Köln.08/210½. ebll... 1,79/1.80181/1.88f1 88 ſ Heckar⸗Megel Naxau..303,253,24 3,26ʃ3.28— 1240 Pennbeim 2 30,2.53/2 30.33 24410 Nanngeim.41½.30J24 5 Haupeſchriteietter and verantwortlich tür Politik: Or Alois Wiababet DOtellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Sbegon, Wiſſenſchaſt und Unterhaltung: Cari Onno Eiſenbart es, delsteli: Dr. Frit Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Ha mam ſcht — Sport: Willv Mältec.— Südweſtdeutſche Umſchau, 9— und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel ſämtliche in Mannh Schriftleitung in Berlin. Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. aut Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Mücktendung bei Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannbeimer Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1.—6. Berantwortlich tür Anzeigen und geſchäftliche Mitteltungen Jakob Faude, Maryheim. geitun“ BZut Zeit Preisliſte Nr 9 gültig. leich⸗ nue Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen 8 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe àA Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jannar iber 21 500 104403 2— 2 ++**3 — 6 — Awoch, 1. März 100 — eeReue Mannheimer Zeitung Miitag⸗Ausgabe .⸗Seite Nummer 93. Autounglück in Kaiſerslautern fall auszugleichen. Dieſe Satzung ſieht vor, daß das von beiden Betrieben mit Wirkung vom 1. 4. 1937 Brief aus dem Bauland *Schönan bei Heidelberg, 28. Febr. In Schönau vollendete Witwe Margarete Kuhn, geb. Lauer ihr Sens jährlich 15 v. H. des Jahresumſatzes als Konzeſſions⸗ 2 90. Lebensiahr. 9* 5 abgabe ſeitens der Gemeinde erhoben werden. In Buchener Kreisbauerntag am 1. März OGroßſachſen, 1. März. 86 Jahre alt wurde die Wierſtraße kam c8 run, 1. März. In a Berfolg hiermit wird das Gaswerk und die Waſſer⸗* Buchen, 28. Febr. Der zweite Kreis⸗ bekannte Altbäuerin Marie Glock, geb. Sal⸗ 3 ic. Ju—* verſorgung zu einem Betrieb als Gemeindewerk bauerntag der Kreisbauernſchaft Mosbach wird binger. aug Rühtung S vereinigt und Pg. Beck als Werkleiter beſtimmt.— am 1. März in Buchen ſtattfinden. U. a. ſind Son⸗„ Pforzheim, 22. Febr. Nach kurzer Krankheit der Mndergartenſtraß f 3. Das Kaufgeſuch einer Offenbacher dertagungen und eine öſſentliche Großkundgebung verſchied der Fabrikant Adolf Röſch im 82. Le⸗ —2 Um einen—0 vorgeſehen. bensſahr. Am Alter von 70 Jahren ſlarh der Par⸗ 3„ etwa orgen für Einrichtung einer Verſand⸗ jährige Mitarbei **.= 1814 hrige Antolenker auf den gärtnerei mit Blumenanpflanzungen zwiſchen Wein⸗ Ueber die Morre wird zum Schülerheim und zur e W 10 ſteig. Dabei hat der leichtſertige Fahrer vier heimer Bahnlini d Arbeitsdienſtl 61 5 2 5 10 des NS⸗Reichsbundes für Leibesübungen 8 7 krſonen ſchwer und zwei weitere leicht verletzt eimer hnlinie un rbeitsdienſtlager, mußte Wohnſtraße eine neue Brücke errichtet werden. ſtab Pforzheim, Karl Burgſchneider. 5 Alle mußten ins K ab 8 0 85 wegen Geländemangel abgelehnt werden.— Die Im nahegelegenen Leibenſtadt wird durch 8 0 Schwer 44 0 8„ Gelchafft werden. Gemeinde Lampertheim beteiligt ſich an der ſeitens die NS am 1. April 1939 ein NSV⸗Kindergarten* Edenkoben, 23. Febr. Der Sljährige Werk⸗ —— tt wur e eine 27 Jahre alte Fran des deutſchen Gemeinde⸗ und Städteverbandes ins eröffnet werden. meiſter Melzer wurde durch ein Auto angefahren ei⸗ und vierjährigen Kindern. Leben S zur Förde⸗ 0 und mußte in ſchwerverletztem Zuſtande dem ſtädti⸗ 0 rung der Ausbildung von Architekten zum Städte⸗ Im benachbarten Roſenberg ſeierten die Ghe⸗ ſchen Krankenhauſe zugeführt werden. Buck ius Lampertheimer Rathaus mit 1 5 00 3* ſoll leute Heinrich Baumann und Frau Sophie, ge⸗— Bad Dürkheim, 25. Febr. Eine treue Leſerin 6 Büre Kampertheim, 1. März. Unter dem Vorſitz von Per profektierte Bau H JHeimes mit borene Geiger, das ſeltene Feſt der diamante⸗ der NMz3, Frau Kath. Schatzinger, geb. Törd⸗ 0 aldermeiſter Grünewald wurde in der letzten Sportanlage greiſbare Formen annehmen. Es wird neu Hochzeit. ner, feierte am 24. Februar ihren 88. Geburts⸗ ſio itzung eine Satzung über die Konzeſ⸗ weitgehende Unterſtützung der Werbung der HJ und tag. 5 abgabe des gemeindlichen Gaswerks des deutſchen Frauenwertes diesbezüglich empfohlen. D Heddesheim, 1. März. Silberne Hochzeit* Landſtuhl, 28. Febr. Unſer Stadtälteſter, Alt⸗ 3 will 50— 0[exnerſorgung beſchloſſen. Man i Lampertheim, 1. März. Lampertheims zweit⸗ feierten die Eheleute Sebaſtian Hoppner, Land⸗ veteran Jakob genannt, Guſtav Berberich von urch bezwecken, den durch Aenderung der älteſte Frau Eva Dorothea Denner, Bismarck⸗ wirt und Geſchäftsführer der Molkereigenoſſenſchaft, hier, der in der ganzen Umgebunz bekannt iſt, feierie geſetze der Gemeinde entſtehenden Steueraus⸗ ſtraße 17, kann ihren 89. Geburtstag begehen. und Frau Katharina, geb. Kettner. ſeinen 98. Geburtstag. —————————P t 4————————————— Fort mit unreinem Gesicht! Durch einfaches Abreiben mit det kosmetischen Milch„UHa“ erhalten Sie eln teines, jungſrisches Geicht. Bestbewährtes fesiohtspflegemittel gegen Haut- unreinigkeiten, Pickel, Mitesser, sohiafte Haut und Runzeln; enthält garantiett heine schädlichen Stoffe. Wer„Ulfa“ probiert, ist damit æuirleden. 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Im lustigen Vorprogramm: „Kasper kauft der Oma ein Haus“ „Spucke im Spielwarenladen“ „Nächtliches Idyll““— Fledermäuse Kinder:—.30—.50—.70—.90 Etwachisene:—.50—.70— 90.10 Wir empfehlen die Kleinen zubegleiten⸗ rung auf. Ueber Nacht entfaltet ſie ihre Wirk⸗ ſamkeit, und Sie werden beglückt feſtſtellen, wie Falten und Runzeln geglättet werden und Hautunreinheiten verſchwinden. Gleichzeitig beugen Sie ſo dem Entſtehen neuer Haut⸗ ſchäden vor. Tagsüber benutzen Sie die weiße, fettfreie Creme Tokalon, die ebenfalls ganz beſtimmte hautverbeſſernde Beſtandteile ent⸗ hält. Außerdem ſchützt ſie die Haut und iſt eine ausgezeichnete Puderunterlage. Wenn Sie mit Creme Tokalon trotz ſach⸗ gemäßer Anwendung keine günſtigen Ergebniſſe erzielen, vergüten wir Ihnen gegen Rückſen⸗ dung der angebrochenen Packung den vollen Preis. Packungen von 45 Pfg. auſw. 2⁰⁰ ſeschäftsübernahme Mit dem beutigen Tage übernehmen wir den Betrieb des Meizgermeisiers Karl Brand Seckenheimer Straſe 50. Es wird unser Be- streben sem, die werte Kundschaft mit erst⸗ klassiger Ware zu beliefern und durch zuvor- kommende Bedienung zufriedenzustellen. netꝛgermeister lakob hlüller u. Frau Seckenhelmer Sir. 30 Ruf 406 68 u. 416 15 erkennung und 1931 die goldene Backhaus, für die ſo ſchnelle und b ſchweren Bruchleidens. Ich babe es das große Glück zuteil wurde, in me ſo einfache Weiſe, mein Bruchleiden los zu werde veröffentlichen. Heil Hitler! Bruchleidende, 19 ſchreiben Geheilter vom Kind bis annheim, 3.., Hotel Heſſiſcher Ho Krone⸗Roſt,—10 Uhr; Mosbach, 4 Lauda, 5. 3.(Sonntag), Hotel Schlöt 971 Hof,—16 Uhr; — Thr; Jede Beratung verlangen Sie gratis ärztl. Gutachten ., Hotel Prin erlein,—16 Uhr T Drudiicidende höri Zu“ 4 Die Danzeiſens⸗Bruchheilvatente erhielten 1930 eine lobende An 0 di Medaille für hervorragende Verdienſt⸗ auf dem Gebiet der operationsloſen Bruchheilung! Zeugnis! Lob— Dank und Hilfe illige nicht für möglich gehalten, inem Alter von 79 Jahren noch au in knapp drei Monaten, mit dem Dauzeiſens⸗Paten n. Im Intereſſe der Volksgemeinſchaft bitte ich, das Dankſchreiben 31 Wieseck b. Gießen/ Heſſen(Gießenex Str. 149), den 15. Dezember 1938 Auerswald, Penſionär. und Dank zum Greis. Zu 8 bin ich ,—45 Uhr:, Eberbach, 4. 3. Carl, 14—17 Uhr Deidelberg, 6. 3. Bruchſal, 7.., Hotel Friedrichshof iſt koſtenlos! Friedrich Wilhelm Backhaus, Neuſtadt/ Weinſtraße, Hetzelplatz 3 Ihnen, ſehr geehrter Her! bei der Heilung meinet daß mi! otel elle NMEUrkE 16 u. 20.30 Uhr: —— Lib Ostern nach ERDUN Die gaoſte Senoalion „der goldene Adonis“ in seiner Olympiade Schau Hanna Reichard Schlachtteider— Kriessgräberbesuch -tägige Autobus-Gesellscheſtsreise vom 9. his 10. April oder 10. bis 11. April Ret 32.- einschl. Unterkunft und Derpflegung. Weitere Fehrten siehe Prospekt. Aumeldung eiligst. Tel. 5641 Heidelberger Straßen- u. Bergbahn Nd. 7 aona Tüeateumew Mittwoch, den 1. März 1939 Vorstellung Nr. 218 Miete MNr. 18 1929— 1939 in Mennheim bekannt u. beliebt sagt 10Jahre nur erstklassige Attraktionen an: Ingrid Swenson Comp.- Rose u. Red- Hlermann Klauenberg · Katha u. Strophe 5 Geſckaſts-ubernahme Hiermit geben wir bekannt, daß wir am 1. März 1939 die Gaststãtte „Zum amisstübl“, R 3. 10 des vollkommene wird allmählich Schlankheits⸗Dragées. Schlancheit, das Zeichen der Cesundheit biologiſchen Fettſtoff⸗Wechſels, „Frauenzauber“⸗ Reformhaus„Eden“, 0 7. 3. n erreicht durch 3 Singoris 3 Barrings · und seine Solisten vom Kurhaus Baden· Baden II. Sondermiete MNr. 9 Große Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi Anfang 19.30 Uhr Ende 22.45 Uhr Donnerstag 16 Uhr: Hausfrauenvorstellung Platzbestellungen Tel. 22000 u 2²⁰⁰⁰ ſioyer Geigen· und Lautenbauer übernehmen und Samstag, 4. Mära neu eröffaen werden. In Küche und Keller bieten wir in bekannter Weise nur das Beste. Im Ausschank das beliebke Eichbaum-Edelbier Familie Englert beschwerden. Ton gosgezeichnet. 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Februar 1939 verschied nach schwerem Leiden das Gefolg- schaftsmitglied unserer Bank, Herr Peter Spilger Ueber 20 Jahre hat der Verstorbene seine Arbeitskraft in treuer Pflichterfüllung in den Dienst unseres lnstituts gestellt und sich im Laufe dieser Zeit durch gute Charaktereigenschaften, einfaches Wesen und jederzeitige Hillsbereitschaft die Wertschätzung seiner Mitarbeiter er⸗ worben. Wir werden diesem braven Arbeitskameraden, der im Alter von nur 35 Jahren allzu früh von uns gegangen ist, ein ehrendes An-⸗ denken bewahren. Mannheim, den 28. Februar 1939. Betriebslührung und Celolgsdalt der Deuischen Banle, Filiale Mannbeim Gegen Haarschwund. Haar- ausfall, Kopfschuppen usw. Wenninlhr. Fachgeschäft nicht zu haben, fragen Sie an beim Alleinhetsteller: Paul Graichen& OCo., Auerbach a. d. Sergstrase 9³⁰ letzt vorbeugen und durch, die 8 2J werden Umtauſchkarten ausgegeben, die bis Doppelherz-Kur für einen wider⸗ Wäschexei Freitag, den 3. März. 18.00 Uhr, in den be⸗ ſtandsfähigen Organismus mit kannten Vorverkaufsſtellen aufliegen. 2 Gfαeο Wandertag müſſen die Umtauſchkarten am Haupt⸗ gereinigtem Blut und geſtählten bahnhof bis ſpäteſt..95 Uhr ausgewechſelt ſein · Nierven ſorgen! OPPEEIHERZT Doppelhetz-Verkautsstellen: Orogerie Cudwig& Schütthelm. O 4. 3 u Alphornstr. 13 U Ruf 533 30 * 2 Bilcoldt Rukige Horwon, fiofon Schlat Filisle Friedrichspiatz 19 807 4 Sie ſ, Ud ein gosundes Hor z z — mit 28 re 5— 8*. en zehnten vielfach erprobtes und mit gutem Erfolg ge Schleimlöſend in Noßhaar, fer⸗ nommenes, rein pflanzl. Rutbau- u. Kräftigungsmilte! und beruhigend bei hartnäckigem Huſten hat ſich Mühlhan's tigt laufend an Energeticum 6 Werkſtätte 1 K. Sronchial⸗Tee.. e ee getormhaus, Eden“, O 7. 3, Rut 228 70 (Bronchitis⸗CTee) Marke„Wurzelſepp“ bewährt. Er könnte auch Ihnen gute Dienſte leiſten Beachtlich iſt ganz be⸗ ſonders ſein Gehalt an Kieſelſäure, die das Lungengewebe widerſtandsfähig Fürl Mit Trauen Naarer macht. 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