22 —— Erlcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: tel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn in unſeren 50 abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ oſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, iſcherſtr 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str.8, SeFreiburger Str. 1. eſchäftsſtellen Noð Abb Neue Mannheimer Zei Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 eſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe NRummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 VYR. Anzeigenhreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mun breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundoretſe. Allaemein aültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Diittag-Ausaabe 2 — Rüſtungen im franzöſijchen Kolonialreich Samstag. 4. März 1930 150. Jahrgang— Nr. 105 Dit Forderungen der deulnchen Luftwafje an die deutjthe Luftwiſſenſchaft „Gegen Eventualitüten geſchützt.“ Bius XII. zeiat ſich zum erſten Male General Nogués wird Oberſikommandierender in Franzöſiſch-Nordafrika Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. Märs. Wie das„Oeuvre“ ankündigt, dürſte der Ge⸗ neralreſident für Marokko, General Nognes, wahrſcheinlich in den nächſten Tagen ſchon zum militäriſchen Oberkommandierenden für ganz Nordafrika, alſo für Marokko, Algerien und unis zuſammengenommen, ernannt werden. — Der Kolonialminiſter Mandel hielt geſtern in Kolonialkommiſſion des Senats einen eingehen⸗ K01 Vortrag über die Verteidigung des franzöſiſchen lonialreiches. Im einzelnen gaß er eine genaue fraberſicht über den Stand der Rüſtungen in den anzöſiſchen Kolonien. Er wies insbeſondere dar⸗ auf hin, daß die farbige Kolonialarmee Frankreichs in en letzten Monaten ungefähr verdoppelt wor⸗ den ſei. Auch die Luftſtreitkräfte ſowie die Ma⸗ rineſtreitkräfte in den Kolonien ſeien weſentlich verſtärkt worden, ſo daß nunmehr die geſamten epnten gegen jede Ueberraſchung geſchützt en. ſchi Leiter berichtete dann Mandel äber die Vorge⸗ lanchte der Beſetzung der Inſel Hainan durch die unniſchen Truppen. Er berichtete auch über die unmehr begonnenen Verſuche zur Verſelbſtändi⸗ 8 der Aufrüſtung der Kolonie Indochina. Er ſelbfirtrich insbeſondere, daß jetzt in Indochina eine übſtändige Rüſtungsinduſtrie eingerichtet werde, auf ſich nicht nur auf die Luftrüſtung ſondern auch bieg ie geſamte Land⸗ und Seerüſtung bezöge. Es ſei notwendig geworden, da das benachbarte Kaiſer⸗ Siam augenblicklich ſeine Luftflotte ſchon auf 60 Apparate verſtärkt habe. „Beiter gab Mandel eine Ueberſicht über die fran⸗ daltſchen Rüſtungen in Dſchibuti und betonte, aß auch Dſchibuti jetzt gegen jede Ueberraſchung ge⸗ ſchützt ſei. Er könne alſo zuſammenſaſſend ſagen,„das geſamte franzöſiſche Kolonialreich ſei heute im Alarm⸗ zuſtand. An keinem Punkt unſeres weiten kolo⸗ nialen Gebietes iſt jetzt eine Ueberraſchung zu befürchten.“ „Studienreiſe nach Tunis“ rahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. März. Der Generalreſident von Marokko, General No⸗ gues, der geſtern eine längere Unterredung mit dem wtniſterpräſidenten und Kriegsminiſter Daladier atte, iſt zu einer Studienfahrt nach Tunis auf⸗ gebrochen. General Nogues wird ſich in Bizerta mit em Oberkommandierenden von Tunis General lane in Verbindung ſetzen und mit ihm die neuen eſtungswerke an der Grenze zwiſchen Tunis und ripolis beſichtigen. Man darf wohl annehmen, daß dieſe merkwürdige und auffallende Inſpektionsreiſe des Generalreſiden⸗ en von Marokko mit den neueſten militäriſchen Sichenheitsmaßnahmen Frankreichs an der tune⸗ iſchen Grenze zuſammenhängt. Wie der Außen⸗ miniſter ſchon in der Außenpolitiſchen Kammer⸗ ommiſſion mitgeteilt hat, ſind ſeit einiger Zeit größere Truppenverſtärkungen nach den Grenz⸗ ſeſtungswerken geſchickt worden. Selbſt die algeri⸗ en Armeekorps mußten bereits einige Truppen⸗ abteilungen an Tunis abgeben. Wahrſcheinlich dürfte nun auch Marokko zur Verſtärkung mit herangezo⸗ gen werden. Man erklärt in Pariſer Fachkreiſen, daß es Fraukreich ein leichtes ſei, au der tuneſiſchen Grenze auf das erſte Alormſignal hin mindeſtens eine halbe Million aktiver Truppen „ ön konzentrieren. Zu dieſem Zwecke ſeien auch die Eiſenbahnquerver⸗ bindungen zwiſchen Tunis und Algerien weſentlich verſtärkt und ausgebaut worden. — 2 2 Jlalieniſche Rekruten rücken ein EP. Rom, 4. März. 1 Die ausgemuſterten Rekruten des Jahrgangs 917 ſowie die Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1915 und 1916 und die ausgehobenen Rekruten des Jahr⸗ gangs 1918 einſchließlich der erſten vier Monate von 1919 ſind zur Ableiſtung ihrer Dienſtzeit unter die Waffen gerufen worden. Es handelt ſich alſo, wie ſchon feſtgeſtellt worden iſt, um durchaus normale Rekruteneinſtellungen. Die Fapaner ſetzen ſich durch Einigung zwiſchen Schanghaier Stadtrat und den Japanern EP Schaughai, 4. März. Nach langen Verhandlungen wurde am Freitag ein Abkommen zwiſchen dem Stadtrat von Schang⸗ hai und den Japanern über die Maßnahmen zur Verhütung weiterer Terrorakte erzielt. Das Ab⸗ kommen ſieht eine wirkungsvolle Zuſammenarbeit der internationalen mit der japaniſchen Polizei in der Internationalen Niederlaſſung vor und gewähr⸗ leiſtet einen ſicheren Schutz der Japaner auf inter⸗ nationalem Gebiet. Allen zweifelhaften Elementen wird der Zugang zur Internationalen Niederlaſſung geſperrt, und die japaniſche Polizei in der Inter⸗ nationalen Siedlung wird verſtärkt. Pius XII. und der gerechte Friede“ Traditionsgemäß erſchien der neue Papſt unmittelbar nach der Verkündung auf dem Balkon, um der Menge den Segen zu erteilen.(Bildtelegramm.) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Scharfe italieniſche Zurückweiſung der ⸗Beſchlagnahme“ des Papſtes durch die weſtlichen Demokratien Drahtbericht unſ. r m. Vertreters — Rom. 4. März. Papſt Pius XII. hat geſtern früh, am erſten Tage ſeines Pontifikats, die dritte Huldigung des Kardi⸗ nalkollegiums und des geſamten Vatikaniſchen Klerus in der Sixtiniſchen Kapelle entgegengenommen. Er hielt dabei eine lateiniſche Anſprache, die durch den Rundfunk verbreitet wurde. Der Papſt wies auf die Bewegung hin, die ihn angeſichts der ungeheuren Verantwortung erfüllte, die er übernommen habe. Nachdem er anſchließend der Kardinäle, ſeiner Wäh⸗ ler, der Biſchöfe, des geſamten Klerus und aller „Söhne der Kirche“ in der Welt gedacht hatte, er⸗ klärte er, ſeine Gedanken weilten auch bei denen, die außerhalb der Kirche ſtehen und denen es Freude machen werde, daß der Papſt auch ihnen alles Gute wünſche. Die Rede, die von der italieniſchen Preſſe recht günſtig aufgenommen wird und ein ſehr aner⸗ kanntes Echo findet, brachte inſoſern eine Ueber⸗ raſchung, als Pins XII. in bemerkenswerten Formulierungen über den Frieden ſprach. Er forderte den„Frieden in der Gerechtig⸗ keit“ und gebraucht damit einen Ausdruck, der bereits zu einem Begriff der faſchiſtiſchen Außen⸗ politik geworden iſt. Die italieniſchen Kommentare heben dieſe Wendung nachdrücklich hervor. Das halbamtliche„Giornale 'Italia“ erklärt, Pius XII. habe vom Frieden ge⸗ ſprochen, aber nicht von jenem abſtrakten Frieden der demokratiſchen Pazifiſten, die ihre Theorien dazu gebrauchten, um ihre unrechtmäßigen Beſitztümer zu behaupten. Der Frieden, den der Papſt meine, und dem er ſeine Energien widmen wolle ſei der Friede in der Gerechtigkeit zwiſchen den Nationen und den einzelnen. Seine Worte waren Italien um ſo will⸗ kommener, als im faſchiſtiſchen Ordnungsſtaat die innere und ſoziale Gerechtigkeit regiere und nur noch die Gerechtigkeit nach außen für ein Volk von Arbei⸗ tern hergeſtellt werden müſſe, das nicht genug Land und Rohſtoffe zum Leben habe. Auch die übrigen Kommentare zur Papſtwahl ſind auf einen ähnlichen durchaus poſitiven Grundton geſtimmt. Man hat von der erſten Papſtrede den Eindruck, daß ſie durch ihren Ton, der ohne Frage auf eine vorſichtige und bewußte Zurückhaltung ge⸗ ſtimmt war, keineswegs die Hoffnungen in den Kreiſen der weſtlichen Demokratien erfüllt, die ohne Zweiſel eine einſeitegere politiſche Stellungnahme erwartet hatten. Der„Corriera della Sera“ bringt das in der Form zum Ausdruck, daß es ſich— nach ſeiner An⸗ ſich— bei Pius XII. keineswegs um eine klare Ent⸗ ſcheidung zwiſchen den Anhängern des politiſchen und des religiöſen Papſtes handele. Er ſei beides. Das faſchiſtiſche Ftalien blicke auf den neuen Papſt mit Vertrauen und Sympathie. Das Blatt erinnert an die bedeutenden geiſtigen und intellektuellen Eigen⸗ ſchaften, die der Neugewählte mitbringt und erklärte die Schnelligkeit mit der ſeine Wahl erfolgte, als höchſt bezeichnend. Er kenne die Schwierigkeiten und ————————— Göring führt nach Italien Mehrwöchiger Erholungsurlaub des Generalfelomarſchalls dnb. Berlin, 3. März. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring hat ſich am Freitag in Begleitung ſeiner Gattin zu einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalt nach Italien begeben. Um während ſeiner Abweſenheit dienſtlich nicht in Auſpruch genommen zu werden, hat er die Leitung ſeiner ſämtlichen Aemter den Vertretern übertragen. Jialieniſche Kommentare Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 4. März. Die faſchiſtiſche Preſſe meldet, daß Generalfeld⸗ marſchall Göring, begleitet von Frau Emmi Göring, ſich nach San Remo begeben, wo ſer einen längeren Urlaub verbringen wird, um ſich von der ſtarken Ar⸗ beitsüberlaſtung, der er in der letzten Zeit ausgeſetzt war, gründlich zu erholen. Die römiſche„Tribuna“ weiſt auf die vielſeitigen Verantwortungen die Hermann Göring als Schöpfer der deutſchen Luftfahrt, preußiſcher Miniſterpräſident und Leiter des Vierjahresplanes zu tragen hat, hin. Görings Aufenthalt in Italien werde nicht kurz ſein. Es werde ſich dabei Gelegenheit zu Zuſammenkünften zwiſchen dem Marſchall und den führenden Perſön⸗ lichkeiten der italieniſchen Politik bieten. Man glaubt, daß Hermann Göring auch den Anlaß be⸗ nützen wird, um nach Rom zu kommen und Luft⸗ marſchall Balbo in Tripolis, der ihn eingela⸗ den hat, einen Beſuch abzuſtatten. Probleme der internationalen Situationen und da⸗ mit auch die Möglichkeit ihrer Löſung. Die römiſchen Blätter begrüßen Pacelli vor allem als geborenen Römer und weiſen darauf hin, daß ſeit nicht weniger als 218 Jahren kein Sohn Roms mehr zur Papſtwürde aufgeſtiegen iſt. Die Ernen⸗ nung des neuen Kardinalſtaatsſekretärs iſt noch nicht offiziell bekanntgegeben. Wie jedoch von zahlreichen Seiten beſtätigt wird, iſt die Wahl auf Kardinal Kaglione, des früheren Nuntius in Paris gefallen. Als Kurioſität zur Papſtwahl wird in Rom noch nachträglich verzeichnet, daß Pa⸗ celli der letzte der Kardinäle geweſen iſt, der das Konklave betrat, und daß durch das Los die Zelle mit der Nummer 13 auf ihn geſallen war. Seine Wahl ſoll im dritten Wahlgang einſtimmig erfolgt ſein. Frankreich ſucht ſich lieb Kind zu machen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. März. Der päpſtliche Nuntius in Paris Valerio Valeri hat dem Quai'Orſay offiziell Mitteilung von der Papſtwahl Pius XII. gematht. Der Präſident der Republik Lebrun, der Miniſterpräſident Daladier und der Außenminiſter Bonnet hat dem neuen Papft ſofort ihre herzlichen Glückwünſche übermittelt. Bei dem⸗ feierlichen Empfang des neuen Papſtes wird Frankreich durch eine beſonders ſtarke offizielle De⸗ legation von Diplomaten und Parlamentariern ver⸗ treten ſein. In der päpſtlichen Nuntiatur in Paris drängte ſich heute- alles, was Paris an bekannten Namen in der Diplomatie, der Politik und der Kunſt und Literatur und in der Geſellſchaft aufzu⸗ weiſen hat. Daß dabei neben den eigentlichen kirch⸗ lichen Vertretern Frankreichs auch die katholiſchen Kreiſe ſtark anweſend waren, kann nicht weiter ver⸗ wundern, aber auch einige Juden brachten ihre Glückwünſche vor, darunter der frühere Luftfahrt⸗ miniſter General Dénain und der Abgeordnete Fould. Die Pariſer Preſſe feiert nach wie vor den neuen Papſt als den„eigentlichen Kandidaten Frankreichs“. Man gibt dabei offen zu, daß Papſt Pius XII. als ein politiſcher Papſt angeſehen werden müſſe, der„ſowohl palitiſch wie philoſophiſch für die Demokratien glinſtig eingeſtellt iſt“. Ungariſcher Miniſterialrat wegen Dienſtverfeh⸗ lungen amtsenthoben. Der mit der Leitung des un⸗ gariſchen Induſtrieminiſteriums betraute Miniſte⸗ rialrat Dr. Ladislaus Szliy wurde wegen des be⸗ gründeten Verdachts im Dienſte begangener ſchwerer Verfehlungen ſeines Poſtens enthoben. ung 64 90 160 — — — — ——— 6 0 11 I II 1 1%% n 1 n 4 N 7 1* % N 7 R NaJ 9 1 9 W * N 615 5 0 1 * 2 K ii 65 1 0. RR 5 0 %0 1 4 4 1 3 0 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. März 1890 2. Seite Nummer 105 Feſiſizung der Deutſchen Akademie für Luftfahrtforſchung: Dit Wiſſenſchaft im Dienſt der Luftwaffe 7n engſter Zuſammenarbeit von Forſchung, Technik und Praxis wird Deulſchlands Euſtwaffe zur modernſten der Welt 0 dnb Berlin, 3. März. Zur Erinnerung an den Tag der Freiheit der Heutſchen Luftfahrt hielt die Deutſche Akademie für Luftfahrtforſchung am Freitagabend eine Feſtſitzung im Haus der Flieger ab. Man ſah alle die Männer beiſammen, die auf dem Gebiet der Luftfahrt, der Luftfahrttechnik, des Motorenbaues und der Erfor⸗ ſchung der wiſſenſchaftlichen Grundlagen der Luft⸗ fahrt bekannt geworden ſind. Das Diplomatiſche Korps war vertreten durch die Botſchafter von Polen, Italien, Spanien, Bel⸗ gien und Frankreich, die Geſandten von Dänemark, Griechenland, Ungarn, Schweden, Bulgarien und der Schweiz. Als Vertreter des von Berlin abweſenden Vize⸗ Präſidenten der Akademie, Genergloberſt Milch brachte der Chef der Luftwehr, General der Flieger Stumpff die Parole zur Kenntnis, die der Präſident der Akademie, Generalfeldmarſchall Göring für die Arbeit der Akademie im kommenden Jahre erlaſſen hat. Die Ausführungen beſagen folgendes: Die techniſche Entwicklung des deutſchen Luftfahr⸗ zeuges und ſeiner Kampſmittel iſt unter der hervor⸗ ragenden Leitung des Generalluftzeugmeiſters in wenigen Jahren zu einer Höhe geführt worden, die die deutſche Luftwaffe einer jeden Luftwaffe des Auslandes gegenüber überlegen gemacht hat. Mit dieſer Luftwaffe konute und kaun Dentſch⸗ land ſeiner auf die Erhaltung des Friedens in der Welt gerichteten Politik die erforderliche Un⸗ abhängigkeit und jederzeitige Eutſchlußfähigkeit verleihen. In ſtarker und ſtolzer Ruhe folgt die deutſche Nation ihrem Führer— hinein in eine große und freie Zukunft. Luftfahrtwiſſenſchaft und ⸗technik haben durch ihre vorbildliche Zuſammenarbeit in den vergangenen Jahren einen maßgeblichen Beitrag zur Neugeſtal⸗ tung Aſerer politiſchen Lage geliefert. In der Erwartung, daß die Akademie in den ihr zugewieſenen neuen Räumen im kommenden Jahr mit vetſtärkter Kraft an ihr großes Werk geht, haben für die zukünſtige Arbeit ſolgende Richt⸗ linien zu gelten: 1. Die regelmäßigen wiſſenſchaftlichen Sitzungen der ordentlichen Mitglieder ſollen eine Ergänzung durch einzelne Wiſſenſchaftstagungen erfahren, die ſich beſonders die Pflege der Randgebiete zwiſchen der Luftfahrttechnik und den allgemeinen Wiſſens⸗ bereichen zur Aufgabe ſetzen. 2. Das Berichtsweſen der Akademie iſt zu inten⸗ ſiwieren. Die Mitglieder werden beſonders an ihre Verpflichtung erinnert, wichtige Neuerkenntniſſe des eigenen Arbeitsbereiches oder an anderer Stelle zuerſt im geſchloſſenen Kreiſe der Akademie zum „Bortrag zu bringen. 3. Auf den Einzelgebieten der Luftfahrttechnik „jollen ſofort unter Geſamtverantwortung der Aka⸗ Hemie und unter Leitung beſonders hiermit beauftrag⸗ ter Mitglieder größere Gemeinſchaftsarbeiten aufge⸗ nommen werden. Hierzu folgende Beiſpiele: Die Flugmotorenforſchung wird die phyſikaliſch⸗ chemiſchen Vorgänge der Verbrennung im Flug⸗ motor und das Problem der Kühlung aufzuklären haben. Der Erforſchung der Stratoſphäre und der fern⸗ abliegenden Jonoſphäre ſollen weitere Gemein⸗ ſchaftsarbeiten gewidmet ſein. Die flugmediziniſche Forſchung muß unſere Kenninſſſe über die Wirkungen der mit der Höhe abnehmenden Luftoichte und Luftzuſammenſetzung exgänzen. Auch den Arbeiten über die Einwirkun⸗ gen von Beſchleunigungen beim Start, Kurven⸗ und Sturzflug auf den menſchlichen Körper kommt Be⸗ deutung zu. Die Strömungsforſchung muß ſich mit der Luft⸗ waffenſorſchung verbinden, um die phyſikaliſchen Grundgeſetze für die Anwendung der Luftwaffe auf⸗ Fuhellen und der Entwicklung grundſätzlich neue Wege zu weiſen. Die Wetterkunde hat gemeinſam mit der Stroͤ⸗ mungsſorſchung Arbeiten in Angriff zu nehmen, Deren Ziel die Weiterentwicklung der meteorologi⸗ ſchen Ströwungslehre bildet. Bei der Gründung dieſer Akademie iſt die Her⸗ mann⸗Göring⸗Denkmünze als böchſte Aus⸗ Jeichnung der deutſchen Luftfahrtwiſſenſchaft geſtiftet worden. Zum erſtenmal wird dieſe Denkmünze dem Or⸗ dentlichen Profeſſor der Univerſität Göt⸗ tingen Ludwig Prandtl im Hinblick auf ſeime Außerordentlichen Verdienſte um die wiſſenſchaft⸗ —— Grundlagen der Strömungsforſchung ver⸗ en. Die Verleihung der Hermann⸗Göring⸗Denkmünze an Profeſſor Prandtl wurde von den Mitgliedern der Akademie und den Gäſten mit ſreudigem Beiſall äufgenommen. Hierauf legte Generalluftzeugmeiſter General⸗ Leutnant Udet die Führungsgrundlagen der Luftfahrttechnik dar. Generalleutnant Udet führte dabei u. a. folgendes aus: In militäriſcher Hinſicht iſt derjenige ſtark den anderen überlegen, der die neueſten Fortſchritte wiſſenſchaftlicher und techniſcher Erkenntniſſe am ſchnellſten in die Rüſtung umſetzen kaun. Das haf für die Luftfahrt der Weltkrieg in zahl⸗ reichen Beiſpielen mit aller Klarheit gezeigt. Eine ſofortige Umſetzung aller techniſchen Neuerkenntniſſe auf die Serienerzeugung neuer Luftfahrzeuge iſt je⸗ doch nicht möglich, da allgemeine Gebrauchsforderun⸗ gen des Flugbetriebes und daneben auch wirtſchaft⸗ liche Erwägungen und Nachſchuberforderniſſe eine weiſe Selbſtbeſchränkung erzwingen. In Berückſichtigung der individuellen Leiſtung der einzelnen Werke und ihre technik⸗leitenden Männer wurde den Unternehmungen, die nachgewie⸗ ſenermaßen praktiſchen Bedürfniſſen am weiteſten gerecht werden, ein heſonders weiter Spielraum für ähre ſchöpferiſche Eigenbetätigung gelaſſen. Die übrigen Firmen dagegen wurden ſtärker auf die reine Fabrikation bewährter Muſter angeſetzt. Im übrigen hat die deutſche Luftfahrttechnik von der Er⸗ kenntnis Gebrauch gemacht, daß die Zahl grund⸗ legender Veränderungen durch Neuerkenntniſſe über⸗ raſchend gering iſt gegenüber den durch planmäßige 15 Fortentwicklung bewährter Erſtkonſtruktionen er⸗ zielten Fortſchritten. Es wird ſich allerdings niemals eine Formel fin⸗ den laſſen, mit der ſich die zweckmäßigſten Wege für den techniſchen Fortſchritt vorausbeſtimmen laſſen. Während bei der Waffentechnik des Heeres die Waffe als ſolche bei der techniſchen Fortentwicklung in erſter Linie im Vordergrund ſteht, war bei der Luftfahrzeugtechnik von Anbeginn an neben der Waf⸗ fentechnik gerade die Entwicklung des Luftfahrzeuges als Träger der Wafſen ſelbſt ſchlechthin kampf⸗ entſcheidend. Den eigenen Luſtfahrzeugen höhere Fahr⸗ geſchwindigkeiten zu geben iſt deshalb für die nationale Luftfahrttechnik die wichtigſte Aufgabe. Alle Leiſtungen auf materiellem Gebiet ſind un⸗ lösbar mit den Leiſtungen der Menſchen verbunden. Deshalb muß eine techniſche Führung mit Sicherheit an Mißerfolgen ſcheitern, wenn ſie die Sorge um die Menſchen nicht gleichzeitig einbegreift. In Er⸗ kenntnis dieſer Frage iſt deshalb ſeit Begründung der Luftwafſe nach den Weiſungen Generalfeldmar⸗ ſchall Görings die Förderung des Perſonal⸗ Klare Worte aus Burgos: problems auf einer breiten Baſis betrieben wor⸗ den. Der„Beauftragte für das Luftfahrtinduſtrie⸗ perſonal“ im Techniſchen Amt regelt einheitlich das Problem der Heranführung erſtklaſſiger Facharbeiter in die im Aufbau begriffenen Werke. Die an Hochſchulen und Lehranſtalten Ingenieurausbildung getroffenen Maßnahmen haben ſich immer noch nicht als ausreichend erwieſen; be⸗ ſonders dadurch, daß die höheren Schulen den Tech⸗ niſchen Hochſchulen nicht mehr den erforderlichen Nachwuchs liefern. Wir ſind deshalb den Weg ge⸗ gangen, in Darmſtadt beſonders bewährten Arbei⸗ tern der Luftfahrtinduſtrie eine Ingenieurausbil⸗ dung zukommen zu laſſen, die ſie bei günſtigem Ab⸗ ſchluß ermächtigt, anſchließend auch die Hochſchule zu beſuchen. So hat ſich dann die deutſche Luftfahrttechnik in kurzem und ſtürmiſchem Aufſtieg zu einer leiſtungs⸗ fähigen gewaltigen Organiſation entwickelt. Die Luftſahrtinduſtrie bietet das Bild einer neuen Wirt⸗ ſchaftsform: Die Grundlinien ihrer Arbeit ent⸗ ſprechend einer Planwirtſchaft, aber die Entſchlüſſe im einzelnen ſind den verantwortlichen Wirtſchafts⸗ führern überlaſſen. für die Kritik an Rooſevelt Amerikaniſcher Senator zählt Rooſevelts Schulb⸗ konto auf (Funkmeldung der NMz3.) + Waſhington, 4. Märs. Die Abſtimmung im Senat über Rooſevelts Wehr⸗ vorlage wurde durch erneute außenpolitiſche Aus⸗ ſprache verzögert. Wie am Donnerstag Senator Johnſon, warnte am Freitag der republikaniſche Se⸗ nator Nye vor einer mehr oder weniger verſteckten Kriegshetze, in den Vereinigten Staaten. Er er⸗ klärte, der Senat müſſe die Entwicklung der Rooſe⸗ veltſchen Außenpolitik genau verfolgen und zählte dann eine Reihe von Punkten auf, die leicht einen Konflikt herbeiführen könnten, Außerordentlich bedenk⸗ lich ſeien unter anderemdieleichtſinnigen Andeutungen, die amerikaniſchen Streitkräfte nach ihrem Ausban gewiſſen Staaten dienſtbar machen zu wollen, die Herausforderung Japans durch Errichtung von Flugzeugſtützpunkten, die Unterſtützung der ſoge⸗ nannten Demokratien in Aſien und Europa ſowie die öffentlichen Beleidigungen anderer Nationen. Graf Ciano wieder in Italien. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano iſt mit ſeiner Gemahlin und der Begleitung am Donnerstagabend, aus Polen kommend, an der italieniſchen Grenze eingetrofſen. Es wurde ihm ein feſtlicher Empfang bereitet. Parteiwechſel Scapinis. Der kriegsblinde rechts⸗ gerichtete Pariſer Abgeordnete Scapini hat ſi neuerdings der Frontiſtenpartei des linksgerichteten Abgeordneten Bergery angeſchloſſen. — Reue Freundſchaft hebt nicht die alte auf! Der ſpaniſche Außenminiſter über das künſtige Verhällnis Spaniens zu Frankreich und den Achſenmächten Drahtbericht unſ. Londonet Vertꝛeters — Paris, 4. März. Der„Petit Pariſien“ beſtätigt heute, daß Mar⸗ ſchall Pétain vorausſichtlich Ende der nächſten Woche ſeinen Botſchafterpoſten in Burgos antreten wird. Inzwiſchen ſeien bereits Verhandlungen im Gange, um die bei der Ueberreichung des Beglaubigungs⸗ ſchreibens zu haltende Rede genau feſtzulegen. Auch der Stab des Marſchalls Pétain werde allmäh⸗ lich vervollſtändigt. Neben dem Botſchaftsrat Ga⸗ zel von Brüſſel, der künftig Geſchäftsträger in Burgos ſein werde, ſei als Handelsattachs der Bot⸗ ſchaftsrat Juge von Bern ernannt worden. Der perſönliche Adjutant des Marſchalls, Major Dele⸗ gin, werde Militärattachs werden. Aber auch der Generalſtabschef des Marſchalls. General Vauthier, werde die Reiſe nach Burgos mitmachen. Der ſpaniſche Außenminiſter Ge⸗ neral Jordana ſprach in einem Interview ſeine freudige Genngtunng über die Ernennung des Marſchalls Pétain zum Botſchafter aus. Dieſe glückliche Wahl ſei dem ſpaniſchen Volk aus Herz gegangen, erklärte General Jordaua. General Franco und er ſelbſt ſeien ſtolz darauf, daß ſie mit hohen franzöſiſchen Offizieren, beſonders mit zweien in ein gutes freundſchaftliches Verhältnis ge⸗ kommen ſeien, mit dem Marſchall Liauthez und dem Marſchall Pétain. Die Ernennung Pctains ſei für das nationale Spanien, das Frankreich genügend Beweiſe ſeines ehrlichen Willens zu einer engen und vertrauensvollen Zuſammenarbeit gegeben habe, endlich⸗ein erſtes, aber eindrucksvolles Zeichen für die beginnende franzöſiſche Einſicht. Man kürfe nicht vergeſſen, daß das nationale Spanien durch die bis⸗ herige Politik Frankreichs während des Bürger⸗ krieges nur allzu oft verärgert, gekränkt und vor den Kopf geſtoßen worden ſei, namentlich unter der Voltsfront habe Frankreich monatelang nur immer für die Verlängerung des Bürgerkrieges gearbeitet und für Verſchlimmerung des Blutvergießens. Fronkreich könne alſo heute nicht ohne weiteres erwarten oder verlangen, daß das nationale Spanien undankbar ſein könnte gegen jene, die ſeine erſten Kampfgenoſſen von der erſten Stunde an geweſen ſind. Aber beim Wiederaufban des vom Bürgerkrieg verwüſteten Landes gebe es Platz genng für jeden guten Willen zur Mit⸗ arbeit. 0* Noch einmal betonte dann zum Schluß General Jor⸗ dana, in welch hoher Achtung Marſchall Pétain beim ganzen ſpaniſchen Volk ſtehe, denn ſchon einmal, im Rifkrieg, habe Spanien erfahren dürfen, daß man mit Marſchall Pétain wirklich Hand in Hand mar⸗ ſchieren könne. Das nationale Spanien ſelbſt ſei entſchloſſen, auch ſeinerſeits nur einen ſeiner beſten Männer als Botſchafter nach Paris zu ſchicken. In Paris beginnt heute ein franzöſiſch⸗ſpaniſche Konferenz zwiſchen dem Außenminiſter Bonnet und dem proviſoriſchen ſpaniſchen Botſchafter Quinones de Lebn. Es handelt ſich öͤabei um die Rückführung der in Frankreich beher⸗ bergten Flüchtlinge. Dieſes Problem iſt für die franzöſiſche Regierung doppelt wichtig. Einmal iſt unter der franzöſiſchen Beyölkerung der Grenzprovinzen ſozuſagen eine Revolte ausgebrochen, da die roten Flüchtlinge ſich allzu unliebſam bemerkbar gemacht haben. Obwohl die Grenzprovinzen an der katalaniſchen Grenze meiſt ſozialdemokratiſch oder gar kommuniſtiſch wäh⸗ len, ſind ſie von den roten Geſinnungsgenoſſen aus Spanien aufs tieſſte enttäuſcht worden. Die flüch⸗ tige katalaniſche Armee hat nämlich allzu große Ver⸗ heerungen angerichtet. Gleichzeitig darf nicht über⸗ ſehen werden, daß das rote Bürgerkriegsheer in Frankreich der franzöſiſchen Regierung unge⸗ heuer viel Geld koſtet. Die franzöſiſche Regierung hat gerade geſtern wieder 150 Millionen neue Kredite für die Beher⸗ bergung der ſpaniſchen Flüchtlinge angefordert. Da⸗ mit ſteigen die Unkoſten, die Frankreich bisher ſchon mit den Roten aus Spanien gehabt hat, auf nicht weniger als 275 Millionen. Wenn man bedenkt, daß die Sowietunion als Beteiligung an dieſen Unkoſten der franzöſiſchen Regierung gerade 5 Millionen an⸗ geboten hat, dann darf man ſich nicht wundern, daß Frankreich dieſes lächerliche Angebot rundweg ab⸗ gelehnt hat. kraſch zum Ziele kommen werde. Nach mehreren Meldungen der Pariſer Preſſe, insbeſondere des„Petit Pariſien“, ſei für die näch⸗ ſten Tage mit einer neuen Ofſenſive des Generalg Madrid zu rechnen. Die militäriſchen Vorbereitungen ſeien jetzt ſozu⸗ ſagen abgeſchloſſen. Im letzten Augenblick würde dann General Franco noch ein Ultimatum an die Roten in Spanien richten, um ſie zur Uebergabe auf⸗ zufordern. Man könne ſicher ſein, daß die Offenſive Francos, wenn ſie wirklich notwendig werden ſollte, Der Berichterſtat⸗ ter des„Petit Pariſien“ ſchöpft dieſe Anſicht insbe⸗ ſondere aus einer Erklärung des Oberſt Miaja, des Sohnes des roten Oberkommandierenden„General“ Miaja, der ſeinerſeits als Oſſizier dem Generalſtab des General Franco angehört. Ein neuer Flüchtlingskredit anb. Paris, 4. März. Die franzöſiſche Regierung hat in der Kammer Franco gegen einen Geſetzesvorſchlag eingebracht, der die Bereit⸗ ſtellung eines Kredites von 150 Millionen Franken zur Unterſtützung der ſowjetſpauiſchen Flüchtlinge vorſieht. In der Begründung zu dieſem Kredit wird darauf hingewieſen, daß es zur Zeit in Frankreich etwa 250 000 Spanier gebe, die verſorgt werden müßten, Von dieſen ſtänden rund 10000 wegen Krankheit oder Verwundung in ärztlicher Behand⸗ lung. Die täglichen Laſten betrügen 15 Franken für einen geſunden Flüchtling und etwa 60 für einen kranken. Die 150 Millionen würden nur ausreichen, um die Ausgaben für die ſowjetſpaniſchen Flüchtlinge bis zum 15. März zu decken. Englands Vertreler in Burgos Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 4. Märs. Zum engliſchen Botſchafter in Burgos iſt ein er⸗ fahrener Berufsdiplomat, Sir Mauriee Drummont Peterſon ernannt worden. Peterſon war früher vorübergehend Geſchäftsträger in Madrid und 19³⁴ ſtellvertretender Oberkommiſſar in Aegypten. Zur Zeit des abeſſiniſchen Krieges war er Leiter de⸗ Auswärtigen Amtes und zuletzt Botſchafter in Bag⸗ dad. England will demnach einen Kenner der Mitkel⸗ meerfragen und einen Kenner des vorderen Ortent auf dieſem Poſten haben. Das dürfte ein Bewels dafür ſein, welche Bedeutung man in London dieſem Boſten beimißt. Franco will den ganzen Gieg!! gede auständiſche Einmiſchung in der Enophaſe des Kampfes wird aboelehnt EP Burgos, 4. März. Die rotſpaniſchen Bemühungen, durch Verhand⸗ lungen mit den zuſtändigen nationalſpaniſchen Stel⸗ len beſtimmte Kapitulationsbedingungen zu erhal⸗ ten, werden in nationalſpaniſchen politiſchen Kreiſen als ziemlich hoffnugslos beurteilt. Ebenſo wird jede ausländiſche Vermittlung nach wie vor als unmöglich bezeichnet. Angeſichts des wiederholt betonten nationalſpaniſchen Willens, jedes überflüſſige weitere Opfer zu vermeiden, werde man, ſo verlautet von zuſtändiger nationalſpaniſcher Seite, Verhandlungen dann nicht ablehnen, wenn ſie auf der Grundlage der bekannten nationalſpa⸗ niſchen Forderungen geführt werden. Ebenſowenig komme aber ein Verhanoͤlungsergebnis in Frage, das den klaren nationalſpaniſchen Sieg und den bis⸗ her erreichten Erfolg eines opfervollen national⸗ ſpaniſchen Kampfes gefährden könnte. Gibt Moskau das Spiel verloren? dnb Moskau, 3. März. Nachdem die Sowjetregierung bekanntlich ſtets die Arbeit des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſ⸗ ſes ſabotiert hatte, hat man nun die Sinnloſigkeit dieſer Quertreibereien einſehen müſſen, denn Mos⸗ kau habe jetzt, wie die Taß meldet, beſchloſſen, ihren Vertreter in dem Ausſchuß ab 1. März abzuberufen. Als Begründung wird angegeben, daß der Nichtein⸗ miſchungsausſchuß„praktiſch ſeit langem zu beſtehen aufgehört hat“. Geſtohlenes Gut beſchlagnahmt dnb Paris, 3. März Das Gericht von Ceret hat am Freitag die Be⸗ ſchlagnahme von vierzehn Laſtkraftwagen mit Gold⸗ und Silberſchmuckgegenſtänden im Werte von über zwanzig Millionen Franken angeotonet, die Anfang Februar von den Sowjets aus Katalonien nach Frankreich verſchleppt worden waren und deren Auslieferung an Nationalſpanien von der Burgos⸗ Regierung angefordert worden iſt, Ghandi im Hungerſtreik Kundgebungen im indiſchen Staate Rajkote EP Bombay, 4. März. In dem indiſchen Staate Rafkote iſt die politiſche Lage ſeit etwa ſechs Wochen ſehr geſpannt. Thakore Sahib, der Herrſcher dieſes Staates, hatte dem Füh⸗ rer der Kongreßpartei, Ghandi, die Einführung einer neuen Verfaſſung verſprochen. Dieſes Verſprechen wurde jedoch nicht eingelöſt. Der jetzt 70jährige Ghandi iſt deshalb in den Hun⸗ gerſtreik getreten, um die Einführung der neuen Verfaſſung zu erzwingen. Thakore Sahib hatte ein ihm von Ghandi geſtelltes Ultimatum unbeantwor“ tet gelaſſen. In Rajkote iſt es bereits zu bungen für Ghandi gekommen. der Hauptſtadt von Rajkote hat Sympathiekundge⸗ Die Bevölkerung einen Aſtündigen Sympathieſtreik angekündigt. Die Anruhen in Burma dauern on (Funkmeldung der NM3Z.) I London, 4. Märs, Die Unruhen, die vor einigen Tagen in der Hauptſtadt Burmas(Rangoon) ausgebrochen ſind, haben immer noch kein Ende gefunden. Auch geſtern kam es wiederholt zu Zuſammenſtößen zwiſchen Hindus und Mohammedanern. Seit Ausbruch der Unruhen ſind jetzt insgeſamt 15 Perſonen getötet und über 200 verwundet worden. 8 Nach einer Meldung aus Lahore brachen auch in Amritſar während einer Prozeſſion Unruhen aus, bei denen eine Perſon getötet und 19 ſchwer ver⸗ letzt wurden. Ueber die Stadt wurde der Belage⸗ rungszuſtand verhängt und britiſche Truppen ſin mittlerweile eingerückt, um die Oroͤnung aufrecht⸗ zuerhalten. Ein Freund Deutſchlands Lord Allen of Hartwood in der Schweiz geſtorben dnb. London, 3. März. Der bekannte engliſche Politiker und Freund Deutſchlands, Lord Allen of Hartwood iſt, wie au⸗ Montana⸗Vermala(Schweiz) berichtet wird, im 50. Lebensjahr geſtorben. Lord Allen war der Sohn einfacher Handwerker und iſt als Leiter der Unabhängigen Arbeiterpartet in England bekannt geworden. Er war lange Zei die rechte Hand Ramſay MeDonalds und wurde 1935 in den Adelsſtand erhoben. Er hat in England immer wieder den Grundſatz vertreten, daß man Deutſchland Gerechtigkeit widerfahren laſſen müſſe, um den Frieden in Europa zu ſichern. Er beſuchte 988 wiederholt das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ and. . 4 3 63 3. Seite/ Nummer 105 Die Siadiseite Mannheim, 4. März. Aunſelruf im Vorfrühling Ein Waldvogel, aus dem ein Shadtvogel wurde. Nuch vor einigen Jahrzehnten war die Amſel, die auch den Namen Schwarzdroſſel führt, und die heute als erſter Singvogel auch dem Städter den Frühling ankündigt, ein ſcheuer Wald⸗ vogel, der die Nähe des Menſchen mied. Nur im rengen Winter, wenn Froſt und Schnee ihr drau⸗ ßen die Nahrungsſuche erſchwerten, kam ſie auf der Futterſuche in die Gärten der Dörfer und Städte. Inzwiſchen haben ſich die Lebensgewohnheiten der mſel weſentlich geändert. Sie iſt ſchon lange kein ausſchließlicher Waldvogel mehr, ſondern niſtet auch mitten in der Großſtadt. In Anlagen und Parks iſt ſlie neben dem Sperling— und vielleicht auch dem Star— der häufigſte Vogel; und größere Gärten, in denen kein Amſelpärchen niſtet, dürften ſelten ſein. Vielſach trifft man ihr Neſt ſogar in Mauer⸗ löchern der Höfe an, an Hausſpalieren und in den aumen und Sträuchern auch der kleinſten Gärten. ieſe Anpaſſung an jede Umgebung iſt wohl nur bei wenigen Singvögeln anzutreffen. Die auffällige Zu⸗ nahme der Amſeln erklärt ſich ohne weiteres aus der Tatſache, daß ein Pärchen durchſchnittlich zwei bis drei Bruten im Jahr großzieht. Das war früher nicht ſo, und die im Walde lebenden Schwarzdroſſeln dürften auch heute noch höchſtens zweimal zur Brut reiten. Man darf wohl annehmen, daß die ſtärkere Fortpflanzung der„ſtädtiſchen“ Amſeln auf eine und bequemere Ernährung zurückzufüh⸗ n iſt. Stellenweiſe haben die Schwarzöroſſeln ſo über⸗ hand genommen, daß faſt von einer Plage geſpro⸗ en werden kann. Beſonders Gartenbeſitzer, denen die ſchmucken Vögel im Sommer die Erdbeerbeete und Kirſchbäume plündern, ſind ihnen oft arg gram. tuch ſagt man der Amſel nach, daß ſie ſich gewöhn⸗ an den Neſtjungen kleinerer Singvögel ver⸗ Kreife. Inwieweit ihr dieſe Raubvogelgelüſte mit Becht vorgeworfen werden, läßt ſich ſchwer ſagen. ahrſcheinlich handelt es ſich aber um ausnahms⸗ weiſe Entartungserſcheinungen, die nicht gut der ganzen Sippe zur Laſt gelegt werden können. Jeden⸗ alls ſteht feſt, daß die Amſel als Vertilgerin von ſchädlichen Inſekten und wertloſen Abfällen trotz einer Untugenden ein nützlicher Vogel iſt, der unſeren Schutz verdient. Vor allem aber lieben wir De Schwarzdroſſeln, weil ſie einer unſerer beſten nger iſt. Ihre feurigen und melodiſchen Strophen erfreuen uns vom zeitigen Vorfrühling bis tief in den Sommer hinein. Die landwirtſchaftliche Maſchine Kein Erſatz der menſchlichen Arbeitskraft, ſondern Helſerin des Bauern und Landarbeiters Tagung der Kreisgefolgſchafts⸗ der Landesbauernſchaften Heſſen⸗ Wi Kurheſſen, Saarpfalz, Baden und ürttemberg, die am Freitag hier abgehalten * ging eine Beſichtigung der Lanz⸗ erke voraus, die Direktor Hofweber in der Ausſtellungshalle mit einem einführenden Vortrag einleitete. Er wies darauf hin, daß die Maſchine Wu berufen ſei, den landwirtſchaftlichen Betrieb S eine höhere Stufe zu bringen und die ſoziale tellung des Landarbeiters zu verbeſſern. Es ſei auerlich, daß man erſt ſpät erkannt habe, daß die aſchine nicht dazu diene, die menſchliche Arbeits⸗ üt auszuſchalten, ſondern ſie zu ſteigern. 3,, Unter den landwirtſchaftlichen Maſchinen ſpielt dir Schlepper eine ganz beſondere Rolle, weil er Ote betriebswirtſchaftliche Geſtaltung des landwirt⸗ WWaftlichen Betriebes maßgebend beeinfluſſe. Sei er doch dazu berufen, die Arbeit ſchneller und beſſer zu verrichten. Es ſei erſtaunlich, wie ſchnell in den etzten Jahren der deutſche Bauer und Landarbeiter dieſen Vorteil erkannt habe. Heute ſtehe man vor N0 Frage, wie man eigentlich die außerordentliche Kachfrage befriedigen könne. Wenn der Betrieb rentabler geſtaltet werde, müſſe er ſoziale Rückwir⸗ zAungen auf den Landarbeiter haben, weil der Bauer un der Lage ſei, ſeine Arbeiter beſſer zu ſtellen. ine Maſchine komme in dieſer Beziehung an die Bedeutung des Schleppers heran. R In ſeinen weiteren Ausführungen erläuterte der edner kurz das Erzeugungsprogramm der Zanzwerke, das ſich auf die Herſtellung von G leppern, Dreſchmaſchinen, Strohpreſſen und rntemaſchinen beſchränkt. An der Löſung des Pro⸗ dtems der Kartoffel⸗ und Rüben⸗Erntemaſchinen, as darauf hinauslaufe, die Kartoffel oder Rübe aus em Boden zu heben und ohne Anwendung menſch⸗ 185 Hilfe auf den Wagen und in den Sack zu be⸗ Irdern, werde noch gearbeitet. Die Sachlage ſei eute ſo, daß die Werke bei weitem nicht in der Lage eien, die Nachfrage zu befriedigen. Auch bei der Lö⸗ ung des Problems der Landflucht ſpiele die aſchine eine große Rolle, weil ſie dazu beitrage, en Betrieb zu erleichtern und zu beſchleunigen. Die Erzeugung der Lanzwerke ſei mit der Preisentwicklung Hand in Hand gegangen. Dabei ſei nicht das Beſtreben des Geldverdienens maß⸗ gebend, ſondern die volkswirtſchaftliche Einſtellung es Unternehmens. Seien doch die Erzeugniſſe ohne apitalserhöhung um mehr als die Hälfte verbilligt diorden. Damit beſtätige ſich die Behauptung, daß die Umſatzſteigerung und Betriebsverbeſſerung für en Verbraucher von außerordentlicher Wichtigkeit — Der Bauer müſſe, um die ihm die Arbeit er⸗ eichternde Maſchine richtig einſetzen zu können, allerdings betrie bswirtſchaftlich geſchult werden. Nach der Beſichtigung, die in drei Gruppen vor⸗ genommen wurde, begaben ſich die Tagungsteil⸗ nehmer in die Siechen⸗Gaſtſtätte, wo nach dem Mit⸗ tageſſen die Tagung begann. Sch. * 70 Jahre alt. Steuermann Wilhelm Heuß feiert am 4. März ſeinen 70. Geburtstag in deiſtiger und körperlicher Friſche. Er iſt ſchon ſeit 9 8 5 30 Jahren Bezieher unſerer Zeitung. Unſeren erzlichen Glückwunſch dem treuen Leſer!l. 9 den Schneeglöckchen die erſte bunte Blume, die RNeue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Heute Nachmittag gibts viel zu ſehen! Badens erſter Eijenbahnzug führt durch Mannheim Beranſtallungen des Amis für Beamte zur 5. Reichsſtraßenſammiung Die Fachſchaft Reichsbahn beteiligt ſich am Samstag, dem 4. März, um 15 Uhr, bei der Sammlung für das Winterhilfswerk mit einem Zug von 5 Fahrzeugen. Der Zug wird von einem neuzeitlichen 6/5⸗To⸗Laſtwagen angeführt, auf dem eine Reichsbahnmuſikkapelle auf⸗ ſpielt. Hierauf folgt ein Elektrofahrzeug, das als Wahrzeichen ein Signal mit ſich führt. Ein weiteres Fahrzeug mit zwei Anhängern ſtellt eine Nachbil⸗ dung des erſten in Baden eingeſetzten Eiſenbahnzuges dar. Auf den als hiſtoriſche Eiſenbahnwagen hergerichteten Anhängern werden SSc-ArSSSeHNN f ſülmmilurig Lc ü — Kinder gegen Entgelt einer kleinen Gebühr, die dem WaW ezugute kommt, befördert. Am Schluß des Zu⸗ ges fährt ein von der Deutſchen Reichsbahn ſür den „Haus⸗zu⸗Haus⸗Verkehr“ an verſchiedenen Orten des Großdeutſchen Reiches eingeſetztes Straßenfahr⸗ zeug. Für Mannheim wird dieſes Fahrzeug eine Neuigkeit darſtellen. Dieſes ſeltene Schanſpiel eines durch die Straßen der Stadt fahrenden Reichsbahn⸗Güterwagens wird ſich kein Mannheimer entgehen laſſen wollen. Die den Zug begleitenden Sammler werden die Schau⸗ luſtigen um ein kleines Opfer für das WHW bitten. Weg: Ring bis Dalbergſtraße— Hindenburg⸗ brücke— Bürgermeiſter-Fuchs⸗Straße— Eggen⸗ ſtraße— Waldoͤhofſtraße— Luzenberg— Kornſtraße — Altrheinſtraße— Sandhoferſtraße— zurück— Untere Mühlau— Riedfeldſtraße— Max⸗Joſef⸗ Straße— Pozziſtraße— Chamiſſoſtraße— Uhland⸗ ſtraße— Adolf.⸗Hitler⸗Brücke— Colliniſtraße— Breite Straße— Paradeplatz— Planken— Waſſer⸗ turm— zurück Bahnhof. Ferner ſtellen die Poſtämter Wagen und zwar: Poſt amt 2: Eine Wagengruppe Poſtpaketwagen 6 Wagen). Weg: Heinrich⸗Lanz⸗Straße— Schwetzinger Straße— Krappmühlſtvaße— Seckenheimer Straße — Moltkeſtraße— Roſengartenſtraße— Aolf⸗Hitler⸗ Brücke— Kronprinzenſtraße— Verſchaffeltſtraße— Lange Rötterſtraße— Meßplatz— Mittelſtraße— Pumpwerkſtraße— Hindenburgbrücke— Beilſtraße — Jungbuſchſtraße— 6/II— Marktplatz— 6 1 und 6 2 rechts ab zu den Planken— Paradeplatz— Schloß— Lindenhof— Meerfeldſtraße— Speyerer Straße— Friedrichsfelder Straße— zurück. Poſtamt 1, Fernſprechamt und TBA je 1 Wa⸗ gen 68 Wagen): Weg: Otto⸗Beck⸗Straße— Neckarauer Ueber⸗ gang— Neckarauer Straße— Rheingoldſtraße— Streuberſtraße— Meeräckerſtraße— Meerfeldſtraße — hinterm Schloß— Brückenkopf— Parkring— Rheinſtraße— Planken— Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Feu⸗ denheim— Käfertal— zurück zum Amt. Die Reichszollverwaltung ſtellt am Koſſenhaſchen einen Schlagbaum, Häuschen und Drehkreuz, ebenſo am Bahnhof Neckarſtadt und zam Eingang Heidelbergerſtraße 0 7. Ein Film läuft am Waſſerturm bei Eintritt der Dunkelheit. Standkonzerte am Samstag, dem 4. März: Polizeikapelle mit Spielmannszug 14.30 Uhr Paradeplatz, 15.30 Uhr Waſſerturm. R. D..⸗Muſiker: 17.30 Uhr Waſſerturm. Geſangverein— Polizeit: 15 Uhr Heidel⸗ bergerſtraße, 15.30 Uhr Paradeplatz. Staddt⸗Muſik: feuerwache) 1 Stunde. Marſch: K1 und K 2 über Planken— Waſſerturm Colliniſtraße. 16.30 Uhr Paradeplatz, Die neuen Pimpfe in Mannheim 3000 werden in den nächſten Wochen aufgenommen Seit dem 1. März wird im ganzen Reich der Jahrgang 28/29 ins Jungvolk aufgenommen. Einen Aufruf des Reichsjugendführers gaben wir bereits am 23. Februar in der Abendausgabe der NM3 (Nr. 90) bekannt. In Mannheim kommen etwa 3000 Jungens in Frage, die ſich jetzt zur Probe⸗ dienſtzeit melden werden. Die Probeaufnahme dau⸗ ert big 20. April und der Dienſt wird im weſent⸗ lichen ausgefüllt ſein mit Spielen und mit der Be⸗ ſorgung einer Uniform. Die Melbdeſtellen werden noch bekannt gegeben, ſowas iſt natürlich abhängig von der Anzahl der freien Säle, Zeit der beteiligten Führer uſw. Sicher iſt, daß in der nächſten Woche wohl eine ziemliche Aufregung in Jugendkreiſen um dieſe Meldung und Probeaufnahme herrſchen wird, die dann bis etwa 8. März beendet ſein ſoll. Die Aufnahme iſt übri⸗ gens mit einer kleinen Feier verbunden, der zuſtändige Ortsgruppenführer und Jungvolkführer werden eine Anſprache halten, und die künftigen Pimpfe bekommen vor allen Dingen mal ihre Dienſtordnung in die Hand geoͤrückt, in der drinſteht, was ſie zu tun und zu laſſen haben. Und dann wer⸗ den ſie ſich in den kommenden weiteren 6 Wochen mal aneinander gewöhnen, Kameradſchaft halten ler⸗ nen,— es will oft gelernt ſein!— und bei den Spielen zeigen, daß man eſn Kerl und kein Mutter⸗ ſöhnchen mehr iſt. In weiter Ferne liegt dann die Pimpfenprobe, die in der ganzen weiten Sommerzeit 20. April bis 1. Oktober abgelegt wird. Da müſſeneinige ſport⸗ liche Fähigkeiten gezeigt werden in Weitſprung, Ballweitwurf und Lauf, daneben einige Kenntnis der weltanſchaulichen Fragen und ſchließlich natür⸗ lich auch einige Lieder z. B. das Fahnenlied. Selbſt⸗ verſtändlich wird ſportlich nichts verlangt, was man von den kleinen Kerlen nicht auch verlangen kann; eine genaue ärztliche Ueberwachung gehört ja mit zu den erſten Grundſätzen des Jungvolkdienſtes. ger in daß mit den noch wenig erwärmten Boden durchbricht und ihren Kelch jubelnd zum Lichte hebt, das in den letzten ion⸗ nigen Tagen des jungen März ſo warm vom Himmel fiel. Aber auch die Sträucher und Bäume tragen bereits ſchwellende Knoſpen. Die maleriſchen Trauer⸗ weiden aber, die in unſere Anlagen ſo viel Stim⸗ mung bringen, hat der werdende Frühling mächtig angehaucht und nun künden ſie vom erwachten neuen Leben, von dem man wünſcht, daß die verführeriſche Sonne ihm nicht den vorzeitigen Tod bringt. i* Ein Frühlingsfeſt, im gleichen Rahmen wie in Feudenheim, führt das ambulante Gewerbe nun in Käfertal durch, bei dem ebenfalls nach einem Kindernachmittag am Montag, am Dienstag ein Feuerwerk den Abſchluß bildet. u Führung in der Kunſthalle. Das Volks⸗ bildungswerk teilt mit: Der Direktor der Kunſthalle, Dr. Paſſarge, hat ſich bereit erklärt, am Sonntag, dem 5. März, um 10 Uhr, durch die Der farbenfrohe Krokus ſprießt bereits unſeren Gärten und Anlagen auf und kündet, der Frühling im Anzug iſt. Alljährlich iſt er Jontanes„Effie Brieſt“ als Film „Der Schritt vom Wege“ eindringlich zu vermitteln. Ausſtellung in der Mannheimer Kunſthalle„Kupfer⸗ ſtiche niederländiſcher Maler“ eine Führung zu ver⸗ anſtalten. Hörer des Volksbildungswerks haben ſreien Eintritt. u* Sprechtag der Bezirksausgleichſtelle iſt Don⸗ nerstag, der 9. März, in der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer. Voranmeldung notwendig! 15.30 Uhr Meßplatz(Haupt⸗ „Alte Pfalz“ 200 Fahre alt In einem Heft der Mannheimer Geſchichtsblätter ſtehen die alten Wirtſchaften Mannheims aufgezählt, und unter ihnen die„Alte Pfalz“ als eine der älte⸗ ſten, denn ſie erhielt ihre Schildgerechtigkeit,— dieſes ſchöne alte Wort iſt leider der Konzeſſion gewichen, — im Jahre 1739 am 28. Februar, und kann alſo jetzt ihr 200jähriges Beſtehen feiern. Ob ſie damals ſchon in P 2, 6 war, geht allerdings aus dieſer Notiz nicht hervor, ſicher wird nur beſtätigt, daß ſie dort am An⸗ fang des 19. Jahrhunderts ſtand, damals allerdings in ihren Grundſtücksausmaßen weit hinüber nach Weſten reichend, und z. T. im Beſitze eines großen Teils jenes Quadrats. Es wird aus dieſer Zeit auch mitgeteilt, daß an Markttagen beſonders reger Ver⸗ kehr herrſchte, daß viele Pferde dort untergeſtellt werden konnten, allerdings keine Beherbergungs⸗ möglichkeiten dazu gehörte. Mit der Wirtſchaft iſt von altersher eine ange⸗ ſehene Brauerei„Zur alten Pfalz“ verbunden. Sie gehörte z. B. 180t dem Gemeinderat und Stadt⸗ hauptmann Paul Mayer, der auch als einer der Vor⸗ Fischmenschen: schwärme⸗ risch, hilſsbereit, kunstverstän- dig, dazu eine kleine Schwãche für kulinarische Genũsse und: fahren von Frau Anna Röchling⸗Schultz in ihrem Buch aufgeführt wird. Ein Schild an der Hofmauer in unverkennbar alten Buchſtaben, teilt dieſe Tat⸗ ſache der Nachwelt mit:„Brauerei„Zur alten Pfalz“, 1802 PM“. Die Brauerei wurde dann 1876 aus der Familie an einen Brauer namens Rupp verkauſt, und verſchwand wie die meiſten vielen kleinen Mann⸗ heimer Brauereien am Anfang unſeres Jahrhun⸗ derts. In ſeinem Buch„Mannheim in Sage und Ge⸗ ſchichte“ hat Wiederkehr auch ein Kapitel„Zweierlei Urteil“. Er läßt da in der Wirtſchaft„Zur alten Pfalz“ den Herrn Kanzleirat, den Herrn Doktor, den Herrn Apotheker uſw. ſich in verſchiedener und manchmal ſehr entgegengeſetzter Weiſe über Sand und Kotzebue äußern, und demnach müßte es alſo ein ſehr angeſehenes Lokal geweſen ſein. Im Jahre 1896 wurde das alte Gebäude abgeriſ⸗ ſen, von dem eigentlich nur noch die Keller und jenes Schild vom Jahre 1802 ſtehen, und es entſtand ein ziemlich hohes Haus mit neugotiſchen Fenſtern, Erkern und Portalen. 1937 wurde es von Willy Baum und Frau Maria geborene Biundo gekauft, die früher die Wirtſchaft„Neckartal“ und den„Wein⸗ berg“ gepachtet hatten. Das Haus wurde damals von ihnen innen und außen neu hergerichtet, die Re⸗ ſtaurationsräume in einer einheitlichen Holztäfelung. u Ein Elevator geriet geſtern abend in der Frie⸗ ſenheimer Straße 14 in Brand. Die Berufsfeuer⸗ wehr wurde um 19 Uhr alarmiert und konnte nach halbſtündiger Arbeit die Bransſtätte wieder verlaſ⸗ ſen.— Ein kleiner Brand entſtand heute in den frühen Morgenſtunden bei der Chemiſchen Fabrik Weyl, Sandhofer Straße, wo die Iſolierung einer Deſtillationsblaſe in Brand geraten war. Die Be⸗ rufsfeuerwehr wurde um 15.44 Uhr alarmiert und konnte mit einem Löſchzug im Verein mit der Werks⸗ feuerwehr der Firma in über einſtündiger Tätigkeit des, Feuers Herr werden. —— Alhambra und Schauburg: Ein Gründgens⸗Jilm mit Marianne Hoppe in der Hauytrolle Das beglückende Kennzeichen dieſes aus fontane⸗ ſchem Geiſte empfangenen Films iſt zunächſt ſeine erlebnisſtarke Stille. Es gibt keinen lauten und rauhen Ton, kaum eine in ihrer Wirkung nach außen zielende dramatiſchs Ballung, und doch wird die Darſtellung des tragiſchen Frauenſchickſals der jungen Efſie Brieſt aus der von kühler Unbefangen⸗ heit Fontaneſcher Welt⸗ und Menſchenbetrachtung umwehten Leſe⸗Sphäre des Romans warm und ſchwingungsvoll in die Schau⸗Sphäre des Films übertragen. Das Geſchick der kaum dem Kindesalter entwachſenen und in eine Konvenienz⸗Ehe gezwäng⸗ ten Frau,„die noch nicht recht weiß, was ſie an ihrem Mann hat“ und die, während ihr vielgeplag⸗ ter Gatte mit landrätlichech Geſchäften nachgeht, verurteilt iſt, in häuslicher Gefangenſchaft mit den Geſpenſtern der Einſamkeit, der Langeweile und der lockenden Ver⸗ ſuchung, einen„Schritt vom Wege“ zu tun, einen ſeelenzermürbenden Kampf zuführen, iſt unter der ungemein ſcharfſichtigen Spielleitung von Guſtaf Gründgens zu einem filmiſchen Charakter⸗ und Seelenbildnis von vielſeitig feſſelndem Reiz geformt worden. Neben einer mit viel Spürſinn gebildeten aus⸗ gezeichneten Darſtellergemeinſchaft, an deren Spitze Marianne Hoppe als Effi Brieſt ſteht, ſind Natur und Lanoͤſchaft zu wirkſamen Mitſpielern ge⸗ macht: der Wind, der wetternd um altes Gemäuer ſtreicht, Parkbäume zerzauſt und Blätter verweht; die in ewig gleichbleibendem Rhythmus bewegte See mit den ſchneeigen Schaumkämmen ihrer ſtrand⸗ wärts rollenden Wellen; der hohe helle Himmel über fruchtbaren pommerſchen Aeckern und die endloſe Weite der ſtillen Havellandſchaft. In dieſer vom Dichter vorgezeichneten und von Gründgens präch⸗ tig verwirklichten Umwelt umfängt uns jene eigen⸗ tümliche, heute verſtaubt und verblichen anmutende Atmoſphäre einer in den Feſſeln ſturer bürgerlicher und jünkerlicher Konvention feſtgehaltenen Geſell⸗ ſchaft. Der Film nimmt einen etwas breiten Anlauf, der aber nötig ſcheint, um das Typiſche an Stim⸗ mungsmäßigem des ſtofflichen Vorwurfs klar und Das gelingt denn auch mit großer Kunſt. Die Geſchehniſſe des Romans ſelbſt erſcheinen außerordentlich gerafft und auf weſentliche Züge beſchränkt, und nur das iſt ver⸗ wendet worden, was beſonders geeignet ſchien, dem ſeltſamen Charakter der Hauptheldin die rechte Konturenſchärfe zu geben. 0 Die Effi Brieſt iſt eine wahre Paraderolle für bürokratiſcher Gründlichkeit ſeinen, — Marianne Hoppe. Sie ſpielt ſie bis in kleine Ein⸗ zelregungen hinein erſtaunlich fontaniſch, das heißt ſehr getreu dem Charakterbild, das der Dichter von dieſem beſonders gearteten Frauenweſen entwirft, wenn er in ſeinem Roman die um die ſeeliſche Ver⸗ faſſung ihrer Tochter beſorgte Mutter Effis ſagen läßt:„So geweckt und temperamentvoll und bei⸗ nahe leidenſchaftlich ſie iſt, oder vielleicht auch weil ſie es iſt, ſie gehört nicht zu denen, die ſo recht auf Liebe eingeſtellt ſind, wenigſtens nicht auf das, was den Namen ehrlich verdient. Sie redet zwar davon, ſogar mit Nachdruck und einem gewiſſen Ueberzeugungston, aber doch nur, weil ſie irgendwo geleſen hat, Liebe ſei nun mal das Höchſte, das Schönſte, das Herrlichſte. Aber ſie empfindet nicht viel dabei... Sie hat wohl das Bedürfnis, zu ſprechen, aber ſie hat nicht das Bedürfnis, ſich ſo recht von Herzen auszuſprechen und macht vieles in ſich ſelber ab; ſie iſt mitteilſam und verſchloſſen zu⸗ gleich, beinahe verſteckt; überhaupt ein ganz eigenes Gemiſch.“ Ganz ſo, ganz echt alſo wird hier eine dichteriſche Geſtalt durch das ſchauſpieleriſche Formver⸗ mögen der Hoppe zum Leben erweckt. Und dieſe Echtheit wird— nicht nur bei ihr— noch unter⸗ ſtrichen durch die wörtliche Verwendung der dich⸗ teriſchen Formulierungen Fontanes für alle weſent⸗ lichen Dialogſtellen des Films. Die Mit⸗ und Nebenſpieler der Hoppe treten, vor⸗ trefflich geführt, alle ein wenig hinter die Haupt⸗ geſtalt zurück, die immer Mittelpunkt bleibt. Carl Lurdwig Diehls vornehme und verhaltene Dar⸗ ſtellungskunſt gibt dem aus Menſchengüte, Pedanterie und Korrektheit gemiſchten Charakter des Gatten Effis überzeugende Lebenswahrheit, und ſein Gegen⸗ pol, Paul Hartmann's kerniger, naturfriſcher Frauenverſucher, wirkt durch die keineswegs unter⸗ drückte anſtändige Männlichkeit im Untergrund ſeines Weſens höchſt ſympathiſch, ſo daß der Zuſchauer ſeinen eigentlich ſinnloſen Tod im Duell aufrichtig bedauert. Auch Max Gülstorff als wunderlicher apothekernder Doktor und Menſchenfreund mit ſtarker Seele ſteht glaubwürdig und liebenswert im Spiel, das im übrigen durch Paul Bildt und Käte Haack(als charakteriſtiſches Elternpaar Effi Brieſts) und durch Hans Leibe lt, Eliſabeth Flickenſchild, Giſela v. Collande und einigen anderen ausgezeichnet ergänzt wird. Ein Film von hohem Rang, deſſen Stoff zwar abſeits vom Heute liegt, aber in ſeiner künſtleriſchen Formung ſtark und bezwingend iſt. 3 Carl Ouno Eiſenbart. —— A. Seite Nummer 105 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. März 19³⁰ „Mannheems Denkwürdigleſten 1839 Ein Führer durch Alt⸗Mannheim „Mannheims Denkwürdigkeiten 1830“, betitelt ſich ein Büchlein, das mir dieſer Tage unter die Hände kam.„Denkwüroigkeiten“? Dex Titel weckt Erwartungen, und ſo frägt man ſich, was mögen das wohl für„Denkwürdigkeiten“ ſein Beim Durchblät⸗ tern ſieht man alsbald, daß unter den Denkwürdig⸗ keiten nichts anderes zu verſtehen iſt, als was wir jetzt mit„Sehenswürdigkeiten“ bezeichnen. Bor hundert Jahren gab es im Sprachgebrauch noch keine Sehenswürdigkeiten, ſondern nur Denkwür⸗ digkeiten. Bei dem beſagten Büchlein handelt es ſich alſo, wie dex Leſer ſchon gemerkt haben wird, um das, was wir ietzt einen„Führer durch Mannheim“ nen⸗ nen. Man kann von dieſem Führer nun nicht ge⸗ rade ſagen, daß er die architektoniſchen und ſonſtigen Denkwürdigkeiten Mannheims feſſelnd zu ſchildern verſtanden hätte, im Gegenteil, ſie werden vielmehr ganz trocken, faſt ledern aufgezählt. Einleitend wird bemerkt, daß der Eindruck, den die Stadt auf den ankommenden Reiſenden mache, günſtig ſei, denn ſie werde von ſchönen Gartenanla⸗ EE0o0.. Eigne Vorſicht— beſter Unſallſchutz! EE gen umgeben und ſei mit hohen Gebäuden geſchmückt. Bei der Erwähnung des Schloſſes wird beſon⸗ ders hervorgehoben, daß es 1500 Fenſter und 12 Eck⸗ Pavillons beſitze, und daß der 1795 bei der Belage⸗ rung in Brand geſchoſſene rechte Schloßflügel(der jetzige Gerichtsflügel noch nicht wieder autchaut ſc⸗. Ueber das Hoſpital der evangeliſchen Ge⸗ meinde in F 6 bdas jetzige Altersheim) wird geſaat, daß es außer einer größeren Anzahl Zimmer auch eine kleine Kirche beſitze, die früher zur Abhaltung des walloniſchen Gottesdienſtes diente. Hinter dem Haus befände ſich ein Friedhof der reformierten Ge⸗ meinde(der jetzt als Garten für die Inſaſſen des Al⸗ tersheims benützt wird; eine Anzahl alter Grab⸗ ſteine iſt übrigens noch erhalten). Beſonders gerühmt wird die Ausſicht auf den Rheindamm,„dem Belvedere Mannheims“, der einſt berühmt geweſen ſei. Auch über die damaligen öffentlichen Badeanſtalten wird berichtet. Das Geſellſche Badehaus am Landungsplatz der Dampf⸗ ſchiffe wird erwähnt, ferner das Ludwigsbad auf der Mühlauinſel, an das noch die jetzige Ludwigsbad⸗ ſtraße erinnert. An bemerkenswerten Gaſthöfen werden genannt:„Pfälzer Hof“,„Ruſſiſcher Hof“, „Schwarzer Bär“,„Weinberg“,„Zweibrücker Hof“, „König von Preußen“ und die„Silberne Schüſſel“. Ueber die wirtſchaftliche Lage unſerer Stadt wird berichtet, daß die freie Rheinſchiffahrt und der neue Freihaſen die Handelsunternehmun⸗ gen weſentlich fördere. Die Zahl der ankommenden und abgehenden Schiffe ſei bedeutend geſtiegen, ſo daß Mannheim zu den erſten Handelsſtädten am Rhein zu rechnen ſei. Als Gegenſtände des Medizinal⸗ 605 Verband begr. 1864 Mannheim 2. 10 vVorsichert Famiſien- u. Einzelpersonen für freien Arzt und Apotheke Sterbegeld bis Mk. 100. Wochenhilte dis Mk. 50.—, Verptlegung und Ope- ration in Krankenans alten Lahnbe⸗ handlung. tieumittel. Bödger Monatsbelträge 1 FPers. M..50 2 Pers Mäk..50-4 Pers. M..50 V. Längon 5 und mehr Perscnen Mx..50 4 6, 22 Aufnahme-Büto T 2 16 u den Filialen 121. 21222, 2122³ der Vororte Ra dio- Aller Ea rikate edan Kiinik 4 4. 9 2* RINTZ reinigt chem.- förbt: Mäh- 9 ſpaschine gebrouchte, gut. Fobrikat, 75 4. pfaffenhuber H 1. 1, Narktpl. JEWü Seint, ach Gon wie Schad mein Halte, Löden in Hannbeim: bat's zerrissen. Wie Schreib“ ich jetzt nu P 2,(gegenüdet der Hauꝑtpost Telelon 24105— 1 4. 20 meim Soldat, er darf 8 doch garnicht wissen Einteistrase 1— Hitteistr. 11- Sie springt und komm Prinz-Wiheim-Strase 27(Ece zu FAHLBUSCI Lameysttate). Teleſon 44017.— Ein und ähr den Lindennot: Kleerteldstrase 36, Teleton 27930 5 3 In tudwissbafen: zie ſnn, ſetzt kann si tudwigstrase 35, Tel. 607 85— Wieder lachen 502 Os'markstrage 12 Fahlbusch Halter machen, dem morgen schon da ha —— 9 Lese die Sutüts,„ AZeigen e Möbelfabrit Georg Wagenblaß NNMZ Auf⸗ eeeen, Merksam r wersstätten und Lager-Räume Vorteil! 8 Verſorgung mit Fiſchen und Fiſchereierzeug⸗ niſſen liegt in den Händen der Binnen⸗, Küſten⸗ und Hochſeeſiiſchere i. Den größten Anteil an der Marktbelieferung hat die Hochſeefiſcherei, die ſeit 1933 zu einer beachtlichen Höhe entwickelt wurde. Die Entwicklung der Technik auf allen Gebieten der Fiſcherei ſowie der planmäßige Einſatz der Fiſcherei⸗ Fahrzeuge und intenſivere Arbeitsmethoden in der Binnenfiſcherei haben zu einer erheblichen Steige⸗ rung der Fiſchfänge geführt. Während der Verbrauch von Fiſchen aller Art im Jahre 1932 etwa 410 000 Tonnen betrug, belief er ſich im Jahre 1937 ſchon auf etwa 700 000 Tonnen. Dementſprechend ſtieg der jährliche Verbrauch je Kopf der Bevölkerung von 89 Kilo auf 12,4 Kilo, alſo um rund 40 v. H. Da der Vierjahresplan das Ziel hat, den Fiſchverbrauch auf 20 Kilo ie Kopf und Jahr zu erhöhen— die Fangflotte wurde inzwiſchen verdoppelt—, die Bedeulung re Fiſches m oe Ernübrung L400 ſollte die Hausfrau dazu übergehen, den Fiſch in erheblich weiterem Umfange als bisher in die tägliche Koſt einzuſchalten. Wie gering der Fiſchverbrauch trotz der vorausſicht⸗ lichen Steigerung ſein wird, erfährt man am beſten, wenn man die Zahlen anderer Länder zum Vergleich heranzieht. So beträgt der Fiſchverbrauch in England 25 Kilo je Kopf der Bevölkerung Japan 50 Kilo je Kopf der Bevölkerung. Nicht nur aus der volkswirtſchaftlichen Notwen⸗ digkeit der Entlaſtung des Fleiſchmarktes heraus wird ein geſteigerter Fiſchverzehr angeſtrebt, ſondern auch aus der Erkenntnis heraus, daß der Fiſch ein leichtverdauliches, alſo bekömmliches und dabei billiges Nahrungsmittel iſt, der ebenſo wie das Fleiſch in Verbindung mit Kaxtoffeln, Gemüſen und Salaten auf die verſchiedenſten Arten zubereitet werden kann. Handels werden genannt: Tabak, Getreide, Wein, Holz, Leder, Modewaren, Eiſen, Zucker und Vieh. Durch die Hebung des Handels werde auch die In⸗ duſtrie günſtig beeinflußt. Viele Fabriken würden gegründet. Außer zahlreichen Tabakfabriken beſtan⸗ den, zwei Zuckerraffinerien, eine Dampfmühle, eine Bleiweißfabrik, eine Eiſengießerei. eine Krapp⸗, eine Tapeten⸗ und eine Spielkartenfabrie. Ueber den Charakter der damaligen Mannhei⸗ mer wird geſagt, daß ſie im allgemeinen lebhaft und gewandt ſeien, ſich in all Lagen zu finden und oft geringen Gegenſtänden einen Wert abzuge⸗ winnen wiſſen. Sie ſeien luſtig und guter Dinge, dabei nicht ſelten leichtſinnig, liebten Pracht und Aufwand ſelbſt bei großen Opfern und hätten in dieſer Hinſicht viel Aehnlichkeit mit den Fran⸗ zoſen. Sie ſeien gaſtlich und ſetzten ſich leicht über äußere Schranken hinweg. Weiterer Anſtieg der Eheſchließungen in den deutſchen Großſtädten Nach der Bevölkerungsentwicklung im Jahre 1938 vorliegenden Zaͤhlen haben die Eheſchließungen in den deutſchen Großſtädten abermals eine Er⸗ höhung erfahren. Liegt doch die Geſamtziffer mit 224 000 im Jahre) 1938, gegen 210000 im Jahre 1937 um 14000 höher. Hand in Hand geht damit auch der Anſtieg der Geburten, von denen in 56 Groß⸗ ſtädten des Altreiches für das Jahr 1938 342 000 Lebendgeburten angegeben werden, während für das Jahr 1937 rund 321 500 zu verzeichnen waren. Zimmervögel gedeihen nur bei arigemäßer Füiſerung Nicht ſelten kann man beobachten, daß die Be⸗ ſitzerin eines Zimmervogels ihrer Tierliebe dadurch beſonderen Ausdruck gibt, daß ſie ihm vermeintliche „Leckerbiſſen“ wie Kuchenkrümel, Zucker, Fleiſch⸗ und Wurſtbröckchen verabreicht, nicht ahnend, daß ſie ihm damit einen ſchlechten Dienſt erweiſt. Denn meiſt muß er dieſe Unbedachtheit mit Krankheit büßen, die in Form von Durchfall, Verdauungs⸗ ſtörungen und Fettſucht auftritt, um dann ſchließlich zum Tode zu führen. Ob es ſich um Wellenſittiche, Kanarien, Papageien, zahme Raben und andere Zimmervögel handelt, ſtets dürfen ſie nur das ihnen zuträgliche und bekömmliche Futter erhalten, ſowie öftere Gaben von Grünzeug. Und zwar ſind es zarte Salatblätter, Vogelmiere, Mangold, Spinat und im Frühjahr die jungen Blätter des Löwenzahn, an denen ſie ſich laben. Ihrem Bedürfnis nach Kalk entſprichtt man mit Sepiaſchalen, der von Meeres⸗ ſalzwaſſer durchdrungenen Schale des Tiutenfiſches, die man zwiſchen die Stäbe des Käfigs klemmt. Vor allem aber ſollte man niemals„auf Vorrat“ füt⸗ tern, die Futternäpfe für mehrere Tage füllen, ſon⸗ dern nur die jeweilige Tagesmenge am Morgen verabreichen, nachdem man zuvor die leeren Hülſen einſtreu im Käfig, ferner NMogerne Werkstätte 6. SiissSse alter Art Deheur Verkautsstelte fü, LVYON Mofezeitschriſten Honte nerbeiten 8 Schnittmüster zZiesen Inh. E. GOEDI Sliekeret 2 Spiisen einkurbew Mannheim, Qu.21 Siolſhnöp e R 5 Feinsprecher 22490 AonOramme usw 7¹ durch Wegblaſen entſernt hat. Auf dieſe Weiſe ver⸗ eder Art liefert billigst Druckerei Dr Haas. N 1..6 Und hier drei nicht alltägliche Rezeyie: Rotbarſchroulade in Tomatentunke 1 Kg. Rotbarſchfilet, 1 Eßlöffel Fett, etwa 50 Gr. Speck, Zwiebel, Senf, Gurke, Tomaten⸗ mark, Eſſig, Zucker, Paprika, 3 Eßlöffel Mehl, Saͤlz. Filet ſäubern, ſäuern, ſalzen, mit Senf beſtreichen, mit Speck, Zwiebel und Gurke belegen, zuſammen⸗ röllen und mit einem Hölzchen zuſammenſtecken. Fett, Tomatenmark, Mehl und Zwiebel werden ange⸗ dünſtet, mit Waſſer aufgefüllt, Eſſig, Zucker, Paprika und Salz daran gegeben und pikant abgeſchmeckt. In dieſer Tunke läßt man die Rouladen 15 Minuten garziehen. Dazu gibt man Salzkartoſfeln und grünen Salat. 228 * Fiſchfilet im eigenen Saft mit Sauerkraut Kg. Filet vom Kabeliau, Rotbarſch oder Seelachs, Suppengrün, 2 Eßlöffel Fett, Sauer⸗ kraut. Das Suppengrün wird in Würfel geſchnitten und in Fett etwa 15 Minuten lang angedünſtet. Das nach dem Drei⸗S⸗Syſtem behandelte Fiſchfilet gibt man auf eine eingefettete Platte, tut das gedünſtete Suppengrün darauf und läßt das Ganze ohne Waſſerzugabe 15 Minuten im eigenen Saft dünſten. Dazu wird gekochtes Sauerkraut und Kartoffelbrei gereicht. 4 Kohlrollen mit Fiſchhackmaſſe 1 Kg. Weißkohl oder Wirſing, Fiſchhackmaſſe zur Füllung, 2 Eßlöffel Mehl, 2 Eßlöffel Fett. Die Kohlblätter werden 5 Minuten in kochendem Waſſer gebrüht, dann mit der Fiſchhackmaſſe gefüllt, zuſammengeſteckt oder ⸗gebunden und in Fett braun angebraten. Sie werden mit dem Kohlwaſſer auf⸗ gefüllt, gar gekocht und zuletzt mit Mehl bündig ge⸗ macht. Dazu gibt man Salzkartoffeln. Ein Verfaſſer des Büchelchens iſt nicht genannt. Dagegen iſt auf einem Widmungsblatt zu leſen: „Die Schüler der beiden oberſten Lyzeumsklaſſen ihren Lehrern.“ Demnach müſſen alſo Shüler des Lyzeums(heutiges Gymnaſium) die Verfaſſer ſein. N jedem einzelnen gefordert. Ich erwarte aber, daß jeder einzelne ſein Opfer nach ſeinem Hönnen beſtimmt, und daß der Reichtum hier mit glänzendem vorangeht. Ein kleines Opfer wird nur von Adolf Hitler. Bei der Eroͤffnungsfeier des WH)W. 1958/59. S iee reee U fün N 0 hütet man das Verſtreuen des Futters im Käfig. Auch das tägliche Erneuern des Trinkwaſſers, das während kalter Tage etwas„verſchlagen“ ſein muß und zweimal wöchentliches Erneuern der Sand⸗ monatlich zweimaliges gründliches naſſes Reinigen desſelben und der Sitz⸗ ſtangen, Trink⸗ und Badegefäße mit Imiwaſſer, beugt der Ungezieferbildung vor und beſeitigt die Kotſpuren auf einfachſte Weiſe. Maßnahmen, die zum Wohlbefinden des Zimmervogels ganz weſent⸗ lich beitragen. Marg. Ev. dieher wurden 411 erntekindergarten, 317 Schweſternſtationen, 22 280 hiiſe- und Berotunosſielien neben vielen anderen ſozialen kinrichtungen durch die — 6. geſchaſfen. Durch Deine Miigliedſchaft zur nsv. hiiſſt vu dieſes Werk erweitern. Manchmal plagt die böſe Grippe Dich und deine ganze Sippe, Und— geſtehen wir's nun ehrlich— Eine Grippe iſt gefährlich, Wenn man ſie nicht— kaum erblickt— Gleich im Keime ſchnell erſtickt. Mit Schafgarbentee,“) den kalt man Angeſetzt hat, iſt ſehr bald man In der Lage zu erreichen, Daß die Grippegeiſter weichen. Heiß genoſſen dͤreimal täglich Wird der Tee, und äußerſt kläglich Fährt die Krankheit aus der Haut, Wenn man dieſem Rat vertraut. *) Kleine Beigabe von Fenchel nicht ver⸗ geſſen! der Ueit 1800000 1775000 1020000 222822 2———— lJanuar 25 195½ 1955 105e 1957 1958 1059 Bezug kür jedermann durch die Ortsgruppen und blockleiter der NSDR. Zentralverlag der NSORB., franz Eher Nachk., Berlin —————————— ˖ Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 6. bis 12. März 1939 Montag: Erbſenſuppe, Pellkartoffeln mil Speckſoße.— Abends: Haferflockenbrätlinge, Salat. Dienstag: Gelberübengemüſe, Hackbraten aus Hammelfleiſch und Leber, Kartoffeln.— Abends: Kalter Hackbraten, Weißkrautſalat. Mittwoch: Reisſuppe, Kartäuſerklöße, Frucht⸗ ſoße.— Abends: Heringsgröllchen in Kräuterſoße, Salzkartoffeln. Donnerstag: Grünkernſuppe, Kartoffelpud⸗ dung, ſaure Sülze, Feldſalat.— Abends: Sagoauſ⸗ lauf mit Quark. 4 Freitag: Blumenkohlſuppe, Fiſchkotteletts Kartoffelſalat.— Abends: Kartoffelſchmarren, Salat. Samstag: Dicke Kertoffelſuppe mit Räucher⸗ wurſt.— Abends: Suppe vom Mittag, Käſebrot. Sonntag: Einlopf: Kärtner Bohnentopf. — Abends: Hering in'Gelee mit Bratkartofſeln. * Kärtner⸗Bohnenkopf: In heißem Fett die feingehackten Zwiebeln an⸗ röſten, die reingewaſchenen eingeweichten Bohnen dazugeben, mit Waſſer auffüllen und würzen. Wenn die Bohnen halb ger gekocht ſind, in kleine Würfel geſchnittenes Schweinefleiſch und die in gleiche Wür⸗ fel geſchnittenen artoffeln dazugeben, alles zuſammen weich kochen. —— Fertige, ne ue Büecnenbüf 75.87 Anrichte 30, 53 ürett. Eiche 95. Auszugtisch 82 öͤcherscht 40. Schr. ibtisch 75, 85 nle — 28. couch 45, 50. 88 . Eaumauräll. verkautshãuse? T 1,—8 Fernru' 278 85 600 Laaut 8 Chaiselongue 25. Ein Gchaden Rommi jeiten alein- das kann man am beſten von einer unterlaſſenen Werbung ſagen Nicht nur, daß man leine neuen Kunden gewinnt ⸗ man verliert auch noch die altegunb⸗ ſchaft, weil meiſt die Konkurrenz in der Anzeigen⸗ werbung ſehr nüthrig iſt. Wenn 45 Sie ſehen wollen, vas fortſchrittliche Geſchäftsleute von der Anzeigen“ werbung kalten, dann beachten Sie den Anzeigenteil der„Neuen m ann⸗ heimer Zeitung“ anpänRboEpüglZ-- MannE̊ Wie neu Wird Ihr alier Hui, Dippels.6 Plaen Cändemwagen Klappwagen neueste Modelle bekannt billie stange. P 2, 1 gegenüber Hauptpost Rnein. FTrauben⸗ Brust-Honig ein Hauzmittel bei hartnäckigem Huſten Lungen⸗, Bruſt⸗ und Halsleiden. 90 Flaſche 1— und.80 Mark. 1, 16 uorchen-Urone ie Srz platz Anzeigen hehfen verkaufen Wenn Sie einen Rat brauchen, ru⸗ ſen Sie uns an un“ ter Nr. 249 51 UL — PIAMEENHOFE PG PARAPEPIATZ E4 — 173 LE 0 — —— Men danf æine tellprcα auα’,i?! BILDER VONM TAGE Das Gesetz über die berufsmägige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung(Heilpraktikergesetz) 6 Die Reichsregierung hat vor einigen Tagen das Reies über die berufsmäßige Aus⸗ 5 ung der Heilkunde ohne Beſtallung, R6 ſogenannte Heilpraktikergeſetz, verkün⸗ det, deſſen weſentliche Beſtimmungen in folgenden en niedergelegt ſind: BWer die Heilkunde, ohne als Arzt beſtallt zu 83 ausüben will, bedarf dazu der Erlaub⸗ i 8. Ber die Heilkunde bisher berufsmäßig aus⸗ geübt hat und weiterhin ausüben will, erhält Erlaubnis nach Maßgabe der Durchführungsbe⸗ ſtimmungen; er führt die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“. Wer die Heilkunde, ohne als Arzt beſtallt zu ein, bisher berufsmäßig nicht ausgeübt hat, kann eine Erlaubnis nach§ 1 in Zukunft nur in beſonders begründeten Aus⸗ nahmefällen erhalten. GWer durch beſondere Leiſtungen ſeine Fähig⸗ keit zur Ausübung der Heilkunde glaubhaft macht, wird auf Antrag des Reichsminiſters des Inneren durch den Reichsminiſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung unter er⸗ leichternden Bedingungen zum Studium der Medizin zugelaſſen, ſofern er ſeine Eignung für woeiſ urchführung des Medizinſtudiums nach⸗ eiſt. * 9 Das Geſetz über die berufsmäßige Ausübung der deilkunde ohne Beſtallung verdankt ſeine Entſtehung er auf ſtandespolitiſche Rückſichten verzichtenden und auf das Intereſſe der Volksgeſundheit gerichteten Initiative ſowohl der deutſchen Aerzteſchaft wie auch —— im„Heilpraktikerbund Deutſchlands“ unter 8 ionalſozialiſtiſcher Führung zuſammengeſchloſſe⸗ en Heilpraktiker. Der große Umſchwung von 1933 grundſätzlich den wertvollen, im Volke reich vor⸗ en und zum Einſatz für die Allgemeinheit be⸗ einer Schrankenloſigkeit im Sinne des alten Libera⸗ eimus geſteuert. Das jetzt vorliegende Geſetz iſt ſic ſeiner Verpflichtung gegenüber der national⸗ iten Kräften zur Entfaltung geholfen, aber zugleich 1 Frucht dieſes neuen Geiſtes: Der mitnatür⸗ cher Heilbegabung ausgeſtattete und ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft bewußte Nicht⸗ arzt wird anerkannt— die oft vom Quack⸗ ſalber(der mit dem Heilpraktiker im heutigen Sinn nichts zu tun haben darf) ausgenutzte Kurier⸗ freiheit vergangener Zeit wird aufgehoben. Wie vom Reichsminiſterium des Innern betont wird, ſoll das neue Geſetz in endgültiger Weiſe die Verhältniſſe in Großdeutſchland einheitlich regeln; der Anſchluß Oeſterreichs und des Sudetenlandes machte die geſetzliche Neuregelung beſonders dringlich. Die ſtaatliche Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde ohne ärztliche Beſtallung erhalten nunmehr nur ſolche Perſonen, die ſchon bis⸗ her die Heilkunde berufsmäßig ausge⸗ übt haben. Vorausſetzung iſt dabei, daß ſie in der Durchführungsverordnung des Geſetzes vorgeſehenen Bedingungen— Nachweis einer Reihe perſönlicher Eigenſchaften, die die berufliche Zuverläſſigkeit er⸗ kennen laſſen— erfüllen. Sie führen fortan die Be⸗ rufsbezeichnung Heilpraktiker, der Heilpraktikerbund Deutſchlands wird in Anerkennung ſeiner auf Säu⸗ berung der Volksgeſundheitspflege von Pfuſchern gerichteten Bemühungen als Deutſche Heilpraktiker⸗ ſchaft die einheitliche Berufsorganiſation der Heil⸗ kundigen. Anſtelle eines ſpäteren Neuzuganges von Heilpraktikern zur Ausübung dieſes Berufes tritt weſentlich die Hilfsſtellung des nationalſozialiſtiſchen Staates für alle aus dem Volke neu zuwachſenden Heilbegabungen. Dieſe Hilfsſtellung beſteht in einem leichteren Zugang zum mediziniſchen Studium oder bei ganz beſonders gelagerten Fällen auch in ärzt⸗ licher Beſtallung ohne die ſonſt vorgeſchriebene Aus⸗ bildung. Wie aus Stellungnahmen des Reichsärzteführers Dr. Wagner und des mit der Führung der Heil⸗ praktiker beauftragten Reichshauptſtellenleiters Ernſt Kees hervorgeht, wird die geſetzliche Neuregelung der Heilpraktikerfrage von beiden warm begrüßt. Bei der Abgrenzung offenkundiger Scharlatanerie vom Wirken des ernſthaften Heilpraktikers hat ſich der letztere beſondere Verdienſte erworben. Der Oeffentlichkeit längſt bekannt iſt vor allem aber das große Intereſſe des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß an einer wahrhaft nationalſozialiſtiſchen Volksgeſundheitspflege. 55————— Das Skelett des Hausmeiſters Im Gymnaſium St. Sava, einer der älteſten rchebungs⸗ und Bildungsanſtalten von Buka⸗ ſt, fand dieſer Tage eine ebenſo rührende wie efwürdige Feierlichkeit ſtatt. Im Beiſein von afeſſoren, Schülern und eines Delegierten der Menſeunb. ſand die feierliche Uebernahme eines ſcha chlichen Skelettes ſtatt, das in Zukunft als An⸗ ſo Unasmaterial im Naturkundeunterricht dienen Ben Es hat mit dieſem Skelett eine ganz beſondere Bewandtnis. 50 Jahre lang hatte Conſtantin naſt ga r als Haus meiſter im St.⸗Sava⸗Gym⸗ 9—5 Dienſt getan. Er fühlte ſich mit der Anſtalt kart verwachſen, daß er mit Schrecken daran dachte, e 5 mes Tages von ihr Abſchied nehmen zu müſſen. So ſprach er in ſeinem Teſtament die Bitte aus, daß man aus ſeinem Körper nach ſeinem Tode ein anato⸗ miſches Lehr⸗Skelett machen möge, das im Natur⸗ kundeunterricht des Gymnaſiums Verwendung ſin⸗ den möge. So hoffte er wenigſtens als Skelett in der ihm ſo lieb gewordenen Stätte der Wiſſenſchaft bleiben zu dürfen. Man reſpektierte dieſen ſeinen letzten Willen und ſchickte den Leichnam des Haus⸗ meiſters zu einem Präparator. Nun iſt vor wenigen Tagen das muſterhaft präparierte Skelett des Herrn Bulgar im Lehrſaal für Naturkunde aufgeſtellt und eingeweiht worden, wobei der Vertreter der Regie⸗ rung dem rechtſchaffenen Hausmeiſter mit bewegten Worten für die Dienſte, die er im Leben und im Tode der Bildungsanſtalt erwieſen hat, ſeinen Dank abſtattete. Auch eine ſchwebende Jungfrau Eine Koͤß⸗Vorſtellung im Lager der Reichsautobahn⸗Arbeiter und eine Szene aus dem von R. A. Stemmle inſözenierten Ufa⸗Film„Mann für Mann“ Jung und fröhlich Giſela Uhlen, ein Leipziger Kind, die in dem Film„Maun für Mann“ erhalten hat. eine Hauptrolle (Photo: Ufa) (Scherl⸗M.) Gräfin Ciano und Fran Beck in Warſchau Anläßlich des Beſuches in Polen gab die Frau des polniſchen Außenminiſters für Frau Edda Ciano ein Frühſtück. Eine Kellnerin überreicht dem ita⸗ lieniſchen Gaſt(links) Brot und Salz. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Berliner Brief Das neue Modewort der Berliner— Im „Randwinter“— Täglich werben 2, Tonnen für den Beſuch Deutſchlands— Von Schall⸗ platten und lieben Stars— Die Karriere des Tino Roſſi— Schön wär's ja — Berlin, Anfang März. die Das Berliniſchſte am Berliner iſt ſeine Sprache, aufB mit ihren wechſelnden Modewörtern überall uls ſchnellſte erkennbar macht Wer„knorke“ ſagt, Penlnur ein Berliner ſein. Manchmal greift ſo eine ſich iner Redensart auch außerhalb Berlins um es mit dem ſchrecklichen„dann hat ſich's“ ge⸗ K 1e Es war die Abkürzung von„Dann hat ſich's abz edigt“ und ſollte durch ſeine Knappheit eine „Luſchließende Tatſache noch abgeſchloſſener machen eberfinaliſierung des Finales.„Nach dem Eſſen (will wir noch eine Taſſe Kaffee— dann hat ſich's“ eſſen heißen: dann haben wir den Kerlen genug zu ein und zu trinken gegeben)!„Jetzt wird er noch mal verwarnt,— dann hat ſich's“(will ſagen: ann fliegt erj! 0 in der ſprachlichen Mode geht es von Pol ſich“el, Nach dem militäriſch knappen„dann hat s, iſt eine lyriſch⸗romantiſche Floskel über Nacht geworden. Sie heißt: Ihr ſehnſüchtiger Aus⸗ paſ wird an alle paſſenden, oft auch an alle un⸗ Se den Sätze angehängt.„Ob er mich heute an⸗ ei n wird? Schün war's ja...“ träumt das Fräu⸗ u an der Schreibmaſchine.„Glaubſt du daß wir wär' Karten für die Philharmonie kriegen? Schön ſah ja...“ träumt der Muſikenthuſiaſt.„Heute Sh ich ein blaues Frühjahrskleid im Schaufenſter. on wär's ja...“ Es liegt etwas Träumeriſches * er neuen Berliner Redensart. Kommt es vom gahen Frühling? Schön wär's jal —* kamchön wärs ja, wenn der Frühling wirklich Sch Berliner Modewort ön wär's ja..“ druck Ar 8 iu den großen Plätzen der Innenſtadt haben die träucher ſchon ihre erſten Blätter entfaltet. Die ſind— wenn nicht gerade eine„Huſche“ — beſonders zur Mittagszeit beſetzt. Da 9 men die Verkäuferinnen aus den Läden und Kaufhäuſern, um ſich während der Pauſe ein biß⸗ en zu ſonnen. Und manch eine kehrt das Geſicht it geſchloſſenen Augen zur Sonne und kommt ſich doten vor, als ſäße ſie auf der Terraſſe eines Kur⸗ atels in den Alpen. Nur eine blaue Sonnenbrille, e ſich eine ganz Kluge auf das Nästhen geſtülpt atte, erſchien uns einigermaßen„verfrüht“. Noch — wir ja kalendermäßig„Winter“, wenn auch ie Vorgärten der großen weſtlichen Kaffeehäuſer in den Nachmittagsſtunden ſchon ſoviel Gäſte(mit Woll⸗ decken um die Füße) haben wie an den ſchönſten Sommertagen. Die Lufthanſa hat da einen Begriff herausgebracht, der die Situation ſozuſagen in der Mitte trifft. Sie nennt dieſe Jahreszeit ganz einfach „Randwinter“, weil es die Jahreszeit am Rande des Winters iſt. Nicht übel! Vor allem iſt das Wort troſtreich für die Inhaber von Skibrettern. Ganz Glückliche packen ſie immer noch am Wochenende ein und ſauſen ab ins Gebirge. Das heißt, ſie können ja auch in irgendein Skiparadies fliegen. Viel Zeit wird dabei nicht verloren. Man telegraphiert nur die zwei Schlüſſelworte:„Alba⸗Paß“, d. h.„ein Zimmer mit einem Bett für eine Nacht“, fährt mit der-Bahn nach Tempelhof, und drei Stunden ſpä⸗ ter iſt man ſchon in Innsbruck. Die übernächſte Nacht kann man ſchon wieder im eigenen Bett ſchla⸗ fen. Schön wär's ja! * Das ſind Verkehrsmöglichkeiten. Eine Einrich⸗ tung, die ſich gerade damit zu befaſſen hat, iſt vor einiger Zeit(im Zuge notwendiger Abriſſe, die mit dem gewaltigen Umbau der Reichshauptſtadt zuſam⸗ menhängen) umgezogen. Es iſt die Reichsbahn⸗ zentrale für den deutſchen Reiſever⸗ kehr. Sie hat jetzt ihr Domizil an einer hiſtori⸗ ſchen Stelle in Berlin bezogen, nämlich im Derff⸗ linger⸗Haus am Köllniſchen Fiſchmarkt. Man kann dieſe Stelle getroſt als das Hauptquartier für die deutſche Verkehrswerbung bezeichnen. Sie iſt auch die Trägerin der geſamten deutſchen Verkehrswer⸗ bung außerhalb der Reichsgrenzen. Zu dieſem Zwecke wurde ſie nämlich vor 19 Jahren gegründet. Man kann ſich von dem Anfang der Arbeit vielleicht eine Vorſtellung machen, wenn man hört, daß durch dieſe Stelle täglich rund 2,5, Tonnen Werbemate⸗ rial zum Verſand kommen. 95 Prozent gehen davon ins Ausland. Die reſtlichen 5 Prozent in Form von Plakaten, Bildern, Faltproſpekten uſw. dienen dem innerdeutſchen Verkehr. Wer ſich alſo über irgend eine deutſche Stadt, eine Landſchaft uſw. informieren will, braucht ſich nur zu dieſer Stelle zu begeben, die über alles Auskunft erteilt: Wetter, Sport, Unterkunft, Geſellſchaft, Kunſt, Höhenlage, Waſſerwärme, Sonderveranſtaltungen. Man kann alles erfahren, was man wiſſen will: von Memel und Tilſit, von Beuthen und Bielefeld, von Wurzen, Grimma, Mannheim, Hildesheim und Jſerlohn. Nur eines beſorgt dieſes Inſtitut, deſſen Preſſeſtelle ſeit Jahren von einem erfahrenen Berliner Jour⸗ naliſten geleitet wird, nicht— nämlich Fahrkarten und Hotelaufträge— Während wir ſelber noch auf das Eintreffen des wahren Frühlings warten, ſind die Werbeproſpekte für einen Frühlingsbeſuch in Deutſchland ſchon maſſenhaft und in vielen Spra⸗ chen ins Ausland geleitet worden. Und wenn uns dann wirklich des Lenzes Sonne lockt, dann wird man ſich am Köllniſchen Fiſchmarkt in Berlin dazu anſchicken, dͤiſe Plakate in Druck zu geben, die für die Schönheit dͤes Reiches im Winter werben. Der Reiſeverkehr hat alſo den gleichen Vorbereitungs⸗ „Zuſchnitt“ wie die Bekleidungsinduſtrie * Berlin hat viele Studios. Es gibt welche für Malerei, für die Schauſpielkunſt, für die Oper, für das Kabarett und für viele andere Kunſtgattungen. Jetzt hat die Reichshauptſtadt nun aber auch ein Schallplattenſtudio. Die Deutſche Gram⸗ mophon⸗Geſellſchaft hat dieſe Einrichtung ins Leben gerufen. In ihr werden die Stimmen der Sänger, Sängerinnen und Humoriſten, Vokaliſten und ande⸗ ren Schallplattenbeſpieler einer raumakuſtiſchen Ge⸗ neralprobe unterzogen, bevor ſie in den Handel kommen. Die Freunde der Schallplatten haben dann, wenn ſie einen ihrer Lieblinge„auflegen“, die Gewähr, daß akuſtiſch alles in Ordnung iſt. Wenn aber irgend etwas nicht rein klingt, dann muß der Apparat ſchuld ſein, nicht der Sänger. Die techniſche Ausrüſtung dieſes Studios, zu dem das alte Zentral⸗Theater in der Alten Jakobſtraße hergerichtet worden iſt, wurde durch drei Firmen der Fachbranche vorgenommen, nämlich durch Siemens, Telefunken und Klangfilm. Das Zentral⸗Theater iſt durch dieſe Verwandlung wieder in eine gewißſe Beziehung zur Oeffentlichkeit getreten, nachdem es über acht Jahre leer geſtanden hat. Ein herbes Schickſal für einen Muſentempel, der mit zu den älteſten Berliner Theatern gehört. Zunächſt ſtand hier das„Orpheum“, ein Tanzſaal mit Garten, wo ſich die Berliner beim Scheine der erſten Gaslampen vergnügen konnten. Ende der ſiebziger Jahre wurde das„Reunion⸗Theater“ daraus, das ſich hauptſächlich mit Berliner Volksſtücken und Poſſen durchſchlug. 1887 wurde das Theater abermals um⸗ benannt in„Thomas⸗Theater“, womit die Be⸗ ſizer den damals ſehr beliebten Schauſpieler dieſes Namens ehren wollten. Dann erhielt das Haus ſeinen jetzigen Namen„Zentral⸗Theater“. Auf ſeinem Spielplan ſtanden Volksſtücke, Poſſen und viele erfolgreiche Operetten. Einmal ſogar ſtand der berühmte Johann Strauß am Pult uno dirigierte eine„Fledermaus“⸗Aufführung. Unver⸗ geßlich iſt auch die Erinnerung an den unverwüſt⸗ lichen Guido Thielſcher, der ſich auf dieſer Bühne ſeine erſten Lorbeeren in einer Berliner Poſſe holte. Das war im Jahre 1883, zu einer Zeit alſo, alg er vielleicht ſelbſt noch gar nicht an„Charleys Tante“ dachte, die ſeinen Theaterruhm für alle Zeiten fer⸗ gelegt hat. Und noch eine Tatſache möge erwähnt werden. Der Garten, der zu dieſem Theater gehört oder beſſer geſagt: der Hof diente vor mehr als 40 Jahren als Freilichtatelier für die erſten kleinen deutſchen Spielfilme, die Max Skſada⸗ nowſky mit ſeinem Bruder— der ſich mit Recht „erſter Filmſchauſpieler öͤer Welt“ nennen darf— drehte. Jupiterlicht kannte man damals noch nicht. Der Regiſſeur mußte mit den Aufnahmen jedesmal warten bis die Sonne ſchien 2 Den neueſten Weltfilmſtar ſetzt uns die Scala vor— den jungen italieniſchen Tenor Tino Roſſi. Er iſt Korſe, ein junger ſchlanker Mann. Seine Stimme iſt nicht ſehr groß, ſie braucht das Mikrophon, um in großen Räumen gehört zu wer⸗ den, gewinnt aber gerade durch das Mikrophon eine außerordentliche Schönheit und Wirkſamkeit. Noch vor drei Jahren kannte niemand Tino Roſſi. In Marſeille entdeckte ihn der Manager einer Schall⸗ plattenfirma. Die Lucienne Boyer-Konjunktur war gerade etwas im Abklingen, die Firma war hungrig nach einer neuen Senſation, die kleinen italieniſchen Schifferliedchen Tino Roſſis ſchlugen ſo ein, daß in. wenigen Monaten 80 000 Schallplatten von ihm ver⸗ kauft wurden. Heute iſt Tino Roſſi ein Abgott von Paris— 50 v. H. aller in Paris hergeſtellten Schall⸗ platten ſind Roſſiplatten. Der Tonfilm hat ſich ſeiner noch bemächtigt, und am Varieté bezieht Tino Roſſi ungefähr ſchon halb ſo viel wie der große Grock. Er wird in der Scala ſehr liebevoll angekün⸗ digt von dem Confereneier Hellmuth Krüger, der ſehr luſtig vom Lohn der Sänger erzählt. Ein Te⸗ nor rühmte ſich einmal, ſo plaudert er, einen Kranz mit dieſer Schleife erhalten zu haben: Meinen Gruß dem Sänger von Gottes Gnadenk In Verehrung: Der Großherzog von Baden! Darauf ſagte ein Tenorkollege:„Ich erhielt in Gera den Zweig eine Pinie, darauf ſtand: Genehmigen Sie dieſe Pinie Vom Fürſten Reuß jüngere Linie! „Das iſt noch gar nichts“, antwortete ein dritter Kol⸗ lege.„Als ich in Stambul ſang, bekam ich nach der Vorſtellung eine Schatulle voller Goldſtücke, in deren Deckel eingraviert war: Sie müſſen ſchon entſchuldigen, Daß wir nicht mit Blumen huldigen. Wir machen es lieber mit Barem! Der Sultan und ſein Harem. Nicht überall iſt ſolcher Sängerlohn üblich. Und die Tenöre ſeufzen: Schön war's ja Der Berliner Bär. Aus dem Nattonal⸗Theater Mannheim. Für den Heldengedenktag am Sonntag, dem 12. März, bereitet das Nationaltheater als nächſte Neuinſzenie⸗ rung des Schauſpiels Schillers romantiſche Tra⸗ gödie„Die Jungfrau von Orleans“ unter der Spielleitung von Intendant Friedrich Branden⸗ burg vor. Die Titelrolle ſpielt Herta Zietema nen, die Bühnenbilder entwirft Friedrich Kalbfuß. —— BR. Seite/ Nummer 105 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nuxins v vll. Nonll — Im Plan der Weltausſtellung Rom 1942 ſpielt die Freilegung des antiken Oſtia eine große Rolle. Von dem ſchnellen Fortgang der Arbeiten zeugen die raſch aufeinanderſolgenden Nachrichten von im⸗ mer neuen Funden, welche die architektoniſchen Frei⸗ legungen begleiten. Die Folge wertvoller Funde wurde ſeiner Zeit eröffnet durch die Entdeckung dreier Marmortafeln, wie ſie als„acta urbis“ in Rom, aber auch in den bedeutendſten Städten des Imperiums die wichtigſten zeitgenöſſiſchen Daten, in Form eines Jahreskalenders, den Bürgern der Stadt vor Augen rückten. Die Tafeln von Oſtia enthielten aber nicht nur Daten zu der Geſchichte des Imperiums, ſondern auch der Stadt ſelbſt. Dieſes marmorne dreiteilige Jahrbuch von 152 n. Chr. er⸗ zählt, daß die berühmte Baſilika von Oſtia Ende Mai dieſes Jahres eingeweiht wurde und daß M. Ju⸗ lius Severus den Bau geſtiftet hatte. Dieſer Seve⸗ rus aber war keine geringere Perſönlichkeit als der Schatzkanzler des Kaiſers Antoninus Pius, vormals Statthalter in Germanien. Damit war die Geſchichte von Oſtia, das im Gegenſatz zu dem ſinnenfrendigen Pompefi eine hart ſchaſſende, von antikem Hauſe⸗ atengeiſt beſeelte Stadt war, um wichtige Daten be⸗ reichert. Vor einiger Zeit wurden die Funde er⸗ weitert durch die Auffindung einer noch ſehr gut erhaltenen Mithrasſtatue, ein Beweis mehr dafür, daß auch der perſiſche Sonnengott ſeine Altäre in Rom gefunden hatte. Vor wenigen Tagen iſt eine kleine 40 Zentimeter hohe Statuette der Venus ge⸗ funden worden, die als Werk aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. beſtimmt worden iſt, ferner eine Gruppe Amor und Pſyche, 1,40 Me⸗ ter hoch, die das bekannte Motiv wiederbolt und eine Kopie aus der helleniſtiſchen Zeit n. Chr. ſein dürfte. Als Original dagegen wird eine nackte Dionyſosſtatue angeſehen, das Haupt mit Weinblät⸗ tern bekränzt. In den letzten Tagen aber iſt gar eine ganze Reihe weiblicher göttlicher Statuen ans Tageslicht gekommen, die offenbar einmal die Ni⸗ ſchen eines Raumes geſchmückt haben: Minerva, De⸗ meter, Juno, Artemis,— alle durch ihre bekannten Attribute kenntlich gemacht. Als fünfter Fund die Figur einer Fortuna, in der die Oſtienſer die För⸗ derung von Handel und Verkehr verſoniſizierten und verehrten. Offenſichtl, ſtammen die Statuen aus ſehr verſchiedenen Evochen, ſo daß anzunehmen iſt, daß ſie der Beſitz eines Sammlers geweſen ſind. Heute iſt das kleine proviſoriſche Muſeum in„Oſtia antica“ eine Sehenswürdiakeit erſten Ranges. Auch die Architektur der alten Hafenſtadt Roms mit ihrer Baſilika, ihrem Theater und den oft mehrſtöckiagen Profanbauten wird mehr und mehr zu einem An⸗ giehungsvunkt von größtem Reiz. Oſtia iſt heute ſchon als Ergänzung der archäologiſchen Zonen von Rom nicht mehr fortzudenken. * — Der bekannte franzöſiſche Landſchaftsmaler Utrillo, der die Pariſer Vorſtadtlandſchaft und die ſtillen Winkel des alten Montmartre in ſeinen Bil⸗ dern verewigt hat, iſt aus ſeiner gewohnten Zurück⸗ gezogenheit in der Provinz durch die amerikaniſchen Zollbehörden aufgeſchreckt worden. Die Neuyorker Zollbehörde hatte nämlich eine Anzahl von Bildern Utrillos, die ſich unter einer größeren Sendung ſei⸗ ner Werke nach den Vereinigten Staaten befanden, nicht als Kunſtwerke, ſondern als zollpflichtige Fer⸗ tigſabrikate eingeſchätzt, weil ſie nach Meinung dieſer beamteten Kunſtkenner nicht nach der Natur, ſon⸗ dern nach Poſtkarten() gemalt ſeien. Der in ſeiner Künſtlerehre ſchwer gekränkte Maler hat daraufhin gegen die Neuyorker Zollverwaltung einen Prozeß iFD ̈ οRBER Und die anderen, die Jüngeren, taten ihm den Gefallen und ſchrien ihre Bewunderung laut heraus, und gerade die Jüngſten unter dieſen Skihaſerln machten ſich den Spaß, Herrn Uhlfeldt richtig anzu⸗ himmeln.„O Gott, Herr Uhlfeldt“, ſagten ſie und ſchlugen verſchmitzt die Augen zu ihm auf,„wie herr⸗ lich ſie Ski fahren, wie eine richtige Kanone! Tanzen Sie auch ſo gut, wie Sie Ski fahren?“ Als er aber heute auf die Uebungswieſe kam, war ſein Geſicht ernſt und nachdenklich, und er ſah nurx ganz zerſtreut zu, wie um in her die Leute mit ihren Bretteln herumrutſchten und ⸗purzelten. Denn er hatte eben eine lange, vertrauliche Unter⸗ redung mit Mrs. Alderman gehabt. „Sie machen ſich viel zuviel Gedanken, lieber Freund!“ hatte Mrs. Alderman geſagt.„Laſſen Sie doch die jungen Leute ihre Wege gehen! Gewiß: Sie haben Fräulein Schneider mit hierhergebracht, ſie iſt unter ihrem Schutz gefahren, Sie haben alſo auch eine gewiſſe Verantwortung gegenüber den Eltern. Aber muß das gleich ſo weit gehen, daß Sie den Eltern einen langen Bericht zukommen laſſen— bloß, weil Fräulein Schneider ſich mit dͤem Silly ein bißchen angefreundet hat? Ich bitt' Sie: Das könnte wohl Fräulein Schneider ſelber tun, und ſicherlich wird ſie's auch tun, wenn die Zeit dazu da iſt. Aber jetzt? Die zwei haben ſich ja noch nicht einmal ausgeſprochen— Sie wiſſen alſo ebenſo⸗ wenig wie ich, ob wirklich etwas draus wird.“ Und als Herr Uhlfeldt daraufhin erklärt hatte, daß ihm ja gerade daran liege, nichts Ernſthaftes zuſtandekommen zu laſſen, hatte Mrs. Alderman be⸗ luſtigt und mit geſpieltem Entſetzen die Hände ge⸗ rungen:„Mein lieber Freund, in welchem Jahr⸗ hundert leben Sie denn? Glauben Sie wirklich, Sie könnten da irgendwie eingreifen? Mein Gott— welche Ahnungsloſigkeit! Und dann, wiſſen Sie: Ich für meinen Teil würde mich von Herzen freuen, wenn es zwiſchen dieſen beiden jungen Leuten wirk⸗ lich zu einer Verlobung käme! Sie paſſen ſo ent⸗ zückend zuſammen. Und diſer Silly iſt ein liebens⸗ werter, anſtändiger Menſch— man könnte doch der hübſchen Lore gar niemand Beſſeres wünſchen! Oder doch? Ich glaube nicht...“ angeſtrengt, mit dͤeſſen Hilfe er an Hand eines ſeiner Bilder die amerikaniſchen Richter vom Gegenteil der von den Banauſen des Neuyorker Zolls aufge⸗ ſtellten Behauptungen überzeugen will. Dieſer Streit⸗ fall erinnert an einen anderen Prozeß, den Utrillo — übrigens ſiegreich— vor einigen Jahren gegen die Leitung der bekannten Londoner Tate Gallery durchgeſochten hat. In dem Bilderkatalog dieſer modernen Londoner Kunſtſammlung war nämlich hinter Utrillos Namen der Zuſatz:„Trunkenbold, geſtorben 1934“ vermerkt. Der Leiter der Tate Gal⸗ lery hat damals unter allgemeiner Heiterkeit im Zu⸗ hörerraum dieſe Randbemerkung im Katalog als bedauerlichen Irrtum zurücknehmen müſſen. Daß Utrillo in ſeiner Bohemezeit mehr als ein Glas Roten hinter die Binde goß, iſt nichts deſtoweniger eine in Pariſer Künſtlerkreiſen allgemein bekannte Tatſache. * — Ein überraſchender Fund wurde im Prager Polizeimuſeum gemacht, wo eine Kiſte Dunamit ſeit 25 Jahren unbeachtet lag. Im Kriminalmuſeum der Prager Polizei, das ſich im Gebäude der Poli⸗ zeidirektion beſindet, wurde dieſe Kiſte mit 15 Kilo⸗ gramm Dynamit und mehreren Paketen Zünd⸗ kapſeln entdeckt. In das Muſeum wax vor einigen Tagen ein junger Aktuar verſetzt worden, der eine Inventur durchführte. Dabei kam er darauf, daß eine Kiſte, die als Behälter für Dynamitpackungen diente, wirklich mit dieſem gefährlichen Sprengſtoff angefüllt war. Bisher wurde angenommen, daß ſie Steine enthalte. Das Dynamit hatte im Lauf der Samstag, 4. März 1980 Jahre zwar Feuchtigteit angenommen, wodurch die Entzündbarkeit herabgemindert wurde. aber es hätte, falls es einmal gefroren wäre, eine viel ſchlimmere Wirkung haben können. als friſches Dynamit. An ſtrengen Wintertagen beſtand alſo, zumal die Muſeumsräume nicht geheizt wurden, ſtändig die Gefahr einer ſchweren Exploſion, ohne daß jemand etwas davon ahnte. Eine Unterſuchung ergab, daß die Dynamitkiſte, die inzwiſchen natürlich ſortgeſchafft wurde, zu Beginn des Krieges nach Prag gebracht worden war, damit die Poliziſten Dynamitpackungen kennen lernen. Sie lag aller⸗ dings ſchon ſeit langen Jahren unbeachtet und ver⸗ ſtaubt im Kriminalmuſeum, in das ſie im Jahr 1917 gewandert war. 2 —„John, die Dohle“ wird für die nächſten drei Jahre keine geſtohlenen Juwelen mehr als Hehler entgegennehmen. Das Londoner Schwurgericht hat ihn auf drei Jahre ins Zuchthaus geſchickt. Das Bemerkenswerteſte an der„Dohle“ iſt nicht die un⸗ geheuerlich lange Reihe von Vorſtrafen dafür, daß der Hehler„heiße Ware“ in Empfang nahm, ſondern ſein Alter. Mr. John Curran— dies iſt ſein bürger⸗ licher Name— kam nämlich ſelbſt mit 75 Jahren das Hehlen nicht laſſen. Seine erſte Strafe erhielt er 1897. Insgeſamt hat er 22 Jahre ſeines Lebens gebrummt. In ſeiner Nachbarſchaft aber galt der alte Mann, der immer freundlich nickte und den Kindern zulächelte, als ein ehrenwerter Bürger der Stadt London. Die geſamte Unterwelt von Soho hätte das Gegenteil berichten können, denn er war ihr beſter und verſchwiegenſter Abnehmer. * — In Lyon, der Hauptſtadt des franzöſiſchen Südoſtens, die nach Paris das zweitgrößte Handels⸗ und Verkehrszentrum Frankreichs iſt, werden zur Zeit bedeutende ſtädtebauliche Veränderungen vorge⸗ 6 Furchtbares Berkehrsunglück in München Drei Tote dub. München, 3. März. Am Freitag wollte ein Perſonenkraftwagen im Forſtenrieder Park an einem Laſtanto vorbei⸗ fahren, deſſen Lenker im gleichen Augenblick ein Pferdeſuhrwerk überholen wollte. Der Lenker des Perſonenkraſtwagens, der dies oſſenbar zu ſpät bemerkt hatte, bremſte ſtark ab und ſteuerte nach rechts, wobei er einen Radfahrer zu Boden ſchleuderte und auf das Fuhrwerk auffuhr. Der Zuſammenprall war ſo ſtark, daß der Kutſcher vom Bock geſchlendert wurde. Während der Radfahrer und der Kutſcher ſoſort tot waren, wurden die drei Inſaſſen des Kraſtwagens ſchwer verletzt. Bei der Ueberführung in ein Krankenhaus erlag eine Inſaſſin ihren Verletzungen. 200 Todesopfer bei Oſaka EP. Tokio, 3. März. Das Exploſionsunglück bei Oſaka hat, wie amtlich am Freitag bekauntgegeben wurde, 200 Todesopfer gefordert. Die Exploſionsſtelle wurde am Freitag ernent vom Kriegsminiſter beſichtigt. Der Miniſter hat für die Hinterbliebenen der Todesopfer ſowie für die übrigen durch die Exploſion Betroffenen 300 000 Hen zur Verfügung geſtellt. Nun, das glaubte Herr Uhlfeldt eben doch, wenn er es auch nicht äußerte. Denn Mrs Alderman ſah die Dinge wohl von einer anderen Warte aus, großzügiger wahrſcheinlich, zugegeben, ja— aber Mrs. Alderman war eben auch überall in der Welt zu Hauſe, während die Schneiders nur in Düſſel⸗ dorf zu Hauſe waren und eine große Maſchinen⸗ fabrik beſaßen, für die es noch keinen Erben gab und an deren Wachſen und Gedeihen die ganze Fa⸗ milie glühend intereſſiert war. Wer wußte, ob Lores Eltern nicht ſchon insgeheim einen jungen Mann für ihre Tochter ins Auge gefaßt hatten, der eben nicht nur liebenswert und anſtändig, ſondern auch als künftiger Leiter der Firma geeignet und vorgebildet wäre? Und darum eben— Ich muß zumindeſt mit Lore ſprechen! hatte Herr Uhlfeldt ſich entſchloſſen. Und obwohl es entzückt war, mit Mrs. Alderman in der ſtillen, dämmrigen Halle zu ſitzen und ſich an ihrer Lebendigkeit zu freuen, hatte er ſich aufgemacht, um Lore Schneider irgendwo abzupaſſen. Er mußte ziemlich hoch hinaufſteigen, ehe er ſie fand. Und er mußte, als er ſie ſah, allen Mut zuſam⸗ mennehmen, um zu ſagen:„Komm doch mal auf einen Augenblick mit, Lore— ich hab mit dir zu reden!“ Denn dieſe Lore Schneider war immerhin einundzwanzig, eine junge Dame alſo und ein kleiner Teufel überdies. Als ſie dann nebeneinander noch etwas höher hinaufkletterten, bis dahin, wo der Weg anfing, ſteil und unangenehm zu werden, und wo es an der Zeit geweſen wäre, umzukehren und abzufahren, fing Herr Uhlfeldt endlich von dem zu ſprechen an, was ihn beoͤrückte. Er tat es ſehr nett und ohne jede falſche Ueber⸗ heblichkeit, aber Lore ſetzte trotzdem ein böſes Ge⸗ ſicht auf. Was will denn der? dachte ſie trotzig. Fragt er ſelber vielleicht danach, was ſeine Familie von ſeiner ollen. Flamme hält? Und er iſt ein alter Mann und hätte viel eher die Verpflichtung, auf andere Rüchſicht zu nehmen, als ich! „Vergiß auch nicht, Lore“, ſagte Herr Uhlſeldt ſchließlich,„daß dein künftiger Gatte in den Kreis deiner Familie hineinpaſſen muß! Denn er wird MNe dr OLlloισ Sturm vernichtet mehrere indiſche Dörfer London, 3. März. Aus Kalkutta wird gemeldet, daß im Darbanga⸗ Gebiet(Bihar) iufolge eines Sturmes mehrere Dör⸗ fer dem Erdboden gleichgemacht wurden. Jusgeſamt janden 25 Perſonen den Tod. Die geſamte Ernte iſt zerſtört. Der kanadiſche Hotelbrand ſordert 56 Todesopfer EP Halifax(Kanada), 3. März. Bei dem in der Nacht zum Freitag im Queens⸗ Hotel in Haliſax ausgebrochenen Brand ſind nach den bisherigen Feſtſtellungen 56 Menſchen von den im Hauſe weilenden 90 Gäſten und Angeſtellten ums Leben gekommen. Das Hotel iſt völlig eingeäſchert. Sechs Leichen konnten bisher geborgen werden. Füdiſcher Mädchenhändler gefaßt dnb. Warſchau, 4. März. Der Jude David Zajczyk, ein internationaler Mädchenhändler, wurde am Freitag von der War⸗ ſchauer Polizei feſtgenommen. Der Jude ver⸗ ſchleppte ſeit Jahren junge polniſche Mädchen, die er notfalls zum Schein heiratete, ins Ausland. Die⸗ ſem Zweck dienten auch Spelunken, die er in War⸗ ſchau und Madrid unterhielt. Zajczyk, der Mitglieo einer internationalen Mäsochenhändlerbande war, fiel auf Grund einer Anzeige eines ſeiner Kom⸗ plizen der Polizei in die Hände. mit dir in Düſſeldorf leben müſſen, er wird in eurer Fabrik arbeiten und in deines Vaters Haus mit dir wohnen. Das alles mutzt du erwägen! Und ich glaube, daß du es bisher noch nicht getan haſt, weil——“ Aber Lore Schneider wiſchte alle ſeine Einwen⸗ dungen mit einer geringſchätzigen Handbewegung beiſeite.„Ich hab' alles erwogen“, erklärte ſie kühl, „und alles iſt furchtbar einſach! Wenn Silly mit den Eltern nicht auskommt, bauen wir ung einfach unſer eigenes Häuschen. Und wenn ihm die Arbeit in der Fabrik nicht gefällt, ſuchen wir eben irgendeine andere Stellung für ihn; bei Papas Beziehungen wird das wohl nicht ſchwer ſein. Und dann führt eben ſpäter irgendein anderer die Fabrik...“ „Irgendein anderer? So? Na ja!“ nickte Herr Uhlfeldt, und plötzlich fühlte er ſich ſchrecklich alt und müde, und es ſchien ihm, als lebe dieſe junge Lore auf einem ganz anderen Planeten und unter ganz anderen Geſetzen. Wie konnte ſie ſonſt ſo gleich⸗ gültig von der Fabrik reden und von——2„Weißt du übrigens“, fragte er dann,„daß Herr Alders einen lettiſchen Paß hat? Das heißt alſo, daß du wenn du ihn heirateſt, Lettin wirſt?“ Jetzt wird ſie erſchrecken! hoffte er. „Selbſtverſtändlich weiß ich das!“ gab Lope Schneider zurück, und ſie lächelte dabei mit einer kleinen, kaum merkbaren Ueberlegenheit.„Aber wäre ſo etwas vielleicht ein Grund, um nicht zu heiraten? Ich denke natürlich nicht daran, Lettin zu werden, im Traum fiele mir das nicht mal ein, und überhaupt geb' ich meine deutſche Staatsbür⸗ gerſchaft nicht her...“ „Ja, aber—?“ „Das iſt aber auch gar nicht nötig! Silly wird ſich eben ſeinerſeits darum bemühen müſſen. Deutſcher zu werden; es gibt doch viele Balten, die Deutſche geworden ſind, weil es ihnen nicht paßte, Lette zu ſein. Nun alſo— 1 Und Silly hatte ſowieſo ſchon die Abſicht, ſich in irgendeinem anderen Lande ein⸗ zubürgern, und wenn es ihm jetzt zum Beiſpiel nicht glückt, Deutſcher zu werden— aber ich denke, mit Papas Hilfe glückt es ihm ſchon—, dann wird er ſich einfach einen anderen Paß kaufen...“ „Kaufen? Aber, Lore—!“ Jetzt geriet Lore Loch ein klein wenig in Ver⸗ legenheit. Sie erinnerte ſich dunkel, daß ſie ſich zu⸗ erſt auch abgeſtoßen gefühlt hatte, als Silly letzthin davon ſprach, daß er ſich einen fremden Paß kaufen wolle, weil das aus vielen Gründen„praktiſcher“ ſei; aber dann hatte ihr ihre Verliebtheit über das unbehagliche Gefühl hinweggeholfen. Es war ja auch möglich, daß man in anderen Ländern Paß⸗ fragen ganz anders handhabte als in Deutſchland, nicht wahr, ſonſt würde doch Silly wohl nicht ſo Paul Hörbiger und Traudl Stark in einer Szene des gegenwärtig in Manuheim laufenden Films„Prinzeſſin Siſſy“. ieeee eee ee nommen. Im Zuge dieſer ſchon in Angriff genom⸗ menen Bauvorhaben iſt die Anlage eines mit al⸗ len techniſchen Neuerungen verſehenen Flußhafens an der Saöne zu nennen, der eine Geſamtoberfläche von 150 Hektar bedecken wird und mit Treibſtoffla⸗ gern mit einem Faſſungsvermögen von 48 000 Ku⸗ bikmetern ausgeſtattet werden ſoll. Mit dem Ban einer 13 Kilometer langen und 46 Meter breiten Ring⸗Autobahn, die als Verbindungsſtück zwiſchen den nach Lyon führenden Staatsſtraßen gedacht iſt, und mit der Untertunnelung des Hügels Croix, Rouſſe auf einer Strecke von zwei Kilometern, von der man ſich eine weſentliche Entlaſtung des eigent⸗ lichen Stadtverkehrs erhofft, wird Lyon auf einen Schlag nicht nur zu einem der wichtigſten wirt⸗ ſchaftlichen, ſondern auch ſtrategiſchen Verkehrszen⸗ tren Frankreichs. Der geplante Straßentunnel, der einen täglichen Verkehr von 96000 Fahrzeugen ab⸗ zuwickeln vermag, wird gleichzeitig auch als Maſ⸗ ſenunterſtand im Falle von Fliegerangriſſen benutz werden können. Darauf ſind beſonders auch bie Lüftungs⸗, Beleuchtungs⸗ und Dichtungsanlagen des Tunnels eingeſtellt. — Ein tolles Wildweſtſtück ereignete ſich nachmit⸗ tags in einer Schänke in Goslar. Dort erſchien ein junger Mann, trank zwei Glas Bier und lteß ſich zwei Tafeln Schokolade geben. Nachdem er eine Stunde im Lokal geſeſſen hatte und die bis dahin an⸗ weſenden Gäſte fortgegangen waren, ſtand der Fremde auf und ſagte zum Kellner:„Ich gehe jetzt, Geld können Sie von mir nicht kriegen.“ Der Kell⸗ ner ſtellte den Mann zur Rede und wollte an den Fernſprecher gehen, um die Polizei zu benachrichti⸗ gen. Im gleichen Augenblick hörte er Hinter ſich Lihn Knacken. Als er ſich umdrehte, ſtand der Mann mit erhobener Piſtole vor ihm und ſagte:„Wenn Sie ſich⸗ rühren, ſchieße ich Sie über den Hauſen.“ Da betrat der Wirt die Gaſtſtube. Der Verbrecher wandte ſich ſofort auch gegen ihn und bedrohte ihn in gleicher Weiſe. Darauf verließ der Räuber die Gaſtſtube, ſchwang ſich auf ein vor dem Lokal ſtehendes Fahr⸗ rad und verſchwand. Beim Herausgehen aus dem Lokal ſagte er:„Jetzt können Sie ruhig die Polizet ruſen, jeder, der mir entgegentritt, wird über den Haufen geſchoſſen.“ Von dem Räuber ſehlt vor⸗ 1 läufig noch jede Spur. —— offen in dieſer Weiſe darüber geredet haben. Und außerdem: Er war ja nur infolge der politiſchen Verhällniſſe zwangsweiſe Lette geworden, und ſol⸗ chen Leuten war es nachher natürlich ganz gleich, ob ſie ihren Paß wieder gegen einen anderen ein⸗ tauſchten... Sie ſah unſicher zu Herrn Uhlfeld hinüber, der mit merkwürdig verſchloſſenem Geſich neben ihr ſtand. War's am End falſch geweſen, m ihm ſo aufrichtig darüber, zu ſprechen? Alte Leute waren in ſolchen Sachen manchmal ſo komiſch. Ja: Herrn Uhlfeldt war im Augenblick wirklich ein bißchen„komiſch“ zumute. Es gibt alſo tatſäch⸗ lich Menſchen, wunderte er ſich, anſtändige Menſchen, die ihre Päſſe ſo leicht wechſeln wie ihre Ueber⸗ zieher! Und wer konnte nun ſagen, ob Sillys lettiſcher Paß nicht auch ſchon ein gekaufter oder aus irgend⸗ welchen Gründen und irgendwie eingetauſchter war Und daraus wäre dann mancherlei zu folgern undx nicht gerade ſehr Sympathiſches... Herr Uhtfeldt erſchrak ein wenig vor ſeinen eigenen Gedanken, und ohne daß er's wußte, war plötzlich etwas wie Abneigung und Ablehnung gegen Silly Alders⸗ Schöna in ihm. Ein Menſch von dreißig Jahren, dachte er, der keinen Beruf hat! Ein Menſch, der bereitwillig ſeine Nationalität gegen eine andere eintauſchte... Was gewinnen wir denn daran, mußte er unwillkürlich folgern, wenn ſo einer Deut⸗ ſcher wird? Und: Gibt ſo einer nicht ebenſo gern, wenn die Konjunktur es verlangt, ſeine deutſche Staatsbürgerſchaft wieder auf? „Ich glaube nicht, liebe Lore“, ſagte er ſchließlich beoͤrückt,„daß dein Vater ſich irgendwie dafür ein⸗ ſetzen wird, Herrn Alders-Schöna zur deutſchen Staatsbürgerſchaft zu verhelfen. Und ich, an deine“ Vaters Stelle, täte es auch nicht. Weil——“ Er verſtummte und malte mit dem Skiſtock voll Mißmut rätſelhafte Zeichen in den Schnee.„Sind denn Sillys Eltern auch Letten?“ fragte er dann, zu früheren Gedͤankengängen zurückkehrend. Lore zu te die Achſeln.„Ich weiß nicht“, erwiderte ſie abweſen und gleichgültig,„ich glaube, ſie leben gar ni mehr.“ Da hörte Herr Uhlſeldt auf, ſeine Kringel und Striche und Vierecke in den Schnee zu zeichnen u ſtarrte ſie entſetzt an.„Das weißt du nicht einmal! Ja, was weißt du denn überhaupt von ihm?“ (Fortſetzung folgt) ARüxtpr Ko Aut 0 zingen ſchaft B zwiſchen Scwezingen Selbſtmord am Bahnhof Schwetzingen Von rangierten Waggons getötet *S chwetzingeu, 4. März. Wie uns auf tele⸗ booniſche Anfrage mitgeteilt wird, hat ſich am Frei⸗ agnachmittag gegen 15 Uhr auf einem Rangier⸗ Aleis im Bahnhof Schwetzingen ein 57 Jahre alter ünchermeiſter aus Schwetzingen das Leben aanbmmen. Er warf ſich auf die Schienen ud wurde von drei Waggons, die dort rangiert wurden, überſah ren, ehe man den Unglücklichen rkte. Der Lebensmüde war ſoſort tot. Das Motiv der Tat iſt noch unbelannt. Blick auf die Spargelſtadt Schwetzingen, 4. März. Pionierkameradſchaft Schwet⸗ 8 hielt bei Kamerad Gaube,„Zu den drei ei igen“ ihre Generalverſammlung ab, eens der auch Kreiskriegerführer R. Maier an⸗ rabſch war. Nach der Begrüßung durch den Kame⸗ brer wurde der Tätigkeitsbericht be⸗ Mai gegeben. Dann hielt Kreiskriegerführer wW1 er einen kurzen Vortrag, in dem er die Ent⸗ krie ung vom Kyffhäuſerbund bis zum NS⸗Reichs⸗ dap rbund ſchilderte. Der Kameradſchaftsführer abe noch bekannt, daß der nächſte Kameradſchafts⸗ nd in Ketſch ſtattfindet. Im ſteht d Die Vordergrund der nächſten Veranſtaltungen me er Konzertabend des Heidelberger Kam⸗ rorcheſters„Muſik des Rokoko“ im Schloß⸗ · sater Schwetzingen am Donnerstag, dem . März. Sawer Sängerbund Schwetzingen hält am lähristagabend im Römiſchen Kaiſer ſeine dies⸗ ge Generalverſammlung ab. S 0 kommenden Samstag und Sonntag findet in gan etzingen ein Leichtathletik⸗Lehr⸗ ſämtl ſtatt. Abends 8 Uhr iſt eine Pflichtſitzung Bezi icher Abteilungsleiter und Kampfrichter des irkes Schwetzingen. Die Kollerfähre iit geſperrt! iſt 4. Brübl, 4. März. Infolge Reparaturarbeiten Do 2 9 775 eberſah nnerstag die Kollerfähre abgefahren. Die brechu rt erfährt dadurch bis 7. März eine Unter⸗ ſtraß ng.— Der Invalide Albin Kohl, Haupt⸗ Deke 38, konnte ſeinen 90. Geburtstag feiern. 80ff* iſt der noch einzige lebende Altveteran radicha 0/71. Er iſt Mitbegründer der Kriegerkame⸗ bis 95 Brühl und war vom Gründungsjahr 1873 2 als Schriftwart tätig. Die Kriegerkamerad⸗ rühl ehrte den Jubilar in herzlicher Weiſe. Hayswerkerverſammlung in Hockenheim ** werkecuäkenhein, 4. März. Die Hockenheimer Hand⸗ Verſa ſchaft hielt im Stadtpark eine gut beſuchte 0 mmlung ab, die von Handwerksmeiſter Eich⸗ erſchie eröffnet wurde. Er begrüßte die zahlreich an nen Handwerker, beſonders den Redner des heim. 8 Pg. Niedfeld von der Kreisdienſtſtelle Mann⸗ die Aue über die Entwicklung des Handwerks und rerf lorsverſorgung. Mit dem Gruß an den Füh⸗ Iung. oß Handwerksmeiſter Eichhorn die Verſamm⸗ hü Landwirtſchaftsſchule Hockenheim alelm Mitkwoch, dem 6. März, im Gebände der andwirtſchaftsſchule die Schlußprüfung ab. — NSDAP-Niiteilungen Portetemtiched Ben ch —4 die Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter! ten Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter tre⸗ tel nor te. Samstag, 13,45 Uhr, im Dienſtanzug mit Man⸗ de rKreisleitung, Rheinſtraße 1, an. Kreisorganiſationsamt. .uer Politiſchen Leiter. Uebungskurs I. 5.., von ner⸗Si 10.30 kens-Gewerbeſchule. Uebungskurs II. 5.., von krchule Ahr, Stadion, und 10.., von 20—21.30 Uhr, Schil⸗ itiſchey 955 beinen Leiter der Stodtortsgruppen haben reſtlos zu er⸗ Kreisorganiſationsamt. und chieß 8 EAnkeliperrch—3 8 für t iber ſchießen am 3. ab 15.90 Uhr auf dem and von 1744, Neckarplatt. Seg ereiache Die Ehrenbereitſchaft tritt om 5. g. Dienſſanzug Oikc, Platz hinter dem Krematorium an. Kreisorganiſtionsamt 4 Hauptſtelle Marſch⸗ und Schießausbildung. Ortsgruppen der NSDAP Ime ſchaftshandol. Am Dienstag, 7. 3. 20 Uhr, iſt im Gemein⸗ ſü der Ortsgruppe im Niederſeldweg 2 ein Appell le, Blockhelfer, Hausleiter und Mitarbelter. Pflicht iſt es, pünktlich zur Stelle zu ſein. Lokelsmarcolag. 6.., 20.90 Uhr, Zellenahend der Zelle 01, Pol, Leidotel Karpfen“, Bahnhofplatz 11. Pflicht für ſämtl. leigendeiter, Walter, Warte, Blocthelſer und ſonſtige Par⸗ kal: 7.., 20.90 Uhr, Zellenabend der Zelle 02. Lo⸗ ter, Feutſcher Hof“ Pflicht für ſämtliche Pol Leiter, Wal⸗ orte, Blockhelfer und ſonſt. Parteigenoſſen. grusrlenboſ. Am 5.., 9 Uhr, Schießen der beiden Orts⸗ Ur eineg ppenm 1 5 S umannſchaften für Piſtolen und Kleinkaliber auf dem bießſtond Diang⸗ Dienſtanzug. Be Dienſtatſchaft 14(Waldhof, Neu⸗Eichwald und Sandhofen.) Hermobpell der Politiſchen Heiter. Sonntag, 5..,.45 Uhr, -Görine⸗Kaſerne(Dienſtbluſe). m 20.fötnrm. Samstag, 4.., Zellenabend der Zelle 02 Uhr in der Allg. Ortskrankenkaſſe. Eingong Renz⸗ Dienſt für Rol. Leiſer, N8.Walter,Dc⸗Obmän⸗ arteigenoſſen. ieſer hielt ſodann einen ſehr aufklärenden hr, Stadion, und 8.., von 20—21.30 Uhr, Wer⸗ Sämtliche zu den Uebungskurſen eingeteilten Po. und Bleiſtift mitbringen. * Plankſtadt, 4. März. Hermann Schuh⸗ macher, Sohn des Landwirts Valentin Schuh⸗ macher, hat an der landwirtſchaftlichen Hochſchule Hohenſtein die Prüfung als Diplomlandwirt mit Er⸗ folg beſtanden.— An der Hebelſchule zu Schwetzin⸗ gen haben Kurt Treiber und Adolf Wacker die Abiturientenprüfung mit Erfolg beſtanden.— Das Standesamt verzeichnet an Eintragungen im Monat Februar(ab 16. 2. 39) fünf Geburten, eine Eheſchließung und fünf Sterbefälle. Jiulbu Qu ni Das Frühlingswetter lockt! Prächtiges ſonnenklares Frühlingswetter in den letzten Tagen legte eine Breſche in alle Schlecht⸗ wettererwartungen. War es nachts klar und kalt, ſo⸗ erreichte tagsüber die Sonne beachtliche Wärmegrade und mehr und mehr wächſt die Zahl der Spazier⸗ gänger auf den Königſtuhlhöhen, am Philoſophen⸗ weg und drunten im Neckartal, die den erſten ſich in der Pflanzenwelt— Schneeglöckchen und 7. Seite(/Nummer 105 leben. Sein 20jähriges Vereinsjubiläum feiert der Män⸗ nerchor„Thalia“ Heidelberg⸗Hand⸗ ſchuhsheim. Aus dieſem Anlaß gibt dieſer unter Leitung von Muſikdirektor Georg Schön am Sonn⸗ tag ein Konzert unter Mitwirkung von Soliſten und ſieben Heidelberger Männergeſangvereinen. Der Heidelberger Liederkranz begeht in dieſem Jahr ſein 100jähriges Jubiläum. Das Jubelfeſt wird im Mai gefeiert. Mit der Abendmuſik in der Peterskirche am heu⸗ tigen Samstag werden die dortigen Paſſionsmuſiken eröffnet. Es gelangen u. a. Werke von Schütz und Bach zur Aufführung. Beim Symphoniekonzert am kommenden Montag hat— entgegen der neulichen Mitteilung— Gene⸗ ralmuſikdirektor K. Overhoff die Leitung. Der Gaſt⸗ dirigent, Generalmuſikdirektor Dr. Drewes⸗Berlin, iſt erkrankt. Das Heidelberger Kammerorcheſter unter Leitung von Wolfgeng Fortner bringt, wie bereits berichtet, am nächſten Donnerstag(9. März) im Schwetzinger Schloßtheater„Muſik des Rokoko“. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Reichsſtraßenſammlung. Stadthalle: General von Lettow⸗Vorbeck zpricht(20.30 Uhr) Städt. Theater:„Der goldene Pierrot“(Pr.⸗Gr. 4, 20 bis .45 Uhr). Morgen Sonntag Reichsſtraßenſammlung, Konzert der Reichsbahnkapelle, 11—13 Uhr vor der Hauptpoſt, Kameradſchaftsabend des RoD für das WHW(Menſa, 20 Uhr). Städt. Theater:„Der Bettelſtudent“(Geſch. Vorſt. f. d⸗ Eiſenbahnverein Schwetzingen, 15 bis nach 17.45 Uhr).— „Himmelblaue Träume“(Pr.⸗Gr. 4, 20—22.45 Uhr). Aus den Kinos: „Der grüne Kaiſer“.— Schloß⸗Filmtheater „Bel ami“.— Kammer und Odeon:„In geheimer Miſſion“. Capitol: und Gloria: Blick auf Lucdwigshafen Lufiſchutz-Merbefahrt durch die Stadt Am Wochenende in Ludwigshafen h. Ludwigshafen, 4. März. Anläßlich der heutigen und morgigen Reichs⸗ ſtraßenſammlung führt die Reviergruppe 5 des Reichsluftſchutzbundes, morgen, Sonntag, eine Werbefahrt durch verſchiedene Straßen der Stadt durch und zwar von 14 bis 16 Uhr. Luftſchutz⸗ vorführungen ſind geplant in der Prinz⸗ regentenſtraße lan der Polizeiſtation VI), am Oſt⸗ markplatz, am Pfalzbauplatz und am Schillerdenk⸗ mal gegenüber dem Hauptbahnhof. Was die Polizei notiert Wegen wilder Ehe angezeigt h. Ludwigshafen, 3. März. Angezeigt wurden eine berufsloſe, geſchiedene Ehefrau und ein getrennt lebender Ehemann, weil ſie ſchon ſeit einem Viertelſahr in wilder Ehe zuüſammenlehen. * 9 Angezeigt wurde ferner ein Jugendlicher, der aus der Ladenkaſſe einer Weinhandlung in Luowigs⸗ hafen⸗Oppau 14 Mark geſtohlen hatte. *. Im Stadtteil Maudach wurde nahe dem Lokal⸗ bahnhof ein Mutterſtadter Radfahrer durch einen Lieferwagen von hinten angefahren und ſehr ſchwer verletzt. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute 5. Reichsſtraßenſammlung 930 das WSW. „Zum Weinberg“, Ludwigshafen⸗Frieſenheim, Luitpoldſtr.: Schulungsabend der Frieſenheimer Kleingärtner über „Bodenbearbeitung und Düngun⸗“. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Gebſinel 15 bis 20 Uhr. und am Sonntag Salen ecküihrungen anläßlich der Reichsſtraßenſamm⸗ B. Pfalzban⸗Konzertſaal: Oeffentlicher Tanz. Heimatmuſeum: geöfſnet 17—19 Uhr. Au beiden Tagen: Pfalzbau⸗Kafſeehaus⸗ Kleinkunthuhne. 9 Bayeriicher Hiell: Kenzert und Tanz Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Rheinſchiff⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Tanz. NS⸗rauenſchaft Achtung Ortsfranenſchaftsleiterinnen: 6.., 20 Uõhr, Feierſtunde im„Caſino“, R1. Erſcheinen iſt Pflicht. Achtung Abt. Hilfsdienſt: 6.., 20 Uhr, Feierſtunde im „Caſino“, R1. Erſcheinen iſt Pflicht. Schlachthof. 6.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der „Zukunft“, Ecke Schwetzinger⸗ und Viehhofſtraße. Hand⸗ arbeiten mitbringen. Friedrichsfeld. 6.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im „Adler“. Liederbücher mitbringen. 60 Humboldt. 6.., 15 Uhr, Markenausgabe in der Hilda⸗ ule. Neckarau⸗Süd. len 1 bis 5. Achtung Frauenſchafts⸗ 6. 3. Nähen bei Frau Kraft für Zel⸗ und Frauenwerksmitglieder: Wir machen auf den am 6.., 16 Uhr und 20 Uhr begin⸗ nenden Tiſchdeckkurſus Kurſusgebühr.50 Mark. Abteilung Zugendgruppe Achtung! Ortsjugendgruppenführerinnen. 6.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung in L 9, 7. Liederbücher, Papier 8 TV.Nachrichtengeſolgſchaft 171. Heute Samstag, 4.., 15 Uhr, feldmarſchmäßig antreten zur techniſchen Wochen⸗ endſchulung auf dem Dilsberg. Abenoͤverpflegung und In⸗ ſtrumente mitbringen. Antreteort: F 6, Nr. 16. Unkoſten⸗ beitrag.60 Mark. F. v..: E. K.(Sämtliche Unter⸗ führer Pflichtdtenſt, auch Schar III— Abi.) Deutſche Arbeitsſront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 im„Caſino“, R1, aufmerkſam. Berufserziehunaswerk 0 4. 8/ Wir beginnen in kommender Woche mit folgenden Lehrgemeinſchaften: Am Montag, 6. März, und Donners⸗ tag, 9. März,(Algebra 1“ jeweils um 20.30 Uhr, Saal 47. Ebenſo beginnen wir am Montag 6. März, um 20 Uhr, die Lehrgemeinſchaft„Gießereitechnik“ Für keide Lehrgemeinſchaften können noch einige An⸗ meldungen angenommen werden in der Rheinſtraße Lichtipiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Nacht der Entſcheibung“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Drei Frauen um Verdi“— Ufa⸗ Rheingold:„Der—, Union⸗Theater: „Die Unſchuld vom Lande“.— Atlantik:„Heimat“. Sanitätsrat Dr. Rudershauſen 7 OViernheim, 4. März. Nach einem arbeits⸗ reichen Leben verſtarb im Alter von 78 Jahren der weit über Viernheims Grenzen hinaus ſehr bekannte Sanitätsrat Dr. Karl Jakob Ruders⸗ hauſen, Weinheimerſtraße 37. Der Entſchlafene wurde am 26. Februar 1861 in Ober⸗Roden geboren. Er war über fünf Jahrzehnte in der Gemeinde Viernheim als Arzt tätig. Ebenſo dehnte ſich ſeine Praxis als Chirurg und Frauenarzt bis nach Hed⸗ desheim und Hüttenfeld aus, wo er damals noch mit der Pferdedroſchke den Weg zurücklegte. Er war Mitbegründer der Viernheimer Freiwilligen Feuerwehr. Kohlenkaſtſcheff wurde leck Es kounte vor dem Sinken bewahrt werden * Gernsheim a. Rh. 4. März. Ein mit Kohlen ſchwer beladener Laſtkahn wurde auf dem Rhein bei Gernsheim leck und begann zu ſinken. Durch raſches Eingreifen der Gernsheimer Motorſpritze gelang es, das Schiff über Waſſer zu halten und das Leck abzudichten. Durlacher Turmbergbahn wieder in Betrieb * Karlsruhe, 4. März. Ab Sonntag, 5. März, iſt die Erreichung der ausſichtsreichen Höhe mittels Drahtſeilbahn wieder möglich. Mit den Zöpfen im Mühlenrad * Burg bei Kirchzarten, 4. März. Ein etwa 12 Jahre altes Mädchen kam dieſer Tage einem Müh⸗ lenrad zu nahe. Die Zöpfe des Mädchens wurden von dem Rad gepackt und dem Kind buchſtäblich vom Kopfe geriſſen. Mit ſchweren Verletzungen wurde des Mädchen in die Städt. Kliniken in Freiburg eingeliefert. und im Berufserziehungswerk. Die Beſucherkarte erhalten Sie im Berufserziehungswerk, O 4, 8/, und zwar in der Anmeldung. Für die in aller Künze beginnende Lehrgemeinſchaft „Chemie“ können noch einige Anmeldungen auf unſerer Dienſtſtelle, Rheinſtraße—5, abgegeben werden. Beginn geben wir noch bekannt. Im weiteren beginnt am 7. März die Lehrgemeinſchaft „Sonderlehrgang für Leichtmetall⸗Schweißen“. Anmelde⸗ ſchluß heute Samstag, 4. März. Für die Lehrgemeinſchaften: Wevkſtoffkunde I, II, III, Tabellenrechnen. Rechenſchieber, Zeichnen und Skizzieren, Elektrotechnik Stufe I, II, IV, ſowie Fachzeichnen Stufe I, II, III und IV. können weitere Anmeldungen erfolgen auf unſerer Dienſtſtelle, Rheinſtraße 3, und im Berufs⸗ erziehungswerk, O 4. 8/9. Durchführung erfolgt in aller Kürze. Berufserziehungswerk der DAß Im Laufe der kommenden Woche begtunen folgende Lehrgänge: Buchührung für Fortgeſchrit'ene Montag und Donnerstag von 19—20.30 Uhr; Kurzſchrift für An⸗ fänger; Montag und Donnerstag von 10 bis 20.30 Uhr; Kurzſchrift für Anfänger: Montag und Donnerstag von 20.30—22 Uhr. Anmeldungen für obige Legeſ ten ſind bis 6. März in 0 4,—9 oder in der Rhelnſtraße 3 abzugeben. Mitte März beginnt ein nuer Lehraane in kaufm. Rechnen in Verbindung mit dem kaufm. Rechenſchieber. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 12. 3. in 0 4 Nr.—0 oder in der Rbeinſtraße g abzugeben. Am Montag. 6.., beginn“ in 0 4,—9, 20.90 Uhr, der Lehrgang„Buchührung 11“ Anmeldungen können direkt beim Uebungsleiter abgegeben werden. Kraft durch Freude Volksbildungswerk Mittwoch, S..:„Der Norden als Völkerbeimat“. Licht⸗ bildervortrag von Prof. Dr. Schulz. in Gemeinſchaft mit der Nordiſchen Geſellſchaft, 20.15 Uhr in der„Harmonie“, Volkschor Die nöchſten Proben finden in der Liedertafel, K 2, ſtatt: Montag, 6. März, 19.30 Uhr, Probe für Männer; Mit⸗woch 8. März, 20 Uhr, Probe für Frauen, Montag, 18. März, 19.30 Uhr, Geſamtprobe; Mittwoch. 15. März, Uhr, Geſamtprobe. Aus Baden An alle badiſchen Rinderzüchter! * Karlsruhe, 4. Märs. Der Landesverband badiſcher Rinderzüchter veröffentlicht folgenden Aufruf an die badi⸗ ſchen Züchter: Der Landesverband badiſcher Rinderzüchter hält vom 8. bis 10. März 1939 ſeine erſte große Lan⸗ destagung in Karlsruhe ab. Hiermit ſind ver⸗ bunden eine amtliche Sonderkörung und Prämiie⸗ rung ſowie die zweite Landesbullenverſteigerung. Mittelpunkt der Tagung iſt die öffentliche Mitglie⸗ derverſammlung in Form einer großen Züchterkund⸗ gebung in der Feſthalle am 9. März um 15 Uhr 830, bei der der Landesbauernführer die Haupt⸗ anſprache halten wird. Am 10. März iſt allen Züch⸗ tern Gelegenheit geboten, bei der Landesbullenſchan einen Ueberblick über den derzeitigen Stand unſerer Zucht zu gewinnen und gleichzeitig die Tiere zu be⸗ ſichtigen die für die Reichsnährſtandsſchau in Leipzig ausgewählt werden. Ich rufe alle Züchter, Bauern und Bäuerinnen zur Teilnahme an der Veranſtaltung auf. Ein rüſt'ger Peiri-Fünger Der Veteran der Oberrheinftſcher 80 Jahre ank * Murg, 4. März. Fiſchereimeiſter Gottfried Lüthy, der weithin bekannte Wirt„Zum Fiſcherhaus“, iſt dieſer Tage 80 Jahre alt geworden. Er iſt der älteſte noch aktive Fiſcher am Oberrhein und ver⸗ körpert ein gutes Stück Geſchichte dieſes Gewerbes, das um die Jahrhundertwende noch in voller Blüte ſtand, bis die zunehmende Induſtrialiſierung des Hochrheins in den letzten 35 Jahren einen dauernden Rückgang brachte. Angeſichts der großen Erfah⸗ rungen und Verdienſte um die Rheinfiſcherei wurde Lüthy vor öͤrei Jahren zum Ehrenvorſitzenden des Fiſchereivereins Oberrhein ernannt. Grenzſteine feiern Fubiläum 100 Jahre badiſch⸗ſchweizeriſche Landesgrenze * Schafſhauſen, 4. März. In dieſen Tagen jährk ſich zum 100. Male der Tag, an dem Anfang März 1839 in Karlsruhe zwiſchen der Schweiz und dem damaligen Großherzogtum Baden der Staatsvertrag abgeſchloſſen wurde, in dem ſich die beiden Regie⸗ rungen enoͤgültig auf die heutige gemeinſame Grenze um den Kanton Schaffhauſen herum feſtlegten. Alle Grenzſteine des Kantons gegen Deutſchland hin tragen noch die Zahl 1839. Daß die Neuregelung umfangreich war, geht daraus hervor, daß Schaff⸗ hauſen 1612 neue Grenzſteine zur Markierung be⸗ nötigte. Verlegung der Gemarkungsgrenze , Karlsruhe, 4. März. Durch Bekanntmachung des Herrn Miniſters des Innern wird mit Wirkung vom 1. April 1939 1193 Ar Weggelände von der Gemarkung Kron au/ Bd. in die Gemarkung St. Leon übergehen. Kinder als Straßenräuber iR Pforzheim, 3. März. Dieſer Tage ereignete ſich der Fall, daß drei Kinder, ein Mädchen und zwei Knaben einer Frau den Geldbeutel vom Ladentiſch ſtahlen. Neuerdings hat ſich ein weiterer derartiger Fall ereignet. Zwei Jungens im Alter von etwa ſieben Jahren entriſſen auf der Straße zwei fünf⸗ und ſechsjährigen Knaben den Geldbeutel, der einen kleineren Betrag für einen Lebensmittel⸗ einkauf enthielt. Durch das Rufen der Beſtohlenen aufmerkſam gemacht, verfolgten Fußgänger die hoff⸗ nungsvollen Sprößlinge und konnten auch einen von ihnen einholen, während der andere entkam. Hühner, die den Tod bringen können Sie wurden in Straßburg geſtohlen! AS, Straßburg, 4. März. Ein Hühner⸗ dtebſtahl im bakteriologiſchen Inſtitut der Uni⸗ verſität Straßburg hält gegenwärtig die Bevölke⸗ rung dieſer Stadt in Aufregung. Aus dem Inſtitut wurden am Donnerstag zwölf mit Krebs⸗ und Tuberkelbazillen geimpfte Hühner geſtohlen. Man befürchtet nun, daß das Fleiſch der Tiere, die von den Tätern an Ort und Stelle geſchlachtet worden waren, in den Handel gelaugt iſt. Samstagz 4. März 20 Uhr„Aimée“. 16 Uhr Tanztee, 20.30 Uhr Kabarett und Tauz⸗ Nationaltheater: Libelle: Trinitatiskirche: 20 Uhr Orgelkonzert. Friedrichspark: 20 Uhr Handharmonikakonzert mit Tanz, Eisſtadion: Kunſtlauf und Eishockey. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Wintergarten, Waldparkreſtaurant. Lichtſpiele: Uſa⸗Palaſt:„Prinzeſſin Siſſy“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Der Schritt vom Wege“.—„Der weiße Tiger“.— Gloria, Capitel und Scala:„Die Nacht der Entſcheidung“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geölinet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſenm. E 7, 20: Geötiner von 10 bis 13 und von 15 bis 17 7 Sonderichan Schattenrtſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geopner von i bie 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 Uhr S Karl Albiker— Das geſammelte erk. Mannheimer Kunſtverein, 1 1. 1: Gebffnet oon 10 bis 18 und 14 bis 16 Uhr Städtiſche Schloßbücheret: Ausleth 11 5 Leſeſäle. Geöfinet von—13³ ubr Gedächtnisausſtellungen für Glambattiſta Bodont und Hoh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtadt, Lortzi ſtraße 13: Leſeſaal: Geöffnet von 11—13 Uhr. Kinderleſehalle; Gebiſnet von 15 bie 19 Ubr Städtiſches Hallenbad. 1½ 8. 1: Gebftnet von 10 bis 20 Uhr. Balmenhaus am Luiſenvark: Gebeinet von.86 bis 17 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern. Bis Einbruch der Dunkeiheit gebiinet. Flughaſen! Täalich 10 bis 17 not Uhr Runoflüge und Keuch⸗ Eisſtadion im Friebrichspark: 10 bis 13, 15—18 bis 22 Uhr Laufzeit. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 349 21. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der kommende Handballſonntag Zwiſchenrunde um den Adlerpreis— Fortſetzung der Pflichtſpiele Der erſte März⸗Sonntag ſteht beim Fachamt Handball einmal im Zeichen entſcheidender Spiele der Gauklaſſe und⸗ daneben ſteigt noch die Zwiſchenrunde, um den Aoler⸗ preis des Reichsſportführers. Im Reich und ſelbſtver⸗ ſtändlich aus begreiflichen Gründen auch bei uns in Ba⸗ den, ſtehen die Adlerpreisſpiele im Vordergrund. Folgende vier Spiele ſteigen am Sonntag: Berlin⸗Kurmark— Weſtfalen Heſſen— Niederrhein Oſtmark— Schleſien Sachſen— Baden Unſere Gaumannſchaft muß nach Chemnitz. Die Mann⸗ ſchaft in der bekannten Aufſtellung mit: Trippmacher; Müller, Schmidt; Reidl, Kritter, Gehr; Reinhardt, Heiſeck, Spengler, Sutter und Schröder ſowie Morgen als Erſatz geht nicht ohne Ausſichten in dieſen ſchweren Kampf. Spengler hat es ſchon in Karlsruhe verſtanden, die badiſche Mannſchaft zuſammenzuhalten und auch überhaupt zu⸗ ſammenzubringen. Gelingt dies auch in Chemnitz, dann iſt es gar nicht ausgeſchloſſen, daß der Draht am Sonntag⸗ abend einen Sieg der badiſchen Mannſchaft meldet. In der Gauklaſſe hat Ketſch am Vormittag die letzte ſchwere Hürde vor dem Waldhofſpiel faſt im Handgalopp genommmen und Hamit erneut die gute Verfaſſung der Mannſchaft unter Beweis geſtellt; aber auch die Blau⸗ weißen waren wieder in beſſerer Verfaſſung und zeigten endlich einmal wieder ein bißchen Stürmerſpiel. So blei⸗ ben denn dieſe beiden Mannſchaften im ſcharfen Bruſt⸗an⸗ Bruſtkampf beineinander. Für den kommenden Sonntag iſt das Programm wegen des Gauſpieles nicht gar ſo groß. Nur zwei Spiele finden ſtatt und zwar: Freiburg— TVLeutershanſen 'ſchaft Durlach— TG Ketſch Der Fcé Freiburg fühlt ſich alſo auch ohne Reidel und Spengler ſtark genug, um gegen Leutershauſen ſiegen zu können. Wir trauen der Mannſchaft dies auch zu. Dur⸗ lach empfängt die TG Ketſch und wird keine Punkte ge⸗ winnen können. Da Durlach ſo wie ſo gerettet iſt, dürfte dieſer Gang nicht allzu hart werden. Unſere wöchentliche Handballregel: Die Ausführung des 13 Meter Es iſt kaum glaublich, daß von 20 13⸗Meter⸗Bällen min⸗ Heſtens die Hälfte verſchoſſen werden und ein weiteres Vier⸗ tel wegen Uebertretens ungültig ſind. Iſt denn die Aus⸗ führung des 13⸗Meter ſo ſchwer? Nein, aber unſere Spieler denken ſo wenig, daß es ihnen auf 20 Zentimeter ankommt. Würde z. B.— die Regel verbietet das Be⸗ treten und auch Uebertreten des 1 Meter breiten 13⸗Meter⸗ Striches— der Werfer ſich etwa ein viertel oder halben Me⸗ ter hinter dieſe Marke ſtellen, ſo würde er nie übertreten. Weiter verlangt die Regel, daß ſämtliche Spieler bis zum erfolgten Wurf hinter der Abſeitslinie ſtehen müſſen. Betritt ein Stürmer vor erfolgtem Wurf den Abſeitsraum, ſo wird bei erzieltem Tor der Wurf wiederholt, ſtürmen je⸗ doch die Verteidiger zu früh, dann wind der Wurf bei Mißlingen wiederholt. Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: Nur zwei Spiele Der kommende Sonntag bringt nur ein kleines Pro⸗ gramm. Durch den am Wochenende in Karlsruhe ſtatt⸗ findenden⸗Basketball⸗Lehrgang, an dem Spieler der Reichs⸗ bahn, Poſt und des TB46 teilnehmen, wurden drei Spiele abgeſetzt. So verbleiben noch die Spiele: TV Viernheim—'ſchaft Käfertal SA⸗Standarte 171— Jahn Weinheim 8 Der Tabellenführer wird ſich auf eigenem Gelände ge⸗ gen Käfertal keinen Fehltritt erlauben und beide Punkte holen. Jahn Weinheim wird auch gegen die SA⸗Männer zum Punktgewinn kommen, der allerdings nur dann ge⸗ lingen wird, wenn man ganz bei der Sache iſt. Staffel 2: Dem Ende entgegen Die Spiele am 5. März lauten Toß Ziegelhauſen— TVFriedrichsſeld Ses Doſſenheim— T St. Leon TBV Handſchuhsheim— TV Rot Friedrichsfeld iſt ſo und ſo in Ziegelhauſen nicht ge⸗ fährdet. Einmal tſt die Mannſchaft ihrem ſonntäglichen Gaſtgeber überlegen und dann würde auch ſelbſt ein Punkt⸗ verluſt den Enoſieg nicht gefährden; er wäre lediglich ein Schönheitsfehler. St. Leon muß nach Doſſenheim und Lort trotz der fremden Umgebung beſtehen können. Der TV Hanoſchuhsheim kann ſich nicht mehr retten, aber den⸗ noch wird die Mannſchaft mit fliegenden Fahnen unter⸗ gehen wollen. So werden ſich auch die Roter vorſehen müſſen, wenn ſie doppelter Punktgewinner werden wollen. N Vor der Entſcheidung in der Kreisklaſſe Polizeiſportverein— Vfe Neckarau Aus der Mannheimer Kreisklaſſe wurde uns nun auch noch das fehlende Reſultat des Sonntags bekannt. Die Germania gewann gegen den TV Brühl mit 16:2. Sonſt gehen in dieſer Staffel die Spiele mit Rieſenſchritten zu Ende. Die Polizei hat noch eines. Vſs noch zwei Tref⸗ fen durchzuführen Für den kommenden Sonntag ſollte nunmehr die endgültige Entſcheidung erwartet werden. Angeſetzt ſind: Polizei⸗Sportverein— Vfe Neckarau BWG Zellſtoff— TBd. Germania Am Vormittag ſpielt der Polizei⸗Sportverein auf der Sellweide gegen den Vig. Der Gaſt hat in der Vorrunde das beſſere Ende für ſich behalten können, braucht alſo nur einen Punkt. um zum Ziel zu kommen. Der Aus⸗ gang des Spieles iſt als völlig offen zu bezeichnen. Die Ordnungsleute werden jedenfalls alles einſetzen, um zum Sieg zu kommen. Daß das Intereſſe für dieſes Spiel in Mannheim groß iſt, ſei gleichfalls vermerkt; möge der Beſſere gewinnen. In der Staffel der Bergſtraße deutet alles auf einen Sieg der TG Laudenbach hin. Am Sonntag ſpielen: TV Edingen— TV Hohenſachſen TV. Großſachſen— TVOberflockenbach TVeNeckarhauſen— TG Laudeubach Irauen-Handball: Kehraus Die Spiele der Frauen⸗Bezirksklaſſe ſind nun auch ſo weit beendet, daß ſchon vom Kehraus geſprochen werden kann. Für den Sonntag ſpielen: TB 46 Mannheim— VfR Mannheim Poſt⸗Sportverein 2— Kurpſalz Neckarau TV Brühl— Jahn Neckarau Dem Spiel auf dem 46er⸗Platz kommt keinerlei Bedeu⸗ tung mehr zu. Einmal iſt die Sache entſchieden— 46 und VifR ſind in der Endrunde— und dann werden auch beide Mannſchaften dieſes Treffens mit Erſatz ſpielen müſſen. Anders iſt die Lage in der Kreisklaſſe in der noch immer nicht klar iſt, wer zu guter Letzt das Rennen machen wird. Die beiden veiſenden Mannſchaften ſind jedenfalls für den Sonntag Favoriten. Kaundynia lehrt in Baden 00 Der Monat März bringt im Gau Baden eine Reihe be⸗ deutender Lehrgänge, die unter der Leitung des Reichs⸗ handball⸗Lehrers Kaundynia, Berlin, ſtehen. Einer dieſer Kurſe iſt ſchon im Gange. Vom 2. bis 4. März findet im Hochſchul⸗Stadion zu Karlsruhe ein Nachwuchs⸗ lehrgang für die Gaue 13, 14 und 15, alſo Baden, Württem⸗ berg und Sücdweſt, ſtatt. Von bekannten Mannheimer Nachwuchskönnern wurden Kinzer und Sutter, Poſt, Specht und Brenk, BfR ſowie die Weinheimer Friedrich, Schröder und Walter eingeladen. Selbſtverſtändlich iſt auch der talentierte Gägel von der TcG Ketſch dabei, ſowie deér Läufer Krupp vom gleichen Verein. Vom 6. bis 7. März folgt ein Lehrgang für Hancdball⸗ Uebungsleiter und anſchließend für Uebnngsleiterinnen. Auch hier lehrt Kaundynia.— Die Untergaufachwartinnen ſind für das Wochenende dann zu einer Tagung in Ett⸗ lingen eingeladen worden, bei der laut der Mitteilung die Obergaufachwartin Boos, die Obergaufachwartin Stern, beide Karlsruhe und Gebietsfachwart Steinbach ſo⸗ wie die NSRe⸗Frauenſachbearbeiterin Kehl, Mannheim, teilnehmen werden. Den Abſchluß der Kursarbeit bildet ein Basketball⸗ Lehrgang in Karlsruhe mit abſchließendem Turnier in Karlsruhe unter Leitung des Gaufachwartes, dem ein Lehr⸗ gang für die Jugend vom 24. bis 26. März vorausge⸗ gangen iſt. Zu dieſem Kurs erwartet man erſtmals Fritz Spengler in ſeiner neuen Eigenſchaft als Gaugruppen⸗ Sportlehrer. Man muß ſchon anerkennen, daß ſich im Gau Baden etwas tut. Badens Mannſchaft für Chemnitz geändert Wie ſich bei der am Donnerstagabend ſtattgefundenen Mannſchaftsbeſprechung ergeben hat, können die beiden Samstag, 4. März 1000 88 2 Verteidiger vom Sp Waldhof wegen Erkrankung b Verletung nicht ſpielen. Die Mannſchaft wurde desdten umgeſtellt und wird wie ſolgt das ſchwere Spiel geg Sachſen beſtreiten. Trippmacher (SpV Waldhof) Kritter (SpV Waldhof) 7 Freibur Specht Gehr Elbers (BfR Mannheim)(TV Seckenheim)(FC Freiburg) Reinhardt Heiſeck Spengler Sutter Schröder 57 (Sp Walohof)(FC Freib.)(Poſt Mhm)(TB62 Wein Erſatz: Morgen(BfR Mannheim).* Wir dürfen der Mannſchaft auch in dieſer Beſetzu vertrauen und hoffen das Beſte. Das Gauklaſſenſpiel FC Freiburg gegen TV Deute haufen dürfte unter den obwaltenden Umſtänden von 9 Terminliſte abgeſetzt werden. Der neue Alfa Romeo, ein verbeſſerter Sechzehn⸗Zulin der von 3000 cem mit Kompreſſor, wird zum erſtenma 8 Internationalen Eifel⸗Kennen am 21. Mai auf dem Nü burg⸗Ring ſtarten. Kleine Svort⸗Nachrichten Lantſchner führt in Superbagneres Die 28. Internationalen Skimeiſterſchaften Frankreichs nahmen am Freitag mit dem 18⸗Kilometer⸗Langlauf ihren Anfang. Den Titel gewann der Franzoſe Robert Cindre in:18:00 Std. mit nur 19 Sekunden Vorſprung vor Helmuth Lantſchner, der damit in der Viererkombination die Führung übernommen hat. Dritter wurde der Fran⸗ zoſe Jocquomis in:19:03 vor ſeinem Landsmann Mure⸗ Ravaut und Mermod, die gleichfalls in der Kombination beteiligt ſind, aber in den alpinen Wettbewerben nur eine untergeordnete Rolle ſpielen dürften. Peter Jennewein belegte im erſten Renn⸗Langlauf ſeines Lebens in:34:52 den 32. Platz und geht mit einem 7. oder 8. Kombinations⸗ rang gut placiert in die weiteren Konkurrenzen. Eine der eigenartigſten Strecken bot ſich den Teilnehmern an der franzöſiſchen 18⸗Kilometer⸗Langlaufmeiſterſchaft in Superbagnöres dar. Der Start befand ſich auf dem höch⸗ ſten Punkt der Strecke, die in ſcharfen Abfahrten nach unten und dann in langen Aufſtiegen wieder nach oben führte. Eine ſüdlich brennende Sonne, die die Hänge nur teilweiſe beſtrich, ſchuf wechſelnde Schneeverhältniſſe, ſo daß die Wachsfrage zu einem Problem wurde. Mit Unterſtützung der geſamten deutſchen Mannſchaft wurde aber auch dies Hindernis überwunden, und ſo gab es für Deutſchland einen überaus glücklichen Auftakt der Franzöſiſchen Skimeiſterſchaften. Helmuth Lantſchner, der in dieſem Winter erſt einen einzigen Langlauf hinter ſich hat, belegte 19 Sekunden hinter Meiſter Robert Gindre (Frankreich) den zweiten Platz und führt damit die Kom⸗ binierten an. Mal an einem Langlauf, und ſein gutes Abſchneiden iſt umſo höher zu bewerten. Der Norweger Arentz, ein⸗ ziger Vertreter ſeines Landes, gab auf. Am Nachmittag wurde unter Anleitung Toni Ducias eifrig Abfahrt und Sprunglauf trainiert, woran ſich trotz der Vormittags⸗ ſtrapazen auch Lantſchner und Jennewein beteiligtn. Beim Springen gefiel Paul Krauß ausgezeichnet. Der Fran⸗ zoſe George Couttet brach ſich hierbei die rechte Hand. Polizei-Skimeiſterſchaften Tirols Abfahrtsläufer klar in Front Auch der zweite Taa der Polizei⸗Skimeiſterſchaften in Kitzbühel geſtaltete ſich zu einem großen Triumph der Ti⸗ roler. Der Innsbrucker Kriminalangeſtellte Köſtinger, der om Vortag ſchon den Langlauf gewann, erwies ſich auch in der Abfahrt als Beſter. In:58,7 Min. legte er die 2,5 Km. lange Strecke mit über 900 Meter Höhenunterſchied zurück und vermochte ſich dadurch mit dem zweiten Titel zu ſchmücken. Er wurde allerdings von dem Innsbrucker Gen⸗ darmerie⸗Wachtmeiſter Alois Reither mit:00,6 hart be⸗ Fußball⸗Weltmeiſterſchaft wird neugeſtallet Der Internationale Fußball⸗Verband(FF A) beſchäf⸗ tigt ſich bereits eingehend mit der vierten Weltmeiſterſchaft, die im Jahre 1942 veranſtaltet wird. In erſter Linie ſucht man eine neue Form der Austragung. Vorausſicht⸗ lich wird bei der Neugeſtaltung das Weltturnier der Ten⸗ nisſpieler um den Davispokal als Vorbild dienen. Die bisherige Gruppeneinteilung hat ſich noch jedesmal als keine glückliche Löſung erwieſen. Es wird darum erwogen, die einzelnen Gruppen mit Mannſchaften von nicht mehr als drei bis vier Nationen zu beſetzen, wobei mit Rückſicht auf den Reiſeweg vor allem die benachbarten Länder zuſammengefaßt werden ſollen. Ferner ſoll vermieden werden, zwei ſpielſtarke Länder gleich in der Vorrunde gegeneinander zu ſtellen. Alle dieſe Fragen werden von dem eingeſetzten Ausſchuß, dem Vizepräſident Mauo vor⸗ ſteht und dem auch Dr. Bauwens angehört, zur Zeit geprüft. Die endgültige Entſcheidung wird auf dem FFA⸗ Kongreß im Jahre 1940 in Luxemburg herbeigeführt. Hier wird auch die Weltmeiſterſchaft für 1942 vergeben, um die ſich bisher allein Deutſchland bewirbt, das auch die größ⸗ ten Ausſichten hat, Veranſtalter der vierten Weltmeiſter⸗ ſchaft zu werden. Kein Spiel Südamerika— Europa Den vielen Meldungen der Auslandspreſſe, daß der FIF A⸗Präſident Julius Rimet(Frankreich) auf ſeiner Südamerikareiſe den Abſchluß eines Erdteilkampfes Süd⸗ amerika— Europa tätigen wird, tritt der deutſche General⸗ ſekretär Dr. Ivo Schricker neuerlich entgegen. Er weiſt darauf hin, daß ein ſolches Spiel nicht beabſichtigt iſt, und die Reiſe Rimets nach Rio de Janeiro, Montevideo und Buenos Aires nur einen Fveundſchaftsbeſuch darſtelle. Deutſchlands internationale Schiedsrichter Die von der FocA anerkannten Schiedsrichter des großdeutſchen Fußballſportes ſind: Dr. P. Bauwens (Köln), A. Beranek(Wien), H. Fink(Frankfurt a..), W. Peters(Berlin), B. Pfützner(Karls⸗ bad), H. Grabler(Regensburg), W. Raſpel(Düſſel⸗ dorf) und E. Zacherl(Berlin). Peter Jennewein beteiligte ſich zum erſten oͤrängt, obwohl dieſer einmal bei einem Sturz Zeit ver, loren hatte. Von den 148 Geſtarteten gingen 130 1 93 Ziel, die 30 Beſten werden für den Torlauf zugelaſſen. Rennen wurdebei ſchönſtem Wetter durchgeführt und der wiedereine große Zahl von Zuſchauern angelockt. Auf ee oberen Strecke gab es Pulverſchnee, weiter unten Firnſhre und Eis und kurz vor dem Ziel Pappſchnee. Unter dieſen Umſtänden war die Strecke nicht leicht durchzuſtehen, den noch führten die meiſten Geſtarteten ihre Aufgabe ausg zeichnet durch. 33⸗Gruppenführer Heydrich ſprach den gern ſeine Glückwünſche aus. Die Ergebniſſe: Sörnh Abfahrtslauf: 1. Krim.⸗Ang. Köſtinger(Innebeug .)8,7; 2. Gend.⸗Wm. Alois Reither(Innsbruch) 4300,74 4⸗Sturmbannf. Dr. Chriſtmann(Innsbruck).12,37 6 Gend.⸗Wm. Hammer(Hall):19,4; 5. Pol.⸗Rev.⸗Obwm. Ru. (Innsbruck):19,8; 6. Krim.⸗Ang. Reiß(Innsbruck) 421— — Altersklaſſe: 1. Pol.⸗Mſtr. Roller(Stuttgart)•14401. Altersklaſſe 1I: 1. Pol.⸗Hptwm. Edinger(Memmingenh 6 Das ausgezeichnete Abſchneiden der Läufer des 1 ſchnittes Donau wirkte ſich auch recht günſtig auf das* gebnis des Mannſchaftswettbewerbes aus, den die Vertrete des Oberabſchnittes Donau mit„Sturmbannführer Ehriſtmann, Krim.⸗Ang. Köſtinger, Krim.⸗Ang Heiß und /⸗Monn Mair mit nahezu einer Minute 4 ſprung vor dem Inſpekteurbereich Oſtmark gewannen.. Italien führt vor Deutſchland Studenten im Ski⸗Vierländer⸗Kampf 40 Bei gutem Wetter begann in Seſtriére der ſkiſportlicg Studenten⸗Länderkampf zwiſchen Italien, Deutſchland, Ungarn und der Schweiz mit dem 15⸗Km.⸗Langlauf. 5 Italiener zeigten, wie ſchon auf anderen großen nationalen Veranſtaltungen, welche Fortſchritte ſie Langlauf gemacht haben und belegten durch Senoner, togher und Formento die erſten Plätze vor dem Schweiße Marcheret und Gemlich(Deutſchland) unſer Braun wu Siebenter. In der Länderwertung führt Italien mit 56— vor Deutſchland mit 37, der Schweiz mit 22 und Unea mit 6 Punkten. — Die Ergebniſſe 4 15⸗Km.⸗Langlauf: 1. Senoner(Italien):12:40 Kn 2. Plotogher(Italien):14:38,; 3. Formento(Peutſch⸗ .14.57; 4. Marcheret(Schweiz) 111458; 5. Gemlich(Deutſ 1 Land):15:18,6; 6. Bonihi(Italien):15:21,4;. 7. Brau (Deutſchland):16.45.(Jedes Land ſtellte ſechs Läufer). Das Meldeergebnis zu den Gauſtaffelmeiſterſchaften „Zu den badiſchen Ski⸗Staffelmeiſterſchaften am S 0 4 insgeſamt 5. März, im Hornisgrinde⸗Gebiet haben Unter Staffelmannſchoften ihre Teilnahme zugeſagt. vorliegenden Meldungen befinden ſich auch r e machtsſtaffeln, von denen beſonders die des JR 75 Billin, gen mit Feldw. Schuſter, Uffz. Ullrich, Schütze Steffi un Schütze Storz ſowie die des ZR 75 Freiburg mit uic Wagner Uffz. Schwarz, Gefr. Weißler und Schütze Ree als ſehr ſtark anzuſprechen ſind. Auch die /⸗Sportgem, Karlsruhe ſchickt mit Benitz, Geiger, Sum, Käshammer un Foller leinſchl. Erſatzmann] die ſtärkſte Auſſtellung, rend der Sc Freiburg Mortha, Schwarz, Mülhä Heinecke oder Winterhalter entſendet. Die anderen 10 tretungen verteilen ſich auf Baden⸗Baden, Mannheim un Offenburg, ſowie Bühlertal mit zwei Mannſchaften. am Freitag herrſchenden günſtigen Schneeverhältniſſe laſſen am Sonntag eine einwanöfreie Austrogung der Staffe läufe erwarten. den 0 usler, Der Schwarzwälder Paul Pietſch hat nun doch einen Vertrag mit Maſerati abgeſchloſſen. Er fährt, wie Schweizer Armand Hug, den kleinen Vierzylinder der 175 Liter⸗Rennwagenklaſſe. Pietſch hatte ſeit ſeinem Ausſchei⸗ den aus dem Auto⸗Union⸗Rennſtall im vergangenen zum erſtenmal wieder eine gute Saiſon gehabt. Vielerle, Mißgeſchick verhinderte zwar ſeden Enoſieg, doch war Pietſ immer mit vorn. t Der mehrmalige franzöſiſche Motorradmeiſter Monnere unterzog ſich in Linas Montlhery unter Anleitung von Löuis Chiron Rennwagenprüfungen und wird künttig einen Wagen ſteuern. Monneret wurde zuſammen mi Görard für den Delage⸗Sport verpflichtet. vom 5. bis 13. März 1939 im Nationaltheater Sonntag, 5. März: Nachmittags⸗Vorſtellung für Theater⸗ ring der HJ, Bann 317, Ludwigsharen, ohne Karten⸗ verkauf,„Struenſee oder der Sturz des Miniſters“. Schauſpiel von Eberhard Wolfgang Möller. Anfang 14 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends Miete G 16 und 2. Son⸗ dermiete Gs und für die NSG„Köc“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 248,„Rigoletto“. Oper v. G. Versi. Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr. Montag, 6. März: Miete B 16 und 2 Sondermiete B8 und für die NSG Kraf:— Freue Kutturgeneinde Eudwigshafen, Abt 419,„Ingeborg“. Komödie von Curt Goetz. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 7. März: Miete H 17 und 1. Sondermiete H 9 und für die Nsc Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 230—232, Kulturgemeinde udwigs⸗ hafen, Abt. 407—409,„Struenſee oder der Sturz des Miniſters“. Schauſpiel von Eberhard Wolfgang Möller. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 8. März: Miete E 17 und 1. Sondörmiete Go, „Enoch Arden“. Oper von Ottmar Gerſter. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 9. März: Für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 327—629, 39—993, 501 bis 520, 533—550, 580—620, 642—646, 688—690, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 601—900,„Die diebiſche Elſter“. Oper von G. Roſſini. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Freitag, 10. März: Miete 19 und 1. Sondermiete§ 10 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 284, 559—560, 570, 580,„Trau, ſchau, wem?“. Luſtſpiel von Alber: Kehm. Anfang 20 Uehr. Ende 22.15 Uhr. Samstag, 11. März: Miete A 17 und 1. Sondermiete A 9 und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshaten, Abt. 55—56,„Tiefland“, Oper von Eugen 'Albert. Aufang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sountag, 12. März: Für die NSc Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 31, 61. 101—102, 401 bis 402, 410—411, 414, 420—423, 432—434, 498, 471—472, 491—492, 521—525, Gruppe F Nr. 815—817 u. Gruppe B. „Die diebiſche Elſter“. Oper von G. Roſſini. Anfang 14 Uhr, Ende nach 16.30 Uhr. Sonntag, 12. März: Miete C 17 und 1. Sondermiete C 9, zum Heldengedenktag, in neuer Inſzenierung,„Jungfran von Otleaus“. Shhauſpiel von Fr. von Schiller. An⸗ ſang 10.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen auigehoben. Montag, 13. März: Miete B17 und 1. Sondermiete B9 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127—129,„Prinz von Thule“. Operette von Rudolf Kattnigg. Anfang 20 Uhr, Ende 22415 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 5. März: Keine Vorſtellung! Sonntag, 12. März: Für die NSc Kraf; durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 145—147, 236—241, 304 bis 306, 336—341, 354—355, 621—622, Jugendgruppe Nr. 626—750, 876—1000, Gruppe D Nr—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900,„Tiefland“ Oper, von Eugen 'Albert. Anſang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 14. März: Für die NSc Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 261—269, 291, 360—369, 553—556, 561—566, 571—576, Jugendgruppe Nr 1126.— 1250, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900,„Die diebiſche Elſter“. Oper von G. Roſſini. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr Was höten wir? Sonntag, 5. März Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Kath. Morgenfeier.—.00: Morgenfeier der HJ.—.30: Morgenmuſit 10.30: Frohe Weiſen(Shallplatten). 11.30: Oberrheiniſche Rundſchau.— 12.00: Muſik am Mittag— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag. 14.00: Kaſperlſpiel. 14.30: Muſik am Sonntagnachmittag. 18.00: Eßlingen am Neckar. Bilcönis einer Stadt.— 19.00: Sport am Sonntag.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Ope⸗ rettenkonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Holmenkoll⸗ Rennen.— 22.35: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.00: Kleine Melodie.—.20: Und Sonntags aufs Land.—.00: Muſikaliſche Kurzweil (Schallpl.)—.15: Deutſch⸗italieniſches Militörkonzert. 10.00: Morgenfeier.— 10.45: Paul Paran: Sinfonie G⸗Dur.— 11.30: Phantaſien auf der Wurlitz⸗Orgel.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel— 14.30: Operettenklänge.— 15.30: Muſilaliſche Kurzweil(Schallpl.) — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Erſter Klaſſe v. L. Thoma.— 18.45: Ungariſche Zigeunerknaben ſpielen auf.— 19.10: Pierre Fournier ſpielt— 19.35: Sportecho. — 20.10: Beſchwingte Weiſen— 21.00: Der Mond. Oper von Karl Orff. 22.35: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik und Tanz. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ansgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 4. März: Die Hochdruck⸗ wetterlage über Mitteleuropa zeigt noch keine Aen⸗ derung. Bei geringer Bewölkung iſt tagsüber wei⸗ ter zunehmende Erwärmung zu erwarten. Vorausſage ſür Sonntag, 5 März Heiter, trocken, Tagestemperaturen um fünf⸗ zehn Grad, ſchwache ſüdöſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. März —+ 15,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. März— 1,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar — 28. 1 2, 3 4 gein zegel 1. 213 4. Noeinſelden.80 1 781 751,701.75 Nanb.781,83 4841,79 Breifach 139 178 7018185 Röln 201/2.02 2031.90 Rehl.881881.781.87182( Maxau...,263.28,3.29 3,283,28 NPege Mannheim—330241 242./ 35½ Mannbeim 2 402.50 2,45a 40 Schneebericht vom Samstag, 4. März Taunus, Speſſart, Odenwald, Pfälzer Bergland, Eifel keine Sportmöglichkeiten. Schwarzwald: Feldberg: heiter, 3 Grad, Schneehöhe 80 em, Pulver⸗ ſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. 73 Schauinsland: heiter, 4 Grad, Schneehöhe 50 em, Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut. Bärental⸗Saig: heiter, 5 Grad, Schneehöhe 15 em, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. Bernau⸗Menzenſchwand: heiter,„5 Grad, Schneehöhe ⸗45 em, Ski und Rodel gut. Hinterzarten⸗Titiſee: heiter, 4 Grad, Schneehöhe 20 em, Firnſchnee, Ski und Rodel gut. 98 Brend⸗Furtwangen: heiter,. 3 Grad, Schneehöhe em, verharſcht, Ski mäßig, Rodel ſehr gut. 15 Schönwald⸗Schonach: heiter,. 3 Grad, Schneehöhe em, verharſcht, Sport mäßig. 95 Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 2“ em, Firnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut Sand⸗Bühlerhöhe: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 10 em⸗ Firnſchnee, Ski und Rodel mäßig. Kaltenbronn⸗Hohloh: heiter, 2 Grad, Shneehöhe 15 em, Firnſchnee, Ski und Rodel gu:.*3 Rhön: Waſſerkuppe: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 25 em, ver weht, Ski und Rodel gut. Sauerland: Kahler Aſten: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 20 cm, ver⸗ harſcht, Ski und Rodel gut. Thüringerwald Großer Inſelsberg: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 10 em, durchbrochen, Ski mäßig, Rodel gut. Harz: Torfhaus: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 23 em, Pulver“ ſchnee, Ski und Rodel gut. 19 Alpen: Oberſtdorf: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 27 em, Pul⸗ verſchnee, Ski und Rodel gut. Garmiſch⸗Partenkirchen: bewölkt,— 1 Grad, Schneedecke durchbrochen, Ski und Rodel nur ſtellenweiſe. —————EPHP————....———— Haupelchriteteltet und verantwortlich für Politik: Or. Aloie Winbaver⸗ Otellvertreter des Hauptſchriftieitere und verantwortlich für Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Elſenbart 1 delsteil: Dr. Frigg Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammee — Sport: Wilo Maller.— Südweſideutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbeim Fennel ſämtliche in Mannheim“ Schriftleitung in Berlin: Dr. E.§. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unvertangte Beitrage keine Gewähr Nücktendung aut⸗ dei Rückporto. Herausgeber. Drucker und Berleger: Neue Mannbeimer geltuns Dr. Fritz Bode& Co. Mannbeim, R 1,—6. Verantwortlich für Aneigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude. Marnheim. But gzeie Preieliſte Nr 9 gültig. Die Anzelgen der Ausgabe à Abend und PMittag erſchelnen olelc 3 teitia in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend äber 9 500 Ausaabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jannar iber 21.500 vier Wehr“ der — — — — * —— Samstag. 4 März 1930 Alpine hionian ei den Hermann. Göring-Werken Vereinigie Siahlwerke *—— zwiſchen der Reichswerke Ach für Erz⸗ emigte S 255 Eiſenhütte„Hermann Göring“ und bHer Ver⸗ im 5 Ach über die Uebernahme der bisher mehrheit der Bereinigten Stahlwerke befindlichen Aktien⸗ Abſchluß gelangt.“ Damit verſügen die Her⸗ lapi 18 über mehr als 70 v. H. des Aktien⸗ wen de er Alpine Montan, die als größtes Unterneh⸗ Vertsanta eiſenſchaffenden Induſtrie in der. Oſtmark die die am Erzberg in Eiſenerz(Steiermark) und Köfla Ite in Donawitz und Hüttenberg ſowie die Graz⸗ Eiſenbahn und Bergbaugeſellſchaft beſitzt. die ieiberführung der Alpine Montangeſellſchaft auf oſtmä*„Hermann Göring“, zu welchen das kkiſche Unternehmen bereits im Jahre 1038 durch die Rohſtoffbaſis des Erzberges in ein engeres jer Zuſammenarbeit getreten war, iſt als eine energie aufzufaſſen, durch die gewiſſe Wirtſchafts⸗ den 5 gegeneinander abgeſtimmt und abgegrenzt wer⸗ Beer* un zweckdienlicher Weiſe für die Aufgaben des lahresplanes zum Einſatz gebracht zu werden. Deuische Zeniral- genossenschafiskasse Erweiterier Aufgabenkreis— 3(0)/ Dividende Geidie Heimkehr der Oſtmark und der Sudetengebiete ins ſchafte Hat im Jahre 1938 der Deutſchen Zeutralgenoſſen⸗ mn tskaſſe eine weſentliche und bedeutungsvolle Erweite⸗ *8 ihres Aufgabenkreiſes gebracht, die im Jahresbericht Inſtituts einleitend ausführlich behandelt wird. Im weiteich bot, ſo wird weiter ausgefführt, das Jahr 10cs eine untere weſentliche Steigerung des Volkseinkommens und umit eine Ausweitung des Verbrauchs und der In⸗ kitionen gebracht. Die ſtarke Geldmarkiflüſſickeit hielt ſh— wentliche Vermehrung der Spareinlagen ſetzte Leu— Die landwirtſchaftlichen Betriebseinnahmen wer⸗ Wirtſec in Auswirkung der guten Ernte im laufenden ſchaftsiahr vorausſichtlich weiter erhöhen, die Betrieb.⸗ ſi 2 8 ſind aber ebenfalls beträchtlich geſtiegen, ſo daß in te Rentabilität vieler londwirtſchaftlicher Betriebe Schwir letzten zwei Jahren kaum mehr geſteigert hat. Die Päuft erigkeiten in der Beſchaſſung der Arbeitskräſte haben Jamiß zu einem vermehrten Bedarf an Maſchinen und betrieb zu einer geſteigerten Kreditaufnahme von Einzel⸗ weitu en, in anderen Gebieten zu einer weſentlichen Aus⸗ damit der genoſſenſchaftlichen Maſchinenbenutzung und noſſe du einem erhöhten Geldbedarf der beteiligten Ge⸗ Uünaſchaften geführt. Dazu trat eine geſteigerte Kredit⸗ der am Ernteabſatz beteiligten Warengenoſſen⸗ en ſowie eine Erntebevorſchuſſung durch Kredit⸗ und Zengenoſſenſchaften. 1028 Genoſſenſchaften konnten die Finanzierung aller vewerkf ſie herantretenden Aufgaben verhältnismäßig leicht ſchafterſtelligen, da ſich die Einlagen der Kreditgenoſſen⸗ en weiter erhöhten. Altreich Geſamtbilanzen der 22 ländlichen Zenkralkaſſen im um 30. Noevmber 1938 zeigen gegenüber dem glei⸗ Miäsſekellabrszeitpunkt in ihrer Geſamtheit eine größere über Rreit.“ Nach der dem Bericht beigegebenen Ueberſicht enſchafte Geſamtforderungen der Deutſchen Zentralgenof⸗ Ende skaſſe aus dem Kreditverkehr belieſen ſich dieſe 5 8 gegenüber ländlichen Zentralkaſſen auf 141,50 Ve Sratü8,01. gewerblichen Zentralkaſſen auf 12,13(48,64, lichen dlichergenoſſenſchaften ouf 5,03(9,59], öſfentlichrecht⸗ kigen nſtalten und Unternehmungen auf 88,95(40,60), ſon⸗ die 5779(88,81) wozu noch Abwicklungsforderungen, Mn orſahr mit 0,45 Mill.“ ausgewieſen wurden, dies⸗ gegenlü mit einem Merkpoſten von 3„ kommen. Dem⸗ Enlander, betrugen 0 hen 997,71(272,31) Mill.. 8 MRaßnahme Aeitinſchließlich 0,80(0,68) Mill. Vortrag verbleibt ein Diridewinn von 3,78(0,80) Wilk., aus dem 3(—) v. H. ſamtende ausgeſchüttet und 0,83 Mill. li. V. der Ge⸗ 98 rag) vorgetragen werden ſollen. übert c0 einem am 8. Februar 1939 abgeſchloſſenen Vertrag rägt die Dresdner Bonh ihr genoſſenſchaftliches Ge⸗ auf die Deutſchlandlaſſe und die mit ihr arbeitenden un ſien; gleichzeitig löſte ſie ihre Genoſſenſchafts⸗Ab⸗ Die 235. und ihren genoſſenſchaftlichen Giroverband auf. führt eberleitungsmaßnahmen werden zur Zeit durchge⸗ Alpine Montangeſellſchaft in Wien iſt nun⸗ die geſamten Kundenguthaben und 128 Millionen Niark Neuinvesſtition— 400 Piillionen Piark Gesamiexpori Der jetzt zur Veröfſentlichung kommende Abſchluß der Vereinigte Stahlwerke AG Düſſeldorf, des größten euro⸗ päiſchen Montankonzerns, iſt gekennzeichnet durch die ſtarke Anſpannung, in der ſich die deutſche Montaninduſtrie befindet, um dem ſtändig ſich weiter ſteigenden Bedarf an Kohle und Eiſen nachkommen zu können. Eine weitere Steigerung von Produktion und Umſatz, ein weiteres Anwachſen der Inveſtitionspoſten, aber auch weiter er⸗ höhte Erträge, die es geſtatten, die Abſchreibungen auch diesmal wieder in einer über das Ausmaß der Inveſtie⸗ rungen hinausgehenden Höhe vorzunehmen, ſind die beſonderen Merkmale des Abſchluſſes. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erhöhten ſich die Erträge aus Betriebsgeſellſchaften auf 202,75(181,05), aus Organgeſellſchaften auf 7,86(6,78) und aus ſonſtigen Be⸗ teiligungen auf 11,51(10,63) Mill. /. Verſchiedene Ein⸗ nahmen ſtellten ſich auf 3,18(3,38), außerordentliche Er⸗ träge auf 22,37(81,40) Mill.„. Zur Ertragsbeſſerung haben die Betvriebsgeſellſchaften und Beteiligungen unter⸗ ſchiedlich beigetragen. Die ſtärker auf die Verſeinerung eingeſtellten Werke verzeichneten im allgemeinen ſteigende Ergebniſſe, denen Ertragsrückgänge der Betriebe gegen⸗ überſtehen, bei denen ſich Koſtenerhöhungen verſchiedener Art auswirken. In der Erfolgsrechnung der Vereinigten Stahlwerke er⸗ ſcheinen unter den Aufwendungen Abſchreibungen auf An⸗ erhöht mit 141,22(131,23), auf Beteiligungen mit 1,62(i. V. andere Abſchreibungen 2,00) Mill. J. Gehälter und Löhne erforderten 6,29(7,58), Sozialabgaben 3,19(2,89), Zinſen 8,04(12,84), Steuern infolge bedeutender Steuernachzohlun⸗ gen, der Exhöhung der Körperſchaftsſteuer und des wachſen⸗ den Geſchäftsumfangs 44,66(19,70), Zuweiſung an Rück⸗ lagen 0,25(—), außerordentliche Aufwendungen 7,47 (einſchl. außerordentliche Rückſtellungen 22,05), alle übrigen Aufwendungen 7,32(7,91) Mill. 4. Es verbleibt ein Reingewinn von 27,60(27,02) Mill. /, woraus eine erhöhte Dividende von 6(5) v. H. auf 460 Mill. Alk verteilt wer⸗ den ſollen. Bei Betrachtung der Erfolgsrechnung iſt nun zu berückſichtigen, daß die weſentlichen Löhne, Gehälter, So⸗ zialobgaben und Steuern über die einzelnen Betriebsgeſell⸗ ſchaften verrechnet werden. Die geſamte Lohn⸗ und Gehalts⸗ ſumme des Unternehmens einſchl. der Betriebsgeſellſchaften nahm auf 473,45(421,32), die geſetzlichen Sozialabgaben auf 54,00(45,87), die freiwilligen Sozialleiſtungen auf 23,78 (20,45) Mill. zu. Die einſchl. der Organgeſellſchaften erhöhten ſich beträchtlich auf rund 150 (900 Mill. /. 8 Im Geſchäftsbericht wird darauf verwieſen, daß die Hüt⸗ tenwerke, Zechen und Erzgruben in dem am 30. September abgeſchloſſenen Geſchäftsjohr 1937/38 in die großen und viel⸗ ſältigen Auſgaben eingeſpannt waren, die ſich aus der Deckung der ſtändig ſteigenden Nachfrage der deutſchen Wirtſchaft an Kohle, Koks und Erz, ſowie der rechtzeitigen Sicherſtellung des dringendſten Bedarſs an Stahlerzeug⸗ niſſen für ſie ergaben Die Durchführung des weiter wach⸗ ſenden und vielfach wechſelnden Arbeitsprogramms ſtellte an alle Werke größte Anforderungen. Die Steinkohlenför⸗ derung der Betriebsgeſellſchaften iſt gegen das Vorjahr auf 27,05(25,90), die Kokserzeugung auf 8,85(8,49), die Roh⸗ eiſenerzeugung auf 6,80(6⸗04) und die Rohſtahlgewinnung auf 7,46(6,28) Mäll. To. geſtiegen. Wie jetzt noch mitge⸗ teilt wird, nahm die inländiſche Erzförderung um 37 v. H. ouf 3,03(2,21) und die Walzeiſenerzeugung auf 5,57(4,80) Mill. To. zu. Die günſtige Entwicklung des Geſamtabſatzes von Kohle und Eiſen brachte eine weitere Zunahme des Fremdum⸗ ſatzes. Die Geſamtausfuhr der Werke und Handelsgefell⸗ ſchaften belief ſich unter Ausſchaltung aller Doppelzählun⸗ gen auf über 400 Mill. 4. Auf den Werken der Betriebs⸗ geſellſchaften wurden neun Hochöſen wieder angeblaſen, ſo nachdem ſeit Johren von Ausſchüttungen Abſtand genom⸗ men worden ſei, um die Liquidität der Geſellſchaft zu he⸗ ben, die jetzt in ausreichendem Maße erreicht ſei. Ausſichten für das neue Betriebsjahr digend bezeichnel, da Abſchlüſſe für die ganze Produktions⸗ ſähigkeit beider Fabriken gemacht ſind und die erſorder⸗ lichen Gerſte⸗ und Weizenmengen zur Verfügung ſtehen. In den AR wiedergewählt wurde Notox Paul Hofer(Bernf, neugewählt wurden Fabrildirektor Franz Eswein(Speyer) und Wirtſchaftstreuhänder Georg Herbold(Worms), nach⸗ dem die beiden anderen ſeitherigen AR⸗Mitglieder, Guts⸗ beſitzer Dr. L. Völcker(Mußbach) und Dr. Max Ott(Bern) Die werden als befrie⸗ 2 Vfälziſche D Aktie Vortr 0 0. R9 Malzfabrik Ach, Mannheim⸗Lndwigshaſen Jabregre 2½ ſo) v. H. Dividende. Die HV beſchloß, vom ibie keingewinn in Höhe von 12119(11260) 4 2½ v. H. e auf die in fremdem Beſitz beſindlichen 337.000 Forſahnn verteilen und den Reſtbetrag dem Voxtrag vom r mit 58 057/ beizufügen, wodurch ſich der neue Ooß auf 61751“ erhöht Der Vorſtand bemerkte dazu, an die Dividendenzahlung wieder aufnehmen wolle, ich egen. Reparaturen werbungen —— ˙0 nur brave, eute melden, die auf Danerſtellung Wert Bei Nichtfahren ſind Lagerarbeiten zu verrichten. Bewerber muß auch Säcke mit 5. tragen können, ebenſo kleinere Auto⸗ Ausführliche Be⸗ mit Zeugnisabſchriften unter T. 4017 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Lastwagenfahrer 5 bad. Amtsſtadt von Landhandelsgeſchäft m baldigen Eintritt geſucht. Es mögen ehrliche und ausführen. Venleih-Autos letzt Schwetzlngor Str. 58. fel. 42393 ouf eine Wiederwahl verzichteten. wird mitgeteilt, MHannbeimer Autoverlelh 552 einwandfreie Opel-Kadett Spez.-Lim. Opel 1,2 Ltr. Lim. Atür. BMW 2 Utr. leztes Mod. Kl. Pers.⸗Wagen-Anhänger preiswert zu verkaufen. 689 von 6 bis 8 Zentner Tragkraft Schwetzinger Straße 144. Auch Sonnt. 11—13 Uhr zu beſicht. * 1— Aungere 92091 Muulennne 1. Sal. geduclt, R 7. 3. Küchen- Madchen Rauz Gesgerfr. ſt. d. Wü Alteisen * Altmateria Ce AlteMaschinen Tüchtiges nettes SeſMer- fäulein sofort gesucht Vorzuſtellen nach 2 Uhr 4331 „Roſenhoſ“, —K 4. 19. 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Ueber das Ergebnig des Jahres 1938 daß die Kölniſche Hagel⸗Verſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft einſchließlich des Vortrages von 2070%/ aus 1937 einen Reingewinn von 136 007(i. V. 47 193)/ ausweiſt, nachdem 21 454(i. V. 11783)/ worden ſind. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von zugeführt daß jetzt 45 unter Feuer ſtehen. Die betriebliche Entwick⸗ lung wurde in zunehmendem Maße durch Fragen des Arbeitseinſatzes beeinflußt. In erſter Linie galt es, alle techniſchen und organiſatoriſchen Möglichkeiten auszu⸗ ſchöpfen, um mit den verfügbaren Arbeitskräften die vor⸗ geſehene Erzeugungsſteigerung planmäßig durchſühren zu können. Den Werken kam dabei zuſtatten, daß ſie in ſchlechten wie in guten Jahren den Stand ihrer betrieb⸗ lichen Einrichtungen ſtändig verbeſſert haben, wodurch ſie weſentliche Vorausſetzungen für die Durchſührung der erweiterten Produktionsaufgaben ſchufen. So wirkt ſich heute bei den Zechen des Konzerns die innerhalb von zehn Jahren erfolgte Zuſammenlegung von 44 ſelbſtändigen Zechen auf 27 Betriebseinheiten ſehr vorteilhaft aus. Im neuen Geſchäftsſahr ſind die Vorarbeiten für die Inbetriebnahme des Großbergwerks Germania ſo weit fortgeſchritten, daß mit dem Abteuſen der tanlage mit einer geplanten Tagesförderung von 15000 Tonnen dem⸗ nächſt begonnen werden kann. Dieſe Ausſchöpfung aller Möglichkeiten zu einer Stei⸗ gerung des Geſamtarbeitseffettes und einer ſtändigen Verbeſſerung der Wirtſchaftlichkeit ſei aber nicht nur mit Rückſicht auf die ſtarken Anforderungen des Bedarfs er⸗ forderlich, ſondern in zunehmendem Maße auch zum Aus⸗ gleich der Koſtenlage. Dieſe habe nach Erreichung der vol⸗ len Leiſtungsfähigkeit der Eiſeninduſtrie durch den ver⸗ mehrten Verſchleiß und Erneuerungsbedarf der aufs äußerſte beanſpruchten Anlagen und den erhöhten Einſatz heimiſcher Rohſtoffe eine weite Anſpannnung erfahren. Es wurden wiederum ſehr beträchtliche Aufwendungen gemacht für Neu⸗ und Erweiterungsbauten, für Verbeſ⸗ ſerungen der Betriebseinrichtungen und Verkehrsanlagen ſowie zur Fortführung aller Arbeiten, die der Qualitäts⸗ ſteigerung dienen. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr wurden 128 Mill. für Neuinveſtitionen— ohne Berückſichtigung der erheblichen Aufwendungen für die laufende Inſtand⸗ haltung der Anlagen— vepausgabt, wovon etwa zwei Drittel auf die Eiſenſeite, der Reſt auf den Steinkohlen⸗ bergbau entfallen. Entſprechend erhöhten ſich auch die Abſchreibungen. Die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung einer vorſorglichen Finanzierungspolitik wird damit be⸗ gründet, daß die Durchführung der dem Bergbau und der Eiſeninduſtrie auf lange Sicht geſtellten Aufgaben bei der ſtarken Beanſpruchung aller Anlagen nur möglich iſt, wenn hierfür ausreichende Mittel zur Verfügung ſtehen. Der Ausbau der Gelſenberg⸗Benzin AG konnte ſoweit gefördert werden, daß in den nächſten Monaten die Ben⸗ zingewinnung in größerem Rahmen aufgenommen wird.⸗ In Verfolg der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich iſt, wie mitgeteilt wird, mit den„Hermann⸗Göring⸗ Werken“ über den Verkauf der Beteiligung an der Oeſter⸗ reichiſch⸗Alpinen Montangeſellſchaft verhandelt worden. Die Verhandlungen ſeien inzwiſchen zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen, die Verbriefung ſtehe allerdings noch aus. Im neuen Geſchäftsjahr ſtiegen die Kohlenförderung ſowie die Erzeugung von Koks, Roheiſen und Rohſtahl noch etwas an. Inſolge des anhaltend ſtarken Bedarfs und der vorliegenden Auſtragsbeſtände, die zur Zeit bei den Eiſenbetrieben im Durchſchnitt um mehr als 40 v. H. über der bereits ſtark angewachſenen entſprechenden Vor⸗ jahresziffer liegen, iſt der hohe Beſchäftigungsſtand der Werke bis weit in das neue Jahr hinein geſichert.(5 am 21. März.) 6 v. H.(wie im Vorfahr) des eingezahlten Aktienkapitals, aljo 4,56 /% für die Aktie, zu verteilen und auf die Aktien 72 000 einzuzahlen(i. V. keine Einzahlung auf die Ak⸗ tien). Auf dos Aktienkapital ſind dann 422 v H. eingezahlt. Die Verſicherungsſumme ſtieg von 153,64 auf 164,40 Mill. 4, die Zohl der Verſicherungen von 19 302 auf 20 813. Von den Neuabſchlüſſen entfielen 92,5(i. V. 89,4) v. H. ouf bis⸗ her nicht verſicherte Riſiken. Die Prämieneinnahme erhöhte ſich auf 1,71(1,64) Mill.. Kapitalerträge(Zinſen und Mteten) erbrachten 136 236(123 817) 4. Für Schäden ein⸗ ſchließlich Abſchätzungskoſten waren nur 911 506(1 365 841) aufzuwenden, obwohl die Schäden der Zahl noch mit 1629 faſt den Vorjahrsumſong(1678) exxeichten.(§ 29. März.) * Riquet u. Co., Ach, Markkleeberg und Leipzig.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der HV am 29. März wird vorgeſchlagen, für das Geſchäftsjahr 1938 nach vorſichtiger Bewertung der Beſtände und nach wieder reichlichen Ab⸗ ſchreibungen li. V. 251 800% auf Anlagen) unverändert 6 v. H. Dividende auf die Stammaktien und unv. 7 v. H. auf die Vorzugsaktien zu verteilen. rungen, wobei allerdings die Gewinne überwogen. wiederum äußerſt lebhaft. HANDEIS-ι WIETSCHAFrS-zETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 105 Rhein-Niainische Abendbörse Gehalien Frankfurt. 13. Mürz Im Abendverkehr ergaben ſich nur bruchteilige Aende⸗ Das Geſchäft an ſich hatte keine ſonderlich große Bedeutung. Im variablen Verkehr konnten von Bergbauwerten je *„* v. H. anziehen Stahlverein 109/1, Deutſche Erdöl 1235, Hoeſch 108(plus), je& niedriger lagen Mannesmann 109 und Rheinſtahl 1354. Die Farbenaktien war knapp gehalten 149(— 365, Metallgeſellſchaft 114/. Bemberg 135 lie plus 55), ohne Veränderung Scheideanſtalt 203 ſowie von Banken Deutſche Bank 118/, Dresdner Banl 114, Commerzbank 11274. Elektropapiere vernachläſſigt; je 74 v. H. gebeſſert Elektr. Lieferungsgeſellſchaft 128 und Geſfürel 136, Licht und Kraft 7 v. H. anziehend 182,4. Sonſt ſind noch Autowerte etwas befeſtigt; Adlerwerke 106 (plus), BMW 149/½(plus 50), unv. Daimler 138, von Maſchinenaktien Demag 14677. Rheinmetall 132(je plus), unv. Moenus 124½, Deutſche Linoleumwerke 157, Gebr. Junghans 95)4, Lindes Eismaſchinenf. 167, Weſtd. Kauf⸗ hof zogen 74 auf 103,50, Holzmann 7 v. H. auf 149 au. Renten bei ſtillem Geſchäft behauptet; Reichsbahnvop⸗ züge 1283/(— 3, Umſchuldunganleihe 93,25, 36 Far⸗ ben Bonds 12094. ————————————————————————————— Waren und Märkte Rotterdamer Getreidenotierungen vom 3. März. (Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per März 3,40; Mai 9,62/; Juli 3,85; Sept. 3,077.— Mals(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo) per März 90,75; Mai 90,75; Juli 88: Sept. 88,50. SLiverpooler Baumwollkurſe vom 3. März.(Eig. Dro März 406; April 494; Mai 402; Juni 484; Juli 476, Auguſt 471; Sept. 467; Okt. 462; Nov. 461? Dez. 461; Jau.(40) 461; ebr. 462; März 464; Mai 465; Juli 465, Okt. 461, Jan. 41) 464; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 3. März(Eig. Dr.) London: Leinſ. Pl. per März 1076; Leinf. Kik. per März 12/5 Bombay per März 12/6; Leinſaatöl loko 25,0; öio, per März 2,10½; per Mai⸗Auguſt 23,0; Bumwoll⸗Oel ög. 17,0; Neuyork: Terpentin 32,50, Savannah: Terp. 27,50, * Starker Rückgang in der Weltolivenernte. Nach dem Internationalen Lanswirtſchaftsinſtitut in Rom iſt für 1938/9 mit einem ſtarken Rückgang der Welterzeugung von Olivenöl zu rechnen. Man ſchätzt die Erzeugung auf 7,289 gegen 10,977 Millionen Doppelzentner, davon die europäiſche auf 6,182(9,504) Mill., wobei auf Spanien 3,2 (8,8) Millionen, auf Italien 1,7.77) Mill. auf Portugal 0,35(0,973) Mill. Doppelzentner entkallen. Die oriechiſche Ernte dürfte mehr als die Hälſte kleiner ausfallen als die reiche Vorjahrs⸗Olivenernte. Geid- und Devisenmarkt Faris, 3. März(Schluß amtlich, London 176.90 nelaien 63437 Oslo 888.50 Neuvor!2773.— Schweiz 857.75 Stockholn 910.75 Berlin 1516.50 Kovenhagen 791.— Znanien Italien 1 108.00 Holland 2003.— Warſchau 713,— London, 3. März.(Schluß amtlich). Neuyor/ 468.70 Liſſabon 110,18 Hongkong 1300 Montreal 40.68[Felſingſore 226.80 Schenoha⸗ 0,831 Amſterdam 882,37 Budapeſt 2362, Nokobama— Naris 176, 80 Belarad 200,— Auſtralien 125,— Vrüſſel 2786.75 Sofia 280, Mexiko—— Italien 8913,.—[Moskau 2475, Montevideo 1850,— Berlin 1168. Rumänien 655.— Valparaiſo 117,0 Schweiz 2063,12 J Konſtantin 80.— Buenos Spanien* Athen 548.— auf London 200,— Kovenhager 2240.— Warſck au 2475. Südafrika 100,12 Stockholm 1942.37[uenosAires 1700, Sslo 11984,37 J Kio de Jan. 301.— 05 35871 Meialle We e Bamburger Mefalneniermnaen vom 3. März Bauca- u. icf Kuves Araits ſinn Sate BrieiſGeldſBrieſſcheld Hüttenrohzint„p. 100 9) f17. 17.— Sanua:. Feinſilber(Mu per K9. 40,803/80 Februa⸗ 33 Feingold(RM ver9).84/ 2,79 März 52 5052.50/274.0274,0[ Alt⸗Platin(Abfälle) April 52.5052.500274,00274.0 Circapr. RM per g⸗.20 2,40 Mat 52.5052.50274.0/274.0 Techn reines Platin Jun. 52.5052.50274.00274,0 Detailyr.(RM ver g 3,52 Auti 2,5052.5 274.00274,0— Auguſt f52,5052.50274.00274,0 Toco 151 Septembi Antimon Regules chineſ Oktober C per 10) 44.—45.— Novemben.. Queckſilber(Sper Flaſche) 175.0 edember...... I. I Wolframerz chine in n 59— Frachienmarku Duisburg-Ruhror! Auch an der heutigen Börſe war das Berggeſchäft Es lonnte faſt aller verſü barer Raum mittlerer Größe eingeteilt werden. Dagegen war das Talpeſchäſt ſtiller. Die Frahten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unvetändert. Zu verkaufen: J0 m Schlenen mit Rollbahn. Lod n Dachkandel Lo am Gipsd.cle A en aus Eiſenrohr, f. Vorgart, geeign. Holcchoppen m. Ziegel gedeckt 10, 20, 1 Huän er 2 to Auio EIAS Benz Veg. i4i wenen üumung preisw. zu ver⸗ kaufen: 4343 Ld. 200 Clasballon a 60 Lit. Inhalt, in Weiden⸗ und Eiſenkörben, Dladlwangen 12/6, 25 und 50 Kilo Inhalt, fläsfaschen „ 2½, 5 und 10 Kilo Inhalt, Körbe, Fäſſer. 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Sobes Aufsehen erregte, MARIANNE NOPPE 9 0 4 1 4 Heute Samstagu. 2 Unr Damenſaeks 6r. 42.x mit: dex— 2 lugend- und Schlller'2 Warts.50*nge Friedrich Kayssler u. v. à. Musik: Peter Kreuder Spielleit.: Willy forst E cARI LUDV/e&⁰ DENI als Baron Insteiten PAUL HaRTNMANN Familien · Vorstellungen 10 lustige Filme (davon 6 farbige) aus dem Reiche der Schwelxlng. Str. 70,. St. Sonntag, 10.30 Uhr: 2963 Standschiltze pola Regli, Sabine peters Hans Zeseh-Ballot, Ernst Dumeke, Haus Rlehter Küchenschrank Tiſch. 2 Stühle, — — —— 8 0 weiß geſtr., bill. als Major von Crampas Bruggler zu ver Fau f. Zu glelcher Zeit in beicen ſhestern!—* R 7, 8, 2 Trepp. Das giohe, ſünstlerische Ereignis“ Anf.-Zeit. f. SCALA: Ant.-Zeit. f. Capitol: 55 Kindet:30, 40, 50. 60 Pf., Etw. 20 Pf. mehr Samstag Samsta 0 4 2 1 1 10 1— Der Vorveikauf hat begonnen! Herren-, Damen. Ant.-Zeit. für Alhambra Sa.:.43,.20..25,.35 Antf.-Zeit. f. Schauburg Sa..40,.20,.30..40 .00,.00,.20 Uhr Sonntas: .00,.10,.20,.30 8 .15,.20. 8 30 Uhr Sonniag .00..00,.20,.30 Hesplatz Wafdhofstiaße 2 2772 und Knabenrad 12—24/ zu pk. Hauſer. N 3, 17 S0. 200,.05.15..25 So.:.00.20..30,.40 Tel. 527 5 SECEENHEIUAESSTBEA2 U10 10 0 WksUn0 8 0 A L A 0A 13 0 L Samstag, Ehx. N fi HI 6 Im Auftrag weg. Lipdenhof, Meerſeld Meßplatz, Waldhof-. D d Loſd bd ol Mannhelm 8 n 16 Pi. 23, Planken-Lel. 23002 E, 5 BietteStr.-Lel.24066 vtr. 56— Tel. 269 40 stt. 2— Tel. 52772 1 See de Marr erkonfen? 40— .. 13 Vorstellung Nr. 221 Niete H Nr. 10 05 OSterjager Il. Sondermiete HNr.s. 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Sonntas: Verlängerungꝗ Sie 7 er REibEtSERGER STRASSEM- U. SkassaCIe 2 9 Der weige Tiger 1———— 90 9 2 Ein Abenteuer. Gottesdienſt⸗Ordnung 8 Schüsse in der Prärie— 4 19 Ei 4 Wibäerertenſ Wilkam e Epang. Gottesdienſtanzeiger Tagl. 4.10.20 S0. ab 2 Ubr 1739 1939 Sonntag, den 5. März 1939. 618 Jugendl. nloht zugelasse Im Anſchluß an die Hauptgotte 1 0 15 finden die Kindergottesdienſte 4 60 5 Trinitatiskirche:.30 Vikar K. e. 03. 5 Schmitt: 10.00 Pfr. Dr. Engen⸗ 5 15.00 Saubtummenaafung ienſt: 17 Konfirmandenprü 9 60 1 E 1t der unt. Pfarrei, Vikar Jaeger. 15 8 S S E Konkordienkirche: 10 Vikar Waller; Heute Samstag ſl 1 10—— Pfr. Dr. Schüth, hriſtuskirche: 10.00 Wehrma 1 ALTEPFALEE — Vikar Wäldin. —— Bereiheſgedl Sicgr, Sgeeng, 55 nalen Veriete cibt ein e 1000 Bitar Preſer, W 11 in dem herrlich. Großfilm 20.00 Vortrag Pfr. Dr. Sieben, Gastspie P 2, 6 Freſgasse P 2, 6 Johanniskirche: 10.00 Pfr. Emlein; ME TRUXA 18.00 Bikar von Feilitzſch 93 e Aus Anlaß des 200 jährigen Bestehens heute Samstag und morgen Sonntag e 1 20. Abendmahl, Pfr. Spen — Minununitunmiiiuuumamuntäauuulnuluu K 0 N 2 E R T 2 Matthänskirche Neckaran:.45 Uh 9 T R 1 9 8 A eeereeerm 5 r. ee 1 3 5 rche: S 64 9— das Brlebnis! 2 Habanend ein kausch von Schõnheit u. Musit Im Ausschank: Die bekannten Bürgerbräu⸗ Biere und das Rheingönheimer 15 90 M 9 Weirz bier— Preiswert üc 1 i Walter; 20.00 heil. Abendmah T BR UIXA ene eiz en bie reiswerte Küche Es ladet fr eun dlichst ein e 16 Baum und Frau Eagenſtraße:.00 Pfarrer Jandt, — verjümtes Beben! TRUXA — das Schicksel eines weltberührnt. Artisten! TRUXA — ein Flim, der alie ein flümisches Erelgnis Zarah leander die einzigartige Erscheinung des deutschen Films zingt hezaubernden Eigenart mit der ihrer Stimme den Weltschlager: läaMapounahabven 3· teilig 218 909100 gefällt mit 12 Eg... 63.— 958100„„ 13,5 8. 68.— 100200„„ 15 8. 73.— ſede Matretse mit Garentteschein. 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