Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn in unſeren ſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pſa Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ —— 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Abbsiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eſtellungen müſſen bis ſpäten 25. f d. folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimers Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Voſtſcheck⸗Konto: Kartsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Kite Anzeigenpreiſe: 22 mm breite 9. breite Textmillimeterzeile 50 Pf Kletnanzetgen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlet kür Anzeigen in beſtimmten Auen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 1 0 YN. n9 Sonntags⸗Ausgabe A u. B 9— 0 Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 4. März. Geſtern konnte hier wieder einmal das unver⸗ antwortliche Treiben von Gerüchtemachern und riegshetzern beobachtet werden. In ſogenannten politiſch intereſſierten Kreiſen und vor allem in r City waren Gerüchte im Umlauf, an dieſem ochenende würde irgendwo in der Welt eine eruſte Kriſe ausbrechen. Nach Poung dieſes Unſinns konnte man feſtſtellen, daß ——— zwar von dieſen Gerüchten gehört hatte, nie⸗ 9 aber angeben konnte, was der Grund für dieſe wüchte ſei, wo ſie herſtammten oder welchen Zweck Tellerfolgten. Einer behauptete, Italien führe eine ein mobilmachung durch und es gehe in Tunis los, anderer hatte gehört, in Italien befänden ſich ker deutſche Soldaten, ein dritter, daß anläßlich Slomevorſtehenden Unabhängigkeitserklärung der —— ernſte Folgen entſtehen würden, ein vier⸗ ausbrelte wiſſen, daß die Kriſe im Fernen Oſten an würde, ein fünfter deutete vielſagend Deudaß am Vorabend des Heldengedenktages in utſchland„immer etwas paſſiere“. gaſaber Wahrheit am nächſten kamen wohl diejenigen ei reneren Citykreiſe, die annahmen, daß wieder mal Spekulanten am Werke ſeien, die Bör⸗ — E ſR* ecalte machen wollten. Es iſt bezeichnend, wie ſindaktlos Wirtſchaftskreiſe oft in politiſchen Dingen 4 und 2 2 2 2 2 bereinſallere ſie auf jede Albernheit immer wieder Gerdie Preſſe beteiligte ſich diesmal nicht an dieſer ant ötemacherei. Es iſt aber in dieſem Zuſammen⸗ im Jr intereſſant, daß ein Abgeordneter am Montag — blick nterhaus an den Miniſterpräſidenten im Hin⸗ ob er biofrühere Borfälle die Anfrage ſtellen wird, rend eobachtet habe, daß die Preſſe durch alarmie⸗ aröhl; Nachrichten über die internationale Lage, die unheiloſt übertrieben oder falſch geweſen ſeien, eine 8 tvolle Wirkung auf die öffentliche Meinung Strafe lt babe und ob er bereit ſei, geſetzmäßige einzmen für die Veröffentlichung falſcher Nachrichten zzuführen, die Beunruhigung oder Verluſte an der e verurſachen könnten. die Times“ reibt ſich an Deutſchland rabtbericht unſ. Londonen Vertreters — London, 4. März. hertdie„Times“ beſchäftigt ſich in einem Leitartitel ſeſtſte mit mitteleuropäiſchen Fragen. Sie glaubt Gr. ellen zu können, daß bei den Verhandlungen des 9— Ciano in Warſchau auf Verlangen von Po⸗ ſei auch die koloniale Frage erörtert worden Werfee„Times“ ſchreibt dazu, daß jedes Land ſelbſt⸗ zubendlich das Recht habe, die koloniale Frage auf⸗ 6 erfen. Es müſſe aber feſtgeſtellt werden, daß die⸗ jeni 2 biaigen Länder, die gegenwärtig Kolonien beſitzen, 9. obern Beſi nicht ledialich durch einen Glücksfal ten—— die Anwendung von Gewalt erhalten hät⸗ dige ondern im Laufe der Geſchichte ſei naturnotwen⸗ Pmroeiſe der Beſitz an die ſeefahrenden Länder ge⸗ Wenn jetzt eine neue Verteilung der Ko⸗ wenen angeregt würde, ſo könne dem nur zugeſtimmt bun en, wenn damit ein wirklicher Fortſchritt ver⸗ ——— wäre.(.) England habe zwar in ſeinen Ko⸗ gehalt dem Handel anderer Länder die Tür offen nien en, aber bei einer neuen Verteilung der Kolo⸗ „Ti müſſe auch die letzte Schranke fallen. Die beſiger läßt es offen, ob die jetzigen Kolonial⸗ tiger eſich dieſen fortſchrittlichen Methoden der künf⸗ 5 Kolonialbeſitzer anſchließen ſollen oder nicht. mittt weiteren Verlauf geht der Leitartikler auf ich ine leuroväiſche Fragen über und gefällt erkmmeinigen Ausfällen gegen das Dritte Reich. Der lang afler ſchreibt, daß in Deutſchland vielfach Eng⸗ Tendeund Frankreich für eine gewiſſe antideutſche antwon in einzelnen ſüdoſteuropäiſchen Fragen ver⸗ ortlich gemacht würden. Firgland habe ſelbſtverſtändlich nicht die geringſte Verantwortlichkeit für gewiſſe antident⸗ 105 Tendenzen, die neuerdinas in einigen Bal⸗ anländern zu beobachten ſind. 8 die Tatſache, daß England genau wie andere okratien ſich zu beſtimmten Idealen bekenne, eingehenden Nachforſchungen nach dem Ur⸗ Samstag, 4. März 1930, Sonntag, 5. März 1030 —— könne nicht ohne Einfluß auf Länder in Südoſteuropa ſein, bei denen dieſe Ideale die gleiche Sympathie hervorrufen. Vielleicht würden dieſe Ideale Eng⸗ lands auch im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland Freunde haben, obwohl ſie die Antipathie der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei hervorrufen müßten. Es liege England fern, Deutſchland in Südoſt⸗ europa hinſichtlich ſeiner wirtſchaftlichen Ausdehnung Beſchränkungen in den Weg zu legen, aber dieſelben Rechte, die Deutſchland für ſich in Anſpruch nehme, müßten auch für andere Länder gelten. Was für die Sudetendeutſchen Unrecht war, ſei auch Unrecht für die benachbarten Völker und Nationalitäten. Wenn Deutſchland ſeine Beſtrebnugen in Südoſteuropa mit dem Wunſch nach politiſcher Vorherrſchaft und Unter⸗ drückung nationaler und individueller Freiheit ver⸗ binde, dann müſſe das notwendigerweiſe Oppoſition hervorrufen. * Der Artikel der„Times“ iſt typiſch für die wenig faire und ſcheinheilige Art, mit der auch in ſogenann⸗ ten ſeriöſen Kreiſen Englands Fragen des deutſchen Vicder einmal Panikmache in Londen Das Recht der Araber auf Paläftina dokumentariſch feſtgeſtellt Die tollſten Gerüchte ſchwirren wieder herum ⸗Prophezeiungen für das Wochenende“ Wann wird den Friedensſtörern enohich das Handwerk gelegt? Intereſſes begutachtet werden. Dabei iſt der Hin⸗ weis auf die geſchichtliche Entwicklung des Kolonial⸗ problems ebenſo abwegig wie der Hinweis auf Deutſchlands Südoſteuropapolitik. Politik iſt nicht ſteingewordene Geſchichte, und was die Lage in Süd⸗ oſteuropa anlangt, ſo brauchte ſich die„Times“ nicht ſoviel ſcheinheilige Mühe zu geben, die Einkreiſungs⸗ abſichten, die England dort gegenüber Deutſchland hat, ſo zu verbergen. Andere engliſche Zeitungen, die weniger Wert auf den engliſchen„cant“ legen, haben ſie ja deutlich genug verraten. Aber auch der „Times“ iſt klar, daß es in Südoſteuropa der deut⸗ ſchen Politik nicht etwa um eine Germaniſierung des Südoſten geht, ſondern um eine ſelbſtverſtändliche Wiederherſtellung des natürlichen Zuſtandes, den England und Frankreich jahrelang zuungunſten Deutſchlands vergewaltigt hatten. Daß aber Deutſch⸗ land dieſem Südoſten näher liegt, politiſch und wirt⸗ ſchaftlich näher liegt als England, das dürfte mit allen ſelbſtverſtändlichen Konſequenzen, die ſich dar⸗ aus ergeben, auch den Engländern klar ſein, die im⸗ mer noch auf die mehr angebliche als wirkliche„welt⸗ anſchauliche Verbundenheit gewiſſer ſüdoſteuro⸗ päiſcher Staaten“ ihre Hoffnung ſetzen. Luftichutzausbildung der deutjchen Jugend Alle deulſchen Jungen und Mäschen im Alter von 13 bis 14 Jahren werden erfaßt anb. Berlin, 4. März. Zwiſchen der Reichsjugendführung und dem Prä⸗ ſidium des Reichsluftſchutzbundes wurde ſoeben eine Vereinbarung getroffen, wonach bereits in den nächſten Monaten ein verſtärkter Einſatz der deut⸗ ſchen Jugend in der Luftſchutzarbeit erfolgen wird. In dem Beſtreben, das geſamte deutſche Volk Inſtſchutzbereit zu machen, werden in Zukunft alle deutſchen Jungen und Mädel im Alter von 13 bis 14 Jahren, das iſt der letzte Jahrgang des Deutſchen Jungvolks und deg Jungmädelbundes, in jedem Jahr in Sonderlehrgängen im Selbſt⸗ ſchutz ausgebildet. Jedes Jahr wird ein gemeinſchaftlicher Jugend⸗ Luftſchutztag durchgeführt, der von der geleiſteten Arbeit Zeugnis ablegen wird. Im übrigen finden in allen Sommerlagern der H und des BdM. Unter⸗ weiſungen im Luftſchutz ſtatt. In den nächſten Mo⸗ natem werden die Lehrkräfte aus HJ und BoM aus⸗ gebildet. Am 1. November 1939 ſetzt die Selbſtſchutz⸗ ausbildung ganzer Jahrgänge ein. Mit dieſer Vereinbarung hat die deutſche Jugend ein Bekenntnis abgelegt, daß ſie teilhaben will an der Verteidigung des Reiches. Dabei will ſie, wie der amtliche Preſſedienſt des Jugendführers des Deut⸗ ſchen Reiches mitteilt, mit der praktiſchen Arbeit vor⸗ angehen. Sie iſt ſchon ſeit Jahren dieſen Weg gegan⸗ gen und hat ſchon ſeit 1934 mit der Luftſchutzausbil⸗ dung in ihren Reihen begonnen. Von Anfang an hat ſie dabei eng mit dem Reichsluftſchutzbund zu⸗ ſammmengearbeitet. Die neue Vereinbarung legt nunmehr feſt, daß die Verbindung zwiſchen RB und Hzg bis hinunter zu den kleinſten Einheiten geſchafſen wird. Die Vorbereitung zur Durchführung der Ausbil⸗ dung der Jugend im Luftſchutz befindet ſich jetzt im Stadium der Ausbildung der Lehrkräfte aus H3 und BdM durch den Reichsluftſchutzbund. Es wird die Aufſtellung von etwa je 6000 Lehrkräften aus der Hᷓ und dem BdM erforderlich. Dieſe Kräfte werden ſyſtematiſch und ſehr gründlich ausgebildet. Da die Zahl der Lehrkräfte aus H§ und BdM ausreichend iſt und alle Maßnahmen der Organi⸗ ſation getroffen ſind, kann ab 1. November 1939 an die jahrgangsweiſe Ausbildung der ganzen Jugend herangegangen werden. eeeeeeeeeeee General Franto rüſtet zum letzten Stoß: 200000 Mann zum Skurm au Madrid bereit In Madrid ſelbſt herrſcht Kopfloſigkeit und Verzweiflung EP Paris, 4. März. In Paris glaubt man, die bevorſtehende natio⸗ nalſpaniſche Offenſive gegen Madrid werde nicht mehr lange auf ſich warten laſſen.„Neuyork Herald Tribune“ teilt mit, daß wahrſcheinlich gleichzeitig auch der Angriff auf Valencia eröffnet werden würde. Die Truppen hätten nunmehr ihre Bereit⸗ ſchaftsſtellungen bezogen und das erforderliche Ma⸗ texial ſei herangeſchafft. Der„Petit Pariſien“ will wiſſen, daß 200 000 Mann zur Eroberung der ſpaniſchen Hauptſtadt eingeſetzt würden. Mehrere Kampf⸗ wagen⸗Bataillone und ſtarke Artilleriekräfte ſchwerſten Kalibers ſtünden bereit, um den von den Sowjetſpaniern in zweieinhalb Jahren um Madrid ausgebauten Befeſtigungsring zu zer⸗ ſchlagen. Der Machtlampf in Madrio EP Burgos, 4. März. Während die Entſcheidung darüber unmittel⸗ bar bevorſteht, ob Madrid ſich kampflos ergibt oder ob die Hauptſtadt geſtürmt wird, herrſcht an der Madrider Front, wie in den letzten Tagen, völlige Ruhe. Auch aus den Schützengräben. die die Madrider Univerſitätsſtadt umziehen, fällt kaum je ein Schuß. Die Lautſprecher der Sowjetſpanier, die ſonſt Tag für Tag ihre Hetzmeldungen hinüber⸗ tragen ſollten, ſchweigen. Nachrichten aus Madrid laſſen erkennen, daß der ſeeliſche Druck, unter dem die Bevölkerung lebt, insbeſondere ſeitdem die bolſchewiſtiſchen Standgerichte brutaler denn je ein⸗ greifen, kaum noch vorſtellbar iſt. Am Freitag wurden von dem bolſchewiſtiſchen Ausſchuß Aufrufe angeſchlagen, die von dem„un⸗ beugſamen Widerſtandswillen“ und vom„Kampf bis zum letzten Blutstropfen“ reden, Aufrufe, wie ſie die Nationalſpanier bei ihrem Einmarſch in Bar⸗ celona noch druckfeucht an den Häuſern vorfanden. Bei einer Straßenkundgebung in Madrid wurde die Forderung erhoben,„General“ Miaja, der ſich gegenwärtig in Cartagena aufhält, möge wieder das Kommando an der Madrider Front übernehmen. Dieſe Kundgebung iſt ein Ausdruck des äußerſt hef⸗ tigen Machtkampfes, der zwiſchen den einzelnen bol⸗ ſchewiſtiſchen Truppen tobt. * ilch aufgeregten Vergangenheit 150. Jahrgang— Nt. 106 Der Pulsſchlag * Manuheim, 3. März. Nicholſon, Englands ebenſo erfahrener wie geiſt⸗ reicher Diplomat, ſagt in ſeinen Memoiren einmal, ein guter Staatsmann müſſe auch ein guter Medi⸗ ziner ſein, er müſſe den Pulsſchlag der Völker kon⸗ trollieren können wie ein Arzt den Pulsſchlag einer ſchönen und nervöſen Frau. Nicholſon meint damit, der Staatsmann dürfe ſich auch nicht ſonderlich auf⸗ regen, wenn er einmal weſentlich erhöhten Puls⸗ ſchlag feſtſtelle: das ſei oft ebenſo ſehr Zeichen einer Laune wie Zeichen einer ernſten Erkrankung. Nicholſon war als Diplomat Optimiſt und er wäre es ſicherlich aus als Mediziner geweſen. Trotz⸗ dem ſcheint es fraglich, ob auch er, der heute ſein diplomatiſches Altenteil in den Klubſeſſeln des eng⸗ liſchen Unterhauſes abdient und die aufregende Gegenwart unter der Perſpektiv einer ja auch ziem⸗ betrachtet, dieſen Optimismus bei einer ernſthaften Prüfung des augenblicklichen europäiſchen Pulsſchlages aufrecht⸗ erhalten würde. Denn kein Zweifel: der Pulsſchlag Europas geht heute ſo aufgeregt, daß auch Leute, die gerade keine Fanatiker des Pulszählens ſind, ſtutzig werden könnten. Die Frage wird drängend: Hanöelt es ſich um eine vorüber⸗ gehende nervöſe Erſchein ung? Iſt es das Zeichen einer ernſthaften Er⸗ ſchöpfung? Oder meldet ſich gar eine tödliche Krankheit an? Zugegeben und als Troſt vermerkt: es ſpricht manches für die erſte Theorie. Europa iſt ſeiner Nerven nicht mehr ſicher. Wir ſind alle mißgelaut und mißgeſtimmt, zucken bei jedem lauten Wort und bei jeder heftigen Geſte zuſammen, unſer Schlaf leidet unter dem Albdruck merkwürdiger Zwangs⸗ vorſtellungen und wir ſind gegeneinander ſchon ſo mißtrauiſch geworden, daß wir hinter jeder gebauſch⸗ ten Gewandfalte den Dolch ſehen, der gegen uns ge⸗ zückt wird. Aber ſind das wirklich nicht bloß„die Nerven“? Iſt es wirklich eine ernſthafte Gefahr und nicht bloß eine Phantasmagorie, die uns ſo erſchreckt? Sugge⸗ rieren wir uns nicht die Gefahr eines Krieges ſelber ein, ohne daß die Wirklichkeit ſolche Suggeſtion unterſtützte? Wer will denn Krieg? Wer kann denn Krieg führen? Iſt nicht die europäiſche Welt, zum mindeſten ſeit dem Herbſt letzten Jahres, in ihrer Ordnung und Organiſation ſtäbiler geworden? Und hat nicht— das beſte Argument für dieſe Theorie— Europa ſchon eine ganze Reihe von Nervenkriſen ähnlicher Art überſtanden, ohne daß etwas paſſiert wäre? Ja iſt nicht eine gewiſſe Aſſimiliation des europäiſchen Organismus an dieſen Kriſenzuſtand inſofern eingetreten, als die Anfälligkeit geringer geworden iſt, als Erſchütterungen, die früher zu Kataſtrophen geführt hätten, heute höchſtens zu zwei⸗ tägigen Aufregungen führen? Warum ein klein bißchen Nervenaufregung gleich ſo ernſt nehmen? Die, die ſo reden, ſind die Optimiſten. Ihnen treten die Zweifler entgegen. Ihr: ja aber lautet folgendermaßen: der Pulsſchlag Europas iſt ſchon zu lange unregelmäßig, als daß er noch als die Erſcheinung eines angenblicklichen und vorübergehen⸗ den Anfalls erklärt werden könnte. Seit Jahr und Tag nimmt die Spannung zu und es zeigt ſich kein Zeichen einer Beſſerung. Das iſt kein zufälliger Anfall mehr, das iſt ein chroniſcher Erſchönfungszu⸗ ſtand. Es muß kein Symptom einer tödlichen Er⸗ krankung ſein, aber es iſt ſicher das Zeichen eines ſo geſteigerten Verbrauchs an Nervenſubſtanz, daß die Einholung dieſes Subſtanzverluſtes ſehr ſchwer ſein wird und die Gefahr eines allgemeinen Zuſammen⸗ bruches nahekommt. Kein Volk verträgt es, ſo wenig wie ein einzelner Menſch, auf die Dauer im⸗ mer des Ueberfalls gewärtig, immer nur auf dem Qui vive?— Standpunkt leben, immer darauf ge⸗ faßt ſein zu müſſen, daß die Welle des Verhäng⸗ niſſes über einem zuſammenſchlägt. Nichts treibt uns zum Krieg gegeneinander, weder unſere Herzen noch unſere Intereſſen, nichts deutet darauf hin, daß ein ſolcher Krieg unvermeidlich oder auch nur wahr⸗ ſcheinlich wäre, aber beſteht nicht die Gefahr, daß wir alle, wenn die Pinchoſe, in der wir leben, ſo 2. Seite/ Nummer 106 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe weitergeht, der gleichen Tat uns nähern wie jener Mann, der aus lauter Angſt vor dem Sterben Selbſt⸗ mord beging? Schließlich melden ſich auch die Peſſimiſten zum Wort: Sie ſehen ſchwarz in ſchwarz. Für ſie iſt es ſicher, daß wir alle von der tödlichen Krankheit gezeichnet ſind. Für ſie iſt ſicher, daß Europa, wenn nicht im bewußten, dann im unbe⸗ wußten Wollen zu einem Kriege drängt. Oder welchen anderen Ausweg gäbe es bei dieſem Aus⸗ einanderfall der Geſinnungen und Ueberzeugungen? Bei dieſer unentrinnbaren Blockbildung weltan⸗ ſchaulicher und politiſcher Art, die ſich in der ganzen Welt vollzieht? Bei dieſem gigantiſchen Auf⸗ Häufen der Waffen, deren bloßes Gewicht ja eines Tages allein genügen muß, um den Frieden zu er⸗ drücken? Bei dieſer pſychologiſchen Bereitſchafts⸗ machung der Menſchen, die einen kommenden Krieg⸗ als etwas natürlich Gegebenes, faſt ſind ſie in blasphemiſcher Frevelhaftigkeit geneigt zu ſagen: als etwas Gottgewoltes betrachten? Sind wir nicht ſchon bis ins Mark angefreſſen von Haß, Neid und Kriegsbereitſchaft? Dieſe Peſſimiſten halten die Hand an Europas Puls und ſie ſind ſicher, daß er ſchlägt wie im Fieber eines Körpers, der ſich für öͤen letzten Kampf mit dem Tode rüſtet! Dieſe Peſſimiſten vergeſſen nur, daß ihr Peſſimis⸗ mus ein viel ernſteres Syuptom iſt als der hohe Pulsſchlag ſelbſt. Es iſt kein Zweifel: Europa iſt Erank, aber mit bloßem Peſſimismus iſt noch keine Krankheit überwunden worden und wird die Krank⸗ Heit, die Europa augenblicklich durchſchüttelt, ganz ſicher nicht überwunden werden. Das iſt vielmehr der nächſte und unmittelbarſte Weg ins Ende. So⸗ lange aber Europa lebt, hat es auch ein Anrecht auf Aunſere Hoffnung und unſere Dienſte. Wir müſſen uns nur Mühe geben, ein bißchen auch an dieſes Europa ſelbſt und an die Krankheit, die es durch⸗ macht, zu denken. Was Europa fehlt, iſt nämlich gar nichts anderes als Gemeinſchaftsſinn. Heute gibt es zwar europäiſche Nationen, aber es gibt kein Europa mehr. Es gibt nur mehr euro⸗ päiſche Staaten, die gegeneinander ſtehen, aber kein europäiſches Schickſalsbewußtſein mehr, das ſie noch miteinander verbinden könnte. Das iſt das Ent⸗ ſcheidende an der augenblicklichen europäiſchen Situation. Aendert ſich das, denken die europäiſchen Nationen wieder ein bißchen zueinander ſtatt gegen⸗ einander, dann wird ſich bald auch das Krankheits⸗ hild Europas ändern; ſein Puls wird weſentlich ruhiger werden und die Angſt vox dem Krieg wird bald der Gewißheit eines neuen Friedens weichen. Dr. A. W. Ein belaſtendes Dokument für Englans: Paläſtina wurde den Arabern verſprochen! Ein intereſſanter engliſch-arabiſcher Brieſwechſel aus der Kriegszeit! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 4. März. Die engliſche Regierung veröffentlichte geſtern den ſchon ſagenhaften Brieſwechſel aus den Jahren 1915 und 1916 zwiſchen dem damaligen Oberkom⸗ miſſar in Aegypten, MeMahon und dem Sherif Huſſein von Mekka, der damals das Signal zum Aufſtand der Araber gegen die Türken wurde. Der Streit ging darum, ob Paläſtina in die arabiſchen Staaten, denen die Selbſtändigkeit zugeſagt wurde, eingeſchloſſen oder von ihnen ausgenommen war. Der jetzt veröffentlichte Text ſtellt eine in Zuſammenar⸗ beit von Engländern und Arabern hergeſtellten Ueberſetzung des in arabiſcher Sprache abgefaßten Briefwechſels dar. Er umfaßt im ganzen zehn Briefe. Im Vorwort gibt die engliſche Regierung zu, daß der engliſche Wortlaut verſchiedene Berichtigungen gegenüber früheren Veröſſentlichungen(z. B. im Be⸗ richt der Peel⸗Kommiſſion, die die Teilung Paläſti⸗ nas 1937 empfahl), erfahren habe. Der Haupiſtreit geht aber nicht um den Text, ſondern um die Aus⸗ legung des Textes. Die wichtigſte Stelle lau⸗ tet, daß die beiden Diſtrikte Merſina und Alexan⸗ drette und Teile Syriens(gemeint iſt die damalige türkiſche Provinz Syrien, die von Aleppo bis zum Golf von Akaba reicht), die weſtlich der Diſtrikte Da⸗ maskus, Homs, Hama und Aleppo liegen nicht als rein arabiſch angeſprochen werden und von den ara⸗ biſchen Forderungen auszuſchließen ſeien. Bei un⸗ voreingenommenem Leſen kann man naturgemäß nur ſchließen, daß Paläſting nicht in dieſe Ausnahmegebiete, ſondern in die ſelbſtändigen Staaten eingeſchloſ⸗ ſen werden ſollte, denn die ſüdliche Linie von Damaskus nach dem 5 bis zur Küſte endet zwiſchen Beirut und aifa. Außerdem beſtehen indirekte Anzeichen dafür, daß Paläſtina die Selbſtändigkeit verſprochen war: 1. Die Diſtrikte Hauran, Maan, die ſüdlich Da⸗ maskus liegen, ſind nicht erwähnt. 2. Die Aufzählung öͤer Gebiete weſtlich von Da⸗ maskus von Süden nach Norden beweiſt, daß die füdliche Grenze von Damaskus gegen die ſyriſche Grenze das Ausnahmegebiet ſein ſollte. 8. England war es um eine Rückſichtnahme auf franzöſiſche Intereſſen zu tun. Dieſe aber beſtanden eee Anderſon beſchwichligt: Die Angſi vor der Dienſtyſlicht Aunnberſon rühmt den bieherizen Erſolg der Freiwiligenwerbung EP. Loudon, 4. März. Der mit der zivilen Verteidigung betraute Lord⸗ ſiegelbewahrer, Sir John Anderſon, hielt um Frei⸗ tagabend eine Rundfunkanſprache, die anſcheinend den Zweck verfolgte, den in der letzten Zeit immer mehr auftauchenden Gerüchten über eine baldige Einführung der zivilen Dienſtpflicht entgegenzutre⸗ ten. Der Miniſter ſagte, er könne derartige Befürch⸗ tungen und Vermutungen nicht verſtehen, da der Plan der freiwilligen Rekrutierung, der augenblick⸗ lich durchgeführt werde, den Gedanken an eine Dienſtpflicht geradezu ausſchlöſſe. Außerdem teilte Anderſon mit, von den etwa anderthalb Millionen, die von ihm als notwendig betrachtet würden, hätten ſich be⸗ reits etwa 1½ Million freiwillig gemeldet. Es würden allerdings, da die Meldungen ge⸗ bietsmäßig ſehr verſchieden ausſielen, noch 430000 Männer und 125 000 Frauen gebraucht. Bühnenmuſik im Nibelungenſaal: Am Boehes Nachſolgeſchaſt „Generalmuſikdirektor Karl Friderich dirigiert das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter Die Frage der Nachfolgeſchaft Ernſt Boehes in der Leitung des Saar⸗Pfalz⸗Orcheſters erfordert gegen Schluß des Konzertwinters endgültige Löſung. Zu den ausſichtsreichſten Bewerbern darf man nach dem geſtrigen Dirigenten⸗Gaſtſpiel im gutbeſetzten Nibelungenſaal den Generalmuſikdirektor Karl Iriderich⸗Berlin zählen. Zwar zählt er nicht mehr zu den Jüngſten, hat aber noch weniger bereits den Höhepunkt ſeiner künſtleriſchen Entfaltung überſchritten. Friderich führte ſich ſchon mit der Auf⸗ ſtellung der Vortragsfolge als Muſiker von feinſtem Geſchmack ein und verſprach damit auch von dieſer Seite rühmliche Fortführung der Boehe⸗Ueberliefe⸗ rung. Pfitzner wählte er als Einleitung für zwei⸗ mal Hugo Wolf, darunter eine intereſſante Mann⸗ heimer Erſtaufführung! Im zweiten Teil ſtellte Friderich die beiden großen Richarde einander gegen⸗ über: Wagner und Strauß. Pfitzner ſchrieb ſeine romantiſche Schauſpielmuſik zu Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ als 36jähriger. Die Ouvertüre lund die vierteilige Muſik) zu Kleiſts Drama ſoll bei den Bühnenaufführungen verwendet werden, hat aber beſonders im Konzertſaal Fuß ge⸗ faßt. Die Ouvertüre entführt von ritterlich lebens⸗ frohen Kämpfen zu Käthchens Lieblingsplatz unter den Holunderbuſch. Weiter reizte die Cherub⸗ Offenbarung des nervenfiebernden Ritters vom Strahl den Tondichter zur Ausgeſtaltung und erſt recht das glückliche Ende der Vereinigung liebender Herzen. Das Saarpfalz⸗Orcheſter ſpielte ſo zart und ausdrucksvoll, daß man Käthchens Mädchenſtimme faſt zu hören vermeinte:„Mein hoher Herr..“ Im dritt⸗ und viertletzten Takt ſchildern die Poſaunen die ruchloſe Giftmiſcherin. Die andere ſinfoniſche Dichtung des erſten Teils, Hugo Wolfs„Penthesilea“, entſtand ebenfalls aus überſtrömender Begeiſterung für das gleichnamige Drama Kleiſts. Wolf ſtürzt den Hörer in die Auſ⸗ Vor allem die großen Städte hätten noch manches nachzuholen. Die Regierung hätte aber von vorn⸗ herein größeres Gewicht auf einen ſtändigen Zuſtrom guter Freiwilliger als auf eine überwältigende An⸗ zahl von Meldungen gleich zu Beginn des Werbe⸗ feldzuges gelegt. Dieſes Ziel der Regierung ſei im allgemeinen erreicht worden. Anruhen auf den Philippinen Streitigkeiten zwiſchen Landbeſitzern und Pächtern 88 anb. Manila, 4. März. Der Präſident der Philippinen, Quezon, hat vom Parlament 250 000 Dollar angefordert zur Bekämp⸗ fung ernſter Unruhen in drei Provinzen. Dort iſt es zu Streitigkeiten zwiſchen den Landbeſitzern und den Reisfarmpächtern über die geſetzlich vorgeſehene Ernteverteilung gekommen. Präſtdent Quezon öͤͤrohte an, Gewalt zur Wiederherſtellung der Ordnung an⸗ zuwenden nur im Norden des heutigen Syrien und nicht in Paläſtina. 4. Sheriff Huſſein hat den Brieſwechſel ſo verſtan⸗ den, daß Paläſtina eingeſchloſſen werden ſollte und MeMahon hat nicht widerſprochen. 5. Die Balfour⸗Erklärung, die die Frage einer jüdiſchen Heimſtätte in Paläſtina aufwarf, wurde erſt 1917 veröffentlicht, ſo daß die Berückſichtigung dieſer jüdiſchen Forderung nicht beabſichtigt geweſen ſein konnte. Mit einem Wort, die Veröffentlichung beſtätigt die arabiſche Behauptung, daß Paläſtina die Selbſtändigkeit verſprochen worden ſei. Daran kann auch die Tatſache nichts ändern, daß faſt alle engliſchen Beteiligten einſchließlich Me⸗ Mahons ſelber ſpäter die Berechtigung der ara⸗ biſchen Auslegung geleugnet haben. In der heutigen Morgenpreſſe iſt die Tendenz feſtzuſtellen, als ob alles beim alten geblieben ſei und die Frage immer noch zweifelhaft ſei,„Daily Telegraph“ behauptet in ſeinem Leitartikel, die eng⸗ liſche Lesart, daß Paläſtina ausgeſchloſſen ſein ſoll, ſei nach der Veröffentlichung des Brieſwechſels unanfechtbar erwieſen. Die„Times“ iſt vorſich⸗ tiger und meint, zum mindeſten ſei klar, daß Nord⸗ paläſtina nicht zur arabiſchen Sphäre gehöre. Die Bedeutung für die Paläſtina⸗Konferenz liegt darin, daß der Brieſwechſel durch die arabiſche Forderung nach bedingungsloſer und nicht verklauſulierter Un⸗ abhängigkeit Paläſtinas erhöhtes Gewicht erhält. Der Grund für die Verzögerung der Veröffent⸗ Iichung des Briefwechſels ſcheint in einer engliſchen Rückſichtnahme auf Frankreich zu liegen. Huſſein erwähnt in einem Brief, daß die Araber nach Be⸗ Samstag, 4. März“ Sonntag, 5. Märs 1930 endigung des Weltkrieges die ſyriſche Frage erner, aufrollen würden. Aus dem Brieſwechſel nicht öffentlicht iſt ein Brief, den⸗Kitchener an Huſſein 9 ſchrieben hat, der dem jetzt veröffentlichten Ba⸗ wechſel vorangeht und die Grundlage für die handlungen über den arabiſchen Aufſtand bildete. Die Ausſicht, die Paläſtina⸗Konferenz in dem ber England urſprünglich beabſichtigten Sinne zu E zu führen und vielleicht ein Kompromiß zuſt 90 zubringen und die Araber und Juden an einem T 10 zu verſammeln, ſcheint immer mehr zu ſchwin den. Weun nicht eine Ueberraſchung paſſiert, werden die Inden aus der Konferenz, an der ſie 55 Zeit nur mit inoffiziellen Beſprechungen bete ligt ſind, ausſcheiden. ————————————— Machen Sie heute den Anfang zum„besseren Rauchen“ mit einerwirk⸗ lich guten Cigarette! AriKan 5, ARRA((A¶((((((——— Am Montagabend wollen die jüdiſchen Vertreter darüber eine Entſcheidung herbeiführen. Dann würde eine Löſung, wie wir ſie vor Beginn der Kon, ferenz als möglich hingeſtellt haben, wahrſcheinlich werden, daß nämlich Engländer und Araber ſich aul inoffizielle Verhandlungen einlaſſen, die zu ein ſpäteren Regelung unter Beteiligung des überleiten ſollen. eeeeeee. Aulberne franzöſiſche Kolonialpropaganda: Gegen die Rückgabe Togos und Kameruns Verleumdungen deutſcher Raſſenpoliiik im Namen des Kolonialimperialismus dnb. Paris, 4. März. Zwei ehemalige Miniſter der Volksfrontregie⸗ rung, Moutet und Violette, und der farbige ehe⸗ malige Unterſtaatsſekretär Monnerviller, ſprachen am Freitag vor etwa 500 Zuhörern über Kamerun und Togo. Im Anſchluß an ihre Ausführungen nahm der ſogenannte Verteidigungsausſchuß für die Intereſſen in Kamerun eine Entſchließung an, in der er gegen jede Initiative proteſtiert, die darauf hinausgeht, Togo und Kamerun an Dentſchland zurückzugeben. Sie geben dem„un⸗ erſchütterlichen Willen der Bewohner Kameruns und Togos“ Ausdruck, nicht von einem Laud regiert werden zu wollen, das wie Dentſchlaud „ſo viel Verachtung für die ſchwarze Raſſe“ zeige. Zum Schluß wird die Regierung aufgefordert, Togo und Kamerun einfach in das franzöſiſche Kolonialreich einzuverleiben, ohne ſich hierbei von juriſtiſchen Betrachtungen beeinfluſſen zu laſſen(). * Die drei weißen oder ſchwarzen Männer, die ſol⸗ ches verkünden, mögen zwar, am Perſönlichkeitswert gemeſſen, nicht allzu ernſt zu nehmen ſein: immerhin waren ſie einmal Miniſter und können es nach demo⸗ kratiſcher Uebung morgen wieder ſein. So ſoll zu der mühſelig konſtruierten Agitation ihres ſeltſamen Ausſchuſſes gleich feſtgeſtellt werden, daß ſie vielleicht den Wünſchen einiger Pariſer Zeitungsjuden ent⸗ ſpricht, niemals aber der Anſicht der einſt unter unſerem Schutz ſtehenden Eingeborenen, die der Se⸗ gen der klugen und für alle Zeiten die Nachfahren nerpflichtenden Fürſorge Deutſchlands für ſeine be⸗ kannte Anhänglichkeit dem Reich gegenüber erfüllt. Gerade die nationalſozialiſtiſche Kenntnis raſſiſcher Grundlagen ermöglicht es uns, den Farbigen ſeiner Art entſprechend gerecht zu behandeln und weſen?“ gemäß zu pflegen. Nie und nimmer wurde ſchon früher der Schwarze unter deutſcher Herrſchaft als Stück Vieh behandelt, als Ware in Rechnung geſtellt, rückſichts los in fremde Erdteile verſchleppt, mit ſogenannten Kulturgiften verſeucht und mit den entarteten nüſſen internationalen Großſtadtabſchaumes„ glückt“. Wir haben auch nicht vor, in unſerer Fünf⸗ Utigen Koloniälpolitik eine Aenderung eintreten zu laſſen, denn die heute im Dritten Reich zur Geltuns „gebrachten Gründſätze decken ſich mit deütſcher Akt. Dieſe poſitive deutſche Art hat augenfällie Triumphe aber gerade in vergangenen Kolonial⸗ erfolgen zu verzeichnen gehabt. Alſo nicht nur juriſtiſch, ſondern auch ſachlich iſt der deutſche Standpunkt unerſchütterlich— das mögen ſich ſolche Leute in Paris geſagt fein laſſen, die mit törichten Forderungen eine ſich endli anbahnende nachbarliche Annäherung zu ſabotieren verſuchen. Neue Verſtärkungen nach Somaliland + Paris, 4. Märs⸗ An Bord des Dampfers„Marſchall Joffre“, 8 eine franzöſiſche Parlamentsabordnung zur Unter ſuchung des Verteidigungsſtandes der franzöſiſche Kolonien au der Oſtküſte Afrikas nach Dſchibut bringt, haben ſich, der„Epoque“ zufolge, am Hreitng auch neue Truppenkontingente in Marſeille ein geſchiſſt, die zur Verſtärkung der Garniſonen an franzöſiſchen Somaliküſte beſtimmt ſind. regung kriegeriſchen Tumults(k⸗Moll). Die Domi⸗ nante der Haupttonart(ſtrahlendes C⸗Dur) ſchließt das leidenſchaftliche Fragen und Antworten. Ein ſehr gehaltenes, vier Takte umfaſſendes Motiv im „½½-Takt charakteriſiert den Liebestraum der ſonſt ſo kriegeriſchen Heldin. Die Niederlage, die Achilles dem kriegeriſchen Weib beibringt, verführt es zur Rache, ſelbſt um den Preis eigener Vernichtung. Voraus gingen drei Hugo⸗Wolf⸗Lieder. Hermann Niſſen, der Münchner Bariton, ge⸗ ſtaltete das kernige Idealbild„Der Freund“ nach, dann herrlich majeſtätiſch und unergründlich den „Geſang Weylas“ und das einfache Strophenlieb vom unheimlichen„Rattenfänger“, das durch ſeine harmoniſchen und rhythmiſchen Reize beſticht und hinreißt. Das Orcheſter begleitete unter Friderichs feinfühliger Hand in der vorbildlich modernen In⸗ Hans ſtrumentation mit Hingabe. Mit„Wotans Abſchied und Feuerzauber“ tauchte Niſſen ganz in ſein Ele⸗ ment und erntete ſtürmiſchen Beifall. Das Saar⸗ Pfalz⸗Orcheſter ſchloß den bedeutſamen Abend mit „Till Eulenſpiegels luſtigen Streichen“, die R. Strauß angeblich„in Rondoform“ kredenzt. Klar gegliedert erſtand das humorvolle einzigartige Mei⸗ ſterwerk mit ſeinem Paſtorale und der Gaſſenhauer⸗ weiſe, dem Prolog und Epilog. Die muſikaliſche Intelligenz der Spieler wußte Friderich unvermin⸗ dert ſchön anzuſetzen. Er dirigiert mit lockeren ge⸗ löſten Bewegungen, aus urmuſikantiſchem Empfin⸗ den, begabt mit Feingefühl und anſehnlichem Tem⸗ perament. Die Zeichengebung iſt ſicher, ruhig und klar. Endgültige Verpflichtung würde die Boehe⸗ Tradition in erprobter Hand geſichert wiſſen. Dr. Fritz Haubold ——————— Uraufführung in Heidelberg: Schopper und Wunderer: Oel' S Heidelberg, im März. Die Weltmacht Oel, in den Händen eines ameri⸗ kaniſchen und eines engliſchen Truſts ſowie eines verſchlagenen Armeniers(von Gerhard May in Haltung und Maske ſehr getrofſen), geſtattet ihren Präſidenten(Arno Hofmann und Bernd Böhl), ſich als Drahtzieher des Weltgeſchehens, insbeſondere des Weltkrieges aufzuſpielen, nach deren Dispoſitio⸗ nen ſämtliche Generalſtäbe der Armeen der Welt zu Uebermacht hetzt der„vorzariſtiſche“(der Beſetzungs⸗ Uebermacht hetzt der„vorzariſtiſche“ der Beſetzungs⸗ zettel meint wohl: Vorkriegs⸗) Revolutionär Mala⸗ kow(von Heinz Roſenthal beſonders lebendig wiedergegeben) mit Streik und Sabotage an den Oelquellen, zu deren Schutz gleich im erſten Bild Mi⸗ litär eingeſetzt wird Der alte Arbeiter, der zur Be⸗ ſonnenheit mahnt, fällt. Auch über die weiteren Blutopfer äußert ſich Malakow zu ſeinem„Werk⸗ zeug“ und Agenten mit empörender Wurſchtigkeit, um ihn dann wieder mit Papiergeldbündeln zu kö⸗ dern. Noch größere Sorgen aber bereitet den kapi⸗ taliſtiſchen Oelgötzen ein deutſcher Proſeſſor, dem es gelingt, ſynthetiſches Oel herzuſtellen. Aber der ſchönen und verſchlagenen Geheimſekretärin des amerikaniſchen Oelmagnaten gelingt es in Deutſch⸗ land, durch einen Miniſterialrat das Laboratorium verſiegeln zu laſſen. Dem Profeſſor begegnen wir wieder im Welt⸗ kriege als Oberleutnant, der in letzter Minute av⸗ kommandiert wird, ſynthetiſches Oel herzuſtellen. Auch den Feinden iſt dieſer kriegsnotwendige Stoff ausgegangen, denn jene Oelgötzen ſpekulieren da⸗ mit und wollen nur noch liefern, wenn ein franzöſi⸗ ſcher Vorſtoß trotz Waffenſtillſtands bis zur Fabrik vorgetragen wird, die des unbeſtechlichen Profeſſors Geheimpapiere birgt. Dies geſchieht auf Befehl des feindlichen Miniſterpräſidenten, aber vergeblich: mit ſynthetiſchem Oel ſtartet des Profeſſors Aſſiſtent (Bernhard Wiechert, eine friſch⸗ſoldatiſche Geſtalt) in letzter Minute mit den unerſetzlichen Papieren zum ſprachloſen Aerger des Amerikaners. So ſchlie⸗ ßen dieſe Akte ſehr befriedigend, denen Bernd Böhle ſeine dramaturgiſche Kunſt angedeihen ließ und hier⸗ durch weſentlich zum ſchönen Erfolg beitrug. Die Regie Martin Baumanns, der auch einen Major ſpielte, mußte ſich mit mehreren Doppelbeſetzungen zurechtfinden und vermied kräftigere plakatmäßige * Farbgebung. Die Bühnenbilder von Stephen Schmitt unterſtreichen das Realiſtiſche des Ganke. im Sinne einer Reportage, deren Deutung ſich lich bisweilen mit den harten geſchichtlichen* ſachen ſtößt. Sehr charakteriſtiſch ſtanden ſich 9 amerikaniſche und die deutſche Sekretärin(Waltrau von Negelein und Agnes Fin!) gegenüber. allzugelinde Laufenlaſſen des Werkſpions und Ve räters(Horſt Uhſe) wirkte reichlich unwahrſchein, lich. Eindeutiger und klarer iſt die Rolle des amert kaniſchen Sekretärs(Georg Vilmar⸗Vorlauf). Lebhafter Beifall dankte den zur Uraufführung jungen öſterreichiſche gekommenen Autoren, dem 75 ſeinem Mi Dramatiker Hanns Schopper und arbeiter Franz Wunderer. Friedrich Baſe! D Aus dem Nationaltheater. Morgen Sonntat⸗ 20 Uhr, wird im Nationaltheater Verdis Oper„R 4 goletto“ wiederholt. Die Titelpartie ſingt Han Schweska, den Herzog Lutz⸗Walter Miller, di⸗ Gilda Erika Schmidt.— Mehrfache Erkrankun, gen im Perſonal machen neben der Umbe, ſetzung verſchledener Rollen folgende Spielplan änderungen notwendig: Die für morgen Sonntas im Neuen Theater im Roſengarten angeſetzte Vor, ſtellung des Luſtſpiels„Die drei Eisbären von Maximilian Vitus fällt aus. Am* tag, dem 6. März, muß im Nationaltheater 6 Shakeſpeares Schauſpiel„König Richard III.“ di Komödie„Ingeborg“ von Curt Götz gegeben werden. Beginn 20 Uhr. CSonntag: Verteilung des Weſtmarkpreiſes in Saarbrücken. Die feſtliche Verleihung des Wen markpreiſes für kulturelle Leiſtungen auf den Gebiet des Schrifttums, der Muſik und der bilde den Kunſt, die auch dieſesmal im Rahmen eine Feierſtunde am Sonntag, dem 5. März, vormittge, 11 Uhr, im Gautheater Saarpfal z ſtattſindet⸗ wird vom Reichsſender Saarbrücken am ſelben Tage um 19.30 Uhr in ihren wichtigſten Abſchnitte, wiedergegeben. Eine direkte Uebertragung der Feie⸗ ließ ſich leider aus techniſchen und zeitlichen Grün den nicht durchführen. —— — Samstag, 4. März 7 Sonntag, 5. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 100 Die Siadiseiie Mannheim, 4. März. Die letzte Baſtion —— abreißeriſche Entwicklung in den Lauerſchen ärten verfolge ich mit großem Mißtrauen. Es war on ein wenig betrüblich, als ſie letzten Herbſt da⸗ lebt gingen, alles umzubauen, in das man ſich einge⸗ bt hatte. Aber wenn die Wiſſenſchaft ſpricht: die 5 ürmchen ſind nicht echt und der Turm noch weniger, nd wenn das Schweizerhäuſel einmal doch wegen welk rsſchwäche weg muß, nun dann beugt man ſich, 0 il man denkt, um ſo ſchöner wird einmal in wahr⸗ aft archäologiſcher Reinheit der letzte Reſt⸗ der 6 annheimer Feſtung mit Kaſematten und eſchützſtänden daſtehen. Auf einmal aber waren die Kaſematten zertöp⸗ vert wie minderwertiges Porzellan auf dem Jahr⸗ markt und lagen elendiglich als fades, gelbes Geſtein u der Gegend herum. Sie waren halt nicht echt genug, zum Teil nachgemacht und ausgebaut. Das ag ſehr konſequent ſein, aber der Kölner Dom iſt ch nicht echt, und an den meiſten Bauten aus ————————— Fe —— 2 RI22 Sobiö6,10 eſgt man Inneñ gemm im fochoescho S— —— Vorzeit wird alle paar Jahre herumreſtau⸗ 1 gemauert, verbeſſert und geſtützt. Na, da hät⸗ kun wir uns ein klein wenig Mogelei auch erlauben —*3— Hauptſache, es bleibt Ort und Umriß erhal⸗ —55 damit jederuann, der vorbeikommt, der Soldat ſeiner Lieb'ten, der Jungvolkführer mit der —.— der Profeſſor mit der Klaſſe, der Dichter am ſiebt⸗ ganz allein und der Fremde mit dem Auto Geis Hier war einmal eine Feſtung, ſo lagen die eſchützſtände, in dieſen Gewölben hauſten die Sol⸗ ten ſeit Tilly bis Wurmſer. —5 ein ganz kleines Stücklein Tradition hätte Steinic nicht ſchaden können, ſelbſt wenn einzelne ef e nachträglich eingefügt worden wären. Die — chichte trägt immer ein Teil Gegenwart in ſich, und ſo ganz chemiſch rein läßt ſie ſich nicht darſtellen 9 werden uns wohl auch die Leute vom Denk⸗ ſchutz beipflichten! das es einen darum nicht veröͤrießen, daß nun ſchla ganze Innere der Baſtion kurz und klein ge⸗ iſt? Und wie die Mauer, die ſchale, kahle 80 wallung immer mehr angeknabbert wird! Drü⸗ Pu, fiel ein Spitzbogen, hüben verſchwand ein Poken hinterm Gitter(Betreten der Bauſtelle ver⸗ der 8 ſieht es ſo aus, als ob die Arbeiter mit 95 Hacke nach einem verborgenen Schatz ſuchen. Sie Hauen bedächtig oͤrauf ein, ſie graben und wühlen angefchobieren, ſchwupp wird mal wieder ein Bohrer eitest, und es geht mit wuchtigen Hammerſchlägen r Natürlich gibt es Gründe aus vielen Reſ⸗ 88 wer mag ſie im einzelnen kennen: das 9 uerwerk, der Untergrund, das Alter, das Nach⸗ achte und die eingeſtreuten Ziegelſteine ber kommt es nicht auf den Willen an, Vergan⸗ eit zu pflegen und zu erhalten? Und danach wohl es nicht aus. Und argusäugigen Blickes, was wir 9 Ende noch übrig bleiben mag, verfolgen raſ te Entwicklung und erinnern uns an allzu⸗ die e Entſchloſſenheit vergangener Zeiten, da man Baſtiosen Tore an Rhein und Neckar abbrechen, die ſta ſchleifen und mit Quadraten bebauen ließ, Ma Värten daraus zu machen. Ach, was könnte unheim für eine ſchöne Stadt ſein, wenn es alg r an der Baſtion der Lauerſchen Gärten mag frühlf ein ganz kleiner, winziger Lichtblick und Vor⸗ 1 ingsſonnenſtrahl gelten, daß vorgeſtern nur wäll wenig an den verbliebenen 10 Meter der Quer⸗ Spitocer meſtochert wurde, und geſtern ruhte die Bede 8 hier ſogar ganz. Dag iſt ein Zeichen, daß rett uken aufgeſtiegen ſind, und vielleicht iſt auch die ende Denkmalspflege aus Karlsruhe im An⸗ ch. Dr. Rr. eiswerte Wascheeiden- 13 5 Wäsche⸗ LUSEN. 20,.50 Speck, c1.7 Vom Führer geehrt Anerkennung für deu italieniſchen Vize⸗Konſul Dem Kgl. Italieniſchen Vize⸗Konſul Romeo Spinielli in Maunheim wurde vom Führer und Reichskanzler das Verdienſtkreuz vom Deutſchen Adler 3. Stuſe verliehen. Damit iſt einem Mann eine Ehrung zuteil geworden, der ſich ſtets für eine deutſch⸗italieniſche Zuſammen⸗ arbeit auf allen Gebieten einſetzte. 8 Romeo Spinielli kam 1924 nach Deutſchland. 5 on während der Kampfzeit hat er die Bewegung es Führers unterſtützt, wofür er auch verſchiedene nerkennungen erhielt. In den Jahren 1932 bis Organiſierte und gründete er die faſchiſtiſche Or⸗ Haniſation für die Gebiete Baden und Pfalz in 5 annheim, der dann die Ortsgruppen von Karls⸗ Jabe und Freiburg i. Br. unterſtellt wurden. Im zahre 1935 gründete er die„Caſpa'Italia“(Ita⸗ teniſches Heim) in Mannheim und anſchließend in arlsruhe und Freiburg. Im Jahre 1934 wurde Hize⸗Konſul Spinielli in den Vorſtand der Deutſch⸗ talieniſchen Handelskammer in Frankfurt a. M. und 1937 wurde ihm die Leitung des Italie⸗ iſchen Konſulats in Mannheim übertragen. * Ueber„Die alten Sachſen“ ſpricht am Mon⸗ tag, 6. März, in der Kunſthalle zu Lichtbildern Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Kurt Tackenberg, Bonn. er Vortragende wird die Geſchichte der Sachſen in er Zeit von der Entſtehung des Volksſtammes bis zu dem großen Kriege gegen die Franken unter Karl em Großen behandeln. Neben der inneren Ent⸗ kwicklung wird er gleichzeitig die ſächſiſche Landnahme 2 England und Frankreich eingehend würdigen. Der ltertumsverein iſt Träger dieſes Vortrages. Kd⸗Cyort treiben aber mit Maß und Kontrolle Erfahrungen und Lehren der Köz-Sportberatungsſtelle— Gefahren des Frühjahrs und des Alters Mannheim hat allein rund 10000 aktive Kö⸗ Sportler, die zum größten Teil in den Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften tätig ſind. Das bedeutet nun, da dieſe Sportlergemeinde einen ganz anderen Altersaufbau hat als die der Aktiven aus den Vereinen(auch eine ſehr große Anzahl Frauen iſt mit dabei); eine gewiſſe Erhöhung der Unfall⸗ und Ueberanſtrengungschancen, auf die man ganz be⸗ ſonders im Frühjahr achten ſollte. Im jugendlichen Alter, jedenfalls von den Jahren an, da der Körper einigermaßen ausgewachſen iſt, alſo von 18 bis 28 Jahren, hat man den einen Vorzug, daß alles was man ſich an Verzerrungen, Prellungen, Riſſen zu⸗ fügt, ſchnell wieder heilt. Bei den älteren Jahrgän⸗ gen, die beſonders durch Koͤ zum Sporttreiben auch angehalten werden, iſt das anders, ganz beſonders wenn ſie früher noch nicht Sport getrieben haben. Sie haben nicht gelernt, inſtinktiv auf ſich und„ihre Form“ zu achten, ſie vergeſſen die früheren Krank⸗ heiten und Verletzungen, die man ja nie ganz über⸗ windet, und ſchon ächzen und ſtöhnen ſie und haben ſich für Monate, ja oft noch länger umeine große Freude gebracht. Sport iſt nun einmal für den naturfremden Großſtädtern, beſonders noch wenn er im Büro oder ſtark ſpezialiſiert arbeitet, etwas Künſtliches, ein konzentrierter Natur⸗ und Bewegungserſatz, und wenn der Uebergang von der Arbeit zu Spiel und Training zu plötzlich und heftig iſt, und das paſſiert beſonders leicht bei uns mit unſerem Frühling Anfang März, dann kann zu leicht etwas kaputt gehen. Mehr Rückſicht auf Alter und Geſunoheit Es iſt nämlich eine Erfahrung aller Sportärzte, daß ein großer Teil gerade auch älterer Sportler in erſtaunlicher Weiſe naiv und kenntnislos mit ſeiner Geſundheit umgeht, und wenn die Jungmannſchaften überall überwacht wer⸗ den und der Trainer ihnen deutlich Beſcheid ſagt, ſo traut man älteren Leuten ein größeres Maß von Selbſtbeſinnung und Verantwortung zu. Aber das ſtimmt nun vielfach nicht, denn meiſt haben ſie ſowas nie gelernt(die ganze Leichtathletik iſt doch in Deutſchland als verbreiteter Sport knapp 20 Jahre alt!), und dann ſind eben im Eifer des Spiels und des Wettkampfes die Kontrollinſtanzen der Ver⸗ nunft meiſt ausgeſchaltet. Es gibt Leute genug, die gehen regelmäßig ſofort nach dem Eſſen, mit überfülltem Magen ans Training und wundern ſich ſehr über allerhand Stechen und Würgen, daß es ihnen die Kehle zu⸗ ſchnüren möchte. Andere wollen ſofort jetzt, da es draußen ſchon heller und trockener wird mit groß⸗ artigen Streckenläufen auf 3000, 5000 und 10000 Meter Diſtanz loslegen, und wundern ſich, daß ſie Stechen in der Bruſt, alſo Herzbeſchwerden, und Kurzatmigkeit dafür in Kauf nehmen müſſen, wodurch dann ſchon bald der ganze Ehrgeiz von ſel⸗ ber lahmgelegt wird. Und erſt die vielen, die die Grippe gerade überſtanen haben, die von ihrer Knie⸗ oder Knöchelverletzung nichts mehr ſpüren und meinen, jetzt können ſie loslegen wie die alten Germanen..„ von den ganz Verrück⸗ ten zu ſchweigen, die annehmen, die beſte Vorbe⸗ reitung und Ermunterung zu Sport und ſportlichem Tun ſeien einige gute Glas Bier, wobei ein Kirſch vorneweg und einer zwiſchendurch auch nicht fehlen dürfe. Das alles ſind Leute, die ihrer Geſundheit von Grund auf zuwiderhandeln, die gegen jahrhundertealte Regeln verſtoßen, die ſchon im alten Heer eine Selbſtverſtändlichkeit waren, das ſeine Rekruten auch nicht nach drei Tagen auf 50⸗Klm.⸗Märſche mit Gepäck ſchickte, ſon⸗ dern hübſch langſam anfing und ſteigerte, bis nach einigen Monaten dann was Ordentliches verlangt wurde. Natürlich von wirklichen Soldaten, oder auch von Bauern, beſonders Gebirgsbauern, Arbei⸗ tern, die vielſeitige Arbeit an Straßen und Häuſern in friſcher Luft verrichten, kann mam ſchon was mehr epwarten, ohne um ſie beſorgt zu ſein wie um Babys. Aber wer jetzt als Aktenwurm und bleicher Büroſchimmel in den erſten Märztagen wieder ans Strandbad und auf den Sportplatz geht, womöglich nach gerade überſtandener Grippe, der muß behütet werden, wenn er's nicht ſelber tut. Es genügt ein wenig Erhitzung und nachheriges ermüdetes Herum⸗ ſitzen und Feſtſchwatzen, und ſchon kann er einen Rückfall erleben, der ihn für dieſes Jahr aus⸗ ſchaltet. Was ſagen die Sportärzte? Da iſt es nun intereſſant zu hören, was die Mann⸗ heimer Koß⸗Sportberatungsſtelle, die es ja ſchon ſeit Jahren gibt, und die jedem Volksgenoſ⸗ ſen offenſteht, zu dieſen Fragen der Kontrolle uno Ueberwachung der körperlichen Leiſtungsfähigkeit zu ſagen hat. Es ſind im letzten Jahre 177 Fälle unterſucht worden, die ſich im großen ganzen auf das erſte Halbjahr bis Juli zuſammendrängten, in einem Monat waren es ſogar 30 Perſonen. Man darf ſich durch ſo eine Ziffer nicht verblüffen laſſen, ſie erklärt ſich aus einer vielfach ganz falſchen Ein⸗ ſtellung und Meinung über Weſen und Art einer ärztlichen Sport beratung; aber es konnten bei eingehender Unterſuchung doch Schäden feſtgeſtellt werden, bei denen weiterer Sport ſich fatal ausge⸗ wirkt hätte. Es kamen hier nämlich, vielfach von den Betrieben geſchickt, Leute, die über eine geſund⸗ heitliche Verfaſſung verfügten, daß es heißen mußte: Schluß mit dem Sport! Es gab Fälle mit organt⸗ ſchem Herzfehler, Aſthma. Baſedow, chro⸗ niſcher Gelenkentzündung, hochgradiger Kursſichtigkeit uſw., bei denen der Sportarzt, wie jeder andere Arzt, eben ſelbſtverſtändlich den Sport unterſagen mußte. In anderen Fällen, etwa bei Kniegelenkverletzungen hätte allerdings ein Ferngeſpräch ſchon genügt, um feſtzuſtellen: gehen Sie zum nächſten beſten Arzt, und laſſen ſie ſich be⸗ handeln! Der Sportarzt iſt ja nicht, jedenfalls nicht in er⸗ ſter Linie zur Behandlung da, ſondern zur Prüfung und Kontrolle ſportlicher Leiſtungs⸗ fähigkeit. Wer nicht weiß, womit er anfangen ſoll. und was er ſich zumuten kann, der geht zur ſportärztlichen Be⸗ ratung, und das iſt beſonders wichtig für ältere Köß⸗ 60 Fahre„Sängerbund“ Mannheim Vorbildliche Chortätigkeit in neun Fahrzehnten— Jubiläaumstage in Vergangenheit und Gegenwart In dieſem Jahre kann der„Sängerbund“ Mannheim auf ſein 90jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken, Anlaß geung, ſeiner vorbildlichen Chor⸗ tätigkeit zu gedenken. Der Jubelverein darf für ſich in Anſpruch nehmen, daß er in ſeinen Reihen eine ſtattliche Anzahl Natiönalſozialiſten als Sänger hatte, die ſchon Jahre vor der Macht⸗ ergreifung ſich zur Bewegung bekannten. Dies war auch der Grund, warum dieſer Verein nicht gleichgeſchaltet werden brauchte. Gründungstag 11. Januar 1849 Die Vereinsgeſchichte ſchrieb von dem Gründungs⸗ jahr 1849 bis 1899 der Ehrenpräſident Gottfried Krug und in der Folgezeit bis heute der jetzige Vereinsführer, Pg. Profeſſor Karl Drös. Aus ihr entnehmen wir, daß der„Sängerbund“ am 11. Januar 1849 von 24 Sängern gegründet wurde, alſo in einer unruhigen revolutionären Zeit. Die Sän⸗ ger galten als begeiſterte Patrioten und Kämpfer für des Volkes Einheit. Sie ſchrieben auf ihr Banner: „Wir werden durch das Lied die Freiheit nicht er⸗ ſingen, doch in des Volkes Seele zieht der Mut auf Liedesſchwingen!“ Der Sängerbund bliebt dieſem Wahlſpruch bis zum heutigen Tage treu. Er iſt ſeit Gründung des badiſchen Sängerbundes deſſen Mit⸗ glied. 1931 bezog er ſein neues Heim„Caſino“ am Marktplatz. Einige Jahre ſpäter iſt er engere Bin⸗ dungen mit der Caſinogeſellſchaft eingegangen zur Durchführung gemeinſchaftlicher geſelliger Veran⸗ ſtaltungen. Der Jubelverein hat ſich aber die ihm geſtellten Auſgaben als Chor zur beſonderen Pflege zugeeignet, dies beweiſen ſeine muſikaliſchen Auffüh⸗ rungen. Seit 1908 ſteht Prof. Karl Drös an der Spitze des„Sängerbundes“ Mannheim. Ihm ver⸗ dankt der Verein ſeinen Aufſtieg. In Chormeiſter Albert Guggen bühler dirigiert den Chor ſeit 1921, ein Mann mit Weitblick und hoher muſikaliſcher Bildung. Nur ſo war es möglich, daß der Chor beſte Leiſtungen erzielte und heute auch nicht an Ueber⸗ alterung leidet. Markſteine der künſtleriſchen Tätigkeit Markſteine ſeines Konzertlebens ſind die Jubi⸗ läumskonzerte. Er war der erſte Verein'n Mann⸗ heim, der am 18. Februar 1862 ein Feſtkonzert mit großem Orcheſter veranſtaltete im ehemaligen Hof⸗ theater⸗Konzertſaal. Im Hoftheaterkonzertſaal fand am 17. Januar 1874 das Korzert zum 25fährigen Stiftungsfeſt ſtatt. Es wirkten das National⸗ theaterorcheſter und der Chor mit. Zur Aufführung gelangten Frithofsſagen—Szenen von Max Bruch. Dirigent war Konzertmeiſter Johann Noret⸗Koning. Das goldene Jubiläum wurde am 14. Januar 1899 im Hoftheater mit dem„Prometheus“ nach der Bearbeitung von Gottfried Herder begangen. Karl Perron, einer der berühmteſten Baritoniſten ſeiner Zeit, aus Frankenthal ſtammend, hatte die Solo⸗ partie übernommen und Hans Schuſter dirigierte das ſchwierige Werk. Ein großes Wagnis war es, ein Vierteljahr nach Kriegsſchluß mit 30 Sängern ein Konzert anläßlich des 70jährigen Be⸗ ſtehens zu veranſtalten. Frl. Mali Fanz(Sopran), Kammermuſiker Julius Siefert(Violine), Karl Honing(Cello) und das Hornquartett wirkten bei dieſem Konzert mit. Bezeichnend für die Zeit iſt die Tatſache, daß das Konzert um 7 Uhr beginnen mußte, da bereits um 10 Uhr abends Feierabend war. Das Feſtkonzert am 75jährigen Jubiläum fand am 1. Juni 1924 im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Aufgeführt wurde der 23. Pſalm Werk„Schön Ellen“, beides von Max Bruch. Dieſe Werke wurden von Albert Guggenbühler dirigiert. Frl. Mali Fanz(Sopran) und Max Schöttl(Bari⸗ ton) bereicherten die Vortragsfolge. Im Ballhaus fand das Konzert aus Anlaß des 80jährigen Beſtehens ſtatt. Es kamen Werke von Joh. Brahms, Max Reger und Joſeph Haas zu Gehör unter Mitwirkung von Frau Drummer(KAlt), München und Eliſabeth Neumann(Violine), Karls⸗ ruhe. Karl Rinn⸗Mannheim hatte damals erſte Er⸗ folge als Pianiſt. Das Jubiläumsjahr 1939 Sein 90jähriges Jubiläum begeht der„Sänger⸗ bund“ dreifach. Die Feſtlichkeiten beginnen am 4. März und finden in den Caſinoſälen mit einem Fa⸗ milienabend und Ball ſtatt. Es wirken nur eigene Kräfte mit. Im Juni findet eine zweitägige Sän⸗ gerfahrt in den Schwarzwald ſtatt, dieſe iſt mit einem Jubiläumskonzert zugunſten des Winterhilfs⸗ werkes verbunden. Für den Herbſt iſt dann das eigentliche große Feſtkonzert mit aroßer Be⸗ ſetzung und beſten Söliſten vorgeſehen. Zur Auffüh⸗ rung kommt die Kantate:„Von deutſcher Art“ von Hermann Erdlen. Die kommenden Jubi⸗ läumsveranſtaltungen werden beweiſen, daß der 90⸗ jährige„Sängerbund“ Mannheim noch jugend⸗ friſch und zukunftsfroh daſteht, daß eine harmoni⸗ ſche Gemeinſchaft von dem neuen Zeitgeiſt getragen in der Liedͤpflege, wie im Geſelligen, Bauſteine zu unſerem großen Aufbauwerk liefert. Ihre Sänger ſind im Singſtundenbeſuch vorbildlich, ſie freuen ſich mit ihrem Chor⸗ und Vereinsführer, dieſes Feſt zu begehen, und Mannheim wird ſeine Anteilnahme nicht verſagen. K. Gu. und das ler, die, an ſich geſund und kräftig, bisher ſich vom Sport zurückgehalten haben und nur doch mal pro⸗ bieren wollen, ob es wirklich ſo gut tut, wie man ſagt. Dann ſind ſolche Sportler gerade auch früher immer gekommen, die bei guter Konſtitution plötzlich merken, daß ſie nervös werden, nachts ſchlecht ſchla⸗ fen. Liegt es an Uebertraining, an fehlgeleitetem ſportlichem Eifer, oder hat man ſich irgendwelche ver⸗ ſteckte Schäden geholt, die nur der Arzt entdecken kann? Beſonders wichtig aber ſind jene Fälle von Verletzten, die nichts mehr an Knie, Knöcheln, El⸗ lenbogen, Schulter ſpüren, und die nun wie junge Pferde ſtampfen, denen der Sportarzt aber auf Grund ſeiner rieſigen Erfahrung über das langſame wirkliche Abheilen einer ſolchen Knochen⸗Mus⸗ kel⸗ und Sehnenverletzung noch weitere Schonfriſt auferlegen muß. Es ſind alſo in der Re⸗ gel geſunde Sportler, die vor ſcharfem Training ſtehen, oder ſolche, die nach Pauſen der Krankheit, Verletzung, der Arbeit wieder dran gehen, die in ſpe⸗ zifiſch ſportärztlicher Weiſe beraten werden können. Auf jeden Fall aber ſollte keiner. der jetzt bei be⸗ ginnender Saiſon wieder an die friſche Luft zu ſport⸗ lichen Großtaten ſtrebt, vergeſſen, daß wir keine Na⸗ turburſchen mit gewaltigen Kraftreſerven mehr ſind, ſondern Städter, Schreiber, Stubenhocker. und darum iſt langſames Anfangstraining, Vorſicht mit Herz und Ueberhitzung vonnöten. und vielfach auch rechtzeitiger ärztlicher Rat. Dr. Hr. Huſten, Fröſteln, rauher Hals, Heiſerkeit, Schnupfen, Kopfſchmerzen ſind ſehr oft die An⸗ zeichen beginnender Erlältung, die bei Vernachläſſigung leicht zur Grippe führen kann. Es iſt deshalb ratſam, ſofort folgende Schnellkur anzuwenden: Kurz vor dem Zubettgehen möglichſt heiß zweimal ſe einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker mit etwa der doppelten Menge kochanden Waſſers gut verrührt trinken; Kinder die Hälfte. Zur Nachkur und zur Ver⸗ meidung von Rückſällen nehme man am beſten noch einige Tage die halbe Menge oder ſüge dem Tee ieweils einen Schuß Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt zu. Sie erhalten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Original⸗Packung mit den drei Nonnen in Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu RM..80,.65 und—.90. 898 Verkehrsvorſchriſten beſſer beachten! Bei drei Verkehrsunfällen, die der Polizeibericht vom 4. März meldet, wurden zwei Perſonen leicht verletzt und oͤrei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Immer wieder die jugendlichen Radfahrer. We⸗ gen verſchiedener Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung wurden 19 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und ſechs Kraftfahrzeughaltern wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außer⸗ dem wurden 5 jugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile ab⸗ genommen. Unruhige Nacht. Wegen groben Unfugs oder Ruheſtörung mußten 9 Perſonen angezeigt werden. Das Reich verbeſſert die Lage des Beamtennachwuchſes Unterhaltszuſchüſſe für alle Der Reichsfinanzminiſter hat eine Neuordnung der Unterhaltszuſchüſſe und Vergütungen für Be⸗ amte im Vorbereitungs⸗ und Probe⸗ dienſt erlaſſen, die auch beachtliche Verbeſſerungen für den Beamtennachwuchs mit ſich bringt. Von be⸗ ſonderer Bedeutung iſt die Beſtimmung, daß nun⸗ mehr jeder Zivilanwärter der regelmäßigen Dienſtlaufbahn während des Vorbereitungsdienſtes einen Unterhaltszuſchuß bekommt. Bisher erhielt vor allem ein beträchtlicher Teil der Gerichts⸗ und der Studienreferendare keinen Unterhaltszuſchuß. Jetzt erhält auch jeder Referendar einen Unterhalts⸗ zuſchuß. Nach der Neuregelung betragen die Unter⸗ haltszuſchüſſe für die Zivilanwärter monatlich zwi⸗ ſchen 95 und 135 Mark für ledige Anwärter, während ſie für Verheiratete zwiſchen 110 und 200 Mark je nach der Laufbahngruppe liegen. Es ſind dies ſo⸗ genannte Nettobeträge, die alſo nicht mehr den Vor⸗ ſchriften der Gehaltskürzungsverordnungen, wohl aber natürlich den Steuerbeſtimmungen unterliegen. Die Unterhaltszuſchüſſe werden jetzt ohne An⸗ trag und ohne Rückſicht auf die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Anwärters ge⸗ währt, auch während des Erholungsurlaubs und in Krankheitsfällen bis längſtens 26 Wochen. Ein Unterhaltszuſchuß iſt zu widerrufen, falls ſich der Anwärter der Ablegung der Prüfung ſchuldhaft ent⸗ zieht oder ſie ſchuldhaft verzögert. Die Zivilanwär⸗ ter, die wegen ihrer Verdienſte um die Bewegung bevorzugt einberufen ſind, erhalten erhöhte Unter⸗ haltszuſchüſſe. Der Erlaß tritt mit Wirkung ab 1. April 1939 in Kraft. ** 75 Jahre alt wird am Montag, dem 6. März, Frau Eva Hoffman n, Neckarau, Katharinenſtraße, in ſchöner körperlicher und geiſtiger Friſche. Der langjährigen Leſerin der NMz3 herzlichen Glück⸗ wunſch! aun Im Verein für Naturkunde ſprach Profeſſor Dr. Erdmannsdörffer von der Univerſität Heidelberg über„Die Mineral⸗ und Geſteinswelt im Lichte neuer Forſchung“. Es waren in der Aula allerhand an Fachleuten verſammelt, die aufmerkſam den Darlegungen des Redners folaten. Es war keineswegs, wie vielleicht der Laie vermuten mochte, eine nur fachliche Angelegenheit. Dazu iſt die Le⸗ bensgeſchichte der Mutter Erde doch zu feſſelnd und das Buch in dem ſie geſchrieben iſt iſt größtenteils ſteinern. Der darin leſen kann, iſt der Geologe, dem leine Verſchiebhyngen. beſonder. Lagerun en und überraſchende Schichtungen Einblick in Jahrhunderte oder Jahrtanfende gelen können. Wan kaun derhher anregend und doch im Rahmen der Wiſſenſchaft plan⸗ dern und das tat Profeſſor Erdmannsdörffer mit ſo⸗ viel Geſchick, daß ſeine Hörer ihm ſehr herzlich da⸗ für dankten, was er ihnen über die nur ſcheinbar tote Geſteinswelt zu erzählen wußte, der die moderne Forſchung ihre Geheimniſſe immer mehr zu ent⸗ reißen weiß. 4. Seite/ Nummer 106 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. März/ Sonntag, 5. März 1000 Pfälzer Schickſal in Ueberſee Antergang und Seibſtbehauptung der nach Amerika ausgewanderten Kurpfälzer im 18. und 19. Fahrhundert Die unfreundlichen Stimmen, die aus den Mün⸗ dern regierender Männern der Vereinigten Staaten nach Deutſchland herüberklingen, legen es nahe, wie⸗ der an die Tatſache zu erinnern, daß etwa ein Drit⸗ tel der ietzt lebenden Einwohner der Union von den Vorfahren her deutſches Blut in den Adern hat, ein Hundertſatz. der nur wenig vom engliſchen über⸗ troffen wird. Die kulturellen und wirtſchaftlichen Leiſtungen der Deutſchen, beſonders des pfälziſchen Ele⸗ ments, in Amerika ſind bekannt. Wenn die Leiſtun⸗ gen trotzdem in der amerikaniſchen Geſchichte und im Charakter des heutigen Amerika nicht ſichtbaren Ausdruck gefunden haben ſo deshalb. weil nach dem deutſch⸗amerikaniſchen Hiſtoriker Friedrich Kapp „die lateiniſchen Völker nach Nordamerika Offiziere geſchickt hatten ohne Soldaten; Deutſchland Soldaten ohne Offiziere und England beides: Offtziere und Soldaten“. Um die Schickſale der Pfälzer in der Union zu verſtehen, muß man ſich daran erinnern, daß die erſte dauernde Siedlung, obgleich Amerita bereits im Jahre 1492 entdeckt wurde, erſt im Jahre 1608 erfolate. Mit den erſten enaliſchen Einwan⸗ derern kamen auch verſchiedene Deutſche. Die Fran⸗ zoſen ſuchten ſich ebenfalls ihren Teil an der neuen Welt zu ſichern, wie auch die Holländer. In Deutſch⸗ 0 pti Rer ngegſäser im Kœiufhaus lieferant sämtl Krankenkassen land aber wütete damals der Dreißigjährige Krieg. Hatte die Kurpfalz vor dieſem Kriege 500 000 Ein⸗ wohner gezählt, ſo zählte ſie nach dem Friedensſchluß nur noch 43 000, wenn auch nachträglich Zehntauſende wieder zurücktehrten. Noch war nicht erſetzt, was dieſer Krieg zerſtört hatte, da kamen im Laufe des Jahrhunderts die Polen⸗, Türken⸗ und ſchrecklichen Franzoſenkriege. Das alles trug mit dazu bei, in den erſten Jahren des 18. Jahrhunderts in der Pfalz, die damals wirklich nicht übervölkert war, jene Stimmung entſtehen laſſen, die viele Zehntauſende ein überſeeiſches Pionierleben dem Verbleiben in der Heimat vorziehen ließ. Allerdings iſt dabei nicht zu überſehen, daß die damalige Auswanderung auch noch von der Erwartung beeinflußt wurde, in der neuen Welt mühelos zu Reichtum zu gelangen. Im Jahre 1708 waren von engliſcher Seite maſſen⸗ haft Propagandaheftchen in der Pfalz verteilt wor⸗ den, die dieſe Meinung aufkommen ließen. Die ſchreckliche Mißhernte, die damals herrſchte, hatte ebenfalls nit Wenige mürbe und auswanderuungs⸗ reif gemacht. Die erſien Pfälzer am Husdſon So gingen im Jahre 1708 zunächſt eine Anzahl Pfälzer Familien nach England, um von hier nach den engliſchen Kolonien in Amerika überzuſiedeln. Man brachte dieſe Pfälzer an die Ufer des Hudſon, nahe bei Newyork. Ein Kriegsſchiff führte die kleine Schar dahin. Die Siedlung, die man dort errichtete, nannte man in Erinnerung an das hei⸗ 28 matliche Fürſtengeſchlecht aus der neuburgiſchen Li⸗ nie„Neuburg“. Da man in ſeinen Briefen nach Hauſe die Verhältniſſe günſtig ſchilderte, entſchloſſen ſich viele Landsleute dazu, ebenfalls auszuwandern. So kam es, daß im Laufe des Sommers 1709 nahezu 14000 Pfälzer in London ſich zuſammenfanden. Mit einem ſolchen Zuzug hatte man nun nicht ge⸗ rechnet. Es hielt daher ſchwer, die Leute in London richtig unterzubringen und als der Winter kam, da ſtarben gegen tauſend davon. Die deut⸗ ſchen Fürſten hatten wohl Auswanderungsverbote erlaſſen, erzielten aber keinen Erfolg damit. Ange⸗ ſichts der Schwierigkeiten, die der engliſchen Regie⸗ rung durch die große Maſſe der Auswanderer entſtanden waren, riet ſie nun ſelbſt eindringlich von der Auswanderung ab. Von den vielen Tauſenden wurde eine orößere Anzahl wieder nach Deutſchland zurückgeſchickt, nahezu viertauſend brachte man in den Webereien Irlands unter und über dreitauſend verſchiffte man nach Neuyork. In zehn vollgeprop'ten Schifſen führte man ſie dehin und die fünfmonatige Reiſe muß ein Matyrinm geweſen ſein. An die ſieben⸗ hundert ſind denn auf der Ueberfahrt ge⸗ ſtorben. Diejenigen, die die neue Welt erreichten, wurden am oberen Hudſon angeſiedelt. Die Koſten der Ueberfahrt mußten in hartem Frondienſt durch Teer⸗ und Flachserzeugung abverdient werden. Die Not war hier groß und es fehlte am Nötigſten. Waren die Bedrückungen ſchon ſtark, ſo kamen bald noch neue hinzu, ſo daß ſich der größte Teil der Sied⸗ ler zur Flucht enkſchloß. Der Weg führte ſie nord⸗ wärts durch eine verſchneite Wildnis, entblößt von allen Hilfsmitteln, nur auf die Hilfe der India⸗ ner angewieſen, die den Siedlern Land verſprochen hatten. Hart war wieder die Arbeit, die die An⸗ kömmlinge im neuen Siedlungsgebiet zu verrichten hatten. Aus den primitivſten Anfängen erarbeiteten ſich jedoch dieſe tapfſeren Menſchen in wenigen Jahren auch hier wohnliche Siedlungen in ſieben Dörfern. Doch wieder ſollte ſie nach einiger Zeit neues Unglück treffen. Das Land, das ſie widerrecht⸗ lich an ſich genommen hatten, wurde von dem eng⸗ liſchen Gouverneur an Grunoſtücksſpekulanten ver⸗ liehen, die von den Pfälzern Pacht eintreiben und die früheren Unterdrückungen fortſetzen wollten. Fünf Jahre lang währte dieſer Kampf, die Siedler bekamen jedoch kein Recht. Da ſie ſich den Fronher⸗ ren nicht beugen wollten, gab die Mehrzahl ihre Siedlungen auf und zog abermals weiter, zog nach dem Mohawktal im nördlichen Teil des Staates Neuyork. Auch dieſes Wildtal verwandelten ſie wie⸗ der in eine anmutige und fruchtbare Gegend, die den Charakter unſerer Odenwaldlandſchaft hatte. Eine zweite Abteilung der Siedler war mit be⸗ freundeten Indianern auf Flößen in wochenlanger Fahrt durch den Urwald nach Pennſylvanien ge⸗ zogen, wo ſie ſich niederließen. Ihre Siedlung blühte ſo auf, daß nach 20 Jahren ſchon 50 000 Einwohner gezählt wurden. Da die Pfälzer im Staate Neuyork ſchlecht behandelt wurden, ließen ſich jetzt alle Neu⸗ ankommenden in dieſer Gegend nieder. Aber auch eine andere böſe Erfahrung hatte ſie dazu beſtimmt. Durch Werber der Kolonialſpekulanten waren zehn⸗ tauſend Pfälzer veranlaßt worden. nach Loui⸗ ſiana auszuwandern, das damals franzöſiſcher Beſitz war. Von den vielen Tauſenden waren überhaupt nur wenige an ihren Beſtimmungsort gelangt. Baron Stiegel gründet Mannheim Hart war das Leben, das die Siedler allgemein zu führen hatten, mußten ſie doch beſtändig kämpfen gegen Urwaldo, wilde Tiere und feindliche Indianer⸗ ſtämme. Neben dem Ackerbau trieben ſie noch Salz⸗ handel. Aber auch gewerbliche Tätigkeit übten ſie aus. So erbaute ein Johann Huber im Jahre 1750 bei Brinkersville einen Hochofen. Kaum war er erſtellt, da erſchien der deutſche Baron Friedrich Wilhelm v. Stiegel, der aus Mannheim ſtammte, auf der Bilofläche. Er wollte die Welt ſehen, und als er auf ſeiner Fahrt auch nach Pennſylvanien kam, da verliebte er ſich in die ſchöne Tochter Hu⸗ bers. Da er auch Geld hatte, kaufte er ſeinem Schwie⸗ gervater den Hochofen ab. In der Nähe des Hoch⸗ ofens gründete er den Ort Mannheim und legte große Eiſenwerke und Gießereien an. Zunächſt warf das Unternehmen glänzende Gewinne ab. in ſchlech⸗ ten Geſchäftsjahren kam jedoch der Zuſammenbruch, da Stiegel zu verſchwenderiſch gelebt hatte. Die Maſſeneinwanderung der Pfälzer ſah man übrigens auf engliſcher Seite nicht gern. Befürchtete man doch, daß die Deutſchen in ſolcher Stärke kom⸗ men könnten, daß ſie den Engländern die Geſetze ebenſo geben würden wie die Sprache. So hatte man denn auch allen in Philadelphia ankom⸗ menden Pfälzern einen Eid abgenommen, daß ſie der Königin von Großbritannien wahre und treue Un⸗ tertanen ſeien. Man hatte etwas merkwürdige An⸗ ſichten von den Deutſchen, Anſichten übrigens, die auch heute jenſeits dess Ozeans noch nicht ganz aus⸗ gerottet ſind, doch ſagt Macaulay, der engliſche Hiſtoriker, von den Pfälzern, daß ſie ehrliche, arbeit⸗ ſame Menſchen waren, die ehemals ehrſame Bürger von Mannheim und Heidelberg geweſen ſind und daß ihre Erfindungsgabe und ihr Fleiß jedem Lande zum Vorteil gereichen müſſe. Die Pfälzer in den Kolonialkriegen In den um die Mitte des 18. Jahrhunderts ein⸗ ſetzenden engliſch⸗franzöſiſchen Kolonialkrie⸗ gen erbrachten die Pfälzer den Beweis, daß der von engliſcher Seite gegen ſie erhobene Vorwurf, franzoſenfreundlich zu ſein, den Tatſachen nicht ent⸗ ſprach. Bewieſen ſie das ſchon durch die voraus⸗ gegangenen Kolonialkriege, ſo insbeſondere durch den vierten Kolonialkrieg, der von 1754—63 dauerte und in welchem der Entſcheidungskampf um die Herrſchaft über den Beſitz von Nordamerika ge⸗ ſchlagen wurde. Dieſen Kämpfen folgten daun Zeiten innerer Gärung bis im 7. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts die lang angeſammelte Unzufrieden⸗ heit auch gegen die engliſche Kolonialpolitik offen zum Ausbruch kam. Die Pfälzer waren die erſten, die gegen die engliſche Willkür offen auftraten. Ein Pfälzer war es auch, der in Amerika den Grundſtein zur Preſſefreiheit legte. Der Führer der Pfälzer im Mohawktal, Nikolaus Herchheimer, wurde zum Brigade⸗ general und Befehlshaber der Miliztruppen er⸗ nannt. In vielen Schlachten zeichneten ſich die deutſchen Bataillone aus Pennſylvanien und Mary⸗ land aus. Ganz hervorragend führten ſich die Pfälzer in der Schlacht bei Oriskany. Hier warfen ſie die Engländer zurück, was weſentlich den Ausgang des Krieges beſtimmte. Die Tüchtigkeit der Pfälzer wird auch dadurch bezeugt, daß ſie die Leibwache George Waſhingtons zu ſtellen hatten. Die Anerkennung der Unabhängigkeit der Ver⸗ einigten Staaten durch die Mächte brachte eine weitausgreifende Expanſion nach dem Weſten, die verſtärkt wurde durch neue Einwandererſcharen in den 20er, 30er u. 40er Jahren, nicht zuletzt veranlaßt durch die Enttäuſchung weiter Kreiſe über die poli⸗ tiſche Entwicklung in Deutſchland nach den Be⸗ freiungskriegen. Auch in den Jahren, die der 48er Re⸗ volution folgten, ergoß ſich ein Auswandererſtrom, beſonders aus Südweſten, nach Amerika. Im amert⸗ kaniſchen Bürgerkrieg von 1861—4864 ſpielten viele deutſche idealiſtiſche Draufgänger eine große Rolle als Führer, wie Hecker, Sigel, Oſterhaus und Karl eeeeeee, Mit Cudclenkindern nach Walhllsbach Eiwa fünfzig Buben und Mädel genoſſen die Schönheit des Neckartals „Haben Sie Luſt, an einem Ausflug nach Wald⸗ hilsbach teilzunehmen?“ Können wir uns für den Nachmittag freimachen? Das ſchöne Vorfrühlings⸗ wetter lockt unwiderſtehlich. Und ſo ſagen wir zu, um zwei Uhr in der Bismarckſtraße an der Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSV zu ſein. Ein Ausflug der Sudetenkinder, die ſeit fünf Wochen in Mannheim untergebracht ſind, ſteht bevor. Da warten ſie auch ſchon mit einigen Pflegemüttern auf den Großkraftwagen, der ſie aufnehmen ſoll. Wir zweifeln, daß er genügt. Aber als er anrollt, ſehen wir, daß es ein ganz neueg Fahrzeug iſt, das 47 Sitzplätze für Erwachſene beſitzt. Es ſind ungefähr 50 Kinder, in der Hauptſache Mädchen im Alter von ſieben bis dreizehn Jahren aus Eger und Umgebung, die von dem mächtigen Bus im Nu geſchluckt werden. Hinter dem Fahrer iſt ſogar noch eine Platzreihe frei. Und ſo können außer dem Pg. Glock, der das Kommando über die erwartungsfrohe Kinderſchar übernommen hat, noch mehrere Volksgenoſſinnen an dem Ausflug teilnehmen. Sogar ein reizender ſchwarzer Zwerg⸗ pudel iſt mit von der Partie. Er wird auf dem gepolſterten Sitz untergebracht, der neben dem Fah⸗ rer den Motor umſchließt, eine konſtruktive Neu⸗ heit, die ſich als ſehr praktiſch erweiſt, da der Fahrer nunmehr völlige Ellenbogenfreiheit beſitzt. Das erſte Erlebnis für die Kinder, die ſofort zu ſingen anfangen, iſt die Reichsautobahn. Vier⸗ zehn Minuten benötigen wir von der Einfahrt bis zur Ausfahrt in Heidelberg. Einige Minuten ſpäter biegt der Wagen in die Neckarufer⸗ ſtraße ein und ehe man ſich verſieht, iſt Neckar⸗ gemünd erreicht. Ohne Aufenthalt geht die Fahrt weiter nach Waldhilsbach, wo eine Gruppenauf⸗ nahme gemacht wird. Aber es bleibt nicht dabei. Auch zwei Buben haben ihren Apparat mitgebracht, den ſie gegen die Kinderſchar zücken. Pg. Glock hat ſich inzwiſchen vergewiſſert, daß der Tiſch ſchon gedeckt iſt. Auf langen Tafeln ſtehen die Kaffee⸗ taſſen und daneben für jedes Kind drei mächtige Stücke Kuchen. Unſere Beſorgnis, daß die Buben und Mädel damit nicht fertig werden würden, iſt un⸗ berechtigt. Mit verblüffender Schnelligkeit iſt die Kuchenſchlacht geſchlagen. Und dazu läßt Mutter Gaul immer wieder aus mächtigen Kannen den Kaffee einſchänken. Aber ehe ſich die Kinder die Hände geben und rufen:„Wir danken!“ hält Pg. Glock eine Anſprache, in der er zum Ausdruck bringt, daß die Fahrt zwar noch nicht den Natur⸗ genuß geboten hat, den wir in vier Wochen erwarten, weil ſich die Wieſen noch nicht mit Blumen geſchmückt haben und an den kahlen Sträuchern hin und wieder lediglich die Kätzchen als erſte Frühlingsboten zu ſehen ſind, und noch keine Blüten, aber trotzdem würden die Kinder dieſen Ausflug durchs Neckartal ſicherlich in gutem Andenken behalten und, wenn ſie Mitte März wieder in ihrer Heimat angelangt ſind, erzählen, daß es auch im Altreich herrliche Gegen⸗ den gibt. Um fünf Uhr wird die Weiterfahrt zum Kohlhof angetreten. Hier ſollten ſich die Kinder noch einmal ein wenig auf einer Wieſe tummeln. Aber da ſie zu feucht iſt, nimmt man Abſtand davon und hält nur noch an, als man an dem wundervollen Fernblick ins Rheintal anlangt. Von neuem beweiſt der mäch⸗ tige Wagen ſeine Wendigkeit bei dem Nehmen der Haarnadelkurven unterhalb der Molkenkur und ſchon iſt man wieder auf der Reichsautobahn. Singend legen die Kinder den, Reſt der Fahrt durch die Planken und die Breite Straße zurück. Pünktlich hält der Omnibus, der der NS umſonſt zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde, wieder in der Bismarckſtraße, wo die Kinder von einem Teil der Pflegemütter und ⸗väter in Empfang genommen werden. 8 ch. Schurs, der ſpätere Führer des Deutſchtums in*¹ Vereinigten Staaten. Mit den Einwanderungen 40er und 80er Jahre hatten die Maſſeneinwanderun⸗ gen aus Deutſchland aufgehört, da das erſtarkenbe und aufblühende Deutſche Reich Arbeit und Wir⸗ kungsmöglichkeit für alle hatte. Ma. Im Uſa⸗Palaſt: Prinzeſſin Siſſy „Süß, einfach fütüü--üß!“ ſagten geſtern die kleinen Mädchen, als ſie im vollen Recht ihrer am lichen„Zugelaſſenheit“ die Nachmittagsvorſtellung verließen. Und auch große Leute fühlten ſich Herzen bewegt, weil Königskind plus Zirkus mit bißchen Poſtkutſchenromantik und Liebe doch gar nett anzuſehen iſt. Die gute alte Zeit! Ja, ja, da retteten richtige bayeriſche Herzöge noch mit eigener Hand eine Artiſtenfamilie aus dem brennenden Wohnwagen und verpfändeten gar hinterher dem armen, aber redlichen Direktor des Unternehme ihr Wort, durch höchſteigenes Auftreten in Manege beim Ausgleich des Brandſchadens eer uee Wiſſen Sie ſchon daß man crömeförmiges Glyzerin erfunden hat? 5 brennt und klebt nicht und iſt von erſtaunlicher Heil wirkung. Es heißt Glyſolid und koſtet nicht mehr als Hautersmes. 68² zuhelfen. Auch Mannesſtolz vor Königsthronen gab es zu beweiſen, denn als die Majeſtät zu München dies unſtandesgemäße Abenteuer des mitwirkenbe Adels unterſagt, reiten die Herren und Damen ihre Quadrille,— der„verrückte Herzog Max“ ſeine hohe Schule und die kleine Prinzeſſin Siſſy— nachmalige Kaiſerin von Oeſterreich— ihre Saltos einfach mit ſchwarzer Halbmaske. Und wie rührend ſpinnt das Schickſal ſeine Fäden vom jungen Maler Wittbeng zu einer Preußenkönigin namens Eliſabeth, al deren Bote ſelbiger Maler ein vom Herzog Max in Potsdam vergeſſenes koſtbares Halsband nach Schloh Poſſenhofen bringen muß Es iſt gewiß vor allem das Verdienſt Paul Hör⸗ bigers, daß ſeine doch immer mit Haltung ge⸗ paarte angenehm vertrottelte Leutſeligkeit den Film vor dem Aögleiten ins Süßliche bewahrt. Auch iſt ſei⸗ ner Begabung für gelockertes Zuſammenſpiel mit Kin⸗ dern hier eine reizvolle Aufgabe geſtellt, denn die kleine Traudl Stark macht als Prinzeßchen ihre Sache ganz allerliebſt, ſo daß ſie ſelbſt den in voller Alt⸗Herrenſchönheit prangenden König Otto Treßler am Ende einfach um den Finger wickeln kann. Die Mama Herzogin gibt Gerda Maurus in fürſtlicher Schlichtheit, und auch alle andern Darſteller ſind als Typen ſo trefflich herausgeſucht, daß dem Zeitkolorit vollauf Genüge geſchieht. Der Spielleiter Fritz Thiery iſt in dieſer Eigenſchaft ein neuer Mann: er kommt vom Techniſchen her, weshalb man ihm manche Unausgeglichenheit und vor allem das gar ſo häufige Einſchneiden neuer Bildfolgen gerne, nachſteht, zumal dieſer Erſtling ſich ſonſt photogra⸗ phiſch auf der Höhe zeigt und von Willt Schmidt⸗ Gentners Muſik zärtlich⸗biedermeierliche Unter⸗ malung erhält. Margot Schubert. Qoocmenlen machen das Heim wohnlich Carl Baur N2, 9 SChintz- Spitzendecken Rechtsfahren auch im Kreisverkehr! Eine Anordnung des Reichsführers Der Reichsführer 66 und Chef der Deutſchen Po⸗ lizei weiſt in einem Runderlaß an alle Polizeibehör⸗ den barauf hin, daß der Kreisverkehr als Rich⸗ tungsverkehr den für Einbahnſtraßen gegebenen Vorſchriften unterliegt. Der Erlaß ſtellt im einzel⸗ nen für den Kreisverkehr folgende Fahrregeln auf⸗ 1. Langſam fahrende Fahrzeuge haben die äußerſte rechte Seite der Fahrbahn zu benutzen. 2. Entſprechend dem Grundſatz des Rechtsfahrens und des Rechtseinordnens haben alle übrigen Fahrzeuge ſoweit wie möglich rechts zu ſahren. Fahr⸗ zeuge, die nur kürzere Zeit im Kreisverkehr verblei“ fen und dann nach rechts einbiegen, haben ſich beſon⸗ ders weit rechts zu halten. 3. Die linke Seite der Fahrbahn darf nur zum Ueberholen benn werden. Nach dem Ueberholen iſt, ſoweit es die Verkehrslage zuläßt, wieder auf die rechte Fahrbahn⸗ ſeite überzugehen. Auch ſchnellfahrende Fahrzeuge dürfen alſo nicht ohne weiteres, und zwar auch dann nicht die linke Seite der Fahrbahn benutzen, wenn ſie einen größeren Teil des Kreiſes umfahren. 4. Alle Fahrzeuge haben ſich vor dem Rechtseinbiegen rechl⸗ zeitig möglichſt weit rechts einzuordnen. 5. Fahrtrichtungszeichen müſſen beim Verlaſſen des Kreisverkehrs gegeben werden. Beim Einfahren in den Kreisverkehr liegt eine Richtungsänderung nicht vor, da die Richtung im Kreis vorgeſchrieben iſt. Das Anzeigen einer beabſichtigten Fahrtrichtungs⸗ änderung nach links iſt daher beim Einfahren zu unterlaſſen. Ein kurzes Abwinken nach links im Kreisverkehr kann zweckmäßig ſein, falls vorſchrifts⸗ mäßig rechts geſahren wird und unter Beachtung der notwendigen Sorgfalt dadurch lediglich ein Hinweis gegeben werden ſoll. die beſte hausfrau kommt im pᷣa Ein ſieller iſt kein wohmraum- denkt man vielleicht—,F und deshalb braucht er auch nicht vor Sauberkelt zu blitzen. Aber das iſt ein Jrrtum! Serade im dunklen ſieller niſtet ſich leicht Ungezieker ein ⸗ und das iſt beſon⸗ ders dann gekührlich, wenn ebbare Vorräte aufbewahrt werden. durch Relnlichkeit vertreibt man alle dieſe Schädunge. Und wenn man mlt iki zu werke geht, koſtet es keine mühe. durch irii taubert man alles gründ⸗ lich und ſchonend · mit Kil macht die rbeit doppelt Spas, wenn man lieht, wie ſchnell man vorwartskommt. IMkklükg können sie ti zum Heitpiel kür tolgende sachen verwenden: Sloſchränke, steinkrüge, onkervengläler, wein⸗, Moſt⸗ und Slerkrüge, fraut⸗, Gurken⸗, Marmeladen⸗, Mayon⸗ nallen⸗ und fettgekube, einmachgerate, Glas⸗ und porzellanſchüſſein, zinn⸗, 3 ſtände, Wände, fusböden und vleles andere mehr! us nicht ohne iMi's Pilke aus! inka, ſiupłer⸗ und Melſinggegen⸗ ——— 6 —— * F eee n 6 ——— 0 B. Seite(Nummer 100 3 2 — 3 beu zm Gau Vaden: NSc Karlsruhe, 4. März. Aufang April ſinden im Gan Baden die erſten Kreistage des Jahres 1939 ſtatt. Mutzten voriges Jahr wegen der Kürze der Zeit einige Kreistage ausfallen, ſo werden ſie in die⸗ —— in ſämtlichen badiſchen Kreiſen durch⸗ — —— zas Sieder werden dieſe größten Feſttage der Kreiſe Ilemte öffentliche Leben erfaſſen. Der letzte — sgenoſſe und die letzte Volksgenoſſin in Stadt — Land werden in irgendeiner Form in den Bann Kreistages gezogen. Er beginnt mit der leierlichen Einholung der Fahnen und Staudarten — Kreiſes oder mit der Eröffnung der Lei⸗ ngsſchau. In einer Führertagung be⸗ ——85 der Hoheitsträger über die Parteiarbeit des * aufenen Fahres, Der Gauleiter oder einer ſei⸗ r Beauftragten gibt dann die Richtlinien für die ukunſt bekannt. In Appellen und Vorbeimärſchen 5 7 Froſtbeulen, Erfrierungserſcheinungen wer⸗ den beſiens behandelt mit Efaſit · Fußbad. Die Füßewerden unempfindlicherundwider · ſtandsfähiger. Unentbehrlich in der Über⸗ gangszeit. Kalte Füße bringenErkältungen. — und Hecheeſchaſten auch alt Puder.-Creme und Hühneraugen⸗Tinktur erhäͤltlich. —— die machtvolle Geſchloſſenheit der Partei in Er⸗ cheinung. Eine große Anzahl von badiſchen Kreiſen führt wieder Leiſtungsſchauen kad. die einen Querſchnitt des politiſchen, kulturel⸗ tei und wirtſchaftlichen Schaffens nicht nur der Par⸗ ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Ver⸗ e vermittelt, ſondern die für das Kreisgebiet warakteriſt 27 8 27 iſchen itzenerzeugniſſe der Wirtſchaft berausſte— Spitzenerz Wieberum wird das Sport⸗ und Volks feſt durchgeführt, da 8* Suf im vorigen Jahr allgemein ſchon ſich lebhaften N21 pruchs erfreute. In großen Schauvorführungen 3 nicht nur die Gliederungen der Partei, ſon⸗ zuſa aug auch alle im NS⸗Reichsbund für Leibesübungen mmengeſchloſſenen Sportverbände Ausſchnitte ihrer Ausbildungstätigkett. Der Kreistag klingt und rum aus in froher Feſtſtimmung, Geſelligkeit lun anz. Ko ſorgt für eine ebenſo abwechs⸗ zügsreiche wie gediegene Veranſtaltungsfolge mit 0 Arkr Fülle von Darbietungen ernſter und heiterer ein achdem ſchon im letzten Jahre die Kreisſtädte we S0endewohnt feſtliches Gewand angelegt hatten, en dieſes Zahr auch alle Landgemeinden bes Kreiſes reichen 8 Feſtſchmuck tragen. ür die diesjährigen Kreistage in Baden, für deren G anſumidurchfüchrung das Gauorganiſationsamt ver⸗ wortlich zeichnet, wurde wieder eine Plakette ge⸗ ———— Heidelbergs neuer Inſendant Hauns Friederici der neue Intenbant des Heideberger Stadttheaters, Irr pigher an der Berliner Staatsoper als Ober⸗ bwielleiter wirkte.(Künſtlerphoto) Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Im Ayril beginnen die Kreistage! Wieder Höheyunkte des geſamten öffenlichen Lebens ſchaffen, die in künſtleriſch geſchmackvoller Ausfüh⸗ rung in Pforzheim hergeſtellt wird. Mit dem Treudienſt-Ehrenzeichen ausgezeichnet bld. Karlsruhe, 3. März. Der Führer hat als Anerkennung für Bjäh⸗ rige treue Dienſte den nachfolgenden bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden tätigen Be⸗ das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen ver⸗ ehen: Dem Regierungsrat Meyer, den Oberrechnungs⸗ räten Barck, Eiſenhut, Glöckner, Grab, Gromer, Hu⸗ ber, Maſſa, Matt, Schmid, den Rechnungsräten Die⸗ bold, Graf, Jäger Jung, Kiefer, Kleinhans, Martin, Sermersheim, Scholl, Uebelhör, Wetterer, den Ver⸗ waltungsoberinſpektoren Mußler, Schreiner, den Verwaltungsinſpektoren Baſſemir, Bugger Her⸗ mann, Frank, Hönerloh, Singer Eugen, Singer Karl, Schüpf, Zoller, den Kanzleioberſekretären Knopf, König, Körber, Vogt, den Verwaltungsſekre⸗ tärinnen Bege, Groll, den Kanzleiſekretärinnen Eiſele, Rieſterer, den Verwaltungsſekretären Braun, Bugger Joſef, Haas, Hanſen, Herrmann, Huck, Jung, Ludwig, Müller, Rembert, Schmidt, Schwidop, Stols, Walz, Weiland, Zuber, den Kanzleiſekretären Dies, Ernſt, Weinſpach, den Verwaltungsaſſiſtentinnen Heim, Stier und den Verwaltungsaſſiſtenten Dürr und Vogel.— Eine eindrucksvolle Feier fand in Karlsruhe ſtatt. Präſident Rauſch und Vitzepräſident Pfiſterer erhielten das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen be⸗ reits vor mehreren Wochen perſönlich durch den Miniſter des Innern ausgehändigt. 4 Michelſeld, 4. März. Durch das Sinsheimer Geſundheitsamt wird bekannt, daß hier weitere Fälle von Kinderlähmungen aufgetreten ſind. Nn um, Tuſnoulzinqun e Schwetzingen, 4. März. Die Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft Schwetzingen im NS⸗ Reichskriegerbund hält am Sonntag, dem 5. März, im„Schwan“ den Jahreshauptappell ad, mit dem auch Ehrungen für 50⸗, 40⸗ und 25jährige Mitgliedſchaft verbunden ſind. Schwetzinger Veranſtaltungen: Am Samstag und Sonntag: Capitol:„Drei Frauen um Verdi“(Leben und Liebe eines großen Mannes) Gigli ſingt.— NT⸗Lichtſpiele:„Zwiſchen Strom und Steppe“(Pußtaliebe) ein Ungarnſilm Bauarbeiter von Signalmaſt erſchlagen Lokomotive war die Urſache Freiburg, 4. März. Bei Bauarbeiten am Bahndamm in der Nähe von Kollmarsreute ereig⸗ nete ſich ein tödlicher Unglücksfall. Der Stellwerksſchloſſer Joſef Doll aus Emmendingen hatte das Signal, das den aus Richtung Freiburg kommenden Schnellzug ankündigte, überhört. Im letzten Augenblick konnte er wohl noch zur Seite ſpringen; ein auf den Schienen liegen gebliebener Maſt wurde von der Lokomotive weggeſchleudert und traf Doll noch ſo unglücklich, daß er ſofort tot war. Neue Schneeräumer werden ausprobiert 2 Bärental bei Titiſee, 4. März. Die im letzten Winter erſtmals durchgeführten Schneeräumungs⸗ verſuche, die im Auftrag des Generälinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen vor ſich gingen, hatten ein erfolgreiches Ergebnis. Auf Grund der lectzt⸗ jährigen Erfahrungen wurde nun ein neues Schnee⸗ räumungsgerät gebaut, das gegenwärtig ausprobiert wird. 4 Plankſtadt, 4. März. Unter großer Teilnahme der hieſigen Bevölkerung wurde von der Leichen⸗ halle aus, der im ſchönſten Mannesalter von 45 Jahren überraſchend ſchnell verſtorbene Philipp Heid zur letzten Ruhe getragen.— Die Geſchwiſter Eva Treiber, geb. Müller, feierten den 70. Ge⸗ burtstag und Schneidermeiſter Heinrich Müller, den 68. Geburtstag, Sonntagmorgen in der Melanchthon-Stabt Im maleriſchen alten Bretten Alte Fachwerkhäuſer, prächtige verträumte Siebel beſtimmen ſein Geſicht.(Photo NM3) 5555——— Sinsheims, Johlenporabs“ Fohlenmarkt mit Feſtzug L. Sinsheim, 4. März. Alljährlich findet am erſten Donnerstag im März der in ganz Unterbaden beſtens bekannte Sins⸗ heimer Fohlenmarkt ſtatt. Es iſt dabei Tradition, daß ſowohl die Wetterausſichten dabei immer aus⸗ gezeichnet ſind und daß andererſeits die Bauern und Landwirte, ob mit oder ohne Pferdezucht, an dieſem Tag ſich zur„Fohlenparade“ einfinden. Auch dieſes Jahr ſtrömten aus allen Himmelsrichtungen wieder die Beſucher herzu und ſo war ein guter Auf⸗ trieb feſtzuſtellen. Seit der Gründung des Sinsheimer Fohlenmark⸗ tes am 24. November 1902 hat dieſer bereits man⸗ cherlei Ausbau erfahren. So kam zum Beiſpiel im Jahre 1906 die Fohlenmarktlotterie hinzu, wodurch ſich die Beliebtheit des Marktes noch geſteigert hat. Mit dem Zuſammenſchluß der badiſchen Pferde⸗ züchter natürlich die züchteriſchen Beſtrebungen des Fohlen⸗ marktes noch mehr betont und in den Vordergrund gerückt. Der Feſtzug hatte dieſes Jahr faſt vollſtäu⸗ dig mit den bisherigen Gruppierungen gebrochen. Herolde, Stadtwappen, Bürgermilitär und die Muſikkapellen waren die einzigen„Ueberbleibſel“. Der Großteil des Zuges ſtand unter dem Leitgedan⸗ ken„Großdeutſchland“: nachdem auf einer eeeeeeee In Saarbrücken auf der Flucht erſchoſſen: Berbrecherjagd im Stadtzentrum Das Ende eines Einbrechers- Gemeinſam mit der Braut feſtgenommen Der Fluchtverſuch mißglückte * Saarbrücken, 4. März. Ein jähes Ende fanb ein langgeſuchter Einbrecher in Saarbrücken Die Kriminalpolizei in Saarbrücken war auf die Spur des 27jährigen Helmut Melard gekommen, der wegen einer Serie von Einbrüchen im Oertal geſucht wurde. Am frühen Morgen gegen ſieben Uhr griff die Polizei zu und ſaßte den Verbrecher zuſammen mit ſeiner Braut. Mitſamt dem Gepäck, das auch das umfangreiche Werkzeug des Einbrechers ent⸗ hielt, wurde das Paar abgeſührt. Melard wollte ſich jedoch nicht in ſein Schickſal er⸗ geben und unternahm in der Eiſenbahnſtraße einen Fluchtverſuch. Dem Polizeibeamten warf er die Koffer vor die Füße und dann lief er der ver⸗ kehrsreichen Hohenzollernſtraße zu, wo er anſcheinend im Strom der Fußgänger unterzutauchen hoffte. Der Polizeibeamte, der wegen des Verkehrs vor⸗ läufig von ſeiner Schußwaffe keinen Gebrauch machen konnte, blieb dem Verbrecher hart auf den Ferſen. Als die Jagd von der Hohenzollernſtraße in die Neugeländeſtraße ging, rief der Beamte dem Flüch⸗ tenden wieder ſein„Halt!“ zu, das der Verbrecher aber ſo wenig beachtete wie die warnenden Schreck⸗ ſchüſſe. Darauf richtete der Beamte die Waffe auf den Verbrecher, der von einem Schuß tödlich ge⸗ troffen zu Boden ſank. Ein grauſiger Fund Meuſchliche Skelettreſte in ſüdpfälziſchem Wald aufgefunden * Ludwigshaſen, 4. März. Vor einigen Tagen wurden in einer Schonung im Gemeindewald Gräfenhauſen bei Annweiler ein Menſchenſchädel und verſchiedene andere Menſchen⸗ knochen gefunden. Ferner wurde in der Nähe ein Baum feſtgeſtellt, an deſſen Stamm noch ein Strick befeſtigt war und an dem die Schlinge herunterhing. Um dieſen Baum herum lagen noch mehrere kleine, ſehr morſche Stoffetzen und ein Damenſchuh(Pöms), Größe 38 oder 39 von ur⸗ ſprünglich brauner Farbe. Strick, Schuh und einige Stoffetzen wurden von der Kriminalpolizei Lud⸗ wigshafen ſichergeſtellt. Nach Lage der Sache muß Selbſttötung durch Erhängung angenommen werden. Der Sachverſtändige kam zu der Anſicht, daß es ſich um eine ältere, weibliche Perſon in der Größe um.60 Meter handelt. Ueber die Todeszeit kann etwas Beſtimmtes nicht geſagt wer⸗ den. Sie kann ſchon Jahre zurückliegen. Schädel und Knochen waren vollſtändig kahl. Irgendwelche Anhaltspunkte zur Ermittelung der Perſon der Toten konnten bis jetzt noch nicht ge⸗ funden werden. Wer über eine vermißte weibliche Perſon Auskunft geben kann, wolle ſich bei der Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen a. Rhein oder der nächſten Polizei⸗ oder Gendar⸗ meriedienſtſtelle melden. Ins Veſſerungslager überwieſen Was Lubwigshafens Polizei notiert h. Ludwigshaſen, 4. März. Die am 19. Mai 1911 in Worms geborene Eli⸗ ſabeth Liebig wurde einem Beſſerungslager zugewieſen. Sie ging in den letzten Jahren fort⸗ geſetzt wechſelndem Geſchlechtsverkehr nach und ver⸗ breitete Geſchlechtskrankheiten. * Geſtern nahm die Kriminalpolizei einen ledigen Tagner, der in letzter Zeit verſchiedene Diebſtähle und Betrügereien verübte, feſt und führte ihn dem Amtsgericht vor, das Haftbefehl erließ. Feſtgenommen wurde ein hieſiger Arbeiter, weil er eine Frau mit geladenem Revolver be⸗ droht hatte. im Badiſchen Pferdeſtammbuch wurden. kin großer Erfolg Landkarte Deutſchlands Gebietserweiterung dar⸗ geſtellt war, wurden noch einmal die erhebenden politiſchen Geſchehniſſe im Bilde wiederholt. Ein luſti⸗ ges Völkchen waren die heimgekehrten Egerländer, die unter dem Motto:„Sudetenland wieder daheim“ ſtanden. Die„Wacht am Rhein“ wurde dargeſtellt durch Tankfallen und einen Bunker und dahinter die Weſtarbeiter. Sehr ſchön war auch der„Askari⸗ Wagen“ mit der Ueberſchrift„Wir brauchen unſere Kolonien wieder!“ Den Beſchluß bildete ein Wagen des Reichsnährſtandes ſowie Fohlen und Hengſte aus dem unterbadiſchen Zuchtgebiet. In Aufmachung und Geſtaltung ein origineller und zugleich politiſch ſchulender Feſtzug, der lebhaft gefiel. Der Tag klang aus mit der üblichen Ziehung der Fohlenlotterie und einem gemüt⸗ lichen Beiſammenſein in den Lokalen. Selbſt⸗ verſtändlich war auch ein reicher„Meſſezauber“ zu verzeichnen. ——-— Neuzeitlicher Krankenhausanbau in Lamperiheim * Lampertheim, 4. März. Der Vorſtand des Ey. Krankenhausbauvereins Lampertheim(Vorſ.: An⸗ thes), hat in ſeiner letzten Sitzung die erheblichen Mittel für einen, den neuzeitlichen Anforderungen entſprechenden Erweiterungsbau, für das im Jahr 1905 errichtete 1. Lampertheimer Kranken⸗ haus bewilligt. Planung und Bauführung iſt dem, durch ſeine vorbildlichen Krankenhausbauten im In⸗ und Ausland bekanntgewordenen Architekten Jür⸗ gen⸗Bachmann übertragen worden. Die Er⸗ ſtellung des Neubaus kommt der Erfüllung eines langgehegten Wunſches gleich. * Mosbach, 4. März. Dem im benachbarten Babenhauſen wohnenden Inſtallateur Heinrich Knöpp, der am S. Juni 1937 eine 86 Jahre alte Frau vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, wurde durch den Führer eine öffentliche Belobi⸗ gung ausgeſprochen. Außerdem erhielt der Retter noch eine Geloͤbelohnung. * Weiher bei Bruchſal, 4. März. Dem Landwirt und Schuhmacher Karl Fr. Holzer wurden vor vier Wochen durch eine Kuh zwei Kälber zur Welt ge⸗ bracht und nun hat ihm eine andere Kuh ſogar drei Kälber geboren. * Pforzheim, 4. März. Der ledige 33 Jahre alte Guſtav Blindt von hier, der ſich an Geldern der Allgemeinheit vergrifſen und die unterſchlagenen Beträge mit Frauenzimmern durchgebracht hat, wurde von der Großen Strafkammer zu zwei Jah⸗ ren Zuchthaus, 1200 Mark Geloſtrafe und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. * Köndringen bei Emmendingen, 4. März. Ein am Elzdamm aufgerichteter Faſchinenhaufen wurde dieſer Tage von einem Mutwilligen angezündet und brannte lichterloh. Ein Schäfer, der den Brand⸗ ſtifter beobachtet hatte, verſuchte dieſen zu ſtellen. Im gleichen Augenblick indes ergriff der Mann die Flucht und verſuchte die Elz zu durchwaten. Der ſeige Ausreißer hatte aber nicht mit dem Schäferhund gerechnet, der ihn mitten in der Elz am Hinter⸗ teil packte und ins Waſſer zerrte. Trotz heftigen Strampelns ließ der Hund nicht locker, ſondern zog den Flüchtling ans Ufer, wo er von dem Schäſer feſtgenommen und im Köndringer Rathaus abgeliefert wurde. S Radium- Sol- Bad Heideiberg Sultigneit der verbliligten Biderebennenentz bIs 22. aprT1119839— bietetvreisgünstige Erüühiahrskuren vom 6. Mürz bis 1. Apri 1939— e5 Bäcer einschl. Sx 1/1 Lir. Radium-Heilwasser RM 10.- Dadezeit 9 B163 18.30 Ur— bis 50% Ermäsigung⸗ Kassensehlugß 17.15 Unr ——— B. Seite /Nummer 106 Keue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. Märg 1 Sonntag, 5. Märg 6, Der Großkampf im Mannheimer Stadion Bich Mannheim ſpielt gegen den Meiſterſchaft— Sandhoſen Die Mannheimer Gauligavereine unter ſich. Es ſpielen: BVichn Maunheim— SB Waldhof SpVg Sandhofen— Vie Neckaran Unter Umſtänden iſt die badiſche Meiſterſchaft am Sonn⸗ tag bereits entſchieden. Wenn der Bfat nur unentſchieden ſpielt, dann iſt er wieder badiſcher Meiſter. Das Vorſpiel gewann der BfR knapp. Der Meiſter hat bis jetzt kein Spiel verloren, er mußte lediglich einige Pundte durch unentſchiedene Spiele abgeben. Wie ſtart beſonders die Hintermannſchaft des Bf iſt, zeigen die 10 Tore, die in 15 pielen gegen ſie erzielt werden konnten. Der Sturm ſelbſt konnte 34 Tore ſchießen. Waldhof ha“! dagegen in 16 Spielen 20 Gegentore erhalten. Die Hintermannſchaft iſt hier alſo nicht ganz ſo ſtark. Die Läuferreihen werden ſich die Waage halten. Der Sturm von Waldhof hat bis jetzt wohl mehr Tore als der BfR erzielt, trotzdem glauben wir nicht, daß er ſtärker iſt. Die Spielſtärke beider Mann⸗ ſind am Sonntag ſchaften iſt ziemlich gleich, nur die Spielweiſe iſt verſchie⸗ den. Bei dem Spiel am Sonntag kommt hinzu, daß Wald⸗ hof nichts mehr zu verlieren hat, die Mannſchaft kann alſo unbeſchwert und ohne iroend welche Hemmungen ſpielen. Dieſer Umſtand könnte dazu beitragen, daß die Waldhof⸗ mannſchaft zu einer ausgezeichneten Form aufläuft. Der BiR dagegen wird ſicher alles verſuchen, um auch weiterhin ungeſchlagen zu bleiben. Nur 5 Mannſchaften der großen deutſchen Gauliga mit dem VfR ſind bis heute in der Spielſerie ohne Niederlage. Ein Unentſchieden reicht ſchon aus, um den BfR die Meiſterſchaft zu ſichern. Der Ausgang dieſes Spiels iſt vollkommen offen. + Vereine treten mit ſolgenden Mannſchaften an: Vetter Conrad Rößling (Kan. Art.⸗Rgt. 69) Rohr Henninger Feth (Pionier⸗Btl. 38) zpindler Adam Lutz Fuchs Striebinger (Kan. Art.⸗Rgt. 69) S V Waldhof: Kilia Schneider Siegel Maier Heermann Molenda Herbold Bielmaier Siffling 1 Pennig Günderoth Die Spͤͤg Sandhofen empfängt den Bfs Necarau im Rückſpiel. Neckarau gewann das Vorſpiel 250. Sandhofen hat in letzter Zeit eine Formverbeſſerung aufzuweiſen, die einige ſchöne Siege ermöglichten. Wenn ſich Sandhoſen die Gauliga erhalten will. müßte es die drei noch ausſtehenden Spiele Ob dies gelingt, iſt ſchwer zu ſagen. Neckarau, das am vergangenen Sonn⸗ tag Freiburg glat::0 ſchlug wird in Sanshoſen keinen leichten Stand haben, da die Sandhöfer auf ihrem Platz — E9 gefährlich ſind. Auch der Ausgang dieſes Spiels iſt oſſen. Die Spog Sandhofen hat ſolgende Mannſhaft aufgeſtellt: Rohrmann Schenkel Streib * ickel 8 1—9 8 Ehrbäche Vogel Weickel enze ar rbächer oge 855(Michel) Vfe Neckarau tritt mit folgender Mannſchaft an: Dieringer Lutz Gönner Benner Grimbs rößle Beitengruber Hack Roth Wahl Klamm Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim Während der kommende Sonntag die letzten Vertreter der Kreiskloſſe 1 und 2 im Kreiſe der Bezirksklaſſe zur 1. Runde um den Tſchammer⸗Pokal 1939 ſtorten ſieht, geht es für das Gros der übrigen Vereine natürlich um die Punkte. Zwar iſt mit dem Monatsſchluß Februar in beßug auf die Meiſterſchoft ſozuſagen alles geklärt worden, aber auch die letzten Geſechte entbehren nicht ihres beſonderen Reizes. Zunächſt ſind da in Form von Revonchen alte Rech⸗ nungen auszugleichen und ſchließlich iſt ja auch immer noch die heikle Frage des Abſtiegs zu klären. So geſehen, gewinnen ſelbſt die letzten Spiele noch an Intereſe und gerade das Programm des erſten März⸗ ſonntags: Altlußheim— TV 1846(:1) Poſt Mannheim— Kurpfalz Neckarau Ketſch— Rohrhof(:2) könnte den Endkämpfen erneut Gehalt geben, vorausgeſetzt natürlich, daß man diesmal allſeits mit ruhigeren Nerven guf die Spielfelder geht, als vor Wochenfriſt. Wir erwar⸗ ten zunächſt beſſere Kunde aus Altlußheim, wo es letzten Sonntag ja ganz bedenklich„gerauſcht“ haben ſoll. Dieſe Feſtſtellung iſt bedauerlich, aber ſie mußt gemacht werden, um damit einen Warnruf loszulaſſen, der hoffentlich nicht ungehört verhallt. Raubbau mit den ſpieleriſchen Kräſten zu treiben, hat doch keinen Zweck, zumal heute, wo doch ſeder Verein der Kreisklaſſe nur notdürftig über Spieler⸗ material verfügt und wo ſich neue Spielerſperren gleich einem Alpdruck auf einen Verein legen, der obendrein noch von ſeiner knappen Kaſſe für Raufgelüſte ſeiner Spieler blechen muß. Alſo, meine Herren——, etwas kürzer ge⸗ teten und es geht beſtimmt auch ſo! Im übrigen erwarten wir Altlußheim gegen den TV 1846 Mannheim in Front, einmal wegen der Heim⸗ ftärke, zum anderen wegen des in Mannheim erzielten kla⸗ ren Vorſpielſieges. Ketſch hat in Rohrhof knapp verloren und es ſollte nicht wundern, wenn diesmal ſeitells Ketſch der Spieß um⸗ gedreht würde. Dos wichtigſte Spiel ſtorten Poſtſportverein Mannheim und Kurpfalz Neckarau, denn dieſe beiden Mannſchaſten treßten in dieſer Saiſon nur einmal auſeinander. Zum Borſpiel hatte Poſt verzichtet, da man, wie erinnerlich ſein Sürfte, mit dem Schiedsrichter Scherer(Bis Neckargu) nicht antreten wollte. Die Bedeutung des Spieles gipfelt für Kurpfalz Neckarau in der Abſtiegsfrage, wobei man auch hier nur wünſchen konn, daß man die Härte in einem be⸗ ſtimmten Rahmen hält. Die Kreisklaſſe 2 wird die Spiele: Gartenſtadt— Laudenbach(:1) Lützelſachſen— Aſchbach Weinheim— Zellſtoff(:9) austragen und wir erwarten klare Erſolge der Vorſpiel⸗ ſieger, wenn auch da oder dort das Reſultat etwas knapper wird, wie urſprünglich. Heute Abend: Eishocken Mannheim-Konſtanz Eisſportwettkämpfe im Eisſtadion Heute und morgen finden im Eisſtadion die Ausſchei⸗ kungswettkämpfe um die bodiſchen. wütſenbereibchen und Süb⸗Weſt⸗Gaumeiſterſchaften im Eislaufen ſtatt. Von allen Frei Gauen ſind zahlreiche Meldungen eingegangen, die allerhand guten Sport verſprechen. Beſonders reizvoll iſt daß bei den ſtattfindenden Kämpfen im Eishockey zum erſten Male eine vollſtändige Mannheimer Mannſchaft am Start iſt. Die Mannheimer treſſen am Samstagabend auf die ſehr ſpielſtarke Mannſchaft von Konſtanz, die bereits in mehreren Spielen in dieſem Jahre in Deutſchlaud und der Schweiz reht erſolgreich abſchneiden konnte. Wir geben hier die Aufſtellung der Ma⸗nſchaften: Konſtanz: Tor: Schneider; Verteidigung: Schramke, Trunz; 1. Sturm: Rinderſpacher, Reiner, Maihoſer; 2. Sturm: Urecht, Engelmann, Beck. S Waldhof— Der BR vor der empfängt den Vicß Neckarau Mannheim: 1. Sturm: Eidenſeink, Hoffmann; Sturm: Thannheiſer, Dr. Weber, Uſer; Ver:eidigung: Strauß, Herbſthofer; Tor: Benkert. Wir hoſſen, daß unſere neugegründete Mannheimer Mannſchaft bei dieſem Spiel gut abſchneidet. Bei der heute abend um 20 Uhr ſtattfindenden Abendveranſtaltung ſinden die Kürläuſe der Frauenmeiſterſchaften und Paarlaufmei⸗ ſterſchaften ſtatt. Wieder Lydia Veicht Klarer Sieg der Wiener Eishockeyſpieler Auch die vierte Abend⸗Veranſtaltung des eisſportlichen Dreiſtädtekampfes Wien—Berlin—München hatte wieder zahlreiche Zuſchauer auf den Heumorkt in Wien gelockt, wo neuerdings Glanzleiſtungen in allen Diſziplinen zu ſehen waren. Die Einleitung beſorgten die Junioren mit einem Kunſtlaufwettbewerb, in dem die beiden Wiener Karl Jung⸗ bauer und Hans Kinat vor den Berlinern Ernſt Jahnke und Heinz Dräger die beiden erſten Plätze belegten. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Entſcheidung im Kunſt⸗ laufen der Frauen, das eine Beſtätigung der letzten Ergeb⸗ niſſe auf deutſchen und internationalen Veranſtaltungen brachte. Die deutſche Meiſterin Lydia Veicht(München)) zeigte eine in Ausführung und Inhalt überaus eindrucks⸗ volle Kür und ſetzte ſich mit den Stimmen aller Preisrichter einhellig vor ihre Wiener Rivalinnen Honne Niern⸗ berger und Emmy Puzinger an die Spitze. Im Eishockey kam die Wiener Mannſchaft zu einem glonzvollen Sieg über München, das ſich mit:1(:0,:0, :)⸗Toren geſchlagen bekennen mußte. In einem Rahmen⸗ wettbewerb beſtritten Mien und München wieder eine über 3000 Meter führende Schnellauf⸗Staffel, die die Wiener Wazulek⸗Löwinger in:12,0 Minuten vor den Münchnern Bieſer⸗Sandner(:18,0) gewannen. Die Ergebniſſe: „Kunſtlauſen Frauen: 1. Lydia Veicht 77365,9; 2. Hanne Niernberger(Wien) 14/358,4; Puzinger(Wien) 21/353,4. Nach vier Tagen führt nunmehr Wien im Geſamtergeb⸗ nis mit 117 Punkten vor München(90) und Berlin(47). Das Eisſchießen als letzter Wettbewerb wird an dieſer Reihenſolge kaum mehr etwas ändern, ſo daß Wien alſo als Geſamtſieger zu erwarten iſt. Heidelberger Studenten fahren nach Frankreich Heidelbergs Studentenſportler ſetzten auh in dieſem Sommer wieder die Reihe ihrer Kämpfe gegen auslän⸗ diſe Univerſitätsmannſchaſten fort. Bisher haben ſie be⸗ reits zwei Kämpfe feſt abgeſchloſſen, und zwar ſührt ſie der eine nach Frankreich, während ſie zum anderen Kampf ungariſche Gäſte in Heidelberg empfangen. Zunächſt fahren Heidelbergs Studenten mit ihrer Hand⸗ ball⸗ und Baskettball⸗Mannſchaft nach Paris zu einem Vier⸗ Univerſitätenkampff gegen die Hochſchulmannſchaften von Paris, Straßburg und der T Karlsruhe, der am 11. und 12. März durchgeführt wird. Aniang April weilt dann Ungarns beſte Hochſchul⸗Hockeymanzſchaft, die Elf der Uni⸗ verſität Budapeſt zu einem Freundſchaftsſpiel in Heidelberg und erwidert damit den Beſuch der Heidelberger vor weni⸗ gen Jahren. Internationaler Flugſport-Kalender Die Zahl der internationalen Flugſport⸗Veranſtaltungen iſt in dieſem Jahr ziemlich gering. Gerade ein halbes Dutzend international ausgeſchriebener Wettbewerbe wur⸗ den bisher bei der FAg angemeldet und genehmigt. Zwei Zuverläſſigkeitsflüge, den Sahara⸗Rundflug vom.—12. März und den Littorio⸗Rundflug vom 16.—23. Juli, or⸗ ganiſiert Italien. Deutſchland iſt durch das Luftrennen in Frankfurt a. M. am 29./30. Juli vertreten, und Frank⸗ reich beſchließt das Luftſportjahr am 1. Oktober mit dem Coupe Deutſch de la Meurthe, der ſchon wiederholt von deutſchen Piloten gewonnen wurde. Vervollſtändigt wird die Terminliſte durch zwei Freiballon⸗Wettbewerbe, den vom Aero⸗Club der Schweiz am 14. Mai anläßlich der Lan⸗ desausſtellung in Zürich ausgeſchriebenen Internationalen Wettflug, ſowie den traditionellen Gordon⸗Bennett⸗Flug am 4. September, den Polen von Worſchau aus organiſiert. Anſere Rennſtälle Die ſeit Jahren im Rennſport erſolgreichſten Werke Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz weiſen im Aufban ihrer Rennmannſchaft grundlegende Unterſchiede auf. Das ſtarke Aufgebot der Untertürkheimer gliedert ſich in die vier Hauptfahrer Caracciola, Lang, v. Brauchitſch und Seaman und die Nachwuchsfahrer Bäumer und Brendel. In erſter Linie werden die Hauptfahrer eingeſetzt, die die ſtärkſte Mannſchaft der Welt darſtellen. Die Auto⸗Union beſchreitet einen anderen Weg, der es ihr ermöglicht, beweglicher zu ſein. Aus den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Fahrern Tazio Nuvolari, dem zwei⸗ ſachen Deutſchen Metſter Hans Stuck, Hermann P. Müller, Rudolf Haſſe, Georg Meier, Kautz und Bigalke werden jeweils zwei der erprobten Kämpen ausgewählt und das Startfeld mit den jüngeren Kräften vervollſtändigt. So zeigt ein vorläuſiger Rennplan faſt alle möglichen Kombinationen. Tazio Nuvolari wird zweifellos in allen Großkämpſen auf dem Auto⸗Union⸗ Rennwagen ſtarten. Hans Stuck erhält auf Grund ſeines überragenden Könnens als Bergfahrer in erſter Linie die Aufgabe, Bergrennen zu beſtreiten, übertragen. Außer⸗ dem nimmt er aber auch an einigen Rundſtreckenrennen teil. Mit in vorderſter Front ſteht auch Müller. Beſon⸗ ders viel verſpricht man ſich von dem Motorrod⸗Europa⸗ meiſter Meier. Er iſt ein ſchneidiger Draufgänger mit Herz und ein techniſch ausgezeichneter Fahrer. (München) 3. Emmy Hartmann, —— 46994 7 77 83 Andere Länder- andere Autos Anſere Gäſte auf der Automobil⸗Ausſtellung Wie es die anderen machen— auch darüber bekommt man jetzt auf der Auto⸗Schau wieder einmal einen recht intereſſanten Ueberblick, zumal das Ausland mit ſtarkem Aufgebot vertreten iſt und mit 11 verſchiedenen Marken uf marſchiert, 8 Schnell, raſſig und temperamentvoll ſind die Wagen Italiens, die wir zu ſehen bekommen. So ein Alſa oder Laucia— da ſteckt Dunſt dahinter und dabei ſind dieſe Autos auch in ihrem Aeußeren von beſonderer Linien⸗ ſchönheit. Alfa bringt zudem diesmal ſogar ein neues Modell mit, den Typ 2500. Sportlich in ſeinem Cha⸗ rakter wiegt dieſer Wagen nur 300 Kilo bei einer Liter⸗ leiſtung von mehr als 35 PS des 2,5⸗Liter⸗Sechzylinder⸗ Motors! Eine ſchnelle Sache! Beſonders ſchön im übri⸗ gen auch ein 2,9⸗Liter mit zwei Kompreſſoren, der als Zweiſitzer karoſſiert iſt. Als dritten Typ gibt es noch den bekannten 2,3 Liter. Raſſig und ſchnell ſind aber auch die beiden Typen „Aprilia“ und„Aſtura“ von Lancia. Beide Typen, vor allem der„Aprilia“ mit ſeiner ſelbſttragenden Karoſſerie, der Einzelradaufhängung und dem Vierzylinder⸗V⸗Motor ſind als fortſchrittliche Konſtruktionen bekannt.— Drittes italieniſches und bei uns in Deutſchland beſonders be⸗ kanntes Werk iſt Fiat. Auf dem Stand dieſes Turtner Werkes kann man ein Schnittmodell des 1100er Typs ſehen und daran manchen techniſchen Leckerbiſſen bemerken. Bekannt ſind neben dieſem Modell ja aber auch der kleine „Topolino“, den man bei uns bereits viel auf den Stra⸗ ßen ſieht, und der 1,5⸗Liter. Alle drei Typen werden bei uns ja auch mit deutſchen Karoſſerien hergeſtellt. Kleine Wagen, wie Fiat, zeigen auch die Tſchecho⸗ Slowaken. Skoda hat einen 1,1⸗Vierzylinder hergebracht, der auf die erſtaunliche Leiſtung von über 30 PS kommt. Intereſſant iſt, wie der Motor auch das Fahrgeſtell mit ſeinem Zentralrohrrahmen und den enazeln gefederten Rädern.— Neben Skoda hat dann auch Praga einen intereſſanten 1/1⸗Liter⸗Vierzylinder und einen 1,7⸗Liter zu zeigen. Der kleinere Typ iſt ein Vollſchwingachſer, der größere hat eingelgefederte Räder. Aus Frankreich ſind Bugatti und Renault zur Stelnn. Dem 3,8⸗Liter⸗Bugatti, den man als Starrachſer ſchon kennt, ſieht man hinter der konſervativen Kühlerſtirn baum die 135 PS an, mit denen er auf eine Spitzengeſchwi keit von 165 Km.⸗Std. kommt. Beſſer aber ſo, als wenn ein beſonders„ſchnelles“ Geſicht Tempo vortäuſcht, das gar nicht dahinter ſteckt. Renault zeigt neben den ſchon⸗ bekannten 4⸗Zylinder, 6⸗Zylinder und 8⸗Zylinder⸗Typen mit dem 4⸗Zylinder„Juvaquatre“, einem 1⸗Liter, der PS leiſtet, ein für Deutſchland neues Modell, das ſeiner ſelbſttragenden Karoſſerie recht intereſſant iſt. Mit beachtlichem Auſgebot ſind auch die Eugländer cut, marſchiert. Anſtin iſt wie jedes Jahr wieder dabet amd hat vier Modelle mitgebracht. Konſervativ in threr Bau⸗ art ſind die Wagen ſauber durchgearbeitet. Da ſind Vierzylinder von 0,9 und 1,1 Litern und zwei Sechs⸗ zylinder von 1,7 und 2,5 Litern Hubraum. Weiter zeigt Hillman, einen kleinen 1,2⸗Stter und Oum ber— ſie beide gehören zum gleichen Kongern— einen größeren 8⸗Liter⸗Sechszylinder. Raſſige, engliſche Spitzen klaſſe iſt dann ein 3⸗Liter Sechszylinder Sunbeam⸗Talbot, der ſehr ſchnell und glänzend durchgearbeitet iſt. Amerikas Großſerienbau ſchließlich repräſenttert als einzige Marke Hudſon. Der 4,1⸗Liter mit ſeinem A zylinder⸗Reihen⸗Motor entſpricht ganz dem amerikaniſchen, etwas„großartigen“ Geſchmack. Ja, das wären ſie, unſere Gäſde auf der Auto⸗Schan. Schöne und würdige Vertreter ihrer Länder— und doch, wir brauchen uns mit unſeren Automobilen nicht hinter ihnen zu verſtecken. Deutſchlands Autobau hält mit der ausländiſchen Konkurrenz nicht nur wieder Schritt, ſon⸗ dern iſt bereits einen Schritt voraus. Die Zeit, als auf unſeren Landſtraßen ausländiſche Kraftſahrzeuge dͤomt⸗ nierten und unſere eigenen Fabrikate immer mehr ver⸗ drängten, iſt vorüber. Die ausländiſchen Fahrikate ſind bei uns zwar gern geſehene Gäſte, aber keine mehr!— 3 Kleine Sport-Nachrichten H. Henkel und G. v. Metaxa konnten beim Tennistur⸗ nier in Monte Carlo ihren erſten Kampf im Nationen⸗ Doppel um den Butler⸗Pokal ſiegreich geſtalten. Sie ſchlu⸗ gen die Schweizer Aeſchlimann⸗Pfaff mit:6,:2,:2, 62. Henkel behauptete ſich weiter im Einzel als letzter Deutſcher durch einen:1,:4⸗Sieg über den Belgier Nayaert. Im Frauendoppel unterlag das deutſche Paar. Fr. Beutter⸗ Hammer⸗Frl.Schumann den Franzöſinnen Fr. Mathieu⸗ Fr. Landry:6,:6 im Kampf um die Wiliffe⸗Trophäe. Die Degenfechter der Heeresſportſchule Wünsdorf treten am 5. März in Saarbrücken gegen:den TV 48, am 12. März in Nürnberg einer Städtemannſchaft und am 26. März in Oſfenbach dem Fecht⸗Club von 1863 gegenüber. Für die FS⸗Weltmeiſtermannſchaften 1940 in Osl15 hot UsA bereits die Mannſchaft für den Sprunglauf genannt. Die vier Spezialſpringer ſind: Fredheim, Bietillae, War⸗ ren und Chivers. Italieniſcher Skimeiſter im 18⸗Km.⸗Langlauf wurde in Seſtriere Ariſtide Compagnoni in 119.46,2 Std vor Con⸗ ſortola, Bauer, A Compagnoni, Gerardi und M. Compag⸗ noni. Die Abfahrt gewann Giovannt Nano. 16. Genfer Autoſalon Deutſchland ſtark vertreten Während noch Tauſende und aber Tauſende von Be⸗ ſuchern in bie Berliner Auto⸗Ausſtellung ſtrömen, wurde bereits eine weitere internationale Motorſchau eröffnet. Bundesrat Pilet⸗Golaz ͤdurchſchnitt am Freitag das Band und gab den 16. Genfer Auto⸗Salon zum Beſuch frei. Un⸗ ter den ſieben anweſenden Nationen und ihren 64 Wagen⸗ typen iſt Deutſchland überaus ſtark vertreten mit Adler, Auto⸗Union, BMW, Borgward, Daimler⸗Benz, Hanomag, Maybach, Opel und Tatra. Als einzige deutſche Laſtwagen werden außerdem fünf Daimler⸗Benz gezeigt. USA, Bel⸗ gien, England, Frankreich, Italien und die Schweig be⸗ finden ſich unter den übrigen 209 Ausſtellern. Gut be⸗ ſchickt iſt der Salon von der internationalen Teile⸗ und Zubehörinduſtrie. 5 Die vier Auto⸗Unton⸗Werke DaW, Audi, Wanderer und Horch hatten im vergangenen Jahr aus Deutſchland den ſtärkſten Export nach der Schweiz, wo ſie großen An⸗ klang finden. Bei den Motorrädern von DaW zieht die 250⸗cem⸗Rennmaſchine, mit der Kluge Europameiſter wurde, die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. Daimler⸗Benz zeigt ſein bewährtes Mercedes⸗Typenprogramm, den 170 V, den 290 in neuer Ausführung und den 320. Auch die übrigen deutſchen Werke führen ihre ſchönen, zuver⸗ läſſigen und ſtabilen Modelle vor, die wir ſchon von der Berliner Autoſchau her kennen. Winter-Turnier 1938,/39 des Mannheimer Schach-Klubs Häringer und Friedrich Sieger der 9. Klaſſe. Als erſte Klaſſe beendete oie Mitte im Winter⸗Turnier des Mannheimer Schach⸗Klubs ihre Spiele. Einige noch ausſtehende Partien haben auf den Endſtand des Turniers keinen ausſchlaggebenden Einfluß, ſie können lediglich noch in der unteren Tabellenhälſte Veränderungen bringen. 3. Klaſſe:.—2. Sieger: Friedrich und Häringer 8/6 P. taus 10 Spielen); 3. Engel 7.; 4. Pfeiffer 6 P.*.: 5. Bollinger 4.; 6. Geiger 4 P.., 7. Stegmanns 4.; 8. R. Beck 8½.; 9. Thoma 3 P. + 2.; 10. Lay 17½.; 11. Richner 1 P. Badens Leichtathletiktermine Das Gaufachamt bat für die kommende Leichtathletik⸗ 8 5 die badiſchen Termine feſtgeſetzt. Die Terminliſte autet: März: 12.: Walolöufe und 10⸗Km.⸗Märſche(für Mann⸗ ſchaften] in allen Kreiſen. April:.: 20⸗Km.⸗Märſche in allen Kreiſen. Mai:.: Groß⸗Staffelläufe; 14.: Bahnſtaffeltage mit Mehrkämpſen(Dreikampf) in allen Kreiſen. 18.. Gauver⸗ gleichskampf Baden— Württemberg— Sücdweſt in Darm⸗ ſtadt; 21.: Reichsoffene Veranſtaltung der MTMann⸗ heim, Kreiskampf der Kreiſe Freiburg und Wieſental in Rheinfelden, Deutſche Vereinsmeiſterſchaft Verſuch der Meiſterklaſſe. Juni:.: Meiſterſchaften in allen Kreiſen; 10. und 11.: Deutſche Vereinsmeiſterſchaft Verſuch der Meiſter⸗ klaſſe, Reichso'ſene Veranſtattung der Turngemeinde 78 Heidelberg, Hanauer Kampfſpiele in Fre ſtett, 18.:.ädte⸗ kampf Pforzheim— Karlsruhe in Pforzheim; 18 und 25.: Gaufeſt des Gaues 14 Baden in Mannheim; 2B3. und 24.: Tage der Leichtathletikmeiſterſchaften und der Mehrkämpfe zes Gaues im Rahmen des Gaufeſtes in Mannheim, dabei 95⸗Km.⸗Gaumarſch. Juli:.: Städtekampf Karlsruhe— Heidelberg— Mannheim in Karlsruhe, Kreiskampf Schwarzwald— Wieſental— Bodeuſee in Konſtanz; 16. Gauoffenes Sport⸗ ſeſt des DB Bruchſal, Rückkampf der Kreiſe Schwarzwald — Bodenſee— Wieſental; 23.: Rücklampf der Städte Karlsruhe— Heidelberg— Mannheim in Heidelberg, Kreiskampf Murgtal— Baden in Baden⸗Boden: 30.: Städtekampf Pforzheim— Heidelberg in Pforzheim. Auguſt:.: Gau⸗Mehrkampfmeiſterſchaften in Pforz⸗ heim; 13.: Vergleichskampf Baden— Elſaß in Karlsruhe; 26. und 27.: Endkampf der badiſchen Vereine der Sonder⸗ klaſſe in der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft in Mann⸗ heim. Endlampf der badiſchen Vereine der Klaſſe Cu. D in der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft in Gaggenau⸗ Ottenau, Gauoſfenes Sportfeſt des TB Gaggenau⸗Ottenau, Kreislampf der Kreiſe Freiburg und Bodenſee in Freiburg. September:.: Endkampf der badiſchen Vereine der Klaſſe A in der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft in Heidel⸗ berg, Endkampf der badiſchen Vereine der Klaſſe Bü lin der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft in Pforzheim; 17.: Reichs⸗ oſſene Veranſtaltung des TV 46 Mannheim für Jugend und alte Herren. Oktober:.: Reichsoſſene Veranſtaltung des TV 1846 Mannheim im Geländelauf;.: Gau⸗Waldlaufmeiſter⸗ S in Karlsruhe; 15.: Gau⸗Hallenſportſeſt in Ofſen⸗ urg. Für den Monat Mai iſt noch in Karlsruhe ein Abend⸗ ſportfeſt mit der beſten Seutſchen Klaſſe vorgeſehen, Die letzten Spiele brachten keine Ueberroſchungen mehr. Friedrich gewann auch ſein letztes Spiel und konnte mit zu dem bisher führenden Häringer auſſchließen. Mi dieſen beiden Spielen ſetzten ſich die in dieſem Jahre beſten und vor allem zuverläſſigſten Vertreter der g. Klaſſe oͤurch, die beide in die 2. Klaſſe aufſteigen und auch dort im na ſten Jahre eine gute Klingel ſchlagen werden. Beide leiſteten ſich ſeweils einen Seitenſprung, Friedrich gegen ſeinen Konkurrenten Häringer ſelbſt und dieſer gegen Geige Auf den 3. Platz kom Engel, der ſich überraſchend gut hiel und mit 7 P. nur Niederlagen von den beiden Siegern und von Geiger hinnehmen mußte. Auf dem 4. Plat folat Pfeiſfer 6., der allerdings noch eine Hängepartie gegen Thomg hat und im Gewinnfall nor Engel auf den 3, Platz vorſtoßen kann. Bollinget auf dem 5. Rang konnte nach er⸗ folgreichem Start in den letzten Partien einige Niederlagen nicht vermeiden. Erſt in der letzten Runde holte er ſich nach 3 aufeinander ſolgenden Verluſten den 6. Gewinnpunkt un. damit den 5. Platz. Ueberraſchend weit unten landete Ner ger, der zwor die erſten 3 Spieler ausgezeichnet abſchnit uns Häringer ſowie Engel ſchlug, der aber gerade gehen die ſchwächeren Spieler nicht richtig zum Zuge kom. In der 1. Klaſſe wurden einige rückſtändige Partien nachgeholt. Weinocht ſiegte durch Damengewinn gegen Götz und trennte ſich von Brund Müller Remis. Auch Schmaus und Schumacher holten ſich die Punktz Zum erſten Punktgewinn kam Dr. Meyer überraſchen gegen Beck, der über ein Remis nicht hinaus kom. In der Tahelle brachten die Spiele keine Veränderung. Nur 0 nacht ſchob ſich durch ſeine gewonnenen eineinhalb Punkte vom Tabellenende weg, wo er durch ſeine wenigen Sviele bisher ſtand. In der 2. Kloſſe bolte ſich Wild gegen Reiſer ſeinen 3. Sieg, wodurch er aleichfalls eiwas mehr nach der Tabellenmitte rückte. Vor der Entſcheidung im Hockey SCc— BfR brugt die Löſung der Meiſterſchaftsfrage.“ 3 Maunheimer Vereine in Heidelberg Der kommende Sonntag bringt ben letzten Akt der wirk, lich ſpannend und abwechflungsreich verlaufenen erſten Verbondsſpiele um die bodiſche Hockeymeiſterſchaft. Die letzten Wochen hatten mit den abwechſelnden Punktverluſten der Spitzenmannſchaften eine ſtete Verſchärfung der Loge gebracht, ſo daß die Entſcheidung um die Meiſterſchaft erſt in dem Hauptkampfe des kommenden Sonntags zwiſchen dem Altmeiſter Hé Heidelberg und dem Titelverteidiger ViR Mannheim fallen wird. Soh es noch vor 8 Tagen ſo aus, als ob der HEc, mit g Punkten an der Spitze liegend, kaum noch einzuholen ſei, ſo brachte der vergangene Sonn⸗ tag mit dem Punktverluſt des Favoriten auf eigenem Platze eine entſcheidende Wendung. Durch das neuerliche Unent⸗ ſchieden:1, das die Mrch dem HEs in einem Sviele, in dem die Heidelberger wie ſchon im Vorſpiel nur mit Glu um eine Niederloge herum kamen, dem Gegner abtrotzte, wurden die Mannheimer Intereſſen im entſcheidenden Augenblick gewahrt. Entſcheidend hierbei war auch der große, eigentlich nicht mehr ganz erwartete Sieg der Mann⸗ heimer Raſenſpieler bei dem M Karlsruhe, der bisher auf eigenem Platze noch ungeſchlagen war. Der Ausgang des ſonntäglichen Kampfes um die Meiſterſchaft iſt trotz des Platzvorteils der Heidelberger vollkommen offen, wenn au nicht zu vergeſſen iſt, daß der HEß von vielen Seiten dank der bisher konſtanteren Form, als Favorit bezeichnet wird. Daß die Mannheimer Deckung im entſcheidenden Gang ihre große Form wahren wird, halten wir für ſicher, ſo Laß die Leiſtungen des Mannheimer Sturmes für Sieg und Nieder⸗ lage ausſchlaggebend ſein werden. Ein Sieg des VſR würde ihn punktgleich mit dem HEs werden laſſen, ſo daß ein Ent⸗ ſcheihungsſpiel notwendig wäre, während den Heidelbergern —— Unentſchieden zur Erringung des Meiſtertitels ver Die übrigen haben nur noch für die Tabelleufolge Be⸗ deutung. Mi muß zum Heidelberger TV 1846, der ver⸗ gangenen Herbſt im 1. Verbandsſpiel in Mannheim 10 ſiegreich geblieben war. Die M hat alſo etwos gut zu machen ‚was ihr auch gelingen ſollte. Auch ein Sieg der Mannheimer 1846er Turner bei dem Tabellenletzten, TG 78 Heidelberg, iſt ſehr wahrſcheinlich, dogegen bHürfte der Gong des TB Germania nach Karlsruhe zu dem dor“⸗ tigen Mi eine kaum lösbare Aufgabe für die erſatz⸗ geſchwächten Mannheimer ſein. Houpeſchelteleter und derantwortlich für Dolitie: Dr. Alote Wiobauer, Btellvertreter des Hauptſchriftleiters ant verantwortlich tür Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car) Onno Ctienbart— delsteil: Or Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr Fritz Hammes, — Sport: Wily Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbeim Nennel lämtliche in Mannbelm“ Schriftleitung in Berlin: Dr. E. 8. Schaffet, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unvertangte Beiträge keine Gewähr— KRückſendung an bei Rückvorto. Herausgeber, Drucker und Berleger Neue Mannbeimer geituns Dr Fritz Bode& Co. Mannbeim. R 1.—6. Verantwortlich ür Ameigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude. Magoheim. Zut geit Preieliſte Nr 9 agälleig. die Anzeigen der Ausgabe Abend und A Mittag erſcheinen glelch⸗ teitig in der Ausgabe Ausgabe à Mittag aber 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgab⸗ R über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Jannar jber 21 500 — 2— —— 0 — — Neue Mannbeimer Beitung/ Sountags⸗Ausgabe 7. Sette E Nummer 109 Ein wahres Muſtertier: Nannheimer Eute legt in einem Jahr 236 Eier! Unſer Beitrag über Entenhaltung ohne Schwimm⸗ gelegenheit in Nr. 80 der NM3 vom 17. Februar, Eus uns den Beſuch eines vielerfahrenen Entenzüch⸗ ers aus der Laurentiusſtraße ein. Er berichtete von zem in ſeinem Kleingarten gehaltenen Stamm, daß 10 unter den vorzüglich gedeihenden Tieren mit Hurchſchnittlicher Legeleiſtung auch eine beſonders ervorragende Ente befindet, die ihrem glücklichen eſitzer in der Zeit vom 11. Januar 1038 bis Welh⸗ nachten 1038 nicht weniger als 236 Eter mit „inem Gewicht bis zu 107 Gramm ge⸗ bracht hat. Dieſe Leiſtung iſt in der Tat ganz er⸗ taunlich, denn im allgemeinen rechnet man auf eine gute Legente während ihrer„Saiſon“ rund 100 Eier, was uns auch eine andere Mannheimer Entenzüch⸗ terin beſtätigte, die von ihren fünf Enten unter ſehr günſtigen Lebensbedingungen mit Teich und großem Auslauf in der gleichen Legeperiode einen Fahres⸗ ertrag von 452 Eiern erzielte. Uebrigens ſei in dieſem Zuſammenhang nochmals darauf hingewieſen daß ſolche Erträgniſſe in Enten⸗ eiern keineswegs nur eine ideelle Bedeutung haben, a ſich die vom Reichsnährſtand und anderen ver⸗ autwortlichen Stellen immer wieder ausgeſprochenen rnungen vor dem Genuß von Enteneiern niemals gegen das Entenei als ſolches, ſondern lediglich gegen e leichtfertigen Verbraucher richten. Enteneier ein völlig ungefährliches Nah⸗ rungsmittel, wenn ſie ordnungsgemäß abgekocht oder verbacken werden, wobei Rer ihr Geſchmack noch ihre Ausgiebigkeit leidet. uſer Gewährsmann mit ſeiner Wunderente iſt alſo gut dran, da ſie ihm der Menge nach ungefähr eben⸗ oviel einbringt, wie drei Hühner zuſammen. Neuanlage von Spargelbeeten Im März werden die Vorkehrungen getroffen, 3 neue Spargelbeete anzulegen. Böttner gibt ferön den Ratſchlag:„Spargel iſt eine Dünen⸗ Wlanze, gedeiht nur auf warmem, durchläſigem Hand und auf Boden, der in einem Meter Tieſe arundwaſſerfrei iſt. Jährlich wird auf ein Geviert⸗ orter gegeben: Sechs Kilogramm Kuhmiſt, 100 Gr. „brozentiges Kali, 50 Gr. Thomasmehl und 100 Gr. Feunaſalpeter. Neuonlagen werden rigolt, gut 0 üngt, auf 1,50 Meter Abſtand 40 Zentimeter reite, 25 Zentimeter tieſe Gräben ausgeworfen und 8⁰ die Sohle beſte einjährige Pflanzen, Sorte Höttners Rieſen⸗Original oder Ruhm von Braun⸗ U aweig auf 35 bis 40 Zentimeter Entfernung ge⸗ Im erſten Sommer bleiben die Gräben of⸗ im zweiten werden ſie nur zur Hälſte ange⸗ * „Reinigungsausflug gehalten. M 5.*. 27• 4 9 1710 II. EE 10 0 Was den Imker intereſſiert: 10 1 W —— 6 * 9 E eeeeeeeeeeeeeeeee EEEEE 8 2 Neues Leben auf dem Bienenſtand In den letzten verhältnismäßig milden Februat⸗ tagen haben teilweiſe die Bienen bereitg ihren Damit iſt das Leben auf den Bienenſtänden wieder erwacht, und der Imker blickt wieder voll Erwartung in die Zukunft. Auf der 5. Reichskleintierſchau in Leiy⸗ dig hat der geſchäftsführende Präſident Kick⸗ höffel der Reichsfachgruppe Imker den Ueber⸗ blick über das veraangene Fahr mit der Mahnung geſchloſſen: Nun erſt recht zur Leiſtunasſteigerung! Er wies damit auf die bedauerliche Tatſach⸗ hin, daß das letzte Jahr infolge der ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſe der deutſchen Bienenwirtſchaft nicht günſtig geweſen iſt. Ueberblickt man aber das Geſamtergebnis im weiteren Anshau der deutſchen Bienenzucht, dann iſt feſtzuſteſſen, daß auch im Jahre 1938 nicht unerßeßliche Erfokge erzielt wor⸗ den ſind. die zu der Hoffnung berechtigen. doß uns das Jahr 1999 einen weiteren großen Schritt vor⸗ wärts bringen wird. Hente zäßrt die dentſche Bienenzuc in 25 Landes ⸗ Kocharnvven eine Viertelmiſtion Bienenzüchter und rund drei Millionen Bienenvölker Das Beſtreben geht dahin. die Betriebsweiſe ſo zu verbeſſern. daß wir mit Sicherheit auch zu er⸗ beblichen Leiſtungsſteigerungen kommen. Vom Reichsminiſter fär Ernährung und Lanowirſſchaft wurden beträchtſiche Mittel bewilliat, die als Zu⸗ ſchüſſe für den Bau von Bienenkäuſern und Umbau nicht mehr zeitgemäßer Bienenſtände, für die Be⸗ ſchaffung neuzeitlicher Wanderbauten, für Käſten für Reſervenvölker uſw. gegeben wurden. Neben dem Beohachtungsweſen als der Grundlaçe ylan⸗ mäßiger Bienenzucht, das deshalh einen beſonöeren Ausban erſußr, iſt nor allem die Leiſtunosſteige⸗ runa durch die Zucht geeigneter Bienenvölker zit erwähnen, die die weniger leiſtungsfähigen Land⸗ raſſen ablöſen ſollen. Hier harrt der deutſchen Im⸗ kerſchaft eine beſonders lohnende Aufgabe. Die Wichtigkeit dieſer Aufgabe iſt erkanntf das geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß das Jahr 1938 einen Zuwachs von 53 Reinzuchtbelegſtellen ge⸗ bracht hat, deren Zahl ſich damit auf 273 erhöhte, während die Zahl der Gebrauchszuchtbelegſtellen von 211 auf 286 ſtieg. Insgeſamt iſt die Zahl der Belegſtellen im Reich damit auf 559 angewachſen. Die Zahl der Züchter ſtieg von rund 3000 im Jahre 1937 auf 4546 im letzten Jahr. Dieſe Erhöhung um 50 v. H. zeigt, daß der Zuchtgedanke überall feſten Fuß geſaßt hat, ſo daß man im kommenden Jahr mit einer ſehr erheblichen Steigerung der Zahl der Züchter wie auch der Belegſtellen wird rech⸗ nen können. Mehrere der bekannteſten, bereits durchgezüch⸗ teten Reinzuchtſtämme wieſen Erträge nach, die rund 50 v. H. über denen der gewöhnlichen Land⸗ raſſen lagen. Seit einigen Jahren hat die Reichsfachgruppe Imker vor allem die Wanderung mit Bienen in die Großtrachtgebiete gefördert und damit er⸗ reicht, daß im letzten Jahr die Zahl der Wander⸗ imker auf 20000 und die der Wandervölker auf 500 000 geſtiegen iſt.Nicht weniger große Erfolge hat die Bienenweideverbeſſerung aufzuweiſen. Es wurden durch die deutſchen Imker im Jahre 1938 insgeſamt mindeſtens eine Million honigender Bäume und Sträucher und eine halbe Million honigender Stauden und Zwiebeln gepflanzt. Eine weſentliche Aufgabe des kommenden Jahres wird die Abwehr der Verluſte durch Krankheiten und Schädlinge ſein, ſo daß auch die Winterver⸗ luſte auf ein Mindeſtmaß beſchränkt bleiben. Damit iſt aber für die Völkervermehrung, die im kom⸗ menden Jahr eine beſonders wichtige Aufgabe ſein wird, viel gewonnen. ———————..——— füllt, im dritten Jahre wird gehäufelt und bis 12. 5 geſtochen, in den ſolgenden Jahren bis 24. uni.“ Kartoffeln ſind ein gutes Hühnerfutter, wenn ſie nicht im Uebermaß gegeben werden. Ju gedämpftem Zuſtand ſoll man je Tier und Tag nicht mehr als 40 Gramm reichen. Sie bilden warm einen weſentlichen Beſtandteil des krümeli⸗ gen Weichfutters. Allerdings müſſen die Futter⸗ reſte nach beendeter Mahlzeit ſtets herausgenommen und die Tröge ſauber gereinigt werden. Einge⸗ ſäuerte Kartoffeln werden von den Hühnern ebenſo gerne gefreſſen wie friſch gedämpfte. Sie haben gegenüber den roh gelagerten Kartoffeln den Vorteil größerer Haltbarkeit. In Flockenform ſind Kartoffeln ebenfalls ein vollwertiges und be⸗ kömmliches Futter. Der Garten im März Ratſchläge für Siedler und Gartenbeſitzer 3 4 Wir können mit dem Pflanzen von Obſtbäumen fortfahren, auch mit dem Setzen von Erdbeeren. Beſonders reichtragend und als Einfaſſung In brauchen ſind die rankenloſen Erobeeren. Wir müſſen die künftige Größe bedenken, und uns nicht an den kleinen Pflanzen ſtoßen, die am beſten in Pappetöpfchen erzogen, beſtellt worden ſind. So ein Erdbeerbuſch wird reichlich umfangreich, bekommt leicht einen Durchmeſſer von 30 Zentimeter, die Pflanzen ſollen ſich nicht zu viel berühren, ſie tragen dann beſſer, es iſt daher ein Abſtand von 50 Zenti⸗ meter keineswegs zu viel. Ins Freiland können wir nun ſchon Mohren ſäen, auch Karotten und Peterſilie niche vergeſſen! Dieſe launenhafte Würze kann wohl in 14 Tagen keimen, wenn ſie mag, aber ſie liegt auch Wochen ehe ſie ſich bequemt zu erſcheinen. Wir kön⸗ nen den Peterſilienſamen in lauem Waſſer vor⸗ quellen laſſen, quillt er gar nicht, iſt er wohl zu alt. An einem warmen Tage wird der Same, der ge⸗ quollen iſt, dann ins Freiland gebracht, mit Erde bedeckt, aber mit Reiſig das ganze Beet abgedeckt. Bei den Roſen werden wir die Winterdecke lüften, die winterharten unbedeckten ſchon zuſchnei⸗ den. Das Laub, das wir zum Schutze der Frühlings⸗ blüher unter den Sträuchern liegen gelaſſen haben, werden wir jetzt ſehr ſorgfältig zum Teile entfer⸗ nen, die zarte fühlende Hand iſt, wenns auch müh⸗ ſam erſcheint, immer noch das beſte Gartengerät. Bei Sträuchern, die keine Unterpflanzung haben, werden wir das Laub einfach mit Erde oder Torfmull bedecken. Laub iſt der beſte Dünger. Im Steingarten wirds ſchon beginnen zu blü hen, wir laſſen alles an Blüten ſtehen, ſchneiden wenig oder nichts ab. Pflanzen, die ſich dort von ſelbſt durch Samen vermehren, bringen uns oft die freudigſten das gilt beſonders von den Schnee⸗ roſen. 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Was gingen ihn die 75 Millio⸗ nen Bons an, die ein ihm völlig unbekanntes Bank⸗ haus& Co. in Zürich beſaß? Nun, dieſe Bons hatten inzwiſchen eine ſeltſame Reiſe angetreten. Wenn Juarez nicht zahlt, ſo war die Ueberlegung, die dieſe Reiſe ausgelöſt hatte, dann verliert Jecker die vier Millionen, die er dafür hin⸗ gab. Dann geht er vielleicht pleite— und dann iſt auch das Kapital ſeiner Kunden zum Teufel. Und was tut dann der Graf Morny? Der Graf Morny ließ es nicht ſo weit kommen. Er verſchaffte dem Herrn Jecker zunächſt einmal das franzöſiſche Bürgerrecht. So waren 75 Millionen mexikaniſcher Staatsbons plötzlich das Vermögen eines Franzoſen geworden. Dies Vermögen war in Gefahr, weil der verdammte Indianer nicht zahlen wollte. Das Vermögen eines franzöſiſchen Staats⸗ bürgers! Und mit ihm zugleich das Vermögen des Grafen Morny— und, vielleiſt, das des Kaiſerpaares? Man mußte dieſen Juarez alſo zwingen, dieſe Schuld anzuerkennen. Das aber tat man am beſten, indem man ihm eine Armee auf den Hals ſchickte, die ihn entweder zu anſtändigen Geſchäftsmanieren an⸗ hielt oder ihn am beſten ganz zum Teufel jagte. So fand Eugenies Wunſch, Mexiko zu retten, es friedlichen Zuſtänden entgegenzuführen und zu einem großen modernen Staat franzöſiſcher Prägung zu ge⸗ ſtalten, in Graf Morny einen warmen Fürſprecher. Den Widerſtand der beſonnenen Miniſter Perſigny und Fleury wußte er geſchickt auszuſchalten. Und der Kaiſer? Einen alten Traum ſah er Wirklichkeit werden. In der Feſtung Ham, ſchon im Jahre 1846, hatte der gefangene Prinz Napoleon davon geſprochen, einſt ein großes Kaiſerreich in Lateinamerika zu er⸗ richten. So hatten Don Hidalgo, der Abgeſandte der mexi⸗ kaniſchen Konſervativen, und das Zweigeſpann Graf Morny—Bankier Jecker leichtes Spiel, als ſie dem „Kaiſer vorſchlugen, gemeinſam mit Spanien und England in die inneren Verhältniſſe Mexikos ein⸗ zugreifen, franzöſiſche Truppen dorthin zu entſenden und dem Land mit Hilfe der einheimiſchen Konſer⸗ vativen eine monarchiſtiſche Verfaſſung zu geben. 8 „Und wer ſoll Kaiſer werden?“ Es ſchien ſelbſtverſtändlich, daß nur die Kaiſer⸗ würde der Herrſchaft über knapp neun Millionen Menſchen angemeſſen ſei, von denen nur ein Fünftel ſich der weißen Raſſe zurechnen durfte. In Biarritz wurde der mexikaniſche Thron aus⸗ geboten. Von Menſchen, die nicht die geringſte Be⸗ ſugnis hatten, ihn mit einem Herrſcher zu beſetzen: Von amerikaniſchen Emigranten, die eine Verſchwö⸗ rung anzetteln wollten, und vom Kaiſerpaar Frank⸗ reichs. Mehrere Kandidaten ſtanden zur Wahl. Ein Her⸗ zog von Parma, einer von Modena, ein paar fran⸗ zöſiſche Herzöge „Maximilian von Habsburg!“ Irgendeiner hatte den Namen genannt. Napoleon hatte aufgehorcht. Der tatendurſtige Bruder des Kaiſers Franz Joſeph, Schwiegerſohn des Königs Leopold von Belgien, durch dieſen wie⸗ der mit dem engliſchen Hof verwandt— der rechte Mann. Ein Kaiſer von eoͤlem Gebaren, politiſch nicht ungeſchickt, ehrgeizig, in Oeſterreich zur Untätigkeit verdammt, erſt einunddreißig Jahre alt und dazu guter Katholik Eine„hohe Mission“- und eine hohe Rechnung So ſtand denn mehr als zwei Jahre ſpäter, in einem der ſpiegelnden Säle des Schloſſes Miramar, Marimilians Wohnſitz in der Nähe Trieſts, eine Ab⸗ ordnung fremländiſch ausſehender Männer vor dem künftigen Kaiſer von Mexiko. Im Namen des meri⸗ kaniſchen Volkes bot ihr Wortführer, Gutierrez de Eſtrada— er hatte ſchon vor zwanzia Jahren ſeiner monarchiſtiſchen Geſinnung wegen Mexiko verlaſſen müſſen— dem Erzherzog Krone, Thron und Land an. Die hohe Miſſion.⸗ſo beſchwor er den Zögern⸗ den, die Gott ihm zugedacht habe, dürfe nicht zurück⸗ gewieſen werden. Das mexikaniſche Volk, in deſſen Namen dies al⸗ les geſchah, wußte nichts davon. Unter dem Schutz der inzwiſchen gelandeten franzöſiſchen Regimenter⸗ England und Svanien hatten ſich im rechten Augen⸗ blick von dem Abentener zurückgezogen— batte eine proyiſoriſche Nationalverſammluna die Monarchie eingeführt. Eine Volksabſtimmung. bei der man nichts anderes getan hatte, als die auch nur geſchätz⸗ ten Einwohnerzahlen der einzelnen Städte und Dör⸗ ſer zuſammenzuzählen, hatte mit 6 445 564 Stimmen von knayp neun Millionen Einwohnern dem Erz⸗ herzog Maximilion die Krone verſchafft. Daß die fünf Millionen Indianer des Landes, die weder ſpaniſch ſprechen noch leſen noch ſchreiben konn⸗ ten. von dieſer ſogenannten Abſtimmung überhaupt nichts gewußt hatten. das erfuhr Maximilian auch erſt als es längſt zu ſpät war. Die Drahtzieber Hieſes unglücklichen Unterneh⸗ mens ſaßen in Paris. Navoleon, Eugenie, Graf Morny, der Finenzminiſter Foyld, der jüdiſche Ban⸗ kier und Gegenſpieler Rothſchilds. Er präſentierte dem neuen Kaiſer die bisher entſtandene Rechnuna: 270 Millionen koſtet die franzöſiſche Expedition, bis⸗ her, bitte!— Mexiko wird dieſe Schuld übernehmen; ebenſo natürlich die 75 Millionen des Hauſes Jecker &* Co. Damit der neue Herrſcher dieſe Laſten auch tragen kann, wird man ihm eine Staatsanleihe ab⸗ nehmen, 201 Millionen zunächſt, ſechsprozentig, zu einem Ausgabekurs von 63 Prozent, einzulöſen mit 100 Prozent. Und ehe der verblüffte Kaiſer dieſe erſtaunlichen Zahlenreihen nachrechnen kann, hat man ihm als Ein Tatsachenbericht von Heinz Haterl Vorſchuß auf dieſe Anleihe acht Millionen Franken in bar überreicht. „Zur perſönlichen Verfügung, Majeſtät.“ Denn Achille Fould, der jüdiſche Finanzminiſter, weiß genau, daß Maximilian zwei Millionen Schul⸗ den in Europa hinterläßt, die er nie bezahlen könnte, wenn er— nun, wenn er eben nicht Kaiſer von Mexiko wirdl! Man kann ihm alſo Bedingungen ſtellen. Es geht um das Leben Zwei Jahre danach, im Auguſt 1866, ſtehen zwei Kaiſerinnen voreinander. Eugenie von Frankreich, Charlotte von Mexiko. Nach Europa iſt Charlotte, die bilöſchöne, energi⸗ ſche Tochter des Belgierkönigs, geeilt. Hilfe zu holen, Kaiſer Napoleon III. um 1867 Sommlung Hanbke ——........————————.—.—————————— Arbeitsmann muß jeden Monat auf die Waage Welch einen hervorragenden Platz die Pflege der Volksgeſundheit im Dritten Reich einnimmt, zeigt auch die ſorgfältige Geſundheitsführung unſerer Jugend im Reichsarbeitsdienſt. Ein Bericht des „Arbeitsmann“ hierüber betont, daß alle Maßnah⸗ men, die in bezug auf Unterkünfte, Verpflegung, Bekleidung, Zeiteinteilung und durch den Geſund⸗ heitsdienſt ſelbſt getroffen worden ſind, auf die Er⸗ haltung der körperlichen Geſundheit der Arbeitsmänner hinzielen. Mit größter Sorg⸗ falt werde die Geſundheit und die Steigerung der Leiſtungsfähigkeit überwacht. Die geſunde Lebens⸗ führung in den Abteilungen, die Regelmäßigkeit des Tageslaufes, die rechte Einſchaltung von Ruhe⸗ pauſen während des Dienſtes und die Beachtung eines ausreichenden Schlafes geben, zuſammenge⸗ nommen, ein wirkſames Mittel, um Krankheiten vorzubeugen. Die Erfahrungen, die bei jedem neuen Jahrgang gemacht werden konnten, beweiſen, daß Gar mancher Unfall wird geſpart, Wenn ſich Verſtand mit Vorſicht paart! PEFEFPPPPooooo der Dienſt in der Abteilung und bei der Arbeit den Arbeitsmann ſtählt und ſeine Widerſtands⸗ fähigkeit erhöht. Insbeſondere gilt dies von der Leibeserziehung. Die Ueberwachung der hygie⸗ niſchen Verhältniſſe, die Vorſorge zur Verhütung anſteckender Krankheiten und die Hinlenkung der Arbeitsmänner auf ihre Pflicht zur Geſunderhaltung ſind weitere weſentliche Faktoren. Die Geſundheitsführung im engeren Sinne be⸗ beſorgen der Arzt, der Abteilungsführer und der Heilgehilfe. Der nach dem Einrücken vorgenomme⸗ nen Unterſuchung folgen im Laufe der Dienſtzeit in regelmäßigen Abſtänden Geſundheitsbeſichtigungen durch den Arzt. Beſonderes Gewicht wird auf die monatlichen Gewichtsüberprüfungen ge⸗ legt, weil das Gewicht ein leicht meßbarer Ausöruck des allgemeinen Wohlbefindens iſt. Ergeben ſich große Gewichtsſchwankungen, ſo muß der Arzt nä⸗ here Unterſuchungen nach der Urſache durchführen. Die ärztlichen Schlußunterſuchungen nach Ablauf der Dienſtzeit haben von Jahr zu Jahr mehr be⸗ ſtätigt, daß die Geſundheitsführung im RAD in der rechten Bahn verläuft. Die Arbeitsmänner be⸗ zu retten, was zu retten iſt. Napoleon muß helfen, er gab einſt ſein Wort— bricht er es, dann iſt alles verloren. Ach— alles war anders, als man es erhofft hatte! Das Land republikaniſch, Juarez mächtiger denn je, leere Kaſſen, verlottertes Beamtentum, Soldaten— nun, konnte man zerlumpte Räuberſcharen ohne Sold Soldaten nennen? Und das ganze ſchattenhafte Kaiſertum kann ſich nur halten, weil franzöſiſche Bajonette es ſchützen. Die will Napoleon nun zurückziehen Zaghaft, doch immer noch hoffnungsvoll, iſt ſie nach Frankreich gekommen. Der Empfang ſagt ihr alles. Die brutale, nackte Wahrheit: Frankreich rettet ſich aus dem Aben⸗ teuer— Napoleon läßt ſie im Stich. Kein Menſch nimmt von ihrer Landung in St. Na⸗ zaire Kenntnis. Auf ihr Telegramm antwortet Na⸗ poleon, er ſei krank, ſie ſolle zuerſt nach Belgien reiſen. Sie fährt doch nach Paris. Napoleons Ad⸗ jutant wartet am falſchen Bahnhof. Nicht in den Tuilerien hat man ſie einquartiert— in das Grand⸗ Hotel ſchickt man ſie, wie einen gewöhnlichen Fremd⸗ ling aus Ueberſee. Und erſt nach tagelangem Warten, nach Bitten und Fordern, hat die Kaiſerin Eugenie ihr den zere⸗ moniellen Beſuch gemacht. Sie kommt, weil Napolecon ſich fürchtet, weil er aus Scham über ſeinen Verrat tatſächlich krank iſt. Nun will ſie ͤen Sturm aushalten. Denn beide haben dieſe junge Frau zur Kaiſerin gemacht, haben Hilfe und Freundſchaft gelobt. Sie ſelbſt hat viel ſpäter einmal auf die Frage, woher Napoleon die letzte entſcheidende Anregung zu Maximilians Kandidatur erhalten habe, bekannt: „Im Jahre 1861 in Biarritz durch mich.“ Charlotte fordert, fleht, ͤroht. Eugenie wehrt ab. Zwei Frauen ringen miteinander. Ehre, Namen, Leben— ja, auch das Leben, ſo ernſt iſt die Lage in Mexiko— des Gatten will die eine retten. Einen Wortbruch hat die andere zu verteidigen. Die ſetzte Fahrt— in die Nacht Wieder vergehen koſtbare Tage. Dann trifft Charlotte den Kaiſer. Er lehnt jede neue Hilfe ab. finden ſich nach ihren ſechs Monaten Dienſt zum allergrößten Teil in glänzender körperlicher Ver⸗ faſſung. SFageekaleucleꝛ Sountag, 5. März Nationaltheater: 20 Uhr Rigoletto“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien ⸗Borſtellung: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Plauetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ proiektors. 5 Eisſtadion: Tanz: Palaſthotel, Ballhaus. Kunſtlauf und Gishockey Parkhotel, Libelle, Wintergarten, Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Prinzeſſin Siſſy“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Der Schritt vom Wege“.—„Der weiße Tiger“.— Gloria, Capitol und Scala:„Die Nacht der Entſcheidung“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geoffnet von 11 bis 16 Ubr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälziſchen Reſidenzen. Theatermuſeum, BE 7. 20: Geöfifnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle, Moltkeſtraße 9 Gebffnet von U dis 16 Uhr. Leſeſaal: Geölſnet von 11 bis 13 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geöſſnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Palmenhaus am Luiſenpark: von 14 bis 17.30 Uhr. Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern. Bis Einbruch der Dunkelheit gebfifnet. Flughafen: Täalich 10 bis 17 Uhr Runoflüge und Keuch⸗ duſtenflüge. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleſon 313 21. Geöffnet von 8 bis 12 Ubr. Geöffnet von—12 Uhr und Was hoͤren wir? Montac, 6. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſtk.— 10.00: Kinderliederſingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.)— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Liebesmelodie(Schall⸗ platten).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Genie auf Reiſen. Hörfolge um W. A. Mozart.— 20.00: Nach⸗ richten.— 20.15: Stuttgart ſpielt auf.— 22.00: Nachrich⸗ ten.— 22.20: Berichte vom Holmenkoll⸗Rennen.— 22.35: Nachtmuſtk und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Seine politiſche Lage, beteuert er, ſei kritiſch. daſ Parlament rebelliſch. Preußens ſiegreicher Wafſen⸗ gang mit Oeſterreich werfe alle andern Kombine“ tionen um. Dann weint er, als Charlotte ihm ſeine patherl⸗ ſchen Briefe an Maximilian vorhält. Aber es. bleibt beim Nein. Sie reiſt ab. Nach Italien, zum Papſt. Iſt Mark⸗ milian nicht ein katholiſcher Herrſcher? Muß das Oberhaupt der Kirche nicht helfen? Und muß No⸗ poleon ſich nicht fügen, wenn der Greis in Rom, den mächtige Pius IX., es befiehlt? Es wird die letzte Fahrt lichen Frau. Die Angſt, die beklemmende Angſt: Gibt eg noch Hilfe? Irgendwo in der Welt? Iſt drüben ſchon alles zu Ende? Vier Wochen, und längſt reiſt Nachricht über den Ozean In Miramar macht ſie Station. In namenloſer Qual durchlebt ſie noch einmal die Jahre ſtillen Glückes, die Maximilian ihr hier bereitete. Und da ſpringt der Bogen, den dieß Frau in ungeheurer Anſtrengung des Willens überſpannte, Da bricht ſie zuſammen. Da iſt die ſtolze Kaiſerin, die geſtern noch lächelnd, ſieggewohnt die Huldigun⸗ gen der Trieſter entgegennahm, nichts als ein wim⸗ einer tief unglück⸗ merndes armes Menſchenkind, das ſich in Todes⸗ ängſten windet. Alles will ſie ſein. Keinem traut ſie. Sie wollen ſie vergiften! Schon die Limonade, die Napoleon ihr bieten ließ, war— Gift! Immer tiefer bohrt ſich die Furcht ins Hirn. St⸗ fiebert, erlebt in zuckenden Phantaſten tanſendmal das Ende. Und als ſie in Rom den Hofzug verläßt, da die ſchöne ſiebenundzwanzigiährige Fran um — 7 7 3 Ind die 70 Nrinne/] Eri zebnte gealtert. In ihren müden Zügen leuchtet der Wahnſinn. Eine Umnachtete empfängt der Papſt. Verwirrt iſt ihre Rede. Wieder ſpricht ſie von Gift. Verſtört umklammert ſie ſeine Hände. Er führt ſie hinaus. Hier kann auch er Licht helfen. Noch einmal kehrt der Geiſt zurück. Für eine lichte Stunde. Da ſchreibt ſie einen letzten Brief an den Mann, der in dem fernen Land ſeinen letzten, verzweifelten Kampf durchlebt. Ein erſchütternder Brief, wenige Zeilen nur, fetzt den Schlußſtrich unter ein reiches und zuletzt bette armes Leben: „Innig geliebter Schatz! Ich nehme von Dir Abſchied, Gott ruft mich zmn ſich. Ich danke Dir für das Glück. das Du mir ſtets gegeben haſt. Gott ſegne Dich und mache Dich die ewige Seligkeit gewinnen...“ Dann umfängt die Nacht wieder das ruheloſe, gequälte Herz. Ihr Bruder, Prinz Philipp von Bel⸗ gien, holt ſie heim. Im Wahnſinn lebt ſie in ſtiller Einſamkeit. Als man ihr nach Monaten meldet Maximilian ſei in Querataro am Moraen des 18 Juni 1876, von Juarez zum Tode verurteilt, al ein tapferer Soldat, auchs im bitteren Ende noch Kaiſer, geſtorben, da weint ſie. Aber ſie begreiſt nicht, was man ihr ſagt. Für ſie iſt er ſchon lange geſtorben Faſt neunzig Jahre iſt ſie alt, von denen ſechzig im Dunkel verliefen, als ſie im Januar 1927 ſtirbt. Um mehr als ſechs Jahre hat ſie die andert Kaiſerin überlebt, die ſie damals vor ſechs Jahr“ zehnten ohne Hilfe von dannen ziehen ließ. (Fortſetzung folgt) Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.— 10.00: Kinderliederſingen. 2 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Mrſik zum Mittag. 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15. Das Dorf an der Grenze.— 15.30: Heiter und froh.— 15.40: Neues vom Büchermarkt.— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Die Frau in der Landesverteidigung.— 18.15: Friſch anf Schwager Poſtillon.— 18.45: Kleines Unterhalkungskeng zert.— 19.00: Von Woche zu Woche.— 20.00: Achte Philharmoniſches Konzerk in Berlin.— 22.35: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz und Unterhaltung. Dienstag, 7. März Reichsſender Stuttgart 203 .90: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 9. 6 Für Dich daheim.— 10.00: Von Pflanzen und Tiere und vom Brauchtum im März.— 11.30. Volksmuſik. 0² 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſtkal. Allerlei— 16.0 2 Nachmittagskonzert.— 18.00: Virtuoſe Kleinigketteg (Schallpl.)— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Markgrafen Leibmedikus.— 20.00: Nachrichten.— 20.10⸗ Haydn⸗Zyklus. 11. Abend. Letzter Triumph. Die Schög⸗ fung.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſge eah⸗ ſchau.— 22.35: Unterhaltungskonzert.— Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.00 Suezkanal. Hörſzenen.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik am Mittag. 0 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderlieder⸗ ſingen.— 15.45: Eine Frau reiſt ͤurch Nationalſpanien. 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Große Heutſche Baukünſtler— vor 250 Jahren.— 18.20: Das deutſche Lied.— 18.45: Klaviermuſik.— 19.15 Spiel auf, Zi⸗ geuner.— 20.10: Memelländiſcher Abend.— 21.10: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.25: Muſikal. Kurzweil.— 22.90⸗ Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Spätkonzert. Die Vockbierfeſte beginnen „Laßt Blamen ſprechen!“ Zeichnung von Frank(Scherl⸗ 0 Neue Mannhelmer Beitung/ Sonntags⸗Ausgade Sette/ Nummer 188 Elnapaltige Kielnanzeigen dis ⁊u 8 Höhe von oomm je mi Et Stollengesuche ſe mm 4P/ Küchen- Gute: Einkommen“ e Muskflse, neute Annahmeschtul für die Mittag⸗ Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Stellengesuche 0 S1U e Herrn od. 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Februar) Im Genehmigungsverfahren wird beim Grun d⸗ —9 sverkauf geprüft, ob die Abgabe des Grund⸗ s nur deshalb erfolgt, um die Bildung eines kes zu verhindern, ob vom wirtſchaftlichen aus geſehen für den Abgebex die Not⸗ 3 igkeit des Verkaufs beſteht, wer der Käufer und 800 Kaufpreis angemeſſen iſt, das heißt, ob er dem . Wert des Grundſtücks entſpricht. Eine igemeine Regel für die Behandlung von Grund⸗ ücksvertäuſen läßt ſich nicht aufſtellen, es muß da⸗ er von Fall zu Fall entſchieden werden. Die raxis hat gezeigt, daß der als Käufer auftretende tlan dw irt in allen Fällen weit höhere Kauf⸗ eiſe bietet, wie ein Landwirt zahlen könnte. Die ſaor omigung für das Rechtsgeſchäſt kann nun ver⸗ gt werden, weil der Erwerber Nichtlandwirt iſt. Fer Kreisbauernführer wird aber auch dann die ung einer Genehmigung beantragen, wenn wohl Landwirt iſt, aber ſeinen Betrieb her ſo ſchlecht bewirtſchaftet hat, daß ihm nicht eiterer Boden anvertraut werden kann. Dieſe Ab ſind jedoch glücklicherweiſe ſehr ſelten. Die lehnung eines Verkaufes wird immer beantragt erden, wenn ein Grunoͤſtück an die tote Hand ab⸗ gegeben werden ſoll, es ſei denn, daß das Grund⸗ ſtück für ein wichtiges öffentliches Bauvorhaben (Autobahn) benötigt wird. Allgemein gilt bei Grund⸗ ſtücksverkäufen der Grundſatz, daß nur der Grund und Boden erwerben darf, der ihn als Bauer oder Landwirt im Hauptberuf ſelbſt bewirtſchaftet. Wie ich in der Aufſtellung eingangs erwähnt habe, befinden ſich 17 845 ha Ackerland, Wieſen und Wei⸗ den in fremdem, alſo nicht landwirtſchaftlichem Be⸗ ſitz. Von dieſer Fläche werden nur wenige ha von den einzelnen Körperſchaften, Kirchen oder Standes⸗ herren bewirtſchaftet. Der Großteil dieſer Fläche iſt an Bauern und Landwirte verpachtet. Es muß auch hier das Beſtreben ſein, dieſen Grundbe⸗ ſitz im Laufe von Jahren wieder in bäuerliche Hand zurückzuführen. In der Uebergangszeit, alſo bis zur Erreichung des geſteckten Zieles, iſt es eine be⸗ ſondere Aufgabe des Reichsnährſtandes dafür zu ſorgen, daß ſich die Pachtpreiſe in gerechten und er⸗ träglichen Grenzen halten. Um eine Ueberwachung der Pachtverhältniſſe ſicher zu ſtellen, iſt jeder Pacht⸗ vertrag der Genehmigungsbehörde(Landrat, Poli⸗ zeipräſident, Polizeidirektor) zuzuleiten. In allen Fällen wird der Kreisbauernführer zu dem Pacht⸗ vertrag gehört. Die Pachtverhältniſſe ſind heute noch nicht ſo, wie ſie im bäuerlichen Intereſſe noch geſtaltet wer⸗ den müſſen. Die Pachtpreiſe ſind allgemein zu hoch. Die hohen Pachtpreiſe ſind noch eine Erſchei⸗ nung aus der großen Arbeitsloſigkeit, wo es jedem darauf ankam, ein Stück Land zu bebauen, um das Notwendigſte für den Lebensunterhalt ſelbſt zu er⸗ zeugen. Dieſe Verhältniſſe haben ſich nunmehr ſeit der Machtübernahme grundlegend geändert. Man müßte nun eigentlich annehmen, daß auch die Ver⸗ pächter dieſer allgemeinen Aenderung Rechnung tragen würden, dies geſchieht bis jetzt nur in Ein⸗ zelfällen. Einige Großverpächter haben, zum Teil über die zuſtändigen Auſſichtsbehörden, die Pacht⸗ preiſe teilweiſe geſenkt. Insbeſondere kann bei einzelnen Gemeinden feſtgeſtellt werden, daß die Pachtpreiſe in einem erträglichen Rahmen gehalten werden, während andere Großverpächter mit allen erdenklichen Mitteln ſich die derzeitigen hohen Pachtpreiſe auch weiterhin ſichern wollen. Da wo die Verpächter nicht das notwendige Verſtändnis aufbringen und die Pachtpreiſe auf eine gerechte Höhe ſenken, hat der Pöchter die Möglichkeit, beim Pachteinigungsamt(Amtsgericht) die Herab⸗ ſetzung des Pachtpreiſes zu beantragen. Auch vor dem Pachteinigungsamt wird der Kreisbauern⸗ führer gehört. Bei Neuabſchluß von Pacht⸗ verträgen werden dieſe nur dann genehmigt, wenn die Pachtpreiſe gerecht ſind, das heißt, wenn ſie dem Ertragswert des Grundſtücks entſprechen. Wird ein höherer Pachtpreis gefordert, ſo kann die Genehmigung unter der Auflage erteilt werden, datz der Pachtpreig auf eine vom Kreisbauernführer vorgeſchlagene Höhe geſenkt wird. Auch bei Abſchluß von Pachtverträgen wird im Genehmigungsverſah⸗ ren darauf geachtet, daß das fragliche Grunoſtück an einen im Hauptberuf tätigen Landwirt ver⸗ pachtet wird. Es iſt eine der Hauptaufgaben des Reichsnähr⸗ ſtandes, den nicht im bäuerlichen Beſitz befindlichen Grund und Boden wieder zu Bauerneigen⸗ tum zu machen. Die Pachtverhältniſſe müſſen ſo geſtaltet werden, daß die Pachtpreiſe und ſonſtigen Bedingungen den Pächter in der Bewirtſchaftuns des Grundſtücks nicht hemmen und dadurch den Zielen der Erzeugungsſchlacht entgegenſtehen, denn die Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes iſt wichtiger, wie das perſönliche Wohlergehen eines einzelnen Pächters oder gar einer anonymen Ge⸗ ſellſchaft. Die Erhaltung des Bauerntums iſt nur auf der Scholle möglich. Wenn der Bauer im Laufe der Jahre das Pachtland als Eigenland er⸗ hält, ſei es durch Kauf oder auf dem Siedlungsweg, ſo wird dadurch ein früherer Zuſtand wieder herge⸗ ſtellt, denn urſprünglich hatte ja nur der Baner Land, weil der Bauer vor all jenen da war, die ſich heute auf bequeme Art ihr Bodenkapital verzinſen laſſen. Das Pachtſchutzgeſetz und die Grund⸗ ſtücksverkehrsbekanntmachung zeigen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat erkannt hat daß hier ein Wandel notwendig und daß er willens iſt, dieſen Wandel im geſetzlichen Rahmen herbeizu⸗ führen. lmmobilien Haus mit Rieizgerel im Zentrum der Stadt Mann⸗ heim, ſehr auteg Geſchäft, vreis⸗ wert zu verkaufen. 3 Metzgereien 2u vorkanten Mannheim: Anzahlung ca 40 Mille Pfalz, b. Landau: Anxzahlung ca 10 Miſle Baden, 1 Wuntmetzgerei zofort 2u vermieton Mannheim: Erl. einschl. Betriebsmittel ca 4·5 Mille Rentenhaus im Stadtꝛentrum, mit S kleineren u. 3 miitl. Wohnungen sowie 2 Ldden und 2 Werkstatten, Mieten RM. 8400. Ausgaben RM. 3300. bei Anzaklung v. cd RM 20 000. Preisu. bei günst. Hupothekenverhdlinissen zu verRaufen. 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In Leipzig zu ſehen: Schreibmaſchine ſo groß wie ein Ziegelſtein Auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe gibt es eine neuartige Reiſeſchreibmaſchine zu ſehen, die nicht größer als ein Ziegelſtein iſt, wenig mehr als 1½ Kilo wiegt und eine ſaubere Normalſchrift liefert. (Weltbilö, Zander⸗Multiplex⸗K.) *. Am Schauplatz des neueſten Londoner Aitentats An einer Ueberführung des Grandunion⸗Kanals über die große nördliche Ausfallſtraße nach London wurde ein neues Bombenattentat verſucht, das umfangreiche Ueber⸗ ſchwemmungen herbeiführen ſollte. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Der jüdiſche Attentäter Greenbaum wird gefaßt Bei einem Treſſen des Amerika⸗Deutſchen Bundes im Madiſon Square Garden in Der Liegeſtreik bekam ihm ſchlecht euyork verſuchte der 25jährige Jude Greenbaum ein Attentat auf den Leiter des Bun⸗ Bei dem Verſuch eines Liegeſtreiks in der Wandelhalle des engliſchen unterhanſes »des, Kuhn. Links auf dem Rednerpult ſteht Kuhn, während im Hintergrund der Attentäter von 3 bam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Londoner Polizei und den Arbeitsloſen, wobei es S6 S* dem-Orönungsdienſt überwältigt⸗witd.——([Aſſociated Preß, Zander⸗M einige Verletzte gabz.(Aſſociated Preß, Sander⸗M.) Hüunat ir 4 69 * Hilſe durch das„Auxilio Social“ Ein ſchwerer Junge Im ganzen befreiten Katalonien findet die aus gezeichnet ausgerüſtete Wohlfahrtseinrichtung des(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) nationalen Spaniens das„Auxilio Social“, ein dankbares Arbeitgebiet. (Scherl Bilderdien nder⸗Multiplex⸗K.) Da beram ber Aſſe Gänſehant 5 und Füſter ſchaut er auf das naſſe Element. Die Linſe des Kameramannes hatte ihn aus ſeinem aumparadies in Portorico vertrieben. Aus dem ſchwingenden Afſen in den Baumkronen wurde ein„Philoſoph“ im Waſſer. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 669 . Der Entdecker des Tutauch⸗ Amon⸗Grabes 7 Im Alter von 65 Jahren ſtarb der engliſche* 9 Aegpptologe Howard Carter, der am 5. Nov. Flugzeuge für England aus Kanada Mit Oberſt Beck auf der Jagd * 1 des Königs Tutanch⸗Amon bet Ein aus 5— in* 19 der kekhen. e eeee 0 i Auh und 05 Vuxor fand. Beſtellung der engliſchen Luftwaffe ausführt. e man ſieht, vollzieht ſich der Bau in Serienreihen. 9 en Außenminiſter (Erich Zander, Archiv, Multiplex⸗K.) Die erſte Lieferung von 200 Maſchinen muß bis zum Mai fertiggeſtellt ſein.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Oberſt Beck. Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 44. Seite/ Nummer 106 Samstag, 4. März/ Sonntag, 5. März 030 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe +* Brie f Easten der NXN2 Die Schriftleitung übernimmi für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. AHsgemeines Th. Sch.„Wie ſtark war eine Legion der Römer in der Schlacht im Teutoburger Wald(9 n. Chr.), und wieviel Legionen der Römer wurden vernich⸗ tet?“—— Eine Legion, eine altrömiſche Heeresein⸗ heit umfaßte ſeit Marius etwa 6000 Mann, und glie⸗ derte ſich in der Regel in 10 Kohorten zu je drei Manipeln letwa eine Kompagnie). In der Her⸗ mannsſchlacht, im Auguſt des Jahres 9 n. Chr., wurden öͤͤrei unter dem Befehl des Publius Quine⸗ tiliug Varus ſtehende römiſche Legionen nebſt Hilfs⸗ truppen bis auf geringe Reſte vernichtet. Varus war römiſcher Statthalter und Oberbefehlshaber in Ger⸗ manien. Der Verlauf der Schlacht ſteht nicht ganz feſt. Varus wurde nach einer Darſtellung des Dio Caſſius in das Innere Germaniens bis an die We⸗ ſer gelockt und auf dem Marſch überfallen. In dem mehrtägigen Kampf brachten Wälder. Sümpfe und ſchlechtes Wetter das römiſche Heer in großen Nach⸗ teil. Varus beging angeſichts dieſer vernichtenden Niederlage Selbſtmord. Die unmittelbare Folge des Germanenſiegs war die Befreiung des Gebiets zwi⸗ ſchen Rhein und Elbe von der römiſchen Herrſchaft. F. M.„Was iſt ein Fideikommiß?“—— Das Fideikommiß iſt eine Art Privatſtiftung, die in Deutſchland ſeit dem 17. Jahrhundert urſprünglich zur beſonderen Sicherung des Grunöbeſitzes des nie⸗ deren Adels eingeführt, vielſach aber auch auf Nicht⸗ aölige ausgedehnt wurde. Es beſtimmt, daß das Bermögen, vornehmlich der Grundbeſitz, dauernd ge⸗ ſchloſſen in der Hand nur eines Familienmitgliedes nach einer feſten Erbordnung verbleiben ſoll. Nach⸗ dem ſchon unmittelbar nach dem Weltkrieg einige deutſche Länder(Preußen und Bayern) zur Auflö⸗ ſung der Fideikommiſſe geſchritten waren. beſtimmte die RV. von 1919, daß die Fideikommiſſe aufzulöſen ſeien. Die meiſten Länder entſchieden ſich für eine allmähliche Auſlöſung, wobei die Durchführung be⸗ ſonderen Auflöſungsbehörden übertragen wurde. Mit dem Uebergang der Rechtspflege an das Reich fiel auch die Fideikommißauflöſung dem Reich zu. Zur Erledigung dieſer Aufgabe wurde das Geſetz zur Bereinheitlichung der Fideikommißauflöſung vom 235. Juni 1935 erlaſſen. Heuſchunpfen. Es iſt uns nicht bekannt, welches Mittel Sie meinen. Nennen Sie uns den Namen, dann wird es eher möglich ſein, die gewünſchte Aus⸗ kunft zu erteilen. Gerade bei Heuſchnupfen werden ſo ziele Erzeugniſſe empfohlen, daß es unmöglich iſt, aus Ihren Angaben feſtzuſtellen, welches aus der großen Zahl Sie meinen. Keuchhuſten⸗Flugzeug.„In der Zeitung las ich den Axtikel über das Keuchhuſten⸗Flugzeug. Ver⸗ kehrt dieſes Flugzeug immer noch? Iſt eine vor⸗ herige Anmeldung nötig, wie hoch belaufen ſich die Koſten uſw. Eine Bekannte behauptet, die NSB würde auch ſolche Flüge unternehmen. Stimmt dies?“—— Wenden Sie ſich an die Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſche Flugbetriebs⸗AG. Mannheim, Flughafen, die Ihnen genaueſte Auskunft über Flugzeit uſw. er⸗ teilt. M. H.„Wurde dieſes Jahr für die Ideen für den Fasnachtszug eine Vergütung bezahlt? Hat vor dem Kriege die Bevölkerung ebenfalls die Ideen für den Fasnachtszug geſtellt oder machte dies ausſchl. der „Feuerio“? Dieſes Jahr erſchien wohl keine örtliche Fasnachtszeitung? Iſt es auch in anderen Städten üblich, daß jeder Karnevalsverein ſeinen eigenen Schlachtruf(Aha, Ahoi) hat und wie verhält ſich das Publikum während des Karnevalszuges in dieſem Fall? Meines Wiſſens gibt es z. B. in Köln minde⸗ ſtens zehn Karnevalsvereine und es iſt doch für die Zugzuſchauer ſicher nicht einfach, immer den„Rich⸗ tigen“ Zuruf„auf der Zunge zu haben“. Beſteht ein Unterſchied zwiſchen der Bezeichnung Lehrer und Schullehrer?“—— Der Karnevalausſchuß hat als Vergütung für die Ideen, die im diesjährigen,Fas⸗ nachtszug verwirklicht wurden, eine Sektſpende vor⸗ geſehen.— Vor dem Kriege kamen die Zugideen aus den Kreiſen der Mitglieder des„Feuerio“, der ja auch den Zug vorbereitete und durchführte.— In anderen Karnevalſtädten iſt nur ein Schlachtruf zugelaſſen. So ſchreit man in Mainz„Helau“!“ und in Köln„Alaaf!“ In Mannheim iſt„Ahoi!“ offiziell eingeführt. Deshalb hätten die Zuſchauer am Fas⸗ nachtſonntag die Zugteilnehmer nur mit dieſem Ruf begrüßen ſollen. Man hat aber feſtſtellen können, daß ſich das„Ahoi!“ immer mehr einbürgert. Für eigene Veranſtaltungen behalten die einzelnen Kar⸗ nevalvereine ihren ſpeziellen Schlachtruf bei. In⸗ folgedeſſen wird man in den Feuerioſitzungen nur „Ahoi!“, in den Zuſammenkünften der„Fröhlich Pfalz“ nur„Aha!“ und in denen der Großen. Kar⸗ nepal⸗Geſellſchaft„Lindenhof“ nur„Lihol“ hören. — Die Bezeichnung Lehrer iſt die allein richtige. R. K.„Seit welchem Jahr wird Faſching gefeiert, und woher leitet man das Wort Faſtnacht ab? Hat dag Wort eine kirchliche Bedeutung?“—— Das Wort Faſtnacht, Fasnacht wurde erſt ſpäter an das Wort„faſten“ angeglichen. Der Vorabend und die Nacht vor Aſchermittwoch, als Beginn der großen Faſten vor Oſtern, wurden ſchon im Mittelalter mit Schmauſereien, Maskeraden, Aufzügen uſw. began⸗ gen, dann auch von den Proteſtanten beibehalten. Heute bildet die Fasnacht den Höhepunkt der Fas⸗ nachtsausgelaſſenheit, die ſich über die Zeit von dem Dreikönigstag bis in die eigentlichen Faſt hinein er⸗ ſtreckt und ſich dann in der letzten Woche vor dem Aſchermittwoch, vom feiſten Donnerstag an, vor al⸗ lem am Sonntag, Montag und dann am Dienstag ſteigert. Die Fasnachtsausgelaſſenheit wird am Biocrri N aut gebolfen, wie aus folgendem uns zug gangenen Bericht hervorgeht: Meine Frau, trotz ihrer 71 Jahre noch rührig und rüſtig, begann im vorigen Sommer darüber zu klagen, daß ihre bisher vollkommen intakten Nerven anſingen ſich bemerkbar zu machen, und war in der Weiſe, daß ſie leicht Schmerzen in den Schläfen bekam und ihre Hände zu zittern anſingen, ſo daß es ihr ſchwerfiel, ein volles Glas zu tragen, ohne von ſeinem Inhalt etwas zu verſchütten. Als Urſache dafür ſprachen wir Rhein als„Karneval“, in Bayern und Oeſterreich als„Faſching“ bezeichnet. Die Faſtnacht war ur⸗ ſprünglich ein Frühlingsfeſt zur Feier der Austrei⸗ bung des Winters; dieſe heidniſche Feier wurde dann von der chriſtlichen Kirche in ihren Jahresrhythmus in der heute gebräuchlichen Form eingeordnet. Wette.„Schlafen die Fiſche auch?“—— Brehm ſchreibt zu dieſer Frage:„Es gibt auch unter den Fiſchen ausgeſprochene Tag⸗ und Nachttiere; zur erſten Gruppe gehören etwa die Forellen, zur zwei⸗ ten die Aale. Ob die Fiſche während der Ruhepauſe ſchlafen, iſt eine vielumſtrittene Frage. Es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß ſie ſich dann in einem Zu⸗ ſtand herabgeſetzter Erregbarkeit der Sinne befinden. Vom Rieſenhai, manchen Rochen, dem Mondfiſch, ver⸗ ſchiedenen Braſſen wird berichtet, daß man ſie bei ruhiger See regungslos an der Oberflüche treiben ſieht, und ſich ihnen dann mit einiger Vorſicht bis zur Berührung nähern kann. Steche hat im Indi⸗ ſchen Ozean eine Schar Rochen getroffen, die ſich mit der hellen Bauchſeite nach oben treiben ließen; bei der Annäherung des Schiffes warfen ſie ſich mit einem plötzlichen Ruck herum und verſchwanden in die Tiefe. In den Aquarien der Liebhaber ſieht man nicht ſelten Fiſche in ſchräger Haltung an eine Pflanze oder einen Stein angelehnt ruhen oder wie tot im Waſſer ſchwimmen; auch in dieſem Falle ſind die gewöhnlichen Reize wirkungslos, und es bedarf ziemlich energiſcher Eingriffe, um die Tiere in den normalen Zuſtand zurückzuverſetzen. Ob man dieſen Zuſtand Schlaf nennen will, iſt Auffaſſungsſache; vollſtändig vergleichbar unſerm Schlaf iſt er bei der ganz anderen Zuſammenſetzung und Leiſtung des Gehirns ſicher nicht.“ F. St.„An welchem Tage wurde die Friedrichs⸗ brücke eingeweiht?“—— Die Einweihung der Fried⸗ richsbrücke fand am Dienstag, dem 29. September 1891, vormittags 10.30 Uhr, ſtatt. G. H.„Woher kommen Ebbe und Flut?“—— Ebbe und Flut(auch Gezeiten genannt) ſind regel⸗ mäßige Schwankungen des Meeresſpiegels und fol⸗ gen in 1266ſtündiger Periode. Die Schwankungen des Meeresſpiegels hängen mit der Bewegung der Geſtirne(Sonne und Mond) zuſammen. Das Stei⸗ gen des Meeresſpiegelg heißt„Flut“. das Fallen „Ebbe“. Ebbe und Flut treten bei allen Meeren ein. F. W. H.„Wieviel Goldmark entſprachen 6500 Papiermark am 1. Mai 1921?“—— 6500 Papier⸗ mark entſprachen am 1. Mai 1921 406,20 Goldmark. J. S.„Darf ein deutſches Mädchen einen Ita⸗ liener heiraten?“—— Wenn der Italiener Arier iſt, ſteht der Heirat nichts im Wege. R. B.„Kann ich auch ohne Fahrſchule den Füh⸗ rerſchein machen(für Perſonenwagen), da ich ſchon Auto fahren kann? Wohin muß ich mich wenden und wie hoch ſind die Gebühren?— Wie endeten ab 1934 die Fußball⸗Wettkämpfe zwiſchen VfR. Mann⸗ heim und Sp Walohof?“—— Sie müſſen auf alle Fälle eine Fahrſchule beſuchen. Da Sie ſchon Auto⸗ fähren können, werden Sie nur wenige Stunden be⸗ nötigen. Die Einzelheiten kann Ihnen jeder Fahr⸗ lehrer mitteilen.— Im Svieljahr 1933/34 ſiegte Waldhof:0 und:1; 1934/35 ſiegte Waldͤhof im Vor⸗ niel:1 und verlor das Rſickſpiel:2(VfR. wurde Meiſter). 1935/36 gewann VfR, das Vorſpiel 413 und verlor im Rückſpiel:7.(Meiſter: Waldhof) 11996⸗97 endete das erſte Spiel:1 und:4 für Waldhof war das Rückſpielergebnis; 1937/38 gewann VfRdas erſte Spiel:3, dag Rückſpiel endete unentſchieden:2. H. G.„In meinem Urlaub möchte ich mit dem Motorrad(500⸗cem⸗Maſchine) nach Lübeck fahren. Dabei möchte ich gerne ſolgende Orte berühren: Frankfurt, Arolſen, Paderborn, Detmold, Minden, Braunſchweig, Celle in Hannover. Auf der Rückfahrt über Hamburg, Münſter, Düſſeldorf rheinauſwärts. Es ſoll keine Rennfahrt ſein, ſondern eine Erho⸗ lungsfahrt werden. Ich habe 14—18 Tage Zeit.“— — Sie fahren von Mannheim auk der Autobahn bis Frankfurt 687 Kilometer.), weiter bis Nieder⸗ Mörlen(25 Klm., von da ab gute Straße über Lin⸗ den— Marburg— Frankenberg— Korbach— Wre⸗ xen— Paderborn(200 Klm.). Weiter Paderborn— Lippſpringe— Horn— Detmold(40 Klm.), Detmold — Minden(90 Klm.), Minden— Hannover(80 Kilo⸗ meter). Weiter Autobahn von Hannover nach Braun⸗ ſchweig(60 Klm.), und weiter Reichsſtraße nach Celle (60 Klm.), und von Celle nach Hamburg(120 Klm.). Auf der Rückfahrt bis Bremen Autobahn(140 Klm.). Weiter Bremen— Osnabrück(130 Klm.), Osnabrück — Münſter(80 Klm.), Münſter— Düſſeldorf(140 Klm.), Düſſeldorf— Köln auf der Autobahn(40 Klm.). Von Köln noch ein Stück Autobahn bis Kob⸗ len(90 Klm.), KoblenzMainz(90 Klm.), Mainz. Frankfurt(40 Klm.), dann Autovahn bis Mannheim. Die Zeit und die einzelnen Tage müſſen Sie ſelbſt zuſammenſtellen, da ja nur Sie wiſſen, was Sie wollen. O. R.„Was iſt ein Drudenfuß?“—— Der Dru⸗ denfuß iſt ein myſtiſches Zeichen, das auf zahlreichen alten Münzen Kleinaſiens als Symbol des Geheim⸗ niſſes, der Vollkommenheit, des Weltalls und der Ge⸗ ſundheit verwendet wurde. Ferner diente er gehei⸗ men Geſellſchaften, ſo zum Beiſpiel der mittelalter⸗ lichen Bauhütte, als Wahrzeichen. Man verwandte den Drudenfuß im Mittelalter als Zauber gegen böſe Geiſter und findet ihn auch heute noch manch⸗ mal an Viehſtällen zum Schutz gegen Hexen ange⸗ bracht. Gewehr.„Wie lange brauchte man in der Zeit Friedrichs II., um ein Gewehr von vorn zu laden?“ —— Die Musketiere Friedrichs des Großen brach⸗ ten es auf fünf Schuß in der Minute. Das war ge⸗ genüber den Anfängen der Handfeuerwaffen ein ge⸗ waltiger Fortſchritt, der einem erſt klar wird, wenn man den Atlas der Schießkunſt aus der Zeit Maxi⸗ milians J. durchblättert. In dieſem ſind etwa 56 verſchiedene Stellungen aufgeführt, mit prächtigen Holzſchnitten veranſchaulicht, und unter den 56 Kom⸗ mandos wiederholt ſich immer wieder von Zeit zu Zeit die Aufſorderung:„Die lunten abblaſet“, damit die Inſel nicht erlöſchen ſollte. Man ſtellte ſich den Betrieb bei Regenwetter vor und vergleiche ihn mit dem Arbeiten neuzeitlicher Maſchinengewehre und Schnellfeuerkanonen. Fran W.„Wann ſollen Erobeeren angelegt wer⸗ den?“—— Für die Anlage von Erdbeerbeeten iſt der Auguſt die beſte Zeit. Für den Erfolg ſind in der Hauptſache zwei Faktoren maßgebend: 1. die Vorbereitung und Bearbeitung des Bodens und 2. die Auswahl der Pflanzen.— Die Erobeere ver⸗ langt einen humusreichen Boden in auter Dungkraft. Ein ſolcher iſt z. B. da vorhanden, wo in jedem Jahr mit gut zerſetztem Kuhdung gearbeitet wird. Sonſt muß für Humus geſorgt werden. Guten Humusdün⸗ ger ergibt die Verarbeitung von Latrinendünger, Hühner⸗ und Kaninchendünger mit Torfmull. Hat man keinen ſolchen Dünger, ſo gräbt man von Dün⸗ ger alles ein, was man eben erhalten kann, und be⸗ ſtreut nach dem Düngen den Boden zwei Finger hoch mit Torſmull, den man leicht einhackt. Dann pflanzt man die Erdbeeren und gießt aut ein. Sind die Erd⸗ beeren gut angewachſen, ſo ſtreut man noch einmal Torfmull dazwiſchen und hackt ihn leicht ein. Da⸗ durch erhält man eine poröſe Oberfläche und zugleich Froſtſchutz. Im Frühjahr wird noch eine Torſſchicht zwiſchen die Stauden geſtreut, die nicht eingehackt wird. Dies hält die Erdbeeren ſauber und zugleich die Schnecken ab. Srafrtiscune Natscqſaldge Hausfran.„Wie beſeitigt man Fugen in Fuß⸗ böden?“—— Fugen in Fußböden beſeitigt man am beſten, indem man ſich eine Maſſe zurecht macht, mit der man die Fugen ausſtreicht. Man ſetzt 74 Liter Waſſer aufs Feuer, ſchüttet 1 Pfund Mehl. 1 Eßlöffel Alaun und zerpfflücktes Zeitungspapier hinein. Die⸗ ſen Brei läßt man tüchtig kochen. Er wird heiß in die Fugen geſtrichen. Nach dem Erkalten iſt der Brei vollſtändig hart. Schließlich überſtreicht man die Fu⸗ gen noch mit Leinölfirnis. Frau M. P.„Bei meiner Badewanne iſt an man⸗ chen Stellen, die weiße Schicht ſo dünn, daß das Eiſen durchſcheint. Gibt es einen weißen Lack, mit dem man dieſe dunklen Flecken überſtreichen kann? Der Lack darf natürlich durch heißes Waſſer nicht ange⸗ griffen werden.“—— Feuerfeſte Lacke für dieſen Zweck erhalten Sie in jedem Fachgeſchäft. Frau B.„Wie reinigt mim unſaubere Roßhaar⸗ matratzen?“—— Um unſaudere Roßhaarmatratzen zu reinigen, ſchüttelt man die Roßhaare in ein Faß mit kaltem Waſſer, in dem man ſie ſolange weichen läßt, bis der Staub und andere oberflächliche Unrei⸗ nigkeiten entfernt ſind. Dann kommen ſie in einen Keſſel chochendes Sodawaſſer, in dem ſie mehreremale aufwallen müſſen. Sowie ſie ſich wieder zu kräuſeln anfangen, läßt man die gereinigten Roßhaare auf einem großen Sieb abtropfen und abkühlen, öͤrückt ſie derbe aus, zupft ſie auseinander und trocknet ſie ſchnell auf großen Tüchern oder Pappbogen aus⸗ gebreitet an der Sonne oder auf warmer Herd⸗ platte. Man muß dabei häufig die Roßhaare umwenden und aufzupfen, damit ſie nicht zuſammen⸗ klumpen, ſondern recht locker werden. A. F.„Wie kann man Tintenflecken aus Lino⸗ leum entfernen?“—— Die Tintenflecke im Lino⸗ leum laſſen ſich mit einer Miſchung von feinem Bimsſteinpulver und Zitronenſaft gut entfernen. Nötigenfalls muß die Farbe, falls ſie unter der Be⸗ handlung leiden ſollte, mit Oel eingerieben oder nachgefärbt werden. Friſche Tintenflecke weichen terpentinhaltigem Bohnerwachs. Mit Leinöl muß nachpoliert werden. O. H.„Wie beſeitigt man Glanzſtellen im Stoff?“ Glanzſtellen im Stoff werden abgedämpft. Nehmen Sie ein naſſes Tuch und dämpfen mit einem mäßig heißen Eiſen die Stellen ab. Zum Schluß werden die Stellen mit einer Bürſte rauhgeklopft. MNicter und Lomang J. F.„Mit einer Rheinauer Firma ſtehe ich ſeit 29 Jahren im Wohnungsmietverhältnis. Während dieſer Zeit habe ich auf Wunſch der Firma zweimal die Wohnung gewechſelt und jedesmal wurde mir eine fabrikeigene Werkwohnung zugeteilt. In der jetzigen Wohnung wohne ich ſeit 1927. Seit 1918 bin ich bei der Firma ſelbſt nicht mehr beſchäftigt. Von den insgeſamt 12 Mietparteien arbeiten nur zwei bei der Firma alle anderen Wohnungsinhaber ſind, wie auch ich ſonſtwie tätig. Genieße ich mit dieſer Woh⸗ nung und bei dem 29jährigen Mietverhältnis den Schutz des Mieterſchutzgeſetzes?“—— Sind Räume in Gebäuden, die von dem Inhaber eines Betriebes zur Unterbringung von Angehörigen des Betriebes errichtet oder vor dem erſten Juli 1918 zu Eigentum erworben oder gemietet ſind, an einen Betriebs⸗ fremden überlaſſen, ſo kann der Vermieter die Auf⸗ hebung des Mietverhältniſſes verlangen, wenn er den Raum für einen Angehörigen des Betriebs dringend braucht(8 23 des Mieterſchutzgeſetzes). K. K.„Ich bin am 1. 10. 1936 hier nach Mann⸗ heim gezogen und habe eine Wohnung in Neuoſt⸗ heim gemietet. Der Hauseigentümer verlangt nun von mir die anteilmäßige Zablung von Kaminfeger⸗ gebühren, was ich aber ablehnte mit der Begrün⸗ dung, daß im Mietvertrag davon nichts geſagt würde. Vom Hauseigentümer wird mir zwar ver⸗ ſichert, daß die vorige Mietpartei dieſe Gebühr be⸗ zahlt habe, jedoch ſtehe ich auf dem Standpunkt, daß ſie ausſchließlich vom Hauseigentümer zu tragen iſt.“ —— Wenn in dem Mietvertrag nicht Gegenteiliges vereinbart iſt, hat der Hauseigentümer die fegergebühren zu tragen. Erbscnαrfts-Amgeſegenſieite- Fran Sch.„Ein Verwandter von mir hat 694 Söhne gehabt. Der ältere iſt geſtorben; dieſer 1 drei Kinder hinterlaſſen. Der Sohn, der lebt, das ganze Vermögen erhalten. Es iſt vorhanden ein Haus(Wert 10000 Mark), Sparkaſſe 6000 Mar und eine Hypothek von 3000 Mark. Die Kinder müß ten doch das Erbteil des Vaters bekommen, au wenn er nicht mehr lebt?“—— Die Söhne bzw. der überlebende Sohn und di. Kinder des verſtorbenen Sohnes erben zu gleichen Teilen d. h. zu je. Hat der Vater teſtamentariſch den überlebenden Sohn zum Alleinerben eingeſetzt, ſo können die der des verſtorbenen Sohnes den Pflichtteil, d. b⸗ die Hälfte ihres geſetzlichen Erbteils verlangen. Jnristiscſae Sragen W. G.„Ich bin Beſitzer eines Sparkaſſenbucggs einer Spar⸗ und Darlehenskaſſe. Im Auguſt 190 habe ich in Erfahrung gebracht, daß die Kaſſe am 31. Dezember 1936 aufgewertet hat. Ich wendete mich an die Kaſſe; vom Vorſtand wurde mir mitgeteilt, daß der Vorſtand es bekanntgemacht hat, die Gläu⸗ biger mögen ſich melden. Da ich dort nicht wobnhaft bin, konnte ich es nicht wiſſen, daß ich mich melde ſollte. Der Vorſtand teilte mir mit, ich ſollte mein Sparbuch einſchicken, er wollte einmal ſeben, ob etwas zu machen wäre. Ich habe dann auf Wunſch des Vorſtandes mein Sparkaſſenbuch durch ein geſchriebenen Brief vor 6 Wochen an die Kaſſe ge⸗ ſchickt, aber bis jetzt keine Nachricht erbalten. 99 die Kaſſe verpflichtet, allen Gläubigern aufzuwerten Iſt ſie verpflichtet, den auswärts wohnenden biger von der Aufwertung Mitteilung zu An welche Behörde muß ich mich wenden, um meiner Aufwertung zu kommen?“—— Wenden S ſich an die Aufwertungsabteilung des zuſtändigen Amtsgerichts. Ueber die grundſätzliche Frage de Aufwertung, wie ſie hier in Rede ſteht, wird Shneg auch die Auſwertungsabteilung des Amtsgericht Mannheim B. G. 2 Auskunft erteilen können. W. Sch.„Einem Lichtſpielhausbeſitzer habe ich Diapoſitive zu Reklamezwecken übergeben. Es wurd nun bei einer Vorführung eine Diapoſitiv⸗Platte zerbrochen. Der Beſitzer weigert ſich, Schadenerſah zu leiſten. An wen muß ich mich wenden? Kann i Schadenrfatz verlangen? Und wer iſt ſchadenerſatz⸗ pflichtig. Was kann ich verlangen? Die Platte koſtete .50 Mk.“—— Wenn der Lichtſpielhausbeſitzer loder einer ſeiner Angeſtellten) die Beſchädigung des Dia⸗ poſitivs verſchuldet hat, ſo iſt er ſchadenerſabpflich' tig. In welcher Höhe ein Schadenserſatzanſpruch 999 tend gemacht werden kann, läßt ſich ohne weitere nicht ſagen. F. B.„Bin ich verpflichtet, einen Stiſtzahn au bezahlen, der bereits das fünfte Mal rausgefallen iſt? Kann ein Mieter eine Hochantenne legen laſſen, ſelbſt wenn es dem Eigentümer nicht angenehm 15 Können Sie mir mitteilen, wie das bekannte mannseſſen Labskauſch zubereitet wird? In Kam radſchaftskreiſen ſind die Anſichten bezw. Meinungot verſchieden.“—— Wenn der gerügte Mangel Friſtſetzung nicht behoben wird, werden Sie Herc ſetzung der Vergütung(Minderung) verlangen nen.(8 634 B68.) Gegen die vorſchriſtsmäßia⸗ Einrichtung einer Hochantenne wird der Hauseigen, tümer nur dann Einwendungen erheben können, wenn ſie nachweisbar beſondere Intereſſen 9 Hauseigentümers beeinträchtigen würde. Labs kauſ iſt ein ſeemänniſches, zuſammengekochtes Miſchaer aus Kartoffeln, Fleiſch⸗, Speck⸗ oder Fiſchwürfeln, Zwiebel und Gurke. 4 E. H.„Wie iſt ein juriſtiſch einwandfrei gelter des Teſtament abzuſaſſen, bei dem die Ehefrau Be Ableben des Ehemannes zunächſt Alleinerbin i, aber im Falle einer Wiederverheiratung für die Hei⸗ den aus erſter Ehe entſtammenden Kinder der 7 ſetzliche Erbteil ſichergeſtellt ſein ſoll?“—— Fo gende Faſſung käme in Frage:„Ich ſetze meine Ehe⸗ frau zu meiner Alleinerbin ein. Für den Fall, dar meine Ehefrau ſich wieder verheiraten ſollte, iſt 55 verpflichtet, den Kindern aus erſter Ehe eine Summ als Vermächtnis auszuzahlen, welche dem Wert de Erbteils gleichkommt, den die Kinder aus meine Nachlaß erhalten haben würden, wenn ſie geſetlich⸗ Erben geworden wären.“ Die Sicherſtellung der Kit, der aus erſter Ehe iſt hierbei aber keine abſolute, da dieſe Kinder gegen die Mutter lediglich ei Forderungsanſpruch haben. Bei der Wichtigkeit Frage empfehlen wir Ihnen ſich mit einem Recht, anwalt oder Notar zu beſprechen, zumal aus Jhen Anfrage nicht hervorgeht, ob Ihnen die Intereſſe der Frau oder der Kinder mehr am Herzen liegen, Eheſtreit. Die vielen Fragen, die in der Anfrag aufgeworfen werden, laſſen ſich hier im einzelnen nicht beantworten, zumal auch die gegebene Schllde, rung die tatſächlichen Verhältniſſe nicht klar kennen läßt. Die hier angeſchnittenen Hauptfrage (Eheſcheidung, Hypothekeneintrag, Abfaſfung eine Teſtaments, Abſchluß eines Ehevertrags) werden 1 beſten mündlich erörtert. Nachdem die Ehefrau, u die es ſich hier handelt, ſchon in der Unterhaltsklah einen Rechtsanwalt gehabt hat, empfehlen wir, ſie⸗ auch in dieſen Fragen, über die ja wohl der ſeinen zeit zugezogene Rechtsanwalt ſchon unkerrichtet ſeie wird, wieder ſeines Rates zu bedienen, wenn es 0 Ehefrau nicht vorzieht, wegen Abfaſſung eines Teſta⸗ ments und Abſchluß eines Ehevertrags ſich an einen Notar zu wenden oder ſich bei der NS⸗Rechtsberatung Eandgericht hier— Sprechſtunde Dienstag un Donnerstag zwiſchen—5 Uhr) Rat zu holen. Bor, ausſetzung für die Inanſpruchnahme der NSS-Recheit betreuung iſt aber, daß die Ehefrau minderbemitte (bedürftig) iſt. ſtarke ſeeliſche Aufregunten an oder einen Fall, bei dem meine Frau ſich ſtark den Hinterkopf geſtoßen hatte. Auf Ihre Reklame in den verſchiedenen Zeitſchriften hin kaufte ich am 29. Nov. 100 Biocitin⸗Tabletten, die meiner Frau ſehr gut taten. fühlte ſie ſich wieder ganz in Ordnung. Ich habe bis jetzt 46,20 Mark für Biocitin bezahlt. Obwohl das bei meinem nicht großen Ruhe · gehalt eine ſehr fühlbare Ausgabe iſt, habe ich das Geld doch gerne hergegeben, weil das Biocitin meiner lieben Frau außerordentlich gut geholfen und wohlgetan hat. Karl Woronowicz, Kanzler und Dragoman a.., Königsberg/ Pr., Richardſtr 3, 10. 5. 38. Biocitintableuen ſind von.0 Mark, Pulver von 320 Mark an in Apotheken und Progerien zu haben Nach Gebrauch weiterer 200 Tabletten Drucksacheſi ſor industrie, riendel und Gewerbe von get Druckerei Ot, faas, frl,*6 — —— 4 — Samstag, 4. März“ Sonntag, 5. März 1990 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 100 KRNFTFNHRZEUd UM WERKEHH ——— — 2 — „Frühjahrskur“ beim Kraftfahrzeug! Es dürfte wirklich an der Zeit ſein, einmal dem reuen Kraftwagen, der uns ſo bray durch den inter gefahren hat, ein bißchen Frühjahrsüberho⸗ lung angedeihen zu laſſen. Die Kühlerſchutzhaube ann jetzt heruntergenommen werden— es gibt einige Motoren, die an ſich ziemlich kühl bleiben, auf denen läßt man ſie noch darauf, bis wirklich die er⸗ en warmen Tage kommen. Die Froſtſchutzſcheibe wird ſorgfältig abgebaut und„eingemottet“— und ann geht es nach und nach an eine gründliche Reini⸗ gung des ganzen Fahrzeugs. Die beginnt am beſten mit dem Kühler. Das Froſtſchutzmittel läßt man ſorgfältig mit Hilfe eines Schlauches ah— man wird ſich wundern, wie das Kühlwaſſer ausſieht,— läßt die Kühlerfüllung ſich klären und verwahrt ſie in Kaniſtern ooͤer anderen geſchloſſenen Gefäßen, die man zur Hand hat, bis zum nächſten Winter, wo man ſie, durchgefiltert, nochmals verwenden kann. Das lblaſſen aber allein tuts nicht. Man nimmt jetzt eine Frühjahrs⸗Reinigungskur des Küh⸗ ters vor. Es gibt eine Anzahl wirkſamer und für Kühlerwände und Gummiverbindungen unſchädlicher einigungsmittel, die man dazu verwenden kann, auch einfache Waſchmittel, Soda uſw. genügen in eichteren Fällen. Man läßt dieſe Mittel nach Vor⸗ chrift ein bis zwei Tage während des Fahrens im ühlwaſſer und entfernt ſie dann bei heißem Motor. ach vollſtändigem Erkalten des Motors wird mit — Waſſer ſolange durchgeſpült, bis am unteren lblaßhahn ganz klares Waſſer austritt. Erſt dann ullt man den Kühler neu auf. und zwar mit einem weredelten Waſſer“, d. h. mit einem gewöhnlichen Koftunaswaſſer, dem man einen Zyſotz(Caromſäure, ollbid⸗Graphit, nicht angreifende Salzverbindungen — beigegeben hat, wie ſie im Zubeßörhandel zu en ſind. Dadurch hat man einen wirkſamen Schutz —8. Roſt⸗ und Keſſelſteinbildungen und die Ge⸗ 883 einer ausreichenden Kühlung auch im Som⸗ un, daß das Khlſyſtem nicht durch hieſe Anſätze ver⸗ terteiniat und verenat und damit ſchlecht wärmelei⸗ —50 ſich darſtellt. Regenwaſſer, deſtilliertes Waſſer 1 ſind nicht ſo geeignet. wie es oft noch zu hören „denn ſie ſind ſehr ſtarke Roſtbilder. iſt Eine zweite, ebenſo wichtige„Blutreinigungskur“ für den Motor der Oelw echſel. wenn er richtit —5 ſachgemäß vorgenommen wird. Das Winteröl at jetzt keine Berechtigung mehr in der Oelwanne. iſt im betriebswarmen Zuſtand abzufaſſen. Dann ird das ganze Schmierſyſtem ebenfalls aründlich urkoeſpült und zwar nie mit Petroleum oder einer ſhu⸗Petrolenm⸗Miſchung(dieſer Ratſchlag hat faſt Web en kilometerlangen Bart— aber beſolgt me en immer noch nicht), ſondern mit friſchem, dün⸗ dabe Spülöl. 1 bis 2 Liter genügen. der Motor muß und einige Minuten im Leerlauf arbeiten. Beſſer ründlicher aber iſt eine Durchſyülung des gan⸗ Motorſchmierſyſtems mit dem„Motorſpüler“, den in vielen Werkſtätten und Kundenclenſtſtellen, ankſtellen uſw. gibt. Dann erſt kommt das friſche Was muß man von der Vor einigen Tagen erſchien die erſte Ankündi⸗ gung der Reichsgaragenordnung, die von einer großen Ueberſicht begleitet war. Wir geben im ſolgenden eine Zuſammenſtellung derjenigen Punkte der Garagenordnung, die für die Praxis entſchei⸗ dend ſind 1. Die Reichsgaragenordnung iſt ein Rahmen⸗ liches das durch Durchführungsverordnungen, ört⸗ — Baupolizeiverordnungen, Ortsſatzung und, ſo⸗ iſt t die Zuſtändigkeit der Ordnungspolizei gegeben den urch örtliche Polizeiverordnungen ergänzt wer⸗ — wird. Der Wärkſamkeitsbeginn der Reichs⸗ ragenordnung iſt der 1. April 1939. 2. Der Anwendungsbereich der Reichsgaragen⸗ Sarmung iſt das Deutſche Reich mit Ausnahme des für des Oeſterreich und der ſudetendeutſchen Gebiete, Dardie noch eine beſondere Regelung erfolgen wird. e iſt aber noch nicht geſagt, daß in jeder Ge⸗ nde der Bau von Garagen oder Einſtellplätzen eordert wird, denn nach§8 62 kann der Landrat 8 er ländlichen Gemeinde auf die Erfüllung der Berordnung bis auf weiteres verzichten. Dieſer erzicht kann jederzeit eingeſchränkt oder aufgehoben * li erden Die Garagenordnung wird alſo vorausſicht⸗ vorerſt in den Städten zur Anwendung kommen. vfk. Wer unterliegt nun der Genehmigungs⸗ lkicht nach der Reichsgaragenordnung( 54)? Wer Garagen, Schutzdächer für Einſtellplätze, die iche Zubehöranlagen oder ſolche Zubehövanlagen, ie Erdoberfläche verändern, ſchaffen oder ver⸗ Sommeröl— oder auch Uebergangsöl in das Kur⸗ belgehäuſe. Hier richte man ſich genau nach dem Oelratgeber und fülle ſtets das„richtige“ Oel ein, keineswegs zu wenig, aber auch nicht zu viell Der obere Strich am Oelpeilſtabe ſtellt die Höchſtgrenze dar, beim Mehreinfüllen kann man leicht unwirt⸗ ſchaftlichen Mehrverbrauch erzielen. Selbſtverſtänd⸗ lich werden bei dieſer Gelegenheit auch Oelſiebe und Oelfilter einer eingehenden Unterſuchung und not⸗ wendigen Reinigung unterzogen. Nun kann man auch das Lebensalter einer Oelfüllung wieder etwas länger bemeſſen— etwa 500 Kilometer länger als im Winter mit einer Oelfüllung fahren!— Garagenorbnung willen? ändern will(d. h. alle Veränderungen an be⸗ ſtehenden Garagen unterliegen auch der Genehmi⸗ gungspflicht); b) wer für Einſtellplätze und Garagen Ein⸗ oder Ausfahrten an öffentlichen Verkehrsflächen ſchaffen oder verändern will; e) wer Kraftfahrzeuge in Räume, die noch nicht als Garagen baupolizeilich genehmigt ſind, regel⸗ mäßig oder dauernd einſtellen will. Es gibt alſo keine ungenehmigte Einſtellung oder Unterſtellung von Kraftfahrzeugen mehr. Hiervon gibt es nur eine Ausnahme, nämlich bei der Einſtellung von nicht mehr als zwei Krafträdern. Dieſe können in nicht genehmigte Räume regelmäßig oder dauernd eingeſtellt werden, indeſſen nicht in Treppenhäu⸗ ſern und Verſchlägen unter Treppen, und nicht in Räume, die benutzte Feuerſtätten, leicht brennbare Stoffe oder leere Kraftſtoffbehälter enthalten(§ 46 Abſ.). Damit iſt für Motorradfahrer eine ganz weſentliche Erleichterung geſchaffen worden. 4. Die Anwendung der Garagenordnung iſt laut§ 59 ausdrücklich ausgenommen für a) Ausſtellungs⸗, Verkaufs⸗ und Fabrikräume, wenn dort nur Kraftfahrzeuge mit leeren Kraftſtoff⸗ behältern eingeſtellt werden; b) für Werkſtätten, außer wenn ſie feuergefähr⸗ dete Nebenräume von Garagen ſind(mit dieſen Werkſtätten ſind Automobilwerkſtätten gemeint). 5. Für ſchon beſtehende Garagen kann nach — Eilbuldog. Vor ein paar Jahren, § 01 die Baugenehmigungsbehörde nach Anhören der Verkehrspolizei, der Feuerſchutzpolizei, der Gewerbeauſſichtsbehörde oder des Geſundheitsamtes verlangen, daß dieſe Anlagen in Einklang gebracht werden mit den in der Verordnung aufgeſührten Bauvorſchriften, oder daß die beſtehenden Mängel auf andere Weiſe wirkſam beſeitigt werden. 6. Die Verordnung ſieht eine Reihe von Er⸗ Die Firma Hch. Lanz, Mannheim, zeigte auf der Berliner Automobil⸗Ausſtellung die neueſten Modelle ihrer Zugmaſchinen. Links ein 25⸗PS⸗ (Werkphoto Lanz) leichterungen und im 8 ds auch von Befrei⸗ ungsmöglichkeiten vor, wenn die Durchfüh⸗ rung der Vorſchriften im Einzelfalle zu einer ofſen⸗ bax nicht beabſichtigten Härte führen würde. Die wichtigſten Erleichterungen für Kleingaragen bis 60 Quadratmeter Fläche ſind im§ 17 Abſ.—4 aufgezählt. Sofern eine ſolche Kleingarage an oder in Gebäuden der offenen Bauweiſe(alſo insbeſon⸗ dere an oder in Siedlungshäuſern) errichtet wird, ge⸗ nügt für die Wände und die ſonſtigen tragenden Teile feuerhemmende Ausführung, ſoweit dieſe Wände nicht die Garagen⸗ und feuergefähr⸗ deten Nebenräume von Treppenhäuſern oder von ſolchen Räumen trennen, die den einzelnen Ausgang von Räumen zum dauernden Aufenthalt von Men⸗ ſchen oder zur Lagerung leicht brennbarer Stoffe bil⸗ den. Iſt die Garage völlig freiſtehend gebaut und eingeſchoſſig, ſo werden an Wände und Zwiſchenwände keine Forderungen geſtellt, wenn die Garage allſeits von Gebäuden mindeſtens 5 Meter entfernt ſteht. Dasſelbe gilt für eingeſchoſſige Klein⸗ garagen, die an oder neben Brandmauern ſtehen. Für eingeſchoſſige freiſtehende Kleingaragen mit über 60 Quadratmeter Fläche gelten die gleichen Be⸗ ſtimmungen, wenn die Garage mindeſtens 10 Meter von Gebäuden entfernt ſteht, andernfalls iſt feuer⸗ hemmende Ausführung der Wände uſw. vorgeſchrie⸗ ben. 7. Benzinabſchneider müſſen in Zukunſt in Entwäſſerungsleitungen nur dann eingebant werden, wenn auf den Einſtellplätzen oder in den Garagen Kraftfahrzeuge aus Tankanlagen mit Kraftſtoffen verſehen oöer mit brennbaren Flüſſig⸗ keiten gereinigt werden G 235). Auch das iſt eine weſentliche Erleichterung. Kunsk- aber keine schwarze Kunst Neue Werkſtoffe im Autoban als die Revolution im Autobau durch Verwendung neuer Werkſtoffe bei Sechs- Moter Ersatztelle Verkauf lletat: Borgword-) Zubehðr ee ee eparaturdienst Sachs · Motorräder- Neckarsuerstr. 243, uf 42994 2—— Vertretung Verkaut KHAFTFAHRZEUG- MSTAMOSETZzune Ohme iltienthaler e Mager ionnneim— 4 7, 24-23— ſtteidsetege uns ihren Anfang nahm, da konnte man öſters hören:„Neue Werkſtoffe— Erſatz— was kann das ſchon ſein?“— Dieſe Stimmen ſind inzwiſchen ver⸗ ſtummt, man weiß heute, daß mit den Wunderlei⸗ ſtungen, die unſere Chemiker und Techniker hier auf dem Gebiet der Neuſtoffe vollbracht haben, der Weg zu ganz neuen konſtruktiven Möglichkeiten frei wurde und eine Fülle neuen Fortſchritts jetzt durch die Neuſtoffe denkbar wurde. Was hat es mit den Werkſtoffen nun eigentlich für eine Bewandtnis? Sind das Bezirke der „ſchwarzen Kunſt“ und wo findet man in unſeren Autos denn nun eigentlich ſolche Stoffe? Kunſt iſt das ſchon, was hier vollbracht worden iſt, höchſte ſogar, aber keine ſchwarze. Wollte man jedoch in umfaſſender Weiſe über die Verwendung von Neuſtoffen in einem einzigen Auto berichten, dann müßte man dafür annähernd den Umfang eines Buches zur Verfügung haben. In größter Kürze dagegen könnte man die Teile aufzählen, auf die der Werkſtoffwandel noch nicht eingewirkt hätte. Es gibt nämlich kaum ein ſolches Teil mehr. Wo man hinſchaut, neue deutſche Erfindungen. Setzen wir uns einmal in Gedanken in einen Perſonenwagen. Unter dem Hinterteil haben wir neuen Faſerſtoff mit neuartiger Polſterwatte oder Schaumgummi. Die Füße ſtehen auf einem Belag von chlorreichen Vixylpolymeriſaten oder anderen neuzeitlichen Kunſtſtoffen. Nehmen wir einen Tachometer auseinander, dann ſtellen wir feſt, daß im Innern Kupferglocke, Stahl⸗ magnet oder Meſſing verſchwunden ſind. Aus einem Kunſtharzpreßſtoff beſteht nicht nur das Gehäuſe, ſondern auch die geſamte Lagerung. Der Drehmag⸗ net beſteht aus Magnetſtahlſtaub mit Kunſtharz. Die Wirbelſtromglocke aus Leichtmetall. die Zähltrom⸗ meln aus Kunſtharz oder neuartigem Spritzguß. Aber ſehen wir uns das Auto weiterhin an. Das Fahrgeſtell z. B. Es gibt heute bereits aroße Wagen, die einen ſelbſttragenden Karoſſerieaufbau haben. Der iſt nur dadurch möglich, daß es heute Tiefzieh⸗ bleche gibt, die trotz geringer Dicke erſtaunliche Ver⸗ formungen auf ſich nehmen, und die durch Phospha⸗ tieren und andere neuzeitliche Maßnahmen vor Roſt ſo geſchützt ſind. daß ſie ihre Feſtigkeit nicht einbüßen. Zwiſchen Karoſſerie und Fahrgeſtell dann finden wir heute Gummipuffer und der Motor wird mit Gummi ſozuſagen in das Fahrgeſtell„hineingeklebt“. „Schwingmetall“ bietet heute eine unlösbare Verbin⸗ dung zwiſchen Gummi un' Metall und wird bereits zur Vorderradabfederung verwendet. Selbſtverſiändlich, daß dort, wo heute Gummi eingeſetzt wird, in erſter Linie unſer Buna in Frage kommt, denn unſer Kautſchuk, den wir ſynthetiſch herſtellen, iſt wärmeveſtändiger, reib⸗ und damit autobahnfeſter ſowie auch im anderen Gebrauch lang⸗ lebiger als Natuxkautſchuk. Von dieſem deutſchen Gummi werden ſowohl de⸗ Kautſchuk als auch die bei der Reifenherſtellung nötigen ſonſtigen Beſtand⸗ teile wie Kunſtſeide des Gewebes, wie Ruß oder die andren komplizierten Dinge, die in unſeren Gummi⸗ miſchungen drin ſind, bei uns gewonnen oder her⸗ geſtelli. So wie wir unſeren eigenen Gummi erzeugen, ſo erſetzen wir durch unſere ſynthetiſchen Benzine die Erdölbenzine gleichfalls vollwertig. Unſere neuen hochklonffeſten Benzine mit Oktanzahl 100 haben ſogar Eigenſchaften, die diejenigen der Naturpro⸗ dukte übertreffen. Das gleiche gilt von Dieſel⸗Kraft⸗ ſtoffen. Auch ſie macht man heute derart zündwillig, wie das bei natürlichen Dieſel⸗Oelen gar nicht mög⸗ lich iſt. Auch Schmieröle ſtellen wir ſynthetiſch her und ſie haben z. B. in bezug auf Autobahnfeſtigkeit Vorzüge, wie man ſie bisher noch gar nicht kannte, Aber kehren wir zu unſerem Auto zurück. Ma⸗ chen wir die Haube auf und ſehen wir den Motor an. Die Kolben beſtehen heute aus neuen Seicht⸗ metallegierungen. Ihre Metallzuſammenſetzungen ſind eine ganze Wiſſenſchaft der Fortſchrittlichkeit. Der Kolben läuft in der Zylinderbüchſe. Sie wird neuerdings nach dem Schlendergußverfahren hergeſtellt, das aus den Eiſenlegierungen ſozuſagen neue Werkſtoffe macht. Oder der Zylinderkopf be⸗ ſteht aus neuen Leichtmetallegierungen. Die Ven⸗ tile beſtehen nicht mehr aus Chromnickel oder Wolf⸗ ramſtählen, ſondern zumeiſt aus Siliziumchromſtäh⸗ len, die beſonders feſt gegen Bleibenzinbetrieb ſind. Auch die Kurbelwelle ſtellt man heute nicht mehr durchweg aus Chromnickelſtahl, ſondern auch aus Stahlguß her. Zündkerzen oder Zündſteine wer⸗ den durch Tonerde techniſch weiter entwickt. Die Kraftſtoffzuleitung beſteht aus ſynthetiſchem Mate⸗ rial— man könnte noch hundert ähnliche Beiſpiele aufführen bis zur kleinſten Schraube herunter, die dem Werkſtoff⸗Fortſchritt unterworſen war. V. * — Auiomobile ⸗ Motorrãder; Spestal-Reperetur-Werhetätte Hundendtenst— Ersetstetle Wimnschweiger 11 ansvertant] Friedrieh-KanStrage2 Wertestätte: Trattteurstrebe /10— Ruf 470 69 PB28 Ist ihr Wagen * Schreiber 11⁰ Borgward ſfrüher Hansa) Kundendienst— Reparatur Linclenhofgarage Neerteidstrase 9· N Hannheim Rut 23166 Ile au unit 10 Se ee eee Sarage Auan Hanaa Ueher———— Bestens eingericniete Merketart, u. a. Betrlebsstotte Reparaturen Sperialinstandsetrunę von DRV- Vagen Padestet en— Verkauf den Bosch. unei DHW. Brsatsteſlen MAMMHETxT 0 Abschleppdienst Tas und Nach Spezlelwerkstatt für Duw.-Eiektro-Aniagen Amerikanerstrage 33 5 8 3 fahrzeug- Rut 21401 4 Fernsprecher 44 90 ernsprecher 5 KetEpuon 263 ́• Fr. 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Ortgmalpackungen RA. 75 und.— nur bei: Ludwig& Schünhelm 84. 3 und filiaie: Frieurichipiatz 19 Berkündete: Februar 19820: Dipl.⸗Landwirt Kurt Erich Karl Krebs— lechn. Aſſeſden tin Marta Selma Jrene Fuhrmann geb. Bupack Geſchäftsführer Hermann Klein— Verk. Ella Walter Dr. phil. nat. Lehramtsaſſeſſor Rich. Kühner— Dr. fur. Liſelotte Blaſſa Schreiner Chriſtian Scholl— Hausg. Hilda Heckmann Maſchinenarbeiter Nikolaus Bohrmann— Anna Deck Aſſiſpenzarzt Dr. med. Bernhard Schmid— Aerztin Dr. med. Marion Barbara Rath. Dieterich Poſtſchaffner Friedrich Braner— Hausgehilfin Frieda Johanna Faas Tierarzt Dr. med. vit. Mertillo Gues— Eliſab. Hartmann Kfm. Angeſt. Karl Herm. Goetz— Stenotypiſtin Renate Henriette Diſtler Uffz. Willi Bauer— Hausgeh. Anna Vynker Dipl.⸗Ing. Dr. Gerhard Schüler— Stenotypiſtin Ger⸗ trud Anbelen Dapezierer Wilh. R. Holler— Hausg. Maria El. Wagner Artiſt Rudolf Henye— Hausg. Lisbet Sehwald Lehrer Werner Schiel— Bibliothekinſp. Ruth Heyde Ingenieur Karl Weitzel— Anna Weber Bauingenieur Gerhard Ludwig— Olga Burgin Mechaniker Valentin Heß— Hausg. Eliſe Marg, Scholl Arbeiter Anton Lorbacher— Arb. Kath. Adele geb. Ziegler Kfm. Angeſt. Wilh. Henninger— Kont. Jöhanna Defren Eiſendreher Walter Langenbach— Arb. Elfriede Schwarz Kfm. Angeſt. Karl Egon Rentebuſch— Franziska Schmid Kfm. Angeſt. Hans Kronauer— Verk. Karola Heim Maler Kurt Schölſch— Hausg. Margarete Scherr Mechanikermeiſter Walter Petri— Verk. Gertrud Süß Schneidermeiſter Alfred Buttewitz— Hausg. Mina Neye Maler Alfved Weigel— Verk. Jrene Kalinke Kfm. Angeſtellter Erich Hellwinkel— Lilli Haßler Kraftfahrer Alfved Diener— Hausg. Barbara Bonfe Gipſer Wilhelm Seufert— Hausg. Lina Bührer Kraftwagenführer Otto Gleißner— Näherin Eliſabeth Wetzel geb. Münch Arbeiter Auguſt Ofenloch— Hausg. Paula Knobloch Kfm. Angeſt. Herm. Fiſcher— Verſ.⸗Angeſt. Luiſe Mohr Kvaftfahrer Otto Leiſt— Dorothea Keil Heizer Karl Schatz— Hausgeh. Gertrud Sauer Arbeiter Karl Bolleyer— Gertrud Schröder Buchbinder Fridolin Löſch— Verk, Klars Lumpy Ingenieur Armin Nolte— Elfriede Reinle Automechaniker Karl Eiſele— Aſſiſtentin Magd. Nieb Glasreiniger Hans Jahke— Hausgeh. Eliſabeth Grumbach Transportarb. Walter Dietz— Hausgeh. Elſa Schäfer Kfm. Friedrich Schmidt— Franziska Faika geb. Mattern Malermſtr. Rich. O. Herm. Stock— Maria Joh. Gehrig Korveſp. Hch. Ferd. Meyer— kfm. Ang. Hildegard Huberta Arbeiter Jofef Wieland— Hausgeh. Anna Linnemann Hilfsarbeiter Ferd. Martin— Fabrikarb, Marg. Hahl Schneidermſtr. Friedrich Stengler— Frieda Münklin Getraute: Februar 1999 Heigungsmont O. Adolf Schmid— Anna Katharina Ralble Wetterdienſtinſp. Val. Altmever— Maria Alice Steinle Schloſſer Zoh. Nartin Knapp— Lina Berobold Wieſenſteig Arb. Richard Joſef Rieſenacker— Helene Kohler Kfm. Rudolf Anſelm— Wilhelmine Kohl Bäckermeiſter Raimund Greulich— 8 Klare Hezel Schriftleiter Dr. Phil. Wilh. Ludwig Kicherer— Hedwig Martha Joſeſa Hovorka Friſeur Johann Häuſer— Elfriede Schiel Betriebsw. H. Helm. Queſſel— Eliſab M Kfm. Johannes Weckber— Katharina Anna Arb. Johann Ernſt Lammarſch— Elſa Wieder Ing. Walter Friedrich Ludw. Lautermilh— Elſa Iſele Wachtm. Gg. Johann Schloder— Theres Egger Uffz. A5. Friedrich Steiner— Eliſabeth Maxie Roeſch Fotograf Stephanus Cornel. Bier— Roſa Auguſte Kreter Bautechn. Aug Joſ. Ebinger— Luiſe Emilie Steinbacher Sekret. Guſt. Friedr. Kliem— Friederike Kathar. Heckmann Maler und Tüncher Willi Ludwig— Martha Köngeter Schuhmeicherm. Karl Heinrich Pohle— Katharine Scheurer Nutoſchloſſer Robert Winkler— Martha Trapp Kim. Angeſt. Rolf Juſtus Diehl— Karolina Anna Michel Dentiſt Jakob Karl Rudolf Engelhard:— Hilde Eva Katharina Krumm Maler Hugo Henn— Elſa Irma Guckau Bankbevollmächtigter Karl Wilh. Hotz— Frieda Eliſabeth Bauer Buchh. Joſef Soh. Wiegers— Luiſe Frieba Herrenknecht Kim. Emil Otto Felix Bihlmaier— Ingeborg Gunilla Rütgers geb. Spalding Bauſchloſſer Jakob Keßler— Ella Joſeſina Gas Kaufmann Rudolph Erich Hammer— Annelieſe Heiler Metzger Georg Roth— Erika Johanng Anna Rudolyh Mechanibermſtr. Gg. Hch. Brehm— Anna Maris Maier geb. Fuchs Kraftwagenf. Jakob Frör. Stein— Erna Herta Hilbert Dipl.⸗Kfm. Fritz Muth— Carola Wilh. Anna Ramberger Tobe Palate Aul den intechzen zpeerette Krautſalate. Aus ſeingehobeltem Weitz⸗ oder Rotkraut bereitet, das mit der Holzkeule oder Quirl mürbe geſtampft wird, miſche man mit reich⸗ lich Oel, Eſſig, Pfeffer, Salz und einer feingeriebe⸗ nen Zwiebel. Die Beigabe von Sellerie, den man erſt kurz vor dem Auftragen daruntermiſcht, ver⸗ ändert dieſe Salate noch geſchmacklich in erwünſchter Weiſe. Sehr pikant iſt aber auch Sauerkraut⸗ a Mattern arig ſalat, zu dem das langfädige Sauerkraut kleinge⸗ ſchnitten, mit ein bis zwei ſäuerlichen, feingehobelten Aepfeln ſowie reichlich Oel, Weineſſig, Pfeffer und Zwiebel gemiſcht wird. Vorzüglich iſt aber auch Kohlrabiſalat. Zu dieſem wird der geſchälte, weichgekochte Kohlrabi in Scheiben geſchnitten, eben⸗ falls in bekannter Weiſe gewürzt, aber dann mit dicker Mayonnaiſe gemiſcht. Schmackhaft iſt Möh⸗ renſalat, oder aber eine Zuſammenſtellung mit Blumenkohlröschen ſowie der Schwarzwurzel⸗ ſalat, der mit ſeinem ſpargelähnlichen Geſchmack ſicher viele Anhänger finden wird, namentlich dann, wenn er mit Mayonnaiſe und reichlich Schnittlauch, oder Dill überſtreut wurde. Zum Teltower Rübenſalat werden die geſchabten, weichgekoch⸗ ten Rübchen ſcheibig geſchnitten oder nur halbiert, mit Eſſigmarinade oder Mayonnaiſe gemiſcht und zuletzt mit Kerbel oder Dill üerſtreut. Und Lieb⸗ habern von„grünen“ Salaten ſtehen ſowohl En di⸗ vien und Rapünzchen zu Gebote. Ausgezeich⸗ net iſt ferner bunter Gemüſeſalat. Eine große Möhre, geſchält und weichgekocht in Scheiben geſchnitten, eine kleine, gekochte Sellerieknolle, wür⸗ felig geſchnitten, ein Suppenteller gekochter Blu⸗ menkohlröschen, drei dicke, ſcheibig geſchnittene Schwarzwurzeln, eine in Scheibchen geſchnittene Ge⸗ würz⸗ oder ſaure Gurke, miſche man mit je einem Teelöſſel Perlzwiebeln und Kapern ſowie feingerie⸗ benem Meerrettich, Weineſſig, Zucker oder für Dia⸗ betiker, Sukrinetten ſowie Mavonnaiſe. In einer Schüſſel bergartig aufgehäuſt, garniere man den Salat mit einem Kranz von Brunnenkreſſe und Ra⸗ dieschenſcheiben der in dieſer Form auch auf der Gäſtetafel Beiſall findet. Doch ſollte er nicht zu kalt, ſondern etwag„perichlogen“ nerzehrt werden. I. Klnderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelnommoden Kinderstühie 5 H. Reichardt:4 F.2 531 4 Kind Miiiglinos Ausslattillig LESUTUN E er UNPY PREISWERT Vom fachgeschäft Sbeeee, Trockenbellung OT. 20 R⁸⁰ Die PATENTIERTE BRAI-we Neuheiten in groger Auswahll 8 de trllher ae Seschw. 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Karlheinz Arbeiter Eugen Seld e. S. Manfred Eugen Gärtner Karl Burkart e. S. Herbert Karl Schloſſer Aegidius Ernſt Anhäuſer e. T. Magdalena Billy Monteur Auguſt Franz Petri e. S. Norbert Friedrich Automechaniker Eugen Fiſcher e. S. Klaus Dieter Schreiner Heinrich Trabold e. S. Werner Gebrauchswerber Joh. Karl Schad e. T. Urſula Wilhelma Schloſſer Karl Anton Handloſer e. S. Werner Klaus Spengler Georg Joſeph Zeller e. T. Hannelore Lotte Schloſſer Joh. Friedrich Ulrich e. T. Roſemarie Anna Franz Joſ. Karl Poſchinger e. T. Maria Thereſia Arbeiter Franz Schmitt e. T. Renate Barbara Erna Reichsbahngeh. Wilh. Pilny e. T. Urſula Maria Eliſabeth Regiſtrator Ernſt Eiſenhauer e. S. Ernſt Franz Betr.⸗Techn. Heinrich Friedrich Danquart e. T. Gertrud Eliſabeth Marianne Reg.⸗Rat Heinrich Emil Herm. Wekker e. S. Karl Peter Metzgermeiſter Ludwig Heger e. T. Adelheid Waltraud Mechaniter Jakob Friedrich Arnold e. T. Roſg Maria Wachtmeiſter Wilh. Martin Freidl e. S. Gerd Joſepb Wilb. Handlungsbevollmächt. Ludwig Zimmermann e. S. Frank Franz Auguſt Arbeiter Alfred Theodor May e. S. Klaus Alfred Waldemar Nik. Lutz e. S. Rüdiger Hermann elm Dipl.⸗Wirtſchafter Karl Edgar Hofmann e. S. Karl Eberh. Telegraphenbauhandw. Joh. Gg. Weiß e. S. Wolfgang Karl Laborant Albert Dech e. T. Hiltraud Elke Drahtzieher Max Benz e. S. Siegfried Exwin Maſchinenſchl. Ludwig Michael Imhof e. S. Peter Heinrih Kaufmann Valentin Friedrich Wahl e. S. Karl Heinz Joh. Georg Wallner e. S. Karl Ewald Bauſchloſſer Heinrich Schmitt e. S. Artur Schuhmachermeiſter Albert Joos e. S. Günter Albert Arbeiter Johann Miſchler e. T. Eliſabeth farrer Willi Bodemer e. S. Hartmut uhrmann Paul Alter e. T. Liſelotte Emmi Kanonier Richard Otto Kochem e. S. Rudolf Richard Otto Maler Peter Daum e. T. Iſolde Kaufmann Franz Barth e. S. Günter Lothar Eiſendreher Karl Weindel e. T. Ruth Eliſabeth Damenſchneidermeiſter Karl Siegmund e. S. Karl Friebrich Mechaniker Eugen Frank e. T. Margarete Kaufmann Otio Friedrich Walter e. S. Helmut Otto Ing, Heinrich Max Ernſt e. S. Heinrich Gerhard Oskar ſabrikant Kurt Walter Hamberger e. T. Giſela Adele Schreiner Adolf Heinrich e. S. Gottfried Dieter Kaufmann Friedrich Küfner e. S. Karl Keſſelſchmied Johann Schreck e. T. Eliſabeth Karolina Spengler Karl Raubinger e. S. Manfred Ernſt Geſtorbene: Februar 1039 Emilie Stutz geb. Marezynſki, Ehefrau des Heizert Johann Stutz, geb. 6. 10. 1872 Schloſſer Heinrich Kullmann, geb. 7. 1. 1897 Anna Maria Kiefer geb. Indlekofer, Ehefran des Boll⸗ ſekretärs i. R. Pius Kieſer, geb. 16. 7. 1868 Margareta Scholl geb. Zehrbach, Ehefrau d. Wagenmeiſters Hohann Georg Scholl, geb. 5, 2. 1855 Arbeiter Jakob Zeh, geb. 5. 11. 1878 Rentenempfänger Benedikt Knapp, geb. 11. 8. 1864 Katharine Sidonia Büchler geb. Ritſchel, Witwe des Tapez. Heinrich Büchler, geb. 21. 2. 1857 Mechanikermeiſter Wilhelm Trenkle, geb. 7. 10. 1888 Rentenempfänger Bruno Karl Eppinger, geb. 24. 3. 1887 Joſephine Sahner geb. Ludwig, Witwe des Kaſſenaſſ. i. R. Ludwig Wilhelm Sahner, geb. 7. 8. 1879 Prokuriſt Guſtav Emil Schnurr, geb. 31. 5. 1881 Hotelbeſitzer Joh. Hch. Förſchner, geb. 24. 4. 1868 Baumetſter Georg Schollmeier, geb. 13. 8. 1858 Maria Fuchs geb. Sommer, Witwe des Monteurs Johann Fuchs, geb. 18. 6. 1871 Anna Maria Walter geb. Enſinger, Witwe des Renten⸗ empfängers Johann Friedrich Walter, geb.. 5. 1859 Marig Eiſe geb. Seipp, Witwe des Gärtners Karl Eiſe, geb. 5. 5. 1873 är, Ehefrau des Arbeiters Joh. Schuſter, geb. 1. 7. 1887 Mathilde Schuſter geb. Eliſe Boſch geb. Deſchner, Ehefrau d. Telegr.⸗Bauhandw. Friedrich Oskar Boſch, geb. 3. 2. 1900 Magdalena Winter geb. Daſing, Witwe des Rentenempf. Johann Ludwig Winter, geb. 15. 3. 1870 Katharina Luiſe Sohns geb. Renſchler, Witwe des Lokom.⸗ FFührers i. R. Johann Andreas Sohns, geb. 18. 1. 1870 Marig Reinhardt geb. März, Ehefrau des Küchenmeiſters Friedrich Reinhardt, geb. 2, 3. 1878 Kaufmann Johann Leonhard Treuſch, geb. 11. 12. 1867 Luiſe Oehlſchläger geb. Bergdorf, Witwe d. Bäckermeiſters Wilhelm Oehlſchläger, geb. 12. 8. 1878 Gießermeiſter Johann Peter Eckert, geb. 2. 5. 1888 Lina Kulbach geb. Weiß, geſchieden, geb. 1. 8. 1878 Hausmeiſter Konrad Luft, geb. 8. 4. 1878 Werkmeiſter Robert Müller, geb. 18. 2. 1877 Maria Joſepha Halter geb. Spachmann, Witwe bes Kauf⸗ manns Albin Halter geb. 29. 11. 1863 Schuhmacher Jakob Gärtner, geb. 6. 1. 1846 Lina Hilda Walter, geb. 21. 1. 1939 Eliſe Heintz geb. Diehlmann, Witwe des Formers Rudolf Viktor Heintz, geb. 12. 4. 1899 Waldemar Schaupeter, geb. 21. 7. 1998 Rentenempfänger Joſeph Häfner, geb. 17. 9. 1806 Rentenempfänger Wilhelm Bartmann, geb. 18. 9. 1861 Rentenempfänger Friedrich Overbeck, geb. 10. 1. 1861 Verſich.⸗Beamter Leonhard Hanke, geb. 12. 5. 1895 Emma Eliſab. Viktoria Hoffmann geb. Schaxel, Witwe des Kfm. Kurt Friedrich Konrad Hoffmann, geb. 4. 4. 1880 Bäckermeiſter Karl Frank, geb. 16. 7. 1874 Maria Anna Roſché geb. Friedrich, Ebefrau des Kaufmanns Auguſt Johann Roſché, geb. 11. 3. 1903 Eugenie Monika Gvaßinger geb. Weick, Ehefrau d. Renten⸗ empfängers Karl Graßinger, geb. 10. 2. Philtppina Waldi geb. Herbold, Ehefrau des Rentenempf, Karl Waldi, geb. 16. 5. 1867 Werkmeiſter Friedrich Sträter, geb. 7. 1. 1877 Buchhändler Otto Albert Heiland, geb. 19. 5. 1912 Arbeiter Karl Reinecker, geb. 20. 4. 1890 Dieter Anton Schreiner, geb. 3. 8. 1088 Louiſe Grün geb. Schick, Witwe des Fuhrunternehmers Daniel Grün, geb. 14. 2. 1858 Bürogehilfe Richard Albin Demmerling, geb. 24. 12. 1904 Anna Eleonore Kächele geb. Schäfer, Witwe des Müllers Johann Michael Kächele geb. 30. 10. 1853 Schreinermeiſter Johann Sörgel, geb. 25. 11. 1870 Packer Johann Schwägerl, geb. 29. 7. 1880 elmut Michael Roith, geb. 7. 12. 1998 Werner Franz Roith, geb. 7. 12. 1988 Bauingenieur Hermann Zimmermann, geb. 22. 4. 1991 Erika Schwab, geb. 12. 2. 1989 Dorit Angelika Waas, geb. 19. 2. 1990 Ella Brauch, geb. 10. 2. 1999 Doris Frieda Elſe Steil, geb. 6. 7. 1988 Rentenempfänger Ludwig Englert, geb. 5. 2. 1850 Bauſchloſſer Philipp Scherer, geb. 24. 5. 1875 Eliſabetha Ockenſuß geb. Bruch, Ebefr. d. techn. Reichsb.⸗ Inſp. Franz Alfons Ockenfuß, geb. 27. 10. 1881 Hedwig Auguſte Luiſe Triebel geb. Hartig, Ehefrau des Eiſendrehers Aug. Karl Paul Trirbel, geb. 25. 2. 1883 65. Lofi, Witwe des Wirts Joh. Huwig, geb. 9. Rentenempfänger Konrad Kiefel, geb. 29.§. 1880 Lebensmittelhändler Karl Joſ. Kumpf, geb. 2. 9. 1887 Privatmann Emil Häusler, geb. 20. 7. 1866 Ling Fauſt geb. Rämmele, Ehefrau d. Eiſenbahnſekretärs Matthias Fauſt, geb. 21. 11. 1890 Bäcker Paul Schreiber, geb. 20. 10. 1881 Roſa Ertl geb. Samer, Witwe des Arbeiters Leonh. Ertl, geb. 6. 1865 ———.— 2 ſFrauenschube s0 richtig für die Füds d. h. für Füße, welche den lieben, langen Tas in wegung sind— leicht, auem und gut—, die tünrt als Spezialist 11 S . Sckuhe C. Thomas. s 6, 16 Orthopädisohe Werketänte Mabhanſertigung Kadio-Fas r1, 10 Mannheim F 1. 10 Rut 273 71 ²—— 40967 — komimi in jederłl.lule des] 4. lichen Körpers zum Aladrud Sie wird gefötdert und erhelten. wenn wien Thelysia-Formen, pfiege treibt, Der Büstenhaltef „Tarnka“ schüht, stutzt und ic die Brust, er Oberrnimmi ihr wicht und hölt sie fest in netdr, licher Rundung. 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Und der 40jährige hier in klaren Sätzen formuliert t. beſtätigt das Lebenswerk, das in einer ein⸗ 90 8 und überzeugenden Vielfältigkeit in Be usſtellung der Städtiſchen Kunſthalle vor den —5 uer geſtellt wird. Es iſt die erſte Ausſtellung 5 geſamten Werkes überhaupt und ſie wird nach E1 illen des Künſtlers zu ſeinen Lebzeiten die nzige bleiben. Das gibt ihr ein ganz beſonde⸗ res Gewicht. Albiker, der in der Schule des tüchtigen 1 rmann Volz in Karlsruhe eine ſolide Handwerk⸗ chkeit gelernt hatte, ging im Jahre 1900 nach Paris zu Rodin, deſſen mit tiefer Empfindung und reger hantaſie gepaarte Geſtaltungskraft ihm den Zu⸗ eljährigem Aufenthalt in München, von wo alts N ebrand die deutſche Bildhauerei nach einer Zeit R0 Verſalls in ſtrengſte Zucht genommen hatte, nach 93 kam, wehte in die Luft der Antike an. Und 8 er ſich, der ſchon im Jahre 1901 im Glas⸗ 05 aſt mit einem weiblichen Akt die Aufmerkſamkeit ſich gezogen hatte, über ſeinen Weg völlig klar: r führte von Hildebrand, der ſich gegen die Be⸗ gung in der Plaſtik gewandt hatte, hinweg. Albiker nt ſich zu dem Satz, daß die Plaſtik ohne — 8 K Rückenakt(Zeichnung) 949 Darſtellung der Bewegung über⸗ 8 nicht auskomme und ein Leben ohne ewegung auch in der Ruhe nicht denkbar ſei. Be⸗ gung in der Plaſtik wird dargeſtellt durch For⸗ men, die zwar ſtarr ſind, aber durch ihre Schichtung agerung nebeneinander und gegeneinander die wegende Kraft verſinnbildlichen. 8* die Form verwirklichen zu können, bedarf 8 Künſtler des toten Materials. Dabei muß er, 345 Albiker ſagt, auf die Stimme des Materials ſuren. Denn es iſt ein anderes, ob er in Stein und * Holz oder in Erz und in Ton bildet. Stein oder 7 olz— man denke an die Gotik— fordert die innere eeliſche Bewegtheit. Metall die äußere motoriſche ewegung. Iſt das Material Form und die Form Zur beſeelten Form erſchloß. Als Albiker nach SoNes-SEHdE oER MEUEN MANPtENER ZkfrUNG 3. MRARZ 1839 Das gesammelte bebensvetł des&0 jdhrigen in der Mannheimer Hunsthalle Bewegung geworden, dann iſt das Werk von ſeiner materiellen Gebundenheit befreit und reine Plaſtik. Und es iſt bezeichnend, daß Albiker um 1920,— alſo auch in einer Zeit des Verfalls,— die Anleihen bei Griechen, Aegyptern, Bucchnegern und Gotikern ab⸗ lehnt. Er empfindet dieſe Uebernahme fremden Gu⸗ tes und ferner Zeit als innere Unwahrheit. Der Formwille muß aus dem inneren Le⸗ ben der Zeit geſucht werden, wenn das Kunſtwerk ſpätere Geſchlechter noch überzeugen ſoll. Das ſind Sätze, deren Gül⸗ tigkeit heute niemand mehr bezweifelt. *. AUnter den Zeichnungen— meiſt Bewegungsſtu⸗ dien, manche in der raſchen Linienführung und zar⸗ ten Tönung an Rodin erinnernd,— ſind zwei Selbſtbildniſſe. Das eine, in Kreidetechnik, voll in der nicht voll entfalteten Körperlichkeit oder die aus dem Holz geſchnittene„Haarflechterin“ ſind Zeugniſſe dafür aus der Zeit der erſten Reife vor dem Krieg. Und wir verfolgen die gleiche Me⸗ lodie durch alle Jahre, auch in den Grazien und Tän⸗ zerinnen in der angewandten Plaſtik des Reliefs. Sie wird zum Lied in jener von innerer Größe er⸗ füllten weiblichen Figur die der Künſtler„Auf⸗ ſteigende Nacht“ nennt. Das Spiel der Linien und Flächen, man mag die Figuren Albikers, von welcher Seite man will, betrachten, iſt voll innerer Bezogenheit, und niemals iſt etwas nur ſtarres Stil⸗ leben mit der maleriſchen Wirkung des Bildes. Ganz und gar nicht in jenen Schöpfungen, die aus dem jugendlichen Trotz und dem Willen des kriegs⸗ erprobten Mannes einen Heroismus entwickeln, der jeder Veräußerlichung bar iſt. Zwei Beiſpiele vor Teilſtück des Reliefs am Luftgankommando Dresden zeigt den 20jährigen, der mit ſpürenden und hungri⸗ gen Augen ins Leben blickt, halb romantiſche Schwär⸗ merei, halb Trotz in dem ſchon männlichen Antlitz. Aus dem zweiten Bildnis, einer feinen Bleiſtift⸗ zeichnung, ſchauen die Augen des 55jährigen ruhig und wiſſend in die Welt und die herberen Züge um den ſchön geſchnittenen Mund unterſtreichen die alemanniſche Kantigkeit des Kopfes, wie die Falten über der Naſenwurzel den geſammelten Willen eines ſtarken Temperaments. Im Werk geſpiegelt kehren dieſe Eigenſchaften in mannigfacher Abwandlung wieder. Schwärmerei wird zu gebändigtem Gefühl und umſpielt jene aus einer heiteren Phantaſie geborenen Figuren mit dem Reiz lyriſcher Melodie.„Die Fliehende“ köſt⸗ licher Beſitz der Kunſthalle, die„Giulietta“½ 2 Mädchenakte), oder der„Füngling“ gleich dem überſchlanken„Knaben mit Hut“ überaus reiz⸗ anderen: Das 1913 entſtandene Denkmal für die 200 Freiburger, die 1713 in tapferer Ver⸗ teidigung einer Lünette fielen. Die oͤrei ſterbenden Männer, deren mittlerer ſich noch einmal dem Schick⸗ ſal entgegenſtemmt, ſind, auch das ein bezeichnender Zug ſeiner Plaſtik, eine Gemeinſchaft aus innerer Verbundenheit. Sie iſt beſtimmend auch in dem rhythmiſch⸗bewegten Relief für das Luftgaukom⸗ mando in Dresden. Ein Höhepunkt leidenſchaftlicher Ausdruckskunſt iſt das Greizer Kriegerdenk⸗ mal, deſſen Kämpfer, niederbrechend, mit der Hand gleichſam noch nach dem Siege greift. Wenn Albiker ſich auch mythologiſchen Geſtalten und Stoffen zuwen⸗ det, reist es ihn, göttliches Weſen in menſchlicher Ge⸗ ſtalt zu deuten und den verborgenen geiſtigen Gehalt für die Gegenwart bedeutſam und fruchtbar zu machen. So in dem Konſtanzer Zeppelin⸗ Denkmal, wo der ikariſche Menſch ſich von den Die Fliehende(1909) Jüngling(1911) Feſſeln irdiſcher Schwere losringt, zugleich als tiefe Symbolik in der erſten Nachkriegszeit die Gegen⸗ wart zum Mythos geſtaltend. Prachtvoll auch in dem Freiburger Heldendenkmal und in der Pallas Athene für die Gefallenen der Karls⸗ ruher Techniſchen Hochſchule. Hier iſt eine Ver⸗ mählung helleniſchen und deutſchen Geiſtes von ſo großer Würde erreicht, daß die zeitgenöſſiſche Plaſtik gleiches dem nicht zur Seite zu ſtellen hat. Vergeiſtigte Wirklichkeit ſind die Bildnisbüſten Albikers, ein wahrhafter Men⸗ ſchenbildner ſpricht aus ihnen. Wie ſicher ſchon iſt das frühe Bildnis des Vaters und die an Klinger gemahnende„Lachende“ und doch welch ein weiter Weg zu der meiſterlichen Reife, die in einem wahr⸗ haft klaſſiſchen Realismus den Broncekopf der „Mutter“ ſchuf. Wie prachtvoll iſt die belebte Flächigkeit der„Frau mit Turban“, wie einmalig in der ſeeliſchen Deutung eine Büſte wie„Ludwig von Hofmann“ oder„Janentzky“ und wie voll holder Süßigkeit ſind die Kinderköpfe. Hier wie in ſeinen Das Kriegerdenkmal in Greiz(1926) Statuen, nirgends akademiſche Glätte, immer die be⸗ lebte Oberfläche, unter der Blut pulſt und der Menſch atmet. Erſtaunlich weit ſind dieſem Bildhauer die Gren⸗ zen geſteckt, der die Kleinplaſtik meiſtert wie die Monumentalfigur, der alles Material ſpielend be⸗ herrſcht... und man verſteht, daß ihn eine junge Generation verehrt, als den deutſchen Plaſtiker, der einem neuen Jahrhundert die Grundlage einer werdenden Tradition ſchuf. Dr. Fritz Hammes Die Lebensdaten geb. 16, 9. 1878 in Uehlingen⸗Baden; 1898/9 Schüler der Kunſtakademie Karlsruhe unter Hermann Volz; 1900 in Paris bei Rodin; 1900 bis 1003 München; 1904 bis 1906 Rom; 1906 bis 1915 Ettlingen bei Karlsruhe; 1915 bis 1917 Soldat; ſeit 1919 Profeſſor und Leiter eines Meiſter⸗ ateliers für Bildhauerei an der Akademie der bil⸗ denden Künſte in Dresden; 1922 Mitglied der Akademie der Berlin; 1925 Dr.⸗Ing. e. h. der Karlsruhe; 1037 Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künſte zu München. Werke in den Muſeen zu Berlin, Chemnitz, Dres⸗ den, Wuppertal, Eſſen, Frankfurt a. M. Freiburg, Karlsruhe, Leipzig, Lübeck, Mannheim, Marburg, Künſte zu Techniſchen Hochſchule München ſowie in deutſchem und ausländiſchem Pri⸗ natbeſitz. Kriegerehrenmale in Karlsruhe, Greiz und Frei⸗ burg. Monumentalplaſtik für das Reichsſportfeld Ber⸗ lin und die Luftwaffe Dresden. (Die Aufnahmen ſtellte die Kunſthalle Mannheim zur Verfügung) * 0 990 Ur iidha 992 ner N —— ————ů— — — — — o0 S ONNTAGS Die zweite Flasche Gerhard, ein Jungvermählter, teilte eines abends ſeiner Frau mit, daß er heute ſeinen Freund Ulrich aufſuchen wolle, und ohne auf die bedenkliche und unzufriedene Miene zu achten, die von dieſer Mit⸗ teilung hervorgerufen wurde, ging er hinaus, um ſich anzukleiden. Die junge Frau hätte mancherlei einzuwenden gehabt. Sie hatte ihren Mann durch eben dieſen Freund Ulrich, den er nun wieder aufſuchen wollte, kennengelernt. Vorher hatte zwiſchen Ulrich und ihr eine kameradſchaftliche Vertrautheit beſtanden, und beide waren ſie im Begriff geweſen, die Grenze gegen jenes herrenloſe Zwiſchengebiet zu überſchrei⸗ ten, wo nicht mehr die Freundſchaft und noch nicht die Liebe herrſcht— ein unüberſichtlicher, hügeliger und bebuſchter Landſtrich der Seele, wo niemand, der ſich einmal hineingewagt hat, mit Gewißheit ſagen kann, nach welcher Seite er wieder heraus⸗ finden werde. Gerhards Auftauchen hatte dieſem Zwiſchenzuſtand ein ſchnelles Ende bereitet. Ulrich, ſtets beherrſchten Gemütes, war ohne Lärm und ohne dem Freund zu zürnen, vereinſamt zurückge⸗ blieben. Zur Hochzeit hatte er einen Roſenſtrauß geſandt und ſeither nichts mehr von ſich hören laſſen Gerhard trat wieder ein:„Beunruhige dich nicht, wenn es ſpät werden ſollte. Wir werden uns man⸗ cherlei zu erzählen haben.“ Damit ſchied er. Utrich bewohnte in einer Vorſtadt eine Drei⸗ gimmerwohnung. Tagsüber wurde das ſorglich ge⸗ pflegte Heim von einer alten Frau betreut, die einſt ſchon bei ſeinen Eltern in Dienſt geſtanden war. Kam er, meiſt ſpät, nach Hauſe, entzifferte er zunächſt die Krakelzüge, mit denen die Alte auf dem Telephon⸗ block Anrufe und Fragen für den nächſten Tag no⸗ tiert hatte, ſchrieb das Nötige dazu, vertauſchte dann die Jacke mit dem ſeidenen Hausrock und nahm un⸗ ter der Leſelampe Platz, manchmal wirklich in einem Buch blätternd, meiſt aber nur den Rauchringen nachträumend, die er mit Fertigkeit zu erzeugen wußte. Dabei genoß er ſtets eine halbe Flaſche leichten Rotwein, niemals mehr. Mußte er eine⸗ Flaſche öffnen, ſo entfernte er mit einem geſchickten Kreisſchnitt den Deckel der Staniolkapſel und warf ihn achtlos hinter ſich, konnte dann aber nie unter⸗ laſſen, ſich danach umzuſehen, wie das Metallſcheib⸗ chen gefallen ſei, ob es die bleigraue Seite nach oben kehre, gleich einem weggeworſenen falſchen Groſchen, oder die goldlackierte, wo es dann wie ein ver⸗ lorener und des Finders harrender Dukaten lockend aus dem Halbdunkel glänzte. Zu dieſer ſtillen Behauſung alſo hatte ſich Ger⸗ hard auf den Weg gemacht, aber er kam nicht hin, denn als er unterwegs die Straßenbahn wechſeln mußte, hörte er ſich aus einem vorbeifahrenden Kraftwagen laut und freudig angerufen: ein aus⸗ wärts wohnender Freund begrüßte ihn etwas tu⸗ multiariſch und nötigte ihn auf den Nebenſitz, unter dem Vorgeben, ihn ſchnell an ſein Ziel bringen zu wollen. Dann„aber überfiel er ihn mit einem verwegenen Vorſchlag:„Fahr mit mir! Uebermor⸗ gen komme ich wieder hier durch und liefere dich ab! Dir tut eine Auffriſchung not! Du ſiehſt unfrei und unzufrieden aus! Deiner Frau ſchreibſt du ein paar Worte!“— Keinen Einwand ließ er gelten, ſein Koffer reiche für zwei aus, und ſchließlich ließ ſich Gerhard, von plötzlichem Abenteuerdrang erfaßt, überreden. Einen Anruf daheim wollte der erfah⸗ rene Freund nicht dulden. So übergab man einen ſchnell geſchriebenen Zettel einem Kraftdroſchken⸗ jahrer, der ihn auch gleich zu beſorgen verſprach, dann aber einen lohnenden Fahrgaſt bekam und auf der Rückfahrt einen zweiten, und ſchließlich den Zettel in ſeiner Lederjacke vergaß und ſeinen Wa⸗ gen geruhſam heimſteuerte. Als Gerhard um vier Uhr noch nicht daheim war, wurde ſeine Frau ängſtlich, um ſechs Uhr rief ſie das Polizeirevier an, von wo man ihr beruhigend erwiderte, dergleichen komme vor, ſie ſolle ſich noch ein wenig gedulden, dann werde der Vermißte ſich wohlbehalten einfinden. Um acht Uhr tat ſie, in voller Aufregung, was ſie gern vermieden hätte: ſie rief ſelbſt bei Ulrich an, bekam aber keine Antwort, da er ſeine Wohnung ſchon verlaſſen hatte und die Alte noch nicht gekommen war. Nun fuhr, auf ihre dringende Bitte, ein Beamter zu Ulrich hinaus und fand die Aufwärterin, die eben ihre Tätigkeit be⸗ gonnen hatte. niemand, ſagte ſie, von einem Beſuch am geſtrigen Abend ſei ihr nichts bekannt—„es war aber jemand da“, unterbrach ſie ſich und hob zwei goldgelbe Me⸗ tallſcheiben auf,„es iſt eine zweite Flaſche geöffnet worden, das kommt ſonſt niemals bei uns vor.“— „Iſt das ſicher?“—„Ganz ſicher!“—„Wo ſind denn die benutzten Gläſer?“— Der Herr kann keine lee⸗ ren Flaſchen und Gläſer ſtehen ſehen, die verſorgt er immer gleich ſelbſt. Wollen Sie etwas wiſſen, ſchrei⸗ ben Sie es auf den Block.“ Das tat der Beamte; dann rief er Gerhards Frau an: Ihr Mann ſei hier bei ſeinem Freund geweſen, vielleicht habe er eine Autofahrt mt ihm unternommen, ſie ſolle ſich nicht ängſtigen, es weroe ſich bald aufklären. Die beiden Metallſcheibchen legte er in ſeine Brieftaſche und verließ das Haus. Nachmittags, als die Alte ſchon wieder fortge⸗ gangen war, fand Ulrich die Notiz, griff zum Hörer und teilte der Polizei mit, bei ihm ſei am vergan⸗ gene Abend niemand geweſen: ſeinen Freund Ger⸗ hard habe er ſeit Jahr und Tag nicht geſehen.— „Aber Sie haben doch Beſuch gehabt geſtern abend!“ verſetzte der Beamte. und Ulrich entgegnete:„Wenn Sie es beſſer wiſſen, warum fragen Sie mich?“ — und unterbrach das Geſpräch. Eine Stunde ſpäter erſchien er ſelbſt auf der Polizei und wurde zu dem Herrn geführt, der bei ihm geweſen war. Sichtlich erregt nahm er Platz: „Herr Kommiſſar, haben Sie der Frau meines Freundes ſchon mitgeteilt, daß er nicht bei mir war?“——„Nein. Ich hielt es für beſſer, noch etwas damit zu warten.“—„Dann alſo“, ſagte Ul⸗ rich entſchloſſen,„f— er war doch bei mir!“— Der Beamte ſtutzte:„Warum haben Sie das bis jetzt beſtritten? Sagen Sie nun die Wahrheit! Die Dame hat nämlich in ihrer Angſt von ferne ange⸗ deutet, es könne ſich zwiſchen Ihnen und Ihrem Wann der Herr zurückkomme, neſſe Erzãhſung von Adolf Obèe Freunde ſo etwas wie ein nachträgliches Eifer⸗ ſuchtsdrama abgeſpielt haben.“—„Du lieber Gott“, ſagte Ulrich verblüfft,„ſi, ſteht's? Hören Sie zu, Herr Kommiſſar: Mein Freund war, ehe er ſeine Frau durch mich kennenlernte, in einen verwünſchten Liebeshandel verſtrickt, aus dem ich ihn vergeblich zu löſen verſucht habe. Jenes— ienes Mädchen ließ ihn nicht los. Es war ein Glück für ihn, daß der fatale Handel, als er ſeine Frau kennenlernte, zu Ende kam. Das war einer der Gründe, warum ich mich damals paſſiv verhalten habe.“—„Hm“, verſetzte der Kommiſſar,„ein ſehr ungewöhnlicher Freundſchaftsdienſt!“— und Ulrich fuhr fort:„Vor einer halben Stunde nun habe ich jene.. iene Dame auf der Straße geſehen, ſie iſt alſo wieder hier. Ich fürchte, mein Freund iſt ihr nochmal ins Netz gegangen. Daß er vorgegeben hat, er wolle zu mir, iſt jedenfalls verdächtig.“—„Vorgegeben? Er war doch bei Ihnen!“—„Niemand war bei mirl! Wir wollen es aber dabei laſſen, jetzt gilt's Zeit zu gewinnen! Es gibt ein Unglück, wenn ſeine Frau davon erfährt.“— Der Kommiſſar rieb ſich das Kinn:„Schlimme Geſchichtel Was machen wir denn da?“— Dann beſann er ſich:„Sie haben aber doch wirklich Beſuch gehabt!“—„Niemand war bei mir! Wie kommen Sie nur darauf?“—„Ich habe den Beweis dafür!“—„Lächerlich!“ Auch die Bakterie hat ihren Feind 8 EIIRGE OER NEUEN MANNHEIMER ZEIOTUN Der Fernſprecher unterbrach das ploͤtzlich dere werdende Zwiegeſpräch. Ulrich konnte jedes Wo verſtehen. Gerhards Frau meldete ſich: Vor wenigen Minuten habe ein Chauffeur unter vielen Entſ 5 digungen eine vergeſſene Nachricht ihres Mannen abgegeben und gleich darauf habe er ſelbſt von aus⸗ wärts angerufen. Er ſei auf einer Spritztour einem Freund und ſehr vergnügt... entſchuldigen Sie, daß ich Sie behelligt habe! Verblüfft ſahen ſich Ulrich und der Beamte en⸗ „Da haben Sie alſo Ihren Freund in einem falſchen Verdacht gehabt!“—„Und Sie mich!“ verſetzte Ulrich und erhob ſich. Der Kommiſſar begann zu ſchmunzeln und drückt ein Auge zu:„Na und die zweite Flaſche? Es geht mich ja nun nichts mehr an...“ Er legte die bei⸗ den. Staniolſcheibchen vor Ulrich hin„Ach ſo! war Ihr Beweis! Sehr ſcharfſinnig! Es kommt nämlich vor, Herr Kommiſſar. daß verſehentlich 3 ineinander ſteckende Kapſeln über den Flaſchenhalt geſtreift werden. Legen Sie die Scheibchen einmal. genan aufeinander!“—„In der Tat!“ ſagte der Kommiſſar.„ſie ſtimmen in der kleinſten Zacke über“ ein und ſind beide mit einem Schnitt abgetren Man lernt nie aus. Ich darf ſie wohl behalten. unſer Muſeum.“ Ulrich lachte:„Wertvolles Stü* Damit es nun aber wirklich zu der verdächtige zweiten Flaſche kommt— vielleicht trinken Sie ſie heute abend bei mir.“—„Mit Vergnügen!“ ern ſetzte der Kommiſſar,„bald nach neun Uhr, wenn recht iſt.“ Interessantes vom Balterienfresser Eine wissenschaytlicne Betrachtung von Dr. H. Kehil Ueberall, wo Leben iſt, iſt auch der Feind des Lebens, die Krankheit— der Tod. Jedes Lebe⸗ weſen lebt auf Koſten eines ſchwächeren. Ein Tier verfolgt das andere, der Menſch kann nur durch die Exiſtenz von Pflanze und Tier leben. Jedes Tier hat ſeine Paraſiten und wird wieder zum Schma⸗ rotzer für andere. Und der gemeinſame und ſchlimmſte Feind alles Lebendigen iſt das Bakterium. Von der Exiſtenz dieſes mit bloßem Auge unſichtbaren, kleinen Lebeweſens haben wir erſt durch die Erfindung des Mikroſkops erfah⸗ ren. Und dies iſt erſt wenige Jahrzehnte her— bis dahin kannte niemand den ſchlimmſten Feind des Menſchen. Jahr für Jahr ſterben auf un⸗ ſerer Erde viele Millionen Menſchen als Opfer Agnes Berrléuerin. Von Agnes 50 Am 9. März wird Aanes Miegel 60 Jahre alt. Sie ſangen am Herd, als die Flamme ſchied: „Es iſt eine Ros entſprungen.“ Sie ſprachen zu ihr, als verklungen das Lied: „Was haſt du nicht mitgeſungen? Was biſt du ſo blaß, Agnes Bernauerin, Was ſtarrſt du ſo vor dich nieder?“ Sie ſprach wie ſchlafend vor ſich hin Und ſchloß ihre ſchweren Lider: „Mir träumte in der Andreasnacht, Ich ſei an die Donau gegangen Der Himmel glomm in blutiger Pracht, Und die roten Wellen ſangen. Sie trugen mir zu in ſchaukelndem Tanz Eine Krone, ſternbeſchienen,— Und wie ich ſie hob, wars ein Sterbekranz Von welkenden Rosmarinen.“ dieſer kleinen Weſen an Tuberkuloſe, Dyyhtherie, Thyphus, Cholera und unzählig vielen anderen durch ſie verurſachten Krankheiten. Millionen von Bakterien ſind täglich, ſtündlich am Werke, die Ge⸗ ſundheit aller und jedes zu untergraben. In kei⸗ nes Menſchen Blut fehlen dieſe gefähr, lichen Eindringlinge. Von dem erbitterten Kampf, den die Polizeitruppe unſeres Blutes, di weißen Blutkörperchen, ſtündlich mit den Bakterien führen, merken wir erſt dann etwas, wenn die Ein⸗ dringlinge ſo überhand nehmen, daß wir Fieber be⸗ kommen und unſer Körper damit zur äußerſten Mobilmachung aller Abwehrkräfte ſchreitet. Es iſt, wie ein Gelehrter ſagte, kein Wunder, daß ſo viele Menſchen an dieſen Millionen Feinden ſterben, es iſt vielmehr ein Wunder, daß der Menſch dabei über“ haupt leben kann. Dies haben wir gand erſtaun“ lichen Abwehrkräften in unſerem Körper zu verdan⸗ ken, die ebenſo unermüdlich am Werke ſind, wie dieſe⸗ winzigen Lebensbeödroher. Weshalb ſollte nun das Bakterium als Vernichter alles Lebendigen ſelbſt keinen Verfolger, keinen Paraſiten haben— Iſt das Bakterium wirkli wie man lange Zeit annahm, die unterſte Stufe or' ganiſchen Lebens— das denkbar kleinſte Weſen über⸗ haupt? Dieſe Frage hat in den letzten Jahren die Bakteriologen und Aerzte ſehr viel beſchäftigt. Das Studium der Bakterien hat ſchon immer gezeigt, da es ſtarke, ſchwache und auch kranke Individuen bei ihnen gibt. Die Gelehrten ſind ſich jedoch bis heute über die Urſache der Bakterienkrankheiten no nicht einig. Manche glauben, daß ihre Entſtehung au die Wirkung einer Art Enzyme zurückzuführen und ſomit eine rein chemiſche Angelegenheit iſt. Der 222 Roman von Harald Baumgarien uolle Sie hört gar nicht zu, wußte er. Sie hört nicht die Muſik,⸗ ſie denkt an irgend etwas, was mir un⸗ bekannt iſt. Eine Woge der Eiferſucht packte ihn. Seine Stirn verdüſterte ſich. Was war mit Ariane? Sie hatte ihm doch etwas erzählen wollen. Hatte ſie kein Vertrauen zu ihm, da ſie den ganzen Nachmittag nicht darüber geſprochen hatte? Vormittags noch war ſie glücklich geweſen. Aber ſeit der Mann im Tropenanzug auf dem Schiff auf⸗ getaucht war, hatte ſie ſich verändert. War es nicht zum Verzweifeln, hier ſtumm neben Ariane ſitzen zu müſſen ꝰſſ Er preßte die Lippen feſt zuſammen, aber ſeine Mundwinkel zuckten. Er hörte nicht das ſchwermütige Abſterben des Themas, das langſam von Dur nach Moll überging und Fragen, die ohne Antwort bleiben mußten, an das Schickſal ſtellte. Wag wußte er denn von Ariane? Hatte ſie nicht ihre Vergangenheit abſichtlich vor ihm verborgen? „Ach, er wußte ganz gut, daß es nicht ſo war! Aber die Eiferſucht und der Zorn überrannten ihn. Er wollte ſich nicht daran erinnern, mit wieviel Freimut ſie ihm von früher erzählt hatte. Wieder beobachtete er den Ausdruck ihres Geſichtes, das faſt traurig geradeaus ſah. Als fühle ſie ſeinen Blick, wandte ſie den Kopf und ſah ihn an. In ihren dunklen Augen glänzte Schwermut. Das Adagio war ausgeklungen. Brüsk erhob ſich Greger.„Laß uns gehen, bitte.“ Sofort erhob ſie ſich. In der Garderobe wollte er ihr das leichte Sommercape überhängen, aber ſie lehnte dankend ab. Hinter ihr ging er dem Ausgang zu. Wie er ſie ſo vor ſich hergehen ſah, fühlte er die Leidenſchaft ſeiner Liebe zu ihr neu und in einer durch die Eiferſucht geweckten, beinahe krankhaften Stärke. Er mußte an ſich halten, um ſie nicht mit der brutalen Frage zu überfallen, was für Bezie⸗ hungen ſie mit dem Mann auf dem Schiff verbun⸗ den hatten. Er konnte es nicht faſſen, daß ſie ein Geheimnis vor ihm hatte. „Lankadiva“— Ceylon! Sie war in Ceylon ge⸗ weſen. Einmal hatte ſie ihm ein Bild gezeigt. Da ſtand ſie auf dem oberſten Deck eines großen Indien⸗ fahrers, und neben ihr wies eine ältere Dame nach dem hohen Gebirge hinüber, das das erſte war, was man von Ceylon erkennen konnte. Die Dame ſei die Schweſter ihrer Mutter ge⸗ weſen, die ſie nach Ceylon mitgenommen habe— das hatte ſie erzählt. Aber ſonſt nichts. Kein Wort von dem halben Jahr auf der Inſel. Warum hatte ſie darüber geſchwiegen, während ſie ihm doch mit der größten Bereitwilligkeit von den Jahren erzählt hatte, da ſie in London geweſen war und Geſang ſtudierte? Auch von ihren Eltern hatte ſie berichtet, die früh in Deutſchland geſtorben waren, gerade als ſie begonnen hatte, ſich in Berlin aus⸗ bilden zu laſſen. Aber dazwiſchen lag etwas. Ein Erlebnis, das einſchneidend und überaus wichtig für ſie geweſen ſein mußte! „Lankadiva“— ſo hieß auch das Schiff, das neben der„Oran“ am Kai lag. Und auf dieſer„Lankadiva“ —9 der Menſch auſgetaucht... Haß ſtieg in ihm auf. Das Hotel war nur wenige hundert Meter ent⸗ fernt. Die Glut des Tages hatte ſich in den Häuſer⸗ mauern gefangen. Sie ſtrömten ſie jetzt auf die un⸗ belebten Straßen aus. Ariane ging neben Greger in einer haſtigen Un⸗ regelmäßigkeit. Manchmal machte ſie zwei, drei ſchnelle Schritte, die ſie ſogleich korrigierte, um in ein ſo langſames Tempo zu verfallen, daß er ſtehen⸗ bleiben mußte, um an ihrer Seite bleiben zu können. An dem tiefblauen Himmel, deſſen Farbe an Schwarz grenzte, funkelten die Sterne in einem unnatürlich hellen Glanz. Durch die Stille der Atmoſphäre zuckte manchmal ein fernes Wetter⸗ leuchten, dem die gewohnte Begleitung des Donners fehlte. Dieſe matten Blitze waren noch nicht der Beginn einer Erlöſung, vielmehr ein Ohnmachts⸗ geichen der Natur. Auf dem Wege ins Hotel ſtreckte ſte ihm faſt ſcheu einmal ihre Hand entgegen, und ihre Stimme kam durch das Dunkel wie ein Hauch auf ihn zu. „Reinholbd.“ Er horchte auf, aber ſie ſchwieg ſofort wieder, und er merkte, daß es ihr ſchwer fiel, oder einfach nicht möglich war, weiterzuſprechen. Als ſie durch den Hoteleingang gingen, ſtieß der eine Boy den anderen an. Schweigend ſtiegen Artane und Greger in den Fahrſtuhl. Auf dem Dachgarten rieſelte ein Springbrunnen. Dicke Läufer lagen auf dem Steinboden, und die Baluſtrade war mit rankendem Grün bewachſen. Die bunten Sonnenſchirme, die tagsüber die Hitze abhalten ſollten, waren geſchloſſen. Sie ragten jetzt wie rieſenhafte Bleiſtifte gegen den Nachthimmel. Die Kellner ſtanden an dem Büfett herum und wedelten ſich unauffällig mit ihren Servietten Kühlung zu. Die Blätter der Palmen, die in großen Kübeln zwiſchen den weißgedeckten Tiſchen ſtanden, waren voller Staub. Die Luft war heiß und regungslos. Der Kapellmeiſter verſuchte, ſich der Stimmung des Abends anzupaſſen, der wie ein verirrter Tropentag ſich über Hamburg gelagert hatte. Er ſetzte die Geige ans Kinn und begann das Hindulied. Die Melodie klagte, als ſpiele ſie ein brauner Mann in der tiefen Dſchungel auf der Bambusflöte. Bedrückt ſenkte Ariane den Kopf. Sie folgte Greger, der einen Tiſch an der grünbeſponnenen Baluſtrade wählte. Als ſie ſich ſetzte, hatte ſie das Gefühl, auf der Terraſſe des Galle⸗Face⸗Hotels in Colombo zu ſitzen. Gleich würde Lady Haſtings auftauchen, mit den beiden blutleeren, kleinen Mädchen, deren Haut ſo ſpröde und durchſcheinend war, und die dringend nach Europa fahren mußten, weil ſie das Klima auch nicht acht Tage länger würden ertragen können. Sie ſah die Straßen Colombos vor ſich, als ſie in dem glühendheißen Dezember angekommen war, und Mijnheer de Bries ihr die lächerlichen, grün⸗ angeſtrichenen Bäumchen mit ihren dahingeſchmol⸗ zenen Wachskerzen gezeigt hatte, die in den Schan fenſtern ſtanden. Als der Kellner ihr die Karte reichte, beſtellte ſie Eis. Greger ſaß ſtumm da. Der Ausdruck ſeines Ge⸗ ſichtes war verſchloſſen und verriet nichts, was in ihm vorging. Ariane zog ihren Stuhl näher zu ihm und beugte ſich vor.„Du biſt verſtimmt, Liebſter?“ Der zarte Duft ihres Parfüms umwehte ihn. „Ach, es geht ſchon vorbei.“ Aber ſeine Stimme klang hart. Erſt nach einer ganzen Weile begann Arlane zu ſprechen, langſam, wie gepeinigt. Faſt angſtvoll ruhten ihre Augen auf ſeinem Geſicht.„Kannſt du dir vorſtellen, daß man etwas im Leben vergeſſen will? Daß man nur den Wunſch hat, etwas aus⸗ zulöſchen?“ Unruhig wiegte ſie den Kopf hin her.„Du lernſt einen Menſchen kennen und ver⸗ trauſt ihm...“ Ganz blaß wurde ihr Geſicht.„Ich war damals ein ganz junges Ding, erſt ſiebz Jahre. Was wußte ich vom Leben? Nichts! Du kannſt es nicht ahnen, was es heißt, allein in den Tropen zu ſein. Niemanden zu haben, dem man ſich anvertrauen kann. Fremd iſt man— gan fremd. Alles iſt ſeltſam und verwirrend. Du weißt doch, daß ich ein halbes Jahr in Colombo lebte.“ Greger ſtarrte in ihre Angen, in dieſe großen, dunklen Augen, und als ſie ſchwieg, fragte er heftig: „Warum ſprichſt du nicht weiter“ Ariane erſchrak bis ins Herz, als ſie ſein er regtes Geſicht ſah. Er war unbeſonnen jähzornig, das wußte ſie. Mein Gott, warum hatte ſie ihm nicht ſchon früher davon erzählt? Sie wünſ heiß, ſie hätte es getan. Aber ſie hätte es vermieden weil jene Nacht in Kandy für ſie mit der tiefſten Erniedrigung und Demütigung verbunden war. Ja, ſie hatte vergeſſen wollen, und vielleicht wäre es ihr geglückt. Aber nun war de Vries dal! Sie legte die Hand über ihre Augen, und lang“ ſam rollte eine Träne über ihre Wangen.„Ich hatte es vergeſſen, Reinhold. Aber heute— ich ſah das Schiff— las den Namen„Lankadiva“...“ Raſend wie eine Sturzflut bedrängte ihn die Eiſerſucht und überſchwemmte jedes Mitleid in ihm⸗ „Und es hat nichts mit dem Manne zu tun, den an Bord der„Lankadiva“ geſehen haſt?“ Ariane war es, als wanke der ganze Bau ihrer Liebe unter ſeinen Worten. Sie begriff, daß ſie ihn verlieren würde, wenn ſie jetzt weiterſprach, wenn ſie jetzt eingeſtand, daß es der Rann war, wü Greger nicht zögern, ihn zur Rechenſchaft zu ziehen. Das burfte nicht ſein. Alles, nur das nicht. 2 Forſcher Hérelle und ſeine zahlreichen Anhänger edoch vertreten die Meinung, daß es ſich bei dieſen 0 kterienkrankheiten um noch kleinere, in den Bak⸗ erienleibern paraſitierende Lebeweſen Relt, und Hörelle nannte dieſe kleinſten hypothe⸗ iſchen Paraſiten„Bakteri ophagen“ das heißt akte rienfreſſer. Die Unterſuchungen Hsrel⸗ es gelangten zu großer Berühmtheit. Er glaubte eweiſen zu können, daß viele Bakterien ihre ſpeziellen„Freſſer“ haben, gegen die udere Bakterienarten vollkommen immun ſind, und er ſtellte damit die Hypotheſe auf, daß es eine Un⸗ menge Arten dieſer Paraſiten gibt, die immer nur ganz beſtimmte Bakterienarten befallen und töten nen. Die Bakteriologen ſtudieren ſeither eifrig BierKrankheiten der Bakterien. Man hat gerluchsmethoden erdacht, den Paraſiten von ſeinem * zu trennen. Tonkerzen dienen als Bakterien⸗ akterien gegoſſen werden. Das Filtrat enthält Zann keine Bakterien mehr, ſondern nur noch die Breſſer, die nun wieder geſunden Bakterienkulturen Kgheſebt werden, um ihre zerſtörende Wirkung udieren zu können. Beſonders gut ſtudiert hat man die„Freſſer“ teur Peſt⸗ und Ruhrbazillen. Mit raffinier⸗ eſten Methoden hat man ſogar verſucht, dieſe auch ei ſtärkſter Vergrößerung unſichlbaren Weſen zu neblen. Ferner hat man nachweiſen können, daß ach Infektionskrankheiten die Körper eneſender Menſchen eine Unmenge Ulcer„Bakteriophagen“ beherbergen, räbrend bei Patienten, die noch mit der Krankheit nerden, nur ſehr wenig nachweisbar ſind. Anſchei⸗ end ſind wir erſt dann im Rekonvaleſzentenſtadium, enn der Kampf zwiſchen Bakterien und ihren Ireſſern“ in uns zugunſten letzterer ausgefallen iſt. 85 haben wir es bei dieſen„Bakteriophagen“ viel⸗ —00 mit Millionen winzigſter Freunde zu tun, —— die wir gegen die Bakterien in unſerem Orga⸗ —— völlig machtlos wären. Das plötzliche klingen vieler Seuchen iſt im Lichte dieſer Theorie Problem mehr. Peſt und Cholera können ver⸗ eerend wirken, aber noch niemals ſind alle Men⸗ hoen einer ſo ſchweren Seuche erlegen. Die Hrank⸗ D wütet wochen⸗, monatelang, und eines ſchönen unges werden die Geſunden nicht mehr befallen, nd wenn ſie noch ſo viele Kranke pflegen. Wahr⸗ 6 erkranken während der Seuche die Bak⸗ al en ſelbſt und werden dadurch in ihrer Wirkung mählich immer ſchwächer. Tatſächlich ſind ja die derankheitsfälle zu Beginn einer Epi⸗ edie ſchwerſten. Die„Bakteriophagen“ te ßten ſich ihrer Kleinheit zufolge noch viel ſchnel⸗ zor vermehren als die Bakterien und dieſe ſomit in 939 Ueberhandnehmen einmal überholen. In 5 em Augenblick würde dann die„Bakterie⸗ Hötagenfeuche⸗ unter den Bakterien ihren öhepunkt erreicht haben— und die Epidemie unter Menſchen hat ein Ende. Eeidfenn man bedenkt, daß viele Barterien dei län⸗ makanbar werden, ahnt man die unendlichen Schwie⸗ * eiten, die ſich der Erforſchung eines Paraſiten on; Bakterien entgegenſtellen. Vielleicht können wir mik die grandioſe Erfindung des Elektronen⸗ augcofkops, das noch fortwährend verbeſſert und deſrebaut wird, einmal unſeren winzigſten und ſten Freund mit dem Auge erfaſſen. —————— Der Sinn des Lebens liegt immer in dem, was lung, stark, schön und zukunftsberechtigt ist. Walter Grob. — Eenat: de Bries. Für ihn würde es nur einen Spaz euten, mit Greger zuſammenzuſtoßen. Sie — ſchon bie höhnenden Worte zu hören, mit echen er ihre Liebe zerſtören würde. Socherctn- ſagte ſie hilflos,„nein!“ Ein verwirrtes Sibe In ſpielte um ihren Mund. Dann ſchlug ſie die r zurück und ſah ihn voll an. Ihr Herd zitterte kor Angſt. N Bregers Blick verſank in dem Glanz ihrer Augen, m m ihre unverhüllte Liebe zu ihm und nur zu ſtand.„Ich danke dir, Liebſte.“ beugte ſich über ihre Hand und küßte ſie ſanft. em mußt verzeihen, wenn ich zweifelte. Ich bin kebr arrt Ja, tauſendmal ein Narr! Aber ich ebe dich zu ſehr.“ E Wie ſpitze Steine trafen Gregers Worte nemes Herz. Sie zog die Schultern hoch, als ob e fröſtelte. Wein erſter Wind machte ſich auf. Er ſaßte die R ißen Tiſchtücher und bauſchte ſie. Wie eine Woſenſauſt, im Zorn geballt, kroch eine dunkle Sioltenwand im, Weſten herauf und verſchluckte die terne. 3— Whisky!“ Wie ein Peitſchenſchlag fuhr Ver herriſche Ruf über Ariane hin. as Lächeln verglomm in ihrem Geſicht. Ihre ugenlider flackerten. Sie ſtand auf.„Ich möchte mein Zimmer gehen.“ ta Preger erhob ſich und legte ihr das Cape itber, Bübte ſie unter den Arm.„Ich habe dich gequält, iebſte. Du mußt es vergeſſen. Komm, ich bringe ich hinunter.“ im Dankbar nickte ſie ihm zu und hatte dabei noch — den Ruf im Ohr:„Boy— Whisky!“ Wie ut batte ſie den Ruf gehört— auf Ceylon. Und es ar die gleiche, brutale Stimme. De Vries mußte auf dem Dachgarten ſein. Liſ Halb ohnmächtig ging ſie nebeu Greger auf den t zu, den Kopf geſenkt. Kellner räumten die Tiſche ab und legten lle S beitcer zuſammen.— 3 e Pal⸗ en. e Lampen wurden belöſcht Palmen aufrauſch pen fablireder war viel zu beſorgt um Ariane, denn er lte dag innerliche Zittern ihres Körpers, um den Weuen Gäſten des Dachgartens Beachtung zu — nken. Ganz flüchtig ſah er einen hageren Mann einem hellen Sommeranzug. Die Tiſchlampen pendeten nur ein ſpärliches Licht. Das Geſicht des annes lag im Schatten. Der Mann lachte. Eine epe weißer Zähne blitzte. ſchr Is die Tür des Lifts ſich bald hinter ihnen ge⸗ oſſen hatte, hörte er noch einen holländiſchen ſprechen, wird es Juſtizirrtümer geben. ter, durch die die Nährlöſungen mit den kranken cher Vergrößerung für unſer Auge noch nicht S EIIACE DOER NEUENMANNHEIMER ZEITUNG Der Gluctsvih von òoͤer„Iitanic“ Die Geschicile einer doppeilen Rellung Im alten Venedig war einſt ein Bäcker un⸗ ſchuldig gerichtet worden. Seitdem beſtand dort der Brauch, daß vor jedem Urteilsſpruch eine ſchwarz⸗ gekleidete, verhüllte Geſtalt vor die Spruchrichter trat und ihnen zurief:„Vergeßt den Bäcker nicht!“ Irren iſt menſchlich. Solange Menſchen Recht Hier ſoll von William Weſtport geſprochen werden. Selten dürfte ein Wiederaufnahmeverfahren auf Grund von ſo ſenſationellen Tatſachen erfolgt ſein, wie im Falle Weſtport. Bis zum Jahr 1904 war William Weſtport zwei⸗ ter Kaſſierer des Bankhauſes Lennepp& Co. in Neuyork. Am 2. März desſelben Jahres ver⸗ ſchwanden aus dem Treſor dieſer Firma 43 000 Dollar. Der Verdacht fiel auf den zweiten Kaſſierer. Weſtport war als erſter frühmorgens ins Geſchäft gekommen und hatte es bald darauf wieder ver⸗ laſſen. Vor Gericht erklärte er ſpäter, daß er in der fraglichen Zeit einen privaten Eilbotenbrief auf dem Poſtamt aufgegeben habe. Eine Nachprü⸗ fung ergab die Richtigkeit der Behauptung. Trotz⸗ (Crich Zander⸗M.) Fluch. Anſcheinend wurde der Gaſt nicht ſchnell geung bedient. V. Sturm ſegte burch die Straßen von Hamburg. Als Greger das Fenſter ſeines Zimmers öffnete, ſprang er ihn ſoſort an. Durch die Straßenſchlucht heulte es wie das Schreien eines Kindes. Er hakte das Fenſter feſt und beugte ſich hinaus. In allen ſeinen Pulſen fühlte er das kommende Unwetter. Was für Straßen! Was für Häuſer und was für Lichter, die in ihnen brannten! Ueberall Schick⸗ ſale. Hoffende, glückliche, kämpfende und bedrohte. Geſchah nicht überall das gleiche auf dieſer Welt? Der Kampf gegen Unſichtbares, gegen Gefahren, die man nicht anpacken konnte? Weites Meer von Wohnſtätten— bis hinunter zum Hafen. Dann kam das Waſſer. Und drüben— fenſeits des Waſ⸗ ſers erhoben ſich wieder Städte mit Menſchen und ihrem ewigen Kampf. Greger fühlte den Wind nicht mehr, der ſein Haar zerzauſte. Aus unbekannter Ferne floſſen Melodien auf ihn zu. Gewaltige, aufwühlende Akkorde. Er lauſchte in ſich hinein und horchte auf das Rieſeln der Quelle, die im Born ſeiner Schöpfungskraft ſprudelte. Aber in das Thema, das er hörte, ſo deutlich, als ſpiele ein Orcheſter in ſeinen Ohren, drang ein Ton, der ihn erbeben ließ und der tief und gebieteriſch die Muſik ſeiner Seele zerſtörte. Tuunt! Tuunt! Der Hafen ſang ſein Lied. Greger umgriff die Fenſterbank mit ſeinen Händen und lauſchte in die Nacht. Tuuut! Tuuut! Die Sirenen der Schiffe klangen auf. Ein ferner Donner grollte. Ein blauer Blitz zuckte. Die Glühlampen in ſeinem Zimmer flackerten eine kurze Sekunde, als fürchteten ſie ſich vor der Elektrizität, die der Himmel ausſtreute. Ein plötzlicheg Angſtgefühl um Ariane überkam Greger. Warum war er ietzt nicht bei ihr? Er wußte doch, wie ſehr ſie ſich vor dem Gewitter fürchtete. Was für lächerliche Rückſichten nahm er!l Sie gehörten doch zuſammen— Stunde für Stunde. Er griff nach dem Hörer des Telephons und hörte die Meldung der Zentrale.„Verbinden Sie mich mit Zimmer 77.“ Ungeduldig wartete er. Wie blaß Ariane ge⸗ weſen war! Sie durfte jetzt nicht allein dein. Sie konnten ſich in die Bar ſetzen oder in das Reſtau⸗ rant. Die Stimme des Telephonfräuleins in der Zen⸗ trale meldete ſich wieder.„Zimmer 77 gibt keine Antwort.“ Am Ranòͤe òer Groſſiaòt Geſicht * dem waren die Geſchworenen der Meinung, daß Weſtport dieſen Weg zur Poſt benutzt habe, um ſeinen Raub in der Nähe in Sicherheit zu bringen. Und ſo ſehr der Kaſſierer ſeine Unſchuld beteuerte, verurteilte man ihn auf Grund von Indizien zu fünf Jahren Kerker. Die geſtohlene Summe wurde trotz eifrigſter Nachforſchung nicht gefunden. Einer der Zeugen in dieſem Prozeß, der viel⸗ leicht am günſtigſten über William Weſtports Cha⸗ rakter ausgeſagt hatte, war Mac Allan, der erſte Kaſſierer von Lennepp& Co. Als Weſtport nach Verbüßung ſeiner Strafe im Herbſt 1910 entlaſſen wurde, war es Allan, der dem alten Bekannten Geld vorſtreckte. MacAllan, fiel das nicht beſonders ſchwer. Er hatte ſich inzwiſchen ſelbſtändig gemacht und beſaß ein gutgehendes Bankgeſchäft, das zu⸗ meiſt kleinere Geſchäftsleute als Kunden hatte. William Weſtport nahm dankbar das Darlehen und ging nach England. um ſich dort eine neue Exi⸗ ſtenz zu gründen. Zunächſt ſchien es auch, als könne er feſten Fuß in dem fremden Land faſſen— aber er hatte nicht die Kraft, ſich zu behaupten. Die jahre⸗ Holzſchnit: von J. Müller Wie ungläubig ſtarrte Greger den Apparat an. Dann warf er den Hörer auf die Gabel und lief aus dem Zimmer. Auf dem Flur drannte die Nachtbeleuchtung. Weiche Teppiche verſchlangen den Laut der Schritte. Schuhe ſtanden vor den Türen. Es war ganz ſtill, nur drüben an der Treppe ſummte der Lift. Greger klopfte an die Zimmertür Arianes. Kein Laut. Sekundenlang dlies er wie erſtarrt ſtehen, dann drückte er die Klinke nieder. Die Tür war unverſchloſſen. Das Zimmer war erleuchtet. „Ariane!“ Sein Ruf ging ins Weſenloſe. „Arianel“ Nichts, Ariane war nicht da. Auf dem Bett lag das Kleid, das ſie heute abend getragen hatte. Hatte ſie ſich umgezogen? War ſie weggegangen? Wohin? Greger drehte ſich ſo heftig um, daß ein Stuhl polternd zu Boden fiel, dann lief er aus dem Zimmer, durch den Flur, die Treppen hinunter und war ſchon in der Halle, ehe er wußte, was er unternehmen ſollte. War Ariane vielleicht auf den Dachgarten zurück⸗ Aber warum hatte ſie ihn dann nicht ge⸗ rufen Er ging auf den Empfangstiſch zu, hinter dem der Nachtportier ſtand, der vor zehn Minuten ſeinen Dienſt angetreten hatte. „Haben Sie die Dame von Nummer 77 geſehen, Fräulein Helbich?“ „Etwas verwundert ſah ihn der Nachtportier an. „Eine Dame iſt vor kurzem weggegangen. Ich kann aber nicht ſagen, ob es die Dame von Nummer 77 geweſen iſt. Die Dame hatte rotblondes Haar. Sie ging zuſammen mit einem Herrn weg. Sie ſprachen engliſch miteinander.“ Greger wußte gar nicht, daß er dem Portier ins ſtarrte. In einem raſenden Kaleidoſkop wirbelten die Geſchehniſſe des Tages vorbei. Die Fahrt nach dem Haſen— Arianes Erſchrecken, als der Mann an Bord der„Lankadiva“ auftauchte Ihr verändertes Weſen... Das Geſpräch auf dem Dachgarten.. Warum war ſie ſo plotzlich auf⸗ gebrochen und hatte ſich ſo ſchnell vor ihrem Zimmer von ihm verabſchiedet? Sein Unterbewußtſein arbeitete. Er hörte einen holländiſchen Fluch, hörte ein lautes Lachen und ſah eine Reihe blitzender Zähne. Wo— wo hatte er das Bild zuerſt geſehen? Der Mann auf der„Lankadiva“.. Der Mann auf dem Dachgarten... Er war der gleiche. lange Haft hatte ſeinen Lebensmut ſo geſchwächt, daß er ſeine Stellung bald wieder verlor. Vielleicht war Lilian, ſeine Frau, daran ſchuld. Er konnte ſie einſach nicht vergeſſen. Bald nach ſeiner Verurtei⸗ lung hatte ſie ſich von ihm ſcheiden laſſen. Als Weſtport aus dem Kerker kam, hatte ſie ſich wieder verheiratet. Er hatte damals noch eine Ausſprache erzwungen und ihr immer und immer wieder ſeine Unſchuld verſichert— vergeblich. Sie glaubte ihm nicht. Im übrigen war ſie mit ihrem zweiten Mann glücklich und verbat ſich weitere Beſuche des Zucht⸗ häuslers. William Weſtport mußte in London immer an Lilian denken. Das brachte ihn an den Rand der Verzweiflung. Er begann zu trinken. Seine Lage war bald hoffnungslos. Schließlich mußte er auf Erſuchen der engliſchen Behörden von dem ameri⸗ kaniſchen Konſulat wieder nach den Vereinigten Staaten abgeſchoben werden. Als Zwiſchendeckpaſſagier trat er auf der„Ti⸗ tanie“ die Rückreiſe an. Er ahnte nicht im ent⸗ fernteſten, daß ſich unter den Kajütpaſſagieren des Rieſendampfers auch Mac Allan befand, der ihm in ſeiner ſchwerſten Zeit ſo treu zur Seite geſtanden und von dem er ſeither nichts mehr gehört hatte. Die Vorſehung ſollte die Männer doch noch ein letztes Mal zuſammenführen. Als nach dem Zu⸗ ſammenſtoß der„Titanic“ mit dem Eisberg ſich jene furchtbaren Szenen am Deck des ſinkenden Koloſſes abſpielten, gelang es Weſtport, ſich an einem Tau in einen der ſchon überfüllten Kutter hinabzulaſſen, obwwohl man ihn durch Stöße und Schläge mit den Rudern daran zu hindern ſuchte. Schließlich konnte er ſich doch noch ein Plätzchen erkämpfen, und gleich darauf machte das Boat vom Schiff los. Da, im letzten Augenblick, ſchwang ſich noch ein Mann über die Reling des bereits ganz ſchief lie⸗ genden Dampfers. Als er merkte, daß der Kutter ab⸗ ſtoßen wollte, ſtürzte er ſich aüs acht Meter Höhe mitten zwiſchen die dichtgedrängten Bootsinſaſſen und brach ſich mehrere Rippen. Nur auf Bitten der Frauen behielt man den halb ohnmächtigen und vor Schmerzen laut ſtöhnenden Menſchen im Rettungs⸗ boot. Eine qualvolle Nacht verging. Bei Tagesan⸗ bruch erkannte William Weſtport in dem Verletzten ſeinen früheren Kollegen Mac Allan. Sofort nahm er ſich ſeiner an, ſoweit es unter den ſchwierigen Verhältniſſen möglich war. Allan, deſſen Lunge ſchwer beſchädigt war, lag von Fieberſchauern geſchüttelt auf dem Boden des Boo⸗ tes. Ein heftiger Blutſturz folgte dem andern. Kam er zu vollem Bewußtſein, dann blickte er unver⸗ wandt in das von all den Schickſalsſchlägen früh ge⸗ alterte und abgehärmte Geſicht Weſtports. Der kniete neben dem Verletzten und ſuchte ihm immer wieder etwas mit Branntwein vermiſchtes Waſſer einzu⸗ flößen. Da, als eben die Sonne über dem Horizont auf⸗ tauchte, richtete der Sterbende ſich mit einem Ruck hoch. Große Schweißperlen ſtanden auf ſeiner Stirn. Der beginnende Todeskampf verzerrtet ſeine Züge entſetzlich. Und doch beſaß er noch die Energie, den Führer des Bootes, den Ingenieur Webſter, herbei⸗ zuwinken. Mit brechender Stimme legte er vor dieſem und den in der Nähe befindlichen Perſonen ein erſchütterndes Geſtändnis ab. Er be⸗ kannte ſich als wahren Täter des Dieb⸗ ſtahls beim Bankhaus Lennepp u. Co. Eingehend ſchilderte er die Tat und bat mit letzter Kraft den ſo ſchmählich verratenen Freund und Kollegen um Verzeihung. Wenige Minuten ſpäter ſtarb er. Zur rechten Zeit hatte er ſein Gewiſſen ent⸗ laſtet, das ihm, nach ſeinen Angaben, in den letzten Jahren faſt zum Selbſtmord getrieben hatte. Die Schiffbrüchigen wurden noch am gleichen Tag von dem Dampfer„Canadian“ aufgenommen und nach Neuyork gebracht. Sie hat mich belogen.. Sie logen... Sie kannte den Mann.. Und jetzt— jetzt iſt ſie mit ihm weg! „Dankel, ſagte Greger und hetzte ſchon wieder die Treppen hinauf. Der Nachtportier ſah ihm nach. Ein paar ſpäte Gäſte kamen noch. Der Portier unterhielt ſich mit ihnen. Es dauerte vielleicht fünf Minuten. Als die Gäſte in das Reſtaurant gingen, kam der junge Menſch, der ihn in ſo offenſichtlicher Erregung nach einer Dame gefragt hatte, wieder die Treppen herunter. Die Verwirrung in ſeinem Geſicht war einer drohenden Verſchloſſenheit ge⸗ wichen. Er hatte einen leichten Mantel üder bden Frack gezogen, ohne ihn zuzuknöpfen. Er ging raſch und ohne ſich umzuſehen durch die Halle— hinaus auf die Straße. VI Obwohl dem Makler Thorſen das Hemd am Leibe klebte und er ſich die Stirn ſaſt ununterbrochen abtrocknen mußte, blieb ſein Geſicht blaß. Er hetzte die Planke zur„Lankadiva“ hinauf, hörte das Quietſchen der Dampfwinde und das aufmunternde „Hoo— ruck!“ der Arbeiter. „Schweinerei!“ ſchimpfte er laut „Schweinereil“ Einige Güterwagen ſtanden auf dem Gleiſe des Kais. Die Maſchine ſpie Rauchwolken aus, als wolle ſie jeden Augenblick abdampfen. Der Lokomotivführer lehnte aus ſeinem Führer⸗ ſtand.„Na, iſt's bald ſo weit?“ rief er dem jetzt an dem Zuge entlanghaſtenden Thorſen zu. „Noch nicht. Wo iſt der Malake?? Der Lokomotipführer zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht.“ Er war ärgerlich. Um halb zehn hätte der Güterzug abgehen ſollen. Nun war es bereits vor ſich hin. darüber hinaus, und es hatte nicht den Anſchein, als ob ſie mit dem Einladen der Tiere bald fertig ſein würden. Thorſen lief ſchon wieder auf Deck des Dampfers.„Wo iſt der Kapitän? Ich habe nicht einmal eine richtige Liſte.“ (Fortſetzung folgt) NIMIIL K80 0 Vorteilhafh bei- Amrkne⸗ hat mich be⸗ — Vorfrühſing Von Willi Lindner Weidenkätzchen, ſammetweich und grau, haben ſich dem neuen Licht erſchloſſen und es ſteht ein Stückchen Himmelsblau über'm Wald auf weißen Wolkenſproſſen. Letzter Schnee zerſchmilzt am hohen Hang, zwiſchen Gräſern blühen ſchon die Glöckchen, neuen Werdens Drang und Ueberſchwang hängt ans Strauchwerk tauſend grüne Röckchen. Eine Amſel ſitzt ſchon im Geäſt, liederfroh den Frühling zu erwarten; Spatzens feiern nun bald Hochzeitsfeſt auf dem Erbſenbeet in Nachbars Garten! Hier begann ſür William Weſtport die ſo heiß er⸗ ſehnte Rehabilitierung. Ingenieur Webſter und vier weitere Männer des Rettungsbootes beſchworen den Inhalt des Geſtändniſſes. Nun wurde das Wieder⸗ aufnahmeverfahren eingeleitet. Der Ausgang war, wie nicht anders zu erwarten, die Kaſſierung des erſten Urteils. Der Staat ſah ſich weiterhin ver⸗ anlaßt, dem unſchuldig Verurteilten eine Entſchä⸗ digung von 40 000 Dollar zuzubilligen. Das Bank⸗ haus Lennepp ſchloß ſich der Wiedergutmachung an und ſtellte den ehemaligen Kaſſierer wieder ein. So machte das Schickſal gut, was es früher ſo grauſam zerſtört hatte. Und William Weſtport Hürfte ſicher der einzige der überlebenden Paſſagiere der„Titanic“ geweſen ſein, der ſich dankbar daran erinnert, daß eine gütige Vorſehung gerade ihn auf dieſes Schiff geführt hatte. Kaufmannslehre vor 400 ahren In einer alten Chronik— ihr Alter beträgt mehr als 400 Jahre— werden Regeln aufgeſtellt, wie man junge Kaufleute auszubilden habe. Einige davon ſeien mitgeteilt:„Iſt dir an aine Kundin was ge⸗ legen, ſo mache dich geſellig, ſage daß ſie ſchönleibig ſeye und du Wohlgefallen an ihr findeſt, ſie wird ge⸗ blendet ſain und kannſtu auf vortheilhaftigen Ver⸗ kauff ſicher ſain! auch wenn die Weiber häßlich und narbig ſind, thue ihnen ſchön, es bringt Nutz. Anderes: Iſt dir an aine hübſche Kundin gele⸗ gen, ſo mache dich gefällig, mache den Zeigefinger an die Zunge naß, greiff ihr damit auf die Bake oder Halskraus, thue als hätteſt du ain Ungeziefer ge⸗ fangen, werfe es auf die Erde und trette darauf, ſie wird dir danken für den freindſchaftlichen Dinſt. den du ir getan, pringt dir Nutz. Anderes: Wenn dir ain Ratsherr oder ainer von der Geiſtlichkeit etwas nach Ele oder Gewicht abkauf⸗ ſen thut oder gar nach Mäßlein, ſo laß alle Vorteil⸗ haftigkeiten weg, dieſe galanten thun alles nachwie⸗ gen und meſſen, und werden dich darob loben und ſonderlich eren. Wirſtu ſelbſtendiger Kremer. ſo gehe alle Woche zweimal zur Meſſe und alle 14 Tage zur Peichte, aber nur in dain Sprengel, wo du als anſehnlicher Kauf⸗ herr wirſt geert werden, und kein böſer Leumund pringt dir Schaden.— Auch ein grines Käplein iſt dir anzuraten.“ G. S. neuer Diuckſteine ein wenig geändert. Ffkſcacce Bulgarien gab einige Luftpoſt narken in geänderter Farbe heraus. 1 Lewa dunkelviolett, 2 L. grün, 6 L. karmin, 12 L. blau. 2* Eſtland. Die diesjährigen Wohlfahrts⸗ marken zeigen Wappen verſchiedener Kreiſe des Landes. 10 + 10 S. blaugrün, 15 15 S. dunkel⸗ rot, 25 + 25 S. dunkelblau, 50 50 S. lilabraun. Auch als Block wurden die vier Marken heraus⸗ gegeben. * Finnland. Die diesjährigen Rote⸗Kreuz⸗ Marken zeigen in einheitlichem Muſter das Schlachtfeld von Solferino 1859. Die Verluſte dieſes Kampfes führten zur Gründung des Roten Kreuzes und zum Abſchluß der Genfer Konvention 1864. 50 p. + 5 p. grün/ rot, 14 M. 15 p. dunkelbraun/ rot, 2e M. 20 p. dunkelrot/rot, 374 M. 25 p. dunkelblau/ rot. „Frankreich bringt wieder einmal eine neue Sondermarke, deren Zuſchlag nach der Zweck⸗ inſchrift diesmal dazu dienen ſollen, allen Blinden einen Rundfunkapparat zu beſchaffen. Die Darſtel⸗ lung zeigt einen Blinden vor dem Lautſprecher. 90 c. 25 c. dunkelbraun. * Nationalſpanien. Eine ganze Reihe neuer Werte erſchien im Muſter der laufenden Aus⸗ gabe(Ferdinand und Iſabella). 15 c. blaugrün, 20 c. violett, 25 c. weinrot, 30 c. karmin, 40 c. vio⸗ lett. Zwei frühere Werte haben ſich infolge Herſtellung 5 C. braun (Eid zu Pferde— längerer Druckvermert), Eil⸗ marke 20 C. braun(geflügeltes Pferd— Druckver⸗ merk fortgelaſſen). 90 Polen meldet eine neue Wohltätigkeits⸗ marke, deren Bild Hände zeigt, die ſich an der Flamme wärmen. 5 Gr 5 Gr lachsrot. Im neuen Muſter der Portomarken erſchien der Wert zu 30 Gr dunkelgrün. Angola braucht den Wert zu 80 c. mit ver⸗ ſchiedenen Wertaufdrucken auf. 0,5 Cent., 0,10 Cent., 0,15 Cent. alle ſmaragogrün/ ſchwarz. * Auſtralien. In der Bildreihe einheimiſcher Tiere erſchien ein neuer Wert. Er zeigt ein Merinoſchaf. 5 d violett. 3 Argentinien überdruckt einige Werte mit Mal⸗Juſtizminiſterium und MM⸗Marine⸗ miniſterium als Dienſtmarken in dieſen Amtsbe⸗ reichen. 25 c. weinrotſſchwarz(Mh, 1 Peſo dun⸗ kelbraun/ hellblau(!), 1 Peſo dunkelbraunſhell⸗ blau(MM). Weiter erhielten drei Werte den Aufdruck„Ser⸗ vicio Oficial“ für den allgemeinen Dienſtverkehr. 5 C. rötlichbraun/ ſchwarz, 10 C. ſcharlach/ ſchwarz, 25 C. weinrot /ſchwarz. Braſilien brachte einen Block zum Jahres⸗ tag der Verfaſſung. Zehn Freimarken mit dem Bilde des Präſidenten Vargas ſind um das Staatswappen gruppiert. Zehnmal 400 Reis blau. * Burma bringt ſeine neue, recht umfangreiche Markenreihe mit dem Bilde des Königs und Darſtellungen des heimiſchen Lebens. 3 Ps. vio⸗ lett, 6 Ps. ultramarin, 9 Ps. hellgrün, 1 As. braun, 17% As. blaugrün, 2 As. rot, 2/6 As. weinrot, 3 As. dunkellila, 3/6 As. dunkel lau/ ultramarin, 4 As., grünblau 8 As. oliv, 1 R. dunkelblau/ lila, 2 Rs. lila/ rotbraun, 5 Rs. rot /lila, 10 Rs. oliv/ rotbraun. 4* Guatemala. Zur zentralamerikaniſchen Brief⸗ markenausſtellung erſchien eine Luftpoſtreihe mit den Köpfen der Präſidenten aller beteiligten Staaten. 1 C. gelb/ braun, 2 E. rot/ braun, 3 C. grün/ braun, 4 C. lila/braun, 5 C. hellbraun/ braun, 10 C. blau/ braun. * Mauretanten wartet ebenfalls mit einer aus⸗ giebig langen Reihe in vier Zeichnungen(Einge⸗ borenenzelt, Kamelreiter, Kamelreitergruppe, Ein⸗ geborene) auf. 2 c. dunkelbraun. 3 c. dunkelblau, ———————————————— Usene ãlseleche Allſtriertes Kreuzworträtſel. Die in die waagerechten und ſenkrechten elderreihen einzutkagenden Wörter ſind aus en bildlichen Darſtellungen zu erraten. Die Wörter der waagerechten Reihen ſind in dem oberen, die der ſenkrechten in dem unteren Teil des Bildes zu ſuchen. Wo bleibt die Kraft? ſtand ich auf der Straße und ſah einigen Kindern zu, wie ſie ihre Kreiſel tanzen ließen. Auf einmal trat ein guter Bekannter u mir. Wie ich, hatte er anſcheinend ſeine reude an dieſem Drehen, denn auch er ſtellte ich neben mich auf die Straße. Ich war tief in Gedanken verſunken, als mich ſeine Stimme aufſchreckte:„Hoffentlich wiſſen Sie es noch“, meinte er.„Ein Kind, das dem Kreiſel ſpielt, gibt ihm Bewegungskraft aus dem lebendigen Arm Wenn nun aber der Kreiſel — ſehen Sie, ſchon geſchehen— umgefallen iſt, wo bleiht denn da dieſe Kraft?“ Ich muß geſtehen, daß mich dieſe Frage in Verlegenheit geſetzt hat. Denn, ehrlich geſtan⸗ den, ich wußte es nicht, ich mußte mich alſo belehren laſſen. Wie lautet die Belehrung? Räãtſel. Gehſt du, des Anfangs dir bewußt Ohn' Zaudern in des Rätſels 8 e, Erſteht ein Bild in deiner Bruſt. Treu, als ob man den Namen riefe: Hell ſtrahlt der Mann in Ruhm und Ehr', Ein Menſch und Dichter hoch und hehrl Doypelſinnrätſel. Es ſind acht Wörter zu ſuchen, von denen ein jedes zwiefache Bedeutung hat. Dieſe nemen in ihren Anfangsbuchſtaben, verbindet man ſelbige miteinander, einen im — 5 die Gaſtfreundſchaft ſuchenden Küſten⸗ vogel. Die einzelnen Wörter bedeuten: 1. Liegeſofa— morgenländi⸗ ſcher Herrſcher. 2. Bühnenleiter— Wirt⸗ beim Heere, 3. plötzlicher Ge⸗ anke— feindlicher Einmarſch 4. ſamtartiger Stoff— Stadt in England 5. Verdienſtaus⸗ — Kloſtergemeinſchaft 6. phyſika⸗ iſche Arbeitsleiſtung— Tatkraft 7. Pfad des Hochwilds— Handelsurkunde, 8. kürzere Raſt— Inſichgehen. Verbindungsaufgabe. Art— Bein— Bella— Eck— Hof— Iſa — Not— Ohr— Pack— Preis— Raſt— Rauch— Ring— Rot— Stift— Strick — Tag— Tanz— Troſt— Weih— Webr— Zeug Aus obigen 22 Wörtern ſind 11 neue Wörter zu bilden, in der Weiſe, daß zwei von ihnen immer ein neues ergeben. Sind die Wörter 3 ebildet und richtig geordnet, ſo nennen die ufengsbuchſtaben, zu einem Wort vereinigt, eine Liebhaberei. Bilberrätſel. Wortkette. Es iſt eine Kette von elf Gliedern zu bilden, derart, daß jedes Doppelwort zugleich den Schluß des vorangegangenen und den Anfang des nächſtfolgenden Wortes bildet. Die Wörter haben folgende Bedeutung: 1. zur Wahrſagekunſt, 2, unterirdiſche aſſeranſammlung, 3. Sternbild, 4. Stadt in Baden, 5. Beendigung eines Autoausflugs, 6. verkehrstechniſcher Begriff, 7. e Sportübung, 8. verheerender Brand, 9, ſtäd⸗ tiſche Sicherheitseinrichtung, 10. Reichsheer. N Ergänzungsaufgabe. Sack— Arzt— Land— Tag— Zeit Pilz — Kuh— Tor— Halt. Einem jeden der vorſtehenden einſilbigen Wörter iſt eins der nachfolgenden einſilbigen —— ſo daß neue, und zwar zweiſil⸗ bige, Wörter entſtehen. Die Anfangsbuchſtaben dieſer ergeben alsdann einen in letzter Zeit vielgenannten Ort im Fernen Oſten. All— Au— Chef— Gift— Hirſch— Hoch — In(n)— Nacht— Schub. Letztes Aufgebot. Wenn je ein Feind das„Erſte“ bekriegt, m„Zweiten“ 8 alle Schanzen, ann noch die letzte Hoffnung liegt Im ſchnellen Aufruf meines„Ganzen“. Gleichklang. 'ne Stadt in Aſien, oft genannt, Sie wird in einem andern Land— Der Atlas wird es dir bekunden— Juſt zweiundzwanzigmal gefunden. Vielerlei. Er iſt von Papier und auch von Stein, Von Holz ſogar; am Himmel ein Schein. Rätſel. leb' in dem, was einſtens war A0 auch von bem; iſt dir dies klarꝰ Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Ob, 3 Fakir, 6 Erato, 7 Glaſer, 9 Alg, 10 Stil, 13 Nerv, 15 Ewe, 16 Gebiet, 18 Ahana, 19 Sauer;— ).1 Organ, 2 Bulle, 3 Fes, 4 Ares, 5 Kartei, 8 Aargau, 11 Iwein, 12 Lette, 14 Vene, 17 Bar, 18 As. Silbenkapſelrätſel: Das Glück iſt die Liebe, die Lieb' iſt das Glück! Chamiſſo. „Silbenrätſel: 1. Eidam, 2. Hanau, 3. Erve, 4. Raimund, 5. Tolſtoi, 6. Oſſegg, 7. Dreieck, 8. Ache, 9. Lakai, 10. Staket.— Eber Tod als Muedigkeit. Rätſel: Die Erde. Die rätſelhaften Mitlauter⸗ reihen: Wenn du Gön gib ungeſehn/ Ganz dem Freund, Und mild dem Armen;/ Tu's aus innigem Erbarmen Und vergiß es, wenn's geſchehn. Emanuel Geivel. leichklang: Klatſchen. ätigkeitsrätſel: Landgericht. cherzbilderrätſel: Scheinwerfer. Ergänzungsrätſel: Ich kam, ich ſah, ich ſiegte. Synonym 1. vedlich, 2 originell, 3. dreiſt, 4. eilends. 5. läppiſch, 6. ſchmächtig, 7. char⸗ mant, 8. haltbar, 9. läſſig, 10. inſtändig, 11. tauglich, 12 triftig, 13. eingebildet, 14. nie- derträchtig— Rodelſchlitten. SGNS 4 e. Kla, S c. braunorange, 10 c. rotbraun, 16 c. vie⸗ lett, 20 c. orange, c. blau, 30 c. dunkelbrann 85 e. blaugrün, 50 c. violett, 55 e. purpur, 65 é⸗ dunkelgrün, 80 c. dunkelblau, 1 F. ziegelvot,.50 8 violett,.75 F. ultramarin, 2 F. rotlila, 3 F. dunke grün, 5 F. orange, 10 F. dunkelbraun, 20 F. rot⸗ vraun. Kleine bunte Miſchſendung — 1938: täglich 8 neue Briefmarken. Das iſt die Jahresbilanz, die fleißige Briefmar, kenſtatiſtiker ausgerechnet haben. Insgeſamt ſind 1938 in der ganzen Welt 2820 neue Poſtwertzeichen erſchienen, womit das Vorjahr um nicht weniger als 700 Stück übertroffen worden iſt. tenfſammler mußten alſo im Durch⸗ ſchnitt täglich faſt acht neue Marken er, werben, wenn ſie auf dem laufenden bleiben u nicht nachhinken wollten! An dieſem ſtarken An⸗ ſtieg iſt in erſter Linie das britiſche Weltreich beteiliat, das für Mutterland und Kolonien etwa 790 Marken mit dem Kopf des neuen Königs herausgebracht hat. Es folgte Amerika mit 455, Frankreich und Kolonien mit etwa ebenſoviel, Spa⸗ nien und Portugal mit 385 Neuheiten. Nach der Gattung unterſchieden, ergab die Zählung für das vergangene Jahr rund 700 neue Gedenk⸗ un Wohltätigkeitsmarken, 400 Luftpoſtmarken und etwa 1700 gewöhnliche Ausgaben. Man darf geſpannt ſein, welchen Neuheitenſegen das nun beginnende 100. Jahr der Briefmarke bringen wird. Japaniſche Marken für das deutſche Winter⸗ hilfswerk. Die Deutſche Jugend Japans(D) die aus 8⁰ Mitgliedern beſteht, hat ſeit den letzten Sommer⸗ ſerien nicht weniger als 80 000 japaniſche Briefmar⸗ ken geſammelt und nach Berlin geſchickt, wo ſie zu⸗ gunſten des Winterhilswerks verkauft werden ſol⸗ len. Jeder der 80 Jungen hat 1000 japaniſche Mar⸗ ken zuſammengebracht, die nebſt einer kleinen illu⸗ ſtrierten Zeitung mit Bildern aus dem Leben der Deutſchen Iugend Japans in 8000 Umſchläge ver⸗ packt wurden. Durch Straßenſammlung Unter den Linden uſw. werden Angehörige des Gebietes Ber⸗ lin der Hitler⸗Jugend dieſe japaniſchen Marken⸗ päckchen zum Verkauf bringen und den Erlös dem WoW zuführen. Eine deutſche Firma in Noko⸗ hama hatte den koſtenloſen Transport der Kiſten mit den erfreulichen Markenſpenden nach Deutſch⸗ land übernommen. * Italieniſche Anſicht auf Marken Finnlands. Dieſe Seltſamkeit iſt auf den neueſten Rote“ Kreuz⸗ Marken der finnländiſchen Poſt feſtzuſtellen. Die querrechteckigen Marken geben eine Landſchaft mit Bergen und Burgen wie⸗ der, über der wie eine Sonne von Strahlen um⸗ geben das Rote Kreuz leuchtet. Wie auch der unter der Wertangabe ſtehende Name Solferino beweiſt, handelt es ſich in der Tat um eine Anſicht des ein⸗ ſtigen Schlachtfeldes bei dem oberitalieniſchen Dorfe Solferino in der Nähe des Gardaſees. Als weitere Folge dieſer Schlacht, die 1859 zwiſchen Franzoſen, Piemonteſen und Oeſterreichern ausgefochten wurde, kam es in Genf 1864, dank den Bemühungen des Schweizer Dunant, Dufour und Moynier, zur Gründung des Roten Kreuzes. Dieſe menſchen⸗ freundliche Einrichtung beſteht demnach jetzt Jahre, worauf auch eine Inſchrift am oberen Rande der neuen Marken hindeutet. Dieſes Jubiläum bot der finniſchen Poſt den Anlaß, durch die Wiedergabe jener italieniſchen Anſicht an die Entſtehungsge⸗ ſchichte der Genfer Konvention vom Roten Kreuz zu erinnern. So berührt der tiefere Sinn dieſer bemerkenswerten Marken fünf Länder: Finn⸗ land, Italien, die Schweiz, Frankreich und das da⸗ malige Oeſterreich. „Du, Ludwig, an welchem Knopf muß man drehen, damit er aufhört?“ (Dus oa Hlem * Die Neu hei⸗ * S2 1 6 9 —— — — 8 — S— — Samstag. 4 Sonntag, 5. März 1939 Kampiansage Bürceis gegen gewisseniose Preissieigerungen Hanbelshöchſtſpannen für ſozial wichtige Verbrauchs⸗ güter in der Oſtmark unmittelbare Veranlaſſung des Reichskom⸗ iſſars Gauleiter Bürckel hat die Preisbildungs⸗ Leue Wien für die geſamte Oſtmark durch zwei am „März im Geſetzblatt für das Land Oeſterreich er⸗ nende Verordnungen eine Handelshöchſtgrenze — den Schuheinzelhandel und den Textileinzel⸗ und zroßhandel ſeſtgeſetzt. Mit dieſer Feſtſetzung wird 1e Vorausſetzung für eine geſunde und angemeſſene liceisbildung auf dieſen wichtigen Gebieten des täg⸗ ichen Bedarfs geſchaffen. 35 Im Zuge der Durchführung dieſer Verordnun⸗ — die mit dem Tage der Verkündung in Kraft tre⸗ 6 wird die dringend erforderliche Preisſenkung auf en Gebieten praktiſch durchgeſetzt und gleichzei⸗ 00 dem Handel eine vernünftige Kalkulationslage 90 die Hand gegeben, die bisher in der Oſtmark auf r Grundlage des Preisſtops nicht in vollem Um⸗ ange möglich war. *. Schutz dem ehrbaren deutſchen Kaufmann in Wien. Kampf bis aufs Meſſer dem Schädling mit jüdi⸗ ſchen Methoden In Fei Zuſammenhang mit den Verordnungen zur eſtſetzung einer beſtimmten Gewinnſpanne im huh⸗ und Textilhandel hielt Reichskommiſſiar ürckel eine Rede, in der er die nationalſozialiſti⸗ en Grundſätze in der Wirtſchaft und Preisgeſtal⸗ 0 darlegte und eine umfaſſende Aktion ankün⸗ igte, die er als„Einbruch in die Preiſe“ bezeichnet. Er erklärte, daß es ihm bei ſeiner Aktion nicht — auf Verordnungen und Unternehmungen der 5 olizei ankomme, ſondern daß er vor allem auch mit em moraliſchen Geflühl der Kaufleute rechnen wolle. ürckel betonte kategoriſch, daß es in Zukunft in Wien nur ehrbare Kaufleute und keine Schädlinge geben dürfe, die mit jüdiſchen Methoden arbeiteten. Dem erſten gelte ſein voller Schutz, während er dem an⸗ dern das Leben in dieſer Stadt zur Hölle machen werde. Sonn im Schickſal der Geſamtheit ſpiegele ſich die re des einzelnen wieder. Dieſes Ethos habe ſich Rand beſonders im Wirtſchaftsleben voll auszuwir⸗ En und gelte in erſter Linie für die Preispolitik. 0 ei überzeugt, daß ganz Wien bei der Ausein⸗ ſei erſetzung mit ungerechtfertigten Preiſen auf ner Seite ſtehen und daß ſich der Wieder Handel zei einen Ruf erobern werde, wie ihn nur wenige tädte der Welt beſitzen. Die wirischafiskundlichen Siudienfahrien der DAF ein wesenilicher Besiandteil der deuischen Berufserziehung wisSbeben wurde das Jahresprogramm 1939 der 11 rtſchaftskundlichen Studienſahrten der DAß fer⸗ dageſtellt. Nicht nur die Anzahl und der Umfang ſen, Fahrten wurden gegenüber den Vorjahren we⸗ utlich ausgedehnt, ſondern es iſt in dieſem Jahre wi möglich geworden, jede Studienfahrt zu einer nahtlichen und vorbildlichen Berufserziehungsmaß⸗ ein me zu geſtalten. Jeder Gau hat in dieſem Jahr tenden pne Anzahl Fahrten durch die jeweils bedeu⸗ reit n Wirtſchaftszweige ſeines Gaugebietes vorbe⸗ —9 Darüber hinaus ſind mehrere große Reichs⸗ ten geplant, ſo z. B. unter dem Leitwort„Auf n Spuren der Hanſe“ eine exportkundliche Studien⸗ 8 zu den wichtigſten Plätzen des Oſtſeeraumes, 8 er eine Fahrt durch die bedeutendſten deutſchen 5* und Verbraucherſtätten der Elektrizität, tun die unter dem Titel„Die wirtſchaftliche Bedeu⸗ ſ des Sudetenlandes“ ſtattfindende erſte wirt⸗ aftskundliche Studienfahrt durch den Sudetengau. 3 das Auslandsfahrtenprogramm der DAß für e gegenüber den Vorjahren erweitert. Es ſind die 1939 folgende wirtſchaftskundliche Auslandsſtu⸗ landfahrten vorgeſehen; je zwei Fahrten nach Eng⸗ Ital Frankreich. Skandinavien, Dänemark, fünf 885 ienfahrten, drei Fahrten durch Südoſtenropa, e Ungarnfahrt und drei Studienfahrten nach ordamerika. Zu einer bereits regelmäßig durchge⸗ Dorten Berufserziehungmaßnahme in Schweden und eutſchland ſind die Austauſchfahrten deutſcher und wiebſcher Eiſenbahner geworden. Auch 1939 werden ederum je 3 ſolcher Austauſchfahrten mit Schwe⸗ en veranſtaltet. Erſtmalig findet in dieſem Fahr eine Austauſchreiſe zwiſchen deutſchen und däni⸗ en Eiſenbahnern ſtatt. Kaldas Programm jeder Auslandsfahrt iſt ſo ge⸗ Einotz daß jeder Fahrtteilnehmer einen nachhaltigen 5 lick in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des zu ſuchenden Landes erhält. Die Enfuhruno eines Fahrien- Buches geseßſicne Pflicht Es iſt allgemein feſtzuſtellen, ſo ſchreibt man uns, — die Einführung der„Fahrtenbücher für Kraft⸗ — in den gewerblichen Betrieben ab 1. Januar hnoch nicht genügend bekannt iſt. Die Ausfüh⸗ Tungsverordnung zur Arbeitszeitorönung vom 12. ezember 1938 beſtimmt in§ 54. daß über die Ar⸗ eitszeit der Kraftfahrer und Beifahrer Fahrten⸗ ücher zu führen ſind, aus denen die Dauer folgender 85 eitaruvpen hervorgehen wuß: Arbeitsſchicht, Vor⸗, bſchluß⸗ und ſonſtige Hilfsarbeften, reiner Dienſt an Steuer, Arbeitsbereitſchaft ſowie Ruhepauſen. — Eintragungen ſind von dem Kraftfahrer und eifahrer bei Beginn und am Ende jeder Zeitgruppe vorzunehmen. 709 Nachdem die Arbeitszeitorönung vom 30. April * für alle Gefolgſchaftsmitalieder über 18 Jahre 605 Betrieben und Verwaltungen aller Art mit — gen wenigen Ausnahmen gilt(3. B. nicht für die andwirtſchaft. Forſtwirtſchaft, Fiſcherei, Seeſchiff⸗ — Generalbevollmächtigte oder Angeſtellte in lei⸗ Stellung) iſt die oben angeführte Ausfüh⸗ bünasberordnnng über die Führnna der Fahrten⸗ 1 0 für alle in gewerblichen Betrieh tätigen raftfahrer und Beiſahrer von Wichtiakeit. Die öabrtenbücher ſind auf jeder Fohrt mitzufüßren und ei Kontrolle den zuſtändigen Beamten(Gewerbe⸗ Geſchäftsgang im nenen Jahr. aufſichtsbeamten, Polizeibeamten und Gendarmen) auf Verlangen auszuhändigen. Sie ſind für jeden Kraftfahrer und Beifahrer im Güterverkehr,— alſo nicht wie irrtümlich noch oft angenommen wird, nur im Güterfernverkehr— genau ſo wichtig wie die Führerſchein⸗ und Zulaſſungspapiere. Die oben genannten Fahrtenbücher, die alſo der Kontrolle der Arbeitszeit der in den gewerblichen Betrieben beſchäftigten Kraftfahrer dienen, dürfen mit den im gewerblichen Güterfernverkehr gebräuch⸗ lichen Fahrtenbüchern nicht verwechſelt werden. Letz⸗ tere verfolgen einen anderen Zweck, da ſie nur der verkehrstechniſchen Regelung der im Spediteurver⸗ kehr(Tramp, und Linienverkehr) laufenden Laſt⸗ züge dienen. Aus dieſem Grunde wäre es zweck⸗ mäßig geweſen, zur Vermeidung von Verwechſlun⸗ gen den Begriff„Fahrtenbuch“ in der Ausführungs⸗ verordnung zur Arbeitszeitordnung zu vermeiden und an ſeine Stelle z. B. die Bezeichnung„Arbeits⸗ ſchichtenbuch“ zu wählen. Es wäre wünſchenswert, wenn ſich die zuſtändigen Stellen mit dieſer Anre⸗ gung befaſſen würden, zumal eine ſolche geringfügige Aenderung jetzt zu Beginn der Durchführung und vor größeren Druckauflagen der Fahrtenbücher am leichteſten herbeigeführt werden könnte. Falls die durch den Erlaß betroffenen Betriebs⸗ führer für ihre angeſtellten Kraftſahrer die Fahr⸗ tenbücher ſeither noch nicht eingeführt haben, iſt die⸗ ſen zu empfehlen, dies ſofort nachzuholen. Anderen⸗ falls müſſen ſie ſchon jetzt mit Unannehmlichkeiten und Beſtrafungen rechnen. * Unverändert 5 v. H. Dividende bei Vereinigte Filz⸗ fabriken AG, Giengen a. d. Brenz. Wiſe i. V. weren auch für 1088 174 598(170 740) Reingewinn 5 v. H. Divi⸗ dende auf 3,15 Mill. A der auf den 28. März einberu⸗ fenen HWevorgeſchlagen. „ Fahlberg Liſt Ach Chemiſche Fabriken, Magd⸗burg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr ſchlägt der AR die Verteilung von 8 v. H. Dividende auf 2,5 Mill. AK(wie i..) vor.(9V 24. Mörz). & Leipziger Chromo⸗ und Kunſtbruck⸗Papierfabriken vorm. Guſtav Najork AG, Leipzig. Der Auſſichtsrat be⸗ ſchloß, der HV am 29. März die Ausſchüttung von wieder 5 v. H. Dividende, und zwar auf das erhöhte Acn vor⸗ zuſchlagen. Auf die Vorzugsaktien entfallen wieder 7 v. H. Dividende. Die Bilang gibt ein flüſſiges Bild. Akzepte und Banbſchulden, die im Vorjahre rund 642 000 betrugen, ſind vollkommen zur Erledigung gelangt. * Norddeutſche Eiswerke AG, Berlin.— Befriedigender In der Auſſichtsratsſitzung wurde die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſür das Geſchäfts⸗ jahr 1938 genehmigt. Der zum 27. Märg 1939 einzu⸗ berufenden oĩ ſoll die Verteilung einer Dividende von 7 v. H. wie im Vorjahre vorgeſchlagen werden. Der bisherige Geſchäftsgang im Jahre 1999 wurde als be⸗ friedigend bezeichnet. Akttenziegelei München Ach.— 6(5/) v. H. Divi⸗ dende. In der Bilanzſitzung wurde boſchloſſen, der am 23. März ſtattſindenden oHB eine Dividende von 6 v. H. (i. V. 5½ v..) vorzuſchlagen. * Pittler Werkzeugmaſchinenfabrik A0, Leipzig.— Wie⸗ der 9v. H. Dividende. Der HV am 28. März wird eine Dividende von wieder 9 v. H. vorgeſchlagen, davon wieder 1 v. H. an den Anleiheſtock bei 5 Mill.„ AK. E * Kabelwerk Vacha Ac0.— 15(12) v. H. Dividende. Nach Umſatzſteigerung auf 2,99(2,22) Mill. und Zunahme des Inlandsabſatzes ſowie 590 000(880 00) Abſchreibungen bleibt für 19208 einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 187 317)(188 270), aus dem 15(12) v. H. Dividende auf 540 000 AK verteilt werden., Auch im laufenden Jahr iſt die Geſellſchaft aut beſchäftigt. n Die Natioualbank beurteilt die jugoſlawiſche Wirt⸗ ſchaftslage günſtig. Wenn auch der jugoflawiſche Außen⸗ handel im vergangenen Jahr um 13 v. H. zurückging, was ſeine Urſache in der rückläuſigen weltwirtſchaflichen Kon⸗ junktur habe, ſo beurteilte der Gonverneur ver Inno⸗ ſlawiſchen Nationalbauk die Entwicklung der iugoſlan hen Wirtſchaft als durchgus günſtig. Das vorangegengene Jahr habe der jugoflawiſchen Wirtſchaft eine günſtige Entwick⸗ lung gebracht, wobei der Erfolg vor allem in der zunehmen⸗ den Induſtrialiſterung des Landes liege, die ſich vorzugs⸗ weiſe auf den Bergbau erſtrecke. Die Bergwerke hätten 12 v. H. mehr erzeugt, die Schmelzöſen 30 v. H. mehr ver⸗ arbeitet, wodurch der heimiſche Arbeitsprozeß überaus gün⸗ ſtig beeinflußt wurde. Von größter Bedentung ſei es auch geweſen, die Preiſe der Landwirtſchaft mit denen der Fer⸗ tigwaren in Einklang zu bringen woourch ein geſunder Preisausgleich auf dem Inlandsmark erreicht wurde. Auch 05 KEſtewſic Bankweſen habe ſich günſtig weiterent⸗ wicke! Bereinsbauk Nürnberg.— Wieder 6 u. H. Dividende. Der AR beſchloß für 1938 auf 4,20 Mill 4 Af eine unver⸗ von 6 v. H. auszuzahlen.(B am .März). ·Vaterländiſche Volksverſicherung.— Verſicherungs⸗ verein auf Gegenſeltigkeit in Berlin. Die Vaterländiſche Volksverſicherung veröffentlicht wieder als erſtes deutſches Lebensverſicherungsunternehmen ihren Bericht für 1938. Der Verein betreibt die Volks⸗ und Kleinlebensverſiche⸗ rung. Er kann auf einen anſehnlichen Aufſchwung in den fünf Johren ſeines Beſtehens, wie auch beſonders im letz⸗ ten Geſchäftsjahr, zurüchblicken. Der Nettozuwachs betrug 20 421(1987: 19 234) Verſicherungen mit 8,10(9,54) Mill. 4. Damit ſteigt der Beſtand auf 102,76(94,66) Mill.&, 1994: 58,07 Mill.. Die Zahl der verſicherten Perſonen beträgt 522 283(501 852). Die Durchſchnittsverſicherungsſumme im Neuzugang iſt auf 929(304) 4 weiter geſtiegen. Die Bei⸗ trogseinnaßhmen überſchritten mit 5,01(4,60) Mäll.& eine weitere Millionengrenze, Außenſtände ſanken auf 0,03(0,8) v H. der Beitragseinnahme. Kapitalerträge erhöhten ſich auf 0,59(0,48) Mill.. Das durchſchnittliche Zinserträgnis konnte mit 4,78 v. H. gegenüber dem Vorfahr(4,75 v..) faſt gehalten werden. An Verſicherungsleiſtungen wurden 1,34(1,4) Mill. fällig; Rückkäufe bewegten ſich in mä⸗ gzigen Grenzen. Die Deckungsrücklage erhöhte ſich um über 2 Mill 4 auf 12,21(10,06) Mill. 4. Die abſolute Höhe der Verwaltungskoſten lonnte trotz Vergrößerung des Un⸗ ternehmens um ſaſt 0,10 aarf 1,74 Mill.& geſenkt werden. Viel dazu bei trug die Hereinnahme von beſtondsſähigen neuen Verſicherungen, ſo daß die vorzeitigen Löſchungen nur 26,2(41,2) v. H. des Brutioeinganges ausmachten. Nach ausreichenden Abſchreibungen und Rückſtellungen wurde ein Ueberſchuß von 0,40 Mill, erzielt, der mit 20 000% der Sicherheitsxücklage und 0,38 Mill. der Gewinnrück⸗ lage der Verſicherten zugeführt wurde. Die Gewinnrücklage ſteigt damit auf.14 Mill 4. Der Verein ſchüttet erſtmalig Gewinne aus. Das Geſamtvermögen belief ſich auf 19,74 Mill.“J. Die Weiterentwicklung iſt günſtig. Der Netto⸗ zuwachs an Verſicherungsſumme in den erſten beiden Mo⸗ naten beträgt über 2 Mill.. * Die Vorbereitungen zur Weltweizenkonſerenz. Der Internationale Beratende Weizenausſchuß hat am 28. Februar eine Meldung herausgegeben, in welcher mit⸗ geteilt wird, daß die Vorbereitungen der geplanten Welt⸗ weizenkonferenz langſamer ſortſchreiten, als man es nach der Tagung im Januar erwartet habe, Der Vorbercitende Ausſchuß, der die Tagesorͤnung und den Zeitpunkt der Konferenz ſeſtſetzen ſollte, hat am 18. Februar den 22 Mit⸗ gliedsſtaaten des Internationalen Beratenden Weizenaus⸗ ſchuſſes und ferner den Regierungen von Grie⸗ chenland, Irland, Norwegen und der Türtei den Entwurf eines Internationalen Weizenübereinkommens zugeſandt; der Ausſchuß will ſeine Arbeiten erſt wieder am 13. April aufnehmen, wenn die Antworten der Reglerungen auf den Entwurf vorliegen. Wenn ein Einvernehmen“ über die Ausfuhrguoten und über andere Punkte, die in dem Ent⸗ wurf enthalten ſind, zu erzielen iſt, ſollen die weiteren Vorhereitungen für die Weltweizenkonſeren; getro'fen werden. Es iſt in Ausſicht genommen, daß nach einem erfolgreichen Abſchluß der Arbeiten der Vorbereitenben Konferenz ſogleich der Internationale Weizenausſchuß zu⸗ ſammentritt; kurze Zeit danach könne die Weltweizenkon⸗ ſerenz ſtattfinden. Europäiſcher und amerikaniſcher Holzexport 1938. Nach den vom Comité International du Bois in Brüſſel herausgegebenen Monatsberichten des CJB, hat ſich die Lage auf dem internationalen Holzmarkt anfangs Februar 1039 weiter gebeſſert. Der europäiſche und der nordameri⸗ kaniſche Holzexport weiſt für 1939 folgende Zahlen aus (Geſamtausfuhr in Mt.): Norwegen 235 830, Schweden 3 974.806, Finnland 6 983 842, Sowjetrußland 5 320 919, Eſt⸗ land 239 744, Lettland 1 421 204, Litauen 309 753, Polen 2 827 643, Tſchecho⸗Slowakei 1844 610, Jugoſlawien 1 479 333, Numänien 1 605 116, Kanada 10 063 924, USA 2 895 308. * Engliſche Studiengeſellſchaft für Kohlenverflüſſigung. Als Gründung der Gas Light and Coke Co., der Diſtillers Co. Lid., und der Powell Duffryn Aſſociated Colleries Lid. iſt eine Privatgeſellſchaft(private company) mit einem nominalen Kapital von 600 Pfund gegründet worden, deren Aufgabe die Unterſuchung der Herſtellung von Hydrocarbon aus Kohle und Koks ſowie die Samm⸗ lung von ſtatiſtiſchem Material und Forſchungsergebniſſen ücher die Gewinnung von Treibſtoſfen aus Kohle iſt. Die Gewinnung von Motortreibſtoffen aus Kohle hat ſich in Großbritannien nach einer Angabe des Staatsſekretärs im Bergbaudepartement in den letzten vier Jahren ungefähr verdoppelt. Rückgang des engliſchen Seehandels.— Jahresbericht der engliſchen Schiffahrts⸗Kammer. Der Jahresbericht der engliſchen Schiffahrtskammer ſtellt einen Rückgang des Han⸗ dels ſeſt und findet die Urſachen hierfür z. T. in den Aus⸗ wirkungen des ausländiſchen Wettbewerbs. Es heißt darin, der Aufſchwung der Jahre 1936⸗37 ſei nur kurzlebig ge⸗ weſen. Schon ſeit September 1937 ſetzte der Rückgang ein und habe während des ganzen vergangenen Jahres ange⸗ halten. Die engliſche Schiffahrt habe zwar teilweiſe durch den Ausfall von Schifſen kriegführender Mächte Vorteile gehabt, doch habe ſich der Druck der übrigen ausländiſchen Schiffohrt verſtärkt. Auch habe ſich dabei die Herabſetzung der Frachtpreiſe in anderen Ländern nachteilig ausgewirkt. Die ſchlechte Lage der engliſchen Schiffahrt ſei vielſoch zu⸗ rückzuführen auf die„aggreſſiven Methoden der ausländiſchen Konkurrenz, welche weitgehend von auswärtigen Regierun⸗ gen geleitet und unterſtützt wurde“. Schließlich führt der Bericht als Urſachen der gegenwärtigen ſchwierigen Lage der engliſchen Reederei auch die erhöhten laufenden Koſten und die Verteuerung des Schiffsbaues in England an. e Wieder 57/ v. H. Dividende der Twentſche Bauk, Amſierbam. Im Jahresbericht wird hervorgehoben, daß das vergangene Geſchäftsjohr weniger ertragreich war als das Jahr 1937. Namentlich die Erträge aus Effekten und Emiſſionen waren geringer, und zwax gingen ſie um 0,5 Mill. hfl. zurück; die Erträgniſſe aus Zinſen verminderten ſich um 1 Mill. hfl. Der Kapitalbedarf der niederländiſchen Wirtſchaft blieb weiter beſchränkt. Wenn trotzdem ein be⸗ friedigendes Ergebnis erzielt werden konnte, ſo hänge das bomit zuſommen, daß weniger Abſchreibungen erforderlich waren, do die Bank in den vergangenen Jahren eine ſehr vorſichtige Abſchreibungspolitik betrieben habe. Aus dem Reingewinn von 3,30(3,40) Mill. hfl. werden der ſtatuten⸗ mäßigen Reſerve 0,25(7,25) Mill. öfl. überwieſen und 5 v. H. Dividende ausgeſchüttet. In der Bilanz komme die befriedigende Loge zum Ausdruck. Es erſcheinen Kaſſe mit 01,91(24,18), niederländiſche Schaßwechſel mit 86,28(70,47), Wechſel mit 13,58(19,00), Bankguthaben im In⸗ und Aus⸗ land mit 9,75(12,75), Effekten mit 8,05(4,21), Prolonga⸗ tionen mit Effektenſicherung mit 26,93(27,31) und Schul⸗ ner mit 66,74(69,67) Mill, hfl. Auf der Paſſipſeite ſtehen das Kapital mit unv. 40.00, Reſervekapital mit 10,00(9,5) und Gläubiger mit 139,22(124,74) Mill. hfl. · Volle Beſchäftigung der ASEA.— Steigerung des Be⸗ triebsgewinns. Dem jetzt vollſtändig vorliegenden Ge⸗ ſchäftsbericht des führenden ſchwediſchen Elektro⸗Konzerns ASEA(Allmänne Spenſka Elektricitets AB) für das Ge⸗ Ichäftsjahr 1938 iſt zu entnehmen, daß die ASEA in ihren ſämtlichen Abteilungen voll beſchäftigt und die Erzeugungs⸗ menge noch größer war als im Jahre 1937. Die Nach⸗ frage nach den Erzeugniſſen der Geſellſchaft iſt weiterhin ſehr lebhaft geblieben; die vorliegenden Auftragsbeſtände reichen zumindeſt für einen vollen Beſchäftigungsſtand bis Ende d. J. gus. Auch bei den in⸗ und ausländiſchen Tochtergeſellſchaften der ASEA ſei der Beſchäftigungsſtand im Berichtsjahre ſehr lebhaft geweſen. Lediglich die Papier⸗ ſabrik Sörſtadsfors habe mit gewiſſen Betriebseinſchrän⸗ kungen gearbeitet. Durch die erhöhte Beſchäftigung ergab ſich auch eine Steigerung des Betriebsgewinns(vor den Abſchreibungen) um nicht weniger als 33 v. H. oder von 12,6 auf 1,66 Mill. Kr. Er beträgt damit 22 v. H. des Aktienkapitals gegenüber nur 17 v. H. im Jahre 1937. Aus der Wertpapier⸗ und Grunoſtücksverwaltung ſind 2,73 Mill. Kr. eingegangen, ſo daß ſich die Geſamteinnahmen des Konzerns auf 19,3 Mill. Kr. belaufen. Für Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen ſind 3,82(1,82) Mill. Kr. verwendet worden. Zur Verfügung der Generalperſammlung ſtehen insgeſamt 17,24 Mill, Kr. Von der Verwaltung wird die Ausſchüttung einer unveränderten Dividende von 10 v. H. vorgeſchlagen, wofür 7,5 Mill. Kr. benötigt werden. Nach Rückſtellungen von 1,0 Mill. Kr. für den Konjunktur⸗ inveſtitionefonds ſowie 0,75 Mill. Kr. für das Perſonal werden 7,900 Mill. Kr. auf neue Rechnung überführt. Einführung des Anleiheſtockgeſetzes im Lande Oeſter⸗ reich. Durch Verordnung vom 28. Februar 1039 haben die zuſtändigen Reichsminiſterien beſtimmt, daß das Geſetz über die Gewinnverteilung bei Kapitalgeſellſchaften(An⸗ leiheſtockgeſetz) vom 4. Dezember 1934 in der Faſſung vom 9. Dezember 1937 ſowie die zu ſeiner Durchführung er⸗ gangenen Verordnungen im Lande Oeſterreich gelten. * Schließung von 25 000 Schuhmacherbetrieben. Der Reichsinnungsmeiſter des Großdeutſchen Schuhmacherhand⸗ werks, Heß, beſchäftigte 100 in einer Arbeistagung der Bezirksſtelle Mitteldeutſchland des Reichsinnungsverban⸗ des des Schumacherhandwerks mit den das Schuhmacher⸗ handwerk angehenden Tagesfragen. Die Achtung vor dem Schuhmacherhandwerk werde in erſter Linie dadurch neu geſchaffen und gefördert werden, daß ein großer Teil pflichtvergegener, ungenügend ausgebildeter und unfähioer Schuhmacher für immer aus der Innung ausgeſchloſſen würden und dadurch die Exiſtenzmöglihkeit ffür die übrigen Schuhmacher beträchtlich vergrößert würde. Schon ohne beſondere Maßnahmen ſei die Zahl der deutſchen Schuhmacherbetriebe ſei: 1993 von 16100/ um 20 000 bis Zuan Jahre 1038 zurückgegangen. Für das Jahr 1939 ſei ie Schließung weiterer 25 000 Betriebe geplant. Wir wür⸗ den alſo Ende 1990 mit nur noch etwa 115 000 Schuhmacher⸗ betrieben zu rechnen haben. Für eine weltanſhauliche und ſachlich lückenloie Ausbildung von ſeweils ßunbert der Heſten deutſchen Schuhmacherlehrlinge werde auf der Reichsfach⸗ ſchule des Schuhmacherhandwerks in Berlin Sorge getragen Vom Weinmarkt Weinverſteigerung in Kallſtabt. Am Donnerstag ließ der Winzerverein Kallſtadt 12 600 Liter 1938er und 17 700 Liter 1937er Hallſtadter Naturweißweine aus Qualitäts⸗ weinlagen dieſer Gemarkung öfſentlich verſteigern. Bei ſehr gutem Beſuch war der Verlauf recht befriedigend. Die 1938er gingen bis auf eine Nummer zu dem Durch⸗ ſchnittspreis von 1346%/ für die 1000 Liter in andere Hände über. Die 1997er begannen mit ſehr guten End⸗ geboten, die ſich bis zu den Spätleſen auf faſt gleicher Höhe hielten. Die ſchon wiederholt beobachtete Tatſache einexr etwas abflauenden Kaufluſt für hochpreiſige Mittel⸗ weine machte ſich auch geſtern wieder bemerkbar und wur⸗ den ſieben Nummern wegen nicht genügender Gebote zu⸗ rückgezogen. Der Durchſchnittspreis betrug bei den 1937er Faßweinen 1875„ für die 1000 Liter, Im einzelnen betvugen die Letztgebote der Zuſchläge und zurückgezogenen Weine: 1938er Weißweine: Kallſtadter Heſſel 1200; Kallſtadter Herrenacker 120; Kallſtadter Kreuz 1290; Kallſtadter Al⸗ men 1340; Kallſtadter vordere Heſſel 1320; Kallſtadter Kronenberg 1390, 1480; Kallſtadter Kobnert 1270 zurück; Kollſtadter Nill 1950; Kallſtadter Horn 1380; Kallſtadter MHANDEILS- ο WIRTSCHAFrS-ZETTrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Sonstags-Ausgabe Nr. 106 —— Hübbaum 1450; Kallſtadter Steinacker 1540; Kallſtadter Saumagen 1740.— 1937er Weißweine: Kallſtadter Kobnert 1800; Kallſtadter Nill 1760; Kallſtadter Horn 1770; Kall⸗ ſtadter Steinacker 1490 zurück; Kallſtadter Kreidekeller 1900; Kallſtadter Kobnert 1750; Kallſtadter Kirchenſtück 1740; Kallſtadter Steinacker 1550 zurück; Kallſtadter Horn 1720 zurück; Kallſtadter Nill 1860; Kallſtadter Kreidkeller 1800; Kallſtadter Hübbaum 1720 zurück; Kallſtadter Kobnert 1800; Kallſtadter Hübbaum 1800; Kallſtadter Steinacker 1800; Kall⸗ ſtadter Kirchenſtück 1800; Kallſtadter Kobnert 1770 zurück; Kallſtadter Nill Spätleſe 1010; Kallſtadter Horn Spätleſe 1930; Kallſtadter Horn Riesling Spätleſe 2000; Kallſtadter Steinacker Riesling Spätleſe 2000; Kallſtadter Kreidkeller Spätleſe 20410; Kallſtadter Nill Spätleſe 1900 zurück; Kall⸗ ſtadter Saumagen Spätleſe 2200; Kallſtadter Hübbaum Spätleſe 2200 zurück; Kallſtadter Steinacker Spätleſe 2280ß Kallſtadter Saumagen Spätleſe 9000 4. Eiteratur Die Beſtenerung der Geſellſchaften, des Geſellſchafter⸗ wechſels und der Umwandlungen. Von Wirtſchaftsprüſer und Steuerberater Dr. ſur. et rer. vol. Herbert Brönner, Berlin. 2. völlig neu bearbeitete und erweiterte Aufloge⸗ Umfong 285 Seiten, Preis in Leinen gebunden 6,00 4. 8 für Wirtſchafts⸗ und Steuerrecht Schäffer u. Co., tuttgart. Das in zweiter Auflage erſchienene Buch des bekannten Berfaſſers behandelt eingehend die binſichtlich der Unter⸗ nehmungsſormen typiſchen Steuerfragen ſowohl der Per⸗ ſonen⸗ als auch der Kapitalgeſellſchaſten. Neben der Erör⸗ terung der handelsrechtlichen und ausführlich der ſteuer⸗ rechtlichen Weſensmerkmale der verſchledenen Unterneh⸗ mungsſormen wird ihre ſteuerliche Belaſtung verglichen. Den Familiengeſellſchaften iſt ein beſonderer Abſchnitt ge⸗ widmet. Ferner wird die Beſteuerung der Gründung, der Einlagen⸗ bzw. Kapitolerhöhung, der Auflöſung und der Einlagen⸗ Her Kapitalherabſetzung dargeſtellt, desgleichen eingehend die zahlreichen Steuerfragen bei Eintritt und Austritt von Geſellſchaftern, immer für alle Unterneh⸗ mungsformen. Sodann werden die Umwandlungen einer Perſonengeſellſchaft in eine Perſonen⸗ oder Kapitalgeſell⸗ ſchaft einſchließlich der verſchiedenen Verſchmelzungsformen behandelt. Wertvolle Hinweiſe für die Geſtoltung der Ge⸗ ſellſchaftsverträge der Offenen Hondelsgeſellſchaft und der Kommanditgeſellſchaft bilden den Anhang. Eine wichtige Er⸗ gänzung ſind die den einzelnen Abſchnitten vorangeſlellten, bis in Lie letzte Zeit ſortgeführten gründlichen Schrifttums⸗ und Rechtſprechungsnachweiſe. Die überſichtliche und auf die Bedürfniſſe der Praxis zugeſchnittene Dorſtellung ver⸗ dient umſo mehr hervorgehoben zu werden, als es einen nicht nur zahlreiche Steuerrechts⸗Gebiete umſaſſenden, ſon⸗ dern auch vor allem recht ſchwierigen Stoff zu bewältigen galt. Unternehmer und ihre Wirtſchaftsberater, welche ſich mit dem bezeichneten Frogenkreis beſchäftigen müſſen, fin⸗ den hier einen zuverläſſigen Führer. 6* Wirtſchafts⸗Fahrbuch 1939. Herausgeber: Wirtſchoſts⸗ ſchriftleitung dex„Münchner Neueſten Nachrichten“. 144 Sei⸗ ten. Preis 50 Pſg.— Nachdem die Wirtſchaftsſchriftleitung der„Münchner Neueſten Nachrichten“ im Jahre 1038 mit der Herausgabe eines Wirtſchaftsbuches einen vollen Erſolg erzielen konnte, veröffentlicht ſie zum Jahresbeginn ein neues, erweitertes„Wirtſchaftsjahrbuch 1999“. Die wiri⸗ ſchaftliche Entwicklung im Fahre des Eniſtehens des Groß⸗ deutſchen Reiches ſteht naturgemäß im Vordergrunde. Eine zuſammenfaſſende Jahresüberſicht ſchildert, wie die groß⸗ deutſche Wirtſchaftsfreiheit erkämpft wurde. Ausführliche Darſtellungen ſind der wirtſchaftlichen Eingtiederung der Oſtmark und des Sudetenlandes gewidmet; ſie werden er⸗ gänzt darrch Karten und bis ins einzelne ausgearbeitete Zeittafel der für dieſe Gebiete beſtimmenden Wirtſchafts⸗ geſetzgebung. In Einzelunterſuchungen, die über den durch die Raumverhältniſſe einer Tageszeitung geſteckten Rahmen weit hinausgehen, gelangen die Vorgänge der einzelnen Wirtſchaſtssweige im Inlande zur Darſtellung, wobei dept Wirtſchaftsgebiet Bayern eine beſonders eingehende Schik⸗ derung vorbehalten iſt. Die vorbringliche Forderung der Leiſtungsſteigerung bot Anlaß, die Fragen der Nationalt ſierung gründlich zu durchleuchten. Weiter iſt eine umfaſ⸗ ſende Abhandlung der deutſchen Brauwirtſchaft und ihren aus der Gebietserweiterung erwachſenden Aufgaben ge⸗ widmet. Anſchliezend werden Fragen des Wirtſchaftsrechts, insbeſondere des Steuerrechts, behandelt. Die ſtändigen Vertreter und Mitorbeiter der„M. N..“ im Auéland ha⸗ ben die Berichterſtattung über die Entwicklung der einzel⸗ nen Länder weſentlich erweitert und vertieft. Die Beſtim⸗ mung des Wirtſchaftsjahobuches als ſtändig bereites Noch⸗ ſchlagewerk für den täglichen Gebrauch gewährt den chrono⸗ logiſchen und ſtatiſtiſchen Angaben einen breiten Raum. Zu dieſem in überſichtlicher Anordnung alle Gebiete der Wirt⸗ ſchaft umfaſſenden Stoff geſellen ſich Karten, die über den gegenwärtigen Stand des Ausbaues der großdeutſchen Ver⸗ kehrswege u. a. m. unterrichten. 2 Wegweiſer für Ausfuhr und Einſuhr, Süd⸗ und Mittel⸗ amerika. Spanien, Poringal. Auf ſede Weiſe Ausſuhr fördern und damit den deutſchen Einſuhrbedürmiſſen die⸗ nen, iſt das Gebot der Stundel. Dieſer Auſgabe iſt eine Schrift gewidmet, welche die Deutſche Ueberſeeiſche Bank, Berlin, herausgibt. Das Nachſchlagewerk beantwortet die hauptſächlichen bei ber Ausſuhr und Einfuhr auftauchen⸗ den Fragen und ſoll helſen, durch das Labyrinth der bei Geſchäften mit Lateinamerika, Spanien und Portugal zu beachtenden Voxſchriften leichter hindurchzufinden. Auf kürzeſte Darſtellung und überſichtliche Form iſt beſonderer Wert gelegt, auf entbehrliches Beiwerk daher verzichtet worden. * Das Ingendſchutgeſetz vom 30. April 1938 nebſt Aus⸗ führungsverordnung vom 12. Degember 1938. Allgemein⸗ verſtändlich erläutert von Dr. Werner Spohr, Kiel. 94 Seiten. Preis.80 4.— Das Jugenoſchutzgeſetz iſt das Muſterbeiſpiel eines nationalſozialiſtiſchen Geſetzes. Es hat eine grundlegende Neuregelung des Kinderſchutzes und des Schutzes der Ingendlichen gebracht. Kinderarbeit iſt grundſätzlich verboten. Die Jugendlichen werden durch Be⸗ grenzung der Arbeitszeit und durch Verbot der Nachtardeit vor übermäßiger Beanſpruchung geſchützt. Die zur beruf⸗ lichen Weiterbildung, zur körperlichen Ertüchtigung, zur Geſtaltung der Perſönlichkeit und zur ſtaatspolitiſchen Er⸗ ziehung notwendige Freizeit wurde ſichergeſtellt, und der Urlaub der Jugendlichen und ſeine ſinnvolle Ausnutzung ſind gewährleiſtet. Aus dem Inhalt: Jugendſchutz iſt Volks⸗ ſchutz/ Kinderarbeit vor und nach Beendigung der Volks⸗ ſchulpflicht/ Ruhepauſen, Nachtruhe, Sonn⸗ und Feiertags⸗ ruhe/ Urlaub/ Welche Aushänge und Verzeichniſſe müſſen gemacht werden? 3 Die Arbeitszeiterbnung vom 30. April 1938 nebſt Aus⸗ führungsverorduung vom 12. Dezember 1938. Allgemein⸗ verſtändlich erläutert von Dr. Werner Spohr, Kiel. 83 Seiten. Preis.40 4.— Die erhöhten Anſorderungen, die heute an die ſchaffenden Volksgenoſſen geſtellt werden, bedingen daß jedes Gefolgſchaftsmitglied gegen Geſund⸗ heitsſchaden ausreichend geſchützt und daß ihm trotz ſtarker Beanſpruchung genügend Freizeit zur Teilnahme an den kulturellen Gütern der Nation gewährt wird. Die Aen⸗ derungen der neuen Arbeitszeitoronung ſolgen in der Hauptſache unmittelbar aus dem Zugendſchutzgeſetz. Eine möglichſt weitgehende Angleichung der Arbeitszeitordnung an das Jugenoſchutzgeſetz war geboten, um Schwierigkeiten in Betrieben zu vermeiden, in denen Jugendliche und Er⸗ wachſene eng zuſammenarbeiten. Aus dem Inhalt: Regel⸗ mäßige Arbeitsgeit/ Andere Verteilung der Arbeitsgeit“ Vor⸗ und Abſchlußarbeiten/ Welch: Verlängerungen der Arbeitszeiten ſind zulüſſig? Arbeitszeit bei gefährlichen Arbeiten/ Mehrarbeitsvergütung/ Erhöhter Schutz für Frauen/ Werktäglicher Ladenſchluß. Beide Geſetze, die am 1. Januar 1939 in Kraft ge⸗ treten ſind, müſſen von jedem Betriebsſührer beachtet wer⸗ den. Dr. Werner Spohr hat es verſtanden, in klarer, überſichtlicher Form die einzelnen Voyſchriften dieſer Ge⸗ ſetze für jedermann verſtändlich zu erläutern. Wir können die beiden Schriſten, die in der Reihe„Recht fürs Volk“ im Fachverlag für Wirtſchafts, und Steuerrecht Schäffer u. Co., Stuttgart, erſchienen ſind, beſtens empfehlen — — — — — — ————— ——.— 22. Seite/ Nummer 106 Nene Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 4. März/ Sonntag, 5. März 1989 Fesier wochenschluß Elwas Kaufiusi— Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe weiter leichte Erholungen Frankfurt, 4. März. Die Wochenſchlußbörſe brachte im Anſchluß an die Abend⸗ Börſe eine weitere leichte Erholung der Aktienkurſe. Das Angebot aus den bekannten Quellen trat kaum mehr in Erſcheinung. Dagegen erfolgten auf dem ermäßigten Stand kleine Meinungskäufe des Berufshandels, auch von der Kundſchaft wurden verſchiedentlich kleine Aufträge rteilt. Die Umſätze bewegten ſich freilich noch in ſehr engen Bahnen, ebenſo gingen die Beſſerungen über Prozentbruch⸗ teile kaum hinaus. Montanwerte waren unter dem Ein⸗ kuß des Abſchluſſes der Verein. Stahlwerke durchweg etwas feſter, Veein. Stahl ſelbſt etwas lebhafte mit 109.75(109.25), jerner Mannesmann 10976(109), Hoeſch 108.25(108), Deutſche Erdöl 123.50 12376), Rheinſtahl ſtiegen um 1½ v. H. auf 136.75. J6 Farben beſſerten ſich um 7 v. H. auf 150, — Zellſtoffwerten waren Waldhof 1½ v. H. erholt auf Der Rentenmarkt lag ſtill und kursmäßig wenig ver⸗ ändert. Reichsaltbeſitz 129760(1294), Reichsbahn⸗Vü unver⸗ ändert 128/, Kommunal⸗Umſchuldung 93,30(93,25). Am Pfandbriefmarkt hat das Angebot nachgelaſſen von Liqui⸗ dationswerten Rheiniſche feſter mit 101(10010). Stadt⸗ anleihen und Induſtrie⸗Obligotionen lagen bei ruhigem Geſchäft überwiegend unverändert. Im Berlauſe machte die Erholung bei allerdings anhal⸗ tend geringem Geſchäft Fortſchritte. Verein. Stahl 110 nach 40974 Hoeſch 10874 nach 108 Deutſche Erdöl 123/4—124 nach 12374. Im übrigen erfolgten kaum zweite Notierungen, doch Hörte mon— v. H. höhere Kurſe. JG⸗Farben unverän⸗ Hext 150. Die ſpäter notierten Papiere kamen vorwiegend mit leichten Erhöhungen an. Von unnstierten Werien nannte man Dingler Noſchi⸗ nen mit 10574—107% Berrein. Fränk. Schuh mit 90/4—82 und Ufa mit 8356. Berliner Börſe: Aktien erholt Berlin, 4. März. Die Wochenſchlußbörſe bot überraſchender Weiſe ein recht freundliches Bild. Angebot, das in den letzten Tagen aus den bekannten Quellen anſiel, war heute nicht mehr zu beobachten. Infolgedeſſen wirkten ſich ſchon kleinere Kanf⸗ orders kursſteigernd aus. Eine gewiſſe Anregung dot zu⸗ dem der nunmehr vorliegende Geſchäftsbericht der Ver⸗ einigten Stahlwerke. Von Montanwerten waren Verein. Stohl um 75, Mannesmonn um 1 und Rheinſtahl um 1 v. H. gebeſſert. Von Braunkohlenaktien en Ilſe Genuß⸗ Scheine um 1 und Rhein. Braun um 1/½1 v. H. an. Wenig verändert eröffneten chemiſche Papiere. So wechſelten Far⸗ ben zunächſt zu unverändertem Kurs von 150 den Beſitzer, zogen aber ſchon in der erſten Viertelſtunde um 7 v. H. an. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten übernahmen Schuckert mit + 1½, Waſſer Gelſenkirchen mit + 14 und Sieferungen mit 2 v. H. die Führung. Schließlich ſind mit über Prozentbruchteilen hinausgehenden Veränderun⸗ gen nur noch Orenſtein und Braubank(je +)), dagegen Kali⸗Chemie(— 1 v..) zu erwähnen. Von variablen Reuten zogen Reichsalibeſitz zunächſt um 76 auf 12976, dann Die Leipziger hiesse in Erwariung guier Abschlüsse Voraussichilich lebheſler Besuch auch aus dem Ausland 3 Nach der vorläufigen Zählung des Leipziger Meß⸗ amtes haben ſich für die am 5. März beginnende Leipziger Frühjahrsmeſſe 9894 Ausſteller angemeldet, gegenüber der vorigen Frühfahrsmeſſe ergibt ſich ein Zuwachs von 882 Ausſtellerfirmen. Die Gruppe der ausländiſchen Ausſteller umfaßt 557 Firmen. Auf der Frühjahrsmeſſe 1938 waren es 885, allerdings wurden damals noch die Firmen aus Oeſter⸗ reich und aus dem Subetenband als Ausländer aufgeführt. Setzt man die Beteiligungsziffern dieſer beiden Wirt⸗ ſchaftsgebiete, von denen die Oſtmark 200 und das Su⸗ detenland 256 entſendet, bei den Ausländern wieder ein, dann kommt man über den vorjährigen Stand. Die Sümmung der Ausſteller iſt zuverſichtlich. Mit einem guten Beſuch aus dem Auslande und einer ſtarken Bedarfsdeckung des Binnenmarktes iſt zu rechnen. aber ſogleich weiter auf 120,90 an. Reichsbahnvorzüge waren um gebeſſert. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93,15. Im Börſenverlauf traten bei ruhigem Geſchäft zumeiſt erneut leichte Kursſteigerungen ein. Lediglich Feldmühle waren um ½ v. H. rückgängig. Andererſeits ſtiegen Bu⸗ biag, Klöckner, Orenſtein und Stöhr je um 77 v. H. Conti Gummi gewannen 174 v. H. Auch der Kaſſa⸗Rentenmarkt lag freundlich. Die Wert⸗ ſchwankungen blieben weiterhin außerordentlich gering. Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen behauptet. Für Liquidationspfandbriefe waren die Meinungen etwas geteilt. Bei den Stadtanleihen wurden 29er Bochum um 74 v. H. herauf, 26er Breslau um 76 v. H. herabgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ loren Lübecker Kommerzbank gegen die Notiz vom 2. März 1 v. H. Im gleichen Ausmaß ſchwächten ſich bei den Hypothekenbanken Hamburger Hypotheken ab. Am Markt der Kolonialwerte ſtiegen Doag um 1 und Neuguinea um 4 v.., wobei in letzteren 1200 4 den Beſitzer wechſelten. Steuergutſcheine blieben unverändert lediglich die ſo⸗ genannten Anleiheſtockſteuergutſcheine büßten 7 v. H. ein. Reichsſchuldbu⸗hſorderungen Ausgabe 1: 1989er 99,62 G 100,37 B; 1940er 100 G 100,75 B; 1042er 99,5 G 100,25 B; 1043er 99,5 G 100,25 B; 1944er 90 G 99,75 B; 1945er 98,87 G 99,62 B; 1947er und 1948er je 98,75 G 99,5 B.— Ausgabe 2: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1947er 98,75 G 99,5 B. Wiederaufbananleihe: 1944⸗45er und 1946⸗48er 88 6 89,75 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 92,775 G 93,525 B. Am Börſenſchluß ſtiegen Hoeſch und Klöckner ſe um N1 v.., während Lahmeyer 74 v. H. verloren. Farben ſchloſſen zu 150. Stärkere Beachtung fand die Nachricht, daß die Deutſche Reichspoſt für die am 1. April d. J. fällig werdenden 150 Mill. 4 Aprozentige Schatzanweiſun⸗ gen von 1934 neue Schatzanweiſungen mit fünfjähriger Laufzeit begiunt. Dieſe werden in erſter Linie den In⸗ habern der jetzt fällig werdenden. Poſtſchatzanweiſungen zum Kurſe von 9974 angeboten. Kachbörslich blies es ruhis. Geld- und Devisenmarki Berlin, 4. März. Die Geldmarktlage wurde auch heute badurch gekennzeichnet, daß zwar noch weitere Rückflüſſe erfolgten, demzufolge auch die Sätze für Blankotagesgeld eine weitere Ermäßigung auf 2½—274 v. H. erfuhren, andererſeits aber mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Sbeuertermin nennenswerte Anlagekäufe kaum erfolgen. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 27 v. H. Ruhig und ſtetig lagen auch die internationalen Devi⸗ ſenmärkte. Pfunde Kabel hatten mit 4,6868 ſo gut wie gar keine Abweichungen gegen den Vortag aufzuweiſen. In Amſtendam und Zürich gingen die Notierungen unweſent⸗ lich auf 8,82½(68,82) bzw. 20,62%(20,63) zurück, da die beiden kontinentalen Valuten, der Gulden und der Fran⸗ ken, eine geringe Befeſtigung aufwieſen. Der franzöſiſche Franben lag dagegen eher etwas ſchwächer. Diskont: Reichebank 4. Lombard 6. Privat 8 v. 9. Dis⸗ 4. Mär⸗ 3 Mär an ftonſ eld brie gel) Priet Kegupten lägopt. Bſd... 11,070 12,000 11,070 12, oo0 Argentinien 1B.⸗Peſoo 0,572 0,576 0,572 0, 576 Belgien 100Belga] 2½ 11,9041,08 41,00 41,08 Braſtlien 1 Milreis 0,140% 0. 148 0,146 0,148 Bulgarien, 100Leva 6.047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100Kronen 4 52,12 22,22 52.12 32,22 Danzig 100Gulden4 47.— 47,10 47,.— 47,0 Eugland. 19f5 2 11,670 11,70 11,670 11,700 Eſtland l0beſtn Kr..“/ J 68,13 68,27 68,13 66,27 Finnlandi00fiun Mi. 4 5,145 5,155 5,145 5,155 Mankreich 100 r 2 5,598 6,612 6,508 6,612 Briechenland 10051 5 2,353] 2,357.353 2,357 olland 100 Solden 2 122,26 132,52 132,26 132,52 ſrant(Teheran) fPaan 14,51[14,53 14.51[14.53 sland. 100 ts1 Kr 3/ 32,21 52,31 52,21 52,31 Italien 10 Liref 4[13,00 13,11 13,.00 13,11 Japan. ißgen.29] 0,51] 0,583 0,681] 0,683 ege ee 5 5,694 5,700 5,594] 5,706 onada 1 fkan. Doflar::2,482 2,480.482.486 Settland 100 Latts5“ 48,75 48,85 48,75 85 Sitauen. 1008itas 3 41.94 42,02 41,94 42.02 Rorwegen 100fronen 3½[ 58.65 58.77 58,65 58,77 Polen. 1008lety 4 47,— 47.10 47.— 47,10 Poringat 100 Eskudo 90 10,595 10,615 10,585 10,015 2933 5 7¹ 2690—*—— 299 Echwegen 1004 0. 650 60%68(.20 Schweis 160fFranken(“ 6,59 50,71 56,5950, 71 Spanten 100 Peſeten 5* 90 8 Fürket. itu Pfd. 5½ 1,978 1,982 1,978 1,982 Ungarn. 100Pengö] 4———*— 5 39 Uruguay. 1Goldbpeſo 0,900.911 0, 909 1,911 Ger. Staaten 1 Dollar l 1 2,4911.495 2,4911 2,405 Fraukfurt, 4. März. Tagesgeld unverändert 2,0 v. H. Pariſer Börſe: Zurückhaltend Paris, 4. März. Die Pariſer Börſe war in ber Berichtswoche etwas beſſer geſtimmt als in der vorangegangenen. Die Geſchäftstätigkeit blieb infolge jeglichen Fehlens der Privatkundſchaft und der anhaltend ſtarken Zurückhaltung der Berufsſpekulation ſo gering, daß ſich eine durchgreifende nicht durch⸗ ſetzen konnte Nach einer vorübergehenden Beſſerung um die Wochenmitte bröckelten die Kurſe gegen Wochenſchluß erneut ab. Die Befriedigung in Börſenkreiſen über die endlich erfolgte Anerkennung Nationalſpaniens durch Frankreich konnte nur vorübergehend belebend auf den Markt wirken. Die Ernennung von Marſchall Pétain zum Botſchafter in Burgos im Donnerstag blieb ohne Wirkung. Der Donnerstag brachte eine rückläufige Kursbewegung. Am Freitag war die Tendenz behauptet. Franzöſiſche Reuten zeigten bis zum Mittwoch eine ziem⸗ lich feſte Haltung und gewannen 1 bis 2 ffs. Am Donners⸗ tag verloren ſie jedoch in der Mehrzahl dieſe Gewinne. Lediglich Renten mit Währungsgarantie konnten ſeit letztem Wochenende Verbeſſerungen von 1,50 bis 250 ffs. verbuchen. Franzöſiſche Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien zogen bis zur Wochenmitte leicht an, um am Donnerstag in den meiſten Fällen auf den Stond vom veroangenen Freitag zurückzu⸗ weichen. Einige Bank⸗, Eiſenbahn⸗ und Elektropapiere ver⸗ zeichneten kleine Kursbeſſerſtellungen von einem Wochen⸗ ende zum anderen. Der Freitag brachte dann vereinzelt leichte Gewinne. Der Markt der internationalen Werte wurde durch die ſchwache Haltung von Suez und der äayptiſchen Werte un⸗ günſtig beeinflußt. Suez gingen am Donnerstag bis 15 970 ſſs. zurück, was einen neuen Rekordtiefſtand bedeu⸗ tet. Die Nachfrage nach Amſterdamer Werten kam aus Amſterdam und Brüſſeler Kreiſen, welche angebliche Wäh⸗ rungsſchwierigkeiten in ihren Ländern befürchten. Die Schwäche der ägyptiſchen Werte hing übrigens mit den dementierten Gerüchten über eine Deviſenkontrolle in Aegypten zuſammen. Aegyptiſche Goldgruben⸗ und Petro⸗ leumwerte zogen am Freitag leicht an. Weiterhin recht flüſſig zeigt ſich der Pariſer Geldmarkt. Die Ultimo⸗Abwicklung ging äußerſt leicht vonſtatten. Der offizielle Report betrug nur v. H. gegen 7 v. H. Mitte Januar. In manchen Fällen wurden ſogar Deports gezahlt. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich zeigte keinerlei größere Veränderungen. Die Golddeckung ging von 63,19 auf 62,87 v. H. zurück. Londoner Börſe: Zuverſichtlich London, 4. März Der Geſchäftsumfang und die Kursgeſtaltung der ab⸗ gelaufenen Berichtswoche wurden bis Donnerstag von Bankenkreiſen als zufriedenſtellend bezeichnet. Am Don⸗ nerstag ſetzte dann ein recht ſpürbarer Kursrückgang ein. Die Schlußtendenz der Donnerstagsbörſe war unſicherer als an den vorangegangenen Tagen. Am Freitag ergab ſich dann wieder eine zuverſichtliche Stimmung. Bei den feſtverzinslichen Werten ſpiegelte ſich dieſe Kursgeſtaltung ſowohl bei heimiſchen als auch Auslands⸗ Renten wieder. Unter der Führung der 376prozentigen Kriegsanleihe, die am Donnerstag um ½1e auf 97½/ zu⸗ rückwich, war auch bei der 3½6prozentigen Konverſions⸗ anleihe ein Rückgang feſtzuſtellen. Von internationalen Werten wurden u. a. japaniſche von der gleichen Tendenz erfaßt. An der Freitagsbörſe ſchloß die Kriegsanleihe mit unverändert 97½¼16. Eine günſtige Lage konnte ſich während des größten Teils der Woche am Aktienmarkt herausſtellen. Aber auch dann fielen die Kurſe hier etwas ab, namentlich die eng⸗ liſche Eiſen⸗, Stahl⸗ und Kohlengruppe. Oelaktien ten⸗ dierten ruhig, ebenſo Kautſchuk. Afrikaniſche Goldwerte ſanken auf Grund eines ſpürbaren Auftragsrückganges aus dem Auslande ab. Der Deviſenmarkt beſchäftigt ſich zur Zeit mit dem Stand der nationalſpaniſchen Peſeta. Stellenweiſe wurden 42 Peſ. auf das Pfund gezahlt, jedoch liegen aus Amerika Gerüchte vor, wonach in Zukunſt 100 Peſ, für das Pfund entrichtet werden ſollen. Sowohl der holländiſche Gulden als auch der Belga mußten verſchiedentlich von den Kon⸗ trollſtellen geſtützt werden, was auch am Freitag der Fall war. Die Belga⸗Pfund⸗Rate wurde von 27,87 auf 27,8656 geöͤrückt. Der Ausweis der Bank von England berichtete am Donnerstag über eine Zunahme des aktiven Notenum⸗ laufes um 3 450 860 Pfund. Silber notierte 22 bzw./ für Fein und 21 bzw. 217 für Barrenſilber. Umiausch und Auihebung von Posischahanweisungen 3 Für die am 1. April dieſes Jahres fällig werdenden 150 Millionen& 4½proz. Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt von 1094 begibt die Dentſche Reichspoſt neu' Schatzanweiſungen mit fünfjähriger Laufzeit im gleichen Betrage. Dieſe werden in erſter Linie den Inhabern der jetzt fällig werdenden Poſtſchatzanweiſungen zum Umtauſch zum Kurſe von 99ʃ½ v. H. angeboten. Die Umtauſchenden erhalten ſomit eine Barvergütung von ½ v.., außerdem wird ihnen ein Bonus von 6 v. H. gewährt. Die nicht zum Umtauſch benötigten neuen Poſtſchat⸗ anweiſungen werden gleichzeitig zur öffentlichen Zeichnung zu 991½ v. H. aufgelegt. Die Einzahlungen auf die neu⸗ gezeichneten Poſtſchatzanweiſungen ſind am 30. März d. 9. franko Stückzinſen zu leiſten. Die Umtauſch⸗ und Zeichnungsfriſt täuft vom 13. bis 21. März d. J. Die neuen Poſtſchatzanweiſungen ſind reichsmündelſicher und lombardfähig. Ihr Zinslauf be⸗ ginnt am 1. April d. J. eWerner u. Mertz Ac, Mainz.— Wieder 6 v. 65 Divibende. Die Geſellſchaft, die u. o. Herſtellerin de „Erdal“⸗Schuhputzes iſt, erzielte im Geſchäftsiahr 1938 ei Bruttogewinn von 3,49(2,46) Mill.“, ferner Beteiligung erträge von 0,05(0,04), Zinserträge von 0,03(0,06) u außerordentliche Erträge von 0,12(—) Mill. l. Fergch⸗ kommen noch 0,55 Mill.“ aus der Auflöſung„Andere Rü lagen“ hinzu. Nach Verrechnung aller Unkoſten und 2² (0,32) Mill. Anlageabſchreibungen ſtellt ſich der Gewinn ein? ſchließlich Vortrag auf 336 393(338 902) 4. Der bereits gehaltenen HV war vorgeſchlagen worden, 6 v. H. Divide 5 (wie im Vorjahr) auf das 5 Mill.& betragende Grundkay tal auszuſchütten. Waren unel Märkte .: Bremer Baumwolle vom 4. März.(Eig. Dr.) Loko 10.00 Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. März.(Eig. Dr.) Märe 501; April 400; Mai 497; Juni 488; Juli 480) Auguft 475; Sept. 470; Okt. 406; Nov. 456 Dez. 408; Jan.(400 400, Febr. 467; März 460; Mai 4770; Juli 471; Okt. 466; Jan. (41) 400; Loko 536; Tagesimport 1100; Tendenz ruhig, ſtetig. Hamburger Schmalzustierungen vom 4. März.(Eig, Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 19 Dollar; merien Purelard raff., wer vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Mai(Preiſe in Dollar für 100 Kilo 1996 bis 19 Dollar; Marktlage ſtetis⸗ . Berliner Metall⸗Notierungen vom 4. März.(Eig. Dr.) Es notierten in für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 58,25, Standardkupfer lfd. Monat 52,50 nom, Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei ljd. 115 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen nom.; Standarözink lfd. Monat 17; Driginalhütten⸗Alu⸗ minium 98—99 v. H. in Blöcken 132; dio in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 37,50—40,70. e Der Londoner Golbpreis betrug am 3 März für eine Unze Feingold 148 ſh 4 ö aleich 86,6637 4, für ein Gramm Feingold demnach 57,2283 pence gleich 2,78620% Am Freitag wurde in London Gold im Werte von 870 000 Pfund Sterling zu einem Preiſe von 148/4 ſh je Unze fein verkauft. — Nüruberger Hopfenmarkt vom 25. Februar bis 3. März Die Geſchäſtstätigkeit am Nürnberger Hopfenmarkte war in der heute ſchließenden Berichtswoche bei dem Mangel an Angebot unbedeutend. Der Umſatz erreichte bei 5 über“ baupt geſchäftsloſen Tagen nur 15 Dz. Auch die Nachſraae die nur noch vom Inland kommt, hat nachgelaſſen. Dis bei den Hopfenverteilern noch befindlichen Reſtvorräte a Hopfen der 1938er Ernte ſind nur gering, ſo daß die Preiſe auch weiterhin ſehr feſt bleiben werden. Bei den in der Bexichtszeit getätigten Verkäufen handelt es ſich durchwegs nur um Hallertauer, die in gutmittel bis prima mit 260 bis 0 zje 50 Kilo abgegeben wurden. Schlußſtimmung! ſehr feſt. Mit dieſem Bericht ſchließ: der ſechſte Monat des Hop⸗ ſenjahres 1938⸗30. Es wurden in dieſer Zeit am ofſenen MWarlte 27 01g Dz. Hopfen umgeſetzt gegen 15 359 Do. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch auf den ausländiſchen Hopfenmärkten iſt die Ten⸗ denz infolge der Verminderung der Vorräte ziemlich feſt. In Frankreich zeigte ſich ſehr ſtarke Nachfrage für Aus⸗ fuhr nach USA., Skandinavien, Japan und Sööamerika ⸗ Es notierten Elſäſſer mit 900—1350 Franken und nord⸗ franzöſiſche Hopfen mit 800 Franken.— In Belgien wur⸗ den bei ruhiger Tendenz 1938er Poperingher Stadthopfen mit 850 Franken bezahlt. —— 4 3 4 3[Goldhyp.⸗Pfandbrlete 4 3 5 W 4 3 5 83 4 3. 4 2 Frankfurt vrr-Verferxt ſe reimerenank- diet.-r Kere F. St, diee a0 aiefl.— errors 440 e0fFefregrece Ben o Srengeen Deutsdie Ddergeſſ. Br.-Mnl R 19.. 100,0 100, 4. 3% bo. K 35,36,0 99,— 90.— Dapr. Motoremm. 149,5 140. E Walbbotf 120.7 110— de R.. 100,0 100,0% Beyrwebener. 5½ de. Sid. Bfbr. 201, 2 101,0 Pem 3. B. 134,5 134.5 122.0 122,0 ſchiff. und See⸗ ieswerunsl. werte Setesteldes S et 00%0 06 e e ee e eeen Zaine Dece,„ a 119 162 S a 10 150 Sgriger Per- 124 % Augeburg 2.—+8—.— 4——% Babr.Banbw⸗ 93 e 90,— 90.—— 1050 1686——— 3 1050 1050 i. Brehd.-Sorli 160.0 160,00 Sank-Alctlen Bi.Reicheh Nor 123,2 125/ owen. Stastsanlelhen 78. nenit 1023 J0———— 118, 116,1/aene fe, 183 15 Laacbe Et 21 2146/SN Sras 117 115// Versieherunces 1080 3—— 87280 91.30 Uandes- und Previnz 4 3939 n nenent Heibelbd. 150,8 150.00Partmann 2 br. 12310 1230———— Derabner Gan 111.8 1116 029. Mfeknrane- r Nurt. m 101,0 101.6./ C) Srantf. 10 8773 G,is banken. kom. Girovord E bl.— 0. Sate 4 10 1090 bem Utbert.. 107/ 106.0Seen-Naf Se4 716.0 1153 Peantfuner Beng 49.13.15 9 +.—— 49 S D. N.% Hanen 10. 97.— 97. Oad..Sobk.%/ 90. ſ 1 S0. Er 100,0 100,0 134.3 133.006 de. Gvv. ⸗San 111.5 1115 annheim..*** 868 27 4½ 9,30 9,50 212—— u16.20, K 1 99,2 60.25 3. K. 42. 100 7 100, 7 10— 140.5 1400 elzmann. Bh.. 140,0 148.7 Roeber. Sebr. 94,- Pflg, Srr.-⸗Saut 101·0 1075] Bürtt Tranzveri.. 25 33 5———5— 2283—. c eee, 50 30.30 Schuldverschrelbune Oi. Gld. a. Süibe 203,0 208.t0 Porr.... 88,28 88,25 Lakrees K 2050.0 290.0— 0 9. 8. 68. 8 7 4 32222 9 i Dt.—— 1 9.„„ ein. Gv.⸗Bank 137,0 137. 6% Laden 27.———* 17 83——*7 u 2. 99.30 99.80— 90.— 00 R 8 5— 124— 8 Scheniün 138,5 138,5 Scherfg. Stem,el 03.— 93, Württo⸗ Pank 113.0 113.0 ee 0 8 0/ Ketene.— 99, diie iad 1 1 1007 10 /7 SederStaeg.: 1, Durlacker o6 108.0 1080 MHaer, Seilöreus 285,0 255,0 SSe Stenc 1140 110 S 00 0 E 0% Sr Er. 10 0 80 e Ae-0———————————— -St. 2 2 R— 8 0Konſerv u— 8 9« 2 eeee e, d00 100/Se ee,, e ee e Sinaa, Sterg o. ei Amtiieh nieht noterte werte 1* 8 1 0„—* 8058 94 7 2— nger Raſch 1110 110,7/ SiekrUt.. 101,5 9 4% De.R. ahn 35 100,4 100,2 Pfancbriete u. Sehuld- 440 n25—9 99.— 99.———2 222 Siilinzer Soiam, 103,0 103,0 Münch 188 0 188,0——— 217•1 2180 Umtausch Obilgationen 42 90. v. 88 R. 4 99,35 90,25 vorschreibungen Eyfbr. 4 1 99,50 99,504%¼ Pfä*. 0⁰ Binssertehnnng Erporimag.. 167,0 167,“(Sudwigeh.Ak.r. 112,5 112,0 8 0 100 100, Seereeteten 4e, Ue e S oos coo-aeerene 0,5 9 5/Pene Scide 10s,2 103,5 t. Birnet, B31,0 151.“Hräre westeen 116,7 lis.7Ju, Scnen otema- Elenn-Wecr,T.—L. 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Genußſch. 130,0 hpentz, Sraunk.. 100.0 Sebr. 122.0 122.00 Dt.Ueberſee⸗Ban“ 95, Rertenbriefe, Suigebiete 41eBerl 10... Staduchaften 83 24.—* 159,0 158,0————— 1235.0 1222 Jmmoeb, 113 68,30 68.“ Piirler. Werkzeug.. Südd. gucker 216,0 216·0 Dresdner Bank 111,0 1130 100 4. 3./ Sechum 29 98,50.,% Beri. Pfbrum olbpf. ka. 44 00,— 99,Oeionzu Monier. 118,9 146,0[Engelöardt Brau 13230 382,9 Juduſtrieblauen 101.1 101,50Pemm Fiſengiez. E 73,50 73,— Reinins. 9 57 1139 130.0 /raunſchu 90... 98.2/ Pelbpl.... ,— 99.— BoswauskRnauer 110,2 140.5 Fng au 69.25 39,40 facobſen. 29. 60,50 Ponarth Brauu.. gür-Clektr. u... Reichshank⸗ 180.0 180, S reissant.) 101,6 101.6 9% Südd. Bokreb. 10*[Enzinger ⸗Uni 8 88,50 770 ,0 9,0% Prertur2 7½ 9½5e Pr. Kenirel: 10,16 100,0 100,0 Beu9 Pürnzerg 137,5 1375 Eremäun. 65f 117'7 114•0lebn.§... 50.—. penge 4 Zahn 3. kriumod Werke.... R9. Hop. ö Phm. 137.0 1335 eeee.-.-ſuſcburdanvcs. Seer.. e ee ee 1045 5 P— +494 80 90.— 90,Drem. Wollm.* 85 179,0..[Fuchfobr. 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Sr. icbe 2 Jels Mücterth.: 60,3, Benderan Piſc Ant Anet 128 129. Skrentl. Kredit-Anstalt. N 90,— 00, ohne Zinsberechanng——— 140,1 146.6 To 130,6 5 eopoldgrube 1375.. Kütgerswerte. 139.2 139.2 R 104,2 103,5 Versicherunge-Aktion 5 99,50—4,— 7*** rün ilfinges——„Olsinde'séis 7,0 167,5 eteregeln Uach. u. R.—9 S eee-, g e mäs fäse ene t 10 hgu.. Si 18, 2 —„ n e i de S rega Wuag i08.2 14ſüeiba. reug i00 kr. Sacheeh. k geeset.: Wi Lebenss, 20,0 246 (Di. Schußged.⸗ 0erA. i.„ Ceee 1 7o. Fabelmert,.,. asz drac% 148, Sangerb Maſ 50 11810 Sinner Meian S Anlene/ er K u 100½0 100/%00% 11. Sdt 9h.— 09, annen 2. See ee e ee 0 Scen-e 143% 1425/ dee 138,0 14,0 Solenia-Feuerv 55 — 8* 3 8. eſche 68,5 Mansfe ergb. 129, 23 B⸗Dei 5.5 150 8 S —2——. 297 Je Sdean inoustrie-Aktien—. Sansurg. Gleste 14570 145.00 Ract, u. Kact. 128 Scht Bgw. deutb.. ,16 ee Anleihen: 6% Hann.Uökr. 2) 90,50 99,50, Goſdofbr. k 21 99,— 99, gceumulat.-Fadt 21,2 215,0 de Tel u. Kch 5, Parourg Gumm.... Raſchinenbuckau 120.) ſde Kletir. u. Ga) 5, 119.0 KuckerfKl. Wanzl———— eſſ. Gbtr 14%6.„% Pr. Gentrvod. üg. Baugeſ Ben, 149,0.. do Ton u. Stag 152,0 152,00Harpen. Bernbau 140.1 189,70 Piech. Web. Sorau 108.0 108,0do, Portu⸗Zein. 127,5 128, axingiart, Proving, Bezirts⸗, gweckver⸗ 4½ Nittelbf. 80 90.— 90, olbpf. 19289 99,.— 99.- 46. 5 114.5 114,7/ do Waffen 80 denau. Paph.... 74,—Rereur Wollw... Schöfferhof Br.— 184 5 ände, Rreiſe und Stübte 4½ eſcrbi.1 S 70. Hauib. 8 101.0 101.0Alſen, Portl. gen do Eiſenhand 140, 140,2 Hemmeor Vortil. 115,0 114, Schuvert& Salze 130.0 132,0 Bank-Aktien Kolonial-Werts / Orandendg.90 00,62 99.50 4 Ryelnpr. 4 1 100.2 100,2½% Pr. Hyp.⸗Bk. 00 Ummendorf. Pap 88,25 88,25 Kidier⸗Werke eſſ. u. Herkul Bv e.[Nias Nüblenbao... 121,7Schuckert à Ce. 175, 1/4,50Ang. Dt. Gr.-Anſt. 90,50 96,50] Sttch.⸗Oſtafrika 103,0 10² 4½ Hannevei iB. 90, 4% eſtf. Gotr711 98,50 68.31.0. Pi. 20 1 14 9½.% Umperwerte 1150 113.7JBierig Shriſttan lidebrand Mütl 68,— 68, Rimoſa... 141,0 141,00Schultheis.100.7 100.10Badiſche Bank*% oleerun Siſend 201/0 %Pemmern W..PA. 46 11 5. 00.* Pfandbe Anbalt-Kobleme 109.7 109 7/Derim. Ak Br. Mitieldtſch. Sta. Sch vabegordu. Bank ſ. Brauias 16,0 115,0 Ren⸗Imnes. 205.0 233⁰ % Sachſen K. 10 99,—— Wo. f 0,— 99, Aſchaſf ellR. 104,7 13.7/ bo. Untener. Seberkt... Mugte Rüningen 133,0.. Seib&Naunaun.. 142,0 Oage S9v. u Wa. 101,2 101,3/ Oiaoi⸗Minen 2,25 050 ——— len, 08 98,50 80,74,/ de, Rem.i O0 98.50 Aasl-Kkl. 143,5 142,ensben Serbiy 11 1051s 100/01. Waclass, 108, 108,71 Cer. ub ,78 1 9 — —— —— Samstag, 4. März 7 Sonntag, 5. März 1939 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 23. Scite Nummer 106 Schneeletten nicht vergeſſen! Wochenbericht des DDAc über die Alpenſtraßen Deutſches Reich: Ohne Ketten befahrbar: Bren⸗ ner, Semmering. Mit Ketten befahrbar: Achenpaß, Adolf⸗Hitler⸗Paß, Aflenzer Seeberg, Arlberg, Fern⸗ paß, Lueg, Obdacher Sattel, Packſattel, Perchauer Sattel, Pötſchen, Präbichl, Pyhrn, Schober, Thurn, Urzenpaß. Schweiz: Ohne Ketten befahrbar: Faucille, Len⸗ zerheide, ferner die Zufahrten nach Göſchenen, Lau⸗ terbrunnen und durch das Unter⸗Engadin. Mit Ketten befahrbar: Brünig, Julier, Maloja, Moßes, Ofen, Wolfgang, ferner die Zufahrten nach Davos, roſa, Grindelwald, Engelberg, und das Ober⸗ Engadin. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Bren⸗ ner, Fugazze, Mendel. Mit Ketten befahrbar: Apri⸗ ca, Cimabanche, Karerpaß, Predil, Reſchen, Rolle, Tenda, Tonale, Tre⸗Croci. Sämtliche übrigen Alpenpäſſe ſind geſperrt. Gau Saarpfalz an der Syitze Bei der Entſchrottungsaktion im Reich *Neuſtadt a. d.., 4. März. Mit einer geſamten chrottmenge von 20592 172 Kilogramm nach em vorliegenden Geſamtergebnis der Entſchrot⸗ tungsaktion liegt der Gau Saarpfalz wieder an der Spitze im Reich. Es ſolgen die Gaue Sachſen mit und Schleſien mit 15 503 646 Kilogramm Ott. Pfälzer Dienſtnachrichten Ernannt ſind: Telegraphenmechaniker Richard Dörr und Auguſt Renner in Landau zu Telegra⸗ Phenwerkführern; Telegraphenmechaniker Wilhelm reunſcht in Ludwigshafen zum Telegraphen⸗ werkführer; Mechaniker im Arbeitsverhältnis Emil Deim und Heinrich Lanzet in Ludwigshafen zu elegraphenmechanikern.— Verſetzt iſt Poſtrat Dr. Emil Sommermann von Speyer nach Leipzig.— Freiwillig ausgeſchieden iſt: Poſtſchaffner Andreas uͤßler in Zweibrücke n.— Geſtorben ſind: Ober⸗ Poſtinſpektor a. D. Johannes Krack in Speyer; oſtſchafſner a. D. Julius Linn in Imsweiler. J Das ſilberne Treudienſt⸗Ehrenzeichen für 25jäh⸗ ſſbe treue Dienſtleiſtung haben erhalten: Poſtaſ⸗ iſtentin Maria Burbach und Poſtſchaffner Erwin eiſach in Kaiſerslautern; Poſtſchaffner Lud⸗ Vom Mannheimer Schöffengericht verurteilt: Opferſtockrüuber wandert ins Gefängnis Er hatte in der hieſigen St. Rikolauskirche den Opferſtock plündern wollen Flucht duech das Fenſter Auf Grund der Beweisaufnahme wurde der 20⸗ jährige Georg Scharpf aus Kirnheim in einer nichtöffentlichen Sitzung vom Mannheimer Schöffen⸗ gericht wegen verſuchten erſchwerten Rückfalldieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnisſtraſe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Der Angeklagte wurde vor ſeiner Inhaftnahme von dem Geiſtlichen der Mannheimer St. Nikolauskirche(bei der Waldhofſtraße) be⸗ obachtet, nachdem er im Pfarrhaus etwas zum Eſſen bekommen hatte, wie er in die Kirche einſchlich. Der Pfarrer, der durch Opferſtockeinbrüche in der Umgebung gewarnt war, ſchöpfte bei dem jungen Burſchen gleich Verdacht und beobachtete ihn von der Sakriſtei aus. Da die Kirche in dieſem Augenblick leer war, ſchritt der Angeklagte ſofort auf einen hölzernen Opferſtock neben der Kirchentür zu und verſuchte dieſen zu erbrechen. Der Geiſtliche ließ ſofort von außen die Kirchentür abſchließen, um den Opferſtockmarder feſtzuſetzen. Auf der Polizeiwache wurde auch gleich angerufen und Beſcheid gegeben. Der geriſſene Dieb muß aber durch Geräuſche auf⸗ geſchreckt worden ſein, denn als die Polizei ankam und den Burſchen mitnehmen wollte, war er bdurch ein offenſtehendes Fenſter in der Tauf⸗ kapelle geflüchtet. — In Frankfurt gefaßt Sein Komplize, der aller Wahrſcheinlichkeit nach vor der Kirche„Schmiere“ ſtand und dem an⸗ geblich das„Warten“ zu lange wurde— vielleicht ſah er die Polizei anrücken— konnte auf dem Wege zur Stadt verhaftet werden., Bald darauf ge⸗ lang es, auch den Täter in Frankfurt dingfeſt zu machen. Obwohl von den geladenen Zeugen die Kleidung des Opferſtockdiebes einwandfrei beſchrieben werden konnte, leugnete er ab. überhaupt in der Nikolaus⸗ kirche geweſen zu ſein. Ja, in der Herz⸗Jeſu⸗Kirche ſei er geweſen. Dort habe er ein mechaniſches Krip⸗ penſpiel bewundert(mit einem Geldautomaten!). Ein Zeuge ſchilderte, daß der Kirchendieb auf der linken Schläfenſeite damals ein Geſchwulſt gehabt habe. Und ſiehe da, der„Unſchuldige“ auf der An⸗ klagebank hatte auch eine Rieſenbeule auf der linken Schläfenſeite. „Die ſei erſt jetzt gekommen“, behauptete aber der Angeklagte.— Es iſt ſehr aufſchlußreich zu bemerken, daß der Beſchuldigte kurz vor ſeiner Feſtnahme in Ludwigs⸗ burg wegen verſuchten Opferſtockdiebſtahls verurteilt worden war. Wegen des unverſchämten Leugnens ließ das Ge⸗ richt bei ſeiner Urteilsfindung nicht die geringſten —— Milderungsgründe walten. Kirchheimbolanden, 4. März. Im benachbarten Dannenfels iſt auf dem Donnersberg der bekannte „Spendelrücken“, ein Gebiet, das etwa elf Hektar umfaßt, unter Naturſchutz geſtellt worden. verletzte. Die Große Strafkammer verurteilte Bach⸗ mann wegen fahrläſſiger Tötung zu ſechs Monaten Gefängnis. * Frankenthal, 2. Febr. In einer Ratsher⸗ renſitzung gab Oberbürgermeiſter Scholl bekannt * Landan, 4. März. Der vorübergehend bei Bau⸗ arbeiten in Knittelsheim beſchäftigte 38jährige Fried⸗ rich Bachmann aus Frankweiler fuhr im Herbſt in betrunkenem Zuſtande mit ſeinem Motorrad nach Hauſe. Zwiſchen Knittelsheim und Ottersheim überrante er den 44 Jahre alten Fußgänger Kauf⸗ direk wig Wünſchel in Germersheim. I D D 1 8 A BT. K A mann Oskar Jakoby aus Hördt, den er tödlich daß 150 neue Wohnungen hier erbaut werden, um der noch herrſchenden Wohnungsnot zu ſteuern. * Bensheim, 24. Febr. An der Gemarkungsgrenze zwiſchen Zwingenberg und Auerbach wird eine Ver⸗ breiterung der Bergſtraße vorgenommen. Außerdem verſchwindet eine größere Kurve im Zug der Stra⸗ ßenarbeiten. Grenzlandaustauſch für Handwerker Austauſchzeit: ein halbes Jahr Um den Kampf der Volksgenoſſen in den Grenz⸗ gebieten zu unterſtützen, hat das Deutſche Handwerk in der DAc einen Grenzlandaustauſch im Rahmen des Geſellenwanderns ins Leben gerufen. Geſellen und Jungmeiſter aus dem Innern des Reiches wer⸗ den in die Grenzlande geſchickt, um die Schwierigkei⸗ ten des dortigen Handwerks kennen zu lernen, wäh⸗ rend junge Handwerker des Grenzlandes im Inland das politiſche Geſchehen unmittelbar an den Quellen erleben. Die Austauſchzeit beträgt ein halbes Jahr. Aus dem nordbadiſchen Schulsienſt Lehramtsaſſeſſor Wilhelm Oſt an der Franken⸗Schule, Oberſchule für Jungen, in Tauberbiſchofsheim, wurde zum Profeſſor ernannt. Rektor Eugen Menold aus Kirchardt, Landkreis Sinsheim, wurde zum Schulrat beim Kreis⸗ ſchulamt Bruchſal ernannt.— Zu Fortbildungsſchulhaupt⸗ lehrerinnen wurden ernannt: Hauptlehrerin Luiſe Horn aus Wölchingen in Oeſtringen, Landkreis Bruchſal und Fortbildungsſchullehrerin Johanna Schanbacher aus Wall⸗ dorf in Köndringen.— Zu Hauptlehrern wurden er⸗ wannt: Lehrer Oskar Erhardt aus Saarburg in Heidel⸗ berg, Lehrer Ludwig Krug aus Wöſchbach in Kreusheim, Sanoͤkveis Tauberbiſchofsheim, Lehrer Artur Petri aus Eppingen in Rot. Landkreis Heidelberg, Lehrer Wilhelm Reinhard aus Mosbach in Doſſenheim⸗Schwabenheimerhof und Lehrer Karl Uez aus Tiefenhäuſern in Philipps⸗ burg.— Zn gleicher Dienſteigenſchaft wurden verſetzt: Studienrat Friedrich Kruſt, Leiter der Gewerbeſchule in Walldürn an die Gewerbeſchule in Hockenheim, Hauptley⸗ ver Alfred Carrier von Strümpfelbrunn, Landkreis Mos⸗ bach, nach Neckarburken, Landkreis Mosbach, Hauptlehrer Joſef Haas aus Oberlauda von Heckfeld, Landkreis Tau⸗ berbiſochfsheim, nach Königheim, Landkreis Tauberbiſchofs⸗ heim, Hauptlehrer Kurt Rehn aus Halberſtadt von Hems⸗ bach, Landkreis Mannheim, nach Weinheim und Hauptley⸗ rer Joſef Schüle aus Sulzbach von Untergrombach, Land⸗ kreis Bruchſal, nach Ziegelhauſen, Landkreis Heidelberg. — Oberlehrer Otto Irſchlinger aus Waibſtadt wurde als Hauptlehrer von Hambrücken, Vandkreis Bruchſal, nach Mannheim verſetzt. In den Ruheſtanb wurden verſetzt: Hilfsſchulhauptleh⸗ rer Franz Karl Obergſell, Hauptlehrer Hermann Leib⸗ brandt und Hauptlehrerin Katharina Eſſer, ſämtliche in Mannheim. Die Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt an Höheven Schulen haben beſtanden: Ludwig Sponagel und Emma Weißer aus Heidelberg, Alfred Huber und Hans Hermann aus Mannheim, Friedrich Klump aus Wein⸗ heim, Erwin Retzbach aus Grünsfeld, Landkreis Tauber⸗ biſchofsheim, und Emil Müller aus Sindolsheim, Land⸗ kreis Buchen. Die Pädagogiſche Prüſung für das Lehramt an Höheren Schulen hat Referendar Johann Ebinger von Heddesheim a. d. B. abgelegt. Alee beblege, Rocẽee CV% be SJ —— —+ — 2 29 S2 BROWN,. BOVERI& CIE. A. S. NANNHEIN E N1 A S C N N E Künstliche Augen tertigen wir gaturgetreu tör unsere Patienten f. Ad. Muuer Sonne S WIESSAUEN l. Heldelberg: Unviverst- 8 2 Aucenkliis. Bereh. Str. 20 em 7. und 8. Märe 1039; in Mannhelm; Union-tHglel. a Hauptbahnh. am 9. u. 10. Mätz 1930. 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Musik von Giuseppe Verdi Anfang 20 Uhr Eude 22.30 Uhr — 765217 79950 81821 83203 58868 92882 94750 10 107601 110041 113368 114 2 4 95 114 6 Auf zum 2. großen Honrert. emelnschaft 181168 182025 172388 174312 17 101557 1888 184574 19/48 208846 20158% 28176 211881 2168068 2 233468 2 85158 248909 249669 2 48 251613 257041 2832³ 258387 260913 264038 268098 27 26505 280081 282184 297818 2828 29911 303826 786 314480 330⁵ 1 in Aufertal auf dem kirchweinpiatt, von Samstag, I Mentag, den 6. März, 20 Uhr. in der„Harmonie“ in Mannhelm den 4. März, bis einscuießti. Dienstag, den 7. Mdrz 1939. Auberdem wurben 4586 Gewinne zu je 180 Nrt. Aufgestelii sind unter andetem: Alle neuartigen Karussels K 0 8⁴ 2 E 82 4 sowie Sckieß-, Spiel. und Verkaufs-Buden jeder Art In der heutigen Nachmittagsziehung wurden g Frühlings⸗ und Volks⸗Feſt aran Wn de U N 9. 000 KR. 134917 I. 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GEEskEI 8 275188 277858 278152 279224 381753 32 957 3 ALLSEM 55 LSCHAFT—— Der nächste Sprechtag der Heairksaus- 376003 369784 300780 Rans 8 aſſe der hieſigen elſchu 4 gleichstelle für öffentliche Aufträge bei der —— houtigen eee kaupwersemmlung ist die Dividende cuf das Grundkopitol—5 des Go- am 13. und 14. März 1939, jeweils Wirtschaltskammer Baden findet em 152 Gewinne zu 300 RN. 19424 1320 4 Sftsſohr 1937/38 auf 6% kestgesetzt worden. Die Auszahlung erfolgt unter Abzug von 10% Kapitol- von—12 und von 15—17 Uhr, im 5 17952 18717 28592 31152 40530 43668 88052 ortregstever vom 25. Fobrucr d. J. ab gegen Einreichung des Gowi toilschelns Nr. 2— Aungabe Rettorzimmer der„Luiſenſchule“, Donnerstag dem 9. März 1939 48847 5874 8599 88359 833 8817 96019 a 5,40 for lede Akiie vber Nu 100— 3 im debs 5 der industri d kiandel 168 138366 6 1 3 Bei der Anmeldung iſt das Zeug⸗ m Gebãu er industrie- und tandela- 113376 118761 121868 128163 1595998 1 N NM 54.„„„ M 1000,— nisheft des Schülers neim. 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Fobruer ab mit ein RM. 32 L 15. 15 5 aM 1,7s tor lede Genobrechsurkunde öber 30.— alſo jährlich RM.— 2 eee 4 an ,0—„ 100,— zurũckgekehrt 1 10„NIILLIO!I bei den obigen Stellen.—— C— 5S 1 Mm,Sie suchen findes 11d 9. M Berüin, den 24. februor 1939 der Stephauienyromenade und beasserssascſat“ 100 B L2 2 E222 g. Allgemeine Elektrieitéts-Gesellschaft Waldpark am Mittwoch, dem 00 n Pnee rc—18 Sie dureh eine3 15 §. März 1939,.30 Uhr, gegen Bar⸗ Klein eAnseis⸗ 0 0 Böcher Lemeke zahlung. Zufammenkunft: Stepba— eine eis 9 g 2 9 4 0 1 i.— 8 nienpromenade. Hochbauamt, 6% 1 en ee, 250 um Stürmer Einnohme Maunbeim, 0 J. teilung Gartenverwaltung. 751 M Reis Klu.0 i allen Hpolhoken.==