—— —— —— Erſcheinungsweiſe: Tägtich zmat außer Sonntog. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Me. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pſg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. ö5, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. bbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele: Rl,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Neue Mannheimer Jeit⸗ Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. n9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Pji⸗ Kleinanzeigen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli“ oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auene Abend⸗Ausgabe A * Montag, 6. März 1930 150. Jahrgang— Nr. 108 — Aufſtand in Rotſpanien Rehrin aborſett- Ein nationaler Verkelbigungsrut übernimumt die Macht in Mabtit Hermann Görings Arlaubsfahrt Meuterei in Madrid an Carlageng Schwere Kämpfe zwiſchen den Roten und den Aufftändiſchen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 6. März. 10 Aus dem roten Lager in Spanien treſſen die ſen⸗ tionellſten Nachrichten ein. Kaum hat der Bolſche⸗ uſtenhäuptling Negrin die Verordnung erlaſſen, daßz r ſelbſt das militäriſche Oberkommando über die rote Armee übernehmen werde, als in Modrid Füb⸗ Militärrevolte ausbrach. Unter der Bührung des Generals Caſſado hat ſich in Madrid ein ſogenannter„nationaler Verteidigungsrat“ ge⸗ t. der in einer Rundfunkanſprache mitteilte, daß er die Verteidigung der Hauptſtadt übernehme und zwar im Sinne einer überparteilichen nationalen Politik. Der Bolſchewiſtenhäuptling Negrin wird er ſichtbarſten Unfähigkeit⸗ beſchuldigt. Gleichzeitig hat in Carta gena ein Teil der Barniſon und der Bevölkerung gementert. Es ſchei⸗ den, dort ſchwere Kämpfe ſtattgefunden zu häben, kreu Ausgang angenblicklich noch nicht ſeſtſteht. Nach it— Mitteilung der roten Machthaber in Valencia mal 7. Aufſtand blutig niedergeſchlagen worden, zu⸗ al die Kriegsflotte den Roten treu geblieben ſei. anderen privaten Meldungen befindet ſich das a Arfenal und ein Teil der Stadt in ber Hauz ber antinnalen Gegenbewegung. Die Flotte habe ſich das hohe Meer geflüchtet. Vier Flugzeuge aus Cartageng traſen geſtern Die Inſaſſen wurden ſo⸗ ittag in Oran ein. 0 von der franzöſiſchen Militärbehörde verhaftet, une daß ſie vorher irgendwelche Mitteilung über e Lage in Cartagena hätten geben können. Schärfſte Angriffe gegen Negrin dnb. Bilbao, 6. März. Der Madrider„Verteidigungsrat“ greift nach Verlautbarung im Madrider Sender in ſchärf⸗ der Form die Politik des„Verräters Negrin“ an, Kage Schuld an dem Zuſammenbruch Kataloniens ertreter Rotſpaniens ſei. Die Politik Negrins Sriranf hinausgelaufen, ſinnloſen und verbre⸗ en Widerſtand zu leiſten mit dem ein⸗ Zweck, ſich perſönlich an dem Elend Rotſpa⸗ recht⸗ zn bereichern und es auszurauben, um dann mit zeitig noch mit den Anhängern ſich ins Ausland ei0 dem geraubten Gut zurückzuziehen. Der„Ver⸗ ehr iaungsrot“ vertrete zwar den Grundſatz des derſavollen Friedens. notfalls aber werde der Wi⸗ bis zum Ende fortgeſetzt, und es würde ab ohnte kein Verantwortlicher Rotſpanien verlaſſen, zur Berantwortung gezogen zu werden!“ ie Rundfunkanſprache Caſados iſt inſofern noch Selöe duswert. als er Negrin als„Verräter im eS dee rieg, und als„Verbrecher an Spanien und „Ob Lenſchheit“ bezeichnete. Auch der rotſpaniſche Mera richtete als Vertreter der Milizen ere Beſchuldigungei gegen Negrin. Der Hanoſtreich in Cartagena dinb. Bilbao, 6. März. Die ſieberhaften Verſuche der rotſpaniſchen Macht⸗ bcfon ihre allerorts wantenden Anhänger und ins⸗ 8 die erbitterte Bevölkerung des ihnen ver⸗ 0 enen Reſtgebietes bei der Stange zu halten, oſern Insbeſondere in Cartagena zu einem grenzen⸗ 8 Schreckensregiment geführt. Die Brutalität Rot e um die in Cartagena verſammelte Flotte der 89 en zurückzuführen, in deren Einheiten es ſeit fri gerer Zeit gärt. Zur Unterdrückung der Unzu⸗ miſſ nen traf in der Hafenſtadt der Kriegskom⸗ —39 der Madrider Sowjets, Tafall, ein, um in Pobesstung des„Generals“ Bernal, des Befehls⸗ 5 roten Marine von Cartagena, rück⸗ oͤrg slos jegliche, Auflehnung zu unter⸗ ausf Zugleich berief der kommuniſtiſche Orts⸗ * but, für Sonntag nachmittag eine„Aufklä⸗ reihten Kundgebung. Teile der aufs höchſte ge⸗ dieſer Aktivität des Unterweltgeſindels ganz offen, das. mehr, als ſie ſich der Sympathien vieler unter 7³ rote Kommando gepreßter Soldaten und Matro⸗ ſicher wußten. o kam es am Sonntagvormittag zu einer Ver⸗ zweiſlungsaktion; ein Haudſtreich auf den roten und in keiner Weiſe weder legal noch illegal Auslandes und gewiſſenloſer Hetzer zum olſ,*9 2 3 3 Sorg ſchewiſten iſt hier vor allem auf die große unglücklichen Bevölkerung widerſetzten ſich Sender wurde erfolgreich durchgeführt. In einem ſofort durch das Mikrophon gegebenen Aufruf wurde zur Erhebung aufgeſordert und kurze Zeit ſpäter vom Umſichgreifen des tollkühnen Aufſtan⸗ des ſowohl in der Stadt wie am Hafen berichtet. Die tollkühnen Helden konnten ſich iedoch ange⸗ ſichts der in Cartagena konzentrierten bolſchewi⸗ ſtiſchen Machtmittel zunächſt nicht durchſetzen. Im Hafen lag faſt die geſamte bolſchewiſtiſche Flotte verſammelt, darunter die Kreuzer„Libertad“ und „Miguel Cervantes“, ferner die Zerſtörer„Zurruca“, „Mendez Nunez“,„Alſero“,„Antequera“,„Lepan⸗ to“,„Miranda“,„Almirante Valdes“ und„Alcala Galiano“. Außerdem waren zehn U⸗Boote und mehrere Hilfsſchiffe anweſend. Die Roten entriſſen zu allererſt dem Häuflein Nationaler den Sender und dementierten eiligſt ebenſo wie Radio Madrid die Erhebung. Damit iſt jede Gelegenheit genommen, ſich ein klares Bild von der Lage in der Stadt zu machen. Es ſcheint, daß ſich große Teile der kaſernierten Marinetruppen ähnlich dem Auſſtand von 1936, wo ſchließlich Hun⸗ derte mit Maſchinengewehren niedergemetzelt oder ertränkt wurden, nicht mehr lange der roten Gewalt fügen wollen. Auch auf den Schiffen mehren ſich die Unzufriedenen. Fünf Militärflugzeuge aus Carlagena geflüchtet dnb Paris, 6. März. „Nach einer Havasmeldung aus Oran landeten am Sonntagabend auf dem Flugplatz von Senia im Departement Oran in Algerien vier Militärflug⸗ zeuge aus Cartagena, und zwar zwei Potez⸗Bomber und zwei Courtiß⸗Jagdmaſchinen. An Bord der Maſchinen befanden ſich 36 Flieger, die aus Carta⸗ gena geflüchtet ſind. Eine der Potez⸗Maſchinen hat gleich nach der Landung den Weiterflug nach Spa⸗ niſch⸗Marokko angetreten. Drei Maſchinen konnten dagegen von den Militärbehörden in Senia feſtgehal⸗ ten werden. Die Flieger erklärten, ſie hätten an⸗ genommen, bereits auf ſpaniſchem Gebiet zu ſein. Daher hätten ſie auch bei der Landung eine weiße Flagge geſchwenkt und Hochrufe auf Spanien aus⸗ gebracht. Wie aus Caſablanca berichtet wird, landete auch auf dem franzöſiſchen Militärflugplatz Saida ein rötſpaniſches Militärflugzeug mit ſieben Perſonen⸗ an Bord. Die Maſchine wurde beſchlagnahmt. Frantos Flotte läuft aus dinb. Burgos, 6. März. An die nationalſpaniſchen Einheiten im Hafen von Cadiz wurde Befehl gegeben, Kurs auf Carta⸗ gena zu nehmen, wo angeblich rotſpaniſche Schiffe aus unbekannten Gründen auslaufen. Die um die * Generalfeldmarſchall Göring mit dem italieniſchen Boiſchafter Dr. Attolico(rechts), links Flau Atto⸗ lieo und Frau Emmy Göring auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin. ————————...— Mittagszeit von einem Zwiſchenfall im Rundfunk⸗ ſender von Cartagena kündenden Meldung über die Gärung in der Hafenſtadt, wird als Zeichen der er⸗ barmungsloſen Quälereien durch die Bolſchewiſten mit höchſter Anteilnahme aufgenommen. Franto ſordert zur Ergebung auf EP. Burgos, 6. März. Radio National hat in den Abendſtunden des Sonntags einen Aufruf an die im reſtlichen rotſpani⸗ ſchen Teil befindlichen Milizen gerichtet, ſich zu er⸗ geben., Jeder Widerſtand ſei unnütz geworden, und der Krieg ſei ſeit langem für Sowjetſpanien ver⸗ loren. In dem Aufruf wird weiter erklärt, daß Nationalſpanien den Milizſoldaten eine weitgehende Amneſtie gewähren werde. Widerſtand zu lei⸗ ſten ſei verbrecheriſch; er ſordere nur neue Opfer Unſchuldiger. Die militäriſchen rotſpaniſchen Machthaber und der größte Teil der Bevölkerung wüßten dies. Nur Verbrecher verſuchten noch, un⸗ nützen Widerſtand zu leiſten. Für dieſe letzteren werde die nationalſpaniſche Gerichtsbarkeit unerbitt⸗ lich ſein. Franco klärt England auf „Rom und Berlin verlangen keine Gebietsabtretungen Spaniens“ db London, 6. März. „Sunday Chroniele“(liberal) veröfentlicht in ſenſationellſter Aufmachung ein Interview ihres Sondervertreters in Barcelona mit General Franco. Dem Korreſpondenten zufolge erklärte General Frauco u.., er müſſe eines klar machen, nämlich daß weder Deutſchland noch Italien irgend einen ſpaniſchen Gebietsteil gefordert oder darum nach⸗ geſucht hätten, in Spanien militäriſche Stüttz⸗ punkte zu errichten. 5 Noch glimypflich abgegangen: Eijenbahnunglück im Cudetenland Drei beladene Güterwagen rollten auf Perſonenzug auf- 45 Verletzte dnb Karlsbad, 5. März. Am Sonntag ereignete ſich auf der Bahnſtrecke Karlsbad— Johanngeorgenſtadt zwiſchen der Stadt Neu⸗Rohlau und Neudeck ein Eiſenbahnunglück. Von der Station Neudeck hatten ſich drei ſchwer⸗ beladene Güterwagen trotz der angezogenen Brem⸗ ſen auf der ſteil abfallenden Strecke in Bewegung geſetzt. Dem auf den Güterwagen Dienſt tuenden Bremſer gelang es nicht, die Wagen zum Stehen zu bringen. Der inzwiſchen von Neu⸗Rohlau abgelaſ⸗ ſene Perſonenzug konnte nicht mehr verſtändigt wer⸗ den, daß ihm drei Güterwagen entgegenrollten. Die unüberſichtlichen Krümmungen ließen den Lokomo⸗ tivführer des nach Johanngeorgenſtadt fahrenden Perſonenzuges noch im letzten Moment die führer⸗ loſen Güterwagen ſehen, von denen der Bremſer knapp vor dem Zuſammenſtoß noch abſpringen konnte. Mit großer Wucht fuhren die oͤrei Güter⸗ wagen auf den Perſonenzug auf. Der ſtarke An⸗ prall beſchädigte die erſten zwei Wagen des ſtark be⸗ ſetzten Perſonenzuges. Die drei Güterwagen wur⸗ den ineinandergeſchoben und zertrümmert. Aus den zwei Perſonenwagen wurden 45 Ver⸗ letzte geborgen, von denen uur fünf ſchwer, die anderen meiſt leicht verletzt wurden. 13 Ver⸗ letzte wurden ſofort in das Nendecker Kranken⸗ haus gebracht, während die anderen nach Anlegung von Verbänden oder Notverbänden in häusliche Pflege gegeben wur⸗ den bzw. weiterreiſten. Vom Neudecker Bahn hof wurde ſofort ein Hilfszug beordert, der in kürzeſter Zeit eintraf. Die zertrümmerten, Wagen ſind altes, von der tſchechiſchen Bahnverwaltung übernommenes Bahn⸗ gut, die mit Blech beladen nach Rohlau gehen ſollten. Im Gegenteil beruhe die Freundſchaft mit den autoritären Staaten auf der Achtung vor dem natio⸗ nalen Beſitz Spaniens. Die nationalen Spanier kämpften, um ein beſſeres Spanien aufzubauen, in dem es keinen Platz für Haß gebe. Nicht einer von den 230000 Gefangenen ſei mißhandelt worden. Nationalſpanien habe keinen Rachedurſt und kenne keinen Haß. Nationalſpanien werde diejenigen in Spanien, die bis vor kurzem ſeine Feinde geweſen ſeien, gewinnen; es ſei ſeine— Francos— Auf⸗ gabe, dieſe Menſchen davon zu überzeugen, daß Spa⸗ nier letzten Endes gemeinſame Ideale hätten. Wenn die ehemaligen Gegner mitarbeiten würden, ſo werde es Spanien aus eigener Kraft gelingen, ſich die ihm zukommende Stelle in der Geſellſchaft der Nationen zu ſichern. 0 Er beanſpruche allerdings für ſich die unum⸗ ſchränkte Führerſchaft in ganz Spanien. Franco entwickelte dann ſeine unmittelbaren Pläne und erklärte, zunächſt würden mit ſpaniſchem Geld 100 000 bis 200 000 Häuſer, Krankenhäuſer uſw. gebaut. Spanien habe genügend Mittel und werde glücklich ſein, wenn es dieſe einſetzen könne. Weiter ſeien umfangreiche Organiſationen für die Unter⸗ ſtützungen und die Lohnregelung der Arbeiterſchaft vorgeſehen.— Jeder werde nach ſeiner Leiſtung be⸗ ergebende Proòuk⸗ Aufſtieg des Welt⸗ zahlt werden. Die ſich daraus tionsſteigerung werde zu einem handels beitragen. Anhalibarer Zuſtand in Toulouſe dnb. Paris, 6. März. Der„Matin“ verbreitet ſich über die Machenſchaf⸗ ten der marxiſtiſchen Stadtverwaltung von Toulouſe und verſchiedener marxiſtiſcher Verbände, die unter Mißachtung der Anweiſungen der Regierung zahl⸗ reichen ſowjetſpaniſchen Flüchtlingen und Mitglie⸗ dern anarchiſtiſcher Verbände in der Stadt Unter⸗ ſchlupf boten. Dieſe Machenſchaften wurden Ulcht ——————————————— ihm unangenehmen 2. Seite/ Nummer 108 Montag, 6. März 130 einmal geheim gehalten. Die Beherbergung und Berpflegung der bolſchewiſtiſchen Elemente habe im Gegenteil einen geradezu offiziellen Charakter, ſo daß man annehmen müſſe, daß ſie mit voller Billi⸗ gung und Unterſtützung der ſozialdemokratiſchen Staötverwaltung und der marxiſtiſchen Organiſatio⸗ nen erfolge. Eine über dieſe Angelegenheit gut unterrichtete Perſönlichkeit hat dem„Matin“ erklärt, daß jeder Rotſpanier, dem es gelungen ſei, aus dem Konzentrationslager zu entweichen, in Tonlouſe Unterkunft finden könne, ſolange es ihm beliebe. Die Polizei ſei von der Stadtverwaltung abhängig und wahre über die verſchiedenen Fälle vollkom⸗ menes Stillſchweigen. Die berüchtigten ſowjetſpa⸗ niſchen Syndikaliſten hätten in verſchiedenen Räum⸗ lichkeiten der Arbeitsbehörde in Toulouſe Unter⸗ kunft finden können. Die Anarchiſten hätten von der Stadt zur Verfügung geſtellte Wohnungen be⸗ gogen. Ein beſonderer Ausſchuß der Freunde Sow⸗ jetſpaniens an der Univerſität Toulouſe, deſſen Vor⸗ ſitzender Profeſſor Soulat⸗ und der Prof. und ſtell⸗ wertretende Bürgermeiſter Falcucci ſeien, ſorge dafür, daß die rotſpaniſchen Intellektuellen von den Unannehmlichkeiten der Konzentrationslager befreit würden. Sie bekämen zudem noch täglich 8 Franken Taſchengeld. Am Schluß wird von dem Blatt noch ein kraſſer Fall berichtet: In dem ſtädtiſchen Krankenhaus von Toulouſe befindet ſich ein 38jähriger Flüchtling, der von Lepra im vorgeſchrittenen Stadium befallen iſt. Man habe dieſen Ausſätzigen, ſo bemerkt das Blatt, von irgendeinem Dorf in Spanien hergeſchleppt, um ihn inmitten einer Großſtadt zu beherbergen. Im„Figaro“ wendet ſich der General der Reſerve Duffieux dagegen, daß die Hundert⸗ tauſende der noch in Frankreich verbliebenen Flücht⸗ linge von Militär bewacht werden müßten, das auf dieſe Weiſe von ſeiner eigentlichen Aufgabe abge⸗ bracht werde. Es ſei natürlich, daß die Ueberwachung von 200000 Menſchen große militäriſche Streitkräfte exfordere. Wenn dieſer Zuſtand andauere, würde das für die Ausbildung der Trupyen ſehr nachteilige Folgen haben. Göring in San Nemo Zahlreiche Deutſche heißen ihn willkommen dnb. Mailand, 5. März. Generalfeldmarſchall Göring traf mit ſeiner Gat⸗ tin am Sonntagvormittag im Sonderzug in San Remo ein. Er wurde am Bahnhof vom Präfekten und dem Bürgermeiſter ſowie den übrigen Behörden empfangen. Auf dem Wege ins Hotel wurden ihm von zahlreichen Deutſchen begeiſterte Kundgebungen bereitet. Autoſchau 1939 geſchloſſen Ueber 825 000 Beſucher ſtellen einen Rekordbeſuch dar dnb Berlin, 6. März. Die Internationale Automobilausſtellung in Berlin hat am Sonntagabend ihre Pforten geſchloſ⸗ ſen. Auch in dieſem Jahre war die umfaſſende Kraft⸗ fahrzeugſchau ein voller Erſolg. Mit 825 185 Beſuchern wurde die Beſucherziſſer des Vorjahres um 63 839 überboten. Stärker denn je war der internationale Einſchlag der Ausſtellung. Beſucher aus der ganzen Welt wa⸗ ren zu verzeichnen. Nach ihrem offiziellen Abſchluß beſichtigte am Sonntagabend der Führer in Begleitung von Direktor Werlin und Oberingenieur Otto Schürz, dem Geſchäftsführer des Reichsverbandes der Auto⸗ mobilinduſtrie und der Wirtſchaftsgruppe Fahrzeug⸗ induſtrie, nochmals eingehend die Automobilausſtel⸗ — Neue Mannheimer Zeiiung 7 Abend⸗Ausgabe Rom ſtellt die Verantwortlichkeit feſt: Geführlicher Schwebezuſtand von Krieg und Frieden! Zu Optimismus kein Anlaß⸗ — Rom, 6. März. Der Optimismus hinſichtlich dex internationalen Lage, der über das Wochenende in London und Paris entſtanden iſt, iſt nach römiſcher Auffaſſung wenig berechtigt, und der Bericht über den Stand der italieniſchen Verteidigungsmaßnahmen in Li⸗ byen, den Marſchall Badoglio nach ſeiner Rückkehr aus Tripolis dem Duee erſtattet hat, zeigt, wie ernſt die verantwortlichen Männer in Ita⸗ lien die Lage anſehen. Man hat in Frankreich zu laut behauptet, daß Jia⸗ lien an der libyſchen Greuze verwundbar ſei, um Italien nicht zu den ernſthafteſten Vorſichtsmaßnah⸗ men zu veranlaſſen. Der„Reſto del Carlino“ gibt dem allgemeinen Empfinden Ausdruck, wenn er zu der libyſchen Inſpektionsreiſe Badoglios ſagt, daß franzöſiſche Angriffsabſichten an der libyſchen wie an jeder Grenze ſcheitern würde, und daß der Namo Badoglio für jeden italieniſchen Soldaten und für die ganze Nation ein ſiegverheißendes Sym⸗ bol ſei. Nach römiſcher Auffaſſung, die von der Sonntags⸗ ſausgabe des halbamtlichen„Giornale'Italia“ aus⸗ geſprochen wird, verſchlechtern die rieſigen Rüſtun⸗ gen der Demokratien die internationale Lage immer mehr, denn ſie führen beinahe zwangsläu⸗ fig zum Kriege. Sie werden automatiſch von Berteidigungsmaßnahmen zu Angriffsvorbereitun⸗ gen, denn das Kapital, das in jenen Rüſtungen in⸗ veſtiert wird, muß ſich eines Tages rentieren, und das kann nur in einem Angriffskriege geſchehen. Das „Giornale'Italia“ wiederholt daher ſeinen ſchon öfters ausgeſprochenen Verdacht, daß Chamberlains Taktik den Frieden durch Verhandlungen aufrecht zu erhalten, ſich in Auf⸗ rechterhaltung des Friedens durch Drohungen umzuwandeln ſcheine. Daß ſolche Einſchüchterungsverſuche nicht die ge⸗ ringſte Wirkung auf das faſchiſtiſche Italien ausüben, iſt ſelbſtverſtändlich, und die„Relazioni Internazio⸗ nali“ ſpricht denn auch klipp und blar die italjeniſche Auffaſſung mit der Feſtſtellung aus, daß die autoritären Staaten ihre Rüſtungen weiter beſchleunigen müßten, da ihre berechtigten Forderungen ſonſt durch die Amfaſſenden militäriſchen Maßnahmen der Demokra⸗ unterdrückt oder berabgemindert wür⸗ en. Entſprechend dieſer ernſten Auffaſſung und ener⸗ giſchen Haltung iſt der Ton Her italieniſchen Preſſe gegenüber Frankreich ſehr entſchieden. So legt die„Stampa“ heute in langen, gegen den „Temps, gerichteten Ausführungen dax, daß das franzbſiſche Kolonialreich eine wahllos zuſammen⸗ gewürſelte und unzuſammenhängende Beſitzanhäu⸗ fung ſei, die von Frankreich nicht ohne Hilfe der engliſchen Flotte verteidigt werden könne. Frank⸗ reich befinde ſich heute in der gleichen Lage wie Hol⸗ land. „Gazzetta des Popolo“ polemiſiert gegen die Be⸗ hauptungen der„Times“, daß die ſeefahrenden Völ⸗ ker wohlerworbene Rechte auf Kolonien hätten, und ſtellt feſt, daß Italien, Deutſchland und Polen allein in der Lage ſeien, mit ihrem Menſchenüberfluß über⸗ ſeeiſchen Beſitz wirklich zu koloniſieren, und daß nie⸗ mand weniger ein Recht dazu hätte, von guter Be⸗ ———— Ehner, der nicht genug bekommt: Rooſevelis Aufrüiſtungsjanatismus Faſt jeden Tag eine neue Rüſtungskreditſorderung dub. Wafhington, 5. März. „In einem Schreiben an den Bankenausſchuß des Unterhauſes erſuchte Rooſevelt den Kongreß um die ſpfortige Bewilligung von 110 Millionen Dollar, die Flakgeſchützen, halbautomatiſchen Gewehren, Ar⸗ tilleriemunition und Gasmasken verwenden will. Außerdem erſuchte Rooſevelt um die Bewilligung von 6/ Millionen Dollar für den Ausbau der Küſtenbefeſtigungen der Vereinigten Staaten ſowie der Inſelbeſitzungen und der Panama⸗Kanalzone. Weitere.3 Millionen Dollar forderte der Präſident für die Ausbildung von 20000 Flugzeugpiloten durch die Bundesbehörden. Dieſe Piloten ſollen vor⸗ läufig als Zivilflieger eingeſetzt werden. Guam wird nicht befeſtigt dub. Waſhington, 6. März. Der Plan, Guam zu befeſtigen, iſt nunmehr in Anbetracht der Abneigung, die bei vielen Abgeord⸗ neten und Senatoren gegen ihn beſteht, ganz fallen gelaſſen worden. Wie Senator Walſh, der Vor⸗ ſitzende des Flottenausſchuſſes des Senats, mitteilte, hat dieſer Senatsausſchuß die 5 Millionen Dollar, die für die Befeſtigung Guams vorgeſehen waren. aug dem 552 Millionen⸗Wehrprogramm geſtrichen. Die Streichung wurde damit begründet, daß vorerſt kein dringendes Bedürfnis für die vorgeſchlagenen Hafenanlagen beſtehe und daß die Meinung es Landes über die Zweckmäßigkeit einer ſolchen Be⸗ feſtigung geteilt ſei. Die Preſſe erblickt hinter dieſem plötzlichen Ge⸗ ſiunungswechſel einen Verſuch Rooſevelts, nach der außenpolitiſchen Senatsdebatte der letzten Tage möglichſt beruhigend einzuwirken und nicht noch mehr Oel ins Feuer zu gießen. Zerſetzung in Armee und Marine dnb. Neuyork, 6. März. Die„Neuyork, Times“ berichtet, daß zur Zeit ein großangelegter und„von gewiſſen Intereſſengruppen außerordentlich gutfinanzierter“ Verſuch im Gauge ſei, die von Marineminiſter Ediſon geforderte Ge⸗ ſetzgebung gegen die kommuniſtiſche Zerſetzung des amerikaniſchen Heeres zu hintertreiben. für den Ankauf von Tanks, Tankabwehrgeſchützen, Ediſon habe in einem Schreiben an den Kongreß darauf hin⸗ gewieſen, daß in ſteigendem Maße Hetzſchriften an die Soldaten und Matroſen zur Ver⸗ teilung kämen, in denen zur Gehorſamsverweigerung und Ungehorſam aufgefordert werde. Das Blatt hält die im Hintergrund ſtehenden Gruppen für ſo ſtark, daß die Annahme der Geſetze durch den Kon⸗ greß fraglich iſt. Die prokommuniſtiſche Agitation, an deren Spitze die kommuniſtiſche Civil Liberties Union ſtehe, arbeite u. a. mit der Behauptung, daß die neugeforderten Geſetze eine Verletzung des demo⸗ kratiſchen Rechts auf Rede⸗ deuten würden. und Preſſefreiheit be⸗ handlung eingeborener Bevölkerung zu ſprechen, als ausgerechnet England. Die antifranzöſiſchen Darlegungen der Preſſe be⸗ ſchränken ſich aber nicht nur auf die Kolonialfrage. Der„Corriere della Sera“ z. B. ſchildert in hiſto⸗ riſchen Ausführungen, wie Frankreich ſeit zwei Jahr⸗ hunderten immer mehr unter angel⸗ ſächſiſchen Einfluß geraten ſei und daher heute keinerlei geiſtige oder ſeeliſche Gemeinſchaft mit Italien habe. Die heutigen Beziehungen zwiſchen Rom und Paris umrißt das Mailänder Blatt mit den Worten:„Abkommen ſind vielleicht möglich, aber nur auf der Ebene von Intereſſen, wie unter Leuten, die gefühlsmäßig nichts miteinander gemein haben und die durch ihre Entwicklung ſchickſalsmäßig verſchiedene Wege gegangen ſind und vielleicht iſt es beſſer ſo!“ Generalskonferenz in TZunis P. Paris, 6. März. Der Oberkommandierende der nordafrikaniſchen franzöſiſchen Streitkräfte und Generalreſident von Marokko, General Noguss, der am Sonntagmittag zu einer Beſichtigung der tuneſiſchen Maginot⸗ „Die Rüſtungen der Demolrauien führen faſt zwangsläufig zum Kriege!“ linie in Tunis eingetroffen iſt, leitete am Nachmit⸗ tag eine militäriſche Konferenz. An dieſer nabme teil: Vizeadmiral Bléry, Chef des in Bizerta lie⸗ genden franzöſiſchen Geſchwaders, General Poupinel. Kommandant des 19. Armeekorps, General Teſtu Kommandant der 5. Luftregion, ferner die an Marſeille im Flugzeug eingetroffenen Generale Juin und Harcourt, ſowie alle kommandierenden Generale von Algier und Tunis, die ebenfalls u dem Flugzeug eingetroffen waren. Die Beſichtigung der ſüdtuneſiſchen Verteidigungs⸗ linie durch General Noguès beginnt am Montag. Der franzöſiſche Generareſident Labonne wird ſei⸗ nerſeits am Montagnachmittag eine Beſichtigungs⸗ reiſe nach Souſſe, Sfax und Kairouan antreten. Zeitungsverbote in Tunis EP. Paris, 5. März. Der Bey von Tunis hat den Vertrieb mehreren italieniſcher Zeitſchriſten und Bücher unterſagt⸗ Unter das Verbot fällt auch das Buch des italieni⸗ ſchen Schriftſtellers Pepo Pogolotti:„Korſika— Tu⸗ niſia— Dſchibuti“. Ferner wurde eine in Tunis er⸗ ſcheinende arabiſche Zeitung verboten. Frankreichs kriegeriſche Cozialiſten Ob es Krieg gibt, ijt ihnen. einerlei · · Alte Volksfront⸗Sehnſüchte leben wieder anf Drahtbericht unſ. Pariſer Vertrekers — Paris, 6. März. Die S63 Partei Frankreichs hal das Wochenende dazu Hewußt, um einen Sonderkon⸗ greß von 48 Stunden Dauer in Paris abzuhalten. Was auf dieſer Tagung an politiſchem Unſinn zu⸗ tage gefördert wurde, überſteigt das Faſſungsver⸗ mögen der beſtgläubigen Republikaner in Frank⸗ reich.„Das iſt vollſter Dadaismus“ ſchreibt heute die moskowitiſche„Oröre“. Leon Blum ſelbſt, der die Kataſtrophe kommen ſah, hatte ſich rechtzeitig krank gemeldel und nahm an den„Beratungen“ nicht teil. Die Diskuſſion, die in voller Unordnung verlief, wurde im Namen der pazifiſtiſchen Minderheit der Partei von einem gewiſſen Lebail geführt. Dieſer Reoner warf dem Parteiführer Leon Blum und dem Parkeivorſtand vor, daß ſie aus lauter anti⸗ faſchiſtiſcher Verblendung ihre Klaſſenkampfideale verraten hätten. Leon Blum habe Verhandlungen mit Tardien eingeleitet, um eine antifaſchiſtiſche Regiexung in Frankreich zuſtandezubringen. Heute feiere der ſozialdemokratiſche„Populaire“ den Papſt Pius XII., wie wenn er der Volksfront angehöre, als einen angeblichen Gegner des Faſchismus. In der Verblendung ginge man ſogar ſoweit, ſogar auf den ſpaniſchen Monarchiſten Canada Hermoſa her⸗ einzufallen, der glücklicherweiſe nur in der Phan⸗ taſie eines politiſchen Spaßvogels beſtehe. Als Gegner dieſes pazifiſtiſchen Kritikers trak der Antifaſchiſt Zyromſki auf. Er forderte, daß Frankreich ſofort ohne Zögern die Balcaren und die ſpaniſche Marokkozone be⸗ ſetzen müſſe. Dazu müſſe eine Landungsaktion * in Valencia und Cartagena unternommen wer⸗ den, um den Roten in Spanien mit Wafſengewalt zu Hilſe zu kommen. Was Italien angehe, ſo ſolle man die italieniſchen Siedler in Tunis ein⸗ ſach ausweiſen, dann gebe es keine italieniſche Forderung mehr. Wenn dieſe Politik zum Kriege führen ſollte, ſo ſei das einerlei. „Man muß ein Riſiko auf ſich nehmen, wenn man klare Außenpolitik treiben will“, ſo ſchloß der Red⸗ ner. Der ehemalige Innenminiſter Senator Dor⸗ mohy mahnte die aufgeregten Gemüter zur Müßt⸗ gung. Die Parteieinheit, müſſe vor allem aufrecht erhalten werden, erklärte er. Die Partei dürfe nicht das Schauſpiel geben, daß nur noch die Faſſade auf⸗ recht ſtehe, während dahinter die einzelnen Mitglie⸗ der eine politiſch verſchiedene Sprache ſprächen. Um 1 Uhr nachts ging die Parteitagung zu Eude. Mit 6704 Stimmen gegen 490 Stimmen wurde eine Eutſchließung angenommen, in der die Po⸗ litik der Regierung Daladier aufs ſchärſſte ver⸗ urteilt und die Reorganiſation der Volksfront gefordert wird. Mit 4018 gegen 3140 Stimmen wurde eine außen⸗ ——— Nadelſtichpolilik gegen Fapan: Angelſüchſiſche Anleihen für China Will England ſich wieder altiver in den jayaniſch-chineſiſchen Konflikt einſchalten? Drahtbericht unſ. Vertreters in London — Loudon, 6. März. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ berichtet, daß die engliſche Regierung eine Anleihe an China zur Stützung der chineſiſchen Währung plane. Als Höhe der Anleihe wird eine Summe zwiſchen 3 bis 5 Millionen Pfund, nach heu⸗ tigem Stand alſo zwiſchen 36 und 60 Millionen Maek genannt. England würde damit den Vereinigten Staaten folgen, die im Dezember eine Anleihe von 65 Millionen Mark China gewährt haben. Urſprünglich war im Sommer vorigen Jahres geplant, daß England China eine Anleihe von 20 Millionen Pfund, alſo 250 Millionen währen ſolle. Damals wurde dieſer Schritt mit Rückſicht auf Japan unterlaſſen, das eine ſolche An⸗ leihe als einen unfreundlichen Akt hätte betrachten können. Die Tatſache, daß England nunmehr die Anleihe gibt, wird von dem diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenten des„Daily Telegraph“ als ein Zeichen dafür angeſehen, daß England ſich na des ſpaniſchen Krieges wieder aufmerkſamer dem Ende des Mark, ge⸗ Beendigung fernen Oſten zuwenden werde mit der Tendenz, ein chineſiſch⸗japaniſchen Krieges herbeizu⸗ führen. Japaniſche Polemik gegen Frankreich dub. Tokio, 6. März. Die nationale Zeitung„Kokumin Schimbun“ greift die militäriſchen Maßnahmen Frankreichs in Indochina heftig an. Das Blatt érklärt, daß insbe⸗ ſondere der Ausbau der Befeſtigungen in der Cam⸗ ranh⸗Bucht ſowie die ganz allgemeine Verſtärkung der Land⸗ und Seeſtreitkräfte in Indochina eine unmittelbare Bedrohung der japaniſchen Intereſſengebiete und der ſeeſtrategiſchen Sicherheitsz lich von Formoſa ſeien. Frankreich verletze damit neuerlich das franzöſiſch⸗ſpaniſche Abkommen vom Jahre 1907, das in Japan allerdings ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit infolge der einſeitigen Parteinahme Frankreichs im Chinakonflikt zugunſten der japa⸗ niſchen Gegner als erloſchen betrachtet werde, one Japans ſüd⸗ politiſche Entſchließung angenommen, die die Einbe⸗ rufung einer internationalen Konferenz, allerdings erſt dann, wenn die ſpaniſche Frage endͤgültig ge⸗ regelt ſei, fordert. Englan os grimmige Eniſchloſſenheit und Stärke“ Drahtber. unſeres Vertreters in London — London, 6. März. Die Rede des britiſchen Botſchafters Henderſon in Köln gibt der„Times“ Anlaß zu einem kurzen Leitartikel, in dem ſie ſchreibt, daß Henderſon 13 Aufgabe eines Botſchafters treulich erfüllt habe. er in ſeiner Kölner Rede wörtliche Zitate aus kürz⸗ lichen Erklärungen Chamberlains und Halifäß gegeben habe. Wenn man die Verſtändigung wolle⸗ dann ſei es nötig, genügend Kenntnis über die Ab⸗ ſichten der anderen Parteien zu beſitzen. An dieſer Kenntnis fehle es heute vielſach, weil die Aeußerun⸗ gen führender Staatsmänner nicht immer wörtlich oder in genügender Ausführlichkeit der Oeffentlich⸗ keit bekannt würden. Das Blatt preiſt dann Cham⸗ berlains Außenpolitik und ſchreibt, die Angehörigen des diplomatiſchen Dienſtes könnten mehr als irgend jemand tun, um die wahren Abſichten Chamberlains in dieſer Hinſicht bekannt zu machen, da ſie bekaunt azu werden verdienen. Die„Daily Mail“ unterſtreicht in ihrem Leik⸗ artikel die Verſicherung Henderſons, daß England keinerlei Angriffskrieg im Auge habe und daß feing Rüſtungen rein defenſiven Zwecken dienten. Die Stimmung in England ſei die einer griu4 migen Entſchloſſenheit und Stärke, doch nicht um andere zu erſchrecken, ſondern um über alle Zweifel den Frieden zu garautieren, der Eugs lands größtes Jutereſſe bleibe. Im gleichen gegen die Rede, die Dr. Goebbels bei der Eröffnung der Leipziger Meſſe gehalten hat und glaubt einen Widerſpruch in der Feſtſtellung des Miniſters zu ſehen, daß Deutſchland einen induſtriellen Aufſchwung ohnegleichen erlebe mit der anderen Feſtſtellung, daß es hinſichtlich der Kolonien und der Rohſtofflage zn, den Habenichtſen gehöre. ——————— Deutſch⸗tſchechiſches Zuſatzabkommen Neuregelung der Optionsfragen + Berlin, 6. März. Au 4. März wurde durch Vertreter der deutſchen Regierung und der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung eine Zuſatzvereinbarung zu dem am 20. Novembey 1938 abgeſchloſſenen Vertrag über Staatsangehörig⸗ keit und Optionsfragen unterzeichnet. Im Paragraph 2 dieſes Vertrages war vorge⸗ ſehen, daß die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung bis zum 10. Juli 1939 verlangen konnte, daß deutſche Volks⸗ zugehörige und ihre Abkömmlinge das jetzige Ge⸗ biet der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik verlaſſen müſſen, wenn ſie erſt ſeit dem 1. Januax 1910 dork zugezogen waren: ein entſprechendes Recht beſtand für die deutſche Regierung in Bezug auf die nach dem 1. Januar 1910 in das mit dem Deutſchen Reich vereinigte Gebiet zugezogenen nichtdeutſchen Volks⸗ zugehörigen. In der Zuſatzvereinbarung iſt vorgeſehen, daß beide Regierungen vorläufig von dieſen Rechten keinen Gebrauch machen werden, es ſei denn, daß ſie eine anderweitige Verſtändigung treffen. Gleich⸗ zeitig ſind die Vorſchriften für die Abgabe von Optionserklärungen, die nach dem Vertrag am 29. März abliefen, bis zum 30. Juni 1939 verlängerk worden. Kraſtwagen fährt über die Fähre hinaus dub Swinemünde, 6. März. Am Sonntagabend ereignete ſich in Swinemünde an der Fähre ein ſchweres Unglück. Ein Kraftwagen mit drei Inſaſſen, der die Fähre Swinemünde⸗ Oſtſwine benutzen wollte fuhr übér die Fähre hinaus in die Swine und verſauk. Die Inſaſſen er⸗ tranken. Obwohl man ſich ſoſort bemühte, die Verſunkenen zu bergen, konnte der Kraftwagen erſt nach vielſtündigen Bemühungen gehoben werden.— Urſprünglich beſtand die Beſürchtung, daß ſich fünf Perſonen in dem Wagen befänden. Durch die Schwe⸗ ſter einer der ertrunkenen Inſaſſinnen konnte jedoch ſeſtgeſtellt werden, daß es ſich um 3 Perſonen handelt, Leitartikel wendet ſich dann das Blakl —— —— K. — ————— Aecclet in diæ Melt DERTAG IN SIL1IOE DiE KANMERA — General der Infanterie a. D. 70 Jahre Der Hauptſchriftleiter des Militär⸗Wochenblat⸗ tes, vollendete am 5. März ſein 70. Lebensjahr. General Wetzel iſt ein beſonders verdienter Offizier, der einer der erſten Mitarbeiter Luden⸗ dorffs und ſpäter Chef des Truppenamtes des Reichsheeres war. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wetzel Die Feſtſitzung der Deutſchen Akademie der Luftfahrtforſchung Reichsminiſter Ruſt, Karl Bodenſchatz, Genexalleutnant Ernſt Udet, General der Flieger Hans⸗Jürgen Stumpff, Pro (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K— Von rechts nach links: Prof. Giuſeppe Gabrielli(Turin), Dr. Ppandtl(Göttingen). Englands neueſtes Rieſenamphibienboot geht in See In Rocheſter wurde das erſte der drei Rieſenamphibien⸗Flugboote zu Waſſer gelaſſen, welche für Beachtens wert ſind die mit Oeldruck gefederten Landeräder den Auſtraliendienſt gebaut wurden. des Flugbootes. Dem Pandabär gefällt es nicht auf der Waage! (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Hochverratsprozeß Michaelis in Hamburg In dem Hochverratsprozeß, gegen den Juden Michaelis u. andere wurde der Hauptangeklagte König Faruk verteilt in der Ehrendoktorrobe Der Pariſer Nuntius Nachfolger Pacellis? 5 Als Nachfolger Pacellis wurde der Kurienkar⸗ dinal Maglione zum vatikaniſchen Staats⸗ ſekretär ernannt. Kardinal Maglione, deſſen Er⸗ nennung noch einer Beſtätigung bedarf, iſt ein ausgeſprochener Diplomat der Kirche. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Generalmajt König Faruk Ehrendoktor der Univerſität Kairo 5 Diplome an junge Doktoren. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die Eiskönigin in der Schwebet fielz, 2epfündiges Baby wurde dieſer Pandabär, der aus Tibet ſtammt, in den Brook⸗ Michaelis vom Volksgerichtshof in Hamburg Dieſen kleinen Balanceakt auf der Bordkante machte die Weltmeiſterin im Eiskunſtlauf eine Joc in Chikago eingeliefert. Ende Februar, nach einem Jahr, zeigte die Waage z um Tode verurteilt. Unſer Bild zeigt Megan Taylor, als ſie in Neuyork ankam. Megan Taylor begibt ſich zue Eiskunſt⸗ locke Zunahme von 130 Pfund an. Um den Bambusbär allerdings auf die Waage zu den Juden während der Verhandlung. lauf⸗Veranſtaltungen nach Toronto, Ottawa und Montreal in Kanada, 6 u, benötigte man eine wohlſchmeckende Rohgemüſetorte.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.)(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) 39— * 9 5 5 9 5 8 8 8 3 Gewehrſchuß, aufgenommen mit einer millionſtel Sekunde! Moderne Cowboys zeigen ihr Können neuen Hochgeſchwindigkeitskamera auf Es ſind vier verſchiedene Aufnahmen von einer Gewehrkugel, die eine Scheibe durch (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Bei einem Wohltätigkeitsfeſt in Los Angelles ſpringt„Todesverächter“ Georg Dockſtaderx mit ſeinem Motorrad über acht nebeneinanderliegende Tonnen hinweg.(Schirner, Zander⸗M.) Dieſe Aufnahme wurde kürzlich in Amerika mit einer genommen. ſchlägt. —— a mitleidiges Lächeln hervor. ereeeee eeeeeeeee J. Seite/ Nummer 108 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Montag, 6. März 12 bie Siadiseiie Mannheim, 6. März. Weiße Nelken Nun ſind ſie wieder einmal umſchifft, die man⸗ nigfachen Klippen, die ſich den Abiturienten in Form non Geſchichtszahlen, mathematiſchen Formeln und ähnlichen gelehrten Dingen entgegenſtellten. Man ſieht allenthalben im Stadtbild wieder die weißen Nelken, insbeſondere ſelbſtverſtändlich in den Plan⸗ ken. Teueres Geld haben ſie gekoſtet— aber was macht das ſchließlich, wenn man am Vorabend eine Sonderzulage väterlicherſeits eingeſteckt hat. Man denkt nicht mehr an die Nervenberuhigungsmittel, die man wochenlang geſchluckt hat, ebenſo iſt das Lampenfieber vergeſſen und ruft höchſtens noch ein Stolz wie die Spanier ſind ſie jetzt, die„Weißbenelkten“— der Himmel hängt ja voller Baßgeigen. Wie es geweſen iſt? „Alles halwer ſo wild...“ iſt die allgemeine Ant⸗ wort. Na— hintennach Unwillkürlich denken wir älteren Jahrgänge an Anſere eigene Schulzeit beim Begegnen mit der wei⸗ ßen Nelke zurück. Und da müſſen wir einmal mehr feſtſtellen, daß das, was man als junger Menſch viel⸗ leicht als überflüſſig oder zumindeſt als übertrieben zu betrachten geneigt war— daß all das trotzdem nötig war. Ich glaube das an dieſer Stelle allen, die noch die Schulbank drücken, ſagen zu müſſen. Uns allen iſt die Schulzeit die ſorgloſeſte Zeit ͤes Lebens — darüber beſteht kein Zweifel. Denn war das „Bauchweß“ vor oder noch mehr nach den Klaſſen⸗ arbeiten oder Zeugniſſen wirklich eine Sorge? Heute lachen wir darüber. Trotzdem aber iſt das Leben mit wirklichen Sorgen ſchön. Oder iſt es doch gar noch ſchöner? Iſt es nicht befriedigend, Verantwor⸗ tung tragen zu dürfen? Aus eigener Kraft etwas ſchaffen? Je größer die Sorge uyd der reſtloſe per⸗ ſönliche Einſatz, deſto größer iſt auch die Freude am Gelingen eines Werkes, die nun wieder Kraft zu neuer Arbeit gibt. einem ewigen Geſetze folgend. Und ſo iſt auch das ſicher. So ſehr der Abiturient vor ſei⸗ nem Schritt in das Leben erkennt, daß mit der Schul⸗ zeit einer der ſchönſten Abſchnitte ſeines Lebens hinter ihm liegt, ebenſoſehr freut er ſich aber auch darauf, von nun an als vollwertiges und ſelbſtändiges Glied im Leben zu ſteßen. Denn er weiß, daß die Schul⸗ zeit in ihrem Zielbewußtſein eine notwendige Etappe einer Entwickſuna war. Mit Aufrichtigkeit dankt er in dieſer Erkenntnis denen, die ihn als Lehrer auf dieſem Wege führten und— ſo glaube ich wenigſtens— auch wir älteren Jahrgänge ſchlie⸗ ßen uns mit einer dankbaren Erinnerung an. Mit Recht freuen ſich die jungen Menſchen nun nach der beſtandenen Reifeprüfung. Denn vor ihnen liegt nunmehr eine Zukunft mit tauſend offenen Möglichkeiten. Sie haben die Gewißheit. daß ihr Können am richtigen Platze eingeſetzt werden kann. Offiziere, Kaufleute, Ingenieure. Chemiker werden aus ihren Reihen hervorgehen. Zunächſt aber winkt ihnen nun der Arbeitsdienſt und in den meiſten Fäl⸗ len auch ſchon das Militär, überall erkennbar an dem Rätſelraten um das„Wo werre mer hin⸗ kumme?“ gr. u Eine Vollübung des zivilen Luft⸗ ſchutzes mit Teilnahme des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes und des Selbſtſchutzes wird am Mitt⸗ woch, dem 8. März, im Bereich des 4. Luftſchutz⸗ reviers Fendenheim durchgeführt. Das durch eine polizeiliche Anordnung abgegrenzte Gebiet iſt während der Uebung polizeilich abgeſperrt. Den Weiſungen iſt nubedingt Folge zu leiſten. Auf der Wachenburg in Weinheim tagten: Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiker des Kreiſes Mannheim Bedeutſame Referate aus den Arbeilsgebieten der Dus und der RS Wie ſehr die Partei an der Erfüllung der ihr vom Führer geſtellten Aufgaben arbeitet, zeigte die Arbeitstagung der Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter des Kreiſes Mannheim in Weinheim. Im Hoſe der Wachenburg traten die Teilnehmer au. Nach der Meldung an Kreisleiter Schneider ge⸗ ſchah die Flaggenhiſſung. Im Kapitelſaal der Burg begann die Tagung mit dem„Sieg⸗Heill“ auf den Führer. Dem ſchaffenden Menſchen Ueber die Tätigkeit der DAß berichtete Kreis⸗ obmanns Schnerr. Er zeigte die Aufgabe des Ortsgruppenleiters, in den Orten die ſchaffenden Menſchen zu erfaſſen und für den Nationalſozialis⸗ mus weiter zu gewinnen. Der 1937 eingeführte Leiſt ungskampf der deutſchen Betriebe, an⸗ fangs oft verkannt, trägt dazu bei, die Betriebs⸗ führer zu veranlaſſen, die Betriebe, die nicht nur Werkſtätten ſein ſollen, zur zweiten Heimat der Schaffenden auszugeſtalten. Im Kreis ſtieg die Zahl der Betriebe, die teilnahmen von 350 auf 1700, darunter erfreulicherweiſe ſehr viele Klein⸗ betriebe. 1937 wurde ein Gaudiplom mit Leiſtungs⸗ abzeichen verliehen, 1938 fünf Gaudiplome und 30—40 Leiſtungsabzeichen oder Abzeichen für vor⸗ bildliche Kleinbetriebe. Für einen Muſterbetrieb werden hohe Anforderungen geſtellt. Der Betrieb hat vor allem der Gemeinſchaft zu dienen nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen Am Reichsberufswettkampf nahmen 26000 Männer, Frauen und Jugendliche teil. Vorausſichtlich kön⸗ nen mehrere Gauſieger, vielleicht auch ein Reichs⸗ ſieger, geſtellt werden. Auch dieſe Idee hat ſich durch⸗ geſetzt. Für die Leiſt ungsſteigerung kommt im Hinblick auf den Facharbeitermangel dem Reichs⸗ berufswettkampf wie dem Handwerkerwettkampf große Bedeutung zu. Durchgeführt wurde eine Werbung für die NSV. Eingehend belegte der Kreisobmann den organifa⸗ toriſchen Aufbau, ebenfalls zahlenmäßig die Ver⸗ ſammlungen und Betriebsappelle und die Rechtsbe⸗ ratung. Die arbeitsrechtlichen Streitigkeiten ſind, dank der nationalſozialiſtiſchen Schulung, zurückge⸗ gangen. Die Berufserziehungsſchule in Mannheim, O4, weiſt 8000 Teilnehmer an den Abendkurſen und in der Lehrlingsausbildung aus. Der Sportappell verzeichnet eine ſtarke Beteiligung; tzwei Reichsſieger wurden geſtellt. Erheblich iſt dre Zahl der Beſtellung der Köͤc⸗Wagen und der Erfolg der Schrottaktion. Führernachwuchs Kreisleiter Schneider ſtellte den vor kurzem er⸗ nannten Perſonalamtsleiter, Pg. Enz, vor, der einen Punkt in den Vordergrund ſeiner Ausfüh⸗ rungen ſtellte, nämlich die Sicherſtellung des Füh⸗ rernachwuchſes der Partei, deren Löſung nach der Kampfzeit eine Verpflichtung iſt. Wichtig iſt die Ausleſe im ſtillen. So ſind in den Ortsgruppen Perſonalamtsleiter beſtellt worden. Prüfſteine ſind Weltanſchaung, Charakter, Lebenserfahrung und Verantwortungsbewußtſein. Ueber die Stellung zur Beamtenſchaft ſprach Pg. Hutter. Die Aufgaben der Kaſſenverwaltung für die politiſche Führung umriß Pg. Sievering un⸗ ter Erläuterung der einzelnen Beſtimmungen. Zu⸗ ſammenarbeit der verantwortlichen Kaſſenleiter mit dem Hoheitsträger iſt unerläßlich. Sparſamkeit in den Ortsgruppen iſt Vorausſetzung. Sozialismus der Tat Ueber die Wohlfahrtsarbeit in der Partei gab Pg. Eckert einen umfaſſenden Einblick. Unterſtützung erfolgt, wo dies notwendig iſt. Wichtig iſt die ſee⸗ liſche Betreuung. Gewohnheitsfaulenzer werden nicht unterſtützt. Eine Hauptarbeit iſt die Wohlfahrts⸗ pflege und die Jugendhilfe. In Mannheim be⸗ ſtehen 10 Schweſternſtationen, hinzu kamen 11 Sta⸗ tionen des Deutſchen Roten Kreuzes. Schweſterſchüle⸗ rinnen werden im Krankenhaus Mannheim ausge⸗ bildet. Wichtig iſt die Schaffung von Kinder⸗ tagesſtätten, aus kleinen Anfängen iſt ein guter Fortſchritt erreicht. Erntekindergärten, die dem Landmann zugute kommen, werden im Sommer wie⸗ der eingerichtet. Die örtlichen Erholungen in Mann⸗ heim, Weinheim und Hockenheim verzeichneten außerordentliche Erfolge. Beträchtlich war die Zahl der Kinderlandverſchickung. Neu eingeführt wurde die Unterbringung von Schulentlaſſenen in Heimen. Die Hitler⸗Frei⸗ platzſpende war erfolgreich. Von der Jugend⸗ hilfe ſind zu erwähnen die Einzelvormundſchaften und Einzelpflegſchaften, ferner Pflegekindervermitt⸗ lung und Pflegekindexüberwachung ſowie die Jugendgerichtshilfe. Die Aufgaben der NSVwer⸗ den bewußt auf die Ortsgruppen verlagert. Viel⸗ fältig ſind die Aufgaben der Abteilung Mutter und Kind. Das WHW⸗Aufkommen brachte eine Steigerung; der Kreis nimmt eine würdige Stel⸗ lung dabei ein. Die Kurve der Betreuten ſank im Zeichen des wirtſchaftlichen Aufſtiegs. Auch das Er⸗ nährungshilfswerk, das Maſtanſtalten in Mannheim und Weinheim hat, hatte vorteilhafte Ergebniſſe. Weitere Referate hielten Pg. Sinn(NSKO, gg. Dr. Wolf(echtsberatung), Pgn. Drös (Frauenſchaft) und Gauhauptamtsleiter Nickles (Arbeitseinſatz). Kreisleiter Schneider, der ſeinen Mitarbeitern dankte, ergänzte jeweils die Mitteilungen und ſtellte die Zuſammenarbeit im Dienſte der Gemeinſchaft in den Vordergrund. Ik. 0P0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPGGGPPGGPPPGPPGPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPöPPPPPPPPPPPPPP———————— Züricher Helbling⸗Sextett zu Gaſt: Siegeszug der Volksmuſik Handharmonika⸗ und Baudoneon⸗Konzert im überfüllten Friedrichspark⸗Saal Nicht weniger als ſechs unſerer angeſehenſten Ber⸗ eine, die wohl durchweg ſchon die beſondere Lei⸗ ſtungsfähigkeit ihrer Orcheſter in öffentlichen Auf⸗ führungen bewieſen haben, hatten ſich zu einem Kon⸗ zert zuſammengetan, das am Samstagabend den Friedrichsparkſaal bis zum Ueberlauſen füllte. Be⸗ Feſtlicher Fumillenabend beim SCängerbund 1840 Ein würdiger Auftakt zu ſeinen Jubiläumsfeierlichkeiten 1939 Innerhalb der Mannheimer Chorgemeinſchaften ſteht der„Sängerbund 1849“ mit ſeinen vorbildlichen Leiſtungen mit an der Spitze. Im Laufe von neun Jahrzehnten gab er zahlreiche Beweiſe ernſtlichen Strebens in der Liedpflege des deutſchen Kultur⸗ gutes und erfolgreicher geſanglicher Leiſtungsfähig⸗ keit. Den Auftakt zu ſeinen Jubiläumsfeierlichkeiten anläßlich des 90jährigen Beſtehens bildete die im ſchlichten, aber ungemein eindrucksvollen Rahmen gehaltene Familienfeier im Sänger⸗ heim„Caſino“ Mannheim. Mit den Sängern waren die hochverdienten Ehrenmitglieder und Angehörige zu dieſem feſtlichen Abend erſchienen, um in ſchöner Kameradſchaft frohe und geſellige Stunden zu ver⸗ leben. Nach dem wuchtigen Chor„Es ziehen die Stan⸗ darten“ von Hermann Grabner ergriff Vereinsfüh⸗ rer Pg. Prof. Drös das Wort zu ſeinen herzlich ge⸗ haltenen Ausführungen. Er begrüßte zunächſt die Ehrenmitglieder, Studienrat Karl Leutz— ein 79⸗ jähriger—, der 54 Jahre treu dem deutſchen Lied diente, und Guſtay Flaum, der 43 Jahre dem Ju⸗ belverein angehört. Das gojährige Ebrenmitalied Auguſt Volk beglückwünſchte den Verein brieflich. Prof. Drös gedachte aber auch zweier verdienter Männer, die nicht mehr unter den Lebenden weilen, deren Gedächtnis immer in Ehren gehalten wird. Es ſind dies Wilhelm Zintgraff, deſſen Frau der Feier beiwohnte, und Wilhelm Bergold. In ſtil⸗ lem Gedenken wurde der Toten gedacht. In ſeinen weiteren Darlegungen erinnerte Ver⸗ einsführer Prof. Drös an die Glanzzeiten des Sän⸗ gerbundes, die durch hohe muſikaliſche Leiſtungen ausgezeichnet waren. Viele Rheinländer ſtießen zu dem damals jungen Verein, die in Mannheim ihre zweite Heimat fanden. So hat der Jubelchor Tra⸗ dition in der organiſchen Weiterentwicklung im Geiſt unſerer neuen Zeit. Mit dem ſtattlichen Ehor geht es aufwäxts, die heiße Liebe zu Volk und Führer, zu unſerem ewigjungen deutſchen Lied und as Bekenntnis zur Geſelligkeit von deutſcher Art ſieht der Sängerbund ſeinem 100. Geburtstag zu⸗ kunftsfroh entgegen. Der Leiter des Abends, Karl Ott, nahm im Verlauf der Veranſtaltung die Ge⸗ legenheit wahr, Pg. Prof. Drös herzlichſt für ſeine 30jährige Tätigkeit als Vereinsführer zu danken. Seiner Frau, die als Kreisfrauenſchaftswalterin den Mannheimern bekannt iſt, wurde als begeiſterter Anhängerin des Liedes beſonders gedacht. Der Chor„Weihe des Geſanges“ von Mosart beſchloß den erſten Teil, dirigiert von dem Vizechorleiter Otto Ilges. Chorleiter Albert Guggenbühler konnte infolge Erkrankung der Feier nicht anwohnen. Ihm wurde gleichfalls herzlichſt gedacht als dem vorbild⸗ lichen Chorführer des Jubelvereins. Als jugendliche Geſangsſoliſtin hatte der Verein Frl. Helene Schmuck⸗Mannheim verpflichtet. Sie wagte ſich mit der Arie der Leonore aus„Trouba⸗ dour“ von Verdi an ein ſchwieriges Werk. Mit dem Ernſt ihrer tiefen künſtleriſchen Auffaſſung wußte ſie ungeteilten Beifall zu erringen, wie ſie auch drei Liedchen von Richard Strauß mit ihrem glockenhellen Sopran wohlklingend zu Gehör brachte. Fr. Gertrud Wellenreuther war ihr eine ſeinfühlende Be⸗ gleiterin am Flügel. Das Mitglied Erich Hain ſpielte die Ouvertüre aus„Meiſterſinger“ von Rich. Wagner als geübter Pianiſt mit ſicherer Beherr⸗ ſchung des Flügels. Georg Luther bereicherte die Hörfolge mit einem Violinvortrag. Weitere Chöre wurden geſungen und von Chormeiſter Hart⸗ mann⸗Viernheim ſtraff dirigiert. Beſonders ge⸗ fiel Albert Guggenbühlers Rüdesheimer Weinlied. Zwiſchendurch ſang das Doppelquartett u. a.„Muſi⸗ laliſche Speiſekarte“ mit gutem Stimmenmaterial. Um das Bild des feſtlichen Abends abzurunden, ſeien die Mitglieder der Kurkapelle Badenweiler nicht vergeſſen, die fleißig zum Tanz aufſpielten. Hochbefriedigt über das Gebotene trennte ſich die Sängerſamilie erſt in Sängerbund wird zuſammen mit der Sängerheit, die auch d hojährige Beſtehen in dieſem Jahre ſeiert, ei“ hiläumskonzert im Herbſt unter Gug⸗ genbühler anſtalten, ſich alſo auch hier im Rah⸗ men der Gemeinſchaftsarbeit bewegen. K. Gu. den Morgenſtunden. Der teiligt waren die Handharmonika⸗Vereinigungen „Rheingold“ in Mannheim und in Käfertal, der Handharmonika⸗Verein„Heimatklang“, Mannheim, der Handharmonika⸗Klub Mannheim⸗Feudenheim und die Handharmonika⸗Freunde Mannheim⸗Schwet⸗ zingerſtadt und Mannheim⸗Lindenhof. Hinzu trat das nicht minder rühmlich bekannte Bandoneon⸗Or⸗ theſter„Lyra“, Mannheim⸗Neckarau, das von Andr. Ihlow fachtüchtig betreut und von K. Lang ſach⸗ verſtändig dirigiert wird. Die Handharmonikaſpieler der obengenannten Vereine bilden bei Gelegenheit ein Maſſen⸗Orcheſter von etwa 200 Inſtrumenten, das Handharmonikalehrer Max Nägeli leitet. In der Vortragsfolge überwogen die allgemein üblichen Ländler, Märſche, Polkas und Volkslieder⸗ Paraphraſen in Bearbeitungen von M. Thöni, R. Stadler, C. W. Pörſchmann, J. Schramm und P. Fries. Dieſe Tonſchöpfungen wurden in der be⸗ kannten choriſchen Weiſe vorgetragen, alſo gewiſſer⸗ maßen von einer Vielzahl von Spielern, von denen jeder einzelne dasſelbe auch ſoliſtiſch wiedergeben könnte. Man ſpielte ſauber, rhythmiſch ſicher und zuverläſſig, mit gutem Bemühen um feinere dynami⸗ ſche Unterſcheidungen. Die umfaſſende fleißige Vor⸗ arbeit war nicht zu verkennen. Vater und Mutter, Onkel und Tante waren mit gutem Recht ſichtlich ſtolz auf das, was ihre Pflegebefohlenen nach meiſt gar nicht langem Unterricht in gemeinſchaftlichem Kon⸗ zertieren zuſtande brachten. Natürlich fand das altüberlieferte Spielgut be⸗ geiſterte Zuſtimmung. Ein klein wenig zurückhalten⸗ der begegnete die Hörerſchaft anfangs den arteigenen Tonſchöpfungen, mit denen erfreulicherweiſe auch die Veranſtalter des Konzerts den neuen Weg zu be⸗ ſchreiten wagten. In erſter Linie iſt hier eine Ar⸗ beit Hugo Hermann's zu nennen, der in der„Volks⸗ muſik“(Georg Kallmeyer⸗Verlag, Wolfenbüttel und Berlin) ausgezeichnete Beiträge z. B. über den„Ton⸗ ſatz bei der Handharmonika“ ieröffentlicht hat. Von Hugo Hermanns„Drei kleinen Feiermuſiken“, die ausgeſprochen polyphon geſtaltet ſind, gefiel uns ins⸗ beſondere die zweite und dritte recht gut. Von dem, was diesmal das zu Gaſt anweſende Helbling⸗ Sextett aus Zürich bot, intereſſierte uns beſon⸗ ders die Einlage, die an den„Bettelſtudenten“ an⸗ knüpft, aber natürlich nicht wegen der(an ſich we⸗ niger erwünſchten) Anknüpfung an ausgeſprochene Orcheſter⸗ und ſogar Bühnenmuſik, ſondern wegen der intereſſanten Inſtrumentierung, alſo der weit⸗ gehenden Aufteilung der zuſammenwirkenden Stim⸗ men auf die Mitglieder des Sextetts. Der Beifall war nach den Franfkriytſonen aus Bühnenmuſiken geradezu ſtürmiſch. Man denke insbeſondere auch an das Poſnourri aus dem„BVogelhändler“. Die Geſanosſtimmen wurden von Soloinſtru⸗ menten erſetzt Beſondere Erwähnung verdient daneben die M' wirkung des Bandoneoyn⸗Orche⸗ ters Neckeen de durch die Hinzunahme eines an⸗ hnlichen Stre'cherehors ganz beſonders reizvolle Klangwirkungen erzielt. Man darf wohl ſagen, daß der Zauber des Volksliedes vom Knaben, der ein hübſchen Mädels noch an künſtleriſchen Talenten, Zum Mord im Walopark Wer in der Nacht zum 1. März im Walbpark war, ſoll ſich melden Zur Ermittlung des Täters in der Mordſachn ulmer iſt es dringend erwünſcht, daß ſich alle Perſonen, die ſich in der Nacht vom Dienstag a Mittwoch(28. Februar auf 1. März 1939) im Wald⸗ park aufgehalten haben oder durch den Waldpark gegangen ſind, bei der Kriminalpolizei Mauuheim Zimmer 83, melden. —— Röslein ſtehen ſah, in dieſet Wiedergabe voll ge⸗ wahrt blieb. Hier iſt nicht der Raum, alle Einzelheiten des be⸗ achtlichen Konzerts ausreichend zu würdigen⸗ Zuſam⸗ menfaſſend iſt aber feſtzuſtellen, daß alle deteiliaten Vereine für ihr eifriges Bemühen um künſtleriſ Lorbeeren mit ſtärkſtem und wohlverdienten Beifal bedacht wurden, und ſich mit ihrem Einſatz für neue Muſik auf dem richtigen Weg befinden. Dafür ge⸗ bührt der Handharmonika⸗Kamerasoſchaft„Rhein⸗ gold“, Mannheim⸗Käfertal unter E. Reuther ein Er Dr. Fritz Haubold Nach Grippe und erſchöpfenden Krankheiten unterſtützt Sanalesen die Rekonvaleſzenz und gibt dem Organismus raſch ſeine alte Leiſtungs⸗ fähigkeit zurück. Sanatogen als 6 zuverläſſiges Kräftigungsmittel beſonders nach überſtandener Grippe immer wieder bewährt. In Apotheken und Drogerien von RM..62 en Funge Liebhaber⸗Kunſt in der DA3 Bunter Abend der Ortsjugendwaltung Strohmarkt Man ſreut ſich immer dreifach, wenn eine meinſchaft aus eigenem Kreis etwas hübſches Un terhaltendes zuſtande bringt. Der äußere Anlaß wan das Ausſcheiden des Ortsiugendwalters Dechant; in der Ortswaltung Strohmarkt fehlt es weder drei Wochen hatte man in der Liedertafel einen Abend zuſammengebracht, den man lieber ſchon um 7 Uhr anfangen ließ, um Zeit genug zum Tanzen zu haben. Dechant begrüßte und gab das Motto des Tages: Im Geiſte froher Kameradſchaft und gegen⸗ ſeitigen Verſtehens, wie er das Amt angetreten, wil“ pon Fritz er auch ausſcheiden. Und nun folgte allerlei Luſtigkeit Mauch, der in vielerlei Verkleidungen ünterwegs 7 war als Arbeitsmann wie als Schulbub, als ſeriöſer Herr im Eut wie als Akkordeonſpieler, ein vielſeiti⸗ ges Talent des Erzählens und des Stimmgebrau⸗ ches, ſchon mehrfach durch Rundfunkbeſchäftiguns ge⸗ ehrt. Fritz Belle war vornehmer Anſager m Anekdotenvorrat; Helmut Kühnpaſt erzählte w vom Ausſchlaggebenden in der Boxerei; die kleine Ruth Mangold tanzte Spitze und Step ldas letz⸗ tere ſogar ſehr gut); die(Neugebauer Girls ſahen allerliebſt aus in ihrem Walzer, Albert Sten⸗ ger hatte einen wohlklingenden, wenn auch noch un⸗ geſchulten Tenor, der von der Begleitung auch ge⸗ legentlich arg allein gelaſſen wurde, und zum Schluß kamen noch Fritz Parmentier und 99 Zettritz dazu, die mit Mauch zuſammen ein mern würdig⸗unwirkliches Vagabunden⸗Konzert im Grü⸗ nen auf zahlreichen Inſtrumenten aufführten. nel Es war wohl das wenigſte reſtlos durchgearbeit und abgeſchliffen, auch die Mauch⸗Nummern war in der Regel etwas zu lang, und ſeinem Akkordeon ſpiel ſehlt bei aller Flinkheit etwas rhythmiſche Difziplin. Aber es war doch ein ſchön improviſierter Abend, und als endlich auch zum Tanz übergegangeg wurde, da zeigte es ſich, daß man ſogar eine tüchtig Kapelle, Karl Bauer, zur Verfügung hatte. NSDAP⸗ Ortsgruppe und Dug- Hrtsopmgen Gaſt waren anweſend, der letztere widmete ſcheidenden Dechant, der die Geſamtleitung inne“ hatte, und für Mikrophon wie Scheinwerfer ſorgte⸗ anerkennende Worte. Hr. e Bom geſtrigen großen Woss⸗Sammeltag ſ noch nachzutragen, daß am Sonntag, da ihnen die Zeit mehr langte, die Handwerker vielfach im ihren Innungstrachten, als Metzger und Bäcker uſw. unterwegs waren, und damit natürlich große Erfolge erzielten. Denn das Wetter war ja auch ab 2 wieder ausgeh⸗ und ſomit ſammlerfreundlich gewor“ den, und ſo erlebte man denn das ſeltene Schauſpiel, daß' ſogar am Sonntagnachmittag etwas Senſation und Gruppenbildung um dieſen und jenen Sprach⸗ gewandten ſich ſammelte, und damit ſeinem Sam? meln für das WHW zugute kam. Ferner waren natürlich auch unter Anführung des Kreiskrieget“ führers Dr. Hieke die Kameraden vom Reichs“ kriegerbund fleißig unterwegs, kenntlich an Mützen und Armbinden und Orden und Ehrenzet⸗ chen, weithin leuchtend die khakifarbenen Uniformen und großen Hüte der ehem. Schustruppe, wie ſie die Kameradſchaft der Kolonialkrieger trägt. Auch unter dieſen wie unter den Kameraden ehem. 110er un anderer in Mannheim vielvertretener Regimente mancher markante Kopf, den jeder kennt, und dem man ſchleunigſt ſich beeilte, ein paar Zehner in die Büchſe zu ſtecken. Die alten Krieger ſind ja immer dabei, wenn der Führer ruft, ihre Pflicht zu tun wie in den ſchweren Jahren des Krieges.) u„Das kranke Herz.“ Das ſchnelle Tempo un⸗ ſerer Zeit, der harte Alltag mit ſeinen Sorgen u Nöten, insbeſondere die Infektionskrankheiten ſtel⸗ len hohe Anſorderungen an unſer Herz. Wer m ſeiner Herzkraft nicht pfleglich umgeht, erleidet früh⸗ zeitig eine Einbuße ſeiner Leiſtungsfähigkeit, ma ſein Herz krank. abend im Caſino ſtattfindende Vortrag von Dr. N⸗ Wolff, der für den Prießnitz⸗Verein ſpricht, großem Intereſſe begegnen. Deshalb wird der am Dienstag“ * — —— 2 9 Dontag, 0. März 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe ————„„6„ 5. Seite 7 Nummer 1089 * — — —— üdw — Reue Kette von ſchweren Verkehrsunfällen: — EIEE Todesfahrt einer badiſchen Aerztin m Kraftwagen am ſchienengleichen Aebergang von einem Perſonenzug erfaßt und geiötet Friedrichshaſen, 6. März. Am Sams⸗ wurde auf dem ſchienengleichen beſchraukten F gang der Reichsſtraße 31 zwiſchen Manzell und Riſchbach, der Kraftwagen der Aerztin Dr. med. Siſin tti aus Auggen bei Mülheim von dem zwiſchen Radolfzell und Friedrichshaſen verkehren⸗ en Perſonenzug 3645 erfaßt und zertrümmert. Die Fabrerin erlitt tödliche Verletzungen. In ug kam niemand zu Schaden. Die Unter⸗ Schung über die Schuldfrage iſt eingeleitet. Der Schrankenwärler wurde in Haft genommen. Tragiſcher Tos eines Pfarrers Von einem Omnibus überfahren S. Bühl⸗Dorf(bei Offenburg), 6. März. Am Ernstagfruß gegen.45 Uhr wurde Pfarrer Ludwig rd rich beim Ueberſchreiten der Reichsſtraße am 195 ingang von einem Omnibus überfahren und Klä lich verletzt. Die Schulöfrage bedarf noch der rung. Pfarrer Erdrich war aus Ibach bei .an gebürtig und wirkte ſeit Mitte Dezember V. in unſerer Gemeinde. Drei ſchwere Autounfälle Zwei Tote— zwei Schwerverletzte NI Huchſpeyer, 6. März. Der 18jährige Engen Richen o wande r wurde auf der Landſtraße in erf uug Hochſpeyer von einem Perſonenkraftwagen de aßt, eine Strecke weit mitgexiſſen und dann mit Ver Kopf auf eine Eiſenſchiene geſchlendert. Die letzungen waren derart ſchwer, daß er auf der getötet wurde. Der Verunglückte war mit Fahrrad unterwegs. ** ſeinem S„Steinbach Gl. 6. März. In der Nacht zum Brä tag ereianete ſich auf der Straße zwiſchen de cen und Ohmbach ein ſchwerer Autonnfall. Auf eine ege nach Steinbach ſuhr ein Kraftwagen gegen 8 Baum, wobei der 32jährige Peter Wint⸗ 8 getötet wurde. Die übrigen Juſaſſen wutd mit dem Schrecken davon. Der Wagenlenker de vorläufig in Haft genommen. 2* WHomburg, 6. März. Auf der Fahrt zwiſchen Ueb urg und Limbach kam ein Perſonenwagen beim ge erholen eines anderen ins Schleudern und prallte Nan einen Banm. Die Inſaſſen, ein ins u und eine Frau, wurden ſchwerverletzt he Landeskrankenhaus Homburg gebracht, wo ſich Jugunfall im Bahnhof Friedrichshafen 13 Leichtverletzte bei Zuſammenſtoß icel riedrichshaſen, h. März. Am Bahuhof Fried⸗ ſetze hafen ſtieß eine ſogen. Leerausrüſtung beim An⸗ auf den Schluß des beſetzten Perſonenzuges daß 1iedrichshafenLindau ſo heftig zuſammen, 3 8 Reiſende und der Lokomotivführer der uges leicht verletzt wurden. Ein Reiſen⸗ letzu rde zur näheren Feſtſtellung ſeiner Ver⸗ Die ngen ins Krankenhaus Friedrichshaſen gebracht. ſetzen übrigen Verletzten konnten ihre Reiſe ſort⸗ Gräßlicher Anfall im Bahnhof Rinnthal bojährigem wurden beide Beine abgefahren Hahr Annweiler(Pfalz), 6. März. Der etwa 60 in R. alte Ludwig Schultz aus Annweiler wollte gerabe ntbal noch einen Zug beſteigen, der ſich Trittörin, Bewegung ſetzte. Er rutſchte dabei vom veid rett ab und kam unter die Räder, wobei ihm Sulde Beine abgefahren wurden. Der werverle d i nweiler Krankenhaus Unſnahrar tzte fand im Annweiler 0 Gerichtliches Nachſpiel eines Laſtzugunglücks Gefängnis für ſchuldigen Fahrzeng⸗ lenker Tore Heidelberg, 6. März. Wegen fahrläſſiger Ung in Tateinheit mit fahrläſſiger Körper⸗ Bzun g unter Außerachtlaſſung einer Berufs⸗ und wegen Uebertretung der RStrO ver⸗ die Große Strafkammer beim Land⸗ den 26jährigen, aus Marbach bei Fulda ge⸗ Fünf Monate ſtellte, d di rletzu i lebens⸗ heſährlich N aß die Verletzungen nicht n von 5 Monaten unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft.— Der Angeklagte fuhr im No⸗ vember letzten Jahres mit ſeinem auf der Reichs⸗ autobahn aus Richtung Bruchſal kommenden Laſt⸗ zug morgens auf einen auf der Fahrbahn rechts ſtehenden Laſtzug auf, da er nicht rechtzeitig und energiſch bei ſeiner überholenden Ausweichbewegung nach links ausbog, offenbar, weil er nicht genügend aufgepaßt hatte. Der mit ihm fahrende Unternehmer wurde im Führerſitz erdrückt, er ſtarb noch an der Unfallſtelle an ſchweren inneren Verletzun⸗ gen. Ein aus Weinheim ſtammender Fahrer des haltenden Laſtzugs erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen, außerdem war bei dem Unfall erheblicher Sachſcha⸗ den entſtanden. Erfolgreicher Kampf der Organiſation„Mutter und Kind“: Süuglingsſterblichkeita Baden vermindert 1937 ſtarben nur noch 5,7 v. H. lebendgeborenen Kinder, während 1917 die Zahl der Todesfälle noch 13,8 v. H. beirug Karlsruhe, 6. März. Im Vordergrund der im nationalſozialiſti⸗ ſchen Parteigrogramm geforderten Hebung der Volksgeſundheit ſteht der Kampfgegen die Säuglingsſterblichkeit. Die umfaſſenden und vielſeitigen Schutz⸗ und Für⸗ ſorgemaßnahmen, deren Durchführung der NSV⸗ Organiſation.„Mutter und Kind“ als der Hüterin an den Quellen des Lebens obliegt, haben die Ver⸗ minderung der Säuglingsſterblichkeit von 7,9 v. H. Lebendgeborenen im Jahre 1933 auf 6,4 v. H. im Jahre 1937 herabzudrücken vermocht.— Zwiſchen den einzelnen Reichsgebieten iſt der Grad des Er⸗ folges entſprechend ihrer Verſchiedenartigkeit in der Wirtſchafts⸗ und Landſchaſtsſtruktur ſehr unter⸗ ſchiedlich. Die geringſte Säuglingsſterblichkeit hatten die Provinz Heſſen⸗Naſſau mit nur 4,5, das Land Heſſen mit 4,6 und Land Sachſen mit 4½ im erſten Lebensjahr geſtorbenen Kindern auf 100 Lebendge⸗ borene. Im Land Baden iſt es gelungen, die Sterblich⸗ keitsziffer der Säuglinge von 6,6 im Jahre 1933 auf .7 im Jahre 1987 zu vermindern. Der größte Fort⸗ ſchritt wurde vom Jahre 1933 auf 1934 erzielt, in welchem Zeitraum ein Rückgang von 6,6 auf 6,0 v. H. zu verzeichnen iſt. Im einzelnen ſtellt ſich die Sänglingsſterblichkeitskurve für Baden ſolgendermaßen dar: für eheliche Kinder betrug der Gegen das Projekt eines Kraftwerkbaues bei Kloſter Rheinau: um Schutz des Rheinfalls 4e% Schaffhauſen Der Vlan ſchweizeriſcher Vehörden findet in der Schweiz ſelbſt keine 0 Zuſtimmung— Verſammlung erſucht um Zurückweiſung des Planes * Freiburg, 6. März. Das den ſchweizeriſchen Behörden vorliegende Projekt für den Bau eines Rheinkraft⸗ werkes beim Kloſter Rheinau hat auch für Deutſchland beſonderes Intereſſe, weil eine Beein⸗ trächtigung des Rheinfalls das ſchmerzliche Be⸗ dauern aller deutſchen Naturfreunde hervorrufen würde. Infolgedeſſen intereſſiert eine Verſamm⸗ lung, die in dieſen Tagen eine Reihe kultureller Landesverbände der Schweiz vereinigte, und die Ein⸗ flüſſe der geplanten Anlage auf den Rheinfall bei Schaffhauſen und die Umgebung des bekannten Klo⸗ ſters Rheinau prüfte. Die Anſicht der Verſammlung geht aus einer Entſchließung hervor, in der es heißt: „Durch den Bau eines Kraftwerkes oberhalb Rheinan und die Ableitung des Waſſers des Rheinſtromes würde die unvergleichliche Landſchaft beim Kloſter Rheinan in nicht wieder gut zu machender Weiſe vernnſtaltet. Durch den Aufſtan des Rheines bis zum Fuſſe des Rheinſalles würde auch dieſes alt⸗ berühmte Naturwunder endgültig beein⸗ trächtigt. Während eines großen Teiles des Jahres fiele der Rhein in einen Stauſee, und das wilde, ſreie Wellen⸗ ſpiel zu ſeinem Fuße ginge verloren. Allerdings könnte durch den Bau des Kraftwerkes Arbeit be⸗ ſchafft werden, und die zu gewinnende elektriſche Kraft brächte unſerem Lande wirtſchaftliche Vorteile. Doch erſcheinen die durch den Bau des Kraftwerkes gefährdeten geiſtigen Werte, die Schön⸗ heit der Landſchaft beim Kloſter Rheinau und die Un⸗ berührtheit des Rheinfalles ſo groß und unerſetzlich, daß ökonomiſche Ueberlegungen vor ihnen zurück⸗ zutreten haben. Aus dem Gefühl der Verantwor⸗ tung vor dem heutigen und den kommenden Ge⸗ ſchlechtern erſucht die Verſammlung die kantonalen und eidgenöſſiſchen Behörden, die materiellen Inter⸗ eſſen zurückzuſtellen und das Konzeſſionsbegehren abzuweiſen. Neues Kleid für Baden-Badens Rathaus Faſſadenernenerung nach 60 Jahren jwr. Baden⸗Baden, 5. März. Nach faſt 60 Jahren wird das Baden⸗Badener Rathaus einer gründ⸗ lichen Faſſadenrenovation unterzogen. Das neben Neuem Schloß und Stiftskirche die Altſtadt beherrſchende Rathaus war im Laufe der Zeiten ein ſchwarzgrauer Kaſten geworden, den man als Rat⸗ haus der Bäderſtadt zu bezeichnen ſich dem Fremden gegenüber faſt ſchämte. Das Rathaus hat aber eine ſo reiche geſchichtliche Vergangenheit, daß man es gerne dem Gaſte zeigt, und gerade deshalb begrüßt man es mit Freuden, daß die Stadtverwaltung nun endlich daran geht, ihm ein gefälligeres Aeußeres zu geben. Bekanntlich war das Rathaus urſprünglich von den Franzoſen abgebrannt, wieder aufgebaut und ſeinem urſprünglichen Zweck zurückgegeben wurde. Vom Jahre 1809— 1824 diente es dann als Konverſationshaus, wo es dann in Privathände überging, um im Jahre 1862 als Rathaus Verwen⸗ dung zu finden. 21 Jahre ſpäter wurde es renoviert, um nach abermals 57 Jahren ein neues Kleid zu erhalten. * Auch das Stettener Schlößchen wird verjüngt * Lörrach, 6. März. Ein bemerkenswertes Bau⸗ denkmal, das Stettener Schlößchen, wird teilweiſe neu hergerichtet werden. An dem drei⸗ ſtöckigen Bau aus dem Jahre 1666 iſt insbeſondere der Treppenturm mit hölzerner Wendeltreppe be⸗ merkenswert, ſowie der aus rotem Sandſtein errich⸗ tete ſchöne Torweg. Außer verſchiedenen Repara⸗ tuxen, die notwendig geworden ſind, wird im oberen Stock auch eine Wohnung eingebaut. Der unſchöne Anbau eines größeren Schuppens wird beſeitigt, ſo daß das Gebäude im Zuſammenhang mit dem davor⸗ ſtehenden Brunnen noch beſſer zur Wirkung kommen wird. Buchen will ein Schwimmbad bauen * Buchen, 6. März. Wie wir erfahren, beabſich⸗ tigt die Stadt Buchen im Morretal auf Gemarkung Buchen die Erſtellung eines Schwimmbades. Die bereits ausgefertigten Pläne liegen vom 6. bis 20. März zur Einſichtnahme auf dem Rathaus aus. Der rote Hahn! Zwei Brände im Stockacher Bezirk *Hoppetenzell bei Stockach, 6. März. Durch ſpielende Kinder wurde eine freiſtehende, der Witwe Herzog gehörende Scheune in Brand geſteckt. Trotz des ſofortigen Eingreiſens der Feuer⸗ wehr wurde die Scheune mitſamt den Futtervor⸗ räten vollſtändig vernichtet. * Waldwies bei Stockach, 6. Mierz. In den erſten Morgenſtunden brach in dem landwirtſchaftlichen Anweſen des Bernhard Johann Schatz Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff und in kurzer Zeit den Wagenſchuppen ſowie den Oekonomieteil einäſcherte. Vom angebauten Wohnhaus wurde der Dachſtuhl zerſtört. Die Futtervorräte ſind mit perbrannt, das Mobilar und das Vieh konnten in Sicherheit ge⸗ bracht werden. An der Brandbekämpfung beteiligten ſich außer der Ortswehr auch die Motorſpritze Stockach und der Reichsarbeitsdienſt. Durch ein Pferd tödlich getroffen * Wiesloch, 6. März. Im benachbarten Diel⸗ heim iſt der 77jährige Landwirt Karl Stadter beim Ausſpannen des Pferdes ſo unglücklich an den Kopf getrofſen worden, daß der Tod alsbald eintrat. * Tauberbiſchofsheim, 6. März. In der Ge⸗ meinde Pülfringen iſt die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen. Die Gemeinde bildet einen Sperrbezirk. Die notwendigen Schutzmaßnahmen Verluſt im erſten Lebensjahr 1933: 6,2 v..; 19342 5,7; 1935: 5,9; 1936: 5,8 v. H. Die Sterblichkeitszif⸗ fern bei den unehelichen Kindern iſt erheblichen Schwankungen unterworfen. So ſtarben im Jahre 1933 auf 100 unehelich Lebendgeborene in Baden 9,73 1934: 9,8; 1935: 10,7; 1936: 10,0. In der Geſamt⸗ zahl zeigt die Entwicklung folgendes Bild: 1933: 6,63 1934: 6,0; 1935: 6,3; 1936: 6,1; 1987: 5,7 v. H. Wie gewaltig die Säuglingsſterblichkeit gegen⸗ über der Vorkriegszeit zurückgegangen iſt, ergibk ſich bei einem Vergleich mit dem Jahr 1913. In dieſem letzten Vorkriegsjahr ſtarben von 100 lebendgeborenen Kindern in Baden 13,8 und zwar 13,2 von den ehelich und 19,9 von den unehelich Geborenen. 9* Allgemein iſt die Sterblichkeit der Säuglinge am höchſten im erſten Monat, es forgen dann der zweitg und öͤritte Monat. 0 Eim pfälziſcher Wohltäter Der verſtorbene Neuſtadter⸗Stadtrat Friedrich Hetzel M. Neuſtadt a. d.., 6. März. Das Denkmar des Neuſtadters Friedrich Hetzel wurde vor dem Neuſtadter Krankenhaus neu aufgeſtellt. Er war als Stadtrat für Neuſtadt eine ſchöpferiſche Perſönlichkeit und hat in ſeinem Teſtament(1886) der Stadt Neuſtadt Schenkungen im Werte von 860 000 Mark vermacht. Stiftungen von ihm ſind in Neuſtadt: das Krankenhaus, das Waiſenhaus, die Kinderbewahranſtalt, die Hetzelanlage, die Grotte im Schöntal, der Marktbrunnen, er ſpendete 15000 Mark für den Verſchönerungsverein und 25000 Mark für die Armen. Für Speyer ſtiftete er: zur Retſcher⸗ kirche 200 000 Mark, zum Waiſenhqus 50000 Mark. dem Diakoniſſenhaus 10000 Mark, dem Pfälziſchen Dienſtbotenſtift 10000 Mark. Für Kaiſerslautern ſtiftete er zum Pfälziſchen Gewerbemuſeum 10000 Mark. Wieder wurde Piſtole geſtohlen Was Ludwigshafens Polizei notiert h Ludwigshaſen, 6. März. Am Samstagnachmittag wurde in einer hieſigen Waffenhandlung eine Piſtole, Marke„Walter“, Nr. 192 306, Kaliber 6,35 Millimeter, geſtohlen. Der Tä⸗ ter war bisher nicht zu ermitteln. Eine hier wohnende Ehefrau wurde am Sams⸗ tagnachmittag in einem Kaufhaus beim Diebſtahl ertappt. Die Durchſuchung ihrer Taſche förderte mehrere Gegenſtände zutage, die die Frau in dem⸗ ſelben Kaufhaus hatte heimlich mitgehen heißen. Am Sonntag fuhr ein betrunkener Kraft⸗ fahrer mit dem Laſtkraftwagen von Rheingön⸗ heim nach Ludwigshafen. Zur Entnahme einer Blutprobe wurde der leichtſinnige Fahrer ins Kran⸗ kenhaus eingelieſert.* An der Verkehrsinſel in der Ruthenſtraße ſtieß ein Poſtautobus mit einem Wagen der Straßenbahn⸗ linie 3 zuſammen, ſo daß der Straßen bahn⸗ wagen aus den Schienen gehoben wurde. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt. ◻U+ẽ Weinheim, 6. März. Nach einer Dienſtzeit von nahezu fünf Jahrzehnten bei der Bezirksſparkaſſe Weinheim trat der ſtellv. Geſchäftsleiter dieſer Kaſſe, Herr Jakob Zeilinger in den Ruheſtand. Aus dieſem Anlaß fand in der Schalterhalle der Spar⸗ kaſſe eine ſchlichte Abſchiedsfeier ſtatt. UD+ Lindenſels, 4. März. Eine Gedenkfeier für Chriſtian Größmann und Peter Fries, die im Februar 1933 anläßlich eines Aufmarſches in Lindenfels ein Opſer des Rotmordes wurden, fand im Burghof ſtatt. I. Hirſchhorn, 5. März. Im hohen Alter von 85 Jahren ſtarb hier als einer der älteſten Einwohner Spenglermeiſter K. Oehring. Er wurde unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe geleitet. Wiſſenſchaftliche Tagung in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 6. März. Am 11. und 12. März ſindet die 29. Tagung der Vereinigung Südweſt⸗ deutſcher Hals⸗, Magen⸗ und Ohrenärzte in unſeren Mauern ſtatt. 4 * Konſtauz, 6. März. Die ſüddeutſchen Verbrauchergenoſſenſchaften halten vom 16. bis 21. Mai in Konſtanz ihren Verbands⸗ tag ab, zu dem man etwa 400 Teilnehmer erwartet. Sie feiern Diamantene Hochzeit * Flonheim(5ſſ.), 3. März. Im benachbarten Uffhofen feierten die Eheleute Heinrich Holla und Frau Thereſe geb. Lechthaler das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Sechs Kinder, 25 Enkel und zwölf Urenkel gratulierten zum Jubeltag. Hürtigen Kraftfahrer R. L. zu einer Gefängnisſtrafe Jeſuitenkollegium(1632—1809), das, im Jahre 1689 ſind getroffen worden. 5* 693 83 8 8 — 1 o„[Goldhyp.⸗Pfandbriete alch. 00.50 90.—Proßkraft. R Ighenw. 148.0 148,0 ttemb. Blektr, 90,25 99.50 3 krankfurt anieinea ꝗ. com. Verd. G Elorſ„ Kypothekenbanker Sannb.194 00,— 00.— Jaor. Vr Pfogzs, 70. 76.—Sren Bitftages 228.0 230,, Ue: Oerthen Kerene D PberhafPri⸗uUn 19 100,0 100, 6 1 4½/ do. K 35,96,30 90,— 00. Bayr. Motorenm. 150 0 140,5 8* Waldbof. 120,5 120,7 ißt 8005 8 lest Sutsche d„ K 22.. 100,0 100,4% BayrSedener. 5% do. Lid. Pibe- 10ü,0 10i.2.mberg J. B 13 0 134.5 afenmubie 3 Paa 120 122.6 ansboi erkinsl Werie 98.50 9 2—— RN 90 90—— 118.3 115.5 lale Ren 103.0 103,5 Pf. Presb. Solli 1600— Bank-Aktien Ut.-Reichab Nor- 123.3 123.2 ½% Ungsburg 2 98.50 98.504 rtt. Wohn MBahr. Sandw⸗ Rom. 4 105.0 105·00 Sanauer Hofbe 165,0 165 8 Dtac 4½9-Baden 26 98,25 95,25 R U 90.50 09.50 dan? K. 101,0 101,% Südovoder. 2“ Brence Schlent„0lSanfwerte Füſſen 154.„5IPbein. 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Maihofer(TEV Waldau, Gau 15) auch in der Kür an die Spitze und ſiegte vor Beyer (Gau 13) und Halſtrup(Gau 14), womit gleichzeitig die einzelnen Gaumeiſter feſtſtanden. Das Laufen der Neu⸗ linge ſah bei den Frauen Schneider(Saarbrücken, Gau 13) und Schreiber(Villingen, Gau 13) durch, wobei die bei⸗ den Mannheimerinnen Kuban und Lenz die nächſten Plätze belegten. Bei den Männern waren Furer(Saar⸗ brücken, Gau 13) und der Mannheimer Wernz(Gau 13) die Sieger. Schöne Leiſtungen brachte der Tanzwettbewerb, der gleichfalls am Sonntagvormittag entſchieden wurde. Das Konſtanzer Paar Summ⸗Oetting zeigte hier bie beſten Leiſtungen. Im abſchließenden Eishockey⸗Kampf ſicherte ſich FSi7 Frankſurt gegen TRG Frankfurt durch einen überlegnen Sieg mit:0(:0,:0,:0) die Gau⸗ meiſterſchaft von Südweſt. Wenn etwas an der ſehr gut klappenden Organi⸗ ſation zu bemängeln war, ſo war es die Tatſache, daß, wie bereits am Samstag, keine Ergebniſſe bekanntgegeben wurden. Wir verſtehen wohl, daß man einige Zeit zum Ausrechnen braucht, aber Meiſterſchaften und Wettbewerbe ohne Ergebniſſe ſind nur eine halbe Sache, da das Pu⸗ blikum mit Recht geſpannt iſt, wie die Entſcheidung lautet Einen Ausweg zu finden, dürfte hier nicht unmöglich ſein. Die Ergebniſſe: Meiſterſchaft der Männer: Im Geſamtergebnis aller drei Gaue ſiegte: 1. W. Mai⸗ Hofer⸗TéE Waldau 200,35; 2. K. Beyer⸗FTC Frankfurt 193,55 73. W. Halstrup⸗FE Freiburg 174,14. Gaumeiſter Gau 13: K. Beyer ⸗Fc Frankfurt 193,55. * Gan 14: W. Halstrup⸗FE Freiburg Gaumeiſter Gau 15: W. Maihofer⸗TEV Waldan 25. Reulingslauf Frauen(Höchſtpunktzahl 80): Gau 13: 1. H. Schneider ⸗PSS Saarbrücken 53,93; 2. L. Kern⸗ Fé Frankfurt 46,38; 3. E. Kuhn⸗PSS Saarbrücken 45,9; 4. Fr. Butz⸗MTV Mainz 43,97; 5. E. Diedenhoven⸗SSr Frankfurt 44,58 P.— Gau 14: 1. D. Schneider ⸗V Villingen 54,89; 2. L. Kubon⸗MERc Mannheim 48,01: 3. E. Lonz⸗MERcé Mannheim 46,37; 4. J. Brecht⸗DE Kon⸗ ſtanz 41,47; 5. M. Ebrard⸗DE Konſtanz 37,10 P. Neulingslauf Männer(Höchſtpunktzahl 80): Gau 13: 1. Fr. Furrer⸗SCs Saarbrücken 54,26; 2. K. Ludwig⸗ PeSs Saorbrücken 53,99; 3. A. Fiſcher⸗BSC Offenbach 45,99; 4. W. Franz⸗FTC Frankfurt 43,30; 5. A. Arnold⸗ éé Frankfurt 42,42 P.— Gan 14: W. Wernz⸗MERC Mannheim 46,47 P. Jnniorenlauf Frauen(Höchſtpunktzahl 120): Gau 14: 1. J. Poppen ⸗FE Freiburg 88,067 2. K. Flügge⸗KSC Konſtonz 87,73; 3. D. Beck⸗DEB Konſtans 68,26 P. Inniorenlauf Männer(Höchſtpunktzahl 120): Gan 13: P. Stütz⸗Seés Saarbrücken 79,53; 2. Fr. Schütz⸗F TC Frankfurt 79,96; 3. W. Hofmann⸗Geße Darmſtadt 68,83 P. Tanzwettbewerb: Gau 13: 1. Kuhn/ Sutter ⸗PSS Saarbrücken 8,1: 2. Horn/ Schütz⸗FTC Frankfurt 7,.48.— Gan 14: Summ Oetting⸗Kecé Konſtanz.66. Gaumeiſterſchaft Schnellanſen Männer über 3000 Meter (Gan 13(Südweſt): 1. H. Erdniß⸗FSF7:10,6, 1,77 Punkte: 2. H. Keck⸗y TC:35,5, 5,92 Punkte; 3. Schumacher 10:47,8, 7, Puntte Ueber 3000 Meter(Gau 14, Baden): 1. H. Widmaier⸗ FEB 738,9, 6,48 Punkte: 2. E. Mayer(MERC) 751,5, 8,38 Punkt: 3. Maihofer(DEV):52,5, 8,75.: 4. R. Volz⸗ huber⸗FEV:31,1, 15,18 Punkte; 5. H. Sohl⸗MERC 9¶ꝗ00,1, 20,00 Punlte. Geſamtergebnis Schnellaufen Männer der Gaumeiſter⸗ ſchaften Gan Südweſt: Gaumeiſter Erdni ß⸗FSc 500 Mtr.: 13.8. 1500 Meter: 18,8, 3000 Meter: 1,77, zuſ.: 34.37; 2. H. Keck⸗F TC 500 Meter: 173, 1500 Meter: 22,17, 3000 Meter: 5,92, zuſ.: 45,39; g. Schuhmacher 500 Meter: 29,6, 1500 Meter: 33,5 3000 Meter: 7,97, zuſ.: 71.07. Geſamtergebnis Schnellaufen Männer der Ganmeiſter⸗ „ſchaften Gan Baden: Gaumeiſter H. Maihofer⸗DeE 500 Meter: 11 4. 1500 Meter: 14.47. 9000 Meter:.75. zuſ.: 94,62; 2. H. Widmaier⸗FEV 500 Meter: 10,7. 1500 Meter: 20,9. 3000 Meter:.48. zuſ.: 37,38: 3. E. Mayer⸗MERC Soh Meter: 99, 1500 Meter: 19.7, 3000 Meter:.58, auſ.: 38,18; 4. Polzhuber⸗FEB 500 Meter: 19,6, 1500 Mtr.: 23,87, badiſcher Schnellauf-Meiſter 3000 Meter: 15,18, zuſ.: 58,65; 5. H. Sohl⸗MEgtC 500 Mtr.: 23,4, 1500 Meter: 24,43, 3000 Meter: 20,00, zuſ.: 67,83. Parade der Meiſter am Sonntagabend Der Sonntagabend, der die Gaumeiſterſchaftskämpfe der Gaue 13—15 beſchloß, bildete einen wohlgelungenen Ab⸗ ſchluß der zweitägigen Veranſtaltung. Prof. Strauß, der Führer des MERcéé Mannheim, nahm nach dem Einmarſch der Teilnehmer und Teilnehmerinnen zuerſt die Sieger⸗ ehrung vor, donn erfolgte ein Mannſchaſtsrennen über 2000 Meter, wonach der Sportreferent der Stadt Mannheim, Dr. Chlebvoſki, im Namen des Oberbürgermeiſters der ſiegenden Mannſchaft einen Ehrenpreis überreichte. Einen überaus ſpannenden Kampf lieferten ſich donn vor 1500 Zuſchauern die beiden Gaumeiſtermannſchaften von Württemberg und Südweſt, SEc Schmenningen und Forſt⸗ hausſtraße Frankfurt, den die Frankſurter knapp 32(:0, :1,:1) für ſich entſcheiden konnten. Wiegand bei Schwen⸗ ningen und Erdnis bei Frankfurt waren die beſten Leute. In der Pauſe gerinnen der verſchiedenen Wettbewerbe. Wiederum waren es Frl. Gall, die badiſche Gaumeiſterin aus Freiburg, und das württembergiſche Ehepaar Trauth, Sieger im Paar⸗ laufen, welche mit Glonzleiſtungen aufwarteten. Auch die übrigen Darbietungen fanden den lebhaften Beifall der Zuſchouer, ſo daß der Sonntaabend die gelungene Veran⸗ ſtaltung zufriedenſtellend beſchloß. Die Spiele in FV Saarbrücken— Eintracht Frankfurt 725(:2) Ein geradezu unwahrſcheinliches Ergebnis gab es beim letzten Meiſterſchaftsſpiel des FV Soarbrücken, der vor 5000 Zuſchauem nach einem ſpannenden Kampf mit 75 (:)-Toren gegen die Frankfurter Eintracht erfolgreich war. Dieſer Sieg reicht aus, um den Saarländern die Gauliga zu erhalten.— Schiedsrichter Multer(Landau). SV Wiesbaden— FSV Frankfurt:1(:1) Der Sportverein Wiesbaden feierte auch in ſeinem Spiel gegen den FS Frankfurt einen verdienten Sieg, ⸗da ſein Sturm weſentlich gefährlicher war als der der Frankfurter und die ſichere Wiesbadener Hintermannſhaft die zu unentſchloſſenen Angriffe der Gäſte mühelos zer⸗ ſtörte. Schiedsrichter Baner⸗Saarbrücken. Beim Sieger zeichneten ſich beſonders Wolf im Tor, Hanenberger und Siebentritt aus. Ulmer FV 94— Kickers Stuttgart 05(:2) Die Stuttgarter Kickers zeigten ſich in dem Spiel gegen den Ulmer FV94 vor 6500 Zuſchauern in einer wahren Meiſterform und ſicherten ſich durch einen klaren:(:)⸗Sieg bereits die württember⸗ giſche Meiſterſchaft. Ein Glanzſtück war der Sturm der Kickers mit Förſchler, Merz, Conen, Frey und Sing, wobei beſonders Conen wieder an ſeine alte⸗ Form anſchloß und eine überragende Partie lieferte. Sportfreunde Stuttgart— SB Feuerbach:2(:2) Das Treffen zwiſchen den Sportfreunden Stutt⸗ gart und dem S Feuerbach war eine recht ein⸗ ſeitige Angnlegenheit für die Platzherren. Während der Widerſtand der Gäſte in der erſten Halbzeit noch ſtandhielt, fielen ſie nach dem Wechſel voll⸗ kommen auseinander, ſo daß die Sportfreunde klar mit:2(:2) gewinnen konnten.— Schiedsrichter: Göring⸗Reutlingen.— 1000 Zuſchauer. Stuttgarter SS— BſB Stuttgart 673(:2 Der Vi Stuttgart, Württembergs letztjähriger Gau⸗ meiſter, mußte ſchon vor dem Meiſterſchaftsſpiel gegen den Stuttgarter SC alle Hoffnungen auf einen Sieg aufgeben, da er keinen Torhüter zur Stelle hatte und man als Not⸗ löſung Rutz zwiſchen die Pfoſten ſtellte. Rutz hatte ſelbſt⸗ Die badiſche Handball⸗Gauliga Icé Freiburg— TVLeutershanſen 93(:2) Die Vorausſetzungen für den Handballgauliga⸗ kampf Freiburger Fé gegen den Neuling Turn⸗ verein Leutershauſen waren leider nicht die beſten. Einmal fiel ſchon vom frühen Morgen bis in die Mittagsſtunden hinein ein ſtarker Regen nieder, der manchen Handballfreund von dem Beſuch des Gau⸗ ligaſpiels abgehalten hatte. Auf der anderen Seite konnte der Freiburger Fußballelub leider für dieſen Kampf nicht die beſte Mannſchaft ſtellen. Drei Spie⸗ ler, nämlich Spengler, Reidel und Elbers, mußten mit der badiſchen Gaumannſchaft,nach Chemnitz zum Adler⸗Preisſpiel fahren und weitere drei Spieler konnten wegen Krankheit nicht mitwirken. So waren die Freiburger gezwungen, mit nicht weniger als ſechs Erſatzleuten das Spiel zu beſtreiten. Wenn ſie trotz allem zu einem einwandfreien und jederzeit verdienten Sieg kommen konnten, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß ſie über einen guten Erſatz berfügen, der ſich auch in dieſem Spiel beſtens be⸗ währte. Die Gäſte aus Leutershauſen die wir hier in Freiburg zum erſtenmal begrüßen konnten, zeig⸗ ten ſich von einer ſehr ſpielfreudigen Seite. Für ſie hing ja auch von dem Ausgang dieſes Kampfes ſehr viel ab, und man konnte eigentlich nicht einmal ſon⸗ derlich überraſcht ſein, daß die Gäſte mit Hilfe ihres Eifers gar bald mit:0 Toren in Führung gehen konnten. Das Spiel iſt bis dahin noch ſehr zerfah⸗ ren, die Freiburger Mannſchaft hat ſich noch gar nicht finden können. Der Boden war auch ziemlich aufgeweicht, ſo daß an das Stehvermögen der Spieler große Anfor⸗ derungen geſtellt wurden. Leider war auch in Schiedsrichter Bacherer aus Emmendingen ein Pfeiſenmann zur Stelle, der nicht die nötigen Vor⸗ ausſetzungen für einen ſolchen harten Kampf mit⸗ brachte. Den:0⸗Vorſprung der Gäſte konnten die Frei⸗ burger in zügigen Kombinationen bald aufholen und bei der Pauſe hieß es ſchon:2 für Freiburg. Nach Seitenwechſel ſtürmte die Gäſtemannſchaft mit—7 Leuten. Sie wollten unter allen Umſtänden den Gleichſtand erzielen. Ein drittes Tor war die Folge ihres großes Einſatzes.:3. Jetzt geht es weiter. Die Freiburger werden immer beſſer. Sie ſpielen im Sturm ſehr vernünftig zuſammen und können den Vorſprung immer mehr ausbauen. Die Gäſte⸗ mannſchaft greift mitunter viel zu ſcharf an, ſo daß zahlreiche Strafwürfe verſchuldet werden. aber ge⸗ rade dieſe konnten nicht verwertet werden. 913 ſteht das Spiel, als der Schiedsrichter das Schlußzeichen gibt, und ſomit dürfte wohl das Schickſal Leuters⸗ hauſen beſiegelt ſein. Im Vorſpiel konnte die Jugend des Freiburger Fußballelubs in einem wichtigen Spiel um die Ta⸗ bellenführung den Spitzenreiter Turnverein Zährin⸗ gen mit:5 Toren einwandfrei beſiegen. Tſchaft Durlach— TG Ketſch:12(:5) Die Turngemeinde Ketſch mußte zum Rückſpiel gegen den Liganeuling aus Durlach bei demſelben antreten und kam auch zu dem erwarteten einden⸗ tigen Sieg. Das Erſcheinen des derzeitigen Tabel⸗ lenführers, in dem viele den kommenden badiſchen Meiſter ſehen, hatte in Durlach ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlt. Etliche hundert Zuſchauer, unter ihnen auch Gaufachwart Neuberth, waren erſchienen, die aber leider von dem Gebotenen nicht reſtlos be⸗ friedigt waren. In Durlach war man etwas unge⸗ halten über die Härte, die der Gaſt unnötigerwene ins Spiel brachte. Unter der Leitung von Speck⸗Karlsruhe gingen die Gäſte ſchon in der erſten Spielminute in Füh⸗ rung. Den Einheimiſchen bot ſith zwar faſt poſt⸗ wendend eine Gelegenheit zum Ausgleichen, doch ver⸗ gab der Halbrechte frei vor dem Tor. Nachdem zwiſchenzeitlich die TG auf 210 geſtellt, bot ſich Durlach nochmals eine große Torgelegenheit, aber wieder war man nicht imſtande, die Chance zu mützen. Erſt als der Halbrechte ſich ein drittesmal von ſeiner Deckung freimachen konnte, gelang ihm für ſeinen Club der erſte Gegentreffer. Die Dur⸗ lacher Abwehr bekommt nun harte Arbeit, wobei ſich der einheimiſche Torwart des öfteren auszeichnen kann. Aller Widerſtand nutzt aber nichts, der Ketſcher Angriff findet immer wieder den Weg zum Tor und kann bis zur Pauſe die Trefferzahl auf 5 erhöhen, muß aber auch noch ein Tor hinnehmen, als beim Stand von:1 bei einem Freiwurf der in Stellung gelaufene Mittelläufer bedient wurde. Mit:5 Toren werden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe können die Gäſte weiter das Spielgeſchehen diktieren und drücken dem Spiel ihren Stempel auf. Harte Arbeit bekommt die Deckung des Platzvereins, ſo daß der Läuferreihe weder Zeit noch Gelegenheit zum Aufbau bleibt. Noch ſiebenmal trifft Ketſch ins Schwarze und ſiegt mit 12:2 Toren abermals zweiſtellig. 228 liefen die einzelnen Sieger und Sie⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Feder vierte Sprung ein Sturz Königliche Familie unter 70 000 Zuſchauern am Holmenkollen Traditionsreich wie keine andere Skiweranſtaltung ſind die Holmenkol⸗Rennen bei Oslo. Zur Tradition gehört es, daß die königliche Familie an dieſem Volksfeſt teilnimmt, daß weit über 50000 Zuſchauer anweſend ſind— am Sonn⸗ tag waren es beim Springen 70000—, daß ſich barte Kämpfe abſpielten, und daß die Ergebniſſe erſt Stunden ſpäter bekanntgegeben werden. Der Umbau der Schanze bewährte ſich niht. Durch den falſchen Tiſchwinkel flogen die Springer zu hoch in die Luft und hatten größte Schwie⸗ rigkeiten, Weiten von mehr als 55 Meter zu ſtehen. Von den 500 Sprüngen der 250 Teilnehmer des Kombinations⸗ und Spezial⸗Sprunglaufs endete jeder vierte mit einem Sturz. So mußte auch Weltmeiſter Berauer, der im erſten Durchgang bei 60 Meter— eine Weite, die nur von den beſten Spezialiſten erreicht wurde— zu Fall kam, ſeine guten Ausſichten auf einen vorderen Platz begraben. Den Auftakt bildeten die Kombinationsſpringer Nach dem ge⸗ ſtandenen Sprung des erſten Vertreters jedes Landes wurde die Nationalhymne geſpielt. Für Deutſchland wurde Günther Meergans unter dem Feld der 70 Teil⸗ nehmer dieſe Ehre zuteil für einen ſchönen Sprung von 53 Meter. Hoffsbakken(Norwegen) ſtand ſicher 38,5 und 53 Meter und dürfte damit Kombinationsſieger geworden ſein. Von den anderen ausſichtsreichen Bewerbern bewältigten Weſtberg(Schweden) 51 und 46,5 Meter, Odden(Norwegen) 46,5 und 51 Meter, Foſſeide(Norwegen) ſtürzte im zwei⸗ ten Durchgang, ebenfalls. Berauer ſtand ruhig 59 Meter bei ſeinem zweiten Sprung. Bogner, der als Einziger der Deutſchen ſchon am Holmenkollen geſprungen war, be⸗ endete beide Durchgänge ſicher mit 56 und 52,5 Meter. Hans Marr als Akrobat Ein erleſenes Feld von Spitzenkönnern beſand ſich unter den 170 Spezialſpringern. Mit den ſtärkſten Beifall erhielt unſer Hans Marr. Er vollbrachte bei ſeinen Sprüngen von 54,5 und 59 Meter wahrhaft akrobatiſche Leiſtungen. Beide Male ſah es ſo aus, als ob er ſich nach dem Auf⸗ ſprung unmöglich auf den Beinen halten könnte, aber immer wieder glückte es dem Thüringer, dank ſeiner vor⸗ züglichen Körperbeherrſchung das Gleichgewicht zu halten. verſtändlich wenig Ahnung vom Torhüterſpiel und da dazu noch Koch in der Verteidigung ſehlte, laa der SC durch drei Tor von Schleelauf und Langjahr(1) bereits nach 15 Minuten:0 in Führung. Der' VfB gab aber das Trefſen noch nicht auf; Böckle holte zwei Treffer auf, aber trotz der Feldüberlegenheit des BfB kam dann der Sportelub noch zu einem fünften Trefſer. Nach dem Wechſel gab es dann noch auf beiden Seiten je einen Treſſer und zwor ſchoß zu⸗ nächſt Burkard für den SC zum 62 ein, bevor Böckle wieder ein Tor aufholen konnte.— Schiedsrichter Schütze (Feuerbach). Union Böckingen— Ulm:0(:0) Zum letzten Heiſpiel der Union Böckingen hatten ſich rund 1500 Zuſchauer eingefunden, die von beiden Mannſchaften keine beſonderen Leiſtungen ſahen. Beſonders enttäuſchten die Ulmer, denen man aller⸗ dings zugute halten muß, daß ſie für ihre Gauſpieler Piccard und Mohn Erſatz einſtellen mußten. W. Köſtinger alpiner Polizeimeiſter Bei wundervollem Winterwetter wurde Samstagmittag der alpine Wettbewerb der Polizei⸗ Skimeiſterſchaften in Kitzbühel mit dem Torlauf be⸗ endet. Wieder gab es die nun ſchon üblich gewor⸗ denen Oſtmärkerſiege. Der Innsbrucker„/⸗Mann Heiß, der im zweiten Durchgang mit 69,7 Sekunden Tagesbeſtzeit führ, belegte mit 144,8 Sekunden den Ein kleines Opfer wird nur von MN jedem einzelnen gefordert. Ich⸗ erwarte aber, daß jeder einzelne ſein Opfer nach ſeinem Hönnen beſtimmt, und daß der Reichtum hier mit glänzendem Beiſpiel vorangeht. 3 40 Adolf Hitler. Bei der Eröffnungsfeier des.)W. 1958/59. erſten Platz vor Oeſterreichs letztem Staatsmeiſter Willi Köſtinger, der die Kombination überlegen ge⸗ gen den Gend.⸗Wachtmeiſter Reither(Innsbruck) gewann. Jack Lackner hatte auf der Hinterbräuleiten einen ſehr flüſſigen und keineswegs leichten Hang mit 42 Flaggentoren beſpickt, wobei der obere und der untere Teil dem Torlauf der Deutſchen und Wehrmachtsmeiſterſchaften glich. Wie nach den vor⸗ angegangenen Tagen nicht anders zu erwarten war, feierten die Tiroler wieder einen großen Triumph und machten die erſten fünf Plätze ganz unter ſich aus. Der Vorjahrsſieger, /⸗Stubaf. Dr. Chriſtmann, vergab ſeine Ausſichten durch einen Sturz im er⸗ ſten Lauf. Gend.⸗Wachtmeiſter Alois Reither war hier mit 72 Sekunden der Schnellſte. Seine Zeit wurde aber im zweiten Lauf ganz überraſchend von dem Innsbrucker-Mann Herbert Heiß mit 69,7 glatt unterboten. Heiß, der im erſten Lauf 75,1 er⸗ zielt hatte, gewann damit den Torlauftitel gegen Willi Köſtinger, der die Kombination ganz über⸗ legen an ſich brachte. Die Ergebniſſe Torlauf: 1. /⸗Mann Herbert Heiß(Inns⸗ bruck) 75,1 und 69,7= 144,8 Sek.; 2. Krim.⸗Ang. Willi Köſtinger(Innsbruck) 73,8 und 73,0= 146,8 Sek.; 3. Gend.⸗Wachtmſtr. A. Reither(Innsbruck) 147.3; 4. Rey.⸗Oberwachtm. Rnetz(Innsbruck) 151,5; 5. ⸗Mann Mair(Innsbruck) 157,2; 6. Rev.⸗Ober⸗ wachtm. Schuſter(Wien) 160,9, 7. /⸗Stubaf. Dr. Chriſtmann(Innsbruck) 161,1; 8. Pol.⸗Wachtm. Boaner(Berlin) 162,4 Sek. Kombination(Abfahrt⸗ und Torlauf): 1. Krim.⸗Angeſt. Willi Köſtinger(Innsbruch)':01.5; 2. Gend.⸗Wachtm. Reither(Innsbruck):43,9; 3. 6⸗ Mann Heiß(Innsbruck):02,0: 4. Reyv⸗Oherwachtm. Ruetz(Innsbruck):07.8; 5. ⸗Stubaf. Dr. Chriſt⸗ mann(Innsbruch):10.9; 6. /⸗Mann Mair(Inns⸗ bruck):31.2; 7. Rev.⸗Oberwachtm. Schuſter(Wien) :32,6; 8. Gend.⸗Wachtm. Hammer(Hall):39,7. Zum Abſchluß Regen Sti⸗Streifenlauf bei den Polizei⸗Meiſterſchaften Der Ski⸗Streiſenlauf, eine ureigene Schöpfung der Polizei, der dienſtliche Anforderungen auf das ſportliche Gebiet überträgt, wurde in Kitzbühel als letzter Wett⸗ bewerb der 3. Deutſchen Polizei⸗Skimeiſterſchaften ausge⸗ tregen. In ſtrömendem Regen mußte das 20 Kilometer ſange Mannſchaſtsrennen lein Führer und zehn Mann) gelaufen werden. Den Sieg erkämpfte ſich die Ordnungs⸗ polizei Oſtmark 1 mit Pol.⸗Hptwm. Proiſl als Führer. Der Titelverteidiger Bayern⸗Süd belegte den vierten Platz. Zwölf Mannſchaften ſtellte ſich am Start ein, und zwar neun von der Ordnungspolizei und örei von der Sicherheitspolizei. am Gelauſen wurde im Dienſtanzug mit Die weiteſten Sprünge in guter Haltung erzielte der Pf. biazweite Spen Eriksſon(Schweden) mit zwei mal 6⸗ Myhra(Norwegen) kam auf 62 und 58,5 Meter, vorhiloner ſprang Wahlberg(Norwegen) 62 und 60 Meter.“ Ruud blieb mit ſeinen Weiten von 56,5 und 60 M* hinter den Erwartungen zurück. Von den„Deutihn ſtürzte Paul Häckel im erſten Durchgang und meiſterte da 6 ſicher 56,5 Meter. Wehrmachtsmeiſter Haſelberger erreick“ 53 und 56,6 Meter. Jeder vierte Sprung ein Sturz der Mit großer Spannung wurde die Siegerehrung auf Sprungwettbewerbe erwartet, die im Speziol⸗Sprungl 755 den Sieg des Schweden Spen Karlsſon mit Note 226, 2 Sprüngen über 62 Meter beſtätigte. Auf den nachfolge den Plätzen landeten Norwegens Springer, angeführt 940 Wahlberg, Hilmar Mythra und Birger Ruud. Beſter De 5 ſcher war Hons Marr, der mit Note 212,5 und Spru K5 von 44,5 und 59 Meter auf den 14. Platz kam. Franz 8 berger wurde 20. mit Note 209,9(52 und 56,5 Meter). 967 Kombinationsſprunglauf war Skinnarland mit 216,0 84 und 55 Meter) vor dem Finnen Lauri Valonen und 15 ſiegreich. Willi Bogner teilte ſich mit dem Socer Karlsſon mit 203,30 bei Sprüngen von 56 und 52,5 M in den 4. Platz. In der Kombinationswertung behaupte⸗ ſich Olaf Hoffsbakken mit 437,50 P. als Sieger. Durch nen 4. Platz im Springen erreichte Bogner mit 402,61 el achtboren 8. Platz. Guſtl Berauer wurde 31. und Gü Meergans nahm den 42. Rang ein. Die Ergebniſſe: Spezialſprunglauf: 1. Spen Karlsſon(Schweden 226,0, 2 mal 62 Meter; 2. Karl Wahlberg(Norwegen)— 622 und 60 Meter; 3. Hilmar Mythro(Norwegen) 2²⁵,3, 505 50 und 58,4 Mter; 4. Birger Rund(Norwegen) 224,9, 0 und 60 Meter; 5. Arnold Konasgaard(Norwegen) 2250 2 mal 50 Meter; 14. Hons Marr(Deutſchlan 212,5, 44,5 und 59 Meter und 20. Franz Haſelbe⸗ (Deutſchland) 209,9, mit 52 und 56,5 Meter.— Kon 2. tion: 1. Olaf Hoffsbakken(Norwegen) 99 Skinnorland(Norwegen) 437,90; 3. Odden(Norw 2 435,30; 4. Weſtberg(Schweden) 419,30; 8. Willi Bognen (Deutſchlond) 402,61; 31. Guſtl Berauer(Deutſchlann⸗ 366,10 und 42. Günter Meergaus(Deutſchland) 385..47 Inniorenklaſſe: Sieger im Spezial⸗Springen wurde 0 vorjährige Weltmeiſter Asbjörn Ruud mit Note(SKor⸗ 0 für Sprünge von 57,5 und 58,5 Meter vor Ulland wegen) 223,4(56,5 und 60 Meter). Skillub Freiburg Sieger der Gauſtaffel Hundseck, 5. März(Eig. Drahtber.) Bei regneriſchem Wetter mit trotzdem raſchen Firnſchnae wurde im Gebiet von Kurhaus Hundseck und Hornisgrin, heute die Gauſtaffelmeiſterſchaft auf Ski durchgeführt. Beteiligung war gegenüber dem letzten Jahr in der Ste zahl noch größer. 13 Staffeln zu je vier Mann gim insgeſamt auf die vier mal 10 Kilometer lange Strecke⸗ Erfreulich war, daß, wie noch nie, die Meiſterſchaft allen Gebieten des ganzen Gaues beſchickt war, daruntet auch vom Skiklub Mannheim. den Die Kämpfe, die angeſichts der Zuſammenſetzung Hauptſtaffeln als ſehr hart anzunehmen waren, rechtfertig⸗ ten auch dieſe Erwartungen. Trotz des wenig günſtigen Wetters gaben die Läufer ſportlich alles her, und die 95 zielten Zeiten liegen, den ſchweren Schnee eingerechnel, durchaus auf ſportlich günſtiger Höhe. Auch in den Ein⸗, zelzeiten der verſchiedenen Staffeln ſpiegelten ſich die guten Laufleiſtungen wider. 85 Die Strecke führte von Kurhaus Hundseck an der Nor und Oſtflanke über das Gebirgsmaſſiv in einer du ſchnittlichen Höhe von 1000 Metern und wor in Steigungen und Gefälle günſtig verteilt, indem die Hauptſteigung der Süödhangſtrecke lag. Die Meinung, daß die /⸗Sportgemeinſchaft Karlsxuhe mit ihren ausgezeichneten Läufern, darunter dem Schwars⸗ waldmeiſter Geiger, das Rennen machen würde, wurde nach der anfänglichen Ueberlegenheit ſchon bei der zweiten Staffel korrigiert, wo ſich der Skiclub Freiburg, n die Spitze ſetzte. Freiburg vergrößerte ſeinen Minuten vorſprung in der Staffel 3 um volle fünf Minuten dur die Glanzleiſtung von Exich Schwartz, der mit 43,51 Minu⸗ ten auch die beſte Zeit des Tages erreichte In der vierten Staffel konnte Freiburg abermals zwei Minuten für gut bringen, ſo daß insgeſamt Freiburg mit ſieben Mi 5 Vorſprung klarer Sieger vor der 16Sportgemeinſhaf Karlsruhe wurde. Skielub Freiburg benötigte für die 40 Kilometer lange Strecke 302:45./ Sportgemeinſchaft Karlsruhe:09:53. 29 dritter Stelle erſchien dieſes Jahr das IR 75 und zwor mi ſeinem 2. Batl. Donaueſchingen wieder mit ſieben Minn⸗ ten Abſtand mit einer Zeit von:16:06. Auch der Platz ging mit kleinem Abſtand in:17:39 on das 3. Batl, des gleichen Truppenteils in Freiburg. Im vergangenen Jahre hatte die Regimentsſtaffel des genannten FR 75 in Freiburg den Sieger geſtellt. Den fünften Platz exrang der Sticlub Bühler Tal wieder mit kleinem Abſtand 12 .18:58 und eine Minute ſpäter in:19:45 wieder das JR“9 mit ſeinem 1. Batl. aus Villingen. In ziemlich deutlichen Abiätzen folgten dann die übrigen Mannſchaften in Zeiten von:30 bis:52. Skielub Mannheim wie der Skiclu Karlsruhe logen in dieſer Gruppe. Die Rennen, die von Kreisfochwart Lohrmann und Dr. Kraus, Bühlertal und Franz Hommer, Hundseck, vorberei⸗ tet waren, konnten ohne Unfall glatt durchgeführt werden und zeigten mit dieſem Abſchluß der Gaumeiſterſchaft im Schwarzwold überhaupt einen erfreulichen Hochſtand wie⸗ derum ſpeziell in den Longlaufleiſtungen. Gewehr und Gepäck auf zwei Schleifen mit dem Ski⸗ ſtadion als Mittelpunkt. Auf dem zweiten Teil der Strecke war eine Schießübung eingelegt, Fehler wurden in Zeit umgerechnet. Weitere Strafzeit gab es beim Ausſcheiden von Mannſchafts⸗Mitgliedern. Schon nach den erſten Kilo⸗ metern lagen Ordnungspolizei Oſtmark und Schleſien/ Sicherheitspolizei Donau 1 und Bayern⸗Süd in Fron. Bayern⸗Süd verlor ſeinen Führer durch Skibruch. Nach dem ſchweren Kampf fand im Skiſtadion die Siegerehrung ſtatt. General Daluege richtete an die Männer der deut⸗ ſchen Polizei Worte der Anerkennung für die Leiſtungen und des Dankes für den Einſatz. Anſchließend nahm Reichsinnenminiſter Dr. Frick nach einer kurzen An⸗ iprache die Siegerehrung vor. Die Ergebniſſe: Streiſenlauf: 1. Ordnungspolizei Oſtmark 1 (Füthrer: Pol.⸗Hptwm. Proiſl):45 Std., 5 Strafminuten 2. Ordnungspolizei Schleſien(Oblt. Heußlerſ:46,06),„ Strafmin.; 3. Sicherheitspolizei Donan 1(I⸗Unterſturmſ, Leibold):49:17. 1 Strafmin.; 4. Sicherheitspolizei Bayern“ Süd(H⸗Hptſtuf. Dennerlein):50:13, 2 Strafmin.;„ Sicherbeitspolizei Bayern Süd(Polmſtr. Maier):50244, 7,20 Strafmin.; 6. Orönungsvolizei Sachſen⸗Land(Gend.“ Mſtr. Zimmermann):53:29, 2 Strafmin. FFFFP—kT'TbTTTTTuTTuTT Haupeſchelftieltet und verantwortlich tür Volitik: Or Alois Miabagee, Dtellvertreter des Hauptichriftlettere and derantwortlich kür Cbeat Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Cari Onne Ellen bort— er⸗ 1 delsteil: Dr Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Hommee — Sport: Wily Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerich, und Bilderdienſt: Curt Wilbelm NFennel ſämtliche in Niannbeim“ Schriftleitung in Berlin: Dr. E.§ Schaffer. Berlin, Südweſtkorſo 60. Fäür unverlangte Beitrage keine Gewöhr Kucktenoung aur bei Rückporto werausgeber. Drucker und Berleger: Neue Mannbeimer geituns Dr Fritz Bode& 60 Mannbeim, R 1.—6,. Berantwortlich lür Anteigen und geſchäftliche Mittellungen 923 FXFCXCFCXXXC Jokob Faude. Marnheim. Zur Zeit Preisliſte Ni 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſcheinen alelch⸗ teitig in der Ausgabe 5 Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21500 *3 *ei RRSRR. Se ean SRSNSSE 2232 — Montag. 6. März 1939 uV der Landesgewerbebank fur Sudwesideuischland A6 7 Firmenänderung in„Zeniralkasse Sudwesideuischer Voiklksbanken“ Sihn der Hauptverſammlung der Landesgewerbebank für eſtdeutſchland AG, Karlsruhe⸗Frankfurt a. M. nah⸗ Sehr ruhiger Wochenbeginn Akiien uneinhelilich— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: Sehr ſtill Frankfurt, 6. März 0½15 v. H. Bei den Induſtrie⸗Obligationen kamen Mix u. Geneſt“4 und Kruppe Treibſtoff v. H. höher zur Notiz, während Hoeſch ½ v. H. hergaben. ——————— —————————— MANDELS- α WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 108 ſatzes zugunſten der kleineren Geräte vollzogen. Die Konſe⸗ quenz hieraus wäre die Maſſenſobrikation eines billigſten Kleinſt⸗Supers und die Beſchränkung der Typenzohl der Mittel⸗Super. Die Deckung des Maſſenbedarſes der ein⸗ bommensſchwächeren Schichten auch mit höherwertigensuper⸗ geräten ſei eine ausſchließliche Frage des Verkaufspreiſes, Beſuch des Generalbevollmächtigten für die ſertenc in dieſem Jahre wieder etwa 1000 Kreditgenoſſen⸗ Die Börſe hatte einen ſehr rubigen Wochenbeginn. Am Die zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien veränder⸗ Energiewirtſchaft in Mannheim rhe en aus Baden, der Saarpfalz und dem heſſen⸗mitteil⸗ Aktienmarkt war die Kursentwicklung zunächſt nicht ganz ten ſich kaum. Lübecker Commerzbank waren um v. H. 8 0 kewirtschlt Rlosniſchen Bezirk teil. Der AR⸗Vorſitzer, G. Günther⸗ einheitlich, da aber am hieſigen Platz kaum Angebot vor⸗ rückgängig. Bei den Hypothetenbanken ſtiegen Hamburger Der Generalbevollmächtigte für die—— aſtatt, Direktor des Bad. Genoſſenſchaftsverbandes e. V. lag, überwiegend behauptet. Publikumsaufträge fehlten Hypotheken um den gleichen Betrag. Am Markt der Ko⸗ J. Dillgardt, Oberbürgermeiſter der Sta ſſen, nie außerdem den Präſidenten der Deutſchen Zentral⸗ nahezu vollkommen, ſo daß der Berufshandel von ſeinem lonialwerte lagen Doag 1,50 v. H. feſter. Bei den Indu⸗ ſuchte heute die Fobrikationsſtätten der Firma Brown, Bo⸗ enoff ö 5 3 ſtri i ſt ĩ Fauſe Sachſenwerk um 4 und Baſt i u. Cie AG in'heim⸗Käfertal, um ſich dort perſönlich von RePrechafestaſe. Dr. Helfe rich⸗Berlin, den Anwalt am Samniaa Meeemenen Watezian kleine Aanen— 50. nach Unter⸗ 0 Arbeiten 05 den für die Energieverſorgung Un Seutſchen Genoſſeuſchaftsverbandes, Dr. Lang⸗Ber⸗ tigte. Bon Anfang etwas unter Druck lagen 36 Farben brechung Glasfabrik Schalte um 4, C. Petereit um 4,75 beſtimmten Maſchinen, Transformatoren und Apparaten zu treier derregierungsrat Stock inger⸗Karlsruhe als Ver⸗ mit 149(4500, ſerner ſetzten Berein. Deutſche Metall mit und Ponarth⸗Bräu um 6 v. H.— 3 überzeugen und um ein Bild über die Vorbereitungen 3 badiſchen Miniſterpräſidenten ſowie eine Anzahl 181(182), Geſfürel mit 136(13670), Feldmühle Papiexe Steuergutſcheine blieben unverändert, lediglich die ſo⸗ Möglichkeiten für weitere Leiſtungsſteigerung—ů 505 Vertretern der Partei, der Körperſchaften und der mit 114/½(115) und Weſtd. Kaufhof mit 1039/(104) ein. genannten Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine kamen ½6 v. H. Wie wir hören, war Herr Dillgardt von den Ergebni entlichen Inſtitute begrüßen. Am Montanmarkt lagen Verein. Stahl mit 110 unv., höher an. ſeines Beſuches beſriedigt. 5 Im Bericht des Vorſtandes b Dir. Händel einen ſucberelick über die volkswirtſchaftliche Entwicklung, die be⸗ Mannesmann v. H. höher mit 110. Gut behauptet waren außerdem AC mit 114, Reichsbank mit 180, Ce⸗ Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99.75 G 100,5 B; 1940er 100 G 100,75 B; 1941er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 1943er 99,5 G 100,25 B; 1944er Waren unel Märkte 3 4 0 ment Heidelberg mit 150½, elektriſche Lieſerungen mit 130 9— 175 deutſche im letzten Jahr mit der Errichtung des Groß⸗ 05 ſenter eröffneten Ach für Verkehs mit 119½ 900 G 99,75 B; 1945er und 1946er je 98,87 G 99,62 B; 1947er 85 2 en ſchen Reiches einen Höhepunkt erreichte. Einen brei⸗(119), Daimler mit 134%(133%) und Lahmeyer mit 111½ und 1048er je 98,75 G 99,5 B.— Ausgabe 2: 19477er 98,75 G* Berliner Getreidegroßmarkt vom 6. März. Die Um⸗ A Raum nahm in den Ausführungen naturgemäß die 5„ 90,8 B. ſätze im Berliner Getreideverkehr hielten ſſich auch zu Be⸗ lanfen der Kreditgenoſſenſchaften ein, die in den abge⸗ den 8 ſechs Jahren den Beweis erbracht hätten, daß ſie Erford* Partei und Staat an die Wirtſchaft geſtellten wuchf erniſſen gewachſen waren. Den Volksbanken er⸗ ue im Jahr 1938 (111). Von Nebenwerten lagen Feinmech. Jetter mit 92 (89/½5). Der Rentenmarkt hatte bei kleinen Umſätzen im ganzen eine behauptete Haltung. Nachfrage verblieb in Reichsaltbeſitz zu unv. 130 und in Reichsbahn⸗BA zu 12396 (129/). Im Freiverkehr bröckelten»Kommunal⸗Umſchul⸗ Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er und 1946⸗58er je 82,87 G 83,75 B; Hproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,75 G 93,525 B. Am Börſenſchluß blieb das Geſchäft auf den meiſten Märkten gering. Einiges Intereſſe Zeigte ſich für Deſſouer Gas, die/ v. H. gewannen, auch Siemens kamen v. H. ginn der neuen Woche in verhältnismäßig ruhigen Bohnen. Die Zufuhren überſtiegen zumeiſt weiterhin die Kaufluſt. Angeſichts der faſt allgemein noch nicht voll ausgenützten Lagermöglichkeiten, vermochten die Mühlen vorerſt ſelbſt zur ſpäteren Lieferung keine größeren Mengen aufzuneh⸗ A vielfach neue volkswirtſchaftliche dung 5 g. AG auf 93,25. böher zur Notiz. Farben ſchloſſen zu 149/. Andererſeits men, zumal vom Mehlabſatz keine beſondere Anregung Ageben. Hierzu gehören in größerem Umſange die Kre⸗ Am lag in Liquidationswerten etwas 9345 Deuiſche Eröt 76 v. H. Die Reichsaltbeſitzer⸗ ausgeht. Am Futtergetreidemarkt blieben ſchwere Futter⸗ gegen Forderungsabtretung, wobei die Volksbanken anleihe ſtellte ſich im Verlauf auf 13076. gerſten in logerſähigen Qualitäten beachtet. Sonſt iſt noch Lin 9 8 ri volkswirtſchaftlich hohe Aufgabe erfüllten, ferner Er⸗ neüte g von Silos und Lagereinrichtungen, Finanzierung des 8 Betriebseinrichtungen, z. Zt. auch die Ueberleitung Angebot vor, die Kurſe bröckelten meiſt 6 v. H. ab. In⸗ duſtrie⸗Obligationen konnten ſich vorwiegend gut behaupten und z. T.—½ v. H. anziehen. Die führenden Werte Nachbörslich blieb es ruhig. die allgemeine Verlängerung der Praee bis zum 31. März erwähnenswert, die den Brauereien die Möglichkeit gibt, entſprechend den verfügbaren Bezugs⸗ üdif 3 2 nannte man gegen den Anfang 41— v. H. niedriger, Jc 1 ſcheinen weitere Ankäufe durchzuführen. Futtermittel unt e 0 Farben 140 nach 14933, Verein. Stahl 100)4 nach 110, A Geld- und Devisenmarki RMehle hatten ruhiges Geſchäft. 85 a 3817 üenoffenſchaften eine Sünſige Entwicklüng. Dieſe Aus⸗ nach 14474, andererſeits Rheinſtahl nach 13674. Berlin, 6. März. Am Geldmarkt wurden die anfallen⸗ Bremer Baumwolle vom 6. März.(Eig. Dr.) Soko 10%8. Wünung der Tätigkeit der einzelnen Genoſſenſchaften Von den ſpäter notierten Werten ſind Accumulotoren nach den ſlüfſigen Mittel weiterhin angeſommelt, um ſür den S Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 6. März Kurkte ſich auf die Zentralkaſſe aus, in der ſich zu vier Paulſe mit 210&(20) zu erwähnen. Der Freiverkehr lag Stenertermin des 10. März an dem Umſabſteuer, Einkom⸗(Eig Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener ünftel die bankmäßigen Geſchäfte 9 angeſchloſſenen Ge⸗ bei kleinem Geſchäft ebenfalls unregelmäßig. Dingter menſteuer„Körperſchoftsſteuer und andere fällig werden, ge⸗ Melts 5 März 31 45; Teudenz ruhig; Wetter bewölktt noſſenſchaften widerſpiegeln. Dir. Händel gab ſodonn noch 106/4—408/¼(1054—40794), Elſäſſ. Bad. Wolle 96—97(6 rüſtet zu ſein. Jufolgedeſſen erkußnen die Blankotagesgeld⸗ 35 dusführliche Erlä ſpiegeln. Dir. Häns bus 9776), Berein. Fränk. Schuh 81—83(80—8276), lätze eine weitere Sentung um auf 276 bis 270 v. H.* Keunziffern der Großhandelspreiſe. Die Kennziffer der Dank kläuterungen zum Jahresabſchluß. Nach dem Raſtater Waggon 52—54(54 Brieſ), Uſa 84½(8356) Das Anlagegeſchäft lag ruhig. Der Privotdiskontſatz ſtellte Großhandelspreiſe für den 1. März ſtellt ſich auf 106,0(iolks Ba die Genoſſenſchaften und an die Geſolgſchaft der 0 9 ſich ouf unverändert 27 v. H.— 100); ſie iſt damit gegenüber der Vorwoche(106,5) wewig weiten verſicherte Dir. Händel, daß die Zentrolkaſſe auch An den internationalen Deviſenmärkten waren Sie verändert. Die Kennziffern der Hauptgruppen bauten: Auteain den Genoſſenſchaften zur Erfüllung der neuen Berlin: Aktien uneinheitlich, Reuten ruhig angelſächſiſchen Valuten nahezu unverändert. So wurden Agrarſtoffe 108,0( 0,3 v..), Kolonialwaren 93,5(—05 gaben hilfreich zur Seite ſtehen werde. Berlin, 6. März. Pfunde⸗Kabel auf Samstag⸗Boſis von—— 8 94,4(unv.) ernd Präſident 8 3 Zu Beginn dö W. bot die Wertpapier⸗ Gegen Amſterdam und Zürich lag das engliſche Pfund aller. induſtrielle Fertigwaren 125,5 lunv.). — 98 zur iti,— eginn der neuen Woche boten die ertpapie. 8 05 105 Deutſchen märkte hinſichtlich des Kursſtandes keine Einheitlichkeit. eee e e* Mannheimer Hafenverkehr im Februar. Der gegen Bank, and der Genoſſenſchafts⸗Abteilung“ der Dresdnor Bei den Banken waren ſowohl Kauf⸗ als auch Verkauf⸗ 957 Pfunde 1 Amſterdam 8,8394(8,827), Pfunde in Zürich Ende des Vormonats beainnende Rückgang der Woſſer⸗ 8 daß die Vereinheitlichung nur möglich geweſen ſei, auſträge in annähernd gleihen Beträgen erteilt worden, 20,03 200277 nannten Grunde notierten der führung des Rheins und des Neckars hat ſich ouch im Be⸗ in balle maßgeblichen Stellen davon überzeugt waren, daß ſo daß der Ausgleich zumeiſt auf wenig veränderter Baſis D00 0 Plägen 1885 richtsmonot ſortgeſetzt. Bei Beginn des Monats zeigte der lichZuge der Leiſtungsſteigerung eine ſol he Vereinheit« erſolgte und nur hier und da bei den überwiegend von 88 95 9 14076 8 400 9 Hüiſche Fr kam. Aheinpegel einen Stand von 313 Zim., der des Neckars W09 ig im gewerblichen Kreditgenoſſenſchaftsweſen not⸗ wenigen 1000 Einbußen bzw. Gewinne feſtzuſtellen—05 S4 10 N 318 Zim. Er ging ſodann unter unweſentlichen Schwan⸗ Eoſſer ulst, Auſgabe ſei es nun, die Genoſſeuſchaften uoh waren: u Ter HGrundion war zweifellos ſreundlich, nicht ſalumtterdau 6SS kungen auf 250 Zim. bzw. 236 Ztm. am Monatsende zurück. UA als bisher zu be'reuen, auch die landwirtſchaftliche zuletzt unter dem Eindruck des Erfolges der ſoeben been⸗ Haltung etwas höher zur Notiz. Dieſer für die Schiffahrt recht ungünſtige Waſſerſtond hatte werddulöung'müſſe im Zuſammenwirken aller bereinigt deten internationalen Automobilausſtellung ſowie des viel⸗ Diskont: Reichsbank 4. Lombard 6. Privat 8 v. H. eine erhebliche Einſchränkung der Abladetieſe 85 erwek. Reben dem normalen Bankgeſchäft müſſe eine Art verſprechenden Auftaktes der geſtern eröfſneten Frühfahrs⸗ Sie- 6 ür⸗ und ſo mumßten an den Oberrheinſohrzeugen vielſach*3 füh eiterter Kundendienſt in verſchiedenſter Richtung ge⸗ meſſe in Leipzig. Starke Beachtung ſand namentlich die Amtlich in Rm. 0— +* terungen vorgenommen werden. Der Geſamtumſchlag e⸗ . werden. Der Reöner erwähnte in dieſem Zuſam⸗ Eröffnungsrede Dr. Goebbels. Von Montanwerten hatten für 97 3 5 trug im Berichtsmonat 529 778 To,(im Vorjahr 561 158 wenbang die Wichtigkeit der Exportförderung auch des Ge⸗ nur Mansfelder und Stolberger Zink mit plus bzw. minns Aeberniar 1 83.878 93— To.), gegenüber dem Vormonat 45 9309 To. mehr. Davon ſracse, und behandelte anſchließend die. Rentabilizäks: 1 v.§, die größten Peränderungen aufzuweiſen. In der Belgten 100 elge 2/, 478, 4 460 44,58 entſielen auf den Rheinverkehr insgeſomt 520 506(i“ Brn. * der Genoſſenſchaſten ſowie die Erziehungsaufgaben chemiſchen Gruppe büßten Farben auf Tauſchoperationen Braſilien. 1 Milreis. 0,146 0,148 0,140% 0,148 475 028) To. und zwax auf die Ankunſt 469 652(412558) flichbensſſenſchaften durch Einführung der Buchführungs⸗ in Farben⸗Bonds 54 v. H. ein. Ausgehprrchen uneinhei⸗⸗ Bulgarien, 100Sena 3047.05[3,047/.653 To., auf den Abgang 51 254(62 670) Tol, ouf den Neckar⸗ Uficht. 555 9 9 lich lagen Elektro⸗ und Verſorgungswerte, bei denen Dänemark 100 Kronen 4 52.12 J52,22 82,12 922,22 verkehr insgeſamt 8872(8811) To., und zwar auf die An⸗ Der Geſfürel mit minus 74, Waſſerwerte Gelſenkirchen mit Saglaad 0 3 11.05 kunft 1627(1753) To., auf den Abgang 7245(7058) To. In Dr.er Anwalt des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes, minus 1,25 und HEW mit plus 7 v. H. als ſtärker ver⸗— 100 945 4 13 832⁰ G13 68,27 den onoten Jonuar und Februar 1939 betrug der Geſamt⸗ teln tang, der die Grüße des Präſidenten Dr. von Ren: ändert hervorzuheben ſind. Ferner ſind noch Metallgeſell⸗———— 4 5,145 5,155 5,145/.155 umſchlag 1013 617 To. gegen 1063 309 To. im gleichen Zeit⸗ Gen übermittelte, behandelte ſodann aktuelle Fragen des ſchaft, Ach für Verkehr und Stöhr mit je plus 74 ſowie kankreich, 100fFr 2 6,508 6,612 6,598 6,612 raum des Vorjahres. genoſſeen cbaftsweſeus. Nach der Vereinheitlichung der Sücd. Zucker mit plus 2 v. H. als über den Duröſchnitt Griechenland 100 Dr.6 2,353 2,357.353/ 2,357 Loſſe Kuſchaftlichen Inſtitute in der Zentralgenoſſenſchaſts⸗ hinaus verändert zu nennen. Im variablen Rentenver⸗ 4 5 100 Gulden2 132,20 132,40 132,26 132,52 un ei die Zuſammenfaſſung aller Genoſſenſchaftskaſſen kehr wurden Reichsaltbeſitz mit 130 und Gemeindeumſchul⸗ Jran(Teheran) ipaflan 95 14.51 14.53 14,51[14,53 Poſfoingt erforderlich. Auch nach der Einführung des dung mit 93,15 auf Samstagbaſis gehandelt.—— 477 5 8 1500 1211 Pirgſcarderkehrs hätten die gewerblichen und auch die land⸗ Im Büörſenverlauf blieben die Umſätze an den Aktien⸗ Japan* iIpen 3,20 0,681/ 0,683 0,681 0,683 Nroi aftlichen Kreditgenoſſenſchaften nicht die Abſicht, die märkten weiterhin eng begrenzt. Die Kursgeſtaltung war Jugoflavienibo Dinar 5 5,604] 5,706 5,604 5,700 ſhrerfeſte eit einzuführen. Falls ſich ſedoch die Sparkaſſen nicht einbeitlich. Demog, Baldhof und Rütgers waxen ie Sonado 1 Ian- Hollar 55.482/.486 25482 2480 führe entſchließen würden die Freizügigteit einzu⸗ um v. H. rückgängig. Mannesmann büßten 95 v. H. ein, Lettland. 100 Latts 315 85 23 9165. gehen Imüßten ſich auch die Genoſſenſchaften dieſem Bor⸗ im gleichen Ausmaße ſchwächten ſich Farben auf 149/ ab.——„100Sitas 3———— 9——— Dr. Danſchließen. In ſeinen weiteren Ausführungen ging Aéc und Deſſouer Gas waren um je 74 v. H. rückgängig. 40 47— 47710 47.— 47.10 durch g auf die Finanzierung der öffentlihen Aufträge Deutſche Erdöl verloren 7 v. H. Höher lagen Lahmeyer um Vortugat160 Gaitde 4½ 10.555 10.01s[ 10.555 10,615 auf iunderungsabtretung, auf die Lieſerantenkredite und 7, Klöckner um 74, Stolberger Zink ſowie Schubert u. aünien 0 05 90 005 ne Beleihungs⸗ und Kreditſperre ein. mit je plus 1 v. H. Schweden. 100Kr 25² 60, 8 60,20 60,0860,20 Wetterbericht dez Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ Tadeie Verſammk ledigte hierauf einſtimmig die m Kaſſarentenmarkt beſtand in Pfandbrieſen verſchie⸗ Schweig löoFraaken/ 50,54 50,50 50,59 56,71 5 2* 3 Eindri ame ordnung 5 Verteilung von wieder dentlich etwas Verkoufsneigung. Kursveränderungen tra⸗ Spanien. 100 Peſeten 3 85 ort Frankfurt a.., vom 6. März. Das indringen Landee, Dividende. Neu in den AR wurden gewählt die ten jedoch nicht ein. Am Morkt der Zweckverbandsanleihen Woengs 5 kühlerer Meeresluftmaſſen im Lauſe der Nacht vom Roth⸗bandwerksmeiſter von Baden und Heſſen, Robert ſtellten ſich Koſeler Bezirt um den gleichen Prozentſatz Aruguan;, 1oldpeſo. 0,509] 16ʃ1 0,900 1,911 Samstag zum Sonntag führte zu einer raſcheren lhloſenedolrheim und Hermonn Gamen Worme,“ Jur ke. föbek. Sonſt ſind noch l. BDeleiama mit vlue““ und. Deke, S- Staalen 1 Polar 2014 240 2911 2405 Beendigung des Schönwetters. Von Südweſten her Neutichren Kenderung der Firma in„Jeuttalkaſſe ſübweſe ſamg mit munus v. H. zu erwahnen, Von Reichs und 9* leiten jetzt wieder mildere Meeresluftmaſſen auf bierh zer Volksbauken“ erklärte Dir. Händel, daß es ſich Länderanleihen befeſtigten ſich 26er Thüringer Stoat um Frankfurt, 6. Mörz. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. 9 1 e 9 Rtaſ 11 verba t um einen Wunſch des Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ was zu verbreiteten Niederſchlägen Anlaß gibt. Mit Bentralke handle, wie die Prüſunasverdände ouch die aſſen im Firmennamen miteinander anzugleichen. Augemeine Laqe in der Rhein⸗ Schiflahri verhälinismäßig ruhig Ruhrbergbauprodukten noch den Seehäſen ließ dagegen zu wünſchen übrig. Die Kiestransporte erfolgten durchweg ſchwach und erfuhren lediglich gegen Ende des Monats einen kleinen Aufſchwung. Die Verladungen am Mittel⸗ ſchüſſe ſind gegenwärtig mit der Klärung aller Einzel⸗ maßnahmen auf den verſchiedenſten Fachgebieten der Rund⸗ funkinduſtrie tätig. Ziel und Weg dieſer Rationaliſierung behandelt der dem über Weſteuropa einſetzenden Druckanſtieg wird wieder vorübergehend eine leichte Wetterberuhigung eintreten. Vorausſage für Dienstag, 7. März 8 53— Sachverſtändige des„Reichspropagandaminiſteriums, Dr. inze ach Selgemeine Verkehrsloge er heinſchiſſahet wor Soetere erhällntsmähg auoig en. Scheler, im, Kundfuxkarchep,. Erwerweiſt auf die Ueßer⸗ orwiegend bebeckt, noch einselne leichte 5* Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und 5 10 ruhig.% ſchwemmung des deutſchen Marktes mit einer Unzahl non Niederſchläge, Temperaturen wenig verän⸗ Sk ankünfte waren zwar reichlich feſtzuſtellen, jedoch werden Gerätetypen, die eine rentable Mengenproduktion von dert, lebhafte ſüdweſtliche bis weſtliche Winde. 4 Ska 18 1 Febr i 0 7— Wer ſonſtige Ueberſee⸗ und Maſſengüter erſt in einigen Wochen vornherein 33— machte und damit jede Ueberſicht des orfen 5 in größerem Umfange erwartet. Im Talgeſchäft war ge⸗ kaufenden ublikums zerſtörte. Der Schlüſſel für die—— aſerſät Waſſerſtandsverhältniſſen gleichmäßig. Die genüber dem Vormonat keine weſentliche Berundening Rationaliſierung der Rundfunkinduſtrie ſiege ebenfalls in Wanneeim, nuch nenbrung des Rheines war Lurchweg gering, jedoch feſtzuſtellen. der Typenbereinigung, die ſich nicht allein auf die Rund⸗ 10,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum ununkerbältnismäßig günſtig. Die Fahrt nach Baſel konnte e erbrochen betrieben werden, allerdings waren, wie Abladenen auf der Oberrbeinſtrecke, Einſchränkungen in der ieſe Die Lage im Schleppgeſchäft war nicht voll beſ riedigend. Leöiglich in der erſten Monatshälſte ermöglichte das An⸗ funkgeräte erſtrecken dürfe, ſondern auch eine weitgehende Normung der Einzelteile umfaſſen müſſe. Die politiſche Rundfunkführung habe bereits 1933 in dieſem Sinne in 6. März 9,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 122 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern fvüh 0 35* 3— die Entwicklung eingegriffen durch die Schaffung des Volks⸗ — 3 5 eine volle Ausnutzung der vorhan⸗ ers,— Se 05 halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,1 Millimeter 1 8 40 Rt 99* 55*. 9. tillionen Stück erreichte. Der Maſſenabſa er Rund⸗— 212 inſolge: 0n Oberrheingebiet waren teilweiſe Störungen. ſunkinduſtrie werde heute vom Volksempfänger und dem— 2,1 Liter je Geviertmeter. einem ebelbildung zu verzeichnen, die insgeſamt 3u Typenbereinigung auch in der deutſchen Kleinempfänger beherrſcht. So hätten dieſe beiden Di ahrtausfall von 2½ Tagen führten. allgemeine Betriebslage war verhältnismäßig ruhig, zum Frühjahr zu beobachten iſt. Die nach den Duisburg⸗Ruhrorter Häſen B öwar beſſer, erreichten aber beſondexs infolge des eumangels noch nicht wieder den erwünſchten Umfang. rennſtoſſverladungen am Niederrbein nach Ober⸗ nen waren ziemlich lebhaft. Die Ausfuhr von 600 Bren cgelmäßig ware uſtoffgufuhren Die rheinſtakic Rundiunkwirischafi Aehnlich der Regelung für die Kraftwagenproduktion werden auch für die Rationaliſierung der Rundfunkwirt⸗ ſchaft Maßnahmen vorbereitet. Im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung die Wirtſchaftsgruppe Elektroindaſtrie beauf⸗ tragt, entſprechende Vorſchläge zu machen. Etwa 18 Aus⸗ 0. 4. 6. 4. 0 4. Typen allein in der Zeit von Auguſt 1038 bis Ende Januar 1989 einen Induſtrieabſatz von einer Million Stück erreicht. 50 v. H. des Geſomtabſatzes an Rundfunkgeräten ſeien da⸗ mit bereits weitgehend rationaliſiert. Die größte zu beſei⸗ tigende Typenzohl liege beim Marken⸗Einkreiſer. Ob unter bieſen Umſtänden die Produktion von Mehrkreiſern noch äweckmäßig ſei, bleibe fraglich. Auch innerhalb der Gruppe der Superhets habe ſich in den letzten Johren eine grundlegende Verſchiebung des Ab⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Se e.6 and.. 3 1·81.83 Köln 203.991.50182 Neckar⸗Vegel .45t2.40.352092 Mbein-Bede 2. 3. Rheinfelden Breiſach Mannheim 6. 45, 5 6. 4. 0. Be 8* Tlin SKrr4 1 00 50 prer 1— lesty weutsce Pommern Alid. i erzinsl. werte Secpig. 135.0 135,0 3-Holſt. the 0—3* Reic usihen: Salen A 1345 134.0 Remten c Beichapoſt,, Kachen 9. 2 00 40 Sec 103 5550 Stadtachaftea 6 4. 4½ Bochum 29. 8 101.5 101,64% Sraunſchrs 20 8. 60,2 6 0 4/ Sesere 28. S —— K. 89.5 90,1⸗4½ Düffeidsf 20 Siadtuc. K.7 90,— o0, 102.4 102.4/½%% Eſien 28. 109.0 109C/4½ Kaſſel 20., 08 4½ Leipzig 28. 98.504½% Manndeime 99.25/% de, 47 99,804 Nunchen 23 0% 98,75 4½% Pforzbeim 26 8 92. Te 4677 08.50 98,50 ere 2 5,— 00r ONatrongellſtoß—* 4½ Wiesbabenss 97/,75 lich Mannbeimultdel Sae 100. D. 47—.— 8. 1 100,3 10%,3—33 99,.— 99,— 5 Idertd SRo--Don., 8 99·—fi Rader fe. 103/ 103.3 K.— 99,— 99.— ehne Jiusberecuung 108.5 89 120,0 188,5 188,1 Sert. Hanbelsgel. 119,7 1 — 9 52.2 20* Rerbb. Sabeñi 106.9 105.2 Dt. Eff.-u..⸗Bk. 87.— 87 115,2... Di. Golddisc.⸗Bk, 101.0 80,— 80.50 Dt.Ueberſee⸗Ban“ 95.— 95, 217.0 216.00 Dresdner Bank! 111,0 73,— 73,50 — 8 5 7 1 —— Hyp. Ot. Rhm. 137, 106,8 105,0R9 114.5 104.7 Sächſiſche Bank 104,5 Südd. Bobenerdb. 100,0 206,7 RBobenkredbit dem. GBarLIIl.. de. dt. Rigelwerke 162,5 165,5 eugleinbahn 67.— do. Stablwerke„ 110,0 110,0 20. Priee, 116,2 90 Uitramarin 133,1 123,3, Pt. Eiſenb.-Belz, 67,.30 Binoris-Werke 99,30 101•7—— 125,1 andererekwerke. 153,0 134,0 97.12 arſiein, Eiſen 98.— 97, ambg. ⸗Südam ardd. Llodd. 64.— 10518 104½2 ˙ Aach. u. AR. Feuen do. Rückverr. do. Lebensdobk. Berlin. Feuerverf olsnia⸗ 120,5 120,20 Nandesg——.— Touringiacri. 4 815,0 oeſch. KBta Bgus 108,1 offm.⸗Stärke aus —*2 70,87 Putſchenreuter, 5 leke Ber bau 1270 do. Benußſch. 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Tal.-Drabt 132.7 apag. 60,25 ambg.Hochdahn Saſſerwk. Gelſe 155,3 Vorslcherungs-Aktlen rahitet Allianz u. Stig. 136,0 138,0 8 0 3— agdebg. 99,50 99,50 3 4½Kaſſ,odkr N4% 25 4½ MittelbGpk.50 99,— 99.— 4½ Opſchlrök. 99.50 4½ Rheinpr. K 7 100,2 100,2 6% WBeſtf. Jots71 1 98.50 98,50 Cde, Pf. K. 28 11 99,— 00, ½Rem. 2/0 98,02 98,37 Anleihen: horinz Bez Mabe, Kceirke-, Zwecver⸗ reiſe unb Krardende 0 Kolonial-Werte 8 ·50 99, Otich.⸗Oſtafrika. 104,5 103% Kamerun Giſenb Neu⸗Guinen 2050 Stavi⸗Minen 22.75 2215 Schantena-ö. K6 100,0 99,75 9„—*. 133,0 96,50 90,50 3 23 108.7 105.7 — 8 5— 14ʃ,0—— WAN R. . 90,— —— Schwabenbräu Mühle Rüningen 133,0Seid&Rauntaun Rülgeim. Derzw,— Simnαα 8. Seite Nummer 108 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe — Montag, 6. März 10390 * In einer Feierſtunde fand im Gautheater Saar⸗ pfalz am Sonntag die Verleihung des Weſtmark⸗ Preiſes für 1939 ſtatt. Gaukulturwart Kölſch nahm die Verleihung der einzelnen Preiſe in Höhe von je 2000 Reichsmark vor. Den Kurt⸗Faber Preis für Schrifttum er⸗ hielt die pfälziſche Dichterin Lin a Staab(Neu⸗ ſtadt a. d..) in Anerkennung ihrer hervorragen⸗ den dichteriſchen Leiſtungen, die ſie aus der Schön⸗ heit und dem Reichtum der heimiſchen Landſchaft ge⸗ ſtaltet hat. 8 Den Johann⸗StamitzPreis für Muſik er⸗ hielt der in Frankfurt a. M. anſäſſige Dr. Bodo Wolf, in Anerkennung ſeines erfolgreichen Wir⸗ kens für die deutſche Muſik während der Abtren⸗ nungszeit des Saarlandes in Saarbrücken und gleichzeitig in Würdigung ſeines umfaſſenden kom⸗ Poſitoriſchen Schaffens. Der Albert⸗Weißgerber⸗Preis für bil⸗ dende Kunſt wurde dem pfälziſchen Maler Adolf Keßler(Godramſtein⸗Pf.) zuerkannt für ſeine Leiſtungen auf dem Gebiet der Malerei. Beſondere Würdigung fanden dabei ſeine Leiſtungen bei der Herſtellung der Hohenſtaufen⸗Fresken im Hohen⸗ ſtaufen⸗Saal zu Annweiler. Im Jahre 1940 wird erſtmalig ein Wiſſenſchafts⸗ preis der Weſtmark verliehen, der den Namen des bekannten Pfälzers Johann Joachim Becher tragen wird. Lina Staab gehört heute zweiſellos zu den begabteſten deutſchen Dyrikerinnen, obwohl ſie bisher nur zwei ſchmale Gedichtbände herausgab, wenn von ihren Veröffeut⸗ lichungen in vielen Zeitungen, Zeitſchriften und einem Band Erzählungen, Sagen und Legenden aus ihrer ſaarpfälziſchen Heimat„Zwiſchen den Ufern“, der, 1930 erſchienen, auch ihre Kunſt als Erzählerin beweiſt, abgeſehen wird. Am ſtärkſten kommt jedoch die Reife Gedichten zum Ausdruck, die geſammelt unter dem Ditel„Neue Gedichte“(leider vergriffen) und „Jahr der Liebe“ vorliegen. Ihre Lyrik hilft — ihrer künſtleriſchen Empfindung in den; Die orei Weſtmark-Preisträger den Blick nach innen und nach außen weiten, ihr reiner Klang der Sprache läßt etwas mitſchwingen, das bis zu den verborgenſten Saiten der menſchlichen Seele vorſtößt, ſie hilft aber auch mit einer ſtarken Innerlichkeit den Weg zum Herzen leichter finden. Und gerade ihr„Jahr der Liebe“(im Grote-Verlag 1938 erſchienen) gibt eine gute Schau der Größe ihrer dichteriſchen Berufung; ſei es, daß ſie die Natur und die Landſchaft im Wechſel der Jahres⸗ zeiten belauſcht, den Krokus am Fenſter, die Amſeln, Herbſtzeitloſen, den Frühling im Angeſicht der Lie⸗ benden ſieht, oder Worte warmer herzlicher Mütter⸗ lichkeit für das ſchlafende Kind oder für die Mutter ſelbſt findet, oder ihren Traumritt zum Land, das tief in ihr ſelber ſein muß, antritt. So konnte nur eine Dichterin ſprechen, die ſelbſt erfüllt von einer ſtapken Innerlichkeit dem Rhythmus der Stimme des Herzens gefolgt iſt. Die heute achtunddreißigjährige Dichterin wurde in Neuſtadt an der Haardt geboren, das ſie nur auf zwei Jahre verließ, um in Würzburg Muſik zu ſtu⸗ dieren. 1922 wurde ſie Sekretärin im Volksbildungs⸗ verband Saarpfalz, der damals als„Abwehrſtene gegen die Kulturpropäͤganda der franzöſiſchen Be⸗ ſatzung vom bayeriſchen Staat ins Leben gerufen wurde“. Heute liegt die geſamte Vermittlung von Konzerten, Vorträgen, Leſeabenden einſchl. der da⸗ mit verbundenen Preſſearbeit des 1933 der NS⸗Kut⸗ turgemeinde angeſchloſſenen Verbandes in den Hän⸗ den von Lina Staab. Neben dieſer arbeitsreichen Tätigkeit fand ſie noch immer die Zeit für die Form⸗ und Wortgebung ihres dichteriſchen Erlebniſſes. Dr. Bodo Wolf wirkt heute in ſeiner Geburtsſtadt Frankfurt a. M. als Muſikwiſſenſchaftler. Er begann ſeinen Weg als Komponiſt und Dirigent, der ihn an viele Stadt⸗ theater als Kapellmeiſter, als Dirigent und Lehrer nach Darmſtadt und ſchließlich in den Jahren 1920 bis 1923 nach ſeiner Teilnahme am Weltkrieg, nach Saarbrücken führte, in München an der Akademie für Tonkunſt. Als Solorepetitor war er auch hier an der Hofoper tätig. Der Johann⸗Stamitz⸗Preis wurde ihm nun im beſonderen für ſein Wirken in Saarbrücken zugeſprochen. Hier war er zurzeit der franzöſiſchen Beſatzung beſter Interpret deutſcher Kultur. So dirigierte er zwei mehrtägige Beet⸗ hovenfeſte, pflegte das deutſche Volkslied an Volks⸗ liederabenden, hielt im Ausſchuß für Volksbildungs⸗ pflege Vorträge über das deutſche Lied, über große deutſche Komponiſten und entfaltete eine fruchtbare Lehrtätigkeit am dortigen Dr. Krome⸗Konſervato⸗ rium für Muſik. Einer breiten Oeffentlichkeit iſt er im beſonderen als Komponiſt bekannt geworden. Sein kompoſitoriſches Schaffen, das neben Liedern und Geſängen ein Streichquartett, Werke für Orche⸗ ſter, darunter eine Symphonie und ein Klavierkon⸗ zert aufweiſt, wurde oft anläßlich großer muſikali⸗ ſcher Kundgebungen aufgeführt. Auch als Opern⸗ komponiſt iſt er hervorgegangen. Neben der komi⸗ ſchen Oper„Das Wahrzeichen“, die einmal als die „Volksoper aus dem Geiſt alter Muſik“ bezeichnet wurde(uraufgeführt in Darmſtadt) hat er die auch in Mannheim aufgeführte Oper„Jlona“ und ein muſildramatiſches Werk„Heinrich III.“ geſchaffen, das in dieſem Jahr in Saarbrück en uraufgeführt wird. Adolf Keßler iſt ein Maler, der ſich als Schüler Max Slevogts in den letzten Jahren immer mehr der Großfresken⸗ malerei zugewendet hat und ſich mit dieſer Art ſeiner Kunſt einen Namen erwarb. Er verfolgt damit einen monumentalen Stil, der nicht nur aus ſeinem Ent⸗ wicklungsgang— er begann als Dekorationsmaler, beſuchte dann in München die Kunſtgewerbeſchule und die Kunſtakademie und iſt von Slevogt, der ihm väterlicher Freund und Berater war, zur Aus⸗ malung eines großen Freskogemäldes in Ludwigs⸗ hafen herangezogen worden— zu erklären iſt, ſon⸗ dern auch mit ſeiner in der pfälziſchen Landſchaft be⸗ gründeten Begabung, Menſchen, Tiere und die Be⸗ ſonderheiten der Pfalz, der Weinberge, der Sand⸗ ſteinbrüche und der Höhenzüge, in einer Art zu ſehen, in der ſich zarteſte und farbenreiche Stimmun⸗ gen mit erhabenen, ſtrengen Viſionen abwechſeln. So zeigt zum Beiſpiel ſein Hauptwerk, fünf große Fresken, in Anweiler die Geſchichte der Burg Tri⸗ fels, dem Lieblingsſitz der Hohenſtaufenkaiſer und Aufbewahrungsort der Reichskleinodien im Wandel Einspaltige kleinenzeigen bis zu Siner Höhe von 100 mm je mm Annahmeschl — der erſten Jahrhunderte des letzten Jahrtauſende Von hier aus zog Heinrich IV. nach Canoſſa uun Heinrich VI. nach Sizilien. In iüngſter Zeit hat Ken, ler ein dreiteiliges Fresko für die Torfitwerke in Bremen— ein weiteres iſt in Auftrag gegeben— und für den Gemeinſchaftsraum der Pfalzwerke ge⸗ ſchaffen. In allen ſpiegelt ſich ſeine Heimat wieder. Die anläßlich der Verleihung der Weſtmarkpreiſe er“ öffnete Kollektivausſtellung ſeines Geſamtwerkes 85 weiſt darüber hinaus ſeine außergewöhnliche Aue, druckskraft als Graphiker, Porträt⸗, Aquarell⸗ Tiermaler. 8 W. H. Plattdeutſches Theaterſtück um den Alte Fritz“. Die Niederdeutſche Bühne Hamburg bracht mit dem Luſtſpiel„Inkognito“ ein neues deutſches Stück, das H. Schmidt⸗Barrie ſchrieb, zur Uraufführung. Im Mittelpunkt des 8 ſchehens ſteht der„Alte Fritz“, der dabei natürtte auch plattdeutſch ſpricht. Unerkannt weilt er einem Manöver bei Bauern im Quartier und wir böſe gegen die Böſen, gut für die Guten. Die Auß führung des anekdotiſchen niederdeutſchen Luſtſpiel fand lebhaften Beifall. Tycho Brahes Sternwarte wird wieder her⸗ gerichtet. Durch eine ſchwediſch⸗däniſche Geme ſchaftsaktion iſt jetzt die Wiederherſtellung der ſeit 340 Jahren verfallenen Sternwarte des weltberühm⸗ ten ſchwediſchen Aſtronomen Tycho Brahe auf Sund⸗Inſel Hven geſichert. Auf der kleinen Inſeſ die der Dänenkönig Friedrich II. im Jahre 1573 dem damals dreißigjährigen Aſtronomen für ſeine For ſchungsarbeiten zur Verfügung ſtellte, richtete Tych“ Brahe mit ſelbſt entworſenen Beobachtungsgeräten die beiden Sternwarten Uranienburg und Sternen⸗ burg ein. E 140 Jahre Görlitzer Nachrichten. Anläßlich des 150jqährigen Jubiläums haben die„Görlitzen Nachrichten“ ein Sonderheft herausgegeben unten der Ueberſchrift„140 Jahre Heimat⸗Zeitung— Gör, litzer Nachrichten“. In dieſer Jubiläumsſchriſt, die mit reichem Bildſchmuck verſehen iſt, wird eingehen die Wandlung von Zeit und Zeitung unter Berüch ſichtigung der heimatlichen Entwicklung aufgezeint, 5 Die Schrift gibt damit ein Zeugnis, wie ſtark und Leute der Oberlauſitz ſeit Jahrzehnten mit ihre Heimatzeitung verbunden ſind. — uh für die Mittag- Ausgabe vorm. S Uhr, für die Amtl. Bekanntmachungen Lange mit Ischias behaftet —p»[³EwioiA —— 2 4 „Schon nach wenigen Tagen weſentliche Beſſerung erzielt Herr Rudolf Zöllner, Werkmeiſter, Saarhölsbach⸗Saar, Adolf⸗Hitle Straße 218a, berichtet uns am 15. September 1938:„Seit war ich mit Ischias behaftet und was ich infolge dieſes aufreibende SPig. Stellengesuche je mm4Pig. abend-Ausgabe nachm. 2 Unr Polizeiliche Auordnung. Auf Grund der§§ 2 und 12 des Luftſchutzgeſetzes vom 26. Juni 1935 (RGBl. I S. 827) und der,§8s 7 Kleine Anzeigen — und 13 der erſten Durchführungs⸗ ſen. Meine Leidens mitgemacht habe, vermag ich nicht in Worte zu faſſen. Freunde rieten mir es einmal mit Togal zu verſuchen, eigentlich nichts wiſſen wollte. Trotzdem griff ich doch noch zu und was ich hier erlebte, war erſtaunlich. Schon nach wenigen Tag verſpürte ich eine weſentliche daß ich ſagen kann, daß Ischiaskranken bedingt ſogleich wovon 1 Toga en Beſſerung, die ſolche Fortſchritte machte ich dieſen Erfolg nur Togal verdanke. A 75 empfehle ich im Intereſſe ihrer Geſundheit es u mit Togal zu verſuchen.“ Die Erfahrungen anderer ſind wertvoll! Der Bericht von Herrn 90 ner iſt einer von vielen, der uns unaufgefordert aus zugegangen iſt. Dankbar 65 In der Tat haben Togal⸗Tabletten Unzähligen 10 Rheuma, Gicht, Fschias, Hexenſchuß, Nerven⸗ und Kopfſchmersen Erteltungskrankheiten, Grippe und Influenza raſche Hilfe gebah Keine ſchädlichen Rebenerſcheinungen! 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Hru. ſof. zu v. S 3, 12, 2 Tr. I. *3666 Kinderwagen 15 verordnung zum 5 0 990 9 Rn vom 4. Mai 1937 wird für den Be⸗ Offene Stellen Stellengesuche EiF?F He keich bes 4. Lufiſchuzreviers IFen⸗ erhalt., denheim) folgendes angeordnet: N 3, 13b. r.§ 1. Im Bereich des 4. Luftſchutz⸗ lunge, kaufmänn. 20 ſäh K4 2 links.*3076 reviers(Feudenheim) wird am ——————— 8. März 1939 eine Vollübung des — 5 Id LIgb l li olln O ſt ſtadt! zivilen Luftſchutzes mit Teilen des Snl In eer eralbranche, als Kaſſererin 7 Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes, dem ſür Architekturbüro nach Neckarau——— 3 Paunäder eunRau-s Selbſtſchug und dem —.— Mannheim. Gute Zeugniſſe und 38 2. Das Uebungsfeld wird be⸗ 9 Nr 2724 Referenzen vorhanden. Angebote 21 4⁴ 55— nahe Richard⸗Wagner⸗Straße— grenzt: Im Norden durch Haupt⸗ ee Geſchüftskelle d. 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Wir laden die Aktionäre unſerer Ge ſchaft zur Teilnahme an der Verſammlung ein⸗ Tagesordnung: 10n 1. Borlage des Geſchäftsberichtes und des feſtgeſtell 5 Jahresabſchluſſes für das Geſchäftsjahr 1938 Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rel gewinns; r⸗ 3. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des B0 ſtandes und des Au fſichtsrates: 10 Beſchlußfaſſung über die Zahlung einer Vergütun an den Auſſichtsrat; 5. Neuwahl des Aufſichtsrats; 6. Wahl der Abſchlußprüfer 2 — für das Geſchag ſchäftsſtelle dieles Blattes. Nencn Wannheimer Ze — —