FE VPPPPP0—bT——TTT 35 Einzelpreis 1 9 Di. Reue Mannheimer Zeitihig Mannheimer General Anzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia. Für Fomilien⸗ und Kleinanzeigen ermättate Grundpteiſe. Allgemein aültig BVerlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwanagsvergleichen oder Mittwoch, 8. März 19359 Frlceiuungsweile: Däglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 5 Haus monatlich.089 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren i0 Phatralteuen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. b0f* Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pig. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ K k. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 43. Meerfeldſtr. 13. eHiſcherſtr. 1, Feauptſtr. 55, WOppauer Str's8, Secreiburger Str. 1. beftellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mittag⸗Ausgabe R Konkurſen wird keinerlen Nachlatz aewährt Keine Gewähr kür Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträae. Gegichtsſtand Mannbeim, 150. Jahrgang— Nr. 111 — ———— —— Nooſevelt will freie Hand behalten Italien ſordert Entſernung der rotſpaniſchen Flotte aus Vizerta Krieg auch ohne Volksenticheid..! Eine aufſchlußreiche Erklärung ⸗Das unbegueme Neutralitätsgeſetz (Funkmeldung der N M3.) adnb Waſhington, 8. März. In der Preſſekonferenz des Weißen Hauſes, der erſten ſeit der Wiedereinbringung des bekannten Ge⸗ ebentwurfes, der unter beſtimmten Geſichtspunkten 50 Kriegserklärung der Vereinigten Staaten von rhe Volksentſcheid abhängig machen will, zurde Präſident Rooſevelt über ſeine Anſicht über dieſe Angelegenheit gefragt. Wie zu erwarten war, dußerte ſich der amerikaniſche Präſident hierzu ebenſo wie bei dem ſeinerzeitigen erſten Vorſchlag Ludlows rikt ablehnend. Er erklärte, daß erſtens keine Uebereinſtimmung über die Begriffsbeſtimmung des Wortes „Krieg“ beſtehe. Zweitens würde durch einen Volksentſcheid zu viel Zeit verloren gehen. 50, Booſevelt erinnerte in dieſem Zuſammenhang ran, daß Frankreichs Kaperſchiffe 1708 bis 1800 an 2 weſtindiſchen Küſte ſowohl britiſche wie amerika⸗ ſche Schiffe aufgegriffen hätten, obwohl Frankreich einerzeit Amerika nicht den Krieg erklärt hätte. ies ſei möglich geweſen, bis die junge damalige egierung der Vereinigten Staaten eine kleine Kriegsflotte gebaut und die Gegend geſäubert habe. ieſes weit hergeholte Beiſpiel fügte Rooſevelt in eine Argumentierung mit der Frage ein. w eute geſchehen würde, wenn eine ähnliche S ion() entſtände und der Kongreß ſowohl wie Regierung machtlos und tatenlos daſtehen müßten, bis ein Volksentſcheid ſtattgefunden habe. Dieſe an den Haaren herbeigezogene Begrün⸗ dung geht vollkommen an der Tatſache vorbei, daß weder Ludlow noch Nye, die Befürworter des ge⸗ nannten Antrags, durch ihre Vorſchläge den berech⸗ tigten Schutz der amerikaniſchen Schiffahrt zu ver⸗ bieten beabſichtigen. Worauf jedoch Rooſevelt in Wirklichkeit hinaus geht und wohin ſeine Politik ſteuert, zeigte weſentlich deutlicher ſeine Antwort auf die an ihn geſtellte Frage, ob„das Beſtehen der amerikaniſchen Neutralitätsgeſetzgebung die Sache des Weltfriedens gefördert“ habe. Der ameri⸗ kaniſche Präſident verneinte dieſe Frage und be⸗ hauptete darüber hinaus, der amerikaniſche Einfluß auf die Weltbefriedung in den letzten drei Jahren ſeit Inkrafttreten dieſes Neutralitätsgeſetzes wäre wahrſcheinlich größer geweſen, wenn das Geſetz nicht exiſtiert hätte! Wieder vier Kreuzer in Auftrag gegeben dinb. Waſhington, 7. März. Rooſevelt ermächtigte heute die Marineleitung der Vereinigten Staaten, vier neue 6000⸗Tonnen⸗ Kreuzer auf Privatwerften bauen zu laſſen. Der Geſamtwert dieſes Bauauftrages beträgt 48 Mil⸗ lionen Dollar. Cleigende Anruhe in Tunis Maſſenentlaſſungen italieniſcher Arbeiter— Gärung unter den Eingeborenen dib. Rom, 7. März. bördie ſeindſelige Haltung der franzöſſſchen Be⸗ Tu⸗ ſen gegenüber der italieniſchen Bevölkerung in *— wird von der italieniſchen Preſſe ernent chärfſtens verurteilt. Die Blätter weiſen in dieſem ni lammenhang auf neue Maſſenkündigungen italie⸗ iſcher Arbeiter durch franzöſiſche Arbeitgeber hin, ahente ſich geweigert hätten, ſich naturaliſieren zu bei benſy aufmerkſam wird die wachſende Unruhe ne, der Eingeborenen⸗Bevölkerung verfolgt, die hater der ſchwerſten wirtſchaftlichen Not zu leiden abe und ihrer Unzufriedenheit durch Auſchläge aller Art Luſt mache. Neuordnung des Oberbefehls in den Kolonien Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. März. Der Außenminiſter Bonnet hatte geſtern eine ugere Unterredung mit dem Oberkommandieren⸗ en der franzöſiſchen Armee, General Gamelin. Wie er„Matin“ mitteilt, handelt es ſich dabei um die euordnung des franzöſiſchen Oberbefehls in den ranzöſiſchen nordafrikaniſchen Kolonien. Wie wir bereits gemeldet haben, wird der Gene⸗ aalreſident von Marokko, General Nogues, der ſich augenblicklich auf einer Inſpektionsreiſe der Kbltnaswerke von Tunis befindet, den Oberbefehl franzöſiſchen Truppen in Nordafrika er⸗ Atlantikmanöver der franzöſi chen Flotte Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. März. 4 Die franzöſiſche Atlantikflotte iſt in voller Stärke om Kriegshafen Breſt zu den üblichen Frühfahrs⸗ manövern ausgelaufen, die bis 17. März dauern — Es handelt ſich um die beiden Panzerſchifſe ZBretagne“ und„Lorraine“, zwei Geſchwader von orpedobootszerſtörern, ein Geſchwader Torpedo⸗ —9— und ein Geſchwader von U⸗Booten, alles in em 18 Einheiten. Dag U⸗Boot„Surcouf!, das bekanntlich das größte U⸗Boot der Welt iſt, iſt gleichzeitig zu einer größeren Uebungsreiſe ausge⸗ laufen, die bis zum 30. Juni dauern ſoll. Inſpektionsreiſe Campinchis dnb Paris, 8. März. Marineminiſter Campinchi iſt in Cherbourg ein⸗ getroffen, wo er das Marinearſenal, den Flugzeug⸗ ſtützpunkt von Chatereyne, die Befeſtigungen von Montebourg, die Küſtenbatterien und die Einrich⸗ tung der Luftabwehr beſichtigt. Am Vormittag ſtat⸗ tete er zunächſt dem Unterſeeboot⸗Liegeplatz einen Beſuch ab, wo er etwa zehn U⸗Boote der verſchiede⸗ nen Modelle in Augenſchein nahm. Später begab er ſich in den Hafen und in die Werft an der Außen⸗ reede und ließ ſich dann einige Konſtruktionen im Kriegshafen zeigen. Anirtten zum Appell! Mehr als 1300 Männer, Frauen und jugendliche Mitglieder und Sanitätsdienſte nahmen an der großen Parade vor der Eounty Hall in London teil. Hilfsfeuerwehren Unſer der freiwilligen Bild zeigt den Senior⸗Offizier der weiblichen Hilfsfeuerwehr, Miß Hazel Ward, bei der Inſpek⸗ tion ihrer Truppe. ——T7T———TTT——— 4 Römiſche Forderungen an Frankreich Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 8. März. Der Aufenthalt der geflüchteten rotſpaniſchen Schiffe im tuneſiſchen Hafen von Bizerta veranlaßte Rom zu ſcharfer Stellungnahme. Die Beſatzungen müſſen nach römiſcher Auffaſſung von den fran⸗ zöſiſchen Behörden ſoſort entwaffnet und die Schifſe müſſen General Franco übergeben wer⸗ den. Dieſe Forderung ergibt ſich ſchon aus den völ⸗ kerrechtlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Spanien, die Paris durch die Entſendung Marſchall Pétain als Botſchafter nach Burgos aufgenommen hat. Sie entſpricht aber auch den Sicherheitsbedürf⸗ niſſen Italiens im Mittelmeer. „Italien duldet es nicht“, ſchreibt das„Giornalé 'Italia“ wörtlich,„daß die rote Flotte ſich zu lange gegenüber Sizilien aufhält“. Damit iſt klar ausgeſprochen, daß Italien aus Gründen ſeiner ſtrategiſchen Sicherheit unter keinen Umſtänden zuläßt, daß die roten Schiffe ein dauern⸗ der Unſicherheitsfaktor im Mittelmeer bleiben. —————— Erpedilionsbeer oder nhft? Heute wird ſich Hore Beliſha im Anterhaus über dieſe Frage äußern Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. März. In der heutigen Wochenſitzung des Kabinetts wird der Wortlaut einer Erklärung feſtgelegt wer⸗ den, die Kriegsminiſter Hore Beliſha heute nachmit⸗ tag im Unterhaus über die Frage abgeben wird, ob England im Kriegsfall ein Expeditionsheer nach Frankreich entſenden wird. Es verlautet, daß die Erklärung ſorgfältig abgewogen ſein wird. Sie wird im Rahmen der heute beginnenden mehrtägigen Ausſprache über die einzelnen Wehrhaushalte abge⸗ geben. Einerſeits beſtehe nicht die Abſicht, ein Miliz⸗ heer wie im Weltkrieg nach dem Kontinent zu ſchik⸗ ken, es herrſche vielmehr die Tendenz vor, zu der traditionellen engliſchen Methode eines kleinen Ex⸗ peditionsheeres zurückzukehren. Andererſeits will man den Erwartungen Frankreichs in einem Maß entgegenkommen, das einen Eindruck in anderen Ländetn macht. Hinſichtlich der Größe eines etwaigen Expeditionsheeres will die engliſche Regierung ſich noch nicht feſtlegen und hat ſie noch keine endgültige Entſcheidung getroffen. Es wird jedoch erwartet, daß Hore Beliſha Mitteilungen ⸗über die Verſtärkung der britiſchen regulären Armee machen wird. Die Hauptbeteiligung auf dem Kontinent wird je⸗ doch der Freiwilligen⸗Miliz, der ſogenannten Terri⸗ torialarmee, zuſtehen. Hore Beliſha wird ſich dem Vernehmen nach über ihren Ausbau äußern. Beſon⸗ dere Bedeutung werden dabei Mitteilungen über die Motoriſierung, die Schaffung ſchneller Einheiten und engere Zuſammenarbeit mit der regulären und der Territorialarmee haben. Die„Daily Mail“ will auch über eine Verlängerung der Uebungszeit für Angehörige der Territorialarmee berichten können. Dieſe Mitteilungen Hore Beliſhas ſollen gedacht ſein als Erſatz einer Garantie für Frankreich bezüg⸗ lich des Umfangs der britiſchen Hilſe, auf die Frank⸗ reich immer vergeblich gedrängt hat, Frankreich aber zngleich eine beruhigende Verſicherung über das mi⸗ litäriſche Eingreifen Euglands geben. Im übrigen wird die heutige Erklärung Hore Beliſhas unter dem Geſichtspuntt zu werten ſein, daß die Haupthilſe nicht von der Landarmee, ſondern von der Flotte und der Luftwaffe gewährt wird. Deutſchen-Enteignung Die Auswirkung des neuen Parzellierungsplaus (Von unſerem Warſchauer Sonderberichterſtatter) — Warſchau, 4. März. Gegen den deutſchen Beſitzſtand in Polen iſt neuerdings wieder ein ſchwerer Schlag geführt worden. Eine Maßnahme iſt ergriffen worden, die auch im Widerſpruch zur deutſchen und polniſchen Volksgruppenerklärung vom 5. November 1937 ſteht, denn dieſe Erklärung enthält die Feſtſtellung, daß die Angehörigen der Volksgruppen auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet die gleichen Rechte wie die Ange⸗ hörigen des Staatsvolks genießen, insbeſondere hin⸗ ſichtlich des Beſitzes oder Erwerbes von Grund und Boden. Bereits ſeit Jahren wird der deutſche Grundbeſitz bei der Durchführung der Agrarreform in Polen mit einem unverhältnismäßig hohen Anteil zur Hergabe von Boden für die Parzellierung herangezogen. Das Agrarreformgeſetz beſagt, daß jeder Beſitz über 180 Hektar der Parzellierung unterliegen kann. Im Jahre 1926 umfaßte im ehemals Deutſchen Teilgebiet Polens der Beſitz über 180 Hektar ins⸗ geſamt 1 249700 Hektar. Davon waren in polni⸗ ſchem Beſitz 733 300 Hektar— 59 v. H. und in deut⸗ ſchem Beſitz 516 400 Hektar= 41 v. H. Seit dem Jahre 1926 ſind bis zu Beginn dieſes Jahres auf Grund des angeführten Agrarreformgeſetzes 202 338 Hektar zur Zwangsparzellierung herangezogen wor⸗ den. Davon waren jedoch 131251 Hektar, d. ſ. alſo 76 v.., aus deutſchem Beſitz und nur 71087 Hek⸗ tar, d. ſ. 34 v.., aus pölniſchem Beſitz. zellierungsplan für das Jahr 1939 wurden zur zwangsweiſen Enteignung in ganz Polen 57 690 Hektar Boden vorgeſehen, davon in der Wojewod⸗ ſchaft Poſen 20 275 Hektar, in Pomerellen 17 437 Hek⸗ tar und erſtmalig in Oſtoberſchleſien 7438 Hektar. Im Polniſchen Staatsgeſetzblatt Nr. 12 vom 15. Fe⸗ bruar 1939 iſt nun die Namensliſte des zur Parzel⸗ Im Par⸗ lierung gelangenden Grundbeſitzes veröfſentlicht worden. Wenn man in deutſchen Kreiſen erwartet hatte, daß in dieſem Jahre der polniſche und der deutſche Beſitz in den Weſtgebieten gleichmäßiger be⸗ handelt werden würde, ſo brachte dieſe Verordnung des Miniſterratspräſidiums eine große Enttäuſchung. Von den in der Wojewooſchaft Poſen abzugeben⸗ den 20 275 Hektar entfallen nämlich auf deutſchen Beſitz 11422 Hektar, d. ſ. 56 v.., und auf polniſchen Beſitz 9 238 Hektar, d. ſ. 44 v. H. Dieſes an ſich un⸗ günſtige Bild erfährt jedoch eine Verſchlechterung, wenn man zum Vergleich die alten Grenzen der Wojewodſchaft Poſen, wie ſie bis zum 1. April 1938 ———— ſtellen. Dienſtgrad eines leiter und Reichsſtatthalter Hildebrandt ein drucksvolles Bild von der ſchöpferiſchen Arbeit der „Daß im Gau Mecklenburg. organiſationsleiter Dr. dies eigener Art hinein. tun mit dem 55 Seite Nummer 111 Mittwoch, 8. März 19³⁰ beſtanden, heranzieht. In dieſem Falle erſtreckt ſich der zur Parzellierung beſtimmte deutſche Beſitz auf 15 120 Hektar und der polniſche Beſitz auf 9238 Hektar. d. ſ. dann 68,5 bezw. 31,5 v. H. Aehnlich ver⸗ hält es ſich mit Pomerellen, wo innerhalb der alten Grenzen der Wojewodſchaft 7 494 Hektar, d. ſ. 55 v.., und von polniſchem Beſitz 6 205 Hektar, d. f. 45 b.., der Zwangsparzellierung unterliegen. Wie eingangs erwähnt, kommt in dieſem Jahr zum erſtenmal das Agrarreformgeſetz auch in der Wojewodſchaft Schleſien zur Durchführung. So⸗ lange die Genfer Konvention beſtand, die im ver⸗ gangenen Jahr abgelaufen iſt, hatte das Agrar⸗ reformgeſetz in Oſtoberſchleſien keine Geltung. Von den zur Parzellierung beſtimmten 7438 Hektar lie⸗ gen 810 Hektar im ehemals öſterreichiſchen Schle⸗ ſien und gehören dem Grafen Lariſch⸗Mönich. 6628 Hektar liegen in Oſtoberſchleſien, und von dieſer Fläche ſind nur 100 Hektar in polniſchem Beſitz. Die⸗ ſen 100 Hektar ſtehen 5293 Hektar aus volksdeutſchem und 710 Hektar aus reichsdeutſchem Beſitz gegenüber: dex deutſche Anteil beträgt alſo 97,8 v. H. Der deutſche Großgrundbeſitz in Oſtoberſchle⸗ ſien hat bereits ſeit Jahren durch den von ihm gebildeten Landlieferungsverband ſehr viel Boden für die Parzellierung an verſchiedene Siedlungsver⸗ bände abgegeben. Mehrere tauſend Hektar ſind im Zuge der bekannten Steuerangelegenheit des Für⸗ ſten von Pleß zwangsverſteigert und der Parzel⸗ liexung zugeführt worden. Es iſt bemerkenswert, daß der umfangreiche Bodenbeſitz der oſtoberſchleſi⸗ ſchen Schwerinduſtrie, die bekanntlich in den letzten Jahren mittelbar oder unmittelbar in polniſchen Staatsbeſitz übergegangen iſt, im Parzellierungsplan nicht erſcheint. Dagegen iſt auch der geringe deutſche Beſitz in den Zentralwojewooͤſchaften herangezogen worden. Daß die Zwangsparzellierung ſich in erſter Linie gegen den deutſchen Bodenbeſitz xichtet, ſeweiſen auch die amtlichen ſtatiſtiſchen Zahlen über die Parzel⸗ lierungsmaßnahmen ſeit der Wiedererrichtung Polens im Jahre 191g bis einſchließlich 1937. Ins⸗ geſamt wurden in dieſem Zeitraum 2535 600 Hektar parzelliert, davon durch private Parzellierung .683 200 Hektar und durch Zwangsparzelliérung 852 400 Hektar. Von dieſen Bodenflächen entfallen auf die Parzellierung in den Zentralwojewodſchaften 827 900 Hektar, von denen jedoch nur 262 500 Hektar zwangsparzelliert wurden. Noch günſtiger als in den Zentralwojewodſchaften iſt das Berhältnis der privaten zur Zwangsparzellierung in den Oſt⸗ und Südwojewodſchaften. In den Oſtgebieten wurden 997 800 Hektar parzelliert, davon durch Zwangspar⸗ zellierung 347 200 Hektar und im ehemaligen Gali⸗ zien 382 600 Hektar, davon jedoch nur 4 400 durch Zwangsparzellierung. In den Weſtwofewodſchaften dagegen, d. h. alſo in den ehemals deutſchen Pro⸗ vinzen, wurden 347 300 Hettar parzelliert, davon nicht weniger als 258 300 Hektar durch Zwangspar⸗ zellierung. Die Benachteiligung des Deutſchtums geht auch aus anderen Tatſachen hervor. Bei der Zwangs⸗ parzellierung in den Weſtwojeweoſchaften, wo es ſich bei den deutſchen Gütern um ſolche von höchſter Kultur handelt, werden die Parzellen nur an pol⸗ niſche Känfer abgegeben. Deutſche Neuſiedler kom⸗ men liberhaupt nicht in Frage, und auch deutſche Anrainer oder Pächter bekommen keinen Boden zu⸗ 66 035 en, Wenn polniſcher Grundbeſitz Parzelliert ſo 10115 nur eine Veränderung inner lb des P ſchen Beſitzſtandes vorgenommen. Der deutſche zür Bodenthergabe herangezogene Beſitz geht jedoth dem deutſchen Beſitzſtand reſtlos verloren. Welche Auswirkungen das auf die wirtſchaftliche, ſoziale und kulturelle Lage des Deutſchtums in Polen hat, braucht 45 des näheren dargelegt zu werden. Be⸗ merkenswert iſt, daß in dieſem Jahr auch deutſche Güter*5 Landhergabe beſtimmt wurden, die be⸗ reits ein⸗ und manche ſogar zweimal im Zuge der Durchführung der Agrarreſorm Land abgeben muß⸗ ten. Ebenſo bemerkenswert iſt, daß auch deutſcher Bauernbeſitz in der Namensliſte angeſührt iſt, der um 1525 oder 30 Hektar geſchmälert wurde. Im gleichen Staatsgeſetzblatt iſt auch die Ver⸗ ordnung über die im Jahre 1940 zur Parzellierung gelangenden Grundflächen erſchienen. Auch in dieſem Jahre werden die Weſtgebiete Polens am meiſten herangezogen; die Wojewodſchaft Poſen ſoll 23 000 Hektar, die Wojewodſchaft Pomerellen 19500 Hektar und die Wojewodſchaft Schleſien 8000 Hektar zur Durchführung der Bodenreſorm zur Verfügung Nach den bisherigen Erſahrungen iſt anzu⸗ nehmen, daß auch im nächſten Jahre die Hauptlaſt dem deutſchen Bodenbeſitz aufgebürdet werden wird. Dr. Ley zum Gruppenführer im NS⸗Fliegerkorps ernannt. Der Reichsminiſter der Luftfahrt, Gene⸗ ralfeldmarſchall Göring, hat Reichsorganiſationslei⸗ ter der NSDAp, NSFͤK⸗Gruppenführers verliehen. Mexiko läßt Flugzenge in USA banen. Wie die Zeitung„Univerſal Grafico“ mitteilt, hat die mexi⸗ kaniſche Luftwafſe einen größeren Auftrag nach den Bereinigten Staaten von Nordamerika vergeben. Reichsleiter Dr. Robert Ley, den Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Negrin und del Vayo aus Paris ausgewieſen Die Schiſſe wurden unter Arklitäriche Bewachünz genommen und den wurde verboten, an Land zu gehen. In Oran iſt ein Flugzeug aus Car⸗ tagena gelandet. An Bord befand ſich neben anderen Flüchtlingen der franzöſiſche kommuniſtiſche Abge⸗ Die franzöſiſche Regierung erklärt ihre Anweſenheit in Paris für unerwünſcht erdnete Latelas. Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. März. Wie die heutige Morgenpreſſe mitteilt, hat die franzöſiſche Regierung dem Bolſchewiſten⸗ häuptling Negrin und ſeinem Handlanger del Vayo durch einen höheren Polizeibeamten den Befehl übermittelt, daß ihre Anweſenheit in der Hauptſtadt Paris unerwünſcht ſei. Sie ſollten ſich daher vorläufig in Frankreich ein anderes Aſyl ſuchen. Die beiden Bolſchewiſten hätten daher die Abſicht, ſich irgendwo in der weiteren Bannmeile von Paris niederzulaſſen. Wie weiter verlautet, hat Negrin nur im letzten Augenblick aus Spanien flüchten können, bevor er verhaftet wurde und vor ein Kriegsgericht ge⸗ ſtellt werden konnte. Vom Flugplatz in Albacete konnten gerade noch drei Flugzeuge ſtarten, das vierte wurde jedoch ſchon von einigen raſch herbei⸗ geeilten Offizieren feſtgehalten. Die berüchtigte Paſſionaria, die geſtern im Flugzeug in Oran angekommen iſt, hat mit dem nächſten franzöſiſchen Poſtdampfer ihre Reiſe nach Marſeille fortgeſetzt. Sie dürfte wohl die Abſicht haben, demnächſt Paris mit ihrem Aufenthalt zu beehren, wo ſie aber ſicherlich genau wie Negrin für unerwünſcht erklärt werden wird. Die Sowjet⸗ regiexung hat ſich übrigens ſchon bereit erklärt, der Paſſionaria den Zutritt ins Sowjetparadies zu geſtatten. Die Finanzkommiſſion des Senats hat ſich geſtern mit den Unkoſten für die Beherbergung der rotſpaniſch en Flüchtlinge aus Spa⸗ nien beſchäftigt. Sie beſand dabei die Voranſchlüge der Regierung für viel zu optimiſtiſch und forderte den Außenminiſter Bonnet und den Innenminiſter Sarraut auf, zur Berichterſtattung zu erſcheinen. Die Regierung habe nämlich, ſo erklärte der Bericht⸗ erſtatter Gardey, damit gerechnet, daß nur noch 250 000 ſpaniſche Flüchtlinge in Frankreich übrig bleiben könnten. Dabei betrage jedoch die Zahl der rotſpaniſchen Flüchtlinge im Augenblick noch immer nicht weniger als 440 000 und zwar 170000 Frauen, Kinder und Greiſe, 10000 Verletzte und Kranke, 220 000 internierte Milizſoldaten und 40000 Zivil⸗ flüchtlinge. Die Unkoſten für dieſes Heer der Flücht⸗ linge belaufe ſich auf 2,7 Millionen im Tag oder 216 Millionen im Monat oder 2,5 Milliarden im Jahr. Das ſei natürlich für Frankreich völlig untragbar. Der Quai d Orſay hat mehrere Beamte nach dem nationalen Spanien geſchickt, deren Aufgabe es iſt, in San Sebaſtian ein Botſchaftsgebäude für den Marſchall Pétain käuflich zu erwerben. Es ſeien bereits Verhandlungen mit dem Grafen Labri im Gange. Die franzöſiſche Botſchaft werde in San Sebaſtian eingerichtet, während in Burgos nur ein kleines Büro beſtehen ſoll, das dem Marſchall die Möglichkeit geben würde, mit der ſpaniſchen Re⸗ gierung in ſtändiger Fühlung zu bleiben. Nach den letzten Nachrichten aus Madrid zu ſchließen, rechnet man in Frankreich damit, daßse die ſpäniſche Hauptſtadt vielleicht ſchon in den nächſten drei oder vier Tagen ſich ohne Kampf dem General Franco ergeben würde. Die Madrider Offiziers⸗ Junta hätte allerdings den Wunſch, ſo fügt man in Paris hinzu, daß die Beſetzung Madrids durch die ſpaniſchen Truppen noch vierzehn Tage auf ſich war⸗ ten laſſe, damit die kompromittierten Politiker im rotſpaniſchen Lager aus Spanien flüchten könnten. Das ſei für das nationale Spanien von Vorteil, fügt man hinzu, da man dann nämlich alle ungeſun⸗ den Elemente los werde. Auch Liſter in Paris + Paris, S. März. „Oberſt“ Liſter, der berüchtigte Häuptling der nach ihm benannten anarchiſtiſchen Brigade, der am gena eingelaufen. Dienstag aus Madrid im Flugzeug in Toulouſe ein⸗ traf, hat noch am Abend die Weiterreiſe nach Paris angetreten. Rote Vomben auf holländiſchen Dampfer dub Amſterdam, 8. März. Der Kapitän des niederländiſchen Dampfers „Aurora“ hat ſeiner Reederei durch Funkſpruch mit⸗ geteilt, daß ſein Schiff auf der Höhe der Straße von Gibraltax durch ſechs rotſpaniſche Flugzeuge über⸗ ſallen worden ſei. Es ſeien zahlreiche Bomben ab⸗ geworfen worden. Durch Bombenſplitter wurde die Brücke des Dampfers beſchädigt. Trotz der Beſchädi⸗ gung konnte die„Aurora“ ihre Reiſe nach Genua fortſetzen. Die role Flotte in Bizerta interniert Drabtbericht Pariſer Vertreters — Paris, 8. März. Die kommuniſtiſche Kriegsflotte, unter Führung des Kreuzers„Cervantes“, iſt geſtern in die Bucht von Bizerta eingelaufen. Es handelt ſich um drei Kreuzer und acht Torpedobootszerſtörer. Die Flotte ging drei Kilometer vom Ufer entfernt vor Anker, ganz in der Nähe der Stelle, wo ſeit 1919 noch einige Schiſſe der alten Wrangelflotte verroſten. Der fran⸗ zöſiſche Kreuzer„Duplex“ und vier franzöſiſche Tor⸗ pedobootszerſtörer haben die Ueberwachung des roten Geſchwaders übernommen. Nach einer eingehenden ärztlichen Kontrolle über die geſamte Beſatzung, be⸗ gann nachmittags die Ausbootung, der Munition. Erſt wenn dieſe Entwaffnungsaktion durchgeführt iſt, ſollen die roten Kriegsſchiffe in den eigentlichen Hafen von Bizerta eingelaſſen werden. Dann wird auch die Mannſchaft ausgebvotet und in einem Kon⸗ zentrationslager untergebracht werden. Im Haſen von Mers el Kebir bei Oran, ſind drei Paſſagierſchiffe und drei Fiſcherdampfer aus Carta⸗ An Bord befanden ſich mehrere hundert kommuniſtiſche Flüchtlinge, darunter auch der ganze Stab des Marinearſenals von Cartagena. unſ. * Rooſevelt ſetzt immer noch auf Rotſpanien (Funkmeldung der N M3.) 8 Waſhington, 8. März⸗ In der Preſſekonſerenz am Dienstag erklärte Präſident Rooſevelt zur Frage der Anerkennung Francos, daß hierüber noch keine Entſcheidung ge⸗ fällt ſei und die Regierung der Bereinigten Staaten noch immer die„Republikaniſche Spanien⸗Regie⸗ rung“ anerkenne. Dieſe Erklärung Rooſevelts entſpricht offenbar der Abſicht des amerikaniſchen Präſidenten, gegen den Wunſch ſeines Außenminiſters Hull die Aner⸗ kennung Francos möglichſt hinauszuzögern. Jeden 9 Bessere Cigaretten Zug für Zug genießen! arican3, —— N falls erklärte Hull am Dienstag, daß er ſofort eine einwöchige Reiſe unternehmen werde, um ſich von ſeiner kürzlichen Erkältung zu erholen. Nachdem jedoch Hull ſchon ſeit Tagen wieder im Amt tätig iſt, kann dieſe am Dienstag bereits beginnende Reiſe nur zur Erholung von einer diplomatiſchen Krank⸗ heit gelten, und als Zeichen für die Verſtimmung Hulls über die zunehmenden politiſchen Spielereien ſeines Chefs gedeutet werden. Burgos Meinung aber den Verleidigungsrat Verhandlungen gibt es auch mit ihm nicht- nur bedingungsloſer Enoſieg“! (Tunkmeldung der NM3.) + Bilbao, 8. März. Der nationalſpaniſche Sender Burgos kenn⸗ zeichnet die Angehörigen des nengegründeten Madrider roten„Verteidigungsrates“ mit ſcho⸗ nungsloſer Ofienheit. Er ſtellte feſt, daß ſeine Mitglieder keineswegs beſſer als die übrigen roten Verbrecher ſind. So ſer Beſteiro ſtellvertrelender⸗ Leiter, der erſten„republikaniſchen Regierung“ geweſen und er habe bei Ausbruch des Krieges, nicht hinter dem he⸗ rüchtigten Largo Caballero in ſeiner Ablehnung Francos und der Aufpeitſchung zum Klaſſenhaß zu⸗ rückgeſtanden. In Miaja ſtelle ſich der Schöpfer jenes verbrecheriſchen Planes der Verteidigung der offenen Stadt Madrid vor. Nachdem der Sender Madrid um 20 Uhr am Dienstag ſeine Sendungen unterbrochen hatte, wurde dieſe um 24 Uhr mit einer Erklärung der Syndikali⸗ ſtiſchen Partei wieder aufgenommen. Danach wurde zugegeben, daß für die Roten der Krieg verloren iſt, und daß der ſinnloſe Widerſtand, wie er von Negrin auf Befehl Mostaus angeordnet ſei, nicht fortgeſetzt werden dürfe. Nachdem es noch am Dienstagnachmittag zu heſ⸗ ————* Die Wiſſenſchaſt in Not: Rachwuchsſorgen der Hochſchule Deuiſchland braucht ſowohl mehr Studenten wie mehr Profeſſoren dnb Berlin, 7. März. Auf der Eröffnungskundgebung der erſten groß⸗ deutſchen Rektorenkonferenz im„Kaiſerhof“ hielt der Amtschef im Reichserziehungsminiſterium Slaats⸗ miniſter Dr. Wacker eine Rede, in der er die Fragen einer reichseinheitlichen Hochſchulpolitik, der ——— Dr. Ley ſprach in Schwerin: Nulionalſozialismus kann alles verlangen „Jeden Tag führt uns dieſe Jdee in ein Paradies eigener Art hinein!“ dub. Schwerin, 7. März. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der anläßlich der Jahréstagung der Deutſchen Arbeitsfront des „Gaues Mecklenburg in der Gauſtadt Schwerin weilt, hegab ſich ſogleich nach ſeiner Ankunft zum Ehren⸗ hain der Bewegung des Gaues und legte einen Kranz am Grabe des durch jüdiſche Mörder⸗ hand gefallenen Kämpfers Wilhelm Guſtloff nieder. Im Mittelpunkt der Jahrestagung ſtand am Mittag eine Feier im Kapitol In einer zweiſtündigen Rede gab zunächſt Gil⸗ ein⸗ nahm Reichs⸗ Auf das ſtellte er Von Auber begrüßt, Ley das Wort. große Erleben unſerer Tage eingehend, ſtürmiſchem ſeſt, die Idee ſtehe nicht ab wie ſchales Bier, ſondern ſie wirke wie ein Sauerteig, der ſich immer miede in unz Menſchen erneuert und uns belebt. Jeden Tag führe uns dieſe Idee von neuem in ein Paro Dieſes habe nichts zu Zaradies bürgerlicher Prägung. Die alle nicht, vor allem nicht der Jude. Unendlichkeit dieſer Idee und die Unbegrenztheit dieſer Welt verlangten Opfer. Unſer Volk in ſeiner Geſamtheit bringe dieſe Opfer mit Freuden. Man habe geſagt, man könne vom Volk dieſes nicht ver⸗ langen; der Nationalſozialismus könne aber vom dent⸗ ſchem Volk alles verlangen. Gerade dieſer Einſatz, dieſe Arbeit und dieſes Opfern ſei ja unſer Stolz und unſere Freude. Der Reichsorganiſationsleiter ſprach dann über die Volkswerdung. Jetzt vollziehe ſich das Wunder⸗ volle der Geburt unſeres Volkes. Alle Klüfte und Gegenſätze, die das deutſche Volk einſt ſpalteten, ſeien verſchüttet. Dieſe Volkswerdung gönnten uns Mit herzlichen Worten widmete Dr. Ley ſich dann der Leiſtungs⸗ teigerung des deutſchen Arbeiters. Bei uns in Deutſchland zeitige man dieſe Leiſtungen nicht mit Zeitſchen und Antreibertum und Sklaverei, ſondern urch„Kraft durch Freude“ und ſonſt weiter nichts. Mit dem Gruß an den Führer ſchloß Gauobmann Montag die Großtundgebung. Neuordnung der Aufgabengebiete, der Studienzeit⸗ verkürzung, der Nachwuchsfräge uſw. behandelte. Eingehend befaßte ſich Dr. Wacker mit den Fragen der Sicherung des Hochſchulnachwuchſes und der Pla⸗ nung im deutſchen Hochſchulweſen. Er ſchilderte im einzelnen die großzügigen und tatkräftigen Maßnahmen, mit denen der national⸗ ſpzialiſtiſche Staat dieſes Problem angepackt hat, der Ausbau der Aufbauſchulen und der Zubringerſchulen für die höheren Schulen, die Maßnahmen zur Stu⸗ dienzeitverkürzung, die Begabtenprüfung und die Sonderreifeprüfungen. Die geſchilderten Maßnahmen trügen das Ge⸗ ſicht zwingender nationaler Notwendigkeften. Es werde Sache des Reichserziehungsminiſteriums und der deutſchen Hochſchulen ſein, die Konzen⸗ tration, die Tieſenarbeit und den eiſernen und gründlichen wiſſenſchaftlichen Ernſt auf alle Fälle zu ſichern und vor Auflöſungserſcheinungen zu bewahren. Das andere Nachwuchsproblem ſei das des Hoch⸗ ſchullehrernachwuchſes. Die Notwendig⸗ keit einer reichseinheitlichen Sicherung des Hoch⸗ ſchullehrernachwuchſes ſei inſofern eine nationale Notwendigkeit, als die deutſche Wiſſenſchaft der größte Aktivpoſten im Haushalt der deutſchen Kul⸗ tur iſt. Wenn die deutſche Reichsregierung mit dem Beſoldungsgeſetz daher die materielle Sicherſtellung des wiſſenſchaftlichen Nachwuchſes entſcheidend unter⸗ nommen habe, und wenn der Reichserziehungsmini⸗ ſter in Ergänzung zu dieſem Geſetz die neugefaßte Reichshabilitationsordnung erlaſſen habe, ſo lägen dieſe beiden Maßnahmen in derſelben Richtung und verfolgten dasſelbe Ziel. In Verbindung mit den Auswirkungen des Frühehegeſetzes ſei' mit den bis⸗ her getroffenen Maßnahmen erreicht worden, daß der Zugaug zur Hochſchullehrerlaufbahn heute nicht nur geöffnet, ſondern auch⸗geſichert ſei für jeden welt⸗ anſchaulich und wiſſenſchaftlich geeigneten jungen Deutſchen ohne Rückſicht auf das Privatvermögen ſeiner Eltern können. tigen Auseinanderſetzungen gekommen war, iſt, wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, inzwiſchen wie⸗ der Ruhe in Madrid eingekehrt. Der„Ver⸗ teidigungsrat“ dürſte damit in Madrid Herr der Lage geblieben ſein. In politiſchen Kreiſen in Burgos wird erklärt, die Aeußerungen einer gewiſſen Preſſe in London und Paris bewieſen deutlich, daß die Gründung des ſogenannten„„Verteidigungsrates“ von Madrid eine abgekartete Sache war, um im letzten Augenblick ttoch kigenswelche Bedingungen von Franeo erreichen zu Das nationale Spanien könne angeſichts derartiger trüber Machenſchaften nur ſeine allſeits bekannte Haltung bekräftigen: bedingungsloſer Endſieg. Franco werde binnen kurzem in Ma⸗ drid als Sieger einziehen ohne Bedingungen irgend⸗ welcher Art. Franco ſei der Herrſcher von gans Spanien und könne mit ſeinen Widerſachern keine Kompromiſſe ſchließen. Den gleichen Standpunkt vertritt der National⸗ ſender ſowie die geſamte Preſſe, die in Schlagzeilen verkündet: Keine Pakte und keine Ver⸗ handlungen! Die Befriedung Madrids beginne erſt in dem Augenblick, wo die Nationaltruppen dort als Befreier einziehen. Am Ende. 2 Die Paläſtina⸗Verhandlungen in London ergebnis⸗ los abgebrochen [Funkme: dung der NM3.) — London, 8. März. Die Paläſtina⸗Konferenz ſcheint nun faſt endgül⸗ tig vor ihrem Ende zu ſtehen. Im St.⸗James⸗Palaſt fand am Dienstagabend eine Beſprechung zwiſchen Vertretern der britiſchen Regierung, der Zioniſten und der Paläſtina⸗Nachbarſtaaten ſtatt. Engliſcher⸗ ſeits waren nicht nur Kolonialminiſter Macdonald u⸗ Unterſtaatsſekretär Butler, ſondern auch Lord Hali⸗ fax erſchienen. Nach zweiſtündigen Beratungen wurde die Sitzung gegen Mitternacht ergebnis⸗ los abgebrochen.— Wie verlautet, hat Kolonial⸗ miniſter Macdonald einen letzten Verſuch gemacht, zum die auseinandergehenden Anſichten in irgend⸗ einer Form einander näher zu bringen. Alles weiſe iedoch darauf hin, daß ihm dies nicht gelungen lei. Die Blätter ſind ſich jetzt darin einig, daß die britiſche Regierung höchſtwahrſcheinlich bereits in den nächſten 48 Stunden den eigentlichen Verhand⸗ lungsweg aufgeben und den Schritt tun werde, den ſie ſich immer vorbehalten habe, nämlich die eigenen Vorſchläge zur Löſung des Paläſtina⸗Problems den beiden Parteien ſozuſagen als ein Ultimatum vor⸗ zutragen. Irgendwelche Beſprechungen der britiſchen Ver⸗ treter mit den Arabern oder den Zioniſten ſind weder für den heutigen Mittwoch noch für den Donnerstag vorgeſehen. —— Hauptſchrifeleiter und verantwortlich für Politik: Or. Alsie Winbauer⸗. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, 2Ciſſenſchaſt und Unterhaltung: Carl Ouno Eiſen bart.— Hon⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Hammes⸗ Sport: Willy Müller.— Südipeſtdeutſche Uinſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim⸗ Schriftleitung in Berlin: . E. F. Gchaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto.— Herausgeber, Drucker und 7 Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Maunheim, K 1,—6 Berantwortlich für, Anzeigen und geſchäftliche Niitteilungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgobe A Abend und A Mitkag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgobe A Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 o00 Monat Februar über 2¹ 500 * * — * W * * * o Mittwoch, 8. März 1939 Neue Mannheimer 3. Seite/ Nummer 141 —————— Mannheim, 8. März. Theaterbeſucher, bitte herhören! Es iſt leider keine neue Uraufführung zu beſpre⸗ en— ſondern heute handelt es ſich darum, zwei weniger erfreuliche Hinweiſe zu geben, die aber ein⸗ mal ausgeſprochen werden müſſen. Schauſpieler wie Zuſchauer ſind immer mehr ungehalten über das Zuſpätkommen. Das mit Denn das„Gerade-mochchineinwitſchen“ wäh⸗ worb der erſten Szene iſt geradezu eine Unſitte ge⸗ en. Das mag in anderen Ländern an der agesordnung ſein— an unſeren deutſchen Theatern Len wir es auf keinen Fall einreißen laſſen. Kim darum die Theaterleitung höflich aber be⸗ immt dieſe unliebſamen Störungen zu beheben ver⸗ lucht, ſo handelt ſie damit im Sinne der meiſten Be⸗ lucher. Alle Zuſpätkommenden müſſen laut ihrer nordnung zumindeſt den Szenenwechſel abwarten im der Oper das Ende des Aktes. Denn das rich⸗ ige Theatererlebnis erfordert Konzentration von ang an. Gewiß, die Mietenbeſitzer ſind enigſtens der männliche Teil— erſt vor eineinhalb 9 er im beſten Falle zwei Stunden aus dem Geſchäft gekommen. f Auch wird jeder Theaterſreund beim Be⸗ uch dieſer Stätte der Kunſt nicht gerne im Alltags⸗ eid erſcheinen. Das iſt richtig., Aber meine Damen und Herren— ſeien wir doch ehrlich, auf die fünf 1 muten kommt es doch nicht an, wenn wir pünkt⸗ ch ſein wollen. Allerdings wenn man glaubt, als Achtung! H7 Lanodienſt! Auskunft und Meldeſtelle: Mbäundienſſtelle der HJ, 4a, Schlageterhaus, Zimmer 6s. ———————————————————— Mannequin im Foyer eine zuſätzliche Darbietung Ge n zu müſſen, dann liegt ſelbſtverſtändlich die efahr des ſo oft verſpotteten„Nichtfertig⸗werdens“ er Damen ſehr nahe. Und der Herr? Normaler⸗ weiſe kann der Herr auch fertig werden, ſelbſt wenn r ſich raſiert und etwas länger als morgens in den Spiegel ſieht. Seien Sie überzeugt, es macht den Lo Mannheim, — uchern darüber zu ſtreiten, ob ſie ſich das wirklich farfallen laſſen“ müſſen, wenn ſie darauf aufmerk⸗ gemacht werden, zu warten.„Mache Se doch emol e Ausnahm, mer kumme doch vun auswärts— er Zug hott Verſpätung...“ oder auch„mer haw⸗ unnerwegs platt ghabt“ ſchwindelt man dann, hne rot zu werden. 33 Und gelingt es, einzudringen, bleibt man mal be⸗ ſcheiden an der Türe ſtehen, man zwängt ſich durch e Reihe hindurch— tritt anderen Leuten auf die ße; wenn man beſonders Glück hat, wirft man Operngläſer, Handtaſchen und Programme herunter. Es iſt eine Frage der Selbſtdiſziplin und der Rück⸗ ſicht auf Schauſpieler und Zuſchauer, dieſe Störun⸗ gen zu verhüten. Und wenn ein Zuſpätkommen Linmal unvermeidlich ſein ſollte— dann eben aus reien Stücken den Szenenwechſel abwarten oder ne Viertelſtunde ſtehen. Und dann' noch etwas! Vor der Deutſchen Bank iſt während der Theaterſtunden ein bewachter Parkplatz eingerichtet. Wer es noch nicht wiſſen ſolte— die Aufſicht wird durch Kriegsbeſchädigte geführt, denen auch der Erlös zukommt. Nun iſt es aber beſchämend, zu ſehen, daß dort die Wagenkette meiſt ſehr kurz iſt. Währenddeſſen haben die Autos 3⁰ dem gebührenfreien Parkplatz gegenüber der Jeſuitenkirche kaum Platz, ſo daß neuerdings ganz laue ſogar verſuchen, ſich unter die Wagen der atermitglieder einzuſchleichen! Man ſoll nichts lechtes wünſchen, aber wenn ich ſo etwas ſehe, * ich den ſtillen Wunſch— man verzeihe mir die⸗ ſen kleinen boshaften Zug— daß bei der Abfahrt 3„Gebührenfreien“. Auf ders anderen Seite ſteht indeſſen bei Wind und Wetter der kriegsbeſchä⸗ Sigte Wächter. Iſt das nicht wirklich beſchämend? glaube, die Theaterbeſucher— die mit dem Wa⸗ gen vorfahren— würden an den dreißig Pfennigen, ie die Bewachung koſtet, wirklich nicht ſterben. paren iſt wohl richtig— aber immer auch nur am richtigen Platz gerechtfertigt. Ich bin aus begreiflichen Gründen ein Gegner n zwangsweiſen, gebührenpflichtigen Parkplätzen. ber könnte man in dieſem Falle nicht die Kriegs⸗ eeſchädigten dadurch unterſtützen, daß man den Park⸗ platz gegenüber der Jeſuitenkirche auch gebühren⸗ pflichtig macht? Dann wird ſich doch ſo man⸗ cher der ganz„Sparſamen“ überlegen, ob man drei oder noch mehr Quadrate durch den Regen laufen und die Güte des Mantels auf die Probe ſtellen ſoll —oder ob man nicht doch einem guten Zwecke ein paar Groſchen zukommen laſſen will, für die man noch ie Gewißheit einer gewiſſenhaften Bewachung des agens hat. Ach ſo—, Sie wußten das gar nicht? Dann bitte das nächſtemal beſtimmt auf dem„Gebührenpflichti⸗ gen“. Nur keine Angſt— die Gebühren erhöhen ſich nicht mit den Pferdeſtärken. —ger. 9 8 Geſegeietes Alter. Altveteran von 1870/71, Polizei⸗ und Ratsdiener a. D. Georg Rudolph 3, iſt im Alter von 90 Jahren geſtorben. M.. Einen NSB⸗Bohnhofsdienſt richtet die Ns⸗ Bolkswohlfahrt am 1. April im Hauptbahnhof Mann⸗ beim ein. i Angefahren wurde am Dienstagnachmittag um 16.30 Uhr eine in den 40er Jahren ſtehende Frau von einem Kraftwagen an der Ecke Collini⸗ und Renzſtraße. Die Radfahrerin kam von der Collini⸗ ſtraße her, während der Kraftwagen von der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke hergefahren kam. Die Frau, die, ſich auf der Fahrt zu ihrer Arbeitsſtätte befand, würde —0 dem Kraftwagen links erfaßt, zu Boden geſchleu⸗ ert und erlitt Prellungen am linken Arm. Man fraltändigte die Polizei zur Feſtſtellung der Schuld⸗ age. genſchließern keinen Spaß, ſich mit dieſen Theater⸗ Zeitung Mittag⸗lusgabe— — Geſangbertine halten Rückſchau Im Sängerkreis Mannheim ſind erfreuliche Miigliederzunahmen zu verbuchen Eine raſche Abwicklung der Tagesordnung der Generalverſammlung des Reichsbahnchores„Flügel⸗ rad“ zeigte die innere Geſchloſſenheit dieſer Chorge⸗ meinſchaft. Für den erkrankten Vereinsführer Nel⸗ ſon führte ſein Stellvertreter Karl Sturm den Vorſitz. Aus dem Tätigkeitsbericht ergab ſich, daß der Verein 36 neue Mitglieder aufnehmen konnte. Er iſt im Gau Baden der ſtärkſte Reichsbahn⸗Chor. Auf der Offenburger Tagung hat er am beſten von allen Chören abgeſchnitten. In dieſem Zuſammen⸗ hang wurde der bewährten Chorführung durch Hein⸗ rich Gund⸗Plankſtadt gedacht. Die Kaſſenführung des Hauptkaſſenwalters Julius Wunſch iſt als vor⸗ bildlich bezeichnet worden. Vereinsführer Nelſon und ſeine Mitarbeiter wurden auf weitere zwei Jahre im Amt beſtätigt. Zu Ehrenmitglie⸗ dern wurden ernannt: Joſef Kaiſer, Friedrich Schäffner, Auguſt Schwarzmeier, Georg Hufnagel, Ludwig Kniehl, Emil Schmitt und Friedrich Simon. ** Der MG„Lindenhof“ darf gleichfalls im vergangenen Berichtsjahr 39 neue Mitglieder als Zugang verzeichnen. Vereinsführer Leo Haſſel berichtete über die Geſchehniſſe im Vereinsleben. Er⸗ wähnenswert war das Löns⸗Konzert und die Sän⸗ gerfahrt nach Tröſel. Dem rührigen Chorleiter Dr. Karl Riehl wurde der ganz beſondere Dank aus⸗ geſprochen. Kaſſenwart Joos berichtete über die Kaſſenverhältniſſe, die als gut befunden wurden. Vereinsführer Leo Haſſel wurde im Amt neu be⸗ ſtätigt. Er berief W. Herrmann zu ſeinem Stellvertreter, Joos zum Kaſſenwart. Vereinsfüh⸗ rer Haſſel fand anerkennende Worte für das Wirken des Ehrenpräſidenten Ph. Falter, der wieder an der Spitze bei der Werbung neuer Mitglieder ſtand. * In der Jahreshauptverſammlung des MGV „Fidelitas“ wurde zum Vereinsführer einſtim⸗ mig Karl Himmelhan gewählt. Er berief in den Führerring zu ſeinem Stellvertreter Joſef Löffler, zum Kaſſenwart Karl Becker. Vereinsführer Him⸗ melhan nahm Anlaß der alten Vereinsführung zu danken, beſonders dem nach Singen verſetzten Ber⸗ einsführer Lüthy. Im Verein wird eine ernſthafte Chorarbeit einſetzen unter Chorleiter Eggſtein, der die Bildung einer Chorgemeinſchaft mit den übrigen Eggſteinchören anſtrebt. Erfreulich die Tatſache, daß der Verein im letzten Vierteljahr 18 neue Mitglie⸗ der werben konnte. 2 Der MGV„Erholung! hat nach einem Jahr ſtiller Arbeit wieder ſeine Tore zu größeren Ver⸗ anſtaltungen geöffnet. Vereinsführer Karl Gut⸗ mann wird alles daranſetzen, daß der Verein unter der neuen muſikaliſchen Führung von Artur Fei⸗ ler ſich mehr denn je den choriſchen Arbeiten zu⸗ wendet. Die Kaſſenverhältniſſe ſind als gut befunden worden. Vereinsführer Gutmann hat zu ſeinem Stellvertreter: Karl Walter, zum Kaſſenwart: Fritz König, ernannt. K. Gu * Der ⸗Arion- vor dem Sienmann⸗Jubiläum Am 29. April 1839 wurde der badiſche Liederkom⸗ poniſt Carl Iſenmann in Gengenbach geboren und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich der von ihm ge⸗ gründete Geſangverein„Arion“ Mannheim anſchickt, ſeinen 100. Geburtstag in würdiger Weiſe zu be⸗ gehen. In der Hauptverſammlung wurde das end⸗ gültige Programm feſtgelegt, das eine Ehrung des Meiſters an ſeinem Geburtstage an ſeiner Ruhe⸗ ſtätte auf dem hieſigen Friedhofe vorſieht, ferner eine Iſenmannſtunde im Rundfunk und an Pfingſten eine dreitägige Sängerfahrt nach Ttrol. Während der Sängerreiſe wird eine Gedächtnisfeier am Denk⸗ mal in Offenburg abgehalten. Vereinsführer Karl Fink gab bekannt, daß das Vereinslokal am 1. März ins Kolpinghaus verlegt worden iſt. Sodann erſtaktete der Vereinsführer den Tätigkeitsbericht über das Jahr 1938, aus dem her⸗ vorging, daß der Arion ſehr erfolgreich gearbeitet hat. Redner dankte ſeinen Mitarbeitern für die ihm zuteil gewordene Unterſtützung und bat ſie um Weiterführung ihrer Aemter. Kaſſenwart Georg Gienger berichtete über den Stand der Kaſſe und Ludwig Sutter über den der Reiſekaſſe, die ein erfreuliches Bild ergaben, ſo daß den Mitgliedern ein Zuſchuß zur Jubiläumsreiſe gewährt werden kann. Sangwart Kurt Haas dankte dem Chorleiter Viktor Dinand für ſeine Tätig⸗ keit, ebenſo der Sängerſchaft, die ein ſchönes Bei⸗ ſpiel von Pflichttreue gegeben habe. Vereinsführer Fink zeichnete hierauf im Auftrage des Sängerkreisführers Hügel den Sänger Karl Wirth für 25jährige Sängertätigkeit mit der ſil⸗ bernen Bundesnadel aus und überreichte Vergnü⸗ gungsleiter Ott für hervorragende Werbetätigkeit im abgelaufenen Vereinsjahr ein wertvolles 0 5 Theo Schuler 65 Fahre alt Herr Theo Schuler, der verdiente Präſident der Großen Karneval⸗Geſellſchaft„Feuerio“, vollen⸗ det heute ſein 65. Lebensjahr. Wer ſich vergegenwär⸗ tigt, mit welcher Lebendigkeit Mannheims erſter Karnevaliſt die kleinen und großen Sitzungen in der verfloſſenen Fasnacht geleitet hat, wird mit uns übereinſtimmen, wenn wir ſagen, daß er als Feuerio⸗Präſident unübertrefflich iſt. Herr Theo Schuler hat ſich aber nicht nur Karneval wieder glänzend bewährt. Auch bei den Reiſen, die der Feuerio⸗Elferrat unternahm, hat ſeine Redegewandtheit größte Beachtung und ſein ſchlagfertiger Humor jubelnde Zuſtimmung gefun⸗ den. Und ſo darf man ſagen, daß er auch außer⸗ halb dafür geſorgt hat, daß Mannheim immer mehr in die vorderſte Reihe der führenden Karneval⸗ ſtädte vorrückt. Nur die Eingeweihten wiſſen, welche Arbeitslaſt Herr Theo Schuler willig auf ſich nimmt, wenn die Mannemer Fasnacht einſetzt. Wohl wird er von ſei⸗ nen Elferräten auf daß tatkräftigſte unterſtützt, aber trotzdem bleibt für ihn noch ſo viel zu tun übrig, daß es der ganzen Spannkraft und Begeiſterungs⸗ fähigkeit bedarf, um bis zum Aſchermittwoch durchzu⸗ halten. Von Jahr zu Jahr wiſſen immer mehr dieſe vor keinen Schwierigkeiten zurückſchreckende Einſatz⸗ freudigkeit zu ſchätzen. Und ſo iſt Herr Theo Schu⸗ ler ſchon lange eine der volkstümlichſten Perſönlich⸗ keiten. Möge er allen Freunden eines geſunden, bo⸗ denſtändigen Humors noch recht lange ſo rüſtig er⸗ halten bleiben, daß es ihm möglich iſt, die Leitung unſerer erſten Karneval⸗Geſellſchaft, zu der er wie kein Zweiter geeignet iſt, noch viele Jahre beizube⸗ halten. Dann witd es auch mit der Mannheimer Fasnacht ſtändig vorwärts gehen. In dieſem Sinne entbieten auch wir Herrn Schuler die herzlichſten Glückwünſche. Sch. Der Heldenge denktag in Mannheim Am 12. März Feier im Schloßhof Die Kommandantur Mannheim/ Ludwigshafen teilt mit: Am Sonntag, dem 12. März,.30 Uhr, findet im Schloßhof Mannheim die Heldengedenkfeier ſtatt; die Gedenkrede wird der Kommandeur der 33. Diviſion, Generalmajor Ritter v. Speck, halten. Die Kommandantur richtet an die Bevölke⸗ rung Mannheims, insbeſondere aber an die Angehörigen der Gefallenen, an die Kriegsbeſchädigten, an die Inhaber hoher Tapferkeitsorden, des Blut⸗ ordens und des goldenen Paxteiabzei⸗ chens ſowie an die ehem. Frontkämpfer, zu⸗ „ſammengeſaßt im NS. Reichskriegerbund, die Bitte, durch rege Anteilnahme zu bekunden, daß die gefallenen Helden nicht vergeſſen ſind. Für die Angehörigen der Geiallenen ſind die Fenſterplätze in den beiden Seitenflügeln des Schloſſes freigehalten. Gegen Vorzeigen eines entſprechenden Ausweiſes können Karten hierfür ab Donnerstag, dem 2. März in der Zeit von 19 bis 20 Uhr(mit Ausnahme am Samstag und Sonntag), bei der NSK OV⸗Geſchäftsſtelle in M 2, 6 abgeholt werden. Die Kriegsbeſchädigten werden durch NSKO aufgeſordert und erhalten Karten für Sitzplätze im Schloßhof. Für die In⸗ haber der hohen Tapferkeitsorden, des Blutordens, des goldenen Parteiabzeichens und für die ehe⸗ maligen Frontkämpfer ſind beſondere Plätze im Schloßhof vorgeſehen. In Ludwigshafen und Schwetzingen werden durch die dortigen Truppenteile eigene Gedenkfeiern ab⸗ gehalten. im Mannheimer ſondere Verdienſte“ Hoffnung fürs's Lameyhaus? Dacharbeiten haben begounen Das Lameyhaus gehört zu den repräſentativen Häuſern der Stadt, es iſt die klaſſiziſtiſche Villa aus einer Zeit, da die Gegend noch aus keinen Qua⸗ draten ſondern aus hochgelegenen Gärten auf ehe⸗ maligen Baſtionen beſtand, und der Erbauer Dycker⸗ hoff hat auch bei anderer Gelegenheit, wie z. B. am Baſſermannshaus der NMz3 gezeigt, daß er was konnte. Das Lameyhaus nun wurde, wenn ich mich recht erinnere im Jahre 1931 innen und außen zutecht⸗ gemacht und angeſtrichen, die Jugendbücherei kam hinein, und mit dem bläulichen Grau und ein wenig Gold ſah es ſogar eine Zeit lang recht manierlich aus. Aber lange hat's nicht gedauert, der Ruß ſetzt der Farbe zu, ſehr gründlich war man mit der Erneuerung auch nicht geweſen, und dann kann ein Haus, wo viel Kinder ſpielen, kraxeln und herum⸗ wetzen nie lange anſtändig ausſehen. Seit einigen Jahren bietet es beſonders nach der Straßenſeite einen ſehr betrüblichen Anblick, fleckige Wände, fal⸗ lende, abblätternde Farbe, von der Gedenktafel gar nicht zu reden. Da freut's einen zu ſehen, daß ein Gerüſt ent⸗ ſtand, und ſich rundum aufbaute. Aber leider ſteht da bei näherer Betrachtung nur ein notwendiges Minimum an baulichem Aufwand dahinter. Denn nur das Dach wird erneuert, und das mag ſo gut wie lebensnotwendig ſein für den, der darunter wohnt. Am Ausſehen wird damit nicht viel verbeſſert. Soweit wir erfahren konnten, iſt man über dieſe dachliche Minimalreſtaurierung hinaus in Gedanken (beſſer im Etat) bemüht, dem Lameyhauſe zu einem anſtändigen Aeußeren zu verhelfen. Aber ſchnell wird' s nicht gehen, und da wünſcht man ſich denn doch im Stillen jenen verwilderten engliſchen Garten wieder zurück, der früher das Ganze ſo umgab, daß kein Menſch etwas daran auszuſetzen hatte. Denn die Natur iſt ſo, daß ſie alles verzeiht und alles ver⸗ hüllen kann. Aber wenn man im Garten reinigt und ordnet und klärt und Raſen putzt, ei, dann geht man auch Verpflichtungen der Inſtandhaltung der dazugehörigen Bauten ein! Hr. 7 nenen Rolle na inſzenierten Aſtra⸗Film der Ufa„Ins Italien liegen. (Photo: Ufa⸗Schulte) k Fenerwehr in der Garteuſtadt. Geſtern mittag um 13 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach Wald⸗ hof⸗Gartenſtadt auf den Freyaplatz gerufen. Es war in den Kellerräumen der dortigen Gaſtwirtſchaft ein Brand ausgebrochen, deſſen Urſachen bis jetzt noch nicht geklärt ſind. Die Feuerwehr, die mit einem Löſchzug ankam, legte eine Schlauchleitung und hatte nach einer Stunde den Brand gelöſcht und alles Nötige zur Sicherung veranlaßt. u*„Dex Norden als Völkerheimat“. Wir weiſen noch einmal auf dieſen heute abend ſtattfindenden Lichtbildervortrag des Direktors der Landesanſtalt für Volksheitskunde Halle Prof. Schulz hin, eines⸗ unſerer verdienſtvollſten Volkskundeforſchers. Der Schwarzwaldverein ijt zufrieden Ehrung verdienter Mitglieder— Lichtbildervortrag:„Im Banne des Matter⸗ horns“— Froher Ausklang In Anweſenheit des ſtellvertretenden Präſidenten des Hauptvereins, Profeſſor Dr. Imm⸗Freiburg i. Br., hielt die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Schwarzwaldvereins am vergangenen Wochenende in Ludwigshafen ihre ordentliche Jahréshauptverſammlung ab. Nach dem ehrenden Gedenken an die im Jahre 1938 verſtor⸗ benen Mitglieder konnte der Vorſitzende eine er⸗ freuliche Rückſchau über das im abgelaufenen Jahr Geleiſtete und Erreichte halten. Auf allen Gebieten iſt ein Aufſchwung zu verzeichnen. Die Zahl der Mitglieder hat zugenommen, die Beteiligung an den. Wanderungen und Veranſtaltungen der Orts⸗ gruppe iſt ſtändig im Wachſen begriffen, die Ver⸗ mögens⸗ und Kaſſenverhältniſſe ſind geſund. Nicht nur über einen Stamm von jungen Wanderern verfügt die Ortsgruppe, ſondern auch über zahl⸗ reiche Mitglieder, die der Ortsgruppe ſchon jahr⸗ zehntelang die Treue halten. So konnte das Mit⸗ glied Burkhard Schwenzke⸗Mannheim für ſeine Treue mit dem Ehrenzeichen für 25jährige Mitgliedſchaft ausgezeichnet werden. Mit Stolz zählt die Ortsgruppe auch den älteſten und noch aktiven Wanderer des geſamten Schwarzwald⸗ vereins zu den ihren: den 89jährigen Melchior Götz⸗ Mannheim, ein lebendiger Beweis dafür, daß das regelmäßige Wandern jung erhält. 14 Mitglieder konnten für eifrige Beteiligung an den Wanderungen geehrt werden, 5 Mitglieder für beſonders tatkräftige Werbetätigkeit. Freudige Ueberraſchung und Zuſtimmung löſte die Verleihung des„Silbernen Ehrenzeichens für be⸗ an den verdienſtvollen früheren Vereinsführer, den ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden, Ehrenmitglied Bruno Wiens⸗Ludwigs⸗ hafen aus. Mit ehrenden Worten überreichte der ſtellvertretende Präſident des Hauptvereins die Aus⸗ zeichnung. Mit beſonderer Freude hob der Vorſitzende in ſei⸗ nem Bericht das gute Einvernehmen und die har⸗ moniſche Zuſammenarbeit der hieſigen Wanderver⸗ eine hervor. Herzlichen Dank zollte er der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Preſſe für die bereitwillige Unterſtützung der Beſtrebungen der Wandervereine, ſowie der Reichsbahn und ſonſtigen Verkehrsunter⸗ nehmen für das jederzeit gezeigte Entgegenkommen. Mit Stolz wurde die'im Berichtsjahr eingetretene Erhebung des Reichsbundes für Leibesübungen, dem die Wandervereine angehören, zum NSgRe ver⸗ merkt. Der eigentlichen Hauptverſammlung ſchloß ſich ein Lichtbildernortrog des bekannten Bergſteigers Fritz Schütt⸗Mannheim an. In atemloſer Stille lauſchten die Anweſenden dem Vortragenden, der Bergſteigererlebniſſe im Gebiet des Matterhorns er⸗ zählte und ſeine feſſelnden Ausführungen mit herr⸗ lichen Lichtbildern begleitete. Nach anfeuernden Worten des Vorſitzenden, ſich nicht nur weiter rege an den Wanderungen und Ver⸗ anſtaltungen der Ortsgruppe zu beteiligen ſondern auch nie die Pflicht zur Werbung neuer Mitglieder zu vergeſſen, ſowie nach einigen Ausführungen üben den Sinn und den Wert des deutſchen Wanderns wurde der offizielle Teil der Veranſtaltung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer geſchloſſen. Muſik und Tonz hielten die Teilnehmer dann noch bis nach Mitternacht zuſammen. Weil die Straßenbahn den verſprochenen Sonderwagen nicht geſchickt hatte, gab es zum Abfluß noch fürerd. fünf⸗ zig Nichkraftwagenbeſitzer eine im Programm nicht vorgeſehene Nachtwanderung von Ludwigshafen nach Mannheim. ————— e ——— ——————————— ————— lierungsmaßnahmen ubwigshaſen, der auf dem beſten Wege 4. Seite/ Nummer 111 Hektar liegen in Oſtoberſchleſien, und von dieſer Fläche ſind nur 100 Hektar in polniſchem Beſitz. Die⸗ ſen 100 Hektar ſtehen 5293 Hektar aus volksdeutſchem und 710 Hektar aus reichsdeutſchem Beſitz gegenüber: dex deutſche Anteil beträgt alſo 97,8 v. H. Der deutſche Großgrundbeſitz in Oſtoberſchle⸗ 99——— ſien hat bereits ſeit Jahren durch den von ihm gebildeten Landlieferungsverband ſehr viel Boden für die Parzellierung an verſchiedene Siedlungsver⸗ bände abgegeben. Mehrere tauſend Hektar ſind im Zuge der bekannten Steuerangelegenheit des Für⸗ ſten von Pleß zwangsverſteigert und der Parzel⸗ lierung zugeführt worden. Es iſt bemerkenswert, daß der umfangreiche Bodenbeſitz der oſtoberſchleſi⸗ ſchen Schwerinduſtrie, die bekanntlich in den letzten Jahren mittelbar oder unmittelbar in polniſchen Staatsbeſitz übergegangen iſt, im Parzellierungsplan nicht erſcheint. Dagegen iſt auch der geringe deutſche Beſitz in den Zentralwojewodſchaften herangezogen worden. Daß die Zwangsparzellierung ſich in erſter Linie gegen den deutſchen Bodenbeſitz xichtet, beweiſen auch die amtlichen ſtatiſtiſchen Zahlen über die Parzel⸗ ſeit der Wiedererrichtung Polens im Jahre 191g bis einſchließlich 1937. Ins⸗ geſamt wurden in dieſem Zeitraum 2535 600 Hektar parzelliert, davon durch prinate Parzellierung 1683 200 Hektar und durch Zwangsparzelliérung 852 400 Hektar. Von dieſen Bodenflächen entfallen auf die Parzellierung in den Zentralwojewodſchaften 827 900 Hektar, von denen jedoch nur 262 500 Hektar zwangsparzelliert wurden. Noch günſtiger als in den Zentralwojewodſchaften iſt das Verhältnis der privaten zur Zwangsparzellierung in den Oſt⸗ und Südwojewodſchaften. In den Oſtgebieten wurden 997 800 Hektax parzelliert, davon durch Zwangspar⸗ zellierung 347 200 Hektar und im ehemaligen Gali⸗ zien 382 600 Hektar, davon jedoch nur 4 400 durch Zwangsparzellierung. In den Weſtwojewodſchaften dagegen, d. h. alſo in den ehemals deutſchen Pro⸗ vinzen, wurden 347 300 Hektar parzelliert, davon nicht weniger als 258 300 Hektar durch Zwangspar⸗ zellierung. Die Benachteiligung des Deutſchtums geht auch aus anderen Tatſachen hervor. Bei der Zwangs⸗ parzellierung in den Weſtwojewooſchaften, wo es ſich bei den deutſchen Gütern um ſolche von höchſter Kultur handelt, werden die Parzellen nur an pol⸗ niſche Käufer abgegeben. Deutſche Neuſiedler kom⸗ men überhaupt nicht in Frage, und auch deutſche Anrainer oder Pächter bekommen keinen Boden zu⸗ gswieſen. Wenn polniſcher Grundbeſitz parzelliert 1015, ſo ibird nur eine Beränderung innerhalb des polniſchen Beſitzſtandes vorgenommen. Der deutſche zür Bodenhergabe herangezogene Beſitz geht jedoch dem deutſchen Beſitzſtand reſtlos verloren. Welche Auswirkungen das auf die wirtſchaftliche, ſoziale und kulturelle Lage des Deutſchtums in Polen hat, braucht nicht des näheren dargelegt zu werden. Be⸗ merkeuswert iſt, daß in dieſem„Kahrauch Femtſche Unterſuchungshaft. In der Hauptyerhandlung be⸗ kannte ſich H. zu ſeiner Tat, während die D. anfäng⸗ lich ſich herauszulügen verſuchte. Sie tat dies aber mehr aus Dummheit, denn ſie iſt ſchwachſinnig; der Sachverſtändige billigte ihr den Schutz des§ 51, Ab⸗ ſatz 2 zu. Allerdings hinderte ſie dieſe Geiſtesver⸗ faſſung nicht, der gewerblichen Unzucht nachzugehen und Habermehl vollkommen in ihren Bann zu ziehen. Schweres Autonnalück bei Lahr Laſtzug umgeſtürzt— Der Fahrer tot— Der Beifahrer ſchwer verletzt Lahr, 8. März. Beim Befahren der ſtark ab⸗ ſchüffigen regennaſſen Straße, die von Lahr nach Hei⸗ ligenzell über den ſogenannten Bergbühl führt, ver⸗ lor nachts der Lenker der Zugmaſchine einer Frie⸗ ſenheimer Transportfirma die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, wodurch der Laſtzug aus der Fahr⸗ Er ſuchte den unbekannten Brieſſchreiber: Schwere Bluttat bel Guntersblum überfällt einen fremöen Metzgergeſellen Verwechſiung bahn geriet. Hierbei ſtieß der vordere der beiden 5⸗Tonnen⸗Laſtwagen gegen die Zugmaſchine und ſtürzte um. Der 26jährige Kraftwagenfahrer Felix Haas aus Oberweier bei Lahr geriet zwiſchen die Zugmaſchine und den erſten Anhänger, wobei ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Hinzukommende Paſſanten und Polizei befreiten ihn aus ſeiner ſchrecklichen Lage. Auf dem Transport ins Bezirks⸗ krankenhaus Lahr ſtarb er jedoch. Auch der Bei⸗ fahrer, der Sährige Fritz Nießle aus Frieſen⸗ heim, mußte ins Krankenhaus gebracht werden, da er ſehr ſchwere Fußverletzungen und Knochenbrüche erlitten hat. * Säckingen, 7. März. Bei Oeflingen ſtieß ein Perſonenwagen mit einer Radfahrerin zuſam⸗ men, die die Straße überqueren wollte und das Her⸗ ankommen des Wagens überſehen hatte. Die Rad⸗ fahrerin, eine Frau Wieland aus Oeflingen, trug ſchwere Verletzungen davon und wurde ins Säckinger Krankenhaus gebracht. * Bad Dürkheim, 8. März. Der 31jährige Ein⸗ wohner Derting begab ſich zu ſeinen Schwieger⸗ eltern in Leiſtadt, ging dort in den Stall und er⸗ ſchoß ſich mit einem Bolzenſchuß⸗ a ꝓparat. Neue Maunheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe Mittwoch, 8. März 1039 Deutſchlands älteſter Wirt ſtarb Der ⸗Weidenbäck“ im 102. Lebensjahr ſanſt entſchlaſen Bon unſerem Korreſpondenten aa- Stuttgart, 7. März. Der älteſte Württemberger, Deutſchlands älteſter Wirt, Johannes König, genannt der „Weidenbäck“ in Laufen⸗Eyach— von deſſen„vor⸗ übergehender Zuruheſetzung“ wir anfangs Februar berichteten— iſt im 102. Lebensjahr ſanft ent⸗ ſchlaſen. Die Kälte und der Schnee um die Weih⸗ nachtszeit hatten ihm arg zugeſetzt, ſo daß er ſeine Wirtſchaft ſchließen und ſich ins Bett legen mußte. Mit kurzen Unterbrechungen mußte er ſeither das Bett hüten. Er hoffte aber immer noch auf das Frühjahr und ſeine Wiedergeſundung. Als er am vornergangenen Sonntag mit Atemnot zu kämpfen hatte, fragte man den Weidenbäck, ob man den Arzt rufen laſſen ſolle. Er gab aber eine verneinende Antwort. Geſund und munter hatte er noch ſeinen 101. Geburtstag im November v. J. feiern können und nun iſt er— wie er ſich ſelbſt oft ausdrückte— „eingegangen zu ſeinen Vätern“. Der Weidenbäck war ein Original, froh und heiter, ein luſtiger und witziger Plauderer, im ganzen Oberamt Balingen ſchon längſt vorher bekannt, ehe er 100 Jahre alt murde. Von da an war ſeine Wirtſchaft der reinſte Wallfahrtsort; ſonntags und auch werktags kamen Beſuche, teilweiſe von weit her, um den ſchwäbiſchen Methuſalem zu beſuchen. Nun iſt die Wirtſchaft „Zur Weide“ verwaiſt. Um ihn trauert noch ein Bruder. der nur wenige Jahre fünger, noch geſund und rüſtig iſt und vielleicht auch noch den 100. Ge⸗ burtstag feiern kann. Beiſetzungen in Viernheim Letzter Abſchied von Dr. Rudershauſen und Valentin Stumpf ◻EL& Viernheim, 8. März. Eine große Trauerge⸗ meinde von hier und auswärts gab dem im Alter von 78 Jahren verſtorbenen Sanitätsrat Dr. Ru⸗ Große bevölkerungspolitiſche Kundgebung * Hockenheim, 8. März. Der Reichsbund der Kinderreichen, Abſchnitt Hockenheim, veran⸗ ſtaltete im Stadtpark eine große bevölkerungs⸗ politiſche Kundgebung. Nach Geſangs⸗ und Geoichtvorträgen eröffnete Abſchnittswart Gruber die Kundgebung und begrüßte dabei beſonders den erſchienenen Redner des Abends, Kreisſchulungs⸗ leiter Finkbeiner. Dieſer hielt ſodann einen ſehr aufſchlußreichen Vortrag. Abſchnittswart Gruber ſprach anſchließend über die Erziehung zu ſtaats⸗ politiſchem Denken. Ergebnis der Oftersheimer Schweinezählung * Oftersheim, 8. März. Die am 3. März bier durchgeführte Schweinezählung ergab nach⸗ ſtehendes Ergebnis: 331 ſchweinebeſitzende Häus⸗ haltungen, 203 Ferkel unter 8 Wochen, 412 Läufer bis zu Jahr, 3 Zuchteber, 13 Zuchtſauen bis zu einem Jahr und 27 über einem Jahr, ſowie 208 zur Zucht nicht benutzte Schweine über Jahr. Lebend ge⸗ borene Kälber: 4 im Dezember, 15 im Januar und 14 im Februar. * Plankſtadt, 8. März. Im blühenden Alter iſt hier nach ſehr kurzer Krankheit Frau Katharina Kolb, geb. Reinhardt geſtorben. Nach längerem Leiden verſtarb auch Schreinermeiſter Gg. Gaa 10, Eiſenbahnſt raße. * Hockenheim, 5. März. Der Maurer Philipp Sendelbach aus Hockenheim und der Betriebs⸗ arbeiter Heinrich Knittel aus Ketich a. Rh. erhiel⸗ ten ein Ehrendiplom für 30jährige Dienſtzeit in der Chem. Fabrik Th. Goldſchmidt.⸗G. Mannheim⸗ Rheinau. Neuenheimer Lanöſtraße geſperrt! Zwiſchen der Karl⸗Theodor⸗Brücke und dem„Schwarzen Schiff“ iſt ab heute bis 31. Slick auf Ludwigshafen Beim nächſten Mal: Zuch thaus Notoriſcher Dieb und Betrüger verurteilt Ludwigshaſen, 7. März. Ein notoriſcher Dieb und Betrüger iſt der 25jährige Guſtav Ameis von iſt, im Zuchthaus und in der Sicherungsverwahrung zu landen. Zehn Vorſtrafen zieren ſeine Strafliſte und dennoch hinderte dies ihn nicht, erneut wieder Be⸗ trügereien und Schwindeleien zu begehen. Als Zeit⸗ ſchriftenwerber mit Inkaſſoberechtigung zog er Gel⸗ der ein und verbrauchte dieſelben für ſich, ſchwindelte Darlehen heraus und betrog endlich noch einen armen Schiffsjungen, der in ſeine Heimat Ruhrort fahren wollte, um ſeine ganze Habe. In der Verhandlung vor dem Ludwigshafener Amts⸗ gexicht war Ameis in vollem Umfange geſtändig. Zum letzten Male wurden ihm mildernde Umſtände zugebilligt und eine Gefängnisſtraſe von einem Jahr und zwei Monaten ausgeſprochen. Der Richter ließ den Angeklagten in keinem Zweifel darüber, daß bei der nächſten Verfehlung Zuchthaus und Sicherungsverwahrung ausgeſprochen werden. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente Pfalzban Konzertſaal: 15 und 20 Uhr Modeſchau des Lud⸗ wigshalener Hanbwerks Großer Saal des JG⸗Feiezabendhauſes: 20 Uhr Wiener Abend der NSG„Kdßß“. 4 Plalzbau⸗Kaſſcehaus: Kleinkunſtbühne. Baneriſcher Hiell: Konzert und Tanz. Kaſſee Baterlaud: Konzert und Tanz. Heimatmuſenm: geöffnet 17—19 Ühr. Leſejaal des Geſellſchaftshauſes: Geöftner 16 bis 20 Uhr. xichtiptele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Die Nacht der Entſcheidung“.— — 14.00 Uhr: Märchen⸗Tonſilm⸗Feſtſpiele.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Karthagos Fall“.— Ufa⸗Rheingold: „Der Edelweißkönig“.— Union⸗Theater:„Die Unſchuld vom Lande“.— Atlautik:„Der Berg ruft“. * Altrip, 8. März. Das Feſt der ſilbernen 9 ochzeit feiern am 8. März Familie Jakob Hartmann, von⸗der⸗Tannſtraße, und Familie Balentin Siegmaier Kriegsblinder), Schiller⸗ ſtraße.— Beide Jubelpaare leſen ſchon fahrelang die „Neue Mannheimer Zeitung“. Wir gratulieren herzlichſt unſeren treuen Leſern! März wegen Straßenwalzarbeiten die Neuenheimer Lanöſtraße für den geſamten Durchgangsverkehr mit Fahrzeugen geſperrt. Die Umleitung erfolgt über die Karl⸗Theodor⸗Brücke und über die Fried⸗ richsbrücke. Weideeröffuung bei Neckargemünd und Eberbach * Heidelberg, 7. März. Vorausſichtlich wird bis Mitte April der Betrieb der Kreisjungviehweiden Hollmuth bei Neckargemünd und Ittertal bei Eberbach eröffnet werden. Beim Kammermuſikabend Toni Seelig am heuti⸗ gen Mittwoch wirken Charlotte Weideneder, Mün⸗ Käthe Klare⸗Kickhefel, Frankfurt a. M.(Alt), Toni Seelig(Klavier) und Kammermuſi⸗ chen(Sopran), ker B. Walter, München(Violifte) mit⸗ Heidelberger Veranſtaltungen Heute Stäbt. Theater:„Weltkonferenz“(St. Pl.⸗Miete) D 24, Pr.⸗Gr. 3, 20—22.30 Uhr). 8 2 Stadihalle: Kammermuſik⸗Abend Tonut Seelig(Ballſaal, 20 Uhr). Sogesbalesdee Mittwoch, 8. März Nationaltheater: 20 Uhr„Enoch Arden“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.90 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Voxführung des Sternenprofektors. Stadt Baſel: Konzert(Verlängerung). 94 Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Wintergarten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Prinzeſſin Siſſy“.— Alhambra und Schan⸗ burg:„Der Schritt vom Wege“.— Palaſt:„Der weiße Tiger“.— Gloris:„Café Metropol“.— Capitole„Zwiſchen Haß und Liebe“.— Scala;„Jugend“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schlozmuſeum: Geöffnet von 10 bis 12.30 und von 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Bilder aus alten pfälztſchen Reſtdenzen. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnei von 10 bis is und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schattenriſſe der Dalbergzeit. Städtiſche Kunſthalle: Geöffner von l bes 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal: Geöffnet ven 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30—21.30 Uhr Sonderausſtellung: Karl Albiker— Werk Mannheimer Kunſtverein, 1 1. 1: Gebffnet von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr 0 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11—13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle:—13 und 15— 19 Uyr. Gebächtnisausſtellungen für Grambatttſta Bodont und Joh. Gottlieb Fichte. Städtiſche Volksbücherei: Zweigſtelle Neckarſtabt, Vortzing⸗ ſtraße 13: Leſeſaal: Geöffnet von 11—13 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Gebſinet von 16 his 20 Uhr. Linderleſehalle: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein. Teleſon 343 21. Was hören wir? Donnerstag, 9 März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Dich daheim.— 10.00: Agnes Miegel zum 60. Geburtstag. — 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Nahrichten.— 13.15: Leichte Mittagsmuſtk. aus Italien. — 14.00: Aus der Welt der Oper(Schallpl.)— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Hausmuſik.— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: 71 Stunde im 4⸗Takt(Schallpl.)— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Fröhlicher Bummel durch die Nachtlokale der Operettenwelt.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Stuttgarter Reit⸗ und Springturnier.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Tanz: Das geſammelte 10 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung: Morgenmuſik.—.20: Für dershauſen das Geleit zur letzten Ruheſtätte⸗ Auch die Freiwillige Feuerwehr, zu deren Gründern der Verſtorbene gehörte, nahm Abſchied von ihrem treuen Kameraden.— Die zweite Beſtattung am gleichen Tage galt dem im 91. Lebensjahr abberuſe⸗ nen älteſten Einwohner der Gemeinde, Tünchermeiſter i. R. Altveteran Valentin Stumpf. Unter den Trauerklängen der Gemeindekapelle be⸗ wegte ſich ein großer Trauerzug zum Friedhof, wo der einſtige Krieger von 1870⸗71 in einem Familien⸗ grab ſeine letzte Ruheſtätte ſand. Im Alter von 83 Jahren verſtarb eine der älte⸗ ſten Viernheimer Frauen, Witwe Mathias Kuhn. Heute beginnt ſie: Die Rinderzüchtertadung in Karlsrube * Karlsruhe, 8. März. Wie bekannt, beginnt am heutigen Mittwoch die Tagung der badiſchen Rinderzüchter in der Gauhauptſtadt. Da für ſämtliche Veranſtaltungen geſchloſſene Räume zur Verfügung ſtehen, kann die derzeit ungünſtige Wit⸗ terung den Verlauf der Tagungen nicht beeintröchti⸗ gen. Auf dem Platz bei der Gottesauer Kaſerne i ein großes Zelt errichtet, und die übrigen Veran⸗ ſtaltungen finden in der Städtiſchen Feſthalle Karls⸗ ruhe ſtatt. Im Schwarzwald: Wieder Winter nach dem Föhn * Freiburg, 8. März. Nach dem Föhneinbruch hat ſich in den höchſten Lagen des badiſchen Schwarz⸗ waldes wieder winterliches Wetter eingeſtellt. Die Temperaturen liegen in Höhen über 1000 Meter unter 0 Grad. Vom Feldberg werden 20 Zentimeter Neuſchnee, gute Schibahn und noch andauernder Schneefall gemeldet. Auch im Nord⸗ und Mittel⸗ ſchwarzwald ſind Schneefälle in geringem Ausmaße zu verzeichnen. * Neckargemünd, 7. März. Im Rahmen einer Abendſeier im Hotel„Goldener Hirſch“ verlieh die SA⸗Standarte 110 hieſigen Volksgenoſſen das SA⸗ Wehrabzeichen. Der Führer des Sturms 5/110, Obertruppführer Robert Kling, nahm im Auftrag, der Standarte feierlich die Handlung der Kürung der Männer zu SA⸗Wehrabzeichenträger vor. Orts⸗ gruppenleiter Franz Müller ſprach ſeine Glück⸗ wünſche aus und dankte den Lehrgangsteilnehmern für den tatkräftigen Einſatz. In dem anſchließenden Kameradſchaftsabend überreichte Bürgermeiſter Mü⸗ ßig, ſelbſt Teilnehmer des Lehrgangs, den Sturmfü rern Kunz, Arras und den Obertruppführern Klins und Schäfer Erinnerungsgaben mit Widmung ſämt⸗ licher Teilnehmer. Neckargemünd beſitzt nun mi dieſen neu ausgezeichneten Volksgenoſſen 96 SA⸗ Wehrabzeichenträger.— Zum Polizeiwachtmeiſter der Haſenpolizei wurde Helmut Wagner unter Be⸗ rufung in das Beamtenverhältnis ernannt. N Weinheim, 7. März. Das Gaſthaus„Zur Pfalz“ am Maxktplatz ging durch Kauf in den Beſitz des Herrn Georg Schmitt, dem ſeitherigen Wirt des Gaſthauſes„Zum goldenen Bock“ über SViernheim, 3. März. Im Alter von 82 Jahren ſtarb nach kurzer Krankheit Herr Adam Köhler 1. Waloſtraße 25.— Im Hauſe Bugert, Saarſtraße 38, ſtarb infolge Herzſchlags im Alter von 66 Jahren der von hier gebürtige Herr Peter Schalk.— Im Alter von 41 Jahren ſtarb Frau Kätchen Jakob geb. Hagenburger. N Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.— 10.09: Bolksliedſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Hausmuſik.— 15.40: Das reiche und das arme Schweden.— 16.00: Muſit am Nachmittag.— 18.00: Sport⸗ funk.— 18.13: Die Verwertung des Webtloſen.— 18.30: Die zeitgenöſſiſche Sonate.— 19.15: Das verliebte Gram⸗ mophon(Schallpl.)— 20.10: Begegnung mit einem Di ter: Veit Bürfle. 20.40: Unterhaltungsmuſik.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Konzert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ urt Frankfurt a.., vom 8. März: Im Bereich einer lebhaften Nordweſtſtrömung wurde Deutſchland jetzt ganz von den kühlen Meeresluftmaſſen über⸗ flutet. Die meiſt ſchauerartig fallenden Nieder⸗ ſchläge gehen auch in unſeren höheren Mittelgebirgen in Schnee über. Die von dem nordatlantiſchen Tief ausgehenden flachen Randſtörungen werden noch zu keiner Beruhigung der Wetterlage führen. Vorausſage für Donnerstag, 9 März Wechſelnd bewölkt, noch immer einzelne ſchauer⸗ artige Niederſchläge, im höheren Bergland in Form von Schnee, nachts ſtellenweiſe Froſt, lebhaſte nordweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim, am 7. Märs + 9,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8 + 20 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 4,2 rad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2,4 Millimeter 2,4 Liter je Gepiertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar uein-Bea 4— 5 0 7 8 Rhein ⸗Begei 5. 6 7. S. Npeinfeibe,.75 ,17325003.80 T1.77224 Sreſſach. 38 1810.% Li Küin..82/1.79%07 , agau„283,273.243. 8——— Mannheim 2 35 2,30,2.66 2 31/3,55[ Mannheim 2352.322.39/4.60 — .. gerade für die zarte und empfindliche Haut des Kindes iſt perſil⸗ geyflegte Leibweſche die richtige Ergänzung der täglichen Körperpflege. — E 2 1— Mocleclamen uo Aοο εn Goldring und Bernstein bei den Germanen— Sportpullover und Knie⸗ röckchen aus der Sronzezeit Ab und zu leuchtet der Scheinwerfer der Wiſ⸗ ſenſchaft in das Dunkel der Vorgeſchichte, und hell umriſſen treten die Kulturerſcheinungen daraus rvor, die uns eine immer lückenloſere Vorſtel⸗ lung von dem Leben und Wirken unſerer fernſten orfahren geben. Man könnte heute bereits die rage aufwerfen, ob es unter den Frauen des alten Germaniens ſchn Modedamen gegeben habe, und darauf mit Ja antworten. Denn erſt vor kurzem wurden auf der Burker Höhe unweit von Bautzen in der Oberlauſitz eine Reihe von 4000 jährigen Frauengräbern entdeckt, deren Tote aus einem„reichen Hauſe“ ſtammen mußten. 6% Rachdem bereits im Dezember 1938 zwiſchen den Bodenplatten eines Grabes zum größten Er⸗ ſtaunen der Forſcher ein ſchöner Goldring ge⸗ ſunden wurde, der einmal eine zarte Hand geziert ben mag, iſt man dieſer Tage bei der Oeffnung des Grabes Nr. 13 auf ein wundervolles ernſteingehänge geſtoßen, das ebenfalls etwa um 1800 bis 1500 vor der Zeitwende von einem geſchickten Schmuckkünſtler angefertigt worden ſein mag und der vornehmen Verſtorbenen alg Beigabe neben anderen Dingen mit ins Grab gegeben wurde. Der Frauenring, der im Metall völlig un⸗ verſehrt iſt, beſteht aus einem vierſach gewundenen Golddraht von 0,5 Millimeter Stärke, während der ſpäter aufgefundene Halsſchmuck ſich aus 900 rubin⸗ —*◻ Bernſteinperlen zuſammenſetzt. Freilich iſt das Gehänge zerſtört, doch deuten die Verbindungs⸗ ſtücke darauf hin, daß es ſich um einen koſtbaren und kunſtvoll gearbeiten Schmuck gehandelt haben dürſte. Ein Dresdner Goldſchmiedearbeiter ver⸗ lucht nun, dem Zierſtück wieder die urſprüngliche Geſtalt zu geben. Es hat alſo auch in der Bronzezeit ſchon eitle Frauen gegeben, die von ihren Männern mit der⸗ artigen wertvollen Geſchenken verwöhnt wurden! Welchen Neid mögen dieſe ſtolzen Damen bei ihren Geſchlechtsgenoſſinnen erregt haben! Man erinnert ſich bei dieſer Gelegenheit, daß vor nicht allzulanger Zeit auf dem Neuſtädter Feld in Elbing das Grab einer Wikingerfrau freigelegt wurde, das einer einzigartigen vorgeſchichtlichen Schmuckkammer glich. Was fand man da nicht alles: Doſenfibeln, Tierkopffibeln, mit Bandverſchling⸗ ungen verzierte, durchbrochenen Spangen und An⸗ hänger, Armringe, Broſchen und Schnallen, alle Gegenſtände aus Bronze und im Stile der nordiſch⸗ germaniſchen Ornamentik gehalten. Außerdem wurden, überall verſtreut, etwa 80 Glasperlen in prächtigen Farben und mannigfacher Verzierung gefunden. Sie waren wohl als Halskette vereinigt. Im Archäologiſchen Inſtitut in Kopenhagen werden übrigens die Ueberreſte einer Mäd⸗ chenkleidung aufbewahrt, die vor zwei Jahren einer 4000jährigen Begräbnisſtätte in Jütland entnommen wurden. Man hat der jungen Dame aus der Bronzezeit, die dieſes Gewand einſt trug, den Namen„Olga“ gegeben. Sie iſt nämlich in ihrer Zeit ſozuſagen ein„modernes“ Mädchen geweſen, die hinſichtlich der Kleidung ihre eigenen Wege ging. Sie war nicht, wie ihre Freundinnen, in lange weite Gewänder gehüllt, ſondern ſie trug ein ausgeſprochenes „Sportkoſtüm“ mit einem kniefreien Röckchen und einem kurzärmeligen niedlichen Jumper, einen Pullover, wie ihn die jungen Mäd⸗ chen unſerer Zeit nicht hübſcher anfertigen könnten. Wahrhaftig, die weibliche Eitelkeit iſt ſo alt, wie die Menſchheit ſelbſt, kaum daß ſich im Laufe der Jahr⸗ tauſende die Mittel, mit denen ſich die Frauen herausputzten, um den Männern zu gefallen, ge⸗ ändert haben Der„Pour le mérite“ 10 Seit durch die große Tat des Führers Deutſch⸗ nd ſeine Wehrhoheit zurückerhielt, die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt und die Wehrmacht in ihren drei Teilen Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe dewaltig verſtärkt wurde, ſinden wir wieder eine derhältnismäßig große Zahl von Trägern des Or⸗ us„Pour le mérite“, der höchſten preußiſch⸗ deutſchen Kriegsauszeichnung, unter den Führern dieſer Wehrmacht. Aus den 62 Namen, Männern, ie ſämtlich verdiente Soldaten und Führer waxen, ie an den verſchiedenſten Fronten des großen Krie⸗ ges glücklich und erfolgreich ſochten, ſich bei allen Waſſen in vorbildlichſter Weiſe bewährten, werden in einem Aufſatz von Hanns Möller in der März⸗ ſolge„Wieſtermanns Monatshefte“ unter dem Titel zwer Orden Pour le meérite in der Wehrmacht“ emige herausgegriffen, die für alle zeugen mögen. iſt zunächſt Generaloberſt Fedor von Bock, Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 1 in Berlin, der als Generalſtabsoffizier nach den glänzenden Er⸗ ſolgen ſeiner damaligen Heeresgruppe in der„Gro⸗ en Schlacht in Frankreich“ den Orden Pour le merite erhielt.— Oberſt Erwin Rommel erhielt Als Frontoffizier und Oberleutnant im italieniſchen Jeldzug für ſeine hervorragenden Leiſtungen den dden.— Ein Artilleriſt, Oberſt Otto Lancelle aus Kanten am Niederrhein, der„Artilleriſt mit dem Iufanterieherzen“, trug den achtzackigen blauen Stern am Halſe, nachdem er weſentlich mit zum Ge⸗ Im Akademiekonzert: lingen des berühmten Durchbruchs von Brzeziny unter General Litzmann beigetragen hatte. Der Führer des NScc, General Friedͤrich Chriſtianſen, deſſen Laufbahn an die eines napoleoniſchen Marſchalls erinnert, trägt den Pour le mérite.„Kriſchan“, wie er im Kameradenkreis heißt, ſchoß als Jagoflieger 19 Flugzeuge und das engliſche Luftſchiff„L 27“ ab.— Bei der Rieſenauf⸗ gabe der Schöpfung der deutſchen Luftwaffe wurde auch der jetzt 71jährige Generalleutnant Hermann von der Lieth⸗Thomſen herangezogen, der als Generalſtabschef beim Kommandierenden Gene⸗ ral der Luftſtreitkräfte im April 1917 durch Verlei⸗ hung des Ordens Pour le merite aubgezeichnet wurde.— Nach dieſem alten Pionier der Luftwaffe ein junger Kämpfer: Oberſt Wolff v. Stutterheim, der ſich den Orden Pour le meérite als Oberleutnant und Regimentsadjutant— als einziger während des ganzen Krieges!— im Kaiſer⸗Alexander⸗Garde⸗Gre⸗ nadierregiment Nr. 1 erwarb.— Für hervorragende Leiſtungen erhielt der Hamburger Hberſtleutnant Guſtav Sieß als U⸗Boot⸗Kommandant und der Kapitänleutnant Horſt Frhr. Treuſch v. Butt⸗ lar⸗Brandenfels den Orden Pour le merite. Als letzter wird Vizeadmiral Wilhelm Marſchall, der Befehlshaber der Panzerſchiffe, genannt. Ihm wurde, nachdem er einen aus einem engliſchen Hilfs⸗ kreuzer und zwei Dampfern beſtehenden Geleitzug innerhalb anderthalb Stunden vernichtet und aus einem weiteren Geleitzug von fünf Dampfern drei BILDER VOFEHITAGE Lilian in ihrer neuen Rolle Lilian Harvey ſpielt in dem von Auguſto Gen ina blaue Leben“, deſſen Schauplätze im ſonnigen Italien liegen. Der neugierige Frühlingswind Dieſe unbeabſichtigte Modeſchau konnte man in den Straßen von Paſadena(S2) ſehen, nachdem ein Frühlingswind, der über Südbalifornien hinweg⸗ gebrauſt war, viele Schaufenſter zerbrochen hatte. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) inſzenierten Aſtra⸗Film der Ufa„Ins (Photo: Ufa⸗Schulte) Sie ſuchen verunglückte Skiläufer Beim Skiſport in der Nähe von Chamonix verunglück⸗ ten infolge ſchlechten Wetters drei Skiläufer. Ret⸗ tungsmannſchaften begaben ſich ſofort auf die Suche nach ihnen.(Schirner, Zander⸗M.) —————————— eeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeee herausgeſchoſſen hatte, vom Kaiſer im Juli 1918 tele⸗ graphiſch der höchſte deutſche Kriegsoroͤen verliehen. Ueber den Lebenslauf, vor allem den militäriſchen Werdegang dieſer Ritter des Pour le meérite und über ihre beſonderen Kriegstaten berichten„Weſter⸗ manns Monatshefte“ eingehend. Gottfried Müllers Orcheſterkonzert uraufgeſührt Großer neuer Erfolg für den Komponiſten und feinen Betreuer Elmendorff. Eliſabeth Friedrich ſingt Wagners Weſendoncklieder. Es iſt das unzweifelhafte Verdienſt Karl Elmendorffs, den jungen Gottfried Mül⸗ er, deſſen Berufung nicht erſt ſeit geſtern evident it, mit aller Kraft ins rechte Licht geſtellt zu haben. Elmendorff ſetzte ſich bereits für das„Deutſche Requiem“ Müllers ein, das am kommenden Sonn⸗ ag zum Heldengedenktag in Ludwigshafen erneut erklingen wird, und wir erinnern uns dern der ebenfalls mit großem Erfolg in Mannheim auf⸗ geführten„Morgenrot“⸗Variationen des jungen Komponiſten. Jetzt wurde das langerwartete -Moll⸗Konzert für Orcheſter, ein Werk von großartigſter Konzeption, im Rahmen der Mannheimer winterlichen Konzerte uraufgeführt. Was an dem jüngſten Werk Müllers auf den §eſten Anhieb gefangen nimmt, iſt die überzeugende Atmoſphäre eines aus komplizierteſter thematiſcher Verknüpfung erſtehenden objektiven Klanggeſchehens, zas freilich ſelbſt von geübten Ohren erſt nach viel⸗ ältigem Hören in ſeiner ganzen Struktur wird er⸗ Göt werden können. Mit wahrhaft erſtaunlicher Zerrſchaft über die formalen und klangſinnlichen Mittel erreicht Müller eine ſehr ſpürbare innere Spannkraft und eine faſt phyſiſche Ausdrucksgewalt es Tones, die, mag auch im einzelnen manches zu⸗ nächſt wenig transparent erſcheinen, von einer un⸗ geucbar ſtarken Kraft des inneren Geſichtes Zeugnis en. Melodiſcher Schönklang in hergebrachter Form iſt „der Beſonderheit der Schaffensart Gottfried Müllers ſreilich nur bedingt zu erwarten, aber ob⸗ wohl an diſſonanten Klangverbindungen kein Man⸗ gel iſt und die ſtrenge kontrapunktiſche Satzkunſt die⸗ ſes Muſikers außer im erſten Allegro⸗Satz beſonders m der mit ſcharfer Folgerichtigkeit angelegten, ent⸗ wickelten und geſteigerten Fuge des letzten Satzes Triumphe feiert, hat der Hörer angeſichts dieſer Mu⸗ ſik kaum je die Empfindung, etwa verſtandesmäßig⸗ ſpekulativer Schaſſensmethode gegenüberzuſtehen, eine Empfindung, die ſich beim Anhören noch der„Mor⸗ bei genrot“⸗Variationen Müllers nicht völlig unter⸗ drücken ließ. Von dieſem Orcheſterkonzert, über deſſen techniſch⸗ kompoſitoriſche Anlage unfere Leſer bereits durch eigene Ausführungen des Komponiſten unterrichtet worden ſind, geht unzweifelhaft ein mitreißender Ge⸗ fühlsſtrom aus, und Elmendorff hat wohl Recht, wenn er in dieſer Hinſicht vom dämoniſchen Zwang des Schaffenmüſſens ſpricht. Die heroiſch⸗tragiſche Grundſtimmung des bedeutſamen Werkes wirkt ſich am unmittelbarſten aus in dem von ſtarker verin⸗ nerlichter Ausdrucksfähigkeit und einer wirklich er⸗ ſchütternden Inbrunſt ſeeliſchen Erlebens getragenen Adagio⸗Mittelſatz. In ſeiner Geſamtheit weckte das von Elmendorff und dem prächtig ſpielenden Nationaltheater⸗Orcheſter mit ganzer Hingabe glanz⸗ voll aus der Tauſe gehobene Werk ſtarke bei den Zuhörern. Mit dem Dirigenten und dem Orcheſter war der anweſende Komponiſt, der durch einen großen Lorbeerkranz geehrt wurde, Gegenſtand herzlichſter Ovationen. Als Eingang gab es Schuberts reizvolle, von ſonnigſter Lebensfreude erfüllte„kleine“ C⸗Dur⸗Sin⸗ fonie Nr. 6, die in ſauberſter Feilung ſehr beſchwingt und leichtgewichtig vorgetragen wurde, und in ihrer unkomplizierten Friſche und Natürlichkeit alle Hö⸗ rer bezauberte. Als Soliſt des Abends war Eli⸗ ſabeth Friedrich vom Berliner Deutſchen Opernhaus an Stelle der erkrankten Gertrude Rün⸗ ger gewonnen worden. Wir hörten von ihr in kul⸗ tiviertem Vortrag Wagners Weſendonck⸗Lieder, jene aus triſtaniſchem Seelenleid geborenen eigenartig ſtimmungsdunklen und arübleriſchen fünf Liedgebilde des Bayreuthers für Mathilde Weſendonck, Der be⸗ trächtliche Empfindungsgehalt dieſer Lieder wurde vokal und inſtrumental lurſprünglich ſind ſie für Klavier geſchrieben) durchaus erſchöpft. Auch für dieſe ſchöne Gabe zeigte ſich das Publikum äußerſt dankbar. Carl Ouno Eiſen bart. eeeeeeeeeeeee Bühnenerfolg einer jungen Mannheimerin. Hannelore Eiſenbart, die aus der Schau⸗ ſpielſchule der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater hervorgegangen iſt, hatte am Stadt⸗ theater in Luzern als„Ingeborg“ in der gleichnami⸗ gen Komödie von C. Götz einen ſtarken Erfolg. Wir leſen darüber im„Luzerner Tgbl.:„Man ſah endlich wieder einmal Hannelore Eiſenbart in einer großen Rolle. Sie war eine Ingeborg, in deren Weſen ſich das mädchenhafte Naive und das weibchenhaft Hin⸗ tergründige ſchillernd miſchten: ſie gab ſich über⸗ mütig und ſchmollend, kokett und abwehrend, undurch⸗ dringlich und angriffig und gängelte auf dieſe Weiſe ihre beiden Bewerber— den Mann und den„Peter Peter“ ſo gewandt um alle Ecken dieſes nicht rund zu kriegenden Dreiecks, daß zuletzt auch der Zu⸗ ſchauer keineswegs wußte, ob„es“ nun geſchieht oder nicht. Sie hat bei dieſem raffinierten Tändelſpiel, in oͤem ſie doch oft nachdenklicher mitgefangen iſt als ſie gerne zugeben möchte, nicht nur ihre ſtarke, natürlich⸗unbekümmerte Begabung einzuſetzen, ſon⸗ dern auch ihre junge Schönheit, die durch effektvolle Toiletten gehoben, noch kaum je zu eindringlicherer eeeeeeeeeeee eeee Wirkung gelangt iſt. Ueberhäuft mit herrlichſten Blumen, durfte ſich vor allem Hannelore Eiſenbart für viele Sympathiebekundungen bedanken, ſie ſelber ein Bild friſchen blühenden Lebens inmitten der bunten Pracht.“ Auch das Londoner Gaiety⸗Theater ſoll ſchlie⸗ ßen. Nachdem erſt kürzlich das berühmte„Lyzeum⸗ Theater“ am„Strand“ in London für immer ſeine Pforten ſchließen mußte, droht dieſes Ende nun auch einer anderen bekannten Bühne der Themſeſtadt. Es handelt ſich um das Gaiety⸗Theater, deſſen Pächter ſich mit dem Eigentümer, der Staoͤt London, in einem heftigen Konflikt befindet. Die Stadt hat ſchon mehrfach weſentliche bauliche Veränderungen an dem alten Theater gefordert. Die Pächter haben die Ausführung dieſer Auflage bisher immer wegen der Koſtenfrage verweigert. ſtan befürchtet, daß die Stadt jetzt die letzte Konſequenz ziehen und die Schließung des Theaters herbeiführen wird. Das Gaiety⸗Theater war in ſeiner Glanzzeit um die Jahrhundertwende ein Begriff für große Revuen, Grotesken und prunkvolle Aufführungen anderer Art. Dieſe Darbietungen liefen ſtets viele Reſonanz Monate hintereinander. Ein„Gaiety⸗Girl“ brachte es bis 30 Pfund Sterling die Woche an Gage. Viele von dieſen Darſtellerinnnen heirateten in die bri⸗ tiſche Ariſtokratie hinein. 2 Edwin Fiſcher in Paris ſtürmiſch gefeiert. Der deutſche Pianiſt Edwin Fiſcher wurde in Paris in einem Konzert, das das Orcheſter Colonne unter ſeiner Mitwirkung gab, von der großen Muſik⸗ gemeinde des Theatre du Chatelet ſtürmiſch ge⸗ feiert. In der Spielfolge beſtritt Fiſcher das -Dur⸗-Konzert von Beethoven für Klavier und Or⸗ cheſter. Die Zuhörer ruhten nicht eher, bis Fiſcher mehrere Zugaben geſpielt hatte, die neuen und ſtärk⸗ ſten Beifall auslöſten. Deutſche Muſikerveranſtaltung in Athen. Ein deutſches Aaustauſchkonzert. das zum 1. Male moderne deutſche Komponiſten in Athen zu Gehör brachte, fand unter dem Protektorat des deut⸗ ſchen Geſandten, dem Prinzen zu Erbach⸗Schönberg, im Beiſein des Königs Georg von Griechenland ſtatt. Unter der meiſterhaften Stabführung des Ge⸗ neralmuſikdirektors Ortmann von der Berliner Volksoper wurden Werke von Pfitzner, Trapp, Grä⸗ ner und von Reznizek geboten, wobei der Celliſt v. Beckerath mit größtem Erfolg mitwirkte. Dem Generalmuſikdirektor Ortmann und dem in Athen weilenden Komponiſten v. Reznizek wurden am Schluß des Konzertes unter begeiſterten Ovationen Lorbeerkränze mit Schleifen in den Farben Deutſch⸗ lands und Griechenlands überreicht. der Fortſchritte der Gerichtschemie. Die Gerichts⸗ Chemie ſpielt heute eine hervorragende Rolle im Dienſt der Aufklärung und Bekämpfung von Ver⸗ brechen aller Art. Eine Reihe wiſſenſchaftlicher Entdeckungen in den letzten Jahren ermöglicht ihre erweiterte Mitarbeit. In der Chemiezeitung werden hierüber intereſſante Einzelheiten mitgeteilt. So iſt es heute möglich, Indentitätsbeſtimmungen an Hand von menſchlichen Haaren vorzunehmen. Vor kurzem erſchien ein„Atlas der menſchlichen und tieriſchen Haarel. Aus Brandrückſtänden laſſen ſich ferner die verſchiedenſten Brandlegungsmittel chemiſch nach⸗ weiſen. Schreiber von anonymen Briefen entgehen dem Scharfblick des Chemikers ebenfalls nicht; aus Speichelreſten unter den aufgeklebten Briefmarken können heute die Blutgruppen beſtimmt werden. Ge⸗ rade ſolche Feſtſtellungen verhindern häufig die Ver⸗ urteilung Unſchuldiger und liefern einwandfreie Be⸗ weismittel für die Erkennung und Verfolgung der wahren Täter. ——— 8 B. Seite/ Nummer 111 5 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 8. Märs—0 ullu NOn Naunb oru — Das britiſche Home Office hat ſoeben die Freilaſſung des René Andonin, eines Flüchtlings von den franzöſiſchen Teufelsinſeln, der auf engli⸗ ſchem Boden verhaftet worden war, verfügt und ſeine Auslieferung an Frankreich abgelehnt. Als Begründung dieſer Maßnahme wird angegeben, daß die franzöſiſche Regierung trotz wiederholter gegen⸗ teiliger Ankündigungen noch immer den grauſamen und eines Kulturſtaates unwürdigen Strafvollzug der Verſchickung auf die Teufelsinſeln aufrechter⸗ hält. Nun berichtet der Gerettete in der Londoner Preſſe über ſeine abenteuerliche Flucht in einem in⸗ dianiſchen Kanu, in dem er 12 Tage hilfslos auf ſtürmiſchem Ozean herumgetrieben wurde, ehe er die Küſte von Trinidad erreichte.„Wir hatten“, ſo ſchildert René Andouin ſeine Odyſſee,„zu fünft den Beſchluß gefaßt, der Hölle von Guyana zu entrin⸗ nen. Lieber wollten wir gleich ſterben, als auf die⸗ ſem Martereiland langſam zu Tode ſiechen. Ich hatte bereits fünfmal einen erfolgloſen Fluchtver⸗ ſuch unternommen. Dies ſollte der letzte Verſuch ſein. Was konnte Schlimmeres geſchehen, als daß ich gleich vielen anderen vor mir den Tod dabei fand? Sechs Monate lang hatten wir geſpart und unſere Zucker⸗, Kaffee⸗ und Tabakrationen an Mit⸗ gefangene verkauft, um das Geld für den Erwerb eines Bootes zuſammenzubekommen. Die In⸗ dianer, die in einer 28 Meilen von der Strafkolonie entfernten Siedlung leben, waren bereit, uns ein Kann zu verkaufen. mit dem wir die Reiſe antre⸗ ten konnten. So ſchlichen wir uns an einem Sonn⸗ tagnachmittag von St. Jean du Maroni nach jenem Indianerdorf, um unſer Kanu, das nichts anderes als ein ausgehölter Baumſtamm war, abzuholen. Obwohl man für jeden Flüchtling von den Teufels⸗ inſeln von der franzöſiſchen Regieruna eine Koyf⸗ prämie erhält, verrieten uns die Eingeborenen nicht. Sie gaben uns das Kanu und einen Vorrat von Le⸗ bensmitteln und Trinkwaſſer. Glücklicherweiſe be⸗ ſaßen wir auch einen Kompaß, und ſo ſtachen wir, aus Leibeskräften rudernd, in See, juſt als in der Sträflingskolonie die Alamglocke unſere Flucht mel⸗ dete. Ein bretaniſcher Fiſcher namens Pierre Lan⸗ cerot' hotte den„Kopitänsvoſten“ übernommen und ſteuerte die kleine Nußſchale, mit der wir die Küſte von Mexiko erreichen wollten. Anfänglich aing al⸗ les gut. Wir ſangen, um uns Mut zu machen, und träumten von einem nenen Leben. Aber am zwei⸗ ten Taa kam das erſte Mißgeſchick. Bei einem vlötz⸗ lichen Windͤſtoß aing unſer Kompaß über Bord. Lancerot mußte ſich nun bemühen, den Kurs nach den Geſtirnen einzuhalten. In der dritten Nacht waren keine Sterne mehr zu ſehen. Ein furchtbarer Sturm brach über uns herein. Immer gewaltiger wurden die Wogen. die uns hin und her warfen. 20 Stunden lang ſchöpften wir das Waſſer aus dem Boot, das uns oft bis zur Hüfte ging. Enolich wurde es wieder klar. Wir lagen einen Tag lana völlig erſchöpft im Boot. Dann ſtellten wir feſt, daß alle Lebensmittel über Bord geſpült und die Waſſer⸗ vorräte ungenießbar geworden waren. Acht Taae trieben wir öhne Waſſer und Proviant ümher. Ich ſank in Obnmacht; genau kann ich nicht ſagen, am wieviekten Taa ich aufwachte. Es regnete. Für meine vier Gefährten kam dieſe Himmelsgabe zu ſyät. Sie loagen tot am Boden. Ich ſammelte das Waſſer in Behältern. Am Abend tauchten Lichter am Horizont auf. Fiſcherboote nahmen das Kaun ins Schſeyytau. So erreichten wir die nahe Küſte von Trinidad. Ich war gerettet.“ — Im Verlaufe ſeiner Bemühungen, für ſich und ſeine Kinder den ariſchen Nachweis zu erbringen, hat ein Kriegsinvalide aus der ſchleſiſchen Ortſchaft Kaiſerswalde ſeine Mutter nach 47 Jahren kennen⸗ gelernt, von deren Exiſtenz er bisher nichts wußte. Bei der Feſtſtellung ſeiner Herkunft ſtellte der Mann feſt, daß die Frau ſeines Vaters, die er immer für ſeine Mutter gehalten hatte, ſeine Stiefmutter ge⸗ weſen war. Da ſein Vater und die Stieſmutter ſtarben, als er noch Kind war, erfuhr er niemals von dieſem Zuſammenhang. Jetzt ſtellte ſich heraus, daß der Mann unehelich zur Welt gekommen war. Sein Vater, ein Glasſchleifer, hatte ſechs Wochen nach der Geburt eine andere Frau geheiratet und das Kind ſofort zu ſich genommen. Die richtige Mutter war dann bald in die Fremde gewandert; nunmehr wurde ſie von dem Sohne, den ſie vor 47 Jahren fortgeben mußte, wiedergefunden. Der Sohn hat die betagte Mutter ſofort in ſein Haus aufge⸗ nommen. * — Auf der Jahrestagung der Delegierten der polniſchen Schützengilden, gab es eine kleine Sen⸗ ſation. Der Schützenkönig der Stadt Znin erklärte nämlich, daß er ſeinen Prozeß mit dem Staatsſchatz gewonnen habe und ſomit auf Grund ſeines Titels ſtenerfrei ſei. Geſtützt auf ein Privileg des polni⸗ ſchen Königs Wladyſlaw IV.(1633 bis 1648), das dem Schützenkönig Befreiung von allen Abgaben zu⸗ ſicherte, führte er den Prozeß durch alle Inſtanzen und blieb ſchließlich Sieger. Die polniſchen Schützen⸗ brüderſchaften, die nach dem Muſter der deutſchen mittelalterlichen Schützengilden im 13. Jahrhundert entſtanden und als eine Art militäriſche Vorberei⸗ tung von den polniſchen Königen unterſtützt wurden, wollen nun wieder ihre alten Traditionen in ver⸗ ſtärktem Maße aufleben laſſen. Sie faßten auf der⸗ ſelben Tagung den Beſchluß, an Stelle der mittel⸗ alterlichen Musketen bei ihren Schießübungen mo⸗ derne Waffen zu benützen und in ihre Reihen vor⸗ nehmlich junge, vom Heeresdienſt entlaſſene Männer aufzunehmen, um ſo wieder militäriſche Schulungs⸗ arbeit zu leiſten. Um dem Königsſchießen aber ſein mittelalterliches Gepräge zu erhalten, werden bei dieſer Veranſtaltung die alten Schießprügel Ver⸗ wendung finden. 4* — Der kleine Malayenſtaat Perak hat ſoeben eine Reihe rauſchender Feſtlichkeiten begonnen, die zu Ehren des neuen Sultans Sir Abdul Aziz ſtattfinden. Peraks Bevölkerung beläuft ſich auf 900 000 Köpfe, ſeine Hauptſtadt heißt Kuala Kang⸗ ſar. An zwei Tagen beſteht das Feſtefeiern nur aus Gaſtmählern und Gebeten. Der Sultan wird dann in aller Form gekrönt Dies jedoch iſt eine eigen⸗ artige, altherkömmliche Zeremonie. Man kann ſie auch die„Muſikprüfung“ nennen. Abdul Aziz muß den Thron beſteigen, angetan mit dem Staats⸗ ſchwert, der Amtskette, einem Malayendolch und anderen geheiligten Kroninſignien; er hat bewe⸗ gungslos Hazuſitzen, während ſeine muſikaliſchen Untertanen mit Trommeln, Pfeifen und jedem nur erdenklichen Inſtrument ihm unaufhörlich auf⸗ ſpielen. Gelingt es ihm, dieſe Prüfung zu be⸗ ſtehen, ohne mit der Wimper oder mit dem Augen⸗ lid zu zucken, dann jubelt ihm alleßs verſammelte Volk als einem weiſen Herrſcher zu, dem eine glückliche Regierungszeit beſchieden iſt. Gelingt es ihm nicht ganz, ſo werden wohl diejenigen, die ihn unter Beobachtung halten müſſen, ein oder gar beide Augen zudrücken. Nach der Krönung, die aus der Uebergabe des Staatsſchwertes, des Drachen⸗ armbandes und der goldenen Amtskette beſteht, legt der Sultan den Amtseid ab, darauf zieht er das Staatsſchwert und küßt die blanke Waffe. Wie andere Herrſcher der Malayenſtaaten leitet auch der Sultan von Perak ſeine Herkunft von dem großen Mazedonierkönig Alexander ab. Das Schwert aber ſoll einen Geiſt in ſich tragen, der den Sultan bei einer Eidesverletzung beſtrafen wird. Fünf Jahre Zuchthaus für Raſſenſchänder dnb Hamburg, 7. März. Die Große Strafkammer beim Lanoͤgericht ver⸗ urteilte den 37 Jahre alten Volljuden Jonny Israel Kohn aus Hamburg wegen fortge⸗ ſetzter Raſſenſchande zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt. Kohn hatte in Hamburg ein Schuhgeſchäft mit zwei Filialen. In der einen erſchien im März 1937 eine dem Juden von früheren geſchäftlichen Beziehungen her bekannte ariſche Frau, um ſich als Verkäuferin zu bewerben. bers zu der Frau wurden bald ſehr intim, und im November 1937 tauchte bereits der Verdacht der Raſſenſchande auf, doch konnte, da Kohn heftig leug⸗ nete. kein Schuldbeweis geführt werden. Als der Jude im September 1938 feſtgenommen wurde, ſtritt er wieder alles ab. Auch die Frau leugnete zuerſt, geſtand dann aber auf ernſte Vor⸗ halte hin. Schließlich bequemte ſich auch der Raſſen⸗ ſchänder vom Stamme Juda zu einem Geſtändnis. Das Gericht ſtellte als erſchwerend feſt, daß der Jude ſeine intimen Beziehungen zu der ariſchen Frau erſt Die Beziehungen des Geſchäftsinha⸗ aufgenommen hat, als die Nürnberger Geſetze ſchon faſt zwei Jahre in Kraft waren. Als erſchwerend mußte außerdem berückſichtigt werden, daß Jud Kohn auch noch mit einer Halbjüdin intime Be⸗ ziehungen unterhielt. Auch der 52 Jahre alte Harald Iſrael Seligmann hat nach Erlaß der Nürnberger Ge⸗ ſetze verbotene Beziehungen mit einer deutſchblüti⸗ gen Frau unterhalten und ſich damit mit jüdiſcher Frechheit über die Geſetze des deutſchen Volkes hin⸗ weggeſetzt. Der unverſchämte Jude wurde feſt⸗ genommen. Rom— Aodis Abeba in elf Stunden 0 dnb Rom, 7. März. Der bekannte Journaliſt Lualdi von der Tu⸗ riner„Stampa“ hat, einer Meldͤung des„Giornale 'Italia“ zufolge, den ſoeben mit 240 Stdͤkm. auf⸗ geſtellten Flugrekord Rom— Addis Abeba beträchtlich übertroffen und die faſt 5000 Kilo⸗ meter lange Strecke mit einem allerdings weſentlich ſtärkeren Apparat in nur elf Stunden mit einem Mittel von 400 Kilometer in der Stunde zurück⸗ gelegt. Künſtlerempfang beim Führer* Der Führer empfing in den Räumen der neuen Reichs kanzlei die deutſchen Künſtlerinnen und Künſtler.* dem Empfang waren die führenden Perſönlichkeiten de 8 deutſchen Kunſtlebens aus dem ganzen Reich in großer Zahl erſchienen.— Hier zeigt der Führer(im Hinter⸗ grund links) ſeinen Gäſten den großen Empfangsſaah, (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗a ——— — Im Rahmen der verſchärften Ueberwachung des Deviſenverkehrs gelang es der Prager Polisen wieder eine Betrügerbande zu verhaften. Es hande ſich um zehn Perſonen, die den Verſuch gemacht haben, falſche Hundertdollarnoten in Umlauf zu gen. Sechzig Scheine konnten beſchlagnahmt werden. Die Fälſchungen ſollten offenſichtlich an Auswan⸗ derer verkauft werden. Wieweit der Bande dies ge⸗ lungen iſt, konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. *. — Der(sjährige ledige Johann Ströſſenreuther aus Lindau, der durch Urteil des Schwurgerichts Kempten auf Grund von Indizien am 29.—— ber wegen Mordes an der ſiebenjährigen Wilhel⸗ mine Schüle zum Tode verurteilt worden iſt, ha nun ein Geſtändnis abgelegt. Damit hat er außen dem Mord an der kleinen Schüle noch ſolgende fünt⸗ Luſtmorde begangen: an der zehnfährigen Anng Rehkugler am 26. Juli in der Nähe von Hangnach kin Landkreis Lindau; an der neunjährigen Anna tanuri am 6. Januar 1913 in Vorkloſter bei Bre⸗ genz; an der elfjährigen Paula Kaufmann am 11. Januax 1920 am Pfänderweg; an der zwölfiährt gen Notburga Dörler am 10. Juli 1923 zwiſchen 4 zenreuthe und Eichenberg im Landkreis Bregens, und an der zehnjährigen Maria Pryatelly am 1. De⸗ zember 1928 auf dem Wege zwiſchen Tettnang un Bürgermoos. EDDAN WESEVBEROER 0 Aber der Jochem ſchüttelte nur den Kopf. Sie Hatte ihn vorhin ausgelacht, das Fräulein Milly, und jetzt war's halt aus mit dem Erzählen. Auslachen ließ er ſich nur einmal... Das heißt—?„Tun Sie auch nicht verraten, daß ich Ihnen dös alls ge⸗ ſagt hab', Fräulein Milly?“ „Aber ich bitte dich, Jochem: So dumm bin ich doch nicht!“ „Alsdann— ich glaub', daß ſie allein fährt. Aber Sie können Sie ja gerad amal ſelber fragn!“ Und dann duckte er ſich plötzlich, ſetzte an und fuhr ein⸗ fach»b, obwohl er wußte, daß das nicht ſehr höflich war. Und Milly Uhlfeldt blieb nichts übrig, als ſchleunigſt hinter im dreinzujagen. denn je weiter der Nachmittag vorſchritt, um ſo ſchlechter wurde die Sicht. „Diuhuun... Jochem, wo ſteckſt oͤu?“ „Ha——-—-dideijudeldjo—!“ „Diu—huuu—un—ui—ui—!“ Durch den ziehenden Nebel hinoͤurch, wie ins Nichts hinein, ſauſten ſie abwärts. Der Schnee ſtäubte hinter ihnen auf; ihre Stimmen halten von allen Seiten wider. Manchmal bremſten ſie mitten in der Fahrt krachend vor einem Baumſtumpf, einem Bachbrett, einem kaum ſichtbaren Felsblock ab, manchmal auch mußten ſie anhalten und ſich die Augen auswiſchen, die ihnen von dem flimmernden, ziehenden Grauweiß ſchmerzten und tränten. Dann ſuhren ſie wieder juchzend, eins hart hinter dem andern, talwärts davon. Ah, das tat aut! Ah, da vergaß man doch wirklich—! Aber mit dem Augenblick, da Milly, pruſtend und tropfend vor Schneenäſſe, die Halle betrat und dort Mrs. Alderman und den Vater mit einigen anderen beim Kaffee ſitzen ſah, war alles wieder da: die Not um den Vater, der Haß gegen Mrs. Alderman und die ganz leiſe Hoffnung, daß es vielleicht wirklicht wirklich zwingende Gründe geben könnte, die die Al⸗ derman nach Sulden oder Wengen rieſen— ohne den Bater. Milly blieb an der Tür ſtehen, um ſich ihre Wind⸗ facke auszuziehen und den Schnee aus ibren Haaren zu ſchütteln. Und am liebſten wäre ſie dann mit S einem flüchtig hinübergerufenen Gruß an den andern vorbei und hinauf auf ihr Zimmer gegangen. Aber das wäre unhöflich geweſen. Denn Herr Uhlfeldt hielt ſeine Tochter ſchon von weitem die Kaffeetaſſe entgegen und bot ihr einen wärmenden Trunk an. Und überhaupt—2 „Na, war's ſchön, Fräulein Milly?“ fragte Mrs. Alderman mit lächelnder und dennoch irgendwie mühſamer Freundlichkeit, als Milly ſich am Tiſch niederließ. Milly nickte flüchtig. Dann trank ſie in einem Zug die Taſſe leer, die der Vater ihr hingehalten hatte. „Wie leichtſinnig“, fuhr Mrs. Alderman inzwi⸗ ſchen fort,„bei dieſem Wetter allein auf Tour zu gehen! Sie waren doch allein, nicht wahr? Aber ſo iſt die Jugend—!“ Sie ſah der Reihe nach alle an, die am Tiſch ſaßen, und lächelte mit etner fröh⸗ lichen Wehmut. Und auch Herr Uhlfeld lächelte. ruhig austoben, die Milly! dachte er. Vielleicht treibt ſie dabei auch ihre Abneigung gegen Mrs. Alderman aus ſich heraus? Und wenn nicht— nun, bald werde ich Antwort aus Liſſabon haben, bald werd' ich's dem Kind ſchwarz auf weiß be⸗ weiſen können, daß mich meine Menſchenkenntnis auch in dieſem Falle nicht trog. Gott ſei Dank nicht— nein, ich kenne doch die Welt! Nach Mrs. Alderman wehmütigen Worten an die Jugend war eine kleine Stille am Tiſch entſtanden. Und in dͤieſe Stille hinein platzte unvermutet Milly Uhlfeldt mit ihrer Frage:„Und Sie wollen alſo noch nach Wengen oder Sulden, Mrs. Alderman?“ Hätte nun Milly ihre ganze Aufmerkſamkeit auf Mrs. Alderman gerichtet, ſo wäre ihr wahrſcheinlich kaum entgangen, wie maßlos die Gefragte erſchrak und wie mühſam ſie ſich faßte. Aber Milly ſah nur voll Spannung ihren Vater an, bis ſie an ſeinem Geſicht erkannte, daß er von Mrs. Aldermans Reiſen und Plänen nicht die leiſeſte Ahnung hatte und ſehr verblüfft war. Er beugte ſich vor und ſtarrte zuerſt ſeine Toch⸗ ter und dann Mrs. Alderman an, und die Gabel mit dem Kuchenſtück, das er gerade zum Munde führen wollte, ſank langſam auf ſeinen Teller zu⸗ Soll ſie ſich nur rück.„Nach Wengen wollen Sie, gnädige Frau. Ja, warum denn? Und— wann denn?“ Inzwiſchen hatte ſich Mrs. Alderman längſt wieder gefaßt. Nur ihre Hände waren noch ein wenig zittrig, als ſie jetzt lächelnd antwortete:„Ich — nach Wengen oder Sulden?“ fragte ſie äußerſt erſtaunt zurück.„Aber davon kann doch gar keine Rede ſein, mein lieber Freund! Ich weiß auch gar nicht, woher Ihr Fräulein Tochter ihre Weisheit hat... Wer hat Ihnen denn das erzählt, Fräu⸗ lein Milly?“ Der Jochem! wollte Milly frohlockend ausrufen. Aber noch in letzter Sekunde beſann ſie ſich auf ihr Verſprechen.„Ich glaube, Herr Silly Alders⸗Schöna ſprach mal davoen „Silly Alders⸗Schöna?“ Mrs. Alderman dachte eine ganze Weile nach, den Finger gegen die hübſche kleine Naſe gelegt.„Ach ja, richtig! Ich entſinne mich: Es war neulich mal die Rede davon, und viel⸗ leicht hab' ich geſagt, daß ich beſtimmt noch einmal hinginge, weil ich beide Orte ganz beſonders liebe — ja, das könnte ſein. Aber, daß ich jetzt hinführe —? Warum ſollte ich wohl, Fräulein Milly? Ich bin doch hier in ſo lieber Geſellſchaft, und ich fühle mich ſo glücklich...“ Sie ſah wieder lächelnd alle Anweſenden der Reihe nach an, den Oberregierungsrat, die Köhlers, Herrn Hartwig— dann blieb ihr Blick zärtlich und bedeutſam an Herrn Uhlfeldt hängen, der ſich be⸗ ruhigt in ſeinem Stuhl zurückgelehnt hatte, eine Zigarre anzündete und mit beſeligten Primanerge⸗ fühlen Mrs. Aldermans Augen auf ſich ruhen ſpürte. „Na alſo!“ ſagte er leiſe.„Na alſo!“ Und dann begann Mrs. Alderman ſo eifrig und ganz deutlich nur zu den anderen hin und zu Herrn Uhlfeldt hinüber von Taormina zu erzäh⸗ len,„wo ſie ſich auch einmal ſo ganz beſonders glücklich gefühlt habe, beinah ſo glücklich wie hier oben am Berg...“, daß Milly nichts anderes übrig⸗ blieb, als ſtill ihres Vaters Kaffee auszutrinken und unter einem flüchtig gemurmelten Wort aufzu⸗ ſtehen und zu gehen. Aber niemand der Anweſenden ſchien das irgend⸗ wie zu beachten.. Man braucht mich nicht! dachte Milly verzweifelt. Man will mich nicht! Ich bin völlig überflüſſig! Und: Warum überhaupt bleib' ich dann noch hier? * Es war gerade während des größten und mun⸗ terſten Aufbruchsbetriebs am Vormittag ſo gegen halb zehn. Der Bretterwald, den der Skiwachs⸗Guſtl bei ſchönem Wetter vor der Terraſſe aufpflanzte, um den allmorgendlichen Anſturm der Skifahrer auf den Skikeller zu mildern, lag ſchon beträchtlich auf⸗ gelöſt auf der Landſtraße. Aehnlich den Kähnen — eines holländiſchen Kanals, paarweiſe geordnet und „einſteigebereit“ lagen die hellholzigen und dunkel⸗ holzigen, die großen und kleinen, die ſchmalen un breiteren Brettel da; ihrer einige hingen auch ſcho 4 an den derben Skiſtiefeln und damit an den Füßen ihrer Beſitzer, und ſie alle glänzten ebenſo unterneh⸗ mungsluſtig in der Sonne, wie die fett⸗ und ſalben⸗ verſchmierten Geſichter der Gäſte. Ein gewaltiger Wirbel war das jedesmal, bis jeder einzelne das Seinige zuſammenhatte, die S 5 brille und die Stulpenhandſchuhe, die Provianttaſche und das, was hineingehörte, den Langriemen 5 die Schirmmütze und den Photoapparat und da⸗ Kämmchen für den Bubikopf und die Hautſalbe un! die Kurskarten für den Herrn Skilehrer und, nich“ zu vergeſſen, den Schal und die richtigen Skiſtö E Das rannte und rief durcheinander, das geſtiku⸗ lierte zu den Stubenmädchen, die ͤdroben an den. Fenſtern ſtanden, hinauf, das lachte und jammerte und fragte und ſchimpfte:„Hallo, Herr Doktorz haben Sie meine Brille eingeſteckt?“—„Ach, bitt ſchön, Jochem, lauf mal hinauf! Auf dem Tiſth in Nummer 10 liegen meine Gamaſchen! Die weißen möcht' ich, nicht die grauen!“—„Herr Portier, ich hatte die Landkarte bei Ihnen abgegeben! Wollen Sie ſie mir, bitte, mal herreichen? Dank' ſchön, nein, die nicht, die kleinere!“—„Burgel! 6 Burgel! Meinen Hut, bitt' ſchön! Ja, am Kleider⸗ ſtänder, der runde blaue!“—„Du, Milly, leih mik doch mal dein rotes Stirnband, meins iſt ſo ſchrech⸗ lich ausgeweitet!“—„Herr Oberregierungsrat gehen Sie mit dem Hegerle mit? Ach, bitte, dar ich Ihnen da meinen Apparat in den Ruckſack ſtet⸗ ken?“—„Backpflaumen haben Sie bei Ihrem Proviant? Denken Sie mal, ich nicht! Herr O er, kann ich nicht auch Backpflaumen kriegen? Liebe, Backpflaumen und keine Sahnenbonbons. ja, bitte! —„Himmelheraott, wer hat denn da meine Stü eingetauſcht? Guſtl, ſieh mal nach: Vielleicht ſind ſie im Skikeller, gelbe Stöcke mit rotem Leder!“ „Ski⸗Heil, Fräulein Gretl! Wartet, ich komm' auch gleich, ich muß nur noch el Loch in den rechten Riemen bohren laſſen!“ „Ihre Mütze würd' mir ja bis zum Kinn rutſchen! — Und dies in allen Srrachen, in unzähligen Mundarten, und ſo laut, daß man meiſtens ſein eigenes Wort nicht mehr verſtand. Vor allem danle, wenn das Wetter recht ſchön und der Schnee noch verhältnismäßig neu war— wie eben heute. (Fortſetzung folgt) Sförpff vorteilhaft beĩi Hallo, 8 22 Geht ihr ſchon los“ 6* ——— — — 33 —— —— 9 * 7. Seite 7 Nummer 111 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Abſtiegsfrage immer noch offen * auf die Rundenſpiele dieſes erſten Märzſonntags ingaugen ſei, ein Lob den drei Vertretern der Mann⸗ er Kreiskloſſe, die in der 1. Zwiſchenrunde um den Mann werpotal gegen die Bezirksklaſſe Unterbaden ihren hierbei ſtellten. Wohl den beachtlichſten Erſolg markierte übre Her N V Hemsbach der ſich gegen den Tabellen⸗ eden, Amicitia Viernheim ganz gewoltig in Poſitur warſ. in hat die junge Elf von Hemsbach bewieſen, daß Vfit k ein gutes Material ſteckt. das in den kommender uſamtipielen. der Saiſon 1939/0— vorausgeſetzt daß man Ratſer en bleibt— mancher Elf der Kreisklaſſe 1 ein den auſgeben wird. Auch Oftersheim hatte gegen Schu höher klaſſifizierten SV Schwetzingen den nötigen 8 beieder Hand und, wenn ſchließlich auch dag nun 0 ie Wiederholungsſpiel in Schwetzingen für den Kreis⸗ en verloren gehen ſollte, ſo darf er doch darauf ab⸗ macht' was er den Schwetzingern das Leben recht ſauer ge⸗ 121 hat und ſchließlich freut einem ſo ein gelegentliches ein gegen den ſtärkſten Nachbarrivalen doch auch.. Der zuſe de der drei Kreisklaſſenbewerber der ſich nicht ͤurch⸗ Hotchen vermochte, war Lützelſochſen, das aber guch berech⸗ Aamal Stolz auf ſeine knappe:4⸗Niederlage hahen Harf, währ lſachten belchentlich nur zur Kreisklaſſe 2 zählt, kandiänd einheim ja nichts weniger als Meiſterſchafts⸗ at der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt iſt. 1 Ernden wir uns den Pflichtſpielen zu, ſo ſeien zunächſt 0 feſtgehalten: oſt— Kurpfalz Neckarau 1: Altlußheim— 25 1846:0 Ketſch— Rohrhof:3 99 3 wichtigſte Treffen wurde, wie erwartet, zwiſchen kartet Nannbeim und Kurpfalz Neckarau ge⸗ — denn hier ging es für Neckarau um den Abſtieg. ſeinerntſprechend war bei dem Treſſeui. das in Bezug auf Großka Beſuch allzu deutlich im Schatten des Stadion⸗ ſeitzuf mpfes Vick— Waldhof ſtand, eine beſtimmte Härte Jurchanuen, die aber mit ganz wenigen Ausnahmen in weni us regulären Bahnen blieb. Zweiſellos waren die Sweken Ausnahmen in der Hauptſache auf den auf⸗ ſichten Bode zurückzuführen, der für beide Mann⸗ ſcheionn, auf die Dauer Nachteile herausſtellte. Die Ent⸗ die des Spieles war der erſten Halbzeit vorbehalten, 8—00 eine Viertelſtunde nach Spielbeginn zunächſt das Pra ungstor für Kurpfalz Neckarau durch Friedrich die„ief, Kurz vor der Pauſe waxen dann ſchließlich auch ie zcten Bemühungen der Poſtler von Erſolg gekrönt. ——— Halbzeit bot hüben wie drüben noch aute Ge⸗ Schuß iten, aber die Stürmer hatten entweder großes untenbech, oder aber die glitſchige Glätte des Bodens Ainggarub das Stehvermögen der Spieler, wobei aller⸗ ihr Siecaat werden muß, daß einige Bälle nur ganz knapp Sur tel en. Die Leitung des Spieles ließ keinen. en ls vor Bochen die 1846e r den F BAltlußheim zu Gaſt hatten, da war es um ſie ſchlecht beſtellt, denn mit :4 bezog man eine Niederlage, die in dieſer Höhe nicht erwartet wurde und die daeu großen Nachteil eines Rück⸗ falles der Leute um Schweitzer brachte, während anderer⸗ ſeits Altlußheim gerade mit dieſen Punkten den ſtärkſten Schritt in der Favoritenfrage unternahm. Vieles hat ſich ſeit dieſem Tage geändert und jetzt hat Altlußheim vor Wochenfriſt ſeine Ausſichten endgültia begraben müſſen, nachdem eben der Fé 08 Mannheim dieſes Titels für würdiger befunden wurde, was er ja letzten Endes auch zahlenmäßig belegte. Verſtändlicherweiſe hat dies den Altlußheimern einen leichten Stoß verſetzt, weshalb die Punkteteilung mit dem TB 1846(Oin gar nicht ſonderlich überraſcht. Das Reſultat ſpricht im weſentlichen mehr für aufmerkſame Hintermannſchaften als gar für ſchuß⸗ gewaltige Aktionen der Stürmer, die zuweilen erkennen ließen, daß ſie ihr Pulvex verſchoſſen haben. Lauer⸗ Plankſtadt, ein beſonders iü der Schwetzinger Ecke bekann⸗ ter Pfeiſenmann, wirkte mit Ruhe und Umſicht und ſorgte ſo für eine glatte Abwicklung des Spiels. Angenehme Kunde kommt auch von dem dritten Treffen in Ketſch, das ebenfalls unter der Leitung von Kettler (Waldhof) einen anſtändigen Verlauf nahm. Die Rohrhöfer hatten im großen und gonzen wenig Hoffnung für dieſes Spiel, mußten ſie doch ſchon im voraus mit Erſatz antreten und noch mehr ſonken die Hoffnungen, als ſchon früh einSpie⸗ ler wegen einer durch eigenes Verſchulden erlittenen Zerrung das Spiel aufgeben mußte. Hier war die Entſchei⸗ dung des Spieles dem zweiten Spielabſchnitt vorbehalten, denn in die Pauſe ging man mit:0. Bald nach dem Wech⸗ ſel lag dann Ketſch mit:0 in Front, aber kurz darauf konnte Rohrhof gleichziehen. Als gar ein Eigentor der Ket⸗ ſcher fällig war, da hatte Rohrhof bald die Sache mit einem dritten Treffer zu ſeinen Gunſten entſchieden. Die Tabellenſituation iſt ſo, daß nach dieſem Sonntag der TB 1846 ſich vor Rheinau ſetzen konnte, während für Kurpfalz Neckarau der Abſtieg eine offene Froge bleibt, da immerhin noch zwei Heimſpiele winken, während Reilingen noch zweimal auswärts kämpfen muß. Gruppe Weſt: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkz⸗ 08 Mannheim 17 13 2 2 59:20 28˙6 Altlußheim 16 9 3 4 837.24 21411 Oftersheim 17 4 4 6 30 34 18 16 Rohrhof 15 8 1 6 19.22 17·13 TV 1846 18 09 2 9 14:27 16.20 Rheinau 17 6 3 8 31:30 15•19 Poſt Mannheim 173 8 3 8S 30.33 1519 Ketſch 17 6 2 9 29·89 14.20 Reilingen 16 5 2 9 34.37 12.20 Kurpfalz Neckarau 16 4 2 10 15.32 1022 Eishockey-Zwiſchenrunde in Mannheim Das Spiel Berliner SC gegen Eu Füſſen Cicke“ 24 Stunden nach Anſetzung des Zwiſchenrunden⸗ erli zur deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft zwiſchen dem iner Schlittſchuh⸗Club und dem EV Füſſen nach blan tbeim hat das Reichsſachamt im Nens den Spiel⸗ Der erneut wegen Terminſchwierigkeiten umſtoßen müſſen. Füſſen ſpielt bereits am Samétag in Wien gegen 8* Engelmann, ſo daß das für Sonntag vorgeſehene dieſe m. mit dem BeSc ausfallen muß. Trotzdem wird Sri ebedeanung aber doch noch im Maunheimer Eisſtadion tägi richspark ſtattfinden, und zwar im Rahmen der zwei⸗ Len Veranſtaltung am 25. und 26. März. ereits vorher haben die Eishockeyfreunde wieder Ge⸗ 6 enheit, wird doch in einer ebenfalls zweitägigen Ver⸗ —— im Friedrichspark am 18. und 19. März der Rürnben Dreiſtädtekampf rg durchgeführt. Mannheimer Hockey-Jugend in England ſiegreich Lanlat Ingend der MTch Mannheim, die eine Reiſe durch e— macht, kounte das erſte Spiel gegen Der by wurke awn Scool.1 gewinnen. Im zweiten Spiel Kotherham Scpol 620 geſchlagen. Die deutſchen Rennwagen in Monza Auto,Union und Mercedes⸗Benz auf Verſuchsſahrten Uch rf der Monzabahn bei Mattand herrſcht augenblick⸗ mannf er einmal reger Betrieb. Die deutſchen Renn⸗ der e chaften von Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz ſtnd wie⸗ lieniſch Zogen. und nebenher ſind noch verſchiedene ita⸗ rennen Spor:wagenfahrer anweſend, die für das Wüſten⸗ der 81 am 25. und 27. März trainieren. Dr. Feuereißen, ennleiter der Auto⸗Union, ſchulte an den letzten Mah 4 ſeine beiden Rennwagen-Neulinge Ulrich Biga,ke ihre en Motorrad⸗Europameiſter Georg Meier, die töglich Aunden zogen und mit dem Fahrzeug immer ver⸗ N 55 werden. Tazi Nuvolari, Hans Stuck und H. P. Selten werden noch in dieſer Woche erwartet, und dann die Fahrten mehr ꝛechniſchen Verſuchen zur Weiter⸗ utlichev Behet chunqen SαrꝛaαõỹJůumee Goldenes HJ⸗Ehrenzeichen verloren! Seneer Paxteigenoſſe Finkbeiner, Mannheim, hat ſein gol⸗ auf 5 JEhrenzeichen am 1. März d..,⸗gegen 20 Uhr, Findeenm Wege von B 2, 9 zum Marktplatz verloren. Der emt 72 wird gebeten, es umgehend auf dem Kreisperſonal⸗ warnt! heinſtraße 1, obzugeben. Vor Mißbrauch wird ge⸗ 6. Ortsgruppen der NS DAN benſtanlerturm. 9.., 21 Uhr, Beſprechung des Ortsgrup⸗ bes und der Zelleuſeiter auf der Geſchäſtsſtelle. Lind Ne⸗Frauenſchaft leiteri enhof. 8.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauenſchafts⸗ und LictenHeſprechung im„Rennnershof“ Handorbeiten ortdenbücher mitbringen. der SkWeſſel⸗Platz. 9.., 20 Ubr, wichtige Beſprechung ſchäfts bab⸗ und Zellenfrauenſchaftsleiterinnen in der Ge⸗ 16ſtelle. einau. 9.., 20 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleiterinnen⸗ W ricne und Singſunde im„Bad, Ho“. 0 N Sral,Nord. 9., 14.30 Uhr, findet eine Beſichtigung ſtot, SV⸗Kindergartens in der Monnheimer Straße 96 Frclenbof. 9.., 20 Uhr, Gemeinſchoftsabend für alle arumenſchafts, und Frouenwerksmitglieder ſowie Jugend⸗ dpe im„Alphorn“, Alphornſtraße 17. Altoumboldi. 8.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Inſtraße 17. — 9.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im„Moh⸗ aus ölgelegen. Der Gemeinſchaftsabend am 9. 3. fällt zum T.., 13.15 Uhr, treffen ſich die Frauen in.12,6 füx„iſchtochkurſus.— Die Pfundſammlung iſt am 8. 3. ie Zellen—6 und am 9. 3. für die Zellen—411 geben. ugen. 9.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Taatwheite. und Frauenwerksmitglieder im großen — Parteiheimes. lbpark. 9.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend für a 9 Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſowie endgruppe im„Rheinpark“. Mannheim— Frankfurt— NSDAb-Niilellungen., 20.15 Uhr, findet in der„Harmonie“, D 2, 6, findet am 25./ 26. März im Eisſtadion ſtatt entwicklung des Formelwagens. Mercedes⸗Benz hat falls ſeine Zelte im alten Quartier aufgeſchlagen und macht Verſu hsfahrten. 5 Sahara⸗Rundflug hat begonnen Der 4. Sahara⸗Rundflug hat mit dem erſten Teilwett⸗ hewerb, einem über 400 Km. führenden Geſchwindigkeits⸗ rennen mit Start und Ziel auf dem Mellaha⸗fFlugplatz in Trißolts kegönnen. 21 Muſchinen von gemeldeten es fehlen ein ungariſcher und zwei franzöſiſche Bewerber— ſich der erſten Prüſung, bei der nur der Ita⸗ liener Reali durch eine Notlandung ausfiel. Die vier Deutſchen erledigten ihre Aufgabe, die u. o. die Einhaltung eines vorher von dem Piloten ſelbſt zu beſtimmenden Stundenmittels forderte, ohne ſeden Zwiſchenſall⸗ „Strecken durchgeführt werden mußten. Süodeutſche Gauliga im Kampf Allmähilch nähern wir uns fetzt dem Ende der Meiſter⸗ ſchaftsſpiele. Am Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: Gan Südweſt FSB Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen 221) Im letzten Spiel des Gaues Südweſt ſtehen ſich am Sonntag FS Fronkfurt und Boruſſio Neunkirchen gegen⸗ über. Auf die Geſtaltung der Tabelle hat das Spiel keinen großen Einfluß, wenn die Bornheimer gewinnen, ſind ſie Zweiter hinter Wormatia. Gan Baden VfiR Mannheim— Phönir Karlsruhe(:1) SB Waldhof— VfB Mühlburg(:1) 1. C Pforzheim— Bſe Neckatrau(:0) Karlsruher FV— Freiburger FC(:8) Der neue alte Meiſter VfR Manuheim hat als erſter Meiſter Badens Gelegenheit, ſeine Punktekämpfe un⸗ geſchlagen zu beenden. Da allerdings Phönix Korls⸗ ruhe in Abſtiegsgeſohr iſt und von jeher für die Raſen⸗ ſpieler ein ſchwerer Gegner war, werden die Mannheimer ſchoan mit einer erbitterten Gegenwehr rechnen müſſen. Im⸗ merhin ſind die Siegesausſichten für den Meiſter entſchie⸗ den größer. Der Kampf um den zweiten Platz iſt noch nicht entſchieden, wieder ſind es der SV Waldhof ung der 1. FC Pforzheim, die darauf Anſpruch erheben. Die Wald⸗ höfer haben in dem Vfb Mühlburg allerdings einen Gegner zu Gaſt, der mit einer Niederlage noch in Abſtiegs⸗ gefahr kommen kann, ſo daß dieſe Auseinanderſetzung auch noch nicht entſchieden iſt. Der 1. FC Pforzheim trägt ſein letztes Spiel ebenfalls zuhauſe aus, Gegner iſt der Vf2 Neckarau, der am letzten Sonntag mit Erſatz ſpie⸗ len mußte. In Pforzheim kann Neckorau nur mit voll⸗ ſtändiger Mannſchaft gewinnen und dann auch erſt nach Kampf. Wie im Vorſpiel ſietht es nach einem knappen Er⸗ folg der Pſorzheimer aus. Der Karlsruher F B hat ſich mit dem Freiburger FC auseinanderzuſetzen. Gegen den erſatzgeſchwächten K haben die Freiburger Gewinn⸗ möglichkeiten. Da der KFgegen die Sperre Berufung ein⸗ gelegt hat, ſteht noch nicht feſt, ob das Spiel in Karlsruhe oder in Freiburg ſtattfindet. Helmulh Lantſchner Deutſchlands Skiſport feierte nun auch in den Pyre⸗ näen einen großen Erſolg. Helmuth Lantſchner, der im Langlauf, Sprunglauf und Abfahrtslauf ſtets in vorderſter Poſition lag gewann am Dtenstag in dem die Meiſter⸗ ſchaften abſchließenden Torlauf den Titel dieſes Wett⸗ bewerbs und damit die geſamte Viererkombination. Im Vorjahr gewann Lantſchner die ſchweizeriſche Vierer⸗ kombination. Der Erfolg gewinnt dadurch noch an Be⸗ deutung, daß der junge Peter Jennewein von der Ordens⸗ burg Sonthofen in der Kombination dichtauf folgt, und daß auch die anderen Deutſchen. wie der Wehrmachtsmeiſter Thäddäus Schwabl, Willy Walch, der Deutſche Meiſter Rudi Cranz uſw. nicht weit vom Sieger entfernt auf den Plätzen landeten, Bei den Frauen holte ſich Chriſtl Cranz nun auch den Torlauftitel und damit die Zweierkombi⸗ nation. Wieder iſt die Freiburgerin dadurch die erfolg⸗ reichſte Skiläuferin des Winters geworden. Die ſtarke Sonnenſtrahlung zwang die Veranſtalter, den zweiten Lauf des Torlaufes auf einen anderen Hang zu verlegen, ſo daß alſo die beiden Läuſe auf verſchiedenen In beiden Durch⸗ gängen waren die Deutſchen tonangebend, und jeder ihrer Läufe wurde von den Zuſchauern mit' viel Beifall bedacht, wie denn überhaupt die Aufnahme der Deutſchen und die Kameradſchaft zwiſchen Deutſchen und Franzoſen lobens⸗ wert in jeder Beziehung war. Bei dem buckligen Ge⸗ lände, beſonders der zweiten Strecke, ging es nicht ohne leichte Stürze auch der Deutſchen ab, nichtsdeſtoweniger aber behielten ſie die Spitze. Helmuth Lantſchner erhielt fürgſeine prächtigen Läuſe die beſte Note von 133/1 vor; dem Abfahrtsſieger Willy Walch und dem Franzoſen Beſſon, und bei den Frauen ſiegte Chriſtl Cranz mit:88,3 und 53,7 ganz unangefochten. Infolge der Teilung des Torlaufes auf zwei verſchiedene Strecken, wobei der erſte Durchgang am Morgen und der zweite erſt am Nachmittag durchgeführt wurde, verzögerte Monnſchafts-Gerätmeiſterſchaft von Baden einer Hochburg der badiſchen Turner, werden am kommenden Sonntag, 12. März, die beſten badiſchen Geräteturner im Endkampf um die Vereins⸗ Mannſchaftsmeiſterſchaft ſtehen. Unter Leitung von Gau⸗ ſachwart Dr. Fiſcher und Gaumännerturnwart F. Schwei⸗ zer treten vier Mannſchaften zur Entſcheidung an. Es ſind dies der Titelverteidiger TV Villingen, der langjährige Metſter TV 46 Mannheim, T 62 Weinheim und TV Singen. Der Heidelberger TV 46 mußte infolge Ver⸗ letzung ſeiner beiden Spitzenturner Mohr und Laier auf die Teilnahme verzichten. Die Pflichtübungen und der Pferd⸗Kürſprung werden bereits am Vormittag erledigt, außerdem turnen drei Mitglieder einer jeden Mannſchaft bereits ihre geſamte Kür durch, ſo daß am Nachmittag von jeder Mannſchaft nur noch die drei beſten Turner ihre Kür zu türnen haben. Man erwartet auch diesmal wieder einen er⸗ bitterten Zweikampf zwiſchen dem TB Billingen und dem TV 46 Mannheim, in dieſen Kampf können auch noch die Weinheimer entſcheidend eingreiſen, während TB Singen wohl kaum größere Ausſichten hat.— Die Mannſchaften: In Villingen, TB Billingen: Pludra, Kippert, Roſer, Hofele, Dilg, 4 8 Rieble. Achtung, Franenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieber! ein Vortrag von Frau Senta Dinglreiter, der bekannten Afrikareiſenden und Kolonialſchriftſtellerin ſtatt. Unkoſten⸗ beitvag 25 Pfg. Zahlreiches Erſcheinen iſt erwünſcht. Abteilung Ingendgruppe .⸗Gr. Erlenhof. 9.., 20 Uhr, nehmen die Mädel am Gemeinſchaftsabend der Nec im„Alphorn“, Alphorn⸗ ſtraße 17, teil. 9 .⸗Gr. Deutſches Eck, Almenhof, Jungbuſch, Lindenhof, Plankenhof, Rheintor, Strohmarkt und Waldpark: 8.., 20 Uhr, Sport in der.Schule, Turnſchuhe mitbringen. .⸗Gr. Bismarckplatz, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Erlenhof, Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt, Waſſerturm und Wohlgelegen. 10.., 20 Uhr, Sport in der Liſelotteſchule(Eingang Colliniſtraße). 93 MNotorgeſolgſchaft 1. Die Geſolgſchaft tritt am Mittwoch, 8.., 20 Uhr, auf dem Gockelsmarkt zum Dienſt au. Winterdienſtanzug. Gr. 26/171 Humboldt. Beſorechung im Heim. Gr. 13/171 Almenhof. 8.., 20 Uhr, Gruppenheimabend, Schillerſchule. Gr. 19/171 Bismarckplatz. 8. 3. Sport.— 9. 3. Heim⸗ abend. Alle Beiträge ſind bis ſpäteſtens 9. 3. bei den Schaftführerinnen zu bezahlen. Gr. 5/171 Friedrichspark. Die Gruppe tritt 9,., 19.45 Uhr, in der Turnhalle der Friedrich⸗Liſt Schule zum Gruppenſport an. Feudenheim. Glaube und Schönheit, Abt. Werkarbeit. Mittwoch, 8.., 20 Uhr, Dienſt im Heim.— Abt. Gym⸗ naſtik. Donnerstag, 9.., 18.50 Uhr, Dienſt in der Schul⸗ turnholle bis 20 Uhr. NSKO Heldengedenkſeier. Zu der am Sonntag, 122., ſtatt⸗ findenden Heldengedenbfeier tritt die geſamte Ehrenabtei⸗ lung, ſoweit ſie nicht an örtlichen Veranſtaltungen teil⸗ nimmt, um.45 Uhr am Ballhaus an. Ausweiſe für Sitz⸗ und Fenſterplätze ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle in M 2, 6 u erhalten. 9.., 20.30 Uhr, Führerinnen⸗ TV 46 Mannheim: Anna, Gäng, Hafner, Stix, Kuntz, Pfitzenmeier. TV 62 Weinheim: Hohnadel, Bienhaus. T Singen: Heß, Jakob, Demping, Regenſcheid, Kir⸗ ner, Beurer. Südweſt⸗Gerät⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft Die Entſcheidung in der Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft der Gerätturner fällt am kommenden Sonntag, 12. März, in Neu⸗Iſenburg, wo ſich die ſieben beſten Mann⸗ ſchaften des Gaues im Kampf gegenüberſtehen. Wie über⸗ all, wird der vorgeſchriebene Zwölfkampf geturnt. Mit dem ſtärkſten Aufgebot iſt Frankſurt zur Stelle, nämlich mit den ausgezeichneten Turnriegen von Eintracht Frankfurt, der Bockenbeimer Tgde. Frankfurt und der BSc Voigt und Häffler Frankſurt. Außerdem nehmen noch Gſd Darm⸗ ſtadt, Tbd. Wiesbaden, Mr Neunkirchen und die 7S Oypan teil. Titelverteidiger iſt die Tade. Frankfurt⸗Born⸗ heim, die aber diesmal an den Kämpfen nicht beteiligt iſt, ſo daß der Weg für einen neuen Titelträger frei iſt. Mit den größten Ausſichten geht die BSch Boigt und Häffler mit ihrem Spitzenkönner Hlinetzky in den Meiſterſchafts⸗ kampf. Walter, Eſchwei, Müller, Eurich, Kamerabſchaftsabend. Der Kameraodſchaftsabend der Ehrenabteilung und der Schießabteilung findet nicht am 18.., ſondern am Sonntag, 19. März, 20 Uhr, im Fried⸗ richspark ſtatt. Abrechnung der Programme hat bis ſpä⸗ teſtens 13. März bei Kamerad Feßler zu exfolgen. Lichtbildervortrag. Am Donnerstag, 9. März, 20.15 Uhr, findet in der„Harmonie“, D 2, 6, ein Lichtbildervortrag ſtatt. Es ſpricht die Kolonialſchriftſtellerin Senta Dingl⸗ reiter über„Wann kommen die Deutſchen endlich wieder?“. Wir bitten unſere Mitglieder, den Vortrag zu beſuchen. Unkoſtenbeitrag 25 Pfennig. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Berufserziehungswerk, 0 4, 8/9 Wir führen in aller Kürze im Berufserziehungswerk 0 4,8/ folgende Lehrgemeinſchaften durch: Praktiſche Elektromeßkunde. Kurze Wiederbolung der Grundlagen der Elektrotechnik; Gleich⸗ und Wechſelſtrom; Das Ohmſche Geſetz; Inſtrumentenkunde; Spannungsver⸗ teilung in Leitungen; Fehlerortsbeſtimmung; Leiſtungs⸗ meſſung für Gleich⸗ und Wechſelſtrom an el. Maſchinen und Apparaten; Wechſelſtromtheorie; Transformatoren. Praktiſcher Funklehrgang, Stufe 1. Grundlagen der Elektrotechnik, Widerſtand, Selbſtinduktion, Kapazität; Der elektromagnetiſche Schwingungskreis; Die Elektro⸗ nenröhre und ihre Kennlinien; Die Gleichrichtung, Hoch⸗ und Niederfreauenzverſtärkung; Vom Detektor bis zum Großſuper; Meßtechnik am Rundfunkempfänger; Beſpre⸗ chung von Schaltbildern; Antennenanlagen. Praktiſcher Funklehrgaug, Stufe 2. Am Dienstag, 14.., beginnen wir im Berufserzie⸗ hungswerk, 0 4,8/9, die Lehrgemeinſchaft Techniſches Zeich⸗ nen, Stufe 2.— Am Freitag, 10.., die Lehrgemeinſchaft Techn. Zeichnen, Stufe 3.— Am 22. 3. im Saal 52 der Lehrgemeinſchaft Techniſches Zeichnen, Stufe 1. Für ſämiliche Lehrgemeinſchaften können noch Anmeldungen werden. kiosk Schleicher am Tatterſall, Geſchäftsſtellen Gau Württemberg S Feuerbach— Sinttgarter Kickers:5) Vi Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart(:3) Spygg Bad Cannſtatt— SS Ulm(:1) Ulmer 7B 94— Stutigarter SC:1) In Württemberg iſt der Kampf um den Verbleib in der Gauliga auf dem Höhepunkt angelangt, theoretiſch iſt noch nichts entſchieden. Immerhin Hürſte der Abſtieg Feuer⸗ bachs ſicher ſein, denn die Kickers zeigten letzthin eine ſo meiſterliche Form, daß ſie auch das Spiel am Sonniag kaum verlieren werden. VfBu Stuttgart ſcheint Auf⸗ ſtellungsſchwierigkeiten zu haben, ſo daß die Sport⸗ freunde den Vorſpielſieg wiederholen könnten. Die Spygg Bad Cannſtatt wird gegen den 1. S S Ulm nichts unverſucht laſſen, beide Punkte zu behalten, die Cannſtätter hätten damit Ausſichten, evtl. vom vorletz⸗ ten Platz fortzukommen. Der Ulmer FV94 Oürfte gegen den Stuttgarter SC erneut knapp gewinnen, ſo daß die Gefahr des Abſtiegs für den SSc beſtehen bleibt. Gan Bayern Wach Neumeyer Nürnberg— Schweinfurt 95 ſo:s) Bayern Müuchen— 1. FC Nürnberg 1860 München— BC Augsburg(:1) Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg(:3) In Bayern, wo noch alles ungeklärt iſt, wird man noch den Ergebniſſen des Sonntags wahrſcheinlich ſchon etwas klarer ſehen. Neumeyer Nürnberg, der Neuling, kann ſich mit einem Siege über den 1. FC 05 Schwein⸗ furt eine erſte Anwartſchaft auf die Meiſterſchaft ſichern. Ein Sieg der Herrenhütter iſt nicht ausgeſchloſſen, denn die Kupfer⸗Kitzinger⸗Elf zeigte leßthin bedenkliche Schwächen. Ebenſo bedeutungsvoll iſt der Ausgang der Begegnung zwi⸗ ſchen 1860 München und dem BC Augsburg. Die „Löwen“ benötigen ebenfalls beide Punkte, wenn ſie ihre Meiſterſchaftshoffnungen aufrecht halten wollen. Der BCA muß allerdings erſt geſchlagen werden. Bayern Mün⸗ chen und der 1. FC Nürnberg tragen erſt ihr Vor⸗ ſpiel aus, die Münchner ſollten knapp gewinnen. In Re⸗ gensburg beſteht für Schwaben Augsburg keine große Ausſicht, zu gewinnen. Die Lehner⸗Elf bleibt damit weiterhin in ſchwerſter Abſtiegsgefahr. franzöſiſcher Meiſter ſich die Bekannigabe der Ergebniſſe bei den Franzöſiſchen Skimeiſterſchaften erheblich. Die Erfolge der Deutſchen wa⸗ ren einfach grandios und nicht zu überbieten. In der al⸗ pinen Kembination beſetzten nicht weniger als fünf Deutſche die erſten Plätze, und in der Viererkombination verwieſen Helmuth Lantſchner und Peter Jennewein die ſtorke fran⸗ zöſiſche Streitmacht auf die Plätze. Unſere Weltmeiſterin Chriſtl Cronz war wieder eine Klaſſe für ſich, Ihr Sieg im Torlauf am Schlußtag und damit ihr Erſolg in der Zweier⸗ kombination war überzeugend. 97 Die Ergebniſſe: Torlauf der Männer: 1. Helmuth Lantſchner (Deutſchlond) 133,1; 2. Willy Walch(.) 136,7; 3. Beſſon (Frankreich) 138,0; 4. Rudi Cranz(.) 140,6; 7. Thaddäus Schwab(.) 141,8; 6. Couttet(Fronkreichl 142,4; 7. Berg (Norwegen) 143,5; 8. Burnet(Fr.) 145,1; 9. Peter Jenne⸗ wein(.) 146,3; 10. Allard(Fr.) 147,2; 11. Pazzi(Fr.) 149,1; 12. Agnel(Fr.) 149,8: 13. A. Pfeiſſer(.) 152; 14. Chambet(Fr.) 155,9. Torlauf der Frauen: 1. Ehriſtl Cranz(.) 151,8; 2. Briſſon(Fr.) 166,8; 3. Villan(Fr.) 180,4; 4. Martin(Fr.) 189,5. Zweierkombination der Männer: 1. Walch(.) 478,87 2. Lantſchner 476,90; 3. Schwabl 471,98; 4. Jennewein 471,43; 5. Cranz 470,68; 6. Beſſon(Fr.) 469,28; 7. Agnel(Fr.) 469,01; 8. Berg(Norwegen) 466,78; 9. Pfeiſſer(.) 466,31; 10. Couttet(Fr.) 462,48; 11. Burnet(Fr.) 459,99; 12. Allord (Fr.) 458,07. Zweierkombination der Frauen: 1. Chriſtl Cranz(.) 480; 2. Villan(Fr.) 458,34: 3. BrBiſſon(Fr.) 351,42; 9. Viererkombination der Männer: 1. Lontſchner 935,13; 2. Jenneweim 839,35; 3. Mermoud(Fr.) 837,0; 4. Mure⸗Ravud(Fr.) 822,20; 5. Herti(Fr.) 791,38; 6. Salvin (Fr.) 741,42; 7. Grosjcan(Fr.) 710,43. SEeine Mannheimer Städtemannſchaft Ein alter Sportfreund, der mit großer Liebe am Fuß⸗ ballſport hängt, gibt die Anregung, daß Mannheim mit ſeinem ausgezeichneten Spielermaterial, ebenſo wie andere größere Städte, Städteſpiele austragen ſollte. Die Reihe der Städteſpiele Mannheim— Ludwigshafen könnte be⸗ liebig erweitert werden. Er ſchlägt u. a. folgende Mann⸗ ſchaft vor: * Agnel(Fr.) 444.93. Vetter (BfR) Nößling (beide BfR) Schneider Heermaun Feth eide S Waldhof)(BfR) Herbold ack O. Siffling Adam Striebinger (SV Waldhof)(Neckarau)(SB Waldhof,(beide ViR) Als Erſatzſpieler kämen in Froge: Dieringer Biſe Neckarau), Lutz([Vin Mannheim), Siegel(SB Waldhof) und Henninger(BiR Mannheim). Gleichzeitig wird eine großdeutſche Fußball⸗ elf vorgeſchlagen: Platzer 74—(Wien) Janes Schmans (Düſſeldorf)(Wien) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (Schweinfurt)(München)(Schweinfurt) Lehner Schön Binder Neumer Peſſer (Augsburg)(Dresden) ſalle drei Wien) Erſatzſpieler: Jakob(Regensburg) Seſta(Wien), Mock (Wien), Gelleſch(Schalke), Hahnemann(Wien), Urban (Schalke). auf unſerer Dienſtſtelle Rheinſtraße 3⸗5 und im Berufs⸗ erziehungswerk, O 4. 8/9, erfolgen. Am Sonntag, 19.., 11 Uhr, findet im Planetarium ein Filmvortrag„Die Schreibmaſchine“ ſtatt. Einkrittskarten in Höhe von 20 Pfg. ſind bei der Abt. Berufserziehung 83 Betriebsführung, Rheinſtraße—5, Zimmer 38, erhä t⸗ *9 9 Am Donnerstag, 9.., beginnen» in 0 4,—9, zwei Kurzſchriftlehrgänge ſür Anfänger, und zwar um 19.00 und um 20.30 Uhr. Anmeldungen können direkt dort getätigt Kraſt durch Freude Abteilung Reiſen, Wanbern, Urlauß Sonutag, 12.., Großwanderfahrt nach Pforzheim und Umgebung. Teilnehmerpreis 2,10 Mark, Ahfahrt ab Mann⸗ heim⸗Hbf..15 Uhr, Neckarau.21, Rheinauhafen.20, Schwetzingen.36, Hockenheim.46, Neulußheim.51. Kaxlsruhe an.26 Uhr, Pforzheim an.16 Uhr, Pforzheim ab 20.32 Uhr Karlstuhe ab 21.10 Uhr. Mit den vorgenann⸗ ten Halteſtationen Mannheim⸗Hbf. an 22.24 Uhr.(In Karlsruhe Verwandtenbeſuch). In die Täler der Enz, Nagold und Würm ſowie in die Schwarzwaldberge werden drei mehrſtündige Wandexungen durchgeführt b 17 Uhr in Pforzheim Tanzunterhaltung. Sichern Sie ſich recht⸗ zeitig eine Teilnehmerkarte bei den Geſchäftsſtellen Plan⸗ kenhof, Laugſtraße 3da, Völk. Buchhandlung, Zigarren⸗ 0 Weinheim und Schwetzingen ſowie in Neckarau, Luiſenſtraß“ 46, Bu h⸗ handlung Göppinger, Fiſcherſtraße 1. Größle, Friedrichſtr. und beim Vie Neckarau, Waldweg. Feierabend Großer bunter Abend mit Willy Reichert am Samstag 11.., 20.15 Ubr, im Nibelungenſagl. Die NSG„Kraft durch Freude“ gibt für dieſe Großveranſtaltung über die Orts⸗ und Betriebswarte Karten zn bedeutend berabgeſetz⸗ ten Preiſen aus. Volkschor Nächſte Proben: Mittwoch, 8.., 20 Uhr, Probe für Frauen Montag 13.., 19.30 lihx, Geſamtprobe; Mittwoch, 15.., 20 Uhr, Geſamtprobe. Koͤ⸗Sammlergruppe Nächſter Tauſchabend heule, Mittwoch, 8.., 20 Uhr, im „Haus der Deutſchen Arbeit“. Mittwoch, 8. März 1939 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 150. Jahrgans/ Nr. 111 9 1 9 Blaubuch für ideale Gatten Mi 1 Zum 60. Gebuetstage der Um es ganz kurz zu ſagen: in Amerika wurde anes ege Dichterin am 9. März 1938 der Gatte genormt, die für ihn notwendigen Eigenſchaften und Fähigkeiten werden auf 142 8 0 5 Punkte gebracht, die von einem gewiſſen Profeſſor 2 EAgnes Miegel iſt der größte Balladendichter der Hinter Mauer ſchlafgebannt Peters in einem Blaubuch niedergelegt ſind. Zeit, und wir anderen alle wollen uns in Beſchei⸗ Rauſchen im Traum ihrer Jugend Gärten. Wer dieſe Punktzahl erreicht, iſt der ideale Gatte, dung und Ehrerbietung vor ihr neigen und wollen 888 ſeder Mann hat die Aufgabe, wenigſtens Annähe⸗ vo tiefer Freude dieſer einzigen Frau unſern In farbiger Bildhaftigkeit, mit reißendem rungswerte zu erreichen. Kranz zu Füßen legen...“ Dieſes Urteil Börries Rhythmus, Fin Suanne Nü 55 v. Münchhauſens iſt wohl aus der Seele aller heit der Sprache baut Agnes Miegel ihre Balladen Ein Spaß? 2 Ein Spaß? Für uns vielleicht. Aber ernſt ge⸗ geſprochen, die jemals Agnes Miegels Werke auf auf, die mit ihrer erſchütternden Herausſtellung des 9 meint, und ernſt genommen und darum lebhaft diskutiert. Warum ſollte nicht jedes Land einmal den ſich wirken ließen, ſei es durch das Buch, ſei es durch den Mund der Dichterin ſelbſt. Wiederbolt hat die Schickſalsmäßigen an unſer Herz greifen. Auch aus dem im Jahr 1926 herausgegebenen erſten Proſa⸗ 73 S es ide Gatte f 2 Die Völk i 1 0. Frau aus Deutſchlands Oſten den Weg durch die werk„Geſchichten aus Altyreußen“ ppricht EN re 3 ameri- deutſchen Städte gemacht und überall. auch bei uns dieſes Sehertum der Dichterin; dieſe Fähigkeit, 4 9 kaniſche Gatte jedenfalls iſt hier in Mannheim, war es das gleiche: wohin auf den Hersſchlag ihres Boltes zu lauſchen, hat ſie 5 5 kaniſch. Wer etwas über Amerika Wil hat ſie kam, wußte ſie, die jedes Pathos in ihrem Vor⸗ ein Bild vom Ringen und Werden der verſchiedenen ecee trage vermeidet und ganz einfach und ſchlicht ſpricht. Völker und Stämme durch die Jahrhunderte zeich⸗, 1 9313 Wichtigſte für nach wenigen Minuten des Einfühlens alle Hörer in nen laſſen, in dem das alte Preußen ſeltſam lebendig guter„provider“ zu ſein. Das Wort iſt ſchwer zu ihren Bann zu zieben. Denn hier ſprach ein Menſch, vor uns ſteht. überſetzen, es bedeutet Vorſorgen, Fürſorger, tüch⸗* eee Agnes Miegel wurde 1879 in Köniasberg ge⸗ tige Hausfrau, Lieſerant. Keine dieſer Nuancen, 5 9857 777 en poren. Sie wuchs als einziges Kind eines Eltern⸗ Harf dem idealen Gatten fehlen. Er muß Gas⸗ und 8 8 8 985 paares auf, von dem die Mutter einer jener, alten Waſſerleitung reparieren können, Oeſen in Ord⸗ Und— ſaße 9— 5 5 Familien entſtammte, die einſt um ihres Glaubens Sieer machen⸗ Tür und Beuſterkm rung die Klage ber ſchönen willen aus der Salzburger Heimat vertrieben wur⸗ Reich des Waſſermanns fortſchleicht und 5 ihren den. Nach einer Penſionszeit in Weimar, muſika⸗ Kindern, vor denen ihr heimlich grauſt: liſchen und maleriſchen Studien, die ſie aber went 275 SONN ENKINO“⸗ N4 befriedigten, ging ſie nach Frankreich und England. eeeen e ese 3„Meine Kinder ſpielen mit den Fiſchen im See, Es ſollte eine Ausbildung zur Lehrerin auf einem Die große oüpreuiſche Dichterin Aznes Miegel 63 FJoccenb WaAESCün5 Meine Kinder haben Floſſen zwiſchen Finger deutſchen Seminar folgen, doch die Krankheit der 10 Fög bag KiEIMEINb und Zeh...“ Mutter rief ſie nach Königsberg 93 6 wo 5 9 63 E der Tü Kir ie ſie ni 90 dem lebt. Agnes Miegel hatte das Glück, daß ſie Zei——„Diederi 4 an der Tür der Kirche, die ſie nicht betreten darf: mit ihren erſten an den Balladendichter Tor⸗ gutem Zuſtand halten, darauf gefaßt ſein, alte Kleider und Möbel vorteilhaft zu verkaufen. Er muß für die Kleidung ſeiner Familie ſorgen und „Denn ich hab' ja verloren die ew'ge Seligkeit, Denn ich hab' ja den ſchlammſchwarzen Waſſer⸗ mann gefreit...“ Börries von Münchhauſen empfohlen wurde, der zuſammen mit eigenen Dichtungen und ſolchen von Lulu von Strauß und Torney auch einige ihrer ſchön⸗ ney ſich ihrer annahmen und ſpäter auch i terſtadt für ſie eintrat. ernannte ſie die Univerſität König berg zum Sb.r rs hre Va⸗ en Anläßlich der Kantfeier 194* 10 Nachſchau halten, ob ſie die Motten nicht freſſen und die der Mutter oͤrinnen ihr Leid klagt: ſten Gedichte im Göttinger Muſenalmanach von 1898 ieg! 05 ſold, der 4 „** 5 7 7 oder das Licht bleicht. Er muß mit Schecks umgehen 5 5 95 26 veröffentlichte, worauf Cotta im Jahre 1900 das erſte e 0 zu ſchaffem N und eine Rechnung ordnungsgemäß bezahlen kön⸗ Mutter, ich bitte dich flehentlich, Gedichtsbänochen der damals Einundzwanzigjährigen der Provinziallandtag ermöglichte ihr mehrere Er, R nen. Man erwartet von ihm, daß er etwas von Wolle beten mit deinem Ingeſind berausgab. Münchhauſen hat der Dichterin auch wei⸗ Auch in den folgenden Jahren hat Kindern verſteht, ſie baden, ankleiden, ſie ſachgemäß Für meine grünen Nixenkind..“ terhin die Wege geebnet und durch ſein Urteil auf Sanes Miegel viel Anerkennung gefunden.. 5 ernähren, ſie aber zugleich auch moraliſch, intellek⸗ Der gleiche Ton klingt an in dem„Märchen von ſie aufmerkſam gemacht. Nach dem Tode der Mutter preußen iſt ſtolz auf ſeine große Dichterin und die 168 tuell und religiös vorwärts bringen kann. Er muß der ſchönen Mete“, dem Elfenkind. das dem Schul⸗ folgten ſtille und arbeitsreiche Jahre, die die Dichte⸗ deutſche Dichtung zählt ſie zu ihren Größten. Die 7 13 das Haus ſchön halten, für den Raſen ſorgen und zen vor das Hoftor gelegt wurde:„Der ſchönen rin mit dem Vater nahe dem Königsberger Dom in größte Freude mag für Sechzigiährige 9 0 Ungeziefer, vornehmlich Fliegen, fernhalten. Schließ⸗ Mete Haupt brennt wie Flammen lichterloh“. In einem alten Hauſe verlebte, deſſen Rückſeite dem ſein, daß die Jugend ſie überall zu ihren Feierſtun“ *3 lich muß er für Frieden und Harmonie in ſeinem dem Gedicht„Die Braut“ erlebten wir das uner⸗ Pregel zugewandt iſt. In„Regina“ hat ſie den Zau⸗ den ruft. Deun ſo bitter es für einen Künſtler iſt Haus ſorgen, d. h. ſeine Laune mäßigen und den bittliche Ineinandergreiſen von Naturgewalt und ber dieſes maleriſchen Flußbildes feſtgehalten: von ſeiner Zeit überholt und vergeſſen zu werden, Fehlern ſeiner Gattin und ſeiner Kinder mit Nach⸗ Frauenſchickſal, und ergreifend geiſterten die Schat⸗ Auf der Brücke Haf beglückend wird für Agnes Miegel das Bewußtſein ſicht gegenüberſtehen. ten der armen Toten durch die„hellen Nächte“: Auf der Brücke am Hafen. 3 ſein, daß ihre Dichtungen das Herz der neuen de 5 Dem idealen Gatten ſteht die ideale Gattin 2 Wo die dunklen Wiegen der Sealer ſchlafen, ſchen Jugend gefunden haben und daß mit der 3 gegenüber. Sie iſt allerdings nicht von, Profeſſor 96000 eß e Kurie, Wo das Leben pfeifend und ſingend ſchreitet, gend ihre Kunſt über die Tage der Gegenwart hinaus Peters erfunden, ſondern von einem Gentleman, Die die armen Toten nicht ſchlafen laſſen, 8 R ir ei 3 f 05 8 2 Hat der Abend ſcharlach'ne Decken gebreitet. in eine ferne Zukunft geht. dem es vor ſeinem eigenen Vorbild bange wurde Ruhelos, mit verwirrtem Blick—— Frieda Telhe und darum nach ausgleichender Gerechtigkeit ver⸗ Irren ſie durch die ſtillen Gaſſen 1916 wurde Agnes Miegel mit dem Kleiſt⸗ langte. Was für Eigenſchaften ſoll alſo die Muſter⸗ 5 R und 55 attin haben? 8 3 Dann ſtarb ihr Vater, mit dem ſie innig verbunden 77* N 9 Liebenswürdigkeit. Rückſichtsvolles Betragen, und ſie rüttelt mit blaſſer Hand war. Düſtere Jahre folgten, in denen die Verein⸗ Blick in neue Zeitſchriſten wenn der Hausherr unerwartet Gäſte mitbringt. An den Pforten, den wohl verſperrten, ſamte krank und verarmt allein durch die ſchwere Am 21. Februar 1939 die Seechen anes ⸗ Die Einſicht, daß die wirkliche Urſache von Un⸗ flrauenführung auf ihr fünſähriges Beſtege, rückblicken, Panmigtelen mit dem Gotlen und den Kinbern„A 1 etwas Müdigkeit iſt. Nicht⸗Ueberſchreiten des 5 Frasenkultur im Deutſchen Frauenwerk“ die die nlelre 3 Seere, Wereenwen den Leguic ehe, S de,., e, 0 ſſens. Weiter darf ſie Konſernen nicht als eigenes 8 8** P en Ger, Eingemachtes ausgeben, muß nach dem Feuer ſehen, Nicht Doppe verdien t, ondern oppe lei tung 9 ee ee e 0 N und ſtandhaft gegen Hauſierer ſein, muß wiſſen, wo 9 5 wibdmet. 93 alei 99— t rbeitsekkg ſich die Kinder gerade befinden und muß zu guter Auch ein Mahnwort gegen üble Nachrede S e vebnen ſhren Aueführungen folgende letzt für ihre Schönheit ſorgen. Man ſieht allerdings: die Frage, wer die Kinder zur Welt bringen ſoll, iſt noch immer nicht geklärt. dem Gebiet herrſcht, viel richtiger, Das aus der dunkelſten Zeit unſeres wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruchs ſtammende Wort„Doppel⸗ allgemeinen Arbeitsloſigkeit ſeinen Grund hätte. Damals, als Millionen von Volksgenoſſen trotz aller Anſtrengung Arbeit zu bekommen frierend und dar⸗ bend zu Hauſe ſaßen, mochte dieſe Einſtellung unter Umſtänden noch zu verſtehen ſein, die auch durch die im Kampf gegen Arbeitsloſigkeit gebotene Ein⸗ ſchränkung der Frauenarbeit gerechtfertigt wurde. Ganz abwegig aber iſt es, wenn heute noch, wo ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe gruublegend geändert haben, mit offener oder verſteckter Mißbilligung von Doppelverdie⸗ nern geſprochen wird. wie man dies oft noch erleben kann, ſofern ein Ehe⸗ paar durch Berufstätigkeit beider Teile ſein Ein⸗ kommen vermehrt und ſich emporarbeitet, oder wenn einer berufstätigen Tochter wohlhabender Eltern nachgerechnet wird, daß ſie es„doch eigentlich nicht nötig hätte.“ Es wär hingegen heute, wo ſtatt der Arbeitsloſigkeit Menſchenmangel auf je⸗ jede Frau, die lehens gelagerten Verhältniſſe, daß jetzt die Wieder⸗ zulaſſung dieſer Frauenſchichten zur Arbeit die Erfolg. Nachweislich ſind nämlich im Jahre 1938 in Auswirkung der Neufaſſung des Geſetzes, wonach die Gewährung des Eheſtandsdaxlehens nicht mehr von der Aufgabe der Berufstätigkeit abhängig iſt, 60000 Eheſtandsdarlehen mehr ausgegeben und Ehen mehr geſchloſſen worden als 1937. Es ſoll uun gewiß hier nicht der allgemeinen Berufstätigkeit der verheirateten Frau das Wort geredet werden. Wo Kinder der Mutter bedürfen, iſt, es eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß dieſe ſich nur im äußerſten Not⸗ falle von ihnen trennen wird. Und daß niemals die furchtbaren Verhältniſſe wieder einreißen, die früher in den Kreiſen der Minderbemittelten an der Tages⸗ ordnung waren, daß in kleinen Familien, in denen der Mann genügend für den. Unterhalt verdiente, die Frau daheimblieb, während in großen Familien die Mütter, die im Haufe am notwendigſten ge⸗ weſen wären, durch ihre zumeiſt auswärtige Arbeit zum Verdienſt beitragen mußten, dafür bürgt ia Abſchnitte: „Der Einſatz der Frau in die Berufs⸗ arbeit muß dab durch die Tatſache beſtimmt ſein und bleiben, ihr im Sinne der völkiſchen Verantworuſie 63 0 —3 2 6 0 Fred nerdiener“ hatte immer einen häßlichen Beiklang. gleiche Wirkung gehabt hat wie vor Jahren ihre die Trägerin der völkiſchen Zukunft iſt erheusliche Wi Klernlicht Mitgunſt, iu Neid war nur zu oft der Ausſchaltung, nämlich eine Erbshung der Ehe. Arkeh die Motkerſchetelture Nörzerlich, Leelegez 15 Jür ſchöne Frühlingstage wirkliche Beweggrund, wenn Menſchen ihres ſoge⸗ ſchließungssahlen. Hatte man ſolches damals durch mürtſchaftlich und zeitlich ermöglicht werden m 2r 8 nannten Doppelverdienſtes wegen kritiſiert wurden, das Freimachen von Frauen⸗Arbeitsplätzen für bedarf daher umfanareicher Schutzgeſetze und en 1 auch wenn es äußerlich ſo ausſah, als ob das ſcharfe Männer erreicht, ſo hat man ietzt durch die Wieder⸗ 1 gebenden,, unmittelbaren ſozta 90 4 Urteil nur in der Sorge und im Mitleid mit der zulaſſung der Ehefrau zu den Berufen den gleichen Dieſe Betreuung wird gegenwärtig in einem noch nicch dageweſenen Umfang ausgeübt. Die Frau ſte t, St an welchem Arbeitsplatz ſie ſich befindet, nicht nur 1 er⸗ dem Schutz von früher her vorhandener und. Sched⸗ weiterter Geſetze, die ſie vor geſundheitlichen Be⸗ gungen bewahren, ſondern ſie genießt eine ſostale, iſt, treuung, die tatſächlich mit allen Mitteln bemüht ei⸗ zeinen Ausgleichzzwiſchen den doppelten bzw. den nen⸗ fachen Aufgaben zu ſchaffen, die an die jetzige Fra generation gerichtet werden. Denn ihre Frauen feir⸗ Hausfranen, Mütter und gleichzeitig Berufstätige 10 Es gibt in dieſer unmittelbaren ſozialen Betreuiſe eigentlich keine Lücke mehr. Und doch hat ſie den Grenzen. Sie greift ja erſt in einen bereits beſtehenfen, Tiefſtand ein. Aber es iſt nötig, Regelungen zu kr its⸗ die von Anfang an den Einſatz der weiblichen Arb kraft richtig lenken. An⸗ Das Weſentliche einer ſolchen Regelung, die von us⸗ fang au richtig lenkt und einordnet, liegt in der weſ gemäßen Arbeitsteilung der Geſchlechter na Grundſätzen der Eignung und der völkiſchen Ver⸗ wendigkeit. Darunter iſt praktiſch zu verſtehen: die teilung der Berufstätigkeiten auf Männer und auf Grund der aus ihren verſchiedenen Weſen ſi teſe gebenden Eignungen und Lebensbedingungen.— iſ Art einer vom Großen her gelenkten Arbeitsteilunſ n ſelbſtverſtändlich als Idee und Abſicht nicht neu. ſſchen kann aber ſagen, daß wir im maftonalf wirt und Erwerbe 5 ftliche arbeiten kann, zur Aufnahme einer Arbeit oder zur die Wertſchätzung, die im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zum erſten Male eine Herwird⸗ Wiederaufnahme ihres ehemaligen Beruſes zu er⸗ Deutſchland die kinderreiche Familie genießt. 3 der aus ihre B ern und das Wort„ lverdiener“ mit ſei munt nd e 1 Da aber, wo die Frau im Haushalte entbehrlich Dr. Elſe Boger⸗Eichler zeigt„die nationalen un nem unangenehmen Beigeſchmack ein für allemal ſozialen Grundkräfte im Lebenswerk Luiſe O verſchwinden zu laſſen iſt, und als Angeſtellte oder im eigenen Betrieb am Poters der erſten Rausicen Franenführerin im 19 Jahe⸗ 6 8 292 2 2 2 1„ Frer 239+ 9.. Aufſtieg der Familie mitarbeitet. ſollte man vor hundert“ auf.— Zum 60. Geburtstag von Agnes 80 4 itrag hat Joſefa Berens⸗Totenohl einen ſchönen Beitr geſchrieben:„Mutter, Deine Kinder denken daran!“. än⸗ Kleiderteil: Kleider mit ergänzenden Jacken und M teln, Koſtüme, modiſches Beiwerk, Strickbluſen. So liegt wieder ein ſchönes, reiches Heft vor uns, allen Leſerinnen Freude bereiten wird. Ein bedeutender Schritt zur Wertſchätzung der Arbeit der verheirateten Frau iſt kürzlich durch den Wegfall des Berbots der Berufs⸗ arbeit der Ehefrauen, die ein Eheſtandsdar⸗ lehen erhalten haben, getan worden. und es iſt eigenartig und bezeichneno für unſere. heute ganz anders als bei der Einführung des Eheſtandsdar⸗ allem an die Tüchtigkeit dieſer Frau und an den Wert ihrer Arbeit für unſexe nationale Wirtſchaft denken, in der heute jede Kraft gebraucht wird, ſtatt bei einem ſo angeſpannt im Arbeitsleben ſtehenden Ehepaar von ſeinem Doppelverdienſt lieber von ſeiner Doppelleiſtung ſprechen. —2. Wenn die Sonne vom Himmel lacht, aber doch noch nicht die ſommerliche Wärmkraft hat, dann fühlen wir uns in einem Komplet am wohlſten. Ein leichteres Wollkleid, zweiteilig gearbeitet, über das man eine loſe Dreivierteljacke aus dunkterem Stoff zieht, zeigt Ihnen dieſes Bild. (Ultra⸗Modell S 1710). Die flotte Form iſt für jede Figur geeignet und dürfte auch Ihren 4 Beifall finden.(Foto: Ultra⸗Schnitt.) Verantwortlich: Maraot Schubert. Mannbeim. Stoff-Abteilungen Laclen Sie æi —— GEBBEOOERN Taun Unsere groſien MANNHEINF SREITE STRASSE K 1,-3 HANDELS- vn Mittwoch. S. März 19329 ———————— WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannbeimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 111 Weulerhi al 1 nneln-valhische Abendborée Leipelcer kroölhahrsmesses: Die Gemeinschafisgruppe Deuischer Rege Kauflust des In- und Auslandes Pohrem, Beſuch, der am Dienstag auf der Leipziger Früh⸗ ungen eichnet wurde, ſetzte ſich zu einem nicht ge⸗ nahm ei eil aus dem Auslande zuſammen. befriedigende Entwicklung. marktes iſt nach wie vor rege. Das Geſchäft Die Kaufluſt des Es kam aber auch Hypolhekenbanken im Jahre 1938 Weilere Besserung der Zinseingänge— Für Lockerung der Emissionssperre Der Allgemeine Bericht der Gemeinſchaftsgruppe ſür das Jahr 1938 weiſt einleitend darauf hin, daß die fortſchrei⸗ Der Darlebensbeſtand aw Jahresſchluß umfaßte rund 89 600(84 400) Hypotheten über zuſammen 2303(2370) Mill, über 574(558) Mill.. An der Abendbörſe dauerte die Luſtloſigkeit infolge des Mangels an Publirumsaufträgen unvermindert an. Am Attienmartt bam es nur ganz vereinzelt 3u geringfügigen Umſätzen, wobei die Kurſe im allgemeinen auf der er⸗ mäßigten Berliner Schlußbaſis behauptet blieben, während gegenüber den Frankfurter Schlußnotierungen vielſach noch Rückgänge von—1 v. H. eintraten. Auf dem ermäßigten Stand beſtand verſchiedentlich etwas Kaufintereſſe. U. a. in ſe tende Aufwäxtsenwickl d iſchen Wirtſchaft ſich bei Mart und Kommunaldarlehen r— ch etwas Umfabt vielen Branchen Iu Auslandsanſträgen größeren zeu e e Die Zahl der im Hyporbelengeſchaft deliehenen wirkſchaftlich) gotterten J6 Farben„6u H. niedriger mit 148 H ebenſe durchaus beſtand inoſern günſtig ausgewirkt habe, ols notleidende ſelbſtändigen, nur vielſach in Geſamthypotheken zuſammen⸗ Mannesmann mit 109, Adlerwerte Kleyer mit 105.25, un chau, ſo daß ſich das bisherige Meſſeergebnis als Daus erfreulich charakteriſieren läßt. 8 Darlehen weiter zur Geſundung hätten gebrocht werden gefaßten Einzelobjekte betrug rund 119 800(111 500). Dem auch Verein. Stahl nicht voll behanptet mit 10953. Rhein⸗ metall waren 4 v. H. über Berlin höher geſucht mit 130. „Haus⸗ und Küchengeräte wurden normal in Auftrag können. Soweit da ie Beſchaff Auslei Darlehensbeſtand ſtand ein Umlauf von 2832(2329) Mill. 4 f 5 0 f Si gegen die Beſchaffung und Ausleihung—9 usbeſ ſtan n U1 ·* 555 3* Uuben. Die oſteuropäiſchen Länder, Skandinavien, Holland neuer Mittel in Betracht kämen, habe das Berichtsſahr wie⸗ Pfandbrieſe und 553(577) Mill. 4 Kommunalſchuld⸗ Am e 0 85 ER Belgien kauften gut. der im Zeichen der Emiſſionsſperre geſtanden. Die Planung verſchreibungen gegenüber. einigem Umſatz auf 70). Von 9 en he Sehr gute Umſätze fanden Haus⸗ nichtmetalliſchen Werkſtoffen. In rtikeln konn man von einem Rekordgeſchäft ſpre⸗ namentlich mit Skandinavien. un 8 * Küchengeräte aus ieſen A u los, und Lenkung der Wirtſchaft mochte die Sorge gegenſtonds⸗ Pfandcbriefmittel könnten ſehlgeleitet werden; denn undere als erwünſchte Bauvorhaben würden nicht mehr durchgeführt. Bei dieſer Sachlage verknappe der Abſatz non In der Zuſammenfaſſung der Gewiwt⸗ und Verluſt⸗ rechnungen der zur Gruppe gehörenden ſechs Inſtitute er⸗ ſcheinen die Ertragszinſen von Hypotheken und Kommunol⸗ darlehen mit 153,27(150,41) und andere Zinserträge wit altbeſitz zu 190½ und im Freiverkehr Kommunalumſchul⸗ dung zu 93.30 etwas Geſchäft, während 6proz. J6 Farben mit 120.75 nominell waren.. Keramiſche War 8 93 1 0 8 ge ve⸗ e 1 5 dem Memiſche Waren wurden weiterhin befriedigend aus Pfanöbrieſen nicht die Mittel für die Reichsonleihen; denn 5,5(.65 Mill. 4, Auf abgeſchrielene Zinsrückſtnde—k—:t!—— 4 ortaufnrekt genommen. Auch Wirtſchaftsglas erbrachte Exr⸗ der Einſatz von Pfandbrieigeldern für ein beſtimmtes Vor⸗ ſind 5,37(8,90) Mill. 4 enigegangen. Darlebensprovi⸗ N 9 Auf Läge. 940 haben müſſe mittelbor andexe Gelder freimachen, die ſonſt ſionen uſw. betrugen 2,02(2,7), Ueberſchüſſe ants Pfand⸗* Börſenkeunziffern. Die nom Statiſtiſchen Reichsav der Meſſe ſür Eiſen⸗ und Stahlwaren wurden Ge⸗ zur Finanzierung dieſes Vorhabens herangezogen worden brief⸗ und Kommunolobligationenumſatz.05(2,25) und errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich für die Wothe ſonſtige Erträge 1,27(1,95), oußerordentliche Erträge 1,88 auf 103,80 Ponichsarttkel, wi eſtecke und Küchenmeſſer, normal dis⸗ wären und nunmehr der Reichsanleihe nutzbax gemacht 50 E 1 Etre 4 vom 27. 2. bis 4. 3. 1050 für die Aktienkurſe lihtert. Die ſüdsteuropkiſchen Staaten bevorzugten So⸗ werden können. Die Emiſſionsſperre bedeute unter dieſen(/0), Will, 4„ Andererſeits ſind Aufwandsinſen mit. gegen 104.50 in der Vorwoche, für die 45proz. Wertpapiere uger Spezialitäten. Größere Käufe waren 1 Umſtänden nicht ſo einen Schutz der Reichsanleihen, ſon⸗ 133,92(133,48), Löhne und Gehälter mit 759(7,82], ſoziale auf unv. 98,98, für die öproz. Induſtrieobligationen auf tunggsez i in Beleuch⸗ gskörpern feſtzuſtellen. Valonteriewaren haben die Erwartungen der Auzſteller⸗ dern in erſter Reihe eine Ausſcholtung der Hypotheken⸗ banken aus dem Finanzierungsgeſchäft zu Gunſten anderer Abgaben mit 0,42(0,37), Zuweiſungen zu Wohlfahrtsſonds mit 1,09(0,98), Abſchreibungen wit 10,31(14,05), Steuern 100,66 gegen 100,78 und für die Aproz. Gemeindeumſchul⸗ Jungsanleihe auf unv. 93,12. Ur ü Dieſe Zurü verd den mit 6,54(7,45), ſachliche Unkoſten mit 1,65(1,69), Zu⸗ 14 5 2* erfüllt. Auf der Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe war S 1 e weiſungen zu Rücklagen und Wiertberichtigungspoſten mit* Ausweis der Bi3. Der Ausweis vom 28. ware achfrage zeitweilig recht lebhaft. Auch in Tapiſſerte⸗ in der Lage ſeien, ohne Widerſpruch zu ihrem Paſſipgeſchäft(3,46(66.), außerordentliche Aufwendungen mit 0,55(0,43) 19³9 weiſt dem 8—— Garott ergaben ſich gute Umſätze. An den Ständen mit unkündbaxe Tilgungshypotheken zu geben. Dieſe beſte Form und ſonſtige Aufwendungen mit 1,73(1,58) Mill.& ver⸗— 95 ſirr 8 18 Sen E 2 wen und Teppichen ſowie Strümpſen war der Meſſe⸗ des Reolkredits werde dem Grundeigentum bei andauernder bucht. 95 inla en 5 5 Zentralban.*—2——— baten iwas ruhiger als an den Vortagen. Für Spiel⸗ Emiſſionsſperre vorenthalten. ſe NN Mill. wsork P. Eiatbien fä N00 56 Mil. war der Di 883 145 Emr Daz1 Das 3 en 191765 1111. 81 0 en, die zu⸗ zung der it unverände 8 8 8 4 195 traten Aufträge SS Das Intereſſe des anlageſuchenden Publikums an Pfand⸗ empſohlenen Dividende dienen. Der beſondere Poſten ſtr. auf 1,73 Mill. ffr. geſtiegen ſind. Die Gelder auf Sich: briefen und Kommunalſchuldverſchreibungen ſei auch im haben ſich um 6,00 Mill. ffr. auf 12,46 Mill. ffr. vermindert, —9 ſt amf 8; 5 2 3 Cnoten und England. Reger Betrieb herrſchte auf Berichtsjahr trotz faſt monopolartigem Auftreten der Gewinmvortrag(. B.%½ Mill. iſt aus den Jabres⸗ kediskontierbare Wechſel und Alzepte blieben mit 218,20 Polen rtartikelmeſſe. Turngeräte kauften Rumänien und Reichsanleihen auf dem Rentenmarkt zunüchſt nicht er⸗ abſchlüſſen Sekkrichen worden, die unter dieſer Bezeichnung Mill. ffr. ſaſt unverändert, Wechſel und andere Einlagen Reikale,, Stärkerer Bedarf zeigte ſich für Lederwaren und lahmt, ſo daß die Kurſe auf den Paxiſtand hätten herauf⸗ aus den früheren Jahren übernommenen Beträge wurden zeigen einen Rückgang um 0,43 Will. ffr. auf 271/52 Klakteg ieel. Die Möbelmeſſe hatte am dritten Tage ein geſetzt werden können. Allerdings hätten die Kurſe nicht freien In einer Mill. ffr. 8 ountenormales Geſchäft. In Papier⸗ und Schreibwaren bis zum Schluſſe des Johres durchgehalten werden können. 3 9 äuterung gewiſſer—95 arer„Der Bieransſioß in Baden und Saarpfalz im Jannar. Fra en beträchtliche Abſchlüſſe mit Holland, Belgien und Die Lage des ſtädtiſchen Alihausbeſies und Famit der Berän exungen mitgeteilt, 6—0 Deutſche Centra boden⸗ Die ſtarte Aufwärtsentwicklung im Biexausſtoß der badi⸗ ireich getätigt werden. Die Ausſteller auf der Büro⸗ Zinseingär erden als weiter gebeſſert bezeichnet. Für kreditne vor zwei Jabren zu Laſten des Delkredereton⸗ ſchen und ſaarpfälziſchen Brauereien hat ſich auch im Jar edor 7 Zinseingänge werden als weiter g 3 8 tos mit 1,9 Mill. auch die in der Landwirtſchaft er⸗ nuar, dem vierten Monat des lauſenden Brauwirtſchafts⸗ Auf nefſe hatten gut zu tun. ider techniſchen Meſſe war Her Betrieb lebhaſt. Die Bauſäſig im Jahre 1938 Wohnördebnis(98 000) nicht erreicht haben Die geſamte tenden alsiſtüng im Jahre 1038 dürſte nach dem zu erwar⸗ —000 endgültigen Ergebnis der Jahresſtatiſtik bei rund den B Wohnungen gegen 340 00 im Vorjahr liegen. Bei eine Beuvollendungen iſt gegenüber dem Vorjahr wieder als 50 keſchiebung zu Gunſten der Gemeinden mit weniger erlanb 0 Einwehnern eingetreten, während die Ban⸗ moniſſe in den Großſtädten ſtärker zugenommen haben. it Unterſtützung aus den Wohnungsbau 1938 ſei die Verlagerung zum Arbeiter⸗ wohnſtättenbau das beſondere Merkmal. Die Errichtung non Mittel⸗ und Großwohnungen ſei demgegenüber in den Hintergrund getreten. Auch die Umbautätigkeit halbe nach⸗ gelaſſen. 1038 zurückgegangen. Die Rückſtände im Geſamtbetrage von 3,91(6,46 Mill. ſind wie im Vorjahre wieder voll abgeſchrieben wordn. Die Zahl der Zwangsverſteigerungen, an denen die Banken der Gruppe beteiligt waren. ſauk auf 333(i. V. 430), die der Zwangswerwaltungen auf 332 (370). Für ibre. Beleihnngstätigkeit waren die Banken an⸗ wachſenen Zinsrückſtände voll abgeſchrieben hatte, dieſer Betrag im Jahre 1937 dann einging und dem Delkredere⸗ konto wieder zugeführt wurde, ſo daß alſo ſowohl bei den im Vorjahr eingegangenen Zinsrückſtänden als auch bei lichen Erträge des Vorjahres enthielten eine Entnahme von 1,3 Mill. aus dem Delkrederekonto(betrifft eben⸗ falls Centralboden), die der Begleichung von Steuernach⸗ forderungen dienten; im Zuſammenhang damit war das Steuerkonto höher ausgewieſen. Die Zuſammenfaſſung der Bilanzen ergibt ſolgendes Bild(alles in Mill.): Kaſſenbeſtand 3,64(5,27), Wechſel jahres, fartgeſetzt. Die Ausſtoßziffern des gleichen Monats des Vorjahres wurden in Baden um 46,8 v.., in der Saarpfalz ſogar um 60,7 v. H. übertrofſen. Im einzelnen wurden in den badiſchen Brauereien im Berichtsmonat 144.094(Januar 1938: 98 114) Hektoliter Bier abgelaſſen, „Nach de 2 5—— Für die Landwirtſchaft bemerkt der Bericht, daß, den vorjährigen Rücklagezuweiſungen jeweils dieſe 19 97 Iri 1 1 onatl 3 änerti Napi geõ und zwar 143 148(97 609) Hektoliter untergäriges und 41 e Sanake eenee Sihpe en Gichechnieee Helreten ſeheahenloderalnden Mill. abguſehen mnd, um die eichuge Veroleichszahl.(81 Hettoriter oberatriges Bolchter zowie 005(470 Sekto⸗ deuas unter dem endgültigen Jahresergebnis liegen, wur⸗„ öht in Erſcheinung getreten ſei, aus den bekannten zum Jahre 1938 zu erhalten. Da die Zinsrückſtände lau⸗ liter untergäriges Starkbier. Von der Geſamkbiermenge Rach„Wirtſchaft und Statiſti.“ im alten Reichsgebiet Gründen, nicht hätten befriedigen können, Die Kredit⸗ fend niedriger geworden ſind, müſſen ſelbſtverſtändlich wurden 141 808(96 094) Hektoliter verſtenert, 76(190) Hekto⸗ 58abe Jahre 1938 zwar weniger Wohnungen fertiggeſtellt, wünſche des mittleren und größeren Grundbeſitzes hälten nachträgliche Eingänge hierauf ebenſalls geringer werden, liter ſteuerfrei ausgeſührt und 2210(2001) Hektoliter als iüa nehr Wohuungen zum Ban genehmigt als im Jahre dacegen im Rabmen der zur Verfügung ſtebenden Mittel wie ſich auch die Abſchreibungen auf Zinsrückſtände ver“ Haustrunk ſteuerfrei abgelaſſen.— Die, ſaarpfälzicchen Jahte 1935, 340 000 Bauerlaubniſſen,(Wohnungen des im weſentlichen erfüllt werden können, wobei die Kredite mindern; letztere jorderten im Berichtsſahr nur noch 3,47 Brauexeien verzeichneten 8 32 1— gegennder ſtanden im Berichtsfahr 362 000 Bausrlaubniſſe in erſter Reihe für Intenſivierung der Betriebe bevötig! 6587) Mill., ſodaß alſo die in der oben genannten Ge⸗ ee 660 6067 Ser mit 2 während die Baupollendungen im Jahre 1935 worden ſeien.—, Die Zinsrückſtände ſind nach dem Bericht. ſamtſumme enthaltenen anderen Abſchreibungen auf 6,84 nd 1690(1100) Hektofi bergäriges Vollbier ſowie 1111 jahres 0 fertiggeſtellten Wohnungen Las vorläufige Vor⸗ von Hurchſchnittlich 3,0 v. H. Ende 1937 auf.2 v. H. Ende„ un 165 1100 eftoliter ergäriges Vollbier ſowie 111 ahres ittlich 3,9 v.(6,18) Mill. zugenommen haben. Die außerordent⸗(975) Hektoliter untergäriges Starkbier. Der Verſtenerung unterlagen von der Geſamtbiermenge 113 784(70 268) Heßto⸗ liter, während 354(376) Hektoliter ſtenerfrei ausgeführt und 1537(1337) Hektoliter als Haustrunk ſteuerfrei ab⸗ gelaſſen wurden. * NeneFrachtraten im Hamburg⸗Rhein⸗Verkehr ab 15. März. Nachdem die Firma Franz Haniel u. Cie. Gmbc, Duis⸗ burg⸗Ruhrort, und auch die Siemers⸗Gruppe, die Ende 1938 riht üffentlichen Mitteln ſind im Be. geſichts der Emiſſionsſperre im meſentlichen auf die Gelder und Schecks.95(0,24), fremoe Wertpapiere 44,26(75,21), ihre Beteiligung an der Rhein⸗See⸗Konvention gekündigt ſind 097 rund 103 00 Wohnungen gebau, worden, angewieſen, die ihnen durch Zurückzahlung alter Darlehen eigene Emiſſionspapiere 44,01(10,93), Bankguthaben 70,75 hatte, der Frachtenkonvention der am Verkehr zwiſchen und 1, v. H. aller in Wohngehäuden errichteten Neubau⸗ ſowie Abträge und Tilgungen zufloſſen. Die ſechs Banken(126,47), ſonſtige Forderungen 8,99(9,34), Hypotheken Hamburg und dem Rhein beteiligten Reedereien beigetre⸗ wer Umbauwohnun en gegenüber rund 106 000 Wohnungen im Ja v. H. im Jahre 1937. Nichtwohngebäude wurden der. ahre 1938, ebenſalls nach dem vorläufigen Ergebnis 61—16 Onatsſtatiſtit, im ganzen 50 632 errichtet, gegenüder war dem Jahre 1937. Trotz Abnahme der Gebäudezahl etwader umbaute Raum mit insgeſamt 64,7 Mill. emib. Vaat der Geſellſchaft beträgt 3,3 Mill. 4, wovon 0% Mill. Staßtgsaktien mit§achem Stimmrecht ſich im Beſitz der tgemeinde befinden. haben im Berichtsfahr 7410(i. V. 8869) erſtſtellige Hyvo⸗ theken im Betrage von 138,4(146,6) Mill. 4 neu bewilligt, ferner 1884(2279) Kommunaldarlhen im Betrage von 30,3 (23) Mill., zuſammen alſo Darlehen im Betrage von 168,7(169,4) Mill.. Die Darlehen wurden als Tilgungs⸗ darlehen gegeben. Die Hupotheken für Neubanten dienten Zifſer 5 der Bedingungen der unterm 15. September 1926 ausgegebenen Schuldverſchreibungen des Anlehens 1926 unterbleiht eine Ausloſung im April 1839, da für den 2303,20(2370,45], Kommunoldarlehen 574,27(558,28), akti⸗ vierte Zinſen 11,66(12,66), Grundſtücke und Gebäude 20,33 (18,76), andererſeiis Anleihen im Umlouf 2852,28(2871,01), Rentenbank⸗Kreditanſtalt 33,13(35,40), Verbindlichkeiten 25,71(21,51), Grundkapital unv. 89,0, geſetzliche Rücklagen unv. 76,65, freie Rücklagen 1,65(0,40), Penſionsrücklagen 24, ½; Baumwoll⸗Oel äg. Savannah: Terp. 27,75. Der Londoner Goldpreis betrug am 7. März für eine 17,0; Neuyork: Terp. 32,75; ten ſind, iſt für dieſe jetzt eine neue Grundlage geſchaſſen worden. Nach der nunmehrigen Beendigung des Raten⸗ komyfs iſt ab 15. März mit einer Aenderung der beſtehen⸗ den Raten im Hamhura⸗Rbein⸗Verkehr zu rechnen. Der neuen Konvention gehören alle an dieſem Verkehr beteilig⸗ ten Geſellſchaften und Reedereien an. 8 öper 92 4 2 00 r erber als im Vorjahr. 8— eee eeee 5,32(4,23), andere Rücklägen 1,25(0,36], Räckſtellungen 1,75 90 —— Zierbei enkſallen auf, Kleinſiedlungen 5,7, auf ſonſtige(0,07), extberichtigungen(Delkredere 26,57(29,41), paſſivierte 5 Sün Setedrich Gedde Gmbc., Maunheim. Mit einem, Skie. g ener ie eriegen Kieit, Fiuen bie löih e Freme Wertonoen ed Leene Lela, und Devisenmarkt* Imtamkapital von 20.000 LC wükrce die Friedrich Gedde wöbnüigen 51,3 ünd alif jonſtige Geſchoßwohnungen 7, dere im erſten albjahr im Zuſammenhäng mit der Dar⸗ Paris, 7. März„Seluß anitlich. rine n Wnnein i ias Mill.. In den Kommunaldarlehen ſind 14.8(18) Mill. lehenshergabe abgeſtoßen worden, während eigene Emtſ⸗ London 176.92 nelgien 1634 62 Os10 887.75 n ndelsregiſſer cügetragen Gegenſtand des Uuter⸗ für Zweitſtellige reisverbürgte ſogenannte Ib⸗Hupotheken ſionspapiere zum Teil aus Kurspflegegründen aufgeng⸗ Neunort 3771,50 Schweiz 857.— S ehmeng iſt der Sandel mit Hol; und allen Erzeugniſſen für Kleinwohnungen und Eigenheime enthalten. Zur Aus⸗ men wurden„wobei ſedoch gegen Jahresſchluß wiederum Berlin 1515.— Kovenhiger 701.— Svanien 8 Holzinduftrie. Geſchäftsſübrer iſ Frledrich Gedoe zahlung gelangten insgeſamt 165(143) Mill., während Verkäufe erfolgten Der Stand oßer ausgewieſenen Bank⸗ Italien 198.50 Holl and 2003.— Warſchau 713,— Volzhändler.* an Auszahlungsverpflichtungen 72 Mill. in das neue guthaben kommt, wie noch bemerkt wurde, dem Normalen— —86 heim. Jahr übernommen wurden. ſehr viel näher als der überhöhte Vorjahrsſotz eee 7 e e*5 or0 uhgroßhandlung Nahm aG. Manuheim. Durch An⸗ 8 Reunarf Liſſabon 110,18 Hongkong 128 Purdrr des Bodiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters——— 88732 23635——.—— 85 händer Kouſmann Wilhelm Käfer(Ilvesheim) zum Tren 4* Paris 176.01 Belarad 200.— Anſtrallen 128.— Nahm„ür den Geichäſtsbetrieb der Schuhgraßhandlung ſchäftsiahr 1038 wieder eine ſtarke Umſatzſteigerung ge⸗ Drüſſel 2788.50 J Sofic 280.—[Merxiko 8 Mom, Kc, Mannhejm, beſtellt, deren Inhaber vor einigen bracht, an welcher ſämtlihe Marken in etwa gleichem Ver⸗ Waren unei Märkte Italten Noskon 2475, Monterides 1850. Verkate erhenkansen, Oneten her i Kure Sun. d, 1669 wirg der Fagleserttaet t 000 185 400,emer e ee e Sverhandlungen Hürſten ſchon in Kürze zum Ab⸗ wir er Jahresertrag mit 135000(125 +aus⸗ 4 5 580.— Buen's febzsetengen. Bis zur Ariſierung iſt der lonaſährige An⸗ gewieſen, während u. a. Perſonalkoſten 57 000(45 000) 4,—— 2240,—— 2480 Subaf 100,1⸗ Ferries der Firma, W. Käſer, mit der Weiterſührung des Abſchreibungen auf Anlagen 10060(7000), Stenern Anttlicher Preis für je 50 leg Lebendgewicht Stockholm 1942.7 Nuenosutre- 1700. 39 Jehre s beauftragt. Das Unternehmen war bis vor zwei 36 000(a1 000), Zuweiſung an die Erneuerungsrücklage lis Ochsen 228 Küne 1030 Kalber 1902 Sebweine Ssl² 1084,37 Rie de Jan. 301.— — Ceſüh als Aktiengeſellſchaft mit einem AK von 500.000„ 10000,(i. B. wurden dHer geſetzlichen Rücklage 14000 ausgemöſtet4s 40 junge vollft 41 44 4 Sonderklaſſe ub 300 Pid 58,5 Meiall Schuhrt worsen und befaßte ſich urſprünglich auch mit der zugeführt) erſorderten. Einſchließlich 5565„ Gewinnvor⸗ vollfteiſchig 39.42 ſonſtige„ 36 41beſte Maſt 240—300„ 57.5 Slalle abrikotion. 5 trag aus 1937 erſcheint der Reingewinn mit 24527(27 582), ſtynitige. 37½ fleiſchige. 34 Andere Kölber 200—240„ 505 Hamburger Metallnofierungen vom 2. märz * woraus der H(27. März) die Verteilung von wieder 6 180 Bullen 213 Färsen beſte Maß 00 65 190 200„ 525 der Silalzwerke AG, Ludwigshafen⸗Rh.— 1938 Erhöhung v. H. Dividende auf 300 000 AK in Varſchlag gebracht junge vollüg 44 ausgemäſtet 42 45 un ttlere. 9—5 Kupfer kraits inn Briei Ged Walzwerke Bache um 19 v. H. Im Befſorgungsgehiet der. werden; zum Vor— 55 aice—.23 Nat J04 geringfte. 26 40 0 BrieiGeldſörieiſcheldSünentobeint p. 100 9 17 17 verkaufte e A, Ludwigshaſen⸗Rh⸗ hat ſich die Zahl der ſtimmt. Der Geſchäftsgang im Jahre 1939 habe flott ein⸗ 3 8 5 Sanuar...., IFeinſilber(Rm ver kg. 40.9037,90 zwar parn kWh gegenüber dem Borſahr um 19 3 und geſetzt, ſo dß mit einem guken Umſatz zu rechnen ſei. SE Notterdamer Getteidenotierungen vom 7. März.——12.84 2˙½79 FFFCPC(Eiß. Dr), Beizen an dit per iß Kilo) der Mä% aer 2 2E4%% Cear. S wer o,.50 260 bie—2 eeſanten 19905 53 8 Klein⸗ Boltsbank Eypingen ecömbch. Im abgeloufenen 71. Ge⸗ Mai 3,576 Juli 3,82½; Sept 32755 Mais lin 9—— Mat 52. 52.—274.0274,0[ Techn. reiues Platin abne—5— 8 85 Pfalzwerken. ar v 15 9 8 ſchäſtsſahr hat ſich der Geſamtumſatz gegenüber dem Vorfahr Laſt von—⁰⁰ Kilo) per März 91,25; Mai 60,75; Juli 88.25; Jun 52. 52. 274.0274,00 Detailyr.(RM ver g 32 Graucherr, und%8(4, 7 0 760 50 6555 7280 an die um rund 6,5 Mill. 4 auf 87,7 Mill& erböht die Bilanz. Sept. 88,5. Aun 23Q——83.—274·0274.0 berörträrend rund 10, ken e ſamme iſt mit 1,5 Mill. 4 um 251 000 höher als im 0 S ee 8S kleine rkaufenden Stödte und Gemeinden un zum ganz Vorfahr. Im Berichtsjahr wurden 101.650 neue Kredite 8 Liverpooler“ Baumwollkurſe nom 7. März.(Eig. Dr.) 257765 P Auttmon Megules chineſ. „ten Teil an Nachbarwerke abgegeben worden ſind. und 275 700 neue Darlehen gewährt. Die Geſamt. März 503, April 5017, Mai 400, Juni 400, Juli 42, Aug. 72.50 Sarttembergiſches. Portland⸗Cement⸗Werk, Lauſſen dusleibungen betrugen Ende 1005 00 Min. Wäbrend 477 Segn 47, Ok. ſoe, Ror, 105; Dez. Jan. 6300 4 ezenber L Seitdame e 10 ken, Neckar. Der Auffichterar ber Würktembergiſchen Pork. die Spareiniagen von 0,% auf 0% Mal, 4 geſtiegen ind, Zehr. 66, Märd 4% Mai 41, Juli 470 Okt. 40 Ban. aund⸗Cem nt⸗Verke, Lauſſen a.., hat eſchloſſen, der H haben ſich die Kontokorrenteinlagen von 0,21 auf 0,32 Mill.(41) 467; Tendenz ruhig, ſtetig. 8 60 die Verteilung einer Pividende non wieder 12 8 Reingewinn kommen 5 v. H. SLeinölnotierungen vom 7. März.(Eig. 6 885 Frachtenmarki buisburg-Ruhrort .. 8 8 4 1i 160 5 de zu 0 11. Lein. März%; Oei ärz 12 7 ——PAPSPP Sanba er Mars 10, einſcettl 14ts W, oie br mee,. Bergwärte war en der heuttgen Borſe die Nach⸗ S 8* 4% v. H. Aulehen der Stadt Pirmaſens 1926. Gemäß frage eiwas lebhafter. Die Bergfrachten ſchwächten um 10 Pfg. je Tonne ab und notierten mit.30 4 ab Ruhrhäfen und.50/ ab Kanal, Baſis Mann⸗ heim., Die Talfrachten ſowie die Schlepplöhne Unverä ivi 1 9 älli Igungsb 2000) Schuldurkund kauft Unze Feingold 148 ſh 2½ d 86.6278, für ein Gramm 2 xändert Dividende bei Sektkellerei fälligen Tilgungsbetrag 182) Schuldurkunden gekau Unze Feing 4b 27 Sbh: Doymaun——— Nach dem Bericht hat das Ge, und vernichtet wurden. Feingold demnach 57,1801 R5B 2,78514 4. blieben unverändert. ————————— keuutnaueniIlfHe- Fibend ertauf der carantiert Oeſſentliche Erinnerung. angenehmes Warten bei knuerne Mäh- ſede 67 ierburch wird an bie Zahlung Finanztaſſe. 8 81 Lüten Hubneraugen— 20 9 Bei allen Eingahlungen undg Verkäufe Billige, nene— 8 Lökung. or- Feh eri. Lohnſtener und Wehrſteuer, ein⸗Ueberweiſungen iſt die Augabe— Küchen ſhaschinen .— Speriellit Schermerl behalten im Monat Hehruar 1930, 0— 8 106 don f* älli n 6. März 1999. ringend erfordertich. 7 eſt. aus 1 den 9. März bis Mittwocn, Pangbeim, Sroke Mefreisitaze J2. S ME ece Maunheim, den 8, März 1940. Bi 10 10 ˖8 ton! Buen 165.-“Soſt u. Henuſen——— FF S* ic i 1 939, fü am 10. Mär 5 3 8„ Tiſ. 5 achi 3. Körberſ für 7 Kalen⸗Girokonto 112 Reichsbant Mannh.] Bonele-Teppiche von RM25, an 2 Stühle⸗ umſtände halber arisch. Eisengroßhandlung, Gimbel Amtl. Bekanntmac ufigen perſchaftſ Vel 23 185 3 450 affe Neumond. mit behördlicher Genehmi⸗ 3 derviertellahr 1639, fällig am———— 1 Hocker—* 90 gung. 344 10. März 1939. oſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845,„ 5 Durch Verordnung des Herrn(. Umſatzſteuer für Februar 1939, Girokonto 111 Reichsbant Mannh.— 5 fich-Saumabnstd. G 7 29 Reichswirtſchaftsminiſters vom 3. fällig am 10. März 1099. Finanzamt Schwetzingen, S c ee Verkaufshäuſer kal ca. 2500.] Konfi dde 4 März iſt die in§ 1 der dritten An⸗ 5. Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ Poſtſcheckkontg Karlsruhe Nr. l438, ferner Läufer. Polstermöbel, erkaufshäuſer Anc. E A 16 Onfürmanden- Wie: Verschiedene Posten Schlösser für ordnung auf Grund der Verord⸗] zablung der Vierteljahrszahler Girokonto 113 Reichsbant Mannh. Gardinen und Dek. Stoft. t 1 Nr.—8 an d. Geichäfts⸗ Anzug Ir. Tũ d Möbel, Riegel, Spiral nung über die Anmeldung des für Februax 1930, fällia am Finanzamt Weinheim, Fordern Sie Muster oder An, Fernrul 278 80 ſſtelle, d. Blottes. faſt neu kl. e e Vermögens der Inden vom 21. Fe⸗, 10. März 1930. 5 Poſtſchecktonto Karlsruhe Nr. 1391, Hsebot von nur 878 690 S Stangenschlangenbohrer, Rundgesrate, lernar 140 vorgeſehene Friſt zurſ0. Zuoleich wird an die Zablung Girotonto 111 Reichsbanknebenſtelleſ[ W. Schmitz, Wiesbaden 22 Gebreuem.[Dahin, 8 4 1. Stahld-ahtseil, Chalniere, Schlüssel Ablieſerung von Gegenſtänden aus der im Laufe des Monats auf Weinbeim.— 9 1 Mechanische 23117 ahtseil, 44 re, Gold, Platin oder Silber ſowie Grund der zugeſtellten Steuer⸗7 Platanenstraße 2. 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