—— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: hrei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mt., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pſä. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ toſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, 0 Jiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Sir. 8, Se Luiſenſtr. 1. beſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Reue Mannheimer Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhei m aift Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterzeile 50 Pyß Kleinanzeigen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli' oder Konkurſen wird keinerlei 4 für Anzeigen in beſtimmten Aus und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8 —— Einzelpreis 1 9 N. Abend⸗Ausgabe ——— Belagerungszuſtand in der Slowakel Freitag, 10. März 1030 150. Jahrgang— Nr. 116 Ochechſſches Mililür beſctzt Preßburg, löſt Slinka⸗Garde auf und verhaftet Politiler Prag wendet Gewalt an Die Auseinanderſetzung Prag-Preßburg auf des Meſſers Schneide dub. Preßburg, 10. März. Nach Abſetzung des ſlowakiſchen Miniſter⸗ kräſidenten Dr. Tiſo und der Miniſter Pru⸗ Fnſky und Durcanſky durch Staatspräſident Ducha herrſcht in Preßburg vorläufig Ruhe. ie öffentlichen Gebände ſind von Gendarmerie und Militär beſetzt. In weitem Umkreis iſt ie Stadt von Militär vollkommen dse riegelt. In der übrigen Slowakei hat füh, Militär Beſetzungsmaßnahmen durchge⸗ hrt. In Piſtyan wurde das Standrecht Lerhängt. Das gleiche dürfte auch in anderen lerten geſchehen ſein. Genane Nachrichten feh⸗ Ak doch nimmt man an, daß die tſchechiſche 1 ktion in der Provinz nicht ſo reibungslos ver⸗ aufen werde, wie in Preßburg. Die Antikomintern⸗Ausſtellung in Preß⸗ rg, die Staatsſekretär Karmaſin eröffnen ollte, wurde von Polizei beſetzt. Der Deutſche Zreiwillige Schutzdienſt und die flowakiſche Flinkagarde wurden entwaffnet, ſoweit dies urchführbar war. Der Vorkämpfer der flowakiſchen Selbſtän⸗ Pfkeit Profeſſor Tuka, und der ſlowakiſche D0 ropagandachef Dr. Mach ſind verhaftet, g7 Sekretär des Miniſters Durcanſky, Dr. irſchbaum, ſoll ebenfalls ſeſtgeſetzt werden und wird von der Polizei geſucht. ſich r frühere Miniſterpräſident Dr. Tiſo ſoll ich in einem Kloſter befinden. Staatsſekretär armaſin und ſein Stellvertreter Matl ſind zur nen Aufenthalts, ſie ſind jedoch in eit. Große Demonſtralionen in Preßburg dub. Preßburg, 10. März. Um 11 uhr iſt in Preßburg das Standrecht rklärt worden. Vor dem Regierungsgebände S,Preßburg haben ſich viele Tauſende von Slowaken verſammelt, meiſt Arbeiter und Mit⸗ glieder der Hlinka⸗Garde, die immer in Sprech⸗ höre ausbrechen:„Wir laſſen uns nicht unter⸗ lochen, wir wollen eine freie Slowakei.“ Ri Zur Stunde ſind Polizeiabteilungen in der Kichtung zum Regierungsgebände in Marſch, tan die Menge zu zerſtreuen. In den Vormit⸗ gsſtunden fielen im Stadtbereich einige Schüſſe. Panzerwagen gegen ſiowakiſche Studenten (Sunkmeiͤdung der NMZ.) + Preßburg, 10. März. Der bewährte Vorkämpfer für das Recht der Slo⸗ wakei Prof. Duſka, der bei den Vorgängen in Preß⸗ urg verhaftet wurde, iſt bereits um halb 12 Uhr bittags nach Böhmen gebracht worden. In Preß⸗ tiara iſt der vom Beneſch⸗Syſtem her berüchtigte ſchechiſche Staatsanwalt Dr. Borichs eingetroffen. urch die Stadt ziehen immer wieder demonſtrie⸗ zende Arbeiter und Studenten, die von tſchechiſcher olizei auseinander getrieben werden. Um 10 Uhr per mittags erſchienen motoriſierte tſchechiſche Trup⸗ en mit Panzerwagen vor dem Studentenheim, das ſe ſofort umſtellten. Die Studenten wollten das 0 Hilſe angefordert. Es gelang jedoch den Tſche⸗ i n, durch einen Seiteneingang einzudringen, den hnen der jüdiſche Hausbeſitzer öffnete. Preßburg volllommen zerniert dub. Prag, 10. März. Nach hier vorliegenden Berichlen aus der Slo⸗ * wurde die tſchechiſche Militäraktion gegen reßburg am Freitagmorgen zwiſchen 3 und 6 Uhr urchgeführt. Preßbura iſt ſo abgeriegelt, daß auch nicht die Landbevölkerung in die Hauptſtadt gelangen Alle Ferngeſpräche nach dem Ausland und — innerhalb Preßburgs waren bis 9 Uhr früh ge⸗ berrt. Auch einige Fabriken, darunter die Kabel⸗ und Hartgummifabriken und Dynamitwerke, ſind von ilitär beſetzt. Ju den Straßen der flowakiſchen Hanptſtadt ſieht may vereinzelt Panzerwagen. Vor ſch Hauptquartier der Hlinka⸗Garde wurden Ma⸗ chinengewehre in Stellung gebracht. Im Hlinka⸗ eim verteidigen, hatten die Türen verbarrikadiert Haus ſind zahlreiche Gardiſten feſtgenommen wor⸗ den. 4 Auch Treutſchin⸗Teplitz iſt von iſchechiſchem Mili⸗ tär beſetzt. Appell an die flowakiſchen Behörden Prag, 10. März. Der von den Tſchechen in ſeinem Amte belaſſene ſlowakiſche Finanzminiſter Teplanſky hat am Frei⸗ tagmittag über den Preßburger Sender eine An⸗ ſprache gerichtet, in der er mitteilt, daß er in⸗ zwiſchen die Regierungsgeſchäfte übernommen habe, da der von Prag eingeſetzte neue Miniſterpräſident Sivak nach Rom gereiſt ſei. Teplanſky appellierte an die Behörden, die Ruhe aufrecht zu erhalten und verſuchte in weiterem Verlauf ſeiner Anſprache das über Vorgänge erregte flowakiſche Volk zu beruhigen. Jeder Beamte, der ſeiner Pflicht nicht nachkomme, werde„unbarmherzig ver⸗ folgt und abgeſetzt werden“. Teplanſky behauptete ſchließlich, daß der Vor⸗ ſitzende des flowakiſchen Landtages Sokol und Staatsminiſter Sidor gegenwärtig mit dem tſche⸗ chiſchen Präſidenten über die Neubildung der ſlo⸗ wakiſchen Regierung verhandelten. Der militäriſche Oberkommandant von Preß⸗ burg Veiſt iſt mit weitgehenden Vollmachten aus⸗ geſtattet worden. Frau Rooſevelt-im Rener-Theater!! Hier ſteht man Frau Royſevelt ſichtlich erfreut über die„raſſigen“ Mitwirkenden einer„Mi⸗ kado“⸗Aufführung in Neuyork, deren Darſteller nur aus Negern beſtanden. Daß an der Seite der Gattin des Präſidenten auch der berüchtigte Halbjude und Oberbürgermeiſter von Neuyork La Guardia nicht fehlt, erſcheint ſaſt ſelbſtverſtän dlich. Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Frantos gutes Recht Burgos lehnt Londons Blockadeproteſt ab Es bleibt bei der Syerrung der rotſpaniſchen Küſte für jede Schiffahrt EP Burgos, 10. März. Gegenüber den engliſchen Vorbehalten anläßlich der Erklärung der nationalſpaniſchen Sperre gegen die Küſte des noch in ſowjetſpaniſchen Händen be⸗ findlichen Gebiets wurde am Donnerstagabend von nationalſpaniſcher Seite eine amtliche Erklärung abgegeben. Darin wird feſtgeſtellt, die De⸗jure⸗Aner⸗ kennung der Regierung Francos durch England und Frankreich bedinge auch die Zuerkennung der Rechte Kriegführender einſchließlich des Rechts der Durch⸗ führung von Küſtenſperren. Mit dieſer Sperre übe die Regierung von Burgos nur ein ſouveränes Recht aus, wie dies auch von anderen Mächten, be⸗ ſonders England, bei früheren Gelegenheiten, aus⸗ geübt worden ſei. Die nationalſpaniſchen Kriegsſchiffe würden ſich, wie ſchließlich erklärt wird, das Recht nicht neh⸗ men laſſen, die Handelsſchiſſe anzuhalten und an⸗ zugreiſen, die ſich in die territorialen Gewäſſer Zentralſpaniens begeben würden. Wenn dieſe Schiffe die Flucht ergreiſen, behält ſich die Regie⸗ rung von Burgos das Recht vor, ſie durch die nationalſpaniſchen Kriegsſchiſfe auf die hohe See verfolgen zu laſſen. Kriegsſchiffe laufen aus Gibraltar aus + Paris, 10. März. Der„Matin“ gibt eine Meldung aus Gibraltar wieder, wonach die britiſchen Zerſtörer„Imogene“, „Ileſe“ und„Jvanhoe“ ſowie der ſchwere Kreuzer „Shropfhire“ von Uebungen mit der Atlantik⸗ flotte in Gibraltar eingetroffen ſeien. Die Schiffe würden noch im Lauſe der Nacht in öſtlicher Richtung auslaufen. Die Kümofe in Madrid gehen weiter Franto bereitet Generaloffenſive auf allen Frontabſchnitten vor (Funkmelduna der NMzZ.) Bilbao, 10. März. Nach aus Madrid vorliegenden Meldungen dauer⸗ ten die Kämpfe der verſchiedenen bolſchewiſtiſchen Gruppen am Freitag Vormittag mit unverminderter Heftigkeit an. Die Verwirrung iſt noch größer ge⸗ worden, da infolge des häufigen Ueberlaufens gan⸗ zer Abteilungen kein Meuſch mehr weiß, wer Freund und wer Feind iſt. Der„Verteidigungsrat“ iſt weiterhin im Beſitz des Rundfunkſenders und ver⸗ breitet über dieſen„beruhigende“ Nachrichten, die je⸗ doch den Ernſt der Lage deutlich erkennen laſſen. In ſtändigen Rundfunkanſprachen wird die Bevölkerung aufgefordert.„Vertrauen“ zu den Maßnahmen Mia⸗ jas und Beſteiros zu zeigen. Franto wartel ab EP. Paris, 10. März. Die franzöſiſchen Morgenblätter beſchäftigen ſich in den Berichten ihrer Korreſpondenten in Burgos mit dem vorausſichlichen Schickſal von Madrid. Der Korreſpondent des„Journal“ in Burgos hebt hervor, Franco, der ſeine Offenſive in aller Ruhe vorbereite, betrachte Madrid nicht als das einzige militäriſche Ziel. Er wolle vor allem das Leben ſei⸗ ner Soldaten ſchonen und lege daher keinen Wert darauf, den Endangriff auf Madrid ausgerechnet in dem Augenblick einzuleiten, wo ſich dort ſeine Geg⸗ ner gegenſeitig zerfleiſchten. Man könne annehmen, daß Franco, der wiſſe, daß Madrid in einem ſol⸗ chen Zuſtand der Anarchie ſich nicht mehr lange hal⸗ ten könne, abwarte, bis die Rebellion auch andere Städte Rotſpaniens ergriffen habe, um dann ſeinen Angriff gleichzeitig an der Küſte, an der Eſtremadura⸗Front und in Andaluſien vorzutragen. Verſchiedene Anzeichen laſſen dem Blatt zufolge jedoch darauf ſchließen, daß dieſer Augenblick noch nicht gekommen iſt. Beiſpielsweiſe befinde ſich der Chef der nationalſpaniſchen Luftwaffe, General Kindelan, gegenwärtig in Barcelona; Ge⸗ neral Vallino ſei am Mittwoch nach Pamplona ge⸗ fahren und General Solchada und viele andere Ge⸗ nerale ſeien zwiſchen Burgos und Saragoſſa unter⸗ wegs. Aehnlich beurteilt auch der Korreſpondent des „Matin“ in Burgos die Lage. Er berichtet u.., die nationalſpaniſchen Munitionsfabriken arbeiteten nach wie vor in vollem Umfang, als ob der Krieg noch zwei Jahre dauern ſolle. Die Augen der ganzen Welt ſeien jetzt auf Madrid gerichtet. Aber es ſei doch fraglich, ob dort der letzte Akt geſpielt werde, der den ſpaniſchen Bürgerkrieg beenden ſolle. Madrid werde infolge ſeiner eigenen Erſchöpfung in die Hände der nationalen Truppen fallen. Moskauer Entrüſtung über Miaja dib Warſchan, 9. März⸗ Die Entwicklung in Madrid wird nach Moskauer Meldungen in der Sowjetunion mit größter Span⸗ nung verfolgt. Es iſt iniereſſant, daß der gleiche General Miaja, der noch vor wenigen Tagen in Moskau als„die große Hoffnung aller aufrechten Bolſchewiken“ geſchildert worden war, heute mit ſeinem ganzen Anhang als„Konterrevolu⸗ tionär und Verräter“ in Acht und Bann ge⸗ tan wiroͤ. Ihm allein, ſo berichtet die Taß. ſei es zuzu⸗ ſchreiben, daß die„ſchwächlichen weſtlichen Mächte“, die Franco nur einen Gefallen tun wollten, ihre Machenſchaften fortſetzen könnten. Sie hätten nur das eine Ziel, Madrid an Franco auszuliefern, ob⸗ wohl ſie ſo täten, als ob ſie für den Frieden arbei⸗ teten. Frankreich ſieht ein — Paris, 10. März. Der franzöſiſche Generalpräſident in Tunis La⸗ bone erklärte am Donnerstagabend Preſſevertre⸗ tern, daß die in den Hafen von Bizerta geflüchteten Kriegſchiffe aus Cartagena jetzt der Franco⸗ Regierung gehörten. Die rote Beſatzung, die 4132 Mann ſtark ſei, könne nach Spanien zu⸗ rückkehren oder in Tunis bleiben. Belgrad und Verlin Eine Erklärung des jugoſlawiſchen Außenminiſters dnb. Belgrad, 9. März. Außenminiſter Dr. Eincar Markowitſch ſprach heute vormittag vor vollbeſetzter Skupſchtina anläß⸗ lich der Haushaltsberatung ſeines Miniſteriums über die Außenpolitik der Regierung Zwetkowitſch, Zum Verhältnis zum Deutſchen Reich erklärte er, die europäiſche Entwicklung im letzten Jahr habe einen tiefen Einfluß auf Jugoſlawiens Stellung gegenüber dem großen Deutſchen Reich gehabt, das ſich durch die vollzogene nationale Einigung heute an Jugoſlapiens Grenze befinde. Zu dieſer Nach⸗ barſchaft mit dem mächtigen und fortſchrittlichen ———— ———— — —————*— 2. Seite /Nummer 116 Freitag, 10. März 1039 Deutſchen Reich ſei es in einem Augenblick gekom⸗ men, als Jugoflawiens Beziehungen zu ihm ſo ge⸗ ſtaltet geweſen ſeien, daß dieſer neue und unmittelbare Kontakt zwi⸗ ſen beiden Ländern nur noch die freundſchaft⸗ lichen und nützlichen Beziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern habe verſtärken können. Dieſe Be⸗ ziehungen werde Ingoſlawien in Znkunft noch zu vertieſen ſuchen. Mit größter Befriedigung und Sympathie habe man die freunöſchaſtlichen Worte aufgenommen, die Reichskanzler Hitler in ſeiner Reichstagsrede am 30. Januar wie auch ſchon bei früheren Gelegenhei⸗ ten über die Beziehungen zu Jugoflawien gefunden habe. Jugoflawien werde verſuchen, die natürliche Ergänzung der politiſchen Beziehungen, die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen, noch zu intenſievieren. Die jugoflawiſche Regierung ſei überzeugt, daß die neue gemeinſame Grenze die jugoflawiſch⸗deutſchen Bezie⸗ hungen im günſtigen Sinne beeinfluſſen werde. Drei Hmrichtungen Auſchlag auf einen Gefängnisbeamten mit dem Tode 7 bezahlt dub. Berlin, 10. März. Am 10. März 1939 wurden der am 9. März 1907 in Wendelan(Oſtpreußen) geborene Eruſt Wiechert und der am 14..1907 in Großpoſi⸗ nau(Oſtpreußen) geborene Karl Hindrig⸗ keit hingerichtet, die vom Schwurgericht in Kö⸗ nigsberg i. Pr. wegen gemeinſchaftlich verübten Mordes zum Tode verurteilt worden ſind. Wiechert und Hindrigkeit hatten am 18. Mai 1938 nachts in Plibiſchken(Kreis Wehlau in Oſtpreußen) den Melkermeiſter Peter Großmann hinterliſtig überfallen, durch Schläge betäubt und im Pregel er⸗ tränkt. Zwei weitere Mittäter, die Brüder Herbert und Bruno Schulz aus Plibiſchken, ſind vom Führer zu Zuchthausſtrafen von 15 und 10 Jahren begnadigt worden, da ſie in ingendlicher Unüberlegtheit dem Einfluß und den Drohungen des Haupttäters Wie⸗ chert erlegen waren. Ferner wurde am Freitag der am 5. November 1904 geborene Franz Dro ſt hingerichtet, der durch Urteil des Sondergerichts bei dem Landgericht in Königsberg i. Pr. vom 24. Januar 1939 wegen Ver⸗ brechens gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens zum Tode verurteilt worden war. Droſt, ein vielſach vorbeſtrafter Gewohnheitsver⸗ brecher, hatte bei einem Ausbruchsverſuch aus dem Gerichtsgeſängnis in Lyck den wachhabenden Ge⸗ fängnisbeamten niederſchießen wollen, um ſich den Weg zur Freiheit zu bahnen. Seine Abſicht wurde jedoch durch das entſchloſſene Handeln des Beamten vereitelt. Holland nimmt keine Flüchtlinge mehr auf. In einer Rede erklärte der holländiſche Juſtizminiſter Dr. Goſeling in der 1. Kammer, Holland könne keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. Neue Mannhelmer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Die oritte Fahrestagung der Reichsfilmkammer: Erfolgreiche deutſche Filmarbeit Das zurũckliegende Jahr- ein Fahr organiſatoriſcher Foriſchritte und künſileriſcher Höchſtleiſtung anb Berlin, 10. März. Unter ſtärkſter Anteilnahme aller deutſchen Filmſchaffenden und zahlreicher Ehrengäſte aus Partei und Staat, der beteiligten Kunſt⸗ und Kul⸗ turbehörden, der Wirtſchaft und der Wiſſenſchaft, wurde am Freitagvormittag im feſtlich geſchmück⸗ ten Sitzungsſaal des Reichstages in der Krolloper die dritte Fahrestagung der Reichsfilmkammer die erſte im Großdeutſchen Reich, feierlich durch ihren Präſidenten Prof. Dr. Lehnich eröffnet. Die Tagung, zu der etaw 3000 Filmſchaffende aus dem Großdeutſchen Reich nach Berlin gekom⸗ men ſind, eröffnete der Präſident der die Film⸗ ſchaffenden und die Gäſte der Tagung, insbeſondere aber unter ſtürmiſchem Beifall die Kameraden aus der Oſtmark und dem Sudetenlande begrüßte. Er umriß dann in großen Zügen das außerordentlich umfangreiche Arbeitsprogramm. Nach dem Dank an alle Mitarbeiter gab der Präſident unter begeiſter⸗ ter Zuſtimmung die an den Führer und den Schirmherrn des deutſchen Films, Reichsminiſter Dr. Goebbels, gerichteten Telegramme bekannt. Das Telegramm an den Führer hat fol⸗ genden Wortlaut: „Dem Führer geloben die zur Jahrestagung der Reichsfilmkammer verſammelten Filmſchaffenden, in deren Reihen nunmehr die Berufskameraden der Oſtmark und des Sudetenlandes ſtehen, Treue und Hingabe an das große nationalſozialiſtiſche Aufbau⸗ werk. Sie danken zugleich für die dem deutſchen Film in ſo reichem Maße zuteil gewordene Förde⸗ rung und bitten um die weitere wohlwollende An⸗ teilnahme des Führers.“ An Reichsminiſter Dr. Goebbels rich⸗ tete die Jahrestagung folgendes Telegramm: „Zum erſtenmal nimmt die Oſtmark und das Sudetenland an der Jahrestagung der Reichsfilm⸗ kammer teil. Die Filmſchaffenden Großdeutſch⸗ lands entbieten Ihnen ihre Grüße und ihren Dank für öie warmherzige und aktive Förderung, die der deutſche Film auch im vergangenen Jahre wieder durch Sie gefunden hat. Sie geloben Ihnen treue Gefolgſchaft und unermüdliche Mitarbeit.“ Damit war die Jahrestagung eröffnet. Das erſte Reſerat der dritten Jahrestagung hielt der Präſident Prof. Dr. Lehnich ſelbſt. Bei der Bilanz des vergangenen Jahres käme man ſelbſt bei vorſichtigſter Beurteilung zu recht be⸗ friebigenden Ergebniſſen. Hinſichtlich der künſtleriſchen Entwicklung des Spielfilms ſei hervorzuheben, daß Wus ſich u8A-Kommuniſlen erlauben! Sie berlangen vom Kriegeminiſter Venſionsentziehung degen früheren General duh. Boſton, 10. März. Einen neuen Beweis dafür, wie ſehr ſich Kom⸗ muniſten und Juden als Herren in„Gottes eigenem Land“ fühlen, lieferte die kommuniſtiſche Partei des Staates Maſſachuſetts als ſie ſich an den Kriegs⸗ miniſter wandte und ein Diſziplinarverfahren mit dem Ziel der Penſionsentziehung gegen General⸗ major a. D. van Horn⸗Moſeley beantragte. Van Horn⸗Moſeley hatte am Samstag vor dem „Berband der Schildwachen der Republik“ eine, wie die kommuniſtiſche Partei in ihrer Beſchwerdeſchrift behauptet,„landesverräteriſche Rede“ ge⸗ halten. Dabei hatte er nur— wie dies auch die Kommuniſten nur zu gern und oft tun— die Rede⸗ und Meinungsfreiheit für ſich in Anſprüch genom⸗ men und Rooſevelt und ſeinen New Deal, die kom⸗ muniſtiſchen CJO⸗Gewerkſchaften und den jüdiſchen Oberſten Bundesrichter Frankfurter ſcharf angegrif⸗ ſen. Van Horn⸗Moſeley hatte weiter dabei feſt⸗ geſtellt, daß die US A⸗Demokratie ein Mißerfolg ſei und unter Hinweis darauf, daß die Bundesregie⸗ rung völlig von Juden und Kommuniſten verſeucht ſei, eine neue Führung für die Vereinigten Staaten gefordert. Arbeitsdienſt auch in Braſilien? Der braſilianiſche Generalſtabschef für die Eiuführung. dub. Rio de Jaueiro, 10. März. In einer Unterredung mit dem Preſſekonzern Diarios Aſſociados, befürwortet der braſilianiſche Generalſtabschef General Goes Monteiro die Ein⸗ führung eines nationalen Arbeitsdienſtes zur Durchſührung öffentlicher Arbeiten. In dieſem Arbeitsdienſt ſollen Wehrfähige Verwendung fin⸗ den., die nicht im braſilianiſchen Heer dienen. Der Generalſtabschef bezeichnete den Arbeitsdienſt als einen entſcheidenen Schritt zur nationalen Erneue⸗ rung des Landes. ſich das Durchſchnittsniveau weſentlich gehoben habe. In der techniſchen Entwicklung, erklärte Prof. Dr. Lehnich, ſeien durch die vorbildliche Zuſammenarbeit der Wiſſenſchaftler und Praktiker des Films die Pro⸗ bleme mit größter Energie vorwärts getrieben wor⸗ den. Die Fortſchritte des deutſchen Farbfilms ließen erkennen, daß ſich das deutſche Verfahren, bei qualita⸗ tiver Höchſtleiſtung den Filmtheatern im In⸗ und Auslande die geringſten Herſtellungsunkoſten zu verurſachen, gegenüber dem Auslande werde durch⸗ ſetzen können. In großem Ausmaß ſei auch an der Neugeſtal⸗ tung der deutſchen Filmtheater gear⸗ beitet worden. Darin hätten Oſtpreußen, Schleſien, Bayern, die Kurmark und Pommern Vorbildliches geleiſtet. Mit 6673 Filmtheatern beſitze Großdeutſch⸗ land bei weitem den größten Filmtheaterpark Europas. Was die Geſtaltung des deutſchen Film⸗ exports anbelange, ſo käme es Deutſchland darauf an, daß nur gute Filme ins Ausland gingen. Zum Abſchluß ſeiner oft mit Beifall aufgenomme⸗ nen Ausführungen kam der Präſident Prof. Dr. Lehnich zu dem Ergebnis, daß der deutſche Film auch im letzten Jahre wieder einen beachtlichen künſtleriſchen Fortſchritt erlebt habe. Einige der gro⸗ ßen Spitzenleiſtungen hätten nicht nur im Inland, ſondern in allen Kulturländern begeiſterte Anerken⸗ nung gefunden. Neuwahlen in Angarn? „Eine geſunde Regierungsmehrheit“ ſoll geſucht werden EP. Bubapeſt, 8. März. Das liberale Organ„Az Eſt“ glaubt in der Um⸗ bildung der Regierungspartei und ihrer oberſten Leitung den erſten Schritt zur Vorbereitung von allgemeinen Landeswahlen erblicken zu können. Es behauptet, die gegenwärtige Kräfteverteilung im Parlament berge die Notwendigkeit in ſich, eine ge⸗ ſunde Regierungsmehrheit auf dem Wege von Neu⸗ wahlen zu ſuchen, dies um ſo mehr, als das Mandat des Parlaments im Frühjahr 1940 ohnehin ablaufe. Ueber den Zeitpunkt der Neuwahlen will das Blatt aus angeblich der Regierung naheſtehenden Kreiſen erfahren haben, die Wahlen würden nach der parla⸗ mentariſchen Erledigung der Judengeſetzgebung und der Bodenreform Ende Mai oder Anſang Juni ſtatt⸗ finden. Erſchoſſen, erſchoſſen Wieder eine Reihe von Arabern durch britiſche Truppen erſchoſſen (Funkmeldung der NM3.) Jeruſalem, 10. März. Das Dorf Nahf in Noropälaſtina mußte eine Durchſuchung über ſich ergehen laſſen. Zwei Araber, die bei dieſer Aktion auf Anruf nicht ſtehen blieben, wurden ohne weiteres erſchoſſen. Bei Athlit wurde ein gefangener Araber, der verſuchte, der Wach⸗ mannſchaft zu entkommen, das Opfer der ihm nach⸗ geſandten Schüſſe. Auch im Dorfe Tira fiel ein Araber unter mörderiſchen Kugeln. In Jaffa ſchoß ein Jude auf einen Araber, traf aber nicht. Auf der Straße von Jeruſalem nach Jericho wurden an drei verſchiedenen Stellen in jüdiſchem Beſitz befindliche Laſtkraftwagen ſowie ein Militär⸗ transport beſchoſſen. Zwei Juden wurden dabei leicht verwundet. Nachwuchs ſür die Hochſchule In jedem Jahr tauſend Arbeiter auf die Hochſchulen dnb. Ordeusburg Vogelſang, 9. März. Am Donnerstag wurde das Reichslager der ſtu⸗ dentiſchen Unterführer auf der Ordensburg Vogel⸗ ſang eröffnet. Reichsſtudentenführer 5Oberführer Dr. Scheel nahm in ſeiner Eröffnungsanſprache Stellung zu den drei großen Aufgabengebieten ſtu⸗ dentiſcher Arbeit: Kameradſchaftserziehung, Löſung der Altakademikerfrage und Sorge um den Nach⸗ wuchs. Dr. Scheel führte u. a. aus: Die Hochſchule ſei keine Auſtalt, wo jeder tun könne, was er wolle, ſondern werden müſſe, was er ſolle: ein brauchbarer Kämpfer für die Idee Daß die Hochſchule allein nicht genüge, um das ge⸗ ſtellte Ziel zu erreichen, habe ſich in den vergange! nen Jahren gezeigt, und es ſei daher nötig, daß le⸗ der Student durch die Kameradſchaften ginge. Nach Behandlung der Altakademikerfrage— der Reichsſtudentenführer erklärte daß es ſeit Beginn der Erfaſſung des Altakademikertums das Ziel ge⸗ weſen ſei, einen Menſchenkreis, der bisher nur wenig mit der Partei in Berührung kam, für die Arbeit der Bewegung zu gewinnen, und daß dies in größerem Maße nun gelungen ſei— wandte er ſich dem Pro⸗ blem des Nachwuchſes zu. Der weſentlichſte Punkt für die Nachwuchsfrage ſei das Langemarckſtudium, das in der Zukunft 5 in jedem Jahre tanſend Arbeiter der Sochſchule zuführen werde. Abenbempfang beim Führer. Der Führer gab geſtern in ſeinem Hauſe einen Abendempfang, an dem der Stellvertreter des Führers, ſämtliche Reichs⸗ miniſter, Reichsleiter und Staatsſekretäre, Reichsſtatthalter, Gauleiter und Chefs der Regierun⸗ gen der deutſchen Länder, die Präſidenten Reichsgerichtes, des Volksgerichtshofes und des Rech⸗ nungshofes des Deutſchen Reiches u. a. mit ihren Damen teilnahmen. ——————— Schweres Autounglück im Albtal Drei Todesopfer „O1., Marxzell im Albtal, 10. Märs. In der Nacht zum Freitag ereignete ſich in der Nähe der Marxzeller Mühle ein folgenſchwerer Ber⸗ kehrsunfall, dem drei Menſchenleben zum Opfer ſielen. Ein von Herrenalb kommender mit einem Hamburger Verkehrszeichen kenntlich gema ten Perſonenkraſtwagen ſuhr kurz hinter der Marx⸗ zeller Mühle bei der den Maiſenbach an dieſer Stelle überführenden Brücke die drei bis vier Meter hohe Böſchung in den augenblicklich ziemlich hohen Bach hinab. Das Auto überſchlug ſich völlig, ſo daß die Räder nach oben ſtanden. Die drei Jnſaſſen des Wagens, zwei Herren namens Steiner und Beck⸗ mann unb ein Frönlein, ſanden den Tod durch Extrinken, da es ihnen nicht mehr möglich war, aus dem umgeſtürzten Wagen durch das Waſſer an Land zn kommen. Die Urſache des Unfalles iſt noch nicht aufgeklärt. 22—————————————————— He ur ech fgeee und verancwortlich für Politik: Dr. Alois Winbaner Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tbegen⸗ Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.— delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz — Spert: Wily Maller.— Südweſideulſche Umſchau, Geri und Bilderbienſt: Curt Wilbeim Fennel, ſämtliche in Mtannheim, Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung uut⸗ bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neul Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mittellungen Jokob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgahe A Abend und Mlttag erſcheinen glelch⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Febrnar über 21 500 Von Ramean bis Ravel Klavier⸗Abend Jnla Kaufmaun in der Muſik⸗ Hochſchule Auch jetzt in der Spätblüte dieſes Konzertwinters trägt die Muſik⸗Hochſchule einen gewichtigen Teil des Mannheimer Muſiklebens. Am Donnerstag trat er⸗ neut Jula Kaufmann auf den Plan, diesmal wieder mit einem eignen Klavier⸗Abend. Einſt Schülerin der Muſik⸗Hochſchule, gehört Jula Kauf⸗ mann längſt ſchon ihrem Lehrkörper an als erfolg⸗ reiche Muſikerzieherin von Namen und Rang. Als Pianiſtin verblüfft ſie immer wieder durch ihren un⸗ gewöhnlich kraftvollen, oft beinahe männlich ener⸗ giſchen Anſchlag und durch ihre große techniſche Reife; dabei zählt ſie in Walter Niemanns Sinn zu den wenigen„Vergeiſtigten mit Technik“, keineswegs zu den allzuvielen Technikern aus Technik! Für ihren ſicheren muſikaliſchen Inſtinkt zeugt auch ihre intereſſante Vortragsfolge. An der Spitze ſtand Jean Philippe Rameaus e⸗Moll⸗Suite. Wie J. S. Bachs franzöſiſche Suite, Peginnt auch ſie mit einer„Allemande“ einem „deutſchen Tanz“, den Jula Kaufmann ſehr energiſch, klar und lebensfroh erklingen ließ.„Le rappel des Hiseaux“, der zuerſt 1736 zuſammen mit„Le Tam- bourin“ erſchien, zeichnete ſie als frohes kleines Naturerlebnis. Das lebhafte vergnügte Rigaudon und die paſtorale Muſette Rameaus ſind geradezu Schulbeiſpiele der alten franzöſiſchen Tanzſormen. Brahms gewaltig und großartig angelegte dich⸗ teriſch erſchaute kis⸗Moll⸗Sonate ſpielte Jula Kauf⸗ mann ſtilgerecht vornehm und unter Verzicht auf je⸗ den Schein des Geizens nach äußerer Blendwirkung. Ihr herber, kraftvoller Anſchlag kam Brahms beſon⸗ ders zugute, und mit ſeinem weitgriffigen, knorrigen Klavierſatz wurde die Pianiſtin gut fertig. Von Alexander Scriabine ſpielte Jula Kaufmann fünf Préludes und befeſtigte die Auffaſſung, daß der in Moskau geborene und geſtorbene, Débuſſy ver⸗ wandte Komponiſt tatſächlich eine„nach Rußland verpflanzte moderne Chopinnatur“ wax. Ebenfalls auf den franzöſiſchen Impreſſioniſten fußt der eigen⸗ willige Ravyvel, deſſen kis⸗Moll⸗Sonatine die Piani⸗ ſtin pauſenlos an die Präludien anſchloß. Sehr klug war es, mit Liſzts„geiſtgewordener Virtuoſität“ in Geſtalt der„Funérailles“ zu ſchließen. Mit feinſten dynamiſchen Unterſcheidungen geſtaltete Jula Kauf⸗ mann den eigenartigen Schluß des geheimnisvollen Werkes nach. Die Hörer dankten der Pianiſtin mit zahlreichen Hervorruſen und reichen Blumen⸗ ſpenden. Dr. Fritz Haubold Schüler muſizieren Vorſpiel der Klavierklaſſen Elfriede Streit Es iſt begrüßenswert, daß Elfriede Streit ihren kindlichen Schülerinnen und Schülern Vor⸗ tragsſtücke gibt, die ſie inhaltlich erſaſſen und dem⸗ gemäß auch geſtalten können. So konnten alle Schü⸗ lerinnen und Schüler des erſten Teiles der Vor⸗ tragsfolge ihre Stücklein— der Stufe ihres Kön⸗ nens angemeſſen— flüſſig und techniſch ordentlich ſpielen, aber zwei kleine Mädel, die beiden Helgas, ließen auch unverkennbar ein erfreuliches muſikali⸗ ſches Empfinden ſpüren. Der zweite Teil zeigte Schülerleiſtungen im Zu⸗ ſammenſpiel, vierhändig und ſechshändig, und offen⸗ barte in ihrer Sicherheit, Exaktheit und rhythmiſchen Straffheit eine gute muſikaliſche Erziehung. Als Spitzenleiſtung dieſer Gruppe war ein Andantino von Weber zu buchen geſpielt von Elfriede Beiſel und Liſelotte Wenz. Denn außer den techniſchen Fertigkeiten zeigten die beiden Spielerinnen ſeeliſche Durchdringung und Geſtaltung, eine wirkliche Muſi⸗ kalität. Im dritten Teil der Vortragsfolge boten die fortgeſchrittenſten Schüler: Brunhilde Neff und Helmut Elchner ſchöne reife Leiſtungen. Brunhilde Neff, die zu einem Tanz Mozarts Spieluhr ſo ge⸗ ſpielt hatte, daß man aufhorchte, ſpielte nun— aus⸗ wendig— lyriſch und farbig, beſeelt und techniſch ge⸗ konnt Griegs„Hochzeitstag auf Troldhaugen“. Hel⸗ mut Elchner hatte ſich Mozarts d⸗Moll⸗Phantaſie ge⸗ wählt und wurde nicht nur der Leichtigkeit und be⸗ ſchwingten heiteren Anmut Mozarts gerecht, ſondern auch der Dämonie Mozarts, ſo daß er der Phantaſie zu einer recht beachtlichen Wiedergabe verhalf. SBwiſchen dieſen beiden Klaviervorträgen ſtand ein Violinvortrag eines Schülers von Frau Becker⸗ Bender, Kurt Pieſer.(Schon in den beiden ande⸗ ren Teilen hatten je zwei Schüler von Frau Becker⸗ Bender vorgeſpielt.) Er hatte ſich Beethovens Ro⸗ manze G⸗Dur gewählt und iſt auf gutem Weg und wird auch noch zu größerer ſeeliſcher Vertiefung ge⸗ langen, wenn er erſt von der Technik freier iſt. Am Flügel: Marianne Streit. Jedenfalls bewieſen die Beſtleiſtungen, die als Borbilder die jüngeren Schüler zur Nacheiſerung anregen können, wie weit die beiden Muſikerziehe⸗ rinnen ihre Schüler zu fördern vermögen, wenn bei dieſen Begabung und der Wille zu ernſter Mitarbeit vorhanden ſind. Die Vortragsfolge des Schülerkonzertes war an⸗ mutig aufgelockert durch drei bekannte Tänze von Nvonne Eſtell und einer ihrer Schülerinnen. Erna Reidel Fahrestagung der Reichsfilmkammer Die Ausſtellung:„Werbung für den deutſchen Film“ 2 Berlin, 9. März. Die dritte Jahrestagung der Reichsfilmkammer, die in den Tagen vom 9. bis 11. März in der Ber⸗ liner Krolloper durchgeführt wird, iſt die erſte im Großdeutſchen Reich. Sie wurde am Donnerstag mit der Eröffnung der Ausſtellung„Die Wer⸗ bung für den deutſchen Film“ in den Wandelgängen und im Ritterſaal der Krolloper eingeleitet, die der Präſident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Leh⸗ nich vornahm. Unter den Filmſchaffenden, den Künſtlern, Her⸗ ſtellern, Verleihern, Theaterbeſitzern, Technikern, den Vertretern der zuſtändigen Reichs⸗ und Kultur⸗ behörden ſah man auch die Filmſchaffenden der Oſt⸗ mark und des Sudetenlandes. Der Präſident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Lehnich wies in ſeiner eine Ausſtellung über eines —— Eröffnungsanſprache darauf hin, daß die Reichsfilm⸗ kammer mit ihren Jahrestagungen regelmäßig au ihrer Arbeitsgebiete verbindet. Die voriährige filmtechniſche Schau habe ſich als außerordentlich fruchtbar erwieſen. In die⸗ ſem Jahre habe ſich die Reichsfilmkammer der Filmwerbung zugewanbdt, die der national⸗ ſozialiſtiſche Staat zu ſeiner eigenen Sache gemach habe. Aus dieſer Tatſache habe ſich zwangsläufig auch für die private Werbung eine Umſtellung erge⸗ ben, die die Ausſtellung zwar nicht erſchöpfend, aber in überaus anſchaulichen und lehrhaften Beiſpielen heraushebe. An den kurzen Eröffnungsakt ſchloß ſich eine Beſichtigung der Ausſtellung, die den Weg zur guten Werbung für den deutſchen Film zeigt. Schwabentreue Eine Schnurre von Willy Reichert Willy Reichert, der ſchwäbiſche Humoriſt, kommt am Samstag zu einem heiteren Abend nach Mannheim. Die rühmlichſte Eigenſchaft des Schwaben iſt ſeine Treue. Och hatte einmal Gelegenheit, zwei betrunkene Schwaben zu beobachten. Der eine hatte einen der⸗ artigen„in der Krone“, daß er ſanft hingeſchmiegt im Rinnſtein lag und nicht zu bewegen war, wieder aufzuſtehen. Sein Freund, bei dem auch ſchon„etliche Siche⸗ rungen durch“ waren, verſuchte, ihn mühevoll auf⸗ zuheben, doch ez wollte ihm nicht gelingen:„O⸗ Karle. komm, auf gehts! Karle!!.. O, Karle... ich helf dir, Karle. komm.. O, Karle Er ſtrengte ſich gehörig an, aber es war umſonſt⸗ So oft er den Freund halbwegs auf der Höhe hatte, fiel dieſer wieder in den Staub zurück. Da gah der treue Freund die Rettung auf:„O; Karle... aufhebe kann i di net. aber na⸗ liege zu dir tui!“ Aus„Willy Reichert: Lerne lachen, ohne zn klogen“ (Unſon Deutſche Berlagsgeſellſchaft, Stutigart).⸗ — — 5 Breitag, 10. März 1939 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 116 Mannheim, 10. März. Kraſtwagen fährt einen Schüler an Polizeibericht vom 10. März Auf der ſalſchen Seite zu ſchnell gefahren. Geſtern nachmittag wurde ein 13 Jahre alter Schüler beim eberqueren der Käfertaler Straße von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren und zu Boden gewor⸗ en. Der Schüler trug eine Gehirnerſchütte⸗ vdung und Verletzungen am Kopf davon. Mit dem Kanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei wurde der Verletzte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Nach den bisher gemachten Erhebungen trifft den Kraftwagenfahrer die Schuld an dem Un⸗ fall, weil er die linke Seite der Fahrbahn eingehal⸗ ten hat und zu ſchnell gefahren iſt. Bei zwei weiteren erkehrsunfällen wurde ein Radfahrer erheblich verletzt und ein Kraftfahrzeug beſchädigt. Die Unbelehrbaren. Wegen verſchiedener Ueber⸗ tretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 22 erſonen gebührenpflichtig verwarnt und an fünf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche kängel aufwieſen. Außerdem wurden 8 jugend⸗ lichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht, in Ordnung waren, die Ventile abgenommen. 4 *Abendkurſe an der Friedrich⸗Liſt⸗Schule. Wie uns die Friedrich⸗Liſt⸗Oberhandelsſchule(Wirt⸗ ſchaftsoberſchule) mitteilt, beginnen an Oſtern Abend⸗ kurſe an der Wirtſchaftsoberſchule zur Weiterbil⸗ ung und Vorbereitung auf das Abitur. Da großes Intereſſe für die Kurſe beſteht, wird baldige Mel⸗ ung beim Sekretariat der Anſtalt C 6 empfohlen. Fahrt durch die deutſchen Kolonien „Waln kommen die Deutſchen wieder?“ Senta Dinolreiter gibt zu ihren Lichtbudern den Erlebnisbericht Senta Dinglreiter iſt Bayerin aus dem Ryttal, eine energiſche Perſon alſo, die ſchon 1923 in die Welt hinaus wollte. Das Eiſenbahnunglück in Kreienſen brach ihr beide Beine, aber ſie ſetzte durch, daß ihr keins abgenommen wurde, machte ſich mit Wanderungen und Klettertouren wieder geſund, und ging 1927 los, ausgebildet als Photo⸗ graphin, und keine Arbeit ſchenend So kam ſie vielfach zu Rad über Neuyork, Chikago, St. Fran⸗ zisko, Japan, Indochina, Siam, Ceylon um die Welt, une war alſo beſtens vorgebildet, als ſie 1939 zu einer Rundreiſe durch unſere ehemaligen Kolonien ſtartete. Dieſe zweite Reiſe Senta Dinglreiters war be⸗ quemer. Es ging zwar nicht nur zu Schiff, ſondern auch mal quer durch den ſchwarzen Erdteil, von Angola über Belgiſch Kongo und den Tanganyikaſee nach Deutſch⸗Oſt, aber ſie war doch Deutſche, vielfach Gaſt unter Landleuten, die das Neueſte von Deutſch⸗ lands Wiederauferſtehung unter dem Führer hören wollten. Einmal gings ſogar mit dem Flugzeug. Einmal freilich wurde ſie auch verhaftet. Ueberall Weltkriegserinnerungen. Liberia erklärte uns doch auch einmal als 23. Staat den Krieg. Die Antwort kam, ein U⸗Boot ſchoß die Funkſtation zuſammen, und das liberiſche einzige Kriegsſchiff⸗ lein liegt noch heute leckgeſchoſſen und geſunken auf der Reede von Monrovia. In Togo noch drei Deutſche, die ausgehalten haben unter der franzöſiſchen Verwaltung. Ein Auſſtand der Ein⸗ geborenen unter dem Motto„Die Deutſchen ſollen wiederkommen“ verſchonte nur das einzige deutſche Geſchäft. Die franzöſiſche Verwaltung dort arbeitete mit häßlichen Mitteln. Frau Dinglreiter wurde als — 55——————————— Frühjahrsneuheiten, von trefflicher Kieinkunſt umgeben 3 Die ⸗Kaffevſtunde der Badiſchen Hausfrau“ ſockte viele Gäſte Joſeph Offenbach, der als jubelnd begrüßter „Erſatz“ für die erkrankte Frankfurterin Eli Neu⸗ wirth in letzter Minute die Anſage übernommen atte, hat hier wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen: um dieſe Jahreszeit leiden wahr⸗ haftig alle Frauen ohne Ausnahme an der„Stoff⸗ wechſelkrankheit“! Und wo es etwas Neues aus Frau Modes Reich zu begutachten gibt, da ſind ſie mit Eifer zur Stelle, beſonders wenn ſie noch vom Herbſt her wiſſen, daß„ſelli Modeſchau ſo arg ſchää 3 Allein die beſagte Modeſchau eines in der Tat ſehr zeiſtungsfähigen Mannheimer Textil⸗ Spezialhauſes iſt bei den nachmittäglichen und abendlichen Kaffee⸗ kunden unter Hugo Neumanns ſachkundiger Leitung längſt nicht die Hauptſache, weil ſeit je auch er Kleinkunſt ſtets reichlich Raum gegeben wird, as beſonders unſere eben nicht übermäßig in An⸗ pruch genommenen Mann heimer Artiſten mit Freude begrüßen. Man iſt es gewohnt, daß bei ieſen Veranſtaltungen im Friedrichspark ſtets mit beachtlichen„Nummern“ aufgewartet wird. Allein ie geſtrige Vortragsfolge, der ein bis auf den aller⸗ ktten Stuhl beſetzter Sagſ beſchieden war ſtellte doch Höhepunkt in der langjährigen Kaffeeſtunden⸗ rrfolgsſerie dar. Mit öͤͤrei charakterlich denkbar ver⸗ chiedenen Tänzen zeigte Marga Eilenſtein vom Nationaltheaterballett als duftiger Walzertraum von oſenkavaliers Gnaden, als temperamentvolles Un⸗ Karmädel und als grotesk herausgeputzte Bauern⸗ wen viel anmutiges Geſtaltungsvermögen. Lola 280 ebius ſang ibre humorigen Volksſieder zur Faute, und dann kamen die 2 Sartonis, gebür⸗ tige Mannheimer, mit ſchmiſſiger Equilibriſtik, deren„Obermann“ im dritten Teil unter dem Na⸗ men Rudi Sar no noch die ſchwierigſten Kunſtſtücke von ſchier Reſtelliſchem Rang mit Bällen, Tellern und Stäben zeigte. Eine artiſtiſche Spitzenleiſtung war auch Meiſter Rochelle, den Offenbach mit Recht als die größte Kapasität und den Vater aller Bauchredner ankündigte, während ein leider nicht im Programm verzeichneter junger Mann im wei⸗ ßen Strohhut als Kunſtradler und Bezwinger eines wildgewordenen Motorrades nicht minder eindrucks⸗ volle Proben witziger Gewandtheit ablegte. Ein Mann aber, der mit dieſer Artiſtenfixigkeit noch großes künſtleriſches Feingefühl verbindet, iſt unſer ſchon ſo oft gelobter Muſical⸗Clown Bayerini. Wie er als Parodiſt des Salonvirtuoſentums einen immer wieder überraſchenden Kampf mit der Tücke des Objektes ausficht umd dabei dem Flügel, der halben Geige, der widerſpenſtigen Poſaune am Ende doch eitel Wohllaut entlockt, iſt mehr als oberfläch⸗ liche Spaßmacherei, auch wenn endloſe Lachſtürme ſein Tun begleiten. Wir vermerkten ſchließlich noch den Sketch„Zu⸗ rück aus Afrika“, der Lola Mebius und Joſepo Offenbach Gelegenheit bot, in toller Verkleidung ein luſtiges Geplänkel um neuere und ältere Witze aufzuführen. Und nicht vergeſſen ſei Herr Kühl, der befrackte junge Zauberkünſtler des„Nadelklei⸗ des“, denn er verſchaffte oͤen Hausfrauen vor allem mit der wunderbar„geſteckten“ und am Ende in Kranz und Schleier getreulich über den Laufſteg ge⸗ führten Braut Augenblicke wahrer mütterlicher Rührung. Der bewährten Hauskapelle Hermann Mayer aber gebührt das Lob, daß ſie unermüblich die nötige muſikaliſche Untermalung lieferte und abends noch fleißig zum Tanze auſſpielte..S. Spionin verhaftet, nachdem ein Spitzel dafür geſorgt hatte, daß deutſchfreundliche Eingebovene ihr Briefe mitgegeben. Die Eingeborenen mußten natürlich Hals über Kopf flüchten. Togo war einmal Muſterkolonie! In Kamernn, Warnung, nicht an Land zu gehen, die Soldaten zur Verhaftung ſtünden ſchon am Kai. Sie ließ ſich nicht einſchüchtern, aber man hat ſie dann ſchikaniert und durchſucht leine Erbswurſt wurde als Bombe er⸗ kannt!) und da man ihr keine Bewegungsfreiheit ließ, zog ſie nach Viktoria in die engliſche Mandats⸗ hälfte hinüber. Hier war es, daß der alte Kamerun⸗ berg 1923, am Tage, als die Deutſchen zur Verſteige⸗ rung ihrer Plantagen nicht zugelaſſen wurden, Feuer ſpuckte. Später haben ſich die Verhältniſſe gebeſſert. Große Werte an Oel, Kakao und Bananen warten auf weitere Ausbeute. Ein alter Askari ſchwört auf die Deutſchen, die übrige Berölkerung auch. Deutſch⸗Südweſt, früher von Portugieſen und Holländern verächtlich links liegen gelaſſen, gedieh unter energiſcher deut⸗ ſcher Koloniſation, Brunnenbohrung, Wegebau, Dammbau. Ein ſchönes Beiſpiel die Gebrüder Vogt; Einöde als ſie anfingen, jetzt herrliches Paradies. Nicht auf andere ſich verlaſſen, Selbſt aufpaſſen! Viel deutſches Blut im Boden ſchon ſeit den Auf⸗ ſtänden; 1800 fielen gegen Herero und Hottentotten, auch die Wüſte will ihr Teil. Großes Elend deutſcher Arbeiter entſtand bei der plötzlichen Niederlegung des großen Kupferbergwerkes. Der Goldrummel, in den Senta Dinglreiter gerade hineinkam, war wenig ergiebig. Tragikomiſch mutet das Bild der delittantiſch gebauten Landungsbrücke on Swakop⸗ mund an, kreuz und quer liegen die Betonblöcke im Schlick. Durch Angola, wo damals noch 2000 deutſche Pflanzer, hauptſächlich vom Siſal⸗Anbau lebten, gings dann hinein ins Dſchungel, und merkwüdig muß die Stille ſein bei Nacht, wenn der Löwe umgeht. Eine ſchwarze Mar⸗ baſchlange hat Senta Dinglreiter mit urbayriſche n Schimpfworten in die Flucht geſchlagen. Mit dem eckigen Kongodampfer gings dann durch belgiſches Gebiet, in Albertville am Tangangika begegnet ſie dem Grab eines deutſchen Leutnant. z. See Schwartz, der hier fiel. Auch die Tafel der Toten von Tanga wurde gezeigt. Im Jringa⸗Hochland, wo die Deut⸗ ſchen viel Kaffee und Tee anbauten, hat ſie ſich auf⸗ gehalten, und konnte auch hier von manch ſchäbiger Verſteigerung wertvollſter Farmen an Inder und Griechen berichten, die ſie verlottern laſſen. Miß⸗ griffe und Ungerechtigkeiten, die von einſichtsvollen Engländern längſt zugegeben werden. Die Ein⸗ geborenen fragen nach uns. Mit einigen Worten über die Notwendigkeit der Kolonien für Deutſch⸗ land nicht nur der Rohſtofſe, ſondern um der Ehre und der Gerechtigteit willen wurde, der ein wenig zu lange Vortrag, geſchloſſen. Frau Dinglreiter iſt eine beſſere Lichtbildnerin und Schriftſtellerin als Rednerin. 3 Kreisverbandsleiter Dick konnte mitteilen, daß Frau Dinglreiter auf ihrer letzten Reiſe 1938 nach der Südſee und Neuguinea einen Film aufnahm, der von unſerem Mannheimer Sepp Start geſchnit⸗ ten wird. Er hoffte die Rednerin im nächſten Jahr wiederſehen zu dürfen; denn Neu⸗Guinen iſt ja eines der zukunftsreichſten Goldländer der Erde. Die Harmonie war gut beſetzt, meiſt mit Frauen, die dann auch fleißig Bücher kauften und ſignieren ließen. Der Vortrag wird in dieſen Tagen in Schwetzingen, Ludwigshafen und Altlußheim wieder⸗ holt und in Mannheim in einer Feierabendveran⸗ ſtaltung bei Bopp u. Reuther gehalten werden. Ler. — Was ſagt Meiſter Zwirn? Merkmale, die wir von einem Zwei Stunden Lachen bei der SA Am 14. März: Aufführung des„Manöverſepp“ im Friedrichspark Ein Erlebnis beſonderer Art ſteht der Bevölke⸗ rung von Mannheim bevor: Die S A⸗Bühne kommt! Erſtmals iſt es nunmehr gelungen, un⸗ ſere Stadt in das Reiſeprogramm dieſer anerkannt hervorragenden Wanderbühne aufzunehmen. Am 14. März wird ſie mit dem Volksſtück„Der Ma⸗ növerſepp“ im Friedrichspark⸗Saal ein Gaſtſpiel geben. 5 Im„Manöverſepp“, eine von Hans Neumayer verfaßte Komödie, begegnen wir einer auf Situa⸗ tionskomik eingeſtellten, urſidelen Angelegenheit, die im erſten Akt zu den Feldgrauen in Flandern, in den weiteren vier Akten auf den Hof eines der Weltkriegsteilnehmer führt. Das Stück hat alle guten Volkstheater Möbeb- gonigie F 2. 8 am Marktplatz Mittelstrase 18 verlangen. Es iſt offenherzig, gemütstief und derb. Es will jedoch nicht nur unterhalten, ſondern birgt auch einen ernſten Kern: Ein Lob auf die Front⸗ kameradſchaft, die auch im bürgerlichen Leben weiterwirkt, und ein Bekenntnis zum geſunden Sinn des Bauerntums der Heuchelef und Fröm⸗ melei mit elementarer Gewalt hinwegſpült. „Der Manöverſepp“ gewährt einen tiefen Blick in die ungekünſtelte Wirklichkeit des Lebens und paßt in eine Zeit, die ſich dagegen auflehnt, daß einem jungen, kaum entfalteten Leben ſchon das Recht genommen wird, in das Volk hineinzuwachſen, aus dem heraus es gekommen iſt. So hat man ſeine helle Freude an zwei friſchen jungen Mädels, die ſich mit allen Mitteln dagegen wehren ins Kloſter ge⸗ ſchickt zu werden, und dafür ſchnurgerade den Weg in ein echtes Frauenleben gehen. Daß bei unnatür⸗ lichem zwang Enttäuſchungen und Unglück in einer Familie entſtehen weil die Eltern ſich am eigenen Blut verſündigen, das iſt die Erkenntnis, die aus dieſem Bühnenſtück jeder Zuſchauer gewinnt. Mer vermeßt ſein Fahrrad? Die Polizei hat eine ganze Auswahl an Diebesgut Bei der Kriminalpolizei befindet ſich eine ganze Anzahl guterhaltener Fahrräder, die aus Diebſtählen in der Zeit vom 10. November 1938 bis 20. Februar 1939 herrühren. Da die Eigentümer bis jetzt nicht ermittelt werden konnten, werden diejenigen Perſonen, denen in der angeführten Zeit hauptſäch⸗ lich in der Innenſtadt Fahrräder entwendet wurden, gebeten, bei der Kriminal⸗Polizei, Polizei⸗Präſidium, Zimmer 80, zur Beſichtigung der Räder in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr ſich einzufin⸗ den. *k Wallſtadts älteſter Einwohner, der letzte Vete⸗ ran des Ortes aus dem Kriege 1870/71, Georg Rudolph III, iſt unter großer Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe geleitet worden. Es war ein feierlicher Trauerzug, der unter dumpem Trommel⸗ wirbel vom Sterbehaus zum Friedhof ging, wo der Verſtorbene im Familiengrab an Seite ſeiner ihm im Tode vorangegangenen Frau, mit der er noch 1938 die diamantene Hochzeit hatte feiern können, zur Ruhe beſtattet wurde. Kriegerkameraoſchafts⸗ führer Blum gedachte des treuen Kameraden in ehrenden Worten und legte zugleich für die NSK OV Kränze nieder. Rudolph iſt im Auguſt 1870 nach kur⸗ zer Ausbildung ins Feld gerückt, hat das Gefecht bei Nuits und die Kämpfe um Belfort als 110er mit⸗ gemacht und iſt ſpäter als Unteroffizier abgegangen. Ueber ein Menſchenalter war er dann Polizeidiener des Dorfes Wallſtadt vor der Eingemeindung nach Mannheim. Dem treuen aufrechten Mann gaben auch 110er und'die Ortsgruppenleiter Sohn und Weickum die letzte. Ehre bei der Trauerfeier, die mit der Ehrenſalve über dem Grab abſchloß. * Dienſtanſänger bei der Deutſchen Reichspoſt ſtellt die Reichspoſtdirektion Karlsruhe im April für den gehobenen mittleren Poſtdienſt ein. Mindeſt⸗ alter Vollendung des 16. Lebensjahres, Höchſtalter 20 Jahre; für Bewerber, die ihrer Arbeits⸗ und Mi⸗ litärdienſtpflicht genügt haben, 23 Jahre. Die Be⸗ werber müſſen ſechs Klaſſen einer höhexen Schule mit Erfolg beſucht und ſich in der NSDAP. oder einer ihrer Gliederungen betätigt haben. Bewer⸗ bungsgeſuche ſind ſofort an die Reichspoſtdirektin Karlruhe einzureichen. Auskünfte erteilen die Poſt⸗ ämter. Gabardin bedeutet gutes Kaufen! Gabardin ſieht nicht nur gut aus, er iſt bei der ganzen Schönheit des Gewebes von einem Luxusſtoff wer weiß wie weit entfernt. Man kann ihn jahrelang tragen. Nicht nur, daß er ſo lange hält: er bleibt auch ſo lange modern! Für das Frühjahr iſt er beſonders zu emp⸗ fehlen, weil der unausbleibliche Regen an ihm herunterperlt wie an einer Ente. Er iſt leicht und bequem. Der Stoff„atmet“ Jedenfalls trifft alles das bei den Mänteln zu, die Meiſter Zwirn darbietet. Wenn man bedenkt, in dieſer hohen Güte ſchon ab 38 Mark, muß man ſchon ſagen: Ganz recht, Meiſter Zwirn, das iſt gutes Kaufenl ——————.———— 4. Seite /Nummer 116 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 10. März 1989 3 Ein Aufruf des Gauleiters: An alle Hausbeſitzer Kal 111 E und Wohnungsvermieter! NSG Karlsruhe, 10. März. In dem nachſtehenden Aufruf wendet ſich Ba⸗ dens Gauleiter an alle Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsvermieter unſeres Gaues. In mehreren Städten des Landes iſt der Bedarf an Klein⸗ und Kleinſtwohnungen z. Z. ſo groß, daß er nicht gedeckt werden kann. Die Urſache dazu liegt 1. in der wachſenden Zahl der Eheſchließungen, 2. in der wachſenden Zahl der Geburten, 3. in der gewaltigen induſtriellen Beſchäftigung unſerer Städte und der darin bedingten Zu⸗ wanderung, 4. in der Belegung der Städte mit Garniſonen der Wehrmacht u. a. Von ſeiten des Reichs und der Gemeinden iſt in den letzten Jahren geſchehen, was möglich war, um der Sorge um die nötigen Wohnungen Herr zu wer⸗ den. So wurden allein in Karlsruhe gebant im Fahre 1933 146 Wohnungen im Jahre 1934 406 Wohnungen im Fahre 1935 596 Wohnungen im Jahre 1936 840 Wohnungen im Jahre 1937 1057 Wohnungen im Jahre 1938 557 Wohnungen Im Jahre 1938 konnten nicht mehr Wohnungen gebaut werden, weil nationalpolitiſch zwingend ge⸗ wordene Aufgaben Bauarbeiter und Baumaterial voll beanſpruchten. Die Notlage der Wohnungsſuchenden zwingt uns nun, an Hausbeſitzer und Wohnungsvermieter die ernſte Mahnung zu richten, an Klein⸗ und Kleinſtwohnungen zu vermieten, was ir⸗ gend vermietet werden kann. Freie Wohnun⸗ gen ſollen ſofort den Bürgermeiſtern bzw. Ober⸗ bürgermeiſtern der Städte mitgeteilt werden. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß dieſe Mahnung genügt, um eine große Zahl von Wohnungen ſo⸗ lange freizubekommen, bis der Wohnungsbedarf wieder durch Neubauten gedeckt wepden kann. Sollte aber meine Hoffnung enttäuſcht werden, dann müß⸗ ten die erforderlichen Vorbereitungen für eine vor⸗ übergehende Zwangsbewirtſchaftung der Wohnungen eingeleitet werden. 2 Roßbert Wagner, 8 Gauleiter und Reichsſtatthalter. Aus Baden Deutſch-ſchweizeriſche Verhandlungen Um den Bau des Kraftwerkes Säckingen * Karlsruhe, 10. März. Vom badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium wird mitgeteilt: Vertre⸗ tex der deutſchen und ſchweizeriſchen Behörden ſind am Montag in Baſel zuſammengetreten, um die mit dem Bau des Kraftwerkes Säckingen zuſammenhän⸗ genden Fragen zu beraten. Die in freundſchaftlichem Geiſt gefüthrten Beratungen ergaben eine Einigung in allen weſentlichen Punkten über die den Regierun⸗ gen zu unterbreitenden Vorſchläge und werden zu einer Förderung der endgültigen Löſung der Frage beitragen. Senator Auguſt Schaber 80 Jahre alt Geburtstag eines verdienten badiſchen Jnduſtriellen O1L. Durlach, 10. März. Hier konnte der frühere langjährige Direktor der Fa. Badiſche Maſchinen⸗ fabriken, Senator Auguſt Schaber, bei beſter Ge⸗ ſundheit ſeinen 80. Geburtstag ſeiern. Anläß⸗ lich ſeines Ehrentages wurden dem Jubilar viele Glückwünſche zuteil, vor allem von der Leitung des früher von ihm geführten Induſtrieunternehmens, das ſich unter ſeiner Leitung aus kleinen Anfängen zu einem Werk von Weltruf entwickelte. Der Gau⸗ muſikzug brachte Senator Schaber ein Ständchen. Blick in Karlseuher Gerichtsſäle O1. Karlsruhe, 10. März. Als rückfällige Die⸗ bin verurteilte das Schöffengericht die vorbeſtrafte 38 Jahre alte Lina Lambrecht aus Mönchzell zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich örei Monate Un⸗ terſuchungshaft. Sie hatte in einer hieſigen Wirt⸗ ſchaft, in der ſie beſchäftigt war, 12 Flaſchen Rot⸗ wein und einige Würſte entwendet. 3 Der 31 Jahre alte verheiratete Günther Span⸗ naus aus Stadtilm hatte in der Nacht auf den 30. November in einem Gemeinſchaftslager in Neu⸗ burgweier einem Arbeitskameraden einen Gelöbeu⸗ tel mit 42 Mark entwendet. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen Rückfalldieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von eineinhalb Jah⸗ ren bei Anrechnung von drei Monaten Unterſu⸗ chungshaft. —— Orkan wirſt fahrendes Auto um Sturmſchäden in der Pfalz Neuſtadt, 10. März. Nach Angaben des Obſer⸗ vatoriums Kalmit erreichte der Sturm, der in der Nacht zum Donnerstag auch über der Pfalz wehte, zeitweiſe die Winoſtärke 12. Zwiſchen Ottersheim bei Landau und Ofſenbach wurde von den ſtarken Stößen des Orkans ein Per⸗ ſonenauto umgeworfen. Glücklicherweiſe kamen die Inſaſſen mit leichteren Verletzungen da⸗ von. Im Arbeitslager bei Arzheim wurde durch den Sturm die Hälfte einer Baracke abgeriſſen. Der darin ſtehende brennende Ofen fiel um, und drohte das Holzgebäude in Brand zu ſtecken. Die raſch herbeigeeilte Alarmwehr Landau konnte durch ihr Eingreifen größeres Unheil ver⸗ hüten. Im Grenzland wurden zaßlreiche Bäume entwurzelt und ebenfalls verſchiedene Dächer vom Sturm abgede⸗ Badiſches Kunfthandwerk ſtellt aus Spitzenleiſtungen auf der großen Leipziger Frühjahrsmeſſe Von unſerem Korreſpondenten Ru. Leipzig, 10. März. Was ſchaffende Hände aus handwerklichem Kön⸗ nen und künſtleriſchem Impuls heraus an Ge⸗ brauchsgerät, Schmuck und Ziergegenſtand ſchaffen, zeigt ſich in großer Vielfalt und anerkannter Quali⸗ tät auch wieder auf der Frühfjahrsmeſſe. Seinem Umfang entſprechend ein kleiner Ausſchnitt aus der großen Werkſtatt des deutſchen Volkes, geben dieſe kunſthandwerklichen Werkſtätten einen bedeutſamen Beitrag zum erfolgreichen ſchöpferiſchen Werkfleiß, wie er ſich hier in tauſend und aber tau⸗ ſend Ständen und Kojen repräſentiert. Standortliche Mittelpunkte des kunſthandwerk⸗ lichen und kunſtgewerblichen Erzeugniſſes ſind die Meßhäuſer Graſſimuſeum, Petershof und neuerdings zum Teil„Stenzlers Hof“. Gerade im erſteren iſt in der Hauptſache unſere engere Hei⸗ mat beſtens vertreten teils durch Ausſteller in Ver⸗ bindung mit dem Badiſchen Kunſtgewerbeverein, teils durch Einzelausſteller in beſonderen Räumen. Ein Blick in die Kojen unſerer badiſchen Ausſteller im Graſſi zeigt u. a. folgende rein handwerkliche gearbeitete Erzeugniſſe: Hervorragendes Beiſpiel des reinen Zuſammenklanges des handwerklichen Könnens und künſtleriſchen Antriebes in einer Spitzenleiſtung einer Metallwerkſtätte aus Mühl⸗ hofen(Bodenſee). Es ſind als Wanderpreis be⸗ ſtimmte, ſtahlgeſchmiedete Schwerter mit geützter Schrift, tauchiert und mit Bronzegriffen, ferner ſchmiedeeiſerne Wandlichter für Kerzen, figürlich reich behandelte Tabletts, Gongs uſw., die hier zu ſehen ſind. Aus Weil a. Rh. kommen ſtrukturell ſau⸗ ber geſormte Decken⸗ und Standlampen ſowie Wand⸗ beleuchtungskörper vorbildlich in der warm ab⸗ geſtimmten Ausſtrahlung des Lichtes durch Häute als Abſchirmung. Kunſttöpfereien und Baukeramik in farblich beſter Behandlung durch den Brand und anſprechenden Formen bei Vaſen ſo gut wie bei Schalen, Gefäßen und Kleinplaſtiken haben ihren Standort in Kandern. Vom See, aus Hagnau, kamen u. a. prächtige Handwebereien, ausgeſtattet mit warmen, ſatten Tönen, in fein abgewogener Bemu⸗ ſterung, ſo insbeſondere große Teppiche und Tiſch⸗ decken. Geräte und Schmuck, wobei Email als Edel⸗ ſchmelz ſeine beſondere Leuchtkraft in edler gold⸗ ſchmiediſcher Arbeit entfaltet, beſchickten Kunſthand⸗ werkerinnen aus Ziegelhauſen a. Neckor und Ueberlingen a. B. Und aus Lahr finden wir 55 Der imnteressante Sall: Die junge Ehe mit dem Rechenfehler Eutie begeht eine Dummheit * Berlin. 10. März. Das böſe Ende einer jungen Ehe. die in die Brüche gehen mußte, weil ſie mit einem ſchweren Rechenfehler begonnen hatte, bildete den Stoff einer Verhandlung vor dem Einzelrichter in Berlin⸗ Moabit gegen die 26jährige Lucie D. Die Be⸗ ſchuldigte hatte im Jahre 1937 geheiratet. Die äußere Grundlage für eine glückliche Entwicklung der Ehe war durchaus gegeben, denn der Mann verdiente 400 Mark im Monat und der Vater der jungen Frau hatte 3500 Mark zum Ankauf der Mö⸗ bel beigeſteuert, ſo daß ein gutes Fundament vor⸗ handen ſchien. Auf jeden Fall brauchten die Ehe⸗ leute bei vernünftigen Anſprüchen keine Schulden zu machen. Beide wollten aber hoch hinaus urd kauften anſtatt für 3500 Mark für 5500 Mark Mö⸗ bel und andere Einrichtungsgegenſtände ein. Die fehlenden 2000 Mark ſollten abbezahlt werden. Es war bei dieſer Einſtellung klar, daß für die ſchönen Möbel auch eine entſprechende Wohnung genommen wer⸗ den mußte; die Miete dafür war teuer und ſchien den Etat etwas ins Wanken zu bringen, aber ſchließ⸗ lich, ſo dachten die Beſchuldigte und ihr Mann, was ſein muß, muß ſein. Gewiß, es gibt viele kluge Haus⸗ frauen, die bei dem immerhin nicht geringen Ein⸗ kommen des Mannes in dieſem Fall burchgekom⸗ men wären und die Abbezahlungen und ſonſtigen Nebenausgaben ohne weiteres beſtritten hätten,— die Angeſchuldigte gehörte nicht zu dieſen klugen Haus⸗ frauen. Freundinnen und Bekannte mußten doch zur Beſichtigung der ſo geſchmackvoll ausgeſtatteten Wohnung eingeladen werden, und dann wollte man doch etwas vom Leben haben. 10 9 ,Raſelbz. Berb 90.75 90,50 4% Rpein. Bypsk achm agabewtg 101,0 105, Dresdner⸗Leip oeich. Rot 107,7 107.7 us,. 10.0 Berlin S eeee laſee eee, kcce eee,, 600 e, e 0 S r. 1% Lreent 120 85 Deutscie BPommern Uliw.i. he 60— 00. ½ Le, Liante. 101.1 Jci.oſSala A 65,50 65.50 Daren. MetaiWc.„ Phil.“ Holzmanr 149,0 150,0 Niederl. Kohle 152,5 154, Stearit⸗Magneſia 158.0] Deutſche Vank. 118,2 118% testwerzinsl. Werte Anprov lbei 135.0* 2 99 80 89,80/ Bg Som 8 99,— 99,— IBäſſelb. Hoeſelbe... Soteſwpetrieb.. 16.25 75, Nerdd— Sabelßj. Stetin⸗ Vortl. 110,0 iés, Di Centrelb.⸗Rr. 112,3 112,3 .-Holſt. Altbeir.. 4½ Beſtf.L. Gby 7080% Rh⸗Weſtſödi do. Elektr⸗Wt.. ½ Donam. U. Nobel 75,62 80,25 butſchenreuter, a 85,50.. d, Steingutſbd.... 125,8/Stoc& Pie 180.9.“ Dicf- u..-B4 80— 86,30 Anteinen Weſtfalen Kltbe“ 134.9 134.0/% de. Ubtt 101,5 1 6 1, 10, 4 o0.— 99.— Sergmann Elekt.. 127,5 kungcgernert 152.2 Deaſteue Nenpe 105,6 105,80Stöhrgammgarn 116,2 116.2 Dt. Polddisc⸗Gk, 101,0 101/ Reich, Länder, Reichspoſt, 7/½ Uachen 9 7— 96,75 4½ Sächſ. Bdtred.— 37 227%0 biſenb.“ Berkrem 820 daun 1 snabrück. Kupfee... Stolderger Zink. 70.12 80, Di. Hovoth.⸗Banf 116.7 11102 Rerttenbrieſe, Schungebiete 4½ Berlinc⸗S.33 1025. Stadtschatten 6„ 9— 99 5—— 8. 158,6 155,60Eletr„Sieferuns 120,2 120.009 5 Mulg 131.0 Dherrs Oraunk...[Sebt. Steiweri 123.0 122.5 Dt.leberſee⸗Ban“ 95.— 94.50 10 9. 4½ Bochum 29. 98.50%Schle Udrrer. 88 137.90 Eleetr sicht u. Kr. 141,5 132,00 Jabuge münch 60,0 67„hitler. Werkzeug. Süed Kuckeze 217.0 216 5/Dresdner Ban? 11/0 110 100 25 ½ Berl. Pförumnt Boldpf. En. 24 90,— 9, Betone u Monier. 148,7 147,5Engelbardt Br 22,00Induſtrie Blauen 150,5 189.7 Pemm Ciſengies.. femnechofer dech 71,62 71.62 Meining Hop 97 113,0 130 6 Dt. Reichsanl.27 101.6 101.5 8 85 Goldpf......— 99.—% Südd, Wokreb. 141.5 12,2————— 8— acobſen. W. 89.25 88.12/Vonarth Brau... 212,0Khür Elektr. u. G 3 172.0 Reichznand 180,0 180,0 -eches 86 99.50 99,%4½ Duisburg 26 66.12 98,12½., N 700% 100.0. 160,Cmanned. Soi 150, 2ſlebn. J... 70,— 70,— Pengs 4 Bahͤdn Friumog Werke 153,0.. K0. 00p. Bt. hm. 1310 137·0 rcden 164.15 88,% Süfbeff 20, 0,——— 180,LGrlans-Baum. KabeWorteden 14.5 133.0——— 105.0 105.7/ he San 16l.7 104. e nl.„ 75 Bk.*** 3 0 60„„*e 5 9 ee. Uypethek-Bankwerte Beün bode„ Subere Siten, 16. 1176 Perterwei., 1 9/dal Ucerdle, sacit, Srdet, 373 B Pe gen- Uren:: 65 Süd. Gegerb, 106.J 106.s — 100.0 105,4% Kea 28, oais. 2 n enzi.. Ses 190 eſ 8 4.-1 1 Perenagr 1½,0 18, Septes 1 Eer⸗ e e e, 179 1115 „ do„ 4% Nannheim24 1% Bant Sbt.e%Bürne*— 0 134.0Klöcner-Werke 0 117,2J. C. Reineck 100%. bielkarter.. ſtb. Bodentredit 112.2 1 —*** onn Drrod 139,5 138.0* er⸗Werks 117.0 117.2 necker 100,* 4 r N N e 6ef 28.112 100.0 1000 l. Weffe 1134J 13.2 Pre Fed 133.8 1540ſfter, S ee 00 201. de. S Mac. 0120... Venehre- Axn Ser unti1.00 90,901 Nunchehe, 20 00,0.../ Pert Bic 8 10/ 101 oſ.baeustrie-Obligationen Ch Padau.. zanſtabt, Ade, 119,0 Selmac 4 O e. Elettrhies 11 118fe. Sce 5 5— „De. Ser.. 504% Bf„ 101, a—* 5 99 0„Ele*„„Aachenſtleinbahn 22• — 4 eee Sun. 0, o5. PS en.5 0e.8e de. 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Rückiorth.. ,Penderoit, 67.50 83. 0 e 5 e 4* an, ou., Wes 9550 Scke— Reſch Urles. 0 8 132.00 Siabe 1. 1040. ½0 WoTeere. 1051 103,00 Vorsicherunges· Aleion nbalt Altbeſitz 9 1— mger* 7„„ e Binde'séisma 168.7 0 iter⸗ 9„ u.—5 Sburg Aiel 126,5 158.: Te 90,— 60, Bergp 116.3 116,10 98. 33 184 11005 Ouans-Werke.,,[gindner⸗ Secdſe 144½ 144,0 8 Beüt, Praht:“ 13163.9“ 2 R Abüring⸗Ultbeſtz 128,1 8 87 5 99,— er S8 3 6 SCiem Dalsied0 S05„ 123,0 123,0——— 108.5 149,0 3 4 133,0 133.5. aücan Sel—. 249.3 D Schuggeb.⸗ 1¼0lb.St,K. M. 2 99, oibbov 9 do. Kabelwerke.. 143,0 Uackethal. Draos 140,5 147.0— Sangerb. Maſ„. Wiſſiner Meia“ de Lebensopbe Unleide, 1909 12,9 4%* 57% Mittelb. Bor— Alnen do Bmsleu 157,11 33*. 113,0gannesmann 109,1 109. 1 Saratt 1170 117,.50 02,50 Perlin.Geuerverr EEEES in*. do, Spiedeldi. Wſch. 108.9 100,5 Mansſeln Bergs. 130, Schieh-weſches 140 ͥ Lecn, 100·0 18 Senis, euerv.— In Voben. de. Steingeug Sieein 145,2 146,0 Mareir u. Kügld 131,0 120.0 Sccl Bio. Geusz, 80,30, genecobe 129. 118.6/Permes- Ared, Anleihen 6% Hann.ubkr. 27 99,50 99,50,——0 99.— 00, 8 2¹⁰ 9 4—— u. Rab 8 8—— 120,0 122,0 Po Clektr. u. GGGSS Kacheal hen 8—— 49 2 815,0 si6. 4* 8 Ban enz 18,7 on u. Stüg 8 ergban„50Btech. Web. Sorao... 109,0do. Portl.⸗Zem. 129,8 130,7 8 ind,αα¹. Ursein Beee-, Mprrer-, btig, Belbei. ie 98.— O.4 Schbferbaf 0„Mit 99, 99. pf.„. G. 118,3 114.0 d0 W.. 74,—[Rercur Wol. 8 2 Pände, freiſe unn 6488 88— 2009 do. Viqutb. 101, 101.0lſenPorel. gen d0 Senband 140,7 141,2 Beril.. 178,5/Metal eſellichan 114.5 114,5—5 28 128,2 129% Sank-Autien Kolonial-Werte ovrandenby0 09.50 99,5 4½ Rheinpr. 1 100,2 100,2½ Br. Hag.⸗Bk. 09.— Ummendorf. Pap 88,12 88, Zibter⸗Werie 39,50 80,50 M Heckul BPw.... ag Mühlenbas.. Schuchert 4 Ca. 15½ 175,/Aug. D. Ur.-Anſt, 00,50 06,50 POtſch.⸗Oſtaprika 101,0 %ennover 1 6 90,„Weſtſ. Botz7z1 68.50 08.50,.5. P/ 20 5 14 99. Amperwerke 114. 14 0Vierig, Eyriſtian 178.1 178.2 Mübl 6s——.[Mimoſa. Schultheiß 101,5 101.]Babiſche Bank 4.. Kamerun Caſenb 81,50 83,80 — 30 98.%. Pf. K. 26 1 1 00% 69, ½ Ur Pfandbr. Anhalt Roblen 09.7 104.7 Dortm. Att ⸗Br. 7,2 176 40Hiudrichs⸗Auff. 138.0... Mittelötſch. Stah„% Sch pabenocuu. Pant ſ. Srauind 1160 416, Neu⸗Gutneg 200,0 S edt eet 200 68, T5 56,5 So n Nee e e Sre 100 1108lS K een e Waast 108.7 10, Sruie 875 825 * 0„ 0 50 68, aicc Dradnes Gerdir 109,5 110, e„ e 142%1Külgeun, Berü LSiemeusGldsuns 106.2 104,51 d0. 108,7 10,751 Schautsad⸗G. u 101,0 09,50 Das andere, was nun kam, war eigentlich nur ein Rechenexempel. Meiſtens war es ſo, daß für die Beſtreitung der reinen Lebenshaltungskoſten bei dieſer Wirt⸗ ſchaftsführung auf ſo unvernünftiger Grundlage nur etwa 50 Mark im Monat übrigblieben, wenn die teure Miete, die Koſten für Gas, Licht, Tele⸗ phon, Verſicherung, das Fahrgeld und die monat⸗ liche Abzahlung für die Möbel bezahlt waren. Schul⸗ den waren die Folge. Um aus der Bedrängnis herauszukommen, hatte die junge Frau eine Tagesbeſchäftigung in einem Haushalt angenommen.— Eineg Tages fehlten ihr wieder einmal 70 Mark zur Bezahlung einer drin⸗ genden Rechnung, und jetzt ließ ſie ſich dazu hin⸗ reißen, einen wertvollen Ring, der ihrer Arbeitgeberin gehörte, an ſich zu neheen und zu verſetzen. Auf der Pfandleihe wurden ihr für das koſtbare Stück 100 Mark geboten. aber— das ſpricht zu ihren Gunſten— ſie nahm nur die 70 Mark, die ihr gerade fehlten. Sie hatte, wie ſie vor Gericht ſagte, die Hoffnung, daß der Verluſt des Ringes einige Zeit unentdeckt bleiben würde, denn bei der nächſten Gehaltszahlung wollte ſie ihn wie⸗ der auslöſen.— Es kam aber anders, der Ring wurde bald vermißt, und die Angeſchuldigte mußte nun Farbe bekennen. Das Gericht ſah den Fall in rechtlicher Hinſicht milde an und verurteilte die Beſchuldigte nur zu einer Gelöſtrafe von 30 Mark. Darüber bin⸗ aus hat die junge Frau aber noch eine bittere Ent⸗ täuſchung erleben müſſen, denn ihr Ehemann hat ſich nach dem Bekanntwerden ihrer Tat von ihr getrennt, obwohl ſie ihrer Niederkunft entge⸗ genſieht. in Formen und Techniken vollendete handgeſchlagene Schalen und Krüge, zumal ziſelierte Silberdoſen. In den Holzſchnitzereien einer Eberbacher Werkſtätte erſährt heimd⸗ ſches Holz in Tellern und Schalen— überaus reid⸗ voll eine aus Birnbaum gefertigte Uhr mit geſchnib⸗ ten Monatszeichen— materialgerechte u. künſtleriſch wertvolle Bearbeitung. Für Service, Krüge, Ta⸗ bletts und ähnliches, verwendet eine Meersbur⸗ ger Werkſtatt mit bedeutendem Erfolg handge“ ſchlagenes Zinn. Unſere Majolika⸗Mannfaktur Kartsruhe vertritt den Ruf ihrer hervorragenden Erzeugniſſe im eigenen Ausſtellungsraum mit vielſeitiger er⸗ leſener Auswahl. Sie führt dem Beſchauer eine Lei⸗ ſtung— vom Gebrauchsſervice über hohe Vaſen bi zur Plaſtik— vor Augen, die mit den Bränden, Glafuren, Formen und der künſtleriſchen Note in vorderſter Poſition auf dem Gebiet ſteht.— Erwäh⸗ nen wir noch den Hausrat, der in Sasbachwal, den ſo eigenwertige handwerkliche Geſtaltung erfährt — ſeien es Körbe, Holzgefäße oder Beſtecke, ſeien e eingelegte Tiſche, Liegeſtühle, Lampen oder gedruckte Stoffe— ſo haben wir in Kürze einen Bezirk abge⸗ ſchritten, in dem ſich badiſches Kunſthandwerk ſehen laſſen kann und in welchem es hohe Anerkennung findet. Dies erweiſt ſich auch in der Nachhaltigkeit des äußeren Erfolges, denn ſeit dem erſten Tag der Meſſe konnten die einzelnen Ausſteller äußerſt regen Auftragseingang verzeichnen. Der Bodenſee ſteigt! In drei Tagen um rund 30 Zentimeter e Lindan, 10. März. Während den Sanbeg Winter hindurch als Folge des geringen Regen⸗ un Schneeniederſchlages der Bodenſee einen außerge⸗ wöhnlichen niedzigen Waſſerſtand auſwieg und der Pegelſtand am Montag noch nur 2,59 Meter auf⸗ zeigte, ſo daß die Schiffahrt alle Aufmerkſamkeit auf⸗ bieten mußte, um an den Landeſtellen nicht feſtäu⸗ fahren, haben die ſeit Dienstag anhaltenden ſtarken Regen⸗ und Schueefälle den Bodenſee um rund 30 Zentimeter anſteigen laſſen. Der Pegel weiſt heute einen Stand von 2,90 Meter auf. Die allenthalben ſichtbar geweſenen Sand⸗ und Kiesbänke ſind wieder verſchwunden die Schiffe können wieder ihre ge⸗ wobnten Kurſe fahren.— Da auch die Zubringer⸗ flüſſe ſtark angeſchwollen ſind, iſt mit einem weiteren Anſteigen des Bodenſees in den nächſten Tagen zu rechnen. Ausbau der Gottharolinie gefordert Sie ſoll auf Doppelſpur erweitert werden Baſel, 10. März. Die Regierungen der ſieben an die Gotthardbahnlinie angrenzenden Kantone haben bei der ſtandesrätlichen Kommiſſion für die Verſtär⸗ kung der Landesverteidigung und die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ihre Forderung wiederholt, die Gotthardlinie als internationale Nord⸗Süd⸗Verbin⸗ dung auf den jetzt fehlenden Strecken auch auf Dop⸗ pelſpur auszubauen. Dies ſei notwendig, wenn die Gotthardlinie konkurrenzfähig bleiben ſoll Wenn die Schweiz als ſog. Drehſcheibe Europas mit dem Ausbau der anderen Staaten Schritt wolle, ſo müßte das Projekt der zweigleiſigen Gott⸗ hardlinie unbedingt ins Auge gefaßt werden. Die Konkurrenzlinie, die Brennerlinie, ſeit ſeit dem Krieg durchgehend auf Doppelſpur erweitert. Direktor Gretz 7 Der ehemalige Leiter des Flughaſens Rhein⸗Main Frankfurt a.., 10. März. Wenn immer von den Anfängen des Frankfurter Luftverkehrs die Rede iſt, wird der Name Heinz Gretz an erſter Stelle genannt werden müſſen. Mit ſeiner Wir'ſamkeit verbindet ſich deſſen ganzer Aufbau ſeit dem Jahre 1924. Eine neue Phaſe der Entwicklung brach mit dem Aufbau und Ausbau des Flughafens Rhein⸗ Main an, deſſen Organiſation im weſentlichen auf Gretz zurückgeht. Damit hatte er eine große Ar⸗ beitslaſt übernommen, der ſein durch den Krieg ge⸗ ſchwächter Körper auf die Dauer nicht mehr ſtand⸗ zuhalten vermochte. Zu Anfang des vorigen Jah⸗ res wurde Direktor Gretz als Leiter des Flughafens nach Erfurt verſetzt, aber er hat dort nur kurze Zeit Dienſt getan. Vor einigen Monaten befiel ihn ein ſchweres Leiden, dem er jetzt mit zweiundfünfzig Jahren erlegen iſt. Am Mittwoch erfolgte ſeine Einäſcherung auf dem Frankfurter Friedhof. 10. 9 10 9 10 9 halten — — * — 55 —— Freitag 10. März 1939 Aklivisaf in der hiaschinen- inanzierung Die Geschäfisberichie der Maschinenbank und der Figelag ſur 1938 beiden in Perſonalunion arbeitenden Unternehmen ſchaft ie Maſchinenfinanzierung, die Finanzierungsgeſell⸗ für Induſtrielieſerungen AG(Maſchinenbank) und 0 Finanzierungsgeſellſchaft für, Landmaſchinen AG(Fi⸗ legen Abſchluß und Jahresbericht für 1938 vor * Bericht der Maſchinenbank wird darauf hingewieſen, e Geſellſchaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten an Der weiteren Wiriſchaftsaufſchwung teilgenommen hat. die— ſtieg von 15,4 auf 17,8 Mill. 4. Ungefähr 0 80 der Finanzierung entfiel wieder auf Verkäufe fürme utz ahrzeugen. Zur Zeit ſtehen 300 Verkäufer⸗ verkeh, mit der Maſchinenbank in laufendem Geſchäfts⸗ *3 Die fällig geweſenen Wechſel im Betrage von *. ſind eingelöſt worden. Mitte Oktober des acbtsiahres konnte die Firma auf ihr 10jähriges Be⸗ n zurückblicken. Seit der Gründung ſind insgeſamt fäle ill. l ausgeliehen worden, wobet nennenswerte Aus⸗ Pieteit in den Kriſenjahren nicht eingetreten ſind. In 390 Hinſicht wird die Gefolgſchaft von der Finan⸗ nen usgeſellſchaft für Landmaſchinen Ach betreut. Im 863 8 Jahr hält ſich das Geſchäſt ungeſähr im Rahmen 5 vriahres.— Der geſteigerte Geſchäftsumfang kommt er Erhöhung der Einnahmen aus Zinſen und Diskont 0,38(0,35) Mill. zum Ausöruck. Proviſionen und Rärühren erbrachten 0,12(0,18), außerordentliche und ſon⸗ Spactene 364 4(0,03 Mill.). Andererſeits bean⸗ unkoften Perſonalaufwendungen 0,17(0,14), Handlungs⸗ bich en 0,073(0,066), Steuern 015(.15) Mill. 4. Für 9 derburgen wurden 0,01 Mill.%(423„1) verwendet Unter en Rücklagen vorweg wieder 50 000% zugeführt. leibt Einrechnung von 44 034(24 747) 4 Vortrag ver⸗ ein Gewinn von 85 419(104 034)„, aus dem der 10. März die Ausſchüttung eines unveränderten 1 innanteils von 6 v. H. auf das Grundkapital von 4. vorgeſchlagen wird. Wenn trotz erhöhten Um⸗ 8 8 geringerer Gewinn als i. V. ausgewieſen werde, niſſe äre ſich das daraus, daß vorweg aus den Erträg⸗ u die ſtillen Reſerven weiter geſtärkt wurden. eſche Jahresbericht der Figelag wird ausgeführt, daß an⸗ die es Arbeitermanges auf dem Lande mehr denn je in 20 erung nach vergrößerter Anwendung der Technik 95 Londwirtſchart geſtellt wurde. Dementſprechend ſtieg Milmte Landmaſchinenumſatz von 345 Mill.“ auf 885 den Ert„Auch das Unternehmen hat an dieſer auſſteigen⸗ ktwicklung teilgenommen, indem der Umſatz von 28,7 Aise Nin, 4 erhöht werden konnke. Faſt die Hälfte des Kufenes entfiel auf die Finanzierung von Schlepperver⸗ 9 Im Berichtsjahr wurden 8865 Schlepper— Javon Ferätsleinſchlepper— und 19 594 ſonſtige Maſchtnen und fällig e unter Inonſpruchnahme der Geſellſchaft gekauft. Die den gewordenen 28,7 Mill.„ Wechſel ſind eingelöſt wor⸗ ie Erfolgsrechnung verzeichner Zins⸗ und Diskont⸗ 10 10 6 von 0,84(0,72), Proviſionen und Gebühren von 0,23 errechn andere Erträge von 0,02(0,08) Mill. 4. Nach gen 0ung von 0,39(0,97) Mill. 4 Perſonalaufwendun⸗ ſowie„12(6,12) Handlungsunkoſten, 0,31(0,24) Steuern, und 5 Vornahme von 5691(3140) Abſchreibungen 0,12 Miteiſung von 0,03 Mill. an die Rücklagen(i V. lich Vorn;& an die geſetzliche Rücklage) ergibt ſich zuzüg⸗ wiederertrag ein Gewinn von 240 728(164 950, aus dem mol v. H. Dividende verteilt werden ſollen. die dies⸗ 60850 2000 erfordern gegen nur 156 000 i..; 48 728 res ſi werden vorgetrogen. Im Laufe des Berichtsjab⸗ worzund an Wechſeln neu 34,20 Mill. hereingenommen unz en. Unfer Berüchſichtieune ces alſen Wechſelbetundes Kunbanter Abfetzung der eingelznen Wechſel ſtellt ſich dos 8 obligo aus Wechſeln am 31. Dezember 1938 auf ill.. Von dem bilanzmäßig ausgewieſenen Be⸗ als on 25,17(8,23) Mill.“ wurden 20,25(17,52) Mill. Veitetberh it für die Noſtroverpflichtungen hinterlegt. igenererſcheinen in der Bilauß: Barreſerve 0,19(0,16), 10,44) Pertrosiere 9,20(0,26) kurzſcklige Forberungen%1 nun..Schuldner 0,21(0,17), Beteiligung 0,19(0,19), Rech⸗ Grundebarenzung 0,25(0,19), Lagegen bei 8,20 lunv.) gen idkäbitel, 0,80(.77) Rücklagen, 0,16 60,14) Rückſtellun⸗ kiger n 2,20(1,90) Mill. Rechnungsabgrenzung Gläu⸗ usgeſamt 19,80(18,28) Mill. l. Zm — Wwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen(Augsburg). dener eder 9 v. 5. Dividende. Durch Erſchwerniſſe verſchie⸗ ſadenfehrt blieb Fer Geſamtumſatz der Zwirnerei und Näh⸗ Unweſabrit Göggingen(Augsburg) im Berichtsjohr 1938 nicht porbrlentlich geringer als der des Vorfahres. Das Ex⸗ gewiheichät, dem nach wie vor beſondere Aufmerkſamkeit zu—3 wird, hatte unter den außenpolitiſchen Ereigniſſen ichgeiden. Da die Fabrikationsſpanne gegenüber den ſeit ſerununverändert gehaltenen Verkaufspreiſen keine Beſ⸗ a erfohren hat, ſtellt ſich der diesjährige Reingewinn und Kreßeren Teil aus Einnahmen dar, die aus Zinſen mi Beteiligungen herrühren. Der Warenerlös wird 60(3,98) Mill./ ausgewieſen. Beteiligungen und t Kan; außerglerkräge erbrachlen insgeſamt ö,n(0,0) Mi„ und göſchrerdentliche Erträge 0,40(0,004) Mill. 4. Ju Anlage⸗ orf eibungen fonden 0,41(0,32) Mill. Verwendung. Im ichündre wurden außerdem für die Erneuerung von Ein⸗ ten Agen 0,49 Mill. in Rechnung geſtellt. Die geſam⸗ Eiureheuern erhöhen ſich von 1,09 auf 0 Min.. Unter net ſichnung des Vortrages von 0,27(0,27) Mill. errech⸗ men ich der Gewinn auf 1 005 850(1 030 45) 4. Es kom⸗ tung Pieraus wieder um 9 v. H. Dividende zur Ausſchüt⸗ kainenptgenoſſenlchaſtsbant echmbce, Berlin, Genoſen. SGmbeche Zentralbank. Die Hauptgenoſſenſchaftsbank ſchaft., Berlin, Zentralbank der gewerblichen Genoſſen⸗ für Berlin. Brandenburg, Mecklenburg und Pom⸗ Geſchäfterichtet über einen befriedigenden Abſchluß für das laufe tsjahr 1938 und einen zuperſichtlichen Verlauf im ehen den Jahre, in dem die Bank auf ein 55Jähriges Be⸗ auf n zurückblicken kann. Nach einem längeren Rückblick en ieſe vergangenen 25 Jahre erinnert der Bericht an Gir Uebergang der Genoſſenſchaftsabteilungen und des troleverbandes der Dresdner Bank auf die Deutſche Zen⸗ tralkanoſſenſchaftskaſſe und die dieſer angegliederten Zeu⸗ e aſſen. In dem Bericht wird dann weiter für eine „Boltonung der gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften als Volfsbanken⸗ eine Lanze gebrochen. Um dieſen Begriff Eiſcheiran“ auch bei den regionalen Zentralbanken in 1 einung treten zu laſſen, werden die 12 Zeutralkaſſen nun verſchiedenen Gauen eine einheitliche Firmenbezeich⸗ Handt einführen. Das Unternehmen ſelbſt ſchläat in der nu ptverſammlung ſeinen Mitgliedern die Firmenbezeich⸗ Berl„Zintralkaſſe norddeutſcher Volksbanken ecnbös., in“ vor. Der Abſchluß für 1038 zeigt eine weitere der Neuen Mannheimer Zeitung Akſien sehr ruhig Nur wenig veränderi— Renien kaum geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittaasbörſe: Ruhia Frankfurt, 10. März Die Geſchäftsſtille war noch ausgeprägter als an den Vortagen, da weder Angebot noch nennenswerte Kauf⸗ neigung vorlag. Es herrſchte allgemein äußerſte Zurück⸗ haltung. Am Aktienmarkt kam zunächſt nur eine ver⸗ ſchwindend geringe Zahl von Kurſen zur Notiz, die im allgemeinen wenig verändert waren. Später hörte man jedoch nur vorwiegend knapp gehaltene Bewertungen. Auf Abſchlußhoffnungen weiter gefragt waren von Nebenwerten Feinmech. Jetter mit 95/(99). Leicht geſragt waren fer⸗ ner Reichsbank mit 180(17994) und am Montanmarkt Verein. Stahl mit 110(10924). Im übrigen eröffneten 9 Farben mit 150(15072), Scheideanſtalt mit 203(203½4), ACG mit 113½(114), Geffürel mit 134½(13574), Mannes⸗ mann mit 10056(109), Hoeſch mit unv. 108 und Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit unv. 103. Der Reutenmarkt lag ebenfalls ſehr vuhig. Reichsalt⸗ beſitz weiter abbröckelnd auf 130(13036), nachdem die letzt⸗ tägige Kauforder offenbar erledigt iſt. Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung bei kleinem Umſatz gut gehalten mit 93,30 6 v. H. J0 Farben 1207(1207) und 5 v. H. Eiſenbahn⸗ bank 86(85). Am Aktienmarkt war die Haltung im Verlaufe unein⸗ heitlich, das Geſchäft hielt ſich in engſten Grenzen, ebenſo die Kurgveränderungen. Verein. Stahl nochmals 4 v. H. gebeſſert auf 110/4. Bei den ſpäter notierten Werten hiel⸗ ten ſich die Abweichungn meiſt unter 1 v. H. Höher u. a. BMW mit 149½(148/½), Conti Gummi 212336(210½), Südd. Zucker 217(2155). Am Einheitsmarkt blieben Schramm Lack geſucht, Taxe 168(Kurs geſtern abend 16675), ferner Hypothekenbankaktien Pfälz. Hyp. mit etwa 103—104(401). Im Freiverkehr blieben Dingler Ma⸗ ſchinen gefragt zu 107—400(106—108), Raſtatter Waggon unv. 50—52. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 10. März. Die Aktienkurſe waren zu Beginn der heutigen Börſe wieder Schwantungen nach beiden Seiten unterworſen, wobei oft Zufallsorders von warigen tauſend Mark eine Rolle ſpielten. Gleichwohl war die Grundtendenz, wie ſchon geſtern, nicht miſreundlich, zumal nach der praktiſchen Ertedigung des Steuertermins nennenswertes Angebot nicht mehr an den Markt kommt. Am Montanmarkt büß⸗ ten Klöckner auf einen Mindeſtſchluß 3. H. ein, wäh⸗ rend die Verein. Stahlwerke 7 v. H. gewannen. Bei den übrigat Werten des Marktes lagen meiſt Vortagsſchluß⸗ kurſe zugrunde. Von Braunkohlenaktien wurden nur Deutſche Epdöl(minus 6) und Niederlauſiter(minus 1 u..) notiert. In der chemiſchen Gruppe ermäßigten ſich Farben um v. H. auf 15098, wobei nur 18 000„ den Beſitzer wechfelten. Die bereits geſtern erheblich feſteren Conti Gummi zogen erneut um 1§. H. an. Am Eleftro⸗ altenmarkt waren Deutſche Atlanten bei Ausführuig einer Beſtensorder um 373 v. H. feſter, während ACG 28 v. H. hergaben. Von Tariſwerten fielen Elektr. Werke Schleſien mit einer Steigerung um 2 und Thüringer Gas mit einer ſolchen von 1 v. H. auf. Ueber Prozentbruch⸗ teile hinausgehende Veränderungen hatten im übrigen uur noch BMW(plus 1) und Junghans(plus 1 v..) ſowie andererſeits Dortmunder Union mit minus 25, Dierig u. Daimler mit je minus 1 v. H. aufzuweiſen.— m variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe zunächſt auf unverändert 1306, gah⸗ dann aber auf 130 dtach. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe notierte wie geſtern 93,20. Einiges Kaufintereſſe führte im Börſenverlauf an den Aktienmärkten verſchiedentlich zu einer leichten Aufwärts⸗ bewegung der Kurſe. Die Gewinne gingen jedoch über die Bruchteile eines Prozentes nicht hinaus. Conti Gummi und Waldhof ſtellten ſich unter anderem v. H. höher, Demag wurden um 74 v. H. heraufgeſetzt. Andererſeits verloren Schuckert 4 v.., Farben wurden mit 15096 notiert. Der Kaſſarentenmarkt bot bei ſtetiger Grundſtimmung ein ruhiges Bild. Kommunal⸗Oblgiationen und Pfand⸗ briefe lagen weiter unverändert, Liuidations⸗Pfandbriefe waren nach beiden Seiten leichten Schwankungen unter⸗ worfen. Am Markt der Stadtanleihen ſtiegen 26er Kiel um 4 und Wer Elberfeld um 76 v. H. Von Zweckver⸗ bandsanleihen wurden Kaſſeler Bezirk um v. H. höher notiert. Reichs⸗ und Länderanleihen ſtellten ſich auf Vor⸗ tagsbaſis. I. Dekoſama lagen ½ v. H. feſter. Induſtrie⸗ Obligationen konnten ſich leicht erhylen, ſo daß nur noch einzige 5proz. Werte unterhalb des pari⸗Standes liegen. Vproz. Harpener ſowie Aſchinger ſtiegen je um, Klöck⸗ ner gewannen 0,30 und Concopdia Spinnerei 7 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſeebank um 9. H. Bei den, Hypo⸗ therenbanken waren Hamburger Hypotheken um 1½ v. H. rückgängig, während Weſtdeutſche Bodenkredit 4 v. H. höher anlomen. Am Marlt der Kolonialwerte gewannnen Neuguinea gegen die Notiz vom 7. d. M. 1 v.., ſenier ſtiegen Schantung 1½ v. H. Demgegenüber waren Kame⸗ run um 2 v. H. rückgängig. Von Induſtriepapienen wur⸗ den Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſen um 2, Viktoria⸗ werte, Ponarth⸗Bräu und Chillingwortb je um 3 v. H. heraufgeſetzt. Triumphwerke gewannen nach Unterbrechung 6 v. H. Schwächer lagat Görlitzer Waggon um 27“, Schöne⸗ beck Metall um 34 und Bachmann u, Ladewig um 4 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert, lediglich die ſo⸗ genannte Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine verloren 6 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 100 G 100,75 B; Ib4ler 90,87 G 100,62 B; 1042er 99,62 G 100,37 B; 19043er 99,5 G 100,25 B; 1944er bis 1947er 90 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1942er 99,62 G 100,37 B/ 1944er 99 G 99,75 B; 1946er und 1947er jſe 98,87 G 89,62 B. Wiederaufbauanleihe; 1944⸗45er und 1046⸗48er 82,87 83,75 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,825 G 93,575 B. Am Börſenſchluß war die Kursentwicklung wieder nicht ganz einheitlich. Bank für Brauinduſtrie und Siemens ſtellten ſich je 4 v. H. niedriger, Farben ſchloſſen zu 1504, während Stöhr um 4 v. H. anzogen und Goldſchmidt gegen die Notiz vom 8. d. M. ſogar 174 v. H zurückſielen. Nachbörslich blieb es rubig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 10. März. Der Gelbmarkt ſtand heute natur⸗ völlig im Zeichen des Steuertermins, an dem Um⸗ atz⸗, Eintommen⸗, Beförderungs⸗, Bürger⸗, Gemeinde⸗ getränke⸗ und insbeſondere Körperſchaftsſteuer fällig wer⸗ den. Obwohl Solawechſelſerien und unverzinstiche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen fällig wurden und hieraus dem Markt die erforderlichen Mitlel zufloſſen, zu dem ſchon in den den letzten Tagen rechtzeitig Vorbereitungen für die Fi⸗ nanzierung erfolgt waren, zogen die Blankotagesgeldſätze um 76 auf 2,75 bis 8 v. H. an. Die Diskont⸗Kompanie ver⸗ gütete 2 v. H. Am Wechſelmarkt war naturgemäß Angebot vorhanden, das aber gut untergebracht werden konnte. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 276 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr waren die Wert⸗ ſchwankungen im allgemeinen nur gering. Der Dollar ſtellte ſich in London quf.6907 gegen.6901, in Zürich blieb der Dollar mit.9076 unverändert, in Paris zog er leicht auf 87.714 gegen 57.71½ an. Der holländiſche Gulden wurde in London mit.83 gegen.8276 und in Zürich mit 239.62 gegen 233,65 bewertet. Der franzöſiſche Franc blieb in London mit 176,88 ebenſo wie in Zürich mit 11.66“½ un⸗ verändert. Der Schweizer Franken wies gleichfalls keine größere Bewegung auf. Diskont: Reichebank 4. Lombard 8. Privat 2 b. G. Amtlich in Rm Disa 10. Mär, 9. März koni] eid Brieſ bield J Brief Keguoten lögypt. Ptd.. 11,050 12,010 11,080 12,010 Argentinien 1IP.⸗Peſo 0,574 0,578 0,5744.578 Beigien 100Beiga] 2½ 41,0 41,00 41.9141,90 Braſilien i Milreis 0,146 0,148 0,140% 0. 148 Bulgarien, 100Leva] 6 3,047].053 3,047/ 3,053 Dänemark 100Kronen 4 52.10 52,20 52,1682,20 Danzig, 100Gulden 4 47.— 47,10 47.— 47,10 Eugland. 18f0 2 11.68011,710 115689/ 11,710 Eſtland i0eſen Kr. 4/ 68,13 68,27 68,1368,27 Finnlandinn..4 5,150 5,160 5,1500 5,760 Fankreich 100f 2 65603.617 6,603/ 6,617 riechenand 1005r 6.353 2,357.353/ 2,357 ol nd 100 lden 2 122.27 132,53 132,35 132,61 ran(Teheran) ipe lai 14.52 14.54 14,52 14,54 stand. 100 181 K 5% 52,2552,35 52,2552,35 Ftalien. 10ʃ. Lire 4½[13,00 13,41 13,0913,11 Japan. 1hen].29 0,581 0,583 0,0810 0,683 Sge noge.694.700[5,004 706 onado 1 lan Dollar2 2,485.489 27483] 2,487 Lerkland 160 Latts] 5% 48,7 48,85 48.75 48,85 Sitauen. 100S1t85 41,94 42.02 41,94 J 42,02 Notwegen 100fronen] 35, 88,69 58,81 58.09 58.8ʃ Polen 1003Bloty—44 47.— 47,10 47.— 47.10 Portugal 100 Eskudo— 10,595 10,025 10,605 10,625 d 1 0 42————*—* Sameber“ lo eii 60 Hir Schweig 160 Franken /] 50,64 50,70 50,04 50, 70 Span en 100 Peſeten] 5—9——2 3— rütter. itut d. 5½.978.982 1,978 1,982 Ungarn, 100Rengöf 4 0 5 Urugnay 1Goldpeſoo 0,914/ 1,916 0,900 1,911 Ger. Staaten Dollar(! 2,491.405.4911.495 * Frankfurt, 10. März. Tagesgeld im Zuſammenhang mit 9 Steuertermin gefragt und auf 2,75(2,25) v. H. verſteife Ausdehnung des Geſchäftsumfanges auf Grund einer ent⸗ ſprechend günſtigen Weiterentwicklung der angeſchloſſenen Volksbanken. Die Bilanzſumme iſt gegenüber dem Jahre 1037 von 11,18 auf 20,03 und der Umſatz von 1086 auf 1800 Mill. 4 geſtiegen. Die Einlagen ſind um 86,4 v. H. von 7,6 auf 16,4 Mill. geſtiegen, wobei die Guthaben der angeſchloſſenen Volksbanken eine Erhöhung um rund 6,6 Mill. und die der ſonſtigen Gläubiger um rund 1,1 Mill.& erfahren haben. Zum Jahresſchluß wurden mithin durch die Zentralkaſſe rund 8,52 Mill./ jederzeit fällige Gelder und 8,46 Mill. 4 feſte Gelder oder Gelder auf Kündigung verwaltet. Die Geſamtausleihungen haben ſich von rund 8,9 auf etwa 11 Mill. erhöht, wobei auf Ausleihungen an Volksbanken rund 5,1 und auf die ſou⸗ ſtigen Schuldner rund 5,9 Mill. entfallen. Die Liqui⸗ dität der Anlagen gemäß K ſtellte ſich Ende 1938 auf 47,97 v. H. gegen 40 v. H. am Ende des Vorjahres. Der Betriebsüberſchuß beträgt nach Abzug der Ausgaben und Abſchreibungen rund 61 0000 4. Hieraus ſollen wie im Vorjahr 4 v. H Dividende verteilt, 90 000(90 000)% Her außerordentliche Rücklage zugeführt und 1453/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Die Beſchickung der Wiener Frühjahrsmeſſe vom 12. bis 18. März. Im Rahmen eines Preſſempfanges ſprach nach Begrüßungsworten des Präſidenten der Wiener Meſſe AG, Friedrich Tilgner, der Vizepräſident der Wie⸗ ner Meſſe AcG, Vizebürgermeiſter Ing. Hans Blaſchke, gebotes. über die Bedentung der vom 12. bis 18. März ſtattſinden⸗ den Wiener Frühjahrsmeſſe, wobei der Redner u. a. her⸗ vorhöb, daß die Holzbearbeitungsmaſchinenmeſſe um 25 v.., die Büromaſchinenmeſſe um 80 v.., bie Bau⸗ maſchinenmeſſe um 100 u. H. und die Elektromaſchinen⸗ meſſe um 150 v. H. reicher beſchickt ſein wird, als im Herbſt 1988. Das Ausland ſtellt auf der Frühjahrsmeſſe 10 v. H. aller Muſter. Trotz der räumlichen Vergrößerung des Meſſegeländes mußten wegen Platzmangels ofſizielle Auslandsbeteiligungen auf die Herbſtmeſſe verlegt werden. Der leitende Direktor der Wiener Meſſe Ac, Direktor Dr. Paul Frhr. v. Stetten, wies nach einer Ueberſicht über die Entwicklungsgeſchichte der Wiener Meſſe u. a. darauf hin, daß von der Herbſtmeſſe bis zur Frühjahrs⸗ meſſe über 8000 qm Hallen neu gebaut und eine Ausſtel⸗ lungsfläche von zirka 35 000 am ausſtellungstechniſch neu erſchloſſen wurde. Dazu kommt der Raum, der früher von Automobilausſtellungen belegt war. Dieſe Vergrößerung des Belagraumes ermöglichte auch eine Vermehrung der Ausſtellerzahl und eine Vervielfachung des Warenauf⸗ 70 v. H. der Ausſtellerſchaft ſtellt die Induſtrie, 25 v. H. das Handwerk, den Reſt der Großhandel. Nicht weniger als 45 v. H. der Ausſteller ſtammen aus Wien umd der Oſtmark, 88 v. H. aus dem Altreich, 6 v. H. aus dem Sudetengau und 1 v. H. aus den Staaten Italien, Ungarn, Jugoſlawien, Bulgarien, Schweig, Frankreich, Spanien, England und Dänemark. 0 DELS- up WIRTSCHAFTS-ZRkTrUNG Abend-Ausgabe Nr. 116 — Weilgehendes amerikanisches Enigegenkommen lür Brastlien Das Ergebnis der Beſprechungen Aranhas in Waſhington 8 Die Beſprechungen des braſilianiſchen Außenminf⸗ ſters Aranha mit dem amerikaniſchen Außenminiſter Hull und anderen Regierungsmitgliedern haben ihren Abſchluß gefunden. Auf Rooſevelts Wunſch iſt man der Bundes⸗ regierung Braſiliens weit entgegengekommen und gibt Kredite für die Freimachung eingefrorener Guthaben, für Lieferung von Eiſenbahnmaterial und maſchinellen In⸗ duſtrieanlagen an Braſilien. Zur Unterſtützung der neuen braſilianiſchen Zentralbank wurde ein Goldvorſchuß von 50 Millionen Dollar gewährt, bei dem Braſilien weder Zinſen zu zahlen noch ſich mit der Rückzahlung zu beeilen braucht. Alles dies erfolgte bedingungslos. Selbſt die anfäng⸗ lich in Waſhington geſorderte ſormelle Zuſage, daß die amerikaniſchen Anlagen in Braſilien nicht enteignet wür⸗ den, ließ man fallen, als Vargas ſeine Zuſage ablehnte und die Verhandlungen zu ſcheitern dͤrohten. Man mußte ſich mit der Verſicherung Aranhas begnügen, die braſilia⸗ niſche Regierung beabſichtige,„ihre allgemeine Politik ſo zu geſtalten, daß die Mitarbeit von amerikaniſchen Staats⸗ angehörigen, die ihr Kapital und ihre techniſchen Erfah⸗ rungen in die Entwicklung der braſilianiſchen Wirtſchaft angelegt haben oder anlegen wollen, ermutigt werden.“ Eine Erklärung des Staatsdepartements teilt weiter mit, daß die Zuſammenarbeit auf vielen anderen Gebieten in befriedigender Weiſe erörtert worden ſei. Hierzu dürf⸗ ten die Kredite von Privatbanken und der Ankauf großer Mengen Mangan für die amerikaniſche Kriegsreſerve ge⸗ hören, ſobald das diesbezügliche Bundesgeſetz verabſchied⸗ iſt. Die Lieferung von Geſchützen für Braſilien aus ſtaat⸗ lichen amerikaniſchen Kanonenfabriken iſt noch von der Huſtimmung des Kongreſſes abhängig. Ferner iſt man übereingekommen, eine braſilianiſche Geſellſchaft zur Ent⸗ wicklung der braſilianiſchen Bodenſchätze zu gründen. Wegen der Beſchränkung der Baumwollanbaufläche ſcheint die braſilianiſche Regierung keine Verpflichtungen ein⸗ gegangen zu ſein. Oldenburgiſche Landesbank AG. Oldenburg. Der Auf⸗ ſichtsrat, beſchloß, der HV am 29. März für 1958 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5(4) v. H. vorzuſchlagen. Die Bank habe ſich im Jahre 1039 günſtig weiter entwicke Waren unci Märkte eBerliner Getreidegroßmarkt vom 10. März. Die Zu⸗ fubren und Abſatzverhältniſſe woren auch im letzten Ber⸗ liner Getreideverkehr dieſer Woche unterſchiedlich. Brot⸗ getreide wurde reichlich zum Verkauf geſtellt, jedoch kamen lediglich zur ſpäteren Lieferung einzelne Abſchlüye zu⸗ ſtande. In Braugerſten waren die Zufuhren anderſeits verhältnismäßig klein. Die Kaufluſt hat eher etwas nach⸗ gelaſſen, allerdings werden die Anlieferungen noch immer jeweils aufgenommen. Am Futtergetreidemarkt bleiben ſchwere Futtergerſte beachtet. Futterhaſer wird leöiglich in lagerfähigen Qualitäten mit niedrigen Frachtkoſten erwor⸗ ben. Am Mehlmarkt rechnet man mit einer baldigen Be⸗ lebung des Geſchäfts durch größere Eindeckungen des Ko⸗ lonialwarenhandels im Hinblick auf das Oſtergeſchäft. Fut⸗ termittel ſtehen über Bedorf zum Verkauf. 2 Bremer Baumwolle vom 10. März.(Eig. Dr.) Soko 10.36. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 10. März. (Eig Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per März 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter wolkig, zeitweiſe aufheiternd. Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. März,(Cig Dr.] Es notierten in& für die 100 Kilo Eleltrolytkuyſer (wirebars) 58,75; Standardkuper, lfd. Monat ös nom.; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 18,25 nom.; Standard⸗Blei lſo. Monat 18,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norödd. Stationen 17,25 nom., Standard⸗Zink lfd. Monat 17,25 nom.; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; dio. in Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 87,60 80. Der Gemüſeverbrauch im Deutſchen Reich.— Etwa 50 Kilo je Kopf 1937. Wie das Statiſtiſche Reichsamt in einem Beitrag:„Neue Berechnungen über den Verbrauch an Nahrungs⸗ und Genußmitteln“ zu dem ſoeben erſchie⸗ nenen Vierteljahresheft zur Statiſtik des Deutſchen Reichs feſtſtellt, ſchwankte der Gemüſeverbrauch in der Zeit von 1033 bis 1937 etwa zwiſchen 45 und 52 Kilo je Kopf der Be⸗ rölkerung. Im Jahre 1987 wurden ſchätzungsweiſe 50,3 Kilo Gemüſe je Kopf der Bevölkerung verbraucht, wovon ſoſt 23 Kilo oder 45 v. H. auf Kohl entfielen Cavon etwa 10,1 Kilo ober 20 v. H. allein auf Weißkoh' einſchließlich der zu Sauerkraut verarbeiteten Mengen) Auf Pflück⸗ erbſen und grüne Bohnen entſielen etwa 4,8 Kilo je Kopf oder 10 v.., auf Spinat und Salat 3,3 Kilo oder 7 v. H. und auf Möhren und Karotten 5,0 Kilo oder 10 v. H. der Geſamtmenge. Hauptquelle unſerer Gemüſeverſorgung iſt der Erwerbsgemüſebau, der 1937 ſchätzungsweiſe mit 62 v. H. an dem für die Verſorgung nowendigen Bruttoauf⸗ kommen lohne Abzug des Schwunds] betefligt war. Ein recht beachtlicher Anteil entfiel mit 31 v. H. auch auf die Haus⸗ und Kleingärten, während nur 7 v. H. aus der Ein⸗ fuhr ſtammten. Außer für Gemüſe werden in der Arbeit neue Berbrauchsberechnungen für eine Reihe anderer Nahrungs und Genußmittel im alten Reichsgebiet(Ge⸗ fencht Speiſetalg, Graupen, Haferflocken, Reis, Hülſen⸗ rüchte, Honig, Obſt, Nüſſe, Malz⸗, Gerſten⸗ und Korn⸗ kafſee, Süßmoſt) und im Lande Oeſterreich(Seefiſche. Süd⸗ früchte, Kaſſee, Kakao, Tee, Zucker, Bier, Wein, Brannt⸗ wein, Tabak) veröfſentlicht. * Weizenmehl Type 812. Von der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft wird ſol⸗ gendes mitgeteilt:„Weizenmehl darf nur in der Einheits⸗ type 812 hergeſtellt und in den Verkehr gebracht werden Andere Kennzeichnungs⸗ oder Unterſcheidungsmerkmale als die der Typenbezeichnung können bei der Weizenmehrtype 812 nicht in Betracht kommen. Es iſt insbeſondere nicht zuläſſig, Weizenmehl der Type 812 in verſchiedenen Mahl⸗ artenherzuſtellen oder anzubieten. Die ſonſt hinſichtlich der Kennzeichnung zugelaſſenen Unterſcheidungen wie„Alatt“, „Griffig“ uſw. dürfen daher bei der Type 812 nicht zur Anwendung kommen.“ * Vom Weiler Rheinhaſenverkehr. Im Febrnar wur⸗ den an der Rheinumſchlagsſtelle Weil a. Rh. 5120 Tonnen Güter umgeſchlagen gegenüber 9224 Tonnen im gleichen Monat des Vorjahrs. Zu Berg wurden 3103 Tonnen angefahren, während talabwärts 2020 verfrachtet wurden. SS—————————‚——————.—...............——...—————————————————————— Y ᷓ ꝓ ꝓ——————————— 2 10 9 1⁰ 9 Goldhyp. ⸗Pfandbriete 10oj, 9 80— 1⁰ 9,5 1 0 10⁰ 9. 10 9. rankfurt anleihen d. Kom.Vorb. 4 Hypothekenbanker 43*. S* eee— 99, 83.—Verkehes Aktien Deut berheſſ. Pr.⸗Aul. K 19.. 100,0 100, 10 9 4½ de. ke 35,30,30 90.— 00.“ Bayr, Motoreno. 149,5 148 50 nWelbbef 1158,7 116,0] Oe,.ee- S0E do F 22.. 100,0 100, 4½ BayrBodener. 5¼ bo. Vid. Pfbr. 101,0 101,008 mberg, J. B. 134.2 1341 artzu Hürgerbe, 1170 117 ſchiff. und Ser⸗ faſenmuhte fälz Mühlen. ald u. Ren 5 Pf. Breßb.⸗Sorit Stadtaaletbee 4½% Augeburg 2 98.50 08.5 142,0 142.0 115,5 115, 107,0 167, zransport Mhm do,.Komkt) 100.0 100 Bi-Reichsb Mor⸗ 49 Württ. Wohn ulius Berger rauerRleinlein leswer Zuns!. Werie Würzb.. J16 99.75 99,75 4% Rh.-Gp: Be, 134.0 134,0—— 4½% Uqur. vandw⸗.⸗Kom- Ri-iMi 90,— 09.— 163,0 163 Bank-Aktien 123.2 123,2 0„% 4½9 0 08.25 98,25 70 K UM 99.50 09.50 N 32„ 101,0 10,/6% Südd Bodcr.27 Bronce Schlen? 105,0 105, Hanauer, Hefor., disen Staatsanteihen 4% Serkin udz4 102,5 1025 4—* ie. Gofbr. 5 Brown. Boberi 119,5 119,0/Hanfwerte Füſſen 134.5 134.5 Pein-Sraunkogl. 214.5 214,80 Sadiſche Hank. 115 115.9 100 10. 9.% Darmſtabt 26 95. 99.7/(andes- und Provinz. K 4 P618. 00, 00, uh il. K.. 10t,0 101,0 8 NEr Vorslaherunten 4½ Dreoden 29. 97750 07,50 4% Freliröop. ö. 4% Würn 69⸗ ement Heidelbg. 150,3 Phho Sartmann 8 0 or„ Fenten an 2 116,/ ab uſſer Szunt. N 101.6 101,6 55 20 08.75 08,75 banken, kom. Giroverb 99,.— 00.-P Gyfor. 19** 100,0 100,0 63 Albert 107,5 1568,00Senningerorauer. Kdenmeral. 130,0 130,2 Dreärner Sam 49 111, 23 Mom dorcdas D. R. 4½ Hanau 48., 97 4½ Bad.⸗Sdbk. 9½ bo. Lig. 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Snbiwecie 27? 7 1000 60%65 —— — ———— — —— Aecckt in die bERTAGINM BILOE Die Reichsfrauenführerin in einem Londoner Mütterheim USA⸗Fünfmaſt⸗Schoner wird deutſche Schiffsjungenſchule Die Reichsfrauenführerin Frau Gertrud Scholtz⸗Klink weilt für einige Tage in London zu Beſuch. Der in dieſen Tagen in Königsberg zur Verſteigerung gekommene amerikaniſche Segler„Andro⸗ Sie beſichtigte das Cromwell⸗Haus, in der das engſiche Mütterwerk ſein Heim hat.— Frau Scholtz⸗ meda“ iſt in den Beſitz der Reichsverkehrsgruppe Seeſchiffahrt übergegangen. Das Schiff iſt nun⸗ Klink mit einem der kleinen Inſaſſen des Cromwell⸗Hauſes.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) mehr in den Hamburger Hafen übergeführt worden.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Prag führt jetzt das Rechtsfahren ein! Barcelona von heute Ab 1. Mai wird in der Tſchecho⸗Slowakei das Rechtsfahren eingeführt. Durch Probeverkehr und Ein Schnappſchuß aus der katalaniſchen Hauptſtadt. Verkehrsdemonſtrationen wurde die Bevölkerung bereits auf die Verkehrsordnung Ruhe und Ordnung ſind nach der Befreiung wieder vorbereitet. Unſer Bild zeigt eine Unfallverhüttungsbelehrung.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) eingekehrt.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Schatten des Rieſen Die Frühlingsſonne zeichnet die Silhouette des Empire⸗ State⸗Buildings in Neuyork(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Japaniſche Panzerwagen auf Hainan Japans Flugblätter begrüßen die Bevölkerung von Hainau Hapaniſche Panzerwagen, die bei der Beſetzung der Inſel vor kurzem eingeſetzt wurden Unſer Bild zeigt die Verteilung japaniſcher Flugblätter an die Bevölkerung der Inſel Hainan. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die Flugblätter begrüßen die Bevölkerung als Freunde.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Kleiner Mann— ganz groß Ein kleiner Reiter, den die warme Frühlingsſonne Er iſt nicht ausgeſtopft Dieſes Haarbündel ſieht zwar wie eine Couchver⸗ in London in den Hydepark lockte. Die Reitpeitſche Ihre Verbengung gilt dem Kaiſerhaus zierung aus, iſt aber in Wirklichkeit ein lebender ſtammt von ſeinem Großvater, Sir John Hanbury⸗ Unſer Bild zeigt die feierliche Verbeugung von Japanern in der Untergrundbahn Tokios am in Amerika prämiierter Yorkſhire⸗Terrier. Williams.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Tage des Imperiums.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.). 5(Aſſociated Preß, Zander⸗M.). — — 23 4 0 — — — — 25 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 116 Fr eitag, 10. März 1939 Die Kaiserin muß helfen! berreſeps eilt herbei. Furc kennt er nicht. Er ſie itt jede verſeuchte Baxacke. Er beruhigt, be⸗ hlt, ordnet ſtrenge Scheidung der Kranken von helkLeſunden an. Sein Auftreten gibt neue Sicher⸗ 10 die Kopfloſen gewinnen wieder Mut, die plan⸗ e Flucht der Arbeiter in die Wüſte hört auf. Menoch einmal iſt das Werk gerettet. Aber kein enſch weiß, wie es beendet werden ſoll. Die Kaſ⸗ fra ſind leer. Die hundertſiebzig Millionen der r Bſiſchen Sparer und die dreißig Millionen, die 5 Vizekönig zeichnete, ſind verſchwunden. Wieder England ſich. Immer ſchon iſt es der Feind eſes Projekts geweſen. Um ſeinen Einfluß in wopten, um ſeine Herrſchaft in Indien fürchtet es. 0 nicht ſchon der erſte Napoleon Aegypten er⸗ ern, um England in Indien zu treffen? 15 Den Bau des Kanals hatte es nicht verhindern * Der ſchlaue Fuchs Said wußte wohl, daß an beſſer mit England auskommen könnte, wenn glelt die Franzoſen ins Land ließ. Stets aber be⸗ ete es jede Etappe des Baues mit wachſamem ntereſſe. Jetzt ſchießen ſeine Zeitungen los. Es gilt, eine ene Anleihe von vornherin unmöglich zu machen. 8 alten Aktionäre ruiniert— 200 Millionen — die Geſellſchaft pleite— Selbſtmorde 10 betrogenen Sparer— der Bau endgültig ge⸗ eitert.* Faſt ſcheint es, ſollen ſie recht behalten. Eine — Aktiengeſellſchaft bringt ein lächerlich geringes gebnis. Triumph in England, Beſtürzung in rankreich. Da eilt Leſſeys nach Paris. Die Kaiſerin muß belſen. Frankreichs Anſehen ſteht auf dem Spiel. 88 hilft. Nach einigem Widerſtand nimmt, Geſetz auch mit ſchwacher Mehrheit, die Kammer ein an, das eine an ſich verbotene Lotterie zur Nu kaun den Sport eines Landes nach den verſchieden⸗ materbeſichtspunkten beurteilen. Mon kann aus Archiv⸗ an Frlal Urſprung und Entwicklung erarbeiten, man kann un der Statiſtik Werden und Wachſen aufzeigen, man inter Rekorde und Meiſterſchaftsreſultate notſeren und jaſt nationale Bergleiche ziehen. Aber auch an den kleinen, den unweſentlichen Dingen kann man den Strom des gro⸗ ſteht. ulſierenden Lebens ableſen, wenn man zu leſen ver⸗ Ein Terminkalender gibt Auskunft. — man vom engliſchen Spoxt ſpricht, ſo höxt man Allei bin, daß letzt in dieſen Monaten König Fußball kolennberrſcher ſei. Ein Blick auf den britiſchen Termin⸗ er beweiſt dieſe Behauptung keineswegs. Die benerleldeinlänſe(Croß Countryſ, Rugby und Hochey, ha⸗ Rubliticht, weniger das Intereſſe der Aktiven und des ſetzt wie das Fußballſpiel. Im Gegenteil, wenn auch Cup“ letzten entſcheidenden Schlachten um den Aſſociaton⸗ wo 7597 erufsfußball ausgetrogen werden, zu einer Zeit, 6e Zeitung nichts anderes zu kennen ſcheint, als den ſich d. verton, Wolverhampton und Derby County, beginnt as Intereſſe dem Rugby zuzuwenden. England ſieht nach Twickenham Göihu Rugby geht es in Großbritannien um die Britiſche in Beleneiſterſchaft. Am 11. März trifft Irland auf Woles Wal 0. und am 18. ſpielt Schottland in Edinburgh gegen es. Im Brennpunkt des Intereſes aber ſtehen die gegnr zwi En, En gen Army—Navy-—Royal Air Force, die Treſſen en Heer, Maxine und Luftwaſſe, die alljährlich um Zeit in Twickenham ſtottfinden. ür iw icke nham— der Name dieſer kleinen Stabt iſt beutnie,Drei Gruppen der brikiſchen Landesverteidigung be⸗ in eünasvoller geworden als London, denn in Twickenham, ben ner der Mannſchaften geſtanden und gekämpft zu ha⸗ 9 805 ehrenvoller als die Verleihung eines Ordens von willdon. Siege in Twickenham laſſen ſich on den Frei⸗ Treſſen dion* Twickenham bedeufen ein brechendvolles ten„berrliche Kämpfe vor einem Publikum, zum größ⸗ dog Teil Angehörige der britiſchen Landesverteidigung, keru mit möglichen und unmöglichen Mitteln ſeiner Begei⸗ wöft Ausdruck gibt. Es gibt keine Kämpfe und kein wäreum in Europa, die denen in Twickenkam vergleichbax engliſt, Inn Borjahre ſtellte die Flotte den Sieger. Die Eno, ſche Preſſe rechnet auch in dieſem Jahre mit einem erfolg der„Navy“. Britiſche Ländermeiſterſchaften im Hocken 1018f. britiſche Hockeyſport ſteht im Monot März aus⸗ ſchaft 905 im Zeichen der Kämpfe um die Ländermeiſter⸗ dieſem er Männer und Frauen, Kein Sonntag wird in be Monat vergehen, an dem nicht ſpannende Hockey⸗ denanungen von faſt gleichſtarken Mannſchaften ſtattfin⸗ und Nachdem om letzten Sonntag Woles auf Irland traf — ſchuttiſche Frauenelf gegen Enaland autrat, finden Schotti K. die Treſſen England gegen Wales(Frauen) und Ler Krand gegen England(Männerſ ſtatt. Am 18, folgt Rännemof England— Woles, während am 36. g, ſich die trefſen hund Frauenmannſchaſten von Ewaland und Irtand Bebeut Alle dieſe Spiele haben für England nicht weniger ſchen Nang als die Länderſpiele für die übrigen eurypäi⸗ liſche akionen. Wenn man den Terminkalender der eng⸗ überfte Hockeyſpieler und ⸗ſpielexinnen in dieſem Monot eht, ſo muß mon zugeben, daß kein Platz für Kämpfe Hinaausfändicchen Mannſchaften iſt, und man muß darüber Hocher feſtſtellen, an Spannung wird es im engliſchen eyſport in dieſem Monat nicht ſehlen. Was tun die engliſchen Leichtathleten? ten Ponte in den usA die Notionalen Hallenmeiſterſchoſ, die Humdet ſind, verzichtet man in England ſaſt ganz auf Tauſendenſaiſon, die au ſer auzeren Seite des Ozeans liſche nde in Spannung hält. Auſdem Programm der eng⸗ einkanf Leichtethleten und Khletinnen ſtebt der Querfelb⸗ Felb Croß Country, und beberrſcht ausſchließlich dos in ginetachdem die Frauen ihre Natlonalen Meiſterſchaften Sonnte hereits ausgetragen haben, folgt am nächſten MNänncs die. Netivnole Croß⸗Kountry⸗Meiſterſchoſt der Ne 71.en Worſelen, Am 18. März findet die Begeanun⸗ 5 wrkaeus, zwiſchen den Univerſitätsmannſchaften von rd und Cambriöge ſtatt. Am 1. April liegt der Höhe⸗ Der Schicksalsweg eines gekrönfen Hauptes Syortbriefßf „Splendid Sſolation“ berechtigt? punkt der Querfelbeinläufe, die Internationale Croß⸗ Country⸗Meiſterſchaft in Cordiff. England hat mit ſich zu iun Wenn man dieſen Terminkalender noch ergänzt, auch die Engliſcher en⸗Siſten der drei Formgtionen ableſen. Die Rugby⸗ Sta⸗ * Beſchaffung neuer Mitteln zum Kanalbau zuläßt. Die Loſe ſind mit dem Beſitz von Aktien verbun⸗ den. Dieſe Idee ſiegt. Nach drei Monaten ſind hundert Millionen vorhanden. Der Kanal wird weitergebaut. Ein gewabtiges Werk rückt den „Namen ſeines Schöpfers in die erſte Reihe der großen Verkehrspioniere. Unermüdlich, von keinem Rückſchlag behindert, hat Ferdinand Leſſeps für den Kanal gekämpft, für dieſen von Suez und ſpäter für jenen von Panama. Es iſt ein tragtſches Schick⸗ ſal, daß er in dem ungeheuerlichen Skandal, der für immer mit dieſem Kanalbau verknüpft ſein wird, zerbrach, obwohl er am Bau ſelbſt zuletzt nur noch dem Namen nach beteiligt war.— Nur die Festoper ist nicht fertig! Der Kanal iſt vollendet. Die große Vorſtellung kann beginnen. Alles klappt glänzend. Vizekönig Ismail läßt ſich nicht lumpen. Drei Schiffsladungen Raketen und Böllerſchläge liegen bereit, den Ruhm der Ka⸗ nalbauer in den Himmel zu ſchreiben. Fünfhundert franzöſiſche Köche harren der zehntauſend Feſtgäſte, die man in Port Said und Suez erwartet. Nur einer macht dem Feſtkomitee Sorge. Gui⸗ ſeppe Verdi, der unbeſtrittene Meiſter der italieni⸗ ſchen Oper, hat den gut honorierten Auftrag erhal⸗ ten, zur Eröffnung des Kanals eine Oper mit ägyv⸗ tiſchem Hintergrund zu ſchaffen. Ein eigenes Theater hat der Vizekönig dafür errichten laſſen. Aber wie Künſtler ſind: Meiſter Verödt gibt ſeinem Werk immer neue Formen, er ſchwelgt in Tönen, er geſtaltet und verwirft, und plötzlich iſt der ihm geſetzte Termin herangekommen und ſchon verſtri⸗ und die ägyptiſche Oper iſt noch immer nicht ertieg Nun, man wird den Kanal ohne ſein Werk er⸗ öffnen.(Auf deſſen Vollendung zu warten, hätte eine arge Geduldprobe bedeutet: erſt zwei Jahre Die leizie Kaiserin der Franzosen Ein Tafsächenberichif Von Heinz Halfer ſpäter wird Verdis„Aida“ in Mailand uraufge⸗ führt!)— Es iſt der 18. November 1869. Ein leuchtender Sonnenhimmel ſpannt ſich über dem Kanal. Heute wird er eröffnet, zum erſtenmal werden Schiffe dom Mittelmeer in das Rote Meer gleiten können. Aus ganz Europa ſind die Feſtgäſte herbeige⸗ ſtrömt. An ihrer Spitze die Kaiſerin Eugenie. Es ſei, ſo hatte Napoleon dem franzöſiſchen Parlament mitgeteilt,„ſein Wunſch, daß die Kaiſerin durch ihre Gegenwart Frankreichs Intereſſe für ein Werk be⸗ kunden ſoll, deſſen Vollendung dem Genie und der Beharrlichkeit eineg Franzoſen zu danken ſei Seit dem frühen Morgen ſpielen die Kapellen der fünfzig Kriegsſchiffe, die in Flaggengala an der Einfahrt zum Timſehſee bereitliegen. Die kaiſer⸗ liche Jacht„Aigle“, die Eugenie von Trieſt nach Port Said gebracht hatte, ſetzt ſich an ihre Spitze. Die Schifſe des Vizekönigs, des Kaiſers Franz Jo⸗ ſeph von Oeſterreich, des preußiſchen Kronprinzen, des Prinzen Heinrich der Niederlande ſolgen ihr. Langſam gleitet die Flotte in den Kanal. Die von den Feſten der Vortage etwag ermüdeten Ehrengäſte ahnen nicht, daß man erſt vorgeſtern eine verborgene Klippe entdeckte und in letzter Minute ſprengte, an der das erſte Schiff unweigerlich ge⸗ ſcheitert wäre. Auf den Kanalufern ſtehen die Arbeiter. Fieber, Cholera, Wüſtenſand haben ſie hinter ſich. Ihr Werk iſt vollbracht. Nun beachtet man ſie kaum. Als Staffage ſind ſie gut zu gebrauchen— die Feiern gelten andern. „Der schreckliche Alpdrudé war verschwunden Graf Leſſeps iſt neben Eugenie der Mittelpunkt eines unbeſchreiblichen Trubels. Audienzen, An⸗ ſprachen, Feſteſſen, Konzerte muß er über ſich er⸗ Karmelitermönch pflegte. gehen laſſen. Mit ſtrahlendem Lächeln überſteht er alles. Stolz trägt er das Großkreuz der Ehren⸗ legion, das Eugenie ihm überreichte. Er hat allen Anlaß, ſtolz, zu ſein. Dem uralten Traum, der ſchon in altägyptiſcher Zeit faſt verwirklicht wurde, hat er Leben gegeben: zwei Meere hat er verbun⸗ den und Erdteile einander genähert. Monſeigneur Bauer hält eine Anſprache. Er iſt der Beichtvater der Pariſer Modedamen. Nur ihm, dem eleganten Prälaten, wollen Frankreichs ſchöne Sünderinnen ihre Torheiten bekennen. In der Rue Saint⸗Florentin, dicht beim Palais Rothſchild, hat er ſein Haus, das kaum noch an die ſtrenge Einfachheit erinnert, die er einſt als ſpaniſcher Er hat Eingang in die Tuilerien gefunden. Die Kaiſerin protegiert ihn. Denn auch er gehört zu ihren alten Freunden, deren ſie ſich gern erinnert. Denn ehe Bernhard Bauer die Kutte anzog, war er oft zu Gaſt im Pa⸗ laſt Montijo zu Madrid, und mit der jungen Eugs⸗ nie hat er manche Quadrille getanzt.— Nun ſpricht er, und er ſpricht nur zu ihr:„Es ſollte in den Annalen der Geſchichte verzeichnet ſein, daß dieſes ungeheure Werk in nicht unbeträchtlichem Grade das Ihre iſt... man muß hinzufügen, daß Sie, indem Sie Ihren Einfluß zugunſten dieſes Kanals zwiſchen zwei Welten aufboten, in engſter Fühlung mit ganz Frankreich handelten, das von jeher für dieſes Werk eingetreten iſt Die Kaiſerin iſt gerührt. Kaum kann ſie ihre Erregung verbergen. „Das Schauſpiel“, ſo erzählt ſie ſpäter einmal, „war von ſo wundervoller Pracht und verkündete ſo laut die Größe des franzöſiſchen Regimes, daß ich nicht mehr an mich halten konnte: ich jauchzte laut vor Freude. Der ſchreckliche Alpdruck. der mir von Paris gefolgt war, war mit einemmal verſchwunden, als hätte ein Zauberſtab ſeine Wirkung getan. In banger Sorge hatte ſie Paris verlaſſen. Es war ein trauriges Jahr geweſen. Preußens Stel⸗ lung unter den deutſchen Staaten wurde im⸗ mer feſter, man konnte nicht länger mit der deut⸗ ſchen Uneinigkeit rechnen und operieren. Italien hatte den Treubruch von 1859 noch immer nicht ver⸗ geſſen. Andere Staaten hatten Frankreichs Bünd⸗ nisangebote abgelehnt. Im Innern jagte ein Streik den andern. Die Mißſtimmung gegen das Kaiſer⸗ reich wuchs, von einer übelwollenden Preſſe ge⸗ ſchürt.— Der Kaiſer krank, entmutigt. ſchlecht ge⸗ launt, dazu in eine neue Liebſchaft mit Madame de Mercy⸗Argenteau verſtrickt. Eugenie war froh geweſen, dieſen unerfreulichen Dingen entfliehen zu können, um noch einmal— es ſollte das letztemal ſein— ihr Talent zur Ent⸗ faltung höfiſchen Prunkes und berückender Grazie einzuſetzen. Nun hat ſie ihren großen Tag erlebt.*3 „Der letzte ſchöne Tag“, wird ſie nach Jahren bekennen,„deſſen ich mich entſinnen kann (Fortſetzung folgt) Kämpfe britiſcher Monnſchaften in den Kolonien nennt, wenn man darüber hinaus notiert, daß eine engliſche Polo⸗ mannſchaft nach den Us A fuhr, und daß die Fußballmann⸗ ſchaft und die Rugby⸗Fünfzehn der britiſchen Armee vor wenigen Tagen an den alljährlichen Sportwettkämpfen der Entente Euglond— Frankreich— Belgien teilnahm, ſo wird man zugeben, auf dem engliſchen Terminkalender iſt kein Platz mehr. Es iſt bezeichnend, daß wir auf ihm kaum internationale Begegnungen vermerkt finden, außer dem Fußball⸗Länderkampf Ungarn— Irland in Dublin. Dieſe Totſache mag den Laien verblüffen, aber die Sportler Eu⸗ ropas haben ſie bereits zur Kenntnis genommen. Kämpfe gegen England ſind ſelten und darum doppelt koſtbar. Der Blick auf den engliſchen Terminkalender läßt eine Frage auftauchen: Iſt die„Splendid Iſolation“, die— allerdings nrit Einſchränkungen— den engliſchen Sport noch immer regiert, nicht berechtigt und vielleicht ſogar ſehr geſund? Huddersfield Town gewann Die Vorſchlußrunde um den engliſchen Fußball⸗Pokal, die am 25. März in London und Mancheſter ausgetragen wird, ſieht ſetzt nur noch erſtklaſſige Vereine im Wett⸗ bewerb, nachdem Huddersfield Towu das Wieoerholungs⸗ ſpiel gegen die in der zweiten Liga führenden Blackburn Rovers nach hartem Kampf mit:1 gewonnen hat. Hub⸗ dersfield, das bereits im Borjahre im Enoſpiei ſtand, aber gegen Preſton Northend unterlag, hat nun in London auf em Arſenal⸗Platz in Highbury gegen Portsmouth anzu⸗ treten, während auf dem United⸗Platz in Mancheſter die Wolverhampton Wanderers gegen Grimsby Tosn zu ſpie⸗ len haben. Lazeks neuer Herausſorderer Schwergewichts⸗Europameiſter Heinz Lazek(Wien), der am 17. März in Berlin ſeinen Titel gegen Halbſchwer⸗ gewichts⸗Europameiſter Adolf Heuſer(Bonn) auſs Spiel ſetzt, hat bereits einen neuen Herausforderer geſunden. BVon der IBu wurde der italieniſche Meiſter Santa de Leo anerkannt, der bereits einmal pon Lazek geſchlagen wurde. Der 99 51 um die Schwergewichts⸗Europameiſterſchaft ſoll bis zum 7. Zuni entſchieden ſein. Bauyerns Ganmeiſterſchaften im Saal⸗Raöſport werden am Samstag, 15. April, in München durchgeführt. — deütſchen Gewichtheber „Kleine Svort⸗Nachrichten Seyp Manger(Freiſing), unſer Olympipaſieger und Welt⸗ miſter im Gewichtheben, wird am Karfreitag in Paris im Rahmen des Länderkampfes Frankreich— England einen Zweikampf mit dem franzöſiſchen Meiſter Florent beſtreiten. In Lübec treffen am 1. April die drei hervorragenden der Mittelgewichtsklaſſe Ismayr, Adolf Wagner und Claußen zuſammen. Die 1. Deutſchen Meiſterſchaften der HJ im Ringen, Ge⸗ wichtheben und Judo werden vom 233.—26. März in Stutt⸗ Rund 400 Teilnehmer werden ſich am Start einfinden. Sepp Manger und Rudi Ismayr gehen am Samstag, 11. März, bei der Schwerathletik⸗Großveranſtaltung des Athletenklubs 1892 Weinheim an den Start. Der erſte Meiſterſchaftslauf Ausſchreibung für die Eilenriede Den Kampf um die ſportlichen Titel der deutſchen Mo⸗ torvabfahrer leitet auch in dieſem Jahr das Eilenried⸗ Rennen im Hannoverſchein Stadtwald ein. Dieſer Braach iſt ſo alt wie die Meiſterſchaft ſelbſt. Ebenſo iſt zur Re⸗ gel geworden, daß die deutſchen Fahrzeugwerke das„Früh⸗ lingsrennen“ zum erſten Prüfſtein wählen, um die in den Wintermonaten geſchaffenen neuen Rennmaſchinen mit den Waffen des Auslandes zu vergleichen. Da wir im ver⸗ gangenen Jahr international mit zwei Europameiſter⸗ ſchaften unbeſtreitbar auch im Motorradſport die Spitze erkämpften, konnten die werklichen Vorbereitungen nicht klein ſein. Die Eilenriede am 15. und 16. April wird es zeigen. Inzwiſchen iſt die Ausſchreibung für dieſes erſte inter⸗ nationale Rennen des Jahres erſchienen. Ihre hervor⸗ ſtechendſten Merkmale ſind, daß die Rennen der Lizenz⸗ fahrer auf die Hälfte der dorfährigen Strecke verkürzt wurden und weiterhin wieder Rennen für die Ausweis⸗ fahrer ausgeſchrieben ſind. Die Meiſterſchaftsläuſe finden fiber 12 Runden 57,60 Kilometer Rudi“ ſämtlich am Sonntag, 16. April, ſtatt. Sie gehen über ie 30 Runden- 144 Kilometer. Weiterhin gelangt an dieſem Tag das Ausweisſahrer⸗Rennen für die Halbliterklaße zur Dütchfthrnt während am Samstag die beiden anderen Ausweisfah Klaſſen über 12 Runden an der Reihe ſind. Korpsf Hühnlein hat für den Lizenzfahrer, der die ſchnellſte Zeit des Tages erzielt, wieder einen Ehrenpreis ausgeſetzt. Das offizielle Training wird am 13. und 14. April von 9 bis 17 Uhr und am 15. April von 9 bis 13 Uuhr durch⸗ geführt. Die Startberechtigung iſt an die Erſüllung einer Mindeſtleiſtung getnüpft, die im Vergleich zum Vorfohr erhöht wurde. Sie beträgt für Lizenzſahrer in der Klaſſe bis 250 cem 93,4 Stokm., für die Klaſſe bis 350 cem 96.7 Stdkm. und für die Klaſſe bis 500 cem 98,7 Stökm. für die 4,8 Kilometer lange Trainingsrunde. Veranſtalter iſt die ONe, die die Abwicklung des Rennens der NSKK⸗Motorgruppe Niederſachſen übertragen hat. 4. Sahara-Mundflug Mit der erſten Etappe von Tripolis nach dem 527 Kilo⸗ meter entfernten Gadames hat der eigentliche Saharg⸗ Runoflug begonnen. Alle 20 Teilnehmer exreichten ohne Zwiſchenfall das Tagesziel. In der Geſamtwertung hat ſich nach den vorangegangenen Geſchicklichkeitsprüſungen nicht viel geändert. Nach dem erſten Streckenflug führt der Italtener Regoli weiter vor ſeinen Landsleuten Crocco und Marino, der den Franzoſen de la Cheneliere auf den vierten Platz verdrängte, das Feld an. Die deut⸗ ſchen Flieger Boder als Siebenter und Götze als Achter haben ſich auf ihren Plätzen behauptet, dagegen ſind Dipſ,⸗ Ing. Dietrich als Dreizehnter und Flugkapitän Zieſe als Neunzehnter je um einen Platz zurückgefallen. Tag der Schwergewichtler in Frankfurt a. M. Reuſel-Lenglet boxen am Samstag in der Feſthalle Nach faſt anderthalbjähriger Pauſe— im November 1936 boxte Adolf Heuſer in der Frankfurter Feſthalle— ſteigt in der alten Sportſtadt am Main wieder eine Veranſtal⸗ tung der Berufsboxer und bringt diesmal ein Programm, das ſich wirklich ſehen laſſen kann. Der Kampfabend in der rieſigen Feſthalle ſteht am kommenden Samstag, 11. März, gang im Zeichen der Schwergewichtler. Neben acht Vertretern der ſchwerſten Gewichtsklaſſe gehen zwei Halb⸗ ſchwergewichtler in den Ring. Die Tauſende, die ſich am Samstag um den Kampfring verſammeln werden, bekom⸗ men alſo nur„Rieſen“ zu ſehen. Dazu bringt die Haupt⸗ paarung die intereſſante Begegnung zwiſchen dem Deut⸗ ichen Meiſter im Schwergewicht, Walter Neuſel, und 330 Rugby-Spieler in Heidelberg Internationales Jugendturnier und Stäbteſpiel gegen Bukareſt Eine eindrucksvolle Kundgebung für den Rugbyſport werd das dritte internotionale Jugend⸗Turnier in Heidel⸗ berg am 18. und 19. März werden, an dem über 300 Jugend⸗ liche aus Süddeutſchland und Frankreich beteiligt ſein wer⸗ den. Wirkungsvoller Mittelpunkt dieſer Veranſtaltung wire das Rugby⸗Städteſpiel Heidelberg— Bukareſt ſein. Die überragende Mannſchaft des Turniers dürfte die fran⸗ zöſiſche Jugendmonnſchaft der Bourgogne ſein, die noch in letzten Jahr im Enoſpiel um die franzöſiſche Jugendmeiſter ſchaft ſtand und nun bei dem Heidelberger Turnier ſü Badens Jugendmannſchaft einen überaus ſtarken Gegne abgeben wird Eine zweite Jugendmannſchoft ſpielt außerdem noch gegen die Zugend des Gaues Süd⸗ weſt, wobei es einen ausgeglichenen Kamyf geben ſollte. Zahlenmäßig am ſtärkſten iſt das Schülerturnier beſetzt, zu dem neben fünf Mannſchaften aus Heidelberg drei aus Mannheim, zwei aus Karlsruhe und ſe eine aus Pforz⸗ heim und Roſtatt erſcheinen werden. Daneben mird noch eine Jugendmannſchaft aus Köln an dem Turnier teilneh⸗ men, die dabei auf die Jugend der Ruß Heidebterg trifſt, und außerdem zeigen auch noch zwei Pimpfen⸗Manuſchoſ⸗ Baden ten ihr Können. Insgeſamt nehmen alſo an dem Heidel⸗ berger Turnier 22 Mannſchaften teil, ſo duß alſo an dieſen zwei Tagen iusgeſamt 330 Spieler aufmarſchieren werden. Baden— Württemberg in Karlsruhe Die nicht zahlreichen Gauſpiele im Rugby werden nuun durch eine Begegnung zwiſchen Baden und Württemberg am kommenden Senntag vermehrt, die an Bedeutung gewonnen hot, nachdem der württembergiſche Rugbyſport durch den ſchnellen ſpieleriſchen Aufſtieg der Konnweſthei⸗ mer Soldgtenmannſchaft weſentlich ſpielſtärker geworden iſt. Der Kampf wurde nach Korlsruhe angeſetzt, um dem jungen Ruabyſport dieſer Stadt propagandiſtiſch zur Seite zit ſtehen. Der Kampf ailt für beide Mannſchafen als letzte Probe vor den Spielen gegen die Bukareſter Städtemann⸗ ſchaft.— Die Mannſchaften lauten: Baden: Genthner; Lenz, Dr. Vogel, Lenz 2, Hübſch; Koßlweiler, Dr. Loos; Bayer, Ehalt, Heim, B. Pfiſterer, Kobe, Wallenwein, Korch, Ziegler Württemberg; Steinbrenner; Kolmbach, Stöckler, Weile⸗ mann, Blum: Rish, Mlchael; Hayer, Prietz, Stark, Neid⸗ hart, v. Maur, Rockenbauſch, Schlotterbeck, Schlumberger. Frankreichs beſtem Mann in dieſer Klaſſe, let! Der blonde Weſtfale, der auf eine lange und erſolg⸗ reiche Laufbahn zurückblicken kann, ſich in den Ringen Englands und Amerikas herumgeſchlagen hat und ſich überall einer großen Beliebtheit erfreut, ſcheint nach dem Gewinn des deutſchen Meiſtertitels, den er Arno Kölblin in einem großartigen Gefecht abnahm, von neuem Ehrgeiz erfüllt zu ſein. Wenn er vor einigen Wochen in Dort⸗ mund gegen Santa de Leo die Erwartungen ſeiner An⸗ hänger nicht erfüllte und auch nicht erfüllen konnte, da er grippekrank in den Ring kletterte, ſo glauben wir, daß er in Frankfurt alles daranſetzen wird, ſeinen alten Ruf wiederherzuſtellen. Gewiſſenhaft hat er ſich in Frankfurt norbereitet und bewieſen, daß ſeine alte Kroft noch da iſt. Hinter ſeinen Haken und Geraden ſitzt gehöriger Druck, und auch Lenglet wird bald genügend Reſpekt bekommen. Von dem Franzoſen wiſſen wir recht wenig, aber ſeine Rekoroliſte, ſeine Größe und ſein Gewicht deuten darauf hin, daß Neuſel einen ernſthaften Gegner bekommt, der ein ſchwerer Schläger zu ſein ſcheint. Wenn der Weſtſole vor Ablauf der 12 Runden gewinnen will wird er mäch⸗ tig aufdrehen müſſen. Der wichtigſte unter den Rahmenkämpfen iſt entſchieden die Begegnung zwiſchen dem italieniſchen Meiſter Sanſa de Leo und dem Kölner Exmeiſter Vincenz Hower⸗ Der Kölner wird ſicher beſtrebt ſein, beſſer abzuſchneiden als Neuſel in Dortmund; ob das gelingen wird, möchten wir bei der unbeſtreitbaren Klaſſe des Italteners aller⸗ dings bezweifeln. Hermann Kreimes(Mannheim) be⸗ kommt an Stelle des urſprünglich vorgeſehenen Italieners Anniballi den Krefelder Hans Schönrath als Gegner, und deſſen Bruder Jakob wird dem Frankſurter Kuxt Joſt das Leben ſauer machen. Die beiden einzigen „Halbſchweren“, die ſich im Ring vorſtellen, ſind endlich Karl Maier(Singen) und Heinrich Mayer(Ludwigs⸗ hafen). 5 0 Anors Leng⸗ —————————— 8. Seite/ Nummer 116 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Am die HF⸗Bann⸗Meiſterſchaſt im Jußball Der SB Walodhot mit orei Abteilungsſiegen in Front Es iſt eine längſt verbriefte Tatſache, daß ein kräftiger Nachwuchs der Jugend der Garant für die Erhaltung und Erſtarlung eines Sportvereins darſtellt, und ſo zählen unſere Jungens zum wertvollſten Inventar unſerer Vereine, deſſen Pflege man allergrößte Aufmerkſamkeit zu⸗ wenden ſollte und auch zuwendet. Wenn beiſpielsweiſe der Kreis Mannheim in dieſem Jahre mit 51 Manuſchaften in ſieben Abteilungen um die Ermittlung des Meiſters vom H5J⸗Bann 171 kämpfte, und eben im Begriff iſt die 7 Abteilungsſieger in Stichkämpfen um den offtziellen Titel kämpfen zu laſſen, ſo haben damit die früher üblichen Jugendmeiſterſchaften zweifellos an Intereſſe gewonnen. Dies nicht weniger aber auch durch die in Ausſicht genom⸗ mene Bildung einer Bann⸗Beſtmannſchaft. Das ganze Banngebiet hat wohl zu den Pflichtrunden ausnahmslos gemeldet, und feſt ſtehen dürfte, daß der H⸗Bann 171 für Baden die ſtärkſte Repräſentative iſt und des halb bleibt weiter zu erwarten, daß der Bann 171 auch eine Beſt⸗ mannſchaft von Format herausbringt, die ſich ebenſo tapfer zu ſchlagen weiß, wie die Jugendelf des SpV Waldhof, die im letzten Jahre in Vertretung des Banngebiets zu den deutſchen HJ⸗Meiſterſchaften geſtärtet war. Ein Blick auf die Wertungsſkala der ſieben Abteilungs⸗ ſieger: Abteilung 1: Sp Waldhof 14 Spiele, 26 Punkte, 60:10 Tore; Spg Sanohofen 14 Sviele, 24 Punkte, 47:10 Tore. Abteilung 2: Bis Neckarau 10 Spiele, 17 Punkte, 42:5 Tore; SpBg 07 Mannheim 10 Spiele, 16 Punkte, 58:6 Tore Abteilung 3: Friedrichsfeld 12 Spiele, 19 Punkte, 37:15 Tore, ViR Mannheim 12 Spiele, 19 Punkte, 37:15 Tore. (Entſcheidungsſpiel gewann Friedrichsfeld mit:0) Abteilung 4: Sp Walohof 10 Spiele, 17 Punkte, 44:12 Tore, Amicitia Viernheim 9 Spiele, 12 Pankte, 23:14 Tore. Abteilung 5: Oftersheim 11 Spiele, 19 Punkte, 48:18 Tore; Reilingen 11 Spiele, 15 Punkte, 22·8 Tore. Abteilung 6: Sp Waldhof 14 Spicle, 2 Punkte, 56:15 Tore Rheinau 14 Spiele, 22 Punkte 38:17 Tore. Abtelung 7: Seckenheim 10 Spiele, 18 Punkte, 26:11 Tore; Heddesheim 10 Spiele, 18 Punkte, 26:8 Tore. (Entſcheidungsſpiel gewann Seckenheim mit:0) ſieht den SpVWaldhof, der übrigens wie der VſR mit vier Mannſchaften an den Spielen teilnahm, mit drei Ab⸗ teilungsſieger in Front und dies ſtellt der Waldhofjugend, nicht zuletzt aber auch ihren Betreuern— von denen wir nur Karl Liͤĩy nennen wollen— das beſte Zeugnis aus. Ein Lob muß auch der Oftersheimer Jugend ge⸗ zollt werden, die in ihrer Abteilung nicht nur um eine be⸗ trächtliche„Naſenlänge“ als Erſter ͤurch das Ziel ging, ſondern die auch durch tadelloſe Haltung vorbildlich zu wirken wußte. Ein recht umfangreiches Arbeitsgebiet gab es mit dieſen Spielen natürlich für die Bannfachwarte Eppel und Schmetzer zu bewältigen, die damit eine Reihe ganz neuer Aufgaben zu erfüllen hatten, zu ihrer ohnehin ſchon umfangreichen Tätigkeit im ſonſtigen techniſchen Betrieb des Kreiſes. Sie haben gerne ihren Teil zum Gelingen der Spiele beigetragen und dies ſei auch vörderſt an dieſer Stelle anerkannt, daß ſie die Spiele mit präziſter Pünkt⸗ lichkeit durchführten. Bereits der kommende Sonntag ſieh: die erſten Stichkämpfe der ſieben Abteilungsſieger vor, die im ſogenannten k..⸗Syſtem durchge ührt werden. Es werden ſpielen: Waldhof— Neckarau(Planetariumsplatz) Seckenheim— Waldhof(ViL⸗Platz. Altreper Fähre) Friedrichsfeld— Oftersheim(Alatz d. Alem. Rh.inau) (Die dritte Staffel des Sp Waldhot hat Freilos) Der Beginn der Spiele iſt auf 9 Uhr vormittags an⸗ geſetzt, und zwar iſt eine Spielzeit von 2 mal 40 Minuten vorgeſehen, bei einer eptl. Spielverlängerung von 2 mal 10 Minuten bei unentſchiedenem Stand. Mögen ſich auch dieſe Spiele würdig anxeihen an die Pflichtkämpfe, die zwar hart umkämp t, jederzeit in ordent⸗ lichen Bahnen lieſen und die mit der prächtigen Geſamtlei⸗ ſtunge des Sp Waldhof den Beweis erbrachten, daß es dem Verein nicht bange zu ſein braucht, der ſeine Jugend zu hegen und pflegen verſteht. Und das ſollte für die Wald⸗ höſer am Ende doch auch ein Troſt ſein——— für die im öweiten Jahre abgetretene Meiſterſchaft des Gaues Baden. Der Jungbann 171 ermittelt ſeinen Fußballmeiſter Eine erſolgreiche Spielzeit im Jungvolk⸗Fußball geht zu Ende. Rund 170 Pflichtſpiele wurden im Winterhalb⸗ jahr durchgeführt. Fürwahr, ein gerüttet Maß Arbeit für den Sachbearbeiter Sieber, der dem Uebungs⸗ und Spielbetrieb der freiwilligen Sportdienſtgruppen im Jung⸗ bann 171 vorſteht. Die beiden Enoſpielgegner ſtehen nun in Rheinau und Waldhof feſt, die in den beiden Vorſchlußſpielen mit fol⸗ genden Ergebniſſen Sieger geblieben waren: FC Alemannia Rheinau— FV 09 Weinheim:0 SpB Waldhof— Sp 98 Schwetzingen:1 Rheinau ſiegte erſt nach hartem Kampf, während Wald⸗ hof gegen die ſchwächeren Schwetzinger leichtes Spiel hatte. Das Endſpiel um die Fußballmeiſterſchaft des Jung⸗ bannes 171 findet am kommenden Samstag, 11. März, nach⸗ mittags 5 Uhr, im Mannheimer Stadion ſtatt. Die ſport⸗ freundliche Jungvolkführung wird einen geſchloſſenen Be⸗ ſuch der Fähnlein des Standortes Mannheim ermöglichen. Aber auch den Erwachſenen, die Freunde eines ſchönen Fußballſpieles ſind, wird ein ſportlicher Genuß geboten werden. Viele Pimpfe rechnen mit einem Sieg der Wald⸗ höfer, die von einem Großverein betreut werden. Aber auch die Rheinauer, die der Sportdienſtgruppe eines Kreis⸗ klaſſenvereins angehören, haben in den bisherigen Spielen ſehr gute Leiſtungen gezeigt, ſo daß den Zuſchauern ſicher ein erbitterter Kampf vorgeführt wird. Rießer See ſchlug Krefeld Im Münchener Prinzregentenſtadion wurde der Zwi⸗ ſchenrundenkampf zur Deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft zwiſchen dem SE Rießer See und Krefelder EV entſchie⸗ den. Rießer See ſiegte verdient mit:1(:0,:1,:0) durch Tore von Schenk(2) und Lang, während der vierte Erfolg auf ein Selbſttor des Krefelder Tormanns zurück⸗ zuführen war. Den Gegentreffer für Krefeld ſchoß Krämer⸗ hof 1.— Im Kunſtlaufprogramm traten Herber⸗Bater, Geſchw. Pauſin, Horſt Faber und Lydia Veicht mit großem Erfolg auf. Tag der Deutſchen Schwerathletik Der erſte„Tag der Deutſchen Schwerathletik“ wird in der Zeit vom 4. bis 6. Auguſt in Nürnberg veranſtaltet. Die Schirmherrſchaft für die Heerſchau des großdeutſchen Kraftſports hat Gauleiter Frankenführer Julius Streicher übernommen. Schauplatz der Wettkämpfe iſt die Kdỹ⸗ Stadt auf dem Reichsparteitaggelände. Bei ungünſtigem Wetter können die verſchiedenen Wettbewerbe in der 5000 Zuſchauer faſſenden Franken⸗Halle abgewickelt werden. Er⸗ mittelt werden an dieſem Tag der Schwerathletik die deut⸗ ſchen Meiſter im griechiſch⸗römiſchen Ringen und im Ge⸗ wichtheben ſowie die Reichsbeſten im Judo, Raſenkraftſport, Tauziehen und im Rundgewichtsriegen⸗Wettbewerb. Fer⸗ ner werden die Reichswettkämpfe in den Altersklaſſen aller Sportarten durchgeführt. Zweikampf Purann-Aſtolfi Gutes Programm in der Deutſchlandhalle Noch mehrwöchiger Pauſe veranſtaltet die Deutſchland⸗ halle am 18. März wieder Radrennen, die durch ihre Be⸗ ſetzung die Anziehungskraft auf die Radſportanhänger nicht verfehlen werden. In den Steherrennen trefſen Georg Stach, Erich Hoffmann(beide Berlin), Krauß(Luxemburg) und Elſuer(Frankreich) zuſammen. Den Mehrkampf be⸗ ſtreiten die deutſchen Spezioliſten Merkens, Ehmer, Weng⸗ ler und Küſter mit den Ausländern Albert Boyſſe(Bel⸗ gien), Falck⸗Hanſen(Dänemark), Batteſini und Bertocco (beide Italien). Ein weiterer Höhepunkt des Abends wird der Zweikampf unſerer Olympiahoffnung Purann gegen den Italiener Aſtolfi ſein, der den Berliner in Paris ſchlagen konnte. Frauen ſchwammen gegen Männer Dänemarks Rekoroͤſchwimmerinnen Ragnhild Hveger und Inge Sörenſen gingen in Paris an den Start, wo ſie mangels geeigneter Gegnerinnen den Kampf mit—5 tretern des ſtarken Geſchlechts aufnahmen. Den beſten 55 folg hatte dabei die Weltrekordlerin Ragnhild S über 400 Meter Kraul mit dem Süofranzoſen Pal amm. in der glänzenden Zeit von:07 ein totes Rennen ſchw Ueber 100 Meter Kraul war naturgemäß Pallard in gielt ſchneller als die Dänin mit:06. Inge Sörenſen 30 ſich gegen den einſtigen Weltrekordmann Jacques tonnet recht tapfer, obgleich ſie ſich nicht in Beſt beſand. Cartonnet ſchwamm die 400⸗Meter-Bruſtſtrecke gr :17,2 herunter, während Sörenſen:26,8 benötigte.* eigener Weltrekord ſteht auf:16,2. Die Nachwuchsboxer Deutſchlands und Polens meſſen. ſich am 10. April in Poſen in einem Länderkampf Zolter Die Mitglieder beider Staffeln dürfen das 21. Leben noch nicht überſchritten haben. Sluß Deutſchlands und Ungarns Turner werden im Aue 1 an den Länderkampf in Paſſau am 19. März noch A. Schauturnveranſtaltungen in Nürnberg und Mainz a und 22. März teilnehmen. her, Umberto Olivoni, der volkstümliche italieniſche Har, iſt jetzt in Addis Abeba, wo er als Ingenieur tätig geſtorben. In der Londoner Harringay⸗Arena Eaters, die Eishockeyweltmeiſter aus Trail, 85 Smoke trafen die Smn auf ihre in Freitag, 10. März 15 7 7494 2 3 ſieg⸗ England ſpielenden Landsleute. Die„echten“ Kanadier ſieg* ten klar mit:0(:0,:0,:). Auf der Wiener Eisbahn Engelmann ſtarten a 16. März noch einmal zwei Großveranſtaltungen, Cecilio Colledge, Horſt Faber und die ungariſ tſchechiſche Spitzenklaſſe beteiligt ſind. er 7 John Andersſon, Schwedens Schwergewichts⸗Bormeger zwang in Paris den früheren franzöſiſchen Titel Charles Rutz in der achten Runde zur Aufaabe. 20 Die Polo⸗Europameiſterſchaft wird vom Auguſt in Hamburg entſchieden. Frankreich, das den 15. und 0 denen che u verteidigt, hat bereits ſeine Teilnahme zugeſagt, er⸗ Belgien. Weiter werden noch Ungarn und Italien 9 wartet. Eſtlands Ringermeiſter im griechiſch⸗römiſchen wurden in Dorpat und Reval ermittelt. Es ſind vom Pagi, tamgewicht aufwärts: Meiſte, Sumil, Väli, Laan, Neo und Kotkas. nn⸗ In Hamburg wird am 18./19. März die Deutſche Wus⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Tiſchtennis entſchieden. Größte 2* 2+ 5 10 ſichten auf den Titel unter den 17 Gaumeiſtern der Wl ner hat der Poſtſportverein Wien mit der Mannſchaft Sediwy, Kaſpar, Hartinger, Wunſch, Diwald und—— Herber⸗Baier ernteten am Schlußtag der Homenden Eisſportveranſtaltung, dem am Mittwoch Regen beſchte war, wieder Rieſenbeifall. Im Eishockeykampf 050, Hamburgs Auswahl über Preußen Berlin mit 120(0: :0,:0) Toren. ein Der 1. F6 Pforzheim trägt am 2. April zuhauſe Freunoſchaftsſpiel gegen die gute Fußballmannſchoft Orfenbacher Kickers durch. ———————— der Frühjahrserõnung Nannheim 7939, 73. MNär; — Verlengt in den duich Glesschlid undplaket„feltet und Blume“ Selennzeichneten itgliedsfitmen der Hennheimer Werbe Gemeinscheft e. V. den Gemeinscheftsprospekt in der Zeit vom 11.— 20. 6z 1930 Det Prospekt belohnt die Nühe mit einer netten Uebertaschung! Mannheims Schaufenster rufen! 0 SeiHTohrenbgwabTbel Pel auijucken-Exzen 1 1⸗ Gesſchtsausschlag, Wundsein 050 in den Drogerten: n, er. Secher. G 4 2. N. 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Senlane M, 299 W. 4237, 18587 26850 28990 36534 58591 67936 70192 85747 104271 1208 2 184361 186381 145845 351061 188484 188897 8880 199287 192655 262141 204636 265835 223829 223996 232162 258401 243555 255557 58288 258508 297889 2957/0 288189 317900 315189 329206 321653 327601 328439 328752 333068 351179 361866 363334 673 375¹ð⁰ 382037 384711 Außerdem wurden 1810 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Die Ziehung der 1. Klaſſe der 1. Deutſchen Reichs⸗ lotterie findet am 16. und 17. Mai 1939 ſtatt⸗ ——— Die Lose zur 1. Deutschen Reichslotterie sind eingetroffen und in alten Teilen vorrätig Dr. Stürmer Pnee Maunheim, 0 7. fl ——— 8¹⁰ Leupin-Creme u. Selſe 4 * 2 9 —— ——