4 „Weltkrieges Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.20 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ offr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, „Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſ eſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend Monat erfolgen. 555 eue Mannheimer Seit⸗ Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Einzelpreis 10 P. 0 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite 9 breite Textmillimeterzeile 50 Pf. Kletnanzetgen ermäßi⸗ gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlei für Anzeigen in beſtimmten Auens und für fernmündlich erteilte Aufträge. 8S Sonntags⸗Ausgabe A u. B — Samstag, 11. Wärz 19390, Sonntag, 12. März 1939 150. Jahrgang— Nr. 118 Die franzöſiich-ialieniſche Spannung Reue ſtanzöſiſcht Berſtärkungen nach Oſchibuti Ftalien warnt Frankreich Wir ſind ihrer wieder würdig 4* Mannheim, 11. März. Janatiker der Statiſtik haben ausgerechnet, daß ährend der viereinhalb Jahre des Weltkrieges wurchſchnittlich in der Minute drei ben getötet worden ſind: entweder von ſzer mitleidigen Kugel raſch hinweggenommen aus — Leben voll Grauen und Hoffnungsloſigkeit, zerriſſen von Granaten, oder erſtickt in der * Enge verſchütteter Unterſtände, oder reſſen von den Schwaden des heimtückiſchen Vaſes, oder verbrannt vom Glutſtrahl der Flam⸗ enwerfer, oder einfach geſtörben an den zahlloſen rankheiten, die der Tod in der Schlacht zu ſeiner nterſtützung holte. 6 Statiſtit iſt im allgemeinen eine kalte Angelegen⸗ Herz und Gemüt haben zu ihr keinen Zutritt. 16 er vor dieſer Statiſtik der Weltkriegstoten muß 80 Herz ergriffen und jedes Gemüt erſchüttert rden. Es iſt eine Statiſtik entſetzlichen Grauens unvergänglicher Glorie.. So arm kann or Menſch werden und ſo groß, ſolch ein Nichts ſeinem Leben und ſolch ein Held vor ſeinem ott, ſolch ein armſeliges Spfer vor dem Schickſal ſolch ein unbezwinglicher Sieger über ſich ſelbſt. une hoffnungslos einſam kann er ſterben und ſo a3 mieklich reich ſich verſchwenden, wenn es um Größte geht. Wahrlich: wie tief hat Gott den enſchen an dieſe Erde und ihr Leid gebunden, Erd wie unermeßlich hoch hat er ihn über dieſe e und ihre Niedrigkeit geſtellt! nt denken dieſer Weltkriegstoten heute in Ehr⸗ ht, in Dankbarkeit und in Stolz— und auch —8 einer demütigen Bitte an das Schickſal, es möchte dem Opfer dieſer zehn Millionen nun genug laſſen. Wir gedenken aller ihrer: der eukſchen wie der anderen. In den Grä⸗ 30 die ſie decken, trennt ſie heute keine Uniform —— Die iſt vermodert und zerſchliſſen und Staub nenden. Sie war ja auch das Vergänalichſte an N en, und heute empfinden wir ſie auch als das Hebenſächlichſte an ihnen. Geblieben iſt das große das ſie alle einte, und geblieben iſt die Er⸗ nerung an den Geiſt, in dem ſie alle dieſes Opfer rachten. Das iſt ewig und das wölbt ſich über 5 Trennende, das ſie einſt gegeneinander warf, e e ſöhn in hoher Dom der Gemeinſchaft und der Ver⸗ dens, in dem nicht mehr die Fackel des Haſſes, 98 nur mehr die Lichter des Friedens brennen. 93 iſt dieſer Heldengedenktag in erſter Linie 33 Tag des Friedens— des Friedens ür alle Welt. Wir kennen keinen Haß gegen 15 die einmal das Schickſal gezwungen hat, gegen 1e zu ſtehen, ſo wie es uns gezwungen hat, gegen 2 oͤe Wafſe zu erheben. Wir kennen nur die uchtung, die aus dem Bewußtſein gemeinſamer Prü⸗ fung entſteht. Und wir wünſchen nur und wünſchen e lehnſüchtig, daß dieſe Erinnerung und dieſe Achtung nark genug ſein mögen, Europa und ſeine Völker Sber alle Mißverſtändniſſe der Gegenwart in eine Zukunft zu tragen, in der die Vergangenheit des nicht mehr eine neue fürchterliche egenwart wird. Aber niemand in der Welt kann es uns ver⸗ enken, wenn uns an dieſem Heldengedenktag noch ein anderes Gefühl bewegt:„das Gefühl eines lreien und offenen Stolzes. Als jene ſtarben, da trugen ſie ein Bekenntnis, wenn nicht auf den Lippen, ſo im Herzen: das Bekenntuis zu Deutſchland und ſeinem Glück. Als die, die übrig geblieben waren, heimkehrten, ſchien dieſes Be⸗ enntnis in eine Leere verhallt, die kein Echo mehr gab. Es gab kaum ein Deutſchland mehr und es ab ganz ſicher kein Glück mehr für Deutſchland. ieſes Deutſchland, das ſtark genug geweſen war, er Uebermacht einer ganzen Welt zu trotzen, dieſes deutſchland, für das ſeine Söhne auf allen Kon⸗ menten der Erde ſtritten und fielen, dieſes Deutſchland, das war nicht mehr. An ſeine Stelle war ein Deutſchland der Ohnmacht, des Bürger⸗ krieges, des Zerfalls getreten. Es hatte keine Wehr mehr, ſeine Freiheit und ſeine Ehre zu ſchützen; es hatte kein Brot mehr, ſeine Menſchen zu nähren; es hatte kein Geld mehr, um ſeine Wirtſchaft wieder N dos Danſmli An filn gnun Baör. U15 Rüf Watreg riEs aufzubauen. Es hatte vor allem keine Treue mehr zu ſich ſelbſt. Es begann, in einem wahrhaft ſelbſt⸗ mörderiſchen Haß gegen ſich zu wüten. Die Toten des großen Krieges ſchienen umſonſt geſtorben. Vor dem grauen Zug ihrer Schatten ſtand ein Deutſch⸗ land, das ſie nicht kannten und das ſie nicht lieben konnten. Deutſchland hatte ihr Vermächtnis, das der Freiheit und der Ehre, der Kameradſchaft und der Treue, vergeſſen und verraten. Lange Jahre drückte das wie eine Laſt auf unſere Erinnerung an unſere Toten. Heute iſt dieſe Laſt abgeworfen. Heute braucht ſich das deutſche Volk vor dem mahnenden Blick dieſes endloſen Schattenzuges der Weltkriegstoten nicht mehr zu verſtecken. Es kann ihnen frei und offen, ſtolz und ſelbſtbewußt ins bleiche Antlitz ſchauen. Deutſchland iſt wieder frei und groß und mächtig, iſt freier, größer und mächtiger, als es jemals war. Es hat alles abgeſtreift, was ſeiner und ſeiner Toten nicht wert und würdig war. Es hat die Ohnmacht überwunden, die es überfallen hatte, nach⸗ dem jene als Zeugen ſeiner ſtolzeſten Tat und ſeiner größten Stärke gefallen waren. Es hat ſich jene Freiheit wieder genommen, die jene mit ihrem Blute verteidigt hatten und die die Zeit, die nachher kam, verloren hatte. Es hat ſich jene Weltmachts⸗ ſtellung wieder erobert, die zu verteidigen unſere Armeen in alle Richtungen des Windes hinaus⸗ gezogen waren. Es hat ſich, über alles hinaus, jenes Großdenutſchland geſchaſſen, das jene noch nicht kannten, das ihnen höchſtens als un⸗ beſtimmter Begriff ihrer Sehnſucht zutiefſt in der Seele ſchlummerte. Und es hat ſchließlich über all das eine Wehr geſtellt, ſo gewaltig und ſo erleſen, daß ſich ihrer auch die kriegs⸗ und ſieg⸗ gewohnte Wehr des Weltkrieges wahrhaftig nicht zu ſchämen braucht. War am Ende des großen Krieges das Diktat von Verſailles geſtanden, das Deutſchland den Beſitz von Flugzeugen, von Tanks, von ſchwerer Artillerie, von Schlachtſchiffen und ſchweren Kreuzern verbot, ſo ziehen jetzt über Deutſchland die Geſchwader einer Luftwaffe, wie ſte mächtiger und ſtolzer die Welt noch nicht geſehen hat, durchfurchen die deutſchen Meere die modern⸗ ſten Schlachtſchiffe der Welt, und ſtehen Regimenter von Tanks und eine ſtattliche Anzähl von Armee⸗ korps beſtausgebildeter und entſchloſſener Soldaten bereit, iedem, den es danach gelüſtet, zu beweiſen, daß Deutſchland wieder das Land der Macht und der militäriſchen Stärke geworden iſt. So iſt der Tag, an dem wir unſerer Weltkrieg⸗ toten gedenken, für uns nicht mehr ein Tag der Trauer, ſondern ein Tag der Dankbarkeit für das, was ſie für uns gelitten haben, und ein Tag des Stolzes, was wir in Erfüllung deſſen, was ſie als Vermächtnis uns hinterlaſſen haben, geleiſtet haben. Wir haben die Mahnung eingelöſt, die in ihrem Sterben lag: wir ſind ihrer und ſind Deutſchlands wieder würdig geworden. Wir haben wieder ein Deutſchland geſchaffen, das auch ihnen und ihrer Erinnerung eine ſtolze Heim⸗ ſtatt iſt. Und wir wollen ihnen verſprechen, mit allen Kräften des Herzens und des Willens dafür zu ſorgen, daß das Deutſchland dieſer Würde und Größe beſtehen bleiben ſoll bis in a5 e. r. A. Am Montag wird geflaggt! Berlin, 11. März. Der Reichsminiſter des Innern gibt folgendes bekannt: Aus Anlaß der vor einem Jahre erfolgten Heim⸗ kehr der Oſtmark in das Reich flaggen die ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und die Körper⸗ ſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öfſentlichen Rechtes außer am Heldengedenktag auch am Montag, dem 13. März. Der Führer ſpricht zu den Kriegsakademien Berlin, 11. März. Nachdem der Führer und Oberſte Befehlshaber im Laufe des Winters die Leutnante, die Truppen⸗ kommandeure und die Generale der Wehrmacht in der Neuen Reichskanzlei empfangen hatte, wird der Führer heute abend zu den Kriegsakademien der drei Wehrmachtsteile ſprechen. Der Außenminiſter des Vatikans Kardinalsſtaatsſekretär: Lnigi Maglione (Funkmeldung der NM3.) Rom, 11. März. Papſt Pius XII. hat Kardinal Luigi Magli⸗ one zum Kardinalſtaatsſekretär ernannt. Kardinal Maglione iſt 1877 in einer kleinen Ort⸗ ſchaft bei Neapel geboren. 1901 zum Prieſter geweiht, beſchäftigte er ſich ſchon früh mit diplomatiſchen Stu⸗ dien und hatte auch von 1908 bis 1918 eine Profeſſur für Diplomatie bei der Päpſtlichen Akademie inne. 1918 wurde er als Vertreter des Heiligen Stuhls nach der Schweiz entſandt, wo er von 1920 bis 1926 die Nuntiatur leitete. Ab 1926 bis 1935 war er Nun⸗ tius in Paris. 1935 wurde er von Pius XI. zum Kardinal Kreiert und zum Präfekten der Konzil⸗ kongregation erhoben. Die Fuden lehnen ab Sie wollen die Durchführung des engliſchen Paläſtina⸗Planes unbedingt verhindern Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 11. März. Die jüdiſche Delegation der Paläſtina⸗Konſe⸗ reuz hat geſtern einen Brief an die eugliſche Re⸗ gierung geſchickt, in dem ſie ſämtliche engliſchen Vorſchläge ablehnt und jeden Gedanken an ein unabhängiges Paläſtina unter arabiſcher Mehrheit zurückweiſt. Es wird immer offenſichtlicher, daß die Juden an einem Erfolg der Paläſtina⸗Konferenz nicht das ge⸗ ringſte Intereſſe haben. In arabiſchen Kreiſen drückte man geſtern Befürchtungen aus, daß die Engländer möglicherweiſe in einer falſchen Rück⸗ ſichtnahme auf die Juden non ihren urſprünglichen Vorſchlägen, die die Mindeſtforderungen der Araber enthielten. abgehen und einige Zugeſtändniſſe an die Juden machen würden. In arabiſchen Kreiſen wurde erklärt, daß Enaland in dieſem Fall mit Her ſtärk⸗ ſten Gegnerſchaft ſämtlicher arabiſchen Staaten und natürlich der paläſtinenſiſchen Araber zu habe. ——————————— rechnen ————— —————— *——————————— — er 7 Feete—9 2. Seite /Nummer 118 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Die Rivalität im Mittelmeerraum: Gamelin beſyricht ſich mit Rordafrika-Generälen FPranzöſiſche Verteidigungsſorgen um Dſchibutt- Roms Preſſe gegen die Pariſer Kriegshyſterte Drahtbericht unſ. Pariſer Bertreters — Paris, 11. März. Der Oberkommandierende der franzöſiſchen Armee, Geueral Gamelin, der in den letzten Wochen eine außerordentlich rege Tätigkeit entfaltet hat, hat geſtern eine raſche Reiſe nach Marſeille unternom⸗ men. Er verhandelte dort nicht nur mit dem Kom⸗ mandierenden Generaf der franzöſiſchen Alpenarmee, Beſſon, ſondern auch mit dem Oberkommandierenden der franzöſiſchen Kolonialtruppen, General Büh⸗ rer. Zur Verſtärkung der franzöſiſchen Beſatzung in Dſchibuti iſt ein neues Bataillon von Senegalſchützen in Marſch geſetzt worden. Es handelt ſich um das Bataillon von la Rochelle. Die Garniſon von Dſchi⸗ buti hat ſich nunmehr um drei volle Bataillone von Senegalſchützen verſtärkt, weiter um erhebliche Ar⸗ tillerietruppen ſowie Flaktruppen. Auch ſind ſtärkere Fliegerabteilungen nach Dſchibuti geſchickt worden, deren genaue Zahl bisher noch nicht angegeben wurde. Dazu liegen im Hafen von Dſchibuti ein Tor⸗ pedobootszerſtörer und ein Kanonenboot. Rom läßt ſich nicht einſchüchtern EP, Rom, 11. März. Die italieniſche Preſſe beſchäftigt ſich heute mit den von gewiſſen engliſchen und franzöſiſchen Blät⸗ tern den autoritären Staaten angedichteten Angriffs⸗ abſichten und tut dieſe Hetzmeldungen als eine künſt⸗ liche Kriſen mache ab. Der„Tevere“ nimmt ſich dabei beſonders die Lü⸗ genmeldungen des„Journal des Débats“ vor, be⸗ zeichnet das franzöſiſche Blatt als ein Organ der franzöſiſchen Schwerinduſtrie und findet deshalb die künſtlche Steigerung der Kriegsſtimmung in Frank⸗ reich nur allzu verſtändlich. Insbeſondere wundert ſich der„Tevere“, daß ſich ausgerechnet Frankreich als der Beſchützer der kleinen neutralen Staaten auf⸗ werfen wolle, nachdem es im Verlaufe der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Kriſe auch nichts habe tun wollen bzw. tun können. Die Erklärungen der engliſchen Wehrminiſter über die Schaffung eines Expeditionskorps und das„phantaſtiſche“ Ausmaß der engliſchen Luft⸗ rüſtungen werden vollkommen gelaſſen zur Kenntnis genommen. Man ſieht in ihnen weniger eine ſachliche Angabe, als vielmehr die deutlich erkennbare Ab⸗ ſicht, die Kriegspſychoſe in den demokratiſchen Län⸗ dern zu ſteigern und gegenüber den totalitären Staaten zu plumpen Einſchüchterungsmethoden überzugehen. Dieſe Einſtellung kommt in der italie⸗ niſchen Preſſe auch am Freitag wieder zum Ausdruck. Wenn es zum Krieg kommen ſollte Drabtber. un], röm. Korreſpon denten — Rom, 11. März. Die immer häiufiger werdenden Aeußerungen von führenden Perſönlichkeiten der demokratiſchen Weltmächte über die Stärke ihrer Rüſtungen und die vergleichsweiſe Schwäche der autoritären Staa⸗ ten veranlaſſen heute das„Giornale'Italia“ zu einer ſehr offenherzigen Darlegung der günſtigen ſtrategiſchen Lage, in der ſich Italien im Falle eines kriegeriſchen Konfliktes befinden würde. Das halb⸗ amtliche Blatt wendet ſich dabei beſonders an Win⸗ ſton Churchill, der im„Daily Telegraph“ be⸗ hauptet hatte, die Dislozierung ſtarker italienſcher Streitkräfte in Spanien, Libyen und Abeſſinien be⸗ einträchtige die Schlagkraft der italieniſchen Wehr⸗ macht weſentlich. Das Blatt dementiert an verſchiedenen Beiſpie⸗ len dieſe Behauptung. Der Terror gegen die Tunis⸗Italiener Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten Rom, 11. März. Nach hier vorliegenden Meldungen verſtärkt ſich der Druck, der in Tunis von franzöſiſcher Seite be⸗ ſonders auf italieniſche Arbeiter ausgeübt wird, von Tag zu Tag. So verlangte die Zeitung „Tunéſie Fransçaiſe“ dieſer Tage, daß man, nachdem die italieniſchen Arbeiter bei der Koloniſierung des Landes ihre Schuldigkeit getan hätten, jetzt vor allem franzöſiſche und eingeborene Arbeiter bei der Beſetzung der Arbeitsplätze berückſichtigen müßte, daß man alſo mit anderen Worten die Italiener nunmehr verjagen ſolle. Dieſer Weiſung gehorchend, hatte auch kürzlich eine franzöſiſche Bierbrauerei in Tunis alle italie⸗ niſchen Arbeiter entlaſſen. Es iſt aber kennzeichnend für die wirkliche Lage in Tunis, daß die entlaſſenen Italiener wieder eingeſtellt werden müßten, weil ſich kein geeigneter Erſatz für ſie unter den franzöſiſchen Arbeitern fand. In den Gruben von Dyeriſſa ſind zahlreiche Italiener wegen„antifranzöſiſcher Ein⸗ ſtellung“ entlaſſen worden. Hier hat ſich die faſchi⸗ ſtiſche Solidarität glänzend bewährt, indem darauf⸗ hin ſämtliche italieniſchen Arbeiter die Arbeit nieder⸗ gelegt haben. Die Aufgabe der Libyen-Truppen EP. Rom, 10. März. Der Leitartikel des„Giornale'Italia“ vom Freitag lieſt ſich wie ein Kommentar zu den Mel⸗ dungen über die Unterredung, die Außenminiſter Graf Ciano am Donnerstag mit dem engliſchen Ge⸗ Samstag, 11. März) Sonntag, 12. März 16 ſchäftsträger in Rom, Sir Noel Charles, gehabt ha, 4 Das Geſpräch habe ſich wiederum um die Truppen bewegungen im Mittelmeerraum gedreht. Das ſtellt dann feſt, Italien ſei wohl in den Oſterr 0 gen vom 16, April 1938 die— natürlich wechſelſe — Verpflichtung eingegangen, England laufend 0 ſeine Truppenſtärke und die Truppenbewegungen dieſem Raum zu unterrichten. Dieſes Abko entziehe Italien aber nicht das Recht, die Stär ſeiner Truppen an ſich und an beſtimmten Punkte zu erhöhen. Die Aufgabe, die die italieniſchen Libyen haben, wird an gleicher Stelle ſolge maßen formuliert: „„Die verſtärkten Garniſonen haben u. a. die 588 ſtimmte Aufgabe, die gegenwärtigen Kräfte, die an⸗ dere Staaten vor Italien dorthin entſandt haben, in Schach zu halten, und was von Libyen gilt, gilt 555 von Abeſſinien, wo Italien beträchtliche unterhält, die es jederzeit aufs ſchnellſte und mit! Verteidigungsmitteln verſtärken kann.“ Italien habe, ſo klingen die Ausführungen „Giornale'Jtalia“ aus, während des Abeſſinien⸗ Krieges den Sanktionen von 53 Nationen und der bewaffneten engliſch⸗franzöſiſchen Drohung im Mit⸗ telmeer widerſtanden. Im Falle eines Koyfliktes würde es auch fetzt imſtande ſein, Widerſtand zu ent⸗ falten und Opfer auf ſich zu nehmen, die von langer Truppen in nder⸗ Dauer ſein könnten. Angeklärte Lage in Preßburg: Die Hlinka-Garde ſetzt ihre Demonſtrationen fort Sie weigert ſich, den offiziellen Veruhigungsvarolen zu folgen und kündigt neue Kundgebungen an (Funkmeldung der NM3.) + Pretburg, 11. Närz. Die Lage in Preßburg war am Samstag um neun Uhr noch ungeklärt. Ein Teil der Hlinko⸗Garde iſt mit der Erklärung Sidors, des ſlowakiſchen Mini⸗ ſters in der Prager Regierung, der um Mitter⸗ nacht im Preßburger Rundſunk die Hlinka⸗Garde zum Gehorſam gegen ihn aufgefordert und die„Bil⸗ dung einer Regierung, die das kompetente, verfaſ⸗ ſungsmäßige Organ des Landtagspräſidiums dem Präſidenten der Republik vorſchlagen werde“, an⸗ gekündigt hatte, unzufrieden und betont, daß Sidor ſo wie ſeiner Zeit im September 1938 wieder um⸗ gefallen ſei. Dieſe Hlinka⸗Gardiſten verlangen die Einſetzung der Regierung Tiſo, die die legale ſei. Für heute ſind weitere große Kundgebungen angekündigt. In den Morgenſtunden würde im Rundfunk ein Aufruf Sidors verleſen, in dem die Hlinka⸗Garde ernent aufgefordert wird, ſich hinter ihn zu ſtellen und höchſte Alarmbereitſchaft zu halten. Der politiſche Stabschef der Hlinka⸗Garde, Mur⸗ gas, gegen den geſtern Haftbefehl erlaſſen wurde, hat heute vormittag wieder ein Amt übernommen. Von der Gendarmerie im Bezirt Priwitz wurde hente früh verlangt, daß alle Waſſen bis zwölf Uhr mittags abgegeben werden. In der Umgebung von Groß⸗Schützen war heute nacht ſehr viel tſchechiſches Militär konzentriert. Die Straßen wurden von Militär bewacht. In Blumenau letwa fünf Kilo⸗ meter nördlich von Preßburg), wurde von den Slo⸗ waken ein Militärwafſen⸗ und Munitionslager aus⸗ geräumt. In Preßburg fanden heute nacht Demonſtrationen der Hlinka⸗Garde in der Indengaſſe ſtatt. Dabei kam es zwiſchen ſlowakiſchen Studenten und der Po⸗ lizei zu Auseinanderſetzungen, bei denen die Polizei mit dem Gummiknüppel voraing. Die Demonſtran⸗ ten, die als Autwort auf jüdiſche Herausforderungen Fenſterſcheiben einſchlugen, wurden ſchließlich ab⸗ gedrängt. ——————— Die Franco-Blockade und England: Der erſte Blockade⸗wiſchenfall Britiſcher Zerſtörer erzwingt Freilaſſung eines britiſchen Dampfers anb Lon don, 11. März. Wie Preß Aſſociation meldet, wurde am Freitag der britiſche Dampfer„Stangate“ 23 Meilen nördlich vom Kap San Autonio(Juſel Ibiza) von einem ugtionalſpäniſchen Kriegsſchiſf angehalten und auf⸗ geſordert, den Haſen von Palma anzulaufen. Auf einen Funkſpruch der„Staugate“ hin habe die bri⸗ tiſche Admiralität den Zerſtörern„Intrepide“ und „Impulſive“ Beſehl erteilt, der„Stangate“ zu Hilſe zu eilen. Gegen Mitternacht ſei der Zerſtörer„Intr⸗ pide“ auf die„Stangate“ geſtoßen. Der Zerſtörer ge⸗ leitet jetzt den Dampfer nach Gibraltar. Immer noch blutige Kämpfe in Madrio EP Paris, 11. März. Die Kämpfe zwiſchen Kommuniſten und Miaja⸗ Anhängern haben in den Abenoſtunden des Freitags mit großer Heftigkeit angedauert. Den Kommuniſten ſteht zahlreiches und modernes Kriegsmaterial zur Verfügung. Sie haben in verſchiedenen Madrider Stadtvierteln die Miaja⸗Truppen mit Tanks angegrifſen. Das Hauptziel der Kommuniſten iſt offenſichtlich die Miniſterien zu beſetzen, die große und ſolide Häuſerblocks darſtellen. Sie haben auch Flugblätter aus Flugzeugen abwerfen laſſen, in denen behauptet wird. Liſter und Negrin ſeien wie⸗ der in Spanien und würden den Miaja⸗Ausſchuß davonjagen. Zum erſtenmal ſind am Freitag kommuni⸗ ſtiſche Flugzeuge erſchienen. Zwiſchen dieſen und Flugzeugen des Miaja⸗Ausſchuſſes entſpann ſich ein Luftkampf, in deſſen Verlauf ein Flugzeug der Kommuniſten abgeſchoſſen worden ſein ſoll. Genau weiß man es allerdings nicht, und es kann ebenſo⸗ gut ein Miaja⸗Flugzeug geweſen ſein. Die Gleich⸗ heit der Kampfmittel und der Uniformen vergrößert noch die Verworrenheit. Der Miaja⸗Ausſchuß hat die⸗ ſen Uebelſtand nunmehr zum Teil dadurch zu beſei⸗ tigen verſucht, daß die Miafa⸗Truppen ſeit Freitag Armbinden tragen. 38 * Die letzten Meldungen beſagten, daß in den nörd⸗ lichen Vororten von Madrid am Freitag beſonders heftig gekämpft wurde. Auf der Straße nach Guada⸗ lajara ſollen blutige haben. Alle Nachrichten ſtimmen darin überein, daß die Kommuniſten, wenn auch nicht in der Stadt Madrid ſelbſt, ſo doch in einer Reihe von Vororten, Vallcarca und Carabanchel Her⸗ ſind und den Flugplatz Baraja Reihe von ſo in Atocha, ren der Lage beſetzt haben. Dort ſcheint ihnen eine Flugzeugen in die Hände gefallen zu ſein, wodurch ſich das Erſcheinen zahlreicher kommuniſtiſcher Ap⸗ parate über Madrid am Freitag erklärt. Die Nachrichten kurz nach Mitternacht die Kommuniſten hätten Verſtärkungen von aus⸗ wärts erhalten und ſeien in zahlreichen Stadtbezir⸗ ken in der Uebermacht. Das Gerücht ging um, ein Teil der bisher dem Miaja⸗Ausſchuß treuen Garni⸗ ſon ſei zu den Kommuniſten übergegangen und mache mit ihnen gemeinſame Sache. Der Miaja⸗Ausſchuß hat jedoch dieſe Gerüchie dementiert. Die Straßen⸗ kämpfe wüteten um Mitternacht heftiger denn je. Zwei Armeekorps auf Seuen der Kommuniſten dub. Bilbao, 11. März. Nach glaubwürdigen Berichten aus Madrid han⸗ delt es ſich bei den beiden Armeekorps, die die kommuniſtiſche Revolte unterſtützen, um das 1. und das 2. Armeekorps. Das 1. Armeekorps wird von „Oberſtleutnant“ Barcelo befehligt, einem Freunde Negrins und berüchtigten Kommuniſten, der ſeine Ausbildung zum Bürgerkrieg zum Teil in Sowſet⸗ rußland empfing. Das 2. Armeekorps ſteht gleich⸗ falls unter kommuniſtiſchem Kommando während ſich das 3. Armeekorps unter„Oberſt“ Ortega ab⸗ wartend verhält. Die anderen Truppen haben ſich auf Miajas Seite geſtellt. Die Kommuniſten ver⸗ fügen noch über Angehörige der ſogenannten Frei⸗ willigen Kampfbünde, Kämpfe ſtattgefunden beſagten, Tſchechiſche Verſtärkungen treſſen ein (Funkmeldung der NM3.) Preßburg, 11. März. Um neun Uhr traſen in Preßburg zehn Laſtkraft⸗ wagen mit tſchechiſchen Gendarmen ein. Die Gen⸗ darmen wurden mit Pfui⸗Geſchrei und Rufen: „Schießt nur, jetzt haben auch wir Waf⸗ ſen“ empfangen. Das tſchechiſche Militär hat auch die Goldbeſtände der Preßburger Goldgruben weg⸗ geſchleypt. In Turz⸗St. Martin iſt das Standrecht verkün⸗ det worden. Die Stadt Kremnitz in der mittleren Slowakei iſt von dem tſchechiſchen Militär vollkommen beſetzt. Das erſte Todesopfer (IOnnkmeldung der NM3.) Preßburg, 11 März. Die von den Tſchechen in Preßburg provozier⸗ ten Schießereien haben bereits ein Todesopfer gefor⸗ dert. Vor dem Preßburger Gewerbehaus, wo die Slowaken am Freitagnachmittag für ihr Recht und ihre Freiheit demonſtrierten, wurde der, Hlinka⸗ Gardiſt Rudolf Kopal bei einem Feuexüberfall tſchechiſcher Polizei ſchwer verwundet. Er iſt ſpäter im Preßburger Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Bezeichnenderweiſe iſt von den tſchechiſchen Stel⸗ len eine Beſtätigung des Todes Kopals bisher nicht zu erreichen. Ueber den Tod wird ſtrengſtes Still⸗ ſchweigen bewahrt. Prager Offiziere paſſen auf Sibor auf dnb. Preßburg, 11. März. Die Gerüchte, daß Staatsminiſter Sidor bei ſei⸗ ner Ankunft in Preßburg von tſchechiſchem Militär verhaftet worden ſei, ſollen— wie hier von tſchechi⸗ ſcher Seite erklärt wird— auf einem Mißverſtänd⸗ nis beruhen. Sidor wurde am Bahnhof von einer Anzahl tſchechiſcher Offiziere empſangen und von ihnen ſofort in das Regierungsgebäude geleitet, wo er an Verhandlungen teilnahm. In der Nacht erſchien Sidor dann auf dem Bal⸗ kon des„Novina“⸗Gebäudes und hielt an die vor dem Hauſe verſammelte Menge eine kurze Anſprache. Auf die anhaltenden Zwiſchenrufe:„Wo iſt Tuka?“ —„Was iſt mit Mach?“ gab Sidor jedoch keine Antwort. In dieſem Angenblick waren tſchechiſche Offiziere dicht neben ihm zu ſehen. In ſlowaki⸗ ſchen Kreiſen wird immer wieder die Frage geſtellt, wieweit Sidor bei den Verhandlungen und bei ſei⸗ ner Rede Herr ſeines Willens war. Wieder ein Deulſcher verſchleypt (Funkmeldung der NM3.) + Preßburg, 11. März. Zu einem Zwiſchenfall kam es in der deutſchen Gemeinde Deutſch⸗Litta. Der deutſche Lehrer und Amtswalter der Deutſchen Partei, Roth, wurde von der tſchechiſchen Gendarmerie verhaftet. Ueber ſein weiteres Schickſal iſt nichts bekannt. In der flowakiſchen Bepölkerung erregt es Em⸗ pörung, daß entgegen den Erklärungen Sidors, daß der ſlowakiſche Rundfunk ſich in ͤͤen Händen der Slowaken befinde, das tſchechiſche Militär doch die Anlage beſetzt hat. Die Straßen zu dem Sender ſind von Militär verbarrikadiert worden. Von der deutſch⸗flowakiſchen Grenze bei Groß⸗ Schützen wird die Konzentrierung großer tſche⸗ chiſcher Truppenverbände gemeldet. „Heil Hitler!“ (unkmeldung der NM.) + Paris, 11. März. Das Intereſſe der franzöſiſchen Preſſe, die ſich bisher mit dem ſpaniſchen Fragenkompley beſchäf⸗ tigte, wendet ſich am Samstag ſtark den Vorgängen in der Slowakei zu. Der Pariſer„Figarv“ berichtet in ſeinen Mel⸗ dungen aus Preßburg, daß die ſlowakiſchen Autono⸗ miſten zu Tauſenden immer wieder Rufe gegen die tſchechiſche Vorherrſchaft ausgebracht hätten, und daß man immer wieder den Ruf„Heil Hitler“ und „Nieder mit der Sklayerei“ habe vernehmen können. Das ſowietfreundliche gegen die nationalen Autonomieanſprüche der Slowa⸗ kei, die wie es meint, auf Widerſtände ſtoßen. Es ſtellt feſt, daß ſich Staatspräſident und Miniſterpräſi⸗ * 1 * „Ordre“ polemiſiert ſtark dent Beran heute bereits faſt ſchon ſo zeigken wie Maſaryk und Beneſch. „Ordre“ ſtellt die Frage, ob Berlin gewillt 5 eine ſolche Rückkehr zu den Prager Methob von vor dem 30. September 1938 zu dulden. — Sie ziehen in allem das Bessere vor warum nicht auch beim Rauchen? Arisca, Polens Sympathie für die Slowwakei dnb. Warſchau, 11. Märs. Die politiſche Entwicklung in der Tſchechoö⸗Slowa⸗ kei findet in Polen ſtärkſte Beachtung. In den gutunterrichteten polniſchen Kreiſen erklärt man unter Hinweis auf die letzten Vorgänge, daß die Kriſe der Tſchecho⸗Slowakei noch nicht vorläufig abgeſchloſſen ſei. 5 Die jetzigen Vorgänge intereſſierten Polen unmit⸗ telbar. Für Polen ſei die Tatſache wichtig, daß die polniſche Nation ſich mit der flowakiſchen Nation ver⸗ bunden fühle, Unter dieſen Geſichtspunkten würde gegenüber den Forderungen der Slowakei eine poſitiye Haltung einnehmen und mit Sympathi und Verſtänduis die Unternehmungen der Slo⸗ waken verfolgen. Kuhn und die Meuyorker Fuden „Verleumdungs“klage gegen den Führer der Amerikadeutſchen abgewieſen. Newyork, 11. März. Der fübiſche Hetz⸗ und Verleumdungsfeldzug gegen das Deutſchtum in Amerika hat wieder eine empfindliche Schlappe erlitten. Der jüdiſche ehe“ malige Polizeirichter Goldſtein hatte ſich bemüßigt gefühlt, gegen den Führer des Amerikadeutſchen Volksbundes, Fritz Kuhn, eine Verleum?⸗ dungsklage einzureichen, da er ſich im Leitar⸗ tikel des Bundesorgans„Der Weckruf“ und im „Beobachter“ verletzt fühlte. Das Brooklyner Ger richt hat ietzt die Klage einwandfrei abgewieſen. Auf den Einwand des Klägers, daß Kuhn„ſtändig die ganze Judenſchaft beſchimpfe“, erwiderte der „Das geht mich nichts an, ich bin nicht 0 4 Flugzeug ſtieß gegen Panzerſchiff dnb. Stockholm, 11. Märs. Bei einer Luftſchutzübung in Karlskrona ſtieß ein Flugzeug gegen den Maſt des Panzerſchiſſes „Guſtaf V“ und ſtürzte ab. Während der Flugzeug⸗ führer verletzt wurde, ſanden der Beobachter un zwei weitere Perſonen den Tod. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verontwortlich für Sbegten, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bark.— 93 delsteil: Or. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamem e — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Geri⸗ und Bilderdienſt: Eurt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nut 3 bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeikung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Verantworklich für Anzeigen und geſchäſtliche Mitteilungen Jakob ai Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gületg. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend füber 9500 Aus gabr B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21500 ie Polen 7 239 * Seite/ Nummer 118 9⁰ 0 Samstag, 11. März/ Sonntag, 12. März 1930 Mannheim, 11. März. Darſtellung der deutſchen Frau, deren KRann den Heldentod erlitt, auf dem Heldenehrenmal in Oberſchöneweide von Prof. Emil Cauer. Das Opfer der Mutter Das Vaterland verlangte deinen Sohn, M0 unerbittlich zwang ihn das Gebot. u an forderte von ihm den Mut zum Tod, ud keiner redete von ſeinem Lohn. Dun iſt er in den Friedhof eingeſenkt. für aber, Mutter, beteſt um das Reich, he das er ſtarb. Dem Heimgegangenen gleich aſt du dich an das weite Land verſchenkt. du liebſt die Bäume und das alte Dach er Heimat, liebſt den Abendgang zum Wald. Dadrlange bleibſt du in den Nächten wach. ſiehſt du ihn, den Mantel umgeſchnallt. winkt, du aber ſegneſt tauſendfach en Opfernden, und neigſt dich der Geſtalt. Hermann Gerstner. koicsutnommen dem Gedichtbämdchen„Den Müttern der Nach Kämpfer“. Zentralverlag der NS DApP, Frz. Eher chf., München. Die Rathausglocken läuten wieder 8 Die Glocken des Alten und Neuen Rathauſes derrden am Heldengedenktag, Sonntag, 12. März, in er Zeit von 11 Uhr bis 11.15 Uhr geläutet. m Montag, dem 13. März, läuten die Glocken n 12 Uhr bis 12.15 Uhr aus Anlaß der Wiederkehr es Tages der Rückgliederung der Oſtmark. vyn 8 e Beginnende Baumblüte. Nicht nur an der erg⸗ und Weinſtraße wachſen Feigen⸗ und Man⸗ delhbz S elbäume, ſondern auch hier in Feudenheim und zur ſteht im Villenviertel eine ganze Anzahl Man⸗ elbäume in voller Blütenpracht. * Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Vier Mannheimer von der-Bootwaffe erzählen: Alltag und Abenteuer unter und über Waſſer im Wellkrieg Die heldenmütige A⸗Voot⸗Waffe aus dem Geſichtswinkel des Matroſen, Maals, Maſchiniſten und Kapitänleutnants geſehen Es war allen Beteiligten im Kriege klar, die U⸗Bootleute eine feine Waffe waren. Sie kamen raus, ſie erlebten was, ſie hatten viel Ur⸗ laub, ſie wurden beſſer bezahlt, und mit Stramm⸗ ſtehen hielt man es nicht ſo genau. Es iſt darum heute, da wir einer nicht unweſentlichen Vergrö⸗ ßerung unſerer U⸗Bootwaffe entgegenſehen, nicht uninteſſerant zu hören, was die alten Krieger von 1914—18, die das Glück hatten, geſund heimkehren zu können, von ihrem rauhen Seemannsleben meinen. Es gibt nämlich in Mannheim eine ganze Menge altgedienter U⸗Bootleute, die große Fahr⸗ ten bis Amerika hinüber mitgemacht haben, feind⸗ liche Kreuzer, Munitionsſchiffe, Konterbandeträger mit verſenken halfen. Seeleute haben das beſſere Gedächtnis, von ihnen kann man ſchon was erfah⸗ ren. Unſer Dr.⸗Hr.⸗Mitarbeiter bemüht ſich darum. Hans Geiſt Obermatroſe, von Geburt Würzburger, jetzt Gärt⸗ ner in Ludwigshafen, hat ſich im Juni 1914 ſchon freiwillig zu der U⸗Bootwaffe gemeldet; ſein Bruder Bruno riet ihm dazu, der ſchon ſeit 1912 daß Neger. Ein norwegiſcher Viermaſter, Vollcchiff, wurde verſenkt. 24 Mann mußten an Bord genom⸗ men werden und machten einem Kummer wegen der „Futterage“. Aber dann trafen ſie auf einen klei⸗ nen norwegiſchen Segler mit Konterbande. Der be⸗ kam die 24 Lanosleute und Order, alles Stückgut zu löſchen. Und als man zufällig nach drei Tagen wie⸗ der vorbei kam, waren die immer noch am Löſchen. Unter den 24 war übrigens einer, der gab ſich als Königsberger zu erkennen, blieb dabei, und war ein harter Kerl trotz ſeiner 52 Jahre. Man hatte einmal eins der Hecktorpedos über Deck nach vorne gebracht, weil am Bug alles verſchoſſen war. Dabei hatte er ſich den Finger verletzt, es ſchwoll und wollte nicht heilen, ſchnitt er ihn ſich einfach ab. So könnte Hans Geiſt noch lang weiter erzählen, es hat Stunden gegeben, wo man ſich ſchon halb hinüber glaubte, bei Oelverluſt durch Waſſerbomben, durch ein Netz, dasdan der Backbordſchraube hän⸗ gen blieb. Luſtige Epiſoden hat's auch genug gegeben, herumtribenden Hühnerſtall auffiſchen, Orangen⸗ kiſten, Salmdoſen. Hauptſache: an Land ſtellte man U⸗Boote des neuen Deutſchland Unſer Bild zeigt die Flottille„Saltzwedel“ dabei war. Er hatte bei den erſten Fahrten etwas Pech, einmal wurde der Turm im Kieler Haſen ge⸗ rammt, aber im Januar 1915 kam er dann nach Emden, und iſt von dort aus meiſt mit dem Pour le mérite⸗Träger Wünſche unterwegs geweſen, der es auf 160000 verſenkte Tonnen brachte. Man war immer ſo 4 bis 6 Wochen in See, das Eſſen war prima, da wurde nie geſpart, und geſehen hat man auch genug, als Signalgaſt, am Geſchütz, beim Priſenkommando. Ohperationsgebiet Biscaya, Kap Finiſterre, Jriſche See, Seilly Inſeln, der Anmarſch um die Hebriden herum gelegentlich etwas umſtändlich, windige Gegend. Beſonders ſchwierig war's natürlich, durch den Kanal zu kom⸗ men. Die Sperre lag bei Kap Gris⸗Nez: Netze, Minen, Magneſiumbeleuchtung, Zerſtörer— alles da. Halbgeflutet iſt man denn nachts durchgekom⸗ men, und dann ſchnell hinunter auf 25 Meter. Am Tage gab es dann gleich ein halbes Dutzend Schiffe, die alle nacheinander dranglauben mußten. Auch mit der U⸗Bootfalle des berühmten Eng⸗ länders Cordon Campbell hat man mal Fühlung ge⸗ habt. Der Kommandant hatte aber eine ſcharfe Naſe und ließ ſich nicht reinlegen. Ein ſchwerbewaffneter, großer Dampfer wurde mal unter Waſſer angegrif⸗ fen. Diſtanz 280 Meter, nach Dreiviertelminute war er mit der Munition in die Luft gegangen. Ein Dampfer mit Decksladung von Eiſenbahnſchwellen kriegte Schlagſeite, kippte, und war weg, Beſatzung Archivhild was vor, U⸗Bootlitzen und was„druff“. Es gab Raumbeſchräukungszulage, Tauchzulage. Auf den U⸗Booten hats keine Revolution gegeben! Bruno Geiſt von U 9 Er ging ſchon 1910 als Schiffsjunge zur Marine, kam 1912 freiwillig zur U⸗Bootwaffe, das Aben⸗ teuerliche ebenſo wie das Geheimnisvolle daran reizte ihn, und er iſt auch in die älteſten Boote mit Petroleummotor eingeſtiegen. Er wurde dann Rohrmeiſter und Obermaat auf der„U“, und alſo gewiſſermaßen auch die drei engliſchen Panzer⸗ kreuzer mit aktiy herunterbringen helfen, obwohl der Kommandant im Turm ſchießt. Aber der Rohr⸗ meiſter hatte gerade damals, als noch nicht alles mechaniſiert war, zuſätzliche Sicherheitsfunktionen, um den Torpedo auch wirklich aus dem Rohr zu bringen. Bruno Geiſt war auch am 22. September 1934 nach Herford zur Familie Weddigen eingeladen, und die Feier des 20. Jahrestages jener erſtmaligen, unerhörten Bewährung der jungen Waffe wurde mit herzlichem Wiederſehen aller noch lebenden Be⸗ ſatzungsmitglieder der„ung“ gründlich gefeiert. Auch die neue„un9“ hat er 1935 mit in Dienſt ſtellen helfen. Die eigentliche lange Kriegszeit hindurch hat Bruno Geiſt bei den Flandern⸗U⸗Booten ge⸗ dient, kleine Typen von ca. 250 Tonnen, die von Zee⸗ brügge aus nach—6 Stunden Marſch ſchon am Feind waren, und deren Dienſt im Kanal bei der Unzahl von Feinden, den geringen Tiefen als be⸗ ſonders ſchwierig galt. Das wird ja allgemein zugegeben, die Verluſtziffern ſind auch danach. Aber die Gefahr gehört dazu, man brauchte ſie, um immer auch wieder den Genuß zu ſpüren, ihr entron⸗ nen zu ſein. Und im übrigen drehte ſich das Leben ja wie ſonſt um die kleinen luſtigen und traurigen Alltäglichkeiten. Warum zum Donnerwetter ſchmeckte der Kaffee ſo nach Petroleum, man muß dem Smutzje doch mal nachgehen, die Trinkwaſſer⸗ tanks ſind in Ordnung, die Kochtöpfe blendend rein. Aber dann kam man dahinter, daß der Schmutt mit Dampf kochte, und das konnte natürlich bei dem ölverſeuchten Hafenwaſſer nicht gut gehen. Er kriegte ſeine Abreibung. Im übrigen war der Koch der wichtigſte Mann nach dem Chef; keiner, der gegen ihn an konnte. Und wenn da einer aufmuckte, wurde das Kotelett immer kleiner, oder er bekam die heiße Suppe über die Beine gekippt. Bruno Geiſt iſt im übrigen ein fleißiger Samm⸗ ler alles deſſen an Bildern und Erinnerungsſtücken, was es von der U⸗Bootwaffe und von der„U9“ ſpe⸗ 8 Wäsche⸗ deck, c 1. 7 ziell alles gibt. Sein„U 9,⸗Album enthält allein 185 Aufnahmen. Mit rührender Liebe hängt er vor allem noch an ſeinem erſten Lehrer in der Kunſt des Steuerns, der mit einem derben Knuff wohl mal nachhalf, wo es nützlich ſchien, aber in Wirklichkeit voller Gutmütigkeit war. U⸗Boot iſt eben eine Elitewaffe, in der man aushielt bis zum bitteren Ende 9. 11. 1918, ja noch weiter bis volle 9 Marine⸗ jahre rum waren. Emil Feiber der heute die Marinekameradſchaft 1895 führt, iſt Kieler, zog ins Feld als gedienter Gardefußartil⸗ leriſt, und kam erſt 1916 als Motorenſpezialiſt zur U⸗Bootwaffe, und blieb bis 1925 dabei, nach dem Kriege zunächſt auf Minenſuchbooten, Torpedobooten und ſchließlich als Lehrer einer Sperrſchule. Sein U⸗Bootdienſt war zwei Jahre auf der„C 73“ im Mittelmeer und immer zwiſchen Tripolis und Pola. Die Minenſchächte, die ſonſt zu einem C⸗Boot gehör⸗ ten, waren ausgebaut worden; ſtatt deſſen wurde Munition, kleine Geſchütze, MGs, Geld und türkiſche Scheichs für die Truppen nach Tripolis verfrachtet. Zurück wurde Rohgummi und Olivenöl gebracht und Kaperkrieg geführt, ſolange Betriebsſtoff und Torpedos reichten. Die letzte Fahrt begann am 4. Oktober 1918, als es in Pola ſchon ein wenig brenzlich roch, und man blieb, bis 19. Dezember in See, ehe man in Kiel wieder einlief, durch die Straße von Gibraltar von engliſchen Zetſtörern geleitet, aber ohne Hilfe anzu⸗ nehmen. Es ging natürlich auch nur, weil die Achter⸗ tanks ſchon auf Brennſtoff umgebaut worden waren. In Tripolis waren ſie in jener verſchwiegen⸗ſeichten Bucht mit der Funkſtation von italieniſchen Schnell⸗ booten angegriffen worden, blieben im Schlick hän⸗ gen, kamen nach 18 Stunden wieder los, nahmen Kurs auf Spanien, hörten unterwegs immer wieder die Funkſprüche vom Waffenſtillſtand, und riskierten es denn zuletzt auf einen dicken Zerſtörer über Waſ⸗ ſer, aber ſchußbereit, loszufahren. Es war dann auch der erſte Tag, da die Freiwache mal an Deck durfte. Ueber die norwegiſchen Fjorde gings dann heim mit ellenlangen Bärten, verkratzt und verſchmutzt, beſon⸗ ders übel das freſſende Oel im Geſicht und an den Armen. Bei Feiber merkt man, wie ſchwer die Arbeit der Konfirmanden- Wäsche dpreiswert bei Maſchiniſten und Techniker an Bord war. Sie hat⸗ ten von friſcher Luft und Abenteuer nichts, am Funktionieren der Maſchinen hing alles, und auch das gewährt Befriedigung. Die Brennſtoffventile machten am meiſten Arbeit, die Abdichtung fraß ſich durch, es mußte neu eingeſchlif⸗ ſen werden, und auf dieſem Boot haperte es noch be⸗ ſonders mit der Kupplung zwiſchen Dieſel⸗ und Elek⸗ tromotor. Und Reparaturen bei ſtarkem Schlingern ——— 85 I ——ů — —— S D — 5 — S —— ——— —— ee, , T. 2 —— in großer , undsterker Wagen, der aber so leicht zu fahren ist, doß er zum bevorzugten Automobil der sportlichen, Sleganten bame Wurde. 22 NOUSINE NM 6500 CAGNIOCET NN 7000 55—————— Preise ab Werk adam Opel A6 Rösselsheim-M. OPkl-Generalvertretuns: AUrO- G. m. b.., 0 7, 5, Fernruf 26751 ———— ——— 5— 4. Seite /Nummer 118 war ja kein Vergnügen... Man denke, brei Mo⸗ mate auf ſo einem engen 500⸗Tonner, und dann gleich weitergemacht! Kurt Hartwig, Kommandant von. U32 Frankfurter, Oberleutnant z. See und Torpedo⸗ offizier auf der„Dresden“, die bei Coronel und Falkland dabei war, und ſogar durch ihre ſchnellen Maſchinen noch gut davon kam, iſt als däniſcher Ma⸗ troſe„Valdemar Jenſen“ von Argentinien wieder nach Deutſchland gekommen, wurde auf U⸗Boot um⸗ geſchult und übernahm Juli 1916 die„U 32“ nach Freiherrn von Spiegel, und kam im Oktober 1916 ins Mittelmeer, wo er rund 175000 Tonnen(dax⸗ unter die„Cornwallis“) verſenkte. Er iſt Träger des„Pour le méritel. Der Start war von Pola oder Cattarv, die Sper⸗ ren lagen in der Straße von Otranto, Netze, Flieger, Feſſelballons auf Motorbooten(das Mittelmeer⸗ waſſer iſt ſehr durchſichtig), alles da, um das Leben ſchwer zu machen. Aber das ging vorüber, etwas Glück gehörte dazu, und im übrigen auch Vorſicht. ELBEO-Strümpfe een— eeee ODaNs 8 Bei allem, was ein U⸗Bootkommandant unter⸗ nahm, mußte er ſich fragen, ob der Einſatz die Mittel lohnt. U⸗Bootkommandant zu ſein iſt natürlich im⸗ mer ſehr reizvoll; denn man iſt der einzige, der die Lage überſieht; aber es gehört ſchon allerhand Kon⸗ Zentration dazu, um einen Geleitzug mit den Zick⸗ Zack⸗Kurſen herum zu manövrieren. Aber, wenn die anderen auch wenig geſehen haben, die Stimmung war immer in Ordnung. Man mußte aufein ander eingeſpielt ſein, von äußerer Diſziplin kann ja nicht viel die Rede ſein, wenn von Mai bis Oktober alles in der Badehoſe rumläuft und man ſich in der Enge aneinander vor⸗ beidrückt, ſo gut es geht. Nur den Kopf hat man ſich als langer Kerl oft angeſtoßen, es war oft mehr wie heiß, und die Matratzen verſchimmelt, und dann mußte man natürlich mit dem Koch einig ſein, daß er ſein Eſſen auf über oder unter Waſſer einſtellte; denn Grünkohl, wenn wir gerade tauchten, das hat natürlich herausfordernd gerochen. Die einzige Schwierigkeit war die mit den Pri⸗ ſenkommandos. Wenn ſchon verſenkt wurde, wollte natürlich gern der eine oder andere was mitgehen laſſen. Aber es wurde von vornherein verboten, damit gleiche Chancen für alle da waren. Sind die Bedin⸗ gunben, unter denen man lel,, die gleichen, gibt es keine Vergleiche, ſo gibt es auch keine Unzufrieden⸗ heit. Gerechtigkeit iſt eins, aber das zweite glei⸗ ches Recht für alle, das iſt die Lehre eines erfahre⸗ nen Offiziers. Eines freilich iſt ihm hart angekom⸗ men: daß ſein Nachfolger auf der„U 32“ mit der geſamten Beſatzung auf erſter Fahrt blieb, und er nun, ſeit Herbſt 1917 auf der„U 67“, die Briefe der Angehörigen bekae * Das iſt das harte, plötzliche, niederdrückende Schick⸗ ſal des Krieges, das man nicht vergeſſen ſoll, und das ulle währen Soldaten ſo zurückhaltend und beſchei⸗ den macht. Es ſoll nichts an die große Glocke ge⸗ hängt werden, ſie wollen keine Helden ſein.„Wir ſind nun mal zufällig durchgekommen, wir könnten ebenſo unten liegen, wie die andern.“ Das iſt ihre ſtete Formel, und es war recht ſchwer, dieſe vier Mannheimer U⸗Boothelden, die ſie nun trotzdem ſind, zu den vorſtehenden knappen Ausſagen zu be⸗ wegen. Dr. Hr. 2 h Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 11. März: Direi Verletzte. In vergangener Nacht wurde in der Rhenaniaſtraße in Mannheim⸗Rheinau ein Radfahrer von einem Straßenbahnwagen ange⸗ fahren und zu Boden geſchleudert. Der Radfahrer exlitt bierbei eine Gehirnerſchütterung und Verletzungen am Kopf. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei wurde der Verletzte nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei acht weiteren Verkehrsunfällen, wurden zwei Perſonen verletzt und ſechs Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Von der ſchlechten Verkehrsdiſziplin. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrs⸗ oronung 26 Perſonen gechührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wur⸗ den fünf jugendlichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile ab⸗ ſenommen. Wegen groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Nimm ſelbſt dein Schickſal in die Hand Verhüte Unfall durch Verſtand! Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe An alle Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim In den Tagen, da der Führer, der Beſte aller Oſtmark und den Sudetengan dem Reiche wiedergewann, vermittelte, Deutſchen, Großdeutſchlaud ſchuf, da er die alte da er uns und der Welt den Frieden da verſprachen wir alle in unſeren Herzen noch treuer, noch opferbereiter denn je zu ſein, da hatten wir alle nur einen Wunſch, Adolf Hitler irgendwie eine herzliche Freude zu bereiten. Die Volksgenoſſen unſeres Kreiſes haben bieſem Wunſche in beu vergangenen WopW⸗Sammlungen bereits in hervorragendar Weiſe ſichtbaren Ausdruck Kreisleiter meinen herzlichſten Dank. Ich bin überzeugt davon, gegeben. Dafür ſage ich Ihnen allen als Ihr daß jeder von Ihnen auch in den nächſten Monaten Ehre und Anſehen ſeines Heimatkreiſes würdig zu vertreten weiß. Darüber hinaus wollen wir jetzt zum Auftakt des neuen Jahres dem einmütigen Dank aller Badener beſonderen Ausdruck geben Wir alle kennen den Herzenswunſch unſeres Führers, alle ſeine Deutſchen in einer einzigen Schickſals⸗ und Opfergemeinſchaft vereint zu wiſſen, damit jeder an der Sorge um die völkiſche Zukunft ſeines Volkes teilnehme und ſeine kleinen Opfer bringe. Zur Erfüllung dieſer Aufgabe ſchuf der Führer neben anderen Einrichtungen auch die NS⸗Volkswohlfahrt, deren gewaltige Leiſtungen in der Geſchichte beiſpiellos und für die Zukunft unſeres Volkes zum größten Segen geworden ſind. Jeder Deutſche wuß es wiſſen, daß es mit der Ne um den Au bau einer neuen, nationalſozialiſtiſchen Geſundleitsführung und die weitgehendſte Förderung vun Mutter und Kind geht. beſten Wege ſind. Wir im Gau Baden dürfen mit Stolz ſagen, daß wir mit dieſen Aufgaben auf dem So wie ich die Volksgenoſſen meines Kreiſes keune, iſt ietzt nach den gigantiſchen Erfolgen unſeres Führers die Zeit gekommen, da auch die als bisher an unſerem NSV⸗Wirken nehmen mill. letzte Familie unſeres Kreiſes ſtärkeren Anteil In dieſer Richtung wollen wir der bewährten⸗ Opfer⸗ und Einſatzbereitſchaft aller eine neue Slelſetzung geben. Jetzt gilt es jedem von Ihnen, ob Stadt⸗ oder Dorfbewohner, dem Rufe Ihres Gauleiters Folge zu leiſten. Jeder von Ihnen bedenke: 14 lange Jahre kämpfte der Führer— anfänglich nur von wenigen verſtanden— um das Vertrauen ſeineg Volkes, nur knappe 5 Jahre benötigte er indeſſen, um Deutſchland wieder groß und ſtark zu machen, um ſeinem einſt bedrängten Volke wieder Weltgeltung zu verſchaſſen. Jetzt liegt es au uns, in einer einzigen Dankeswelle dem Führer zu beweiſen, daß die Deutſchen der Südweſtecke des Reiches ſeinem Herzenswunſch Folge leiſten. Volksgenoſſen, ich erinnere Sie daran, daß es ein Sohn unſerer Heimat war, Albert Leo Schlageter, der als erſter für ein neues Deutſchland in den Tod ging. Das legt uns allen beſondere Verpflichtungen bereiter zu ſein. Als Ihr Kreisleiter ruſe ich hiermit die Letzten zur NSW. auf, dafür haben wir um ſo treuer und opfer⸗ Heil Hitler! Kreisleiter der NS DAp. eeeeeeeeeeee In der kleinen Rhein⸗Neckarhalle: Leiſtungsſchau des badiſchen Handwerks Ausleſe aus 104 Berufsgruppen mit 3100 Betrieben In den Rhein⸗Neckar⸗Hallen wird am 18. März eine Handwerks⸗Ausſtellung eröffnet, die als Vor⸗ läuferin der großen Schau anläßlich der Reichs⸗ tagung des Handwerks in Frankfurt bezeichnet wer⸗ den darf. Dieſe Gauausſtellungen, die beredtes Zeugnis von dem hohen Stande des badiſchen Hand⸗ werks ablegen, fanden bisher in Karlsruhe ſtatt. Beſondere Umſtände haben die diesjährige nach Mannheim geführt. 5 Der Kreis der Beteiligten iſt von der Gauwal⸗ tung der Deutſchen Arbeitsfront, die die Ausſtellung vorbereitet und durchführt, ſtändig erweitert worden. Während im Jahre 1937 nur Meiſter zugelaſſen wa⸗ ren, wurden im Vorjahre auch die Gehilfen hinzuge⸗ zogen und in dieſem Jahre beteiligten ſich ſogar ganze Betriebsgemeinſchaften. Es dürfen ſich aller⸗ dings nur ſolche Handwerker an dem Wettbewerb teilnehmen, die die Geſellen⸗ und Meiſterprüfung vorſchriftsmäßig abgelegt haben. An dem diesjährigen Berufswettkampf be⸗ teiligen ſich 104 Berufsgruppen mit 3100 Be⸗ trieben. Erfaßt wurden die Teilnehmer von der Gauwal⸗ tung der Deutſchen Arbeitsfront zum größten Teil durch die örtlichen Handwerkerorganiſationen, die in ſämtlichen Kreisſtädten zu dieſem Zweck Verſamm⸗ lungen durchführten. Als die Anmeldungen einge⸗ laufen waren erhielt jeder Teilnehmer genaue An⸗ weiſungen zur Anfertigung des Werkſtückes. Am 19. März treten ſämtliche Gauprüfungsaus⸗ ſchüſſe zuſammen, die ſich aus je vier Meiſtern oder Gehilfen für jede Berufsgruppe zuſammen⸗ ſetzen. Dieſe Ausſchüſſe ſcheiden die für die Lei⸗ ſtungsſchau ungeeigneten Stücke aus. Der fachlichen Prüfung geht eine ſportliche voraus, der ſich je⸗ Schulfeierſtunden am 13. März dem Jahrestag des Großbentſchen Reiches Der Reichserziehungsminiſter hat durch einen Erlaß angeoronet, daß am 13. März, dem Jahrestag der Vollendung des Großdeutſchen Reiches, durch Schulfeierſtunden, deren Ausgeſtaltung im einzelnen den Schulleitern überlaſſen bleibt, würdig zu bege⸗ hen iſt. Der Unterricht fällt im übrigen nicht aus. Soweit an den Hochſchulen das Winterſemeſter noch nicht geſchloſſen iſt, ſoll entſprechend verfahren werden.* der Meiſter oder Gehilfe im Alter von unter 35 Jahren unterziehen muß. Außerdem hat jeder Teil⸗ nehmer vier weltanſchauliche Fragen zu beantworten. Verſagt er in dieſer Prüfung, ſo ſcheidet er aus dem Wettkampf auch dann aus, wenn ſein Werkſtück zur Leiſtungsſchau zugelaſſen iſt, weil die weltanſchauliche Ausrichtung des Handwerkers nach den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen eine Vorausſetzung für ſein Schaffen iſt. Das Werkſtück des Gauſiegers in jeder Be⸗ rufsgruppe wird während der Reichstagung des deutſchen Handwerks ausgeſtellt, die in den Tagen vom 6. bis 9. Mai in Frankfurt a. M. ſtattfindet. Der Gauſieger erhält den Titel„Gau⸗ ſieger beim Handwerkswettkampf 1939“. Außerdem wird er in ſeinem Kreis in Anweſenheit der Be⸗ hörden beſonders geehrt. Auch ſonſt wird ihm jede Förderung zuteil. Beim Gehilfen wird durch zu⸗ ſätzliche Berufsſchulung dafür geſorgt, daß er den Meiſtertitel erwerben und ſich dann ſelbſtändig machen kann. Jeder Gauſieger muß bei der fachlichen Aufgabe 75 Punkte überſchreiten. Bei der weltan⸗ ſchaulichen Prüfung muß er von zwölf Punkten min⸗ deſtens zehn erreichen. Der zweite Preisträger in jeder Berufsgruppe erhält wie der Ganſieger, eine Urkunde, in der ihm ſeine„hervorragende Leiſtung“ beſcheinigt wird. Im Vorjahre gingen aus 70 Berufsgruppen 29 Gauſieger hervor. Da die Beteiligung diesmal be⸗ deutend ſtärker iſt, darf man erwarten, daß eine Ausſtellung zuſtande kommt, die die Beachtung nicht nur der Fachkreiſe, ſondern der Allgemeinheit ver⸗ dient. Die Eröffnung in der kleinen Rhein⸗Neckar⸗ Halle findet am Samstag, dem 18. März, vormittags 10 Uhr, ſtatt. Sch. un 70. Geburtstag. Am Montag, dem 13. März, ſeiert Herr Chriſtian Groh. Langſtraße 40, in ſel⸗ tener körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Seit über 40 Jahren iſt Herr Groh treuer Leſer der NM3. Wir wünſchen dem Jubilar für ſeinen ferneren Lebensabend alles Gute. es Freier Eintritt⸗Sountag im Schloßmuſeum. Am Sonntag, dem 12. März iſt der Eintritt in das Schloßmuſeum frei. Die Beſucher werden davauf hingewieſen, daß von dieſem Tage an die Sommer. Oeffnungszeiten(Sonntags von 11—17 Uhr, Werktags von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr) wieder in Kraft treten. tag auf dem ſonntäglichen Tiſch. Tun wir ihm Samstag, 11. März/ Sonntag, 12. März 1985 61 Abſchied vom Eintoyf Zum letzten Male Eintopf in dieſem Winter“ iſt wie ein Abſchiednehmen von einer uns allen li 5 gewordenen Gewohnheit. Jedes Familienmitali hatte ſchon ſein Leibgericht unter den Eintöpfen, un, die Hausfrau war mit dieſem„Hilligen Sonnian, billiger als andere Sonntage trotz der Spende, un der zugleich ihre Köchinnenpflichten verringerte, 8• ſehr zufrieden. Nun alſo erſcheint der Eintopf, die mal Künder des Frühlings, zum letzten Winterſoane ES 7 2„ errenschnelderel 4 Vaiſoe at ahe Tropoenteſle- Uniformmützen- Miutzrefiekten Scharnagl& Horr, P 7. 19 àn den Placken a Ehre an, bekränzen wir ihn, binden wir ihm Schneeglöckchenſtrauß an den Henkel und langen tüchtig zu. Doch vergeſſen wir dabei nicht derer, deuenhen „Gemeinſchaftsmahl unſeres Volkes“ giltl Vertilg wir nicht nur doppelt ſo viel als ſonſt, ſpenden 6. auch doppelt ſo viel! Denken wir an die e und großen Aufgaben, die das WHW, der Empfen ger unſerer Gabe, zu erfüllen hat, und daß wir 5 dabei helfen wollen. Gedenken wir auch des ereig nisreichen Jahres, das hinter uns liegt, das das große Reich aller Deutſchen brachte und erinnen wir uns dabei, daß gerade in den heimgekehrten Teilen, in der Oſtmark und in Sudetenrg deutſchland noch viel Not zu lindern iſt, 99 dort noch von Hunger und Gefängnishaſt m er Männer, vergrämte Frauen und ſchwächliche Kind gibt, die alle wieder geſund und froh und arbeits⸗ tüchtig werden ſollen. Daß dort weniger 9 herrſche, daß auch der Aermſte unſerer Brüder, 55 gleich uns ſich dankerfüllt als vollgültiges Glied 5 großen deutſchen Volksgemeinſchaft fühle, dazu wo, len wir alle mit dem WHW, unſerem großen ſegens⸗ reichen deutſchen Volkswerk, bemüht ſein. Der lettte dieswinterliche Eintopffonntag iſt eine ausgeze 5 nete Gelegenheit dazu. Nehmen wir ſie wahr, ſpen, den wir reichlich, ſpenden wir doppelt 9 dreifach, es ſchmeckt uns dann noch viel beſſer, als den ganzen Winter hindurch. —— f flnmerte* 7 Augen? 0 5 25 ehlen 9 nur poss 2 Rucenol ber? 4 Im Kaufhaus lieferont sämtl Krantenasses— Ketten notwendiger denn je Verkehrsnachweis des DDAcC über die Alpenſtraßen Dentſches Reich: Ohne Ketten befahrban Semmering.— Mit Ketten befahrbar: 05 paß, Adolf⸗Hitler⸗Paß, Aflenzer⸗Seeberg, Annaberg, Fernpaß, Joſefsberg, Kärtner Seeberg, Lueg, dacher⸗Sattel, Packſattel, Perchauer Sattel, Pötſchen, Präbichl, Pyhrn, Schober, Thurner Wurzenpaß Zirlerberg.— Sämtliche übrigen deutſchen Albe päſſe ſind geſperrt. Ferner iſt der Arlberg wege Lawinengefahr, die Flexenſtraße wegen Felsſturs bis auf weiteres geſperrt. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brünig⸗ Faucille, Julier, Lenzerheide, Maloja. Moſſes, Ofen, * Wolfgang. Ferner die Zufahrten nach Aroſa, vos, Engelberg, Grindelwald, Lauterbrunnen, ſowie das Unter⸗ und Ober⸗Engadin. Außerdem iſt 75 Zufahrt zum St. Gotthard nur bis Erſtfeld möglich⸗ Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Prey zer, Fugazzo, Mendel.— Mit Ketten 955 fahrbar: Aprica, Cimabanche, Karerpaß, Predil, Reſchen, Rolle, Tenda, Tonale, Tre Croci. mt⸗ liche übrigen Alpenpäſſe ſind geſperrt. Lampenſchalen und vieles andere mehr! Wie oſt ſieht man ſie ſchon am krühen Machmittag ausgehtertig auk der Strase! Sie hat frele zeie, um einkäute zu eriedigen oder Beluche zu machen. dabei muß ſie hre wohnung ganz allein in ordnung halten. Aber bei der täglichen Putzarbeit hat ſie eine zeit⸗ und orbeltlparende zllfe: das lo vielleitige ltil! lrii lagt ſich nicht zur überall verwenden-es erlelchtert die Arbeit und bringt ſtrahlenden Glanz in die entkernteſten wintel! MWOHNZIMMeR können sie h zum Gellplel tür folgende Sachen verwenden: Aamine, Rachelöfen, vaſen, Rlchbecher, forbmöbel, Rarmorplatten, con⸗ und feramikgeſchirre, fiupfer⸗ und Melſinglachen, zinn⸗ und zinkgerãte, ſiunſtharz⸗ und Rlabaſtergegenſtände, orzellan, Glas, friſtall, hᷣeizkörper. — die heſte fausfrau kommt im ßaus nicht ohne iMis Bilte aus! 0 „Rauoer und Arbener ir Man ſollte glauben, die Rangen in der Jungbuſch⸗ — und benachbarten Vierteln hätten ein neues 4 el„Räuber und Arbeiter“ erfunden, und es be⸗ krie, e in einer modernen Art des totalen Etappen⸗ 8 ges, wo es möglichſt auf Zerſtörung von viel rät ankommt. In der vergangenen Woche war teln alls genügend los in den Aſphaltierungsvier⸗ ausg Daß ſie bei Sonnenſchein und Regen auf den egrabenen Schienen herumſaßen und mit dem friedliche und kriegeriſche Bauten vollführten, 5 te ja in Ordnung gehen. Aber dann kam die der Ausgrabung und Abſperrung, da große aufen von Sperrb öcken herumlagen, Planken und en, eine Werkzeugkiſte ein Wagen, ein Anhän⸗ 5 mehrere angekettete Schiebekarren. Und da toll⸗ ſie herum, bauten Pyramiden und Häuſer aus — Döcken, Wippſchaukeln aus den Bohlen, locker⸗ 0 ie gerade erſt mühſam gepflaſterten Steine und Ranten gerade was ſie wollten. Eine heulende In⸗ orde von blinder Ausgelaſſenheit und Le⸗ nsfreude, gelegentlich mal geſtopt und zerſtreut grimmige Schimpfworte von Vorübergehen⸗ Man kann ſich alſo denken, was die Straßen⸗ eiter für Geſichter machten, wenn ſie ſich die Be⸗ Seit wann husten Sie! — werden Erkältungen, Katarrhe, Huſten und Verſchlei⸗ ugen zu wenig beachtet. Man gewöhnt ſich daran, daß ſollt. huſtet und verſchleppt ſo leicht die Erkrankung. Sie 5 ——— Er wirkt durch ſeine natürlichen aus der Fichten⸗ —3— zund der wilden Kirſche gewonnenen Beſtandteile uud räftig und lindernd. Anſy⸗Huſtenſirup löſt den Schleim bekämpft deſſen Feſtſetzen in den Bronchien. Die Auſpen wird erleichtert und der Huſtenreiz gemildert. geſel uſtenſirup kann von Ihnen leicht und billig her⸗ — t werden. 250 g Zucker, Liter kochendes Waſſer oteine Flaſche Anſy⸗konzentriert— die Sie in jeder Weeke für RM..75 erhalten— ergeben etwa 6 Liter * ſamen und gut ſchmeckenden Huſtenſirup, der für eine — Gamilie lange Zeit reicht. VS78 ſperuna morgens anſahen. Aber das merkwürdige „daß bei all dem tollen Durcheinander gewiſſe Sbnereseln innegehalten werden. Ich hab' nicht be⸗ oberdten können, daß rote Lampen hingeworfen, Peg die weiß⸗roten Sperrſtangen umgelegt, oder der Heſtampfte, glattgefegte Beton viel durch Drüber⸗ eglauſen beſchädigt worden wäre. 9 Aber es iſt doch eine Bande von Lauſern und wie man immer wieder zu hören kriegt, und 95 er, der in aller Gemütsruhe die Pflaſterſteine 5 einem flachen Stöcklein noch in der Dämmerung ee, ohne produktive Aufbauverwendung bei vielle⸗ burgenbauenden Freundin dafür zu haben, ſchl eicht wars ihm auch zu ſchwer, ſie hinüberzu⸗ eppen in jene Gegend des kleinen Regenteichs. Sol wir kriegten ihn zu faſſen und mit dem flachen abesben ließen ſich ihm treffend einige überziehen, r er heulte kaum und hatte die beſte Ausrede: ie hab doch denne Pfläſterer die Steener nur e 3 los mache wolle, die kumme doch all weg!“ ohw da mußten wir ihn denn wieder gehen laſſen. ohl die Erklärung ja kaum ſtimmte. VeiSFan alles gut geht mit dem klaren Wetter, wer⸗ m die Arbeiter mit der Aſphaltierung aber nun⸗ biähe hnel vorwärtskommen, und der Krieg iſt für eSmal aus. H. Samstag, 11. März/ Sonntag, 12. März 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite /Nummer 118 ten in ſolchen Fällen rechtzeitig Anſy⸗Huſtenſirup neh⸗ Das war vor drei Fahren! anonlexe stopꝑen nsdcke Die Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtand im März 1936 im Zeichen der neu einmarſchierten Flak⸗Soldaten. Vom Schlachthofturm wehte die Reichskriegsflagge Photo: Fennel. Neue Filme in Mannheim Alhambra: Das uuſterbliche Herz Ein hiſtoriſcher Film aus der Dürerzeit? Ein zum Drehbuch umgewandeltes Theaterſtück, das man einſt ganz gern ſah? Nein: ein in ſeiner ſchlichten Schönheit großartiger Hymnus auf die nach Voll⸗ endung ringende Schöpferkraft im Menſchen, der den Tod überwindet, weil das Werk ihn unſterblich macht. Heinrich George iſt es, der dies gleichnis⸗ hafte Daſein des Nürnberger Geſchützmeiſters und Uhrmachers Peter Henlein mit aller Inbrunſt ſeiner Darſtellungskunſt wahrhaft vorlebt. Ein am Werk⸗ tiſch ſchaffender, ganz ins Geiſtige des großen Er⸗ finders gewandter Ritter Götz, zu dem die Kenner ſeiner Heidelberger Reichsfeſtſpiel⸗Glanzrolle nicht nur aus der zeitlichen Uebereinſtimmung manche Verwandtſchaft entdecken können. Das Kämpferiſche, das Deutſche ſchlechthin ſteht groß und herrlich über dieſer Leiſtung, die genährt wird aus der Tragik des perſönlichen Schickſals.— mehr noch aus den über⸗ all aufbrechenden Erkenntnisquellen jener gewal⸗ eeeee Ein Zeuge behaglcher Bürgerlichkeit Das Haus mit den vielen Fenſtern Abſchied vom Grunöbuchamt im N6 Quadrat 90 Es iſt kein beſonders altes Gebäude, das Eck⸗ rüſt im N⸗6⸗Quadrat, das da eben mit einem Ge⸗ 9 umgeben wird, um niedergeriſſen zu werden. de r nicht viel mehr als hundert Jahren ſind auf —38 Platze, auf dem das Haus ſich erhebt, Kapu⸗ nermönche ſpazieren gegangen, denn bis hierher deheckte ſich der große Garten des nahen Kloſters, 9a en zugehörige Kirche gerade jetzt hren abgetragen wurde. vor hundert Das Haus der 40 Feuſter vor dem Abbruch Photo: C. W. Fennel 9 Die Geſchichte dieſes Hauſes, die ein knappes ahrhundert umfaßt, weiß nichts Ungewöhnliches zu bellden. Es diente zunächſt dem Großhandel und ſtahaglicher Bürgerlichkeit und ſpäter Zwecken der ädtiſchen Verwaltung. Erbaut wurde es von dem ürger und Handelsmann Edmund Eiſenhardt, a. ein Geſchäft in Kolonialwaren, Landesprodukte, abmmiſſion und Spedition betrieb. Er verkaufte es * 4. November 1843 an Hubert Quilliame, Inhaber er Firma Quilliame& Co. die ſich mit dem Zucker⸗ hatte, entging auch dem Auge des Laien nicht. handel beſchäftigte. Später ging das Haus durch Schenkung an Anna Maria Quilliame über, die es am 27. Juni 1857 zum Preiſe von 34000 Gulden an die Firma Oskar Hochſtaetter und Johann Mileck, Klee⸗ und Grasſamenhandlung en gros, verkaufte. Im Jahre 1889 änderte ſich die Firma in J. Mileck Söhne, deren Inhaber Alexander und Wilhelm Mi⸗ leck auch das Haus bewohnten, bis es im Jahre 1898 in den Beſitz der Stadtgemeinde überging. Seit 1899 waren in dem Gebäude verſchiedene ſtädtiſche Verwaltungen untergebracht, darunter auch das Grunobuchamt, das darin verblieb, bis es ins Schloß überſiedelte. Als das Haus erbaut wurde, war die Zeit be⸗ reits vorüber, in der man in Mannheim noch Adels⸗ paläſte baute. Man fing gerade an, andere Paläſte zu errichten. Die neuen Bauherrn aber waren Bür⸗ ger und Großkaufleute. Und ein ſolches Bürger⸗ palais war das Haus an der Kunſtſtraße, das jeder Mannheimer kennt. Der ehemalige Glanz dieſes Hauſes ſtrahlt erſt voll auf, wenn man ſich noch ſeine einſtige Umgebung vorzuſtellen vermag. Gegenüber ſtand da, hart am verſchwundenen Stadtwall, das ehemalige Stückhaus, die Kanonengießerei, deren wirkungsvolles Tor, mit militäriſchen Emblemen, wie Fahnen, Schwerter und Kanonen geſchmückt, im Jahre 1904 im Hofe des Neuen Rathauſes wieder aufgebaut wurde. Nebenan erhob ſich ein ſtil⸗vor⸗ nehmes Wohngebäude in einem Garten, an deſſen Stelle jetzt das Turmhaus ſteht. Daß das ſterbende Haus ſein einſt ſo ſtattliches Ausſehen bis in ſeine älteren Tage nicht verloren Die lange zweiſtöckige Faſſade iſt durch drei Geſimſe wir⸗ kungsvoll aufgeteilt. In den dadurch entſtandenen breiten Bändern ſind die vierzig Fenſter und Balkontüren angeordnet, wodurch der Bau eine große Geſchloſſenheit erhält und bei aller Einfach⸗ heit der architektoniſchen Mittel doch durch die reiche Ausſtattung der Fenſter mit Giebel, Geſimſe und Konſole einen feſtlichen Eindͤruck macht. So wird dem alten Haus, das Abſchied von uns nimmt, ein gutes Andenken geſichert bleiben. Die neue Zeit bringt neue Erforderniſſe. Dieſer alten Wahrheit verdankte das N⸗6⸗Quadrat einſt ſeine Entſtehung und ſein Schickſal hat es gewollt, daß es dieſe Wahrheit nach Ablauf von hundert Jahren wieder an ſich neu erleben muß. tigen Zeitwende, in der Abendrot des Mittelalters und Morgenrot der Neuzeit ſich begegnen. Noch iſt der Kirchen dämmernde Nacht nicht ge⸗ brochen, noch muß Hartmann Schedel, der berühmte Chirurg, den Paul Wegener mit aller Verſtan⸗ desſchärfe des humaniſtiſchen Zynikers ausſtattet, ſich unwürdigen Wettbewerb mit dem bahlköpfigen Wunderkrämer und Quackſalber Bratvogel gefallen laſſen. Aber die Namen Dürer und Hans Sachs glänzen ſchon in goldenen Lettern am Nürnberger Kunſthimmel, in Wittenberg ſchlägt der Mönch Mar⸗ tinus Luther ſeine Theſen an das Tor der Schloß⸗ kirche, und der von Forſcherdrang erfüllte Gelehrte Martin Behaim befährt mit einer Kogge ferne Meere, um die Geſtalt der Länder und Erdteile auf ſeinem Globus einzutragen. Aber die Unzuläng⸗ lichkeit ſeiner Meßgeräte, vor allem der bei jedem Seegang verſagenden Pendeluhr, läßt das Schiff in Brand geraten, das Nürnberger Gericht ſpricht ihn dafür ſchuldig, ſofern ihm nicht binnen Jahresfriſt die Herbeiſchaffung einer gewichteloſen, daher ſee⸗ tüchtigen Uhr gelingt, die ſeine Behauptungen über die Urſache des Unglücks beſtätigt. Aus dieſer wohlverzahnten Fabel erwächſt Peter Henleins Wettlauf mit dem Tode. Denn ſeit einem Unfall bei den Verſuchen zur Verbeſſerung der Schießwaffe ſitzt ihm ein Kugelreſt im Körper, der dem Herzen zu wandert und mit oder ohne Opera⸗ tion ſein Leben bedroht. Der Eingriff des Arztes kann ein raſches Ende bringen; der Verzicht auf mögliche Rettung ſichert gerade jene Friſt, die nötig ſein wird, um die Uhr zu erſinnen,— die pendelloſe, bewegungsſichere Uhr... Ein Zufall hilft zum ent⸗ ſcheidenden Schritt vom Gewicht zur Feder: ein Rüt⸗ teln am Türſchloß, deſſen Drücker durch eben eine ſolche Fedͤer auf und ab bewegt wird. Aus der Lei⸗ denſchaft des von ſeinem Werk beſeſſenen Menſchen aber erwachſen auch die Konflikte zwiſchen dem Be⸗ wußtſein höchſter männlicher Berufung und der liebenden Eiferſucht des jungen Eheweibes Eve, deren Weg von kindlicher Triebhaftigkeit zu hell loderndem Haß auf das Werk und ſchließlich zur Reife der Einſicht Kriſtina Söderbaum ergrei⸗ fend geſtaltet. Doch es ſind nicht die trefflich eingeſetzten ſchau⸗ ſpieleriſchen Kräfte allein: nicht Michael Bohnens Behaim, Paul Henckels vaffgieriger Schwieger⸗ vater und die rührende Geſtalt der Mutter Peter Henleins, die Auguſte Praſch⸗Grevenberg nach⸗ zeichnet. Es iſt ebenſoſehr das Atmoſphäriſche, von Veit Harlans ſpielleiteriſchem Ingenium in hun⸗ dert reizenden Epiſoden. in zauberhaften Bildern vom Dächergewirr zu Füßen der ragenden Burg eingefangen. Und alles ſpielt mit: der ſchöne Brun⸗ nen auf dem Marktplatz, das himmelhohe Taber⸗ nakel, und der Engliſche Gruß des Veit Stoß zu Sankt Lorenz, und die von den Berliner Phil⸗ harmonikern unter Melichars Leitung dar⸗ gebotene Muſik eines andern Großen im Geiſte: Johann Sebaſtian Bach, deſſen Ave wohl nie mit⸗ reißender ausgedeutet wurde als in jener Szene, da Meiſter Henlein,— nun ſelbſt faſt ein Junker Jörg, — vor der Anklage lutheriſcher Ketzerei im Morgen⸗ grauen auf die Burg flüchtet, um dort hoch oben im Turmſtübchen das Nürembergiſch Ei mit Feder und Unruh und Hemmung der Nachwelt zu ſichern, ehe der Tod nach ihm greift: jener Tod, der ver⸗ ſchlungen iſt in den Sieg, und der dann den Leichen⸗ zug im Namen des Kaiſers Maximilian zur ernſten Freudenfeier auf die Größe des Lebens werden läßt. Margot Schubert. * Schauburg:„Aufruhr in Damaskus“ Man hat im Stillen eigentlich lange drauf gewar⸗ tet, ͤaß die Taten der deutſchen Orientarmee auch mal vor die Kamera kommen. Nun hat ſich Guſtav v. Ueicky der Sache angenommen. Er gibt viel gute Stimmung einer kleinen Truppe unter einer verräteriſchen, aufmuckenden Bevölkerung von Da⸗ maskus vom Frühjahr 1918. Gute bayeriſche und plattdeutſche Laune der Soldaten und Unteroffisiere, und drum herum das vielfältig⸗farbige Durchein⸗ ander des Orients. Eine kleine Liebesgeſchichte vom Leutnant mit der befreiten Frau ſpielt mit hinein, ſehr realiſtiſch und epiſodenhaft, wie es der Krieg erzwingt. Dann gehts hinaus in die Wüſte, die Ka⸗ meraden mit Munition und Proviant zu verſehen; Verſuch der Hilfe nach dem fernen Außenfort. Schließ⸗ lich der Zuſammenbruch der türkiſchen Front, Rück⸗ zugsbefehle und jenes eigentlich in aller Welt un⸗ vergeßliche geſchult⸗ſoldatiſche Zuſammenhalten der deutſchen Truppe, der Oberſt Lawrence ein Denkmal ſetzte in ſeinen berühmten Worten von den deutſchen Detachements, die durch das wirre wogende Meer der Türken und Araber ſteuerten wie Panzerſchiffe, hielten, Feuer gaben und weiter marſchierten. Da var keine Haſt, kein Geſchrei. Das iſt es, was wir immer wieder erleben, die beſondere deutſche Miſchung von innerer Kamerad⸗ ſchaft und Diſziplin, die dann im Kampfe einen Kitt bildet, der nicht zu zerſchlagen iſt; und ſelbſt wenn einmal der Durſt ein kleines Durcheinander zuweg bringt, ein Ruf, und die Glieder ſtehen wieder. Es ſind meiſt bewährte Soldaten des Films wie des Krieges, wie Bienert, Paul Otto und Weſtermeier, die hier als Offiziere und Unter⸗ offiziere zuſammenwirken. Ein beſonders guter neuer Bayer dabei unter den Mannſchaften: Ludwig Schmid⸗Wildy. Der Leutnant„der noch Zeit hat, verliebt zu ſein, die Truppe nach Haus bringt 8 und mit dieſer Aufgabe wächſt, wurde Joachim Gott⸗ ſchalk mit Erfolg anvertraut. Sehr wichtig die Rolle des einarmigen Hauptmanns Schulz. Hans Nielſen hat die ſchneidige Schärfe und die Kor⸗ rektheit gut herausgebracht. Dieſer Offizier iſt un⸗ tadelig und tüchtig, aber trotz aller Anſätze wagt man zu ſagen, daß er kaum viel Kontakt mit der Truppe gehabt haben würde. Zum Schluß dann noch kunſt beim Straßenkampf in Damaskus. Brigitte Horney iſt ſehr ſorgfältig aufgenommen, ſieht wunderbar aus und ſpielt ſchön auf ihre verhalten⸗ eindringliche Art. bewährte Kampfregie⸗ Erich Hunger Wa⸗ focht die kparſame Hanskrau? Küchenzettel vom 13. bis 10. März Montag: Maultaſchen mit Quark gefüllt, Spi⸗ natſalat.— Abends: Schuſterpaſtete. Dienstag: Reisſuppe, Kartoffelauflauf, Gelbe⸗ rüben⸗ und Sellerieſalat zu gleichen Teilen gemiſcht. — Abends: Grünkernbratlinge, Salat. Mittwoch: Bohnenſuppe, Lauchgemüſe mit Beiguß, Salzkartoffeln.— Abends: Weißer Käſe mit Schalenkartoffeln. Donnerstag: Geröſtete Weckſuppe, Blumen⸗ kohlauflauf, Rindsbraten.— Abends: Kalter Braten, Salat. Freitag: Braunmehlſuppe, Fiſchpaſtete mit Kartoffelteig.— Abends: Speckkartoffeln, Salat. Samstag: Grünkernſuppe, Kartoffelſchnitze, Verlorene Eier im Senfbeiguß.— Abends: Kakao, Schneckennudeln. Sonntag: Panadenſuppe, eingemachtes Kalb⸗ fleiſch, Spaghetti, Salat.— Abends: Kartoffelſalat, heiße Wurſt. za* Todesfälle in Fewdenheim. Wieder hat der Schnitter Tod zwei hier wohnhafte und in weiten, beſonders aber in Schifferkreiſen bekannte Perſön⸗ lichkeiten zu ſich abberufen. Es ſind dies der achtzig Jahre alte Fährunternehmer Heinrich Jakob Dann und der 64 Jahre alte Schiffer Robert Nalbach. Werkmeiſter Guſtar Blei, der nach der Hühnerfarm fahren wollte, ſtürzte in der Hauptſtraße vom Rad, ein Hirnſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende geſetzt. Sageokaleacle Sonntag, 12. März Nationaltheater: 19.90 Uhr„Die Jungfrau von Orleans. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Chriſtuskirche: 18 Uhr Orgelkonzert von Arno Landmann. Planetarium: 16 und 17 Uhr Verführung des Sternen⸗ projektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Friedrichspark, Ballhaus. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt:„Der grüne Kaiſer“.— Alhambra:„Das unſterbliche Herz“.— Schauburg:„Aufruhr in Damas⸗ kus“.— Palaſt:„Karthagos Fall“— Gloria. Scala und Capitol:„Der Edelweißkönig“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau Bilder aus alten ofalzuſchen Reſidenzen. Theatermuſeum. E 7. 20: Geö'inet von 10 bis is und von 15 bis 17 Uhr Sonderichau Schattenriſſe der Dalbergzeit Städt. Kunſthalle, Moltkeſtraße 9: Geöffnet 11—13.30 Uhr. Leſeſaal geöfſnet von 11—13 Uhr. Sonderausſtellung: Karl Albiker— Das geſammelte Werk Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Städtiſches Hallenbad, U 8, 1: Palmenhaus am Luiſenpark: von 14 bis 17.30 Uhr Tierpark im Käfertaler Wald am Karlſtern. Bis Einbruch der Dunkeiheit gebifnet. Flughafen: Täalich 10 bis 17 Uhr Runoflüge und Keuch⸗ duſtenſlüge Eisſtadion im Friedrichspark: 10 bis 13. 15—18 und 10 bis 22 Uhr Laufzeit. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 21. Geöffner von 8 bis 12 Uhr. Geöfſnet von 8— 12 Uhr und Bei Nieren-, Blasen- und Stottwechselleiden. Frequenz 1938: 26 800 Hauptniederlasen in Maunbeim: .peter Rixius, verbindungskanal linkes Uter 6. Te efon 267 9697 2. Wilneim Müller, aterstr. 11, fel. 21636 u. 21612 S oh. 14 e n KOSten los —— * — — Neue Maunheimer Zeitung/ Samstag, 11. März/ Sonntag, 12. März 1 Sie wird fröhliche Arſtänd feiern: 4 9 2. Poſtillonromantik im Odenwald 2 Eine Pferdepoſt-Einie ſoll von Lorſch über Heppenheim nach Lindenfels fabren Leue f N vom Inühling, 0 1 — 775 4 4 72 28 8 8* ——— 5 7R 70 IJ — — Jetzt mõssen Sie sich unbedingt die Honsd-Fenster ansehen! Jetzt mõssen Sie unbedingt mal einen Fröhlingsbummel durch das Kcofhaus Hansc machen! 9 Sie Werden entzöckt sein von den vielen schönen Fröhjchrs- * Heppenheim, 10. März. Auch an der Bergſtraße ſoll die alte Poſtkutſchenromantik wieder auferſtehen. Es iſt die Schaffung einer Pferdepoſt beabſich⸗ tigt, die in Lorſch beginnt, über Heppenheim, Fürth nach Lindenfels und von dort über Bensheim zurück nach Lorſch fährt. Die neue Poſt würde einen Her ſchönſten Teile des vorderen Oderwaldes er⸗ ſchließen. Gleichzeitig will die Reichsbahn vielleicht eine neue Omnibuslinie in Betrieb nehmen, die von Einhauſen über Lorſch nach Heppenheim und Bens⸗ heim führen ſoll. Die ſchon beſtehende Poſtkraft⸗ wagenlinie Lindenfels—Bensheim wird bis Heppen⸗ heim verlängert. Der kleine Grenzverkehr Deutſchland-Schweiz Abkommen in Bern unterzeichnet * Bern, 11. März. Die in Bern geführten Ver⸗ handlungen über die Regelung des kleinen Grenz⸗ verkehrs(Warenverkehr) zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Schweiz und über einige damit zu⸗ ſammenhängende Fragen ſind am 9. März 1939 mit der Unterzeichnung eines Abkommens abgeſchloſſen worden. Die Beſtimmungen des gegen⸗ wärtig geltenden ſchweizeriſch⸗deutſchen Abkommens über den kleinen Grenzverkehr vom 19. Mai 1933 wurden im weſentlichen aufrecht erhalten; ſie wurden ergänzt durch Beſtimmungen, die den Bedürfniſſen der Grenzbewohner an der bisherigen ſchweizeriſch⸗ öſterreichiſchen Grenze Rechnung tragen. Das Ab⸗ kommen wird nach ſeiner Ratifikation in Kraft treten. Vom Maunheimer Fernſprechamt * Maunheim, 10. März. Ab 1. April 1939 werden Fernſprechgebühren folgender Orte durch Mannheim vereinnahmt: Sinsheim⸗Elſenz, Bad Rappenau, Eppingen, Gemmingen, Hilsbach, Kirchardt, Meckes⸗ heim/ Bd., Michelfeld, Sulzfeld, Obergimpern und Waibſtadt. Sämtliche Rechnungsgeſchäfte tätigt in Zukunft das Mannheimer Fernſprechamt. Badiſche Rinderzüchler auaa ausgezeichnet Die Karlsruher Landesverbandstagung abgeſchloſſen * Karlsruhe, 11. März. verwaltung Heidelberg;„Miſter“ O 197, Gemelnde Hier wird die Pferdepoſt haltmachen Am ſchönen enheimer Rathaus ſchönen Heppenh Arcto NB8 Neoheitenl „Fein gemachi vom Fröhling 7⸗ und von Hanso — 2 —— 0 R I 888—— Frühjahrs- lugendliches lugendliches Nodisches Mantel Kostüm Kleid Kleid g8 àuf Naroc in spattem motine Fimosa, Levoble. in apor- in den ↄparten Schlinsen⸗ neue be ten Drucłks und Fafben ſmais, Bouclé, mäis, Schu/ingte Nock- jugendlich. Ver- tinte, rost tinte, rost Uinie albeitung — EaurEnaus Freitag fand die Reihe der Veranſtaltungen aus Anlaß des Landesverbaudstages ihren Ab⸗ ſchluß mit einer Landesbullenſchau, die regem Intereſſe begegnete und einen guten Ver⸗ lauf nahm. Der Miniſter des Innern Pflau⸗ mer wohnte mit den Ehrengäſten längere Zeit der Prämiierung bei. 55 In der Klaſſe 1(Bullen, vor dem 1. 7. 1035 geboren) erhielt„Heini“ 3586, Gemeinde Steinbach (Kreis Bühl), einen 1. Preis. 2. Preiſe erhielten:„Zar“ T 720, Gemeinde Tauberbiſchofsheim;„Ribale“ 2287, Gemeinde Alten⸗ heim(Kreis Kehl);„Meinard“ La 4757, Gemeinde Nonnenweier(Kreis Lahr):„Ahnherr“ 1032, Gem. Sauldorf(Kr. Stockach);„Rinaldo 2608, Gemeinde Helmſtadt(Kreis Sinsheim);„Manfred“ La 4706, Gem. Dundenheim(Kreis Offenburg);„Martell“ Si 1153, Gemeinde Rohrbach(Kreis Sinsheim); „Paladin“ 2351, Gemeinde Rohrbach(Kr. Sinsheim). 3. Preiſe erhielten:„Gumbo“ 985, Gemeinde Waſſer(Kreis Stockach);„Fakir“ 88, Gem. Hauſen vor Wald(Kreis Donaueſchingen):„Manfred“ Bü 3705, Gem. Steinbach(Kreis Bühl);„Baſt“ 1042, Gemeinde Altheim(Kreis Stockach). 4. Preiſe erhielten:„Fred“ Br 1116, Gem. Flehingen(Kr. Karlsruhe);„Elmo“ 702, Gemeinde Pfullendorf(Kr. Ueberlingen). In Klaſſe 2(Bullen, in der Zeit vom 1. 6. 1935 bis 31. 5. 1936 geboren) erhielten 1. Preiſe: „Generator“ U 178, Gutsverwaltung Lehenhof bei Deggenhauſen(Kr. Ueberlingen);„Guter“ O 240, Gemeinde Heudorf bei Meßkirch(Kreis Stockach); „Meter“ O 194, Gem. Rohrdorf(Kreis Stockach). 2. Preiſe erhielten:„Peter“ U 185, Kreis⸗ Pfullendorf(Kreis Ueberlingen). inde 3. Preiſe erhielten:„Paſcha“ M 288, Gemein) Bodersweier(Kreis Kehl);„Präſident“ M Gemeinde Ottenheim(Kreis Lahr);„Muſtaug U 19, Gemeinde Siegelsbach(reis Siusheing „Guß“ O 151, Gemeinde Sauldorf(Kreis S 4. Pireiſe exhielten:„Gumbert“ O 48, Ge 15 Waſſer(Kreis Stockach);„Paſſauer“ U 200, Bulle! Haltungsring Mosbach⸗Kirſtetterhof(Kr. Mosbachl⸗ In Klaſſe 3(Bullen, in der Zeit vom 1936 bis 31. 5. 1937 geboren) erhielten 1. Prei 3 „Guſtav“ O 412, Gemeinde Meßkirch(Kr. Stockach „Protektor“ U 384, Landesverband bad. Rinde⸗ züchter, Karlsruhe;„Berggeiſt“ U 460, Kreſefſc waltung Heidelberg;„Pandur“ U 424, Gem. bei Wiesloch(Kreis Heidelberg);„Manfred M 300, Gemeinde Heitersheim(Kreis Müllheim). Pitt⸗ In Klaſſe 3 erhielten 2. Preiſe:„Püt, u 828, Gem. Fahrenbach(Kr. Mosbach);„Gordel⸗ O, 339, Gem. Rohrdorf(Kreis Stockach);„Admira M 363, Gemeinde Allmannsweier(Kreis Labr „Prinz“ M 429, Gemeinde Dundenheim(Kr. Ofienn. burg);„Freiwald“ U 440, Gemeinde Reicholsheh (Areis Tauberbiſchofsheim);„Perforator“ 1. 40 Gem. Dittigheim⸗Hof Steinbach(Kr. Tauberbiſchoſs heim). 3. Preiſe erhielten:„Perſeus“ U 420, 6 Schönbrunn(Kreis Heidelberg);„Mars“ U Gem. Mauer(Kr. Heidelberg);„Goldzwerg“ O35 Landesverb. bad. Rinderzüchter Karlsruhe;„Dold U 368, Hofgut Rineck(Kreis Mosbach). 4. Preiſe erhielten:„Pavian“ 11 307, Gen⸗ Moosbrunn bei Heidelberg;„Poſeidon“ U 374, Gem. Balsbach(Kreis Mosbach). FFFPP————— Aus Baden Im Gau Baden: Nochmals rollt die Verſammlungswelle! NSG Karlsruhe, 11. März. Seit November 1938 wurden im Gau Baden rund 2500 von außerordentlichem Erfolg begleitete Ver⸗ ſammlungen mit dem Thema„Deutſcher Le⸗ benskampf“ durchgeführt. Vor Beginn der Kreistage der NSDAP, die wiederum Höhepunkte im politiſchen Leben der Kreiſe darſtellen, ſollen nun auch die letzten Kreiſe durch die Redner des Reiches, des Gaues und der Kreiſe erfaßt werden. Nochmals ſind 638 Verſammlungen vorgeſehen, davon 240 Kreisrednertermine und 281 Gaurednertermine. Weiterhin ſprechen in 56 Verſammlungen Gauredner zur Verſügung der Reichspropagandaleitung, in 25 Verſammlungen Stoßtruppreöner und in 36 Reichs⸗ reͤner der NSDAP. Die Verſammlungswelle gelangt jetzt noch in fol⸗ gende Kreiſe: Freiburg, Emmendingen, Müllheim, Lörrach, Säckingen, Villingen, Donaueſchingen, Stockach, Waldshut, Ueberlingen und Konſtanz. Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 11. März. Ein alter 110er, der 12 Jahre dem Regiment angehörte und als Offizier den Weltkrieg mitmachte, Herr H. Simon, Zoll⸗ aufſeher a.., ſeierte hier im Kreiſe ſeiner Familie in ſchöner Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Er gehört als einer der Treueſten der Ladenburger 110er⸗ Kameradſchaft ſeit ſeinem Hierſein an. Der Neckar iſt infolge der ſtarken Regenfälle ſtark angeſchwollen. Ein Arbeiter von hier, der eine Strafperbüßung umgehen wollte, anzutretende kam auf den törichten Einfall, den Selbſtmörder zu ſpie⸗ len, indem er angab, Salzſäure getrunken 94 haben. Im Mannheimer Krankenhaus kam W dem Schwindel auf die Spur und kurierte ihn ſchne Ir Neckarbiſchofsheim, 10. März. Die vorjährige Geſamternte des Tabaks ergab etwa 800 Zentner. Die Güte der angelieferten Ware fand nicht nur dͤurch einen anſehnlichen Grundpreis und bedeutende Zuſchläge Anerkennung, ſondern auch durch Erwel⸗ terung der Anbaufläche um weitere 1,5 Hektar. a* Sulzſeld, 10. März. Im Alter von 65 Jahren ſtarb hier an den Folgen einer Grippeerkrankung Freifrau Klara von Göler. An ihrem legte die Kirchengemeinde zum Andenken an die Patronatsherrin einen Kranz nieder. 65* 9 Nuu nu Naſnoulziumun * Schwetzingen, 11. März. Für gute Arbeit 55 Ausſtellung der Friſeure in Köln erhielt das Fu, ſeurlehrmädchen Erna Gund, beſchäftigt bei ſeurmeiſter Ernſt Hildebrand, aus Köln ein Diplor für gute Leiſtung, das ihr vor einigen Tagen Mannheim ausgehändigt wurde. Frau Pauline Klefenz Wwe. 0 Zähringer Sträße, konnte den 70. Geburtstag f Herzliche Glückwünſche! Schwetzinger Veranſtaltungen am Wochenende: 106. Samstagabend im Bayriſchen Hof: Kundgebung des Reſter: kolonialbundes, Vortrag von Pgn. Senta Dinglreite „Wann kommen die Deutſchen endlich wieder“. ain Tabakbau⸗Verein: Samstagabend Hauptverſammlung der„Eintracht“. Kein Turuverein 1864? Am Sonntag: Skifahrt auf den Ruheſt Aus den Kinos: 1e“. Capitol:„Der weiße Tiger“, ferner„Schüſſe in der är ach NT⸗Lichtſpiele Schwetzingen: Stärker als die Liebe“, u dem Roman„Die beiden Wildtauben“. Schotter, er eiern⸗ — 7 62 ——— — — bokat Der Schicksalsweg eines gekrönfen Haupfes— Kene Maunheimer Zeikuug“ Sonnkags⸗Ausgabe 15 Die leizie Kaiserin der Franzosen Es war ihr Krieg! Krieg muß sein, die Dynastie zu retten—„Nie habe ich ein so gottloses Wort ge⸗ sprochen— Marie Antoinette bleiches Bild— Oberst Stoffel hat recht behalten Das iſt der Friede! Das iſt der Friedel“ Strahlend blickte Emile Ollivier, früher als Ad⸗ ſrantzvon glänzender Beredſamkeit bekannt, jetzt näbſiſcher Staatsminiſter und Regierungschef, um Sit Eilend trippelt er durch die menſchenerfüllten mit 0 der Kammer. Ein Telegramm ſchwenkte er perzber Rechten, und immer wieder bricht er in den rückten Ruf aus: iſt der Friede!“ ſche G iſt der 12. Juli 1870. Soeben hat der ſpani⸗ gebe 9 in Paris, der der Sitzung des„Geſetz⸗ 8 en Körpers“ beiwohnt, ein Telegramm erhal⸗ ohe as ihm den Verzicht des Prinzen Leopold von ſpaniſäollern⸗Sigmaringen auf den ihm angebotenen die chen Thron mitteilt. Es iſt die gleiche Deveſche Olliver durch die Säle trägt, um ihren erwiegenden Inhalt dem Kaiſer anzuzeigen. Ruslisſchnell macht ſein begeiſterter Ausruf die e durch die Stadt. Sogar die Börſe reagiert em daxauf: Wer den Krieg wollte, kann an die⸗ Fried g ein Vermögen verlieren— wer an den den glaubte, kann es gewinnen. 8— 0 Kaiſerin aber, der Napoleon aufatmend die 0 mitenn dieſer geſpannten Lage berichtet, kann ihre äuſchung kaum verbergen. Fetdriede? Kein Krieg? Kein raſcher, ſiegreicher der— nach Berlin? Vierzehn Tage, ſo hatten ihr riegsminiſter Leboeuf und ſeine Generale es würderſprochen, vierzehn Tage und nicht länger würde der Spaziergang dauern. Süddeutſchland 09 auf Frankreichs Seite treten, und Oeſterreich für 518 ſchien ſo ſicher, als daß es die Gelegenheit, nütene Niederlage von 1866 Rache zu nehmen, aus⸗ n würde. hen ein, in zwei, oͤrei Wochen würde man Preu⸗ icht die Knie zwingen, ihm den endgültigen Ver⸗ aller Abſichten auf den Thron Spaniens ab⸗ ſofort nötigen. Euund dann würde Frankreich die erſte Macht ropas ſein. dugendlüches Ouartett auf der Anklagebank: Dann würde dieſer Eroͤball ſich nach Paris rich⸗ ten müſſen, dann gäbe es keine Frage der Politik, der Wirtſchaft, des Handels, der Kunſt oder des Ge⸗ ſchmacks, die nicht in Paris entſchieden würde. Weltmacht Frankreich! Und dieſe einzigartige Gelegenheit ſoll man vor⸗ übergehen laſſen? „Das iſt der Friede!“ Was ſoll das Wort Krieg begehrt? in einem Land. das den In der ersten Reihe: die Familie Sie hat es ſpäter mit Leidenſchaft abgeſtritten: „Niemals iſt ein ſo gottloſes Wort wie: Es iſt mein Krieg! über meine Lippen gekommen!“ Mag ſein. Vielleicht hat ſie dies Wort, das man ihr ſpäter allgemein in den Mund legte, wirklich nicht gebraucht. Vielleicht hat ihr alter Feind Thiers es ihr nur nachgeſagt, um ſie mit einer Schuld zu belaſten, an der ſie nicht allein zu tragen hatte. Es iſt auch ziemlich unwichtig, ob dies Wort 89 irgendwann gefallen iſt. Wichtig iſt allein ies: Es war tatſächlich ihr Krieg. Kein Menſch könnte leugnen, daß Eugenies Politik— und ſie hat Frank⸗ reichs Politik in hohem Maße beeinflußt!— dieſen Krieg mit dem immer ſtärker werdenden Nachbarn im Oſten als letztes Ziel, als Krone eines kühnen Gebäudes empfand. Nicht unehrenhafte, leichtfertige Motive leiteten dieſe Politik. Die Kaiſerin liebte den Krieg nicht um des Krieges, nicht um billigen Waffenruhm wil⸗ len; auch ſie kannte die Schrecken und die unabſeh⸗ baren Folgen des modernen Krieges, deſſen Aus⸗ maß der Krimkrieg, der italieniſche Feldzug und nicht zuletzt Preußens Sieg bei Königgrätz gerade Frankreich deutlich gemacht hatten. Nein; wenn ſie den Krieg wollte und für unab⸗ wendbar hielt und gerade darum um ſeinen raſchen Schwarze Gyritzfahrten an der Vergitraße n Weinheim ging das Benzin aus..- In Heidelberg ereilte die Vier ihr Geſchick Vi X. Darmſtadt, 11. März. 18 J Darmſtädter Bürſchchen von 16 bis noch nicht fahr ahren hatten ſolche Sehnſucht nach dem Auto⸗ derken, daß ſie ſich eines Abends daran machten, mit mal agen des Meiſters von einem unter ihnen 60 mu well eine Spritztour nach Frankfurt ſchig achen. Der jüngſte von ihnen machte ſich anhei⸗ aug cder beſte Fahrer zu ſein, und ſo ſetzte er ſich ElarSteuer und zeigte, was er konnte. Mit großem Hahntäing es zur Stadt hinaus, und als über der wurbe rücke die Arheilger Straßenbahn herankam, daß e ebenſo ſchneidig gebremſt. Mit dem Erfolg, wohn r kleine Wagen, der ſolche Heftigkeit nicht ge⸗ t war, einfach umfiel und nicht mehr mittat. e vier purzelten heraus, was nicht ohne Schnittwunden abging und riſſen auerfeldein aus. — ſoviel Mut, für die Folgen ihres Tuns ein⸗ PHen, hatten ſie doch nicht. Die Polizei ſtellte Aufüi agen ſicher und hatte auch ſehr ſchnell den Mörer heraus, der ſchleunigſt klein bei⸗ und ſeine eraden mit angab. ——— Richter wollte die Burſchen, um ihnen be⸗ D ch nicht zu ſchaden, nicht gleich in Haft nehmen. 05 dankten ſie ihm damit, daß ſie ſchon nach weni⸗ agen ein Auto ſtahlen und wieder davonfuh⸗ diesmal in ſüdlicher Richtung. Sie kamen bis einheim, aber kurz dahinter ging ihnen das ſtehe in aus, worauf ſie den Wagen kurzerhand zu Muließen. Einer, dem doch etwas ſchwummeria ſtad ute wurde, lief noch in der Nacht nach Darm⸗ t zurück, die drei anderen tippelten nach Heidelberg weiter, wo man ſie am nächſten Tag feſt⸗ nahm. 55 wurden ſchon früher wegen Diebſtahls be⸗ 0 doch hatte man die Strafe auf gutes Verhal⸗ jetzt ausgeſetzt. Dieſe Verfügung mußte natürlich beid rückgängig gemacht werden. Aber auch die 1 en anderen ſtehen ſchon unter Fürſorge. Das all gendſchöffengericht kam zu der Erkenntnis, daß e vier, wenn man noch einen Erziehungserfolg Be Unen wolle, ſcharf angepackt werden müßten. Das ſi eil lautete auf Geſängnisſtrafen von fünf bis den Monaten einmal wegen Diebſtahls, un gegen drei, die abwechſelnd gefahren waren, * 7 Fahrens ohne Führerſchein, außerdem gegen hatt Sechzehnjährigen, der bei Arheilgen umgeworfen rb.e, wegen Vergehens gegen die Straßenverkehrs⸗ nung, weil er zu ſchnell und zu unvorſichtig ge⸗ 8 —3 war. Auch bei dem vierten, der bisher noch *5 unter Fürſorgeerziehung geſtanden hatte, ſolche angeordnet. — Brühl, 22. März. Die NS. Frauenſchaft hielt „Adler“ eine Verſammlung ab, in der die Kreis⸗ kauenſchaftsleiterin Frau Drös⸗Mannheim über die Aufgaben des Frauenwerks und die Bedeutung der Jugendgruppe ſprach. * Nußloch, 11. März. Am 10. März feierte der letzte männliche Nachkomme des hier ſeit über 500 Jahren ortsanſäſſigen Geſchlechtes von Bettendorff, Oberſt a. D. ilhelm Freiherr von Betten⸗ dorff, ſeinen 77. Geburtstag. Im Weltkriege war er Kommandeur eines Ulanen⸗ und ſpäter eines Dragonerregimentes. Der hochbetagte, aber noch auffallend rüſtige Offizier iſt eine in Reiter⸗ und Jägerkreiſen wohlbekannte und geſchätzte Perſönlich⸗ keit. Der Verein für Warm⸗ und Kaltblut hat ihm ſchon vor mehreren Jahren die Berechtiguig zur Abnahme dez Silbernen Reiterabzeichens zuerkannt. Am gleichen Tage vollendete Suſanna Schnepf ihr 65. und am Samstag Werkführer a. D. Georg Ziegelmüller ſein 71. Lebensjahr. Mbich ad Lucd 73. Geburtstag feierte Frau Katharina Neihei⸗ ſer geborene Rauſch, Ludwigshafen⸗Oppau, Rhein⸗ ſtraße 26.— Den 70. Geburtstag beging Klein⸗Rent⸗ ner Alois Klemm, Ludwigshafen a. Rh., Wißmann⸗ ſtraße 62, ebenfalls in beſter Rüſtigkeit. Ein Tatsachenberichf von Heinz Halfer Eintritt ſich mühte, dann dachte ſie an andere Dinge. Dann dachte ſie an die immer mehr ſinkende Macht ihres Regimes, das eine Stellung nach der andern zugunſten der liberalen Herrſchaft des Parlaments räumen mußte— dann dachte ſie an den Preſtige⸗ verluſt, den das Kaiſerreich nach Königgrätz— Rache für Sadowa! ſchrie man noch immer in Paris, kaum noch in Wien— und nach dem unglücklichen Aus⸗ gang des mexikaniſchen Abenteuers erlitten hatte— an die herbe Kritik, der es von Seiten einer ſtän⸗ dig wachſenden Oppoſition im Inland ausgeſetzt war an die fortſchreitende Iſolierung Frankreichs, — 2. September 1870: Nach tapferem Widerſtand über⸗ geben die Franzoſen den unabläſſig heranſtürmenden Deutſchen die Feſtung Sedan. Der Kaiſer iſt ge⸗ fangen.„Welche Schmach hinterläßt er ſeinem Sohn!“ rief zornbebend die Kaiſerin, als ſie in Paxis die Botſchaft erhielt. Zwei Kinder werden vermißt Geſchwiſterpaar im Bühlertal verſchwunden * Bühl, 11. März. Am 8. März 1939, abends acht Uhr, haben ſich im Bühlertal, Amt Bühl, die Kin⸗ der Paula Veith,? Jahre alt, und Karl Veith, 6 Jahre alt, entſernt. Beſchreibung: Paula V. hat ſchwarzes Haar, Bubikopf, ohne Kopfbedeckung, trägt blaue Strick⸗ weſte, grünkarierten Rock, Kamelhaarſchuhe und blaue Schürze. K. V. hat blondes, kurzgeſchnittenes Haar, ohne Kopfbedeckung, trägt granen Pullover, braune Hoſe, Kamelhaarſchuhe und blaue Schürze. Wo halten ſich die Kinder auf bzw. wer hat ſie zuletzt geſehen? Sachdienliche Mitteilungen wollen umgehend der nächſten Kriminalpolizei⸗ oder Gen⸗ darmerieſtelle mitgeteilt werden. Halbiüdin vor dem Sondergericht Gefängnisſtrafe wegen betzeriſcher Außerungen Das Badiſche Sondergericht in Mannheim ver⸗ urteilte die aus Bochum ſtammende 57jährige Halb⸗ jüdin Dora Köhler, wohnhaft in Pforzheim, wegen hetzeriſcher Aeußerungen zu fünf Monaten Gefängnis unter Anrechnung der erlittenen Unterſuchungshaft. Die Beweisaufnahme ergab, daß die nach ihrer Behauptung bis zur Machtübernahme ſehr national eingeſtellt geweſene Frau, die ſogar dem Nationalſozialismus nahege⸗ ſtanden haben will, beſonders nach Erlaß der Nürn⸗ berger Geſetze, die natürlich auf dieſe von einer Volljüdin abſtammenden Perſon ihre Anwendung fanden, gegen die nationalſozialiſtiſche Regierung Als Heidelberg in Flammen au'ging: Im März vor 250 Jahren— Anno 1689 Unſer Bild, ein Stich aus jenen Tagen, ſchildert die Zerſtörung der prächtigen Stadt und des kurfürſtlichen Schloſſes durch die Mordbreuner Meélacs in ſchärgeſler Zeit des Deutſchen Reiches. das, war ſeine Diplomatie nicht völlig verblendet, auf Bundesgenoſſen im Kampf gegen Preußen oder gar Deutſchland nicht rechnen konnte— dann dachte ſie immer und zuerſt und zuletzt an die Dynaſtie Napoleon. Da war der Kaiſer. Alt geworden, müde, ver⸗ braucht, von ſchmerzhakten Nierenleiden geplagt ein kranker Mann ohne Schwung und Entſchlußfreudig⸗ keit. Keiner wußte, wie lange er noch zu leben hatte. Schnell konnte das Ende kommen. Und dann blieb ſie allein mit einem vierzehnjährigen Kind. Lulu, der zärtlich Geliebte, ſollte dann Kaiſer wer⸗ den— wenn, ja, wenn Frankreich die Dynaſtie Na⸗ poleon noch dulden würde. Dies wetterwendiſche, heute bis zur Verzückung begeiſterte, morgen in ſadiſtiſchem Haß tobende, un⸗ berechenbare Frankreich! Das Land wäre aufgestanden! Würde es, ging die politiſche Entwicklung des äußerlich glanzvollen, innerlich aber hohlen, inhalt⸗ loſen, korrupten Aufſtiegs noch einige Jahre weiter, nicht die Zeit reif für einen Syſtemwechſel halten? Warteten Orleaniſten, Bourbonen, Anarchiſten, Re⸗ publikaner aller Schattierungen nicht ſeit Jahren auf den Augenblick, da das geſchwächte Kaiſertum in der Kriſe des Herrſcherwechſels ſtand? Schattenhaft, blaß, zugleich drohend tauchte, gab Eugenie ſich ſolchen Gedanken hin, Marie Antoinet⸗ tes Bild vor ihr auf. Immer wieder. nicht zu ver⸗ jagen. Sie liebte dieſe unglückliche Königin, die vor ihr Frankreichs erſte Dame geweſen war. Aber ſie liebte ſie, wie man ſeinen Dämon. ſein Unglück, ſein ſicheres Verderben aus rätſelhafter Bindung an ein Ungewußtes lieben muß. Immer wieder zwang es ſie zu den Stätten, an denen die gemor⸗ dete Königin gelebt hatte. Dinge, die ihr gehört hatten, wurden ihr Heiligtum. Und immer wieder ſtand dann die bange Frage vor ihrer Seele: Würde ſich ein grauenvolles Schickſal wieder⸗ holen? Wenigſtens dem Kind mußte ſie es erſparen. Das war geſichert, wenn Anſehen und Macht ſeiner Fa⸗ milie gehoben wurden, wenn Frankreichs Stellung in der Welt den inneren Widerſachern der Dynaſtie iede Kritik unterſagte. Anſehen, Macht und Stellung aber konnten— es iſt mäßig, nachträglich über Sinn oder Unſinn die⸗ ſer weiblichen Logik zu richten— nur durch einen ſiegreichen Krieg gehoben und gebeſſert werden. Auf den Krieg mit dem alten Gegner Preußen arbeitete ſie hin. Sie war es, die der Sprache der franzöſiſchen Diplomaten von Anfang an eine ge⸗ fährliche Schärfe gab. So begannen die Verhand⸗ lungen über Frankreichs Einſpruch gegen die Wahl eines Hohenzollern zum König von Spanien mit einer Herausforderung, die ein Nachgeben ſpäter unmöglich machte.— Das war Eugenies Wunſch. „Zürückweichen, mit ſich reden laſſen— wir konn⸗ ten es nicht; das ganze Land wäre wider uns auf⸗ geſtanden! Man beſchuldigte uns ohnehin ſchon der Schwäche.“ Mit vollem Freimut hat ſie dies viele Jahr⸗ zehnte ſpäter einem vertrauten Freund bekannt. Und dieſer Wunſch leitete ſie auch, als ſie dem drohenden Konflikt die entſcheidende Wendung gab. (Fortſetzung folgt) 0 und deren Maßnahmen abträgliche Aeußerungen ge⸗ macht hat. So hat ſie u. a. offen ihre Sympathie für die Tſchechen gelegentlich der Heimſuchung der Su⸗ detendeutſchen gezeigt, für die Juden bei jeder Ge⸗ legenheit Partei ergriffen und durch dieſe Aeuße⸗ 7. Seité? Rummer 118 rungen ihren echt jüdiſchen Charakter belegt. Der Pforzheimer Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Rüders, bezeichnete die Angeklagte, die Tochter eines ehedem ſehr angeſehenen weſtfäliſchen General⸗ direktors, die im Reichtum aufgewachſen iſt, als Pſychopatin und hyſteriſch veranlagt. Eberbacher Notizen E Eberbach, 11. März. Beim Aufmarſch der Jungmädels und Pimpfe der Jahrgänge 1928 und 1929 auf dem neuen Marktplatz ſprach der Schulungsleiter der Partei, Pg. Bru dy, von der politiſchen Erziehung der Jugend. Die Pflege guter Hausmuſik hat hier in Eberbach ſchon immer Anklang bei groß und klein gefunden. Dies zeigte ſich wieder bei dem öffentlichen Vorſpielabend der Klavierlehrerin Annelieſe Sigmund in der Aula der Oberſchule. Dieſer Tage verſtarb in Strümpfelbrunn Frau Poſtagent Anna Haas, geb. Beiſel.— Das ſich im Beſitz des Juden Baruch Marr befindliche Haus in der Hauptſtraße wurde von Kaufmann Adolf Krieger, der in dieſem Hauſe ein Kolonialwaren⸗ geſchäft betreibt, gekauft.— Ein junger Kaufmann von hier hatte das Glück mit einem Los der Sins⸗ heimer Pferdelotterie 490 Mk. zu gewinnen. * Schollbrunn, 11. März. Hier fand der erſte Dorfabend dieſes Winters ſtatt. Der Männer⸗ geſangverein umrahmte den gut beſuchten Abend. Der Leiter der hieſigen Dorfabende, Hauptlehrer Voger, gab einen Ueberblick über die Entſtehung des Dorfes. Dann kamen zwei Theateraufführungen, die Freude und Ernſt des Lebens wiedergaben. Außer den Geſangsdarbietungen des Geſangvereins unterhielt auch ein Soliſt die Anweſenden. Der Winterhauch trug wieder einmal ein leichtes Schneekleid, das jedoch nicht von langer Dauer war. Abſchließend kann geſagt werden, daß es auch dieſes Jahr eine verhältnismäßig kurze Zeit war, in der oben auf den Höhen des Winterhauchs und beſonders natürlich auf dem Katzen buckel der Winterſport ausgeübt werden konnte. — Beutaler Mord an der Geliebten Todesurteil in Ulm gefällt * Ulm a. d.., 11. März. Das Kriegsgericht der V. Diviſion in Ulm hat am Donnerstag den frühe⸗ ren Wehrmachtsangehörigen Franz Kienzle wegen Mordes zum Tode verurteilt. Gleichzeitig wurde auf Wehrunwürdigkeit und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit erkannt. Kienzle hatte am 18. 2. 1939 in Villingen ſeine frühere Geliebte Bertha Dreher, die von ihm ein Kind erwartete, durch eine größere Anzahl von Beil⸗ und Spatenhieben getötet, nachdem er ſie zu dieſem Zweck in eine etwas abgelegene Scheune gelockt hatte. Das Urteil iſt rechtskräftig. ee ——— ———— ——— —2 — 2 8. Seite/ Nummer 118 Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim Mit Ausnahme des Spiels Ketſch— Ofbersheim, welches aufolge des Wiederholungsſpiels in der Tſchammer⸗Vokal⸗ runde Schwetzingen— Oftersheim ausſallen muß, ſieht die Kreiskl aſſe 1(Beſt) für dieſen Sonntag nöch zwei wichtige Trefſen vor, bei denen erneut die Abſtiegsfrage im Bordergrund ſteht. Immer noch hofft die Kurpfalz Necka rau auf Rettung und es läßt ſich auch durchaus dieſe Möglichkeit nicht von der Hand weiſen. Dazu iſt es natürlich unbeding: nötig, daß in den beiden Spielen: Rohrhof— Altlußheim(:1) Kurpfalz Neckarau— Reilingen(:2) die Neckarauer durch zinen zünftigen Punktgewinn zu Rei⸗ lingen aufſchließen. Reilingen, das dieſe Gefahr kennt, wird mit dieſem Vorhaben nicht einig gehen, es wird viel⸗ mehr auf dem Neckarauer Platz den erwarteten Wider⸗ ſtand leiſten und möglichſt verſuchen, ſein Scherflein ins Trockene zu bringen. Ein harter Kampf iſt ſo jedenſalls der Niederſchlag dieſes Spiels um den Abſtieg, zu dem ſicher auch ein aufmerkſamer Schiedsrichter aufgeboten wird. Ueber eines mögen ſich die Neckarauer im voraus im klaren ſein, nämlich darüber, daß ſie das Spiel nur ge⸗ winnen können, wenn Eiſer und Einſatzbereitſchaft jedes einzelnen im Vordergrund des Spielgeſchehens ſteht und nich: Nervoſität und Unruhe der Spieler oder gar Un⸗ jairneß den Vorrang einnimmt. Wir haben dies mit voller Abſicht betont. da gerade die letzten Spiele der Kur⸗ pfälzer mehr oder weniger die eine oder andere Begleit⸗ erſcheinung vorgenannter Art zeigte und ſich im Mann⸗ ſchaftsganzen ſtörend auswirkte. Rohrhof gelang in Altlußheim ein Punktgewinn und auch der zweite Gang— zumal zu Hauſe— ſchein: nicht ausſichtslos, daAltlußheim ſeinen zweiten Tabellen⸗ Platz geſichert hat und für dieſes Spiet nicht mehr das Intereſſe haben wird, als vor Wochen, wo man noch Mei⸗ ſterſchaftsſavorit war. 2 Die Kreisktaſſe 2 hat ſich für dieſen Sonntag mit den Trefſen: Unterflockenbach— Gartenſtadt(:3) Bep Lanz— Bopp u Reuther(:5) Aſchbach— Laudenbach(:4) Zellſtoff— Lützelſachſen(:1) ſehr viel vorgenommen und nur Jahn Weinheim iſt ſpiel⸗ frei. Gartenſtadt wird verſuchen in Unterflockenbach zu ſiegen, um gegen Lan; den lerten Trumpf in der Hand zu behalten, während andererſeits Lanz gegen die„Kon⸗ kurrenz„Bopp u. Reuther“ verſuchen wird Revanche zu nehmen, für die im Vorſpiel erlittene Niederlage. Aſch⸗ bach hat zu Hauſe gegen Laudenbach ein klares Plus und Zellſtoff wird verſuchen Lützelſachſen auch das zweite⸗ mal auf das tote Gleis zu ſchieben. Wie die Mannheimer Vereine ſpielen Am Sonntag finden in der Gauliga folgende Spiele ſtatt: BViR Mannheim— Phönix Karlsruhe SB Waldhof— BfB Mühlburg 1. FC Pforzheim— Bfd Neckarau Der badiſche Meiſter VBfiR Mannheim trägt ſein vorletztes Spiel gegen Phönix Kerlsruhe aus. Phönix kämpft um den Erhalt der Gauliga, er braucht alſo jeden Punkt dringend nötig. Der BfR Mannheim, der in Zieſex Spielzeit kein Spiel verloren hat, iſt ſicher nich: gewillt, ſich die erſte Niederlage vom Abſtiegskandidaten beibringen zu laſſen. Trotz aller Anſtrengungen, die Phönix Alſchen machen wird, iſt mit einem Sieg des ViR zu rechnen. Der VfR Mannheim tritt mit ſolgender Mann⸗ ſchaft an: Vetter Conrad„Rößling (Kan., Art.⸗Rgt. 69) Rohr Henninger Feth (Pionier⸗Bil. 33) Spindler Adam Lutz Fuchs Striebinger (Kan., Art.⸗Rgt. 69) Der Bfie Neckarau muß nach Pforzheim. Dort⸗ iſt ſchwer zu gewinnen Neckarau müßte eine ganz große Seiſtung zeigen, wenn es gewinnen will. Wir glauben eher an einen Sieg von Pforzheim. Der Bis Neckarau hat ſolgende Mannſchaft aufgeſtellt: Dieringer Lutz Gönner Benner Grimbs Größle Beitengruber Hack Roth Wahl Klamm Der SV Waldhof empfängt VſB Mühlburg, der unter Umſtänden noch in die Gefahr des Abſtiegs kommen kann. Müblburg bat gegenüber der Vorrunde ſtark nachgelaſſen. Waldhof ſollte dieſes Spiel ganz klar gewinnen. Der S V Walohof ſpielt mit ſolgender Mannſchaft: Kilian Ramge Siegel Schneider Heermann Pennig Bielmeier Herbold Maier Siffliug 1 Günderoth Jtalien mit neuem Angriff Endgültige Mannſchaftsaufſtellung erfolgt noch Die Bekanntgabe der deutſchen Nationalmannſchaft für den Fußbolländerlampf am 26. März in Florenz hat die ſchon ſtarle Anteilnohme für cus große ſportliche Ereignis in Itolien noch geſteigert. Sämtliche Tribünenplätze des Bertha⸗Stadions ſind bereits ousverkauft. Die rund 100 Perſonenumfaſſende deutſche Kolonie in Rom wird dem Sypiel geſchloſſen beiwohnen. Die Frage nach dem Ausſehen der italieniſchen Mann⸗ ſchaft wird im ganzen Land lebhaft erörtert. Feſt ſteht, daß der Verbondskapitän Vittorio Pozzo ſich diesmal in keiner beneidenswerten Lage befindet. Von den nahezu unerſetz⸗ lichen Stürmern der Weltmeiſterelf iſt Ferrari verletzt und Meazza geſperrt. Fraglich iſt auch noch die Teilnahme des Verteidigers Rava, der Differenzen mit ſeinem Verein, Juventus Turin, hat: allerdings iſt für Raya vollwertiger Erſotz vorhanden. In der Mitte der Läuferreihe wird be⸗ ſtimmt wieder Andreolo ſtehen, ebenſo iſt die Beruſung von Serantoni ſo aut wie ſicher. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird der Angriff von rechts nach links mit Bianati, Sanſone, Puricelli(alle§C Bologno), Piola(Lozio Rom) und Colauſſi(Trieſt) beſetzt werden. Die Geſchloſſenheit des rechten Flügels wird noch wirſun⸗svoller durch die Aufſtellung des ſchufewaltigen Puricelli, Ses Schützen⸗ könias der italieniſchen Nationofliga, als Mittelſtürmer. Dieſe örei Stürmer des vorausſichtlichen neuen Meiſter⸗ vereins 8iC Bologna dürften in erſter Linie berückſichtigt weredn. Zwar muß dann der ſtändige Angriffsführer der italieniſchen Länderelf nach Halblinks überwechſeln, aber der Römer wird auch auf Fieſem Poſten ſeinen Mann ſtehen. Noch hat Pozzo ſeine Korten nicht aufgedeckt, denn erſt in dieſen Tagen beginnt das Training aller in Frage kommenden Nationalſpieler, dem ſich eine Woche vor dem Kampf ein zweiter Lehrgang anſchließt, und erſt danach wird Pozzo die Spieler für die Ländermannſchaft benennen. Winter-Turnier im Mannheimer Schachklub Portſcheller Sieger der 2. Klaſſe Nach der 3. Klaſſe ſtellte dieſe Woche auch die 2. Klaſſe ihren Sieger feſt. Den 1. Plotz ſicherte ſich der bisher füh⸗ rende Portſcheller gegen ſeinen letzten Gegner Maner, der zwor mit zohlreichen Partien rückſtärdig iſt, ſelbſt aber noch die Möglichkeit gehrot hatte, durch einen Sieg Anſpruch auf den 1. Plaß zu erheben. In einer ſehr intereſſanten Partie ſiegte jedoch Portſcheller(10:1.) und iſt damit vom 1. Plotz nicht mehr zu verdrygen. Eingehelt kann er lediglich noch von Laufer(:1.) werden, der aber dozu noch 3 Partien gewiunen muß. Mit Portſcheller rückt ei“ Spieler in die 1. Klaſſe auf, der, dank einer ſoliden Spiel⸗ weiſe, verbunden mit einem beochtlichen Können, auch in der 1. Klaße Ausſichten auf einen Mittelplatz haben wird. Heger(:4.) trug eine ſeiner rückſtändigen Partien ous. Er gewann gegen Reiſer(375:6/%.) und ſchob ſich damit vor Staab(:7.). Wichtige Partien brachte dieſe Woche in der 1. Kraſſe. Zu bemerken iſt zuerſt, doß Leonhordt das Turnier leider nicht zu Ende führen kann. Da er bisher noch nicht die Hälfte ſeiner Portien geſpielt hatte, mußten alle Partien geſtrichen werden, ſo daß die Niederlagen von Weinacht, Ochs und Müll und das Remis von Dr. Müller gegen Leonhardt aus der Taselle verſchwenden. Weinacht ſiel aller⸗ dings durch ſeine Niederlage gegen Heinrich trotzdem zurück, vermochte allerdings Schmaus einen wichtigen Punkt abzu⸗ nehmen. Entſcheidend zurück fiel auch Beck, der 2 Nieder⸗ logen gegen Dr. Müller und gegen Mühl hinnehmen mußte und damit keine Ausſichten auf den 1. Platz mehr hat. Am Tabellenende holte ſich Dr. Meyer endlich den 1. Sieg gegen Götz. während die Partie gegen Schnepf uur Remis wurde, da Dr. Meyer in gewonnener Stellung eine Figur einſtehen ließ. Als erſte Spieler beendeten Götz und Mühl ihre Partien. Beide kamen erſt in der 2. Hälfte des Turniers etwas vor, Mühl ſogar erſt in den letzten Spielen Mit 4½ bzw. 3 Punkte, werden ſie kaum über einen der unteren Plätze der Tabelle hinouskommen, während man gerade von dieſen beiden Spielern Ueber⸗ raſchungen erwartet hatte. Der augenblickliche Tabellen⸗ ſtand iſt: Heinrich 710 P. Schmaus 674:3½., Dr. 1. Klaſſe: — 83 8* Beck und Schumacher:3., Mühl:7., Ochs 274:5½., Schnepf 24:6., Dr. Meyer:5 P. 8 Bayer und Brümmer(TSc Ludwigshafen) zur Verfügung. WoHWHockeyſpiel in Eudwigshafen Südweſt⸗Nachwuchs— Vorderpfalz am 19. März. Am Opfertag des deutſchen Sports der Hockeyſpieler führt der Gau Südweſt in der Pfalz ein Auswahlſpiel durch, bei dem ſich eine ſtarke Nachwuchsmannſchaft des Gaues und eine Mannſchaft der Vorderpfalz gegenüberſtehen werden. In der Gauauswahl konnten allerdings die Spieler des TB 57 Sachſenhauſen nicht berückſichtigt werden, da der Gaumeiſter an dieſem Tage gegen den HC Heidelberg ſpie⸗ len wird. Aber trotzdem iſt dieſe Auswahl als überaus ſtork zu bezeichnen, gegen die die Pfälzer kaum zu einem Erfolg kommen Hürften, zudem ſie noch ihren guten Ver⸗ teidiger Weyland(Frankenthal) an die Gauelf abtreten mußten. Die Mannſchaften für das Spiel am 19. März wurden wie ſolgt aufgeſtellt: Nachwuchsmannſchaft: Stork(TSch Ludwigshafen); Weg⸗ Iand(Tad Frankenthal), Jordan(SC 80 Frankſurt): Rumpler(80 Frankfurt), Schimpf(Allianz Frankfurt), Fiſcher(Rotweiß Frankfurt); Kraus(Speyer), Cuntz(TB Sachſenhouſen), Kerzinger(Allianz), Steſſen(80 Frank⸗ furt), Büttner(TB 60 Frankfurt). Vorderpfalz: Bletzer(Vis Bad Dürkheim): Rothard, Winkler(beide Speyer); Scherrer(Reichsb. Ludwigs⸗ hafen), Stolz, Hauch(Tgd. Frankenthal); Schneider (Reichsb. Ludwigshafen), Lubich(Vſs Speyer), Reinholo als Erſatz Erni (Frankenthal), Scheib, Fuß(Vifs Speyer). Für die Nochwuchsmannſchaft ſteht (Eintracht Frankfurt) bereit und die Vorderpfalz hat noch 7— 7 7 Samstag, 11. März/ Sonntag, — 7 8 8 Frühjahrsreinigung des Sportlers Nur in ſeltenen Ausnahmefällen kann ein Sportler un⸗ unterbrochen in Höchſtform ſein. Für gewöhnlich iſt jeder dem Wechſel zwiſchen ſeiner vorübergehenden Höchſtſorm und dem unerbittlich darauf eintretenden Formrückgang unter⸗ worfen. Ausgleichsſport iſt dann das probate Mittel zur Ueberwindung dieſes Stadiums. Umſtritten iſt dagegen auch heute noch die Frage, ob die zur Höchſtleiſtung erſorderliche Härte in der Uebung und in der Lebenshaltung beibehal⸗ ten werden ſoll oder nicht. Die Meinungen bierüber gehen auseinander. Die Tatſoche, doß Spitzenkönner geradeß zu Ungewollter Zeit unter ihrer Beſtleiſlung bleiben, gibt zu denlen Anlaß. Eins aber ſteht ſeſt: ganz gleich, wie die Zwiſchenzeit von Wettkampf zu Wettkampf überwunden wird, beachtet muß werden, daß ſich im Körper ſchädliche Stoffe ablagern, die bei Wiederaufnahme ſtrengen Trai⸗ nings nachteilig wirken. Hier heißt es einſetzen. Nach den erſten richtigen„Gängen“ im Frühjahr ſtellen ſich gewöhn⸗ lich allerlei unangenehme Folgen ein. Den einen zwickt es hier, den andern dort, bei dem einen hapert es mit der Luft, ein anderer verſpürté“ Stiche oder Magenbeſchwerden uſw. Das wäre alles ziemlich vermeidbor, wenn dem Wie⸗ derbeginn des ſtrengen Trainings eine gründliche innere Reinigung vorcusgehen würde, Wie ſoll das geſchehen? Heiße Schwitzbäder für gewöhn⸗ lich genügen. Darüber hinaus können dem Körper natür⸗ liche Säfte zugeführt werden, die reinigend auf die Organe wirken. Rohes Sauerkraut nimmt die überſchüſſige Milch⸗ ſäure aus dem Körper. Wacholderextrakt reinigt die unteren Organe des Leibes. Hagebuttentee und verſchiedene Mi⸗ neralwäſſer ſind den Nieren dienlich. Bekannt ſind die Wir⸗ kungen von Zwiebel⸗ und Knoblauchſaft. Menſchen, die ſich im Frühjahr ſelber beobachten, ſtellen oft eine gewiſſe Müdigkeit feſt. Sie hängt mit dem Rei⸗ nigungsprozeß zuſammen, den der Körper von allein vor⸗ nimmt. Wer ihn vernünftig fördert, wird ſchneller die ge⸗ wallte Friſche wiedererlangen. Sehr nützlich iſt eine richtige Erholung im Gebirge, das haben Sportler, die— metſt aus geſchäftlichen Gründen— ſchon im März oder April in Urlaub gehen mußten, oft verſpürt. Zuerſt waren ſie über den frühzeitigen Urlaub etwas ungehalten, hernach aber fühlten ſie ſich doppelt friſch und kamen aufſallend ſchnell wieder in die gewünſchte Höchſtform. Es kommt alſo auf die innere Reinigung an, mit Training und Willen allein iſt nicht alles zu machen. 3 Anſere Leichtathleten rüſten für den Sommer Am Freitag hatte der Kreisſachamtsleiter für Leicht⸗ athletik, Kehl, die Uebungsleiter des Stützpunktes Mann⸗ heim im Kreiſe 3 zu einer für die kommende Sommer⸗ ſaiſon richtungweiſenden Beſprechung zuſammengerufen. 16 Leichtathletik treibende Vereine von Mannheim und der näheren Umgebung hatten zu dieſer Beſprechung ihre Ver⸗ treter entſandt und damit aufs neue bewieſen, daß das Intereſſe für die Königin des Sommerſports weiter ver⸗ tieft und geſeſtigt wurde. Dieſe Feſtſtellung iſt umſo not⸗ wendiger, damit ſich auch unſere bis jetzt noch nicht ſport⸗ lich tätige Bevölkerung weiterhin der Leichtathletik zu⸗ wendet, um dadurch die jetzt führende Stellung Mannheims im Gan Baden nicht nur zu holten, ſondern noch weiter zu ſtärken. Streiflichter „... und fühlen uns mit Eurem Sieg verbunden“ Zahlloſe Glückwünſche ſind der ſchleſiſchen Gauelf nach ihrem großartigen Endſieg im Kampf um den Reichsbund⸗ pokal zugegangen. Gauleiter und Oberpräſident Joſef Wagner gratulierte, der Oberbürgermeiſter von Breslau, Dr. Fridrich, ſprach ſeine Glückwünſche aus, das ſchle⸗ ſiſche SA⸗Führerkorps ſchrieb:„Die ſchleſiſche SA kannte Euren Kampfgeiſt und hat an Eurem Sieg nie gezweiſelt. Schleſien bleibt radikal“, der Führer des Gebietes Schleſien der HZ ſchrieb an den Gauführer u..:„Deine Männer haben gezeigt, daß man mit einer kämpferiſchen Mann⸗ ſchaftsleiſtung manchmal auch das beſte Einzelkönnen über⸗ winden kann. Es wird unſere Aufgabe ſein, von der Jugend her dem ſchleſiſchen Leiſtungsſport endgültig den Auftrieb zu ſichern, den er braucht, um im Reich ſtets mit an der Spitze zu ſtehen“. Ein ſehr ſchönes Zeichen ſportkameraoſchaftlicher Verbundenheit brachten auch die Pommern mit den Worten:„Grenzlandarbeit iſt ſchwer aber ſchön. Wir ſind ſtolz auf euch und fühlen uns mit eurem Sieg verbunden. Eure Pommern“ zum Ausdruck. Wegen mangelnder Kameradſchaftlichkeit zurückgeſtellt Kürzlich hatte Gaufachwart Friedl die Namen der 12 glücklichen Vereine bekanntgegeben, die im jüngſten Gau des Großdentſchen Reiches, dem Sudetengau(18), die oberſte Fußball⸗Klaſſe bilden werden. Darunter beſand ſich ja auch einer der Brüxer Vereine, da ſich deren Zu⸗ ſammenſchluß im letzten Augenblick zerſchlug. Nun wer⸗ den nach einer Mitteilung des Gaufachwarts die beiden Sportvereine von Brüx für die Einteilung in die Gau⸗ liga nicht berückſichtigt, da feſtgeſtellt wurde, daß es in beiden Vereinen an einer ſportkameraöſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit mangelt. Der dadurch freigewordene zwöljte Platz in der Gauliga wird nachträglich noch beſetzt wer⸗ den. Wie man noch dazu orfährt, wurde dieſe Maßnahme dadurch heraufbeſchworen, daß die beiden Brürer Vereine „Schwalbe Brüx“ und„Deutſche Sportbrüder Brür“ trotz der ſeit langem bekanntgegebenen Fuſionierung hinſichtlich der künftigen Mannſchaftsaufſtellung und des neuen Ver⸗ einsnamens zu keiner Einigung kommen konnten. Dazu iſt nur zu bemerken, daß doch nichts über Ver⸗ einsmeierei geht. Wir begrüßen die Maßnahme des Gau⸗ fachwartes, die von ſeiner Tatkraft und Entſchloſſenheit zeugt. Das Kind beim richtigen Namen genannt Der„Petit Pariſien“ hat für die Berichterſtattung der Pariſer„Catch as catch can⸗Kämpfe“ eine bezeichnende Lö⸗ ſung geſunden. Die Ueberſchrift über den Berichten laut niemals„Catch⸗Wettkämpſe“, ſondern„Catch⸗Erhibition“. Die Erklärung dafür lantet:„Getreu ſeiner Politik, nur Sport zu behandeln und keine Schauſtellungen, hat der „Petit Pariſien“ beſchloſſen, von den Catch⸗Exhibitionen 1diglich die nackten Ergebniſſe zu regiſtrieren.“ Es folgen dann die kommentarloſen Ergebniſſe. 3 Wir haben uns den Spaß gemacht, in Langenſcheidts Wörterbuch der franzöſiſchen Sprache das Wort Erhibition aufzuſchlagen, und wir ſanden folgende— allerdings un⸗ gewollte— nette Erklärung: exhibition- Auſweiſung, Ausſtellung, beſd. Tierſchau. Welch biſſige Jronie Budge verdient gut In dieſen Tagen hat der frühere Amateur⸗Weltbeſte der Tennisſpieler, der Kalifornier Donald Busge, ſeine„Wett⸗ kämpfe“ mit Vines abgeſchloſſen, um ſich fetzt dem Eng⸗ länder Fred Perry„zu ſtellen“. Auch das Kürſte ein gutes Geſchäft werden, denn es ſoll in 36 amerikaniſchen Städten „gekämpft“ werden. Die bisherigen Schauſtellungen zumindeſt waren ein cutes Geſchäft. Es wurden insgeſamt 200 000 Dollar ein⸗ genommen, von denen Budge 75000 erhielt. Der lange Kalifornier hofft übrigens daß er in den Lrei Jahren, in denen er als Berufstpieler tätig ſein wird, mindeſtens eine Viertel Million Dollar verdienen wird. Eine Frau als Fußballexperte Die Pariſer Jußball⸗Fachzeitſchrüft„Jootball“ veran⸗ ſtaltet regelmäßig Tip⸗Wettbewerbe. Intereſſant iſt nun, daß der letzte Wettbewerb von einer— Frau— gewonnen wurde. Sie dürfte damit Tauſende ihrer„Kollegen“ vom „ſtavken Geſchlecht“ geſchlagen haben Eine intereſſante Feſiſtellung Der Deſſauer Ruderverein, der im Renn⸗ wie im Wander⸗ rudern ſeit Jahren eine wertvolle Breitenarbeit leiſtet, „hat an Hand ſeiner„Boots⸗Stammrolle“ das Alter ſeiner Rennboote feſtgeſtellt. Danach ſind zwei Achter 13 bis 18 Jahre, ein Vierer ohne 20 Jahre, vier Vierer mit 8, 12, 13 und 16 Jahre, zwei Doppelzweier 13 bzw. 34 Jahre und zwei Einer 12 bzw. 26 Jahre alt. Das Durchſchnitts⸗ alter aller dieſer Rennboote beträgt 14 Jahre nach Abzug der beiden älteſten Boote. Wenn man annimmt, daß die Lebensdauer eines jährlich bnutzten Rennbootes etwa 6 bis 8 Jahre beträgt, ſo er⸗ kennt man daran die Ueberalterung dieſer Flotte, deren Erneuerung für den Verein eine ſchwere wirtſchaftliche Be⸗ laſtung darſtellen würde. Es iſt angunehmen, daß es bei den meiſten Rudervereinen nicht anders ſein wird. Das Fachamtsorgan„Der Waſſerſport“ knüpft an dieſe Tatſache die Bemerkung, daß es intereſſant ſein würde, feſtzuſtellen, wie hoch das Durchſchnittsalter der Reunboote in allen deutſchen Rudervereinen iſt. Das Ergebnis würde ſicher ein bezeichnendes Schlaglicht einerſeits auf die ſchwere wirtſchaftliche Lage der meiſten Rennrudervereine, anderer⸗ ſeits auf den immer wieder bewährten Opferſinn der Ge⸗ meinſchaften der Ruderer werfen. Hohe Auſprüche Die Mitteilung, daß der portugieſiſche Miniſter für kör⸗ perliche Erziehung über die portugieſiſche Fußball⸗National⸗ Mannſchaft nach ihrer:5⸗Niederlage gegen die Eidgenoſſen Auslands⸗Startperbot verhängt hat, hat in Deutſchland einiges Erſtaunen hervorgeruſen. Das um ſo mehr, als die Portugieſen der deutſchen National⸗Mannſchaft Ende April vorigen Jahres in Frankfurt a. M. ein ehrenvolles :1⸗Unentſchieden abzwangen. Wir hatten damals ſo ziem⸗ lich das Beſte aufgeboten, was uns derzeit zur Verfügung ſtand. Und wenn man weiter bedenkt, daß wir ſelbſt, die wir ja im europäiſchen Fußballſport gewiß nicht zu den ſchlechteſten zählen, ebenfalls gegen die Schweiz verloren, ſo können wir ſeſtſtellen, daß der Miniſter an das Können ſeiner Landsleute hohe Anſprüche ſtellt. Außerdem iſt zu erwähnen, daß die Portugieſen im vorigen Jahr gegen den Zweiten der Weltmeiſterſchaft, gegen Ungarn, glatt mit:0 gewannen und gegen die Schweiz zweimal mit den knap⸗ pen Ergebniſſen von:2 und:1 verloren. Kann⸗Weltmeiſter und ausgezeichneter Skilänſer Bei den Polizei⸗Skimeiſterſchaften in Kitzbühel erreichte der Wiener Polizei⸗Hauptwachtmeiſter Protſl im 18⸗ Kilometer⸗Langlauf einen ausgezeichneten dritten Platz, der um ſo höher zu bewerten iſt, als ſich nicht weniger als 186 Poliziſten am Start einfanden. Es dürfte intereſſant ſein zu erſahren, daß der Skiläuſer Proiſl dex gleiche Proiſl iſt, der bei den Stockbolmer Kanadier-Weltmeiſter⸗ ſchaften Sieger urd Weltmeiſter wurde. Das Abſchneiden Proiſl's iſt ein neuerlicher Beweis für die ſportliche Viel⸗ ſeitigkeit deutſcher Polizeibeamten— im Sommer Beherr⸗ ſcher des Wildwaſſers, im Winter Meiſter des Schnee⸗ ſchuhes. 33 Jugend⸗Rugbyturnier in Heidelberg Auch der Rugbyſport, leider noch viel zu wenig ge⸗ pflegt in Deutſchland, braucht Nachwuchs und ſorgt, für ſeine Schulung. Deswegen findet nun ſchon zum öoͤkitten Mal ein Jugend⸗Rugbyturnier ſtatt, und zwar am 18. und 19. März in Heidelberg. Rund 300 Jugendliche wer⸗ den dazu in der Univerſitätsſtadt am Neckar verſammelt ſein und ſich dabei des Beſuches einer franzöſſichen Jugend⸗ mannſchaft aus Chalon erfreuen. Eine Straßburger Ju⸗ gendmannſchaft, die ouch kommen wollte, mußte ihr Vor⸗ haben auf das nächſte Jahr verſchieben. In das Jugend⸗ turnier eingebaut iſt das Städteſpiel Bukareſt— Heidel⸗ berg der Senioren, das damit gleichzeitig einen wirkungs⸗ vollen Abſchluß der Verauſtaltung bildet. Das kommende hingewieſen wird. 14. Mai: Bahnſtaffelläufe Ein reichsoffenes Sportfeſt der MT aus jährigen Vereinsjubiläums. 3. bis 4. Juni: Kreismeiſterſchaften(ausgetrage TV 1846. 17. bis 18. Juni: Sonnwendkämpfe der Polizei. Mannheim. Sommerprogramm ſieht für Reihe bedeutender Veranſtaltungen vor, auf die Es ſeien daher nur wenige 9 18. bis 25. Juni: Gaufeſt des Gaues ena in Mannheim. 21. ga uns e jetzt ſcho 12. März 1080 9 ind unt: Mat: Anlaß des durch und den Maun⸗ heim. 8. und 9. Juli: Deutſche Meiſterſchaften. 2. Juli: Stäòtekampf Karlsruhe— Heidelberg 30.*9 Lanoſportfeſt in Brühl. 6. Auguſt: Badiſche Mehrkampf⸗Meiſterſchaften. Auguſt: Baden— Elſaß. 20. Auguſt: Städtekamp heim B— Weinheim. 3. September: Opfertag des Auguſt: Reichsoffene Wettkämpf für Altersklaſſen 1846 Mannheim). Außer dieſen genannten Leichtathletik⸗Verauſtaltunen finden mehrere Wettkämpfe ſämtlicher Mannheimer eine ſtatt, die uns Zeugnis geben werden von dem Stand unſerer Leichtathletik. niſſe aufmerkſam machen, ſo kann das nur in Vern mit dem Wunſche geſchehen, in noch ſtärkerem Ma bisher unſere Sportler durch au unterſtützen. Hoffen wir, daß die bevorſtehenden K. uns allen ritterliche Wettkämpſe und ſchöne Erſolge mögen. rege Anteilnabme Beginn in Seſtriére Ueberraſchungsſieg eines Einheimiſchen 2 2 2 2 22 2—* 4 Mit einer verhältnismäßig kurzen Abfahrt wurde Freitag das Internationale Seſteriere in Angriff genommen. Dreiſeilbahn⸗Rennen Deutſchen Sportes Es gab inſofern 1 f Mann⸗ — ugen hohen rmin⸗ Wenn die Leichtathleten mit dieſer vorläuſigen Te liſte jetzt ſchon auf die im Sommer bevorſtehen indung 5e a¹² beſten⸗ Kämpſe Ereig⸗ elgen m eine tsaſſe Ueberraſchung, als es keinem der berühmten Abfahrtah⸗ gelang, zum Sieg zu kommen, vielmehr gewann der rige eniheimiſche Alberto Marcellin. Dem Seſtriere die ausgezeichnete Kenntnis der Strecke zugute, die!“ m Mitte ein längeres Flachſtück aufwies, das nur mi richtigen Anlauf in guter Zeit Der Norweger Berg wurde ebenſo überraſche vor dem Reichenhaller Joſef Pertſch, und erſt an Stelle vermochte ſich Peter Jennewein zu placieren, rend Eberhard Kneiſel nur Elfter werden konnte. Frauen feierte die wiedererſtandene Norwegerin 9 1 Dina Jeſperſen einen unerwarteten (Schweiz). genommen werden k Ti Sieg über Die Ergebniſſe: Abfahrt der Männer: 1. Alberto Marcellin lien):03,4 Min.; 2. T. Berg(Norwegen) 2205,3; 3. Pertſch(.):07,1; 4. Karl 5. Peter Jennewein(D) 209,8; Molitor(Schweiz) 2“ 11. Gberhard Kneiß 2715,47 16. Heinz Miller(D) 219,9. Abfahrt der Frauen: avegen):04,1; (Englnad) 3111,0. Frauen. einige unſerer bekannten 1. Thurid Feſperſen 2. Künzli(Schweiz) 3207,07 3 — Am Start: 38 Männer un 80 2 Stuttgarter Reitturnier Das wichtigſte Ereignis beim 92. Sieger 46 50,2 Sek. Er belegte auf Nordland mit 52,6 Sek. ar dritten Platz. Lange Zeit hate er mit beiden der Spitze gelegen, gegen Schluß ſchob ſich aber Temme auf Nordland mit 51,6 Sek. Platz. Temme wurde auf Taſſo mit 63,6 Sek. auch In der Abteilung A, Gruppe Sücweſt] auf 50,8 Sek. Vierter. Weltmeiſterſchaften in der Pferde mit Gewinn unter 1000 ſtarteten, teilten ſich SA⸗Scharf. Syi Diplomat (Art.⸗Rgt. 10) auf Quacriga mit ſe 56 8 Sek. bei in den Sieg. Rittm. Brinkmann wurde auf Reinha noch auf den 3 und Oblt. 9 3 H. Blan, Stuttgarter Me⸗ iurnier war am Donnerstag ein mittelſchweres Jage gen der Klaſſe M um den Carl⸗Maur⸗Gedächtnispre der Abteilung B(Gewinnſumme über 1000 4) ſte⸗ 1 Turnierpferde. Hptſtuf. W. Fegelein auf Ottokar mit 0, Fehler Pferden a. zumm 4(S2 N rot mit 1(). * or⸗ en rteten ⸗püſtu, weiten Viertel, en A⸗ tanl hleru Corbillon-Pokal ſiel an Deutſchland Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Kairo Bei den in Kairo zum Austrag gelangenden Tiſch konnten Deutſchlands Frauen Pritzi(Wien) und Frl. Bußmann(Düſſeldorf) im ſchaftskampf einen großen Erſolg davontragen. Im der Nationen trat Paläſtina wegen Erkrankung einer er⸗ lerin aum Endkampf gegen Deutſchland nicht an und ließ den Sieg kampflos den beiden deutſchen 1 6 Deuiſchland hat damit den Corbillon⸗Pore h⸗ rinnen. wonnen. Im Nationalkampf der S Männer um den S * 1* ling⸗Pokal ſiegte im Enoͤſpiel die Dſchecho⸗Slowakel leie :1 Punkten über Jugoſlawien. Mannſchaftskämpfe werden nun die Einzelwettbe die Weltmeiſterſchaft austragen. Im Anſchluß an, Lenglet kommt nicht Al Delauey gegen Neuſel Die Veranſtalter der Frankfurter Berufsboxkämg Samstagabend in der Feſthalllle durch die Abſage des Franzoſen André Lenglet, Walter Neuſel den Hauptkampf ſollte, in arge Berlegenheit gebracht. Lenglet iſt er wurden in letzter S des Abends e beſtre! 5 kran werbe um pfe au, tunde mit 15 und muß im Pariſex Militär⸗Hoſpital das Bett hüten. ver⸗ Erſatzmann wurde Ler bekannte Kanadier Al Delanen men pflichtet, der im Kerbſt in Düſſeldorf den Deutſchen Meiſter Arno Kölblin hoch nach Punkten Frankreichs Erziehungsminiſter⸗ Amateurſport geht vor Berufsſport Frankreichs Amateurſport, dank iche eines Jeff Dickſon und deſſen Raſſegenoſſen in ſeir ſtungsſtand weit zurückgeworfen der — man denke damo. chlug⸗ ten Machenſchaltei⸗ nem* nur 8 an Das 55 D Frankreichs Eishockey—, ſoll reorganiſiert werden. ean zu tun, verſprach Zay. Miniſter der Anſicht, daß bei aller„Wichtigkeit“ de rulsſports dieſer in Frankreich doch 18 noch Im übrigen iſt 3 ſtärker als 1 hinter den Amateurſport zu treten habe. * Am Europa⸗Waſſerballturnier um den Horthy-Pokat 29. Imli bis 4. Auguſt in Amſterdam wird ſich nicht beteiligen. land vorausſichtlich Auch das 8 treffen Deutſchland— Holland ſoll nicht zum Austrag men. Da England am Turnier teilnimmt, beſteht die wendigkeit, den für 29. und 30. Juli nach Erfurt geſehenen Länderkampf Deutſchland— England zu legen. Württemberg und Baden werden beim 2. Württem! giſchen Gaufeſt in Ludwigsburg am 20. Auguſt einen 9 ballkampf beſtreiten. Frankreichs Erziehungsminiſter Laine Der neue Plan ſieht allerdings immer ſtaatliche Lenkung des franzöſiſchen Sporeis vor, ſo lediglich eine gerethtere Berteilung der von der Re zur geſtellten Gelder. 1 udern ierung 9¹ der e⸗ isher vom utſch⸗ Länder“ kom⸗ Not⸗ vor“ ver⸗ mber⸗ yuß⸗ * i: —— 25— —————— . fH. Narz) Sonntag, 12. März 189 . Neue Maunheimer Zeituug/ Sountags⸗Ausgabe ——— 9. Seiie) Nummer t88 Brieftasten der NN2 Arcgemeines Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Rben G.„Wer führte im Weltkrieg den Oberbefehl er Heer und Flotte? Wie hießen die Chefs des miralſtabes während des Weltkrieges?“—— Die berſte Heeresleitung lag zu Anfang des Weltkrie⸗ in den Händen des Generaloberſten v. Moltke. Oberkommando. über die —— fürte zu Anfang des Weltkrieges Admiral — Ingenohl, der 1915 zurücktrat und durch Admi⸗ töol von Pohl erſetzt wurde. Als dieſer Anfang 1916 lich erkrankte, ernannte der Kaiſer Vizeadmiral cheer zum Chef der Hochſeeſtreitkräfte. ei E. R. Woher ſtammt der Ausdruck„jemanden einen Korb geben?“—— Die Redensart geht auf Das Kommando Wi 8 ee iſſen Sie ſchon br man ersmeförmiges Glyzerin erfunden hat? Es —— und klebt nicht und iſt von erſtaunlicher Heil⸗ rkung. Es heißt Glyſolid und koſtet nicht mehr Is Hautersmes.(0³8 — alte Sitte zurück, daß Liebende ſich in Einem orbe zum Fenſter der Geliebten emporziehen lie⸗ Buz wie es in einer Minneſänger Handſchrift im ilde und ſpäter bei Wilhelm Buſch dargeſtellt iſt. ar der Liebende unerwünſcht, ſo ließ man den 990 mit dem Inſaſſen aus einer gewiſſen Höhe fal⸗ 0 wählte einen ſolchen Korb aus, der einen haften Boden hatte und durchbrach. Daraus utwickelte ſich zunächſt die Redensart, es ſei einer — den Korb gefallen“, d. h. mit ſeiner Wer⸗ — abgewieſen worden. Später wurde der Korb Boden dem verſchmähten Bewerber als Sinn⸗ ſeiner Abweiſung zugeſchickt, und urde der frühere Brauch zur bloßen Redensart, gaß ei man dann nur noch vom Korb ſprach und ver⸗ en, bandelte, und für„ſchicken“ dag farbloſere„ge⸗ 55 einſetzte. Die Redensarten wurden dann auch auf Abweiſungen anderer Art ausgebehnt und auch die Frau als leidenden Teil angewandt. — tte.„Wie lange kann ein Menſch ohne Speiſe Tra Trank leben?“—— Ganz ohne Speiſe und 0 nk kann ein Menſch nur zehn, allerhöchſtens fi anzig Tage leben. Das Hungergefühl ſteigert und bis zur 20. Stunde, tritt dann am heſtigſten auf verſchwindet dann wieder vollſtändig. Das führſtgefühl aber ſteigert ſich ununterbrochen und künſt, nach 10 bis 20 Tagen zum Tode. Die Hunger⸗ utler konnten nur darum bis über 40 Tage hun⸗ — weil ihnen Mineralwaſſer zur Verfügung Nikül., M.„Welche äußeren Kennzeichen haben die unzolaikirche und die Friedenskirche in Potsdam denskie Marienkirche in Nürnbera?“—— Die Frie⸗ auflrche in Potsdam iſt eine Baſilika und fällt von M en durch ihre eckige Form auf. Sie birgt das mahlioleum Kinſer Friedrichs 1II. und ſeiner Ge⸗ wurlin.. Die Nicolaikirche hat in ihren Formen(ſie Auffäl von Schinkel 1837 erbaut) nichts beſonders älliges, um ihre Frage in dieſer Richtung zu zu zworten. Die Marienkirche in Nürnberg gehört durchen ſchönſten Kirchen Nürnbergs und fällt auf niſe ihre hervorragende Lage, durch den architekto⸗ Bap, wundervollen zweigeſchoſſigen Vorbau und im fränkil noch durch die Tatſache, oaß ſie der erſte Ei iſche Hallenbau mit einſchiſſigem Oſtchor iſt. erſtammt aus dem Jahre 1355. ande; Für Labskaus kann ich Ihnen noch ein tes Tes Rezept geben: Man kocht ein nicht zu fet⸗ Palb ück Rinderpökelfleiſch oder auch halb Schinken 5 Pökelfleiſch weich und verwiegt es ziemlich kocht Kartoffeln werden geſchält, ohne Salz ge⸗ Süm Aund heiß durchgetrieben. In Fett oder Butter 1 pft man reichlich feingeſchnittene Zwiebel, gibt toſſelnd das Fleiſch und ein wenig Pfeffer den Kar⸗ bei und ſoviel von der Pökelfleiſchbrühe — bis das Ganze geſchmeidig wie Kartofſelbrei ehr ebt. Salzgurken und ein Glas Bier ſchmecken te aut dazu. Der Reſt kann andern Tags gebra⸗ oder gebacken werden. in 8 T. Streitfrage.„Wie hoch iſt der Eiffelturm Met aris?“—— Der Eiffelturm in Paris iſt 300 —3— hoch. Er wurde 1889 gelegentlich der Pariſer tausſtellung errichtet. Zu ſeiner Ausführung Wſte en 7500 Tonnen Eiſen verbraucht. Die Geſamt⸗ Fiten betrugen 6,5 Millionen Goldfranken. Der —— iſt in drei Teile gegliedert, die durch die ein⸗ Regenen Plattformen gekennzeichnet ſind. Auf der 5 en Platttform in 58 Meter Höhe und auf der ſchuiten in 115 Meter Höhe befinden ſich Erfri⸗ üengsräume. Die dritte Plattform in 276 Meter e dient als Ausſichtsturm. *„Was bezweckt eigentlich die kochſalzarme Funkfilochſalzkreie Koſt und welche Organe bzw. au lonen ſollen dadurch geſchont werden?— Bis 14 ſeelcher Höhe ſind nach dem neueſten Stand Spar⸗ — eneinlagen ſteuerfrei?— Wo kann der neu er⸗ werze Tarif für Nah⸗ und Fernumzüge eingeſehen * en?(NMZ. 10. 2. 30 Umzugspreiſe).— Wo⸗ ba ch werden die neuen Triebwagenzüge der Reichs⸗ (Vierer⸗Einheiten) getrieben?— Morgenrot übernahm Generalfeldmarſchall v. Hindenburg ſchließlich daß es ſich eigentlich um einen Korb ohne Bo⸗ deutet auf ſchlechtes Wetter. Womit iſt dies zu er⸗ klären?“—— Kochſalzarme und kochſalzfreie Koſt wird bei beſtimmten Erkrankungen durch den Arzt verſchrieben.— Sie meinen wohl, bis zu welcher Höhe das Vermögen ſteuerfrei iſt. Bitte um nähere Angaben. Die Tarife können Sie bei jedem Transportgeſchäft erfahren.— Die Triebwagenzüge der Reichsbahn werden durch Dieſel⸗Motoren mecha⸗ niſch oder elektriſch angetrieben.— Die rote Fär⸗ bung(Morgenrot) des öſtlichen Himmels vor Son⸗ nenaufgang entſteht durch Beugung des Lichtes an Staub⸗ und Waſſerteilchen und Abſorption der kurs⸗ welligen blauen Strahlen. V. K.„Ich habe einen Neffen, welcher eine ſehr ſchöne Singſtimme hat(2. Tenor). Er hat den Wunſch, als Sänger fürs Theater ausgebildet zu werden. Wo kann mein Neffe geprüft werden? Be⸗ ſteht die Möglichkeit einer unentgeltlichen Ausbil⸗ dung?— Laut Reichsgeſetzblatt 1. Seite 25, betr. Ge⸗ ſetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde, wünſche ich Auskunft, wo man ſich hinzuwenden hat, wenn man diesbezügliche Fragen beantwortet haben will?— Wurde ſchon einmal ein Film von Karl May gegeben?“—— Der junge Mann ſoll einmal bei der Mannheimer Muſikhochſchule vor⸗ ſprechen. Wenden Sie ſich an Herrn Höfflinghoff, Mannheim, Renzſtraße 1.— Vor ungefähr einem Jahr wurde in Mannheim ein Karl⸗May⸗Film ge⸗ zeigt. J. G.„Vor kurzem las ich in einer Zeitſchrift einen Artikel über Herz und Lunge. Es kamen da U. a. die Worte„Lungenemphyſem“ und„Herzinſuf⸗ fizienz“ vor. Was haben dieſe Worte für eine Be⸗ dͤeutung und wie iſt der deutſche Ausdruck hierfür? Ich konnte die Bedeutung aus dem Artikel nicht herausleſen.“—— Lungenemphyſem(Lungenblä⸗ hung) iſt eine krankhafte Erweiterung der Lungen⸗ bläschen, die zur Behinderun., der Atmung führt, meiſt nach dauerndem Bronchialkatarrh oder bei Aſtthma. Herzinſuffizienz bedeutet Herzſchwäche und iſt eine Erlahmung der Triebkraft des Herzens mit Blutſtauung in den Organen. Waſſerſucht und Atemnot als Folgeerſcheinungen. Fahrt.„Welche Papiere brauche ich, dem Motorrad nach Frankreich zu fahren?“ Für die Reiſe nach Frankreich mit dem Motorrad genügen die deutſchen Fahrzeugpapiere. Um die Zollformalitäten zu erſparen, muß man ſich beim DDAc. ein Triptyk beſchaffen, das allerdings die Mitgliedſchaft beim DDAC. vorausſetzt. Sonſt müßte an der Grenze eine Zollgebühr hinterlegt werden, was in Anbetracht der deviſenrechtlichen Beſtimmungen, die lediglich die Mitnahme von 10 M. geſtatten, nicht möglich iſt. Sprechen Sie einmal bei der Geſchäftsſtellee des DDAC. vor und laſſen Sie ſich dort beraten. F. B.„Wie iſt der Ausbildungsgang zum ſtaat⸗ lich geprüften Landwirt?“—— Die Ausbildung zum„Staatlich geprüften Landwirt“ iſt folgende: Vorbildung für Leiter mittlerer und großer land⸗ wirtſchaftlicher Betriebe möglichſt Oberſekundareife. Zwei Jahre bäuerliche oder landwirtſchaftliche Werk⸗ ausbildung mit abſchließender Werkprüfung; zwei Jahre praktiſche Tätigkeit, Beſuch einer höheren Lehranſtalt für praktiſche Landwirte mit Abſchluß⸗ prüfung zum„ſtaatlich geprüften Landwirt“. J. Fr.„War nicht der frühere Direktor von der Conti⸗Gummifabrik, Willi Tiſchbein in Hannover, vor vielen Jahren(in ſeinen jungen Jahren) deut⸗ ſcher Meiſter auf dem Dreirad? Wie lange iſt Tiſch⸗ bein von der Conti weg?— Wo hat Stabschef Lutze ſeinen Wohnſitz?— Wie teuer kommt die Reichs⸗ kanzlei in Berlin?— Wird Schmeling nochmals mit Louis boxen?— Was iſt das richtige Gewicht für einen Mann von 1,68 Meter Größe?— Wie groß iſt die Belegſchaft der Mannheimer Straßenbahn?“ —— Tiſchbein war früher deutſcher Meiſter. Die perſönlichen Verhältniſſe von Tiſchbein ſind uns nicht bekannt.— Der Stabschef Lutze wohnt in Ber⸗ lin WS8, Wilhelmſtraße 106.— Die Koſten ſind uns nicht bekannt.— Die Möglichkeit eines Kampfes Schmeling gegen Louis könnte eintreten, wenn Schmeling im Sommer noch einmal einen Ausſchei⸗ dungskampf beſtreitet.— Das richtige Gewicht wäre ungefähr 70 Kilogramm.— Die ſtädtiſche Straßen⸗ bahn hat im ganzen 769 Angeſtellte und Beamte. Konkordat.„Wann ſchloß der Staat das Kon⸗ kordat mit der Katholiſchen Kirche und wo wurde es neröffentlicht?—— Das Reichskonkordat zwiſchen der Katholiſchen Kirche und ͤem Vatikan wurde am 20. Juli 1933 abgeſchloſſen und am 24. Juli in den Tageszeitungen veröffentlicht. H. M.„Welche Bedeutung hat der indiſche Gott Ganeſcha mit dem Elefantenkopf?“—— Der indiſche Gott Ganeſcha iſt der Gott der Weisheit, der Beſei⸗ tiger der Hinderniſſe. Er wird angerufen, wenn ir⸗ gendwelche Widrigkeiten beſeitigt werden ſollen. Zu⸗ gleich iſt er aber auch der Gott des Geſchäfts. Seine Statue findet ſich daher oft bei Händlern. Es iſt nicht ganz klar, warum er einen Elefantenkopf hat. Wahrſcheinlich aber, weil der Elefant als das klügſte Tier gilt und ſo die Klugheit des Gottes ſymboliſiert werden ſoll. Es gibt zahlloſe und einander oft wi⸗ derſprechende Legenden über die Entſtehung des Ele⸗ fantenkopfes. Eine Legende erzählt: Ganeſchas Mut⸗ ter war die Gattin des Gottes Schiwa. Eines Tages bat ſie den Planeten Saturn, ihren Sohn anzublicken. Saturn tat es. Er verbrannte aber dem Knaben den Kopf. Die betrübte Mutter klagte Gott Brahma ihr Leid und der gab den Rat, dem Knaben den Kopf um mit des Tieres aufzuſetzen, dem ſie zunächſt begegnen werde. Dieſes Tier war ein Elefant, und ſo kam Ga⸗ neſcha zu einem Elefantenkopf. Dieſer Legende nach war Ganeſcha ein Menſch, der einen Elefantenkopf erhielt. Andere Legenden wiſſen zu berichten, daß Ganeſcha ein Elefant war, der einen Menſchenkör⸗ per erhielt. H. V. Wir brauchen in Deutſchland jede Ar⸗ beitskraft. Sie können alſo jederzeit die Ihnen zu⸗ ſagende Arbeit finden. Ehrenſache iſt es, in aller⸗ erſter Linie für das eigene Naterland zu arbeiten. O. H.„Ich beabſichtige an Oſtern eine Fahrt nach Miltenberg am Main zu machen. Welches iſt die beſte Strecke dafür von Heidelberg aus? Wie lange kann ich etwa brauchen, wenn ich Rad fahre?“ Sie fahren von Heidelberg nach Neckarge⸗ münd(9 Kilometer), Hirſchhorn(11 Klm.), Eber⸗ bach(9 Klm.), Kirchzell(29 Klm.), Amorbach(5 Klm.), Miltenberg(7 Klm.), Freudenberg(8 Klm.), Wert⸗ heim(22 Klm.) Die Strecke iſt ungefähr 100 Kilo⸗ meter lang. Es kommt darauf an, wie raſch Sie fahren. Nach den Kilometerzahlen können Sie ſich die Strecke leicht einteilen. SFratische Natsdqſaläge Hausfrau.„Wie kann man alte lackierte Möbel auffriſchen?“—— Alte lackierte Möbel friſcht man folgendermaßen auf: Mit ſtarkem Spiritus und gutem Terpentinöl, das im Waſſerbad erwärmt wird und möglichſt heiß aufzutragen iſt, muß der alte An⸗ ſtrich entfernt werden. Das Verfahren wird wieder⸗ holt, bis der alte Lack verſchwunden iſt. Bei dieſem Verfahren leidet das Holz nicht und kann nach dem Trockenwerden neu lackiert werden.— Sonſt werden alle Flecken mit einem weichen Tuch und Petroleum leicht entfernt. W. Sch.„In der Ausgabe vom 4. März erſchien die Frage„Wie kann man Tintenflecke aus Linoleum entfernen?“ Ich nenne Ihnen ein voll⸗ kommen unſchädliches und ſicher wirkendes ſelbſt er⸗ probtes Mittel. Die Tintenflecke entfernt man am ſicherſten mit Fixierbad, welches man auch zum Fixieren der Photo⸗Platten und Filme verwendet. Die befleckte Stelle wird mit dem Fixierbad ein⸗ gerieben bis die Tinte entſernt iſt, darnach wird die Stelle mit friſchem Waſſer nochmals abgewaſchen. Das Linoleum wird hierauf wie gewohnt einge⸗ wachſt. Dabei leidet die Farbe nicht.— Verbindlich⸗ ſten Dank für freundliche Unterſtützung. Käſer.„Gibt es ein wirkſames Gift, um Kü⸗ chenſchwaben zu vertreiben?“—— Ein wirkſames Schwabengift, für Menſchen unſchädlich, ſtellt man ſich nach folgender Vorſchrift her: Zwei Teile Bo⸗ rax, ein Teil Salizylſäure und neun Teile Erbſen⸗ brei werden gemiſcht und abends ausgelegt. Ein ausgezeichnetes Gift für Schwaben iſt weiter eine Miſchung aus gleichen Teilen Borax und Mehl. Ein großer Fehler iſt es, dieſem Gemiſch noch Zucker zu⸗ zuſetzen, wie man es häufig tut, denn der Zucker hebt die Giftwirkung wieder auf, die darauf beruht, daß Borax und Mehl allein im Verdauungskanal der Tiere einen abſolut unverdaulichen zähen Kitt bilden. Nach dem Genuß der Boraxmiſchung be⸗ kommen die Tiere heftigen Durſt. Man ſtellt des⸗ halb flache Schalen mit Waſſer auf und lehnt kleine Laufbrettchen an, die den Schwaben das Trinken ermöglichen. Nach dem Trinken gehen ſie zugrunde. Sie können aber in jeder Drogerie über wirkſame Mittel Auskunft erhalten. Gartenfreund.„Beim Heranwachſen der Ge⸗ müſepflanzen(Kohlrabi, Wirſing, Kraut uſw.) beob⸗ achte ich oberhalb der Wurzel auffaſſend viele Aus⸗ wüchſe, krankhafte Knollen, daran ſich ſogenannte Drahtwürmer befinden. Gibt es vielleicht doch ein Mittel, um das zu verhindern? Ich habe den Gar⸗ ten 1935 urbar gemacht, und zum größten Teil ſchöne Sachen geerntet, ſogar Kohlrabi bis zu 1 Kilogramm und mehr. Was kann man hiergegen machen?“— — Drahtwurm iſt der Name für die Larven der Schnellkäfer. Beſonders ſchädlich werden die Lar⸗ ven der Saatſchnellkäfer, die ſämtliche Kurlturpflan⸗ zen, hauptſächlich durch Zerſtörung der Wurzeln, ſchädigen und oft ganze Ernten verderben. Eine durchgreifende Bekämpfungsmethode gibt es bisher noch nicht. Vielleicht können Sie in einem Fachge⸗ ſchäft ein Abwehrmittel bekommen. Wäſche.„Wie kann ich das Gefrieren der Wäſche nerhindern?“—— Du kannſt das Gefrieren der Wäſche verhindern, wenn Du dem letzten Ausſpül⸗ waſſer eine Handvoll Salz zufügſt und es völlig auf⸗ löſt. Die darin ausgeſpülte Wäſche gefriert nicht. Nurisfiscſue Fragen R. G.„Welcher Unterſchied beſteht zwiſchen einer Kaution und einer Bürgſchaft? Mein Schwiegerſohn ſoll nämlich eine Kaution ſtellen und ich ſoll mich da⸗ für verbürgen. Es käme bei mir jedoch nur eine Lebensverſicherung in Betracht und die laut Teſta⸗ ment nach meinem Tode an meine Frau ausgezahlt werden ſoll. Könnte ich mich vielleicht nux auf die Dauer von—5 Jahren verpflichten und die Bürg⸗ ſchaft dann kündigen? Wenn ich in der Zwiſchenzeit ſterbe, erhält dann meine Frau die Verſicherungs⸗ ſumme oder tritt ſie an meine Stelle als Bürge?“— —ie Kaution ſtellt eine Sicherheit dar, diee z. B. für die Einhaltung eines Vertrages geſtellt wird.— Die Bürgſchaft iſt die übernommene ſchriftliche Ver⸗ pflichtung, für die Zahlung durch den Hauptſchuldner einſtehen zu wollen.(§ 765 BGB.). Sie können die Bürgſchaft auf beſtimmte Zeit übernehmen. Sie werden dann aber nicht etwa ſoſort mit dem Ablauf der Zeit haftfrei. Wohl aber iſt der Gläubiger ge⸗ halten, unverzüglich nach Ablauf der Zeit ſeine For⸗ derung gegen den Hauptſchuldner durch Klage und Zwangsvollſtreckung zu betreiben, das Verfahren ohne weſentliche Verzögerung fortzuſetzen und un⸗ verzüglich nach der Beendigung des Verfahrens dem Bürgen anzuzeigen, daß er ihn in Anſpruch nehme. Verletzt der Gläubiger dieſe Obliegenheiten, ſo iſt der Bürge nunmehr befreit. Erfüllt der Gläubiger die Obliegenheiten, ſo bleibt der Bürge haftbar, je⸗ doch mit der Beſchränkung, daß eine Erweiterung der Hauptſchuld, die nach der Beendigung des Verfah⸗ rens eintritt, ihm unſchädlich iſt.— Sonſt erliſcht die Bürgſchaft nur durch Aufhebung der Hauptſchuld, alſo nicht etwa mit Ihrem Tode. Fr. K. Da es ſich nicht um einen Erbhof handelk, erben die fünf Kinder neben dem überlebenden Ehe⸗ gatten des Erblaſſers, der ein Viertel der Erbſchaft erhält, zu gleichen Teilen, alſo je ¼ der Erbſchaft. Bei GRIPPE, Kopfschmerz, Neuralgie die berzbne DOlormin-Cachets Peckungen zu 5 und 12 Stöck. in den Apotheken. E Eine geſetzliche Beſtimmung, nach der ein auswärts⸗ wohnender Abkömmling Grunobeſitz nicht erben kann, gibt es nicht. Die Erben werden kraft Ge⸗ ſetzes Eigentümer der Grundſtücke, die ſich in der Erbmaſſe befinden. Der Eigentumserwerb durch Erbſchaft iſt daher genehmigungsfrei. Dagegen unterliegt die Auseinanderſetzung unter den Mit⸗ erben den Beſtimmungen der Grundſtücksverkehrs⸗ bekanntmachung vom 26. 1. 1937, wenn durch ſie ein zum Nachlaß gehörendes Grundſtück im Sinne des L 1 der Grundſtückverkehrsbekanntmachung auf einen oder mehrere Miterben oder einer Dritten, ſei es im ganzen oder geteilt, übertragen wird. Nach § 1 der Grundſtückverkehrsbekanntmachung iſt der Verkehr mit landwirtſchaftlichen oder forſtwirtſchaft⸗ lichen Grundſtücken im Umfang von zwei Hektar (in Baden ein halbes Hektar) aufwärts genehmi⸗ gungspflichtig, das heißt die Auflaſſung eines Grundſtücks oder die Beſtellung eines dringlichen Rechts, das zum Genuß der Erzeugniſſe eines Grundſtücks berechtigt, bedarf zu ihrer Wirkſam⸗ keit der Genehmigung der zuſtändigen Behörde(Ge⸗ nehmigungsbehörde). Genehmigungsbehörde iſt in Baden das Bezirksamt. Die Genehmigung darf nur verſagt werden, wenn der Ausführung des Rechtsgeſchäfts ein erhebliches öffentliches Intereſſe entgegenſteht(§ 5 der Grundſtückverkehrsbekannt⸗ machung). Die Vorſchriften der Grundſtücksver⸗ kehrsbekanntmachung beziehen ſich auf alle Teile der im 8 1 näherbezeichneten Grundſtücke, ſofern die Größe des Teilgrundöſtücks ein halbes Hektar „(in Baden ein viertel Hektar) oder daxüber beträgt. Für die Frage, ob das Grundſtück die Mindeſtgröße erreicht, kommt es vicht auf die Größe des Anteils eines Miterbens, vielmehr lediglich auf die Größe des Grundſtücks an, das durch das Rechtsgeſchäft betrofſen wird. Frau A. Sch.„Im Jahre 1932 lieh ich eine Summe von 360 Mk. her. Mir wurden freiwillig 10 v. H. geboten und verſprochen die ganze Summe mit Prozenten alſo zuſammen 396 Mk. bis Februar 1933 zurück zu geben. Ich erhielt aber nichts und mußte im November 1933 Klage erheben. Nun wurde die Schuld ratenweiſe abgetragen. Und zwar im Jahre 1933 10 Mk.; im Jahre 1934 135 Mk.; im Jahre 1935 142,50 Mk.; im Jahre 1936 51 Mk.; im Jahre 1937 32 Mk.; im Jahre 1938 25,50 Mk., zuſammen 396 Mk. Darf ich nun von 360 Mk. oder von 396 Mk. Zinſen verlangen?“—— Die Höhe des Zinſes kann erſt errechnet werden, wenn Sie angeben, wann Sie das Darlehen gegeben haben und an welchem Tage die einzelnen Zahlungen ge⸗ leiſtet worden ſind. Der Zins iſt zunächſt zu berech⸗ nen aus 360 Mk. vom Tage der Hingabe des Dar⸗ lehens ab bis zum Tage der erſten Ratenzahlung, dann vom Tage der erſten Ratenzahlung ab aus 360 Mk. weniger der geleiſteten Zahlung bis zum Tage der zweiten Ratenzahlung, uſw. Nr. 33„Wenn ein Ehemann böswillig ſeine Frau verläßt und weiterhin getrennt leben will, wie hoch iſt dann die geſetzliche Unterhaltspflicht ſeiner Familie gegenüber? Der Ehemann iſt acht Jahre verheiratet, hat ein eheliches Kind von fünf Jahren und verdient 50 bis 60/ wöchentlich brutto. Die Wohnungsmiete beträgt 30 4.— Bliebe bei einem getrennten Leben, das ganze Mobilar vorerſt im Beſitz der Ehefrau?— Wenn ein Ehemann ein Verhältnis mit einem Mädchen hat, und letztere ſich des Ehebruchs ſchuldig macht, was hat ſie bei einer gerichtlichen Aburteilung für eine Strafe zu erwarten?“—— Die Höhe des zu gewährenden Unterhalts iſt geſetzlich nicht feſtgelegt. Sie richtet ſich nach den Vermögens⸗ und Einkommensver⸗ hältniſſen des Unterhaltsberechtigten und des Unterhaltsverpflichteten. Im geſchilderten Falle wird der Mann für Frau und Kind eine Unter⸗ haltsrente von 20 4 bis 25/ zu zahlen haben.— Der Ehebruch wird, wenn wegen desſelben die Ehe geſchieden iſt, an dem ſchuldigen Ehegatten, ſowie deſſen Mitſchuldigen mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Die Verfolgung tritt nur auf Antrag ein(8 172 Reichsſtrafgeſetzbuch). Es reiſt ſich gut Jeden Donnerstag Erholungs⸗, Studien⸗ Schnelldienſt und Beſuchsreiſen mit— Während der Reiſe haben Sie auf den— Landperſonals- das alles wird zu dem nach Amerika burg⸗Amerika Schiffender Hamburg⸗Amerika Linie das] Cherbourg mit den Daupfern vertrauten Begriſf: Es reiſt ſich gut.. Sahryreiſe ab Rt bab. ein· * 2 ie wohlige Gefühl eines Betreutſeins bis ins Qenfährt ſa anf einem Hahas- Sch1 ſchlieſplich ſechstägigem New kleinſte hinein. Die ruhigexahrt, die behag P aber Southaugton, Kle ccenen und babesnsanne on Mirserttefanlienger Berk- Aufenthält mit inter- 9 der Eifer des Bord⸗ und Galwah und Halifax mit die ſchönen und lohnenswerten Amerikafahrten der eie ichen Räume, e M.., St. Louis“ Hamburg⸗Amerika Linie 97 Reisebüro der Hamburg-Amerika Linie, Mannheim, O 6, 4,(gegenüber dem Plankenhot), Fernrut 20ͤ41 E ANERA T ASENDENMHPFANG BEINH FUHRER 3 Der Führer gab in ſeinem Hauſe einen Abendempfang, an dem u. a. ſämtliche Reichsminiſter, Reichsleiter und Staatsſekretäre, die, Reichsſtatthalter, Gauleiter und Chefs der Regierung der deutſchen Länder mit ihren Damen teilnahmen. ——————— ——— a—— Der Führer mit ſeinen Gäſten in der neuen Reichskanzlei Der Führer mit Frau Schwarz, der Gattin des Reichsſchatzmeiſters, Rechts: Reichsleiter Korpsführer Hühnlein.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) der Gattin des Gauleiters Forſter⸗Danzig und Frau von Schirach(von links nach rechts). Links Reichsleiter Bormann.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ˖ 4 9 eeeeeee Der Präſident des italieniſchen Induſtriearbei terverbandes in Bayrenth Amerikas früherer Botſchafter in Berlin auf der Anklagebank Von der Bevölkerung herzlich begrüßt, traf Präſident Cianetti zu einem Beſuch Deutſchlands In Hannover im Staate Virginia wurde der frühere amerikaniſche Botſchafter in Deutſchland auf Einladung der DAß in Bayreuth ein.(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) William Dodd wegen Fahrerflucht zu 250 Dollar Geldſtrafe und zum Tragen der Gerichts⸗ unkoſten verurteilt.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Er rechnete nicht mit dem Schwanenhalis Dieſer junge Eskimohund iſt, wie alle ſeine Artgenoſſen, außerordentlich weuglerig. Aber er hat nicht mit dem langen Hals des Schwanes gerechnet. Erſt zeigte er großes Intereſſe, ſpä⸗ ter befindet er ſich bereits auf der Flucht.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Die Krönungstiara für Papſt Pius XII. Die Tiara, die im kommenden Sonntag bei der Krönung des neuen Papſtes im Petersdom Pius XII. aufs Haupt geſetzt wird(unſer Bilo), iſt dieſelbe, mit der bereits Pius IX. im Jahre 1846 gekrönt wurde.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) 2eenr ſetzte den Autos Kapuzen auf Sie e nen Baum Wie in Europa, ſo ſind auch weite Teile Nordamerikas nochmal vom Winter überſallen In Boſton kam ſes zu einem fürchterlichen Straßenbahnunglück, bet welchem ſechs Schulkinder worben.— Ein Bild aus einer Großſtadtſtraße.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) getötet und ungefähr fünſtgig Perſonen verletzt wurden.(Aſſociated Pyeß, Zander⸗M.) Samstag, 11. März/ Sonntag, 12. März 1939 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 119 e eeeeee Danlsagung Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme an dem schweren Verluste den wir erlitten haben, danken wir herzlichst. Mannheim(Dalbergstraße 13). In tiefer Trauer: Iobanna Craell, geb. Scheurer Marl Graell Rösel Craell, geb. Haas 2 Enlellinder u. Anvervondie ſor. Spiegel] kachertt tur Fiagen- berm- ? und Sto fwechselkronkhelten und Gemahlin Garnichtfaul. 2 L 15. 15— ——— Roderich, das Leckermaul, 5 zurückgekehrt. 1 0 79 WAMUAEx IV. JLuclel e 112 7 69„Mein Leckermaul iſt ſehr für Fett“, 5 7 97 2 See ker cee, Büro-Höpel Logf ſccin ſhſor ganxon ſchonheit bei. (Doch fänd' ſie es beſtimmt nicht nett, 7 ten⸗Rollſchränke i e, Wenn darben müßte Roderich.) Grötze 12584220. Nul. 140— 38 Drum handelt ſie als kluge Frau: ſschreibmaſchinen, Tiſche in Ciche Sie kocht und bäckt viel ſüße Sachen—) Iet ee 8 Denn Zucker nährt wie Fett genaul Schreibtiſche in Eichen. ito xe 80, 5 — wär's wenn Ste das auch ſo machenꝰ R 00 eckermaul jedoch ſpricht froh: 5 „Teures Weib— nur weiter ſol“ Arbeiter Spinde 6 Preiſe auf Anfrage auteu billig — direkt vom Herſteller JBeachten Sie die neuartigen Rezepte im Textteil Möbelwereſtätte Rich Schmidt,—* dieſes Blattes und denken Sie daran: Rucker iſt be · Rheinau, Relaisſtr d6. am Marki⸗ R DEDII2Z ſonders nahrhaſt und vermag in leichter Form dem Wah Meraſprechen Ln ar 6 Körper viel Feit zu erſeten. 8 68 eemeneUldähladuuuu 4 1 3 0 0 0 f 0 75 S S ſinioof Mardoffo0o hyingtrghon figigBen ———— 371 9 * flcaen Höngn Lonctoſn un mocſrchon Ibfoiung — in gu⸗— echnel 0 ſteh 0. PſH 110 F 9f 04 10 Ufl. — 8 tem Zuſtand.—undd preiswert 11 7 f 7 ö 71 f Se 105.-'[ Drucherei N PHe20ʃ ſö ſll ſ0 ſ6 HKdlfö. 1Küche Or. 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Zur Behebung der aufge⸗ Thal 8— Spannungen hat deshalb Generalfeldmar⸗ Dr„Göring die Beſtellung von Generalinſpektor zum Generalbevollmächtigten für die Lorreſp der Bauwirtſchaft vollzogen. Wie die 3„Deutſche Siedluna“ berichtet, hat odt ſich zunächſt einmal einen Ueberblick über zeſtehenden Bauwünſche vermittelt. Dabei er⸗ 406 8 daß für das Baufahr 1930 Bauwünſche in resleiſt oppelter Höhe der 1938 erzielten Jah⸗ ung vorliegen. Die Korreſpondenz meint, — Einſchränkung der Bauwünſche notwendig ba würde, und daß ja auch nicht alles 1939 ge⸗ Zu dieſer Einſchränkung e insbeſondere die Verſorgungslage mit uholz für 1939 führen. Man müſſe eine radi⸗ we zu werden brauche. Ba *—9 ———————— Lebensmitiel- GAui gehendes Sofort a u verkauſen: kale Kürzung der Bauwünſche als unerläßlich be⸗ zeichnen, wobei man zunächſt an eine Halbierung denken könne. In dieſem Zuſammenhang iſt von Intereſſe, daß vom Reichsarbeitsminiſterium aus wiederholt in eindringlicher Form auf die Notwen⸗ digkeit hingewieſen wurde, den Wohnungsbau, insbeſondere den Arbeiterwohnſtättenbau, nicht leiden zu laſſen, zumal der Wohnungsbau be⸗ reits im vergangenen Jahre durch Zurückſtehen hin⸗ ter anderen Baumaßnahmen um zehn bis fünfzehn Prozent zurückgegangen iſt. Die Zuſammenhänge zwiſchen Leiſtungsfähigkeit und Leiſtungsfreude einerſeits ſowie ausreichenden und guten Wohnun⸗ gen andererſeits ſind bekannt. Krediiverieuerung durch den Hypothekenmakler? Zu dieſer Frage ſtellt die„Deutſche Immobilien⸗ Zeitung“, die Zeitſchrift der Fachgruppe Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler in der Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe, feſt, daß von ganz falſchen Vor⸗ ausſetzungen ausgegangen wird. Man ſchlage einfach die Maklergebühr den Zinſen und dem Damnum hinzu und wolle ſo beweiſen, daß dem Schuldner durch„Einſchaltung des Maklers“ die Hypothek zu ſoundſoviel v. H. zu ſtehen komme. Man könne aber eine derartige Rechnung nicht aufmachen, weil Ele⸗ mente verſchiedenartigſter Herkunft zuſammenge⸗ worfen werden, die gar nicht auf einen Nenner ge⸗ bracht werden können. Zinſen ſeien etwas anderes über den Einheitswert als Maklergebühren, die den Hypothekenbeſchaffungs⸗ koſten hinzugerechnet werden müſſen. Niemand be⸗ mängele die zwangsläuſig entſtehenden Beſchaffungs⸗ koſten in Höhe oder Notwendigkeit, obwohl ſie, ge⸗ meſſen an der Maklergebühr, durchaus nicht gering ſeien. Einzig und allein bei der Gebühr des Hypo⸗ thekenmaklers ſetze die Kritik ein. Selbſtverſtändlich kann der Geldſuchende ſich die Hypothek auch ohne Hypothekenmakler beſorgen, wenn— und das ſei das Ausſchlaggebende— über die notwendigen Verbindungen, Erfahrungen, Kennt⸗ niſſe und notwendige Zeit, die er aufwenden muß, verflüge. Weil dieſe Vorausſetzungen meiſt nicht vor⸗ handen ſeien. würden die Dienſte des Hypotheken⸗ maklers beanſprucht. Wer ſich aber der Dienſtleiſtung eines anderen bediene, müſſe ſie auch bezahlen, wo⸗ bei er beim Hypothekenmakler noch den Vorteil hätte, nur mit Erfolg geleiſtete Dienſte zu entgelten. Wann muß der Einheiisweri nachgeprüi! werden? Viele Steuerpflichtige, die ſich über eine Bela⸗ ſtungserhöhung bei der Grundſteuer beklagen, machen geltend, daß der Einheitswert zu hoch feſtgeſtellt ſei. Dieſe Behauptungen dürſen nicht ohne weiteres mit dem Hinweis darauf abgetan werden, daß der Einheitswert unanfechtbar ſeſtſtehe. Viel⸗ mehr iſt, wie der Reichsfinanzminiſter in einem jetzt veröffentlichten Erlaß anordnet, den Beſchwerden nachzugehen. Dazu be⸗ ſteht jedoch kein Anlaß in den Fällen, in denen in der Eingabe nur ganz allgemein über einen zu hohen Einheitswert geklagt wird. Eine Nachprü⸗ fung iſt regelmäßig dann notwendig, wenn beſtimmte Angaben darüber gemacht werden, in welcher Be⸗ ziehung der Einheitswert unzutreffend ſein ſoll, 3. B. daß der landwirtſchaftliche Betrieb im Ver⸗ gleich zu anderen Betrieben zu hoch bewertet worden ſei, oder daß die Mieten eines bebauten Grund⸗ ſtücks zu hoch angeſetzt worden ſeien, oder daß eine als unbebautes Grundſtück bewertete Fläche dem landwirtſchaftlichen Vermögen hätte zugerechnet werden müſſen. Für die Fälle, in denen ſich der Einheitswert bei Nachprüfung als unzutreffend her⸗ ausſtellt, iſt er fortzuſchreiben(d. i. neu ſeſtzuſtel⸗ len), wenn der Wert, der ſich für den Beginn des Kalenderjahres ergibt, um mehr als den fünften Teil, mindeſtens aber um 1000 Mark, von dem Ein⸗ heitswert des letzten Feſtſtellungszeitpunktes ab⸗ weicht. Beruht bei den für die Bemeſſung der Grundſteuer in Frage kommenden Fällen die Ab⸗ weichung auf einer Beſtandsveränderung, ſo wird der Einheitswert ſchon dann neu feſtgeſtellt, wenn der Wert infolge der Beſtandsveränderung um mehr als den zwanzigſten Teil, mindeſtens aber um 500 Mark, abweicht. Auch ſür die Neufeſtſtellung des Einheitswertes gilt der im Steueranpaſſungs⸗ geſetz niedergelegte Grundſatz, daß bei der Ausle⸗ gung der Steuergeſetze auch die Entwicklung der Verhältniſſe zu berückſichtigen iſt. DGK. mmobilien-Büro ichard 2³ 12¹ An der Bergstraſte b. Heidelberg 5 Km. v. Hauptbahnh., geſund, frei u. doch an Verkehrsſtraße gelegen, Leicaheng I- bis-Familienhaus mut flott. alz tsi m Und bemischtwarengeschäft Umsata in gyot. industrieort der it tious, Hof und großem Garten su Glohe Magazine mit Büro, Hof, Toreinfahrt, zen⸗ trale Stadtlage, Platzgr. 1800 am, almaun An- und verkauf von (6 Zimm.) mit einstöck. Anbau von 3 Geschäftsräumen (ie etwa 25 am), Hof und Garten, Einf.- günsuden Bedingungen b. tin 6000-Ausahlung Sfenübernahme für Sick) 300rt v Reulen mietfrei lieferb. p. Frühj. 40 dch.: K —— unter 0 F 161 an die Gesckäftssielle Zilles. Hmobillen⸗ und Blattes erbeten 5³⁰.0 Hypotheken⸗Geſchäft— gegr. 1877. 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Zum Saum werden ieſe Mäntel ſtets ein bißchen glockig, was wiederum 5 Borausſetzung des guten Eindrucks mehr Kürze ferwendig macht. Die Aermelnähté unter den Schul⸗ zern werden oft noch mit ſtarken Seidenſteppereien m awei, drei Linien betont, und die weiten Aermel bunn man unten in ein beliebig breites Handgelenk⸗ Als zweites die Redingote⸗ 16 rm, die uns als„Schneidermantel“ zwar hin⸗ änglich bekannt, doch mit ihrer, unter den Hüften eginnenden Glockenweite neu und intereſſant ſein ird. Sie hat eine gerade Schulter mit flachem 1 Kragen und wird in der oberen Aermelpartie leicht betont. Taille und Hüften ſind das Wichtigſte am Schnitt, un ſie paſſen nur dann zum glockigen Saum, Was der Soet daxu sagt: Hutsæ, beschwingt und bunt 3 Es iſt ſo, wie ichs kommen ſah, die Frühliugsmode iſt uun da und bringt die kür zern Röcke; doch weil ſie auch beſchwingter ſind, wehn fröhlich ſie im Frühlingswind beim Flattern um die Ecke. Durchs Röckchen, das ſich höher hebt, wird Iugendanmut angeſtrebt, der Reiz ſteckt in den Beinen, daran ſich auch der Mann ergötzt, znmal, wenn ſie hübſch eingeſetzt und ſchön beſtrumpft erſcheinen! Teils dieſerhalb, teils außerdem ſind auch die Farben angenehm, die jetzt den Ton augeben: als Modefarbe dominiert ein Rötlich⸗Rot, ſehr ſtark ſchattiert, das wärmt, um zu beleben. 18. Seite 7 Nummer 118 Es gibt ein rötlich Fuchſie, das Alpenveilchenrot iſt da, ſelbſt Biſchofslila dunkelt, auch Roſa zählt zum Aufgebot und ein gedämpftes Himbeerrot, das ſauft im Mondſchein funkelt. Dazwiſchen aber ſiehſt du die geſamte Farbenſinfonie von Braun bis zu Lavendel, mit Karos, Streiſen, Punkt und Krauz hält dieſe Farben⸗Gleganz Frau Mode flott am Bändel! Und kommt dazu der Hut aus Sirozßz, feſch, klein und ſchief und farbenfroh, dann ſiegt das Licht auf Erden— und ſchneit die Frau wie Sonnenſchein dir leicht beſchwingt ins Haus hinein, dann muß es Frühling werden! Wan⸗Wan. Krepp⸗ und Flauſchſtoffe vor, deren Eleganz durch weben mit Tweed muſtern, in Karos und Strei⸗ wenn ſie knapp gehalten werden. Als ſtets anſpre⸗ 8 end ſtellen ſich zu Schneidermänteln herrenanzug⸗ liche Hahnentrittmuſter, in mittleren Farben auf ellem Grund, kleine zweifarbige Karos, die neue⸗ ens ſchräg verlaufen, und viele paſtellfarbene, feine ſt keine Muſterung beeinträchtigt wird. Und dann die Koſtüme! Was wären die Frauen im Frühling ohne ein neues Jackenkleid? Die Folge dieſer Beliebtheit iſt eine unerſchöpfliche Auswahl in lockeren, hellen Ge⸗ fen, die einmal dezent, ein andermal modiſch ſehr be⸗ tont ſcheinen, und in Wollflanellen, die von denen die Smokingjacke oft das Wort führt, Jacke haben ſich den Schwingrock verſchrieben. Mit aufgeteilten Bahnen oder Faltengruppen. Iian Sieht im Märs.. .. eins von, vielen hübſchen Schottenkleid⸗ chen, bei dem die paſtellfarbene Muſterung beſon⸗ ders durch den einfachen Schnitt wirkt. Der Vor⸗ Sderteil des Rockesniſt ſchräg genommen, die runden Taſchen klappen über den braunen Ledergürtel, aus braunem Leder ſind auch die Knöpfe. ... zu den ſchwingenden, ſtark taillierten Früh⸗ lingsmänteln kreisrunde Filzhüte, die, das Geſicht beſchattend, ſich wieder über die Stirne nei⸗ gen; eine Phantaſieblume aus Filz und Ripsband krönt dies jugendliche Modell. ... das inzwiſchen länger gewachſene Haar ſtatt nach oben wieder einmal nach unten gebürſtet, die Locken, wie zu Mozarts Zeiten, zu einem Schopf gedreht, manchmal mit einer Samtſchleife gehalten — die Stirnlocken behält man bei. ... immer wieder das ſchmale, ſchwarze Nachmit⸗ tagskleid aus matter Seide. Hier ein langer, knapper Kaſack zum engwirkenden Rock, den Quetſch⸗ ... an einfachen, ͤunklen Woll⸗ oder Seidenkleid⸗ chen mit ſtark betonter Taille einen bl uſig gehal⸗ tenen Rückenteil, der genau unter dem Schul⸗ terblatt angeſetzt wird. So entſteht eine neue Silhouette. ... zu großen Abendkleidern in den Locken nicht nur Blumen, Bänder und Federn, ſondern wieder zarteſte Spitze, auf Draht duftig montiert und mit Samtband in die Friſur gebunden. Na⸗ türlich gehört dazu das Spitzentaſchentuch mit all ſeinen koketten Möglichkeiten. ... zu einfarbigen Seidenkleidern wieder Hals⸗ ketten aus Goldmetallblüten, mit farbigen Glas⸗ perlen verarbeitet. An die Aufſchläge der Früh⸗ lingsjackenkleider ſteckt man Schmucknadeln, die ſich am Filzhütchen wiederholen; bewegliche, goldene Aehren ſind dafür beſonders anmutig. Paſſen und eingelegte Falten geben dem Rücken werden dem geraden Rock weiter treu bleiben, doch die Phantaſie⸗Modelle mit kürzerer oder längerer regenbogenfarbig zuſammengeſtellten, ungleich dicken Streifen bis zur feinen Nadellinie jedem Ge⸗ ſchmack gerecht werden. Die ſportlichen Formen, bei Bewegungsfreiheit, und die Aermel ſind am Anſatz durch Einlagen ein bißchen geſteift. Unſere zukünftigen Kleider werden alle Jungmädchenſtil weite, kurze Rockſormen und ſchmale Taillen in neuer Art die Vorzüge der Figur herausarbeiten. Schon die erſten Modelle zeigen zu Glocken ſchwin⸗ haben, deſſen modiſch ⸗gende Pliſſees, Fältchen und Bieſen am Rock, bau⸗ ſchende Bluſen oder hüftenmodellierende Jumper mit durch Gürtel verſchmälerten Taillen, kurze Kimono⸗, Puff⸗ und Schinkenärmel mit angedeuteter Schulterverbreiterung, individuelle Halsausſchnitte, auch ſpitzenberüſchte Stehkragen. Das zweitei⸗ lige Kleid mit hüftenbedeckenden Schößchen, auch in der Garnierung— Jabots, pliſſierte Schleiſen, Smokpunkte an weichen Aufſchlägen— ganz aus dem Material heraus gearbeitet, iſt ebenſo oft vertreten wie die durchgehend geſchnittenen Formen. Abſtufungen in Gelb, Grün, Rot und Blan erinnern an alles Blumenbunt des aufſteigenden Sommers, aber ausgeſprochene Modetöne ſallen nicht auf. Feine Wollſtoffe ſind ebenſo oft das ſchmieg⸗ ſame Material wie weiche Seiden und Kunſtſei⸗ Keil⸗, falten erweitern. Den Kimonoärmeln entlang läuft eine Blende über die Schultern zum Halsausſchnitt, gebunden wird. Ein Spitzen⸗ eine goldene Gürtelſchließe wo ſie zur Schleife kräuschen, hellen Akzent. geben den und Lazu noch vieles andere, was das neueſte den. In Taft herrſcht das Karo vor, pom Schot⸗ Heft der tenmuſter bis zum feingeſtrichelten. Später, wenn der Vorfrühling durch dauerhaft wärmeres Wetter abgelöſt wird, führen Punkte und kleine in den Farben gedämpfte Blumenmuſter das Wort. „Modenwelt“ Deutſcher Verlag(Berlin) ſeinen Leſerinnen an modiſchen Anregungen zu bieten hat. N N4 OAS SFPFfESTE TEXTII-SPFEZHALGESCHAFT 25 9——————————— ————————————————— 8* 5 NEUSEBAUER N M AN NHEIM AN OEN PIANKEN SS— 2— — ——— 2* 4.— S 2— 8 — ——— — 2 —— 8 —* — 5— — 7 9 7 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Samstag, 11. März“ Sonntag, 12. Määr9—— Modiselie Mäsclie- Meulieiten Strlimpſe Stoſſe Sotgenröcle Babonſerſgung in eigener lerxsidiie unier heitung erster Fuckidſis WEIDNER& WEISS Fernaprecter 2ʃ1?79 N 2. S. Hunststroße und Natkaus bogan. Paradeplat- Seiio Int Frühiahrskostüm isf che Peda wousfsdig 1 —— Derum den moderren Frühjahrs-Pelz LIulick. p.1 De⸗ Ceheeh Rür dlie Daane ————— in stobet Auswahi von — F. Göhrins au 1, 3⸗ Sreite Strase Uhren, Goid- und Silbetweten Alle Arten Füchse Edel-FGchse in grober Ausw/ah Elegänt Niodern Schön Das Grundmotiv in ger übertegen- den Auswehl unserer Saliſßſaſſabodallu die auch Sie entzücken verden [oes grobe Spezielheus für Damenhüte LUDWIiESRAEEN Ludwissttase 46 MANNNREINH K 1, 7 Brelte Strese Wer etwas zu verkauten hat. zeigt es vor teilhaft durch Zeitungs-Anzeigen au Pne Beuichtigen Sie bitte die neueit. hendgearbeiteten FRUHOAHRS-HOOEIUk a erenen BAUAENEñICTEN P 1, 3 oeeire sreasse 47 im kleuse fesenmeyer in Stil und dieteriel sind die Kennzeſchen von Mellen- ancltaschen in modischen ferben. neuesten Formen ist sie die unentbehtiiche kr. gönzung elegentef frouenbekſeiduns. Nech diesem Gesichtspunét haben wir unsete kinköufe besotet und deher heben Sie es leicht, tichtig zu wöhien dei L E ONHAR O pIANEENHof be PARADEPLATZ k1 fbuREMb iM wolE Uno SEbE Und 5o verden unsere Damen„behütætt. Wenn auch eine„Schwalbe noch keinen Sommer“, ein Strohhütchen auf hübſch friſiertem Frauenkopf noch keinen Frühling macht, ſo weckt dieſes doch das Intereſſe der Frauen für die Frage:„Was bringt die Mode in dieſer Hinſicht an Hübſchem und Kleid⸗ ſamen für uns?“ Feſt ſteht vorläufig wenigſtens, daß ſich der hohe Kopf noch nicht völlig vom flach ge⸗ wordenen verdrängen läßt. Wer von beiden endgül⸗ tig ſiegen wird, hat alſo die Frauenwelt ſelbſt zu entſcheiden. Iſt ſie des hohen Kopfes müde und ver⸗ langt aus dieſem Grunde nach Abwechſlung? Ein überraſchender Formenreichtum ſteht ihr jedenfalls bei dieſem Wunſche zu Gebote, Boleros und Bretons, Caontiers und Capelinen, Glocken aller Größen und Kappen, originell gefaltet und meiſt links hoch am Rande auſſteigend, Kipprandhüte mit dem Umkipp nach unten und oben gleich oft vertreten, Schuten in ganz neuer Geſtaltung, ganz aus dem Geſicht ge⸗ ſetzt, im Gegenſatz zur vorherrſchenden Moderichtung, die alle anderen Formen tief in die Stirn rückt, To⸗ ques, zierlich und reizwoll in ihrer Kleinheit und ſchließlich feſche Zwei⸗ und Dreiſpitze, hoch oben auf dem Lockengewirr thronend, das mehr und mehr Belonte Zueiſorbigkeit und vielerlei Spangen an den Frühiahissctiu Die Vor⸗ und Nachmittagsſchuhe für das Früh⸗ jahr ſind in außerordentlicher Reichhaltigkeit erſchie⸗ nen, wobei Pumps und Hochfrontſchuhe das Feld be⸗ haupten. Glattleder, wie Boxcalf, Kalb, Chevreau, Huntingealf, Schweins⸗ und imitiertes Kroko⸗ und Sportleder für ausgeſprochene Sportſchuhe, haben Rauh⸗, Wildleder und Nubuk diesmal in den Hinter⸗ grund gedrängt, die nur noch vereinzelt als Garni⸗ tur in Erſcheinung treten. Vielſeitig iſt auch die Ausſtattung, denn mit der —6⸗Bindlochſchnürung an den ſportlich gehaltenen Vormittagsſchuhen tritt die Seitenſchnürung ſowie die von ſeitlicher Spange gehaltene Laſche und breite Stegſpange in Wettbewerb. Vor allem aber verleiht die betonte Zweiſarbigkeit den Schuhen eine inter⸗ eſſante Note, die ſelbſt ſchwere Sportformen in er⸗ wünſchter Weiſe auflockert, wie etwa an einem Mo⸗ dell aus beige Flexibel mit rotem, gelochten Blatt⸗ einſatz und Randpaſpel oder aus blau Boxcalf, mit ockerfarbiger, feingelochter Sattelpartie. Auch imi⸗ tierte braune Krokoſchuhe mit braunem Mokkaſin⸗ vom Vorderblatt nach dem Ferſenteil ver Liebhaberinnen gewinnt. Das verſchiedenſte 5070 terial wird zu allen dieſen Frühlingshüten verar“ beitet. Neben Cellophan und auch Exoten, 1010 Parabunkal, Pedaline und Pedaline perlé, pedaline und Schlauchborte, Strohborten ſchmal r breit, ſein und grob, alles leicht und grazib? 5 arbeitet, um ebenſo duftigen Garnituren der 05 ſprechende Untergrund und Halt zu fein. 2 1 87 ſter Schmuck am Frühjahrshut werben wieder 5 mal Blumen und Federn, ergänzt durch reichgem ſterte Bänder in, allen Breiten, um die Gunſ Frauenwelt. Ja, oft treten beide vereint in Erſchen nung, ſei es, daß eine ſeſche Federpoſe keck Blumenkränzchen unterbricht, oder ein Bi geſteck den Endkiel einer Straußfeder verden Aber alle dieſe Formen mit ihren neuen und neuel 5 Garnituren, zu denen ſich noch duſtige Schleiertu geſellen, werden nur dann ein Schmuck jeder ſein, wenn ſie das neue Frühjahrshütchen nach 104 Frifur wählt, der ſie neuerdings den Vorzug gich⸗ Alſo— ſorgſame Wahl beſonders nach dieſer N tung hin. 9 0 Thieleman ſen Einſatz, blaue und ſchwarze Samtkalbſchuhe mit 85 dechsgarnitur, in reizvoller Anordnung, verleiht. ſen Schuhen, die vorwiegend mit breiten engli gen ſowie ſchön geſchwungenen, halbhohen Blockabſäbe ausgeſtattet ſind, ein anſprechendes Aeußeres. Ele⸗ Spangen auf vielerlei Art unterſtreichen die ganz der Nachmittagsſchuhe. Schmale Stegſpa 4⸗ wechſeln mit linienſchönen Kreuzſpangen und 81 i ſpangen ab. Ganz neuartig ſind Seitenſpangen,. pang 3 6 laufen⸗ rollen⸗ Mit ihnen werben auch Stegſpangen mit 910 die treppen⸗ und roſettenartigen Auflagen, 3 Ferſenteil mit ſchöner Schmuckſchnalle Halt um gebührende Beachtung. Sieblochgarnitur, 175 bige Zierſtepperei, Flechteinſätze, ⸗riemchen, far⸗ unterlegte Laſchen und vor allem Kombinati 3 von blau⸗rot⸗blau⸗weiß, bellblau⸗ſaftgrün, hellblen weiß, beige⸗hellbraun, weinrot⸗ocker, beleben oeu Frühiahrsſchuhe in erwünſchter Weiſe, die Hauptmodefarben: Blau, Braun, Rot, Grün Schwarz den Pang ſtreitig machen werden. DEN FEINEN DANMENHUT cus edelstern NMaterial urd i rmeisterlich volerdeter Vererbeiuog Soie rrccische Neuhelſen von 5³³⁰ Mergeærete Grarnlich B 1, 5 Breite Strebe — — * 2619 I 25 SPEZIAL AUSGASEN ODE-NEUHETTEN für den FUHUNG und SOAHEHFE u Velkäufsstelie E. 2¹ Mannhelm. uu 3. 82hù2 2 keinsptechet 22490, ————— 0 0 Samstag, 11. März/ Sonntag, 12. März 1939 Neue Maunheimer Zeitung! Sonntags⸗Ausgab⸗ Ein Frühlingsgruß der Node: Die ichten Garnituren? 5 Benn die wärmenden Sonnenſtrahlen immer 1600brücklicher die neue Jahreszeit ankünden, hat ede Frau eines Tages den Eindruck, als wären nun ſe dunklen Sachen mit einem Male ſchon völlig zunmöglich“ geworden und als wäre es unerläßlich, ich raſch für eine einſchneidende„Verwandlung“ zu entſcheiden. 0 hei SPlange die neue modiſche Linie in ihren Einzel⸗ neiten noch nicht feſtſteht, aber auch bei Ausput 1 uer Sachen zieht man es vor, das Kleid durch rgendeinen netten, lichten Effekt aufzufriſchen, eine ausfung, die erfahrungsgemäß mitunter viel mehr * als irgend eine ſchwierige, ſtreng modiſche 10 m. Wirkungsvolle Garnituren ſtellen— das Gib jeder, der ſich mit Modedingen, beſchäftigt— ime ganz beſondere Wiſſenſchaft dar. Es gibt Frauen, de imſtande ſind, hier mit einem Handgriff das eilchtige zu finden und mit einer Belangloſigkeit, mit mem Nichts mehr erreichen, als andere, die ſich über ueſes Thema den Kopf zerbrechen, um zu ergründen, — man es„noch beſſer“ machen könne... Dies bt darauf ſchließen, daß es bei den Garnituren auf 508 Ungeſuchte, auf das Ungezwungene, auf das Im⸗ Vroviſierte ankommt. bei, Sir, werden uns, da wir doch über alle Einzel⸗ eiten Aufſchluß wünſchen, vorerſt mit den Farben rartiger Garnituren zu beſchäftigen haben. Selbſt⸗ erſtändlich ſteht weiß im Vordergrund, weil ja die Frühiahrsaufmachung im allgemeinen dunkelblau Gul angexogen im Sirickkleid, Eieluch die verwöhnteſte Dame trägt heute ihr Sie kann einfach nicht umhin, in ihrer auf erobe etliche Jerſey⸗ oder Strickkleidungsſtücke ſ0 zunehmen, denn nichts iſt für ſportliche Anläſſe 5 für die Reiſe ſo hequem wie die weichen, firicktels oſen, nicht knüllenden gewirkten oder ge⸗ ten Kleider. Zudem ſcheint ſich die Mode ganz ers vorteilhaft in dieſen ſchön fallenden Stof⸗ auszuwirken. Für die Raffungen und gezoge⸗ n Partien gibt es wohl kein Material. das wei⸗ 0 und natürlicher fällt als die neuen Jerſey⸗ 5 und ſo iſt es kein Wunder, wenn ſich ſo⸗ ei die Abendkleider danach verlangen und aus den nen neuen Wirk⸗Voiles, den Spitzen⸗ und Lams⸗ ——— — oder ſchwarz iſt und eine weiße Garnierung gerade⸗ zu vorausſetzt. 5 Bei Dunkelbraun iſt die Sache nicht mehr ſo eindeutig, denn hier findet man weiß mitunter zu „hart“, zu„unvermittelt“ und zieht eine leicht⸗gelb⸗ lich getönte Schattierung, die ſogenannte„Eier⸗ ſchalenfarbe“ vor. Da die neue Mode für Zartheit und Lieblichkeit und wie all die Schlagworte der Gegenwartsroman⸗ tik noch heißen mögen, eine nicht zu leugnende Schwäche hat, werden wir es verſtehen, daß auch die hell⸗paſtellfarbige Garnitur auf dunklen Kleidern oft zu ſehen iſt. Zartes Blau und Blaßroſa ſtehen im Vordergrunde, aber auch Birkengrün und das zarte Lila der Krokuſſe ſind gerne geſehen. Man ſpricht von einer Mode der gelben Garnituren und fragt ſich in begreiflicher modiſcher Neugierde, wie man dieſe„Farbe des Neides“ verwenden, mit wel⸗ chen Schattierungen man ſie wohl zuſammenſtellen werde Nicht minder wichtig wie die Farben ſind die Werkſtoffe, die im Zuſammenhang mit den Garni⸗ turen Verwendung finden. Daß Pikee den wichtig⸗ ſten Platz einnimmt, war vorauszuſehen. Es folgt an nächſter Stelle Organdy und Organza, die ihrer Leichtigkeit wegen geſchätzt werden; ferner verwendet man allerlei Bänder zu Garnierungseffekten, zieht zaber auch mancherlei Mattſeiden für dieſen Zweck heran, insbeſondere, wenn es ſich um die gefällige Wirkung von Waſſerfällen oder Befſchen handelt. ——.—— 75 und was ist ein„Hulihemd““? jerſeys die köſtlichſten Toiletlen geformt werden. Sehr elegant wirken auch die neuen Duvetine⸗ und Plüſchjerſeys ſowie die modiſchen Neu⸗ heiten Jerſey⸗perlé und Damaſtjerſey. Wundervoll im Ton ſind manche der neuen Moos⸗ jerſeys, ſie fügen ſich in den neuen rötlichbraunen Schattierungen und in Taxus⸗ ſopwie Olivgrün aufs beſte der modiſchen Farbenſkala ein. Daneben gibt es zurückhaltend wirkende ſchwarz⸗weiße Miſchungen, die immer beliebten Pfeffer⸗ und Salz⸗Effekte und auch ſehr kleine Pepitakaros für den ruhigen Ge⸗ ſchmack. Ganz beſonders elegant ſind all die vielen über⸗ haarten Stoffe. So dicht und lang iſt oft die 8 Farbenfrolhi wie der Frühling SINDO DIE NEUEN DAMENSTOFFE 46 in vielen Weberten und Dtucés zeigen wir ihnen eine vollendete Auswehl COUINAA KUSLER bas Spezlalgeschäft tür gute aualitäten M 1. 4— Breite Straße eSSSee CIFbkNnR MHRier SSrüne SPSRF krstéisssige Hebenfertigung! 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Reizende Als ein neuartiges Kleidungsſtück Bluſen, Jäckchen, Weſten und Paletots zibt es aus„Kulihemd“ zu erwähnen. Es wird über den den langhaarigen Geſtricken, und ihre Farben ſind———— allen Schattierungen der modiſchen Farbkarte ent⸗ Wã 42 Damen-Wäsche nommen. groge Auswahl bei Der loſe hängende„ſwagger“⸗Paletot und die Strumpf-Hornuns, O.3 Redingote erſcheinen in vielen der neuen Jerſey⸗ ſtoffe. Unter den Koſtümen ſind manche mit hüft⸗ langen Jacken— ſie dürfen auch kürzer ſein— und beſonders nett ſind die Kaſacks, welche zuweilen die don der Mode bevorzugte perſiſche Note am Hals⸗ ausſchnitt zeigen. Das Kapitel der Strick⸗Kleider iſt uner⸗ ſchöpflich. Jede Einzelheit im Schnitt oder Aus⸗ putz, die die Mode anregte, findet im Strickkleid eine Auswertung. So ſieht man den hoch hinauf⸗ gezogen und fällt gerade bis zur Hüfte. Geſtrickt oder aus Wirkſtoff gearbeitet ergibt es einen gen ulld vorteilhaften Anzug, den jede modiſch kleidete Frau gern für alle Fälle ibrer Garder hinzufügt. für Fröhjahr und Sommer- modische Bilder, lachende Sonne— viele Wün⸗ sche werden wech! Kleiderwönsche sind leichter er- töllt mit einer 2HOENIX aus BIELEFELD zum Frühjahrskoſtüm PlIOExMX x᷑̊ Ee ZJum neuen Weiò Verkaufsstelle: brauthen Gie 9 00 Mennheim. N 4. 12 Cursewee,J], kin neues Mieder 9 en mooischen von E. Huschelbachh r G Druchsuadien d. Spinner R N 4. 9 Kunststiage seit 1890 Ruf 27964 Ce Druckerei Or. Naas. R1.-6 R 9 1, 1 Paradepiatg 91, 1 Meæclæx eenx neuex 6 49 2 9 9 und wieder bringen wir alles wes z2u Sch uhmode 1950 gehärt... elegenſe Moclelle nedeste Verzlecungen, reizvolle ferb Zuseummmenstellungen, dequeme Pahſotmen. * Veberzeugen euch Sie sich von unserer reichen Ausvahl und Pteisswüdickelt. Sehlesische Schuhwerke Onmutn A. 6. Verkeulssfelle: Mannheim T 1, 4 nui 23985 2. 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Zarter heller Nusputæ am Hleid] kn cmclbe; Beiſe fobliter fruhahrsmoce Die lieben modiſchen Kleinigkeiten! So zahllos wie Sand am Meer und ſo beinahe unentbehrlich wie das tägliche Brot, finden ſie ſich bei jedem Wech⸗ ſel vom Sommer zum Herbſt und vom Winter zum Frühjahr in Glaskäſten und Schauſchränken unſe⸗ rer Modehäuſer ein, oder laſſen ſich doch von ge⸗ ſchickten Händen hier aus einem Stückchen Seide, doxt, aus einem Reſt Spitzenſtoff, einer Rüſche, einem ſchwer ſelbſt arbeiten. Wer Sinn für Einfachheit hat, und bei dem Ausputz ſeines Kleides den ſport⸗ lichen EGinſchlag liebt, wird ſich gerne zu weſten⸗ ähnlichen Garnituren bekennen, die zum dunk⸗ len Stoffkleide außerordentlich wirkungsvoll ſind und ſich in dieſem Frühjahr gern durch breite Auf⸗ ſchläge auszeichnen. Daß man in dieſem Zuſam⸗ menhange breite Auſſchläge hervorhebt, zeigt unſere vorletzte Skizze ſehr genau. Auch eine andere Art der Aufſchläge, die allerdings— aus weichen, paſtell⸗ farbigen Geweben verfertigt— eher der Gruppe der Fiſchüs angehört, erfreut ſich großer Beliebt⸗ heit. Wir zeigen ſie in unſerer erſten Skizze, oben. Wer Pikee verwendet, muß ſich mit ein⸗ fachen Konturen beſcheiden, umſomehr als man ja damit rechnet, eine ſolche Garnitur. die immer friſch und ſehr appetitlich ausſehen ſoll, leicht reint⸗ gen zu können. Die zackengekantete „Schlingenform“ mit Maſchenabſchluß gibt auch glatten Kleidern einen reizvoll⸗mantelähnlichen Charakter und beſitzt eine große Anhängerſchaft. (Mitte rechts) Daß die ſogenannten„Reiterin⸗ nen⸗Beſſchen“,— mehrfach geſtuft und von einem ſchmalen Bindekragen ausgehend,— ein bei⸗ fallsfreudiges Publikum erwarten dürfen, iſt an⸗ Man ſollte im Leben nicht darauf warten, bis feſtliche Anläſſe einem die Gelegenheit geben, 3 ſich im ſchönen geſchmück⸗ 46 ten Kleid von der vor⸗ teilhafteſten Seite zu zeigen. Wer klug iſt, ſorgt lieber dafür, daß er im Alltagsanzug be⸗ reits eine gute Figur macht und wohlgefällig anzuſchauen iſt. Nie⸗ mand unterſchätze die 6 Wichtigkeit eines hüb⸗ Glück lacht nicht nur auf Bällen den Hübſchange⸗ zogenen. Viel, viel öfter -JJ trifft es uns mitten in unſerer Alltagsbeſchif⸗ tigung. Daß es dann nicht an uns vorüber⸗ geht, ſondern gern und oft zu uns zurückkehrt, his wir es feſthalten für lange Zeit, dazu trägt das nette Kleid des Alltags das ſeinige bei. Heute ſind es in der Hauptiache die ſchönen Farben der neuen Stof⸗ freuende 8 geht. Wie famos klei⸗ 75 den ſie in ihren vielen ſtreiftem Stoff. Schattierungen von Rot, ultra, Schmitt Blau, Grün od. Braun. K S166 Dere Haulfarbe und jedes Haar findet den kunſtvoll verſchlungenen Bänderſpiel un⸗ ſchen Tageskleides. Das fe, von denen eine er⸗ geſichts ihrer reizvollen Note(Mitte links) durch⸗ aus erklärlich. 3 Vielen Frauen gefallen Garnituren. die et 16 Flächen haftes an ſich haben und im Grundrte dem Matroſenkragen nachempfunden ſind⸗ die immerhin ſtrenge Wirkung wird dur gefälteten Ranoͤbeſatz erfolgreich verwiſcht; da Ganze macht beſtimmt einen durchaus perſänlich (Erſte Figurine d und ſehr jugendlichen Effekt. unterſten Reihe). Die Gewichtsloſigkeit von 9 gandy und Organza verführt immer w zur Herſtellung graziöſer Maſchen, die denn au — ieweils in einer Reihe angebracht und in Größe nach unten hin verjüngt— einen entzücken⸗ den Eindruck machten, wie dies die zweite Skiöbe⸗ unten, erkennen läßt. er Wenn wir früher die Verwertung paſtellſarblen, Bändchen für Garnitureneffekte erörterten, meinten wir damit eine Betonung der Schulterlinie und der vorderen Mitte in leicht gerüſchter Soni das letzte Modell der oberſten Reihe veranſchaulich dies ſehr genau und wir ſehen ſogar, daß ſich e Rüſchen gelegentlich in ſtiliſierter Weiſe zu einer Blütenroſette anoronen laſſen. Und nun zu der letzten und phantaſievollſten der hellen Garniturenwirkungen, zu⸗den ſeitlich 75 gebrachten, lichten Kunſtblumenranken, uns als Ausgangspunkt einer Querraffung au ordentlich anſprechen. Damit aber ſind die Möglichkeiten der Garnteer renmode noch lange nicht erſchöpft und es wird jeber unſerer Leſerinnen die Aufgabe geſtellt ſein, a Hand der vielfältigen, modiſchen Anregungen eigene Phantaſie ſpielen zu laſſen„ Huch im Hlliag kübsdi angexogen! Mit einem flotten Schal um der richtigen Ton. Hals läßt ſich auch den Kontraſten, für die unſer heutige Moderichtung ſchwärmt, entgegenkommen. Schlichte, zweckbetonte Schnitte, ſachliche Garnituren, wie Stepplinien, Taſchen, Knöpfe, Gürtel, Reit, verſchlüſſe, ſind die Mittel mit denen man beim zei gemäßen Tageskleid den Erfolg ſichert. Eine kleidsome HNeuheil: Stoff miſ Allas Wenn wir die Beſonderheit ſolcher Seiden kenn“ zeichnen wollen, müſſen wir uns ſagen, daß es ſich um den„Matt⸗Atlas“ handelt, ein Name, 3 an ſich ſchon ſehr auſſchlußreich iſt, ein Material. ba jenem ähnelt, das für die Aufſchläge der lſo Fracks und Smokings gebräuchlich iſt. Es liegt 16 nahe, dieſen„Matt⸗Atlas“ auch in der Damenmo in ähnlicher Weiſe zu verwerten. Damenotꝛdiie preiswert und gut— dann Strumpf.Hornung, 07. wie ſehr man in der Mode ſtiliſiert, wie gerne mag auf ältere Vorbilder zurückgreift, denn da iſt: 15 Pepito⸗Material, das die Herren des vergangen, Jahrhunderts in ihren Feierſtunden trugen, 7259 ſie ſich auf Glacis und Baſtei ergingen. Da iſt 5 ner der„Damen⸗Zylinder“ als entzückende alt⸗ne Früljahrskopfbedeckung, die uns im Straßenk n: oft begegnen wird. Und da iſt vor allen Dina, 7 der breite Seidenaufſchlag und die Seiden⸗Stulte⸗ die dem neuen Jackettkleide ſeinen beſonderen Ch raeter geben, der uns fürs erſte vielleicht ein ungewohnt anmutet, uns aber ſehr bald durcha vertraut ſein wird. einen ch 3 + keder ber· Herren⸗ Wir ſehen genau, ———*— ———— ———————————— 6 Lamstag, 11. März Sonntag, 12. März 1980 * 2 — M i Gα) mocᷓe D em männlichen Charakter widerſtrebt es im all⸗ demeinen, ſich überraſchen zu laſſen. Er beobachtet eber von Anfang an, wie die Dinge ſich entwickeln, nimmt im geeigneten Augenblick zu ihnen Stel⸗ ung. Wer will, kann dieſes zweite Syſtem auch be⸗ züglich der Herrenmode anwenden, denn Zeit genug is zum endgültigen Frühling iſt ja vorhanden. In⸗ ſchen wird jedoch eins wichtig: Die Durchſicht des Kleiderbeſtandes Nicht nur deshalb, weil die Hausfrauen jetzt bald wieder einen Feldzug gegen die Motten eröffnen worden, ſondern weil es peinlich ſein dürfte, ſpäter Gben der adrett im Frühjahrskoſtüm ausgehenden attin in einem nicht ganz einwandfreien leichten ˖ ntel zu erſcheinen. Beſſer, man läßt demnächſt don den unanſehnlichen Kragen wenden oder er⸗ gänzen, die Außenränder und Taſchen nachſehen und 0 ganze Kleidungsſtück bügeln. Aehnliche Schä⸗ — ſtellen ſich bei dieſer Ueberprüfung auch an vor⸗ igen Anzügen heraus. Schneider und Reini⸗ ſpmaswerkſtätten ſind jetzt noch nicht ſehr in An⸗ pruch genommen, ſo daß man auch auf Erfüllung on Sonderwünſchen in kurzer Friſt rechnen kann. — wir nun beim„Rechnen“ angelangt ſind, über⸗ lagen wir am beſten gleich, welche Ausgaben ür Neuanſchaffungen dringlich zu ſein auch Westenformen ohne Kragen. kleiden. fähigkeit gern gewählt. Das Neueste in Kürze: Wenn wir mit den beliebtesten Kleidungsstücken beginnen, dann müssen wir die Kombinationen und Sportanzüge zuerst nennen. Sie ind in Form und Farbe so schön wie noch nie. zugt werden braune, grüne und blaue Schattierungen. Zum ersten Male schen wir„Mais“ als Herren⸗ farbe. Zum Unterschied vom vorigen Jahr verschwinden die starkfarbigen Gegensätze, so daß heute Sakko und Hose Ton in Ton getragen werden. Um aus der Fülle der 2 em länger getragenen Sakko⸗ formen nur einige zu nennen, so fällt uns hauptsächlich die Vielseitigkeit der verschiedenen Rücken⸗ verarbeitungen auf. Rückengurt, Rückensattel, Rückenfalten flach oder lose gearbeitet, Rücken geteilt, glatt oder gezogen, dann aufgesetzte Taschen mit oder ohne Kellerfalten, Leistentaschen, Slipon- oder Möglichkeiten gibt es genügend, um sich modisch und gut zu Aber auch die Sakkoanzug-Mode ist etwas lebhafter geworden. traditionelle Streifen, der in vielen Abwandlungen gezeigt Kammgarn in den verschiedensten Webarten, aber auch Cheviot werden dank ihrer Strapazier⸗ Die einreihige Porm wird nach wie vor mit 2 oder 3 Knopf und mit fallender oder steigender Klappe(früher Revers genannt) getragen. Auch hier sind die Sakkos 2 em länger ge⸗ worden. Bevor- Tonangebend ist der wird. Als bevorzugtes Material dient Um korrekt gekleidet zu sein, darf der sommerliche Mantel nicht fehlen. Neben den Garbadine- Standardfarben mit ihren unabhängigen Verwendungsmöglichkeiten, trägt man noch mehr den sport⸗ lichen Cheviot-Mantel Graue und bräunliche Farbtöne, sommerlich hell, bestimmen die Herrenmode 1939. ae cles Hemeuocle- ſcheinen. Mit ſeiner Garderobe in Ordͤnung zu ſein, gibt ein angenehm ſicheres Gefühl und iſt billiger als das Einkaufen im letzten Augenblick. Die modi⸗ ſche Auskunft ſoll man dabei nicht unterſchätzen: ſie iſt Wegbereiterin einer richtigen Verbrauchslenkung und zielt auf Zufriedenheit aller. In der Ueberkleidung ſind für das Frühjahr leichte, loſe Mäntel von je⸗ her beliebt. Sie erſcheinen in dieſem Jahr ſowohl in zurückhaltend grauen und bräunlichen Stoffen mit etwas dunkleren Schrägſtrichen, Hahnentritt⸗ und Karomuſtern, als auch in paſtellfarbenen Tö⸗ nen, an die man ſich langſam gewöhnen wird, wenn man ſich überhaupt dafür intereſſiert. Maisgelb, Honigfarben, Hellgrün und Hellblau ſind darunter. Die beiden letzten werden aber nur dem Herrn zu⸗ ſagen, der in ſeiner Geſamtkleidung modiſche Frei⸗ zügigkeit mitzumachen gewöhnt iſt, denn vorerſt ſal⸗ len ſie wirklich auf. Eine Farbeneigenſchaft alſo, die von manchen gemieden wird. Auch in der Mantellänge gibt es Unter⸗ ſchiede: Paletot, Ulſter und Raglan die eine; der kurze, etwas über die Knie reichende, im Rücken und in den Vorderteilen füllige Mantel, die andere Gruppe. Die letzte Art hat eine in der Mitte durch⸗ geknöpfte Vorderfront, meiſt fallende breite, ziemlich hoch ſchließende Klappen und eingeſetzte Aermel. Zu ihr ſind paſtellgetönte Modeſtoffe ebenſo geeignet wie die gediegenen grau und bräunlich gemuſterten. Der Paletot erſcheint mit verdeckter Knopfleiſte aus einfarbigen, dunkleren Stoffen oder klein und flott gemuſtert, zweireihig mit ſteigenden, breiten Revers. Der Ulſter, vorwiegend zum Reiſen geeignet, in flotten, leichten Karoſtoffen, zweireihig mit ſport⸗ licher Note: Rings⸗ oder Rückengurt, Armelaufſchlä⸗ gen und großen, geſteppt aufgeſetzten Taſchen. Frühjahrsanzüge machen weitgehend von hellen, durchläſſigen Stoffen Gebrauch. Ob Kammgarn oder Cheviot bleibt für den Berufsanzug unwichtig, aber ob Fresko oder Flanell, iſt der Ueberlegung wert. Denn Fresko wird zwar zu den eigentlichen Sportſtoffen gerech⸗ net, hält ſich aber in der Anzugswirkung unbetonter als Flanell, der zu den mode⸗ und jahreszeitgebun⸗ denen Geweben gehört. Eigentliche Modefarben gibt es für kein Gewebe, ſo daß einzig der perſönliche Geſchmack darüber zu entſcheiden hat, ob mittelblau mit roſtroten Muſtern kleidſamer ſein wird als dun⸗ kelgraue breite Schrägſtrichelſtreifen, feine Karos (Pepita wird am meiſten zuſagen) oder einfarbig. Beim Zweireiher mit vorwiegend ſteigenden, breiten Revers wird gern der untere Schließknopf offen getragen. Auch iſt dieſer Anzug taillierter geſchnitten als der Einreiher. Beiden gemeinſam bleibt die füllige Bruſt⸗ und Rückenpartie und die weit und gerade geſchnittenen Beinkleider. Dem modiſchen Zubehör Aufmerkſamkeit zu ſchenken, ſollte ſelbſtverſtänd⸗ liche Forderung ſein. Die große Auswahl macht es ja ſo leicht, das Richtige, Harmoniſchſte und Kleid⸗ ſamſte herauszufinden. Die feinen Streifen und Karos der vorwiegend paſtellgetönten Oberhem⸗ den heben den Geſamteindruck am beſten, wenn ſie keine unmittelbare Farbenbeziehung zum Anzug oder 8907 obe der Ueberkleidung haben. Auch in den Farben der Krawatten braucht man nicht überängſtlich nach einer Uebereinſtimmung zu ſuchen, denn ein guter Geſchmack geht ſowieſo ſchreienden, das heißt allzu grellen Tönen aus dem Wege. Er findet in Karos, Streifen, Punkten und Phantaſiemuſtern immer ſolche mit beſonders feiner Note heraus. Die gleiche Regel gilt für Schuhe, zu deren ſchwarzen, brau⸗ nen und grauen Farben ſich jetzt wieder blaue und dunkelgrüne geſellen. Farbig, das iſt die Geſamt⸗ parole! Ferntut 22754 Joseę Cace, 74 7, 2 eine Teppe Zivil- und Uniform-Schneiderei Die Neuheiten für Frühjahr und S meldet den Elngang erstklassiger Frühjahrs-Neuheiten an Hut-Weber das moderne Hut-Haus in der Breiten Straße J1, 6 krühiahrs⸗ Ausstellung im Turmhaus Wir zeigen in unseren Schaufenstern das Neueste der Mode: Groge, reichhaltige Auswahl in modernen Frühiahrs⸗Herrenhüten u. Mützen finden Sie in dem altbek. 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Stadtarbeiter Joſeph Höhn— Lenchen Zimmermann Schreiner Karl Boſch— Erna Reichert Former Max Geſchwill— Anna Glück Geſchäftsführer Heinrich Corr— Luiſe Nixe Kraftwagenführer Engelbert Vogel— Pauline Hofmann Behördenangeſtellter Paul Kümmerle— Luiſe Drexler Modellſchreiner Otto Hildebrand— Karolina Semecka geb. Krämer Kaufm. Angeſtellter Franz Kaver Steck— Helene Loch Rangierarbeiter Anten Saur— Luiſe Blöh Schloſſer Albert Keller— Wilſriede Seubert Monteur Otto Anton Stiefenhofer— Katharing Völker Dekorateur Harold Fiſcher— Maria Berberich Eiſendreher Ludw. Pſiſter— Karoline Weinmann geb. Roth Hilfsheizer Wilhelm Maurer— Erna Katzenſtein Feinmechaniker Helmut Seiberlich— Sophie Gutfleiſch Arzt Dr. med. Rudolf Klotz— Erika Götz Navigationsmech. Kurt Oeß— Hildegard Jerychi Geſch. Ing. Erich Friedr. Dreiyler— Margarete Freund Kraftwagenführer Michael Wagner— Luiſe Kirſch Verw. Elektromontenr Georg Michael Scherer— Anna Katharina Schwind Stadtoberſekr. Kurt Langenbein— Elfriede Helene Metzger Bahnarbeiter Kornelius Hopfhauer— Auguſtine Martin Oberfeldwebel Max Boyott— Hermine Reul Geſch. Damenfriſeur Oskar Guſt. Leithner— Frieda Fricker Reichsang. Willi Maſſinger— Emma Bühler Verw. Kriminalkommiſſar i. R. Karl Weyland— geſch. Anna Wille geb. Wurth Schreiner Walter Keller— Eliſabeth Kaiſer Kaufm. Angeſt. Walter Bleile— Elſa Spitzmüller Geſchäftsinhaber Friedrich Schölch— Eliſabetha Kempf Kfm. Angeſt. Hch. Galm— verw. Hilda Fiſcher geb. Henn Geſch. Werkſtattſchreiber Karl Herth— Berta Henrich Straßenbahnſchaffner Adolf Schwößel— Anna Waibel Arbeiter Wilhelm Heidenreich— Luiſe Grimm Getraute: März 1939 Angeſt. Willy Karl Kern— Gertrud Schickenberg Reichsangeſt. Friedrich Broſchart— Irmgard Lutterberg Kraftſahrer Hans Walter Huck— Eliſabetha Schwarz Koch Erwin Wolfer— Erna Bentz Hilfsarbeiter Albert Heinzler— Franziska Kath. Anies Uffz. Waldemar Karl Jordan— Emma Eliſabethß Wilhelm Antotechniker Albert Kobel— Hermine Joſefa Stauber Wirt Adam Heilmann— Frieda Hoock Ing. Joſ. Frz. Schellfammer— Anng Maria Cäc. Gärtner Arbeiter Hermann Künzig— Anna Kohl Heizungstechniker Georg Karl Roſenkranz— Magdalena Ilſe Kleinſchroth Kraftwagenführer Alhert Kaxl Rnoff— Elſg Henninger Schloſſer Karl Friedrich Bernhard— Hilda Roſa Reeber Werkmeiſter Karl Süß— Hildegard Bechtel Vorarbeiter Geora Jak. Fidler— Barbara Becki geb. Dres Arbeiter Jakob Burg— Barbara Margarete Schmelzle Funkangeſtellter Rudolf Theodor Schröder— Eliſabeth Anna Falkenſtein Kfm. Angeſtellter Artur Martin Ludwig Sauter— Maria Chriſtine Wilſon Maſchinenſchloſſer Adam Gabel— Emma Mayer Kraftwagenführer Joſeph Müller— Marig Roſa Baumann Kaufm, Angeſt. Emil Ferd. Schaubhut— Martha Suſanna Wilhelmina Schifferdecker Mechaniker Rudolf Karl Heinrich Koppenhöfer— Eliſe Elsbeth Erika Leihbecher Arbeiter Karl Röhrig— Lina Koffler Kim. Angeſt. Erwin Ldw. Rud. Müller— Hildeg. Biſchoff Poſtſchaffner Ernſt Heinrich Kaibel— Elſa Lauer Reklamezeichner Karl Steinheimer— Exna Kühn Linoleumleger Aug. Paul Gernet— Elſa Berta Johanna Kampp Kaufmann Emil Günther— Johanna Eliſabeth Keller Rentenempf. Adam Schön— Chriſtina Seibel geb. Gember Hilfsarb. Lenhard Joſ. Eger— Margareta Schittenhelm Straßenaufſeher Martin Hilbrat— Chriſtine Trump Geborene: Maurermeiſter Georg Kraft e. S. Georg Ernſt Arbeiter Melchior Koch e. T. Hildegard Bäcker Paul Schmitt e. T. Magdalene Ingrid Verſ.⸗Kaufm. Karl Greiff e. S. Peter Albert, Dipl.⸗Ing. Joachim Ludw. A. Hammer é. S. Hans Joachim Kaufmann Haus Rückert e. S. Horſt Ernſt Kaufm. Angeſt. Otto Prinz e. S. Werner Konrad Verkäufer Ernſt Friedrich Burkey e. S. Horſt Wilhelm Maſchinentechniker Fritz Otto Kramer e. S. Horſt Hugo Dipl.⸗Ing. Herm. Jak. Pfleger e. S. Jochen Albert Heinz H. Reichardt Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühie das gree Spexlelhaus 52.2 84¹ iek Verven in Not Die Hast des Alltags, Aufregung, Sorge, Beruf— alles zerrt an den Nerven. Nehmen Sle techtzeitig als wlrksamen Kratt- mi und Aufbaustofi regelmöhig t Lezithin für Herz und Nerven Ehestendsdarſehen Kinderbeihilſe Betten-Bpesialgeschäft 8 H. Schmalzl. R 4,9 gegenüber 8 4 EScti- FEN Kohlen⸗ Gas- und komb. Herde Waschkessel im 106 Fachgeschäft Escu Kaiserring 42 Ehestandsdarlehen Fur Kieinenzeigen Ruf 266 28 5960 selt vielen Jahren die NMZxz! in allen Farben Kolsarten v, Die prachtvolten, biiligen Qualhäts-Küchen N42 und 576 Schlafzimmer in größter Auswah! [Ladeng ebanao die soliden Sschält) —— SONMENKIND Trochenbellung 68 Vindler- leiclung GTUNO PREISWERT vom fachgeschäff *20 Munibeguh 70r 2592 Drucksacken eder Art letert DUruckerei Dr. Naas. 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Roswitha Adele Architekt Hans Emil Doll e. T. Marianne Magdalene Spediteur Wilhelm Hopp e. S. Fritz Kernmacher Otto Heinrich Burry e. S. Otto Modellſchreiner Louis Auguſt Karl Leßmann e. S. Rolf Ingnieur Theodor Joh. Hinſekamp e. S. Hanns⸗Jörg Kaufmann Albert Fritz Schreiber e. S. Günter Richard Heizer Kornel Ullrich e. S. Kurt Heinrich Karl Schwenzer e. S. Karl bhiliyp Kaufmann Otto Willi Küſtner e. S. Klaus Julius Paul Elektroſchweißer Wilh. Ernſt Biſchoff e. T. Marg. Maria Schloſſermeiſter Gerhard Heinrich Iſenmann e. S. Günther Kranenführer Val. Jakob Hammerſtein e. T. Inge Marg. Schaffner Willi Hack e. S. Werner Johann Verw.⸗Oberſekr. Alfred Körber e. T. Roſemarie Anna Schloſſermeiſter Walter Eugen Corazza e. T. Chriſta Eliſab. Arbeiter Ferdinand Bühler e. S. Horſt Georg Juſtiz⸗Oberwachtmeiſter Herm. Mayer e. S. Helmut Ludwig Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Herm. Knoch e. S. Edaar Chriſtof Maler und Tüncher Karl Walter e. S. Georg Karl Bauſchloſſer Philipp Otto Kolb e. T. Urſulg Emilie Laborant Erwin Georg Klamm e. T. Inge Emma Hilfsarbeiter Walter Guſtav Mittel e. T. Chriſta Urſula Arbeiter Karl Spatz e. T. Karin Gipſermeiſter Friedrich Martin Sündele e. T. Chriſta Sprachlehrer Archer Baxter Forſyth e. T. Eliſabeth Marg. Uhrmacher Hermann Fritz Wenthe e. S. Horſt Uwe Klaus SA⸗Verwaltungsführer Joh. Joſeph Glück e. T. Inge Oberſtadtſekretär Hans Dietrich Gramlich e. T. Ilſe Polſterer Erwin Engel e. T. Marianne Hilfsarbeiter Joſeph Greiß e. T. Renate Elektroſchweißer Alſons Fink e. T. Iris Lina Sophie Maſchinenſchloſſer Herm. Schieck e. S. Peter Hermann Gärtner Rudolf Bäuerle e. T. Gudrun Metallformer Herbert Max O. Wolk e. S. Horſt Otto Kurt Juſtizinſp. Joſeph Heidelberger e. T. Luzia Maria Elektromeiſter Wilh. Hartmann e. S. Karl Theodor Peter Dipl.⸗Ing. Peter Joſ. Hub. Jung e. T. Jrene Maria Eliſ. Kaufm. Angeſtellter Karl Richard Schäfer e. S. Hans Peter Schloſſer Peter Alfred Rohr e. S. Hans Reter Hilfsweichenwärter Julius Wirſching e. S. Egon Rudolf Kaufmann Wilhelm Robert Heuß e. S. Ludwig Robert Schloſſer Joh. Robert Heßenauer e. S. Robert Alfred Motorenſchloſſer Ernſt K. Winkelmann e. T. Edith Regina Arbeiter Rudolf Achenbach e. T. Inge Luiſe Müllermeiſter Adolf Wahl e. S. Willi Kaxl Kfm. Erich Herm. Walter Zierau e. T. Chriſta Helga Marg. Fabrikarbeiter Friedrich Wilhelm Ritthaler e. T. Traude Arbeiter Heinrich Engel e. T. Anna Maria Verſ.⸗Mathematiker Dr. Max Karl Heinrich Koppe e. T. Heide Maria Bat Kurt Oskar Herm. Mugler e. S. Gerd Oskar Wilh. Feldwebel Heinrich Fritz Bundt e. T. Heide Chefarzt Dr. Hans Wilh. Helmut Otto Römer e. S. Hans Bernhard Küſer Albert Tréule. T. Ernan Tapezier Georg Eberle e. T. Hildegard Elektriker Wilhelm Röhlerx e. S. Kayl Friedrich Wilhelm Inſtallationsmeiſter Oskar Fridolin Zeller e. S. Klaus Oskar Joſeph Amtsghilfe Max Müller e. T. Elfriede Joſephine Dreher Hermann Bayer e. S. Klaus Johannes Verlader Heinrich Seitz e. T. Chriſta Emilie Bühnengehilfe Albert Mack e. S. Helmut Arbeiter Georg Eſchelbach e. S. Johann Walter Briefträger Wilhelm Ernſt Steil e. S. Rudi Heinrich Karl Ludwig Schulz e. S. Friedrich Wilhelm alter Kraftſahrer Auguſt Meißner e. T. Ruth Kraftfahrer Gottlieb Karl Kögel e, S. Werner Gottlieb Krankenpfleger Franz Ludwig Schäfer e. S. Jürgen Franz Kfm. Angeſt. Georg Gerner e. T. Meſanie Sigrun Urſula Schneider Heinrich Rechkemmer e. T. Helga Waltraud Maler Karl Kehl e. S. Dietrich Werkzeugmacher Ludwig Leonhard e. T. Eveline Adelheid Vertreter Friedrich Adolf Staiger e. T. Heidi Lina Oberfeldwebel Wilhelm Steinbach e. S. Günter Wilhelm Techniker Friedrich Karl Göttel e. S. Dieter Friedrich Kaufmann Karl Albert Völker e. S. Egbert Karlheinz Spediteur Aloys Eiermann e. S. Walter Franz Kaufmann Walter Ludwig Bauni e. T. Renate Elsbeth Schneidermeiſter Joh. Jak. Marz e. S. Gerhard Wilhelm Pol.⸗Meiſter Andreas Brecht e. S. Manfred Peter Joſeph Eiſendreher Albert Lochbühler e. S. Horſt Georg Ing, Dr. Joſeph Franz Ludwig Beier e. T. Regine Kaufmann Karl Friedrich Pfeiſſer e. S. Karl Roland Arbeiter Herm. Philipp Schafſert e. T. Gertrud Käthe Kriminalſekretär Friedrich Wilhelm Theodor Hofſäß e. T. Urſula Renate Schloſſer Engelbert Karl Froͤr, Knapp e. S. Werner Adolf Maſchinenſchloſſer Joſ. Alois Weniger e. S. Gerd Ludwig Schloſſer Georg Klauex e, T. Urſula Helene Obergefreiter Anton Wilhelm Artz e. S. Heinz Werner Gäxtner Wilhelm Fritz e. S. Klaus Bore- und Klein- Schreibmaschinen Zu hesſchtigen im OUvN-rtrAADEERN Fannheim P 4, 13— Anruſ 287 2 Verl k 3, 11 Große Auswahl, reelle Bedienung“ SB dann sotort zu Börse Pilialen in i Schwetzingen u. Lamperthe Seit 1890 8 v D — — eschwerdelose Wirkung und ein 0 Geschreck sind dieVorzuge von Oeshalb die bellebſe Abiühr-Schobe, ——— und Creurschmeneft Obelxkeit, Nervosltät, Homorrhoiden ain obenso wie unreinef ſeint oft Folgen einef gestörtenVercauung. Ba hilfi Darmol, denm des B es reinigt aſe nApotheken u. 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Sie konnen sich von der keit leicht aberzeuge n dufe eine Besicnigung unserer Fen IIE ster grossen Aus- in Rüclgebãude. 85 Geſtorbene: Februar März 1939 Hauptlehrer i. R. Peter Finzer, geb. 6. 8. 1862 Karoline Katharine Hillengaß geb. Edelmann, Ehefrau des Rentenempf. Joh. Georg Hillengaß, geb. 20. 4. 1865 Roſine Elconore Schwarz geb. Lang, Witwe d. Vorarbeiters Martin Schwarz, geb. 19. 8. 1857 Anna Chriſtina Wagner geb. Heiß, Ehefrau des Renten⸗ 864 Rentenempfänger Jakob Heinrich Müller, geb. 25. 6. 1861 Schiffer Karl Wilhelm Nies, geb. 17. 10. 1878 Elektrotechniker Jean Nies, geb. 13. 2. 1864 Banunternehmer Johannes- Hiemens, geb. 24. 11. 1875 Hauptlehrer Oskar Leonhard, geb. 90. 4. 1892 Rentenempfänger Leonhard Altvater, geb. 6. 3. 1866 werdet!“ Fett So erhebt ſich aber die ſoll man ſonſt ſatt werden? Nun, es wichtige Nahrungsſtoffe, 471 Form im Zucker und vielgeſtaltiger in der Stärk, u. a. m. enlhalten ſind. Sie ſind deshalb beſonder⸗ die MasüneſrM 5 4. 23/24 Frage, womit em gibt außer dem in einfachſter „ Katharina Schmitt geb. Weitzenhöfer, Ehefrau d. Händlers Konrad Schmitt, geb. 1. 10. 1872 Reutenempfänger Peter Orth, geb. 11. 9. 1861 Katharina Eliſabeth Kämmerer geb, Keil, Witwe des Lade⸗ meiſters Peter Ludwig Kämmerer, geb. 27, 12. 1849 Rentenempfänger Johannes Thornton, geb. 28. 10. 1874 Prokuriſt Herm. Friedr. Helffenſtein, geb. 26. 6. 1868 Franziska Junker geb. Rothenbücher, Ehefrau d. Renten⸗ empfängers Heinxich Junker, geb. 26. 5. SSS Klarmeyer geb. Kiſſel, Ehefrau des Kaufmanns Heinrich Auguſt Klarmeyer geb. 14. 6. 1885 Buchbindermeiſter Emil Egner, geb. 23. 12. 1878 Arbeiter Konſtantin Paulus Dittfeld geb. 6. 9. 1861 Kunſtſtopfer Wilhelm Schöner, geb. 20. 1. 1884 Eliſabeth Wirth geb. Kielmann, Ehefrau des Rentenempf. Joſeph Wirth, geb. 7. 12. 1869 Luiſe Meiſenzahl geb. Kolb, Eheſxau des Heinrich Meiſenzahl, geb. 28. 10. 1910 Marie Henriette Kevell geb. Kölling, Witwe des Privat⸗ manns Heinrich Kevell Schneider Alois Schuler, geb. 26. 5. 1862 Arbeiter Eugen Sayer, geb. 13. 2. 1022 Friederike Braun geb. Maerz, Witwe des Gefängnisober⸗ aufſehers i. R. Bernhard Braun, geb. 29. 12. 1850 Fabrikmeiſter Karl Schmitt, geb. einri geter Müller, geb. 28. 12. 192 5 Srakt. Dr. med. Kurt Wolfg. Hübner, geb. 11. 12.1856 Elektromeiſter Adolf Kern, geb. 6. 10. 1889 Anng Maria Münch geb. Köhler, Ehefrau des Töpfers Konrad Münch, geb. 15. 6. 1908 Katharina Schneider geb. Schrödel, Witwe des Rentenempf. Eugen Schneider, geb. 7. 1. 18⁵9 Karl Eberhard Hoſmann, geb. 20. 2. 1939 Arbeiter Peter* 5. 1883 lfriede Bungert, geb. 14. 8. 192 35 ———— Adolf Durler, geb. 14. 8. 1855 Reichsbahnoberſchaſfner i. R. Bonaventura Hildenbrand, geb. 13. 7. 1862 Anna Eliſabetha Antonie Bitterich geb. Kraug., Witwe de Fabrikanten Jatob Bitterich. geb. 29. 3. 1862 Vien Jakob Friedrich Albrecht, geb. 8. 6. 1866 Schloſſers Karl ngenieur Eduard Raquet, geb. 26. 3. 1876 Peringenieur William Lorentz, geb. 16. 3. 1873 0 Tantsdiener i. R. Wilhelm Zorn, geb. 30. 12. 1863 empfängers Johann Jakob Wagner, geb. 4. 8. 1 Emma Chriſtofine Schlimm geb. Waas, Witwe des Schuh⸗ machermeiſters Valentin Andreas Peter Ferd. Schlimm, geb. 10. 1. 1871 Metzger Ludwig Friedrich Oberreicher, geb. 28, 8. 1871 Charlotte Moßmann geb. Stein, Ehefrau des Kraftwagen⸗ führers Joſeph Moßmann, geb. 16. 2. 1888 Eliſabeth Gaulrapp geb. Lang, Witwe des Rentenempfäng. Michael Joſeph Gaulrapp, geb. 1. 2. 1846 Friederike Harke geb. Cramer, Witwe d. Kaufmanns Georg Heinrich Wilhelm Harke, geb. 22. 10. 1870 Rentenempfänger Chriſtian Helm, geb. 4. 5. 1867 Rentenempfänger Georg Peter Quick, geb. 27. 2. 1863 Otto Adler, geb. 27. 2. 1937 Klara Anng Maria Zehner geb. Weickgenannt, Witwe des Telegr.⸗Nſſ. Philipp Wilhelm Zehner, geb. 8. 8. 1867 Anna Franzista Dietrich geb. Kunkel, geb. 28. 2. 1873 Katbarina Müller geb. Schnabel, Witwe d. Oberpoſtſchaffn. Chriſtof Müller, geb. 91. 3. 1861 Roſa Maria Arnold, geb. 20. 2. 1939 Spediteur u. Landwirt Adam Odenwald, geb. 11. 11. 1876 Diplom⸗Volkswirt Franz Seebacher, geb. 26. 3. 1900 Ehriſtine Weber geb. Adler, Ehefrau des Maurers Peter Weber, ⸗geb. 16. 5. 1876 Fahrer Karl Eichenlaub, geb. 2. 2. 1917 Charlotte Bärlin geb. Emrich, Witwe des Schreiners Wilh. Friedrich Bärlin, geb. 18. 9. 1877 Artur Hermann Udo Geyer, geb. 29. 1. 1937 Luiſe Frey geb. Becker, Witwe des Zuameiſters Frey, geb. 30. 4. 1853 5 Mathilde Ernewein geb. Schieferdecker, Witwe des Poſtaſſ. Ernſt Ernewein, geb. 6. 4. 1876 Johanna Seebacher geb. Strauß, Witwe des Malermeiſters Heinrich Joſeph Seebacher, geb. 17. 2. 1865 Wilhelmine Peter geb. Stier, Witwe des Kauſm. Hermann Peter, geb. 6. 3. 1871 Ingenieur Guſtav Heinicke, geb. 13. 1. 1882 Se Maria Kaufmann, geb. 10. 2. 1892 Berufsloſe Wilhelmine Huwerth, geb. 20. 6. 1851 Betty Herrdegen geb. Würzweiler, Witwe des Käufmanns Philipp Jakob Herrdegen, geb. 21. 2. 1860 Luiſe Ida Dillmann geb. Lieblang, Witwe des Magazin⸗ verwalters Valentin Dillmann, geb. 11. 5. 1873 Emanuel Martha Roſa Reber geb. Feinauer, Ehefrau des Schneider⸗ meiſters Otto Reber, geb. 4. 9. 1896 Hausangeſtellte Wilhelming Weber, geb. 12. 4. 1873 Margareta Meyer geb. Hahn, Witwe des Prokuriſten Karl Wilhelm Franz Meyer, geb. 19. 10. 1865 Karl Heinz Knorn, geb. 16. 6. 1934 Kanzleiſekretär i. R. Karl Ahnton Weis, geb. 10. 12. 1862 2 Katharina Wittig geb. Schneider, Witwe d. Waffenmeiſters Guſtap Adolf Wittig, geb. 9. 7. 1859 EPEPPoooo ber gefürchlele ,Winterspeck“ Den meiſten Menſchen bringt der Winter keine Gelegenheit zum Ausſpannen und werden wohlge⸗ nährt und ſett, weil ihnen die genügende Bewegung fehlt. Gewiß geht es nicht jedem ſo. Bei den ſchlan⸗ ken, großen Menſchentypen wird man ſelten eine Fettentwicklung am Rumpf oder Bauch beobachten, um ſo mehr gilt aber die Regel, das die kleineren, breitgebauten Menſchen, deren Eltern meiſt auch ſchon wohlbeleibt waren, ſett werden, ehe ſie ſichs verſehen. Mit einer vernünftigen Ernährung kön⸗ nen wir dieſen Fettanſatz in regelrechten Grenzen halten. Lieblingsſpeiſen dieſer Menſchen ſind: das dick beſchmierte und mit fetter Wurſt belegte Brot, das ſaftige Stück Fleiſch in Form des Schweine⸗ lotetetts. Eisbeins oder Gänſebratens, ferner die fettgekochten Mehltunken und Gemüſe, Räucheraal und vieles andere. Dieſe Nahrungsmittel führen aber unweigerlich zum Gewichtsanſtieg, da das Feit zunächſt nicht zur Erhaltung des Lebens in Wärme und Arbeitskraft umgewandelt wird, ſondern im Körper eben als Fett abgelagert wird. Ihnen rufen wir zu:„Eßt nicht zu fett, damit ihr nicht zu fett wertvoll, weil wir mit ihnen direkten„Brennſto zuführen, der uns ein ſofortiges Sättigungsgefüh verleiht, ferner die notwendigen Lebensvorgänge ir Gang hält und außerdem nach ſofortigem Berbrar nicht als ſtörender Balaſt im Körper, wie das Fe bei mangelnder Bewegung, zurückbleiben kann. In welchen Lebensmitteln ſteckt Zucker 3 Stärke? Es ſind Kartoffeln, Mehl, Nudeln, Maktaroni, Haferflocken, Spaghetti, Brot und Ba waren, ferner Marmelade, Gelees, Syrupp, Rüben⸗ zucker, Traubenzucker, Obſt, einige Gemüſearten, aber auch die Hülſenfrüchte, Erbſen, Bohnen, Lin, ſen uſw. Es iſt daher leicht, bei knappem Fettve, brauch und reichlicher Benutzung von zucker⸗ 0 ſtärkehaltigen Lebensmitteln, wie den oben aufge zählten, ſein Gewicht auch im Winter bei körper“ licher Untätigkeit in normalen Grenzen zu halten, Drahtmatratzen knarren und quietſchen durch die Reibung, die bei dem Spau, nen der Federn in den Verbindungsſtellen erzen wird. Meiſt ſind die Ankerſtücke und Federn t Laute der Zeit durch die Feuchtiakeit der Zimmerluf angeroſtet, und es fehlt ihnen Fett. Eine vernünftig Hausfrau wird ſich die Matratzen einmal gründlie) vornehmen und zunächſt mit einem in Petroleum ger tränkten Lappen allen Roſt entfernen. Dann rei man mit einem trockenen Lappen kräftig nach. G tes dickes Maſchinenöl oder Vaſeline wird dann mi einem ſteifen Pinſel gleichmäßig aufgetragen. Wenn! dann die Verbindungsenden gut eingefettet ſind, 7 nicht nur eine lautloſe Reibung möglich, ſondern a der Draht vor dem Roſten geſchützt. und — —— —2 — — — *2— — — — — — Am Tag der deutſchen Wehrfreiheit, en wir heute im ganzen Reich feierlich begehen, 9 Brlten insbeſondere die Ausführungen, die der Befehlshaber der Luftverteidigungszone Weſt, Generalleutnant Kitzinger in der Zeitſchrift „Die Wehrmacht“ gemacht hat, intereſſieren. Wir bringen nachſtehend den Artikel im Auszug D zum Abdruck: bcgond eutſchlands hohe Luftempfindlichkeit mußte zu Gehner deren Maßnahmen führen. Der Gedanke, jeden in den* ſchon an der Reichsgrenze abzuwehren, der bruck n deutſchen Weſtbefeſtigungen kraftvollen Aus⸗ über rt and, wurde auch auf die Luftverteidigung tig ülragen. Angreifende Kampfverbände ſollen künf⸗ zie icht mehr unangefochten bis zu ihrem Angriffs⸗ können, ſie ſollen im„Vorfeld“ bereits tet oder zur Umkehr gezwungen werden. o entſtand an der Weſtgrenze Deutſchlands mit Keſtiaungszone des Heeres die Luftvertei⸗ ngszone. ac uf Brund mehrjähriger meteorologiſcher Be⸗ ett htungen und Aufzeichnungen wurden im ganzen dicht diet die günſtigſten Abwehrbedingungen und Flug⸗ müßig ngen feſtgeſtellt als Grundlage für die zweck⸗ Wögef Gruppierung der Luftverteidigungskräfte. läheſetzt von den Heeresſtellungen ſind zahlreiche geba e und ſchwere Flakgeſchütze tiefgeſtaffelt ein⸗ lager aut. Die Wirkungsbereiche der Geſchütze über⸗ gegli en ſich. Scheinwerferbatterien ſind ein⸗ Henbe ert und bilden eine dem Flakeinſatz entſpre⸗ Leuchtzone. Zum Einſatz in beſonders wich⸗ Efrteibiaungsabſchnitten ſtehen darüber hin⸗ uftſperrverbände bereit. Drachen und ——.— — 11 0 ligen as N a um 9 den 10„Minenfelder der Luft“ den Luftraum über Me mensgebieten zu verſeuchen. Minierte Anlagen Poen nter der Erde und im Fels bieten Reſerven ge⸗ köf tte und bequeme Unterkunft. Dieſe unter⸗ 0—09 Bauten ſind geräumig und mit allen tech⸗ en Einrichtungen verſehen. ahlreiche Jagdverbände ſtehen bereit, um ſ0* ſchnellen und wendigen Flugzeugen in Zu⸗ wenn narbeit mit der Flakartillerie einzugreifen, 8 ein Feind in die Sperre eindringen ſollte. ei den großen Geſchwindigkeiten moderner ſhenpfflugzeuge erſolgen Fliegerangriffe überra⸗ Die Abwehr kann nur rechtzeitig einſetzen, (Bint eine gut durchdachte Warn⸗ und Meldeorgani⸗ (die on zur Verfügung ſteht. Der Fluamelde⸗ nöe uſt iſt daher in der Luftverteidigungszone be⸗ N ern ers ausgebaut. Durch die Anlage verkabelter uſprechleitungen und Einſatz zahlreicher Funk⸗ hicnen iſt ſichergeſtellt, daß der Anflug feindlicher känd euge rechtzeitig den Batterien und Jagdver⸗ wriſi en gemeldet wird. Die Flakbatterien ſind mo⸗ 1 ſie können daher ſchnell in beſonders be⸗ ohte Gebiete verſchoben werden. Die Umgruppie⸗ wird erleichtert durch den Bau zahlreicher Straßen in und hinter der Luftverteidigungs⸗ ſich Alle Anlagen der Luftverteidigungszone Weſt en unter Panzer und Eiſenbeton. Ein auf der Deutsche Kampfstaffeln rücken an heutsche Wehr Schirmt deutsches Land der Luft, auf der Erde, auf dem Wasser— Zum Tag der deutschen Wehrfreiheit llone werden an Stahlſeilen emporgeſchickt, Das Opfer der gelallenen Helden war nicht vergebens! Erde angreifender Gegner ſtößt nach Ueberwinden der Heereszone erneut auf Panzerwagenhinderniſſe, Straßenſperren und auf eine geſchloſſene Front von Erdverteidigungsanlagen, die in mehreren Stellun⸗ gen bis zu einer Tiefe von 60 Kilometer ſich ſtaffeln. In ihrer Geſamtanlage zwingen die Abwehrwaf⸗ fen der Luftverteidigungszone einen Angreifer zu beſonderen Maßnahmen in der Luft und auf der Erde. Angreifende Kampfflugzeuge müſſen früh⸗ zeitig noch vor Erreichen der Grenze, größte Höhen aufſuchen, um ſich dem Flakfeuer der gungszone zu entziehen. Die Luftverteidigungszone Weſt iſt in ihrem Auf⸗ bau ein wichtiges Glied in dem Rahmen der Weſt⸗ befeſtigungen. Die Erdverteidigung erhält eine große Tiefe, und in der Luft iſt eine Sperre von noch nie dageweſener Stärke und Ausdehnung entſtanden. Die zahlreichen Flakbatterien und Jagoverbände ſchützen nicht nur das Operationsgebiet des Heeres, ſie ſind vor allem ein wirkſamer Schutz für die Beyölkerung und die Induſtrie gro⸗ ßer Gebiete. Feindliche Angriffe auf das Ruhr⸗ gebiet werden beim Ueberfliegen der vorgelagerten Luftverteidigungszone erheblich am Kraft verlieren. Die ausgedehnten Befeſtigungsanlagen der Luft⸗ verteidigungszone Weſt ſind unter perſönlicher Lei⸗ Auch diese rollen- den Festungen schützen den deut- schen Boden (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗ K. 2) tung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring entſtanden. Die gewaltige Leiſtung war nur möglich durch eine vorbildliche Gemeinſchaftsarbeit. Der Arbeiter des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen war wie der Soldat von der Not⸗ wendigkeit ſtärkſten Einſatzes erfüllt. Denſelben Geiſt zeigte der Reichsarbeitsdienſt. Dieſe Einſatz⸗ bereitſchaft, aller Beteiligten iſt die wertvollſte Er⸗ fahrung in den ernſten Monaten des Jahres 1938. Panzer und Beton bleiben eine tote Maſſe, wenn ſie nicht belebt werden durch den Menſchen, bereit, alles einzuſetzen mit einem feſten Glauben an den Sieg. eeeeee zeefliegerhorstl Rlarm! Von Dr. Martin Rikli, Ufakulturabteilung Zwiſchen Blau und Rot iſt Kriegszuſtand. Hoch über See und Wolken ſingen die Motoren eines Fernaufklärers von Blau ihr ehernes Lied. Eben hat der Beobachter dem Funker zur Uebermittlung an den Seefliegerhorſt Falbenau die Meldung über⸗ geben:„Vom Feind nichts zu ſehen. Mein Standort iſt Quadrat 1645, Fernaufklärer Taktiſcher Num⸗ mer.“ Schon hält der Beobachter auf der vorderen Kanzel wieder Ausſchau. Hie und da iſt die Wolken⸗ decke aufgeriſſen, 2000 Meter tiefer liegt die weite Ein feindlicher roter Kreuzer wird Da, wieder iſt die See. in dieſen Gewäſſern vermutet. Länks; zur See) Rechts: Oben: Naſchine bereits zeſchoßbahn. Aufn. Flieger zur See im Kampf: Kampfflugzeug im Tiefangriff kurz vor dem Torpedoabwurf (Aus dem Ufa⸗Kulturfilm Zweimotoriges Kampfſlugzeug bein Torpedoabwurf Torpedoflugzeug im Feuergefecht dem Kanzelſchützen verrät die Leucht pur, die aber von der ſchnell fliegende; Freigeg. durch RLM für Ufa Wolkendecke aufgeriſſen und dort iſt der feindliche Kreuzer. Sofort wird radio⸗telephoniſch die Mel⸗ dung an den eigenen Fliegerhorſt weiter gegeben: „Alarm— Alarm... Sehe im Quadrat 1652 e Kreuzer, Kurs 180 Grad... Hohe Fahrt ... Halte weiter Fühlung!“ Jetzt alarmiert der Kommandant den Horſt über Mikrophon und Lautſprecheranlage. Nur wenige Minuten und ſchon ſind die fliegenden Beſatzungen der ſchweren Bomben⸗ und Torpedoflugzeuge an⸗ getreten. So erleben wir mit allen Einzelheiten in dem neuen Ufa⸗Kulturfilm:„Flieger zur See“ den aufregenden Alarm auf einem Seeflieger⸗ horſt. Aufregend für den Beſchauer, für die Be⸗ ſatzung iſt alles ſelbſtverſtändlich, immer wieder ein⸗ geübt worden. überholt wird, di Ufa⸗Bleeck⸗Wagner 12. MARZ 1939 Ausgerü⸗ Abtriftmeſſer und Funkpeiler flie⸗ gen ſie das gemeldete Quadrat nach der Seekarte an. Schon ſtarten die Torpedo⸗Maſchinen. ſtet mit Kompaß, Ständig ſtehen ſie im Radio⸗Sprachverkehr mit dem Fernaufklärer von Blau, der jede Kurs⸗ änderung des roten Kreuzers weitergibt. Ein rotes U⸗Boot wird durch Bombenabwurf un⸗ ſchädlich gemacht. Schon kommt der K reuzer in Sicht. Fliegeralarm auf dem Kreuzer. Ein Bordflugzeug wird katapultiert und legt Nebelwände⸗ Trosdem 3 gelingt es dem Kreuzer nicht, ſich der Sicht des Jeinme 1˖ des zu entziehen, die Torpedoflieger drücken ihre Maſchinen dicht über die Waſſeroberfläche und wer⸗ fen ihre Verderben bringenden Torpedos ab. Alarm im Seefliegerhorst Der Kulturfilm„Flieger, Funker, Ka⸗ noniere“ gibt einen Querſchnitt von der neu ge⸗ ſchaffenen deutſchen Luftwaffe. Nach und nach ſol⸗ len nunmehr die verſchiedenen Spezialgebiete ge⸗ ſondert filmiſch dargeſtellt werden: So zeigt der eben fertiggeſtellte Film, wie Luft und Waſſer die Ele⸗ mente des Seefliegers ſind und ſomit die ſee⸗ männiſche Ausbildung beſonders geyflegt wird. Weiter zeigt der Film neben der geſchilderten Manöverübung, wie für die Sicherheit des Seefliegers geſorgt iſt. Das Halsband der Kleopatra Jean Toupin, einziger Sohn eines Hoteliers aus Lyon, dem die Erledigung auswärtiger Ange⸗ legenheiten anvertraut war, wodurch er oft zum Genuß amüſanter Reiſen nach Paris und ſogar an die Riviera gelangte, war mit dem Mittagszug in Nizza eingetroffen. Nachdem Toupin, den wir weiterhin einfach Jean nenen wollen, die zwei dringlichſten Geſchäfte hinter ſich gebracht hatte, eilte er ans Meer. Sich auf eine Strandbank ſetzen und eine Stunde lang das großartige Panorama anſchauen, gehörte zu Jeans Lieblingsneigungen. Jean fand eine leere Bank und ſetzte ſich ſo in eine Ecke, daß er gleichzeitig das Meer und die Pro⸗ menade überblicken konnte. Jean ſah das, was er hier ſchon immer geſehen hatte: vornehm geklei⸗ dete Menſchen, die zu Fuß zwiſchen den Uferpalmen wandelten oder ſich in jenen für Nizza charakteriſti⸗ ſchen weißgepolſterten Kutſchen, denen Eils fremd iſt, irgendwohin fahren ließen, wo ein Vergnügen ſie erwartete. Jean ſah das Meer, den Himmel und immer wieder von neuem kam ihm ſo viel Blau märchenhaft vor. Beſonders intereſſiert ſah Jean ſtets der Ver⸗ wandlung der Schiffe zu. Groß, prächtig und rau⸗ ſchend— wie ein Symbol der Lebenskraft— glitten ſie an der Küſte vorbei, ſchnell Meter um Meter neh⸗ mend— dann aber, ſchon nach wenigen Minuten, wurden ſie klein, lautlos, unanſehnlich, ſpielzeughaft, um ſchließlich zuſammenzuſchrumpfen zum Punkt, der auf ſtets geheimnisvoll anmutende Weiſe auf dem Horizont zerging, wie aufgeſaugt— Symbol der Vergänglichkeit. Jean, wieder einmal eingefangen von der Magie der ſchwindenden Schiffe, hatte nicht bemerkt, daß er inzwiſchen Geſellſchaft bekommen hatte. Ein Mann Hatte ſich an die andere Ecke der Bank geſetzt. Dieſer ſonderbare Neuankömmling nahm anſcheinend kein Intereſſe an Meer, Schiffen, Reitern, Fußgängern und Kutſchen. Jean war ſein Augenziel. Jean, jetzt des Banknachbarn anſichtig geworden, erwiderte deſſen„Bon jour“, tat aber ſo, als ſchaue er auf die Promenade, beobachtete jedoch dabei den Fremden. Der Mann hatte ſeinen Hut neben ſich auf die Bank gelegt. Sein ſuchsrotes Haar leuchtete in der Mittagsſonne. Für Jean genügten zwei Minuten, um zu wiſſen, wen er neben ſich hatte. Dieſe Sorte Leute, die immerzu andere, fremde Menſchen mit je⸗ nem gewiſſen abſchätzenden Blick, einem Marderblick, anſehen, kannte Jean, der Hoteliersſohn, der zudem mit Großſtädten vertraut war, gründlich. Dieſe Exiſtenzen exiſtieren, ohne daß man weiß, wovon. Dieſe Menſchen haben keinen Beruf, nie ſieht man Geld bei ihnen und doch leben ſie, ſogar oft nicht ſchlecht. Mit der Polizei kommen ſie ſelten in Kon⸗ flikt, da ſie verſchlagen und vorſichtig ſind. Ihr„Ta⸗ lent“ iſt die Unermüdlichkeit. Raſtlos ſind ſie unter⸗ wegs. Nacht und Tag ſind ihnen gleich. Unausgeſetzt lauern ſie. Stets befinden ſie ſich auf dem Sprung. Sie kaufen und verkaufen, wo ſie können. Sie heben auf, was die Stadt fallen läßt. Sie haben Argus⸗ augen. Ihnen entgeht nichts. Sie ſind die Gold⸗ gräber des Straßenpflaſters. Paris und die Bade⸗ orte der Riviera ſind ihr„Dorado“. Eine dieſer Randgeſtalten war der Rothaarige. Jean war überzeugt, er brauchte nur eine freundlich⸗aufmunternde Miene zu zeigen und er würde, inſofern man ihn als vertrauenswürdig für ein„Geſchäft“ oder gar ein Geheimnis anerkannte, VüRA Roman von Haraid Saumgarten Der Steward Spen Mitzlaff, der in ſeiner weißen Jacke an der Reling lehnte und ſich das Aus⸗ Iaden anſah, erwiderte, Kapitän Pahl ſei in der Kajüte. Es ſei aber beſſer, ihn nicht zu ſtören, denn ſeine Laune ſei höchſt unangenehm, weil doch Herr de Vries einen Landbummel der Arbeit vorgezogen habe. „Aber ich muß doch wenigſtens eine ordnungs⸗ gemäße Liſte haben!“ empörte ſich Thorſen.„Hat denn nicht der Malaie eine Aufſtellung?“ „Nein, aber in der Kabine des Herrn de Vries liegt auf dem Schreibtiſch eine Zuſammenſtellung.“ Thorſen lief ſchon los. Er kannte die Kabine von de Bries. Er war voller Zorn. De Vries hatte ſich landfein gemacht. War auf und davon in die Stadt gefahren und ließ ihn hier mit den Beſtien allein. Hatte ſich einfach die Arbeit von den Schultern geſchüttelt. Was wollte er in der Stadt? Sicher würde er in die Bar gehen zu Eliſabeth. Er hatte ihn ja ſo eindringlich nach ihr auszufragen verſucht. Seine Kehle wurde trocken, er konnte kaum atmen. Wenn ich hier fertig bin, ich werde ſchon Er ſchloß die Augen und ſah Bilder vor ſich, die ſich ihm in einer auſſtachelnden Weiſe aufdrängten. Ganz genau ſah er den Raum der Zwölfuhrbar. Eliſabeth ſaß an ihrem Platz und miſchte Cocktails. Das hatte ſie wohl gut gelernt— in den letzten Jahren. Und de Vries hockte vor ihr auf einem der hohen Bar⸗ ſtühle, in ſeiner nachläſſigen Haltung, die Ellen⸗ bogen auf den Tiſch geſtemmt, und lachte ſie an Machte er vielleicht wieder die gleichen Ver⸗ ſprechungen wie damals, als er ſie betört hatte? Ge⸗ ſtohlen hat er mir Eliſabeth— ja, geſtohlen. „Da liegt doch die Liſte!“ Der flinke Steward war ihm nachgelauſen.„Ich habe auch den Käpten geruſen. Der Tierpark hat bereits gefragt, wann der Transport käme. Sie warten ſchon.“ mit der Frau in dem blauen Kleid? Novelle von Hermann DLinden einen Vorſchlag zu hören bekommen. Und Jean, bereit zu hören, lediglich zur Unterhaltung, lächelte leicht. Im gleichen Augenblick rückte der Rothaarige näher. Seine Augen wurden geheimnistueriſch klein, und nun hörte Jean die Frage, die er vorausgeſehen hatte:„Wollen Sie etwas kaufen, mein Herr, etwas Hübſches, etwas Seltenes?“ „Es kommt darauf an, was es iſt!“ erwiderte Jean. „Ein Halsband!“ ſagte der Fremde. Jean gähnte betont. „Ein Halsband der Kleopatra!“ flüſterte der Rot⸗ haarige, der dicht an Jean herangerückt war. Jean ſank betroffen in die Bank zurück und lauſchte einige Sekunden der Kaſinokapelle, die Rigolettos Schmerz über das Meer hinſandte. Jean, jung, aufgeweckt, wißbegierig, Jean, der jede Woche ins Kino ging und Romane las, ſo oft er die Zeit da⸗ zu hatte, wußte natürlich, wer Kleopatra war. Erſt vor wenigen Monaten hatte er auf der Filmlein⸗ wand geſehen, wie die wilde ſtolze Königin, die ſchönſte Frau des Altertums, ſich mit einem Mut, der mit Recht in die Weltgeſchichte eingegangen war, die Todesſchlange an den Buſen ſetzte. Schließlich ſagte Jean langſam:„Ich glaube nicht recht gehört zu haben! Ein Halsband der Kleopatra ſagten Sie? Was ſoll denn das koſten?“ „Hundert Francs! Nur hundert Francs!“ flüſterte der Mann mit dem Marderblick. Gleichzeitig griff er in ſeine Rocktaſche und überreichte Jean das Halsband zur Prüfung. Jean ſah ſich das Stück intereſſiert an. Er ver⸗ ſtand nichts von Kunſtgegenſtänden. Auch war es Kopf des gefallenen Soldaten vom Heldenehrenmal in München von Prof. Bernhard Bleeker Wir trauern nichst./ Wir trauern nicht an kalten Sarkophagen. Wir treten hin und ſagen: einer war, Der das gewagt hat, was wir alle wagen. Sein Mund iſt ſtumm. Wir treten hin und ſagen: Die Kameradſchaft iſt unwandelbar. VDon Ebethatd VUolſang Moͤller Es ſterben viele. Viele ſind geboren. Die Welt iſt groß, die ſie umſchloſſen hält, Das Wort jedoch, auf das wir eingeſchworen, Das Wort geht auch den Toten nicht verloren; Das macht: die Pflicht iſt größer als die Welt. Die Pflicht, ſich zu erinnern, was geweſen, Bevor wir waren. Denn wir werden ſein, Was Spätere, wenn wir im Grab verweſen, Aus unſerm Leben Leſenswertes leſen. Das iſt gewaltiger als Erz und Stein. 5 „Warten ſchon“, höhnte Thorſen,„wie ſoll man pünktlich ſein, wenn hier alles durcheinandergeht?“ Er ging wieder auf Deck. Gott ſei Dank, jetzt hatten ſie den Elefanten endlich in den Gurten. Er lief auf Luke 4 zu. 3 Die Arbeiter ſchreien:„Hoh— ruck!“ Aus Lucke 4, die ganz geöffnet war, daß ſie wie ein dunkles Loch gähnte, kam langſam der gewaltige graue Rücken des Elefanten Maya heraus. Er hielt den Rüſſel hoch und trompetete unaufhörlich Das Tier ängſtigte ſich. „Los— weiter!“ Thorſen fuchtelte mit den Armen zu dem Kai hinüber, wo der Kranführer die Hand auf dem Hebel hatte. „Langſam!“ kommandierte eine Stimme hinter Thorſen. Sie übertönte das Quietſchen der Dampf⸗ winde und das Trompeten des Elefanten. Thorſen drehte ſich um.„Eine Gemeinheit von de Ories, daß er uns im Stich gelaſſen hat. Er trägt die Verantwortung!“ „Hätten Sie etwas anderes von ihm erwartet?“ ermiderte der Kapitän und beobachtete aufmerkſam das Hieven.„Noch höher mit dem Elefanten! Noch nicht herumſchwenken! Höher— zum Donnerwetter, aufpaſſen!“ Die Dampfwinde ſtöhnte wieder. Die dunkle Wolkenwand im Weſten kroch lang⸗ am näher. „Wenn wir uns nicht beeilen, kriegen wir das Wetter, noch ehe der Zug weg iſt.“ Pahl ſchlug mit der Fauſt auf die Reling.„Unglaublich von de Vries, einfach wegzugehen. Dieſe verdammten Weibergeſchichten! Was war das heute nachmittaa Wiſſen Sie was davon, Thorſen?“ „Nein, ich weiß nichts. Was ſollte ich von de Vries wiſſen?“ Die Lippen Thorſens ſchloſſen ſich feſt. „Na— ich kann mir allerlei zuſammenreimen. Man hört allerhand, wenn man nach drüben kommt. Der Klatſch an der Küſte iſt ſehr aufſchlußreich. Was iſt mit dem Tiger?“ „Der iſt bereits eingeladen. Wenn wir den Elefanten erſt an Land haben, geht es ſchnell. Vorausgeſetzt, daß er nicht Angſt bekommt, in den Wagen hineinzugehen.“ „Es kann uns noch allerlei blühen, Thorſen. Wo ſteckt denn der Malaie?“ „Bei dem Tiger, Käpten. Er kümmert ſich um nichts als um ſeinen Radja.“ „Holen Sie ihn bitte, Thorſen! Bielleicht ge⸗ horcht ihm der Elefant.“ Der Makler verließ wieder das Schiff und lief den Zug entlang.„He— he, Malaie!“ rief er. Der Kopf Diones tauchte aus dem erſten Güter⸗ wagen auf. Thorſen winkte lebhaft.„Herkommen, helfen!“ Seine Hand wies auf den Elefanten, der jetzt in ſeinen Gurten langſam über das Deck ge⸗ ſchwenkt wurde. Diono ſchüttelte verneinend den Kopf.„Radja — krank“, radebrechte er und machte eine abweh⸗ rende Bewegung, die ſeinen Widerſtand gegen Thorſens Aufforderung bedeuten ſollte.„Radja— krank. Wo Tuwan-besar?“ „De Vries iſt⸗ in der Stadt. Der amüſiert ſich, verſtehſt du? Er hat was Wichtiges vor. Er muß doch...“ Es kam Thorſen plötzlich zum Bewußt⸗ ſein, daß der Farbige kein Wort davon verſtand, Er ſprach ja nur ein paar Worte Deutſch, die er während der Ueberfahrt aufgeſchnappt hatte. Die Wärter, die der Tierpark geſchickt hatte, kümmerten ſich eifrig um ihre Zöglinge. Sie ſchleppten Eimer Waſſer und Futter herbei. „Wir kriegen ein Gewitter. Aber eins, das ſich gewaſchen hat!“ ſchrie einer von ihnen.„Macht nur, daß wir vorankommen, ſonſt werden die Tiere noch ganz verrückt.“ Der Kran ließ jetzt den Elefanten ſanſt auf dem Kai nieder. Das große Tiex ſtand einen Angenblick verdutzt, als es wieder Boden unter den Füßen fühlte, dann begann es ſich hin und her zu wiegen, als ſei es im Kral an einen Baum geſeſſelt und wolle ſich befreien.„Aufpaſſen!“ riefen die Tier⸗ wärter. Sie kannten die ungeheure Kraft, die in dieſem Hin⸗ und Herwiegen lag. Kapitän Pahl beugte ſich über die Reling.„Nur nicht die Fußfeſſeln löſen! Wo bleibt denn der Schwarze? De BVries hat doch geſagt, er kenne den Elefanten.“ „Der Malaie will nicht kommen!“ ſchrie Thorſen zurück.„Er will bei ſeinem Tiger bleiben.“ den er in raoldet Metall ihm nicht möglich zu ſagen, ob der Reif, der Hand hielt, aus Gold war oder nur ve oder abſolut keine Beziehung zu dieſem edlen? ift⸗ hatte. Jean bemerkte krauſe, unverſtändliche züge und plaſtiſch aufgeprägte Tanzfiguren e Halsband. Er war überzeugt, daß mit dem bot etwas nicht in Ordnung war und fragte: haben Sie das Stück her?“ 9 ur Rot⸗ „Ich verſtehe Ihre Frage nicht“, ſagte der ner⸗ haarige.„Gibt etwa ein Antiquar, der etwas* kauft, Auskunft, woher er ſeine Ware hat?“ „Hören Sie mal, mein Lieber“, warf Jean eiſt und zwang ſich zu einer todernſten Miene, aßen⸗ doch wohl kurios. Sie bieten hier auf einer traß bank ein Halsband der Kleopatra an, das biſtoriſch Wert haben muß, wenn es echt iſt, und verlänhe⸗ dafür lumpige hundert Franes. Da ſtimmt was nicht! Entweder iſt das Halsband unecht, 95 Sie haben es geſtohlen. Aber auch wenn ert geſtohlen hätten, würden Sie es nicht für Francs verkauſen. Alſo wird es wohl Talm und Sie wollen mich hineinlegen. Die Zeichen e⸗ Figuren mögen wohl ägyyptiſch ſein, aber das* ge⸗ band ſcheint mir, offen geſtanden, nicht prunkvell n nug, um von einer Königin wie Kleopatra worden zu ſein. Es müßte doch wohl mit Brillat beſetzt ſein!“ Der Rothaarige, die Poſe eines Gekränkten 00 nehmend, erwiderte hierauf:„Schlußfolgerungen ch meinem Angebot zu ziehen, ſteht Ihnen a 4 frei, mein Herr, jedoch gehen Sie in Ihren nationen zu weit. Wie kann man gleich an„gel 681 len“ denken? Ein Gelegenheitskauf— das eift Da denkt und ſpricht man nicht viel, ſondern 9 if ſchnell zu! Hören Sie alſo nochmals: Dieſer richt iſt ein Halsband der Kleopatra Auch iſt es u. Sie 9 geſtohlen. Mehr kann ich nicht ſagen. Wenn wollen, werde ich es Ihnen beweiſen!“ 928 3 2 S1 d „Mann—, rief da Jean überraſcht.„Sie ke ja große Worte! Sie wollen es beweiſen?“ „Um Mitternacht“, beſtätigte der Rothaarige, ſeiner Marderaugen glitzerten ſeltſam. In Anbetracht des geringen Riſikos und d lichkeit, ein intereſſantes Abenteuer zu zahlte Jean zwanzig Franken auf das„ und er Mög⸗ erleben, Halsband 73 je vor⸗ der Kleopatra“ an und verabredete ſich für die v geſchlagene Zeit. 59 romenab“ Als Jean um Mitternacht auf die P ichen kam, bemerkte er ſchon von weitem auf der 7 5 Bank eine Geſtalt in der andochtsvollen, leicht 5 rückgeſunkenen Haltung eines Menſchen, der ſh der Abſicht hierhergeſetzt hat, genießeriſch den 9 i 3 au⸗ berhaften Urmelodien von Meer und Wind zu Rothaar'ge, ſchen. Dieſer Mann war der myſteriöſe rhob der ſich, als er Jean gewahrte, ſofort grüßend ezehn wir in dey und ſagte:„Wenn wir fahren, ſind Minuten dortl“ Sean Jean nickte und winkte eine Droſchke berbei Jeag Toupin fuhr nun durch die Riviera⸗Nacht. Er 5 auf weichem Polſter. Er hatte ein Halsband ncs Kleopatra zu erwarten, das nur hundert er koſten ſollte. Der Erklärung des Rätſels entgegen. Er kam ſich vor wie ein Mann imenn chen. 08 1 0 Die Droſchke hielt vor einem Kabarett. Jean 9— und ſein Gefährte ſtiegen aus. Vor einer Metallpforte ſtand unbewegten Geſichtes ein in antiker Tracht. Gelbe Buchſtaben leuchteten* nehm⸗matt:„POMPETI“. Nobler Rendezvon⸗ Platz, dachte Jean und folgte geſpannt ſeinem gleiter. Die neuen Gäſte ſetzten ſich in eine Loge. ſtellte vorläufig keine Frage. Wahrſcheinlich 6i in wenigen Minuten ein Komplice auftauchen, ihm, falſcher„Experte“, ein„Talmi⸗Profeſſor“, der! Jean würde — u Kai in den kleinen Die Arbeiter legten eine Planke von Güterwagen. Der Elefant ſah mit ſeinen Augen ſcharf und mißtrauiſch zu, dabei wiegte — weiter, die Gurte lockerten ſich unter Druck ſeines gewaltigen Körpers. „Augenblick mal!“ Der Steward Misteſfa len wie ein Wieſel von Deck. In der Hand Hies ihr eine Mohrrübe.„Ich kenne doch Maya. S manche Wurzel gegeben. Bringt mal Heu, gaer⸗ von Heu in den Wagen. Der Elefant hat Huen Wir müſſen ihn mit Güte in der Wagen.—— Ohne Furcht ging er auf Maya zu. Seine St a⸗ klang beſchwörend und zärtlich zugleich.„Gute 9 ſeine Maya! Kommſt doch in ein wunde ſens Haus. Wirſt es gut haben. Da— bißchen f Schöne Mohrrübe vielleicht?“ Der Elefant blinzelte ihn an. ob und umgriff die Mohrrübe, um ſie in ſeinen zu verſenken. Für eine Minute ſtand der ſtill. „Es geht, Käpten“, ſtrahlte der Steward. nachlaſſen die Seile. So, komm, gute Maya. K mein Puppchen!“„ löſten Die Leute arbeiteten fieberhaft. Geſchick ward ſie die Feſſeln des Elefanten, während der 8 ihm Koſeworte zurief. Langſam und bedächtig, dabei voller nach allen Seiten ſpähend, ſchritt Maya Güterwagen zu.„So iſt es fein, komm, Alter— noch einen Schritt. Na alſo!“ tein⸗ Der Elefant war in den Güterwagen hir * ſſel Hob den Rüſt Sch S Elefant „Jetzt omm/ Mißtrauen uf 9 auf ein gegangen. 3 Kapitän Pahl kommandierte.„Fertig. iſt leer. Der Zug kann abfahren.“ ertönen. Der Lokomotipführer ließ die Pfeife Der Zug ſetzte ſich in Bewegung. Er ſtand Thorſen ſah ihn an ſich vorbeifahren. Geſicht neben dem jungen Steward, deſſen friſches“ noch immer vor Vergnügen lachte. ehen „Hat Miinheer de Vries geſagt, wohin er Klang — 4 8 Die Stimme Thorſens wird, Steward?“ 111 Er mußte 11 dünn und gehorchte ihm ſchlecht. wieder die Lippen anfeuchten. 83 „In die Stadt, Thorſen. Er hat gepfiſſen con geſungen, als er ſich umzog. Was wird er vorhaben? Weiber— klar doch.“ hallte „Dieſer Lump!“ ſtieß Thorſen hervor und Mit⸗ die Hände zu Fäuſten. Ohne Gruß ließ 5 uppe. laff ſtehen und ſtelzte davon wie eine e. Der Steward grinſte ihm nach. Neibgee ein dachte er. Wie komiſch der Thorſen ging! Wi Storch im Salat. mer —— — — und dem Laien, das Talmi⸗Halsband als echtes hiſtori⸗ ſches Stück aufzuſchwätzen ſich bemühen würde. Auf der Bühne beſang eine ſchwarzhaarige kleine Frau die Abenteuer der Zofe Adrienne. Als die ängerin ihre netten Strophen hinter ſich gebracht te und abgetreten war, verdunkelte ſich der Raum. Lediglich die Bühne ſtand in blendendweißem Licht. etht teilte ſich der Vorhang, und es erſchien eine anzerin. Der Mann am Flügel ſtellte vor: Kleo⸗ patra. Darauf glitten ſeine Finger über die Taſten, und Kleopatra begann zu tanzen. Sie war jung und ſchön, dieſe Tänzerin. Ihr brauner Körper erbielt vom Licht einen goldenen Glanz. Ihr Koſtüm eſtand aus gelbem Metallſchmuck. Um den Hals trug ſie den gleichen Reif, der Jean zum Kauf ange⸗ oten wurde. Jean ſtarrte entzückt auf das ſchöne 3 ädchen und verfolgte jede Bewegung. Nun tanzte ie Kleopatra ihre große Szene, den Schlangentanz. Der Rothaarige bemerkte Jeang Freude mit Ge⸗ D nugtuung. Sein Coup erſchien ihm bereits geglückt. ach Beendigung der Tänze ſagte er zu Jean: Zeein Verſprechen iſt eingelöſt. Das Halsband, das e kaufen ſollen, gehört dieſer Tänzerin. Sie ver⸗ — es heute morgen, als ſie ins Taxi ſtieg. Da es uc nur um ein Bühnenreauiſit handelt, das nicht diel wert iſt, wäre der Finderlohn zu gering geweſen. s war alſo beſſer für mich, das Ding zu verkaufen. bin überzeugt mein Herr, daß Sie mir dafür ankbar ſein werden, jetzt den Finder ſpielen zu dür⸗ en, und dieſer Kleopatra ihr Halsband gerne zurück⸗ Kaben werden, auch wenn Sie dafür bezahlen muß⸗ Fur Schlietzlich iſt Ihnen dieſe Bekanntſchaft doch ndert Franes wert, und ein Kavalier wie Sie — ſchon, wie er in einer ſolchen Situation zu han⸗ eln hat!“ Hean lachte laut zu dieſen Worten, goß dem Rot⸗ weiigen ein Glas Rotwein ein und erwiderte:„Ich wiebenich, wer Sie ſind, mein Herr. Ich weiß nicht, 5 e Sie heißen. Ich will auch gar nichts wiſſen. Je⸗ enfalls möchte ich aber feſtſtellen, daß Sie ein witzi⸗ — Burſche ſind, der ſeine Leute zu nehmen weiß. Keinen Unterſchied zu machen zwiſchen Diebſtahl und Aurkauf gefundener Sachen, beweiſt allerdings eine Eal, Tung. zu deren Korrektur ich Ihnen dringend 7— Wer Sinn für Humor hat, wird Ihnen im Kl igen recht geben. Sie boten ein Halsband der eopatra an, und es gehört tatſächlich der Kleopatra. ban der Sache etwas faul war, ſtand für mich feſt. ſſe wurde für mich ſedoch in dem Augenblick inter⸗ als Sie verſprachen, Ihre Behauptung zu be⸗ eiſen. ſur Ich bin ehrlich und geſtehe, daß ich an dieſe Lö⸗ die ebenſo einſach wie amüſant iſt, nicht ge⸗ 10 cht hahe. Ich vermutete, Sie würden mit gefälſch⸗ Sl Dokumenten herankommen. Auch ſonſt haben 7* richtig kombiniert. Selbſtverſtändlich gebe ich er Kleopakra gerne ihr verlorenes Halsband zurück, — weil die Tänzerin ſo ſchön iſt, will ich auch über⸗ hen.-daß Ihr„Beweis“ doch ſchwer hinkt, worüber — kein Wort weiter verlieren wollen. Hier ſind, 20 Dankbarkeit, noch hundert Franes— und nun: ieu, Monſieur!“ ub Der Mann mit dem Marderblick ergriff, freudig nerdraſcht, die Banknote, murmelte einige anerken⸗ e Worte über die Großzügigkeit des Käufers verſchwand. 9 Dieſen Ereigniſſen ict noch hinzuzuflügen, daß Nean Toupin wenige Minuten darauf die reizende leiserin, die ſich Kleopatra nannte und ein Fräu⸗ — Simonne Farnois aus Toulonſe⸗ war, kennen⸗ rute, die Rückgabe des Halsbandes jedoch erſt einen — 99 ſpäter in Paris erſolgte, und daß ſich in⸗ 1 iſchen das in mehreren Exemplaren vorhandene getſoche Bühnenrequiſit in ein echtes Schmuckſtück dewandelt hatte. Was ja auch dem großen Namen * Königin Kleopatra gemäß iſt. Kdie Stimme des Kapitäns klang über das Deck: — aue ſichern. Alles feſtzurren. Wir kriegen Süd⸗ eſtſturm.“ Gemächlich rollte der Güterzug der Stadt zu. Die waren unruhig, ſie ſpürten das nahende Ge⸗ witter. Das Rattern des Zuges verängſtigte ſie. — geſchah mit ihnen? Wenn ſie nur aus den ieligen heraus könnten! Wild warfen ſie ſich gegen ie eiſernen Stäbe. ſt ur der Tiger Radja lag ganz ruhig. Er aelatte die Pranken von ſich, und in ſeinen bernſtein⸗ ben Augen weiteten ſich die Pupillen. Immer iger lief ein Zittern über ſeine Flanken. 8 Der Malaie Diono hockte vor dem Gitter, die eine gekreuzt. Er murmelte Gebete.„Stirb nicht, Kroßer Herr, ſtirb nicht, Radja!“ Aber die nerpöſen 8* ckungen des Tieres wurden immer heftiger. Jetzt erdrehte er ſeltſam die Augen. Gasdie Nebel wogten durch das Gehirn des Malaien Klellungen und Eindrücke aus früheſter Kind⸗ Der Tiger, das war der Herr der Dſchungeln. 0— niemand wußte, wen Radja alles geſchlagen — als er noch frei und der König ſeiner Umwelt 1 Diono exinnerte ſich an die Nacht, da ein Tiger u ſeine Hütte eingebrochen war und Kartinah ge⸗ olt hatte. Kartinah— ſein Weib. Seitdem wohnte artinahs Seele in dem Kürper eines Tigers. Geunt es nicht Radſa ſein? Warum liebte er denn 0 Rabia— und Radja liebte ihn? Sah ihn Hst Rabja oft mit den Augen Kaxtinahs an? Er eß keinen Blick non dem Tiger, deſſen Bewegungen Swächer wurden. Tiefſte Furcht erfüllte ſeine eele. Radia ſtirbt, wußte er. Jetzt geht Kartinahs von ihm, und ich bleibe allein. Was ſoll ich n, wenn Radja tot iſt? anz grau wurde das Geſicht Dionos. Der gewaltige Tiger ſtreckte ſich, röchelte ſchwer ſein,verendete. Der Malaie perneicte ſich tief, daß ine Stirn den Boden berührte. „Kartinah!“ flüſterte er.„Kartinah!“ Bar Zug ratterte über ein paax Weichen. Der agen hüpfte. in,Die Bilder, die Dionos Seele ausfülkten, floſſen —— Das herriſche Geſicht des Tuwan⸗besar ihn an. 9 Ein Ausdruck tiefſten Haſſes ließ die Augen des Ralaien funkeln. Wer hatte ſchuld? Wer hatte adia in die Falle gejagt, in der der kleine Hirſch chrie? Tuwan⸗besar, der große Herr. Geſchmeidig und lautlos, ſelbſt wie ein Tier der Bubdnis, erhob ſich der Malaie und öffnete vorſichtig B EILAGEOERNEUEN MANN HEIMER ZEITUNG Martin Stadler liebte es, bis ſpät in die Nacht hinein am offenen Feuer des Kamins zu ſitzen, eine Gewohnheit aus den ſchönſten Zeiten ſeines Lebens in den Hütten der Bergbauern. Jedes Jahr ging er in den Ferien als Bergſteiger ins Bayeriſche, nach Tirol, in die Dolomiten, aber nicht in die üb⸗ lichen Gaſthöfe, ſondern hoch hinauf auf die Almen zu den Sennern und Einzelgängern, die ſich mit Strohlagern begnügten und ſich im Gletſcherwaſſer der blank und grün ſprudelnden Gebirgsquellen wuſchen. Wenn er dann abends den Tag heimbrachte, wie er es nannte, Herz und Sinn voll der Fülle des Geſchauten, ſo ſetzte er ſich nach dem Eſſen ans Feuer, die gute Pfeiſe im Mundwinkel und ſtocherte die Glut zu kleinen Flammen an, deren flüchtiger Schein die Hütte mit hüpfenden Lichtern unregel⸗ mäßig erhellte. Im Blut pochte ihm noch der ſtetige Schritt des Wanderns und vor ſeinem in⸗ neren Auge glitten die kühnen Formen der Berg⸗ welt vorüber, die er durchmeſſen hatte. Er liebte dieſe Rückſchau ebenſoſehr wie den Wandertag ſelbſt, ja ihm galt jeder Tag nur halb, den er nicht mit ſolcher Grinnerung der naheſten Vergangenheit be⸗ ſchließen konnte. Nun hatte Stadler geheiratet, hatte ein Häus⸗ chen am Rande einer Großſtadt gebaut, in das er nach des Tages unvermeidlicher Haſt und gehäufter Arbeit allabendlich mit Freude zurückkehrte, zurück an ſeinen Kamin, denn daß das Haus eine offene Feuerſtelle haben müſſe, war ſein wichtigſter Wunſch beim Bau des eigenen Heimes geweſen.„Wenn ich am Kamin ſitze“ ſagte er zu ſeiner Frau,„könnte ich faſt meinen in den Bergen zu ſein. nahe den Gipfeln, von wo aus man die Welt überſchaut. Wir müſſen uns auch in der Stadt dieſen Gipfelblick er⸗ halten, denn ſonſt wäre das Leben verwirrend und und wir verlören den Ueberblick.“ Späte Stunde am Hamin Dabei ſah er ſie, von einem ſonderbaren Gedan⸗ ken plötzlich befallen, ſorſchend an. Hatte er eigent⸗ lich auf das Leben und Weſen ſeiner Frau ſchon den ſinnfaſſenden Gipfelblick getan? Freilich, im Augenblick, da er ſich entſchloß, ſie zu heiraten, glaubte er zu wiſſen, weshalb. Ihr lebhaftes Weſen, der warme Blick ihrer braunen Augen, hat⸗ ten es ihm angetan; ſie war dankbar und vertrau⸗ end wie ein Kino, obgleich das Leben ſie nicht ge⸗ ſchont hatte. Nach zweijähriger Ehe hatte ſie ihren Mann an einem vom Kriege hergebrachten Leiden verloren. Da der Verſtorbene Stadlers Freund geweſen war, anvertraute ſich ihm Veronika, die Frau, unwillkürlich, ſprach mit ihm von dem Toten, und auch als Martin ſie bat, ſeine Frau zu werden, da wurde Hans, der Verſtorbene, nicht ein Fremder zwiſchen ihnen, über den ſie zu neuem Leben hin⸗ weggingen, ſondern er blieb als auter Geiſt unter ihnen. Und doch hatte Martin Stadler das Gefühl als verberge Veronika ihm etwas in Bezug auf Hans. Der Gipfelblick auf ihr Weſen erſchien ihm manch⸗ mal merkwürdig verſchleiert; und wenn es auch zeitweiſe im vollen Sonnenlicht des Vertrauens und der neu erwachten Lebensfreude klar erkenn⸗ bar vor ihm lag, ſo gab es auch Stunden. wo ſeiner Frau Seelenbild ihm fremd, unüberſchaubar und ſehr fern erſchien. Er war eine nachdenkliche Natur, alle Eindrücke hafteten ihm lange im Sinn und erſt allmählich brachte er ſie in die gehörige Ordnung und in einen Zuſammenhang, der ihm ſinnvoll er⸗ ſchien. Als er Veronika vor Jahren als Frau ſeines Freundes kennen lernte, war ſie von ſpieleriſcher Lebhaſtigkeit, ja geradezu gefallſüchtig; er mußte es zugeben, obgleich er ſie bei ſich ſelbſt immer wie⸗ der verteidigte. Man wunderte ſich, daß das ſtille Weſen des ſiechenden Mannes ſie nicht zu mehr Ruhe und Rückſichtnahme zwang. Aber freilich gab ieeeeee kurten Valers Hcker in Frankreich Von Georg Büsing Immer, wenn es bei uns im Frühfahr die erſten Radieschen zum Abendbrot gab, war es zwiſchen Mutter und uns Kindern ſehr ſtill. Der Tiſch war weiß gedeckt, Blumen ſtanden darauf, die Petroleum⸗ lampe, die Vater ſo ſehr geliebt, brannte ruhig. Mutter trug ihr ſchwarzes Kleid, und wir Kinder hatten alle reingewaſchene Geſichter. Es gab nur Radieschen zum Abendbrot. Sonſt nichts. Wir wußten nicht, waxum dieſe leiſe, feierliche Stunde war. Wir ahnten nur ͤunkel, daß ſie dem Andenken des Vaters galt, der in Frankreich ge⸗ blieben war. Wir wagten auch nicht zu fragen. Mutter war an dieſen Abenden ſo ernſt und gütig, wir fühlten, daß wir nicht fragen durften. Aber heute weiß ich es. Mutter ſagte es mir. Vater hatte vor der Stadt ein kleines Stück Erde. Er liebte es, wie er unz liebte. Jede ge⸗ erntete Frucht nahm er als Geſchenk und Wunder. Es war immer ein Feſttag, wenn er im Frühjahr die erſten Radieschen brachte. Der Krieg trennte ihn von ſeinem Acker. Vater ging ſoſort mit hin⸗ aus und kämpfte an allen Fronten. Zuletzt lag er in Frankreich. Im Frühjahr 1918 ſchrieb er, daß er nun wieder ein Stückchen Erde bewirtſchafte. Es die Schiebetür des Wagens. Dunkelheit gähnte ihn an. Kein Stern leuchtete mehr. Wie eine Katze ſprang der Malaie lautlos aus dem Wagen, blieb eine ganze Weile auf der Erde liegen und lauſchte auf das Rattern des ſich entfernenden Zuges. Dann lief er dem Hafen zu, deſſen Maſten mit den Topplichtern wie zitterten. Der Makler Thorſen ſtand auf der Fähre, die ihn vom Kai nach den Landungsbrücken brachte. Er hatte ſeine Aktentaſche mit den Konnoſſementen unter den Arm geklemmt. Nervös knöpfte er ſein Jacket auf und zu, zupfte auch manchmal an der Krawatte und drückte ſie zurecht, während er auf die dunklen, hohen Schiffsleiber blickte, an denen die Fähre vorbeiglitt. Er kannte die Schiffe ſaſt alle mit Namen. faſt allen war er an Bord geweſen. Manchmal flüſterte er ihren Namen lautlos vor ſich hin, als grüße er alte Bekannte. Ja, das waren noch ſchöne Zeiten geweſen, als er für die Holzfirma Müller& Perſen arbeitete. Da hatte er ſeine eigene Barkaſſe zur Verfügung gehabt. Prokuriſt hätte er werden können. 5 Die Lichter der Landungsbrücken kamen jetzt in Sicht. Thorſen blickte auf die Uhr. Bald halb Auf elf. Es war alſo mit dem Verladen doch noch raſcher gegangen, als man erwartet hatte. Netter Junge, der Steward. Müßte man mal im Büro melden. Ach was, wozu? Man ſollte nichts erzählen. Weder von ſich noch von anderen. Was ſich de Vries nur dabei gedacht hatte, daß er es wagte, ihn nach Eliſabeth zu fragen? Eine Unverfrorenheit ſondergleichen. Man hätte ihm gleich eins dafür ins Geſicht ſchlagen müſſen. Aber er, Thorſen, beſaß ja nur Hintertreppenkühnheit. Er hatte erſt Mut, wenn alles vorbei war. Ja, jetzt, in dieſem Augenblick, da hätte er es wagen mögen! Gar kein Wort verlieren, dem Lumpen de Vries an den Kragen ſpringen und ins lachende Geſicht ſchlagen. Oder noch viel mehr antun... Viel mehhn Die Fähre legte an den Landungsbrücken an. Thorſen ſtieg aus. Ging auf dem Ponton ein Stück entlang und beſtieg den Dampfer, der nach Finkenwärder fuhr. Er würde nach Hauſe fahren. Was ſollte er wohl ſonſt machen? In die Stadt gehen? Nach der Reeperbahn? Gegenüber der Zwölfuhrbar war ein Kaffee, da konnte man in dem Holzvorban ſitzen, der ein Stück Bürgerſteig herausſchnitt, und konnte nach der Bar hinüberſehen. Jeden Menſchen, der in die Bar läge am Rande eines Waldes, der unter Granaten und Gaſen geſtorben ſei. Er habe Radieschen geſät und Blumen. Wochen ſpäter ſchickte er die erſten Radieschen und Blumen von ſeinem Acker in Frankreich. Obgleich das Feuer des Feindes ſich täglich ſteigerte, ſei ſein Stück Erde noch völlig unverſehrt. Ringsum ſei alles zerpflügt, zerriſſen und aufgewühlt. Nur das Stückchen, auf dem ſeine Radieschen wüchſen und Blumen blühten, ſei ganz ohne Wunden. Die Gra⸗ naten gingen drüber weg. Es ſchien, als habe Gott ſeine Hand auf dies Fleckchen blühendes Leben ge⸗ legt und den brüllenden Tod beſiegt. Es traf Vater bald barauf. Wir wiſſen nicht die Stelle wo er bearaben liegt. Ich war in Frankreich und habe Vater geſucht. Es war im Frühjahr, der Him⸗ mel war klar und rein. Nur die Erde der Schlacht⸗ felder lag noch zerriſſen und aufgewühlt. Dazwiſchen die Friedhöfe mit den endloſen Reihen der Kreuze. Vaters Namen fand ich nicht. Ich fand nur ein kleines Stückchen Erde, auf dem unter Unkraut Blumen blühten. Sie waren all die Jahre hin⸗ durch wiedergekommen. Sie hatten den Tod beſiegt durch ihren Willen zum Leben. So wie mein Vater den Tod beſiegt hatte öͤurch ſein Opfer für Deutſch⸗ Iand.— Ich blieb eine Nacht auf dieſem Stückchen Erde. Ich war bei meinem Vater. hineinging oder ſie verließ, konnte man erkennen. Sicher würde de Vries in der Var ſein. Er hatte ſich doch landfein gemacht. Hatte ſeine Pflicht ver⸗ ſäumt, der große Herr! Was nützte es, ſich Wunſchträume vorzugaukeln, was man alles unternehmen könnte? War es ſo⸗ weit, dann verließ einen doch der Mut. Als der Dampfer nach Finkenwärder ablegte, überkrochen Thorſen Schauer des Mißbehagens. Das drohende Wetter zerrte an ſeinen Nerven. Wenn es doch nur erſt anfinge zu regnen! Nur wenige Fahrgäſte machten die Ueberfahrt nach Finkenwärder mit. Wie dunkel die kleine Inſel war! Wie dunkel und verlaſſen! Nur zögernd ver⸗ ließ Thorſen das Schiff und ſtieg den Wall hinauf. Er verlangſamte ſeine Schritte immer nehr, je näher er ſeinem Hauſe kam. Es lag ſo tot da wie ein Sarg. Früher hatte Licht aus den Fenſtern geglänzt, und manchmal hatte Eliſabeth in der Stube ge⸗ ſungen, wenn er heimkam. Aber das mußte wohl in einem anderen Leben geweſen ſein. Seine Hand ſuchte die Schlüſſel. In der Bar war jetzt Hochbetrieb. Ob de Vries jetzt mit Eliſabeth trank? Ob ſie ihm immer noch glaubte? Frauen glauben ſo leicht. Aber nein, Eliſabeth glaubte niemandem mehr. Sie hatte es ihm einmal geſagt, vor zwei Jahren, als er mit ihr zuſammengetroffen war. Dummheit, daß er damals meinte, man könne ſich verſöhnen. Zerriſſene Fäden kann man nicht wieder ganz machen. Man kann ſie höchſtens zuſammenknüpfen. Aber es bleibt immer ein Knoten. Das Schloß ſchnappte, er öffnete die Tür, und die Dunkelheit des kleinen Flures tat ſich auf. Wie verbraucht die Luft war! Den ganzen Tag waren die Fenſter geſchloſſen geweſen. Er knipſte das Licht an und legte ſeinen Hut auf die Garderobe. Links lag die Stube, in der er in den letzten Jahren hauſte. Das Zimmer, in dem er mit Eliſabeth geſchlafen hatte, blieb verſchloſſen. Nur die Aufwartefrau öffnet es alle Woche einmal, ſäuberte es und ließ Luft hinein. Er betrat es nie. Er ſchlief auf der Chaiſelongue, die in der ſogenannten Guten Stube ſtand. Thorſen legte die Aktenmappe auf den Schreib⸗ tiſch und ging in dem Zimmer hin und her, ſo fremd, als befinde er ſich in einem Warteraum. Ich hätte doch in die Stadt gehen ſollen, dachte er, es ſitzt ſich gut in dem Kaffee auf der Reeperbahn. Vielleicht irre ich mich auch. Vielleicht iſt de Vries gar nicht bei Eliſabeth. Ja, de Vries. Wen hatte * SRiæae von Hildegard Geppert man auch zu, daß ein junges Weſen, an einen vom Tode gezeichneten Menſchen gebunden. ein ſchweres Los hatte und daß es das Recht ſeiner guten Natur war, ſich ſelbſt in Fröhlichkeit zu behaupten. Der Tod des Mannes dämpfte Veronikas Lebhaftigkeit ſo ſtark, daß ſie wie eine andere erſchien, und erſt als ſie Martin die Ehe zuſagte, wurde ſie wieder reger, ſchien wieder die alte zu werden in ihrer Munterkeit und ihren ichſüchtigen Regungen, die Martin ihr aber aus Verliebtheit nachſah. Wes⸗ halb ſollte eine junge Frau nicht auf ihre eigne Wirkung bedacht ſein, da ſie doch ausgeſprochen hübſch und anziehend war? War es nicht rührend anzuſehen, wie ſie, gleich einem zum Tode erſchrok⸗ kenen Kinde, das ſich gerettet und wohlbewahrk fühlt, wieder ihre kleinen, ungefährlichen Spiele der Eitelkeit begann? Martin konnte ſich ihrem Reiz nicht verſchließen, wiewohl er manchmal im ſtillen bedauerte, daß ſie ſich das nachdenkliche Weſen ihrer Witwenzeit ſo gar nicht bewahrt hatte. Ja manch⸗ mal ſah er mit Mißbehagen der Ehe mit einer Frau entgegen, die er anſcheinend falſch eingeſchätzt hatte. Umſomehr wunderte er ſich, daß ſie vom Augen⸗ blick der Verheiratung an auf eine ſonderbare Weiſe ſtill und behutſam wurde. Ihre Augen. wenn ſie ihn ſinnend anſahen, hatten einen ſo warmen guten Glanz, daß ihm das Herz aufging und er ſtumm ſtillhielt unter ihrem Blick. Sie bewies ſich als eine gute Hausfrau und ſeine einzige Sorge war nur, daß ſie ſich eines Tages wieder unvermutek verändern und ihre gefallſüchtige Lebhaftigkeit her⸗ vorkehren würde. Aber nichts von dem geſchaß. Jch ſie ſchien ihm für eine junge Frau faſt zu behut⸗ ſam und abwartend als fürchte er ſich, ſie ſelbſt zu ſein. Sie begegnete ihrem Mann mit einer müt⸗ terlichen Freundlichkeit, die ihn umſo ſeltſamer be⸗ rührte, als ſie noch kein Kind erwarteten. Aber er war glücklich, am glücklichſten abends am Kamin beim Gipfelblick, wie ſie ſeine beſinnliche Stunde nannte. Manchmal ſcherzte ſie über ſeine Nachdenklichkeit, trat unverſehens und leiſe, raſch hinter ihn, hielt ibm die Augen zu und flüſterte in ſeinen Nacken:„Gipfelblickerſt, du wieder, Tin?“ Dieſe Abkürzung ſeines Namens, gegen die er ſich zuerſt gewehrt hatte, liebte ſie beſonders und er ließ ſie ſchließlich gewähren; denn es klang leiſe wie ſchüchterner Vogelruf, ſilbern wie das Sprin⸗ gen der Tropfen auf einſamem Geſtein, wenn ſie ihn ſchmeichelnd anrief„Tin!“ Sobald ſie ſo hold hinter ihm ſtand, hielt er ihre Hand feſt, ſie zog mit der freien anderen einen Schemel herbei und ſetzte ſich dicht zu ihm, denn ſie liebte es, die Wärme des Feuers an den Knien zu ſpüren. So ſaßen ſie nebeneinander, ſprachen oder ſchwiegen, und wenn das Feuer zu erlöſchen drohte, legte Martin ein neues Scheit auf und ſchürte die Glut mit geübtem Griff ſo lange bis ſie mit zün⸗ gelnden Flammen das trockene Scheit umhüllte Einmal als ſie ſo beieinanderſaßen und der warme Schein des glühenden Holzes ihre Geſichter fühlbar traf, ſagte Martin plötzlich:„Du bis ſo aut zu mir. Ich weiß gar nicht, wo das hinaus ſoll. Du biſt gar nicht mehr die alte Veronika. Ich muß mich oft über dich wundern.“ „Ich mich auch“ ſagte ſie nachdenkſich aber ohne Zögern als ſei ihr der Einwand des Mannes gegen ihr ſtilles Weſen nichts Ueberraſchendes.„Du haſt mich halt angeſteckt mit deinem Gipfelblickern“ per⸗ ſuchte ſie zu ſcherzen.„Solch eine Nachdenklichkeit hat auch ihr Gutes.“ er da auf dem Kai Helbich Pahl ſchien irgend etwas von der Geſchichte zu wiſſen, er ſprach doch von einem Küſtenklatſch. Ach, ganz gleich. Es ging ihn, Thorſen, nichts an. Er ſetzte ſich in einem Stuhl und ließ die Arme ſinken. Die Uhr an der Wand tickte nicht. nicht mehr auf. Der Schein der Lampe fiel auf ein Bild an der Wand. Es lächelte ihn an. Ohne, daß er es wußte, ſprach er mit dem Bild. So ſahſt du vor fünf Jahren aus Eliſabeth. Wie habe ich dein Haar geliebt! Schon als Kind, als du es noch in zwei langen Zöpfen trugſt. Weißt du noch, wie dein Vater ausblieb? Wie wir am Strande ſtanden und auf den Strom ſtarrten, als müſſe der Dampfer kommen, au' dem er Steuermann war? Aber der Dampfer kam nicht. Er ſaß bei Feuerſchiff Jauf Grund, unk der Orkan riß ihn auzeinander wie eine Schachtel.“ Thorſen faltete die Hände ineinander, ein zag⸗ haftes Lächeln ſpielte um ſeinen Mund und machte fein Geſicht liebenswert und gut.„Und dann— weißt du noch, als wir erwachſen waren?“ Wie erwachend ſchlug er die Hände pors Geſicht. Die Vergangenheit war noch nie ſo lebendig geweſen wie heute. Das Erſcheinen von de Vries hatte alles aufgeriſſen, alle Wunden, die pernarben wollten. Tanz in derSchenke... Blasmuſik... Ein lauter Sommerabend... Oh, wie blieſen die Trompeten ... Kathrin, ach Kathrin— du nahmſt mi all mien Mood...“ Sie hatten getanzt, links herum, rechts herum, mitten zwiſchen den Seeleuten „Wie iſt es, Eliſabeth, magſt mich leiden?“ Wie heiß ihr Atem war!„Ja, mag ich ſchon.“ Vor dem Gaſthaus dufteten die Linden. Ganz ſtill und heimlich war es draußen. Nur entfernk drang die Muſik zu ihnen.„Kathrin, ach Kathrin“ „Willſt nicht meine Frau werden, Eliſabeth?“ geſehen? Paſſage⸗Rundreiſe nach Marokko Fräulein Ariane Er zog ſie (Fortſetzung folgt.) an 0 9 5 0 WMür Pft* KKR exx-x x————————————————KKKK Er ſgah ſie forſchend von der Seite an.„Man kann die Nachdenklichkeit nicht an⸗ und abtun wie ein Kleid“ ſagte er.„Sie kommt von innen heraus. Nicht ein einziges Mal habe ich dich ſo beim Hans geſehen wie du jetzt biſt mit mir.“ Sie ſah vor ſich nieder, zwei Gramfalten um den jungen Mund. Er hatte gehofft, er habe ſie ihr weg⸗ geküßt, aber da waren ſie wieder genau ſo wie da⸗ mals, als er Veronika kurz nach dem Tode des Freundes angetroffen hatte. „Der Hans hat mir die Nachdenklichkeit geſchenkt, wenn du ſo willſt“ nahm die Frau das Geſpräch auf.„Ohne ihn wären wir hier nicht ſo zuſammen. Ich kann an ihm nicht wieder gutmachen, was ich gefehlt habe, aber ich will an dir nicht das zweite, Mal verſagen. Weißt du“ wandte ſie ſich ihm nun ganz zu,„ich habe gar kein richtiges Verſtändnis für ſein Leiden gehabt. Ich habe ihn zwar gepflegt, aber ich habe mitunter auch an mich gedacht, daß ich nicht gar zu traurig und einſam würde durch ſeine Krankheit. Ich hing am Leben und er ging ohne Aufhalten dem Tode entgegen. Aber erſt als er ſtarb ſah ich, daß ich ihm nichts geweſen war, daß ich verſagt hatte aus Selbſtſucht, obgleich ich kaum von ſeinem Bett gewichen war.“ Martin wollte die Frau unterbrechen, wollte ſie verteidigen gegen ſie ſelber, aber ſie faßte ſeine beiden Hände:„Sei ſtill, nur ich weiß, was ich ge⸗ tan habe. Als ich mich zum letztenmal über ihn beugte, ſchob er mich mit einer matten Handbewe⸗ gung fort und ſeine Augen ſahen in die Ferne. „Mutter!' ſagte er plötzlich deutlich und mit einer Gewißheit, aus der die Freude des Wiederſehens im Ewigen klang.—— Mutter, das war ich nie zu ihm geweſen, obgleich jede Frau es zu ihrem Mann ſein ſollte— und deshalb wies er mich von ſich, wies alles von ſich, was ich ihm an Pflege und erzwungener Geduld hatte angedeihen laſſen. Ich hatte unſre Ehe nicht erfüllt, er ging heim zu ſeiner Mutter.“ Martin blieb ſtumm. Dann ſtreichelte er die Frau, verſuchte zu lächeln.„Du warſt noch zu jung, Breneli, du verlangteſt zu viel von dir—“ „Von mir?“ unterbrach ſie ihn.„Nein, ich ver⸗ langte zu viel für mich, das ſpürte Hans und des⸗ halb wandte er ſich zur Mutter zurück. Eine Frau muß dem Mann alles ſein können, aber wenn ſie ihm nicht auch Mutter iſt, ſo wird alles umſonſt ver⸗ tan.“ Er beugte ſich nieder und ſchmiegte ſeine Wange an ihr Haar. Alſo deshalb war ſie ſo behutſam zu ihm, ſo ganz nur Zuwartende, ſich ſelbſt vergeſſend. Er fühlte plötzlich, daß er ſie nun auf andre Art liebe als bisher, mit mehr Ehrfurcht und Darkbarkeit, wollte ihm ſcheinen; und zugleich mit inniger Her⸗ zensfreude darüber, daß dieſes Frauenkind ſich erſt als Mutter ganz erfüllen werde. Ein durch und durch glühendes Scheit leuchtete hell auf, wie im Schein der Erkenntnis lag der Platz am Kamin hell um die beiden Menſchen und Martin ſagte nachdenklich:„Weißt Du, ſolch einen Gipfelblick wie heute habe ich lange nicht mehr über das Leben getan.“ Im Winterhilfswerk ſchaffen wir mit Deinen Opfern die Voraus · ſetzung, überall dort zu helfen, wo wir nach nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen dazu verpflichtet ſind. Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Das Winterturnier Ueber den außlerordentlichen Veranstaltungen, mit denen der Mannheimer Schachklub in den letzten Wochen in reichem Maß aufgewartet hat, ist das Winterturnier etwas in den Hintergrund gedrängt worden. Inzwischen ist aber der Kampf an allen Fronten erneut entbrannt, und wir bringen heute zu⸗ nächst die Uebersichtstabelle der 1. Klasse, in der es um den Titel eines Klub- und Stadtmeisters 1939 geht. 1. Klasse: Schumecher 1 Dr. B. Meyer Beonherdt 3 Hetneich Weinacht 5 B. Möüller 6 Schnept Schwaus 8 Ochs 9 Göts 10 Möhl 1¹ Beck 12 An der Spitze liegt also klar der bisherige Klub- meister Heinrich. Ganz so leicht, wie es den nackten Ergebnissen nach scheinen mochte, haben ihm seine Gegner das Siegen allerdings nicht gemacht. Gegen Schuhmacher z. B. war er in einer wenig be⸗ neidenswerten Lage, und nur seine Routine hat ihn hier noch entschlüpfen lassen. Umgekehrt ging es mehrfach B. Müller, dem alten Turnierkämpen und gleichfalls mehrfachen Klubmeister ver⸗ gangener Jahre. Er stand gegen Leonhardt, Schmaus und Mühl bereits überlegen, teilweise so⸗ gar schon auf Gewinn und ließ sich in„letzter Minute“—— ganz wörtlich genommen: nämlich in Zeitnot!— um die verdienten Früchte seines guten Spiels bringen. Leonhardt und Beck liegen noch sehr aussichtsreich im Rennen, sind aber mit einigen Punkten im Rückstand bzw. haben noch die eine oder andere Hängepartie ausstehen. Dasselbe gilt in erhöhtem Maße für Weinacht. Nach der negativen Seite überraschend kommt das bisher schlechte Abschneiden von Dr. Meyer; berufliche Ueberlastung und mangelnde Konzentrationsfähig- keit als Folge davon sind die Erklärung. K. Schuh- macher ist nach glänzendem Start etwas zurück- gefallen. Schmaus hat sich als Neuling der Mannheimer 1 Klasse gut gehalten und sich bereits einen der vorderen Plätze gesichert. Götz hat sich in den letzten Runden mächtig nach vorn gearbeitet und nimmt einen guten Mittelplatz ein. Der Wettkampf Heinrich-Dr. Lauter⸗ bach ist inzwischen bis zur vorletzten Partie ge- diehen und steht noch völlig offen: 254:2½ bei zwei Hängepartien. Nach Beendigung werden wir darauf zurückkommen und die interessantesten Par- tien vorführen. Eine feine Kombinationspartie Heute setzen wir unsere Vorstellung der Mann⸗ heimer Spitzenspieler in einzelnen ihrer letzten Par- tien fort. Diesmal ist das 3. Brett der Mannheimer Meistermannschaft an der Reihe: Dr Ruch t i. Eine Partie aus dem Frankfurter Großkampf um die deutsche Vereinsmeisterschaft möge seinen Stil be⸗ leuchten. Entwaffnender Gegenbeweis! „So, mein Herr, wollen Sie nun immer noch be⸗haupten, daß ein Haar in der Suppe war?!“ Zeichnung von H. H. Rauch(Scherl⸗M.) Uaee Nãt, elecha Kreuzworträtſel. Die Wörter bedeuten: 1 2 4* 5 e 7 17 7 10 14 12 74 1* c ſe ſe 2 2* 2⁵ 2⁰ 7 Waagerecht: 1. Nebenfluß der Donau, 5. griechiſcher Gott, 9. Bezeichnung, 10. ehe⸗ malige ruſſiſche Volksvertretung, 11. Mäd⸗ chenname. 12. Nebenfluß der Fulda, 13. Setz⸗ ing, 15. Kopfbedeckung. 16. läſtiger Haus⸗ bewohner, 22. arabiſcher Stamm, 23. Waſſer⸗ ſtrudel, 24 berühmtes Polarſchiff. 25. Charak⸗ tereigenſchaft, 26. eitler Burſche 27. Birken⸗ gewächs.— Senkrecht: 1. Mädchenname, 2. ſeidenartiges Gewebe 3. Nährmutter, 4. hohe Dienſtſtelle. 5. Nadelholz, 6. Männer⸗ name, 7. Zeichen 8. letzte Ruheſtätte, 14. Be⸗ handlung, 16. Meeresteil, 17. wie 22. waage⸗ recht, 18. Element, 19. Deſtillationsprodukt 0. Bruchſtück, 21. Planet. Rückläufer. Die Kämpfer trag ich in den Streit, Den Reiſenden durch Wüſten weit. Touriſten gar den Berg hinauf, Sie trauen meinem ſichern Lauf. Ich bin kein Pferd und kein Kamel. Rätſt du den Eſel, rätſt du fehl, Nennſt Maultier und Mauleſel dann, Sagſt du die falſche Löſung an. Bin kein's davon— ſcheint ohne Sinn Und doch iſt iedes, was ich bin! Und iſt zu heiß dir dieſer Braten, Kannſt du mich auch verkehrt erraten. 8 an von vorn mich oder hinten, o werd' ich ſtets dasſelbe künden! Sprungrätſel. went Wörter mit je fünf Buchſtaben und folgender Bedeutung ſind— ſuchen: 1. Stadt im Gliedſtaat Sachſen, 2. Stadt im Gliedſtaat Sachſen, 3. Haustier, 4. Gegenſtand eines Aufſatzes, 5. Halbedelſtein, 6. Berg in der Schweiz, 7. Shakeſpegreſche Dramengeſtalt, 8. ſüdamerikaniſches Gebirge, 9. alte Münze, 10. weiblicher Vorname, 11. Meerenge am Per⸗ ſiſchen Golf, 12. Mündungsarm der Weichſel. Die einzelnen Wörter beginnen in dem in⸗ neren Zahlenkreis und enden dortſelbſt in der Pfeilrichtung. Die Buchſtaben der Innen⸗ felder ergeben eine Gaſtſtätte. Sinnrätſel. Du ſiehſt mich nicht; Süwar— ſpricht, Du werdeſt bald mich ſehen, Doch täuſchte die Dich ſonſt auch nie, So muß es hier geſchehen. Stets bin ich nah, Nie bin ich da, Soviel der 893 auch kamen, Denn in der Nacht, Eh' Licht erwacht, Verlier' ich meinen Namen. Zweierlei Artikel. Er ſoll das Ziel des Kämpfers ſein; Sie fließt(rechtsſeitig) in den Rhein.— Er iſt am Segelſchiffe wichtig; Sie macht die Martinsgans erſt richtig.— Er iſt zum„erſten“ Mann erhoben; Sie führt dich Stuf' auf Stuf' nach oben,— Er hört nichts von der Umwelt Leben; Sie ſiehſt du in den Lüften ſchweben. Zahlenrätſel. *23 1 deutſche Groß⸗ 8 funkſtation 4 5 3 Küeltche el 8 7 1 1 nützliche Inſekten 48 8 7 weibl. Vorname 8 7 5 9 3 10 7 1 4 Kraftwagenart 1112 0 0 0 Autofahrgeſtell 88 Vereinigung 8 7 13 2 4 7 Bittgebet 13 416 2 10 Staat in Nord⸗ amerika 14 4 15 3 8 3 10 Stern im Löwen 9 10 13 4 14 4 7 Feſttagsgeſchenk 17 4 7 1 4 tadt im Regie⸗ rungsbezirk Hil⸗ desheim 10 Hiebwaffe 18 4 13 8 4 19 „Iſt das Rätſel richtig geraten, ſo ergeben. die End⸗ und Anfangsbuchſtaben, von nach oben geleſen, einen Merkſpruch von W. den Ouden. männl. Vorname Auflöſung aus voriger Nummer: Illuſtriertes Kreuzworträtſel: Waagerecht: Tandem, Auto, Affe, Riegel.— Senkrecht: Napf, Adler, Mauer, Tuer.— In dieſer Reihenfolge ſind bie Wörter einzuſtellen. Wo bleibt die Kraft? Das Kind gibt dem Kreiſel Bewegungskraft aus ſeinem lebendigen Arm. Die Kraft iſt durch die Rei⸗ bung zu Wärme geworden, die nach und nach durch Strahlung auf die Luft übergeht, die durch Wärme ausgedehnt wird. Doppelſinnrätſel: 1. Diwan, 2. In⸗ tendant, 3. Einfall, 4. Mancheſter, 5. Orden. 6 Energie, 7. Wechſel. 8. Einkehr.— Die Moewe. Verbindu Weih⸗Rauch, ſa⸗Bella Not⸗Wehr, Tanz⸗Bein, Eck⸗Art, Raſt⸗Tag, Strick⸗Zeug. Pack⸗Hof, Ohr⸗Ring,⸗ Rot⸗Stift. Troſt⸗Preis— Winterſport. Rätſel: Der Schlüſſel liegt in den Wor⸗ ten:„Des Anfangs dir bewußt.“ Die An⸗ fangsbuchſtaben jeder Zeile, von oben nach unten geleſen, ergeben den Namen Goethe. Bilderrätſel: Nichts iſt ſchneller als die Jahre. Wortkette: Kaffee, Grund, Waſſer, Mann. Heim, Fahrt, Dauer, Lauf, Feuer, Wehr, Macht. Letztes Aufgebot: Landſturm. Gleichklang: Kanton(in China und in der Schweiz). Vielerlei: Der Bogen. Ergänzungsaufgabe: Schub⸗Sack, Chef⸗Arzt. Hoch⸗Land. All⸗Tag, Nacht⸗Zeit, Gift⸗Pilz, Hirſch⸗Kuh, Au⸗Tor, In()⸗Halt. — Schanghai. Rätſel: Der Geſchichtsforſcher. Land, Sturm; Aus dem Entscheidungskampf Mannhelm--Aur burg: Dr. Ruchti Schworr Böck(Augsburg). Weiß:(Mannheim), 1. e2—el, c7—C5. 2. Sb1—C3, Sbs-—c6. 3.—f4. Weiß legt die Partie auf Biegen und Brechen anu. Diese Eröffnung kann dem Schwarzen bei Entgegnung keine Schwierigkeiten bereiten Schwarz ist auf dem Damm! ...„ e7—e6. 4. Sg1—13, d7—45. 5.—8. richtiger Weihb spielt weiterhin in seinem unternehmenden, aber zweischneidigen Stil. Positionsgemäh Wäre ed. ddl mit Belagerung des schwarzen-Bauern. 5..„ a7—ꝓa6. 6 d2—d3. 1e Denn nach di käme Weiſ durch ed, Sd4:, ins Hintertreffen. 6.... g7-—86. 7. g283, Lis-e. 8. LII h7—-h5I 9. h2—h3. Um auf Gelegentliches h4 die Möglichkeit 84 u haben, ohne dem Schwarzen das unangenehme tere Vordringen ha zu gestatten. Weiß ist in die Verteidigung gedrängt. bereits 9...„b7—55. 10.§c3—e2, Leg-b7. 11. d— Tas-c8. 12.(-—c3, cbdd. 13. Seꝰcdã, 14.—0, SgS--h6. 15. Lc1—d2, Sa5—C4. 16. Sh6—15. Genauer war es, zuerst Dbö zu spielen. 17. Sd4 xf5. Der Tausch ist bedenklich, da Schwarz starken Druck auf der offenen-Linie erhält. Abwa Kh2 war vorzuziehen 10. b2-6 17...„ g6“15. 18. a4 Kb5, a6)cbõ. Uebereilt! Db6é- und Ses stellte den Vorte des Nachziehenden klar. Schwarz will statt unmittelbar auf dem Königsflügel angreifen, Weiß ist auf der Hut. 20. DdlXdz, Ths——g8. 21. Kgl--M2, hS--E4. 22 h4, Lerchä. 23. Sigchâ, Ddschâ. 24. Tal—471 Angriff ist die beste Verteidigung. Auf Las cder c6 käme c4! Schwarz glaubt in dieser kritischen Stellung mit einem eleganten Opfer durchzukommen (Ss. Stellungsbild!) Schwarz S 9 82 ** Weiß Stellung nach 24. Tal—a7l 24...„ Tesxcgl? 25 Ddæxc31 Verderblich wäre die Annahme des Läuferopiers — T57.2, Th3-. Lha:(Kgl, Thi4)), Dgs-. Khi, Dnat, Dh2, Dfi-t und Matt. . Tgs&cg2-. ewi i Le6- Auf sofortiges d4 gewinnt einfach Le 403. 8 26. Kh2cg2, d5—dd-E. 27. Ta7cb7, ddx Tb7-bS-EI, KeS-d7. 29. TbSbõ. Und das Fazit des schwarzen Opferangriffs“ Schwarz steht schlecht, denn seine D ist 96 außer Spiel(De7?, Tb7--; Dds?, Tdi), und We hat zwei gefährliche Freibauern. Wie Weiß seinen Vorteil zur Geltung bringt, ist sehr lehrreich, 585 29...„Dha4-—h8S. 30. Th5—C5, DhS-b8. 9. c3, Dbs—P4. 32. Te3.-8. P, Kd)-e. 38. Keu- 17—16. 34. e516-, ke7xi6. 35. Td3—3, eh—8 36. 4ce5, Kf6—e6. 37 Te3—fg, 15—4. 38. 14, Dbi&cbä-E. 39. T11——13, Db3—b1. 40. T14—15. Nun sind die weißen Freibauern gesichert und Randbauer ist startbereit! 40... Db1—C2. 41. Kgz-g4, Dc2-g2T. Kgi-h5I Dg2-—g8. 43. T15—g5, PBS--h7T. 44. Kbs —1, Ke6-d5. 45. T13—5, Dhꝰ—-b7. 46. e5 Kd5-dd. Der Bauer ist natürlich tabu wegen Tg6E und mit-Gewinn. Nun ist auch noch die schwa T13K& 2. e5-* g7- rre Majestät von Kriegsschauplatz abgedrängt, und die weißen Bauern stoßen unaufhaltsam vor. 7. T15—d5 F, Kd4—e3. 49. 7955, Kf2—g2. 50. e6e7, Db/--bir Kga4—h5, und Schwarz streckte die Wafſen. Dr. W. L. * Diesmal trügt der Ton „... So in der engen Fernſprechzelle, Verehrkeſue findet man nicht die richtigen Worte, am beſten treffen uns...“ Zeichnung von Holler Scherl ·.) 48. Td5—e5P, Kes-4 SSSS S 2283 SS2322 S ———————— 8 8 88 282 88LL— *—— 9 99 Pit je mickinbuben Samstag 11./ Sonntag. 1 2. Mürz 1929 der Neuen Mannheimer Zeitung HaxnRs- WIRTSCHAFTS-ZHHTUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 118 —— Mittagsbörſe überwiegend ſchwächer Frankfurt, 11. März. hülgeiter ſehr kleines Geſchäft infolge ſtarker Zurück⸗ wobeng gab auch dem Wochenendvertehr das Ausſehen Nittach Haltung am Altienmarkt zwar nicht ganz ein⸗ Kundf, Aberwiegend aber etwas ſchwächer war. Von der keraſchäft lagen einige kleine Abgaben vor, die ſich be⸗ —1 krrſchenden Marktenge meiſt in Rückgängar von in den enswireten, zumal Käuſe nur in wenigen, ſchon markt letzten Tagen bevorzugten Papieren am Einheits⸗ fortgefetzt wurde Von den Standardwerten ſchwäch⸗ 1101059 G. Farben auf 149/(150), Verein. Stahl auf auf—(1107/4), Hoeſch auf 10771(108), Mannesmann ler 1004(1004) und Reichsbonk auf 179(180) ab. Stär⸗ Hrauldcückt waren Rheinſtahl mit 132½(134½), Rhein. Raftäkohlen mit 213(2146) und Geſſürel mit 193(1844. Köle Reng-tien gaben überwiegend bis 1 yv. H. noch. warerwerte jedoch 76 v. H. böher mit 1057/ Etwos ſeſter 115 6 gußerdem Holzmann mit 151(150), Metallgeſellſchaft 11474J. ſerner Feinmech. Jetter mit 97(8574). en Rentenmarkt hotte zwar nur ſehr kleines Geſchäft, Neichsber im alloemeinen eine aut bernete, Holtung auf. Umg'soltbeſitzanleihe 76 v. H. erholt auf 130/, Kommunai⸗ kriewudung wenlg verändert mit 63,725(P3,90. Am Pfand⸗ cenf arkt blieb die Lage gegentber geſtern ziemlich unv., 85 0 Stadtonleihen. Induſtrie⸗Eiſenbahn⸗Bank mii Wede Verlaufe war die Haltung bei anhaltend kleinem Lei uneinheitlich, größtenteils hörte mon aber noch 149.—140 Haegende Kurſe. Ich⸗Farben ſchwonkten zwiſchen 6091 951, Berein. Siahl zwiſchen, 100 4—loo, Weiter fieri, 4. Adlerwerke mit 106 nach 1057/. Bei den ſpäter no⸗ Henr. Werten überwogen Rückgänge von—1 v.., buroser minus 1 v. H. auf 133, andererſeits Aſchaſfen⸗ er Zellſtoff 103 1102). Woee Einheitsmarkt ſtiegen Bayr. Hyp.⸗Bank auf die Di⸗ Wekeuiaiſche Bonenertöhung um 2 v. H. auf 10277, auch Pfälz. Hyp.⸗ Bon! Speiter geſucht't etwa 104—105(letzte Notiz 101). Gels Indußriepapieren Faber und Schleicher geſtrichen ter u Taxe 109110(1 K. 103/), auch Schramm Lack wei⸗ gefragi bei etwa 169—170(1. K. 160). mbertn ectverlebe brachte bei ruhigem Geſchäft keine Ver⸗ Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 11. März, 3 der Wochenſchlußbörſe überwogen eher Abgaben, an 5 jedoch weniger die Bankenlunsſchaft als vielmehr meiſt erufsmäßige Handel beieiligt war. Dieſer nahm, wie neig am Ende der Weche, Glattſtellungen vor. Da Kauf⸗ nahmah kaum vorhanden war, bröchelten die Kurſe ſoſt ous⸗ in Aslos ab. Von Montanwerten gaben Rheinſtahl auf ngebot von 6000“ um 1,50 v. H. die meiſten übrigen ſügite Les Marktes um etwa 7 bis v O nach. Gering⸗ . gebeſſer! waren nur Laurahütte. Braunkohlenwerke en mit Ausnahme von Niederlauſitzer(minus 1 v..) Vom auf geſtriger Baſis oder geringfügig darunter notiert. mit Hemiſchen Papleren ſettten Farben zwar unverändert ierteſpe5 ein, gaben aber ſchon im Verlauf der erſten cher elſtunde um e v. H. auf 14976 nach. Durchweg ſchwä⸗ Grötzlagen auch Elektrowerte ſowie Verſorgungéattien. erlitten dabei Geſfüret und Siemens dey etw Autee, minus 1 v. H. ſowie RWE mit minus 6 v. H, Von Perner n ermäßigten ſich Daimler um 1. BMs um d p H. anher fielen mit größeren Abſchwächungen auf: Reichs⸗ gegennteile minus 1) ur) Felömühle(minns 180), da⸗ Solcf wurden Metallgefeligaſt um 1 und Allgemeine markt und Kraft 10 p. H. höher bewerter— Am Renten⸗ Gerkt ſtellten ſich Reichsallbeſitz auf unverändert 180. eindeumſchuldungsanteihe iſt unverändert 93,20. nackn Börſenverlauf neigten die Kurſe an den Aktien⸗ Acten zümeiſt weiter zur Schwäche. Metalcgeſellſchaft, Botelt Geſtürel, Klöckner, Salzdetfurth, Rheinſtahl und 1 etrieb verloren je v.., Mannesmann waren Gängig und Siemens ſowie Bemberg je um 1 v. H. rück⸗ v. ig. Demag verloren gegen den Vortagsſchlußkurs 17 mit 3, Höher lagen HEW mit plus 76 und Akkumulatoren lus“ v. H. Farben wurden mit 14976 bewertet. auhth Kaſſarentenmarkt verlief das Geſchäft nach wie vor Prur, Pfandbrieſe wieſen kaum Veränderungen auf. an. Am Markt der Kolonialwerte Renten mit Währüngsgarantie ie Akſien schwach Sehr ruhiger Wochenschluß Renen gui behaupiet neigten teilweiſe zur Schwäche. 575prog. Preußiſche Zen⸗ tralboden Kommunale Liquidationspfandbriefe gaben her. Bei den Stadtanleihen zogen 26er Dresden um 76 v. H. an. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden zumeiſt auf Vortagsbaſis gehandelt. Bayern⸗Serien⸗Anleihe verloren 0,10. Am Markt der Induſtrie⸗Obligationen waren die Ver⸗ änderungen nur gering; während Farben⸗Bonds 76 v. H. einbüßten, wurden 36er und S7er Mittelſtahl um je 6 v. H, heraufgeſetzt. Der Privatdiskontſatz blieb mit 276 v. H. unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſche Ueberſeebonk /7, Lübecker Commerzbonk und Vereins Hamburg ſe 1 v. H ein. Bei den Hypothelen⸗ banken kamen hingegen Bayeriſche Hypothelen und Deutſche Hypotheken je und Hambur⸗er Hypotheken v. H. höher ſtiegen Doag um 174 und Kamerun um 2 v. H. Andererſeits waren Schantung um 155 v. H. rückgängig. Bei den Induſtriepapieren ſtiegen Küppersbuſch um Z und Hemmorr Portlandzement um 4½ v. H. Allgemeine Baugeſellſchaft Lenz waren andererſeits um 2 v. H. rückgängig. Von Stenergutſcheinen ſtiegen die ſogenannten Anleihe⸗ ſtock⸗Steuergutſcheine um v. H. Reichsſchuldbuchſorderungen Ausgabe 1: 1941er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 19483er 99,37 G 100.12 B; 1945er und 1946er je 98,75 G 99,5 B; 1047er 98,75 G 99,5 B; 1948er 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er 82,87 G 83,62 B: Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,825 G 98,575 B. Am Börſenſchluß lie die Kursbeſtaltung eine einheit⸗ liche Linie vermiſſen. Charlotte Waſſer ſtiegen um, Deutſche Erdöl um und Klöckner um v. H. Anderer⸗ ſeits verloren Vereinigte Stahlwerke 6, Schering. Rheinſtahl 74 und Rheinmetoll Borſia 1 v. H. Forben ſchlof⸗ ſen zu 1497. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte im Verlaufe mit 12976. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Berlin, 11. März. Am Geldmarkt wirkte ſich die heuke erfolgende Vorlage der Steuerſchecks in einer weiteren Ver⸗ knappung der flüſſigen Mittel aus, ſo daß die Blanko⸗ tagesgeldſätze um auf 276—376 v. H. erhöht wurden. Neunenswertes Angebot war im Wechſelgeſchäft allerdings nicht mehr zu verzeichnen. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unv. 274 v. H. An den internationalen Deyiſenmärkten traten Ver⸗ änderungen von Belang heute kaum ein. Das engliſche Pfund lag geringfügig ſchwächer, und zwar ſtellte es ſich in Amſterdam auf 8 83½(8,83), in Zürich auf 20,627 (20,63/6). Der Dollar gab ebenfalls etwas nach, ſo daß Pfunde Kabel zuletzt mit 4,6909(4,6907) gemeldet wurden. Von den kontinentalen Valuten waren der franzöſiſche Frane etwas ſchwächer, der Gulden und der Schweizer Franken dagegen leicht beſeſtigt. Diskont: Reichébank 4. Lombard 3. Privat 8 v. B. Dis⸗ 11. März 10 Mürz 23 ont gelde] Brie el Briei Aegvoten lögypt. Bfd.. 11,080% 12,010 11,080 12,010 Argentinien 1W.⸗Reſoo 0,574.578 0,574] 0,578 Belgien 100Belga ½ 11,90 41.98 41,91 41,00 Braſtſten 1Milreis 0,140/.148 0,146] 0,148 Bulgarien. 100Levaf 6 3,047 3,053.047 3,053 Dänemark 100Kronen 4 52,16 52,25 52 16 352,26 Danzia 100Gulden 4 47.— 47,10 47.— 47,10 Engſand. 1id 2 11.68 011,717 11,680 11,710 Eſtland 10efen Kr.“/ 68,13 65,27 68,13 68,27 Finnlanditcinn Mk. 4 5150 5,100 5,150 3,160 Fankreich 100F 2 6,603 6,617 65603].617 riech nland 00 50.353/ 2,357.353 2,357 Holl end 10( lden]2 122,27132,53 132.27 132,53 Jrau(Teheran, ſpa EI 14.52 14.84 14.5214.54 sland. 100 181 K 5/%½4 52,25 52,35 59,2552,35 Atalien 101 Lire 413,09 13,11 13.00 13,11 apan Hen].29 0,01 0,583 0,681 0,683 eee 5 5694 5705.694 5,700 onado 1 lan Dollarz: 2486 2,490.485.489 Sertland 160 Latts 5 48,7 48,85 48,75 48,85 Sitauen. 100Sitas 3 41.94 4202 41,04 42.02 Korwegen io0Rronen 3/[ 58.60 58.8 58,69 58.81 Polen. lobloty] 4,47.—47.12 47.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 8 10.605 10,625 10,695 10,025 änien 36 2——* 8 Saeen, ke ie P 5 Schwerg 100Franken J50,04 50.70 56,54 50,70 Synan en 100 Peſeten 5 9e— 3 3 turter. tu't ſd. 5% 1,978.982 1,978.982 Uugarn. 10Rengö]4 2 5 Uruguag 1Goldpeſo 0,914/ 1,916 0,014 1,916 Ger. Stanten Dollar!.491.495 2,4911.495 *Fraukfurt, 11. Auguſt. Tagesgeld in Nachwirkuna des Steuertermins noch ohne Erweiterung und unv. 2,75 v. H. Pariſer Börſe: Auhaltende Lethargie Paris, 11. März. Die Pariſer Börſe zeigte zu Wochenbeginn zunächſt An⸗ zeichen einer Belebung des Geſchäftes, die jedoch nicht an⸗ hielt. Die Umſatztätigung fiel von Wochenmitte wieder in ihren ſeit Wochen anhaltenden Zuſtond der Lethargie zurück. Der etwas erhöhte Kursſtand zu Wochenaufang konnte im Verlauf der Berichtszeit nicht behauptet werden. Immer⸗ hin lagen die meiſten Kurſe am Donnerstag noch leicht über den Freitagsnotierungen der Vorwoche während der Frei⸗ tag meue Abſchwächungen brachte. Die ungewiſſe inter⸗ nationole Lage, namentlich in Spanien, hielt die Berufs⸗ ſpelulation zur Vorſicht an, während die Privatkundſchaft weiterhin dem Geſchäft vollſtändig fern blieb. „Frauzöſiſche Reuten zeigten zu Wochenbeginn eine ſehr feſte Haltung; ſie gewannen 1 bis 2 ffs., gaben aber bis Donnerstag etwa die Hälfte dieſer Gewinne wieder ab. ſchloſſen ſich dieſer Ten⸗ denz an. Bei den Induſtrie⸗Aktien herrſchte zu Wochenanfang beſondere Nachfrage für Elektro⸗ und Bankenwerte. Bank von Fronkreich ſtiegen von 7945 ffs. am letzten Freitag auf 8200 am Dienstag. fielen ſedoch bis Donnerstag auf 8085 ffs. zurück. Der Markt der internationalen Werie war in dex Be⸗ richtszeit ziemlich freündlich orientiert. Amſterdomer Werie beſonders gefragt, während Goldgruben leicht abſielen Aeguyptiſche Werte erholten ſich von ihrem Sae Her letzten Woche ziemlich gut. Eine ſehr feſte Haltung zeigte die Voung⸗Anleihe, die man hier als Stimmungs⸗ barometer für die europäiſche Lage anſah. Dieſe ſtieg von 330 ffs. am vergangenen Freitag auf 243 ſſs. am Don⸗ nerstag. Suez tendierten im Verlauf der Woche feſter, fie⸗ len aber gegen Wochenſchluß wieder auf den Kursſtand vom vergangenen Freitag(15 960 ffs.) zurück. Spaniſche Werte waren lecdiglich behauptet, da die zunächſt gehegten Hoff⸗ nungen der Börſenkreiſe auf raſche Beendigung des Bür⸗ gerkrieges ſich bisher nicht erfüllten. Die Wochenbilanz der Bank von Frankreich zeigte nur auf der Paſſivſeite größere Veränderungen. Der Noten⸗ ebenfalls bis zum Schluſſe der Berichtswoche Mrö. ffs. zurück, ſo daß die Golddeckung ſich nur unweſent⸗ 755 veränderte und zwar von 62,87 auf 62,91 v. H. an⸗ ieg. Londoner Börſe: Gegen Wochenſchluß feſter London, 11. März. Abgeſehen von einigen Schwankungen verlief das Bör⸗ ſengeſchäft in der Berichtswoche durchweg verhältnismäßig ruhig. Erſt gegen PWochenende ſetzte an den Aktien⸗ und Rentenmärkten eine Auſwärtsbewegung ein. Die Donners⸗ tagsbörſe tendierte ausgeſprochen keſt, am Freitag war die Haltung freundlich. Am Rentenmarkt rückten chineſiſche Renten(1912) etwas in den Vordergrund und zogen leicht an, nachdem die Gründung eines chineſiſchen Währungsſtobiliſierungsfonds und die Uebernahme einer enholiſchen Garantie in Höhe von 5 Mill. Pfund im Unterhaus bekanntgegeben wurde. Japaniſche Werte waren gemgegenüber vernachläſſigt. Die 8800 9Aprozentige Kriegsanleihe ſchloß am Freitag ei* Vin Aktien fielen engliſche Schiffswerte nach der Ver⸗ hängung der Blockade über die rotſponiſche Küſte leicht ab. Die Kursgeſtaltung bei der engliſchen Kohle⸗, Stahl⸗ und Eiſengruppe zeigte demgegenüber eine Aufwärtstendenz, ferner die Werte der Textilunternehmen in der Grafſchokt Ohfcaſtite. Internatianale Werte wie Us⸗Steel zogen mit einer Furchweg regelmäßigen Aufwärtstendenz an. International Nickel terdierte demoegenüber ſchwächer. Gut gefrant wören weiter Tee⸗, Kautſchuk⸗ und Mexikaniſche Oelaktien mit Mexicon Eaole an der Spitze. Auch afrikaniſche Goldgru⸗ ben, wie Weſtern Holdings, begegneten ebenſalls einigem Intereſſe. Silber notierte mit 221 bzw. 218 für Feinſilber und 20 bzw. 20 für Varren. Der einzige hervorſtechende Zug auf dem im übrigen ruhigen Deviſenmarkt war erneutes Angebot in Termin Belga. Weite Kreiſe der Spekulatton ſind offenbar nicht ge⸗ willt, ihre Baiſſe⸗Pnſitionen bis nach dem Wiederzuſam⸗ mentritt des neuen belgiſchen Parlaments im April, dem Bayerische Hypoſheken- und Wechselbank, München 5(4,5)% Dividende Der Aufſichtsrat beſchloß, der Hauptverſammlung am 31. März eine Dividende von 5 v. H. für 1938(im Vor⸗ fahr 4/ v.“) vorzuſchlagen. FPPPooo hat das Eindeckungsbedürfnis von Baiſſepoſitionen den Abſchlag des Briefkurſes für Ein⸗ und Dreimonats⸗Belga auf 10 bzw. 74 im Vergleich zu 30 bzw. 80 Centimes vor wenigen Tagen herabgedrückt. Der Belgakurs für ſofortige Lieferung zeigte entſprechend der Dollornotiz keine bekonte Tendenz. Holländiſche Gulden waren gegenüber dem Vortag kaum verändert mit 9,82 bis.83. 4 Portland⸗Zementwerke Heidelberg AG, Heidelberg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Aufſichtsvat beſchloß, der HVam 20. Mai§. J. wiederum die Ausſchüttung einer Dividende von 8 v. H. auf die Stammaktien und von 5 v. H. auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. * Schwartauer Werke Ac, Bad Schwartau. Die Ver⸗ waltung hat in ihrer Bilanzſitzung den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1938 genehmigt. Der HB am 25. April wird eine Dividende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. Waren unc Märkte Biemer Baumwolle vom 11 März.(Eig. Dr.) Soko 10,45. . Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 11. März. (Eig. Dr.) Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per März 31,45—81,50; Tendenz ruhig; Wetter Regen und Schneeſchauer. SLiverporler Baumwollkurſe vom 11. März.(Eig. Dr.) März 506; April 504; Mai 502; Junt 491; Jult 482; Auguſt 476; Sept. 470; Okt. 464; Noy. 460; Dez. 460; Jan.(40) 460; Febr 461; März 462; Mat 462; Juli 163; Okt. 457; Jan.(41) 459; Loko 540; Tagesimport 1700; Tendenz ſtetig. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Aus heute war die Nachfrage nach Kahnraum mittlerer Größe für Reiſen bergwärts ſehr rege Die Bergfracht ſchwächte weiter um 10 Pfg. je Tonne ab und wurde mit 1 ab Ruhrhäfen und 1,20 4 ab Kanal Baſis Mann⸗ heim notiert. Für Reiſen nach Rotterdam hielten ſich die Anforderungen in mäßigen Grenzen. Hier erfuhren die Frachten keine Aenderung. Ebenſo notierten die Schlepp⸗ löhne mit dem geſtrigen Satz. Nüruberger Hopfenmarkt vom 4. bis 10. März Bei dem großen Mangel an Angebot erreichte der Um⸗ ſatz in der heute ſchließenden Berichtswoche wieder nur 27 Doppelzentner; drei Markttage blieben überhaupt geſchäfts⸗ los. Es handelte ſich bei dieſen Verkäufen durchweg um prima Qualitäten, die reſtlos von reichsdeutſchen Braue⸗ reien aufgenommen wurden. Prima Hallertauer erzielten 270—280„, prima Spalter 275„/, prima Jurahopfen 255 und prima Badener 250“ je 50 Kilo. Die noch vor⸗ liegenden Exportaufträge können bei den geringen Vor⸗ räten nicht mehr ausgeführt werden. Wochenſchlußſtim⸗ mung: einer immer noch guten Nachfrage ſteht nur ein ſchwaches Angebot gegenüber; Preiſe infolgedeſſen ehr feſt. Dem Nürnberger Platze wurden im Februar mit der Bahn 351(im Vorjahre 391) Zentner Hopfen zugefahren und damit im erſten halben Jahre des laufenden Hopfen⸗ jahres 83 594(72 902) Zeniner. Aus e un wurden im Februar 7773(6795) Zentner u erſten Hälfte des Hopfenjahres 59 160(75 267) Zentner. In den Hopfenanlagen haben bereits die erſten Arbeiten begonnen. Nur zum geringen Teil muß Verſäumtes vom vergangenen Herbſt nachgeholt werden, dagegen ſind ſchon Vorarbeiten für Erſatzanlagen in Angriff genommen. Zur Zeit werden auch natürliche und künſtliche Dünger ver⸗ abreicht. Das Abreißen der reſtlichen alten Hopfenreben iſt ſchon ziemlich weit vorgeſchritten; damit wird eine wirk⸗ ſame Bekämpfung der Hopfenſchädlinge, die ſich in den Reben ſichere Schlupfwinkel ausgeſucht haben, durchgeführt. r 2 2 0 E iſche Zentrol⸗ und Pfanobriefbank Goldkommunale umlauf ſtieg um annähernd 3 Mrd. auf über 114 Mid. ſfs. früheſten Zeitpunkt, zu dem in Belgien neue Finanzmaß⸗ Auslandsmärkte ziemlich rubig bei unveränderten No⸗ uſſion II büßten 4 v. H. ein. Liqutöationspfandbriefe Die Kreditoren gingen jedoch um über 2,0 Mrd. auf 19,7 nahmen beſchloſſen weredn können, durchzuhalten. Daher tierungen. — 8 E 11 10 11 10[Soldhyp. ⸗Pfandbeiefe 21. 10 11 50 11 Jo0, 11. 10 11. 1J0. 11. 10. rankfurt anlelhen.KCom. Verb.-Ifert v. tiyootmetenbanker Wava.4 60.— 60,- Uade, Pr 57080 Fan Srabert.ernehms Aktten 0 berheſſ. Br.-Anl. R 18.„ 100,0 100, 11. 10 4% de. R 35,36,90 90.— 00.— Badr. Motorenm, 149 0 14,3 eun Walbbef 110,.0 118,7] S. 40.. nten· „ Deutsce do R 22. 100,0 100, 4% Bayrvodener.%/ De. Gi. Pibr. 101,1 201.0 Bemberg, S. B. 1339 134. 930 1 ſchif, und Cee⸗ Stadtestelhes.⸗Nom i) 100,0 100.„i 09,75 99.7. 4% Rö.-Oop-Be. Julius Berger 141.7 142,0 lalen„ 167,0 167,0[Piatz Mühlen.. 134.0 134.0 transport Myhm.. * Rsl. Werte do..⸗NKom.(. Würsb.( 99,. 2 9 10 8 9 6% Uugelurg 2 98.50 98.50 R 4% Vahrandw⸗ Sctem- Rrin.— 98.— Hrauer-Kinein 105˙ fs-Gonauer Heſde„. Pi. Brebb.⸗Sortt 163.0 168, Sank-Aktien-Keichab Ror“ 123,5 12½ dieh 4½ 0 ⸗Paden 28 98.37 98.25 KU....30 09.50 dank i 22. 101,0 1010% Sübd weder 2) Bronce Schlenk. 105.0 105,0 Sanf N ein eieunkbht 214.5 Padtic Pank, 113.0 113.0 Eh. Staatsanleihen 4½ Berlinold24 102 102,5 6½ Berl. Hyp.⸗1 Sig. Gpfbr. 8 3 Brown. 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Ledert 153,2 15,/ Rühle Rüningen 133,0 133,0Seid KRaumans 141,2. ODayr Hyo. u. Wo. 101.0 100,5 Otabi-Minen 23,.—.— 4 90.87 98,62 Dt.Rom, 35/ 98,75 88,751% be, Kem. 80 98,30 98,80 0, 141,„ Iraabues Garbis 109,5 109,5% 142½7 IKülbeim, Sergam„„% ISiemeusctasind 106,0 100,21 Re, 108,7 108,7 Schauteng⸗F u 99,50 1010 eee Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 11. März/ Sonntag,, 26. Seite/ Nummer 118 Weli-Rohsiofimärhie sieſiger Bereinzelt Preisbeſſerungen— Spinnſtoffe im Vor dergrund Im Laufe des Februar hat ſich nach den voran⸗ gegangenen Rückgängen erſtmals im neuen Jahr auf den internationalen Rohſtoffmärkten ein ſteti⸗ gerer Grundton durchſetzen können. Beſonders kennzeichnend war, daß die ſtimmungsmäßige Beſſe⸗ rung ſich gleichmäßig auf nahezu ſämtliche Markt⸗ gebiete erſtreckte. Von eigentlichen Rückgängen konnte keine Rede mehr ſein, wenn man von den geringen Preisabweichungen nach unten bei Mais, Manklahanf, afrikaniſchem Siſal ſowie bei Kupfer abſteht. Die Weizenmärkte, ferner alle Kolonial⸗ warenmärkte, Oele und Fette, Baumwolle, Flachs, Zinn, Blei, Zink, Silber, Platin u. a. zeichneten ſich durch eine gut preishaltende Tendenz aus. Auf der anderen Seite waren einige charakteriſtiſche Preisbeſſerungen zu verzeichnen, ſo bei Copra, Roh⸗ ſeide und Rohinte, und zwar in einem Ausnaß von—12 v. H. Bei amerikaniſchem Speck, Palmül, Mexinowollen und bei Kautſchuk machten die Er⸗ holungen nur einige Prozent aus. Am Londoner Silbermarkt kam es zu einer— hauptſächlich tech⸗ niſch bedingten— Knappheit für greifbare Ware, was in einer Steigerung für Kaſſaſilber von 20,05 Pence auf 20,56 Pence zum Ausdruck kam. Auf dem Londoner Goldmarkt machte die ſchon im Januar zu beobachtende Entſpannung noch leichte Fortſchritte, ſo daß die Goldnotierung von 148ʃ5 Schilling auf 148/3 Schilling nachgab. In den Vereinigten Staaten beſtehen hinſichtlich der wirtſchaftlichen Entwicklung in den nächſten Wo⸗hen und Monaten noch gewiſſe Unklarheiten. Doch bietet die ſaiſonmäßig näher rückende Frith⸗ jahrsbelebung der Allgemeintendenz ſchon jetzt eine nicht zu unterſchätzende Stütze. Das Bedarfsgeſchäft in Rohgummi, in Baumwolle, Rohſeide, aber auch in Wolle, Copra u. a. ließ ſeit der letzten Februar⸗ dekade eine entſchieden lebhaftere Note erkennen. In England deuten verſchiedene Anzeichen auf eine kurz über lang eintretende Wirtſchaftsbelebung ein. Die Folge wird eine Erhöhung der Nachfrage nach aller Art Rohſtoffen ſein. Auch die größere bandelspolitiſche Aktivität, die man neuerdings auf britiſcher Seite erkennen kann, lieat in der gleichen Richtung künftig geſteigerter Rohſtoffbeſchaffung, aber auch eines intenſiveren Wettbewerbs auf den ausländiſchen Märkten. An den Weltweizenmärkten konnte ſich mangels irgendwelcher Anregungen keine beſtimmte Tendenz entwickeln. Die Preiſe lagen behauptet. Nieder⸗ ſchläge in den amerikaniſchen Südweſtſtaaten und das Fehlen ausländiſcher Noch'rage waren für die Zurückhaltung an den USA⸗Märkten beſtimmend. Doch bot der abſolut niedrige Stand der Preiſe der Tendenz immex wieder eine Stütze. Unklarheit beſteht darüber, was mit dem großen Ernteüber⸗ ſchuß in Argentinien geſchehen ſoll, wenn Araen⸗ tinien ſeine konſervative Verkeufspolitik nicht bald einer Aenderung unterzieht. Die zuletzt ſchwächere Haltung des Livervooler Platzes war auf die An⸗ funft bedeutender Mengen unverkauften La⸗Plata⸗ Weizens zurückzuführen. Die Ausſichten für die einer Welt⸗Weizenkonferenz ſind wegen der bei den Beratungen im Weizenausſchuß ent⸗ landenen Meinungsverſchiedenheiten über zahlreiche Punkte keine ſonderlich günſtigen. Was die Kolonialwaren betrifft, ſo waren nir⸗ gends Preisobweichungen von Belang feſtzuſtellen. An den braſilianiſchen Kaffeemärkten war der Ab⸗ ſatz zufriedenſtellend. Man ſetzt ſeine Hoffnungen beſonders auf eine weitere Erholung der Wirt⸗ ſchaftskonjunktur in den Vereinigten Staaten. Zu⸗ letzt überwogen Anſchaffungen kleineren Umfangs, ſo daß das aus europäiſchen Abgaben ſtammende Angebot glatt Unterkunſt fand.— Aehnliche Er⸗ wägungen konfunkturpolitiſcher Art, die ſich auf eine kommende Beſſerung der Wirtſchaftslage in Englond ſtützen, ließen die Teemärkte in unein⸗ heitlicher, aber widerſtandsfähiger Haltung verkeh⸗ ren, wobei die Nachfrage nach Primaaqualitäten mehr in den Hintergrund trat.— Die Kakaomärkte ermangelten weiterhin einer gleichbleibenden Nach⸗ Aeber den Amgang mit Hunden Von Sigismund von Radeeki Dieſe Tiere ſind unſerem Machtwillen und unſe⸗ rem Zärtlichkeitsdrang ſchutzlos preisgegeben; teils haut man ſie durch, teils knutſcht man ſie ab, und zwar beides mit Vorliebe öffentlich. Denn es iſt des Hundes tragiſche Beſtimmung, Sklave und zugleich Freund eines Weſens zu ſein, an das er wie an einen Gott glaubt an dem er wie zu einem Gott em⸗ porſchaut. Gewiß, es iſt das einzige Tier, das an einen Gott glaubt, und man muß ſchon ſagen, daß es ein ſchlimmes Glück bedeutet, ausgerechnet den Men⸗ ſchen zum Gott zu haben. Nur der Dackel iſt ein Skeptiker. Als ſolcher aber auch zugleich Melancho⸗ liker und Humoriſt. 8 9 Ich kannte einen, deſſen Spezialität es war, ſtun⸗ denlang auf den Hinterbeinen aufwarten zu können; ia er ſetzte ſich(neben dem Speiſetiſch) freiwillig in Voſitur und ſtieß einem mit der Schnauze ans Knie, um darauf aufmerkſam zu machen. Doch die Rüh⸗ rung, mit der man das wahrnahm, litt weſentlich, ſo⸗ zald man bemerkt hatte, daß dieſes bloß ein Trick war, weil er nämlich ſeinen Schwanz dabei ſchlauer⸗ weiſe als dritten Stützpunkt verwextete und nun ſo⸗ zuſagen als Dreifuß auf ſolider Baſis ſtand. Er fraß zwar gelegentlich auch Kamelhaardecken, jedoch das Aufwarten blieb ſeine ſtabile Leidenſchaft. Mit ihm zuſammen lebie eine große Tibetkatze, die blaue Augen hatte und ſich wie der Dalai⸗Lama benahm. Als einmal der Dackel allein mit ihr im Zimmer war, hat man durchs Schlüſſelloch folgende Szene beobachtet: die Katze ſpeiſt vornehm und nach⸗ läſſig ihr Diner, während der Dackel ihr gegenüber als ſchwarze Statue ſtumm aufwartend daſitzt, ſeine Schaufelpfoten bittend an den Leib gepreßt hält und mit einem vorwurfsvollen Blick ihr Herz zu erwei⸗ chen ſucht. Er hatte geglaubt, daß auch Katzen auf ſeine Künſte Wert legten, allein es machte auf ſie nicht den geringſten Eindruck. (Och beſaß einmal einen rieſigen Neufundländer, der ein vollendeter Kavalier war. Ich ging mit ihm und einer entzückenden iriſchen Setterhündin, die acht Monate alt war, und Molly hieß, eines ſchönen Ta⸗ ges auf die Jagd. Wir kamen an einen reißenden Bach, über den bloß ein langer ſchmaler Balken als frage, ſo daß die Notierungen ſpeziell für die weſt⸗ afrikaniſchen Sorten fortgeſetzt kleinen Schwan⸗ kungen ausgeſetzt waren.— Die fernöſtlichen Reis⸗ märkte zeichneten ſich auf Grund neuer Zukäufe von ſeiten Vorderindiens durch eine recht feſte Hal⸗ tung aus.— Der Artikel Zucker unterliegt nach wie vor Sondereinflüſſen, wie z. B. den umfang⸗ reichen Anlieferungen von Empirezucker, die die engliſchen Raffinerien anderen Andienungen gegen⸗ über ſehr zurückhaltend werden laſſen. Außerdem bilden die noch ausſtehenden Quotenbeſchlüſſe für das dritte Jahr des internationalen Zuckerabkom⸗ mens ein anhaltendes Unſicherheitsmoment. An den Faſerſtoffmärkten ging es überwiegend recht lebhaft zu. Selbſt in amerikaniſcher Vaum⸗ wolle hat das Geſchäft ſeit der letzten Februarwoche nach langer Pauſe erſtmalig reger eingeſetzt. Nament⸗ lich die nahen Sichten wurden von den Käufern ſtärker bevorzugt. Der neue, von Senator Smith ausgearbeitete Baumwollplan, dem die amerikaniſche Regierung in den Hauptpunkten beizutreten ſcheint, ſieht eine Verkoppelung von nochmaliger Anbau⸗ einſchränkung und Rückgabe der beliehenen Baum⸗ wolle an die Farmer und ferner eine ſtufenweiſe Liquidierung der beliehenen Vorräte von Auguſt n. J. ab vor.— Auf den auſtraliſchen Wollauftionen hielt ſich die Verkaufstätigkeit unvermindert auf hohem Stande. Den Hauptteil des Angebots er⸗ warben England und Frankreich. In Neuſeeland beteiligten ſich an dem Einkauf außerdem noch, Japan und die Vereinigten Staaten. Die Nachfrage er⸗ ſtreckte ſich vorzugsweiſe auf die groben und auf die mittleren Kreuzzuchtqualitäten.— Rohſeide zog in Neuyork in der Aprilſicht bis auf 2,13 Dollar an, einen Stand, wie er ſeit vielen Jahren nicht mehr verzeichnet worden iſt. Die Kauftätigkeit von amerikaniſcher Seite war auch zu den hohen Preiſen anhaltend rege. Das knappe Angebot und die neuen Steigerungen finden ihre Erklärung haupt⸗ ſächlich darin, daß auch für das Jahr 1939 mit einem erneuten Rückgang der Rohſeidenerzeugung Japans gerechnet werden muß.— Das Anſteigen der Rohjutepreiſe in London auf über 24 Pfund hat zuletzt die Verkäufer in größerer Zahl auf den Plan gerufen. Die für Verteidigungszwecke erteilten umfangreichen Sandſackbeſtellungen ſind in der Preisbildung ſchon reichlich vorweggenommen wor⸗ den. Das Intereſſe wendet ſich nunmehr der neuen Ernte Britiſch⸗Indiens zu, deren Wachstum durch ausreichende Niederſchläge begünſtigt wird.— Für Flachs iſt die Haltung an den weſteuropäiſchen Handelsplätzen etwas nachgiebiger geworden. Die europäiſchen Spinnereien ſtoßen ſich an den hohen Forderungen für Randſtaatenflächſe, bei denen ſie nicht auf ihre Koſten kommen können. In der Gruppe der Buntmetalle war die Hal⸗ tung nach anfänglicher Unbeſtändigkeit ſchließlich als ſtetiger anzuſprechen. Für Kupfer wird man ſich, auch was die Weltkupferſtatiſtik für Februar anbelangt, wieder auf ein enttäuſchendes Ergebnis gefaßt machen müſſen. Für die Preisgeſtaltung des roten Metalls wird viel davon abhängen, ob die wirtſchaftliche und weltpolitiſche Lage im März die internationale Verbraucherſchaft zu neuen Ergän⸗ zungskäufen ermuntern wird.— Auch an den Zinn⸗ märkten iſt eine Zunahme der Umſätze bislang ausgeblieben. Die an der Preisbildung intereſſierten Londoner Stellen ließen Schwankungen nur in ge⸗ ringem Umfange zu. Man zieht bereits eine weitere. Kürzung der Zinnquote von 45 auf 40 v. H. in Er⸗ wägung, da die Lage durch die hohen Beſtände des Pufferpools beſtimmt nicht erleichtert wird.— Die beiden Nebenmetalle Blei und Zink konnten ſich etwa bei 14,55 Pfund bzw. über 13,5 Pfund in Lon⸗ dom halten. Das ruhige Bedarfsgeſchäft am Blei⸗ markt und die nochmalige Hintanſtellung der eng⸗ liſchen Zinkzollfrage beſchränken auch jede ſpekula⸗ tive Tätigkeit zur Zeit auf ein Mindeſtmaß. Die Kautſchukmärkte ſtanden im Zeichen einer langſamen Befeſtigung. Europäiſche und beſonders amerikaniſche Verbraucher waren mit Anſchaffungen im Markt. Der fortgeſetzte Rückgang der USA⸗ und der großbritanniſchen Rohgummibeſtände läßt eine Ergänzung der bei den Verarbeitern vieifach guſammengeſchrumpften Vorräte auch von der ſtati⸗ ſtiſchen Seite her als richtig erſcheinen. In London haben ſich darauſhin die entfernten Termine binnen Monatsfriſt von 8,12 Pence auf zuletzt 8,50 Vence befeſtigen können. Die dem internationalen Kaut⸗ ſchukausſchuß naheſtehenden Kreiſe erſtreben einen höheren Kautſchukpreis, bevor an eine reichlichere Marktverſorgung gedacht werden kann. Die Preiseniwicklung 9.3 1 N Ware: Börſe: Einheit: Qual⸗ 1030 1930 1030 Weizen Ericago ets 1 buſh Hardwint. 2 68.— 70.— 638.50 Roggen Ehicagd ets je buſh Weſt in? 447 47.— 15.37 Kaffee Neuyork ets ſe lo Rio Nr. 7.0 4,21.243 Rohucker London S je ewi———.4.2.2 ucker Neuyork ets je lo Centrifugals.15.15.14 chmalz Chicago cets ſe lb Mittelpreis.75.12.65 Baumwolle Neuyort cts je 1b Middling⸗.75 8,16.48 Wolle Bradford d je ſb Gaer tops 25.— 25.—.— Rohſeide Neuyork per 100 10 18/4 Den 2,10..85 2,00 Flachs Leningrad e to B K K 0 50.— 50.— 50.— Jute London e io Firſt marks 23 50 21,56 24.00 Hanf London e to oſtafr. Siſal 16,75 17.— 16.02 Kupfer Neuyork eis je 1b Elekt olyt 11.25 11.25 11.25 Zinn Neuyork ets ſe lb Straiis 46.35 46— 45,50 Blei London e to gew. Marke 14.8t. 14.12 14.19 Zink London je io dew Marke 1394 13.44 1344 Silber Neuyork eis je lb Standard 42.75 42,75 4275 Kautſchuk Neuyork ets je 1b ſim oked ſheet 16,62 15,62 16,31 Weizen. Kaffee, Schmalz und Baumwolle verſtehen ſich ver Dezember 1938 * Elektrizitäts⸗Lieſerungs⸗Geſellſchaft, Berlin.— Wie⸗ der 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtete über eine weiter günſtige Entwicklung der Betriebe und Toch⸗ tergeſellſchaften. Der auf den 30. März einberufenen HV ſoll— nach Sonderabſchreibungen— die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. für das Geſchäftsjahr 1938 vorgeſchlagen werden. * Braunſchweig⸗Hannoverſche Hypothekenbank, Hanno⸗ ver⸗Braunſchweig. Der HV am 31. März wird vorgeſchla⸗ gen, wieder eine Dividende von 5/½ v. H. zu verteilen. F. Küppersbuſch u. Söhne AG, Gelſenkirchen.— 8 (6) v. H. Dividende. Dem AR wurde der Abſchluß für 1958 vorgelegt, der nach Zuweiſungen von 0,20(0,15) Mill. an Unterſtützungsrücklage und den Penſionsfonds einen Reingewinn von 409 447(535 649)/ ausweiſt. Mer auf den 4. April einzuberufenden HV ſoll die Verteilung einer von 6 auf 8 v. H. erhöhten Dividende auf das AK von 4,5 Mill./ vorgeſchlagen werden, wovon 2 v. H. on den An⸗ leiheſtock abzuführen ſind. Ein Gewinnreſt von 92 319 40 wird auf neue Rechnung übernommen. » Stand der Reichsſchuld Ende 1938. Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrug die Summe der fun⸗ dierten Reichsſchuld, am 31. Dezember 1988 insgeſamt 2233,3 Mill. 4 gegenüber 19 139,7 Mi Mll. am 30. Sep⸗ tember 1938. Von dieſer Geſamtſumme entfallen auf die auf Reichsmark lautende Schuld 20 933,3(17 817,8) Mill. 4 und auf die auf fremde Währungen lautende Schuld 12970 (1321,8) Mill. 4. Die Erhöhung der Reichsmark⸗Schuld liegt in der Hauptſache bei den neuen Poſittonen der 4,5proz. Reichsſchatzanweiſungen von 1938, dritte und vierte Folge, von 1850,0 bzw 1168,5 Mill.. Daneben hat auch die Poſition der 4,5proz. Reichsanleihe von 1988 auf 1580,5 (1215,9) Mill. zugenommen.— Die Schwebende Schuld beläuft ſich an den gleichen Stichtagen cuf 5049,0(4753,0) Mill.. Die Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatzanweiſungen mit Gegenwert betragen 4268,1(4252,7) und ſolcher ohne Gegenwert 53,8(63,8), fer⸗ ner der Umlauf an Reichswechſeln 400,0(196,4), kurzfriſtige Darlehen 155,7(6,3) und der Betriebskredit bei der Reihs⸗ bank 100,0(558,4), ſomit die Summe der Zahlungsverbind⸗ lichkeiten 837/(4577,6) Mill. 4. Dazu kommen 175,4 (175,6) Mill. Schatzanweiſungen zur Sicherheitsleiſtun⸗ gen uſw.— An Steuergutſcheinen aller Art waren an den Stichtagen 7,2(10,3) Mill. im Umlauf: dazu kommen 106,9(106,7) Mill. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine * Beteiligung der Gruppe Deutſche Bank— Oeſter⸗ reichiſche Ereditanſtalt— Wiener Bankverein au der Preßburger Handels⸗ und Kreditbank Ach. Wie bereits gemeldet wurde, iſt vor kurzem die Akienmehrheit der⸗ Preßburger Handels⸗ und Kreditbank AG, Preßburg, aus dem Beſitz ͤͤer Böhmiſchen Eskompte⸗Bank und Credit⸗ Anſtalt, Prag, auf die der Dresdner Bank naheſtehende Länderbank Wien A übergegangen. In Auswirkung die⸗ ſer Transaktion wurden in einer go. HV der Verwol⸗ tungsrat und AR der Preßburger Handels⸗ und Kreditbonk neu gewählt. Jetzt hat die Länderbank Wien A der Gruppe Deutſche Bank— Oeſterreichiſche Creditanſtalt⸗Wie⸗ ner Bankverein 50 v. H. ihrer Beteiligung an dem Preß⸗ burger Inſtitut überlaſſen. Damit ſind die Intereſſen der beiden deutſchen Großbankkonzerne gleich ſtark in der Slo⸗ wakei vertreten. Das AK in Höhe von 3,75 Mill, K. der Preßburger Handels⸗ und Kreöitbank Ac befindet ſich nach weiteren Informationen des Dihd zu rund 99 v. H. bei den deutſchen Bankgruppen. * Hingabe von Wertpapieren aus füdiſchem Beſitz an Zahlungsſtatt: Freiverkehrswerte. Das Reichsfinauzmini⸗ ſterium hat für die Ablieſerund der Judenvermögensabgabe einen neuen Kurszettel aufgeſtell, in dem auch Freiver⸗ kehrswerte enthalten ſind. Soweit zur Erfüllung von Auf⸗ lagen der Deviſenſtellen Freiverkehrswerte in Zahlung gegeben werden können, iſt ihr Anrechnungswert nach den in dieſem Kurszettel angegebenen Kutſen zu berechnen. Brücke führte. Ich balancierte hinüber, ſchritt durch das Gebüſch weiter und blickte mich um, da die Hunde nicht nachkommen wollten. Und da konnte ich aus meinem Verſteck folgendes ſehen: der Neufund⸗ länder ſtürzt ſich mit Behagen ins Waſſer und ſchwimmt herüber. Am Ufer bleibt er ſtehen und ſchaut zurück, denn die rotgoldene Molly winſelt zit⸗ ternd auf der anderen Seite und hat Angſt vor dem Waſſer und auch vor dem Balken. Da kehrt der große Hund um, rudert zurück, packt das Hundemädchen vorſichtig am Nacken und trägt ſie ſchwimmend übers Waſſer herüber. Aber dieſer Kavalier war auch ein großer Gau⸗ ner. Als ich ſeinen Büchter beſuchte, der viele ſei⸗ ner Brüder beſaß, wollten wir einmal ſehen, wer von ihnen am beſten apportieren könne. Ein Stück⸗ chen Holz wurde weit in den See hinausgeſchleu⸗ dert. Die ganze Horde ſtürzt planſchend ins Waſ⸗ ſer, nur der Kavalier ſchließt ſich nicht an und ſchwimmt äußerſt ruhig nach. Jetzt hat der fliniſte das Holz zu packen bekommen, ſchon dreht er um, und die anderen, wie ein Kometenſchweif, ihm nach! Allein der Kavalier erwartet den Heranſchwimmen⸗ den ſeelenxuhig an der Mitte des Weges, hebt auf einmal ſeine Rieſenpfote aus dem Waſſer und legt ſie ihm ſchwer auf die Stirn, ſo daß jener tief unter⸗ getaucht wird und alſo aus Luftmangel das Holz loslaſſen muß, welches an der Oberfläche auftaucht. Darauf nimmt der Kavalier das Holz bedächtig zwiſchen die Zähne, ſchwimmt ans Ufer und legt mir die Trophäe wortloz vor die Füße. Alſo ein Gauner. Es iſt grauſam, einem Hund die Rute zu kappen, denn man beraubt ihn ja damit ſeines koſtbarſten Ausdrucksmittels— das iſt beinahe ſo, wie wenn man uns die Zunge ausſchnitte. Nun kann der arme Kerl bloß noch in Gedanken wedeln. Und wie ſchön war es doch, wenn man ins dämmrige Zimmer trat und auf einmal unter dem Bette her das Tak⸗tak⸗tgk des Wedelns hörte. Das liebſte Einverſtändnis aber iſt es, wenn man mit einem fungen Hunde ſpielt und er einen beißt: aber doch nur ganz vorſichtig beißt, weil es za eben ein Spiel iſt— wir verſtehen uns, So ein junger Hund, deſſen ganzer Gang ein ein⸗ ziges tolpatſchiges Lächeln iſt, ſchaut reſtlos gutmütig in die Welt. Alles an ihm iſt noch friſch und neu, ſogar die Krallen an die Pfoten. Den Ernſt des Le⸗ bens, den furchtbaren Kampf gegen Floh und Katze kennt er noch nicht in ſeiner ganzen Schärfe. Problem iſt vorläufig noch das Zimmer: wie man es rein hält, und dann vor allem die Tür mit dieſer entſetzlichen, unerreichbaren Klinke. Aber dann wird, man groß, bellt enthuſiaſtiſch ſowie der Herr nur auf die Flinte hinblickt, und lernt vorſtehen, mit einer erhobenen Pfote, wie aus Erz gegoſſen. einem Grashümpel vorſtand, aus dem, ſtatt die Schnepfen, die auffliegen ſollten, bloß ein giftgrüner Froſch— ein Froſch von Wilhelm Buſch!— heraus⸗ hitpfte, und nie habe ich einen ſolchen Ausdruck tief⸗ ſter Scham beobachtet, wie an jenem armen Hunde. Ich wagte es nicht, ihm nachher noch Vorwürfe zu machen. Schubert und Beeiboven Kammermuſikabend des Streichauartetts Karl Korn. Gern erinnern ſich die Freunde gepflegter Kam⸗ mermuſik des Abends vom 28. Oktober an dem ſich das Mannheimer Streichquartett Karl Korn mit Ravel, Hugo- Wolf und Grieg gut einführte. In⸗ zwiſchen übernahm an Stelle des jungen Helmut Heller die zweite Violine Paul Arndt; Willy Kußmaul blieb als Bratſchiſt, und Hans Bach⸗ mann als Celliſt, Zu dem metalliſch leuchtenden Strich Karl Korns geſellt ſich dadurch am zweiten Pult ein weicherer Gegenpol. So ergänzen ſich die Stimmen recht gut und ergeben in delikatem Zu⸗ eine höchſt beachtliche Muſiziergemein⸗ ſchaft. Im Aufbau der Vortragsfolge beſchränkte man ſich auf zwei klaſſiſche Streichquartette und fand ſo auch dafür die rechte Miſchung eines kurzen, von ſeeliſchen Problemen unbeſchwerten Werkes und eines umfangreichen, höchſt bedeutenden. ja wohl des genialſten Streichquartetts überhaupt. Franz Schuberts Opus 125. Nr. 1, Es⸗Dur, leiteten die vier Künſtler behutſam und zart ab⸗ taſtend ein. ſten hier durchweg die Melodieführung. Das Scherzo preſtiſſimo, in der Haupttonart Es⸗Dur, iſt ganz kurz und doch hintergründig. Das Adagio iſt geſegnet von Schubertſcher Melodienſeligkeit und muſikali⸗ wirken würde, gen reſtlos in andere Hände über, berg Riesl. 900, Gimmeldinger Kieſelberg 950, Gimmeld! ger Meerſpinne 1030, Gimmeldinger Kapelle 1050, meldinger Bögner 1370, Gimmeldinger Hofſtück 1810, Gimmeldinger Kapelle 130,, werden für Februgr wie folgt feſtgeſetzt: Britiſch⸗Hong Sein Ich habe geſehen, wie ein Hund vor Karl Korn oblag als erſtem Violini⸗ e Die Lage in ber Prager Eiſeninbuſtrie.— Seicht 4e, ſtiegener Rohgewinn. Der Abſchluß der Prager Ea indaſtrie für 1938 weiſt einen Rohgewinn von 76/23 Mi Kronen(i. V. 75,88 Mill..) auf, der Reingewinn mit 5,04 Mill. K. angegeben, aus dem eine Dividende. 6,66 v. H. verteilt werden ſoll. Die Kohlengruben der ſellſchaft arbeiten ſeit langer Zeit zum erſtenmal wien rentabel. In der Erzverſorgung wurden umfangreiche Schurfarbeiten nach Eiſenerz durchgeführt. Die Roberſ gewinnung der Geſellſchaft iſt zu rückgegangen. Irveſtt tionen wurden 1938 in Höhe von 30 Mill. K. norgene men. Der günſtige Beſtellungseingang hält an; Exportentwicklung wird als noch unklar geſchildert. der eTrotz rückläufiger Produktion höhere Gewinne in 5 engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie. Die Annahme 9e⸗ der Rückgang der Eiſen⸗ und Stahlgewinnung mährend Jahres 1938 ſich nicht gleichzeitig in einer entſorechenden Beeinträchtigung der Errtagslage der größeren A nehmungen der engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie ˖ wird durch die letzten bekannt gegeben, Gewinnbeſchlüſſe beſtätigt. Es zeigt ſich hierin deutlic daß die Rationaliſierungen und Betriebserweiterungen, im Aufſchwung des Jahres 1937 eingeleitet wurden, Ei ſparungen ermöglicht haben. die nicht nur verſch ge Koſtenerhöhungen, wie Lohnſteigerungen und höhere für Betriebsmittel, ausgleichen, ſondern auch noch bei—*3 voller Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit der Werke wirtſchaftliches Arbeiten möglich machen. So hat* Lancaſhire Steel Corporation 1938 ihren Gewinn, der 1996 zu 1937 von 548 000 Pfund auf 805 000 Pfund ſtiegen war, weiter um 52 000 Pfund auf 857 000 Pfu (vor Steuerabzug) erhöht. Das Konzernunternehme, Vickers, das über ſämtliche Aktien von Vickers⸗Armſtrong verfügt und zuſammen mit Cammell⸗Laird and Co. Metropolitan⸗Cammell Caxriage and Wagon Company trollirt, das ſomit alſo ſeine Gewinne ſowohl aus 35 Eiſen⸗ und Stahl⸗ als auch aus der weiterverarbeitende Induſtrie herleitet, hat 1938 gegenüber dem Vorjahr 1e Gewinn um 48 000 Pfund auf 1 399 000 Sfund ſteigen. können und bringt auf Grund dieſes Ergebniſſes nach ein⸗ Zwiſchendiyidende von 4 v. H. mit einer Schlußdivide von 6 v. Hi wieder insgeſamt 10 v. H. zur Ausſchüttung · eder Weinverſteigerung in Gimmeldingen. Die Vereinicune Mittelhaardter Weinbauern, Sitz Gimmeldingen an Weinſtraße, ließ am Freitag mittag 3430 Liter naturrehn, weiße Faßweine des Jahrgangs 1938, ferner 17 850 Lite 1937er Faßweine, ebenfalls naturrein, und 300 Floſche, dieſes Jahrganges öffentlich verſteigern. Die Wein, lagern in den Kellern von 13 Mitgliedern der Verein“ gung und entſtammen guten bis beſten Gimmieldinge Haardter und Königsbacher Qualitätsweinlagen. De Verſteigerung nahm einen recht befriedigenden Berla Die 1938er, friſche und ſaftige Gewächſe, erzielten en Durchſchnitisgebot von 1046 für die 1000 Liter und g. die Gebote für di 1937er begannen mit 1160 4 und hielten ſich bis gegen Schluß in der Preislage bis 1400, die übrigen Run mern wurden bis 1610/ bewertet. Bei dieſer Kollektio ging eine Nummer zurück. Im Verhältnis zu Anfangsweinen waren die letzten ſehr preiswert. „Durchſchnitt koſtete die Partie 1937er 1315 für 550 Fuder, der Flaſchenwein wurde mit 2 4 verdient bewen tet. Im einzelnen erfolgte der Zuſchlag der 27 Nummer zu nachſtehenden Geboten: 1938er: Gimmeldinger— Gim⸗ meldinger Meerſpinne 1170, Königsbacher Reiterpfad 5 4.— 1937er: Gimmeldinger Herrgottsacker 1160, Hac Aſpen und Weinhölzel 1240, Haardter Hofſtück 12² Neuberg 1400, Gimmeldinger Straße 1230, Gimmeldinger Letlen⸗ 1900, Gimmeldinger Hofſtück 1230, Gimmeldinger 900 mergen Riesl. 1200, Gimmeldinger Herrgottsacker 12 11 Gimmeldinger Meerſpinne 1490, Gimmeldinger Kieſelben Königsbacher Beude? „Riesl. 1330, Känigsbacher Idig 1400, Gimmeldingef ſtenweg 1400, Gimmeldinger Kapelle 1400, Gimmeldingee Meerſpinne 1610, Gimmeldinger Hölle Riesl. 1500, Gim meldinger Meerſpinne 1560„; Gimmeldinger Fürſtenwes Traminer 2 4 die Flaſche. 4 R 2— fitr Die Umſatzſtenerumrechnungsſätze auf Reichsmark e die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zablunge ong unn 8 Ru⸗ 100. Dollar 72661 4; Britiſch⸗Strait⸗Settlements Döllar 185,8, Chile 100 Peſ. ⸗ 10,07; China 10⁰ — 39,72; Mexiko 100 Peſ. 49,95; Peru 100. S0 50,78; Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 100 bel) 47,03 4. 5 Berliner Metallnotierungen vom 11. März. Dr. 185 hüttenweichblei 18,25; Standard⸗Blei lfd. Monat 1e n⸗ Originalhüttenrohzink ab nordd. Staticnen 17,25; Stag; daxd⸗Zink lſd. Monat 17,25; Sriginachütten⸗Aluminian ſ⸗ bis 90 v. H. in Blöcken 139; Fto. in Walz⸗ oder Dra barren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 87,80—41,00. ſcher Fantaſie⸗Fülle. Das Kornquartett ſpielte namentlich auch das umfangreiche Finale prüchtig durchſichtig, wundervoll klangrein und ⸗ſchön. Beethovens Streichquartett oy. cis⸗Moll, ſchloß den Abend. Ganz einmalig iſt Kühnheit und der große Zug, womit Beethoven dieſen Werken die Themen aufſtellte und durchführ n Auf die neue Art der Stimmführung im gewaltigen op. 131, das in der erſten Hälfte 1826 geſchrieben wurde, hat er ſelbſt einmal hingewieſen. Ganz u vergeßlich ſchön erklang wieder gleich zu Beainn ag kunſtvolle und doch frei dahinſtrömende Fugenſan das Wunderwerk polyphoner Formgebung. Dar, folgten Stellen voll melodiſchen Zaubers und inng gen Gefühls und ein Gegenthema ſanfter Ruhe Anmut. Das Preſto ſchiumt über von Lebenskin, und Unternehmungsdrang, und dann tönt auch feiner Humor aus dem Beethovenſchen Tongeweh Pauſenlos geht es in das Finale hinüber. Die 7 miſche Zuſtimmung der zahlreichen Hörer wir⸗ um ſo echter, als ſich darunter offenbar viele Strell, quartett⸗Spieler aus privater Leidenſchaft befande Dr. Fritz Haubolk. 131 SAus dem Nationaltheater. Morgen Sonntas wird nachmitlags für Kö⸗Kulturgemeinde Ludwig⸗ hafen Roſſinis Oper„Die diebiſche Elſten im Nationaltheater wiederholt. Abends wird Soie Heldengedenktag Schillers romantiſche Tragbd „Die Jungfrau von Orleans“ in ne Inſzenierung gegeben. Es wirken mit die Damten: Collin, Keßler, Roſe und Stieler und die Herrn Bleckmann, Evelt, Hammacher, Hartmann, Hölzli, Kiesler, Kleinert, Krauſe, Langheinz, Linder, Maſle Offenbach, Renkert und Zimmermann. Die Titelro 0 ſpiel Herta Zietemann. Spielleitung:— tendant Friedrich Brandenburg, Bühnenbilde Friedrich Kalbfuß. 3 S Ferdinand von Lindemann f. Im 87. Leben jahr ſtarb in München einer der größten 55 bekannteſten Mathematiker der Cegenwart, Gehen 1 rat Profeſſor Dr. Ferdinand von Lindemae Im Jahre 1882 ging der Name Lindemann zum erſt en mal durch die Welt, als er in den mathematiſche Annalen eine Abhandlung veröffentlichte, in d460 nachwies, daß die Quadratur des Kreiſes un Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolötkunſ, (wirebars) 59; Standapdkupfer'd. Monat 59,5; Oriainoz, 0 6 * Sansstag, 11. März 7 Sonntag, 12. März 1989 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 27. Seite/ Nummer 118 Aiſſenſchaft im Dienſle der Uhrenkechnik Sehn Fahre Karlsruher Inſlitut für Zeulmeßkunde und Ahrentechnik Karlsruhe, 11. März. Unter den zahlreichen wiſſenſchaftlichen For⸗ chungsſtätten der Karlsruher Fridericiana nimmt das Uhrentechnik, Juſtitut für. Zeitmeßkunde und das unter der Leitung von Pro⸗ ſſor Dr. Schlötzer ſteht eine beſondere Stel⸗ lung ein. Einzigartig im Reich, ſieht dieſe wiſ⸗ lenſchaftliche Stätte, die dem Geodätiſchen Inſti⸗ iut angegliedert iſt, in dieſen Tagen auf ein zehn⸗ übriges erſolgreiches Beſtehen zurück uſtitut wurde im März 1929 gegründet. Die Eufgaben der Forſchungsſtätte das Inſtitut für Zeitmeßkunde und Uhrentechnik icen erſter Linie den Zweck, durch ſeine wiſſenſchaft⸗ ſben iorſchungs. deun das und Prüfungsarbeiten der deut⸗ Die hreninduſtrie beratend zur Seite zu ſtehen. brenind bes Methoden gelöſt werden. n deutſ konnte blreichen und ſchwierigen Probleme in der uſtrie können vielfach nur durch wiſſenſchaft⸗ Die erſten Arbeiten dal Wanduhren deutſcher Firmen, wobei 5 daß die elektriſch aufgezogenen und angetrie⸗ euen Uhren eine bedeutend größere Gang⸗ genanigkeit beſitzen, als die Uhren mit Feber⸗ Vei ö. aufzug. Wlerſinhe andußren „ welche Heuchtigkeit 9 uſtituts bezogen ſich auf Prüfungsarbeiten. Da keine ſicheren Angaben über die Genauigkeit der en Uhren nach dem derzeitigen Stande machen Unterſuchte man zunächſt eine ſehr große An⸗ ſich 2 mit Holzpendelſtangen wurde Einwirkung durch wechſelnde hervorgerufen wird, und es zeigte ſich, daß bei Holzpendeln mit etwa 22 Zentimeter Länge, die Uhren bei zehn vom Hundert Feuchtigkeitsſteige⸗ rung im Tage etwa drei Sekunden nachgehen. Im weiteren Verlaufe dieſer Prüfungsarbeiten erſolgte die Unterſuchung von Armbanduhren. Die deutſche Armbanduhreninduſtrie iſt noch jung, hat ſich aber in der kurzen Zeit ihres Beſtehens ganz außerordentlich entwickelt. Es iſt klar, daß auch auf dieſem Gebiet noch mancherlei Verbeſſerungen mög⸗ lich ſind, deshalb wurden auch zahlreiche Armband⸗ uhren der verſchiedenſten Firmen einer eingehenden Prüfung unterzogen und der Stand der Genauigkeit und der gefundenen Fehler niedergelegt. Dieſe Ver⸗ ſuche ſind ſelbſtverſtändlich noch nicht abgeſchloſſen. Unterſucht wurde fernerhin der Einfluß und die Ei⸗ genſchaften der Schmiermittel bei Zugfedern und die Einwirkung hoher und tiefer Temperaturen auf Uhren und Regiſtrierwerke. Zur Bearbeitung ſtaud ſernerhin der Einfluß von Erſchütterungen auf den Gaug der Arm⸗ banduhren. Die Verſuchswerkſtätten Das Karlsruher Inſtitut für Zeitmeßkunde und Uhrentechnik verfügt über eine modern eingerichtete feinmechaniſche Verſuchswerkſtätte, in der die Prü⸗ fungs⸗ und Unterſuchungsapparate angefertigt wer⸗ den. Außerdem ſind zur Durchführung der Arbeiten zahlreiche genaue Normaluhren, Regiſtrierinſtru⸗ mente und Chronographen vorhanden. Die Prüfung des Standes der Normaluhren erfolgt mit Hilfe der Zeitempfangsanlage, bei der die Koinzidenzſignale der Großſender unmittelbar auf dem zur Uhrver⸗ 7— Heirdten Crötzte Verschwiegenheit Deumcher khe- Bund. Frau E. Hohrmann, 11 3, 92 fau- Schau Wem? Heiratsauskünfte Ermittlungen all. Art. 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Zur Schnellregulie⸗ rung und Gangprüfung von Armbanduhren dient die Zeitwaage und zur Unterſuchung von Schwpin⸗ gungserſcheinungen der Kathodenſt vahloſzillograph. Ein Mikroſkop nebſt mikrophotographiſcher Einrich⸗ tung ermöglicht die Unterſuchung der kleinen Teile der Armbanduhren, wie z. B. der Lochſteine, der Zapfen und Zahnräder. 25 jähriges Dienſtjubiläum in Ludwieshafen * Ludwigshafen, 11. März. Direktor Weller, ge⸗ ſchäftsführendes Vorſtandsmitglied der Ländlichen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe eGmbß, Ludwigshafen a. Rh., kann auf eine 25jährige Tätigkeit im landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſen zurückblicken. 1914 begann er ſeine Genoſſenſchaftsarbeit im Prüfungs⸗ dienſt der Nürnberger Raiffeiſenorganiſation. Spä⸗ terhin war er beim Generalverband der deutſchen Raiffeiſengenoſſenſchaften Berlin tätig, um am 3. September 1929 in die Dienſte der Raifſeiſen⸗ Verbandskaſſe Ludwigshafen a. Rh., der Vorgängerin der Ländlichen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe eGmbcH, zu treten. Was hören wir? Montag, 13. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik.— .20: Für Dich daheim.— 10.00: Es geht um einen Baum. Ein Spiel.— 11.30: Volksmuſik. 12.00: Mittagsken⸗ zert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallplatten). 16.00: Streiſzug durch den Opernführer.— 17.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Halbe Stunde in fröhlicher Runde (Schallplatten).— 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00z Ein Volk, ein Reich, ein Führer, Hitlerjungen erleben den 13. März 1938.— 20.60: Nachrichten.— 20.15: Volksmuſif, Lieder und ſche Ler Oſtmart.— 22.30: Nachtmuſic und Tanz.— 24.00: Na htkonzert. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühlonzert.— 10.00⸗ Die Wunſchmühle Märchenſpiel.— 11.30: 30 bunte Meuu⸗, ten.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00; Aller⸗ lei von zwei bis drei.— 15.15: Heiter und froh.— 15.40: Blumentultur als Spiegel der japaniſchen Seele.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Guten Morgen— gute Nacht!— 18.25: Der Zionismus— 18.49: Kleines Unter⸗ haltungskongert.— 19.60: Von Woche zu Woche.— 20.102 Romantiſche Lieder.— 20.30: Große Deutſche: Friedrich Hölderlin.— 21.00: Berliner Philharmoniker ſpielen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Bunte Klänge. Dienstag, 14. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30; Muſik am Morgen.—.20 Für Dich Faheim.— 10.00: Entlang der Grenze.— 11.30 Volksmuſik.— 12,00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſtkal. Allerlei(Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: 30 Minuten Kleinkunſt(Schallplatten..— 19.00: Der Krokus blüht.— 20.60: Nachrichten— 20.10: Unter⸗ haltungkonzert.— 21.00: Der junge Goethe. 11. Abend. Flucht in die Berge. Schweiz 1775.— 22.00: Nachrichten. 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Unterhaltungs⸗ konzert— 24.00: Nachtkonzert. Dentſchlandiender 8* .00: Kleine Melodie.—.30: Frühfonzert— 10,00: Entlang der Grenze.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag,—- 14.00: Allexlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderlieber⸗ ſingen.— 15.40: Zeitſchriften— durchgeblättert.— 16.00z Muſik am Nachmittag.— 18.00: Bekannte Sportler erzäh⸗ len.— 18.20: Von Iglau bis Kronſtadt. Kleine Hörſolge. — 19.00: Unteroffiziere als Bauern. Hörberiht— 19.0 Kleine Meledie.— 19.45: Debuſſy: Das Morturium des heiligen Sebaſtian.— 20.10: Politiſche Zeitungsſchau.— 20.25: Bunter Unterhaltungsabend— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 28.00: Das ſtädtiſche Orcheſter Mainz ſpielt. — — dein miionedebelrrog für die n50. kin opfer ſür die zuhunſt unſeres 2 Voikes. Assistenzarzt, 28 J. ingenleur, 83 J. Architekt, 34 d. prakt. Arzt, 38 d. 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Soruchles in Taoletten und Kapſeln. Biele Anerkenn. l. Sondermiete CNr 9 927 Zum Heldengedenktag in neuer Inszenierung in Ser Sertöſe Herren erhalten einen guten Leipzig 220 Die Jungfrau von Orleans— ah- Anlag, Wase Friedrich von Schiller 8 Ank. 193 Uur Ende ctwa 22.45 Uhrſ(teine Maßkonfett.) m ML Ul inmodischer Vollend Ung Siynd uuserè nebeu e e NMeues Theater gosenganen f Ueestin benwebtr l 5 Sonntas. den 12 März 1939 Konatssaten 10 0 d. 0 0 KdF. Ginblichen Beſuch mtl Knabenſachen G. Ti ef! nd reichhallig Kollektion und Flicken. Musikdrama in 42 Vorspiel und Fliedrich Hehl fr. f. balmang zwei Aulzügen Matzschneſdetet Text nach R. Gumeta von Rud.LotharſSchwetzinsen 6 7, 29, 4. dt. 2 Musik von Eugen'Albert 77 Schlobplatz7-Tel 49, Anf. 20 Uhr tude gegen 22.30 Uhr Btoschüte üher Be· seitigupg Vehemalig. Wiener Siudent betätigt ſich als schw. Stotterer ſrei Skilebrer und Tourenfünrer UL. Wernecke, Betlin v. Einzelperſonen n. Geſellſchaften gegen Erſatz der Bahnſpeſen. 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