amiheimer Seit Mannheimer General Anzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pi Klein anzeigen ermäßi⸗ Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſteue; K 1, 40. Fernſprecher: Sammei⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim lle Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag, Bezugsvreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70, Mk. einſchl. 5⁰ Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ V. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Aboscherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. eſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25..d folgend Monat erfolgen. Abend⸗Ausaabe 9 — Einzelpreis 10 Pf. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli' oder Konkurſen wird keinerle: für Anzeigen in beſtimmten Aues. und für fernmündlich erteilte Aufträge, 8 Montag. 13. März 1939 150. Fahrgang— Nr. 120 —— Tiche Beberfall auf Brünner Deulſche Rückkehr des Veneſch-Syflems Schändung der Hakenkreuzflagge, Miöhandlung der Deutſchen dnb. Brünn, 13. März. Die Tſchechen haben ihre Maske fallen laſſen. Ueber die unerhörten brutalen Drangſalierungen der deutſchen Bevölke⸗ rung und die Ausſchreitungen gegen Deuiſche in Brünn, die an die ſchlimmſten Zeiten des tſchechiſchen Chauvinismus un⸗ ter dem Beneſch⸗Regime erinnern, liegen jetzt nähere Einzelheiten vor. 5 Ein Teil der Dentſchen, die ſich in den Straßen Stadt zu diſziplinierten Zügen ſormierten, Aan e von der tſchechiſchen Polizei geſpreagt und h Raſchin zurückgedräugt. Dort ritt die Polizei mitten in die Meuge hinein und ging dem Gummiknüppel vor. iſcher deutſche Student Kreſſe wurde von chiſchem Mob überfallen, zu Boden geſchlagen chwer mißhandelt. Der Scharführer der volks⸗ chen Mannſchaft Stettke wurde gleichfalls über⸗ er u. Die Polizei ſchritt ein und verhaftete nach * annter Methode den zu Boden Geſchlagenen. Vor em Kino Kapitol jand man am Abend einen Deut⸗ Rett, der ſo ſchwer verletzt war, daß er von der 0 tungsgeſellſchaft in bedenklichem Zuſtande ab⸗ ausportiert werden mußte. Von tſchechiſchen Kom⸗ Feniten wurden Hakenkreuzfahnen herab⸗ geriſſen, mit Füßen zertreten und zerfetzt. ei Auch vor dem Kaufhaus Aſſo überfielen Tſchechen nen Dentſchen und verletzten ihn. Ferner wurde in Rathausgaſſe ein Deutſcher niedergeknüppelt und fünf Tſchechen durch Fußtritte ſchwer mißhan⸗ de t. Der deutechſtämmige Rolf Kriwanek wurde an — Ecke der Krönaſtraße von tſchechiſchen Trupps edergeſchlagen und ſchwer verletzt. B Nach Schluß einer Sondervorſtellung für den F und der Leibesübungen im Schauſpielhaus⸗ wur⸗ P5 die heimkehrenden Deutſchen von iſchechiſchem öbel überfallen und geſchlagen. Die Rettungs⸗ zeſellſchaft teilte mit, daß im Poſtgebäude ein Giſcerverletzter Deutſcher liege. Bisher hat die tſche⸗ hiſche Polizei dem Schwerverletzten jede ärztliche Hilfe verweigert. deutf ſalle Das erſte Bild aus Preßburg Hlinka-Gardiſten in ihrem Parteihaus nach der Wieder⸗ eſtürmung. Das Haus war erſt von iſchechiſchem Militär (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) beſetzt. rückſichtslos Einer der Repräſentanten des Brünner Deutſch⸗ tums, Dr. Schwabe, wurde außf offener Straße durch tſchechiſche Terrorgruppen angefallen, zu Bo⸗ den geſchlagen und roh mißhandelt. Ein am Tatort erſcheinendes Ueberfallkommando der tſchechiſchen Staatspolizei ſah, nach der aus der Beneſchzeit bekaunten Methode, dem Treiben der tſchechiſchen Horden völlig untätig zu. Zwei deutſche Volksangehörige, die zufällig vorüberkamen, rieſen eine Abteilung des deutſchen Schutzdienſtes herbei. Erſt dieſer gelang es, nach einem ſchweren Hand⸗ gemenge, die Tſchechen an weiteren Gewalttaten zu hindern. Dr. Schwabe hat ſchwere blutige Ver⸗ leitzungen im Geſicht und an der Bruſt davenge⸗ tragen, die darauf ſchließen laſſen, daß die Tſchechen mit Knüppeln auf den Deutſchen losgegangen ſind und ihn mit Stieſelu ins Geſicht getreten haben. Vielſach wurden deutſche Volksgenoſſen, die ſich auf die behördliche Genehmigung zum Zeigen der Hakenkreuzfahnen beruſen oder ihre Fah⸗ nen ſchützen wollten, mißhandelt, mit Schlagringen traktiert und zu Boden geſchlagen. Vereinzelte Verſuche der Polizei, die faſt über⸗ all untätig zuſah, einzugreiſen, wurden von den tichechiſchen Demonſtranten regelmäßig mit dem Abfingen der Staatshymne beautwortet. die Polizei muß dann jedesmal die Ehrenhezenaung leiſten und iſt ſo nicht in der Lage, ihre Pflicht zu tun. Kampf um die deuſſche Turyhalle anb Brünn, 13. März. Aus Brünn werden neue ſchwere Ausſchreitungen gegen Deutſche gemeldet. Es kam zu Auseinander⸗ ſetzungen um die Turnhalle der deutſchen Vereini⸗ gung, die ohne erſichtlichen Grund von der iſchechi⸗ ſchen Gendarmerie beſetzt werden ſollte. Die Gen⸗ darmerie wurde bei ihrem Vorgehen bezeichnender⸗ weiſe von einer großen Meuge tſchechiſcher Kommuniſten unterſtützt, die wie auf ein Kom⸗ mando plötzlich zur Stelle waren. Als die Angehörigen des Deutſchen Schutzkorys ſich dem Anſturm der Tſchechen widerſetzten und ſie zurückſchlugen, zog die mehr als tauſendköpfige deutſchen Zeitung Auſſtellung nahm, ab. lexxoriſieren Deutſche Gefährliche Juſpitzun der Lage in der Tſchecho ⸗ Slowakei ertegun in Breßburg Kundgebung vor dem Regierungsgebäude: Der Sekretär eines abgeſetzten ſlowakiſchen Mini⸗ ſters, Dr. Kirſchbaum, forderte die Menge auf vor das Jeſuitenkloſter zu ziehen, wo Dr. Tiſo überwacht wird. Menge pfeifend und johlend zum Deutſchen Haus und zum Gebäude des Zeutralverbandes der deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft. Ein Zug der volksdentſchen Jugend, der über die Lehmſtätte ging, wurde von tſchechiſcher Polizei an⸗ gehalten und in kleineren Gruppen in die auliegen⸗ den Straßen verteilt. Die demonſtrierenden Tſche⸗ chen zogen unter Sprechchören durch die Stadt: „Möge Beneſch über die Hakenkrenzler kom⸗ men!“,„Hoch Rotfront!“,„Hoch Stalin!“,„Hoch Beneſch!“ Vor den dentſchen Geſchäften Till und Sonntag er⸗ zwangen die Tſchechen die Herabnahme der Haken⸗ krenzfahnen. Einem deutſchen Studenten wurden die weißen Strümpfe ausgezogen. Die Menge ſchwang ſie johlend in der Luft. Berittene Volizei drängte eine Gruppe Deutſcher, die vor der Volks⸗ Clandrecht in der deulſchen Zips Die alte Parote:„wird erſchoſſen..., taucht wieder in den tſchechiſchen Proklamationen auf (Funkmeldung der NM.) — Prog, 13. März. Der tſchechiſche Diviſionsgeneral Andreas Mezl im Zipſer Neudorf hat der Käsmarker „Karpathenpoſt“ als Pflichtabdruck an Stelle des Leitartikels eine Kundmachung zur Veröffent⸗ lichung aufgezwungen, in der er das Stand⸗ recht verkündet. Es heißt darin, daß er ſolange wie notwendig auf dem Territorium ſeines Korps die ganze adminiſtrative und Gerichts⸗ gewalt in ſeine Hand übernehme. Mit dem Tage der Verlautbarung dieſer Kund⸗ machung iſt ein jeder bedingungslos verpflichtet, ſich ſeinen Anordnungen ſowie auch den Anordnungen militäriſcher Aemter und Organe zu unterwerſen. Vor allem verbietet er auf das ſtrengſte alle öffent⸗ lichen Verſammlungen und Zuſammenrottungen von mehreren Perſonen in den Gaſſen ſowie jede Kritik ſeiner Anordnungen. Gegen diejenigen, die dieſe Verfügungen nicht beachten, wird mit aller Strenge und rückſichtslos vorgegangen werden. In der Kundmachung wird erklärt, daß, wer bei Sabotageakten an öffentlichen und Wirtſchaftsunter⸗ nehmungen ertappt wird, an Ort und Stelle erſchoſſen wird. Ein jeder iſt verpflichtet, auch wenn er eine Bewilligung zu ihrer Aufbewahrung beſitzt, alle Hieb⸗ Stich⸗ und Feuerwafſen ſowie auch Munition und Sprengſtoffe binnen zwölf Stunden bei der nächſten Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtelle ab⸗ zuliefern. „Sodann verbiete ich“, ſo heißt es weiter,„den ansländiſchen Rundfunk abzuhören. Ich führe gleichzeitig eine ſtreuge Zenſur aller Briefſen⸗ dungen ſowie die Präventivzenſur der einheimi⸗ ſchen Preſſe ein und hebe die Hausfreiheit aui. Diejenigen, die die Wafſen nicht abliefern oder den ausländiſchen Rundfunk abhören, werden gleichfalls als Verbrecher beſtraft werden.“ Der Aufruf ſchließt mit der Aufforderung, im eige⸗ nen Intereſſe Ruhe zu bewahren und„Vertrauen zu den Repräſentanten der Wehrmacht zu haben“. — Deutſche Fungens überfallen und verprügelt dnb. Olmütz, 13. März. Am Sonntagabend wurde eine Gruppe von deut⸗ ſchen Jungens auf dem Maſaryk⸗Platz von tſchechi⸗ ſchen Horden überfallen und verprügelt. Auf die Hilferufe der Jungen traf ein Ueberfallkommando der tſchechiſchen Staatspolizei ein, das, wie es unter dem Terror des Beneſch⸗Syſtems üblich war, die Ueberfallenen verhaſtete. In Proſtnitz, in der näheren Umgebung von Ol⸗ mütz, haben Kommuniſten am Nachmittag Flugblät⸗ ter verteilt, die grobe Beleidigungen gegen das Deutſche Reich und ſeine Führung enthal⸗ ten und zu Terrormaßnahmen gegen die dentſche Be⸗ völkerung aufhetzen. Verträge kümmert und damit wieder das (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) Wohin ſteuert Prag? Drahtbericht unſ. Berliner Vertreters — Berlin, 13. März. „Die unerhörten Vorgänge in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei und die neuen tſchechiſchen Herausforderungen des Deutſchtums zeigen deutlich erkennbar das neue Wie deraufleben des Beneſch⸗Kurſes. Die Tſchechen haben ſeit Oktober 1938, ſeit den Tagen von München nichts dazu gelernt. Alles iſt vergeſſen, die Lehre, die ihnen München hätte bringen ſollen, iſt in den Wind geſchlagen. Die blu⸗ tigen Vorgänge in Brünn haben ſich auch in anderen tſchechiſchen Städten wiederholt. Wir ſtehen einem neuen Deutſchenhaß gegenüber. Es ſoll nicht be⸗ ſtritten werden, daß einzelne tſchechiſche Politiker ſeit München guten Willens ſind und daß ſie verſucht haben, ihre Volksgenoſſen aus der Haßpſychoſe gegen alles Deutſche zu erlöſen. Daß es dieſen guten Elementen aber nicht gelungen iſt, zeigt die Fülle der Meldungen über Ueberfälle auf Deutſche in der Tſchecho⸗Slowakei. Die Belaſtung der europäiſchen Politik iſt wieder da, die München nehmen ſollte. Die Tſchechen haben den Slowaken und Kar⸗ patho⸗Ukrainern von Autonomie geſprochen, aber ſie handeln nicht danach. Wie die Tſchechen die Ver⸗ ſtändigung von München aufgefaßt haben, zeigt ſich darin, daß den Deutſchen in der Tſchechei ſeit dem 1. Oktober 1938 größtenteils gekündigt wird und daß im tſchochiſchen Gebiet heute faſt kein deutſcher Be⸗ amter mehr im Dienſt iſt. Auch ſonſt untergraben die Tſchechen jede wirtſchaftliche Exiſtenz der Deut⸗ ſchen, die im tſchechiſchen Staat geblieben ſind. Sie haben damals erklärt, keinem Deutſchen ſolle ein Haar gekrümmt werden. Die blutigen Ereigniſſe in Brünn ſind die Illuſtration zu dieſen Ver⸗ ſprechungen. Das politiſche Gewicht dieſer Ereigniſſe aber iſt heute viel größer als die Ereigniſſe des vorigen Jahres waren, denn heute handelt es ſich um einen eklatanten Bruch der tſchechiſchen Ver⸗ ſprechungen. Dieſen unerhörten Zuſtänden brutaler Vergewal⸗ tigung der Deutſchen muß die Behandlung der Tſche⸗ chen im Reich gegenübergeſtellt werden. Sie haben die kulturelle Autonomie, haben eigene Zeitungen, Rundfunk. haben die ſoziale Fürſorge des Reiches. Es iſt zu befürchten, daß ſich der tſchechiſche Terror in den nächſten Tagen weiter über das Land ausbrei⸗ ten wird, und die Tatſache, daß Prag Grenzſperrun⸗ gen und andere Dinge vornimmt, beweiſt die Abſicht Prags, zu verhindern, daß die Wahrheit nach außen ſickert. Aus der Fülle der Meldungen der letzten 24 Stunden geht klar und deutlich hervor, daß ſich Prag wieder einmal weder um Verſprechungen noch um fre⸗ ventliche Spielggegen del Frieden Mit⸗ teleuropas beginnt. 2. Seite Nummer 120 Neue MNaunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 13. März 1980 Der rote Vürgerkeieg in Mabrio: Miaja gewinnt allmählich die Oberhand Vardon wies nicht gegeben · Die Kommuniſten ſichern ſich 6000 Geiſeln · Kämyfe auch in den rolen Schützengräben? EP. Burgos, 13. März. Wenn auch der Miaja⸗Ausſchuß am Sonntag weiter an Boden gewonnen hat, kann noch nicht von einer endgültigen Beherrſchung der Lage durch ihn geſprochen werden. Verſchiedene kommuniſtiſche Stellungen an der Peripherie der Stadt haben ſich noch nicht ergeben und auch aus einzelnen Wider⸗ ſtanodsneſtern innerhalb der Stadt wird immer noch geſeuert. Der Kampf wird dadurch erſchwert, daß die Kommuniſten offenſichtlich verſchiedene Stellun⸗ gen in Gebäuden unterminiert haben. Deswegen wird in vielen Fällen von einer Beſchießung durch Artillerie und einer Erſtürmung abgeſehen. Man begnügt ſich mit der Umzingelung der kommuniſti⸗ ſchen Widerſtandsneſter. U. a. ſollen das Gebäude des Marineminiſteriums und der Bank von Spa⸗ nien die ſchon im Beſitz der Miaja⸗Milizen ſind, unterminiert ſein. Wo Exploſionsgefahr nicht be⸗ ſteht, werden rückſichtlos ſchwere Artillerie und Tanks eingeſetzt. An der Peripherie der Stadt ſcheinen die Hauptſtützpunkte der Kommuniſten noch immer der Flugplatz Barrajas und das Campo de Moro in unmittelbarer Nähe der nationalen Stel⸗ lungen zu ſein. Miaja⸗Milizen und Kommuniſten manchmal gerade⸗ zu in Reichweite der nationalen Trup⸗ pen abſpielen, haben dieſe in keiner Weiſe ihre abwartende Haltung geändert. Der Eindruck bleibt beſtehen, daß die nationale Führung erſt einen karen Ueberblick über die Lage in der kommuniſti⸗ ſchen Zone haben möchte, bevor ſie zum letzten Schlag ausholt. Auch in der kommuniſtiſchen Provinz wird noch mit wechſelndem Glück zwiſchen Miaja⸗Milizen und Kommuniſten gekämpft. Die Verbindung Madrib— Valencia wurde wiederholt unterbrochen. Der kom⸗ muniſtiſche Sender Radio Popular meldet ſich ſeit Sonntagnacht nicht mehr, während der im Beſitze der Miaja⸗Milizen befindliche Sender Union Radio ſeine Sendungen fortſetzt. Die Grauſamkeit nimmt auf beiden Seiten noch immer zu. Wo Gegner angetroffen werden, macht man auf beiden Seiten kurzen Prozeß. Aus den in den kommuniſtiſchen Büros entdeckten Dokumenten geht hervor, daß kurz vor der Flucht Negrins drei ſowietruſſiſche Bürger⸗ kriegs⸗Emiſſäre in Sowjetſpanien eingetrof⸗ ſen waren, die genaue Inſtruktionen für die Organi⸗ ſation der kommuniſtiſchen Taktik mitgebracht hatten. Der Plan ging von der Vorausſetzung aus, daß die Kommuniſten ſich in großer Minderheit befinden. Sie ſollen deshalb durch überraſchend große Vor⸗ ſtöße in allen Städten Sowjetſpaniens die wichtigſten Gebäude wie Rathäuſer, Provinzialverwaltungen, Zivil⸗ mnd Militärgouvernements uſw. zu erobern ſuchen. Dann ſollen ſie alle einflußreichen Männer als Geiſeln verhaften und alle wichtigen Dokumente beſchlagnahmen. Nach Durchführung dieſer Anwei⸗ ſungen ſollte der Rückzug angetreten werden, da Obwohl ſich die Kämpfe zwiſchen nicht damit gerechnet werden könne, daß die er⸗ oberten Gebäude auf die Dauer gegen die Truppen des Gegners gehalten werden könnten. Dieſer Plan gelangte in den meiſten ſowjet⸗ ſpaniſchen Städten zur Durchführung. Dabei hoben die Kommuniſten überall eine große An⸗ zahl Geiſeln aus. In Madrid allein verhafteten ſie 6000 Gegner, von denen ſie 3000 im ehemali⸗ gen Königsſchloß El Pardo bei Madrid unter⸗ brachten. Am Sonntag gelang es den Truppen Miajas, das von den Kommuniſten beſetzte Schloß nach erbitter⸗ tem Kampf zu erobern. Die 3000 Geiſeln wurden be⸗ freit. Eine ganze Reihe von ihnen war aber in⸗ zwiſchen grauenhaften Torturen unterworfen wor⸗ den. Unter den Befreiten befand ſich auch der„Zi⸗ vilgouverneur“ von Madrid, Gomez Oſorio, der ein bekannter Sozialdemokrat iſt. Schießereien in den rolen Schützengräben dub. Bilbao, 13. März. Von den Fronten verlautet, daß es in den roten Schützengräben an verſchiedenen Stellen zu gegen⸗ ſeitigen Schießereien gekommen iſt. Die in den Schützengräben liegenden Abteilungen der Sowjet⸗ truppen haben ſich nämlich teilweiſe zu Miaja ge⸗ ſchlagen, während der andere Teil ſich zu den Kom⸗ muniſten bekannt hat. Die Fronten ſind daher in bunter Reihe von Kommuniſten und„Miajaiſten“ beſetzt, die ſich gegenſeitig wütend bekämpfen. Wie verlautet, hat Miaja die Verfügung getroffen, daß alle kommuniſtiſchen„Offiziere“ aus den Schützengräben entfernt werden. Maodrid vor der Hungersnot EP. Paris, 18. März. Madrid ſteht vor der Hungersnot. Die Kämpfe zwiſchen den Milizen Miajas und den Kommuniſten haben die Stadt tagelang von den ſowietſpaniſchen Hafenſtädten vollkommen abgeſchnitten. Die Folge war, daß die in den Magazinen für den äußerſten Notfall aufbewahrte eiſerne Reſerve an Brotmehl aufgebraucht wurde. Von Montag an kann daher, wie die franzöſiſchen Berichterſtatter melden, nicht einmal mehr eine äußerſt beſchränkte Brotration verteilt werden. Auf nationalſpaniſcher Seite ſind unter Berückſichtigung dieſer Lage im Laufe des Sonntags große Lebensmitteltransporte hinter der marſch Front eingetroffen, die ſofort nach dem Ein der nationalen Truppen an die Madrider kerung zur Verteilung gelangen ſollen. Den toten Weltlriegsſührern Kränze des Führers au den Gräbern Hinde Ludendorffs und Hötzendorfs dub. Berlin, 13. Märs. Am Heldengebenktag ließ der Führer und O Befehlshaber der Wehrmacht im Reichsehrenans Taunenberg am Grabe des Generalſeldmarſcha von Hindenburg, in Tutzing am Grabe des Krkrie Generalquartiermeiſters, General der Jufant 0 Ludendorff, und auf dem Hietzinger Friedhof 0 Wien am Grabe des Generalſtabscheſs 8 ſchall Konrad von Hötzendorf durch Offister Abordnung Kränze niederlegen. der Beneſchkurs kehrt wieder 2: Die Prager Marxiſien ſordern Bildung einer Linksregierung (Funkmeldung der NM3.) + Prag, 13. Mürz. Die führenden Funktionäre der tſchechiſchen Marxiſten ſind, wie der Zeitungsdienſt Graf Reiſchach zuverläſſig erfährt, in der Nacht zum Montag in Prag zu einer Geheimſitzung zu⸗ ſammengetreten, die bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden dauerte. Auf dieſer Sitzung wurde von kommuniſtiſcher Seite(1) die Einſetzung einer Linksregierung und die ſofortige Wiederauf⸗ nahme des„Beueſch⸗Kurſes“() gefordert. Im Verlaufe der Ausſprache kam es, wie zuver⸗ läſſig berichtet wird, zu einer völligen Uebereinſtim⸗ mung aller beteiligten marxiſtiſchen Richtungen, die in der einſtimmigen Annahme eines Aktionspro⸗ gramms ihren Niederſchlag fand. Auf Grund dieſes Aktionsprogramms verpflichteten ſich ſämtliche mar⸗ xiſtiſchen Gruppen, die ſich nach der Auflöſung der Kommuniſtiſchen Partei und verſchiedener kommuni⸗ ſtiſcher Gruppen teilweiſe in der ſogenannten„Natio⸗ nalen Arbeiterpartei“ zuſammengeſchloſſen haben, zur Durchführung ſofortiger Aktionen, die in der Organiſierung von Maſſenkundgebungen, in der Herſtellung und Verbreitung hetzeriſcher Flug⸗ blätter und in der Herbeiführung von Zwiſchenfäl⸗ len beſtehen ſollen, mit deren Hilfe die Regierung Maſſeuverhaflungen in der Slowakei Die Tſchechen werſen dnb Preßburg, 13. März. Wie erſt Sonntagabend durch eine Feſtſtellung von flowakiſcher Seite bekannt wird, ſind in den letzten Tagen nicht nur flowakiſche Prieſter, ſlowa⸗ kiſche Landtagsabgeordnete und zahlreiche Komman⸗ eereeeee, Ein großer Tag der italieniſchen Hauptſtadt: Die Papſtkrönung in Rom Anter ungeheurer Teilnahme der Bevölkerung ſetzie ſich Pius XII. die Tiara auf Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 13. März. Rom hat geſtern mit der ſeierlichen Krönung Pins XII. einen großen Feſttag erlebt. Die Stadt war beflaggt, und am Abend waren alle öffent⸗ lichen Gebände illuminiert. Schon in den frühen Morgenſtunden ſtrömten unüberſehbare Men⸗ ſchenmaſſen zum jenſettigen Tiberuſer, während ununterbrochen die Autos mit den beyorzugten Gäſten, die Tribünenkarten erhalten hatten, in die Vatikanſtadt einſuhren. Um 10 Uhr zog der Papſt auf der Sedia Geſtatoria, von Nobelgarden und Schweizer Garden in Gala⸗ uniformen, Hoſchargen in altertümlichen Koſtümen, dem Kapitel von St. Peter, Biſchöfen, Erzbiſchöfen und Kardinälen begleitet, in den Dom von St. Peter ein. Die Beifallsrufe, mit denen die vielköpfige Menge den Papſt empfing, brachen ſich mit donnern⸗ dem Echo an den rieſigen Wölbungen des Doms. Auf dem Wege zum Hochaltar trat nach uraltem Brauch dem Papſt ein Zeremoniar entgegen, der an der Spitze eines Stabes ein paar Flocken Werg ent⸗ zündete, die ſchnell zu Aſche niederbrannten, und dazu langſam in lateiniſcher Sprache ſagte:„Heiliger Vater, ſo vergeht die Herrlichkeit der Welt.“ Dieſer Vorgang, mit dem in dem Augenblick, in dem der neue Papſt die höchſte Würde der katholiſchen Ehriſtenheit übernimmt, die Vergänglichkeit alles Irdiſchen ſymboliſch ausgeſprochen wird, wiederholte ſich dreimal. Die Krönungsmeſſe ſelbſt bot einen präch⸗ tigen Anblick. Die Kardinäle, die Erzbiſchöfe und Biſchöfe, die hohen geiſtlichen Würdenträger, die den Papſt dabei umgaben, wunderbar in allen Far⸗ ben erſtrahlende Gewänder und die jahrhunderte⸗ alte Tradition der Repräſentation, die die römiſche Kirche auszeichnet, entfalteten ihren höchſten Glanz. Nicht zum mindeſten trugen zu dem feſtlichen Bilde die Abordnungen bei, die 40 Staaten zur Krönung entſandt hatten und die nebſt dem beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diploma⸗ liſchen Korps der Meſſe auf der Ehrentribüne bei⸗ wohnten. Das italieniſche Königshaus war durch das Kronprinzenpaar. der Duce durch Außen⸗ miniſter Graf Ciano, das Deutſche Reich durch den Botſchafter beim Heiligen Stuhl v. Bergen vertreten. Unter den Führern der ausländiſchen Miſſionen wurden beſonders der iriſche Miniſterpräſident de Valera und der Bruder des Königs der Belgier, der Graf von Flandern. bemerkt. Nach der Krönungsmeſſe wurde der Papſt in dem⸗ ſelben feierlichen Zuge nach der Loggia Bramantes über den Porticus von St. Peter getragen. Dabei grüßte ihn zum erſtenmal der Chor der ſilbernen Fanfaren. Auf dem Petersplatz und dem neu er⸗ öffneten breiten Viale della Coneiliazione, der nach der Niederlegung der alten Borgi vom Petersplatz zum Tiberufer und zur Engelsburg führt, hatten ſich inzwiſchen in die hunderttauſend gehende Menſchenmaſſen verſammelt. Man kann ohne Uebertreibung ſagen, daß ſich jeder Römer, der ſich irgendwie freimachen konnbe, bei St. Peter ein⸗ gefunden hatte. Der Römer Pius XII. hat durch die Krönung auf der offenen Loggia die enge Verbin⸗ dung des Papſttums mit Rom ſinnfällig zum Aus⸗ druck bringen wollen, und die Bevölkerung Roms hat dieſen Appell beantwortet. Als der Papſt und ſein prunktvolles Geſolge auf der Loggia erſchienen, brach die rieſige Menſchenmenge in unbeſchreib⸗ lichen Jubel aus. Auf der offenen Loggia voll⸗ zog ſich die eigentliche Krönung bei der der älteſte der Kardinäle, der Kardinaldiakon Granito di Bel⸗ monte, dem Papſt die ſchwere, diamanten⸗beſetzte Papſtkrone auf das Haupt ſetzte. auch Reichsdeutſche ins Gefängnis- Schwerſte Erregung in Preßburg dauten der Hlinka⸗Garde ſowie mehrere Bezirks⸗ hauptleute und eine große Anzahl ſonſtiger Beamter von den Tſchechen verhaftet worden, rende Slowaken und verſchleppten ſie. Der von Prag eingeſetzte Miniſterpräſident Karl Sidor, der noch am Samstagabend auf die Frage nach dem Verbleib Tukas die Antwort ſchuldig blieb, hat Sonntagabend öffentlich in einer Rundfunkan⸗ ſprache die Verhaftungen und Verſchleppungen feſt⸗ geſtellt. Er verlangt die Freilaſſung der Verhafte⸗ ten ſowie die Zurückbringung der Verſchleppten innerhalb von 48 Stunden und erklärte, daß er in Prag gegen die Verhaftungen Proteſt eingelegt habe. Sidor verwahrte ſich gegen den Vorwurf, irgend⸗ wie an den Verhaftungen, die die Tſchechen vornah⸗ men, beteiligt geweſen zu ſein. Er erklärte, daß er mit den Verhafteten nicht das Geringſte zu tun habe. Mehr als 150 Angehörige der Hlinka⸗Garde, die von tſchechiſcher Polizei und tſchechiſchem Militär in verſchiedenen Teilen der Slowakei verhaftet worden waren, ſind nach Olmütz verſchleppt und in das Kreisgefängnis geworfen worden. Vier Reichsdeutſche verhaftet dub. Berlin, 13. März. Der„VB“ meldet aus Preßburg: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden vier Reichs⸗ deutſche, harmloſe Straßenpaſſanten, in Preßburg verhaftet. Der deutſche Generalkonſul intervenierte ſofort, konnte aber bisher eine Freilaſſung der Ver⸗ hafteten nicht erlangen. Es wurden darüber hinaus neuerlich 70 Perſonen verhaftet, darun⸗ ter auch zahlreiche Mitglieder der deutſchen Volks⸗ gruppe. ———6 Gedenktag in Linz Weiheſtunde vor dem hiſtoriſchen Rathausbalkon- Eine Rede von Seyß-Inquart dib Linz, 13. März. Linz hatte am Sonntag ſein ſchönſtes Feſtkleid angelegt, und ein Gefühl des Glücks. Um 16 Uhr erfolgte an der Stelle, an der im Vorjahr die erſte nationalſozialiſtiſche Regierung der Oſtmark dem Führer den erſten Gruß der Heimat entboten hatte, in der zehn Kilometer von Linz entfernten kleinen Ortſchaft Neubau, die Enthüllung einer Gedenktafel. Den Höhepunkt der Gedenkfeierlichkeiten bildete eine abendliche Weiheſtunde auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz vor dem hiſtoriſchen Rathausbalkon, von dem der Führer vor einem Jahr genau zur gleichen Stunde ſeiner befreiten Heimat den erſten Gruß ent⸗ bot und dann der ganzen Welt die Heimkehr der Oſt⸗ mark und die Gründung des Großdeutſchen Reiches verkündete. Standarten⸗ und Fahnenſtürme und die Alten Kämpfer der Partei marſchierten auf, und dann voll⸗ zog ſich ein Weiheakt, der dem Gedenken der Gefalle⸗ nen des Krieges und der Bewegung gewiömet war und in deſſen Rahmen SA⸗Standarten den Namen gefallener SA⸗Männer erhielten. Der Weiheakt klang aus in die Erinnerung an den Einzug des Führers vor elnem Jahr, und, von einem unſichtbaren Sprecher geſprochen, erklangen Fackeln und Feuerſchalen leuchteten, des Führers eigene Worte, die er damals an das deutſche Volk gerichtef hatte. Dann bielt Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗ Inquart die Gedenkrede. Er erinnerte daran, daß von dieſem Platz aus der Kampfruf:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ er⸗ klang, der Ruf, mit dem Großdeutſchland geſchaffen wurde. Dann wandte ſich der Reichsſtatthalter an die Alten Kämpfer und ſagte u..: Eure Haltung und euer Beiſpiel war es, das uns in den dunkelſten Stunden des Kampfes aufrecht er⸗ hielt. Dieſe Haltung und die Kameradſchaft, die euch beſeelte, das Letzte für Volk und Führer zu geben, ſollen uns auch in Zukunft Vorbild ſein. Uns iſt eine große Aufgabe übertragen: Dieſe Generation muß den Lebensraum des deutſchen Volkes endgültig ſichern. Was auch immer noch kommen möge, wir wollen zuſammenſtehen wie vor einem Jahr. Gauleiter Eigruber ſprach die Schlußworte, die Ehrenformationen präſentierten, und vieltauſend⸗ ſtimmig erklang das„Sieg Heil!“ auf den Führer und pflanzte ſich über den ganzen großen Platz fort, unaufkörlich und mächtig wie zur ſelben Stunde vor einem Jahr, als der Führer auf dem Balkon ſtand und ſeine Heimat grüßte. zwecken ins Leben gerufen wurde, ihre Tätigkeit ſondern die Tſchechen verhafteten darüber hinaus noch 250 fühe in Prag gezwungen werden ſoll, den„Münchener Kurs“ bedingungslos preiszugeben. 8 Alle größeren Kundgebungen ſollen zunächſt im Rahmen der ſogenannten„Nationalen Arbeiter⸗ partei“, die heute unter rein kommuniſtiſcher 8 0 rung ſteht, organiſiert werden, da dieſe Partei un“ ihre Organiſation, die ausſchließlich zu den Behörden ungehindert entfalten kann. Durchführung„unmittelbarer Aktionen“ iſt dagegen ausſchließlich den kommuniſtiſchen Stoßtrupps behalten, die, wie auf der Geheimſitzung ebental von einem Teilnehmer triumphierend erwähn Beweis geſtellt haben“. Es iſt bezeichnend, daß dieſe Geheimſitzung, au der über 100 der Polizei zum Teil gutbekannte füh⸗ rende marxiſtiſche Funktionäre, die ihren Wohn in Prag haben, teilnahmen, vollkommen unge⸗ hindert ſtattfinden konnte, ohne daß die tſchechiſchen Organe, deren Aufmerkſamkeit ſonſt auch nicht die harmloſeſte Zuſammenkunft von Vertretern der Volksgruppen entgeht, eingegriffen hätten. Ebenſo bezeichnend für das Verhalten der Pra⸗ ger Stellen iſt es, daß die geſamte Prager Preſſe heute auf Anweiſung kein Wort von den ſchweren Zwiſchenfällen in Brünn erwähnt. Man ſieht in Prag zur Zeit ofſenbar nur da, was man ſehen will. Es beſteht daher auch die un mittelbare Gefahr, daß die Durchführung des beſchloſſenen marxiſtiſchen Aktionsprogramms au keine größere Schwierigkeiten ſtoßen wird, wen die Paſſivität der verantwortlichen Stellen gegen über dieſem Geſindel weiter anhält. Die Gefahr, die damit heraufbeſchworen wird, rechtfertigt die ernſten Beſorgniſſe, die in Kreiſen ſämt⸗ licher Volksgruppen gegenüber den gegenwärtigen Zuſtänden mit größtem Nachdruck geäußert werden, Tſchechiſche Gendarmen ſchießen 5 auf Deutſche (Sunkmelͤdung der NMB.) Jglan, 13. März. Die deutſchen Ruheſtändler, denen man zwel Monate lang die Penſionen nicht auszahlte, zogen Montagvormittag in Iglau vor das Arbeitsam und verlangten dort Aufklärung über die unmög⸗ lichen Zuſtände. Da das Arbeitsamt ihnen keine genügende Auskunft geben konnte, zogen ſie auf der Marktplatz. Währendoeſſen geſellten ſich noch andere Perſonen hinzu. Die Menge drang in das Ge⸗ meindehaus von Iglau ein und hißte auf dem Ge⸗ bäude die Hakenkreuzflagge. Sofort ſchritt tſche⸗ chiſche Gendarmerie ein und riegelte die Gruppe, die die Hakenkreuzfahne angebracht hatte, ab. Sodann ging die Gendarmerie mit aufgepflanztem Bajonett gegen die Menge auf dem Marktplatz vor. Zahlreiche Perſonen wurden niedergeſtochen. Zwei Schwerverletzte wurden im Arbeitsamt ge⸗ borgen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Polize“ mit ſcharf geladenen Gewehren gegen die Ruhe⸗ ſtändler vorging. Mehrere Verwundete blie⸗ ben auf dem Iglauer Marktplatz. Die Ku gebungen dauern noch au. In Gießhübel, in der Nähe von Iglan, ſchoß die Gendarmerie in eine Gruppe von Deutſchen. Mehrere Rerſonen blieben verwun⸗ det auf dem Plotze. Sodann gingen die empör“ ten Deutſchen, die hinter dem ſkandalöſen Bor⸗ gehen der Gendarmerie die jüdiſchen Hetzer un Drahtzieher wußten, gegen die jüdiſchen ſchäſte vor. Nähere Einzelheiten über dieſen Vorfall liegen noch nicht vor, doch dauern an dort die Kundgebungen noch an. Panzerwagen rücken in Preßburg ein + Engerau, 13. Märs. Trotz der ſcharfen Grenzſperre, die vom tſchechi⸗ ſchen Militär über den Donauübergang bei Engeran verhängt worden iſt, wurde am Montag durch Flücht⸗ linge bekannt, daß die Tſchechen die aufgeregte ſlo⸗ wakiſche und deutſche Bevölkerung von Preßburg durch verſtärkten Einſatz von Panzerwagen nieder⸗ zuhalten verſuchen. Flüchtlinge, die in dem deutſchen Ort Theben an der Marchmündung eintrafen, mel⸗ den, daß in Blumenau zahlreiche tſchechiſche Panzer⸗ wagen eintrafen, die offenbar zur Verſtärkung tſchechiſchen Truppen in Preßburg beſtimmt ſind. ———— Hauptſchriftleiter -und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer ⸗ Stellvertreter deg Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Tbeater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart.——3 delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Ha mguſche — Sport: Willo Mälter.— Südweſtdeutſche Umſchau, Oeeich und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Niannhei Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaſfer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beittäge keine Gewähr.— Rückſendung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen akob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen 9 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9500 Ausgabe B über 11 C0⁰ Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500 lelch⸗ wurde, ſchon in Brünn ihre„Zuverläſſigkeit unte? — Reichsminiſter Dr. Goebbels bei der Kundgebung der Filmſchaffenden Im Zuſammenhang mit der 3. Jahrestagung der Reichsfilmbammer fand im Reichstagsſitzungs⸗ ſaal der Krolloper eine Kundgebung der Filmſchaffenden ſtatt.— Dr. Goebbels begrüßt Staatsſchauſpieler Emil Jannings.(Welibild, Zander⸗Multiplex⸗K.) — Die Kriegsakademien zu Gaſt beim Führer Nachdem der Führer in der Krolloper zu den Kriegsabademien der drei Wehrmachtsteile ge⸗ ſprochen hatte, waren die Offiziere Gäſte des Führers in der neuen Reichskanzlei. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die rotſpaniſche Flotte in Biſerta interniert 7 Mehrere Schiffe der früheren ſpaniſchen Machthaber retteten ſich in letzter Stunde in den fran⸗ zöſiſchen Kriegshafen Biſerta in Tunis, wo ſie interniert und entwaffnet wurden. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) — 6 9 4 0 60 Filmball in Berlin 66 9 Guſtaf Gründgens und Paula Weſſely (Beltbild, Zander⸗Multiplez-.) 8 Die italieniſche Kronprinzenfamilie auf Winterurlaub Kronprinz Umberto und Kronprinzeſſin Maria ſind mit ihren Kindern auf Winterurlaub in den italieniſchen Bergen. Bekränzte Straßenbahnen in Nokohama So begrüßt man in Japan die Zeit der Blüten wunder. ———— 55 555FFC Hiſtoriſches Dokument von aktneller Bedeutung Die Seite der Kongo⸗Akte vom Februar 1885, die dem Deutſchen Reich ſeinen Anteil am afri⸗ kantſchen Raum ſichert, mit den Unterſchriften der Vertreter der fünf Großmächte. An zweiter (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Stelle ſteht die Unterſchrift Bismarcks. Empfang für Hollands Wirtſchaftsminiſter Zu Ehren des holländiſchen Wirtſchaftsminiſters Steenberghe, der gegenwärtig in Deutſchland weilt, ſand im Kaiſerhof zu Berlin ein Empfang des Reichswirtſchaftsminiſters Funk(links). ſtatt.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Maſſenmörder Weidmann vor ſeinen Richtern Vor dem Schwurgericht in Verſailles hat der Prozeß gegen den ſechsfachen Mörder Weid⸗ mann, Million und Genoſſen begonnen. Links Weidmann, rechts Million auf der Anklagebank. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K.) Friedrich Frieſen 125 Jahre tot Am 15. März 1814 fiel bei Röthel in Frankreich als Adiutant Lützows Friedrich Frieſen. Sein Name iſt unſterblich mit der deutſchen Turnerei verknüpft. 4 (Schirner, Zander⸗M.) (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗g 4. Seite/ Nummer 120 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 13. März 1989 .æ Zichen Ollc am glcichen Stlick, und Du wilff abſats ſtcheu?! Irſtrkint Di ll und beweiſe dadurch dem Fuhrer Deinen Daup!! Wo ſind noch Zweifler? Augenblicklich gählen wir im Gau Baden bereits über 330 000 NeSV⸗Mitglieder. Viele Volksgenoſſen haben ihre Opfer⸗ und Einſatzbereitſchaft auf das beſte erwie⸗ ſen. Viele unter uns haben indeſſen das neue NeV⸗Wirken immer noch nicht erkannt, konnten ſich immer noch nicht bis dahin zum Eintritt in die NSV entſchließen. Nun aber gilt es, an dieſe Volksgenoſ⸗ ſen heranzukommen. Es iſt ganz klar, heute gilt es für jeden von uns ſich mehr als bisher einzuordnen in den Ring der Volksgemeinſchaft, in den Kreis der Helfenden und Einſatzbereiten. Mitgliedſchaft in der NS⸗Volkswohlfahrt iſt Ehrenſache für jeden guten Badener. Volksgenoſſen, jetzt in dieſen Tagen und Wochen ruft der Kreisleiter die Letzten zur NSV⸗Mitgliedſchaft! Immer wieder das Vorfahrtsrecht Polizeibericht vom 13. März Zwei Verkehrsunfälle: Am Sonntagnachmittag ſtießen an der Kreuzung Mittel⸗ und Stockhornſtraße ein Straßen bahnwagen der Linie 5 und ein Kraftrad zuſammen. Durch den Anprall wurde eine auf dem Sozius des Kraftrades ſitzende Frau zu Boden geſchleudert, wobei ſie ſich einen kompli⸗ zierten Knöchelbruch und eine Schädel⸗ prellung zuzog. Mit dem Sanitätskraftwagen wurde die Verletzte nach dem Städtiſchen Kranken⸗ haus gebracht. Nach den bisher gemachten Erhebungen trifft an dem Unfall den Kraftradfahr er die Schuld, weil er dem auf der Mittelſtraße fah⸗ renden Straßenbahnwagen das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt hat.— Beim Ueberſchreiten der Fahr⸗ bahn der Straße zwiſchen T 4a und U 4 lief geſtern nachmittag eine Schülerin gegen einen Radfahrer. Gedenkfeiern im Kreis Mannheim Zum Fahrestag der Heimkehr der deutſchen Oſtmark Heute abend finden in einer Reihe von Sälen anläßlich des Jahrestages der Rückkehr der Oſtmark ins Reich Feierſtunden ſtatt, die von den Ortsgrup⸗ pen der NSDApP geſtaltet werden, und zu denen alle Volksgenoſſen eingeladen ſind. Die Feiern beginnen 20.90 Uhr und finden in folgenden Sälen ſtatt: Ortsgruppe Almenhof: Gemeinſchaftshaus; Deut⸗ ſches Ecke: Caſino, R1; Erlenhof: Verbraucher⸗Genoſ⸗ ſenſchaft; Feuden heim⸗Weſt:„Schwanen“; Friedrichs⸗ park: Deutſches Haus, C 1; Humboldt:„Biton“; Jungbuſch: Altes Rathaus; Käfertal⸗Nord:„Schwar⸗ zer Adler“; Käfertal⸗Süd:„Heidelberger Hof“; Lin⸗ denhof:„Rheinpark“; Neckarau⸗Nord:„Krone“, Friedrichſtraße; Neckarſpitze: Gemeinſchaftsſaal der Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG; Neueichwald: 110er Feſthalle; 30. Januar: Leihamt; Rheintor: Wartburg⸗ hoſpiz; Sandhofen:„Adler“; Seckenheim:„Badiſcher Hof“; Waldhof: Saal Geier; Wallſtadt:„Pflug“; Alt⸗ lußheim:„Rebſtöckl“; Brühl:„Ochſen“; Edingen: Feierraum der Nationalſozialiſten; Heddesheim: „Ochſen“; Hemsbach:„Krone“; Hohenſachſen:„Lö⸗ wen“; Ketſch: Schulſaal; Neckarhauſen:„Zähringer Hof; Neulußheim: HJ⸗Heim. Sport und Syiel beim Fungvolk So wird eine mutige, quccklebendige und doch diſziwlnierte deutſche Fugend Pimpfe und Jungmädels zeigten am Samstag und Sonntag auf allen Plätzen, wie luſtig es bei ihnen iſt, wie ſie die Zeit hinbringen mit ſtählendem Sport ſowohl wie mit allerlei Allotria, und natürlich wurde dabei auch einiges geſungen, marſchiert und etwa auf dem Paradeplatz kräftig Fanfaren geblaſen und die Trommel gerührt. Vor allen Dingen aber rührte man ſich ſelber, dazu reizte ebenſo das Temperament der Jugend wie das kühle Wetter, und es iſt ja auch eins der geſunden Erziehungsgrundſätze, die nach Jahren zur guten Gewohnheit werden ſollen, daß man bei Kälte und Ungemach der Witterung nicht einfach ſtehen bleibt, die Füße einfrieren und die Bazillen freſſen läßt, ſondern da gibts es vielerlei komman⸗ dierte und ſelbſttätig⸗freiwillige Arten der Rührung mit Hand und Fuß, daß keine Bläſſe ſich breitet, ſon⸗ dern die Backen rot, und das Lachen breit und kullernd wird. Am Marktplatz der Innenſtadt und der Neckarſtadt, auf dem Platz am Planetarium, am Altersbeim auf dem Lindenhof, auf dem Her⸗ zogenried, und überall, wo die Stämme anzutre⸗ ten pflegen, war in den beiden Tagen was los, je nachdem wie die Unterlage mit Kies, Gras oder Pflaſterſtein beſchaffen, mehr wild und ſportlich oder gemäßigt⸗ſpieleriſcher. Die Hauptſache war der Sie⸗ gesſubel der Umſtehenden, meiſt im Viereck den Ort des Tobens abſchließend. Es flogen die Mützen, man haute ſich auf den Oberſchenkel, man krümmte ſich vor Luſt und Kampfeseifer, und ſowas ſteckt natürlich an, ſo daß die dahinter ſtehenden, meiſt et⸗ was ſpärlich vorhandenen Erwachſenen alsbald auch ſich gebärdeten wie vor drei Wochen. Auf dem Marktplatz gab es z. B. Sackhupfen und Eierlaufen und jene Staffette, da ein Ball rückwärts über die Häupter der Kameraden gehoben werden muß, der Hinterſte aber ſpritzt damit vor und läuft mit tollem Tempo um einen der ſtäm⸗ migen Führer herum und wieder zurück. Aber die eigentliche Attraktion am Sonntag war das Ballon⸗ ſchießen am Gitter des Denkmals. Großes Hallo gabs auch draußen auf dem Sta⸗ dion, wo der Sport ſchon ganz ſeriös wettkämpfe⸗ Blumenſchmutk im Hausgarten Erlragsfähigleit und Schönheit ſchließen ſich nicht aus— Wie müſſen Pfropf⸗ reten behandelt werden? In der Frühjahrsverſammlung des Garten⸗ bauvereins Käfertal begrüßte der Vereins⸗ führer Leopold Heismann beſonders Gartenbau⸗ direktor Bußjäger⸗Mannheim, der in einem Lichtbildvortrag über die Blumen im Haus⸗ garten ſeine reichen Erfahrungen übermittelte in dem Beſtreben, Mannheim mit ſeinen Vorſtädten durch Blumenſchmuck immer mehr zu verſchönern. Kaum eine frühere Zeit hat die Städter wieder ſo zur Natur zurückgeführt wie die Jetztzeit. Durch Reiſen mit„Kraft durch Freude“, Wandern durch Feld und Au und beſonders durch einen ſchönen Kranz von Gärten um die Großſtädte ſowie inner⸗ halb der Stadtrandſiedlungen inmitten wohlge⸗ pflegter Hausgärten erhält die Naturver⸗ bundenheit der Stadtmenſchen ihren Ausdruck. Ge⸗ wiß ſteht die Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit des Hausgartens an erſter Stelle, doch der Blumen⸗ ſchmuck darf daneben nicht vergeſſen werden. In pielen Vorbildern zeigte er, wie Ertragsfähig⸗ keit und Schönheit ſich vereinen. Aus der unüberſehbaren Fülle von bewährten Gartenblumen die vom zeitigen Frühjahre bis zu den Herbſtfröſten das Auge erfreuen. die Zimmer ſchmücken und den Hausgarten zum Verweilen ein⸗ laden laſſen, können nicht alle genannt werden. Ordnung und Sauberkeit machen mit einem bunten Blumenflor die gewünſchte Gartenſchönheit aus. Die der Bequemlichkeit dienenden Gartenmöbel, Häuschen oder gar die Wohnungen müſſen einem Motiv entſprechen, das ſich harmoniſch in die Natur eingliedert. In bunter Folge ſah man Sträucher⸗, Stauden⸗ und Florblumen in natürlicher Vollkom⸗ menheit. Der„Königin der Blumen“, der Roſe, galt ſeine heſondere Emufehlung. Einige Qnadratmeter hat jeder Gartenbeſitzer für die Spielfreiheit der Kinder und zur Entfaltung von Blumen. So er⸗ wacht die Liehe zum eigenen Beſitze, für Volk und Vaterland Denn das neue Deutſchlend ſoll nicht ein Land der Arbeit, ſondern auch ein Reich der Schön⸗ heit werden. Im zweiten Teile berichtete Herr Klingert über die Anpflanzung und Beſendlung der 2200 Pfropf⸗ reben aus dem Weinbauinſtitut Freiburg. Das für den Rebbau auserſehene Gelände muß richtig vorbe⸗ reitet ſein, alſo tief umgeſtochen, von alten Rebwur⸗ zeln gut geſäubert und gut gedüngt. Dann müſſen die Rebwürzlinge in einem naſſen Tuche drei Tage in friſches Waſſer geſtellt werden. Aus dem Waſ⸗ ſer wird jede Pflanze einzeln herausgeholt, die Wurzeln und der einjährige Trieb auf ein Auge zurückgeſchnitten. In den Boden wird ein Pfahl eingeſetzt und die Rebwurzeln auf die Nordſeite des Pfahles ſchräg in das Erdreich eingelegt. Mit den Händen ſind die zarten Wurzeln auszubreiten, mit Humuserde überſtreut gut einzuſchlemmen und auf oͤrei Finger Höhe bis an den Pfropf mit Erde zu bedecken. Das Edelauge wird mit feinem Sande wieder drei Finger hoch zugedeckt, damit der Austrieb durch die ſtets lockere Erde durch wachſen kann. Von Unkraut iſt die Pflanzſtätte ſtets frei zu halten; aber nicht mit der Hacke, ſondern mit den Händen, um eine mögliche Schädigung der Wur⸗ zeln zu vermeiden. Sobald der Jungtrieb fingerlang iſt, wird alle 8 bis 10 Tage mit einprozentiger Kupferkalk⸗ brühe geſpritzt, damit die im Sandboden leicht auftretende Peronoſpera bekämpft wird. Alljährlich wird dann im Juli das Erdhäuflein aufgegraben und etwaige Tauwurzeln aus dem Edelauge abge⸗ ſchnitten. Wieder wird das Edelreis aufgehäufelt und im Vorwinter mit Erde hoch aufgehäuft, damit die Veredelungsſtelle vor dem Erfrieren geſchützt iſt. Im Frühjahre des zweiten Jahres wird der Trieb auf wenige Augen zurückgeſchnitten. Sonſtige Be⸗ handlung wie alle Jahre. Erſt im vierten Jahre ſoll auf einen Ertragsſchnitt geſehen werden bei ſtarktriebigen Pflanzen. Schwächlinge dürfen erſt im fünften Jahre Früchte tragen, denn das Wurzelwerk muß gut entwickelt ſein. wenn man langlebige Reben haben will. Gemahnt wurde, ja die Pflanzen nicht zu nahe zu ſetzen. Bei Müller⸗Thurgau muß die Entfernung 5 Meter be⸗ tragen, Gutedel gut 3 Meter. Ueber den Stand der Winterſpritzung wurde Aufſchluß gegeben und zur Teilnahme an der Gartenbauausſtellung in Stuttgart am 2. Juli eingeladen. riſch mit Schiedsrichter und Linienrichter gehand⸗ habt wird, und die JV.Kämpfer ja auch in ihrer ſportlichen Betreuung den Vereinen unterſtehen. Es kämpften da im richtigen zuſtändigen Fußballdreß, wie bei den Großen, SpV. Waldhof gegen Alemania Rheinau, und obwohl eigentlich nur die näher be⸗ teiligten Fähnlein anweſend waren, gab es ein Ge⸗ ſchrei unter der Tribüne, wie es an internationalen Großkampftagen von 30 000 nicht beſſer geliefert wurde. Zumal die Waldhöfler, weil ſchwerer und techniſch geſchickter, Favoriten waren. und nun die Rheinauer ihnen doch mit unbändigem Kampfes⸗ eiſer und Verteidigergeſchick einen Strich durch die Rechnung machten:„Rheinau vor, noch ein Tor!“ hallte es, dabei hatten ſie ſchon zweie, es war ein großer Tag. Sehr intereſſant war es auch beim Sport auf dem Planetariumsplatz, wo man ſportlich ſchon recht weit iſt, und inoffiziell ein tadelloſes Handball⸗ ſpiel hinlegte, und auch den ſchweren Kampf⸗ ball probierte. Kampfball iſt ja ſo eine Sache, nichts für Mütter zum Zugucken. Zum eigent⸗ lichen JV⸗Sport mag man es ja kaum empfehlen, aus dem einfachen Grunde, weil die Gewichte der FEBEFEPEPEPCC—————32 Brände vernichten Rohſtoffe— Helft Brände verhüten! FFFPPPPEPPo Kämpfer zu ſehr verſchieden ſind Aber ſo als kameradͤſchaftlich⸗gemütliches Spiel mit vorwiegen⸗ dem Rauſcharakter macht es natürlich gewaltigen Spaß, und wenn immer ſo ein tüchtiger Schieds⸗ richter dabei iſt, wird nie was paſſieren. Es iſt die beſte Erprobung von Kameradſchaft und Ritterlich⸗ keit, die man ſich denken kann. Keiner der Buben, der hinterher lahmte oder ſonſtwie ſich was geholt hatte. So ging es auf allen Plätzen zu, und es war eine Freude zu ſehen, wie wenig den Jungens das kühle Wetter ausmachte. Sie hupſten und hauten ſich die Arme auf den Rücken, ſie verhöhnten ſich gegenſeitig wegen ihrer Friererei und rauften ſich wieder warm ſie liefen und traten an und ſchrien mit gewaltiger Stimmkraft vereint„Jawoll!“ zu⸗ rück, wenn es hieß„Vaſtanne, dohie bis an den Strich derft'r beim Gucke, un nit meh'. Kreiſche ſollt'r, awwer's braucht keen Sauhaufe z' ſei', va⸗ ſtanne?“—„Jawoll!“ So waren die Pimpfe auf allen Plätzen am Samstag und Sonntag, friſche, frohe, freie deutſche Jugend.—gSer. Gefallenen-Gebenkfeier in Sandhofen Auch Sanohofen gedachte in einer würdigen Ge⸗ denkfeier der Gefallenen des deutſchen Volkes. Ein Weckruf leitete den Heldengedenktag ein. Fahnen an Fahnen, das iſt das feſtliche Stra⸗ ßenbild. Schon ſind am Ehrenmal des großen Krie⸗ ges die Ehrenwachen aufgezogen. wurden Kränze niedergelegt. Wenige Stunden ſpäter rücken die Kolonnen zur Gedenkfeier mit klingendem Spiel unter Vorantritt des ZW⸗Muſikzuges an. Zum erſtenmal nimmt an der Gedenkfeier in Sandhofen ein Zug Flieger teil. Mit dem Fahneneinmarſch beginnt die Feier. Es folgt Will Decker's Lied„Wir tragen das Va⸗ terland in unſeren Herzen“. Ein Pimpf ſpricht das Gedicht„Den Soldaten des großen Krieges“ von Baldur von Schirach. Das Kommando„Stillaeſtan⸗ den“ ertönt, die Flieger präſentieren, die Fahnen ſenken ſich, der Hoheitsträger ſpricht Worte des Ge⸗ denkens, während der Muſikzug das Lied vom guten Kameraden ſpielt. Nach dieſer Ehrung hören wir einen Sprecher mit dem Gedicht„Die Fahnen von der Väter Blut geweiht“ von Pidder Lüng, dann das Lied:„Siehſt oͤu im Oſten das Morgenrot“. Mächtig kündet die Stimme des Sprechers:„Volk will zu Volk, Blut will zu Blut“, Gedicht von Gutberlet. Ein Fanfarenruf klingt auf. Dann ſteht Orts⸗ gruppenleiter Karl Weickum am Rednerpult. Er ſpricht vom Opfergang deutſcher Söhne im Welt⸗ krieg, ſpricht vom Opfergang deutſcher Jugend durch das furchtbare Erleben der Nachkriegszeit, ſpricht vom unerſchütterlichen Glauben des unbekannten Frontſoldaten an das Volk. Heute wiſſen wir, daß das Sterben ſo vieler Treuen nicht umſonſt war. Großdeutſchland iſt geworden. Das Vermächtnis der Gefallenen hat der Führer eingelöſt. Das ſieghaft über den Platz am Weltkriegs⸗Ehren⸗ mal ſchallende„Sieg⸗Heil“ und die Lieder der Na⸗ tion beſchloſſen die eindrucksvolle Gedenkfeier. Golfried Müllers Heldenreguiem Weiheſtunde am Heldengedenktag in Lndwigshafen Im vollbeſetzten Saal des J. G. Feierabendhauſe fand am Heldengedenktag eine Weiheſtunde ſtatt,* deren künſtleriſches Niveau drei Komponiſten vo Klang, Max Reger, Gottfried Müller, Haus W 10. zeichneten und für die ſich der prächtige Beetho, venchor und das Saarpfalzorcheſter unter Lei⸗ tung von Prof. Fritz Schmidt einſetzten. S. Nach der Orgelfantaſie in g⸗Moll von J. 8 Verſe„An die Bach(Paul Vorholz) wurden die Zapp) ge⸗ Gefallenen“ von J. Weinheber(Karl ſprochen. Dann erfolgte die Gefallenen⸗ und Führerehrung. Der Mittelteil gehörte der Zu einer Offenbarung wurde die längſterwa „Deutſchen Heldenre⸗ guiems“ für Chor, Tenorſolo und Orcheſter von Gottfrieb Müller, das auf dem Wiesbadener Tonkünſtlerfeſt ſo triumphale Erfolge errang. Dieſe Muſik iſt eine Apotheoſe der heldiſchen Kraft. In ihrer tieſen melodiſchen Erfindung, der unerhört muſterhaften polyphonen Behandlung, dem architel⸗ toniſch kühnen Bau iſt die Wirkung auch auf den muſikaliſchen Laien überwältigend, ſofern er ſich in den Sinn des Textes vertieft und alſo einen geiſte, gen Leitfaden hat. Beſonders eindrucksvoll iſt die Erſtaufführung des SPeise- und Dofnsimmer 80 Kauft man bei Dietrieh Fugenbehandlung. Das Werk enthält zwei tige Chorfugen. Die zweite gehört ohne zum Schönſten, was die Literatur bietet. Mit ſchwerem Moll hebt die Einleitung an. Ueber langem Orgelpunkt baut ſich eine weitgeſpannte Zeichnung des Kämpferſchickſals auf, die, von Chor und Orcheſter gärend geſteigert, zu gigantiſcher 5 anſchwillt. Doch über dem Grab erklingt der Aul erſtehungschor. Die Apologetik des Kämpfers wi fugenmäßig exponiert. Die leuchtenden Ideen, „Mut, Schwert, Tod, Licht“ ſind muſikaliſch glän⸗ zend erfaßt. Wiederum gewaltige Steigerung. erfolgt die weltanſchauliche Verwurzelung im Glau, ben(Tenorſolo), der zum Sieg führt. Nun jolgt der herrlichſte Teil: Die lichte, glanzvolle Glaubens⸗ fuge. Sie erſchüttert bis ins Innerſte. Vor dem gei⸗ ſtigen Auge ſteigen die unzähligen Grabhügel Gefallenen auf. Nach der Schlußſteigerung ver⸗ ſchwimmt das Bild geiſterhaft. Die unerhörten Schwierigkeiten wurden von ewal⸗ Sweiſel Prof. F. Schmidt mit 2 ganzen Orcheſterproben be. zwu-gen. Dieſe Glanzleiſtung konnte er allerdin nur mit dem prächtigen Beethovenchor und dem be⸗ währten Saarpfalzorcheſter bewältigen. Anton Kno Frankfurt, ſang werkgerecht den Tenorſolopart. Aufſehen erregte auch die Kompoſition des Höl⸗ derlinſchen Hymnus der Liebe“ von em Dortmunder Komponiſten Hans Wedig. Sie iſt von geſunder Melodik, wirkungsvoller Chorbehand⸗ lung und ſehr intereſſanter Inſtrumentation. Be, ſonders warm berührt uns die geiſtige Tieſe der philoſophiſche Gehalt, der aber nie die muſi liſche Subſtanz bedrängt. Das Werk zeigt bemer⸗ kenswerte Schönheiten, ſo den prächtigen Chor des Tanzes der Geſtirne, die Schilderung der Unendlich⸗ keit des Meeres, die Einführung des Todesmotios und der Chor am offenen Grab. Auch Hans Wedis gehört in die Front der Komponiſten der neuen Zeit. Die Wiedergabe des Werkes war ſehr ein“ bildete en künſtleriſchen Abſchluß der Feier bi das bekannte Requiem von 90 a x K2 in dem der ehemalige aktive Soldat ſeinen gefallenen Ka⸗ meraden ein Denkmal ſetzen wollte. Die Altpartie ſang ſehr ausdrucksreich Frene Ziegler. Der Beethovenchor und das Pfalzorcheſter bewieſen un⸗ ter Prof. Fritz Schmidt von neuem ihr hervorragen“ des Format. 2. M. Ciſenbarth 4% Spanienbilder auch im Dr. Robert⸗Ley⸗Saal. Am Samstag ſprach Dr. Schiffauer, über deſſen Vortrag in der Kunſthalle wir ſchon berichteten, au vor etwa 1500 Perſonen im Dr. Robert⸗Ley⸗Sa meiſt zu Betriebsangehörigen der Fa. Bopp& Reu⸗ ther. Die Halle war mit ſpaniſchen und italieniſchen Fahnen feſtlich geſchmückt; denn es waren Al 8 nungen beider Kolonien anweſend. Die italieniſchen Faſchiſten ſogar in großer Uniform, ſo daß ſie beim Einmarſch von allen Seiten feierlich begrüßt wur den. Die Werkkapelle Piene einleitend den Mar der Falange, und konnke auch ſonſt dem Abend ein ſeierliches Gepräge geben, ganz beſonders Zum Schluß, als der Redner rief:„Arriba Espanal Viva Italial Heil Hitler!“, und dem nun alle drei Na“ tionallieder der befreundeten Nationen folgten. Fritz Reuther mit Familie war anweſend; ma, vereinte ſich nach dem Vortrag zu einem kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſein von Werkſchar, einigen Angehörigen der Werksleitung, ſpaniſcher und ita⸗ lieniſcher Kolonie. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 13. März: Ein aus⸗ gedehntes Hochdruckgebiet liegt nach wie vor zwiſchen Oſtatlantik und Finnland. Auf ſeiner Südoſtſeite werden kühle Feſtlandsluftmaſſen u Deutſchland verfrachtet, die zu wechſelhafter Bewol⸗ kung und immer noch zu einzelnen leichten Schnee⸗ ſchauern Anlaß geben. Vorausſage für Dienstag, 14. Maͤr? Wechſelnd bewölkt, leichte Schneeſchaner, kühl, nachts ſtellenweiſe ſtärkerer Froſt, nordöſtliche bis öſtliche Winde. Achte heim Schuhcremekcuf dof 2wei Dinge: den Namen Erdal und den roten Frosch. Denn ethältst Düdostgutes-alte⸗ Erd al 0 2— — 6 Jeanne'Are. ſchi Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 120 Verkehrsunheil am Wochenende: Kraftwagen ſtürzt nachts in den Rhein Vor der Ruine Ehrenfels- der Fahrer ertrank, die Inſaſſen ſchwer verletzt Rbel Bingerbrück, 8. März. Auf der rechten nſeite vor der Ruine Ehrenſels ſuhr in der acht ein Kraftwagen mit drei Juſaſſen, aus Wiesbaden⸗Biebrich ſtammten, in den Rhein. as Auto, das eine erhebliche Geſchwindigkeit gehabt ei n muß, rannte in der Kurve zunächſt gegen das ſerne Straßengeländer und riß es in einer Länge dreißig Metern ein. Bei dem heftigen Anprall Aden die beiden Inſaſſen, die ſich hinten in dem klkenen Wagen befanden, herausgeſchleudert und —— ſchwerverletzt auf der Straße liegen. —4 Fahrer ſtürzte mit dem Wagen in den Rhein ud ertrauk. Seine Leiche wurde noch nicht ge⸗ Rherr Am Nachmittag wurde das Auto aus dem hein geholt. Der Wagen iſt ſtark beſchädigt— ein urderrad iſt abgebrochen und das Steuerrad ver⸗ gen— und lieſert den Beweis, daß mit übermäßi⸗ dem Tempo geſahren wurde. 4. Molorradfahrer wurde getötet Schwerer Verkehrsunfall in Freiburg 5* Freiburg i. Br., 13. März. Am Samstag in frühen Abendſtunden ereignete ſich in der Has⸗ 0 Straße ein ſchweres Verkehrs⸗ 8 glück. Ein Motorradfahrer fuhr auf einen wornlaſtzug auf und geriet dabei zwiſchen den Mo⸗ Heragen und den Anhänger. Der Fahrer Friedrich eizmann aus Freiburg ſowie ſeine auf dem zius ſitzende Couſine wurden mit ſchweren gelicfle,s ungen in die Chirurgiſche Klinik ein⸗ iefert. Heizmann iſt dort noch am Abend ſeinen erletzungen erlegen. * Töblicher Verkehrsunfall in Baden⸗Baden 8 Baden⸗Baden, 13. März. In der Nacht zum Perſona wurde ein 24jähriger Radfahrer von einem De dnenkraftwagen angefahren und tödlich verletzt. —9 Unfall follen beide verſchuldet haben. Der Fah⸗ des Perſonenkraftwagens wurde vorläufig in Haft genommen. * Motorradfahrer von Auto tödlich überfahren —9 Emmendingen, 13. März. Am Sonntagabend Pben 57 Uhr wollte ein von Richtung Köndringen — t. Emmendingen in die Straße nach Mundin⸗ Au einbiegen. Hierbei wurde er von einem 8 8 überfahren und auf der Stelle getötet. dem Verunglückten handelt es ſich um den 97⸗ lährigen Sparkaſſenangeſtellten Mathias Ecker⸗ ann aus Mundingen. 9 Betrunken auf dem Motorrad! Wes Ludwigshafens Polizei notiert Ci h Ludwigshafen, 13. März. zin verheirateter 47 Elektriker von hier fuhr be⸗ Reim ken mit ſeinem Motorrad durch die Oggers⸗ ⸗ nah und Schillerſtraße. Er wurde nach Ent⸗ einer Blutprobe polizeilich verwahrt. Das dotorrad wurde ſichergeſtellt. Am Schützenplatz wurde von einem parkenden Woerſonenkraftwagen ein Reſerverad im Werte von 1 k. geſtohlen. Der Reſervereifen war Marke mittelimental'“. Der Täter war bisher nicht zu er⸗ n. Lenelnstudierung im Nationaltheater: Sladtender Motorradfahrer bei der Wirtſchaft zur Vom Auio erfaßt Polizeidiener wurde überfahren Edenkoben, 13. März. Am Samstagvormittag ereignete ſich auf der Staatsſtraße zwiſchen Diedes⸗ feld und Maikammer ein tödlicher Unglücksfall. Der 69jährige frühere Polizeidiener Herrmann wurde beim Ueberqueren der Straße von einem Auto er⸗ faßt und tödlich verletzt. Wer hat ſie geſehen? Karlsruher Hausangeſtellte wird vermißt * Karlsruhe, 18. März. Am 12. März hat ſich die ledige Hausangeſtellte Irene Dattinger, ge⸗ boren am 11. 2. 1906 in Büſſingen, von ihrer Ar⸗ beitsſtelle in Karlsruhe entfernt. Sie iſt gemüts⸗ krank. Möglicherweiſe irrt ſie umher oder ſucht den Tod im Rhein. Sie iſt 1,70 Meter groß, ſchlank, braunes dHichtes geſcheiteltes Haar, hinten zu einem Knoten zuſammengelegt, künſtliches Gebiß, trägt braunes Jackenkleid und braune Schuhe. Um Nach⸗ richt bittet die Kriminalpolizei Karlsruhe. Der interessante Sall: Im Dienſt des deulſchen Liedes: Süngerjubiläum in der Wachenburgſtadt 50 Fahre Männergeſangverein Eintracht 1889-Feſtlicher Abend in Weinheim U◻EẽWeinheim, 13. März. Anläßlich des 50jährigen Beſtehens des Männergeſangvereins„Eintracht“ 1889 Weinheim, fand in dem überfüllten, feſtlich geſchmückten großen Saal der Müllheimer Feſthalle die Jubelfeier des Vereins in Anweſenheit vieler Ehrengäſte und Ab⸗ ordnungen zahlreicher Brüdervereine unter Mitwir⸗ kung der Werkkapelle der Firma Carl Freudenberg und eines Kinderchors der Volksſchule ſtatt. Nach der feſtlichen Muſik aus der Oper„Tannhäuſer“ folgte die Begrüßungsanſprache des Vereinsführers Johann Wetzel, der unter den Ehrengäſten beſonderg die 8sjäh⸗ rige Witwe des Geheimrats Freudenberg, Fran Helene Freudenberg willkommen hieß, und ihr einen Blumenkorb überreichte. Nachdem der Männerchor unter Leitung ſeines bewährten Diri⸗ genten Hans Forth⸗Mannheim verſchiedene Chöre mit größtem Erfolg zu Gehör gebracht hatte, ergriff das Ehrenmitglied Peter Trautmann das Wort zu einer groß angelegten Feſtrede. Der Redner würdigte u. a. die großen Verdienſte der Familien Freudenberg, denen der Verein ſeine jetzige Höhe mit verdanke. Nach einem Feſtmarſch der Werk⸗ kapelle erfolgten die Ehrungen. Für 50jährige Mitgliedſchaft wurden folgende fünf Mitbegründer des Vereins ausgezeichnet: Bäckermeiſter Ebert, Wagnermeiſter Gaberdiel, Herr Gräber, Zimmermeiſter Gebhardt und Mau⸗ rermeiſter Charbon erhielten durch den Vereins⸗ führer ein Bild mit den noch fünf lebenden Grün⸗ dern ihres Namens überreicht. Kreisſängerführer Hügel⸗Mannheim überreichte für 40jährige Mit⸗ Die Flucht vor der Million Hetzjagd um eine Millionenerbſchaft- oder das ſchlechte Gewiſſen des Fräulein Blanche — Paris, 12. März. Ein Pariſer Rechtsanwalt hatte ſich zuſammen mit einem ſeiner Angeſtellten nach der kleinen Stadt Eure⸗en⸗Loire begeben, um hier die Begün⸗ ſtigte eines Teſtaments zu ermitteln, deſſen Vollſtrecker er war. Eine Madame Beaupretre hatte ihre Nichte Blanche, deren Aufenthaltsort ſie nicht kannte, mit einer Million Franken bedacht. Nach vielen Bemühungen gelang es dem Anwalt, herauszufinden, daß Blanche als Bedienerin in einem Hotel in Eure⸗en⸗Loire tätig war. Der An⸗ walt traf Blanche an dem Abend, als er eintraf, nicht in dem Hotel an, da ſie gerade frei hatte. So ſtellte er ſeinen erneuten Beſuch am nächſten Mor⸗ gen in Ausſicht. Als Blanche von ihrem Ausgang zurückkehrte, machte ihr die Chefin von dem Beſuch Mitteilung und fügte ahnungslos hinzu, ſie glaube, es ſeien zwei Herren von der Polizei geweſen. Vergebens fragte der Anwalt, der die Glücksbotſchaft zu überbringen hatte, am nächſten Morgen nach Blanche. Das junge Mädchen war verſchwunden. Noch in derſelben Nacht war die Millionenerbin ge⸗ flohen; ſie hatte einen Brief zurückgelaſſen, in dem ſolgendes ſtand: „Ich habe 6000 Franken aus der Kaſſe ge⸗ nommen, um einem leichtſinnigen Mann, den ich liebte, aus der Klemme zu helfen. Ich hätte ſie beſtimmt zurückgezahlt. Nun, da man die Polizei auf mich hetzt, muß ich fliehen.“ Die Wirtin, die Blanche das beſte Zeugnis aus⸗ ſtellte, hatte von der Unterſchlagung nichts gemerkt. Sie war auch gern bereit, nun, da ihre Bedienerin eine Million geerbt hatte, ein Auge zuzudrücken und Schillers Fungfrau von Orleans“ Starker ſchauſpieleriſcher Erfolg Herta Zietemanns in der Titekrolle „Romantiſch nennt Schiller ſeine Tragödie der Doch durch die Hülle der Romantik Himmert vernebmlich die alte klaſſiſche Schickſals⸗ ee. Das Fatum überwältigt den Menſchen und macht ihn zum Werkzeug ſeines Machtſpruchs. Das Airtenmädchen Johanna unterliegt einem unent⸗ eiunbaren Muß. Nicht aus ihrer Natur. aus ihrem Inen Weſen leitet ſich die Beruſung Johannas zur elreierin ihres Landes her, ſondern die göttliche Fchickſalsmacht zwingt ſie durch ihr Gebot. Das obeum im Sinne der Antike lenkt Johauna von en und von außen her, und dieſem Umſtand iſt M wohl auch zuzuſchreiben, daß dem heutigen lich uchen Schillers„Jungfrau von Orleans“ ähn⸗ 8 wie die noch ausgeſprochenere Schickſalstragödie Gr„Braut von Meſſina“ in immerhin weſentlichen rundzügen einigermaßen ferngerückt iſt. Wenn dennoch heute über einen erfreulich ſtarken und tief⸗ gehenden Eindruck der von Friedrich Bran den⸗ 5 beſorgten Neueinſtudierung der„Jungfrau“ erberichten iſt, ſo bedeutet das, daß die Juſaberin — Dielrolle, an der Herta Zietemann ihre im⸗ — offenkundiger werdende ſchöne Begabung er⸗ N. te, der Geſtalt der Jeanne'Are den feſſelnden * des künſtleriſch Beſonderen zu geben ver⸗ ne⸗ Wie ſehr in ſolchem Fall zie Mühe der neinſtudierung des ſprachſchönen Schillerwerkes 00 lohnt, bewies am Sonntagäbend die ſtarke in⸗ re Anteilnahme des vollbeſetzten Hauſes am Ge⸗ ck Johannas, das die Herzen rührte und erhob. Maderta Zietemann verkörperte die Geſtalt des Herpchens von Orleans mit bemerkenswerter Si⸗ der Anlage dieſes ſeltſamen Traumcharak⸗ und ſeiner pſychologiſch⸗dramstiſchen Entwick⸗ ng. Dieſe Johanna ſteht zunächſt wirklich ganz Banne des ihr ſelbſt unbegreiflichen Schickſal⸗ 8 Den Auftrag der Himmelskönigin emp⸗ ſindet ſie ſelbſt mehr oder weniger als eine ihre junge Seele ſchwer bedͤrückende Berufung, die ihr die Bruſt zuſchnürt, der ſie ſich aber öennoch nicht zu erwehren vermag. Wohl ſühlt ſie, daß ſie dem Ruf gehorchen muß, aber ihr Inneres iſt von Bangigkeit erfüllt, und wenn ſie in ihrem erſten Monolog von der Heimat Abſchied nimmt. ſteht hin⸗ ter dem lieblichen Bild der Landſchaftsſchilderung eine zitternde, faſt ratloſe Schwermut und— unaus⸗ geſprochen— ein inbrünſtiges Flehen um Kraft für die große Aufgabe. Eine ſtarke und erſchütternde Wirkung! Unmerklich erwuchs aus dieſer Auffaſſung allmählich die Geſtalt der heroiſchen Jungfrau, und wenn auch ſelbſt immer ein wenig verwundert, blieb über die Macht ihrer eigenen Worke, über die Kraft des eigenen Schwertes, und wenn auch ſtets, ſelbſt in den Augenblicken höchſten Glücks, je⸗ ner tragiſche Schatten über allem Handeln ſtand, ſo wurde doſt das Dunkle, Unheilſchwangere der Stim⸗ mungen ſeltſam feſſelnd überſtrahlt durch die da⸗ gegen wirkende innere ſieghafte Kraft der Oriflam⸗ menträgerin. Das romantiſche Pathos Schillers wurde im Munde Herta Zietemanns zu blutvollem Leben erweckt und mit ihm viele Szenen, die in dem Ruf ſtehen, mehr oder weniger kühles Theater zu ſein. Die Künſtlerin trug eine ſchöne Natürlichkeit in den klaſſiſchen Vers, ohne ihm ſeine Muſikalität zu nehmen, und man kann Schillers vorletztes Werk, das ſich die moderne Bühne wohl immer wieder mit einiger Mühe erobern muß, das aber, wie man ſieht, bei Vorhandenſein einer für die Titelrolle prädeſti⸗ nierten Künſtlerin unſehlbar großer Wirkung ſicher iſt, kaum friſcher und eindrucksvoller darſtellen, wie es ͤurch die gerundete Leiſtung Herta Zietemanns geſchah. Die ungewöhnlich ſtarken Beifallskundgebungen, gebotes. keine Anzeige zu erſtatten, wenn man ihr den Scha⸗ den erſetzte. Aber wie wollte man das Blanche, die vor der vermeintlichen Polizei die Flucht ergriffen hatte, wiſſen laſſen? Eine kurioſe Hetzjagd begann. Der Aoͤvokat verfolgte mit ſeinem Begleiter die ahnungsloſe Erbin durch ganz Frankreich. Aber jedesmal, wenn er ſie erreicht zu haben glaubte, ſuchte Blanche, getrieben von ihrem ſchlechten Ge⸗ wiſſen, wieder das Weite. Eine Million jagte hinter ihr her, aber ſie war ſchneller als das Geld und ließ ſich nicht einholen. Der Anwalt veröffentlichte in einer Reihe von Zei⸗ tungen große Aufrufe, in denen Blanche gebeten wurde, ſich ſofort in ihrem Intereſſe auf der nächſten Polizeiſtation zu melden, da ſie eine Million geerbt habe. Aber die Flüchtige vermutete darin nur eine Liſt und blieb verborgen. Beinahe hätte der Rechtsanwalt ſie in Nizza ereilt. Er ahnte, daß Blanche verſuchen werde, die italieniſche Grenze zu überſchreiten. So telepho⸗ nierte er alle Hotels von der Grenzſtadt Ventimiglia an und bekam ſie endlich an den Apparat. Mit ein⸗ dringlichen Worten ſchilderte er ihr den Sachverhalt und bat ſie, ihn in Ventimiglia zu erwarten. Aber als er im Auto dort eintraf, war Blanche, die ganz einfach an die Million nicht glaubte, abermals verſchwunden. Und diesmal endgültig— man hat bis zum heutigen Tag keine Spur mehr von ihr entdeckt und kann nur annehmen, daß ſie ſich in Italien aufhält und bis heute nicht ahnt, daß ſie dem großen Glück davongelaufen iſt. Jedenfalls wird der franzöſiſche Staat nun die Erbſchaft für verfallen erklären. von denen insbeſondere Herta Zietemann ſich ver⸗ dientermaßen umbrandet ſah, galten offenſichtlich auch der Geſamtaufführung, die, von Branden burg als Inſzenator und Spielleiter ſinnvoll geführt, von Kalbfuß im Rahmen der gegebenen räumlichen Möglichkeiten bildneriſch ausgeſtattet, das geſamte Herrenemſemble des Schauſpiels auf den Plan rief. Von den Frauen im Kreiſe imponierte Eliſabeth Stielers ſchwertgegürtete Königin Iſabeau durch die reſolute Art des Einſatzes ihrer vermeintlichen Macht gegen Johanna, während Ria Roſe, die die Agnes Sorel ſpielte, trotz redlichen Bemühens weder in der Haltung noch im Ton dieſer großherzigen Frauengeſtalt das ihr gebührende klaſſiſche Profil überzeugend zu geben vermochte. Der König ward in Erwin Linders Händen zum liebenswürdigſten gliedſchaft die goldene Nadel des Sängerbundes dem Ehrenmitglied Peter Trautmann und Vereinsfüh⸗ rer Johann Wetzel. Ortsſängerſührer Albert Seher⸗ Weinheim ehrte den Verein namens des„Singver⸗ eins“, der„Germania“ und der„Harmonie“ mit der Ueberreichung von drei Chören für ſein Ver⸗ einsarchiv. Die Damen des Vereins ſtifteten einen goldenen Kranz mit der Zahl„50“ für ſeine Fahne. Dann brachte der„Singverein“ Weinheim unter ſeinem Dirigenten Muſikdirektor Hans Kuhn⸗ Heidelberg das Lied„Saatgebet“ weihevoll zum Vortrag. Mit der Jubelfeier konnte dͤer Verein auch die 50jährige Feier ſeines Vereins⸗Loka⸗ les im Hauſe Martin Bienhaus verbinden. Die vorgetragenen Männerchöre des Jubelvereins gaben einen erneuten Beweis für die vortreffliche Schulung, dank der der Verein unter ſeinem Diri⸗ — Hans Forth⸗Mannheim auf hoher Stufe teht. Bürgermeiſter Dr. Betzler, der, von anderen Veranſtaltungen kommend, erſt ſpät eintraf, überbrachte die Glückwünſche und Grüße der Stadt und der Ratsherren. Seine Schluß⸗ worte enthielten den Dank an den Vereinsführer Wetzel für ſeine Hingabe und ſeinen Fleiß. Mit dem Lied:„Deutſchland, dir, mein Vaterland“ klang die Feier aus. 3000 treſfen ſich in Wiesloch Reichs⸗Wandertrefſen am Himmelfahrtstag Wiesloch, 11. März. Pfälzerwald⸗Verein und Odenwaldklub veranſtalten am Himmelfahrtstag ihre gemeinſame Kundgebung in Wiesloch. Dieſe Tagung wird mehr als 3000 Wanderer zuſammen⸗ führen, die mit Sonderzügen, teils mit Kraftfahr⸗ zeugen, teils per perdes eintreffen werden. Bis jetzt liegen 1000 Anmeldungen vor. 14000 RM unterſchlagen Die Verfehlungen eines Buchhalters * Speyer, 13. März. Der 5ꝛjährige Buchhalter Friedrich K. hat bei der Schuhfabrik Bernhard Roos.⸗G., Speyer, in den Jahren 1934 bis 1988 insgeſamt 14000 Mark veruntreut. Die Beweisaufnahme vor dem Speyerer Schöffengericht ergab, daß der bisher ſtrafloſe Angeklagte durch be⸗ ſondere Verhältniſſe ſchuldig geworden iſt. Er glaubte ſeiner unter dem einſetzenden Boykott jüdi⸗ ſcher Geſchäfte leidenden Firma helſen und der Be⸗ legſchaft den Arbeitsplatz erhalten zu können, wenn er ſich ſelbſt in den Vordergrund ſtellte und in Wirt⸗ ſchaften freigebig auſtrat. Das Geld dazu verſchaffte er ſich durch Unregelmäßigkeiten zum Scha⸗ den ſeiner Firma, die damals zur Hälfte ariſiert war. Um ſeine Verfehlungen zu vertuſchen, ließ er Kontenkarten verſchwinden, vernichtete zwei und fälſchte eine weitere, indem er einen Betrag von 2468,15 Mark durch Radieren in 68,15 Mark änderte. Der Angeklagte zeigte ſich von Anfang an voll ge⸗ ſtändig. Er wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen fortgeſetzten Vergehens der Unter⸗ ſchlagung, der Veruntreuung, der Urkundenunter⸗ drückung und eines Verbrechens der ſchweren Ur⸗ kundenfälſchung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von acht Monaten und einer Geloͤſtrafe von 200 Mk. verurteilt. Drei Monate Unterſuchungshaft werden ihm angerechnet. * Gauentſcheid fällt in Frankenthal * Frankenthal. 13. März. Auch in dieſem Jahre wird Frankenthal der Ort des Gauentſcheides des Reichsberufswettkampfes ſein, und zwar für die Zeit vom 24. bis 28. März. * Speyer, 13. März. Der ehemalige Bier⸗ bvauereibeſitzer Johann Marſilius Schirmer iſt im Alter von nahezu 94 Jahren geſtorben. aller gekrönten Schwächlinge, Walter Kiesler war ein mit kräftigen Strichen gezeichneter Dunois, Ro⸗ bert Kleinert ein durch eindringliche Deklamation überzeugender Talbot(er ſpielte auch den„ſchwarzen Ritter“ nicht weniger ſuggeſtiv), und Langheinz formte als Ritter Raoul ſeinen Siegesbericht mit ſchöner ſprachlicher Meiſterſchaft. Herbert Bleck.⸗ mann gab dem Lionel jugendliches Feuer und Karl Marx war als Philipp von Burgund eine bewährte Stütze der Spielgemeinſchaft, die in kleineren Rollen von den Damen Keßler und Collin und den Herren Klaus W. Krauſe, Hölzlin. Hammacher, Renkert, Offenbach, Hartmann, Zimmermann, Evelt, Walter, Riegler und Größhenner mit hingebendem Spieleifer ergänzt wurde. Carl Onno Eiſenbart. ——————— Landmann-Uraufführungen Drei gemiſchte Chöre und eine Orgelfantaſiie Vier Landmann⸗Uraufführungen brachte das Orgelkonzert in der Chriſtuskirche am Abend des Heldengedenktages. Drei Gemiſchte Chöre mit Klavierbegleitung vertonen Dichtungen eines Wilhelm Steinmeyer, der als Oberförſter irgendwo im deutſchen Walde ſtill ſeines naturver⸗ bundenen Amtes waltet. Steinmeyer ſandte Land⸗ mann die Verſe, der aber die Anſchrift verloren hatte, als die Vertonung gelungen war. Das war im Januar. Landmann ſchuf einen ſchlichten vier⸗ ſtimmigen Satz, weil er für die Praxis ſchreiben wollte. Ausgezeichnet gelang ihm die Vertiefung der Dichtung durch harmoniſche Mittel und die Heraus⸗ feilung der vorhandenen Gegenſätze durch entſpre⸗ chende Deklamation. Das Klayier ſchildert z. B. den feſten Grund, auf den das Haus gebaut iſt; die Me⸗ lodieführung des Chors charakteriſiert das Sturm⸗ gewitter, dem es trotzt. Gläubig zuverſichtlich ſchließt die durchkomponierte Dichtung mit ſchlichtem, innigem Ausdruck. Die vierte Uraufführung betraf op. 35 Nr. 1 Landmanus Orgel⸗ Fantaſie über das Heinrich Spittaſche Lied„Heilig Vaterland“ aus dem Liederbuch der HJ. Die Arbeit ſoll eine Feier umrahmen und beginnt mit feſtlich rauſchen⸗ den Akkorden. Einzelne Motive des Liedes werden im ſchrittweiſen Abebben erkennbar, gleich einer Im⸗ proviſation. In zwei einfachen Piano⸗Variationen des Liedes wechſelt die wundervolle Melodie in Ober⸗ und Unterſtimmen. In der zweiten Variation erſcheint das Thema figuriert, zweiſtimmig in zwie⸗ fachem Kontrapunkt verarbeitet. Ein weiteres, von Landmann ſtammendes Thema erſcheint als Fuge nach Durchführung und Steigerung, und der Poſau⸗ nenbaß nimmt nochmals die Weiſe vom„Heilig Va⸗ texland“ auf. Das Finale entſpringt ganz dieſem HJ⸗Lied, das gerade in dieſen Wochen überall in Großdeutſchland bei der Verpflichtung unſerer jüng⸗ ſten Pimpfe packend erklingt. Die Klavierbegleitung der Chöre lag bei Elſe Landmann⸗Drieſcher in beſten Händen. Hein⸗ rich Hölzlin ſang mit eindringlichſter Wirkung die Vier ernſten Geſänge von Brahms, mit Land⸗ manns eigener Orgelbearbeitung der Begleitung. Zwiſchendurch ſtellte Landmanns Orgelſpiel die Ge⸗ K. Haſſe und J. N. David einander gegen⸗ über, Dr. Fritz Haubold. PPPPPTCCC0b———PTbTTbTXTXTXTTT———2 6. Seite/ Nummer 120 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 13. März 180 Die Fußball⸗Gaumeiſter 1939 Die Zahl der Fußball⸗Gaumeiſter hat ſich am zweiten März⸗Sonntag um einen weiteren Meiſter erhöht. Im Gau Berlin/ Mark Brandenburg hat der Neuling Blauweiß Berlin das Rennen gemacht, da er mit ſeinem:0⸗Sieg über Elektra zu einem beſſeren Torverhältnis als die„alte“ Hertha kam. In Niederſachſen kam Osnabrück dem Titel wieder etwas näher, da es in Bremen zu einer Punkte⸗ teilung ausreichte. Selbſt wenn das letzte Spiel verloren geht, wird der deutſche Fußballmeiſter Hannover 96 durch das Torverhältnis überflügelt. Vor einem Jahre- war es genau umgekehrt. Für die deutſchen Enodſpiele ergibt die Gruppen⸗Einteilung nun folgendes Bild: Gruppe 1: Oſtpreußen: MSV Hindenburg Allenſtein; Berlin/ Brandenburg: Blauweiß Berlin; Niederſachſen: Vie Osnabrück; Nordmark: Hamburger SB. Gruppe 2: Pommern: Viktoria Stolp; A: Niederrhein: Fortung Düſſeldorf oder Schwarzweiß Eſſen; Mittelrhein: SpBgg. Köln⸗Sülz 07; B: Sachſen: Dresöner Sé oder BC Hartha; Bayern: 1860 München oder Schweinfurt 05; Sudetenland Fͤ Warnsdorf oder Teplitzer FK. ruppe 3: Mitte: SB 05 Deſſau; Baden: VfR Mann⸗ heim; Württemberg: Stuttgarter Kickers; Oſtmark: Ad⸗ mita oder Wacker Wien. Gruppe 4: Schleſien: Vorwäris Raſenſport Gleiwitz oder Preußen Hindenburg; Weſtfalen: Fé Schalke 94; Heſſen: SC os Kaſſel oder 1. FC Hanau 93; Südweſt: Wor⸗ matia Worms. Edmund Conen im Herberger Kurs Der frühere National⸗Mittelſtürmer Edmund Conen aus Saarbrücken, der nach langer Pauſe bei den Stutt⸗ garter Kickers mit Erfolg ſein Stürmeramt wahrnimmt und an die frühere große Zeit anzuknüpfen ſcheint, wurde von Reichstrainer Herberger auch zu dem Lehrgang ein⸗ geladen, der vom 13. bis 18. März im Frankfurter Sport⸗ feld ſtattfindet. Vielleicht wird man dieſen vorzüglichen Stürmer bald wieder in der National⸗Mannſchaft wieder⸗ ſehen. Insgeſamt wurden zu dieſem Lehrgang, der unter Herbergers Leitung ſteht, 30 Spieler aus den Gauen Süd⸗ weſt, Baden, Württemberg, Bayern, Niederrhein, Oſtmark, Niederrhein und Mittelrhein einberufen. 0 Die zweite Pokalzwiſchenrunde in Baden Für die zweite Zwiſchenrunde um den Tſchammer⸗Pokal im Gau Baden, die am tommenden Sonntag, 19. März, zur Durchführung gelangt, hat Gauwart Linnebach folgende Paarungen feſtgelegt: Kickers Walldürn— Reichsbahn Heidelberg; SpVg Eber⸗ bach— Schwetzingen 98; Olympia Neulußheim— Vitktoria Sandhauſen; VfB Wiesloch— SC Käfertal; Union Heidel⸗ berg— Hemsbach; FV Hockenheim— FV Weinheim(auch Pflichtſpiel): F Seckenheim 98— Fortuna Heddesheim; 67 Mannheim— VfTuR Feudenheim; Forſt— FV Blan⸗ kenloch; Germania Durlach— FBDaxlanden(auch Pflicht⸗ ſpiel); Fé Eutingen— BfR Pforzheim(auch Pflichtſpiel); FC Birkenfeld— BS Pforzheim(auch Pflichtſpiel); Sp⸗ Va Söllingen— FBeiertheim; Ellmendingen— Spog Durlach⸗Aue: BfB Grötzingen— FC Neureut: Nordſtern Pforzheim⸗Dillweißenſtein— Königsbach; F Niefern— Neuenbürg: Ettlingen— Neuburgweier; Hügelsheim— IV Kuppenheim; SpVg Baden⸗Baden— IV Raſtatt: FV Lahr— FV Zunsweier: SW Elgersweier— BfR Achern; SC Freiburg— Alemannia Freiburg; Fé Gutach— C Emmendingen; SB Weil— FV Haltingen; FC Rhein⸗ jelden— S Wehr: Fc(s Villingen— FC Wolfach; FC Donaueſchingen— Fé Furtwangen; T Singen— Fc Konſtanz; FC Stockach— FC Singen(auch Pflichtſpiel);“ Fahrnau und BfR Konſtanz frei. Das Berta-Stadion erhält Nottribünen Die von Tag zu Tag zunehmende Nachfrage nach Ein⸗ trittskarten für das Fußball⸗Länderſpiel in Florenz, hat die Leitung des Berta⸗Stadions veranlaßt, weitere Platz⸗ möglichkeiten zu ſchaffen. Zu dieſem Zweck ſollen behelfs⸗ mäßige Holztribünen errichtet werden. Mit'den Arbeiten ſoll bereits am Montag begonnen werden. Vittorio Pozzo hat die in Ausſicht genommenen Nationalſpieter: zu einem kurzen Lehrgang in Florenz verſommelt. Neuer⸗ lich wird bekannt, daß der halbrechts ſpielende Sanſone vom Fc Bologna verletzt iſt. Vielleicht wird ſeinen Poſten nun doch noch Meazza einnehmen, der gegen ſeine Be⸗ ſtrafung Einſpruch eingelegt hat. Der Verteidiger Rava hat mit ſeinem Verein den Streit beigelegt, ſo daß das berühmte Paar Rava⸗Foni von Juventus Turin mit ziem⸗ licher Sicherheit berückſichtigt werden ſollte. 35 — Ergebniſſe vom Sonntag Abteilung 3 83 Vſch Pforzheim— Grötzingu 50 Blankenloch— BSc Pforzheim:1 Eutingen— Unterreichenbach:1 Fraukonia Karlsruhe— Birkeufeld:2 Brötzingen— Söllingen:0 Nieſern— Würn 10:0 Abteilung 4 erſten Male ſchwächt angetretenen Badener dem Spielverlauf Kuppenheim— Beiertheim:0 Durmersheim— Daxlanden:1 Abteilung 5 Jahn Offenburg— Emmendingen:2 Abteilung 6 Lörrach— Schopfheim 21 Rheinfelden— Tumriugen 611 Fahrnan— Sc Freiburg•0 Weil— Wehr:2 Abteilung 7 Gottmadingen— FC Singen 11 FC Donaueſchingen— Fé Radolfzell:2 FC Konſtanz— Villingen:1 Schwerathlelikveranſtaltung in Weiheim mit Manger u. ösmayr 7 Weinheim ſchlug Rohrbach im Ringen Der Athleten⸗Club 1892 Weinheim kann auf eine in! allen Teilen wohlgelungene Schwerathletiveranſtaltung zurückblicken. Es gelang ihm, für Samstagabend in Manger und Ismayr Deutſchlands populärſte Gewichtheber an den Start zu bringen. Ueber 1000 Zuſchauer wurden von den Leiſtungen der Gewichtheber und ganz beſonders von der ausgezeichneten Form des Olympiaſiegers und Weltmeiſters Manger begeiſtert. Ismayr war an dieſem Abend nicht in ſeiner. Beſtform. Er ſchaffte im olympiſchen Dreilampf⸗ aber immerhin 685 Pfund zur Hochſtrecke. Manger be⸗ wältigte die fabelhafte Leiſtung von 820 Pfund. Im beid⸗ armigen Drücken brachte er einwandfrei 275 Pfund, im beidarmigen Reißen 240 Pfund und im beidarmigen Stoßen 300 Pfund zur Hochſtrecke. Sehr ungeeignet für das Ge⸗ wichtheben waren die Verhältniſſe, ſonſt wären Mangers Verſuche mit 320 Pfund Stoßen beſtimmt zum Klappen ge⸗ kommen. Ismayr kam in dieſen drei Uebungen auf 200, 210 und 275 Pfund. Die Weinheimer Köhler und Kuhn erreichten ebenfalls ſehr beachtliche Leiſtungen. Köhler riß einarmig 150 Pfund, beidarmig 180 Pfund, während er im beidarmigen Stoßen auf 230 Pfund kam. Kuhns beſte Lei⸗ ſtung waren 200 Pfund im beidarmigen Reißen. Im Mannſchaftsringkampf um die Meiſterſchaft der Kreisliga kam Weinheim zu einem verdienten:3⸗Sieg. Bantamgewicht: Heinzelbecker Weinheim verlor gegen Winkler⸗Rohrbach nach 3,10 Min. Federgewicht: Müller⸗ Weinheim warf Redzig⸗Rohrbach nach 5,30 Min. Leicht⸗ newicht: Ihrig⸗Weinbeim beſiegte Kallbrunner⸗Rohrbach nach 4,30 Minuten. Weltergewicht: Rheinhardt⸗Weinheim unterſag gegen Schwöhler⸗Rohrbach nach 5,30 Minnten. Mittelgewicht: Krämer⸗Weinheim beſiegte Sauerſtein⸗Rohr⸗ bach nach.40 Min. Halbſchwereewicht: Randoll⸗Weinheim beſiegte Schaan⸗Rohrbach nach 8,40 Min. Schwergewicht: Heckmann⸗ Weinheim verlor gegen Kallſchmidt⸗Rohrbach nach.40 Minuten. Bürgermeiſter Betzler⸗Weinheim überreichte den Gewichthebern Manger und Ismayr die Ehrenplakette der Stadt Weinheim. Nuvolari fuhr Rekorörunden Die weiteren Verſuchsfahrten auf der Monza⸗Bahn haben gezeigt, daß die Weiterentwicklung der deutſchen Rennwagen in dieſem Winter weitere Fortſchritte gemacht hat. Die Rennwagen der Auto⸗Union und von Mercedes⸗ Benz waren ſich dabei nahezu ebenbürtig und ohne Frage den beiden Alfa⸗Wagen überlegen. Nuvolari drehte in :90,4 Min. eine Runde und erreichte dabei eine Zeit, die auf der Monzabahn auch nicht annähernd bis jetzt ge⸗ fahren wurde. Stuck mit:91,8, H. P. Müller und Meier mit je:92 waren auf Anto⸗Union nur wenig langſamer. Caracciola und Lang benötigten auf Mercedes⸗Benz :32,4, Bigalke auf Auto⸗Union kam auf:38 und Seaman (Mercedes⸗Benz) legte die Runde in:40 zurück. Die Basketball⸗Europameiſterſchaft, die vom 21.—28. Mai in Kowno(Litauen) entſchreden wird, dürfte von 14 Natio⸗ nen beſtritten werden. Deutſchlond, Portugal, England, Frankreich, Eſtland, Luxemburg, Aegypten, Tſchecho⸗Slowa⸗ kei, Belgien, Italien, Schweiz und Litauen haben ihre zugeſagt, erwartet werden noch Polen und Lett⸗ and. Dreiſeilbahn-Rennen abgeſchloſſen Wieder Ftaliener-Sieg vor Foſef Jennewein Mit der weitaus ſchwierigſten Abfahrtsſtrecke wurden die Dreiſeilbahn⸗Rennen bei Seſtriè re am Sonntag ab⸗ geſchloſſen. Wiederum waren 800 Meter Höhenunterſchied zu durchfahren, dabei aber nur die kurze Strecke von etwa 1,8 Km. zurückzulegen. Von den Deutſchen zeichneten ſich Joſef Jeunewein und Pertſch beſonders aus, aber auch Kneißl und Feir gaben ihr Beſtes. Lange Zeit ſchien der Sieg unſeres Weltweiſters ſichergeſtellt, bis aber dann der Italiener Lacedelli in raſender Fahrt über die Strecke jagte und vier Zehntel Setunden ſchneller war. Die Ergebniſſe: „Abfahrt der Männer: 1. Lacedelii(Italien) 142; 2. Joſef Jennewein(.):42,4: 3. Molitor(Schweiz) :43,3; 4. Kneißl(.):44,3; 5. Zanni(.):46,2; 6. Al⸗ vera(.):48,3; 7. Nano(.):49; 8. Feix(.):49,3; 9. Pertſch(.) und Glauſaig(.) je:51,2. Die Rechnung der Schlußwertung nach den drei Ab⸗ fahrtsrennen nahm einige Zeit in Anſpruch. Unſere deutſche Mannſchaft hat ſich bei den Dreiſeilbahn⸗Rennen ganz vorzüglich gehalten und lediglich durch Pech den Einzelſieg von Pertſch verſcherzt, der im letzten Remien ke. ſtürzte und dadurch nur den achten Platz beſetzen Mr- Sieger in der Geſamtwertung wurde der Italiene tecken cellin, der als Einheimiſcher mit den ſchwierigen S wein am beſten vertraut war. Weltmeiſter Joſef Jenaſperg, belegte den zweiten Platz vor dem Italiener 0 dab Pertſch uud Kneißl wurden Vierter und Fünfter, ervor⸗ bei einer Mannſchoftswertung Deutſchland ganz 0 4 ragend abgeſchnitten hätte. Die Ergebniſſe: egen Abfahrt der Frauen: 1. Jeſperſen(Rorwegaſt 207,3; 9. Ferari(.):57,2; 3. Seghi(.):57,4: 4. (.).24.— Geſamtwertung der Frauen 1. 3 196 1 33.; 2. Ferrari 215,64; 3. Naſi 204,95; 4. Seghi ⸗ Geſamtwertung der Männer: 1. Marcelli(.) 0. Punkte; 2. Joſef Jennewein(.) 286,70.; 3. Ja⸗ 284,90; 4. Periſch(.) 289,67; 5. Kneißl(.) 281,73; 6. ren cedelli(.) 280,76; 7. Conſortola(.) 274,23; S. v. 30 (Schweiz) 273,64; 9. Zanni(.) 270.86; 10. Colo 268,49; 11. Clauſing(.) 268,32; 12. Armand(.) isſon 13. Feix(.) 266,80; 14. Nano(.) 268,37; 15. Eri (Norwegen 261,94 P. Kleine Sport⸗Nachrichten In Kairo begannen die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften. Trude Pritzi(Wien) und Hilde Bußmann(Düſſeldorf) ſchlugen im Länderkampf um den Corbillon⸗Pokal Aegyp⸗ tens Vertreterinnen mit:0 und Rumänien mit:1 Punkten. 4 Ein Länderſpielverbot hat der portugieſiſche Miniſter für körperliche Erziehung ausgeſprochen, wonach Portugals Mannſchaft wegen der gezeigten ſchlechten Leiſtungen gegen die Schweiz im Fußball⸗Länderkampf in Liſſabon in dieſem Jahre keine Auslandsſtarterlaubnis erhält. Der portu⸗ gieſiſche Verband muß ſeine bereits abgeſchloſſenen Spiele gegen Norwegen in Oslo und Schweden in Stockholm wohl oder übel nunmehr abſagen. Berlins Polizeihandballer waren auf ihrer Schweden⸗ reiſe zum zweiten Male erſolgreich. Diesmal beſiegten ſie 5 Sandviken eine Auswahlmannſchaft mit 12:9(:7) oren. Am 20 Sekunden geſchlagen SA bei den Titelkämpfen der Faſchiſtiſchen Miliz Die Ski⸗Meiſterſchaften der Faſchiſtiſchen Miliz, die diesmal ihr beſonderes Gepräge durch die Teilnahme zweier SA⸗Mannſchaften erhielten, hatten am Samstag mit dem Staffelwettbewerb ihren Höhepunkt. General Ruſſo, der Generalſtabschef der Milizen, ließ ſich in dem Dolomitenort Madenna di Campiglio die 15 Mannſchaften am Staxt vorſtellen. Dann gab es einen mitreißenden Kampf, der, da die Läufer immer wieder zum Start zurückkehrten, von den vielen Zuſchauern leidenſchaftlich verſolgt wurde. Nach der erſten Schleife, die über eine rund 10 Km. lange Strecke führte, traf in:10:00 Stunden Schreiner von der deutſchen B⸗Staffel mit 40 Sek. Vor⸗ ſprung vor dem Staffelführer Fidel Wagner ein, dem eine halbe Minute ſpäter Caſtagneri von der Faſchiſtiſchen Alpenmiliz folgte. Auf den zweiten 10 Km. verdrängte der Italiener Rodighero die beiden Deutſchen von der Spitze und kam mit 55 Sekunden vor Scharführer Wöhrle von der-Staffel und Truppführer Wörndle von der B⸗Staffel am Wendepunkt ein. Die dritte Schleife mit einem ſehr ſtarken Anſtieg brachte keine weſentlichen Aen⸗ derungen mehr, ſo daß die Schlußetappe über wenig mehr als 5 Km. entſcheidend war. Obwohl das Gelände ſtark abfiel, wurde hier Truppführer Leupold für die deutſche -Staffel eingeſetzt. Der Schleſier konnte aber mit dem Italiener Buſſi nicht mithalten und ſo holte die Alpen⸗ bahnmiliz nach kühner Abfahrt in:00:50 einen knappen Sieg gegen die SA⸗Mannſchaft A mit 3101:10,6 ſowie die SA⸗Vertretung B mit:01:18,4 heraus. In der deutſchen B⸗Staffel lief Oberſcharführer Zahler ein gutes Rennen. Das hervorragende Abſchneiden der Deutſchen, die ohne jede Geländekenntnis in das Rennen gingen, hinterließ bei den italieniſchen Zuſchauern einen ſehr ſtarken Ein⸗ druck. Auf den vierten Platz legte die Forſtmiliz Beſchlag, bei der Chierroni als Schlußmann die Bozener Schwarz⸗ hemden überholte. Die Ergebniſſe: Staffel⸗Meiſterſchaft der Faſchiſtiſchen Miliz: 1. Faſchi⸗ ſtiſche Alpenbahnmilig 3·00:5; 2. SA⸗Mannſchaft A Würtlemberg gewinnnt Rugby-Gaukampf Vadens Fün zehn unterliegt überraſchend(:12)(:9) Der am SSonntag in der Karlsruher Hochſchulkampfbahn zum dritten Male ͤurchgeführte Rugby⸗Gaukampf Baden— Württemberg endete mit einer großen Ueberraſchung. Zum e e gelang es der Fünfzehn Württembergs, die ſich aus Spielern des Ré Stuttgart und der Beobachtungs⸗ abteilung 35 Kornweſtheim zuſammenſetzte, durch eine ſchöne geſchloſſene Leiſtung dem Gau Baden mit 1219(:6) die erſte Niederlage beizubringen. Ein wirklich verdienter und ſchöner Erfolg der kampſſtarken Schwaben, der auch nicht dadurch geſchmälert werden kann, daß die erſatzge⸗ nach ein beſſeres Ergebnis verdient gehabt hätten. Vor zahlreichem Beſuch nahm der Gaukampf einen ſchö⸗ nen und ſpannenden Verlauf und kann ſomit als guter Werbeerſolg betrachtet werden. Sofort nach Spielbeginn aing Baden durch einen Verſuch von Berthold Pſiſterer in Führung, aber die Schwaben ließen ſich durch dieſen 310⸗ Rückſtand nicht nerblüffen und brachten dann ouch durch einen wunderſchönen, mitten aus dem Spiel heraus getre⸗ tenen Sprungtreffer von Lt. Roth mit:3 die Führung an ſich. Nach zahlreichen gefährlichen Angriffen der Badener, Führung der Gäſte verringerte dann Dr. Vogel noch vor der Pauſe auf:6 durch Verwandlung eines Straftrittes. — Nach dem Wechſel waren die Schwaben ſofort wieder im Angriff und kamen auch durch einen Straftritt von Joos zu drei weiteren Punkten, aber ſchließlich kam Baden durch — ſchönen Verſuch von Peter Lenz noch auf 12:9 ran. Rollhockey-Probe in Stuttgart Das Reichsfachamt Eis⸗ und Rollſport will auch bei den diesjährigen Weltmeiſterſchaften im Rollhockey, die an den Oſtertagen in Montreux durchgeführt werden, mit der beſtmöglichen Mannſachft vertreten ſein und hält zu dieſem Zweck am Wochenende einen Lehrgang der beſten Rollhockeyſpieler in Stuttgart ab. Unter Leitung des Reichsrollhockeywartes Adolf Walker⸗Stuttgart nehmen folgende elf Spieler an dem Lehrgang teil: Schneider, Kübler, Walter, Reiſch(alle Stuttgart), Kammberger, Furchtlos, Silveſter, Jack, Aurel, Cornet:. :01:10,6; 3. SA⸗Mannſchaft B:01:18,4; 4. Forſimiit :03:55; 5. Schwarzhemden Bozen:08:16. Sluttgarter Reitturnier Wieder Erfolge der„⸗Reiter Auch am Freitag ſchnitten beim 22. Stuttgarter und Fahrturnier, zu dem ſich rund 5000 Zuſchauer der Stadthalle eingefunden hatten, die„/Reiter am 12⸗ ab. Der Nachmittag hatte zunächſt zahlreiche Dreſſ 3. prüfungen gebracht, wieder ſah man ſchöne Leiſtunge beſonders in der Abteilung der Berufsreiter beim F. 11 Baumeiſter⸗Preis. Rittmeiſter A. Staeck, der in S ſchon manchen Erfolg erkämpfte, ſiegte mit Stall Weſ Sultan vor Languard mit F. Stecken. zugen Das Hauptereignis des Abends war ein Jagdſorit ers der Klaſſe Sa um den Preis des Oberbürdermeſchen der Stadt der Auslandsdeutſchen. Von den Tabtreein Teilnehmern nahmen 14 den erſten Kurs fehlerfret, Stechen über einen verkürzten Kurs mit erhöhten Hin niſſen blieben nur noch vier Pferde ohne Fehler. ſtul. der Beſtzeit von 27 Sekunden ſicherte ſich ee Schmidt von der Hauptreitſchule München auf 9 vor ⸗Hauptſturmführer Temme auf Nordland den 2* Der letzte Nachmittag des 32. Stuttgarter Reit⸗ E Springturniers wurde am Samstag mit dem Amason 5 Jagdſpringen der mittelſchweren Klaſſe eingeleitet. falne bekannte internatitwale Turnierreiterin Miß Mad⸗ vot Röntgen(USA) ſiegte auf ihrem Holſteiner„Blitz der Münchnerin Frau von Hartlieb auf„Nora⸗ adthalle 6000 Zuſchauer füllten dann am Abend die St hmen bis auf den letzte Platz. Am Jagdſpringen Kl. M 50 wäl⸗ unſere beſten Springreiter teil. Von 87 m tigten 27 den Kurs olrte jeden durch erhöhte der⸗ Stichkampf über einen verlürzten Aber⸗ Hinderniſſe erſchwerten Umlauf antreten mußte. Aus⸗ mals blieben 20 fehlerfrei und nun gab die Zeit mit ſchlag. //Hauptſtuf. W. Fegelein ſiegte auf—— 18,4 Sek. zuſammen mit Oberſt 2 unter Rittm. Brinc, erde: Auch in den folgenden Platz teilten ſich zwei roland Element utter /Uſtu. W. H. Schmidt und No unter ⸗Hauptuſt. Temme. Horſt-Emſcher eröffnet Sieben Galopprennen zu Beginn 45 1 Bei ungünſtiger Witterung eröffnete HorſtEmſche hen weſtdeutſche Turfjahr 1939. Trotz des halten Windesgterlen ſich die vielen rheiniſch⸗weſtfäliſchen Rennſpor⸗Begel nicht abſchrecken, ſo daß man von einem vollen Entungen Veranſtaltung ſprechen kann. Die gebotenen e8 verdienten größtes Lob. Eine Senſationsquote ga— Sand⸗ der zweiten Abteilung des„Schloßkellerpreiſes mann(J. v. d. Vlugt) gewann, mit 13 610:10. Im u pon gab es die erwarteten Favoritenſiege, wenn man einigen kleinen Ueberraſchungen abſehen will. Die Ergebniſſe: 1. 8. Begrüßungs⸗Rennen. 2400 Mark, 1600 Meter: Eile; W. Suters Mon Amor 3(H. Janzen);.1 Marlano,„Fi⸗ 4. Liebeswalzer; 5. Spanga. Ferner: Muſterknat eneton, lene, Bergamotte, Aſti, Ibrahim ben Aliſchah, Winner, Selim, Torpedo, Heroine, Ortenau, Askania. Toto: 13, 19, 16. 22, 20:10. Lg.:———1. EW: 272•10. 2 loßpark⸗Jagdrennen. 2700 Mark, 3000 Meter: ſchuß⸗ M. Buhofers Menne(Oblt Schwerdtfeger); 2. Fenfnerle. 3. Spitzweg. Ferner: Quintilia, Sonny Boy, Hein Tote: 125, 20, 24, 24.10. Lg.: 3-. C. 11701. Preis vom Burgverlies: 3000 Mark, 1600 Meter: 9780 Buchmanns Cote Basque?(K. Werner); 2. Fandcuſtane, Wiſa Zenodore; 4. Voltaire 2. Ferner. Helliot, S Stobno, Mauriza, Fauſt, Metternich, Preisträger, 110 102, 17, 31, 14, 25:10. Lg.:——K. ER: 3 Hexenkeéller⸗Jagdrennen. 2700 Mark, 3000 Meter 5. Geſt. Freismiſens Maiglöckchen(K. Flerian); 2. Prgenia, Jungritter. Ferner: Ramillies, Mailänder, Jock, 308ᷣ10. Kufel. Toto: 52, 14, 13, 15:10. Lg.:——. EW: Preis der Rüſtkammer. 2600 Mark. 1400 Mete rode Frhr. v. d. Heydt und Lt. S. v. Mitzlaffs Fenſterorner: (Et. S. v. Mitzlaff); 2. Agnat; 3. Silberner Pfeil. Fernn, Toto: 20, 14, 23. 52:10. Lg.:——7. EW: 5210. ſt. März⸗Jagdrennen. 3400 Mark, 3500 Meter: 1. Sbeger, J. Bührers Rex(W. Wolff); 2. Silverline; 3. Jdea Toto: ner: Rodrigo, Antiochus, Chonzertleiter, S 88, 24, 38, J8, i9, 18510, 2g. 2 10. E. te.. Schloßkeller⸗Preis(1. Abt.) 2400 Mark, 1400 ner: Fr. Hoops Bolero(Wenzel); 2. Gladins; 3. Melle. Fe 18 Amern, Spirula, Fechter, Ombelle, Lavant. Toto: 20. 12:10. 94.: 42—7. EW: 74 0.„ ann Schloßkeller⸗Preis(2. Abt.): 1. Stall Nikas Sandman⸗ ————— — 8 Stengel, Möbus, Heilmaier(alle Nürnberg), Gebrüder Viugg. 2 8 3. St. Märgen. Ferner: Germania Durlach— Rüppurr 511 die aber nichts einbrachten, kam dann Württemberg nach 0 0(J. v. d. Blug); 2. Imme: 3. St. Märgen. 9 9 hrt. — 0: einem überroſchenden Stürmerdurchbruch durch Schlotterbeck Kremersdorf, Fink(alle Krefeld) und Vorpahl⸗Frankfurt mantik, Stauffen, Ahnherr, Steinmetz, Denar, Talfahh Knielingen— Raſtatt:1 n he Gbru⸗ h. Schlot 22:10. Lg.:——. EW: 13 640.10. raue zu einem Verſuch, den Joos zum Treffer erhöhte. Die:3⸗ a. Main. Toto: 128, 31, 64, 22:10. Lg.:——75. EW: — 11 1 N 13 11. 13 11.* 13. 11, 13 3 118•5 Berlin re(anoschaften e 0. o0.- acer, Aattatk Jö6e2 J0e gſSr Sreeeg F ĩͤ000 0000TTPPTTP000 „ 36, 49. 90.— 90,—„Maſchinev 106.„ neupreſſen. peffm.⸗Stärke 1 5—— Deuische Armmeen At.%echl. eanpich, 5½ bo. Licuid. 101,1 101, 10 Baſali u. 68,— 64.50 Püren. Metauw.. Poll. Holzmans 138,2 140.]Riederl. Tothte“ 152,5 7. Steati-Magneſie 150,0 1570 Seie 4h er. 112 25 Röcinprob-ltbel 135.0 135.0 C, e,(f ,/) 00. 00 ½pe. Komm. f.1 90,— 99.. Babr. G. Stef.Ge.. Düſſeld. Hoefelbe... Soteipeirieb.. 17. 73.30 Kordd Kabelm 1380. Stetein Verül3, 110,0 110, Dt Senttelb. 1 35.20 56,0 testverzinsl. Werte ne, olſt. Altbeſ 8% Weſtf. C. Hdof 90,80 99 804ò Rh⸗WeſtiBde do. Elektr.⸗We.. Donam. A. Nobel 79,62 80, Sutſchenteuter, 4 84,— 85.— do. Steinautfd 128,0...Stock 4 Kie 101.0 10ʃ0 .-Holſt. e.„ 36%½ be Ubfinb 101%,3 2˙6 12,10 4 90.— 99.— Bergmann Elekt, 126,0 120, renſteingRoppel 102,2 105,0StönrKammgarn 115,7 116.7 Dt. Golddise.⸗Be, 5 11ʃ½ Anteinen Weſttalen Aud— 134 1222„Sächf. Bo Verl. Kindt Br. klfeng ernent 18, 152.(..ile wergban. 151.5 Usnabrück.Kupier„Stolberger Fink. 70.—.. Di. Hopoth.⸗Hant 11045 9450 Reich, Länder, Reichenon. J/½ Tachen 2 9850 FFC 5 enusſch 130.2 130.1 Pherne Srean 100,0 160.[Peor. Stekwert 125 10 Piueberſenben 7110 1140 Rentenbrieſe. Schusgebiete 4 Berlinc-.23 102,5 Stadtschaften 4½8Schlel. Bbkred. do. Rratt u. A. 158,6 152.60Elektr 2i 90 2 4* 128,/ Immob. Münch 64,25 05,75 Pittier“ Werkzeug.. Südd Kucker 210 247.00 Dresdner Bank 11— 113˙0 108 12. 11. 4½ Bochum 29 98.50. 4% BertPfbruau Goldpf. kn. 22 90.— og, Beronzu Monier 148,5 149.5 Engelbardt Bran 88, 88 InduſtriePlauen. 158, Pomm Eiſengien.— 09,87 71. 9˙0 8 177⁵5 149•0 S B6, Se ece,.. bee 100, eftee tee, r S. e 85 18.2 90,1207% Pueue 68.15 Piabtſc d 7 00..-Wabür gandes. Prauni a. Hrttetk 170.0 17ö,s/Erkang Bausw 190.9 13 o/babte Worteen 147 1420(Senhenarüse., Fucher, Breucee....7 40, Wef. Beder 1040 1, 4¼ do. 1036 2.§. 99,12 99,124½ Tüffelderf 222. öyp.⸗Bk. 1 21 90,- 99, Drem. Wollläm. 5½ 151,0 flag* au 142,5 ſgadedergcxvortd 178,5 170,0 Tuchfabr. Aachen.. 104,0 Sächſiſche Bank—9 100.1 en ½ Weſtd. Boden⸗ rown, Bor, 4 6 110,0 110.o Patlderg- eiſ 3 Hiacuin Niren. eeen,en- Uren.. 80 S ——— 103.5½ Tae— Hypothek.-Sank Werte] frebii kw. 6 00.— 90. S 101,5 103,0 460, 5. 16,7 150,0ſKeramas 133,5 134.2,Keicheltwetadſch 171,0 170er Spielkarten 112.0 112⸗ 1 8 4% Leipzig 23. 819 100, 1 2½Würt.bt. U10 Iſceibiſo, 8.. Klöckner⸗Werke 115'5 176,J. C. Keinecker 160,0 106. ˖— % So, 1436 32 4½ Mannheime.%ᷣanr Hodk.1⸗0 07 ſartonn Dr sden 139,1 140.0Fein⸗Iute⸗Spiuun B 53 Tben Farr 4½ Vaden 4——* 4% dee—— 100.0 100. Harl. Waſſerw. 113.2 113,1elten Eiu. 1346 133.8—— 0 0 Eien* 6 Rhein. Braunk. 10 211,0 213,0 25 90.— 79— Vorttohrs,Aldlen. 94 1 909,30 27— 2 3 0 Lig 8 1010 10151 Industrie-Obligationen— S Seac Susen 111,5. Kollmac 4 Jourd 94, 95,12] de. Elektrisitat 113,5 13,90 Stablwarbe 3 110,0 1107 1478 „do. Ser. Unl. 0 5 o Grünau 4„ 3 3 5553 3 a 10, 2 1 Berke een e 7e%,.1/4% Wlesbes ofſe Saungſdwg.„, 6, t orgwind 0e.0 9o.1o] 0, L. Pecbeg 138.0 150 c e fiisſSbate bor 182, 26. Staclwert 15 2ſe, Fir, Be l0lzs(Küg, Serbeu Sus 137 60 4½ Heſſen 1028 1.2 2 Hann. Hop. 29 90. 99, ſ6 Jroßtr'heim 5 Ind. Gelſt. edhardi 4 60 142.5 Sraifwer? Thun.. 182. 9. Staglwerke„0ſde Ultramarin 123.0... Dt, Eiſenb.⸗Beir. 60,12 2 Becien 1577 98.50 98.50 Manndeimulwel 734.5 4½D.Cenirbkr.E2 90— 990. Opoeſch o. 199. 129.0llebe 2„ e 61,36 Kreſſe B. 680,25.50 143.7 103,0/Ptiocta-Werte icc.s. Dt Keicb ½94 121 5 / Nchspoſt. v. 540 0— 4% D Hopoth Bt.%— 99, 5 Mittelſtahl a6 100.2 100, 2 Coriſtoph e Unan Gerresam Blasd 1145—— 8 137,1/Kiedel de Haen 110,5 110,00 Poael. K⸗l.Prabt 152.7 15 0ſ Papag 99.57 9758 d0. 39 F. 1 10½3 10„4 Goldofbr. 1 0 ſo Ratronzellſtoſ.(Concorbia Bergb 102,5 Geſ. ſ. el. Untern 131,5 133,0 versbuſch, Koſenthal“ Poerd 9 anderer⸗werte 150,0 1 0,0 Hamdg. Hochdahn 97.37 2 % D. Wohnſtält.⸗.üh-M⸗Don., G. 100,2 101,% Conti. Gumutt 209% 211,0Slas Schalte. ahmener 4 66. 110,6 112,0 b 5* arſtein, Eiſen 95,37 90, ambg. ⸗Südam. 4 63,5 4½ Pr. Ldsrtot. Gup.⸗Bk. 1•9 99.— 9 9 Aucker Kr.⸗Bk. 103.6 103.0 Glaugig, Zuckerk. 14,7 Lanrep 12,35 13.12 80,50Waſſerwt Gelſti... Norod. Blo9d. 62,50 55 Sentez 5050 700 Ptandbr. ond Schute f, rff, Hor. 10 B0.— O0.— faumer⸗wena. 122,0 138,0Soedhart, Cedr. ſͤeipe, r. Rless.———* 50,50 Wenderotb, 8 Alctlen do.Lig. Gortbr 103..1Stfentl Kredit- Anstalt. ½ Gotha Grbtr. 99.— 90 ohne Zinsberechuung emag 142. 144,/ Goloſchmidt, T 13ʃ½0 131,5 Seopoldgrube. Kutgerzwerke 130,0 135,8 Weſtd.Kaufh. A. 101,3 102,7] Versicherungs- 87³.0 Diſch. Unt. Uust 130,0 129,8. 99,50, Boldpfer. 189 ic 20 102 00Piſch utlant Tcl. 100.0. Srün 4 Pilfinges 425,0 BindersCiemaſch 108,5 0 5 Deneregeliln.. Uach. u. M. Feuen· Unhalt Altbeſig 133.2 53* 8 00.— 90,%/ 0 9—* Suane⸗Werte.. eindner, Sottjs 143,5 144, 4.——** S—* do. 2090 50.5 240.5 1— 8 0 80 We achtle.„9˙ 43 ler⸗Kü— Lbkusube 2385 1282 S eee Kaeme 124½ 122,— 155— 10%%—— Salhne anth Kali 550 1525 SS 103,1 110.30 geben60t ½% b0. R. 10u 233 olbbop. 1 18 99.— 99.— do. fabelwerke.. Uacke⸗ r 146,0 140,7 Sangerb. Pta„0... Diſiner Merall 9 92. 4 Di. Schußgeb.⸗ 4¼ 019. St. fl. M.(9,— 100,0 85—— Attt do Linoleum 154,0 157, Hageda.. 114.1 114, 2/ Kanneem ann 107.6 108,6 Saret S. 9 14%0 798 85 925 Berlin, Feuerverſ 7*— Mitielb 1 en 0 eiß Ikon 136.5 130,5 Colonia⸗Feuerv. 54 Auleihe. 190 5% 12,204½ Prvoſbr. K. 1 100,%ũ. 11„ 99.— 0,„ Spiegeial.. Halleſche Maſch. 143.0 102,Manefeld Bergh... Schieß⸗Defrieß, 142.3 143,0„Fb 183˙0 6— 2 916— 2 124. 12.2212.%/ ½Wütu Wirg?? Je% Un Vodenkt. Industrie-Akties*. Sielneng. 183, Santdurg, Sleii, 145,0 145,0 Martt,. Küh.. Scal Bgre. Gend. 48,75 87, aton 260790/ 11,0 bi5,———— 2— 90,500 Goldpfbr. E 21 99,— 99, gecumulat.⸗Fabr 210.2 210,2]0 do Tel u. Kad Harburg. Wummt... Raſchinenuckan 119,0 123,0ſde Elektx. u. Gon uckerf.Hl. Waull Tousingia Grt. 4 810,0 2 Anleinen: 3* 1½ Pr. CentrBod. L l, 114,. do Ton u. Stzig 152,0 152,0 8 r 139,0 8———b 107.5 189 145 „ eckver⸗1Naſſ, 603 83 Idpf. 1929 99,—— A. G. G. 112,0 112.5 de Waffen 140,2 enau. 83 ercut Wollm.—* 4+22 ſchöfferhof Br. 5 WMant Aee 4ar Sit 4 Pügter i0 95. 0. de Mieult 28 160 L0ie SiſerPeri gen 4. fe,' be Etengand, 140 z, Peameer Go. 186,0 18510 Marcügefelichah. 114,0 118400SSalken.6h, 200 San-Altien Koloniat. Wocto, 10 00.50 00.5 4% cpr, 1002 180.27% Br. Hyr.⸗r. 00, AmmenorVao i8,)50Lidter-Werke. 47½ 70 Sſter He ne tendas%. Schacker à C 181. 10700Kug.d. or ⸗unſt. 90,50 00,50 otſch.-Oltafrite 101z 80 ½½randendg.80 99. 5 4/ Mbeinpr.. 2 oE 68. vi. 20 14 99.— Amperwerte 112.5 113 60Lierig,. Ehriſtian 177 178,0 Pildebrand Mübl os.. Mimoſa.. 138,0. Schultheiß„ 101,8 101.]Badiſche Bank...Kamerun Geſenb 83.3—— 4½ anneuet U 92. 90. 4 Weſtſ. bez7x; 98.50 08,50 4% Pr Pfandbr Anhatt.Koblenw 09.7.. Dorim. Akt ⸗Br... indrichs⸗Auff. 7˙ 13'10Mittelörſch. Stag% ,Sch vabenbrau.., Hank k. Brauind. 115 5 116, Neu-Sunea.23,/ 3, e 09,.... Ghetbenp. 20 09. 90,, Aſchaffog, Seakt 100.“ 101.7de üntenbr.“ 217·0 7. Pirlcheeng, Seden.2 13, Kucle Münengen 133.0 133,0 Seld KMauuang., 141.2 Saor 699. A. Ge. 100.) 101.7 Stavi-tinen. 22,0 90,50 S e en. 2 0 00,— 6, 5, ba. Kif 23 G,60, 08.s0ldb.-Kilal, 100, 14i,S1Srsadurk Garbis 15,3 100,s1BoGtld-E.. 140 142,/fKulsean- Berün 12. StnsadGlaztas 165, 1000l, Fa. Beaiasek 168. 100% SGerAr-. 45 1000 * 6 6 Deieute begibt ſich die Kaftrie. In Köln im berlai ſchlen Abſatz. Das Graupengeſchäft war au 1 Aie im Ja 9 Seu R0 nicht in Betriebz die Betriebsläng Montag 13. März 19329 Abreise der englischen Indusiriellen nach Deuischland (Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters.) London, 13. März. britiſche Induſtrieabordnung nach tſchland zu Verhandlungen mit der Reichsgruppe In⸗ att finden vorbereitende Verhandlungent A Morgen begibt ſich die Abordnung nach Düſſeldorf Sic Donnerstag nach Berlin, wo ſie mit Handelsminiſter ulen und dem Sekretär für Ueberſechandel, Hudſon, zuſammentriſſt. 51 Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ weiſt auf E ſprechungen als auf ein hoſſrrungsvolles Zeichen une der optimiſtiſchen Erklärungen hin, die Cham⸗ der vorigen Woche der engliſchen Preſſe gegen⸗ —.— abgegeben hat. Fünftägige Beſprechungen könnten keine Wunder wirken, aber für beide Teile ſeien ben8 Gründe vorhatden, um zu irgendwelchen Regeln —— Wettbewerb in Mittel⸗ und Südoſteuropa zu Ludwigshafener Walzmühle Wieder 6 ½ Dividende S der Ludwigshafener Walzmühle wurden 1938 die 0 enüber dem Vorjahr kleineren Verarbeitungsquoten tungseizen und Roggen voll ausgenutzt. Die Verarkei⸗ Saß ſcuoten waren während der meiſten Monate ſo klein, —6 ſowohl fremde Mehle zugekauft als auch Vorvermah⸗ — in größerem Ausmaße beantragt werden mußten, frieh ie dringendſten Wünſche der Stammkundſchaſt zu be⸗ igen.“ Die Futtermittel fanden im Jahresöurchſchnitt 1988 ſehr eng. Splange Maisbackmehl beigemiſcht werden gekiter, Hat die Geſellſchaft ſich für Rechnung der Reichs⸗ Etreibeſtelle an der Maisbackmehlherſtellung beteiligt. weun infolge der kleinen Verarbeitungskontingente nber hlen zeitweiſe ſtanden, konnte für die Gelolgſchäft Jaher Beſchäftigung gefunden werden; Lohnausfälle kamen 85 er nicht vor. An freiwilligen ſozialen Leiſtungen wur⸗ n im Berichtsjahr nahezu 200 000 aufgewendet. — 2,30 Mill. Jahresertrag, an dem wie im vergan⸗ kunen Jahr(4,95) Mill. /) die in der Gewinn⸗ und Ver⸗ uſtrechnung niht getrennt ausgewieſenen Aufwendungen Hert oſten gekürz“ wurden, ſowie bei weſentlich vermin⸗ Wrten außerordentlichen Erträgen von 0,10(0,53) Mill. 4 Kauf 58. waren in ihnen hohe Buchgewinne aus dem Ber⸗ aal von Wertpapieren enthalten— ergibt ſich nach Ab⸗ eßung aller Unkoſten, darunter 1,02(0,95) Mill. 4 für nabng und Gehälter und 0,76(0,96) Mill. 4 für Steuern, — Bornahme von 0,22(0,31) Mill. 4 Anlageabſchreibun⸗ 1150 ein Reingewinn einſchließlich Vortrag von 150 848 4 Mil 0, aus dem wieder 6 v. H. Dividende auf 2,42 — Grundkapital ausgeſchüttet werden ſoll. Die rbaufwendungen ſind mit 0,10(0,04) Mill. mehr als Jur oppelt. Der Mehrauſwand iſt auf die im Jahres⸗ die oſchniet weſentlich erhöhte Lagerhaltung zurückzukühren, Linbenen das Grundkapital überſteigenden Betrag dauernd sges der Bilauz(in Mill.): Anlagevermögen 1,77 14040· davon Beteiligungen.15(unv.) Von dem mit 5f78 35„ Mill. betragenden Umlaufsvermögen entfallen 6009 048) auf Vorräte, 1,08(0,98) auf Forderungen, 0,10 habe) auf Wehſel und 0,54(1,34) auf Kaſſe und Bankaut⸗ 0,10 Die Paſſipſeite verzeichnet neben 0,60 Rücklagen, Ve 6 Wertberichtigungen und.36(0,46) Rückſtellungen die *72 indlichkeiten mit 3,87(2,19), darunter Wechſelſchulden uns(0,76), Warenverbindlichfeiten%5(ö,11), Rubegehalts⸗ nnd Unterſtützungskaſſe 1,0(0,98).(5 am 13. März). ———— unt Die Reichsautobahnen. Nach dem Monatsbericht des neuernehmens Reichsautobahnen ſind im Jannar 215 Km. ſchluün Bau genommen worden, ſo Haß ſich om Monats⸗ i1 18 1598 Km. im Bau befanden. Neue Strecken 8 ſtellt fi 9. 9065 Km. Sebr Starker Anſtieg der britiſchen Stahlgewinnung im Tationar. Die Statiſtit der Britiſh Iron and Steel Fede⸗ Stahl, für Februax zeigt einen ſehr ſtarken Anſtieg der 00 lgewinnung. Insgeſamt hat ſich die Stahlerzeugung Ebobt er dem Vormonat um 159 400 To. auf 971 100 To. Peinn Dies bedeutet je Arbeitstag gerechnet eine Stei⸗ im ng um 27 v. H. Hinter der Höhe der Stahlgewinnung Februar 1938 von 1057 500 To. blieb der gegenwärtige u Rohſtahl hat ſich im Februar 1999 erheblich langſamer 15 ickelt und hat gegenüber dem Vormonat nur um To. auf 516 000 To. zugenommen. Sie iſt damit Benzin 100(10056), 5 v. 9* koduktionsumfang noch etwas zurück. Die Gewinnung der Neuen Mannheimer Zeitunsg Sehr ruhiger Wochenbeginn Akiien schwach/ Renien nur wenig veränderi Rhein⸗Maiuiſche Mittagsbörſe: Schwächer Frankfurt, 13 März Kleines Angebot der Kundſchaft drückte bei der ſtarken Geſchäftsſtille erneut auf die Kurſe, die überwiegend 1 v. H. niedriger einſetzten, von denen während der erſten Böpſenſtunde eine verſchwindend geringe Anzahl zur No⸗ tiz gelangten, wobei die Umſätze über Mindeſtbeträge nicht hinaus gingen. Käufe lagen kaum vor, da die Zurück⸗ haltung infolge der Vorgänge in der Slowakei noch mehr zugenommen hat. Zunächſt kamen nur J6 Farben mit 149(14974), AEc mit 11174(11274), Mannesmann mit 1076(10874), Hoeſch mit 106/5(10774), Reichsbank mit 178(179), Conti Gummi mit 210(2117), Scheideanſtalt mit 202(202½) und nach Pauſe Deutſche Atlanten Telegraph mit 1054(112) niedriger zur Notiz. Weiter etwas höher Feinmech. Jetter mit 99(98). Behauptet lagen Elektr. Lieferungen mit 128, Cement Heidelberg mit 150 und Salz⸗ detfurth Kali 132. Der Rentenmarkt lag ebenfalls äußerſt ſtill und nicht ſanz einheitlich. Reichsaltbeſitz ſchwächten ſich auf 129,80 13056) ab, Kommunal⸗Umſchuldung blieben mit 93,25 ebenſo wie ſpäte Schuldbuchſorderungen mit 99,25 gehalten. Reichsbahn⸗BA verloren 4 auf 123,25. Von Päandbriefen gaben Liquidationswerte vielfach bis 6 v. H. nach. Teil⸗ weiſe 4 bis v. H. ermäßigt wurden ferner Stadtanleihen 4,5ppoz. Pforzheim 97,50, 4,5proz. 1928 Mainz 96.75(979), Induſtrie⸗Obligationen lagen uneinheitlich. 5proz. Gelſen⸗ 8. Höſch 101(100,50). Im Verlaufe war die Haltung weiter etwas ſchwächer doch kamen mangels Aufträge nur vereinzelt weitere Kurſe zuſtande. Jc Farben 148,5—149 nach 149, Höſch 106 nach 106,50, Junghans 94, nach 95(95,25), AEG 112 nach 113,75, Deutſche Linoleum 155 nach 15675(157). Von ſonſt erſt ſpäter notierten Papieren, die vorwiegend 7 bis 1,50 v. H. niedriger lagen, ſind Demag mit einer Einbuße von 3,25 v. H. auf 142, Rhein⸗Braun mit minus 2 v. H. auf 211, andererſeits Felten mit 183,75(182,50) zu erwähnen. Am Einheitsmarkt kamen Faber und Schleicher nach Geloſtreichung der Taxe entſprechend mit 110(letzter Kurs 106,50), ebenſo Pfälziſche Hypothekenbank mit 104(letzter Kurs 101) zur Notiz. Der Freiverkehr lag ſtill und behauptet. Berliner Börſe: Seyr ſtill, Aktien eher nachgebend Berlin, 13. März. Im Wertpapiergeſchäft blieben ſowohl die Bankenkund⸗ ſchaft als auch der berufsmäßige Handel untätig. Nur kleinſte Aufträge gelangten zur Abwicklung. Da dabei geringes Angebot überwog, traten am Altienmarkt bei faſt allen Werten Rückgänge um Prozentbruchteile und zum Teil auch darüber hinaus ein. Beſondere Anregungen aus der Wirtſchaft lagen nicht vor. Im Mittelpunkt der Ge⸗ ſpräche ſtehen die Vorgänge in der Tſchechoſlowakei. Am Montanmarkt wurden Maxhütte gegen den letzten Kaſſa⸗Kurs um 174 v. H. beruntergeſetzt. Verein. Stahl⸗ 2 werke gaben auf ein Angebot von nur 6000 um, Rheinſtahl bei größeren Umſätzen um 4 v, H. nach. An⸗ geboten waren ferner Laurahütte, die um 7 v. H. auf 12½ v. H. heruntergingen. Bei den Braunkohlenaktien kamen wieder nur drei Papiere zur Notiz, wobei Rheinbraun 2% und Deutſche Erdöl 1 v. H. einbüßten. Zu den wenigen feſteren Papieren des geſamten Aktienmarktes gehörten Niederlauſitzer mit plus 1½ v. H. Bon chemiſchen Werten ermäßigten ſich Farben zunächſt um 76 auf 149½, gingen dann aber weiter auf 148/ zurück. In der Gruppe der Elektvo⸗ und Verſorgungswerte hatten Geſfürel mit minus 1, Siemens mit minus 2 und Deutſche Atlanten mit minus 8% v. H. empfindlichere Verluſte aufzuweiſen. Durchweg ſchwächer lagen auch Maſchinenbauwerte, an der Spitze Orenſtein mit minus 2/ und Berliner Maſchinen mit minus 2 v. H. An den übrigen Marktgebieten ſind ferner Reichsbank⸗Anteile, Braubank und Engelhard⸗Brauerei mit je minus 1, Stöhr und Nordd. Lloyd mit je minus 17, Bemberg und Hotelbetriebsgeſellſchaft mit je minus 1½ v. H. als nennenswert gedrückt hervorzuheben, während Felten 1 v. H. höher angeſchrieben wurden. Im geregel⸗ ten Freiverkehr gaben Scheidemandel um 2/6 v. H. nach.— Im variablen Rentenverkehr zogen Reichsaltbeſitz um v. H. auf 130 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 93,20. 1 7 Im Börſenverlauf gaben die Notierungen an den Aktienmärkten vielſach weiter nach, nur vereinzelt ver⸗ mochten ſich leichte Erholungen durchſetzen. Siemens, Bem⸗ berg, Reichsbank, Buderus, HEW und Schubert u. Salzer ſtellten ſich je 7 v. H. niedriger. Goldſchmidt büßten 76, Dierig 1 und Junghans 1/6 v. H. ein. Schleſiſche Gas konnten ſich um v. H. erholen. Farben wurden mit 14894 gewertet. Am Kaſſarentenmarkt kam verſchiedentlich in Kommunal⸗ Obligationen Angebot an den Markt. Kursmäßig traten keine Veränderungen ein. Auch Pfandbriefe blieben un⸗ verändert. Liquidations⸗Pfandbrieſe lagen nicht einheitlich, eher aber etwas freundlicher. Bei den Stadtanleihen wur⸗ den Wer/zger Königsberg je um 7 v. H. heraufgeſetzt. Von Länderaltbeſitz gewannen Weſtfalen 7, während Han⸗ burger& v. H. einbüßten. Reichs⸗ und Länderanleihen ſtellten ſich im allgemeinen auf Vortagsbaſis. Zu erwähnen ſind noch 1. Dekoſama mit plus 76 v. H. Bei den In⸗ duſtrieobligationen kamen Mont Cenis und S7er Mittel⸗ ſtahl je 36 v. H. höher an, andererſeits ſchwächten ſich Feld⸗ mühle im gleichen Ausmaße ab. 476proz. Harpener gaben um v. H. nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Baukaktien wurden Deutſche Bank, Deutſche Ueberſee und Vereins⸗ bank Hamburg um je 76, Hallell Bankverein um 74 v. H herabgeſetzt. Lübecker Commerzbank zogen um 1 v. H. an. Bei den Hypothekenbanken gaben Rheiniſche Weſtdeutſche Bodenkredit um je“, ferner Deutſche Hyvo⸗ theken um N v. H. nach. Am Markt der Kolonialwerte ſtellten ſich Doag 1 v. H. und Neuguinea, letztere gegen die Notiz vom 10. März um 2,25 v. H. niedriger. Schantung haben hingegen um v. H. angezogen Bei den Indu⸗ ſtriepapieren vermochten ſich Hemmoor Portlandzement um 8 v. H. zu befeſtigen. Rückgängig waren demgegenüber Niederlauſitzer Eiſenbahn und Dresdner Gardinen um je noch ſehr beträchtlich geringer als im Februar 1998, in welchem die Roheiſengewinnung mit 193 900 To. ſchon verhältnismäßig niedrig geweſen war. weren unel Be 7— i Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. März. Berliner Getreideverkehr ſetzte das Geſchäft zu Beginn der neuen Woche nur zögernd ein und hielt ſich auch im Markt⸗ verlauf in recht ruhigen Bahnen. Die Abſatzverhältniſſe ſind weiter unterſchiedlich. Brotgetreide ſteht erheblich über Bedarf zum Verkauf. Lediglich zur ſpäteren Lieferung wer⸗ den kleine Poſten aufgenommen. Von Futtergetreide findet Gerſte weiterhin Beachtung, während Hafer vernachläſſigt bleibtz, In Induſtriegerſte ſind die Anlieferungen verhält⸗ nismäßig klein. Braugerſten werden, ſoweit am Markt, auf⸗ genommen, obwohl die Kaufluſt etwas nachgelaſſen hat. Am Mehlmarkt entwickelten ſich in Weizenmehl für Lie⸗ ferung zweite Hälfte März etwas regere Umſätze. Roggen⸗ mehl wird laufend in kleinen Mengen aufgenommen. 40 90⁰ Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt rückzahlbar am 1. April 1944 Amtauſch⸗ und Zeichnungsangebot . An Stelle dex am 1. April 1939 Veutſche Reichspoſt in gleicher Höhe fälligen 4½ 75 Schatz anweiſungen in Höhe von RM 150 000 000.— gibt die 4½% Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt 75 rückzahlbar zum Nennwert am 1. April 1944 Die Deutſche Reichspoſt iſt eine Reichsbehörde. Ihr Vermögen iſt nach dem Geſetz zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung vom 27. Februar 1034(Reichsgeſetzblatt Teil I, Seite 130) Sondervermögen des eichs, das von dem übrigen Reſchsvermögen getrennt verwaltet wird. Das Sondervermögen beträgt rund Sape Milliarden und iſt außer der umzutauſchenden Anleihe nur mit rund RM 850 Millionen belaſtet. Es Haftet für die obige Schuld, nicht aber für die ſonſtigen Verbindlichkeiten des Reichs. „Die neuen Schatzanweiſungen werden in den gleichen Abſchnitten wie die alten Schatzanweiſungen ausgegeben, alſo in Abſchnitten zu RM 500, 1000, 5000 und 10 600. Der Zinslauf der neuen Schatzanweiſungen beginnt am 1. April 1939. Die Zinſen werden halbjährlich am 1. April und 1. Oktober gezahlt, erſtmalig am 1. Oktober 1939. Den Erwerbern wird zur Wahl geſtellt, entweder die Ausfertigung der gezeichneten Stücke oder deren Einlegung in ein Sammeldepot bei einer Wertpapierſammelbank. zu beantragen. Die neuen 44 97 Schatzanweiſungen ſind als verbriefte Schuldverbindlichkeiten des Reichs gemäß 8 1807 BG mündelſicher. Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und ſind auch im Lombardverkehr bei der Breußiſchen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. der Stücke veranlaßt werden. Die Einführung der neuen 4½ 7 Poſtſchatzanweiſungen an den deutſchen Börſen wird alsbald nach Erſcheinen 1* Die vorſtehend bezeichneten RM 150 000 000.- 4/% Schatzanweiſunge der Deutſchen Reichsvoſt — rückzahlbar zum Nennwert am 1. April 1944— werden hiermit den Inhabern der am 1. April d. J. fälligen 4½“ Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt zum Umtauſch angeboten. Soweit ſie nicht für den Umtauſch benötigt werden, werden ſie hiermit unter den nachfolgenden Bedingungen zur öſſentlichen Zeichnung aufgelegt. I. Amtauſchbedingungen 1. Die Anmeldung zum Umtauſch hat unter gleichzeitiger Einreichung der alten Schatzanweiſungen in der Zeit vom 13. bis 21. März 1939 bei den in der Anlage zu dieſem Angebot genannten Banken, Bankfirmen und deren deutſchen Zweignieder⸗ laſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden zu erfolgen. Der Umtauſch kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkaſſen, Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Umtauſchſtellen vorgenommen werden. 3 Früherer Schluß des Umtauſchgeſchäfts bleibt vorbehalten. 8 Im Bremer Baumwolle vom 13. März.(Eig. Dr.) Loko 10,41. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 13. März. (Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per März 31,50; Tendenz ruhig; Wetter bedeckt. EHamburger Schmalznotierungen vom 13. Märg.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig, unverändert. 2. Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. März. Eig. Dr.) Es notierten in/ für die 100 Kilo Elektrolytkupfer (wirebars) 59; Standardkupfer lſo. Monat 53,25 nom.; Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei lſd. M. 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lſd. Monat 17,25 nom.; Origi⸗ nalhütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133: dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 37.70 bis 40,90. » Der Londoner Goldpreis betrug am 11. März für eine Unze Feingold 18 ſh 8 Kleich 86,6899 /, für ein Gramm Feingold demnach 57,1961 d gleich 2,78712 J. Abend-Ausgabe Nr. 120 4, ſowie Sangerhauſen Maſchinen und Söchſiſche Webſtuhl, allerdings nach Pauſe, um je 5 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 100 G HANpbELS- unn WIRTSCHAFrS-ZETTUNG 100,75 B; 1041er 90,75 G 100,5 B; 1942er 99,2 G 100,37 B; 1043er 99,87 G 100,12 B; 1945er bis 198er 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1945er bis 1948er 99 G 99.75 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗45er und 1946⸗ISer ſe 82,75 G 83,35 B; aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,825 G 93,575 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung nicht einheit⸗ lich. Es herrſchte jedoch weiterhin ein ſchwächerer Grund⸗ ton vor. Rheinmetall Borſig zogen um 71 v. H. an. auch Farben ſtiegen um 74 v. H. auf 149. Reichsbank. in denen rund 150 000 insgeſamt den Beſitzer wechſelten, ſhloſſen zu 177,50. Niedriger lagen Siemens, die erneut v. H. verloren, ferner Orenſtein mit— 8 und Klöckner mit 1 v. H. Die 12076 bewertet. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkei Berlin, 13. März. Am Geldmarkt waren heute unver⸗ änderte Blankotagesgeldſätze von 276 bis 3% v. H. onzu⸗ legen. Eine ſpürbare Erleichterung iſt noch nicht eingetreten, da offenbar noch weitere Steuerſchecks zur Borlage gelan⸗ gen. Daneben iſt aber auch zu berückſichtigen, daß der Medio bevorſteht und für dieſen Zweck Gelder bereitgehol⸗ ten werden müſſen. Das Anlagegeſchäft wickelte ſich in ruhigen Bahnen ab. Der Privatdiskontſatz blieb mit 278 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehrr waren dem Sams⸗ tag gegenüber nur geringſte Schwankungen bei allen füh⸗ renden Valuten feſtzuſtellen Dos enaliſche Pfund lag etwas feſter; ſo ſtellten ſich Pfunde—Kabel auf 4,6915(469090), Pfunde in Zürich auf 20,63(20,62,). Nur in Amſterdam erlitt das Pfund eine allerdinas unbedeutende Ermäßigung auf 8,88(8,83“), da der holländiſche Gulden etwas feſter notierte. Dementſprechend lagen auch die anderen Valuten, ſo u. o. der franzöſiſche Franc und der Schweizer Franken, in Amſterdom unter der Samstagnotiz, während ſie ſonſt international gut gehalten waren. Der Dollar blieb un⸗ verändert. Später traten keine Aenderungen von Belang mehr ein. Diskont: Reichebank 4. Lombard 8. Privat 8 v. G. Dis⸗ 13. Mär, 11. März kont el Brief Gelde] Brief Aegvoten 1699pt. Bfp.. 11.080 12,019 11,050 12,010 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,574 0,578 0,5744.578 Beigien 100Beiga] 2½ 41,00 41,98 41.90 41,98 Brafiſien 1 Milreiss 0,146] 0,148.146/.148 Bulgarien. 1009eva 0 3,047 3,053.047/ 3,053 Dänemark 100Kronen] 4 52.16 32,26 52.16 52.26 Danzig 100Gulden 4 47.— 27,10 47.— 27,10 Engiond. 1f02 11,580 11,710[ 11,689%/ 11,719 Eſtland 10(leſtn Kr.“,[ 68,13 68,27 68,13 527 Finnlandt00fun. Mk. 4 5,150 5,160.150/ 5,160 Frankreich 160fr 2 6,503 6,617 6,603 6,617 riechenland 0051 0.353 2,357.353/ 2,357 oll end 100e Iden,? 132.27 132,53 13227 132,53 Seete ſpaüi 14.52 14.54 14.52 14,54 sland. 100 18 Kr 5¼% 52,25 52,35 52,25 52,35 Jialien. 10ʃ, Lire 4 13.00 13,11 13.00 13,11 Japan ihgen.29 0,581 0,683 0,0810 0,583 eteeve 5 5,694.700 5,694 5½700 onade 1 kan. Dollar: 2,280.490 2,4860 2,400 dettland 100 Latis 5“ 18,75 48.85 48,75 45,85 Sitauen. 10081ts 3 41,94 42.02 41,04 42.02 Korwegen loofronen[ 3/ 38,69 58,81 58.09 58.84 Polen. 100flo 4 47.— 4,10 47,.— 47.10 Voriugal 100 Eskudo 50 10,605 10,025 10,605 10,625 f Le 7²*——* Ecweben, 100.is 03, 00• 0925 Schweiz 160Franten*74 30,64 50,75 56.564 50.70 Spanien 100 Peſeten 5———— 8 Tücten h Kſd. 5% 1618.66 1878 13685 Angarn 100Pengö] 4——+˖*2—— Aruey, 1oibveſo.. 0,00 1i 54L „Oer. Stanter 1 Dollar 1.4912.405.401.495 eFraukfurt, 13. März. Tagesteld noch ohne Erleih⸗ terung und unverändert 2,75 v. H. Im BRilfswerk„Mutter und Rind“ gab die n59. in inten ſieimen 277 820müttern krholung und neue Rraft. Bei dielem Werk kanuſt auch du mithelſen durch Deinen 81¹ Miigtiedbeltroe 1e nsd. 2. Bei dem Umtauſch werden die neuen Schatzanweiſungen zum Kurſe von 99½)7“ abgegeben, ſo daß die Umtauſchenden erhalten. Außerdem wird den Umtauſchenden eine Batvergütung don 7 ein Vonus von ½ gewährt. Die Barvergütung und der Bonus werden von den Umtauſchſtellen nach Prüfung der eingereichten Schatzanweiſungen durch die Kontrolle der Reichspapiere ausgezahlt. „Eine Proviſion für den Umtauſch wird den Einreichern von den Umtauſchſtellen nicht berechnet. Für die Hergabe der alten Poſtſchatzänweiſungen ſowie für die Ueberlaſſung dex neuen Poſtſchatzanwei⸗ ſungen iſt eine Börſenumſatzſteuer nicht zu entrichten. . Die am 1. April d. J. fälligen Zinsſcheine der umzutauſchenden 4/“ Poſtſchatzanweiſungen verbleiben den Einreichern und werden wie üblich bei Fälligkeit eingelöſt. „Die zum Umtauſch gelangenden 4½%“ Schatzanweiſungen ſind mit einem nach Abſchnitten und Nummern geordneten Verzeichnis einzureichen. Ueber die zum Umtauſch eingereichten 4½ 77 Poſtſchatzanweiſungen werden den Einreichern nichtübertrag⸗ bare Quittungen erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Schatzanweiſungen von den Stellen, welche die Quittungen ausgeſtellt haben, nach Erſcheinen ausgehändigt werden. „Die im Umtauſch beantragten neuen Schatzanweiſungen gelten als voll zugeteilt. Die Lieferung der neuen Schatzanweiſungen erfolgt baldmöglichſt, und zwar in der gleichen Stückelnna, in welcher die alten Schatzanweiſungen eingereicht werden. Abweichende Wünſche werden jedoch nach Möglich⸗ keit berückſichtigt werden. II. Zeichnungsbedingungen 1. Der Zeichnungspreis beträgt ebenfalls Eine Börſenumſatzſteuer iſt nicht zu entrichten. 2. Zeichnungen werden gleichfalls in der Zeit vom 13. bis 21. März 1939 bei den gleichen Firmen, bei denen der Umtauſch anzumelden iſt, entgegengenommen. der Zeichnung bleibt vorbehalten. ſtehenden Stücke baldmöglichſt nach Ablauf der Zeichnungsfriſt Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, als die ſtellen überlaſſen. 99 ½́90 Vorzeitiger Schluß 3. Die Zuteilung auf Grund der Zeichnung erfolgt nach Maßgabe der für die Zeichnung zur Verfügung und bleibt dem Ermeſſen der Zeichnungs⸗ mit dem Intereſſe der übrigen Abnehmer verträglich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nicht hergeleitet werden. 4. Die Bezahluna der zugeteilten Stücke hat am 30. März d. J. franko Stückzinſen bei derſenigen Stelle, welche die Zeichnung werden Zinſen nicht vergütet. entgegengenommen hat, zu erfolgen. Auf vor dem 30. März d. J. geleiſtete Zahlungen Die Zeichner erhalten zunächſt nichtübertragbare Kaſſenquittungen, gegen deren Rückgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen auösgegeben werden. 5. Die Lieferung der auf die Zeichnungen zugeteilten 4½ 57 Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoſt er⸗ folgt baldmöglichſt. Berlin, im März 1939. Der Reichspoſtminiſter Ohneſorge. Offizielle Amtou'ch⸗ und Zeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Reichsbank. Badiſche Bank./ Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank Zweigſtelle Mannheim.(Commerz⸗ und Privat⸗ Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim./ heim. Deutſche Bank Filiale Mannheim./ Dresdner Bank Filiale Mann⸗ Der Umtanſch und die Zeichnung können auch durch Vermittlung aller übrigen am Ort anſäſſigen Banken, Bankiers, Sparkaſſen, Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei genommen werden. den Umtauſch⸗ und Zeichnungsſtellen vor⸗ Reichsaltbeſitzanleihe wurde im Verlauf mit — 7 — M*3 74 13 86 0 7 335 90 *„ 4 9 M 5* eeeeeeee eeeee, ——— ——— K 8. Seite“ Nummer 120 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Bayerische Vereinsbank, München gesamiumsatz Uber 10 bird. Niark gesſiegen Bilanzsumme um 46 aui 722 Mili. Wik. erhõhi Wie dem Geſchäftsbericht der Bayeriſchen Vereinsbank, München, für 1938 zu entnehmen iſt, hat ſich dos Geſamt⸗ ergebnis des laufenden Geſchäftes gebeſſert. Die Abwicklung olter Riſiken und die Abſtoßung früher übernommener Im⸗ mobilien brachten Sondererträgniſſe, die zu Rückſtellungen Berwendung fanden. Zu dem erzielten Ergebnis haben auch die auswärtigen Niederlaſſungen beachtlich und in weir höherem Maße als in den letzten Jahren beigetragen. Der Geſomtumſatz iſt um rund 1,19 auf über 10 Milliarden 4 geſtiegen. Die Bilonzſumme zeigt eine Erhöhung um 46 auf rund 722 Mill. 4. In der Bankabteilung tritt die Aus⸗ weitung der geſchäftlichen Beziehungen durch die Zu⸗ nahme der Gläubiger und Spareinlagen in Erſcheinung. Das Inſtitut hat eine Steigerung um rund 41 auf über 288 Mill. zu verzeichnen. Die Kundengelder allein haben ſich um faſt 31 Mill. erhöht. Der Wechſelumſatz hat die Vorjahrshöhe um nahezu 170 Mill. überſchritten. Am Effektenkonto ſind erhebliche, vor allem durch die Emiſt⸗ ſionen des Reiches veranlaßte Steigerungen feſtzuſtellen. Die Tätigkeit der Hypothekenabteilung ſtand weiter im Zeichen der Emiſſionsſperre. Sie erfuhr nur inſofern eine gewiſſe Erleichterung, ols die Ausgabe von Umtanſchpfond⸗ briefemiſſionen genehmigt wurde. Von dieſem Umtauſch hat der weitaus größte Teil der Pfandbriefinhaber Gebrauch gemacht. Die Gebdflüſſigkeit hatte außergewöhnliche Rück⸗ zahlungen von Hypothekenkapitalien zur Folge. Durch dieſe Rückzahlungen und durch den Verkauf der Reſtbeſtände eigener Pfandbriefe war das Inſtitut in der Lage, Neu⸗ ausleihungen von faſt dem Vorjahresumfana vorzunehmen. Im gonzen wurden 28.20 Mill. Neuausleihungen vor⸗ genommen.(J. B. 30 Mill..) Zugeſogt waren am Ende des Berichtsjahres 13,6(13) Mill.. Der Zinſeneingang hat ſich weiter gebeſſert Der Stand der Hypotheken betrug am Ende des Berichts⸗ jahres unter Berückſichtigung von 27,25(29,23) Mill. Zu⸗ gängen und 20,60(16,35) Mill. Rückzahlungen uſw. 412,16 Mill.(405,51) Mill.), die Umlaufſumme der Pfand⸗ briefe 397,96(393,74) Mill. 4. Die Geſamtzunahme be⸗ trägt alſo bei den Hyotheken 6,65(12,87) Mill. 4, bei den Pfandbriefen 4,22(11,08), Mill. 4. An Kommunaldar⸗ lehen waren am Ende des Berichtsfahres 19,73(19,37)— Zunahme 0,36(1,78) Mill.— ausgeliehen, an Kom⸗ munalſchuldverſchreibungen 15,96(15,65) Mill. in Um⸗ lauf— Zunahme 0,331(0,94) Mill. 4. Wie aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zu erſehen iſt, betrugen die Einnahmen aus dem Bonkgeſchäft 9,11 (8,82) Mill., diejenigen aus dem Hypothekengeſchäft ein⸗ ſchließlich Darlehensproviſionen wid ſonſtige Erträge 25,04 (24,17) Mill.. Hiervon erforderten Gehälter und Löhne, ſoziale Aufwendungen, Steuern und Umlagen und ſon⸗ ſtige Aufwendungen 11,54(14,03) Peill. /, Zinſen 19,42 (18,96) und Abſchreibungen 1,32(1,07) Mill. 4. Unter Berückſichtigung von wieder 0,20 Mill. Zuweiſung ch die Hypothekenrücklage wird ein Reingewinn von 2178 340 (2 069 983/„ ausgewieſen, in dem der Vortrag von 0,52 (0,43) Mill. enthalten iſt. Nach Abzug der bereits er⸗ wähnten wiederum 5 Pigen Dividende verbleibt für das laufende Jähr ein Vortrag von 625 840 l. Ueber die Liquidität wird geſagt, daß dieſe ohne Ein⸗ rechnung verr 8,8 Mill. Noſtroguthaben 65,1 v. H. be⸗ trägt. Die Bonität der liquiden Anlogen wird als zwei⸗ ſelsfrei bezeichnet.(5B am 30. März.) Reichelt⸗Metallſchranben AG, Finſterwalde.⸗L.— 12(10) v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 31. März vorzuſchlagen, nach Vornahme von an⸗ gemeſſenen Abſchreibungen und Rückſtellungen eine Divi⸗ Montag, 13. März 1989 deude von 12(10) v. H. zur Verteilung zu bringen. Von der Dividende ſind 4 v. H. an die Golddiskontbank gemäß Anleiheſtockgeſetz abzuführen. Umſatz und Beſchäftigung im abgelauſenen Geſchäftsjahr zeigten eine weitere Ste⸗ gerung gegenüber dem Vorjahr. * Deutſche Hypothekenbank AG, Berlin.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der vom Vorſtand der Deutſche Hypo⸗ thekenbank AG, Berlin, aufgeſtellte und vom Auſſichtsrar gebilligte Jahresabſchluß weiſt nach Abſchreibungen und Rückſtellungen in Höhe von 542 371(581 030)/ einen Reingewinn von 493 236(482 928) 4 aus. Der zum 30. März einberufenen HV wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. * Bayeriſche Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft Ac, Bayrenth. Die nutzbare Stromabgabe iſt im Geſchäftsiahr 1938 um 17,6 v. H. geſtiegen. Der auf den 31. März einbe⸗ ruſenen HV ſoll die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. (wie i..) vorgeſchlagen werden. Die Stromabgabe in den erſten Monaten des Jahres 1939 iſt gegenüber dem Vor⸗ jahre weiter geſtiegen. * Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Rheinfelden (Baden).— Wieder 6 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV ͤam 30. März 1939 die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. wie i. B. vorzuſchlagen. Das bis⸗ herige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Wilhelm Braun wurde zum ordentlichen Vorſtandsmitglied ernannt. * Woll⸗Wäſcherei und Kämmerei in Döhren bei Han⸗ nover.— 12(10) v. H. Dividende. Die Geſamterzeugung konnte 1938 um Hurchſchnittlich 21 v. H. geſteigert werden. Die Anlogen waren zum Teil mit Spitzenleiſtungen aus⸗ genutzt. Dazu hat eine ſtark vermehrte Rohwolleinfuhr bei⸗ getragen, ſowie eine erhebliche Vergrößerung der ein⸗ heimiſchen Woll⸗ und insbeſondere der Zellwollerzeugung. Bei der im Auguſt vorigen Jahres erworbenen Woll⸗ wäſcherei in Korneuburg bei Wien, die ſeit November wie⸗ der in Betrieb iſt, wird im April eine Sarkonieranageg tig werden. Mill.„ ausgewieſen. gaben erforderten 4,87(4,34) Mill. 4. Die Geſamterträge werden Löhne, Gehälter übrigen Unkoſten und nach Vornohme von Mark Abſchreibungen beträgt der Reingewinn 1,18 Mill. /, der ſich um den Vortrag von 0,0 erhöht. Der HVam 2. dende vorgeſchlagen, davon gehen 4 leiheſtyock. März werden 12 Nach (2) v. mit 8,55 —— eene t. 0,85 6 6660 00 H. an den * Eine Zweigniederlaſſung der Ph. Holzmann A in Wien. Dieſe Baugeſellſchaft hat in Wien eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. Gegenſtand des Betriebes 3 8 ternehmens iſt die Ausführung von Bouten, An⸗ un kauf von Grundſtücken, ſowie ihre Erſchließung zur bung und die Gewinnung, von Bauſtoffen. Herſtellung und der Bebau⸗ Berkauf * Weiterer Anſtieg der Spareinlagen in Heſſen-Ralſa im Februar.— 6,66 M Zugang erreichte der Sparei In de⸗ d. J. 742,89 Mill. 4. ill.“ Zugang. Nach 6,66 P nlogenbeſtand Ende Fe n beiden erſten Monaten bruar des laufolden Jahres baben ſich die Spareinlagenbeſtände un 15,86(gegen 12,49 bzw. abſchnitt der beiden Vorjahren erhöht. 7,96) Mill. 4 im gleichen In dieſen 3 e 7 ahlen ſind gutgeſchriebene Zinsbeträge nicht enthalten. * Aus der engliſchen Werftinduſtrie. Das Werft⸗ und Motorbauunternehmen S Hunter and Wigham Richardſon, Wallsend⸗on⸗Tyne, auf Grund der umſangreichen Aufträge aus dem Gewinne. — Stark erhöhte Jah re 1937 in ſeinem Geſchäftsjahr 1938 eine hohe Gewinnſteige rung erreicht. Der Reingewinn iſt gegenüber dem Vorlg angeſtiegen. von 264 000 Pfund auf Ausſchüttung kommt daraufhin 440 000 Pfund eine Sch Zur lußdividende 8 v.., ſo daß ſich nach einer Zwiſchendividende von 4 v. H. die Geſamtausſchüttung auf 12 v. H. ſtellt. ——T— ˖——————————————————— —————————————————ꝓ— ů—————— 11. 13. 16 13. 11[Soldhyp. Pfandbriefe 13. 11 8 03 5 5 1 ½% Br. Sd.„ 8 RNb. Hor.⸗ a e 8.51[Sroßkraft. mq. enw. Hartſteinnnn ettemb. 88 orkehrs- F rankfurt Anieihen a. Com. Verb. Ank S. Bfort.„ Kyvothokonpanker]Nand Kt oo.— O8,— Ban. B. Stord, 70, 76, Urfe Sseuesd 84,— 0— uis Doerheſſ. Br.⸗Unll.. R 19. 100,0 100,0 6% do. R 35,26,30 90.— 90,-Bayr. Motorenm. 147,5 149 0 ellſt. Walbbefkk. 119,0 1 iß iestver zinsl. werie stacteslenee GGenuib 100.0 1000., Sirgs.3 ib e, 5 o0.ne 7 85 15178 141.7/ Kafenamgle.. 107.0 165, Ptr-Wublen 1310 154.0 iranärertmübm., 15 do..⸗Rom R. 0 ürzb.( f..7⁵ Hop- uliu erger 5 32 8 2 4½ Augeburg 2 28.50 98.%4 Wrll. Wohn—————2 e 00,— 99.— Draner. Bieilntein 83 1955———.... Df. Breßb.⸗Sprit 163.0 163“ Sank-Aktlen Bt.Reicheh Ror“ 123,2 127½ 4½8»Saden 26 98,50 98,37 13 Ru... ,50 09.50] Sank R 82. 101,0 101,(5˙ Süd Ledcr. Bronce Schlenk„ ofbr.. 115.0 115.0 Otsch, Stastsanieihen 4/ Serlinold4 102.5 1025% erl.Gor.-U i! Jic Gofbr. 8 7 Browu. Boveri 119.0 119,50Hanfwerke Füſſen 134,5 134.0 ſldein. Sraunkest. 212.9 213.0 8— 117. 111.9/ Versicherungen a½ Darmſtab 26 97,— 97.— 8 Proi S6 ben is. 90,— 90, und iI. U... 101,0 101,0,“ Harvener, 139.0 Ubeinelektra. St. 114.0 114, Peutche P an 18889 12. 1* 4½ Dresden 29, 97,50 97550 Landes- und Provinz- 65 SSner% Württ 60P.⸗ 8 laent Heidelbg. 150,0 150.0 Hartmann& Br. 120,0h do. Vorn 888 0 1 Bad. Af Br meurt. B 101.6 101,6 4½)Grankf. 10 08.7s 98,75/ banken. kom. Giroverd i4 o, Alberk.. 100,5 107, JSegen-Kaft Sas 6f- 8i, N, 14⸗,ſ/ſFeaakfürner Bert 98,30 e8,is SenB Bel. D. N 4½% Hanau 26.. 97.— 97.—4 20.. eh. 100,0. 100,0 C 9 06.2 98˙ 110,5 Kori— — 1046 60,50 09,50—— 4 850 940— 8 22.— 100,7 100.8——— 4 75 0 123 dolzmann. Bh.. 148,5 150,3 Roeder. Sebe.. 96, 96,——.—.— 95 Gürtt. Transvort⸗ 476 da 9. 96 4 F.„, 4½ Sudwigag. 26 98.25 98.504/½ do.Gelbsb A1 99,25 99 25 Ce-enen Schuldverschreibung Dt.Gold. u. Süber 202,0 202,5 8*.. 94,25 95,25 Kalgwk. Heilbronn 260,0 260,0 Keichedank„ 178,0 178,6— 6/ de 9 87.§. 98.75 98.75 4½ Mainz 26 A. 96.75 97.12 4½ Kaſſelsblx. 20 98,50 98,50 6 Be. 9 5 9 chlinc.... Gbein. 59p.⸗Bant 130,5 131,0 9 % Paben 21.. 88.75 08.75 4½ Mannheimz8 88.87 98.87 N1 1 2 90,50 09 vfer.⸗ St 136,0 138.00Schriftg. Stem,ei o1.80 02.— Württbn. Bank. 113,0 113.0 Barern 7: 910)25½ de. 27 88.87 08,874½ Sbstosr, Sh. ofte ün 1 9, 700—— 1600 U680 Ker:— SSSS 113.0 113. 5 9— 1 2 7———— 9 1 72 9— 551 ——————— 546 260 99.— Siror.%6 0450 0450 87———— 98,30 E. NSchling. Eiſen 100,0 100.0 icbarütr⸗ 1 Seee 120 040 8 1000 .5 99. Naa 135, 47 d 1 850 00.— 107,0 101,0 en eeneer SaweleBergr, 113t0 113.00 Krafta. AlntrK 88 51— anmtiien nient notierte Werte — 4 8„ de. 10 28.50 88,50 ank A 7.„ 101, 0 Je. Saraen K⸗ rber 5 inneꝛ, nw. 91.— 91, 4½% de. 4% Miei Eblinger Maſch. 109.5 110,0ſſech. Siektrtzttat 100.0 100.5 Stuttgart. 50 2 476 Dr. R. Dagn 35 100,3 100,3 Pfandbriete u. Schuia · Soer 99.— 99,— 122 Eitlinger Spinn P wenbr. Münch 188.0 188,0 Südb. Zuse 5 217,0 217,0 Umtusch Ouiisatene r. R 99.3 d02% vorschreibungen Spfbr. 28, A 1 09,50 99,500 C% PfSIg. Gop. Sr. ee Singsoerreie cperün.. 16,0/ ec urng, 131,6 134,5(Tenus Sergban 113.7 13 rauia] 13 N1 Bei. 10000 100.7J Srealtanatalten der UAsee, 2272881 00,50 9550 2 l 0. 8 00. 250assurStans-... Pabes, Sceic 110. de. Waizudte 131.0 161. T 7 115,7, Serline Siabth. Slekn.-WWertef de.. 100,2 100. DrRem. S. K0l.11 135,1 de- S14.20.20[ahr, Gebt.. 153,. atnkrafiwerk.. 90,50 Perein btOelfaon. 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