93— S 70 — ——— Arwegäng geſetzt. Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle; K 1,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannhei m Eiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. fa. Poſtbei.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 13, Noßiſcherſtr 1. FeHauytſtr. 55, WOppauer Str.8, Seßreiburger Str. 1. bbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. 50 P ———— ————;——————ĩ—— FFP— Einzelpreis 10— Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Rletnanzetaen ermäßtate Grundoreiſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 0. Konkurſen wirs keinerler Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, kür fernmündlich erteilte Aufträge Für Familien⸗ und Bei Zwanasveragleichen oder Keine Gewähr kür an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannhetm. Abend⸗Ausgabe A —. Dienstag 14. März 105⁰ Die Tichecho⸗Slowalei zerfällt: 150. Jahrgang— Nr. 122 ie Slowalci erklärt ihre unabhängiokeit Die Augorn füten in die Karpaiho-Atraine ein- Ein Bubapeſter Allinntum Mobilisierungsmasnahmen cer Tschecho-owakei das Ende der Tſchecho-Slowakel (Funkmeldung der NMZ.) Preßburg, 14. März Der ſlowaliſche Landtag, der heute morgen zu einer geheimen Sitzung zu⸗ lammenjrat, hat die Anabhängigkeit des flowal ſchen Staates ausgerufen. Dr. Tiſo hat eine neue Regierung gebudet. (Funkmeldung der NM3.) + Preßburg, 14. März. Wiun 9 Uhr vormittags trat ein ſlowakiſcher iniſterrat unter dem Vorſitz Sidors zuſam⸗ en. Es nahmen daran ferner teil: Tiſo, Mach 5 Durcaufky. Der Miniſterrat formulierte —— Regierungserklärung Sidors, die dieſer uf dem um 10.15 Uhr eröffneten Landtag ver⸗ las. Die Erklärung ſchloß mit der Demiſſion der Regierung Sidor. Anſchließend ergriff Miniſter Tiſo das Wort. Er ſchilderte ſeine Berliner Reiſe, die unter dem tiefen Eindruck von der Perſönlich⸗ keit des Führers geſtanden habe. Die Abge⸗ ordneten, die nach einer Pauſe wieder zuſam⸗ mentraten, verzichteten auf eine Ausſprache und nahmen ren ient Tiſos, in der die Selbſtändigkeit der Slowakei aus⸗ gedrückt iſt, an. Nach einer kurzen Pauſe trat der Landtag um 12.20 Uhr zur Wahl des ſlowakiſchen Staatspräſidenten und zur Zuſammenſtellung der Regierungsliſte wieder zuſammen. Die Sitzung dauert noch an. (Funkmeldung der NM3.) 32 Preßburg, 14. März. Von offizieller ſlowakiſcher Seite wird fol⸗ gende Miniſterliſte bekanntgegeben: Präſident und Miniſterpräſident Tiſo, Stell⸗ vertreter Tuka, Landesverteidigung 3 Sthuſe Sivak, Juneres Sidor, Aeußeres Dur⸗ canſkły 9 ritz, Finanzen Prucinſki, Pro⸗ pagandachef Mach. Angarn rütkt in die Karvalho⸗Akraine ein Als Antwort auf tſchechiſche Grenzprovokationen- Erſte Schießereien (Funkmeldung der NMzZ.) + Bu dapeſt, 14. März. Wie hier bekannt wird, haben in Verfolg der zahlreichen Zwiſchenfälle, die tſchechiſche Sol⸗ Die Tſchecho-Slowalei macht mobil an fieberhaſter Eile werden Truppen in Slowakei u. Karpalho⸗Ukraine geworfen (Funkmeldung der NMz3.) + Engeran 14. März. Sledier werden aus Böhmen, Mähren und der lowakei Einzelheiten über Mohiliſierungs⸗ maßnahmen des tſchechiſchen Militärs bekannt. 9 uf der ſogenannten Stromleite, einem nübenzug bei Preßburg, der ſich von der Stadt tiach Theben hinüberzieht, hat tſchechiſches Mili⸗ är ſeit Montag abend in fieberhafter Eile um⸗ langreiche Abholzungen vorgenommen, die auf rſtürzte Errichtung von Maſchinengewehr⸗ eſtern und Krner ſchließen laſſen. ncn Proſtnitz ſind auf der Straße nordöſtlich Iuch Olmütz neuerdings ſtarke Infanterieabtei⸗ ungen, leichte Artillerie und Panzerwagen in Auf der Straße Brünn uſterlitz—Butſchownitz rollen ſeit vielen obEsbEN cucuiure 7* &EE 25 Bbilr IuSN 11 Stunden motoriſierte Truppentransporte. Die Truppen tragen bezeichnenderweiſe keinerlei Erkennungszeichen auf Schulterklappen und Kragen. Rund um die im Waagtal gelegenen wich⸗ tigen ſlowakiſchen Rüſtungsbetriebe ſind tſche⸗ chiſche Truppen, die ſich ſeit Tagen in der Slo⸗ wakei beſinden, zuſammengezogen worden. Die ſlowakiſche Belegſchaft hält die Werke beſetzt und iſt entſchloſſen, ſich gegen die Preisgabe dieſer für die Freiheit des ſlowakiſchen Volkes lebenswichtigen Werke bis zum letzten Mann zu verteidigen. Aus Spitälern und Krankenhäuſern in Brünn haben tſchechiſche Gendarmen alle chirur⸗ giſchen Inſtrumente gewaltſam entfernt und weggeſchafft. * 99 CN p0 daten an der karpatho⸗ukrainiſchen Grenze pro⸗ vozierten, nunmehr ungariſche Truppen die Grenze der Karpatho⸗Ukraine überſchritten. Angariſches Aitimatum an Prag (Funkmeldung der NM3.) + Budapeſt, 14. März. Da) erfährt von unterrichteter Seite, daß im Zuſammenhang mit dem Einmarſch unga⸗ riſcher Truppenteile in das karpatho⸗ukrainiſche Gebiet, der auf Grund der unerträglichen Pro⸗ vokationen und der Ueberfälle durch tſchechiſches Militär auf ungariſche Grenzwachen erſolgte, ein Ultimatum an die Prager Regierung über⸗ reicht wurde. Schießereien an der ungariſchen Grenze + Budapeſt, 14. März. Wie hier bekaunt wird, haben heute in den frühen Morgenſtunden tſchechiſche Truppen bei Munkacs eine ungariſche Zollſtreiſe unter Maſchi⸗ nengewehrfener genommen, wobei es auf ungariſcher Seite einen Schwerverletzten und verſchiedene Leicht⸗ verletzte gab. Bei einem weiteren Feuerüberſall wurde der Führer einer weiteren ungariſchen Zoll⸗ ſtreife unweit der Stelle, au der der erſte Ueberfall (Fortſetzung auf Seite 2) lucuur gEesbE SUMS acgee BUNIARTt atlos, Verrat an München * Mannheim, 14. März. Als in den letzten Septembertagen des vergange⸗ nen Jahres die vier großen Mächte unter der atem⸗ loſen Spannung der ganzen Welt in München zu⸗ ſammentraten, um eine neue, eine beſſere Tſchecho⸗ Slowakei zu ſchaffen, war es allen Beteiligten klar, daß die friedliche Löſung dieſes Verſuches nur auf einer Grundlage erfolgen konnte: der Gruns⸗ lage der Anerkennung des völkiſchen Seelbſtbeſtimmungsrechtes der in dem künſtliſchen Bau der Verſailler Tſchecho⸗Slo⸗ wakei gegen ihren Willen zuſammengehaltenen Nationalitäten. Für den Großteil der bisher in der Tſchechb⸗Slowakei lebenden Deutſchen wurde damals die Ideallöſung gefunden: ſie kehrten in das Reich zurück, dem ſie nach dem Bekenntnis ihrer Sprache und ihrer Herzen zugehörten. Auch dem Großteil der Ungarn brachte der Münchner Spruch die gleiche Erlöſung. Für die den Rahmen des künſtlichen tſchecho⸗ flowakiſchen Staatsgebildes hauptſächlich ausfüllenden Nationalitäten der Slowaken und der der Karpatho⸗Ukrainer wurde die Zwiſchenlöſung der Autonomie innerhalb des neuen tſchecha⸗ ſlowakiſchen Staatsgebietes gefunden. Dieſe Löſung entſprach auch augenſcheinlich den Bedürfniſſen und Wünſchen der Slowaken und Ukrainer ſelbſt. In der Theorie war alſo nach München alles in beſter Ordnung. Leider nicht in der Praxis. Einesteils waren auch nach dem Münchener Spruch eine große Anzahl Deutſcher, in den Sprachinſeln Brünn und Iglau in kompakten Siedlungen zu ſam⸗ mengefaßt, in der Tſchecho⸗Slowakei verblieben, deren Schickſal erſt den veränderten Verhältniſſen des neuen Staates angepaßt werden mußte. Zwei⸗ tens wurden Slowaken und Ukrainer wohl in Mün⸗ chen für autonom erklärt, aber von Prag nicht als autonom behandelt. Von dieſen beiden Tatſachen ging öͤer neue Konflikt aus. Zwar ſoll nicht beſtritten werden, daß einzelne Wortführer der Prager Regierung, in durchaus richtiger Einſchätzung der tatſächlichen Machtverhältniſſe in Mitteleuropa, der natürlichen Bedürfniſſe und Bedingungen des neuen tſchecho⸗flo⸗ wakiſchen Staates und der ja ſo deutlich demonſtrier⸗ ten Unzuverläſſigkeit weſtdemokratiſcher Hilfe, ſich Mühe gaben, das Verhältnis des neuen Staates zum Deutſchen Reich und zum deutſchen Volk auf eine Baſis der Loyalität und des Vertrauens und der politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zu ſtellen. Aber ebenſo ſicher iſt, daß die Politik die⸗ ſer Männer durchkreuzt wurde von Kreiſen, die von der Bindung an die Vergangenheit nicht loskommen wollten und konnten, die die September⸗Regelung als„nationale Schmach“ empfanden und ihren Haß gegen Deutſchland und alles Deutſche in dumpfem Brüten ebenſo finſterer wie nager Haßpläne tarnten. Sie wollten ihre„Revanche für Sadowa“ haben, und der nach London entflohene Staatspräſident Beneſch ſorgte oͤurch Mittelsmänner kräftig dafür, daß dieſe Stimmung nicht ohne Nahrung und nicht ohne Hoff⸗ nung blieb. So ähnlich wie das Verhältnis geſtaltete ſich das Verhältnis zu den Slowaken un d Ukrainern. Prag war äußerlich freund⸗ lich und konzeſſionsbereit, es verwand aber inner⸗ lich nicht den Verzicht darauf, die mit diktatoriſcher Vollmacht ſchaltende und waltende Hauptſtadt eines 17 Millionen⸗Volkez zu ſein. Die Rolle der Haupt⸗ ſtadt eines 7 Millionen⸗Volkes genügte dem in Verſailles ſo erfolgreich vertretenen und ſo hoch getriebenen Prager Selbſtgefühl nicht mehr. So kam es in der Auslegung der in München bewillig⸗ zu den Deutſchen 2. Seite Nummer 122 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 14. März 1939 ten Autonomie zu ernſthaften Kompetenzſtreitigkei⸗ ten, die Prag auf ebenſo einfache Weiſe löſen zu können glaubte wie ſeinerzeit die Klagen der Sudeten⸗ deutſchen: durch Verhaftung der flowakiſchen und ukrainiſchen Führer und durch Amtsentſetzung der kraft des Autonomierechtes gewählten ſlowakiſchen und ukrainiſchen Miniſter. Daß das nicht gut gehen konnte, war klar. Es ging auch nicht gut. Aus den Kompetenzſtrei⸗ tigkeiten wurden Zwiſchenfälle, aus den Zwiſchen⸗ fällen iſt nun ein regelrechter tſchechiſch⸗ſlowakiſcher Bürgerkrieg entſtanden. Nach der Amtsentſetzung der Regierung Tiſo hat ſich Prag den Teufel um die ſlowakiſchen Autonomierechte mehr gekümmert, hat die Slowakei unter Militärdiktatur geſtellt, und die hauſt dort ſo ähnlich wie ſie vom Mai bis Sep⸗ iember vorigen Jahres im Sudetenland gehauſt hat: Maſſenverhaftungen, Maſſenmißhandlungen, Maſſen⸗ zerſtörungen. Nun könnte ein weltfremder Formaljuriſt die tſchechiſch⸗flowakiſche Auseinanderſetzung als eine innere Angelegenheit des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staa⸗ tes und ſeiner verſchiedenen Nationalitäten bezeich⸗ nen, die Deutſchland nicht näher zu intereſſieren brauchte. In der Tat iſt aber Deutſchland an der Entwicklung dieſes Konfliktes bren⸗ nend intereſſiert aus zwei Gründen: erſtens iſt es die bevorrechtete und als bevorrechtete auch über⸗ all anerkannte Macht im Donauraum, deren eigene Zutereſſen von der Geſtaltung oder Verſchiebung der Verhältniſſe in dieſem Raum weſentlich mit⸗ berührt werden. Die Anteilnahme Deutſchlands an der tſchecho⸗ſlowakiſchen Auseinanderſetzung ent⸗ ſpringt und entſpricht alſo einem eminenten Inter⸗ eſſe der deutſchen Politik. Sie entſpringt und ent⸗ ſpricht aber auch einem ebenſo entſcheidenden In⸗ tereſſe der deutſchen Ehre: denn dieſe Aus⸗ einanderſetzungen haben auch den alten tſchechiſchen Deutſchenhaß in alter Stärke und Friſche wieder auf⸗ leben laſſen. Ueberall nicht nur in den rein deut⸗ ſchen Siedlungsgebieten um Brünn und Iglau, ſon⸗ dern auch in den vorwiegend ſlowakiſchen Gebieten, vor allem in Preßburg ſelbſt, ſind in erſter Linie die Deutſchen Opſer der neuen tſchechiſchen Haßaus⸗ brüche. Szenen, wie ſie die martervolle Geſchichte des Sudetenlandes kennt, wiederholen ſich in Preß⸗ burg, Brünn, Iglau uſw. in der erſchreckenden Gleichartigkeit eines Abziehbildes: Sturm auf deutſche Verſammlungshäuſer, Maſſenverhaftungen deutſcher Volksangehöriger, Mißhandlungen deut⸗ ſcher Geſangener, Plünderungen deutſcher Wohnun⸗ gen, Schändungen der deutſchen Flagge und Haß⸗ lieder auf das deutſche Volk und ſeinen Führer. Da⸗ zu kommt die Wiederholung einer anderen Erſchei⸗ nung, die der ſudetendeutſchen Kriſe auch damals ihr beſonderes Gepräge gegeben hat: die Verbrüderung des tſchechiſchen Nationalismus mit dem Moskauer Kommunismus. Kein Verantwortlicher in der ganzen Welt, vor allem aber nicht in Prag, kann annehmen, daß Deutſchland dieſer Zuſtand gleichgültig ſein kann. Wenn Prag nicht handelt, wenn es ſeine Diviſions⸗ generäle und ſeine Sokolführer gegen die Brünner und Preßburger Deutſchen handeln läßt wie ſeiner⸗ zeit gegen die Deutſchen im Sudetenland, dann wird Deutſchland handeln um ſeiner Ehre, ſeines Rechtes und ſchließlich um des Friedens wil⸗ len. Deutſchland hat das Abkommen von München ſeinerzeit mitgeſchaffen, es fühlt ſich an München gebunden auch gegenüber der neuen Tſchecho⸗Slo⸗ wakei, es fühlt ſich aber vor allem an München ge⸗ bunden gegenüber dem Schickſal ſeiner Volks⸗ genoſſen in dieſer Tſchecho⸗Slowakei, denen jenes Abkommen ein Leben garantierte, das ihrer Bluts⸗ zugehörigkeit zum großen deutſchen Volke würdig iſt, Wenn Prag jetzt München verrät und wenn es bei dieſem Verrat die Deutſchen terroriſiert, wie es das nicht viel ſchlimmer vor dieſem Abkommen getan hat, dann muß es ſich die Folgen für dieſe Politik ſelbſt zuſchreiben. Jedenfalls ſollte man in Prag wiſ⸗ ſen, daß Deutſchland ſtark genug iſt, das Recht, das ihm zuſteht, auch zu er zwin⸗ gen. Und ſollte auch darnach handeln. Vor allem, da nicht mehr verlangt wird, als die Anerkennung jener Grundſätze, die man einſt ſelbſt unterſchrieben hat. Schon einmal hat Prag die Zeichen der Zeit zu ſpät erkannt: es könnte für Prag ein endgül⸗ tiges Verhängnis werden, wenn e 8 dieſen Fehler ein zweites Mal wieder⸗ holte. Dr. A. W. (Fortſetzung von Seite 1) erlolgte, erſchoſſen. Ungariſche Truppen gingen daraufhin gegen die ungariſche Grenze vor und nahmen bei ihrem Vormarſch über die Grenze eine Anzahl tſchechiſcher Soldaten gefangen. Nach weiteren Meldungen wurde von einer tſche⸗ chiſchen Grenzwache am Dienstagfrüh ein Feuer⸗ überfall auch auf den ungariſchen Grenzpoſten an der Chauſſee bei Ungbarde, in der Nähe von Ungvar, verübt. Der ungariſche Grenzpoſten erwiderte das Feuer, und es gelang ihm, die tſchechiſchen Angreiſer zurückzuſchlagen. Innerhalb der nächſten Stunden wiederholten die Tſchechen ihre Angriffe noch zwei⸗ mal, jedoch ohne Erfolg. In der Nähe von Nagybobrony griſſen die Tſche⸗ chen ebenfallg den ungariſchen Grenzpoſten an. Auch hier konnten ſie zurückgeſchlagen werden. Das Feuer⸗ geſecht dauerte in den Morgenſtunden noch an. Schweretuergeſech'e mi den Tſchechen +E Budapeſt, 14. März. Nachbem heute in den Morgenſtunben ungariſche Truppen die Demarkationslinie unter heſtigen Feuergeſechten bei Munkacs überſchritten haben und die karpatho⸗ukrainiſche Grenzgemeinde Pobhering beſetzten, haben hente mittag drei Batatllone unga⸗ riſche Iufanterie den Vormarſch angetreten. Feuer⸗ geſechte, die bereits zahlreiche Tobesopfer und Verwundete forderten, dauern zur Zeit noch an. Wi⸗ ioeben aus Budapeſt bekannt wird, ſind die uugariſchen Truppen auf ihrem Vormarſch 16 Klm. Retie ſich, wer kann! 3000 deutſche Flüchtlinge ziehen zur Grenze! Sie ſuchen Rettung vor dem tſchechiſchen Terror!—„Das Leben eines jeden Deutſchen in Gefahr!! dub. Wie n, 14. März. Wie aus Pohrlitz gemeldet wird, erwartet man an der Grenze noch am heutigen Tage das Eintreffen eines geſchloſſenen Zuges von 3000 deutſchen Flüchtlingen aus Brünn. Die Ns⸗ Volkswohlfahrt hat bereits Vorbereitungen zur Betreuung der Flüchtlinge getroffen. Schwere Zuſammenſtöße in der ganzen Sowalei (Funkmeldung der NM3) + Engerau, 14. März. Zur gleichen Zeit, als in Preßburg die großen Bombenanſchläge verübt wurden, bei denen drei deutſche Häuſer in die Luft geſprengt wurden, fan⸗ den in der ganzen Slowakei tſchechiſche kommuniſti⸗ iche Ausſchreitungen größten Umfanges ſtatt. Die weit ins Land vernehmbaren Preßburger Exploſionen ſind zum Signal zahlloſer blutiger Ueberfälle und wahnwitziger Ausſchreitungen tſche⸗ chiſchen Militärs geworden, das in großen Kon⸗ tingenten im ganzen Lande verteilt iſt. Es war eine Nacht deg Schreckens. Bekannte Deutſche und Slowaken wurden aus ihren Häuſern geholt und verſchleppt. In zahlreichen Orten hat ſich die Be⸗ völkerung erhoben und die Tſchechen verjagt. Vielſach kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen und en Schießereien, wie in Käſmark, Bela und Zipſer Neudorf. Ueber die Zahl der Opfer ſehlen bis zur Stunde noch genaue Angaben. Die Bevölkerung erwartet ſehnſüchtig die Befreinng von dem uner⸗ träglich gewordenen tſchechiſchen Schreckensregiment. Auch in Pulſen fließt deutſches Blut (Funkmelöung der NM3.) + Pilſen, 14. März. In Pilſen kam es in der Nacht zum Diens⸗ tag zu ſchweren deutſchfeindlichen Ausſchreitun⸗ gen kommuniſtiſchen Pöbels, die zweiſellos auf ein einheitliches Kommando zurückgehen. Die Kommuniſten drangen in die Wohnungen von Deutſchen ein, demolierten die Wohnungsein⸗ richtungen, ſtahlen alles, was ihnen unter die Finger kam und warſen die Möbel aus den Feuſtern. Die Bewohner wurden einſchließlich der Frauen und Kinder mit Stöcken und Fußtritten blutig ge⸗ ſchlagen und im Nachtzeng auf die Straßte getrieben. Einem elffährigen Mäochen wurden durch Stockhiebe der linke Arm zweimal gebrochen. Drei Perſonen, darunter eine Frau, haben ſchwere Kopfwunden und Gehirnerſchütterungen davongetragen. Andere deut⸗ ſche Volksgenoſſen nahmen ſich der Verletzten an und verſorgten ſie mit Kleidung und Decken und brach⸗ ten ſie auf ihren Wunſch zur Reichsgrenze, wo die NSV die weitere Betreuung und die ärztliche Ver⸗ ſorgung der Verletzten übernahm. 6 Am Dienstagvormittag ſind von kommuni⸗ ſtiſcher Seite an die tſchechiſche Ar⸗ beiterſchaft Wafſen verteilt worden. Es wurde die Parole ausgegeben, Pilſen von den Deut⸗ ſchen zu räumen. Vor dem Deutſchen Haus patrouil⸗ liert Polizei, die nach den bisherigen Erfahrungen jeboch keinen ausreichenden Schutz gegen Neberſälle Harſtellt. In den Wohnungen einer Reihe von Deutſchen, die am Heldengedenktag, den Beſtimmungen ent⸗ ſprechend, die Hakenkreuzflagge und die tſchechiſche Nationalflagge gehißt Latten, erſchienen am Diens⸗ tag Angehörige der Sokoln und verlangten die Ab⸗ lieferung der Hakenkreuzfahnen. Eine Weigerung dͤͤieſer Ablieferung werde als Vergehen gegen das Staatsſchutzgeſetz betrachtet und geahndet. Furchtbares Blutbad in Stangen ZEſchechiſche Polizei ſchießt in demſche Volksmenge 1 Toler, 4 Schwerverletzle (Funkmeldung der NM3B.) + Wien, 14. März. In Stangern(Bezirk Iglau) kam es, wie jetzt bekaunt wird, am Montagnachmittag zu großen Demonſtrationen der deutſchen Bevölkerung ge⸗ gen die Verhaftung des örtlichen volksdeutſchen Führerg Slabig. Die tſchechiſche Polizei juhr in die demonſtrierende Menſchenmaſſe rückſichtslos mit Ueberfallwagen hinein, eröffnete ein wildes Gewehrfener und richtete ein furchtbares Blut⸗ bad uuter der eutſetzten Menge an. Der Deutſche Matejka war auf der Stelle tot. Die Deutſchen Kleixner, Teltſchner, Laydei und Quell ſanken ſchwerverletzt zu Boden. Nach dieſer vernich⸗ tenden Gewehrſalve ging die Polizei in wilder Raſerei mit geſchwungenem Gewehrkolben auf die flüchtende Menge los. Dabei wurden der ſchwerkriegsverletzte deutſche Gemeinderat Pollack ſowie der Deutſche Paul Lang durch Kolbenhiebe niedergeſtreckt und von den entmenſchten Poli⸗ ziſten mit Füßen getreten. Hilfreiche Volksgenoſſen, die ſich der in ihrem Blute liegenden ſtöhnenden Verwundeten annebmen wollten, wurden von den Poliziſten, die den Platz abriegelten. durch Kolbenhiebe an jeder Hilfeleiſtung verhindert. Erſt nach zwei Stunden wurde ärztliche Hilfe für die Verwundeten zugelaſſen, die dadurch ſchwerſte Blutverluſte erlitten und letzt mit dem Tode ringen. Auch das Auto, das die Verwundeten ins Krankenhaus transportierte, wurde von der Po⸗ lizei nochmals ſtundenlang aufgehalten. Die Polizei hat im Anſchluß an dieſen beiſpiel⸗ loſen blutigen Ueberfall, der in der ganzen Bevölke⸗ rung die hellſte Empörung hervorgerufen hat, zu ihrem eigenen Schutz angeordnet, daß in Stangern niemand das Haus verlaſſen darf. In Iglau nehmen die tſchechiſchen Ausſchreitun⸗ gen ebenfalls ihren Fortgang. Bei zwei Reichsdeut⸗ ſchen wurden ſämtliche Fenſterſcheiben eingeworfen. eeeeeeeeeeee. Auf Landesverrat ſteht der Tod: Bier Landesverrüter hingerichtet Sie haben im Dienſte des Auslandes die deuiſche Wehr auszuſpionieren verſucht anb Berlin, 14. März. Die Juſtizyreſſeſtelle beim Vollsgerichtshof teilt mit: Heute ſind hingerichtet worden: 1. Der am 25. Oktober 1938 vom Volks⸗ gerichtshof wegen Laudesverrat zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 37 jäh⸗ rige Georg Gottwald aus Breslau, 2. der am 6. Dezember 1938 vom Volks⸗ gerichtshof wegen Landesverrat zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 23jährise Martin Hommes, 3. der am 16. Dezember 1938 vom Bolks⸗ gerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt verurteilte 32160⸗ rige Haus Höfer aus Plauſchwitz bei Oelsnitz im Vogtland und 4. der vom Volksgerichtshof wegen Vorberei⸗ tung zum Hochverrat und wegen Landesverrat zum Tode und zu dauerndem Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte verurteilte Peter Kaſper aus Aalen(Württemberg). Gottwald hat ſich durch ein Angebot, das ihm angeblich hohen Verdienſt durch die Mitwirkung an Deviſenſchmuggel in Ausſicht ſtellte, verlocken laſſen, die Grenze zu überſchreiten. Im Ausland hat er erfahren müſſen, daß er Zutreibern des fremden Spionagedienſtes in die Hände gefallen war. Er hat ſich gleichwohl zur Ausſpähungstätigkeit gegen das Deutſche Reich hergegeben und ihnen auf zahlreichen Zuſammenkünften über ſeine Bemühungen Bericht erſtattet. Er iſt auch nicht davor zurückgeſchreckt, andere in ſein landesverräteriſches Treiben mit ieeeeee eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeee nördlich von Munſacs vorgedrungen und haben das Städichen Svalava beſetzt. Verhaftung führender Angarn (Gunkmeldung der NMZ.) + Budayeſt, 14. März. Nach aus der Slowakei in Kaſchau eingetroffe⸗ nen Meldungen verhaftete, das tſchechiſche Militär das führende Mitglied des Ungariſchen Kulturbun⸗ des in der Slowakei, den Grafen Michael Cſaki, eine weitere führende Perſönlichkeit des Ungartums, den Grundbeſitzer Graf Auguſt Cſaki, ſowie den Vorſitzenden der Chriſtlich⸗ſozialen Partei in Löec⸗ zam, Kopaß. Die Verhaftungen löſten in der unga⸗ riſchen und ſlowakiſchen Bevölkerung größte Erbit⸗ terung aus. Aug Munkacs verſchleppten iſchechiſche Gendar⸗ men im nächtlichen Dunkel mehrere ungariſche Staatsbürger. Der Garniſonskommandaut traf ge⸗ ſteigerte Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung. hineinzuziehen, die deswegen zu empfindlichen Frei⸗ heitsſtrafen verurteilt werden mußten. Hommes, der ſchon ſeit jeher keine Neigung zu ehrlicher Arbeit und einem geregelten Leben hatte, hat ſich durch einen ſchlechten Freund verleiten laſſen, aus Abenteurerluſt ins Ausland zu gehen. Dort ſind beide alsbald an den fremden Spionage⸗ dienſt geraten; in ſeinem Auftrage haben ſie vier Ausſpähreiſen unternommen mit dem Ziel, deutſche Befeſtigungsanlagen auszukundſchaften. Der Be⸗ gleiter des Hommes iſt auf dem Rückweg von der letzten Reiſe kurz vor der Grenze, als er gegen⸗ über einem Förſter von ſeiner Piſtole Gebrauch machen wollte, von dieſem durch einen Schuß nieder⸗ geſtreckt worden und hat ſich dann, während der För⸗ ſter Hommes abführte, durch einen Schuß in die Schläfe ſelbſt das Leben genommen. Den Verurteilten Höfer haben Verwarnungen, die er ſich durch Pflichtwidrigkeiten zugezogen hatte, uind Schulden veranlaßt, ſeine Arbeitsſtelle eigen⸗ mächtig zu verlaſſen, um Deutſchland den Rücken zu kehren. Im Auslande wurde er bald ſeſtgenommen und dem fremden Spionagedienſt zugeführt. In der Erwartung, ſich dadurch ein gutes Fortkommen im Ausland zu ſichern, verriet er jene Geheimniſſe, die ihm während ſeines früheren Dienſtes im deut⸗ ſchen Heer bekannt geworden waren. Er ſah ſich jedoch bitter enttäuſcht. Nachdem der ausländiſche Spionagedienſt den Höfer ausgehorcht hatte, küm⸗ merte er ſich nicht länger um ihn. Höfer irrte dann — von einem Lande in das andere abgeſchoben— ruhelos von Almoſen lebend, in der Fremde umher und kehrte ſchließlich in ſeine Heimat zurück, wo er ſeſtgenommen wurde. Kaſpar hat ſich von 1931 bis 1936 in Sowfet⸗ rußland aufgehalten und iſt dort in einem mehriäh⸗ rigen Lehrgang auf der„kommuniſtiſchen Univer⸗ ſität“ als Funktionär ausgebildet worden. Nach Deutſchland zurückgekehrt, hat er alsbald verſucht, eine illegale Organiſation ins Leben zu rufen, mit Angehörigen der Wehrmacht und der Belegſchaft kriegswichtiger Betriebe in Verbindung zu treten, Sabotageakte gegen die deutſche Aufrüſtung vorzu⸗ bereiten und wehrwichtige Dinge auszuſpähen. Wenn es ihm nicht gelungen iſt, dem deutſchen Voll größeren Schaden zuzufügen, ſo iſt das nur der Wachſamkeit der deutſchen Polizei und der Pflicht⸗ treue des Soldaten zu danken, den er für ſeine Zwecke hatte gewinnen wollen. Die neuen Geſaubten Polens und der Schweiz in Burgos eingetroſſen. Die neuernannten Geſand⸗ ten Polens und der Schweiz, Sualakowſky und Broye, trafen am Montag in Burgos ein. General Franco wird ſie dieſer Tage zur Entgegennahme des Beglaubigungsſchreibens empfangen. Ein Amtswalter des beutſchen Arbeitsamtes, der den Sachſchaden, der bei dem tſchechiſchen Angrifl auf das deutſche Arbeitsamt verurſacht worden war, aufnehmen wollte, wurde von der tſchechiſchen Gen⸗ darmerie verhaftet. Bei den Kundgebungen der Tſchechen vor der deutſchen Buchhandlung Roſſa wurden alle Bilder des Führers ber“ untergeriſſen. In Brünn iſt die innere Stadt vollkommen ab⸗ geriegelt. Man kann nur mit einem beſondere Ausweis in die Vororte gelangen. Fauſtſchläge für weiſe Strümpfe (Funkmeldung der NM3.) + Wien, 14. Märs. Die Lage wird für die Deutſchen in Budweiß im“ mer bedrohlicher. Die Ueberfälle, vor allem auf ein⸗ zelne Jungturner, nehmen ſtändig zu. So wurden allein im Laufe der Nacht zum Dienstag ſechs Ueber fälle bekannt. Meiſtens genügt es den Tſchechen ſchon, daß ein Deutſcher weiße Wadenſtrümpfe trägt, um 55 zum minbeſt ſchon mit Fauſtſchlägen zu trat⸗ even. Die Lage in Preßburg dnb. Preßburg, 14. Märs⸗ In der Nähe des Rathausplatzes, wo in der Nacht die ſchwere Exploſion erſolgt iſt, ſtaut ſich eine große Menſchenmenge die von Polizei zurückgehalten wird. Im Umkreis von Hunderten von Metern iſt der Bo⸗ den mit Glasſplittern und Trümmern von Fenſter⸗ ſcheiben überſät. In der engen Kirchgaſſe, die zum Rathaus führt, ſieht man die ausgebrannten Reſte des Kraftwagens, in dem ſich die Exploſion ereignete. Die Exploſionsſtelle iſt nur 50 Meter vom Gebäude der deutſchen Zeitung„Grenzbote“ entfernt. Hlinka⸗Garde und flowakiſche Polizei, beide mit „Stahlhelm, bewachen die öffentlichen Gebäude. Die Nachrichten vom Ergebnis der Reiſe Tiſos ſiach Ber⸗ lin und der Einberufung des Landtages haben die Bevölkerung nach dem unerträglichen Druck der let⸗ ten Tage aufatmen laſſen. Laut Angabe der Polizei ſind in der Nacht zum Dienstag in Preßburg durch die verſchiedenen Zwi⸗ ſchenfälle und Anſchläge ein Toter und drei Schwer⸗ verletzte zu verzeichnen geweſen. Fünf Perſonen ſind leicht verletzt worden. In der Nacht wurden ſerner in Preßburg etwa 30 Deutſche verhaftet. Bor der Villa Sidors wurde eine Bombe geworfen, die jedoch nicht explodierte. Brutale Gewaltlaten auch in der Karpa ho-Akrame (Funkmeldung der NM3.) + Budapeſt, 14. Märs⸗ Nach ungariſchen Meldungen aus Ruſſinſko(Kar⸗ patho⸗Utraine) läßt auch dort das tſchechiſche Militär ſich fortwährend Gewalttaten gegen die Bevölkerung zuſchulden kommen. Ueber die Grenze kommen viele Flüchtlinge. In Nagyszöllös wurden die Füh⸗ rer der ungariſchen Bevölkerung verhaftet und er“ heblich mißhandelt. In Bilke verſchleppten geſtern eingetroffene tſchechiſche Soldaten viele Ungarn. Szolyva wurden während der Nacht den Tſchechen unbegueme Beamten von tſchethiſchem Militär ver⸗ ſchleppt. Der Gemeindearzt ſchwebt infolge Mißhandlungen in Lebensgefahr. Nicht Autonomiſten- ſondern Militärpuiſch dnb. Preßburg, 14. Märs. Im„Grenzboten“ macht der flowakiſche Proyn⸗ gandachef Mach am Dienstag bemerkenswerte Mit⸗ teilungen über die Vorgeſchichte deg tſchechiſchen Mi⸗ litärputſches in der Slowakel. Zu dem hinterhäl⸗ tigen Ueberfall ſeien die zahlreichen tſchechiſchen Offiziere mobiliſiert worden, die in der Slowaket verblieben waren, trotzdem ſie laut Uebereinkom men mit der flowakiſchen Regierung ſchon läng hätten in Böhmen und Mähren ſein ſollen. Wel terhin rückten tſchechiſche Rekruten ein. was gleich⸗ ſalls in kraſſem Widerſpruch zu der erwähnten Ab⸗ machung ſtand, wonach nur Slowaken in der Slo. wakei dienen dürfen. Die Leitung des Ueberfalles lag in den Händen tſchechiſcher Generale, aber Prac war über die Aktionen vollkommen orientiert, daß man nicht eiwa von einem ſelbſtändigen Mili⸗ tärputſch ſprechen könne. Die Prager Regierung habe durch dieſen unerhörten Eingriff mit einem Schlage den 6. Oktober liquidieren und die alten be⸗ währten Autonomiſten endgültig beſeitigen wollen, Zur Begründung ihrer dunklen Abſichten hätten ſie dann das Märchen von einem ſlowakiſchen Autond“ miſtenputſch verbreitet. Der iſchechiſche Militärputſch, ſo ſchreibt Mach ab⸗ ſchließend, habe nur einen Prozeß beſchleunigt, ſonſt wahrſcheinlich noch Jahre gedauert hätte. Zukunft werde ſich kein anſtändiger Slowake meht mit den Sendlingen Prags an einen Tiſch ſetzen. Die Leichen von 46 gefallenen Arabern geiunden⸗ Dem amtlichen Bericht zufolge wurden nach Gefecht vom Samstag in Transjordanien die Lei⸗ che von 46 gefallenen Arabern gefunden. *— Zum 90. Geburtstag Großadmirals von Tirpitz von Am 19. März jährt ſich zum 90. Male der Geburts⸗ dag des großen Flottenführers und Staatsmannes Alfred von Tirpitz, der im Fahre 1030 zu Ebenhauſen e Bayern ſtarb. Feierliche Kranzniederlegung in Wieen am Grabe des Feldmarſchalls Hötzendorf Am Vormittag des Heldengedenktages 1990 fanden an der Ruheſtätte der drei großen Feldherren Hin⸗ denburg, Sudendorff und Hötzendorf in Dannenberg, Tutzing und auf dem Hietzinger Friedhof in Wien (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kranzniederlegungen ſtatt. — Reuntoilette für kalte Märztage Im„Eskimoſtil“ zeigte ſich eine Beſucherin beim Steeplechaſe in Naſh(England). —5(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Brieftauben als Nachrichtenübermittler Die engliſche Luftwaffe iſt nunmehr auch mnit Brieftauben als Nachrichtenübermittler aus⸗ gerüſtet,(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Noch mehr Truppen für Paläſtina Mier wird Marineinfanterie auf den Transport⸗ dampfer„Dunero“ in Southampton verladen. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) —— — — Der Kronprinz von Iran beſucht die älteſte arabiſche Religionsuniverſität Ein Bild vom Beſuch in der Ashar⸗Uniwerſität in Kairo.— Im Hintergrund die grüßenden ägyptiſchen Studenten. (Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Das Grabmal König Georgs V. enthüllt Königin Mary enthüllte am Sonntag in der St. Georgs⸗ Kapelle in Windſor das Grabmal König Georgs V. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Heraus mit den Bällen! Beim kräftigen Durchſchütteln eines Negerfungen fand man eine ſtattliche Zahl verlorener Bälle auf einem Baſeball⸗Platz.(Aſſociated Preß, Zander⸗Ma⸗ Zur Rückkehr der deutſchen antarktiſchen Expedition Die Expebition hat mehr als 350 000 Quadrat⸗ kilometer des antarktiſchen Kontinents entdeckt und kartographiſch aufgenommen. Nach Funkmel⸗ dungen handelt es ſich um die Küſte zwiſchen dem 5. Grad weſtlicher und dem 15. Grad öſtlicher Länge umd um das Gebiet von der Küſte landein⸗ wärts nach Süden bis zum 75. Grad ſüblicher Breite.(Kartendienſt Zander,.) —— „Lady Jeanette“ kamen * Papſt Pins KXll. auf ſeinem Thron 9 Heim Verlaſſen des Vatikans auf dem Wege zur Baſilika in Rom.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Der Tag des Schutzpatrous der Automobiliſten Schiffstragödie vor der engliſchen Küſte 79— Tauſende von Automobiliſten hatten ſich am St. Francisco⸗Tage in Rom mit ihren Wagen Neun Mitglieder der 18köpfigen Beſatzung des engliſchen Trawlers 613 zu einer Feier für den Schutzpatron der Auto mobiliſten am Forum Nomanum zuſammen⸗ beim Untergang des Schiffes vor Hull(England) ums Leben. gefunden.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) (Aſſoctateb Preß, Zander⸗M)) —— — ———— —— —————— —————— ford der hier ———— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 14. März 1099 Mannheim, 14. März. Frageſpiel um den Oſterhaſen Die erſten Oſterhaſen ſind ſchon hergeweht vom Märzenwind, ſte ſchultern Eierfrachten aus Zuckerguß und Marzipan; die Kinder drängen ſich heran, ſie ſtaunend zu betrachten. Und wenn auch du ein Vater biſt, ſo weißt du, wie ergötzlich iſt das kindlich⸗dumme Fragen. Wohl zwanzigmal heißt es: Warum? Doch ſchließlich wird es dir zu dumm, du weißt nichts mehr zu ſagen! Hansjochen tippt ans Fenſterglas: „Warum bringt nur der Oſterhas die Oſtereier, Vater?“ „Warum? Nun ja, er iſt ſo lieb, er iſt kein Speck⸗ und Würſtedieb, wie Peter, unſer Kater!“ „Warum macht er die Eier bunt?“ „Aus Liebe, einer Fragemund, er will dir Freude machen!“ „Warum tut das nicht auch das Huhn?“ „Das Huhn hat viel zu viel zu tun, das Huhn hat nichts zu lachen!“ „Warum verſteckt der Oſterhas die Eier denn bei uns im Gras? Warum muß ich ſie ſuchen?“ „Wer ſuchen muß, hat mehr vom Feſt!“ „Warum legt er mir nicht ins Neſt auch Torte oder Kuchen“ „Er hat doch keinen Ofen, Kind!“ „Macht er die Eier denn aus Wind? Warum kann ichs nicht ſehen?“ „Warum, Warum?“ Du wirſt nerpös: „Das Fragen macht den Haſen bös!“ — lügſt du—„komm, laß uns gehen!“ Wau⸗Wan u Pon den„Mannheimer Geſchichtsblättern“, die der Altertumsverein erſcheinen läßt, ſind, in einem Heft vereinigt, die Hefte—3 des Jahrgangs 1999 kürzlich erſchienen. Die neue Ausgabe, die ſehr reich und ſchön bebildert iſt enthält fünf grö⸗ ßere Aufſätze. Eugenie Löffler behandelt„Ver⸗ geſſene Gartenkunſt im pfalzbayeriſchen Mannheim“, d. h. in den Jahren 1779 bis 1802, als die glänzende kurfürſtliche Zeit jäh geendet hatte. Es iſt eine Zwiſchenzeit, die nur 1788—89 noch einmal Mann⸗ heim als„Lichthend Deutſchlands“ ſah. Dieſes Jahr iſt eng verknüpſt mit den Plänen des Grafen Rum⸗ erſtmals ſeine gartenkünſtleriſchen Abſichten verwirklichte. Die Mühlau ſpielt dabei eine beſondere Rolle und der Name Sckells iſt da⸗ mit eng verknüpft. Dr. G. Jacob plaudert zu ſei⸗ nen wundervollen Aufnahmen aus alten pfälziſchen Reſidenzen und Städten, die wir in einer Ausſtel⸗ lung ſehen konnten. H. Neumann beſchäftigt ſich mit einer Denkmünke aus der Nolzeit non 1625. Dr. Jacob weiſt auf die ſudetendeutſche Abkunft des Komvoniſten Johann Stamitz hin, der den Ruhm des Mannheimer Orcheſters begründete. und Oberſt ⸗ leutnant Jung befaßt ſich mit dem Lebenslauf ſei⸗ nes Ururgroßvaters Johann Bernhard Siegel, der in kurfürſtlichen, kurbadiſchen und großherz. badi⸗ ſchen Dienſten ſtand und am Hofgericht wie als Ab⸗ geordneter zum Landtag und als Staatsrat eine fruchtbare Beamtentätiakeit entwickelte. Viele kleine Beiträge und die Bücherſchau machen das Heft auch weiterhin wertvoll. 8. Was wird aus dem Ballhaus? Laͤßt ſich die ſchöngelegene Erhorungsſtätte mit geſchichtlicher Vergangenheit für die Zulunſt erhalten? Seitdem am erſten Jannar durch öffentliche Aus⸗ ſchreibung nach einem neuen Pächter und Wirt für das Ballhaus geſucht wurde, gibt es in der Stadt natürlich viel Gerede über Verbleib und Verwen⸗ dung des alten Hauſes, an dem viel Altmannheimer Erinnerung hängt. Der hat im Garten alz Kind geſpielt und geſchaukelt, jener hat ſich in der alten Kuranſtalt geſund getrunken, dieſer hat Bälle, Lieb⸗ haberaufführungen, Schachwettkämpfe in Erinne⸗ rung oder jener kühlenden Schatten unter Kaſta⸗ nien mit Vögleins Geſang und Eichhörnchens Ge⸗ hupf, und neuerdings wird man dort gemuſtert Es hängt viel daran, es iſt auch in den Grundzügen ein altes Gebäu, unter Denkmalſchutz ſtehend, und was ſoll nun aus ihm werden 2 Denn die Kenner wiſſen ſehr wohl, daß wenig Chancen da ſind für einen zweiten Pächter. Es hat ſich ja bis jetzt noch keiner gemeldet, und am 1. Mai läuft die Friſt ab. Aus der Geſchichte des Ballhauſes Es iſt alter Brauch, daß man bei ſchwierigen Fragen und Erörterungen ſich erſt mal auf den ge⸗ ſchichtlichen Werdegang eines Gegenſtandes beſinnt; dem wollen wir nicht aus dem Wege gehen. Das Ballhaus iſt von Haus aus ein Teil des Schloſſes; es iſt kein Tanzhaus, ſondern ein Sporthaus geweſen und hatte mit Ball und Bällen nur inſoweit zu tun als ſie geworfen, geſchlagen und geſtoßen werden. Carl Theodor, ſo heißt es in den Akten nach Dr. Oeſers kleiner Schrift, bediente ſich wöchentlich drei⸗, vier⸗ und mehrmalen des noblen, geſunden exercitii mit Ballſchlagen“, und eine Art Billard ſoll damals auch ſehr beliebt geweſen ſein. Sehr intereſſant iſt es auch zu hören, daß es bis 1745 mit roter Farbe geſtrichten wax und dann eine Verfügung herauskam, es müſſe„weiß und der Einteilung nach dienlicher Orten mit ande⸗ rer Farbe coloriert“ werden. 1794 war es teilweiſe Mehlmagazin, im Jahre drauf wurde es von den Oeſterreichern gänz⸗ lich zuſammengeſchoſſen, ſe daß eigentlich nur noch die Außenmauern ſtanden. 1818 erhielt der Wirt Louis Goffrié die Ruine in Pacht zur Errichtung einer Gartenwirtſchaft. Er ſteckte ziemlich viel Geld hinein, baute die Ruine einigermaßen wieder auf, erhielt aber auf ſeine alten Tage Konkurrenz von der„Rheinluſt“, die damals gerade aufblühte, und nahm dann beim Ausſcheiden nach Möglichkeit mit, was er errichtet und ausgebeſſert hatte. Ebenſo machte es der Nachfolger Janillon von der Rheinluſt, der ſogar Türen, Fenſter und das Dach abbrach, als er zuviel Konkurrenz vom Mühlau⸗ ſchlößchen erhielt; denn der Staat konnte ſich zu einer Abfindung nicht bereitfinden. 1845 bis 1853 lag die Ruine herrenlos und ſtill „da, als Georg Sartori eine„Mineralwaſſerkur⸗ anſtalt“ eröffnete. Es muß recht primitiv geweſen ſein, der Staat erhielt ganze zehn Gulden Pacht, und Herr Sartori ſtarb nach drei Jahren, hoffentlich nicht an der Wirkung ſeiner Mineralwäſſer. Bis 1869 hauſte dann ein Bilöhauer namens Carlé in der Ruine. Dann übernahm ein großzügiger Mann, Wilhelm Back aus Heidelberg, dem auch das dor⸗ tige Grand⸗Hotel und das Hotel Schrieder gehörte, das Ballhaus. baute auf und aus, und 1893 kam dann Joſef Würth, der Vater des jetzigen Pächters, dem z. B. der Ballſaal und die vergrößerte Bühne zu verdanken ſind. Franz Würth hat ſich beſonders um die Ausgeſtaltung der unteren Lokalitäten be⸗ müht. Die Wirtſchaft, eine mit Realrecht, iſt alſo ſchon ſeit 43 Jahren in den Händen der Familie, und es iſt klar, daß ſie ſie nicht ohne zwingende Gründe wieder abaibt. Und zwingende Gründe in einer Wirtſchaft ſind eben immer, daß ſie ſich nicht lohnt. Jeder, der in den letzten ſieben bis acht Jahren hinkam, weiß das. geberall reges Leben bel den Sängern Kahreshauptverſammlungen des Frohſinn“ und der Flora“- Eggſtein-Chöre veranflalteten einen Gemeinſchaſtsabend Mit dem vaterländiſchen Chor„Die Mahnung“ von Heinrichs fand die Jahreshauptverſammlung des Männergeſangvereins„Frohſinn“ Käfertal eine würdige Einleitung. Den Gefallenen des Welt⸗ krieges, den Helden der Bewegung und den Toten des Bereins zum Gedenken wurde das Lied vom guten Kameraden geſungen. Vereinsführer Philipp Neffberichtete über das Geſchäftsjahr. Im Vorder⸗ grund ſtand das Rundfunkſingen„Lichtwendel“ und das Konzert„Die Oſtmark“, beide unter Dr. Riehls bewährter Leitung. Das WoW⸗Konzert warf einen beträchtlichen Reinertrag ab. Der Sing⸗ ſtundenbeſuch iſt mit 98 v. H. Teilnahme vorbild⸗ lich. Auch im Jahre 1938 konnte eine Anzahl neuer Sänger verpflichtet werden, ſo daß der Chor zu den ſtärkſten Chören zählt. Den Kaſſenbericht erſtattete Rechner Jakob Rihm. Schriftführer Max Federle gab einen Ueberblick über die Veranſtaltungen. Singerführer Bing fand Worte des Dankes für die erfolgreiche Vereinsarbeit des Führerrings mit Ph. Neff als Vereinsführer. Daß in der Führung kein Wechſel eintrat, war ſelbſtverſtändlich. Der Kreis⸗ preſſewart ſprach über deutſches Lied⸗ und Kulturgut mit dem Appell, der Gemeinſchaft zu leben und dem Volksganzen zu dienen. Pg. Hammer rühmte in dem Schlußwort die vorbildliche Zuſammenarbeit des „Frohſinns“ mit der Ortsgruppe Käfertal. *. Der MB„Flora“ in der Neckarſtadt hielt ſeine Generalverſammlung im Vereinshaus ab. Nach dem Gedenken an die Toten durch den Ber⸗ einsführer gab Schriftwart Ritzler einen Ueberblick über die Veranſtaltungen im Berichtsjahr. Vereins⸗ führer Eugen Safferling konnte feſiſtellen, daß die„Flora“ ihren Pflichten zur Erhaltung und Feſtioung der Liedgemeinſchaft treu geblieben ſtt, daß ſie aber nun auch neben der Chorarheit die Geſelligkeit mehr als bisher in den Vordergrund ſtellen wird. Kaſſenwart Peter Klein konnte eine gute Bilanz auſſtellen. Der Führrering wurde neu in ſeinen Aemtern beſtätigt. Kreischormeiſter Fried⸗ rich Gellert ſtreifte in kurzen Zügen die Kon⸗ zerterfolge der„Flora“ und die des„Flora“⸗Quar⸗ tetts, und richtete den Appell an ſeine Sänger, mit gleichem Eifer weiterhin den Zielen einer Sänger⸗ gemeinſchaft zu dienen. Ueber die Bedeutung des deutſchen Liedes und dem hohen Ideal ſprach der Kreispreſſewart. Mit einem frohen Ausblick konnte der Vereinsführer die Verſammlung ſchließen. * Das Ziel, Arbeitsgemeinſchaften und Chorge⸗ meinſchaften zu bilden, findet immer größere Be⸗ achtung. Die Eggſteinchöre„Fidelitas“ Schwet⸗ zingerſtadt,„Rheintreue“ Innenſtadt und„Sänger⸗ einheit“ Edingen haben es ſich zur Pflicht gemacht, nicht nur in Konzerten gemeinſam zu ſingen, ſie wollen auch in der Geſelligkeit ſich zuſammenfinden. Dies kam in der Begründungsanſprache des Ver⸗ einsführers⸗Stellvertreters Grammling auf dem Gemeinſchaftsabend zum Ausdruck. Eingangs wur⸗ den zwei Gellertchöre geſungen„Rheiniſcher Treu⸗ gruß“ und„Deutſches Volkslied“, dirigiert von Hans Eggſtein. Nach dem Chor„Die Mahnung“ von Heinrichs wurde der Sinn der Gemeinſchaftsarbeit von Kreispreſſewart unterſtrichen. Mit dem Lied „Flieg deutſche Fahne. flieg“ fand der ernſte Teil des Abends ſeinen Abſchluß. Die Stimmungskanone Theo Fiſcher unterhielt mit Schlagerliedern und humoriſtiſchen Vorträgen. Fiſcher bewies auch, daß er auf ſeiner Handharmonika flott zu ſpielen ver⸗ ſteht. Zwiſchendurch ſangen die„Fidelitas“ den Ghor„Heimatroſen“ von Opladen und die„Sänger⸗ einheit“ Edingen„Meine Lieben“ und„Geiſterſchiff“ von Wengert. Ein Hausorcheſter umrahmte den unterhaltſamen Abend mit Muſtkvorträgen. Heute recht erneuerungsbedürſtig Ein ſo alter Kaſten, der eigentlich nie von Grund auf großzügig, ſondern eben immer nur von Päch⸗ tern mehr oder weniger behelfsmäßig hergerichtet wurde, hat natürlich eine Mänge bautechniſcher Mängel, von den rein äſtheliſchen gar nicht erſt zu reden; denn die kommen immer erſt in zweiter Linie. Man kann ſich vieles ausdenken an reiner klaſſiſcher Wiederherſtellung durch Beſeitigung der Treppe und Terraſſe uſw., aber ſolches ſtilreinigen⸗ des Herumdoktern iſt gefährlich, und jedenfalls kein akutes Problem für die Wiederbelebung. Dagegen iſt eg jederzeit akut, daß die Entlüftung beſonders in der Küche und im kleinen Saal verbeſſert wer⸗ den muß, daß die Zugluft im großen Saal, die von der Bühne herzukommen ſcheint, nicht angenehm iſt. Der Gartenzaun ſieht ziemlich brüchig aus, die Gartenbeleuchtung ebenfalls, und ſeit Jahren wird über mangelnde Kellerräume geklagt. Es gibt beſtimmt noch mehr bauliche Mängel, und es iſt jetzt auch nicht nötig, baß das alles auf einmal mit großem Koſtenauf⸗ wand in Ordnung gebracht wird. Es iſt nur eine Frage, ob die Domänenverwaltung, nach⸗ dem ſie zweimal die Erfahrung mit Wirten gemacht hat, die ihr ganzeg Inventar mitnahmen, noch ein oͤrittes Mal eine Ruine übernehmen will, mit der ſie nichts rechtes anfangen kann, und die bei einer neuartigen Verwendung natürlich auch Umbau⸗ und Einrichtungsgeld koſten würde. Es iſt davon die Rede geweſen, das Eichamt hier⸗ her zu verlegen, oder die Gerichtsvollzieherei, auch die Partei ſoll ſich dafür als Gauſchulungsheim intereſſiert haben... Doch ſyo recht gediehen ſind dieſe Pläne alle nicht, und was ſoll nun werden? Neue Geſelligkeit Das Logiſche und Wirtſchaftliche ſcheint in der Weiterführung der Tradition zu liegen. Es iſt natürlich ſo, daß der heutige Ausflug⸗Menſch immer weiter weg von der Großſtadt ſtrebt. Die S wirtſchaften haben die Tendenz, ſich immer mehr vo 8 Zentrum zu entfernen: die Entwicklung ging 9965 Ballhaus zur Rheinluſt, zur: Mühlauſchlößchen, heute iſt man vielfach durch das Auto ſchon be Odenwald und Pfälzerwald als vorläufigen Aus⸗ flugsgrenzen angelangt. 10 Dies Geſetz gilt aber nur für den Sonntag u den Sommer und iſt nicht ohne hemmende Gegen⸗ bewegung. Wirtſchaften z.., die ins Zentrum ein bezogen werden können, die abends iederzeit Fuß zu erreichen und im Sommer doch kühl u ſchattig ſind, die haben wieder beſſere Ausſichten ⸗ Das Ballhaus hat eine gute Lage, neben der größten Sehenswürdigkeit der Stadt, nicht weit entfernt von der aufblühenden mo ſportlichen Geſelligkeit des Eisſtadions, an dem e auch teilzuhaben mindeſtens hoffen kann: am Ver⸗ kehrsſtrom Mannheim⸗Ludwigshafen, und im Som⸗ mer auch am Strom der Strandbadfahrer u Rheinuferſpaziergänger. Es iſt vom Zentrum au in wenigen Minuten zu erreichen. Es kommt darauf an, etwas vom Verkehrsſtrom und vom Zentrum hierher zu lenken. Wo Leuke ſind, kommen auch andere hin, und beſonders wo Jugend iſt, kommt das Alter vielfach nach; kaum aber umgekehrt. Es iſt bekannt, daß die Jugend gerne tanzt, gand beſonders auch die uniformierte der Soldaten. Und vielleicht überlegt man ſich höheren Orts auch ein⸗ mal, ob es richtig iſt, das Tanzen ſo ſtark zu be⸗ ſteuern, wie es hier üblich iſt. Jedenfalls die äuße⸗ ren Vorbedingungen der Lage. des kühlen Schat⸗ tens ſind beſonders gegeben für eine Garten? tanzfläche, die es in der Innenſtad überhaupt nicht gibt. Aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach auch für einen ſchönen Tanzraum, ſofern nur ein wenig Rückſicht genommen wird auf den modernen Drang zum läſſig⸗ſchwatzenden Herum⸗ ſtehen an einer Bar, gemütlichen Ecken unter auter rhythmiſcher Muſik. Kombiniert man dies mit ge⸗ wohnter Garten⸗Konzertmuſik für die Seßhaften im Garten, und moderniſiert man den oberen großen Saal ein wenig, daß er als Ballſaal wieder in Frage kommt, ſo iſt die Möglichkeit für ein Fort, beſtehen der Wirtſchaft gegeben. Und das iſt nach 120 Jahren doch wohl das vernünftigſte, und wenn man in einer Ecke womöglich noch Ping⸗Pong⸗Tiſche hinſtellt, dann iſt auch die ſportliche Ballhaus⸗Tra“ Tradition ſeit 200 Jahren gewahrt. Dr. Hr. 55 Iſt die heutige Schule lebensſern? Kleine Forſchungsarbeit in Schullandheim Vergangenheit wird lebendig Geheimmniſſe der Nalur eniſchletern ſich „Hurra, wir dürfen ins Landheim!“ Dieſer Ruf erklingt hell und vergnügt alle 14 Tage in einem andern Klaſſenzimmer unſerer Liſelotteſchule. Zu Hauſe wird alles gerichtet und gepackt, und am Mon⸗ tagmorgen trifft man ſich mit heiterem Geſicht in der Bahnhofshalle. Unſern Großen iſt das Landheimleben nichtg Un⸗ bekanntes mehr. Sie wiſſen aus früheren Jahren, wie der Tag da oben verläuft. Oder gibt es nicht dieſes Jahr doch etwas Neues? Iſt man denn ſchon einmal ſo gemütlich in den Stuben der Fin⸗ kenbächer geſeſſen und hat gelauſcht, wie die aus „alten Zeiten“ zu erzählen wiſſen? Erſt wollen ſie⸗ nicht ſo recht mit der Sprache heraus. Die Stadt⸗ mädel vom Landheim ſind ihnen zwar ſchon lange nicht mehr fremd aber ſo zuſammen mit ihnen in der eigenen Stube ſaßen ſie noch nicht. Und jetzt ſtellen ſie feſt:„Man kann nett mit ihnen plaudern. Sie freuen ſich an allem, was ſie erfahren.“ Bon Geſchichte und Sage Für die Schülerinnen iſt es auch eine recht an⸗ genehme Art, Geſchichte zu betreiben. Man bekommt eine lebendige Vorſtellung danon, wie es Anno 1848 hier ausſah, wenn man es aus dem Munde der Alten, deren Eltern es ihnen als Kinder erzählten, erfährt. Wenn man geſchickt fragt, kann man auch erfahren, wie einſt ein Onkel das geliebte Finkenbachtal verließ— es zog ihn über den Ozean nach Weſten. Aus ſolcher und ähnlicher Kunde fertigt man eine Bevölkerungsſtatr⸗ ſtik an. Aus Erzählungen über die Geſchichte von dem und jenem Bauernhof— aus eigener Beobach⸗ tung kennt man ja die typiſchen Formen von Ein⸗ und Zweihaus— bekommt man einen kleinen Ein⸗ blick in das Siedlungsweſen. Eines Tages ſehen die Finkenbächer die Land⸗ heimmädel mit dicken Büchern, die ſie kaum tragen können, den Hügel zum Heim hinaufkriechen. Die Bände haben ſie ſich auf dem Rathaus geholt. Und jetzt beugen ſich die 15fährigen Köpfe— auch ſie be⸗ teiligen ſich ſchon an den kleinen Forſchungsarbeiten — ütber das Gemeindebuch von 1815. Man erfährt von der Aufteilung der Gemarkung, läuft dieſe, um eine richtige Vorſtellung von der Größe zu bekommen, im Freien ab und fertigt dann ſelbſt eine wunderſchöne Karte an, die man mit Stolz nach Mannheim in die Schule bringt. Dann zieht man vor die alten Grenzſteine der Gemarkung, deren Zeichen ſo viel erzählen können, und weiß: „Hier biſt du am Ende einer kleinen Welt im gro⸗ zen Vaterland“. Aus Zeichnungen kannte man ſchon den und jenen und findet ihn bald. Aber es gibt auch ſolche, die erſt geſucht ſein wollen. So ein alter, ſchlimmer Stein wollte ſich jahrelang vor unſern Augen verſtecken. Und er hat ſich doch auf⸗ finden und die Schönheit ſeines eingehauenen Son⸗ nenrades von den ſtaunenden Mädchenaugen bewundern laſſen müſſen. Ja, er muß es ſich gefal⸗ len laſſen, daß man gerade ſeiner Geſchichte etwas mehr nachgeht und erfährt, daß der Volksmund allerlei über ihn zu berichten weiß. Da den Jüngeren Sagen immer Freude machen und ſie ſie bekanntlich viel reger als wir Erwachſe⸗ nen aufnehmen— ihre glühende Phantaſie weiß ſich in jene Welt des Nichtwirklichen ganz anders einzu⸗ leben als wir— ſo trägt man dieſem Vorzug der Jugend auf dem Landheim Rechnung. Man läßt ſie bei der Bevölkerung nach alten Erzählungen forſchen. Es ſollte dieſes Mal keine Geſchichte getrie⸗ ben. ſondern den Sthülerinnen klar merden, wie der Volksmund Steine und Gewäſſer belebt. Hände an Von Brunnen und Quellen Ein andermal aber ſind ganz beſonders for⸗ ſchungshungrige Geiſter im Hildegardhaus. Sie ſind ia auch ſchon ein bißchen älter als die Vorhergehen“ den. Sie machen ſich auf die Suche nach all den vie⸗ len Quellen, die den Finkenbächern das Waſſer lieſern. Erſt ſtaunt man über den Waſſerreichtum, findet manches über die verſchiedene Waſſerdurchläſ⸗ ſigkeit im Hinterbach⸗ und Finkenbachtal, dann unter⸗ zieht man ſich der etwas mühevollen Arbeit, Zeich⸗ nungen über die Lage von Quellen und Brunnen, und über die Waſſerverteilung an die einzelnen Häu⸗ ſer anzufertigen. Man geht den Namen der Quel⸗ len nach, erfährt vom Rehbrunnen, der im Wald liegt, von der munteren Bergquelle am Hang, vom „goldenen Eck⸗Brunnen“ an einer beſonders frucht⸗ baren Stelle der Gemarkung. Und nun ſoll das Waſſer mehr von ſich erzählen. Man holt das Lan d⸗ heimmikroſkop aus dem Schrank, und jetzt dre⸗ hen die für ſolche Arbeit noch etwas ungeſchulten der Millimeterſchraube. Nach einigem Herumprobieren entdeckt man in dem Tröpſchen Waſſer allerlei, was auf kleine Lebeweſen ſchließen läßt. Aber die 12 Tage im Landheim ſind ſchon vor⸗ bei. Die Klaſſe muß— ſo ſchwer es auch wieder fällt— dem Finkenbachtal Lebewohl ſagen und die weitere Arbeit der nächſten Gruppe überlaſſen. Die allerdings— jetzt ſind es ſchon beinahe di⸗ „Ganz⸗Großen“— ſprechen von„biologiſcher Unterſuchung der Gewäſſer. Sie holen Larven von Tierchen, die ſich auf den Steinen des Quellwaſſers CC Helft Brände verhüten! EEEEe angeſetzt haben. Die Schülerinnen beobachten ſchon ſehr ſcharf. Sie machen die wertvolle Feſtſtellung, daß ſelbſt jetzt im Winter eine reichhaltige Tierwel in dem Finkenbacher Waſſer aufzufinden iſt. bemerkenswerter iſt, daß ein Unterſchied in der Ver⸗ teilung der Tierwelt feſtgeſtellt wird. Die Mädel entdecken, daß Tierchen, die in der reißenden Quellenmitte leben, Klammerwerkzeuge zum Heſt⸗ halten an den Steinen beſitzen; bei den Tierchen am Quellenrande ſind ſie nicht zu beobachten. So wird die Erfahrung gemacht, daß auch bei den kleinen Lebeweſen eine Anpaſſung des Körperbaues an die Lebensumſtände ſtattfindet. Die nächſte unter dem Dach des Landheims ein⸗ gezogene Schar will dem Quellwaſſer noch keine Ruhe laſſen. Wenn ſchon die Liſa⸗Quelle Heilwir⸗ kung hat, ſo läßt ſich vielleicht auch in andern Ge⸗ wäſſern noch allerlei feſtſtellen. Platindrähtchen ſind gerichtet, man ſitzt vor der Flamme, erkennt im klei⸗ nen Taſchenhandſpektroſkop die gelbe Radiumlinie⸗ Man erfährt von der verſchiedenen Lichtausſendung der Elemente. Man ſpricht von Atombau un Elektronenbewegung. Iſt man nun ben ganzen Tag über mit der Lupe den kleinſten Bauſteinen der Natur nachgegangen, ſo ſteht man am Abend auf der ſchönen großen Stein terraſſe des Landheims und erhebt den Blick zum Firmament. Man erfährt von Namen, Entfernun“ gen und Lichtſtärke der Geſtirne. Und wie man da ſo zu der Sternenpracht aufblickt, da geht einem das Gefühl dafür auf, wie gewaltig die Geſetze ſind denen das Große wie das Kleine in der Natur unterworfen iſt. Man iſt ein wenig ſtolz darauf, dab man ſolchen Unterricht genießt. Und wer will da noch behaupten, daß diee Schule lebensfern ſet, wie das im? mer noch einige Unentwegte tun? 8 — — —— 6 eenstag, 1. März 1880 ma die * 4223— — ————— Sud Feierſtunde am 13. März: Neue Mannheimer geitung/ Abend⸗Ausgabe SSSS 5. Seite /Nummer 122 EAE E Ludwigshafen gedachte der Heimkehr der Oſtmark dr. h. Lubwigshafen, 14. März. An Stelle des urſprünglich vom Deutſchen rauenwerk anberaumten Abends mit Frau Senta Dingelreither feierten im ſeſtlich ge⸗ ichmückten großen Saal des 3G. Feierabend⸗ hauſes alle Ortsgruppen und Formationen ge⸗ meinſam mit der Kreisleitung der Partei den Jahrestag der Heimkehr unſerer Oſtmark. n Leitgedanken gab die Dichtung„Nicht nis en alten Bahnen iſt Gott“, die mit dem Bekennt⸗ Gelölcoließt:„.. Uns ſind Altäre die Stufen der herrnhalle.“ Ein SA⸗Kamerad las ſchlicht und greiſend den Abſchiedsbrief eines unſerer Oſtmark⸗ 8 mpfer vor ſeinem Märtyrertod, ein anderer die erſe„Deutſche Mütter in Oeſterreich“. Dann leitete — Vorholz mit Orgelklängen über zum Lied 96.59.„Heilig Vaterland“, das die Werkſchar der „ begleitet auch von der Kreiskapelle, ſang. Pg. Dr. Karl Doerr Brac vom Erſten Reich und ſeinem Zerfall, von smarck und ſeinem Lebenswerk. Bismarck, ſo rte der Redner aus, ſtarb als ein Mann, dem die ollendung nicht beſchieden war. Im neuen großen und iden Reich überwand der Führer Zwietracht liche Zerriſſenheit und geſtaltete alles nach einheit⸗ m Willen. Die große geſchichtliche Auf⸗ 5 be wird es immer ſein, allen Deutſchen, wo ſie 05 leben, immer erneut einzuhämmern, daß ſie zu Martichland gehören, und daß wir keinen deutſchen Beſen und keine deutſche Frau miſſen können. 4 iſt, daß das, was wir heute erleben, nicht ken kleine Epiſode iſt. Danach muß jeder ſein Wir⸗ wir ſein Geſtalten und Schaffen ausrichten, damit und uns einſt ſagen können: Deutſchland iſt beſſer keh größer geworden. So müſſen wir auch die Heim⸗ r der Oſtmark anſehen. — friedlicher Arbeit wollen wir Deutſchland eiuen Raum bewahren, denn Deutſchland muß leben! Gbste die begeiſterte kerrunde verklungen war, ſang noch einmal die Deriſcar, begleitet wieder vom Bläſerchor und der fetctal Führergedanken, Lieder der Nation und * Fahnenausmarſch beendeten die Feier⸗ Helden-edenkfeter in Schwetzingen Auf der Schloßgartenterraſſe X Schwetzingen, 14. März. Sum erſten Male hat in der ſchönen Barockſtadt denkſingen die Wehrmacht die Heldenge⸗ gart. eter am Sorntag geſtaltet. Auf der Schloß⸗ fallernterraſſe wurde in würdigem Rahmen der Ge⸗ Hartefn gedacht. Die Feier wurde von Wehrmacht, gemef Gliederungen und NeS⸗Reichskriegerbund R0 inſam getragen. Auftakt war der Auſmarſch 7 Panzerkompanie unter Führung von Haupt⸗ n Steſfen. Zu beiden Seiten des Platzes nahmen rollenden Koloſſe aus Stahl Auſſtellung. derd und BDM nahmen, dann die beiden Seiten hin Schloßgartenterraſſe ein, auf der man weiter⸗ die die Fahnenabordnungen bemerkte. Dazu kamen den Sormationen und Gliederungen der Partei. Von die dochloßplanken marſchierte die Panzerkompanie, Ehr ort Auſſtellung genommen hatte, durch den len enhof ein. Flammen, die aus zwei großen Scha⸗ aufloderten, grüßten gleichſam zu den Fahnen Bewegung empor. Vor Beginn der Feier ſchritt ne lungskommandcur Major Ilgen in Beglei⸗ 5 des Hoheitsträgers die Front der Standarten⸗ panie ab. Dann begann die Feierſtunde einge⸗ der b Zuſtimmung der großen den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht des Reiches fand die Feier ihren Abſchluß. Frühlingsahnen an der Bergſtraße .„„ trotz der kalten Witterung EẽWeinheim, 14. März. Trotz der kühlen Witte⸗ rung der letzten Tage iſt die Vegetation an der Bergſtraße ſchon ſoweit vorgechritten, daß man von einem Frühlingserwachen ſprechen kann. In den Gärten künden Schneeglöckchen und Krokuſſe die erſten Boten des Frühlings an. Auch die Forſy⸗ thien und andere Sträucher warten auf einen war⸗ men Sonnenſtrahl, um ihre Blüten zu entfalten. An den Abhängen des Gebirges(Hirſchkopf und Wachen⸗ berg) haben die Mandelbäume teilweiſe ihr Blütenkleid angelegt. In verſchiedenen Bergſtraß⸗ orten iſt auch Freund Adebar von ſeiner Süd⸗ landreiſe zurückgekehrt.— Auch der Fremden⸗ verkehr beginnt ſich zu regen. Nach Mitteilung des Weinheimer Verkehrsvereins beabſichtigt eine Berliner Reiſegeſellſchaft am 19. März mit den Blütenfahrten nach Weinheim zu be⸗ ginnen.— Wie der Verkehrs verein weiter mitteilt, liegen bereits ſehr viele Beſucheranfragen vor. * Pfullendorf, 14. März. Das 90. Lebensjahr konnte in verhältnismäßig guter Geſundheit und Rüſtigkeit Frau Witwe Thekla Itta geb. Müller vollenden. * Neuzingen(Kreis Stockach), 14. März. Seinen 95. Geburtstag beging Privatmann Joſef Muffler, der älteſte Einwohner unſerer Ge⸗ meinde. Der Februar im Spiegel der Statiſtik: Starker Arbeitskräftemangel in der Pfalz Beſonders im Ludwigshafener Arbeitsamtsbeziek ſpürbar OL. Ludwigshafen, 14. März. Die Arbeitseinſatzlage im Februar war nach Mitteilung des Arbeitsamts Lud⸗ wigshafen/ Rh. gekennzeichnet durch einen empfindlichen Mangel au Arbeits räften; es ſehlten nicht nur zahlreiche Facharbeiter be⸗ ſonders in der Metallinduſtrie, ſondern auch voll einſatzfähige Hilfskräfte. Beſonders im Arbeitsamtsbezirk Ludwigshafen at ſich der Arbeitskräftemangel weiterhin ver⸗ ſchärft. Ende Februar wurden in der Pfalz nur noch 789 Arbeitsloſe gezählt(Männer 553, Frauen 236) gegenüber 1970 Ende Januar 1939 und 15661 im Februar 1938. Die Zahl der von der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung Unterſtützten betrug Ende Februar 387 gegen 1283 bzw. 12 025. Bei Notſtandsarbeiten waren Ende Februar 396 Volksgenoſſen beſchäftigt. An der Reichsautobahn im Bezirk Frankenthal—Grünſtadt ſtanden um die gleiche Zeit 986 Volksgenoſſen im Beſchäftigungs⸗ verhältnis. Der ſtarke Kräftemangel in der Land⸗ wirtſchaft zeigte ſich bereits im Februar. Die Arbeitsämter ſetzen alles daran, der Landflucht mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln entgegenzuwirken. Die Ableiſtung des Pflichtjahres für Mädchen ſoll in erſter Linie auf dem Lande erfolgen. Die Arbeitseinſatzlage für Bergarbeiter iſt unver⸗ ändert günſtig. Beſonders empfindlich iſt der Man⸗ gel an Steinbrechern und Steinhauern. Die Ziegeleibetriebe haben teilweiſe ebenfalls Kräftemangel. In den Diamantſchleifereien der Weſtpfalz hat ſich die Arbeitseinſatzlage vorübergehend gebeſ⸗ ſert. In verſchiedenen Tuchfabriken zeigten ſich „Abwanderungsbeſtrebungen der männlichen Arbeits⸗ kräfte.— Im Arbeitsamtsbezirk Kaiſerslautern be⸗ ſteht Mangel an Spezialkräften für die Möbel⸗ induſtrie und Sägewerke. In den Tabakfermentationsbetrieben ſteht der Saiſonſchluß bevor. Von den zur Entlaſſung kommenden ledigen weib⸗ lichen Arbeitskräften wird der größte Teil der Land⸗ wirtſchaft überwieſen werden.— Bei der günſtigen eeee 8 Mer imferessamte Fall: Der Mors an Was der Weidmann-Prozeß bringt Der neite junge Mann“ als Mörder der Amer⸗kanerin Fean de Koren + Paris, 14. März. In der Montag⸗Verhandlung, dem dritten Ver⸗ handlungstag des Mordprozeſſes gegen Weidmann, Million und Genoſſen vor dem Schwurgericht in Verſailles kam der Mord an der jungen amerikani⸗ ſchen Tänzerin Jean de Koven zur Sprache. Der Gerichtspräſidenten ſchilderte eingehend die Vor⸗ gänge. Die Amerikanerin war mit ihrer Tante zur Weltausſtellung nach Paris gekommen, hatte in der Vorhalle eines großen Hotels auf den Champs Ely⸗ ſees einen„netten jungen Mann“— Weid⸗ mann— kennen gelernt und ſich ſchon nach kaum zweitätiger Bekanntſchaft mit ihm in der Villa La Voulcie getroffen. Weidmann hatte ſein Opfer erwürgt und es im Garten verſcharrt. Die Beute war nicht ſehr groß: ein wenig Bargeld und ein Scheckheſt. Die Schecks konnte Weidmann mit gefälſchter Unterſchrift allmählich in Pariſer Kaufläden abſetzen. Von der über das Verſchwinden der jungen Ameri⸗ kanerin beſorgten Tante, Frau Sackheim aus Bo⸗ ſton, verſuchten Weidmann und ſein Mitangeklagter Million nach Art amerikaniſcher Gangſter ein Löſegeld zu erpreſſen, obwohl das Opfer ſchon tot war. Weidmann iſt geſtändig, verſuchte aber, auch Million zu belaſten. Lei —9 von feierlichen Muſikklängen. Nach einem Die erſte Senſat'on og und dem„Niederländiſchen Dankgebet“ nahm ajor 3 ole Die Angeklagte Tricot beſchuldigt einen Zeugen enkan Olgen das Wort zu einer eindruck en Ge⸗ des Mordes 6 prache. Hierauf ſenkten ſich zur ſtummen 0 der Gefallenen, die Fahnen und das Lied Der Weitergang der Verhandlung brachte die i guten Kameraden erklang. Mit dem Gruß an erſte Senſation. Die Mitangeklagte Colette B Ii 14 13 14 13. 14 13. 14 13 — B Raſtetvz. Oerd 97.— 96.87 4* Ahetn. Hypbe achm KLabewig 101,0 99.50 D S Alibeſ.... 133.7 R 85. 825 90.— 00.— Eine Safnee 104˙0 100,2 lext cutsdie Bommern Alib. 1 6 fr Par 00— 00. 3½, de, Ciquid 101.0 ioi,Baſalf A6 63.21 68, Erzinsl. werte b änpror, Alibel 135.0 135. 40 8 90 80 09·80/9e. Kom..1 99.— 00. Baur lEtef.GWce anſein.Holſt. Alltbeſ. 5 Ubfind 1013 101.3 4½% Rh⸗Weſtfödt do. Elettr We— 9 Reich en Fefifalen Althei 134.1 194.5„ 46, 12, 10. 4 99.— 99. 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Rom. 2020 99,12 99.— 20 98,50 98,50 Uugsn-MG. 141.0 140,7 readuen Gardir 106,0 105,5 do, Rom. ł der Tänzerin Tricot beſchuldigte einen bisher aus der Affäre ge⸗ laſſenen Zeugen namens Mouly der Beteiligung an einem Mord. Mouly bewohnte in St. Cloud neben der Villa Weidmanns ein Häuschen mit ſei⸗ ner Frau und ſeiner Tochter. Er wird von der Tri⸗ cot der Beihilfe am Mord des Agenten Leſobre be⸗ ſchuldigt. Auf die Frage eines Rechtsanwalts, ob ſie Mouly des Mordes anklage, antwortet Colette Tri⸗ cot:„Das nicht. Ich ſage nur aus.“ Der Rechts⸗ anwalt Weidmanns fragt darauf Weidmann ſelbſt: „Iſt Mouly ein Mörder?“„Nein“, antwortet Weid⸗ mann mit feſter Stimme. 5 Eine neue Senſation entſtand, als man feſtſtellte, daß Mouly, der als Zeuge geladen war, das Ge⸗ richtsgebäude verlaſſen hatte. Einige Zeit ſpäter er⸗ ſchien Mouly jedoch wieder und erklärte, er habe von den Morden nur durch die Zeitungen erfahren. Das Gericht beſchloß, den Zeugen ſpäter eingehend zu vernehmen. Damit war der Zwiſchenfall vor⸗ läufig abgeſchloſſen. Verwegener Ausbruch⸗verkuchſcheiterte *Schw.⸗Hall, 14. März. Im Haller Amtsgerichts⸗ gefängnis unternahm nachmittags der Unter⸗ ſuchungsgefangene Max Flück aus Oppeuweiler einen Ausbruchsverſuch. Er ſchlug den Ge⸗ fängniswachtmeiſter mit einer ſchweren Tiſchplatte zu Boden und verſetzte ihm noch einige Schläge auf den Kopf. Dann lief er auf den Dachſtock des Ge⸗ fängniſſes, um zu entfliehen. Er konnte jedoch die Tür ins Freie nicht öffnen und eilte wieder in die unteren Stockwerke, wurde hier geſtellt und feſt⸗ genommen. 14. 13 14 13. 14. 13, 15 13. 14 13 Tesdner⸗Leivz. poeich Rdla Oge 100.8 105.8 ſecrrengercer„„„„„. Stemene Haten 182.5 180,5 Oert. Handetsgeſ. 1125 1130 Schneupreſſer 81,50. Poſfm.⸗Stärte eckarwerke.. 107.0 Stader vederfabr 142,.5.[Com.⸗ u. Brivatb 171.5 11,5 Düren Metalo.[bbil Holzmant 149.0 148,2JRiederl. Kotzle. 155,5 152.5 Steatii⸗Magneſia 153.0 156,0 Deuti he Bauk 117¼ 1½/7 Düſſeld Hoeſelbet.. 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In Südbayern und der Pfalz betrug die Ab⸗ nahme des Arbeitsloſenſtandes im Laufe des Monats Februar 46,3 v. H. Im Schnee umgekommen! Ein Wildbader Radfahrer erfroren Pforzheim, 14. März. Zwiſchen Enzklö⸗ ſterle und Fünfbronn wurde am Sonntag der Bö⸗ jährige Fritz Bott aus Wildbad im Schnee erfro⸗ ren anfgefunden. Durch den hohen Schnee mußte Bott, der am Samstagabend zu ſeiner Braut nach Fünfbronn fahren wollte, das Rad tragen, wodurch er, wie die Unterſuchung ergab, ermattete Ein Verſuch, ein Feuer anzumachen ſcheiterte, und ſo mußte der Ermattete in der Nacht erfrieren. Verkehesunfall auf der Auobahn * Heidelberg, 14. März. In die hieſige Klinik wurde ein aus Bad Rappenau ſtammender Fahrzeug⸗ beſitzer eingeliefert, der auf der Autobahn Heidel⸗ berg—Bruchſal mit ſeinem Auto auf einen plötzlich vor ihm haltenden Laſtzug aufſuhr und ſchwere Verletzungen erlitt. Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 14. März. Zwei Deutſchamerika⸗ ner, Karl und Erich Ratke, kommen von Amerika in ihre Vaterſtadt auf Beſuch, um mit den Eltern An die Oberbürgermeiſter und Bürgermeier der Städte in Baden Um zu verhüten, daß die bauliche Entwicklung unſerer Städte mit den nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ faſſungen in Widerſpruch gerät, bitte ich, mir künſtis alle Pläne und Modelle für größere bauliche Ver⸗ änderungen, insbeſondere aber für Monumental⸗ bauten, rechtzeitig vorzulegen. Robert Wagner, Ganleiter und Reichsſtatthalter. und Verwandten Wiederſehen zu feiern. Folgends Schüler der Franz v. Sickinger⸗Schule, die zum Ab⸗ ſchluß in Mannheim die Oberſchule beſuch., be⸗ ſtanden erfolgreich ihr Abitur: Annemarie Serr, Gudrun Pohly, Fritz Bangert und Ludwig Jedele; Erich Eßwein(Neckarhauſen), Guſtav Kick (Edingen) und Richard Buhler(Seckenheim). Sein Ingenieur⸗Examen beſtand in der Mannheimer Ins genieurſchule Willi Wagner. Wir gratulieren! — Fsa Gcr 15jährige's Ladenräuber Jngendliches Verbrecherterzett in Mainz verhaftet * Mainz, 14. März. Die Mainzer Polizei nahm drei fünfzehnfäbrige Lehrlinge feſt, die mehrere Geſchäftseinbrüche allein oder gemeinſam ausgeführt hatten. Das jugendliche Verbrecherterzett hatte ſich mit Gaspiſtolen verſehen. Elne Anzahl von Einbrüchen in Ladengeſchäſten und Ueberfällen auf der Straße war noch vorbereitet, als die Feſt⸗ nahme erfolgte. Aus den Geſtändniſſen geht hervor, daß ein Raub an einem Mädchen am hellen Tag im Mainzer Stadtpark vorbereitet und auch verſucht worden war. An einen Mann trauten ſie ſich vor⸗ erſt noch nicht heran. Die Burſchen hatten ihre Rollen verteilt. In einem Falle warteten ſie im Gebüſch auf ein geeig⸗ nete Opfer, das aber nicht kommen wollte. Darauf verabredeten ſie Raubüberfälle auf weibliche Laden⸗ inhaberinnen und andere Straftaten, die in allen Teilen vorher feſtgelegt waren. Es kam zu einer Reihe fortgeſetzter Handlungen und abwechſelnd zu Raubüberfällen und Verſuchen dazu in der Kolmar⸗ ſtraße, in der Korbgaſſe, auf dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Ring und in anderen Straßen. Die Ladeninhaber wurden durch das Vorhalten der Piſtolen ſo er⸗ ſchreckt, daß ſie ſich in manchen Fällen überrumpeln ließen. Weitere Vorhaben wurden durch eintretende Kunden verhindert. Es muß angenommen werden, daß ſich die un⸗ reifen Jungen der Tragweite ihrer Taten nicht be⸗ wußt waren. Der geiſtige Urheber wurde ſofort in Unterſuchungshaft genommen. 100,0 100,0 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 14. März 1889 Die leizie Kaiserin der Franzosen 16. 9„ Das ist der Krieg! Prinz Leopold von Hohenzollern hatte auf An⸗ raten ſeines Vaters, den König Wilhelm von Preu⸗ ßen dazu beſtimmt hatte, auf die: Kandidatur ver⸗ zichtet. Frankreich hatte erreicht, was es wollte. Im ſüdlichen Nachbarland Spanien würde kein Mitglied des Hauſes Hohenzollern regieren. Es hatte keinen Krieg, wohl aber einen großen diplomatiſchen Erfolg errungen. Es konnte zufrieden ſein. Es war nicht zufrieden Beſſer: Eugenie war nicht zufrieden. Ihr ganzes Kartenhaus drohte zuſammenzufallen, denn ihre Trumpfkarte hieß— Krieg! Mit aller Entſchiedenheit verlangte ſie, Frank⸗ reich ſolle von Preußen neue Zugeſtändniſſe for⸗ dern, vor allem die Zuſicherung, daß auch in Zu⸗ kunft kein deutſcher Prinz den ſpaniſchen Thron be⸗ ſteigen werde. Zum Zerreißen geſpannt war der Bogen. Am 13. Juli, nachmittags gegen fünf Uhr, hielt Eugenie in Saint⸗Cloud einen Kronrat: ſie ſelbſt, der Kai⸗ ſer, der Außenminiſter Herzog von Gramont. Die Abſendung neuer Weiſungen an den Botſchafter Graf Benedetti wurde beſchloſſen, der den König Wilhelm auf der Kurpromenade in Ems ſtellte, nach höflicher Abweiſung zudringlich wurde und ernent einen abſchlägigen Beſcheid erhielt. In der weltbe⸗ rühmten„Emſer Depeſche“ gab Bismarck bekannt, daß der König dem Botſchafter habe ſagen laſſen, er habe ihm nichts weiter mitzuteilen Das iſt der Krieg. Eugenie ſieht freie Bahn. Die ſcharfe Sprache ihres Außenminiſters Gramont hat ihr Ziel erreicht. Es iſt ihre eigene Sprache ge⸗ weſen.„Ja“— viel ſpäter noch wird ſie ſich zu ihrem Handeln bekennen—„ich habe Gramont voll und ganz gebilligt, ich habe ihn ſogar mit allen Kräften unterſtützt..“ „Der Kaiſer“, ſo fügt ſie hinzu,„erhob keine Ein⸗ wendungen.“ Einer nur mißtraut dem Gſück Ganz Frankreich billigt und begrüßt dieſen Krieg. Mit prahleriſcher Ruhmſucht verkündet das Heer die Taten, die es in Kürze vollbringen will— über die Boulevards ziehen Menſchenmaſſen, Fahnen werden geſchwenkt,„Nach Berlin“ johlte die Menge— die Der Schucksalsweg eines Seklörnten Hauptes Nichtstuer vom allmächtigen Jockeyklub. die einſt⸗ mals Wagners„Tannhäuſer“ in einer lärmerfüllten Uraufführung zu Fall brachten, weil der Tondichter es abgelehnt hatte, ihre genußfreudigen Augen durch ein wenig bekleidetes Ballett im zweiten Akt zu er⸗ götzen— dieſe jungen und alten Greiſe brüllten ge⸗ meinſam mit dem Pöbel der Vorſtädte die Marſeil⸗ laiſe Alle begrüßen den Krieg. Nur einer nicht. Der Kaiſer. In dieſem Hexenkeſſel des tobenden, jubeln⸗ den, hyſteriſch kreiſchenden Paris ſcheint Napo⸗ leon III. der einzige zu ſein, der einen klaren Kopf bewahrt hat. Er glaubt nicht an Frankreichs militäriſche Ueber⸗ legenheit, die Kriegsminiſter und Generalität ihm täglich erneut verſichern. Die Berichte, die ſein Mi⸗ litärattaché in Berlin, der Oberſt Stoffel, ihm ſeit Jahr und Tag übermittelt hatte. lauteten ſo ganz anders als die ſiegestrunkenen Tiraden ſeiner Offi⸗ ziere. Beſchwörend hatte Stoffel vor einem Zuſam⸗ menprall mit der überraſchend ſtark gewordenen Ar⸗ mee Preußens gewarnt. Aber ſooft der Kaiſer ſeine Ein Tatsachenbericht von Heinz Halfer Sorgen mit dem Kriegsminiſter Leboeuf beſprochen hatte, ſooft hatte der Marſchall ihn ausgelacht und den Militärattaché der heimlichen Schwärmerei für Preußen beſchuldigt. Er, der Kaiſer, allein glaubt auch nicht an die Unterſtützung Oeſterreichs, die Botſchafter Fürſt Metternich und ſeine Gemahlin Pauline, die Freun⸗ din der Kaiſerin, in prahlender Bereitwilligkeit in Ausſicht ſtellen, ohne dazu in irgendeiner Form er⸗ mächtigt zu ſein. Nein, nein— er will den Frieden erhalten, die⸗ ſer Krieg iſt ihm höchſt ungelegen. Aber was ſoll ein kranker, müder Mann den ſtürmiſchen Be⸗ ſchwörungen einer klugen, energiſchen Frau und dem ſäbelraſſelnden Drohen ſeiner Generale ent⸗ gegenſetzen? Vergebliches Mühen, ſich ihren Wün⸗ ſchen zu entziehen So gibt er nach. Sein Pflichtgefühl treibt ihn ſogar, ſich als Generaliſſimus an die Spitze der Armee zu ſtellen, obwohl ſeine militäriſche Eigen⸗ ſchaften ihm eigentlich andere Poſten zugewieſen hätten. Aber im Grunde vermag er den guten Aus⸗ Am 4. September verließ Eugenie das Schloß durch einen hinteren Ausgang, während der Straßenpöbel ſchon durch die Gänge und Säle tobte und„Tod der Spanierin!“ brüllte. Zwiſchen der Kaiſerin und dem Wagen der italie niſche und der öſterreichiſche Botſchaſter. gang dieſes Abenteuers, in das Frankreich ſich hellem Lachen ſtürzt, nicht zu glauben. Ein krank Mann ſieht bisweilen weiter als die geſunden Kra protzen. Der Krieg verloren, ehe er begonnen ·· Seit dem Abend des 22. Juli 1870 iſt Eugent wieder Regentin. Zum zweitenmal iſt das 90 ihren Händen anvertraut. Der Kaiſer und Lulu ſind zur Armee abgereiſt.„Ich werde* tapfer halten, Mama“, hat der kleine Kerl verſre⸗ chen. Aber man ſah es ihm an, daß er lieber 9 weint hätte, als mit mühſam erzwungenem Lä 0 ſein Soldatenkäppi gegen die auf dem Bahnſtel Zurückbleibenden zu ſchwenken. dt Wieder nimmt ſie am Miniſterrat teil. Ger weiß ſie die Feſſeln zu lockern, die ihre Bonne und der Wille des Miniſterpräſidenten Ollivier angelegt haben. Ihr Machtbereich wächſt, zal ihre Unſicherheit, die ſich bald ſpürbar dem Vo 0 überträgt. Es will beruhigt, geſtützt, in Siegeswillen beſtärkt werden. Eugenies nerv 5 Unraſt ſchreckt es, bringt Unruhe und ſtille Abweße Lebhaft iſt ihr diplomatiſches Spiel in oieſe, Tagen, da die Armeen der beiden Gegner an de— Grenze aufmarſchieren. Ueber den General Fleug den ſie aus Paris verbannt und als Botſchafter 9 Petersburg geſchickt hatte, ſucht ſie Rußland zu 94. winnen. Oeſterreich zögert immer noch? Aber Metternich nicht feſt verſprochen Ab⸗ Ein Brief ſtößt alle kühnen Pläne in den ſft grund lähmender Verzweiflung. Am 30. Juli 6 er ein, aus dem kaiſerlichen Hauptquartier in Mes Er habe, ſo ſchreibt Napoleon, die Lage vorgef den, die er ſchon immer befürchtet habe: Die Suu pen nur unvollſtändig ausgerüſtet. die Beſtin mangelhaft, der Nachſchub ungeregelt, das Tran portweſen ſchwach, die Generale uneinig eiferſſ ohne großen Angriffsplan Es gebe keine Mögli keit mehr. Preußen in raſchem Anlauf zu überren nen. Süodeutſchland von ihm zu trennen und die eigene Seite zu ziehen. Der Kriea werde bar, werden und lange dauern, vielleicht werde der Fein bald den Rhein überſchreiten und dann 5 Ein Abgrund tut ſich auf. Alles verloren?„Schon morgen“, ſo erklärte ſie im Miniſterrat,„kann un ſere nationale Unabhängigkeit bedroht ſein.“ Und dann? 40 Marie Antoinette... der Kerker.. das Blu gerüſt? Rußland antwortet nicht, Oeſterreich bleibt ſeil, England blickt mit kalter Verachtung auf 9 Emporkömmling Napoleon, und Italien weiß, es den ihm in dieſer höchſten Not verſprochenen Kirchenſtaat in jedem Augenblick ſich einverleiben kann, ohne von irgendeiner Macht daran gehinden zu werden. Soll es ſich nutzlos mit dem bö 9 zweifelhaften Ausgang dieſes Krieges verbinden Denn blitzſchnell erzwingt Preußen nun die i0 ſcheidungen: Spichern, Weißenburg. Wörth— 5 franzöſiſchen Diviſionen in vollem Rückzug, das E ſaß verloren, Lothringen bedroht, die Straße n 5 Paris offen vor den nachdrängenden Feinden 186 Zu ſpät rafft Eugenie ſich zu tragiſcher Größ auf. 9 „Mit der Dynaſtie iſt es vorbei, jetzt müſſen mt nur noch an Frankreich denken..“ (Fortſetzung folgt) 28. Roſengartenſchauturnen iſt im Rohbau fertig Dre Turnverein Mannheim von 1846 ſteht nun wieder mitten in den Vorbereitungen für ſein W. Roſengarten⸗ Schauturnen, das bekanntlich am 26. März, nachm. 3 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfindet. Das fein durchgebildete, umfangreiche Progromm iſt im Rohbau fix und fertig, ſo daß ietzt die Feinarbeit in all den vielen Abteilungen des Vereins aufgenommen werden kann. Ueber den Aufbau des Schauturnens ſelbſt iſt noch zu ſagen, daß auch in dieſem Jahr die Entwicklung der zur Tradition gewordenen Großveranſtaltung des TVM von 1846 vorwärtsgeführt wurde, ohne jedoch die volks⸗ tümliche Linie der Leibesübungen dabei zu verlieren. Weit über 1000 Mitwirkende werden diesmal wieder antreten, um in aroßen Gruppen, ſoweit es die Verhältniſſe im Nibelungenſaal zulaſſen, die Breitenarbeit in ihrer Vielſeitigkeit und Vielſältigkeit zu veronſchau⸗ lichen. Ebenſo wird aber auch die daraus hervorragende Spitzenleiſtung einen großen Teil des Schauturnens ge⸗ ſbalten. Soweit heute ſchon feſtgeſtellt werden kann, wird das Schauturnen, das ja in ſeinen Ausmaßen und in ſeiner Geſtaltung nirgendwo im ganzen Reich zu finden iſt, wie⸗ der viele Auswärtige nach Mannheim bringen und das darf wohl als ein weiteres großes Plus und erfreuliche Bereicherung des Mannheimer Sportlebens verzeichnet werden. Die Pionierarbeit, die von dieſem großen Verein hier olljährlich geleiſtet wird, verdient jedenfalls größte Beachtung. Reſchsſporlſührer ehrt Oſtmarkkämpfer Am Johrestag der Heimkehr der Oſtmark ins Deutſche Reich verlieh der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten dem Hofrat i. R. Kupka den Großen Ehrenbrief des Nationolſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Kupka hat ſich um die Entwicklung des völkiſchen Turn⸗ weſens in der Oſtmark ſehr verdient gemacht, und ſeine Tätiakeit führte dazu, daß ihn 1934 die ſeinerzeitige öſter⸗ reichiſche Regierung von ſeinem Poſten abberief. Kupko war es auch, der 1999 die drei damals in der Oſtmark beſtehen⸗ den Turnverbände zuſammenſchloß. Sübdeutſche Tiſchtennis-Meiſterſchaften n Frankfurt a. M. wurden am Sonntagabend die Süd⸗ deulſchen Tiſchtennis⸗Meiſterſchoften entſchieden. In Ab⸗ weſenheit des Titelverteidigers Welter(Aachen) gewann der Düheldorfer Ulrich im Männer⸗Einzel durch einen 2179, 21:15, 19:21, 21:19⸗Sieg über Arnold(Göttingen) die Meiſterſchaft. Im Gemiſchten Doppel fiel der Sieg an Neu⸗ iond⸗Frl. Kapellmann(Frankfurt⸗Aachen), die über die Frankfurte Jung⸗Wiegand in vier Sätzen gewannen, Frl. Wiegand entſchädigte ſich dafür im Frouen⸗Doppel, in dem ſte zuſammen mit Frl. Kapellmann erfolgreich war Die Meiſterſ aft im F auen⸗Einzel fiel erwartungsgemäß an die Titelverteidigerin Frl. Fahlbuſch(Ludwigshafen), die Frl. Wiegand im Endkampf:0 bezwang. Die Ergebniſſe: änner⸗Einzel: Ulrich(Düſſelsorf)— Arnold(Gättin, 25 19:21, 21.19.— Frauen⸗Einzel: Fahlbuſch Lubwigsharen)— Wiegand(Frankſurt a..) 21:17, 21:15. 21:14.— Gemiſchtes Doypel: Frl. Kapellmanr⸗Neulond (Aachen⸗Frankfurt a..). Wiegord⸗Jun⸗(Fran'furt a. M. 23.21. 21:17 16:21. 21:17— 88 8 Kapelmonn(Frankfurt⸗Aachen), buſch⸗Stein(8 8⸗ hafen) 21:14, 21:16, 17:21, 21:15.— Männer⸗Doppel: Ulrich⸗ Jung(Düſſeldorf⸗Frankfurt a..), Krauſe⸗Arnold(Göttin⸗ gen) 21:13, 21:14, 23:21. Pritzi/ Bußmann im Frauendoppel Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Kairo. In Anweſenheit des ägyptiſchen Königs Foruk wurden in Kairo die Enoſpiele der Weltmeiſterſchaften im Tiſch⸗ tennis entſchieden. Die beiden Deutſchen Trude Pritzi (Wien) und Frl. Bußmann(Düſſeldorf) gewannen die Weltmeiſterſchaft im Frauen⸗Doppel. Sie beſiegten die ru⸗ mäniſchen Spielerinnen Adelſtein⸗Kolosvary mit:0 Sät⸗ zen. Im Frauen⸗Einzel mußte Trude Pritzi ihren Titel allerdings abtreten. Im Endſpiel wurde ſie von der Tſchechin Depretiſova beſiegt. Im Männer⸗Einzel ſiegte der Engländer Bergmann über Erlich(Aegyptenſ. Das Ge⸗ miſchte Doppel holten ſich die Tſchechen Votrubkova⸗Vana, während im Männerdoppel Barna(Ungarn)⸗Bergmann (England) erſolgreich waren. Kleine Svort⸗Nachrichten Maurice Dubois, der ſchweizeriſche Federgewichtsmeiſter, hat 4 Phil Dolhem um den Europameiſtertitel geforder eſſens Amateurboxmeiſter wurden am Sonntag in Kaſſel ermittelt. Es ſind vom Fliegengewicht aufwärts: Krüger⸗Kaſſel, Staſch⸗Kaſſel, Petry⸗Kaſſel, Thormann 2⸗ Kaſſel, Thormann 1, Lehrmoſer⸗Hanau, Thill ⸗ /, Kaſſel, Schettgen⸗Bad Ems. Südbayeriſcher Mannſchaftsmeiſter im griechiſch⸗römiſchen Ringen wurde die Münchener Sportvereinigung. In München ſchlug ſie die Mannſchaft des TSV Neuaubing mit:2 Punkten. Die Münchener treten nun gegen den Sportelub 04 Nürnberg zum Endkampf um die bayeriſche Gaumeiſterſchaft an. Finnlands Ringkampfmeiſter wurden an drei Orten er⸗ mittelt und fanden mit den Kämpfen im Bantam⸗ und Weltergewicht in Viipuri ihren Abſchluß. Die neuen Meiſter vom Bantamgewicht aufwärts ſind: Kaulo Kiiſſeli(Tainion⸗ koski), Esko Hjelt(Lappo), Aate Soini(Nurmo), Eino Virtanen(Jyväskylä), Arvi Pikkuſaari(Lappo), Mikko Manſikka(Tainionkoski) und Hfalmar Nyſtröm(Helſinki). BSG Allianz Stuttgart holte ſich in Stuttgart zum dritten Maſe, die württembergiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben und verwies den KV 95 Stuttgart auf den zweiten Platz. Der Münchener Eislaufwinter wurde am Samstag mit einem großen Kunſtlaufprogramm abgeſchloſſen. Herber⸗ Baier, die Geſchwiſter Pauſin, das Tanzpaar Wagner⸗ Brandenburg⸗Oſtmark und Niederrhein⸗Sachſen Ad erpreis-Vorſchlußrunden ohne Javoriten Der Wettbewerb 1938/30 der 17 deutſchen Handballgaue um den Adlerpreis des Reichsſportführers iſt zweiſellos der intereyanteſte ſeitdem der Aolerpreis des Reichsſport⸗ führers den bis dahin von den Gauen im Handball um⸗ kämpften„Nemeiſchen Löwen“ ablöſte. Die erſte Sen⸗ ſaleo gab es ſchon in der vorrunde wo der Litelverteidiger Gau Weitte, der zweimal hintereincnder den ſchönce Preis entſühren konnte, in der Verlängerung von den Weſt⸗ falen geſchlagen wurde. Aber dies war nicht das einzige überraſchende Ergebnis in den bisherigen Kämpſen. In der Zwiſchenrunde ſchied daun auch der Zweite des Vor⸗ jahres, der Gau Schleſien gus. Es hat den Anſchein, als ob ſich die Spielſtärte in den einzelnen Gauen immer mehr angleicht. Weiter iſt feſtzuſtellen, daß das Intereſſe der Gaue an den Käwpſen um den Adlerpreis immer wei⸗ ter im Steigen begriſſen iſt. Für die Vorſchlußrunde haben ſich die Gaue Berlin⸗Mark Brandenburg, Sachſen, Niederrhenn und Oſtmart qualifiziert. Wie man weiß, wurden die bereits kürzlich bekanntgegebenen Paarungen mit Rückſicht auf die zahrereichen eniſcheidenden Fußball⸗ ſpiele am 19. März geändert; urſprünglich waren Nieder⸗ rhein und Brandenburg ſowie Oſtmark und Sachſen als Gegner vorgeſehen. Hetzt aber ſtehen ſich Niederrhein und Sachſen in Wuppertal oder Düſſeldorf ſowie Berliu⸗Mork Brandon burg und Oſtmark in Berlin gegenüber. Es ſei hier von vornherein feſtgeſtellt, daß es einen klaren Favoriten für beide Kämpſe auf keinen Fall gibt. Außerdem iſt man, nachdem es ſo viele Ueberraſchungen gab, mit den Vorausſagen vorſichtiger geworden Weiter ſei vorausgeſchickt. daß gerade bei dieſen aus⸗ geglichen erſcheinenden Paaruigen der Austragungsort von entſcheidender Bedeutug ſein lann. Als Beweis da⸗ für mag die Tatſoche gelten, daß von den acht Spielen der Vorrunde nicht weniger als acht mit Siegen der Heim⸗ mannſchaften entdeten. In den vier Spielen der Zwiſchen⸗ runde gewienen die Heimmannſchaſten dreimal und nur in einem Falle blieben die Gäſte, gllerdings nur mit einem Treffer, ſiegreich. Es iſt alſo wohl nicht vertehrt wenn man daraus den Schluß zieh! daß der Plotzvorteil bei dery etwandſrei feſt⸗ zuſtellenden Ausgeglichenheit der Handballgaue von aller⸗ größter Bedeutung iſt. Auch am kommenden Sonntag einmal Berlin⸗Mark Brandenburg— Oſtmark Das iſt zweiſellos die intereſauteſte Pacrung und der Sieger dieſes Treſfens wird wahrſcheinlich auch Enöſſieger im öritten Wettbewero um den Adlerpreis ſein. 14 Tage nach dem ſchönen Sieg der Brandenburger über Weſtjalen berommt Berlins Handballgemeinde ein noch intereſſem⸗ teres Treffen. Die Mannſchaſt der Oſtmark, doe ſich zum größten Teil aus Spielern der früheren öſterreichiſchen Länderelf zuſammenſetzt, iſt ein ſehr ſchwerer Gegner. Die Berliner haben ſich aber in dieſem Jahr ſehr viel vor⸗ genommen.— Eine Vorausſage für den Kampf erſcheint ſchier unmöglich. Brandenvurg gewann über Nordmark in der Vorrunde mit 13:10 und ſchlug in der Zwiſchenrunde die Weſtſalen mit:3. Die Oſrmark beſiegte den Gau Württemberg in der Vorrunde in der Verlängerung mit 918 und qualiſi⸗ zierte ſich in der Zwiſchenrunde durch einen 10:9⸗Erſolg über Schleſien in Graz für die Vorſchlußrunde. In beiden Fällen gewannen die Oſtmärter mit einer Diſſerenz von nur einem Treffer, die Berliner einmal mit drei und mit fünf Toren Unterſchied. Man kann daraus zwar keinen unmittelbaren Vergleich ziehen, aber viel⸗ leicht doch einen mittelbaren. Und da die Berliner auf bekanntem Gelände und vor eigenem Publikum ſpielen, ſcheint ein Sieg durchaus nicht ausgeſchloſſen. Niederrhein— Sachſen Eine ſpannende Auseinanderſetzung wird es auch in Wuppertal oder Düſſeldorf geben, wo ſich die Gaue Nieder⸗ rhein und Sachſen gegenüberſtehen. Niederrhein ſchlug in der Vorrunde in Lintfort Niederſachſen mit 13:7 und kam in der Zwiſchenrunde in Kaſſel über die Heſſen zu einem knappen:3⸗Sieg. Die Sachſen, die nach den Miß⸗ erfolgen der letzten Jahre endlich wieder einmal von ſich veden machen können, ſchlugen die Bayern in Leipzig überraſchend hoch mit 15:8 in der Vorrunde und gewannen in der Zwiſchenrunde gegen den Gau Baden in der Ver⸗ längerung knapp mit.7. Die Sachſen verdanken ihre Erſolge in erſter Linie ihrer Einſatzbereitſchaft und Kampfhärte: das iſt das Geheimnis ihrer Erſolge. Vor großen Namen har dieſe„Elf der Namenloſen“, wie man ſie jetzt gern nennt, keinerlei Reſpekt. Und ſie wird es auch nicht gegen den Gau Niederrhein haben. Ein Sieg der Fachſen im Rheiyland würde uns keineswegs über⸗ roſchen, dach geben wir den Männern vom Niederrhein die etwas beſſeren Chaueen. Stäniek, Lydia Veicht, Horſt Faber und Hedi Stenuf err teten Rieſenbeifall. Im Eishockey⸗Zwiſchenrundenſpiel zur Deutſchen K⸗ ſterſchaft ſchlug beim Münchener Eislauf⸗Kehrous die n⸗ ſeldorfer E mi!:2(21,:0, 121) Doren den Klage furter AC. hei Das geplante Skifliegen ouf der Mammut⸗Schanze 755 Planica wurde wegen ſchlechter Schneeverhältniſſe abgeſos und vorläufig auf den 26. März verlegt. tan Fritz Gaiſer vom Sr Baiersbronn gewonn am Songi, den 50⸗Km.⸗Dauerlauf bei den württembergiſchen faui⸗ meiſterſchoften am Schliffkopf. Der diesjährige Longlten 0 Matthias Benk(Isuy) endete auf dem acht atz. In dritten Rugby⸗Städteſpiel zwiſchen Berlin und 510 kareſt nach je einem Erfolg ſiegte in Berlin die Mannſ der Reichshauptſtadt mit 16:3(:). Ein internationales Saalſportfeſt wird am kommengg Sonntag in der Mainzer Stadthalle durchgeführt. 85 Zweier⸗Radball ſtehen ſich Schreiber/ Blerſch Grankiu, .) und das bekannte franzöſiſche Paar Gebrüder chert(Vendenheim) gegenüber. Nordmark und Niederrhein trugen in München⸗Glad ihren dritten Gauvergleichskampf im Geräteturnen au Nordmark ſiegte knapp mit 763,4:762,6 Punkten. gm⸗ Die Zehlendorſer Weſpen ſchlugen im Berliner een ſchenrundenſpiel zur Deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft Krefelder EV ſicher mit:2(:0, 321,:). Die Kref ſpielten ohne ihren Kanadier Schwinghammer, der— unſportlichen Betragens im Spiel gegen den BS6 v läufig von jedem Spielbetrieb ausgeſchloſſen iſt. Cecilia Colledge ſtand beim Eſſener Eis⸗Kehraus le Mittelpunkt des Kunſtlauſprogramms und mußte 1 Zugaben leiſten. Im Eishockeykampf Rheinland Ber 18 gab es mit 1·1(120, 021,:0) ein gerechtes Unentſchiede Tobien und Noack waren die Torſchützen. a100 Die ſächſiſchen Skimeiſterſchaften wurden am Sonni tn Johanngeorgenſtadt beendet. Den Langlauf über Kilometer gewann Uoffz. Seifferth(JR 31 Plauen), 35 rend Schütze Paul Krauß(IR Plauen) mit Note 21 (55, 56,5 Meter) den Sprunglauf gewann. Puritelli der Mittelſtürmer ſür Florenz Mit einer rieſigen Anteilnohme, die im Hinblick auf bun bevorſtehenden Länderkampf gegen Deutſchland auch fän⸗ Teil bei uns geteilt wird, wurde am Sonntag im Mail 6 der San Siro⸗Stadion der Meiſterſchaftskampf des mn Bologna gegen den FC Mailand verfolgt. Bologna gewes das wichtige Spiel nur knapp mit:0 und der Schütze der einzigen Toxes war der Angriffsführer Puxicelli, den ⸗ anweſende Verbandskapitän Pozzo angeſichts der aufſen zeichneten Leiſtung wohl nun auch für Florenz aufſtelg wird. Der noch in engerer Wohl ſtehende Boffi, Mailan Mittelſtürmer, fiel gegen Puricelli weſentlich ab. Gro el⸗ Anteil an dem Erfolg von Bologno hatten noch der Mitta⸗ läufer Andreolo und der linke Läufer Biavati, dagegen 1t. der Halbrechte Sanſone durch eine Verletzung behinde Beim Fc Turin konnte ſelbſt der Nationaltorwart Oliven die:2⸗Niederlage durch As Rom nicht verhindern. Im dem gleichen Ergebnis ſiegte Novarg über Lazio Rom Icht dieſem Kampf wurde Lazios Angriffsführer, Piola, lenit. verletzt und wirkte zum Schluß nur als Flügelſtürmer— 5 Obgleich Juventus Turin ohne den Verteidiger Rava ontt wurde Bari mit:0 Toren geſchlagen. Großer deutſcher Keglerſieg Die deutſche Läudermannſchaft, die in Malmd 1704 die ſchwediſche Auswahlmannſchaft auf der J⸗Bahn anges errang einen überlegenen Sieg mit 6037:5877. An ter Kampf nahm auch der Mannheimer Vereinsführer Ve Winkles nit großem Erfola teil. 3. 6 —— — — Se— —— „ ——— ———— SS R n —2 8 Dienstag. 14 März 19a9 —— ANDELS- WIRTSCHAFTS-znrruxe der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 122 Beieiligung der Allgemeinen Ren enansialt, Siuligari, an der Leonberger Bausparkasse S0 Zuge der Neugründung der Leonberger Bauſpar⸗ — AG, die aus einer Verſchmelzung der Leonberger lparfaſſe GmbH., der Kosmos⸗Bauſparkaſſe AG und 5 Vaterhaus⸗Bauſparkaſſe GmbH. Pforzheim mit 0,4 Mil⸗ dienen Mark Aktienkapital erſolgk iſt, wird mitgeteilt, daß Reiberwaltung der Leonberger Bauſparkaſſe ihre Fremd⸗ 3 maßnahmen, die bei der früheren Genoſſenſchaft bereits me onen Erſolgen geführt haben, nunmehr auch auf die ue Geſellſchaft ausdehnen wird. Es iſt gelungen, zu die⸗ ——. Zweck ſich der kapital⸗ und kreditmäßigen Mitarbeit ſiche Ugemeinen Rentenanſtalt, Lebens⸗ und Rentenver⸗ Re rungs⸗Ac, Stuttgart, zu verſichern. Die Allgemeine geſchenanſtalt iſt darüber hinaus an der neuen Aktien⸗ Heſellſchaft maßgeblich beteiligt. Gereben den anderen Aktionären wird auch die frühere noſſenſchaft an der neuen Aktiengeſellſchaft beteiligt ſein. in Die Verwaltung teilt im übrigen mit, daß man hoſfe, gel ahmen der neuen Geſellſchaft das Ansmaß der Fremd⸗ 81 dauführung weiter zu ſteigern. Die diesbezüglichen Maß⸗ Ba en hewegen ſich voll und ganz in dem von den neuen kannſpes⸗Richtlinten gezohenen Rahmen und haben, wie be⸗ unt iſt, den Sinn, die Baugeldzuteilung zu beſchleunigen. T5 Badiſche Kommunale Landesbank, Mannheim. Die Frt Aungsraten der 4,5proz.(8 v..] Goldhypoihekenpfand⸗ 91 eſe Reihe 2 und 4,5(7 bzw. 6 v..) Gold⸗Hypotheken⸗ Dlandbriefe Reihe 4 zum 1. Mai 1939 in.he von 50000 4 d. 11800 merden, wie das Inſtitut mitteilt, durch ferdekautte Stücke geleiſtet. Eine Ausloſung findet in die⸗ —— Jahre demgemäß nicht ſtatt. Von der auf 1. Mai 1938 Jurchgeführten Ausloſung der beiden oben erwähnten Pfandbriefreihen ſind keine Stücke mehr rückſtändig. Mechaniſche Baumwoll⸗Spinnerei und Weberel Augs⸗ Perd Augsburg. Dieſe Baumwoll⸗Spinnerei und We⸗ ichließt das Geſchäftsjahr 1038 mit einem Reingewinn 215 402 925(348 250) 4 ab, der ſih um den Vorerag von 5 419(203 679) C auf 677 747 1551929)„ erhöht. Vor 55 tellung des Reingewinns ſind 400 000(100 000) 4 9 erordentliche Zuwendungen an den Arbeiterpenſions⸗ uds und 50 500(50 000) Zuweiſung an der Arbeiter⸗ Anterſtkczungsſonds erſolgt ſowie 40 900(40 000) zur derszahlung von Dienſtleiſtungsprämien bereitgeſtellt wor⸗ Be Der auf den 31. März einberufenen HV wird die 5 rteilung von wieder 8 v. H. Dividende vorgeſchlagen, die ne zur Auszahlung kommen. Als Gewinnvortrag auf ue Rechnung verbleiben 341747 4. —*— 7 Baperiſche Wollbecenfabrir Brucmähl Ach, München. Il(6) v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat hat den Ab⸗ Beuß gebinigt. Der§ am 30. März foll für 1038 die nahrilung einer Dividende von 7(6) v H. nach Vor⸗ Soren angemeſſener Abſchreibungen und Rückſtellungen geſchlagen werden. 3 Maſchinenfabrik Eßlingen.— Kunbenzahlungen faſt 8 Höhe des Aktienkapitals. Dieſe Maſchinenfabrik jehr eibren Umſatz im Jahre 1008 gegenüber dem Vorfahre ouf Krbeblich ſteigern. Der Bruttoüberſchuß hat ſich 1938 men 3,(10,20) Mill. erhöht. Miet⸗ und Pachteinnah⸗ Erterbrachten 909(.10) Mill. und außerordentliche werolde 0,34(0,29) Mill. 4. Demgegenüber ſind die Auf⸗ .88 ungen für Löhne und Gehälter gleichfalls ſtark auf Ait 663550 Mill. 4 geſtiegen, wobei allerdings zu bemerken Gehs die Steigerung der Auſwendungen für Löhne und rund lier mit rund 20 v.., die des Bruttvertrages von den B v. H. nicht einholt. Dies iſt hingegen der Fall bei ſozialen Aufwendungen, die insgeſamt auf 1,46(1,06) anwuchſen. Noch ſtärkergeſtiegen ſind die Steuer⸗ aufmw Ahiesungen die öiesmet 2,01(0 90 Püig. ausmochen, Purbe erſorderten 0,11(0,12) Mill.. Zu Abſchreibungen ſibe Ha, beſonders auch im Hinblick darauf, daß die inten⸗ Pragleboit eine ſtarke Beanſpruchung des Materials mit ſich „Ertote, 0,78(0,0) Mill. 4 aufgewendet. Zu Loſten der wertahsrechnung werden neben den cußerordentlichen Auf⸗ zur ungen von 21 000(37 000)/ öiesmal noch 0,3 Mill. 4 kene iloung einer Sonderrücklage herausgenommen, wäh⸗ wu im Vorjahr.19 Ser geſetzlichen Rücklage zugeführt don it. Danach ergibt ſich einſchl. des Gewinnvortrages ar 000 480 000)“ ein Reingewinn von 442 895(945 788 eufr, aus dem eine auf 6(5) v. H. erhöhte Dividende ſo dos Altienkapital von 6,4 Mill. gezahlt werden gußer und 50 000/ verbleiben dann zum Vortroh. Die 119,60p dentlich geſunde Bilanz, deren Summe ſich ouf 21,06 bröen, Ni.“exböhte, iſt gekennzeichnet durch eine be⸗ Geiters, intereſſante Finanzierungsweiſe der lebhafteren ſcho iftstätigkeit, die darin zum Ausdruck kommt, daß die mol im Vorjahr erhöhten Anzahlungen von Kunden dies⸗ ſie etter euf 628(208) Mill. angewachſen ſind, womit öchen. die Höhe des Aktienkapitals von 6,4 Mill.„ erreicht . Dios tockholms Cuskilba Bauk A. B.— Twieder 16 v. G. dei idende. Im Gegenſatz zu anderen Großbanken ver⸗ 90 chnet dieſes Inſtitut einen Rückgang der Kundeneinlagen ſcha 103,45 auf583,33 Mill. Kr. Ebenſo haben die Kund⸗ Ane Aüsleibungen in Form von Wechſeln und Darleben Wh Einlagenüberſchuß beziffert ſich auf 196,46(130,805 Kr. Durch ſtarke Vergrößerung des Anleiheporte⸗ nilles auf 34,78(22,71) Mill. Kr. ſei es gelungen, wenig⸗ ———————— 5 Die Nettung . Un wie entrann er dieſer ſchrechlichen F „Gumz einfach, er hatte„Kampf der Gefahr“ deleſen- und wußte, was er ju tun hattel“ Haras — Veränderungen aufzuweiſen: bnahme auf 246,87(249,56) Mäll. Kr. auſzuweiſen. Auch Bolivien enteignet. Die Verhandlungen Nach uneinheiilichem Beginn im Verlaulſ ſesier Elwas Nachirage— Renien jreundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien im Verlaufe befeſtigt Frankſurt, 14. März Die Börſe hatte am Aktienmarkt einen uneinheitlichen Beginn, da zunächſt noch kleine Abgaben erfolgten, die aber nur noch kleinere Rückgänge auslöſten. Neben dem Erreichen von Limiten zeigte ſich aus der Börſe heraus Deckungsbedürfnis. werdenden Umſätzen eine beachtliche Erholung durch, ſo daß gegenüber dem Vortrag die meiſten Kurſe—1 v. H. durchſchnittlich höher ankamen. Von den führenden Po⸗ pieren ſtellten ſich Z Farben auf 14876—149/(140), Ver⸗ einigte Stahl auf 10836—4094(10894), Mannesmann auf 10836(107), AEch auf 111976—112(112) und Rheinſtahl zogen ſtärker an auf 133½(1317). Höher lagen außerdem u. a. Geſſürel mit 132(131), Cement Heidelberg mit 150 (150), Weſtdentſche Kaufhof mit 102(101), ebenſo waren die meiſten Maſchinenwerte leicht erholt. Weiter feſt auf Abſchlußerwartungen blieben Feinmech Jetter mit 100% (99). Nach Pauſe ſchwächer lagen Licht und Kraft mit 130(13174), auch RWé bröckelten v. H. ab auf 11476. Am Rentenmarkt wor die Haltung gleichſalls etwas freundlicher. Dos Angebot hat ſich vermindert. Reichs⸗ altbeſitz gut gehalten mit 129/(129,80). Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung unv. 93,25, äproz. Rentenbank⸗Ab⸗ löſung waren zu unv. 8876 geſucht. Am Pfanobrieſmarkt blieben die Kurſe bei kleinen Umſätzen gut behauptet, leicht ſchwankend Liquidationspfandbriefe. Induſtrie⸗Obligationen im allgemeinen wenig verändert, feſt bei größerer Nach⸗ frage jedoch 6 v. H. JG⸗Forben mit 121/(1204), ferner Sproz. Eiſenbahn⸗Bank 88(8755), Hproz. Gelſenkirchen Berg mit 100%(100), Stadt⸗ und Staatsanleihen notierten meiſt unverändert, Dekoſama 1 noch Pauſe 135“(135¼4). In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft wieder ſehr klein, die freundlichere Grundtendenz konnte ſich je⸗ doch behaupten, ebenſo die vielfach nochmals 4— v. H. erhöhten Kurſe. U. o. notierten Hoeſch 107 nach 106, Man⸗ nesmann 10874 nach 1084, Ac 112% nach 112, Geffürel 132/% nach 132, RWeß 114/ nach 11496, Adlerwerke 105% nach 105, Junghans 9471 nach 944, Rheinmetall 129¼ nach 1284, JG⸗Farben bewegten ſich bei etwa 1491—149/. Von ſpäter notierten Werten waxen MaN 1 v. H. erholt auf 141½, dagegen weiter rückläufig Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff auf 100“(102). Im Freiverkehr traten bei kleinem Geſchäft keine Aen⸗ derungen ein. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich 3 Berlin, 14. März. Die Wertpaptermärkte hatten auch heute wieder bei nur kleinen Umſätzen Kursſchwankungen nach beiden Seiten au verzeichnen. Neben den politiſchen Erizwiſſen werden die letzten Nachrichten und Maßnahmen aus der Wirtſchoft be⸗ ſprochen, ſo insbeſondere die Anordnung über die Geneh⸗ migungspflicht für den Arbeitsplatzwechſel in wichtigen Betriebszweigen. Aber weder die Bankenkunoſchaſt noch der Berufshandel vermochten ſich zu keiner Initiative auf⸗ zuſchwingen, ſo daß An⸗ und Verkauf mehr oder weniger zufallsbedingt waren. Am Montanmarkt fanden Aus⸗ laſſungen zum bevorſtehenden Abſchluß der Mannesmann⸗ Werle Beachtung. Das Popier zog um v. H. an. Rheinſtahl waren bei größeren Umſätzen um 2, Buderus um 74 v. H. gebeſſert. Bei den Braunkohlenwerten führten Eintracht mit plus 1½ v.., während Niederlauſitzer erſt im Verlouf 1½ v. H. niebriger ankamen. Chemiſche Pa⸗ piere eröffneten unächſt durchweg ſchwächer, ſo auch Far⸗ ben mit minus, u. H. Aber ſchon in der erſten halben Stunde konnte dieſer Verluſt ausgeglichen und darüher hinaus noch ein Gewinn von 76 v. H.(1499“) erzielt wer⸗ den. Von Elektrowerten fielen Akkumulatoren mit plus 2, dagegen Deutſche Atlanten mit minus 1 und Ens Schleſien mit minus 171 v. H. auf. Am Auto⸗Aktienmarkt waren BM und Daimler zunächſt um je etwa 1 v. H. niedriger, ſpäter aber wieder erholt. Uneinheitlich lagen Maſchinen⸗ bauwerte, bei denen die Schwankungen etwa/ v. H. nach beiden Seiten betrugen. Im übrigen hatten aufſälligere Hotelbetrieb mit plus 274 und Allgemeine Lokal und Kraft mit minus 1/ v..— Im variablen Reutenverkehr zogen Reichsoltbeſitz um 0 v. H. auf 180 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde mit unverändert 93,20 gehandelt. Im Börſenverlauf ſetzten ſich bei lebhafter Geſchäſts⸗ tätigkeit ſprunghaft Kursſteigerungen durch, die verſchie⸗ dentlich größeres Ausmaß annahmen. Vereinigte Stahl⸗ werke gewannen 7, Daimler, Deutſche Erdöl, Hoeſch und Schering je v. H. Elettriſche Licht und Kraft ſowie Holzmann kamen je 1 v. H. höher an, ferner wurden AEG, Geffürel und Demag je 1½ v. H. und Stöhr um 176 v. H. heraufgeſetzt. Rütgers gewannen 176. Siemens 2 und Harpener 3/ v. H. Farben wurden mit 14016 bewertet. Im Verlaufe ſetzte ſich bei lebhafter Am Kaſſarentenmarkt war der Grundton bei ruhigem Geſchäft ſreundlich. Pſandbrieſe lagen im allgemeinen un⸗ verändert. Liquidationspfandbriefe neigten eher zur Schwäche. Am Markt der Sadtanleihen ſtellten ſich 28er Elberfeld um 76 v. H. niedriger. Reichs⸗ und Länder⸗ anleihen wieſen nur geringe Veränderungen auf. Bei den Induſtrie⸗Obligationen lagen Hackethal um v. H. ge⸗ beſſert. Konkordia Spinnerei und Feldmühle waren je um 56 v. H. rückgängig. Vou den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Berliner Handelsgeſellſchaft und Vereinsbank Hamburg je v.., während Badiſche Bank gezen die Notiz vom 8. März im gleichen Ausmaß anz gen. Bei den Hypothekenbanken waren Bayeriſche Hypothelen und Deutſche Hypotheten je um/ v H. rückgängig. Ferner büßten Meininger Hypotheken gegen den 11. Mörz 1 v. H. ein. Weſtdeutſche Bodenlredit vermochten ſich hin⸗egen um 1 v. H. zu befeſtigen. Am Markt der Kolontalwerte ſbellten ſich Doag um 4 und Kamerun um 176 v. H. niebriger. Bei den Induſtriepapieren gewannen Baſt⸗A0 3 v. H. Sächſiſche Webſtuhl wurden um 3,50 v. H. herauf⸗ geſetzt. Andererſeits büßten Steatit Magneſia, Sachtleben und Berthold je 8 v. H. und Siegersdorfer Werke ſowie Ponath⸗Bräu je 3,50 v. H. ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchulöbuchforderungen Ausgabe 1: 1940er 100 G 100,75 B; 1944er 99,75 G 100,5 B; 1942er 99,62 G 100,37 B: 1943er 99,37 G 100,12 B: 1944er 99,12 G 99,87 B; 1945er bis 1948er je 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1945er bis 1948er 90 G 99,75 B. Wiederaufbananleihe: 1944⸗4öer und 1946⸗48er je 82,87 G 89,62 B: Ayroz. Umſchuld.⸗Verb. 92,825 G 93,575 B. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung nicht ganz ein⸗ heitlich, doch überwogen Beſſerungen. Reichsbank ſtiegen um v. H. Auch Vereinigte Stahlwerke, Hoeſch und Charlotte Waſſer waren etwas büßten Siemens ½ v. H. ein. Farben ſchloſſen mit 14956. Nachbörslich waren keine Veränderungen zu hören. Geld- und Devisenmarki *. Berlin, 14. März. Die Geldmarktlage zeigte im weſent⸗ lichen eine Veränderungen den Vortagen gegenüber. Für Blankotagesgeld waren, offenbar im Zuſammenhang mit Mediovorbereitungen, noch on ſich recht hohen Sätze von 27/ bis 3½ v. H. zu zahlen. Nennenswertes Angebot lag indeſſen nicht vor, zumal der Bedarf an Termin durch Solawechſelfälligkeiten befriedigt werden kann. Ebenſo dürften auch unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen zur Einlöſung kommen. Der Privatdiskontſatz war mit 278 v. H. unverändert. Im internationalen Deviſenverkehr öblieben die Wert⸗ ſchwankungen im allgemeinen nur gering. Der Dollar ſtellte ſich in London auf 4,6910 gegen 4,datß, in Amſter⸗ dam wurde der Dollar mit 1,8898 gegen 188/4, in Zürich mit 4,3976 gegen 4,39½, und in Paris mit unv 37,71½5 bewertet. Der holländiſche Gulden gab in London auf 8,8396 gegen 8,82½ und in Zürich auf 233,40 gegen 239,60 nach. Der franzöſiſche Frane veränderte ſich nur unbe⸗ deutend. Der Schweizer Franken blieb gleichſalls faſt un⸗ verändert. Diskont: Reichebank 4, Lombard 6. Urivat 8 v. O. Dis- i11 Mã 1. Mär Leis Urief degvotcß lögypt. Po. 11,080 12,00] 1½080 12.010 Argentinten W. Bef 9 0,574 0,578 0,574 0,578 Belqhen 100Belga 2½ 41,9041,08 41,00 41,08 Braſilien. 1 Milreis 0,140%.148 0,146 0,148 Dulgarien. 100Seva] 0.047.053 3,.047] 3,053 Dänemark 100 Kronen 4 52,16 52,20 52.16 52,26 Danzia 100Gulden 4 47.— 47,10 47,.— 47,10 Eugland„ 18f52 11.68 11,710 11,580 11,710 Eſiland toleſtn Kr.4/, 68.13.] 68,27 68,13 6 Finniandtcfinn'.4 5,1500 5,160 5,150 5,160 Fankreich 1008t 2.003/ 6,617 6,003] 6,517 riechenland 100r 0.352% 2,357.353.357 4 100 iden,? 122,27 132,55 132.27 132,53 ran(Teheran) ipn n 7 14,52 14,54 14.5214.54 Ratſen 100 18// Kr 5½% 52,25 52,35 5,25 5235 Jtalien. 10ʃ(,Lire][ 4 13,09 13,11 13.09 13,11 apun. Ien] 3·29 0,681/ 0,583 0,681 0,683 Iugoflaienoo Sina 5.604 55700 5004 5,706 Ronado 1 kan Dollar 2,480 2,490 2,486.400 Lettland 160 Latts 5“ 48,75 48,85 48,75 48.85 Sitauen, 100Litas 5 41.94 42.02 410%1 42.02 Korwegen i00Kronen] 3. 58.00 28.81 58,69 58,81 Polen: 100flotp] 4% 47/— 47.19 47.— 47,10 Porſugal 100 Eskudo 5 10.605 10,625 10,605 10,625 Rumänien 00Le* 9 5 70**—— Schweden. 100fr 22 c0.i 05.25 cois(0735 Schwerg 160fFranten 1“ 50.64 5,70 50,54 30,76 Spanien 100 Peſeten 5—2— 3* rürker. atu 1 fd. 5%.978“.982 1,978.982 Ungarn„ 100Rengö] 4 9*—*— 3 Uruguay, 1Goldpeſo 0,900].911 0,900 1,911 Ger. Stanten 1 Dollar l 1.401“.495 24911 2455 * Franlfurt, 14. März. Tagesgeld noch gefrag: und unverändert 2,75 v. H. ſtens für einen geringen Teil der flüſſigen Mittel zins⸗ bringende Anlogen zu finden, während ſich das Aktienporte⸗ ſeuille weiter auf 0,28(11,03) Mill. Kr. verringerte. In der Ertragsrechnung iſt der Rohgewinn geſteigert mit 16,05(15,41) Mill. Kr. ausgewieſen, wobei der Zugang lediglich einer Reaktivierung früherer Abſchreibungen von 1,26(0,08) Mill. Kr. zu verdanken ſei. Gleichzeitig wurden ſichtbare Abſchreibungen in Höhe von 0,65(0) Mill. Kr. vor⸗ genommen, wodurch ſich der Reingewinn auf 5,00(8,53) Mill. Kr. ermäßigt. Es werden wieder 15 v. H. Bividende auf 45 Mill. Kr. AK verteilt. Nach dem Bericht war die Sage der ſchwediſchen Exportinduſtrien weniger günſtig, während der Rückgang der Inlandsinönſtrien nicht ent⸗ ſprechend ſtork ausſiel, bei manchen von ihnen ſich ſogar eine Beſſerung bemerkbar machte. Noch keine Einigung im mexikaniſchen Oelſtreit.— in dem mexikaniſchen Oelſtreit ſind anſcheinend noch nicht ſomeit gediehen, wie es zunächſt ſchlen. Der Vertreter der Oel⸗ geſellſchaften, Richberg, warnte vor übertriebenem Opti⸗ mismus und ſagte, man verhandle noch immer über grund⸗ legende Punkte. Bis jetzt ſei jedenfalls noch keine Ver⸗ einbarung erzielt worden. Donald Richberg und Präſident Cardenas kommen am Dienstag erneut zuſammen.— In Waſhington zeigte ſich ſtarke Erregung über die Nachricht, daß das bolivianiſche oberſte Gericht gegen die amerika⸗ niſche Standard Oil Co. in der Enteignungsfrage ent⸗ ſchieden habe. Bis zum Eintreſſen des Wortlauts der Ent⸗ ſcheidung lehnt man eine Stellungnahme ab, betonte fedoch das große Intereſſe an dem Fall, der nach den Erfahrungen mit Mexiko für die Einſtellung gewiſſer ibero⸗ameri⸗ kaniſcher Staaten gegenüber dem nord⸗amerikaniſchen Gründbeſitz in ihren Ländern ſymtomatiſch zu ſein ſcheine. * Franzöſiſche Queckſilbergeſellſchaft errichtet.— Zur Ausbeutung der nordafrikaniſchen Vorkommen. Der Bei⸗ trag der nordafrikaniſchen Protektorate an der Verſorgung Frankreichs mit Queckſilber iſt zwar verhältnismäßig ge⸗ ring, doch hat er ſich in den vergangenen Jahren bereits etwas entwickeln können. Nunmehr wurde mit dem Sitz in Paris unter der Bezeichnung„Société Miniére Fran⸗ catſe de Mercure“ eine neue Geſellſchaft gegründet, die den Erwerb und die Ausbentung von Qneckſilbervorkommen in Ras⸗el⸗Ma. Departement von Conſtantine, zum Gegen⸗ ſtand hat. Das Anfangskapital von 0,51 Mill. kann auf 2 Mill. Fr. erhöht werden. Sacheinlagen wurden von der Compagnie Induſtrielle du Platine geleiſtet. * Einſtellung der franzöſiſchen Schrottansfuhr. Der aus Vertretern des Handels und der Verbraucher von fran⸗ zöſiſchem Schrot⸗ beſtehende gemiſchte beſchloß, im öweiten Vierteljahr 1939 die Schrottausfuhr einzuſtellen, weil der innerfranzöſiſche Bedarf, beſonders an Siemens⸗ Martin⸗Schrott, wegen der anſteigenden Rüſtungskonfunk⸗ tur zunimmt. Andererſeits * Verwaltungsratsſitzung der B33. Der Verwaltungs⸗ rat der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Baſel hielt am Montag ſeine 90. M onatsverſammlung ab. Bei Eröffnung der Sitzung richtete Präſident Sir Otto Niemeyer beſondere Worte der Begrüßung an den zum erſten Mal zu den Zuſammenkünſten der Notenbank⸗ Gouverneure erſchienenen deutſchen Reichsbankpräſidenten und Reichswirtſchaftsminiſter Funk ſowie an den neu er⸗ nannten Vertreter der deutſchen Induſtrie im Verwaltungs⸗ rat, Geheimrat Schmitz, Vorſitzer der Generaldirektion der 36 Farben. Reichsbankpräſident Funk brachte ſeinen Willen zum Ausdruck, auch in Zukunft an den Arbeiten der Notenbankpräſidenten teilzunehmen. 0 Erleichterung im Reichsbankgiroverkehr. Zur Ver⸗ einfachung und Erleichterung des Girnüberwelfungsver⸗ kehrs gibt die Reichsbank berannt, daß künftig Unterſchrif⸗ ten auf den roten Ueberweiſungsaufträgen nicht mehr ver⸗ langt werden, wenn die Aufträge mit einer Zuſammen⸗ ſtellung eingereicht werden. Auf gen einzelnen Ueberwei⸗ ſungsaufträgen iſt an der für Lie Unterſchrift vorgeſehenen Stelle nur noch der Firmenſtempel des Kontoinbabers an⸗ zubringen. Dagegen muß die Zuſammenſtellung unter⸗ ſchrieben werden. Außerdem iſt ein über die Endſumme der Zuſammenſtellung lautender. ordnungsgemäß unter⸗ roter Scheck beizufügen. Mit Sieſer neuen aßnahme kommt die Reichsbank einem Wunſche ihrer Girokunden nach. Das Verfahren brinot beſonders den Geldinſtituten, größeren Firmen und öffentlichen Stellen, die bisher vielfach mehrexe hundert Aufträge täglich durch qualiſizierte Angeſtellte einzeln unterſchreiben laſſen muß⸗ ten, eine erhebliche Erleichterung und dürfte zu einer weiteren Verbeſſerung des Ueberweiſungsverkehrs bei⸗ tragen. *Uddeholms A⸗B.— Geringerer Reingewinn. Die Udde⸗ holms A⸗B, ein großer ſchwediſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ Konzern, der aber auch Produzent von Holz⸗ und Papier⸗ waren iſt und mit einem Altienkapital von 56 Mill. Kx. arbeitet, weiſt für das Geſchäftsjahr 1938 nach Abſchreibun⸗ gen auf Gebäude und Maſchinen von 5,9(6,0) Mill. Kr., Ueberführung von 0,5(1,0) Mill. Kr. auf die Penſionskaſſe des Perſonals und Steuerrückſtellungen von 1,6(1,8) Mill. Kr. einen auf 5,3(6,0) Mill. Kr. verringerten Reingewinn aus. Zur Verfügung der Hauptverſammlung ſtehen unter Berückſichtigung des Vortrags 10,86(8,9) Mill. Kr. Von der Verwaltung wird die Ausſchüttung einer Dipidende von wiederum 6 v. H. vorgeſchlagen, wofür 3,36 Mill. Kr. be⸗ nötigt werden. Der Reſt von 7,5 Mill. Kr. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das Unternehmen hat im abgelou⸗ ſenen Geſchäftsjahr vor allem unter dem Rückſchlag am Holz⸗ Zellſtoff⸗ und Papiermarkt zu leiden gehabt. Die Ver⸗ ringerung des Reingewinns um rund 0,7 Mill. Kr. holte ſich, wie hervorgehoben wird, demgegenüber noch in relatiy engen Grenzen. Bei Beurteilung des Gewinnergebniſſes müſſe außerdem beachtet werden, daß neben der Konfunk⸗ ——— und der verringerten Kopazitätsaus⸗ nutzung die Geſellſchaft im vorigen Jahre mit verhältnis⸗ mäßig hohen Rohſtoffpreiſen vornehmlich für Holz ſowie geſtiegenen Arbeitslöhnen zu rechnen gehabt habe. Ueber die gegenwärtige Geſchäftslage des Unternehmens iſt Zu erfahren, daß beſonders das Handelseiſenwerk gut beſchäf⸗ tigt iſt und außerdem auch gewiſſe Anzeichen für eine Beſ⸗ ſerung der Qualitätseiſenerzengung vorliegen. In den Zelluloſe⸗ und Papierabteilungen wird dagegen mit Be, triebseinſchränkungen gearbeitet; die Sulfatfabrik arbeitet gegenwärtig nur 4 Tage in der Woche. Waren unci Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. März. Der Berliner Getreidegroßmarlt ſtand wefterhin im Zeichen der diesjährigen außerordentlich günſtigen Verſorgungslage. Da auch die zwerthändigen Beſtände noch immer ſehr um⸗ angreich ſind, hält ſich die Warenbewegung zux eitgin verhältnismäßig engen Grenzen. Die Mühlen ne Men Brotgetreide lediglich in kleinen Poſten zur ſrätexen Lie⸗ ferung auf. Von Futtergetreide wird Gerſte beachtet, auch Induſtrie⸗ und Braugerſten ſind, ſoweit am Markt, jeweils abzuſegen. Am Mehlmarkt tſt das Geſchäft in Weizenmehl weiterhin etwas lebhafter. In Futtermitteln wird lediglich der laufende Bedarf gedeckt. S Bremer Baumwolle vom 14. März. Loko 10,44. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 14. März. (Eig. Dr.) Unveränder. Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per März 31,45—1,50; März⸗April 31,50; Tendenz ruhig: Wetter heiter. Hamburger Schmalzuotierungen vom 14. März.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig und unveröndert. * Badiſche Schweinemärkte. Weinheim: Zuſuhr: 33 Milchſchweine, 95 Läufer, davon verkauft 32 Milchſchweine, 68 Lärfer. Preiſe: Milchſchweine 24—30 /, Läufer 31—15 das Stück. Markwerlauf gut.— Wiesloch: Zuſuhr: 81 Läufer, 10 Milchſchweine, davon verkauft 50 Stück. Preiſe: Milchſchweine 57—65 4, Läufer 75—85 das Paar. Berliner Metallnotierungen vom 14. Murf,(Eig. Dr.) Es notlerten in 4 für die 100 Kilo Elektrokhtrupſer (wirebars) 59; Stanordkupfer lid. Mona!. 53,20 nom.; Originalhüttenweichblei 18,50; Stansard⸗Blei 1ö. Mona: 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,5 nom.; Standand⸗Zink lfd. Monat 17,25 nom.; Or gi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 183, dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Fein⸗Silber 37,70—40,50. (Eig. Dr.). 0 Haupeſchrifelelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bark.— deleteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes⸗ —. Sport: Willd Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerſche und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr.— Rückſendung mun bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Berleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1,—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchätliche Mitteilungen Jatob 0 ude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 8 Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und à Mittag erſchelnen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B 3 Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe à Abend über 9800 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Februar über 21 500 ——— 1— k 14 13* Solahyp.-Ftandbriete], 5 4 1 8 ½ Pr. Od. Ro. oyp.⸗Ot. ad 58.0 90.50/ Droßkraht. Mym... Idemp. Hartle ttemd. Siekt. 90.— 90,— rankfur Anielhen.rcm. Verb.Ak.-Pfeak* othekenpnher Hannd Fir4 90.— 60,— Habe. Fr. Worze, 10, 10,, Lren Bictanet::[' Uade. Sreueres.— 84,— Verkehrs Autien Pberheſſ. Vr.-Un. R 186. 100,0 100, 4% do. R 95,36,30 90.— 09.-Bayr. Motorenm. 147.0 147,5 ellſt Waldbof. 118,7, D0b. 4G... Rbein⸗ Deuische de K 22. 100,0 100, 4% BaurBodener,.// de. Lig. Ufbr. 101,0 201,00B mberg, J. B. 131,0 131. Pert-rper. f ſchiſf. und Lee⸗ leswerzins! werie Stosteglethes da.., Wemi1 100,0 100, Würzb.. 09.75 00,75 4% R9.-Hop-Be. Juliug Berger. 141, 0faſeamuste.„ 167,0 167¼ fälz Müblen. 134.0 transportMbm.. % Augelurg N 98.20 48.5“ 4, Württ. Wehn ½ Bopt-wanow⸗ ,Se o ri 0,— 00.— Pranet-Stctiein 108.8 105. Sanauer gee 4 Beebg.“ Srlg 4630 188, Sanl-Auctien vi. Reiched Ror, 13½2 18½3 Dtoe 1 Geber 2 98.58 6837 7.50 0500 Tant f M r 101,0 101,(J5%P S S e dabtce Sant. 115.94150 8 N. Staatsanleihen 4½ Berlinold24 103,5*3 rh har st 7 65—— 8 8 0 3670 Brown Boveri 119,0 110,0 Füſſen 185 184.0Keeineiettrn 8 1149 155— N 6 ato 111,5 111.5 Versicherungen 1— 91„** 0** 333 14% 1 4½ Dreshen 10. 950 950/Candes- und Provinz- 4 rtſerh b. S t„% Würn 65⸗ ſſement Heidelbg. 180.5 180.0 eeee, ee e Ee ugt 2 10% 101 6 4,% 00 Fraat, 20 98.75 9/5 banken. Kom. Guroverd“GIADt 60.— 0n. SS 3% g. 1 e da, 48.80 c5.5, an 2 9 7 5—„e Erdtvo. 0 5** 8 5 annheim. Beril. 4 9 0080 00557½ Saee 5 9250 94.%“ Laun. e B 1 0,5 99,25 4 K&. 100 109,) henmler-Bea,. 0 issſneden de,, Sc o e Ree⸗S, *—— 23. 5 8 7 3 53* 1374 0050 A1 90,28 90 254%———3 9 Schuldverschreibuns. Süüber 202,0 202,0 Pubans*2*„% 94,25 260,0 260,0] Keichsban' 17606 178.0 F. 8, 7⁵ Mainz 46. 9 Kaſſelsdkr. 20 3 F0 2[Rhein.Hyp.⸗Bank 5 130.5 29 aden 27.. 08,)5 98,75 4½ Mannheim2é 98.87 98 87 iu 2. 609,50 09.504%½ be. Pför.Br. N Pein. Schanzlin 138.0 138,0S. Srurg.S m,s“ 93.— 91,50 Würäbe Pank. 1130 113•0 1ve 60,12 00 104½ bo. 27 88.87 08.8/4* 90.— 00 rn 3* 250.00Schwarn⸗Storch 7777 115 —69 8 60 3 10077 100.8 5Reckarstuttg 28.... Durlacher 906 108,0 108,0 250,0 250, Seilind. Wolf) 55—80 —5 100,0 1050 3 Kü 28 N 8 0% f. 99 99.80 69.5 4 8 08,30 08.54 S Moch ing. Eiſen 100,0 00.0—— 1130 8604 S—3259 140,0 K e.5 96,75 Manndeim une 135 15.7)%½% d 9 99— 99. 5% Goth. Grber.“ atnen amwandelbar met Mnion SSS Amtnen gient nerte . 27 KA-B 60.75 08.75 5„„ 101,0 101,4 Eſch veilerdergw* Sinner. 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Noch ſind bis zum„letzten Termin“ etwa 1½0 Bochen Zeit, und es iſt anzunehmen, daß bis dahin alle Meiſter ermittelt ſind. Lediglich im Gau Bayern könnte ſich die Feſtſtellung des Enoſiegers noch einen Sonntag känger hinausſchieben, da dort der Titelanwärter§C 05 Schweinfurt noch drei Kämpfe zu beſtreiten hat und ſogar am 26. März noch Kupfer und Kitzinger für die deutſche Nationalmannſchaft nach Florenz abſtellen muß, ſo daß die Bayern eytl. bis zum vorgeſehenen und vorgeſchriebenen Termin nicht fertig ſind. Wenn man bedenkt, daß dies nur in einem Fall von is gegebenen Fällen möglich iſt, ſo kann man nicht be⸗ freiten, daß die Regie auch in dieſem Jahre wieder präch⸗ tig geklappt hat. Nur wer weiß, welch mühevolle Klein⸗ orbeit in der Ausgeſtaltung der Terminliſte liegt— man bemüht ſich natürlich immer, es allen recht zu machen und dabei immer gerecht zu ſein—, kann ermeſſen, wie groß der Idealismus der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des „Teil der deutſchen Fußballgemeinde wir allerdings bemerken möchten, daß es auch manches Un⸗ erfreuliche auf den Sportplätzen gab, daß noch viel Er⸗ ziehungsarbeit zu leiſten iſt. Erfreulich war bei dieſen Vorfällen lediglich immer nur die Tatſache, daß die ver⸗ antwortlichen Männer des Fachamtes mit einer Schnellig⸗ keit und Strenge durchgriffen, die manchen Fanatiker un⸗ angenehm überraſchte, was von dem abſolut überwiegenden aber uneingeſchränkt begrüßt wurde. Etwas Tormathematik Seitdem das Torverhältnis die letzte Entſcheidung über Meiſterſchaft und Abſtieg gibt, ſind die Kämpfe zweifellos intereſſanter geworden Früher kam es ja nicht ſo genau darauf an, ein Tor mehr oder weniger zu ſchießen oder bzw. durchzulaſſen, heute iſt das ganz anders. Jedes ein⸗ zelne Tor zählt, jeder einzelne Trefſer kann entſcheidend ſein. Wir brauchen als Beiſpiel nur den Fall im Gau Südweſt anzuführen, wo /000.— in Worten ein Drei⸗ tauſendſtel— Tor entſchied, daß der Fußballverein Saar⸗ brücken in der Fußball⸗Spitzenklaſſe bleibt und daß der Reichsbahn⸗Sportverein Frankfurt(früher Rot⸗Weiß Frankfurt) den Weg in die Bezirksklaſſe antreten muß. Während es alſo früher lediglich darauf ankam, zwei oder wenigſtens einen Punkt nach Hauſe zu bringen, Fachamtes Fußball für Leibesübungen iſt. der Meiſterſchaftskämpfe im Nationalſozialiſtiſchen Reichsbund Und ſo wird man nach Beendigung in den einzelnen Gauen wieder auf eine erfolgreiche Saiſon zurückblicken können, wobei beantwortet. müſſen ſich heute Torwart, Verteidiger, Läufer und Stür⸗ mer zu gleichen Teilen anſtrengen, weit mehr als früher. Und damit iſt eigentlich auch die Frage ob eine Entſchei⸗ Lung durch das beſſere Torverhältnis gerecht iſt, von ſelbſt Der Deutſche Meiſter Zweil Mannſchaften ſtanden in den letzten Wochen, ſa Monaten, im Brennpunkt des Geſchehens und des Inter⸗ eſſes: der Deutſche Fußballmeiſter Hannover 96 und ſein großer Wtderſacher und praktiſch bereits feſtſtehender Nie⸗ derſachſenmeiſter, der ViL Osnabrück. Es iſt zweifellos tragiſch für den Deutſchen Meiſter, der im Vorjahre in zwei glanzvollen Endſpielen dank ſeiner unerhörten Kampi⸗ kraft und Einſatzbereitſchaft die Schalker„Knappen“ ent⸗ thronte, daß er diesmal nicht einmal ſeinen Gaumeiſtertitel erfolgreich verteidigen kann. Aber die Hannoveraner mö⸗ gen ſich damit tröſten, daß auch beiſpielweiſe die Düſſel⸗ dorfer Fortunen und die Münchener Bayern im Jahr nach dem größten Triumph bereits in ihrem Gau ſcheiterten. Theoretiſch beſteht zwar für den Deutſchen Meiſter noch eine Möglichkeit, den Titel zu erringen, aber praktiſch nicht mehr. Die Mannen um Flotho und Billen müßten am nächſten Sonntag gegen den Abſtiegskandidaten Blumenthal ſchon 04 verlieren, wenn ſie durch das ſchlechtere Torver⸗ hältnis im letzten Augenblick doch nicht zu Titelehren kom⸗ men ſollten. Wenn man aber bedenkt, daß die Osnabrücker in 17 Spielen nur zehn Gegentore in einem Gau einſtecken mußten, der zu den ſpielſtärkſten des Reiches gehört, ſo iſt nicht anzunehmen, daß ſie im letzten Kampf mit 40 verlieren. Dieſe Leiſtung— d. h. die nur zehn Gegen⸗ tore— iſt einmalig in Großdeutſchland. Alle Vereine haben mehr als zehn Gegentreffer aufzuweiſen. Am näch⸗ ſten heran kommen noch der F Schalke 04(12 Gegentore), Schwarz⸗Weiß Eſſen(13), Deſſau 05(11) und BfR Mann⸗ heim ſebenfalls). Das ſehr gute Abſchneiden der Osnabrücker iſt für viele überraſchend gekommen. Sie haben dabei nicht bedacht, daß die Männer aus der Hanſeſtadt im Vorjahre mit dem ſpäteren Deutſchen Meiſter Hannover 96 zuſammen die gleiche Punktzahl hatten und daß ſie nur durch ihr ſchlech⸗ teres Torverhältnis nicht zu Meiſterehren kamen. Ueberhaupt die Gaumeiſter 10 Das ſchöne Wort„erſtens kommt es anders und S 1. tens als man denkt“, hat für den Ablauf des Fußbegz ſpielfilms 1938/30 ſeine volle Berechtigung. Da ſind e die Gaumeiſter. Es läßt ſich nicht beſtreiten, daß ſie, „ſchwarze Saiſon“ hatten. Sieben ſind bereits mit 1 licher Sicherheit aus dem Rennen geworden. Hindenbeen Allenſtein verdängte Nork Inſterburg, Viktoria Stolp 5 Stettiner Sportklub, der Berliner Liga⸗Neuling(9 bln Berliner Sportverein 1892, die Spiel⸗Vereinigung 335 Sülz 07 die Aachener Alemannen, Wormatia Worme ale Frankfurter Eintracht, die Stuttgarter Kickers ihren Lorg rivalen VfB. 5 Daß Niederſachſens Meiſter und Deutſcher Meiſter Ha nover 96 wiederkehrt, erwarten nur noch ganz wenige, 1. Fcé Nürnberg hat ebenfalls keinerlei Hoffnungen m 90 in Heſſen iſt Kaſſel 03 auf dem beſten Wege, Sa zu verdrängen, in Sachſen hat der Dresdner Sporte 5 gegenüber dem Gaumeiſter Bé Hartha zweiſellos die 97175 ren Ausſichten auf den Titel, im Gau Niederrhein 6 Schwarz⸗Weiß Eſſen Meiſter Fortuna— allerdings meh theoretiſch als praktiſch— aus dem Rennen werſen, e ichließlich baben auch die. Hindenburger Preußen ein Chance, den Gaumeiſter Vorwärts Raſenſport Glein auszuſchalten. Was wir aber nicht glauben. W daß das Bild der deutſchen Gauliga und Meiſter 4— wechſelt. Und das iſt gut ſo, denn Exſtarrung beraubt 9 Sport um das wichtigſte Element, den Kampf. Drei Neulinge 55 haben uns in dieſer Spielzeit beſonders imponiert: Bla Weiß Berlin, der neue Meiſter des Gaues Brandenburg Waec Neumeyer Nürnberg(früher ASN) und Troisdor. Blau⸗Weiß iſt bereits Meiſter, Troisdorf blieben nur knapp⸗ abgeſchlagen. vor dieſen Mannſchaften, die,„ſoeben“ aufgeſtiegen, glei eine entſcheidende Rolle ſpielten. Neumeyer Nürnberg un Alle Achtung Nicht alle wissen es was wir leisten lin7 Stockwerken zelgen wir eine grobeAnzehſ neuett. Hodeſle in Schletzimmern aller Holzerten: kiche Bri 330.— 395.— 440.- 490. 550.- bis 780. Esche, Nudbeum, Birke. Niopemaser, lehegoni Er 540.- 580. 650.- 780. bis 1300. 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Babiſche Aktiengeſellian für Rheinſchiffahrt u. Seetransp in Mannheim. Otto Winkler— Mannheim iſt Prokura derart teilt, daß derfelbe berechtigt iſt e⸗ Gemeinſchaft mit einem Vorſtan, mitglied oder einem anderen en kuriſten die Geſellſchaft zu vertre Nlund die Firma zu zeichnen. baus⸗ B 20. Mannheimer Lager 1 tto Geſellſchaft in Mannheim. 0 Winkler in Mannheim iſt Prokure derart erteilt, daß derſelbe tigt iſt, in Gemeinſchaft mit ein— Vorſtandsmitglied oder einem t deren Prokuriſten die Geſellſchal, zu vertreten und die Firma 5 zeichnen. A 2097. Karl Vogt, Mannben (Darmhandlung, N 7.). Gu Frei in Mannheim hat Einzkn prokura. A 305, Gebrüder Nilſon. Lodeng burg(Schuhfabrit) Kgufman, Georg Kegler iſt durch Tod der offenen Handelsgeſellſchaft au“ geſchieden. 8 5 B 175. Deutſche Bergin-erktief, geſellſchaft für Holzhydrolvſe 2 Mannheim⸗Rheinan, Jweignieden laſſung, Sitz Heidelberg. Die 5 .September 1038 beſchloſſene Herah⸗ ſetzung des Grundkapitals iſt dur gefübrt. Durch Beſchluß des Aut ſichtsrats vom 28. Sktober 1985 he die Satzung geändert in 8 4(8 30. u. Einteilung des Grundkavital 8 K 1648. Wilhelm Gudehns, Ma heim(Rohtabake, T 6. 28). Di⸗ Prokura des Fritz Hoerler iſt 10 loſchen. Irmgard Gudehus, ledih Mannheim, hat Einzelprokura. 4 1574. Sporthaus Ruſch Sah Mannheim(N 7. 10). Karl. Fede bach iſt als perſönlich hafte uf⸗ Geſellſchafter ausgeſchieden. Kan, mann Fritz Hellmann in Ludw hafen a. Rhein iſt gleichzeitig ter perſönlich haftender Geſellſchaftel eingetreten. B50. Rheiniſche Trenhand⸗Geſel, lchaft Aktiengeſellſchaft in Maſaß heim(L 10. 13). Durch Beſchlzz der Hauptverſammlung vom 44 Januar 199 iſt die Satzung i heſondere in Anpaſſung an 650 Aktiengeſetz geändert u. im Gann⸗ neugefaßt nach dem Inhalt der ein gereichten notariellen Urkunde v⸗ gleichen Tage, auf welche 6578 genommen wird. Dr. Gerhanz Greiner, Dr. Karl Schilling uin Dr. Haus⸗Jurij Vogt, alle t⸗ Mannheim, haben deraxt Geſam. prokura, daß jeder von ihnen 95³ meinſchaftlich mit einem Vorſtauch⸗ mitgliede vertretungs⸗ und zel nungsberechtiat iſt. 2 B 250. Meiſenheim⸗Schmeihhhachen Mälzerei Aktiengeſellſchaft, Marg) heim(Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 1 Durch Beſchluß der Hauptverſamm, lung vom 21. Januar 1939 in Sagt bindung mit dem vom Auſſichtahnh am 18. Februar 1939— auf Gruhe der ihm erteilten Ermächtigung 105 gefaßten Beſchluſſe iſt die Satzun⸗ insbeſondere in Anpaſſung an en Aktienrecht, geändert u. im Gangz⸗ neugefaßt nach dem Inhalt der ache gereichten Urkunden, auf we nn Bezug genommen wird. mehrere Vorſtandsmitglieder aft ſtellt ſind, ſo wird die Geſellſch e⸗ durch zwei Borſtandsmitalieder ge, meinſam oder durch ein Vorſtanem mitglied in Gemeinſchaft mit einen, Prokuriſten vertreten. Der Au ſichtsrat kann beſtimmen, daß el zelne Vorſtandsmitglieder vertretungsberechtigt et: Die Schreibweiſe der Firma leue Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälze, 3 Aktien⸗Geſellſchaft. Gegenſtand* Unternehmens iſt jetzt: Die S ſtellung und der An⸗ und Berkäg, von Malz und Nebenyrodulten, wie anderer Erzeugniſſe. Die ft⸗ ſellſchaft kann auch andere geſchhen liche Unternehmungen erwenn oder ſich an ſolchen beteiligen. amt⸗ Pritzkow, Mannheim, hat Gefann⸗ prokura derart, daß er in Gemeſez ſchaft mit einem Vorſtandsmifali vertretungs⸗ und zeichnungsberech⸗ tigt iſt. Erloſchen: 9 A 1551. Friedrich Weimer“ ft Co., Mannheim. Die Firma erloſchen. uu⸗ 172. Raunheim& Go., Mafaff, heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelb die Firma erloſchen. — —— — —