———— 8 — A eue Me Erſcheinungsweiſe: Täglich zmaf außer Sonntag. Bezugsvpreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſte. 12, Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. bbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen. heimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 YR. m8 in beſtimmten Auer Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Y breite Textmillimeterseile 50 Pf Kleinanzetgen ermäßi, gültig iſt die Anzeigen⸗Preisli oder Konkurſen wird keinerlet für Anzeigen und für fernmündlich erteilte Aufträge. — Abend⸗Ausgabe N Freitag, 17. März 1939 150. Fahrgang— Nr. 128 * Brünn jubelt dem Führer zu nugarn ſreul ſich ſelnes Erjolges- Or. acha über die füngſte Enlwicklung Beſuch im deulſchen Mühren Die befreiten zeutſchen Volksgenoſſen danken dem Führer dib. Ber ü u n, 17. März. Am Morgen des 17. März traf der Führer auf der Fahrt nach Brünn in Olmütz ein, nach⸗ dem er das im Oktober befreite Altvater⸗Gebiet paſſiert hatte. Von Olmütz aus geht die Fahrt hinab in die Hanna, das reiche mähriſche Gebiet, das mit ſeinen ſich weit⸗ in dehnenden ſchon für die Frühjahrsbeſtellung rgerichteten Feldern eine Ahnung ſeiner großen ruchtbarkeit vermittelt. Geſtern haben hier in den örfern überall große Freudenkundgebungen ſtatt⸗ gefunden. Die Deutſchen wohnen hier in gemiſchten iedlungen; von zahlreichen Bauernhäuſern leuch⸗ ten Hakenkreuzfahnen in hellem Sonnenglanz. Ein Perſonenzug kommt uns entgegen— er iſt ſtark be⸗ letzt, aus allen Abteilen winkt man dem Führer ſtürmiſch zu. Um 11.10 Uhr läuft dex Sonderzug des Führers auf dem feſtlich geſchmücktn Bahnhof von Brünn ein. Im Augenblick, als der Führerzug im Bahnhof Jrünn einläuft, brauſen deutſche Bomberſtaffeln ber die Stadt dahin, ein herrliches Zeichen deutſcher militäriſcher Kraft und Stärke. Unendlicher Jubel der Tauſende, die zuſammen⸗ geſtrömt ſind, den Führer zu grüßen, brauſt empor. te ganze Stadt prangt im Schmuck der Hakenkreuz⸗ laggen. Die Fenſter ſind mit Hakenkreuzfähnchen und mit Tannengrün geſchmückt. Hoch über der Stadt tegt der Dom, ein koſtbares Zeichen deutſcher goti⸗ r Baukunſt. 6 Auf dem Bahnhof in Brünn ſind zur Meldung eim Führer angetreten: der Oberbefehlshaber der Deeresgruppe 5, General der Infanterie Liſt, der ummandierende General des XVIII. Armeekorps, neral der Infanterie Beyer, ferner Gauleiter Reichskommiſſar Bürckel und Reichsſtatthalter Dr. eyß⸗Inquart, die ſich zum Führer in den Befehls⸗ gen des Sonderzuges begaben. Nach einer kurzen Beſprechung im Befehlswagen trat der Führer die Fahrt durch die Straßen des tauſendjährigen Brünn an. Vor dem Bahnhof ſchritt der Führer unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches und der Nationalhymnen die Front der Ehren⸗ kompanie des Heeres, geſtellt vom Infanterieregi⸗ ment 133(Linz) ab. Ungeheurer Jubel der befreiten rünner Bevölkerung grüßte den Führer auf dem Bahnhofsvorplatz. Kopf an Kopf drängt ſich die iubelnde, bis ins Innerſte aufgewühlte Menge in den Straßen Brünns, durch die der Führer fährt. Auf der linken ite der Fahrbahn drängt ſich die nun endlich von allen Leiden befreite Bevölkerung von Stadt und and Brünns— rechts ſtehen ſchnurgerade ausge⸗ richtet vor ihren Panzerwagen Soldaten der 2. Pan⸗ der⸗Diviſion. Die hellroten Wehrmachtsſtandarten leuchten in der Sonne— ihnen gegenüber funkeln die goldenen Fahnenſpitzen der Kampfeszeichen der Sudetendeutſchen Partei. Die Fahrt des Führers führt an dem über und über mit Hakenkreuzfahnen und friſchem Grün ge⸗ ſchmückten Deutſchen Haus vorbei, um das vor noch nicht langer Zeit heftig gerungen wurde. Dann fährt der Führer am Landesmuſeum vorbei, das in leinen Sälen ſo viele Zeugniſſe der tauſendjährigen deutſchen Kultur Brünns bietet. Betäubend iſt der Jubel, der dem Führer überall entgegenſchlägt. Zu⸗ ſammen mit den deutſchen Truppen haben die Ord⸗ ner der Sudetendeutſchen Partei in ihren weißen und grauen Hemden die Abſperrung übernommen. Kein Haus auf der langen Fahrtſtrecke, das nicht im Schmuck der Hakenkreuzfahne prangt, deſſen Fenſter nicht überfüllt waren von jubelnden Menſchen. Immer wieder bilden ſich Sprechchöre, die den Dank an den Führer zum Ausdruck bringen. Nur langſam kommt der Führer voran, immer wieder muß der Wagen halten, werden dem Führer Blumenſträuße entgegengereicht. Die hrauſenden Ovationen ſchwellen zum Orkan, als der Führer den Platz vor dem Rathaus, den Adolf⸗Hitler⸗Platz, er⸗ reicht. Hier ſtehen die Studentenformationen der Deutſchen Techniſchen Hochſchule von Brünn, die Männer vom Freiwilligen⸗Schutz und die alten Kämpfer der Sudetendeutſchen Partei. Der Führer im Rathaus Am Eingang des Rathauſes, das in ſeinem feſt⸗ 1 lichen Barockſtil ſo wunderbar in die Freude dieſes Tages hineinpaßt, wird der Führer vom Kreisleiter Folta begrüßt. Im Hof des Rathauſes haben ſich die Hinterbliebenen der im Kampf für ihr deutſches Volkstum gefallenen ſudetendeutſchen Kämpfer ver⸗ ſammelt. Langſam geht der Führer durch ihre Rei⸗ hen und drückt jedem von ihnen die Hand. Dann ſteigt er die Stufen zum Wappenſaal empor. Hier haben ſich der deutſche Bürgermeiſter der Stadt, der deutſche Generalkonſul und der Senior der Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche in Brünn ſowie die Trup⸗ penkommandeure des Brünner Raumes verſammelt. Der Führer wird dann vom Bürgermeiſter und vom Kreisleiter in den großen Sitzungsſaal des Rat⸗ hauſes geleitet. Ueber der marmornen Eingangstür zum Saal iſt ein lorberumkränztes Bild des Füh⸗ rers angebracht. Im Sitzungsſaal haben ſich die deut⸗ ſchen Stadtverordneten und Abgeſandten der Sude⸗ tendeutſchen Partei aus ganz Mähren eingefunden. In bewegten Worten heißt der Kreisleiter den Führer in der ſeit Jahrhunderten deutſchen Stadt willkommen: „Wir haben zwei Jahrzehnte hindurch unter ſchwerer Bedrückung deutſchen Boden und deut⸗ ſches Kulturgut auf vorgeſchobenem Poſten be⸗ wahrt. Wir haben immer gewußt, daß Sie, mein Führer, einmal zu uns kommen würden!“ Der Führer dankt den Verſammelten für ihre bisherige Treue und begrüßt ſie als die neuen Bürger des Großdeutſchen Reiches. Der Führer begrüßt nun jeden einzelnen dieſer Männer, die in jahrelangem Volkstumskampf ihre Stadt und ihr Land deutſch erhalten haben und wechſelt mit jedem. einige Worte. Dann gibt Bürgermeiſter Judex noch eimmal mit Worten, die die tiefe Bewegung verraten die alle Deutſchen Mährens in dieſer Stunde erfüllt, dem Gefühl der ungeheueren Dankbarkeit für die endliche Befreiung Ausdruck. In kurzen packenden Worten beſchwört er die Geſchichte eines ganzen Jahrtauſends herauf, das in Brünn immer durch den Kampf ſeiner Bürger für ihr Deutſchtum gekenn⸗ zeichnet war. Er erinnert daran, daß ſchon um die Jahrtauſendwende deutſche Bürger in dieſer Stadt, die von deutſchen Siedlern erbaut wurde, regierten. Er ſpricht von dem„Schöffengericht“, dem neben dem Sachſenſpiegel grundlegenden Werk germani⸗ ſcher Rechtslegung, das hier in der deutſchen Stadt Brünn im Jahre 1305 geſchrieben wurde. Er ſchil⸗ dert, wie durch den entſchloſſenen Einſatz des Brün⸗ ner Deutſchtums den Huſſitenſtürmen und wie von Brünn aus dem Wüten des Dreißigjährigen Krieges (Fortſetzung auf Seite 2) Rundfunkrede Dr. Hachas an die Tſchechen „Wir haben die ernſte Pflicht, unfer Schickſal mit männlicher Ruhe auf uns zu nehmen“ dnb Prag, 17. März. Präſident Hacha hielt am 16. März gegen 23 Uhr im Prager Rundfunk eine Anſprache an die tſche⸗ chiſche Bevölkerung, in der er auf die Entwicklung des Staates einging und u. a. erklärte, daß er mit tiefer Trauer erkennen müſſe, daß das, was man 20 Jahre laug als Grundlage für die Löſung enſah, eine kurze Epiſode der nationalen Geſchichte geweſen ſei. Es ſolle der Zukunft überlaſſen bleiben, aus dem ge⸗ Der Führer beſpricht in den hiſtoriſchen Räumen der alten Kaiſerburg von Prag mit ſeinen Generälen die Lage; links erkennt man den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Führer General von Blaskowitz. Generaloberſt Keitel, neben dem (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M,) ſchichtlichen Lauf ein gerechtes Urteil zu fällen, da⸗ mit geprüft werden könne, wer die Schuld an dem Schickſal, das die Gegenwart brachte, trage.„Ich fühle ällerdings“, fuhr Hacha fort,„daß es unſere Pflicht iſt, daß wir es mit männlicher Ruhe auf uns nehmen und in dieſem ernſten Bewußtſein alles für unſere Zukunft tun, um von künftigen Generationen keinen Vorwurf zu erhalten. Deshalb habe ich mich im Einvernehmen mit der Regierung entſchloſſen, in zwölfter Stunde Schutz bei dem Führer und Reichs⸗ kanzler Hitler zu erbitten.“ Hacha ſchilderte dann ſeine Zuſammenkunft mit dem Führer, der ihn tief beeindruckt habe. Ins⸗ beſondere betonte er, daß er mit allen Ehren, die einem Staatsoberhaupt gebühren, empfangen wor⸗ den ſei. Nach eingehender Ausſprache und Sicher⸗ ſtellung der tſchechiſchen nationalen Lebensintereſſen habe er dem Führer mit vollem Vertrauen zu dieſem das Protektorat in die Hand gelegt. Hacha ging dann auf die einzelnen Punkte des Abkommens vom 16. März ein und betonte erneut, daß bereits nach der Münchener Entſcheidung von tſchechiſcher Seite erklärt worden ſei, daß die Zuſam⸗ menarbet mit dem Deutſchen Reich für die Tſchechen unumgänglich notwendig ſei. Zum Schluß ſeiner Ausführungen forderte er die tſchechiſche Bevölke⸗ rung auf, Ruhe und Ordnung zu bewahren. Engliſche Anfrage in Rom EP. London, 17. März. In Londoner politiſchen Kreiſen herrſcht Verwun⸗ derung darüber, daß die engliſche Regierung ihre römiſche Botſchaft erneut angewieſen hat, eine Au⸗ frage an die italieniſche Regierung wegen der Ver⸗ ſtärkung der Garniſonen in Libyen zu richten. Auf Grund dieſer Weiſungen iſt der engliſche Ge⸗ ſchäftsträger in Rom, Sir Noel Charles, am Don⸗ nerstagabend beim italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano vorſtellig geworden. Man fragt ſich in London, warum die engliſche Regierung von Rom weitere Zuſicherungen ver⸗ lange, nachdem erſt kürzlich erklärt worden ſei, die italieniſchen Erläuterungen ſeien zufriedenſtellend ausgefallen. Sorgen um den Panama-Kanal Unverzüglicher Schleuſenbau— 277 Millionen Dollar augefordert dub Waſhington, 17. März. Der Kriegsminiſter Woodring ſandte dem Senat das dringende Erſuchen um Bewilligung von 277 Millionen Dollar zum Bau weiterer Schleuſen im Panama⸗Kanal. Er erſuchte, ſeine Forderung un⸗ verzüglich zu bewilligen. Der Kanal müſſe gegen feindliche Luftangriffe und Sabotage geſichert werden. Die Schleuſen ſollen in einem Abſtand von je eineinviertel bis eineinhalb Meilen voneinander entfernt ſein und auch die größten Schlachtſchiffe aufnehmen können. Die Schleuſen werden demzufolge auch die im Bau befindlichen 45000⸗Tonnen⸗Schiffe paſſiegen können. Wahlen in Weſtauſtralien. In Weſtauſtralien finden am Sonnabend allgemeine Wahlen ſtatt. Man erwartet von ihnen, daß die ſozialiſtiſche Regierungs⸗ mehrheit gebrochen wird. — 2. Seite /Nummer 128 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe ——————— —— 4 Freitag, 17. März 19 (Fortſetzung von Seite 1) Einhalt geboten wurde. 1848, als um die Aufrich⸗ tung des Großdeutſchen Reiches gerungen wurde, waren es Bürger und Studenten dieſer deutſchen Stadt Brünn, die hier und in Wien auf den Barri⸗ kaden für dieſe Idee ihr Leben einſetzten. So waren die Bürger dieſer Stadt durch die Jahrhunderte hindurch immer Schützer und Schirmer deutſchen Geiſtes und deutſchen Rechtes. Der Bürgermeiſter ſchließt ſeine Begrüßungs⸗ rede mit der Verſicherung der Treue: „Mein Führer, wir waren die letzten, die Sie ins Reich heimgeholt haben. Aber wenn Sie einmal die Nation aufruſen, dann werden wir die erſten ſein, die dieſem Ruſe ſolgen!“ Zum Dank für die Befreiung und als Zeichen ihrer überſtrömenden Freude überreicht im Namen der Bürgerſchaft Bürgermeiſter Judex dem Führer das älteſte Exemplar des„Schöffen⸗ gericht“. Eg iſt der koſtbarſte Beſitz der Stadt, der ſechs Jahrhunderte hindurch treu gehütet wurde. Der Führer nimmt den rieſigen Schweinsleder⸗ Band entgegen, ſchlägt ihn auf und betrachtet die in herrlichen gotiſchen Lettern geoͤruckten Seiten. Was ſechs Jahrhunderte in ihren Mauern bewahrt wurde, das ſoll auch fernerhin in ihnen bleiben. Mit feſtem Händedruck ſagt er das dem Bürgermeiſter, während vom Adolf⸗Hitler⸗Platz her der brauſende Jubel durch die geöffneten Fenſter hereinſchallt. Der Führer tritt nun auf den Balkon des Rat⸗ hauſes hinaus. In dieſem Augenblick wird der Ju⸗ belſturm zum Orkan, die Hände fliegen empor und wieder wechſeln minutenlang die brauſenden„Sieg⸗ Heil!“⸗Rufe ab mit dem Freiheitsgruß der Volks⸗ deutſchen:„Ein Volk— ein Reich— ein Führer!“ Immer wieder dankt der Führer den Tauſenden. Bevor der Führer das Rathaus verläßt, trägt er ſich in das Goldene Buch der Stadt ein. Dann fährt er langſam durch die Straßen der Stadt zum Bahn⸗ hof zurück. Abermals umbrauſen ihn die Heilrufe, ſchlägt ihm die Begeiſterung der Bevölkerung entge⸗ gen. Kurz nach 14 Uhr verläßt der Führer, noch ein⸗ mal umbrauſt von dem„Sieg Heill“ der Tauſende, die den Bahnhof umlagern, die glückliche Stadt. Der Brünner Jlugpark übernommen +* Wien, 17. März. Mit den Spitzengruppen des Heeres traf am Mittwoch in den Nachmittagsſtunden der Komman⸗ deur im Luftgau XVIII in Brünn ein, um die dort liegenden Flugzeuge der ehemaligen tſchechiſchen Luftwaffe und die Ausrüſtung der Flak⸗Formatio⸗ nen zu übernehmen. Der General beſichtigte ein⸗ gehend die Fliegerkaſernen und den Militärflugplatz. Die Paläſtina-Konferenz tot England wird nun ſeinen eigenen Plan in Kraft ſetzen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 17. März. Die Paläſtina⸗Kouferenz iſt tot. Die jüdiſche Delegation hat nach Prüfung der engliſchen Vor⸗ ſchläge feſtgeſtellt, daß ſie vom jüdiſchen Stand⸗ punkt aus keine Grundlage für irgendwelche ent⸗ ſcheidende Verhandlungen bieten. Daz Komitee, das die jüdiſchen Gegenvorſchläge beraten hat, hat ſich aufgelöſt und die jüdiſchen Delegierten reiſen heute ab. Auch in arabiſchen Kreiſen iſt man mit den Vor⸗ ſchlägen nicht ohne weiteres einverſtanden, aber zwiſchen der engliſchen und der arabiſchen Delega⸗ tion ſind weitere Verhandlungen vorgeſehen, ſo daß, wie wir bereits im Anfang der Konſerenz berich⸗ teten, eine Art inoffizielle Einigung zwiſchen Eng⸗ ländern und Arabern über dringende Fragen nicht ausgeſchloſſen iſt. Die engliſche Regierung wird in der nächſten Woche ihre Vorſchläge veröffentlichen und von ſich aus in Kraft ſetzen. Die augenblicklichen Vorſchläge waren nach dem Geſichtspunkt entſchieden worden, eine Einigung mit Arabern und Juden herbeizufüh⸗ ren. Rom zerſtört Pariſer Illuſionen: „Nicht Mißtrauen, ſondern Genugtmung“ Rom freut ſich des Zuwachſes an volitiſcher und militäriſcher Macht der Achſe Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 17. März. Graf Ciano hat geſtern den deutſchen Botſchafter von Mackenſen zu einer längeren Ausſprache emp⸗ fangen. Auch die Unterredung, die der Außen⸗ miniſter mit dem rumäniſchen Geſandten Zamfenen hatte, dürfte den Ereigniſſen in Südoſteuropa gegol⸗ ten haben. Die römiſche Auffaſſung über die Errichtung des oͤeutſchen Protektorats über Böhmen und Mähren und den deutſchen Schutz über die Slowakei erläßt 85 unter folgenden drei Geſichtspunkten zuſammen⸗ aſſen: 1. Die auf dem Boden der einſtigen Republik lebenden Völker können allein nicht leben und haben ſich daher freiwillig dem großen Verband ein⸗ gegliedert, zu dem ſie geographiſch, hiſtoriſch und wirtſchaftlich gehören. Dieſer Gedanke wird in der geſamten Preſſe vertreten. So ſagt„Lavoro Faſ⸗ ciſta“:„Nachdem die Zeit der deutſchen Schwäche überwunden iſt, ſind die Geſchichte und die Geo⸗ graphie wieder in ihre Rechte eingetreten.“„Cor⸗ riere della Sera“ ſagt:„Großdeutſchland iſt heute der Anziehungspol der böhmiſchen, ſlowakiſchen und mähriſchen Völker, die ſchon in der Vergangenheit an der großen deutſchen Geſchichte teilgenommen haben.“ Der dem Außenminiſter naheſtehende„Tele⸗ grafo“ ſchreibt, ohne das Eingreifen Deutſchlands wäre auf dem Boden der Tſchecho⸗Slowakei eine Art Mazedonien entſtanden, wo vor 40 Jahren auch Anarchie und Bandenkrieg geherrſcht habe. 2. Dieſe Erkenntnis hat ſich den tſchechiſchen und flowakiſchen Politikern, ſoweit ſie Verantwortungs⸗ gefühl haben, ſelbſt aufgedrängt, wie die Reiſe von Tiſo, Hacha und Chvalkowfki nach Berlin beweiſen. Insbeſondere das halbamtliche„Giornale'Italia“ legt ausführlich dar, daß die Einbeziehung Böh⸗ mens und Mährens in den Reichsverband daher ein zweiſeitiger und freiwilliger Pakt war. 3. Italien betrachtet die jüngſten Ereigniſſe kei⸗ neswegs mit Mißtrauen, wie engliſche und fran⸗ zöſiſche Stimmen behaupten, ſondern mit größter Genugtuung, da die Kraft der Achſe dadurch er⸗ höht wird. Eine ſolche Verſtärkung der Achſe iſt aber dem„Giornale d' Italia“ zufolge um ſo nöti⸗ ger, als die Angriffsabſichten der Weſtmächte immer deutlicher ſichtbar werden. So ſagt die„Tribuna“: „Italien hat allen Grund, ſich zu freuen, denn was ſich in den letzten Tagen ereignet hat, ſteigert die politiſche und militäriſche Macht, vor allem die mili⸗ täriſche Macht der Achſe.“„Lavoro Faſciſta“ ſagt in demſelben Zuſammenhang:„Wenn es berechtigt iſt, daß Paris Trauerkleider anlegt, ſo iſt es ebenſo berechtigt, daß Rom triumphiert.“ Am 30 v. H. höher als vor dem Weltkeieg.“ Co rliſtet England ſeine Marine auf! „Feder Herausforderung in jeder denkbaren Kombination gewachſen“ Drahtbericht unſ. Vertreters in London — London, 17. März. Der parlamentariſche Unterſtaatsſekretär des Marineminiſteriums Shakeſpeare ſprach geſtern im Unterhaus gum diesjährigen Marinehaushalt, der die bisher in der engliſchen Geſchichte noch nie da⸗ geweſenen Höhe von 1,8 Milliarden Markerreicht. Er führte hierzu aus, daß im vergangenen Jahre 43 Kriegsſchiffe der britiſchen Marine nen hinzugefügt worden ſeien, daß in dieſem Jahre 60 neue Kriegsſchiffe in Dienſt geſtellt würden. Schließlich befänden ſich 200 Kriegsſchiffe in Ban, nicht gerechnet die kleineren Hilfseinheiten. Unter dieſen 200 Schif⸗ ſen beſinden ſich neun Schlachtkreuzer, ſechs Flugzeugträger, 25 Krenzer, 43 Zerſtörer, 19 988— und eine größere Anzahl kleinerer Aufſtand in Syrien Seuegaltruppen zur Niederſchlagung deh Aufſtandes eingeſetzt EP Kairo, 16. Mü., Zu ſchweren antifranzöſiſchen Unruhen kam, 950 wie bekannt wird, im Gebiet des Diebel Drus 1 Nordſyrien. Die franzöſiſchen Militärbehörden Damaskus haben ſich genötigt geſehen, Kontingente von Senegaltruppen zur Niederſch gung der Unruhen zu entſenden. Die arabi Preſſe ſpricht von einer regelrechten ſyriſchen 8 ſtandsbewegung. Die Lage iſt nach dem—— des ſyriſchen Kabinetts noch nach wie vor vö ungeklärt. —— Der gegenwärtige Marinehaushalt überſchreitet um rund 30 v. H. den bisher höchſten Marinehans⸗ halt, den England hatte und zwar in den drei 3 ren, die dem Weltkrieg unmittelbar voraugingee⸗ Shakeſpeare behauptete, daß die engliſche Flott jetzt ſo ſtark ſei, daß ſie jede Herausforderung in jeder denkbaren Kombination von Gegnern aun men könne. Die Vorkehrungen gegen die u⸗Boote hätten ſo große Fortſchritte gemacht, daß die U⸗Boote keine Geſahr mehr für England darſtellten. Ferne⸗ äußerte ſich Shakeſpeare außerordentlich optimiſtiſ über die Vorkehrungen gegen Angriſſe von Fln zeugen auf Kriegsſchiſſe, vor allem auf Schlachtſchiffe ⸗ Ueber die Rekrutierung bemerkte er, daß im vergangenen Jahre 18 000 Offiziere und Mannſchaf⸗ ten in die Marine neu eingetreten ſeien. Das rineminiſterium habe die Möglichkeit einer ſorg⸗ fältigen Auswahl gehabt, da 70 000 Bewerbungen vorgelegen hätten. Jubel in Angarn Angariſcher Dank an die Achſenmächte Deutſchland und JItalien dub Budapeſt, 17. März. Das die Budapeſter Morgenpreſſe völlig beherr⸗ ſchende Ereignis iſt das Eintreſſen der ungariſchen Truppen an der polniſchen Grenze der Karpatho⸗ Ukraine. In ihren Kommentaren unterſtreicht die Mehrzahl der Blätter, daß Ungarn die Erfüllung Paris und London kommen nicht mit Aeberall die gleiche Verſtändnisloſigkeit gegenüber Deuiſchlands Hallung db. London, 17. März. Die Londoner Preſſe ſteht auch am Freitagmorgen völlig im Banne der weltgeſchichtlichen Neuordnung im Herzen Mitteleuropas. Die Blätter beſchäftigen ſich ſämtlich ſehr eingehend mit der durch die Schaf⸗ fung des Reichsprotektorats in Böhmen und Mähren entſtandenen Lage, wobei allerdings poſitive Ge⸗ ſichtspunkte und ſachliche Avgumente kaum zu ver⸗ zeichnen ſind. Faſt allgemein ſpricht aus den Kom⸗ mentaren die„moraliſche Entrüſtung“. Daneben halten es die Blätter für notwendig, alle möglichen anderen Länder vor den angeblichen deutſchen Abſich⸗ ten zu warnen und in dieſem Zuſammenhang die ſinnloſeſten un d abente uerlichſten Kombinationen zu erörtern. Daß das deutſche 80⸗Millionen⸗Volk einen berech⸗ tigten Anſpruch auf den ihm geſchichtlich zuſtehenden Lebensraum hat, findet bei der auf kraſſeſtem Egois⸗ Großeinſatz Re Bin Böhmenen Mühren Gulaſchranonen folgen den Geſchützen— Großzügige Lebensmittelverteilung dnb. Olmütz, 17. März. Ueberall im böhmiſch⸗mähriſchen Land, deſſen Ge⸗ ſamtgebiet die deutſche Wehrmacht nunmehr feſt in ihrer Hand hält, zogen mit den Truppen die Hilfs⸗ kolonnen der NSV. Auf allen Landſtraßen tauchen ihre großen Laſtwagen auf, die auf großen Plakaten die Aufſchrift„Nationalſozialiſtiſche Volkswohlſahrt“ tragen, Laſtwagen, auf denen faſt alle Lebensmittel zu haben ſind. Genau ſo wie beim Einmarſch der deutſchen Truppen in den Sudetengau, ſind in nahe⸗ au allen Gebieten innerhalb von 24 Stunden Lebens⸗ mittellager angelegt worden, die ſich unaufhörlich leeren und wieder aufgefüllt werden. Tauſende von notleidenden Menſchen werden verpflegt. In Hun⸗ derten von Städten ſtehen auf den Marktplätzen neben den Panzerwagen, Geſchützen und Maſchinen⸗ gewehren friedliche Goulaſchkanonen, und die Helſer der NSV haben alle Hände voll zu tun, um die her⸗ andrängenden Menſchen zu befriedigen und den Hun⸗ ger der Armen und Arbeitsloſen zu ſtillen. Allein in Nord⸗ und Oſtmähren ſind für die Bewältigung die⸗ ſer Arbeit 100 NS⸗Schweſtern und etwa 20 Amts⸗ leiter eingeſetzt worden. In allen Städten entſtan⸗ den im Handumdrehen Ausgabeſtellen, wo alles zu finden iſt, was zum notwendigſten Lebensgebrauch gehört. In Olmütz und in Mähriſch⸗Oſtrau allein wurden an einem einzigen Tage 1250 Kilo Fleiſch⸗ konſerven, 3000 Kilo Roggenmehl, 1600 Kilo Zucker, 3000 Kilo Reis,“0 Kilo Grieß, Tauſende von Bro⸗ ten und zahlreiche andere Lebensmittel zur Vertei⸗ Lung gebracht. Außerdem wurden in mehreren Städten den Bäk⸗ kereien große Aufträge gegeben, für die von der Ne das Backmaterial zur Verfügung geſtellt wurde. Für Gebiete, in denen teilweiſe große Ar⸗ mut und viel Arbeitsloſigkeit herrſcht, bedeutet dieſe Hilfe ungeheuer viel. Beſonders große Freude hat ſie bei denjenigen Deutſchen ausgelöſt, die von den tſchechiſchen Unternehmern wegen ihres Bekenntniſſes zum Deutſchtum entlaſſen worden waren, und die gar nicht mehr wußten, wovon ſie leben ſollten. Der tat⸗ kräſtige Einſatz der NSV kommt vielleicht am beſten darin zum Ausdruck, daß faſt überall in wenigen Stunden nach dem Einmarſch der Truppen die Eſſensausgabe erfolgte. Aus Goulaſchkanonen, die um 5 Uhr früh in Troppau aus den Güterzügen aus⸗ geladen wurden, wurde ſchon um 12 Uhr mittags in Olmütz, alſo etwa 70 Kilometer entfernt, das Eſſen ausgegeben. In ganz Böhmen und Mähren ſteht bereits heute die Organiſation der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Volkswohlfahrt in vollſter Arbeit. mus beruhenden Mentalität engliſcher Leitartikler keinerlei Verſtändnis, und auch die klare Tatſache, daß das deutſche Vorgehen dem durch die verbrecheri⸗ ſchen Methoden von Verſailles zerſtückelten europä⸗ iſchen Raum endlich Frieden und wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieg bringen wird, geht über das Begriffsvermögen der engliſchen Zeitungsſchreiber. Paris jammert dub. Paris, 17. März. Die tſchechiſchen Ereigniſſe ſtehen unverändert im Mittelpunkt der Aufmerkſamkeit der Pariſer Mor⸗ genpreſſe. Faſt ausnahmslos ergehen ſich die Blät⸗ ter auch heute in oberflächlichen Bemerkungen. Sie bezeugen hierbei immer noch eine naive Verſtändnis⸗ loſigkeit für die Beweggründe, die zwangsläufig zu den bekannten Ereigniſſen geführt haben. Man kehrt wieder einmal die„humanitäre Denkungsweiſe“ her⸗ aus. Zur Beſtärkung ihrer Anſicht greifen ſie auf die ſeit langem bekannten Themen von den Papier⸗ ſetzen⸗Verträgen und von dem europäiſchen Mächte⸗ gleichgewicht zurück. Das Wirtſchaftsblatt„Journée Induſtrielle“ wirft die Frage auf, ob die Organe der franzöſiſchen Po⸗ litik angeſichts der anderweitig geübten Politik genü⸗ gend geſchmeidig und ſchnell arbeiten Der Außen⸗ politiker des„Petit Journal“ fragt ſchließlich, wenn ſich die Engländer endlich entſchließen würden, die allgemeine Wehrpflicht einzuführen. Kerenfki ſtößt in der„Epoque“ ein hyſteriſches Geſchrei aus bei dem Gedanken, daß das iſchechiſche Kriegsmaterial in deutſche Hände gekommen iſt. In der überwiegenden Mehrheit erſchöpfen ſich die Betrachtungen in der franzöſiſchen Preſſe in halt⸗ loſen Spekulationen, die nicht einmal der Phantaſie ihrer Verfaſſer ein beſonders gutes Zeugnis aus⸗ ſtellen. Mühren freut ſich ſüber das Protektorat Auch die iſchechiſchen Kreiſe finden ſich verſtändnisvoll mit der Entwicklung ab (Funkmeldung der NM3.) + Olmütz, 17. März. Der Erlaß des Führers über die Errichtung des Protektorats über Böhmen und Mähren hat bei der deutſchen Bevölkerung der Hanna und von Oſt⸗ mähren unbeſchreibliche Begeiſterung ausgelöſt. In den Städten Weißkirchen, Leipnitz, Proßnitz, Kremſier und Olmütz hatten ſich vor den Lautſprechern zahlreiche deutſche Einwohner zuſam⸗ mengefunden, die in begeiſterte Heilruſe ausbrachen, als ſie aus dem Munde des Reichsaußenminiſters hörten, daß ſie nunmehr nach dem Willen des Füh⸗ rers Bürger des Großdeutſchen Reiches geworden ſind. In Olmütz, der uralten Erzbiſchofsſtadt und Feſtung des alten Oeſterreich ſtrömte eine faſt un⸗ überſehbare Menge auf dem Ring vor dem Rathaus zuſammen, als die Proklamation des Erlaſſes ange⸗ kündigt wurde. Voll tiefſter Bewegung lauſchten die Menſchen den Worten des hiſtoriſchen Erlaſſes des Führers, mit dem alle Not der Vergangenheit auf⸗ gewogen wird. Spontan ſang die Menſchenmenge nach der Verkündigung des Erlaſſes die Hymnen des Dritten Reiches. Auch in den Kaffeehäuſern und Wirtſchaften, in denen die Botſchaſt aus der Prager Burg übertragen wurde, ſangen die Gäſte ſtehend das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Bei den tſchechiſchen Bevölkerungstei⸗ len herrſcht über die neuverkündeten Grundlagen der Autonomie ehrliche Befriedigung, Alle vernünftig, denkenden Elemente ſind davon überzeugt, daß ietzt unter dem ſtarken Schutz des Reiches die Zeit wah⸗ ren Aufbaues für die Länder Böhmen und Mähren gekommen iſt. An den jüdiſchen Läden in Stadt und Dorf ſieht man vielfach die Auſſchrift„Zid“ (Jude) und den Zionsſtern, die von den Tſchechen aufgemalt wurden. Das tſchechiſche Militär der großen Garniſon in Olmütz iſt aus den Kaſernen entlaſſen worden und kann ſich frei bewegen. Das weiße, über Nacht winterlich verſchneite mähriſche Land liegt in tiefem Frieden. Die Bauern ziehen mit Schlitten hinaug in Feld und Wald. Nur die Kolonnen der deutſchen Militärtransporte erinnern hier an das ſchickſalhafte Ereignis, das ſich vollzogen hat. rechtigkeit im Einvernehmen mit unſeren Frenn⸗ ſeines Traumes in hohem Maße der tatkräſtigen Unterſtützung der Führer der beiden befreundeten Großmächte, Deutſchland und Italien, zu verdanken habe. Daneben widmen die Morgenzeitungen weiterhin allen Meldungen über die deutſchen Truppenbewegun⸗ gen in Böhmen und Mähren ſowie über die Lage in der Slowakei, die ſich unter den Schutz des Reiche geſtellt hat, breiten Raum. 80 unter der Ueberſchrift„An der hiſtoriſchen Grenze“ ſchreibt der halbamtliche„Peſter Llond“: Die ungariſche öffentliche Meinung iſt in dieſer ſe lichen Stunde um ſo mehr von Befriedigung er“ füllt, als ſich dieſer Akt von Vernunft und der Ge⸗ den als die logiſche Auswirkung der gemeinſam ver⸗ fülgten politiſchen Linien vollzieht. Die hiſtoriſch Forderung der gemeinſamen polniſch⸗ungariſchen Grenze wäre ſicherlich nicht in Erfüllung gegangen, hätte die Kraft und die Energie Adolf Hitlers nicht jene wahrhaft hiſtoriſche Situation geſchaffen, in der die Saat Polens und Ungarns aufgehen konnte · Ungarn ſtellt die Ordnung in einem Territorium her, in dem die unabänderliche Richtung der Fluß⸗ läufe und die ewigen Geſetze der Karpatenwälder das Schickſal der Donauvölker in unſerer tauſend⸗ jährigen Geſchichte zuſammengeſchmiedet haben. Wir haben in dieſem Gebiet keine anderen Ziele, a unſere Rolle zu erfüllen, die in all' den Jahrhun⸗ derten der Vergangenheit in der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung beſtand. In einer Schilderung des Marſches der ungari⸗ ſchen Truppen durch die Karpatho⸗Ukraine ſchreibt der der Regierung naheſtehende nationalvölkiſt „Ui Magyarſag“: Grenzenloſe Dankbarkeit erfüllt Ungarn gegenüber den Führern Deutſchlands u Italiens, ſeiner mächtigen europäiſchen Freunde ⸗ Eine hinterhältige und ſeindliche Agitation hat Mo“ nate hindurch vergeblich verſucht, die deutſch⸗un“ gariſchen Beziehungen zu ſtören. Heute ſtellen wir feſt, daß das Vertrauen im ungariſchen Volk immer ſeinen großen Freunden gehören wird, denn mit der Unterſtützung Adolf Hitlers und Muſſolinis bat Ungarn eines ſeiner Ziele erreicht. Horihy an Mofeicki dub. Warſchau, 17. März. Der ungariſche Reichsverweſer hat anläßlich des Eintreffens ungariſcher Truppen an der polniſchen Grenze an den polniſchen Staatspräſidenten Mas⸗ cicke ein Glückwunſchtelegramm geſandt, in dem der Hoffnung auf eine friedliche Zuſammenarbeit und eine gückliche Zukunft der beiden Länder Ausdru gegeben wird. Letzter Widerſtand vor der Grenze EP. Budapeſt, 17. Märs. Wie der amtliche ungariſche Nachrichtendienſt mit⸗ teilt, kam es am Donnerstag vor der dicht an der polniſchen Grenze gelegenen Ortſchaft Nieni We⸗ recky zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen ungariſchen Truppen und karpatho⸗ukrainiſchen Abteilungen. Die ungariſchen Truppen zerſpreug⸗ ten eine von Artillerie unterſtützte gegneriſche Ko⸗ lonne. Die Ukrainer ſollen zahlreiche Tote, 48 Ge⸗ fangene ſowie mehrere Geſchütze und Maſchinen⸗ gewehre verloren haben. Weiter wird berichtet, dab ſich ukrainiſche Sic⸗Verbände im Gebirge verbarrt⸗ kadiert haben und Widerſtand leiſten. Die Lage der Ukrainer wird jedoch als ziemlich hoffnungslos be⸗ zeichnet. FEEE Dampfer mit 33 Mann geſunken EP Paris, 17. März, An der algeriſchen Küſte iſt in der Nähe von Te⸗ nds der in Le Havre beheimatete Dreitan end⸗Ton⸗ nen⸗Dampfer„St. Proſper“ untergegaugen. Die Mann ſtarke Beſatzung ſcheint umgekommen zu ſein, da in der Nähe der Küſte ein Rettungsboot des Dampfers aufgefunden wurde, das im Sturm ge⸗ kentert zu ſein ſcheint. DIE KAMERA T Deutsche Solcaten in Prag und Brünn Unser Sildbericht vom Einmarsch unserer Truppen in Böhmen und Mähren Die Vorhuten der deutſchen Truppen treſſen in Prag ein Kradſchützenabteilung des deutſchen Heeres in der Prager Innenſtadt und werden von der deutſchen Bevölkerung mit dem Deutſchen Gruß empfangen.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Jubelnd ſtehen die Deutſchen Böhmens an den Straßen Deutſche Panzerwagen fahren durch Brünn und grüßen das einmarſchierende deutſche Heer.(Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Mitte links: Dr. Frick iſt vom Führer zur Regelung der ſtaatsrechtlichen Probleme nach Prag berufen worden. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Mitte rechts: „Deutſcher Meldefahrer bei einem böhmiſchen Verkehrspoſten (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ——— ———— ————— e Raſnb 8 2 1 N EUTSCH. W 48 1—* f 72 75 KBB- ◻⏑ SN., SUOWAKEI ESNS- SN 0 WIE N5 Be S0 3— 0 D — *◻ 7 4 8 555 95 KEN. 7 4 47%, SUαBIr — Burg Karlſtein in Böhmen Hier ruhten einſt die Inſignien des Deutſchen Reiches. In den Räumen der Burg, die er ſelbſt erbaute, ſchuf Das Großdeutſche Reich Karl IV. die Grundlagen der deutſchen Schriftſprache. (Kartendienſt E. Zander,.)(Erich Zander, Multiplex⸗K.) —————— ————— 2 —— ——— ——— — — ———— ————— ————— —— 4. Seite“ Nummer 128 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. März 19³⁰ Mannheim, 17. März. Wer weiß wie's Wetter werden wird? Pferd wird Opfer eines Verkehrsunfalls Polizeibericht vom 17. März BVier Verkehrsunfälle. Geſtern vormittag wurde auf der Holunderſtraße in Mannheim⸗Neckarau ein vor ein Fuhrwerk geſpanntes Pferd von einem Perſonenkraftwagen angefahren und ſchwer ver⸗ letzt. Das Pferd wurde mit einem Transportwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städtiſchen Schlacht⸗ hof gebracht, wo es geſchlachtet werden mußte. Auf der Pfauengaſſe in Mannheim⸗Sandhofen wurde geſtern mittag ein zwei Jahre altes Kind von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Hierbei trug das Kind eine Gehirn⸗ erſchütterung davon; es fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Bei zwei weiteren Ver⸗ Tehrsunfällen wurden eine Perſon leicht verletzt und swei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Die tägliche betrübliche Bilanz der Verkehrs⸗ fünder. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 24 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 3 Kraſt⸗ ſahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden ſieben jugend⸗ lichen Radfahrern, deren Fahrräder nicht in Ordnung waren, die Ventile abgenommen. Schulungslehrgang für Betriebsobmänner Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mann⸗ heim führt an fünf Abenden einen Schulungslehr⸗ gang der Betriebsobmänner des Kreiſes Mannheim durch. An dieſem Schulungslehrgang werden ſich auch die Ortsobmänner ſowie deren engſte Mit⸗ Urbeiter beteiligen. Es ſind hervorragende Redner aus der Partei und der Deutſchen Arbeitsfront gewonnen worden, um den Männern in den Ortswaltungen und insbeſon⸗ dere in den Betrieben die Möglichkeit zu geben, ſich ein ausgezeichnetes Rüſtzeug, für die Erfüllung ihrer verantwortungsvollen Aufgaben zu verſchaffen. Folgende Reoner werden das Wort ergreiſen: Gauſchulungswalter Pg. Hellweg, Oberregie⸗ rungsrat Gauhauptſtellenleiter Pg. Nickles, Prof. Dr. Amelounx und Prof. Dr. Stein von der Heidelberger Univerſität. Der erſte Schulungsabend findet am Montag, dem 20. März, im Saale der Harmonie ſtatt. Es ſpricht der Gauſchulungswalter Pg. Hellweg. Ein Mannheimer Verſuch: Auf jedes Schiff eine Blicherkiſte Die erſte Wanderbücherei der Binnenſchiffahrt Zu Schiffen und Schiffern gehört, daß ſie auch mal ſtill liegen, auf Ladung warten, löſchen, reparie⸗ ren, ſich mit Wetter und Waſſerhöhe herumärgern müſſen. Da iſt denn ein gutes Buch ſehr von Nutzen; dieſer will ſich gern weiterbilden, jener entſchwebt gern ins Land der Träume, ein dritter will dem ſee⸗ männiſchen Drang in die Weltweite jedenfalls mit Reiſebeſchreibungen nachkommen, und ſchließlich ha⸗ ben die Schiffsführer vielfach ihre Frauen an Bord, und die wollen auch mal einen Roman leſen. Solcherlei Einſicht folgend wurde ſeit März 1938 in der Rheinſchiffahrt.G. vorm. Fendel, der eine Reihe von Transport⸗ und Lagergeſellſchaften ange⸗ hört, die Wanderbücherei großzügig aufgebaut, um für die ganze über 500 Fahrzeuge umfaſſende Flotte allmählich kleine handliche Büchereien in Bücher⸗ liſten unterwegs haben zu können Die Werkbücherei 1935 gegründet und zunächſt nur 300 Bücher ſtark, ſchwoll mächtig an und iſt jetzt auf einem Stand von eiwa 5000 Bänden angekommen, und zwar nichts ſo meterweiſe Zuſammengekauftes wie man's aus alten Leihbüchereien, auf Verſteigerungen billig er⸗ wiſchen kann, ſondern ſehr ſorgfältig aus⸗ gewählt und beſonders für Zwecke, Neigungen und Bildungszuſtand einer ſo vielgereiſten und weit⸗ verzweigten Gefolgſchaft zuſammengeſtellt. Da fin⸗ den wir Reiſeberichte von Filchner, Schäſer, Syen Hedin, Bounghusband, große deutſche Dichtung der Gegenwart wie Stehr, Schaffner, Huch, Grieſe, Waggerl; aber auch die Verſtorbenen leben ja noch wie man von Fontane Raabe, Keller und C. F. Meyer weiß, und auch die nordiſch Verwondten ſind viel vertreten etwa durch Gunnarsſon dem Nor⸗ weger, dem. Isländer Trygve Gulbransſen, den Norweger, Heidenſtamm, den Schweden. Timmer⸗ mans, den Flamen, und daß man dem Drang zum reinen Abenteuer nicht ignoieren will ſes gibt ja ſchließlich auch Schiffsfungen an Bord) iſt an den Namen Karl May, Gerſtäcker zu erkennen. Wie mir der Leiter der Bücherei mitteilt. beſteht ein beſonders großes Intereſſe für die führenden politiſchen Schriften und die Weltan⸗ ſchauung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands, ferner vor allem für Kriegs⸗ literatur, ſo daß Beumelburg, Dwinger, Ettig⸗ hoffer, Henz, Zöberlein zu den meiſtgeleſenſten Autoren gehören. Auch das Intereſſe für die Zu⸗ ſtände in Sowjetrußland iſt groß, hier werden Schil⸗ derungen wie die der Rachmanoya, oder von Solono⸗ witſch, Krasnow bevorzugt. Bibkiothekariſch iſt die Bücherei eingeteilt in die Gruppen„Das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land“,„Das dichteriſche Schrifttum“,„Wiſſenſchaft und Forſchung“ und ſchließlich„Die Fachbücherei“ für den vielſeitigen Betrieb der Binnenſchiffahrt. Die Gruppe Wſſenſchaft und Forſchung iſt naturgemäß nicht ſo ſtark in Anſpruch genommen wie die beiden vorgenannten. Aber es kommen doch immer wieder Arbeitskameraden, die in der Bücherei die An⸗ regung bekommen, in einem ſie intereſſierenden Wiſſenskreis weiter zu ſtudiexen, und ſo von der Philoſophie bis zu Photographie und Rundfunk⸗ baſteln eine Hobby zu pflegen, die ihrer Freizeit Sinn und Inhalt verleiht. Sehr glücklich und dankbar ſind auch diejenigen, die durch Kunſtbücher zu einem Reich des geſtalteten Traums hinfanden, oder auch dadurch zu fleißigen Wanderern und Muſeenbeſuchern wurden. Jedenfalls hat die Bücherei jetzt ſchon 74 v. H. des Mannheimer Büros und 45 v. H. der ge⸗ ſamten Mannheimer Gefolgſchaft mit ihren weit aus⸗ einander liegenden Außenbetrieben als treue Leſer. Beſonders ſtark intereſſiert uns natürlich die cigentliche Wanderbücherei. Es ſind z. Zt. 150 Kiſten für die Schiffe unterwegs, mit 11 bis 12 Büchern verſchiedenſter Art von der Politik bis zur Dichtung gefüllt, der Deckel ſo geſtaltet, daß die Schiffsführer möglichſt wenig Schveibarbeit haben. Im dreimonatlichen Wichſel laufen die Kiſten dann durch die geſamten Schiffsflotte, und man kann ſich denken, wie ſie verſchlungen werden. Denn das Le⸗ ben an Bord bringt unfreiwillig freie Zeit wenig⸗ ſtens im Winter gelegentlich mit ſich, und auf einem Kahn oder Motorſchiff ſind immer mindeſtens drei Mann beiſammen, die ſich auf die Dauer nicht mehr viel zu erzählen haben; auf einem Radſchlepper oder Dampfſchraubenſchlepper ſind es immerhin 10 bis 13 Mann. Außerdem ſind noch eine Anzahl großer Kiſten für die Niederlaſſungen des Konzerns unter⸗ wegs. Sie enthalten 60 bis 70 Bände; überall iſt ein freiwilliger Bücherwart, der Beſtellungen entgegen⸗ nimmt und weitergibt, die Deckel ſind umwendbar mit aufgemalten Adreſſen, und ſo geht alſo im mo⸗ natlichen Wechſel auch hier ein ſteter Austauſch von der Mannheimer Zentrale mit den rund 50 Nieder⸗ laſſungen der Firma vor ſich. Das Ganze iſt ſinnreich ausgedacht und geplant und großzügig aufgezogen, wie man ſchon am Aeußeren der Bibliothek, der Schränke und der Bände ſieht. Ein ſchönes Beiſpiel für Ver⸗ antwortungsfreudigkeit einer Werksleitung, die weiß, daß neben dem Arbeitskameraden auch ein geiſtiger Menſch ſteht, deſſen fruchtbare Entfaltung nicht nur die Arbeitsleiſtung ſteigert, ſondern ihn auch dem Ideal eines vielſeitig gebildeten und raſſe⸗ bewußten Deutſchen näherbringt. Die Wander⸗ bücherei, eine ſoziale Einrichtung, war in ihrer Art bisher die einzige in Deutſchland; erſt vor kur⸗ zem entſchloß ſich eine Kölner Firma, ein Ns⸗ Muſterbetrieb, dem guten Beiſpiel zu r. Hr. „Bon zwölf bis Mitternacht' Wiener Reyne im Muſenſaal Wieder einmal iſt eine Revue in den Roſengar⸗ ten eingekehrt.„Von zwölf bis Mitternacht“ lautet das Motto, unter dem eine Serie von 88 bun⸗ ten Bildern abrollt. Ein ziemlich dünner roter Faden läuft ͤͤurch die ganze, teils wieneriſche, teils pußtahafte oder fernöſtlich⸗tropiſch angehauchte An⸗ gelegenheit: Ein„Multimillionär“ hat nämlich irgendwo in einem Wiener Park eine reizvolle Be⸗ gegnung gehabt, und nun jagt er verzweifelt hinter ſeiner nur flüchtig geſchauten Schönen durch die ganze Welt. Dieſer„Faden“ gibt Veranlaſſung zu einer heftig durcheinandergemixten Anſammlung von Reyuebildern, Sketchs und Varietéeinlagen, die alles in allem ungefähr 2¼ Stunden lang das Pu⸗ blikum zu unterhalten vermögen. Da gibt es u. a. m Kreijt der droßen Witteſamile Fröhliche Stunden im Rahmen des alljährlichen Winterfeſtes Als die letzten Teilnehmer an dem Winterfeſt der Kreisgruppe Mannheim der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe am Freitag früh in das Schneegeſtöber gerieten, konnten ſie feſtſtellen, daß die Bezeichnung der alljährlichen Zu⸗ ſammenkunft im Nibelungenſaal nicht unzeitgemäß war. Die feſtlichen Stunden ſetzten erſt ſehr ſpät ein, da die meiſten Mitglieder ſich abends nur ſchwer freimachen können. Ortsſtellenleiter Otto Frey begrüßte herzlich die Vertreter der Partei und der Behörden und nicht zuletzt die bereits anweſenden Berufskameraden und skameradinnen, um dann Lucie Rena das Feld zu überlaſſen. Die Künſtlerin, die früher im Schauſpiel des Nationaltheaters tätig war und jetzt am Haller Stadttheater verpflichtet iſt, opferte bereitwillig ihren letzten Urlaubstag, um für Joſeph Offenbach einzu⸗ ſpringen, der die Anſage übernommen hatte, aber plötzlich einen erkrankten Berufskameraden erſetzen mußte. Die Künſtlerin kündigte nicht nur vorzüglich die Darbietungen an, ſondern bewies auch mit dem Vortrag dreier Schlager daß ſie mit Erſolg vom Schau'piel zur Operette hinüberwechſeln durfte. Von den übrigen Mitwirkenden iſt Bayerini an erſter Stelle zu nennen, der mit ſeinen Inſtru⸗ mentalgrotesken wieder Heiterkeitsſtürme entfeſ⸗ ſelte. Zum vielverſprechenden Nachwuchs gehört Rudi Samo, der, im Stile Raſtellis arbeitend, es bexeits zu großer Fertigkeit in der Ball⸗Balance gebracht hat. Später erſchien er nochnals unter der Firma Sarey und Kamilo, um mit einem drolligen Clown gute Parterreakrobatik zu bieten. Auch Klein⸗Elſie, die auf der rollenden Kugel ſogar eine Brücke erkletterte, kann man eine erfolg⸗ reiche artiſtiſche Zukunft vorausſagen. Direktor Adolf trug zur Bereicherung der Unterhaltungsfolge dadurch bei, daß er aus der„Libelle“ die originelle Tänzerin Helena abordnete, die mit ihrem „Partner“ geradezu ſenſationell wirkte. Inzwiſchen war Joſeph Offenbach erſchlenen, der ſich nun⸗ mehr mit Lucie Reng in die Anſage teilte und zum Schluß mit Klaus W. Krauſe mit dem witzerei⸗ chen Zwiegeſpräch„Aus der Jugendzeit“ ſehr ge⸗ ſiel. Auch Kapellmeiſter Ludwig Becker, der ebenfalls beruflich verhindert geweſen war, leitete nunmehr das Philharmoniſche Orcheſter, das meh⸗ rere vorzügliche Muſikſtücke beiſteuerte und dann bis zum Morgengrauen zum T. ze aufſpielte. Die üb⸗ liche Tombola war wieder ſo reich ausgeſtattet, daß die Loſe völlig abgeſetzt werden konnten. Der Er⸗ trag kommt der Sterbekaſſe zugute. Im Mittelpunkt des Feſtes, bei dem Pg. Frey auch mehrere Geſchäftsführer von Kreisgruppen be⸗ griben konnte, die in der Heidelberger Hotelfach⸗ ſchule gegenwärtig mit Berufscauereeben aus ganz Großdeutſchland, u. a. auch aus der Oſtmark; an einem Kurſus teilnehmen, ſtand die Ehrung treuer Mitglieder, denen mit herzli“ eine Urkunde über⸗ reicht wurde. Für 40jährige Zugehörigkeit zur Be⸗ rufsvereinigung wurden ausgezeichnet: Georg Ar⸗ nold,„Zur Loreley“, G 7, 31, und Ernſt Valentin Schenkel,„Zux Stadt Mannheim“, Sandhofen, Schenauerſtraße; für 35 Zugehorigteit: Frau Marie Meder Witwe,„Zum Schlachthof“; für 30⸗ jährige Zugehörigkeit: Friedrich Arnold,„Zum Rheintox“, E 7, 4, Theodor Becker,„Zum Schwarz⸗ wälder Hof“, Kepplerſtraße, Heinrich Bode,„Zum Tivoli“, Käfertalerſtraße, Friedrich Klingler, „Zum Pfeiſer von Haardt“, G 4, 17, Auguſt Kuhm, „Zum Prinz Karl“, L. 6, 10, Ludwig Schmitt, „Zur goldenen Schlange“, Mittelſtraße, Karl Schmittgall, Rheinau, Schwetzinger Lanoſtraße und Rudolf Würth, Union⸗Hotel; für Bjährige Zugehörigkeit: Karl Edler,„Zum gelben Kreuz“, G 3, 6, Karl Geißler,„Zum Rheinauhafen“, Rheinau, Ruhrorter Straße, Karl Hartman, Konditorei⸗Kaffee, M 7, 12a, Jean Löffel,„Zum Spinnrädl“, Mittelſtraße, Julius Riebel,„Zum Langerötter“, Langerötterſtraße, Robert Wittig, „Zum Tannhäuſer“, Neckarau, Schulſtraße, und Fritz Wü ſt, Jungbuſchſtraße. Sch. eine„Sinſonie in Blau“ die wirklich allerliebſt herausgebracht wird, die grazile Anna Zelan o zeigt hier, umgeben von hübſchen, gutgewachſenen Wiener Mädels, daß ſie eine ausgezeichnete Prima⸗ ballerina iſt. Auch in der Szene„Broadway ganz groß“ und dem bereits klaſſiſch gewordenen„Tanz⸗ bild im Hafen von Marſeille“, in dem ſie zuſammen mit ihrem Partner Janſen⸗Jacobs einen keſſen Apachentanz auf die Bretter legt, gefällt ſie dem Publikum, das allerdings am erſten Abend nicht all⸗ gu zahlreich vertreten war. Famos iſt eine Chineſen truppe, die allerhand ſchwierige und teilweiſe auch gefährliche Akrobatik zeigt. Beſonders beachtlich ſind zwei kleine Mädels, die ſich als ſehr begabte Meiſterinnen in der Be⸗ herrſchung equilibriſtiſcher Künſte hervortun. Zwi⸗ ſchen verſchiedenen„Offenſiven“ ſchlanker Girlbeine zeigt ſich dann auch noch ein Artiſt von gutem For⸗ mat: Higgins, der ſich als Schlangenmenſch von beſonderer tänzeriſcher Gewandtheit erweiſt. Daß es auch Sänger und Soubretten bei dieſer Revue gibt, iſt ſelbſtverſtändlich. Käthe Weicker und E a Campo erweiſen ſich als ſolche. Auch eine „ſcharfe“ Nummer iſt im Programm. Das iſt der Auftritt Majas und Willtams, der gut⸗ gekonnte Meſſerwürfe um ein lebendes Ziel herum bringt.„Singende Gentlemen“ nennt das Pro⸗ gramm Alfredo und Paolo, die neben ihrem ſchwungvoll⸗ſchwierigen Balanceakt noch immer Zeit finden, recht gefällig den einen oder anderen Schla⸗ ger vorzutragen. Zum Schluß ſei aber noch eines Mannheimers gedacht, der in dieſer Revue den „Millionär“ mit der großen Liebe und der kleinen Chance verkörpert: unſeres Humoriſten Fritz Fegbeutel, der gemeinſam mit dem Schwa⸗ ben Paul Leitner allerhand Drolliges zu ſagen hat. Mirca und ihre Tauben, die man früher auch ſchon einmal in der„Libelle“ geſehen hat, und die beiden Cornellys mit komiſchen„Antipoden⸗ ſpielen“ ſeien nicht vergeſſen. Das muſikaliſche Arrangement liegt in den Händen Homann⸗ Webaus, während für die Inſzenierung Georg Mandt und Fanſen⸗Jacobs zeichnen. Mit einem bunten Finale, das ein Tanzfeſt auf Kuba darſtellte, klingt der Abend, der vieles bringt und daher manchem etwas bringen wiroö, aus. C. W. Fennel. Die hau⸗wirtſchafilichen Lehrkurſe nach Oſtern Anmeldung ſchon jetzt ratſam Das deutſche Frauenwerk, Kreisſtelle Mannheim, Abteilung Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, teilt mit: Im April nach Oſtern beginnen bei uns wieder folgende hauswirtſchaftlichen Lehrkurſe: 1. ein Abendkochkurſus am Donnerstag, dem 13. April, 19.30 Uhr; der Kurſus umfaßt 20 Abende und läuft zweimals wöchentlich, jeweils am Dienstag und am Donnerstag; 2. ein Kalte Platten⸗Abendkurſus am Mittwoch, dem 19. April, 19.90 Uhr; der Kurſus um⸗ faßt ſechs Abende und läuft jeweils einmal wöchent⸗ lich am Mittwoch; 3. ein Kalte Platten⸗Abendkurſus am Freitag, dem 14. April, 19.30 Uhr; der Kurſus um⸗ faßt ſechs Abende und läuft jeweils einmal wöchent⸗ lich am Freitag: + der allmonatliche Bormittagskochtun ſus beginnt am Mittwoch, dem 12. April, vormitt 0 8 Uhr. Dieſer Kurſus läuft wegen der Oſterſee tage verkürzt und zu verbilligtem Preis⸗ 100 das Mittaceſſen mit inbegriffen iſt, iſt der Beſ beſonders auch für Auswärtige zu empfehlen, die 20 mit den Nachmittagsbeſuch unſerer Nähſchule ve binden können. 13 Die Kurſe der Nähſchule beginnen am April, vormittags 8 Uhr wieder und laufen wie m. her täglich— mit Ausnahme von Samstag— mitiags von—12 Uhr und nachmittags von 14 Donnerstag von 19.30 bis 22 Uhr. Anmeldungen zu allen Kurſen werden in der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Deutſchen Frauenwerks, Abteilung Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft, in Mannheim, L 9, 7 (Fernſprecher Nr. 27196) entgegengenommen. —————— Mitteistreoge 1 Wer hat vor dem 31. Dezember 1932 geheiratet? Iſt die Ehe kinberlos, tritt Steuererhöhung ein In dem Durchführungserlaß des Reichsſinan, miniſters über die Berichtigung der Steuerkarten 1. für die Ueberführung der Verheirateten, bei 9 nach fünfjähriger Ehe noch kein Kind vorhanden iſt, in die Steuergruppe II als Stichtag der 31. 80 zember 1932 feſtgeſetzt worden. Ab 1. April 1000 müſſen alſo diefenigen Verheirateten die erhöhte Steuer zahlen, deren Ehe ſchon am 31. Dezember 1032 beſtanden hat, ohne daß aus der Ehe ein Kind hervorgegangen iſt. Wie wir auf Ar⸗ frage hören, geht die Feſtlegung dieſes Termins dar“ auf zurück, daß für die Ausſchreibung der Steuer⸗ karten jeweils der Perſonenſtand der letzten Per⸗ ſonenſtandsaufnahme maßgebend iſt, für dieſes Jahr alſo die Perſonenſtandsaufnahme vom 10. Oktober 1938. An dieſem Tag muß die Ehe bereits fünf volle Kalenderjahre beſtanden haben. Da zu den vollen Kalenderjahren infolgedeſſen das Jahr 1938 nicht mehr mitrechnet, ergeben ſich die fünf Jahre von 19³5 bis einſchließlich 1937 und ſomit der Stichtag des 31. Dezember 1932. Selbſtverſtändlich entfällt die erhöhte Steuer in dem Augenblick, wo in einer ſolchen Ehe ein Kind geboren iſt und der Steuerpflichtige die Steuerkarte entſprechend berich⸗ tigen läßt. Uhr, außerdem abends Dienstag und a Rückfahrkarten zu Oſtern. Die Sonntagsrück⸗ fahrkarten gelten zu Oſtern vom 5. April(Mittwoch vor Oſtern) bis zum 12. April(Mittwoch nach Oſtern). Sie werden für alle Verbindungen Deutſchen Reichsbahn ausgegeben. Was hören wir? Sonntap, 19. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Evang. Morgenfeier. der Wehrmacht.—.50: Joſeph Haas zum 60. Gebur⸗stan. — 10.15: Frohe Weiſen(Schallplatten).— 11.60: Seile⸗ ſtunde der SA⸗Gruppe Kurpfalz.— 11.30: Neues Kunt ſchafſen am Oberrhein.— 12.00: Soldaten Kameraden. Lieder und Märſche.— 14.00: Kaſperlipiel.— 14.30: WKu⸗ ſik zur Kaffeeſtunde(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Sonntagnachmittag.— 18.00: Zwiſchen Haarot und Oden⸗ wald. Hörfolge.— 18.30: Runöfunkberichte von der Un teroffizierſchule in Sigmaringen.— 19.00: Sport a 5 Sonntag.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Es iſt ſo ſchög Soldat zu ſein. Großes buntes Konzert badiſcher und württembergiſcher Formationen.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik— 24.00: Nacht kanzert. Deniſchlandlender .00: Hafenkonzert.—.20: Pfilug und Schwert. 7 .00: Morgenſtändchen.— 10.00: Morgenfcier.— Aaue Orgelſantaſten.— 11.30: Bach⸗Kantate.— 12.00: Muſi zum Mittag.— 14.00: Prinzeſſin Langnaſe. Spiel. 5 14.30: Muſikal. Kurzweil(Schallplatten].— 15.10: Han Wedig: Das Weſſobrunner Gebet.— 16.00: Murſik am, Nachmittag.— 18.00: Viel Lärm um Liebe— 18.30: Neué Suiten und Tänze.— 19.90: Muſik auf dem Trautonium. — 20.10: Inſanterieſignal„Awancieren“! Zum Ruhmée des 0— 22.30; Kleile Nachtmuſik.— 23.00: Nacht⸗ muſik und Tanz. Montag, 20. März Reichsſender Stuttgart 30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik. J0.00: Kinderliederſingen.— 11.30: Volksmuſtk.— 12.00f Mittagskonzer:.— 14.00: Bunte Stunde(Schallplatten.) — 16.00: Mufit am Nachmittag.— 17.00: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Erfüllte Wünſche(Schallplatten).— 1801. Aus Zeit und Leben.— 1900: 0 bunte Minuten(Schau⸗ platten).— 19.30: Wir fahren für den Weſtwall. Arbez. und Einſatz des NSKK.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Heitere Feierabendmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Dentſchlandiender 0 .00: Kleine Melodie.—.30: Frübkonzert.— 10.00⸗ Alle Kinder ſingen mit.— 11.30: 30 bunte Minuten. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerter von Iwet bis drei.— 15.15: Heiter und froh— 15.40: Eine Mäd⸗ chenoper in Japan.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Neue deutſche Werkſtofſe im Sportgerät.— 18.155 Kammermuſik aus Paris.— 55: Kleine Melodie. 20.10: Begegnung mit einem Dichter: Rudolf Huch. 7 20.40: 6. Schurichtkonzert.— 22.20: Abſchlußveranſtaltung des Deutſch⸗japaniſchen Studentenlagers in Kitzbühel. 22.35: Kleine Nachtmuſik— 23.00: In bunter Folge Muſikal. Perpetuum mobile. Dienstag, 21. März Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.90: Muſik am Morgen—.20: Für Dich daheim.— 10.00: Land der Burgen und Wälder: Burgenland— 11.90: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 14.00: Muſikal. Allerkei.— 1600: Nachmittags⸗ konzert.— 18.00: Walzer und Märſche(Schallylatten). 18.30: Aus Zeit und Leben.— 19.00: Die Ueberlinger Piſtole. Spiel.— 20.00: Nachrichten— 20.10: Bilder um den Frühling.— 21.00: Haydn⸗Zyklus. 12. Abend. Fi⸗ nale.— 2200: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitunge⸗ ſchau.— 22.35: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachk⸗ konzer:. Deutſchlandſender .00: Kleine Melodie.—.30: Frühkonzert.—19.56: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Miauten.— 12.00⸗ Muſik zum Mittag.— 14.09: Allerlei von zwei bis dret. — 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Wird unſer Junſe Oſtern verſetzt?— 16.00f, Muſik am Nachmittag.— 18.00 Warum Ehrenbuch für die kinderreiche Familie.— 18.46= Werke von Joſeph Haas.— 18.45: Kl. Unterhaltunge⸗ konzert.— 19.15: Märchenklänge.— 20.10: Unterhal⸗ tungsmuſik.— 21.15: Eine Pilgerfahrt zu Beethoven. 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungskonzert. Hinweis Die Mabrigalvereinigung Darmſtabe ſingt Samstaß 20 Uhr, im Kammermuſikſaal des neuen Hochſchulgebäu⸗ des. Die abwechflungsreiche Vortragsfolge bringt a Volkslieder aus dem 16. Jahrhundert, Madrigale, Kunſt⸗ und Chorlieder ſowie einige ungariſche Zigeunerweiſen 15 der Vertonung von Joh. Brahms. Die Leitung des Chores hat Pryf. Dr. Friedrich Nyack. — — guten Anſehen. 6 7 1 100 * J 1 9 6 33 4 K 223 24 Freitag, 17. März 1939 Aus Baden Es brannte im Hotel Großfener im Lierbachtal— Wirtſchaftsgebände eingeäſchert * Oppenan, 17. März. Morgens, kurz nach 6 Uhr, wurde in dem bekannten Hotel„Taube“ im Lierbachtal der Ausbruch eines Brandes feſt⸗ geſtellt. Das Feuer hatte in den Wirtſchaftsgebän⸗ den ſchon ziemlich raſch um ſich gegriſfen, bis die ehren von Lierbach und Oppenan unter ſehr er⸗ ſchwerten Umſtänden infolge hohen Schnees den Brandherd ſelbſt erreichen konnten. Die Wirt⸗ ſchaftsgebände, darunter ein Sägewerk, wurden durch das Feuer vollſtändig zerſtört. Das erſte und zweite Stockwerk des Hotels ſtand wegen der dauernden Löſcharbeiten unter Waſſer, wodurch meiterer Schaden entſtanden iſt. Man vermutet Kurzſchluß als Brandurſache. Volksgaragen und Freizeitſtätten Die Reichstagung„Schönheit der Arbeit“ * Freiburg, 14. März. Zu der 12. Reichstagung „Schönheit der Arbeit“ der DAß, die unter dem Vorſitz von Generalbauinſpektor Prof. Albert Speer vom 13. bis 15. April in Freiburg i. Br. ſtattfindet, wird jetzt das Arbeitsprogramm bekannt. Im Vordergrund werden die Probleme der Induſtriebauplanung ſtehen. Die DAß hält es für unbedingt notwendig, daß bereits beim Bau neuer Induſtrieanlagen die Grundſätze von„Schön⸗ heit der Arbeit“ bei der Arbeitsplatzgeſtaltung, der richtigen Beleuchtung und der betrieblichen Hygiene berückſichtigt werden. Dazu wird am beſten beigetra⸗ gen, wenn die von der DAß mit dieſer Betriebs⸗ geſtaltung beauftragten Stellen beim Bau neuer Be⸗ triebsanlagen beratend herangezogen werden. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ hat die praktiſche Löſung des Problems bereits mit der Schaffung einiger uſterbauten eingeleitet. Weiter ſollen auf der eichstagung der Bau von Volksgaragen und die Errichtung von Freizeitſtätten in deutſchen Betrie⸗ ben erörtert werden. Unter Naturſchutz geſtellt Karlsruhe, 17. März. Die in der Landſchafts⸗ ſchutzkarte mit roter Farbe eingetragenen Landſchafts⸗ teile im Bereich der Gemarkungen Langenſtein⸗ bach, Mutſchelbach, Stupferich, Klein⸗ ſteinbach(Landkreis Karlsruhe) und Singen (Landkreis Pforzheim) werden in dem Umfang der Eintragung in der Landſchaftsſchutzkarte unter Na⸗ turſchutz geſtellt. D Weinheim, 15. März. Der im Februar 1929 von Bürgermeiſter Dr. Meiſer gegründete Tierſchutz⸗ erein für Weinheim und Umgebung, konnte auf ſein 10jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Verein brachte es unter den größten Kämpfen zu einem Möge ihm weiterhin guter Erfolg beſchieden ſein.— Der auf einer Kd⸗Reiſe verſtor⸗ bene Friedrich Schlegel wurde nach Weinheim über⸗ geſührt und auf dem hieſigen Friedhof beſtattet.— er neu gegründete Weinheimer Gemeinſchaftschor hat ſeine Tätigkeit mit der erſten Probe begonnen. * Mosbach, 17. März. Der ſeit 1933 im Amte tätige Ortsbauernführer Heinrich Schneider in Großeicholzheim wurde in Anerkennung für treu geleiſtete Dienſte im Reichsnährſtand zum Be⸗ zirksbauernführer ernannt. * Unterſchwarzach, 16. März. Die Trauerkunde durcheilte das Dorf, daß der allverehrte Altbürger⸗ meiſter Philipp Groß nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit verſchieden ſei. Der Altbürgermeiſter entſtammte einer alteingeſeſſenen Bauernfamilie und bewirt⸗ ſchaftete eine ausgedehnte Landwirtſchaft. Mit 34 Jahren wurde er zum Bürgermeiſter gewählt und ſtand von 1902 bis 1937 an der Spitze der hieſigen Gemeinde. Zuchthausſtrafe, das, dicke Ende: N—1. — —— „rarnn. Foüdweftdeul che Umſchau Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe iee 5. Seite/ Nummer 128 Der Reithsſtatthalter bei der Geheimen Staatsvolizei Beſuch in der Staatspolizeileitſtelle Karleruhe * Karlsruhe, 17. März. Der geſtrige Tag war für die Geheime Staatspolizei Badens ein ganz beſonderer Ehrentag, war doch der Beſuch des Reichsſtatthal⸗ ters Robert Wagner zu erwarten. Schon am frü⸗ hen Morgen ſtrömten die Leiter der Dienſtſtellen der Geheimen Staatspolizei aus ganz Baden zur Staatspolizeileitſtelle Karlsruhe, um den Be⸗ ſuch des Gauleiters mitzuerleben. Um 10 Uhr erſchien der Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter, begleitet von einem SA⸗Verbindungsführer Standartenführer Frank, auf der Polizeileitſtelle Karlsruhe. Vor dem feſtlich beflaggten Gebäude wurde er von dem Leiter der Staatspolizeileitſtelle Karlsruhe, Regierungsrat Landgraf, begrüßt und in die Dienſträume geleitet. Hier erläuterte Regierungsrat Landgraf den organiſatoriſchen Aufbau der Staatspolizeileitſtelle Karlsruhe. Der Reichsſtatthalter zeigte großes Intereſſe für die ſchwere Arbeit und das geſamte Aufgabengebiet unſerer Staatspolizei. Anſchließend beſichtigte er die Dienſträume und ließ ſich ein⸗ zelnen Sachbearbeiter vorſtellen. Nach der Beſichtigung ſprach der Reichsſtatthalter im feſtlich ge⸗ ſchmückten Bürgerſaal des Rathauſes zu den verſammelten Angehörigen der Geheimen Staatspolizei Badens Worte der Anerkennung für das bei der Beſichtigung Geſehene. Er führte im beſonderen aus, daß er den Kampf der Geheimen Staatspolizei gegen die Staatsfeinde und die deſtruktiven Elemente, die ein jeder Kulturſtaat habe, mit dem größten Intereſſe verfolge, daß er ſtets die Schwierigkeiten anerkenne, in denen ſich die Angehörigen der Staatspolizei in dieſem Kampf mit dem Negativen befinden. Wenn auch dieſer Kampf auf der Schattenſeite des Lebens oft ſchwer auf den Angehörigen der Staatspolizei laſten möge, ſo ſei doch das große Weltgeſchehen, in dem wir leben, insbeſondere das ſtets ſich ſteigernde Werk des Füh⸗ rers ein Ausgleich und zuügleich ein Anſporn, der in dieſem Kampf alle Mühen vergeſſen laſſe. Nur die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung könne den Staatspolizeibeamten durch alle Mühſale des All⸗ tags hindurch bringen und ihm ſeine großen Auf⸗ gaben im Rahmen der Volksgemeinſchaft erfüllen laſſen. Der Reichsſtatthalter ſprach ſchließlich den ver⸗ ſammelten Angehörigen der Staatspolizei Badens den beſonderen Dank der Partei und des Staates für das bisher Geleiſtete aus und erklärte, daß wir bei dieſem glänzend funktionierenden Apparat keine Staatsſeinde mehr zu fürchten brauchten. Er ſagte der Staatspolizei in ihrem Wirken, das ſich mit der Tätigkeit der Partei in der Zielſetzung in Einklang befinde, die größte Unterſtützung aller Parteidienſtſtellen zu. Der Leiter der Staatspolizeidienſtſtelle Karlsruhe dankte dem Gauleiter und Reichsſtatthalter für ſein Erſcheinen ſowie für das warme Intereſſe für die Tätigkeit der Geheimen Staatspolizei und ver⸗ ſicherte ihm, daß die Staatspolizeiangehörigen jeder⸗ zeit die treueſten Gefolgsmänner des Führers ſein würden. dehn Gtnerationen auf tinem Bauernhof Das älteſte Bauerngeſchlecht im Badener Land! * Karlsruhe, 17. März. Im Nahmen des heute in der Gauhauptſtadt ſtattfindenden erſten Badiſchen Landesbauern⸗ tages werden zweihundert alteingeſeſſene Bauerngeſchlechter, die älteſten badiſchen Bauern⸗ familien, bei der Großkundgebung in der Städ⸗ tiſchen Feſthalle durch den Reichsbauernführer, Reichsminiſter Darré, geehrt. In dieſem Zuſammenhang dürfte es intereſſie⸗ ren, welches das älteſte badiſche Bauerngeſchlecht überhaupt iſt. Es iſt das Geſchlecht Hienerwadel in Zimmern bei Immendingen, das ſeit dem Jahre 1487 als erbeingeſeſſen gilt. Somit befindet ſich dieſer Bauernhof ſeit über 450 Jahren im Beſitz eines Bauerngeſchlechtes. Zehn Generationen leb⸗ ten in dieſer Zeit auf ein und demſelben Bauernhof. Dieſes Bauerngeſchlecht der Hienerwadel iſt ſeit dem Jahre 1462 in der Gemeinde Zimmern laut familienrechtlichen Nachweiſes anſäſſig und ſeit dem Jahre 1487 in dieſer Gemeinde beſitzrechtlich nach⸗ gewieſen. Aelteſter nachgewieſener Ahne dieſes Ge⸗ ſchlechtes iſt der Bauer Clewi Hienerwadel. Von da an beſteht eine lückenloſe Nachweiſung der Ahnen⸗ reihe bis auf den heutigen Beſitzer des Hofes, den 82jährigen Bauer Richard Hienerwadel. Im Zinsbuch des Kloſters Amtenhauſen(das heute nicht mehr beſteht) der Jahre 1462 bis 1487 werden in folgenden Einträgen genannt: „Item Clewi Hourwadel git 1111 fl. Rogken, 1111 fl. Haber von der von Aitlingen gnot Iſt Junkher Conrads von Reiſchach Jarzitt nemend die Rowen In.“ Euiſe ging krumme Wege Sie entwendete Päſſe, fälſchte Arkunden und ſchob Deviſen * Freiburg, 17. März. Die Große Straf⸗ kammer beim Landgericht hatte ſich mit einer nicht Boſcglichen Anklage zu befaſſen. Wegen Urkunden⸗ beſeitigung, Urkundenfälſchung und Derviſenſchie⸗ bung hatte ſich die 38jährige Luiſe Zimmermann au verantworten. Die Angeklagte war bei einer ſtädtiſchen Be⸗ hörde in Lörrach beſchäftigt. Die Angeklagte Zim⸗ mermann hat ihr amtlich anvertraute oder ſonſt ihr zugängliche Urkunden vorſätzlich beſeitigt, in rechts⸗ widriger Abſicht Privaturkunden zur Täuſchung fälſchlich angefertigt, um ſich dabei eine Reihe wider⸗ rechtlicher Vermögensvorteile zu verſchaffen. Zum Zwecke der Deviſenſchiebung hat die Angeklagte ſerner öffentliche Urkunden fälſch⸗ angefertigt und damit die Zoll⸗ und De⸗ 0 viſenbehörden getäuſcht. Die Zimmerman hat aus der Regiſtratur ihres Tä⸗ tigkeitsgebietes fünf dort aufbewahrte Reiſe⸗ päſſe entwendet. In fünfzehn Fällen hat ſie die abgegebenen Erklärungen über Deviſenbeſitz oder Depiſenerwerb mit dem Namen der fünf Paß⸗ inhaber fälſchlich unterſchrieben und dieſe falſchen Erklärungen als„echtmäßig“ als Erwerb von veizer Franken bei einer Bank in Lörrach vor⸗ gelegt. Den vom Zollgrenzkommiſſariat anzubrin⸗ genden Vermerk„ansgeführt“ hat die Angeklagten ſtanden. in den Päſſen ſelbſt eingetragen und mit einem von ihr erdachten Handzeichen verſehen. Die Große Strafkammer verurteilte Luiſe Zim⸗ mermann wegen mehrfacher Urkundenbeſeitigung und mehrfacher Urkundenfälſchung ſowie wgen Ver⸗ brechens gegen das deutſche Deviſengeſetz zu einem Jahr, ſechs Monaten Zuchthaus zu 600 M. Geldſtraſe oder weiteren zwölf Tagen Zuchthaus und zur Koſtentragung des Verfahrens. Drei Mo⸗ nate und drei Wochen der Unterſuchungshaft werden ongerechnet. Außerdem wurden ihr die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ erkannt. 10000 RMveruntreut Sporkaſſenrechner wurde feſtgenommen * Karlsruhe, 17. März. Geſtern wurde der am 26. November 1893 in Durmersheim geborene und daſelbſt wohnhafte David Klein vorläufig feſt⸗ genommen und dem Amtsgericht Raſtatt zur Er⸗ laſſung eines Haftbefehls zugeführt, weil er als Rechner der Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Durmers⸗ heim in den letzten zwei Jahren rund 10000 Mark veruntreute und für ſich verbrauchte. Dieſe Unter⸗ ſchleife hat er bis jetzt durch Nichtverbuchung von einbezahlten Spargeldern zu verheimlichen ver⸗ Urbar 1586„Adam Hienerwadel zue Zim⸗ mern hat Innen undt beſitzt ein Lehen in Zwing undt Böhnen, daſelbſten die widumb genannt, ſo der varierendten Pfründt alda mit Aigenthumb zugehörig, undt ihme zu gnaden verliehen...“ Aehnliche Einträge über die weiteren Beſitzer ſind noch in folgenden Akten und Urkunden zu finden: Urbar der Herrſchaft Hohenhewen 1588 und 1630, Urbarfragmente der Gemeinde Zimmern aus dem Jahre 1665, Urbar der Gemeinde Zimmern vom Jahre 1790 58 dieſem ſind die Aecker und Wieſen genau nach Lage und Größe aufgeführt), und Extract der St. Blaſi⸗Urbar aus dem Jahre 1610, welches be⸗ ſagt, daß die Hienerwadel von Zimmern alljährlich in die St.⸗Blaſi⸗Schaffnei Engen zinſen ſollen. In den Conſeriptions⸗Tabellen vom Jahre 1725 des Obervogteiamtes Möhringen, Gemeinde Zimmern, iſt folgender Eintrag feſtzuſtellen:„Joſef Hienerwa⸗ del, Beſitzer, vier Söhne, Knecht und Magd, 75 Jau⸗ chert Aecker, acht Mannsmad Wieſen, 700 fl. Schul⸗ den; 1735 wird Joſef Hienerwadel als ganzer Bauer darin bezeichnet. Ausgewandert ſind von dem Geſchlecht der Hienerwadel ebenfalls zahlreiche Angehörige. Im Banat lebt heute noch ein Stamm, der die Verbindung mit der Heimat bis heute nicht abgebro⸗ chen hat, und die jungen Hienerwadel Ungarns kommen oft in die deutſche Heimat. Nach England und Amerika ſind viele Hienerwadel ausgewan⸗ dert. Großer Kinderreichtum war zu allen Zeiten vorhanden. Ein Hienerwadel, der den landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb nicht bekam, wanderte nach Birming⸗ ham in England aus und hat ſeine Verbundenheit mit der Heimat bewieſen, indem er einen Stamm⸗ —— aufſtellte, an dem die ganze Forſchung ein⸗ ſetzte Dieſes älteſte Bauerngeſchlecht Badens hat alle Jahrhunderte hindurch treu auf der Scholle gelebt und ſich und der Zukunft den Hof erhalten. Von größtem Wert für die Erhaltung dieſes Ge⸗ ſchlechts, aus dem im Laufe der Jahrhunderte die verſchiedenſten Berufe hervorgingen, war die immer große Kinderzahl in jeder Generation. Der jetzige Inhaber des landwirtſchaftlichen Be⸗ triebs iſt Richard Hienerwadel, geboren am 1. 2. 1857. Richard Hienerwadel war im Jahre 1936 als älteſter und alteingeſeſſener Landwirt Badens Gaſt des Führers auf dem Bückeberg. Wenn man bedenkt, daß gerade das Land am Oberrhein ſeit je langen und ſchweren Kriegsun⸗ ruhen ausgeſetzt war, ſo muß es für die Bodentrene der badiſchen Bauern um ſo ehrenhafter gewertet werdoͤen, daß nicht nur trotz Not und Kriegsgefahr eine ſo hohe Zahl heimiſcher Bauerngeſchlechter die Treue zur Heimaterde bewahrte, ſondern der weit⸗ aus größte Teil dieſer heute geehrten Bauernfami⸗ lien Badens weit mehr als 200 Jahre auf ein und demſelben Hof anſäſſig iſt. * Bab Rappenan, 15. März. In Unterſchwarzach hatte der Schweinezüchter Glauner„Schwein“ im wahrſten Sinne des Wortes: ſein Schweinebeſtand vermehrte ſich dank einer tüchtigen Zuchtſau mit einem Male um nicht weniger als achtzehn Ferkel. Die Jungen ſind friſch und munter. * Wiesloch, 15. März. Witwe Katharina Weis⸗ brod vollendete in geiſtiger und körperlicher, Friſche ihr 90. Lebensjahr. Nachbargebiete „Stiller Naturfreund“ verübte 52 ſchwere Einbrüche! Sicherungsverwahrung für ſchweren Jnngen * Koblenz, 17. März. Der im Herbſt vorigen Jahres zu einer Zuchthausſtrafe verurteilte Niko⸗ laus Ackermann aus Baſſenheim ſtand am Don⸗ nerstag erneut vor der Großen Strafkammer. Das Reichsgericht hatte der Reviſion des Staatsanwalts ſtattgegeben, das Urteil aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung zurückverwieſen Acker⸗ mann, der in ſeinem Heimatort als ſtiller Na⸗ turfreund angeſehen wurde und mit der Dorf⸗ gemeinſchaft keinerlei Verkehr pflegte, war in Wirklichkeit ein gefürchteter Einbrecher, der ein Doppelleben führte und hinter dem zehn Jahre lang die Sicherheitsorgane ohne Erfolg her waren. Die Einbruchsdiebſtähle verübte er in den Orten der unteren Moſel und der Vordereifel, bis er im Mai vorigen Jahres auf der Flucht angeſchoſſen und endlich entlarvt werden konnte. In ſeinem abſeits gelegenen Hauſe fand man ein großes Warenlager, während noch ein Reſervelager mit geſtohlenem Gut im Koblerſer Wald entdeckt wurde. 52 Fälle ſchwerer Einbruchsdiebſtähle konnten dem Angeklagten nachgewieſen werden. Ackermann wurde zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt Perurte Die Zuläſſigkeit der Polizei⸗ aufſicht wurde anerkannt. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung ausgeſprochen. Große Tagungen in Frankfurt * Frankfurt a.., 16. März. Anfang Mai wird die Tagung des Reichsbundes deutſcher Beamten, an der vorausſichtlich mehrere tauſend Beamten aus dem ganzen Reich teilnehmen werden, in Frankfurt durchgeführt werden. Daran ſchließt ſich der„Tag des deutſchen Handwerks“, verbunden mit einer Handwerker⸗Ausſtellung. Ferner wird die Tagung der Deutſchen Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. abgehalten werden. Im Laufe des Jahres werden außerdem die Veranſtal⸗ tungen der Internationalen Vereinigung der Pro⸗ feſſoren für lebende Sprachen, der Fachtierärzte für die Bekämpfung der Aufzuchtkrankheiten und der 70⸗ jährige Jubiläumskongreß des Internationalen Hotelier⸗Vereins ſtattfinden. Im Zuſammenhang mit dem 25. Jubiläum der Johann⸗Wolfgang⸗ 10 90 1 Univerſität wird eine wiſſenſchaftliche Woche abgehs ten werden. Neben dem Ausbau des Meſſegeländes, das für Großveranſtaltungen notwendig iſt, wird auch das Hippodrom zu einer nenzeitlichen Ta⸗ gungshalle ausgebaut werden. Viernheimer Nolizen — Viernheim, 15. März. Auch in Viernheim wurde die Heldengedenkfeier würdig began⸗ gen. Sie wurde eingeleitet mit einer Kranznieder⸗ legung am Kriegerdenkmal 1870/71 durch Kamerad⸗ ſchaftsführer Roos, ebenſo wurde des kürzlich ge⸗ ſtopbenen Altveteranen Valentin Stumpf mit einer Kranzniederlegung gedacht. Am Ehrenmal hielten Kriegsopferführer Seelinger und Kameradſchaftsfüh⸗ rer der Kriegerkameradſchaft 1875, Roos, Anſprachen. Die Feier wurde mit einem von der Gemeinde⸗ kapelle geſpielten Choral und einem Chor⸗Vortrag des Männergeſangvereins unter ſeinem Dirigenten Lehrer Klee umrahmt. Aus Anlaß des Feſtes der goldenen Hoch⸗ zeit des Ehepaares Johann Faltermann 1, und Eliſabeth, geb. Hoock, wohnhaft Moltkeſtraße, wurden dem Jubelpaare aus allen Kreiſen zahl⸗ reiche Glückwünſche zuteil. Den Höhepunkt der Ehrungen bildete die vom Führer und Reichskanz⸗ ler überſandte Ehrenurkunde, ſowie das durch Bür⸗ germeiſter Bechtel überreichte Ehrengeſchenk mit Glückwünſchen der Gemeinde. 9 70. Geburtstag feierte am Mittwoch Sebaſtian Mandel 2, Hofmannſtraße 6. Seinen Volksgenoſſe 33 237 wohnen in Saarlautern * Saarlautern, 11. März. Am 1. März betrug die Einwohnerzahl der Stadt Saarlautern 33 237, davon 16 440 männlich und 16 797 weiblich. Im Monat Fe⸗ bruar iſt ein Zuwachs von 47 Perſonen zu ver⸗ zeichnen.—— Die Maul⸗ und Klanenſeuche in Heſſen * Darmſtadt, 13. März. Der allgemein im Reich beobachtete Rückgang der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt auch in Heſſen feſtzuſtellen. Am 15. Februar weiſt die Statiſtik in Heſſen noch vierzehn verſeuchte Kreiſe auf. Befallen ſind davon 47 Gemeinden mit 127 Gehöften. Neu hetrofen wurden elf Gemeinden mit 66 Gehöften. An der Spitze ſteht immer noch der Kreis Friedberg mit zwölf Gemeinden und 31 Gehöften. 88 Wieder Grabungen an den Heidenlöchern * Deidesheim, 17. März. Durch die Notgemein⸗ ſchaft der Deutſchen Wiſſenſchaft wurden die, ſeit dem Jahre 1907 ruhenden Grabungen an den Hei⸗ denlöchern bei Deidesheim wieder aufgenommen. * Landau, 15. März. Beim Umſpannwerk wurde der 28 Jahre alte Franz Wiederer aus Zwieſel (Niederbayern), der in betrunkenem Zuſtande in die Fahrbahn gelaufen war, durch einen Kraftwagen er⸗ ſubt, zu Boden geriſſen und tödlich verletzt. * Frankfurt a.., 15. März. Wegen Ueber⸗ der höchſtſchifſbaxen Waſſerſtände iſt der Schiffsverkehr auf dem Main oberhalb Aſchaffen⸗ burg ſowie für den Talverkehr ab Aſchaffenburg eingeſtellt worden. Der Frankfurter Pegel zeigte einen Waſſerſtand von 3,44 Meter. „———————— —— — 92 —— —— —————————— ———— ———————————— — —— — e 2 —————————————————— S — HH————— ——— — 5 ———* Freitag, 17. März 1022 Der Sport am Sonntag Die Meiſterſchaftsſpiele im Fußball, Handball und Hockey gehen in den Gauen nunmehr ihrem Ende ent⸗ gegen, das ſportliche Wochenend⸗Programm iſt deshalb aber keineswegs weniger vielgeſtaltig und intereſſchit ge⸗ worden. Im Handball ſtehen ſich die letzten„Vier“ in der Vorſchlußrunde des Adlerpreis⸗Wettbewerbs gegenüber, Deutſchlands beſte Hockeyſpieler ſtehen ſich in Berlin in einem Auswahltrefſen gegenüber, in Heidelberg treſſen ſich bei dem 3. Internatichtalen Jugendturnier über 300 Spieler im ſportlichen Wettkampf auſeinander, in Mann⸗ heim ſteigt der große Ring⸗Länderkampf im freien Stil zwiſchen Deutſchland und der Schweiz und unſeve Turner iragen in Paſſau einen Länderkamof gegen Ungaxn aus. Dies iſt aber nur en kleiner Auszug aus dem überaus reichhaltigen Progromm.— Im Fußball werben nur noch wenige Meiſterſchaftsſpiele durchgeführt, im Gau Süöweſt iſt die Meiſterſchaftsrunde ſogar ſchon abgeſchloſſſſen. Vi Mannbeim empfängt den VfB Mühl⸗ burg, während Vieè Neckarau zu der abſtiegsbedrohten Karlsruher Phönix muß. Sondhoſen könnte ſich eptl. gegen den Korlsruher FV zwei ſehr wertvolle Punkte ſichern. In Württemberg hat das große Lolalſpiel Bſch Sluttgart— Kickers an Zugtraft eingebüßt, da die Kickers bereits Meiſter ſord und der VfB ſeine Form noch lange nicht geſunden hat. Das zweite Spiel iſt hier Stuttgarter S6— I Zuſſenhouſen. Die ganze Spannung liegt noch über den Spielen in Bayern, da hier weder die Meiſter⸗ ſchaft ng die Abſtiegsſrage entſchieden ſind. Die Paa⸗ zungen lauten hier: Schwaben Augsbura— FC 05 Schweinſurt, SpVga Fürth— Jahn Regensburg.— Im Handball überragen die beideen Vorſchlußrundenbegegnungen um den Ablerpreis zwiſchen Niederrhein und Sachſen in Wuppertal und zwiſchen Brandenburg und Oſtmark in Berlin alle übrigen Spiele weit an Bedeutung, Die Meiſterſchaftsſpiele bringen im Gau Baden das ent⸗ ſcheidende Treſien zwiſchen der Tade Ketſch und dem SV Waldhof ſowie die Treſſen Weutheim— Oſtersheim, Tſchaft Freiburg— TVLeutershauſen und TB Secken⸗ heim— Tſchaft Durlach. Drei Spiele ſtehen in Württem⸗ berg ouf dem Programm: TS Süſſen— Eßlinger TS, Tgde Schwenningen— Stuttgarter Kickers, TS Schnait⸗ heim— Taſ Stuttgort. Ein Meiſterſchaftsſpiel der Frauen mird im Gau Sübdweſt durchgeführt, in dem ſich J Lud⸗ wigshafen und Reichsbahn Saarbrücken gegenüberſtehen. — Im Hocken ſtellen ſich die Vereine an dieſem Sonntag in den Dienſt des WoW. Als Großveranſtaltung wird in Berlin ein Spiel Deutſchland A— Deutſchland B durchgeführt, das Zugleich als ein Probeſpiel zur Ermittluna unſerer beſten Nataonalmannſchaft gilt. Der Gau Südweſt hat nach Ludwigshafen ein Auswahlſpiel zwiſchen einer Nachwuchs⸗ marerſchaft und einer Mannſchaſt der Vorderpfolz an⸗ geſetzt und in den Gauen finden noch eine Reihe weitere bedeutende Freundſchaftsſpiele ſtatt.— Im Rugby ſucht man in den letzten Jahren beſonders den Kontakt mit der Jugend zu ſinden und⸗ im Zuge dieſer Beſtre⸗ bungen ſueht auch das 3. Internaticrale Jugendturnier in Heidelberg, das neben der belaunten franzöſiſchen Jugend⸗Fünfzehn der Bourgogne noch 300 Heutſche Jugend⸗ ſpieler in der Stadt am Neckar verſammelt. Das Städte⸗ ſpiel zwiſchen Bukareſt uurd Heidelberg wird im Rahmen dieſes Turniers durchgeführt und dürfte ebenfalls ein be⸗ ſonderer Anziehungspunkt ſein. Ein weiteres internatio⸗ nales Spiel findet in Stuttgart ſtatt, wo der Rugby⸗Club den Ré'Alſace Straßburg zu einem Freunoſchaftsſpiel empſängt.— Die Schwerathletik ſchenkt uns in der Südweſtecke des Reiches mit dem Län⸗ berkampf unſerer Ringer gegen die Schweiz üht Mannheim endlich wieder eine überragende Veranſtaltung, die wir nach dem Können unſerer badiſchen und pfälziſchen Ver⸗ eine ſchon lange verdient haben, Daneben gibt es noch mehrere Mannſchaftskämpſe in Süddeutſchland, ſo u. a. Siegfried Ludwigshaſen— Mainz 88.— Im Boxen werden in Eſſen die deutſchen Meiſterſchaften der Ama⸗ teure ſeierlich eröffnet, der erſte Kampftag iſt allerdings erſt der Montag. Eine Berufäbox⸗Veronſtaltung wird in Königsberg durchgeführt, wo Guſtay Eder und der Jta⸗ liener Alleſandrini den Hauptkampf beſtreiten.— Im Schwimmen treſſen ſich Deutſchländs beſte Jugendſchwimmer in Leipzig bei den Reichsprüſmigskämpſen der HJ. Württemhergs Kunſtſpringer führen ihre Meiſterſchaften in Ulm durch und außerdem findet noch eine Veranſtaltung in Neu⸗ ſtadt a. d, W. ſtatt.— Im Winterſport iſt für uns in Süddeutſchland die große Eisſport⸗Beran⸗ ſtaltung im neuen Mannheimex Kunſteisſtadion die be⸗ deutendſte Veranſtaltung, wobei ſich im Eishocken zuerſt am Samstag Maanheim und Zürich und dann am Sonn⸗ tag der Krefelder EV und Zürich gegenüberſtehen. Außex⸗ dem werden wier hierbei zum erſten Male unſere deutſche Meiſterin Ludia Veicht lauſen ſehen.— Eisſvortveranſtal⸗ tungen werden außerdem in Wien und Königsberg durch⸗ geführt und im Skiſport verdient das 2. Alberg⸗Ski⸗ rennen um den Preis des Reichsſportführerg gang beſon⸗ dere Beachtung.— Im Turnen beſtreitet unſere Deutſchlandriege einen weiteren Länder⸗ kampf diesmal gegen Ungarns Vertretung in Paſſon. Deutſchlands Gerättürner gehen wohlvorbereitet in dieſen Kampf, ſo daß ſie— vorausgeſetzt, daß ſie vollſtändig an⸗ treten— zu einem weiteren Sieg kommen werdent,— Lab⸗ haft wird es jetzt auch wieder im Pferdeſport wo neben dem Reit⸗ und Fahrturnier in Dortmund noch Rennen zu Strausberg, Hokſt⸗Emſcher und München durch⸗ geſührt werden.— Unter Verſchiedenes ſind die deutſchen Tiſchtennis⸗Vereinsmeiſterſchaften in Hamburg, der Basketball⸗Länderkampf gegen Polen in Warſchau und die Deutſche Billard⸗Meiſterſchaft im Drei⸗ bandſpiel in Berlin zu erwähnen. Großes Rugby-Programm im Süden anternatonales Jugendturnier und Städtekampf gegen Bulareſt in Heidelberg Im ſüddeutſchen Rugby herrſcht am kommenben Wochenende Hochbetrieb, da einmal in Heidelberg zum dritten Male das internatlonale Jugendturnier und zu⸗ gleich der Städtekampf Heidelberg gegen Bukareſt durch⸗ geführt wird. Die bedeutendſte Veranſtaltung iſt ſelbſt⸗ verſtändlich das Jugendturnier, das mit ſeinen 300 Teilnehmern beredtes Zeugnis von dem Auf⸗ ſchwung des Jugendrugbys in Baden ablegt. Neben den zwölf Schülermannſchaften zus Heidelberg, Mannheim, Kaxlsruhe, Pforzheim und Raſtatt ſind noch vier Nach⸗ wuchs⸗, zwei Jugend⸗ und zwei Jungvolkmannſchaften an dem Turnier beteiligt, insgeſamt alſo 20 Mannſchaften! Der Gau Baden ſtellt zu den Wettkämpfen zwei Manuſchaften, und zwar trifft die A⸗Mannſchaft auf die franzöſiſche Juniorenmannſchaft der Bourgogne, die im letzten Jahr noch im Endſpiel um die franzöſiſche Meiſterſchaft ſtand, während die badiſche B⸗Mannſchaft gegen den Gau Südweſt antritt. Man wünſcht dieſem Tuxnier nur den gleichen Erfolg, wie den beiden voran⸗ gegangenen, damit der ſchöne Kampfſport Rugby in der Ingend weiterhin gepflegt und gefördert wird. Im Mit⸗ tetpunkt des Turniers ſteht ſelbſtverſtändlich der Kamof zwiſchen der guten badiſchen Fünfzehn gegen die Bourgogne, da hier unſere tüchtigen Jugendſpielex zeigen wollen, daß ſie nicht mehr viel hinter den Franzoſen zurückſtehen. Den Abſchluß des Jugene⸗urniers bildet der Städtekampf Heidelberg— Bukareſt, deſſen Ausgang man mit großer Spannung erwaxtet. Die Bukareſter Mannſchaft hat ſich nach ihrer Niederlage in Berlin jetzt gut geſunden und geſtaltete bereits ihr zwei⸗ tes Treſſen in Deutſchland am Mittwoch in Frankfurt a. M. gegen die dortige Stadtmannſchaft ſiegreich. Man darf deshalb auch hier einen überaus ſpannenden Kampf erwarten. Ein internatlonales Spiel wird auch in Stuttgart durchgeführt, wo der Stuttgarter Ré die bekannte Mann⸗ ſchaft des Ré'Alſace Straßburg empfängt, die mit den füddeulſchen Mannſchaften ſeit Jahren einen regen Spiel⸗ verkehr unterhält. Pozzo war zufrieden Unter der Auſſicht ihres Verbandskapitäns Vittorio Pozzo trugen die in Florenz verſammelten italieniſchen Fußballſpieler, die für den Zweifrontenkampf mit Deutſch⸗ land vorgeſehen ſind, ihre erſten Uebungsſpiele aus. Die für Frankfurt a. M. in Ausſicht geuommene B⸗Mannſchaft ſpielle gegen den FC Florenz torlos. Außerordentlich ſchußgewaltig zeigte ſich dagegen die A⸗Mannſchaft, die ge⸗ gen eine kombinierte Florenzer Elf mit:0(:0) ſiegte. Der Mittelſtürmer Bolognas, Puricelli, ſchoß allein drei Tore. Biayati, Perazzolo, Meazza und Colauſſi erzielten die reſt⸗ lichen Treffer, obwohl im Tor der Kombinierten immerhin Oliviexi ſtand. Pozzo ſoll mit den Leiſtungen recht zu⸗ ſrieden geweſen ſein. Die A⸗Mannſchaft ſpielte übrigens in folgender Auf⸗ ſtellung: Cereſoli; Foni, Rova; Gelta, Andreolo, Locatelli; Biavati, Sanſone, Purieelli, Meazza, Colauſſi. Nach der Pauſe trat Perazzolo an Stelle von Sanſone ein. Piola, noch leicht verletzt, fehlte ganz. Die Kegler im Dienſte des WHW Ein Aufruf des Deuiſchen Keglerbundes Wie ſeit Jahren reiht ſich auch dieſes Jahr der Kegel⸗ ſport in die Reihen der Helfer ein, um das große Winter⸗ hilſswerk unſeres Führers zur Linderung der Not der be⸗ Sürſtigen Volksgenoſſen tatkräftig zu unterſtützen. Als Einſatzzeit iſt dieſes Jahr der Mongt Mörz vorgeſehen. Ich wende mich daher an alle Kegler und Keglerinnen des Gaues Baden, Geſellſchafts⸗, Unterhaltungs⸗ und Sport⸗ kegler, ob ſie dem Fachverband angeſchloſſen ſind oder nicht, und bitte ſie, entpeder ein Winterhilfskegeln durchzu⸗ führen, oder eine Speude unter der Betzeichnung: Deutſche Keglerſpende an die örtliche Winterhilfeſtellen abzuführen. Wenn ſich alle Volksgenoſſen und genoſſinnen, die das Ke⸗ geln in irgend einer Form als Spiel oder Sport betreiben, zum gemeinſamen Opfer zuſammenfinden, dann wird der Gau Baden wie ſeit Jahren wieder einen ehrenvollen Platz unter den übrigen Gauen unſeres Vaterlandes einnehmen. Führen Sie ein Winterhilfekegeln durch, dann ſtehen auf Wunſch für Höchſtleiſtungen Diplome zur Verfügung. Durchführungsvorſchläge und Diplome ſind beim Deutſchen Keglerbund Gau 14(Baden), Karlsruhe, Gebharotſtraße 24, anzuſordern. Dieſer Stelle iſt auch das Ablieſerungs⸗ ergebnis raſcheſtens mitzuteilen, damit das Geſamtergebnis zuſammengeſaßt werden kann. Die Vereine des Fachverbandes Kegeln führen überall Winterhilſekegeln durch. An Orten, an denen ein Orts⸗ verein des Fachverbandes beſteht, wird daher den Kegel⸗ geſellſchaften und Einzelkeglern empfohlen, ſich bei dieſen Vereinen zu betekligen, oder eine Spende dorthin abzu⸗ führen, Die übrigen Orte führen den Reinerlös und ihre Spen⸗ den an die örtlichen Winterhilfeſtellen unter der Bezeich⸗ nung:„Deutſche Keglerſpende“ ab. An den Deutſchen Keglerbund Gau 14 ſollen keine Geldbeträge eingeſandt werden. Deutſcher Keglerbund Gau 14(Baden) Fachverband für Kegeln im NeR Mit der Durchführung beanſtragt: Berger, Gauwart⸗Stellv. Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim Entſcheidung der Abſtiegsfrage in der Kreisklaſſe 1 Lützelſachſen— Gartenſtadt(:4) thre Der kommende Sonntag bringt mit Rieſenſchritten die Spiele der Kreiskloſſe 1 Mannheim, bis auf vereinzelte Nachhutgeſechte, ihrem Ende entgegen und nach dem TV 1846, der bereits vor 14 Togen durch das Ziel gegangen iſt, werden nun eine ganze Reihe weiterer Mannſchaften die Punktſpielſaiſon ausklingen laſſen. Die Paarungen dieſes offiziell letzten Pflichtſpielſona⸗ 8: Kurpfalz Neckarau— Rohrhof(:2) Poſt Mannheim— Reilingen(:8 8 Mannheim— Altlußheim(:2) ſind noch einmal ganz dazu angetan, den vollen Zauber der Punkteſpiele aufleben zu laſſen und es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß da oder dort eine Revanche fällig ſein wird, für gewiſſe Vorſpielenttäuſchungen„laut Klammerzoblen“. Im Pordergrund ſtebt natürlich auch diesmal wieber die Ab⸗ ſtiegsfrage, die nach wie vor nach zwei Seiten oſſen ſteht. Kurpfalz Neckarau erwartet auf eigenem Felde die Rohrböſer, denen ſie im Vorſpiel unterlegen waren. Ein hauptſächlicher Grund, ſich beſonders zuſammen zu reißen und wenn man an die Leiſtung des letzten Sonntags an⸗ knüpft, donn könnte es noch kurz vor Toresſchluß zur Retiung langen, wenn, ja wenn—— die Reilinger ihren Schlußſtart auf dem Poſtplatz mit einem Punktverluſt be⸗ enden. Dieſe Annahme iſt möglich, denn die Poſtler ha⸗ ben zu Hauſe immer ihre eigene Stärke und ſchlietlich wollen auch ſie— gemäß dem Vorſpielergebnis 378 für Reilingen— etwos an die„richtige Adreſſe“ bringen zu⸗ mal der Reilinger Seitenſprung für die Poſtler die höchſte Niederlage der ganzen Spielſerie wor. Im britten Tpeſſen ſteht der Meiſter, 08 Mannheim, ſeinem bisher ſchärf⸗ ſten Widerſacher und Tabellenzweiten, Altlußheim, gegen⸗ über und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich 08 nochmals einen beſonderen Ruck gibt, um erſtens das Tabellenbild noch günſtiger zu geſtolten, zum anderen wird man ſeine Stärke übexprüſen wollen für die beiden Gänge gegen den Meiſter der Gruppe Oſt, Fortuno Eöingen. In der Bezirksklaſſe 2 werden die beiden Spiele Weinheim— Bopp u. Reuther(:4) laufen, wobei die Platzbeſitzer verſuchen werden, nen wenig günſtige Tabellenpoſilion zu verbeſſern. Ob— das gelingen wird, iſt bei der Form der beiden Gaſtwſene ſchaften, die geradezu ans Siegen gewöhnt ſind, eine Froge, Einfach hat es jedenfalls der SpC Gartenſtodt n der letzten Sonntag zwei Mann durch Platzverweis 8 und der ſo erneut gezwungen iſt, mit Erſatz in den— zu gehen. Laſſen wir den Spielern ſelbſt das Wort, un keit ſen wir, daß überall ſportlicher Anſtond uno Ritterlich im Vordergrund der Spielgeſchehen ſtehen möge. Südweſtdeutſchlands Mannſchaſt gegen Sialien B Zum Fußballkampf Südweſtdeutſchland gegen Ftalten am 36. März im Fronkfurter Sportfeld wurde jolgende deulſche Mannſchaft aufgeſtellt: Deyle(Stuttgarter Kickers); Müſch(SeV Troisd— Schmitt(§8 Saorbrücken; Fend(8B Frankſurt), 9e 494 mann(S8 Waldhof), Schädler(Ulmer 940: Reinhged⸗ (Vic franbenthal), Ealter(1. Koiſerslautern), Poſeer⸗ 8(2 Frankfurt), Klingler(88 Doxlanden), Gärtn Olympia Lorſch). 8 Erſatz: Vetter(Bſc Mannhelmh), Schweinbardt(P8 Frankfurt). Kleeß(Bfe Homburg⸗Saar), Fauſt(§8 Frankfuri). Die Südweſtelf gegen Heſſen* Am 2. April beſtreitet der Fußballgan Südweſt et 5 Gauveraleichskampf gegen den Gau Heſſen in 1 baden, zu dem ſolgende Mannſchaft namhaft gema wurde: Wolf(SV Wiesbaden); Wolff(S Wiesbaden), S9ſ00 rath(S Wiesbaden); Folz(1.§C Kaiſerslautern), 9 05 (Poſt Fronkfurt) oder Erfurt(Unterliederbach), Kle⸗ (Somburg⸗Saar); Schmidt(Heppenbeim), Neiße(SB 5 baden), Kraus( Blebrich), Lorenz(G8 Darmſtadti, Fleiſch(SV Wiesbaden). Kleine Sport-Nachrichten Balthaſar Saugchili(Spanten), der frühere Fliegen⸗ gewichts⸗Weltmeiſter, wurde jetz in Mancheſter erneut ge⸗ ſchlagen. Der Schotte Jim Brady kam zu einem überzen⸗ genden Punktſieg gegen den Spanier. Einen Sonberſtempel hat die Deutſche Reichspoſt anläß⸗ lich der Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaſten vom 19. bis 25. März in Eſſen geſchaffen. „Reiterſtadt Verden“ wird nunmehr auß offiziell die Stät Berden heißen. Die Deutſche Reichsbahn hat der Bahnſtation dieſe Bezeichnung bereits gegeben und nun⸗ ſich auch die Reichspoſt dieſem Vorgehen an⸗ ſchließen, Das Conſul⸗Willy⸗Sachs⸗Springen führt der Winter⸗ ſportverein Oberaudorf am Sonntag, 19. März, auf der Großen Kahlangerſchanze in Oberaudorf durch. Die Ausſcheidungsrunden der badiſchen Fußball⸗Kreis⸗ Auswahlmannſchaften beginnen am 23. April. Auch die Ausloſung wurde bereits vorgenommen. Polens Amateurboxer ſchlugen in Lemberg die Staffel Finnlands überlegen 1412. Eine zweite Vertretung Po⸗ leus gewann in Riga den Länderkampf gegen Lettland mit 106 Punkten. Schützen opfern für das WS Am kommenden Sonntag findet das Opferſchießen des Deutſchen Schützenverbandes für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes ſtatt. Es treten nicht nur die 500 000 deut⸗ ſchen Schützen an, ſondern durch rege Werbung in ſern⸗ ſtehenden Kreiſen iſt die Beteiligung weit größer. Bei dem vom Reichsſportführer genehmigten dritten Opferſchtezen hat jeder Deutſche am Sonntag Gelegenheit, in einem der 15 000 Vereine des DS ſich zu betätigen, Deutſche Rennwagen im Training Immer beſſere Zeiten in Monza Auf der 6,993 Kilometer langen Rundſtrecke der Monza⸗ bahn bei Mailand drehen täglich die deutſchen Rennwagen ihre Runden, und ſchon äm frühen Morgen kündet das Lieb der Motoren von der Arbeit, die von den deutſchen Firmen Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz im Hinblick auf eie kommenden Ereigniſſe geleiſtet wind. Hermann Langs Rundenrekord wurde wiederholt unterboten, zunächſt von Tazio Nuvolark auf Auto⸗Union, ſpäter von Manfred von Brauchitſch, Europameiſter Caraceiola und Hermann Lang ſelbſt. Private Stoppungen ergaben Beiten von:77, was einem Stundenmittel von mehr als 170 Kilometer für die Runde entſpricht. Für NSu fahren Die Neckarſulmer Fahrzengwerke gehen mit vier Fah⸗ rern in die neue Motorrad⸗Rennzeit. Heiner Fleiſchmann iſt zu Auto⸗Union/ Dͤ abgewandert, dafür wurde der frühere Norton⸗Fabrikfahrer John White verpflichtet, der zuſammen mit Karl Bodmer(Ebingen), Wilhelm Herz (Lampertheim) und dem in vielen Zuverläſſigkeitsfahrten hervorgetretenen Otto Rührſchneck(Nürnberg) die NSu⸗ Rennmannſchaft bildet. Hockey im Dienſte des WSHW Zwei Auswahlmannſchaften ſpielen in Berlin Am kommenden Wochenende ſtellen ſich die deutſchen Hockeyſnieler in den Dienſt des Winterhilfswerks, und wenn auch ler Hockeyſport nicht die Zuſchguermaſſen des Fuß⸗ und Handbglls auſweiſt, ſo werden ſie ſich Foch wit allex Kraft für einen guten Erſolg des Opſfextages ein⸗ ſetzen. Deutſchlands beſte Spieler wurden nach Berlin zuſammengezogen und werden am Sonntag ein Auswahl⸗ ſpiel zugunſten des WHW austragen, wobei zu gleicher Heit auch unſere Ländermannſchaft für den Kampf gegen ſelgten am 29. Apri aufgeſtellt wird,— Ebenſo werden Ge6 einzenen Gauen grötere Veranſtaltungen durch⸗ geführt. Nachwuchs— Vorderpfalz in Ludwigshafen Im Gau Sücweſt ſchenkt dag Fachamt Hockey am Oſtertag des deutſchen Sports endlich guch der Pfalz ein größeres Auswahlſpiel, in dem ſich in Lud wigshafen eine Nachwuchsmannſchaft des Gaues und eine Auswahlelf der Vorderpfalz gegenüberſtehen. Beide Mannſchaften ſind als ſehr ſtark zu bezeichnen, die Nachwuchsmannſchaft ſollte aber ſchließlich den Kampf doch für ſich entſchoiden, da be⸗ ſonders der Angrift als ſehr ſtark einzuſchätzen iſt. Der neue Südweſtmeiſter TV57 Sachſen hauſen holt in Frankfurt ſein Meiſterſchaftsſpiel gegen den Main⸗ zer HE nach. Obwohl der Gaumeiſter drei Spieler zum Berliner Auswahlſpiele abſtellen muß, dürfte er auch ſein letztes Meiſterſchaftsſpiel ſiegreich geſtolten und domit unge⸗ ſchlagen bleiben.— Die Freundſchaftsſpiele bringen als beionderes Ereianis den Beſuch des Nürnberger THCbeim SC 80 Frankfurt und den Beſuch der engliſchen Stu⸗ dentinnen von Cambridge beim Wiesbadener Toc und beim Franlfurter TV 60. Der Dioc empfängt den('ben Gaumeiſter 1. Hanguer Tiſc und beim Sc Forſthausſtraße weilt die 6 Höchſt. In einem Lokolkampf ſtehen ſich Al⸗ lianz und In Fronkſurt gegenüber. Mannheim— Heidelberg der Frauen Badens Frauen bereiten ſich dürch ein Städteſpiel zwi⸗ ſchen Mannheim und Heidelberg auf den Eichenſchild⸗Vor⸗ ſchlußrundenkampf gegen Bayern vor. Mannheims Frauen, die ja die meiſten Spielerinnen zur Gaumanſchaft ſtellen, ſollten auch in dieſem Städtekampf erſolgreich ſein. Die Leiſtungen bei dieſem Städtekampf ſind ſchließlich ſür die enoͤgültige Auſſtellung der Gaumannſchoft ausſchlaggebend. Die einzelnen Vereinsmannſchaften ſtellen ſich durch Freunoöſchaftsſpiele in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Beſondere Bedeutung verdient dabei das Spiel VfR Mann⸗ heim— Wiesbadener To, der beiden Tabellenzweiten von Baden und Sücweſt. Oſterhockey-Turnier in Kreuznach Eine ausgezeichnete Beſetzung weiſt das 17. Internatio⸗ nale Oſter⸗Hockeyturnier in Bad Kreuznach vom 7. bis 10. April auf. Aus dem In⸗ und Ausland kommen 28 Män⸗ ner⸗ und neun Frauenmannſchaften. England, Frankreich, Ungarn und die Schweiz ſchicken ſtarke Einheiten, und zwar Magyar Athletikai Club Budapeſt, Eaſt Riding of Norkſhire Wanderers, Hockey⸗Club Hull, Sporting Club Athletique Orléans und Red Sox Zürich, Aus dem Reich kommen Admira Wien, Rot⸗Weiß Berlin, Zehlendorfer Weſpen, Hamburger SV, Deutſcher SB Hannover 57, Schwarz⸗Weiß Neuß und aus Süddeutſchland Weiß⸗Blau Aſchaffenburg. VfR Heilbronn, J0 Höchſt, TSch Kaiſers⸗ lautern, Reichsbahn Kaiſerslautern, Karlsruher MB, Mainzer RB 1.§c Nürnberg und Saar 05 Saarbrücken. Selbſtverſtänölich nehmen auch die beiden Kreuznacher Ver⸗ ine, Turnverein und Hockey⸗Club, teil, Zum Frauenturnier habn gemeldet: H6 Gaualgesheim. Hannower 78, Ich Höchſt, Tch Kaiſerslautern, TSC Koblenz 1860, Kreſebder EB, TB Kreuznach, 1.§c Nürnberg und Zehlendorfer Weſpen. 14 kleine Rennwagen ſtarten in Reims Der Grotze Autopreis von Frankreich am 9. Juli Reims iſt, ähnlich wie der Autopreis der Schweig, m. einem Rennen für 1U0⸗Liter⸗Wagen verbunden. Die Melde⸗ liſte weiſt ſchon jetzt 14 Unterſchriften auf. Fünf Maſerat⸗ mit Joa, Dipfer, Corſi, Géraud und dem früheren Moto radſahrer Loyer, drei ERel mit Prinz Bira, Dobſon un Mays, örei Alſa Romeo, zwei Simea/ Fiat und ein Alta mit Abecaſſis ſtehen bisher auf der Teilnehmerliſte. Rennſtallbeſitzer tagten In Berlin hielt der Wirtſchaftbund deutſcher Reunſtall beſitzer und Vollblutzüchter unter dem Vorſitz ſeines Preh ſidenten Chriſtian Weber(München) ſeine Generalver? ſammlung ab. Chriſtian Weber 4 legenheit intereſſante Ausführungen über eine Zentral!“ ſation des deutſchen Rennſports und die Notwendickeitt Zue Schaffung neuer Bahnen und Zuchtſtätten als Vorgus⸗ ſezung für die Beſſerung der deutſchen Zucht. Der Prü⸗ ſident wies darauf hin, daß es eine unbedingte Forderung bleiben müſſe, im Jahr wenigſtens 50 bis 100 gute Mutter⸗ ſtuten aus anderen Zuchten einzuſühren, um damit gewiſſe Spitzenklaſſe deutſcher Vollblutpferde zu ſchaffen. Unſere Auſgabe ſei es nicht, in großen Rennen ausländiſche Pferde laufen zu laſſen, ſondern die Produkte der deutſchen Ställe im Kampf zu ſehen. Italien habe den beſten Be⸗ weis für dieſe Auffaſſung geliefert. Mit eingeführten Zucht⸗ pferden wurden erſtklaſſige Rennpſerde gezüchtet und ſoa“ ter ſogar wieder gewinnbringend an das Ausland verkauft. Der deutſchen Vollblutzucht müſſe in jeder Weiſe geholſen werden, und das beſonders den kleinen Zuchten, denen es teilweiſe unmöglich iſt, ihre Stuten wegen der hohen Deckpachten zu erſtklaſſigen Hengſten zu ſchaffen, die außer“ dem in Deutſchland ſehr dünn geſät ſind. Anſer Ringer-Aufgebot Lente Vorbereitung in Ettlingen. Bom 23.—28. April werden in der norwegiſchen Hauptſtadt Oslo die Europa⸗Meiſterſchaften Ringen im griechiſch⸗römiſchen Stil ausgetragen, Deutſchland, das zu den ſtärkſten Ringernationen Welt zählt, hat in Oslo ſeine Spitzenſtellung zu verte⸗ digen, Es iſt daber ſelbſtverſtändlich, daß ein ſtarkes Aue Fa⸗ entſanòt wird. Das Reichsfachamt hat bereits jetzt ble luswahl getroffen und zehn Ringer mit der, Ber, tretung der deutſchen Farben beauftragt. Dieſe Kämpfer werden pom 17.—21. April in Ettlingen in einem Lehr, gong auf ihre ſchwere Aufgabe vorbereitet.— Das Aufgebot für Oslo hat folgendes Ausſehen: Bantamgewicht: Pulheim(Köln); Federgewicht: Schmie (Köln); Leichtgewicht: Nettesbeim(Köluſ; Weltergewicht Schäfer(Ludwigshafen); Mittelgewicht: Schweickert(Ber⸗ lin)? Halbſchwergewicht: Ehret(Ludwigshafen); Schwef gewicht: Hornfiſcher(Nürnberg); Erſatzleute für Oslo ſind: Leichtgewicht: Freund(Ludwigshafen): Weltergewicht: Ehri(München) und Schwergewichl: Liebern(Dorlmund) ... und für Wels 9 Vorher hat ein Teil der für Oslo, Auserwählten“ ne Gelegenheit, ſich mit den Ungarn im Känderkampf auf der Matte zu meſſen. Der Komyf, der im klaſſiſchen Stil au getragen wird, findet in Wels in der Sſtmark ſtatt. Die Ungarn konnten von den bisher ausgetragenen Kämpfen gegen Deutſchland drei gewinnen. Es gilt alſo, einige *— Die deutſche Auswahl für den 15. Apri outet: Bantamgewicht: Pulheim(Köln); Federgewicht: Schmit (Köln); Leichtgewicht: Freund(Ludwigshaſen); Welter, gewicht: Nettesheim(Köln); Mittelgewicht: Schweickert (Berlin): Halbſchwergewicht: Ebret(Ludwigshaſen); Schwergewicht: Sterer(Wels). 150 Ein Länderkamyf mit den Ungarn im freien Stil wir höchſtwahrſcheinlich am 19. Mai in München ausgetragen⸗ Tennis-Meiſierſchafts⸗Termine Eine ganze Reihe von Ländern haben jetzt die Termine rer Tennis⸗Meiſterſchaften bekanntgegeben, und zwar wie olgt: 14.—. April Griechenland in Athen .—18. Juni Frankreich in Paris 26. Juni bis 8. Juli England in Wimbledon .—10. Juli Schweizeriſche Meiſterſchaften in Zürich 14,—23. Juli Deutſche Meiſterſchaften in Hamburg 25.—31. Jult Polniſche Meiſterſchaſten in Warſchau 20.—28. Auguſt Ungariſche Meiſterſchaften in Budapeſt Henkel gewann in Bordighera In Bordighera ſchlug Henkel im Viertelfinale den Ita⸗ llener Kueelli leicht:6, 6˙2, 670, während Frau Beuttex“ Hammer von der Amerikanerin Gracyn Wheeler 577, 611, 012 beſtegt wurde. Rohrer/ Stingl unterlagen den Ftalienern Roſſt/Rado:9,:6. Der Prager Caſco triumphierte über Seotti(Italten):4, 670. Sein engerer Landsmann Vo, dicka hingegen mußte die Ueberlegenheit de Stefanis mit 67, 426,.6 anerkennen. Steſant verlor dann im Biertel⸗ ſinale gegen den Jugoſlawen Mitie 216, 316. machte bei dieſer G7 6 6 . 0 * 3 55FSSCCCE HaNDbELS- ο WIRTSCHAFTS-ZTTUNG Freitag. 17. Uürz 1929 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 128 Der deuische Außenhandel Leichi erhühie Eintuhr im Februar Me Am Außenhandel Großdeutſchlands betrug im Februar Einfuhr 471,5 Mill. 4, die Ausſuhr 411,0 Mill. 4. rend die Einfuhr ſich gegenüber dem Vormonat(472,2 Mil 0 kaum verändert hat, war die Ausfuhr um 30.2 Einft(d. h. 6,8 v..) geringer als im Januax. Der — uhrüberſchuß hat ſich nach einem Rückgang in den bei⸗ — Vormonaten im Februar um 20,1 Mill. 4 auf 60,5 .& erhöht. Warengruppen(Einſuhr) Januar Februar Ernätrungawirtſchaft 41353 1626 SS.9 11.4 5) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 44.9 42,9 Nahrunasmittel pflanzlichen Urſprungs 79.0 82.0 6 SS 74,7 20,3 ewerb iche Birtſchaft 4250,5 250,4 a) Rohſtoffe 2„2%%„„%„%%%%„„ 13.2 138,5 Halbwaren 190 82,4 Rr 38.5 —— 0 3* 5 23,4 nderzeugniſſe„„ 5 15.1 Außerdem Rückwaren 0 3.8.7 Zuſammen 409,8 425,7 Gold und Silbern 19 1, * Einfuhr des Altreichs einſchließlich der angrenzen⸗ — ſudetendeutſchen Gebiete iſt von Januar zu Febrnar erd non der ſaiſonüblichen Tendenz geſtiegen. Mit * Millionen& lag ſie um rund 16 Millionen A, d. h. 3,9 8 Einfuhr des Vormonats. Dem Volumen or die Erhöhung noch etwas ſtärker, da die Preiſe im Durchſchnitt geſunken ſind. 925 n Bereich der Ernährungewirtſchaft hat die Einfahr 3 auf 162,6 Mill. zugenommen. Höher war be⸗ 5 erg die Einfuhr von lebenden Tieren und pflanzlichen enikhelr. In der Hauptgruppe Gewerbliche Wirt⸗ wurde das Vormonatsergebnis um rund 9 Mill. 4 rſchritten, und zwar waren an dieſer Zunahme Roh⸗ orte, Halb⸗ und Fertigwaren beteiligt. Wör oienal geſehen hat im Februar vor allem die Ein⸗ aus Ueberſee zugenommen(plus 12,6 Mill.). Höher den hier beſonders die Lieferungen Amerikas(plus)9 — 43 hauptſächlich Mittel⸗ und Südamerika) und Afri⸗ Vor Im Verkehr mit den europäiſchen Ländern wurde das rmonatsergebnis insgeſamt um 5,3 Mill. 4 überſchritten. Warengruppen(Ausfuhr) Januar USebruar Ecnährungswirtſchaſſſtt 63.3 r.2.1 b) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs. 0,3.³ e) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs.0.2 Co0o.8.6 Gewerbliche Wirtſchaft.[412.0 388,0 a) Rohſtoffe—„„„ 37.9 34.3 )——.— 9 31,8 c) Fertigwaren„„„„„ 243425]316,0 1. Borerzeugniſſe„„ 105,2 106.4 81 2. Enderzeugniſſe 237.1 210.5 ußerdem Rückwalen.1.0 uſammen. 418,4 388,3 ——ͤ— 1. 31.4 In der Ausfuhr wor im Februar nach der jahreszeitlichen Tendenz und r allem im Hinblick auf die Kürze des Monats ein Rück⸗ Reic zu erwarten. Insgeſamt war die Ausfuhr des alten ſhen Hebieis leinſchließlich der ongrenzenden ſudetendeut⸗ als„Gebiete) mit 388,3 Mill. 4 um 90,1 Mill. 4 geringer nah im Vormonat. Wertmäßig(— 7,2 v..) war die Ab⸗ ent e ſtärter als in den Vorſahren. Dem Volumen nach — 2 die Verminderung(—4,5 v..)— inſolge einer Webältnismäßig ſtarken Senkung des Ausfuhrdurchſchnitts⸗ beice— etwa der Veränderung im Februar der letzten um en Jahre. Das Februarergebnäs 1988 wurde wertmäßig unt 9,1 v.., dem Volumen nach jedoch nur geringfügig terſchritten. erſt on dem Rückgang gegenüber dem Vormonat wurde in Uirrr Sinie der Fertigwarenabſatz betroffen, und zwar iſt Min lediglich die Ausfuhr von Enderzeugniſſen(—26,6 mon 0 geſunken. Auch bei Rohſtoffen wurde das Vor⸗ von Sergebnis unterſchritten. Dagegen war die Ausfuhr verand* und Borerzeugniſſen nicht oder wenig er mieJn reſionaler Beziehung hat die Ausfuhr im Feoruar me Ausnahme von Afrika nach allen Erdteilen abgenom⸗ 19 Im Berkehr mit Europa betrug die Verminderung 16,9 Mill. und in der Ausfuhr nach Ueberſee insgeſamt um Mill. 4. Im letzteren Foll iſt der Abſatz nach Amerika Am5, Mill. 4(hauptzächlich die Vereinigten Staaten von u9Pra und nach Aſien um 9,2 Mill. geſunken. Die B. fuhr nach Anſtralien war nur wenig geringer als im Irmonat; im Verkehr mit Afrika wurde das Januarergeb⸗ leicht übertrofſen. Die Handelsbilanz — alten Reichsgebiets einſchl. der angrenzenden ſudeten⸗ tſchen Gebiete, die im Januar einen Ausfuhrüberſchuß Gn.0 Mill.& auſwies, ſchließt im Februar mit einem fuhrüberſchuß von 97,3 Mill.& ob. Diälzische Wirischafisbank Gemein- nützige AG in Ludwigshalen a. Nh. O Mannheim, 17. März. rn dem Geſchäftsjahr 1938 wurden an Hypotheken⸗ 1 7 rleheuszinſen 420 503(486 760) 4, an ſonſtigen Zinſen 10 200(160 223) 4, an Erträgen aus Beteiligungen 5²²(8750) 4 und an außerordentlichen Erträgen 666 00(830 728) vereinnahmt; nach Abzug von 189 672 kus 785) Abſchreibungen, 4 000(180 000).4 Rückſtel⸗ Sungen, 60 216(78 576) ünkoſten, 521 082 05 31) 4 euern und 365 615(892 633) Paſfivzinſen verbleibt ein eingewinn von 67 647(7182), der ſich um den Vor⸗ 4 auf 80 509(81 668)“ erhöht. Daraus ſollen wieder 1 n. H. Dividende und 4 v. H. Zinſen auf die Hinter⸗ egungsſumme verteilt werden. Laut Bericht ſetzten ſich die außerordentlichen Erträge — folgt zuſammen: 373 862 4 aus Umſchichtung eines er⸗ eolichen Teiles des anderweitig angelegten Beſtandes von * enen Wertpapieren in neue Reichsanleihe; 92 233/ Ein⸗ Rüng auf in früheren Bilanzen abgeſchriebene Zinsrück⸗ ſtände; 102 906 Gewinne über die Buchwerte hinaus bei rundsſtücksverkäufen; 4182 Einnahmen aus der Ver⸗ ltung von Grundſtücken. Die Beteiligungen beſtehen nur noch aus dem Beſitz von 275000 Aktien des Eiſenwerkes Kalſerslautern, während die Beteiligung an der Firma ellenſiek u. Schalk A, Speyer, verkauft wurde. Die Ge⸗ ellſchaft, die neue Darlehen nicht mehr ausgibt, verzeichnet um Schluß des Geſchäftsjahres einen Darlehensbeſtand pon 107(i. B. 181) im Geſamtbetrag von 8 669 000(10 067 070) 4. .n der Bilanz ſtehen außerdem(in Mill.): eigene ertpapiere mit 4,58(4,28), kurzfällige Forderungen mit 478(0,6), Schuldner mit 0,4(0,40), Beteiligungen mit 10(,10), Grundſtücke und Gebäude mit 0,02(0,8), Iene Aktien mit 0,16(0,16) bei einem Nennbetrag von 20 100, Rechnungsabgrenzung mit 0,18(0,16) und auf er Paſſibſeite Grundkapital 2,00(2,00), Reſerven mit 3(0,43), Rückſtellungen mit 0,12(—), Gläubiger mit 40(10,16) und Weriberichtigung mit 2,57(2,57). 6 Die Verwaltung der Geſellſchaft liegt bei dem Vor⸗ bennd der Pfälziſchen Hypothekenbank, der dafür keine eſondere Vergütung erhält. (0% v. H. „Auſtria“, Papierinduſtrie⸗Ach, Wien.— 4 0 ausgeſtat⸗ * Divibende. Die mit einem An von 500 600 S. 10„Auſtria“, Papierinduſtrie⸗AG, Wien, erzielte im Ge⸗ iliahr iuss einen Gerian von und aben nhen man erfährt, wird der am 30. März ſtattſindenden ddie Verteilung einer Dividende von 4(6) v. H. vor⸗ geſchlagen.— Im laufenden Jahr iſt dus Unternehmen wei⸗ voll beſchäftigt. völlig, ſo daß zweite Notierungen nur ſelten waren. Akiien uneinheiilich Sehr ruhige hiärkie/ Renien wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt a.., 17. Auguſt. Kundſchaftsaufträge lagen kaum vor, lediglich in eini⸗ gen Spezialwerten erhielt ſich das Intereſſe. Die Börſe blieb aber auch weiterhin faſt unter ſich. Dementſprechend war die Umſatztätigkeit. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ entwicklung meiſt zufallsbedingt und daher uneinheitlich bei im allgemeinen geringen Abweichungen. Eine Sonder⸗ bewegung hatten Feinmech. Zetter, die nach der Pauſe der letzten Schätzung entſprechend mit 105/(101) wieder notiert wurden. Etwas feſter lagen außerdem von Maſchinenaktien Demag mit 145½(144½) und Eßlinger mit 112(uid). Die zunächſt notierten Elektropapiere lagen behauptet, darunter AEc mit 114/1 und Gesfürel mit 133. Bergbauwerte wichen wenig ab, Verein. Stahl 110(10994), Höſch unv. 106/, Mannesmann109 76(409½). In der chemiſchen Gruppe lagen 36. Farben mit 140 unver⸗ ändert. Metallgeſellſchaft und Scheideanſtalt v. H. und Rütgerswerke 1 v. H. niedriger. Im einzelnen kamen noch zur Notiz: Reichsbank 177½(178), Hanſwerke Füſſen 198(18494), Conti Gummi 20997(21076), andererſeits Weſtdeutſche Kauſhof 101(1034) und Cement Heidelberg 150 ½/⁰(151). Renten lagen äußerſt ſtill und wenig verändert Von öffentlichen Anleihen Reichsaltbeſitz und Reichsbahn⸗Ba je v. H. höher mit 130 bzw. 123 75. Im Freiverkehr Kommunal⸗Umſchuldung nom. 93,20(93,25). Am Pfans⸗ briefmarkt wurden Naß. Landesbank, Goldkommunal 74 v. H. ermäßigt auf 98,50, im übrigen lagen die Kurſe be⸗ hauptet. Ebenſo 199 05 Stadtanleihen kaum Veränd⸗ run⸗ gen, 4,5 v. H. Heidelberg aber 96,50(97). Induſtrie⸗Obli⸗ Fationen bröckelten z. T. 6 v.., 5 v. H. Eiſenbahnbank % auf 88,50 ab. Reichsbahn⸗VA gingen im Verlaufe auf den Vortagsſtand von 123/ nach 123,25 zurück. In der zweiten Börſenſtunde ruhte das Geſchäft Die Haltung war im ganzen wenig verändert Weſtd. Kaufho 109,75 nach 104, Metallgeſ. 113,75 nach 113.50, Rheinſtah 194½ nach 194. Bei den ſpäter notierten Papieren gingen die Abweichungen kaum über bis 1 v. H hinaus. Von Großbankaktien notierten Deutſche Bank 7 v. H. feſter mi: 118,25. Im Freiverkehr wurden bei ruhigem Geſchäft genannt: Dingler 107—109(107,50—109,50), Katz u. Klumpp 89 bis 91(90—92), Raſtatter Waggon nach Pauſe unv. 50—52, Elſäß. Bad. Wolle 97—99(96—98), Verein. Fränk. Schuh v. H. höher mit 81—83. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 17. März Die Wertpapiermärkte waren auf einen freundlichen Grundton geſtimmt, wenn ſich auch an der nur ſehr ſpär⸗ lichen Beteiligung des Publikums nichts oder nur wenig geändert hat. Gleichwohl überwogen eher kleine Kauf⸗ orders, die meiſt das vorhandene Angebot überdeckten und infolgedeſſen zu kleinen Kursbeſſerungen führten. Anderer⸗ ſeits fehlt es aber auch nicht an gelegentlichen Rückgängen, zum Teil auf Grund von Zufallsorders, neben den ſelbſt⸗ verſtändlich nach wie vor noch die Geſpräche beherrſchenden politiſchen Ereigniſſen, fanden auch Nachrichten aus der Wirt⸗ ſchaft Beachtung, insbeſondere das großzügige Bauprogramm der Reichsbahn, von Montanwerten, die meiſt auf Vortags⸗ ſchlußbaſis ihren Beſitzer wechſelten, ſielen Klöckner mit plüs 1 und Harpener mit minus 194 v. H. auf. Braun⸗ kohlenwerte kamen, ſofern notiert, meiſt höher an, wobei Eintracht mit plus 1½ v. H. an der Spitze lagen. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Farben um v. H. auf 14056. In der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungswerte konn⸗ ten nur AEc mit plus 76 und Geffürel mit plus v. H. kleine Gewinne erzielen, während Deutſche Atlanten um 1½, Lichtkraft und Elektr. Werke Schleſien um je 1 v. H. zurückgingen. Dagegen lagen Maſchinenbauwerte meiſt feſter, ſo Orenſtein um 14, Demag und Deutſche Waffen um je 1 v. H. Von den übrigen Marktgebieten fielen Ver⸗ kehrswerte mit überwiegenden Einbußen auf; ſo gaben Nordd. Lloyd nach den vorangegangenen Steigerungen“, Hapag und Ach für Verkehr um je 1½ v. H. nach. Ferner ermäßigten ſich Funghans um 2 und Dalmler um 1, wäh⸗ rend Südd. Zucker 1½ v. H. höher lagen.— Im variablen Rentenverkehr befeſtigten ſich Reichsaltbeſitz um 20 Pfg. anf 130,20. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe war mit 93,20 wieder unverändert. Im Börſenverlauf neigten die Notierungen teilweiſe ſchon unter dem Drucke der Geſchäftsſtille zur Schwäche, andererſeits konnten ſich verſchiedentlich weitere Beſſerun⸗ gen ͤurchſetzen. Siemens, Conti Gummi, Hotelbetrieb und Berger verloren je v. He, Weſtdeutſche Kaufhof gaben um und Rheinmetall Borſia um 7 v. H. nach. Orenſtein Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf.6821(4,6840). büßten 1 und Lahmeyer 174 v. H. ein. Andererſeits wurden Metallgeſellſchaft und Klöckner um je 7, Schuckert und Ber⸗ liner Maſchinen um je 1 v. H. heraufgeſetzt. Farben gaben um 96 v. H. auf 140/ nach. 8 Der Kaſſarentenmarkt lag bei geringen Veränderungen ſtill. Kommunalobligationen und Pfandbrieſe wurden ebenſo wie Reich⸗ und Länderanleihen etwa auf Vortags⸗ baſis gehondelt. Liquidationspfandbrieſe zogen teilweiſe im Kurſe au. Bei den Stadtanleihen kamen 28ſ29er Stettin 76 v. H. höher zur Notiz. Sonſt ſind noch Oberheſſen Provinz Ausloſung und von Zweckverbandsanleihen 35er Ruhrver⸗ band mit je + 1 v. H. erwähnenswert. Induſtricobligatio⸗ nen lagen überwiegend freundlich. Gute Hoffnung und Z7er Harpener ſtellten ſich je 4 v. H. höher, Hoeſch gewannen — v.., während 4/proz. Harpener um 7½ v. H. noch⸗ aben. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtell⸗ ten ſich Halle Bankverein und Deutſche Bank je ½ v. H. höher, Badiſche Bank hingegen v. H. niedriger. Von Hypothekenbanken kamen Deutſche Zentralboden im gleichen Ausmarß niedriger an. Am Markt der Kolonialwerte büßten Schantung 76 und Kamerun 1 v. H. ein, während Doag v. H. gewannen. Bei den Induſtriepapieren ka⸗ men Mechaniſche Zittau 2/4, Deutſche Schachtbau 4 ſowie Rathgeber Waggon 4½ v. H. höher zur Notiz. Niedriger lagen Ponarth Bräu nach Pauſe um 3/½ v. H. Stenergutſcheine wurden um 76 v. H. im Kurſe ermäßigt. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 99,62 G 100,37 B; 1940er 100 G 100,75 B; 1941er 9987 G 100,62 B: 1942er 99,62 G 100,37 B; 1948er 99,37 G 100,12 B; 19ʃ44er bis 1948er je 99 G 99,75 B.— Ausgabe 2: 1944er 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗BGSer und 1946⸗48er 82,87 G 88,62 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 92,825 G 93,575 B. Am Börſenſchluß ſetzte ſich eine leichte Erholung durch, in deren Rahmen Siemens, RWe und Orenſtein ſowie Geſfürel je 4 v. H. gewannen. Klöckner ſtiegen um 6 v, H. auf 1676. Farben ſchloſſen zu 14956. Reichsbahn Vorzüge notierten 12276. Nachbörslich traten keine Veränderungen ein. Geld- und Devisenmarki Berlin, 17. März. Die nach dem Medio einſetzenden Rückflüſſe führten heute zu einer weiteren Entſpannung am Geldmarkt, ſo doß die Blankotagesgeldſätze erneut um auf 296 bis 276 ermäßigt wurden. Die freiwerdenden Mittel fanden wiederum Anlage in allen verfügbaren erſtklaſſigen — Der Privatdiskontſatz blieb mit 276 v. H. unver⸗ ndert. Die internationale Deviſenmarktlage wurde durch einen weiteren Rückgang des engliſchen Pfundes gekennzeichnet, dus ſich in Amſterdam auf 8,82/6(8,8296) ermäßigte. Wenn die Hüricher Pfundnotiz mit 20,68(20,60) und die Pariſer mit 176,90(176,74) höher lagen, ſo nur deshalb. weil auch der Franc und der Franken international erheblich ſchwächere Haltung zeigten. Unverändert blieben nur der Dollar und der Gulden. Später war das Pfund etwas erholt. Dagegen gab der Schweizer Franken nach. Der Gulden zeigte eher an⸗ ziehende Tendenz. Diskont: Reichebank 4. Lombard 8, Privat 8 v. H. lich 1 Dis⸗ 17 März 16 März 83* 998 kont zeld Brief Gelde] Brief Aegnoten Jägypt. Pfd... 11,960 11,900 11,965 11,003 Argentinien.⸗Peſo 0,573] 0,577 0,573] 0,577 Belgien 100Belga] 2½ 41,02 42.— 41,92 42.— Braſilten. 1 Milreiss 0,140 0,148 0,1400 0,a8 Bulgarien, 100Leva] 0 3,047].053.047 3,053 Dänemark 100Kronen 4 52 07 32,17 52,0952,19 Dauzia 100Gulden4 47,.— 47,10 47.— 47,10 England 1Pfd52 11.660 11,690 11,605/ 1,005 Eſtland 100eſtn Kr. 4/ J68,13 68,27 68.1368,27 innlandioofinn Mk.4 5,140] 5,150 5,145/ 5,155 nankreich, 100Fr 2 0,503 6,607 6,603] 6,617 riechenland 100r.353 2,357.25/ 2,357 oll ind i000 iden,? 132,24 132,50 132,22132,48 Fran(Teheran) pn 14.%14.51 14,50 14.52 sland„ 100 is1 Kr 5½ 5,10 32,26 52,18 52,28 Ftalien.. 10ʃ, Lire 413,00 13,11 13,0913,11 Japan.. 1en3.29 0,680 0,88 0, 0/ 0,682 Sedee f ane, 5 5604] 5,705 5,604] 5,700 anado 1 kan. Dollar 2,482.430 2,483] 2,487 Lettland. 160 Latts 5¼[ 48,75 48,85 48,7545,85 bitauen. 1008itas 5 41,04 42.02 41.94 42,02 Norwegen 100Rronen] 3½] 58,60 58,72 58.62 58.74 Bolen. 100Bloto] 4 47—47,10 47,.— 47.10 Borſugat 100 Eskude 8* 10,585 10,005 10.590 10,610 Numé 1 2—9—*—9— Echweben, 1002½.6 cis 00,59 65.20 Schweig 160Franken 1/ 50,40 56,52 50,63 56,75 Spanien 100 Peſeten5 23*. 5 29— Türket. tu Pſd. 5½ 1,978.982 1,078.982 Ungarn„ 100Pengs 4 33—33— 5— Uruguay. 1Goldpeſo 0,899 1,901 0,890 1,901 Gex. Staaien 1 Dollar l1 2,491.405.491“.495 * Frankfurt, 17. März. Tagesseld erleichtert auf 250 v. H.(2,75) v. H TPTPT000T0T0T0T0PT0T0T0T0TPTPTPTGçGꝓ——————————— Lüueburger Wachsbleiche J. Börſtling Ac, Lüneburg. — 7(8) v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HB am 31. März eine Dividende von 7(8) v. H. vorzu⸗ ſchlagen. Valencienne A, Dresden.— Gute Ausſichten. Wie die Verwaltung mitteilt, iſt das Ergebnis der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres 1938/39 recht befriedigend. Es liegen zur Zeit umfangreiche Aufträge vor, die dem Werk Be⸗ ſchäftigung auf mehrere Monate ſichern. Soweit ſich heute überſehen läßt, kann auch für das am 30. Juni d. J. ab⸗ laufende Geſchäftsjahr mit einem dem Vorjahre entſprechen⸗ den Ergebnis gerechnet werden(für 1937/38: 10 v. H. Di⸗ vidende). * Bremer Papier⸗ und Wellpappen⸗Fabrik AG, Bremen. Für 1988 wird die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. (wie i..) vorgeſchlagen. e Schiet⸗Defries AG, Düſſeldorf.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrot billigte den Jahresabſchluß für 1938, der nach erhöhten Abſchreibungen(i. V. 0,80 Mill. 4 auf Anlagen) die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorſchlägt(i. V. 7 v. H. in bar und 1 v. H. an den Anleiheſtock). Der Umſatz iſt auch im abgelaufenen Jahr weiter geſtiegen; die lebhafte Beſchäftigung hält an. (V 15. April.) Portlandcement⸗ und Kaltwerk„Elſa“ Ac, Neu⸗ beckum i. W. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV.am 81. März für 1938 eine auf 8(7) v. H. erhöhte Dividende auf das 2,5 Mill. betragende AK vorzuſchlagen. Geſellſchaft für Chemiſche Juduſtrie in Baſel.— Wie⸗ der 20 v. H. Dividende. Der Verwaltungsrat beſchloß, der HV am 5. April aus dem nach 2,47 li. V. 3,24) ſſr. Ab⸗ ſchreibungen und 2,0(i. V. 1,0) Mäll. ffr. außerordentlichen Zuweiſungen— je 1,0 Mill. ffr. an die Penſionskoſſe der Angeſtellten und den Arbeiterpenſionsfonds— verbleiben⸗ den Reingewinn von 5,6(i. V..1) Mill. ffr. die Ausſchüt⸗ tuwa einer Dividende von 20 v. H. wie im Voriohr vorzu⸗ ſchlagen(AK 20 Mill. ſfr.) und 0,3 ſi. V. 0,3) Mill. ſfr. dem allgemeinen Reſervefonds zuzuweiſen. Rückläufige Diamanteneinfuhr in USA. Im Jahre 1938 hatte die amerikaniſche Diamonteneinfuhr einen Wert von W,30(i. V. 44,10) Mill. Dollar. 8 eSchweinemarkt Bergzabern. Der erſte Schweinemarkt in Bergzabern nich zweifähriger, durch die Maul⸗ und Klanenſeuche bedingter Pauſe war mit 128 Milch⸗ und Triebſchweinen befahren. Für das Paar wurden 65—82 ,. bezahlt. Nächſter Markt: 27. März. Kleineiſeninduſtrie weiter gut beſchäftigt. Wie die Wirtſchaftsgruppe Werkſtoffverfeinerung und verwanste Eiſeninduſtriezweige, Hagen, über die Lage der von ihr be⸗ treuten Induſtriezweige im Februar mitteilt, ſind in der Werkſtofſverfeinerungsinduſtrie Veränderungen in bezug auf Ausfuhr und Inlandsgeſchäft gegenüber dem Vormonot nicht feſtzuſtellen. Auch konnten die Preiſe im Export ge⸗ halten werden. 0 gegenüber dem Januar weſentlich gebeſſert. Der luftragseingang war erheblich größer. Im Inlandsgeſchäft blieben die Verhältniſſe gegenüber Januar weſentlich gebeſ⸗ ſert. Der Auftragseingang war erheblich größer. F Deutſch⸗Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft, Berlin.— Kleiner Verkehrsrückgang. Bei der Geſellſchaft, die am 21. Februar auf eine 40fährige Tätigkeit im Weltnachrich⸗ tendienſt zurückblicken konnte, ha: der Telegrammverkehr auf den eigenen Kabeln im Jahre 1938 den Stand des Vorjahres nicht erreicht. Die Zahl der beſörderten Tele⸗ gramme iſt von 1058 600 auff 1013 000 und der gebühren⸗ pflichtigen Wörter von 18,7 auf 18,2 Mill. zurückgegangen. Der Verkehrsrückging beträgt demnach bei der Telegnamm⸗ ſtückzahl 4,25 v. H. und bei der Telegrammwortzahl 2,7 n. H. Die Kabel des Unternehmens haben im Geſchäſts⸗ jahr viermal Unterbrechungen erlitten; der Verkehr wurde durch Umleitung reibungslos aufrechterhalten. Die Kabel⸗ betriebseinnahmen des Berichtsſahres ſind mit 2,72(2,76) Mill. annähernd gleichgeblieben. Der Unterſchied von 0,04 Mill. iſt zum überwiegenden Teil infolge einer Verkehrseinnahme aus dem Jahre 1036, die erſt 1937 ver⸗ bucht werden konnte, entſtanden. Mieten und dergleichen erbrachten 6,04(0,04], Zinſen 0,55(0,55) und außerordent⸗ liche Erträge(hauptſächlich Kursgewinn auf zwöljfte Til⸗ gungsrate der Dollaranleihe) 0,445(0,445) Mill. 4. Die Abſchreibungen betragen insgeſamt 0,26(0,28) Mill.. Nach 0,10(0,20) Mill. Zuweiſung zur Beſonderen Rück⸗ lage, 0,045(0,645) zur Rückſtellung für Beamtenverſor⸗ gung, 0,43(0,43) zur Rückſtellung für Inſtandhaltung der Kabel und 0,98(0,92) Zuweiſung zum Wertberichtigungs⸗ poſten(Tilgung und Erneuerung der Kabel) verbleibt zu⸗ SAe 0,24(0,24) Mill./ Vortrag ein wenig veränderter Reingewinn von 627 539(628 614) /, aus dem der HBam 91. März die Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende auf 5,09 Mill. Stammaktien und von ebenfalls 6 v. H. auf die 1058 300/ Genußrechte vorgeſchlagen wird; zum Vortrag verbleiben wieder 0,24 Mill.“ * Britiſh Aluminium Co., Ltd., London. Die Geſellſchast verteilt eine Schlußdintdende von 8½ v.., ſo daß ſich die Geſamtausſchüttung für 1938 auf 12/½ v. H. ſtellt bei einem AK von 3 Müll. engl. Pfund(im Geſchäftsjahr 1937 wur⸗ den auf 2 Mill. engl. Pfund Aktien ebenſalls 12 v. H. au sgeſchüttet). Aus dem Unilever⸗Konzern. Der Abſchluß der Africau and Eaſtern Trade für das am 28. Januar 1939 beendete Geſchäftsjahr weiſt einen Reingewinn von 103 023(180 611) enſtl. Pfund aus, woraus 8(12) v. H. Dividende auf die Vorzubzaltien verteilt werden, während die Stammaftien (i. V. 11 v..) ohne Ausſchüttung bleiben. 19 421(18 367) engl. Pfund werben vorgetragen. gehen an die Rücklage, Bei den Drahtwerken hat ſich das Ausfuhr⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 v. H. in Blöcken 133; Reichsbankausweis Mäßige Enilasiung In der zweiten Märzwoche hat die Entlaſtung der Reichsbank im Zuſammenhang mit dem Steuertermin und den Medioanſprüchen keine nennenswerte Fortſetzung er⸗ fahren. Die geſamte Kapitalanlage des Noteninſtituts hat ſich lediglich um 4 Millionen auf 8084 Millionen er⸗ mäßigt, wobei die Beſtände an Handelswechſeln und ſchecks um 25 Millionen auf 7058 Millionen/ abgenom⸗ men haben, während die Beſtände an Lombardforderun⸗ gen um 10 Millionen auf 48 Millionen und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 10,2 Millionen auf 10,5 Millionen zunahmen. Die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren ſtellen ſich auf unverändert 677 Millionen 4, diejenigen an ſonſtigen Wertpapieren bei einer Zunahme um 1 Mil⸗ lion auf 200 Millionen 4. Nachdem bis zum Ende der erſten Märzwoche die zuſätzliche Ultimoſpitze um 81,5 v. H. abgebaut war, beträgt der Entlaſtungsprozentſatz Mitte März 32 v. H. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß in der Berichtswoche die ſonſtigen Aktiven um 248 auf 1291 Millionen& zuvückgegangen ſind, die Verminderung erklärt ſich hauptſächlich durch den Abbau des Betriebs⸗ kredites des Reiches ſowie durch die Abnahme der Renten⸗ bankſcheine, der Poſtſcheckbeſtände und der Zinsſchein⸗ beſtände. Die Beſtände an Gold betragen unverändert 71 Mil⸗ lionen und die an deckungsſähigen Deviſen bei einer geringfügigen Zunahme etwa 6 Millionen 4. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat um 164 Millionen auf 7574 Millionen 4, an Scheidemünzen um 32 Mil⸗ lionen auf 1713 Millionen 4 abgenommen, der Umlauf an Rentenbankſcheinen iſt um 2 Millionen auf 370 Mir⸗ lionen 4 erhöht. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Stichtag 9656 Millionen gegen 9850 Mil⸗ lionen“ in der Vorwoche, 9380 Millionen zum ent⸗ ſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 6831 Millionen zum gleichen Vorjahrstermin.* Die fremden Gelder zeigen mit 964 Millionen eine Abnahme um 63 Millionen, und zwar haben ſich haupt⸗ ſächlich die Guthaben der Privatwirtſchaft vermindert. Ueber 500 000 Faß Walöl als Walfange Die in der Fangſaiſon 1938/39 tätig geweſenen deutſchen Walfangflotten haben ein Fangergebnis an Wolöl von ins⸗ geſamt 505 022 Faß- 84 170 To. erzielt, und zwar erbrach⸗ ten:„Jan Wellem“ 88 508 Faß,„Walter Rau“ 103 135 Foß, „Unitas“ 105 412 Faß, die Flotten des Hamburger Walſang⸗ Kontors 207 967 Faß. Neben Walöl haben die deutſchen Flotten ihre Produk⸗ tion an Nebenprodukten in der letzten Saiſon weſentlich ſteigern können. Vor ollen Dingen iſt das Walmehl⸗Produk⸗ tionsergebnis außerordentlich beachtlich. Die Veröffent⸗ lichungen über die Fangergebniſſe ausländiſcher Kochereien laſſen darauf ſchließen, daß das Reſultat in dieſem Jahre ſchlechter als im Vorjahre iſt. Die geringen Fongergebniſſe in der abgeſchloſſenen Saiſon ſind im weſentlichen wohl auf das beſonders ſchlechte Wetter in der Antarktis zurückzufüh⸗ ren, dos einen ſtarken Ausfall an Fangtagen verurſacht hat. Wenngleich die Fänge der deutſchen Flotten das Bor⸗ jahrsergebnis nicht ganz erreicht haben, ſo iſt es immerhin erfreulich ſeſtzuſtellen, daß die deutſchen Flotten nicht einen Ausfall wie die ausländiſchen Flotten gehabt haben. Ergebnis des deutſchen 8 Norwegen⸗Amerika⸗Linie, Oslo.— 5 v. H. Dividende. Bei der Geſellſchaft belieſen ſich 1938 die Geſamteinnahmen aus dem Paſſagier⸗ und Frachtverkehr einſchl. Poſtbeför⸗ drung und Zinſen auf 20,58(20,25) Mill. Kr. Die Geſamt⸗ ausgaben erhöhten ſich auf 16,22(15,96) Mäll. Kr. Der Reingewinn beträgt 4,36(4,20) Mill. Kr.; hiervon werden 2,18 Mill. Kr. für Abſchreibungen verwendet, 320 000 Kr. 700 000 Kr. werden für Steuex⸗ zahlungen benutzt und 500 000 Kr. fließen on den Klaſſi⸗ fikationsfonds. Die Aktionäre erhalten eine Dividende von 3 v. H. 000 Kr. Zum Vortrag verbleiben 0,60 Mill. ronen. Waren unel Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. März. Im letz⸗ ten Berliner Getreideverkehr dieſer Woche ſetzte das Ge⸗ ſchäft nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Markt⸗ verlauf in ruhigen Bahnen. In Brotoetreide übe ſteigen die Anlieſerungen die Aufnahmefähigkeit der Mühlen, da der Mehlabzug nur vorübergehend eine Belebung erfahren hat und ferner dieſe Mühlen noch immer über umfang⸗ reiche Vorräte verfügen. Verbältnismäßig ſpärlich ſind die Zufuhren in Futterinduſtrie⸗ und Braugerſten, ſo daß die ongelieferten Mengen jeweils Abſatz finden. Auch Futter⸗ weizen bleibt begehrt. Induſtriehaſer und Futterhaſer wer⸗ den andererſeits nur zögernd aufgenommen. Am Futter⸗ mittelmarkt hat ſich die Lage nicht geändert. Bremer Baumwolle vom 17. März.(Eig. Dr.) Loko 10,20. D. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 17. März. Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahlener Melis per März 31,45—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. . Hamburger Schmalznotierungen vom 17. März.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſio ab Kai 18,25 Dollar; American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kai, für 100 Kilo 18,75—19 Dollar; Martlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 17. März.(Eig. Dr.) Es notierten in 4 für die 100 Kilo Elektrolytkupſer (wirebars) 59; Standard⸗Kupfer lfd. Monat 53,25 nom.; Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei lſd. M. 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25 nom.; Standard⸗Zink lid. M. 17,25 nom.; to. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 v. H. 137; Fein⸗Silber 87,70 bis 40,90. * Der Londoner Goldpreis betrug am 16. März für eine Unze Feingold 148 ſh 6 d ⸗ 86,7240 /, für ein Gramm Feingold demnach 57,2926 pence= 2,78824 K. Am 16. März 1939 wurde in London Gold im Werte von 24600 Pfund zu einem Preiſe von 148/6 ſh je Unze fein verkauft. * Höhere Roheiſenerzeugung im Februar. Nach„Staht und Eiſen“ wurde im Februar die um die Jahreswende übliche kleine Verringerung der Roheiſenerzeugung wieder ausgeglichen mit einer arbeitstäglichen Erzeugung von. 54 600 To.(Januar 52 670, Februar v. J. ohne Oſtmark 48 186 To.). Die Monatserzeugung ſtellte ſich auf 1,53(1,63 bzw. 1,35) Mill. To., wovon 59 933(Januar 61 718) To. auf die Oſtmark entſallen. Im einzelnen wurden erzeugt: 76 754(67 909 bzw. 50 175) To. Hämatiteiſen, 81878(86 694 bzw. 64 505) To. Gießereixoheiſen, 990 283(1 067 349 baw. 966 998) To. Thomasroheiſen und 351.819(382 547 bzw. 901 425) To. Stahleiſen, Spiegeleiſen uſw. Von 174 vor⸗ handenen Hochöfen waren 148(147 bzw. 129) in Betrieb. Hauptſchrifeteiter und verautwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart.— Han⸗ delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wily Müller.— Südweſideutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannheim⸗ Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaſfer, Berlin, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung mur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6. Verantwortlich für“ 9 und geſchäftliche Mitteilungen ————— okob F aude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Auggabe à Mittag über 10§00 Ausgobe A Abend über 9 500 Augcabe B über 11 O⁰0⁰0 Geſami⸗D.⸗A. Monat Febrnar über 21 500 —2— —————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. März— Die leizie kaiserin der Franzosen 19 Der Schicksalsweg eines gelcrönfen Hauples „Ich weine um mein Kind.“ Abd el Kaders Trostbrief— Einer nach dem andern ging davon— Des Sohnes letzte Fahrt— Einsam bleibt Eugenie zurũck Beſcheiden, altmodiſch birgt ſich das Schlößchen Camden Houſe in dem kleinen Dorf Chislehurſt der engliſchen Grafſchaft Kent in den Park, deſſen ſaft⸗ grüne Wieſenflächen von Hecken begrenzt und abge⸗ ſchnitten werden. Nur neunzehn Kilometer iſt London, das große, geſchäftige, verzehrende London, entſernt. In ein Paar Stunden legt die Kutſche die kurze Strecke zu⸗ rück, nicht viel mehr Minuten braucht die Eiſen⸗ bahn. Dennoch iſt dies Chislehurſt eine andere Welt. Es liegt zwar in England, aber es wird nicht von Engländern bewohnt. Denn ſeine eigentlichen Be⸗ wohner verſchwinden hinter den Scharen fremdſpra⸗ chiger Gäſte. Camden Houſe iſt Frankreich geworden. Die kaiſerliche Familie hat es zu ihrem Wohnſitz erho⸗ ben. Hier iſt Frankreich, hier atmet man franzöſiſche Luft, in dieſem kleinen, beſcheidenen. altmodiſchen, unbequemen Landſchloß lebt alles, was an Hoff⸗ nungen, Sorgen, Plänen, Heimweh und Herzeleid noch übrig blieb vom Glanz des Kaiſertums. Einen ganzen Hofſtaat haben Napoleon und Eugenie um ſich geſchart. Freiwillig verſehen ſeine alten Adjutanten den Ehrendienſt, die Hofdamen, die treue Madame Lebreton, Verwandte, Freunde tei⸗ len das Exil. In Camden Houſe wohnen ſie, im Dorf Chislehurſt, in London, einige in Richmond. Mit tröſtender Sorge, mit Ehrerbietung und Zu⸗ rückhaltung umgeben ſie das verbannte Kaiſerpaar, das ſich ihnen zu beſtimmten Tageszeiten widͤmet, bis Eugenie ſich am Abend mit ihrem berühmten, feierlichen Hofknicks von dieſem armſeligen Gefolge verabſchiedet. Der Krieg war beendet. Alle Verſuche, ihm mit Hilfe der letzten in Metz eingeſchloſſenen Armee die günſtige Wendung zu geben, waren geſcheitert. Ebenſo die von Chislehurſt ins Werk geſetzten man⸗ nigfachen Unternehmungen, mit Hilfe dieſer Armee — einmal ſogar mit Hilfe Preußens— den Thron wiederzugewinnen. Friede war zwiſchen Frankreich und dem in Ver⸗ ſailles errichteten neuen deutſchen Kaiſerreich. Die Kriegsgefangenen waren in die Heimat zurückage⸗ kehrt. Auch der Gefangene von Wilhelmshöhe, Na⸗ poleon, vormals Kaiſer der Franzoſen, hatte Deutſch⸗ Iand verlaſſen. Ihm allein blieb die Heimat ver⸗ ſchloſſen. Nach England, in das kleine Camden Houſe, war auch er übergeſiedelt. In die Verban⸗ nung, in der man nur noch träumen und grübeln und ſinnlos vor ſich hinſtarren konnte. Zwei Menschen hieſten Treue Verrauſcht waren auch die Flammen, die als warnendes Fanal das Ende der blutigen Schrek⸗ kensherrſchaft der Kummune in Paris angekündigt hatten. Frankreich war zur Beſinnung gekommen. Aus den Trümmern des geſtürzten Kaiſertums er⸗ hob ſich der Bau der neuen Republik. Nur Träumer konnten noch glauben, dies Frank⸗ reich werde ſeinen Kaiſer einſt heimholen. Und nur Schwätzer und gewiſſenloſe Schmeichler ſuchten das Kaiſerpaar in ſolchen— wie ſollte es anders ſein! — Gedankengänge zu beſtärken. „Frankreich war ihm verſchloſſen. Ein Blick in die Zeitungen des Kontinents, an irgendeinem belie⸗ bigen Tage dieſer nächſten Jahre, mußte die Wahr⸗ heit erbringen. Da gab es keine Beſchuldigung, keine Verleum⸗ oͤung, keine Verdrehung, die Frankreichs Boulevard⸗ blätter den Verbannten nicht nachſagten. Selten iſt ein erledigtes Regime ſo mit Haß, mit Lüge und Ge⸗ meinheit verſolgt worden. Der Kaiſer, ſo konnte man dort tatſächlich leſen, habe ſich in Sedan erge⸗ ben, nachdem er erfahren habe, ſeine mit Gold bela⸗ denen Eiſenbahnwagen ſeien glücklich in Deutſchland angekommen und damit in Sicherheit. Aeußerlich ruhig nahm Napoleon ſolche Bezichti⸗ gungen hin. Eugenie dagegen tobte. Die Fäuſte ballte ſie, wenn wieder einer, den ſie einſt mit Ehren überhäufte, zum Feinde, wie ſie es nannte, zur Re⸗ publik überging: Drouyn de Lhuys, der Miniſter, General Trochu, der Verräter, der Judas, der kein Schimpfwort war ihr zu gewöhnlich, nannte ſie dieſen Namen, Marſchall MacMahon. den Napo⸗ leon zum Herzog erhoben hatte. Zwei Menſchen hielten ihnen die Treue in die⸗ ſen Jahren der großen Einſamkeit. Zweimal erſchien, gegen den Willen ihres Pre⸗ mierminiſters Gladſtone, Königin Vietoria in Cam⸗ den Houſe. Ein Gefühl der Verbundenheit— ſie ſelbſt trauert ja noch um den zärtlich geliebten Prinz⸗ gemahl Albert— zog ſie zu Napoleon und Eugenie. Vielleicht wollte ſie in dieſer Zeit der wachſenden Ein Tatsachenbericht von Heinz Halfer Mißachtung königlicher Vorrechte der Welt auch zei⸗ gen, daß ein Kaiſer in ihren Augen eben ein Kaiſer blieb, wenn er ſchuldlos an ſeinem Untergang war. Der andere kam nicht ſelbſt. Einen Brief ſchrieb er an Eugenie, einen ſeltſam kurzen Brief voll dunk⸗ ler Worte: „Nur die Sonne und der Mond kennen Verfin⸗ ſterungen...“ Aus Damaskus, aus dem Orient, kam dieſer troſtreiche Brief, Der ihn ſchrieb, hieß Abd el Kader, der in langen, blutigen Kolonialkämpfen von Frank⸗ reich beſiegte und entthronte Araberheld. Sechszehn Jahre hindurch hatte er den Kampf ſeiner nordafri⸗ kaniſchen Heimat gegen die franzöſiſchen Eroberer geſchürt, hatte heute die Stämme des Atlasgebirges Spottbild auf Napoleon III. und ſeine Familie nach ſeinem Sturz Sammlung Handke zu gewaltiger Kriegsmacht zuſammengeſchmiehe, war morgen als einſamer Flüchtling in die täler Marokkos entwichen. Immer wieder ha — ſeit 1832— den Haß gegen Frankreich 9 bis er den Waffen und m Heeres nicht länger ſtandhalten konnte: am 8 Scbes 1847 mußte er ſich, mit ſeinen letzten kanlech Kriegern umzingelt, einer gewaltigen ergeben und Unterwerfung geloben. Er r0ß⸗ anderen hätte Napoleon haſſen können— mi 8 au mütigen, edlen Worten ſuchte er die Kaiſeri tröſten. Doch Victorias Beſuche und des Arabers en waren nur ſchwache Lichtſtrahlen, die die Ver Lien heit dieſer erſten Jahre der Verbannung erhe die Wohl wurden Pläne geſchmiedet, wohl b ſic Eltern ſich an dem Eifer erfreuen, mit dem Lu ſeinen Studien hingab, wohl gab es manche 9 loſe Zerſtreuung— dennoch blieben die Tage 30 ſam und öde, und einſame Wochen reihten ſich 23 Mongten und Jahren, und immer ſtiller wurde in Cämden Houſe. Tapfer stirbt ein Kaiser Und dann ging einer nach dem andern S Drei Tage nach ihrer Ankunft in Chislehn hatte die„Times“ gemeldet, in Cannes ſei der ge⸗ rühmte franzöſiſche Dichter Prosper Mérimée torben. 8 0 Don Prospero! Der letzte Freund der Jusces, Vierzig Jahre ihres Lebens hatte er geſehen, war folgt, begleitet. Nun war er tot, und mid ihm 6 Er⸗ vieles geſtorben, was bis geſtern gelebt hatte: 5 innerungen, längſt verklungene Wünſche, man Traum eines törichten Mäoöchenherzens. ris So ſtill und tapfer war er geſtorben. In Pa hatte er Nachrichten abgewartet, daß Eugenie in— cherheit ſei. Dann war er zur Küſte gereiſt, hier Ende zu erwarten. Es mußte raſch kommen, noeſer nichts, wirklich nichts mehr hatte, mas er auf di Welt betreuen und umſorgen konnte. Tür Zwei Jahre ſpäter klopfte der Tod an die ben. von Camben Houſe. Der Kaiſer lag im Ster er Mit bewundernswerter Geduld hatte er die träglichen Schmerzen ſeiner Krankheit ausgeha Nie hatte er geklagt, nie in Gegenwart ſeiner 800 milie geſtöhnt. Nur wenn er allein war, da wan er ſich oft in grauenvoller Qual. 4 Dreimal hatten die Aerzte ihn von den Blaſen ſteinen zu befreien geſucht. Es war nicht geglũ 5 Und der geſchwächte Körper hatte die Anſtrengung dieſer Operationen nicht ausgehalten. die Anfang Dezember 1872 erkannte auch Eugenie h Gefahr. Sie konnte es nicht verhindern, daß er 5 noch einmal— ſeit langen Monaten wieder— 8 einer Wagenfahrt zwang. Der Prinz Napoleon gleitete ihn. Nach Woolwich ging die Fahrt, o Lulu als britiſcher Kadett die berühmte Militäraka demie beſuchte. 1 Noch einmal wollte der ſterbende Kaiſer den Soh ſehen. Noch einmal ihn ſprechen und von ihm it⸗ ſchied nehmen, ohne die andern. Arm in Arm ſchri 5 65 für kurze Zeit durch den winterlich kahle ark. Dann kehrte der Kaiſer heim. Mit hohem S01 ber legte er ſich nieder. Als Eugenie ihn anaſto befragte, wie im die Fahrt bekommen ſei, da ann wortete er in ſeiner ſtillen Art: „Ich hatte Schmerzen...“ ie In einer neuen Operation ſähen die Aerzte di letzte Möglichkeit, das entfliehende Leben zu halten, Doch der geſchwächte Körper verſagte. Aus der koſe überſchritt Napolon die Schwelle zum Jenſeits⸗ (Fortſetzung folgt) „Rheingold“ Die Ring⸗Aufführung im Nationaltheater Die traditionelle Vorfrühlingsaufführung von Wagners„Ring des Nibelungen“ begann am Donnerstag unter Elmendorffs muſikaliſcher Leitung mit dem„Rheingold“. Szeniſch wie muſikaliſch hat ſich außer einigen Neubeſetzungen nicht viel geändert. Elmendorffs überlegener Lei⸗ tung war es zu verdanken, daß beſonders alles Orcheſtrale mit höchſter Sauberkeit herausgeſtellt wurde. Das Orcheſter klang prachtvoll, bis auf einen etwas rauhtönigen Anfang, den wir auch von Elmen⸗ dorff ſchon entmaterialiſierter, wie aus fernſter Urweltferne kommend, glauben vernommen zu haben. Wenn dennoch die muſikaliſche Totalität der Aufführung nicht alle Wünſche ganz befriedigte, ſo lag das an einer allgemein zu beobächtenden auffallenden ſtimmlichen Zurückhaltung der Dar⸗ ſteller. Es ſchien manchmal, als würde nur mit halber Kraft geſungen. Obſchon die Einzelleiſtungen der Götter und Rieſen vortragsmäßig ſorgfältig durchgearbeitet erſchienen, ſpürte man an Schwes⸗ Flamme des Wagnerſchen Genies. Im Kreis der Götter machte wohl Hallſtröms Loge die über⸗ zeugendſte Figur. Seine Art, ſcharf zu deklamieren, das Wort an den Ton zu binden und die Darſtellung durch charakteriſtiſches Mienen⸗ und Körperſpiel zu heben, verdient Anerkennung. Hölzlins und Scherers ungeſchlachte Rieſen Faſold und Fafner gaben ſich nach Vermögen kernig und polternd und Trieloff und Bartling waren ein Nibelungen⸗ paar mit den erforderlichen ſcharfen Akzenten des Sprechgeſanges. Erika Schmidt, Guſſa Heiken und Nora Landerich endlich taten ſich zu einem ſtimmfriſch ſingenden und vortrefflich ſchwimmenden Rheintöchter⸗Trio zuſammen. Die Zuhörer folgten intereſſiert und dankten allen Beteiligten lebhaft. Carl Onno Eiſenbart Der badiſche Maler H. A. Bühler Lichtbildervortrag im Verband Deutſcher Frauenkultur Ludwigshaſen, 15. März. Vor vollbeſetztem Saal des Geſellſchaftshauſes der tiefes Eindringen in die Wurzeln ſeines Lebens⸗ werkes die berufene Künderin und Mittlerin dieſes Künſtlers. Schon als Malerlehrling trug Bühler den bezeichnenden Spitznamen„Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft“; er galt alſo als Spintiſierer von Anfang an. Aus der Lehrzeit hinweg packte Bühler, der ſpäter Mitarbeiter bei Hans Thoma war, der Wandertrieb und verſchlug ihn nach Tirol und Italien. Von Rom aus holte er ſich eine junge Karlsruher Ma⸗ lerin als Frau. Nach der Heimkehr wurde ihm der ausgebaute Turm der Burgruine Sponeck über den Vogeſen, zur einſamen Arbeitsſtätte. Hier im Strom⸗ land des Rheins fand er ſeine Heimat. Viele Licht⸗ bilder erläuterten, wie Bühler in Italien noch zwiſchen Landſchafts⸗ und Menſchen⸗Darſtellung ſchwankte. Der Zug zum Monumentalen und dra⸗ matiſch Bewegten weiſt ihm den Weg zum Symboli⸗ ſchen; ſo verſuchte er mit der„Seele“, die Sehnſucht der Menſchheit nach Licht und Erlöſung auf ganz eigene Weiſe zu ſchildern. Bühler hat dem deutſchen Volk noch viel zu ſchenken. Frau R. Berge dankte der Reoͤnerin aus beweg⸗ tem Herzen. Dr. H. Es iſt be⸗ die Theaterfrage entſcheidend geregelt. feld ſchloſſen worden, die Bühne in Elber ſoll nicht mehr zu benutzen. Das Theater en wegen der wachſenden Baufälligkeit abgebrochen werden. Dafür ſoll die Bühne in Barmet ausgebaut werden. Es ſollen mehrere hung Plätze mehr geſchaffen und die Inneneinri erneuert werden. Auch die techniſchen Einrichtung will man verbeſſern. Eine halbe Million Reit er mark ſteht für ͤieſen Umbau zur Verfügung. 55 will man an die Schaffung eines größeren repr ſentativen Theaterhauſes in Wuppertal gehen, zur Zeit noch nicht möglich iſt. Das dentſche„Ring“⸗Gaſtſpiel in Beüſeg Das große deutſche Gaſtſpiel zur Aufführſer des„Ring des Nibelungen“ im Brüſſen⸗ Monnaie⸗Theater fand mit der„Götterd 4e merung“ einen hervorragenden Abſchluß. ei⸗ Hörer dankten Dirigent und Darſtellern mit 9 ſterten Beifallskundgebungen. Das Gaſtſpiel, lte auf das ſorgfältigſte vorbereitet war, vermitte den Brüſſelern Muſikliebhabern den reichen Gen ſikaliſche Leitung kas Wotan,, Lienhards Donner, Koblitz' Froh J6 Farben führte im Verband Deutſcher Frauen⸗ des Werkes Wagners. Die i Zi lers Fricka, Käte Diet⸗ kultur Frau Sophie Bergmann⸗Küchler aus hatte der bekannte Bayreuther Dirigent Pr 11 wie auch an Jrene Ziegle 1 1 tal 90 öblin die Spiellei Intenda richs Freia und Nora Landerichs Erda an Frankfurt a. M. in Herkunſt, Werden, Weſen und SNur noch ein Theater in Wuppertal. In einer Franz von Hößlin, die Spielleitung 3 — 5 dieſem Abend nicht ſehr viel von der machtvollen Schafſen, Hans Adolf Bühlers ein. Sie iſt durch Ratsherrenſitzung der Stadt Wuppertal wurde nun Mutzenbacher. — 1 17. 11 18 1 10 1116 12185. 17. 16 17 10. 0, 16 10. 70 0 1175 achm KLabewtg 102,0 102,00 Dresdner⸗Leipz. doeſch. Röla Ogo 106,5 106.6/atrergen ſt 115,0. Siement a Oaist 180,5 181.0 Oert. Handelsgeſ. 112..0 Berlin 5— randschaften 9 99.— 90.— Be e Schnellpreſſen 70,25 Be— 135.0 N 4 107,0 107.5Stader vederfabr.* Com.⸗ u. Privatb 8 1171 Deuische Bommern Altb“ 1.%Schl. Eandich, 5½ do. Liquid. 101,0 101.0Baſalt.G„63,75 63.75 Düren Metalc. Bbil. Holzmans 150,5 153,0 15* 150, Steatit⸗Magneſia* 150.0 Deutſche ank 1105 111½ Rhrinprov.Altbei Epf. km.(fr.Be/) 90.— 49. 4½do. Kom. 1-1 90,— 99,— Bayr. El. Lief. Gei„.Düſſeld. Hoefelbe.... Hotelbetrieb.. 72.02 73,50Nerdd Rabelget.... Stettin. Vortl.⸗3.„2 111, Dt Centrelb.⸗Kr. 35 85.25 ieswerzinsi. Werte SSe% Weſtt.. Sdef“.. 90 80 4½4h⸗Weſtſodr do, Elektr-WW RR 101,0 100.9 Steinee e ee e e e s eee 225,0 Pifand. Perkrent 34 188.50fHe ergvan,. 149.) 148.sflsaobeüld, Bvſe. ,Stelberger iaf. 70. 7ör: Dt Hepotb⸗Sanf 13055 93050 3 9 5 7 9„—5 iſend.⸗Verkrem 5 38„ ·— 7 N 1 2 —— 88 Scischan 116—21... 00,— 90.—-do. St. r olSter, Aeiernn, 128. 128.20 do. 12·7%5 Dhone Inarnk... 100.0ſBenr, Seeri 170.5 25.0 Dialeherſeg an 11750 11100 4½ Berlinch⸗S. 33. Stadtschaften 4½8Schleſ. Bökteb. do. Kraft u. S. 158,8 159..Elektr Licht u. Kr. 131,0 13, Immob, Münch, 0, hittler. Werkgeunn... Sürd Kuckee. 20,7 215.5 Dresdner Ban, 0 111•0 10³0 17 16 4½ Hochum 20, 2825 98,2 6% Berl. Pfbrum! Golbof, kn. 23 90.— 0, Hetonzu Monter 148.0 148.0 Eugeloardt Brau 89.50 38.30 Indufftrie Ulauen 158.0 159.0 Pomm giſenaie empelpofer Der 72,25 71,25 Reining Hor B 113.9 10 6 Pi.Reichsant.2) 101.6 101.0 7 Golbof... 90.— 99.— 3% Südd. Bokreb.— 1⁰,6 Se 119,2 113.2/ſacodſen.. 69.37 89.87 2 212,0 Erin——3* 5 1570 3 5 564/ Breslau tral⸗ 1 9, 10 100,0 100,0 Srauh Nürnbergg.... Erdmännsd. Spi 110˙0[lebn. 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Wü. 100,7 101.0 Otavi⸗Minen 330— N SA N 98,62 9,8— 4½ Pt.Kom. 25,20 98,87 99, 121½¼ do. Kem.k 20 98,50 98,501 Uuasb.⸗ aich, 140,2 140,5Lrasbner Garbis 108,2 lSochtiei...... 142,IRülbeim, Bcrgrn.. ISismansGasub 109,0 109,00 de. 108,7 108,71 Schanteng⸗O. U0 90, — —— —— —————.—.———PP ¶¶¶¶————— 1 — — Wätag, 17. März 1999 Nene Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 9. Seite“ Nummer 128 krankfurt Deuisce lewerzinsl. werte hisch. Staatsanleihen 16. 101.6 101ʃ,6 90,50 99,50 08.75 08.75 98.75 08.75 90˙12 50,124 08.50 98,50 10 106,0 1005,0 EWiringen 26 98,75 09.75 Kde. 27.B 98.75 09.,75 —.25 35 100,2 100,2 8 1 90 0 R. unt. 9 Acen d. R. W6.4½¼5 . v. 86 4. FJ. Woe 87 K g. ILaden Uaxern 27 Feſſen 28 K. St.⸗Anl.25 17. 0. v. 38 R. 4 99,25 99,25 poſt 5 ſ 84 e N. 160,2 100.2 103,5 107)5 11175 105.5 110. 129.8 103,5 i 107,5 9 1960 187„ 105 24 7 15 Dt. Reld %0 45⁵ 47 7⁵ 4% Augsburg 22 4½9„ 4½ BerlinGoldz4 4½ Darmſtadt 26 4½% Dres den 26. 4½ C0 Jrankf. 20 anau 46 97. eidelberg 26 6½% Mainz 2 4⁰ 4½ Pirmaſene 76 5 Ulm 20 17. Anleihen d. Kom.-Verb. Oberteſſ. Pr.⸗Ant, Stadtagleltes 98.50 98.50 10²,5 .— 97,50 08.75 aden 26 06,50 08.25 00.75 97.87 7 97.87 99.— udwigs9. 26 A. do. Are 97.87 97.87 99.— E Mannbeim Tut 133,5 8 20 „Heſſ..- Gypd A usi2 100, 100.7 Pfandbriete u. Schuiq · verschreibungen Kreditanetatten der LSader 6% Heſſ. Adabk. 28. 454 2 u. 28. R 1,&. 7. 6 und 9. 133,7 99,.— 99,— lde R2 88.50 98.50 * 4 * 6% Br. BR. Ant.— do do eh.⸗Romki) 100,0 100.0 0 R U... 09.50 09.50 Ofer Aerh 1 —* R 22. Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb % Bad..⸗Odbt. Mannhy. 20, R 1 •½ d9. Golbso Al 4½ Kaſſelsdk. 20 RI u 7. 4½ Obätem.. B7. Giroz, R 9 R 4 ꝓpfbr. 4½ de. Rom. 26 81 17 10 17. Goldhyp.⸗Pfandbriefe % Rö. Oup.⸗Br. v. Hypothekenbanken 10 (%Davrvedener. fürzb.- 4% Bayr. Landw⸗ dant R 32. 6% Berl. Gyv.⸗Bk * 8 Peef von 25 „Frkfte.9 Piese 9/ do, gig. Bü. 9. A. R Me. —6 de. Oſbr.⸗Ue. Spfbr. Eal u. 1 5¼ do, Sig. EU 1 8 00,0 0 100. 4½ Rö.-Gop-Be. 99,75 99.75 101½0 101, 99,— 99, 90.— 09, 100.8 101.0 98.50 98.5 90.— 99.— 101,0 101,0 5% Südd Goder.27 Lig. Gpfbr. 8 4½% Württ Gpfbr. 99.25 99 2⁵ 99,25 99,25 o Kruppk reibſte 99,50 6 Lindnervrau—— 5Reckar Stuttg 23 8 8 10 Mannb R—4 99,.— 99.— 4½ do. R 35,36,30 99.— 99.— 5¼ do. Lid. Bfbr. 01,1 101,0 .fFom. Rl-U 99,— 90.— und li o. A... 101,0 101,0 100,0 100.0 Gbe, Eibte 4 100.0 100.0 Schuldverschrelbuns. 101,0 Keclüng. Eſſen 100,0 100.0 98.50 98,50 100,8 100.8 99.— 99, 99.7⁰ 95,50 99.— 98.5ʃ0 98,62 99.50 99,50 4½ do, Kom. k1 9% Goth. Grder.⸗ Bank A. ½% Mein. Hop. BUx. Gofbr.k U. U, 6½% Pfätz.Hop. Be. 24/5/26 Kli-I& 883 ee Aktien amwandelbas .Jarden am⸗ Uxl. 9. 28 ohne Ginsvertechunne 2883 S8 88 99.75 Dt. Rom. G. Kbl. 81 da. 12 Landschaften r. Banbſch. 1 Cc1. i Suche nach schönen und preis⸗ werten wir immer. unsere ochnellwech ⸗ selnde So haben wir 12,8 120.7 Necarstuttg.21 99,50 99,5 9* do. Lig. 20. 20 4 555 755 93176 industrie- Aktien o. Golbgom. RE.S E* Andrege-Neris Aſchaff. Buntpan. da gelltes Leipziger 100,8 98.25 100,8 98.25⁵ —— 2 —— 9% Dreug. Boder. 814. Gold VII Sit U. Gu. Ve M. 96—463„* 100.8 100 8 besonders Mobeln sind Das beweist Feusterauslage. auch die 60,50 62. 113.6 113,8 171.0 172.0 76.— 76.— 101,1 100.5 17 16 17. 16, 17. 16. 7. 16. 17. 16. adiſche Neich 95.50 90.50 Srebkrap. Rom..„ en. Garthheiin citemb. Elekn. 99,.— 99.—Verkenrs-Aktien Dast.. Sesd, 76, 76.—Frün æ Bilſinger 229,5 2240* Tuxe Srauerei 85,— 85.— Sod Ach.. R 0* La walbe.—— * 10 9 2. 3 3 9 9 0 Juline Perger 143,0 142,5 faſenmunte.„ 107,0 167, 960 Müblen. transportMbm.. — Pf. Preßd.- Sock 163.0 163.6 Sank-Autien Bt.Reichad Mor, 123,1 12,1 nce Schlenk 105.5 105. RERR Srren Bere 11944 119.2 Harsener e. 130 g Lf%/Kearaekker t 1125 213.ö Sente. Scrac 1150 112·0/ Versicherungen ement Heidelbg. 18,5 151.0 Hartmann e Br. 120,0 120.0 do. Boctg.. Deutiche an 118,2 117½/ead Ufeturang⸗ bem. Aldert 10775 107,5 Fenninger Brauer 120,0. 13ʃ,0 131,7/ Dresdner——· 5—*9-G. Möom Heſſen⸗Raſi Gas 67,— 87, K.„ 114,0 115,0 Frankfurter 8 50Rannheim. Beri.. ſatmter⸗Beng. 9— 0 Golsmann. Bb.., 151, Roeder. Gebr. 97, 97, 8 oy—— 9— 2 0 Württ Transvort ema 3 0 18 See e. SSgesere, e 20o f6— te ſeug.* 9„ 5—— 9* ei.⸗ 0 Sierwerte?. 2 Kien, Scercn 138,0 18.0——— 91,25 01,25 Württdg Pank. 113,0 113.0 Burlacer oc% 105.0 108⸗s PefS 8·0 88008—99 15 108·7 130 eee e e ger⸗ 1 nales Ange, 130 3 100 0 100(JSüngee ete. oi. oi amtiien nient notierte Werte O0 90 0 100.0 Stuttgart. Eitlinger Spinn.... zwenbr. Münch 1870 188.0 Süss e Umtausch Obilsationen Erperimalg.. 167,0 107,——— 112, 112,50Pedus Ber—** 85 Saber u. SSiec 109,0 10.0dte Walumübl, 125.7 125.7/fe da 115,7 115, e ee eeeee Se, 1465 138˙5/Haintratzwert, 90,— 90, ferr in di Oeltse Anl oon i26— 1951 90.— Jeres, 14855 Ker⸗or. 825 87 do. Slansſtoſ.„. Sroßkraft Maunzeim u Pfalzwerke] 1941 10,— — 17„ e.G de. Sothanin....%% Nb.⸗Weſti Elektr. Unl. den 1927 1952 90.— lomütte Papien 115,7 116,3 Boenna... 120 1210, de. Strebſteff, 118,5 4½%„ 1023J 1953 96,— riedrichsdütie... Noteren Darmk. 1170 117,0 4 130/ 1055 90,20 oldſchmiht. 133,5 133,5 Ktederrt. Beber. oigt geſfnen.„ 44%— 1¶0⁵8 9⁵.⁰ —„Aasle 38.30 64. 151U 208,0 205,0l Geiiter S 0- cc. Ver Slacexia:: 1980 80465 150 euts eingchendste duren- leuchtet und eine Anzahl 2 1 en 4 E5 2 or bestechender Mo-—————— delle Sie uns in unser Ver⸗ Kk aufSs-Programm aufgenommen. unverbindlich! Besuchen Gesellschaft m. b. H. Mannheim au 7, 29 Familien-Anzeigen Nectrute ↄſcα eααιοcrοοαerꝗenᷓ amn ermR eigien Sruncpreis von& Pterruo ſur den NHmrneter berecrme Wir erküllen hiermit die schmerzliche Pilicht von dem Hchen Ableben unseres Geiolgschaftsmitgliedes, Herrn Hermann Haug Kenntnis zu geben. In nahezu 4tiabriger Tätigkeit hat er als Nachfolger seines Vaters in vorbildlicher, treuer Pilichteriüllung seine Kräfte unserer Firma gewidmet. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 17. März 1939. Führung und Geſolgschati der Firma Goiischalck& Dicker Nachf. Plötz- 2. Z. Diekonissenheus 8 Wiee Ingebotg het ein Schw/esterchen bekommen. Armnin Cordes und Fràãu Annelise geb. Jander diannheim, den 17. Nörz 1939 Beerdigung: Samstag. 18. Mära 1939, nachmittags 1 Uhr. p4S. 5 In, allen Droget und Apotheh zum Wohlbefinden: Jeden Abend eine ſangor- Frucht. Schmeckt cusgezeichnet und wirkt grõndlich Lel Verstopfung SK Stang FUndewwagen appwagen neueste Modelle gegenüber Hauptpost bekannt billig e. 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U1- Prinz-Wilheim-Strase 27(Ecke Lameysttatze), lelefon 44017 Lindennol: Fieerieidstrase 36, Telefon In tudwisshafen: 27930 kucdwigstrage 55, Tel. 607 85— Qatmarkstrage 1 Meue RHuffassung des& 246 des Slir. G. B. „Der Mann dort drüben, der ſo vornehm aus⸗ ſieht, hat mir eine halbe Million unterſchlagen!“ „Nanu, den kenn ich doch. Das iſt doch der be⸗ kannte Generaldirektor!“ „Ja, ſtimmt. Er hat mir die Hand ſeiner Tochter vermeizert.“ Die„Wochenend⸗Ueberſicht“ in der Küche hilſt Zeit die Ausſpannung ſparen. Der Wochenend⸗Gedanke hat eigentlich immer nur im Auge, während jedoch das „Wochenend“ im Haushalt, vielmehr die Wochenend⸗ Ueberſicht damit nur wenig zu tun hat. Denn bei der einzuführenden Wochenend⸗Ueberſicht ſoll der Haus⸗ frau die Möglichkeit gegeben werden, ſich eingehend über ſehlende Beſtände in Küche und Speiſekammer zu unterrichten. Dazu ſollte ſie Wochentage benutzen, und zwar am Donnerstag und Freitag ihre Be⸗ ſtände an wichtigen Lebensmitteln: Kolonialwaren, Mehl, Salz uſw. genau prüfen, dabei Fehlendes auf⸗ notieren, desgleichen in der Küche ſorgſam Umſchau halten, um etwa fehlendes Geſchirr, Quirle, Töpfe, Beſtecke, ſowie Putz⸗ und Reinigungsmittel u. a. m. ebenfalls auf einem„Beſorgungsblock“ zu notieren, um dann am letzten Wochentag, dem Samstag, die Ergänzungseinkäufe vorzunehmen. Auf dieſe Weiſe bleibt ihr ſo mancher Extraweg erſpart, den ſie hald bei Lebensmittel dieſem, bald jenem„ausgegangenen“ oder ſehlenden Gegenſtand gehen müßte. Ztm. Breite ringsum ein. Praktiſche Taſchen für Schränke und Käſten Man ſäume einen feſten Streiſen von etwa 30 Lege ihn für jede Taſche in tieſe, etwa 10—15 Ztm. breite Quetſchfalten, ſteppe dieſe zweimal dicht nebeneinander durch und befeſtige den Streiſen, die Falten nach oben offen, mit Reis⸗ zwecken quer herüber im Schrank. Nachdem man auch zwiſchen den Falten und die beiden Außenrän⸗ der in dichter Reihe feſtzweckte, bringt man in den abſtehenden Taſchen im Schrank Handſchuhe, Gürtel und viele jener Kleinigkeiten unter, die man raſch zur Hand haben muß. I. Moderne Werkstätte n⸗ ktur nts US 8 E k 18 0 1 0 esen 1 S rei itsen 6 29 K ˖1 3 8 8 8 N —— 99 1 Ussee aller, Art narbeiten u iu einkurbelu k nOPIMe onogramme usw. Verkaufsstelle tür LVON Modezeitschritten Schnittmuster Inh. E. GOEDE Mannheim, Qu 3,21 Fernsprecher 22490 11 Drucksdchen ſeder Art liefert billigst Druckerei Dr. Haas. N 1..6 xu 1/0/86/95[Nr. 47, 1 Treype Ee Mukiag nen, ungetragen. für mittl. Figur, 1,66 Mtr., umſt.⸗ halber zu verkf. Anzuſehen von 4 bis 7 Uhr. 3580 Albert Nölle, Schwetzinger Str. — 30 Elektromotoren gebraucht,.5 bis 2,.2 KW., in gutem Zustand, abzugeben Korsettiabrik Felina, Mannheim; eeeene, stets prelswert. Groge Auswah olabettstelte mit Roſt 4.—. Kocmuniongleid 5. 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Jede Frau, die klug und tüchtig, Die ernährt die Lieben richtig, Sparſam und doch gut. Morgenſuppen macht ſie künftig, Denn die munden wirklich zünftig, Wenn man ausgeruht! Aber auch wenn in den Adern Noch Ermüdungsſtoffe hadern, Fühlt man ſich belebt— Weil die Suppen Kräfte ſpenden, Magermilch iſt zu verwenden, Weils geſchmacklich hebt! Mit Praktika Heißt'is òdaran òenken, ourqʒ Suppen den Verõrauq; ʒu leulen- Milch mit Grieß, mit Mehl, mit Eiern Wird das Leben nie verteuern, Denn die Milch hält vor. Denke auch an Quarkgerichte! Nie auf den Genuß verzichte! Sonſt biſt du ein Torl Außerdem iſt Wert zu legen 85 Darauf, daß das Volksvermögen Sich beträchtlich hebt! Mancher Menſch, der morgens ſuppte, Sich als Spargenie entpuppte, Weil er bill'ger lebtl Bk..a, Da.⸗ u. 2 Kind.⸗Räd. gut erb., v. 10—24.4 Hauſer. N 17. —3503 8 Lal ule U ——— Automarkt. eeee eeeeeeeeeeeeeeeeee, Kriegsbeſchädigt. —— Seneratvertet. 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Redner Pittermann. W2 4.-G. Almenhof, Gemeinschaftshaus, Redner Hauser .-G. Erlenhof, Verbrauchergenossenschaſt, Industriestrahe, Redner Pittermann. .G. Rheinau, Badischer Hof, Redner Mampel jie weils 2015 U hr Alie volksgenossen sind zu diesen Verenstaltungen herzlich willkommen! Volxsbund für das Deuischtum im Ausland- Bezirksleitung Mannheim E 0 —Sers MD n arliläten“„Paet in ae ve Gröben e Sacgee Veabler Vei eN Men ere; 0 8 e S0h. und. Vaoer oeeleedi 2 KAOf̃STATE NMANNEEIRt Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht Maunheim FG. 3b. (Für die Angaben in 40 keine Gewähr!) Mannheim, den 15. März 1939. Neueintragungen: B 464.„Nothilfe“ Krankenver⸗ ſicherungsverein auf Gegenſeitig⸗ keit für Bauern, Landwirte und Angehörige anderer Berufe, Maun⸗ heim(Carolaſtraße—13). Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: Der Verein bezweckt die gegenſeitige Verſicherung ſeiner Mitglieder und ihrer Angehörigen gegen die durch Krankheiten entſtehenden Ver⸗ mögensſchäden und die Gewährung von Wochenhilfe, Krankenhaus⸗ tage⸗ und Sterbegeld nach Maß⸗ gabe der allgemeinen Verſicherungs⸗ bedingungen und Tarife. Die Satzung iſt am 24. September“ 29. November 1938 errichtet, ge⸗ nehmigt am 13. Oktober 1933, Nr. III F 3359/90 vom Reichs⸗ aufſichtsamt für Privatverſicherung in Beylin. Das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung in Berlin hat laut Verfügung vom 5. Fe⸗ Bildung eines Gründungsſtockes und von Satzungsbeſtimmungen hierüber Befreiung erteilt. Vor⸗ ſtandsmitglieder ſind: Robert Oehninger und Erich Pleßke, beide Direktoren in Mannheim. Beſteht der Vorſtand aus mehreren Per⸗ ſonen, ſo vertreten zwei Vorſtands⸗ mitglieder gemeinſam oder ein Vorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten den Ber⸗ ſicherungsverein. Valentin Schöne⸗ berger in Mannheim hat derart Prokura, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder einem Prokuriſten vertretungs⸗ u. zeichnungsberechtigt iſt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Ausgaben werden aus den Vereinsmitteln beſtritten. Der Verein erhebt wiederkehrende, im voraus zu entrichtende Beiträge. Zu Nachſchüſſen ſind die Mitglieder nicht verpflichtet. Die Verſicherungs⸗ anſprüche dürfen nicht gekürzt wer⸗ den. Alle den Verein betreffenden Bekanntmachungen erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſchen Staatsanzeiger Berlin und den Völkiſchen Beobachter(Süd⸗ deutſche Ausgabe), an deren Stelle bei ihrem Wegfall eine vom Vor⸗ ſtand zu beſtimmende Zeitung bis zur Entſchließung der nächſten Mit⸗ gliedervertreter⸗Verſammlung tritt. Die Vertretung des Verſicherungs⸗ vereins erfolgt durch den Vorſtand, der vom Auſſichtsrat beſtellt wird. Der Auſſichtsrat beſteht aus: 1. Heinrich Michel, Bauer in Habitz⸗ heim, 2. Heinrich Stephan, Inge⸗ nieur in Darmſtadt, 3. Otto Roth⸗ fuß, Bäckermeiſter in Karlsruhe, und 4. Heinrich Gerhold, Univer⸗ ſitätsreviſor in Marburg(Lahn). Oberſtes Organ des Vereins iſt die Mitgliedervertreter⸗Verſammlung. Ihre Einberufung erfolgt durch den Aufſichtsrat oder durch den Vorſtand mindeſtens vier Wochen vorher gemäß d. Bekanntmachungs⸗ vorſchriften unter Mitteilung der Verhandlungsgegenſtände. Die Ein⸗ ladung der Abgeordneten ſelbſt hat ſpäteſtens drei Wochen vor der Mitgliedervertreter⸗Verſammlung zu erfolgen unter dem Hinweis, daß, falls die Teilnahme an der Mitgliedervertreter⸗Verſammlung nicht innerhalb einer Woche, vom Empfaug der Einladung an ge⸗ rechnet, beſtätigt wird, der für den Abgeordneten gewählte Stellver⸗ treter eingeladen wird und an der Verſammlung teilnimmt. A 2186. Karl Lenz, Spedition, Maunheim(Zehntſtraße 41—43). Inhaber iſt Karl Lenz, Kaufmann, Mannheim. A 2187. Helferich& Woerner, Mannheim(Fabritation von und Großhandel in Polſterwaren(.3 Nr. 13). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 1. März 1999 mit den Kauf⸗ leuten Willy Helferich in Mana⸗ heim⸗Feudenheim u. Kurt Woerner in Mannheim als perſönlich haf⸗ A 2188. Reimann& Schrem, Mannheim(Eiſenwaren⸗Großhand⸗ lung, 8S 6. 13). Offene Handels⸗ geſellſchaft ſeit 20. Januar 1939 mit den Kaufleuten Albert Reimann in Mannheim ⸗Feudenheim und Max Schrem in Mannh.⸗Neckarau als perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchaftern. Zur Vertretung ſind die beiden Geſellſchafter nur gemein⸗ ſam berechtigt. A 2189. Rudolf Ihm, Kraftfahr⸗ zeuge, Mannheim(L 14.). In⸗ haber iſt Rudolf Ihm, Kaufmann, Mannheim. A 2190. Joſeph Egelhofer, Kom⸗ manditgeſellſchaft in Mannheim (Sägewertbetrieb und Holzgroß⸗ handlung, Otto⸗Beck⸗Str. 42). Kom⸗ manditgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1939 mit Joſeph Egelhofer, Kauf⸗ mann in Helmbach bei Elmſtein (Pfalz), als perſönlich haftendem Geſellſchafter und einem Komman⸗ ditiſten. Veränderungen: B 191. Joſeph Vögele Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Kaufmann Eugen Maier, Heidelberg, und Dipl.⸗Ing. Karl Theodor Preger, Mannheim, prokura, daß jeder von ihnen ge⸗ meinſam mit einem Vorſtands⸗ mitglied oder einem anderen Pro⸗ kuriſten vertretungsberechtigt iſt. Der Prokuriſt Wilhelm Helfſerich wohnt jetzt in Hamburg. B 442. Rheinbahn, Rheiniſche Lokomotiv⸗ und Bahnmaterialver⸗ triebsgeſellſchaft mit beſchränfter Haftung in Mannheim(Goethe⸗ ſtraße). Dr. Erich Skiſchally iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Aſſeſſor Rolf Seggel in Köln iſt zum weiteren Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Induſtrielle Handels⸗ tenden Geſellſchaſtern. A 1103. Geſellſchaft Schlitter& Co., Mann⸗ heim(Otto⸗Beck⸗Straße 32—34). Dr. Franz Feſenmeyer, Kaufmann, Mannheim, hat Einzelprokura. A 787. E.& F. Schwab, Muſik⸗ haus, Inhaber Herbert Schall in Maunheim(D 2.). Die Firma iſt geändert in: Muſikhaus Herbert Schall. K. 190. Friedr. Becker, Mann⸗ heim(8.). Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Adolf Michels. Erloſchen: A139g. Ferdinaud Maas, Mann⸗ heim. Die Prokura der Stefanie Maas und die Firma ſind er⸗ löſchen. K 1697. Schmuckkäſichen Elſe Cohn, Mannheim(Qu 1.). Die Firma jit erloſchen. 5972 bruar 1939, Nr. III D 3359/7. von — großen Oer Uberragende Erfolg unsSerer Modenscidu beweist die führende Lolle des Fachgeschätts des sich susschfieslich mit Für die Vielen, beinen kinle meht finden konnten, biinsen wir sls hervortagendes Etzeugnis deut· schen Niodescheffens einen elegenten Hönger eus spertem Schottenmustef Mannheims gröſtes Spezial-Ge schäft für Damen u. Kinderkleidung enkleidung befebt. die inſolge Ueberfülluns Dem Buchmacher Simon Pſiſterer haben derart Geſamt⸗ in Mannheim iſt von dem Herrn Bad. Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter gemäߧ 2 Abſ. 1 und 2 des Renn⸗, Wett⸗ und Lotterie⸗ laubnis erteilt worden, bis 31. De⸗ zember 1939 1. in Mannheim im Hauſe N 7. 8 ſowie anläßlich der vom Bad. Rennverein veranſtal⸗ teten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn gewerbsmäßig Wetten bei öffentlichen Leiſtungsprüfungen für Pferde abzuſchließen oder zu vermitteln; 2. den Angeſtellten Kurt Mechler in ſeinem Geſchäft N 7. 8 zum Abſchluß und zur Ver⸗ mittlung von Wetten als Buch⸗ machergehilfe zu beſchäftigen. 5985 Der Polizeipräſident. 8 9 5 Delikateg-Scha-en Zunge mit Spargelköpte Frischer Salm mit N vonraise Langoustenflech mit Meyonnaise Hunnertle sch, ga nert Hunnerleber, garniert Portion 35 Pfg. 11 geſetzes vom 8. 4. 1922 die Er⸗ 1 auf den Name „Schnaps“ höt enklaufen Abzugeben gegen ERRlobnung bei SIEMMEROEF —— Du ſuchſt ein Fahrrad, willſt All dieſe Sorgen, Wünſche, — Haſt du ein Zimmer zu vermieten Auch eine Wohnung anzubieten Und möchteſt deinen Hund verkaufen Dir ging der Ehering verloren Euch wurden Zwillinge geboren— Sie fallen dir beſtimmt vom Herzen Befolg du nur den guten Rat Gib auf ein Zeitungsinſerat. — nicht laufen Schmerzen,